_/ JAHRBÜCHER DES NAS8AI ISCHEN VEREINS FÜR NATIRKUNDE. JAHRBÜCHER DES NASSAUISCHEN VEREINS FÜR NATURKUNDE. HERAUSGEGEBEN VON DR ARNOLD PAGENSTECHER, KÖNIGL. GEH. SANITÄTSRAT, DIKEKXOR DES NASSAUISCHEN VEREINS FÜR NATURKUNDE. JAHRGANG 59. MIT 2 TAFELN UND 19 TEXTABBILDUNGEN. WIESBADEN. VERLAG VON J. F. BERGMANN. 1906. Druck vnn Carl Elfter m Wiesbaden. Inhalt, Seite I. Yereins-Naclirichten. Protokoll der General versaiiimliui g des Nassauischen Voreins für Naturkunde vom 10. Dezember 1905 ... IX Jahresbericht, erstattet in der Generalversammlung des Xassauischen Voreins für Naturkunde am 10. De- zember lOO-'i, von dem Vereinsdirektor, Geheimen Sanitätsrat Dr. Arnold Pagenstecher .... X Verzeichnis der Mitglieder des Nassaui sehen Vereins für Naturkunde im Oktober 1906 XXIV II. Abliaiidlim^eii Über einige Vogelspinnen und afrikanische Spinnen dos Natiirhistorischen Museums zu Wiesbaden. Von Embr. Strand. (Aus dem Kgl. Naturalienkabinett in Stuttgart.) Mit 3 Abbildungen im Texte 1 Synopsis der P n e u m o n o p o m o n - F a m i 1 i o E e a 1 i i d a e. Von Dr. Wilhelm Kobelt 47 Crioceris asparagi, \ar. Linnei, anticoconjuncta,Schusteri, impupillata, apiceconjun eta, quadripunctata, cruciata, (incrucifer. pupillata) und moguntiaca im Mainzer Becken. Biologisches. Vr., Rechtsanwalt. Seyd, Kurt, stud. agric. j Siebert, Gg., Professor. .' Spieseke. Dr.. Oberstabsarzt a. D. Staffel, Dr. med., prakt. Arzt. Stamm, Aug. Kaufmann. ! Stein, A., Lehrer. | Stoss, Apotheker. Strecker, Dr. med., prakt. Arzt. — XXX — Herr Tetzlaff, Dr. phil., Chemiker. « Touton, Dr. med., prakt. Arzt. « Vi gen er, A.. Apotheker. « Vigener, J., Dr., prakt. Arzt. « Vogel sb erg er, Oberingenieur. « Voigt, Dr. med., Sanitätsrat. « Wächter, L., Rentner. « Wagemann, H., Weinhändler. « Wehmer, Dr., prakt. Arzt und Frauenarzt. « Weiler, Ingenieur, Rentner. « Weintraud, Professor, Dr. med., Oberarzt. « Westberg, Kais. Russ. Hofrat. « Westphalen, Geh. Regierungsrat. « Winter, Kgl. niederl. Oberstleutnant a. D « Winter, Ernst, Baurat. « Witkowski, Dr. med., prakt. Arzt. « Zais, W., Dr. jur., Rechtsanwalt. « Z i e g 1 e r , H. , Rentner. « Zingel, Karl, Privatier. B. Ausserhalb Wiesbaden (im Regierungsbezirk). « Beck, L., Dr., Rheinhütte in Biebrich a. Rh. « Behlen, H., kgl. Oberförster, Haiger. « Burgeff, H., stud. phil., Geisenheim a. Rh. « Christ, Prof., Dr. phil., Geisenheim a. Rh. « Dyckerhoff, R., Fabrikant, in Biebrich a. Rh. -< Esau, J., Prof., Realschuldirektor, in Biedenkopf. « Freundlich, H., Dr., Biebrich a. Rh. « Frickhöffer, Dr. med., Hofrat, in I^angenschwalbach. « Giebeler, W., Hauptmann a. D., Montabaur. Gräfl. V. d. Gröbensche Rentei, Vertr. Schwank, Major a.D., Nassau. — XXXI — Herr Haas, Kudolph, Hütteubesitzer, /u Neulioffimngslintte hv'\ llerborn. « Hannappel, J., Dr. med., Schlangenbad. Hans, Louis. Herboru. « HeUwig, Dr. med., Dotzlieim. « Hilf. Geh. Justizrat, in Limburg a. d. Lahn. Keller, Ad., in Frankfurt-Bockenheim. Kiesel. A., Dr. phil., Oberlehrer. Biedenkopf. Klau, Direktor des Progymnasiums Limburg a. d. Lahn. Klas, A., Pfarrer, in Burgschwalbach. Künzler. L.. in Freiendiez. «: Linkenbach, C. Generaldirektor, in Ems. « Lotichius, Eduard, Dr.. in St. Goarshausen. « Lüstner, Dr. phil., Geisenheim a. Rh. Milani, A., Dr., Kgl. Obertörster, in Eltville a. Rh. « Müller, Prof. Dr., Georg (Institut Hofmann), Listitutsvorsteher, in St. Goarshausen. « Op per mann, Dr., Reallehrer, Niedei-josbach, Taunus. » Passavant. A., Fabrikant, Michelbach. « Peters, C, Dr., Fabrikbesitzer, Schierstein. Eeal-Schule, in Biebrich a. Rh. Real -Schule, in Geisenheim a. Rh. Herr Schlegel, C. W., Reallehrer, St. Goarshausen. « Schön dorf, Fr., Dr., Sonnenberg. « S e i b e 1 , Postverwalter, Nastätten. « Speck, Dr. med., Sanitätsrat, in Dillenburg. « Sturm, Ed., Weinhändler, in Rüdesheim. •< Voll, Chr., Lehrer, in Biebrich a. Rh. Wendlandt, Kgl. Forstmeister, St. Goarshausen. 1 Wort mann, Prof. Dr.. in Geisenheim a. Rh. | Winter, Friedrich. Lithograph, Frankfurt a. M. ' — XXXII — C. Ausserhalb des Regierungshezirhs Wiesbaden. Herr Abels, A., Schriftsteller, in Cölii. « Alefelcl, G., Dr. phil., in Darmstadt. « Bastelberger, Dr. med.. Sanitätsrat, in Würzburg. Bibliothek, König 1.. in Berlin. Herr Bünschmann, Dr. med., Keg.-Arzt beim K. Gouvernement f. Deutsch-Süd-West-Afrika, Windhuk. ^ « Ficke, Hugo, Dr. phil, h. c, Leiter des Stadt. Naturhistorischen Museums, Freiburg, Baden. « Fuchs, A., Dr., Geologe, in Berlin. « Fuchs, Ferd., stud. med., in Strassburg i. Eis. « Geisenheyner, L., Oberlehrer, in Kreuznach. « V. Knebel, Walther, Dr. phil,. Gross-Lichterfelde West bei Berlin. « Kuntze, Fürstl. Solmsischer Oberförster, Hohensolms bei Wetzlar. « Leppla, Dr., Landesgeologe, Berlin N. 4, Invalidenstr. 44. « Maurer, Fr., Rentner, in Darmstadt. « Natermann, C. Rentner, in Hannov. Münden. Oberbergamt, Königliches, in Bonn. Herr Preiss, Paul, Eisenbahnbeamter, in Ludwigshafen a. Rh. « Schuster, Wilh., Pfarrer, Gonsenheim bei Mainz. « Steffen, Apotheker, in Friedrichsthal bei Saarbrücken. A IL \ Abhandlungen. ÜBER EINIGE yOGELSPINNEN UND AFRIKANISCHE SPINNEN DES NATt'RHISTORISCHEN MUSEUMS ZU WIESBADEN. VON EMBR. STRAND. (AUS DEM KGL. XATURALIEXKABINETT IN STUTTGART.) MIT 3 ABBILDUNGEN IM TEXTE. Jahrb. d. nass. Ver. f. Nat. 59. '011 Herrn Kustos Ed. Lampe wurde mir zur Bearbeitung gefälligst anvertraut das im Museum Wiesbaden vorhandene unbestimmte Material an Aviculariiden und afrikanischen Spinnen und durch die Freundlichkeit des Herrn Oberstudienrat Dr. Lampert wurde es mir ermöglicht diese Arbeit im Kgl, Xaturalienkabinett zu Stuttgart zu machen. Indem ich ohne weitere einleitenden Bemerkungen zur Be- sprechung der vorliegenden Arten übergehe, möge es mir gestattet sein, den genannten Herren auch hier meinen verbindlichsten Dank zu sagen. Farn. AYICULARIIDAE. Gen. Ancylotrypa Sim. 1890. 1. Ancylotrypa bicornuta Strand n, sp. cf. Unterscheidet sich von Ancyl. cornuta Pure. 1904, womit am nächsten werwandt, dadurch, dass die Mandibeln dunkler als Cephalotorax, dieser aber kaum dunkler als die Extremitäten, Bauch kaum heller als Rücken, hintere S. A. erheblich länger als die M. A. und mehr als halb so lang als die vorderen S. A., von letzteren um etwa ihren grössten, von den M. A. um den kleinsten Radius entfernt, Femoralglied der Palpen am Ende in zwei nach vorn gerichteten, nebeneinander gestellten, stumpf zahnförmigen Höckern („hörn" Pure.) ausgezogen, hinter welchen sich ein Paar kurzer, kleiner, niedriger Höckerchen befinden, Tarsen 1 weniger als 14 Stacheln unten (der eine Tarsus hat an meinem Exemplar nur 2 (subbasal und submedian), der andere 6 — 7) und wahrscheinlich keinen Lateralstachel, Tarsen 11 unten aussen in der Endhälfte 1 (oder 1. 1 V) Stacheln, 111 in der Endhälfte aussen 1. 1. 1. innen 1. 1, dazwischen unten 1, oben 1 grösserer Stachel, IV unten aussen 6, innen (hinten) etwa 5 nahe der Spitze und 1 gegen die Mitte sowie in der Scopula dazwischen 1 oder 2 ; Metatarsen 1 mit 1* — 4 — 9 — 10 Stacheln unten, keinen an den Seiten, II unten aussen (hinten) 3 — 5, unten innen 2 — 3, an der Vorderseite in der Mitte 1 starker Stachel, III unten vorn in den apikalen ^/.^ 1. 1. 1. 2, unten hinten ebenda 1. 1.2, vorn etwa 1. 2. 1. 1, hinten 6 in einer Reihe; Tibia I vorn 3 — 4, unten vorn 1. 1. 1. 1. 2, unten hinten eine Reihe von etwa 5, hinten von 2 — 3 Stacheln. Im übrigen wie bei A. cornuta Pure. — - Von A. pusilla Pure. 1903 ausser durch die beiden Fortsätze des Femoralgliedes der Palpen durch dunklere Färbung, abweichende Bestachelung etc. zu unterscheiden. — Mit A. fossor Sim. 1889 (1890) ist kein Vergleich möglich, weil diese nur nach einem unreifen 9 beschrieben ist; A. spinosa Sim ist u. a. durch bedeutendere Grösse (15 mm), A. atra Strand durch seinen tiefschwarzen Cephal. leicht zu unterscheiden. — Totallänge 10,5 mm. Cephal. ohne Mand. 4,5, mit 5,8 mm lang, zwischen den Coxen II 3,4 mm, am Clypeus 2,1 mm breit, Entfernung der Rückengrube vom Clypeusrande 2,8, vom Augen- hügel 2,25 mm. Abdomen 4,5 mm lang, 3 mm breit. Mandibeln 2,^ mm lang, beide zusammen an der Basis 1,9 mm. Beine: I Coxa -f- Tr. 2,9, Fem. 3,8, Pat. 2, Tib. 2,7, Met. 2,7, Tars. 1,5 mm; II bezw. 2.4; 3,5; 1,9; 2,5; 2,5; 1,5 mm; III bezw. 2: 2,6: 1,4; 1,5; 2,3; 1,5mm; IV bezw. 2,3; 3,6; 1,9: 3,5; 3,2; 1,8mm. Totallänge: I 15,6: II 14,3; III 11,3; IV 16.3 mm. Palpen: Coxa + Tr. 2,4, Fem. 2,6, Pat, 1,5, Tib. 1.9, Tars. 0,9 mm. Sternum 2,3 mm lang, 1,8 mm breit. Lokalität : Kap der guten Hoffnung. 1 cf . Gen. Cyrtopholis Sim. 1892. 1. Cyrtopholis Bartholomaei (Latr.) 1802. Fig. 1. Fig. 2. ö* Kopulationsorgan von aussen und ein Dasselbe tou unten, wenig von vorn und oben gesehen. cf. Diese Art ist mit Cyrtopholis acutispina Strand („Aviculariidae und Atypidae des Kgl. Naturalienkabinetts in Stutt- gart" in : „Jahreshefte des Vereins für vaterländische Naturkunde in Württemberg", 1906) nahe verwandt, unterscheidet sich aber durch die Augenstellung, insofern die hinteren M. A. deutlich von ihren S. A. — o — und von den vorderen S. A. weiter als von den vorderen M. A. entfernt sind, und nocli mehr durch ihre weniger scharf zugespitzte und stärker, und zwar in ihrer ganzen Länge, seitlich zusammengedrückte Bulbusspina; von aussen und ein wenig von vorn und oben gesehen (Fig. 1) erscheint diese etwa -/5 so lang als das ganze Kopulations- organ, schwach schräg nach hinten und unten gerichtet, unten gerad- linig, oben ganz leicht nach oben konvex gebogen begrenzt, an der Basis etwa ^g so breit als lang, gegen die nicht besonders scharfe Spitze allmählich verschmälert, der obere und untere Rand ganz scharf; von unten gesehen (Fig. 2) erscheint die Spina leicht gedreht, in der Endhälfte nach unten und etwas nach aussen, die äusserste Spitze wiederum fast unmerklich nach innen gekrümmt. Bei C y r t. a c u t i - Spina Strand dagegen ist die Spina nur in der Basalhälfte zusammen- gedrückt und zwar auch daselbst weniger deutlich als bei Bartholomaei, in der Endhälfte dagegen nadeiförmig fein zugespitzt : Bulbus geht (in Seitenansicht) mehr allmählich in die Spina über als bei Bartholomaei, wo jedenfalls unten die Grenze sich deutlich erkennen lässt. Richtung und Krümmung der Spina bei beiden gleich. — Bestachelung bei Bartholomaei: Tibialglied der Palpen innen oben in der Endhälfte 1. 1, innen unten an der Spitze 1 ; Tibia I unten aussen 2. 2. 3, letztere am Rande nahe dem grossen Tibialhaken, innen unten jeden- falls 1 in der Endhälfte, II wie I, scheint jedoch aussen an der Spitze nur 2, unten innen an der Spitze 1 zu haben, III hinten in der End- hälfte 1. 1, unten hinten mitten 1, vorn 2. 2 (median und apikal!), IV hinten in der Endhälfte 1.1, unten hinten 1. 1. 1. 1 in nicht ganz gerader Reihe, unten vorn in der Endhälfte 1. 2 Stacheln. Meta- tarsus II an der Sjntze unten 2 — 3 kurze Stacheln, I daselbst vielleicht nur 1, III ausser den 3 unteren Endstacheln unten submedian 1, vorn 1. 2. 1, hinten in der Endhälfte 1. 1 ; IV an der Spitze unten und an den Seiten etwa 4, vorn mitten 1, hinten in der Endhälfte 1.1, unten vorn etwa 3, unten hinten 4 wenig regelmäfsig gestellten Stacheln, unten mitten 1. Da nur ein einziges getrocknetes Exemplar vorliegt, sind diese Angaben kaum absolut genau. — Bei Cyrt. acutispina: Tibialglied innen 1. 2. 2 oder 1. 3. 1, aussen an der Spitze 1; Tibia I unten eine vordere Reihe von 2 (Basis und Mitte), eine hintere von 5 Stacheln, vorn (IV). 1. 1; Patellen II unten 2; Tibia II unten vorn 1. 1. 1. 1, unten hinten in der Basalhälfte 2. 2. 2, vorn (1 ?)• 1. 1 : III hinten 1. 1. 1. 1, vorn 1. 2. 1, unten 3. 2. 2. 2; IV unten vorn — 6 — 1. 1. 1, vorn 1. 1. 1, unten hinten ca. 6. hinten I. 1. 1. 1 Stachehi. Metatarsus I scheint nur 1 unten an der Spitze zu haben, II daselbst 3, sowie 1. 1. 1 in der Basalhälfte hinten, vorn ebenda 1. 1, III jeden- falls 3 Endstacheln, sowie vorn 2. 1. 1, hinten 1. 2. 1 Stacheln, IV unten hinten eine Reihe von 6, vorn von ca. 3, vorn und hinten je 1. 1. 1, sowie an der Sj^itze und an den Seiten unten 5 Stacheln. Dimensionen wie bei acutispina, jedoch Tibia I länger als Metat. I (bezw. 11 und 10 mm), dagegen Tibia II = Metat. II (10 mm), Tibia III 8,5, Metat. III 11mm, Tibia IV 11.8, Metat. IV 15 mm. — Behaarung dunkler als bei acutispina, wo sie soweit an den ziemlich abgeriebenen Typenexemplaren noch zu erkennen war. dieselbe gelblich oder rotgelb ist. Die Spitze des längsten Tibialfortsatzes endet in einen kleinen stachelförmigen Zahn, der wahrscheinlich leiclit verloren geht, in welchem Falle der Fortsatz stumpf zugespitzt erscheint. — Der Augenhügel vorn mit einer kleinen Bürste von langen, nach oben ge- richteten und nach hinten gekrümmten Borstenhaaren. 1 rf (trocken, ohne Lokalität). Gen. Pliorming'ochiliis Ppc. 1895. 1. Phormingochilus Fuchsi Strand n. sp 9. Stridulationsorgan wie bei typischen Ornithoctoneae; die aussen sehr dicht scopulierten Mandibeln tragen unten in der hinteren Hälfte (etwa wie bei Melopoeus, cfr. Fig. 1090 B in Simon, II, pag. 944) vier kräftige Stridulanten in schwach nach unten und vorn konvex gebogener Längsreihe ; dieselben nehmen nach hinten schwach allmählich an Länge ab. Oberhalb und vor diesen Stridulanten ein länglich ovales Feld dicht mit erheblich kleineren, aber ähnlich ge- formtem, ebenfalls plumosen Bazillen besetzt, die nach oben und vorn allmählich in die Scopulahaare übergehen. Coxa I trägt oberhalb der Sutur, parallel dazu und nahe derselben, eine Längsreihe von 5 — 6 kurzen kleinen, nach hinten an Länge abnehmenden und sich mehr nähernden Stacheln, unterhalb derselben am Vorderrande eine Querreihe von 4 ziemlich schwachen, hinter diesen eine obere Längsreihe von 4 und eine untere von 2 viel stärkeren und kürzeren, zahnförmigen Stacheln, sowie am Hinterende der beiden Reihen etwa 7 sehr kleineu, unregelmäfsig gestellten Stachelchen. Trochanterglied innen ganz dicht mit kleinen plumosen Bazillen, aussen dicht mit recht feinen, plumosen Scopulahaaren (wie die der Tarsen) besetzt. Femoralglicd aussen dicht mit kurzen, scopulaälinliclien, aber nicht plumosen Haaren, reichlich mit kurzen, kräftigen, ziemlich stumpfen Stacheln untermischt, bekleidet, die gewiss auch Bedeutung für die Stridulation haben. In derselben Weise bewehrt sind auch alle Femoren, insbesondere unten und aussen, die Stacheln treten aber hier deutlicher hervor, weil die Scopulahaare entweder ganz fehlen oder nur ganz sparsam sind : die Stacheln der beiden Yorderpaare wie die der Palpen, die der Hinterpaare länger und dünner. Auch Coxen und Trochanteren mit solchen sehr kurzen, aber kräftigen Stacheln besetzt. An den Femoren, insbesondere den hinteren, sind diese Stacheln schon mit einer schwachen Lupe zu erkennen, an den Palpen muss man die Haare und Stacheln mittels eines Messers abschneiden und unter dem Mikroskop untersuchen, um die letzteren und deren J'orm genau zu erkennen. Fraglich kann es sein, ob diese starke Verbreitung der Bestachelung nicht noch einen anderen Zweck hat als nur als Stridu- lationsorgan zu funktionieren. — Am inneren Falzrande eine Reihe von 12 starken Zähnen, welche Reihe am hinteren Ende schwach nach aussen konvex gekrümmt ist und hier längs der Aussenseite stehen zahlreiche ganz kleine, unregelmäfsig gestellte Zähnchen oder Höckerchen. Mandibelklaue unten und an beiden Seiten längsgestreift, in der Basal- bälfte unten fein quergestreift, — Lippen teil etwa trapezförmig, an der Basis 3,1, an der Spitze 2 mm breit und 2 mm lang, mit gewöhn- lichen Spinulen in nur ganz geringer Zahl an der Spitze, ausserdem aber überall ziemlich dicht mit winzig kleinen Höckerchen, noch deutlich kleiner als die Spinulen, besetzt: am Ende gerade geschnitten. — Sternum länger als breit (bezw. 9 und 7,7 mm), am breitesten zwischen den Coxen H. vorn stark verschmälert (nur 4,2 mm breit) : die hinteren Sigillen kaum um ihren längsten Durchmesser vom Rande entfernt, die andern demselben noch näher, — Die sehr dichte und aus langen Haaren gebildete Scopula viel breiter als die Glieder, an I — H etwa bis zur Basis, an HI bis zur Mitte, an IV nur im Enddrittel der Metatarsen vorhanden, ausserdem an allen Tarsen, auch denen der Palpen, Meta- tarsen I — II an der Spitze unten 1, III — IV ebenda 4 Stacheln (je 2 unten und 1 jederseits, alle gleich kurz und in der Scopula versteckt), sonst unbewehrt. Tibien I — II an der Spitze unten vorn und hinten je 3 bis 6 kammförmig gestellte, ziemlich kurze und schwache Stacheln : Tibial- glied der Palpen ähnlich bestachelt, jedoch innen anscheinend nur — 8 — 1 Stachel. Tibien III — IV wie I — II, jedoch scheint jederseits nur 2 — 3 Stachehi zu sein. Alle Beine ziemlich lang und dünn. Färbung in Si^iritus gesehen. Cephalothorax braun, längs der Mitte, besonders am Brustteile, längs des Clypeusrandes und um den Augen- hügel rötlich, überall mit sehr feiner, kurzer, anliegender, strahlenförmig angeordneter, graulicher Grundbehaaruiig, die so dünn ist, dass die Haut fast überall durchscheint. Augenhügel schNvärzlich, alle Augen grüngelblich. Mandibeln im Grunde blauschwarz, mit graubräunlicher Grundbehaarung und ebenso wie die Extremitäten sparsam mit langen, vereinzelten, gekrümmten, braungelben, an der Basis dunkleren Borsten- haaren besetzt; Klaue blauschwarz, an der Basis rötlich, Falzränder ebenso wie die Innenränder der Maxillen lebhaft rotgelb oder feuerrot bebürstet. Coxen und Sternum schwarz, mit schwachem bräunlichem Anflug, ebenso die Femoren unten ; die Extremitäten sonst dunkelbraun mit rötlichen Haarblössen : je eine ganz schmale, an beiden Enden zu- gespitzte, weder Basis noch Spitze erreichende an der Hinterseite der Femoren, oben an den Patellen je zwei etwas gekrümmte und schräg gestellte, nach aussen konvergierende, die Spitze liaum erreichende, von denen die an I — II gleich breit sind, an III — IV der vordere breiter ist; an allen Tibien oben zwei durchlaufende, parallele, gleichbreite, an allen Metatarsen oben eine nicht die Mitte erreichende Htiarblösse. Scopula unten stark grün-violett schimmernd, oben erscheint sie braun- gelb, ebenso wie die in gewissen Richtungen goldgelb glänzenden ab- stehenden Haare, die grösstenteils erheblich länger als der Durchmesser des Gliedes sind und, besonders au Tibien und Patellen, gerade abstehen. Abdomen oben bräunlich gelbgrau mit schmaler schwarzer Längslinie, welche sich 5 — 6 mal erweitert und von da jederseits eine schräg nach hinten und unten gerichtete scliwarze Binde entsendet; die beiden vorderen dieser Binden erweitern sich und biegen nach vorn etwas an den Seiten um, die hinteren fliessen an den Seiten zusammen. Hintere Abdachung schwärzlich, Bauch sowie Spinnwarzen dunkel braungrau bis schwärzlich. A u g e n s t e 1 1 u n g in Spiritus gesehen. Vordere Augenreihe procurva : eine die M. A. vorn tangierende Gerade würde die S. A. in oder kurz hinter dem Zentrum schneiden; die M. A. kleiner, unter sich und von den S. A. etwa gleich weit, um kaum ihren Durchmesser entfei'nt. Hintere Reihe vorn gerade, hinten schwach recurva ; die M. A. viel kleiner, lang-elliptisch, von den vorderen M. A. etwa um ihren längsten. — <) — von den S. A. um den kürzesten Durchmesser entfernt. Letztere kleiner als die vorderen S. A. und von diesen kaum um ihren kürzesten Durch- messer entfernt. Vordere S. A. um weniger als ihren längsten Durch- messer vom Clypeusrande entfernt; letzterer mit dem Vorderra'nde des Augenhügels fast zusammenfallend. Totallänge mit Mandibeln, ohne Spinnwarzen, 58 mm. Cephal. mit Mand. 27, ohne 19 mm lang, zwischen den Coxen II — III 16,5 mm, am Clypeus 10,5, am Hinterrande ca. 11mm breit. Entfernung der Rückengrube vom Clypeusrande 12,5, vom Augenhügel 9,8 mm; die Grube selbst 4 mm lang (breit), linienschmal, fast unmerklich procurva gebogen. Der ziemlich niedrige Augenhügel 4 mm breit, 2,5 mm lang; Mandibeln 9 mm lang, zusammen 8,5 mm breit, die Klaue 8 mm lang. Breite: I Coxa 8,5, Troch. 5, Fem. 17. Pat. 9,2, Tib. 13,5, Met. 10, Tars. 8,2 mm; 11 bezw. 7,2; 4,5; 14,5; 8; 11; 9; 7,2 mm; III bezw. 6,2; 3,5; 12; 7.9; 9,5; 6,5 mm; IV bezw. 7 ; 4,5; 14,5; 7,5; 12,5; 12,5; 6,5 mm. Totallänge: I 71,4, II 61,4, III 53,7, IV 65 mm; ohne die beiden Grundglieder: I 57,9. II 49,7, III 44, IV 53,5mm. Palpen: Coxa 7,5, Troch. 3,5, Fem. 11, Pat. 6,5. Tib. 8, Tars. 8,2 mm. zu- sammen 44,7, ohne die beiden Grundglieder 33,7 mm. Abdomen 30 mm lang, in der Mitte 18, vorn 11 — 12 mm breit. Die unteren Spinn- warzen 2, die oberen: Grundglied . 3, Mittelglied 2,9, Endglied 3,4, zusammen 10,3 mm lang. Lokalität: Süd-Atjeh, Sumatra (Dr. Fuchs). Die Art ist zu Ehren des Sammlers, Herrn Dr. Alexander Fuchs, Geologe in Berlin, benannt. Gen. Hysterocrates Sim. 1892. 1. Hysterocrates Sjöstedti (Thoreil) 1900. 9. Von der Thor eil sehen Beschreibung dadurch abweichend, dass auch die Metatarsen II — III an der Spitze unten bestachelt sind (I an- scheinend nicht), Tibia -\- Patella IV ein wenig länger als I (bezw. 22,5 und 21,5 mm), Scopula erreicht an den Metatarsen I — II die Basis und ist überall ein wenig breiter als die Glieder, die Totallänge bedeutender (58 mm), die hinto-en Augen viel kleiner (nach Thor eil „paullo mino- ribus") als die vorderen, die hinteren M. A. scheinen mir mehr als doppelt so weit von den vorderen S. A. als von den vorderen M. A. entfernt, Sternum vorn leicht ausgerandet, die hinteren Sternalsigillen jedenfalls nicht weiter — 1.0 — unter sich als vom Seitenrande entfernt und wenig weiter vom Vorder- rande als von der Spitze des Hinterrandes, die vorderen Sigillen sind vom Seitenrande deutlich entfernt und lieber vor als hinter der Mitte des Sternura. Auch die relativen Dimensionen stimmen nicht ganz überein; hier sind: Cephal. 22mm lang, in der Mitte 18, am Clypeus 11,5 mm breit. Entfernung der Rückengrube vom Vorderrande 14,5, vom Hinterrande 6,5 mm (ob aber die entsprechenden Zahlen 11 und 4,5 bei Thorell richtig sein können, wenn Cephal. 20 mm sein soll, scheint höchst fraglich oder richtiger gesagt unwahrscheinlich !). Sternum 9,5 mm lang, 8,5 mm breit. Palpen ohne Grundglieder 33 mm lang. Beine ohne Grundglieder: I 56, n 47,5, ni 44, IV 63 mm. Patella + Tibia IV 22,5, Metat. IV 14,5 mm. Länge der oberen Mamillen 10,5 mm. Trotz dieser Abweichungen, die weiter nichts als individuelle Variationen zu sein brauchen, möchte ich die vorliegende Art für diejenige Thor ells halten. Sie ist mit Hysterocrates Haasi Strand nahe verwandt, aber u. a. durch folgendes zu unterscheiden : Die hinteren S. A. sind kaum um ihren kürzesten Durchmesser von den vorderen ent- fernt ; an dem einen inneren Falzrande linden sich, wie bei der Type von Haasi, 9 Zähne, am anderen 10 — 11 solche!; die beiden hinteren Sternalsigillen unter sich und vom Seitenrande um 2,4 mm entfernt; Beine I ein wenig länger (Fem. 15, Pat. 10, Met. 10 mm), Tibia III = Patella III (7,7 mm), Beine IV ein wenig kürzer (Fem. 17, Pat. 9,5, Tib. 13), Tibien IV nur 5 mm hoch und breit, Metatarsus IV nur 3 mm breit und hoch ohne Scopula, mit dieser etwa 4 mm, die Metatarsen IV nicht in der Mitte verdickt. Ferner ist die Rückengrube bei H. Haasi ein wenig tiefer und unbedeutend stärker procurva gebogen und die Scopula an allen Gliedern breiter. Alle Femoren oben mit zwei wenig deutlichen, sich gegen die Basis fortsetzenden Haarblössen, die jedoch auch bei Haasi angedeutet sind. Mandibelklaue an der Basis leicht gerötet. Lokalität: Kamerun (J. Weiler). 1 9- 2. Hysterocrates Weileri Strand n. sp. 9. Durch die Scopulierung des Femoralgliedes der Palpen mit Hyst. Haasi Strand verwandt, aber bei dieser Art sind Beine I länger als II, Coxen I und IV fast gleich lang, Tibia IV verhältnismäfsig breiter, vor der Rückengrube findet sich keine Einsenkung, die Grösse geringer etc. Von H. Sjöstedti (Th.) unterscheidet sich vorliegende Art ebenso wie — 11 — Haasi dadurch, dass Patella -\- Tibia IV länger als I sind, Scopula erheblich breiter als die Glieder, die Beine an Dicke unter sich deutlicli verscliieden, die Grösse bedeutender etc. A'on allen bekannten H j-st ero- er at es- Arten durch die kurzen Beine I verschieden; auf dies Merkmal (Beine I kürzer als II) wäre die Aufstellung einer besonderen Unter- gattung (Hysterocratella ui.) berechtigt. Totallänge mit Mandibeln. ohne Spinnwarzen. 70 mm. Cephal. mit ]\Iandibeln 37, ohne 28 mm lang, zwischen den Coxeu II 24, am Clypeus 16.5 mm breit. Rückengrube (4,5 mm) vom Clypeusrande 20,5, vom Augenhügel 17 mm entfernt: letzterer 4mm breit, 3.3 mm lang. Mandibeln 15 mm lang und breit (zusammen!). Abdomen o4 mm lang, mitten 25 mm breit, vorn 13 — 15 mm breit. Palpen: Cox. 10, Troch. 4,5, Fem. 13, Pat. 8, Tib. 9,5, Tars. 10 mm. zusammen 55, ohne Grundglieder 40,5 mm. Beine: I Coxa 12, Troch. 4,5, Fem. 15,5, Pat. !), Tib. 12, Met. 10,5, Tars. 7,5 mm; II bezw. 10; 4; 1(3,5; 10; 11,8: 11,8; 8,5mm; III bezw. 8,5; 3,7; 15; 10; 9,5; 12; 8 mm; lY bezw. 10; 5,3; 20; 12,5; 15; 17,5; 8,7mm. Totallänge: I 71, II 72,(5, III 66,7, IV 89mm. ohne die beiden Grundglieder: I 54,5, II 58,0, III 54,5. IV 73,7 mm. Also mit Grundglieder: IV, II, 1. III, ohne IV. II. I = III. Tibia IV 5,5 mm breit, also etwa 2^/4 länger als breit. Coxen IV fast 7, I 5,5 mm breit. Die unteren Spinnwarzen 3,4, die oberen 3,5 -|- 3,5 -|- 5 (Endglied) mm, zusammen 12 mm. also viel länger als alle Tarsen, so lang als Coxa I oder Tibia I oder Meta- tarsus III. Femoralglied der Palpen aussen scopuliert. Patella -{- Tibia IV erheblich länger als I (bezw, 27,5 und 21 mm). Das ganze Tier, in Spiritus gesehen, kastanienbraun, etwas rost- farbig erscheinend, mit rostbräunlicher, feiner, kurzer, anliegender, nicht dichter Grundbehaarung; die Extremitäten ganz sparsam mit wenig langen, meistens gerade abstehenden, bräunlich- bis goldgelben, am Ende helleren Haaren bekleidet. Clypeusrand und Rand der Spitze der Coxen und Trochanteren membranartig weiss, durch die überhängenden Haare etwas rostgelblich erscheinend. Seitenrand des Cephal. mit ganz schmalem, Hinterrand mit etwas breiterem, hellem Randsaum. Mandibeln wie Extremitäten, Abdomen dunkler abstehend behaart. Tarsen und Meta- tarsen oben mit rötlicher Grundbehaarung. Sternum und Coxen, insbe- sondere I, ein wenig heller und rötlicher als die Oberseite, die scharf markierten Sternalsigillen dunkel braunrot. Coxenglioder der Palpen an der Spitze und längs des Ilinterrandes schmal scliwarz. sonst hell — 12 — blutrot mit ähnlich gefärbter Bürste; Lippenteil in der ßasalhälfte schwarz, sonst rot. Mandibelklaue schwarz, an der Basis nicht rot, Bürste dunkelrot, innen goldig. Beine unten wie oben, alle Glieder mit Ausnahme der Tarsen und SjDitze der Metatarsen schmal, weisslich, membranös umrandet, ebenso die Spitze der Mandibeln. Die abstehenden Haare der Tibien und Femoren länger, sonst wie oben. Scopula an allen Beinen bis oder fast bis (IV) zur Basis der Metatarsen reichend, ziemlich kurzhaarig, nicht dicht, wenig breiter als die Glieder, schwärzlich, trüb grünglänzend. Bauch, Mitte des Epigaster und Unterseite der Spinnwarzen schwärzlich ; letztere scheinen fein scopuliert zu sein. Lungen innen von je einem rötlichen Längsstrich oder eingedrückter Haarblösse begrenzt; das von den beiden vorderen dieser eingeschlossene Feld trapezförmig, hinten 7, vorn 4 mm breit und 4 mm lang; die beiden hinteren nach innen konvex gebogen und in der Mitte um 8 mm unter sich entfernt. Trochanteren unten und seitlich, Coxen hinten und am Rande mit kurzen, abstehenden, rötlichen Haaren besetzt. Beine I — H scheinen unbewehrt zu sein, HI — IV unten an der Spitze der Metatarsen 2 — 3 kleine Stacheln, an der Spitze der Tibien III unten vorn kann 1 Stachel vorhanden sein. — Beine I auffallend kurz und dünn, etwa so dick (breit) als die Palpen, die anderen Beine unter sich nicht sehr verschieden, jedoch IV kräftiger als II — III. Breite der Femoren in der Mitte : I 3,7, II 4,5, III— IV 5,5 mm, der Patellen ebenda: I 4, II 4,5, III 5, IV 6 mm, der Tibien: I 3,ß, II 3,8, III 4, IV 5,5mm, der Metatarsen III 3, IV 3,5mm. Höhe der Femoren: I 4.6, II 5,8, III 5,8, IV 7,1mm. Tibialglied der Palpen in der End- hälfte oben ganz leicht gewölbt, 2^/iq länger als in der Mitte breit, das Tarsalglied nicht verdickt.. Hintere Sternalsigillen 1,7 mm lang und 1 mm breit, elliptisch, vorn am stärksten zugespitzt, nach hinten divergierend, vorn unter sich um 2,6, die Hinterspitze vom Rande um 3 mm, vom Vorderrande um 4,6 mm entfernt. Die mittleren Sigillen schräg quergestellt, 1,3 mm im Längsdurchmesser und ebenso weit vom Seitenrande, unter sich um 5,3 mm entfernt, von den hinteren Sigillen um 1,5, vom Vorderrande um 4 mm entfernt. Vorderes Paar Sigillen noch kleiner, nahe am Rande, vom zweiten Paar um 2,1 mm entfernt. Sternum so breit als lang (11 mm), vorn nur 6,2 mm breit. — Lippenteil trapezförmig, an der Basis 4,5, am Ende 3 mm breit und 3,2 mm lang, der Quere nach stark gewölbt, am Ende dicht spinuliert, zwischen demselben und dem Sternum — 13 — eine kalile, fast 1 mm breite, halbmondförmige Quereinsenkung. Coxen- glieder der Palpen an der Basis vorn mit einem etwa dreieckigen Haufen dichtstehender Spinulen ; am distalen Ende desselben einige vereinzelt stehende Spinulen, die aber die Grenze des basalen Drittels nicht über- schreiten ; die vordere innere Ecke in eine scharfe Spitze ausgezogen ; die Breite gleich der halben Länge (bezw. 5 und 10 mm). — Am inneren Falzrande 13 — 14 Zähne, von denen die 4 — 5 am vorderen Ende die grössten, die 3 am hinteren Ende ein wenig grösser als die Zwischen- zähne, die eine schwach gebogene Reihe bilden. Mandibeln von der Basis bis etwa zur Mitte mit ca. 6 feinen, schräg nach aussen verlaufenden, linearen Haarblössen. Alle Femoren oben mit zwei undeutlichen, hinten mit einer, alle Patellen oben mit zwei Haarblössen, von denen die an I — H ziemlich parallel und fast gleich- breit, die an Hl — IV stark schräg nach aussen verlaufen und die äussere breiter und länger ist und allein die beiden Enden des Gliedes erreicht, Tibien oben mit zwei schmalen undeutlichen Haarblössen. Vordere Augenreihe so schwach procurva, dass eine die M. A. vorn tangierende Gerade die S. A. im Zentrum schneiden würde : die Augen an Grösse wenig verschieden, die M. A. unter sich um ihren Radius, von den S. A. um ein wenig mehr entfernt. Hintere Reihe vorn schwach, hinten deutlicher recurva; die M. A. nicht sehr viel kleiner, länglich- birnenförmig, hinten am spitzesten, von den vorderen M. A. um ihren kürzesten, von den vorderen S. A. um reichlich den längsten Durch- messer, von den hinteren S. A. um weniger als den kürzesten Radius entfernt. Letztere hinten zugespitzt, kleiner als die vorderen und von diesen um den längsten Durchmesser entfernt. Vordere S. A um deutlich mehr als ihren längsten Durchmesser vom Rande des Clypeus entfernt. Augenhügel niedrig, zwischen M. A. und S. A. der Länge nach deutlich niedergedrückt. — Zwischen den Enden der schmalen, tiefen, halbmond- förmig procurva gebogenen Rückengrube eine deutliche Quergrube, von welcher sich eine schmale, seichte Längseinsenkung bis zur Mitte des Cephalathorax erstreckt. Kopfteil der Länge nach deutlich gewölbt; die grösste Höhe (zwischen den Coxen H — HI) etwa in Niveau mit dem Gipfel des Augenhügels, Kopffurchen seicht, wenn auch deutlich, recurva gebogen, die Rückengrube nicht erreichend; Seitenfurchen fast nicht zu erkennen. Hinterrand tief ausgerandet. Lokalität: Bibundi, Kamerun (J. Weiler). 1 9- Zu Ehren des Sammlers. Herrn Justus Weiler, z. Z. in Wiesbaden, benannt. — 14 — 3. Hysterocrates maximus Strand n. sp. (^. Totallänge 58 mm (ohne Spinnwarzen). Cephal. ohne Mandibeln 27, mit 33,5 mm lang, 24 mm breit, am Clypeus 14 mm breit. Ent- fernung der Rückengrube vom Vorderrande des Cephalothorax 18, vom Augenhügel 15,5 mm, die Grube selbst 3,7 mm. Abdomen 24,5 mm lang, in der Mitte 14, vorn 8 — 9 mm breit. Mandibeln 12 mm lang, beide zusammen 11,5 breit. Augenhügel 3,5 mm breit, 3 mm lang, Sternum 10 mm lang und breit. Palpen : Coxa 9,5, Troch. 4,5, Fem. 12,5, Pat. 8, Tib. 10, Tars, 5 mm, zusammen 49,5 mm, ohne die beiden Grundglieder 35,5 mm. Beine: I Coxa 12,5, Troch. 5,5, Fem. 22,5, Pat. 13, Tib. 19,5, Met. 16, Tars. 10mm; II bezw. 10; 4.5; 19,5; 11; 14,5; 14.5, 9 mm; III bezw. 8; 4,2; 17,5; 10; 11; 15,5; 9 mm; IV bezw. 10; 5,5; 22,5; 11,5; 17,5; 21; 10mm. Totallänge: 199, II 83, III 75,2, IV 98 mm, ohne die beiden Grundglieder: I 81, II 68,5, III 63, IV 82,5 mm. Die unteren Spinnwarzen 3 mm, die oberen: Grund- glied 3,5, Mittelglied 2.9, Endglied 3,8, zusammen 10,2 mm, also etwa = Tarsus IV. — läppenteil an der Basis 3,5, an der Spitze 2,7 mm breit, 2,9 mm lang. Tibia IV und Femur IV etwa gleich breit. Mit der in meinen „Tropisch-afrikanischen Spinnen" als „Hyst. laticeps Poe." bestimmten Art nahe verwandt, aber durch die lange hellrötliche, rötlich braungelbe bis goldgelbe, abstehende Behaarung der Extremitäten leicht zn" unterscheiden ; bei laticeps (c a m e r u n e n s i s Strand) ist die entsprechende Behaarung braun, am Ende hellgrau bis weisslich. Ferner ist die Tibia IV bei laticeps stärker verdickt; bei vorliegender Art finden sich am inneren Falzrande 14 Zähne, von denen die 5 vorderen und 4 hinteren grösser als die zwischenstehenden sind, und von letzteren sind die beiden mittleren ein wenig kleiner als die beiden Endzähne, bei laticeps finden sich 12 unter sich an Grösse wenig verschiedene Zähne. Ferner die Dimensionen abweichend: lati- ceps ist kleiner, Palpen ein klein wenig kürzer im Vergleich mit Cephalathorax, Beine mit und ohne Grundglieder IV, I, II, IIT, Patella -f Tibia IV nur unbedeutend (0,5 mm) kürzer als I (hier 3,5 mm kürzer), Pat. I = IV (hier I 1,5 mm länger). — Dass dies cf ni^^ht zu Hyst. Weil er i 9 gehört, zeigen die verschiedenen Längenverhältnisse der Beine I und II, ferner findet sich beim cT »"i' Andeutung einer Ein- senkung (Grube) vor der Rückengrube, während dieselbe bei Weileri sehr deutlich ist. — Schon durch ihre Grösse unterscheidet sich diese — 15 — Art von allen bisher im männlichen Geschlecht bekannten Hystero- crates-Arten. Vordere Au gen reihe so leicht procurva gebogen, dass eine die M. A. vorn tangierende Gerade die S.A. vor dem Zentrum schneiden würde; die M. A. ein wenig grösser, rund, wenig vorstehend, unter sich und von den S. A. im Radius entfernt. Von vorn gesehen erscheint die vordere Reihe nach oben konvex gebogen, sodass eine die M. A. unten tangierende Gerade die S. A. in oder kurz oberhalb des Zentrums schneiden würde. Hintere Reihe vorn gerade, hinten leicht recurva, die M. A. viel kleiner, oval, vorn und hinten zugespitzt, abgeflacht, von den vorderen M. A. um kaum, von den vorderen S. A. um reichlich ihren längsten Durchmesser entfernt; von den S. A. kaum um die Hälfte des kleinsten Radius getrennt. Hintere S. A. ein wenig kleiner als die vorderen und von diesen etwa in ihrem kürzesten Durchmesser entfernt. Augenfeld viel breiter als lang (bezw. 3,4 und 1,8 mm), vorn und hinten gleich breit. Vordere S. A. vom Clypeusrande um reichlich ihren längsten Durchmesser entfernt. Augenhügel vorn scharf abgesetzt, vorn unten senkrecht, vorn oben, vor den Augen, stark gewölbt, vom Clypeusrande um den Radius der vorderen M. A. entfernt, oben der Länge nach leicht gewölbt, hinten schräg abfallend, an den Seiten scharf abgesetzt. . Grund behaarung der Extremitäten erscheint trocken gesehen grau- bräunlich, mehr oder weniger rostfarbig, an den Seiten der Femoren am hellsten, an Metatarsen und Tarsen rötlicher; die lange und ziemlich dichte, feine, rötlich braungelbe, gegen die Spitzen nur wenig hellere, abstehende Behaarung wird grösstenteils aus senkrecht gestellten Haaren gebildet, die ca. 8 mm lang und somit erheblich mehr als doppelt so lang als der Durchmesser des Gliedes (jedenfalls an den Metatarsen). Femoren 11 — IV mit nur ganz vereinzelten kurzen abstehenden Haaren (vielleicht abgerieben), I vorn mit einer von der Basis bis fast zur Spitze reichenden Bürste kurzer, kräftiger, rötlicher Haare ; ähnliches am Femoral- gliede der Palpen, aber nur an der Spitze; Tibialglied derselben unten und an den Seiten dicht und lang hell rötlichbraun behaart. Auch die ganze Unterseite des Cephal. mit rötlich braungelben, Coxenglieder und Falzränder mit blutroten Haaren bekleidet. Abstehende Behaarung des Abdomen wie die der Extremitäten, die Grundbehaarung vielleicht dunkler. Femoralglied der Palpen aussen scopuliert. — In Spiritus erscheint der ganze Körper rostfarbig kastanienbraun, die Grundfarbe des Cephal. und der Extremitäten schwarz, an den Haarblössen — IG — rötlich, die abstehende Behaarung et^Yas trüber als trocken gesehen, die anliegende der Mandibeln ein wenig heller als die des Cephal. Haarblössen anscheinend ganz wie bei H. Weil er i u. sp. Vorderaugen grünlich, die hinteren lebhaft gelb, etwas orangefarbig, glänzend. Coxen und Trochanteren weisslich membranartig umrandet, durch die über- liegenden Haare bräunlichgelb erscheinend. Scopula, die auch an III — IV bis oder fast bis zur Basis der Metatarsen reicht, prachtvoll grünlich und goldig glänzend, die des Femoralgliedes ohne Glanz, wie die Grund- behaarung gefärbt. Die Gelenke unten teils weiss, teils rötlich membranartig umrandet. Mandibelklaue blauschwarz, an der Basis nicht gerötet. Sternalsigillen dunkel rotbraun. Coxenglieder gelblich rot. hinten und an der Spitze schmal schwarz umrandet. I^ippenteil in der grösseren Basalhälfte blauschwarz. Bauch schwärzlich, Lungendeckel sowie der Zwischenraum der beiden vorderen derselben ein wenig heller. Beine I — II scheinen ganz unbewehrt zu sein, III — IV unten an der Spitze der Metatarsen etwa 5 kleine, in der Scopula versteckte Stacheln. Auch Tibialglied der Palpen unbewehrt. Beine an Dicke unter sich wenig verschieden: Femur I 5. II 4,5, III 5.5, IV 5mm breit in der Mitte, Patellen I 5,3, II 4,6, III 4,7, IV 5,6 mm breit ebenda, Tibien I 4,5, II 3,5, III 3,6, IV 4,9 mm breit ebenda; letztere gleichbreit, aber in der Mitte um ca. 0,3 mm höher als an den Enden. — Mandibeln vorn ähnlich wie bei H. gigas Poe, laticeps Poe. etc. mit zahlreichen kleinen, kugeligen, tiefschwarzen, glatten, glänzenden Höckerchen, unregelmäfsig geordnet und von verschiedener Grösse, meistens wenig aus der Grundbehaarung vorstehend. Mandibel- klaue sehr glatt und glänzend, nur unten aussen etwas längsgestreift. Hintere Sternalsigillen unter sich um 2,7, vom Seitenrande um 2,9, von den Sigillen 2, Paares um 1,5 mm entfernt, 2 mm lang, 2 mm breit, vorn stumpf, hinten zugespitzt. Die des 2. Paares 1,5 mm lang, 0,6 mm breit, um weniger als ihren längsten Durchmesser vom Rande entfernt. — Kopulationsorgan wie bei H. laticeps Poe. (cfr. Pocock in Proceed. Zool. Soc. London 1897, pag. 765, Taf. XLI, Fig. 4b und Strand in Jahreshefte d. Ver. f. vaterländ, Naturkunde in Württemberg, 1906, pag. 34), die Spina jedoch ein wenig mehr gebogen und ca. 5 mm lang, an der Spitze (von vorn gesehen) kurz nach aussen gekrümmt (gerichtet) ; Bulbus fast senkrecht auf das Tarsalglied gestellt. Lokalität: Bibundi, Kamerun (J. Weiler). 1 cf. — 17 — Gen. Phonnictopiis Poe. lOdl. 1. Phormictopus cancerides (Latr.) 1806, var. tenuispina Strand 11. var. cT. Totallänge mit Mand. und Mamillen 5fi, oline Mamillen 49. auch ohne Mand. 43 mm. Cephal. mit Mand. 28. ohne 21,5 mm lang, 20 mm breit, Clypeus 10.5, der Hinterrand ca. 11mm. Entfernung der Rückengrube vom Clypeusrande 13,6. vom Hinterrande des Augen- hügels 11.4 mm. Letzterer 3 mm breit. 2,5 mm lang. Mandibeln 11mm lang, 9,5 mm breit. Abdomen 20 mm lang, 15 mm breit. Spinnwarzen: Grundglied 4.5, Mittelglied 3,4, Endglied 5. zusammen 12.9 mm. Sternum 8 mm lang, 6,5 mm breit, vorn 4 mm breit. Palpen: Cox. 8,5, Troch. 4, Fem. 11,5, Pat. 6.8. Tib. 10, Tars. 4 mm. zusammen 44,8 mm, ohne die beiden Grundglieder 32,3 mm. Beine; I Coxa 9,3. Troch. 5, Fem. 18. Pat. 10, Tib. 13,5. Met. 15.5, Tars. 10 mm; H bezw. 8,7; 4,5: 17; 9,5; 13.5; 15,5: 9,5mm; Illbezw. 7.3; 4; 16: 8,3: 12.5; 17,5, 9mm: IVbezw. 7,5; 4.2; 18,5; 9.2; 16: 22.5: 6,5mm. Total- länge: I 81,5: II 78,2; III 74.6: IV 84,4 mm. ohne die beiden Grund- glieder: I 67. II G5. III 63.3. lY 72,7mm. Also: IV. I. II. HI. Alle Tarsen mit ungeteilter Scopula, die an I bis zur Basis, an II fast so weit, an III bis zur Mitte, an IV nur am letzten Drittel des Metatarsus vorhanden ist. Hintere Sigillen des Sternum um ihren längsten Durchmesser vom Rande entfernt. Lippenteil am Ende quer- geschnitten und dicht spinuliert. an der Basis reichlich so breit als lang (bezw. 3 und 2,8 mm). Femoren IV hinten dicht scopuliert. Stridu- lanten am Trochanterglied der Palpen und Trochanter I, sowie an der Spitze oberhalb der Sutur der Coxa I. Mandibeln unscopuliert. Augen- hügel vorn mitten mit langen, nach oben gerichteten und nach hinten gekrümmten Borsten. Von Phorm. cancerides (Latr.) u. a. dadurch verschieden, dass bei diesem der innere Falzrand nur 9 Zähne hat. die Spina ist breiter und stärker zusammengedrückt etwa ^vie bei hirsutus Strand, der Hintorraud jedoch mehr gleichmäl'sig gerundet als bei letzterer Art, Metatarsus I erheblich stärker nach oben konvex gebogen (bei unserer Varietät fast nicht zu sehen, dagegen leichter zu fühlen mittels Anfassens mit den Fingern; hirsutus steht in dieser Beziehung cancerides am nächsten), Tibia I oben der Länge nach stark konvex, hier dagegen J.ilirb. d. nass. Ver. f. Nat. 59 •' — 18 — fast unmerklich. Augenstellung und Färbung scheinen bei beiden die- selben zu sein; dass die Lungendeckel bei cancerides bräunlichgelb, hier wenig heller als der Bauch sind, kann Zufälligkeit sein. Die Dimen- sionen weichen etwas ab : Cephal. erheblich kürzer als Metat. IV, hier fast gleich, Metatarsus IV um 9, hier nur um 6,5 mm länger als Tibia IV; an den Palpen sind die zwei Grundglieder bei beiden Formen gleich lang, die anderen bei cancerides etwas länger eto. Unterscheidet sich von Phorm. hirsutus Strand u. a. durch die Form der Bulbusspina; diese ist nämlich bei hirsutus stumpfer, stärker zusammengedrückt, von der Seite gesehen 0,6 mm breit, in einer Ent- fernung von der Spitze von 0,9 mm hinten gewölbt und von da gegen das stumpf und kurz zugespitzte Ende verschmälert, die Vorderseite dabei fast gerade erscheinend, also etwas schräg zugespitzt; bei vor- liegender Art dagegen erscheint die Spina von ca. 1,3 mm von der Spitze ab bis zu derselben parallelseitig, nur unmittelbar am Ende, und zwar von beiden Seiten zugespitzt und kaum halb so breit als bei hirsutus; die Hinterseite erscheint fein krenuliert, bei hirsutus glatt. Die ganze Spina hier schwärzlich, bei hirsutus am Ende rot. Ferner weichen die Dimensionen ab; bei hirsutus sind z. B. die Spinnwarzen etwa so lang als Tarsus IV, hier doppelt so lang, oder etwa gleich den Tarsen II, hier deutlich länger, Cephalathorax bei hirsutus = Tibia -\- ^/2 Pat. IV oder ein wenig länger als die gleichlangen Femoren I und IV, hier länger als beide, Beine II bei hirsutus viermal so lang als Cephalathorax, hier nur S^/g, Sternum ist bei hirsutus so breit als lang, hier deutlich schmäler, am inneren Falzrande hier 12, bei hirsutus 10 Zähne etc. Ein cf ohne Lokalität. Ein getrocknetes cT ebenfalls ohne Lokalität stimmt in betreff der Spina mit der var. tenuispina, die Dimensionen weichen aber etwas ab. Die wenig gute Erhaltung des Exemplars macht jedoch eine genauere Untersuchung unmöglich, sodass wir es nur fraglich mit tenuispina vereinigen. Cephal. mit Mand. 32, ohne 25 mm lang, 24 mm breit (etwas zer- drückt, viel grösser als natürlich !), vorn ca. 12 mm breit. Entfernung der Rückengrube vom Cl3-peusrande 15, vom Hinterrande des Augen- hügels 13mm. Letzterer 8,5mm breit, 2,5 mm lang. Beine: I Coxa + Troch. 16,5, Fem. 21, Pat. 12, Tib. 15,5, Met. 18, Tars. 12mm; — 19 — 11 bezw. 14; 19,5; 11; 15; 18; 11 mm; III bezw. 12; 18; 10; 13,5; 18,5; 10mm; IV bezw. 13; 21,5; 10,5; 17; 24; 10mm. Totallänge: I 95; II 88,5; III 82; IV 96 mm. Palpen: Coxen 8; Troch. 4; Fem. 12,5; Pat. 8,5; Tib, 10,5; Tars. 4,5 mm, zusammen 48 mm lang. Alles stimmt, mit nur geringeren Abweichungen, mit den von mir anderswo („Aviculariidae und Atypidae des kgl. Naturalienkabinetts in Stuttgart" in „Jahreshefte des Vereins für vaterländische Naturkunde in Württemberg", 1906) gemachten Angaben über die Dimensionen dieser Art. Wie die drei Formen Cancer ides — hirsutus — tenuispina eigentlich zu einander sich verhalten, wird sich erst durch reichlicheres und genau etikettiertes Material entscheiden lassen. Jedenfalls verdienen sie gesondert gehalten zu werden. Geu. Eurypelma C. L. Koch 1850. 1. Eurypelma Hageni Strand n. sp. (^ Cephal. mit Mand. 20, ohne 15 mm lang, 13,5 mm breit, am Clypeus 8,5 mm breit. Entfernung der Rückengrube vom Clypeusrande 10, vom Augenhügel 8,3 mm. Rückengrube 3,2 mm breit, 2,7 mm lang. Augenhügel 1.8mm lang, 1,5mm breit. Palpen: Cox. 5,2mm lang, 3 mm breit, Troch. 2,8, Fem. 8,2. Pat. 5, Tib. 8,2, Tars. ca. 3,3 mm, zusammen 32,7mm, ohne Grundglieder 24,7mm. Beine: I Coxa 6,7, Troch. 3,4, Fem. 14,5, Pat. 7, Tib. 11,6, Met. 9,8, Tars. 6,5 mm; II bezw. 5,1; 3,1; 13,2; 6,6; 8,6; 8; 6,5 mm; III bezw. 5,4; 3; 11,5; 5,8; 8,2; 10,5; 6,5 mm; IV bezw. 5,6; 3,6; 13,5; 6,5; 11; 14; 7,5mm. Totallänge: I 59,5; II 51,1; III 40,9; IV 61,7mm; ohne die beiden Grundglieder: I 49,4, II 42,9, HI 32,5, IV 52,5mm. Also: IV, I, II, III. Sternum 7,1mm lang, 6 mm breit, vorn 4,2 mm breit. Mandibeln 7,3 mm lang, beide zusammen an der Basis 6,8 mm breit. (Abdomen fehlt !) Vordere Augenreihe so schwach procurva, dass eine die M. A. vorn tangierende Gerade die S. A. vor dem Zentrum schneiden würde, so stark nach oben konvex gebogen, dass eine die M. A. unten tangierende Gerade die S.A. kaum berühren würde; die M. A. erheblich kleiner, unter sich um reichlich ihren Durchmesser, von den S. A. etwa um den Radius entfernt, M. A. rund, S. A. breit oval, zwischen den M. A. und S. A. eine deutliche Längseinsenkung und die S. A, daher ganz scharf vorstehend; zwischen oder vor den M. A. dagegen keine Längserhöhung 2* — 20 — oder Höcker. Hintere Keihe hinten etwa gerade, vorn schwach procurva, die M. A. flachgedrik-kt, fast so lang, aber erheblich schmäler als die !S. A,. von diesen iiui- durch eine feine Linie, von den vorderen M. A. um ihre Breite entfernt : die S. A. kleiner als die vorderen S. A. und kaum um ihren kürzesten Radius von diesen entfernt. Vordere S. A. vom Clypeusrande um ihren längsten Durchmesser entfernt: Yorderrand des Augenhügels fast mit dem Clypeusrande zusammenfallend. Augen- hügel klein, stark gewüllit. ringsum scharf abgesetzt, vorn und hinten gleich steil abfallend, von der Seite gesehen etwa ^/g so hoch als lang und oben gleichmäfsig gewölbt, von vorn gesehen oben abgeflacht. Vorn einige nach oben gelichtete und nach hinten gekrümmte kurze Borsten- haare. (Alles trocken gesehen !) In Spiritus schwarz, die feine anliegende wollige Grundbehaarung der Oberseite des Cephal. und der Beine leicht grünlich seidenschimmernd, an den Extremitäten kürzere, dichtere, schwarze abstehende Behaarung und darin gemisclit längere abstehende rötlichbraune, an den Spitzen hellere Haare, die nur :in den Seiten der Metatarsen und Tarsen etwas zahlreicher vorhanden sind, an der Oberseite der Tibien nur ganz ver- einzelt vorkommen und an den Femoren ganz fehlen. (NB. Das Exemplar ist stark abgerieben: in wohlerhaltenem Zustande würde es vielleicht stärker rötlich behaart erscheinen.) Die rötlichen Haare so lang oder länger als der Durchmesser des betreffenden Gliedes, die schwarzen ab- stehenden viel kürzer. An der Unterseite der Femoren feine schwärz- liche, gerade abstehende Haare, die meistens so lang als der halbe Durchmesser des Gliedes sind. An dem einzig erhaltenen Stück Haut des Abdomen (an der Basis) lange rötliche abstehende Haare. Stacheln rötlichbraun. Manilil)e]n vorn mit lebhafter gefärbten, rötlichgelben, abstehenden Haaren : Bürste des inneren Falzrandes braun, des äusseren braungelb, in gewissen Richtungen goldgelblich schimmernd, die der Maxillen trüb rötlicii erscheinend. Scopula schwarz, grün schimmernd, an I und H bis zur llasis, daselbst aber mit Borstenhaaren untermischt, insbesondere an 11. an III l)is zum Ende des basalen Drittels, an IV etwa bis zur Mitte der Metatarsen reichend. Alle Femoren aussen mit 1, oben mit 2 i j);na]lelen, in der Endhälfte am deutlichsten) schmalen Haarblössen, die weder Hasis noch Spitze ganz erreichen, alle Patellen oben mit zwei breiti^ren. schwach schräg nach aussen gerichteten, kon- vergierenden, die Spitze nicht erreichenden, alle Tibien oben mit zwei schmalen, undeutlichen, parallelen, die Enden nicht ganz erreichenden — 21 - ebensolchen. Haarblössen an den Palpen wio au «Ich Beinen, die der Tibicn und der Aussenseite der Femoren jedorh Im-iter und ileutlicher. Hautfarbe blutrot bis braunrot, an den Fenioron und Unterseite des Ceplial. etwas violettlich. Am Sternum hinten ein undeutlicher hellerer KeilÜeck, der hinten am breitesten ist und den IJand nicht erreicht (etwa i mm lang und hinten 2 mm breit). Bestachelung, soweit erkennbar: Jiliirii l unten hinten an der Basis 1, ebenda an der Spitze 1, II unten hinten 1. 1. 1, unten vorn an der Spitze 1 und vielleicht auch noch 1 iin dei- Basis, vorn 1. 1, III unten hinten 1. 1. 1. unten vorn je 1 ;ui dt<'ifen Borstenhaaren, — 22 — aussen kurz, dicht, etwas scopulaähnlich behaart; Tibialglied an der Basis leicht verdickt, unten wie gewöhnlich lang beborstet ; das Kopu- lationsorgan ist im ganzen 5 mm lang, erscheint von aussen gesehen als aus einem kurz birnenförmigen, an der Basis quergeschnittenen, ca. 2 mm breiten, allmählich in die nach oben konvex gebogene, in einer feinen, fadenföi^migen, geraden, schräg nach hinten, unten und aussen gerichteten Spitze endende Spina übergehenden Bulbus bestehend; von unten gesehen erscheint das Organ nach hinten und leicht nach innen gerichtet, die Spitze wiederum ein wenig nach aussen gerichtet, die Innenseite daher schwach s-förmig gekrümmt erscheinend. Bulbus unten weisslich, Sinna unten fast ebenso hell, sonst das ganze Organ rot gefärbt. Lokalität: Sierra Madre, Mexiko (von Hagen). 1 cf- Zu Ehren des Herrn Rentner Ad. v. Hagen in Wiesbaden benannt. Gen. Avicularia Lam. 1818. 1. Avicularia subvulpina Strand n. sp. (^ Totallänge mit Mandibeln und Spinnwarzen 55. ohne Spinn- warzen 50 mm. Cephal, mit Mandibeln 30. ohne 21,5 mm lang. 19,5 mm breit, Clypeus 9 mm. Entfernung der Rückengrube vom (>lypeusrande 13, vom Augenhügel 10 mm. Letzterer 3,8 mm breit, 2,8 mm lang. Mandibeln 10,5 mm lang, 4,5 mm breit. Beine: I Coxa -|- Troch. 13,5, Fem. 19, Fat. 11, Tib. 15,5, Met. 11, Tars. 9mm: H bezw. 13,5; 16.5; 10; 14,5; 14; 9 mm: HI bezw. 12,5; 15; 9,5; 12,5: 14; 9 mm: IV bezw. 13,5: 19,5; 10; 17; 19; 9,5 mm. Totallänge ohne die beiden Grundglieder: I 65,5; II 64; HI 60: IV 75mm; mit: I 79; II 77,5; III 72,5; IV 88,5mm. Palpen: Coxenglied 7, Troch. 4, Fem. 11, Fat. 7. Tib. 9, Tars. 5 mm, zusammen 43 mm lang. Spinn- warzen: Grundglied 3,5, Mittelglied 2,2, Endglied 4,5, zusammen 10,2 mm. Sternum 8,5 mm lang, 7 mm breit, am Vorderrande 4,5 mm breit. Bulbus mit Spina 7,5 mm lang. Bulbus allein 3,5 x 2,5 mm. Augenhügel wenig breiter als lang, an den Seiten scharf abgesetzt, hoch gewölbt, etwa halbkugelförmig, zwischen den vorderen M. A. eine schwache Längserhöhung bildend, der sich vor derselben zu einer fast höckerartigen (^uererhöhung erweitert, die in Seitenansicht in Niveau mit den gedachten Augen gelegen ist; Vorderseite senkrecht auf dem Clypeusrande gestellt. Vordere Reihe so stark procurva, dass eine die M. A. vorn tangierende Gerade die S. A. nur sehr wenig schneiden oder — 2a — fast nur berühren würde: die M. A, vielleicht ein wenig grösser^ wenn aui'h der Längsdurchmesser der S. A. deutlich grösser als der Durch- messer der runden M. A. ist ; letztere unter sich um ihren Durchmesser, von dem S. A. um unbedeutend weniger entfernt ; von vorn gesehen er- scheint die Reihe so stark nach oben konvex gebogen, dass eine die M. A. unten tangierende Gerade die S. A. kaum berühren würde. Hintere Reihe vorn gerade, hinten leicht recurva; die M. A, sehr klein, ihr längster Durchmesser etwa gleich Va desjenigen der vorderen M. A., von diesen etwa um den längsten, von den hinteren S. A. um kaum den kürzesten Durchmesser entfernt; die S.A. so gross als die vorderen S. A. und von diesen um etwa den kürzesten Durchmesser entfernt. Feld der S. A. vielleicht ein klein wenig schmäler vorn als hinten. Alle Augen bernsteingelb. Äusserer (Beitr. z. Kenntn. d. Territ., 1871) erwähnt „eine recht hübsche fuchsrote Abart" von Avicularia avicularia, die er als A. vulpina bezeichnet und die möglicherweise die vorliegende Form ist, wenn auch die vorderen M. A. bei vulpina nur um ihren Radius entfernt sein sollen, was nicht so viel zu sagen haben braucht, da die Augenstellung bei den Avicularien sehr variierend ist. Die kurze Beschreibung bei Äusserer gestattet jedoch nicht mit irgendwelcher Sicherheit die Identifizieiung mit seiner A. vulpina. Auf alle Fälle ist unsere Form keine Varietät, sondern gute Art. Von Avicularia fasciculata Strand durch das Fehlen schwarzer Grundbehaarung, auch Coxen und Sternum unten nur dunkelbraun, so- wie durch folgendes zu unterscheiden : Endglied der Spinnwarzen länger (bei fasciculata weniger, hier mehr als doppelt so lang als das Mittelglied). Bürsten der Coxenglieder und Falzränder heller, hell rot- gelb, die Spina des Bulbus erscheint bei fasciculata von unten ge- sehen gerade nach hinten gerichtet, in ihrer ganzen Länge ausserhalb des Tibialgliedes gelegen, am Ende nach unten und die äusserste Spitze ein wenig nach aussen gekrümmt bezw. gerichtet, hier dagegen erscheint sie stark nach aussen konvex gebogen, so dass, während sie nahe der Basis von unten gesehen den Aussenrand des Tibialgliedes deckt, die Spitze den Innenrand desselben erreicht; die Spitze ist auch nicht besonders umgebogen, sondern die Spina ist in ihrer ganzen Länge gleichmässig nach aussen und oben konvex gekrümmt : Metatarsus I er- scheint in seiner ganzen Länge ganz leicht, fast unmerklich nach oben konvex gekrümmt, bei fasciculata ist die Krümmung nur an der — 24 — Basis erkennbar; Tibialhaken erscheint von aussen gesehen stumpfer, dicker, weniger gekrümmt als bei fasciculata, jedoch kann dies Zufälligkeit sein, indem er hier stärker haarbekleidet ist ; die Coxen- glieder der Palpen tragen hier am Innenrande eine Spinulenbinde, die nahe der Vorderecke am dichtesten ist, sowie vor der Mittellängslinie in der Basalhälfte einige wenige (etwa 16) unter sich weit entfernte Spinulen, bei fasciculata sind alle Spinulen kleiner, die ausserhalb der Basalbinde sich befindenden zahlreicher und mehr gedrängt stehend und es kommen solche auch hinter der Mittellängslinie vor ; der Augen- hügel ist bei fasciculata niedriger, weniger gewölbt, mit keiner oder undeutlicherer Mittellängserhöhung, vorn ein wenig schräg abfallend, die vorderen M. A. grösser, unter sich um deutlich weniger als ihren Durchmesser entfernt, die hinteren M. A. von den vorderen M. A. und hinteren S. A. gleich weit, etwa um ihren halben Radius entfernt und nur die hinteren M. A. sind gelb, die anderen schwärzlich. Ferner weichen die beiden Formen, sowohl relativ als absolut, etwas in den Dimensionen ab (cfr. die Originalbeschreibung von fasciculata in „Avicul. u. Atyp." etc. in den Württembergischen Jahresheften). Extremitäten, Abdomen und Mandibeln einfarbig hellrötlichbraun bis rotgelb, lang, abstehend, behaart, die Haare am Ende nicht heller und jedenfalls an den drei Endgliedern der Extremitäten sowie an der Unterseite der Femoren so lang oder länger als der Durchmesser des betreffenden Gliedes. Behaarung der Unterseite des Cephal. und der Coxen dunkler, die Bürsten der Mundteile lebhaft rotgelb. Grund- behaarung heller, graugelblich, an Sternum und Coxen jedoch dunkel- braun. (An der Rückenseite z. T. abgerieben!) Alle Patellen mit zwei breiten, mehr oder weniger zusammengeflossenen, die Spitze nicht er- reichenden Haarblössen, alle Tibien mit zwei linienschmalen, unter sich weit entfernten, die Enden kaum erreichenden, bei nicht abgeriebenem Gliede schwer erkennbaren ebensolchen. — Kopf- und Strahlenfurchen ziemlich tief, zwischen Kopf- und Brustteil in der Mitte keine Ein- senkung. — Tibialhaken kurz, ziemlich stumpf, nach unten konvex gekrümmt, nach vorn und ein wenig nach innen gerichtet, in der Haar- bekleidung ziemlich versteckt, von oben kaum sichtbar, in der Endhälfte sehr dicht mit kurzen, kräftigen Stachelborsten bekleidet. — Beine HI nur an den Femoren eitt klein wenig dicker als IV, Ein getrocknetes cf ohne Lokalität. — 25 — 2. Avicularia avicularia (L.) 1758, (f Totallänge mit Mandibelii und Spinnwarzcn 40, ohne letztere 36 mm; Cephal. mit Mand. 20, ohne 13,5 mm lang, mitten 12,5, am Clypeus 7,5 mm breit, Entfernung der Rückengrube vom Clypeusrande 8,5, vom Hinterrande des Augenhügels 0,2 mm. Abdomen 15 mm lang, 10mm breit, Palpen: Cox. 5, Troch. 2,5, Fem. 7, Pat. 4,5, Tib. 6, Tars. 3, zusammen 28 mm. Kopulationsorgan 5 mm lang. Beine : I Coxa (),5, Troch. 3,5, Fem. 13, Pat. 6,5, Tib. 9,5, Met. 9,5, Tars. 6,5 mm; II bezw. 5,5; 3; 11,5; 6,2; 9; 9; 6,5 mm; III bezw. 4,7; 3; 11; 5,5; 8,2; 8,6; 6 mm; IV bezw. 5; 3,6; 13; 6,2; 11; 12; 6,5 mm. Totallänge: I 55, II 50,7, III 17, IV 57,3 mm, ohne Grund- glieder: I 45, II 42,2, III 39,3, IV 48,7mm. Also: IV, I, II, III. Mandibeln 6,5 mm lang, beide zusammen 5,8 mm breit. Sternum 6 mm lang, 5,5 mm breit, vorn 4 mm breit. — Im Grunde schwarz oder schwarzbraun mit hellerer Behaarung; die der Hinterbeine nicht so lebhaft rotgelb, wie sie Cambridge („On Theraphosidae from the Lower Amazons", (1896), Taf. XXXIII, Fig. 11), allerdings nach einem 9- abgebildet hat. Vorder- und Hinterbeine übrigens etwa gleich behaart. Haarblössen an allen Patellen und Tibien breit und deutlich, die der letzteren ganz gleichbreit, mindestens so breit als ihr Zwischen- raum, parallel, beide Enden des Gliedes erreichend. Die lange, fast fadenförmige, in eine feine Spitze endende, stark nach oben konvex gekrümmte, nach hinten und schwach nach innen gerichtete Spina entspringt von der Aussenseite des von vorn und hinten stark zusammen- gedrückte , viel breiter als lange (bezw. 2,1 und 1,3 mm) Bulbus. Metatarsen erscheinen von oben gesehen schräg nach vorn und aussen gerichtet, einen deutlichen Winkel mit den Tibien bildend. 1 (f (trocken!) ohne Lokalität. Gen. Poecilotheria Sim. 1885. 1. Poecilotheria fasciata (Latr.j 1803; Pocock 1899. Zwei getrocknete Exemplare ohne Lokalität. Von C. L. Kochs Abbildung (Die Arachniden, IX, Fig. 717) durch die viel hellere Rückenbinde des Abdomen abweichend; dieselbe ist einfarbig hell graugelb, schwarz umrandet, aber ohne weissliche Submarginalbinde und vorn nur unmittelbar an der Basis kurz zugespitzt. — Dimensionen : Totallänge mit Spinn warzen und Mandibeln 60, ohne — 26 — Spinnwarzen 54; Ceplial. mit Mand. 34, ohne 25 mm lang, am Clypeus 14 mm breit. Entfernung der Rückengrube vom Clypeusrande 17, vom Hinterrande 14 mm, dieselbe 3,7 mm. Augenbügel 4,7 mm breit, 2,7 mm lang. Mandibeln an der Basis zusammen 13 mm breit. Abdomen 20 mm lang, 15 mm breit in der Mitte, 11 an der Basis. Palpen: Fem. 13, Pat. 8., Tib. 8,5, Tars. 9mm, zusammen 38.5mm lang. Beine: I Fem. 20, Pat. 12, Tib. 16, Met. 16,5, Tars. 7,5mm, II bezw. 17; 10.5; 13,5; 14; 7,5 mm; III bezw. 14; 8,5; 11; 12; ca. 6 mm; lY bezw. 16; 9,5; 13,5; 14,5; ca. 7,5 mm. Totallänge: I 72; II 62,5; III 51,5; l\ 61mm. Farn. SICARIIDAE. Gen. Loxosceles Hein, et Lowe 1831. 1. Loxosceles Bergeri Strand n. sp. 9 (ad. ?). Durch die Zeichnung des Cephalothorax von den bisher bekannten Loxosceles- Arten leicht zu unterscheiden. Derselbe, sowie die Extremitäten, im Grunde hellgelb, schwach ockerfarbig, um die Augen orangefarbig, an den Mandibeln leicht bräunlich angelaufen, aber mit olivenfarbig -graubräunlichen Zeichnungen, so dass die Grundfarbe fast verdrängt wird : am Brustteile jederseits drei unter sich ganz schmal getrennte, bis zu den Seiten der Rückenfläche reichende Flecke, von denen der hintere der grösste ist, auch auf die hintere Abdachung hinübergreift und oben zwei scharfe Zacken bildet. Die dunkle Farbe nimmt den ganzen Kopfteil ein, durch eine sich längs der Kopffurche bis zur Vorderseite der Coxen I erstreckende schmale helle Binde von den Seitenflecken des Brustteiles getrennt. Das dunkle Rückenfeld des Kopfteiles hinten, an der Vorderspitze der tiefen Rückengrube, breit abgerundet und von da bis zum Anfang der hinteren Abdachung als ein schmaler, dunkler, jederseits zweimal spitz gezackter Längsstreifen fortgesetzt. Von den hinteren M. A. bis zur Rückengrube konvergierend zwei schmale, braune Längslinien, deren Zwischenraum heller als die Umgebung und mit einer Reihe von 3 — 4 kleinen dunklen Punkten (Haarwurzeln) gezeichnet ist. Hinter den Augen kleine undeutliche schwarze Wische, die Augen selbst gelblich, ganz fein bräunlich 9 Zi umringt. Patellen der Palpen weisslich, die der Beine mit ebensolchem Endring, sonst die Extremitäten einfarbig. Unterseite des Ceplialothorax und der Coxen blass gelb, Sternuni fein bräunlich umrandet. Abdomen hell bräunlich, mit rötlichem Anflug, oben fein undeutlich unrcgelmässig weisslich gesprenkelt mit Andeutung eines schmalen, dunkleren liängs- streifens, der ein wenig hinter die Mitte reicht. Ei)igaster und Spinnwarzen ein wenig heller, gelblicher (von Epigyne ist nichts zu sehen !). Sternum länger als breit (bezw. 1,4 und 1,2 mm). Tarsalkrallen I — II mit 8—9 Zähnen, welche Reihe fast die ganze Länge der Kralle einnimmt: Krallen der Tarsen III — IV mit nur 6 in der Basalhälfte sitzenden Zähnen. — Alle Augen getrennt: die M. A. unter sich um ihren halben Radius, von dem S. A. um kaum ihren Durchmesser, letztere von den hinteren S. A. um den Radius der letzteren entfernt. Die vorderen S. A. die grössten aller Augen , aber der Unterschied gering. Eine die vorderen S. A. vorn tangierende Gerade würde die M. A. schneiden. Von vorn gesehen bilden die M. A. und vorderen S. A. unten eine gerade, oben eine ganz leicht recurva gebogene Reihe ; die M. A. divergieren ein wenig nach vorn. Höhe des Clypeus etwa gleich der doppelten Länge der Reihe der vorderen M, A. (Alles in Spiritus gesehen.) — Nach den Haarwurzeln zu urteilen ist Cephalo- thorax mit kräftigen Haaren besetzt gewesen, u. a. eine Reihe am Cljpeusrande (jederseits der Mitte ca. 5), eine längs der Mittellinie des Kopfteiles, eine wenig regelmässige hinter den S. A., jederseits der Rückengrube eine Längsreihe von 2 (oder 3?), sowie zahlreiche an- scheinend unregelmäfsig gestellte. Mandibeln so lang als die Patellen I. Totallänge 6,5 mm. Cephal. 2,3 mm lang, 2,1mm breit, vorn 1mm breit. Abdomen 4,2mm lang, 2,6mm breit. Beine: I Fem. 5,2, Pat. -|- Tib. 5,5, Met. + Tars. 6,2 mm; II bezw. 5,3; 5,8; 6,5 mm: III bezw. 5,3: 5.3; 7,2mm. Totallänge: I 16.9, II 17,6, HI 16. IV 17,8 mm. Tarsalglied der Palpen länger als Patellar- -|- Tibialglied (bezw. 1 und 0,9 mm). 1 9 (subad?). Lokalität: Rietmond, Gibeon. D. S. W. Afrika (C. Berger). Zu Ehren des Herrn Missionar Carl Berger, z. Z. in Wiesbaden, benannt. _ ■— 28 — Fam. DEASSIDAE. Gen. Scotopliaeiis Sim, 1893. 1. Scotophaeus Lamperti Strand n. sp. 9 subad. Totallänge 13 mm (wahrscheinlich etwas zu viel; das Exemplar am Abdomen beschädigt!). Cephal. 4,3 mm lang, 3 mm breit, vorn 1,8 mm breit. Mittelritze 0,6 mm lang, vom Vorderrande um 2,9 mm entfernt, Augenfeld 1,3 mm breit. Beine : I Fem. 2,8, Pat. 1,9, Tib. 2.1, Met. 1,9, Tars. 1,2mm; II gleich I; III bezw. 2,8; 1,6; 1,8; 1,9; 1,6mm; IV bezw. 3,4; 2; 2,9; 3,1; 1,6mm. Totallänge: I 9,9; II 9,9; III 9,7; IV 13 mm. mit den beiden Grund- gliedern (I 2,1, II 2, III 2. IV 2,1mm): I 12; II 11,9; III 11.7: IV 15,1mm. Palpen: Fem. 1,4, Pat. 0,7, Tib. 0,8, Tars. 1,2, zu- sammen 4,1mm. Sternum 2,5mm lang, 1,8 mm breit. Mandibeln 1,8 mm lang, beide zusammen 1,6 mm breit. Die Spinn warzen bezw. 1,6 und 1,3 mm lang. Bestachelung, Alle Femoren oben 1. 1. 1, I vorn unweit der Spitze 1, II — IV in der Endhälfte vorn und hinten je 1.1: Patellen unbewehrt, Tibien I — II unten vorn 1.1 (Mitte und Spitze), III — IV unten 2.2.2, vorn und hinten je 1.1 (subbasal und submedian), III ausser- dem oben an der Basis 1 Stachel. Metatarsen I — II unten an der Basis 2, III unten 2.2.2, hinten 1 1.2, vorn 1.2.2, IV wie III, aber auch hinten 1.2.2 Stacheln. Femoralglied der Palpen oben 1.2, innen nahe der Spitze l, Patellarglied innen und an der Spitze oben je 1 (Borste), Tibialglied innen 2.2, aussen mitten 1, Tarsalglied unweit der Basis ein Verticillus von 5 Stacheln, unten innen näher der Spitze 1 Stachel. Die der Femoren lang, dünn, fast anliegend, die anderen ziemlich kurz und auch nicht stark. Hintere Augenreihe schwach procurva, um reichlich den Durch- messer eines Seitenauges länger als die vordere; die M. A. ein wenig grösser, flach, länglichrund, schräg gestellt, nach vorn konvergierend, unter sich um ihren längsten Radius, von den S. A. um reichlich den längsten Durchmesser entfernt. Augen der vorderen Reihe alle grösser, insbesondere die M. A., die unter sich um den Radius entfernt sind, die S. A. aber fast berührend. Letztere vom Clypeusrande um nicht den ganzen Durchmesser entfernt, Feld der M. A. länger als breit, vorn ein wenig breiter als hinten. Die S. A., die fast gleich gross — 29 — siml, unter sich um fast den Durchmesser der hinteren entfernt. — Der untere Falzranil unbewehrt, der obere mit 8 Zähnen, von denen der mittlere erheblich grösser ist; vor diesen scheint noch ein viertes, ganz rudimentäres Zähnchen vorhanden zu sein. Cephalothorax und Extremitäten hell bräunlich-gelb, ersterer mit recht feiner brauner Randlinie, schmaler schwarzer Mittelritze, schwarz- braunem Rand an den Ecken des Clypeus und feinen schwarzen Ringen um die Augen, von denen die hinteren M. A. grau-bläulich, die vorderen M. A, schwärzlich, die anderen gelblieh schimmern. An den Seiten Reste einer grauen Behaarung. Mandibeln und deren Klaue hell rot- bräunlich. Behaarung der Extremitäten dunkelgrau . Stachehi und Kralleu schwärzlich. Coxen, Femoren. Patellen und Tibien unten blass- gelb. Tarsalglied der Palpen hell bräunlich. Maxillen an der Spitze weisslich, Lippenteil ein wenig dunkler als letztere und Sternum, Coxen III — IV vorn mit einer schmalen, dunkelbraunen chitinisierten Längslinie, die nicht bis zur Basis sich erstreckt: dieselben bilden an der Basis vorn eine scharfe, nach innen gerichtete, gebräunte Ecke. Trochanteren beiderseits mit starken schwarzen gekrümmten Borsten- haaren. Abdomen scheint hellgelb, einfarbig, gewesen, mit ein wenig dunklerer Behaarung. Spinnwarzen hellgelb , mit weissem Endring. Lungendeckel bräunlich-gelb. Epigyne, die unreif sein wird, erscheint als zwei kleine bräunliche, unter sich um mehr als ihren Durchmesser entfernte Längsflecke unmittelbar vor der Spalte. Die Spinnwarzen sind an dem beschädigten Abdomen so ver- dreht, dass ihre gegenseitige Anordnung nicht länger ganz genau zu erkennen ist. Die unteren in der Mitte ganz leicht verdickt, etwa dreimal so lang als breit, am Ende mit 9 Spinnspulen, die einen ein- oder zweimal unterbrochenen kreisförmigen Ring bilden. Die oberen erheblich länger, aber wenig mehr als halb so breit wie die unteren, 4 — 5 mal so lang als breit, am Ende leicht verjüngt und dadurch von dem etwa kugelförmigen Endglied deutlich abgesetzt ; letzteres mit zahl- reichen kleinen, unregelmäfsig geordneten und 1 (oder 2V) grösseren Spinnspulen, sowie dicht mit kurzen, gerade nach hinten gerichteten Borsten besetzt. Die mittleren so lang als die unteren, so dick oder ein wenig dicker als die oberen, am Ende stumpf gerundet und mit Spinnspulen wie die oberen. An den Beinen I — II Scopula bis oder fast bis zur Basis der Meta- tarsen. an III — lY anscheinend nur an den Tarsen. Dichte Unguicular- — 30 — fascikeln. Die kräftigen, in der Endhälfte stark gekrümmten Tarsal- krallen mit 6 — 7 ziemlich langen Zähnen. — Mandibeln kurz oberhalb der Mitte vorn innen höckerartig vorstehend, daher, von der Seite gesehen, stark knieförmig gebogen, an der Basis fast horizontal, in der Endhälfte vertikal ; die beiden Aussenseiten parallel, die Innenseiten von der Mitte an ganz schwach gegen die Spitze divergierend, dieselbe von vorn gesehen quergeschnitten, aussen und innen scharfeckig, wenig schmäler als die Basis; überall glatt, stark glänzend, vorn sparsam mit kurzen, gerade abstehenden Borstenhaaren besetzt; der Basalfleck hell- gelb, scharf markiert. — Patellarglied der Palpen noch ^2^1^! so l^-^^S als breit, Tibialglied reichlich doppelt so lang als breit, Tarsalglied an der Basis so breit als das Tibialglied, gegen die Spitze allmählich und stark verjüngt, ziemlich kurz und nicht dicht beborstet. — Sternum zwischen den Coxen II — III am breitesten, nach beiden Enden hin gleichmäfsig verschmälert, kurz und nicht scharf zugespitzt, vorn gerade quergeschnitten und nicht viel breiter als der Lippenteil an der Basis; letzterer mindestens noch ^/gmal so lang als an der Basis breit, das letzte Drittel der Maxillen erreichend. Letztere breit aber seicht eingedrückt, am Ende fast quergeschnitten, die innere und äussere Ecke gleich stark abgerundet. Lokalität: Rietmond, Gibeon, D.-S.-W.-Afrika (C. Berger). Zu Ehren des Herrn Oberstudienrat Dr. Lampert in Stuttgart benannt. Farn. ARGIOPIDAE. Gen. Leucaiige Wh. 1841. 1. Leucauge festiva (Bl.) 18G6. Ein Exemplar von Kap der guten Hoffnung. Gen. Nephila Leach 1815. 1. Nephila cruentata (Fabr.) 1793. Ein unreifes Exemplar von Bibundi, Kamerun (J. Weiler). 2. Nephila submaculata Strand n. sp. 9. Ein einziges, wenig gut erhaltenes 9? etikettiert: Kamerun (Schötz) ähnelt sehr Nephila maculata (Fabr.), aber die Rücken- höcker des Cephalothorax fehlen, der Kopfteil ist etwas stärker gewölbt, die vorderen M. A. sehr wenig oder kaum grösser als die hinteren und — 31 — unter sieh um ihren andcrthalben Durchmesser entfernt; das Feld der M. A. hinten breiter als vorn und breiter als lang. Alle M. A. trocken gesehen dunkel bernsteingelb. Die Mandibeln nicht so dick und stark gewölbt wie bei maculata. Epigyne bildet hinter der Grube einen Querhügel, der höher und deutlicher abgesetzt als bei maculata ist, sowie an der hinteren Abdachung stärker quergefurcht. — Von N. Lucasi Sim. durch einfarbig scliwarzes Sternuiu und ebensolche Beine, Fehlen der Rückenhöcker etc. leicht zu unterscheiden. Cephal. ohne Mand. 13,5 mm lang, zwischen den Coxen II 10,5 mm, der Kopfteil 8,2 mm breit. Breite des Augenfeldes 6,8 mm. Rücken- grube vom Clypeusraude ca 9 mm, Mandibeln 6,5 mm lang, 4 mm breit in der Mitte; die Klaue 4mm laug. Abdomen (beschädigt!) ungefähr 29 mm lang und 11mm breit. Sternum 6 mm breit und lang. Lippen- teil 3.4 mm lang, an der Basis 3,2 mm breit. Maxillen 4,6 mm lang, 2,9 mm breit. Palpen: Troch. + Fem. 6,5, Fat. 2,5, Tib. 3,6, Tars. 6,3, zusammen 18,9 mm. Beine: I Coxa 3,6, Troch. 1,5, Fem. 28,5, Fat. -f- Tib. 27,5, Met. + Tars. 40,5mm; II bezw. 3,6; 1,5; 23,5; 21,5; 32 mm; III bezw. 3; 1,7; 15; 12; 19 mm; IV bezw. 3,5; 2,1; 26,5; 21,5; 33mm. Totallänge: 1101,6; II 82,1; III 50,7; IV 86,6mm. Also: I, IV, IL III. Cephal. und Mandibeln schwarzbraun mit schwachem, violettem Anflug, ersterer am Hinterrande breit hellrot, Clypeusrand rötlich, Augen gelbrot. überall so dicht mit, in Spiritus gesehen, graugelblicher, schwach grünlich angeflogener, silberglänzender, anliegender, feiner Behaarung bedeckt, dass die Grundfarbe nur an abgeriebenen Stellen zum Vorschein kommt. Mandibeln an der Spitze tiefschwarz, unten mitten hellrot; die Klaue schwarz, am Ende gerötet. Sternum und Lippenteil schwarz, letzterer an der Spitze schmal gelblich weiss umrandet, Maxillen an der Basis schwarz, sonst schwarzbraun, am Innenrande schmal hellgelblich. Coxen und Trochanteren dunkel braunrot, an den Seiten schwärzlich, die übrigen Glieder schwarz, Femoren an beiden Enden ganz schmal rötlich umrandet oder mit undeutlichem Seitenfleck. Tarsalglied der Falpen schwarz, Tibialglied schwarzbraun, die übrigen Glieder rötlich. Alle Extremitäten leicht violettlich glänzend. Die Färbung des Abdomen in seinem stark beschädigten Zustande nicht genau zu erkennen; oben orsclieint es bräunlichgelb mit einer lielleren Längsbinde, die vielleicht aus vielen Längslinien zusammengesetzt ist und drei Faare grosser, unregclmäfsig quer- oder schräggestellter rötlicher Flecke (Muskelpunkte V) einschliesst, — 32 — von denen Paar No. 1 und 2 (von vorn an) ein längeres als breites Kechteck bilden und noch weiter vom Paar Nr. 3 als unter sich ent- fernt; die Flecke des letzteren unter sich weiter entfernt und ein wenig kleiner als die der übrigen Paare. Kurz hinter der Basis eine schmale (so breit wie die Metatarsen), parallelseitige, scharf begrenzte, oben gerade, an den Seiten leicht nach vorn gebogene Querbinde weiss oder hellgelb und eine ebensolche, an den Enden sich erweiternde Binde scheint am oberen Rande der Basalseite vorhanden gewesen ; letztere sonst braun mit einem weisslichen, dreieckigen Fleck in der Mitte. Bauch und Seiten braungelb, an letzteren von der Basis bis fast zur Mitte eine weisse, nach oben leicht konvex gebogene Längslinie, am Ende der Spalte ein schmaler Querfleck, hinter diesem zwei nebeneinander gestellte, kleine, runde und dann eine sich bis zu den Spinnwarzen erstreckende Reihe von 5 ebensolchen Flecken, deren Zwischenräume nach hinten an Grösse zunehmen; alle diese Flecke weiss (oder gelb?). Am Bauche hinter der Spalte zwei weisse unter sich weit entfernte Flecke von der Grösse der Seitenttecke ; hinter diesen bis zu den Spinnwarzen vier Reihen von je etwa 5 — 6 ganz kleinen, weissen, rundlichen Querflecken. Epi- gaster und Lungendeckel dunkel rotbraun, Enden der Spalte schwarz, Grube der Epigyne rot, der Hügel der letzteren in der Mitte schwarz, an den Seiten rötlich, vorn und hinten schwarz begrenzt. Beiderseits der Epigyne ein graugelbliches, braungesprenkeltes, dreieckiges Querfeld. Am unteren Falzrande der Mandibeln vier starke, konische, sich an der Basis berührende Zähne, von denen der vorletzte der grösste ist; am oberen Rande 3, von denen der mittlere der grösste und dem vordersten, kleinsten, am nächsten steht. — Stern um so breit als lang, zwischen den Hinterseiten der Coxen I am breitesten, vorn zweimal ganz leicht ausgerandet, — mit ganz stumpf nach vorn und ein wenig nach innen gerichteten Ecken, diese sowie die Mitte des Vorderrandes schwach erhöht, keine deutlichen Höcker bildend, ebenso die Seiteneindrücke vor den Coxen recht schwach; der Seitenrand leicht wellig. — Abdomen soweit erkennbar wie bei N. maculata: lang, schmal, fast cylindrisch, an der Basis doch etwas dicker als hinten und Cephalothorax kurz über- ragend. Die Grube der Epigyne tief und scharf abgesetzt, nur etwa 1,2 mm breit und 0,7 mm lang, im Grunde glatt, glänzend; das Feld vor derselben in einer Breite von ca. 4 mm flach, fein und dicht quer- gestreift, matt. Der Hügel an beiden Seiten von der Umgebung abge- setzt, oben glatt glänzend, an der vorderen und noch mehr der hinteren — 33 — Abdachung dicht quergestreift und glanzlos ; letztere auch fein runzelig und mit zwei tieferen Querstreifen, sowie etwa doppelt so breit als lang (bezw. 2 und 1,1 mm), die Spalte etwas überragend und durch eine tiefe, von der umgebenden Bauchhaut grösstenteils verdeckte Quer- furche dorsalwärts begrenzt. Trocken erscheinen die beschriebenen weissen Flecken rein silber- weiss glänzend und ebensolche Behaarung findet sich in der Basalhälfte der vorderen Femoren, während an den hinteren dieselbe trüber, mehr graulich erscheint ; sonst sind die Grlieder schwarz behaart und bcstachelt. Die Stacheln der Femoren äusserst kurz, die der Metatarsen bis zur halben Länge des Durchmessers derselben, die der Tibien jedenfalls nicht länger. Bauch erscheint trocken ein wenig heller als die Seiten. 3. Nephila femoralis (Luc.) 1858). Lokalität: Kamerun (Schötz). Gen. Argiope Aiid. 1825. 1. Argiope trifasciata (Forsk.) 1775. 2. Argiope nigrovittata Th. 1859. Beide von Kap der guten Hoffnung, letztere auch von Rietmond, D.-S.-W.-Afrika (C. Berger). 3. Argiope lobata (Fall.) 1772. Lokalität: Rietmond, D.-S.W.-Afrika (C. Berger). Gen. Cyrtophora Sim. 1864. 1. Cyrtophora citricola (Forsk.) 1775. Ein Exemplar von Rietmond, D.-S.-W.-Afrika (C. Berger). Farn. THOMISIDAE Gen. Thaiiatus C. L. Koch 1837. 1. Thanatus Pagenstecheri Strand n. sp. 9. Totallänge 10 mm. Cephal. 2,9 mm lang, 2,6 mm breit, am Clypeus 1,3mm. Abdomen 6,5mm lang, 4,2mm breit. Deine: I Fem. 3,5, Pat. + Tib. 7, Met. + Tars. 3,5 mm ; II bezw. 4 ; 4,6 ; 4,2 mm ; III bezw. 3,5; 3,8; 3,5 mm; IV bezw. 3,8; 4; 4 mm. Totallänge: 111: II 16,8; Jahrb. d. nass. Ver. f. Nat. 59. 3 — 34 — III 10,8: IV 11,8mm. Also: II, IV, I, III. Palpen: Fem. 1, Pat. -|- Tib. 1, Tars. 0,9 mm, zusammen 2,9 mm. Sternum 1,7 mm lang, 1,6 mm breit. Coxen -[- Troch. I 1,3, IV 1,6 mm lang. Bestachelung : Femur I in der Endhälfte oben 1. 1, vorn 1. 1. 1, hinten 1. 1 ; II oben und hinten je 1. 1. 1, vorn 1. 1; III oben mitten 1. 1. 1, vorn und hinten je 1, 1; IV oben mitten 1. 1. 1, vorn an der Spitze 1, hinten ebenda 1. 1, Patellen IV hinten 1, die anderen scheinen unbewehrt zu sein, alle Tibien unten 2. 2. 2, vorn und hinten je 1. 1. 1, III — IV ausserdem oben in der Endhälfte 1, jedenfalls III auch gegen Basis 1 ; Metatarsen I — II unten 2. 2 (Basis und Mitte), vorn und hinten an der Basis je 1, III — IV unten 2. 2, vorn und hinten je 1. 1, alles in der Endhälfte. Palpen: Fem. oben unweit der Spitze 1. 2, Patellarglied oben und innen je 1, Tibialglied nahe der Basis oben 1, innen 1, vielleicht noch aussen 1, Tarsalglied unten 2. 2, vorn und oben an der Basis je 1 Stachel. Die Färbung offenbar schlecht erhalten. Cephal. und Extremitäten blassgelb, ersterer mit zwei olivenfarbig graubraunen Längsbinden, welche von der Grundfarbe frei lassen : vom Clypeusrande bis zum Hinterrande eine um die Vorderaugen undeutlich unterbrochene Längsbinde von der Breite des Augenfeldes, die hinter der Mitte einen olivengraubraunen, keilförmigen, nach hinten zugespitzten Längsfleck einschliesst, beiderseits eine Randbinde, die besonders vorn viel schmäler, oben etwas wellen- förmig begrenzt ist und sich zu den Ecken des Clypeus hinzieht, da- selbst von der Mittelbinde durch einen schmalen, olivenfarbenen Streif getrennt. Alle Augen in schmalen, sich innen ein wenig erweiternden, tiefschwarzen Ringen. Mandibeln gelblich, kurz oberhalb der Mitte mit einer olivenfarbigen undeutlichen Querbinde ; die Klaue bräunlich. Ganze Unterseite des Cephal, blassgelb, Lippenteil ein wenig dunkler, Coxen an beiden Enden fein dunkler umrandet. Endglied der Palpen ganz leicht bräunlich. Femoren, Patellen und Tibien unten und an den Seiten fein und undeutlich grau gesprenkelt und punktiert, die Femoren oben mit zwei schmalen, parallelen, in der Mitte unterbrochenen, un- deutlichen Längslinien. Sonst die Extremitäten wegen der dunkelgrauen Behaarung und braunen Stacheln dunkler erscheinend. Abdomen erscheint nunmehr blassgrau mit undeutlicher dunklerer Retikulierung, unten mit Andeutung vier schmaler, dunklerer, paralleler Längsstriche, von denen die beiden inneren, sich stark genäherten, nur vorn, die beiden äusseren, unter sich weit entfernten, nur hinten erkennbar sind. Oben mit — 35 — Andeutung eines dunkleren Herzstreifens wie gewöhnlich bei Thanatus; derselbe erreicht nicht ganz die Mitte des Rückens und seine grösste Breite ist gleich der Länge der von 3 der hinteren Augen gebildeten Reihe. Spinnwarzen blass. Fig. 3. Epigyne erscheint in Spiritus gesehen (Fig. 3) als ein ganz kleines rundliches, dicht vor der Spalte gelegenes, hellbräunliches Feld, das kurz innerhalb des Randes eine schmale, schwarze, etwa halbkreisförmig (vorn offene) gebogene Linie zeigt; innerhalb des Kreises zwei schwarz- braune, innen parallele, unter sich um weniger als ihre Breite getrennte, vorn zugespitzte und plötzlich nach aussen umgebogene liängsstreifen. Trocken erscheint Epigyne als eine seichte, vorn offene, runde Grube, die von einem schmalen, scharf erhöhten Rand (die schwarze Linie) begrenzt wird und zwei schwarze, etwas unregelmäfsige, wenig deutliche, niedrige Längserhöhungen aufweist. Die Grube glatt, schwach glänzend. Hintere Augenreihe nicht sehr stark recurva: eine die M, A. hinten tangierende Gerade würde die S. A. vorn berühren ; letztere viel grösser und stark vorstehend ; die vier Augen etwa gleich weit unter sich ent- fernt. Vordere Reihe stärker recurva gebogen und viel kürzer, jedoch reichlich um den doppelten Durchmesser ihrer S. A. länger als die Reihe der hinteren M. A. Höhe des Clypeus etwa gleich der Länge des mittleren Augenfeldes. — Mandibeln an der Basis knieförmig vor- gewölbt. Lokalität: Rietmond, Gibeon, D.-S.-W.-Afrika (C. Berger.) Zu Ehren des Herrn Geheimrat Dr. A, Pagenstecher in Wies- baden benannt. Farn. CLUBIONIDAE. Gen. Heteropoda Latr. 1804. 1. Heteropoda venatoria (L.) 1758. Mehrere Exemplare von Bibundi, Kamerun (J. Weiler). Es gibt darunter unreife Exemplare, bei welchen Clypeus deutlich niedriger als der Durchmesser der vorderen S. A. lang ist (also wie bei H. Blaesei), aber die M. A. sind wie bei venatoria und die reifen Exemplare ($9) 3* — 36 — gehören alle zv/eifellos letzterer Art an. — Ferner Exemplare aus Kilwa, Ost-Afrika (A. Hoff mann), sowie aus Kamerun ohne nähere Angaben, 2. Heteropoda Blaesei Sim. 1902. Von Bibundi, Kamerun (J. Weiler) liegt ein cf vor, das wohl zweifellos zu dieser bisher nur im weiblichen Geschlecht bekannten Art gehören wird, indem die Augenstellung sich wie beim 9 durch : vordere M. A. grösser als die hinteren, vordere S. A. um weniger als ihren Durchmesser vom Rande entfernt, auszeichnet. Auch sonstige wesent- liche Abweichungen von der Beschreibung des Weibchens finden sich nicht (von den Kopulationsorganen natürlich abgesehen 1). Cephal. 7 mm lang und breit. Augenfeld 3,5 mm breit, Mandibeln 2,9 mm lang, beide zusammen 3,1 mm breit, Abdomen 7 mm lang, an der Basis 4, hinter der Mitte 7mm breit. Beine: I Fem. 9,5, Fat. -f Tib. 12,5, Met. + Tars. 12mm: II bezw. 9,3; 12,3; 11,5 mm; III bezw. 8; 10,5; 9,5mm (IV fehlen!). Palpen: Fem. 2,9, Fat. 1,3, Tib. 1,4, Tars. 3,5mm lang. — Bestachelung (Bein IV fehlt!): Alle Femoren oben 1. 1. 1, vorn und hinten je 1. 1. 1, alle Patellen vorn und hinten je 1, Tibien I unten 2. 2. 2. 2, oben vorn und hinten je 1. 1, II hinten nur 1, sonst wie I, III unten 2. 2. 2, vorn, hinten und oben je 1. 1 ; Metatarsen I in der Basalhälfte unten 2. 2, vorn und hinten an der Basis je 1 ; II und III unten und hinten wie I, vorn 1. 1 Stacheln. Palpen: Fem. an der Spitze oben 1. 1, aussen 1, innen 2, Pat. aussen und innen je 1, Tibialglied innen 2, oben und aussen je 1 Stachel. Femoralglied der Palpen innen an beiden Enden mit einem grossen dunkelbraunen Fleck; ein ähnlicher findet sich an der Basis der Femoren I. Ersteres fast gerade und fast nicht zusammengedrückt, gegen das Ende allmählich und ganz leicht verdickt ; Patellarglied an der Basis ein wenig schmäler als das Femoralglied, am Ende breit gerundet, etwa ^/g länger als breit; Tibialglied am Grunde stark verschmälert (kaum = ^/y der Breite des Patellargliedes), innen ganz leicht, aussen stärker gegen das Ende erweitert, dasselbe schräg geschnitten, mit der inneren Ecke etwas zugespitzt, die äussere in zwei Fortsätze ausgezogen, die von oben ge- sehen nach vorn und aussen gerichtet erscheinen, der obere ziemlich gleichbreit, leicht gegen das Ende verjüngt, etwa dreimal so lang als breit oder so lang als ^/g der grössten Breite des Tibialgliedes und leicht — 37 — nach vorn konvex gebogen, der untere mehr nach aussen gerichtet, an der Basis dicker, an der Spitze dünner als der obere; beide tiefschwarz. Von aussen und etwas von hinten gesehen erscheinen die Tibialfortsätze an der Basis zusammenhängend und bilden zusammen einen platten- förmigen, quergestellten Fortsatz, der etwa die ganze Breite des Gliedes einnimmt, in und oberhalb der Mitte von der Spitze an tief rundlich ausgeschnitten ist und dadurch in zwei Teilen gespalten, von denen der obere der längste ist, nach vorn gerichtet, ganz leicht nach oben konvex gebogen, ziemlich gleichbreit, mehr als doppelt so lang als breit, am Ende stumpf zugespitzt ; der untere erscheint rechteckig und breiter als lang, etwas mehr von vorn und aussen gesehen dagegen am Ende breit ausgerandet, mit der unteren Ecke am stärksten vorstehend. Tarsal- glied von oben lanzettförmig erscheinend, von der Basis bis kurz hinter der Mitte beiderseits gleichmäfsig erweitert und hier nicht ganz halb so breit als lang (bezw. 1,5 und 3,5 mm), dann allmählich und stark gegen die Spitze verjüngt. Der hellrote, breit eiförmige Bulbus von einer starken, schwarzen, kreisförmig gekrümmten Spirale umgeben und an der Spitze in einen kleinen, nach vorn, aussen und unten gerichteten, weisslichen, durchscheinenden, membranösen , unregelmäfsigen Fortsatz verlängert. Gen. Palystes L. K. 1875. 1. Palystes modificus Strand n.- sp. (^f . Wahrscheinlich mit irgend einer der nur im weiblichen Geschlecht beschriebenen Palystes-Arteu identisch; auch sind die existierenden Beschreibungen von (^fcf zum grossen Teil so unvollständig, dass eine sichere Bestimmung nur nach den Beschreibungen (und Figuren) in vielen Fällen unmöglich ist. Totallänge 26 mm. Cephal. 12 mm lang, 9,5 mm breit, am Kopf- teile 5,5 mm breit. Abdomen 13,5 mm lang, 8 mm breit. Beine I Coxa + Troch. 5, Fem. 14, Fat. 6, Tib. 14, Met. 13,5, Tars. 4 mm II bezw. 5,5; 14,2; 6; 14; 13,5; 4 m; III bezw. 5 ; 11; 4,5; 10; 9 3,5 mm; IV bezw. 5,5 ; 13; 4,5; 11; 11,5; 4 mm. Totallänge: 156,5 II 57,2; III 43; IV 49,5 mm, ohne die beiden Grundglieder: I 51,5 II 51,7; III 38; IV 44 mm. Also: II, I, IV, III. Palpen: Fem. 5, Fat. 2,2, Tib. 3, Tars. 5 mm, zusammen 15,2 mm. Färbung in Spiritus. Cephalothorax und Extremitäten im Grunde rötlich hellbraun, vorn am Kopfteile und um die Mittelritze, sowie an — 38 — einer ganz sclimalen. undeutlichen Submarginalbinde dunkler; die Seiten mit weisslicher, schwach graulicher oder gelblicher Behaarung, die an den Kopfseiten reiner weiss und mehr gleichmäfsig erscheint, am Brust- teile im oberen Drittel dichter und dadurch als eine schärfer markierte Längsbinde hervortritt als die, welche den unteren Teil der Seiten bedeckt : der Rand mit schmaler, dichter, weisser, oben undeutlich dunkler ange- legter Haarbinde, Die von der G-rundfarbe gebildete jMittelbinde ist am Anfang des Brustteiles und an der hinteren Abdachung etwa so breit als das Tibialglied der Palpen lang, um die Mitte der Mittelritze erweitert und etwa so breit als Patella lY lang; der Rand der Binde etwas wellig. Letztere mit sparsamer, dunklerer Behaarung ; zwischen den hinteren M. A. bis zur Eückengrube erstreckt sich eine schmale weisse Haarlinie und je eine ähnliche zieht von den hinteren S. A. nach hinten und schräg nach hinten und unten. Clypeusrand mit rein weisser, nach beiden Enden zugespitzter, die vorderen M. A. unten tangierender Haarbinde. Augen in schmalen, schwarzen, sich innen erweiternden, wenig deutlichen Ringen. Mandibeln und Klaue schwarz, letztere an der Basis nicht rot, erstere nicht dicht mit mäfsig langen, ziemlich feinen, abstehenden, grauweisslichen Haaren und ebenso gefärbter, eben- falls wenig dichter Grundbehaarung ; Bürste des vorderen Falzrandes matt rötlichgelb, die des hinteren Randes, sowie der Mandibeln dunkler; Lippenteil schwarz, leicht bläulich glänzend, mit schmalem, hellerem Vorderrande, Maxillen schwarz, gegen die Spitze gebräunt, diese selbst, besonders innen, gelblichweiss. Sternum hellbraun, hellgrau behaart, mit schmaler, schwarzer, gleichbreiter Querbinde zwischen den Coxen IL Alle Coxen unten hellgelb, an den Seiten gebräunt, mit grauweisslicher Behaarung, Femoren im Grunde heller als Cephalothorax, besonders unten dicht mit kleinen weissen und braunen Punktflecken besetzt ; oben sind solche schon schwer erkennbar. Die übrigen Glieder so dunkel oder dunkler als Cephal,, alle sparsam mit mäfsig langen, feinen, grau- gelblichen und grauweisslichen abstehenden Haaren bekleidet und jeden- falls an Patellen und Tibien ähnlich wie die Femoren, sehr undeutlich, punktiert; an der Basis aller Stacheln je ein etwas grösserer weisser Punktfleck ; die Stacheln selbst schwarz. Scopula grau, an allen Paaren bis zur Basis der Metatarsen reichend, in der Basalhälfte dieser jedoch dünner und mit langen, feinen, abstehenden Haaren sparsam untermischt. Tibien unten mit dichterer Grundbehaarung, aber nicht scopuliert, mit je einem grossen schwarzen Fleck etwa in der JMitte und an der Basis, der — 39 — an den beiden Hinterpaaren nicht oder kaum erkennbar ist. Alle Tarsen oben an der Basis mit kleinem, tiefschwarzem Fleck. Palpen bräunlich- gelb, weisslich behaart, Endglied braun mit grauer Behaarung. Abdomen oben braun, mit dunkelbrauner, nicht scharf hervortretender, regelnicäfsig begrenzter, bis zur hinteren Abdachung reichender, vorn parallelseitiger, hinten allmählich zugespitzter und undeutlicher werdender, einfarbiger Mittellängsbinde, die vorn so breit als das Patellargiied lang ist. Unter- seite heller, mit graulichem, von zwei aus kleinen, tiefschwarzen Punkten gebildeten Reihen begrenztem Mittelfeld; diese Punktreihen enden vor den Spinnwarzen, sind an beiden Enden leicht nach aussen gebogen, sonst parallel und unter sich um nicht ganz die Länge der Coxen ent- fernt. Innerhalb dieser zwei andere ähnliche, aber undeutliche Reihen, die nach hinten leicht divergieren und vorn unter sich um weniger als ein Drittel der Breite des Mittelfeldes getrennt sind. Spinnwarzen wie der Bauch, am Ende ein wenig heller. Epigaster und eine schmale, der Spalte hinten anliegende Querbinde schwärzlich , ersteres in der Mitte mit hellerem, hinten durch eine schmale, reinweisse • Querbinde begrenztem, epigyneähnlichem Längsfieck, der vorn zwei schmale, schräg- gestellte, nach hinten divergierende, schwarze Längsflecke und hinter diesen zwei oder mehr kleine, runde, schwarze Punkte einschliesst. Trocken gesehen erscheint das Tier graubräunlich, indem die helleren Punkte der Extremitäten auch dann wenig auffallen; nur die Seitenbinden des Cephal. heben sich ganz scharf gelblich- und graulichweiss ab; die Clypeusbinde weiss. Mittelbinde des Cephalothorax graubräunlich behaart. Bestachelung. Alle Femoren oben 1. 1 (Mitte und Apex), I — II vorn L 1. 1 in gebogener Reihe, hinten 1. 1 (Mitte und Apex), III vorn und hinten je 1. 1, lY vorn 1. 1, hinten an der Spitze 1; alle Patellen vorn und hinten je 1 ; alle Tibien unten 2, 2, 2, vorn und hinten am Anfang des letzten und Ende des ersten Drittels je 1, oben 1. 1 (basal und submedian); alle Metatarsen in der Basalhälfte unten 2. 2, vorn und hinten je 1. 1, IV ausserdem an der Spitze vorn und hinten je 2 kleine Stacheln, I — III scheinen an der Spitze unbewehrt zu sein. Palpen: Femoralglied nahe der Spitze oben 1. 2, vorn und hinten je 1 Stachel, Patellargiied aussen und innen je 1, Tibialglied mit einem subbasalen Yerticillus von 4 Stacheln (oben und aussen je 1, innen 2), innen subapical 1 Stachel. Hintere A u g e n reihe ganz leicht recurva; die Augen gleich gross, die M. A. unter sich um kaum ihren Durchmesser, von den S. A. um — 40 — denselben und letztere ebenso weit von den vorderen S. A. entfernt. Eine Linie durch das Zentrum der Augen I leicht recurva ; die M. A. erheblich kleiner als die S. A. und etwa so gross als die hinteren Augen, unter sich um den Radius, von den S. A. kaum halb so weit entfernt. Feld der M. A. (zwischen den Aussenrändern gemessen) 2 mm lang, hinten 1,7, vorn 1,5 mm breit. Hintere Reihe 3,7, vordere 3,2 mm lang. — Mandibeln reichlich so lang als beide an der Basis breit (bezw. 5,5 und 5 mm), die Klaue nur halb so lang (2,5 mm). Am oberen Falzrande 3 Zähne, von denen der mittlere der grösste ist, am unteren scheinen 3 gleich grosse Zähne vorhanden zu sein. — Femoralgiied der Palpen ganz leicht gebogen und zusammengedrückt, gegen die Spitze schwach erweitert, daselbst reichlich so breit als das Patellarglied : dieses parallelseitig, kaum noch ^j^mal länger als breit; Tibialglied gegen die Spitze ganz schwach erweitert, reichlich doppelt so lang als an der Spitze breit, daselbst aussen in einen schwarzen, von der Basis bis zur ziemlich stumpfen Spitze allmählich verjüngten Fortsatz verlängert, von aussen gesehen am Ende des basalen Viertels nach oben konvex gebogen, dann fast gerade (die Oberseite ganz leicht nach oben konvex gebogen) nach unten und vorn gerichtet, die Spitze etwa bis zur Mittellängslinie der Seiten des Tarsalgliedes reichend, die Länge fast noch ^j.^mal grösser als die Höhe des Tibialgliedes an der Spitze ; von oben und etwas von vorn gesehen erscheint er an der Basis aussen gewölbt, dann gerade nach vorn und aussen, parallel zur Seite der Lamina tarsalis und von dieser entfernt, gerichtet, die Spitze nach innen, gegen das Glied, leicht gekrümmt. Von innen und etwas von vorn bemerkt man in der Mitte der Unterseite des Fortsatzes einen ganz kleinen Höcker. U. a. durch die gegen das Tarsalglied leicht gebogene Spitze des Fortsatzes unter- scheidet dieser sich von demjenigen des Palystes superciliosus L. K. Tarsalglied gegen beide Enden zugespitzt, die grösste Breite am Ende des basalen Drittels, daselbst weniger als halb so breit wie lang (bezw. 2 und 5 mm). Bulbus viel Ähnlichkeit mit demjenigen von Palystes superciliosus L. K., erscheint aber von aussen, senkrecht auf das Glied gesehen, unten ganz gradlinig begrenzt und am Ende quergeschnitten, eine ziemlich scharfe Ecke bildend ; bei s u p e r c i 1 i o s u s dagegen ebenda breit gerundet und schräg geschnitten, keine Ecke bildend. Ein zweites Exemplar, das wohl derselben Art angehört, ist erheblich kleiner und die Spitze des Tibialfortsatzes erscheint ein wenig stärker gegen das Tarsalglied gerichtet (von oben gesehen) : die Dimensionen — 41 — sind: Totallänge 18 mm. Cephal. 8 mm lang, 6,5 mm breit, Beine: I Fem. 11,5, Pat. + Tib. 15, Met. + Tars. 13,5 mm; II gleich I; III bezw. 9; 10,5; 9mm; IV bezw. 11; 11,5; 11,5mm. TotalLänge: I 40, II 40, III 28,5, IV 36 mm. — Diese Form kann als var. minor m. unterschieden werden. — Auch Palyst. superciliosus variiert in Grösse erheblich, Lokalität: Kap der guten Hoffnung, Gen. Ctenus Walck. 1805. 1. Ctenus Burtoni F. Cbr. 1898, Ein 5 von Bibundi, Kamerun (J, Weiler). Zu der Originalbeschreibung bezw. den Figuren wäre zu bemerken, dass die Figuren 3 a und 3 b verwechselt sind : es ist die Figur 3 a der Tafel, welche „lateral view" darstellt und 3b von oben gesehen, nicht umgekehrt, wie es in der Tafelerklärung steht. Sonst stimmen die Figuren ganz, nur scheint mir der Zwischenraum der Augen I und II ein wenig kleiner zu sein als er gezeichnet ist. Trocken gesehen er- scheinen die Zwischenräume der Augen der hinteren Reihe ein wenig kleiner als angegeben; Augenfeld breiter, wenn auch unbedeutend (nur durch genaue Messung zu erkennen !) als lang ; vordere M. A. weniger unter sich als von den hinteren M. A. entfernt. Clypeus kaum noch ein halbmal so hoch als der Durchmesser der vorderen M. A. lang. Wenn es in der Originalbeschreibung steht: „Palpus two and a half times longer than broad", so ist das natürlich ein Lapsus; es soll heissen: „Tibia (of palp) two etc." — Dass alle Tibien und Metatarsen (am meisten an den Vorderparen) unten mit dichter, sehr feiner, gerade abstehender, langer Behaarung bekleidet sind, wird in der Beschreibung nicht erwähnt (vielleicht bei der Type abgerieben). Sternum schwarz- braun, Coxen schwärzlich, Ventralbinde tiefschwarz. Die Tibien zeigen trocken gesehen 3 — 4 hellere Flecke oder Halbringe oben. Die Total- länge meines Exemplares ist kaum 22 mm, aber Cephal. wie bei der Type 12 X 9,5 mm. Länge der Beine: I Fem. 15,3, Pat. -f- Tib. 21, Met. 16,5, Tars. 5.7mm; IV bezw. 14; 16,5; 18,5; 4,5m. Palpen: Fem. 6,5, Pat. 3, Tib. 3,2, Tars. 4,8 mm. In demselben Glas befand sich ein unreifes Ctenus cf, das in Färbung und Augenstellung so gänzlich mit dem obigen Exemplar stimmt, dass es dieselbe Art sein wird; die lange Wimperbehaarung — 42 — der Tibien und Metatarseii fehlt jedoch hier und die schwarze Bauch- binde erweitert sich in der vorderen Hälfte bis auf die Seiten. Die relativen Dimensionen, die zur Wiedererkennung auch der unreifen Tiere wesentlich beitragen werden, ergeben sich aus folgendem: Cephal. 11mm lang, 9 mm breit. Abdomen 11mm lang, 6 mm breit. Beine: I Fem. 10,2, Fat. 4,6, Tib. 10, Met. 9,5, Tars. 3,3 mm; II bezw. 10: 4,5; 9; 9; 3,3 mm; III bezw. 8,5; 3,8: 6,5; 7,5; 3 mm; IV bezw. 10; 4; 8,5; 12; 3,5mm. Totallänge: I 37,6: II 35.8; III 28,8; IV 38mm. Mandibeln so lang als Patella I. Palpen: Fem. 4,6, Pat. 2,5, Tib. 2,5. Tars. (NB. unreif!) 4,5 mm. Farn. OXYOPIDAE. Gen. Peucetia Thoreil IS 70. 1, Peucetia Lampei Strand n. sp. cT. Totallänge 10 mm. Cephal. 4 mm lang, 2,9 mm breit, das Augen- feld 1,1mm breit. Abdomen 6 mm lang, 2,4 mm breit. Länge der Mandibeln 1,6. Breite der beiden an der Basis 1,4 mm. Höhe des Gesichtes 1,35mm. Palpen: Fem. 2,8, Pat. 1,25, Tib, 1,6, Tars. 1,5mm lang. Beine: I Fem. 7,3, Pat. + Tib. 8.5, Met. 9, Tars. 3,5m: II bezw. 6,5; 7,5; 7,5; 3 mm; III bezw. 5,5; 5,5; 5,5; 2 mm: IV bezw. 6,5; 7; 7; 1,9mm. Totallänge: I 28,3; II 24,5; III 18,5; IV 22,4 mm. Bestachelung: Alle Femoren oben am Ende des ersten und zweiten Drittels je ein Stachel, von denen jedenfalls die des I. Paares eine Länge von 1,5 mm erreichen, vorn und hinten in der Endhälfte je 1. 1. 1 Stacheln; die Femoren I — II unten mit zwei Reihen von je 13 regelmäfsig gestellten Haaren, III — IV mit ebensolchen von je 10; oben scheint die Behaarung mehr unregelmäfsig gewesen und in der Basalhälfte am dichtesten. Alle Patellen oben an der Spitze 1 langer (1,5 mm) Stachel, oben an der Basis und hinten scheint je 1 Borste vorhanden gewesen. Alle Tibien oben 1. 1 (basal und sub- median oder subapical) vorn und hinten (am Ende des ersten und zweiten Drittels) je 1. 1, unten 2. 2 (subbasal und submedian). Alle Metatarsen mit je einem subbasalen und submedianen Verticillus von 4 Stacheln, von denen die beiden dorsalen ein wenig weiter basalwärts stehen. Palpen: Fem. oben 1. 1. 2, Pat. oben an der Spitze 1, Tibial- — 43 — gliecl innen kurz hinter der Mitte ein starker, 1,2 mm langer, nach innen und ein wenig nach vorn gerichteter und nach oben konvex gebogener Stachel und ein ähnlicher scheint an der Innenseite vorhanden gewesen. Hintere Augenreihe so schwach procurva, dass eine die M. A. vorn tangierende Gerade die S. A. in oder vor dem Zentrum schneiden würde ; die M. A. ein klein wenig grösser, unter sich und von den S. A. etwa um den Durchmesser entfernt. Augen I unter sich um ihren IV27 von den Augen II um ein wenig mehr als ihren einfachen Durchmesser entfernt; letztere unter sich um die Länge der Reihe I, von den hinteren S. A. um nicht ganz ihren Durchmesser entfernt. Färbung. Cephal. und Extremitäten bräunlichgelb, ersterer auf dem Occiput eine V-förmige, vorn offene, hellere Figur, über die Seiten des Brust- teiles eine höchst unregelmäfsige, undeutliche und in Flecken aufgelöste grauliche Längsbinde und ebensolche Sprenkel um die Mittelritze, hinter den Augen zwei aus kleinen schwarzen Punkten, bezw. Haarwurzeln gebildete Querreihen, die vordere aus 4, die hintere aus 2 bestehend ; Augenfeld tiefschwarz, weiss behaart. Clypeus ebenso wie die Mandibeln blassgelb, ersterer an den Ecken des Randes mit schwarzem Fleck, von den vorderen Augen bis zur Mitte der Mandibeln zwei schmale, schwer erkennbare grauliche Striche. Mandibeln an der Spitze grünlich, ebenso die Klaue an der Basis, letztere in der Endhälfte hellbraun. Maxillen w'eisslich, Lippenteil mit grünlichem Anflug. Sternum und Coxen wie die Femoren mit kleinen undeutlichen grauen Punkten unregelmäfsig überstreut, wahrscheinlich je 1 an den Haarwurzeln, an den Femoren I — II unten vorn eine Reihe deutlicherer ebensolcher, oben sind die- selben weniger zahlreich, sowie verwischt. Tibien und Metatarsen nur an der Basis der Stacheln punktiert. Endglieder ein klein wenig mehr bräunlich. Abdomen hellgrasgrün, oben hinter der Basis mit einem dunkelgrasgrünen, an beiden Enden scharf zugespitzten, 1,2 mm langen und halb so breiten Herzstreifen, der in der Mitte jederseits einen schmalen, sich verzweigenden Seitenast, sowie einige feine Seitenschräg- linien entsendet. Längs des ganzen Rückens zwei schmale, undeutliche, nach hinten konvergierende, aber sich nicht vereinigende weissliche Längsstreifen. Längs der Mitte des Bauches eine nach hinten ver- schmälerte (vorn 1,3, hinten 0,6 mm breite), in der Mitte dunklere, w-eissliche Längsbinde, die bei ganz frischen Exemplaren vielleicht nur als zwei schmale getrennte Seitenstreifen auftritt. Epigaster in der Mitte des Hinterrandes mit einem kleinen, dunkler grün gefärbten — 44 — Fleck und vor diesem einen weisslichen Längsstreifen, Spinnwarzeu einfarbig grün. Cephalothorax und Abdomen von gewöhnlicher Form. Femoral- glied der Palpen erscheint von oben gesehen leicht gebogen, am Ende ein klein wenig breiter als an der Basis, von der Seite gesehen parallel- seitig, in den distalen ^j^ deutlich nach oben konvex gebogen, am Ende sehr schräg geschnitten; Patellarglied an der Basis erheblich schmäler als am Ende, letzteres so breit als dasjenige des Femoralgliedes ; Tibial- glied an der Basis so breit als die Basis des Patellargliedes, gegen das Ende allmählich (um die beiden Stacheln wenig stärker) enveitert, am Ende aussen in einen nach aussen und vorn gerichteten, von oben gesehen dick keilförmigen, am oberen Rande mit einer Reihe Borsten besetzten kurzen Fortsatz ausgezogen; mit diesem ist die Breite am Ende reichlich dreimal derjenigen an der Basis. Die Spitze erscheint von oben bezw. vorn zweimal leicht ausgerandet und ihre innere Ecke in einen kurzen zugespitzten , zahnförmigen , nach vorn gerichteten und am Ende leicht nach aussen gekrümmten Fortsatz ausgezogen. Das Tarsalglied erscheint von oben gesehen schräg nach aussen und vorn gerichtet, einen deutlichen "Winkel mit dem Tibialgliede bildend, reich- lich halb so breit als lang, von der Basis bis fast zum Ende des dritten Viertels aussen stark, innen fast unmerklich erweitert, dann plötzlich verschmälert und in eine aussen durch einen scharfen Einschnitt be- grenzte, fast drehrunde Sj^itze übergehend; aussen, von kurz vor der Basis bis zur Mitte des Gliedes, liegt ein gerader, stabförmig erscheinender, nur mit den Enden das Glied berührender Fortsatz und anscheinend von der Mitte dieses Fortsatzes entspringt (von oben gesehen) die gewöhn- liche Peucetia-Bulbusapophyse als ein nach hinten und schwach nach aussen gerichteter, von der Basis bis zur stumpf gerundeten Spitze allmählich und schwach breiter werdender, in der Basalhälfte leicht nach innen konvex gebogener Fortsatz, der reichlich halb so lang als das Glied selbst ist und aussen kurz vor der Spitze einen runden Höcker trägt. Lokalität: Rietmond, Gibeon, D,-S,-W,-Afrika (C. Berg er). Zu Ehren des Herrn Kustos Ed. Lampe in Wiesbaden benannt. — 45 Artenverzeichuis. Ancylotrj pa bicornuta Strand Seite . 3 Argiope lobata Fall 33 nigrovittata Th 33 trifasciata (Forsk.) .... 33 Avicularia avicularia (L) 25 subvulpina Strand ... 22 Cteniis Burtoni F. Cbr 41 Cyrtopliolis Bartholomaei (Latr.) ... 4 Cyrtophora citricola (Forsk.) .... 33 Eurypelma Hageni Strand 19 Heteropoda Blaesei Sim 36 venatoria (L.) 35 Hysterocrates niaximus Strand .... 14 Sjöstedti (Th.) 9 Weileri Strand 10 Leucaug-e festiva (Bl. Seite . 30 Loxosceles Bergeri Strand 26 Nephila cruentata (Fabr.) . femoralis (Luc.) . . subniaculata Strand Palystes modificus Strand . 30 33 30 37 Peucetia Iiampei Strand 42 Phormictopus cancerides (Latr.) v. tenui- spina Strand 17 Phoriningochilus Fuchsi Strand 6 Poecilotlieria fasciata (Latr.) 25 Scotophaeus Lamperti Strand .... 28 Tlianatus Pagenstecheri Strand . . 33 P. S. Einige von obigen Arten waren schon von Prof. Kulczyiiski bestimmt worden. Stuttgart, Juli 1906. Gedruckt am 22. August 1906. SYNOPSIS DER j PNEUMONOPOMEN- FAMILIE REALIIDAB. Von Dr. WILHELM KOBELT. I Familie REALIIDAE. 1852 Heallana J. E. Gray, Cat, Plianeropneum. Brit. Museum, p. 217. — 1858 Realiea Subf. Pneumonopomorum, L. Pfeiffer, Monogr. Pneum. v. 2, p. 153. — 1869 Realiea^ Pease, in: J. de Conchyl. V. 17. p. 137. — 1878 Realiea, Ct. Nevill, Handlist Ind. Museum, v. 1, p. 319. — 1898 ReaUklae, Kobelt & Möllen- dorff, in: Xaclirbl, I). malak. Ges., v. 30, p. 148. Schale klein, von verschiedener Gestalt, Deckel oval, hornig, knorpelig oder kalkig, mit exzentrischem Nukleus und wenigen Windungen. Indo-pacifisches Gebiet. 3 Unterfamilien : Mit regelmäfsigem eiförmigem Deckel 2, mit abweichendem Deckel . . III. Subfam. Garrettiinae, mit Kalkdeckel II. Subfam. Adelomorphinae, mit Horndeckel I. Subfam. Realiinae. I. Subfam. Realiinae. Deckel hornig, oval, mit exzentrischem Nukleus und wenigen Win- dungen. Schale klein. Madagaskar bis Neuseeland und Tahiti. Fünf Gattungen. 1. Genus Realia Gray. 1840 Realia, J. E. Gray, Syn. Brit. Museum, ed. 1, p. (V); 1842, ed. 2, p. 91. — 1849 R., J. E. Gray, in: Pr. zool. Soc. London, V. 17, p. 167. — 1851 R.. L. Pfeiffer, in: Z. Malak., v. 8, p. 175. — 1852 R. (partim), L.Pfeiffer, in: Monogr. Pneum., Jahrb. d. nass. Ver. f. Nat. 59. 4 — 50 — V. 1, p. 305. — 1854 B., L. Pfeiifer, in: Malak. Bl., v. 1, p. 99. — 1856 E. subg. Ili/drocenae, Adams, Gen. rec. Mol]., V. 2, p. 299. — 1864 B. (partim), Härtens, in: Malak. Bl., V. 11, p. 144. — 1898 i?., Kobelt & Möllendorff, in: Naclirbl. D. malak. Ges., v. 30, p. 148. — 1852 Liarea, J. E. Gray, Catal. Pbaneropn. Br. Museum, p. 317. Schale klein, getürmt, glatt bis schwach faltenstreitig, die letzte Windung kantig bis gekielt ; Mündung oval ; Mundsaum zusammenhängend, doppelt. Deckel dünn, hornig mit wenigen Windungen. Neuseeland. — 4 (vielleicht nur 1) Art. 1. R. carinella L. Pfr. — 1861 li. r., I.. Pfeiifer, in: Malak. BL, V. 8, p. 150. — 1865 B. c, L. Pfeiffer, Monogr. Pneum., V. 3, p. 170. — 1880 B. r., Hutton, Manual N. Zealand Moll., p. 39. — 1893 B. r., Suter, in: J. de Conch., v. 41, p. 226. — 1898 B. r., Kobelt & Möllendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges., V. 30, p. 148. Schale durchbohrt, getürmt, ziemlich festwandig, schief faltenstreitig, braun, heller marmoriert: Gewinde hoch, Apex stumpf, Naht faden- randig. 7 wenig konvexe Windungen, die letzte Vs tler H. ausmachend, gekielt, um den Nabel mit einem zusammengedrückten Kamm ; Mündung vertikal, oval, oben spitzwinklig; Mundsaum braun, doppelt: innerer zusammenhängend, äusserer an der Mündungswand verschmälert, sonst abstehend und leicht umgeschlagen. — H. 7, Durchm. 3,25 mm. Neuseeland. 2. R. egea Gray, — 1849 B. e., J. E. Gray, in: P. zool. Soc. London, p. 167. — 1854 Cyclostoma e., L. Pfeiffer, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab. ed. 2, v. 1, 19, p. 303, t. 40, f. 17, 18. — 1852 Tür e„ L. Pfeiffer, Monogr. Pneum., v. 1, p. 305. — 1852 Liarea e., Gray, Catal. Pbaneropn. Br. Museum, p. 217. — 1869 7?. e., Pease, in: J. Conchyl., v. 17, p. 138. — 1880 B. c, Hutton, Manual N. Zealand Moll., p. 39. — 1893 B. c, Suter, in: J. Conchyl., v. 41, p. 225, t. 1, f. 1. — 1898 B. e., Kobelt & Möllendorff; in : Nachrbl. D. malak. Ges , v. 30, p. 148. Schale fast durclibohrt, getürmt konisch, festwandig, weitläufig längs gefaltet, kaum glänzend, braun mit kastanienbraunem Basalband, oder gelblich mit hellen Zickzackbinden, oder hornfarben mit breiten, ■weisslichen Striemen. Gewinde getürmt, Apex ziemlich spitz, Naht — 51 — mäfsig tief, gefältelt; 6^2 schwach gewölbte Windungen, die letzte stumpf gekielt. Mündung wenig schräg, oval ; Mundsaum doppelt, innerer zusammenhängend, leicht ausgebreitet, oben eine Ecke bildend, äusserer beinahe unterbrochen, erweitert, glockenförmig ausgebreitet. H. 7,5 8, Durclim. 4 mm. Neuseeland. 3. R. hochstetteri L. Pfr. — 1861 B. H., L. Pfeiffer, in: Malak. BL, V. 8, p. 149. — 1865 B. H., L. Pfeiffer, Monogr. Pneum., v. 3, p. 170. — 1880 B. h., Hutton, Manual N. Zealand Moll., p. 89. — 1893 B. h., Suter, in: J. de Conchyl., v. 41, p. 227. — 1898 B. h., Kobelt & Möllendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges., V. 30, p. 148. Schale durchbohrt, getürmt eiförmig, ziemlich festwandig, ziemlich dicht längs gefaltet, braun ; Gewinde konvex getürmt, Apex spitz ; Naht seicht fadenrandig; 7^2 kaum leicht gewölbte Windungen, die letzte V3 der Höhe, unter der Mitte mit einem ziemlich scharfen Fadenkiel, um die Perforation mit einem zweiten Kiel; Mündung vertikal, rund- eiförmig, oben spitz ; Mundsaum doppelt, innerer kaum vorgezogen, äusserer stark ausgebreitet, konzentrisch gestreift, an der Mündungswand ver- schmälert und angelötet. — H. 9, Durchm. 4 mm. Neuseeland. 4. R. turriculata L. Pfr. — 1854 B. /., L. Pfeiffer, in: Pr. zool. Soc. London, v. 22, p. 304. — 1858 B. t, L. Pfeiffer, Monogr. Pneum., v. 2, p, 153. — 1880 B. f., Hutton, Manual N. Zealand Moll. p. 39. — 1884 B. t., Hutton, in : Tr. N. Zealand Inst., V. 16, p. 174, t. 11 (radula). — 1893 B. f., Suter, in: J. d. Conchyl., v. 41, p. 226. — 1898 i?. f., Kobelt & Möllen- dorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges , v. 30, p. 148. Schale fast durchbohrt, schlank, getürmt, festwandig, gestreift, wenig glänzend, schwärzlich mit heller Basalbinde, oder mit abwechseln- den schwarzen und gelbweissen Striemen, die Basis schwärzlich. Gewinde hoch, Apex ziemlich stumpf; 7 — 7^/2 mäfsig gewölbte Windungen, die letzte ^/g der H, ausmachend, unten undeutlich kantig. Mündung vertikal, spitz eiförmig ; Mundsaum zusammenhängend, doppelt : innerer kurz vor- gezogen, äusserer schmal ausgebreitet, eingebogen. Deckel typisch. — H. 9, Durchm. 3,05 mm. Neuseeland. 4* — 52 — 2. Genus Oiuphalotropis L. Pfr.^) 1851 Omphalotropis, L, Pfeiffer, in: Z, Malak. v. 8, p. 176. — 1852 0., L. Pfeiffer, in: Pr. zool. Soc. London, v. 20, p. 151. — 1852 0., L. Pfeiffer, Monogr. Pneum., v. 1, p. 306. — 1858 0. sect. Hydrocenae, L. Pfeiffer, Monogr. Pneum., v. 2, p. 154. — 1865 0. genus Bealidaruni, Jj. Pfeiffer, Monogr. Pneum., v. 3, p. 175. — 1876 0. sect. Bealiae, L. Pfeiffer, Monogr. Pneum., v. 4, p. 207. — 1867 0., Martens, Ostas. Exped., Zool., V. 2, p. 159. — 1871 0., Pease, in: J. de Conchyl., v. 19, p. 97. — 1818 0., G. Nevill, Handlist Ind. Museum, v. 1, p. 319. — 1885 C, P. Fischer, Manuel p. 748. — 1898 0., Kobelt & Möllendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 30, p. 148. Schale durchbohrt bis eng genabelt, getürmt bis getürmt kugelig, mit mehr oder minder ausgeprägtem Kiel um den Nabel ; Mündung oval ; Mundsaum unterbrochen, gerade oder ausgebreitet. Deckel dünn, hornig, mit wenig Windungen. 7 Untergattungen : a) Deckel aussen mit schaliger kaum Spiral gewundener Platte 7. Chalicopoma MUdft'. b) Deckel dünn, hornig. a. Schale glatt. Nabelkiel kräftig, die Per- foration in weitem Bogen umziehend, Schale bunt . 1 . E u r y t r o p i s Kob. & Mlldff. 1) Stellung und Umgrenzung der Gattung sind noch immer unsicher; Pfeiffer hat sie im ersten Band der Monographie als selbständige Gattung. im zweiten als Sektion von Hydrocena, im dritten wieder als selbständige Gattung, im vierten mit Liarca, Atropis, Japonia und Scalinella als Sektion von Realia. Fischer nimmt die Gattung in demselben Umfang (unter Hinzu- rechnung von Ci/domorpha Pease), nimmt aber dafür den Pfeiffer 'scbeu Namen an, obwohl Eealia Gray von 1810 datiert und somit unzweifelliaft die Priorität hat. Ich halte es für zweckraiifsiger, die Sektionen als Gattungen anzuerkennen. Als Typus betrachtet Fischer Omphalotropis i-uhens Quoy et Gaym., Pfeiffer stellt dagegen 0. hieroglijphica F6r. an der Spitze der Aufzählung, sodass dieser doch wohl unbedingt als Typus zu gelten hat. Die Abgrenzung gegen Assiminen und Hydrocena kann nur durch das Tier mit absoluter Sicherbeit gemacht werden, im allgemeinen gibt der Nabelkiel ein gutes Kennzeichen, doch haben wir auch Assiminea mit Nabelkiel {Cyclotropis Tapp.). — 53 — Nabelkiel oft abgeschwächt, eng um die Perforation ziehend 2. Stenotropis MUdflf. Nabelkiel fehlend . . . 2. Atropis Pease. ß. Schale skulptiert. Schale längsgerippt . . . 4. Scalin ella Pease. , Schale spiral gereift. Schale unbehaart, gekielt, an der Basis glatter . . 5. Spirotropis Kob. & MUdff. Schale kurzborstig, überall Spiral gereift , . . . 6. Sychnotropis Mlldff. a. Subgen. Eurytropis Kob. & Mlldff. 1898 Eurytropis Kob. & Mlldif., in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 30, p. 148 (sep. p. 68). Schale konisch genabelt, mit stark entwickeltem Nabelkiel, welcher den Nabel in weitem Bogen umzieht, Schale meist buntgefärbt, gestriemt oder gebändert. Die typischen Arten. Maskarenen bis Viti-Inseln. 1. 0. (Eu.) acutiliratus (I^. Pfr.) — 1855 Hydrocena o., L. Pfeiffer, in: Pr. zool. Soc. I.ondon, v. 33, p. 106. — 1868 0. a., L. Pfeiffer, Monogr. Pneum., v. 2, p. 166. — 1869 OmpJialo- tropis a., Pease, in: J. de Conchyl., v. 17, p. 150. — - 1865 0. ct., L. Pfeiffer, Monogr. Pneum., v. 3, p. 179. — 1898 0. (En.) a., Kobelt & Möllendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges., V. 30, p. 148. — ? Hydrocena multilirata (nom. nud.) L. Pfeiffer, in : Adams, Genera rec. Moll., v. 2, p. 300. Schale offen durchbohrt, kreiseiförmig, dünnwandig, mit dichten scharfen Spiralkielen umzogen, von denen einige stärkei- vorspringen, hornfarben. Gewinde konisch, Apex spitz. 5^2 leicht gewölbte Win- dungen, die letzte unten aufgeblasen ; Mündung schräg, spitz eiförmig ; Mundsaum einfach, fast gerade, Ränder durch einen dünnen Callus ver- bunden, linker Rand leicht eckig. Deckel hornig mit wenig Windungen. — H. 10, Durchm. 6,5, Durchm. der Mündung 5,65 : 4,50 mm. Lord Howes Insel zwischen Australien und Norfolk (Ancey). Neue Hebriden? (L. Pfr.) — 54 — 2. 0. (Eu.) albocarinata Mouss. — 1873 0. o., Mousson, in: J, Conchyl., V. 21, p. 115, t. 7, f. 3. — 1876 Eealia a., L. Pfeiffer, Monogr. Pneum., v. 4, p. 228. — 1898 0. (Fai.) a., Kobelt & Möllendorff, in: Nachrbl. D. malak, Ges., v. 30, p. 148 (sep. p. 68). Gehäuse durchbohrt, eiförmig kugelförmig mit 2 Kielen, mehr oder minder rippenstreifig, braungrau, mit zwei weissen Kielbändern, Gewinde regelmäfsig konisch, Apex klein, hornfarben, glatt; Naht ziemlich ein- gedrückt; 5 gewölbte Windungen, an der Naht mit auswärts gerichteten Streifen oder Rippchen, letzte grösser, langsam etwas herabsteigend, unter der Mitte und um den Nabel mit starken weissen Fadenkielen. Mündung fast senkrecht, eckig eiförmig, Mundsaum gerade, scharf; Ränder getrennt, der untere sich dem oberen entgegenneigend; rechter Rand von der Insertion etwas zurückweichend ; Spindelrand dünn, kaum leicht um- geschlagen, im rechten Winkel abstehend. — H. 4, Durchm. 3 mm. Norfolkiusel. 3. 0. (Eu.) albolabris Mlldff. — 1897 0. a., Möllendorff; in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 29, p. 164. — 1898 0. (0.) a., Kobelt & Möllendorff", in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 30, p. 148, (sep. p 68). Schale eng durchbohrt, konisch eiförmig, festschalig, fein gestreift, rötlich, weiss marmoriert ; Gewinde ziemlich hoch, Seiten strack : 6 leicht gewölbte Windungen mit fadenrandiger, fast rinnenförmiger Naht, letzte mit dünnem, fadenförmigem Peripherial- und schwachem Nabelkiel; Mündung mäfsig schief, oval: Mundsaum vielfach, dick, ca. 0,8 mm vorgezogen, vorn kurz ausgebreitet, weiss gelippt. Durchm. 3,5, H. 5,25 mm. Mauritius. 4. 0. (Eu.) andersoni Blfd. — 1880 Eealia (0.) a., Blanford. in: J. Asiat. Soc. Bengal, v. 49, p. 216, t. 2, f. 18. — 1898 0. (Eu.) a., Kobelt & Möllendorff, in : Nachrbl. D. malak. Ges., V. 30, p. 148 (sep. p. 68). Schale durchbohrt, konisch eiförmig, ziemlich dünnschalig, rötlich- braun, glatt, wenig glänzend, schief gestreift; Gewinde konisch, mit fast geraden Seiten ; Apex spitz, Naht leicht eingedrückt : 7 ziemlich flache Windungen, letzte mit haarförmigem peripherischem Kiel, unten konvex, — 55 — glatt, radiär gestreift, mit schwachem, stumpfen Xabelkiel; Mündung eiförmig, schief, fast diagonal, niedriger als das Gewinde, Mundsaum stumpf, Ränder zusammenneigend, durch einen dünnen Callus verbunden, äusserer gerade, Basalrand leicht ausgebreitet, Spindelrand unten aus- gebreitet, an der Perforation ausgeschnitten, eckig eingebuchtet. — H. 7, Durchm. 5 mm. 4a. 0. (Eu.) angulosa Ancey. — 1890 0. a., Ancey, in : Naturaliste, v. 12, p. 11. — 0. «., Möllendorff, in: J. Mal., v. 7, p. 118. Ponape. 5. 0. (Eu.) annatonensis Pfr. — 1855 Ctjclostoma (Cyclostomus '?) anna- toneiise, L. Pfeiffer, in: Pr. zool. Soc. London, v. 23, p. 105. — 1858 Hi/drocena a., L. Pfeiffer, Monogr. Pneum., v. 2, p. 166. — 1869 Omphalotropis a. Pease, in: J. Conchyl., v. 17, p. 150. — 1898 0. (Ev.) a., Kobelt & Möllendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 30, p. 148 (sep. p. 68). — 1906 0. a., Ancey, in: J. de Conch., v. 53, p. 298. Gehäuse durchbohrt, kugelig konisch, dünnschalig, mit dichten Spiralreifen und einigen stärkeren Kielen , wenig glänzend , braun ; Gewinde spitz konisch, oben blass ; 6 leicht gewölbte Windungen, letzte bauchig. Mündung kaum schief, unregelmäfsig eiförmig; Mundsaum dünn, weiss. Ränder genähert, rechter ganz kurz ausgebreitet, Spindel- rand oben zurückweichend, sehr schmal, mit dem unteren Teil einen Winkel bildend. — L. 8, Durchm. 8, Durchm. der Mündung 5 : 4^3 mm. Annaton, Neue Hebriden. 5a. 0. (Eu.) annatonensis var. santoensis Ancey. — 1906 0. a. var. s. Ancey, in: J. de Conch., v. 53, p. 300, Textfig. Schale offen durchbohrt, kreiseiförmig, ziemlich festwandig, wenig glänzend, ziemlich gleichmäfsig spiral gereift, mit etwas stärkerem Peripherialkiel, weinbraun, bald einfarbig, bald mit schmalem weiss- lichem Mittelband, oder grau mit braunen Nahtflecken. Gewinde genau kegelförmig, Apex spitz, Naht durch den Kiel berandet, rinnenförmig. 6 leicht gewölbte Windungen, die letzte aufgetrieben. Mündung schräg, gross, fast kreisrund, oben spitz; Mundsaum nur an der Spindel etwas ausgebreitet und hier tief ausgebuchtet. — Durchm. 6,5 : 5,5, H. 7,25 mm. Neue Hebriden : Espiritu Santo. — 56 — 6. 0. (Eur.) aurantiaca Desh. — 1834 Cydostoma a. Deshayes, in: Voy. Belanger Zool., p. 416, t. 1, f. 16, 17. — 1838 Ca, Deshayes, in : Lamarck, Anim. s. vert, ed. 2, v. 8, p. 373. — 1851 Ompli. a., L. Pf., in: Z. Malak., v. 8, p. 177. — 1852 0. a., L. Pfeiffer, Pr. Z. S., V. 20, p. 151. — 1852 O.a., L.Pfeiffer, Mon. Pneum., I, p. 309. — 1869 0. a., Pease, J. de Conch. XVII, p. 143. — 1878 0. a., G. Nevill, Handlist I, p. 320. — 1880 0. a., Härtens Mauritius, p. 188. — 1846 Cydosioma helangeri, L, Pfeiffer, in: Z. Malak., v. 3, p. 82. — 1849 C. h., id. M. Gh., II, v. 1, XIX, p. 181, t. 30, f. 1—3. — 1847 Hydrocena &., id. Zeitschr. f. Mal., v. 4, p. 112. Grehäuse durchbohrt, eikegelförmig, festschalig, dicht und fein spiral gestreift, rot; Gewinde konisch, spitz; 6 — 7 kaum leicht gewölbte "Windungen, letzte längsgestreift, mitten mit einer erhabenen Kiellinie und mit erhabenem Nabelkiel ; Mündung schief oval, innen gleichfarbig ; Mundsaum leicht verdickt, weiss, leicht ausgebreitet, Ränder getrennt, Spindelrand einfach, oben verbreitert. Deckel normal. L, 9,5, Durch- messer 5,5, Durchmesser der Mündung 4^/3:2^2™™- Pondichery? — Mauritius! Die 18 sp. der Maskarenen unterscheiden sich folgendermafsen : a. Letzte Windung gekielt: a. Mundsaum einfach, gerade : Gehäuse mit schwachen Radialfalten . 0. clavula Gehäuse mit Punktreihen .... 0. borbonica ß. Mundrand ausgebogen: Gehäuse gegittert 0. major Gehäuse mit Radialfalten .... 0. moebii Gehäuse nur schwach spiral gestreift: Letzte Windung an der Basis stärker gereift 0. rubens Spiralskulptur gleichmäfsig : a. Gehäuse orange, 9 mm . . 0. aurantiaca ß. Gehäuse blassgelb, 5,5 mm . 0. expansilabris b. Letzte Windung gerundet : a. Mundsaum ausgebogen 0. variegata — 57 — ß. Mundsaum geradeaus : Ohne oder fast ohne Skulptur : Gehäuse kugelig , Mundsaum sich fast berührend Gehäuse eiförmig, farblos Mit dichter, schiefer Streifung, weiss gestriemt 0. globosa 0. dupontiana 0. picturata Mit bogigen faltenartigen Rippen : Letzte Windung gerundet, Mündung oval Letzte Windung geschultert, Mündung birnförmig Mit Spiralskulptur : Mit scharfen Spiralrippen Mit Spiralreifen : Reifen gleichmäfsig, dicht . . Reifen weitläufig, oben verküm- mernd Mit einzelnen Spiralfurchen, letzte Win- dung gebändert Mit feinen Spiralstreifen, fast glatt . 0. plicosa 0. harpula 0. multilirata 0. littorinula 0. costellata 0. taeniata 0. hameliana 7. 0. (Eu.) aurea Mlldff. — 1902 0. (Eu.) au., Müllendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 34, p. 201. Schale ziemlich offen durchbohrt, getürmt kegelförmig, fest, halb- durchsichtig, dicht gestreift, mit 3 — 4 weitläufigen, kaum vorspringenden Spiralreifen, hell gelb ; Gewinde sehr hoch, getürmt konisch, Apex spitz ; 7^/2 leicht konvexe Windungen, die letzte unter der Mitte mit einem fadenförmigen Kiel, dann zwei Spiralreifen und einem mäfsig starken Kiel um den Nabel, Mündung wenig schräg, oval, Mundsaum mäfsig ausgebreitet, gelblich; Spindel tief ausgebuchtet, ausgeschnitten. H. 12,5, Durchmesser 7,5 mm. Molukken (Insel Buru). 8. 0. (Eu.) aurora Bav. — 1906 Realia (0.) au. Bavay, in: J. de Conch., V. 53, p. 249, t. 7, f. 7, 8. Schale genabelt, mit ziemlich starkem Nabelkiel, kegelförmig, dick- wandig, gelbrot mit weissem Kiel, sehr fein gestreift, mit dichten Spirallinien umzogen ; Gewinde spitz, Naht deutlich, schwach kielrandig. — 58 — 7 — 8 Windungen, die oberen leicht, die letzte stärker gewölbt, ^/g der Höhe ausmachend ; Mündung fast halbkreisförmig , oben si)itz , unten gerundet, zu einem fast rinnenförmigen Ausguss zusammengedrückt. Mundsaum lebhaft rot, die Ränder durch einen deutlichen Callus ver- bunden, Spindelrand verdickt, fast strack. Durchmesser 5, H. 9 mm. Marianen : Guam. 9. 0. (Eu.) bilirata Mouss. — 1865 0. h., Mousson in: J. Conchyl., V. 13, p. 184, t 14, f. 13. — 1869 0. b., Mousson, in: J. Conchyl. v. 17, p. 354. — 1869 0. a., Pease, in: J. Conchyl., V. 17, p. 146. — 1876 0. b., L. Pfeiffer, Monogr. Pneum., p. 218. — 1878 0. b., G. Nevill Handlist, p. 321. — 1898 0. (Eu.) b., Kobelt & Möllendorff. in: Nachrbl. D. malak. Ges., V. 30, p. 149 (sep. p. 69). Gehäuse durchbohrt , langkonisch , blass fleischfarben . dunkelrot gestriemt, glatt, leicht glänzend: Gewinde spitz konisch, regelmäfsig, Apex klein: Naht eingeschnitten, oben fadenrandig; 6 ziemlich flache fast gegitterte Windungen, letzte nicht herabsteigend, kantig, mit einem stärkeren Reifen um die Kante und einem zweiten um die offene Perforation, unten flach konvex. Mündung senkrecht, gerundet birn- förmig, ^/g der L. ausmachend. Mundsaum gerade, ziemlich scharf, kaum etwas gelippt; Randinsertionen genähert, durch eine deutliche Lamelle verbunden, äusserer halbkreisförmig, Spindelrand kaum zurück- geschlagen. Grosser Durchmesser 3,5, kleiner Durchmesser 5,5 mm. Upolu. var. elongata Mouss., in: J. Conch., v. 17, p. 354. Sehr verlängert, Mündung kleiner, Unterseite eben. Savai. 10. 0. brenchleyi, Sykes. — 1900 0. b., Sykes, in: P. malac. Soc. London, v. 42, p. 145, t. 93, f. 18. Gehäuse mäfsig weit genabelt, eiförmig, festschalig, gelblich horn- farben. undeutlich längs gerippt, mit undeutlichem Peripherialkiel und einer Leiste um die Nabelarea; Apex ziemlich spitz; 5 — ö^'g leicht gewölbte Windungen, letzte oft mit 2 roten Spirallinien : Mündung lang eiförmig, Mundsaum leicht verdickt, weissgelb. — H. 5,5, Durchmesser 4 mm. Norfolk Insel. — Zunächst mit H. navigatorum verwandt. — 59 — 11. 0. (Eu.) brevis Aust. — 1895 Oinphalotropis (Realia) br., Godwin- Austeu, in: P. Zool. Soc. London, p. 455. — 1898 0. (Eu.) h., Kobelt & MöUendorff, in: Nachrbl. D. lualak. Ges., v. 30, p. 149 fsep. p. 69). Gehäuse rechts gewunden, lang kreiseiförmig, geritzt, glatt, nur die dünne, blass horngelbe Epidermis mit einigen Anwachsstreifen ; Gewinde konisch mit flachen Seiten ; Apex spitz ; Naht eingedrückt ; 6 Windungen, letzte leicht gekielt, Kiel haarförmig, auch oben sichtbar; um den Nabel ein zweiter haarförmiger Kiel; Mündung eiförmig; Mundsaum dünn. Grosser Durchmesser 1,8, H. 2,8 mm. Camorta, Nicobaren. 12. 0. (Eu.) bulimoides, Hombr. & Jacq. — Cyclostoma b., Hombrou & Jacquinot, Voy. pol sud, Zool., v. 5, p, 52, t. 12, f. 37 — 39. — 1858 Hydrocena b., L. Pfeiffer, Monogr. Pneum. v. 2, p. 162. — 1866 Assimineab., Martens, in: Ann. nat. Hist., ser. 3, v. 17, p. 206. — 1869 Omphalotropis b., Pease, in: J. Conchyl., V. 17, p. 144. — 1877 0. b., Martens, SB. Ak. Berlin, p. 264. — 1898 0. (Ell.) ö., Kobelt & Möllendorf, in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 30, p. 149 (sep. p. 69). — 1900 0. (Eurytr.) b., MöUendorff, in: J. of Malacol. v. 7, p. 117. — 1894 0. elongatula var. roniracta Quadras & MöUendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 26, p. 20. Gehäuse durchbohrt , eiförmig konisch , ziemlich festschalig, fast glatt, hornfarben mit roten Striemen und Binden ; Gewinde genau konisch, spitz; Naht leicht berandet; 7 ziemlich flache Windungen, letzte kürzer als das Gewinde, unter der Peripherie bauchiger, mit blassem Nabel- kiel; Mündung wenig schief, spitz eiförmig; Mundsaum einfach, gerade, Spindelrand leicht schwielig, unten im Winkel vorgezogen. — • L. 7,5. Durchmesser 4 mm. — Var. L. 105, Durchmesser 5^/3 mm. Neu-Irland? Salomonen? Ruk und Yap in dem Karolinen-Archipel. 13. 0. (Eu.) buruana Mlldff. — 1902 0. (Eu.) b., MöUendorff, in: Nachrbl. D, malak. Ges., v. 34, p. 201. Schale eng durchbohrt, getürmt kegelförmig, fest, dicht gestreift, wenig glänzend, gelblich mit weisslichen Binden; Gewinde sehr hoch, Apex spitz, glatt, zitronengelb; 7^^^ leicht konvexe Windungen mit durch einen vorspringenden Kiel berandeter fast rinnenförmiger Naht, — 60 — letzte unter der Mitte und um den Nabel mit scharfen vorspringenden Kielen ; Mündung mäfsig schräg , eiförmig ; Mundsaum ziemlich aus- gebreitet; Spindel etwas buchtig, ausgeschnitten. — H. 9,1, Durch- messer 5 mm. Molukken (Insel Buru). 14. 0. (Eu.) caldwelliana G. Nev. — 1881 0. C. G. Nevill, in: J. Asiat. Soc. Bengal, v. 50, p. 154, t. 6, f. 9. — 1898 0. (Eu.) c, Kobelt & Möllendorff, in: Nachrbi. D. malak. Ges., V. 30, p. 149 (sep. p. 69). Gehäuse deutlich genabelt, konisch, festschalig, farblos, ohne Skulptur ; Gewinde hoch getürmt, Apex ziemlich spitz, Naht fast rinnenförmig, 7 flache, sehr langsam und regelmäfsig zunehmende Windungen, letzte niedrig, bauchig aufgetrieben, gerundet, mit vorspringendem Nabelkiel ; Mündung etwas schief, unten verengt, Rand nicht zusammenhängend, Aussenrand nur schwach gewölbt, Spindelrand vorn eingebogen, in der Mitte eine Ecke bildend, dann gerundet, fast an der Basis wieder eine Ecke bildend. L. 6, Durchmesser 3 mm. Pouce Mountain, Mauritius, subfossil. 15. 0. (Eu.) carolinensis E. Smith. — 1891 0. c, E. A. Smith, in: P. Zool. Soc. London, p, 490, t. 40, f. 9. — 1900 0. <:, Möllendorff, in: J. of Malak. v. 7, p. 117. Gehäuse eispindelförmig, oben sj^itz, eng genabelt, blass hornfarbeu oder rötlich mit opak weissen liinien und Striemen; 6 konvexe, fein gestreifte Windungen mit obsoleten spiralen Linien ; Naht etwas tief, kaum ansteigend; letzte Windung gerundet, unter der Mitte meist einfarbig, um den Nabel mit stumijfem Kiel. Gewinde konisch, Apex ziemlich spitz; Mündung eiförmig, oben etwas spitz, am Kiel ausguss- artig, ^/^ der L. einnehmend; Mundsaum dünn, Rand durch dünnen Callus verbunden , Aussenrand einfach ; Spindelrand schmal zurück- geschlagen, li. 7, D. 3^/3, D. ap. 3 : 2 mm. Lugunor, Karolinen. 16. 0. (Eu.) catenata Mlldff. — 1897 O.e., Möllendorff, in: Nachrbi. D. malak. Ges., v. 29, p. 165. — 1898 0. (Eu.) c, Kobelt & Möllendorff, in : Nachrbi. D. malak. Ges., v. 30, p. 149 (sep. p. 69). — 61 — Gehäuse eng durchbohrt, getürmt, dünnschalig, fast durchsichtig, glatt, gelblich mit braunen Flammen; Gewinde sehr hoch, fast regel- mäfsig konisch ; 6 leicht gewölbte Windungen mit leicht berandeter Naht, letzte mit stumpfem, aber vorspringendem, braun und gelb gegliedertem Kiel, darüber und darunter mit braunem Band, dicht an der Perforation mit wenig vorspringender Kante : Mündung wenig schief, eckig eiförmig ; Mundsaum gerade, stumpf. Durclim. 3,8, H. 5 mm. Corror, Palaos. 17. 0. (Eu.) ceramensis, L. Pfr. — 1862 Hydrocena (0.) c, L. Pfeiffer, in: P. Zool. Soc. London, p. 1171. — 1865 L. Pfeiffer, in: Monogr. Pneum., v. 3, p. 179. — 1867 0. <■., Marteus, in: Preuss. Exp. O.-Asien, Zool., v. 2. p. 160, t. 4, f. 11. — 1869 0. c, Pease, in: J. Conchyl., v. 17, p. 142. — 1898 0. (£■«.) c, Kobelt & Möllendorff, in: Xachrbl. D. malak. Ges., V. 30. p. 149 (sep. p. 69). — 1864 0. bicarinata, Martens, in: Mber. Ak. Berlin, p. 118. — 1865 0. b., L. Pfeiffer, 0. r., Monogr. Pneum., v. 3, p. 180. — 1869 0. b., Pease, in: J. Conchyl., v, 17. p. 142. Gehäuse fast durchbohrt, konisch eiförmig, ziemlich dünnschalig, glatt, glänzend, einfarbig bräunlich oder mit einem weissen Band; Gewinde konisch, spitz, Naht berandet; 7 kaum leicht gewölbte Windungen, letzte mit fadenartigem Kiel; Nabelkiel stark; Mündung wenig schief, eckig eiförmig; Mundsaum einfach, leicht ausgebreitet, Rand getrennt, mitunter durch einen ganz dünnen Callus verbunden, linker Rand buchtig, mitten verbreitert. L. 8 — 10, Durchm. 4 — 6 mm. Molukken : Ceram, Buru, Amboina, Halmahera. 18. 0. (Eu.) cheynei Dohrn & S. — 1862 Hydrocena Gh., H. Dohrn & J. 0. Semper, in: Malak. BL, v. 9, p. 207. — 1863 H. eh., L. Pfeiffer, Novit. Conchol., v. 2, p. 223, t. 58, f. 9, 10. — 1865 0. eh., L. Pfeiffer, Monogr. Pneum., v. 3, p, 179. — 1869 0. eh., Pease, in: J. Conchyl., v. 17, p. 143. — 1878 0. eh., G. Nevill, Handlist, I, p. 321. — 1898 0. {Eu.) eh., Kobelt & Möllendorff', in : Nachrbl. D. malak. Ges., v. 30, p. 149 (sep. p. 69). Gehäuse durchbohrt, konisch eiförmig mit unterbrochenen Zickzack- querstreifen, rötlich braun, wolkig; Naht fast rinnenförmig. berandet; — 62 — Gewinde konisch, Apex ziemlich spitz ; 5 fast flache Windungen, letzte gross, mitten stumpf kantig, um die Perforation zusammengedrückt gekielt. Mündung fast senkrecht, mondförmig, eiförmig; Mundsaum leicht aus- gebreitet, unten ausgussartig, Spindelrand oben zurückweichend, gegen die Basis eine Ecke bildend und umgeschlagen. L. 11. Durchm. 6,5, Durchm. der Mündung 5,5 : 3,75 mm. Palaos. 19. 0. (Eu.) clavulus Mor. — 1866 H/jdrocena c, Morelet, in: Kev. Mag. Zool., V. 18, p. 63. — 1876 Realia c, L. Pfeiffer, in: Monogr. Pneum., v. 4, p. 228. — 1878 0. c, G. Nevill, Handlist, p. 320. — 1880 O.e., Martens, in: Möbius, Beitr. Meeresf. Mauritius Moll., p. 188. — 1898 0. c, Kobelt & Möllendorft", in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 30, p, 149 (sep. p. 69). Gehäuse durchbohrt, verlängert, ziemlich dünnschalig, gestreift oder faltenstreifig, zimmtfarben mit blassgelber Zeichnung; Gewinde lang kegelförmig, Apex ziemlich sjiitz. 7^2 ziemlich flache Windungen, letzte stärker gestreift, mehr oder minder deutlich gekielt, mit fadenförmiger Nabelkante, Mündung eiförmig, Mundsaum gerade, dünn, Spindelrand strack, Basalrand kurz, eckig, fast mit Kanal. L. 7, Durchm. 3 mm. Vacoas auf Mauritius. — Nach Nevill =^ 0. hieroglyphica Fer. 20. 0. (Eu.) conella Sykes. — 1902 0. c, Sykes, in: P. mal. See. London, v. 5, p. 200, Textfig. III. Schale durchbohrt, eiförmig kegelförmig, undurchsichtig, ziemlich fest, braun. Gewinde ziemlich hoch; 6^/2 flach gewölbte Windungen, dicht Spiral gestreift, letzte kantig, mit einem fadenförmigen Kiel um den Nabel; Naht deutlich eingedrückt. Mündung eckig eiförmig; Mund- saum einfach, Spindelrand etwas zurückgeschlagen. — H. 4,2, Durchm. 3,1 mm. Neue Hebriden (Port Fila auf der Insel Efate). 21. 0. (Eu.) coronata Mlldff. — 1897 0. <:, MöUendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 29, p. 165. — 1898 0. (Eu.) <:, Kobelt & MöUendorff, in : Nachrbl. D. malak. Ges., v. 30, p. 149 (sep. p. 69). — 1900 0. (Eu.) c, MöUendorff; in; J. Mal., v. 7, p. 117. Gehäuse eng durchbohrt, bauchig konisch, dünnschalig, fast durch- sichtig, fein gestreift, mit sehr hinfälligen häutigen Spiralreifen, gelblich mit breiten braunen Wellenstriemen ; Gewinde fast regelmäl'sig konisch, — 63 — Apex spitz; 6 konvexe, an der tiefen Naht kantige Windungen, mit nach unten verschwindenden Höckerchen gekrönt, letzte an der Peripherie mit einem fadenförmigen Kiel, an der Perforation mit Kante ; Mündung kaum schief, oval; Mundsaum oben gerade, unten leicht ausgebreitet, an der Spindel etwas umgeschlagen. Deckel normal. Durchm. 2,75, H. 3,66 mm. Yap, Karolinen. 22. 0. (Eu.) costellata H. Ad. — 1867 0. c, H. Adams, in: P. Zool. Soc. London, p. 306, t. 8, f. 12. ~ 1875 Bealia c, L. Pfeiifer, Monogr. Pneum., v. 4, p. 220. — 1880 0. c, Martens, in: Möbius, Meeresf. Mauritius, p. 189. — 1898 0. (Eu.) c, Kobelt & Möllendorff, in: Nachrbl. D, malak. Ges. v, 30, p. 149. Gehäuse genabelt, oval konisch, ziemlich dünnschalig, mit ziemlich weitläufigen, am Nabel noch weiter auseinanderstehenden, fadenförmigen Spiralreifen, oben fast glatt, blass fleischfarben mit roten Striemen, gegen die Spitze rötlich; Gewinde konisch, Apex ziemlich spitz; Naht tief; 7 leicht gewölbte Windungen, letzte gerundet, am Nabel mit gleichen Reifen; Mündung fast senkrecht, eiförmig; Mundsaum gerade, scharf, Ränder durch einen dünnen Callus verbunden, Spindel etwas verdickt, leicht ausgebreitet. L. 10, Durchm. 7, H. der Mündung 6 mm. Pouce Mountain auf Mauritius, — Ob = multilirata Pfr.? 23. 0. (Eu.) costulata Mouss. — 1870 Bealia (0.) c, Mousson, in: J. Conchyl., v. 18, p. 190, t. 7, f. 10. — 1876 R. c, L. Pfeiffer, Monogr. Pneum., v. 4, p. 233. — 1898 0. (Eu.) r., Kobelt & Möllendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 80, p. 149 (sep. p. 69). Gehäuse breit ritzförmig durchbohrt, eiförmig, ziemlich dünnschalig, elegant rippenstreifig, weisslich ; Gewinde stumpf konisch, Apex klein, nicht vorspringend; Naht eingeschnitten berandet ; 6 V2 Windungen, die embryonalen gerundet, glatt, die folgenden leicht gewölbt, gerippt, letzte nicht ansteigend, rundeiförmig, an der Basis leicht aufgetrieben, mit erhabenem Nabelfaden ; Mündung senkrecht, ^/g der Höhe, schief breit mandelförmig. Mundsaum kurz ausgebreitet, umgeschlagen, stumjjf; Ränder entfernt, durch eine kaum verdickte Platte verbunden, rechter Rand breit gerundet, Basalrand und Spindelrand in Bogen vereinigt, wenig zurückgeschlagen, stumpf. L.. 5,5, Durchm. 3 mm. Yanua Valabo, Viti-Inseln. — 64 — 24. 0. (Eu.) distermina Bs. — 1863 0. cl., Bensou, in: Ann. nat. Hist., ser. 3, V. 12, p. 425. — 1865 0. d., L. Pfeiffer, Monogr. Pneum., v. 3, p. 178. — 1869 0. d., Pease, in: J. Conchyl., V. 17, p. 142. — 1898 0. (Eu) d., Kobelt & Möllendorff, in: Nachrbl, D. malak. Ges., v. 30, 149 (sep. p. 69). Gelläuse durchbohrt, kugelig konisch, schief gestreift, über der Naht, an der Peripherie und um den Nabel schief oder radiär rippenstreifig, unter einer glanzlosen braunen Epid, weisslich ; 6 gewölbte Windungen, letzte an der Peripherie und um den Nabel gekielt, der Nabelkiel aussen durch eine eingedrückte Linie bezeichnet; Mündung ziemlich schief, eckig eiförmig, so hoch wie das Gewinde; Mündung gerade, scharf, Randinsertionen ziemlich entfernt, durch einen dünnen Callus verbunden, Spindelrand leicht verdickt. — L. 6, Durchm. 2,5 mm. Andamanen. 25. 0. (Eu.) dupontiana G. Nev. — 1878 0. D., G. Nevill, Handlist, p. 320. — 1881 0. d., G. Nevill, J. Asiat. Soc. Bengal, v. 50, p. 153, t. 6, f. 8. — 1880 0. d., Martens. in: Möbius, Beitr. Meeresfaun. Mauritius, p. 188. — 1898 0. (Eu.) d., Kobelt & Möllendorff', in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 30, p. 149 (sep. p. 69). Gehäuse offen und tief genabelt, ziemlich festschalig, farblos, ohne Skulptur, eiförmig konisch ; Gewinde konvex konisch, sehr spitz, Naht etwas ausgehöhlt; 6 konvexe niedrige, langsam und regelmäfsig zunehmende Windungen, letzte bauchig, kurz, fast kugelig, unten nicht vorgezogen, gerundet, mit scharfem, vorspringendem Nabelkiel ; Mündung eiförmig, oben verengt, unten erweitert, Mundsaum nicht zusammenhängend, kaum verdickt, regelmäfsig gerundet, Spindelrand leicht umgeschlagen, schief, unten eine ziemlich deutliche Ecke bildend, Basalrand am Kiel mit einer Ecke, — L. 6, Durchm. 4 mm. Pouce Mountain, Mauritius, subfossil. 26. 0. (Eu.) elegans (^)dr. & Mlldff". — 1894 0. c, Quadras & Möllendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 26, p. 22. — 1898 0. e., Kobelt & Möllendorff', in : Nachrbl. D. malak. Ges , v, 30, p. 149 (sep. p. 69). Gehäuse eng durchbohrt, hoch kreiseiförmig, dünn, durchscheinend, weitläufig mit fadenförmigen Rippen skulptiert, blass hornfarben ; Gewinde — 65 — genau kegelförmig, Apex spitz; 6 gewölbte Windungen, mit tiefer Xalit, letzte mit feinem nach der Mündung hin verschwindendem Kiel und starkem, vom Nabel entferntem Basalkiel; Mündung wenig schief, oval, ziemlich ausgeschnitten, Mundsaum gerade, kaum gelippt, an der Spindel ziemlich tief ausgebuchtet. L. 4,25. Durchm. 6 mm. Marianen. 27. 0. (Eu.) elongatula Quadr. & MUdff. — 1894 0. e., Quadras & Mölleu- dorti", in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 26, p. 19 [mit var. hrunnescens und var. chrysostoma^ var. contrada (p. 20)]. — 1898 0. (Eu.) e., Kobelt & Möllendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges.. v. 30. p. 149 (sep. p. 69). Gehäuse geritzt, eiförmig kegelförmig, fein gestreift, durch ziemlich weitläutige eingedrückte Spirallinien dekussiert, blassgelb oder rötlich : Gewinde getürmt, fast genau kegelförmig, Apex stumpf; 7 ziemlich flache Windungen, letzte undeutlich kantig, mit dicht am Nabel stehendem Basalkiel ; Mündung kaum schief, oval, Mundsaum kaum ausgebreitet, innen gelippt, unten mit Ausguss. L. 8,25, Durchm. 4,5 mm, Marianen- Archipel. 28. 0. (Eu.) erosa Quoy & Gaim. — 1832 Cydostoma e., Quoy & Gaimard, Voy. Astrolabe, Moll., v. 2, p. 191, t. 12, f. 40—44. — 1838 C. e., Deshayes, in : Lamarck, Hist. Anim. s. Vert., ed. 2, v. 8, p. 370. — 1849 Cydostoma erosum., L. Pfeiifer, in: Martini & Chemnitz, Conch. Cab., ed, 2, v, 1, Abt. 19 a, p. 180, t. 30, f. 32, 33. — 1847 Hydrocena c, L. Pfeiffer, in: Z. Malac, v. 4, p. 112. — 1851 ü. erosa, L. Pfeiffer, in: Z. Malac, v. 8, p. 177. — 1852 Omplialotropis e., L. Pfeiffer, Monogr. Pneum., v. 1, p. 310. — 1869 0. c, Pease, in: J. Conchyl., v. 17, p. 144. — 1898 0. (Eu.) e., Kobelt & Möllendorff", in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 30, p. 149 (sep. p. 69). Gehäuse getürmt konisch, durchbohrt; Apex spitz; erste Windung immer zerfressen; violett oder rot, Gewinde gelblich; 5\/o gewölbte Windungen; Mündung rötlich, fast eiförmig; Mundsaum einfach, zusammen- hängend; Nabel mit einer Rinne. — H. 8, Durchm. 4 mm. Marianen : Guam. — Verschollen. 29. 0. (Eu.) expansilabris L, Pfr. — 1852 Cydostoma c, L. Pfeiffer, in: Pr. zool. Soc. London, v. 20, p. 150. — 1852 0. e., Jahrb. d. nass. Ver. f. Nat. 59. . .5 — 66 — L. Pfeiifer, Monogr. Pneura,, v. 1, p. 312. — 1854 Ci/dostoma e., L. Pfeiifer, in: Martini & Chemnitz, Conch. Gab., ed. 2, v. 1^ Abt. 19b, p. 297, t. 39, f. 17—19. — 1854 Hydrocena e., L. Pfeiffer, in: P. zool. Soc. London, v. 22, p. 309. — 1869 0. €., Pease, in: J. Conchyl., v. 17, p. 14:2. — 1870 0. e., G. Nevill, in: J. Asiat. Soc. Bengal, v. 39, p. 416. — 1878 0. e., G. Nevill, Handlist, p. 320. — 1880 0. e., Martens, in: Möbius, Beitr. Meeresf. Mauritius, p. 188. — 1898 0. e., Kobelt & Möllendorff, in : Nachrbl. D. malak. Ges., v. 30, p. 149 (sep. p. 69). Gehäuse kaum durchbohrt, konisch eiförmig, dünnschalig, fast glatt, wenig glänzend, blassgelb, mit feinen hornfarbigen Makeln und einer, selten zwei roten Binden unter der Mitte. Gewinde hoch kegelförmig; Apex ziemlich spitz; 6 kaum gewölbte Windungen, die letzte an Peri- pherie und Basis mit fadenförmigem Kiel; Mündung schräg, eiförmig; Mundsaum ringsum gleich und kurz ausgebreitet, weiss; Ränder etwas getrennt. — H. 5,5, Durchm. 3 mm. Bourbon, Mauritius. 30. 0. (Eu.) exquisita Pfr. — 1854 Hydrocena e., L. Pfeiffer, in : Pr. zool. Soc. London, v. 22, p. 307. — 1858 H. e., L. Pfeiffer, Monogr. Pneum., v. 2, p. 162. — 1869 Omphalotropis c, Pease, in: J. de Conchyl., v. 17, p. 150. — 1898 0. (Eu.) e., Kobelt & Möllen- dorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 30, p. 149 (sep. p. 69). Gehäuse durchbohrt, konisch, dünnschalig, dicht gestreift, kaum glänzend, schmutzig bräunlich. Gewinde lang, konkav konisch; Apex spitz; Naht fast berandet; 6^2 leicht gewölbte Windungen, letzte kürzer als das Gewinde, mehr oder minder deutlich gekielt, mit scharfem fadenförmigem Nabelkiel. Mündung scharf, fast eiförmig, oben und links eine Ecke bildend, unten ausgussartig; Mundsaum einfach, gerade, Spindel- rand buchtig abstehend. H. 9, Durchm. 5, Durchm. der Mündung 4 : 3 mm. Polynesien; Lord Howes Insel. 31. 0. (Eu.) fragilis Pse. — 1860 Hydrocena f., Pease, in: Pr. zooL Soc. London, p. 439. — 1865 H. f., L. Pfeiffer, Monogr. Pneum., vol. 3, p. 253. — 1869 Omphalotropis f., Pease, in: J. de Conchyl., v. 17, p. 145. — 1898 0. (Eu.) f.. Kobelt & Möllendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges., vol. 30, p. 149 (sep. p. 69). - 67 — Gehäuse konisch eiförmig, dünnschalig, glatt, getürmt, durchbohrt, blass hornfarben mit schmalen roten Binden oder Fleckenreihen oder Längsstriemen; 6 — 7 gewölbte Windungen, letzte mitten stumpf kantig; Mündung oval; Aussenlippe dünn, einfach, leicht umgeschlagen; Nabel- eingang kanalartig. H. ? Ebon, Marschalls-Inseln. 32. 0. (Eu.) globosa L. Pf. — 1852 Cyclostoma g., L. Pfeiffer, in: Pr. zool. Soc. London, v. 20, p. 151. — 1854 Cyclostoma g,, fBenson in Ms.), L. Pfeiffer, in : Martini & Chemnitz, Conch. Gab., ed. 2, vol. 1, Abt. 19b., p. 296, t. 39, f. 14—16. — 1852 0. g., L. Pfeiffer, Monogr. Pneum., vol. 1, p. 311. — 1869 0. g., Pease, in: J. Conchyl., v. 14, p. 141. — 1878 0. g., G. Nevill, Handlist, p. 319. — 1880 0. g., Martens, in: Möbius, Beitr. Meeresf. Maur., p. 188. — 1898 0. (Eu.) g., Kobelt & Möllendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 30, p. 149 (sep. p. 69). — 1854 Hydrocena g., L. Pfeiffer, in: Pr. zool. Soc. London, v. 22, p. 308. Gehäuse genabelt, kugelig kegelförmig, dünnschalig, ganz fein ge- streift, durchscheinend, glanzlos, zimmtbraun mit bindenartig gestellten opak weissen Flecken. Gewinde konisch, Apex sehr spitz. 6 Windungen, die oberen kaum gewölbt, die letzte kugelig mit feinem fadenförmigem Nabelkiel. Mündung wenig schräg, oval ; Mundsaum einfach, Ränder sich fast berührend, rechter sehr gebogen, Spindelrand mitten verbreitert, abstehend. — Deckel sehr dünn, horngelb, aussen leicht konkav. — H. 8, Durchm. 5, Durchm. der Mündung 4 : 3,5 mm. Mauritius. 33. 0. (Eu.) granum Pfr. — 1854 Hydrocena g., L. Pfeiffer, in: Pr. zool. Soc. London, v. 22, p. 308. — 1858 H. g., L. Pfeiffer, Monogr. Pneum., v. 2, p. 165. — 1869 0. g., Pease, in: J. de Conchyl., v. 17, p. 149. — 1898 0. {Eu.) g., Kobelt & Möllen- dorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 30, p. 149 (sep. p. 69). Gehäuse kaum durchbohrt, konisch eiförmig, ziemlich festschalig, fast glatt, schmutzig braun, oft weisslich und bräunlich gebändert; Ge- winde konisch, Apex ziemlich stumpf; 5 sehr gewölbte Windungen, letzte kürzer als das Gewinde, um die punktförmige Perforation deut- lich gekielt; Mündung leicht schief, eiförmig; Mundsaum einfach, gerade; Spindelrand zurückweichend, leicht geöffnet. H. 5, Durchm. 3 mm. Fichteninsel bei Neucaledonien. 5* — 68 — 34. 0. (Eu.) guamensis L. Pf — 1857 Hydrocena (0.) g., L. Pfeiffer, in: Pr. zool. Soc, London, v. 25, \). 113. — 1858 H. g., L. Pfeiffer, Monogr. Pneum., v. 2, p. 167. — 1869 0. g., Pease, in: J. Conchyl., v. 17, p. 144. — 1898 0. (Eu.) g., Kobelt & MöUendorft". in : Nachrbl. Ü. malak. Ges., v. 30, p. 149 (sep. 69). Gehäuse durchbohrt, eikegelförmig, ziemlich festschalig. dicht ge- streift, opak, fleischfarben, rötlich marmoriert und gebändert: Gewinde konisch, spitz; Naht fast rinnenförmig : 5^2 ziemlich flache Windungen, letzte kaum kürzer als das Gewinde, unter der Mitte gekielt mit zu- sammengedrücktem Nabelkiel. Mündung wenig schief, oval. Mundsaum dünn, rechter Rand leicht ausgebreitet, Basalrand in den Nabelkiel vor- gezogen, Spindelrand kaum verbreitert. H. 6,5, Durchm. 4 mm. Guam. 35. 0. (Eu.) hameliana Cr. — 1873, 1874 0. h., Crosse, in: J. Con- chyl.. V. 21, p. 143, V. 22, p. 239, t. 8, f. 11. — 1876 Realia h., L. Pfeiffer, Monogr. Pneum., vol. 4, p. 223. — 1880 0. h., Martens, in: Möbius, Beitr. Meeresf. Mauritius, Moll., p. 188. — 1898 0. (Eu.) //., Kobelt & Möllendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 30, p. 149 (sep. 69). Gehäuse durchbohrt, lang konisch, ziemlich dünnschalig, wenig glänzend, sehr fein spiralgestreift, schmutzig weiss, hellbraun gescheckt ; Gewinde lang konisch, Apex ziemlich stumpf; Naht berandet; 6 kaum leicht gewölbte Windungen, letzte etwas niedriger als das Gewinde, unter der Peripherie mit einer braunen Zone ; Basis gerundet mit gelbem, grossem, wenig vorspringendem Nabelkiel : Streifen an der Nähe der vorletzten Windung verschwindend ; Mündung fast senkrecht , eckig eiförmig, innen gelblichweiss, mit sichtbarem Band. Mundsaum einfach, gelbweiss, Ränder durch einen dünnen Callus verbunden, Spindelrand leicht ausgebreitet, Basalrand und Aussenrand ziemlich scharf. L. 6.5, Durchm. 5 mm. Insel Rodriguez, Maskarenen. 36. 0. (Eu.) harpula Bs. — 1859 0. h., Benson, in: Ann. nat. Hist., ser. 3, V. 3, p. 100. — 1865 0. lt., L. Pfeiffer, Monogr. Pneum., v. 5, p. 178. — 1869 0. h.. Pease, in: J. Conchyl.. V. 17, p. 141. — 0. plicosa var., G. Nevill. Handlist, p. 320. — — 69 — 1880 0. pl'icosa var. h., Martens, in: Möbius, Beitr. Meeresf. Mauritius, Moll., p. 188. — 1890 0. (Eu.) h., Kobelt & Möllen- dorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 30, p. 149 (sep. p. 69). Gehäuse fast genabelt, konisch eiförmig, ziemlich festschalig, schief und bogig dicht gerippt, Rippen erhaben, zusammengedrückt, rötlich mit weisser Marmorierung; Gewinde treppenartig kegelförmig, Apex ziemlich spitz, tiefrot; Naht tief; 5 ziemlich gewölbte, oben geschulterte, mit einer leichten Spiralfurche skulptierte Windungen, letzte gewölbt mit ziemlich vorspringendem Nabelkiel ; Mündung senkrecht, birnförmig. Mundsaum einfach, schai^f, Ränder durch einen gebogenen angedrückten Callus verbunden, Spindelrand leicht ausgebreitet, wellig. H. 6, Durchm. 4 mm. Mauritius. Nach Nevill = plicosus Pfr. 37. 0. (Eu.) hercules Psby. & Sykes. — 1899 0. h., Ponsonby & Sykes,' in: Pr. malac. Soc. London, v. 3, p. 308, fig. II. Gehäuse relativ gross, lang kegelförmig, eng durchbohrt, undeut- lich schief gestreift, bräunlich mit grauen Spirallinien oder Binden glänzend, Apex spitz, rotbraun; 8 — 8^2 Aach gewölbte Windungen, die letzte mit einem undeutlichen fadenförmigem Kiel an der Peripherie und einem zweiten stärkeren um den Nabel, Naht mit der Kante be- zeichnet; Mündung birnförmig, Mundsaum schwach verdickt, etwas um- geschlagen, braun, die Ränder durch Callus verbunden, der Spindel- rand unten plötzlich ohrförmig verbreitert. Deckel hornig, dünn, undeutlich spiral. H. 14,6 Durchm. 7,8 mm. Buru. — Dem 0. ceramensis am nächsten, aber grösser, schlanker, mit flacheren Windungen, die oberen langsamer zunehmend. 38. 0. (Eu.) hieroglyphica Pot. & Mich. — 1854 Bulimus h., (Potiez &) Michaud, in: Gal. Douai, v. 1, p. 144, t. 14, f. 21, 22. — 1846 Cydostoma lt., L. Pfeiffer, in: Z. Malak., v. 3, p. 86. — 1849 C. h., L. Pfeiffer, in: Martini & Chemnitz, Conch. Gab., ed. 2, v. 1, Abt. 19 a, p. 183, t. 30, f. 7—9. — 1847 Hydrorena h., L. Pfeiffer, Z. Malak., v. 4, p. 112. - 1852 Omphalotropis li., L. Pfeiffer, in: Pr. zool. Soc. London, p. 151. — 1852 0. h., L. Pfeiffer, Monogr. Pneum., v. 1, p. 306. — 1869 0. h., Pease, in: J. Conchyl., v. 17, p. 140. — 1898 0. (Eu.) Meroißypldeula, Kobelt & Möllendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 30, p. 149 (sep. p. 69). — 70 — Gehäuse durchbohrt, getürmt, ziemlich dünnschalig, weisslichrot mit hornfarbener Zeichnung; Gewinde getürmt, Apex spitz; 9 ziemlich flache Windungen, letzte nicht ^j^ der Länge, um die nicht durch- gehende Perforation mit vorspringendem, gebogenem Nabelkiel. Mündung wenig schief, abgestutzt eiförmig, unten leicht eckig, innen rötlich ; Mundsaum einfach, gerade, Ränder getrennt, Spindelrand leicht um- geschlagen. Deckel normal. L. 9, Durchm. 3,5 mm. Aufenthalt unsicher. Der Typus der Gattung. — Nach G. Nevill vielleicht identisch mit 0. clavula Mor. 39. 0. (Eu.) huaheinensis 1.. Pfr. — 1854 Hijdrocena h., L. Pfeiffer, in: Pr. zool. Soc. London, v. 22, p. 308. — 1858 N. h., L. Pfeiffer, Monogr. Pneum., v. 2, p. 163. — 1866 Assimineah., Martens, in: Ann. Nat. Hist. ser. 3, v. 17, p. 206. — 1869 Omphalotropis h., Pease, in: J. de Conchyl., v. 17, p. 148, t. 7, f. 9. — 1871 Realia ]>., Martens. in: Martens & Lang- kavel, Donum Bismarck. p. 58, t. 3, f. 17. — 1878 0. /^, G. Nevill, Handlist Ind. Museum, v. 1, p. 321. — 1898 0. (Eu.) h., Kobelt & Möllendorff, in : Nachrbl. D. malak. Ges., V. 30, p. 150. — 1869 Omphalotropis rohusta, Pease, in: J. de Conchyl., v. 17, p. 148, t. 7, f. 3. Gehäuse durchbohrt, lang kegelförmig, festschalig, gestreift, opak, mit unregelraäfsig gestellten pustelartigen Punkten, gelblich oder bräunlich. Gewinde konisch, Apex spitz. 6^/.^ Windungen, die oberen flach, die vorletzte leicht gewölbt, die letzte 2/5 der H. ausmachend, unten ge- rundet, um die punktförmige Perforation gekielt; Mündung vertikal, eckig eiförmig; Mundsaum dünn, rechter Rand geradeaus, gebogen, Spindelrand weniger gebogen, leicht abstehend. — H. 9,5, Durchm. 5, Durchm. der Mündung 4 : 3 mm. Huahine, Raiatea. 40. 0. (Eu.) japonicus Psbry. — 1901 0. j., Pilsbry, in: P. Ac. Phila- delphia, V. 53, p. 405. Gehäuse eng durchbohrt, spitz eikegelförmig. ziemlich dünnschalig, glatt, glänzend, gelbbraun; Gewinde kegelförmig mit geraden Seiten, Apex ziemlich spitz; 6 gewölbte Windungen, letzte mit starkem Nabel- liiel; Mündung etwas schräg, eiförmig, Aussenrand und Kasalrand etwas ausgebreitet, der Spindelrand umgeschlagen. H. 5,2, Durchm. 3,5, H, der Mündung 2,5 mm. Japan (Kashiwashima auf Shikoku). — 71 — 41.0. (Eu.) laticosta Qdr. & Mlldff. — 1894 0. L, Quadras & Möllen- dorff. in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 26, p. 20. — 1898 0. (Ell.) ?.. Kobelt & Möllendorft', in : Nachrbl. I). malak. Ges., V. 30, p. 150 (sep. p. 70). Gehäuse ganz eng durchbohrt, schlank getürmt, durch Streifen und Spirallinien gegittert, mit weissen breiten, flachen Rippen, abwechselnd gelblich und rot gestriemt ; Gewinde sehr schlank kegelförmig, mit stumpfem Apex. 8^0 leicht gewölbte Windungen, die letzte unter der Mitte ziemlich scharf kantig, dann glatt, mit deutlichem Kamm um den Nabel; Mündung wenig schief, spitz eiförmig; Mundsaum stumpf; leicht ausgebreitet, schwach gelippt. L. 5,75, Durchm. 2,5 mm. Marianen-Archipel. 42. 0. (Eu.) latilabris Qdr. & Mlldff. — 1894 0. /., Quadras & Möllen- dorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 26, p. 21. — 1898 0. (Eu.) ?., Kobelt & Möllendorff, in : Nachrbl. D. malak. Ges., V. 30, p. 150 (sep. p. 70). Gehäuse offen durchbohrt, eiförmig kegelförmig, ziemlich festschalig, mit ziemlich dichten gebogenen Falten und hohen, etwas weitläufigen Spirallinien, gelblich bis braun, bisweilen mit 2 Binden ; Gewinde ziemlich hoch kegelförmig, Seiten leicht konvex; Apex spitz; 6 flache Windungen mit deutlichem Kiel und tiefer rinnenförmiger Naht ; letzte gross, dem Gewinde gleich, mit ziemlich weit abstehendem, etwas gezähneltem Basal- kiel; Mündung wenig schief, spitz eiförmig; Mundsaum doppelt: innerer zusammenhängend, oben gelöst, .wenig ausgebreitet ; äusserer relativ weit ausgebreitet, an der Insertion zurückweichend, leicht geflügelt, am Kiel lang ausgegossen, geöhrt. L. 7,5, Durchm. 6 mm. Marianen-Archipel. 43. 0. (Eu.) layardiana Garr. — 1870 Bealia rosea Mousson, in: J. de Conchyl., v. 18, p. 192, nee Garret. — • Qynphalotroins bi/tJiinae- formis Paetel Cat., ed. 2, p. 124 (nomen nudum). — 1887 0. la/jardiana, Garret, in: Pr. zool. Soc. London, p. 310. — 1898 O. (Eu.) 1., Kobelt & Möllendorff; in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 30, p. 150. Gehäuse genabelt, ziemlich festschalig. ei kegelförmig, glatt, kaum glänzend, einfarbig hornfarben. Gewinde ziemlich niedrig, konvex kegel- förmig, Apex stumpf; Naht leicht eingedrückt. 6 — 7 konvexe, schmal — 72 — geschulterte Windungen, letzte gerundet, mit breitem, ziemlich entfernt vom Nabel stehendem Basalkiel; Mündung kurz eiförmig, oben spitz; Mundsaum stumpf, ganz oder fast zusammenhängend. H. 6, Durchm. fi mm. Viti-Inseln : Vanua-Balava. 44. 0. (Eu.) littorinula Crosse. — 1873 0. l., Crosse, in: J. de Conchyl., V. 21, p. 143; 1874, v. 22, p. 238, t. 8, f. 10. — 1875 0. l., Morelet, in: J. de Conchyl., v. 23, p. 29. — 1876 Realia L, L. Pfeiffer, in: Monogr. Pneum., v. 4, p. 230. — 1880 0. l, Martens, in: Möbius, Beitr. Meeresf. Mauritius, Moll., p. 189. — 1898 0. (Eu.) /., Kobelt & Möllendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 30, p. 150. Schale durchbohrt, laug kegelförmig, ziemlich festsclialig, gleich- mäfsig dicht spiral gereift, wenig glänzend, bräunlich, undeutlich weiss gescheckt. Gewinde hoch kegelförmig. Apex ziemlich stumpf; Naht eingedrückt. 6 kaum leicht gewölbte Windungen, die beiden embryonalen glänzend, glatt, violettbraun, die letzte niedriger als das Gewinde, an der Basis gerundet. Mündung fast senkrecht, eckig eiförmig, innen gleichfarbig. Mundsaum einfach, bräunlich. Ränder durch einen dünnen Callus verbunden, Spindelrand leicht verbreitert, Basalrand und Aussen- rand ziemlich scharf, Nabelkiel strangförmig, schmutzig weiss. H. 7, Durchm. 3,5 mm. Rodriguez. 45. 0. (Eu.) macromphala Bav. — 1906 Bealia (0.) ni. Bavay, in: J. de Conch., v. 53, p. 250, t. 7, f. 9—11. Schale sehr weit und trichterförmig genabelt, der Nabel von einem starken, vorspringenden, knotigen Kiel umgeben, doppelt kegelförmig, faltenstreifig, die Falten namentlich unter der Naht vorspringend, manchmal deutlich gerippt, spiral gefurcht, graubraun; Gewinde kegel- förmig, Naht rinnenförmig. 5 — 6 rasch zunehmende Windungen, die oberen gewölbt, glatt, die folgenden flach, die drittletzte und vorletzte über der Naht gekielt, die letzte sehr gross, ^/^ der Höhe ausmachend, in der Mitte scharfkantig mit einem deutlichen Kiel. Mündung birn- förmig, etwas schräg, beiderseitig buchtig-eckig, unten mit einem rinnen- artigen Ausguss; Mundsaum zusammenhängend, Aussenrand doppelt, zurückgeschlagen. Durchm. 4, H. 6 mm. Marianen-lnsel Guara. — 73 — 46. 0. (Eu.) major Mor. — 1866 Hydrocena m., Morelet, in: Revue Mag. Zool., V. 18, p. 63. — 1876 Bealia m., L. Pfeiffer, Moiiogr. Pneum., v. 4, p. 229. — 1878 0. m., G. Nevill, Handlist, p. 319. — 1880 0. m., Martens, in: Möbius, Beitr. Meeresf. Mauritius, Moll., p. 189. — 1890 0. (Eu.) m., Kobelt & Möllen- dorft", in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 30, p. 150 (sep. p. 70). Gehäuse durchbohrt, eiförmig konisch, ziemlich festschalig, undurch- sichtig, nicht glänzend, zitrongelb ; Gewinde ziemlich lang, konisch, Apex spitz; 7 ziemlich flache, leicht berandete Windungen, die 5 oberen purpur- rosa, die letzte faltenstreifig, durch Spirallinien dekussiert, bisweilen schuppig gekörnelt, gegen die Basis rauh gestreift, mit feinem Peripherial- und stärkerem fadenförmigen Nabelkiel, etwas niedriger als das Gewinde, Mündung schief, eckig eiförmig, Mundsaum gerade, Ränder leicht genähert, Spindelrand oben leicht ausgeschnitten. L. 12, Durchm. 7 mm. Vacaos, Mauritius. 47. 0. (Eu.) malleata L. Pfeiffer. — 1854 Hydrocena m., L. Pfeiffer, in: Pr. zool. Soc. London, p. 308. — 1858 H. m., L. Pfeiffer, Monogr. Pneum., v. 2, p. 104. — Omphalotropis m., Cox, Monogr. Austral. Landsh., p. 104. — 1869 0. m., Pease, in: J. Conchyl., V. 17, p. 149. — 1898 0. (Ell.) m., Kobelt & Möllendorft", in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 30, p. 150 (sep, p. 70). Gehäuse fast durchbohrt, konisch eiförmig, festschalig, unregel- niäfsig gehämmert, fleischfarben und weiss gescheckt. Gewinde konisch, spitz ; 6 ziemlich flache Windungen, letzte so hoch wie das Gewinde, bauchig, mit strangförmigem Nabelkiel ; Mündung wenig schief, eckig eiförmig, innen orange oder braun. Mundsaum leicht schwielig, rechter Rand gerade, Basalrand leicht eckig vorgezogen, Spindelrand' etwas offen. L. 7, Durchm. 4,5 mm. Australien. 48. 0. (Eu.) moebii Mrts. — 1880 0. w., Martens, in: Möbius, Beitr. Meeresf. Mauritius, Moll., p. 189, t. 19, f. 1, 2. — 1898 0. (Eu.) m., Kobelt & Möllendorft", in : Nachrbl. D. malak. Ges., V. 30, p. 150 (sep. p. 70). Gehäuse eng genabelt, eikegelförmig, dicht gerippt, mit fadigem Kiel an der Peripherie, dicht spiral gestreift, einfarbig, blass rotgelb ; Gewinde kegelförmig, Apex spitz; 5^/^ Windungen, ziemlich flach, die — 74 — oberen 2 glänzend orange, die letzte mit Kielkante um den trichter- förmigen Nabel; Mündung ^/g der Länge, schief, eiförmig, oben spitz; Mundsaum dünn, zusammenhängend, kurz ausgebreitet, weisslich, Spindel nicht verbreitert, unten etwas eckig. L. 6, Durchm. 25 mm. Mauritius. 49. 0. (Eu.) multilirata L. Pfr. — 1852 Cyclostoma w., L. Pfeiffer, in: Pr. zool. Soc. London, v. 20, p. 150. — 1852 0. m., L. Pfeiffer, in; Monogr. Pneum., v. 1, p. 311. — 1854 Hydrocena m., L. Pfeiffer, in: Pr. zool. Soc. London, p. 308. — 1869 0. m., Pease. in: J. ConchyL, v. 17, p. 141. — 1878 0. m., G. Nevill, Handlist, p. 320. — 1880 0. m., Martens, in : Möbius, Beitr. Meeresf. Mauritius, Moll., p. 189. — 1898 0. (Eu.) m., Kobelt & Möllendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 30. p. 150 (sep. p. 70). Gehäuse durchbohrt, eikegelförmig, ziemlich festschalig, mit dichten scharfen Spiralleisten skulptiert, an Peripherie und Basis je mit einem stärkeren Reifen, opak, rötlich hornfarben: Gewinde konisch, ziemlich spitz; 5^/o Windungen, die oberen fast flacli, die letzte gewölbter; Mündung wenig schief, eckig eiförmig; Mundsaum einfach, gerade, Ränder genähert, Spindelrand oben ausgeschnitten, dann verbreitert und leicht umgeschlagen. L. 8,5, Durchm. 5, Durchm. der Mündung 4 : 3 mm. Mauritius. 50. 0. (Eu.) moreleti Desh. — 1863 Cyclostoma (Hydroc.) m., Deshayes, in : Maillard, Jle Reunion, E., p. 84, t. 37 (10), f. 7, 8. — 1869 0. m., Pease, in : J. ConchyL, v. 1 1, p. 142. — 1876 BeaUa m., L. Pfeiffer, Monogr. Pneum.. v. 4, p. 220. — 1870 0. ruhens var., G. Nevill, in : J. Asiat. Soc. Bengal, v. 39, p. 415. — 1880 0. m.. Martens, in: Möbius, Beitr. Meeresf. Mauritius. Moll., p. 188. — 1898 0. (En.) m., Kobelt & Möllendorff, in : Nachrbl. D. malak. Ges., V. 30, p. 150 (sep. p. 70). Gehäuse lang konisch, längsgestreift, genabelt, weiss mit rotbraunen Fleckchen und einer kastanienbraunen Peripherialbinde; Gewinde lang kegelförmig mit spitzem Apex ; 7 schmale langsam zunehmende, kaum leicht gewölbte Windungen mit linearer brauner Naht; letzte Windung ziemlich niedrig, Nabel mit einer Ringkante, innen kastanienbraun : Mündung rundeiförmig; Mundsaum einfach, stumpf. li. 6, Durchm. 4 mm. Bourbon. — 75 — 51. 0. (Eu.) mutica Mlldff. — 1897 0. m. (Semper Ms.), Möllendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 29, p. 166. — 1S98 0. (Eu.) m., Kobelt & Möllendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 30, p. 150 (sep. p. 70). Gehäuse sehr eng durchbohrt, oval konisch, ziemlich festschalig, fein gestreift mit weitläufigen unregelmäfsigen Rippchen und dichten deutlichen Si^irallinien skulptiert, gelb mit braunen Flammen. Gewinde ziemlich hoch mit leicht konvexen Seiten; 6^/2 leicht konvexe Windungen mit rinnenförmiger Naht, letzte mit dickem Peripherialkiel und undeut- licher Nabelkante; Mündung wenig schief, spitzeiförmig: Mundsaum deutlich doppelt, äusserer ziemlich ausgebreitet, weiss gelippt, leicht umgeschlagen, innerer lang vorgezogen, durch eine tiefe Furche ab- getrennt, ziemlich ausgebreitet, verdickt. L. 7, Durchm. 5 mm. Peleliu, Palaos. 52 0. (Eu.) navigatorum L. Pf. — 1857 Hijdrocena (0.) n., L. Pfeiffer, in: Pr. zool. Soc. London, v. 25, p. 113. — 1858 H. n., L. Pfeiffer. Monogr. Pneum., v. 2, p. 165. — 1865 Omphalo- tropis n.. Mousson, in: J. Conchyl., v. 13, p. 183. — 1869 0. n., Pease, in: J. Conchyl., v. 17, p. 146. — 1898 0. (Eu.) n., Kobelt & Möllendorff, in : Xachrbl. D. malak. Ges., V. 30, p. 150 (sep. p. 70). Gehäuse eng durchbohrt, getürmt eiförmig, ziemlich festschalig, braun, mit welligen weitläufigen weissliclien Rippen ; Gewinde lang, kegelförmig, ziemlich spitz; 6 gewölbte, an der Naht kielfädige Windungen, letzte ^/5 der L., über der Naht eingedrückt; Mündung kaum schief, fast elliptisch; Mundsaum einfach, gerade, Spindelrand kaum offen. — L. 6^/3, Durchm. 3^/3 mm. Schifferinseln. 53. 0. (Eu.) nebulosa Pse. — 1872 0. n., Pease, in : Amer. J. of Conchyl., V. 7, p. 197. — 1876 Realia n., L. Pfeiffer, Monogr. Pneum., V. 4, p. 219. — 1898 0. (Eu.) n., Kobelt & Möllendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 30, p. 150 (sep. p. 70). Gehäuse durchbohrt, laug konisch, glatt, undeutlich fein gestreift, mit dünner Epidermis, schmutzig bräunlich, mit dunkleren Wolken, bis- weilen mit unregelmäfsigen breiten Striemen, letzte Windung meist mit 2 Binden : Naht gut eingedrückt ; 7 leicht gewölbte Windungen, letzte t — 76 — gerundet, um den Nabel mit Kielkante, weiss ; Mündung fast senkrecht, breit, birnförmig; Mundsaum durch einen dünnen Callus verbunden; Spindel gebogen. L. 10, Durchm. 5 mm. Salomonen-Inseln. 54. 0. (Eu.) ochrostoma Pse. — 1865, 1866 Bealia o,, Pease, in: Amer. J. Conchyl., v. 1, p. 287; v. 2, t. 5, f. 1. — 1871 R. o., Martens, in : Härtens & Langkavel, Donum Bismarck., p. 59, t. 3, f. 19. — 1869 0. 0., Pease, in: J. Conchyl., v. 17, p. 147. — 1871 Atropis o., Pease, Pr. zool. Soc. London, p. 476. — 1876 Bealia o., L. Pfeiifer, Monogr. Pneum., v. 4, p. 224. — 1878 0. 0., G. Nevill, Handlist, p. 321. — 1898 0. (Eu.) 0., Kobelt & Möllendorff, in : Nachrbl. D. malak. Ges., V. 30, p. 150 (sep. p. 70). Gehäuse eiförmig, festschalig, glatt, gelblich oder hellrosa, kaum durchbohrt; 6 konvex gerundete Windungen mit gut eingedrückter Naht, letzte etwas niedriger als das Gewinde ; Mündung schief eiförmig, innen gelb ; Mundsaum zusammenhängend, angelötet ; Nabelkante eng. L. 5, Durchm. 2,5 mm. Hervey-Inseln, Polynesien. 55. 0. (Eu.) ochthogyra Quadr. & Mlldff. — 1894 0. o., Quadras et Möllen- dorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 26, p. 20 (var. atteni(ata^ ibid.). — 1898 0. (Eu.) o., Kobelt & Möllendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 30, p. 150 (sep. p. 70). Gehäuse eng durchbohrt, schlank getürmt, kegelförmig, durch- scheinend, glatt, nur mit mikroskopischen Spirallinien ; hornbraun. gelb- lich marmoriert; Apex stumpf; 8 langsam zunehmende Windungen, mit fast berandeter Naht, die oberen stärker, die unteren kaum gewölbt, letzte wenig stärker gewölbt, stumpf kantig mit starkem vorspringendem Basalkiel dicht am Nabel ; Mündung fast senkrecht, spitz eiförmig. Mundsaum nicht ausgebreitet, innen leicht gelippt, unten am Kiel aus- gegossen, an der Spindel tief gebuchtet. L. 6,5, Durchm. 3,5 mm. Marianen-Archipel. 56. 0. (Eu.) perforata Mss. — 1865 O.p., Mousson, in : J. Conchyl., v. 13, p. 182, t. 14, f. 12. — 1869 0. p., Pease, in: J. Conchyl, V. 17, p, 145. — 1871 0. p., Mousson, in: J. Conchyl., v. 19, — 77 — p. 27. — 1876 Realia p., L, Pfeiffer, Monogr. Pneum., v. 4, p. 222. — 1878 0. p., G. Nevill, Handlist, p. 322. — 1898 0. {Hu.) p., Kobelt & Möllendorff, in : Nachrbl. D. malak. Ges., V. 30, p. 150 (sep. p. 70). Gehäuse geritzt, konisch eiförmig, dünnschalig, glatt, fettglänzend, rot mit weissen Winkellinien, bisweilen mit weisser Pedpherielinie ; Ge- winde leicht gewölbt, konisch, regelmäfsig; Apex spitz; Naht leicht ein- gedrückt, nach unten schwach berandet ; 6 ziemlich rasch zunehmende, leicht gewölbte, oben schmal geschulterte Windungen, letzte nicht herab- steigend, verlängert gerundet, mit einem Fadenkiel um den engen Nabel- ritz: Mündung fast senkrecht, ^/^ der L., breit birnförmig, innen rot; Mundsaum gerade, ziemlich scharf, innen schwach gelippt, Aussenrand kreisförmig, Spindelrand stärker, am Ritz leicht umgeschlagen und an- gedrückt. — H. 7, grösster Durchm. 4^/3, kleinster Durchm. 4 mm, Insel Uvea, Polynesien. Nach Pease nicht verschieden von 0. zebriolata Mouss. 57. 0. (Eu.) pfeifferi Crosse. — 1868, 1869 O.j?., Crosse, in: J. Conchyl., v. 16, p. 178. — 1869 0. p., Pease, in: J. Conchyl., v. 17, p. 151; V. 17, p. 396, t. 12, f. 7. — 1876 Realia p., L. Pfeiffer, Monogr. Pneum., v. 4, p, 226. — 1898 0. (Eu.) p., Kobelt & Möllendorff', in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 30, p. 150 (sep. p. 70). Gehäuse genabelt, konisch eiförmig, ziemlich dünnschalig, ganz un- deutlich gestreift, glanzlos, rötlich hornfarben ; Gewinde kegelförmig, ziemlich spitz, Naht eingedrückt ; 6 kaum leicht gewölbte Windungen, die letzte nicht herabsteigend, kaum höher als das Gewinde, mit faden- förmigem Peripheriekiel und weisslichem Nabelkiel ; Mündung fast senk- recht, oval, unten leicht ausgussartig, innen gleichfarbig; Mundsaum einfach, scharf, Ränder durch einen dünnen Callus verbunden, Spindel- rand ganz kurz umgeschlagen, in der Mitte aussen leicht eingeschnitten, Aussenränder gerade. L. 7,5, Durchm. 5, H. der Mündung 3^/4 mm. Lord Howes-lnsel, Neue Hebriden. 58. 0. (Eu.) picta Quadr. & Mlldff. — 1894 O.p., Quadras & Möllendorff", in.: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 26, p. 20. — 1898 0. (Eu.) p., Kobelt & Möllendorff", in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 30, p. 150 (sep. p. 70). — 78 — Gehäuse eng durchbohrt, lang kegelförmig, durchscheinend, glatt, glänzend, rothgelb mit gelber Marmorierung; Gewinde genau kegel- förmig; 7 kaum gewölbte Windungen, letzte kaum kantig, mit zusammen- gedrücktem, vorspringendem Basalkiel dicht am Nabel ; Mündung fast senkrecht, spitz eiförmig, Mundsaum nicht ausgebreitet, innen leicht gelippt. L. 5,5^ Durchm. 3,25 mm. Marianen-Inseln. 59. 0. (Eu.) picturata H. Ad. — 1867 0. p., H. Adams, in: Pr. zool. Soc. London, p. 306, t. 19, f. 13. — 1870 0. p., G. Nevill, in: J. Asiat. Soc. Bengal, v. 39, p. 416. — 1876 Realia p., L. Pfeiffer, Monogr. Pneum., v. 4, p. 221. — 1878 0. p., G. Nevill, Handlist, p. 320. — 1880 0. p., Martens, in: Möbius, Beitr. Meeresf. Mauritius, Moll., p. 188. — 1898 0. (Ell.) p., Kobelt & Möllendorff, in. Nachrbl. 1). malak. Ges., p. 30, p. 150 (sep. p. 70). Gehäuse durchbohrt, ovalkonisch, dicht schief gestreift, rötlich hornfarben, mit weissen Striemen; Gewinde konisch, Apex spitz, Naht leicht berandet, crenuliert; 6 leicht gewölbte Windungen, letzte ge- rundet; Mündung fast senkrecht, oblong eiförmig; Mundsaum einfach, rechter Rand gerade, Spindelrand kaum ausgebreitet. L. 6, Durchm. 3, H. der Mündung 2 mm. Pouce Mountain, Mauritius. '■> 60. 0. (Eu.) plicosa L. Pfr. — 1852 Cydostoma (0.) j^^icosnm, L. Pfeiffer, in Pr. zool. Soc. London, p. 61. — 1854 C. pl., L. Pfeiffer, in: Martini & Chemnitz, Conch. Gab., ed. 2, v. 1, 19b, p. 301, t. 46, f. 41, 42. — 1852 0. plicosus, L. Pfeiffer, Monogr. Pneum., v. 1, p. 311. — 1869 0. pl. Pease, in: J. Conchyl., v. 17, p. 156. — 1878 0. pl., G. Nevill, Handlist Ind. Museum, v. 1, p. 320. — 1898 0. (Eu.) plicosa Kobelt & Möllendorff, in Nachrbl. D. malak. Ges. London, v. 30, p. 150. — Cfr. 0. liarpula Benson, No. 36. Gehäuse durchbohrt, eikegelförmig, dünnschalig, dicht längs gefaltet, seidenglänzend, rötlich hornfarben ; Gewinde konisch, Apex spitz ; 5 ziem- lich gewölbte, an der Naht gekerbte Windungen, die letzte so hoch wie das Gewinde, gerundet, um die Mündung kaum schräg, eiförmig; Mundsaum einfach, geradeaus, Randinsertionen genähert, Spindelrand — 79 — leicht umgeschlagen, der Deckel hell hornfarben, aussen leicht konkav. H. 6, Durchm. 4 mm. Aufenthalt unsicher, nach Nevill Mauritius. 61. 0. (Eu.) poecila Ancej-. — 1890 0. p., Ancey, in: Naturaliste, p. 12. Neue Hebriden : Espiritu santo. 62. 0. (Eu.) quadrasi, Mlldff. — 1894 0. q., Quadras & Möllendorf, in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 25, p. 21, mit var. dimidiata. — 1898 0. (Ell.) q., Kobelt & Möllendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 30, p. 150 (sep, p. 70). Gehäuse ziemlich offen durchbohrt, gedrückt kreiseiförmig, ziemlich festschalig, gestreift, mit erhobenen Spirallinien, weitläufig mit starken, gebogenen, unten verschwindenden Falten skulptiert, hornbraun oder gelb , bisweilen marmoriert ; Gewinde fast genau kegelförmig , mit stumpfem Apex. 6 Windungen, die obersten gewölbt, die anderen an der tief rinnenförmigen Naht geschultert, dann fast flach, letzte mit scharfem, welligem Kiel an der Peripherie und sehr hohem, zusammen- gedrücktem, gezähneltem, weit abstehendem Basalkiel. Mündung ziemlich schief, spitz eiförmig, Mundsaum doppelt, innerer zusammenhängend, oben angedrückt, leicht ausgebreitet, äusserer breit ausgebreitet, oben ausgeschnitten, etwas geflügelt, am Kiel mit Rinne, am Basalkiel mit Aus- guss, geöhrt, an der Spindel verschmälert. I.. 6, Durchmesser 5,75 mm. var. dimidiata iid. p. 22. Kleiner. H. 4,25, Durchm. 4 mm. Marianen-Inseln. 63. 0. (Eu.) rangii Pot. & Mich. — 1838 Cydostoma r., Potiez & Michaud, Galerie Moll. Douai v. 1, p. 240, t. 24, f. 18, 19. — 1868 Omphalotroiyis borbonira, H. Adams, in : Pr. zool. Soc. liOndon, p. 292, t. 28, f. 14. — 1870 0. b., G. Nevill, in: J. Asiat. Soc. Bengal v. 39, p. 415. — 1876 Bealia b., L. Pfeiffer, Monogr. Pneum. v. 4, p. 229. — 1898 0. {Eu.) b., Kobelt & Möllendorf, in: Nachrbl. D, malak. Ges., v. 30, p. 149. — 1878 0. rangii, G. Nevill, Handlist Ind. Mus. v. 1, p. 320. Gehäuse durchbohrt, eikegelförmig, dünnschalig, unter der Lupe ganz fein spiral punktiert - gestreift, rotbraun, weisslich gescheckt und gestriemt. Gewinde konisch, Apex spitz, Naht deutlich. 6 ziemlich — 80 — gewölbte Winclungeii, die letzte bauchig, mit zusammengedrückten Kielen um Peripherie und Nabel, Mündung kaum schräg, eiförmig ; Mundsaum einfach, geradeaus; Spindelrand leicht umgeschlagen. H. 7, Durch- messer 4 mm. Bourbon. 64. 0. (Eu.) rosea Gld. — 1847 Cydostoma r., A. Gould, in: P. Boston Soc, V. 2, p. 205. — 1852 C. r., A. Gould, in: U. S. expl. Ex., V. 12, p. 105, t. 8, f. 121. — 1852 0. r., L. Pfeiffer, Monogr. Pneum., v. 1, p. 308. — 1866 Assiminea r., Martens. in: Ann. nat. Hist., ser. 3, v. 17, p. 206. — 1869 0. >•., Pease, in: J. Conchyl., p. 147. — 1870 Realiar., Mousson, in: J. Conchyl., V. 18, p. 192. — 1878 0. r., G. NeviU, Handlist, p. 321. — 1898 (0. Eu.) r., Kobelt & Möllendorff, in : Nachrbl. D. malak. Ges., V. 30. p. 151 (sep. p. 71). Gehäuse kaum durchbohrt, getürmt eiförmig, festschalig, glatt, rosa ; Gewinde lang konisch, oben gelb, Apex stumpf; 6 ziemlich flache Win- dungen , letzte kürzei- als das Gewinde , unten gerundet , mit faden- förmigem Nabelkiel ; Mündung schief eiförmig, Mundsaum leicht ver- dickt, gerade, Rand zusammenneigend, durch einen Callus verbunden. L. 8, Durchra. 4,5. Durchm. der Mündung 3 : 2 mm. Viti-Inselu. 65. 0. (Eu.) rotumana E. Smith. — 1897 0. r., Edg. A. Smith, in: Ann. nat. Hist., ser. 6, v. 20, p. 522. Gehäuse eiförmig, oben spitz, eng genabelt, rötlich oder bräunlich mit unregelmäfsigen weissen Striemen, bisweilen mit weisser oder roter Binde an der Peripherie; Gewinde lang konisch, nach oben mäfsig verschmälert. 6 langsam zunehmende, leicht konvexe Windungen mit mitteltiefer Naht, fein gestreift, letzte an der Peripherie ganz fein, um den Nabel stärker gekielt: Mündung birnförmig, innen rötlich oder bräunlich, weniger als ^2 'ler H., Mundsaum innen leicht verdickt, zusammenhängend, Spiral und Basalrand leicht ausgebreitet. H. 6,5, Durchm. 4, Durchm. der Mündung 3 : 2^l^mm. Rotuma Insel, 300 miles N. N. W. von Viti. 66. 0. (Eu.) rubens, Quoy & Gaim. — 1832 Cydostoma r., Quoy & Gaimard, Voy. Astrolabe, ZooL, v. 2, p. 189, t. 12, f. 36—39. — 1838 C. ?•., Deshayes, in : Lamarck, Hist. Anim. s. vert., ed, 2, — 81 — V. 8. p. 368. — 1847 Hydrocena r., L. Pfeiffer, in: v. Malak., V. 4, p. 112. — 1849 Cydostoma r., L. Pfeiffer, in: Martini & Chemnitz. Conch. Gab., ed. 2, v. I, Abt. 19 b, p. 181, t. 30, f. 10—12. — 1852 OmpliaJotropis r., L. Pfeiffer, Monogr. Pneuui., v. 1, p. 309. — 1856 Hydrocena r., Adams, Gen. rec Moll, v. 2, p. 299, 300, t. 87, f. 2. — 1860 0. r., Morelet Series Conch., p. 107. — 1869 Realia r., Blanford, in : Ann. nat. Hist., ser. 4, v. 3, p. 340, Radula ! — 1869 0. r., Pease, in: J. ConchyL, v. 17, p. 140. — 1870 0. r., G Nevill, in: J. Asiat. Soc. Bengal, v. 39, p. 415. — 1878 0. r., G. Nevill, Handlist, p. 319. — 1880 0. r., Härtens, in: Moebius, Beitr. Meeresf. Mauritis, Moll., p. 188. — 1898 0. r., Kobelt & Möllendorft', in: Nachrbl. D. malak. Ges., V. 30, p. 151 (sep. p. 71). Gehäuse durchbohrt, eikegelförmig. ziemlich dünnschalig, ganz un- deutlich Spiral gestreift, ojjak, braun und weiss marmoriert, Gewinde konisch, spitz : 7 ziemlich flache Windungen, letzte von der Peripherie ab mit nach unten stärker werdenden Spiralreifen ; Mündung kaum schief, oval ; Mundsaum einfach, leicht ausgebreitet, weisslich, Ränder zusammenneigend. Deckel normal. L. 8. üurchm. 4,5, Durchm. der Mündung 4 c : 2^/3 mm. Maskarenen. 67. 0. (Eu.) rudis Mrts. — 1867 0. r., Martens, Preuss. Exped. O.-Asien Zool., V. 2, p. 161, t. 5, f. 14. - 1876 Realia r., L. Pfeiffer, Monogr. Pneum., v. 4, p. 226. — 1898 0. (Eu.) r., Kobelt & Möllendorft'. in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 30, p. 151 (sep. p. 71). Gehäuse getürmt konisch, ziemlich weit durchbohrt, festschalig, schief gestreift, die oberen Windungen scharf, die letzte nur schwach gekielt, mit stärkerem Nabelkiel, gelblich fleischfarben, an der Naht blasser ; 6^/2 ziemlich flache Windungen mit ziemlich tiefer Naht, letzte nicht herabsteigend : Mündung wenig schief, birnförmig, oben spitz ; Mundsaum gerade, aussen verdickt, die Ränder durch einen deutlichen Callus ver- bunden, Spindelrand unter der Perforation leicht verbreitert. L. 8, Durchm. 1,5, Durchm, der Mündung 3 : 4 mm. Insel Ceram, Molukken. Jahrb. d. nass. Ver. f. Nat. 59. 6 — 82 — 68. 0. (Eu.) setocincta Ancey. — Neue Hebriden : Vate. 69. 0. (Eu.) striatipila Mlldff. — 1897 0. s., (Semper, MS.), Möllen- dorff, in: Naclirbl. D. malak. Ges., v. 29, p. 166. — 1898 0. {Eu.) s., Kobelt & Möllendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges., V. 30, p. 151 (sep. p. 71). Gelläuse eng durchbohrt, konisch eiförmig, dünnschalig, fast durch- sichtig, quer gestreift, mit weitläufigen senkrechten Reihen ziemlich langer Haare, horngelb, mit unregelmäfsigen braunen Bändern und Striemen; Gewinde getürmt konisch, Apex spitz; 7 fast flache Win- dungen mit berandeter Naht, letzte stumpf kantig mit zusammengedrücktem Nabelkiel ; Mündung wenig schief, spitz eiförmig ; Mundsaum leicht aus- gebreitet, schwach verdickt, Spindelrand oben zurückweichend, zwei Ecken bildend. Durchm. 6.5, H. 11, H. der Mündung 5, Breite 3,5 mm.. Peleliu, Nermalek, Palaos. 70. 0. (Eu.) subsoluta M. — 1870 Bealia (Omijh.) s., Mousson, in: J. Conchyl., v. 18, p. 192, t. 7, f. 12. — 1876 Rcalia s., L. Pfeiffer, Monogr. Pneum., v. 4, p. 219. — 187S 0. 5., G. Nevill Handlist, p. 322. — 1098 Kobelt & Möllendorff, in: Nachrbl. D, malak. Ges., v. 30, p. 151 (sep. p. 71). Gehäuse durchbohrt, stumpf getürmt, gestreift, ohne Epidermis^ blass hornfarbig. Gewinde leicht gewölbt konisch, Apex ziemlich stumpf,, klein; Naht stark ausgeschnitten; 7^2 langsam zunehmende Windungen, an der Naht stärker, in der Mitte schwächer konvex, letzte nicht an- steigend, halbgelöst, unten in der Mitte mit fadenförmigem Kiel; Mün- dung senkrecht, V5 c^er L., schief eiförmig mit 2 stumpfen Ecken; Mundsaum gerade, ganz; Ränder durch eine dünne, gelöste Lamelle verbunden, rechter kreisförmig, etwas offen, Basalrand und Spindelrand leicht umgeschlagen. L. 10, Durchm. 4 mm, Oneata, Yiti Inseln. 71. 0. (Eu.) taeniata Crosse. — 1873, 1874 0. t., Crosse, in : J. Conchyl., V. 21, p. 142, V. 22, p. 237, t. 8, f. 12. — 187Q Healia t, L. Pfeiffer, Monogr. Pneum., v. 4, p. 223. — 1880 0. t, Martens, in: Möbius, Beitr. Meeresfauna Mauritius, Moll., p. 188. — 1898 0. f., Kobelt & Möllendorff, in: NachrbL D. malak. Ges., v. 30, p. 151 (sep. p. 71). I — 83 — Gehäuse durchbohrt, oblong konisch, ziemlich dünnschalig, wenig glänzend, fast glatt, an der Naht mit einer doppelten Spiralfurche, weisslich mit braunem Band ; Gewinde ziemlich lang konisch, Apex spitz zugerundet; Naht tief eingedrückt; 6 ziemlich flache Windungen, die 2^/2 embryonalen glatt, hornfarben, die letzte an der Peripherie mit 3 Furchen, darunter mit braunem Band, so hoch wie das Gewinde, an der Basis gerundet ; Mündung kaum schief, eckig eiförmig, innen weiss- lich mit sichtbarem Aussenband; Mundsaum einfach, weisslich, Ränder durch einen dünnen, wenig deutlichen Callus verbunden, Spindelrand leicht ausgebreitet, Basalrand und Aussenrand ziemlich scharf; Nabel mit einem weisslichen, strangförmigen Kiel. L. 6, Durchm. 3,5 mm. Rodriguez, Maskarenen. 72. 0. (Eu.) varians Mlldff. — 18y7 0. v., Möllendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges. v. 29, p. 166. — 1898 0. (Eu.) v., Kobelt & MöUendorft', in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 30, p. 151 (sep. p. 71). Gehäuse ziemlich offen genabelt, kreiseiförmig, festschalig, gestreift, mit zahlreichen erhabenen Spirallinien, braun mit hellem Band oder hellgelb mit braunen Nahtflecken ; Gewinde mäfsig hoch mit fast geraden Seiten; 6 konvexe Windungen mit fast rinnenförmiger Naht, letzte mit vorspringendem Kiel, die Basis spiral gereift, mit einem stärkeren Reif in der Mitte Mündung mäfsig schiet, breit spitz eiförmig; Mundsaum nur an der ziemlich tief gebuchteten Spindel etwas ausgebreitet. Durch- messer 5, alt 6 mm. Vate, Neue Hebriden. 73. 0. (Eu.) variegata Mor. — 1866 Hf/drocena v., Morelet, in: Rev. Mag. Zool., V. 18, p. 63. — 1876 ReaUa v., L. Pfeiffer, Monogr. Pneum., v. 4, p. 231. — 1878 0. v., G. Nevill Handlist, p. 319. — 1880 0. v., Martens, in: Möbius, Beitr. Meeresf. Mauritius, Moll,, p. 188. — 1898 0. (Eu.) v., Kobelt & Möllendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 30, p. 151 (sep. p. 71). Gehäuse genabelt, oval konisch, dünnschalig, glatt, wenig glänzend, kastanienbraun, unter der Peripherie mit gelben Zickzackstriemen, die am Nabel zusammenfliessen ; Gewinde konisch, spitz; 7 ziemlich flache Windungen, letzte unten mit Fadenkiel; Mündung oval; Mundsaum 6* — 84 — einfach , purpurfarben , leicht ausgebreitet , Spindelrand an der Basis kurzeckig, fast rinnenfürmig. L. 8, Durchmesser 5 mm. Vacaos auf Mauritius. 74. 0. (Eu.) vestita L. Pf. — 1855 Hi/drorena (0.) v.. L. Pfeiffer, in: P. Zool. Soc. London, v. 23. p. 106. 1858 H. v., L. Pfeiffer, Monogr. Pneum., v. 2, p. 166. — 1869 Realia v., Pease, in: J. Conchyl, v. 17, p. 139. — 1898 0. (Eu.) v., Kobelt & Möllendorff", in: Xachrbl. I). malak. Ges., v. 30, p. 151 (sep. p. 71). Gehäuse durchbohrt, oblong konisch, dünnschalig, gestreift, mit brauner Epidermis : Gewinde konisch, ziemlich spitz. 6 flache Windungen, letzte unter der Mitte scharf gekielt, mit Basalkiel und einigen schwächeren Reifen ; Mündung kaum schief, etwas eckig eiförmig ; Mundsaum einfach, gerade, Ränder zusammenneigend. Deckel braun. L. 5. Durchm. 3 mm. Neuseeland. 75. 0. (Eu.) vitiensis Liardet. — 1876 0. v., Liardet, in: P. Zool. Soc. London, p. 101, t. 5, f. 11. — 1877 üealia v., L. Pfeiffer, in: Malak. Bl., v. 24, p. 154. — 1898 0. (Eu.) v., Kobelt & Möllendorff", in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 30. p. 151 (sep. p. 71). Gehäuse bulimusartig, spitz, braun oder gelb ; 5 Windungen, letzte gewölbt, der Basalkiel an der Mündung zungenförmig vorspringend : Epidermis dünn : Mündung birnförmig : Mundsaum verdickt. L. ?. Taviuni, Yiti-Inseln. 76. 0. (Eu.) zebriolata Mouss. — 1865 0. z., Mousson, in: J. Conchyl., V. 13. p. 181, t. 14. f. 11. — 1869 0. z., Pease, in: J. Conchyl., V. 17. p. 145. — 1873 0. 0.. Mousson, in: J. Conchyl., v. 21, p. 108. — 1876 Realia z., L. Pfeiffer, Monogr. Pneum., v. 4, p. 225. — 1878 0. z., G. Nevill, Handlist, p. 322. — 1898 0. z., Kobelt & Möllendorff", in : Nachrbl. D. malak. Ges., v. 30, p. 151 (sep. p. 71). — 1897 0. rofnmanus, E. Smith, Ann. nat. Hist. (6). v. 20, p. 522 fide Hedley. Gehäuse ritzförmig perforiert, konisch eiförmig, ziemlich dickschalig, fast glatt, blassgelb, oft mit braunen Striemen; Gewinde konvex konisch, regelmäfsig; Apex klein; ziemlich spitz; Naht leicht eingeschnitten, unten stumpf berandet. 6^/^, ziemlich flache Windungen, letzte nicht — 85 — herabsteigend, an der Peripherie abgerundet kantig, mit stumpfem Faden um die längliche Perforation ; ^Mündung fast senkrecht, ^/^ der L., falten- förmig (?), gelb ; Mundsaum gerade, stumpf, innen verdickt, Ränder getrennt, mit schwieliger Lamelle dazwischen, äusserer gebogen, Basal- rand und Spindelrand sehr verdickt, letzterer angedrückt, den Ritz fast verdeckend. Gr. Durchm. 3,25, kl. Durchm. 2- o, H. 7,5 mm. Uvea, Ellisinseln. ß) Subgen. Stenotropis Kob. & Mlldff. 1898 Stenotropis, Kobelt & MöUendorff, in: Xachrbl. D. malak. Ges., V. 30, p. 151. Nabelkiel dicht um den Nabel herumlaufend, oft abgeschwächt. — Typus 0. vallata Gld. Polynesien. — Zirka 20 Arten, 77. 0. (St.) bifilaris M. — 1865 0. h., Mousson, in: J. Conchyl., v. 13, p. 183. — 1869 0. h., Pease, in: J. Conchyl, v. 17, p. 146. — 1869 0. &., Mousson, in: J. Conchyl., v. 17, p. 353 (var. (jracilior et var. tereüformis). — 1870 0. h., Mousson, in: J. Conchyl., v. 18, p. 194 (var. anf/usta). — 1876 Realia b. L. Pfeiffer, Mon. Pneum., v. 4, p. 232. — 1898 0. (St.) b., Kobelt & MöUendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 30, p. 151 (sep. p. 71). Gehäuse ziemlicli deutlich durchbohrt, konisch, gestreift, mit hin- fälliger brauner Epidermis; Gewinde spitz, konisch, regelmäfsig, Apex spitz, leicht verschmälert ; Naht tief eingeschnitten, nicht berandet ; Windungen gerundet, leicht gegittert, letzte nicht herabsteigend, gerundet, an der Peripherie und etwas entfernt vom Nabel mit Fadenkielen; Mündung fast senkrecht, fast kreisrund, ganzrandig, innen hornfarben. Mundsaum leicht ausgebreitet, scharf, innen stark gelippt; Ränder durch eine gelöste Wandlamelle verbunden, äusserer und Basab'and kreisrund, Spindelrand nicht umgeschlagen. — Gr. Durchm. 4. kl. Durchm. 3,5, H. 6^/3 mm. Upolu, Viti-Inseln. 78. 0. (St.) circumlineata Mouss. — 1870 Realia c, Mousson, in: J. Conchyl., v. 18 p. 191, t. 7, f. 11. — 1874 Garrettia (?) e., Schmeltz. in: Cat. Mus. Godefroy. No. 5, p. 100. — 1876 — 86 - Bealia c, L. Pfeiffer. Monogr. Pneum., v. 4, p. 230. — 1898 0. (St.) c, Kobelt & MöUendorfi; in: Nachrbl. D. malak. Ct., V. 30, p. 151 (sep. p. 71\ Gehäuse ritzförmig durchbohrt, kreiseiförmig konisch, dünnschalig, mit leicht welligen Spiralreifen, rötlich hornfarben; Gewinde regel- mäfsig konisch. Apex spitz, Naht ziemlich tief; 6 regelmäfsig zunehmende Windungen mit Ausnahme der embryonalen eng spiral gestreift, konvex, mitten fast kantig, letzte nicht ansteigend, mit 4 Hauptstreifen. 2 über der Kante, die letzten am Nabel; Mündung fast senkrecht, schief und eckig kreisförmig: Mundsaum dünn, gerade, stumpf lieh, Ränder leicht zusammenneigend, durch eine dünne Platte verbunden, rechter und Basal- rand kreisrund. Spindelrand leicht verdickt, am Ritz etwas umgeschlagen. L. 5,9, Durchm. 3.8 mm. Viti Levu, Vanua Yalabo, 79. 0. (St.) conoidea Mouss. — 1865 O.e., Mousson, in: J. Conchyl., V. 13, p. 182 nee Fer. — 1869 0. c, Pease, in: J. Conchyl.. v. 17, p. 146. — 1876 Bealia c, L. Pfeiffer, Monogr. Pneum., v. 4, p. 222. — 1878 0. c. G. Nevill, Handlist, v. 1. p. 321. — 1898 0. (St.) c. Kobelt & Möllendorff. in: Nachrbl. D. malak. Ges.. v. 30, p. 151 (sep. p. 71). Gehäuse durchbohrt, konisch eiförmig, ziemlich dickschalig, gestreift, fast ohne Epidermis, mit netzartiger Zeichnung; Gewinde breit konisch, regelmäfsig. Apex klein, ziemlich spitz: Naht eingeschnitten, nicht berandet; Mündung fast senkrecht, ^/^ der H., eiförmig, grauweiss: 6^/2 rasch zunehmende Windungen, fast flach, die letzte gross, oval gerundet, um die Perforation mit einem engen Faden : Mundsaum gerade, scharf, innen schwach gelippt. Ränder entfernt, äusserer kreisrund. Spindelrand angedrückt, unten dicker, oben in die schwielige Wand- lamelle übergehend. Gr. Durchm, 5, kl. Durchm. 4,5, H. 7 mm. Upolu, Uvea, 80. 0. (St.) curta Garr. — 1879 0. c, Garrett, in: P. Ac. Philadelphia, V. 31, p. 28. Schale klein, geritzt, kurz eiförmig, fest, fein gestreift, unter einem dünnen, gelblichen Periostracum aschgrau; Gewinde kurz kegelförmig, mit konvexen Seiten, Apex stumpf, meist zerfressen : Naht tief eingedrückt : 5 konvexe Windungen, die letzte sehr gross, gerundet, fast ^/g der H. — 87 — einnehmend, mit einem starken gerundeten peripherischen und einem breiten Basalkiel. Mündung beinahe vertikal, rund eiförmig, weisslich oder rotgelb: Mundsaum ziemlich dick, geradeaus, zusammenhängend. H. 5, Durchm. 3,5 mm. Insel Ruruta oder Oheotara, S. S. W. von Tahiti. 81. 0. (St.) ducalis Mlldff. — 1897 0. {St.) d., (Böttger, M. S.), Möllendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 29, p. 167. — 1898 0. (.SV.) d., Kobelt & Möllendorff. in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 30, p. 151 (sep. p. 71). Gehäuse sehr eng durchbohrt, konisch oblong, ziemlich festschalig, fast glatt, horngelb: Gewinde ziemlich hoch, mit konvexen Seiten; 5^/4 etwas gewölbte Windungen mit weiss berandeter Naht, letzte stumpf- kantig mit engem stumpfem Nabelkiel; Mündung wenig schief, oval; Mundsaum gerade, stumpf, an der Basis und der Spindel leicht ausge- breitet. Durchm, 3, H. 4,75 mm. Duke of York-Inseln. 82. 0. (St.) geometrica Mlldff'. — 1 897 0. (St.) g., (Mousson M. S.) Möllen- dorff", in : Nachrbl. D. mal. G., v. 29, p. 167. — 1898 0. (Sf.) ., Mousson, in: J. Conchyl., v. 21, p. 108. — 1869 0. p., Pease. in: J. Concyl., v. 7, p. 147. — 1876 Realia p., L, Pfeiffer, Monogr. Pneum.. v. 4, p. 224. — 1887 0. p., G. Nevill, Handlist. p. 322. — 1898 0. (St.) p., Kobelt & Möllendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 30, p. 152 (sep. p. 72). Gehäuse durchbohrt, lang eikegelförmig, gestreift, fast glatt, hell hornfarben; Gewinde konvex konisch, regelmäfsig, Apex ziemlich stumpf, violett; Naht eingedrückt; 5^/2 leicht gewölbte, ganz schmal geschulterte Windungen, letzte nicht herabsteigend, rundeiförmig, an der Basis leicht gewölbt, mit fadenförmiger Nabelkante ; Mündung fast senkrecht, ziemlich klein, kreisförmig birnförmig, ^3 der liänge ; Mundsaum gerade, scharf, innen weiss gelippt : Ränder durch eine kurze Parietallamelle verbunden, äusserer halbkreisförmig. Spindelrand leicht zurückgeschlagen. Grosser Durchmesser 2,5, kleiner Durchmesser 2, H. 4,5 mm, Lorama Lomma, Viti-Inseln. 89. 0. (St.) protracta Hedl. — 1891 0. p.. Hedley, in: P. Linn. Soc. N. S.-Wales, ser. 2, v. 6, p. 101, t. 12. f. 34. Gehäuse genabelt, hoch konisch, getürmt, dünnschalig, glänzend, dunkel hornfarben ; 6 allmählich zunehmende, gewölbte, etwas geschulterte Windungen, schwach gestreift, letzte kantig; Gewinde hoch, V3 der Höhe, Naht eingedrückt; Basis gerundet; Nabel trichterförmig, weit, mit kantigem Rand, Mündung senkrecht, fast kreisrund, oben spitz; Mundsaum etwas verdickt, kaum umgeschlagen: Wandcallus dünn. Deckel ? Durchm. 2, H. 3,5 mm. Am oberen St. Josefsfluss in Britisch Neu-Guinea. 90. 0. (St.) scitula A. Gld. — 1847 Cydostoma sc, A. Gould, in : Pr. Boston Soc, v. 2, p. 206. — 1852 0. sc, A. Gould, in: U. S. expl. Exp., V. 12. p. 108. t. 8, f. 123. — 1852 Ompltalotropis? sc, L. Pfeiffer, in: Pr. zool. Soc. London, v. 20, p. 151. — 1869 0. sc, Pease, in: J. Conchyl., v. 17, p. 155. — 1871 Atropis sc, Pease, in: Pr. zool. Soc. London, p. 476. — 1898 0. (St.) sc, Kobelt & Möllendorff". in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 80, p. 132 (sep. p. 72). — 91 — Gehäuse klein, lang konisch, dünnschalig, rötlich hornfarhen, nur mit feinen Anwachsstreifen eng durchbohrt : Gewinde hoch : 6 — 7 ge- rundete Windungen, die oberen leicht kantig; Naht tief: Mündung rund- eiförmig, klein, ^/g der Länge; Mundsaum einfach, blass. li. 5, Durchm. 2,5 mm. Tahiti, Eimeo, Manua. 91. 0. (St.) submaritima Qdr. & Mlldff. — 1894 0. s.. Quadras & Möllen- dorff, in: Xachrbl. D. malak. Ges., v. 26, p. 33. — 1898 0. (St.) s., Kobelt & Möllendorff. in : Nachrbl. D. malak. Ges., V. 30, p. 152 (sep. p. 72). Gehäuse geritzt, konisch eiförmig, ziemlich festschalig, durch- scheinend, horngelb, fast glatt ; Gewinde mäfsig erhoben, fast regel- mäfsig konisch, Apex stumpf; fast 6 ziemlich konvexe Windungen mit tiefer, fast rinnenförmiger Naht, letzte an der Peripherie stumpf gekielt, mit starkem, aber wenig vorspringendem, dem Ritz dicht anliegenden Nabelkamm; Mündung senkrecht, spitz eiförmig: Mundsaum stumpf, innen schwach gelippt, an Basis und Spindel leicht ausgebreitet: Deckel normal. H, 4. Durchm. 3 mm. Marianen. 92. 0. (St.) suturalis Qdr. & Mlldff. — 1894 0. s., Quadras & Möllendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 39, p. 22. — 1898 0. (St.) s., Kobelt & Möllendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges.. v. 30, p. 152 (sep. p. 72). Gehäuse geritzt, eikegelförmig, festschalig, fein gestreift, gelb; Gewinde konvex kegelförmig, etwas treppenförmig : 6 Windungen, an der eingedrückten Naht mit weisser Binde, gewölbt, aber seitlich zu- sammengedrückt, letzte an der Peripherie kaum kantig, meist mit weissem Band, unten blass, mit dicht am Ritz stehendem, wenig deut- lichem Basalkiel; Mündung senkrecht, spitz eiförmig, Mundsaum gerade, stumpf, gelippt, unten mit schwachem Ausguss. an der Spindel gebuchtet. L. 5, Durchm. 3,5 mm. Marianen. 93. 0. (St.) tumidula Mlldff. — 1897 0. f., Möllendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 29, p. 168. — 1898 0. (Eti.) f., Kobelt & Möllendorff; in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 30, p. 151 (sep. p, 71). _ 1900 0. (St.) t., Möllendorff'. in: J. Mal., v. 7. p. 118. — 92 — Gehäuse geritzt, spitz eiförmig, ziemlich festschalig, kaum gestreift unter der Lupe durch äusserst dichte und feine Spirallinien dekussiert, opak, horngelb ; Gewinde ziemlich hoch, Seiten leicht konvex ; 6 leicht gewölbte Windungen mit schmal berandeter Naht, letzte gewölbter, mit undeutlicher, eng anliegender Nabelkante ; Mündung mäfsig schief, eckig oval, wenig ausgeschnitten; Mundsaum gerade, stumpf; Spindelrand leicht schwielig, etwas verbreitert. Durchm. 4, H. 6 mm. Ponape, Karolinen-Archipel. 94. 0. (St.) vallata A. Gd. — 1847 Cydostoma v., A. Gould, in: P. Boston Soc, V. 2, p. 206. — 1852 C. v., A. Gould, in: U. S. Expl. Exp., V. 12, p. 107, t. 8, f. 122 — 1851 Omph. v., L. Pfeiffer, in : Z. Malak., v. 8, p. 176. — 1852 Omphalotrojns a., L.Pfeiffer, in: Pr. zool. Soc. London, v. 20. p, 151. — 1852 0. v., L. Pfeiffer, Monogr. Pneum., v. 1, p. 308. — 18b4: Hijdrocena v., L.Pfeiffer, in: Pr. zool. Soc. London, v. 22, p. 307. — 1869 0. V , Pease, in : J. Conchyl., v. 17, p. 146. — 1871 JRealia v., Mousson, in: J. Conchyl., v. 19, p. 28 (mit var. imperfecta). — 1878 0. V., G. Nevill, Handlist, p. 321. — 1898 0. (St.) v., Kobelt & Möllendorft; in: Nachrbl. D. malak. Ges.. v. 30, p. 152 (sep. p. 72.) — Realia hicarinata, Baird, in: Brenchley, Cruise Cura^ao, nee Mrts. — Realia vavauensis, Baird, in: Brenchley, Cruise Cura^ao fide Schmeltz, Cat. Godefroy, V, 1874, p. 100. Gehäuse klein, festschalig, lang konisch, durchsichtig, hornbraun; 6 konvexe, fast kantige Windungen, letzte mit starkem Nabelkiel: Naht tief; Mündung schief eiförmig; Mundsaum einfach, zusammenhängend, glockenförmig. L. 5, Durchm. 3,15 mm, Tonga Tabu. 95. 0. (St.) variabilis Pse, — 1865, 1866 Realia v., Pease, in: Amer. J. Conchyl., v. 1, p. 288; v. 2, t. 5, f. 2. — 1869 0. i\, Pease, in: J. Conchyl., v. 5, p. 148. — 1871 R. v., Martens. in: Martens & liangkavel. Don. Bismarck. p. 59, t. 3, f 18. — 1876 R. V., L. Pfeiffer, Monogr. Pneum., v. 4, p. 227. — 1890 0. (St.) V., Kobelt & Möllendorft", in: Nachrbl. D malak, Ges., V. 30, p. 152 (sep. p. 72). Gehäuse konisch eiförmig, glatt, ziemlich festschalig, kaum durch- bohrt, weisslich, blassgelb oder rosa; 5 gewölbte Windungen, letzte an — 93 — der Peripherie schwacli gekielt, Kiel weisslicli; Naht sehr eingedrückt, bisweilen geschultert; Mündung wenig schief, eifürmig, innen blass; Mundsaum zusammenhängend, angelötet ; Nabelkante fadenförmig. L. 5, Durchm. 2 mm. Hervey-Inseln und Tonga. y) Siibgen. Atropis Pease. 1871 Atropis gen. Cyclostominarum, Pease, in: Pr. zool. Soc. London, p. 463. 476. — 1876 A. subg. Realiae, L. Pfeitter, Monogr. Pneum.. v. 4, p. 208, 209. — 1898 A. gen. Realüdarum, Kobelt & Möllendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 30, p. 152. Schale eng oder nicht durchbohrt, oblong oder zylindrisch, ein- farbig, die letzte Windung stumpf kantig, ohne Nabelkiel : Mündung eiförmig, fast kreisrund ; Mundsaum einfach, zusammenhängend, oft gelöst oder vorgezogen. 97. 0. (A.) abbreviata Pease. — 1864 Realia a., Pease, in: Br. zool. Soc. London, p. 674. — 1860 OnqjJialotropis a., Pease, in: J. de Conchji., V. 17, p. 155, t. 7, f. 5. — 1871 Atropis o., Pease, in : Pr. zool. Soc. London, p. 470. — 1876 Bealia a., L. Pfeiffer, Monogr. Pneum., v. 4, p. 212. — 1884 Omphatotropis (A.) a., G. Nevill, Handl. Lid. Museum, p. 322. — 1898 0. (A.) ct., Kobelt & Möllendorff, in: Nachrbl. I). malak. Ges., v. 30, p. 152. Schale eiförmig, ziemlich festschalig, mit brauner Epidermis, eng genabelt, sehr fein längs gestreift; 5 — 6 gut gewölbte Windungen, die letzte etwas bauchig ; Naht gut eingedrückt ; Mündung rundeiförmig, innen orange; Mundsaum zusammenhängend, breit angelötet. H, 6, Durchm. 3 mm. Tahiti. 98. 0. (Atr.) affinis Pse. — 1865, 1866 Bealia o., Pease, in: Amer. J. of Conchyl., v. 1, p. 288; v. 2. t. 5, f. 4. — 1869 Omphalo- tropis a., Pease, in: J. Conchyl., v. 4, p. 152. — 1871 Atropis a., Pease, in: Pr. zool. Soc. London, p. 476. — 1871 Scali- nella «., Martens, in : Martens & Langkavel, Don. Bismarck., p. 59. — 1874 Scalinella a., Schmeltz, Cat. Mus. Godeft'roy, — 94 — V, 5, p. 102. — 1876 Realia a., L. Pfeiifer, Monogr. Pneum., V. 4, p. 218. — 1878 0. fÄtmpisJ a., G, Nevill, Handlist, p. 322. — 1898 OmphaMropis (A.) a., Kobelt & Möllendorff, in; Nachrbl. D. malak. Ges., v. 30, p. 152 (sep. p. 72). Gehäuse oblong eiförmig, festschalig, blass strohgelb, zusammen- gedrückt genabelt, mit undeutlichen, aber dichten schiefen Rippentalten ; 5 konvex gerundete Windungen, letzte ^/g der Länge, an der Basis gerundet; Naht gut eingedrückt; Mündung eiförmig, kaum schief; Mundsaum zusammenhängend, oben angelötet, Spindelrand leicht zurück- geschlagen. L. 3, Durchm. 25 mm. Hervey-Inseln. 99. 0. (A.) albescens L. Pfr. — 1854 Hydrocena a., L. Pfeiffer, in: Pr. zool. Soc. London, p. 306. — 1858 H. a., L. Pfeiffer, Monogr. Pneum,, v. 2, p. 57. — 1866 Assiminea a., Martens, in: Ann. nat. Hist., v. 17, p. 206. — 1869 Omplialotropis a., Pease, in: J. Conchyl., v. 17, p. 153. — 1871 Atropis a., Pease, in: Pr. zool. Soc. London, p. 476. — 1898 0. (A.) a., Kobelt & Möllendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 30, p. 152 (sep. p. 72). Gehäuse fast durchbohrt, eiförmig konisch, ziemlich festschalig. fast glatt, weisslich oder blassgelb; Gewinde konvex konisch, Apex spitz; 6 leicht gewölbte Windungen, letzte wenig kürzer als das Gewinde, unter der Mitte undeutlich kantig, Basis leicht gewölbt ; Mündung senk- recht, eckig eiförmig ; Mundsaum einfach, gerade, Spindelrand schwielig, leicht angedrückt. L. 7, Durchm. 4 mm. Opara. 100. 0. (A.) boraborensis H. Dohrn. — 1859 0. h., H. Dohrn, in: Malak. Bl., V. 6, p. 203. — 1865 0. h., L. Pfeiffer, Monogr. Pneum., V. 3, p. 175. — 1869 0. h., Pease, in: J. Conchyl., v. 17, p. 151. — 1898 U. (A.) h., Kobelt & Möllendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 30, p. 152 (sep. p. 72). Gehäuse durchbohrt, lang kegelförmig, unter der Lupe fein ge- streift, opak hornfarben bis bräunlich. Gewinde konisch, Apex spitz; 7 ziemlich flache Windungen, letzte ^/^ der L., mitten gekielt, unter dem Kiele gewölbt, an der punktförmigen Perforation kantig, Naht — 95 — leicht eingedrückt; Mündung eckig eiförmig, unten vorgezogen; Mund- saum zusammenhängend, einfach, Spindelrand leicht umgeschlagen, die Perforation bedeckend. L. 6, Durchm 3 mm. Borabora, Raiatea. 101. 0. (A.) elongata Pease. — 1867 Realia e., Pease, in: Amer, J. of Conchol., V. 3, p. 225. — 1869 OmjjJialotropis e., Pease, in: J. Conch., V. 17, p. 152, t. 7, f. 4. — 1871 Atropis e., Pease, in: Pr. zool. Soc. London, p. 476. — 1876 Realia e., L. Pfeiffer, Monogr. Pneum., v. 4, p. 218. — 1898 0. (A.) e., Kobelt & Möllendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 30, p. 152 (sep. p. 72). Gehäuse lang, getürmt, festschalig, genabelt, weisslich oder hell- rosa ; Gewinde, hoch, spitz ; Naht sehr eingedrückt ; 7 konvexe, an der Naht kaum leicht gerundet-geschulterte Windungen, letzte um den Nabel gerundet; Mündung rundeiformig, innen safrangelb oder orange; Mund- saum zusammenhängend, kaum nach aussen gedreht, an die vorletzte Windung angedrückt. L. 10,5, Durchm. 4 mm. Raiatea. 102. 0. oblonga L, Pfr. — 1854 Ilydrocena o., L. Pfeiffer, in: Pr. zool. Soc. London, p. 305. — 1858 H. o., L. Pfeiffer, Monogr. Pneum., v. 2, p. 159. — 1869 Omphalotropis o., Pease, in: J. Conchyl., v. 17, p. 154. — 1871 Atropis o., Pease, in: Pr. zool. Soc. London, p, 476. — 1898 0. (A.) o., Kobelt & Möllendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 30, p. 152 (sep. p. 72). Gehäuse fast durchbohrt, oblong konisch, festschalig, gestreift, opak, bräunlich-weiss ; Gewinde konisch, eiförmig, Apex spitz; Naht berandet; 6 ziemlich gewölbte Windungen, letzte wenig über Vs der H., konvexer, an der Peripherie mit Fadenkiel, um die punktförmige Durchbohrung leicht zusammengedrückt. Mündung vertikal, eckig gerundet, innen orange ; Mundsaum einfach, gerade, Spindelrand schwielig, leicht ab- stehend. L. 6,5, Durchm. 3 mm. Marquesas. 103. 0. (A.) producta Pease. — 1864 Realia p., Pease, in: Pr. zool. Soc. London, p. 673. — 1869 Omphalotropis p., Pease, in: J. Conch., V. 17, p. 151. — 1871 Atropis p., Pease, in: Pr. zool. Soc. London, p. 416. — 1878 0. p., Nevill, Handlist — 96 — p. 322. — 1898 0. (A.) p.. Kobelt & MöUendorff, in: Nachrbl. D, malak. Ges., v. 50, p. 152 (sep. p. 72). — 1869 Hydrocena raiateensis, Mousson, in: J. Conchyl., v. 17, p. 67, t. 5, f. 5. — 1876 Bealia r.. F. producta, L. Pfeiffer, Monogr. Pneum., V, 4, 215, 217. Gehäuse oblong, festschalig. undurchbohrt, schmutziggelb bis horn- braun ; 7 fast flache, undeutlich schiefgestreifte Windungen mit schwachen Anwachslinien, der letzte unter der Mitte kantig ; Gewinde plankonvex ; Naht eingedrückt, bisweilen am Rande kantig und unten berandet : Mündung wenig schief, eckig eiförmig ; Mundsaum kaum umgeschlagen, zusammenhängend, einfach: Spindelrand leicht angedrückt. H. 7,5, Durchm. 3 mm. Insel Tahaa, Polynesien. 104. 0. (A.) rubella L. Pfr. — 1854 Bealia r., L. Pfeiffer, in: Pr. zool. Soc. London, p. 304. — 1858 R. r., L. Pfeiffer, Monogr. Pneum,, v. 2, p. 154. — 1869 Omphalotropis r., Pease, in: J. Conchyl., v. 17, p. 152. — 1871 Atropis r., Pease, in: Pr. zool. Soc. London, p. 476. — 1898 0. (A.) r.. Kobelt & MöUendorff, in: Xachrbl. D. malak. Ges., v. 30. p. 152 (sep. p. 72). Gehäuse fast durchbohrt, getürmt langeiförmig, festschalig, glatt, blassrötlich; Gewinde verlängert, oben verschmälert, spitz; Naht tief; 8 konvexe, gleichsam eingeschnürte Windungen, letzte nicht ^/g der H., undeutlich kantig ; Mündung kaum schief, eckig eiförmig : Mundsaum zusammenhängend, kurz angelötet, doppelt, äusserer leicht verdickt, ab- stehend. L. 8, Durchm. 3, H. der Mündung 2,5 mm. Huaheine. 105. 0. (A.) scherzeri Zel. — 1867 Hydrocena seh., Zelebor (& L. Pfeiffer). in: Verh. Ges. Wien, v. 17, p. 807. — 1871 Atropis scJi., Pease, in: Pr. zool. Ges. London, p. 476. — 1876 Recüia seh., L. Pfeiffer, Monogr. Pneum., v. 4, p. 213. — 1898 0. (A.) seh., Kobelt & MöUendorff. in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 30, p. 152 (sep. p. 72). Gehäuse durchbohrt, oblong getürmt, ziemlich dünnschalig, fein gestreift, bräunlich hornfarben ; Gewinde konisch, Apex spitz : 6 kon- vexe Windungen, letzte ^/g der L.. gerundet, vorn stärker gestreift: — 97 — Mündung senkrecht, unregelmäfsig eiförmig: Mundsaum zusammen- hängend, gerade, kurz augelötet, Spindelrand kurz abstehend. L. 6, Durchm. 3 mm. Tahiti. 106. 0. (A.) solidula L. Pfr. — 1854 Hi/drocena s.. L. Pfeiffer, in: Pr. zool. Soc. London, p, 305. — 1858 H. s., L. Pfeiffer, Monogr. Pneum.. v. 2, p. 157. — 1866 Assiminea s., Martens, in: Ann. nat. Hist., ser. 3, v. 17, p. 206. — 1869 Omphalo- fropis s., Pease, in: J. Conchyl., v. 17, p. 154. — 1871 Atropis s., Pease, in: Pr. ^ool. Soc. London, p. 476. — 1898 0. (A.) s., Kobelt & MöUendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges., V. 30, p. 152 (sep. p. 72). Gehäuse fast durchbohrt, konisch eiförmig, ziemlich festschalig, fast glatt, unregelmäfsig kariös, glanzlos, wachsfarben; Gewinde konvex konisch ; Apex spitz : 6 fast flache Windungen, letzte wenig kürzer als das Gewinde, undeutlich kantig, an der Basis gewölbt: Mündung senk- recht, eckig eiförmig; Mundsaum einfach, gerade, Spindelrand leicht verdickt. L. 6, Durchm. 4 mm. Lord Hoods-Insel. 107. 0. suteri Sykes. — ^1900 (K s., Sykes, in: P. malak. Soc. London, V. 4, p. 146, t. 13, f. 15. Gehäuse eng durchbohrt, hoch trochusförmig, ziemlich dünnschalig, fast glatt, hornfarben oder bräunlich, oft mit kastanienbraunen Spirallinien und einer Linie um den Nabel: Apex ziemlich spitz; 6^/2 abgeflachte Windungen mit gut bezeichneter Naht; Mündung birnförmig, Aussen- rand scharf, Spindelrand etwas umgeschlagen, leicht verdickt. H. 6, gr. Durchm. 2,8 mm. Insel Norfolk. 108. 0. (A.) terebrans A. Gld. — 1847 Cyclostoma t., A. Gould, in: Pr. Boston Soc, V. 2, p. 206. — 1852 C. f., A. Gould, in: U. S. Expl. Exp., V. 12, p. 106, t. 8, f. 120. — 1852 0. f., L. Pfeiffer, in: Pr. zool. Soc. London, p. 151. — 1852 0. t, L. Pfeiffer, Monogr. Pneum., v. 1, p. 307. — 1869 0. t., Pease, in J. Conchyl., v. 17, p. 151. — 1871 Atropis f., Pease, in: Pr. zool. Soc. London, p. 476. — 1878 0. (A.) f.. G. Nevill, Handlist, p. 322. — 1898 0. (A.) f., Kobelt & MöUendorff; in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 30, p. 152 (sep.p. 72). Jahrb. d. nass. Ver. f. Nat. 59. 7 — 98 — Gehäuse klein, getürmt, spitz, gelb oder verwaschen hornfarben, glatt, der Nabel mit Kiel; Gewinde hoch, spitz; 6 — 8 leicht gewölbte, unten kantige, sich leicht überdeckende Windungen. Naht eingedrückt; Mündung fast rund, oben eckig, glockenförmig erweitert; Mundsaum einfach, breit angelötet. L. 5,25, Durchm. 2,5 mm. Tahiti, Eimeo. 109. 0. (A.) ventricosa (H. & Jacq.) — 1854 Cydostoma v., Hombron & Jacquinot, Yoy. Pol Sud., Zool., p. 52, t. 12, f. 34—36. — 1854 Bealia v., L. Pfeiffer, in: Pr. zool. Soc. London, p. 304. — 1858 B. V., L. Pfeiffer, Monogr. Pneum., v. 2, p. 154. — 1866 Assiminea v., Martens, in: Ann. nat. Hist., ser. 3, v. 17, p. 206. — 1869 Omphalotropis v., Pease, in: -J. Conchyl., V. 17, p. 152. — 1871 Atropis v., Pease, in: Pr. zool. Soc. London, p. 476. — 1887 0. v., Böttger, in: Jahrb. D. malak. Ges., V. 14, p. 206. — 1898 0. (A.) v., Kobelt & Möllen- dorft", in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 30, p. 152 (sep. p. 72). Gehäuse fast durchbohrt, getürmt langeiförmig, ziemlich dünn- schalig, unter der Lupe ganz fein gestreift, kaum glänzend, braun oder hornfarben; Gewinde lang, etwas bauchig, Apex ziemlich spitz; 7 ge- wölbte "Windungen, letzte ^/g der L., unter der Mitte stumpf kantig; Mündung wenig schief, oval; Mundsaum zusammenhängend, undeutlich doppelt, rechter Rand leicht ausgebreitet, linker fast strack, angelötet. L, 7, Durchm. 5 mm. Marquesas, Tahiti. 110. 0. (A.) viridescens Pse. — 1861 Cydostoma v., Pease, in: P. Zool. Soc. London, p. 243. — imb Bealia? v., L. Pfeiffer, Monogr. Pneum., v. 5, p. 171. — 1864 Blanfordia v., Carpenter, in: Pr. Zool. Soc. Lond., p. 676. — 1869 Omphalotropis v., Pease, in: J. Conchyl., v. 17, p. 153, t. 7, f. 7. — 1871 Atropis v., Pease, in: Pr. Zool. Soc. London, p. 476. — 1871 Blanfordia? v., Martens, in : Martens & Langkavel, Donum Bismarck., p. 60, t. 3, f. 21. — 1898 0. (A.) V., Kobelt & Möllendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 30, p. 152 (sep. p. 72). Gehäuse klein, konisch-zylindrisch, blass grün ; 6 konvex gerundete Windungen mit gut eingedrückter Naht ; Mündung eiförmig mondförmig ; Mundsaum ganz, weiss, an der vorhergehenden Windung kurz angelötet. L. —V Huaheinc. - 99 — 111. Omph. waigiouensis, Sykes — 1903 0. iv., Sykes, J. Malac, v. 10^ p. ()7, t. 6, f. 15. Gehäuse geritzt, dünn, eikegelförmig, dicht und fein gestreift; Apex stumpf, weiss oder blass gelblich; Naht eingedrückt; 5^/2 gewölbte Windungen, die letzte drei Viertel der Höhe ; Mündung eiförmig, Mund- saum leicht verdickt, in der Nabelgegend umgeschlagen, Ränder durch Callus verbunden. H. 4,8, Durchm. 3,3 mm. Waigiou. d) Siibgen. Scalinella Pease. 1867 Sralinella, f. Realia costata, tahitensis u. scalariformis, Pease, in: Amer. J. of Conchyl., v. 3, p. 225. — 1869 Sc, Pease, in: J. Conchyl., v. 17, p. 158. — 1876 Sc, Subg. Realiae, L. Pfeiffer, Monogr. Pneum., v. 4, p. 208. — 1898 S., subg. • Omphalotropidis, Kobelt & Möllendorff, in : Nachrbl. D. malak. Ges., v. 30, p. 152 (sep. p. 72). Gehäuse skalariaartig, mit Längsrippen, durchbohrt, die Windungen gerundet, durch eine tiefe Naht geschieden ; Mündung fast kreisrund, Mundsaum zusammenhängend, gerade, gelöst, oft kurz vorgezogen. Polynesien. — 5 Arten. 112. 0. (S.) costata Pease. — 1857 Realia (Sc) c, Pease, in: Amer. J. of Conchyl., v. 3, p. 225. — 1869 Scalinella c, Pease, in: J. Conchyl., v. 17, p. 158, t. 7, f. 2. — 1876 Realia c, L. Pfeiffer, Monogr. Pneum., v. 4, p. 216. — 1098 0. (Sc) c, Kobelt & Möllendorff, in : Nachrbl. D. malak. Ges , v. 30, p. 152 (sep. p. 72). Gehäuse getürmt eiförmig, genabelt, längs gerippt, Rippen auf der letzten Windung verkümmernd. 6 gerundete Windungen mit tiefer Naht ; Mundsaum zusammenhängend, kaum nach aussen gerichtet, an der vor- letzten Windung getrennt; Mündung rundeiförmig, innen orange, weiss- lich oder verwaschen hornfarben. L. 6, Durchm. 3,5 mm. Tahoa Polynesien. 113. 0. (Sc.) gracilis Qdr. & Mlldff. - 1894 0. {Scjg., Quadras & Möllen- dorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 26, p. 35. — 1898 0. (Sc) g., Kobelt & Möllendorff, in : Nachrbl. D. malak. Ges., V. 30, p. 152 (sep. p. 72). — 100 — Gehäuse eng durchbohrt, schlank getürmt, dünnschalig, mit starken, ziemlich weitläufigen Rippchen, in den Zwischenräumen mit feinen Spiral- linien, hornbraun; Gewinde sehr lang, allmählich verschmälert, Apex ziemlich spitz; 7^2 sehr langsam zunehmende, stark gewölbte Windungen mit sehr tiefer Naht, letzte kaum höher als die vorletzte, \'g der L., vorn wenig ansteigend, ohne Basalkamm ; Mündung fast senkrecht, breit eiförmig, ziemlich ausgeschnitten ; Mundsaum einfach, gerade, Ränder durch einen dünnen Callus verbunden, Spiralränder wenig verbreitert, abstehend. H. 3,5, Durchm. 1,5 mm. Marianen. 114. 0. (Sc.) pilosa Qdr. & Mlldff. — 1894 0. (Sc) p., Quadras & Möllen- dorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 26, p. 35 (mit var. piloseUa), p. 36. — 1898 0. (Sc.) p., Kobelt & Möllendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 30, p. 152 (sep. p. 72). Gehäuse eng durchbohrt, ziemlich hoch getürmt, dünnschalig, fast durchscheinend, ziemlich dicht gerippt, überall dicht und kurz fein behaart, lebhaft gelb ; Gewinde hoch, genau konisch, Apex ziemlich spitz : 7 konvexe, sehr langsam zunehmende Windungen mit tiefer Naht ; Mündung mäfsig schief, breit spitz eiförmig. Mundsaum gerade, stumpf, Spiral- rand schwach gebuchtet. L. 3,5, Durchm. 1,5 mm. — Die Yar. schlanker, mit weitläufigeren Rippen, gelb mit rötlichen Striemen. Marianen- Archipel. 115. 0. (Sc.) scalariformis Pse. — 1865, 1866 Realia s.. Pease, in: Amer. J. of Conchol., V. 1, p. 288, 2, t. 5, f. 3. — 1869 ScaUnella s., Pease, in: J. Conchyl., v. 17, p. 159. — 1871 Sc. sc, Martens, in: Martens & Langkavel, Don. Bismarck., p. 59. — 1878 0. (Sc) sc., G. Nevill Handlist, p. 322. — 1898 Omphalo- tropis (Sc.) sc, Kobelt & Möllendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges., V. 30, p. 152 (sep p. 72). Gehäuse getürmt oblong, bräunlich hornfarben, längs gerippt, mit zahlreichen Rippen, die Zwischenräume konkav, unter der Lupe ganz fein längs gestreift; Gewinde spitz; 6 konvexe Windungen, letzte -/^ der L., an der Basis gerundet ; Naht sehr eingedrückt ; Mündung rund- eiförmig; Mundsaum zusammenhängend, angelötet. L. 3,5, Durch- messer 5 mm. Atiu-Inseln, Polynesien. — 101 — 116. 0. (Sc.) tahitensis Pease. — 1861 Cyrlostoma t., Pease, in: P. Zool. Sog. London, p. 243. — 1865 Hydrocena? t., L. Pfeiffer, Monogr. Pneum., v. 173. — 1869 Scalinella t., Pease, in: J. Conchyl., v. 17, p. 158, t. 7, f. 1. — 1871 Sc. t., Härtens, m: Martens & Langkavel, Donum Bismarck., p. 59, t. 4, f. 3. — 1878 0. (Sc.) f., G. Nevill, Handlist, p. 322. — 1898 Omplialotropis (Sc) t., Kobelt & Möllendorff, in: Nachrbl. D. malak. Gr., v. 30, p. 153 (sep. p. 73) (mit var. maupitensis Garr.). Gehäuse undurclibohrt, kegelförmig, glasartig, rötlich hornfarben, längs gerippt, mit über 20 unregelmäfsigen Längsrippen, und konkaven, ganz fein quer gerippten Zwischenräumen ; (> gerundete Windungen mit tiefer Naht; Mündung eckig eiförmig: Mundsaum weiss, zusammen- hängend, oben nicht oder kaum angelötet. L. 7, Durchm. 3,5 mm. Huahine, Gesellschafts-lnseln. s. Siibgen. Spiratropis Kob. & Mlldff. 1891 Paratropis n. subg. (Sp. un. : 0. (P.) ornata) Omphalotropidis, Böttger, Ber. Senckenb. Ges., p. 296 (nee Paratropis gen. Arachnidarum , Simon 1889. — 1900 Spiratropis, Kobelt & Möllendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 32, p. 186. Vom Ornjibalotropis s. str. verschieden durch den Mangel der Per- foration, die abgeflachte, von einem starken Kiel umgebene Basis, die abgerundet dreieckige Mündung und den zurückweichenden Verbindungs- callus. Typus 0. ornafa Bttg. Philippinen, Molukken. — 3 Arten. 117. 0. (Sp.) crassilabris Mlldff. — 1895 0. (Atropis) er., Quadras & Möllendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 27, p. 147. — 1898 0. (P.) €., Kobelt & Möllendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges., V. 30, p. 153 (sep. p. 73). Gehäuse kaum geritzt, pyramidal, ziemlich festschalig, fein gestreift, mit dünnen häutigen Reifen umzogen, hornbraun; Gewinde fast regel- mäfsig kegelförmig, mit stumpfem Apex ; 6 leicht gewölbte Windungen, durch eine fast rinnenförmige Naht geschieden, letzte an der Peripherie mit einem dicken vorspringenden Kiel umzogen ; Mündung sehr schief, spitz eiförmig, Mundsaum ziemlich ausgebreitet, sehr verdickt, dunkel- braungelb, Ränder durch einen dünnen aber deutlichen Callus verbunden. Durchm. 2,15, H. 3,9 mm. Prov. Camarines, Luzon, PhilipiDinen. - 102 — 118. 0. (Sp.) microtrochus Mlldff. — 1887 Helix (Satsuma) (non H. m. Mölleiidorff 1886 !), Möllendorff, in : Jahrb. D. malak. Ges., v. 14, p. 275, t. 8, f. 11. — 1888 H. (Satsuma) trochomorpha^ Möllendorff, in: Malak. Bl., N. Folge, v. 10, p. 157. — 1898 Om2)halotropis (P.) t., Kobelt & Möllendorff, in : Nachrbl. D. malak. Ges., v. 30, p. 153 (sep. p. 73). — 1898 0. (P.) i., Möllendorff, in: Abb. Ges. Görlitz, v. 22, p. 177. Gehäuse geritzt, getürmt konisch, mit fadenförmigem Kiel, durch Streifen und feine Spirallinien fein gekörnelt, hell hornbraun : Gewinde hoch konisch mit ziemlich stumpfem Apex ; 6 leicht gewölbte Windungen, letzte nicht herabsteigend, an der Basis ziemlich konvex ; Mündung diagonal, eckig gerundet, Mundsaum oben kaum, aussen und an der Basis ziemlich, an der Spindel breit ausgebreitet, weiss, die Ränder durch einen ganz dünnen Callus verbunden. Durchm. 3, H. 4,25 mm. Philippinen: Inseln Cebu, Mindanao, Samar, Katanduanes, Luzon. 0. (Sp.) microtrochus var. dimidiata Mlldff, — 1893 Satsuma trocho- moryha var. d., Möllendorff", in: Ber, Senckenb. Ges., p. 79. Etwas kleiner. Inseln Leyte, Si-Argao. 0. (Sp.) microtrochus var. mimula Mlldff. — 1891 Satsuma troclw- morpha var. m.. Möllendorff. in : Nachrbl. I). malak. Ges., V. 23, p. 45. Etwas kleiner, mit weniger hohem Gewinde, nur 6 flacheren Win- dungen, stärkeren und unregelmäfsigen Spiralreifen und flacherer Basis. H. 3^/g, Durchm. 3 mm. Inseln Siquijor, Bohol. 119. 0. (Sp.) ornata Bttg. — 1891 0. (P.) o., Böttger, in: Ber. Senckenb. Ges., p. 296, t. 4, f. 11. — 1898 0. (P.) o., Kobelt & Möllen- dorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 30, p. 153 (sep. p. 73). Gehäuse kaum geritzt, oblong getürmt, horngrau. opak, ziemlich festschalig ; Gewinde getürmt mit konvexen Seiten : Apex ziemlich spitz, rötlich; 6^/2 leicht konvexe Windungen mit eingedrückter fadenrandiger Naht, dicht und regelmäfsig gerippt, die Rippchen wenig schief, leicht wellig, letzte mit vorspringendem, beiderseits zusammengedrücktem Basal- kamm, welcher von der flachen, radiär gerippten Nabelgegend getrennt ist; die letzte Windung macht Vs der Länge aus; Mündung ziemlich schief, gerundet dreieckig ; Mundsaum einfach, abgestumpft, rechter Rand — 103 — leicht gekrümmt, Basalrand fast horizontal, Spindelrand ganz leicht ausguss- artig, mitten schmal, zurückweichend, oben durch einen zurückweichenden Callus mit dem rechten Rand verbunden. L. 4,5, Durchm. 2Vs mm. Haruku, Molukken. ^. Subgeü. Sychnotropis Mlldff. 1898 Stjchnotropis. Möllendorif, in; Nachrbl. D. malak. Ges., v. 30, p. 153 (sep. p. 73); Gehäuse gegittert, mit hinfälligen kurzen Härchen besetzt. Philippinen-Archipel. 2 Arten: Gehäuse eng durchbohrt, 7 — 7^2 Windungen . S. semperi. Gehäuse ziemlich weit genabelt, 5^2 Windungen S. denselirata. 120. 0. (S.) denselirata Qdr. & Mlldff. — 1894 0. d., Quadras & MöUen- dortf, in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 26, p. 128. — 1898 0. fS.J d., Kobelt & MöUendorff, in : Nachrbl. D. malak. Ges., V. 30, p. 153 (sep. p. 731 j. — 1898 0. (S.) d., MöUendorff., in: Abb. Ges. Görlitz, v. 22, p. 177. Gehäuse ziemlich offen genabelt, hoch kreiseiförmig, fein gestreift, mit ziemlich hohen regelmäfsigen Spiralreifen, ca. 17 auf der letzten Windung, umzogen, gelblich horufarben, Gewinde regelmäfsig, kegel- förmig, mit stumpfem Apex; 5V2 gewölbt, regelmäfsig zunehmende Windungen mit tiefer Naht; Mündung ziemlich schief, fast kreisrund; Mundsaum oben gerade, stumpf, unten und an der Spindel leicht aus- gebreitet. H. 4,25, Durchm. 3,5 mm. Culion, Philippinen. 121. 0. (S.) semperi Mlldff'. — 1893 0. s., Quadras & MöUendorff', in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 25, p. 183. — 1898 0. (S.) s., Kobelt & MöUendorff', in : Nachrbl. D. malak. Ges., v. 30, p. 153 (sep. p. 73). — 1898 0. fS.J s., MöUendorff", in: Abb. Ges. Görlitz, v. 22, p. 177. Gehäuse sehr eng und fast bedeckt durchbohrt, getürmt kegelförmig, ziemlich festschalig, durch Querlinien und feine Spiralreifen gegittert, kurz und hinfällig behaart; Apex spitz; 7 — 7^2 gewölbte Windungen mit tiefer Naht; Mündung fast senkrecht, breit eiförmig; Mundsaum einfach, oben gerade, stumpf, innen gelippt, unten leicht ausgebreitet, Spindelrand oben leicht verbreitert, zurückgeschlagen. H. 5,5, Durchm. 3,5 mm. Nordluzon. — 104 — i]. Subgen. Chalicopoina Möllendorff. 1894 Clialicopoma n. subg. Omphalotropidis, Möllendorff, Nachr. Bl., V. 26, p. 34. Deckel hornig, mit wenig Windungen, aussen mit einer dünnen, schaligen, kaum spiralgewundenen, am Nabel zerfressenen Platte. Sp. typ. : 0. semicostulata. Marianen-Archipel. — 2 Arten: Gehäuse fast glatt . . Ch. laevigata Grehäuse stark gerippt . Ch. semicostulata 122. 0. (Ch.) laevigata Qdr. & Mlldtf. — 1894 0. (Ch.) L, Quadras & Möllendorff; in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 26, p. 34. — 1898, 0. (Ch.) l, Kobelt & Möllendorff", in: Nachrbl. D. malak. Ges., V. 30, p. 183 (sep. p. 73). Gehäuse geritzt, oblong, konisch, ziemlich festschalig, ganz fein gestreift, glänzend, gelblich, hell marmoriert; Gewinde ziemlich hoch, genau konisch ; 6 leicht gewölbte Windungen mit ziemlich eingedrückter Naht, letzte gut gewölbt, mit deutlichem, sehr dicht anliegendem Nabel- kamm, Mündung wenig schief, spitz eiförmig; Mundsaum leicht aus- gebreitet, schwach gelippt, an der Spindel gebuchtet. Deckel normal. H. 5, Durchm. 3 mm. Marianen. 123. 0. (Ch.) semicostulata Qdr. & Mlldft". — 1894 0. (Ch.) s., Quadras & Möllendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 26, p. 35. — 0. (Ch.) s., Kobelt & Möllendorff; in : Nachrbl. D. malak. Ges., V. 30, p. 153 (sep. p. 73). Gehäuse sehr eng durchbohrt, kugelig konisch, an der Naht mit starken, ziemlich weitläufigen, nach unten verschwindenden Rippchen, sonst fast glatt, glänzend, gelb, braun und weiss marmoriert; Gewinde ziemlich hoch mit kaum konvexen Seiten, Apex stumpf; 6 leicht gewölbte Windungen mit tiefer, ziemlich deutlich berandeter Naht, letzte gut gewölbt, kaum kantig, mit wenig deutlichem, dicht anliegendem Nabelkiel; Mündung kaum schief, spitz eiförmig; Mundsaum nicht aus- gebreitet, am Basalkiel leicht ausgussartig, Spindel ziemlich gebuchtet, oben verbreitert, mit breitem Callus, angedrückt. Deckel typisch. H. 6, Durchm. 4,5 mm. Marianen. — 105 — 3. Gen. Aemella Blanfcl. 1869 Aemella subg. Aciculae Blanford, in: Ann. nat. Hist., ser. 4, V. 4, p. 178, — 1878 A.^ gen. Aciculidarum, G. Nevill, Handlist, p. 251. — 1887 A. (? subg. Assiraineae), P. Fischer, Manual, p. 738. — 1898 A. gen. Realiidarura, Kobelt & Möllendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 30, p. 154 (sep. p. 74). — 1898 -4., sect. Omphalotropidis, Möllendorff, in: Abb. Ges. Görlitz, V. 22, p. 178. Gehäuse klein, getürmt, glatt oder gestreift, letzte Windung etwas aufgeblasen, mit oder ohne Kielkante ; Mündung klein ; Mundsaum ein- fach oder doppelt; Deckel — '? Typus : A. tersa. Südindien bis Tahiti. 2 Untergattungen mit 10 Arten, beide neuerdings von Möllendorff als einfache Sektionen von Omphalotropis angesehen. Gehäuse glatt, glänzend . , a. Subg. Aemella s. str. Gehäuse gerippt, matt . . . b. Subg. Soienomphala, a) Subg. Aemella s. str. Literatur siehe oben. Gehäuse dünnschalig, durchsichtig, glatt, glänzend, letzte Windung aufgetrieben, Basalkiel schwach oder fehlend, oft als feiner, nur bei genauem Zusehen in der Perforation sichtbarer Kiel entwickelt. Südliches Vorder- und Hinterindien, Philippinen, Molukken. 1. A. decolor Bttg.. — 1891 A. d., Böttger, in: Ber. Senckenb. Ges., p. 297, t. 4, f. 12. — 1898 A. d., Kobelt & Möllendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 30, p. 153 (sep. p. 73). Gehäuse klein, weit durchbohrt, kreiseiförmig, dünnschalig, fast durchsichtig, fettglänzend, horngrau mit undeutlichen braunen Binden ; Gewinde fast genau konisch, die Seiten kaum leicht gewölbt; Apex ziemlich spitz; 5 ziemlich gewölbte Windungen mit tiefer Naht, regel- mäfsig zunehmend, gestreift, letzte unten ganz leicht kantig mit 2 — 3 schmalen rotbraunen Binden, Nabelgegend braun; letzte Windung ^/g der Länge; Mündung kaum schief, abgestutzt eiförmig, im Gaumen braun gebändert; Mundsaum fast einfach, Ränder sehr genähert, durch Callus verbunden, rechter gekrümmt, Basalrand leicht zurückweichend, halb- kreisförmig, ganz leicht ausgebreitet, mit dem geraden schief ansteigenden — 106 — Spindelrand. welcher einen Kiel in die Perforation abgibt, einen ab- gerundeten, vorgezogenen Winkel bildend. H. 2,75, Durchm. 2 mm. Banda-Lonthair, Bandagruppe. la. A. gibboidea Nev. — 1895 A. g., Godwin-Austen, in: Pr. zool, Soc. London, p. 453. Andamanen. 2. A. gradata Mlldff. — 1895 A. g., (Quadras &) Möllendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 27, p. 148. — 1898 A. r/., Kobelt & Möllendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 30, p. 153 (sep. p. 73). — OmpJialotropis (A.) g., Möllendorff, in: Abh. Ges. Görlitz, v. 22, p. 178. Gehäuse eng durchbohrt, jiyramidal, ziemlich dünnschalig, glatt, glänzend, hornbräuulich ; Gewinde treppenförmig mit fast geraden Seiten und stumpfem Apex; ß^/.^ leicht gewölbte Windungen, an der tief ein- gedrückten Naht leicht geschultert, ziemlich langsam zunehmend; Mündung fast senkrecht, breit schief eiförmig, Mundsaum gerade, stumpf, der Spindelrand ziemlich tief ausgebuchtet, einen dünnen Kiel in die Perforation schickend. H, 2,5, Durchm. 1,8 mm. Prov. Camarines auf Luzon. 3. A. hungerfordiana Nev. - 1881 A. h., G. Nevill, in: J. Asiat, Soc. Bengal, v. 50, p. 143, t. 7, f. 11. 1888 A, h., Möllen- dorff, in: Malak. Bl. N. F. X., p. 149. — 1887 A. h., Möllen- dorff, in: Jahrb. D. malak. Ges., v. 14, p. 255. — 1893 Omphalotropis (A.) h., Möllendorff, in: Ber. Senckenb. Ges., p. 135. — 1898^. h., Kobelt & Möllendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 30, p. 153 (sep. p. 73). — 1898 Omplialo- tropis (A.) li., Möllendorff, in: Abh. Ges. Görlitz, v. 22, p. 178. Gehäuse dem von Acm. moreletiana ähnlich, aber etAvas weniger getürmt, tief aber eng genabelt, glatt, durchsichtig, sodass man die innere Achse sieht; Gewinde regelmäfsig konisch zuges])itzt, Naht aus- gehöhlt, schmal berandet; Apex ziemlich spitz; 6 sehr langsam zu- nehmende Windungen, letzte konvex kugelig, an dem sehr charakteristi- schen, tief ausgehöhlten, aber engen Nabel schwach niedergedrückt; Mündung rundeiförmig, Aussenrand regelmäfsig konvex gerundet ; Spindel in der Mitte am Nabel eine scharfe Ecke bildend, dann stark, nach der Basis allmählich gerundet. L. 3.5, Durchm. 2^/^ mm, Philippinen: Cebu, var, von Leyta, Limansaua, Negros, Siquijor, Guimaras, — 107 — 3a. A. hungerfordiana var. ventrosula Mlldff. — 1893 Omplialotropis (A.) h. var. i\, Möllendorff, in: Ber. Senckenb. Ges., p. 135. Gehäuse kleiner, etwas bauchiger, die Windungen etwas stärker gewölbt, die Naht schmäler berandet. H. 3,25, Durchm. 2,5 mm. Philippinen : Inseln Leyte, Limansaua, Tablas. 4 A. hyalina Theob. & Stol. — 1872 A. h.„ Theobald & Stoliczka, in: J. Asiat. Soc. Bengal, v. 41, p. 333, t. 11, f. 7. — 1876 Georissa? h., L. Pfeiffer, Monogr. Pneum., p. 4, p. 293, — 1878 A. h., G. Nevill, Handlist, p. 251. — 1898 A. h., Kobelt & Möllendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 30, p, 153 (sep. p. 73). Gehäuse eiförmig kegelförmig, mäfsig durchbohrt, hyalin, schmutzig weisslich; Gewinde stumpf; 4^/\, ziemlich gewölbte Windungen, mit ein- facher tiefer Naht, an derselben etwas abgestutzt (?), glatt, letzte wenig kürzer als das Gewinde, an der Basis gewölbt; Mündung regelmäfsig eiförmig, oben leicht eckig, nicht schief; Mundsaum dünn, fast zusammen- hängend. Deckel — ? L. 1, Durchm. 0,7 mm. Mulmein, Birma. 5. A. mellilla Aust. — 1895 A. m., Godwin-Austen, in: P. zool. Soc. London, p. 453, f. C. — 1898 A. m., Kobelt & Möllendorff'. in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 30, p. 153 (sep. p. 73). Gehäuse rechts gewunden, getürmt eiförmig, schief, fein und dicht gerippt, blass umberfarben, Gewinde gedrückt konisch ; Apex sehr stumpf, Naht eingedrückt ; ö flache Windungen ; Mündung etwas schief, eiförmig ; Mundsaum doppelt, mit starkem Wandcallus. Gr. Durchm. 1,52, H. 1,75 mm. Süd-Andaman. 6. A. milium Bens. — 1863 Cydosioma m., Benson, in: Ann. uat. Hist., ser. 2, V. 11, p. 285. — 1854 Cydophorus? m., L. Pfeiffer, in: Malak. BL. v. 1, p. 84. — 1858 Hi/drocena m., L. Pfeiffer, Monogr. Pneum., v. 2, p. 158. — 1872 Acmella m., Theobald & Stoliczka, in: J. Asiat. Soc. Bengal, v. 41, p. 333. — 1876 Georissa m., I.. Pfeiffer, Monogr. Pneum., v. 4, p. 292, — 1898? A. m„ Kobelt & Möllendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges.. V. 30, p. 153 (sep. p. 73), — 1872 Hydroe. m. {Pupa pUcidens?) i\i\.?, Godwin-Austen, in: Pr. zool. Soc. London, p. 515, t. 30, f. 3. — 108 — Gehäuse offen genabelt, winzig, trochusförmig , glatt, weisslich; Gewinde kegelförmig, mit stumpfem Apex; Naht tief. 4^/3 gewölbte Windungen, die letzte aufgeblasen, gerundet ; Mündung schief, diagonal, fast kreisrund ; Mundsaum leicht ausgebreitet, gerade, scharf, zusammen- hängend, kurz angelötet. Nabel mit kantig zusammengedrücktem Rand. H. 1,25, Durchm. 1 mm, Assem : Cherra ponjee in den Khasiabergen. 7. A. moreletiana G. Nev. — 1878 A. m., G. Nevill, Handlist, p. 251. — 1879 A. m., (Godwin-Austen &) G. Nevill, in: P. zool. Soc. London, p. 737, t. 59, f. 4. — 1898 A. m., Kobelt & Möllen- dorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 30, p, 153 (sep. p. 73). Gehäuse sehr klein, ziemlich offen genabelt, kegelförmig, getürmt, hyalin, durchsichtig, glänzend, poliert, in der Nabelgegend gefaltet, mit starken, regelmäfsig eingeschnittenen Falten, an der Naht sehr fein ge- streift, die Streifen mitunter kaum sichtbar; 5\'^ ziemlich gewölbte treppenförmige Windungen mit ausgehöhlter Naht, letzte kugelig, unten gewölbt; Mündung vollkommen kreisrund, Ränder genähert, aber nicht zusammenhängend; Mundsaum wenig verdickt, Spindelrand allmählich gerundet, den Nabel nicht deckend. L. 2, Durchm. 1^3 mni. Batti Malve, Nicobaren. 8. A. polita Mlldff. — 1887 A. p., MöUendorff, in: Jahrb. D. mal. Ges., V. 14, p. 301. — 1898 J. /).. Kobelt & MöUendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 30, p. 153 (sep. p. 73). — 1898 A. p., MöUendorff, in: Abb. Ges. Görlitz, v. 22, p. 178. Gehäuse eng durchbohrt, kreiseiförmig, dünnschalig, fast durch- sichtig, glatt, glänzend, hornbraun ; 6 leicht gewölbte Windungen, letzte gross, leicht aufgeblasen; Mündung wenig schief, spitz eiförmig, Mund- saum einfach, Ränder getrennt, äusserer gerade, scharf, Basalrand kurz offen, Spindelrand umgeschlagen, in der Mitte tief gebuchtet. Ij. 2,25, Durchm. 1,5 mm. Montalban, Luzon. 9. A. pusilla Q. & Mlldff". — 1895 A. d., Quadras & MöUendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 27, p. 148. — 1898 A. d., Kobelt & MöUendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 30, p. 153 (sei). V- 73). — 1898 OmpJialofropis (A.) p., MöUendorff', in: Abb. Ges. GörUtz, v. 22, p. 178. — 109 — Gehäuse eng durchbohrt, eikegelförmig, ziemlich dünnschalig, halb durchsichtig, kaum gestreift, glänzend, gelblich hornfarben ; Gewinde sehr hoch, Seiten leicht konvex, Apex stumpflich ; 3 gewölbte Windungen mit tiefer Naht ; Mündung fast senkrecht, spitz eiförmig ; Mundsaum gerade, stumpf, innen leicht gelippt; Spindelrand tief gebuchtet. Durchm. 1,33, H. 2 mm. Prov. Cagayau auf Luzon. 10. A. roepstorffiana G. Nev. — 1878 A. r., G. Nevill, Handlist, p. 251. — 1879 A. r., (Godwin-Austen &) G. Nevill, in: P. zool. Soc. London, p. 737, t. 59, f. 5. — 1898 A. r., Kobelt & Möllendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 30, p. 153 (sep. p. 73). Gehäuse sehr klein, sehr eng genabelt, getürmt kegelförmig, fast durchsichtig, seidenglänzend, überall dicht und regelmäfsig gestreift, die Streifen scharf fadenförmig, schief, an der Basis bogig, in der Nabel- gegend etwas deutlicher; 5 treppenförmige, kaum gewölbte Windungen mit ausgehöhlter Naht, letzte fast zylindrisch, an der Peripherie leicht zusammengedrückt ; Mündung sehr klein, fast kreisrund ; Mundsaum verdickt, undeutlich doi:)pelt, Aussenrand sehr gewölbt, Spindelrand stark nach hinten gebogen, mehr oder weniger den Nabel verdeckend. L. 1,5, Durchm. 1 mm. Katchall, Nicobaren. H.A. tersa Bens. — 1853 Cyclostoma tersum, Benson, in: Ann. nat. Hist., ser. 2, v. 11, p. 285. — 1854 Cydostomus ? tersiis, L. Pfeiffer, in: Malak. Bl., v. 1, p. 93. — 1858 Hydrocena tersa, L. Pfeiffer, Monogr. Pneum., v. 2, p, 158. — 1869 Acicula {AcmeUa) f., Blanford, in: Ann. nat. Hist., ser. 4, v. 3, p. 178, t. 16, f. 2. — 1872 Hydrocena (Acicula), Godwin-Austen, in: P. zool. Soc. London, v. 515. — 1872 A. f., Theobald & Stoliczka, in: J. Asiat. Soc, Bengal, v. 41, p. 133. — 1876 A. L, Hanley & Theobald, Conch. Ind., p. 48, t. 117, f. 1. — 1876 Georissa t., L. Pfeiffer, Monogr. Pneum , v. 4, p. 292. — 1878 Acmella t., G. Nevill, Handlist, p. 251. — 1898 A. t., Kobelt & Möllendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 30, p. 153 (sep. p. 73). — HO — Gehäuse winzig, fast durchbohrt, eikegelförmig, weisslich, unter der Lupe fein und elegant längs gestreift ; Naht eingedrückt ; Apex ziemlich stumpf. 5 gewölbte Windungen ; Mündung spitz eiförmig, senkrecht, ^/g der H. ausmachend ; Mundsaum einfach, ziemlich dick, Ränder durch einen dünnen Callus verbunden. Assem : Cherra-ponjee in den Khasiabergen. ß) Subgen. Solenompliala, Heude. 1882 Gruppe „Solenomphalae-', Heude, in: Mem. Hist. nat. Emp. Chin. Comp. Jesus Chang-Hai, v. 1, cah. 1, p, 82. — 1887 S., Böttger, in: Jahrb. D. malak. Ges., v. 14, p. 222. — 1891 S., Böttger, in: Ber. Senckenb. Ges., p. 298. — 1893 S., Möllendorff, in: Ber. Senckenb. Ges., p. 136. — 1898 S. suhg. Acmellae, Kobelt & Möllendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges., V. 30. p. 154 (sep. p. 74). — 1898 S. Sectio Omp/talo- tropidis, Möllendorff, in: Abb. Ges. Görlitz, v. 22, p. 177. 12. A. (S.) brazieri Hedl. — 1892 Omphalotropis b.. Hedley, in: P. Soc. Linn. N. S. Wales, ser. 2, v. 6, p. 101, t. 12, f. 33. — 1898 Acmella (S.) h., Kobelt & Möllendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 50, p. 154 (sep. p. 74). Gehäuse spitz eiförmig, schief gestreift, blass hornfarben ; 5 gewölbte, regelmäfsig zunehmende Windungen mit eingedrückter Naht; Gewinde konisch mit spitzem Apex , ^/^ der H. ; letzte Windung mit starkem Kiel an der Peripherie, Basis abgeflacht; Nabel eng, im Winkel ab- fallend ; Mündung schief, fast kreisrund, oben spitz ; Mundsaum doppelt ; Callus der Mündungswand dünn. Deckel — ? Durchm. 3, H. 5 mm. Milne Bay in Britisch Neu Guinea. 13. A. (S.) caledonica Crosse. — 1869 Hyclrocena c, Crosse, in: J. Conch., V. 17, p. 24, t. 2, f. 4. — 1876 Bealia c, L. Pfeiffer, Monogr. Pneum., v. 4, p. 211. — 1871 Hyclrocena c, Gassies, Faune Nouv. Caledonie, v. 2, p, 134. — 1894 Omplialotropis c, Crosse, in: J. Conch., v. 42, p. 389; sep. p. 232. — 1898 Acmella (Solenomphala) c, Kobelt & Möllendorff, in : Nachrbl. D. malak. Ges., v. 30, p. 154. Schale eng genabelt, kreiseiförmig, fast kugelig, ziemlich festwandig, glatt, glänzend, blass kastanienbraun, weisslich gefleckt. Gewinde fast genau kegelförmig, Apex ziemlich stumpf; Naht eingedrückt; 5 ziemlich — 111 — gewölbte Windungen, die letzte so hoch wie das Gewinde, sehr bauchig ; Mündung wenig schräg, eckig eiförmig; Mundsaum einfach, leicht ver- dickt, weisslich, die Ränder durch einen ziemlich dicken Callus ver- bunden, fast zusammenhängend, Aussenrand schmal, Spindelrand besonders an der Basis etwas ausgebreitet, einen Teil des Nabels deckend. Deckel dünn, hornig, mit wenig Windungen, gelblich weiss. H. 4, Durch- messer 3,5 mm. Neu-Caledonien. 14. A. (S.) columellaris Qdr. & Mlldff. — 1893 Omphalotropis c, Quadras & Möllendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 25, p. 183. — 1898 A. (S.) c, Kobelt & Möllendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 30, p. 154 (sep. p. 74). — 1898 Omphalo- tropis (S.) c, Möllendorff, in: iVbb. Ges. Görlitz, v. 22, p. 177. Gehäuse eng durchbohrt, ziemlich hoch kreiseiförmig, sehr fein gestreift, durch ganz dünne dichte spirale Linien fein gegittert, gelbbraun; Apex spitz; 6^2 leicht gewölbte Windungen mit tief ein- gedrückter Naht, letzte gewölbter, nicht herabsteigend, mit wenig deut- lichem Basalkiel ; Mündung wenig schief, eiförmig, Mundsaum einfach, stumpf, nur an Basis und Spindel leicht zurückgeschlagen, an der Spindel ausgeschnitten, am Sinulus in 2 Äste geteilt, von denen der eine in die Perforation eindringt, der andere mit dem Callus der Wand ver- schmilzt. H. 3,5, Durchm. 2^/3 mm. Luzon und Catanduanes, Philippinen. 15. A. (S.) conica Qdr. & Mlldff. — 1894 Omplialotropis (Sohn.) c, Quadras & Möllendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 26, p. 34. — 1898 Äcmella (S.) c, Kobelt & Möllendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 30, p. 154 (sep. p. 74). — 1898 OmplKilotropis (S.) c. , Möllendorff , in : Abh. Ges. Görlitz, V. 22, p. 177. Gehäuse eng durchbohrt, lang konisch eiförmig, dünnschalig, durch- sichtig, glatt, fettglänzend, hornbraun; Gewinde fast genau konisch mit stumpf lichem Apex; 6'/2 leicht konvexe Windungen mit schwach be- randeter Naht, letzte gut gewölbt, mit dicht am Nabel liegendem wenig deutlichem Basalkamm. Mündung wenig schief, spitz eiförmig, Mund- saum gerade, stumpf, unten leicht ausgussartig, an der Spindel leicht umgeschlagen und tief gebuchtet. H. 4,75, Durchm. 3 mm. Marianen. -;\C>^/ — 112 — 16. A. (S.) conjungens MUdff. — 1893 Omphalotropis (S.) c, Möllendorff, in: Ber. Senckeub. Ges., p. 136, t. 5, f. 9. — 1898 AcmeUa (S.) c, Kobelt & Möllendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 30, p. 154 (sep. p. 74). — 1895 Omphalo- tropis (S.) c. Möllendorff, in: Abb. Ges. Görlitz, v. 22, p. 177. Gebäuse sebr eng durcbbobrt, baucbig kegelförmig, ziemlicb fest- scbalig, ganz fein gestreift, gelblicb bornfarbeu; Gewinde kegelförmig. Apex spitz ; 6 gewölbte Windungen mit tiefer, krenulierter Nabt, letzte seitlicb zusammengedrückt, mit wenig vorspringendem, in der Perforation verscbwindendem Kiel an der Spindel : Mündung wenig scbief, oval ; Mundsaum gerade, stumpf; Spindel verdickt, offen, von der Seite geseben stark gebucbtet. L. 3^/^, Durcbm. 2^/., mm. Leyte, Pbilippinen, an feucbten Steinen am Ufer eines Bergbacbes. 17. A. (S.) coturnix Crosse. — 1867 Hydrocena c, Crosse, in: J. Concbyl., v. 15, p. 181, t. 7, f. 5. — 1869 Omphalo- tropis c, Pease, in: J. Concbyl,, v. 17, p. 149. — 1876 Bealia c, L. Pfeiffer, Monogr. Pneum., v. 4, p. 210. — 1871 Hydrocena c, Gassies Faune Nouv. Caledonie, v. 2, p. 135, 196, t. 5, f. 12. — 1894 0. <:, Crosse, in: J. Concbyl., V. 42, p. 390. — 1898 A. (S.) c, Kobelt & Möllendorff, in: Nacbrbl. D. malak. Ges., v. 30, p. 154 (sep. p. 74). Gebäuse durcbbobrt, kreiseiförmig koniscb, dünnscbalig, fast glatt, bornfarben mit undeutlichen weissen Fleckcben; Gewinde koniscb, ziem- licb spitz, Nabt eingedrückt; 6 ziemlicb flacbe Windungen, letzte so bocb wie das Gewinde, baucbig ; Mündung wenig scbief, eckig eiförmig, Mundsaum fast zusammenbängend, einfacb. kaum verdickt ; Ränder durch einen bei alten Exemplaren ziemlicb dicken Callus verbunden, Spindel- rand etwas schwielig, leicht ausgebreitet. L. 5,5, Durcbm. 4,5 mm. Neu Caledouien. 18. A. (S.) crosseana Gass. — 1869 Hydrocena c, Gassies, in : J. Concbyl., V. 17, p. 77. — 1878 Bealia c, L. Pfeiffer, Monogr. Pneum., V. 4, p. 214. — 1898 AcmeUa (S.) c, Kobelt & Möllendorff, in: Nacbrbl. D. malak. Ges., v. 30, p. 154 (sep. p. 74). Gebäuse durcbbobrt, konisch eiförmig, kreiseiförmig, durchsichtig, festscbalig, ganz fein gestreift, gelblich oder rötlich bornfarben; Ge- winde konisch pyramidal, ziemlicb spitz; 5^/^ konvexe, fast skalare — 113 - Windungen mit tiefer Naht, letzte bauchig, um die tiefe Perforation stumpf gekielt ; Gewinde mäfsig hoch ; Mündung gerundet ; Mundsaum einfach, gerade, Rand durch einen dünnen Callus verbunden. Spindelrand verdickt, ganz kurz umgeschlagen. L. 5, Durchm. 2 mm. Neu-Caledonien. 19. A. (S.) dohertyi Aldr. — 1898 Omplmlotropis fSolenomphala) B., Aldrich, in: Nautilus, v. 12, p. 3, t. 1, f. 1, 2. Gehäuse genabelt, konisch eiförmig, sehr fein gestreift, gelbbraun ; 6 — 7 konvexe Windungen mit tief eingedrückter Naht; Mündung eiförmig, Mundsaum einfach. H. 4,5, Durchm. 3 mm. Marang, Sumatra. 20. A. (S.) filocincta Qdr. & Mlldff. — 1896 OmjjJialotropis f., Quadras & Möllendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 28, p. 14. — 1898 Acmella (S.) f., Kobelt & Möllendorff. in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 30, p. 154 (sep. p. 74). — 1898 Omphdlo- tropis (S.) f., Möllendorff, in: Abb. Ges. Görlitz, v. 22, p. 177, Gehäuse ganz eng durchbohrt, eikegelförmig, dünn, durchsichtig, kaum gestreift, seidenglänzend, gelbbraun; Gewinde fast regelmäfsig kegelförmig, mit ziemlich stumpfem Apex ; 6 mäfsig gewölbte Windungen, durch eine sehr eingedrückte Naht geschieden, letzte ziemlich aufgetrieben, an der Perforation abgeschrägt, mit fadenförmiger Kante ; Mündung wenig schief, spitz eiförmig; Mundsaum gerade, stumpf, Spindel tief gebuchtet, einen schwachen Kiel in die Perforation ausschickend. L. 3,2, Durchm. 2,4 mm. Palanan, Prov. Isabela de Luzon. 21. A. (S.) insularis Crosse. — 1865 Ht/drocena «., Crosse, in: J. Couchyl., V. 13, p. 223, t. 6, f. 7). — 1869 Omphalotropiis i., Pease, in: J. Conchyl., v. 17, p. 154. — 1871 Atropis i., Pease, in: P. zool. Soc. London, p. 476. — 1876 Realia i., L, Pfeiffer, Monogr. Pneum , v. 4, p. 212. — 1898 Acmella (S.) /., Kobelt & Möllendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 30, p. 154 (sep. p. 74). Gehäuse undurchbohrt, fast kugelig konisch, dünnschalig, nicht glänzend, fast glatt, mit kaum deutlichen eingedrückten Anwachslinien, gelblich rosa. Gewinde konisch, Apex stumpflich ; 4 konvexe Windungen, letzte nicht herabsteigend, unten leicht gerundet, höher als das Gewinde. Jahrb. d. nass. Ver. f. Nat. 59. 8 — 114 " Mündung schräg, halbeiförmig, Ränder getrennt, konvergierend, Spindel- rand verdickt, an der Nabelstelle schwielig; Basalrand und Aussenrand einfach, scharf. L. 1^/4 — 2, Durchm. 1,5 mm. Gambier-Inseln, Polynesien. 22. A. (S.) isseliana Tapp. — 1883 Eealia i., Tapparone-Cauefri, in: Ann. Mus, Genova, v. 19, p. 271, t. 10, f. 12, 13. — 1898 Acmella (S.) i, Kobelt & Müllendorff, in : Nachrbl. D. malak. Ges., V. 30, p. 154 (sep. p. 74). Gehäuse sehr klein, durchbohrt, undeutlich gestreift, fast durch- sichtig, ziemlich glänzend, blass bräunlich ; Gewinde konisch, Apex ziemlich spitz; 5^/^ konvexe Windungen mit eingedrückter Naht, letzte \ , der Höhe, unten mitunter leicht kantig. Basis gerundet, um die Perforation ganz undeutlich gekielt, Mündung vertikal, rundeiförmig, oben spitz ; Mundsaum zusammenhängend, rechter und Basalrand regel- mäfsig gerundet; Spindelrand fast strack, leicht abstehend. H. 1,5, Durchm. 1 mm. Aru-Inseln bei Neu-Guinea. 23. A. (S.) ovata Pease. — 1864 Htidrocena 0., Pease, in: P. zool. Soc. London, p. 674. — 1869 Onqjhalofrojns 0., Pease, in: .T. Concbyl, v. 17, p. 148. — 1876 Eealia 0., L. Pfeiffer, Monogr. Pneum., v. 4, p. 212. — 1898 Acmella (S.) 0., Kobelt & MöUendorft; in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 30. p. 154 (sep. p. 74), Gehäuse konisch eiförmig, ziemlich festschalig, bräunlich hornfarbeu, durchbohrt, glatt ; 5 konvex gerundete Windungen, letzte ^/^ der Länge, leicht kantig: Naht gut eingedrückt, kaum geschultert; Mündung eiförmig, oben eckig; Mundsaum einfach, zusammenhängend, Spindelrand angelötet, an der Perforation gefurcht und gekielt. L. 5, Durchm. 3 mm. Mangier-Insel. 24. A. (S.) papuensis E. Smith. — 1896 Omphaloiropis p., E, A. Smith, in: J. of Malac, v. 5, p. 19, t. 2, f. 19. — 1898 Acmella (S.) p., Kobelt & Möllendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 30. p. 154 (sep. p. 74). Gehäuse klein, eng genabelt, eikegelförmig, blass oder rötlich horn- farben, etwas glänzend; Gewinde kegelförmig, Apex ziemlich si)itz; 5 bis 5^2 gewölbte, regelmäfsig zunehmende Windungen mit tiefer Naht, fein — 115 — schief gestreift, letzte an der Periiiherie mit einem fadenförmigen Reifen, unten gewölbt, um den engen Nabel gerundet, nicht kantig; Mündung gerundet, oben ganz leicht zugespitzt ; Mundsaum einfach, Ränder durch einen dünnen Callus verbunden, Spindelrand rötlich, leicht verdickt und umgeschlagen. L. 4, Durchm. 3 mm. Britisch Neu-Guinea, nördlich von Orangerie-Bay. Von 0. brazieri Hedl. verschieden durch mehr kegelförmige Gestalt. 25. A. (S.) parvula Mor. — 1877 Ass'mnnea p., Morelet, in: J. Conchyl., V. 25, p. 343, t. 12, f. 6. — 1883 A. p., Morelet, in: J. Conchyl., v. 30, p. 212 — 1884 A. p., G. Nevill, Handlist, V. 2, p. 70. — 1887 A. p., Böttger, in: Jahrb. D. malak. Ges., V. 14, p. 218. — 1898 Acmella (S.) p., Kobelt & Möllendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 30, p. 154 (sep. p. 74). Gehäuse ziemlich klein, weit durchbohrt, konisch eiförmig, dünn- schalig, ziemlich glänzend, gelblich hornfarben ; Gewinde konisch, Seiten wenig konvex; Apex relativ stumpf; 6 ziemlich gewölbte Windungen, ziemlich langsam zunehmend, fast glatt, mit eingedrückter, leicht be- randeter Naht, letzte gross, stielrund, V2 der Länge; Mündung senk- recht, schief eiförmig, Mundsaum einfach, scharf, Ränder gebogen, sehr genähert , mit wenig deutlichem Callus ; Spindelrand mäfsig konkav, kaum verdickt, wenig verbreitert und umgeschlagen. L. 4, Durchm, 2^/j mm. Comoren, Madagaskar. 26. A. (S.) rubra Gass. — 1874 Hi/drocena r., Gassies, in: J. Conchyl., v. 22, p. 214. — 1878 Eealia r., L. Pfeiffer, Monogr. Pneum., V. 4, p. 214. — 1880 //. r., Gassies, Faune Nouv. Caledonie, p. 70, t. 4, f. 8. — 1894 Omphalotropis r., Crosse, in: J. Conchyl., v. 42, p. 390. — 1894 0. r., Crosse, Faune Nouv. Caledonie, p. 233. — 1890 Acmella (S.) r., Kobelt & Möllen- dorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 30, p. 154 (sep. p. 74). Gehäuse durchbohrt, eikegelförmig, kreiseiförmig, durchscheinend, festschalig, ganz fein gestreift, rötlich hornbraun ; Gewinde konisch ziemlich spitz; 6 gewölbte, fast skalare Windungen, letzte bauchig, um die tiefe Perforation stumpf gekielt, Naht nicht tief; Mündung gerundet ; Mundsaum einfach, zusammenhängend, innen kaum schwielig, 8* — 116 — gerade, Ränder durch einen dünnen Callas verbunden, Spindelrand verdickt, ganz kurz umgesclilagen. Deckel hornig, dünn, glänzend. L. 7, Durchm. 5, Durchm. der Mündung 3 : 3 mm. Neu-Caledonien. 27, A. (S.) stricta Gould, — 1859 OnipJmlotropis strichis, Gould, in: P. Boston Soc, V. 7, p. 40; Otia p. 105. — 1895 0. str., L. Pfeiffer, Monogr. Pneum., v. 3. p. 178. — 0. (Solenomphalus) Str., Böttger, in: Jahrb. D. nialak. Ges., v. 14, p. 222. — 1898 Acmella (S) str., Kobelt & Möllendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 30, p. 154. — 1882 Assiminea scalaris, Heude, in: Mem. Hist. nat. Emp. Chin. Comp. Jesus Chang-Hai, v. 1, cah. 1, p. 23, t. 21, f. 5 (mit Radula). Gehäuse mäfsig gross, deutlich durchbohrt, konisch eiförmig, ziem- lich festschalig, grau mit dünner horngelber Epidermis, um die Per- foration weisslich ; Gewinde genau konisch, Apex spitz; ö^o — 7^/2 leicht gewölbte, langsam zunehmende Windungen mit eingedrückter Naht, dicht schief gestreift, mit deutlichen Spirallinien, letzte leicht aufgetrieben, mitten etwas abgeflacht, ganz undeutlich kantig, gegen die Perforation abgeschrägt, so hoch wie das Gewinde; Mündung klein, eiförmig, beiderseits mäfsig spitz, schief; Mundsaum einfach, scharf, Ränder durch einen dünnen Callus verbunden. Spindelrand kurz, wenig konkav, leicht buchtig und zurückgezogen, Basalrand verbreitert, ausgussartig nach links gerichtet, rechter Rand fast strack, an der Naht gut gewölbt. H. 5^/4, Durchm. 4 mm. China, Hainan, Liu-kiu-Iuseln. 28, A. (S.) tenuis Fult. — 1899 Omphalotrojns f., Fulton, in: P, malac. Soc. London, v. 3, p 219, t. 11, f. 15. Schale genabelt, kugelig mit spitzem Gewinde, dünn, halbdurch- sichtig mit fast radiärer Streifung ; 5^2 sehr gewölbtt Windungen, letzte 2/3 der Höhe einnehmend; Mündung D-förmig, schräg; Mundsaum dünn, Spindelrand schief, aber gerade, unten mit dem leicht ausgebreiteten Unterrand eine Ecke bildend. H. 4, Durchm. 3 mm. Timor. 29, A. (S.) turrita Gassies — 1871 Hi/drocena turlinata, Gassies, in: Actes Soc. Linn. Bordeaux, v. 28, p. 195, nee Morelet, — 1880 H. turrita, Gassies, in: Actes Soc. Linn. Bordeaux, — 117 — V. 54, p. 71. — 1894 Omphalotropis t., Crosse, in: J. Conch., V. 42, p. 391, 1894 Crosse, Faune Nouvelle Caledonie, p. 234. — 1898 Acmella (Solenomphala) t., Kobelt & Möllendorif, in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 30, p. 154, Noumea, Insel Nou. 30. A. (S.) vescoi Dohrn. — 1859 Hijdrocena v., H. Dohrn, in: Malak. BL, V. 6, p. 202. — 1865 H. v., L. Pfeiffer, in: Monogr. Pneum., v. 3, p. 172. — 1869 Omphalotropis r., Pease, in: J. Conch., V. 17, p. 153. — 1871 Afropis v., Pease, in: Pr. zool. Sog. London, p. 476. — 1871 Bealia v., Martens, in: Martens & Langkavel, Donum Bismarck., p, 58, t. 3, f. 20. — 1898 Acmella (Solenomphala) v., Kobelt & Möllendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 30, p. 154. Schale kaum durchbohrt, eikegelförmig, ziemlich festwandig, glatt, wenig glänzend, fleischfarben oder weisslicli ; Gewinde konvex kegel- förmig, Apex ziemlich stumpf; 4S'2 — 5 wenig konvexe Windungen, der letzte wenig niedriger als das Gewinde, unten abgerundet; Naht sehr eingedrückt; Mündung eiförmig, senkrecht, Mundsaum einfach, leicht ausgebreitet, an der Mündungswand kurz angelötet. H. 4,5, Durchra. 3 mm. Tahiti. 4. Gen. Cyclomorplia Pease. 1871 Cyclomorplm (sp. typ. Cijdosfoma flaviim) Pease, in: Pr, zool. Soc. London, p. 464. — 1878 C, L, Pfeiffer, Monogr. Pneum., V. 4, p. 234. — 1898 C, Kobelt & Möllendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 30, p. 154. Schale durchbohrt, kugelig kreiseiförmig, festwandig, glatt oder Spiral gereift; Mündung fast kreisrund; Mundsaum einfach, schwach verdickt, Ränder durch einen dünnen Callus zusammenhängend; Deckel dem von Omphalotropis ähnlich. 3 Arten, — Polynesien. Übersicht der Arten: f Schale glatt 2 1 I Schale mit Spiralfurchen .... 1 C. flava I Mundsaum unterbrochen 3 C, vulpina 2 ' I Mundsaum fast zusammenhängend . 2 C. margarita. — 118 — 1. C. flava (Brod.) — 1832 Cydostoma flavuni Broderip & G. B. Sowerby, in: P. zool. Soc. London, p, 59. — 18^2 C. fl., Sowerby, Thesaurus Conchyl., vol. 1, p. 109, t. 24, f. 70. — 1846 C. fl., L. Pfeiffer, in: Martini & Chemnitz, Conch.-Cab., ed 2, V. 1, XIX a, p. 23, t. 3, f. 9—11. — 1850 Chondro- poma fl., J. E. Gray, Nomenciator Moll. Brit. Museum, v, 1, p. 57. — 1852 Cydophorus ? flaviis, L. Pfeiffer, in: Monogr. Pneum., v. 1, p. 85. — C. fl , Reeve, Conch. icon., v. 13, sp. 59, — 1802 Ostodes flavus, Gould, in: Pr. Boston Soc, V. 8, Otia, p. 240. — 1871 C. fl., Martens, in: Martens & Langkavel, Donum Bismarck., p, 58. — 1871 Cydomorpha fl., Pease, in: P. zool, Soc. London, p. 476. — 1898 C. fl., Kobelt & Möllendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 30, p. 154. Schale punktförmig, nicht durchgehend durchbohrt, kugelig kegel- förmig, festwandig, mit dichten Spiralfurchen umzogen, gelblich ; Gewinde kegelförmig, mit ziemlich spitzem Apex; 5^2 gewölbte Windungen, die letzte bauchig; Mündung oval, oben etwas spitz; Mundsaum gerade, stumpf; Ränder durch einen Callus verbunden; Spindel abgeflacht; Deckel typisch. H. 7, Durchm, 8 : 6,5 mm. Insel Annaa. 2. C. margarita (L. Pf.) — 1851 Cydostoma m., L. Pfeiffer, in: P. zool. Soc, London, v. 19, p. 244. — 1852 C. m., L. Pfeiffer, in: Martini & Chemnitz, Conch. Gab., v. 1, p. 252, t, 34, f. 9, 10. — 1852 Cydo2)horus ni., L. Pfeiffer, in: Monogr. Pneum., v. 1, p. 86. — 1861 C. m., Reeve, Conch. icon., v. 13, sp, 60. — 1871 CydomorpJia m., Pease, in: P. zool, Soc, London, p. 476. — 1898 C. m., Kobelt & Möllendorff', in: Nachrbl. D, malak. Ges., v. 30, p. 154. Schale durchbohrt, kugelig kegelförmig, ziemlich festwandig, glatt, glänzend, rötlich bernsteinfarben ; Gewinde kegelförmig, mit ziemlich spitzem blutrotem Apex ; 5 ziemlich gewölbte Windungen, letzte ab- gerundet; Mündung wenig schräg, eiförmig; Mundrand unterbrochen, einfach, gerade ; Spindelrand stark gebogen, leicht verdickt, H. 6, Durchm. 7 : 6 mm, Rapa, Gambier-Inseln, — 119 — 3. C. vulpina (L. Pf.) — 1857 Hyärocena v., L. Pfeiffer, in: P. zool. Soc. London, p. 112. — 1858 H. v., L. Pfeiffer, Monogr. Pneum., v. 2, p. 15(3. — 1893 Cydomorplm v., Kobelt & Möllen- dorff, in: Nachrbl. 1). nialak. Ges., v. 30, p. 154. Schale durchbohrt, kugelig kegelförmig, festwandig. glatt, rötlich; Gewinde kegelförmig, ziemlich spitz ; 5 mäfsig gewölbte Windungen, die letzte die Hälfte der Höhe einnehmend; Mündung wenig schräg, eckig -eiförmig; Mundsaum fast zusammenhängend, angelötet; rechter Rand leicht eingebogen, Spindelrand schwielig, Deckel dünn, kastanien- braun, mit wenig Windungen. H. 8, Durchm. 6 mm. Fox Islands. 5. Gen. Dacrystoma Crosse & P. Fischer. 1865 3Iegalomastoma (part.) L. Pfeiffer, Monogr. Pneum,, v. 3, p. 86, (cfr. L. Pfeiffer, in: Mal. Bl. , v. 24, p. 149). — 1871 Dacrystonia (sp. un. D. nrboreuni), Crosse & P. Fischer, in : J. Conchyl., v. 29, p. 332. — 1876 Megalomastoma subg. Hainesia, L. Pfeiffer, Monogr. Pneum., vol. 4, p. 135. — 1878 Mascaria (sp. typ. Cyciostoma croceum) Angas, in: P. zool. Soc. London, p. 310. — 1897 31.. Möllendorff, in: Nachrbl D. malak. Ges., v. 29, p. 109. — 1898 M., Kobelt & Möllendorff, in: Nachrbl, D. malak. Ges., v. 30, p. 154. Schale ziemlich gross, getürmt eiförmig, ziemlich festwandig, geritzt, mit schwacher Nabelkante ; Mündung spitz eiförmig ; Mundsaum nicht ausgebreitet, aber verdickt, zusammenhängend, oben angedrückt. Deckel dick, hornig, eiförmig, oben spitz, mit wenigen Windungen und exzen- trischem Nukleus. Madagaskar, Maskarenen ? 3 Arten. 1. D. arboreum, Crosse & P. Fischer. — 1871 D. a., Crosse &: P. Fischer, in: J. Conch , v. 19, p. 332. — 1876 Megalomastoma (Hainesia) a., L. Pfeiffer, Monogr. Pneum., v, 4, p. 135. — 1898 Mascaria a., Kobelt & Möllendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges., V, 30, p. 154. Schale kaum schwach geritzt, hoch kegelförmig, mit feinen, ziem- lich sclirägen Rippenstreifen, ziemlich dick und festwandig, fast un- durchsichtig, unter einer dünnen, olivenbraunen Epidermis hell bräun- lich; Gewinde hoch, Apex abgerundet, Naht eingedrückt; 7V^ leicht — 120 — gewölbte Windungen, die beiden apikalen fast glatt, schmutzig weisslich, die letzte niedriger als das Gewinde, unter der Peripherie mit einem schmalen kastanienbraunen Bande , unten leicht verschmälert , vornen kaum ansteigend, ganz kurz abgelöst. Mündung senkrecht, spitz ei- förmig, innen gelbbraun, die Aufsenbinde wenig durchscheinend ; Mund- saum zusammenhängend, leicht verdickt, kaum gelöst; Spindelrand mit dem äusseren eine Ecke bildend, Basalrand vorgezogen, sehr verdickt, um^geschiagen, Aussenrand ziemlich dick, umgeschlagen. H. 19, Durch- messer 7,5 mm. Madagaskar. 2. D. crocenm (Sow. I.) 1843 Cydostoma c, Gr. B. Sowerby, Thesaur. Conch., V. 1, p. 150, t. 29, f. 190, 191. — 1849 C. c. L. Pfeiffer, in: Martini &■ Chemnitz, Conch. -Gab., v. 1, XIX, p. 164, t. 24, f. 15, 16. — 1847 Megalomastoma c, L. Pfeiffer, in: Z. Malak., v. 4, p. 109. — 1852 iV. c, L. Pfeiffer, in: Monogr. Pneum., v. 1, p. 125. ~ 1866 WI. c, G. B. Sowerby, Thesaur. Conch., v. 3, t. 263. f. 17. — 1876 31. c, Morelet, in: J. Conchyl., v. 24, p. 90. — 1850 Farcimen c, J. E. Gray, Nomencl. Moll. Brit. Mus., v. 1, p. 29. — 1878 Mascaria crocea, Angas, in: P. zool, Soc. London, p. 311. — 1898 31. c, Kobelt & Möllendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges., V. 30, p. 154. — 1850 Cydostoma goohlianum (nom. nud.), Petit in: J. Conchyl,, v. 1, p. 45. Schale durchbohrt, getürmt langeiförmig, ziemlich festwandig, schräg gestreift, durchscheinend, safrangelb; Gewinde getürmt kegelförmig; Apex ziemlich sjjitz ; 7 — 8 leicht gewölbte Windungen, letzte etwa ^/r, der Höhe ausmachend, an der Vorderseite blasser gefärbt; Mündung eckig eiförmig, innen wie aussen gefärbt, unten über das Spindelende hinausreichend. Mundsaum doppelt, innerer zusammenhängend, leicht ausgebreitet, angelötet, äusserer verdickt, ausgebreitet, weiss, an der Mündungswand kurz unterbrochen. H. 31, Durchm. 13 mm. Madagaskar ; Mauritius ? 3. D. litturatum (Morelet). -- 1877 Megalomastoma J., Morelet, in: J. Conchyl., v. 25, p. 218. — 1877 M. l., L. Pfeiffer, in: Malak. Bl., v. 24, p. 149. — 1878 3Iascaria litturafa, Angas, in: P. zool. Soc. London, p. 311. — 1898 31. t., Kobelt & Möllendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges., v, 30, p. 154. — 121 — Schale ritzförmig durchbohrt, ziemlich festwandig, kegelförmig, kaum fein gestreift, unter der goldgelben, mit verzweigten rotbraunen Striemen gezeichneten hinfälligen Epidermis tief purpurbraun. Gewinde getürmt, Apex ziemlicli spitz, heller, blass hornfarben. l^j., leicht gewölbte Windungen, die letzte ^1^ der Höhe ausmachend; Mündung eckig eiförmig, innen rötlich, mit verwaschen durchscheinender Aussen- zeichnung; Mundsaum undeutlich, doppelt, zusammenhängend, dick, heller gefärbt. Deckel hornig, dünn, purpurbraun, mit 4 Windungen und exzentrischem Nukleus. H. 21, Durchm. 10 mm, Madagaskar. 'o"- II. Subfaiii. Adelomorphinae. Gehäuse klein, niedergedrückt oder kreiselförraig ; Deckel doppelt, aus einer äusseren kalkigen, meist nur undeutlich spiral gewundenen und einer inneren hornigen Platte bestehend, ohne Randfurche ; Nukleus exzentrisch. Philippinen und Melanesien. Drei Gattungen. 6. Gen. Meteropoma Möllendorff. 1894 Heteropoma (sp.^. typ. H. quadrasi) Möllendorff, in: Nachrbl. D. malak Ges., v. 26, p. 36. — 1898 H., Kobelt & Möllendorff. in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 30, p. 154. — 1898 H., Möllendorff, in: Abh. Ges. Görlitz, v. 22, p. 188. Schale genabelt, kreiseiförmig, klein, verschiedenartig skulptiert; Deckel typisch, mit 4 Windungen. Philippinen und Marianen. Zwei Untergattungen : Schale normal gewunden . . Subg. Heteropoma s. str. Schale spiralig ausgezogen, frei gewunden .... Subg. Balambania. «) Silbgen. Heteropoma Mlldff. 1. H. (H.) concavospirum (Mlldff.). — 1885 C//atIiopoma (Jerdonia) Möllendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges., v, :27, p. 141. — 1898 Heteropoma r., Kobelt & Möllendorff', in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 30, p. 154. — 1898 H. c, Möllendorff', in; Abb, Ges. Görlitz, v. 22, p. 178. — 122 — Schale relativ weit und durchgehend genabelt, kreiselfönnig, dünn- wandig, fast durchsichtig, ganz fein gestreift und durch feine, aber deutliche Spirallinien gegittert, blass horngelb; Gewinde mäfsig hoch, mit deutlich konkaven Seiten; Apex ziemlich spitz; Naht tief. 5 sehr gewölbte, ziemlich rasch zunehmende Windungen, die letzte aufgetrieben; Mündung senkrecht, fast kreisrund, weiss; Mundsaum gerade, stumpf. H, 3,5, Durchm. 4 mm. Philippinen : Luzon, Caramuan in der Prov. Camarines. 2. H. (H.) euspirum (Mlldff.) — 1895 C/jathopoma (Jerdonia) eu. Möllendorff, in: Nachrbl. 1). malak. Ges., v. 27, p. 141. — 1898 Heteropoma eu., Kobelt & Möllendorff, iu: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 30, p. 155. — 1898 H. eu., Möllendorff, in : Abh. Ges. Görlitz, v. 22, p. 178. Schale eng, aber durchgehend genabelt, hoch kegelförmig, ziemlich festwandig, sehr fein gestreift, durch feine, aber deutliche Spirallinien gegittert, seidengiänzend, gelblich hornfarben ; Gewinde hoch mit fast konkaven Seiten ; Ape.x: stumpf, glatt, glänzend, Naht tief; 6 stielrunde Windungen ; Mündung wenig schräg, fast kreisrund ; Mundsaum gerade, stumpf, innen leicht gelippt; Deckel aussen verkalkt, leicht konkav, mit 5 Windungen, innen hornig, ziemlich in der Mitte mit einer Papille ; Randfurche mäfsig tief. H. 3,6, Durchm. 3 mm. Philippinen : Luzon, Caramuan in der Provinz Camarines. 3. H. (H.) fulvum Quadr. & Mlldff. — 1894 H. f., Quadras & Möllen- dorff'. in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 26, p. 38. — 1898 H. f., Kobelt & Möllendorff; in: Nachrbl. D. malak. Ges., V. 30, p. 155. Schale eng genabelt, kreiseiförmig, ziemlich festwandig, ganz fein gestreift, mit feinen, blattförmigen, weitläutigen Riijpchen ; Gewinde ziemlich hoch mit fast geraden Seiten, Apex ziemlich stumpf; 5 sehr gewölbte Windungen mit tiefer, fast rinnenförraiger Naht, letzte mit 2 stumpfen, aber deutlich vorspringenden Kielen am Umfange und in der Mitte der Unterseite, auf welchen die Riiipchen flügelartig vor- springen; Mündung ziemlich schräg, fast kreisrund; Mundsaum einfach, stumpf, oben am Ansatz sehr zurückweichend, fast ausgeschnitten, in der Mitte tief gebuchtet. H. 2,75, Durchm. 2,5 mm, Marianen, — 123 — 4. H. (H.) glabratum Quadr. & MUdff. — 1894 H. gl, Quadras & Möllendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 26, p. 38. — 1898 H. gl, Kobelt & Müllendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges., V. 30, p. 155 (sep. p. 75). Gehäuse durchbohrt, kreiseiförmig, kaum gestreift, schwach gLänzend, gelblich hornfarben ; Gewinde ziemlich hoch, fast genau kegelförmig, Apex ziemlich stumpf. 5 konvexe Windungen mit tiefer Naht, letzte ungekielt. Mündung fast senkrecht, rundeiförmig; Mundsaum einfach, gerade, stumpf. H. und Durchm 2,3 mm. Marianen- Archipel. 5. H. (H.) meridionale (Mlldif.). — 1888 Cyathopoma »»., Möllen- dorff, in: Malak. Bl. u. ser., v. 10, p. 146, t. 4, f. 7. — 1898 Hcteropoma m., Kobelt & Möllendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 30, p. 155. - 1898 H. w., Möllendorff, in: Abb. Ges. Görlitz, v. 22, p. 178. Schale offen genabelt, gewölbt, niedergedrückt, festwandig, gestreift und sehr fein spiralig gereift, blass gelblich, hornfarben; Gewinde niedrig gewölbt mit flachem, glattem Apex; 5 gewölbte Windungen, letzte vorn wenig herabsteigend ; Mündung wenig schräg, fast kreisrund, Mundsaum einfach, scharf. Deckel aus 2 durch eine tiefe Furche ge- trennten Lamellen bestehend , äussere konkav mit 5 quer gestreiften Windungen. H. 2,5, Durchm. 4 : 3 mm. Philippinen: Cebu. 6. H. (H.) microconus (Quadr. & Mlldff.). — 1895 Cyaihopoma (Jer- donia) m., Quadras & Möllendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 27, p. 140. — 1898 H-teropoma w., Kobelt & Möllen- dorff", in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 30, p. 155. — 1898 H. m., Möllendorff; in : Abb. Ges. Görlitz, v. 22, p. 178. Schale eng genabelt, kreiseiförmig, ziemlich festwandig, fein ge- streift, durch dichte Spirallinien gegittert, gelblich hornfarben, undurch- sichtig; Gewinde ziemlich hoch, Seiten fast gerade, Apex stumpf; 5 fast aufgetriebene Windungen mit tief eingedrückter Naht; Mündung fast senkrecht, ziemlich kreisrund; Mundsaum einfach, gerade, stumjjf. H, und Durchm. 2 mm. Luzon : Buguey in der Provinz Cagayan. - 124 — 7. H. (H.) philippinense Mlldff. — 1887 Cynthopoma (Jerdonia) ph., Müllendorif, in: Jahrb. D. malak. Ges., v. 14, p. 95, t. 4, f. 4. — 1894 C. p.. Thiele, iu: Nachrbl. D. malak. Ges., V. 26, p. 24. — 189S H ieropoma ph., Kobelt & MöUeudorff, in: Nachrbl. D malak. Ges., v. 30, p. 155 (sep. p 75). — 1898 H. ph., Möllcndorff, in: Abh. Ges. Görlitz, v. 22, p. 178. Gehäuse eng genabelt, kegelförmig, fein gestreift und durch sehr dichte Spiralreifen dekussiert, blass hornfarben ; 5 sehr gewölbte Win- dungen mit tiefer Naht, letzte vornen nicht herabsteigend ; Mündung fast senkrecht, kreisrund; Muudsaum einfach, scliarf; Deckel normal. H. 3,25, Durchm. 3 mm. Philippinen : Mittel-Luzon. 8. H. (H.) pyramidatum (MUdff.). - 1893 Cyaihopoma (Jerdonia) p., MöUendorff, in: Ber. Senckenb. Ges., p. 106, t. 4, f. 2. — 1898 Hieropoma p., Kobelt & Möllendorfi", in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 30, p. 155 (sep. p. 75). — 1898 H. p., MöUendorff, in: Abh. Ges. Görlitz, v. 22, p. 178. Gehäuse sehr eng durchbohrt, getürmt kegelförmig, ganz fein gestreift, durch mikroskopische Spirallinien dekussiert, undurchsichtig, horngrau; Gewinde regelmäfsig getürmt kegelförmig; Apex ziemlich stumpf, glatt, glänzend weiss; 5 sehr gewölbte Windungen mit tiefer Naht; Mündung fast senkrecht, ziemlich kreisrund; Mundsaum einfach, scharf. H. 2,2, Durchm. 1,6 mm. Philippinen : Leyte, Catanduanes, Mindanao. 9. H. (H.) pyramis Quadr. & Mlldä'. — 1894 K p., Quadras & MöUen- dorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 26, p. 36. — 1898 H. p., Kobelt & MöUendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges., V. 30, p 155. — 1898 H. p., MöUendorff', in: Abh. Ges. Görlitz, V. 22, p. 178. Gehäuse ziemlich offen genabelt, kegelförmig, ziemlich festwandig, ganz fein gestreift, mit feinen, häutigen, weitläufigen Rippchen, horn- braun; Gewinde sehr hoch, fast genau kegelförmig; Apex ziemlich stumpf; 6 langsam zunehmende Windungen mit tiefer rinnenförmiger Naht, gewölbt, aber seitlich zusammengedrückt, letzte mit deutlichen vorspringenden Kielen am Umfange und in der Mitte der Unterseite, auf welchen die Rippchen fiügelförmig vorspringen ; Mündung senkrecht, - 125 — breit elliptisch ; Muudsaum gerade, stumpf. Deckel aussen sehr konkav, mit vorspringenden Wiuduugsrändern. H. 2,75, Durchm. 2 mm. Mariancn. 10. H. (H.) quadrasi Mlldff. — 1894//. q., Möllendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 26, p. 36. — 1898 H. g., Kobelt & Möllen- dorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 30, p. 155. Gehäuse eng genabelt, kreiseiförmig, ziemlich festwandig, gestreift und durch feine Spirallinien dekussiert, mit starken, weitläufigen, gebogenen Rippen, Gewinde hoch, kegelförmig, mit leicht konkaven Seiten; Apex stumpf; 5 gewöbte, an der sehr tiefen, fast rinnenförmigen Naht leicht kantige, dann flache Windungen, an der unteren Naht mit einer Art Kiel, letzte mit starkem, vorspringendem, stumpfem, gekerbtem Mittel- kiel und einem schwächeren in der Mitte der Unterseite, beide bis zur Mündung durchlaufend, Mündung fast senkrecht , breit elliptisch ; Mundsaum vielfach . leicht verdickt , nicht ausgebreitet. Deckel mit wenig konkaver, radiär gestreifter Aussenplatte mit hornigem Nukleus, Innenplatte kaum konkav. H. 3,3, Durchm. 3,25 mm. Marianen. 11. H. tongkingense Mlldff'. — 1901 H. f., Möllendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 33, p. 119. Schale geritzt, schlank getürmt, kegelförmig, fein gestreift, durch dichte runzlige Spirallinien gegittert , blass gelblich ; Gewinde stark verlängert, fast regelmäfsig kegelförmig, mit glattem, weissem, durch- sichtigem, glänzendem Apex; 5^/2 sehr gewölbte "Windungen, durch eine sehr tiefe Naht geschieden; Mündung ziemlich schräg, eiförmig; Mundsaum gerade, stumpf, zusammenhängend, angedrückt; Spindelrand schwielig verdickt, Deckel kalkig, innen stark konkav, aussen ziemlich konvex, mit vielen Windungen; Nukleus etwas exzentrisch. H. 4,4, Durchm, 2,3 mm. Insel Kebao bei Tonkin. 12. H. (H.) tuberculatum Quadr. & Mlldff. — 1894 H. f., Quadras & Möllendorff; in: Nachrbl. D. malak. Ges., v, 26, p. 37. — 1898 H. f., Kobelt & Möllendorff', in: Nachrbl. D. malak. Ges., V. 30, p. 155 (sep. p. 75). Gehäuse durchbohrt, getürmt kegelförmig, festschalig, durch sehr dichte Spirallinien dekussiert, mit sehr weitläufigen, starken, bogigen — 126 — Rippchen skulptieit, hornbraun ; Gewinde sehr hoch, fast genau konisch ; Apex etwas stumpf. 5^2 konvexe, seitlich zusammengedrückte Win- dungen mit tiefer, fast rinnenförmiger Naht, letzte an der Peripherie und in der Mitte der Basis mit stumpfen, aber vorspringenden und an den Schnittstellen der Rippen knotigen Kanten umzogen. Mündung senkrecht, elliptisch ; Mundsaum gerade, stumpf, Oberrand an der Insertion zurückweichend, in der Mitte vorgezogen, Spindelrand ziemlich tief gebuchtet. Deckel typisch. H. 3,1, Durchm. 2,5 mm. Marianen. 13. H. (H.) turritum Quadr. & Mlldff. — 1894 H. t., Quadras & Möllen- dorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 26, p. 37. — 1898 H. f.. Kobelt & Möllendortf, in: Nachrbl. D. malak. Ges., V. 30, p. 155. Schale eng genabelt, lang getürmt, kegelförmig, ziemlich festwandig mit feinen, sehr dichten Spirallinien und sehr weitläufigen, dicken, nach unten schmäleren Rippen, hornbraun ; Gewinde sehr hoch, genau kegel- förmig, Apex stumpf; 6 langsam zunehmende gewölbte Windungen, mit tiefer, rinnenförmiger Naht, seitlich zusammengedrückt, letzte mit zwei starken, stumpfen, vorspringenden, dicht höckerigen Kielen, vorn kurz abgelöst; Mündung senkrecht, elliptisch, Mundsaum gerade, stumpf, vielfach, ziemlich vorgezogen. H. 3, Durchm. 2 mm. Marianen- Archipel . ß) Siibgen. Balambania, Crosse. 1891 Bdamtania (Sp. typ. Cyafhopoma aries), Crosse, in: J. Conchyl., V. 39, p. 49. — 1898 />'., subg. Heteropomae, MöUendorff, in: Abh. Ges. Görlitz, v. 22, p. 179. Schale ganz oder von der vorletzten Windung ab zu einer freien Spirale ausgezogen. Philippinen. 2 Arten. 14. H, (B.) aries (Mlldff.) — 1890 Cyaihopoma er., MöUendorff, in: Ber. Senckenb. Ges., v. 265, t. 9, f. 5. — 1891 C. a., Crosse, in: J. Conchyl., v. 39, p. 49. — IQ'dQ Heteropoma a., Kobelt & MöUendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 30, p. 154. — 1898 H. (Balambania) a.j MöUendorff, in: Abh. Ges. Görlitz, V. 22, p. 178. ^ 127 — Schale röhrenförmig, vom Apex ab völlig frei gewunden, eine regel- mäfsige freie Spirale bildend , dünnschalig , weisslicli . undurchsichtig. Apex exzentrisch, leicht nach links gerichtet, abgeflacht; d^j.j langsam zunehmende, stielrunde Windungen, die ersten glatt, glänzend, die folgenden ringförmig gestreift, durch winzige Spirallinien fein gekörnelt, letzte oben leicht zusammengedrückt, an der Mündung allmählich auf- steigend; Mündung fast senkrecht, unten vorgezogen, fast kreisrund, oben leicht eckig; Mundsaum einfach, scharf, nicht ausgebreitet. H. 2,25, Durchm. 4,5 mm. Philippinen : Balamban auf Cebu. 15. H. (B.) cornu (Mlldff.) — 1891 Ctjathopoma c, Möllendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 23, p. 48. — 1898 Heteropoma c, Kobelt & Möllendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 30, p. 154. — 1898 H. {Balambania) c, Möllendorff, in: Abb. Ges. Görlitz, v, 22, p. 178. Schale röhrenförmig, nur die beiden ersten Windungen verbunden, die übrigen völlig abgelöst, eine freie Spirale bildend, dünn, weiss, undurchsichtig; Gewinde kegelförmig, Apex schief, leicht nach links exzentrisch; 3'/2 langsam zunehmende Windungen, die ersten glatt glänzend, die folgenden ringförmig gestreift und durch wellige Spiral- linien fein gekörnelt, letzte oben leicht zusammengedrückt, an der Mündung nicht ansteigend, wenig nach links verzogen ; Mündung fast senkrecht, ziemlich kreisrund, oben leicht eckig; Mundsaum einfach, scharf, nicht ausgebreitet. H. 2, Durchm. 3,25, Mündungsweite 1 mm. Philippinen : Siquijor. 7. Gen. Adeloniorpha Tapp, 1867 Cijdotl liratuli, E. v. Martens, in: Preuss. Exp. 0. -Asien, v, 2, p, 127. — 1886 Sect. Adelomoypha, Tapparone Canefri, in: Ann. Mus. Genova, v. 24, p. 165. — 1895 A., Möllendorff, in: P. malac. Soc. London, v. 1, p. 239. — 1898 J., Kobelt & Möllendorff, in; Nachrbl. D. malak. Ges., v. 30, p. 155. — 1885 Adelostoma, Edg. Smith, in: P. zool. Soc. London, p. 596, — 1894 Pseudocydotus (Sp. typ.: F. novae Jiiberniae), Thiele, in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 20, p. 23, Schale klein, kreiseiförmig, dünn, oft mit einem ziemlich dicken Periostracum überzogen ; Mündung mehr oder minder kreisrund ; Mund- — 128 -^ , säum einfach, durch einen dünnen Callus verbunden. Deckel aussen verkalkt, innen mit einer hornigen, sich leicht ablösenden Innenplatte, mit 3 — 5 Windungen. Molukken, Neu-Guinea, Bismarck-Archipel. 18 Arten. 1. A. acantho derma (Tapp.). — 1886 Ci/clottis a., Tapparone Canefri, in: Ann. Mus. Genova, v. 24, p. 166, t. 2, f. 20--2]. — 1895 Adelomorplia a., Möllendorff, in: P. Malak. Soc. London, V. 1, p. 239. — 1898 A. a., Kobelt & Möllendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 30, p. 155. Schale eng genabelt, kreiseiförmig, unregelmäisig gestreift und fein spiralig gereift, rötlich hornfarben, mit einem dicken, braunen, mit straffen Haarreihen besetzten Periostracum ; 5 gewölbte Windungen mit tiefer Naht, letzte stielrund, vorn kaum herabsteigend ; Mündung wenig schräg, rundlich, oben eckig; Mundsaum einfach, scharf, regelmäfsig abgerundet. Deckel weiss, mit 3^0 Windungen, aussen leicht konvex, mit deutlicher Kandfurche, innen gewölbt mit fast zitzenförmigem Zentrum. H. 4,25, Durchm. 3 : 2,5 mm. Ramoi in West-Neuguinea. 2. A. belfordi (Hedl.) — 1891 Cyclotus b., Hedley, in: P. Linn. Soc. N. S.-Wales, ser. 2, v. 6, p. 109, t. 12, bis f. 42. Schale eng genabelt, kegelförmig, braungelblich, gegittert; 4^2 Windungen, scharf gekielt, die letzte am Kiel mit einer Reihe langer Wimpern; Naht rinnenförmig ; Apex zitzenförmig ; Mundsaum scharf. H. 4,5, Durchm. 4,5 : 4 mm. An der Milne-Bay in Britisch Neu-Guinea. 3. A. bicarinata (Marts.) — 1864 Cyclotus birarinatus. Ed. v. Martens, in: Mon. Ber. Ak. Berlin, p. 118. — 1867 C. &., Martens, in: Preuss. Exped. O.-Asien, Zool., v. 2, p. 128, t. 2, f. 16. — 1865 (7. 6., L. Pfeiffer, Monogr. Pneum., v. 3, p. 27. — 1895 Adelomorpha bicarinata^ Möllendorff, in : P. mal. Soc. London, v. 1, p. 239. — 1898 J. h., Kobelt & Möllendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 30, p. 155 (sep. p. 75). Gehäuse gewölbt kegelförmig, ziemlich weit zylindrisch genabelt, hornfarben, mit erhabenen Spiralreifen umzogen, 5 auf der vorletzten, 18 auf der letzten Windung, davon der 2., 6. und 9. stärker kielartig. — 129 — Gewinde hoch konisch, Apex kugelig, glatt; Naht tief; 5 Windungen, letzte leicht zusammengedrückt, unten leicht abgeflacht, vorne nicht herabsteigend; Mündung wenig schräg, kreisrund; Mundsaum einfach, geradeaus, zusammenhängend. H. 5, Durchm. B mm. Amboina, Ceram. 4. A. brazieri (Cox). — 1870 Cyclosioma &., Cox, in: P. zool. Soc. London, p. 85. — 1876 Cyclotus^b., L. Pfeiffer, Monogr. Pneum., V. 4, p. 3G. — 1898 Adelomorpha &., Kobelt & MöUendorft', in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 30, p. 155. Gehäuse eng und tief genabelt, kegelförmig, mit hohem, spitzem Gewinde, Apex rosa ; 5 gerundete Windungen, unter der Lupe mit sehr feinen Spirallinien, gesättigt zimmtbraun ; Naht tief; Mündung kreis- rund; Mundsaum einfach, kaum verdickt. Deckel stark, aussen sehr konkav, die Windungsränder vorspringend. H. 3.2. Durchm. 2,6 mm, Upolu. 5. A. brunnea MUdff. — 1902 A. fe., Möllendorff, in: Nachrbl. D. mal. Ges., V. 34, p. 195. Gehäuse eng und halbüberdeckt durchbohrt, dünn, getürmt kreisei- förmig, ziemlich undurchsichtig, fein gestreift, durch mikroskopische Spirallinien dekussiert, braun ; Gewinde sehr hoch, regelmäfsig konisch ; 6 sehr gewölbte Windungen mit tief eingedrückter Naht ; Mündung wenig schräg, breit eiförmig; Mundsaum gerade, stumpf; Spindelrand schwielig verdickt; Deckel festschalig, aussen sehr konkav, mit vier treppenförmigen Windungen. H. 9, Durchm. 7, Durchm. der Mündung 3,5 : 4 mm. Molukken (Insel Obi). 6. A. canefriana Edg. Sm. — 1897 A. r., Edg. Smith, in: Ann. nat. Hist., ser. 6, v. 20, p. 416, t. 9, f. 17, 18. Gehäuse eng genabelt, kreiseiförmig, mit sehr feinen Spirallinien, blassrot; 5 sehr gewölbte Windungen, letzte abgerundet, vorn kaum herabsteigend; Mündung fast kreisrund, innen verwaschen rot; Mund- saum einfach, dünn, nicht ausgebreitet, blass, Spindelrand schief, fast geradlinig, leicht verdickt, oben an der Naht vorspringend. Deckel verkalkt, aussen sehr konkav, weiss, mit 4 beiderseits gekielten, stark quergestreiften Windungen und rinnenförmiger Naht; unten gelb, mit Jahrb. d. nass. Ver. f. Nat. 59- 9 — 130 — feinen, grauen, gebogenen Radiallinien, am Aussenrand gekielt, mit 3 Furchen, H. 8, Durchm 7.5 : 6 mm. Rapauo im südwestlichen Neu-Guinea. 7. A. carinulata (Martens). — 1864 Cydotus carinulatus, E. v. Martens, in: Mon. Ber. Ak. Berlin 118. — 1865 C. r., L. Pfeitter, Monogr. Pneum., v. 3, p. 28. — 1867 C. c, E. v. Martens, in: Preuss. Exp. O.-Asien, Zoologie, v, 2, p. 129, t. 2, f. 17. — 1S95 Adelomorpha carinulata, Möllendorff, in: P. malac. Soc. London, v. 1, p. 239. — 1898 A. f., Kobelt & Möllendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 30, p. 155. Gehäuse gewölbt kegelförmig, mittelweit zylindrisch genabelt, weisslich, mit feinen Spiralkielen umzogen, von denen 2 auf den oberen Windungen stehen, 10 nach der Basis hin gedrängter werdende auf der letzten. Gewinde kegelförmig, vorspringend, rötlich, Apex ziemlich stumpf. 5 konvexe Windungen mit tiefer Naht, letzte leicht gedrückt, unten flach, vorne kurz herabsteigend. Mündung wenig schräg, kreis- rund; Mundsaurn leicht verdickt, ganz wenig umgeschlagen, zusammen- hängend. H. 4, Durchm. 5 : 4 mm. Molukken : Insel Buru. 8. A. dohertyi Fult. — 1899 A. d., Fulton, in: P. malac. Soc. London, v. 3, p. 219, t. 11, f. 19. Gehäuse konisch, durchbohrt, mit dichten, feinen, fast senkrechten Rippen, schmutzig weiss; 5^2 sehr gewölbte, regelmäfsig zunehmende Windungen ; Mündung fast kreisrund, senkrecht ; Mundsaum dünn, ein- fach; Deckel typisch. H. 2,5, Durchm. 2 mm. Tenimber-Inseln. 9. A. globosa Edg. Sm. — 1897 A. //., Edg. Smith, in: Ann. nat. Eist., ser. 6, v. 20, p. 416, t. 9, f. 19. Gehäuse eng genabelt, kugelig kreiselförmig, mit sehr feinen Spiral- linien, schmutzig gelblich ; 5 sehr gewölbte Windungen mit tiefer Naht, letzte kugelig, vorn kaum herabsteigend: Mündung fast kreisrund; Mundsaum dünn, einfach, scharf, blass, Spindelraud schwach verdickt, kaum umgeschlagen. H. 4,5, Durchm. 5 : 4,3 mm. Kapaur im südwestlichen Neu-Guinea. — 131 — 10. A. horrida (Hedl.) — 1891 Ct/dotiis Jiorridus^ C. Hedley, in: P. Linn. Soc. N. S.-Wales, ser. 2, v. 6, p. 108, t. 12 bis f. 40. — 1896 AdelomorpJta horrida^ Edg. Smith, in: J. Malac, v, 5, p. 20, t. 2, f. 16— 18. — 1898 A. h., Kobelt & Möllendorff, in: Nachrbl. Jj. nialak. Ges., v. 30, p. 155. Gehäuse weit und perspektivisch genabelt, niedrig kreiselförmig, bräunlichgelb ; Apex spitz ; 5 sehr schnell zunehmende, gewölbte Win- dungen mit tief eingedrückter Naht, letzte vorn herabsteigend, mit dichten Spiralreifen, welche durch Reihen schmaler, steifer Borsten gekreuzt werden; Mündung kaum schräg, rundlich, oben etwas eckig; Mundsaum zusammenhängend, verdickt, gerade. Deckel aussen konkav, weiss, kalkig, kreisrund, mit 5 Windungen, deren Ränder durch eine tiefe Furche bezeichnet werden. H. 7, Durchm. 9:7mm; nach Smith Durchm. 16 — 17 mm. An der Milne-Bay in Britisch Neu-Guinea. 11. A. infans (Edg. Sm.) — 1884 Cifdostoma i., Edg. Smith, in: P. zool. Soc. London, p. 26ii, t. 22, f. 8. Gehäuse mäfsig weit genabelt, ziemlich dünn, blass rotbraun, oben weiss gestriemt, kegelkreiselförmig, stumpfkantig ; 5 erheblich gewölbte Windungen mit tiefer Naht, die oberen heller, schwach spiralgestreift, die letzte mit schrägen Anwachsstreifen, oberseits mit etwa 10 faden- förmigen Spiralreifen, unterseits nur fein spiralig gestreift, vorn nicht herabsteigend ; Mündung halbkreisförmig, innen braun mit schmalem hellem Mittelbande ; Mundsaiim dünn, kaum ausgebreitet, unten leicht verdickt, Spindelrand etwas buchtig, durch dünnen Callus mit dem Aussenrande verbunden. Deckel verkalkt, weiss, leicht konkav, mit 4 Windungen und zentralem Nukleus. H. 6, Durchm. 5,65 : 3.33 mm. Admiralitäts-Insel Wild Island. 12. A. kowaldi (Hedl.). — 1891 Ci/clofus /.-., C. Hedl >y, in: P. Linn. Soc. N. S.-Wales, ser. 2, v. 6, p. lOn, t 12 bis f. 41. Gehäuse otten genabelt, kreiseiförmig, bräunlich mit undeutlichen dunkleren Striemen; Apex zitzenförmig; Nalit rinnenförmig; 5^2 ge- wölbte Windungen mit 2 undeutlichen Kielen, einem in der Mitte, dem anderen darüber, und etwa 12 — 15 feineren Spiralreifen, die innerhalb 9* — 132 — des Nabeltrichters dichter und feiner sind ; sie werden durch Anwachs- rippchen gekreuzt und tragen an den Schnittstellen Wimpern ; Mund- saum dünn (nicht ausgewachsen). H. 6, Durchm. 9 : 7 mm. Südost-Insel der Luisiaden-Gruppe. 13. A. laeta Mlldff, — 1895 A. L, Möllendorff, in: P. malac. Soc. London, v. 1, p. 239, t. 15, f. 9. — 1898 A. L, Kobelt & Möllendorff, in: Nachrbl. D. nialak. Ges., v. 30, p. 155. Gehäuse eng genabelt, ziemlich hoch kreiseiförmig, festwandig, fast durchsichtig, mit feinen Radiallinien, durch ganz feine Spirallinien gegittert, bräunlich hornfarben ; Gewinde regelmäfsig kegelförmig mit ziemlich stumpfem Apex; 6 gewölbte, an der tief eingedrückten Naht wenig abgeflachte Windungen, letzte nicht herabsteigend ; Mündung wenig schräg, fast kreisrund, Mundsaum kaum ausgebreitet, innen schwach gelippt, durch einen dicken Callus zusammenhängend, Spindelrand oben wenig gebuchtet, dann leicht umgeschlagen, wenig erweitert. Deckel aussen ziemlich konkav, mit 4^/2 Windungen, H. 7,28, Durchm. 6,5 mm. Konstantinshafen in Deutsch Neu-Guinea. 14. A. levis (L. Pfr.) — 1855 Cydostoma leve, L. Pfeiffer, in: P. zool. Soc. London, p. 118. — 1858 C ?., L. Pfeiffer, Monogr. Pneum., v. 2, p. 123. — 1885 Cifclostoma (Adelostmna) triste var., Edg. Smith, in: P. zool. Soc. London, p. 596. — 1892 Cydotus /., Hedley, in : P. Linn. Soc. N. S.-Wales, ser. 2, V. 6, p. 692. — 1895 Adehmorpha l, Möllendorff', in: P. malac. Soc. London, v. 1, p. 239. — 1898 A. l., Kobelt & Möllendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 30, p. 155, Gehäuse durchbohrt, kugelig kegelförmig, dünnwandig, glatt, fein gestreift, glänzend, durchsichtig, rötlich bernsteinfarbig; Gewinde kegel- förmig, ziemlich spitz; 5 gewölbte Windungen, die letzte fast so hoch wie das Gewinde ; Mündung schräg, unregelmäfsig rundlich ; Mundsaum fast zusammenhängend, kurz angelötet, Spindelrand in der Mitte eckig verbreitert. Deckel kalkig, mit fast zentralem Nukleus. H. 7, Durchm. 5, Weite der Mündung 4 : 3,5 mm. Salomons-Inseln : Guadalcanar. 15. A. liratula (Marts.). — 1864 Ci/clotus Uratnlus, Ed. v. Martens, in: Mon. Ber. Ak. Berlin, p. 117. — 1865 C. /., L. Pfeiffer, Monogr. Pneum., v. 3, p. 27. — 1867 C. /., Ed. v. Martens, — 133 - in: Preuss. Exp. O.-Asien, Zoologie, v. 2, p. 127, t. 2, f. 15. — 1895 Adelomorpha Uraiula, MöUendorft', in: P, malac. Soc. London, v. 1, p. 239. — 1898 A. l, Kobelt & Möllendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 30, p. 155 (sep. p. 75). Gehäuse eng genabelt, kugelig kreiseiförmig, mit senkrechten Radiär- streifen und dichten Spiralreifen skulptiert, auf der vorletzten Windung mit 6, auf der letzten mit etwa 14 — 18 stärkeren, zwischen welche schwächere gemischt sind. Gewinde hoch kegelförmig, ziemlich spitz. 4^2 gewölbte, durch eine tiefe Naht geschiedene Windungen, letzte gerundet, vorne wenig herabsteigend ; Mündung kaum schräg, einen abgestutzten Kreis bildend ; Mundsaum einfach , zusammenhängend, geradeaus; Spindelrand geradlinig, oben eine Ecke bildend, unten gerundet. Deckel fast eiförmig, kalkig, mit 5 — 6 Windungen, aussen in der Mitte konkav, mit tiefer Randfurche. H. 5, Durchm. 6 : 5 mm. Molukken. 16. A. novae-hiberniae (Quoy & Gaim.) — 1832 Cyciostoma n.-Jt., Quoy & Gaimard, Voy. Astrolabe, Moll., v. 2. p. 182, t. 12, f. 15—19. — 1838 C. n.-Ii.. Deshayes, in: Lamarck, Hist. An. s. Vert., ed. 2, v. 8, p. 308. — 1849 C. n.-h.. L. Pfeiffer, in: Martini & Chemnitz, Conch.-Cab., p. 1, XX, p. 179, t. 30, f. 36, 37. — 1861 C/jclosfoma n.-l/., Reeve, Conch. icon., v. 13, p. 100. — 1852 Cyclostonius n.-h., L. Pfeiffer, Monogr. Pneum , v. 1, p. 220. — 1894 Pseudoci/dotus w., Thiele, in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 26, p. 23. — 1895 Adelomorpha n.-h., Möllen- dorff, in: P. malac. Soc. London, v. 1, p. 239. — 1898 A. n.-h., Kobelt & Möllendorff", in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 30, p. 155. Gehäuse durchbohrt, sehr klein, bauchig kegelförmig, radiär ge- streift, rötlich mit grünlichem Gewinde ; Apex spitz ; Mündung erweitert, innen rot. Mundsaum ganz leicht umgeschlagen ; Deckel verkalkt, kreis- rund, mit zahlreichen Windungen. H. 12, Durchm. 10 mm. Bismarck-Archipel. 17. A. pygmaea (Sow. I). — 1845 Ci/dostoma pi/gmaenm , G. B Sowerby, Thesaurus Conch., v. 1, p. 104, t. 30, f. 253. — 1850 Otoponia p., J. E. Gray, Nomencl. Moll. Brit. Museum, v. 1, p. 37. — 1852 0. p.., L. Pfeiffer, in: Monogr. Pneum,, v. 1, — 134 — p. 187. — 1867 Cjidosfoma p.. Ed. v. Martens, in: Preuss. Exp. O.-Afrika, Zoologie, v. 2, p. 128. — 1898 Addomorplia p//gmar(i, Kobelt & Möllendorff, in : Nachrbl. D. malak. Ges , V. 30, p. 155 (sep. p. 75). Gehäuse durchbohrt, kugelig kegelförmig, ziemlich dünnschalig, dicht Spiral gereift, bräunlich weiss. Gewinde kegelförmig, Apex ziemlich spitz. 5 konvexe Windungen, die letzte gerundet; Mündung schräg, eckig eiförmig. Mundsaum einfach, fast unterbrochen; Aussen- rand gerade, Spindelrand in der Mitte etwas eckig verbreitert, abstehend. Deckel schalig, flach, mit zahlreichen Windungen. H. 4, Durchm. 4,5 : 4 mm. Neu-Mecklenburg. 18. A. rugatella (Tapp.). — 1883 Cycloius rugatelhis, Tapparone, Canefri, in: Ann. Mus. Genova, v. 19, p. 257, t. 10, f. 8, 9. — 18Q6 Adelomorp)Jia riigatella., Möllendorff, in: P, malac Soc. London, v. 1, p. 239. - 1898 A. r., Kobelt & Möllendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 30, p. 155. Gehäuse tief genabelt, getürmt kugelig, runzelstreifig, unter der Lupe mit schwachem Spiralreifen, hellbraun; Gewinde kegelförmig, spitz; Apex braun; 4^2 — 5 gewölbte Windungen mit ziemlich tiefer Naht, letzte abgerundet, vorn nicht herabsteigend ; Mündung kaum schräg, rundlich eiförmig; Mundsaum gerade, einfach, zusammenhängend, oben eckig. H. 5, Durchm. G : 5 mm. Aru-Inseln. 19. A. tristis (Tapp.). — 1883 Cijcloius f., Tapparone Canefri, in: Ann. Mus. Genova, v. 19, p. 255. t. 10, f. 4, 5. — 1886 C. /., Tapparone Canefri, in: Ann. Mus. Genova, v. 24, p 166. — 1898 dvlamotpha /., Kobelt & Möllendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 30, p. 155. — 1892 L., L. Pfeiffer, Monogr. Pneum., v. 4. p. 55. — 1899 D., Kobelt & Möllendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 31, p. 140. I — 139 — 1873 G-arrettia (Pease mss.) Paetel, Catalog, ed. 2, p. 17, 124. — 1874 G. 0, Semper, in : Schmeltz, Cat. Gocleffroy, no. 5, p. 100. — 1899 (t., Kobelt & MöUendorff, in: Naclirbl. D. malak. Ges., V. 31, p. 15B. Gehäuse kugelig kreiseiförmig , genabelt ; Mundsaum zusammen- hängend, gerade, frei oder kaum angelötet; Mündung fast kreisrund. Deckel knorpelartig, mit erhobenen Spirallamellen, innen konkav, an der Basis breit umgeschlagen, 1. G. biangulata (Pease). — 1864 Cydostoma hiangulatum Pease, in: P. zool. Soc. London, p. 674. — 1871 Cijdophorus (Ostodes) biangulatus , Martens , in : Martens & Langkavel, Donum Bismarck., p. 58, t. 3, f. 16. — 1874 G-arrettia biangulata, 0. Semper, in: Cat. Godeffi'oy, no. 5, p. 100. — 1876 ? Cyclophorus b., L. Pfeiffer, Monogr. Pneum , v. 4, p, ii4_ — 1876 Diadema 6., L. Pfeiffer, Monogr. Pneum., V. 4, p. 56. — 1898 D. b., Kobelt & MöUendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 6, p. 156. Gehäuse eng genabelt, eikegelförmig, ziemlich fcstwandig, gerippt und mit feinen an den Schnittstellen gekörnelten Spiralreifen umzogen, braun, die letzte Windung mit zwei Kanten, auf denen gekörnelte Reifen laufen, und einer dritten um den Nabel ; die Nabelgegeud tief gefurcht. Mündung kreisrund, innen weisslich; Mundsaum zusammenhängend, an der Mündungswand kaum angelötet. H. 3, Durchm. 2,5 mm. Hervey Inseln : Aitutaki. 2. G. carolinarum (Mlldft'.). — 1897 Diadema c, MöUendorff, in: Nachrbl D. malak. Ges., v. 29, p. 168. — 1898 B. c, Kobelt & MöUendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 30, p. 156 (sep. p. 76). — 1900 Garrettia c, MöUendorff, in: J. Malac, V. 7, p. 118. — 1903 O^npltalotropis angidosiis, Ancey, in: J. Conchyl , v. 49, p. 147. Gehäuse eng genabelt, ziemlich hoch, kreiseiförmig, festschalig, fein radiär gestreift, mit dichten Spirallinien und einigen hinfäUigen häutigen Spiralreifen umzogen, undurchsichtig, hornbraun. 6 leicht gewölbte Windungen mit fast rinnenförmiger, durch den schwach vorspringenden Kiel berandeter Naht, letzte mit starkem, stumpfem, doch vorspringendem Kiel, vornen leicht herabsteigend, unten abgeflacht, mit einem sehr — 140 — zusammengedrückten, bis zur Mündung durchlaufenden Kamm um den trichterförmigen Nabel. Mündung ziemlich schräg, eckig eiförmig; Mundsaum zusammenhängend, oben angelötet, gerade, stumpf, ausguss- artig, am Nabelkamm leicht schwielig, tief gebuchtet. Deckel hornig, ziemlich konlsav, aus 8 Windungen mit lamellös erhobenen Räudern bestehend. H. 4, Durchm. 3 mm. Karolinen : Ponape. 2. a) G. carolinarum var. pyramis, Mlldff. — 1897 Dladema c. var. p.^ Möllendorff, in: Nachrbl. D. mal. Ges., v. 29, p. 108. — Garrettia c. var. f., Möllendorff, in: J. Mal., v. 7, p. 118. Gehäuse mit 7 Windungen , höher als die Hauptfurm , mit ver- kümmerndem Kiel. H. 5, Durchm. 3 mm. 2. ß) G. carolinarum var. turrita, Mlldff. — 1897 Dladema c. var. t., Möllendorff, in: Nachrbl. D. mal. Ges., v. 29, p. 108. — 1900 Garrettia c. var. f., Möllendorff', in: J. Mal., v. 7, p. 119. Gehäuse mit 7 ^'3 Windungen, letzte abgerundet, Gewinde sehr hoch mit leicht konkaven Seiten. H. 5,3, Durchm. 3,5 mm. Ponape. 3. G. parva (Pease), — 1865 Pterocychs ? p., Pease in: Amer. J. Conch., V. 1, p. 290. — 1866 P.p., Pease in: Amer. J. Conch. , V. 2, t. 5, f. 8. — 1871 Fterodjdiis (Diadema) parrus, E. Martens & Langkavel, Donum Bismarck, p. 58, — 1868 D. pnrvo, Pease in: Amer. J. Conch., v. 4, p. 158, t. 12, f. 12. — 1876 D. p., L. Pfeiffer, Monogr. Pneum., V. 4, p. 55. — 1898 D. parvum, Kobelt & Möllendorff in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 30, p. 156. — 1874 Garrettia parva, (0. Semper Ms.) Schmeltz, Cat. Mus. Godeflr., no. 5, p. 100. Gehäuse weit genabelt, kreiseiförmig, festschalig, fein gestreift, braunrot; Apex spitz. 6 Windungen, die oberste mit einer rauhen Spiralrippe, die letzte kantig, mit einem Kiel an der Peripherie und zwei Basalreifen ; Mündung rundeiförmig, die Mundränder zusammen- hängend, kaum angeli)tet. Deckel hornig, einer hohlen Rolle ähnlich, innen glatt. H. 2,5, Durchm. 3,5 mm. Hervey-Inseln : Aitutaki. — 141 — 4. Gr. rotella (Pease). — 1868 Diadema r., Pease, in: Amer. J. Conch., V. 4, 11. 158, t. 12, f. 13. — 1876 D. r , L. Pfeifler, Monogr. Pneuni., v. 4, p. 56. — 1874 Garretüa r., (0. Semper, in M. S.), Schmeltz, Cat. Mus. Godrefl"., no. 5, p. 100. Gehäuse genabelt, kreiseiförmig, festwandig, glatt, blassbräunlich mit weisser Binde in der Mitte ; Gewinde hoch ; 4 konkave Windungen mit eingedrückter Naht, letzte gerundet ; Mundsaum kaum angelötet. H. 2, Durchm. 2,5 mm. Polynesien : Atiu. 5. G. soluta Mlldfi". — 1897 Diaclema solutum, Möllendorff, in; Nachrbl. D. raalak. Ges., v. 29, p. 169. — 1898 U. s., Kobelt & Möllendorfit', in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 30, p. 156. — 1900 Garretüa s., Möllendorfl", v. 7, p. 119. Gehäuse ofi'en genabelt, hoch kreiselförraig, fein gestreift, durch dichte runzlige Spirallinien dekussiert, horngelb, oben braun ; 5 stielrunde Windungen mit sehr tiefer Naht, letzte vom ersten Drittel an abgelöst, spiralig vorgezogen ; Mündung wenig schräg, rundlich eiförmig ; Mund- saum gerade, stumpf. Deckel hornig, ziemlich konkav, mit vielen Win- dungen. H. 3, Durchm. 2,5 mm. Karolinen-Archipel : Ponape. 10. Gen. Quadrasiella Möllendorff. 1894 Quadrosklla n. gen. (sp. typ. Q. mucronata) Möllendorff, apud Quadras & Möllendorff, in: Nachrbl. D. ma'ak. Ges., v. 26, p. 38. — 1898 Q., Kobelt & Möllendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 30, p. 156 (sep, p. 76). Gehäuse offen genabelt, niedergedrückt bis flachkegelförmig, ver- schieden skulptiert, klein, Deckel aus 2 Lamellen bestehend, die innere dünn, hornig, mit 2 — 3 Windungen und etwas exzentrischem Nukleus, die äussere schalig, überstehend, innen mit einer Kreisfurche, in welche sich der Mundsaum legt, spiral gewunden, der Rand besonders oben erweitert und umgeschlagen. Karolinen und Marianen. Drei Arten. 1. a. ammonitella Mlldff. — 1899 Q. a.. Kobelt & Möllendorff, in: Nachrbl D. malak. Ges., v. 30, p. 116. — 1900 Q. a., Möllendorff, in: ,J. Malac, v. 7, p. 119. t — 142 — Gehäuse weit und offen genabelt, scheibenförmig, ziemlich dünn mit dichten Spirallinien und weitläuügen, ziemlich dicken Rippen, undurch- sichtig, horngelb ; Gewinde wenig vorspringend, Apex zitzeiiförmig, glatt; 4 gewölbte Windungen mit tief eingedrückter Naht, letzte mit 3 stumpfen, aber deutlichen Kielen ; Mündung kaum schräg, fast kreisrund ; Mund- saum gerade, stumpf. Deckel innen hornig, mit vielen Windungen, aussen mit gefältelter, den Mundsaum überragender knorpeliger Lamelle. H, 1,5, Durchm. 3,2 mm. Karolinen-Archipel : Ponape. 2. a. clathrata Mlldff. — 1894 Q. c. Quadras & Möllendorff, in : Nachrbl. D. malak. Ges., v. 26, p. 39. — 1898 Q. c, Kobelt & Möllendorff, in; Nachrbl. D. malak. Ges., v. 30, p. 156. Gehäuse eng, doch offen genabelt, niedrig kegelförmig, ziemlich festwandig, durch erhobene Spirallinien und scharfe dichte Rippchen gegittert, dicht mit kurzen Haaren besetzt, hornbraun ; Gewinde ziemlich hoch, mit wenig konkaven Seiten, Apex spitz, rötlich; 5 gewölbte Win- dungen mit tiefer Naht, letzte seitlich leicht zusammengedrückt, ohne Kiel ; Mündung fast senkrecht, breit eiförmig ; Mundsaum gerade, stumpf. Deckel aussen sehr konkav, mit 4 Windungen, letzte sehr breit und faltenstreifig, am Rande gezähnelt, nicht umgeschlagen, innen mit queren, lamellösen Rippchen. H. 3,5, Durchm. 4 mm. Marianen- Archipel. 3. Q,. macronata Mlldff. — 1894 Q. m., Quadras & Möllendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 26, p. 38. — 1898 Q. w., Kobelt & Möllendorff, in: Nachrbl. D. malak. Ges., v. 30, p. 156. Gehäuse weit und offen genabelt, scheibenförmig, seltener leicht kegelförmig, dünn, mit dichten Spiralreifen und weitläufigen, feinen Rippchen skulptiert, hornbraun; Gewinde mehr oder minder erhoben, mit konkaven Seiten, Apex stumpf, rötlich ; 5 gewölbte, ziemlich rasch zunehmende Windungen mit tiefer, rinnenfönniger Naht, letzte an der Naht stumpfkantig, an und unter der Mitte mit 2 stumpfen Kielen, auf denen die Rippchen vorspringen, dazwischen flach; jMündung fast senkrecht, beinahe kreisrund; Mundsaum gerade, stampf. H. 2,25, Durchm. 4, Mündungsweite 1,5, Durchm. des Deckels 2 mm. Marianen-Archipel. — 143 — Nachtrag. p. 55 zu Omphalotropis angulosa: GeMuse konisch kreiselförinig, relativ weit genabelt, ziemlich dünn- schalig, fast glanzlos, unter der Lupe mit feinen Spirallinien umzogen, bräunlich ; Gewinde hoch, regelmälsig kegelförmig, Apex spitz. Sechs ziemlich gewölbte Windungen mit eingedrückter Naht, die letzte unten kantig, dann abgeflacht: Mündung etwas schräg, eiförmig, oben eine schwache, unten am scharten, kammartigen Basal kiel eine scharfe Ecke bildend; Mundsaum einfach, scharf, Ränder genähert, durch einen dünnen Callus verbunden. H. 3,5, Durchm. 2,4, H. der Mündung 1,5 mm. p. 79 zu Omphalotropis poecila; Gehäuse offen durchbohrt, konisch kreiseiförmig, glanzlos, braun, heller gescheckt, oft mit einer helleren Peripheriallinie, mit erliabenen, dichten, an der Peripherie der letzten Windung manchmal abbrechenden Rippchen skulptiert, an der Basis mit einem stärkeren Nabelkiel, im Nabelfeld mit zahlreichen Spiralreifen. Gewinde konisch, Apex ziemlich spitz; Naht tief. P'ünf konvexe Windungen, letzte so hoch wie das Gewinde. Mündung eckig eiförmig, etwas schräg; Mundsaum einfach, fast zusammenhängend, links kaum verdickt, der Spindelrand etwas ausgebreitet. H. 5, gr. Durchm. 4,5, H. der Mündung 2,5 mm. Zu p. 82: Omphalotropis setocincta Ancey. — 1890 0. s., Ancey, in: Naturaliste, p. 26. Gehäuse offen durchbohrt, kegelförmig, dünnschalig, glanzlos, braun- grau, dicht gerippt, die Rippchen häutig, und mit zahlreichen, unter der Peripherie verkümmernden, behaarten Spiralreifen umzogen. Gewinde ziemlich hoch, kegelförmig, Apex spitz, glatt. 5^/2 Windungen regel- mäfsig zunehmend, wenig konvex, mit tiefer schwach berandeter jSaht, letzte niedriger als das Gewinde, kantig, unten mit starkem Nabelkiel. Mündung etwas schräg, eckig eiförmig; Mundsaum einfach, scharf, Aussenrand an der Peripherie und an der Nabelkante eckig, Spindelrand leicht verdickt. H. 4,25, Durchm. 3,25, H. der Mündung 1,5 mm. — 144 — \ Zu p. 67: i 31 a. 0. garretti Anc, — 1890 0. //., Ancey in : Naturaliste. p. 26. Gehäuse dem von (). fragilis Pease ähnlich, aber kleiner, dünn- ; schaliger, stets mit vier ununterbrochenen braunen Binden, von denen i die 2 obersten auf das Gewinde hinaufsteigen, die unterste den Nabel umzieht; es ist eine stumpfe, nicht vorspringende Mittelkante vorhanden und ebenso eine schwache Nabelkante. Gewinde regelmäfsig kegelförmig, Apex spitz; Naht eingedrückt. 6 Windungen, die drei unteren flach. Mündung etwas schräg, birnförmig ; Mundsaum etwas abgestumpft, gerade, Spindeirand kaum ausgebreitet, die enge Perforation nicht überdeckend. H. 6, Durchm. 4, H. der Mündung 2,5 mm. Insel Eua zwischen Tonga und Samoa. CßlOCERIS ASPARAGI VAß. LINNEI, ANTICECONJÜNCTA, SCHUSTERL IMPÜPILLATA, APICECONJÜNCTA, QUADRIPUNCTATA, CßUCIATA, (mCßUCIFER. PUPILLATA) UND MOGÜNTIACA IM MAINZER BECKEN. BIOLOGISCHES. VON WILHELM SCHUSTER, Pastor in Liverpool (z. Zt. in Gonsenheim bei Mainz). MIT 11 FIGUEEN IM TEXT. Jahrb. d. nass. Ver. f. Nat. 59. 10 % iachdem unser hessischer Altmeister in entomologicis Prof. Dr. L. V. Hey den in einer grundlegenden Arbeit (»Wiener Entomologische Zeitung« 1906) die obigen Typen endgültig festgestellt hat, will ich hier einige weitere Biologica mitteilen. Zur Orientierung bringe ich zunächst die Bilder der Typen (aus »W. E. Z.«): öLmtX (uXi-em^Wi iUinl mfufJUx c^jix:^^^'^ 6 7 8 Im Mainzer Becken ist das Spargelhähnchen entschieden ein Charaktertier; infolge der ausgedehnten Spargelkultur in diesem eigen- artigen Spargellande ist auch das Mietstier, der zierliche buntfarbige Käfer, ausserordentlich häutig vertreten: häufiger als irgendwo anders. Im Mainzer Becken habe ich bis jetzt nur Linnei, anticeconjuncta, Schusteri, impupillata, apiceconjuncta, quadripunctata, cruciata gefunden (Fig. 1 — 7); Fig. 8 und 10 (incrucifer und Crioceris macilenta) sind südliche Formen (bei Fig. 8 hübsch kenntlich durch das Vorherrschen der hellen Farbe, von mir Zeichnungssparnis oder Vakuopiktur genannt), 10* — 148 — Fig. 9 ist in Berlin gefangen, dürfte also eine nördliche Form sein (kenntlich durch das Vorherrschen der dunklen Farbe, Plenopiktur) ^). Sehr interessant ist die Frage nach der Grund-, Ausgangs- oder Stammform , aus welcher die übrigen Typen hervorgegangen sind. L. V. Heyden sieht Fig. 1 (Linnei) dafür an, nachdem ich vorher P'ig. 2 (anticeconjuncta Pic, normalis Schuster) als Ausgangsform bestimmt hatte (»Zoologischer Garten« 1905 p. 211). Herr v. Heyden führt 1) Dr. L V. Heyden beschreibt die abgebildeten 10 und 2 südliche Formen kurz und gut so: 1. Drei dunkle Querbinden, die vorderste verläuft über die Schulter, die stets dunkel ist, nach vorn bis an die Basis und schnürt eine helle Stelle neben dem Schildcben ab, Fig. 1. Nonnale Furm bei Weise, Var. Linnei Pic 1895, Echanche p. 88 (trifasciata Schuster 1905, Zool. Garten 213). Mir liegen Schustersche Typen aus der Sammlung des Herrn Stadtbaumeister W. Sattler in Frankfurt vor: ich besitze Stücke aus der Sihweiz, Eumelien, Andalusien. 2. Vordere Binde aufgelöst in je einen Scbulterfleck. Normale Form: normalis bei Schuster (1905) var. anticeconjuncta Pic 1900, p. 65. Besitze ich von Frankfurt, Mombacb bei Mainz, Eumelien. Ich sah Schustersche Typen. Fig. 2. 3. Die mittlere Binde aufgelöst in zwei Flecke, jederseits einen strichförmigen nach aussen, einen punktförmigen nach innen, wie bei einem Stück aus Frankfurt, oder ein Punkt wie ein Stürk von Schuster bei Sattler. Ich nenne diese Form (Fig. 3) var, Scbusteri Heyden (var. pupillata bei Schuster, pag. 213, Heyden in Käfer von Nassau und Frankfurt, ed. 11, 1904, p. 289). 4. Die mittlere Binde ist so reduziert, dass sie jederseits ein dünnes Kreuzchen bildet, die mit der Naht strichförmig verbunden sind (Fig. 4). Ich besitze ein 9 "^'on Frankfurt in copula mit var. cruciata Schuster (Fig. 7). Diese Form ist var. impupillata Pic 1900, p. 65; var. c Lacordaire Monogr. Phythuphages 1845, p. 595, 5. Die hintere Binde ist aufgelöst, var. apiceconjuncta Pic. 1900, 79. Ich besitze diese Form von Digoin. Dept. Saone et Loire, nicht. (Fig. 5.) 6. Die erste und zweite Binde sind aufgelöst, var. quadripunctata Schuster, (Fig. 6) [var. f Weise]. Mir liegt ein Stück von Schuster bei Sattler vor. 7. Die erste und dritte Binde sind aufgelöst. (Fig. 7.) var. crueiata Schuster. Mir liegt eine Type vor und ein <^ von Frankfurt in eopula mit 4. 8. Alle drei Binden sind aufgelöst; jede Decke hat drei hintereinander stehende schwarze Flecke = var. incrucifer Pic 1900, 65. Ich besitze diese Form (Fig. 8) aus Sömur en Brionnei>! nicht. 9. var. pupillata; alle drei Querbinden aufgelöst in Flecke (Fig. 9). Alle Formen aus der Frankfurt-Mainzer Gegend haben rotes Halsscbild und — 149 — für sich an, dass die Naht der Flügel wenigstens bis zur zweiten Punkt- reihe immer dunkel ist, die dunkle Farbe also Grundfarbe ist und dominiert; ich stütze mich darauf, dass die am häufigsten vertretene Form (wenigstens bei uns im Mainzer Becken) Fig. 2 ist. Von einigen hundert Tieren verhält sich 2 zu 1 wie 46 : 45 (von mir gesammelt und gezählt), während sich unter je 100 Exemplaren von cruciata 4, von quadripunctata 2, von Schusteri 3 Exemplare fanden. Ich möchte jedoch nachträglich Herrn v. He.vden recht geben, da ich auch schon vorher geschwankt habe, ob ich Form 1 oder 2 als Ausgangsform ansehen sollte; einmal, weil die Differenz zwischen 46 und 45 (bei 100 Exemplaren) keine ausschlaggebende ist, und weil ferner in der Tat die schwarze Färbung die Grundfärbung sein dürfte, obwohl sie bei 6 von den bis jetzt vorhandenen und beschriebeneu 11 Typen-) — nämlich bei 2, 3, 4, 6, 7 und 8 — mehr oder minder stark zurückgedrängt ist und das Gelblichweise also bei diesen Formen vorherrscht (bei den 5 beschriebenen macilenta-Variationen herrscht wie bei der abgebildeten Stammform selbst (Fig. 10) natürlich das Schwarze vor) ^). .schwarze Beine. [Crioc. macilenta (Fig. 10) wird neuerdings gleichfalls zu den asparagi-Formen gezogen.] In Süd-Eurupa werden bei den zwei folgenden Formen: 10. Der Tliorax in der Mitte nach und nach dunkel ; die Decken sind sehr dunkel, bis nur die Känder rot bleiben, die Beine sind einfarbig dunkel; die Declien sind sebr dunkel, mit punktförmigem weissem Schulterfleck und zwei schmalen weissen Querbinden, die bis an den gelben Rand geben ; die Naht ist sehr breit dunkel. Dies ist die var. campestris F. Syst. Eleuth. 1801, I, 470, die Fabricius als Helodes camp, habitat in Europa australiuri beschrieb. Ich fand sie in Asturien: Puerto de Pajares und bei Malaga in Anilalusien. Da der Name mit der folgenden kollidiert, nenne ich sie var. Pici Heyd. [Nicht abgebildet.] 11, Eben-o, aber die Wurzel der Sclienkel oft bis über die Hälfte und die Schienen, mit Ausnahme der Spitze rot. Die weissen Flecke sind grösser als bei Pici. Dies ist var. campestris L. Syst. nat. XII, T. I, pars 2, 1767, pag. 602. Patria Barbaria. Ich besitze sie vom Kaukasus und von Dalinatien: Zara. [NiLht abgebildet.] 2) Der zw( Ifte Typ (moguntiaca) wird am Schluss beschrieben und abgebildet. ■') Über die Zeichnung der Flügeldecken spricht sich Calw er („Käfer- buch", 5. Aufl.) nur ganz allgemein aus (die Schienenwurzeln kann ich nicht hell , sondern nur schwarz finden). — Während die vorgeführten Furmen stehende Formen im Mainzer Becken sind, finden sich keine Zwischen- typen vor; vielleicht, dass einmal die Fleckchen etwas stärker oder schwächer sind, aber immer reichen sie an die Längsbinde entweder deutlich (wenn auch — 150 — Ich habe nun eine Reihe weiterer Beobachtungen über das Leben der Spargelhähnchen angestellt. Ihr Winterquartier scheinen die alten Tierchen — die Stammhalter — hinter Rindenlagen von Aprikosen-, Kirschen- und Zwetschenbäumen aufzuschlagen; denn in der zweiten Aprilhälfte 1905 fielen mir in den hiesigen Anlagen beim Abreissen von alten Borkenstücken etliche in die Hände. Dort, hinter der Rinde, vegetieren die Zirpkäfer zusammen mit dem so hübschen Rhynchites bacchus L., diesem reich behaarten weinpurpurroten Rüssler, bis zur Spargelzeit. Da nun jede aus der Erde hervorbrechende Spargel bis Mitte Juni gestochen wird, so findet man Crioceris im Mai und Juni auf den 1 — 3 jährigen Neuanpfianzungen. Ihre eigentliche »Saison« beginnt aber erst, wenn das Grün der stehen gelassenen Spargeln, die sich zu hohen Büsclien entfalten, über die grauen Sandäckerchen leuchtet und also der Mensch längst seinen Tribut von dem sandliebenden Gewächs bekommen hat. Ende Mai und im Juni befinden sich alle Spargel-Chrysomeliden — auch das fast noch schönere 12 punktige Zirpkiiferchen Crioceris duodecimpunctata — in Paarung; 1905 waren es ihrer bei uns im Mainzer Becken (speziell auf Äckern vor Trais) viel mehr (man konnte von »dick gedrattelt« reden) als 190(i ; zu gleicher Zeit findet man auch kleinere und grössere graugrüne Larven, starke Fresser, an den Blättchen '). Nachstellungen gegenüber beobachten die Käfer die instinktive Taktik des Herab fallenlassens und Sich-tot-stellens. Nun haben sie aber manchmal leclit fein) heran oder stehen deutlich von ihr ab, und höchst selten findet man ein Esrmplar, auf de sen einer Flügeldecke ein Fleikchen, aaf der anderen die Hälfte eines Querstrichs zu sehen wäre. Beide Elytra haben immer strikte dieselbe Zeichnung. Es herrscht hier stnnge korrelative Symmetrie. — Eine andere — - aber ganz unr egel m äfsige — Variation ist bei den Spargel- hähnchen nncli hinsichtlich d s Hillsschildes wahrzunehmen. Auf dem schwärzlich- roten Pronotum findet sich nämlich ein .--chwarzer Mitt IRecken oder ein Paar, als.) zwei kleine schwarze Fleckchen nebeneinander, oder gar kein Fhck. Bei manchen Stücken sieht man nur etwHS Versch\\omm nes. Es besteht dans tous les (as keine Eegel. Hier ist jedenfalls uur soviel sicher, dass die Form binnei- trifasciatii , die hinsichtlich der Zeichnung auf den Flügeld ck'n recht viel Schwiirz — al 0 einen mehmo'ischen Typ — zeigt, auf dem Halsschild n'cht mehr uid n'cht weniger Schwarz aufweist als die anderen l oimen, d. h. also: Eiitweler keinen schwarzen Flecken od r einen dicken oder einen Doppel- fleLken aus zwei kleinen schwätzen Punkt hen. 1) Hie sonst wenig bem^Tkbare 12 puuktige Art war 1906 stellenweise fast häufiger als asparagi. I \ — 151 — für die Art und Weise, wie sich der Feind — in unserem Fall die menschliche Hand — ihnen nähert, ein ganz fein entwickeltes Gefühl. Greift man von oben zu, so lassen sie sich natürlich fallen ; hält man aber beide gebreiteten Hände unten hin (und sei es auch weit unten) wie einen auffallenden Fallschirm zu beiden Seiten des Stämmchens, so bleiben sie fest oben sitzen ; kommt man von der Seite, so laufen sie im vielästigen feinen Spargelflor nach den Seiten zu weg, um sich im geeigneten Augenblick auf den Erdboden fallen zu lassen, wo man sie wegen ihrer Kleinheit in der Tat schlecht sieht. Am besten bekommt man sie, besonders auch die Pärchen, wenn man beide Hände schnell um sie zusammenschlägt. Sie sind ausserordentlich flink und gelenkig. Einzeltiere und Pärchen sitzen gern in Astzwickeln und zwar mit dem Hinterteil im Zwickel. Sie ruhen da anscheinend besonders gut. Interessant ist es nun, wenn sich ein Pärchen beobachtet sieht, d. h. wenn mein Kopf näher an den Spargelbusch heranrückt. Sofort lösen sie die copula auf und das fällt ihnen wie den meisten anderen Käfern sehr leicht im Unterschied zu den fest aneinander hängenden Schmetterlingen (sehr oft aber z. B. nicht den Junikäfern, Rhizotrogus solstitialis L.). Sie setzen sich nebeneinander und machen Wendungen und Schwenkungen entsprechend den Bewegungen des Feindes. Nämlich zunächst, wenn sie von einander gelassen haben und der Beobachter in gefahrdrohender Nähe verharrt, retirieren sie hinter das Zweigstielchen, bringen dies zwischen sich und den Feind und decken sich so, indem man zu beiden Seiten des Stielchens nur noch ihre schmalen schwarzen Beinchen sieht, vielleicht rechts stärker vortretend die Beinchen des einen Tieres, links die des anderen (beide sitzen nicht direkt unter- einander). Sie machen es darin also genau so wie unsere deutschen Spechte, denen sie auch durch ihren bunten Rock und die Art des Ansitzens am Stielchen gleichen. Bewege ich nun den Kopf links, um sie zu sehen, so machen sie eine entsprechende Schwenkung nach rechts ; bewege ich den Kopf rechts, so gehen sie nach links. Sie sind hierin sehr geschickt und auf den Rücken kann man ihnen dabei garnicht sehen. Diese Tierchen müssen gut sehen — etwa der Bewegung der Luft (Gefühl) kann ich ihre parierenden Bewegungen al'ein nicht zuschreiben — und hier hätten wir wieder einmal einen Fall, wo ein Tier neben gutem Geruch (alle Käfer riechen gut) ein recht scharfes Gesicht hat. — 152 — Auf einem Acker vor Trais fiel mir auf, dass an der Südlage viel, an der Nordlage wenig Käferchen in den Büschen zu sehen waren, obwohl sich der Berg nur in sanftem Bogen über eine Hügelhöhe von Süden nach Norden schwang, der Einfall der Sonnenstrahlen also kein sehr unterschiedlicher war. Im Juli waren hier die Käfer weniger häufig als im Juni. Da mir nun früher der Gedanke kam, dass sich die Formen oder Typen zum Teil als Geschlechtsunterschiede erweisen könnten, so sammelte ich eine Anzahl in Begattung befindlicher Pärchen. Ich fand aber, dass sich fast immer nur Linnei untereinander begattet und ebenso anticeconjuncta für sich u. s. w., aber nicht ausnahmslos; es kommen auch Verbindungen zwischen den zwei häufigsten Formen Linnei und anticeconjuncta gelegentlich vor; und vielleicht haben wir hier den Schlüssel zur Erklärung der Entstehung der verschiedenen Typen. Wenn die Zucht nicht so umständlich wäre, würde ich sehr gern einmal die Nachzucht eines Linnei-anticeconjuncta Pärchens zu erhalten suchen. Auch ein Pärchen Linnei X Schusteri fand ich, desgleichen cruciata und quadripunctata je einmal mit Linnei in Paarung (24. Juli 1906). Die Bastarde von Linnei X anticeconjuncta ergeben sicherlich diejenigen Exemplare von Linnei, bei denen die vorderen zwei schw^arzen Punkte nur durch feine Haarzüge mit dem mittleren schwarzen Strich verbunden sind. Eine Kopula zwischen solchen Linnei und anticeconjuncta dürfte dann wieder reine anticeconjuncta geben. Hier Hessen sich übrigens die Gesetze der Vererbung bei Käfern recht gut studieren. Variiert Schusteri schon bereits in der Weise, dass der eine mittlere Punkt jederseits in zwei schwache Pünktchen, die nicht mehr stark sichtbar sind, aufgelöst ist (einen solchen Typ besitze ich und diese ergänzende Definition wäre eine Erweiterung zu der von v. Hey den unter 3. gegebenen), so habe ich in diesem Sommer (190B) noch eine neue Form gefunden 11 (somit die IL), die Schusteri am nächsten steht und die moguntiaca ich hiermit Cr. asp. moguntiaca Sehnst, benenne. Auch die beiden mittleren Flecke (ursprünglich mittlere Linie) sind bei ihr gänzlich verschwunden und es ist daselbst nur eine rein weisse Fläche zu sehen. Ich benenne diese Form moguntiaca, weil ich sie (in einem Exemplar) bei Mainz gefangen habe und andere passende Namen vergeben sind. EPHIPPIGERA EPHIPPIGERA MOGUNTIACA SCHUST. VON WILHELM SCHUSTER, Pastor in Liverpool (z. Zt. in Gonsenheim bei Mainz) Die Schrecke Ephippigera ephippigera (F.) ist eine südliche (darum z. B. nicht in Brehms „Tierleben" genannt oder beschrieben)^) und war bis vor kurzem nur aus südlichen Gegenden bekannt (nach Tümpel, Die Geradflügler Mitteleuropas, lebt sie „hauptsächlich im südlichen Teil von Mitteleuropa mit Ausnahme des grössten Teiles der Schweiz ; bei Basel, bei Genf im Jura, Freiburg, Wien, Kroatien").^) Seit unserem Verweilen in Gonsenheim bei Mainz aber — seit Frühjahr 1903 — haben wir diese schöne grosse Schrecke nicht allein im Mainzer Becken entdeckt, sondern auch auf den Wald hegen, Gebüschgruppen am Waldrand (Gonsen- heim— Mombacher Wald) und in den Gärten, insbesondere bei Gonsen- heim, als ein ganz gewöhnliches und gemeines Tier angetroffen. Mein Bruder Ludwig hat die Lebensweise dieses Geradtlüglers alsdann aus- führlich beschrieben in „Zool. Gart." 1905, XLVI. Jahrgang, No. 3, S. 81 — 85, und Prof. Dr. 0. Boettger hat daselbst in einer Fussnote hinzugefügt, wie er an den ihm von uns übersandten Exemplaren Kannibalismus (Annagen der Mitgefangenen) beobachtete.^) Auch in unserem eigenen kleinen Hausgärtchen fingen wir im Jasminstrauch eine Sängerin und auf den ihr zusagenden Waldhegen ist sie sicher die gewöhnlichste Schrecke. Sie sitzt meist auf Kiefern- und Eichenbüschlein. Die Diagnose der im Süden (Schweiz und Österreich) gefangenen typischen Exemplare ist aus den einschlägigen Werken und Handbüchern zu ersehen. Von den typischen südlichen Exemplaren unterscheiden sich die des Mainzer Beckens. Ein festes Unterscheidungsmerkmal bilden die Fühler; diese sind bei den südlichen Exemplar en grün; bei allen im Mainzer Becken gefangenen stets braun. Ich benenne die 1) Die neu bevor-;tehende Auflajje wird sie sicher bringen. 2) Doederlein fand sie auch bei Barr im Elsass (Gutleutrain und Bollenberg). 3) (jeisenheyner meldete sie alsdann auch für Kreuznach, Niederhausen. Spiendlingen, den Rochusberg als häufig an. — 156 — hiesige Form oder Lokalrasse trinär Ephippigera ephippigera moguntiaca Schust. Ausserdem variiert unser Tier im männlichen Teil im Gesamt- habitus vom südlichen. Letzteres ist mehr konstant gefärbt und dem grünen Weibchen nicht wesentlich unähnlich. Li unseren Breiten ist das Männchen stark variabel, sodass sich Übergänge von der typischen dunklen Form bis zur grünen Form des Weibchens in allen möglichen Schattierungen finden. Ganz alte Männchen haben ein gleichförmiges schmutziggrünes Aussehen. Die dem Weibchen gleichende, im Gesamt- habitus grüne Männchenform ist bei uns selten. ^) Ich gebe die Definition der Eph. eph. moguntiaca nach der von meinem Bruder Ludwig, Forstreferendar, anderweitig bereits fest- gestellten Diagnose, wie folgt: Diagnose des Männchens. Gesamthabitus schwarzgrün bis gelbgrün. Fühler braun schwarz. bis braun- Pronotum grün mit gelblichem Kopf graugrün oder gelbgrün (selten grün), oben tiefschwarz. Fühler braun bis b r a'u n - schwarz. P r 0 n 0 1 u m graugrün bis gelbgrün, höckerig, die Seitenlappen heller. Beine stets bräunlich, die Linen- seite gelblich oder grünlich. Hinter Schenkel bedornt, Anzahl der Dornen wechselnd, oft bei einem und demselben Tiere an beiden Schenkeln verschieden. Hinterleib. Die Segmente schwarz- Hinterleib. Segmente grün, am des Weibchens. Gesamthabitus grasgrün (bei ganz alten Exemplaren schwärz- lichgrün). Kopf grün, oben tiefschwarz. Anfing. ^) Beine grün. grün (auch tiefschwarz), nach aussen grün, bezw. hellgrün gerändert. Unterleib gelblich oder blaugrau. Grunde um einen ganz kleinen Ton dunkler. Unterleib hellgrün. 1) Hinterrranil bei jungen Exemplaren braunrot. ^) Vcrirl. auch .,N>'ue interessante Mitteilungen aus dem Leben der doutsclien Tiere" von W. Schuster (Verl. Mahl au, Frankfurt 1906), S. 7—13. EINE KRITISCHE STUDIE ÜBER EINIGE VIEL UMSTRITTENE ABERRATIONEN VON AMORPHA POPULL LINN. VON M. GILLMEB, CÖTHEN (ANHALT). MIT 1 KOLORIERTEN TAFEL I. In meinem Artikel über Amorpha populi ab. tremulae, Borkh. (Insekten-Börse XIX, 1902) habe ich S. 229 angedeutet, dass es viel- leicht möglich sei, zu zeigen, dass die Abbildung Kochs (Schmett. d. südwestl. Deutschlands, 1856, Tab. I) mit der Glaserschen ab. tremulae koinzidiere. Einen Abschluss in dieser Sache habe ich bis heute noch nicht erreicht. Esper (1779— 1781), Borkhausen (1789 und 1793), Glaser (1853, 1854, 1863) und Koch (1856) meinen zwar sämtlich dieselbe lichtgraue oder hellgraue Abart von A. populi, doch weichen ihre Vorstellungen trotz der gleichen Benennung und der beiden Abbil- dungen von einander ab. Die Benennung ab. Borkhauseni, Bartel, welche 1900 noch neu hinzugekommen ist, verdankt ihre Entstehung der Anschauung, der Name tremulae, Fischer de Waldheim (Oryctographie du gouvernement de Moscou, 1830, Taf. X) gebühre der russischen Art. Dies ist jedoch nicht zutreffend; denn der Name tremulae wurde bereits von Borkhausen 1793 für die Espersche Abart von A. populi verwandt; er ist also älter. Es muss demnach nicht die ab. tremulae, Borkh. umgetauft werden, sondern der Name der russischen Art wäre zu ändern. Aus diesem Grunde habe ich den Namen ab. Borkhauseni Bart, für die ab. tremulae, Glaser in der Insektenbörse (1902) eingezogen. Hiermit habe ich allerdings keine ganze Arbeit gemacht, weil ich den Namen Fischers für seine russische Art nicht änderte. Es kam damals aber auf die russische Form gar nicht an, sondern ich wollte nur den noch nicht zur Annahme gelangten, bezw. in Vergessenheit geratenen Namen ab. tremulae, Borkh. restituieren. Eine Änderung des Fi seh ersehen Namens erschien mir aus historischen Gründen nicht notwendig, wenn sie auch die Nomenklaturregeln erforderlich machen und Herr Tutt (Brit. Lep. vol. III, 1902, p. 469) deswegen den Namen Amurensis, — 160 — Stdgr. dafür vorsehlägt. Wenn ich auch die russische tremulae und die ab. amurensis in mehreren Exemplaren besitze, so scheint mir dieses Material doch nicht ausreichend zu sein, daraufhin eine so ein- schneidende Änderung vorzunehmen. Die für tremulae und ab. amu- rensis bestehenden Beschreibungen können mich nicht dazu veranlassen. Fischer hat in seinem Werke keine Beschreibung, sondern nur eine Abbildung der von Zetter bei Moskau neu aufgefundenen Art tremulae gegeben. Er bildet auf Tafel X in Figur 1 den cf, in Figur 2 das 9 und in Figur 3 die Raupe ab. Die erste Diagnose der neuen russischen Form gab Treitschke in den Schmett. v. Europa, X. Bd., 1. Abt., 1834, p. 140. Neue Beschreibungen und Abbildungen derselben lieferten Herrich-Schäffer in seiner Syst. Bearb. d. Schmett. v. Europa, Bd. 2, p. 91 (1847), in dem Nachtrage dazu, p. 50 (1856), und im Suppl., Tab. 4, Fig. 12, sowie Duponchel in seiner Fortsetzung der Hist. nat. des Lepidopteres de France, Suppl. z. 3. Bd., 1835, p. 29, pl. 2, fig. 2 a. b, und eine vergleichende Beschreibung Menetries in seiner Enumeratio corp. anim. Mus. imp. acad. scient. Petrop,, Pars IL 1857, p. 138. ■ — Herrich- Schäffer ignorierte die Kochsche Restitution der ab. tremulae, Borkh. und spricht in seiner Rezension des Kochschen Werkes (Korresp. Blatt d. zool.-mineralog. Vereins, Regensburg 1857, p. 67) mit Unrecht von einer Vindikation des Namens, sodass eben die ab. tremulae, Borkh. unterdrückt erschien. Die Abbildung Espers (Schmett.. 2. Teil, Tab. 22; Suppl. IV, Fig. 2) ist, der Beschreibung auf Seite 177 gegenüber, ganz verfehlt. Der Maler hat nicht eine lichtgraue Varietät, sondern, wie Werneburg in seinen Beiträgen zur Schmetterlingskunde, 2. Bd., 1864, p. 22, an- merkt, eine solche mit hell-rötlichgrauer Grundfarbe dargestellt. Je nachdem man also die Beschreibung E s p e r s oder die Figur des Malers zu Grunde legt, kommt man zu zwei ganz verschiedenen Formen von Populi: die der Beschreibung entsprechende gehört zur Cinerea- Gruppe, die mit der Malerei übereinstimmende zur Ferruginea- Gruppe. Die erstere Form habe ich in meiner Übersicht der von Herrn E. Busack bei Schwerin und Waren gefangenen Grossschmetterlinge (Archiv des Vereins der Freunde der Naturgesch. in Mecklbg., Bd. 58^ 1904, p. 69) als ab. tremulae, Borkh. (das Zeichen ab. fehlt dort versehentlich), die letztere als ab. ferruginea, Gillmer bezeichnet. Welcher von diesen beiden Formen das Jungsche Stück, welches p]sper _ IGl _ beschrieb und abbilden Hess, entsprach, ist nicht mehr mit Sicherheit zu ermittehi.') Bork hausen scheint auf den Widerspruch, welcher zwischen der Beschreibung Espers und der Abbildung besteht, nicht gekommen zu sein; er hält sich lediglich an die Beschreibung und scheint der Ab- bildung weniger Wert beigemessen zu haben. Der erste, welcher auf die Abweichung zwischen beiden aufmerksam machte, war Koch (1856), der auf Seite 52 seines oben genannten Werkes anmerkt, dass Esper eine (zu) rötlich kolorierte Abbildung lieferte, während er die Abart als einfarbig lichtgrau beschrieb. Auch Koch folgt mehr der Beschreibung als der Figur. Das Kolorit der Esp er sehen Abbildung ist meines Erachtens folgendes : Die Oberseite des Vorderflügels ist von rötlichgrauer Grund- färbung, Rippen und Saum braun. Der Hinterflügel zeigt gelblichgraue Clrundfarbe, der Basalfleck ist schwach rostrot, Rippen und Saum wieder braun, während die zwischen den Rippen gelegenen Zellenräume schwach graublau erscheinen. Auf der Unterseite ist der Vorderflügel gelb grau, die Inlerkostalräume sind violettgrau, Rippen, Saum und Vorderrand braun, während die Unterseite des Hinterflügels lichtbraun gelbe Clrund- färbung und grau schattierte Interkostalräume aufweist. Der Thorax oben licht gelbbraun mit bläulichgrauer Schattierung; der hellbraune Hinterleib zeigt dunkler braune Schattierung; Fühler gelbbi-aun. Es handelt sich also um eine rötlichgelbe Form mit lavendelblauem (caesius) Überguss, die ich zur F er ruginea- Gruppe ziehe. Bork hausen hat in seiner Naturgeschichte der europäischen Schmetterlinge (2. Teil, 1789, p. 181) und in seinem Rheinischen Magazin (1793, p. 649) in Bezug auf die Beschreibung der Abart Espers nichts neues beigebracht; er sucht allerdings seine noch schwankende Ansicht, ob es sich hier nicht besser um eine gute Art handle, für welche er gegebenenfalls den Namen Sphinx tremulae vorschlägt, durch einige biologische Daten über die Raupe (halbe Grösse, schlanker, nur auf Zitterpappel) zu stützen. Allein Ochsen heimer hat diese Annahme im 2. Bande seiner Schmetterlinge von Europa (1808, p. 254) endgültig beseitigt. 1) Soweit ich habe in Erfahrung bringen könnon, ging die Sammlung des Kanimerrats Jung (f 1816) in den Besitz eines Herrn Krämer in UfFenheim über. Dieser verschenkte nach den Angaben srines Sohnes, des Bankiers Herrn Ottmar Krämer daselbst, die Sammlung unter Schulknaben. Jahrb. d. nass. Ver. f. Nat. 59. 11 — 162 — Auch Meigen konnte in seiner systematischen Beschreibung der europäischen Schmetterlinge (2. Bd., 1830, p. 150) nichts neues über die Abart Espers vorbringen; seine durch Steindruck wiedergegebene unkolorierte Abbildung Espers zeigt gar nichts her. Im Jahre 1853 beschreibt Dr. L. Glaser in seinen Schmetter- lingen des Grossherzogtums Hessen (Berichte der Oberhessischen Gesell- schaft für Natur- u. Heilkunde, 3. Bericht, 1853, p. 53) eine neue Form von Amorpha populi als var. tremulae Borkh.^), welche »kleiner, heller als populi, weissgrau mit schwachem Rostgelb gemengt«- sei und als »konstante Varietät« von A. populi an Espen im Hinter- lande (Biedenkopf) ziemlich häufig vorkomme (ebenda, 4. Bericht, 1854, p. 28). Wenn auch »weissgrau« und »lichtgrau« wohl nicht weit aus- einanderliegen mögen, so gehört doch diese neue Form Glasers nicht zur Esp er sehen und Borkhau senschen Abart tremulae, weil diese eine Beimengung von »Rostgelb« weder in der Beschreibung noch in der Figur aufweist. Die Glas er sehe Abart koiuzidiert vielmehr, J) Glaser ist sich über die ab. tremulae, Borkh. nie klar geworden. 1853 verwechselt er sie mit der russischen Art tremulae, Fisch, d. Waldh., welche Heidenreich in seinem systematis^'hen Verzeichnis der europäischen Schmetterlinge (ed. III, 1851, p. 19) unter der Bezeichnung tremulae, Zett. aufführt. Durch Vermittelung des Herrn von Heyden berichtigt er zwar 1854 diesen Irrtum, macht aber aus der russischen tremulae, Fisch, d. Waldh. eine von populi, L. abweichende Spezies Lapplands, indem er die Abkürzung des Autornamens „Zett." fälschlich für Zctterstedt liest und annimmt, dass diese Art in dtn Insecta Lapponica descripta, 1839, Lepidoptera beschrieben sei, wo sie sich gar nicht vorfindet. Auch Koch, der sonst die Literatur über die ab. tremulae, Borkh. sorgfältig durchgesehen und in seinen Schmetterlingen des südwestlichen Deutschlands (1856, p. 51-52) aufi^eführt hat, ist auf diesen neuen Irrtum Glasers (betreffend Zetteistedt statt Zetter) hineingefallen. In dem neuen Borkhausen (1868. p. 88) wiederholt Glaser die Literatur Kochs und aucti den von ihm gemachten alten Irrtum, sodass inzwischen (1854—1863) durch niemands erneute gütige Vermittelung der Irrtum (betreffs Zetterstedts) beseitigt wurde. Die der ab. tremulae, Borkh. durch Glaser (1854) und Koch (1856) wiedergegebene richtige Synonymie hat Glaser 1887 in seinem Catalogns etymolotricus Coleopteroruni et Lepidopterorum (p. 187) wieder beseitigt. Dort schreibt er unter No. 22: „Populi, L., Pappelschwärmer; mit der var. tremulae Treitsehke, Espenschwärmer, kleiner oder bleicher Pappel- schwärmer (die Raupe an Populus treniula L., Zitterpappel oder Espe)." Wer will noch nach diustn Wandlungen, welche die ab. tremulae. Borkh. in den Jahren 185H. 1854. 1863 und 1687 bei Glaser dur konstanten Varietät« (var. tremulae, Borkh.) aus dem Hinterlande nicht beständig. Denn 1863 beschrieb er dieselbe in dem neuen Borkhausen, p. 83, von »grünlich-weisslichem Grundton mit schwächerer Zeichnung, meist auch mit fast verschwindendem Rostfleck«. Eine »weissgraue Form mit schwachem Rostgelb -< gemengt und eine »grünlich-weissliche« Form können aber unmöglich zusammenfallen, vielmehr fällt die letztere in meine Cinerea-Gruppe, in welcher häufiger hellgraue Stücke mit olivfarben gezeichnetem Mittel- und Saumfeld vorkommen. Diese Oliv- farbe geht allmählich durch Bronzefarbe in Rostfarben über, dabei nimmt aber die aschgraue Grundfarbe allmählich ein beinfarbenes (gelblichweisses) Kolorit an. Herr Bartel hat nun in den paläarktischen Grossschme*terlingen (Bd. II, 1900, p. 194) die kleine und helle Form Glasers »mit grünlichgrauer Grundfarbe, schwächerer Zeichnung und mit fast ver- schwindendem rostroten Basalfleck der Hinterflügel« als ab. Borkhauseni bezeichnet. Hiermit würde in meinem Vnriationsschema von A. populi die neu aufgestellte ab. cinerea-diluta (Archiv 58, 1904, p. 69) teilweise identisch sein, doch ist meine Aberrationsbezeichnung insofern umfassender, als ich darin alle heller grau oder aschgrau gefärbten Formen, deren Saumfeld vielfacli olivfarben, bronzeliraun oder rostbraun erscheint, und deren Bindenzeichnung verschwommen oder undeutlich, und deren Rostfleck meist matter ist, inbegriffen habe. Aus dem Grunde, weil mir die Benennung ab. Borkhauseni nur auf eine ganz bestimmt gefärbte (grünlichgraue) Aberration passte. habe ich diesen Namen in 11* — 164 — meinem Variationsschema nicht wieder hergestellt. Für die ab. tremulae Borkh.. welche auch in der Cinerea- Gruppe steht, ist eine Erweite- rung nicht erforderlich, weil sie ohne alle Bindenzeichnung ist und alle Felder gleichfarbig (lichtgrau) aussehen. Die Identifizierung von ab. Borkh au seni, Bartel und ab. pallida Tutt, welche Herr Dr. Speiser am obengenannten Orte vornimmt, ist also nicht zutreffend. Die 1853/54 von Dr. Glaser als var. tremulae beschriebene A. populi- Aberration koinzidiert aller- dings mit der Tuttschen ab. pallida, aber diese Glas ersehe Form ist, wie ich oben gezeigt habe, weder ab. tremulae Borkh., noch ab. Borkh auseni, Bart. Auch zu dem vermittelnden Vorschlage des Herrn Tutt (Brit. Lep., vol. IV, 1904, p. 473), dass Glaser probablj^ intended to include in his ab. tremulae all the pale obsoletely-marked aberrations of this species known to hini, although he does not say so, kann ich mich nicht bekennen. "Wenn Glaser es nicht gesagt hat, so hat er es sicherlich auch nicht gemeint. Ich bleibe bei meiner Ansicht, welche ich schon 1903 aussprach, dass Glaser sich beim Diagnostizieren seiner var. tremulae unzuverlässig erwies.^) Der Grund, warum er seine Diagnose änderte, liegt höchst- wahrscheinlich in der 185(i neu erschienenen Abbildung der var. tremulae durch Koch. Was Glaser 1853/54 für var. tremulae hielt, stimmte nach seiner Ansicht eben nicht gut mit der Abbildung Kochs überein, und dem zu Liebe hat er dann seine Diagnose geändert, indem er nicht mehr die »we-ssgrauen Falter mit schwachem Rostgelb gemengt« für die var. tremulae ansah, sondern die > grünlichweissen mit schwächerer Zeichnung und mehr oder weniger verschwindendem Rostfleck.« So glaube ich, diesen immerhin auffallenden Wechsel in der Diagnose er- klären zu sollen. Koch hielt in seinem oben genannten Werke eine nochmalige Sicherstellung der ab. tremulae, Borkh. für erforderlich. Es scheint daher so, als ob er die 1853/54 von Glaser erfolgte Festsetzung über diese Abart nicht für ausreichend oder richtig gehalten hat. Jedenfalls bleibt es auffällig, dass er bei dieser Gelegenheit — gegen seine sonstige Gewohnheit — Glaser ganz mit Stillschweigen übergeht. Nur die Verwechselung der Bork hausen sehen Tremulae mit der russischen Tremulae F. d. W. von selten Glasers merkt er an. Die seit den 1) Vgl. die Anmerkung auf S. 162. - 165 — Kritiken und Autikritil^en zwischen dem Herrn von Hey den und Koch gegen letzteren in Frankfurt a. M. herrschende Strömung (vgl. Stett. ent. Ztg. 1855, p. 41, 113, 294; 1860, p. 301; 1861, p. 57, 225) wird hier wohl mitsprechen. Koch bildete n'egen der verfehlten Figur Espers ein »mit der Borkhausen sehen Beschreibung aufs genauste übereinstimmendes Exemplar-: naturgetreu ab, wozu er auf p. 475 bemerkt, dass »das Original in natura noch weniger Nuancierungen zeige« als das Bild, »und ganz lichtgrau sei.« Seine Abbildung zeigt aber doch einen anderen Farbenton. Die lichtgraue Färbung herrscht wohl an der Flügelwurzel vor und lässt sich vielleicht auch in dem grösseren Teile des Mittelfeldes sowie als helles Band im Saumfelde aus der Figur herauslesen ; im übrigen ist aber der Grundton mehr ein helles Graubraun, in welchem die Ri2:)pen der VorderÜügel, wie auch der Saum braun, die Rippen der Hinterflügel mehr rotbraun angelegt sind, während die Basis der letzteren schwach rostrot erscheint. Der Thorax sieht heller aus als der Hinterleib, der braune Segmentabteilungen aufweist; die Fühler sind unkoloriert. Ich bin unschlüssig geblieben, in welche Gruppe ich das Kochsche Stück seiner Abbildung nach stellen soll. Herrscht das Lichtgraue vor und ist das Braune nur beigemengt, so würde ich das Tier zur Cinerea- Gruppe ziehen; ist aber das Braun vorherrschend und das Graue nur eingemischt, so möchte ich es zur Ferruginea-Gruppe stellen. Aus Frankfurt a. M. schreibt man mir, dass die Abbildung braun' das Original aber durch Lichteinfluss jetzt grau erblasst sei. Überhaupt ist die Beurteilung der Färbung der K ochschen Figur eine ganz ver. schiedene; aus Stettin wurde sie mir als olivfarben bezeichnet, doch kann ich einen grünen Ton leider nicht entdecken. Während Her rieh Schaff er die Abbildung als »mittelmäfsig und ziemlich überflüssig« bezeichnet, nennen Herr Dr. A. Seitz (Frankfurt a. M.) und der ver- storbene Pfarrer A. Fuchs (Bornich) sie gut. Es darf also nicht Wunder nehmen, wenn ich bei diesen gegenteiligen Ansichten die Frage nach der Gruppenzugehörigkeit des Kochscheu Stückes noch offen lasse, bis ich es selbst einmal gesehen habe. Jedenfalls stelle ich mir unter einem einfarbigen Lichtgrau etwas ganz anderes vor, als was Koch in seiner Figur geliefert hat. Ich kann also nicht behaupten, dass Koch die wahre ab. tremulae in dem vom Kriminalsekretär Binzer in Giessen gezogenen Stücke vor sich hatte. Um festzulegen, was ich unter einem lichtgrauen A. p o p u 1 i - Exemplare verstehe, gebe ich die — 166 — naturgetreue Abbildung 'Fig. 1) eines von Herrn J. G. Tönges in Offenbach gezogenen Stückes svieder, welches, da es ohne Bindenzeichnung ist, die wahre ab. treniulae, Borkh. repräsentiert. Das helle Wellen- band des Saumfeldes ist sichtbar, die Rippen siud gelblich und der rötelfarbige Basalfieck der Hinterflügel zwar matt, aber immerhin sichtbar; denn A. populi-Exemplare ohne roten Basalfleck gibt es bis jetzt nicht. Von dem K ochschen Originale, welches sich in der Sammlung des zoologischen Gartens zu Frankfurt a. M. (unter No. 10125) aufbewahrt findet, habe ich durch die Firma C. F. Fay daselbst eine photographische Aufnahme machen lassen, welche vorzüglich gelungen und eine tadellose Kopie geliefert hat, die ich hier gleichfalls mitteile (Fig. 2). Aus ihr ist ersichtlich, dass das Kochsche Stück noch jetzt (nach 50 Jahren), wo es ganz verblasst erscheint, schwache Spuren der das lyLittelfeld wurzel- und saumwärts begrenzenden dunklen Querstreifen erkennen lässt; dass es ferner einen sehr hell gefärbten Thorax, ein helles Wurzelfeld, ein wenig mehr verdunkeltes Mittel- und ein ziemlich stark verdunkeltes Saumfeld mit dem Rest des lichten Wellenbandes am Hinterwinkel zeigt. Die Hinterflügel, deren Fransen in den Ausnagungen weiss erscheinen, sind einfarbig, ziemlich von der Färbung des Mittelfeldes der Vorder- flügel mit etwas dunklerem Schnabel am Saume und repräsentieren eine nur wenig rostfarbig verdunkelte Wurzel. Den Vorderflügeln fehlt der Mittelfleck und die helle Teilung am Apex. Noch mehr aus der Photographie eines mir unbekannten Originals herauszulesen, halte ich für verfänglich. Aus diesem Grunde ist es mir auch unmöglich, auf eine nähere Ver- gleichung der Koch sehen Type mit den von Glaser diagnostizierten Stücken einzugehen. Dass Glaser seine Diagnose in dem neuen Bork- hausen (1863) zu Gunsten der Kochschen Abbildung, die er zitiert, geändert hat, ist also vor der Hand eine noch unerwiesene Behauptung; sie kiinn erst dann ihre Erledigung linden, wenn man in der Lage ist, die Glas ersehen Typen von 18.i3 und 1863 mit der Kochschen zu vergleichen. LeidiT existiert in Biedenkopf zur Zeit niemand, der diese Angelegenheit in die Hand nehmen, bezw. zum Abschluss bringen könnte. Dr. Holle brachte 1865 in seinen Schmetterlingen Deutschlands (p. 95) lür eine neue »Varietät« des A. populi-Falters zwei Benennungen zugleich in Vorschlag, je nachdem man mehr Gewicht auf die Nähr- pflanze der Raui)e, oder auf den Wohnort de> Falters lege. Im ersteren — 167 — Falle könnte sie Salicis (weil die Raupe ausschliesslich auf Weide lebt), im zweiten dürfte sie palustris (weil Raupe und P'alter auf Mooren angetroffen werden) heissen. Die Raupe soll in ihren Gewohnheiten sich mehr der Smer. o cell ata- Raupe nähern, indem sie wie diese den Kopf schräg aufwärts und durch die Brustfüsse gedeckt hält. Der Falter soll nur schattenliafte Andeutungen der Binden des A. populi L. haben und sich zu diesem etwa wie Gastropacha populifolia, Esp. zu quercifolia, L., auch hinsichtlich der Grösse verhalten. Das Rot der Hinterflügel soll gänzlich fehlen. Die Biudenzeichnung kann bei A. populi L.. wie ich in der Insekten- Börse (XIX, 1902, p. 228—229) für ab. tremulae, Borkh. und in der Allgem. Zeitschr. für Entomologie (VII, 1902, p. 375—378) für ab. subflava, Gillmer gezeigt habe, zum Teil oder ganz verschwinden, doch gehört dasselbe immerhin zu den Seltenheiten. Das (Farben-) Verhältnis der Gastr. populifolia zu quercifolia ist gelbbraun zu kupferbraun mit violettem Schiller. Die Grösse beider ist ungefähr dieselbe; nach v. Heinemann (Schmett, Deutschlands u. d. Schweiz, I, 1859, p. 203) variiert die Länge des Vorderflügels von der Wurzel bis zur Spitze bei G. populifolia zwischen 12 — 14 par. Lin, (d. h. 27 — 31,6 mm), bei G. quercifolia zwischen 11 — 17 par. L. (d. h. 24,8 — 38,4mm), sodass die Grösse der populifolia — entgegen der Annahme des Herrn Dr. Speiser — durchschnittlich etwas geringer ist als die von quercifolia. Zwar gibt Dr. Holle auf S. 117 seines Werkes an, dass populifolia etwas grösser sei als quercifolia, doch trifft dieses Grössenverhältnis für seine A. populi- Falter nicht zu, oder der tj-pische populi -Falter müsste zu seiner Zeit bei Hamburg sehr klein gewesen sein, was meinen späteren Erfahrungen durchaus widerspricht. Betreffs des völligen Verschwindens des roten Basalflecks der Hinterriügel bei populi habe ich schon oben bemerkt, dass solche Stücke bisher von keiner Seite gemeldet sind, und solche überhaupt nicht vorkommen. Der Basalfleck kann in seiner Färbung sehr matt und im Umfange reduziert sein ; wenn aber geschrieben wird, er fehle gänzlich, so ist das eine Übertreibung, die vor der Wahrheit nicht bestehen kann. Auch ist diese Behauptung durch die 6 A. populi- Stücke, die ich aus der Ho 11 eschen Sammlung besitze, in keiner Weise zu rechtfertigen. Holle hat wahrscheinlich zu Liebe der »alt herge- brachten Varietät« Esp er s über das Ziel hinausgeschossen und möchte seiner Varietät gern wie Borkhausen seiner tremulae das Recht — 168 — einer eigenen Art sichern. Daher die biologischen Angaben, wie sie auch Borkhausen macht. Als Art ausgegeben würde sie aber dem- selben Schicksal verfallen, wie die Art tremulae Borkh. durch Ochsenheim er (1808). Was nun H olles Moorform von A. jiopuli anlangt, so ist an- zunehmen, dass sich dieselbe bei seinem 1902 erfolgten Tode noch in seiner Sammlung vorfand. Ich habe durch die Bemülmngen des Herrn E. Sartorius in Hamburg 6 Populi Falter daraus erhalten, unter denen sich von der oben besprochenen Aberrationsrichtung jedoch nur 1 Stück befindet, welches ich in Figur 3 durch eine photographische Kopie wiedergebe. Die Sammlung H o 1 1 e s hing in Kästen an der Wand und war durch Lichteinfluss und Undichtigkeit zu einer Kuine herabgesunken. Die Beschaffenht'it des in Frage kommenden Stückes lässt sicher auf ein Alter von 40 Jahren schliessen. Es ist von einer ziemlich gesättigten Lehmfarbe (gelb), welche der ockergelben Färbung einer G. populifolia ziemlich nahe kommt, doch ist der Ton etwas schmutziger. Das Geschlecht des Falters ist 9- Die Bindenzeichnung ist, Avie man auch auf dem Bilde sieht, noch nicht ganz erloschen, sondern auf der Grenze des Mittel- und Saumfeldes sowohl auf den Vorder-, wie auch auf den Hinterfliigeln noch schwach erhalten. Die Saumpartie unter der Vorderflügelspitze, sowie der hintere Teil des Mittelfeldes sind etwas tiefer ockergelb gefärbt. Der rostrote Basalfleck der Hinterflügel, noch gut sichtbar, ist in seiner Ausdehnung etwas beschränkt, aber in der Tiefe seiner Färbung nicht gerade blass zu nennen, sondern die Mitte zwischen kräftig und sehr matt haltend. Der Thorax erscheint durch schmutzig-graue Beimischung etwas dunklet als der Hinterleib, der die Färbung der Flügeloberseite besitzt. Der Schnabel an den Hinterflügeln ist bei dem Exemplar stark vorgezogen; auch erkennt man vor dem Hinterwinkel der Vorderflügel noch das lichte Wellenband in gelblich-weisser Färbung. Ein weisslicher Mittel- fleck und Teilstrich der Vorderflügelspitze sind noch sichtbar. Die Unterseite, welche weniger unter dem Einflüsse des Tageslichtes gelitten hat als die Oberseite (die immerhin besser widerstanden hat, als die Farben von 2 anderen Stücken, die aber vielleicht noch älter sein können ; die 3 übrigen Stücke sind nach dem Grade ihrer Erhaltung jüngeren Datums) ist einfarbig ockergelb, auf der Hinterflügelbasis und unter der Vorderflügelspitze am Saume etwas tiefer gefärbt, und zeigt in gleiclier Weise wie die Oberseite die Bindenzeichnung an der äusseren I — 169 — Grenze des Mittelfeldes auf beiden Flügeln noch schwach erhalten ; auch bleibt der Rest des Wellenhandes vor dem Hinterwinkel des Vorderflügels sichtbar. Das Stück besitzt in der etwas hohen Spannung, wie sie das Bild wiedergiebt, eine Flugweite von 55,5 ^^i ""^ bleibt hierin hinter dem grössten unter den 6 Stücken um 1 1 mm zurück. Die Vorderflügellänge beträgt 31mm, die Hinterflügellänge 19 mm. Es ist also ein unter Mittelgrösse herabgehendes 9- ^^^ Stück gehört zu meiner pa 11 i da- Gruppe und koinzidiert mit der ab. pallida, Tutt. Der Identifikation mit der ab. subflava, Gillmer steht die noch sichtbare Bindenzeichnuug auf der Ober- und Unterseite entgegen. Nebensächlich wäre die viel dunkler gelbe Färbung des Stückes gegen- über meiner subflava, die hierin mehr der hellgelben Färbung des cf von Sraer. quercus entspricht. In der Sammlung Holles befand sieh 1902 kein einziges Exemplar von A. populi, welches der Beschreibung auf S. 95 seines Werkes genau entspräche; es ist daher wohl einiger Grund vorhanden, an- zunehmen, dass sich auch nie ein solches Stück darin befunden hat, wenn man nicht voraussetzen will, dass Holle alle Exemplare dieser Varietät fortgegeben hat. Doch möchte ich dem Verstorbenen auch kein Unrecht tun, der bei der flüchtigen Bekanntschaft, die ich im Jahre 1894 auf dem Eppendorfer Moore mit ihm machte, einen durch- aus gewissenhaften Eindruck bei mir hervorrief. Immerhin kann ich den Gedanken nicht los werden, als habe Holle seine Varietät Salicis oder palustris unter dem Eindrucke der Esp er sehen Varietät (»alt hergebrachte Varietät« oder »die Grundfarbe auch wohl einfach lichtgrau ohne Zeichnung und rostbraunen Fleck«) aufgestellt. Die Esp er sehe Varietät hat noch einen blassen Rostfleck au der Basis der Hinterflügel und die Holle sehe Varietät hat ihn auch. Diese Befangenheit Holles unter der starken Wirkung der Esper sehen Beschreibung scheint mir der Grund für das Zustandekommen der Varietät Salicis oder palustris zu sein, trotzdem ihm die Form ab. subflava in ihrer extremen Ausbildung gar nicht vorlag. Wenn die ab. palustris, Holle auf den Hamburger Mooren (bei Eppen- dorf, Borst el, Niendorf, Ober Moor etc.) so vorkommt, wie sie Holle beschrieb, so haben wir eine die ab. subflava noch übertreffende Form. Ich kann aber mit grosser Wahrscheinlichkeit behaupten und der Entomologische Verein zu Hamburg ist zu derselben Ansicht ge- kommen, dass die ab. palustris nie daselbst gefunden ist und werden — 170 — wird, weil es eine gelbe A. populi Form ohne roten Basalfleck der Hinterflügel nicht gibt; daher stellt die Hollesche ab. palustris ein in ihren Extremen auf Übertreibung beruhendes Phantasiegebilde dar, und der Name ist hinfällig. Wenn Herr Dr. Speiser der ab. palustris, Holle den roten Basalfleck der Hinterflügel verleiht, d.h. die Diagnose ändert , dann tritt allerdings Identität zwischen ab. palustris und ab. pallida ein. Dies ist meines Erachtens aber nicht zulässig, trotzdem ich -es glaube wahrscheinlich gemacht zu haben, dass Holle sich sowohl bei der Esp ersehen, wie bei seiner eigenen Varietät irrte. Ich muss also vor der Hand bei meinem Variations- schema von A. populi beharren, bis ich eines Besseren belehrt werde und wiederhole daher aus demselben : II. Gruppe. Hierher gehören die heller grau oder aschgrau gefärbten Formen, deren Mittelfeld und Saumfeld vielfach bronzebraun, rostbraun oder olivfarben erscheint. Forma cinerea. a) Bindeuzeichnung scharf entwickelt; Rostfleck der Hinterflügel kräftig entwickelt = populi, Linn. 1758. b) Bindenzeichnung verschwommen, undeutlich ; Rostfleck meist matter = ab. cinerea-diluta, Gillmer. 1904. (var. treraulae, Glaser 1863 pro parte; ab.. Bork- hnuseni, Bartel 1900 pro parte). c) ohne alle Bindeuzeichnung, alle Felder gleichfarbig; Rost- fleck matter = ab. tremulae, Borkh. 1793 (populi var. Esper 1781). III. Gruppe. Weissgrau, blass. Mittel- und Saumfeld oft rost- gelb gemischt. Forma pallida. a) wie unter IIa = ab. pallida-fasciata, Gillmer 1904. b) wie unter IIb = ab. pallida, Tutt 1902 (syn. ab. tremulae Glaser 1853/4). c) wie unter II c = ab. subflava, Gillmer. 1902. — 171 Erklärung der Tafel. Fig. 1. Ainorplia populi, Linn. ab. tremulae, Borkli. (1793). Von J Gg. Tönges, Offenbach a. M. aus einer auf Buche (Fagus i silvatica) fressenden Raupe gezogen. (Nat. Grösse.) \ ] Fig. 2. Amorplia populi, Linn. ab. tremulae, Borkh. (1793). ; Photngraphische Aufnahme des von G. Koch 1856 in se'neu ' Schmetterling''n des südwestlichen Deutschlands (Cassel) beschriebenen i Exemplars (aufgenommen im Februar 1901); aufbewahrt in der Samm- j lung des Zoologischen Gartens zu Frankfurt a. M. unter No. 10125. i (Nat. Grösse.) j 1 K Fig. 3. Amorpha populi, Linn. ab. pallida, Tutt (1902). j Das extremste Exemplar aus der Sammlung des Dr. F. Holle | (Altena), wtlches er 1865 in seinen Schmettirüngen Deutschlands (Altona) unter dem Namen Salicis seu palustris irrtümlich ohne Bindenzeicbnung und ohne roten Basalfleck der Hinterflügel -Oberseite beschiieben bat. (I1/2 fache Vergr.) I »^ \ -^ . v OENITHOLOGISCHE ^^ ^ ^^ TAGE SNOTIZEN VON DER KÜSTE DER IRISCHEN SEE (WESTLICHES ENGLAND, WALES). AUS JANUAR, FEBRUAR, MÄRZ, APRIL, MAI, JUNI 1906. VON WILHELM SCHUSTER, Pastor in Liverpool (z. Zt. in Gonsenheim bei Mainz). MIT 2 ABBILDUNGEN IM TEXT. I Jliine Vorbemerkung über die englische Vogelwelt dürfte nicht unerwünscht sein. Im allgemeinen gleicht die Avifauna des britischen Inselreichs der deutschen, im einzelnen aber sind mannigfache Unter- schiede. »England« (im engeren Sinn) liegt mit seiner gesamten Landmasse etwas südlicher als Deutschland und hat ein viel milderes, stellenweise südeuropäisches, meist schneeloses Winterklima. *) Das erklärt manche eigentümlichen Erscheinungen in der Vogelwelt, wie z. B. die, dass die Singdrossel in Liverpool Standvogel und Wintersänger ist. Die Feldlerche (Alauda arvensis) oder Sky-Lark, ist der most favourite English songster, d. h. der beliebteste englische Singvogel. In jedem Landschaftsgebiet ist sie häufig. Der Curlew oder grosse Brachvogel (Numenius arcuatus) bevölkert die englischen und schottischen Moore und bewegt sich in breiten Flocken, in \/ -Kolonnen formiert, fliegend über die grauen Gelände hin ; am Seestrand sind die kleinen jungen Krabben, sehr niedliche Tierchen, die bei Ebbe in den Wasser- tümpeln zurückbleiben, seine Hauptnahrung -). Die »Jacktaube«, Dohle (Corvus monedula), umfliegt hellschreiend alte und neue Türme in Gross- städten, sowie Klippen und Felsen am Meerstrand, wo sie auch recht häufig nistet (in Deutschland ist dies weniger bekannt !) ; sie pickt wie die Stare den Schafen die plagenden Läuse weg: so häufig wie die von den Engländern besonders geliebten und gehegten Saatraben sind die »Jacktauben« aber nicht. An den Strandlinien streiten sie sich nicht selten mit Heringsmöven um Futter. Das Weisskelilchen (Sylvia cinerea) windet sich so sanft und leis durch die vielen Wiesenhecken wie bei i) Der Brite denkt hei ,, England" nie an Schottland oder Irland. ^) So viel ich weiss, hat bis jetzt auch noch kein Engländer, so rührig die englische Ornithidogie ist, den merkwürdigen Umstand erklären können, warum bei diesem Vogel in der Jugend der Schnabel gerade, später aber do^h ge- krümmt ist. - 176 — uns. Auch in England wird der Kestrel, Kestrel-Hawk oder Wind- Hover, nämlich der Turmfalke (Falco tinnunculus), leider noch sehr vielfach ohne Grund verfolgt und geschossen, zumal auch von Jägern. Stonechat oder schwarzkehliger Wiesenschmätzer (Pratincola rubicola) gewinnt an Bodenterrain. Es verhält sich also mit diesem Tierchen in England genau so wie in Deutschland, wo es auch ständig nach Norden zu vorwandert. Der schwarzgraue oder Trauer- fliegenschnäpper (Muscicapa luctuosa) ist bis zu den Faröer-Inseln vorgekommen, 62 ° n. Br., also nicht so hoch wie in Skandinavien (die Angabe bis 70" n. Br. (!) im »n. N.« will mir nicht glaubhaft erscheinen. Schwarzgrauer oder Trauerfliegenfänger (M. luctuosa). das wäre ja beinahe bis zum Nordkap) und wie in Finnland (bis zum 65 ** n. Br ) \) Der »Ried -Wirbier«, Teichrohrsänger, Acrocephalus streperiis, ist nördlich verbreitet bis in die Grafschaften Lancashire und Yorkshire (das breite Yorkshire, einer Landbank vergleichbar, bildet überhaupt eine avifaunistische Nordgrenze für viele Vögel Englands), bei einer Gelegenheit wurden Nest und Eier auch schon in Nord- Durham gefunden, also nahe am 55'^ n. Br., in gleicher Höhe mit der Insel Sylt. Er geht demnach auf dem Kontinent etwas höher hinauf, denn bei uns trifft man ihn über den 55 " u. Br. hinaus bis an die Grenze von -Jütland, ca. 55,5" n. Br., während er im Ural bis 57" n. Br. hinaufgeht. Die Rohrdrossel dagegen fehlt England voll- ständig, ebenso der Hausstorch. — Liverpool liegt etwa in gleicher Breite mit Hamburg (5.8^/2'^). 1) Auf das Vorkommen des 'rrauerliirg;enfiin,<,^ers bei uns, de-sen Bild ich (nach mei: em „Vog' Ihuidbuch") oben wicderg be, bitte iih zu achten und mir darüber Nachriclit -/ukommtn zu lassen, da ich die Besiedelungsstelltn in Hessen- Nassau und am Ebein einzeln zusammenstellen m(>clite. J < / 28. Januar. Wenigstens 3 Singdrosseln (T. niusicus) singen im St. James-Fricdliof (dem einzigen alten und l)erülimten Friedhof Liverpools), ein halbes Dutzend anhaltend, laut und stark im Prinzes-Park und noch mehr im Sefton-Park. Das beweist also : 1. Die Singdrossel über- wintert in grosser Zahl i n \V e s t e n g 1 a n d , 2. s i e s i n g t i m W i n t e r.- Das wäre ein neuer »Wintersänger« in der Kategorie der von mir auf- gestellten Wintersänger! Übrigens Hessen auch Stare und Sperlinge ihre Stimmen eifrig hören. 2 9. Januar. Dressierte Gelbhaubenkakadus im Empire-Theater, unter denen je ein gelbblauer Ararauna und ein rotblauer Arakanga sich sehr gut ausnehmen, vollbringen folgende Kunststückchen: Sie rollen sich (vom Bauch auf den Kücken etc.) längshin über eine ebene Fläche, ebenso mit Purzelbäumen über den Kopf auf den Rücken u. s. f., auch umgekehrt nach hinten zuerst auf den Rücken fallend und über den Kopf hinschlagend wieder auf die Beine u. s. f., holen auf Wunsch des Publikums je eine beliebige Landesfiagge unter einem Blechtopf hervor (beim Erscheinen der German flag Ruf von der Gallerie »unter den Tisch!«), schiessen eine kleine Kanone ab, worauf einer sich tot- stellt und von den übrigen in einem Totenwagen fortgeführt wird. Ararauna und Arakanga schlagen Bauch wellen nach vorn und nach hinten. Ein Kakadu trägt ein Gestell mit drei anderen per Schnabel fliegend durch den ganzen grossen Theaterraum. Beweise für die grosse Dressurfähigkeit dieser Tiere ! — Gelbhaubige Kakadus sind bekanntlich seit Jahren in den Wäldern des Herrn Buxton (eines früheren Parlaments- mitgliedes) in einer südenglischen Grafschaft eingebürgert. ^) 30. Januar. In der hiesigen grossen Library (Lesehalle und Bibliothek) geriet ich hinter den deutschen ornithologischen Bücher- schatz. Ich fand da folgendes Bücherkontingent, Avelches irgendwie hierher an die Westküste Englands verschlagen worden ist: J. Cabanis, »Museum Heineanum«; J. Cabanis, »Erinnerungsschrift zum Ge- dächtnis an die VIL Jahresvers. d. Deutsch. Ornith. Gesellsch « ; 0. Finsch, »Die Vögel Ostafrikas«; A. B. Meyer, »Abbildungen von Vogel- Skeletten« 1892; A. von Pelzeln, »Vögel«; G. Rad de, »Reisen im Süden von Ostsibirien«; E. Rüppel, »Systematische Übersicht der 1) Bei Gonsenheim bei Mainz lebt'3 im Sommer und Herbst 1904 ein ver- wilderter Eothaubenkakadu, entflogen dem Hotel „Leiineberg", in den Dorfgiirten und im Waldrand. Die Singvögel scheuten anfängli.^h vor ihm. Jahil). d nass. Ver. f. Nat. 59. 12 - 178 — i Vögel Nordostafrikas«; H. Schlegel, »Kritische Übersicht der Euro- päisclien Vögel«; L. von Schrenk, »Reisen und Forschungen im Amur- Lande, Bd. I Säugetiere und Vögel -s; »Journal für Ornithologie« 1879 — 98, auch noch ein Buch Reich enows. Kann dieses geringe Kontingent •von deutschen ornithologischen Werken auch nur einigermafsen eine Vorstellung geben von dem Reichtum der deutschen Ornithologie'?^) 3 0. Januar. Ein Schwalbensturmvogel (Procellaria pelagica), der mit dem Kopf wieder Bord gerannt ist, wird mir in einem der Hafendocks gegeben. Gewicht 17 Gramm. Die erste Schwungfeder hat einen stark ausgeprägten Kamm (wie ihn viel schwächer ver- schiedene Eulenarten haben). Die ziemlich breite Zunge ist festge- wachsen längs der Mitte der Unterseite. Bei den Seeleuten heisst dieser kleine schnelle Vogel »Mother Mary's chicken« d. h. Mutter Maria's Kücken. Vergl. weiter darüber »Zeitschrift für Oologie und Ornithologie« und »Ornithologische Rundschau« ! 3 1. Januar. Ich lese da eine Notiz in »British Birds«, die ich richtig stellen möchte. The appearance of the Cuckoo is a signal for all the small birds nigh at band to mass together, and chase it on to some other locality. Das trifft nicht ganz zu ; sehr oft lassen die kleinen Sänger den Kuckuck ganz unbeachtet, wie ich es z. B. auf Juist sah, wo über ein Dutzend Kuckucke (alles blaugraue Männchen bis auf ein braunes Weibchen), von demselben Hügel aus sichtbar, sich ungestört unter der übrigen Vogelwelt umherbewegten. Nur in der Brutzeit bauptsächlich, Weibchen gegenüber und wenn die Kleinvögel merken, dass letztere etwas Besonderes vorhaben, verfolgen sie den Störenfried. .. Februar. Eine hübsche Schnabelanormalität sah ich heute im hiesigen Museum bei der von Jahr zu Jahr auf Neuseeland seltener werdenden Huja (Heteralocha acutirostris). Der spitze, laug gekrümmte Oberschnabel des Weibchens hat sich vorn seitlich über den Unterschnabel hinausgeschoben und zwar nach links, sodass die Unterschnabelspitze rechts neben dem vorderen Oberschiiabel liegt. 1) Zum mindesten hätte man doch auch einen Jahrgang der so stark ver- breiteten „Mi1tL'iluni;en über die Vogelwelt" (Wien) erwartet; dass geringere Blätter uie „Gef. Welt" und „N. u. H." nicht vertreten sind, ist ja schliesslich kein Schaden. - 179 — 2. Februar. »The Magpie (Pica caudata) is generally distributed, and even on the increase. « Diese Notiz eines englischen Werkes trifft nach meinen persönlichen Erfahrungen höchstens für Skandinavien zu; für England gilt sie ebensowenig wie für Schottland und Deutsch- land, und in manchen deutschen Landstrichen ist das Gegenteil der Fall, nämlich Verminderung des Elsternbestands. 3 . Februar. Die Mantelmöven (Larus marinus) mit ihrem prächtigen schwarzen Mantel zeigen sich, vorher nicht gesehen, heute auf dem inneren River Mersey bei Liverpool. Der starke Westwind hat sie sicher von der irischen See hereingetrieben. Auch die Vogel- welt ist sehr vom Wind abhängig. 4. Februar. Die Möven bevölkern in unglaublich grosser Zahl die Ausgänge der unterirdischen Leitungen, welche alles Dreck- und Schmutzwasser aus Liverpool in den River Mersey entführen ; eine Wolke oder Legion von Möven verschiedener Art schwebt über diesen Aus- mündungen der Kanäle und die Tiere machen sich gegenseitig den Rang streitig, die besten Brocken wegschnappen zu dürfen. 5. Februar. Ein Teil Möven — ebensowohl Silber- wie Lach- und Mantelmöven — sind hier zu ausgesprochenen Nachtvögeln ge- worden. Sie fliegen in der Nacht, vielfach aufgescheucht von den fort- während ab- und zugehenden Schiffen, auf dem von braunen, gelben, roten und blauen Lichtern gänzlich erhellten River Mersey herum (hier 700 m, oberhalb L. seeartig bis 3 km breit) und greifen die geniessbaren Brocken auf. Dieses Geschäft lohnt doppelt, da in der Nacht haupt- sächlich die Küchenreste und der Unrat aus der Millionenstadt in das Wasser abgeleitet werden. ^) 6. Februar. Im Apollo-Theater bringen zur Zeit einige Chinesen auf echten chinesischen Fischerboofen etliche Kormorane zur Vorführung, die aus einem kleinen künstlich hergerichteten See mit aller Kunst, wie sie eben nur abgerichteten chinesischen Stosstauchern eigen ist, Fische holen. Es wird also hier dem englischen Besucher der genaue Betrieb der chinesischen Fischerei mit gezähmten abgerichteten Kormoranen 1) Tief unter dem Wasser des 700 m breiten Eiver treiben sich Eot- schwänzchen iiiid Sperlinge in den breiten Tunnelgängen der unterirdischen Bahn umher. 12* — 180 — vorgeführt. Gezähmte Kormorane und Chinesen sind beide in dieser »cosmopolitan and cosmo-religious city« Liverpool verhältnismäfsig leicht zu haben. 7. Februar. Acrocephalus streperus geht in England bis in die Grafschaften Lancashire und Yorkshire hinauf, einmal wurde auch sein Nest gefunden in Nord-Durhani. Die Stadt York liegt in gleicher Breite mit Wolgast-Swinemtinde-Cammin (54 ^ n. Br.). Bei uns in Deutschland geht dieser Rohrsänger noch etwas weiter hinauf. Durham liegt auf dem gleichen Breitegrad wie Flensburg (55 "^ n, Br.). 8. Februar. In »The Zoologist« 1906, Febr. No. 776, finde ich auf S. 67 in einem Aufsatz Bird Notes in Switzerlaud and Gerraany aus der Feder meines Freundes Reverend Charles W. Benson, L. L. D., Rcctor of Balbriggan, einen neuen Grund über die Abnahme der Störche in Strassburg, der mir garnicht unwahrscheinlich klingt. Er schreibt: »Geheimrat Prof. Dr. Eutin g, Präsident des Vogesen- Klubs, who gave me a great deal of interesting Information about the Storks in Strassburg. He said that the following birds nested in the cathedral spire and towers : Kestrel, Jackdaw, Common Swift and domestic Pigeon ; but that the number of Storks breeding in Strassburg had of late years greatly diminished, and that whereas twenty or thirty years ago there were as many as one hundred and twenty nests in tlie city, this year there were but nine. He attributed the decrease to the universal burning of stone-coal instead of wood; the birds greatly disliked the fumes of the former. Also 1870 ca. 120 Nester, 1905 9! Ich glaube auch, dass der Steinkohlen- statt Holzbrand viele Störche abstösst und vertreibt. Doch ist dies natürlich zur Erklärung der Abnahme der Störche nur ein Grund sekundärer Natur. Der erste liegt in dem Nahrungsmangel. Die Frosche fehlen. Das gilt für die Umgebung von Strassburg wie andere deutsche Landstriche. 9. Februar. Emberiza cirlus, Gartenammer, in der Grafschaft Cheshire südlich des unteren River Mersey erlegt (am 23. Jan. 1906) '), Haliaütus albicilla, Seeadler, in Staffordshire (am 30. Nov. 1905), Otocoris alpestris, Schneelerche (14. Dez. 1905) und Somateria mollissima, Eidergans, (31. Dez. 1905) in unserer Grafschaft Cheshire. — Die Iris einer frisch geschossenen weissäugigeu Ente (Fulicula nyroca) 1) Dieser Ammer muss daselbst übeiwiiitert haben. — 181 — war im Januar 190B ein leichtes Braun ohne jegliche Spur von WeissJ) 10. Februar. Stare, Rotkehlchen, schwarze und gelbe Amseln, Heckenbraunellen (letztere in England localiter sehr hcäufig) singen in dem prächtigen Park in Birkenhead (Liverpool gegenüber auf der anderen Seite des Merse}", in der Grafschaft Cheshire). 1 1. Februar. Die grünfüssigen Teichhühner im Park in Birkenhead sind sehr zahm und dreist, kommen bis auf doppelte Meterweite an den Menschen heran, auch bei der Äsung auf dem grünen Rasen. Charakter- vögel der englischen Parks sind überhaupt diese Teichhühner. 13. Februar. Zwei Baumläufer (angeblich kommt hier nur familiaris, nicht brachydactyia, >- kurzkrallige« Form - soll kontinentaler Gebirgsvogel sein — vor, m. E. aber gehen beide Formen ohne merkliche Grenzen in einander über) laufen über den Boden im Birkenhead-Park, das dem Weibchen folgende Männchen stösst dabei helle Töne aus, wie »bibi bibisit teritih« ! 18. Februar, Einige Lachmöven haben schon chokoladebraune Köpfe (Sommerkleid). 1. März. Grünfüssige Teichhühner im vollen Minnewerben. 14. März, Besuch in Tring. Das von Baron Walter Rothschild gei)lante neue Werk über ausgestorbene Vögel muss den vielen präch- tigen bunten Tafeln nach ganz hervorragend werden. 15. März. Mit Hartert und Hellmayr durchstreifte ich die Umgegend Trings, Ein Emu brütete oben auf dem Berg in einem lichten Hain, von einem kleinen Bretterschlag umzäunt. — Spechte gibt es in England wenig, weil wenig Bäume vorhanden sind. Doch fehlt auch der Schwarzspecht nicht, während der Grauspecht, hier wenigstens, nicht angetroffen wird, — Vergl, den Artikel »Tring« in No. 8 der »Ornitholog. Rundschau« 1906! 18. März. Bei dem Kanonenschuss, der mittags um 1 Uhr auf der Höhe von Birkenhead gelöst wird zum Zeichen der Wiederaufnahme der Arbeit im stundenweit ausgedehnten Hafengebiet, geht jedesmal die 1) Auch die weissäugige oder Moorente dürfte ebenso an der Existenz der echten Perlen mitbeteiligt sein wie Eider- und Trauerente, die den Urheber der Perlen, einen kleinen Saugwurm der iJistoaieenart Leucithodendriuui somateriae (Levins), im Darm mit sich führen bis zu seiner Geschlechtsreife; seine Larven schmarotzen in der essbaren Miesmuschel (Mytilus edulis) und veranlassen die Entstehung der Perlen. — 182 — ganze Mövengesellschaft (Lach-, Sturm-, Silber- und Mantelmöven) weit und breit in die Höhe. Der Lärm der gewaltigen Schiffsmaschinen und der lauten Schiffspfeifen stört sie dagegen garnicht. 2 5. März. Heckenbraunellen sind hier häufig und sehr zutraulich. Meist sitzen sie mit den Spatzen in den Parkwegen, fliegen aber erst nach diesen vor dem Passanten auf. So beobachtete ich es häufig im schönen Park von Birkenhead. 1. April, her erste Buchfinkenschlag in St. James Cemetry kommt mir zu Ohren. 4. April. Eine Schwarzamsel hat im St. James Friedhof ein Nest in einen Hollunderbusch gebaut. Noch keine Eier. (In Wales fand ich später viele Nester mit Eiern.) 7. April. Die grossen Möven, insbesondere die Silbermöven, lassen gänseartige Töne schon seit einiger Zeit hören. Das sind wohl Minnelaute. Obligates Gackern während des Fluges, und zwar in dem heiseren gänseartigen Ton, sind jetzt an der Tagesordnung, besonders zwischen 1 1 und 1 Ulir, wenn die Sonne recht warm scheint und die Möven sich in Lustpartieen über die Docks ergehen. Sie kreisen sehr zierlich. 12. April. Die Möven in den Docks machen noch keinerlei Brutanstalten. Ich möchte wissen, wo diese Tiere brüten. Viele werden sicher am Brüten verhindert, da es hier wohl Nahrung, aber keine Brutgelegenheit gibt. 14. April. Die Hausspatzen haben dahier überall in Parks und Friedhöfen selbstgebaute Nester im Gebüsch und auf niederen Bäumen. Die Häuser bieten keine Nistgelegenheit. 15. April. Eine Anzahl besetzter Saatrabennester befindet sich auf den Bäumen eines kleinen Gartens neben einem Haus mit belebter Vorstrasse in New-Brighton. Die Raben brüten. 16. April. In den Bergen von Nord- Wales, Grafschaft Denbigh, finde ich in Felshecken zwei Schwarzaraselnester mit 1 und 3 Eiern, drei Singdrosselnester mit 1, 3 und 5 Eiern und auf einem Baum ein Misteldrosselnest mit 2 Eiern (vergl. »Ornithologisclie Rundschau ^< 1906). Grouse's, schottische Moorhühner (Lagopus albus), finden sich in sehr reichlicher Zahl auf den Heidekrautbergen, und jedesmal, wenn ich eins aufgescheucht habe, fliegt es unter knarrenden Gackertönen fort ; diese klingen so: »gop — grp gep gep gep gep . . . .« (kleine Pause nach — 183 — dem ersten »gop«). Auch im englischen Stechginster (Genista anglica) mit seinen hübschen, gelben Blüten, einem echten Höhengewächs, liegen sie gern, um auszuruhen. 17. April. Bisher hörte ich nur Zaunkönige singen, aber noch keine Laubvögel. 19. April. Dr. Hartert schreibt mir, dass bei Tring bereits schon Junge der ersten Brut von Turdus musicus ausgeflogen sind; T. viscivorus (nicht selten in England) hat auch schon Junge. Ich hörte ein Pärchen von T. v. im Setton-Park. 21. April. Viele nicht zur Brut schreitende Möven (gelte sowie brutfähige) bleiben über Sommer im Liverpooler Hafengebiet zurück. Sie können nicht zur Brut schreiten, weil sich auf stundenweite Ent- fernung keine Brutgelegenheit bietet, und die Tiere an ihren Nahrungsort gebunden sind. Das habe ich jetzt als sicher festgestellt. 2. Mai. Heute die erste Rauchschwalbe gesehen. In Wales, Graf- schaft Denbigh, beobachtete ich viele Moorschneehühner eingehend, (Lagopus albus), vergleiche darüber »ürnithologische Rundschau« 1906. Die Tiere brüten dort sehr zahlreich. 2 7. Mai. Heute, am Sonntag Exaudi, machte ich bei prächtigem Sonnenschein einen Gang durch den Park in New-Brighton. Ich hörte dort vor allem viele Singdrosseln und manche davon ganz anders singen als bei uns in Deutschland. Diese hatten helle Schaf er pfiffe, die sie einige Touren hintereinander ausstiessen, so dass ich zeitweise fast im Zweifel war, ob ich es mit einer Singdrossel zu tun hätte. Doch die Sängerin belehrte mich jedesmal per corpus über ihre Wesen- heit. Diese hellen gleichtönigen Schäferpfitt'e lauteten durchweg recht hübsch. 2. Juni. Über der prächtigen Kathedrale von Lincoln tummeln sich ausserordentlich viel Spyre. In den grossen englischen Handels- städten sieht man weniger Exemplare von diesen Tieren, aber da, wo alte Kirchen und Kathedralen sind, ziehen sich die Mauerschwalben (Cypselus apus) in grossen Massen zusammen und derartige Dom-Städte wie Lincoln, Westminster, Canterbury sind wahre Konzentrationslager für diese Art von Vögel. 3, Juni. Der Storch fehlt gänzlich in England. Früher brütete er in diesem Lande nicht eben selten. Man sieht daraus, wie unduldsam ein Volk gegen einen harmlosen schönen Vogel vorgehen kann. 184 d. Juui. Der rotköpfige Würger (Lanius Senator) verfliegt sich nur selten nach England, zweimal hat er auf der Insel Wight gebrütet. — Einige Tage später beobachtete ich ihn in Deutschland im Mainzer Becken ^). J) Im Soriimer 1S05 haben wir den sonst nie von uns gesehenen rotkopfigen Würger in 6 Paaren bei Mainz ausfindig gemacht Es war geradezu eine Invasiun. Zwei Paare fütterten ihre Jungen zwischen Erbenheim und Kastei, zwei bei Gonsenheim, eins bei dem Fort Heilig Kreuz, eins bei Hattersheim a. M, Im „Vogelhandbuch " hätte ich bei der Charakteristik dieses Vogels insbesondere noch hinzufügen müssen, dass er sich, besonders, wenn er in Angst ist um seine Jungen, durch das Schwenken des Schwanzes in wagrechter Linie von anderen Würgern, die ihn nur in senkrechter bewegen, deutlich gut unterscheidet. Da es von Wichtigkeit ist, im nächsten Jahr (1907) den Vogel wiider festzustellen, gebe ich hier sein Bild und seine Charakteristik (nach „Vogelhandbuch"): llotkopfiger Würger, Waldkatz, Pommeraiier (Lanius seiiator). Oben schwarz, unten weiss, Stirn und Augengegend schwarz, Hinterkopf rostbraun, Schultern und Spiegel weiss (junger Vogel gesperbert). Länge 20 cm, Flugbreite 34 cm. Verbreitung: Europa. Westasien, Nordatrika; in Deutschland jetzt rocht selten. Früher war er einmal häutiger. Wir hatten ihn bisher in unserer ornithologischen Praxis noch nicht in der Freiheit gesehen. Schwerer zu konstatieren ist er entschieden dadurch, dass er sporatisch aultritt. D. Paulstich in Hanau schreibt mir, dass er dies 'U Würger früher bei Hanau, Bischofshf'im , Hochstedt, Wachenbuchen, Bruchköbel, Nieder- Issigheim und Windecken beobachten konnte. ÜBER DAS MILCHGEBISS DER PAARHUFER. EINE LlTERAirRGESCHICHTLICH-VERGLEICHENDE STUDIE IN 2 TEILEN. VON H. BEHLEN, HAI GER. I. TEIL: LITERATURGESGHICHTLICHES. Abkürzungen: m = Molaren, p := Prämolaren, von hinten nach vorn gezählt, d = Milchhackzähne, desgleichen, o. = obere Zähne, u. ^ untere Zähne. 1863. L. Riitimeyer, Beiträge zur Kenntnis der fossilen Pferde und zur vergleichenden Odontographie der Huftiere überhaupt, in den Verh. d. naturforsch. Gesellschaft III, Basel 1863. Riitimeyer betrachtet die Zähne der Unpaarhufer und Paarhufer im wesentlichen als strukturell gleich zusammengesetzt. Er unterscheidet 3 Gruppen: 1. Gruppe Unpaarhufer mit homöodonten p; 2. und 3. Gruppe Paarhufer mit heterodonten p. Die 2. Gruppe ist repräsentiert durch die bunodonten Schweine und Flusspferd nebst einigen fälschlich hieher gezogenen Unpaarhufern ; die 3. Gruppe umfasst alle nicht bunodonten Paarhufer, also die Selenodonten. Obere Milchbackzähne der 2. Gruppe. Sie weichen in sehr eigentümlicher Weise von den Ei'satzzähnen ab. Die p sind reduzierte, seitlich zusammengedrückte m und bestehen aus der [zweihöckerigen] Aussenwand und dem vorderen Joch, während das hintere verkümmert. An den vorderen p schwindet auch der vordere Innenhügel, dj ist hier sehr häufig eine Wiederholung der m. Bei den vorderen d schwindet zuerst der vordere Innenhügel (an dg), dann auch der hintere Innen- hügel (an dj) und verschmelzen gleichzeitig die beiden Aussenhügel in eine einzige Zacke. Obere Milchbackzähne der 3. Gruppe. Anoplotherium, Dichobune, [Hyae-]moschus aquaticus und [Tragulus-]kantschil verhalten sich vollkommen so wie die Schweine (2. Gruppe). d^ entspricht, wenigstens zunächst bei Hyaemoschus und Tragulus einem m. d^, ist von dreieckiger Gestalt und besteht aus einer durchaus normalen Hinter- hälfte eines m und aus einer in die Längsachse des Kiefers gestellten Vorderhälfte, d^ besitzt nur eine dreizackige Aussenwand, mit welcher das Nachjoch verschmilzt. Die übrigen Wiederkäuer der Gegenwart haben anders gebildete d. Paradigma: Hirsch. Die d sind dem m gleich gebildet und bestehen also aus 2 wohlgebildeten Zahnhälften : nur bei d.j verkümmert die hintere Zahnhälfte etwas ; mehr bei deij Cavicorniern und Cameliden als bei den Cervicorniern. — 188 — Obwohl die oberen Präraolaren von Rütimeyer nicht zum Vergleich mit den Milchzähnen herangezogen werden, so ist doch des Zusammenhangs wegen nötig R ü t i m e y e r s Ansichten über die Zusammen- setzung der p wiederzugeben, p^ bildet einen einfachen geschlossenen Halbmond, er scheint dem hinteren Halbmond von m^ zu entsprechen, allein er entspricht dem vorderen und die Hinterhälfte von m^ ist unter- drückt bis auf eine ganz geringe Spur. Weit stärker ist der rudimentäre Halbmond ausgebildet an p^ und Pg. Dabei scheint die Ausscnwand, wenn auch sehr verkürzt in ihrer Gesamtheit in diesen Zähnen ver- treten zu sein. Auch bei sämtlichen Wiederkäuern gilt das Resultat, dass ihre p nicht etwa ausschliesslich, sondern nur vorzugsweise den vorderen Hälften der m entsprechen, während die hinteren Hälften der letzteren reduziert als undeutlich abgegrenzter Anhang der Vorderhälften erscheinen. Nur die javanischen Moschusarten und wohl auch das senegambische Moschustier [Tragulus und Hyaemoschus] weichen insofern ab, als nur p^ noch dem heutigen Wiederkäuertypus folgt; die zwei vordersten p (P2 und Pg) bilden schneidende Zacken wie bei Anoplotherium und sind wie bei diesen wesentlich nur aus der Aussenwand von m gebildet, vielleicht mit angeschmolzenen Teilen des Vorjochs. In letzterem Falle wären diese Zähne auch den vorderen p der Schweine gleich. Untere Milch backzäh ne bei sämtlichen Paarhufern. Die d sind Vorbilder der p. Obwohl es viel ungezwungener erscheint, die 2 hinteren Dritteile von d^ mit m^ parallel zu stellen, und das vorderste Dritteil als Überschuss des Milchzahns über den Betrag eines späteren Zahnes zu betrachten, so glaubt Rütimeyer nichtsdestoweniger richtig zu urteilen, wenn er die 2 vorderen Dritteile von d^ mit dem Ersatz- zahn vergleicht und den hintersten Lappen als Überschuss betrachtet, d^ ist bekanntlich m.^ sehr ähnlich, doch unterscheidet er sich durch die vollständigere Ausbildung einer hintersten oder dritten Zahnhälfte. Da aber der hinterste Prämolar alle Elemente von Molaren enthält, allein allerdings den hinteren Halbmond in sehr reduzierter Form, so scheint es ihm wohl richtig, den hintersten Milchzahn nicht etwa dem m.^ zu vergleichen, sondern dem p^, dessen hinterer Halbmond indes vervollständigt wäre und überdies das grosse Anhängsel, einer Zahnhälfte gleichwertig, erhalten hätte. Diese Deutung erscheint Rütimeyer um so richtiger, als auch d^, sich vor p^ namentlich durch auffallende Vervollständigung der hinteren Zahnhälfte auszeichnen soll, — 189 — Die unteren Prämolaren sind seitlich komprimierte m. I)ie beiden Vorderhügel verschmelzen bei pj^ zu einer einzigen, beiPalaeoclioerus, Choeropotamus, Anthracotherium minimum, Dicotyles und selbst Sus jedoch noch zweispitzigen Zacke; der hintere Innenhügel verkümmert. Die p von Anoplotherium, Tragulus und den Wiederkäuern entsprechen m mit bedeutend reduziertem Nachjoch und in die Längsachse gedehntem Vorjoch. R ü t i m e y e r schliesst : »Es führen uns j e w e i 1 e n die Milch- zähne den gemeinsamen Inhalt des späteren Gebisses in einer Art vereinigten Budgets vor; das Ersatzgebiss verwertet dann den Betrag desselben zu spezielleren Zwecken ; innerhalb sehr enger Grenzen bei Imparidigitata, wo höchstens die vordersten und hintersten Zähne der Reihe von dem gemeinsamen Plane etwas abweichen, weit mehr bei Paridigitata, wo die p fast durchgehends sich als weit- gehende Derivate der m erweisen. Der analogen Lage entsprechend bleiben dann die Molaren diesem Grundtypus der Milchzähne treuer, während die Prämolaren ihn zu differenteren Spezialfunktionen umändern, als dies die vorderen Milchzähne tun .... Zur Beurteilung von Unterschieden zwischen der Spezies, zur Isolierung und Analyse der Zahnformen werden wir uns stets an die Formen des definitiven Gebisses halten müssen; allein wie Owen schon vielfach es nachgewiesen (Odontography), wird uns das Milchgebiss hauptsächlich leiten müssen bei der Untersuchung der Beziehungen zwischen benachbarten Genera, der Synthese ; es weist uns auf die Zentren zurück, welche innerhalb oder überhalb der grossen Peripherie der Spezialformen liegen«. 1865. L. Rütimeyer, Über die historische Methode in der Paläonto- logie. Einleitung zu »Beiträge zu einer paläontologischen Geschichte der Wiederkäuer, zunächst an Linnes Gen. Bos«, in den Verb, der naturforsch, Gesellschaft IV, 2, Basel 1865. 1867. L. Rütimeyer, Versuch einer natürlichen Geschichte des Rindes, 1. und 2. Abt. in den Neuen Denkschriften der allgem. Schweiz. Gesellsch. f. d. gesamten Naturwissenschaften XXII. Basel 1867. Auch diese Ausführungen über das Zahnsystem sind im allgemeinen eine Wiederholung derer von 1863. Rütimeyer schliesst auch (1867) hier mit folgenden allgemeinen Ergebnissen : »In diesem Lichte allein (der Deszendenz) gewinnt auch die merk- würdige Tatsache, dass überhaupt in der grossen Mehrzahl der Säugetiere — 190 — dem bleibenden Gebiss ein davon meistens erheblich verschiedenes vorausgeht, eine neue und unerwartete Bedeutung. Physiologisch ist diese Tatsache offenbar ein Rätsel, in dem wir auf der einen Seite durchaus nicht gewahren, dass das Tier in gleichem Mafse mit dem Alter seine Nahrung wechselt, und andererseits auch eine ganze Anzahl von Tieren das ganze Kapital an Gebiss entweder sofort ausgeteilt erhält oder doch lebenslang zu vermehren imstande ist (Zähne von permanentem Wachstum), Ich stehe daher nicht an, hier von neuem auf die Rolle aufmerksam zu machen, welche ich dem Milchgebiss in einer früheren Arbeit [1863] zuschrieb, indem ich es als Erbteil früherer Formen an spätere beurteilte, oder als faktischer Betrag jener in neuerer Zeit so vielfach postulierten Übergangsformen in der Geschichte der Spezies . . . [z. B.] : Anoplotherium, Dichodon, Dichobune, Xiphodon u. s. w. vererben ihr Milchgebiss an Tragulus und Hyaemoschus, die Palaeochoeriden (Palaeochoerus, Choeropotamus) vererben die Charak- tere ihres definitiven Gebisses an das Milchgebiss von Dicotyles u. s. w.« Rütimeyers Ansichten sind zwar noch sehr unsichere Versuche diese vielgestaltigen Verhältnisse zu deuten und einigermafsen unter einen Hut zu bringen, aber sie bilden immerhin die Grundlage der folgenden Untersuchungen. 1873. W. Kowalevsky, Monographie der Gattung Anthracotherium und Versuch einer natürlichen Klassifikation der fossilen Huftiere, in den Palaeontographica N. F. 11. 3, XXII, 1873. Sehr wichtig sind Kowalevsky s Ansichten über die Prämolaren der Paarhufer. Die p entsprechen weder der hinteren noch der vorderen Hälfte der m. »Wenn man die p als reduzierte m ansieht, so impliziert eine solche Annahme schon den Fall, wo diese p noch nicht reduziert und folglich den m gleich waren; in der Tat aber, je ältere Formen wir zur Untersuchung ziehen, desto schroffer wird der Gegensatz zwischen p und m . . . Soweit unsere Erfahrung reicht, gehen die p von einer sehr einfachen, den m schroff entgegengesetzten Form in eine verwickelte über, wobei sie sich nach und nach komplizierten und endlich in vielen Fällen im Endresultat den m ähnlich werden« (z. B. unterer pj bei Alces, Tarandus und Dicotyles). Obere Milchbackzähne. dj ist übereinstimmend bei allen Paarhufern immer wie ein echter m gestaltet, bloss etwas kleiner. — 191 — d^ hat immer eine dreieckige Gestalt, indem an ihm immer nur die zwei hinteren Halbmonde vollständig ausgebildet sind. Der vordere innere Halbmond [ergänze der m ! | fehlt, was diesem Zahn eine sehr charakteristische dreieckige Form gibt, dg ist noch einfacher, d^ wird hier nicht weiter erwähnt. Bei den vorgeschrittensten jüngsten Ruminantiern, nämlich Boviden und vielen Antilopen büsst d_, seine dreieckige Gestalt ein, kompliziert sich und wird m-ähnlich. Kovvalevsky hebt hervor, dass es unrichtig wäre zu sagen, der hintere Teil von d.^ gleiche der hinteren Hälfte von m, indem z. B. die hintere Hälfte der m von Dichobune 3 Halbmonde hat. Andererseits hat freilich der hintere Teil von do von Cainotherium 3 Halbmonde genau wie die m, auch ein innerer Halbmond der Mittelspitze des dreispitzigen d^, ist vorhanden. Der Widerspruch gegen die vorher aufgestellte Regel scheint indes K. nicht aufgefallen zu sein. Nur die »Dreieckigkeit«, auf die K. so grossen Wert legt, bleibt also bei dg bestehen. Untere Milchbackzähne, Als allgemeine Regel gilt hier folgendes : d^ hat bei allen Paarhufern die bekannte sechslobige Gestalt (3 Halbmond- oder Höckerpaare) ; dg hat hinten 2 Loben, nach vorn zu wird dieser Zahn gewöhnlich scharf. Mit einer einzigen Aufnahme [die jedoch scheinbar ist, da Chalicotherium kein Paar- sondern ein Unpaarhufer ist] folgen alle lebenden und fossilen Paarhufer dieser allgemeinen Regel. Auf Hypothesen über die Herleitung oder Hoino- logisierung der Milchzähne lässt sich Kowalevsky nicht ein. Nur nach einer gelegentlichen Äusserung S. 253, Anmerk. 2 bei Besprechung des dj eines Suiden von Mauremont, ist Kowalevsky geneigt, den dl einem m zu homolog isiere n, an dem das vordere Drittel superaddiert ist. 1880 83. L. Rütimeyer, Beiträge zu einer natürlichen Geschichte der Hirsche, 1. u. 2. Teil in den Abh. der Schweiz, galäontolog. Gesellschaft YII, VHI u. X, Basel 1880/83. Obere Milchbackzähne. Rütimeyer hält gegenüber K o w a - levsky an seinen alten Ansichten fest. Bei den normalen Wieder- käuern folgen die d durchaus dem Plan der ra, nur dg erfährt, obwohl in geringerem Grade, eine ähnliche Reduktion der Hinterhälfte und eine seitliche Kompression wie die p. Die Traguliden bilden eine besondere Gruppe, die sich dem bei den Omnivoren herrschenden Plane anschliessen ; dj^ folgt dem m-Plan, d^, ist in der Vorderhälfte auffällig — 192 — in die Länge gezogen und von dreieckiger Gestalt ; die Hinterliälfte ist m-ähnlich, die Vorderhälfte dagegen kompress und schneidend. Letzteres noch mehr bei do. Wie Kowalevsky die Form der d für alle Paridigitaten (Selenodonten und Bunodonten) gleichartig nennen und also do von Suina und Tragulina als denjenigen von normalen Euminantia gleichwertig erachten kann, istRütimeyer unersichtlich. Trotzdem wird man unschwer bei Rütimeyer Kowalevsky sehen Wendungen begegnen. Untere Milchbackzähne. Im Vergleich mit den m verhalten die d sich wie die p. Sie sind wenig von diesen verschieden bei den Wiederkäuern (ebenso wie bei neueren Imparidigitaten), wo nur d^ den vollen Molar in halt besitzt und sogar mehr als das, nämlich noch ein vord er stes Hügelpaar [vfrgl. 1873, Kowa- levsky am Schluss !], wodurch dieser Zahn dreiteilig und insofern dem mg einigermafsen ähnlich wird, obwohl klar ist, dass an m^ ein hinterstes und aus einer einfachen Schlinge oder Halbmond bestehendes Dritteil zugefügt ist, während an d^ ein vo rderstes Dritteil mit voll- ständiger Marke hinzukommt. Ähnlich verhält es sich bei Omnivoren, Anoplotherien und Tragulinen, wo die d, abgesehen von der Dreiteiligkeit des d^ sich nur durch gestrecktere Form von den p unterscheiden. Auch in der Zusammenhaltung der d, mit Ausnahme des u. d,, mit den p — früher mit den m — vollzieht sich bei Rütimeyer eine Annäherung an Kowalevsky. Die ohne Schwertstreich vollzogene Schwenkung Rütimeyers hinsichtlich der Auffassung des d^ [1863 und 1867 tritt das Drittel hinten, jetzt vorn hinzu] beweist die Unsicherheit und Äusserlichkeit dieser Auffassung und daher auch der des ganzen Milchgebisses. »Das Milchgebiss führt, so schliesst Rütimeyer auch hier wieder, obwohl es nur aus 3 oder 4 [Milchback-JZähnen besteht, uns doch jcAveils gewisser- mafsen die Total funktion des erwachsenen Gebisses in einer Art kombinierten Bmlgets vor Augen, das dann von Molaren und Prä- molaren zu spezielleren und diverseren Organen umgestempelt wird«. Rütimeyer hält also auch hier das Milchgebiss für primitiver als das definitive. Der Gedanke der »Totalfunktion« ist an sich richtig und auch in ähnlicher Weise gewandt, wie wir sehen werden, von — 193 — Schlosser 1886 undStelilin 1899/1900 vorgetragen worden. »Das Milchgebiss bildet, sagt R., also eine Art Generalisation des gesamten definitiven Gebisses und wird uns in der Regel, namentlich bei s.yn- thetischer Vergleichung verschiedener Gebissformen allerlei Wegweisung bieten, während das definitive Gebiss und die von der Natur zu stände gebrachte Analyse oder Differenzierung vor Augen stellt. Das erstere wird uns also wohl auch in der Regel mehr memorative Verbindungs- linien zwischen verscliiedenen Tierformeu aufdecken, das zweite mehr prospektive Spaltungen.« — Inzwischen erfolgten die grossartigen, paläontologischen Entdeckungen im nordamerikanischen Tertiär, die eine Revolution in den Anschauungen über Verwandtschaft und Abstammung der Säugetiere hervorriefen. Die Fortschritte, die infolge dieser Entdeckungen auf unserem Gebiete gemacht wurden, haben einen äusserst prägnanten Ausdruck gefunden in einer nicht grossen aber sehr inhaltreichen und hochinteressanten Arbeit Max Schlossers. 1886. M. Schlosser, Beiträge zur Kenntnis der Stammesgeschichte der Huftiere und Versuch einer Systematik der Paar- und Unpaar- hufer, im Morpholog. Jahrbuch 12, 1886. Schlosser berücksichtigt mehr als bisher — und das ist ein grosser Fortschritt — den Antagonismus beider Kiefer, d^ des Unter- kiefers und dg des Oberkiefers sind bei den Artiodactylen durchgehends komplizierter gebaut als die wirklichen Molaren. Es ist sehr wahr- scheinlich, dass diese Beschaffenheit schon sehr weit zurückdatiert. Schlosser findet solche schon bei ihren vermutlich condylarthren Vorfahren, den Periptychiden, so bei Conoryctes Cope. [Jedoch können m. E. die als Milchzähne (d^ und d^) angesehenen, abgebildeten oberen Zähne von Conoryctes auch wohl anders — als m oder p oder d von Perissodactylen — gedeutet werden.] Selbst bei den Perissodactylen sei der Milchzahn bedeutend grösser als sein Nachfolger, bei einigen sogar noch bedeutend komplizierter. »Der Zweck hiervon, sagt Schlosser , ist ohne weiteres klar, denn die hinteren Milchzähne sind es, welchen anfangs die P'unktion der Zerkleinerung der Nahrung zukommt. Hätten dieselben die Gestalt ihrer Nachfolger, der Prämolaren, so könnten sie diese Aufgabe nur höchst unvollkommen, ja bei weitaus der Mehrzahl der Huftiere überhaupt nicht erfüllen, denn es stellen die Prämolaren Jahrb. d. nass. Ver. f. Nat. 59. Vi ../^^^C^T;; - 194 — meist ^) uur ganz einfache komprimierte Hügel dar, namentlich bei den geologisch älteren Formen. Dass bei den Perissodactylen diese auf- fallende Komplikation der Milchbackzähne nicht soweit gediehen ist, hat darin seinen Grund, dass hier die Prämolaren sehr bald aneinander- schlossen und an Ausdehnung und Zusammensetzung gewannen, wodurch der Raum für die Milchbackzähne wesentlich eingeschränkt wurde, während bei den Artiodactylen die Prämolaren ihre ursprünglichen Dimensionen bewahrt haben. Zu diesem Zweck — der Raumausfülluug — haben sich auch allem Anschein nach die p von Dichodon und Rhaga- therium so beträchtlich verlängert und differenziert. Auch hier handelte es sich um Ausfüllung der Lücken zwischen den ursprünglich sehr weit abstehenden p. Wenn aber nun hier, nicht aber auch bei anderen Artiodactylen mit weit auseinanderliegenden Prämolaren diese Modi- fikation erfolgte, so ist zu bedenken, dass die beiden Genera Endglieder einer erlöschenden Formenreihe darstellen«. Diese Darstellung gibt uns keinen völlig befriedigenden Aufschluss über das Verhältnis der Milchzähne zu den Prämolaren. Soviel ist jedoch klar, Schlosser sieht die Milchzähne als Vorgänger der Prä molaren an, d. h. doch wohl, wenn mit diesem Wort überhaupt ein bestimmter Begriff verbunden werden soll, als vorgängige Dentition, aus deren Keimen auch die Prämolaren entstehen. Nicht ganz damit in Einklang zu bringen ist, wenn es weiter heisst : »Die Streckung der d begann wohl schon bei den allerersten Condylarthren, erreichte aber vermutlieh bei den Phenacodontiden nur ein geringes Mafs. Bei den Fleisch- fressern sind die hinteren d niemals komplizierter und grösser als ihre Nachfolger, der obere p^ und der untere m^ , die Reisszähne«. Nachfolger ist hier also in ganz anderem Sinne gebraucht, als örtlich-rückwärtige Folge, nicht als zeitliclie Zahn- folgo des Ersatzzahnes an derselben Stelle. Auf die Theorie von Baume über das Milchgebiss, auf die Schlosser sodann näher eingeht, kann hier ebensowenig Rücksicht genommen werden wie auf die Theorien über die Dentitionen von Loche, Rose, Küken thal, Schwalbe u. a. J) Pas tritrt jedoch nur bei den Artiodactylen zu ; bei den Perissodactylen, ancli bei den ältesten, ist immer wenigstens der hinterste Prämolar und Milch- zahn den Molaren wesentlich gleichgestaltet. Auch im Artioilactylenmibhgebiss ist schliesslich kaum mehr erreicht, als was bei den Perissiidactylen schon durch die (ileichgestaltung des hintersten Prämularen und Milchzahnes vorlag. 195 Sc bloss er hat sich jedoch mit der oben wiedergegebeueii Auf- fassung des Milchgebisses nicht begnügt. In dem Kapitel »P^rgebnisse« bringt er noch neue Gesichtspunkte. »Diese merkwürdige Komplikation der d bei Artiodactylen kontrastiert auffallend mit der Einfachheit der p, ist aber eine absolute Notwendigkeit, da die d wirklich und zwar ziemlich lange funktionieren-. Das trift't aber doch auch für den Perissodactyleu zu, wie denn auch Schlosser fortfährt: »Auch bei den Perissodactyleu sind die d viel komplizierter als die p, bei manchen — Ehinoceriden — erreicht sogar der verletzte d des Unterkiefers einen viel komplizierteren Bau als ein m , gerade wie der letzte untere d der Artiodactylen. Ähnliche Verhältnisse existierten zweifellos auch schon bei den Condylarthra. Bei allen Gliedern dieser Ordnung hatten wohl die hinteren d wenigstens eine ebenso komplizierte Struktur wie Molaren, und selbst bei den fleischfressenden Vorläufern der Condylarthren ahmte vermutlich der letzte untere d bereits die P'orm des Reisszahns, der letzte obere sogar vielleicht die eines m nach, wie Didelphis«. Das sind aber doch hinsichtlich der Condylarthra nur Ver- mutungen. Die Komplikation der p soll (S. 105) bei den Artiodactylen weniger notwendig gewesen sein, als bei den Perissodactylen, Als Gründe werden angeführt: "Erstens wird durch das innige Ineinander- greifen der 0. und u, [Paarhufer-jBackzähne die vorhandene Kaufläche an und für sich besser ausgenutzt als bei den Perissodactylen, bei welchen — namentlich bei Rhinoceros' — die Oberflächen der einzelnen Zähne noch genug Lücken übrig lassen. Sodann ist ja ein Teil der Paarhufer — die Bunodonta — ohnehin nicht auf ausschliessliche Pflanzennahrung angewiesen und endlich wird auch bei den Selenodonten der Gewinn der durch Verstärkung der p entstünde, abgesehen von dem innigen Ineinandergreifen der o. und u. m. auch durch die Fähigkeit des Wiederkauens völlig entbehrlich«. Jedoch es greifen die Perisso- dactylenmolaren doch ebenso innig und völlig gleichartig ineinander wie bei den Artiodactylen. Die Lücken, oder vielmehr Löcher, nicht zwischen, sondern vielmehr in den Perissodactylenbackzähnen wieder- holen sich in den Marken der Artiodactylen und wirken, nicht ganz so aber ähnlich, wie die Perforationen eines Sägeblatts zur Aufnahme des Sägemehls, zur P'esthaltung der noch nicht ganz zerkleinerten Nahrung auf den Zähnen. Sodann sind gerade die p der wiederkäuenden Paar- hufer schliesslich ebenso oder noch komplizierter geworden wie bei den Unpaarhufern, so bei Alces, Tarandus »und selbst schon, wie Schlosser 13* ^ 196 — diesen zufügt, bei dem obermiocänen Micromeryx, so dass Utitimeyer sich veranlasst sah, die p geradezu für reduzierte ni zu halten, während doch in Wirklichkeit gerade im Gegenteil die p ursprünglich noch ganz einfach waren und erst allmählich eine kompliziertere Struktur erlangt haben«. Der Kern der Sache ist eben der. dass die p bei den Paarhufern auf so ganz anderem Wege und offenbar viel später kom- pliziert geworden sind als bei den Unpaarhufern, bei denen schon in den ältesten Formen der hinterste p und d wenigstens fast m- gleich war und dieses also trotz der angeblich so nahen Verwandtschaft beider, die die Autoren sie in die engere Familie der Huftiere zusammenfassen lässt. Jedoch haben aber die Paarhufer, wie gerade Schlo sser zeigt, sowohl im Zahnbau wie auch im Skelett, viel mehr Verwandtschaft mit den Fleischfressern wie mit den Unpaarhufern. 1887/88. M. Schlosser, Die fossilen Affen, Referat im Arch. f. Anthropol. XVII, 18S7/88, S. 284. »Auf die Komplikation der Prämolaren der Huftiere und Affen habe ich schon aufmerksam gemacht; es erfolgt dieselbe fast ganz wie jene der ni, doch kommt es meist nur zur Bildung von scheinbaren halben m, ausser bei den Unpaarhufern«. 1888. Marie Pavlow, Le developpement des £quidae, nach Schlossers Zoolog.-Lit.-Bericht für 1888 im Arch. f. Anthropol. XIX, 1890/91, S. 159. »Die Milchzähne galten bisher für einen altertümlicheren Typus als die Prämolaren, indem sie die Eigenschaften der Stammeltern des betreffenden Tieres wiederholen sollten; sie sind jedoch bei der Pferde- reihe stets komplizierter als die Prämolaren und kommen den Prämolaren des jeweiligen nächstfolgenden Gliedes in dieser Formenreihe schon näher, sind also prophetisch -— wie dies übrigens schon Rütimeyer bemerkt hatte. Referent (Schlosser) muss hier betonen, dass dieser Satz nur für die Huftiere gilt und auch da nur für die Perissodactylen. Bei den Fleischfressern findet das gerade Gegenteil statt, indein die Milchzähne hier stets noch den Typus der altertümlicheren Formen repetieren«. Also auch die Rütimeyerschen Schlagwörter »prophetisch« und »zurückweisend« oder »prospektiv« und »memorativ« (s, Rüti- meyer 1880/83, 2. Teil, S. 8) wird man gut tun in die Rumpel- kammer zu stellen; man rückt mit ihnen dem eigentlichen Problem nicht näher. — 197 — 1890. M. Schlosser. Über die Deutung des Milchgebisses der Säuge- tiere, im biolog. Zentralblatt X, 3, Erlangen 1890. Schlosser behandelt nach kurzer Erwähnung der Baumeschen Ansichten zwei neue Hypothesen von Oldfield Thomas und Jacob Wort mann über die Entstehung des Milchgebisses. Ich übergehe diese der vorliegenden engeren Aufgabe fernliegenden Ausführungen um so eher, als Schlosser S. 91 zu dem Resultat kommt: »So viel dürfte aus diesen Ausführungen hervorgehen, dass wir zur Zeit noch nicht in der Lage sind, den Zahn - Wechsel der Säugetiere in befriedigender Weise zu erklären. Wir sind bei dem bis jetzt vorliegenden Material weder im Stande die allmähliche Entstehung von Ersatzzähnen nachzuweisen, noch erlaubt uns dasselbe ohne weiteres an die Verhältnisse bei den Reptilien anzuknüpfen und das definitive Gebiss der Säuger oder doch eines Teiles dieser Zähne mit den Ersatzzähnen der Reptilien zu homologisieren . . . ^Positiv wissen wir nur soviel, dass das Milch- gebiss allenthalben in der Reduktion begriffen ist, sowohl bei den Mar- supialiern als auch bei den Placen talier n. Die Stammformen der letzteren, die generalisierten primitiven Creodouten, die etwa zu Ende der Kreidezeit gelebt haben, besassen sicher 3 i d, 1 c d, 4 p d, somit das vollständigste Milchgebiss überhaupt bei 44 Zähnen, also 3 14 3 — i, — c, — p. - - m möglich war, ein Verhältnis, das sich bei den 3 14 3 ' älteren Raubtier- und Huf ti er formen — Hyrax. der ältesten Perissodactylen,Artiodactylen und wohl auch Ambly poden — noch eine Zeitlang erhalten hat. Dann aber erfolgte wenigstens Reduk- tion des pd^ — des vordersten. Die Insektivoren, Fledermäuse und Nager sowie Proboscidier erlitten eine sehr rasche Reduktion des Milch- gebisses«. Von hervorragender Wichtigkeit für die vorliegende Arbeit ist eine weitere Untersuchung Schlossers. 1892. M. Schlosser, Die Entwicklung der verschiedenen Säugetier- zahnformen im Laufe der geologischen Perioden, in den Verh. d. deutschen odontolog. Gesellschaft 111, 2 und 3, Berlin 1892. Schlosser geht aus von der Ansicht, dass die ursprünglichen Säugetierzähne , Molaren wie P r ä m o 1 a r e n , nur einfache alternierend ineinandergreifende Kegelzähne gewesen seien. Cope und Osborn suchen den Übergang- dieser einfachen Kegelzähne in die komplizierteren Molaren der heutigen Marsupialier und Placentalier nachzuweisen, bei den Oberkiefermolaren in den Trituberkularzahn , bei den Unterkiefermolaren in den Tuberkular- sektorialzahn. Wir müssen des Verständnisses des Nachfolgenden wegen kurz auf diese Theorie eingehen ; sie hat ihren Ausgangspunkt an den Molaren der Insektivoren und Fleischfresser (besonders Creodonten) und einiger Marsupialier wie Didelphis genommen. Der Trituberkulartypus der o. m zeigt einen vorderen Aussen- höcker (Paracon), einen hinteren Aussenhöcker (Metacon) und einen Innenhücker (Protocon). Die Höcker sind im Dreieck angeordnet, jedem Höcker entspricht eine Wurzel. Der Tuberkularsektorialtypus der u. m zei-t rinen vorderen höheren Abschnitt und einen hinteren niederen, angeblich ursprünglich unausgebihleten. Der vordere Abschnitt greift stets den o. m vor und besteht aus einem Aussenhöcker (Proto- conid), einem Innenhöcker (Metaconid) und einem Vorderhöcker (Para- conid). Der hintere niedrigere heisst Talon oder Hypoconid: er soll anfangs erst als eine Basalknospe auftreten und später sich zur hinteren Hälfte des Zahns, dem Talon entwickeln. Der Talon würde also ebenfalls aus 3 Zacken bestehen, die aber (was zu ergänzen ist) nicht eine einfache Wiederholung der Vorderhälftc, sondern das Spiegelbild derselben darstellen würden. Man hätte also noch einen hinteren Aussen- und Innenhöcker und einen m. E allerdings sehr hypothetischen Schlusshöcker, denn gewöhnlieh kommt dieser überhaupt nicht in Frage, Der Talon greift hinter den oberen vorderen Aussenhöcker, oder umge- kehrt ausgedrückt : der o. m ruht mit seiner Delle auf dem xiussen- höcker des Talons. Schlosser macht darauf aufmerksam, dass die Oberkiefer immer ein wenig über die Unterkiefer herausragen und dass die oberen Zähne nicht allein zwischen, sondern auch ein wenig ausserhalb der unteren zu stehen kommen. Schlosser macht ferner darauf aufmerksam, dass die Deutung des Innenhöckers der o. m, als das ursprüngliche Element des Zahns nicht berechtigt zu sein scheine, vielmehr sei als solches eigentlich einer der Aussenhöcker anzu- sprechen. Schlosser wird darin bestärkt, dass auch bei den oberen Prämolaren die ersten Neubildungen stets auf der Innenseite des Zahnes auftreten, während das Homologon des Protocons zweifellos in dem primären Zacken — das heisst also im Aussenzacken — gesucht werden muss. Vorder- und Hinterpartie der u. m haben je eine Wurzel. — 199 Auf der eben skizzierten Stufe der Molareneiitwickluug stehen viele Insektivoren, Fledermäuse und namentlich Didelphis, also neben einem Marsupialier die primitivsten Placentalier. Auch die ältesten Fleischfresser — Creodonten — stehen auf dieser Entwicklungsstufe. Bei den Carnivoren dagegen - und es ist für unsere spätere Unter- suchung wichtig, auch hierauf einzugehen — und einigen Insektivoren erniedrigt sich beim u. m unter Schwund des Vorderzackens die Vorder- partie. Vorderpartie und Talon werden gleich hoch und gleich; der Zahn besteht also aus einem vorderen und hinteren Höckerpaar, denen je eine Wurzel entspricht. Jedes dieser Höckerpaare besteht aus Aussen- und Innenhöcker. Weiterhin unterliegt zuerst nig, dann m^, nocli weiterer Reduktion unter Verschmelzung der Wurzeln. Nur nij hat die ursprüngliche Tuberkularsektorialstruktur ganz bewahrt, der vordere Aussen- und Vorderhöcker entwickeln sich aber zu einer Schneide, und der über und vor ihm stehende obere erste Prämolar bildet sich eigentümlich um ; beide zusammenwirkenden Zähne sind die Ke isszäh ne (Reduktion). Bei der Anpassung der Carnivoren an gemischte Kost vergrössert sich bei den u. m der Talon und die o. m werden durch Sekundärhöcker, besonders einen inneren Hinterhöcker (Hypocon) verstärkt (Erweiterung). »Unter allen Umständen — wir geben Schlosser wieder das Wort — lassen die hin tersten M ilchzähne in beiden Kiefern den ursprünglichen Trituberkular- und Tuberkularsektorialtypus besser erkennen als die eigentlichen Molaren, insofern in dem ersteren Falle die primitiven Elemente dieser Zahntypen noch sämtlich vorhanden sind, in dem letzteren Falle jedoch die neuen Zutaten, Höcker und Wülste der oberen Molaren noch viel weniger entwickelt erscheinen und jeder Zacken der unteren Molaren noch viel spitzer und höher, der Talon aber noch viel kleiner bleibt <'. Durch diesen Satz ist aus- gedrückt, dass der hintere untere dj dem später hinter ihm erscheinenden benachbarten m^, die oberen d^ und d^ aber den später je um einen Zahn nach hinten folgenden p, und m^ gleichen, und sogar dann noch, wenn der untere m^ wie z. B. bei den Feliden (s. Schlosser 1886, S. 110) noch weitere Reduktion. Verlust des Talons erlitten hat. Diese Auffassung der Milchzähne steht jedoch in gewissem Widersprucli mit der von 1886. wonach die Milchzähne als Vorgänger der P r ä m o 1 a r e n , zwar provisorische funktionelle Ver- treter der Molaren, doch aber eigentlich die Prämolaren wesens- — 200 — gleich und verwandt sind. Allerdings gilt dies zunächst nur von den Huftieren, aber unter Bezug auf die gerade dort 1886 (wie übrigens auch hier, 1892) betonten engen Beziehungen der Huftiere zu den Fleischfressern — S. 116: »Kurz, es gehen zuletzt die Endglieder der Huftiere ganz in den Formen kreis der Fleischfresser über und sind wir daher berechtigt, die Ungulateu von den Fleischfressern abzuleiten« — schliess- lich und um so mehr auch von den Fleischfressern. Der Pflanzenfressermolar wird aus dem Trituberkular- und Tuber- kularsektorialtypus dadurch hergeleitet, dass beim u. m der Vorder- höcker (Paraconid) mit dem vorderen Innenhöcker (Metaconid) ver- schmelzen sollen. Die Übergänge dieser Verschmelzung werden jedoch nicht mitgeteilt und ein Verkümmern des Paraconids erschiene einfacher. Beim o. m dagegen tritt wie beim onmivoren Carnivoren ein hinterer Innenhöcker (Hypocon) hinzu. Es entsteht so in beiden Kiefern ein vierhöckeriger Zahn, bestehend je aus einem vorderen und hinteren Aussen- und Innenhöckerpaar mit dem wesentlichen Unterschied, dass beim u. m jedem Paar eine Wurzal, beim o. m den beiden Aussen- höckern je eine, den beiden Inneuhöckern aber ursprünglich nur eine starke Innenwurzel entspricht. Auf die entsprechend den Carnivoren zu erwartende Vergleichung der Milchbackzähne des u. dj mit dem m^ und des o d^ und d, mit dem Pj und m^ wird von Schlosser nicht eingegangen. Eine ähnliche Entwicklung führt zum Molarbau der Affen. Auch hier wird nicht auf eine analoge Behandlung der Milchbackzähne ein- gegangen. Es folgt jetzt erst die Betrachtung der Prämolaren. »Gleich der m erleiden auch die unmittelbar vor dieser sich befindlichen p gewisse Veränderungen, die eine Vergrösserung dieser Organe bezwecken. Freilich sind diese Modifikationen im ganzen sehr viel geringer wie die der m. weil eben die p, infolge ihrer Stellung im Kiefer doch nicht jene Bedeutung erlangen, wie die m, oder doch nur dann, wenn das Kiefergelenk sich wesentlich umgestaltet und ausser der vertikalen Bewegung auch eine Bewegung in horizontaler Richtung ermöglicht wird wie bei Pflanzenfressern«. Die Reihenfolge der Veränderungen der Prämolaren ist : ursprünglich kegelförmig einwurzelig, dann Aus- dehnung in der Längsachse besonders an der Basis, dann Zweiteilung der Wurzel, dann erhält der o. p^ einen besonderen Innenhöcker mit — 201 — eigener Wurzel (die letztere Stufe ist der Ausgangspunkt für Fleisch- und Insektenfresser, Affen, Nager und Huftiere. (Reduktionen, die später wieder erfolgen, sollen hier unberücksichtigt bleiben). Bei Omnivoren erfolgt ebenfalls Entwicklung eines zweiten Aussenhückers am 0. p^ und allenfalls auch Verstärkung des u. p^. Bei Fleisch- fressern entwickelt der o p^ einen zweiten Höcker, der sich dann meist zu einer langgestreckten Schneide umgestaltet. Die Pflanzenfresser schliesslich haben teils sehr weit gehende Komplikation der p aufzu- weisen, wobei dieselben zuletzt die Zusammensetzung des ersten Molaren annehmen, z. B. beim Pferd, teils verbleiben sie in einem ähnlichen Stadium wie jene der Omnivoren Huftiere, doch bilden sich Vorsprünge auf der Innenseite. Dies sehen wir z. B. bei den Wiederkäuern. — Die Einführung der Begriffe »Omnivoren« in die Betrachtung ist störend und verwirrend, da sie unnötig phylogenetische Beziehungen zerreisst. 1892. W. B. Scott, The evolution of the premolar teeth in the Mammalia, nach Schlossers Zoolog.-Lit.-Ber. im Arch. f. Anthropol. XXIII, 1894/95, S. 155. Am u. p entspricht der ursprüngliclie Zacken ebenfalls dem Proto- conid der m, am o. m und p muss der eigentliche Protocon entgegen Osborn in dem vorderen Aussenhöcker gesucht werden (s. auch Schlosser 1892, der ihn ebenfalls in einem der beiden Aussenhöcker der m sucht). Die Inuenhöcker der o. p sind weitere Zutaten — eiu vorderer Innenhöcker (Deuterocon) und zum hinteren Aussenhöcker (Tritocon) ein hinterer Innenhöcker (Tetartocon). Weitere Zutaten zu den u. p sind der Vorderhöcker (Pai-aconid), der Hinterhöcker (Meta- conid), hier im Gegensatz zu den u. m also nicht Innenhöcker, sondern Hinterhücker. Dazu können Innenhöcker auftreten : zum Protoconid ein vorderer Innenhöcker (Deuteroconid) und zum Metaconid ein hinterer Innenhöcker (Tetartoconid). Bis auf die Bezeichnung des hinteren Aussenhöckers (oben Tritocon, unten Metaconid) ist also bei den p Gleichartigkeit der Benennung hergestellt. Auf die noch vorhandene Discrepanz in der Bezeichnung der m soll hier nicht weiter mehr ein- gegangen werden. Bemerkt soll nur werden, dass es mindestens höchst störend ist, mit Metaconid einmal beim u. m den vorderen Innenhöcker, und zum anderen mal — beim u. p — den hinteren Aussenhöcker zu bezeichnen. An den Milchzähnen ist die Bedeutung der einzelnen Höcker die gleiche wie bei den p und ergibt die Embryologie auch in — 202 - der Tat eine cntsprecheud zeitliche Aufeinanderfolge der Höcker. Also auch Scott sieht — und das ist wichtig — die Milchzähne als Vorläufer der Prämolaren, letztere als unmittelbar verwandt (Abkömmlinge) und wesensgleich mit den Milchzähnen an. 1891/93. K. A Zittel, Handbuch der Paläontologie, I. Abt. Paläozoologie, IV. Bd. Vertebrata (Mammalia) München und Leipzig 1891/93. Die Prämolaren verdrängen die zuerst vorhandenen Milchback- zühne und treten als Ersatz an deren Stelle. In der Regel erlangt ihre Zahnkrone nicht den liohen Grad der Differenzierung, wie bei den Molaren ; sie sind meist kleiner, weniger in die Breite und Länge gedehnt als die Molaren und bleiben häutig in ihrer Entwicklung auf einem niedrigeren Stadium zurück. So bewahren z. B. die vorderen p sehr oft noch einfache konische Gestalt ; die folgenden werden zwei- oder dreispitzig (triconodont oder trituberculär) und erst der letzte p erreicht in der Regel eine den m nahekommende Ausbildung und Kom- plikation. Das Mil chgeb iss der Huftiere bewahrt nicht selten, wie Rüti- m e y e r gezeigt hat, Merkmale von phyletisch älteren Vorläufern und stellt in der Regel eine vollständige aber verkleinerte Ausgabe des definitiven Gebisses dar. Die 2 Grundanschauungen in der Auffassung der Milchzähne stehen hier nackt und unvermittelt gegenüber, ohne dass sich Zittel des Widerspruchs eigentlich gewahr geworden ist: die alte Rütimey ersehe, wonach die Milchzähne primitiver sind selbst als die Molaren und die neuere von Schlosser und den Amerikanern vertretene, wonach die Prämolaren ursprünglich einfache Kegelzähne waren, und die Milchzähne deren Vorläufer, Vorgänger sind. Implicite ist damit ausgedrückt, dass die Milchzähne ursprünglich nicht komplizierter gewesen sein können, da dann die Prämolaren, ihre Nachfolger, einen — nicht nachgewiesenen — Reduktionsprozess durch- gemacht hätten. Letzteres ist auch um so undenkbarer, als dann geologisch und individuell früher ein spezialisierteres, difterenzierteres Gebiss vorhanden gewesen wäre-, das sich erst zu den einfachen Prämolarkegelzähnen reduziert und dann wieder zu den verschiedenen Milchbackzähnen (Fleischfresser, Huftiere, Affen) differenziert hätte. Zurück zu Zittel. Bei den Paarhufern hat der o. d^ die Form und Zusammensetzung eines echten m. Der letzte untere d (dj gleicht zwar m^, besteht jedoch nicht aus den typischen 4 Höckern oder Halb- 203 — niondeii imd einem uupaaren hintereu Talon, sondern am Vorder- rande fügt sich ein zweihöckeriges V o r j o c li an, so dass der u. d, aus 3 Paar Höckern oder Halbmonden zusammengesetzt ist. Die vorderen d sind stets einfacher als die m, häufiger aber etwas reicher ausgestattet als ihre Ersatzzähne. Im allgemeinen gleichen übrigens die vorderen d mehr den p als den m. Bezüglich des u. d, ist es die K owalevsky sehe rein äusserliche, gegenüber der allerdings noch äusserlichcrcn Rütimeyerschen wenig fortgeschrittene Auffassung. 1899. Fl. Ameghino. On the primitiv Type of the Plexodont Molars of Mamraalia , nach Schlossers Zoologie -Lit. -Bericht für 1899 im Arch. f. Authropol XXVU. 1900/02, S. 195. Die Prämolaren und Milchzähne hatten ursprünglich die nämliche Zusammensetzung wie die m. Die Milchzähne verhalten sich in dieser Beziehung allerdings konservativer als die Prämolaren, welche bei den Säugern der nördlichen Halbkugel schon sehr einfach geworden sind. Die Grösse der Prämolareii hängt davon ab, oh die Molaren später oder früher erscheinen, weil hierdurch die Grösse des Raumes bestimmt wird, welcher für die ersteren ührig bleibt. Ebenso ist die Grösse und Zusammensetzung der Milchzähne von der Zeit des Erscheinens der Molaren abhängig. Diese zum Teil veralteten, zum anderen Teil spezifisch Ameghinoschen, durchweg unzutreffenden Aufstellungen sind von Schlosser gebührend abgefertigt worden. 1899/1900. H. G. Stehlin, Über die Geschichte des Suiden-Gebisses, I. u. n. Teil, in den Abb. d. Schweiz, galäontolog. Gesellschaft XXVI. u. XXVII. Basel 1899/1900. Die Homologisierungsversuche der Höcker der m der Suiden mit denen des Trituberkular- und Tuberkularsektorialtypus können hier übergangen werden. Wichtiger für unsere Untersuchung ist die Frage nach den Homologien im P r ä m o 1 a r g e b i s s d er Suiden, sofern es überhaupt erlaubt ist, diese Frage so speziell (nur auf die im grossen ganzen doch überaus einförmigen Suiden) zuzuspitzen. Hinsichtlich der u. p läge alles klar. Zwar entdeckt Stehlin bei den Keimen eines solchen Zahnes von Montredon mit Verwunderung alle Elemente eines u. m, allerdings in etwas abnormer Stellung. Aber trotz dieser sich auf alle Details erstreckenden Analogie ist der vorliegende p, keines- wegs einem m homolog, vielmehr verhält er sich genau gemäfs der für komplizierte Prämolaren geltenden Regel, welche Scott (s. o. 1892) — 204 — klargelegt hat. Kein Element des u. molarisier t en p, ist wirklich das Homologon des ihm im m der Stellung nach entsprechenden mit Ausnahme des Protoconids (und jedoch auch, wie Stehlin später aus- führt, S. 196, des Paraconids, d. h. des Vordercingulums oder dessen Zunge). »Scott bezeichnet, sagt Stehlin, den hinteren Aussenhügel unterer Prämolaren — wie es mir (Stehlin) scheint mit vollem Recht — - als Metaconid, d. h. als Homologon des hinteren der beiden') Hügel, welche am unteren Molaren den vorderen luncnhügel zusammensetzen, und die (neuen) Innenhügel erhalten dann als Spezialitäten der Prä- molaren, welche den Molaren fremd sind, die neuen Namen Deutero- conid und Tetartoconid«. Der Haupthöcker des u, p ist allerdings, aber nur bei einigen Suiden, schwach zweigipfelig, es dünkt mich daher, dass dieser Spaltung, zumal bei an Zerklüftungen so reichem Suidenzahn, nicht diejenige Bedeutung beigelegt zu werden braucht, wie es Stehlin und andere tun^)- Für die Hintercingula der u. p schlägt Stehlin als für weitere Neubildungen vor weitere neue Namen zu erfinden, worauf er sich indes nicht einlässt. Auch für die o. p werden solche Homologisierungen versucht. Jedoch drohen diese Versuche zu einem Spiel mit Worten auszuarten. Stehlin selbst fühlt dies am besten, indem er diese Betrachtung mit den Worten schliesst, S. 199: »Der Leser versteht wohl nach diesen Bemerkungen, warum ich es vorgezogen habe, mich bei den Beschreib- ungen der alten naiven, wenn auch vielleicht etwas schwerfälligeren Bezeichnungen zu bedienen. Man darf sich überhaupt fragen, ob es sich jemals empfehlen wird, diese neue spekulative Terminologie, deren Wort für theoretische Erörterungen ja unbestritten ist — in rein deskriptive Arbeiten hineinzutragen, da diese sicher nichts an Ver- ständlichkeit gewinnen würden. Jedenfalls aber bleibt das Experiment gefährlich, so lange jene Terminologie nicht mit peinlicher Konsequenz festgestellt ist. Dazu gehört abe r nicht nu r, dass alles, was 1) Vergl. auch Schlosser 1892, S. 214/15. Jedoch scheint die Zwei- hügelii^keit des vorderen Iimenliöckers des u. in iler Hufti.-re hvpotlietiscli. 2) Keineswet,''s darf diese Spaltung des Haupthiickers des u. pi bei Süiden in VcrbmdunLf gebia ht werden mit der des o. |)i (vc gl. Aich. f. Anihropol. XXIII, lb94/5, S. 130), da sie nicht antagoniereii ; mit der Spaltung des o. p antagoniert eine Spitze des Talons. — 205 — nicht homolog ist, auch verschieden benannt werde, sondern ebenso sehr, dass alles, was homolog ist, auch unter dem gleichen Namen figuriere«. Bleibt eben nur die Schwierigkeit zu erkennen, was dann wirklich homolog ist! Das Milchgebiss. Auch Stehlin leitet diese Untersuchung, ganz im Stile Rütimeyers, Schlossers und Zittels, ein mit einer lebenatni enden Betrachtung, allerdings auch hier etwas teleologi- schen Anhauches, S. 203: > Das Milchgebiss von Sus scrofa verhält sich zum definitiven bekanntlich wie ein kleines spärliches Instrumentarium zu einem grossen reich ausgestatteten. Wie dieses ist es aus vorderen schneidenden und aus hinteren auf die Kauung eingerichteten Elementen zusammengesetzt. Während aber dem erwachsenen Tier 7 und je nach Ausdehnung des Talons (von m.) mehr Hügelpaare für das Kaugeschäft zur Verfügung stehen, muss sich das junge mit je 3 in jedem Kiefer begnügen . . .«. Ein Übergangszustand, der den Bedürfnissen des heranwachsenden Tieres entspricht, wird dadurch hergestellt, dass ver- hältnismäfsig frühzeitig der molare Teil durch Hinzutreten des m^ am Hinterende der Reihe, und der prämolare Teil durch dasjenige von p^ am Vorderende erweitert wird, [m bricht nach A. Ne bring, Über die Gebissentwicklung der Schweine. Landwirtsch. Jahrbücher, Berlin 1888, mit 4V2 — 5 Monaten durch und bald darauf erscheint der Wolfszahn (P4)]. Das eigentümliche Verhalten des letzteren ist also in diesem Sinne physiologisch motiviert und darin ist wohl auch die Erklärung für die soeben w a h r - scheinlicli gemachte Stabilität dieses Verhaltens zu suchen. Die abnorme [frühe] Durch bruchszeit des p^ bildet also ein wesentliches Moment im Z w e i - G e b i s s - System, und dürfte so alt sein wie dieses selbst«. Nach- dem dann durch das Erscheinen des m^ eine weitere Ausdehnung der Kaufläche gewonnen worden ist, erfolgt der Ersatz der d durch die Prämolaren oder wie Stehlin hier sagt, »durch ein von unten nach- rückendes Schneidensystem« ^). »Bei diesem Wechsel, fährt Stehlin 1) Dieses Schneid esystein im Prämolargebiss der lebenden Sues erklärt Stehlin S. 146 für eine Bildung sui generis, für die es eigentlich nirgends eine Analogie gibt. „Es ist durchaus unrichtig, diese Zähne, fügt er hinzu, wie immer geschieht, carnivorenartig zu nennen; nuch viel weniger freilich kann hier von einem Streben nacli Homöodontie die Rede sein, cfr. Zittel 1891/93, S. 812." Letzteres ist riclitig. zum ersteren dürlte Stehlin wohl eine ganz einzigartige Stellung einnehmen. — 206 — fort, ist es bemerkenswert, dass während die d, und (l. durch die ent- sprechenden p ersetzt werden, die noch nicht so lange in Funktion befindlichen d^, neben den p.^ noch am Platze bleiben, sodass also auch während dieser Übergangsperiode ein kontinuier- liches Stück Prämolargebiss in Funktion steht. Die Sukzession der Zähne ist mithin bis in alle Details physiologisch begründet . . Aus diesen Erwägungen ergibt sich also, dass die viel diskutierte Frage, ob pj dem ]\Iilchgebiss oder dem Danergebiss zuzu- rechnen sei, überhaupt eine unrichtig gestellte ist«. Gegen diese Aufstellungen gibt es jedoch einiges zu erwidern. Nach Nehring 1888 bereitet sich beim Wildschwein der Wechsel von dj und do im 14. oder 15. Monat vor. dergestalt, dass sie um diese Zeit meistens nur noch locker auf den sie verdrängenden m reiten. Wann ein Gleiches für d., eintritt, ist nicht angegeben ; jedoch sind spätestens im 17. Monate alle d (d. h. dp d., und dg) gewechselt. Ferner erfolgt nach Nehring, »Die Gebissentwicklung des Reh-, Rot- und Schwarzwildes u. s. w, >'im Forstwirtschaft!. Zentralblatt, 11. Jahrg., Berlin 1889« mit 16^ — 17 Monaten der Wechsel der Milch- backzähne, und zwar so, dass das vorderste Paar (dg) derselben zuletzt gewechselt wird«. Dieser Wechsel findet also, auch wenn dg etwas zurück- bleibt, im grossen ganzen durchaus gleichzeitig statt. Anderer- seits ist dg auch ebenso lange in Funktion als d, und d,, denn nach Nehring 1888 bricht mit 2 bis 3 Wochen der o. p d, und p dg und mit 4 Wochen i di sowie demnächst auch der u. p d^, und p dj durch.« Ein Gewicht auf das Funktionieren eines kontinuierlichen Stückes Prämolargebisses kann also nicht gelegt werden. Noch klarer tritt dies hervor, wenn man den Zahnwechsel der 2. Gruppe der Paarhufer, der Selenodouten, heranzieht, und auch diese dürfen, ja müssen bei den engen Beziehungen oder gar bei den identischen Verhältnissen im Milchgebiss der gesamten Paarhufer hier herangezogen werden. Beim Reh z. R. erfolgt nach Nehring 1881) der Er.satz der Milchbacken- zähne ohne wesentliche Differenz in der Reihenfolge der einzelnan Paare gleichzeitig im 14 — 15. Monat. p^ (so nennt ihn auch Stehlin) hat beim Schwein keinen Vor- gänger im Milchgebiss und ist darum, wie auch Stehlin erwähnt, von einigen Autoren als d, angesprochen worden. So schwankt noch 1901 A dl off (nach Schlossers Zoologie-Lit.-Bericht für 1901 im Arch. f. Antropol. N. F. I. 1903/04, S. 30). Aber mit dem p, hat es — L'OT — eine eigene und viel weiter tragende Bewandtnis. Pj zeigte dasselbe Yerlialten nicht allein bei den Huftieren, sondern auch bei den Fleisch- fressern. So ist (nach Schlossers Referat über eine Schrift Thomas Oldfields in dem Zoologie-Lit.-Bericht für 1887, Arch. f. Anthrogol. XIX., 1890/91, S. 115) »auch der vorderste der 7 Backzähne bei Huftieren und Fleischfressern ein echter p^ und nicht etwa ein d^«. Nach Schlosser (1890, S. 88) ist von den7 Beginn der Tertiärzeit an sogar in allen Stämmen der Placentalier Verlust von Milch- zähnen zu beobachten, der freilich bei den Formen mit 4 p sich nur auf den Stellvertreter des vordersten p beschränkt. Auch S. 92 im Anfang, kommt Schlosser hierauf zurück: »Weiter ist nach diesen Autoren (Thomas Oldfield und Wortmann) auch der vorderste — der 7. — Backzahn der riacentalier, wie beim Hund, Schwein, Pferd nicht als p, sondern als d^ zu deuten. Ich kann diese Ansicht gar nicht scharf genug bekämpfen. In diesem Punkt weiss ich mich in Übereinstimmung mit N ehrin g. der mit vollem Recht diesen Zahn für einen echten p erklärt hat. Für einen d ist derselbe immer viel zu massiv und gross und seine Schmelzschicht zu dick«. Jedoch ist die Unterdrückung des d^ in erster Linie auf die modernen Formen beschränkt. Zwar hat Schlosser 1890, S. 84 neben Hyrax auch die Unpaarhufer Gattung Tapirus nach d^ bewahrt, aber sämtliche heutigen übrigen Unpaarhufer, sämtliche Paarhufer und Carnivoren haben ihn unterdrückt, während sich die volle Zahl von Milchzähnen findet bei allen geologisch älteren Huftieren — Palaeotherium, Paloplotherium, hier sogar 4 d bei nur mehr 3 p, sicher auch bei Anoplotherium, Hyopotamus etc. und zweifel- los auch den generalisierten Creodonten. Demgegenüber will es also nicht allzuviel bedeuten, wenn Stehlin, S. 202, die bei Sus scrofa bestehende Sachlage als sehr alten Datums findet, die wahrscheinlich ebensoweit in die Vergangenheit zurückreiche als unsere gegenwärtige Kenntnis der Stammesgeschichte der Suiden. Seine Schlussfolgerung: »So zähe festgehaltene Einrichtungen pflegen aber einen Grund zu haben und es scheint mir, mit der (oben wiedergegebenen) Betrachtung werden wir den Tatsachen ungefähr gerecht« dürfte also gegenstandslos sein. Der bisherigen Auffassung des Zwecks und der Einrichtung des Milchgebisses der Suiden und allgemein der Paarhufer ist als von Stehlin nichts neues hinzugefügt, und was zugefügt ist, ist nicht völlig zutreffend. ^ ' — 208 — Stehlin wendet sich sodann zum Strukturplan des Milchgebisses der Suiden. Die Grenze zwischen molarem und prämolarem Teil geht nach ihm mitten durch den o. dg, während im Unterkiefer ein einziger Zahn, dj, für die ganze aus 3 Hügelpaaren bestehende Kaufläche auf- kommt. Diese beiden Zähne — der o. d^ und u. dj — sind dann auch die für das ganze Milchgebiss besonders charakteristischen Gestalten, da sie dem Dauergebiss vollständig fremd sind. Die übrigem d schliessen sich viel enger an die ihnen funktionell entsprechenden Elemente des definitiven Gebisses — Stehlin nennt sie Nachfolger der Milch- zähne — an. Der o. dj gleicht im allgemeinen einem ersten Molaren; dg ähnelt seinem Nachfolger, ist aber etwas kompresser, desgleichen die u. dg und dg ; ihre Profilansichten sind die typischen primitiver Prämolaren mit wohl markierter Vorderknospe. Danach sind die Milchzähne also doch z. T. molarer, z. T. prämolarer Natur und Verwandtschaft. Aber, kann man Stehlin einwenden, wie ist es bei den Selenodonten, bei denen der o. p^ nicht dem Bau des molaren o. dj folgt, sondern dem des vorderen prämolaren d.^ und d,? »Das Milchgebiss verhält sich, sagt Stehlin weiter, um ein bedeutendes indiiferenter als das Dauergebiss; die verwandten Formen rücken sich gegenseitig ganz merklich näher, wenn man sie nach ihrer Jugendbezahnung vergleicht. Vollständig ist indes die Indiiferenz doch nicht ; vielmehr entdeckt man zu den meisten stärkeren Abweichungen der zweiten Bezahnung bei einiger Aufmerk- samkeit ein Echo in der ersten«. Das ist ja und nein; das heisst — mit Rütimeyer — das Milchgebiss ist ursprünglicher, primärer als das Dauergebiss, und heisst wiederum das Dauergebiss ist ursprüng- licher, primärer als das Milchgebiss. Es interessiert besonders noch Stehlins den Homologien gewidmete Betrachtung, Stehlin bekämpft die übrigens von keinem Autor mehr festgehaltene Ansicht, der u. dj sei wie ein u. m^ aufzufassen. Die Wurzeln entschieden die Gegensätzlichkeit beider. An m.^ gliedert sich der Ausdehnung des Talons entsprechend vom hinteren Wurzelpaarc eine neue accesorische Wurzel ab. An dj dagegen befindet sich unter dem hintersten und vordersten Hügelpaare eine Doppelwurzel und die beiden Mittelhügel stehen bei manchen Formen, wie Dicotyles, Platy- gonus, Choeromorus völlig schwebend über dem zwischen den beiden Wurzeln ausgespannten Bogen, während bei anderen, wie Sus, Listriodon, Potaraochoerus, Babirusa, Phacochoerus u, s. w. der äussere derselben eine frei gebildete, d. h. nirgends abgespaltene Supplementärwurzel — 209 — erhält. Daraus geht deutlich hervor, dass m^ und d^ keine homologen Bildungen sind, Stehlin hätte zufügen dürfen, dass letzteres auch auf die übrigen Paarhufer zutrifft, z. I>. die Cerviden ; übrigens bekommt auch der äussere Mittelhügel von d^ sowohl bei Suiden (Sus), als Cerviden (Capreolus) hie und da eine solche Supplementärwurzel, und solche ist in leisen Andeutungen selbst bei d^ hie und da zu erkennen. Auch können alle diese Supplementärwurzeln gelegentlich zwiegespalten auftreten und dokumentieren dadurch ihre accessorische Natur. Eine andere Beobachtung betrifft die Art und Weise, wie die untere und obere Zahnreihe ineinandergreifen. Es ist dies meines Erachtens einsehr wichtiger Punkt für die Beurteilung und Deutung des Milchgebisses der Paarhufer, weshalb ich auf Steh lins Ausführungen etwas näher eingehen muss. »Das 3. (hintere) Hügelpaar des u. d] fügt sich in das Tal des o. dj ein, genau wie das 2, (hintere) Hügelpaar jedes Mandibularmolaren in das Tal des gleich- namigen Maxillarmolaren, wogegen sich das 3, (hintere) Hügelpaar des u. m3 mit seinem Vorderabhang am Hinterabhang des 2. (hintern) Hügelpaares vom o. nr^ usiert u. s. f. Anderseits kommt das vorderste Hügelpaar vom u. d^ gar nicht mit dem o. d^ in Berührung, vielmehr greift in das vordere Tal dieses Zahnes das Hügelpaar ein, welches die Hinterhälfte vom o. d^ bildet. (Die Betrachtung eines Erischlings- schädel macht diese Betrachtung unmittelbar greifbar.) Es ist also ganz klar, dass als accessorische Teile des Milchgebisses — wenn man von solchen reden darf — die im Ober- wie Unterkiefer das Vorder- ende der molaren Kaufläche bildenden Hügelpaare zu betrachten sind. [Letzteres ist weder klar, noch logisch, noch richtig. B.] Major, Rütimeyer (s. jedoch R. 1883) und andere Autoren haben den u. d^ als einen m gedeutet, der an seinem Vorderende ein drittes Hügelpaar entwickelt und diese Vorstellung vom Bau des Zahnes teilte auch Kowalevsky (1873), als er an dem Zahn von Choeromoerus [1. Suide? B.], Fig. 63 seiner Tafel VHI »»ganz deutlich«« einen zwei- gipfligen mittleren Innenhügel zu beobachten glaubte .... Die richtige Analyse des Zahnes ist erst von Scott (1892) gegeben worden. Die 3 Aussenhügel sind die 3 (in die Längsachse gestellten) Urelemente Metaconid, Protoconid und Paraconid; die 3 Innenhügel haben sich an der Innenseite derselben abgespalten und die beiden hinteren derselben dürfen demgemäls als Tetartoconid und Deutero- conid bezeichnet werden, während für den vordersten ein neuer Namen Jahrb. d. nass. Ver. f. Nat. 59. 14 — 210 — zu bilden wäre. Der dj ist mit anderen Worten nicht einem Molaren homolog, wohl aber einem molarisi erten Prämolaren, der aus seiner Vor der knospe ein drittes Hügel paar ent- wickelt hat«. So richtig diese Schlussfolgerung ist. so wenig steht sie im Zusammenhang mit den vorhergehenden Betrachtungen, wonach die Homologisierung der Prämolaren noch so äusserst unsicher sein soll. Unvermittelt tritt hier wie dort der Begriff der Vorderknospe auf und unvermittelt wird diese — also offenbar ein accessorisches Element — dem alten Urelement des Paraconids homologisiert. Diese Vorderknospe soll nun die ursprüngliche Vorderwurzel der Prämolaren occupieren und ebenso der Talon der Prämolaren die Hinterwurzel. Ja, aber es bleibt ja das Hauptelement das Protoconid als solches noch kräftigst im Prämolaren, zum mindesten nicht weniger kräftig wie das Vorderhügelpaar im u. d^ erhalten I und trotzdem gehen die Wurzeln an die sekundären Elemente über ? Wie unbegründet, wie äusserlich ! »Die bei Sus etc. auftretende accessori sehe Mittelwurzel gehört der Aussenseite an, steht also unter dem Protoconid; unter dem Deuteroconid (dem inneren Mittelhöcker) habe ich niemals eine solche beobachtet«. Erst lässt sich das Protoconid, das Hauptelement, von den Vorder- und Hinterknospeu seine Vorder- und Hiuterwurzel rauben, und dann bildet es sich wiederum eine äusserst schwächliche Wurzel aus ; für das ihm fast gleichwertige aus ihm entsprungene Gegenelement, für den Innenhügel, hat es nicht die Kraft, eine solche accessorische Wurzel zu treiben ; wie mechanisch, wie unnatürlich ! Ebenso wenig wie einem m^ kann auch der u. d^ einem m^ homolog sein, der ein vorderstes llügelpaar entwickelt; denn dann würde wohl vorn an der Vorderwurzel eine Abspaltung eintreten, wie hinten an der Hinterwurzel von nig. Wird durch diese Betrachtungsweise aber sicherer und klarer, was eigentlich d^ ist? Die der Länge nach dreigipflige Struktur der u. d^, und d., von Dicotyles und der eocänen Choeromoriden verleitet Stehlin dazu, diesen Zahnbau mit dem des jurassischen Marsupialiers Triconodon für homolog zu halten, wenn er auch noch einige Bedenken hat. Diese Betrachtungsweise wird auf die o. d fortgesetzt. An dg ergibt sich aus der Stellung der Wurzeln und aus der Art, wie die Krone in die untere Zahnreihe eingreift, die Verwandtschaft mit dem linear-zweigipfligen Prämolartypus Scotts, dessen äusserem Hiuter- höcker (Tritocon) sich ein sekundärer Innenhöcker (Tetartocon) zugesellt. — 211 — seilt. Der vordere Hügel, der den prämolaren Teil des Milchzahnes darstellt, ist als Protocon zu betrachten. Die Vorderknospe wird als Paracon gedeutet, sie ist bei geologisch älteren Formen stärker und erreicht bei den ältesten fast den Wert eines Hauptelements — während also die Vorderknospe der u. d und p sich in geologisch jüngerer Zeit immermehr zu einem, dem Hauptelement zuletzt fast gleichen Element entwickelt, sinkt die ursprüngliche, dem Hauptelement fast gleiche obere Vorderknospe zuletzt fast oder ganz auf den Wert Null zurück. Wie unstimmig ! Den besonderen Wert, den Stehlin sowohl bei den u. wie o. d auf Dicotyles, eine neue und anscheinend aberrante Form legt, halte ich für ungerechtfertigt. Der molarenähnliche o. dj macht hinsichtlich seiner Wurzeln Schwierigkeiten. Bei älteren Formen sind die beiden Innenwurzeln verwachsen,^) später gespalten. Man sollte also auch wohl eine Spaltung eines ursprünglich einheitlichen Innenhöckers voraussetzen. Trotzdem soll am wahrscheinlichsten der o. dj seine beiden Innenhügel durch Abspaltung von den Aussenhügeln erhalten haben, »wir hätten dann den seltsamen Fall vor uns, dass ein neu entstehendes Kronenelemcnt (der vordere Innenhügel des o. d^) seine Wurzel von derjenigen eines anderen Elements (des hinteren Innenhügels) als das ist, aus welchem es selbst entsteht (vorderer Aussenhügel) abspaltet . . . Die Freiheit, mit welcher die Natur in diesen Zahnmetamorphosen waltet, ist so erstaunlich, dass man auf alles gefasst sein muss . . .«. Ich möchte einstweilen nicht die Freiheit der Natur, sondern die der Auslegung hierbei annehmen. »Vollkommen klargelegt wird die Geschichte der dj — wie der Pi — erst durch die Entdeckung noch älterer Formen als die gegen- wärtig bekannten werden. Alles weist eben darauf hin, dass die molar en artige Entfaltung des hinteren Milchgebisses eine so alte Einrichtung ist, als die analoge Ausgestaltung der Molaren selbst«. Gut ! Das heisst denn doch aber nichts anderes, als die Milchzähne zunächst der Suiden und sodann der Paarhufer sind in ihrer spezifi- schen Struktur jünger als die Prämolaren, denn ihre Ausgestaltung ist ein späterer Anpassungsprozess an die Molaren. Das Milchgebiss ist in seiner spezifischen Ausgestaltung nicht, wie Rtiti- 1) Richtiger „einheitlich". 14* — 212 — meyer will, ein altehrwürdiges, primitives Erbteil, sondern es geht — wie alles — in seiner morphologischen Ausgestaltung seine gesonderten, den Lebensfunktionen seiner Träger angepassten Wege. Ändern sich letztere, ändert es sich mit. Und letztere haben sich geändert ! Stehlin schliesst seine trotz gewisser Weitschweitigkeiten interessanten Auseinandersetzungen mit dem Satz: »Die Frage nach dem Urplan der Milchbackzähne wage ich hier nicht aufzuwerfen, weil uns die vorgezeichnete Basis (Suiden) zu eng erscheint, um die- selbe gründlich zu erörtern. Die Modifikationen, welche sich am Milch- gebiss der Eocänformen einstellen, geben der Erwartung einigen Raum, dass die sämtlichen Milchzähne sich direkt auf den linear- drei- spitzigen Zahntypus von Triconodon zurückführen lassen. Allein die Zweifel hinsichtlich der Deutung der Hinterzacken am d2 und dg scheinen mir vorderhand noch eine Schwierigkeit für die Auf- fassung zu bilden«. Der Zahn von Triconodon zeigt bekanntlich 3 der Längsachse nach geordnete Höcker mit 2 Wurzeln unter dem vordersten und hintersten Höcker. Der Triconodonzahn könnte also im Sinne Stehlins recht wohl direkt der Prototyp der d und p sein. Jedoch ist die Heranziehung einer zeitlich und gestaltlich so weit abliegenden und ungenau erforschten Form keineswegs durch die äussere Ähnlich- keit genügend begründet. Wie sich bei Stehlins Zurückgreifen auf Triconodon die Rück- führung der perissodactylen Milchzähne gestaltet, ist ganz unklar. Und doch müssten bei der sonst angenommenen engen Verwandtschaft der Perissodactylen mit den Artiodactylen sich auch die Milchzähne der erstem ungezwungen auf den Triconodontypus zurückführen lassen. Es gehen aber die Paarhufer und Unpaarhufer hinsichtlich der Kom- plikation der Milchzähne und im wesentlichen auch der Prämolaren völlig getrennte Wege. Es bleibt vor wie nach die Aufgabe bestehen, die Ursachen davon aufzusuchen. Ich finde sie in der relativ viel engeren Verwandtschaft der Paarhufer mit den Fleischfressern als mit den Unpaarhufern, worüber im IL Teil weiter gehandelt werden soll. KATALOG DER VOGELSAMMLUNQ DES NATUßHISTORISCHEN MUSEUMS zu WIESBADEN. III. TEIL (GALLINAE, HEMIPODII, FULIGARIAE et ALEGT0RIDE8). VON KUSTOS ED. LAMPE, ABGESCHLOSSEN 31. JULI 1906. im vorliegenden 59. Bande der Jahrbücher des Nassauischen Vereins für Naturkunde folgt der dritte Teil ^) des Kataloges der Vogelsammlung des Naturhistorischen Museums der Stadt Wiesbaden, die Ordnungen Gallin ae. Hemipodii, Fulicariae und A 1 e c t o r i d e s umfassend. Die Bestimmung und Anordnung geschah nach dem »Catalogue of the Birds in the British Museum London. Vol. XXII. 1893: Vol. XXIIL 1894. Die Art der Bearbeitung und Katalogisierung ist bereits im ersten Teile ^) ausführlich besprochen worden. Der heutige Bestand der vier in diesem Teile behandelten Ordnungen ist folgender: V. Gallinae. Familien Gattungen 1 Arten Nmnmern Tetraonidae ... Phasianidae Megapodiidae Cracidae 9 34 3 6 12 59 8 9 27 184 5 11 Tnrnicidae i-i'^ VI. Hemipodii, 83 Rallidae VII. Fulicariae. 19 36 1 80 Heliornithidae 1 1 1 20 37 81 1) I. Teil (Picariae und Psittaci), Jahrbücher d. Nassauischen Ver. f. Naturk., Jahrg. 57, 1904, II. „ (Columbae und Pterocletes), 1. c, Jahrg. 58, 1905. 2) 1. c, Jahrg. 57. pag. 195. 216 VIII. Alectorides. V Familien Gattungen Arten Nummern Aramklae 1 1 4 Eurypygidac Gruidae 1 4 1 4 1 6 Psnphiidae Cariamidae 1 1 1 1 1 2 Of/didae 8 10 13 16 18 Mit Ausnahme der beiden, nur je durch eine Art bekannten Familien Mesitidae und Rhinochaetidae der Ordnung Alectorides sind alle Familien der genannten Ordnungen vertreten. Die Familie Cariamidae ^) habe ich nach der Familie Psophiidae eingeordnet. Dem Wunsche vieler Besucher der Vogelsammluug entsprechend, habe ich im vorliegenden Teile hinter den wissenschaftlichen, zumeist auch den deutschen Namen, soweit ein solcher vorhanden ist oder sich bilden Hess, eingesetzt. Für die liebenswürdige Unterstützung beim Bestimmen mehrerer mir zweifelhafter Arten bin ich Herrn Geh. Hofrat Prof. Dr. W. Blasius, Braunschweig, zu besonderem Dank verpflichtet. Frau Dr. E. Götz, Wiesbaden, und Herrn Prof. Dr. Cl, Hart la üb, Helgoland, danke ich bestens für die Schenkungen von ornithologischen Werken, sowie allen denen, die zur Bereicherung der Vogelsammlung beigetragen haben. Wiesbaden, im Juli 1906. Ed. Lampe. 1) Sharpe, R. B., Review of recent attempts to classify Birds, pag. 74, Budapest 1891. — 217 Ordnung GALLINAE (Hühner- oder Scharrvögel). Unterordnung ALECTOROPODES. Familie Tetraonidae (Rauhfusshühner). liagopns Briss. 1. Lagopus scoticus (Lath.). Schottisches Schneehuhn. Grant, Catalogue of the Birds in the British Museum, Volume | XXIL London 1893, pag. 35. ! 1711. cf. Schottland. Gesch. v. G. A. Frank, Amsterdam. [ 1712. Q. Schottland. Gek. 1833 v. Major v. Feldegg, Mainz. 2. Lagopus lag opus (L.). Moorschneehuhn. Grant, Cat. Birds ßrit. Mus. XXII, pag. 40. ' 1713. Winterkleid i ^ ^ , \ ^^^, ; Europa. Gek. 1832 v. Major v. Feldegg, Mainz. ' 1 m4. « ! 3. Lagopus mutus (Montm). Alpenschneehuhn. Grant, Cat. Birds Brit. Mus. XXII, pag. 44. 1715. cf- Sommerkleid. Schweiz. 1716. 9. 1717. cf. Winterkleid. 1718. 9. Europa. 1. Lyrurus tetrix (L.). Birkhuhn. Grant, Cat. Birds Brit. Mus. XXII, pag. 53. 1719. cf. Taunus. Gesch. v. Oberkammerherr v. Wintzingerode. 1769. 9. Zentral-Russland. Gek. 1906 v. 0. Fritsche, Taucha b. Leipzig, 6 — 218 — 2. Lyrurus mlokosiewiczi (Tacz.). Kaukasisches Birkhuhn. Grant, Cat. Birds Brit. Mus. XXII, pag. 58. 1731. cT. Kaukasns. Gek. 1905 v. 0. Fritsche, Tauclia b. Leipzig, Tetrao L.. I. Tetrao urogallusL. Aue r huhu. Graut, Cat. Birds Brit. Mus. XXII, pag. 60. 1720. cT. Ebbegebirge bei Valbert, Westfalen. Gesch. 1902 v.Kommerzienrat Ed. Bartling hier. 1721 r^ I Dillenburg. Gesch. S. K. H. Erzherzog Stephan. 1722. cT. I ö i' 1770. 9. Zentral-Russland. Gek. 1906 v. 0. Fritsche, Taucha b. Leipzig. 1724. Hahneufederiges 9- Fin'and. Gek. v. G. A. Frank, Amsterdam. la. Tetrao urogallus L. 9 X Ijyrurus tetrix (L.) cf, Bastard von Auer- und Birkhuhn = Rackelhahn. Grant, Cat. Birds Brit. Mus. XXII, pag. 64. 1723. cf. Kurland. Gesch. v. Dr. Fritze, Batavia. Dendragapiis £11. 1. Dendragapus obscurus (Say) fuliginosus (Baird). Dunkles Waldhuhn. Grant. Cat. Birds Brit. Mus. XXII, pag. 74/75. 1707. cj". iVord-Amerlka. Gesch. 1906 v. Rentner Ad. v. Hagen, hier. Tympanuchiis Glog. 1. Tympanuchus cupido (L.). Kl. Prärie-Cupidohuhn. Grant, Cat. Birds Brit. Mus. XXII, pag. 77. 1725. 9- Nord- Amerika. Ceutrocercus Sw. 1. Centrocercus urophasianus (Bp.). Auerfasan. Grant, Cat. Birds Brit. Mus. XXII, pag. 81. 1708. rf. Kord-Amerika. Gesch. 1906 v. Rentner Ad. v. Hagen, hier. 7 _ 219 — Pediocaetes Baird. 1. Pediocaetes phasianellus (L.) columbianus (Ord.). Spitzschwänziges Wald huhu. Grant, Cat. Birds Brit. Mus. XXII, pag. 82/83. 1709. cf- Kord-Amerika. Gesch. 1906 v. Rentner Ad. v. Hagen, hier. Bonasa Ntepb. 1. Bonasa umbellus (L.). Wald-Buschhuhn. Grant, Cat. Birds Brit. Mus. XXII, pag. 85. 1710. 9- IVord-Araerika. Gesch. 1906 v. Rentner A. v. Hagen, hier. 1 726 r^' 1 ^^^_* ' IVord-Amerika. Gesch. v. Major Fechenbach. Tetrastes Keys.-Bl. 1. Tetrastes bouasia (L.). Haselhuhn. Grant, Cat. Birds Brit. Mus. XXII, pag. 90. 1728. cT. Schweden. Gek. 1906 v. K. Häselbarth, Aunia i. Thüringen. 1729. cT juv. Riissland. Gek. 1899 v. Ed. Lampe, hier. 1730. 9. Europa. Familie Phasianidae (Fasanvögel). lierwa Hdgs. 1. Lerwa 1er wa (Hdgs.). Haldenhuhn. Grant, Cat. Birds Brit. Mus. XXII, pag. 100. 1732. Himalaya. Gek. 1859 v. G. A. Frank, Amsterdam. Tetraogalliis Gray. 1. Tetraogallus himalayensis Gray. Himalayahuhn. Grant, Cat. Birds Brit. Mus. XXII, pag. 106. 1733. cT. Himalaya. Gek. 1860 v. G. A. Frank, Amsterdam. Caccabis Kaup. I. Caccabis saxatilis (M.-W.). Steinhuhn. Grant, Cat. Birds Brit. Mus. XXII, pag. 111. Sod-Europa. Gesch. v. Freih. v. Breidbach-Bürr esheim. 1735. I ^ 8 . — 220 — la. Caccabis saxatilis (M.-W.). chucar (Gray). Grant, Cat. Birds Brit. Mus. XXII, pag. 113. 1736. , Ohne Fundort. Gesch. v. Freih. v. B r e i d b a c h - B ü r r e s h e i m. 1737. 1738. 9. Himalaya. Gek. 1904 v. d. N. Zoolog. Ges. Frankfurt a. M. 2. Caccabis rafa (L.). Rothuhn. Grant, Cat. Birds Brit. Mus. XXII, pag. 118. 1739. Südwest-Europa. Gek. 1832 v. Major v. Feldegg, Mainz. 3. Caccabis petrosa (Gm.). Klippenhuhn. Grant, Cat. Birds Brit. Mus. XXII, pag. 120. 1740. Süd-Eiiropa. Gek. 1832 v. Major v. Feld egg, Mainz. Fraiicoliuiis Stepli. 1. Francolinus francolinus (L.). Halsband-Frankolin. Grant, Cat. Birds Brit. Mus. XXII, pag. 132. ■ ^' ^^ ' Sicilieii. Gek. 1833 v. Major v. Feldegg, Mainz. 1742. cT. juv. I 1825. $. Meandertal, Anatolien. Gek. 1906 v. W. Schlüter, Halle a. S. 2. Francolinus africanus (Steph.). Afrik. Frankolin. Grant, Cat. Birds Brit. Mus. XXII, pag. 152. 1743. cT. Süd-Arrika. Gek. v. G. A. Frank, Amsterdam. 3. Francolinus levaillanti (Val.). Grant, Cat. Birds Brit. Mus. XXII, pag. 154. 1744. Süd-Afrika. Gek. v. G. A. Frank, Amsterdam. 4. Francolinus bicalcaratus (L.). Doppelsporn-Frankolin. Grant, Cat. Birds Brit. Mus. XXII, pag. 160. 1745. 9. West-Afrika. 5. Francolinus clappertoni Childr. C 1 a p p e r t o n - F r a n k o 1 i n. Grant, Cat. Birds Brit. Mus. XXII, pag. 162. 1746. (2f. Kordofaii. Ges. u. gesch. 1850 v. Baron J. W. v. Müller. 9 — 221 — Plernistes Wagl. 1. Pternistes nudicollis (Bodd.). Nacktkehliger Frankolin. Grant, Cat. Birds Brit. Mus. XXII. pag. 174. 1747. cJ'. Cap d. gut. HofTuuug, Gesch. v. Ed. Yerreaux, Paris. 1748. 9. Siid-Alrika 2. Pternistes leucoscepus Gray. Weissschaftiger Frankolin. Grant, Cat. Birds Brit. Mus. XXII, pag. 181 (Plate VIII, tig. 1). 1749. cT. Abyssinieo. Gek. 1837 v. Museum Frankfurt a. M. Perdix Briss. 1. Perdix perdix (L.). Gemeines Rephuhn. Grant. Cat. Birds Brit. Mus. XXII, pag. 185. 1750. 9- Bei Wiesbaden. 1751. Partieller Albinismus. Bei Wiesbaden. Gesch. v. S. K. H. Erb- prinz Adolf. 1752. Partieller Albinismus. Bei Wiesbaden. Gesch. v. Forstassistent Becker. 1768. cT- Böbmen. Gek. 1906 v. 0. Fritsche, Taucha b. Leipzig. 1837. Gruppe cT, 9 J^it 18 Jungen. Gesch. v. Moritz v. Bethmann, Frankfurt a. M. Arboricola Hdgs. 1. Arboricola javanica (Gm.). Javanisches Rephuhn. Grant, Cat. Birds Brit. Mus. XXII, pag. 214. 1753. I . Gesch. 1836 y. Dr. Fritze, Batavia. lava 1754. ) ■ ■ Gesell. 1846 v. Freih. v. Gagern, Bollulii^ Boiinat. 1. Rollulus roulroul (Scop.). Strausswachtel. Grant, Cat. Birds Brit. Mus. XXII, pag. 225. 1755. cf. Java. Gesch, v. Beruh. Jacob, hier. 1756. cf, Java. 1757. 9. Java. 1758. 9. Malakka. 10 — 222 — Melanoperdix Jerd. 1. Melanoperdix nigra (Vig.). Schwarzes Rephuhn. Grant, Cat. Birds Brit. Mus. XXIF, pag. 228. 1759. cf- 1760. 9. Malakka. Cotnriiix Moelir. 1. Coturnix coturnix (L.). Gemeine Wachtel. Graut, Cat. Birds Brit. Mus. XXII, pag. 231. 1761. 9. Bei Wiesbaden. -.000 S Ungarn. Gek. 1906 v. W. Selilüter, Halle a. S. 1883. y. J 1838. Gruppe cf 9 mit 8 Jungen. Gesch. v. Moritz v. Bethmann, Frankfurt a. M. 2. Coturnix japonica Temm.-Schl. Japanische Wachtel. Grant, Cat. Birds Brit. Mus. XXII, pag. 239. 1762. 9- iVipon, Japan. Gek. 1903 v. Ed. Lampe, hier. 8. Coturnix pectoralis (J. Gel.). Schwarzbrustwachtel. Grant, Cat. Birds Brit. Mus. XXII, pag. 244. 1763. cf- Australien. Gek. 1S61 v. H. Korth, Berlin. Synoecii!« J. Od. 1. Synoecjus australis (Temm.). Australische Wachtel. Grant,t_Cat. Birds Brit. Mus. XXII, pag. 247. 1764. cf I J^^usüdwales. Gesch. 1857 V. OberbergratOdernheimer, hier. Excalfactoria Bp. 1. Exc^al(f actoria chinensis (L.). lineata (Scop.). Z w e r g w a c h t e 1. Grant, Cat. Birds Brit. Mus. XXII, pag. 250/253. 1766. cT. ^ , Java 1767. 9 11 — 223 — Tragopau Ciiv. 1. Tragopan satyra (L.). Satyrhiihn. Grant, Cat. Birds Brit. Mus. XXII, pag. 271. 1771. (y*. Himalaya. 1772. 9. Tibet. Gek. v. G. A. Frank, Amsterdam. 2. Tragopan melanocephalus (Gray). Schwär zköpüiges Satyr huhn. r Grant, Cat. Birds Brit, Mus. XXII, pag. 273. ' Hiraaiaya. Gek. 1859 v. G. A. Frank, Amsterdam. 1774. ^ ]uv. I liOpliopliorns Teniiu. 1. Lophophorus refulgens Temm. Glanzfasan. Grant, Cat. Birds Brit. Mus. XXII, pag. 278. 1775. cf. Himalaya. 1776. cT. ., Gek. 1901 v. d. N. Zool. Ges. Frankfurt^a. M. 1777. 9. Acoiuiis Rcbb. 1. Acomus erythrophthalmus (Raffl.). Gelbschwänziges Fasan huhn. Grant, Cat. Birds Brit. Mus. XXII, pag. 283. 1778. cT- Malakka. Gek. 1860 v. H. Korth, Berlin. 1779. 9. liophnra Fleiu. 1. Lophura rufa (Raffl.). Rotrückenfasan. Grant, Cat. Birds Brit. Mus. XXII, pag. 286. 1780. cf. 1 ... . ,. "i llinter-lndien. 1781. 9. I 2. Lophura ignita (Shaw-NodcL). Borneofasan. ■Grant, Cat. Birds Brit. Mus. XXII, pag. 288. 1782. cf. Borueo. 12 — 224 — Geiiuaeiis Wagl. 1. Gennaeus albicristatus (Vig.). Weisshaubenf asan. Grant, Cat. Birds Brit. Mus. XXII, pag. 298. 1783. cf . I „. , 1784. $. I 2. Gennaeus nycthemerus (L.). Silbe rfasan. Grant, Cat. Birds Brit. Mus. XXII, pag. 307. 1785. cf. I Aus Gesch. v. S. K. H. Herzog Wilhelm. 1786. 9- f ^l>'i'* « '^ Frhr. V. Breidbach-Bürresheim. 1787. 9- Jiiv. ' stammend « « S. K. H. Herzog Wilhelm. 3. Gennaeus swinhoei (J. Gd.). Formosa-Fasan. Grant, Cat. Birds Brit. Mus. XXII, pag. 309. 1788. cT- Formosa. Gek. 1874 v. G. A. Fraak, Amsterdam. 1789. 9. Formosa. Gek. 1900 v. d. Neuen Zool. Ges. Frankfurt a. M. Piicrasia Gray. 1. Pucrasia macrolopha (Less.). Schopffasan. Grant, Cat. Birds Brit. Mus. XXII, pag. 311. 1790. cf. Hinialaya. 2. Pucrasia darwini Swinh. Chinesisches Pukrashuhn. Grant, Cat. Birds Brit. Mus. XXII, pag. 316. 1791. cT. China. Gek. v. G. A. Frank, Amsterdam. Catreus CJab. 1. Catreus wallichi (Hardw.). Wallich's Fasan. Grant, Cat. Birds Brit. Mus. XXII, pag. 317. 1792 r<^ 1 O •*'"*'*>'*• ^6k. 1860 V. G. A. Frank, Amsterdam. 13 — 225 — Pliasiaiiiis Li. 1. Phasianus colchicus L. Gemeiner Fasan, Grant, Cat. Birds Brit. Mus. XXII, pag. 320. 1794. (f. 1795. cT. 1796. (f. 1797. cT. 1798. 9. 1799. 9. 1800. cf. Partieller Albinismus Fasanerie Biebrich Gesch. V. S. K. H Herzog Adolf Gesch. V. Frhr. v. Breidbach-Bürresheim. Gesch. V. S. K. H. Herzog Wilhelm. Gesch. V Frhr. v. Breidbach-Bürresheim. 2. Phasianus versicolor Vieill. Buntfasan. Grant, Cat. Birds Brit. Mus. XXII, pag. 334. 1801. cT. Japan. Gesch. 1836 v. Dr. Fritze, Batavia. 1802 r^ I ' t! * Xipon, Japan. Gek. 1903 v. Ed. Lampe, hier. 1803. 9. I '^ '^ 3. Phasianus ellioti Swinh. Prachtf asaiV^v^ Grant, Cat. Birds Brit. Mus. XXII, pag. 335. 1804. cf. Tibet. ^'C •t> 4. Phasianus soemmerringi Temm. S o e m m e r r i n g - F a s a n. Grant, Cat. Birds Brit. Mus. XXII, pag. 336. 1805. cf. Japan. Gesch. 1836 v. Dr. P>itze, ßatavia. 1806. (f. iVipon, Japan. Gek. 1903 v. Ed. Lampe, hier. 5. Phasianus reevesi Gray. Königsfasan. Grant, Cat. Birds Brit. Mus. XXII, pag. 337. 1807. (f. Nord-China. Gek. 1874 v. G. A. Frank, Amsterdam. Jahrb. d. nass. Ver. f. Nat. 59. \?> 14 226 Chrysolopfans Gray. 1. Chrysoloplius pictus (L.). Goldfasan. Grant, Cat. Birds Brit. Mus. XXII, pag. 339. Gesch. V. S. K. H. Herzog Wilhelm. Gesch. V. Frhr. v, Breidbach-Bürresheim. 1808. cf. 1809. 1810. 1811. cf juv. 9- Aus China 1812. 9. stammend 1813. 9- Gesch. V. S. K. H. Herzog Wilhelm. Gesch. 1901 v. Schreinermeister Schneider, hier. 2. Clirysolophus amherstiae (Leadb.). Lady-Amherst-Fasan. Grant, Cat. Birds Brit. Mus. XXII, pag. 342. 1814. cS . Ava am Irrawaddi. 1815. cf- (China). Gek. 1901 v. d. Neuen Zool. Ges. Frankfurt a. M. Galliis li. 1. Gallus gallus (L.). Bankivahuhn. Grant, Cat. Birds Brit. Mus. XXII, pag. 344. cf. Sunda-Inseln. ° * Java. Gesch. 1836 v. Dr. Fritze, Batavia. Haiisliühiier. Hahneniiedriger Hamburger Goldsprenkel. Gek. v. d. N. Zoolog. Gesellschaft, Frankfurt a. M. Paduaner. Orpington-Huhn. Braunes Malayenhuhn. Japanische Seidenhühuer. 1816. 1817. 1818. 1826. 1827. 1828. 1829. 1830. 1831. 1832. 1833. 1834. 1835. 1836. Goldhalsige Zwergkämpfer. Rasse ? Kücken mit 4 Beinen. Gesch. v. Kanzlist Becher. 15 — 227 — 2. Gallus sonnerati Temm. Sonneratstiuhn. Grant, Cat. Birds Brit. Mus. XXII, pag. 350. 1819. cf. Hindus(aB. Gesch. 1836 v. Dr. Fritze, Batavia. 3. Gallus varius (Shaw-Nodd.). Gabelschwanzhuhn. Grant, Cat. Birds Brit. Mus. XXII, pag. 352. 1820. cT. Java. Gesch. 1836 v. Dr. Fritze, Batavia. Polyplectron Temni. 1. Polyplectron bicalcaratum (L.). D 0 p p e 1 s p 0 r n i g e r S p i e g e 1 p f a u. Grant, Cat. Birds Brit. Mus. XXII, pag. 357. 1821. c/. ^ , Malakka. 1822. 9. Argiisiaiius Raf. 1. Argusianus argus (L.). Argusfasan. Grant, Cat, Birds Brit. Mus. XXII, pag. 363. 1823. cf. Sumatra. Gesch. 1836 v. Dr. Fritze, Batavia. 1824. 9. Telok Betoiig, Sumad-a. Gek. 1906 v. W. Schlüter, Halle a. S. Pavo I^. 1. Pavo cristatus L. Gemeiner Pfau. Grant, Cat. Birds Brit. Mus. XXII, pag. 368. 1839. (f: 1840. 9. stammend [Gesch. v. Frhr. v. Breidhach-Bürresheim. 1841. 9 var. 1842. cT. Gesch. V. Präsident Möller. Aus Indien 1 a. var. nigripennis Sei. Schwarzflügel-Pfau. Grant, 1. c. pag. 370. 1843. cf. Angeblich aus Rambodja, H.-Ind. Gek. 1901 v. d. N. Zool. Ges. Frankfurt a. M. 15* 16 — 228 — 2. Pavo muticus L. Javanischer Pfau. Grant, Cat. Birds Brit. Mus. XXII, pag. 371. 1844. (f I ^ Java. Gesch. 1836 v. Dr. Fritze, Batavia. 1845. V- ' Xiiiuida Li. 1. Numida meleagris L. Gemeines Perlhuhn. Grant, Cat. Birds Brit. Mus. XXU, pag. 375. 1846. Wesl-Afrika. 1847. Silbergraue Varietät. (Aus der Gefangenschaft.) 2. Numida coronata Gray. Kronenperlhuhn. Grant, Cat. Birds Brit. Mus. XXII, pag. 376. 1848. Cap (I. gut. Hofl'nuiig. Gek. 1873 v, G. A. Frank, Amsterdam. 3. Numida mitrata Pall. Helmperlhuhn. Grant, Cat. Birds Brit. Mus. XXII, pag. 378. 1849. Ost-Afrika. Gutlera "iVagl. 1. Guttera cristata (Pall.). Haubenperlhuhn. Grant, Cat. Birds Brit. Mus. XXII, pag. 381. 1850. West-Afrika. Gek. v. G. A. Frank, Amsterdam. Acrylliiim Gray. 1. Acryllium vulturinum (Hardw.). Geierperlhuhn. Grant, Cat. Birds Brit. Mus. XXII, pag. 385. 1851. 9- Ost-Afrika. Gek. v. G. A. Frank, Amsterdam. Meleagris L. 1. Meleagris americana Bartr. osceola Scott. Wildes Truthuhn. Grant, Cat. Birds Brit. Mus. XXII, pag. 389/90. 1852. cT. Nord-Amerika. Gesch. 1852 v. Graf Br. de Mous. 1853. 9. i\ord-Amerilia. Gesch. 1835 v. Prinz Max v. Wied. 17 229 — Oreortyx Sp. Baird. 1. Oreortyx pictus (Dougl.). Rotkehlige Schopfwachtel. Grant, Cat. Birds Rrit. Mus. XXII, pag. 397. 1854. (J. Californien. Gek. v. G. Schneider, Basel. Lioptaortyx Bp. 1. Lophortyx californicus (Shaw-Nodd.). Schopfwachtel. Grant, Cat. Birds Brit. Mus. XXIf, pag. 400. 1855. cf 1856. cf, 1857. cf Gesch. 1860 v. S. K. H. Erzherzog Stephan. Gesch. V. Ed. Verreaux, Paris. Californien. 1858. 9. 1859. Q. Gek. V. G. A. Frank, Amsterdum. Gesch. V. Ed. Verreaux, Paris. Orlyx Stepli. 1. Ortyx virginianus (L.). Virginische Wachtel. Grant, Cat. Birds Brit. Mus. XXII. pag. 415. 1860. cJ. I 1861. (/. hford-Amerika. Gesch. 1852 v. Graf Br. de Mons. 1862. 9. I 2. Ortyx cubanensis J. Gd. Cubanische Wachtel. Grant, Cat. Birds Brit. Mus. XXII, pag. 421. 1863. cT- Cuba. Gesch. 1852 v. Graf Br. de Mons. Cjrtoiiyx J. Cid. 1. Cyrtonyx montezumae (Vig.). Brillenwachtel. Grant, Cat. Birds Brit. Mus. XXII, pag. 425. 1864. cf. Mexiko. Ofloiitophorus Vieill. 1. Odontophorus guianensis (Gm.). Guianahuhn. Grant, Cat. Birds Brit. Mus. XXII, pag. 432. 1865. Bril. Guayana. Gesch. v. Frl. L. Bickel, hier. 18 — 230 — Unterordnung PERISTEROPODES. Familie Megapodiidae (Grossfusshühner). Megapodiiis Q.-G. 1. Megapodius forsten! Temm. Grossf usshuhn. Grant, Cat. Birds Brit. Mus. XXII, pag. 451. ' ^' Jobie. Gesch. 1884 v. A. A. Bruijn, Ternate. 1867. 9. j Talegallus liess. 1. Talegallus cuvieri Less. Dick sehn ab elhuhn. Grant, Cat. Birds Br. Mus. XXII, pag. 465. 1868. cf. juv. 1 Batanta, ) Gesch. 1884 v. A. A. 1869. 9- ^^^- ' ^"^^^ ^- ^^- W. Neuguinea, j Bruijn, Ternate. Megacephalou Temiu. 1. Megacephalon maleo Hartl. Hammerhuhn. Grant, Cat. Birds Brit. Mus. XXII, pag. 472. 1870. (f. Gorontalo. Celebes. Gek. 1875 v. G. Schneider, Basel. Familie Cracidae (Hokkohühner). Crax li. 1. Crax alector L. Glattschnabelhokko. Grant, Cat. Birds Brit. Mus. XXII, pag. 475. 1871. (f. Guayana. 2. Crax globicera L. Tuberkelhokko. Grant, Cat. Birds Brit. Mus. XXII, pag. 478. 1872. cT- Guatemala. Gesch. 1852 v. Graf Br. de Mons. 1873. 9. Bolivia. Gek. v. G. A. Frank, Amsterdam. 19 _ 231 — 3. Crax globulosa Spix ? Grant, Cat. Birds Brit. Mus. XXII, pag. 482. 1874 9. Süd-Anierika. Gek. 1874 v. G. A. Frank, Amsterdam. Wegen Mangel an Vergleichsmaterial war nicht bestimmt festzustellen, ob vorliegendes Stück zu obiger Art oder zu C. carunculata Temm. gehört. Oreophasis Gray. 1. Oreophasis derbianus Gray, Berghokko. Grant, Cat. Birds Brit. Mus. XXII, pag. 489. 1875. cf. Giialemala, Gek. v. G, Schneider, Basel. Penelope Merr. 1. Penelope purpurasceiis Wagl. Purpur schimmern des Schockuhulm. Grant, Cat. Birds Brit. Mus. XXII, pag. 496. 1880. Mexiko. Vorliegendes Exemplar stimmt mit obiger Beschreibung nicht überein und sandte ich dasselbe wegen Mangel von Vergleicbsmaterial Herrn Geheimrat Prof. Dr. Blasius in Braunschweig mit ob. Bestimmung. Derselbe teilte mir dai auf- bin mit: „Ihre Penelope stimmt nicht ganz genau mit drei Exemplaren von P. purpurascens Wagl. überein, die unser Museum aus Guatemala besitzt. In der Färbung der Hinterrücken-, Bürzel-, Steiss- und Schwanzdeckfedern liegt der Unterschied, die bei Ihrem Exemplar entschieden etwas mehr rotbraun mit metallischer grüner Bänderung sich zeigen, während bei meinen Stücken diese Teile einfarbig braun sind. Ob vielleicht es sich hier oder bei den Guatemala- Stücken um eine Rasse oder Unterart handelt, wage ich nach dem mangelhaften Material nicht zu entscheiden." Mafse am ausgestopften Tier: Totallänge 910, Flügel 400. Schwanz 430 mm. Peiielopiua Rclib. 1. Penelopina nigra (Fräs.). Schwarzes Penelopehuhn. Grant, Cat. Birds Brit. Mus. XXII, pag. 503. 1876. ^. Cobao, Guatemala. Gek. 1875 v. G. Schneider, Basel. 20 — 232 - Ortalis Herr. 1. Ortalis poliocephala (Wagl.). Grauköpfiges Paraquahulm. Grant, Cat Birds Brit. Mus. XXII, pag. 511. 1881. Mexiko. Gek. 1871 v. C. L. Salm in, Hamburg. Mal'se des auscfestopften Tieres: Tutalläiige 680, Flügel 267, Schwanz 340 mm. Der Schwanz ist bedeutend länger als in obiger Beschreibung (10,8 inches = 275 mm) und bei Sclater & Salvini) (11,5 inches :=^ 292 mm) angegeben. Färbung und Zeichnung entspre<;hen den oben zitierten Diagnosen. Ich schlage vor, diese Unterart als Ortalis poliocephala (Wagl.) subspecies longicauda zu bezeichnen. Pipile Bp. 1. Pipile cumanensis (Jacq.). Cu manisch es Pipilehuhn. Grant, Cat. Birds Brit. Mus. XXII. pag. 517. 1877. cT. juv. Rio IVapo, Ecuador. Gesch. v. Ed. Verreaux, Paris. 1878. cf. ad. (Süd-Amerika.) Gesch. 1845 v. Graf G. de Croy. 2. Pipile jaciitinga (Spix). Schwarzstirniges Pipilehuhn. Grant, Cat. Birds Brit. Mus. XXII, pag. 518. 1879. Brasilien. 1) P. L. Sclater & 0. Salvin. Synopsis of the Cracidae. Proceedings of the Zoological Society. London 1870, pag. 537. 21 — 233 — Ordnung HEMIPODII (Laiiihühner). Familie Turnicidae. Turiiix Boiinat. 1. Turnix rufilatus Wall. G-rant, Cat. Birds Brit. Mus. XXII, pag. 536. 1887. Java ? (Celebes). Gesch. 18.36 v. Dr. Fritze, Batavia. 2. Turnix sylvatica (Desf.). Europäisches Laufliühnclien. Grant, Cat. Birds Brit. Mus. XXII, pag. 537. 1888. Spanien. 3. Turnix varia (Lath.). Australisches Lauf hühnchen. Grant, Cat. Birds Brit. Mus. XXII, pag. 551. 1889. cT- j Nensüdwales. Gesch. 1857 V. Oberbergrat Od ernheimer. 1890. 9. I 22 — 234 — Ordnung F ULI CARIAE (Wasserhühner). Familie Rallidae (Rallen). Rallus li. 1. Rallus elegans Audub. Zierliche Ralle. Sharpe, Catalogue of tlie Birds in the British Museum, Volume XXIII, London 1894, pag. 8. 1891. IVord-Amerlka. i ^ , ^ . ^ , .., ,„^^ ^ ^ Gesch. 1852 v. Graf Br. de Mons. 1892. Cuba. ) 2. Rallus longirostris Bodd. crepitans Gm, Langschnäbelige Ralle. Sharpe, Cat. Birds Brit, Mus. XXIII, pag. 10/12. 1893. Ä'ord- Amerika. Gesch. 1852 v. Graf Br. de Mons. 3. Rallus virginianus L. Virginische Ralle. Sharpe, Cat. Birds Brit. Mus. XXIII, pag. 16 (Plate II, Fig. 2). 1894 rf \ ' ^' ^'ord-Auiei'ika. Gesch. 1852 v. Graf Br. de Mons. 1895. ) 4. Rallus aquaticus L. Wasserralle. Sharpe, Cat. Birds Brit. Mus. XXIII, pag. 20. 1896. cT. 1897. cf. 1898. 9. 1899. 9. Gesch. V. Graf v. Walderdorff. Bei VViesbadeu. Gesch. V. Regieruugspräs. Dr. Möller. liiiiiiiopardaliis Cab. 1. Limnopardalus rytirhynchus (Vieill.) vigilantis Sharpe. Sharpe, Cat. Birds Brit. Mus. XXIII, pag. 29/31. (Plate IV). 1900. Chile. Gek. 1859 v. G. A. Frank, Amsterdam. 23 - 235 — Hypotaenidia Bclil>. 1. Hypotaenidia striata (L.). Gestreiftes Riedhuhii, Sliarpe, Cat. Birds Brit. Mus. XXIII, pag. 33. 1901. 1902. 1903. Java. 2. HjqDotaenidia philippinensis (L.). B in d e n r i e d h u h n, Sharpe, Cat. Birds Brit. Mus. XXIII, pag. 39. 1904. Minahassa, Celebes. Gek. 1876 v. G. Schneider, Basel. Araniides Pucli. 1. Aramides cayauea (St. Müll.) chiricote (Vieill.). Sharpe, Cat. Birds Brit. Mus. XXIII, pag. 57/58. Brasilieu, 1906. ) 2. Aramides ypacalia (Vieill). Riesen-Serrakura. Sharpe, Cat. Birds Brit. Mus. XXIII, pag. 60. 1907. Brasilien. Gek. 1901 v. d. N. Zool. Ges. Frankfurt a. M, 3. Aramides saracura (Spix). Graiibäuchige Serrakura. Sharpe, Cat. Birds Brit, Mus. XXIII, pag. 61. 1908. Brasilien. Ocydroinus Wagl. 1. Ocydromus australis (Sparrm.). Maorihulin, Sharpe, Cat. Birds Brit. Mus. XXIII, pag. 64. 1909. Nen-Seeland. Gek. v. G. A. Frank, Amsterdam. Rallina Rchb. 1. Rallina fasciata (Raffl.). Bindenralle. Sharpe, Cat. Birds Brit. Mus. XXIII, pag. 75. 1910. Java. 24 — 236 — Crecopsis Sharpe. 1. Crecopsis egregia (Ptrs.). Sharpe, Cat. Birds Brit. Mus. XXIII, pag. 81. 1911. Bibundl, Ramerun, Wesl-Äfrika Gesch. 1905 v. J. Weiler, daselbst. Crex Betast. 1. Crex crex (L.). Wie senknarr er. Sharpe, Cat. Birds Brit. Mus. XXIII, pag. 82, 1912. 9. Bei Wiesbaden. Zapornia Leacta. 1. Zapornia parva (Scop.). Kleines Sumpfhuhn. Sharpe, Cat. Birds Brit. Mus. XXIII, pag. 89. 1967. cT. \ MiiA, Frankrelcb. Gek. 1906 v. W. Schlüter, 1968. 9. I Halle a. S. Porzaiia Tieill. 1. Porzana porzana (L.). Tupf el sumpf hu hn. Sharpe, Cat. Birds Brit. Mus. XXIII, pag. 93. 1913. cT. Bei Wiesbaden. 1914. 9- Tannusbabnbof. Wiesbaden. Gesch. 1863 v. Verwalter D i e h 1 s , hier. 1915. 9. Bei Wiesbaden. 1916. Europa. Gesch. 1901 v. d. N. Zool. Ges. Frankfurt a. M. 2. Porzana Carolina (L.). Carolina-Sumpfhuhn. Sharpe, Cat. Birds Brit. Mus. XXIII, pag. 97. ■ ^' ! Xurd-Amerika. Gesch. 1852 v. Graf Br. de Mons. 1918. 9. ) 3. Porzana albi colli s (Vieill.). Weisskehliges Sumpfhuhn. Sharpe, Cat. Birds Brit. Mus. XXIII, pag. 102. 1919. 1 , ,.., . .,...„. (Wahrscbeinhcb Surinam.) 25 — 237 — 4. Porzana intermedia^) (Herrn.). Z w e r g s u m p f h u h 11 . Sharp e, Cat. Birds Brit. Mus., pag. 103. 1969. cT. _ , Xizza, Frankreich. Gek. 1906 V. W. Schlüter, Halle a. S. 1970. 9. ' Corethrura2) Rcbl>. 1. Corethrura e leg ans (Sm.) reiclienovi Sharpe. Sharpe, Cat. Birds Brit. Mus. XXIII, pag. 120/121. 1921. cf. ßlbundi, Kamerun. Gesch. 1904 v. J. Weiler, daselbst. Poliolininas ISliarpe. 1. Poliolimnas cinereus (VieilL). Graues Sumpfhuhn. Sharpe, Cat. Birds Brit. Mus. XXIII, pag. 130. 1922. cf. Java. 1923. 9. 1924. I Java. Gesch. 1836 v. Dr. -Fritze, Batavia. liiiiiiiobaeims Nnnd. 1. Limnobaenus fuscus (L.). Dunkelbraunes Sumpfhuhn. Sharpe, Cat. Birds Brit. Mus. XXIII, pag. 146. 1925. 1 , Java. 1926. j 1927 I XipoD, Japan. Gek. 1903 v. Ed. Lampe, hier. 1928. j » ' »' ^ ' Auiatirorni^ Rcbb. 1. Amaurornis phoenicura (Forst). Weissbrüstiges Teichhuhn. Sharpe, Cat. Birds Brit. Mus. XXIII, pag. 156. 1929. 1 . Gesch. 1836 v. Dr. Fritze, Batavia. Java. . , ^ 1930. 1 Angekauft. 1) Cfr. Eeicheno w. Journ. f. Ornithologie 1898, pag. 139 = P. pusilla (Fall.). 2) Cfr. Eeichenow, Ornith. Monatsberichte IV, p. 4, 1896 = Sarothrura Heine. 26 — 238 — Gallinula Briss. 1. Gallinula frontata Wall. Sharpe, Cat. Birds Brit. Mus. XXIII, pag. 168. 1931. c^. Minahassa, Celebes. Gek. 1876 v, Gr. Schneider, Basel. 2. Gallinula chloroi^us (L.). Grünfüssiges T e i c h h u h n. Sharpe, Cat. Birds Brit. Mus. XXIII, pag. 169. 1932. ad. 1933. « 1934. « 1935. juv. 1936. cT. juv. Wiesbaden, Kaiser Friedrichplatz 28./VIII. 04. Gesch. 1904 v. W. Roth, hier. 1937. ad. VVeilbiirg. Gesch. v. S. K. H Erzherzog Stephan. 1938. juv. Bei Wiesbaden. Gesch. V. Rentner Becker, hier. „„^ ., , , Java. Gesch. 1836 v. Dr. Fritze, Batavia. 1939. cT ad. I , ' 3. Gallinula galeata Bp. Amerikanisches Teichhuhn. Sharpe, Cat. Birds Brit. Mus. XXIII, pag. 177. 1940. ad. IVord-Amerika. \ ^ , ^^ ^ n ^ ^ -^.r ,^,, „ ^ Gesch. 1852 v. Graf Br. de Mens. 1941. <' Cuba. I 4. Gallinula angu lata Sund. Sharpe, Cat. Birds Brit. Mus. XXIII, pag. 181. 1998. cf ad. Bibundi, Kamerun, West -Afrika. 19. VI. 06. Samml. Otto Rau. Gesch. 1906 v. J. Weiler, daselbst. Giallierex BlytU. 1. Gallicrex cinerea (Gm.). Graues Teichhuhn. Sharpe, Cat. Birds Brit. Mus. XXIII, pag. 183. 1942 Q 1 'Z Java. Gesch. 1836 v. Dr. Fritze, Batavia. 1943. 9. Surinam. Gek. 1884 v. M. R. Mattes. 27 — 239 — Porpliyriola Blytb. 1. Porphyriola martiiiica (L.). Amerikanisches Sultanshuhn. Sharpe, Cat. Birds Brit. Mus. XXIII, pag. 189. 1944. 1945. 1946. 1947. 1948 juv. Cuba. Gesch. 1852 v. Graf Br. de Mons. 1949. I ^ ^.„ Antillen. 1950. I 2. Porphyriola parva (Bodd.). Kleines Sultanshuhn. Sharpe, Cat. Birds Brit. Mus. XXIII, pag. 191. 1951. 1952. I ^^^'""'- Porphyrie Briss. 1. Porphyrio porphyrio (L.). G r ü n r ü c k i g e s S m a r a g d h u h n Sharpe, Cat. Birds Brit. Mus. XXIII, pag. 195. 1953. cT ad. Ägypten. Gesch. 1852 v. Baron J.W. v. Müller. 1954. ad. ] .^.. Get. 1837 v. Museum Frankfurt a. M. 1855. ad. I ■ Gek. 1833 v. Major v. Feldegg, Mainz. 2. Porphyrio calvus Vieill. Indisches Sultanshuhn. Sharpe, Cat. Birds Brit. Mus. XXIII, pag. 200. 1956. Java. Gesch. 1836 v. Dr. Fritze, Batavia. 3. Porphyrio melanonotus Temm. Schwarzrückiges Sultanshuhn. Sharpe, Cat. Birds Brit. Mus. XXIII, pag. 205. \ 1957. ad. I ' ^ ^' . ' } IVeusüdwales. Gesch. 1857 v. Oberbergrat Odernheimer. I 1958. JUV. ) : Bei Wiesbadeu. 28 — 240 — Fulica li. 1. Fulica atra L. Schwarzes Wasserhuhn. Sharp e, Cat. Birds Brit. Mus. XXIII, pag. 210. 1959. :f. 1960. 9. 1961. 9. 1962. 9. Weilburg. Gesch. v. S. K. H. Erzherzog Stephan. 2. Fulica cristata Gm. Gehörntes Wasserhuhn. Sharp e, Cat. Birds Brit. Mus. XXIII, pag. 215. 1963. Madagaskar, 3. Fulica americana Gm. Amerikanisches Wa s s e r h u h n. Sharpe, Cat. Birds Brit Mus, XXIII, pag. 221. 1964. 1965. f IVord-Ainerika. Gesch. 1852 v. Graf Br. de Mons. Familie Heliornitliidae. (Binsenhühner.) Helioriiis Boniiat. 1. Hello rnis fulica (Bodd.). Binsenhuhn. Sharpe, Cat. Birds Brit. Mus. XXIII, pag. 233. 1966. Brasilien. 29 — 241 — Ordnung ALECTORIDES (Hühnerstelzvögel). Familie Aramidae (Riesenrallen). Araniiis ¥ieill. 1. Aramus scolopaceus (Gm.), Riesenralle. Sharpe, Cat. Birds Brit. Mus. XXIII, pag. 237. 1971. g. I 1972. 9. Surinam. Gek. 1884 v. M. R. Mattes. 1973. 9. I 1974. (f. Brasilien. Gek. 1860 v. Prof. Troschel, Bonn a. Rh. Familie Eurypygidae (Sonnenrallen). Eurypyga HL 1. Eurypyga helias (Fall.). Sonnenralle. Sharpe, Cat. Birds Brit. Mus. XXIII, pag. 240. 1975. Surinam. Gek. 1860 v. G. A. Frank, Amsterdam. Familie Gruidae (Kraniche). Grus Pall. 1. Grus griis (L.). Gemeiner Kranich. Sharpe, Cat. Birds Brit. Mus. XXIII, pag. 250. 1976. 9. Bei Wiesbaden. 1977. cT. Ebendaher. Gesch. 1853 v. Rittmeister v. Gilsa. 1978. cT- Ebendaher. Jahrb. d. nass. Ver. f. Nat 59. 16 30 - 242 — Biigerauiis Olog. 1. Bugeraniis carunculatus (Gm.), K a r u 11 k e 1 - K r a u i c h, Sharpe, Cat. Birds Brit. Mus. XXIII, pag. 267. 1979. cT. Süd-Afrika. Anthropoiden Tieill. I. Anthropoides virgo (L.). Jungfern -Kran ich. Sharpe, Cat. Bircls Brit. Mus. XXllI, pag. 269. 1980. cT- Xord-Afrika. Gek. v. G. A. Frank, Amsterdam. Balearica Briss. 1. Balearica clirysopelargus ^' (J. Lcht). Königs kranich. Sharpe, Cat. Birds Brit. Mus. XXIIT, pag. 274. 1981. (f. Süd-Afrika Gesch. v. Freih. v. Breidbach-Bürresheim. Familie Psophiidae (Trompetervögel). Psophia Jj. 1. P Sophia crepitans L. Trompetervogel. Sharpe, Cat. Birds Brit. Mus. XXIII, pag. 279. 1982. Süd-Amerika. Familie Cariamidae (Schlangenstörche). Cariaiiia Briss. 1. Cariama cristata L. Seriema. Sharpe, Cat. Birds Brit. Mus. I, pag. 42, 1874. 1994. I ' ' Brasilien. Gesch. v. Sanitätsrat Dr. Hof mann. 1995. I 1) Cfr. Eeichenow, Orn. M. B. VI, p. 119. 1898 = B. regulorum (Benn.). 1997. 9- 1983. juv. 1984. juv. 31 — 243 — Familie Otididae (Trappen). 1. Otis tarda L. Grosse Trappe. Sharpe, Cat. Birds Brit. Mus. XXIII, pag. 284. 1996. cf. Europa. I Gesch. V. S. H. Erzherzog Stephan. Tetrax L.eaeb. 1. Tetrax tetrax (L.). Zwergtrappe. Sharpe, Cat. Birds Brit. Mus. XXIII, pag. 287. 1985. cT. Süd-Europa. Compsotis Heine. 1. Compsotis afra (Forst.). Sharpe, Cat. Birds Brit. Mus. XXIII, pag. 293. 1986. g. Süd- Afrika. 2. Compsotis leucoptera (Rchb.j. Weissflügelige Trappe. Sharpe, Cat. Birds Brit. Mus. XXm, pag. 294. 1987. cf. Cap der guten Holl'Dung. Gesch. v. Ed. Verreaux, Paris. Heterotetrax Sliarpe. 1. He tero tetrax vigorsi (A. Sm.). Vigors'scbe Trappe. Sharpe, Cat. Birds Brit. Mus. XXIII, pag. 296. 1988. Süd-Afrika. IVeotis Sbarpe. 1. Neotis caffra (J. Lcht.). Kaf f eru-Trappe. Sharpe, Cat. Birds Brit. Mus. XXIII, pag. 301. 1989. cf. Cap der gulen Hoffnung. 16* 32 — 244 — Syplieotis licss. 1. Sypheotis aurita (Lath.). Ohrentrappe. Sharpe, Cat. Birds Brit. Mus, XXIII, pag. 313. 1990. cf- Indien. Gek. 1878 v. G. A. Frank, Amsterdam. Hotibara Bp. 1. Houbara iindulata (Jacq.). Afr. Kragentrappe. Sharpe, Cat. Birds Brit. Mus. XXIII, pag. 320. 1991. cf- IVord-Äfrika. Gek. 1845 v. G. A. Frank, Amsterdam. £c:r Schema der Ventralplatteu Ton Spli, punetatus Qu. m = Miindeckstück, ad — Adambulacren, r --- Bandplatten, v = Ventralplatten. Nat. Grösse. Unterseite abschliesst. Die an die Radien anstossenden Sechsecke der Interradien sind etwas nach aussen geneigt, sodass sie nicht wie die Radialplatten dem Rande eine Kante, sondern eine Ecke zukehren. Auf diese Weise entsteht ein gezackter Rand. Alle Dorsalplatten nehmen nach dem Rande zu an Länge und Breite ab. Diese Verkürzung ist nicht willkürlich, sondern steht in einem konstanten Verhältnis zur Grösse jeder Platte, Die Verkleinerung der Dorsalplatten geht soweit, dass jede obere Randplatte von der Hälfte je zweier Dorsalplatten überlagert wird. Dorsal- und obere Randplatten alternieren also. Die Randplatten sind viereckig, nur die die Ambulacralfurche begrenzenden dreieckig, mit der kleinen Basis nach oben gerichtet. Die unteren — 254 — Marginalien sind etwas kürzer als die oberen. Die Befestigung und Verbindung der Randplatten ist eine ganz eigenartige. Während die Dorsalplatten nebeneinander liegen und nur durch Bindegewebe verbunden sind, werden die oberen Raudplatten von den Dorsalplatten, die unteren von den Ventralplatten überlagert. Untereinander sind die oberen und unteren Kandplatten durch starke Muskelfasern verbunden, welche in tiefen Längsfurchen auf der Unterseite der Platten liegen. Obere und untere Randplatten sind gegenständig. Die Ventralplatten (Fig. 2) sind kleiner, abgerundet viereckig und überlagern einander mit ihren „schiefen Wurzeln", wodurch sie gegeneinander verschoben werden können. Sie sind wie bei den heutigen Seesternen auch bei den Sphaeriten in alter- nierende Reihen geordnet. Die Adambulacren der Sphaeriten sind gegenüber denen der Lebenden durch ihre grosse Länge ausgezeichnet. Die Ambulacren sind denen der lebenden Seesternen ähnlich, wenn sie auch kleinere Abweichungen zeigen. In dem Mundeckstück erkennt man noch deutlich die Elemente, aus denen es entstanden ist, nämlich Ambulacrum und Adambulacrum I. Die äussere Skulptur der Platten ist bei den einzelnen Arten ver- schieden. Am auffallensten sind die grossen, meist verkieselten Tafeln von Sph, scutatus Groldf. sp. ^) Die Oberseite ist konvex emporgewölbt. mit einer grossen zentralen Stachelgrube versehen. In dieser Grube sassen 2 — 3 cm lange, glatte Stacheln, die zuweilen noch von kleineren Dornen oder Kalkkügelchen umgeben waren. Viel kleinere aber zahlreichere Stacheln trugen die Platten von Sph. tabu latus Goldf. sp. ^) Dieselben standen namentlich längs des Randes der Dorsalplatten. Die Tafeln von Sph. punctatus Qu.^) waren nur von kleinen Kalkkügelchen bedeckt, die man häufig noch in ihren kleinen Grübchen sitzend findet. Sph. juvenis Qu. ^) ist an seinen ausserordentlich dünnen Platten leicht zu erkennen. Dieselben sind teils glatt, teils mit feinen Grübchen versehen. Eine ganz eigenartige Skulptur zeigt Sph. annulosus Qu. ^). Auf der Oberfläche der Dorsalplatten gewahrt man kleinere, i-undliche, kraterförmige Erhöhungen mit erhabenen Rändern, in welchen 1) Goldfuss, Petrefacta Gerniaiiiae, I. Bd., pag. 210., tab. LXIIL, fig, 8. 2) Goldfuss, 1. c. fig. 7. 3) Quenstedt, Handbuch d. Petrefakteiikmide 1852. ^) Quenstedt, 1. c. 5) Quenstedt, Petrefaktenkunde IV. Ästenden u. Encviniden. — 255 — offenbar kürzere Dornen sassen. Diese kleinen Krater sind durch ein feines Netzwerk unregelmäfsiger Runzeln verbunden, welche kleine Grübchen umsäumen, die oft noch die zugehörigen Kalkkügelchen enthalten. Diese eigenartige Skulptur findet sich nur noch bei den als Randplatten gedeuteten länglich viereckigen Platten, welche von Quenstedt als besondere Spezies Sph. pustulatus^) beschrieben wurden. Wahr- scheinlich gehören die Platten von Sph. annulosus und Sph. pustulatus Qu. zu demselben Tier. Als Randplatten sind auch die drei- bis viereckigen Tafeln von Sph. stelli ferus Goldf. sp. ^) aufzufassen, welche genau mit dem Sph. pustulatus Qu. übereinstimmen. Fig. 3. Seitenansicht von Sphaeraster punctatus Qu. in natürlicher Grösse. a =^ After, m = Madreporenplatte, oc ^="- Ocellarplatte. 1) Quenstedt, Jura 1858. 2) Goldfuss, 1. c. fig. 9. — 256 — In ihrem geologischen Vorkommen sind die Spbaeriten ganz auf den weissen Jura beschränkt, auf dessen Schwamm- und Korallenriffen sie namentlich in Schwaben und Franken nicht selten gefunden werden. Die glatten Formen trifft man mehr im unteren und mittleren Malm an, den stacbeltragenden Spb, scutatus Goldf., mehr im oberen Malm. Rezente Vertreter sind ebensowenig bekannt, wie fossile Vorfahren. Die Spbaeriten zeigen jedoch in mancher Hinsicht Beziehungen zu lebenden Formen. Die Stacheln von Si)h. scutatus Goldf. sp. gaben früher Veranlassung, diese Art zu der lebenden Nidorellia armata Gray zu stellen, welche ähnliche aber kleinere Stacheln trägt. Die auf den Eücken tibergreifende Ambulacralfurche erinnert an die Arten von Culcita, welche ebenfalls einen stark aufgeblasenen Körper ohne freie Arme besitzen. Der regelmäfsige Verlauf der Runzeln der Madreporenplatte zeigt sich bei' dem lebenden Astrogonium. Das auffallendste Merkmal der Spbaeriten, die starke Wölbung der Dorsalseite, kehrt ebenfalls bei einem lebenden Seestern Stegnaster ^) inflatus Hutton wieder. Trotzdem sind diese lebenden Formen keine Nachkommen der Spbaeriten, da die- selben durch ihre eigentümliche Skelettierung vollkommen isoliert dastehen. Demnach würden Letztere als eigene Familie S p h a e r a s t e r i d a e -) aufzufassen sein. Ihre typisch entwickelten Marginalien Hessen sie den lebenden Phanerozonia direkt unterordnen. Unter diesen würden sie sich am meisten an die Pentacerotidae anschliessen. 1) Das im Berliner Museum für Naturkunde befindliche Exemplar von Stegnaster inflatus Hutton zeigt eine fast ebenso starke Krümmung der Dorsalseite, wie Sph. punctatus Qu., welche offenbar dem Tiere eigen war, da die Platten vollkommen ungestört liegen. 2) Die ausführlichere Bearbeitung dieser Familie, welche die Beweise für die hier angegebene Organisation der Spbaeriten enthält, wird später im Archiv für Biontologie zu Berlin erscheinen. SUMATRA- UND NEU- GUINEA-SPINNEN DES NATÜRHISTORISCHEN MUSEUMS ZU WIESBADEN. VON EMBRIK STRAND AUS KRISTIANIA. (AUS DEM KGL. NATURALIENKABINETT IN STUTTGART) Jahrb. d. iiass. Ver. f. Nat. 59. 17 Die im Folgenden erwähnten, von Herrn Kustos Ed. Lampe mir zur Bearbeitung gefälligst anvertrauten Spinnen waren z. T. schon von Herrn Prof. W. Kulczynski bestimmt worden, ich habe aber auch die schon bestimmten Arten gründlich durchgenommen, so dass ich die volle Verantwortlichkeit für alle Bestimmungen übernehmen kann. Herrn Kustos Ed. Lampe und dem Vorstand des Kgl. Naturalien- kabinetts in Stuttgart, Herrn Oberstudienrat Dr. Lampert sage ich auch hier meinen besten Dank. Farn. ULOBORIDAE. Gen. Diuopis Mac Leay 1839. 1. Dinopis bicornis L. K. 1879. Ein (^ von Bogadjim, D. Neu-Guinea (Missionar W. Diehl). cf. Totallänge 21 mm. Cephal. 6,5 mm lang, 4,6 mm breit. Abdomen 15mm lang, 2,6 mm breit. Beine: I Fem. 21, Fat. -|- Tib. 25,5, Met. 26,5, Tars. 8 mm; H bezw. 18; 19; 15,5; 6,5 mm; HI bezw. 15,5; 14,5; 13; 2,5mm; IV bezw. 16; 15; 12,8; 2,3mm. Totallänge: I 81 ; H 59; HI 45,5; IV 46,1mm. Palpen: Fem. 4,5; Fat. 1,2, Tib. 1,3, Tarsalgl. 2 mm lang; letzteres 1,75 mm breit. Höhe des Gesichtes und Länge der Mandibeln etwa gleich (bezw. 1,8 und 1,9 mm), letztere zusammen 1,8 mm breit. Unterscheidet sich von den Originalabbildungen und -beschreibung dadurch, dass die dunkle Rückenbinde des Abdomen in der vorderen Hälfte schmäler ist, etwa nur ^3 tler Rückenbreite einnehmend, in der hinteren Hälfte dagegen wie am Kochs Fig. 4, Taf. 92 in „Arachn. Australiens" dargestellt; der Übergang zwischen beiden Hälften ist so 17* — 26ü — ganz allmählich, class die Abweichung wahrscheinlich nur durch indivi- duelle Variation entstanden ist ; Mandibeln trüb graugelblich, dicht und fein schwärzlich punktiert und gesprenkelt, aussen mit weissen Streifen wie an der Type. Ebenso gefärbt sind die Maxillen und dei' Lippen- teil, letzterer mit einem weissen, an der Basis breiteren Längsbinde als Fortsetzung der Mittelbinde des Sternum. Lamina tarsalis nicht oder kaum dunkler als die vorhergehenden Glieder, die graugelblich sind. Beine hellbräunlich, hellgelblich sind Tarsen I, die basalen -/g der Tibien II — III und Bein lY mit Ausnahme der Patella, Femoren in der Endhälfte sehr undeutlich heller. Die Dimensionen weichen ein wenig ab (cfr. oben). Die Beine länger und in nicht genau demselben Verhältnis wie bei der Type. — Ob die vorhandenen Abweichungen zur Begründung einer Lokalvarietät berechtigen, lässt sich erst an der Hand mehr Materiales beurteilen, zumal die Originalbeschreibung auch nach einem Unicum verfasst wurde. Eventuell möge die Varietät g u i n e e n s i s m. genannt werden. Farn. ARCtIOPIDAE. Gen. Leucaiige White 1841. 1. Leucauge fastigata (Sim.) 1877 (elegans Th.). Zwei 99 von Palembang, Sumatra (Dr. A. Fuchs). 2. Leucauge superba (Th.) 1891. Je zwei Exemplare von Süd-Atjeh und von Palembang (Fuchs). Gen. Nephila Leach 1815. 1. Nephila maculata (Fabr.) 1793 forma principalis Th. 1881. Zwei 99 ^^^ Süd-Atjeh, Sumatra (Dr. A. Fuchs). 2, Nephila maculata (Fabr.) 1793 var. Walckenaeri (Dol.) 1857. Drei Exemplare (99) ^^^ Bogadjim, Deutsch Neu-Guinea (Missionar W. Diehl). Bei allen drei Exemplaren ist der Bauch hinter der hellen basalen Querlinie mit etwa 13 — 20 hellen Punkten oder Flecken gezeichnet, die sich meistens als in vier etwas unregelmäfsigen Reihen angeordnet — 261 — erkennen lassen, von denen die beiden inneren die grössten Punktflecke enthalten; die Zeichnung somit etwa wie bei der f. princ. Sonst stimmen die Exemplare ganz mit Thorells Diagnose von var. Walckenaeri. Totallänge 40 mm. Cei^halothorax 12 mm lang. 8,5 mm breit. Abdomen 29 mm lang, 12 mm breit. Beine: I Fem. 23, Pat. + Tib. 22, Met. -\- Tars. 31,5 mm; II bezw. 19; 17,5; 25,5 mm; III bezw. 12; 9,5; 15 mm; IV bezw. 21,5; 17,5; 26.5mm. Totallänge: I 76,5; II 62: 11136,5; lY 65 mm. 3. Nephila maculata (Fabr.) 1793 var. penicillum (Dol.) 1857. Von Palembang, Sumatra (Dr. A. Fuchs) liegen drei junge Exemplare vor, von denen das eine der Form tenuipes L. K. 1872 am meisten entspricht, aber Cephalothorax nur mit zwei schwarzen Punkten, die Ringelung der Beine weniger deutlich und diese höchstens dunkelbraun, nicht rein schwarz, Abdomen oben mit hellerer Mittelbinde, etwa wie bei f. sulphurosa L. K. 1872, unten reichlicher punktiert und ohne helle Seitenlinien; das zweite Exemplar wie bei f. procera L. K. 1872, jedoch die untere Hälfte der Seiten und der Bauch etwa wie bei der Hauptform gefleckt (auch das mir vorliegende Typenexemplar von L. Kochs Nephila procera ist ebenda ähnlich, wenn auch kleiner gefleckt, was in der Beschreibung gar nicht erwähnt wird) ; das dritte Exemplar ähnelt f. sulphurosa L. K. 1872, aber Sternum, Lippenteil und Maxillen dunkelbraun, bläulich glänzend, Abdomen unten ohne helle Seitenlinien, aber mit grossen ebensolchen Seiten flecken, Beine schwärzlich, blauglänzend, z. T. Tarsen und Basis der Metatarsen heller. Die Unterschiede der drei Formen gehen also ganz allmählich in einander über und diese Exemplare sind vorzüglich geeignet, die Unhaltbarkeit der drei genannten „Arten" zu beweisen. — Var. peni- cillum ist wahrscheinlich nur eine Jugendform. *&"- 4. Nephila maculata (Fabr.) 1793 var. Novae-Guineae Strand n. var. Ein 9 von Bogadjim, D. N. -Guinea (Missionar W. Diehl). Totallänge 34 mm. Cephal. 12 mm lang, Brustteil 9, Kopfteil 7,5 mm breit. Abdomen 23 mm lang, 7 — 8 mm breit, im hinteren Drittel 5,5 mm breit. Beine: I Fem. 28, Pat. + Tib. 25, Met. -f Tars. 38 mm; II bezw. 23; 20; 30 mm; III bezw. 14,5; 11; 18 mm; IV bezw. 27; 19.5; 30,5mm. Totallänge; I 91; II 73; III 43,5; IV 77 mm. — 262 — Voi'derrandhöcker des Sternum stumpf, aber unverkennbar höher als die anderen; Cephalothorax, Mandibeln, Palpen rait Ausnahme des Tarsal- und der Spitze des Tibialgliedes, Coxen und Femoren mit Aus- nahme der Spitze der letzteren hell braunrötlich bis hell braungelb (an den Coxen), die Beine sonst dunkelbraun bis scliwärzlich mit An- deutung eines helleren Ringes an der Basis der Tibien ; die basale Querbinde des Abdominalrückens nicht dunkler als die Seiten, hinten ganz schmal weisslich begrenzt, hellere Längsbinde nur ganz schwach angedeutet, aber die Muskelpunkte von einem weissen Halbring umgeben, Seiten des Abdomen ohne helle Linien, Bauch und untere Hälfte der Seiten ähnlich wie bei der Hauptform gefleckt, aber die Flecke viel kleiner, die helle Querbinde hinter der Epigyne nur durch 3 kleine, unter sich weit getrennte Punktflecke angedeutet, Bauch ohne helle Seitenlinien ; Grundfarbe des Abdomen oben und an den Seiten dunkler, unten heller olivenbraun, Sternum, Mandibeln und Lippenteil dunkel rötlichbraun. Gen. Argiope Aud. 1825. 1. Argiope catenulata (Dol.) 1859. Drei 99 ^'^^^ Palembang (Fuchs). 2. Argiope versicolor (Dol.) 1859. Ein 9 von Süd-Atjeh, Sumatra (Dr. A. Fuchs). 3. Agriope aemula (Walck.) 1841. Ein 9 von Palembang (Fuchs). Gen. Cyrtopliora Sim. 1864. 1. Cyrtophora cylindroides (Walck.) 18 o7. Ein 9 von Palembang (Fuchs). Die von L. Koch (Arachn. Austr. p. 91) gegebene Beschreibung der Augenstellu)ig seiner Epeira nephilina (= Cyrt. cylindroides) weicht in mehreren Punkten von derjenigen unseres Tieres ab. Die vorderen M. A. von den hinteren deutlich weiter als vom Clypeusrande entfernt; erstere Entfernung fast die doppelte derjenigen der vorderen M. A. unter sich, die hinteren S. A. ein klein wenig grösser als die vorderen und nicht weiter von ihren M. A. als die vorderen S. A. — 2G3 — von den vorderen M. A. entfernt. — Tibien braun geringelt: die hinteren in der Endhälfte ringsum mit dichter schwarzer Haarbürste. — Abdomen meines Exemplares ist, bei gleicher Länge des Cephalothorax und der Extremitäten wie bei K ochs Exemplaren. 12 mm lang, in der Mitte 7. die Hinterspitze 3 mm lang. Gen. Gasteracantlia Sund. 1833. 1. Gasteracantha arcuata (Fabr.) var. Fabricii Sim. 1899. Ein 9 von Palembang, Sumatra (Dr. A. Fuchs). Totallänge ohne Afterdornen 13 mm. Cephal. ohne Mandibeln 4,6 mm lang und etwa gleich breit. Abdomen ohne Dornen 9 mm lang, 11,5 mm breit. Vordere Seitendornen 1,5, Afterdornen 3,5 mm lang, hintere Seitendornen (cornua) zwischen Basig" und Spitze 29 mm (tat- sächlich aber erheblich länger, weil stark gekrümmt). Beine : I Fem. 4,8, Fat. + Tib. 5, Met. + Tars 4,7 mm; H bezw. 4,5; 4,5; 4,5 mm; ni bezw. 3,2; 2,8; 3 mm; IV bezw. 5; 4,5; 4,6 mm. Totallänge: I 14,5; II 13,5; III 9; IV 14,1mm. 2. Gasteracantha arcuata (Fabr.) 1793. Zwei 99 von Palembang, Sumatra (Dr. A. Fuchs). Totallänge ohne Afterdornen 10 mm. Cephalothorax 3,5 mm lang und breit. Abdomen ohne Dornen 7,2 mm lang, 9,2 mm breit. Vordere Seitendornen 1,1, Afterdornen 1,9 mm lang, die Cornua mindestens 23,5 mm lang. Beine: I Fem. 3,5, Fat. + Tib. 4, Met. + Tars. 3,5 mm: II bezw. 3,3; 3,5; 3,2 mm; III bezw. 2,7; 2,5; 2,5 mm; IV bezw. 4; 4; 3,8mm. Totallänge: I 11; II 10; III 7,7; IV 11,8mm. Ein 9 von Palembang steht genau in der Mitte zwischen G. Fabricii und arcuata und kann als Beweis dienen, dass diese beiden Formen nicht spezifisch verschieden sein können. Abdomen ist 6,5 mm lang, 8,8 mm breit. Die Dornen wie bei Fabricii: an der Basis deutlich verdickt, die vorderen nicht halb so lang als die After- dornen (bezw. 1,1 und 2,8 mm); die vorderen Marginalsigillen am besten mit arcuata übereinstimmend: die mittleren ein wenig kleiner als die seitlichen und unbedeutend mehr langgestreckt als bei Fabricii, bei beiden ist aber die Reihe schwach procurva, und der Unterschied in Form und Grösse kann nicht die Grenzen einer individuellen Variation überschreiten; dass bei diesem Übergangsexemplar die Pupille der — 264 - Sigillen tiefbraun, die Randzone dagegen braungelb, während bei dem Exemplare von Fabricii die ganze Sigille dunkelbraun ist, ist auch ein zufälliger Unterschied, denn bei den beiden sicheren arcuata sind die Sigillen einfarbig, ohne dunklere Pupille ; das Trapez der Mittel- sigillen wie bei arcuata: vorn 2, hinten 2,6 mm breit und 1.6 mm lang; es ist nicht der Fall, dass der Hinterrand des Scutum bei Fabricii „est completement depourvu de plaques", vielmehr sind alle 5 vorhanden, aber kleiner als bei arcuata und das Exemplar ähnelt hierin der Form Fabricii; Färbung und Habitus von oben gesehen am besten mit arcuata übereinstimmend, aber Clypeusrand so hell wie bei Fabricii, die Unterseite hinten ziemlich hell, aber der Anal- höcker einfarbig schwarz (letzteres bei allen 4 Exemplaren der Fall). Dass beide Formen zusammen gesammelt wurden, spricht auch dafür, dass sie nicht spezifisch verschieden sind. — Auch Prof. W. K u 1 c z y n s k i ist geneigt der G. Fabricii die Artrechte abzu- sprechen. 3. Gasteracantha ieucomelas (Dol.) 1859. Vier Exemplare von Palembang, Sumatra (Dr. A. Fuchs). 4. Gasteracantha Mangel Keys. 1863. Zwei Exemplare von Palembang, Sumatra (Fuchs). Nach der Originalbeschreibung und -abbildung ist es nicht leicht die Art zu bestimmen, da beide wenig genau und sich z. T. widersprechen. Der Vorderrand ist nicht so stark gebogen wie in der Abbildung, die hinteren Seitendornen sind zu schräg abgebildet und sie sind bei weitem nicht so lang wie das Abdomen (in dieser Beziehung ist die Figur richtig). Die von Thor eil in „Studi ragni malesi" IV, I (1890) gegebene Beschreibung macht eine neue überflüssig. b. Gasteracantha Hasselti C. L. Koch 1838. Ein 9 von Palembang, Sumatra (Dr. A. Fuchs). 6. Gasteracantha Marsdeni Sim. 1903 var. punctisternis Strand n. var. Zwei 99 von Palembang, Sumatra (Dr. A. Fuchs). Von der Originalbeschrcibung in folgenden Punkten abweichend: Sternum mit kleinem, rundem, hellgelbem Fleck kurz vor der Mitte, Patellen und Tibien oben dunkelbraun, auch die übrigen Glieder z. T. — 265 — mehr braun als schwarz, die vordere dunkle Querbinde des Scutum leicht procurva, die vier mittleren Vorderrandssigillen in leicht procurva Reihe, das Trapez der Mittelsigillen hinten breiter als lang (bezw. 3 und 2,6 mm), die 5 kleinen Hinterrandssigillen etwa gleich gross, die vorderen Seitendornen beim einen Exemplar fast gerade nach aussen, beim anderen schräg nach vorn und aussen gerichtet, die hinteren Seiten- dornen 4 mal so lang als die vorderen (bezw. 4 und 1 mm), Abdomen ohne Dornen 6,5 mm lang, zwischen den Seitendornen 13,5 mm breit, die Afterdornen unter sich an der Spitze um 4,5 mm, von den Spitzen der hinteren Seitendornen um 10mm entfernt; Cephalothorax 3,5 mm laug und breit. Beine: II Fem. 2,8, Pat. + Tib. 2,5, Met. 4- Tars. 2,2 mm: III bezw. 3; 2,9; 2,8 mm. Die Unterschiede von der typischen Form werden wohl kaum spezifischer Natur sein, berechtigen aber zur Gründung einer besonderen Varietät. Die von Simon hervorgehobene Ähnlichkeit mit Gr. nigri- sternis Sim. verliert sich bei der Varietät, jedenfalls was die Färbung des Sternum betrifft. 7. Gasteracantha taeniata (Walck.) 1841. Ein 9 von Stefansort, D, N.-Guinea (Missionar Bergmann). 8. Gasteracantha Doriae Sim. 1877. Fünf Exemplare von Palembang, Sumatra (Dr. A. Fuchs). Die Exemplare weichen von der Originalabbildung durch kürzere und an der Basis dickere vordere Seitendornen ab, stimmen aber in der Beziehung mit den von Work man und 0. Cambridge (als Gast, harpax) gegebenen Figuren. Ebenso sind die Afterdornen ein wenig kürzer, etwa wie bei G. harpax. Die in der Originalbeschreibung als schwarz bezeichneten Körperteile sind hier dunkel rotbraun oder olivenbraun,' Dornen rotbraun, violett glänzend, Unterseite olivenbraun, Sternum mit kleinem gelbem Fleck, die Seiten des Scutum nach hinten leicht divergierend, die vorderen Seitendornen bei einigen Exemplaren horizontal, bei anderen schräg nach unten geneigt, die hinteren Seiten- dornen mehr als doppelt so lang als die vorderen (bezw. 3,5 und 1,5 mm), die Aftevdornen deutlich länger als vordere Seitendornen (bezw. 2,2 und 1,5 mm), Trapez der Mittelsigillen erheblich breiter hinten als lang (bezw. 3,2 und 2,2 mm) und als vorn breit : endlich etwas kleiner : Abdomen 6,5 x 11 mm. — 266 — Die von Cambridge als G. harpax beschriebene Form weicht inzwischen noch mehr von der Hauptform als die unsrige ab, insofern als Abdomen als einfarbig, „dull yellowish brown" beschrieben wird, soll aber dennoch mit Doriae conspezifisch sein; ebenso weicht die von Thor eil in „Studi ragni malesi IV, I" gegebene Beschreibung von derjenigen Simons vielfach ab, stimmt aber gut mit unserer Form, Da die von allen drei Autoren beschriebenen Tiere von derselben Lokalität waren (Sarawak), ist die Zusammenbörigkeit der drei Formen um so wahrscheinlicher und so wird w-ohl auch die unsrige mit Doriae spezifisch identisch sein. 9. Gasteracantha Kulczyiiskii Strand n. sp. 1 O ad. -)- 2 (^^9 subad. von Palembang, Sumatra (Fuchs). 9- Totallänge ohne Afterdornen 9,5 mm. Cephal. unten gemessen 4,5 mm lang, 4,2 mm breit. Abdomen ohne Dornen 7 mm lang, 14,5 mm breit. Vordere Seitendornen 1,8, hintere 3,6, Afterdornen 2 mm lang: die Seitendornen unter sich (an der Spitze gemessen) 4,5, die hinteren von den Afterdornen 9,5, letztere unter sich 4,5mm entfernt. Beine: I Fem. 3, Pat. -f- Tib. 3,5, Met. + Tars. 3,3 mm: II bezw. 3; 3,2: 2,8 mm; III bezw. 2,4; 2,2; 2,3 mm; IV bezw. 3,6; 3,6; 3,6 mm. Totallänge: I 9,8; II 9; III 6,9; IV 10,8mm. Palpen: Fem. 1,3, Pat. ~\- Tib. 1,5, Tars. 1,5 mm lang. Cephalothorax weiss behaart, schwarz, schwach rötlich, besonders am Vorderrande, die Augen jedoch in schwarzem Felde ; Mandibeln tief schw'arz, Maxillen und Lippenteil schwarz mit hellerem Innen- bezw. Vorderrand, Sternum schwarz mit rundem, hellgelbem Fleck kurz vor der Mitte, Extremitäten schwarzbraun, die Endglieder rein schwarz, die Spitze der Glieder schmal undeutlich schwarz umrandet, fein weiss behaart und schwarz abstehend beborstet. Abdomen oben olivenfarbig braunschwarz mit 3 Querreihen kleiner, hellgelber Flecke : eine am Vorderrande, so lang als die Reihe der 8 mittleren Vorderrandsigillen, aus 8 unter sich fast gleich grossen, breiteren als langen Flecken ge- bildet, von denen die vier mittleren am dichtesten beisammenstehen ; eine fast gerade Reihe zwischen den beiden Cornua, in der Mitte breit unterbrochen, aus 6 oder 8 Flecken gebildet, von denen die beiden äusseren jederseits kleiner, fast kreisrund und unter sich weniger als von dem Fleck No. 3 (von aussen) entfernt, dieser erheblich grösser, reichlich doppelt so breit als lang und innerhalb dieses jederseits bis- — 2G7 — weilen ein weiterer kleiner, runder Fleck an der Grenze des mittleren Sigillentrapezes ; eine dritte, leicht recurva gebogene, aus 5 unter sich gleich weit entfernten Flecken gebildete Reihe am Hinterrande, die drei mittleren Flecke zwischen den 5 kleineren Randsigillen und den beiden hinteren der Mittelsigillen gelegen, die Endflecke je hinter dem nächst- äussersten der Randsigillen, dasselbe berührend, der Mittel- und die Endflecke ein wenig grösser als die beiden übrigen. Zwischen und vor der Basis der beiden Afterdornen ein kleiner runder gelber Fleck [bisweilen ebenda 2 oder 3 solche ('?)] und am Hinterrande zwischen den gedachten Dornen zwei ebensolche in Querreihe gestellte Flecke. Die Mitte der Sigillen matt schwarz, die Randzone rotbraun. Die Dornen dunkel violett, stark blauglänzend. Unten wie oben, mit kleinen, runden , ziemlich scharf markierten , nicht dichtstehenden hellgelben Flecken gezeichnet. Ventral- und Analhöcker einfarbig schwarz. Form des Abdomen und Dornen etwa wie bei der als G. D o r i a e bestimmten Art : doppelt so breit als lang, Vorderrand schwach recurva gebogen und dreimal fast unmerklich ausgerandet, die Seiten nach hinten schwach divergierend, halb so lang (zwischen der Aussenseiten der Basis der Seitendornen gemessen) als die Mitte des Abdomen, Hinterrand stärker als der Vorderrand gebogen, zwischen den hinteren Seiten- und den Afterdornen jederseits rundlich ausgebuchtet, der Rand des Scutum dazwischen ganz leicht procurva. Alle Dornen an der Basis ziemlich und zwar gleich dick, gegen das Ende allmählich und scharf zugespitzt. an beiden Seiten grob gekörnelt, oben dagegen, jedenfalls an den Seiten- dornen, glatt. A'ordere Seitendornen horizontal nach aussen und ein klein wenig nach vorn, die hinteren nach aussen, sowie ganz leicht nach hinten und oben, die Afterdornen fast parallel oder ein wenig divergierend nach hinten gerichtet. Von den 10 Vorderrandssigillen nehmen die 5 jederseits von aussen gegen die Mitte an Grösse ganz allmählich ab, die äusseren abgerundet dreieckig, die übrigen oval, die vier mittleren eine hinten gerade, vorn ganz leicht procurva gebogene Reihe bildend und zwar die beiden mittleren ein wenig weiter unten sich als von ihren Nachbarn getrennt. Die Mittelsigillen queroval, die hinteren die grössten, ein Trapez bildend, das 2,4 mm lang, vorn 3. hinten 3,-5 mm breit ist; die vorderen etwa gleich weit von den hinteren Mittelsigillen und von den mittleren Vorderrandssigillen, unbedeutend weniger von den inneren der 6 seitlichen Vorderrandssigillen entfernt. Die 9 Hinterrandssigillen unter sich etwa gleich weit entfernt, die. beiden — 268 — seitlichen jederseits erheblich grösser, unter sich aber fast gleich gross, die seitlichen um ihren kürzesten Durchmesser von dem Seitensigillum der Vorderrandsreihe entfernt : die 5 mittleren eine gerade Reihe bildend und zwar die 4 gleich gross, das mittlere viel kleiner, nur aus der Pupille bestehend. Beiderseits des Mitteltrapeziums, in gleicher Ent- fernung von dem vorderen und hinteren Sigillum derselben, je ein sehr kleines, punktförmiges Sigillum. A'entralhöcker hoch und spitz, Spinn- warzen nicht stark vorstehend. Zwei unreife Tiere weichen in der Zeichnung des Abdominalrückens etwas von der Type ab. Beim einen ist die mittlere Fleckenreihe nur durch zwei ganz undeutliche kleine Wische jederseits angedeutet, die hintere etwa wie bei der Type, aber die Flecke verwischter, ausser- dem finden sich 2 oder 3 kleine Flecke unmittelbar am Hinterrande des Scutum, sowie je einer aussen an der Basis der Afterdornen und einer etwas vor und zwischen denselben : bei beiden Exemplaren sind die Flecke der Vorderreihe zu einer schmalen Randbinde zusammen- geflossen, die Dornen rötlich und die Extremitäten hellrötlich mit breitem dunklem Endring an Tibien, Metatarsen und Tarsen und ebensolchem Mittelring an den Femoren. Beim anderen Exemplar besteht die schwach recurva Mittelreihe aus zwei langen, z. T. zusammengeflossenen Quer- streifen jederseits und vier kleinen, runden Flecken in der Mitte zwischen den beiden Sigillenpaaren des Mitteltrapezes; die hintere Reihe ist in der Mitte ganz gerade, beiderseits scharf winkelförmig gebrochen, aus 6 Flecken gebildet, von denen die beiden seitlichen jederseits lang in die Quere gezogen sind, die beiden mittleren klein, kreisrund. Am Hinterrande des Scutum und an den Afterdornen wie beim erst- besprochenen jungen Tiere gefleckt. Schon von Prof. Kulczynski als eine neue Art erkannt. Farn. THOMISIDAE. Gen. Caiiiaricus Tb. 1887. 1. Camaricus Mangel (Walck.) 1837. Ein (f von Palembang. Sumatra (Dr. A. Fuchs), — 269 — Farn. CLUßlONIDAE. Gen. Panaretus Sim. 1880. 1. Panaretus borneensis (Tli.) 1892. Ein 9 von Palembang (Fuchs). Das Exemplar gehört der von Simon als P. nirounensis be- schriebenen (1903) Form, die von G. borneensis nicht spezifisch verschieden sein wird. Gen. Heteropoda Latr. 1804. L. Heteropoda panaretiformis Strand n. sp. Ein unreifes Exemplar (cf) von Palembang, Sumatra (Dr. A. Fuchs). cT subad. Totallänge (NB. unreif) 19 mm. Cephal. 8 mm lang, gleich Tibia I, mehr als doppelt so lang als Pat, lY, länger als Tibia IV (7 mm) und II (7,5 mm), 6,8 mm breit. Clypeus 3,6 mm breit. Abdomen 10 mm lang, 6 — 7 mm breit. Mandibeln 3,3 mm lang und ebenso breit an der Basis, an der Spitze 3,6 mm breit. Beine : I Coxa + Troch. 4, Fem. 8,5, Pat. + Tib, 11,5, Met. 7,8, Tars. 3 mm. II bezw. 4; 9,5; 12; 8; 3 mm; III bezw. 3,7; 7,5; 9: 6; 2,6 mm; IV bezw. 4; 8; 10,2; 8; 3mm. Totallänge: I 34,8; II 36,5; III 28,8; IV 33,2mm. Palpen: Fem. 3,4, Pat. 1,6, Tib. 2,3, Tars. 4mm. Tibia III 6,2 mm. Alle Femoren oben median und apical je 1, I vorn 1. 1. 1 in gebogener, hinten 1. 1. 1 in gerader Reihe, II — III vorn und hinten je 1. 1. 1, IV vorn 1. 1. 1, hinten an der Spitze 1 Stachel. Alle Patellen unbestachelt, haben aber oben an der Spitze wahrschein- lich 1 Stachel gehabt. Tibien I — II unten 2. 2. 2. 2, vorn und hinten in der Basalhälfte je 1, III — IV unten 2. 2. 2, vorn und hinten je 1. 1 : Metatarsen I — III unten in der Basalhälfte 2. 2, vorn und hinten an der Basis je 1, IV unten 2. 2, vorn und hinten je 1. 1. 2 Stacheln. Patellen: Femoralglied oben 1, 2, vorn und hinten je 1, Patellarglied vorn und hinten je 1, Tibialglied innen 2. 2, oben an der Basis 1, aussen 1, 1, Tarsalglied (NB. unreif) aussen und innen je 2. 1 Stacheln. Vordere Augenreihe oben ganz leicht procurva, fast gerade, unten so stark procurva, dass eine die M. A. unten tangierende Gerade die — 270 — S. A. fast in Zentrum schneiden würde ; letztere viel grösser, die grössten aller Augen, vom Chpusrande um etwa ihren Durchmesser, von den hinteren S. A. um unbedeutend weniger entfernt. Vordere M. A. die kleinsten aller Augen, unter sich um "7:^ ihres Durchmessers, von den S. A. kaum halb so weit entfernt, mit den hinteren, unbedeutend grösseren M. A. ein Trapez bildend, das hinten breiter als vorn und länger als hinten breit ist. Hintere Keihe so schwach recurva, dass eine die M. A. hinten tangierende Gerade die S. A. weit hinter dem Zentrum schneiden würde, die M. A. unter sich um ihren Durchmesser, von den S. A. um deutlich mehr entfernt; letztere nur um sehr wenig kleiner als die vorderen S. A. und an starken Hügeln sitzend. Cephalothorax hinten fast senkrecht ansteigend, fast einen Winkel mit der Rückenfläche bildend, die von zwischen den Coxen HI — IV bis zu den hinteren Augen ganz horizontal ist, am Augenfeld ganz leicht nach vorn abgedacht, der Gipfel der hintern M. A. in Niveau mit dem Höhepunkt des Rückens, Clypeus etwa senkrecht; die grösste Breite zwischen den Coxen H, hinten etwa halbkreisförmig gerundet und kaum ausgerandet, nach vorn in leichter Wölbung verschmälert, die Seiten des kurzen Kopfteiles fast parallel. Mittelritze schmal, aber tief, sich an die hintere Abdachung verlängernd, 2,5 mm lang; Kopffurchen seicht, aber deutlich, Seitenfurchen kaum erkennbar; die Seiten des Brustteiles so stark gewölbt, dass derselbe von vorn gesehen etwa halbkreisförmig begrenzt erscheint. Clypeusrand gerade, mit scharfen, vorstehenden Ecken. — Mandibeln kürzer als die Patellen I (bezw. 3,3 und 3.7 mm), kaum so breit als die Ferneren I, aussen ganz leicht gegen die Spitze divergierend, innen in der Basalhälfte parallelseitig , dann gegen die Spitze stark divergierend, daselbst einen fast gleicliseitig dreieckigen Raum begrenzend, vorn in den basalen zwei Dritteln leicht und gleich- mäfsig gewölbt, dicht und gleichmäfsig kurz beborstet, der Basalfleck wenig hervortretend, an der Basis mit 3 längsgehenden, nicht scharf markierten Haarblössen. Am unteren Falzrande 4 unter sich gleich weit entfernte und nach innen an Grösse allmählich abnehmende Zähne, am oberen 3, von denen der mittlere erheblich grösser ist. Scopula an I — 11 bis zur Basis, an UI fast bis zur Basis, an IV bis zur Mitte der Metatarsen reichend, an Metatarsus IV obendrein sehr dünn und durch zwei Reihen kurzer Stachelborsten geteilt. Cephalothorax und Extremitäten ockerfarbig hellbraun, ersterer mit schwarzer Mittelritze, schmalen, braunen Strahlenstreifen und zwar in — 271 - den Kopffurclien, sowie je eine braune Linie gegen den Vorderraiid der Coxen III und gegen die Coxen I gerichtet, aber weder Mittelritze noch Seitenrand erreichend, und jederseits 2 — 3 undeutliche z. T. in Flecken aufgelöste Linien an der hinteren Abdachung hinunterziehend; Clypeus hell schwefelgelblich ohne eine scharf begrenzte Binde zu bilden und eine ähnliche, oben schmal und unregelmäfsig braun angelegte, vom Rande entfernte Querbinde an der hinteren Abdachung, die sich nach vorn bis über den Coxen III fortsetzt. Seitenrand schmal gelblich. Ecken des Clypeus schwärzlich. Augen grüngelblich, in schmalen, sich innen breit erweiterten, schwarzen Ringen, die aber nur um die vorderen M. A. und S. A. jederseits zusammenfliessen. Mandibeln rötlicher als Cephalothorax, an der Spitze dunkel rotbraun, ebenso die an den Seiten geschwärzte Klaue. Ganze Unterseite des Cephalothorax, sowie die der Coxen und Femoren hell ockergelblich, Lippenteil in der Basalhälfte leicht gebräunt. Scopula dunkelgrau, Stacheln schvy^arzbraun, Femoren oben an der Basis der Stacheln höchst undeutlich braun gefleckt oder punktiert. Abdomen oben und an den Seiten hinten ocker- und oliven- farbig graubraun, an der Basalfläche hellgelb; diese hellgelbe Färbung verlängert sich als ein abgerundet dreieckiger, 4 mm langer und vorn 3 mm breiter, hinten abgerundet endender Längsfleck über den Rücken, ohne dessen Mitte zu erreichen ; beiderseits der Spitze dieses Fleckes ein kleiner, runder, weisser Fleck, welche Flecke unter sich um 2 mm entfernt sind. Weiter hinten in einer Entfernung von 3 mm, am Anfang der hinteren Abdachung, ein schmaler schwarzer, recurva gebogener, nicht heller angelegter, 2 mm langer Querstreif. Die vordere Hälfte der Seiten und der Bauch mit Ausnahme der Umgebung der Spinn- warzen hellgelb, hell rötlichbraun gesprenkelt, besonders hinten; der Bauch mit zwei hellgelben, vorn plötzlich auseinanderweichenden, hinten parallelen, schmalen, gelben Längsstrichen, die hinten um 2 mm, vorn fast doppelt so weit unter sich entfernt sind, die Spinnwarzen nicht ganz erreichen und aussen und innen von einer schmalen, bräunlichen Binde begrenzt. Spinnwarzen hellgelb, oben braun, an der Spitze weiss. Epigaster und Lungendeckel hellgelb, letztere hinten und innen schmal braun umrandet. Abdomen kurz hinter der Mitte am breitesten, nach beiden Enden zugespitzt, vorn seitlich zusammengedrückt, oben stark gewölbt, die Spinnwarzen weit vorstehend. 272 Behaarung grösstenteils schlecht erhalten, scheint aber überall aus feinen, kurzen, hellgelblichen oder hellgraulichen Haaren, zwischen denen sich an den Extremitäten längere, abstehende, meistens noch liellere, feine Borstenhaare finden; in der oberen Hälfte der Mandibeln. am Clypeus und Augenfeld kurze, starke, schwarze Borstenhaare. Gen. Cteniis Walck. 1805. 1. Ctenus palembangensis Strand n. sp. Ein cf von Palembang. (Dr. Fuchs). cf. Mit Ctenus argentipes v. Hass. 1893 jedenfalls nahe verwandt, aber die Femoren HI — TV sollen annuliert sein, Tibien HI ohne silber- weisse Behaarung, der Tibialfortsatz wird als „dentiformis" beschrieben, der Bauch soll 4 Reihen weisser Flecke (hier nur 2 Flecke !) haben etc. — Ebenfalls mit Ct. Hos ei F. Cbr. 1897 nahe verwandt, aber der Tarsalhaken erscheint von aussen gesehen in der Endhälfte gerade und allmählich gegen die Spitze verjüngt, die demselben gegenüberstehende Basis der Lamina tarsalis keine Ecke mit der Unterseite bildend (in Seitenansicht), sondern daselbst breit schräg geschnitten; von unten ge- sehen erscheint der Tibialfortsatz viel stärker vorstehend und etwa in der Mitte der Seite des Gliedes sitzend, der Tarsalfortsatz viel grösser etc. (cfr. mit d. Fig. 28 — 30, Taf. IV in Cbr.s Arbeit in „Ann. Mag. Nat. Hist." Oktbr. 1897). Färbung und Dimensionen von Hos ei sehr ähnlich unserer Art. — Von Ct, Flow er i F. Cbr. 1897 am besten dadurch zu unterscheiden, dass der längsgerichtete Fortsatz unten in der Mitte des Bulbus viel kürzer, sowie gebogen ist (sehr ähnlich demjenigen von Hosei, cfr. Fig. 28, 1. c). cf. Totallänge 17 mm. Cephal. 9,5 m lang, 7,2 mm breit, vorn 7 mm breit. Abdomen 7 mm lang, 4,5 mm breit. Mandibeln 3,5 mm lang, beide zusammen 3,4 mm breit an der Basis. Palpen: Fem. 4, Fat. 1,8, Tib, 2, Tars. 3,5, zusammen 11,3 mm. Beine: I Coxa -|- Troch. 4,5; r,em. 8, Pat. 4, Tib. 8, Met. 7,8, Tars. 2,5 mm, II bezw. 4; 7,7; 3,7 65; 6,5; 2,3 mm; III bezw. 3,8 ; 6,5; 3; 4,8; 6; 2 mm; IV bezw. 4;, 8,5; 3,4; 7,6; 10,5; 2,4mm. Totallänge: I 34,8; II 30,7; III 26,1; IV 36,4mm. Also: IV, I, H, III. Bestachelung. Alle Femoren oben 1. 1. 1, I vorn im End- drittel 1. 2, hinten 1. 1, 2, II — III vorn und hinten je 1. 1. 2, IV vorn 1.1.2, hinten 1.2; alle Patellen vorn und hinten je 1: Tibien I — II o — 27ö unten 5 Paare, vorn und hinten in der Basalhälfte je 1. 1, bisweilen vorn 1 nahe der Spitze, oben 1. 1. 1, III — IV unten 3 Paare, vorn und hinten je 1. 1. oben 1. 1. 1; alle Metatarsen vorn und hinten je 1. 1. 2, 1 — III unten 2. 2, 2. IV unten vorn 1. 1. 1, unten hinten je 1. 1. 1. 1. Hl — IV oben mitten 1 Stachel. Palpen: Femoralglied oben 1,1.1.2, vorn und hinten an der Spitze je 1, Patellarglied innen 1, Tibialglied innen 2. oben 1 Stachel. Behaarung der Mittelbinde des Cephalothorax, der Coxen und Trochanteren oben und an den Seiten, der Tibien mit Ausnahme der Basis an I — II oben und an den Seiten, an III — IV daselbst anscheinend nur oben und vorn, Metatarsen, jedenfalls IV, oben teilweise und z. T. kleine Fleckchen an der Basis der Stacheln auch der anderen Glieder trocken gesehen silberweiss, ganz stark glänzend. Behaarung sonst oliven- grau bis graugelb, die Seiten des Abdomen rostbräunlich, die Rücken- binde derselben gelblichweiss behaart. Feld der M. A. hinten breiter als vorn und als lang. Vordere M. A. unter sich um kaum, vom Clypeusrande um den Radius, von den hinteren M. A. etwa halb so weit entfernt. Letztere bilden mit den vorderen S. A. eine unten gerade Reihe, sind unter sich um ihren Radius, von den unbedeutend kleineren hinteren S. A. etwa um den Durchmesser entfernt. Vordere S. A. von den vorderen M. A. und hinteren S. A. gleichweit, etwa um ihren Durchmesser entfernt. In Flüssigkeit erscheinen die Entfernungen unbedeutend grösser. Färbung in Spiritus gesehen. Cephalothorax und Extremitäten im Grunde hellrot oder gelbrot, durch die Behaarung stellenweise dunkler, so z. B. die Seiten des Cephalothorax bräunlich mit noch dunkleren Schrägstreifen, der Rand schmal schwarz, ebenso die tiefe, 2,5 mm lange Mittelritze, die Mittelbinde, wo abgerieben, gelbrot, sonst weisslich, den Zwischenraum der hinteren Augen ausfüllend, in der Mitte des Kopf- rückens sich bis zur doppelten Breite abgerundet eckig erweiternd, am Vorderende der Mittelritze nur wenig breiter als zwischen den Augen, um die Mittelritze abgerundet schwach erweitert, an der hinteren Ab- dachung stark verschmälert, auf dem Kopfteile zwei undeutliche braune Flecke. Augen in schmalen, sich hinten und innen erweiternden schwarzen Ringen. Mandibeln ein wenig dunkler rot, Klaue dunkel rot- braun. Lippenteil leicht gebräunt, Maxillen am Ende schmal grauweiss- ^ich, sonst die Unterseite des Cephalothorax und der Beine bis und Jahrb. d. uass. Ver. f. Nat. 59. 18 — 274 — mit deu Tibien trüb ockerfarbig gelb, Sternum undeutlich braun um- randet. Abdomen oben und an den Seiten graubraun, unten an den Seiten leicht rötlich, oben mit einer undeutlichen grauweisslichen Längs- binde, die im vorderen Drittel aus einem länglichrunden, weiter hinten aus 4 — 5 nach hinten an Grösse abnehmenden, geraden oder leicht recurva gebogenen, in der Mitte zusammenhängenden Querflecken gebildet wird, die mehrfach breiter als lang, unter sich schmal dunkler getrennt und von denen der vordere an beiden Enden je einen runden hellbraunen Muskelpunkt einschliesst ; ein oder zwei Paare ebensolcher in dem vorn gelegenen Längsfleck. Die beiden vorderen Querflecken bilden gewisser- mafsen eine X-förmige Figur. Unterseite ein wenig dunkler mit zwei undeutlichen, hellgrauen, teilweise und undeutlich in Flecken aufgelösten schmalen Längsstreifen, die vorn unter sich um 3,3 mm entfernt sind und nach hinten gegen die Seiten der Spinnwarzen konvergieren ohne diese zu erreichen, Spalte hinten schmal graugelblich angelegt und daselbst mit zwei runden, weissen, unter sich um 1 mm entfernten Flecken ; hinter diesen noch zwei viel kleinere, undeutliche, hellgrauliche, näher beisammen stehende Flecke. Spinnwarzen braungelb, am Ende schwach grau weiss, die vorderen vorn und seitlich braun; Epi gaster hellgrau mit rundem, hellgelbem, zwei dunkelbraune Punkte einschliessendem. epigyne- ähnlichem Fleck vor der Spalte und vor diesem zwei Paare hellgelb- licher, nach vorn leicht divergierender Längsflecke, die je einen braunen Längsstrich einschliessen. Lungendeckel ockergelblich, hinten breit und dunkelbraun begrenzt. Palpen. Patellarglied doppelt so lang als breit, am Ende breit gerundet, gegen dasselbe schwach erweitert, daselbst breiter als Basis des Tibialgliedes; letzteres von der Basis an stark erweitert und zwar innen bis kurz ausserhalb der Mitte, dann leicht gegen dieselbe ver- schmälert, aussen bis zur Mitte, in der Endhälfte breit schräg geschnitten, so dass das Glied in eine schmal gerundete, nahe der Linenseite sich befindende Spitze endet, von oben gesehen erscheint das Glied entfernt rhombisch, mit dem Fortsatz ist die Breite ein wenig grösser als die Länge ; aussen mitten entspringt ein starker, glatter, glänzender, schwarzer, hakenförmiger, von oben gesehen von der breiten Basis allmählich gegen die kurze, aber scharfe Spitze verschmälerter, nach aussen gerichteter und nach vorn gekrümmter (die Convexität nach hinten !) (die äusserste Spitze gerade nach vorn gerichtet !) Fortsatz, der so lang als '^^ ^ der Breite des Gliedes erscheint ; von aussen und hinten, parallel zum — 275 — Patellargliede , gesehen ercheint er oben fast horizontal und gerade, unten stark nach unten konkav gebogen, am Ende breit quergeschnitten mit der unteren Ecke zugespitzt und etwas verlängert, der oberen ab- gerundet, die Breite an der Spitze etwa gleich der Länge erscheinend. Von aussen und vorn gesehen erscheint die Spitze in der Mitte seicht ausgeraudet mit beiden Enden gleich zugespitzt. Tarsalglied an der Basis aussen in einem starken, ochsenhornähnlichen, schwarzen, glatten, glänzenden, nach hinten und aussen parallel zum Aussen- bezw. Vorder- rande des Tibialgliedes oder gegen die Endhälfte des Tibialfortsatzes gerichteten, nach oben stark konvex gebogenen Fortsatz, dessen Spitze nach unten und ein klein wenig nach hinten gerichtet ist. Lamina tarsalis an der Basis aussen oben, parallel zum Rande mit einer tiefen, scharf abgesetzten Einsenkung und in oder kurz innerhalb der Mitte am breitesten ist, am Ende stark zugespitzt und daselbst Bulbus um seinen halben Durchmesser überragend. Die Länge des Tarsalfortsatzes fast gleich der des Patellargliedes. Farn. PISAUEIDAE. Gen. Dolomedes Latr. 1804. 1. Dolomedes sumatranus Strand n. sp. Vier Exemplare von Palembang (Dr. Fuchs). 9- Totallänge 19 mm. Cephal. mit Mand. 9,5 mm lang, 8 mm breit. Abdomen 10 mm lang, 7 mm breit. Mandibeln 4 mm lang, beide zu- sammen 3,7 mm breit. Beine: I Coxa -^ Troch. 4,3, Fem. 8, Pat. 4,3, Tib. 6,7, Met. 5,5, Tars. 3,3mm; II gleich I; III bezw. 4,1; 7,5; 4; 6,2; 5,9; 3 mm; IV bezw. 4,5; 8,5; 4; 7,8; 7,8; 4,5 mm. Total- länge I— n 32,1; III 30,7; IV 37,1mm. Palpen: Fem. 3,9, Pat. 2, Tib, 2,5, Tars. 3,5 mm, zusammen 11,9 mm. Alle Femoren oben 1. 1. 1, vorn und hinten je 4 oder 5 Stacheln, jedoch I vorn und IV hinten nur je 3 Stacheln. Alle Patellen vorn und hinten je 1 in der Mitte sowie I oben an der Spitze ; Tibien I— II unten 2. 2. 2. 2, vorn und hinten je 1. 1, oben in der Endhälfte 1, III — IV unten 2. 2. 2, vorn und hinten je 1. 1, oben 1. 1 Stacheln. Alle Metatarsen unten 2. 2. 3, vorn und hinten je 1. 1. 1, IV ausser- dem unten hinten 1 überzähliger Stachel, Palpen: Femoralglied oben 1. 1. 1. 2, vorn und hinten an der Spitze je 1, Patellarglied oben an der 18* — 276 — Spitze, sowie innen mitten je 1, Tibialglied au der Basis innen 2. oben 1, an der Spitze oben 1 viel kleinerer Stachel, Tarsalglied in der Basalhälfte innen 2. 1, aussen 2 Stacheln. Epigyne bildet eine unten abgeüeckte, hinten senkrecht abfallende, so lange als hinten breite (1,1 mm), ziemlich niedrige, hellbraune Er- höhung, die vorn und hinten quergeschnitten, hinten ein wenig breiter als vorn, an den hinteren Ecken schräg abgeschnitten und unten mit einer die ganze Fläche einnehmenden und wie dieselbe gleichgeformten oder etwa sechseckigen (die beiden hinteren Lateralseiten bei weitem die kürzesten!) Grube versehen ist, die am Rande scharf abgesetzt ist, sonst aber grösstenteils von einer weissen, membranartigen, leicht ge- wölbten Platte erfüllt wird, die zwei seichte, gegen einander schwach konvex gebogene Längseinsenkungen zeigt. An der Hinterseite zwei nach oben divergierende, seichte Furchen, die ein glattes, helles, leicht gewölbtes Mittelstück begrenzen. In Flüssigkeit erscheint das Ganze hellbraun mit Ausnahme des weissen Grundes der Grube, die von einem ganz schmalen, hinten leicht erweiterten braunen Längsstrich in zwei geteilt wird; dieser Strich fehlt aber bisweilen (nach der Eiablage?). Vordere Augenreihe viel kürzer als die hintere (bezw. 1.7 und 2,7 mm), so stark procurva, dass eine die M. A. unten tangierende Gerade die S. A, im Zentrum schneiden würde; die M. A. anscheinend ein klein wenig grösser, unten sich etwa um den Radius, von den S. A. um erheblich weniger, von den hinteren M. A. um den Durchmesser entfernt; die vorderen S. A. vom Clypeusrande um 1.2 mm oder weniger als um die Länge des mittleren Augenfeldes entfernt. Hintere M, A. unter sich um den Radius, von den S. A. anscheinend um den Durch- messer entfernt; letztere auf einer vorn glatten, glänzenden, schwarzen Erhöhung sitzend, so dass sie leicht für erheblich grösser als sie in der Tat sind gehalten werden könnten. Hintere Augen von einer dicht hinter denselben stehenden dichten Reihe starker, leicht gekrümmter, nach vorn gerichteter Haare überragt und bedeckt. Feld der M. A. vorn viel breiter als hinten und kaum so lang als hinten breit (1,35 mm). Am unteren Falzrande vier unter sich gleich weit entfernte, etwa gleich grosse Zähne, am oberen zwei ebensolche ; der innerste in beiden Fällen kleiner, — Scopula an I bis, an H fast bis zur Basis des — 277 — Metatarsus, an III in den apicalen "^/g, an IV nur bis zur Mitte (und breit geteilt) des Metatarsus sowie an allen Tarsen. In Sj^iritus erscheint das ganze Tier ziemlich einfarbig hellbraun, etwas Oliven- oder stellenweise ockerfarbig angelaufen. Cephal. mit höchst undeutlich hellerer, breiter Mittelbinde, die vorn den Zwischen- raum der Augen ausfüllt, sich nach hinten ganz leicht erweitert (bis etwa 2,8 mm Breite), um sich auf dem Brustteile wieder zu ver- schmälern oder verschwinden; letzterer mit breiter, ebenfalls sehr un- deutlicher, hellerer Randbinde, die ebenso wie die Rückenbinde minde- stens so breit ist als die zwischen beiden gelegene dunklere Längs- binde. Clypeus ein wenig heller, Augenfeld leicht gerötet, die Augen in schmalen schwarzen, sich nicht oder kaum erweiternden Ringen. Längs der Mitte des Cephalothorax eine vorn und hinten fein zugespitzte, um die Mittelritze leicht erweiterte hellere Längslinie und die Mittel- binde auf dem Kopfteile jederseits von einer ebensolchen Linie begrenzt. Die dunklere Seitenbinde undeutlich heller marmoriert. Patellen mit je einer feinen, dunkleren, gegen die Spitze verschmälerten Längslinie aus der Behaarung gebildet. Femoren oben mit Andeutung zweier oder dreier helleren Ringen und jedenfalls die der beiden Vorderpaare oben mit 2 helleren Längsstreifen. Alle Patellen an der Spitze oben vorn ein hellerer Fleck und die Tibien auch undeutlich heller variiert. Häutig erscheinen aber die Beine einfarbig. Abdomen oben mit undeutlich hellerer, wenig regelmäfsiger Längsbinde, die kurz hinter der Mitte etwa 1,5 mm breit ist, an beiden Enden sich verschmälert und hinten z. T. in feine Quer- striche zerfällt; begrenzt ist sie von einer Reihe dunklerer, unregel- mäfsiger, mehr oder weniger zusammengeflossener Flecke, ausserhalb welcher an der Basis noch ein schmaler, gelblicher Längsstreifen sich erstreckt. In und vor der Mitte des Rückens swei Paare tiefer, runder, schwarzer Muskelpunkte, von denen die vorderen unter sich um 2, vom Vorderrande etwas mehr, von den hinteren um 1,7 mm entfernt sind; letztere unter sich um 2,2 mm entfernt. Hinter der Mitte jederseits zwei kleine gelbliche Flecke. Bisweilen erscheint der ganze Rücken fast einfarbig, nur die Muskelinmkte und die vordere Hälfte der Mittelbinde lassen sich erkennen. Seiten und Bauch dunkler, ohne andere Zeichnungen als zwei das Bauchfeld begrenzende, nach hinten konvergierende, die Spinnwarzen nicht erreichende, undeutliche hellere Längslinien. Epi- gaster hellgrau, um die Epigyne dunkler. Spinnwarzen gelblich, an der — 27S — Basis dunkler. Sternum und Coxen ockergelb, ersteres mit 8 undeut- licheren braunen Randflecken, Femoren unten graugelblich. Maxillen und Lippenteil hellbraun, am Ende heller. Mandibeln hell blutrot, die Klaue schwärzlich an den Seiten, sonst rot. — Trocken gesehen erscheint die Behaarung ocker- oder hell rostgelblich, stellenweise blassgelb, an den dunkleren Partien braun. Farn. OXYOPIDAE. Gen. Oxyopes Latr. 1804. 1. Oxyopes sp. Ein junges Exemplar von Palembang (Fuchs), das in Färbung und Grösse mit 0. striatus (Dol.) ziemlich gut stimmen würde, aber die Mandibeln länger als Clypeus hoch (etwa wie bei taeniatus Th.). Fam. SALTICIDAE. Gen. Thiania C. L. Koch 1846. 1. Thiania oppressa Th. 1892. Ein 9 ^'on Palembang (Fuchs). Gedruckt am 29. Oktober 1906. ISLÄNDISCHE ARACHNIDEN. VON EMBR. STRAND AUS KRISTIANIA. (AUS UEM KGL. NATURALIENKABINETT ZU STUTTGART.) In einer mir aus dem Naturliistorischen Museum in Lübeck durch die Güte des Herrn Prof. Dr. H. Lenz zugegangenen Determinations- sendung befand sich u. a. ein Glas mit Arachniden aus Island. Diese waren bei Reykjahlid bei Myvatn am 20. August 1902 von Herrn Dr. Reichardt gesammelt und gehörten folgenden 5 Arten an: 1. Gnaphosa islandica Soerens. 1898. Von der nahestehenden Gnaphosa lapponum (L. K.) unter anderem durch unbewehrte Tibien I zu unterscheiden. — Tibien HI oben unbewehrt, unten 2. 2. 2, vorn und hinten je 1.1 Stacheln. Beine IV etwa 2,85 mal länger als Cephalothörax (bezw. 11,4 und 4 mm): Coxa + Trochanter 1,9, Fem. 2,8, Pat. 1,4, Tib. 1,9, Met. 2, Tars. 1,4mm. Epigyne mit drei Längsfurchen; die mittlere erscheint in Flüssigkeit am Rande sowie im Grunde hell rötlichbraun, die äusseren, die etwas breiter sind, schwarz. — Mandibeln an der Basis nicht be- sonders stark vorstehend. Cephalothörax mit feiner schwarzer Mittel- längslinie und ebensolchen Seiten- und Randlinien. — Die von Simon (2) und nach ihm von mir (4) aus Island als Gnaphosa lapponum (L. K.) angegebene Art wird gewiss G. islandica Soer. sein; darauf hatte schon Sörensen (3) aufmerksam gemacht, und nachdem ich nun G. islandica in natura kennen gelernt habe, kann ich es nicht für wahrscheinlich halten, dass diese beiden Arten auf Island vorkommen. Wie die aus Norwegen beschriebene Gn. lapponum v. inermis Strand 1899 sich zu Gn. islandica eigentlich verhalte, wird sich erst durch Vergleich typischer Exemplare beider Formen feststellen lassen, wozu ich zur Zeit keine Gelegenheit habe. — Die Synonymie von Gn. islandica würde sich dann folgendermafsen stellen: 1. 1898 Gnaphosa islandica Sörensen, Videnskabelige med- delelser naturhist. for. Kjöbenhavn, p. 222. 2. 1898 Gnaphosa lapponum Simon, Bull d. 1. Soc. ent. de France, p. 261. 3. 1903 Gnaphosa islandica Sörensen, Entora, meddelelser IL R., L Bd., p. 422. 4. 1906 Gnaphosa lapponum var. inermis Strand, Fauna arctica, Bd. IV, Lief. 3, p. 439—440. 282 2. Mengea scopigera (Grube) 1859. Europäisches Vergleichsmaterial liegt mir leider nicht vor: von den Beschreibungen der Autoren weicht das Exemplar insofern ab, als die Patellen nicht be stachelt sind, wie Menge angibt, wohl aber be b 0 r s t e t ; ausser Dorsal- und Ventralstacheln haben die vier hinteren Tibien anscheinend auch jederseits 2 Lateralstacheln gehabt, die vier vorderen jederseits 1 Stachel. Die Augen wie von Menge geschildert, was mit Simons Beschreibung nicht ganz stimmt. Abdomen etwas geschrumpft, scheint aber fein und undeutlich weiss winklig quergestreift zu sein, aber ohne einen grösseren weisslichen Fleck. — In der arkti- schen Region kommt die Art sonst nur im nördlichen Norwegen vor (Strand 1. c. p. .450) und sie ist neu für die Fauna Islands. 3. Aranea dumetorum Yill. 1789 var, islandicola Strand n. var. 9- Die vorliegenden Exemplare w-eichen so sehr von der Haupt- form der Art ab. dass die Aufstellung einer besonderen Varietät be- rechtigt sein wird. Dieselbe steht zwar der grönländischen var. Sörenseni Strand 1906 nahe; der Nagel der Epigyne ist wie bei dieser ein wenig kleiner als bei der Hauptform und reicht wenig weiter nach hinten als der Rand der Epigyne, dagegen ragt die Spitze des Nagels erheblich höher als der Rand. — - Die Färbung dunkler als bei einheimischen Exemplaren, im Grunde dunkelbraun, undeutlich heller punktiert und gesprenkelt; die helle Grenzbinde des Rückenfeldes bildet innen eine feine, weisslichgelbe, z. T. unterbrochene, ganz wie bei der Hauptform gebogene Grenzlinie und besteht sonst aus 3 — 4 grossen, nicht zusammenhängenden, in der Mitte dunkleren, abgerundeten, weiss- lichen oder gelblichen, dunkler punktierten Flecken. Das Rückenfeld dunkler als bei den dunkelsten mitteleuropäischen (9-)Exemplaren oder wie bei den cfcf der Hauptform und zwar vorn und hinten gleich dunkel mit kaum merklich hellerer Mittelquerbinde ; die Zeichnung in der Mitte der Basis besteht nur aus einem von zwei schmalen, vorn zusammen- stossenden Linien gebildeten Winkel und einigen hellen, etwa halbkreis- förmig angeordneten Fleckchen hinter diesem. Auch die Unterseite im Grunde dunkler und die weissen Längsstreifen schmäler als bei der Hauptform. Die Grösse scheint wie bei letzterer zu sein. — Das ein- zige vorliegende cf so gross als die grössten mitteleuropäischen Exem- plare; sein Rückenfeld schwarz, begrenzt wie beim Q, ohne andere — 283 — Zeichnung als der weisse Winkel an der Basis, und hinter diesem zwei runde weisse Punkte. Die Beine bei beiden Geschlechtern deutlicher geringelt. 4. Lycosa palustris (L.) 1758 var. islandica Strand 1906. Nur ein 9 von genannter Lokalität. 5. Oligolophus alpinus (Herbst) 1799. Viele Exemplare, cfcf wie 99- Es kommt mir vor, dass diese isländischen Exemplare in den rela- tiven wie absoluten Dimensionen von gewöhnlichen nordeuropäischen etwas abweichen, besitze aber zur Zeit nicht Vergleichsmaterial genug, um dies sicher beurteilen zu können. Als Material zur künftigen Lösung dieser Frage gebe ich einige Messungen wieder. cf , Totallänge 6,7 mm. Breite des Körpers 3, des Clypeus 1,6 mm. Entfernung des Augenhügels von Clypeusrande 0,8 mm. Mandibeln 2,5 mm. Palpen: Femoralglied 1,4, Patellarglied 0,75, Tib. 0,8, Tarsalglied 1,8mm. Beine: I Coxa + Troch. 2,4, Fem. 3, Pat. 1,4, Tib. 2,6, Metat. 3,6, Tarsus 5,2 mm; Ilbezw. 2,6; 4,5; 1,5; 4,1; 4,8; 9,8mm; III bezw. 2,4; 2,8; 1,3; 2,3; 4,5; 6 mm; IV bezw. 3 ; 4,5; 1,6; 3,3; 6,5: 8,7mm. Totallänge: I 18,2. II 27,3, III 19,3, IV 27,6mm. cT. Totallänge 6,8 mm. Breite 3 mm, des Clypeus 1,7 mm. Ent- fernung des Augenhügels vom Clypeusrande 0,8 mm. Mandibeln 2,3 mm. Palpen bezw. 1,4; 0,75; 0,8; 1,7mm. Beine I bezw. 2,4: 3,1; 1.5; 2,6; 3,7; 5,6 mm; II bezw. 2,5; 4,6; 1,5; 4; 5,3; 10,5 mm; III bezw. 2,5; 3: 1,3; 2.6; 4,5; 6,1mm; IV bezw. 2,9; 4,6; 1,5; 3,5; 6,5; 9mm. Totallänge: I 18,9, II 28,4, III 20, IV 28mm. 9. Totallänge 8,6. Breite 4,4, Breite des Clypeus 1,75 mm. Entfernung des Augenhügels 0,9 mm. Mandibeln 2,4 mm. Palpen bezw. 1,6; 0,9; 0,9; 2 mm. Beine: I bezw. 2,4; 2,5; 1,5; 2,3; 3; 4,8mm; Ilbezw. 2,6; 4,2; 1,6; 3,6; 4; 8,6mm; III bezw. 2,8; 2,7; 1,4; 2,3; 3,8; 5,3 mm; IV bezw. 3,4; 4,4; 1,7; 3,3; 5,5; 7,6 mm. Totallänge: I 16,5, II 24,6, III 18,3, IV 25,9mm. 9. Totallänge 8, Breite 4, des Clypeus 1,6 mm. Entfernung des Augenhügels 0,75 mm. Mandibeln 2,3 mm. Palpen bezw. 1,3; 0,8; 0,85; 1,6mm. Beine: I bezw, 2; 1,9; 1; 1,7; 2; 4mm; II bezw. 2.3; 3; 1,3; 2,8; 2,8; 6,8 mm; III bezw. 2,5; 2,1; 1; 1,8; 2,5; 4,1mm; IV bezw. 3,1; 3,3; 1,3; 2,5; 3,6; 5,5mm. Totallänge: I 12,6, II 19, III 14, IV 19,3 mm. — 284 — ' In dem oben zitierten Aufsatz von Simon über Arachniden aus Island wurden ein Paar Arten von Thorshavn, Klaksvik und Trangisvaag erwähnt ; diese Lokalitäten sind aber nicht auf Island, sondern auf den Färöen gelegen. Dass schon Sörensen 1. c. 1903 auf diese Lokalitäts- verwechselung aufmerksam gemacht hatte, war mir bei der Bearbeitung der Arachniden für „Fauna arctica" leider entgangen, da mir die ge- dachte Arbeit Sörensens aus ganz besonderen Gründen damals noch nicht zugegangen war und so figurieren die betreffenden färöischen Arten auf Simons Autorität auch bei mir als isländisch. Es sind dies die vier Arten Tmeticus affinis (Bl.) 1855, Bolephthyphantes index (Th.) 1856, Oligolophus alpinus (Herbst) 1799 und Nema- stoma lugubre (Müll.) 1776. Von diesen sind Tmeticus affinis und Nema Stoma lugubre für Islands Fauna gänzlich zu streichen, während die beiden anderen doch von anderen isländischen Lokalitäten bekannt sind, so dass nur die Angaben Trangisvaag unter Bol. index, Klaksvik und Thorshavn unter Ölig, alpinus aus der Übersicht über die arktische Verbreitung dieser Arten ausfallen müssen. Mit der oben für Island neu hinzugekommenen Art Mengea scopigera (Gr.) sind dann im ganzen aus Island 26 Arachniden (exclus. Acariden) bekannt und zwar: 1 Phalangiide [Oligolophus alpinus (Herbst)], 2 Dras- siden [Drassodes troglodytes (C. L. K.), Gnaphosa Island ica Soer.]. 1 Theridiide [Stearodea bipunctata (L.)], 11 Argiopiden [Entelecara erythropus (Wstr.), Erigone Whymperi Chr., E. arctica (Wh.), Tmeticus sp., Mengea scopigera (Gr.), Leph thyphantes cristatus (Menge), Bolephthyphantes index (Th.), Aranea diadema (L.) v. islandica Strand, A. dumetorum Vill. V. islandicola Strand, A. Leuwenhoeki Sc, A. und ata Ol.], 2 Thomisiden [Xysticus pini (Hahn), X. viaticus (L.)], 1 Agelenide [Tegenaria Derhami (Sc.)], 8 Lycosiden [Tarentula alpigena (Dol.), T. piraticus (Ol.), T. piscatorius (Ol.), Lycosa pullata (OL), L. g roenlandica Th., L. furcifera Th., L. herbi- grada Bl., L. palustris (L.) v. islandica Strand]. Stuttgart, August 1906. Gedruckt am 29. Oktober 1906. WEITERES ÜBER AFRIKANISCHE SPINNEN DES MTÜRHISTORISCHEN MUSEUMS ZU WIESBADEN. VON EMBRIK STRAND (AUS KRISTLÄJ^^IA). AUS DEM KGL. NATUBALIENKABINETT ZU STUTTGART. J Von Herrn Kustos Ed. Lampe wurde mir eine zweite Sammlung afrikanischer Spinnen zur Bestimmung gefälligst zugesandt; dieselben waren von Herrn Otto Rau im Urwald bei Bibundi in Kamerun — Mai — Juli 1906 — gesammelt und von Herrn J. Weiler dem Museum geschenkt. Es fanden sich darunter folgende Arten : Farn. AYICULAßllDAE. GeD. Cyplioiiishi Sim. 1889. 1. Cyphonisia maculipes Strand n. sp. (1 9-) 9. Alle Femoren oben eine Reihe von 5 Stachelborsten, jedenfalls 1 vorn an der Spitze 1 ebensolche, am Ende unten jederseits eine Reihe von gerade abstehenden Borstenhaaren; Patellen I — H unbestachelt, HI vorn 1 Stachel, IV vorn 1 Stachelborste; Tibien I— H vorn 1. 1 oder 1. 1. 1 Stachelborsten, unten hinten 1. 1. 1. 1, an der Spitze unten vorn 2 Stachelborsten, HI vorn und hinten je 1. 1 Stacheln, an der Spitze unten etwa 4, sowie unten jederseits einige Stachelborsten, IV wie III, vorn mit mehreren, ziemlich unregelmäfsig gestellten Stachelborsten. Metatarsen I — II unbewehrt, III unten 2 (Mitte) 3 (Spitze), vorn und hinten je 1.1 Stacheln, IV vorn in der Endhälfte 1.2.2, hinten ebenda 1. 1. 2, unten hinten in der Endhälfte 1. 1 Stacheln. — Palpen: Fem. oben 1. 1. 1. 1. vorn an der Spitze 1, Pat. innen 1, Tibialglied unten aussen 1. 1. 2, unten vorn an der Spitze 1. 1. 2, vorn mitten 1, Tarsalglied keine Stacheln oder Stachelborsten. Cephalothorax und Mandibeln braun, leicht olivenfarbig, ersterer mit breitem, tiefschwarzem Seitenrand am Brustteile, zwei schmalen schwärzlichen Seitenstreifen und dazwischen 2 — .3 feinen schwarzen Längslinien am Koptteile und schwarzem Augenfeld, zwischen den Augen I ein gelber Fleck; die hintern M. A. weiss, die S, A. gelblich, die vier vorderen Augen grünschwärzlich. Mandibeln unten hell blutrot, — 288 — ebenso die sonst tiefscliwarze Klaue an der Basis. Unterseite des Cephala- thorax sowie Extremitäten hell olivenbräunlich, Lippenteil an der Basis schwarz, Maxillen am Vorderrande gelblich, ihre Bürste feuerrot. Beine oben leicht gerötet, durch die schwarze Behaarung stark verdunkelt. Femoren jederseits gelblich, am Ende oben jederseits mit einem grossen, runden, schwarzen Fleck, Tibien mit schmalem, unten unterbrochenem, schwarzem Basalring und schwarzen Endflecken wie die Femoren, alle Metatarsen mit schwarzem, unten unterbrochenem Mittelring. Patellen an den Seiten geschwärzt. Femoralglied der Palpen mit undeutlichen Endflecken, Tibialglied an der Basis oben zwei ganz kleine schwarze Flecke. Abdomen schwarzbraun, oben mit zwei an beiden Enden ge- näherten Reihen von je 5 graugelblichen, unregelmäfsigen und wenig deutlichen Flecken, von denen die drei hinteren jederseits länglich und schräg gestellt sind; zwischen und seitwärts von den Flecken jeder Reihe zahlreiche kleinere runde graugelbliche Flecke, ebenso an den Seiten. Bauch unbestimmt graulich mit je einem schmalen schwarzen Querstreif vor den Spinnwarzen und an der Spalte. Epigaster ein- farbig hell graugelb, ebenso die Lungendeckel und ein schmaler, in der Mitte untei-brochener Querstrich zwischen denselben. Spinnwarzen grau- gelb. — Behaarung kurz, kräftig, schräg abstehend, schwarz. Scopula dunkel grau. Letztere an den Beinen I — II bis zur Basis der Metatarsen reichend und ungeteilt, an III nur an der Spitze des Metatarsus, an lY nur am Tarsus, an den Tarsen III — lY breit geteilt : am Tarsalglied der Palpen wie an Tarsen I — IL Alle Femoren oben mit zwei schmalen, parallelen, nur an der Basis leicht divergierenden, am Ende um ihre Breite unter sich getrennten, scharf markierten Haarblössen, alle Patellen mit zwei ebensolchen, die gegen die Spitze konvergieren und leicht ver- schmälert sind, Tibien mit zwei breiteren, unter sich weiter entfernten und parallelen, Metatarsen in der Basalhälfto mit einer einzigen medianen Haarblösse. Ähnliches an den Palpen. Augen I kleiner als II, unter sich um reichlich iliren doppelten Durchmesser, von den Augen II etwa um ihren Radius, vom Clypeus- rande um ^3 des Radius entfernt. Augen II unter sich um ihren Radius, von den M. A. III um den kürzesten Radius der letzteren entfernt; diese winzig klein, die S, A. fast berührend und etwa halb so lang als der längste Durchmesser der letzteren ; diese stark zugespitzt und um reichlich ihren längsten Durchmesser von den vorderen S. A. entfernt. Augenfeld vorn schwach verschmälert, breiter als lang. Augenhügel — 289 — nicht hoch, aber scharf abgesetzt, etwa trapezförmig. — Lippenteil mit 2 Spinulen, Coxeuglied an der Basis vorn mit 6 parweise geordneten eben- solchen. Sternum mit je einem kleinen, runden, undeutlichen, marginalen Sigillum vor den Coxen II und III, vorn fast quergeschnitten, am Rande etwa wellenförmig oder von Form entfernt neuneckig. — Rastellum aus zahlreichen, kurzen, aus der Behaarung kaum vorstehenden Stacheln gebildet. — Abdomen entfernt fünfeckig, an der Basis leicht ausgerandet, die grösste Breite hinter der Mitte, am Ende breit gerundet, oben abgeflacht. Totallänge 17 mm. Cephal. mit Mandibeln 9, ohne 7,5 mm lang, 6,8 mm breit, vorn 4 mm breit. Entfernung der Rückengrube vom Clypeusrande 5, vom Augeuhügel 4 mm. Mandibeln 3,2 mm lang und breit. Abdomen 8 mm lang, 6 mm breit. Beine : I Coxa + Troch. 4,4, Fem. 4,3, Fat. 3,1, Tib. 3,1, Met. 2,2, Tars. 1,6 mm; II bezw. 3,5 ; 4,3 ; 3 ; 3 ; 2,5 ; 1,7 mm ; III bezw. 3,5 ; 4 ; 2,5 ; 2,5 ; 2,6 ; 1,7 mm ; IV bezw. 4,6; 6; 3; 4; 4,5; 1,8mm. Totallänge: I 18,7; II 18; III 16,8; IV 23, 9. mm. Balpen; Fem. 3,5, Fat. 2,3, Tib. 2, Tars. 2,2, zusammen 10 mm. Sternum 3,5 mm lang, 3 mm breit. Von der Diagnose der Gattung Cyphonisia dadurch abweichend, dass der Lippenteil am Ende spinuliert ist (nur 2 Spinulen I). — Von der ebenfalls westafrikanischen Cyphonisia obesa Sim. 1889 durch die schwarzgeringten und gefleckten Vorderbeine, das Vorhandensein nur eines einzigen Stachels an Patella III, abweichende Dimensionen etc. verschieden. Cyphonisia soleata Th. 1900 aus Kamerun ist fast einfarbig schwarz und die ostafrikanische Cyph. Kaesseri Strand 1906 ist nur im männlichen Geschlecht bekannt und dürfte vielleicht für sie eher eine neue Gattung aufgestellt werden, sodass von einer spezifischen Identität keine Rede sein kann. Weitere Cyphonisia- Arten sind meines Wissens nicht beschrieben worden. Gen. Hysterocrates Sim. 1892. 2. Hysterocrates Sjöstedti (Th.) 1900. Ein Weibchen. Meine Bemerkungen in der ersten Mitteilung über afrikanische Spinnen des Mus. Wiesbaden stimmen ganz auch mit diesem Exemplar, nur ist es noch grösser: Totallänge 62mm, Cephalothorax 24 — 25mm lang. Vorderrand der Rückengrube erhöht. .lahrb. d. na-s. Ver. f. Nat. 59. 19 — 290 — Farn. AßGIOPIDAE. Gen. Nephila Leach 1815. 3. Nephila Lucas! Sim. 1887. 1 9. 4. Nephila cruentata (Fabr.) 1793. 2 99. Fam. CLUBIONIDAE. Gen. Heteropoda Latr. 1804. 5. Heteropoda Blaesei Sim. 1903. Von dieser interessanten Art, deren bis dahin unbekannte cT ii^ meiner ersten Mitteilung über afrikanische Spinnen des Mus. Wiesbaden beschrieben wurde, liegt ein 9 vor. Die Originalbeschreibung von der Epigyne scheint mir nicht ganz wohl gelungen; weder trocken noch gefeuchtet gesehen kann der Vorder- teil der Epigyne als „longe cordiformi" bezeichnet werden. Epigyne erscheint trocken gesehen als eine braune, vorn etwas hellere, glatte, glänzende, runde, vorn etwas zugespitzte, so lange als breite (1,8 mm), nach hinten leicht erhöhte, hinten ziemlich stark gewölbte, und daselbst steil abfallende Platte, die der ganzen Länge nach von einer hinten recht tiefen und schmalen, von der Mitte an nach vorn gegabelten Furche geteilt wird, deren beiden Äste ein schmal keilförmiges, in seiner vorderen Hälfte etwa parallelseitiges, gewölbtes, sehr glattes und glänzen- des Mittelstück einschliessen, das (jedenfalls in Flüssigkeit gesehen) nicht ganz bis zum Vorderrande reicht. Epigaster hellgrau; zwei braune Parallelstreifen vor der Epigyne sind nicht vorhanden, was schon ein gutes Merkmal der Art ist. — Ausser den von Simon beschriebenen zwei schwarzen Punkten in der Mitte des Abdominalrückens, finden sich je zwei kleinere ebensolche vor und hinter dem Mittelpaar; die beiden vorderen Paare bilden ein Trapez, das vorn 2,2, hinten 3,5 mm breit und 3 mm lang ist, das mittlere und hintere Paar ein Trapez, das vorn unbedeutend breiter und fast doppelt so breit als lang ist. Mundteile am Innen- bezw. Vorderrande schmal undeutlich heller. Die Flecke an der Unterseite der vorderen Femoren und an den Tibien tiefschwarz und ganz charakteristisch. Tibien I — II unten 4 Paar Stacheln. — Dimensionen: Totallänge 21mm, Cephal. 8,8mm lang, 9,2mm breit, vorn .5 mm breit. Mandibeln 4,5 mm lang, an der Basis beide zusammen — 291 — 5 mm breit. Abdomen 11mm lang, hinter der Mitte 8, an der Basis 6mm breit. Beine: I Fem. 9,2, Fat. + Tib. 12,5mm, Met. + Tars. 12 mm; II bezw. 10,5; 14; 12,5 mm, III bezw. 9; 11.5; 10 mm; IV bezw. 8,5; 10,5; 10mm. Totallänge: I 33,7; II 37; III 30,5; IV 29mm. Palpen: Fem. 3,5, Fat. 1,9, Tib. 2,5, Tars. 4, zusammen 11,9 mm. Gen. Ctenus Walck. 1805. (j. Ctenus scopulatus Poe. 1899. Ein 9- — Totallänge 28 mm. Cei^hal. 14,5 mm lang, 11 mm breit. Abdomen 13 mm lang, 8 mm breit. — Unterscheidet sich von Ctenus cribensis Strand 1906 ausser durch den in meiner Originalbeschreibung angegebenen Merkmalen (Tropisch-afrikanische Spinnen etc. in „Jahres- hefte d. Ver. f. vaterl. Nat. Württemberg", 1906, p. 76) dadurch, dass bei cribensis Abdomen oben wie unten dunkelrot behaart ist; die Behaarung des Typenexemplars ist allerdings wenig gut erhalten, aber nach nochmaliger Untersuchung derselben bin ich nun nicht länger im Zweifel, dass dieselbe einfarbig gewesen (cfr. was ich 1. c. darüber ge- schrieben habe !) ; ebenso sind die Extremitäten oben dunkelrot behaart. Bei vorliegender Art dagegen sind letztere graulich und rostfarbig gelb behaart, Abdomen oben schwarz mit 4 — 5 graugelblichen, z. T. in der Mitte schmal unterbrochenen Querflecken längs der Mitte und am Rande des Rückenfeldes ein ebensolcher Längsstreifen, unten mit tiefschwarzem, scharf begrenztem, etwa die ganze Fläche bedeckendem Bauchfeld. Rand des Cephalothorax hellgelblich behaart, bei cribensis viel dunkler. Die Epigyneu sehr ähnlich, auch bei vorliegender Art ist vor der Spitze des Mittelstückes eine schmale Querfurche, diese läuft aber bei cri- bensis weiter von der Spitze und das durch die Furche abgetrennte Stück ist also grösser und von unten gesehen ganz auffallend, während man bei scopulatus die Epigyne von hinten und unten betrachten muss, um es zu sehen. Die Seitenfortsätze sind hier ein wenig grösser und unten aussen mit deutlicherer Längseinsenkung versehen. Von der Beschreibung von Ct. scopulatus weicht unser Exemplar dadurch ab, dass die Femora kaum rötlicher unten sind, die hellen Partien des Abdominalrückens nicht rot und auch die Seiten graugelb- lich behaart, ebenso die Begrenzung des Bauchfeldes gelblich, Cephalo- thorax gleich Metatarsus IV (bei cribensis reichlich so lang), ein wenig länger als Tibia IV, Clypeus fast gleich zwei, nicht drei Durchmessern 19* — 292 — der Augen I, Epigyne nur längs der Mitte rötlich, sonst schwarz. — Diese Abweichungen sind nun z. T. solche, die einen gewissen Übergang zu Ct. cribensis bilden und vielleicht wird letzterer schliesslich als eine Varietät von scopulatus angesehen werden müssen. Zusammen mit diesem Exemplar ein Ctenus-9 von nur 23mm Totallänge, das ich für ein nicht ganz reifes Exemplar derselben Art halten möchte. Epigyne hat so ziemlich ihre definitive Form bekommen, ist aber braungelb und rot gefärbt, das Mittelstück durchaus haar- bekleidet und die Seitenfortsätze mit höchst undeutlicher Längseinseukung unten aussen. Färbung und Behaarung wie beim obigen Exemplar. (Gehört nun dem Natur.-Kab. in Stuttgart.) 7. Ctenus Dreyeri Strand n. sp. Je zwei 99 ^^^ cTcf sowie ein unreifes Exemplar. (Eine Cotype [9] im Nat.-Kab. Stuttgart.) 9. Totallänge 14,5mm. Cephal. 6,5mm lang, 5mm breit, vorn 3 mm breit. Abdomen 7 mm lang, 4 mm breit. Beine : I Fem. 6, Fat. 2,5, Tib. 5,8, Met. 5,6, Tars. 2,2 mm; II bezw. 5,5; 2,5; 5; 4,6; 2 mm; III bezw. 4,5; 2: 3,7; 4; 1,8 mm; IV bezw. 6; 2,2; 5; 6,5; 2,2 mm. Totallänge: I 22,1; II 19,6; III 16; IV 21,9mm. Also: I, IV, II, III. Palpen: Fem. 2,8, Fat. 1,4, Tib. 2, Tars. 2, zusammen 8,2 mm. Alle Femoren oben 1. 1. 1, I vorn in der Endhälfte 2. 1, hinten 1. 1. 1, II vorn und hinten je 1. 1. 1, III vorn 1. 1. 1. 1, hinten 1. 1. 1, IV vorn 1. 1. 1, hinten nahe der Spitze 1. 1; Patellen III — IV vorn und hinten je 1 ; Tibien I — ^11 unten 5 Paare, sonst keine, III unten 2. 2. 2, oben, vorn und hinten je 1. 1, IV unten 2. 2. 2, oben 1.1.1, vorn und hinten je 1. 1 ; Metatarsen I — II unten 2. 2. 2, III — IV unten 2.2.2. vorn und hinten je 1.1.2 Stacheln. Palpen: Femoral- glied oben 1. 4, Patellarglied innen 1, Tibialglied aussen und innen je 2, Tarsalglied innen 2. 1, aussen 1. 1 Stacheln. Cephalothorax hell rötlich-braun mit undeutlich hellerer Mittelbinde, die an der hinteren Abdachung so breit als die hinteren M. A. ist, sich um die Mittelritze sternförmig bis zur doppelten Breite erweitert, vor dieser parallelseitig, erheblich schmäler als hinten, sich bis zwischen den Augen verlängert, auf dem Kopfteile jederseits von einer schmalen dunkel- braunen Linie begrenzt. Brustteil jederseits mit schmalen, schwärzlichen Schräglinien, tiefschwarzer Mittelritze, vor der Spitze dieser zwei kleine, — 293 — schwarze, dreieckige Fleckchen, an der hinteren Abdachung jederseits zwei breitere schwarze Schräglinien, Rand schmal tiefschwarz, über den Coxen je ein rundlicher, schwarzer Fleck, zwischen und über diesen eine hellere, höchst unregelmäfsige, oben schmal schwarz angelegte Submarginalbinde. Kopfteil stärker gerötet, Clypeus teilweise dunkler, mit je einer feinen, tiefschwarzen, nach aussen konvex gebogenen Längs- linie nach hinten von den hinteren S. A. und schwarzen, zusammen- fliessenden Ringen um die Augen. Extremitäten gelbrötlich. Ferneren oben ein wenig dunkler mit undeutlich hellerem Mittelring, jedenfalls die hinteren Tibien mit Andeutung je eines dunkleren Basal- und End- ringes. Endglied der Palpen gebräunt. Mandibeln dunkel rötlich- braun bis fast schwarz, am Ende innen ein wenig heller. Lippenteil dunkelbraun, mit hellerer Spitze. Maxillen hell rötlich braungelb mit breit gelblichweisser Innenrandspitze. Sternum etwa wie die Coxen, schmal dunkelbraun umrandet. Abdomen oben schwarz mit hellgrauem liängsstreif im basalen Drittel: an der Basalseite etwas erweitei-t, am Anfang der Rückenfiäche so schmal als die Rückenbinde des Koi)fteiles, nach hinten leicht und am Ende fleckenförmig erweitert, in der Mitte einen kleinen, jederseits zahnförmigen Querfleck bildend. Weiter hinten 4 — 5 dunkler grauliche, an beiden Enden zugespitzte, procurva gebogene Querflecke, von denen die mittleren die grössten sind und die unter sich und mit dem Basalstreif schmal verbunden sind. Seiten gross schwarz und graugelblich gefleckt , Bauch hell graubraun , mit zwei weisslichen, aus Punkten gebildeten, vorn um doppelt so weit als hinten unter sich entfernten, in der vorderen Hälfte am stärksten konvergierenden Längslinien, die nicht ganz weder Spalte noch Spinnwarzen erreichen. Letztere rötlich braungelb mit schmal hellerer Spitze. Epigaster grau- lich. Lungendeckel graugelblich. Epigyne erscheint in Flüssigkeit als ein hellrotes , etwa gleich langes und breites (1 mm), rundliches Feld, das in den vorderen zwei Dritteln seiner Länge von zwei dunkelbraunen, innen breit schwärzlich angelegten, dicken, etwa kreisförmig nach aussen konvex gebogenen Linien begrenzt wird, deren Vorderenden gegen einander und leicht nach hinten umgebogen sind, aber ohne zusammenzustossen und deren Hinterenden etwa dreimal so weit als die vorderen unter sich getrennt bleiben und in je einem runden dunkelbraunen Fleck enden, welche Flecke unter sich um ihren Durchmesser entfernt sind; von diesen bis zum Hinterrande je eine dunkelbraune, etwas nach aussen gerichtete — 294 — Linie, die an der Basis aussen je einem grössern, runden, hellrötlichen, braun umgrenzten Fleck anliegen. Trocken gesehen erscheint sie als eine stark erhöhte, oben abgeflachte, an den Seiten senkrecht abfallende, etwa breit herzförmige, breiter als lange, vorn mitten niedergedrückte und ausgeschnittene, an den Seiten fein erhöht um- randete Platte, die längs der Mitte gerunzelt und quergestreift, sowie behaart ist, seitlich glänzend und sparsam, aber ziemlich tief punktiert ist und hinten mitten mit einem schmalen, leicht procurva gebogenen, abgerundet erhöhten Querwulst breit verbunden ist; an den Enden des letzteren je ein dünner, hellgefärbter, schwer zu sehender, senk- recht gestellter, scharf zugespitzter, kleiner Fortsatz. — Epigyne ähnelt sehr der von Ct. Kingsleyi F. Cbr. 1898, aber der „Hals" ist hier viel sowohl schmäler als kürzer und infolge dessen die Seiten- ränder vorn stärker genähert als hinten, die Seitenfortsätze sind bei C. Eingsleyi schräg nach hinten und innen gerichtet etc. Letztere, auch in Kamerun vorkommende Art, ist übrigens schon durch ihre Grösse (30 mm Totallänge) von der unsrigen leicht zu unterscheiden. Vordere M. A. wenig kleiner als die hinteren, unter sich um ihren Radius, von den hinteren M. A. um weniger, vom Clypeusrande um l^/g des Durchmessers entfernt. Hintere M. A. unter sich um ihren Radius, von den vorderen S. A. um nicht ganz den kürzesten Durch- messer der letzteren entfernt und mit diesen (unten !) eine gerade Reihe bildend. Hintere S. A. etwa so gross als die vorderen M. A., Feld der M A. vorn wenig schmäler als hinten und kaum so lang als hinten breit. cf etwa wie das 9 gefärbt und gezeichnet, aber die Zeichnungen meistens ein wenig deutlicher, besonders am Abdomen, Mandibeln wie Cephalothorax , vorn mit zwei schmalen schwarzen , gegen die Spitze konvergierenden, aber dieselbe nicht erreichenden Längsstrichen, Beine heller, gelblicher, Unterseite des Cephalothorax ein wenig heller, Lippen- teil nur am Seitenrande schmal scliwarz, Rückenzeichnung des Abdomen eine zusammenhängende, gleich gefärbte, gelbliche Längsbinde bildend, die wie beim 9 5 jedoch an der Basis ein wenig breiter als bei diesem ist. Seiten hellgelb mit grossen schwarzen Flecken, Mittelfeld des Bauches und die Spinnwarzen einfarbig hellgelb, Epigaster mit hellerer Mittellängsbinde und jederseits dieser zwei in Längsreihe gestellte gelb- liche Längsflecke. Alle Femoren oben 1.1.1, I vorn 1.2.1, hinten 1.1.1.1, H vorn und hinten je 1. 1. 1. 1. 1, HI vorn und hinten je 1. 1. 1. 1, IT — 295 — voru 1. 1. 1. 1. 1, hinten 1. 1. 1. 1 Stacheln. Alle Patellen vorn und hinten je 1, Tibien I — II unten 2. 2. 2. 2. 2, vorn und hinten je 1. 1, oben 1. 1. 1, III — IV unten 2.2.2, vorn und hinten je 1. 1, III oben 1. 1, IV oben 1.1.1: Metatarsen I— II unten 2. 2. 3, vorn und hinten je 1. 1, III unten 2. 2. 2. vorn und hinten je 1. 1. 2, IV unten 2. 1. 2. 2, vorn und hinten je 1. 1.2, oben mitten 1 Stachel. Palpen: Femoral- glied oben 1. 4, Pat. innen 1, Tibial. oben unweit der Basis 2. innen 1 Stachel. — Patellarglied reichlich doppelt so lang als breit, kürzer als das Tibialglied. beide zusammen länger als das Tarsalglied. Tibial- glied aussen in einen von oben gesehen vogelschnabelähnlichen, nach aussen und vorn gerichteten, an der nach vorn gerichteten Spitze kurz, aber fein zugespitzten Fortsatz verlängert, der um seine Länge von der Spitze des Gliedes entfernt und etwa so lang als dieselbe breit ist; von aussen gesehen erscheint dieser Fortsatz parallelseitig, nicht ganz doppelt so lang als breit, gerade, nach vorn und ein klein wenig nach unten gerichtet, am Ende rundlich ausgeschnitten, dessen beiden Ecken spitz und die obere ein wenig länger. Das Tibialglied erscheint oben von der Seite gesehen leicht gewölbt, an der Spitze unten einen kleinen zahn- förmigen. nach vorn gerichteten Fortsatz bildend, Spitze der Lamina tarsalis von oben gesehen subzylindrisch, etwa so lang als Bulbus; letzterer fast kreisförmig, unten abgeflacht, mit zwei schwarzen, in weiss- lichem Felde gelegenen Fortsätzen, die von aussen gesehen etwa bohnen- förmig erscheinen und zwar der hintere vielfach grösser als der vordere. Totallänge 10 mm. Cephal. 5,3 mm lang, 4,3 mm breit, vorn 2,5mm breit. Abdomen 5mm lang, 3mm breit. Beine: I Fem. 7, Pat. -|-Tib. 9, Met. 6,5, Tars. 3,3 mm; II bezw. 6; 8; 6; 3 mm; III bezw. 5: 6,5; 5.5: 2,5 mm; IV bezw. 7; 8,2; 8; 3 mm. Total- länge: I 25,8; II 23; III 19,5; IV 26,2 mm. Ein unreifes Exemplar hat deutlicher annulierte Beine. Auf Wunsch des Herrn Kustos Lampe zu Ehren des Herrn Dr. L. Dreyer in Wiesbaden benannt. Farn. LYCOSIME. Gen. Lycosa Latr. 1804. 8. Lycosa furva Th. 1900. Ein Weibchen. 9- Bestachelung. Alle Femoren oben mitten 1. 1. 1, I vorn nahe der Spitze 2, II vorn 1. 2, III vorn 1. 1, hinten 1. 1. 1, IV vorn Mitte — 296 — und Spitze je 1, hinten an der Spitze 1; Patellen III — IV vorn und hinten je 1 ; Tibien I— II unten 2, 2. 2, vorn 1. 1, III— IV unten 2. 2. 2, vorn, hinten und oben je 1.1; Metatarsen I — II unten 2.2.3, vorn 1. 1, hinten anscheinend keine, III — IV unten 2. 2. 3, vorn und hinten je 1. 1. 1 Stacheln. Palpen: Fem. oben 1.1.4, Pat. innen 1, Tib. oben mitten 1, innen nahe der Basis 2, Tarsalglied oben an der Basis 1, innen 2. 1 Stacheln. Totallänge 7 mm. Cephal. 3,6 mm lang, 2,() mm breit, vorn 1,5 mm lang. Abdomen 3,5 mm lang, 2,6 mm breit. Beine: I Fem. 2,5, Pat. 4- Tib. 3,2, Met. 1,8, Tars. 1,5 mm: II bezw. 2,5: 3; 1,7: 1,5 mm; III bezw. 2,3; 2,7; 2; 1,2 mm; IV bezw. 3; 3,7; 3,5; 1,6 mm. Totallänge: I 9; II 8,7: III 8,2; IV 11,8mm. Palpen: Fem. 1.4, Pat. -|- Tib. 1,4, Tars. 1,2, zusammen 4 mm. Mandibeln 1.6 mm laug, beide zusammen 1,5 mm breit. Femoren ganz verloschen 3 — 4 mal dunkler geringt. Die hellen Binden des Cephalothorax scharf markiert ; die seitlichen etwa so breit als die Patellen, oben mitten 4 — 5 mal rundlich ausgebuchtet, unten durch eine dunkle, stellenweise zusammengeflossene Fleckenreihe vom Rande getrennt, vorn sich auf den Clypeus fortsetzend, unter den hinteren S. A. mit einer schmalen schwarzen Längslinie. Rückenbinde auf dem Brustteile so breit als die Tibien II, um die Mittelritze ein wenig er- weitert, auf dem Kopfteile scharf erweitert bis zur doppelten Breite und daselbst einen dunklen Längsstrich jederseits einschliessend. ähnlich wie bei Tar. ruricola (D. G.). — Epigyne erscheint in Flüssigkeit hell rötlich braungelb, mit schmalem, braunem Rand ; vor und ausser- halb der Enden des Hinterrandes je ein ellipsenförmiger, etwa doi>pelt so langer als breiter, tiefschwarzer, schräg gestellter Fleck, welche Flecke nach hinten konvergieren und um weniger als ihren längsten Durchmesser unter sich entfernt sind. Mit Ausnahme der ein wenig geringeren Grösse stimmt das Tier mit der Beschreibung vonThorells L^cosa furva; diese ist jedoch^ so unvollständig, dass eine sichere Bestimmung danach unmöglich ist. Dass er das Tier als Lycosa (Sim.) (^Tarentula Sund., nob.) aufführt, ist leicht erklärlich, denn es steht in der Tat so zwischen den Lycosen und Tarentulen, dass es ziemlich eine Geschmacksache sein kann, wie man es nennen will ; die Längenverhältnisse der Hinterbeine und z. T. Kopfform stimmen am besten mit Tarentula, Lippenteil — 297 — und Habitus scheinen mir mehr an L y c o s a (= Pardosa Sim.) zu erinnern. Sollte die Art nicht diejenige Thorells sein, möge sie den Namen pseudofurva m. bekommen. Farn. SALTICIDAE. Gen. Mithion Sim. 1884. 9. Mithion ocellatus (Th.) 1900. Ein Weibchen. 9. Am unteren Falzrande ein ziemlich kleiner Zahn, am oberen 2, von denen der äussere grösser ist. — Patella und Tibia III je 1,1mm, Patella IV 0,8, Tibia IV 1,6 mm, also Patella + Tibia III kürzer als Patella -f- Tibia IV (bezw. 2,2 und 2,4 mm). Augen II ein wenig vor der Mitte. Quadrangulus hinten ein wenig schmäler als vorn und als Cephalo- thorax. Augen III um mehr als ihren Durchmesser von den Augen II entfernt. Augen I in Grösse sehr verschieden und sich berührend oder fast so, oben in etwa gerader oder ganz leicht recurva gebogener Reihe. Clypeus kaum gleich dem Radius der vorderen M, A., mit einigen wenigen langen, feinen, weisslichen, nach vorn gerichteten Haaren. Quadrangulus 1,4 mm lang, vorn 2 mm breit, also etwa ^f^ breiter als lang, deutlich kürzer als die Hälfte des Cephalothorax (3,3 mm). Femoren I — II oben 1. 1. 1, vorn nahe der Spitze 2, III oben 1. 1. 1, vorn 1. 2, hinten nahe der Spitze 1, IV oben 1. 1. 1, vorn und hinten keine. Patellen I — II scheinen unbestachelt, III — IV jeden- falls hinten 1 ; Tibia I unten vorn 1. 1. 1. 1 starke, unten hinten 1.1 1 schwächere Stacheln, II unten vorn in der Endhälfte 1.2 (oder wenn man will: unten vorn 1. 1, vorn an der Spitze 1), unten hinten 1. 1. 1, III unten an der Spitze 2, hinten 1. 1. 1, vorn wahrscheinlich 1 nahe der Spitze, IV scheint wie III zu sein. Metatarsen I — II unten 2. 2 kurze, starke Stacheln, III mit einem basalen Verticillus von 4 Stacheln, von denen 2 oberen, ein wenig mehr basalwärts stehenden, und 2 unteren, und einem vollständigen apicalen von 5 (oder 6?) Stacheln, IV mit voll- ständigem apicalen Verticillus, sonst keine Stacheln. Palpen mit 2 Stacheln oben an der Spitze des Femoralgliedes und wahrscheinlich 1 ebenda am Patellarglied, sonst keine. 298 Zu der Beschreibung Tborells wäre zu bemerken, dass Cephalo- thorax nicht als „paene duj^lo longior quam latior" bezeichnet werden kann (bezw. 3,3 und 2,4 mm), was auch nicht mit den von Th. an- gegebenen Zahlen: 3^/2 mm lang, 2^1^ mm breit, stimmt; auch die vorderen Augen hinten schmal schwarz umringt, Clypeus mehr als ^/^ des Durchmessers der vorderen M. A. hoch, Augen III erscheinen von oben um etwa ihre Breite vom Seitenrande entfernt, von der Seite ge- sehen um i-eichlich ihren vierfachen Durchmesser davon entfernt. Ab- domen oben jederseits 3 schwarze Flecke, sowie über den Spinnwarzen ein unpaarer Querfleck, der vielleicht bisweilen in zwei geteilt ist. Ob Thorells Exemj^lar värklich unreif war, lässt sich bezweifeln, da das mir vorliegende bei derselben Grösse reif ist. — Epigyne erscheint trocken gesehen als eine flache, glatte, glänzende, hinten quergeschnittene, vorn gerundete, etwas erhöhte, schwarze Platte, die vorn zwei kleine, aber tiefe, länglichrunde, hinten zugespitzte, unter sich um kaum ihren kürzesten Durchmesser entfernte Längsgruhen zeigt ; am Hinterrande eine schmale, undeutliche Querfurche. Artenverzeichnis. Ctenus scopulatus Poe. . . „ Dreyeri Strand . . Cyphonisia maculipes Strand Heteropoda Blaesei Sim. . . Hysterocrates Sjöstedti (Th.) Seite • Seite 291 Lycosa furva Th . 295 292 Mithion ocellatus (Th.) . . . 297 287 Nephila cruentata (Fbr.) . . . 290 290 „ Lucasi Sim. . . . . 290 289 Stuttgart, September 1906. Gedruckt am 29. Oktober 1906. Forschungsreise durch Südschoa, Galla und die Somaliländer von Carlo Freiherr von Erlanger. LIBELLEN. BEARBEITET VON PROFESSOR F. FÖRSTER, BRETTEN (BADEN). HIERZU TAFEL A. Öeit der deutsche Forschungsreisende Rüppel Abessinien bereiste, ist wohl kaum wieder eine Kunde von den Libellen dieses Hochlandes nach Europa gelangt. Von den ungeheuren Steppengebieten, den ge- waltigen Seenlandschaften, die südwärts sich an Schoa und Galla an- schliessen, sind auch in neuester Zeit, in welcher selbst der „darkest continent" gewiss nicht mehr dunkel genannt werden darf, nur dürftige Nachrichten über die Odonatenschätze der Uferwälder, der Seen, Teiche und Regeutumpel jener Regionen zu uns gelangt. So erhielt das Britische Museum im ganzen 6 Arten von Mr. und Mrs. Lort Phillips aus Somaliland, von welchen W. F. Kirby 2 — 3 als neu erkennen musste. Unterdessen war der kühne amerikanische Forschungsreisende D. A. Donaldson Smith durch Somali- und Gallaland bis zum Rudolphsee vorgedrungen und hatte auf dieser Reise 13 Arten Libellen gesammelt, welche er der Akademie der Naturwissenschaften zu Phila- delphia vorlegte. Unter diesem Material fand Prof. Ph. P. Calvert 3—4 neue Arten, darunter die bemerkenswerte Gattung Hemistigmoides. Trotzdem nun Carlo von Erlanger den Odonaten nur nebenbei Interesse schenken konnte und die Reise vielfach durch wasserlose, daher auch libellenlose Gegenden führte, so konnten doch 41 Arten in mehreren 100 von Exemplaren gesammelt werden, darunter zum Teil die von Donaldson Smith gefundenen Spezies , besonders auch Hemistigmoides deceptor, von der nur 1 Stück bekannt, mehrfach, mit dem bisher unbeschriebenen 9- Aber es mussten aus dem Material eine ganze Anzahl neuer und interessanter Formen beschrieben werden, so die neuen Gattungen Philonomon, Termitophorba, und die ohne genauere Kenntnis des 9 allerdings noch etwas zweifelhafte Ischnuriden-Gattung Thermagrion. Als der Unterzeichnete zur Bearbeitung des Materiales schritt , stellte es sich heraus , dass wohl eine grosse Menge Einzel- beschreibungen vorlagen, aber niemand bis jetzt eine zusammenhängende Darstellung auch nur der ostafrikanischen Odonatenfauna gegeben hatte. — 302 — Dieser Mangel machte sich am empfindlichsten bei den Libelluliden bemerkbar, und so entstand gleichsam als erster allgemeiner Teil dieser Schrift meine in dem 71. und 72. Jahresberichte des Mannheimer Vereins für Naturkunde abgedruckte Arbeit : „Die Libellulidengattungen von Afrika und Madagaskar". Bemerkungen über die geographische Verbreitung der Arten habe ich an Ort und Stelle beigefügt, um die Faune zusammenhängend zu schildern, scheint mir das Material doch nicht ganz genügend zu sein. Soviel steht fest, dass noch recht viele neue Arten und auch Gattungen (besonders unter den Gomphiden) von den abessinischen Hochgebirgen, dem schoanischen Seengebiet, den Fluss- waldungen des Somalilandes zu erwarten sind, da diese Gegenden die neuen Arten geliefert haben. Vielleicht dürfen wir Somaliland das Reich der Trithemis und der Ischnuren (Micronymphen) nennen. Da- gegen scheinen die gefundenen Orthetrum - Arten alle weit verbreitet zu sein. Besonderer Dank beim Zustandekommen dieser Arbeit gebührt der Mutter des nun verblichenen Forschers , Freifrau Caroline von E r 1 a n g e r , welche einem ihr so frühzeitig entrissenen, von den höchsten Idealen durchglüht gewesenen Menschenleben dadurch das schönste Denkmal setzt, dass sie mit aller Sorge bestrebt ist, die wissen- schaftliche Bearbeitung des von der Expedition unter so grossen Gefahren und Entbehrungen in Afrika gewonnenen Materiales zu Ende zu führen. So war es dadurch ermöglicht, eine von M e n g e r s Meisterhand gemalte, von der Firma Bannwarth in Wien sehr gut vervielfältigte Farben- tafel der Arbeit beizugeben. Bretten, im September 1906. F. Förster. O 'o^V-3 303 — /Q3 :^ ^ « ^ , Libellulidae. Pantala flavescens Fabr. V. Webbigebiet. ^) Von Mana, 1 (f gef. 4. April 1901, zwischen Ganale und Web, 2 rf vom Fluss Mane 24. III. Ol und 1 (f vom Mane 28. III. 1 (f bei Budvar zwischen Ganale und Web 6. April 1901, 1 9 i^ Obern Ganalegebiet bei Jara 19. April 1901. Dieser fast durch alle tropischen und subtropischen Gebiete der Welt verbreiteten Art scheint zur Entwickelung jedes Regenloch zu genügen. Tramea basilaris Beauv, VI. Oberes Ganale -Gebiet. Ein einziges cf dieser Art, mit der Ortsbezeichnung Djehle, wohl das Dahele der Karte, in der Nähe des Ganale, gefangen am 25. IV. 1901. Ein 9 dieser Art besitze ich vom Usutufluss (Sikumba im Maputolande, Portugies. Ostafrika). Rhyothemis hemiliyalina Desj. (disparata Ramb.). Grösser und kräftiger als die übrigen Exemplare meiner Sammlung von den Seychellen. Ein einziges ^f aus VI. oberes Ganalegebiet, ge- fangen am Ganale selbst etwa bei Dogge, im üferwalde am 10. Juni 1901. Palpopleiira marginata (Fabr.). Die Art wurde im Norden zuerst erbeutet in V. Webbigebiet, 1 cT semiadult., Ginea bei Ginir, am 19. Februar 1901. Sie trat dann, wie es scheint, erst häufiger auf in VI. oberes Ganalegebiet bei Arbarone, von wo 3 (f ad. vorliegen, erbeutet am 24. und 25. Mai 1901, während ein eben geschlüpftes cT schon am 21. Mai bei Haro Bussa gesammelt wurde. Weiter abwärts am Ganale (Djuba), dann vom Geile See (Gele) 3 cT cf ad. 1 9 ad. am 15. Mai. Dann am untern Ganale (Gebiet VII) etwa bei .Tonte 1 9 ad. vom 5. Juli 1901, 1 cf ad. vom 1) Die von Carlo von Erlanger nach den Ergebnissen des ornitho- logischen Teiles der Ausbeute aufgestellten faunistischen Bezirke sind auch hier beibehalten worden. (Vergl. Übersichtskarte der zoogeogr. Gebiete in , Bericht der Senkenberg. Naturforschenden Gesellschaft iu Frankfurt a. M. 1902.) — 304 — 6. Juli. Endlich aus deui ostafrikanischen tropischen Küstengebiet 2 (^f ad. von Mombassa, gesammelt am 29. Juli 1901. Es ist auffallend, dass die weniger dunkel gefleckte Palpopleura portia Drury sich nicht unter der Ausbeute befindet, was gewiss nicht zufällig ist. Portia scheint mehr die hochtropischen feuchten Gebiets- teile von Afrika zu bewohnen, dort meist in Gesellschaft von marginata. Hemistignioides deceptor Calvert. Diese schöne Art wurde von Dr. A. D o n a 1 d s o n Smith auf seiner Expedition durch die Somali- und Gallaländer zum Rudolphsee entdeckt, bei Sheik Husein, am 29. September 1894. Der Forscher brachte ein einziges Männchen mit heim. Durch die Expedition Carlo von Erlanger wurde H. deceptor wieder aufgefunden, auch das bisher unbekannte 9- Zuerst erbeutet bei Burkar zwischen Ganale und Web, cT 9 ad. am 6. April 1901. (V. Webbigebiet.) Dann weiter südlich in VI., oberes Ganalegebiet im Uferwald des Ganale (Djuba) bei Haro Bussa und zwar ein eben geschlüpftes cf am 22. Mai, ein cf ad. am 21. Mai 1901. Die Art scheint demnach verbreitet zu sein und in mehreren Generationen zu fliegen. cf juv. Pterostigma : Die Innern zwei Drittel gelb, das Enddrittel schwarz. Sonst wie das 9- ^as reife cf an Thorax und Abdomen weissblau bereift, am Abdomen so stark, dass jede Zeichnung verdeckt wird. 9 ad. Körperlänge 30 mm. Hinterflügel 26 mm, Abdomenlänge 19 mm, seine Breite bei Segment 2 gemessen 3 mm. Flügelzeichnung wie beim (f. Abdomen braungelb, mit 3 schwarzen Längsbinden, welche jeweils am Hinterrande der Segmente eckig verbreitert sind und dort oft zusammenfliessen. Der Körper ist kurz, plump, das Abdomen dick, an der Basis nicht aufgeblasen, von Segment 2 ab bis zum Ende fast gleichbreit, wenig und gleichmäfsig verschmälert (Segment 10 noch 2 mm breit). Obere Analanhänge schwarz , über dojjpelt so lang als das 10. Segment. Achtes Segment normal, sein Seitenrand also ohne jede Spur einer Erweiterung, ebensowenig ist eine Legscheide entwickelt, das Ende der Bauchdecke von Segment 8 vielmehr sanft flachbogig gerundet und kaum auf Segment 9 hinaus verlängert, sodass die Geschlechts- öflnung offen daliegt. Sie ist beim vorliegenden Stück mit Klumpen kugeliger gelber Eier angefüllt. Dieser primitive Geschlechtsapparat dürfte auf das Alter der Gattung hinweisen. Im übrigen wie das ad, cf. — 305 — Termitophorba n. gen.^) Augennaht kurz. Discoidaldreiecke coincident. Letzte Antenodal- querader nicht in den Subcostalraum verlängert. Discoidaldreieck im Vorderflügel ungefähr gleichschenklig, d. h. die innere Seite so lang als die Aussenseite. die Vorderseite etwa halb so lang als die Innen- seite (Bilaterales). 8 Antenodales. Mittellappen des Prothoraxhinter- randes am Oberrand geradlinig, wagrecht begrenzt, nieder, stark trapez- förmig, die Seiten des Trapezes sehr schräg von innen und oben nach aussen und unten gerichtet. Sectores arculi kurz gestielt (nur etwa ein Drittel der Länge der zweiten Antenodalzelle). Nodelsektor im ersten Viertel gerade, im zweiten Viertel deutlich konvex nach vorn und dann wieder gerade. Membranula lang (2 — 3 Analzellen lang) schmal dreieckig. Arculus zwischen der 1. und 2. Antenodalquerader, näher der ersten. Innenseite des Dreiecks im Hinterflügel in der Verlängerung des Arculus. (^ ad. Statur ziemlich plump. Brust sehr dick. Kopf gross, breiter als der Thorax , alles ähnlich einer kleinen Crocothemis erythraea. Stirn stark vorgewölbt, punktiert, mit breiter, im Grunde fast glatter Längsrille, zu deren Seiten die Grubenpunkte in Quer- reihen angeoi'dnet sind. Untere Stirnecken abgerundet. Ocellenwulst gewölbt, von oben gesehen dachförmig, mit trapezförmiger Basis, sein Vorderrand gerade oder fast unmerklich ausgebuchtet. Abdomen an der Basis kaum merklich aufgeblasen, dort 2^/0 mm breit, dann mit geraden Seitenkanten gleichmäfsig nach hinten verjüngt, bei Segment 10 nur noch ^/^ mm breit. Zweites, drittes und viertes Segment mit einem Querkiel. Segment 10 ein Drittel von Segment 9, die obern Appendices anales etwa 4 mal so lang als das zehnte Segment, von normaler Form, hinten schräg abgestutzt, die untern bis zur untern Ecke des Endes der obern reichend. Genitalanhang des 2. Segmentes hervortretend, der fast halbkreisförmige Genitallappen so hoch als die einfachen, aus breitem Grunde nach hinten hakig eingebogenen Hamuli. Vorderlappen etwas kleiner, aufrecht abstehend. Beine sehr kurz, kurz und normal bewimpert. Klauenzahn sehr klein und weit von der Klauenspitze entfernt. 9 unbekannt. Type Termitophorba ruflna n. sp. 1) Siehe Förster: ,Die Libellulidengattungen von Afrika" im 71. und 72. Jahresbericht des Mannheimer Vereins für Naturkunde 1904 und 1905. Jahrb. d. nass. Ver. f. Nat. 59. 20 — 306 — Termitopliorba rufina n. sp. (Taf. A, N. 7). cT ad. Körpeiiänge 29 mm, Länge des Abdomens 19 mm. eines Hinterflügels 20 mm, dessen grösste Breite an der Basis gemessen 8 mm, bei Beginn des Pterostigma 5 mm. Explanat. alar. 45 mm. Flügel hyalin, mit rotem Geäder, letzteres aber etwa 3 Zellen nach dem Niveau des Nodus schwarz. Die ganze Flügelbasis breit rostgelb wie bei Trithemis ardens Grerstäcker. Im Vorderflügel geht die rostgelbe Färbung bis etwa zum Niveau des Ursprungs des Median- sektors, im Hinterflügel fast bis zum Nodus und von dort einwärts gebogen begrenzt bis zum Hinterrand. Im Vorderflügel 8 Antenodales, (5 — 7 Postnodalqueradern , Nebendreiecke fast von der Grösse und Form des Discoidaldreiecks, wie letzteres mit einer Querader. Der Sector superior trianguli deutlich konvex nach vorn, der S. inferior trianguli ihm parallel, eine Zellreihe zwischen beiden. Hinter dem Sub- nodalis ein Hilfsektor, 1 Zellreihe zwischen beiden Sektoren. Im Brückenraum in allen 4 Flügeln 1 Querader. Der Arculus liegt fast genau in der Flügelmitte. Drei Reihen Diseoidalzellen. Hinterflügel mit 6 Antenodalqueradern, (5 Postnodales. Alle Hypertrigonalräume ungeadert (auch im Vorderflügel). Discoidaldreieck ungeadert. 1 Sub- medianquerader. Hinter dem Submedianraum bis zum Flügelrand noch 7 Zellen. Sectores trianguli wie vorn beinahe aus der Hinterecke, der Superior kaum abgerückt nach aussen. Pterostigma rotbraun, schwarz umadert, 2 mm lang. Ganzer Körper beim lebenden Insekt prächtig karminrot oder blutrot, die Augen mehr braun, am Schläfenrande sehr schwach ausgebuchtet. Beim Trocknen verändert sich diese Farbe besonders am Thorax in Rostbraun. Beine hell rostbraun. Heimat: Y. V^ebbigebiet. 2 (f ad. vom Daroliflussgebiet am 6. und 8. März 1901. 9 unbekannt. Cacergates leucosticta (Burm.). Eine vom petraeischen Arabien durch Nordafrika bis zum Kap- land verbreitete Art, die in zahlreichen Exemplaren von der Expedition gesammelt wurde, so aus II, Hauaschgebiet, vom Suk-Sukifluss, der den Suai-See mit dem Afdjada-Hora-See verbindet. Am 27. November 1900, — 307 — 4 semiad. rfrf und 2 ad. cfcT- IV. Südschoanisches Gebiet: Abase- See und Sümpfe; vom 6. Dezember 1900 2 99: 1 cf Juv., von ebenda 1 cf juv. vom 9. und (mit Abassa-See bezeichnet) 1 9 juv. vom 10. XII. und ein eierlegendes 9 ^d., dann weiter vom grossen Abai-See 3 cT, 2 9 vom 27. Dezember 1900, rf 9 ^d. vom 30. Dezember 1900 und Neujahrstage 1901 von ebenda. Die Eier des 9 vom Abase-See sind eiförmig, weisslich gelb, in Klumpen. Die Art scheint demnach eine der 2 gemeinsten Libellen des abessi- nischen Seengebietes zu sein. Sympetrum FonscolomMi Selys. Ebenfalls weit hin vom Mittelmeergebiet durch das trockenere Afrika bis zum Kapland verbreitet. Hier nur 1 cf ad. von Ginea, 16. März 1901. (V. Webbigebiet). 1 cf ad. von VI. Oberes Ganalegebiet, Dogge im Uferwald des Ganale (Djuba). 10. VI. Ol. Diplacodes Kirby. Die ostafrikanischen Diplacodesformen gruppieren sich um zwei Grundtypen. Die eine bildet die kleine madagassische D, Lefevrei Ramb. (parvula und flavistyla Ramb., morio Schneider, nach De Selys). Bei dieser Art ist das Gesicht auch beim alten blaubestäubten (j^ hell- gelb, das Pterostigma gelb oder wenigstens hell. Die zweite Grundart ist Diplacodes tetra (Ramb.), grösser, beim reifen (^ mit ganz schwarzem Gesicht und dunkel rotbraunem Ptorostigma. Sie ist wesentlich grösser und bildet, wie ich glaube, fast alle ostafrikanischen Dii^lacodes-Spezies. In meiner Sammlung liegen zwei Formen vom kontinentalen Ost- Afrika vor. Diplacodes tetra uulmaciila n sbsp. Etwas grösser als D. tetra von Madagaskar. (f. Abdomen 22 mm lang, Körperlänge 31 mm, Pterostigma 3 mm, heller als bei tetra. Körper im Alter ganz schwarz wie bei tetra, die Flügel vor der Spitze nicht deutlich getrübt wie beim Typus, sondern fast wasserhell. Flügelbasis der Vorderflügel ohne eine Spur rotbraun. Im Hinterflügel die Basis dunkelbraun, und zwar nur eine Spur im Costal-, Subcostal- und Medianraum, dagegen eine ganze Zelle bis zu der einzigen Submedianquerader scharf begrenzt braun im Submedian- 20* — 308 — räum und der dahinterliegenden Zelle des Analraumes. Nebendreiecke im Vorderflügel mit einer (^|uerader ^). Vorn 8 Ante-, 6 Postnodal- queradern. Ein cf von Komatipoort. Transvaal, am 3. Januar 1898 von Herrn Karl H a r t m a n n , z Zt. in Stuttgart, erbeutet. Ob dies die exul De Selys ist, kann niemand sagen, die Beschrei- bung der exul passt zu jeder Diplacodes-Art und ist daher wertlos, eine besondere Lokalität für das Vorkommen fehlt ebenfalls. Diplacodes tetra Ramb. t3^p. Etwas kleiner als madagassische Stücke, sonst identisch. Der braune Basalfleck ist beim (j^ im Vorderflügel spurenweise vorhanden, bedeckt aber im Hinterflügel etwa 8 Zellen des Analrandes. Der dunkle Schatten hinter dem Pterostigma schwach, aber vorhanden. Ein (j" von Haro Bussa im oberen Ganalegebiet (VI) am Ganale, 22. Mai 1901. Dann in VH. (Unteres Ganale- und Küstengebiet) 1 cf, 3 9 ä™ Ganale (Djuba) zwischen Malka Bebirista und Solole- See am 10. Juni, 2 9 vom Solole-See am 11., 1 eierlegendes 9 ^^^^ Umfudu am 18. Juni. (Die Eiklumpen bestehen aus gelben, kugel- förmigen Eiern). Endlich 1 9 ad., Mansundu am Ganale, 3. Juli 1901. Philoiiomoii nov. gen. -) Augennaht kurz, Discoidaldreieke coincident. Letzte Antenodal- querader nicht in den Subcostalraum verlängert. Discoidaldreieck im Vorderflügel ungefähr gleichschenkelig, d. h. die innere Seite so lang als die Aussenseite, die Vorderseite kaum ein Drittel der Innenseite. (Bilaterales). 7 Antenodalqueradern. Prothorax mit bogenförmig be- grenztem Hinterrande, der in der Mitte eingekerbt ist. Der Mittel- lappen des Hinterrandes ist gross und hoch, lang bewimpert, herzförmig, d. h. in der Mitte stark eingeschnitten, oben viel breiter als unten. Ocellenwulst von oben gesehen an der Vorderkante in der Mitte deutlich ausgebuchtet (concav). Pterostigma an der Innen- und Aussenseite heller (weissgelb), als in der (braunen) Mitte, Genitalanhang des 2. Segmentes dicht anliegend, nicht hervortretend. 1) Was aber gewiss variabel ist. 2) Vergl. 1. c. genus 17. — 309 — Flügel ziemlich lang und schmal, trithemisartig. Subnodalsektor deutlich konvex nach vorn in der Mitte. Im Hilfssektorraum dahinter eine Zellreihe. Alle Dreiecke und Hypertrigonalräume ungeadert. Im Brückenraum l (^uerader. SectoreS arculi gestielt, um etwa ein Drittel der Länge der davorliegenden Zelle des Costalraumes. Nebendreiecke im Vorderflügel doppelt so gross als das Hauptdreieck, durch eine Längsader geteilt. Erst 2 — S Zellen lang 2 Reihen Discoidalzellen, dann 3 Reihen. In allen 4 Flügeln nur 1 Submedianquerader. Mem- branula sehr lang und schmal, 4 Analzellen lang. Im Analraum hinter dem Submediansektor bis zum Hinterrand 4 — 5 Zellen Breite. Der Arculus liegt zwischen der 1. und 2. Antenodalquerader, etwas näher der 1. Im Hinterflügel die Innenseite des Discoidaldreiecks in der Verlängerung des Arculus. Sectores trianguli fast aus einem Punkt, der obere wenig auf der Aussenseite abgerückt. Sector superior trianguli im Vorderflügel fast gerade, gleichmäfsig flachbogig. der Inferior schon im ersten Drittel der Länge des Superior im Netzwerk sich verlierend. Körper schlank, trithemis- oder sympetrumartig. Thorax zwei Drittel der Kopfbreite. Stirn oben tief dreieckig eingeschnitten, die Seitenhälflen fast höckerartig, an der untern Aussenecke gerundet. Ab- domen an der Basis schwach spindelförmig aufgeblasen, dann gleichmäfsig bis zur Basis des 6. Segmentes verschmälert (auf Segment zwei 2\/omm breit, auf 6 nur noch l^/g, dann gleich breit bis zum Ende). Zweites und 3. Segment mit einem Querkiel. Zehntes Segment halb so lang als das neunte, obere Appendices kaum länger als das 9. Segment, an der Unterseite von Anfang an mit 10 — 11 Zähnen besetzt, am Ende wenig erweitert (von der Seite gesehen). Die untern im Profil schmal- lanzettlich nach oben gebogen und am Ende hackig nach vorn, über die hintere untere Ecke der obern hinausreichend, etwas kürzer als die übern. Genitalanhang des 2. Segmentes : Der Vorderlappen nieder, halbringförmig, Hamulus einfach, hohlziegelartig, mit hufeisenförmigen Enden, von etwas blasigem Bau. Genitallappen zungenföi-mig, fast doppelt so lang als die Hamuli. Penis verhältnismäfsig gross mit sehr dickem braunschwarzem Stiel. (Dieser Bau des Genitalapparates unter- scheidet Philonomon leicht von Sympetrum New). Beine mittellang mit normaler Bewimperung. 9- Abdomen fast so schlank als wie beim (f, im Gegensatz zu den ähnlichen plumperen Sympetrum- Arten. Sonst wie Sympetrum, d. h. — 310 — achtes Segment ohne Erweiterung der Seitendecken. Legscheide klein und kurz, kaum ein Drittel von Segment 9, fast kreisförmig, am Ende etwas bifid. Type : Philonomon Erlangeri n. sp. Philoiiomon Erlangeri n. sp. ^) (^ ad. Länge des Körpers 86^/2 mm, Länge des Abdomens 25 mm, eines Hinterflügels 30^/2 mm. Explanatio alaTum64mm. Flügel hyalin mit braunschwarzem Geäder. Costalader bis zum Nodus vorn etwas gelblich. Die ganze Flügelbasis vorn bis zum Arculus schwach, hinten kräftiger rostgelb. Bei einem Stück reicht die gelbe Färbung vorn nur bis zur 2. Hälfte des Medianraumes, im Costal-, Subcostal- und Postcostalraum etwas weiter. Pterostigma kaum 3 mm lang, weisslich- gelb, auf der Mitte quer dunkelbraun. Vorn und hinten 6 Postnodal- queradern, hinten nur 5 Antenodales. Kopf unten gelb, oben orangerot, Unterlippe längs der Mitte fein schwarz gesäumt. Fühler braun. Scheitelblase rot. Hinterkopf schwarz, Schläfen gelb mit 2 dicken schwarzen Querstriemen, Augen an den Schläfen nicht ausgebuchtet. Prothorax rostrot, am Rande mit fast doppelt so hohen Wimpern besetzt. Thorax vorn rein rostrot oder rostgelb, auf der untern Hälfte der Seiten- und Unterseite gelb, in den 3 Nähten jederseits mit undeutlichen schwarzbraunen Binden, ebenso etwas netzig gebändert längs der untern Seitenkante. Am Abdomen Segment 1 in der basalen Hälfte schwarz, dann gelb. Segment 2, 3 und die Basis von 4 hell purpurrot, alle übrigen Segmente ockergelb. Von Segment 4 ab eine am Ende jedes Segmentes erweiterte schwarze Längsbinde. Untere Seitenkante fein schwarz liniert. Fast die halbe Unterseite sowie die untere Hälfte der Segmentseite schwarz, hinten breit schwarz mit dem Rückenband zusammengeflossen. Obere Appen- dices hell weissgelb, untere braunrot. Beine schwarz, die Unterseite der Vorderschenkel und die Hüften ockergelb. 9 ad. Abdomen 17^/omm. Obere Appendices anales 1mm lang, gerade fadenförmig, spitz, gelb. Körper ohne Rot, durchweg gelb mit einem Stich ins Grünliche an Thorax und Abdomen, Die schwarzen Zeichnungen wie beim (^f, 1) Dem Andenken des nun verewigten Forschers und Leiters der Expedition, Carlo von Erlanger gewidmet. — 311 — ebenso alles übrige. Das junge cf wird wohl mit dem 9 gleich- gefärbt sein. Vorkommen: Gehört zur typischen Fauna des oberen Ganale. Die hübsche Libelle wurde zuerst gefangen an "Wasserlöchern bei Haro Ali zwischen Ganale und Web am 7. April 1901. {rf ad.), noch innerhalb der Grenzen des V.-Gebietes (Webbigeb.). Dann im VI. oberes Ganalegebiet. 1 ^ ad. am Ganale bei Dahele 26. IV. Ol, weiter 1 cj" ad. im Steinpalmen-Uferwald bei Gedud (Gedid) 2. VI. Ol. 2 cTcf ad. südwärts bei Dogge, Uferwald des Ganale. Endlich das einzige 9 voin südlichsten Fangplatz bei Umfudu, beim damaligen englischen Militärposten, am 18. Juni 1901. Philonom Erlangen gleicht sehr einem Sympetrum, ist aber viel zierlicher, durch die bei Libellen ungewöhnlich bunte Färbung des Abdomens und das schmale hohe Discoidaldreiek sowie den nicht hervor- tretenden Anhang von Segment II verschieden. Crocotheuiis erytliraea Briille. Eine in Afrika äusserst häufige Libelle. Zahlreich angetroffen: so im Schoanischen Gebiet (111), am Akaki- fluss, 1 o^ ad. am 9. November 1900, im Hauaschgebiet am Susuki- fluss 2 cT ad. am 27. November 1900 (Gebiet II). Dann am Abaisee (Abala, Awalasee) in IV, Südschoanisches Gebiet am 6. Dezember 1900 5 cTcf: teils frisch geschlüpft, teils semiadult; V. Webbigebiet, am 25. März 1901 1 frisch geschlüpftes cf vom Manefluss. VI. Oberes Ganalegebiet 1 cf ad. vom Fino-Sirigofluss. VII. Unteres Ganalegebiet und Küstengebiet : Im Uferwald des Ganale bei Salakle und Dogge am 7. bezw. 3. Juni 1901, cf und 9 ad., ferner bei Umfudu am 18. Juni, bei Bua am 28. .Juni (hier ein eierlegendes 9)? bei Mansundu am 3. und 4. Juli 1901 immer im Uferwald des Ganale. Von Interesse ist die Entwickelung des Imago im Dezember. Trithemis Stulilmanni Gerstäcker. Typisch, Zuerst angetroffen im V. Webbigebiet und zwar am Ganale in der Nähe der Mündung des Lontuluganale in den Haupt- strom, 3 reife cj'xj^ am 10. April 1901. Weiter abwärts dann 1 ^f ad. am Geilesee beim Ganale in Vll. unteres Ganale- und Küstengebiet, am 15. Juni 1901. — 312 — Trithemis ardens Gerstäcker. Im Webbigebiet (V) häufig. So am 3., 5. und 6. März 1901 am Darolifluss 7 cfcf ^^-j 2 9- ß^i den reifen Männchen ist das ganze Gesicht prächtig zinnoberrot, ebenso die Thorax- Vorderseite. Weiter bei Ginea b. Ginir am 16, März 1 (f ad., am 25. März am Fluss Mane selbst 2 cTcf- Zuletzt noch am Darassumfiuss zwischen Ganale und Webbi 1 cf ad. am 9. April 1901. Trithemis ardens besitze ich auch aus Transvaal, von K a r 1 Hartmann am Komati gesammelt. De Selys benannte diese Art in collectione Tr. croceata. Die beiden 99 ^^^ Expedit. Erlanger sind dimorph. Es gibt aber auch eine Viragoform, die mit dem (f identisch gefärbt ist. Ich erhielt ein Stück aus Erythaea durch Dr. 0. Stau- dinger und A. Bang Haas. Trithemis sanguiiiolenta Bmm. (ferrugaria Calv). Am 18. April 1901 in VI. Oberes Ganalegebiet am Ganale selbst gesammelt, zu Hauwatscho. Am 19. ebenda bei Jara 5 (f(;f ad. 1 9. Das Weibchen der Tr. sanguinolenta gleicht sehr dem 9 c^er Tr. ardens, es bestehen aber folgende, leicht in die Augen fallende Unter- schiede. Bei sanguinolenta cf 9 sii^d die Tibien schwarz, beim ardens 9 gelb, beim ^f rot. Trithemis Erlaiigeri 11. sp. (Tafel A. N. 5). cT ad. Körperlänge 36 — 38 mm. Explanatio alarum 6\'.,cm. Länge des Abdomen 27^/2—28 mm, eines Hinterflügels 32 mm, dessen (grösste) Breite im Niveau des Arculus 11 mm, des Pterostigmaendes 4 mm. Pterostigma 3 mm. Flügel ganz hyalin mit durchaus schwarzem Geäder. Vorn 12 bis 14 Antenodalqueradern, 8 — 10 Postnodalqueradern, hinten 8 — 9 Ante- nodalqueradern, 8 — 10 Postnodales. Dreieck im Vorderflügel mit einer (^uerader, im Hinterflügel ungeadert. Membranula weisslichgrau. Ptero- stigma lang und schmal, die Vorder- und Hinterseite parallel (nicht konvex), von gelber-gelbbrauner Färbung, im Alter dunkler, längs des Vorderrandes schmal schwarz. Ki'irper gracil. Unterlippe ganz gelb, ohne schwarzen Längsstrich, Oberlippe glänzend schwarz, an der — 313 — Basis, besonders au den Seiten, hell ockergelb gerandet. Gesicht gelblich oder olivengrün, an der Basis des Nasus ein medianer (^uer- stx'ich schwarz. Stirn fest regelmäfsig gerunzelt, schön metallisch violett, etwas kupferig schimmernd, ebenso die Scheitelblase, Hinter- haupt schwarz, die Schläfen gelb mit schwarzer Querbinde. Thorax breit (oben querüber 4 mm), das Abdomen dagegen sehr dünn und länger als bei den ähnlichen Formen, an der Basis bei Segment 2 schwach aufgeblasen, nur 2 mm breit, am Ende von 3 und Anfang von 4 schwach, aber deutlich eingeschnürt und dort nur noch 1^2 mm breit, dann wieder breiter, auf Segment G wieder 2 mm, von dort bis zum Ende wenig verschmälert. (Segment 9 l^/, mm breit). Segment 10 nicht ganz die Hälfte so lang als Segment 9. Ganzer Körper schön hellblau bereift, sodass jede Zeichnung verdeckt ist. Beine schwarz, die Knie gelbbraun. cT semiadult. Prothorax und Thorax oliv, die Seiten des Thorax ockergelb mit schwarzbraunem verschwommenem Netzwerk. Thorax auf der hinteren Hälfte ockergelb, ebenso die Seiten des 1. und 2. und der basalen Hälfte des 3. Segmentes, deren Articulationen aber schwarz liniert. Übriges Adomen dunkelbraun, die Unterseite von Segment 4 — 8 in der Mitte mit einem gelben Fleck. Genitallappen schmal und fast senkrecht abstehend, die einfachen dornartigen gedrehten Hamuli gelb, vorn in der basalen Hälfte schwarz. Ihre Spitze hackig nach hinten gebogen. Sie sind so hoch als der Hinterlappen. Vorderlappen kaum halb so hoch als die Hamuli, dunkel mit hellerem Rande. Vorkommen : Von dieser schönen Art, die mit Stoechia Distanti Kirby verwandt ist durch die ganz blaue Bestäubung und langen ab- stehenden Hinterlappen und Hamulus, wurden nur 3 Männchen erbeutet, in V. Webbigebiet und zwar 2 semiadulte rfcf am Darolifluss am 6. März 1901 und das abgebildete alte cf am Webbi Mane, am 10. April 1901. 9 unbekannt. Tritheniis Distanti (Kirby). (Stoechia D. Kirby). Von W. F. Kirby zuerst aus Südafrika bekannt gegeben, wurde die Art später als Trithemis pruinata von Sansibar, Irangi, Umbugwe und selbst aus Togo durch Prof. F. Karsch beschrieben. K. Hart- mann fand die Art am 15. April 1897 bei Komatipoort am Komatiriver - 314 — in Transvaal, ebenso in Prätoria (30. September 1896), von wo auch Kirbys Typen stammten. Die Flügel der Trithemis Distanti sind hyalin, nur die äusserste Basis im Submedianraum braungelb. Tr. Distanti fliegt nicht so selten bei Nguelo. im Bergiand von Ost- Usambara von Juli bis August. Die Stirn ist beim reifen cT schön violett metallisch, der ganze Körper dunkelblau oder schwarzblau bereift. Das junge ^f und das 9 sind ockergelb, schwarz liniiert an den Kanten und Artikulationen. Orthetrum Lorti Kirby ist wahrscheinlich das $ zu Tr. Distanti. Die Forschungsreise Carlos von Erlanger traf Tr. Distanti im Y, Webbigebiet, und zwar 2 9$ ^d. am Darolifluss am 5. und 6. März 1901, 1 frisch geschlüpftes 9 ebenda am 8. März. 2 halbreife cfcf zu Grinea bei Ginir und ein halbreifes cf am Webbi Mane selbst am 25. März 1901. Tr, Distanti ist der Tr. Erlangeri sehr ähnlich, aber leicht zu unterscheiden. Unterlippe bei Distanti ockergelb, in der Mitte breit schw^arz längsliniert, bei Erlangeri ganz gelb. Pterostigma bei Distanti nicht ganz 3 mm, breiter als bei Erlangeri. Vorder- und Hinterseite sind nicht parallel, die eine konvex nach vorn, die andere konvex nach hinten. Die vordem drei Viertel schwarz, das hintere Viertel allein gelbbraun. Bei Tr. Erlangeri ist der Vorderrand dem Hinterrand parallel, beide ziemlich gerade, wodurch das etwas längere Pterostigma schmäler erscheint als bei Distanti. Nur das vorderste Drittel schwarz, alles übrige heller gelbbraun. Das Abdomen der Distanti ist aus nicht aufgeblasener Basis wenig und bis zum Ende gleichmäfsig verschmälert, seine Seitenkanten also gerade, bei Erlangeri wenig aber deutlich am Ende von Segment 3 und Anfang von Segment 4 eingeschnürt. Es ist länger und gradier, 27 — 28 mm gegen 24 — 25 bei Distanti. Endlich ist Distanti dunkelblau, Erlangeri ganz hell oder weissblau bestäubt. Trithemis Elieiibeckii n. sp. Taf. A. N. 6. Ebenfalls aus der Distanti-Gruppe. cf ad. Körperlänge 37 — 38 mm. Flügelspannung 64 — 65 mm, Länge eines Hinterflügels 31 mm, dessen grösste Breite im Niveau des Arculus 11^2 »im. Breite beim Ende des Pterostigma fast 5 mm. Länge des Abdomens 27 mm. Pterostigma 2^/2 mm lang, Vg mm breit. — o i o — Flügel hyalin mit durchaus schwarzem Greäder. Vorn 10 bis 12 Antenodales, 9 — 12 Postnodales, hinten 7—8 Ante-, 12 bis 13 Postnodalqueradern. Dreieck nur im Vorderflügel mit einer Quer- ader. Membranula weissgrau. Pterostigma kurz und breit, die hintere Grenzader kaum konvex. Es ist schwarzbraun, neben der Innern Grenze kaum merklich (nur bei Vergrösserung) gelbbraun. Vorderflügel ganz hyalin, bei den Hinterflügeln die Basalzelle im Subcostalraum, die Basal- zelle im Submedianraum und das basale Viertel der nächsten Zelle gelb- braun, in scharf begrenzter strichartiger Zeichnung. Zwischen beiden gelben Strichflecken das basale Viertel der Medianzelle gelbbraun mit undeutlicher Begrenzung nach aussen. Im Hinterflügel bisweilen längs der Innenseite der Nodalquerader ein sehr schmaler gelbbrauner Schatten. Körper plumper als bei Distanti, Unterlippe ockergelb, die mittleren Viertel der Länge nach breit schwarz, ebenso der Basalrand oder aber die ganze Untei'lippe schwarz. Oberlippe glänzend schwarz, Rhinarium gelblich oliv, Nasus und Stirnvorderseite schwarz, letztere oben nebst der Scheitelblase violett metallglänzend, fast regelmäl'sig runzelig ge- strichelt. Hinterhaupt schwarz, die Schläfen im oberen Drittel braun- rot, am Unterende wieder heller. Prothorax, Thorax und Abdomen schwarz, mit pflaumenblauem Reif, sodass jede Zeichnung verdeckt ist. Abdomen an der Basis kaum merklich aufgeblasen, nicht eingeschnürt, bis zu Segment 5 fast gleich breit (2^/2 mm), dann fast 3 mm breit, von Segment 6 ab allmählich bis zum Ende verschmälert. Segment 9 noch beinahe 2 mm breit. Genitallappen ebenfalls fast senkrecht abstehend, lang, Hamulus einfach, doppelt so dick und so lang als der Hinter- lappen, vorn in einen nach hinten gebogenen Haken ausgezogen, der etwa halb so breit als der Hamulus ist, und ein Viertel so lang. Vorder- lappen nieder. Ganzer Anhang schwarz. Beine schwarz. 9 unbekannt. Vorkommen: Zwei reife (fi^^ dieser schönen Art vom Abase- See in IV. Südschoanisches Gebiet, gefangen am 8. Dezembei 1900. Dem Arzte der Expedition, Herrn Dr. E 1 1 e n b e c k gewidmet, der zugleich Leiter der entoraologischen Abteilung der Forschungsreise war. Sehr nahe der Tr. distanti, welch letztere aber fast ganz hyaline Flügel hat, auch grösser und kräftiger. — 316 — Urothemis sanguinea designata Selys. Taf. A., Fig. 1-3. Urothemis clesignata Selys, sanguinea Burmeister und madagascari- ensis Selys sind offenbar nur Unterrassen eines Typus, als welcher die längst bekannte Form, U. sanguinea Burm. zu bezeichnen wäre. Das Verbreitungsgebiet der Art ist Vorderindien (Tafel A. , Fig. 1 , U. sanguinea cT von Calicut, Malabar), Madagaskar, wo sich eine Rasse gebildet hat (Taf. A., Fig. 2, U. madagascariensis Selys) und das kontinentale Afrika längs der Ostküste, welches eine grosse Rasse be- herbergt, die weithin konstant erscheint (Taf. A., Fig. 3, U. designata Selys). Hier liegt nur letztere Art aus VII. Unteres Ganale und Küsten- gebiet vor, so von Ghaghabli am untern Ganale, 2 cf rf ad. am 4. Juni 1901, 1 reifes (^ und ein eierlegendes ad. 9 '^^n Dogge, am 9., und von Geile {ß" ad.) am 15. Juni gesammelt, alles im Uferwald des Ganale (Djuba). Orthetrum farinosum Foerster. Diese Art wurde zuerst von mir nach stark weissblau bereiften Stücken aus Transvaal beschrieben. Später erhielt F. Kar seh weniger bestäubte Exemplare (0. pollinosum K.), deren Zeichnung er bekannt gab, von Usaramo, durch Dr. F. Stuhl mann gesammelt. Seither wurde farinosum noch zu Nguelo im Berglande von Ost-Usambara ge- funden und nun weiter nordwärts durch die Expedition Carlo von Erlangers, so aus V. Webbigebiet bei Garsa Dirrhu, zwischen Webbi- und Darolifluss 1 9 ^"^ 9- Januar 1901, dann ein eben geschlüpftes 9 am 13. 1. bei Odamuda, ferner 1 (^ semiad. vom 2. März 1901, ein ebensolches vom 22. März, ein ebensolches und ein ganz blau be- stäubtes ad. cf vom 25. und eines vom 26. März, alle am Manefluss, teilweise mit der Ortsbezeichnung Gurra. Orthetrum triiiacria Selys. (0. Julia Kirby). Im Uferwald des Ganale (Djuba), im Steinpalmenwald bei Malka Guele-Gedud 1 9 ad. am 2. Juni 1901, dann bei Salakle am Ganale 6. Juni, 2 9 ad., Geilesee am Ganale, 1 cT ad. am 15. Juni und endlich beim englischen Militärposten Umfudu, 2 9 ^.d. am 18. Juni 1901. Alle diese Fangplätze gehören nach VII. Unteres Ganale- und Küstengebiet. — 317 — Ortlietrum brachiale Beauv. (Chrysostigma Burm.). Nur aus Y. Webbigebiet. So vom Darolifluss. 1 Luteo- testacea, dorso viridi-aeneo, thorace supra et in latere vittis viridi-aeneis, alis anticis limbo luteo: disco coeruleo-micante, posticis luteistotis, Stigmatibus omnil»us fulvis, Long 2" 2'". cT Port Natal (Drege).« — 329 — Damit ist wohl der Typus Phaon gekennzeichnet, aber keine der Unterarten dieses Typus, die das tropische Afrika bevölkern. Zwar konnte De Selys später feststellen, dass eine madagassische iridipennis- Form kein Pterostigma besitzt, die er dann als fuliginosa-Easse beschrieb. Ingve Sjösted konnte ein von ihm in Kamerun gefangene Phaon nicht mit Exemplaren aus Ost- Afrika identifizieren, was ihn veranlasste, eine weitere Subspezies aufzustellen, Sapho camerunensis (Ph. c). Sjöstedt glaubte, dass seine camerunensis die Vertreterin der ostafrikanischen iridipennis sei, letztere also nicht in Kamerun vorkomme. Die Auf- stellung der Phaon camerunensis w^ar vollkommen berechtigt, weniger aber die Ansicht Sjöstedts, De Selys habe Unrecht, wenn er iridi- pennis von Kamerun angebe. Kamerun wird von 2 Arten der Phaon- gTuppe bewohnt, und neben camerunensis ist auch der iridipennis Typus s. Str. vertreten. Bei den meisten Formen von Phaon existieren zwei Formen des cT, eine mit Pterostigma, eine ohne Pterostigma, welch letztere, abgesehen von dem sexuellen Charakter, mit dem 9 völlig übereinstimmt (aber, fuliginosa De Selys). Es scheint, dass die mada- gassische Lokalrasse nur cfcf ohne Pterostigma besitzt, während ich von camerunensis Sjöstedt nur das cT mit Pterostigma gesehen habe. Dagegen konnte ich bisher nie ein mit Pterostigma versehenes 9 Post- stellen. Die festländischen Formen meiner Sammlung unterscheiden sich folgeudermafsen: A. Obere Appendices anales lanzettförmig, mit kreisförmig nach innen gebogenem Aussenrande. Innenrand im letzten Drittel plötzlich verbreitert, fast rechtwinkelig eingeschnitten, das Enddrittel doppelt so breit als die zwei basalen Drittel, abgestumpft. Untere Appendices schmal hörn förmig spitz zulaufend, etwas über den Einschnitt der oberen hervorragend. Pterostigma breit (doppelt so breit als die angrenzende Postnodalzelle) = Sapho (Phaon) camerunensis Sjöstedt. B. Obere Appendices wie bei A.. die untern aber sehr verschieden, da das Endfünftel kopfartig verbreitert ist, dessen Endrand schräg von aussen nach innen abgestutzt = Sapho (Phaon) iridipennis Burm. -Selys. Diese Art zerfällt in 3 Subspezies, die sich hauptsächlich durch das Zurücktreten der grünen Farbe bei der einen oder andern Form — 330 — und vice versa durch das Überhandnehmen der unmetallischen, ocker- gelben und rotbraunen Farbentöne, sowie gracilere Appendices anales unterscheiden : a) Der Subnodalsektor im Vorderttügel gerade oder nahezu gerade, einfach. al. Khinarium in seiner ganzen Ausdehnung metallgrün, Ptero- stigma sehr schmal, kaum eine Antenodalzelle breit, recht- eckig, kaum 1 mm lang oder etwas länger, Oberschenkel hinten schwarz. Das Grün dominiert am Thorax, der bis auf den schmal dunkelbraunen Kiel der Vorderseite und die 3 schmalen braunen Suturen der Seiten metallgrün ist. Untere Appendices anales ganz schwarz. = Sapho(Phaon) iridipennisoccidentalis n. sbsp. a2. Rhinarium unmetallisch ockergelb oder blassgelb, Oberlippe ebenfalls unmetallisch ockerfarben gelblich oder rötlich wie das übrige Gesicht, das nur einen Punkt bei der Fühlerbasis, das Feld gegenüber der Ocellengruppe am Augenrande und den Oberrand des Hinterhauptes matt metallgrün hat. Das Metallgrün dominiert nicht mehr am Thorax, welcher gelb- braun ist mit einer breiten grünen Antehumeralbinde. Auf jedem der 3 Seitenfelder des Thorax ein grünes Band. Ober- schenkel auch hinten gelb. Das Pterostigma dieser Form ist länger und etwas breiter als das der oecidentalis. Untere Appendices in der basalen Hälfte rostgelb. = Sapho (Phaon) iridipennis iridipennis Burmeister. b) Der Subnodalsektor im Yorderflügel in der Kegel etwa im Niveau der Mitte zwischen Nodus und Flügelspitze deutlich nach vorn gebogen (10 Zellängen weit), am Ende mehr oder weniger deutlich dreigabelig, Basalzahn der untern Appendices lang, = Sapho (Phaon) iridipennis fuliginosa Selys, 1. Sapho (Ph.) camerunensis Sjöstedt. Nur aus Kamerun bekannt. Sjöstedt fing sie bei Bonge, meine Exemplare sind von einem Bakunduneger im Urwalde am mittleren Mongo beim Dorfe Mbundjo gesammelt, wo die Art gemein ist. Von dieser Form habe ich zahlreiche cfcf mit Pterostigma gesehen, aber nie ein cf ohne solches, Grösse, Kleingeäder und Pterostigmalänge etwas variabel je nach Fundort und Individuum. — 331 — 2. Sapho (Ph.) iridipennis occidentalis n. sbsp. Ich sah zahlreiche Exemplare, iin Juli und August 1900 bei Bipindi in Kamerun gefangen (Zool. botan. Station Bipindi). 3. Sapho (Ph.) iridipennis iridipennis Burm. Aus Natal besitze ich keine Stücke, wohl aber gewiss typische von Delagoa. (1 cf mit Pterostigma.) Aus den Ukamibergeu (Deutsch- Ostafrika) sah ich 5 cf mit Pterostigma, 1 d^ ohne solches. Ferner liegen mir vor von den Usambarabergen bei Nguelo 1 cf ad. ohne Pterostigma, 3 cT ad. mit Pterostigma, 5 9 ^d. ohne Pterostigma. Auch hier sah ich noch kein mit Pterostigma Versehens Q, welche Form nicht vorkommen dürfte. Die Expedition Carlo v. Erlanger sammelte diesen Typus im Y. Webbigebiet und zwar ein cf ad. ohne Pterostigma am 25. März, ein solches mit Pterostigma am 26. März 1901. beide am ManeÜuss. Ein cf ad. ohne Pterostigma von YIl. Unteres Ganale- und Küstengebiet, von Bardera am Ganale, 31. Mai 1901. 4. Sapho (Ph.) iridipennis fuliginosa De Selys. Von dieser Art besitze ich Originale, mir s. Z. von Edm. de Selys Longshamps mitgeteilt. Das Rhinarium ist schwarzblau, scharf gegen das sonst fast helle Gesicht abstechend. Diese und auch andere von Tamatave stammende Exemplare besitzen weder im männlichen noch weiblichen Geschlecht 1 Pterostigma und scheint die Form ständig ohne Pterostigma vorzukommen. Heimat: Nur Madagaskar. Libellago caligata Selys. Nur aus V. Webbigebiet. So von Gorobule 2 cfcf semiad. vom 2. März 1901. Dann vom Webi Mane 5 cfcT' und 2 $9, in der Zeit vom 22. — 2.'). März 1901 gesammelt, alle sehr schön in Farbe. Aus diesem Material und zahlreichem anderm von Nguelo im Berglande von Ost-Usambara erhaltenen geht hervor, dass caligata De Selys und meine L. Hartmanni aus Transvaal ein und dasselbe Tier sind, in dem auch die typischen caligata alle die bei Hartmanni beschriebenen Färbungsstadien durchlaufen, somit Hartmanni sich von caligata nur durch etwas geringere Grösse, schwächere Brust und etwas schlankeres Abdomen auszeichnen würde, was eine spezifische Trennung nicht recht- fertigt. •DOC) Agrionidae Ischimr.i (Micronympha) schoana n. sp. Mit länglichen blauen innen vereinigten Postocularflecken. Der Arculus aus der 2. Antenodalquerader. Der Sector inferior trianguli entspringt vor der Submedianader und zwar im Yorderflügel doppelt so weit vorher als die Ader lang ist, im Hinterflügel etwas weniger weit. Pterostigma beim (f- in allen 4 Flügeln gleich rhomboidisch lanzettlich, schwarz, sehr fein hell umrandet, wie bei Caenagrion. im Hinterflügel also nicht blasser als vorn. Es berührt den Vorderrand. Seine Vorderseite deutlich länger als die Innenseite. Die Zellen nach dem Pterostigma zwischen Costal- und Medianader normal und einfach. Keine Hilfssektoren. Randzellen der Flügelspitze halbiert. Der Subnodalsektor entspringt etwas vor dem Nodalsektor, hinten eine Zelle vorher, vorn eine halbe, ungefähr im Niveau des Nodus. Beim Vierseit im Vorderflügel die Vorderseite etwa ein Drittel der Aussenseite, im Hinterflügel ^'5 derselben, wie bei den kleinen Ischnuren, Senegaiensis, Graellsi (bei pumilio, elegans ist die Aussenseite kürzer als die Vorderseite, höchstens ^/. der Vorderseite, im Hinterflügel). Zehntes Segment beim -f aufgerichtet, am Ende mit einem Höcker versehen, der durch einen queren Einschnitt begrenzt ist, wodurch der Hinterrand als dünne Wand abgetrennt wird. Infolgedessen erscheint der Höcker, von der Seite gesehen, zweispitzig. Oberschenkel und Tibien etwas kürzer als bei Caenagrion, wenig länger bewimpert. Obere Appendices anales fast ^/^ so lang als Segment 10. von der Seite . gesehen rechteckig, am Ende mit abgerundeten Ecken, die untern halb so lang als die obern, sehr fein dornartig. Die obern von oben gesehen fast gerade, lanzettlich, zusammen ungefähr eine Gabel bildend, da ihr Aussenrand gerade ist, während ihr Innenrand schräg nach aussen verläuft. Enden der obern gelbbraun, gelblich behaart, im übrigen schwarz. 9- Mit einem Dornfortsatz am Ende der Bauchdecke des 8. Seg- mentes. Appendices anales kurz kegelförmig, kaum halb so lang als Segment 10, Legscheide in gleichem Niveau mit den Appendices endend, ihre beiden Fadenanhänge gerade dornartig, so lang als die obern Appendices. diese überragend, braun. — 333 — cf . Länge des Abdomens 25 mm. Körperlänge 29 mm. Länge eines Hiuterflügels 16^/.^ mm. Flügel hyalin mit schwarzbraunem Geäder. Vorn 8 — 10, hinten 7—8 Postnodalqueradern. Die Submedianquerader im Hinterflügel in der Mitte zwischen den beiden Antenodales, im vordem kaum näher der 1, Querader. Körper metallisch schwarz, blau und gelbgrün, sehr ähnlich Ischnura pumilio, aber durch die langen Postocularflecken sofort unterscheidbar. Kopf schwarz, Oberlippe blau bis zu einer in der Mitte befindlichen Punktgrube, hinter derselben bis zur Basis schwarz. Untere Hälfte des Rhinarium und der Nasus himmelblau. Oberseite des Kopfes mattschwarz. Längs der Hinterhauptskante zwei nach innen kommaförmig ausgezogene hellblaue Postocularflecke, die in der Kopfmitte sich vereinigen. Seiten des Gesichtes unterhalb der Fühler ebenfalls hellblau, die Fühler schwarz. Hinterhaupt oben quer schwarz, unten gelbbraun. Unterlippe hellgelb, in der Mitte bläulich. Prothorax brustförmig, schwarz, die gerandeten Seiten sowie ein Punkt auf jeder Brustbeule gelbgrün oder bläulich, der Hinterrand in der Mitte in eine kleine Ecke ausgezogen. Thorax vorn schwarz mit 2 blaugrünen Antehumeralbinden. Hinter der ersten Seitennaht bläulichgrün, ein Strich unter jedem Flügel schwarz. Unter- seite weissblau. Abdomen oben himmelblau, unten gelblichgrün. Segment 1 fast blau bis auf einen rechteckigen Basalfleck. Segment 2 mit metallschwarzer Längsstrieme, welche auf der 2. Hälfte zackenartig erweitert ist. Segment 3 — 7 oben ganz schwarz, Segment 8 ganz blau, 9 nur am Hinterrande, das schwarze Feld nach vorn unregelmäfsig begrenzt. Segment 10 und die Appendices anales schwarz, die Enden der letzteren heller. Beine schwarz, an den Rändern fein hellblau liniert. 9 ad. Länge des Abdomens 23V2Dim, Körperlänge 28 mm. Länge eines Hinterflügels 17^2 üim- Flügel hyalin, Pterostigma im Vorder- und Hinterflügel gleich, blass graubraun. Körperfärbung wie beim cf , doch mehr weisslichgrün statt blau. Am Abdomen Segment 2 — 10 schwarz. Die schwarze Zeichnung der Beine, sehr verschmälert, sodass dieselben fast ganz weiss erscheinen. Das 9 hat grosse Ähnlich- keit mit Ischnura Genei Ramb. 9? ist aber auf Segment 1 weniger schwarz. Vorkommen: IH. Schoanisches Gebiet. Adisabeba, Oktober 1900. 2 cT. 1 9. o.j4 Ischuura (Micronympha) senegalensis Ramb, Ein 9 vom Akakifluss, III. Schoauisches Gebiet, gefangen am 26. X. 1900. Es ist kräftiger und grössee als malayische Stücke. Bemerkungen zur Gattung Ischnura Charp. Selys (Micronympha Kirby). De Selys teilte sein grosses Genre Agriou in 2 Gruppen, deren erste er von der zweiten an dem Vorhandensein eines Dornfortsatzes am Ende der Bauebdecke des 8. Segmentes des 7 unterschied. Calvert hat aber bei echten Ischnuren der nordamerikanischen Fauna die Veränderlichkeit dieses Merkmales festgestellt, das ein wichtiges trennendes Merkmal zwischen den grossen palaearktischen Gattungen Ischnura und Caenagrion s. str. bildete. So waren Ischnura und Caenagrion wieder in nähere Verbindung gebracht und es blieben als weitere Merkmale nur noch die Form des Pterostigma und des 10. Segmentes beim rf. Die vorstehend beschriebene ächte Ischunra beseitigt wieder ein Hindernis bei der Vereinigung der beiden genannten Gattungen, indem bei ihr das Pterostigma im Vorder- und Hinterflügel normal ungefähr gleich gross ist und gleich gefärbt, wie bei Caenagrion, während Ischnura Charp. (Micronympha Kirby) im Vorderflügel bekanntlich ein grosses zweifarbiges, im Hinterflügel ein blasses einfarbiges und deutlich kleineres Pterostigma aufweist. Bleibt als einziger Unterschied der Bau der Segmentdecke des 10. Abdominalgliedes. 1. Zehntes Segment des cf oben flach, der Hinterrand also nicht höher als der Vorderrand = Caenagrion Kirby (Agrion s. str. De Selys). 2. Zehntes Segment des (^ am Hinterrande aufgerichtet, also höher als am Vorderrand, dort meist mit einem Buckel oder Höcker versehen = Ischnura Charp. (Micronympha Kirby). Im allgemeinen dürften aber die beiden Selysischen Gruppen seines grand genre Agrion in Geltung bleiben, denn ich habe z. B. noch nie ein Caenagrion 9 gefunden, das einen Dornfortsatz besessen hätte. Es gilt auch hier, was ich bereits über ein natürliches System der Libelluliden bemerkt habe (Annales Musei nat. Hungarici 1903, pag. 513). — 335 — Das in 2. erwähnte trennende Merkmal im Bezug auf Caenagrion haben aber eine Reihe neotropischer Untergattungen aufzuweisen, nämlich Ceratura De Selys. Anomalagrion De Selys, Amphiagrion De Selys, Oxyagrion De Selys und Acanthagrion De Selys. Diese sollen mit Ischnura zur ersten Gruppe der grossen Selysischen Gattung Agrion vereinigt werden, während die 2. Gruppe alle diejenigen Formen umfassen möge, bei welchen im männlichen Geschlecht das 10. Segment oben flach, also nicht aufgerichtet ist. Insbesondere seien nach 2. die Gattungen Xiphiagrion und Enallagma verwiesen. Über Ischnura Charp. bemerkt De Sely^): »Tel que je restreins le sous-genre Ischnura, il forme un groupe tres naturel, distinct des deux j)recedents (Ceratura De Selys et Anomalagrion De Selys) pour le pterostigma du male, qui, aux alles superieures, est normal et plus grand et autrement colore qu'aux inferieures«. Amphiagrion, welche Gattung mit den 3 genannten den Ursprung des Sector inferior trianguli weit und deutlich vor der Submedianquerader hat, trennt De Selys mit Hilfe der mangelnden heilen Postocularflecken ab. Bleiben also Ceratura De Selys, Anomalagrion De Selys und Ischnura, die nach De Selys wie folgt zu unterscheiden sind. I. Arculus weit nach aussen abgerückt, zwischen der 2. Antenodal- querader und dem Pterostigma = Ceratura De Selys. 11. Arculus aus der 2. Antenodalquerader. a) Das Pterostigma des ö" berührt im Vorderflügel den Costal- rand nicht -^^ Anomalagrion De Selys. b) Das Pterostigma ist normal und berührt den Costalrand. b 1) Pterostigma im Vorder- und Hinterflügel gleich = Ischnura schoana. b2) Pterostigma im Vorder- und Hintertiügel verschieden = Ischnura Charp. De Selys (Micronympha Kirby). Der Diagnose der Gattung Ischnura wäre demnach ergänzend bezw. verbessernd hinzuzufügen : Pterostigma im Vorder- und Hinterflügel verschieden. Vorn gross, zweifarbig, hinten blasser, oder aber Pterostigma in beiden Flügeln gleichfarbig, ungefähr gleich gross. 1) Synopsis des Agrionines. — 336 — Thermagriou n. gen. 9 mit einer Dornspitze am Ende der ßauchdecke des 8. Segmentes. Die Hinterrandleiste des Prothorax beim 9 nicht jederseits kielförmig nach vorn abgezweigt oder gar in eine Dornspitze vorgezogen, sondern unverzweigt einfach. Kopf oben ohne helle Postocularüecken Der Sector inferior trianguli entspringt in allen 4 Flügeln vor der Sub- mediauquerader, und zwar vorn kaum mehr vorher als die Submedian- querader lang ist, hinten fast doppelt soviel. Yierseits im Vorderflügel durch die ausserordentlich kurze Vorderseite bemerkenswert. Sie ist so lang als die Innenseite, aber nur etwa ein Viertel der Aussenseite, ein Fünftel der Hinterseite, wodurch das Dreieck sehr schräg und schmal wird. Pterostigma fast rhombisch, die Zellen nach demselben normal. Von Ischnura 9 (Micronympha) trennt die Gattung das sehr schmale Vierseit, der Mangel heller Postocularflecken, das Pterostigma, das dort blattförmig ist (lanzettlich j oder doch so, dass die Vorderseite länger ist als die Hinterseite, ferner die schlanke Gestalt, doch dürfte Thermagrion Ischnura am nächsten stehen. Von Caenagrion unter- scheidet sich die neue Form durch das Vorhandensein der Dornspitze, durch das Vierseit, von Pseudagrion durch den glatten Prothorax. cT unbekannt. Vorkommen: Gebiet des Webbiflusses, Süd-Abessinien. Thermagriou webbianum n. sp. 9. Länge des Abdomens 28^/., mm, eines Hinterflügels 20 mm. Körperlänge 35 ^/^ mm. Flügel ganz hj'alin mit rostbraunem Pterostigma und schwarzbraunem oder etwas rötlich braunem Geäder. Vorn 11, hinten 10 Postnodalqueradern. Die Submedianquerader im Hinterflügel in der Mitte zwischen den beiden Antenodalqueradern, im Vorderflügel etwas näher der 1. Querader gelegen. Der Arculus entspringt im Vorder- flügel deutlich nach der 2. Antenodalquerader, hinten ungefähr aus derselben. Vierseit sehr schräg von innen nach aussen, sehr schmal. Im Vorderflügel die Vorder- und die Innenseite gleich lang, die Aussen- seite etwa 4 mal, die Hinterseite etwa 5 mal so lang als die Vorder- seite. Im Hinterflügel die Vorderseite des Vierseits fast doppelt so lang als die Innenseite, die Aussenseite etwa 3 mal, die Hinterseite etwa 4 mal so lang als die Innenseite. Körper blass rostgelb, etwas grünlich, spärlich schwarz gezeichnet. [ — 337 — Gesicht bräunlich grün, Oberlippe blass oliv, die Wangen gelblich. Kopf oben mit einer mattschwarzen Binde. Dieselbe reicht nach vorn bis zum vordei'sten Ocellum, nach hinten bis fast zur Hinterkante und ist dort gradlinig, vorn etwas unregelmäfsig, begrenzt. Helle Postocular- flecken fehlen. Fühlerbasis und die untere Hälfte des nächsten Gliedes gelbbraun, der Rest des P'ühlers schwarz. Hinterhaupt gelb. Prothorax gelb, der mittlere Teil schwarz, in dem schwarzen Feld ein fein schwarz geteilter gelber Zungentleck. Der gelbbraune Hinterrand ist halbmond- förmig. Sein Pandwulst springt nicht jederseits kielförmig nach vorn ein oder läuft dort in eine nach vorn gerichtete Dornspitze aus wie bei Pseudagrion. sondern die Vorderseite des Protliorax ist ganz glatt, der Hinterrand ungeteilt. Thorax schmal, lang (Seitenlänge 5 mm), die Seiten flach, hell oliv oder gelbgrün, auf der Unterseite hellgelb. Schwarz sind: Eine schmale gerade Binde zu beiden Seiten des gelbgrünen Mittelkieles der Vorderseite. Eine feine Humeralbinde. Dieselbe ist in der untern Hälfte etwa doppelt so breit als in der obern, nach unten fast keulen- förmig verbreitert und schräg abgestutzt, dort ein Drittel so breit als die AutehumeralbJnden der Thoraxvorderseite. Sie verläuft längs der vordersten Grenznaht. Nahe der Flügelbasis ist sie wieder strichförmig verbreitert und wiederholt sich dieser Strich, aber nicht der übrige Teil der Binde, auf der Mittelnaht der Thoraxseiten. Beine fast ganz hellgelb, die Aussenseite der Schenkel nahe dem l'nterende mit feinem schwarzem Fleck; Bedornung kurz, schwarz. Unterseite und Seiten des Abdomens hell gelblichgrün oder rein hellgelb. Dorn am Ende des 8. Segmentes mit schwarzer Spitze. 10, Segment oben Hach, fast ^/g des 9. Abdomenende stark hervortretend, fast halb so lang als Segment 10, von den geraden kegelförmigen obern Appendices kaum überragt. Die Ijegscheide reicht bis zum Körperende, der Fadenanhang ragt darüber hinaus. Er ist nicht ganz halb so lang als Segment 10, braun. Oberseite des Abdomens ganz bedeckt von einer metallschwarzen Längsbinde. Dieselbe ist von Segment 2 ab nahe dem Hinterrande jedes Segmentes bauchig erweitert. Artikulationen bis zur Mitte der Seite herab metallschwarz. Segment 8 — 10 auch auf den Seiten schwarz. Vorkommen. Ein einziges 9 von Ginea bei Ginir, 15. März 1901 (V. Webbigebiet). Die Kenntnis des Männchens wird ergeben, ob Th. webbianum nur ein aberrantes Glied der grossen Ischnurengruppe vorstellt. Jahrb. d. nass. Ver. f. Nat. 59. 22 33 8 — Ceriai^riou glabriim Burm. Diese durch Afrika weitbin verbreitete Art wurde erbeutet: Im Küstengebiet bei Mombassa, 1 d\ 27, Juli 1901; ein Pärchen im untern Ganalegebiet (VII. Bezirk) unfern Eleschia, 5. Juli 1901; Sololesee am untern Ganale 1 cf, 12. Juni 1901 (Gebiet VII); Süd- schoanisches Gebiet (IV). 1 cT vom Abai-(Awala-)See, 7. Dezember 1900. Pseudagrioii Gerstaeckeri Karsch. Addis Abeba 1 9; Oktober 1900. Akakifius, cfcf, wie es scheint nicht selten, (III. Schoanisches Gebiet.) 26. X. 1900. Die Art ist weit nach Süden verbreitet. Ich besitze sie noch von den Ukamibergen aus Deutsch-Ostafrika. Eine Anzahl 99 5 welche ohne die zugehörigen cTcT von der Expedition gesammelt wurden, gehören voraussichtlich auch hierher, so vom Abai- See (IV, Südschoanisches Gebiet), 6.— S. XII. 1900. 7 99. Die Düten sind teils mit Awala-See, teils mit Abala-See, teils mit Abassa- See bezeichnet. Pseudagriou punctum Ramb. (Caenagrion Kirbj^ im Katalog). Aus V. Webbiflussgebiet, 1 d", Daroli, 3. III. 1901. 1 & Gorobule, 21. III. 1901, 1 cT, Gurra, 23. III, 1901. 1 9 "^'on Salakle aus VI. Oberes Ganalegebiet, 7. VI. 1901. 1 9 von der Küste, Mombassa, 19, VII. 1901 (Britisch-Ostfarika). Disparoiieura alba 11. sp. cf juv. Körperlänge 37 mm, Länge des Abdomens 31 mm, eines Hinterflügel 19 mm. Flügel hyalin. Pterostigma braun. Geäder bräunlich. Der Arculus entspringt im Vorderflügel deutlich, nach der 2. Antenodal(]uerader, im Hinterflügel weniger deutlich. Die Submediauquerader in beiden Flügeln wenig näher der 2. als der 1. Antenodalquerader. Sector inferior trianguli um die doppelte Länge der Submedianquerader vor derselben entspringend. Er endigt in allen Flügeln ungefälir in der Mitte der Verlängerung der Aussenseite des Vierseits. Vorn 14 Post- nodalqueradern. Körper elfenbeinweiss, wenig braunschwarz gefleckt. Kopf weiss, Oberlippe mit einer runden Punktgrube. Rhinarium und Nasus oben — 339 — etwas rostfarben, ebenso die Oberseite des Kopfes dunkler. Fühler braun, das Basalglied und die Hälfte des folgenden Gliedes weiss. Prothorax am Rande unbestimmt fahl rotbraun, der mittlere Teil des Hinterrandes flach bogig, mit gerundeten Aussenecken. Über die Mitte des ganzen Prothorax ein brauner Schatten. Thorax vorn längs des Mittelkiels mit einer braunen Binde, dann wieder braun von der Aussen- ecke bis zur 1. Seitennaht, dann braun längs der 2. Aussennaht. Beine ganz hell, nur die Tarsen und Cilien braun. Abdomen elfenbeinweiss. Auf Segment 2 eine feine unbestimmte dunkle Längslinie auf der Seite und eine ebensolche Querlinie nahe dem Hinterrande und Vorderrande, zusammen ein Rechteck bildend. Segment 1 mit feiner unbestimmter brauner Querlinie. Segment 3 — 6 oben ganz weiss. Eine Querlinie auf den Seiten der Basis von 3, ein Fleck, der mit den Artikulationen zusamraenfliesst, auf den Seiten des Hinterrandes von Segment 3 — 6 und alle Artikulationen braunschwarz. Segment 7 ganz dunkel, Segment 8 nur auf den Seiten, 9, 10 und die Appendices anales elfenbeinweiss. Obere Appendices anales wie bei glauca, kegelförmig, etwas länger als Segment 10, von oben gesehen breit dreieckig, an der. Unterseite mit 2 langen etwas nach vorn gebogenen Zähnen versehen. Der äussere Zahn überschreitet die Mitte des Anhanges etwas, der basale geht bis fast zum Grunde. Untere Appendices gerade lanzett- lich, nicht nach oben gerichtet wie bei glauca. Im Geäder stimmt unsere Art mit glauca überein, diese hat aber nur einen Zahn an der Unterseile der Appendices. Vorkommen: V. Webbigebiet, bei Gorobule. Ein einziges cf, gefangen am 21. März 1901. Lestidae. Lestes somalicus n. sp. cT. Länge des Abdomens 35 mm. Körperlänge 41 mm. Länge eines Hinterflügels 2Vl^mm. des Pterostigma l^/gmm. Flügel hyalin, Geäder braun, nach hinten dunkler, Nodalquerader heller gelblich. Pterostigma schwarz, das äussere Drittel oder Viertel weissgelb, bei ganz alten, stark weissbereiften Stücken auch dort ver- dunkelt, die hellere Stelle am Aussenrande aber immer noch erkennbar. A'^orn 10 — 11 Anteuodalqueradern. 22* — 340 — Kopf vorn hell zimmetbraun, etwas lilarot, ebenso die Fühler, das basale Fühlerglied hell l)laugrün. Oberlippe hell blaugrün oder oliv, halbkreisförmig, schwach runzelig, in der obern Hälfte mit einer medianen Längsrille. Unterlippe weissgelb, die Enden der Mundteile schwarz- braun. Augen licht meergrün, Schläfen hellgelb, im Alter stark weiss bereift. Prothorax oliv oder rötlich braun, die Seiten etwas lila; ebenso der übrige Körper rötlich braun oder gelblich braun lehmfarbig. Auf der Thoraxvorderseite die beiden Felder jederseits des Mittelkieles dunkler umrahmt, ebenso die Seitenfelder des Thorax längs der Nähte, doch ohne dass es zur Ausbildung deutlicher Binden kommt. Abdomen oberseits auf den ersten 3 Segmenten hell blaugrün, nicht metallisch, nach hinten wieder dunkler, mehr rötlich werdend. Auf Segment 1 — 5, kurz vor dem Ende , ein undeutlicher schwarzer Sattelwulst , hinter diesem die Oberseite bis zum Segmentende heller, gelb. Unterseite des Abdomens heller. Appendices anales rötlichbraun oder im Alter dunkelbraun. Die oberen Appendices sind ungefähr 1 mm lang, etwas länger als das 10. Segment. Sie sind sanft und gleichmäfsig bis zum Ende nach innen gekrümmt, am Ende des 1. und 2. Drittels der Innenrand etwas ein- gebuchtet, das 1. Drittel breit mit starkem nach innen gespreiztem Zahn. Unter dem 2. Drittel eine nach innen halbovale blassgelbe etwas glasartige Membran von ^/^ der Breite des dunkeln Teiles des Appendix. Basalwärts nimmt sie ihren Ursprung aus dem Zahn und ist kurz vor ihrem Ende bei Beginn des letzten Drittels des Appendix etwas stumpf- kantig nach innen erweitert, ihr Rand dort mit einigen sehr kleinen schwarzen Zähnchen besetzt. Enddrittel der obern Appendices etwas keulenförmig erweitert, die Spitze abgerundet. Aussenseite besonders im mittleren Drittel feine Zähnchen tragend. Beine weissgelb , die Oberschenkel aller 3. Paare in der Mitte der Aussenseite fein schwarz- braun längs liniert, bei den Vorderbeinen auch der Seitenrand der Tibien. Alle Dornen und Klauen schwarz. Im Alter sind besonders die Seiten des Prothorax und des Thorax, sowie die ganze sonst wachsgelbe oder weissgelbe Unterseite des Thorax stark weiss bereift. Bei öligen oder schlecht getrockneten Exemplaren ist der ganze Körper einfarbig gelb- braun oder kaffeebraun, letzteres besonders am Abdomen. 9« Länge des Abdomens 32 mm. Körperlänge 42 mm. Länge eines Hintertlügels 23^2 "^m^ des Pterostigma l'^/4 mm. Vorn 9 Post- — 341 — nodalqueradeni. Sonst wie das cf, aber die gesamte Färbung matter, fast einförmig rostgelb oder fahl oliv, Gesicht hellbraun oder gelbbraun statt bläulich. Pterostigma heller, äusserer Teil breiter, weissgelb. Appendices anales gerade, lanzettlich, etwa ^'3 mm lang, -^/^ so lang als das 10. Segment, lebhaft hellgelb. Legscheide dunkel, der gespreizte Fadenanhang hellgelb, oben am Grunde der Gabel ein kegel- förmiger, schräg nach oben und hinten gerichteter gerader Dornanhang. Die Seiten der beiden ersten Abdominalsegmente in der Mitte mit einem feinen schwarzen Punkt. Fundort: Bucka, ManeÜuss, 5. April 1901. 3 cT, 3 9. V. Web bi gebiet. Lestes somalicus hat in Bezug auf Färbung mehrere nahe Verwandte, die ebenfalls die gelbbraunen Töne der Steppenlandschaft an sich tragen. 1. Lestes obscurus Kirb}', von Barberton, ist oben auf dem Abdomen bronzegrün, unten kupferig. Pterostigma ein- farbig schwarz. Beine schwarz. Er soll an L. barbarus er- innern, ist aber dunkler. Das Abdomenende der Type fehlt. Unsere Art unterscheidet sich von obscurus schon durch das unmetallische hellblaue Abdomen. 2. Lestes uncifer Karsch, von Bondei und Pangani (Süd- ostafrika), soll ein ganz schwarzes Pterostigma haben, während es bei unserer Art zweifarbig ist. Li den gelblichen, schwarz gestreiften Beinen stimmt uncifer mit unserer Art überein, dagegen beschreibt Karsch das Abdomen als oberseits dunkel- braun, was aber nicht ausschliesst, dass es beim lebenden Insekt blaugrün ist. Oberlippe bei uncifer gelb, bei somalicus blaugrün. cf . Der Basalzahn der Somaliart scheint bei uncifer zu fehlen. 3. Lestes virgatus Burm. , von Südafrika, neuerdings auch aus dem ostafrikanischen Seengebiet angegeben, unterscheidet sich durch die grünmetallische Oberseite des Kopfes. Er hat schwarzes , in der Mitte gelb gefärbtes Pterostigma , nach Grünberg auch beim cf. 4. Lestes unicolor Mac Lachlan., aus Madagaskar besitze ich von der Montagne de l'Ambre. Er hat fast recht- winkelig nach innen gebogene Appendicesenden, während selbe bei somalicus gleichmäfsig bis zum Ende gekrümmt sind. — 342 — 5. Lestes icterica Gerstäcker von Monibas auf Sansibar ist nur unvollkommen bekannt. Er soll die Sectoren der Flügel gelb haben, während sie bei unserer Art schwarz oder schwarz- braun sind u. a. m. 6. Lestes pallidus Ramb., vom Senegal, hat gelbliches Geäder und ganz gelbes Pterostigma beim allein bekannten Q. Bei somalicus 9 ist das Pterostigma zweifarbig. 7. Lestes plagiatus Burm., von Port Natal hat ein schwarzes nur am Vorderrande etwas rötliches Pterostigma. Thoraxseite mit 2 breiten schwarzen Bändern. Abdomenzeichnungen bronze- farbig schwarz, 8. Lestes och r accus Selys, vermutlich vom Kaplande. Ab- domen auf Segment 2 — 5 mit bronzebraunem Längsbande,' das aber das Ende der Segmente nicht mehr erreicht. Artikulationen schwarz. Abdomenende fehlt bei der Type. 9. Lestes tridens Mac Lachlan von Delagoa hat das Ab- domen bronzeschwarz statt blaugrün, ferner 3 statt einem Zahn auf der Lmenseite der Appendices anales. 10. Lestes simulatrix Mac Lachlan von Madagaskar ist eine Spezies mit dunkelbronzegrünem Abdomen, Der starke Basal- zahn der obern Appendices ist schwarz. Es folgen nach diesem noch 2 weitere Zähne an der Lmenseite des Appendices, während somalicus nur den hellen Basalzahn besitzt, 11. Lestes sellatus Selys Hagen von Syrien und Egypten hat ein braunes nur am Vorderrande etwas helleres Pterostigma. Abdomen oben bronzeschwarz wie bei L. orientalis und andern Asiaten. Weitere afrikanische Lestes-Arten sind mir nicht bekannt, auch von den augeführten besonders die vor langer Zeit beschriebenen noch besser untereinander zu vergleichen. — 343 All ha 11 2;. Oiiyehog:oniphus Hartmauni Foerster aus Transvaal ist zu benenneu Crenigomphus Hartmanni Foerster. Diese schöne und interessante Crenigomphus-Art hat nicht nur die Form der Appendices, wie De Selys sie Crenigomphus zuschreibt, sondern auch weiterhin die basale Subcostakiuerader nach K a r s c h , merkwürdiger- weise nur im Vorder- und Hintertiügel der einen Seite. Die Schenkel der Hinterbeine sind kurz wie bei Mesogomphus m., sie reichen gerade bis zum Hiuterende des Abdomens. Ebenso ist der innere Ast des Sector inferior trianguli senkrecht zum Hinterrande gerichtet, also nicht einwärts gebogen wie bei Onychogomphus. Von Mesogomphus trennt die Art das schon erwähnte Vorkommen basaler Subcostalqueradern, das sehr (4 mm) lange Pterostigma*.u. a. m. Sapho (Umma) fiiscimargiuis Sjöstedt. Von dieser eleganten Art, die Sjöstedt in Kamerun nur in einem einzigen Stück erbeutete, besitzt meine Sammlung ein prächtiges cf. Ihr Hauptunterschied von Sapho (Umma, Cleis) longistigma var. meso- stigma Selys beruht in der Form der Appendices anales. Die untern Appendices sind bei mesostigma gerade fadenförmig, bei fuscimarginis am Ende nach innen bis zur doppelten Breite der Basis beilartig er- weitert, gerade abgestutzt. Die Vorderseite des Thorax ist bei fuscimar- ginis rein kornblumenblau, bei Sapho (Umma) mesostigma dagegen grün mit einem kornblumenblauen Strich längs des Mittelkieles. 344 Verbesserungen zum 1. Teil dieser Arbeit. (Die Libiilliden von Afrika und Madagaskar.) Im 1. Teil dieser Arbeit sind einige Fehler zu verbessern. So ist auf der 4. Seite unter „Divergentes" der ganze Absatz: „1. Gruppe. Costalrand des Vorderfiügels ziemlich gerade, nicht in der Mitte zwischen Nodus und Flügelbasis ausgebuchtet" zu streichen, ferner Seite 5 statt gross C klein c, bezw. Seite 6 klein c^ zu setzen. Dann überall statt Kongo Mongo zu lesen, statt \Yestusambara Ostusambara. Ferner ist die Gattung Calophlebia De Selys nachzutragen. Es muss auf Seite 17 am Ende der Bestimmungstabelle der Libellen- gattungen heissen hinter : Letzte Antenodalquerader verlängert : a^. Ein Nebendreieck im Hinterflügel. 8 — 10 Antenodalqueradern im Yorderflügel = Neophlebia De Selys Lougchamps. a,. Kein Nebendreieck im Hinterflügel. 13 — 15 Antenodabiueradern im Vorderflügel = C a 1 0 p h 1 e 1) i a De Selys li o n g c h a m p s Causeris odonatologi(iues No. 8, Annales de la Societe Entomol. de Belgique Tome XL. 1896. Calophlebia fliegt neben Neophlebia auf Madagaskar. Von beiden Gattungen fehlen mir zur Zeit Vertreter. Auf der 14. Seite zwischen al und d ist einzuschieben: c) Ocellen- wulst konvex, sein Vorderrand keine Spur bifid. Auf derselben Seite bei 30. Hadrothemis lies 1891 statt 1861. Ende. BESCHREIBUNG EINEE NEUEN SCHILDKRÖTENART AUS DEÜTSCH-SÜDWESTAFRIKA NEBST BEMERKUNGEN ÜBER DIE \ (JATTÜNG HOMOPUS D. et B. 70N W. A. LINDHOLM IN WIESBADEN. Südafrikas Reichtum an Landschildkröten scheint immer noch nicht erschöpft zu sein. Seit dem Erscheinen von CI. A, Boul engers Catalogue of the Chelonians, Rhynchocephalians and Crocodiles in the British Museum, London 1889, welcher aus den nahverwandten Gattungen Testudo L. und Homopus D. et B. bereits 13 südafrikanische Arten aufführt, sind inzwischen nicht weniger als fünf weitere Vertreter dieser Genera aus Afrika südlich vom Äquator beschrieben worden, und zwar : 1893 Testudo strauchi Van Lidth de Jeude (Notes from the Leyden Museum, Vol. XV, p. 312, pl. 9) vom Kap der guten Hoffnung, 1902 Homopus d a r 1 i n g i Boulenger (Proc. of the Zool. Soc. London 1902, p. 15, pl. IV) aus Mashonaland, 1903 Testudo tornieri Siebenrock (Sitzungsberichte der Kaiserl. Akademie der Wissenschaften in Wien, Mathem.-naturw. Klasse. Bd. CXH, p. 443, mit Taf.) von Bussisi am Victoria-Nyanza. 1903 T e s t u d 0 s e i m u n d i Boulenger (Aunals and Magazine of Nat. History (7) XH, p. 216, pl. XVH) aus der Gegend von Deelfontein in der Kapkolonie, und 1904 Testudo boettgeri Siebenrock (1. c. Bd. CXHI, p. 310, Taf. I u. II) aus Gross-Namaland. Neuerdings übergab nun Herr Missionar C. Berger dem Natur- historischen Museum in Wiesbaden, welches ihm bereits manches wertvolle herpetologische Objekt verdankt, eine grössere Anzahl von Buchu- behältern aus Schildkrötenpanzer in der Absicht, die interessanteren Stücke dem Museum zu überlassen. Diese Panzer waren von dem genannten Herrn bei Gibeon in Deutsch - Südwestafrika zusammen- gebracht worden ; leider sind sie in der bekannten Weise von den Ein- geborenen als Buchubehälter bearbeitet worden , weshalb sämtlichen Panzern der Vorderlappen des Plastrons fehlt. Eine Durchsicht dieser — 348 — Kollektion ergab, dass der grösste Teil (13 Stücke) zu Testudo oculifera (Kühl) und der kleinere Teil (6 Stücke) zu T. pardalis Bell gehörte. Ein Panzer aber, der mir durch die eigentümliche Färbung und Pholidose sofort auffiel, gehört einer neuen Spezies an. (xlücklicher- weise sind an diesem Exemplare die Balgteile der Femoral- und Caudal- partie erhalten ; dagegen fehlt, wie erwähnt, der Vorderlappeu des Brust- schildes, ausserdem ist die Hornbekleidung des Rückeni)anzers stelhveis am Vorderrande und auf den Areolen der Vertebralen durchgescheuert und das Plastron am Hinterlappen etwas beschädigt. Trotz dieses mangelhaften Materials kann über die Valenz der neuen Art, die ich dem Entdecker derselben, Herrn C. Berger in Wiesbaden, Avidme, wie aus der nachfolgenden Beschreibung ersichtlich, kein Zweifel bestehen. Homopus bergeri Ldh. n. sp. Panzer mäfsig gewölbt, etwas mehr als doppelt so lang als hoch, in der Femoralgegend wenig breiter, als in der brachialen, Vertebral- region nicht abgeflacht. Vorder- und Hinterrand nicht gesägt: der erstere über dem Nacken schwach ausgerandet, der Hinterrand in der Femoralgegend schwach emporgehoben. Nuchale gut entwickelt, etwas länger als hinten breit, vorn wenig vorragend, hinten breiter und tief ausgerandet ; jederseits 1 1 Marginalen, von welchen das erste (= Mar- ginocoUare teste Dr. A. Strauch) sehr gross und ein unregelmäfsiges Fünfeck darstellt, und das zweite ( ^ das erste Marginobrachiale teste Strauch) hingegen sehr klein, von dreieckiger Gestalt und von dem ersten Costalen getrennt ist oder das letztere berührt, ohne eine deut- liche Naht mit ihm zu bilden : Marginolateralen steil gestellt, sodass deren Aussenrand, von oben gesehen, kaum sichtbar ist ; Supracaudale gross, breiter als das fünfte Vertebrale, ungeteilt, stark konvex (cf) und am Unterrande in der Mitte ausgekerbt. Vertebralen mit Ausnahme des ersten breiter als lang, etwas schmäler oder ebenso breit, wie die Costalen ; das erste Vertebrale ebenso lang wie breit, mit spitzem Winkel in das Nuchale hereinragend ; das zweite Vertebrale viereckig, doppelt so breit als lang; das dritte breiter als das fünfte. Das erste Costale berührt gerade noch das zweite Vertebrale, ohne eine Naht mit demselben zu bilden. Die Discoidal- und Marginalschilder mit meist deutlichen, wenig granulierten, nicht oder kaum eingedrückten Areolen und ziemlich zahl- reichen, deutlichen, konzentrischen Streifen. Die Naht zwischen den I — U9 — Costalen und den Marginalen, sowie zwischen dem Marginocollare und dem ersten Marginobrachialen tiefer als die übrigen Nähte. Jederseits zwei Axillarschilder, von welchen das obere kleinere mit zwei Marginalen und das untere grössere mit zwei Marginalen und dem Pectorale in Berührung steht. Inguinale gross, bildet eine Sutur mit zwei Marginalen, dem Abdominale und dem Femorale. Plastron breit und plan (cf), Hinterlappen tief ausgeschnitten, die Pectoral- und Analsutur unter sich etwa gleich lang, die Femoralsutur etwas kürzer als diese, die Abdominalsutur etwa dreimal so lang als die Analsutur, Areolen und konzentrische Streifung am Plastron Avenig deutlich. An der Hinter- seite des Oberschenkels ein sehr grosser stumpfkonischer Horntuberkel, der etwa so hoch wie an der Basis breit ist; an dessen Aussenseite zwei kleinere Tuberkel , welche sich schuj^penartig an den grossen anlegen. Schwanz relativ lang und spitz (scheinbar ohne Hornnagel) endigend. Rückenschild einfarbig hellrötlich hornbraun, an den Areolen heller, gelblich ; Plastron horngelblich, in der Mitte verwaschen hell- rötliehbraun, Pectoralen und Abdominalen am Aussenrande mit wenigen, undeutlichen bräunlichen Strahlen. Mafse: Carapaxlänge 91 mm Brachialbreite 63 „ Femoralbreite 69 „ Höhe 43,5 „ Länge der Brücke 39 „ Pectoralsutur ca. 9 „ Abdominalsutur 28 „ Femoralsutur 6,5 » Analsutur 9,5 „ Höhe des grossen Femoraltuberkels ... 4,5 „ Höhe der schuppenartigen Tuberkel . . 2,5 — 3 „ Bezüglich des Fundortes wäre zu bemerken, dass es nicht ausge- schlossen ist, dass dieser Buchubehälter im Tausch durch verschiedene Hände schliesslich nach Gibeon anlangte, sodass die eigentliche Heimat von Homopus bergeri m. möglicherweise weiter im Innern Südafrikas zu suchen ist. Es erübrigt, noch zu erwähnen, welche Gesichtspunkte mich bewegen, diese neue Art zu Homopus und nicht zu Testudo zu stellen. — 350 — Bekanntlich besteht der Hauptunterschied zwischen den genannten Gat- tungen in der Beschaffenheit der Kaufläche des Oberkiefers. Da nun an dem vorliegenden Stücke der Kopf fehlte, ergab sich die Schwierigkeit, welcher Gattung die Art zuzuteilen wäre. Die geringe Grösse des zweifellos erwachsenen Stückes und die mäfsige Wölbung der Schale deuteten nach H o m o p u s ; auch erinnert die eintönige Färbung in gewisser Beziehung an diejenige des H o m o p u s f e m o r a 1 i s Blgr. ^) ; ausserdem fällt der Fundort in das Verbreitungsgebiet dieser Gattung. Freilich zeigt die neue Art nicht die starke Abflachung in der Vertebral- region. wie sie den bisher bekannten Hom opus -Arten eigentümlich und in der zitierten Figur von H. femoral is Blgr. so trefflich wieder- gegeben ist. Andererseits lässt sich die neue Spezies zu keiner der afrikanischen Testu do- Arten in nähere Beziehung bringen, sodass sie in dieser Gattung ganz isoliert stehen würde. Unter diesen Umständen kann die Art immerhin nur mit Reserve zu Homopus gestellt werden. In seinem Catalogue of the Chelonians etc. nennt G. A. Boulenger vier Homopus- Arten, nämlich: H. areolatus Thunb., H. femoralis Blgr., H. signatus Walb. und H. nogueyi Lat. Seitdem hat dieser Bestand einige Änderungen erfahren. Dr. F. Siebenrock-) hat inzwischen nachgewiesen, dass die letztgenannte Art wegen der Beweglich- keit der hinteren Rückenschildhälfte in die Gattung Cinixys Bell zu stellen ist. Dagegen beschrieb G. A. Boulenger, wie oben erwähnt, eine neue Art (H. darlingi), sodass die Gattung gegenwärtig, ein- schliesslich des H. bergeri m., im ganzen fünf Vertreter zählt. In Anlehnung an die von Boulenger im Catalogue etc., p. 146, veröffent- lichte Bestimmungstabelle und unter Berücksichtigung neuerer Literatur- angaben ^ ) lassen sich diese fünf Arten wie folgt unterscheiden : I. Inguinale klein, nicht in Kontakt mit dem Femorale; Vorderfüsse mit 4 Krallen. Hinterrand nicht gesägt; 2 ohne, cT mit einem kleinen Horntuberkel an der Hinterseite des Oberschenkels H. areolatus Thunb. Hinterrand gesägt; cf und 9 mit sehr grossem Femoral- tuberkel H. femoralis Blgr. 1) Proc. of Zool. Soc. London 1888, p. 251, pl. XIV. -') 1. c. Bd. CXIII, p. 442. 8) G. A. Boulenger in Proc. of Zool. Soc. London 1890, p. 52L Dr. .T. Th. Ou dem ans, in Zool. Anzeiger XVIII, 1895, p. 321. — 351 — 11. Inguinale gross, in Kontakt mit dem Femorale. A. Das erste Costale bildet mit dem ersten Marginobrachiale, welches viereckig ist, und dem zweiten Vertebralen eine deutliche Naht; ein Axillare; Vorderfüsse mit 5 Krallen. Hinterrand stärker gesägt ; bei cf und 9 ein grosser konischer Femoraltuberkel vorhanden; Frontalregion mit zahlreichen kleinen Schildern bedeckt H. signatus Walb. Hinterrand schwach gesägt; kein Femoraltuberkel (9); ein grosses Frontale und ein Paar Praefontalen vor- handen H. d a r 1 i n g i Blgr. B. Das erste Costale bildet mit dem ersten Marginobrachialen, welches dreieckig ist, und dem zweiten Yertebralen keine deutliche Naht ; 2 Axillaren ; Hinterrand nicht gesägt ; eine Gruppe von 3 grossen Tuberkeln an der Hinterseite des Oberschenkels vorhanden (cf ) . . H. bergeri Ldh. Durch das in dieser Tabelle hervorgehobene Verhältnis des ersten Costalen zu den es umgebenden Schildern unterscheidet sich die hier beschriebene Art von sämtlichen bisher bekannten Arten der Gattungen Testudo L., Homopus D. et B., Pyxis Bell, Acinixys Siebenr. und Cinixys Bell, also den sogenannten „Landschildkröten" der älteren Autoren.^) Wiesbaden. 2. Oktober 1906. W. A. Lindliolm. 1) Icli benutze die Gelegenheit, um hier die versehentlicli ausgefallenen Mafse der von mir im 58. Baude dieser Jahrbücher (1905), p. 236 beschriebenen Schlange Stegonotus diehli Ldh. nachzutragen. Die Totallänge des Typ- exemplars beträgt 262 mm, wovon 59 mm auf den Schwanz entfallen. m. Nachrichten aus der Meteorologischen Station zu Wiesbaden. Ergebnisse der meteorologischen Beobachtungen der Station IL Ordnung Wiesbaden im Jahre 1905. Von Eduard Lampe, Custos des Naturhistorischou Museums, Vorsteher der meteorologischen Station Wiesbaden. Jahres-Uebersicht. 1905 Luftdruck: Mittel 752,6 mm Maximum am 11. Dezember 773,2 „ Minimum , 13. November 730,6 „ Lufttemperatur: Mittel 9,80 C. Maximum am 4. August 32,00 „ Minimum „ 3. Januar — 13,00 „ Grösstes Tagesmittel „ 30. Juni + 4. Juli .... 26,40 „ Kleinstes „ „2. Januar — 3,4^ „ Zahl der Eistage 9 „ „ Frosttage 55 „ „ Sommertage 46 mittlere absolute 7,4 mm relative 76,2 o/o mittlere 6,4 Zahl der heiteren Tage 40 „ „ trüben „ 119 Jahressumme 535,6 mm Grösste Höhe eines Tages am 10. Juni 21,2 „ Zahl der Tage mit Niederschi, ohne untere Grenze 188 „ „ „ „ „ mehr als 0,2 mm . 144 „ Regen 177 « Schnee 31 , „ „ „ Schneedecke 15 „ „ „ „ Hagel 1 « Graupeln 4 n n n 17 J^'IU 53 « Reif 24 „ Nebel 7 „ , „ , Gewitter 13 Winde: Zahl der beobachteten Winde N NE E SE S SW W NW Windstille 122 140 79 50 46 283 144 144 87 Mittlere Windstärke 1,9 Zahl der Sturmtage 2 Feuchtigkeit : Bewölkung: Niederschläge : 1* Monat Monats- Oestliche Länge von Greenwicli = 80 14'. Nördliche Breite = 500 5'. Luftdruck auf 00 und Normalschwere reducirt Mittel Maxi- mum Datum Mini- mum Datum Lufttemperatur: Co 7a 2p 9p Tages- mittel Mittl. Max. Mittl. Min. Absol. Max. JaniiiU' Februar März . April . Mai. . Juni . Jnli. . August Scpteiuber Oktober . November Ilezeiiiber 759.5 56,2 49.0 48.8 53.2 50.7 53.0 51.0 51.9 51.5 47.4 59.() 771.9 66.2 56.6 59.6 61.8 59.8 58.5 59.9 60.5 61.6 60.8 73.2 29. 8. 31. 1. 10. 21. 3. 13. 17. 26. 18. 11. 735 6 6. -1.5 1.4 0.0 0.0 38.9 28. 2.2 5.3 3.0 3.4 40.2 1. 4.6 9.6 6.6 6.8 38.3 10.11. 6.1 11.7 8.1 8.5 44.9 20. 11.3 17.7 12.5 13.5 43.4 7. 16.5 23.1 17.5 18.7 47.4 23. 18.5 25.4 20.1 21.0 35.9 29. 15.7 22.2 17.4 18.2 45.1 25. 12.5 17.1 13.3 14.0 37.5 7. 4.8 8.2 5.7 6.1 30.6 13. 3.5 6.5 4.3 4.6 34.2 29. 1.5 8.2 2.2 2.3 2.4 -2.6 9.3 5.9 1.0 10.2 10.3 3.5 17.4 12.8 4.5 20.5 18.7 8.4 27.9 24.3 13.4 31.9 26.5 16.2 31.1 23.1 13.6 32.0 17.8 11.2 25.6 9.0 3.5 13.0 7.1 2.3 141 4.3 0.4 11.4 Jahres-Mjttel 752.6 773.2 11/XII 730.6 13/XI 8.0 12.6 9.2 9.8 13.5 6.3 32.0 Zahl der T a ^ e mit Monat N ohne untere ieder min- destens schia mehr als S min- destens Regen Schnee Schnee- decke Hagel Grau- peln Reif Tau Glatt- eis 1 Gronzo 0.1 mm 0.2 mm 1.0 mm m ^ lül ▲ ^A^ . . n G\S Jauuar . . 18 14 13 9 13 9 5 _ 2 8 Februar. . 18 19 19 12 15 9 6 — 1 5 — Mär/, . . . 23 23 18 13 23 1 — — — • — 1 — ! April . . . 18 15 14 10 18 3 — — 1 — — 1 1 Mai. . . . 8 5 4 2 8 — — — — — 5 — \ Juui . . . 15 11 9 8 15 — — — — — 5 — Juli. . . . 12 8 7 6 12 "~ — — — — • 5 — August . . 13 10 8 7 13 — — — — ■ 7 — September. LS 14 13 11 18 — — — — — 12 — Oktober. . 21 18 17 15 21 2 — • 1 — 4 10 — November . 12 14 13 10 12 1 1 — — 3 6 — Dezember . 12 10 9 8 9 6 3 — 4 2 Jahres-Summe . 188 161 144 111 177 31 15 1 4 24 53 Uebersicht von 1905. Stunden in Ortszeit = M.-E.-Z. — 27 Minuten. Absolute Belatire Feuchtigkeit Feuclitigkeit Be>Yülkuug- Nietlerschlag- mm o/o ! Tagesmaximuiu Absol. Min. Datum 7 a 2p 9P '^^'^- -^^ ; tel 7 a 2P 9P Mit- tel 7a 2p 9p Mit- tel Summe mm Betrag mm «e- messoii am -13.0 3. 8.6 8.6 8.8 3.6 84.0 68.9 79.5 77.4 6.8 6.2 6.0 6.3 47.2 20.1 7. -5.6 14. 4.6 4.8 4.7 4.7 85.5 72.1 81.6; 79.7 8.5 7.0 7.0 7.5 26.8 3.1 18. -0.1 9. 5.4 5.9 5.9 j 5.7 84.8 65.9 80.0 76.7 7.9 7.5 5.5 7.0 56.1 18.0 28. -2.9 9. 5.7 6.1 6.8 60 79.3 58.8 76.4' 71.5 6.1 6.8 5.3 6.1 28.1 5.1 13. 1.9 24. 7.6 7.8 8.0 7.8 74.7 51.6,' 72.9166.4 5.5 5.8 4.5 5.3 17.8 12.4 2. 10.4 9. 10.8 11.4 11.3 11.2 76.9 54.4 75.6 '69.0 4.5 5.4 4.9 5.0 64.6 24.2 10. 114 8. 12.6 13.2:13.3 13.0 79.8 54.9 75.3169.8 4.5 4.5 4.3 4.4 30.9 9.2 11. 8.4 24. 10.6 10.7 11.3 ,10.9 80.0 55.0 76.1 70.2 5.3 5.7 4.0 5.0 54.1 20.3 11. 5.6 28. 9.4 9.8 9.8 9.7 86.5 67.3 85.0 79.6 8.4 7.4 5.4 7.1 54.2 15.5 11. -8.3 21. 5.9 6.0 5.9 5.9 89.3 73.1 85.5 82.6 8.2 7.5 6.6 7.4 64.7 14.0 10. -3.0 18. 5.8 5.7 5.5 5.5 89.0 78.5 87.2 84.9 9.1 7.5 6.1 7.6 58.7 15.7 20. -6.1 31. 4.7 4.9 4.9 4.8 89.5 83.9 87.9 87.1 9.1 8.4 7.3 8.3 32.4 8.4 7. 7.2 7.5 7.6 7.4 83.2 65.4; 80.2 76.2 7.0 6.6 5.0 6.4 535.6 —13.0 3/1 Jahres- summe 24,2 10/VI Zahl d e r Win d Y er tei lung Nebel Ge- witter Wetter- leuch- ten < hei- teren trüben Sturm- Eis- Frost- Sommer- N NE E SE S SW w NW T a g: e Stille 4 2 13 6 13 1 7 21 _ 11 18 14 _ 24 10 14 — — 1 13 — — 8 . — 4 14 2 7 1 30 11 9 — • — 2 11 — — 1 . — ■ 8 4 13 9 5 25 17 4 — — 1 6 1 — 2 — 6 16 5 4 8 23 6 15 1 1 7 5 — • — — 3 23 23 13 8 8 8 2 6! 6 — O 3 — — — 12 11 13 7 9 14 15 11 5 3 3 9 3 — — 23 8 4 1 3 2 14 21 24 2 — 8 5 — — — 8 6 4 7 2 3 25 19 19 1 — — 10 — — — 1 13 10 4 2 — 22 12 11 — — 1 14 — — 6 — 17 2i 5 2 2 25 18 19 — ■ — — 14 5 — 5 10' 6 4 5 39 9 9 — — 2 22 2 12 — 10 22! 2 — 3 00 8 9 40 119 9 55 46 122 1401 79 50 46 283 2 6 8 7 16 8 16 3 3 6 144il44, 87 Station Wiesbaden, 1. Monat 3. Luftdruck Temperatur-Extreme T *J_ (Barometerstand auf 0 0 und Normal- (abgelesen 9 p) Luft- Tag schwere reducirt) 700*^11^ + OC OC 7a 2p 9p Tages- Maxi- Mini- Diffe- 7a 2p mittel mum mum renz 1 65.1 68.0 70.0 67.7 -3.3 -7.8 4.5 —7.6 —5.6 2 70.2 69.9 68.8 69.6 —6.6 —11.6 5.0 -8.2 —7.1 3 65.6 63.5 61.2 63.4 -6.6 —13.0 6.4 -12.5 —8.2 4 57.6 56.4 55.5 56.5 0.0 —6.6 • 6.6 -4.3 —1.4 5 49.8 46.6 44.6 47.0 4.4 0.0 4.4 2.1 4.1 ! 6 46.0 43.5 35.6 41.7 4.7 l.S 2.9 3.7 8.7 , 7 43.2 50.8 59.9 51.3 9.3 3.5 5.8 5.5 5.2 i 8 65.1 63.4 62.5 63.7 3.8 — 1.7 5,5 -1.5 3.0 I 9 58.6 54.1 51.5 54.7 7.0 -8.4 10.4 -3.1 6.5 ' 10 58.2 61.7 64.4 61.4 4.9 1.7 3.2 2.8 3.3 11 62.9 60.6 57.8 60.4 3.6 -0.5 ! 4.1 1.0 3.6 12 55.1 54.9 56.3 55.4 4.1 —1.1 5.2 1.9 4.1 13 60.1 61.5 62.6 61.4 4.5 2.5 2.0 2.9 4.2 14 66.0 67.0 67.5 66.8 3.0 -3.3 6.3 -1.6 0.4 15 68.8 60.8 58.8 61.1 —3.0 —7.0 4.0 —5.7 -3.6 16 53.4 49.6 48.3 60.4 —1.7 -9.9 8.2 —9.7 -3.7 17 43.4 41.8 42.1 42.4 -0.3 -2.3 20 —1.9 —0.5 18 45.0 47.8 51.5 48.1 0.0 -3.0 3.0 -2.5 -0.3 19 55.7 57.6 59.7 57.7 2.5 —0.9 3.4 0.6 2.4 20 59.3 58.1 57.9 58.4 3.6 -3.7 7.3 -3.5 3.5 21 57.1 58.0 58.9 58.0 1.0 —3.0 4.0 —1.1 -0.7 22 61.3 61.7 63.4 62.1 2.4 -5.0 7.4 -5.0 2.1 23 64.2 64.4 64.0 64.2 —0.5 —5.7 5.2 —5.6 —0.8 24 63.0 61.6 61.8 62.1 0.4 —5.4 5.8 -3.7 —0.7 25 60.8 59.8 59.6 59.9 6.4 —1.4 7.8 -0.9 6.0 26 62.6 64.5 68.5 65.2 4.6 0.2 4.4 1.4 3.0 27 71.5 71.0 70.7 71.1 2.1 —8.4 i 5.5 -3.2 2.0 28 70.1 71.4 71.7 71.1 4.6 0.5 4.1 1.9 4.3 29 71.9 71.4 71.4 71.6 6.4 3.5 2.9 4.7 6.4 30 06.9 64.4 61.2 64.2 5.3 3.0 2.3 3.3 5.1 31 53.8 57.7 60.1 57.2 6.8 8.2 3.6 3.9 4.0 Monats- 59.6 59.5 59.6 59.5 2.4 —2.6 5.0 —1.5 1.4 Mittel PENTADEN-UBERSICHT Lu ftdruck Lutttuniperatiu- B e \v ö 1 k u n i^- Niederschlag P e 11 1 a d e Summe Mittel Summe | Mittel Summe Mittel Summe 1. — 5. Jan. 304.2 60.8 23.0 -4.6 30.6 6.1 8.0 6.-10. , 272.8 54.6 14.2 2.8 83.7 6.7 30.8 11.-15. , 305.1 61.0 —0.6 -0.1 16.7 3.8 2.9 16.-20. „ 2.-)7.0 51.4 -5.6 -1.1 35.6 7.1 0.0 21.-25. „ 306.3 61.3 -4.0 —0.8 31.0 6.2 — 26.-30. , 343.2 68.6 14.5 2.9 42.0 8.4 4.9 Januar 1905. Beobachter Lampe. 5. temperatur Absolute Feuchtigkeit Relative Feuchtigkeit mm 0/ 0 Tag 9p Tages- mittol 7a 2p 9P Tages- mittel 7 a 2P 9P !! Tages- |[ mittel -7.2 —6.9 2.2 2.2 2.0 2.1 86 73 75 78.0 1 -11.2 —9.4 2.1 1.7 1.5 1.8 85 64 79 76.0 2 -6.6 -8.5 1.4 1.7 2.0 1.7 85 71 73 76.3 3 0.0 -1.4 2.9 3.5 3.9 3.4 89 84 85 86.0 4 3.2 3.2 4.8 5.2 5.1 5.0 89 85 89 87.7 5 4.4 4.0 4.8 5.1 5.8 5.2 80 85 93 86.0 6 3.8 4.6 4.3 4.4 3.8 4.2 64 66 64 64.7 7 —1.1 —0.2 3.6 3.8 3.5 3.6 88 68 82 1 79.3 8 4.9 3.3 3.1 4.1 5.5 4.2 87 57 84 76.0 9 2.2 2.5 4.4 4.1 4.0 4.2 80 71 75 75.3 10 —0.5 0.9 4.0 3.9 4.0 4.0 81 65 90 78.7 11 2.9 3.0 4.2 4.7 4.7 4.5 80 77 82 79.7 12 3.0 3.3 4.1 3.9 4.9 4.3 73 63 87 74.3 13 -3.3 —2.0 3.7 2.5 2.8 3.0 90 52 78 73.3 14 -7.0 —5.8 2.4 1.7 1.9 2.0 80 49 73 67.3 15 —1.7 —4.2 1.6 1.8 3.1 2.2 74 54 76 68.0 16 -1.6 —1.4 3.1 2.7 2.8 2.9 78 61 70 69.7 17 - 0.9 —1.2 3.2 3.0 3.5 3.2 83 66 80 76.3 18 -0.1 0.7 4.0 3.5 3.4 3.6 83 65 74 74.0 19 1.0 0.5 3.1 3.2 3.5 3.3 89 54 70 71.0 20 -0.9 -0.9 3.5 3.1 3.3 3.3 82 71 76 76.3 21 -1.9 -1.7 2.8 3.3 3.3 3.1 90 62 82 78.0 22 -3.5 1 -3.4 2.8 3.2 3.1 3.0 93 73 89 85.0 23 0.2 i -1.0 3.2 3.8 4.0 3.7 93 86 87 88.7 24 3.4 3.0 4.0 4.5 4.8 4.4 94 65 82 80.8 25 0.5 1.4 3.8 3.6 3.5 3.6 74 62 73 69.7 26 1.7 0.6 3.1 3.5 3.6 3.4 87 66 69 74.0 27 3.5 3.3 4.7 5.3 5.3 5.1 90 85 90 88.3 28 4.4 5.0 5.6 5.4 4.8 5.3 87 75 77 79.7 29 4.1 4.2 4.9 5.3 5.2 5.1 85 82 85 84.0 30 3.2 3.6 5.1 4.8 4.3 4.7 84 78 75 79.0 31 0.0 0.0 3.6 3.6 3.8 36 84.0 68.9 79.5 77.4 Maxi Hin III am Miiüinuiii am Differenz Luftdruck .... Lufttemperatur Absolute Feuchtigkeit Relative Feuchtigkeit 771.9 9.3 5.8 94 29. 7. 6. 25. 735.6 -13.0 1.4 49 6. 3. 3. 15. 36.3 22.3 4.4 45 Grösste tägliche Niederschlagshöhe 20.1 am Zahl der heiteren Tage (unter 2,o im Mittel) . . „ trüben Tage (über 8,0 im Mittel) . „ Sturmtage (Stärke 8 oder mehr) . „ Eistage (Maximum unter 0^) „ Frosttage (Minimum unter 0^) . . . „ Sommertage (Maximum 25,o*^ oder mehr) 6 13 1 7 21 8 4 Station Wiesbaden. Monat 6 7. Bewölku ng Wind Kicbtung und Stärke Tag ganz wolt enfrei = 0 ganz bewölkt = 10 Windstille = 0 Orkan = 12 7a 2p 9P Tages- mittel 7a 2p 9P 1 2 2 0 1.3 N 3 N 3 N 2 2 2 2 0 1.3 N 2 N 3 N 2 ?, 6 8 10 8.0 N 2 N 1 N 2 4 10 10 10 10.0 N 1 N 2 NW 3 5 10 10 10 10.0 SW 3 SW 3 SW 3 6 10 10 10 10.0 SW 2 SW 3 SW 4 7 10 s 4 7.3 NW 6 NW 6 NW 3 8 4 4 0 2.7 W 2 W 1 NW 2 9 4 0 10 4.7 SW 2 SW 2 SW 4 10 7 10 10 9.0 NW 3 W 3 W 2 11 8 6 0 4.7 W 2 W 3 SW 1 12 10 6 6 7.3 SW 3 SW 3 SW 4 13 4 0 10 4.7 NW 4 W 3 W 1 14 0 0 0 0.0 ... 0 E 3 E 2 15 0 0 0 0.0 E 3 NE 4 NE 4 16 0 8 10 6.0 NE 4 NE 3 NE 2 17 8 10 10 9.3 NE 2 NE 2 NR 3 18 10 10 10 10,0 NE 1 NE 2 NE 2 19 10 10 2 7.3 NE 1 NE 2 NE 2 20 8 1 0 8.0 NE 1 NE 1 NE 2 21 10 10 10 10.0 NE 2 E 2 E 1 22 5 0 0 1.7 E 1 E 2 E 2 23 2 2 0 1.3 E 1 E 1 E 1 24 8 10 10 9.3 E 1 E 1 ... 0 25 10 6 10 8.7 E 1 SW 4 SW 3 26 6 4 0 3.3 NW 3 NW 4 NW 3 27 7 10 10 9.0 NW 3 NW 2 W 2 28 10 10 10 10.0 SW 2 SW 1 SW 1 29 10 9 10 9.7 SW 1 SW 3 SW 4 30 10 10 10 10.0 SW 2 SW 2 SW 3 31 10 6 4 6.7 W 2 NW 3 NW 2 6.8 6.2 6.0 6.3 2.1 2.6 Mittel 2.3 2.3 Zahl der Tage mit: Niederschlagsmessungen mit mehr als 0,2 ^^ . . Niederschlag (# X A A) Regen (0) Schnee (^) Hagel (A) Graupeln (A) Tau i-r^) Reif (^) Glatteis (a^s) Nebel ( = ) Gewitter (nah [^, fern T) Wetterleuchten (<) 13 18 13 9 Januar 1905. Beobachter L a m p e. .9 Niedersclilag min Form lind Zeit 1.6 0.0 .0 1 4.9 7.9 20.1 0.5 0.4 2.3 0.2 0.0 1.9 0.0 0.5 2.5 0.0 47.2 ^ fl. einz. 13/4— n + p ^0v.8i/.ip— III-ii ® 11, ® '^ I— 121/2 P, # P nimnterbroohen— III ® n, #0a, @ Oeinz. p #0 81/2-111 p #11, ®Oztw. a, ■)fOoftp ® 0 + A 0 p ® n, ® " abends ^n — I fein. ®" 7- 8 p + ^1), ^"ztw. p -)(- fl. einz. abends, A 91/4 ]) Oa + )0 1 I n I + -)(■" einz. p I n, ® " a + einz. p Monatssumme. _ju n, 0.5 0.7 -^ 93/4 a-13/4 j. , , 2 00 a + p 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 Wind •Verteilung 7 a 2p 9p Summe N 4 4 3 11 NE 6 6 6 18 E SE 5 5 4 14 S sw 7 8 9 24 w 3 4 3 10 NW 5 4 5 14 Still 1 — 1 2 Jahrb. il. ii.a.ss. Ver. f. N;it. 69. Meteorol. Beob.acht. 10 Station W 1 iesbaden. 2. Monat 3. Luftd ruck 1 Temperatur-Extreme Luft- (Barometerstand auf 0 0 und Normal- (abgelesen 9p) Tag schwere reducirt) 700 mni + OC OC 7a 2P 9p Tages- Maxi- Mini- ' Diffe- 7a 2p mittel mum mum ,, renz 1 55.7 54.5 53.4 54.5 5.7 2.4 33 3.7 5.2 2 48.8 48.6 51.1 49.3 7.3 3.7 3.6 6.0 6.4 3 58.9 57.5 61.1 57.5 5.6 1.2 4.4 2.7 5.2 4 61.0 60.4 61.5 61.0 7.2 2.1 5.1 3.9 6.6 5 62.4 68.4 65.6 63.8 10.2 5.7 4.5 6.8 10.1 6 65.1 68.8 62.9 63.9 8.0 5.1 2.9 5.4 7.5 i 7 62.7 62.7 68.1 62.8 7.8 5.3 2.5 5.6 7.7 1 8 63.9 65.1 66.2 65.1 7.2 1.4 5.8 5.1 7.1 1 9 66.0 64.4 63.2 64.5 3.9 -0.6 4.5 -0.1 3.5 10 62.0 61.4 60.3 61.2 3.7 -3.0 6.7 —2.9 8.2 11 56.5 56.5 57.7 56.9 5.2 0.7 4.5 2.8 3.9 12 58.7 60.5 61.1 60.1 0.9 — 1.9 2.8 -1.0 0.5 13 61.0 64.2 65.6 63.6 2.0 -4.8 6.8 —1.1 1.8 14 63.2 62.4 62.7 62.8 0.2 -5.6 5.8 —4.2 —03 15 62.8 63.5 64.4 63.6 6.4 0.2 6.2 3.3 5.8 16 68.5 62.2 60.8 62.2 6.6 1.1 5.5 1.3 5.2 : 17 58.3 56.5 56.1 57.0 7.0 2.3 : 4.7 2.5 6.4 18 59.1 58.9 55.7 57.9 8.9 3.2 ! 5.7 3,5 7.9 19 48.0 47.5 47.1 47.5 8.2 2.5 5.7 4.3 6 3 20 44.9 47.1 49.8 47.3 5.4 0.6 4.8 0.9 5.2 21 53.1 55.0 56.1 54.7 5.0 0.8 4.2 1.1 4.3 22 55.4 58.0 52.3 53.6 5.2 2.2 3.0 2.6 4.7 23 50.2 49.8 50.7 50.-2 8.3 2.6 5.7 4.6 8.1 24 50.1 50.7 53.0 51.3 6.1 2.9 3.2 3.7 5 5 25 55.0 54.5 54.6 54.7 6.6 -0.3 6.9 0.1 6.1 26 50.6 47.1 44.2 47.3 4.4 —1.5 5.9 -1.2 3.8 27 40.4 40.0 40.9 40.4 6.5 —0.1 6.6 0.9 4.0 28 39.7 38.9 39.9 39.5 6 9 0.2 6.7 1.4 6.1 Monats- Millel 56.1 56.1 56.5 1 56.2 1 5.9 1.0 4.9 2.2 5.3 PENTADEN-ÜBERSICHT Luftdruck Lufttemperatur Bewölkung Niederscblag Summe Mittel Summe Mittel Summe Mittel Summe 81.Jan.— 4.Febr. 279.5 55.9 23.0 4.6 40.3 8.1 6.0 5.- 9. , 320.1 64.0 26.6 5.3 37.7 7.5 2.0 10.-14. „ 304.6 60.9 - 0.9 —0.2 39.7 7.9 4.3 15.-19. „ 288.2 57.6 21.8 4.4 43.0 8.6 7.1 20.-24. „ 257.1 51.4 19.5 3.9 32.9 6.6 3.7 25.Febr. l.Miirz 222.3 44.5 11.6 2.8 31.2 6.2 5.2 Feb r ua r 1905. 4 Beobachte! • L a m p c. 5. 11 temperatur Absolute Feuchtig •keit Relative Feuchtigkeit inm 0 /o Tag 9p Tages- mittel 7a 2p 9P Tages- mittel 7a 2p 9p Tages- mittel 4.7 4.6 4.4 5.3 5.6 i 5.1 73 80 87 80.0 1 4.1 5.2 5.0 4.1 4.0 4.4 72 57 65 64.7 2 3.4 3.7 4.2 3.9 4.4 4.2 75 58 75 69.3 3 6.5 5.9 4.7 5.5 5.7 5.3 77 76 80 77.7 4 7.5 8.0 6.6 6.9 6.7 67 90 75 88 84.3 5 7.2 6.8 6.2 6.7 5.6 6.2 92 88 74 84.7 6 6.1 6.4 5.8 6.0 6.0 5.9 85 76 86 82.3 7 1.4 3 8 6.1 5.6 4.6 5.4 94 74 91 86.3 8 1.6 1.6 4.1 4.1 3.9 4.0 90 70 76 78.7 9 2.2 1.2 3.4 4.2 4.5 4.0 91 73 84 82.7 10 0.7 2.0 4.8 4.7 4.2 i 4.6 86 77 87 83.3 11 —1.5 —0.9 3.6 3.7 3.5 3.6 84 78 86 82.7 12 -4.8 -22 3.9 3.5 2.8 3.4 92 67 88 82.3 13 0.2 —1.0 3.0 3.6 4.2 3.6 91 81 90 87.3 14 3.9 4.2 5.1 5.6 5.3 5.3 88 82 87 85.7 15 4.6 3.9 4.7 5.7 5.4 5.3 92 86 86 88.0 16 5.6 5.0 5.1 6.0 6.5 5.9 93 84 96 91.0 17 4.0 4.8 4.7 5.0 4.7 4.8 80 63 77 73.3 18 2.5 3.9 5.6 48 4.5 ' 5.0 90 68 80 79.3 19 1.8 2.4 4.5 4.1 4.2 4.3 92 61 80 77.7 20 3.8 3.2 3.9 3.8 4.1 , 3.9 79 62 69 70.0 21 4.2 3.9 3.6 3.8 4.2 3.9 65 59 68 64.0 22 6.0 6.2 4.2 5.0 4.8 4.7 67 62 69 66.0 23 2.9 3.8 5.4 5.4 4.6 5.1 90 80 80 83.3 24 1.4 2.2 4.3 4.5 4.2 4.3 92 65 83 80.0 25 0.8 1.0 3.9 4.5 4.1 1 42 92 75 85 84.0 26 1.3 1.9 4.5 5.1 4.3 4.6 92 84 85 87.0 27 2.5 3.1 4.5 4.1 4.6 4.4 89 59 82 76.7 28 3.0 3.4 4.6 4.8 4.7 1 1 4.7 85.5 72.1 81.6 797 Maximum am Minimum am Differenz Luftdruck .... Lufttemperatur Absolute Feuchtigkeit Relative Feuchtigkeit 766.2 10.2 6.9 96 8. 5. 5. 17. 738.9 -5.6 2.8 57 28. 14. 13. 2. 27.3 15.8 4.1 39 Grösste tägliche Niederschlagshöho Zahl der heiteren Tage (unter 2,o im Mittel) . trüben Tage (über 8,o im Mittel) . Sturmtage (Stärke 8 oder mehr) . Eistage (Maximum unter 0^) Frosttage (Minimiim unter 00) . Sommertage (Maximum 25, qO oder mehr) 3.1 am IS. 1 13 ^9 Station Wiesbaden. 6. Monat 7. Bewölkung Wind Richtung und Stärke Tag ganz wolkenfrei = 0 ganz bewölkt = 10 | Win dstille = 0 Orkan = 12 7a 2p 9p Tages- mittel 7a 2p 9p 1 10 10 1 10 10.0 sw 2 SW 2 SW 3 2 8 6 8 7.3 sw 3 W 5 SW 3 3 9 4 6 6.3 NW 3 NW 3 SW 3 4 10 10 10 10.0 SW 3 SW 3 SW 3 5 10 7 10 9.0 sw 2 W 2 SW 1 6 10 10 10 10.0 w 2 W 2 W 1 7 10 10 10 10.0 sw 1 SW 2 sw 2 S 10 8 0 6.0 sw 1 SW 1 SW 1 9 6 2 0 2.7 E 2 NE 2 NE 1 10 8 2 10 6.7 E 1 NE 2 NE 1 11 10 10 10 10.0 W 1 NW 2 W 1 12 7 6 7 6.7 NW 2 W 3 SW 2 13 10 7 2 6.3 , 0 SE 2 SE 2 U 10 10 10 10.0 SE 1 SE 1 N 1 15 10 10 10 10.0 N 1 NW 1 NW 1 16 10 8 10 9.3 NW 1 ... 0 NW 1 17 10 10 10 10.0 NW 2 ... 0 ... 0 18 8 6 4 6.0 SW 1 sw 2 SW 1 19 10 6 7 7.7 sw 2 SW 3 W 2 20 10 4 0 4.7 sw 1 W 3 N 2 21 2 4 10 5.3 N 3 NE 4 NE 4 22 4 2 10 5.3 np: 4 NE 4 NE 3 23 6 9 10 8.3 NE ö NE 3 ... 0 24 10 10 8 9.3 NE 1 W 2 SW 1 25 8 6 2 5.3 sw 1 SW 1 SW 1 26 2 2 0 1.3 SE 1 NE 3 NE 1 27 10 10 2 7.3 NE 1 NE 1 ... 0 28 10 6 9 8.3 S 1 SW 3 SW 2 8.5 7.0 7.0 7.5 1.7 2.2 1.6 Mittel 1.8 Zahl der Tag e mit Niedersclilagsmessungi ;u mit niel ir als 0,2 mm . . 19 Niederschlag . . . . . . (# ^AA) 18 Regen • • (#) 15 Schnee . . m 9 Hagel . . (A) — Graupeln . . (A) 1 Tau . .(-^) — Reif . • (— ) 5 Glatteis . . ((TNi) — Nebel . . {=) — Gewitter '. '. '. nah K fern T) -" Wetterleuchten . . . . . (<) — Februar 1905. Beobachter Lampe. t3 9. Niederschlag Höhe 7« mm Form und Zeit I Höhe [ der SclineC' j decke in cm 7» 0.7 1.7 2 4 Ü.6 0.9 1.1 0.6 \A 2.0 0.3 1.0 0.3 3.1 2.7 2.4 0.0 1.3 2.5 1.4 0.4 26.8 eiiiz. (^tr. ;i. (^o^tw. p # n, @o ztw. ;x # + ^11, z\ 930-935 ^ttoinz. + ®Oa + p tr 8V2P 11 + -¥: einz. a + ztw. p #11, #•':!, ^'> + ®'M', ^^'^'/iP ni-n ^n, ^Oztw. a, ^lultp ^Oaztw.. ^011 + p ztw. 11, # tr. cinz. 1' '1 ]i, ® 0 31/2— 8V2 P fost ohne Unterbr. 11, #° I + ztw. a + p tr. einz. abends n, @o jii^t uiiuntcrbr.-^II ^ -f @ 11, -)f + # ' a zcitw. Monatssumme. 1 1.3 1 2 8 4 o 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 1 ^Viiul- Verteilung . 7a 2p 9p l Summe N 2 2 4 NE 4 5 5 14 E 9 — — ! 2 SE 2 4 1 ' 7 S 1 — — 1 sw 10 8 12 i 30 w 2 6 3 11 NW 4 3 2 9 Still 1 2 3 : 1 1 6 14 Station Wiesbaden. 1. 2. Monat 3. Tag Luftdruck (Barometerstand auf 0 0 und Normal- schwere reducirt) 700 m™ + 7 a 2P 9P I T^.ff,- mittel Temperatur-Extreme (abgelesen 9 p) OC Maxi- mum Mini- mum Diffe- renz 7a Luft- 2p 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 Monats- Hittel 40.3 40.2 40.7 40.4 41.2 43.3 46.2 43.6 49.3 51.5 53.6 51.5 54.8 55.4 56.4 55.5 55.2 54.0 54.0 54.4 53.5 52.2 51.3 52.3 50.4 49.9 49.5 49.9 46.7 52.7 55.6 51.7 52.7 48.4 45.0 48.7 45.6 45.8 47.8 46.4 44.7 44.2 41.6 43.5 40.6 41.1 42.8 41.5 45.1 46.2 46.3 45.9 41.9 42.3 46.3 43.5 46.4 41.2 40.5 42.7 43.0 41.7 42.7 42.5 46.0 47.9 49.4 47.8 49.0 46.2 47.6 47.6 50.5 52.7 54.2 52.5 55.3 54.4 53.3 54.3 52.5 51.6 52.4 52.2 54.1 52.4 51.8 52.8 51.0 49.3 48.8 49.7 47.2 47.4 49.0 47.9 49.5 50.1 49.7 49.8 48.6 49.2 53.4 50.4 54.6 50.1 42.7 49.1 49.1 53.3 56.1 52.8 56.2 53.8 53.6 54.5 52.9 51.3 48.9 51.0 51.7 53.5 56.6 53.9 49.0 48.8 49.3 49.0 5.9 7.4 4.6 6.8 3.9 7.1 8.9 7.0 8.8 8.5 12.7 12.1 10.4 10.4 12.7 11.2 11.8 13.8 11.3 11.3 11.7 12.7 11.0 10.7 10.1 10.4 7.7 12.4 15.1 17.4 14.0 10.3 0.6 2.6 2.3 2.7 1.2 1.2 3.7 3.1 0.1 3.6 2.4 5.3 4.7 1.9 2.0 3.3 4.4 2.1 6.0 5.1 5.9 1.5 5.4 2.1 7.9 8.2 3.5 2.8 3.3 3.0 4.2 6.5 5.3 4.8 2.3 4.1 2.7 5.9 5.2 3.9 8.9 4.9 10.3 6.8 5.7 8.5 10.7 7.9 7.4 11.7 5.3 6.2 8.9 9.4 8.0 6.5 3.6 4.5 6.2 7.0 13.0 9.5 5.8 6.8 1.1 4.2 2.6 3.9 1.4 1.6 4.0 5.3 1.0 4.4 6.0 9.5 6.5 3.7 3.5 3.4 5.3 3.4 7.6 5.9 3.2 3.7 3.5 5.4 6.8 6.5 2.9 6.0 3.2 8.4 9.0 4.6 5.5 7.0 4.2 6.2 2.7 6.4 8.4 6.4 8.7 7.9 12.0 8.7 9.4 9.4 12.0 10.5 11.4 13.8 10.1 11.2 10.7 12.1 10.4 9.9 9.8 9.3 7.0 11.6 14.4 16.2 13.1 9.6 PEN TA DEN- ÜBERSICHT P e u t a d e Luftdruck Lufttemperatur Bewö Ikung Niederschlag Summe Summe Mittel Summe Mittel Summe Mittel 2. — 6. März 257.3 51.5 19.3 3.9 44.0 8.8 0.6 v.-ii. „ 240.2 48.0 30.8 6.2 37.6 7.5 12.5 12.-16. , 216.1 43.2 36.5 7.3 39.0 7.8 5.7 17.-21. „ 254.4 50.9 38.3 7.7 26.4 5.3 2.7 22.-26. , 250.6 50.1 38.3 7.7 28.4 5.7 8.8 27.-31. „ 261.3 52.3 45.5 9.1 31.4 6.3 24.9 M a r z 1905. 4. Beobachter L a m p e. 5. 15 teinp( Bratnr Absolute Feuchtigkeit Relative Feuchtigkeit mm o/o Tag 9p Tages- mittel 7a 2p 9P Tages- mittel 7a 2p 9p Tages- mittel 3.6 3.4 4.9 4.7 4.8 4.8 90 70 82 80.7 1 4.0 4.8 4.1 4.6 4.7 4.5 66 62 77 ! 68.3 2 3.5 3.4 4.4 4.6 4.7 4.6 79 74 80 77.7 3 3.9 4.5 4.9 5.0 4.6 4.8 SO 71 75 75.3 4 1.6 1.8 4.3 4.3 4.3 4.3 85 77 84 82.0 5 5.6 4.8 4.7 5.4 6.1 5.4 91 75 89 85.0 6 6.5 6.4 5.5 6.2 5.7 5.8 90 76 80 82.0 7 3.1 4.5 5.2 4.3 4.5 4.7 78 59 79 72.0 8 8.3 6.6 4.3 5.4 5.8 5.2 87 64 71 74.0 9 4.0 , 5.1 5.3 4.7 5.2 5.1 85 59 85 76.3 10 7.4 , 8.2 5.6 6.2 6.0 5.9 81 59 79 73.0 11 6.9 : 8.0 6.1 6.7 6.6 ■6.5 69 80 88 79.0 12 4.7 6.3 5.7 6.4 5.4 5.8 80 72 84 78.7 13 6.8 6.7 5.2 7.2 • 6.3 6.2 87 82 85 84.7 14 8.7 8.2 5.5 6.5 7.4 6.5 93 63 88 81.3 15 7.6 7.3 5.5 6.6 6.7 6.3 95 70 86 83.7 16 7.6 8.0 5.9 6.0 5.8 5.9 89 59 74 74.0 17 7 0 : 7.8 5.2 6.0 6.7 6.0 r,o 52 89 77.0 18 r- r- t.t i 8.3 6.8 6.7 6.1 6.5 88 72 77 79.0 19 5.5 7.0 5.8 5.5 4.7 5.3 84 56 70 70.0 20 7.5 7.2 4.9 5.2 50 5.0 85 5t 65 68.0 21 8.2 8.0 4.9 5.7 4.8 5.1 82 54 60 65.3 22 8.3 7.6 4.5 5.7 6.4 • 5.5 77 60 78 71.7 23 7.5 7.6 5.1 6.1 6.2 5.8 77 67 80 74,7 24 8.0 8.2 7.0 7.2 7.2 7.1 94 80 90 88.0 25 5.9 6.9 6.4 6.7 5.6 6.2 88 76 81 81.7 26 7.-2 6.1 4.8 6.3 7.3 6.1 85 84 96 88.3 27 8.0 ' 8.4 5.2 5.7 6.4 5.8 n r 56 81 70.7 28 9.1 9.0 5.2 5.6 6.7 5.8 90 46 77 71.0 29 126 12.4 7.9 8.5 9.6 8.7 96 62 89 82.3 30 8.2 9.6 6.6 5.8 4.9 5.8 77 51 61 63.0 31 6.6 6.8 5.4 5.9 5.9 5.7 84.3 65.9 80.0 76.7 Ma.ri))ini)i ; am Minimum am Differenz Liiftdruck Lufttemperatur Absolute Feuchtigkeit . Eelatiye Feuchtigkeit 756.6 17.4 9.6 96 31. 30. 30. 27. + 30. 740.2 —0.1 4.1 46 1. 9. 2. 29! 16.4 17.5 5.5 50 Grösste tägliche Niedersc iilaüTsliÖlie 18.0 am 28. Zahl der heiteren Tage (unter 2,o im ]\ „ „ trüben Tage (über 8,o im Mit „ „ Sturmtage (Stärke 8 oder me „ „ Eistage (Maximum unter 0^) Fi'o*^ttacrp (Minipmni nntAi* 00 littel) tel) hr) 2 11 1 ) „ Sommertage (M iximum 25,0^ oder mehr) . — 1 iß Station Wiesbaden. 6. Monat Bewölkung Wind Kichtung und Stärke Tag ganz woll? eiii'rei = 0 ganz tewülkt = 10 Windstille = 0 Orkan = 12 7a 2p 9p Tages- 7a 2p 9p 1 mittel 1 9 8 10 9.0 SE 1 SE 2 ... 0 2 10 10 10 10.0 N 3 N 3 N 8 'S 10 10 6 8.7 N 2 N 3 N 3 4 10 6 0 5.3 NE 2 N 3 N 1 5 10 10 10 ' 10.0 NE 1 E 1 E 2 6 10 10 10 10.0 E 1 E 1 SW 2 7 10 10 10 10.0 W 2 W 2 W 1 s 9 10 0 6.3 W 3 W 3 ... 0 9 10 10 10 10.0 SW 2 SW 2 SW 2 10 10 6 . 0 5.3 SW 2 W 4 ... 0 11 10 6 2 6.0 SW 3 SW 4 ... 0 12 9 10 10 9.7 SW 3 SW 3 SW 1 13 10 (5 0 5.3 SW 3 SW 2 SW 1 14 10 10 8 9.3 SW 1 SW 2 ... 0 15 4 6 10 6.7 SE 2 SE 8 SW 1 16 9 6 9 ■ 8.0 SW 1 SE 1 S 1 17 8 8 4 6.7 SW 3 SW 3 W 1 18 2 10 10 7.3 S 2 S 2 SW 1 19 10 7 4 7.0 W 2 W 3 NW 3 20 7 4 0 8.7 W 2 SE 3 E 2 21 1 2 2 ].7 NE 3 E 3 E 3 22 0 0 4 1.3 E 3 E 3 NE 3 23 0 4 10 4.7 • E 2 SE 1 SE 1 24 10 3 10 7.7 E 2 E 2 ... 0 25 10 10 4 8.0 SE 1 W 1 NW 1 26 10 10 0 6.7 W 1 W 2 ... 0 27 10 10 10 10.0 S 2 S 2 E 1 28 6 8 0 4.7 NW 3 SW 3 W 1 29 4 4 2 3.8 W 2 1 SW 3 ... 0 30 10 10 6 8.7 SW 2 SW 4 SW 2 31 (i 8 0 4.7 NW 3 W 3 W 2 7.9 7.5 1 5.5 7.0 2.1 2.5 Mittel 2.0 1.3 Zahl de r Tage ni i t : Niedersclilagsmessungen mit mehr als 0,2 ß^m , , Niederschlag . . ' (#-)(- AA) Kogen (@) Schnee (^) Hagel (A) Graupeln (A) Tau {_cJ) Reif (--) Glatteis . .' {cr\s) Nebel ( = ) Gewitter (nali K, fern J) Wetterleuchten ( < ) 18 23 23 1 März 1905. Beobachter L a m p e. 17 9. Niederschlag Form und Zeit Höhe der Schnee- decke in cm 7a O.l) ® 11, ® tr. einz. abends (\0 # tr. einz. p 0.4 ® + ^ n @ + ^ I + ztw. a 0.2 i — 2.8 G.5 0.4 0.5 2.8 0.1 1.5 0.2 1.1 2.8 2.6 0.1 0.5 3.1 0 ßV-i p— III— n n, @ '> ztw. a, # ' 2'^— 2». # tr. ztw. p n, ^''ztw. a, ^ tr. einz. p n 11, @o ztw. a + p — abends "" 0 einz. a in, I 0 V. 11^/2 a nnunterbroehen— II -f ztw. ]i 1 tr. ztw. a iO ztw. ;i, ® 1 ztw. p iOztW. ]l iOv. 5^/1 p— III— n _ ! n, ® tr. a, ® tr. einz. p n, ® " a ztw. 11, ® " 1 a fast nininterbr., @"pztw. n, ® 0 a ztw., @ tr. einz. p 1.3 : @" ztw. a, #1.2 olme Unterbr. p— IIT— n 18.0 0.1 2.1 8.4! >0a i" ztw. a + ]i 56.1 : Monatssumme. n, n, n 0 7 S 9 10 11 12 1;". 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 26 27 28 29 30 31 W i n d Verte i 1 u n g . 7a 2P 9p Summe N 0 3 3 s NK 3 — 1 4 E 4 5 4 13 SE 3 5 1 9 S 2 2 1 5 sw 9 9 7 25 w G 7 4 17 NW 2 — 2 4 Still — — 8 8 .lahrb. d. n.iH.s. Ver. f. Nat. 5^. Molcorol. Heobacht. 18 Tag 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 Monals- Mittel Station Wiesbaden. 1. Monat 3. Luftdruck (Barometerstand auf 0 0 und Normal- schwere reducirt) 700 m™ + 7a 2p 9P 59.6 55.4 50.1 56.5 46.1 45.9 53.2 48.4 52.7 42.5 38.3 45.0 51.8 50.8 47.8 45.8 47.3 47.5 47.9 47.5 42.6 47.7 51.9 48.4 55.0 54.5 55.2 49.6 48.5 46.7 49.3 Tages- mittel 59.2 50.3 54.1 52.9 43.5 48.6 48.4 51.5 47.7 39.9 38.7 47.5 51.0 48.4 47.3 45.0 47.4 46.7 47.6 45.3 42.8 50.6 49.8 48.8 54.8 52.4 53.1 47.x 47.6 47.9 48.5 59.0 47.6 56.3 49.7 43.5 52.8 40.9 53.0 45.0 38.3 40.5 50.7 51.6 47.4 46.7 47.0 48.4 47.6 48.2 44.2 45.1 52.8 50.3 51.9 55.1 52.9 51.4 46.7 45.8 4S.1 48.6 59.3 51.1 53.5 53.0 44.4 49.1 47.5 51.0 48.5 40.2 39.2 47.7 51.5 48.9 47.3 45.9 47.7 47.3 47.9 45.7 43.3 50.4 50.7 49.7 55.0 53.3 53.2 48.0 47.3 47.6 48.8 Temperatur-Extreme (abgelesen 9p) OC Maxi- mum 12.2 13.2 10.7 12.5 12.0 9.3 6.6 5.2 9.0 14.9 15.7 16.7 18.2 19.0 14.8 15.9 10.2 9.4 11.0 13.0 14.2 9.0 10.7 10.4 11.0 10.2 15.2 20.5 17.4 17.2 12.8 Mini- mum Diflfe- renz 2.2 3.3 4.2 0.7 7.8 1.1 -1.7 0.0 -2.9 3.9 9.3 10.0 8.B 7.2 7.5 6.0 4.6 4.3 0.7 6.4 5.0 3.8 3.4 4.2 0.4 8.1 4.1 6.6 10.8 9.8 4.5 Luft- OC 2 p 10.0 4.4 99 5.1 ' 6.5 5.3 : 11.8 3.1 \ ^-2 9.6 8.2 3.4 8.3 -0.1 5.2 0.2 i 11.9 —1.0 11.0 5.9 6.4 10.0 1 6.7 11.8 9.9 9.7 11.8 8.9 7.3 8.8 9.9 9.1 ! 5.6 6.1 ' 5.1 4.6 il 10.3 8.1 6.6 7.2 9.2 6.3 5.2 4.6 1 7.3 5.1 6.2 5.5 10.6 8.4 7.1 5.5 11.1 6.2 ; 13.9 9.1 6.6 11.6 7.4 10.9 8.3 6.1 11.7 12.4 1. 1 11.4 11.1 4.6 4.0 3.6 I . t 13.9 14.9 14.1 17.9 18.7 13.4 15.0 10.1 8.6 10.7 11.9 13.7 7.5 10.5 9.1 9.0 9.1 14.2 20.1 17.0 16.5 11.7 PENTADEN-ÜB ER SICHT Luftdruck Lu fiten neratur ß e w ü 1 k u n g Niederschlag P o 11 t n (1 o Summe Mittel Summe Mittel Summe Mittel Summe 1.— 5. April 261.3 52.3 39.5 7.9 34.2 6.8 1.4 6.-10. „ 236.3 • 47.3 22 2 4.4 32.4 6.5 9.4 11.-15. , 234.6 46.9 61.7 12.3 22.4 4.5 8.0 16.-20. „ 234.5 46.9 39.1 7.8 32.4 6.5 0.0 21.-25. , 249.1 49.S 33.5 6.7 28.7 5.( 1.4 26.-30. „ 249.4 49.9 58.3 11.7 31.6 6.3 7.9 April 1905. Beobachter Lampe. 5. 19 temperatur Absolute Feuchtigkeit Relative Feuclitigkeit mm 7a o/o 2p 9p Tag(\s- Tag Qp Tages- 7» 2p 9p Tages- mittel inittel mittel 5.7 : 6.9 5.3 4.2 4.8 ' 4.8 85 41 70 , 65.3 1 10.4 9.6 5.5 7.2 8.0 6.9 85 68 85 79.3 2 5.7 6.1 4.8 5.1 5.0 5.0 72 65 73 70.0 3 7.8 7.5 4.3 5.3 6.2 5.3 74 52 79 68.3 4 8.5 9.4 1 (;.9 7.2 6.1 6.7 78 73 74 75.0 5 1.5 2.8 4.0 3.0 3.5 3.7 68 56 69 61.3 6 3.9 2.!) 4.0 4.2 5.4 4.5 87 69 88 81.3 n 1 1.3 1.6 3.7 3.9 3.9 3.8 80 65 78 74.3 8 5.4 4.4 3.7 4.2 4.3 4.1 86 55 65 68.7 9 11.1 10.5 5.1 7.7 7.9 6.9 74 65 80 73.0 10 12.2 12.3 8.6 8.6 9.6 8.9 94 68 91 84.3 11 12.4 12.6 9.1 10.1 9.3 9.5 92 85 88 88.3 12 12.9 13.4 7.8 8.3 7.3 7.8 87 55 66 69.3 13 12.9 1 13.4 7.1 7.8 7.0 7.3 84 49 64 65.7 14 9.0 10.0 6.2 7.5 7.7 7.1 73 65 91 76.3 15 8.7 ' 10.4 6.6 7.0 5.4 6.3 76 55 64 ! 65.0 16 6.5 7.3 4.5 3.9 4.5 4.3 65 42 63 ; 56.7 17 4.3 5.4 4.8 4.6 4.7 4.7 76 55 76 69.0 18 7.4 7.2 4.7 5.4 5.7 5.3 83 56 74 71.0 19 8.0 8.8 5.6 62 5.8 5.9 74 60 72 68.7 20 6.7 8.4 5.0 4.8 4.8 ■ 4.9 71 41 66 59.3 21 4.9 5.5 4.6 4.3 4.8 4.6 73 57 73 67.7 22 5.8 6.8 4.3 4.7 5.5 , 4.8 66 50 81 65.7 23 4.6 6.0 5.6 5.9 5.3 56 83 68 84 78.3 24 7.4 6.8 4.8 5.7 6.2 5.6 82 67 80 76.3 25 8.9 8.1 5.5 7.3 7.1 6.6 82 86 84 i 84.0 26 11.6 10.9 6.5 7.4 8.6 7.5 91 61 85 79.0 27 12.7 13.6 7.4 7.8 7.5 7.6 87 45 69 67.0 28 11.5 12.9 7.6 6.5 7.8 i 7.3 75 46 77 66.0 29 • 12.0 12.8 7,5 6.2 8.4 i 7.4 76 45 82 67.7 30 8.1 8.5 5.7 6.1 6.3 ! 6.0 79.3 58.8 76.4 71.5 Maximum am Minimum am Diff'ere>iz Luftdruck Lufttemperatur Absolute Feuchtigkeit . Relative Feuchtigkeit 759.6 20.5 10.1 94 1. 28. 12. IL 738.3 -2.9 3.5 41 10. 11. 9. 6. 1. 21. 21.3 23.4 6.6 5).> Grösste tägliche Niederschlagshöhe 5.1 ain 13. Zahl der heiteren Tage (unter 2,o im Mittel) „ „ trüben Tage (über 8,o im Mittel) „ Sturmtage (Stärke 8 oder mehr) . .... „ „ Eistage (Maximum unter 0") „ „ Frosttage (Minimum unter 0") „ Sommertage (Maximum 25,n0 oder mehr) . . . 1 6 1 2 3* 20 • Station Wiesbaden. 6. Mo nat I 7. Tag Bewölkung? ganz wolkenfrei — 0 ganz bewölkt = 10 2p 9P Tages- mittel Wind Richtung und Stärke Windstille — 0 Orkan = 7a 2p = 12 9p 1 2 1.") 4 f) 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 KJ 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 4 0 10 S 3 1 8 10 9 (■) 4 0 1 2 9 10 0 7 s ü 8 9 8 10 8 9 2 7 G.l 6 10 8 4 10 4 10 7 6 10 10 8 2 1 9 4 8 10 6 10 6 4 8 4 6 10 4 4 6 9 6.8 0 10 10 6 10 0 10 0 10 10 10 6 0 1 0 6' 9 0 10 6 0 0 8 1 10 2 10 2 10 5.8 4.3 9.3 7.3 3.3 10.0 4.0 7.7 2.7 8.0 10.0 9.7 6.7 2.0 0.7 3.3 4.0 8.7 6.7 5.3 7.7 4.7 3.3 8.0 i.7 8.0 7.3 7.3 5.0 3.3 8.7 6.1 SW w SW E SW NW SW N NW S SW ' NE NE E NE NE NE E NE N NW SW SW SW W NW SE S SW 2 2 4 2 3 2 3 2 1 0 1 2 2 2 2 3 ö 2 2 3 3 2 3 2 2 2 1 3 4 2.3 NW 3 SW 3 NW 3 SE 2 W 3 NW SW N S S SW SW SE NE SW NE NE NE E E NW N SW SW NW s SW SW s o 2 1 1 2 2 2 2 2 o ö 4 3 2 3 3 4 4 4 1 0 1 3 3 4 2.6 Mittel 2.2 NW SW N S w NW w NW SW SW NW NE NE SW NE NE NE NE N NW NW W SW SE 1 o O 2 1 2 2 4 2 1 0 1 1 2 1 1 o O 4 2 2 1 3 1 3 2 . 0 . 0 1 . 0 . 0 2 1,6 Zahl der T a g c in i t : Niederschlagsniessungen mit mehr als 0,2 mi" . . Niederschlag (# ^ A A) Regen (®) Schnee {^) Hagel (A) Graupeln (A) Tau (-^) Reif (--) Glatteis ( ^Ü eiiiz.'l^V,!— 1'''^ p, ® <> . > oft \K in— n ® 11, ^ tt eiiiz. a + p 11, #"zt\v. ;i, @" abends— III — ii 11 |o ' 0 ii.^o_ii.v _f ^tr. ciiiz. a + p P tr. einz. p I n, @^ ztw. a + 1' I n, ® 1 uft a + ® '* ztw. p (00 zcitw. a. ® 1 oft — 7 !> ^ 11, # tr. 8-^/ j ]) ztw. — 11 11 11 28.1 Monatssumme. -JW 11 Windstärke 4 bis 6 a -|- ]) 1 9 3 4 5 8 0 10 11 12 13 14 15 16 17 18 10 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 W i 11 d - \ e r t e i 1 11 11 g 7a 2p 9p Suiuiiic N 2 2 12! 6 NE 6 4 ü i 16 E 3 2 5 SE 1 2 1 ! 4 S 2 4 2 1 8 sw 9 9 5 ! 23 w 2 1 3 6 NW 4 5 6 i 15 Still 1 1 5 1 n i 22 Station W i e s b a d e ii 1. . 2. Monat 3. Luftdruck Temperatur-Extreme (Barometerstand auf 0 0 und Normal- (abgelesen 9 p) Luft- Tag schwere reducirt) 700 1'^"' ' + OC OC 7a 2p 9p Tages- Maxi- Mini- 1 Diffe- 7a 2p mittel mum mum ' renz 1 40.8 49.0 47.2 48.9 18.4 11.0 7.4 12.7 16.3 .) 48.0 50.5 51.8 50.1 14.3 10.7 3.6 13.8 13.2 ;5 53.7 54.1 56.3 54.7 16.3 8.6 7.7 10.5 168 \ 56.1 50.5 56.7 56.4 14.8 5.1 ' 9.7 9.6 13.1 5 54.9 54.4 53 6 54.3 18.2 10.4 7.8 12.5 16.6 6 51.2 50.0 49.7 50.3 2-2.4 13.1 9.3 15.3 22.0 7 50.6 52.7 53.3 52.2 17.7 10.4 7.3 13.3 13.6 s 53.2 51.7 52.4 52.4 19.9 5.5 14.4 9.0 19.5 9 56.7 57.9 60.3 58.3 15.8 8.3 ; 7.5 9.5 14.3 10 61.8 61.0 59.5 60.8 15.8 4.3 11.5 8.2 14.7 11 58.8 56.6 55.4 56.9 20.7 6.4 14.3 10.3 20.2 VI 55.0 53.2 54.0 51.1 21.0 9.0 ] 2.0 12.2 20.4 13 55.0 55.3 56.5 55.6 13.9 6.0 7.9 7.9 11.9 U 50.4 55.2 55.3 55.6 15.7 7.1 8.6 9.1 15.3 15 55.0 54.3 54.8 54.7 17.4 8.5 8.9 11.5 16.3 ! 16 51.8 51.0 52.0 51.6 20.0 9.9 10.1 11.4 18.9 ; 17 53.2 52.8 53.1 53.0 20.0 14.1 5.9 15.2 19.0 1 IS 52.1 50.9 51.5 51.5 20.6 12.0 8.6 15.4 19.2 10 50.5 49.0 48.2 49.2 19.9 11.0 8.9 12.8 19.1 20 46.7 44.9 45.5 45.7 20.8 7.8 13.0 9.9 20.4 21 46.2 46.7 47.0 i 46.6 15.4 8.8 6.6 12.4 13.0 22 47.4 46.5 47.8 47.2 12.7 5.1 7.6 6.6 11.7 23 48.8 49.0 49.4 49.1 11.5 3.3 8.2 68 10.3 24 48.8 48.8 50.6 49.4 15.0 1.9 13.1 6.8 14.1 25 52.4 52.9 54.2 53.2 17.5 8.0 9.5 10.7 17.2 1 26 55.4 54.5 : 55.0 55.0 19.8 4.7 15.1 9.0 19.2 27 57.1 57.2 ' 58.6 57.6 22.0 7.7 14.3 11.4 21.1 : 28 60.5 59.4 58.7 59.5 23.5 8.1 15.4 12.0 23.1 i, 20 59.3 56.9 56.5 i 57.6 25.0 11.1 13.9 15.9 24.4 30 56.8 54.4 53.5 1 54.9 2(5.8 10.6 16.2 14.6 26.1 31 52.7 50.7 \ 52.2 51.9 27.9 11.7 16.2 15.0 27.3 Monats- 53.4 52.9 53.2 53.2 18.7 8.4 10.3 11.3 17.7 Mitlel 1 PENTADEN-UBERSICHT Jjuftdruck Lufttuii ii)eratur B e w ü 1 k u 11 g Niederschlag Pullt alle Summe Mittel Summe Mittel Summe Mittel Summe 1.— 5. Mai 264.4 52.9 63.2 12.6 43.7 8.7 13.6 6.-10. , 274.0 54.8 66.1 13.2 19.3 3.9 — 11.-15. , 276.9 55.4 63.1 12.6 27.0 5.4 0.1 16.-20. „ 251.0 50.2 76.9 15.4 37.0 7.4 0.0 21.-25. , 245.5 49.1 48.3 9.7 29.7 5.9 4.1 26.-30. „ 284.6 56.9 81.7 16.3 4.6 0.9 Mai 1905. 4. feeobacliter L a m p e. 5. 23 teiiiperatur Absolute Feuchtigkeit Relative Feuchtigkeit mm 0/ 3 Tag 9p 1 Tages- mittel 7 a 2p 9P i Tages- mittel 7 a 2p 9p ' Tages- mittel l:!.T 14.1 9.5 11 ».5 11.1 10.4 88 76 96 86.7 1 10.7 12.1 8.2 7.0 7.7 ; 7.6 70 62 80 70.7 2 H.() 11.0 7.6 5.5 6.6 6.6 80 40 79 66.3 3 11.9 1 11.6 6.7 7.6 6.8 7.0 75 68 66 69.7 4 U.3 1 14.4 7.5 9.1 9.2 8,6 70 65 76 70.3 5 17.7 ! 18.2 9.9 11.2 11.2 10.8 77 57 74 69.3 6 10.4 11.9 10.5 8.8 8.4 ' 9.2 93 76 91 86.7 n 14.7 14.5 7.4 7.9 8.7 8.0 87 47 70 68.0 8 9.S 10.8 5.9 4.6 6.8 5.4 66 38 64 56.0 9 10.0 1 10.7 5.5 5.5 7.0 6.0 67 45 76 62.7 10 13.1 14.2 7.2 8.3 7.6 7.7 76 47 68 \ i 63.7 11 13.5 14.9 8.6 9.3 7.9 i 8.6 82 52 69 67.7 12 8.5 9.2 5.5 5.6 5.9 5.7 69 54 71 64.7 13 12.9 12.6 6.2 6.3 6.5 6.3 72 49 58 1 i 59.7 14 10.4 12.2 6.4 7.2 6.6 6.7 63 53 71 : , 62.3 15 17.3 ! 16.2 6.7 ■ 7.6 8.3 7.5 66 47 56 56.3 16 14.5 ' 15.8 7.6 8.9 10.1 8.9 59 54 83 65.3 17 14.0 15 6 8.8 9.7 10.3 9.6 67 59 87 71.Ü 18 12.0 ; 14.0 10.2 10.2 9.6 10.0 94 62 93 83.0 19 15.4 ! 15.3 8.4 9.4 10.3 9.4 92 53 79 74.7 20 8.8 10.8 9.1 7.3 5.8 7.4 86 66 69 73.7 21 7.6 1 '^-4 4.8 5.3 5.3 5.1 67 52 68 62.3 22 5.3 ! 69 5.0 4.7 5.2 5.0 68 51 78 65.7 23 10.7 10,6 5.5 5.3 5.9 5.6 74 44 62 60.0 24 9.2 : 11.6 6.6 6.0 6.2 6.3 69 41 71 G0.3 25 12.2 : 13.2 6.6 6.6 7.5 6.9 r- n 40 71 ! 62.7 26 13.3 t 14.8 7.5 7.9 8.0 7.8 75 42 . 71 : 62.7 27 16.1 16.8 8.0 8.3 8.5 8.3 76 39 62 59.0 28 16.7 18.4 8.5 8.4 9.5 8.8 63 37 67 55.7 29 16.7 18.5 9.8 9.8 8.9 9.3 75 40 63 i 59.3 30 18.4 19.8 9.4 11.8 11.2 10.8 74 43 71 62.7 31 12.5 1 13.5 7.6 7.8 8.0 7.8 74.7 51.6 72.9 664 Ma.rhmun am Miuimnm am Differenz Luftdruck .... Lufttemperatur Absohlte Feuchtigkeit Relative Feuchtia-keit 761.8 27.9 11.8 96 10. 31. 31. 1. 744.9 1.9 4.6 37 20. 24. 9. 29. 16.9 26.0 7.2 59 Grösste tägliche Nieder.schlag.shöhe 12.4 am 2. Zahl der heiteren Tage (unter 2,o im Mittel) . „ „ trüben Tage (über 8,o im Mittel) . . „ „ Sturmtage (Stärke 8 oder mehr) . „ „ Eistage (Maximum unter 00) „ „ Frosttage (Minimum unter 0") . . . Sommertage (Maximum 25,0^ oder mehi 24 Station Wiesb 6 aden. Monat ' 7. Tag Bewölkung- ganz wolkenfrei = 0 ganz bew ölkt = 10 Wind Eichtung und Stärke Windstille = 0 Orkan = 12 7a 2p 9 P Tages- mittcl 7a 2p 9p 1 .> 4 10 10 8 10 10 8 10 6 10 9 10 10 0 10 i 10 9.3 10.0 4.7 10.0 9.7 S 1 SVV 3 SW 3 E 2 NE 3 SE 1 SW 4 SW 4 E 1 NE 4 NW 2 SW 8 SW 2 1 E 2 NE 4 j ß 7 8 9 10 r- / 10 2 3 2 10 6 2 2 0 0 8 0 0 4.8 6.7 5.3 1.7 1.3 N 1 W 3 ... 0 N 3 NE 2 N 8 SW 3 NW 2 N 4 E 3 N 1 NW 1 N 2 N 2 SE 2 11 12 13 14 ir, 0 2 4 7 G 2 (j 0 6 8 2 8 4 10 10 1.:; ■).ö 4.7 7.7 8.0 SE 1 . . . 0 NE 4 N 3 N 3 SE 2 N 4 N 3 N 3 NE 4 SE 2 N 2 N 8 N 3 NE 3 ir; 17 IS li) '20 10 8 f; Kl B 10 (; 10 8 2 10 7.7 9.3 6.7 6.0 7.3 NE 3 E 4 NE 3 ... 0 N 2 NE 4 NM 3 SE 2 SW 2 W 2 NE 4 SE 2 ... 0 N 2 NW 2 21 22 23 24 2r. 10 7 10 0 7 8 10 8 8 4 0 0 10 0 7.3 4.7 G.7 6.0 5.0 N 2 N 3 N 3 E 2 NE 2 NW 3 N 3 NE 2 NE 2 NE 2 NW :'. N 2 NE 2 NE 1 NE 2 26 27 2S 29 30 31 2 2 2 0 0 0 4 2 2 0 0 0 0 0 0 0 0 G 2.0 1.3 1.3 0.0 0.0 2.0 NE 2 E 2 E 1 NE 3 E 1 ... 0 NE 3 E 3 E 3 NE 4 SE 2 S 1 ... 0 E 1 ... 0 E 1 S 1 N 1 5..') 5.8 4.5 5.3 2.1 2 8 Mittel 2.3 1.9 Zalil der Tage mit: Nicder.sclilagsmcssungen mit niolir als 0,2 "nui _ _ Niederschlag . . ' (® ■)(- A A) Regen (®) Schnee (-)f) Hagel ■ . . . . (A) Graupeln (A) Tau (^^) Keif (^) Glatteis (s^) Nebel . . . ( = ) Gewitter (nah K, fern T) WetterhMichten ( < ) 4 8 8 Mai 1905. Beobachter Lampe. 25 Niederschlag mm Form und Zeit I Höhe I der Schnee' decke in cm 0.9 12.4 0.0 0.3 0.1 0.0 0.0 4.1 17.8 in, ® 1 oft a + p, #1.2 6"S— 71s p I tr. einz. p . jOztw. a i 0 ztw. 4 + 5 p . i tr. einz. abends ) tr. einz. p )0 101/2— IIa Monatssumme. [^ 1 603—700 p o 2 6 0 4 7 2 6 8 6 4 1 6 8 8 7 4 10 2 4 5.4 4 6 0 4 7 10 10 0 10 4 7 2 6 2 4 0 6 9 2 0 6 0 6 10 4 10 2 9 4 4 4.9 5.3 5.3 0.7 3.3 6.0 8.7 10.0 6.7 8.0 6.0 4.0 2.3 4.0 0.7 5.3 5.0 3.3 7.7 4.7 2.7 3.3 1.7 4.0 7.3 6.3 8.3 5.0 7.0 2.7 3.3 5.0 sw w sw SE w w sw sw s N E NE NE W ■N S SE SW N N W NW N E SE S W SW NE 2 2 2 1 2 1 2 2 1 2 2 8 2 2 2 2 1 2 1 0 1 2 4 4 1 1 2 2 1 1 1.8 SW w SE S S SW SW SW N NE E E E NE S S SE SW sw s s NW NW E SE SW s sw SE NE 3 3 3 2 1 3 3 2 2 2 3 4 2 2 2 2 3 2 1 1 2 4 4 2 3 2 2 4 1 3 2.4 Mittel 1.9 NW W w' ' w NW SW s NE NE NE NE NE NE S s ' N N ' N N N E SE S w s'k" NE 1 1 0 1 2 1 2 1 3 3 2 1 2 0 2 2 0 1 1 f> 2 1 1 1 1 . 0 2 1 1.4 Zahl de r T a g c ni i t : Niederschlagsniessungcn mit mehr als 0,2ii"i . . Niederschlag (® -)f A A) Regen (®) Schnee (^) Hagel (A) Graupeln (A) Tau (^^) Reif (— ) Glatteis (ff\s) Nebel (=) Gewitter (nah R, fern T) Wetterleuchten (<) 9 15 15 Juni 1905. Beobachter Lampe. 29 Niederschlag Form und Zeit II Hohe I der I Schnee- I decke in cm 7" 0.4 22.1 0.2 24.2 3.9 0.2 1.8 3.9 3.3 2.8 1.8 64.6 tr. einz. p 1 11 1 1 71/1 a— II— III— n ohne Unterbr. I n, ® tr. einz. a ii- 2338—7 p, ^0 81/2-111— n I u 1 1 458-6V2 P ä^a ■ ® tr. einz. ]) |0 • 1 4 18 435 p \ 11 1 1 • 2 4.50__545 p iia, 430-500 p )0a, 537 -600 p I n > 1 508—525 p -I- yio—iii Monatssumme. (Herr Prof. Dr. I Kremser aus Berlin revidierte die Station. T 341 p RMOS-o'/jp T 438-446 II T 1 015 _ 1040 a [^ 502_615 p _c:^ T 405— 6'5 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 Wind- Verteilung . 7a 2P 9p 1 Suninie N 5 1 5 11 NE 3 3 7 13 E 2 4 1 7 SE 3 4 2 9 S 3 7 4 14 sw 6 8 1 15 w ß 1 4 11 NW 1 2 2 5 Still 1 — 4 ■' 30 Station Wiesbaden. 1. Monat 3. Luftdruck Temperatur-Extreme (Barometerstand auf 00 und Normal- (abgelesen 9p) Luft- Tag schwere reducirt) 700uii'i + OC OC 7a 2p 9p Tages- Maxi- Mini- Diffe- 7a 2p mittel mum mum renz 1 49.9 50.0 52.1 50.7 31.1 20.4 10.7 23.2 30.7 2 51.9 54.8 55.8 55.2 31.1 19.4 11.7 22.1 31.0 3 58.5 57.6 57.8 58.0 29.9 18.7 11.2 21.8 29.3 4 56.5 54.2 52.7 54.5 31.1 17.7 i 13.4 21.5 30.5 5 51.7 47.5 47.6 48.9 30.3 19.5 10.8 22.1 30.3 6 49.1 51.8 53.3 51.4 21.8 14.1 7.7 15.0 19.5 7 54.6 54.7 56.1 55.1 22.4 14.1 8.3 15.8 21.7 8 56.7 55.4 55.1 55.7 26.0 11.4 14.6 16.4 24.7 9 55.5 53.7 52.8 54.0 30.1 16.6 13.5 19.5 30.0 10 54.7 54.3 55.0 54.7 27.5 20.1 7.4 21.8 23.5 11 55.3 53.4 54.1 54.3 25.1 16.4 8.7 19.1 24.8 12 54.9 54.4 54.2 54.5 26.5 18.0 8.5 18.5 25.8 13 53.7 53.5 54.9 54.0 26.9 19.6 7.3 20.8 26.4 U 56.9 56.4 56.1 56.5 24.2 17.1 7.1 18.0 23.7 15 55.4 53.5 52.5 53.8 27.6 14.5 13.1 18.1 26.8 16 51.5 49.1 48.3 49.6 30.3 16.3 14.0 18.9 30.1 17 51.8 52.8 52.8 52.5 25.0 17.2 7.8 19.3 24.5 18 52.2 50.8 51.0 51.3 24.8 16.5 8.3 18.6 22.3 19 54.5 55.4 56.3 55.4 19.3 13.8 5.5 14.6 18.5 20 56.7 56.1 55.3 56.0 20.5 12.5 8.0 13.8 19 0 21 54.6 53.4 53.2 53.7 25.3 12.3 13.0 15.8 25.1 22 54.1 52.2 51.3 52.5 28.2 13.7 , 14.5 16.3 27.7 23 49.4 47.9 47.4 48.2 26.9 16.4 1 10.5 18.6 26.2 24 47.9 48.4 51.6 49.3 21.6 16.9 4.7 17.3 19.8 25 53.9 53.7 53.9 53.8 24.4 15.1 , 9.3 16.0 22.9 26 54.7 53.2 53.1 53.7 27.9 15.6 12.3 17.6 27.0 27 52.4 50.5 49.6 50.8 29.9 15.1 14.8 18.7 29.3 28 49.3 50.2 50.1 49.9 27.8 17.9 9.9 20.6 21.6 29 50.7 51.2 51.4 51.1 25.6 17.1 8.5 18.7 24.3 30 50.3 49.5 52.4 50.7 25.5 16.0 9.5 18.9 25.5 31 54.0 52.5 52.4 53.0 26.4 13.2 13.2 15.4 25.8 Monats- Mitlei 53.4 52.6 52.9 53.0 26.5 16.2 10.3 18.5 25.4 PENTADEN-UBERSICHT Luftdruck Lufttemperatur Be wo 1 k u n g Niederschlag P e n t a d e ^^ Summe Summe Mittel Summe f Mittel Summe Mittel 30. Juni— 4. Juli 265.4 53.1 128.6 25.7 14.9 3.0 0.0 5.- 9. „ 265.1 53.0 102.6 20.5 20.7 4.1 1.4 10.-14. „ 274.0 54.8 107.4 21.5 26.7 53 14.1 15.-19. „ 262.6 52.5 98.7 19.7 28.0 5.6 7.8 20.-24. „ 259.7 51.9 96.6 19.3 26.1 5.2 2.2 25.-29. „ 259.3 51.9 104.4 20.9 18.7 3.7 5.4 Juli 1905. Beobachter Lampe. 5. 31 temperatnr Absolute Feuclitiglieit Kelative Fenclitigkeit mm 0/ Ö Tag 9p Tages- mittel 7a 2p 9p Tagcs- mittel 7a 2p 9p Tages- mittel 23.5 25.2 15.1 19.0 17.8 17.3 72 58 83 71.0 1 26.1 26.3 16.3 16.7 16.6 16.5 83 50 66 66.3 2 23.0 24.3 14.3 16.1 14.9 15.1 74 53 71 66.0 3 26.8 26.4 14.6 18.8 17.6 17.0 77 58 68 67.7 4 21.8 24.0 16.6 20.5 15.6 17.6 84 64 80 76.0 5 17.3 17.3 11.0 11.7 12.0 11.6 87 70 82 79.7 6 16.8 17.8 10.7 113 10.5 10.8 80 59 74 71.0 7 19.7 20.1 10.4 14.7 12.8 12.6 75 64 75 71.3 8 22.1 23.4 13.3 12.1 14.0 13.1 80 38 71 63.0 9 21.1 21.9 13.5 15.1 14.4 14.3 70 70 78 72.7 10 20.2 21.1 13.3 15.1 13.2 13.9 81 65 75 73.7 11 22.9 22.5 13.8 12.8 14.4 13.7 87 52 69 69.3 12 20.6 22.1 14.8 10.9 18.3 13.0 81 43 74 66.0 13 18.7 19.8 9.9 12.0 12.6 11.5 64 56 79 66.3 14 20.8 21.6 13.0 13.6 14.6 13.7 84 52 80 72.0 15 19.1 21.8 13.9 14.7 13.1 13.9 86 47 80 71.0 16 19.0 20.4 13.0 10.3 11.4 11.6 78 46 70 64.7 17 16.9 18.7 11.7 10.7 11.8 11.4 73 54 83 70.0 18 15.8 16.2 8.9 9.2 9.7 9.3 72 58 73 67.7 19 14.7 15.6 8.6 9.4 10.3 9.4 73 58 85 71.3 20 i 19.4 19.9 11.1 13.1 12.8 12.3 83 56 76 ä 71.7 21 20.6 21.3 11.8 14.9 13.9 13.5 85 54 77 72.0 22 21.6 22.0 13.3 10.5 12,7 12.2 84 42 66 64.0 23 17.1 17.8 12.9 12.0 11.8 12.2 88 70 82 80.0 24 17.9 18.7 8.8 11.1 12.7 10.9 64 54 83 67.0 25 20.9 21.6 12.6 11.4 13.6 12.5 84 43 74 67.0 26 22.3 23.2 12.8 12.5 13.7 13.0 80 41 69 63.3 27 19.5 20.3 14.2 14.5 14.3 14.3 79 75 85 79.7 28 19.7 20.6 13.1 13.3 14.3 13.6 82 59 84 75.0 29 19.0 20.6 13.4 12.4 9.8 11.9 83 51 60 64.7 30 19.4 20.0 10.9 10.0 10.7 10.5 84 41 64 63.0 31 20.1 21.0 12.6 18.2 13.3 13.0 79.3 54.9 75.8 69.8 Maximum am Miiiimum am Differenz Luftdruck Lufttemperatur Absolute Feuchtigkeit . Relative Feuchtigkeit . 758.5 31.1 20.5 88 3. 1. 2. 4. 5. 24. 747.4 11.4 8.6 38 23. 8. 20. 9. 11.1 19.7 11.9 50 Grösste tägliche Niederschlagshöhe 9.2 am 11. Zahl der heiteren Tage (unter 2,o im J „ „ trüben Tage (über 8,o im Mit „ „ Sturmtage (Stärke 8 oder me „ „ Eistage (Maximum unter 00) „ „ Frosttage (Minimum unter 0^ „ „ Sommertage (Maximum 25,0^ littel) . . tel) , . . 9 8 23 ir) . . . ) . . . oder mehr . . . ^ 32 Station Wiesbaden, Monat 6, 7. Bewölkung Wind Richtung und Stärke Tag ganz wölk an frei = 0 ganz bewölkt = 10 | Windstille = 0 Orkan = 12 7a 2p 9P Tages- mitte] 7a 2p 9p 1 4 4 5 4.3 NE 2 NE 2 W 3 2 0 0 7 2.3 SW 2 SW 3 NW 3 3 0 0 3 1.0 NW 2 NW 3 ... 0 4 0 2 10 4.0 NW 2 NE 3 N 2 5 10 8 9 9.0 W 2 SE 2 SE 2 6 10 8 8 8.7 NW 2 NW 2 N 1 7 3 2 0 1.7 NW 2 NW 2 N 2 8 0 0 0 0.0 N 2 E 2 ... 0 9 0 2 2 1.3 NE 2 S 2 SW 1 10 9 6 8 7.7 W 2 SW 2 NW 2 11 9 6 9 8.0 NW 2 SW 2 ... 0 12 7 4 7 6.0 W 1 W 2 NW 1 13 8 2 0 3.3 NW 2 NW 3 NW 3 14 1 2 2 1.7 N 3 W 3 ... 0 15 7 2 0 3.0 SW 2 W 2 ... 0 16 2 4 10 5.3 NW 1 S 2 N 3 17 7 4 4 5.0 SW 2 W 3 ... 0 18 4 10 9 7.7 NW 2 NW 3 SW 1 19 7 10 4 7.0 SW 2 W 3 W 1 20 6 4 4 4.7 NW 1 W 2 W 1 21 6 4 2 4.0 W 1 NW 3 N 2 22 2 2 1 1.7 W 2 SW 1 ... 0 23 2 9 6 5.7 W 1 NW 2 W 4 24 10 10 10 10.0 W 2 W 3 NW 2 25 6 6 2 4.7 NW 2 NW 1 ... 0 26 2 3 0 1.7 ... 0 NW 1 ... 0 27 0 2 0 0.7 ... 0 SE 2 ... 0 28 2 10 10 7.3 ... 0 N 1 W 2 29 6 7 0 4.3 ... 0 SW 1 ... 0 30 6 5 0 3.7 SW 2 W 4 W 2 31 2 2 0 1.3 SW 2 SW 2 ... 0 4.5 4.5 4.3 4.4 1.6 2.2 1.2 Zahl der Tage mit: Niederschlagsmcssungcn mit mehr als 0,2 """ . . Niederschlag (# -)f A A) Regen (®) Schnee (-^f) Hagel (A) Graupeln (A) Tau (-0-) Reif _ (^) Glatteis i'^^) Nebel ( = ) Gewitter (nah f^, fern T) Wetterleuchten ( < ) 7 12 12 Juli 1905. 8. Beobachter Lampe. 33 9. Niederschlag Höhe 7» mm Form und Zeit Höhe der Schnee- decke in cm Bemer- kungen bn 0.0 0.0 0.2 1.2 9.2 4.9 0.0 6.9 0.9 2.2 olo 5.4 30.9 |0 ztw. p ) tr. 11, @ tv. einz. 8 — 9 p )0 63/4a— I— llaztw. I 2 1225-110 p, ^Op .la, ®2p I tr, einz. p )1758_85Öp, 01 -2 1035—1 11/2 p ) n lOoftp tr. einz. zw. 6 — 7 p n — la, # tr. einz. a + P i''13/4-II, #1735—81/2? Monatssumme. T 801—830 p, < 1 103/.1 p i. N <2 9pi.S.E. K 1228—115 p n ^=^ K 718— 815p, " ztw. a + ® 1 uft ])— III— n ® n, #0a, @0' 1 ztw. ]) Monatssumme. K 11^8 a, [^ 503 _ 630 p 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 W i n d - Verteilung . 7a 2p 9P Summe N 1 3 2 6 NE 1 2 1 4 E 2 3 2 7 SE — 2 — 2 S 1 1 1 3 SW 7 8 10 25 w 12 5 2 19 NW 6 7 6 19 Still 1 — 7 8 38 Station Wiesbaden 1. • 2. Monat 3. Luftdruck Temperatur-Extreme (Barometerstand auf 00 und Normal- (abgelesen 9p) Luft- Tag schwere reducirt) 700°i'i: ' + OC OC 7a 2p 9p Tages- Maxi- Mini- Diffe- 7a 1 2p mittel mum mum renz 1 57.2 56.4 55.2 56.3 17.4 12.2 , 5.2 13.0 16.8 2 51.8 50.1 48.9 50.3 15.6 12.4 3.2 13.3 14.1 3 48.9 48.5 47.9 48.4 18.1 13.6 4.5 14.1 16.1 4 51.6 55.1 56.7 54.5 20.0 14.4 5.6 16.5 19.2 5 56.8 55.0 5L3 55.4 21.5 13.2 8.3 14.4 21.0 6 52.3 48.9 49.2 50.1 25.6 13.6 12.0 14.9 25.1 7 49.6 48.1 47.0 48.2 24.7 16.5 8.2 17.5 24.5 8 52.4 54.1 56.3 54.3 19.5 14.3 5.2 15.7 19.1 9 57.5 55.3 52.8 55.2 20.5 12.4 8.1 14.3 20.2 10 50.7 49.4 51.0 50.4 19.8 14.7 5.1 15.8 18.3 11 52.0 51.9 50.8 51.6 23.5 14.2 9.3 14.8 21.9 12 53.8 57,6 59.2 56.9 19.5 13.2 6.3 14.2 16.2 13 59.4 58.5 57.9 58.6 18.9 12.2 6.7 13.8 18.7 14 55.5 54.5 55.0 55.0 16.1 10.9 5.2 12.5 15.5 15 55.3 55.3 55.5 55.4 16.6 9.0 7.6 12.1 16.4 16 55.0 55.6 58.0 56.2 17.5 11.8 5.7 12.5 17.4 17 60.5 59.5 59.0 59.7 16.0 9.1 6.9 9.7 16.0 18 57.4 54.4 52.5 54.8 16.7 7.8 t 8.9 9.4 16.4 19 50.5 49.6 49.5 49.9 16.0 9.4 6.6 10.0 15.7 20 50.4 51.3 52.5 51.4 16.3 9.9 6.4 12.2 16.1 21 52.9 53.4 53.8 53.4 16.2 13.0 ' 3.2 13.3 16.1 22 54.0 53.1 53.1 53.4 16.5 9.8 6.7 10.3 16.2 23 50.2 48.1 47.2 48.5 14.4 8.1 6.3 9.1 14.4 24 45.9 45.9 45.6 45.8 12.1 9.4 2.7 10.2 11.7 25 45.1 45.4 47.3 45.9 15.7 9.1 6.6 10.5 14.5 26 48.4 47.9 48.2 48.2 17.4 8.4 1 9.0 9.5 17.1 27 46.2 45.8 46.6 46.2 14.0 8.6 5.4 11.5 13.6 28 47.6 47.3 47.3 47.4 14.3 5.6 1 8.7 6.5 13.7 29 48.1 48.3 48.2 48.2 17.1 9.9 7.2 11.8 16.9 30 47.3 45.5 47.7 46.8 16.0 8.5 7.5 10.9 15.1 Monats- 52.1 51.7 51.8 51.9 17.8 11.2 6.6 12.5 17.1 Mittel PENTADEN-UBERSICHT Luftdruck Lulttcniperatur B e w ö 1 k u 11 g Niederschlag Summe Mittel Summe | Mittel Summe Mittel Summe 3.— 7. Sept. 256.6 51.3 89.4 17.9 31.7 6.9 0.8 8.-12. „ 268.4 53.7 82.0 16.4 43.6 8.7 28.4 13.-17. , 284.9 57.0 65.8 13.2 30.0 6.0 4.3 18.-22. „ 262.9 52.0 61.2 12.8 34.7 6.9 0.(1 23.-27. „ 234.6 46.9 56.7 11.3 32.4 6.5 4.5 28.- 2. Okt. 233.4 46.7 53.4 10.7 36.7 7.3 13.5 Sep te m b er 1905. 4 - Beobachte 5 i* Lamj )e. 39 temperatur Absolute Feuchtigkeit Relative Feuchtigkeit mm "1 3 Tag 9p Tages- mittel 7a 2p 9p Tages- mittel 7a 2p 9 p Tages- mittel 1L7 14.8 9.1 7.2 8.4 8.2 81 51 68 66.7 1 18.6 13.6 9.2 10.4 10.9 10.2 81 87 95 87.7 2 17.9 16.5 11.2 11.0 11.8 11.3 94 81 77 84.0 3 14.4 16.1 10.9 10.1 11.0 10.7 78 61 91 76.7 4 16.4 17.0 11.1 12.4 12.4 12.0 92 67 89 82.7 5 19.7 19.8 11.8 12.9 15.1 13.3 93 55 89 79.0 6 18.9 20.0 14.0 11.4 14.0 13.1 94 50 87 77.0 7 14.3 15.8 11.8 11.1 10.6 11.2 89 67 88 81.3 S 16.2 16.7 11.0 9.0 10.3 10.1 92 51 75 72.7 9 16.9 17.0 11.5 13.3 13.6 12.8 86 85 95 88.7 10 18.3 18.3 11.6 15.2 14.7 13.8 92 78 94 88.0 11 13.2 14.2 10.0 9.2 9.9 9.7 84 67 88 79.7 12 12.8 14.5 9.5 9.7 10.0 9.7 81 60 91 77.3 13 10.9 12.4 9.6 9.8 8.6 9.3 90 75 89 84.7 14 13.6 18.9 7.5 8.2 9.0 8.2 72 59 78 69.7 15 12.1 13.5 9.0 7.6 8.0 8.2 85 51 76 70.7 16 10.1 11.5 8.1 7.3 6.9 7.4 91 54 75 73.3 17 11.1 12.0 6.4 7.9 8.3 7.5 72 57 84 71.0 18 10.6 11.7 6.4 7.7 8.4 7.5 69 58 90 72.3 19 13.9 14.0 9.6 10.2 10.0 9.9 91 75 85 83.7 20 14.1 14.4 9.5 10.8 9.2 9.8 85 79 77 80.3 21 11.0 12.1 8.4 7.3 7.0 7.6 90 54 71 71.7 22 9.9 10.8 6.5 6.5 5.8 6.3 75 53 64 64.0 23 11.2 11.1 6.9 8.5 8.7 8.0 75 84 88 82.3 24 11.8 12.2 9.0 10.0 9.4 9.5 95 82 93 90.0 25 10.8 12.0 8.1 9.6 8.7 8.8 92 66 90 82.7 26 8.6 10.6 9.1 10.0 8.0 9.0 91 87 96 91.3 27 11.1 10.6 7.0 9.8 9.0 8.6 98 85 91 91.3 28 11.7 12.9 9.1 10.3 9.6 9.7 92 72 95 86.3 29 8.5 10.8 9.2 8.7 6.7 8.2 96 68 81 81.7 30 13.8 14.0 9.4 9.8 9.8 9.7 86.5 67.8 85.0 79.6 Maximum am Minimum am Differenz Luftdruck Lufttemperatur . . . Absolute Feuchtigkeit . Eelative Feuchtigkeit . 760.5 25.6 15.2 98 17. 6. 11. 28. 745.1 5.6 5.8 50 25. 28. 23. 7. 15.4 20.0 9.4 48 Grösste tägliche Niederschlagahöhe 15.5 am 11. Zahl der heiteren Tage (unter 2,o im B „ „ trüben Tage (über 8,o im Mit „ „ Sturmtage (Stärke 8 oder me „ „ Eistage (Maximum unter 00) „ „ Frosttage (Minimum unter 00 littel) . . tel) . . . br) . . . 10 ) . . . „ „ Sommertage (M aximum 25,00 oder mehi ) . . . 1 40 Station Wiesbaden. Monat 6 • 7. Bewölkung Wind Eichtung und Stärke Tag ganz wolkenfrei = 0 ganz bewölkt = 10 Windstille = 0 Orkan = 12 7a i 2p 1 9P Tages- mittel 7a 2p 9p 1 10 7 10 9.0 NW 2 NW 3 W 2 2 10 10 10 10.0 W 2 SW 2 SW 2 10 10 9 9.7 W 2 W 3 W 6 4 6 6 0 4.0 NW 3 NW 3 ... 0 5 10 7 0 5.7 W 1 W 2 ... 0 6 6 5 10 7.0 ... 0 SE 2 ... 0 7 10 5 10 8.3 SW 2 SW 2 SW 1 8 10 8 10 9.3 SW 1 SW 2 SW 1 9 8 6 8 7.3 SW 1 SW 3 SW 2 10 10 10 10 10.0 SW 2 SW 1 W 1 11 8 6 7 7.0 W 1 W 1 ... 0 12 10 10 10 10.0 NW 2 N 2 N 1 13 9 7 6 7.8 NW 1 N 2 N 1 14 10 10 4 8.0 NW 1 N 3 N 1 15 7 7 10 8.0 N 3 N 2 N 3 16 8 4 2 4.7 N 1 N 2 N 1 17 2 4 0 2.0 ... 0 NW 2 N 2 18 7 7 0 4.7 NE 2 NE 4 E 1 19 1 10 0 3.7 E 1 E 1 E 1 20 10 10 10 10.0 ... 0 SE 1 NE 2 21 10 10 10 10.0 NW 1 ... 0 ... 0 22 7 2 10 6.3 NW 1 NW 3 NE 2 23 2 6 0 2.7 NE 2 NE 3 NE 2 24 10 10 10 10.0 NE 1 NE 1 NE 1 25 10 9 4 7.7 ... 0 SW 2 ... 0 26 10 4 0 4.7 SW 1 SW 1 ... 0 27 10 10 2 7.3 SW 2 SW 1 SW 1 28 10 8 0 6.0 ... 0 SW 1 ... 0 29 10 4 0 4.7 ... 0 SW 2 ... 0 30 10 10 0 6.7 SW 2 W 3 W 2 8.4 7.4 5.4 7.1 1.3 2.0 1.2 Mittel 1.5 Zahl der Tage mit: Niederschlagsmossungen mit mehr als 0,2 ^^ . . Niederschlag (# ^ A A) Regen (0) Schnee (^) Hagel (A) Graupeln (A) Tau (-^) Reif (^) Glatteis (ctvs) Nebel ( = ) Gewitter (nah f^, fern T) Wetterleuchten ( < ) 13 18 18 12 Jahrb. d hkiss. Ver. f.Nat JaJirg. 59. Tat: l. Verlag v J.F.Berg mann. Wiesbaden läk Ansi ¥. Werner i. Winter, R-ankfurt °>M. Jahiirüdicr des Xass.Yereins iür Xatiu'Jauule J.9. Taf'A . Menger , SnaceUes.pinx. C7w7nolütKvi7ist.v.77LSezn7Viva7ih,Wien . 1 .ITrötheTnis san^^uiaea saiv^uinea Bvora . 2.Uroüierms san,§uinea Tnadagascariensis Selys. S.Urotliemis san^uiiiea. clßsi,'^mta Sdys. t.PhilononiOTi. Eiiajigeri n.g.n.sp. ä.TrithemLs Erlan.'öeri n.sp. 6,Trtti\eTnis ElleiibecMi n.sp. 7. Termitophopba ixcfina iv.ö.n.sp. September 1905. 8. Beobachter Lampe. 41 9. Nicdersclilaff Höhe 7» mm Form und Zeit Höhe der ^Schnee- decke in cm 7» Bemer- kungen CS 3.G 1.4 0.5 1.3 6.6 15.5 6.3 2.4 1.9 0.0 0.0 0.0 0.5 4.0 8.6 0.2 1.4 54.2 )0 a + @ 1 ztw. p 11, )0 8i/.jp— ni— n 1 1 • 2 abends— 81/2 P ) 11 iO I— II oft— III fast ununterbr. n 11 11, @oi— 101/4 a itr.23/4— 3 p I tr. einz. p I tr. p ! 071/4^1 + ztw. a + p i 0 • 1 ztw. a 1 1 7'/2 a fast ununterbr. — II |ii, ®oi IP Monatssumme. K 1115 p = 1 früh 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 Wind -Verteilung . 7a 2p 9P Summe N 2 5 6 13 NE 3 3 4 10 E 1 1 2 4 SE — 2 — 2 S — — — — sw 7 10 5 22 w 4 4 4 12 NW 7 4 — 11 Still 6 1 9 16 Jahrb. d. nass. Ver. f. Nat. 59. Meteorol. Beobacht. 1 42 Station Wiesbaden. 1. 2. Luftdruck Temperatur-Ex treiiie Luft- (Barometerstand auf 0 0 und Nornial- (ab gelesen £ P) Tag schwere reducirt) 700 mm _[_ | OC OC 7a 2p 9p Tagea- mittel Maxi- mum Mini- 1 mum Diffe- renz 7a 2P 1 47.8 47.2 46.5 47.2 11.9 7.9 4.0 9.2 10.1 2 44.4 43.4 43.5 43.8 11.7 7.2 4.5 9.1 11.4 3 44.2 46.3 49.3 46.6 11.1 7.3 3.8 8.1 10.9 4 48.4 43.0 37.7 43.0 13.0 4.1 8.9 5.8 11.3 5 37.5 39.0 42.0 39.5 12.5 8.7 3.8 9.8 11.6 6 45.1 48.4 51.1 48.2 10.0 6.0 4.0 8.2 9.1 7 54.4 55.8 56.9 55.7 94 5.6 3.8 6.5 8.0 8 57.3 57.7 59.6 58.2 9.8 3.0 68 5.5 9.4 9 59.6 55.4 53.6 56.2 10.4 2.8 7.6 4.8 7.4 10 55.9 57.1 59.4 57.5 10.4 5.9 4.5 6.2 9.7 11 59.4 58.5 58.4 58.8 ll.G 6.0 5.6 6.7 9.9 12 57.3 56.4 55.1 56.3 10.5 6.5 4.0 7.5 10.3 13 51.9 47.3 49.0 49.4 10.3 5.4 4.9 8.6 10.2 14 51.0 51.7 51.2 51.3 8.8 3.5 5.3 4.1 8.1 15 44.6 42.0 40.3 42.3 9.1 4.4 4.7 6.1 8.3 16 44.1 47.1 50.7 47.3 9.3 2.9 6.4 3.9 7.3 17 52.7 52.3 53.2 52.7 9.4 1.5 7.9 1.8 8.9 18 53.1 53.5 55.4 54.0 9.3 0.9 8.4 3.0 8.8 19 56.0 54.8 54.2 55.0 7.4 3.3 4.1 4.0 7.3 20 54.4 55.3 55.7 55.1 6.9 —0.4 7.3 3.5 5.9 21 53.6 51.6 51.3 52.2 5.4 -3.3 8.7 -2.9 5.1 ! 22 50.7 50.9 51.9 51.2 6.4 1.5 4.9 2.6 4.9 23 51.2 53.0 55.9 53.4 4.8 0.8 4.0 1.3 4.2 24 55.4 55.0 55.8 55.4 5.4 —0.5 5.9 1.3 5.3 25 55.4 55.2 56.7 55.8 3.5 —1.0 4.5 -0.6 2.9 26 59.4 60.0 61.6 60.3 5.1 -0.7 5.8 -0.3 5.1 27 60.7 58.9 57.5 59.0 3.3 —1.4 4.7 —0.3 2.7 28 56.1 56.5 56.1 56.2 10.3 3.3 7.0 4.9 9.6 29 51.9 48.5 46.5 49.0 9.1 4.5 4.6 4.9 9.0 30 45.8 44.3 43.1 44.4 10.9 6.1 4.8 7.6 10.2 31 42.7 42.3 43.2 42.7 12.8 8.2 4.6 8.5 12.8 Monats- Nittel 51.7 51.2 51.7 51.5 9.0 3.5 5.5 4.8 8.2 PENTADEN-UBERSICHT Luftdruck Lufttem peratur Bewölkung Niederschlag Pentade Summe Mittel Summe Mittel Summe Mittel Summe 3.— 7. Okt. 233.0 46.6 43.7 8.7 35.6 7.1 19.4 8.-12. „ 287.0 57.4 38.0 7.6 35.6 7.1 16.1 13.-17. „ 243.0 48.6 29.1 5.8 33.6 6.7 11.3 18.-22. „ 267.5 53.5 19.0 3.8 37.0 7.4 6.8 23.-27. , 283.9 56.8 8.4 1.7 34.0 6.8 2.0 28.- 1. Nov. 234.0 46.8 41.7 8.3 39.0 7.8 5.9 Okt ober 1905. 4 Beobachter Lampe. 5. 43 teiuperatur Absolute Feuchtig keit Relative Feuchtigkeit mm % Tag 9p Tages- mittel 7a 2p 9p Tages- mittel 7a 2p 9p Tages- ! mittel 9.3 9.5 7.1 8.0 6.9 7.3 81 87 79 82.3 1 8.V) 9.6 7.5 8.1 7.2 7.6 88 81 86 85.0 2 7.3 8.4 6.6 6.8 6.3 6.6 82 70 83 78.3 3 12.5 10.5 6.3 8.4 8.6 7.8 91 84 81 85.3 4 10.0 10.4 7.9 7.6 7.3 7.6 87 75 80 80.7 5 6.5 7.6 6.3 6.7 6.0 6.3 78 77 83 79.3 6 6.3 6.8 6.1 6.3 6.3 6.2 84 79 88 83.7 7 4.6 6.0 6.4 6.5 5.7 6.2 96 74 90 86.7 8 10.0 8.0 6.2 7.2 7.6 7.0 97 94 83 91.3 9 7.8 7.9 6.7 6.2 6.2 6.4 94 69 79 ! 80.7 10 8.4 8.4 5.9 5.6 6.2 5.9 82 62 76 73.3 11 6.5 7.7 6.3 6.3 6.7 ' 6.4 82 67 93 80.7 12 5.4 7.4 7.7 8.1 5.8 7.2 92 87 86 88.3 13 5.7 5.9 5.5 5.0 5.6 5.4 90 62 82 78.0 14 8.7 8.0 6.0 6.7 7.1 6.6 86 82 86 84.7 15 3.2 4.4 5.7 5.4 5.4 ' 5.5 93 70 93 85.3 16 1.5 3.4 5.1 4.5 4.7 4.8 96 53 93 80.7 17 6.9 6.4 4.7 4.9 5.7 5.1 83 58 77 72.7 18 4.5 5.1 5.7 5.9 5.7 , 5.8 93 78 90 87.0 19 —0.4 2.2 5.0 4.5 3.9 4.5 85 65 87 79.0 20 3.7 2.4 3.4 4.2 4.9 4.2 91 64 82 79.0 21 2.0 2.9 5.3 5.1 4.9 5.1 96 79 93 89.3 22 1.1 1.9 4.8 4.8 4.4 ! 4.7 94 77 89 86.7 23 —0.1 1.6 4.7 4.7 4.2 4.5 92 71 92 85.0 24 2.7 1.9 3.9 4.3 4.7 ^ 4.3 88 76 84 82.7 25 —0.7 0.8 4.2 3.5 3.8 3.8 94 54 86 78.0 26 3.2 2.2 4.1 4.1 5.6 \ 4.6 90 74 97 87.0 27 6.8 7.0 5.8 5.8 5.7 5.8 90 65 77 77.3 28 6.4 6.7 5.8 6.6 6.3 6.2 90 77 88 85.0 29 10.7 9.8 7.3 8.2 7.6 7.7 94 89 79 87.3 30 8.7 9.7 7.4 7.1 7.3 7.3 89 65 87 80.3 31 5.7 6.1 5.9 6.0 5.9 5.9 89.3 73.1 85.5 82.6 Maxiniiim am Mininnwi am Differenz Luftdruck 761.6 26. 737.5 5. 24.1 Lufttemperatur 13.0 4. -3.3 21. 16.3 Absolute Feuchtigkeit . 8.6 4. 3.4 21. 5.2 Relative Feuchtigkeit . 97 9. 27. 53 17. 44 Grösste tägliche Niedersc hlagshöhe 14.0 am 10. Zahl der heitereu Tage (unter 2,o im Mittel) . 1 trüben Tasre füber 8.n im Mittel) . 14 „ „ Sturmtage (Stärke 8 oder mehr) . „ „ Eistage (Maximum unter 00) . . . . — „ „ Frosttage (Minimum unter 0") . . . . 6 „ „ Sommertage (Maximum 25,00 oder mehr . . . — 6* u Station Wiesbaden. Monat 6. 7. Bewölkung Wind Richtung und Stärke Tag ganz wolkenfrei — 0 ganz bewölkt = 10 | Windstillt 3 = 0 Orkan = 12 | 7a 2p 9p Tages- mittel 7a 2p 9p 1 8 10 10 9.3 sw 2 SW 3 SW 3 2 10 10 10 10.0 w 2 SW 3 SW 2 3 8 5 0 4.3 sw 2 NW 4 NW 2 4 10 10 10 10.0 NW 2 SW 3 SW 4 5 10 6 8 8.0 SW 4 W 5 W 3 6 10 7 2 6.3 w 2 W 3 NW 3 7 7 10 4 7.0 w 2 NW 2 W 1 8 8 8 0 5.3 w 1 NW 1 NW 1 9 10 10 10 10.0 w 2 NW 2 N 3 10 1 6 8 5.0 N 1 N 3 N 2 11 2 6 10 6.0 N 2 N 3 N 1 12 8 10 10 9.3 N 1 NW 1 NW 2 13 10 10 10 10.0 W 2 W 3 NW 2 14 7 4 8 6.3 w 2 SW 2 W 3 15 10 10 10 10.0 sw 4 SW 3 SW 4 16 8 4 0 4.0 N 2 N 3 NW 2 17 6 4 0 3.3 NW 2 NW 3 N 2 18 10 6 10 8.7 N W 2 SW 2 19 8 10 10 9.3 SW NW 2 N 1 20 5 7 0 4.0 NE N 3 N 1 21 5 8 10 7.7 NE SW 1 SW 1 22 10 2 10 7.3 SW W 1 SW 1 23 10 10 4 8.0 SW NW 2 NW 1 24 10 6 0 5.3 w W 2 ... 0 25 8 9 10 9.0 . . 0 E 1 NW 1 26 4 1 0 1.7 E E 1 N 1 27 10 10 10 10.0 E E 1 SE 1 28 10 8 10 9.3 N 2 W 3 NW 2 29 10 9 10 9.7 SW S 3 S 2 30 10 10 10 10.0 SE SW 1 SW 2 31 10 8 0 6.0 SW 2 SW 2 ... 0 8.2 7.5 6.6 7.4 1.6 2.3 Mittel 1.9 1.8 Zahl der Tage mit: Niederschlagsniessungen mit mehr als 0,2 mm . Niederschlag (# •)f A A liegen (® Sclniee {^ Hagel (A Graupeln (A Tau {-j^ If-eif (^ Glatteis [s^ Nebel ( = Gewitter (nah f^, fern T Wetterleuchten . ( < 17 21 21 2 1 10 4 Oktober 1905. Beobachter Lampe. 45 Niederschlag Form und Zeit 1 Höhe I der Schnee- decke in cm ßemer- kungeu br. CS 3.2 0.1 1.8 0.6 6.2 6.4 4.4 2.1 0.0 14.0 3.7 1.5 6.1 3.8 3.0 1.6 0.4 4.7 1.1 64.7 ® tr. ciiiz. a #Ozt\v. a + oft p ® 0 2tw. a + p ®tr. a + p, #2ioi/,jp_n ® 11, #o-iofta # 11, ®Oztw. a + p #11, #o-iofta ® tr. einz. p ®iofta, ®i-2oftp )Oofta, ®i ztw. p-ni- 101/4 P )0 + A"ofta, ®Ozt\v. p ) tr. einz. a -f p ® tr. p, ® 0 abends — III — n ® n, ® tr. einz. ztw. p -)f + ® 11, ®'^ ztw. a + ^fl. einz. a, ®o-ioftp 11 |o V. 7 an ztw. a + p Itr.p Monatssumme. n 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 W i n d - Verteilung . 7 a 2p ! 9p Sunniie N 6 4 7 17 NE 2 — — 2 E 2 3 — 5 SR 1 — 1 2 S — 1 1 2 sw 9 8 8 25 w 8 7 3 18 NW 2 8 9 19 Still 1 — 2 3 46 Station Wiesbaden. 1. Monat 3. Luftdruck (Barometerstand auf 0" und Normal- schwere reducirt) 700 m™ + 7a 2p 9P Tages- mittel Temperatur-Extreme (abgelesen 9 p) OC Maxi- mum Mini- mum Diffe- renz 7a Luft- OC 2p 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 Monats- Mittel 43.0 39.2 46.3 53.6 42.7 40.0 47.5 48.4 50.8 55.0 52.2 33.3 31.5 33.7 39.4 41.9 51.8 60.8 46.3 46.1 56.3 57.6 57.5 46.6 51.5 47.1 42.0 50.1 46.1 55.1 47.1 41.4 40.1 49.1 50.8 38.9 41.1 46.8 48.4 52.3 55.6 48.1 36.8 30.6 35.3 40.6 43.7 55.3 58.3 43.7 49.1 55.0 58.4 52.7 48.0 52.0 45.4 45.9 48.1 49.0 57.0 47.4 40.7 41.7 12.9 6.8 6.1 7.0 42.4 40.5 8.6 4.2 4.4 5.5 52.3 49.2 9.3 5.0 4.3 5.7 47.5 50.6 10.7 1.1 9.6 1.4 33.9 38.5 14.1 8.2 5.9 8.6 46.9 43.7 13.2 4.0 9.2 8.2 48.0 47.4 9.8 1.1 8.7 1.6 49.7 4S.8 9.3 5.7 3.6 6.3 51.1 52.4 8.1 6.0 , 2.1 6.5 55.5 55.4 6.8 4.9 1.9 5.1 42.2 47.5 6.8 2.2 4.6 3.2 38.0 36.0 6.2 3.5 2.7 4.3 30.9 31.0 7.5 3.5 4.0 5.4 37.1 35.4 8.1 4.1 4.0 5.1 41.5 40.5 4.5 2.4 2.1 3.3 47.2 41.3 3.1 0.4 2.7 1.5 59.0 55.4 3.9 -0.6 4.5 1.7 54.3 57.8 2.3 -3.0 5.3 -3.0 42.6 44.2 2.5 —0.1 2.6 0.5 53.5 49.6 7.3 1.9 5.4 2.7 56.7 56.0 6.1 1.3 4.S 2.5 59.5 58.5 1.9 —0.6 2.5 0.1 46.4 52.2 3.3 1.1 2.2 1.4 49.1 47.9 7.3 1.1 6.2 3.9 51.2 51.6 6.8 0.1 6.7 1.0 42.3 44.9 7.6 0.8 6.8 2.3 48.9 45.6 10.9 4.1 6.8 9.2 45.3 47.8 5.9 0.6 5.3 3.0 52.2 49.1 5.1 0.3 4.8 2.3 58.9 57.0 4.4 —1.8 6.2 —1.3 47.6 47.4 7.1 2.3 1 4.8 3.5 12.6 8.0 9.1 10.5 13.6 10.4 9.7 9.1 7.7 6.8 6.7 5.9 7.3 7.9 2.8 2.2 3.6 2.2 1.8 6.8 5.6 0.8 2.6 7.3 5.9 5.5 7.7 5.1 4.9 4.0 6.5 PEN TADEN-UBER SICHT Lu f td ruck Lulttenineratur B e w ö 1 k u n i]f Niederschlag P e n t a d e ' Summe Summe Mittel Summe Mittel Summe Mittel 2.— 6. Nov. 222.5 44.5 40.6 8.1 32.0 6.4 2.4 7.-11 „ 251.5 50.3 31.2 6.2 43.0 8.6 — 12.-16. , 187.2 37.4 21.3 4.3 48.0 9.6 22.1 17.-21. „ 263.0 52.6 9.8 2.0 38.0 7.6 18.6 22.-26. , 255.1 51.0 14.9 3.0 39.4 7.9 12.0 27.- 1. Dez. 259.9 52.0 15.4 3.1 32.0 6.4 3.5 ovember 1905. 4. Beobachter Lampe. 5. 4!7 temi> ß ratur Absolute Feuchtigkeit Relative Feuchtigkeit mm o/o Tag 9p Tages- mittel 7a 2p 9p Tages- mittel 7 a 2p 9p Tages- mittel 7.2 8.5 6.7 7.1 6.6 6.8 89 66 87 80.7 1 7.6 7.2 6.3 6.8 7.3 6.8 94 85 94 91.0 2 7.1 .7.2 r).5 6.8 7.0 6.8 96 79 93 89.3 3 9.2 7.6 4.9 5.9 5.7 5.5 96 63 66 75.0 4 12.8 12.0 5.9 7.1 7.5 6.8 70 61 68 66.3 5 4.0 6.6 6.2 6.6 5.7 6.2 77 71 93 80.3 6 6.5 G.l 4.9 6.1 6.1 5.7 94 68 84 82.0 7 7.7 7.7 6.3 6.2 6.2 6.2 88 72 79 79.7 8 64 6.8 6.0 5.4 5.6 5.7 83 69 78 76.7 9 5.9 5.9 5.0 5.2 5.6 5.3 77 71 81 76.3 10 4.5 4.7 5.4 4.7 5.3 5.1 93 64 84 80.3 11 5.5 5.3 5.9 6.5 6.5 6.3 96 94 97 95.7 12 6.7 6.5 6.5 7.1 6.7 6.8 97 93 91 93.7 13 4.1 5.3 5.7 6.1 5.3 5.7 88 76 87 83.7 14 2.4 2.7 5.0 5.2 4.3 4.8 87 93 79 86.3 15 1.2 1.5 4.1 3.3 3.8 3.7 80 61 75 72.0 16 -0.6 1.0 4.3 4.2 3.9 4.1 84 72 88 81.3 17 0.7 0.2 3.3 3.9 3.6 3.6 91 74 73 79.3 18 1.9 1.5 4.3 4.9 5.0 4.7 90 93 95 92.7 19 3.8 4.3 5.4 6.1 6.8 5.8 96 82 97 91.7 20 1.5 2.8 5.3 5.9 4.7 5.3 96 86 93 91.7 21 1.5 1.0 4.3 4.7 5.0 4.7 94 98 98 96.7 22 2.5 2.2 4.3 4.7 5.3 4.8 85 84 96 88.3 23 1.1 8.4 5.7 5.7 4.9 5.4 93 74 90 85.7 24 2.2 2.8 4.6 5.8 5.1 5.2 92 84 94 90.0 25 7.1 5.5 5.1 6.3 7.2 6.2 94 94 96 94.7 26 4.4 6.4 6.4 6.3 5.2 6.0 74 80 84 79.3 27 0.7 2.4 4.8 5.4 4.6 4.9 85 83 94 87.3 28 0.7 2.2 5.1 5.7 4.6 5.1 94 87 94 91.7 29 1.4 1.4 4.0 4.8 4.4 4.4 96 78 87 87.0 30 4.3 4.6 5.3 5.7 5.5 5.5 89.0 78.5 87.2 84.9 Luftdruck .... Lufttemperatur Absolute Feuchtigkeit Relative Feuchtigkeit Maximum am 760.8 14.1 7.5 98 18 5 5 22, Minimum 730.6 —3.0 3.3 61 am 13. 18. 16. 18. 5. Differenz 30.2 17.1 4.2 3.7 Grösste tägliche Nieder.schlagshöhe 15.7 am 20. Zahl der heiteren Tage (unter 2,o im Mittel) trüben Tage (über 8,o im Mittel) Sturmtage (Stärke 8 oder mehr) Eistage (Maximum unter 00) Frosttage (Minimum unter 0^) Sommertage (Maximum 25,00 oder mehr) 14 48 Station Wiesbaden. 6. Monat Bewölkung ganz wolkenfrei = 0 ganz bewölkt = 10 7a 2p 9p Tages- mittel Wind Kichtung und Stärke Windstille = 0 Orkan = 12 7a 2p 9p 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 1:3 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 10 10 8 8 8 10 6 10 10 10 10 10 10 10 10 10 8 10 10 10 9 10 10 10 8 10 4 8 10 6 9.1 2 10 10 4 2 4 2 8 10 10 7 10 10 10 10 6 4 7 10 8 8 10 10 10 10 8 9 2 7.5 0 10 0 6 6 0 10 6 10 10 10 10 10 8 10 10 0 10 10 10 0 10 10 2 0 4 0 0 0 10 6.1 4.0 10.0 6.0 6.0 5.3 4.7 6.0 8.0 10.0 10.0 9.0 10.0 10.0 9.3 10.0 8.7 4.0 9.0 10.0 9.3 5.7 10.0 10.0 6.7 4.7 8.0 4.7 5.3 6.3 6.0 7.6 SW SE SW SW NE SW SW SW N w NW N E E NE N W s NE SW SW SW SW w SW w SW SW SW SW 1 1 1 2 1 3 1 2 2 2 1 2 2 2 2 1 2 2 1 2 2 1 2 1 1 2 2 2 1 1 1.6 S SW SW NE NE SW w w NW NW s NW E E NE NW W SW NE SW SW SW s SW SW SW SW SW SW SE 2 2 2 2 1 1 1 2 1 2 1 1 2 2 2 2 2 2 2 2 1 2 2 2 2 1 3 1 1 2 SE SW • SW NE NE SW w N NW NW E S ' ' NE N NW SW NW SW SW SW SE SW SW s w w SW E 1.7 Mittel 1.6 2 1 2 2 2 1 1 2 2 2 1 0 1 2 1 3 1 4 2 . 0 1 2 2 2 1 . 0 3 1 1 2 1.6 Zahl de r Tage mit: Niederschlagsmcssungen mit mehr als 0,2 ™™ . . Niederschlag (# -)f A A) Regen [%) Schnee (-)f) Hagol (A) Graupeln (A) Tau {-nJ) Reif (^) Glatteis (<^^^) Nebel ( = ) Gewitter (nah K, fern T) Wetterleuchten (< ) 13 12 12 1 6 3 November 1905. Beobachter Lampe. 49 Niedersclilag H.ihe 7a mm Form und Zeit Höhe der Schnee decke in cm 7a 0.1 1.6 0.8 #0a + ir + ztw. p 12.1 3.0 3.9 3.1 1.2 15.7 1.7 11.5 0.5 8.0 0.5 ®0 81/2P #11, # 0 X -|- ztw. a + P ® n, @ 0 I _[- oft a + p #Oofta + IIp -)f 11, @ 1 91/4 a — III — n uinmterbr. @ii, #1 53/4-7 p ) 1 53/4 p— III— n i n, @Ozt\v. p itr. a ztw., ^^ ' '^ oft p 1 11, ^^ ztw. a + p 58.7 Monatssumme. = 0 ,s = i = 1-91/2 a ^ =ifr. :0-n ^2 = iv.8-10a 1 2 ;} 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 Wind -Verteilung . 7a 2p 9P Summe N 3 2 5 NE 3 4 3 10 E 2 2 2 6 SE 1 1 2 4 S 1 3 1 5 sw 15 13 11 39 w 4 3 2 9 NW 1 4 4 9 Still — — 3 3 .lahrb. il. nass. Ver. f. Nat. 59. Meteoiol. Beobacbt. 50 Station W iesbad l. 3n. 2. Monat 3. Luftdruck Temperatur-Extreme "W* .OA (Barometerstand auf 0" und Nornial- (abgelesen 9 p) Luft- Tag schwere reducirt) 700 m™ + OC OC 7a 2p 9p Tages- Maxi- Mini- Diffe- 7a 2p mittel mum mum renz 1 59.0 60.2 62.1 60.4 4.0 0.7 ' 3.3 1.4 3.6 2 62.9 63.3 63.8 63.3 5.6 3.0 i 2.6 3.1 5.2 3 62.3 61.5 61.0 61.6 5.3 0.1 5.2 0.3 0.7 4 58.5 57.0 56.8 57.4 2.6 0.9 1.7 1.2 2.5 5 54.8 55.3 54.4 54.8 1.9 0.5 1.4 0.7 1.8 6 52.7 52.5 55.5 53.6 2.9 0.1 2.8 0.7 2.5 7 55.9 55.8 58.0 56.6 5.5 2.1 3.4 2.3 8.5 8 58.8 57.5 57.9 58.1 11.4 5.2 6.2 6.7 10.2 9 57.1 57.2 58.6 57.6 10.9 5.1 5.8 8.8 8.3 10 64.5 67.7 70.4 67.5 7.0 1.4 5.6 3.7 6.5 11 71.7 72.2 73.2 72.4 4.9 -0.4 5.3 0.3 4.3 12 72.1 71.8 70.7 71.5 2.8 -2.3 5.1 —2.2 2.7 13 68.6 67.1 64.9 66.9 3.8 0.4 3.4 1.0 2.0 14 62.5 62.5 63.0 62.7 6.8 3.1 3.7 4.5 6.1 15 62.3 61.7 61.3 61.8 7.2 2.6 4.6 2.8 5.7 16 60.1 58.5 59.9 59.5 6.3 4.6 1.7 4.7 5.1 17 60.5 61.2 62.7 61.5 6.2 -0.2 6.4 4.5 6.0 18 62.5 61.3 60.6 61.5 1.6 -1.9 3.5 —1.5 1.6 19 58.7 58.4 59.1 58.7 0.1 -3.2 3.3 —2.8 —1.8 20 60.2 62.0 63.4 61.9 3.4 -0.6 4.0 1.1 3.2 21 63.8 63.7 64.2 63.9 4.3 2.1 2.2 2.5 3.9 22 63.7 63.0 63.4 63.4 6.2 3.7 2.5 4.4 6.1 23 62.3 61.9 62.6 62.3 5.6 4.1 1.5 4.2 5.4 24 62.6 68.3 63.4 63.1 4.3 1.7 2.6 2.8 2.4 25 61.9 61.0 61.2 61.4 1.7 —0.3 2.0 0.4 0.6 26 59.7 58.6 57.2 58.5 0.4 —2.7 3.1 —2.5 0.2 27 53.3 50.4 49.3 51.0 -0.3 —4.5 4.2 -3.2 -0.6 28 47.7 45.9 43.2 45.6 0.9 4.6 5.5 —3.6 -0.2 29 38.7 36.0 34.2 36.3 5.9 0.6 5.3 1.2 2.6 30 42.9 50.3 58.3 50.5 6.4 -2.0 8.4 4.6 2.6 31 63.8 63.4 63.0 63.4 -2.0 —6.1 4.1 -5.8 -3.1 Monats- 59.6 59.4 59.9 59.6 4.3 0.4 3.9 1.5 3.2 Mittel PENTADEN-ÜBERSICHT Lu ftd ruck Lufttemperatur Bewö . k u n g Niedersclilag p e n t a H o Summe Mittel Summe Mittel Summe Mittel Summe 2.— 6. Dez. 290.7 58.1 10.0 2.0 49.3 9.9 3.7 7.-11. n 312.2 62.4 24.9 5.0 34.7 6.9 14.7 12.— 16. ji 322.4 64.5 19.8 3.9 48.4 9.7 — 17.-21. 307.5 61.5 6.6 1.3 37.1 7.4 1.1 22.-26. n 308.7 61.7 10.5 2.1 42.0 8.4 0.2 27.-31. « 246.8 49.4 -3.1 -0.6 35.7 7.1 12.7 Dezember 1905. 4. Beobachter Lampe. 5. 51 teuiperatur Absolute Feuchtigkeit Relative Feuclitigkeit mm 0 /o Tag Qp 1 Tages- \ 1 mittel 7a 2p 9p Tagos- mittel 7a 2p 9p Tages- mittel 3.5 3.0 4.1 4.8 5.2 4.7 82 82 88 84.0 1 4.9 4.5 5.3 5.6 5.4 5.4 93 84 82 86.3 2 1.5 1.0 4.5 4.1 4.1 4.2 96 85 80 87.0 3 1.5 1.7 4.3 4.7 4.6 4.5 85 84 91 86.7 4 0.5 0.9 4.2 4.5 4.0 4.2 87 85 83 85.0 5 2.2 1.9 4.7 5.1 5.2 5.0 96 93 96 95.0 6 5.4 4.2 5.2 4.6 6.5 5.4 96 78 97 90.3 7 10.4 9.4 7.1 8.4 8.7 8.1 98 91 93 94.0 8 5.4 7.0 7.9 6.5 6.5 7.0 93 79 97 89.7 9 1.5 3.3 5.3 4.8 4.7 4.9 88 67 93 82.7 10 -0.4 1.0 4.2 4.9 4.0 4.4 89 79 90 86.0 11 1.1 0.7 3.6 4.7 4.9 4.4 92 84 90 •88.7 12 3.5 2.5 4.7 4.3 4.9 4.6 94 82 83 i 86.3 13 6.8 6.0 5.2 6.2 6.5 6.0 82 88 88 86.0 14 6.4 5.3 5.4 6.2 5.8 5.8 96 91 81 89.3 15 4.8 4.8 4.9 5.0 5.2 5.0 76 77 81 78.0 16 0.2 2.5 5.S 5.6 4.0 5.1 92 81 89 87.3 17 -0.6 -0.3 3.5 3.7 3.3 3.5 86 71 75 77.3 18 —0.6 -1.4 3.0 3.6 4.1 3.6 81 90 94 88.3 19 2.3 2.2 4.0 5.1 4.8 , 4.6 81 89 87 85.7 20 4.1 3.6 5.2 55 5.5 5.4 94 90 90 91.3 21 4.6 4.9 5.6 6.2 5.8 5.9 90 88 92 90.0 22 4.3 4.0 5.4 4.9 4.9 5.1 87 74 79 80.0 23 1.7 2.2 4.5 4.2 4.2 4.3 79 77 82 79.3 24 —0.3 0.1 4.1 4.1 3.9 4.0 87 85 87 86 3 25 -1.5 -1.3 3.6 4.1 3.9 3.9 96 89 94 93.0 26 —3.0 -2.4 3.4 4.2 3.7 3.8 96 96 100 97.3 27 0.7 —0.6 3.4 4.0 4.2 3.9 98 89 87 91.3 28 5.4 3.6 4.8 5.3 6.5 5.5 96 96 97 96.3 29 -2.0 O.S 5.2 4.8 2.8 4.3 82 85 72 79.7 30 —4.6 —4.5 2.5 2.6 2.8 1 2.6 1 85 72 86 81.0 31 2.2 2.3 4.7 4.9 4.9 4.8 89.5 83.9 87.9 87.1 Maximum am Mhihmim am Di/lcrniz Luftdruck 773.2 11. 734.2 29. 3!).0 Lufttemperatur 11.4 8. —6.1 31. 17.5 Absolute Feuchtigkeit . 8.7 8. 2.5 31. 6.2 Relative Feuchtigkeit . 100 27. 67 10. 33 Grösste tägliche Niederschlagshöhe 8.4 am 7. Zahl der heiteren Tage (unter 2,o im Mittel) . 2 „ „ trüben Tage (über 8,0 im Mittel) . . 22 „ „ Sturmtage (Stärke 8 oder mehr) . — „ „ Eistage (Maximum unter 00) . . . 2 „ „ Frosttage (Minimum unter 0") . 12 „ Sommertage (Maximum 25,0" oder meh r) . . . — 52 Station Wiesbaden. 6. Monat 7. Bewö] Ikuug Wind Richtung und Stärke Tag ganz wolkenfrei = 0 ganz bewölkt = 10 Windstille = 0 Orkan = 12 7a 2p 9P Tages- mittel 7a 2p 9p 1 9 10 10 9.7 NE 1 NE 1 NE 1 2 10 10 8 9.3 NE 1 NE 1 NE 1 3 10 10 10 10.0 NE 2 E 3 E 2 4 10 10 10 10.0 N 2 N 2 W 2 5 10 10 10 10.0 W 2 W 1 SW 3 6 10 10 10 10.0 W 2 W 1 SW 1 7 10 10 10 10.0 SW 1 SW 2 SW 1 8 10 10 10 10.0 S 1 S 2 SW 2 9 10 8 6 8.0 NW 1 N 2 NW 2 10 6 4 4 4.7 NW 2 NW 1 N 2 11 6 0 0 2.0 NE 2 NE 3 NE 2 12 7 9 10 8.7 NE 1 NE 1 NE 1 13 10 10 10 10.0 ... 0 NE 1 N 2 14 10 9 10 9.7 SW 2 W 2 NW 1 15 10 10 10 10.0 SW 2 SW 2 SW 2 16 10 10 10 10.0 SW 2 W 1 ... 0 17 10 7 0 5.7 NW 1 NW 2 N 2 18 5 0 0 1.7 N 2 NE 3 NE 2 19 10 10 10 10.0 NE 1 NE 2 NE 2 20 10 10 9 9.7 NE 1 SW 2 SW 3 21 10 10 10 10.0 SW 1 SW 2 SW 3 22 10 10 10 10.0 SW 1 ... 0 ... 0 23 10 10 10 10.0 ... 0 SW 1 SW 1 24 10 10 10 10.0 SW 1 SW 1 S 3 25 10 10 0 6.7 SW 2 SW 2 SW 3 26 10 6 0 5.3 SW 2 SW 1 SW 2 27 10 10 10 10.0 SW 1 SW 1 ... 0 28 10 9 10 9.7 SW 1 SW 1 SW 1 29 10 10 10 10.0 W 1 NW 1 SW 2 30 10 8 0 6.0 NW 2 N 3 N 3 31 0 0 0 0.0 NE 2 NE 3 NE 2 9.1 8.4 7.3 8.3 1.4 1.6 Mitteil .6 1.7 Zalil der Tage mit: Niederschlagsmessungen mit mehr als 0,2 mi" . . Niederschlag (# -X" A A) Regen (®) Schnee (^) Hagel (A) Grau[)eln (A) Tau (^i-) Reif (^) Glatteis (cr^s) Nebel ( = ) Gewitter (nah K, fern "J") Wetterleuchten ( < ) 9 12 9 6 2 4 Dezember 1905. 8. Beobachter Lampe. 53 9. Niederschlag Form und Zeit 2.5 1.2 8.4 3.2 2.i 0.7 1.1 0.2 4.8 7.9 32.4 ^0 81/4— 10a, #0+ ^Ooftp -)f n, -)fi + ®ia, (to + ^uztvv.p ® 11, @ <^ I + a uft u. ztw. p #11, #11— 101/2 a ^oSVi'p— III— n ® 11, #'*ztw. a + ]> @ n, ieine -)f H. eiiiz. a Monatssumme. .1 = 11— IIa, =o_2p, 2 2 1.7 1 -III— 11 ; II— 101/4 a 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 2& 27 28 29 30 31 1 Wind- Verteilung \ 7a 2p 9p Suinine N 2 4 4 10 NE 8 7 7 22 E — 1 1 2 SE — — ■ — — S 1 1 1 3 sw 11 10 12 33 w 3 4 1 8 NW 4 3 2 9 Still 2 1 8 6 Instrumentarium. Verfertiger No. Höhe der Aufstellung in Metern Barometer: Gattung Gefäss Fuess 922 Über dem Meeres-Niveau 113,5 trockenes Fuess 163 a 2,5 Thennometer: befeuchtetes Maximun) Fuess Fuess 242 b 4300 über dem Erdboden 2,5 2,5 Minimum Fuess 1248 2,5 Reffenmesser : System Hell mann 603 1,5 JAHRBÜCHER DES NAS8AÜI8CHEN VEREINS FÜB NATURKÜNDE. HERAUSGEGEBEN VON DK. ARNOLD PAGENSTECHER, KÖNIGL. GEH. SANITÄTSRAT, DIREKTOR DES NÄSSAUISCHEN VEREINS FÜR NATURKUNDE. JAHRGANG 59. MIT 2 TAFELN UND 19 TEXTABBILDUNGEN. WIESBADEN. VERLAG VON J. F. BERGMANN. 1906. Alle Druckschriften sind an den „Nassaiiisclien Verein für Naturkunde zu richten. Manuskripte für diese Jahrbücher bitten wir im druck- fertigen Zustande jeweils bis spätestens zum 1. August an den Herausgeber einzusenden. Neuester Verlag von J. F. Bergmann in Wiesbaden. Über das Eheliche Glück Erfahrungen, Reflexionen und Ratschläge eines Arztes. Preis geh. Mk. 4.60. Nervenleben und Weltanschauung. ^^! Wechselbeziehungen im 2- deutschen Leben von heute. Von Dr. Willy Hellpach. Mk. 2.—. Alkohol und Kriminalität. ;^o'^ Ur.Hug^O Hoppe, Nervenarzt in Königs- berg 1. Pr. Mk. 4. — . Stimmbildung und Stimmpflege. Cxemeinverständliche Vox^esungeu. 2 L 2 — gehalten von Dr. med. Hermann Ontzmann, Privatdozent an der Universität zu Berlin. Mit 52 Figuren. Mk. 2.60. Ober die geistige Arbeitskraft und ihre Hygiene. j^^^^^^'^J^ in München. Mk. 1.40. Die Frau in der Kulturbewegung der Gegenwart Von Dr. Gertrud Bäumer in Berlin. Mk. 1.30. iii.^- a:^ ««- iui,%..»l :»nnn:t., ^ on Medizinal-Rat Dr. Naecke in über die sog. Moral msanity. Hubertusburg. Mk. i.eo. Über das Bewusstsein, !^'"^ T"""^''; ""«• Jf»^« .!°^7^'«^'!« Be^;"»""9- wuvi uno fc.utwuuocov/»., ^^ ^^ jy^, ^^^^^ j^^ jyj^ Kotsclier in Hubertus- burg. Mk. 2.40. Rechtsschutz und Verbrecherbehandlung, ^^''t!*']^ Münden. Mk. 2.40. _C-_W._KREIDEL's VERLAG in WIESBADEN. ßeisen in Celebes ausgeführt in den Jahren 1893/1896 und 1902/1903 von Paul und Fritz Sarasin. Zwei Bände. Mit 240 Textabbildungen, 12 Tafeln in Heliogravüre u, Farbendruck u. 11 Karten. Preis gebunden 24 Mark. Sonnig-e "Welten. Ostasiatische Reiseskizzen. Eorneo. Java. Sumatra. Vorderindien. Ceylon. Japan. Mit zahlreichen Abbildungen im Text, 4 faksimilierten Vollbildern und dem Portrait von Emil Selenka. Zweite umgearbeitete und ergänzte Auflage, Herausgegeben von L. Selenka. Preis gebunden 12.()0 Mark. CEYLON. Tagebuchblätter und Reise-Erinnerungen von Professor Dr. Wilhelm Geiger. Mit 23 Textabbildungen nach Originalaufnahmen. Preis in Leinwand kartonniert 7.60 Mark, gebunden 11 Mark. ;^gyptische Volkstypen öer Jetztzeit. Nach anthropologischen Grundsätzen aufgenommene Aktstudien von Dr. Gustav Fritsch, Prof. ord. Lon. der Universität Berlin, Geh. Medizinalrat. Herausgegeben mit Unterstützung der Kgl. Akademie der Wissenschaften zu Berlin. Mit 9 Abbildungen im Text, 52 Lichtdrucktafeln aus der Anstalt für Kunstdruck Albert Frisch in Berlin nebst 52 zugeliörijjen Liniierungen der Körperverhältnisse auf 13 lithogr. Tafeln. Quer-Folio. — Preis 45 Mark. Buchdruckerei von Carl Ritter in Wiesbaden. MBL WHOI LIBRARY UH lATI 1