JAHRBÜCHER DES NASSAÜISOHEN VEREINS FÜR NATURKÜNDE. JIIT UNTERSTÜTZUNG DES MAGISTRATS DER RESIDEiNZSTADT WIESBADEN HERAUSGEGEBEN VON DE- HEINRICH FRESENIUS, -y — IV — Seite Werner, F., "Wien. Über einige Skorpione und Gliederspinnen des Naturhistorischen Museums in Wiesbaden 79 Strand, Embrik, Berlin. Zehn neue äthiopische Lycosiden nebst Bemerkungen über einige weitere exotische Araneae 98 lll. Meteorologische Nach richte«. Lampe, Eduard, Kustos des Naturhistorischen Museums, Vorsteher der meteorologischen Station Wiesbaden. Ergebnisse der meteoro- logischen Beobachtungen der Station IL Ordnung Wiesbaden im Jahre 1915 1 I. Yereins-Naclirichten. Protokoll der Generalversammlung des Nassaiiischen Vereins für Naturkunde (E. V.) am 30. März 1916. 1. Der Vereinsdirektor, Herr Geh. Reg.-Rat Professor Dr. Heinrich Fresenius, eröffnet die Versammlung und begrüsst die anwesenden Vertreter der Senckenbergischen naturforschenden Gesellschaft zu Frank- furt a. M., die Yereinsmitglieder und Gäste. Hierauf erstattet er den Bericht über das abgelaufene Vereinsjahr. 2. Der Kassenführer, Herr Sanittätsrat Dr. Staffel, erstattet den Kassenbericht, der in Einnahmen und Ausgaben mit Mk. 3090,39 sich ausgleicht und einen Kassenbestand von Mk. 397,01 in Form eines Guthabens beim Vorschussverein aufweist. Die Herren Dr. Dreyer und Dr. He in eck haben die Rechnung geprüft und richtig befunden; die von Herrn Dr. Heineck beantragte Entlastung des Kassenführers wird erteilt. 3. Ergänzungswahl des Vorstandes: An Stelle des durch Tod aus- geschiedenen Herrn Sanitätsrates Dr. med. G. Böttcher wird Herr Professor Dr. A. Kadesch einstimmig als Vorstandsmitglied gewählt 4. Anträge und Wünsche der Mitglieder liegen nicht vor. .0. Hierauf hält Herr Dr. Sternfeld aus Frankfurt a. M. einen mit grossem Beifall aufgenommenen Vortrag über Giftschlangen und ihre Nachahmer. Dr. H. Fresenius. Dr. L. Grünhut. Jahresbericht erstattet in der Generalversammlung des Nassauischen Vereins für Naturkunde (E. V.) am 30. März 1916 von dem Vereinsdirektor, Geh. Regierungsrat Professor Dr. Heinrich Fresenius. Sehr geehrte Damen und Herren! Es ist die zweite Hauptversammlung unseres Vereins, die in dem grossen Weltkriege stattlindet, dessen Ende, trotz der herrlichen Erfolge unserer Kriegsmacht zu Wasser, zu Lande und in der Luft, noch nicht abzusehen ist. Schwer und ernst ist die Zeit des gewaltigen Völker- kampfes und darum findet auch diesmal keinerlei festliche Veranstaltung im Anschluss an die Hauptversammlung statt. Grosse Opfer an Gut und Blut fordert der Krieg. Auch wir haben wieder den Heldentod eines unserer Mitglieder, des Herrn Dr. M. Witkowski, zu beklagen. Aber auch unter den nicht in den Kampf gezogenen ist gar mancher vom Tode dahingerafft worden. Von unseren Ehrenmitgliedern haben wir Herrn Major a. D. Professor Dr. L. V. H e y d e n in Frankfurt a. M. und ganz neuerdings Herrn Professor Dr. W. Kobelt in Schwanheim verloren, von den korre- spondierenden Mitgliedern Herrn Professor Dr. Kraepelin, Direktor des naturhistorischen Museums in Hamburg. Besonders schmerzlich ist uns der Verlust eines eifrigen Vorstands- mitgliedes, des Herrn Sanitätsrates Dr. G. Böttcher, dessen lebens- volle Vorträge in den wissenschaftlichen Abendunterhaltungen sich grosser Beliebtheit erfreuten. Aus der Zahl der ordentlichen Mitglieder wurden uns durch den Tod entrissen die Herren Geh. Sanitätsrat Dr. Bresgen, Geh. Sanitäts- rat Dr. Clouth, Oberstabsarzt Dr. Gygas, Geh. Regierungsrat Professor — VIII — Dr. h. c. Fritz Kalle, Forstmeister Willi. Schmidtborn, Professor E. Seipp, Oberstleutnant a. D. Ad. Winter, sämtlich aus Wiesbaden^ Institutsvorsteher E. Pflugmacher aus Pfaifendorf bei Coblenz und Kealgyranasialdirektor a. D. L. Stritter aus Biebrich a. Rh. Unseres verdienten Ehrenmitgliedes Professor Dr. v. H e y d e n erinnern sich besonders die älteren unter uns, die ihn nicht nur bei den Hauptversammlungen des Vereins als Vertreter der Senckenbergischen naturforschenden Gesellschaft regelmäfsig zu sehen gewohnt waren, wenn es seine Gesundheit nur irgend erlaubte, sondern die auch teilweise in näherem Verkehr mit ihm standen. Bei der Trauerfeier war der Verein durch seinen Direktor vertreten, der mit Worten ehrender Anerkennung einen Kranz auf das Grab legte. Herr Professor Dr. W. Kobelt war nicht nur ein hervorragender Naturforscher, sondern ein Mann von universeller Bildung und Begabung, der neben seiner wissenschaftlichen Tätigkeit auch eine überaus segens- reiche gemeinnützige Wirksamkeit entfaltete, ein echter Volksfreund im besten Sinne. Auch an seiner Bahre hat der Verein einen Kranz als äusseres Zeichen der Verehrung niederlegen lassen, und zwar, da kein Mitglied des Vorstandes an der Trauerfeier teilnehmen konnte, durch Herrn Kustos Lampe. Unserem verstorbenen Vorstandsmitgliede, Sanitätsrat Dr. Böttcher, widmete Herr Sanitätsrat Dr. Staffel im Namen des Vereins bei der Trauerfeier einen herzlichen Nachruf unter Niederlegung eines Kranzes. Allen den Dahingeschiedenen werden wir ein ehrendes Gedenken bewahren. Zum Zeichen dessen bitte ich Sie, sich von Hiren Sitzen zu erheben. Ihren Austritt aus dem Verein haben erklärt die Herren Sanitäts- rat Dr. Aron stein, Badhausbesitzer Ii. Hertz, Dr. phil. M. Neumann, Kaufmann B. Opitz, Kommerzienrat F. Söhnlein-Pabst in Wiesbaden. Als ordentliche Mitglieder sind in den Verein ein getreten Herr Architekt W. Boui', Herr Geh. Regierungsrat Dr. Chr. Ernst, Frau Präsident Frey tag, Herr kaiserl. Vorstand Ingenieur Karl Lamm er t, Frau Geh. Kriegsgerichtsrat Lange, Herr Seezollinspcktor Oh Im er, Herr Bauassistent Ed. Schauss, Frau Amtsgerichtsrat Triest, Herr Rentner A. Pieper, Frau B. Weinberger, sämtlich in Wiesbaden, Herr Gymnasiallehrer Karl Geib in Kreuznach, Herr Dr. A. Kraetzcr in Bingen, Herr Aug. Seh er neck au in Sonnenberg und Fräulein Seh er ff in Biebrich a. Bh. — IX — Die Zahl dci' ordentlichen Mitglieder hat sich demgemäfs so ziemlich unverändert erhalten. Der Vorstand richtet an Sie alle die Bitte, auch fernerhin neue Mitglieder für den Verein zu werben. An Stelle des verstorbenen Vorstandsmitgliedes, Herrn Sanitätsrat Dr. Böttcher, ist ein neues Mitglied in den Vorstand zu wählen. Der Vorstand bringt Herrn Professor Dr. Ad. Kadesch für diese Wahl in Vorschlag. Der Band 68 unserer Jahrbücher liegt hier auf dem Tisch zur Ansicht auf. Die Ausgabe an die Mitglieder des Vereins und die Versendung nach auswärts ist bereits im Gange. Trotz der durch die Kriegszeit bedingten Schwierigkeiten ist die Fertigstellung vor der Hauptversammlung ermöglicht worden. Ausser den Vereinsnachrichten linden Sie in dem Jahrbuch sieben Originalbeiträge, deren drei erste durch zusammen 14 prächtig ausgeführte Tafeln erläutert werden, so- wie ferner die nur in unseren Jahrbüchern zur Veröffentlichung kommenden Ergebnisse der von Herrn Kustos Lampe ausgeführten meteorologischen Beobachtungen der hiesigen Station. Unsere Bücherei hat sich im Berichtsjahre um etwa 400 Bände vermehrt, darunter befindet sich diesmal eine grössere Anzahl durch Kauf erworbener. Ausser den Handbüchern und liieferungswerken sind insbesondere die für die Neuordnung der mineralogischen, geologischen und paläontologischen Abteilung erforderlichen Werke angeschafl't worden. Ausserdem kauften wir eine Reihe für uns wichtiger Bücher aus dem Nachlass unseres verstorbenen Vorstandsmitgliedes Sanitätsrat Dr. Böttcher. Sämtliche Eingänge wurden doppelt eingetragen, in den Eingangs- und in den Zettelkatalog. Von den hiesigen und auswärtigen Mitgliedern, aber auch voi* fremden Gelehrten und namentlich auch von hier zur Kur weilenden Offizieren wurde die Bücherei vielfach benutzt. Da die Katalogisierung schon seit Jahren vorbereitet war, konnte die Bücherei beim Umzüge in das neue Museum in die dafür sehr sachgemäfs eingerichteten Räume gut eingeordnet werden, so dass es jetzt eine Freude ist, Bücher daraus zu entnehmen, beziehungsweise einzureihen. Die so beliebten botanischen Ausflüge wurden im Sommer 1915 in gewohnter Weise unter Leitung unseres Ehrenmitgliedes, Herrn A. V i g e n e r , oder des Herrn Professor Dr. Kadesch an den Mittwoch- — X — nachmittagen unter zahlreicher Beteiligung durchgeführt. Beiden Herren sei auch an dieser Stelle dafür aufrichtiger Dank ausgesprochen. Im Winter 1915/16 wurden zehn durchweg gut besuchte wissenschaft- liche Abendunterhaltungen an Donnerstagabenden veranstaltet, acht davon im Kasino in der Friedrichstrasse, zwei im Physikzimmer in der höheren Mädchenschule am Schlossplatz. Es wurden folgende Vorträge gehalten: Am 18. November 1915. Herr A. V igen er: «Bericht über die botanischen Ausflüge im Sommer 1915». Im Anschluss daran zeigte Herr Geh. Sanitätsrat Dr. Emil Pfeiffer eine Anzahl von ihm selbst angefertigter schöner Pflanzenabbildungen und Zweige der Edel- tanne mit Zapfen vor. Am 25. November 1915. Herr Dr. L. Dre y er : «Parthenogenesis und Generationswechsel.» Am 2. Dezember 1915. Herr Dr. F. Heineck: «Naturwissen- schaftliche Bilder aus der engeren Heimat» mit Vorführung wohl- gelungener Lichtbilder nach eigenen Aufnahmen. Am 9. Dezember 1915. Herr Geh. Bergrat Professor Dr. A. Leppla: «Belgien in geologischer Beziehung». Am 16. Dezember 1915. Herr Dr. L. Grünhut: «Die Nutz- barmachung des Stickstoffes der Luft». Am 13. Januar 1916. Herr Geh. Ptegierungsrat Dr. Chr. Ernst: «Die psychischen Fähigkeiten der Ameisen». Am 20. Januar 1916. Herr Geh. Sanitätsrat Dr. Emil Pf ei ff er: «Unsere frühhlühenden Gartenpflanzen in gärtnerischer und botanischer Hinsicht» mit Vorzeigung von lebenden, blühenden Pflanzen und Aquarell- bildern. Am 3. Februar 1916. Herr Dr. F. Hei neck: «Physikalische und chemische Demonstrationen». Am 10. Februar 1916. Herr Professer Dr. Ad, Kadesch: «Die Entwickelung der Elektrisiermaschine*. Am 24. Februar 1916. Heir Geh. Regierungsrat Professor Dr. H. Fresenius: «Die Stellung der Pflanzen in der Natur». Unsere Beziehungen zu auswärtigen naturwissenschaftlichen Ver- einen und Instituten, besonders denen der benachbarten Städte, haben >vir, soweit dies die Kriegszeit zuliess, in seitheriger Weise fortgeführt. Das naturhistorische Museum stand während des Berichtsjahres im y^eichen des Umzuges in den seiner Vollendung entgegengehenden grossen schönen Neubau. — XI — Nachdem die' Vorarbeiten bereits am Ende des vorigen Berichts- jahres gemacht waren, wurde mit dem Umzug der mineralogischen, geologischen und paläontologischen Sammlungen gleich zu Anfang des Jahres 1915 begonnen. Gar manche Schwierigkeiten waren zu über- winden, zumal da die Zufahrtstrassen zu dem Neubau noch nicht fertig ausgebaut waren. Auch die Schränke fehlten noch ganz, so dass alles frei aufgestellt Merden musste. Bis Ende April war diese Abteilung, soweit Raum vorhanden war, im neuen Museumsgebäude untergebracht. Leider waren die Säle für die zoologische und die botanische Abteilung damals noch nicht bezugsfertig. Es wurde deshalb in der Zwischenzeit noch in den Räumen des alten Museums mit der Herstellung von biologischen Gruppen, sowie mit der Bearbeitung der ornithologischen Sammlung fortgefahren. Zu Anfang Juni 1915 begann der Umzug der Bücherei, der wissenschaftlichen Sammlung, sowie der Vorräte, und zu Anfang Juli, nachdem ein Teil der schönen neuen Schränke fertig war, der der Schausammlung. Sämtliche Gegenstände, mit Ausnahme der grössten, wurden ohne weitere Verpackung auf eigens angefertigten Tragbahren mit der nötigen Vorsicht in den Neubau geschafft, wodurch eine Beschädigung am sichersten vermieden werden konnte. Zur Über- führung der grössten Stücke musste Rollfuhrwerk benutzt werden. Bis zum 1. September 1915, dem von Herrn Oberbürgermeister Glas sing festgesetzten Zeitpunkt, war die ganze Überführung bewältigt. Inzwischen waren auch die Schränke in den Sälen aufgestellt Avorden und es wurde dann sofort mit der Verteilung der Naturalien begonnen. Auch die Arbeitszimmer Avurden einstweilen mit den vor- handenen Möbeln eingerichtet. Hierauf wurde die Aufstellung der Schausammlung in Angriff genommen, und zwar wurde mit der deutschen Fauna begonnen, die das grösste Interesse beansprucht und für die im alten Museum nur wenig Platz vorhanden war. Leider ist es zur Zeit besonders schwierig, die fehlenden Objekte zu erhalten und auch die Lieferung der Zutaten ist durch den Kriegszustand bedeutend erschwert. Von der deutschen Fauna sind bis jetzt aufgestellt : Die Säugetiere, die Vögel und deren Eier, die Reptilien und Amphibien. Die Fische und die Konchylien sind gegenwärtig in Arbeit. Etwa 30 Gruppen von Säugetieren und Vögeln wurden aufgestellt, ferner wurde eine grössere Anzahl von Einzelpräparaten fertiggestellt. Von grösseren Objekten wurden zur Aufstellung vorbereitet ein prächtiger Edelhirsch, erlegt und geschenkt von Herrn Geh. Regierungs- und — XII — Forstrat Elze, ein Rottier, erlegt und geschenkt von Herrn Forstmeister Glasmacher zu Chausseehaus, fünf Gemsen, erlegt und geschenkt von den Herren Geh. Regierungs- und Forstrat Elze und Major Seyd. Der im Oktober 1915 angestellte neue Präparator, Herr Burger, hat sich als eine geeignete Kraft und eine gute Unterstützung unseres bewährten Kustos, Herrn E. Lampe, erwiesen. Unser entomologischer Hilfsarbeiter, Herr Roth, war und ist noch mit der Aufstellung der Insekten Deutschlands beschäftigt, einer schwierigen Aufgabe, die in dem alten Museum wegen Platzmangel nicht in Angriff genommen werden konnte- Fräulein Gertrud W i t k o w s k i , welche sich eine Zeit lang frei- willig an den Arbeiten der zoologischen Abteilung beteiligt hatte, musste wegen Uebersiedelung nach Berlin diese Tätigkeit aufgeben. Herr Oberpostsekretär a. D. Beyer betätigte sich in dankens- werter Weise zeitweilig beim Sortieren von Konchylien. In der unter Leitung des Herrn A. Vi gen er stehenden botani- schen Abteilung arbeitete dieser mit den Herren Geh. Rechnungsrat Bohne, Professor Dr. Ad. K a d e s c h , E. Kugel und Zollrat T e i c h 1 e r an dem Ordnen des Herbariums. In der mineralogischen, geologischen und paläontologischen Abteilung war Herr Geh. Bergrat Professor Dr. A. Leppla mit dem Ordnen der Mineralien und Gesteine beschäftigt. Ein grosser Teil der bisher in Kisten eingepackten Objekte wurde ausgepackt, gereinigt, soweit angängig mit Etiketten versehen und eingeordnet. Der Diener und Schreiner Kuppinger war zumeist mit Umzugs- arbeiten beschäftigt. Ausserdem führte er die laufenden Schreiner- arbeiten aus. Des Krieges wegen konnte auch in dem Berichtsjahr nur wenig Material zur wissenschaftlichen Bearbeitung an Spezialisten gesandt werden. Herr Professor L. D ü d e r 1 e i n in Strassburg erhielt auf Wunsch die vorhandenen Objekte der Asteroidengattung Anthenea Gray. Er benutzte dieses Material bei seiner im (58. Bande unseres Jahrbuches veröffentlichten Abhandlung. Herr Gymnasiallehrer K. Geib in Kreuznach studierte mehrfach das im Museum vorhandene Material an rezenten und fossilen Schädeln von Hyänen im Interesse einer gleichfalls im Bd. 68 unserer Jahrbücher erschienenen Abhandlung. -J.j-v 5.;'; ]% .' — XIII — Des Umzuges wegen waren die Sammlungen nur vom 5. April bis zum 26. Mai 1915 zweimal wöchentlich geöffnet. Der Besuch war natur- gemcäfs erheblich schwächer wie in Friedenszeiten. Das neue Museum wurde übrigens von Leitern auswärtiger Museen bereits mehrfach besucht zwecks Besichtigung der Einrichtungen. Die Neueingänge beschränkten sich diesmal zumeist auf Gegen- stände aus dem Gebiet der engeren Heimat. Kine vollständige Liste wird im nächsten Bande der Jahrbücher mitgeteilt werden. Auch die von Herrn Kustos Lampe "geleitete meteorologische Station ist in das neue Museum verlegt worden. Die Arbeiten wurden in gewohnter Weise ausgeführt. Die am 1. März 1915 begonnenen Parallelbeobachtungen der Temperatur im alten und neuen Museum wurden bis zum 1. September fortgesetzt. Ton da ab erfolgten die Messungen nur an der neuen Beobachtungsstelle. In 48 Fällen wurden von der Station Auskünfte erteilt. Wie im Vorjahre war der Vorsteher einmal als Sachverständiger vom hiesigen Amtsgericht vorgeladen. Mitte Mai 1915 revidierte Herr Professor Dr. Arendt vom königl. meteoro- logischen Institut in Berlin die Station. Er fand alles in bester Ordnung. Bei dieser Gelegenheit wurden von ihm auch die Plätze für die Auf- stellung von Barometer, Thermometer und Regenmesser bestimmt. Letzterer kommt auf den Hof an der Rückseite des Museums. Weil dieser Hof und seine Einfriedigung zur Zeit des Umzuges noch nicht fertiggestellt waren, hatte Herr Sanitätsrat Dr. Staffel die Güte, in seinem Garten einen Platz für die einstweilige Aufstellung des Regen- messers zur Verfügung zu stellen. Am Schluss unseres Berichtsjahres stehen wir noch mitten in dem gewaltigen Weltkrieg. Niemand kann sagen, wann er zu Ende sein wird. Aber wir wissen, dass das deutsche Volk in Waffen mit seinen erprobten und kriegserfahrenen Führei-n beseelt ist vom festen Willen zum Siege. Auch wir Daheimgebliebenen wollen, wie das glänzende Ergebnis der Kriegsanleihe beweist, voll Zuversicht und Gottvertrauen in die Zukunft blicken und durchhalten bis zum siegreichen Ende. Und dann möge ein Friede kommen, wert der gewaltigen Opfer an Gut und an Blut, die wir gebracht haben. Das walte Gott. Verzeichnis der Mitglieder des Nassauischen Vereins für Naturkunde (E. V.) im März 1917.*) I. Torstand. Geh. Reg.-Rat Prof. Dr. Heiur. Fresenius, Direktor. Rentner Dr. L. Dreyer, stellvertr. Direktor. Apotheker A. Vigener. Prof. Dr. Wilh. Fresenius. Dozent Dr. L. Grünhut. Schriftführer. Sanitätsrat Dr. F. Staffel. Magistrats-ßeigeordneter Th. Körner. Geh. Bergrat Prof. Dr. A. Leppla. Oberlehrer Dr. Friedr. Hein eck. Prof. Dr. Ad. Kadesch. II. Ehrenmitglieder. Dr. E. Haeckel, Prof. in Jena. Apotheker A. Vigener in Wiesbaden. III. Korrespondierende Mitglieder Dr. L. G. Andersson in Stockholm. K. Berger, Farmer in D.-S.-W.-Afrika. Dr. Ludw. Döderlein, Prof. d. Zoologie in Strassburg. Karl Feldmann. Pflanzungsleiter in Jsongo, Deutsch-Kamerun. Dr. B. Hagen, Hofrat in Frankfurt a. M. Dr. Hueppe, Hofrat, Prof. der Hygiene a. D. in Dresden. Dr. L. Kaiser, Geh. Reg.-Rat, Prov.- Schulrat in Oassel. Dr. E. Kayscr, Geh. Bergrat, Prof. der Geologie in Marburg. Dr. A. Knoblauch. Prof. in Frankfurt a. M. Prof. W. Kulczynski, k. k. Gymnasial- lehrer, Krakau. Dr. K. Lampert, Prof.. Oberstudienrat in Stuttgart. Dr. Reichenbach, Prof. in Frank- furt a. M. V. Schönfeldt, Oberst z. D. in Eisenach. Dr. A. Seitz, Prof. in Darmstadt. August Siebert, Kgl. Preuss. Landes- ökonomierat, Betriebsdirektor der Palmengarten-Gesellsch. in Frank- furt a. M. Dr. Embr. Strand in Berlin. Dr. Thomae, Prof., Schulrat in Hamburg. *) Um Mitteilung vorgekommener Änderungen im Personenstand wird freundlichst gebeten. XV IV. Ordentliche Mitglieder A. Wohnhaft in Wiesbaden. Abesser. B., Dr., Oberstabsarzt a. D. Ahrens, Phil.. Dr. med. Frau Albert, A., Kommerzienrats-Wwe. Frau Albrecht, Kommerzienrats-Wwe. Altdorfer. M., Dr., Geh. Sauitätsrat. Amson, A., Dr. med. Andreas, K., Kgl. Eisenb.- Ober- Sekretär. Aschoff, C. Dr., Rentner. Bartling, Ed., Geh. Kommerzienrat. Bender, E., Dr., Sanitätsrat. Berger, L., Magistrats-Ober-Sekretär. Bergmann, J. F., Dr. med. h. c. Verlags- buchhändler. Bergmann. W., Dr. phil. Berle, Beruh., Dr. phil. Frl. Biber, Agnes. Bickel, Ludwig, Apotheker. Bohne, H., Geh. Rechnungsrat. Boue, V^., Architekt. Bouffier, H., Kunstmaler und akadem. Zeichenlehrer. Frl. Braun, Auguste, Oberlehrerin. Buntebardt, G., Rentner. Burandt. Herrn., Konsul u. Stadtrat. Burk, K., Dr. phil. Christ, Jos., Dr. med. Czapski. A., Dr. phil., Chemiker. Dams, Adolph. Möbelfabrikant. Delius. W., Dr. med. Dorow, Max, Kgl. Rentmeister a. D. Dreyer, L., Dr. phil.. Rentner. Dyckerhoff. K., Dr. phil, Stadt- verordneter. Ebel, Adolf, Dr. phil. Edel, F., Dr. phil. Eichmann, Gg , Kaufmann. Elgershausen. L., Rentner. Elze, W., Geh. Reg.- u. Forstrat. Ernst, Christ., Dr. Geh. Reg.-Rat. Fischer, Maxim., Ober-Ingenieur. Frank, G., Dr. med.. Professor. Fresenius, H.. Dr.. Professor. Geheimer Reg.-Rat. Fresenius, W., Dr.. Professor. Fresenius, R., Dr. phil., Chemiker. Frau Freytag. W., Präsidentin. Gärtner, Ludw , Gerichts-Kassen - Kontrolleur. Geis, Martin, Grosskaufmann. I Glaeser, F. A., Fabrikbesitzer u. Stadt- verordneter. Glaser, Fritz. Dr. phil., Chemiker. Groll, Erich, wissenschaftl. Hilfslehrer. Grünhut, L.. Dr. phil., Chemiker. Grüntzig. Dr. jur., Oberzollrat, Hackenbruch, P.. Dr. med., Prof.. San. -Rat. ! V. Hagen, Ad., Rentner. Härtung, W., Dr. phil. Oberlehrer. Haushalter, K.. Major a. D. Heile, B., Dr. med. V, Heimburg, Kgl. Landrat, Kammerherr. Heineck, F., Dr., Oberlehrer. Helwig, K., Lehrer. ; Hensgen, C, Direktor. Herold, Hugo, Dr. phil., Rentner. Herrfahrdt, Th., Oberstleutnant z. D. V. Herff, Aug.. Dr., Sanitätsrat. Frau Hessel-Jungk, A , Rentnerin. Hessenberg, G., Rentner. Heyelmann. G.. Kaufmann. Hiiitz, E., Dr. phil., Professor. Hiort, A., Buchbinder. Frl. Höcker, B. L., Krankenpflegerin. Hoff'mann, Otto, Rentner. Honigmann, G., Dr., Sanitätsrat. V. Ibell, C, Dr., Ober-Bürgermeister a. D. Istel, Ludw., Kaufmann. Jacobs, H., Privatsekretär. Jordan, G, Lehrer. Jüngst, K,, Dr., Geh. Sanitätsrat. Kadesch, Ad., Dr., Prof.. Oberlehrer. Kaiser, Hermann, Oberlehrer. Frl. Kalkmann, M.. Rentnerin. Kenn. P. H.. Rentner. Kirchhoff, Heinrich, Rentner. Klärner, Karl, Lehrer. Klein Schmidt. Rud., Brauerei-Direktor. Frl. Koch, Wally, Lehrerin. Köhler, Alban, Dr. med., Prof. Körner, Th., Magistr.-Beigeordneter a. D. Frl. Kretschmer, M. Frau Krezzer. E. Krezzer, H., Major a. D., Kunstmaler. Kühn, August, Apotheker. Frl. Kuschel, Rentnerin. Lammert, Karl, Kais. Vorstand und Ingenieur. Lampe, Ed., Museumskustos, XVI Lande, S., Dr. med.. Sanitätsrat. Landow, M., Dr. med., Prof. Frau Lange, Geh. Kriegsrats- Wwe. Laiipus, Fritz, Rentner. Frl. Laiix, Rentnerin. Lehmann, Rud., Apotheker. , Leo, Ludwig, Rentner. Leppla, A., Dr., Prof., Geh. Bergrat, Kgl. Landesgeologe. Levi, Carl, Buchhändler. Lossen, F., Dr. phil. Ludwig, W., Dr. phil, Kandidat des höheren Lehramts. ' Lugenbühl, E., Dr., Sanitätsrat. Lutz, Ludwig, Rentner. Mahlinger. L., Dr.. Prof., Oberlehrer. Mayer. J., Dr., Apotheker. Mecke, P.. Dr., Chemiker. Mencke, Rud., Landgerichts-Präsident. Merkel, Erich, Buchbinder. Mertens, W., Dr., Sanitätsrat. ' Meurer, C, Dr., Sanitätsrat. Meyer, G., Dr., Sanitätsrat. Minner. A.. Glasermeister. Müller, H.. Schulrat a. D. Müller, Heb., Dr. med. Müller, Karl, Rentner. I Neuendorff, W., Rentner. i Ohlmer, E., Seezolldirektor. | Dr.. Prof., Geh. Sanitätsrat. Peters, C., Dr. phil., Fabrikbesitzer. Pfeiffer. Emil, Dr.. Geh. Sanitätsrat. Pieper, Fr. Alphons, Rentner. Plessner, F., Dr., Sanitätsrat. Pröb.sting. A., Dr.. Sanitätsrat. von und zu Putlitz. Kurt, Freiherr Gans Edler Herr, Privatgelehrter. Ramdohr, M., Dr.. Geh. Sanitätsrat. Rassbach, Rieh. Dr. phil., Oberlehrer. Rassbach, Wilh., Dr. phil., Oberlehrer. Realgymnasium. Oranienstrasse. Reich. F.. Dr., Sanitätsrat. Reusch, H.. Landesbankrat. Ricker, Ed.. Dr., Sanitätsrat. Rittor. Heinrich. Buchdruckereibesitzer. Roebel, Geors. Kaufmann. Roemer, H., Buchhändler. Romeiss. Herm., Dr. jur.. Justizrat. Roth, W.. Hühneraugen-Operateur. Frl. Ruckes, Johanna, Lehrerin. Frl. Ruckes. Maria. Lehrerin. Rudloff, P., Dr., Sanitätsrat. Schaab, H. H., Lehrer. Schauss, Ed., Bauassistent. Scheele. C. Dr., Geh. Sanitätsrat. Schellenberg, L.. Hofbuchdruckereibes. Schellenberg. G.. Dr. med. Schild, W., Kaufmann. Schleines, G.. Buchhändler. Schubert. Max. Dr. med. Seelig, 0., Hof-Büchsenmacher. Seyberth, Alb., Dr. med. Frau Seyd. Kurt. Seyd, Kurt, Landwirt. V. Seyfried, E.. Dr. rer. nat.. Major a. D. Frl. Siewert. Simmersbach, Bruno, Hütteningenieur. Staffel. Arthur, Dr. med. Staffel, F.. Dr., Sanitätsrat. Stephan, Alfred. Dr., Inhaber d. Hirsch- Apotheke. Stock, Carl, Lehrer. Stracke. Karl, Oberlehrer. Strecker, H., Dr., Sanitätsrat. Tetzlaff, W., Dr. phil. Thomae, Ed.. Lehrer. Frau Tietz, 0., Dr., Rentnerin. Frau Triest, Amtsgerichtsrats-Wwe. Frl. Ulrich. Franziska. Frl. Unruh, Margarete. Lehrerin. Unzer. Ad.. Dr. phil., Professor. Valentiner. G., General-Konsul. Voigt. Ad., Dr., Geh. Sanitätsrat. Wagemann. H., Weinhändler. Wehmer, P., Dr., Sanitätsrat. Weidemann, Richard, Geigenbaumeister. AVeimer, Aug., Kgl. Steuerinspektor. Frau Weinberger. Bertha. Weintraud. W.. Dr. med.. Prof. Wetzeil. Kurt, Oberlehrer. Winter, Ernst. Geh. Baurat. Wolff. Franz. Rentner. Wüstenfeld. Dr., Oberlehrer. 1 B. Ausserhalb Wiesbaden (im liegierungsbezirk). Beck, L., Dr.. Professor. Rheinhütte in Dyckerhoff, R., Dr. ing., Prof. Fabrik Biebrich a. Rh. Birkenbihl, H., Lehrer in Biebrich a. Rh. Brücher, K., Oberlehrer in Biebrich a. Rh. besitzer in Biebricli Esau, J.. Prof., Realschuldirektor in Biedenkopf. — XVII - Fetzer, Christian, Zoologe, Winkel i. Rheingau. Fischer, Karl, Ingen, in Frankfurt a. M. Goos, Herrn, in Niecl.-Walluf (Rheingau). •Gräfi. V. d. Gröbensche Rentei in Nassau. Haas, Rudolph. Kommerzienrat, Hütten- besitzer in Sinn, Dillkreis. Hellwig, C, Dr. med. in Dotzheim. Frl. Joesten. G., Seminarlehrerin in Eltville a. Rh. Jung, Karl, Lehrer in Delkenheim. Linkenbach, C, Generaldirektor in Ems. Lüstner, Dr., Prof. in Geisenheim a. Rh. Magdeburg. W., Dr. phil. in Eltville a. Rh. Metzger, K., Dr., Prof.. Kgl. Forst- meister in Sonnenberg. Müller, G., Dr., Prof., Institutsvorsteher in St. Goarshausen. Neuenhaus. H., Dr. phil., Chemiker in Biebrich a. Rh. Parker, W. B., in Sonnenberg. Passavant, A., Fabrikant in Michelbach. Petry, Ludw., Lehrer in Dotzheim. Realgymnasium in Biebrich a. Rh. Scherfif, Frl. in Biebrich a. Rhein. Scherneckau, Aug., Sonnenberg. Schultz, Aug.. Dr. med. in Dotzheim. Schwendler, J., Dr., Oberlehrer in Biebrich a. Rh. Sturm, Ed., Weinhändler in Rüdesheim. Teichler, Friedr., Kgl. Zollrat a. D. in Erbenheim. Touton, C, Dr. med., Prof. in Biebrich a. Rhein. Voll, Chr., Lehrer in Biebrich a. Rh. Wagner, Willy, Hofapotheker in Biebrich a. Rh. Wenz, Wilh., Dr. phil. in Frankfurt a. M. Winter. F. VV., Dr. phil., Fabrikant in Buchschlag bei Frankfurt a. M. Wortmann, Dr., Prof., Geh. Reg.-Rat, Direktor in Geisenheim a. Rh. C. Ausserlialb des Itegierungshezirl-s Wiesbaden. Beckel, August, Dr. phil., Nahrungs- mittel-Chemiker in Düsseldorf. Behlen, H., Kgl. Forstmeister in Kiel. Bibliothek, Königl. in Berlin. Burgeff, H., Dr. phil. in München. Doms, Leo, Rentner in Darmstadt. Frau Baronin v. Erlanger in Nieder- Ingelheim. Fischer, Anton, Postsekretär in Augsburg. Freundlich, H., Dr., Professor in Braunschweig. Fuchs, A., Dr., Geologe in Berlin. Fuchs, Ferd., Dr. med. in Würzburg. Fuchs, Ferd.. Dr. med. in Strassburg, Eis. Geib, Karl, Gymnasiallehrer in Kreuznach. Geisenheyner, L.. Oberlehrer in Kreuznach. Haldy, B., Schriftsteller in Mainz. Henk, A., Kand. d. höheren Lehramts in Fulda. Holtzinger, Hans, Teneverb. Hemelingen (Bremen). Kraetzer. A., Dr. in Bingen. Kuntze, Fürstl. Solmsischer Oberförster in Hohensolms bei Wetzlar. Lindholm, W. A., Kaufmann in Moskau. Lipmann, Robert, Fabrik, in Strassburg. Oberbergamt, Kgl. in Bonn. Odernheimer, Edgar, Dr. in Marburg. Schneider, Gustav, Naturalienhändler in Basel. Schuster. Ludwig, Forstassessor in Mohoro, Deutsch-Ostafrika. Schuster, Wilhelm, Pastor, Heilbronn. Sevd, Fritz, Kgl. Major in München- N.-Wittelsbach. Jahrb. tl. nass. Ter. f. Xat. 00, 1016. II Nekrolog Heinrich Scharff t (31. März 1883—2. September 1914.) Am 2. September 1914 starb den Heldentod fürs Vater- land das Vorstandsmitglied des Nassauischen Vereins für Natur- kunde, der Oberlehrer am Lyzeum I, Oberlyzeum und der Studienanstalt zu Wiesbaden, Dr. Heinrich Scharff, Ober- leutnant im Landwehr-Infanterie-Regiment Nr. 80. Es war in den Vogesen, westlich von Markirch, am Col de Ste. Marie. Er hatte sich an die Spitze seiner Kompagnie gesetzt, um sie gegen den Feind zu führen, als die Geschosse der französischen Alpenjäger ihn erreichten und seinem jungen frischen Leben ein allzu frühes Ende bereiteten. In trüber Vorahnung hatte er einige Wochen vor Ausbruch des Krieges seinen Freunden den Wunsch niedergeschrieben, dass sein Grab einmal in der Heimat sein solle, unter den sonnigen Wäldern des Taunus, die er so gerne zu Fuss und zu Pferd durchstreift hatte. Jetzt ruht er in der Ferne, aber in deutscher Erde, dicht unter dem (irenzkamm, den zu schützen sein letzter Wille war. Noch hallt der Donner der Kanonen um die Stätte, wo er zur letzten Ruhe gebettet ist, mehr als zwei Jahre schon. Wenn aber einst der Kriegslärm über den Vogesen verstummt und der Bergwind und das Rauschen des Waldes die Melodie an sich gerissen haben werden, dann wird er schlafen, wie er sichs gewünscht! Am Bergeshang, wo sich der Wald emporwölbt, still, umfiüstert von den Stimmen des Windes und der ewig sich regenden Natur, denen er im Leben so oft und mit Liebe gelauscht. — XIX - Heinrich Sc bar ff entstammte einer oberhessischen Lebrer- familie und wurde am 31. März 1883 zu Giessen geboren. Dort be- suchte er auch das Gymnasium und von Ostern 1901 ab die Universität. Er studierte Naturwissenschaften, besonders Zoologie und Botanik, zuerst in Giessen, dann in München, schliesslich wieder in Giessen. Hier bestand er im Sommer 1905 die Prüfung für das höhere Lehramt und erwarb im Herbst desselben Jahres die akademische Doktorwürde auf Grund der Dissertation : «Zur Kenntnis der Kopfanlage der Cysticerken^ insbesondere des Cysticercus Taeniae solii:*» (erschienen in den Zoologisehen Jahrbüchern, XXII. Band, Heft 3, 1905). Die Zeit seiner Lehrtätigkeit an verschiedenen hessischen höheren Schulen unterbrach er im Sommer 1907 durch den Besuch der Kunstgewerbeschule in Düsseldorf, wo er seine liohen zeichnerischen Fähigkeiten zu Gunsten seiner naturwissenschaft- lichen Betätigung zu vervollkommnen strebte. Im Frühjahr 1909 über- nahm er eine Oberlehrerstelle an dem städtischen Lyzeum I, dem Ober- lyzeum und der Studienanstalt in Wiesbaden. Während seiner Wiesbadener Jahre war der Verstorbene ein eifriges Mitglied des Nassauischen Vereins für Naturkunde. Er war nicht nur bemüht, dem Verein immer neue Freunde zu gewinnen, sondern nahm auch an den Veranstaltungen des Vereins in reger Weise teil. Im Sommer 1912 liess er sich auf ^/^ Jahr beurlauben, um an der zoologischen Station in Neapel sich dem Studium der reichen Fauna des Golfes von Neapel hinzugeben. Vielseitig angeregt und mit einer umfangreichen Sammlung von Mecrestieren und von selbstangefertigten Zeichnungen, die er beide der von ihm verwalteten und modern einge- richteten biologischen Sammlung seiner Schule überliess, kehrte er zurück. Über seine Erfahrungen in Neapel hat er im Kreise des Nassauischen Vereins für Naturkunde wiederholt berichtet, zuletzt in seinem Vortrag bei dem Jahresfeste des Vereins im P'rühjahr 1914: «Über Kunstformen in der Tierwelt des Golfes von Neapel». Seine Ausführungen über diesen Gegenstand belegte er mit einer grossen Reihe wundervoller Lichtbilder, die er teilweise nach seinen eigenen Zeichnungen hatte anfertigen lassen und die er in kunstvoller Weise eigenhändig übermalt hatte. Die Teil- nehmer jener Versammlung, die sich an dem anschliessenden Festessen im Kurhaus beteiligten, werden nicht vergessen, wie der Verstorbene II* — XX - mit demselben Geschick zur fröhliclien Unterhaltung der versammelten Vereinsmitglieder urd Gäste beitrug, mit dem er vorher durch seine wissenschaftlichen Auseinandersetzungen ihre Aufmerksamkeit gefesselt hatte. Besonderes Interesse zeigte er an den Fragen, die mit der Aus- gestaltung des neuen Museums zusammenhingen. Diese vielseitige Be- tätigung in allen naturwissenschaftlichen Dingen mag vor allem den Xassauischen Verein für Naturkunde bestimmt haben, im Frühjahr 1914 Dr. Schar ff in den Vereinsvorstand zu wählen. Wenige Monate nur hatte er ihm angehört, als ihn das Vaterland zu den Waffen rief. Und wenige Wochen darnach, als man in der Heimat im Hochgefühl der glänzenden Siege das Sedanfest feierte, sank er vom tödlichen Blei getroffen dahin. Das stille Grab in den Vogesen hat sich für immer über ihm geschlossen; und mit dem Toten sind dort die reichen Hoff- nungen begraben, die wir auf sein junges Leben gesetzt hatten. Zu tiefer Trauer führen uns die Gedanken, die uns sagen, was uns der Tod mit diesem Freunde genommen hat, und in stiller Wehmut über- denken wir, was der Verstorbene uns und dem Vereine noch hätte sein und werden können. Dr. Fr. Hein eck. Nekrolog. Geors Boettcher t. (1865—9. Juli 1915.) Allzu früh raffte ein plötzlicher Tod unser Vorstandsmitglied Sanitätsrat Dr. Georg Boettcher hinweg. Geboren 1865 im äussersten Nordosten unseres Vaterlandes, in Memel, mit merkbarem slavischem Einschlag in Blut und Wesensart, verlebte er seine Jugend in seiner Familie in Königs- berg, wo er bereits mit 16^/2 Jahren die Universität bezog, um Medizin zu studieren. 1886, erst 21 Jahre alt, erlangte er die ärztliche Approbation und die Doktorwürde. Eine Schiftsarztreise nach Südamerika brachte dem jungen, streb- samen Arzte grosse, unvergessliche Eindrücke. Nach einer mehrjährigen Assistententätigkeit, u. a. am städtischen Kranken- liause in Danzig bei Geheimrat Scheele (der seit vielen Jahren unser Mitbürger ist), siedelte er 1894 nach Wiesbaden über, wirkte erst ein Jahr als zweiter Arzt am Sanatorium Lindenhof und machte sich dann als Arzt selbständig. Seine Praxis war überwiegend Fremdenpraxis, für die ihm seine ausgedehnten Sprachkenntnisse zu statten kamen ; be- herrschte er doch nicht weniger als neun lebende Sprachen, Deutsch, Französisch, Englisch, Italienisch, Russisch, Holländisch, Portugiesisch, Dänisch-Norwegisch und Schwedisch. Schon diese Vielsprachigkeit kann als Mafsstab dafür ange- sehen werden, ein wie hochbegabter Mensch der Verstorbene war. Darum konnte ihn auch die «öde Kurfremdenpraxis», die keine rechte Vertiefung zulässt — wie bitter scherzte er oft darüber ! — nicht genügen. Sprachen, Litteratur, Musik, Naturwissenschaften, — XXII — Reisen waren Lebensbedürfnis für ihn. Er hatte das grosse Glück, eine Gemahlin zu finden, die ihn, den etwas schwierigen Charakter, mit liebevollem Verständnis zu leiten wusste, seine vielseitigen Be- strebungen förderte und ihm ein glückliches Heim schuf, in dem eine vornehme Geselligkeit, belebt durch Musik und andere schöne Künste gepflegt wurde. ßoettcher war ein grosser Musikfreund und spielte selbst die Violine, später die Bratsche, mit der er in einem wöchentlich einmal zusammen kommenden Streichquartett sich eifrig betätigte. Nicht minder beherrschte er die Kunst der Deklamation, die derbkomische nicht aus- geschlossen. Oft hat er uns in kleinerem oder grösserem Kreise mit solchen Darbietungen, denen er einen dithyrambischen Schwung zu geben wusste, erfreut. Was dem Verstorbenen aber ganz besonders am Herzen lag, das waren die Naturwissenschaften. Mit einer gediegenen Allgemeinbildung auf diesem Gebiete ausgerüstet, beschäftigte er sich in den letzten 12 Jahren eingehend mit der Insektenfamilie der Dipteren. Er legte sich allmählich eine stattliche Sammlung dieser Insekten an, die als Vermächtnis der Senckenbergischen Natur forschenden Gesellschaft in Frankfurt, in der Boettcher eine Anzahl gleichstrebender, ihm nahe stehender Freunde besass, zugefallen ist. Eine Reihe von Arbeiten aus diesem seinem Forschungsgebiete ver- öffentlichte Boettcher in den Jahren 1912, 1913, 1914, besonders über die Sarkophagiden, in der Deutschen Entomologischen Zeitschrift, den p]ntomologischen Mitteilungen, in Annales Musei Nationalis Hungarici, im Bolletino della Societa Entomologica. Seine Forschungen brachten ihn mit einer grösseren Anzahl von Fachgelehrten im In- und Auslande in Verbindung, wobei ihm seine umfangreichen Sprachkenntnisse besonders förderlich waren, und er hatte die Freude, dass eine von ihm näher untersuchte und beschriebene Spezies der Sarkophagiden von Dr. Vi He - neu ve -Rambouillet bei Paris zu seinen Ehren Sarcophaga Boettcheri benannt wurde (Annalcs Mus. Nat. Ilungar. Vol. X, 1912, Sarcophagides nouveaux), und dass Ralpli B. Parker (Proceedings of the Boston Society of natural History : Sarcophagidae of New England, Males of the Genera Ravinia and Boettcheria) eine Sarkophagidenart ebenfalls zu — XXIII — Ehren Boettchers als Boettcheria uovum genus mit den drei Spezies B. latisterna, B. bisetosa und B. fernaldi Itenannte. Dem Vorstande unseres Vereins gehörte Boettclier seit 2 Jahren an ; seine Mitwirkung war stets anregend und fördernd. In den wissen- schaftlichen Unterhaltungsabenden war Boettclier viele Jahre ein belebendes Element. Unermüdlich war er in Mitteilungen und kleinen Vorträgen, in denen sich stets ein feiner, weitblickender Geist offenbarte. Seine Belesenheit war erstaunlich. Von seiner alljährlichen Ferienreise, die ihn an der Seite seiner gleichstrcbenden Gemahlin in die verschiedensten Länder führte, kehrte er stets mit einer Fülle bedeutender F^indrücke zurück, die er in form- gewandten Vorträgen in unserem Verein und im Deutsch-Österreichischen Alpenvcrein, dessen eifriges Mitglied und Vorstandsmitglied er ebenfalls war, wiedeigab. Es ist kein Wunder, dass der Verstorbene sich zu einem Genie, wie es Lionardo da Vinci in Künsten und Wissenschaften war, besonders hingezogen fühlte ; ihn machte er zum Gegenstande eines besonderen Studiums, das ihn zu Vorträgen über Lionardo in unserem Verein und der Senckenbergischen Naturforschenden Gesellschaft in Frankfurt anregte (abgedruckt im 44. Bericht der Senckenb. Nat. Ges. 1913. Heft 3). Auf medizinischem Gebiete hat sich Boettclier weniger ergiebig betätigt, doch war er viele Jahre ein geschätzter Referent über nordische und sonstige ausländische medizinische Literatur für die Deutsche medi- zinische Wochenschrift. An einem Preisausschreiben der Stadt Wiesbaden für die beste Propagandaschrift über Wiesbaden als Kurort beteiligte sich Boettcher und gab 1908 im Verlage von J. F. Bergmann seine mit dem zweiten Preise der Stadt Wiesbaden ausgezeichnete Schrift «Wiesbaden» heraus (16 Bogen stark), die auch eine Übersetzung ins Englische erfuhr.^) Nach Ausbruch des Krieges wurde Boettcher Anfang Oktober 1914 mit der Errichtung eines Teillazaretts im Hotel Nonnenhof betraut. Mit 1) Unter zwei gleichbewerteten Einsendungen hat das Los einer Mit- bewerberin der Boettcher sehen Schrift den ersten Preis verschafft. — XXIV — Feuereifer stürzte er sich auf iliese neue Aufgabe, die ilin nuu ganz, ausfüllte; er wollte eben immer melir als das Durchschnittliche leisten, wobei er leicht über seine Kräfte hinausging. In die Leitung des Lazaretts tQÜte er sich mit seinem Kollegen M e r t e n s , denen ich als freiwilliger Berater für funktionelle Chirurgie (Orthopädie) zur Seite trat. So hatte ich die Freude, mit dem Verstorbenen bis kurz vor seinem Tode in schöner Harmonie zusammen zu arbeiten. — In ihm lebte ein Funken des Genies, an der gefährlichen Grenze des Dämonischen, das ihn> schliesslich zum Verhängnis werden sollte. Die Folgen einer allzu starken Anspannung seiner Kräfte machten sich fühlbar. Eine Zurück- setzung, die er glaubte erlitten zu haben, verdüsterte sein Gemüt. Eine Ausspannungsreise nach dem Harz brachte keine Erholung. Verzweifelnd an sich, seiner Leistungsfähigkeit, seiner Zukunft, griff er zur lethe- spendenden Phiole. — — — • Am 12. Juli 1915 übergaben wir seinen Leib den verzehrenden Flammen. — P^hre und Liebe seinem Andenken. F. Staffel. Nekrolog Lucas von Heyden t- (22. Mai 1838 — 13. September 1915.) Am 15. September 1915 erhielten ^Yir von der Sencken- bergisclien naturforschenden Gesellscliaft in Frankfurt a. M. die Trauerkunde von dem zwei Tage vorher erfolgten Hinscheiden unseres Ehrenmitgliedes, des kgl. preuss. Majors a. D. Professor Dr. L u c a s F r i e d r i c h J u 1 i u s D o m i n i c u s von Heyden. Am 16. September fand die Beerdigung seiner Leiche auf dem Friedhofe zu Frankfurt a. M. statt. Der Nassauische Verein für Naturkunde war dabei vertreten durch den Schreiber dieser Zeilen, der dem langjährigen treuen Freunde des Vereins mit warmen Worten anerkennenden Dankes einen Kranz als letzten Gruss auf das Grab legte. Die älteren Vereinsmitglieder erinnern sich gerne der stattlichen Gestalt Lucas von Heydens, der stets ein freudig begrüsster Besucher unserer Generalversammlungen war und sich auch häufig an den Ausflügen des Vereins beteiligte. Li besonders nahe Beziehungen zu unserem Vereinsgebietc trat er namentlich auch als Obmann der Reblausbekämpfungskommission für das preussische Weinbaugebiet am Rhein in den Jahren 1880 — 1900. Lucas von Heyden war der Spross eines alten Frank- furter Patriziergeschlechtes. Sein Vater, der im Jahre 1866 verstorbene Senator Dr. Karl von Heyden, der mehrfach als regierender Bürgermeister an der Spitze der damaligen freien Reichsstadt Frankfurt a. M. gestanden hat, müy ein bedeutender Entomologe und legte den Grund zu der grossen von Heyden- schen Käfersammlung. Er hatte auch einen weseiitlichen — XXVI — Anteil an der Begründung der Senckenbergischen naturforschenden Gesellschaft. Lucas von Herden wurde am 22. Mai 1838 zu Frankfurt a. M. geboren. Nach Absolvierung des G3'mnasiums seiner Vaterstadt trat er iils Offiziersaspirant in das Frankfurter Linienbataillon ein. 1865 war or Hauptmann und Kompagniechef. 1866 bei Auflösung des Bataillons trat er in den Ruhestand, stellte sich aber 1870 zur Dienstleistung zur Verfügung, nahm am Feldzug gegen Frankreich 1870/71 Teil und wurde durch Verleihung des Eisernen Kreuzes 2. Klasse ausgezeichnet. Nach Beendigung des Krieges nahm er seinen Abschied. 1884 wurde ihm der Charakter als Major verliehen. Im Jahre 1873 verheiratete er sich mit der Freiin Hermin e Kiedesel zu Eisenbach, die ihm aber schon 1875 wieder durch . Im ganzen sind es über 300, die naturgemäfs hier nicht aufgezählt werden können. Hervorheben aber will ich, dass er auch ein geschätzter Mitarbeiter der Jahrbücher des nassauischen Vereins für Naturkunde war. So veröffentlichte er 1877 in unseren Jahrbüchern eine Abhand- lung: «Die Käfer von Nassau» und in späteren Jahrgängen bis 1896 noch sieben Nachträge zu dieser Abhandlung. Doch hier kann die wissenschaftliche Lebensarbeit unseres heimgegangenen Ehrenmitgliedes nicht eingehend gewürdigt werden, dies ist zudem geschehen von einem berufenen Fachgenossen und Freunde des Verstorbenen, Rat Edmund Reitter in Pas kau, in einem Nekrolog in den Entomologischen Mit- teilungen Band IV (1915), Nr. 10/12, S. 253 ff. Mit den Vertretern der Entomologie stand der Verschiedene in regem wissenschaftlichem Verkehr und wurde so ordentliches oder korrespon- dierendes Mitglied von 52 wissenschaftlichen Vereinen und Gesellschaften, von 9 Ehrenmitglied. Auch sonst wurden ihm — ganz abgesehen von der Verleihung mehrerer Ordensauszeichnungen — vielfache Ehrungen zu Teil. Die philosophische Fakultät der Universität Bonn ernannte ihn honoris causa 1875 zum Dr. phil. Am 5. Dezember 1901 erhielt er in Rücksicht auf seine anerkennenswerten wissenschaftlichen Leistungen das Prädikat Professor. Am 16. Juni 1910, bei der fünfzigsten Wieder- kehr des Tages, an dem er als arbeitendes Mitglied in die Sencken- bergische naturforschende Gesellschaft eingetreten war, errichtete diese ihm zu Ehren eine besondere Stiftung. Der Verstorbene war ein deutscher Naturforscher von echtem Schrot und Korn, kenntnisreich aber zurückhaltend und nur gegen die ihm näher Stehenden mitteilsam, diesen aber ein wahrer und treuer Freund. Sein Andenken wird auch vom Nassauischen Verein für Naturkunde stets in Ehren gehalten werden. Dr. H. Fresenius. Nekrolog Wilhelm Kobelt t (20. Februar 1840—26. März 1916.) Noch sind nicht drei Jalire verflossen, seit der Nassauische Verein für Naturkunde in seinem Direktor Arnold Pagen- stecher den langjährigen verdienstvollen Leiter verloren hat. Und schon wieder trauert er um den Verlust eines seiner besten, tüchtigsten Mitarbeiter. Wilhelm K o b e 1 1 , unser alter, rastlos schaffender und wirkender Freund, lebt nicht mehr. Er hat nach kurzem Kranksein am 26. März 1916 die nie ermüdende Feder nieder- gelegt. Auch er, der allweil Rüstige, hat nach langem segens- reichen Wirken der Natur, deren Gesetzen er so gerne nach- sann, seinen Tribut gezollt. Noch kurz vor seinem Tode, am 21. Februar 1916, schrieb mir der Sechsundsiebzigjährige in seiner schönen, flüssigen, ganz unverändert gebliebenen Handschrift : «Vorläufig geht es ja mit dem Arbeiten noch ganz hübsch. Augen und Lunge sind noch ganz befriedigend in Ordnung, der Appetit ist besser, als bei den knappen Zeiten erwünscht ist. Auch meine Frau ist noch recht gut bei der Hand. Wir hoffen den Frieden noch zu erleben. Ich habe unser kleines Heimatmuseum ganz hübsch im Gang und habe jetzt auch eine Sammlung von Kriegsorinnerungen hinzugefügt; es soll von dem Krieg etwas mehr erhalten bleiben als von dem von 1870/71 . . .» So ist er mitten im Schaffen heimgegangen, im Wirken für die engere Heimat, treu seiner Überzeugung, dass jede gesunde Entwicklung von innen heraus kommen muss, dass sich an die gründliche Kenntnis des Nächstliegenden leichter weitere Forschungen und Schlüsse anreihen lassen. — XXIX — Kobelt war ein Freund der Natur. Von seiner frühesten Jugend an war er ein liebevoller Beobachter seiner Umgebung, der geborene .Naturforscher mit offenen Augen, klarem Verstände und weitem Herzen. Wie er selbst ohne Falsch, ohne Egoismus war, so beurteilte er auch Andere. Darin, dass man ihm dies sofort anmerkte, lag das Bestechende seines Wesens, das Ansteckende seiner Begeisterung. Den Sinn für Naturwissenschaft hatte er von seinem Vater geerbt, der Pfarrer in Alsfeld in Oberhessen war. Von ihm auch die Liebe zu seinen Mitmenschen ohne Ansehen der Person, das Bestreben, ihnen nützlich zu sein, sie geistig und moralisch zu heben und ihnen zu helfen. In einer von diesem Vater geleiteten kleinen Privatschule wurde er unterrichtet bis ar 15 Jahre alt in die Prima des Gymnasiums zu Gicssen übertrat. Von 1857 bis 1862 studierte er Medizin in Giessen, promovierte daselbst am 13. Dezember 1862 mit einer Arbeit über Ilerzdämpfung und Herzleere, Hess sich dann als praktischer Arzt in Biedenkopf a. d. Lahn nieder und siedelte im Januar 1869 nach Schwanheim a. Main über, wo er bis Ende 1880 als Vercinsarzt praktizierte, von da ab bis zu seinem Lebensende aber als Privatmann nur seinen Studien und seinen gemeinnützigen Bestrebungen lebte. Was er in diesen 40 Jahren als Volksfreund für seine zweite Heimat geleistet hat, hat der von ihm ins Leben gerufene segensreich wirkende «Rhein - Mainische Verband für Volksbildung (Soziales Museum)» gelegentlich seines 50jährigen Doktorjubiläums im Jahre 1912 übersichtlich dargelegt, indem er unter dem Titel «Heimatkunde und Heim at arbeit» i) in einem 500 Seiten grossen Bande eine auserlesene Sammlung Kob eltscher volkswirtschaft- licher und sozialer Aufsätze neu veröffentlichte. Die Aufsätze geben in ihrer Vielseitigkeit ein erhebendes Bild dessen, was auch heute noch ein einzelner tüchtiger Mann seinen Mitbürgern sein kann, wenn er nur den einen Ehrgeiz hat, sie in jeder Beziehung zu heben. Diese Seite der Kobeltschen Tätigkeit soll hier nur soweit gestreift werden, als ihre Heranziehung nötig ist, das Bild des Menschen Kobelt zu vervollständigen. Für diesen Zweck dürfen aber auch schon die wenigen Worte der Einleitung zu dem vorerwähnten schönen Buche genügen : «Als Festgabe und als Dank bringen wir ihm, der über 40 Jahre als Gelehrter, als Mann der selbstlosen werktätigen Liebe, als schöpferischer Organisator und als Mensch, Vorbild und Führer gewesen 1) Verlag von En giert & Schlosser, Frankfurt a. Main. — XXX — ist, diese Sammlung seiner volkswirtschaftlichen und sozialen Schriften und Aufsätze dar. Was Wilhelm Kobelt für die Naturwissenschaft bedeutet, weiss die Wissenschaft. Was er als praktischer Volkswirt, als Mann der Anregung und der Tat gewesen ist, davon erzählen die Blätter dieser Sammlung, das zeigen die Dörfer und Städte unserer Gegend, davon legt unsere und unserer Mitarbeiter Arbeit Zeugnis ab.» Über seine wissenschaftliche Tätigkeit gab Kobelt nach seinem 70. Geburtstage auf Wunsch vieler Freunde eine schlichte Übersicht in dem Nachrichtsblatt der Malakozoologischen Gesellschaft. In dieser unter dem Titel «Erinnerungen eines Koncho- logen» im Jahre 1910 erschienenen I^bersicht heisst es: «Gesammelt habe ich seit meiner ersten Jugend. Erst Käfer und Schmetterlinge für meinen Vater, dann Schnecken, Steine, kurz alles, was in der Umgebung meiner nicht sonderlich günstig gelegenen Heimat zu sammeln war. Später, in meinen letzten Semestern, ausschliesslich Schmetterlinge. In dem interessanten oberen Lalmtale mehr Gesteine und Petrefakten. Ein zufälliger Anlass brachte mich mit E. A. Ross- ma essler in Korrespondenz^), eine Konchjdiensendung desselben zu vorwiegender Beschäftigung mit den lebenden Konchylien, denen ich fortan treu geblieben bin Der Mangel eines ordentlichen Lehrbuches zum Studium der deutschen I.andschnecken bewog mich dazu, mir selbst ein solches zu schreiben, das dann als «Fauna von Nassau» in den Jahrbüchern des Nassauischen Vereins für Naturkunde erschien^). 2) Bei den Vorarbeiten zur Gründung seines Volksbildungsvereins Avandte sich Kobelt an den sowohl als Bahnbrecher für die damalige Volksbildungs- bewegung wie als Naturforscher gleich bedeutenden Rossma essler. Die Verbindung war nur von kurzer Dauer, da Rossma essler schon 1868 starb. Aber der gute Einfluss dieses bedeutenden Mannes tiberlebte ihn. 3) Diese im Juni 1870 abgeschlossene „Fauna der nassauischen Mollusken'' erschien in dem Doppelbande XXV und XXVI unserer Jahrbücher für die Jahre 1871 und 1872. Das Buch zeigt schon ganz die Kobeltsche Klarheit und Gründlichkeit und enthält auf 9 Tafeln vortreffliche Abbildungen sämt- licher nassauischer Schnecken, mit Ausnahme der Nacktschnecken. Aus der Vorrede geht hervor, dass damals schon Frau Kobelt einen Teil der Originalabbildungen zeichnete. Wenn man bedenkt, dass diesem umfang- reichen Werke schon im Jahre darauf (Juni 1871) der dem Andenken Ross- mae sslers geAvidmete grosse „Katalog der im europäischen Faunengebiet lebenden Binnenkoncliylien" folgte, und dies neben der Austibung seiner ärzt- lichen Praxis, staunt man über die damals schon an den Tag gelegte riesige Arbeitskraft, die Kobelt bis zu seinem Ende treu blieb. - XXXI — Einem ähnlichen Bedürfnis verdankte mein «Katalog der im europäischen F a u n e n g e b i e t lebenden H i n n e n k o n c li y i i e n^ seine Entstehung. Bei der Naturforscher-Versammlung in Frankfurt 1867 kam ich zuerst mit Heyne mann in Beziehung. 1868 unternahmen wir zu- sammen die Gründung der «Deutschen Malakozoologischen Gesellschaft»^ deren Nachrichtsl)latt ich seitdem redigiert habe. Meine Übersiedelung nach Schwanheim gestattete mir die Benutzung der Bibliothek und der Sammlungen der Senckenbergischen Naturforschenden Gesellschaft und damit eine wirkliche wissenschaftliche Tätigkeit. Ani Anregung der 1). Mal. Ges. wurde die Ross m aesslersche Sammlung europäischer Binnenkonchylien erworben und das bewog mich, die Fortsetzung von R 0 s s m a e s s 1 e r s I k 0 n 0 g r a }) h i e der europäischen Land- und Süssw asser konchyli en in die Hand zu nehmen. Seitdem sind 19 Bände mit je 30 Tafeln, fast alle von mir gezeiclinet, erschienen. Die zunehmende Übung im Konchylienzeichnen veranlasste mich auch, die damals ziemlich verfahrene zweite Auflage des grossen Martini- Ch em nitz sehen Konchy 1 i e nkabin etts in die Hand zu nehmen, anfangs als Mitarbeiter Küsters, dann erst mit W e i n k a u f f zu- sammen, und nach dessen Tode als alleiniger Herausgeber. Es sind von demselben seitdem über 300 Lieferungen erschienen, jede mit 6 Tafeln, davon über die Hälfte von mir; Märten s, Loebbeckc, Gl essin, Schmaltz, Brot, Wagner waren tleissige Mitarbeiter. Als drittes Unternehmen kam die Ikonographie der europä- ischen M ee reskon chylien hinzu, von der, nach einer längeren, ohne mein Verschulden eingetretenen Unterbrechung, der vierte Band (zusammen 120 Tafeln) erschienen ist. Daneben redigierte ich von 1874 bis 1886 die «Jahrbücher der Deutschen Malakozoo- logischen Gesellschaft» . . . Ausserdem erschienen als selbständige Arbeiten: das «Illustrierte Konchylienbuch» mit 110 von mir selbst lithographierten Tafeln, dann in den Senckenbergischen Annalen die Bearbeitung der von Rein in Japan gesammelten Binnenkonchylien (mit 23 Tafeln j und die Be- arbeitung von Kükenthals Ausbeute von den Molukken (mit 8 Tafeln). Ausserdem als Separatheft des grossen Reisewerkes von Karl Semper die Bearbeitung der von diesem auf den Philippinen gesammelten Deckel- schnecken. Daneben habe ich von 1879 bis 1885 den Jahresbericht über die MoUuskens vste m atik für die zoologische Station — XXXII — in Neapel und nach dessen Eingeben seit 1886 den Bericht für das Archiv für Naturgeschichte geschrieben.» .... Für Kobelt war es i^edürfnis, vor Bearbeitung einer Gruppe ein klares und möglichst vollständiges Bild dessen zu haben, was bis dahin von ibr bekannt und erforscht war. Existierte noch keine ihn befriedigende Übersicht, so ging er selbst an deren Ausarbeitung, in der Absicht, es seinen Mitarbeitern und seinen Nachfolgern darin leichter zu machen und damit zu weiterer Forschung anzuregen. So entstand 1870 sein erstes, in den Jahrbüchern des Nassauischen Vereins für Naturkunde veröifentlichtes Buch «Die Fauna der n a s s a u - i sehen Mollusken», und das Jabr darauf der «Katalog der im europäischen Faunengebiet lebenden Binn enkon cli ylie n». wobei er in seiner bescheidenen Art die Ergebnisse seiner eigenen Forschungen und die Schlüsse, zu denen sie drängten , unmerklich einflocht. An die Meereskonchylien kam er erst im Winter 1872/73. Eine Lungenerkrankung seiner geliebten Frau zwang ihn zu einer Reise in ein mikleres Klimo. Diese Reise gab seiner «treuen Lebensgefährtin und Arbeitsgenossin» ibre Gesundheit wieder. Ibm selbst aber wurde ^) und der Ikonographie der europäischen Meereskonchylien. Als durcb das Eingehen des Tb. Fischerschen Verlages das Erscheinen dieser Ikonographie unterbrochen wurde, half er sich im Jahre 1888 durch Verölfentlicbung (ebenfalls in lateinischer Sprache) seines «Prodromus Faunae molluscorum testaceorum maria curopaea inhabitantium.-'^) 4) Verlag M. Diester weg, Frankfurt a. M. ^») Verlag Bauer & Raspe, Nürnberg. — XXXlll - Im Jahre 1902 zwang ihn eine schwere Influenzapneumonie, noch- mals im Süden Genesung zu suchen und glücklicherweise auch zu finden. Eine Wiederholung des Aufenthaltes bei Neapel und in Nordkalabrien gab reiche Resultate, die sofort in der Rossmaessl er sehen Ikono- graphie Gemeingut wurden.^) 6) Wie verwachsen Kobelt mit seinen Arbeiten war und wie er es gewissermafsen für seine Lebensaufgabe hielt, ihnen einen gewissen Abschluss zu geben, mag ein Ausschnitt aus einem Briefe dartun, den er mir nach Überstehen dieser Krankheit am 18. Januar 1902 schrieb: „. . . Ich arbeitete tüchtig und alles ging gut. Da fasste mich — heute Nacht werden es sechs Wochen — die tückische Influenza. Ich war am Abend noch völlig munter, in der Nacht wachte ich mit einem Fieber auf, das mir keinen Zweifel liess, dass ich höchstens noch 3—4 Tage zu leben habe. Dabei war ich aber völlig beruhigt, fand den Zeitpunkt ganz passend, da ich meine grösseren Arbeiten (Tierweltverbreitung, Cyclostomiden für das „Tier- reich", die beiden Ikonographien und die Baliminus-Monographie für den Martini-Chemnitz, gerade alle zu einem gewissen Abschluss gebracht hatte, und habe meine arme Frau mit der ruhigen Überzeugung, dass es zu Endo sei, beinahe zur Verzweiflung gebracht. Sie hat das Spiel aber nicht so leicht aufgegeben und ihrer unermüdlichen sorgfältigen Pflege — sie ist zehn Tage nicht aus den Kleidern gekommen und hat die Pflege ganz allein besorgt — ■ habe ich es wohl, hauptsächlich zu danken, dass ich mit der Influenza und der sich anschliessenden Pneumonie fertig wurde und nach ein paar Tagen zum Erstaunen meiner Kollegen nach einem schweren Schweiss und einer durchschlafenen Nacht mit einem Bärenhunger wieder zu mir kam. Meine Frau musste mich freilich pflegen wie ein kleines Kind und hat das in muster- gültiger Weise getan, und so kann ich jetzt wieder am Schreibtisch sitzen und sachte meine Arbeit wieder aufnehmen, Ende März denken wnr in den Süden zu gehen und ein paar Wochen in der Gegend von Neapel zu ver- bummeln. Das nimmt hoffentlich die Influenzadepression weg . . . Hast Du denn keine Lust, einmal mit in den Süden zu gehen? Mein vorläufiges Reiseziel ist Terracina. Von dort aus will ich die noch kaum erforschten südlichen Volskerberge und namentlich auch den Nordrand der Campagna von Neapel auf ihre Schneckenfauna untersuchen und eine Theorie über die geographische Verbeitung und über die „ Formenketten " daran erproben, auch den pontinischen Sümpfen und der Meeresfauna einige Auf- merksamkeit schenken. . . . Ich hoff'e auf interessante Resultate." Der noch während der „Influenzadepression" geschriebene Auszug mag zeigen, welche unbezw ingliche Arbeitskraft in Kobelt steckte. Noch im Jahre 1915 schrieb er mir: „Den Rest meiner Arbeitskraft wollte ich auf die Geschichte der Senckenbergischen Naturforschenden Gesell- schaft verwenden, welche zu deren Jubelfeier im Jahre 1917 erscheinen soll. Das habe ich auch redlich getan, aber es beschäftigt mich doch nicht ganz. Da habe ich mit Bergmann abgemacht, dass wir noch eine Arbeit über die Jahrb. d. nass. Ver. f. Nat. 69, 1916 jjj — XXXIV — Allgemein interessante und an wertvollen Beobachtungen reiche Resultate dieser Reisen vermittelten dem grossen Publikum die schönen Reiseberichte : «Nach den Säulen des H e r k u 1 e s^^ und «Reise- crinnerungen aus Algerien und Tunis», die beide in den Berichten der Senckenbergischen Naturforschenden Gesellschaft für 1882 und 1883 erschienen, während die naturwissenschaftliche Ausbeute in der Fortsetzung der Rossma essler sehen Ikonographie verwertet wurde. Aus allen Schriften Kobelts geht seine Überzeugung hervor, dass eine genaue Kenntnis der je tzi gen Verbreitungsgebiete der Mollusken und insbesondere der verhältnismäfsig wenig wandernden Süsswasser- muscheln in Verbindung mit ihrer guten Konservierung in älteren Erdschichten wichtige Aufschlüsse über den früheren Zusammenhang bestimmter Gebiete geben müsse. In diesem Sinne durchforschte er mit seltener Beharrlichkeit die verschiedenen Lokalfaunen, wobei ihm seine umfassende genaue Kenntnis aller bekannten Mollusken sehr zu statten kam. Es folgten Arbeiten über die Verbreitung in Zeit und Raum einzelner Familien, und Gruppen und schliesslich auf Grund der Einzelresultate eine Durcharbeitung der ganzen Frage in seinen in den Jahren 1897 und 1898 veröffentlichten «Studien zur Zoogeographie».'^) Sie sollten zeigen, «wie das eingehende Studium der Verbreitung einer Tierklasse unter Umständen wohl geeignet ist, zur Erforschung der Erdgeschichte wichtige Beiträge zu liefern und in manchen Fragen sogar das entscheidende Wort zu sprechen». Kobelt legte in diesen Studien seine Beweise nieder, dass die heutige Molluskenfauna der paläarktischen Region «sich nicht nur ohne Philippiner Deckelschnecken nach Moellendorffs Material in Angriff nehmen wollen. Durch die Ausbildung der Photographie bin ich ja des Zeichnens überhoben und das Durcharbeiten des Materials hat M o eilen - dorff besorgt. ..." Die Geschichte der Senckenb. Naturf. Gesellschaft wurde nur deshalb nicht fertig, weil, wie Kobelt mir noch im Februar 1916 schrieb, der Krieg jede geregelte Tätigkeit am Museum und die Arbeit in den Druckereien (Illustrationen usw.) unterbrochen hatte. „Die schwierigste Partie, die ersten fünfzig Jahre, über die nur handschriftliches Material vorliegt, habe ich fertig- gestellt und sie liegt in Maschinenschrift vor. Das Weitere braucht nur aus den gedruckten Jahresberichten hergestellt zu werden, aber mit den Illustra- tionen ist noch kein Anfang gemacht." 7) C. W. Kreideis Verlag 1. Bd. 1897, 11. Bd. 1898. — XXKV — jede nennenswerte Einwanderung direkt aus der pliozänen entwickelt hat, sondern dass sich sogar die Binnenkonchylienfauna in allen Haupt- bestandteilen bis zur Kreideperiode, die Süsswasserfauna bis ins Jura zurückverfolgen lässt. Ferner, dass die heutige Molluskenfauna mit allen ihren Details älter ist, als die Erhebung der europäischen Falten^ gebirge, der Alpen und Pyrenäen, und dass die Eiszeit für die Mollusken-' fauna nur eine Episode des Zurückweichens und Wiedervordringon. bedeutet, nicht eine trennende Kluft in der Entwicklung». Im Jahre 1902 erschien von ihm in einer populären Serie *D i e Verbreitung der Tierwelt in der gemäfs igten Zone^^jy welches schöne und auch vortrefflich illustrierte Buch sich diesmal ausnahmsweise fast nur auf Lan d -Wirbeltiere der nördlichen ge- mäfsigten und der arktischen Region beschränkte, weil für diese Serie das Leben des Meeres bereits von Keller, und das Leben der- Binnengewässer von Lampert bearbeitet war, während Kükenthal das Leben des Polargebietes und S trüb eil das der Tropen bringen sollte. Später, nach wiederholter gründlicher Durcharbeitung • der «Binnenmollusken des europäischen Faunengebietes» für den die zweite Serie der R ossma es sl ersehen Ikonographie abschliessenden Register- band «Die geographische Verbreitung der Mollusken in dem paläarktischen Gebiete»^). Auch in den folgenden Jahren kam Kobelt immer wieder mit Vorliebe auf seine Überzeugung zurück, dass wir in den Schalen unserer Süsswassermuscheln ein zuverlässiges Hilfsmittel haben, den Zusammenhang, bzw. die Änderungen wichtiger Wasserläufe in früheren Erdepocheix nachzuweisen. In diesem Sinne wollte er «eine gründliche vergleichend^^ Erforschung der Faunen der verschiedenen mitteleuropäischen Flussr Systeme für die Feststellung der Veränderungen verwendet wissen; welche der Lauf unserer Flüsse seit dem Beginn der Diluvialperiodö oder auch schon seit der letzten Tertiärperiode erlitten hat. In dieseip ganzen Zeit hätten die phys knlischen Bedingungen, besonders in deii kleineren Gewässern, keine Veränderungen erlitten, welche eine Unter-* biechung des regelmäfsigen Fortbestandes der Fauna zur Folge hätten ■ ^)Chrr.H, Tau chnit Z.Leipzig 1902. ' " '". 9) Auch iu einerm Sonderbande erschienen in C. W. Kreid eis Verlage Wiesbaden. . , ,^y . in- -irif ■ . . - . . . ._ . . ►^v? — XXXVl — haben müssen. Die heutige Fauna müsse uns somit ein getreues Abbild der Verhältnisse geben, welche am Beginn der Diluvialperiode bestanden haben» ^"). Einen besonders energischen Anlauf, die bei dem Umfang der Aufgabe unentbehrlichen Mitarbeiter zu werben, nahm Kobelt in den Jahren 1907 bis 1909. Die Jahrbücher des Nass. Vereins für Naturkunde brachten in ihrem 60. Jahrgang (1907) einen «Beitrag zur Kenntnis unserer Molluskenfauna», in dem er zur Mithilfe bei der diesbezüglichen Erforschung unserer engeren Heimat, dem Mittelrhein- gebiete, aufforderte, wie von Bonn aus bereits der Niederrhein in Angriff genommen sei. Im folgenden Jahre (1908) erschien ein ähnlicher Aufruf «zur Erforschung der Najadeenfauna des Rheingebietes» in dem «Nacli- richtsblatt der deutschen Malakozoologischen Gesellschaft», in dem Kobelt darauf hinwies, dass in dem neuen Prachtbau des Sencken- bergischen Museums in Frankfurt a. M. Raum genug für eine allen Ansprüchen genügende Zentralsammlung der Mollusken nicht nur des Maingebietes, sondern auch der benachbarten Flussysteme sei^^). 1«) Verhandlungen der Deutschen zool. Gesellschaft auf der 19. Jahres- versammlung in Frankfurt a. M. 11) Diese Zentralsammlung wurde denn auch in dem gleichen Jahre 1908 noch in Angriff genommen. In dem 40. Bericht der Senckenb. Naturf. Gesellschaft für 1909 heisst es darüber: ,Die konchologische Sektion hat im Jahre 1908 ein sehr wichtiges Unter- nehmen in die Hand genommen, die Aufstellung einer Zentralsammlung von Najadeen als Grundlage eines vergleichenden Studiums des Vorkommens dieser Familie in den mitteleuropäischen Gewässern. An der Ausführung dieses von dem Sektionär (Kobelt war in dem Senckenb. Museum Sektionär für die Säugetiere und für die Mollusken) angeregten grossartigen Planes werden sich die meisten deutschen Fachgenossen und Dilettanten beteüigen, für das Rheingebiet besonders die Niederrheinische Gesellschaft in Bonn in Verbindung mit sämtlichen kleineren Vereinen von Rheinland und Westfalen. Zu der Grundlage, welche aus dem kolossalen Material derRoss- maes sl ersehen Sammlung und der bereits dem Museum übergebenen Kobeltschen Sammlung besteht und die Originale aUet in der Ikonographie abgebildeten Arten enthält, ist trotz des im vorigen Jahre dem Sammeln sehr ungünstigen Wetters bereits ein sehr erheblicher Zuwachs gekommen. Namentlich hat Herr Stud. Fritz Haas die Zuflüsse des Mains, des Mittel- rheins und des Neckars in gründlichster Weise durchsucht und ist bereits zu sehr interessanten Resultaten gekommen. Derselbe hat auch die Sichtung und Aufstellung dos vorhandenen Materials übernommen und bereits ziemlich weit gefördert. Die einzelnen Arten Averden nach Flussgebieten und deren — XXX VI l — Ein weiterer beredter Aufruf «Die erdgeschichtliche Be- fleutung der lebenden Najadeen» folgte im gleichen Jahre 1908 in den «Verhandlungen des naturhistorischen Vereins der preussischen Rheinlande und W estfalens^ ^''^), dem sich wichtigeren Unterabteilungen geordnet. Für den Niederrhein hat Herr Pro- fessor Dr. AValter Voigt in Bonn die Leitung der Materialbeschaffung übernommen." 1-) Jeder einzelne dieser Aufrufe hatte seine besonderen Vorzüge. Ge- meinsam war allen aber der Hinweis auf die geltende Annahme über die Entstehungsgeschichte unserer Flussläufe und die Wichtigkeit der Beweise, welche ein vergleichendes Studium unserer Süsswassermollusken dafür bei- bringen könnte. Ein kurzer Auszug aus dem letzten dieser Aufrufe dürfte deshalb auch einen weiteren Leserkreis interessieren. K 0 b e 1 1 schreibt : ,Im Gegensatze zu der Landfauna und der Landflora wohnt der Fauna des süssen Wassers ein gewisser konservativer Zug inne. Die Lebens- bedingungen im Wasser sind ja auf grosse Strecken hin die gleichen und sind es im grossen und ganzen immer gewesen ; sie haben sich seit der mittleren Tertiärepoche kaum verändert. Wenn auch vom subtropisch warmen Ober- miozän durch Eiszeit und Diluvium hindurch nicht unbeträchtliche Klima- schwankungen vorgekommen sind, ihr Einfluss auf das Wasser und seine Bewohner ist nicht erheblich grösser gewesen, als der der Abwechslung der Jahreszeiten, und wir können getrost annehmen, dass die Fauna, welche die nordalpinen Flüsse heute bewohnt, ohne jede Unterbrechung von derjenigen abstammt, welche sie am Ende der Tertiärperiode und vor der Eiszeit bevölkerte, Ist das aber der Fall, so muss ihre heutige Verbreitung noch die Nach- wirkungen der damaligen Verteilung der einzelnen Arten und Formen erkennen lassen und die wichtigsten Rückschlüsse auf die ehemalige Um- grenzung der Flussysteme gestatten. Die Geologen wissen ja längst, dass in Europa nördlich der Alpen die wichtigsten Flussläufe im Anschluss an Eiszeit, Diluvium und jungvulkanische Durchbrüche erhebliche Veränderungen erfahren haben, dass Donau, Rhein, Weser, Elbe, Oder, Weichsel heute, namentlich im Unterlaufe, andere Betten benützen als vor der Eiszeit. Aber der Nachweis im Einzelfalle ist oft recht schwierig und hat viele Forscher von einer gründ" liehen Untersuchung und Erörterung dieser Fragen bis jetzt abgehalten, hier kann der Zoologe in vielen Fällen helfend eingreifen. Aber es bedarf einer gründlichen Durcharbeitung der Faunen, für welche die Kräfte eines Einzelnen nicht ausreichen. Nur gemeinsames Arbeiten einer möglichst grossen Zahl Naturkundiger und Naturfreunde kann das nötige Material beschaffen. Zu einem solchen aufzufordern und einen leicht gangbaren Weg nachzuweisen, ist der Zweck dieser Zeilen. Von allen Süsswassertieren sind für die Forschung, die ich vorschlagen möchte, keine besser geeignet als die allgemein bekannten grösseren zwei- klappigen Muscheln, die Unioniden oder Najadeen. In allen, selbst nock kleinen Gewässern vorkommend, häufig und gross genug, um nicht übersehen — XXXVIII — schliesslich im Jahre 1909 die vorerwähnte Demonstration vor der Deutschen zoologischen Gesellschaft anreihte. Das Resultat scheint jedoch nicht ganz den Erwartungen Kohelt.> entsprochen zu haben, denn er schreibt darüber : «Der Vorschlag fand eine unerwartet freundliche Aufnahme in Rheinland und Westfalen. Auf den Wunsch Walter Voigts schrieb werden zu können, jedermann bekannt, sind sie leicht von möglichst vielen Fnndorten und in grösseren Mengen zu beschaffen. Derjenige Teil, auf den es bei unserem Studium ausschliesslich ankommt, weil er auf die feinsten Unterschiede in den -biologischen Verhältnissen durch Formveränderunge» reagiert, die Schale, bedarf keiner mühsamen Zubereitung für die Kon- servierung, kann trocken aufbewahrt werden und findet sich auch in den Ablagerungen vergangener Epochen in einem Zustande, der eine Vergleichung mit den Schalen lebender Tiere gestattet. Das sind Vorteile, die keine andere Tierklasse bietet; sie haben mich veranlasst, das gemeinsame Spezialstudium der Flussmuscheln als den ersten Versuch einer vergleichenden Untersuchung der deutschen Flussgebiete vorzuschlagen. Welche wichtige Fragen dabei ins Spiel kommen und ihrer Lösung nähef geführt werden können, zeigt am besten das Flussystem, innerhalb dessen wir leben, des Rheins. Es ist ja den Geologen längst bekannt, dass der „Vater Rhein" in seiner heutigen Form nicht ein sehr alter und noch weniger einer der ältesten Ströme Europas oder auch nur Deutschlands ist, .sondern im Gegenteil ein recht junger. Erst in einer geologisch schon zur Jetztzeit zu rechnenden Periode ist er aus vier ganz verschiedenen, von einander unabhängigen Fluss- systemen entstanden, und es ist von den Nordalpen sehr viel Wasser herunter- geflossen, das nicht durch den Rhein in die Nordsee gelangt ist. Ein Blick auf die beigedruckte Karte macht dies sofort klar. An zwei Stellen ist der Rheinlauf durch mächtige Bergketten hohen Alters, die quer über ihn hinstreichen, unterbrochen und hat sich in mühsamer Arbeit einen Weg bahnen müssen, zwischen dem Schweizer und dem Schwäbischen Jura, und zwischen dem Taunus und dem Hunsrück. Beide Durchbrüche gehören zu den neuesten Veränderungen in den physikalischen Verhältni.ssen Deutsch^ lands. Am Rheinfall von Schaffhausen und der Stromsehnelle von Lauffen sehen wir den Fluss noch in voller Arbeit, den Durchbruch zwischen Binge» und Rüdesheim hat er, allerdings mit Menschenhilfe, so ziemlich vollendet. Ehe aber der Hohe Randen vom Jura getrennt war, musste die ganze -Wassermasse, welche dem Nordabhang der Alpen entströmte, also die heutigen Quellflüsse des Rheins und die Aar mit allen ihren Zuflüssen, dem Bodensee zuströmen. Von da hat sie unzweifelhaft ihren Weg längs des Schwäbischen Jura zur Donau genommen und zusammen mit den heutigen südlichen Nebenflüssen derselben das Pannonische Becken gespeist . . . . Erst als die Phonolithe und Basalte im Hegau durchbrochen und den Bodensee von der Donau schieden, suchte das Wasser sich einen neuen Wes und fand — XXXIX — ich einen Artikel für die Mitglieder des Naturw. Vereins in Rheinland und Westfalen mit einer Tafel und einer Karte des diluvialen Kheins. Ausserdem versuchte ich bei der hundertjährigen Jubelfeier der Wetterauischen Gesellschaft die wissenschaftlichen Vereine des Maingebietes für eine Vereinigung zu gemeinsamer Arbeit zu gewinnen. Allgemeine Zustimmung, auch seitens der wissenschaftlichen Zoologen bei der Versammlung der Deutschen Zool. Gesellschaft 1909, wo der Vorsitzende von Graff eine Dankesrede hielt, die weit über das hinausging, was ich erwartet hätte. Aber die versprochene Mitarbeit blieb aus, und wenn ich nicht in einem jungen Frank- furter Studenten, Fritz Haas, ganz unerwartet einen äusserst tätigen Mitarbeiter gefunden hätte, würde ich wohl auch diesmal wieder die Sache auf sich haben beruhen lassen. Aber durch Haas kam ich in die Lage, die reichen Najadeenschätze des Frankfurter Museums ordnen ihn von der Aarmündung aus nach Westen. In vieltausendjähriger Arbeit sägte es dann das heutige Rheinbett aus, und wohl in derselben Zeit brach der Genfer See an seinem Südwestende zur Rhone durch. Das Rheintal war damals noch von der ausgedehnten Wasserfläche des Mainzer Beckens gefüllt, das erst salzig, dann brakisch der Flussfauna jede Verbindung mit den mitteldeutschen Flussgebieten sperrte. Der Oberlauf des Doubs, dem, wohl auch einige Teile des heutigen Saone-Gebietes ihr Wasser zusandten bildete damals ein kleines, aber absolut selbständiges Flussgebiet mit ganz eigentümlicher Najadeenfauna, die sich später, als das Mainzer Becken trocken lief, bis in die Pfalz hinein ausbreitete, wo der riesige charakteristische U n i o sinuatus und Formen des echt französischen Unio littoralis fossil gefunden werden." Ähnlich bespricht K o b e 1 1 die früheren Verhältnisse der übrigen deutschen Flüsse (Main, Neckar, Nahe, Mosel, Donau usw.) und fährt dann fort: „Ist unsere Ansicht richtig, so müssen sich in der Verteilung der heutigen Fauna des Rhein gebietes noch die Spuren der ehemaligen Selbst- ständigkeit der einzelnen Flussgebiete nachweisen lassen. Und das ist in der Tat der Fall, trotz der beschämend geringen Kenntnis, die wir im Augenblick noch von der Najadeenfauna des deutschesten unserer Ströme besitzen. Im ganzen Schweizer Rhein fehlt der charakteristische Unio tumidus, genau wie in der oberen Donau bei Wien. Im Mittelrhein, und ausschliesslich da, tritt Unio pictorum in der prächtigen Form des Unio pictorura grandis auf. In dem heute allerdings vom Rhein getrennten, aber früher einmal zum Jura- Rhein gehörenden Doubs leben Unio sinuatus und Unio littoralis heute noch, während sie sich am Rhein nur sub fossil finden usw." Es war mir darum zu tun, ein Beispiel Kob eltscher Begründung in seinen eigenen Worten anzuführen, nebenbei auch um der Sache selbst willen, ■die Kobelt so sehr am Herzen lag. — XL — und in eine Zentralsammlung umarbeiten zu lassen und die nach und nach sich einstellenden Mitarbeiter warm zu halten. Das gab mir den Mut, dem Nachrichtsblatt eine Extrabeilage ^Beiträge zur Kenntnis der mitteleuropäischen Najadeen>* beizugeben, und einen besonderen Najadeenband der Ikonographie in Angriff zu nehmen. Ich habe allen Grund zu hoffen, dass jüngere Kräfte das Unternehmen weiter führen, wenn mir die Feder vorzeitig aus der Hand fallen sollte.» Über diesen entwicklungsgeschichtlichen Bestrebungen vernachlässigte Kobelt aber auch später keineswegs seine Arbeiten zur Systematik, welche allein nach seiner Ansicht eine sichere Grundlage für die erd- geschichtlichen Folgerungen liefern könne. — Als die Deutsche Zoologische Gesellschaft den Plan einer Herausgabe des «Tierreich» fasste, übernahm er für dieses 'gross angelegte Unternehmen die Sub- redaktion der Mollusca. Das Tempo der Veröffentlichung war ihm aber ein zu langsames. Nachdem seine Cyclophoriden erst im Jahre 1902 zur Veröffentlichung gelangten, die gleichzeitig als druck- fertig erklärten «Real ii den» und «Cy clostomiden» aber noch unbestimmte Zeit auf das Erscheinen warten sollten, gab er die Subredaktion auf und veröffentlichte das, was er bereits für das «Tierreich» fertig gestellt hatte, in unseren nassauischen Jahr- büchern: Die Synopsis der Rcaliiden in 1906, die A cm ei da e- und Truncatellidae in 1908. Weiter schreibt er: «Eine neue Arbeitsepoche versprach für mich anzubrechen, als es mir gelang, die Berufung von 0. F. von Möllendorff an die Akademie in Frankfurt durchzusetzen. Ich gewann dadurch einen Mitarbeiter, wie ich ihn besser nicht denken konnte ; wir ergänzten uns in einer geradezu wunderbaren Weise. Der Kalalog derPneumo- nopomen und der der Buliminiden sollten leider die einzigen Früchte unserer gemeinschaftlichen Arbeit sein. Möllendorff übernahm die Neuordnung der Frankfurter Konchyliensammlung, der ich nie soviel Zeit hatte widmen können, wie ich wünschte, und auf mein Drängen auch die Bearbeitung der Agnathen für den Martini- Chemnitz, sowie die Fortsetzung der von Sem per begonnenen Be- arbeitung der philippinischen Landschnecken. Da erfasste ihn ein tückisches Leiden und raft'te ihn nach mehr als halbjährigem Siechtum dahin, und ich musste seine begonnenen Arbeiten neben den meinen zu Ende fuhren und so eine fast erdrückende Arbeitslast auf mich nehmen,. — XLI — welche zur Zurückstellung gar manchen eigenen Planes zwang. Die?- E n n e i d e n von den Agnathen und den achten Band der Philippiner stellte ich noch in 1904 fertig, die Streptaxiden in 1905. Mit Hilfe von Möllendorffs Tochter Gertrud, die auf mein Drängen sich als Lithographin ausgebildet hatte und dabei nebenher die Frau von Fritz Winter^^) geworden war, übernahm ich dann auch die Weiterführung, das Ehepaar die Herstellung der Tafeln nach eineni neuen photographischen Verfahren, ich hatte nur den Text zu liefern. Das Unternehmen schreitet ruhig voran. Nach zweijähriger scharfer Arbeit war Möllendorffs Nachlasse so ziemlich liquidiert. Es war aber zu meinem Arbeitspensum noch eine weitere Last hinzugekommen, die Aufarbeitung der Ausbeute von Carlo von Erlanger aus dem nordöstlichen Afrika. Ich hatte meinem jungen Freunde schon vor der Reise versprochen, diese Arbeit zu über- nehmen und in dieselbe das Material zu verw^eben, das ich für einen dritten oder vierten Band «Beiträge zur Zoogeographie» im Laufe vieler Jahre gesammelt hatte. Aber die Vollendung und besonder« die Herausgabe zog sicli infolge des Museumneubaues immer wieder hinaus, und erst Ende 1909 konnte die erste Abteilung, die systematisclie Beschreibung der neuen Arten und ein Katalog aller aus Afrika bekannter Mollusken beendigt werden. Ob es mir möglich sein wird, auch noch die zweite wichtigere Hälfte, die eigentliche Zoogeographie und die Er- örterung der Beziehungen des Erdteils zu den übrigen Landmassen, iit der geplanten Weise durchzuführen, mag vorläufig dahingestellt bleiben. Jedenfalls habe ich die Genugtuung, dass die jüngeren Zoogeographen Vaters, des artistischen Leiters der in Naturforscherkreisen rühmlichst bekannten lithographischen KunstanstaJt von Werner ., z. Taxaceae. c Taxus baccata L. c Ginkgo biloba X., Schöfferpark. Araucariaceae. Larix decidua DC, h. c Cedrus Libani Barrel. Pinus silvestris X., h. Pinus Strobus X., z. c Pinus Laricio austriaca Enal., Schöfferpark. Picea excelsa Lh., h. Abies alba MdL, z. c Abies balsameailX7?., Schöfferpark. c Abies Nordmanniana X/r., Schöffer- park. c Abies concolor LindJ. et Gord., Schöfferpark. c Pseudotsuga Douglasii Carr., Schöfferpark. c Tsuga canadensis Carr., Schöffer- park. c Sequoia gigantea Torr. — 24 — c Taxodium distichum if?ic/?.,Schöffer- park. c Thuja occidentalis L. c Thuja Orientalis X., Schöfferpark. c Chamaecyparis pisifera S. et Z., Schöfferpark. Juniperus communis />., s. c Juniperus Sabina L. c Juniperus virginiana L , Schöffer- park. Typhaceae. Typha latifolia X., s. Typha angustifolia L , s. Sparganiaceae. Sparganium ramosum Huds., /.. Potamogetonaceae. Potamogeton natans L., z. * Potamogeton pusillus X., Kohl, Floea. Alismaceae. Alisma Plantago X., h. Gramineae. c Zea Mays X. u Panicum Grus galli X., Aufenau. Panicum sanguinale X., z. Setaria glauca P.S., z. Setaria viridis P.5., z. Anthoxantum odoratum L., h. Milium effussum X/., h. Phleum pratense X., h. Alopecurus pratensis />., h. Alopecurus gcniculatus X., h. Alopecurus fulvus X., z. Agrostis vulgaris WitJf., h. Agrostis alba X. h. Phalaris arundinacea X., h. Phragmites communis Trin., h. Calmagrostis arundinacea Mth.^ h. Holcus lanatus X., h. Aira caespitosa X., h. Aira flexuosa X., h. Avena sativa X., h. Avena flavescens X., h. Avena pratensis X., h. Arrhenatherum elatius 3I.K., h, c Gynerium argenteum Hiimb., Schöfferpark. c Eulalia japonica Trin. , Schöfferpark Catabrosa aquatica P.B., z. Briza media X., h. Cynosurus cristatus X., h. Festuca ovina X., h. Festuca rubra X., h. Festuca clatior Xy., h. Bromus sterilis X., h. Bromus tectorum X., h^ Bromus arvensis X., h. Bromus mollis L., h. Poa annua X., h. Poa trivialis L., h. Poa nemoralis X., h. Poa pratensis X., h. Poa compressa X., h. Melica uniflora Reiz., z. Melica nutans X., z. Dactylis glomerata />., h. Lolium perenne L., h. Triticum repens X., h. Triticum vulgare Vill.^ h. Hordeum vulgare Xy., lu Hordeum murinum X., h. Cynodon Dactylon Xers., s. — 25 Cyperaceae. u Eriophorum angustifolium Botli.^ Gettenbach, Bieber. u Eriophorium polystachyum i., Gettenbach, Bieber. u Scirpus silvaticus L., Aufenau. Heleocharis uniglumis Lml:, s. Heleocharis palustris B.Br.^ z. Carex pilosa Scop.^ s. Carex praecox Jacq., h. Carex vulpina i., z. Carex hirta Z., z. Carex vesicaria Z., z. Carex stricta Good., z. Carex intermedia Good.^ z. Carex brizoides L., z. Carex leporina X., h. Carex vulgaris Fr., h. Carex Buxbaumii Waldb., z. * Carex polyrrhiza Wallr., Kohl, Floea. Araceae. Arum maculatum i., s. Acorus Calamus i., s. Lemnaceae. Lemna minor Z., li. Juncaceae. Juncus conglomeratus />., h. Juncus glaucus Ehrh., h. Luzula campestris X., h. Luzula pilosa Willd.^ h. Luzula albida DC, h. Liliaceae. Colchicum autumnale />., h. Anthericum Liliago X., s. AUium vineale X., h. I u Allium ursinum X., Langcnselbold. c Allium sativum X. c Allium Ophioscorodon Do». c Allium Porrum X. c Allium Schoenoprasum X. c Allium Ascalonicum X. c Allium Cepa X. c Allium fistulosum X. Gagea arvensis SchtdL, h. Gagea pratensis Schult., s. c Tulipa Gesneriana X. c Lilium candidum L. c Lilium bulbiferum X. u Lilium Martagon X., Villbach. (unter Denkmalschutz!) c Fritillaria imperialis X. Hemerocallis fulva X., verwildert, c Muscari botryoides JliU. c Muscari comosum DC. c Asparagus officinalis X., verwildert. Majanthemum bifolium Wigg., z. u Paris quadrifolia X., Langenselbold. Convallaria majalis X., h. u Pohgonatum multiflorum Mnch.., Wächtersbach. c Yucca filamentosa X. c Yucca gloriosa X. Ornithogalum umbellatum X., z^ c Galtonia candicans Dcne^ Amaryllidaceaer c Leucojum vernum X. c Galanthus nivalis X. c Narcissus poeticus X. c Narcissus Pseudo-Narcissus X. Iridaceae. Iris Pseud-Acorus X., h, Iris germanica X., s. — 26 — ., s. Loranthaceae. Viscum album L., s. Aristolochiaceae. Aristolochia Clematitis L., s. c Aristolochia Sipho IJHcrit. Polygonaceae. Rumex acetosa L., h. Rumcx acetosella L., h. Rumex crispus L., z, Rumex Hydrolapathum Huds., Rumex obtusifolius />., z. Polygonum Bistorta L., z. Polygonum Hydropiper L., h. i 27 Pol3gonum Convolvulus L., z. Polygonum aviculare L., b. Polygonum Persicaria L,, h. Polygonum dumetoruin L., h. Chenopodiaceae. c Beta vulgaris L. Chenopodium Bonus Henricus L.,s, Chenopodium album iv., h. Chenopodium murale L., z. Atriplex hastatum L., h. Atriplex patulum Jv., z. Atriplex hortensis L., s. c Spinacia oleracea L. Amarantaceae. c Amarantus caudatus L. Caryophyllaceae. Dianthus superbus Z/., z. Dianthus Armeria L., z. Dianthus deltoides L, z. Dianthus Carthusianorum L., z. c Dianthus plumarius L. c Dianthus barbatus L. c Dianthus Caryophyllus L. Gypsophila muralis L.^ h. Saponaria officinalis L., z. Silene inflata -Sw., z. Silene nutans L., z. Silene dichotoma E/irh., s. Lychnis flos cuculi L., h. 11 Lychnis Viscaria L., Villbach. Lychnis diurna iSibth., z. Lychnis vespertina Sibth., z. Coronaria toraentosa A. Br., z, (unter Denkmalschutz !) Agrostemma Githago L., h. Holosteum umbellatum L.. h. Arenaria serpyllifolia L., h. Moehringia trinervia Clairv., h. Stellaria media DiU., h. u Stellaria nemorum L., Villbach. Stellaria Holostea L., h. Stellaria graminea L., h. Sagina nodosa Bartl., z. * Sagina apetala I/., Kohl, Floea. Cerastium arvense L., h. Cerastium triviale Z/., h. * Cerastium brachypetalum Desp., Kohl, Floea. Spergula arvensis L., h. Scleranthus annuus L., h. Nymphaeaceae. Nuphar luteum Sm., z. Nymphaea alba L., s. Magnoliaceae. c Magnolia acuminata L., Schöfferpark. c Liriodendron tulipifera L., Schöfferpark. Ranunculaceae. Clematis Vitalba L., z. Anemone nemorosa L.., h. u Anemone silvestris L., Hailer. u Anemone ranunculoides L., Langenselbold. Myosurus minimus L., z. Ranunculus bulbosus L., h. Ranunculus flammula L., z. Ranunculus sceleratus L., z. Ranunculus repens L., h. Ranunculus arvensis L., h. Ranunculus acer L., h, Ranunculns aquatilis L., h. 28 — Ranunculus fluitans Lam., z, Ranunculus divaricatus ScM\, z. Ranunculus auricomus L., h. Ficaria verna Huds.^ h. Caltha palustris L.^ h. c Nigella damascena L. c Aquilegia vulgaris L, Delphinium Consolida L. s. Aconitum Napellus L., s. c Paeonia officinalis L. Berberidaceae. Berberis vulgaris L., s. c Mahonia aquifolium Nutf. Calycanthaceae. c Calycanthus floridus L., Schöifer- park. Papaveraceae. Papaver Rhoeas X., li. Papaver somniferum X., z. c Eschscholtzia californica Cham. Chelidonium majus L., h. c Dicentra spectaliilis Borldi. u Corydalis cava ScJnveig., Wächtersbacb. Fumaria officinalis L., b. Cruciferae. u Nasturtium ampbibium B. Br., Wirtbeim. Barbaraea vulgaris B. Br., b. c Cbeirantbus Cbeiri L. Turritis glabra Z., z. Cardamine pratensis L., ii. Cardamine pratensis var. paludosa Knaf., z. Cardamine aniara L . z. u Dentaria bulbifera L., Langen- selbold. Sisymbrium AUiaria Scop., b. Sisymbrium Tbalianum Gaud.^ h. Sisymbrium officinale Scop , b. Sisymbrium Sopbia L., b. Erysimum cheirantboides L., b. c Brassica oleracea L. c Brassica Rapa L. c Brassica Napus L. Brassica nigra Koch., z. Sinapis arvensis Z., h. Sinapis alba Z., z. u Diplotaxis tenuifolia I)C., Aufeuau.. c Lunaria biennis Mnch. Eropbila verna E. May., b. Cocblearia officinalis Z., z. Tblaspi arvense Z., b. Thlaspi perfoliatum Z., z. Lepidium Draba Z., z. Capsella Bursa pastoris Mnch., b. Rapbanus sativus Z., z. Rapbanus Rapbanistrum Z., z. Berteroa incana BC, s. Erucastrum Pollicbii Sch.etSpcnn., s. Resedaceae. u Reseda lutea Z., Hailer. c Reseda odorata Z. Crassulacae. Sedum reflexum Z., /. Sedum acre Z., li. Sedum maximum Sut., z. Sedum purpurascens Koch., z. Sempervivum tectorum Z., s. Saxifragaceae. Saxifraga granulata L.. h. Ciirysosplenium oppositifoliumZ., s. - 29 « Chrysospleniuin alternifolium L., Laugenselbold. u Parnassia palustris L., Bieber. Ribes grossularia L., z. c Ribes rubrum L. c Ribes sanguiueum Pursh. c Ribes aureum L. c Ribes nigrum L. c Philadelphus coronarius L. c Deutzia crenata xS. et Z. c Deutzia gracilis S. d Z. Plantanaceae. € Platanus orientalis L. Bosaceae. Spiraea Ulmaria L., h. Spiraea Aruncus L,, h. ■c Spiraea sorbifolia L. c Spiraea opulifolia i>. c Spiraea salicifolia L. c Spiraea tomentosa L, € Spiraea prunifolia Sieb, et Zucc. Greum urbanum jC., h. Fragaria vesca L., h. Potentilla Anserina L., b. Potentilla argentea L., h. Potentilla silvestris NecJcer, z. Potentilla reptans L., h. « Potentilla sterilis Garcke, Alten- hasslau. Potentilla verna Roth, h. Rubus Idaeus L., h. Rubus fruticosus L., h. Rubus plicatus W. et N., z. Rubus caesius L., h. Rubus affinis W. et N., z. € Kerria japonica DC. Rosa canina L., li. Rosa rubiginosa L., s. Rosa rugosa Thunb.^ verwildert. Alchemilla vulgaris L., z. Agrimonia Eupatoria Z/., b. Sanguisorba officinalis L., h. Poterium Sanguisorba L., h. Prunus spinosa L., h. Prunus avium L., b. Prunus Cerasus L., z. Prunus Padus L., z. c Prunus Mahaleb L. c Prunus Armeniaca L. c Prunus domestica L., auch ver- wildert, c Prunus italica L. c Prunus syriaca Borkh. Prunus insititia L., s. c Prunus serotina EhrJi. c Prunus Pissardi Paillef., Schöffer- park. c Prunus virginiana L. c Prunus fruticosaPa//., Stadtgarten, c Persica vulgaris Mlll. c Pirus communis L., auch wild. c Pirus Malus L., auch wild, c Pirus salicifolia L. fil,, Schöffer- park. c Pirus baccata Borkh. c Sorbus aucuparia L., z. u Sorbus torminalis Crntz.^ Ilailer. c Sorbus Ariä x torminalis Irmisch, Schöfferpark. Crataegus Oxyacantha L., z. Crataegus monogyna Jacq., h. c Crataegus Azarolus L. Cydonia vulgaris Pers,^ z. c Chaenomeles japonica Lindl. 30 Leguminosae. u Ulex europaeus Z/., Wirtheim. Sarothamnus vulgaris Wimm.^ h. Genista germanica L., h. Genista tinctoria L., h. Genista pilosa L., z. Ononis spinosa L., h. Trifolium repens jL., h. Trifolium pratense L., h. Trifolium arvense L., h. Trifolium alpestre L., z. Trifolium incarnatum L., z. Trifolium minus BetJi., h. Trifolium procumbens L., h. Melilotus officinalis Desr.^ h. Melilotus albus Desr,^ s. Medicago lupulina L., h. Anthyllis Vulneraria iv., li. Lotos corniculatus L., h. Onobrychis sativa Lmk., z. Vicia sepium L., h. Viciasepium var. ochroleuca Bast.^s. Vicia sativa L., z. Vicia angustifolia i^e^^., h. Vicia villosa üoth., h. u Vicia Cracca L., Neudorf, c Vicia Faba L. Vicia pannonica L., s. Vicia serratifolia, s. Vicia serratifolia var. purpur- ascens, s. Vicia melanops, s. Ervum hirsutum L., h. Ervum tetraspermum L., h. c Pisum sativum L. Lathyrus pratensis L., h. Lathyrus Silvester Z/., z. Lathyrus vernus Bernh,^ h. Lathyrus montanus BernJi., z. Lathyrus sativus L., s. u Coronilla varia L., Langenselbold. * Ornithopus perpusillus L , Kohl, Flora. Lupinus luteus L., s. c Kobinia Pseud-Acacia L c Robinia hispida L. Lens esculenta Mncli.^ gelegentlicli verwildert, c Phaseolus multiflorus Wüld. c Phaseolus vulgaris L. c Phaseolus nanus L. c Amorpha fruticosa L. c Caragana arborescens L. c Caragana digitata Lam. c Sophora japonica L c Cystisus Laburnum L. c Gleditschia triacanthos L, Geraniaceae. Geranium sanguineum L., z. Geranium silvaticum L., s. Geranium pusillum Z/., h. Geranium columbinum L., z. Geranium dissectum L., h. Geranium palustre iv., z. Geranium moUe L., h. Geranium Robertianum L., h. Erodium cicutarium L'Herit.^ h» Oxalidaceae. Oxalis acetosella L., h. Oxalis stricta L., h. Tropaeolaceae. c Tropaeolum majus L. 31 — I Simarubaceae. c Ailantlius glandulosa Desf. Polygalaceae. Polygala vulgaris L., h. Euphorbiaceae. Euphorbia cyparissias L., h. Euphorbia Peplus Z., h. Euphorbia helioscopia Zv., z. Mercurialis annua X , h. u Mercurialis perennis L., Getten- bach. Callitrichaceae. u Callitriche stagnalis Scop.^ Wirt- heim. u Callitriche vernalis Kütz.^ Wirt- heim. Buxaceae. c Buxus sempervirens L. Anacardiaceae. c Rhus cotinus L. c Rhus tj-phina L. Celastraceae. Evonj'mus europaeus L., h. c Staphylea pinnata L. Aquifoliaceae. c Hex aquifolium L. Aceraceae. Acer Pseudoplatanus L., s. Acer platanoides L., s. Acer campestre L. s. c Acer Negundo L. Hippocastanaceae. c Aesculus Hippocastanum L. c Aesculus lutea IVgh. c Aesculus parviflora Walf, c Aesculus rubicunda Lois. Balsaminaceae. u Impatiens parviflora DC, Langen- selbold. Rhamnaceae. Rhamnus cathartica Z., z. Rhamnus frangula Z., h. Vitaceae. c Vitis vinifera Z., auch verwildert, c Ampelopsis quinquefolia Mchx. Tiliaceae. c Tilia grandifolia Ehrh. c Tilia parvifolia Ehrli, Malvaceae. Malva Alcea Z., z. u Malva moschata Z., Villbach. Malva silvestris Z., z. Malva vulgaris Fr.^ h. c Hibiscus syriacus Z. Guttiferae. Hypericum perforatum Z., h. Hypericum pulchrum Z. z. Hypericum quadrangulum Z., z. * Hypericum montanum Z., Kohl, Flora. Tamaricaceae. c Tamarix gallica PdlK — 32 — Violaceae. Tiola canina L., h. Yiola odorata L., h. Viola tricolor L., h. Viola silvestris LmJc.^ li. Viola hirta L., z. Viola palustris jL., z. Viola vulgaris KocJi.^ s. Thymelaeaceae. Daphne Mezereum L., s. Elaeagnaceae. c Elaeagnus angustifolia L. c Hippophae rhamnoides L. Lythraceae. Lythrum salicaria L., h. Lythrum hyssopifolia i>., z. Oenotheraceae. Oenothera biennis L., h. Epilobium angustifolium L., h. Epilobium hirsutum Z., h. Epilobium tetragonum L., s. Epilobium grandiflorum Web., s. Epilobium hirsutum L.^ h. Circaea lutetiana Z/., z. Araliaceae. Hedera Helix L., h. Umbelliferae. Eryngium campestre L., z. u Cicuta virosa L., Langenselbold. Aegopodium podagraria />., li. Carum Carvi L., h. u Oenanthe aquatica Lmk.^ Rothen- bergen. u Oenanthe fistulosa L., Aufenau. Aethusa Cynapium L., h. Silaus pratensis Bess., z. Angelica silvestris L,, z. Pastinaca sativa Z/., h. Heracleum Sphondylium Z., h. Daucus Carota L., h. Torilis Anthriscus Gmel., h. Anthriscus silvestris H/fm., h. Berula angustifolia Koch., z. Chaerophyllum bulbosum Z., z. Falcaria vulgaris Bernh.^ s. c Anethum graveolens L. c Petroselinum sativum Hoffm, Cornaceae. Cornus sanguinea L., h. c Cornus mas Z. c Cornus stolonifera Mchx. Pirolaceae. Pirola rotundifolia L., s. Monotropa Hypopitys L., h. Pirola minor Z., z. Ericaceae. Calluna vulgaris Salish., h. Vaccinium Myrtillus L., h. Vaccinium Myrtillus v. leuco- carpum, s. Primulaceae. Primula ofiicinalis Jactj., h. u Primula elatior Jacq., Langen- selbold. Hottonia palustris 7v., z. Centunculus minimus />., z. u Trientalis europaea 7v., Orb. Anagallis arvensis Jj., h. u Anagallis caerulea 'SW/>-(?'>., Langeii- selbold. Lysimachia iiummularia />.. li. Lysimacliia iiemorum L., z. Lysimachia vulgaris L.^ z. Lysimachia punctata L., z. Oleaceae. Ligustrum vulgare Z., li. Fraxinus excelsior Z., s. c Syringa vulgaris L. c Forsythia suspensa Vald. c Forsythia viridissima Lindl. Gentianaceae. Erythraea ceiitaurium Per.5., z. u Menyanihes trifoliata L., Lützel- hauseii. u Gentiana ciliata L., Hailer. Apocynaceae. Vinca minor Z., h. Asclepiadaceae. Yincetoxicum ofticinale Mnch.^ z. Convolvulaceae. Convoivulus arvensis L.^ \\. Convolvulus sepium L., h. Cuscuta europaea Z., z. Cuscuta Epithymum i>., z. Polemoniaceae. c Phlox decussata. Borraginaceae. Cynoglossum ofticinale L., z. Lithospermum arvense Z., z. u Lithospermum officinalisiy., Hailer. Jahrb. d. nass. Ver. f. Nat. 69, 1916. Echium vulgare L., h. Borrago officinalis L., z. u Symphytum ofticinale L., Kothen- bergen. Anchusa ofticinalis L., h. Lycopsis arvensis Z , h. Pulmonaria officinalis L., z. Myosotis palustris JRoth,, h. Myosotis hispida SchläL, z. Myosotis intermedia Lmk.^ h. Myosotis stricta Link., h. Myosotis versicolor Sm., z. Verbenaceae. Verbena officinalis L., h. Labiatae. Teucrium Botrys Z., s. Lamium album Z., h. Lamium purpureum Z., h. Lamium maculatum Z., z. u Lamium amplexicaule Z., Neuen- hasslau. Galeobdolon luteum Iliids., h. Galeopsis Tetrahit Z.. z. Galeopsis ochroleuca Lmk:, z. Stachys silvatica Z., z. Stachys palustris Z., h. Stachys recta Z., h. Stachys germanica Z., z. Betonica officinalis Z., h. Marrubium vulgare Z., z. Ballota nigra L., h. Scutellaria galericulata Z., z. Brunella vulgaris Z., h. Glechoma hederacea Z., h. Mentha silvestris Z., h. Mentha aquatica Z., h. 3 — 34 — Mentha arvensis L., h. c Mentha piperita L. Lycopus europaeus L., h. Origanum vulgare L. Calamintha Acinos Glairv.^ s. Clinopodium vulgare L., h. Salvia pratensis L., h. c Salvia officinalis L. c Satureja hortensis L. Solanacaceae. Solanum dulcamara L., z. Solanum nigrum L,, h. c Solanum tuberosum L. u Hyosc3'amus niger L., Mittel- gründau. u Atropa Belladonna L., Gettenbach Datura Stramonium L., s. Scrophulariaceae. Verbascum Thapsus L., h. Verbascum nigrum L., s. Scrophularia nodosa Z., h. Scrophularia Ehrharti Stev.^ z. Digitalis ambigua Murr.^ s. Antirrhinum majus L., s. Antirrhinum Orontium L., z. Linaria vulgaris MilL, h. Linaria cymbalaria M'dl.^ s. Veronica scutellata L., z. Veronica persica Poir.^ z. Veronica triphyllos L., h. Veronica hederaefolia L., h. Veronica serpyllifolia L., z. Veronica agrestis X., z. Veronica arvensis L., li. Veronica Anagallis L., z. Veronica Beccabunga L., h. Veronica Chamaedrys L., h, Veronica officinalis L., h. Rhinanthus minor Elirh., h. Rhinanthus major Ehrh., h. Melampyrum pratense L., h. Euphrasia officinalis Tv., h, Euphrasia officinalis nemorosa Pers., z. Euphrasia officinalispratensis Fr., z, Euphrasia Odontites L., z. Pedicularis silvatica L., z. u Pedicularis palustris L., Höchst, c Paulownia imperialis S. et, Z. Schöfferpark. Lentibulariaceae. Utricularia vulgaris JO., z. Orobanchaceae. Orobanche coerulea I)'il\„ s. Bignoniaceae. c Catalpa bignonioides Walt. Plantaginaceae. Plantago major L., h. Plantago media L., b. Plantago lanceolata L., h. Eubiaceae. Asperula odorata L., s. Galium silvaticum L., h. Galium cruciata Scop., h, Golium aparine L., h. Galium palustre //., z. Galium verum />., h. Galium Mollugo L., h. Galium rotundifolium L., s. Sherardia arvensis L., h. — 35 — Caprifoliaceae. Sambucus nigra L., h. Sambucus racemosa Z/., z. Sambucus Ebulus L., s. Viburnum Opulus L., h. c Viburnum Lantana L. Lonicera periclymenum L., b. Lonicera caprifolium L., s. c Lonicera tatarica L. c Symphoricarpus racemosus Miclh Valerianaceae. Valeriana officinalis L., h. Valeriana dioica L., z. Valerianella olitoria Mönch., h. u Valerianella carinata LoisL, Orb. Dipsaceae. Succisa pratensis Mnch., h. Knautia arvensis Coult., h. u Dipsacus Silvester MiU., Lieblos. Cucurbitaceae. Bryonia dioica Jacq., h. Bryonia alba L., s. c Cucumis sativus L. c Cucurbita Pepo L. Campanulaceae. Campanula patula Z/., h. Campanula Rapunculus L., h, Campanula persicifolia L,, z. Campanula rotundifolia L., h. Campanula Trachelium L., z. Campanula rapunculoides L., z. Phyteuma nigra Schmidt., h. Phyteuma spicatum L., b. Compositae. Tragopogon pratensis L., h. Scorzonera hispanica L., s. Picris hieracioides L., h. Leontodon autumnalis i>., h. Leontodon autumnalis v. integri- folius Üditr., z. Leontodon hastilis L., h. Cichorium Intybus L., h. c Cichorium Endivia L. Taraxacum officinale Mnch,, h. Lactuca muralis Less., h. Sonchus oleraceus L., h. Sonchus asper Vill., h. Sonchus arvensis L., h. Prenanthes purpurea L., s. Crepis biennis i>., h. Crepis virens L., h. Hieracium pilosella i>., h. Hieracium auricula L., b. Hieracium umbellatum L., h. Hieracium umbellatum v. Radula Üchtr,, z. Lampsana communis L., h. Eupatorium cannabinum X., s. Onopordon Acanthium L. z, Carlina vulgaris L., h. Cirsium lanceolatum ^cö/;., b. Cirsium lanceolato-palustre L., z. Cirsium palustre Scop., h. Cirsium oleraceum Scop., h. Cirsium arvense Scop., h. Carduus nutans L., b. Serratula tinctoria L., z. Lappa major Gürin., z. Lappa minor DC., h. Petasites officinalis Mnch., z. 3* :}C Filago germanica />., li. Filago arvensis 7v., li. Gnapbalium dioicum L., z. Gnaphalium uliginosuni L., z. * Pulicaria dysenterica Gärfn., Kohl, Floka. Helichrysum arenarium LC., u Inula salicina X., Orb. Erigeron canadensis Z., li, Erigeron acer L., li. Aster salicifolius SJiollcr.. s. Solidago Virga aurea L., h. 11 Arnica montana L.. Wirtlieim. Senecio vulgaris Z., li. Seiiecio viscosus Z., z. Senecio silvaticus Z., li. Senecio sarracenicus Z., s. Senecio Jacobaea Z., z. u Tussilago Farfara Z., Haitz, Lieblos. Bellis perennis Z., h. Artemisia vulgaris Z., b. Artemisia Absj-ntbium Z., s. Tanacetum vulgare Z., b. Matricaria Cbamomilla Z.. b. Leucantbemum vulgare Lml\, b. Acbillea Ptarmica Z.. b. Acbillea millefolium Z., b. Antbeniis tinctoria L., b. Antbemis arvensis Z., b. Centaurea Jacea Z.. b. Centaurea nigra Z., b. Centaurea cyanus Z., b. u Centaurea montana Z.. Villbacb. ßidens tripartitus Z , li. c Calendula officinalis Z.. verwildert. ■ Xantbium strumarium Z., Kohl, Flora. u Galinsogaea parvitiora Cav., Langenselbold. c Heliantbus annuus Z. I [iypocbaeris radicata L., z. über die psychischen Fähigkeiten der Ameisen. Von Geh: Regierungsrat Dr. Ch. Ernst, Wiesbaden. Mit 5 Abbildungen. Über dieses Thema habe ich im Winter 1915/16 im nass. Verein f. Naturkunde einen Vortrag gehalten. Die nachfolgende Darstellung lehnt sich in freier Ausführung an diesen Vortrag an. Die letzten Zeiten haben unsere Kenntnis vom Leben der Ameisen wieder um zwei Merkwürdigkeiten vermehrt. Wir haben tropische Ameisen kennen gelernt, die auf Bäumen Kartonnester bauen, deren Risse oder Fugen durch eine richtige Webarbeit verklebt und ausge- bessert werden. Dabei ziehen mehrere Ameisen mit den Kiefern und Füsschen die abstehenden Ränder eng aneinander, und dann kommen andere mit ausgewachsenen Ameisenlarven im Maul und bewegen diese wie Weberschiffchen über den Spalt hin und her. Der aus den Spinn- drüsen der Larven austretende flüssige Spinnstoff legt sich dabei faden- artig über den Spalt, erhärtet rasch an der Luft und hält so die Spalt- ränder fest zusammen. Xoch merkwürdiger sind die Lebensgewohnheiten der Pilze züchtenden Ameisen. Sie schneiden aus den Blättern von Bäumen und Sträuchern rundliche Stücke und tragen sie zum Nest, wo sie zerknetet und zu einem Brei zerdrückt werden. Das Blattmus ist aber nicht selbst die Nahrung der Ameisen, sondern dient nur als Pflanz- boden für einen Pilz, dessen Mycel den Nährboden durchzieht, während an der Oberfläche die Luftmyceiien sich schimmelartig ausbreiten. Soweit lassen es aber die Ameisen nicht kommen. Sie beissen die feinen, fadenartigen Luftm3'celien ab, wie Gärtner Pflanzen stutzen, und dann verdicken sich die Luftm3'celien wie Kohlrabi, welche Verdickungen die eigentliche Nahrung der Ameisen ausmachen. Das Merkwürdigste aber ist — 38 — das Verhalten einer jungen Königin der Pilzzüchter, die die Gründung einer neuen Kolonie vorbereitet. Auf den Hochzeitstag nimmt sie in der Infrabuccaltasche eine kleine Menge des Mycels mit, und sobald sie nach der Begattung an einer geeigneten Stelle untergeschlüpft ist, legt sie neben den Eiern zugleich einen kleinen Pilzgarten an, den sie mit den eigenen Ausscheidungen häufig düngt. Den so abgehenden Körper- stoff ersetzt sie dadurch, dass sie den grössten Teil ihrer Eier wieder als Nahrung aufnimmt. Natürlich kann dieser Zirkel nur kurze Zeit dauern; er endet, sobald die ersten kleinen Ameisen auskriechen und die Pflege des Pilzgartens übernehmen. Es fällt schwer, uns solche Tätigkeitsreihen anders als geleitet durcli bewusste Überlegung vorzustellen. Aber so entwickelte Überlegung rückt dann ganz nahe an menschliche Intelligenz heran, und wir hätten uns zu entscheiden, ob wir dem Tier einen so hohen Grad von Intelligenz mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit zubilligen dürfen, oder ob wir einen mechanischen Ablauf von Tätigkeiten ohne Mitwirkung von In- telligenz anzunehmen haben. Ganz allgemein werden wir sagen können, je menschenähnlicher die Vorgänge sind, um so mehr haben wir Anlass die Mitwirkung der Intelligenz zu bezweifeln, wenn wir schon bei viel einfacheren Tätigkeiten nachweisen können, dass sie wesentlich mechanisch geübt werden. Belehrend ist in dieser Frage der Zellenbau der den Ameisen nahe stehenden Biene. Nicht nur die einzelne Zelle ist ein wundervolles Kunstwerk, noch wunderbarer ist die Verbindung der sechsseitigen Säule mit den Nebenzellen, besonders aber der Zusammenhang der 3 ab- schliessenden Rhomboederseiten mit 3 entgegenstehenden Zellen der Gegenseite der Wabe und die höchste Zweckmäfsigkeit der ganzen An- lage für die Entwickelung des Tieres. Sind die Bienen also vielleicht menschenähnliche Baukünstler? Wir dürfen es bezweifeln, wenn wir erkennen, dass die Formen und Lagenverhältnissc der Zellen auf Druck- verhältnissen beruhen, die sich durch Kugeln aus plastischer Masse nach den Kegeln der Geometrie und Mechanik unschwer nachahmen lassen. Wie aber erklärt sich eine mechanische Anlage, da doch der Druck durch den Larvenkörper erst nach Vollendung des Baues ausgeübt wird V Wenn wir annehmen, dass der kunstvolle Organismus, den wir heute vor uns sehen, das Endglied einer langen Entwickelungsreihe ist, dann ist es nicht schwerer anzunehmen, dass alle seine Lebenstätigkeiten eine gleiche, parallel laufende, zugeordnete Entwickelung durchgemacht haben, — 39 — deren Endglied nicht rätselhafter ist als jenes. Wir sagen also mit J. II. Fahre, dem herühmten Erforscher des Insektenlehens, vom Insekt : *I1 magonne, il tisse, il chasse, il poignarde, il paralyse, comme il digere». *Es kennt seine wunderbaren Talente ebensowenig wie der Magen seine weise Chemie.» Indessen, dürfen wir Ameisen und Bienen daneben auch psychische <^ualitäten zuschreiben? Die «neuere deutsche Schule», wie das Aus- land sie nennt, hat diese Frage verneint, und die ausländische Kritik sagt dazu : «Man muss gestehen, dass die Deutschen in dieser Reaktion gegen den Anthropomorphismus keine halbe Sache machten ; sie gelangten dahin, die Lebewesen zu blossen Maschinen zu degradieren, die in der Dunkelheit und Stille des Unbewussten funktionieren, ja sie sprachen ihnen sogar die Empfindung ab». Der Theorie, welche die Tierseele vermenschlicht, ilire Rätsel nur begreift, indem sie die eigene ganze Seele in die Natur hineinlegt, steht also eine andere scharf gegenüber, die nach Descartes' Vorgang das Tier zur Maschine macht. Für ■uns ist beides Theorie. Wir halten uns an Goethes warnende Worte, dass Theorien dem Fortschritt des menschlichen Geistes, den sie in gewissem Sinne befördern, sogleich wieder hemmend und schädlich werden können, und wollen uns auch den Grund gesagt sein lassen : «Der Mensch freut sich nämlich mehr an der Vorstellung als an der Sache». Um möglichst nahe an «die Sache» heranzukommen, werden wir von allen rätselhaften Erscheinungen des Ameisenlebens, die unser Er- staunen hervorrufen und unsere Phantasie gefährlich beleben, absehen und uns an einfachste Lebensvorgänge halten, das W^egfinden und das gesellige Zusammenleben. Aber nicht mit reiner Beobachtung werden wir dem psychischen Leben nahe zu kommen suchen, ihre Ergebnisse 35ind zu stark gefärbt von «der Vorstellung». Klarheit und Sicherheit verschafft erst das Experiment. Wir müssen dem Tier Aufgaben stellen, den natürlichen Ablauf des Handelns unterbrechen, müssen sehen, wie das Tier sich aus der Verlegenheit hilft, welche Sinne es da gebraucht, ob Intelligenz, wenn auch nur in Spuren, dabei im Spiel ist, usf. In einem zweiten Teil soll untersucht werden, ob sich im Zusammenleben •der Tiere experimentell Erscheinungen herausbringen lassen, die einen genügend sicheren Schluss auf das Vorhandensein gewisser Gefühlsele- mente zulassen. Vorgreifend soll über diese Untersuchung des Erkenntnis- •und Gefühlsvermögens der Ameisen jetzt schon gesagt werden : Die Ameisen erkennen und fühlen. — 4() — I. Das Wegfinden der Ameisen ist ein ziemlich kompliziertes Problem. Einmal gibt es verschiedene Wege bei den Ameisen, Massenwege und Einzelwege. Von den ersteren sind die bekanntesten die breiteren Strassen und die schmalen Fährten oder Spurwege. Die Einzelwege sind in ihrer Mehrzahl die scheinbar zwecklosen Gänge in der Nähe des Nestes, unserem Spazierengehen vergleichbar. Wichtiger sind die unschwer zu erkennenden Gänge, die stets nur von einzelnen Ameisen zum Teil auf sehr weite Entfernungen unternommen werden, um eine Beute zu suchen oder für die wanderlustigen Ameisen einen neuen Nest- platz ausfindig zu machen. Es sind die Wege einer Kundschafterin. wie wir sie nennen wollen, «qui s"en va seule», wie Pieron sagt, der sie zuerst untersucht hat. An dem Auffinden und Festhalten des Weges nehmen verschiedene Sinne teil, und zwar mit verschiedener Stärke bei den Gattungen und Arten. Der wichtigste ist der für die Ameisen überhaupt wertvollste Sinn, der Berührungsgeruch, für den es in unserem Sinnesleben nichts- Entsprechendes gibt. Er ist für die sozial lebenden Ameisen unent- behrlich, denn er ist das einzige Erkennungsmittel von Freund und Feind, gibt also ausschliesslich die Möglichkeit, Nestgenossen und Nest- fremde zu unterscheiden. Wir können ihn nur als Zusammensetzung von Geruch und Berührung begreifen, denn sein Organ sind die Fühler, die den Gegenstand abtasten, und er ist zugleich ein chemischer Sinn. denn er lässt sich chemisch beeinflussen. Schon lange weiss man auch, dass bei der Orientierung der Gesichtssinn mitwirkt, ja Lubbock, dem wir die grundlegenden Versuche hierüber verdanken , kommt zu dem Schluss, «dass die Ameisen bei der Bestimmung ihres Weges von der Richtung des Lichtes bedeutend beeinflusst werden». Doch ist dieser Sinn bei den Ameisen durchweg schlecht, zum Teil ganz schlecht ent- wickelt. Die am besten sehenden Formica-Arten, die zugleicli auch die intelligentesten Ameisen sind, erkennen eine Beute nur auf ganz wenige Zentimeter, andere, wie die Lasius- Arten, sehen noch viel schlechter, und manche unserer unterirdisch lebenden Ameisen können als fast blind bezeichnet werden. Daher glaubte man z. B. die Lasius beim Wegfinden auch so stark auf den Geruch und ihre Spur angewiesen, dass Wasmann bei ihnen von einer «sklavisch verfolgten Geruchsfährte» spricht. Neben dem Berührungsgeruch und dem Gesichtssinn kommt aber noch der Geruchssinn in Betracht, den Forel «flairer» nennt und den ich mit — 41 — «wittern» oder < winden* bezeichnen möchte, weil es eine Art Fern- geruch ist, der mit leise wiegenden Fühlerbewegungen durch die Luft aufgenommen wird und unserer Geruchsempfindung am nächsten steht. Endlich fassen die Ameisen bei ihren Wegen auch Richtungsänderungen, Richtungswinkel und ihre Grösse auf und haben Gedächtnis für die ausgeübten Muskelbewegungen, sie haben Muskelempfindungen, Muskel- gedächtnis. Eine Merkwürdigkeit bei dem Verkehr auf den Strassen und Fährten ist noch zu erwähnen. Eine der Spur folgende Ameise erkennt mit untrüglicher Sicherheit auch die Spurrichtung, sie weiss also, ob der Weg zum Nest hingeht oder von ihm wegführt. Das hat Darwin und Fahre veranlasst, ernsthaft an die Mitwirkung des Erdmagnetismus bei der Orientierung der Ameisen zu denken. Die Versuche haben diese Vermutung nicht bestätigt, wie auch einen besonderen Richtungs- sinn der Ameisen nicht, den andere (Cor netz) angenommen haben. Ebensowenig Erfolg hatte Bethe, der die einzelne Spur mit + ^^^ — polarisiert annahm und an eine besondere Empfindung der Ameisen für diese Polarisation glaubte. So blieb Wasmanns Erklärung noch die wahrscheinlichste, dass die Fussspur Geruch und zugleich nach einer Seite gerichtete Form gebe, in der Weise, dass die Ameise nicht bloss die chemische Spur, sondern auch die Richtung der Fussspur durch den Berührungsgeruch auffasse. Das in dieser Erklärung liegende, von Was mann selbst betonte Problematische, im Zusammenhang mit der oben erwähnten Auffassung Lubbocks und später zu erwähnenden Versuchen Santschis, war der Ausgangspunkt meiner Untersuchungen. Meine hauptsächlichsten Versuche über die Orientierung der Ameisen habe ich mit Formica rufa und Lasius niger in einer F er eischen Gips- arena augestellt; bei den Rufa in einer ziemlich umfangreichen mit grossem Glasgefäss oder Gipsnest im Innern; mit einer kleinen Arena (30x18 cm) bei den Lasius, deren aussenstehen des Nest durch ein Glas- rohr mit der Arena in Verbindung stand. Als Anregungsmittel zu bestimmten Wegen dienten Futterplätze (Honig) oder Ausstreuen von Puppen, die stets sofort in das verdunkelte Nest getragen werden. Bei den Wegen der Rufa waren immer 3 Phasen gut zu unterscheiden, am deutlichsten, wenn die Wege, wie beim Einziehen in eine neue Wohnung, noch nicht recht geläufig waren. Wir betrachten einen Heimweg, mit oder ohne Puppe. Das Tier nimmt in raschem Lauf die ungefähre Richtung auf die Nestöffnung zu, entweder auf kürzestem Wege oder. — 42 — Avenn Umwege gemacht werden, mit einer auffallenden Anzahl grader Wegstrecken, nicht bloss an Kanten, Fugen u. dgl., sondern auch diagonal über freie Flächen. I>iese Wegstrecken, insbesondere die gradlinigen, werden rasch und mit der grössten Sicherheit zurückgelegt. Das Tier besinnt sich fast nie ; es vertraut seiner Leitung. Selten führt der Weg natürlich genau auf die Nestöffnung; die Ameise gelangt zu einem Punkte, der davor, seitwärts oder darüber hinaus liegt. Hier stutzt sie plötzlich und es beginnt, deutlich abgesetzt, die 2. Phase, Die Ameise bewegt sich langsam, prüfend, tastend, witternd und äugend in Windungen hin und her, bis sie auf einen Punkt trifft, wo irgendwelche sinnliche Wahr- nehmung sie nach der Nestöffnung hinweist. In diesem Augenblick hören die langsamen, stutzenden, prüfenden Bewegungen plötzlich auf. Die Ameise geht rasch, sicher und ohne Umwege zur Nestöffnung hinein. Dies ist die 3. Phase. Jede dieser 3 Phasen ist interessant für sich. Bei der ersten sehen Avir den sicheren Führer, wobei wir zunächst an den Berührungsgeruch zu denken haben, bei Wegwinkeln auch an kinästhetische Empfindungen. Psychologisch interessant ist die 2. Phase, in der sich die Ameise genau wie ein irrgelaufener, sich besinnender Mensch benimmt. Sie prüft augenblickliche Wahrnehmungen und vergleicht sie mit früher aufge- nommenen Erfahrungen, die sie im Gedächtnis bewahrt hat. So geht sie, manchmal sehr lange, in engeren oder weiteren Windungen, die Turner am besten beschrieben hat, hin und her, bis sie auf einmal, ganz plötzlich, orientiert ist, sich bekannt fühlt und ohne zu schwanken in das Nest hineingeht. Bei der 2. und 3. Phase erkennen wir, dass ^iehungspunkt 0 ab, bei den folgenden Kehren führte ich das Tier immer näher an 0 heran. Wie ich endlich bei einer Entfernung von 1 cm wieder eine Kehre herbeiführen will, gelingt es mir nicht mehr, das Tier hat die Nestöffnung sicher erkannt und geht in das Nest. Anderen Lasius gelingt dies schon in Entfernungen bis zu 5^2 cm. Der Fig. i^. — 44 ^ leitende Sinn scheint in diesem Falle der Geruch zu sein. Bei späteren Versuchen, wo ich es fertig brachte, die Beobachtungstiere (F. gagates. pratensis u. a.) vollständig in die Irre zu führen, beobachtete ich die interessante Erscheinung, dass sie zuletzt gar nichts mehr machten, sondern wie ratlos an einem bestimmten Punkt sitzen blieben und erst nach längerem Verweilen bei Normalstellung des Apparates zuerst lang- samer, dann rascher und sicherer den Heimweg einschlugen. Den Gedanken, dem Tier Hilfen zu geben gegen die übermächtige Lichtwirkung, übertrug ich in der Folge auf den Weg 0 H. Ich baute von kleinen, locker gelegten Steinchen zwei Schutzmauern auf den Seiten der Strasse, an die sich die Lasius rasch gewöhnten, indem sie sich meist an die östliche Mauer anlehnten und hier auch Stütze bei Drehungen fanden. An einzelnen Strecken entzog ich ihnen die Stütze wieder durch Einlegen von senkrecht abgehenden Nebeustrassen, wie bei R S (Fig. 3). In diese konnte ich die Lasius durch Drehung wieder hineinzwingen. Doch erlebte ich auch mehrfach den bemerkenswerten Fall, dass die Ameise unter dem Druck der Drehung von B aus wohl einen tiachen Bogen machte, aber die Ecke S doch noch rechtzeitig erreichte, von wo aus sie dann sicher nach H kam, einem Schwimmer vergleichbar, der, von einem Strome fortgetrieben, im letzten Augenblick noch eincii rettenden Strauch ergreifen kann. Meine letzten Versuche in dieser Gruppe machte ich mit wieder- hergestellter gradliniger Ostmauer. Als die Tiere sich wieder an die Hilfe mit bestimmten, erkennbaren Wegmarken gewöhnt hatten, schob ich die Mauer bis auf ein kleines Stück bei 0 parallel zurück. Die Lasius folgten jetzt nicht der freigelegten «Spur», sondern suchten an der Bruchstelle nach den gewohnten seitlichen Wegmarken und folgten diesen, wenn sie sie fanden. Die ximeisen sind hier anscheinend orientiert durch reine Tastempfindungen, so dass wir neben dem Berührungsgeruch ebenso reinen Tastsinn annehmen können wie einen von demselben abgelösten Ferngeruch. Eine besondere Betrachtung verdienen die Wege der Kundschafter, weil sie das Tier in eine ihm gänzlich unbekannte Welt führen, und zwar oft in verhältnismäfsig sehr grosse Entfernungen. Sie sind von Cornetz in grosser Zahl und ausgezeichneter Weise untersucht und beschrieben worden. Fig. 4 gibt ein Beispiel. Die Kundschafterin gelit immer allein, nie auf einer Fährte, stets ins Unbekannte, und zwar hält sie, bei ständigen Oszillationen des Körpers, im ganzen eine grade Linie ein (selten mit Wegknickungen), die hier und da durch Felder des Suchens (E) unterbrochen wird. Nach dem Absuchen eines solchen Feldes geht aber die Reise, und das ist das Sonderbare, genau oder fast genau in der bisherigen Richtung weiter. Entschliesst sich das Tier zur Rückkehr, dann wird der Rück- weg niemals auf der Spur des Hin- wegs genommen, woraus folgt, dass der Rückweg nicht durch den Be- rührungsgeruch geleitet wird. Er führt mit grösseren Biegungen als der Hinweg hatte, aber mit einer mittleren Linie, die diesem nahezu parallel ist, in die Nähe des Nestes zurück, wo das Tier die ausgreifenden Windungen beginnt, die wir schon kennen. Da der Berührungsgeruch für den Kundschafterweg nicht in Frage kommt, hat Cor netz einen besonderen, unseren Sinnen fremden Richtungssinn angenommen. Sämt- liche, sehr zahlreiche und genaue Aufnahmen von Cor netz zeigen iiber, dass der Weg vom Nest weg gradliniger ist, als der stets ge- wundenere Rückweg. Wenn das Tier einem Richtungssinu folgte, müsste es doch wohl umgekehrt sein. Dass aber Lichtempfindungen hier die Führung übernehmen — wobei man an den besonderen Bau des starren P'acettenauges zu denken hat — das ist durch Spiegel versuche, die San ts Chi mit einer Körner sammeln- den afrikanischen Ameise gemacht Fig. 4. Fig. 5. liat, unwiderleglich bewiesen. Von vielfachen Versuchen Santschis, die alle im Freien aus- geführt sind, soll einer herausgegriifen werden. Die Ameise geht von A - 46 — (Fig. 5) nach dem Nest N zurück. Die Sonne steht im Westen. Nun wird die Lichtwirkung in der Weise umgekehrt, dass ein vor die Sonne tretender Begleiter einen breiten Schatten auf die Ameise wirft, und zugleich werden durch einen Spiegel MS' die Sonnenstrahlen von Osten her auf die Ameise geworfen. Sofort kehrt das Insekt um und geht den punktierten Weg rückwärts, um die Strahlen wieder auf der linken Seite zu haben, bis die Spiegelwirkung aufhört. Da orientiert es sich wieder richtig nach der Sonne und nimmt den Weg nach N wieder auf. Der Versuch wird bei iMS", MS'" und MS"" wiederholt. Die Falsch- wege des Tieres werden nach und nach geringer und bleiben in der Nähe des Nestes ganz aus. Am besten gelangen die Versuche bei tief stehender Sonne. Grosse, in der Nähe stehende Objekte (Baum, Haus, Garbenhaufen) wirkten störend. Wenn diese Versuche einer Ergänzung oder Bestätigung bedürften, könnte man sie in den sogenannten trajets de Pieron finden. Wenn nach Pieron eine Kundschafterin (qui s'en va seule) von Aphaenogaster beim Rückweg auf ein Papier oder ein Blatt mit etwas Erde kommt,, dann kann man sie mit dem Blatt aus ihrem Weg forttragen, irgend- wohin in ähnliche Umgebung, und sie setzt dort ohne alle Beunruhigung ihren Marsch fort mit derselben Richtung, die sie zuvor hatte, als wenn inzwischen nichts gewesen wäre. Wenn wir Santschis Versuche mit den meinigen vergleichen,, können wir zwei Feststellungen machen. Aus beiden geht gleicher Weise hervor, dass das Tier auf seinem Wege keinem Richtungssinn folgt. Es macht seine Kehren so seelenruhig, als wenn es noch immer die Richtung zum Neste hätte. Bei meinen Versuchen macht das Tier die Kehren relativ zu der gedrehten Bodenfiäche; absolut genommen, im Räume, behält es die Richtung bei, ganz wie bei den trajets de Pieron. Es bliebe also die Möglichkeit, dass es durch kinästhetische (Muskel-) Empfindungen in seiner Richtung gehalten wird. Santschis Versuche geben auch hierüber unzweideutigen Aufschluss : Die Kehren auf der unbewegten Erdoberfläche sind wirkliche Umkehrungen im Raum. Schluss: Bei den besprochenen Wegen wird die Ameise ganz über- wiegend, zum Teil ausschliesslich, von Lichtwirkungen geleitet; der den Ameisen eigentümliche 1! uührungsgeruch kommt nicht zur Erscheinung, ebensowenig irgend ein mystischer Richtungssinn. Da, wo der Weg der Ameise bekannter ist, treten auch Tast- und Muskelemptindungen kor- rigierend ein, in der Nähe des Nestes wahrscheinlich auch der Geruch. Zwei der bisher besprochenen Vorgänge verdienen in bezug auf die- psychische Ausdeutung noch einer besonderen Hervorhebung. Ich meine den Versuch (Fig. 3), bei dem das Tier durch Drehung in die rechte Nebenstrasse gelenkt werden sollte, und wo es, gegen eine starke Sinnes- empfindung ankämpfend, von der Ecke R aus die Ecke S erreichte. Und zweitens den Fall, wo es durch eine Reihe von Drehungen gelang^ ein Tier so irre zu machen, dass es zuletzt den Mut verlor und an einer Stelle ruhig sitzen blieb. Nach meinem Dafürhalten sind diese Er- scheinungen nicht zu erklären, wenn man nicht einen gewissen Grad des Erkennens, der Überlegung, der Einsicht annimmt. Das mag nicht viel sein, aber das Tier erhebt sich dabei über die Sinneswahrnehmung hinaus- zu einer gewissen Beurteilung der Lage. Das ist von formellem Schlussvermögen, wie man es den Ameise» auch angedichtet hat, noch weit entfernt. Zwei Versuche, die noch be- sprochen werden sollen, geben von dem Grad der Intelligenz einen un- gefähren Begriff. Es waren Wege von F. rufa, die Lasten in das Nest trug. Kleinere Lasten, wie Tannennadeln, kurze Hölzchen, w^erden von der Rufa stets schwebend, vorwärts gehend getragen. Das Hölzchen wird mit den Kiefern ungefähr in der Mitte gefasst und schwebt mit dem einen Teil unter dem Leib, das andere Ende ragt spiessartig- hervor. Schwerere Lasten werden nie anders als mit Rückwärtsgehen fortgezogen. Bei dem ersten Versuch stand das Rufanest erhöht in der Arena^ mit einem 22 cm langen runden Holzstab als Brücke von der Nestöffnung^ zur Arena. Auf ihm hatte eine Rufa eine grössere tote Fliege in das Nest zu bringen. Sie fasste die Fliege unterhalb des Kopfes und zog sie, in gewöhnlicher Weise rückwärts gehend, nach dem Fusspunkt des Stabes. Hier machte sie nun alle möglichen Versuche, rückwärts ziehend und vorwärts schiebend, die Beute hinauf zu bringen. Da die Fliege dabei beständig abrutschte und die Rufa nachzog, bewegten sich beide in Windungen um den Stab herum, ohne genügend voran zu kommen. Bei dem beständigen Ausprobieren lernte die Rufa aber allmählich, dass sie dann besser vorwärts kam, wenn sie selbst schiebend auf der Seite ging und die Last von dem Stab getragen wurde. Auf diese Weise brachte sie die Fliege von da ab ohne weitere Schwierigkeit ins Nest. Eine umgekehrte Art des Lernens, Übergang vom Vorwärtstragen zum Rückwärtsziehen, zeigte folgender Vorgang. Die Rufa hatten aus — 48 — dem liellen Yornest M eines kombinierten Nestes (Fig. 6) Tannennadeln und Holzstückchen in das dunkle Hauptnest N zu tragen, und. zwar durch die Öifnungen A und B der Scheidewand, die 0,4 cm weit waren. Fig. 6. Beim Einbiegen legten sich die vorwärts getragenen Hölzchen ausnahms- los wie Knebel quer vor die Öffnung, so dass die Rufa nach und nach von dem vergeblichen Bemühen abliessen und etwa aufgenommene Hölzchen an anderer Stelle des Vornestes zwecklos wieder niederlegten. Nach 6 — 7 Wochen war aber trotzdem eine langsame Abnahme des Nest- materials bei M deutlich zu erkennen. Aufmerksamere Beobachtung lieferte am 57. Tage nach Füllung des Nestes die Erklärung. Eine nach unten gewendete Rufa, die sich mit den Hinterfüsschen auf den unteren Rand der Öffnung B stützte, nahm mit den Kiefern ein Hölzchen von der Bodenfläche M auf, rutschte mit der Spitze des Hinterleibes in die Öffnung hinein und verschwand so rückwärts gehend im Hauptnest. Ob noch andere Rufa die ungewöhnliche Tragweise erlernten, w^ar nicht zu ermitteln. Die beiden geschilderten Vorgänge geben ein Bild, wie die Ameisen, die bei allem Tun eine grosse Hartnäckigkeit an den Tag legen, durch Ausprobieren eine Schwierigkeit überwinden können. Es ist das, was die amerikanische Psychologie trial and error nennt und hat mit einem Überlegen, das sich in Schlüssen aufbaut, nichts zu tun. Aber eine gewisse Stufe von Intelligenz wird man den Tieren in den Fällen nicht absprechen können, wo sie es lernen, zweckmäfsig zu handeln, indem sie den natürlichen blinden Zwang des Instinktes oder der Gewohnheit durchbrechen. H. Wie auf dem Gebiet des Erkenntnisvermögens, so stehen auch in der Beurteilung des Gefühlsvermögens zwei Meinungen einander gegen- über. Nach den einen zeigen die Ameisen entwickelte Gemütsbewegungen, wie Hass, Trauer, Mitleid, selbstlose Hingebung, Kummer um Verstorbene, — 49 — Tietät bei der Bestattung und dergleichen. Andere meinen, dass die Gefühle allen Tieren fehlen, «sie haben nur die Geste des Gefühls, nicht dieses selbst». Diese Gesten, die Ausdrucksbewegungen, sind bei den Ameisen ohne Frage vorhanden: jeder, der sich mit Ameisen beschäftigt, lernt sie in ihrer Eigenart und überaus starken Ausbildung rasch kennen. Von diesen Ausdruckserscheinungen aber sagt \V u n d t : *Sie können \\ irkliche Begleiterscheinungen bestimmter psychischer Zustände, oder sie können auch blosse Wirkungen irgendwelcher, durch periphere Reize schon in den niederen Zentren ausgelöster Ketlexe und als solche für des vor. Jahrhunderts einer Durchsicht zu unterziehen, die Bestimmungen zu revidieren, sowie das noch vorhandene Gesteinsmaterial aufzuarbeiten. An Ort und Stelle ist heute nichts mehr zu selien, da die Steinbrüche unterhalb des Ortes Hochstadt, die das meiste und schönste Material geliefert hatten, längst zugeschüttet sind. Nur einige in den Äckern zerstreute Stücke gaben mir vor Jahren noch eine kleine Ausbeute^ Dagegen fand sich einiges noch in der Samml. Bo ett g er des Sencken- b3rgischen Museums. Alles zusammen genommen, zeigte es sich, dass- die Fauna gar nicht so unbedeutend war, und dass es sich schon lohnte sie einmal kurz zusammenzustellen. Die Lagerungsverhältnisse der Hydrobienschichten von Hochstadt sind nicht so ganz einfach zu verstehen. Infolge der eigenartigen tektonischen Verhältnisse finden sich hier die jüngsten Schichten, d. h. die oberen Hydrobienschichten, an den tiefst gelegenen Stellen unterhalb des Dorfes nach der Bahn zu. In einer Anzahl von Staffel brüchen haben sich die einzelnen Schollen nach dem Maintal zu abgesenkt, so dass man beim Abstieg von der Höhe die Schichten etwa in der umgekehrten Reihen- folge durch(iuert, wie man bei normaler Lagerung erwarten könnte. Oben ~ 58 - - am «Hartig» ündet man Cyrenenmergel, weiter unten Corbiculaschichten. In der Höhe des Dorfes haben wir nach den Beobachtungen v. Reinachs, der von liier neben Corbicula faujasi aucli Melanopsis fritzei anführt, gerade die Grenze zwischen U.-Hydrobien- und Corbiculaschichten ; und endlich treffen wir unterhalb des Dorfes die oberen Hydrobienschichten an. In diesen Schichten wurden vor etwa 50 Jahren einige Steinbrüche ausgebeutet, und aus dieser Zeit stammen die Aufsammlungen Rösslers und Theo bald s. Das kleine schematische Profil Fig. 8 soll einen Überblick über die Lagerungsverhältnisse geben, soweit sie sich aus älteren und neueren Beobachtungen ermitteln lassen. In Wirklichkeit mögen die Verhältnisse wohl noch etwas komplizierter sein. ISO m J60 m 100 m Fu 200 m 400 w 600 m 800 m 1000 m 1 WO Hotlleycndes C{jrenenme}'(, Corbicula- schichten SS V. Hi/drobien- 0. Hi/ih-ohien- schichten scJiic'itcn Das Material, in dem die Fossilien eingebettet sind, ist sehr ver- schieden. Am ergiebigsten an Landschnecken erwies sich ein fester, harter Kalkstein von gelblichgrauer Farbe, in den die Landschnecken in grosser y.ahl eingebettet liegen. Süsswassermolluskem treten darin stark zurück. Nur Hydrobia elongata ist zahlreicher vorhanden. Alle Formen sind liier mit der Schale ganz ausgezeichnet erhalten — die grösseren allerdings häufig deformiert. Von grösseren Formen findet sich nur Poiretia gracilis häufiger, im übrigen treten die grösseren Arten zugunsten der mittleren tind kleineren stark zurück. Diese Schicht soll im folgenden als «Land- .^chneckenschicht^- bezeichnet werden. — 59 — Einem tieferen Horizont gehören wohl die lockeren Kalke an, in denen man ausser Hydrobia elongata nur die grossen Formen der Neritina gregaria beobachten kann. Sie gehören bereits zu den unteren Hydrobien- schichtcn. Noch etwas tiefer liegen die gelblichen Kalke mit den Stein- kernen von Melanopsis fritzei und Vivipara pachystoma gerhardti, die die Grenze nach den C'orbiculaschichten hin bezeichnen. Alle diese Horizonte erinnern an die ganz entsprechenden in der Gegend von Mainz-Wiesbaden, denen sie z. T. sogar in der petrographischen Ausbildung gleiclien. Es ist eine auffallende Tatsache, dass Horizonte von so geringer Mächtigkeit, zumal in dem nur schwach brackigen, fast ganz ausgestissten Becken auf so weite Erstreckung hin unverändert zu beobachten sind, eine Eischeiuung. die man aber auch in anderen Schichtgliedern des Mainzer Beckens häutiger zu beobachten Gelegen- heit hat. Eine weitere Schicht vermag ich nicht ohne weiteres unterzubringen. Es ist ein Konglomerat von erbsen- bis nussgrossen Kalkbrocken, in die kantige KieselgeröUe eingebacken sind. In dieser Schicht fand ich nur Zonites increscens. Im folgenden sollen die bisher aus den Hydrobienschichten von Hochstadt bekannten Arten aufgezählt werden. Bei den Literatur- angaben habe ich ausser dem Originalzitat nur diejenigen berücksichtigt, die sich auf den vorliegenden Fundort beziehen. Im übrigen verweise ich auf: Fischer und Wen?, Verzeichnis und Revision der tertiären Land- und Süsswassergastropoden des Mainzer Beckens. N. Jahrb. f. Min. Geol. u. Pal. Beil. Bd. XXXIV. 1912, p. 4B1 — 512. Farn. OLEACINIUAE. Gen. Poiretia Fischer, 1883. Subgen. Palaeoglandina Wenz, 1914. 1. Poiretia (Palaeoglandina) gracilis (Zieten). 1830 L i m n a e a g r a c i 1 i s v. Zieten, Die Versteinerungen W^ürttemb. p. 39, Taf. XXX, Fig. 3. 1851 Achatina inflata Rössler, Ber. d. Wetterauer Ges. f. d. ges. Naturk. 1850;51, p. 86. 1853 Glandina cancellata Sandberger, D. Conch. d. Mainzer Tert-B., p. 46. 1855 Achatina inflata Ludwig, Ber. d. Wetterauer Ges. f. d. ges. Naturk. 1853/55, p. 71. ~ 00 — 1858 Achatina inflata Ludwig, Geognosie und Geogenie der Wetterau, Festschr. z. 50 jähr. Jubelf. d. Wetterauer Ges. f. d. ges, Naturk., p. 142, 1899 Glandina inflata v. Eeinach, Erl. zur geol. Spezialk. v. Preussen, Bl. Hanau, p. 16. 1911 Glandina inflata Wenz, Notizbl. d. Ver. f. Erdk. u. d. Grossh GeoL Landesanst. IV, b2, p. 180. In der Landschneckenschicht nicht selten und immer mit der Scliale erhalten, aber häutig zerdrückt. Schlanke und bauchigere Stücke kommen nebeneinander vor, wie man dies auch an anderen Fundorten beobachtet. Häufig finden sich auch die Eier dieser Form, die innen mit Kalkspat ausgekleidet sind, in derselben Erhaltung, wie man sie auch von Bieber bei Offenbach a. M. kennt. (Mus. Hanau. Koll. Wenz). Subgen. Pseudoleacina Wenz, 1914. 2. Poiretia (Pseudoleacina) sandbergeri Thomae. 1845 Achatina Sandbergeri Thomae, Jahrb. d. Nass. Ver. f. Naturk. 11, p. 151, Taf. III, Fig. IL Im Gegensatz zu der vorigen Form war diese Art der Land- schneckenkalke von Hocliheim bisher in den Hydrobienschichten des Mainzer Beckens noch nicht bekannt. Sie kommt nicht mit der vorigen zusammen in einer Schicht vor, sondern in einem anderen Horizont, in dem sie nur als Steinkern erhalten ist. (Koll. 0. Boettger in Mus, Senckenb.). Faiii. ZO^ITIDAE. Gen. Zonites Montfort, 1810. Subgen. Aegopis Fitzinger, 1833. 3. Zonites (Aegopis) increscens (Thomae). 1845 Helix increscens Thomae, Jahrb. d. Nass. Ver. f. Naturk. II, p. 139. 1911 Archaeozonites increscens Wenz, 1. c, p. 180. Diese für die Hydrobienschichten typische Form, die sich eng an Z. verticilloides Thomae anschliesst, fand sich in der Landschneckenschicht nicht; wohl aber nicht selten in einem Konglomerat von erbsengrossen bis nussgrossen Kalkbrocken, zwischen denen sich kantige, etwa erbsen- grosse Kiesel eingelagert finden. Diese Schicht scheint fast nur die vorliegende Form zu enthalten. Sie ist mit der Schale erhalten, die z. T. noch Reste der Färbung erkennen lässt und meist ein wenig kreidig ist; doch nicht so sehr, dass die Schalen zerfielen. — 61 — Gen. Hyalinia Ferussac, 1819. Subgcn. Polita Hekl, 1837. 4. Hyalinia (Polita) deplanata (Thomae). 1845 Helix deplanata Thomae. Jahrb. d. Nass. Ver. f. Naturk II, p. 146. 18:5 Helix subce Ilaria Ludwig, Ber. d. Wetterauer Ges. f. d. ges. Naturk. 1853/55, p. 71. non Thomae! 1858 Helix subcellaria Ludwig, 1. c, p. 142. non Thomae! Diese Art ist in den Hydrobienschichten fast überall recht selten und auch in den Corbiculaschichten von St. Johann (Rhh.) nicht gerade häufig. In Hochstadt dagegen ist sie in der Landschneckenschicht ziemlich häufig und findet sich meist in kleinen, nicht völlig erwachsenen Stücken, zuweilen aber auch in schönen, grossen, ausgewachsenen Exem- plaren. Alle lassen aufs deutlichste die bei dieser Form besonders gut ausgeprägte Spiralskulptur erkennen, d. h. feine, vertiefte Spirallinien, die über die ganz flachen, groben Rippen hinweggehen. (Mus. Hanau, Koll. Wenz). Eine sehr nahe stehende Form findet sich in den obermiocänen Landschneckenmergeln von Frankfurt. Farn. HELICIDAE. Subfam. Hygromiinae. Gen. Hygroiiiia Kisso. 1826. Siibgeu. Trichiopsis C. Boettger, 1911. 5. Hygromia (Trichiopsis) crebripunctata (Sandberger). 1858 Helix crebripunctata Sandberger. D. Conch. d. Mainzer Tert.- Beckens, p. 21, Taf. II, Fig. 6. 1899 Helix (Fruticicola) crebripunctata v. Reinach, Bl. Hanau, p. 16. Bei weitem die häufigste Form der Landschneckenschicht, in der sie so zahlreich auftritt wie sonst Cepaea moguntina in den Hydrobien- schichten. Es handelt sich hier um typische, nicht sehr hohe Stücke. (Mus. Hanau, Koll. Wenz). Subfam. Helicigoninae. Gen. Klikia Pilsbry, 1894. 6. Klikia (Klikia) osculum depressa Sandberger. 1869 Helix osculum var. depressa Sandberger, D. Conch. d. Mainzer Tert. -Beckens, p. 70, Taf. IV, Fig. 1. ~ 62 — 1855 Helix Osculum var. globosa Ludwig, 1. c, p, 71. 1858 Helix osculum var. globosa Ludwig, 1. c, p. 141. 1911 Klikia osculum Wenz, 1. c, p. 180. Ebenfalls in der Landschneckenschicht, aber nicht so häutig wie die anderen Formen. Sie wird schon von Sandberger von hier erwähnt. Es scheint hier nur var. depressa und nicht Kl. jungi auf- zutreten. (Mus. Hanau). Sübfaiii. Helicodontinae. Gen. Helicodonta Ferussac, 1S19. Subgen. Helicodonta Ferussac, 1819. 7. Helicodonta (Helicodonta) involuta (Thomae). 1845 Helix involuta Thomae, Jahrb. d. Nass. Ver. f. Naturk. IL p. 144. TaL 11, Fig. 8. 1855 Helix involuta Ludwig, 1. c, p. 71. 1858 Helix involuta var. dilatata Ludwig, 1. c, p. 142. 1911 Helicodonta involuta Wenz, 1. c, p. 180. Auch diese Art findet sich in der Landschneckenschicht nicht gerade selten in der für die Plydrobienschichten typischen Form. Sie ist meist fest ins Gestein eingebettet, so dass sie selten unverletzt heraus- zupräparieren ist. (Mus. Hanau, Koll. Wenz). Subgen. Caracollina Beck, 1837. 8. Helicodonta (Caracollina) phacodes (Thomae). 1845 Helix phacodes Thomae, Jahrb. d. Nass. Ver. f. Naturk. II, p. 142, Taf. III, Fig. 8. Selten in der Landschneckenschicht. Ich habe sie nur in einem Stück ohne Mundsaum beobachtet. (Mus. Hanau). Es handelt sich otfenliar um die für die Hydrobienschichten typische grosse Varietät. Subiam. Pentataeniinae. Gen. Cepaea Held, 1S."37. y. Cepaea maguntina (l)eshayes). 1830 Helix maguntina Deshayes, Encycl. meth, II, p. 152. 1851 Helix maguntina Kössler, 1. c, p. 86. 1855 Helix moguntina Ludwig, 1. c, p. 71. 1858 Helix Moguntina Ludwig, I. c, p. 141. 1899 Helix (Pentataenia) Moguntina v. Reinach, Bl. Hanau, p. 16- 1911 Tachea moguntina Wenz, 1. c, p. 180. — 63 — In der Landsclineckenscliiclit ist diese Form nicht gerade häutig, \vährend sie in anderen Horizonten die häutigste Landschnecke ist und in derselben Formenmannigfaltigkcit auftritt, wie man sie auch an den anderen Fundorten beobaclitet. (Mus. Hanau, Koll. Wenz). Farn, CLAUSILIIDAE. Gen. Eualopia Boettger, 1877. 10. Eualopia bulimoides (Tliomae). 1845 Clausilia bulimoides Thomae, Jahrb. d. Nass. Ver. f. Naturk. 11, p. 149, Taf. IV, Fig. 6. 1855 Clausilia bulimoides Ludwig, 1. c, p. 72. 1858 Clausilia bulimoides Ludwig, 1. c, p. 142. 1911 Eualopia l)ulimoides Wenz, 1. c, p. 180. Ludwig erwähnt diese Form auch von Hochstadt und ich zweifele nicht daran , dass diese leicht zu erkennende Form sich hier tindet. Selbst beobachtet habe ich sie nicht. Farn. VERTIGINIDAE. Gen. Piipilla Leach, 1820. 11. Pupilla selecta suprema Boettger. 1889 Pupilla quadrigr anata mut. suprema Boettger, .Jahrb. d. Nass. Ver. f. Naturk., p. 152, Taf. VI, Fig. 4. 1855 Pupa selecta Ludwig, 1. c, p. 72. 1858 Pupa selecta Ludwig, 1. c, p. 142. 1859 Pupa quadrigr an ata Sandberger, D. Conch. d. Mainzer Tert.- Beckens, p. 52, part. 1911 Pupilla selecta Wenz, 1. c, p. 180. Diese für die Hydrobienschichten typische Var. findet sich auch in Hochstadt in der Landschneckenschicht; scheint aber hier immerhin recht selten zu sein. (Mus. Hanau.) GeD. Istlimia Gray 1840. 12. Isthmia cryptodus Sandberger. 1859 Pupa cryptodus Sandberger, D. Conch. d. Mainzer Tert.-Beckens, p. 53,^ Taf. XXXV, Fig. 7. 1858 Pupa cryptodonta Ludwig, 1. c, p. 142. Ausser der vorigen erwähnt Ludwig von Vertiginiden noch I. cryptodus, die ich selbst hier nicht beobachtet habe. Überhaupt — 64 - habe ich ausser der vorigen iceine andere Vertiginide feststellen können, was wohl in erster Linie dem Umstand zuzuschreiben ist, dass ich nur feste Kalke untersuchen konnte, die für die Erhaltung und vor allem für die Erkennung dieser kleinen Formen wenig günstig sind. Möglicher- weise lagen den älteren Beobachtern auch fossilreiche Mergelschichten vor. Farn. VALLONIIDAE. Gen. Yallonia Risse, 1826. 13. Vallonia lepida (Reuss). 1852 Vallonia lepida Reiiss, Palaeontographica II, p. 24. Taf. II, Fig. 4. 1855 Helix pulchella Ludwig, 1. c, p. 7L non Müll. 1858 Helix pulchella var. costata Ludwig, 1. c, p. 141. non Müll. 1858 Helix pulchella Sandberger, D. Conch, d. Mainzer Tert. -Beckens p. 31, Taf. III, Fig. 6. non Müll. Auch diese von L u d w i g und S a n d b er g e r von Hochstadt €r\Yähnte Form habe ich selbst hier nicht beobachten können, wohl aus demselben Grunde, den ich schon oben bei den Pupiden angeführt habe. Fam. FERUSSACIIDAE. Gen. Cochlicopa Risse, 1826. 14. Cochlicopa subrimata (Reuss) var. 1852 Acliatina subrimata Reuss, Palaeontographica II, p. 31, Taf. 111 Fig. 9. 1855 Achatina subrimata Ludwig, 1. c, p. 71. 1858 Achatina (Grlandina) subrimata Ludwig. 1. c, p. 142. 1859 Glandina lubricella Sandberger, D. Conch. d. Mainzer Tert.-Beckens, p. 48, Taf. V, Fig. 5. 1911 Cochlicopa lubricella Wenz, 1. c, p. 180. In der Landschneckenschicht ist diese Form verhältnismiifsig häuhg, während sie sonst in den Pljdrobienschichten ziemlich selten ist. Es liegt von hier eine sehr schlanke Form vor, die eine Länge bis 5,4 mm erreicht. Fam. LIMNAEIDAE. Geu. Liiiiiiaea Lamarck, 1799. Subgen. Limnaea Lamarck, 1799. 15. Limnaea (Limnaea) pachygaster Thomae. 1845 Limnaeus pachygaster Thomae, Jahrb. d. Nass. Ver. f. Naturk. II, p. 155, Taf. IV, Fig. 1. — 65 — 1855 Limnaeus pachigaster Ludwig, 1. c, p. 71. 1858 Limnaeus pachigaster Ludwig, 1. c, p. 140. In manchen Horizonten nicht selten ; in der Landschneckenschicht dagegen tritt die Form nur ganz vereinzelt auf. Fam. PLANORBIDAK. Gen. PlaDorbis Guettarcl. 175G. IG. Planorbis cornu Brongniart. 1810 Planorbis cornu Brongniart, Ann. du Mus. XV, p. 371, Taf. XXII, Fig. 6. 1899 Planorbis cornu v. Reinach, Bl. Hanau, p. 17. 1911 Planorbis cornu Wenz, 1. c, p. 172. Zusammen mit der vorigen Art nicht selten. In der Land- sclmeckenschicht habe ich ihn dagegen nicht beobachtet. Gen. Gyrauliis Agassiz, 1837. 17. Gyraulus applanatus (Thomae). 1845 Planorbis applanatus Thomae. Jahrb. d. Nass. Ver. f. Naturk. p. 150. In den Landschneckenschichten nur sehr vereinzelt in der tj-pischen Form. Farn. VIVIPARIDAE. Gen. Yivipara Lamarck, 1809. 18. Vivipara pachystoma gerhardti, Boetlger. 18S5 Paludina Gerhardti, Boettger, Notizbl. d. Ver. f. Erdk., p. 7. 1855 Paludina lenta Ludwig, 1. c, p. 71. non Sow. 1858 Paludina lenta Ludwig, 1. c, p. 140. non Sow. 1859 Paludina p a c h 3' s t o m a Sandberger, D. Conch. d. Mainzer Tert.- Beckens, p. 77, Taf. VI, Fig. 10, part. 1911 Vivipara pachystoma var. Gerhardti, Wenz, 1. c, p. 172. Auch diese für die Hydrobienschichten wichtige und charakteristische Form findet sich hier nicht selten als Steinkern in einer besonderen Schicht zusammen mit Melanopsis fritzei Tho., d. h. in den unteren Horizonten der Hydrobienschichten. Dass diese Form nur als Var. von V. pachystoma aufzufassen ist, darauf habe ich bereits früher hinge- wiesen. Die vorliegenden Stücke zeigen ebenfalls Übergänge nach dem Typus hin. Jahrb. d. nass. Ver. f. Xat. 00. 1916. 5 — 66 — Farn. HYDEOBIIDAE. Gen. Hydro bia Hartmann, 1821. 19. Hydrobia elongata (Faujas). 1806 Bulimus elongatus, Faujas de Saint-Fond, Ann. du Mus. VIT, p. 376, Taf. LVII, Fig. 5-8. 1855 Litorinella acuta Ludwig, 1. c p. 70. non Desh. 1858 Litorinella acuta Ludwig, 1. c, p. 140. non Desh. 1899 Hydrobia ventrosa v. Reinach, Bl. Hanau, p. 17, non Mont. 1911 Hydrobia ventrosa Wenz, 1. c, p. 172. non Mont. Überall nicht selten, wie immer in den Hydrobienschichten und häufig gesteinsbildend. Farn. MELA^f^OPSIDAE. Gen. Melanopsis Ferussac, 1807. 20. Melanopsis fritzei Thomae. 1845 Melanopsis Fritzei Thomae, Jahrb. d. Nass. Ver. f. Naturk. II, p. 158, Taf. II, Fig. 7. 1855 Melanopsis olivula Ludwig, ]. c, p. 71. non Grat. 1858 Melanopsis olivula Ludwig, 1. c, p. 140. non Grat. 1899 Melanopsis callosa v. Reinach, Bl. Hanau, p. 18. 1911 Melanopsis fritzei Wenz, 1. c, p. 172. Häufig, aber nur in einer besonderen Scliicht kommt diese Leit- form der unteren Hydrobienschichten hier vor. Diese Steinkerne sind es wohl, die Veranlassung gegeben haben zur Verwechslung mit Yentri- culus dolium (Tho.), einer Form, die bisher nur aus den Landschnecken- kalken von Hochheim-Flörsheim bekannt ist. Da mir daran lag, den Irrtum völlig aufzuklären, bin ich der Saclie weiter nachgegangen. Wichtig war hier vor allem die Notiz Boettgers, der die Stücke gesammelt hat. P> schreibt darüber^): «Litorinellenkalk bei Hochstadt : Hochstadt lieferte neben schönen Exemplaren von Helix moguntina Desh. und Paludina pachystoma Sndbg. häufige Steinkerne einer vermutlich neuen Cyclostomacee, die von Sand- berger wahrscheinlich irrtümlicher Weise (Conchylien des Mainzer Tertiär- J) Boettger, O. : Kurze Notizen über die im Laufe des Vereinsjahres 1870—71 in den geschichteten Formationen von Offenbach gemachten Funde an Versteinerungen. Ber. d. OflFenbacher Ver. f. d. Naturk. XIIl, 1872, p. 68—72. — 67 — beckens, Wiesbaden 1863, S. 9.) mit Megalostoma pupa A. Br. sp. identifiziert worden ist.» In der Tat fanden sich die Stücke auch in der Sammlung Boettger (Museum Senckenberg) vor. Sie stimmen im ^Erhaltungszustand ganz mit den Steinkernen von Vivipara pachystoma (Sandberger) überein, mit denen sie zusammen vorkommen. Inzwischen hatte Boettger bereits seinen Irr- tum erkannt, denn die Stücke waren ganz richtig als Melanopsis callosa ausgezeichnet. Das Vorkommen von Ventriculus dolium (= Megalostoma pupa Sand- berger) in den Hydrobienschichten von Hochstadt ist somit endgültig zu streichen. Farn. NERITIDAE. Gen. Theodoxis Montfort, 1810. 21. Theodoxis gregaria (Thomaej. 1845 Neritina gregaria Thomae, Jahrb. d. Nass. Ver. f. Naturk. IL, p. 161, Taf. lli Fig. 3. 1855 Neritiua fluviatilis var. gregaria Ludwig, 1. c, p. 70. 1858 Neritina fluviatilis var. gregaria Ludwig, 1. c, p. 140. 1911 Neritina gregaria Wenz, 1. c, p. 172. In einer besonderen Schicht mit Hydrobien nicht gerade selten. Die grossen Stücke sind noch lebhaft gezeichnet und zwar finden sich alle Übergänge von der gefleckten Zeichnung bis zu leicht angedeuteter Bänderung, ganz wie man dies auch an anderen Fundorten dieser Art (z. B. Budenheim, Wiesbaden-Hessler usw.) beobachtet. Die Form ist offenbar auf eine verhältnismäfsig wenig mächtige Zone der unteren Hydrobien- schichten beschränkt. Farn. DKEIS8E?^SIIDAE. Gen. Congeria Partsch, 1885. 22. Congeria brardi (Brongniart). 1828 Mytilus Brardii Brongniart, Mem. s. 1. terr. de s^dim. sup. calc- trappeen, p. 78, Taf. VI, Fig. 14. 1899 Congeria (Dreissensia) Brardi, v. Reinach, Bl. Hanau, p. 18. 1911 Congeria brardi Wenz, 1. c, p. 172. In manchen Schichten recht häufig. 5* — 68 — Farn. MYTILIDAE. Geu. Mytilus Linne, 1758. 23. Mytilus faujasi Brongniart. 1823 Mytilus Faujasi Brongniart, Mem. s. 1. terr. de. sedim. sup. calc- trappeen, p. 78, Taf. VI, Fig. 18. 1855 Mytilus antiquorum Ludwig, 1. c, p, 69. non Sow. 1858 Mytilus Faujasij Ludwig, 1. c, p. 139. 1899 Mytilus Faujasi v. Reinach, Bl. Hanau, p. 18. Ebenfalls auf eine offenbar tiefe Schicht der Hydrobieukalke (untere Hydrobienschichten) beschränkt und dort in Menge vorkommend. Auch Wirbeltierreste, habe ich in den Hydrobienschichten hin und wieder gefunden. Ausser den in den Tonen häutigen Fischresten (Alburnus miocaenicus Kink.) ist von Hochstadt ein vollständiger Schädel von D i d e 1 p h i s (Oxygomphius) frequens (H. v. Meyer) bekannt geworden. Von Pflanzen finden sich häufig die Früchte von Grewia crenata. Ein Blick auf die hier zusammengestellten Arten lässt deutlich erkennen, dass die Fauna noch keineswegs vollständig ist, sondern dass beim Vorhandensein geeigneter Aufschlüsse noch manche Bereicherung mit Sicherheit zu erwarten wäre. So wie die Verhältnisse heute liegen, müssen wir uns freilich damit begnügen. Auf jeden Fall zeigt uns die Zusammenstellung eine unerwartet grosse Übereinstimmung mit den Ab- lagerungen der Gegend von Mainz-Wiesbaden, die bis in die Einzelheiten geht. Es sind sowohl die unteren als aucli die oberen Hydrobienschichten vertreten. Der unteren Abteilung gehören an: Melanopsis fritzei Tho. Neritina gregaria Tho. Vivipara pachystoma Sandberger. Mytilus faujasi Brong. Der weitaus grösste Teil der Formen aber gehört den oberen Hydrobien- schichten an, während natürlich Hydrobia elongata (Fauj.) beiden Ab- teilungen gemeinsam ist. Die Corbiculaschichten sind hier zwar ganz typisch ausgebildet, be- sitzen aber eine an Arten recht arme Fauna; immerhin lassen sich die beiden Leitformen : Corbicula faujasi und Hydrobia inflata sowie Potamides plicatus pustulatus häufig genug beobachten. I Wiederbevölkerung des Odenwalds und Neckarberglands mit Nachtigallen. Ein biologisch-ökologischer Versuch. Von Pfarrer Wilhelm Schuster, Chefredakteur. Im «Tourist» (Frankfurt a. M.) liabe ich den Yorschlas gemacht, gewisse günstig gelegene Gebiete in unserem deutschen Vaterland — frühere Nachtigallenreviere — wieder mit Nachtigallen zu bevölkern, und zwar durch einen praktischen ^'ersuch, der sich stützt auf die Eigenheiten der Nachtigall (den Eigensinn des Autochthonen) einerseits und die tragische Ausrottungsgeschichte der Nachtigall andererseits. Meine Anregung ging in verkürzter Notizform daraufhin durch die Tageszeitungen.^) Ich bringe hier meine Angelegenheit — eine Herzens- J) Vergl. z. B. Heidelberger Tagblatt" vom 25. Jiiui, Nr. 145: „(Nachtigallen.) Der Bund für Vogelschutz bemüht sich seit Jahren, der Verminderung unserer Vqgelwelt entgegen zu arbeiten. Für die- jenigen Vogelarten, die am meisten durch die fortschreitende Kultur zurück- gedrängt werden, sind eine ganze Anzahl von Vogelschutzgehölzen geschaffen worden, in denen sie ungestört brüten können. Ein Teil der Neckarinseln bei Lauffen a. N. wurde hauptsächlich der Nachtigallen wegen angekauft, die nur noch wenige Brutplätze in Württemberg haben, und neuerdings soll nun auch der Versuch gemacht werden, an hierfür günstigen Stellen in Württem- berg Nachtigallen wieder einzubürgern, und zwar dadurch, dass das Gelege von Sylvien, Rotkehlchen, Fliegenschnäppern oder Rotschwänzchen mit einem Gelege der Nachtigall vertauscht wird. Nach Ansicht des bekannten Ornitho- logen, Herrn Pfarrers Wilhelm Schuster, ist das die einfachste und am meisten Erfolg versprechende Art der Wiedereinführung, denn die Tierchen kommen in der Regel in die Nähe des Ortes zurück, an dem sie ausgebrütet worden sind. Sollte sich dieser , Tausch" nicht auch für Heidelberg empfehlen, denn auch in unserer Stadt sind die Nachtigallen, die einst in grosser Menge unser Tal mit ihrem Sang erfüllten, so gut wie verschwunden?! A^ielleicht machen im nächsten Jahre Naturfreunde Versuche im Sinne der gegebenen Anregung!" — 70 - Sache ! — in erweiterter und abgeklärter Form vor das Forum des wissenschaftlich denkenden und urteilenden Leserkreises dieses Jahrbuchs. I. Spessart und Odenwald waren in früheren Jahr- hunderten mit Nachtigallen reich bevölkert. 2) Aus einer Zeit, in der diese beiden schönen und interessanten Gebirge noch von Nachtigallen wimmelten, stammt jenes wunderbare Nachtigalllied, das vor etwa 280 Jahren ein Spessartbub, Simplizius Simplizissimus, von einem alten Einsiedler im Spessart hörte; es ist in dem bekannten klassischen Werk wiedergegeben («Du Trost der Nacht, o Nachtigall, lass deine Stimm mit Freudenschall aufs lieblichste erklingen» usw.). Schon im «Vogel- handbuch» S. 1 und neuerdings wieder in «Unsere einheimischen Vögel* S. 52 habe ich bereits festgestellt, dass früher sozusagen fast ganz Hessen (abgesehen vielleicht von dem rauhen Vogelsberg) mit Nachtigallen besiedelt war, und dass dieser beste Sänger der deutschen Vogchvelt nunmehr fast bereits aus ganz Hessen nördlich des Mains, insbesondere auch aus den einst so nachtigallenreichen Städten Fried- berg, G i e s s e n , Marburg, verschwunden sei. Dasselbe gilt vom Odenwald, vom Neckarbergland, überhaupt von ganz Württemberg und anderen süddeutschen Gebieten. II. Der Grund, warum jetzt die Nachtigall verschwunden ist und bleibt, liegt nach meiner Erkenntnis hauptsächlich in der Eigenart — wenn man nicht sagen will: in dem Eigensinn — der Nachtigall als Autochthone. Die Nachtigall neigt mehr wie jeder andere Vogel (wenigstens nach meinen persönlichen Erfahrungen) dazu, dass sie nur da bleibt und brütet, wo sie selbst ausgebrütet ist. Darum verbreitet sie sich jetzt nicht mehr von ihren Siedelungsinseln (Rheinhessen etwa) in die benachbarten Ländergebiete. Natürlich ist sie einmal aus diesen verdrängt worden : und das geschah zuletzt noch in jenen Zeiten, wo man alles Gebüsch im Felde, alles Unterholz im Walde und alles Laub auf dem Boden entfernte — eine Unsitte, welche insbesondere vor 30 Jahren epidemisch auftrat und in Hessen beispielsweise von jedem Kreisrat, in Preussen von jedem Landrat gefördert wurde. Ohne Ge- büsch und ohne dürres Laub, in das die Nachtigall am liebsten ihre Nester setzt, kann sie nicht leben. Jene ungünstigen und ihr feindlichen Verhältnisse sind aber jetzt glücklicherweise überwunden; die Lage ist wieder günstiger. Jetzt könnte Philomele wieder kommen, aber sie 2) Auch der Taunus war früher von ihnen bevölkert, namentlich stark die Gegend von Wiesbaden. — 71 — kommt nicht zufolge ihrer u r w ü c h s i g e n B o d e n s t ii n d i g k e i t. Es muss freilich, was ihre ehemalige Ausrottung anbelangt, noch gesagt werden , dass Fänger, Verschlechterung der Wasserverhältnisse, d. h. im Yogelsinn geredet: Ausrottung von wasserreichen Auen samt Vernichtung ihres Weidebuschwerks, vielleicht auch klimatische Ver- änderungen an dem Verschwinden der Nachtigall mit schuld gewesen sind; aber den Fängern wird jetzt scharf auf die Finger gesehen (früher gab es noch kein Vogelschutzgesetz) und Tränk- und Wasserstellen — von denen ich im übrigen nicht sehr viel halte — sind in unserer neueren vogelschützerischen Zeit gerade in Hessen durch die Forst- behörden reichlich angelegt worden.^) III. In einer engeren ornithologischen Beratung nach einem van mir im Offenbacher Verein für Naturkunde gehaltenen öffentlichen Vortrag erfulir ich zu meiner grossen Genugtuung, dass dieser Verein Vorjahren Nachtigallen bei Offenbach am Main ausgesetzt hat, die sich auch angesiedelt und dauernd vermehrt haben. Dasselbe geschah bei Fulda. Ein Beweis, dass man die Nachtigall bei uns ansässig machen kann und dass sie bleibt 1 Ich erfuhr auch gelegentlich eines naturwissenschaftlichen Vortrags in Frankfurt a. M. zu x\nfang dieses Jahres, dass ein P'abrikant sie bei Sachsenhausen ansiedeln wollte, doch kam ihm die Sache schliesslich zu teuer (das ist selbst- verständlich und wird immer so sein und bleiben, solange man die teueren erwachsenen Exemplare zum Aussetzen ankauft ; das unten vorgeschlagene Verfahren ist einfacher und billig). Ich erfuhr weiter, dass die Nachtigall in den letzten Jahren einmal vorübergehend im hessischen Vogelsberg (der Stätte meines ersten kindlichen Fragens und Forschens in der Natur) mit einem Exemplar — wohl auf dem Zuge — sich gezeigt und längere Zeit bei Lauterbach aufgehalten habe. Demnach zn schlicssen, wäre ihr unser Odenwaldklima entschieden nicht zu kalt und würde ihr zusagen, zumal wir ja dauernd einer wärmeren Zeit- epoche entgegengehen, bzw. schon in sie eingetreten sind, wofür ich in den letzten Jahren in verschiedenen naturwissenschaftlichen Zeit- schriften eine ganze Reihe von ornithologischen, entomologischen u. a. Nachweisen gebracht habe. Auch das schwäbische Klima ist der Nachtigall nicht zu kalt und rauh. 3) Der ureigentliche und wahrste Grund des Verschwindens der Nachtigall dürfte noch nicht aufgedeckt sein ; er muss von ganz besonderer Art ge- 'wesen sein. — 72 — IV. Nun die Hauptsache I Eine Wiederbesiedelung des Odenwalds d u r c li Nachtigallen soll vorgenommen werden. Und dabei sind wir Brüder Schuster auf einen ganz bestimmten Plan gekommen. Denn die Sache muss praktisch betrieben werden, sonst hat sie keinen Zweck und Wert. Vögel vom Händler zu beziehen und an Ort und Stelle freizulassen, kostot zu viel Geld, abgesehen von dem sehr fraglichen Erfolg ; sie selbst einzufangen, würde zu langwierig sein^ ob^vohl wir nicht zweifeln, dass wir dazu die gesetzliche Erlaubnis erhalten würden, welcher Fall (zur Unterstützung wissenschaftlicher Unter- nehmungen) im neuen Vogelschutzgesetz vom 30. Mai 1908 (von mir erklärt in dem Buch «Unsere einheimischen Vögel» 1909) ausdrücklich vorgesehen ist. Wir werden darum Nachtigalleneier von verwandten Vögeln im Odenwald ausbrüten lassen ; die von verwandten Vögeln auf- gezogenen Nachtigallenjungen kommen im nächsten Jahr sicher dahin zurück. Ebenzufolge ihres autochthonen Eigensinns ! Die Nachtigallen- eier in frischem gutem Zustand werden wir erhalten ; wie und wo, i^t unsere Sache. Nur müssten dann im Odenwald selbst Rotkehlchen- nester aufgesucht werden. Denn das Rotkehlchen kommt von den sechs Erdsängerarten am ehesten in Betracht (allenfalls auch noch Haus- und Gartenrotschwänzchen, obwohl diese beiden schon Höhlenbrüter sind) als Pflegemütter oder Ammen der Nachtigallen. Wer sich nun an dieser Sache beteiligen will, wer also in frischbelegte Rotkehlchen - nester des Odenwaldreviers oder aber auch des Taunus frische, ihm gelieferte Naclitigalleneior legen will, der soll sich an meine Adresse (G-onsenheim bei Mainz) wenden. Dieser Plan verdient entschieden Beachtung, denn er ist sicher, wenn richtig ausgeführt, von Erfolg gekrönt, ausserdem auch einfacher und giosszügiger als frühere An- siedelungsversuche. Frau Kommerzienrat llähnle in Stuttgart ist bereits deswegen mit mir in Korrespondenz getreten. Meine Antwort auf ihre Anfrage, die weitere Kreise interessieren muss, weil darin auch Mittel und Wege angegeben sind, wie Nachtigallen- eier am leichtesten durch Vereinswesen zu erhalten und unterzubringen sind (hier könnte das vielgescholtene Vereinswesen einmal recht zu idealer Geltung kommen), lautete : «Die Nachtigallenversuche haben alle Aussicht auf Erfolg. In der im «Tourist» dargelegten Weise ist es jedenfalls durchaus möglich, das ganze Neckarland mit Nachtigallen wieder zu besiedeln. Und das wäre eine Aufgabe, des Schvveisses der Edlen weit. Mein Mitarbeiter in dieser Sache ist für den Odenwald — 73 - Herr Pfarrer Vogt. Wir werden unsere Versuche jahrelang hindurch fortsetzen, so mir Gott Leben, Gesundheit, Mut und Hoffnung lässt. Benachrichtigen Sie mich im nächsten Frühjahr, bitte, rechtzeitig, so etwa im Ai)ril oder Mai I Grasmückennester sind zur Aufnahme von NachiigaJleneiern lange nicht so geeignet wie Erdsängernesler,. vielleicht gänzlich untauglich. Denn erstens sind die Gras- mücken am Nest ausserordentlich empfindlich gegen fremde Ein- griflo, zweitens differieren die Eier um 5 mm (Zaungrasmücke) bis freilich nur 1 mm (GartengrasmUcke), auch hat nur letztere gleich lange Brutzeit mit luscinia (S. 1—5 meines «Vogelliandbuch»). und noch etwas kommt hinzu : Die Fütterungsweise der Erdsänger und ins- besondere die Bestandteile der Jungennahrung sind andere als die der Sylvien. ^Yollen Sie den von mir angeregten Gedanken in gr()sscren^ iSIafsstab ausführen, so w.irden Sie es am besten im nächsten Frühjahr tun. indem Sie an Mitglieder Ihres so grossartig aufgeblühten Bundes lür Vogelschutz, soweit sie Interesse haben und für wissenschaftliche und vogelschützerische Fragen und Versuche in Betracht kommen, d. h. engagiert werden können, die Anfrage richten, ob sie und wann sie einerseits fi'ische Nachtigalleneier irgendwoher beschaffen können (und auch wirklich beschaffen), andere aber Erdsängernestcr ausfindig machen^ Die, welche Nachtigallencier haben, beauftragen Sie, dass sie die Eier frisch und vorsichtig an den neuen Oi't von der alten Stelle persönlich bringen, gegen Vergütung der Pteisel» — Der Prief selbst, auf dei> Obiges die Antwort ist, lauiete: «Ihre Ausführungen im «Tourist» haben mich im höchsten Grade interessiert und den lebhaften Wunsch erregt,, gleichfalls eine Probe mit der Einführung von Nachtigallen zu machen. Ich hoffe, dass mir die Freude zu Teil werden kann, heuer noch den Versuch zu machen. An) Lenaudenkmal bei Esslingen, im Park der Solitüde sind mehrere passende Nestchen von Grasmücken gefunden, in welche Nachtigallengelege gegeben werden können. Es würde wirklich als eine Wohltat empfunden werden, wenn in unserem schönen Wlirttem- berger Ländchen wieder an mehreren Orten, wo früher die Nachtigall heimisch, seit langem aber verschwunden ist, die Einführung gelänge. Empfangen Sic herzlichen Dank für Ihre Bemühungen!» Der Versuch ist inzwischen in einigen Fällen gemacht und mit Erfolg d ur chgef ü ii r t worden. Studien im Mainzer Becken. Von Pfarrer Wilhelm Schuster, Chefredakteur. Schon die Bildung des Sandes ist äusserst interessant. Das Älainzer Decken ist in erster Linie Sandbecken. Von Mainz bis Bingen reichend, eingelagert in die Senkung des Rheins, von Rebenhügeln mit wunder- barer Aussicht begrenzt, schneidet das Mainzer Becken nach Norden Tiiit dem Rhein ab; was nördlich des Rheins liegt, ist «Rheingau», an <]essen Rand Wiesbaden sich ausstreckt. Es gibt nun verschiedenerlei Arten Sand. Der gewöhnliche Sand, den die Eiszeit geschaffen, enthält stets die rötlichen Körnchen des Feldspats. Denn er ist ja zum Teil Verwitterungsmaterial von dem schwedischen Granit, den uns die Eiszeit y.ugetragen hat, und dieser zerfällt in die drei Bestandteile: weissen <^uarz, rötlichen Feldspat, glitzernden Glimmer. Der typische Sand unseres Mainzer Beckens dagegen enthält keine Feldspatteilchen. Man hraucht ihn nur durch die Lupe anzusehen. Er ist weiss; blcndenil liell leuchten die leichten FlugsandÜächen im Sonnenschein, wenn man sie von einem entfernten erhöhten Punkt, etwa einer Höhe des Rheingaus oder Niederwalds aus, sieht. Diesen Sand hat also die Eiszeit nicht gemacht — er ist tertiärer Sand, solcher, in dem z. B. in der Provinz Posen BraunUohlentiötze eingebettet sind. Die Sandgebilde des Diluviums enthalten auch Feldspatteilchen, aber die Grösse der Körner ist auf- fallend verschieden, hier grob, dort fein, was der Wirkung des Wassers zuzuschreiben ist. Nun halte gegen die hellen Flecken des Tertiärsandes unseres P)Cckens die drei Pieper: Baum-, Wiesen- und Wasserpieper! Mit ihrer lichten Kehle und dem weissen Bauch und der das graue Farbfeld des Rückens zerlegenden Fleckung heben sie sich kaum vom — 75 , — spärlich begrasten Sandfeld ab. Den vierten Vertreter der Familie, den Brach pieper (Anthus campestris), habe ich selbst persönlich noch nie im Mainzer Becken beobachtet. Doch sollte der Bursche anf seinem Zuge nach Norden hier nicht durchkommen und rasten? Höchstwahr- scheinlich ! Der Baumpieper ist gemein und ganz bekannt ; ich verliere über ilin weiter keine Worte. Dagegen reizt auch den zünftigen Ornitho- logen die Beobachtung des Wiesenpiepers (Anthus pratensis) und die Feststellung des Wasserpiepers (Anthus aquaticus). Man glaube nicht, dass letzteres so leicht sei — die Bursche sehen sich verteufelt ähnlich ! In meinem Buche «Unsere einheimischen Vögel» mag auf Tafel 16 dem Kerlchen .3. 2,3, 2, 1,2 mm. Also: I 5,6, II 5,4, III 6. IV 7.8 mm lang, nler: IV, III, I, II. Vordere Augenreihe fast unmerklich kürzer als die zweite und gerade : die M. A. ein klein wenig grösser und reichlich so weit unter sich wie von den S. A. entfernt. Die Augen II. Beihe sind verhältnismässig klein und unter sich um etwa ihren Durchmesser entfernt (alles in Flüssigkeit gesehen). Am unteren Falzrande drei fast gleichgrosse Zähne. Cephalothorax braun, fein schwärzlich gestrichelt und marmoriert und mit drei braungelben Längsbinden, von denen die mittlere scharf markiert ist, auf der hinteren Abdachung etwa so breit wie die Tibien IV, um die ^(2 mm lange Mittelritze bis fast zur doppelten Breite erweitert und etwas gezackt, vor derselben plötzlich eingeschnürt, auf dem Kopfteile wieder rundlich erweitert und zwar bis 0,9 mm Breite, zwischen den Augen bis ^/.. dieser Breite verschmälert und zwischen denjenigen If. und III. Reihe stumpf endend. Das Augenfeld sonst tiefschwarz. Die hellen Seitenlängsbinden sind weniger regelmäfsig und nicht so scharf markiert wie die Mittelbinde, unvollständig in Flecken auf- — 11(3 — gelöst oder dunkle Flecke einschliessend, auf dem Kopfteile ver- schwindend, den sehr niedrigen, mit tiefschwarzer Randlinie ver- sehenen Clypeus nicht erreichend und die ebensolche Randlinie auf dem Bauchteile jedenfalls nicht durchbrechend, während an dem Kopfteile eine schwarze Randlinie fehlt. Mandibeln hellbräunlich, schwärzlich überzogen und vorn mit einem dunkleren Schrägschatten. Sternum und Coxen gelb, Lippenteil und Maxillen etwas dunkler mit kaum hellerer Spitze. Die Beine hell bräunlichgelb, die Femora ziemlich scharf markiert, aber wenig regelmässig und mehr oder weniger unterbrochen 3 — 4 mal schwarz geringelt, die Femora I unten nur mit ganz wenigen schwarzen Punkten gezeichnet, alle Tibien oben und unten einfarbig gelblich, an den Seiten leicht verdunkelt und daselbst nahe der Basis mit je einem scharf markierten, tiefschwarzen Längsstrich, Metatarsen einfarbig bräunlichgelb, nur mit Andeutung eines dunkleren Endringes, die Tarsen einfarbig hellgelb. Palpen hellgelb mit je einem tiefschwarzen, charakteristischen Ring an der Basis des Tibialgliedes und am Femoral- gliede. Abdomen oben schwärzlich mit undeutlicher, hellgraubräunlicher Zeichnung, die aus einem kaum die Rückenmitte erreichenden Lanzett- streifen, der hinten spitz endet und mitten wenig verdickt (etwa bis zur Breite der vorderen Tibien) ist und daselbst keine Seitenzähne bildet, und aus 6 — 7 kurzen Querbinden oder Querflecken besteht, die eine fast die ganze Rückenlänge einnehmende Reihe bildet und von denen die 2 — 3 vorderen durch den Lanzettstreifen in je zwei schräge Flecken geteilt werden, während der dann folgende mitten winklig gebrochen und wohl z. T. auch unterbrochen ist und die dann folgenden drei als kurze, gerade Querflecke erscheinen; unmittelbar oberhalb der Spinnwarzen lassen sich noch feine helle Querlinien erkennen. Die Seiten sind schwärzlich, unregelmäfsig und wenig deutlich hell gefleckt und zwar nach unten zu allmählich stärker und somit den Übergang in den einfarbig hellgraulichen Bauch bildend. Epigaster ist noch ein wenig heller als der Bauch. Tarentula Brauni Strand n. sp. Ein 9 von Pombwe, Deutsch-Ost-Afrika 7. IV. 1912 (Dr. K. Braun). Körperlänge 6 mm. Cephalothorax 2,9 mm lang, 2 mm breit. Abdomen 3,1 mm lang, 2 mm breit. Beine: I Femur 2, Patella -|- Tibia 2,5, Metat. 1,6, Tarsus 1,2 mm; II bzw. 2, 2,2, 1,4, 1,1 mm; — 117 — III bzw. 1,V», .2,1, 2. 1 mm: IV bzw. 2,5, 3,1, 2,9. 1,8 mm. Total, länge: I 7,3, II 6,7, III 7, IV 9.8 mm oder: IV, I, III, II. A' ordere Augenreilie etwa so lang wie die zweite Reihe und procuiva gebogen; die M. A. grösser und da sie ausserdem auf einer ziemlich starken Wölbung sitzen, erscheinen sie viel grösser als ihre S. A. und in Draufsicht scheint ihr ganzer Längsdurchmesser vor den Augen II. Reihe sich zu befinden : letztere ^ind unter sich um kann) ihren ^/g Durchmesser entfernt (alles trocken gesehen I) Am unteren Falzrande 3 Zähne, von denen der mittlere erheblich grösser ist. Die Art ist charakteristisch u. a. durch die schwärzlichen Patellen, Tibieu und Metatarsen der Beine I — II und die sehr breiten, sowie scharf markierten hellen Randbinden des Cephalothorax, die breiter als die dunkle Partie (Binde) der Seiten sind. Auch die aus 4 scharf markierten hellen Längslinien bestehende Medianzeichnung des Hinterrückens des Abdomen ist sehr charakteristisch. Die scharf markierte, hellbräunlichgelbe Medianbinde des Cephalo- thorax ist zwischen der hinteren Abdachung und den Augen so ziemlich überall gleich breit und zwar so breit wie die Mittelritze lang oder etwa ^1.2 mm breit, erweitert sich an der hinteren Abdachung allmählich randwärts, während sie zwischen den Augen III zu Ys verschmälert ist und zwischen diesen und den Augen II endet. Am Hinterrande tiiesst sie mit den ebenso gefärbten und ebenso scharf markierten Seiten- randbinden zusammen, die reichlich so breit wie die den Rest der Seiten bedeckenden braunen Binden sind und die an den Seiten des Kopfteiles enden ohne auf den Clypeus sich zu erstrecken, der vielmehr schwärzlich mit einem weisslichen Mittelpunkttleck ist. Augenfeld schwarz. Mandibeln rötlich braun. Sternum und Coxen blassgelb, Lippenteil und Maxillen grau. Beine bräunlichgelb : am I. und IL Paar sind die Femora oben in der Endhälfte etwas geschwärzt, die Patellen, Tibien und Metatarsen einfarbig schwarz oder schwärzlich (die des I. Paares am dunkelsten), am IIL und IV. Paar sind dieselben Glieder dunkelbraun, — Al)domen oben schwarz mit blass braungelblichen, scharf markierten Zeichnungen und zwar : Ein Lanzettstreifen, der kaum die Rückenmitte erreicht, hinten scharf zugespitzt und beiderseits mitten stumpf geeckt (also nicht gezähnt!) ist und von einer schwarzen Linie jederseits be- grenzt wird, welche Linien sich an seiner Spitze vereinigen und als^ eine Linie sich gegen die Spinn^varzen erstrecken, ohne diese ganz zu — 118 — erreiclieu : aussen liegt ihnen eine gleichfarbige Binde, die etwa halb so breit wie der Lanzettstreifen ist, an und zwar erstrecken diese zwei Binden sich von der Basis des Rückens bis zu den Spinnwarzen, fassen also auch den Lanzettstreifen ein und sie entsenden, von dem Niveau der Mitte des Lanzettstreifens an. je eine ebensolche Binde nach hinten, welche zwei neue Binden parallel verlaufen, unter sich um 1 mm ent- fernt sind und die Spinnwarzen erreichen. Der Bauch und die untere Hälfte der Seiten ist graugelb : letztere ist oben spärlich dunkel puiiktiert und geht somit nicht plötzlich in das schwarze Rückenfeld über. Epigyne hat, in Flüssigkeit gesehen, viel Ähnlichkeit mit derjenigen von Tar. urbana (0. Chr.), so wie ich diese im Archiv f. Natur- geschichte 74. t. II, f. 19 (1908) abgebildet habe, die Vorderhälfte erscheint jedoch bei unserer neuen Art ein wenig mehr langgestreckt mit weniger gekrümmten, also mehr parallelen Aussenrandlinien, das (>)uer- septum erscheint schmäler, wird durch zwei undeutliche dunkle Längs- schatten gewissermafsen in drei helle Flecke, die am Hinterrande am deutlichsten hervortreten, aufgeteilt und die schwarzen Flecke an den Enden des Querseptums. die an der Fig. 1. c. am Aussenrande desselben sitzen, sind bei unsrer Novität melir an die Vorderseite des Septums gerückt, weshalb auch der Vorderrand des letzteren insofern abweicht, als er stärker (zweimal) gekrümmt erscheint. Mit Tar. urbana verwandt. Ergebnisse der meteorologisclien Beobaclitungen iR Wiesbaden (Station II. Ordnung des kgl. pr. Beobachtungsnetzes) im Jahre 1915. Von Eduard Lampe, Kustos des Naturhistorischen Museums, Vorsteher der meteorologischen Station Wiesbaden Jahres-TJbersiclit 1915. Luftdruck: Mittel 749,9 mm Maximum am 20. November 769,4 „ Minimum , 13. November 7-^7,6 „ Lufttemperatur: mttel 9,9» C. Maximum am 8. Juni 32,2"^ „ Minimum „ 28. November — 11,4« „ Grösstes Tagesmittel „ 8. Juni 24,80 „ Kleinstes „ »28. November — 7,20 „ Zahl der Eistage 8 , Frosttage 50 „ Sommertage 32 Feuchtigkeit: mittlere absolute 7,2 mm relative 74,5 o/o Bewölkung: mittlere 6.4 Zahl der heiteren Tage 46 „ „ trüben , 145 XiederscTiJäge: Jahressumme 545,8 mm Grösste Höhe eines Tages am 1. Juli 23,1 „ Zahl der Tage mit Niederschi, mindestens 0,1 mm . 168 , ^ ^ ^ „ mehr als 0,2 mm . 148 „ „ „ , „ mindestens 1,0 mm . 108 „ „ „ „ Schnee mindestens 0,1 mm . 26 , Schneedecke 17 „ Hagel 4 , Graupeln 3 , « . .Tau 44 . . . . Reif 22 , Nebel 4 , Gewitter 9 Winde: Zahl der beobachteten Winde N NE E SE S SW W NW Windstille 143 301 72 85 22 170 84 142 76 Mittlere Windstärke 1.8 Zahl der Sturratage 2 ^ Monats- Oestliche Länge von Green N\ •ich = 80 14'. Nördliche Breite = 500.y. auf Mittel Luftdruck 00 C und Normalschwere reduziert Lufttemperal ur: CO Monat Maxi- mum Datum Mini- _ , Datum mum 7a 2p 9p Mittel Mittl. Max. Mittl. Min. Absol. ^ Datu; Max. Januar . . 48.1 63.7 19. 28.2 3. 1.4 3.6 2.1 2.3 4.6 0.3 11.2 8.1 Februar 47.2, 6.S.6 26. 81.0 20. 1.5 5.2 2.8 3.1 5.7 0.7 10.0 19. ffläi-z . 49.8 1 59.2 21. 33.5' 19. 2.6 6.9 4.3 4.5 7.9 1.5 16.4 24. April . 51.8 59.6 2. 34.0 7. 6.4 12.7 8.3 8.9 13.5 4.5 22.5 30. Mai. . 50.9 58.5 10. 42.8 29. 13.2 19.6 14.7 15.6 20.4 10.3 25.5 22. Juni . 51.5 58.6 5. 47.0 211.30. 17.3 24.0 18.6 19.6 25.2 14.1 32.2 8. Juli. . 51.3| 58 8 19. 41.6 17. 15.4 21.5 16.9 17.7 22.6 12.7 28.4 4. August 52.0 60.6 23. 44.6 i 29. 15.0 20.8 16.0 17.0 25.0 13.2 27.4 9. September 52.1 61.7 22. 35.4 27. 11.3 17.6 12.7 13.6 18.4 9.6 23.4 18. Oiitober. 52.7, 56.9 18. 42.8 31. 6.4 11.1 7.8 8.3 11.7 5.5 17.8 15. November 49.6 69.4 20. 27.6 13. 1.9 4.7 2.8 3.0 5.4 0.5 13.3 13. Dezember 46.6 61.2 14. 31.7 24. 4.4 6.6 5.1 5.3 7.9 2.9 16.3 11. Jahres-Mittei 49.9 8.1 12.9 9.3 9.9 14.0 6.3 1 69.4 20./XI 27.6 13./XI 32.2 3./V Monat Zalil der Ta^e mit Nie derscJ ilag 1 Schnee min- Schnee min- mehr min- 'destens decke destens als destens 0,1 mm 0.1 mm 0.2 mm 1.0 mm -)f IUI Hagel Grau- peln Reif Tau Glatt- eis Januar Februar März . April . Mai. . Joni . Juli. . August September Oktober . Ifovember Dezember 21 14 15 12 10 5 16 15 9 12 17 22 21 12 12 9 9 5 14 13 8 10 16 19 12 7 9 8 5 4 11 8 6 6 13 19 1 — 6 — 3 ' - 1 4 4 8 20 7 Jahres-Summe 168 148 108 26 17 22 44 — Uebersicht von 1915. Stunden in Ortszeit = M.-E.-Z. - 27 Minuten. bsol, lin. Datum -8.2, 1-3.8 -5.6 -2..I 2.9 8.4 7.9 9.2 5.8 0.4 -11.4 -5.0 -11.4 29. 27. 10. 1. 15. 21. 19. 31. 20. 23. 28. 16. Absolute Feuchtigkeit mm 7a 2P 9p Mit- tel 4.4 4.6 4.6 5.6 8.2 10.1 10.4 11.0 8.4 6.5 4.7 5.8 28./XI 7.01 4.41 4.5] 4.7 5.7 8.9 10.3 10.0 11.3 8.6 5.1 6.0 7.2 4.4 4.5 ! 4.9 5.8 j 8.8 j 10.7, 10.7! 11.4 8.8 6.8 5.0 6.0 4.4 4.5 4.8 5.7 8.6 10.4 10^- 11.2 8.6 6.7 4.9 5.9 Relative Feuclitii^keit •5/0 7a 2p 9p Mit- tel 85.7 89.4 81.4 77.9 70.9 66.8 79.5 86.1 83.3 89.6 86.7 89.7 71.8 68.6 61.6 80.6 79.4 80.5 79.5 76.2 73.1 53.0 71.7 67.5 52.5 69.6 64.3 46.5 66.3 59.9 53.0 74.8 69.1 62.0 83.7 77.3 57.5 79.8 73.5 69.4 {84.8 81.2 77.5 '85.5 83.2 80.3 87.6 85.9 Bewölkung 0—10 7a 2p 7.3 7.2 82.2 62.8 78.4 74.5 9.5 9.4 7.4 5.2 4.6 3.8 6.0 6.4 5.5 8.6 9.0 9.5 7.1 8.1 7.0 7.8 5.9 5.2 4.7 5.8 6.7 6.1 7.2 7.6 8.2 6.7 9p Mit- tel 7.6 5.5 7.0 3.7 3.5 8.7 5.2 4.1 4.4 : 7.5 : 6.6 7.6 5.5 8.4 7.3 7.4 4.9 4.4 4.1 5.7 5.8 5.3 7.8 7.7 8.4 Niederschlag mm i Max. Summe in 24 Std. 6.4 64.7 22.9 30.1 56.0 32.1 18.6 65.7 42.2 38.6 14.8 45.8 114.3 545.8 Jahres- summe 11.6 4.3 7.4 16.0 17.7 7.0 23.1 21.0 18.1 3.5 5.6 21.8 Datum 19 26 1 14 30 26, 30 25 23.1 l./VII Ge- ätter Wetter leuch- ten Zahl der hei- teren trüben Sturm- Eis- Frost- Sommer- T a — 20 — 14 1 15 7 6 9 5 1:3 G 1 6 4 7 9 9 1 19 1 16 22 46 145 4 11 — 8 — 10 — 2 12 7 8 50 3 16 6 7 WlndTerteilung Zahl der Beobachtungen mit N NE E SE 10 23 2 6i 29 7 16' 20 4 15 35 4 s sw w NW 19 31 12 7 20 26 8 3 11 12 3 6 20 7 4 1 12 29 4 8 5 53 6 11 5 21 8 22 4 15 10 10 15 19 6 9 5 16 30 Wind- Sülle 36 12 5 — 12 12 12 3 9 3 2 3 10 11 17 18 14 9 12 13 23 13 Wind- Stärke 32 1143 301 72 85 22 170,84 142 76 2.2 1.9 2.1 1.9 2.1 1.4 1.7 1.5 2.1 1.4 1.9 1.9 Jahres- 4 Station Wies 1. baden. 2. Monat 1 3. .1 Luftdruck Temperatur-Extreme (Barometerstand auf 0« und Normal- (abgelesen 9P) OC Luft- Tag schwere reduziert) 700 mm + Of 7a 2p 9p ; Tages- Maxi- Mini> 1 Diflfe- \. 2p mittel mum mum 1 renz ^ a 1 42.2 39.0 35.5 38.9 2.4 0.8 1.6 0.9 1.9 2 32.8 33.0 35.9 33.9 7.7 1.6 6.1 2.1 7*7 3 34.8 30.9 28.2 31.3 6.4 1.9 4.5 2.0 6*1 4 30.5 31.1 ; 33.3 31.6 5.7 3.3 2.4 3.4 5.6 5 36.9 40.8 44.5 40.7 5.5 3.0 2.5 3.7 5!3 6 47.7 50.0 51.7 49.8 8.2 3.9 4.3 5.0 8.0 7 45.4 42.0 1 39.8 42.2 10.8 4.8 6.0 5.0 9.9 8 41.8 42.8 42.2 42.3 11.2 5.2 6.0 6.3 7!8 9 39.5 37.8 37.8 38.4 6.5 2.7 3.8 3.3 6.1 10 40.8 45.3 47.4 44.5 5.9 1.1 4.8 3.3 4.3 11 37.9 38.1 37.5 37.8 7.4 0.2 7.2 1.6 6.9 12 41.1 44.3 49.7 45.0 5.8 2.6 3.2 2.7 4^3 13 57.0 57.0 55.7 56.6 4.7 0.9 3.8 1.6 4.2 14 53.1 54.4 54.8 54.1 9.0 0.8 8.2 5.7 8.7 15 51.5 48.6 46.5 48.9 9.0 6.9 2.1 7.2 8.7 16 34.1 35.8 38.6 36.2 9.5 5.3 4.2 83 6.7 17 44.4 46.0 48.0 46.1 5.8 2.9 2.9 3.1 45 18 51.1 54.7 59.5 55.1 2.9 —1.9 4.8 0.5 -x.u 0.5 19 61.0 61.7 63.7 62.1 2.2 —2.5 4.7 —05 2^0 20 63.3 61.2 57.4 60.6 -0.6 —4.8 4.2 -3.8 —1.3 21 46.5 37.3 30.7 38.2 —0.5 -5.0 4.5 —4.9 —2.3 22 29.3 32.0 34.3 31.9 1.5 —2.2 3.7 —0.8 1.1 23 33.8 33.5 34.8 34.0 3.3 —0.1 3.4 0.9 3.0 24 37.3 39.2 41.0 39.2 5.3 2.0 3.3 2.6 4.5 25 40.5 40.0 40.2 40.2 2.8 0.1 i 2.7 0.3 1.3 26 40.4 40.3 40.5 40.4 1.3 0.1 1.2 0.5 1.1 27 40.3 ' 39.4 39.5 39.7 2.4 —2.6 5.0 —1.0 1.1 28 29 39.0 42.5 39.5 41.2 42.3 40.9 40.3 41.5 "0.5 —0.7 -4.8 —8.2 [ 4.3 7.5 -3.8 -8.1 -0.8 —3.3 30 45.4 48.8 49.7 48.0 0.8 —4.2 1 5.0 —2.0 : 0 7 31 49.4 45.6 44.0 46.3 0.3 -3.3 3.6 -2.8 j —0.2 Monats- Kittel 42.9 42.9 43.4 I 43.1 4.6 0.3 t 4.2 1.4 3.6 PENTADEN -ÜBERSICHT Pentade Luftdruck Luf ttemperatur Bewölkung Nie derschlag 1.— Summe Mittel Sumi ne Mittel Summe Mittel Summe \ 5. Jan. 176.4 35.3 17.< ) 3.6 453 9.1 4 7 6.— lu 217.2 43.4 28.. j 5.7 44.4 8.9 26.7 11.— 15. „ 242.4 48.5 25.^ ^ 1 5.2 49.0 9.8 21.7 16.— 20. „ 21.-25. , 260.1 52.0 6.> ^ ! 1.4 33.0 6.6 3.6 183.5 36.7 3.^ l 1 0.6 48.0 9.6 5.2 26.— 30. , 20<).9 42.0 -9.( ) i— 1.8 31.3 ■ 6.3 2.8 lanuar 1915. 4. Beobachter Lampe. 5. 5 temperatur AI)solute Feuchtigkeit Relative Feuchtigkeit mm o/o Tag «,p Tages- ■ ' mittel ^* 2P 9P T^ages- 7a 1 2P j 9P Ü^Sl 1-t ' 1.4 4.2 3.9 4.0 4.0 85 I 75 78 |j 79.3 1 3.6 5.0 5.7 5.1 5.3 93 72 93 1 86.0 2 4.5 4.3 4.8 5.3 5.4 5.2 91 75 86 84.0 3 3 . 5 4.0 5.5 4.8 4.6 4.8 95 64 78 !; 79.0 4 4.7 4.6 5.0 1 5.2 5.0 5.1 83 1 78 1 78 '. 7 9.7 5 5.7 6.1 5.5 1 5.4 5.9 5.6 84 ' 67 86 1 7 9.0 6 lO.s 9.1 6.8 7.9 6.9 7.0 97 87 71 85.0 7 5.2 6.1 4.7 5.3 5.4 5.1 66 67 81 ii 71.3 8 .".0 4.8 5.5 5.3 5.3 i 5.4 95 75 81 i; 83.7 9 1.1 ' 2.4 5.2 4.7 4.3 1 4.7 90 76 87 \\ 81.3 1 10 4.-^ 4.2 4.9 5.1 5.1 5.0 94 69 82 i^ 81.7 11 4.8 8.9 4.6 5.1 5.0 4.9 82 82 80 81.3 12 i'.O 1.9 8.7 4.5 4.5 4.2 73 73 92 ; 79.3 13 7.5 6.4 6.5 6.0 6.8 94 77 76 82.3 14 ^^6 8.8 6.5 6.6 6.6 6.6 86 78 79 81.0 15 5.S 6.6 5.7 5.4 5.3 : 5.5 70 74 78 . 74.0 16 2.vt 3.4 5.2 4.4 4.1 4.6 91 70 73 ■ 78.0 17 -1.9 -0.7 4.0 2.5 2.9 3.1 83 52 74 i ( 59.7 18 -2.2 i -0.7 3.7 3.3 3.3 3.4 83 62 85 /e.7 19 -1.0 —1.8 8.0 3.6 3.4 3.3 89 86 • 78 ' ^ ^4.3 20 -2.2 —2.9 2.6 2,7 8.4 2.9 84 69 87 l ?0.0 21 0.1 0.1 3.3 3.7 3.8 3.6 77 78 83 : ' 77.7 22 2.7 i 2.3 4.5 4.2 4.2 4.3 90 74 75 79.7 23 2.3 2.9 4.8 4.4 4.5 4.6 85 70 82 79.0 24 0.9 ! 0.8 3.8 3.8 4.0 3.9 81 76 80 79.0 25 0.1 0.4 3.7 3.9 4.0 3.9 76 77 ! 87 50.0 26 2.6 —1.3 8.6 3.4 2.8 3.1 84 66 i 62 70.7 27 -4.5 —3.4 3.0 2.0 2.3 2.4 87 48 70 B8.3 28 — f\S —3.2 2.1 2.9 3.8 2.9 88 1 82 88 i ?6.0 29 -2.4 — 1.5 3.5 2.2 8.2 3.2 88 46 88 72.3 30 -1.1 —1.8 3.4 3.9 3.7 3.7 92 87 86 38.3 31 2.1 2.3 4.4 4.4 4.4 4.4 85.7 71.8 80.6 79.4 Maximum am 1 Minimum am Differenz Luftdruck im.i 19. 728.2 3. 35.5 Lufttemperatur . . . 11.2 8. -8.2 29. 19.4 5.9 Absolute Feuchtigkeit . 7.9 1 7. 2.0 28. Relative Feuchtigkeit . 97 \ 7. 46 80. 51 Grösste tägliche Niederschlagshöhe 11.6 am 8. Zahl der heiteren Tage (unter 2,0 im Mittel) — „ trüben Tage (über 8,0 im Mittel) 20 „ Sturratage (Stärke 8 oder mehr) ...... — „ Eistage (Maximum unter 0^) 4 „ Frosttage (Minimum unter 00) ] 11 „ Sommertage (Maximum 25,00 oder mehr) . . . — ■ Station Wiesbaden. Monat Tag Bewölkung ganz wolkenfrei = 0 ganz bewölkt ^10 7a 2P 9p Tages- mittel Wind Richtung und Stärke Windstille = 0 Orkan = 12 7a 2p 9p 1 10 10 2 10 8 'S 10 10 4 10 8 5 10 10 6 10 10 7 10 10 8 10 9 9 10 9 10 8 9 11 10 8 12 10 10 13 10 10 14 10 10 15 10 10 16 9 6 17 10 8 18 9 1 19 9 4 20 10 10 21 10 10 22 10 10 23 10 10 24 10 4 25 10 10 26 10 10 27 9 4 28 9 4 29 8 10 30 4 0 31 10 10 9.5 8.1 10 10.0 0 6.0 10 10.0 10 9.3 10 10.0 10 10.0 10 10.0 8 9.0 10 9.7 0 5.7 9 9.0 10 10.0 10 10.0 10 10.0 10 10.0 9 8.0 2 6.7 0 3.3 2 5.0 10 10.0 10 10.0 10 10.0 10 10.0 10 8.0 10 10.0 10 10.0 0 4.3 0 4.3 6 8.0 10 4.7 i 10 10.0 7.6 8.4 NE NE NE NE SW E W NE SW SW SW SW N NW NE SE NE N N NE N NE NE N SW SE w 2 NW 2 SW 4 SW 2 SW 2 2 2 2 1 3 3 2 2 2 2 3 1 2 1 2 2 2 2 3 2 2 2.0 NE SW SW w w SW SW : SW SW w I w ; SW ! NW I SE ' E SW NW i N i NE ; NE NE NE SW N SW SW 2 1 W 2 I SW 2 ' SW 2 SW 1 2 2 4 2 1 1 2 2 2 3 2 3 3 2 2 2 2.2 Mittel 2.2 NE SW NE SW W SW SW SW SW W NE W SE W SW SW SW NW NE SE NE SW W N NE N NE NE SW SW SW 3 2 1 3 2.3 Zalil der Tage mit: Niederschlag mindestens 1,0™»^ Niederschlag mehr als 0,2™™ Niederschlag mindestens 0,1™™. ...... Schnee mindestens 0,1 ™™ (^) Hagel (A) Graupeln (A) Tau (-^) Reif (— ) Glatteis {<^^) Nebel ( = ) Gewitter (nali K, fern T) Wetterleuchten (<) 12 21 21 anuar 1915. Beobachter Lampe. Niederschlag 3öhe 7» I mm I Form und Zeit ; Höhe der Bemer- Schnee- { decke kungen tJD -^ 1 in cm ^ ' t 7» — 1 9 5 4 - 0 6 7 8 — 9 — 10 11 _ 12 13 14 — 15 — 16 . — 17 — 18 0 19 — .^2 20 — 21 5 22 1 3 23 0 24 — 25 — 26 1 27 — 28 8 , ^2 29 30 3 31 i^^ 0.6 0.4 3.3 0.4 3.1 10.1 11.6 1.2 0.7 I n, ^0 2tv,'. a iOn, #o-ioltp. ^0 nach III in, #09i/4p 1 0 li u. I oft II— III u, später 0 • 1 fast ohne Unterbr. —II # ^ ztw. p tr. ztw. a u. p tr. ein/, a u. p 0-11 21/2 p —II, # " • 1 oft p— 7 1/2 P ^'.1^ -)f #n, #oiu. ztw. a 3.8^ ^#n. #0 oft a~II— Hin. später 2.4 ^#0-1 V. 71/4 p— lll u. später 6.4^ #n 0.5 0n, #övf^ au, oftp 2.4 ^n, #Ozt\v. a u. einz. p 0.3 -)fuztw. 73/4— 10:^/4 a 0.4^ ^n — -)f ^ V. 2^'^ p — III fast ohne Unterbr. u. später 4.7^ -)fn 0.5 #n 0.4^ 2.4^ ^fl. 21/4-71/4 p ^0 oft au.p^o nach III ■)fO-ioftp 64.7 1 Monatssumme. Wind- Verteilung . 7a 2p 9p Summe N 5 3 2 10 NE 10 5 8 23 E 1 1 — 2 SE S sw 2 1 2 5 9 14 13 36 w 2 5 5 12 . NW 2 2 1 5 Still — — ~ ß Station Wies b ad 1. en. 2. m onat f 3. Lu ftdruck Temperatur-Extrem e p (Barometerstand auf 0" und Normal- (abgelesen 9P) Luft- ( Tag schwere reduziert) 700 mm -j- oc 7a 2p 9p Tages- Maxi- Mini- Diffe- 7a 2p^ < mittel mum mum renz 1 46.8 51.0 56.2 51.3 3.7 -1.2 4.9 1.6 3.7 2 58.8 57.8 56.6 57.7 2.7 -8.2 5.9 — 1.9 1 2.3 8 56.6 57.0 57.0 56.9 5.0 0.4 4.6 0.8 4.8 4 55.7 54.6 54.5 54.9 6.6 1.4 5.2 1.6 5.9 5 55.2 55.2 54.0 54.8 2.0 -1.4 3.4 -1.8 1.5 6 50.7 49.3 49.1 49.7 0.8 ' -0.6 1.4 —0.5 0.3 7 48.9 50.9 52.5 50.8 8.8 0.4 8.4 1.5 3.4 8 49.7 53.4 54.6 52.6 8.6 1.2 74 3.7 7.9 9 51.1 47.0 44.8 47.6 4.8 -0.6 5.4 -0.8 4.6 10 41.6 89.7 40.5 40.6 5.5 1.6 3.9 1.7 5.0 11 43.9 44.0 43.2 ! 43.7 5.2 0.8 1 4.4 2.0 5.0 12 41.5 40.8 4?.5 1 41.6 6.0 0.2 1 5.8 0.5 5.7 18 40.9 85.6 35.1 ; 37.2 7.5 0.8 6.7 1.4 6.7 14 35.6 35.1 35.4 35.4 9.0 4.0 5.0 4.3 8.5 15 36.7 40.0 44.5 40.4 6.4 4.0 2.4 4.1 6.0 16 51.3 56.3 59.2 55.6 5.2 2.1 8.1 3.5 4.5 17 58.0 54.4 50.7 54.4 5.0 —1.4 6.4 -0.4 4.3 18 47.0 44.1 42.0 44.4 7.4 2.5 4.9 2.7 7.3 19 ' 89.8 86.7 34.9 37.0 10.0 8.6 64 8.9 9.8 20 32.6 31.1 31.0 j 31.6 9.0 8.6 5.4 3.7 8.2 21 38.8 35.8 37.3 35.6 7.5 1.9 5.6 4.« 7.1 22 35.1 82.4 82.8 1 33.4 5.8 0.2 5.6 0.7 5.2 28 36.7 39.3 43.1 39.7 7.0 0.3 6.7 0.5 6.5 24 46.4 48.6 51.2 48.7 4.S 1.0 ; 3.8 1.9 4.8 25 54.0 56.6 59.2 56.6 4.6 0.2 : 4.4 1.5 3.7 26 62.6 63.5 63.6 63.2 4.4 -0.7 : 5.1 0.1 4.0 27 61.7 58.6 54.7 58.3 8.6 -3.8 7.4 —3.4 3.1 28 48.0 46.3 46.5 46.9 7.7 1.1 6.6 1.9 7.1 Monats- 47.2 47.0 47.4 1 47.2 5.7 0.7 5.0 1.5 5.2 Mittel i PENTADEN- ÜBERSICHT Pentade Luftdruck Lufttemperatur Bewö . k u n g Niederschlag Summe Mittel Summe Mittel Summe Mittel Summe 31.Jaii.-4.Febr. 267.1 58.4 7.0 1.4 36.6 7.5 5.4 5.— 9. , 255.5 51.1 9.7 1.9 45.7 9.1 6.8 10.-14. „ 19S.5 89.7 20.6 1 4.1 87.9 7.6 8.1 15.-19. , 281.8 46.4 21.9 4.4 42.3 8.5 0.4 20.-24. , 189.0 37.8 19.0 1 3.8 84.8 6.9 0.6 25.- 1. März 263.8 52.8 10.1 2.0 24.0 4.8 3.1 Februar 1915. 4 Beobachter Lau 5 pe. ^ tempcratur Absolute Feuclitijjkeit Kelative Fenclitigkeit • mm ^lo ... Tsig\ 9P 1 Tages- 1 mittel 7a 2P. 9P 1 Tages- mittel 7a 2p 1 9p T«ges- mittel 0.8 1.7 4.5 4.5 3.7 4.2 87 75 75 ' 79.0 1 1.5 0.8 3.6 4.1 8.8 3.8 90 75 74 79.7 2 2.7 2.8 4.6 5.6 4.9 5.0 91 87 87 89.8 8 ' 2.3 8.0 4.9 5.3 4.8 5.0 94 77 87 86.0 ■4 ' 0.2 0.2 8.8 4.4 4.0 4.1 92 85 . 87 ■88.0 5 0.4 0.2 3.8 4.1 4.2 4.0 86. 87 89 87.3 6 3.8 2.9, 4.8 5.3 5.8 5.1 94 92 92 92.7 1 1.2 8.5 5.7 4.6 4.4 . 4.9 95 58 • 89 80.7 8 ' 3.6 2.9 4.2 .5.0 4.^ ,.;4.7 94 79 83 85.3 : 9 ; 2.8 3.1 4.6 4.6 .4.7 '.4.6 90 71 84 8.1.7 10 i • 0.8 2.2. 4.6 4.8 4.1 4.8 87 66 85 ; 79.3 11 3.5 3.8 4.4 4.9 4.9 4.7 ■ 92 71 83 82.0 12 1 7.8 5.7 4.7 5.4 6.0 5.4 9:t 74 79 i 82.0 18 ' 6.2 6.3 5.7 4.2 4.9 4.9 92 51 69 i -70.7 14 4.4 4.7 5.2 4.2 4.1 4.5 85 60 . ^ 65 1 JO.O 15 2.1 . 3.0 4.4 8.4 4.0 8.9 75 54 75 : 68.0 16 : 4.4 , 3.2 4.1 4.4 4.7 4.4 92 71 76 , ■79.7 17 ! 6.7 ! 5.8 4.5 5.9 6.3 5.6 80 78/ 86 i 81.8 18 3.6 1 5.2 5.4 5.5 5.2 5.4 88 60 - 88 ! 78.7 19 6.1 1 6.0 5.6 5.1 5.0 .5.2 93 63 72 76.0 20 1.9 1 3.9 5.8 5.0 4.8 5.0 82 66 l 91 , 79.7 21 4.0 i 3.5 4.4 4.7 4.3 4.5 90 71 70 ,77.0 22 3.8 8.4 4.3 4.0 4.5 4.3 90 57 78 75.0 28 1.0 2.2 4.8 3.9 4.2 4.8 91 61 85 1 7^.0 24 0.6 1.6 4.6 3.5 3.8 4.0 91 58 . 78 ' 75.7 25 -0.7 ' 0.7 4.0 3.3 3.4 3.6 87 55 79 i 73.7 26 1.7 , 0.8 3.2 3.8 8.8 3.6 91 66 73 76.7 27 2.7 1 3.6 4.6 3.9 4.2 4.2 88 52 '' 71.7 28 2.S 3.1 4.6 4.5 4.5 i 4.5 89.4 68.6 80.5 1 1 79.5 Maximum Mhihnnm Differenz •■Luftdruck .... {Lufttemperatur . . Absolute Feuchtigkeit Relative Feuchtigkeit 763.6 10.0 6.3 95 26. 19. 18. 8 731.0 -3.8 3.2 51 20. 27. 27. 14. 32.6 13.8 3.1 44 Grösste tägliche Niederschlagshöhe 4.3 am 8. Zahl der heiteren Tage (unter 2,0 im Mittel) . . „ „ trüben Tage (über 8,0 im Mittel) . . „ „ Sturmtage (Stärke 8 oder mehr) . „ „ Eistage (Maximum unter 00) .... „ „ Frosttage (Minimum unter 0^) ... „ Sommertage (Maximum 25,0^ oder mehr) 14 8 Jahrb. d. nasa. Ver. f. Nat. 69, 1916. 10 Station Wiesb 6 aden. 7. Monat 1 i -.1 Bewö] Ikung Wind Richtung und Stärke Tag ganz wolkenfrei = 0 ganz bewölkt = 10 Win dstille = 0 Orkan = 12 7a 2P 9P 1 Tages- mittel 7a 1 2p ' 9p 1 10 6 6 7.3 SW 2 ! NW 2 N 2 2 10 8 0 6.0 NE 1 E 1 S 1 8 10 10 10 10.0 NE 1 ... 0 ... 0 4 10 0 0 3.3 NE 2 NE 2 NE 1 5 10 10 10 10.0 NE 2 NE 2 NE 3 6 10 10 10 10.0 E 2 NE 2 NE 2 7 10 10 10 10.0 NE 1 NE 1 NE 1 8 10 7 0 5.7 E 1 SW 2 ... 0 9 10 10 10 10.0 NE 2 NE 2 NE 1 10 10 10 10 ; 10.0 NE 2 NE 1 SW 2 11 8 2 0 ; 3.3 NE 2 SW 3 NE 2 12 10 9 4 1 5.3 E 2 SE 2 SW 2 18 10 10 10 ! 10.0 SW 2 SE 2 SW 2 14 10 9 9 ' 9.3 S 3 SW 4 SW 2 15 10 10 10 10.0 SW 3 SW 4 SW 4 16 10 2 0 ! 4.0 NW 2 NW 3 ... 0 17 10 10 10 10.0 E 2 SE 3 ... 0 18 10 10 10 10.0 NE 2 SW 1 SE 2 19 10 7 8 8.3 NE 2 S 2 E 1 20 9 8 8 8.3 NE 2 S 2 . N 2 21 9 10 6 8.3 NW 2 NW 1 N 2 22 10 4 0 4.7 NE 2 NE 3 N 2 28 8 7 4 1 6.3 NW 1 E 2 N 1 24 10 8 2 i 6.7 NW 2 NW 2 NW 2 25 10 3 0 ; 4.3 N 2 NW 3 NW 2 26 4 5 0 3.0 NW 2 NE 2 NE 2 27 4 2 4 ! 3.3 NE 2 S 3 . SE 2 28 10 6 4 ; 6.7 SW 2 NE 4 . SW 3 9.4 7.0 5.5 1 7.3 i 1.9 2.2 Mittel 1.9 1.6 Zahl der Tage mit: Niederschlag mindestens 1,0 ^Qi Niederschlag mehr als 0,2°"^ Niederschlag mindestens 0,1 ^^ Schnee mindestens 0,1 ™™ (-)(■) Hagel (A) Graupeln (A) Tau •. . . .(^x.) Reif (— ) Glatteis (; 12 :2.9 2.6 2.9 2.8 65 43 60 i 56.0 28 O.f) 1.2 2.9 2.7 : 2.9 .2.8 69 45 • 58 ' 57.8 29 4.8 8.1 3.3 3.1 ■•:3.7 8.4 82 46 60 62.7 30 0.6 l.B 4.5 4.5 ' 4.2 -.4.4 90 73 , 87 88.3 81 4.3 45 4.6 4.7 4.9 4.8 81.4 61.6 . 76.2 1 73.1 Mnximuni am j Mi)iuniim nm Differenz i-Luftdruck ' ^Lufttemperatur . . ; absolute Feuchtigkeit . Relative Feuchtigkeit . 759.2 - 1 2t. 16.4 r • 24. - 8.5 • : .24. 95 4. ■ 783.5 1 19. -5.6 1 ro. 2.4 : " 27. 30^ \ 22. 25.7 22.0 6.1 65 Grrösste tägliche Niedersc hlaf'shöhe ■ ' 7.4 am 19. Zahl der heiteren Tage ( „ trüben Tage (ü „ Sturmtage (Stäi „ „ Eistage (Maxim „ „ Fro-sttage (Mini ., Sommertage (M unter 2,0. im Mittel) ber 8.0 im Mittel) ' 1 . 15 ke 8 oder niehr) . .... im nntfv 0^) Tium unter 00) . . . . . _. .. aximurn 25,00 odor mehr) . 1 u Station Wiesbaden. Monat Zahl der Tage mit: Niederschlag mindestens 1,0™™ Niederschlag mehr als 0,2™™ Niederschlag mindestens 0,1 ™™ ....... Schnee mindestens 0,1 ™™ (^) Hagel (A) Graupeln (A) Tau (-Q-) Keif ( — ) Glatteis (ctnä) Nebel ( = ) Gewitter (nah K, fern T) Wetterleuchten ( < ) 6 7. ^•^•^mk^ Bewölkung Wind Kichtung und Stärke Tag ganz wolkenfrei = 0 ganz bewölkt =10 Windstille = 0 Orkan = 12 7a 2P 9P Tages- mittel 7a 2p '' l 1 10 3 7 6.7 SW 2 N 3 NW 6 2 8 7 5 6.7 SW 2 W 3 SW 3 8 9 10 10 9.7 SW 1 SW 2 SW 2 4 10 10 10 10.0 SW 2 SE 1 NE 1 5 10 10 8 9.3 SW 2 SW 4 SW 3 6 10 9 10 9.7 W 2 SW 3 W 1 7 10 5 7 7.3 NW 3 W 2 W 3 8 10 10 8 9.3 N 3 NE 4 NE 5 9 6 7 0 4.3 NE 3 NE 2 NE 2 10 2 9 10 7.0 NE 2 NW 1 SE 3 11 10 10 10 10.0 NE 1 W 1 NE 1 12 10 10 10 10.0 NE 1 NW 1 SW 1 13 10 10 10 10.0 SW 2 SW 2 W 2 14 10 8 10 9.3 NW 1 NW 2 N 3 15 10 9 10 9.7 N 1 N 2 NW 2 16 10 10 10 10.0 W 1 NW 1 NW 2 17 7 10 10 9.0 W 1 N 3 E 2 18 8 10 2 6.7 N 1 NW 2 N 2 19 10 4 10 8.0 W 1 W 6 NW 4 20 2 7 0 3.0 NW 2 NW 2 NE 1 21 4 2 0 2.0 NW 2 1 SW 2 SW 2 22 0 3 2 1.7 NW 2 i SE 3 NE 2 23 10 8 7 8.3 E 1 NE 1 NE 1 24 6 10 9 8.3 N 1 i W 2 SW 1 25 10 9 10 9.7 NW 1 SW 2 NW 3 26 7 6 2 5.0 NW 2 SW 2 N 3 27 1 3 6 3.3 nf: 3 N 2 NE 3 28 9 5 6 6.7 NE 3 i NE 3 E 3 29 1 9 9 6.3 N 3 N 2 N 3 30 0 8 8 5.3 N 1 E 3 NE 2 31 10 10 2 7.3 NE 1 NW 2 N 2 . 7.4 7.8 7.0 7.4 1.7 2.3 Mittel 2.1 2.4 März 1915. Beobachter Lampe. 15 8. 9. N i e d e r s c Ii 1 a g 1 Höhe der Schnee- decke iD cm 7» Bemer- kungen «°„'':'* ! Form und Zeit 1.5^ 0.4 4.6 0.6 -)f#n, -)fO#'^oftau.zt\v. p ^ n, # 0 ztw. p Za 11, # '^ • ^ oft p —III u. später #n, #o^tw. a 1 — 1 2 3 4 5 0.2 2.0 2.y^ 0.1^ # n, # tr. u. 0 ztw. a — II— III # n, #0 ztw. a —II # tr. oft p i ^ #n.-)fO 1-91/4 a ^ 0 oft p— III u. später | — ^2 6 7 8 9 10 0.5^ 0.0 0.2 1.1 # tr. einz. p # tr. ztw. p #n, #Oofta 1 11 12 13 — — — 16 7.4 0.0 00, AOS-«'— 851p # n, -)(■ fl. ztw. p u. nach III — : ^1 IV 18 19 20 0.0 #tr. einz. V. 5— 51/2P # OztAv. a u. p fast ohne Unterbr. — ; ^2, 21 22 23 24 25 2.2 — — 26 1.9^ >^#n — , ^1 27 28 29 30 31 30.1 Monatssumme. 1 Wind- Verteilung. 7a 2p 9p Summe N 6 5 5 ii 16 NE 7 4 9 20 E 1 1 2 : 4 SE S sw 2 1 1: 3 6 7 6 ' 19 w 4 5 3 ! 12 NW 7 7 ^ i 19 Still — — i — 16 Station Wiesbaden. Monat Tac Luftdruck (Barometerstand auf 0^ und Normal- schwere reduziert) 700™*» -f 7a 2p 9p Tages- mittel Temperatur-Extreme (abf^elesen 9p) Maxi- mum Mini- mum Diffe- renz Luft. 7 a 2p 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 Monats- Mittel 58.3 58.5 58.6 58.5 9.2 -2.1 11.3 59.6 58.8 57.7 58.7 11.7 -0.5 12.2 53.8 52.5 53.3 53.2 10.8 2.4 8.4- 51.7 49.9 49.1 50.2 9.4 3.9 5.5 48.5 47.6 45.6 47.2 11.2 7.4 3.8 43.3 45.7 45.0 44.7 11.4 5.4 6,0. 35.6 34.0 35.9 35.2 12.0 . 4.0 8.0 41.7 42.3 45.6 43.2 11.0 4.0 7.0 47.8 48.2 49.4 48.5 10.5 3.8 6.7 48.7 48.5 51.6 49.6 7.6 3.3 4.3 55.5 56.3 57.8 56.5 9.0 1.8 7.2 58.3 56.9 55.0 56.7 11.1 2.9 8.2 52.2 49.7 49.0 1 50.3 12.1 0.9 11.2 49.3 49.9 52.6 50.6 11.3 4.9 ' 6.4 54.8 54.9 56.1 ! 55.3 14.9 3.4 11.5 57.4 55.9 55.1 56.1 16.7 5.7 11.0 54.5 54.8 57.2 j 55.5 13.9 6.7 7.2 57.1 54.2 53.2 ! 54.8 13.6 3.3 10.3 53.4 52.2 52.7 s 52.8 16.7 3.4 1M.3 52.2 50.2 49.5 1 50.6 17.8 4.4 13.4 51.3 51.1 53.6 ■ 52.0 15.9 8.7 7.2 53.9 51.8 51.7 52.5 12.6 4.7 7.9 50.1 49.4 49.8 49.8 9.8 4.7 5.1 48.3 48.1 48.9 48.4 6.6 3.4 3.2 51.5 52.0 53.5 1 52.3 12.7 3.9 8.8 54.5 53.5 53.4 i 53.8 20.5 6.3 14.2 53.7 53.6 55.4 54.2 21.8 9.5 12.3 56.8 55.4 55.0 ! 55.7 20.7 12.5 8.2 55.3 53.8 53.5 54.2 20.4 5.3 15.1 53.9 51.7 51.3 52.3 22.5 6.4 16.1 52.1 51.4 51.9 51.8 13.5 4.5 9.0 -0.7 1.2 3.3 5.3 8.1 7.5 5.0 5.5 4.3 4.1 4.3 4.2 3.1 5.8 5.4 7.5 8.7 6.6 6.3 6.9 10.6 5.7 6.4 4.9 5.5 9.4 12.3 14.1 9.7 9.7 6.4 PENTADEN-UBERSICHT 8.9 11.3 9.1 8.5 lO.l 9.4 9.9 10.8 10.2 7.5 8.5 10.5 12.0 10.4 14.2 16.3 11.5 12.9 16.4 17.3 15.3 12.0 9.1 4.3 12.0 19.3 21.1 20.5 20.1 21.9 12.7 P e n t a d e Luftdruck Lufttemperatur Bewö k u n g Niederschlag Summe Mittel Summe Mittel Summe Mittel Summe 1.— 5. April 267.8 53.6 31.6 i 6.3 32.4 6.5 10.9 6.-10. „ 221.2 44.2 32.3 6.5 32.0 6.4 27.4 IL— 15. , 269.4 53.9 36.2 7.2 29.0 5.8 3.5 16.-20. „ 269.8 54.0 53.1 10.6 15.7 3.1 — 21.-25. , 255.0 51.0 38.3 7.7 33.3 6.7 14.2 26.-30. „ 270.2 54.0 76.3 15.3 5.7 1.1 — April 1915. Beobachter L a in p e. YÜ 5 temp Bratur Absolute Feuchtigkeit Relative Feuclitigkeit mm «/o Tag 9P Tages- mittel 7a 2p 9p Tages- mittel 7a 2p 9p Tages- mittel 3.1 3.6 4.2 3.6 4.1 4.0 96 42 71 69.7 1 4.1 5.2 4.2 4.1 4.4 4.2 83 41 72 65.3 2 5.1 ' i 5.6 4.8 6.6 6.2 5.9 83 76 95 84.7 3 8.9 i 7.9 5.9 7.6 7.8 7.1 89 92 92 : 91.0 4 1 9.5 1 9.3 7.5 8.3 8.4 .8.1 93 89 95 92.3 5 7.1 ! 7.8 7.3 4.8 5.6 5.9 94 55 74 74.3 6 6.8 i 7.1 5.7 7.7 6.0 6.5 87 84 81 84.0 7 5.8 7.0 5.Ö 5.3 5.9 5.6 82 55 87 74.7 8 3.8 5.5 5.4 3.6 5.0 4.7 87 39 83 69.7 9 4.0 4.9 4.8 5.0 5.2 .5.0 79 65 85 76.3 10 5.3 1 5.8 5.1 5.0 5.3 5.1 82 60 80 74.0 11 5.6 ! 6.5 5.2 4.5 5.1 1 4.9 84 47 75 68.7 12 8.0 1 7.8 4.5 4.5 5.4 ! 4.8 78 43 67 62.7 13 6.1 7.1 4.9 4.4 4.9 .4.7 72 46 71 63.0 14 :8.2 ! 9.0 4.9 6.3 6.2 5.8 74 52 77 1 67.7 15 11.8 11.8 6.1 5.2 6.9 6.1 79 38 67 61.3 16 7.3 8.7 6.5 7.1 5.3 6.3 77 70 69 72.0 17 9.9 , 1 9.8 4.5 4.5 4.9 4.6 62 40 53 51.7 18 11.7 1 11.5 5.1 4.8 5.0 5.0 72 35 48 51.7 19 10.5 i 11.3 5.8 5.0 5.5 5.3 72 34 58 54.7 20 8.7 10.8 6.2 6.3 5.6 6.0 65 49 67 60.3 21 7.5 8.2 4.7 3.8 4.5 4.3 68 37 59 , 54.7 22 5.5 6.6 4.9 4.7 5.4 5.0 68 55 80 1 67.7 23 4.3 4.4 5.4 5.3 5.5 5.4 82 85 89 85.3 24 7.9 8.3 5.6 6.4 6.6 6.2 83 62 83 76.0 25 *15.9 15.1 7.7 8.7 8.1 8.2 88 52 60 66.7 26 16.6 16.6 7.7 7.7 7.7 7.7 72 42 55 56.3 27 14.3 15.8 6.8 7.3 5.3 6.5 57 41 44 47.3 28 12.2 13.6 5.2 5.4 6.4 5.7 58 31 61 i 50.0 29 14.5 15.2 6.4 6.4 6.4 6.4 71 33 53 52.3 30 8.3 8.9 5.6 5..7 5.8 5.7 77.9 53.0 71.7 67.5 Maximum am Minimum am Differenz Luftdruck Lufttemperatur . . . Ä.bsolute Feuchtigkeit . Relative Feuchtigkeit . 759.6 22.5 8.7 96 2 30'. 26. 1. 734.0 -2.1 3.6 31 \ 7. i 1. i 1. u. 9. 1 29. 25.6 24.6 5.1 65 Grrösste tägliche Niedersc hlagshöhe . . . ii 16.0 am i l Zahl der heiteren Tage (unter 2,0 im Mittel) . . „ „ trüben Tage (über 8,0 im Mittel) . . „ „ Sturmtage (Stärke 8 oder mehr) . . . „ „ Eistage (Maximum unter 0^) .... „ „ Frosttage (Minimum unter 0<^) ... „ Sommertage (Maximum 25,00 oder mehr) Jahrb. d. nass. Ver. f. Nat. 69, 1916. 18 Station Wiesba 6. iden. 7. 1 Monat i Tag Bewölkung ganz wolkenfrei = 0 ganz bewölkt = 10 Wind H Richtung und Stärke 11 Windstille =zO Orkan = 12 || 7a 2P 9P Tages- mittel 7a 2P 9P H 1 2 3 4 5 0 2 10 10 10 0 4 10 10 10 0 2 9 10 10 0.0 2.7 9.7 10.0 10.0 NE NW NE SE NW 1 i 1 1 2 2 SE 2 SW 2 N 1 SW^ 1 SE 2 NE ll N ll NE ll SW 1' NE 1 6 7 8 9 10 10 10 1 10 4 5 10 9 10 8 0 2 10 5 2 5.0 7.3 6.7 8.3 4.7 N NW W E NW 1 2 1 1 2 NW 1 NW 2 W 1 NW 4 N 3 W 2 A\' 1 W 2 ' W 2 NW 1 11 12 13 14 15 10 9 4 9 10 9 5 5 5 5 4 0 10 2 0 7.7 4.7 6.3 5.3 5.0 NE NE N NE NE 1 1 2 1 W 1 NE 2 NE 2 NE 2 W 8 NW 2 E 1 N 2 N 2r SW 1 16 17 18 19 20 1 8 0 2 0 8 10 0 3 2 10 0 0 0 3 6.3 6.0 0.0 1.7 1.7 SW w NE NE NE 1 2 2 1 1 \Y 3 NW 3 E 4 N 3 W 3 SW 1 N 2 NE L 21 22 23 24 25 2 4 9 10 10 7 6 8 10 4 4 2 10 10 4 4.8 4.0 9.0 10.0 ! 6.0 W NE NE N NE 2 2 2 2 1 NW 2 N 8 NE 4 NW 2 NE 8 NE sjl NE 2 NE 2 ... 0 NE 1 26 27 28 29 30 1 1 0 0 0 8 5 0 0 0 0 0 0 0 2 , 3.0 2.0 0.0 0.0 0.7 NE NE NE NE NE 2 2 2 2 1 NE 3 NE 3 NE 4 E 2 SE 3 N 8 NE 3 N 2 N 2 NE 2 5.2 5.9 3.7 ! 4.9 1.5 2.5 Mittel 1.9 1.6 Zahl der Tage mit: Niederschlag mindestens 1,0 *»™ Niederschlag mehr als 0,2 m^^ Niederschlag mindestens 0,1 ™ni Schnee mindestens 0,1 ™™ (-)f ) Hagel (A) Graupeln (A) Tau {-^) Reif (^) Glatteis («^) Nebel ( = ) Gewitter (nah f^, fern T) Wetterleuchten ( < ) 9 12 2 1 2 1 1 April 1915. Beobachter Lampe 19 Niederschlag Form und Zeit 'I Höhe :! der Schnee decke in cm 7* 0.2 2.3 8.4 1.6 5.8 16.0 3.8 0.2^ 3.4^ 0.0 0.1 500 ^ 0-1. 1 0 ztw. a -31/4 p # n, #0 ztw. a u. oft p # n, # 0 oft a —II u. ununterbr. —III #n, #Oolta— IIu. ztw. — III #11, #o-iztw. -8i/2#Ai835— f" #n, #1' 2 fast ununterbr. — II, # # n, # tr. ztw. a, # A oft p —III # n, ^ AI 1 110— 1 11^ # 0 ^ 0 ztw. a # tr. oft p ^# « einz. a #^ ztw.-3V4 X# A^ 428-4-^ u. ztw.-)f ^ #tr.n #0 6i/i— 63/4P # tr. n -6 p 0.4 # n, 3.8 an /4-8V2P 10-1 fact ohne Unterbr. a — II -61 '2 P Monatssumme. [^ SW-NEIT" 1 Blitz 838 a T 352—41/2 p NE-SW 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 Wind -Verte ilung 7a 2p 9P Summe N 3 4 8 15 NE 17 8 10 85 E 1 2 1 ; 4 SE S sw 1 3 — ■ 4 1 2 3 i 6 w 3 5 4 1 12 NW 4 6 2 ' 12 Still — 2 2 20 Station Wiesbaden. 1. Tag Luftdruck (Barometerstand auf 00 und Normal- schwere reduziert) 700 ™m + 2p 9p Tages- mittel Teuiperatur-Extreme (abgelesen 9 p) OC Maxi- mum Mini- mum Diffe- renz 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 Monats- Mittel 52.0 49.9 50.1 50.7 23.5 7.6 48.7 47.5 50.4 48.9 20.9 10.3 56.3 55.7 54.9 55.6 14.7 6.4 . 54.5 54.8 54.3 54.5 15.9 7,6 ! 53.9 51.7 51.1 52.2 21.6 9.8 ! 52.5 51.8 51.4 51.9 20.6 13.9 ' 52.3 52.0 52.7 52.3 22.1 12.0 i 53.6 53.3 54.4 53.8 21.5 14.3 56.8 55.8 57.5 56.7 20.3 11.9 58.5 55.5 54.0 56.0 18.9 9.9 51.8 48.2 46.8 48.9 19.8 6.5 . 45.4 43.5 44.2 44.4 23.0 5.9 46.1 45.1 45.3 45.5 22.7 8.4 44.3 43.2 54.2 47.2 19.2 7.3 57.9 56.1 55.8 56.6 13.0 2.9 54.9 53.0 51.2 53.0 16.0 3.9 47.9 45.9 44.3 46.0 18.7 7.4 42.7 43.4 44.8 43.6 18.3 13.7 47.4 48.9 51.0 1 49.1 17.7 9.9 52.4 53.0 53.4 i 52.9 18.4 13.6 52.5 51.5 50.8 51.6 21.0 12.9 51.5 51.1 51.6 51.4 25.5 14.6 53.4 52.6 53.1 53.0 24.3 14.9 54.6 54.0 54.6 1 54.4 24.0 14.5 55.7 54.1 52.9 51.2 23.4 15.3 ! 52.4 50.3 49.2 i 50.6 25.0 12.4 ! 49.0 47.7 48.9 1 48.5 25.3 12.3 1 48.8 47.2 46.5 47.5 20.9 13.1 44.6 42.8 43.0 43.5 20.8 10.4 45.8 48.7 51.8 48.8 18.8 11.4 55.3 54.3 51.3 54.6 17.4 4.2 1 51.4 50.4 50.9 i 50.9 20.4 10.3 15.9 10.6 8.3 8.3 11.8 6.7 10.1 7.2 8.4 9.0 13.3 17.1 14.3 11.9 10.1 12.1 11.3 4.6 7.8 4.8 8.1 10.9 9.4 9.5 8.1 12.6 13.0 7.8 10.4 7.4 13.2 10.1 10.7 14.1 7.3 9.9 12.1 14.1 14.0 15.7 14.1 10.9 10.0 10.1 12.3 13.5 6.3 8.7 11.6 14.9 14.3 15.1 15.7 18.1 18.2 18.5 17.1 17.7 15.8 13.8 13.1 13.7 9.0 13.2 23.1 20.1 13.7 14.7 20.8 17.7 20.8 20.2 20.1 18.5 19.3 22.3 21.6 18.4 12.3 15.5 16.3 17.9 17.1 18.1 20.1 25.0 24.3 23.9 23.1 24.7 25.0 19.8 19.8 16.9 16.9 19.6 PEN TADEN-UBER SICHT Lu ftdruck Lufttemperatur Bewölkung Niederschlag 3, cl e Summe Mittel Summe Mittel Summe Mittel Summe 1.— 5. Mai 201.9 52.4 70.1 14.0 28.7 5.7 (t.'.l 6.-10 270.7 54.1 79.1 15.8 22.7 4.5 24.2 , 11.-15. 242,6 48.5 65.6 13.1 20.4 4.1 4.1 16.— 20. 244.6 48.9 73.1 14.6 36.2 7.2 2.7 21.-25. 264.6 52.9 98.0 11 ».6 10.3 2.1 0.2 ; 26.-30. ^ 23*. <) 47.8 88.* 16.8 1S.6 3.7 Mai 1915. Beobachter L a m p e. 5. 21 temperatiir 9p Tages- mittel Absolute Feuchtigkeit mm 7a 2p 9p [ '^^.ff»- ^ mittel Relative Feuclitig'keit o/o 2p 9p Tages- mittel Tag 14.3 11.^ 11.1 11.6 l-.l 15.1 1^.8 17.0 l;;.9 lo.2 11 11.9 U.6 13.7 15.0 16.3 17.8 2ü.3 20.2 19.8 16.7 17.5 i>.y 14.2 15.3 11.4 11.9 14.7 15.6 6.4 14.4 9.1 lO.s 4.9 12.0 5.6 i! 17.3 7.7 15.5 11.2 16.6 10.8 : 17.5 12.4 15.5 6.8 14.0 4.5 12.9 4.3 16.6 6.9 16.0 8.0 11.6 10.2 85 5.2 12.0 5.6 1 14.3 6.7 15.0 11.8 1 15.4 10.1 i 16.4 10.8 j 17.8 11.3 i 20.9 11.7 I 20.7 10.6 1 20.2 7.7 i 18.4 6.7 \ 19.4 9.0 : 19.6 9.9 , 15.5 8.5 : 15.9 7.6 13.4 7.2 12.4 5.1 15.6 8.2 6.5 8.9 4.4 7.4 10.5 12.2 13.8 12.5 6.8 5.5 6.2 6.6 6.9 10.5 4.5 5.7 10.9 11.1 10.9 ll.S 12.5 13.5 8.6 7.4 7.2 9.6 9.8 9.1 9.4 8.4 6.1 8.9 9.1 8.1 5.6 8.2 10.5 12.1 12.5 10.6 5.6 5.7 6.5 7.1 9.7 6.0 5.8 6.2 11.3 10.6 10.6 12.2 13.0 12.1 7.1 7.6 8.0 10.1 10.8 8.4 8.5 6.3 5.9 8.8 7.3 8.7 5.0 7.1 9.6 11.8 12.4 11.8 6.4 5.2 5.7 6.9 8.2 8.9 5.2 5.8 9.6 11.2 10.5 11.6 12.3 12.4 8.8 7.6 7.3 9.6 10.2 8.7 8.5 7.3 5.7 86 67 76 65 62 73 94 92 93 57 46 47 75 75 89 74 67 65 93 84 85 85 75 68 49 46 60 74 72 68 61 60 70.9 31 51 37 59 57 81 76 71 40 35 38 33 36 66 42 44 79 73 75 76 72 58 38 33 34 42 42 53 54 59 43 52.5 75 78 57 80 68 94 93 74 48 50 66 49 76 79 73 60 91 92 84 88 86 68 40 46 56 68 66 69 65 63 57 57.7 68.3 i 53.0 I 67.0 I 66.0 89.7 87.0 79.3 il 48.3 43.7 50.3 52.3 62.3 78.0 63.0 57.0 ^' 78.3 86.0 81.0 83.0 81.0 67.0 48.7 4?.7 45.3 56.7 60.7 64.7 62.3 61.0 53.3 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 69.6 64.3 Maximum am \ Minimum Differenz Luftdruck .... jLufttemperatur . . 'Absolute Feuchtigkeit Relative Feuchtigkeit (58.5 25.5 13.8 94 10. 22 7- 6. 742.8 2.9 4.3 31 29. 15. 11. 1. 15.7 22.6 9.5 63 GriJsste tägliche Niederschlagshöhe 17.7 am 8. Zahl der heiteren Tage (unter 2,0 im Mittel) . . „ trüben Tage (über 8,0 im Mittel) . . „ Sturmtage (Stärke 8 oder mehr) . ,. Eistage (Maximum unter 0^) . . . . ,. ,. Frosttage (Minimum unter O^j . . . . Sommerta^e (Maximum 25,00 oder mebi) 22 Station Wies 6 baden. 7. NIonatI Bewölkung W i Richtung n (1 und Stärke Tag ganz wolkenfrei = 0 ganz bewölkt =10 Windstille = C 1 Orkan = 12 7a i 9 p Qp Tages- 7a 2p 9P 1 0 5 6 3.7 NE 1 W 2 SW 1 2 6 8 8 7.3 E 1 W 3 NE 2 3 4 4 0 2.7 N 3 E 5 NE 3 4 10 9 0 6.3 NE 3 E 4 N 2 5 9 7 10 8.7 NE 3 SE 3 NW 3 6 10 9 2 7.0 SE 2 SW ' 3 ... 0 7 10 10 6 8.7 N 1 NW 1 E 1 8 9 8 4 7.0 N 1 NE 2 NW 3 9 0 0 0 0.0 N 2 NF 4 NE 3 10 0 0 0 0.0 NE 3 NE 4 NE 2 11 0 0 0 0.0 E 3 NE 3 NE 2 12 0 2 0 0.7 V. 1 SW 2 SW 2 13 3 6 10 6.3 E 1 sw ' 3 SW 2 14 10 10 6 8.7 «W 2 SA\ ' 4 SW 2 15 7 7 0 4.7 N 1 SE 3 N 2 16 9 1 0 3.3 N 2 NE . 2 NE 2 17 2 10 10 7.3 E 1 SE 2 . . . 0< 18 10 9 0 6.3 8E 1 SE 2 NE 2] 19 8 10 10 9.3 N 2 NW 3 NW 2 20 10 10 10 10.0 NW 2 NE 2 N 1 21 10 8 5 7.7 NE 2 N 1 ... 0 22 0 5 2 2.3 NE 1 SE 2 NE 2 23 0 1 0 0.3 NE 2 N 3 NE 3 24 0 0 0 0.0 E 2 NE 3 NE 3 25 0 0 0 0.0 NE 3 NE 3 NE 1 26 0 0 0 0.0 E 2 E 3 NE 1 27 2 4 10 5.3 NE 1 N 1 NW 1 28 2 6 4 4.0 NW 2 N 2 N 2 29 4 5 4 4.3 W 2 E 1 N 4 30 7 8 1 0 5.0 NW o N 4 N 2 31 0 0 i 0 0.0 N 3 NF 2 NE 2 4.6 5.2 1 3.5 4.4 1.9 2.6 1.9 1 Mittel 2.1 Zahl der Tag e mit: Niederschlag mindestens l,Oiiina _ Niederschlag mehr als 0,2 mm . Niederschlag mindestens 0,1 ™m . 5 9 10 Schnee mindestens 0,1 mm . . . *. '. m Hagel . . (A) — Graupeln . . (A) — Tau . . (-^) 4 Reif • . ( — ) — Glatteis . . (^) — Nebel — Gewitter ( nah f^, 'fern J) 1 Wetterleuchten . . (<) — - Mai 1915. Beobachter Lampe. 23 9. Niederschi. Ig Form und Zeit Höhe der Schneo- j decke in cm .: 7» Bemer- kungen 0.0 0.9 3.8 2.7 17.7 0.0 0.8 3.3 1.6 0.5 0.6 0.2 tr. ztw. p 0 ztw. a u. #0-1 ztw. p 101/4 p —11 n, #0-1 oft a u. # tr. ztw. p 2 seh. 10*^— 115^ 0_ 125 p n, 0 tr. ztw. zw. 3 u. 4 p n, 1 0 ztw. a # 2 seh. 121/4—1225 # 0 . 1 oft p tr. oft p D, 00 ztw. a tr. oft p n, # tr. ztw. a u. einz. p tr.n Monafssumme. T 118 u. 341 p 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 Wind- Verteilung . 7a 2p 9p Summe N 8 5 6 1 19 NE 9 9 13 ' 31 E 7 4 1 12 SE S sw 2 0 — 7 1 4 4 i 9 w 1 2 — i ^ NW 3 2 4 9 Still — 3 1 ' 24: Station Wiesbaden. Monat 3. Tac Luftdruck (Barometerstand auf 0^^ und Normal- schwere reduziert) 700 ^i™ -f Tages- mittel 7a 2P 9p Temperatur-Extreme (abgelesen 9P) Maxi- mum Mini- mum Diffe- renz Luft- 7 a 2p 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 Monats- MJttel 53.4 51.2 50.7 51.8 20.9 10.3 51.3 50.8 51.7 51.3 24.8 11.7 52.6 51.5 52.1 52.1 27.4 12.6 55.4 56.0 57.8 56.4 25.6 17.1 58.6 56.7 55.8 57.0 26.5 13.9 1 56.3 55.2 54.9 55.5 26.5 17.4 , 54.9 53.1 52.2 53.4 29.0 14.7 52.0 ; 49.4 49.2 50.2 32.2 16.9 49.0 47.8 47.6 48.1 30.5 18.0 4S.3 47.4 48.6 48.1 30.8 17.7 50.9 52.7 53.8 52.5 29.4 17.5 55.2 54.5 54.1 54.6 27.7 18.9 1 54.2 52.7 52.0 53.0 26.9 19.6 i 53.9 52.3 53.3 53.2 20.8 12.3 ] 55.4 54.5 54.6 54.8 22.4 10.9 55.0 53.5 52.4 53.6 24.0 12.5 : 52.4 51.3 51.7 51.8 25.5 11.5 54.1 52.7 52.7 53.2 21.4 12.1 52.8 50.8 52.1 51.9 21.4 10.7 51.7 52.8 51.7 53.1 20.3 9.9 . 50.6 48.7 48.5 49.3 24.7 8.4 49.7 49.2 49.5 49.5 26.6 12.5 50.0 48.9 49.2 1 49.4 25.5 16.0 1 50.5 49.7 49.6 1 49.9 23.7 12.7 \\ 48.4 47.9 49.6 48.6 26.4 13.5 1 51.5 51.0 51.0 1 51.2 23.9 13.8 1 51.5 49.8 48.3 49.9 25.3 13.9 : 48.2 47.6 47.9 47.9 2'^.6 16.5 48.6 47.3 47.0 47.6 21.3 14.6 47.6 47.0 48.0 47.5 21.5 12.5 52.2 51.1 51.3 51.5 25.2 14.1 1 10.6 13.1 14.8 8.5 12.6 9.1 14.3 15.3 11.6 13.1 11.9 8.8 7.3 8.5 11.5 11.5 14.0 9.3 10.7 10.4 16.3 14.1 9.5 11.0 12.9 10.1 11.4 6.1 6.7 9.0 11.1 12.5 16.8 17.8 19.3 18.2 19,3 19.5 22.1 20.5 20.7 21.1 21.1 21.3 12.4 15.1 17.3 15.7 14.1 13.7 12.2 13.7 16.6 19.2 16.1 19.3 16.5 18.5 18.4 15.4 15.8 17.3 19.9 24.0 26.6= 25.4 25.3 25.8 28.4 31.4: 29.8 29.9 29.2 26.4 26.8 20.4 21.7 23.7 25.1 20.6 21.1 20.1 23.3 26.1 23.4 19.1 22.6 21.5 23.5 20.1 19.8 20.6 24.0 PENTADEN-ÜBERSICHT Pentade Luftdruck Lufttemperatur Bewö 1 k u n g Niederschlag Summe Mittel Summe Mittel Summe Mittel Summe 31.Mai-4.Juni 266.2 53.2 90.1 i 18.0 12.6 2.5 5.— 9. „ 264.2 52.8 114.1 ' 22.8 7.3 1.5 10.-14. „ 261.4 52.3 108.9 21.8 26.1 5.2 0.6 15.— 19. „ 265.3 53.1 88.7 : 17.7 4.9 1.0 20.— 24. , 251.2 50.2 90.0 ' 18.0 21.0 4.2 6.5 25.-29. „ 245.2 49.0 93.2 : 18.6 42.0 8.4 11.5 u n i ^915. 4 ] Beobachter Lair 5 ipe. 25 temperatur Absolute Feuchtigkeit Relative Feuchtigkeit mm 1 Tag iP Tages- mittel 7a 2p 1 9p Tages- mittel 7a 2p 9p Tages- mittel 5.8 15.8 6.2 9.0 ' 8.8 ' 8.0 58 52 ' 68 59.3 | 1 7.2 18.8 8.7 10.0 9.5 9.4 62 45 1 65 57.3 2 1.8 ; 22.0 9.9 10.3 12.1 10.8 65 40 63 56.0 3 9.8 21.1 9.7 12.1 11.8 ! 11.2 58 50 69 59.0 4 9.3 20.5 11.7 12.6 \ 12.4 12.2 75 53 74 ! 67.3 5 9A 21.0 11.7 10.7 11.8 11.4 70 44 70 61.3 6 ■) x' 23.4 11.8 11.1 12.0 11.6 70 39 58 55.7 7 2.8 24.8 12.4 14.8 ' 15.3 14.2 63 43 74 60.0 8 3.7 24.4 13.8 13.6 14.5 14.0 77 43 67 62.3 9 1.9 I 23.6 13.9 13.2 : 13.6 13.6 77 42 70 ! 63.0 10 2.0 23.6 14.3 12.4 14.3 13.7 77 41 73 63.7 11 3.3 23.5 14.7 15.3 13.7 14.6 79 61 65 1 68.3 12 0.5 22.2 12.6 11.2 10.2 11.3 67 45 56 56.0 13 5.7 16.0 6.9 7.3 7.1 7.1 64 41 54 53.0 14 Ö.7 17.6 7.2 6.4 6.8 6.8 56 33 i 49 46.0 15 6.0 : 18.6 6.9 8.0 1 8.2 7.7 47 36 58 47.0 16 9.2 ' 19.8 8.9 8.1 1 7.1 i 8.0 66 35 43 48.0 17 5,5 16.4 4.9 5.6 : 6.6 5.7 41 31 50 40.7 18 5.3 16.3 6.6 6.5 6.1 6.4 57 35 47 46.3 19 ■'■■* U.8 6.3 5.9 j 6.7 6.3 60 34 58 ; 50.7 20 7.4 18.0 7.2 6.5 1 7.2 7.0 61 31 49 1 47.0 21 :l.O 21.2 8.1 7.8 ' 8.3 8.1 57 32 45 ! 44.7 22 .7.1 19.2 8.5 10.4 12.6 10.5 51 48 87 62.0 23 6.1 16.8 11.6 12.8 12.2 12.2 85 78 89 84.0 24 -'•' 19.3 12.9 12.4 13.2 12.8 77 61 88 75.3 25 1.9.6 19.3 12.9 13.9 12.5 13.1 93 74 74 80.3 26 ^8.8 19.9 11.7 11.5 12.7 12.0 74 54 79 ! 69.0 27 .ii.G 17.9 10.2 10.2 11.3 10.6 6t 57 80 67.0 28 (.0.0 16.8 9.8 9.8 .10.1 9.9 76 57 75 ' 69.3 29 .3.9 16.0 10.1 10.7 10.9 10.6 76 59 93 76.0 30 .8.6 19.6 10.1 10.3 10.7 10.4 66.8 46.5 66.3 1 59.9 ! Maximum \ am Minimum Differenz Luftdruck .... Lufttemperatur absolute Feuchtigkeit ilelative Feuchtigkeit 758.6 32.2 15.3 93 5. 8. 8. 12. 26. 30. 747.0 8.4 4.9 31 29. 30. 21. 18. 18. 21. 11.6 23.8 10.4 62 G-rösste tägliche Niederschlagshöhe 7.0 am 26. Zahl der heiteren Tage (unter 2,0 im Mittel) „ trüben Tage (über 8,0 im Mittel) „ Sturmtage (Stärke 8 oder mehr) . „ Eistage (Maximum unter 00) . . „ Frosttage (Minimum unter 0^) Sommertage (Maximum 25,00 oder mehr 16 Jahrb. d. nass. Ver. f. Nat. 69, 1916. ^6 Station Wiesb 6 aden. ^^^•^ ~ 7. fffonatl Bewölkung Wind 1 Richtung und Stärke Tag ganz wolkenfrei = 0 ganz bewölkt = 10 WindstiUe = 0 Orkan = 12 | 7a 2P 9P Tages- mittel 7a 2p 9p 1 3 9 4 5.3 E 2 NE 2 NE 2 2 2 3 0 1.7 NE 1 NE 2 ... 0 3 0 2 2 1.3 E 1 E 2 NW 3 4 8 3 2 4.3 NE 1 NW 2 N 2 5 6 6 0 4.0 N 1 S 2 ... 0 6 2 3 0 1.7 NE 1 NE 3 N 1 7 0 0 0 0.0 E 1 NW 3 ... 0 8 0 1 0 0.3 NE 1 E 1 ... Ol 9 0 2 2 1.3 NE 1 NW 1 ... 0 10 2 6 6 4.7 N 1 S 2 N % 11 9 2 6 5.7 W 3 SW 3 NE 1 12 8 8 10 8.7 N 1 NW 1 NW 2 13 9 10 2 7.0 NE 1 N 1 N 2 U 0 0 0 0.0 NE 3 NW 3 NE 1 15 0 4 0 1.3 N 2 N 3 NE 1 16 0 0 0 0.0 E 1 SE 2 NE 1 17 0 2 2 1.3 N 2 NW 2 N 1 18 0 2 2 1.3 NE 1 NE 2 N 1 19 0 8 0 1.0 N 1 NW 2 N 3 20 2 0 0 0.7 NE 1 NE 2 NE 2 21 1 4 6 3.7 NE 1 N 2 . . . G 22 3 4 6 4.3 N 1 N 2 N 2 23 1 10 10 7.0 E 1 NE 2 SW 1 24 4 10 2 5.3 0 ... 0 NE I 25 9 10 6 8.3 se' ' 1 SE 2 . . . C 26 10 10 10 10.0 W 1 NW 1 N 1 27 6 6 4 5.3 NE 1 E 1 NE 2 28 10 7 9 8.7 0 NE 1 SW 2 29 10 9 10 9.7 S W ' 1 S 2 SW 2 30 10 6 10 8.7 S 2 W 3 . . . c 3.8 4.7 3.7 4.1 1.2 1.9 1.2 ' ' Mittel 1.4 Zahl der Tag e mit Niederschlag mindestens 1,0 °im . 4 Niederschlag mehr als 0,2 mm Niederschlag mindestens 0,1 ^^ iSchnee mindestens 0,1 »in» . . 5 5 m Hagel (A) — Graupeln (A) — Tau ." •( ^\ — Reif . . — Glatteis . . ( «N^) — Nebel . . = ) — Gewitter naii K fern T) 6 Wetterleuchten (<) — -■ uni 1915. Beobachter Lampe 21 Niederschlag .7a I Form und Zeit Höhe I der Schnee I decke : in cm 7a Bemer- kungen 18.6 tr. 2:«— 2^7 u. gW— S^"^ p n 2 213-225, ^0 225—3 p n, # 0 1020—1050 u. oft a u. ztw. p 0-1158_6p 0 158—220 p I tr. einz. ztw. p |0 11i]2-12a, #-^sch. 1213—1228, Monatssumme. n. -13/4 #2 seh. 836-913 p yo 317-415 pSW- NE -630 p K 158-3 pS-N RlOiG 103/4aSVV-NE K 153-41/2 pE-W ITliGp Wind ■Verteilung . 7a 2p 9p Summe N 7 1 4 1 9 20 NE 11 7 8 26 E 3 - 8 SE 2 - 3 S 3 4 sw 1 3 ! 5 w 2 1 1 3 NW — 8 2 1 10 Still 2 1 « 1 11 m 28 Station Wiesbaden. 1. Monal Luftd ruck 1 Temperatur-Extreme | (Barometerstand auf 0 0 und Normal- (abgelesen 9 P) Lttft- Tag schwere reduziert) 700 ™di + OC 7a 2p ' 9P j Tages- Maxi- Mini^ j! Diffe- 7a 2p mittel mum mum renz 1 50.7 51.8 54.8 i 52.4 22.6 12.4 10.2 15.4 21.9 2 57.9 57.5 1 57.9 57.8 24.1 15.0 9.1 16.5 23.8 8 58.5 56.5 55.7 56.9 26.6 12.6 14.0 15.7 25.0 4 54.6 52.1 52.8 58.0 28.4 15.0 13.4 18.5 27.8 5 50.6 50.7 52.6 51.3 28.3 15.7 12.6 20.1 25.3 6 54.3 52.8 50.3 52.3 26.4 16.4 10.0 18.6 25.4 7 50.4 50.0 50.2 50.2 26.7 17.4 9.3 20.0 26.5 8 57.8 58.3 58.6 58.2 23.8 13.3 10.5 17.7 22.9 9 55.4 55.6 53.9 55.0 23.0 11.8 11.2 15.9 22.3 10 52.3 51.3 52.4 52.0 22.7 14.0 8.7 17.1 22.7 11 50.9 49.4 i 48.7 : 49.7 20.5 10.4 10.1 16.2 19.5 12 47.6 47.9 49.0 48.2 19.8 13.9 5.9 15.1 19.5 13 50.3 47.4 i 44.3 47.3 21.5 10.4 11.1 14.1 20.8 14 42.4 48.9 i 49.5 47.0 19.0 13.6 5.4 14.3 17.6 15 45.5 44.4 46.3 45.4 17.7 10.4 7.3 13.0 16.0 16 49.0 48.5 46.8 48.1 21.7 9.9 11.8 12.7 20.1 17 42.6 41.6 44.2 42.8 23.7 15.4 8.3 16.4 22.2 18 48.4 53.6 57.3 53.1 18.9 13.8 5.1 14.1 18.1 19 58.8 57.4 56.3 57.5 21.8 7.9 13.9 12.5 21.1 20 54.5 51.6 50.9 52.3 25.0 10.1 14.9 13.5 24.4 21 52.1 52.5 52.6 52.4 21.6 15.3 6.3 16.2 20.7 22 52.8 50.1 48.6 50.5 24.7 11.4 133 14.4 24.1 23 47.0 47.6 47.8 47.5 21.9 13.1 8.8 17.4 18.3 24 48.7 1 47.5 46.6 47.6 22.0 13.9 8.1 15.1 17.6 25 46.9 47.4 48.8 47.7 21.8 14.0 7.8 14.9 20.3 26 49.1 49.9 51.4 '\ 50.1 20.6 12.8 7.8 14.7 19.7 27 49.6 48.0 49.0 48.9 20.9 11.9 9.0 14.5 18.6 28 52.3 54.4 56.1 54.8 21.1 13.7 7.4 15.3 20.6 29 56.3 i 54.8 54.6 55.2 22.3 9.4 12.9 12.8 , 21.9 30 54.8 53.1 53.2 53.7 21.0 11.7 9.3 18.7 20.4 31 52.5 50.4 50.0 51.0 21.7 8.4 13.3 12.0 21.2 Monats Mittel 51.4 51.1 51.3 51.3 22.6 12.7 9.9 15.4 21.5 PENTADEN-ÜBERSICHT P e n t a d e Luftd ruck Lufttemperatur Bewölkung Niedersch' Summe Mittel Summe j Mittel Summe Mittel Summe 30.Juni-4, Juli i 267.6 : 53.5 95.6 21.1 25.3 5.1 23.2 5.- 9 , 267.0 53.4 103.4 20.7 18.3 3.7 5.4 10.-14. , 244.2 48.8 82.9 16.6 34.4 6.9 15.3 15.-19. „ 246.9 49.4 79.8 16.0 31.7 6.8 12.2 20.— 24. , 250.8 50.1 87.2 17.4 31.0 6.2 3.2 25.-29. „ 256.2 51.2 83.8 16.8 35.0 7.0 6.4 Juli 1915. 4. Beobachter Lampe. ^9 5. temperatur 9p Tages- mittel Absolute Feuchtigkeit mm 7a ' 2p 9p Tages- mittel Relative Feuchtigkeit _^ %_ 7 a 2p ! 9p l!Tag<>«: ' mittel Tag 18.4 17.9 19.6 21.0 20.6 22.0 22.7 16.9 17.8 16.5 17.1 15.8 14.9 13.8 18.5 17.1 17.0 13.8 14.9 17.0 15.5 17.8 16.5 16.7 16.4 15.1 16.8 16.1 17.1 14.1 14.8 16.9 18.5 19.0 20.0 22.1 21.6 22.0 23.0 18.6 18.2 18.2 17.5 16.3 16.0 14.9 14.0 16.8 18.2 15.0 15.8 18.0 17.0 18.5 17.2 16.5 17^0 lO 16.4 17.0 17.2 15.6 15.4 17.7 10.5 11.1 11.2 1 10.7 9.4 11.5 10 6 11.2 13.0 11.8 11.8 12.7 11.6 15.0 13.8 11.8 10.7 12.9 14.8 12.4 10.1 9.9 8.7 9.5 9.4 9.1 11.0 ; 10.6 9.4 9.2 : 7.7 9.4 9.8 ; 10.6 9.4 10.4 i 8.7 9.2 11.5 1 10.1 11.4 9.9 1 9.8 10.6 10.1 1 8.9 7.9 10.7 1 18.1 10.3 9.7 ' 9.8 7.3 8.6 8.5 8.0 9.7 : 9.2 9.0 lU 1 9.4 8.8 9.9 1 10.0 9.9 11.4 12.2 13.6 13.2 li 11.4 10.1 10.5 11.1 10.2 9.6 11.1 9.3 10.7 11.6 14.1 11.5 i 10.0 8.5 9.2 1 9.2 6.7 9.3 8.9 8.6 9.4 ■ 8.6 9.1 10.4 10.4 10.0 10.7 10.9 10.5 11.6 12.1 13.5 11.6 12.4 9.4 9.8 9.7 8.8 10.1 9.8 10.5 10.2 9.2 11.0 8.6 8.7 9.8 9.4 10.4 18.0 10.7 10.3 10.4 12.4 9.2 8.4 9.0 9.4 10.3 81 76 80 75 66 71 85 66 70 73 56 88 73 84 82 95 83 79 80 68 83 83 89 88 89 95 78 85 77 57 43 48 42 63 45 48 42 46 46 56 56 52 76 78 45 52 47 48 40 49 45 S7 68 57 54 88 47 35 48 41 71 76 77 69 76 66 49 66 75 66 64 81 91 85 88 74 68 78 77 77 76 75 95 74 69 84 83 67 64 79 85 79.5 53.0 74.8 69.7 65.0 68.3 62.0 68.3 60.7 60.7 58.0 63.7 61.7 58.7 78.3 72.0 81.7 85.0 67.0 71.7 67.7 66.8 65.7 64.3 67.7 88.3 77.0 718 75.7 88.7 64.0 61.3 68.0 69.7 69.1 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 Maximum Minimum Differenz Luftdruck .... Lufttemperatur . . Ab.solute Feuchtigkeit Relative Feuchtigkeit 758.8 28.4 15.0 95 19. 4. 5. 17.23.27. 741.6 7.9 6.7 35 17. 19. 29. 29. 17.2 20.5 8.3 60 Grösste tägliche Niederschlag.shöhe 23.1 am 1. Zahl der heiteren Tage (unter 2,0 im Mittel) . . „ „ trüben Tage (über 8,0 im Mittel) . . „ „ Sturmtage (Stärke 8 oder mehr) . „ „ Eistage (Maximum unter 0^) . . . . „ „ Frosttage (Minimum unter 00) . . . . Sommertage (Maximum 25,00 oder mehr) 30 Station Wiesbaden. Bewölk« ng W i Eichtung n d und Stärke Tag ganz wolkenfrei = 0 ganz bewölkt — 10 Windstille = 0 Orkan =12 7^ ' 2P 9P I! '^es- 7a ' 2p 9p 1 8 7 10 8.3 NW 2 N 2 . . . 0 2 4 4 2 3.8 NW 1 NE 2 NE 1 3 1 2 0 1.0 NE NE 2 NE 1 4 1 1 3 8 4.0 N E 2 NE 1 5 1 6 8 5.0 E SW 3 SW 2 6 2 2 X 2.7 N S 1 NE 1 7 9 2 2 4.3 E w 2 SW 1 8 6 4 0 3.3 SW 2 w 4 . . . 0 9 0 7 2 3.0 N 1 NE 1 . . . 0 10 9 (i 0 5.0 NE 1 NW 2 NW 2 11 4 7 10 7.0 SW 2 W 4 W 3 12 10 9 10 9.7 SW 2 W 3 W 3 13 0 10 10 6.7 SW 1 SE 2 SW 2 14 10 8 0 6.0 w 3 . 0 N 2 15 10 10 10 10.0 NE . 1 W 3 W 2 16 8 6 6 6.7 W 2 NW 2 . . . 0 17 10 2 6 6.0 . . 0 SW 4 SW 3 18 10 5 4 6.3 w 4 N\) ' 5 W 2 19 6 2 0 2.7 w 2 SE 2 NW 1 20 4 4 0 2.7 N 1 SE 2 W 1 21 3 8 10 7.0 w 2 W 1 N 1 22 9 4 0 4.3 N 1 NW 3 S 1 23 9 I 10 10 9.7 SW 1 SW 2 SW 1 24 7 1 7 8 7.3 s^^ ' 1 N 1 . . . 0 25 10 1 7 9 8.7 . . 0 W 2 SW 2 26 10 8 4 7.3 SE 1 w 3 NE 1 27 10 10 7 9.0 SE 1 1 s 1 . . . 0 28 2 i 4 6 4.0 s\^ ' 3 1 SE 4 NW 1 29 6 ' 4 8 6.0 N 1 NW 3 NW 3 30 4 ! 4 6 4.7 N 1 NW 2 NW 1 31 2 8 2 4.0 NW 2 SW 2 NE 1 6.0 5.8 5.2 5.7 1.4 2.3 1.3 ! 1 1 Mittel 1.7 Zahl der Tage mit: Niederschlag mindestens 1,0 ^lai _ , 11 Niederschlag mehr als 0,2 mm U Niederschlag mindestens 0,1 o^i" . 16 Schnee mindestens 0,1 "ini . . (^) — Hagel (A) 1 Graupeln (A) — Tau (^) 4 Keif {^) — Glatteis (^) — Nebel ( = ) — Gewitter Oia h f ^, fei n T) 2 Wetterleuchten . . (<) — Uli 1915. Beobachter Lampe. 81 Niederschlag löhe 7« I mm Form und Zeit I Höhe I der Schnee- decke in cm 7a Bemer- kungen bß »3.1 #11 0.1 — 7.6 2 i23_i:« p (stellenweise A^ 128-131 ,,) m, #tr. einz. a, #Ooft p I n, # ^ ztw. p — III u, später I n, # tr. ztw. a 1^' • 1 oft a II u. ztw. II -III #tr. einz. in, #0928-932 p in, #Ooft a — Ip I n lO-iofta—Ilu. #ioft— 5p 1 0 ztw. a in, aoi_8a |0 früh -I --II oft |n I tr. ztw. p Monatssumme. 2sch. 913 < Kli>-13/4P _^ 8W-NE Knzw.2i/2U.3V2a ^ind- Verteilung, 7a 2p ; 9p I Summe N 7 2 i 2 i 11 NE 3 3 16! 12 E 2 1 - !' 3 SE 2 4 — 6 S 2 1 ^! 3 sw 7 4 i 6 17 w 5 8 1 5 ! 18 NW 3 ö 1 5 ,j 14 Still 2 1 1 6 1 9 a^ Station W i e s b a d 1. en. 2. Monat 3. Luftd Iruck Temperatur-Extreme (Barometerstand auf 0" und Nornial- (abgelesen 9 p) Luft- Tag schwere reduziert) 700 mm -f oc ( 7a 2 p 9p Tages- Maxi- Mini- Diffe- 7a 2p mittel mum mum renz 1 50.0 48.5 48.3 4S.9 26.2 12.2 14.0 16.1 24.7 2 47.8 47.7 47.5 47.7 24.2 15.2 9.0 16.6 21.3 3 47.9 46.9 48.3 \ 47.7 22.1 15.1 ! 7.0 16.2 20.5 4 49.2 50.2 51.5 i 50.3 20.0 13.9 i 6.1 14.9 18.4 5 53.7. 53.5 54.0 53.7 23.4 12.6 ' 10.8 15.2 22.7 6 54.2 52.7 52.2 53.0 25.3 12.2 13.1 15.1 25.1 7 53.7 53.5 54.5 53.9 25.2 16.3 8.9 18.3 23.9 8 53.3 53.5 54.0 53.6 24.3 17.1 7.2 19.0 23.7 9 54.5 53.0 51.9 i 53.1 27.4 14.6 12.8 18.0 26.9 10 51.6 51.6 52.5 j 51.9 24.4 17.6 6.8 18.3 22.7 11 52.6 52.5 54.1 53.1 25.2 16.5 8.7 18.5 23.6 12 54.2 52.6 51.8 52.9 23.2 14.6 8.6 16.6 21.9 13 50.1 49.1 48.4 ' 49.2 19.9 15.5 4.4 17.0 19.1 14 48.7 49.9 51.1 49.9 21.1 14.2 6.9 15.1 20.0 15 51.2 50.1 50.7 . 50.7 20.5 10.9 9.6 13.7 19.6 16 50. G 49.6 50.2 50.1 20.0 10.2 9.8 12.6 19.3 17 50.8 50.9 51.8 51.2 19.4 12.7 6.7 13.1 18.7 18 52.1 51.0 51.2 51.4 19.0 13.9 5.1 14.8 18.1 19 49.8 49.5 51.8 50.4 19.3 12.2 7.1 13.5 19.0 20 54.1 54.7 55.2 54.7 17.4 10.9 6.5 13.3 16.2 21 54.3 52.1 52.0 52.8 14.6 10.9 3.7 12.4 14.2 22 53.3 56.0 58.6 56.0 18.2 11.1 7.1 13.1 16.9 23 60.6 59.8 59.2 599 20.3 10.2 10.1 12.5 19.5 24 58.3 57.4 57.2 57.6 21.1 10.9 10.2 13.5 20.5 25 56.9 55.7 55.8 56.1 22.4 12.3 10.1 14.5 21.9 26 55.1 53.7 53.3 54.0 24.0 12.4 1 11.6 13.7 23.7 27 52.9 51.7 51.1 51.9 25.3 13.4 11.9 14.7 24.9 28 50.6 47.8 46.3 48.2 26.5 13.3 ! 13.2 14.9 2.5.6 29 44.7 44.6 45.4 44.9 22.9 15.7 i 7.2 16.8 21.8 30 46.7 49.7 58.0 49.8 16.5 10.7 5.8 12.4 15.6 31 53.6 54.0 54.2 53.9 16.7 9.2 7.5 11.1 15.7 Monats- MJttel 52.2 51.7 52.2 52.0 25.0 13.2 11.9 15.0 20.8 PEN T ADEN-ÜBERSICHT Luft druck Lufttemperatur Bewö 1 k u n g Niederschlf Summe Mittel Summe Mittel Summe 1 Mittel Summe 30..Juli-3.Aug. 249.0 49.8 85.5 17.1 26.3 5.3 0.1 4.- 8. , 264.5 52.9 94.1 ' 18.8 31.3 6.3 1.0 9.-18. „ 260.2 52.0 96.2 19.2 35.4 7.1 3.8 14.-18. , 253.3 50.7 76.5 1 15.3 30.0 6.0 27.1 19.-23. „ 273.8 54.8 72.8 ! 14.6 38.0 7.6 5.9 24.-28. „ 267.8 53.6 87.9 17.6 9.0 1.8 — 29.— 2. Sept. 241.3 48.8 69.0 18.8 33.7 6.7 5.0 t igt usi 1915. 4. Beobachter Lara 5 pe • 5^ 1 uperatur Absolute Feuchtigkeit Relative Feuchtigkeit mm 0/ 1 Tag 1 Tages- 1 mittel 7a 2P ,| 9P Tages- mittel 7a 1 2p 9P Tages- mittel 1 ] 1 19.0 10.6 9.4 i 11.0 !' 10.3 78 41 73 64.0 1 \ > 1 18.2 12.6 1 14.3 12.2 13.0 90 76 82 82,7 2 { J 1 17.3 10.8 1 10.8 10.5 10.7 79 60 76 : 71.7 3 ] ? 1 16.7 10.5 ! 10.2 1 10.7 1 10.5 84 64 • ■ 75 74.3 4 ) 16.8 10.9 \ 10.6 1 10.5 j 10.7 85 52 85 74.0 5 1 Q 1 19.4 10.7 12.0 13.7 12.1 84 51 86: i 73.7 6 1 1 5 20.7 12.1 11.7 12.6 12.1 78 54 71 ' 67.7 7 5 5. 20.5 12.0 i 12.7 13.0 12.6 74 59 ■ 77 ' 70.0 8 7 21.6 12.9 1 13.2. . 15.5 13.9 84 50 85 73.0 9 0 S. 19.6 14.5 16.2 15.2 15.3 93 79 94 88.7 10 6 i i 20.2 14.7 14.0 12.7 13.8 93 65 76 78.0 11 1 7 , i 18.0 12.6 13.6 13.3 11 13.2 | 90 . 70 94 84.7 12 i fj b 16.8 12.5 13.4 i 12.8 12.9 87 82 98 89.0 13 • fi 5 : 16.1 12.1 9.1 10.9 10.7 94 53 88 78.3 14 D 7 14.7 10.2 9.2 i 9.8 9.7 88 54 90 77.3 15 ] 3 15.1 9.7 ! 9.9 10.1 9.9 90 60 84 i 78.0 16 i I 0 15.4 9.8 10.2 11.0 10.3 88 63 87 79.3 17 1 'i 9 15.2 9.9 9.8 9.4 9.7 80 63 80 1 74.3 18 1 7 15.0 9.2 8.5 9.4 9.0 80 52 81 i 71.0 19 i 2 14.5 9.2 1 10.4 8.5 9.4 81 76 71 76.0 20 l 2 > 12.8 9.2 10.7 10.3 10.1 87 90 98 91.7 21 7 6 14.8 9.1 10.8 10.5 lO.l 82 76 • 85 81.0 22 .' 4 15.7 9.8 i 11.4 11.3 10.8 91 68 87 82.0 23 i 1 3 15.6 10.1 10.8 10.6 10.5 88 60 88 78.7 24 7 1 16.6 10.6 , 12.0 11.7 11.4 87 62 91 80.0 25 i n ,4 ' 17.6 10.9 i 12.0 11.6 : 11.5 94 56 83 77.7 26 ,5 18.6 11.6 i 11.4 12.0 11.7 93 49 81 74.3 27 0 ,7 19.5 11.5 13.3 14.6 1 13.1 91 55 91 79.0 28 i ,5 17.9 13.3 10.6, 10.9 11.6 91 55 78 75.7 29 ) .7 12.4 8.9 8.3 8.6 8.6 85 62 91 79.3 30 1 .1 13.2 7.7 8.7 7.8 8.1 78 65 69 70.7 31 j .0 17.0 11.0 11.3 1 11.4 jll.2 86.1 62.0 ■ 83.7 77.3 Maximum am Minimum 1 am Differenz iftdruck ..... . 760.6 i 23. 744.6 1 29. 16.0 la ifttemperatur . , . 27.4 9. 9.2 31. 18.2 bsolute Feuchtigkeit . 16.2 ! 10. 7.7 31. 8.5 ilative Feuchtigkeit . 98 ! 13.21. 41 1. 57 rösste tägliche Niederschlagshöhe ........ j 21.0 am 14. ihl der heiteren Tage (unter 2,0 im Mittel) ..... ' 4 „ trüben Tage (über 8,0 im Mittel) . . . . . 7 „ Sturmtage (Stärke 8 oder mehr) ...... — „ „ Eistage (Maximum unter 00) . j ■ — ; „ „ Frosttage (Minimum unter 0^) ... . . — ^ „ Sonnnertage (Maximum 25,00 odei- mehr) . . . 7. ahrl ). d. nass. Ver. f. Nat . 69 191 6. 5 34 Station Wies 6 baden. 7. Mon Bewölkung Wind 1 Richtung und Stärke 1 Tag ganz wolkenfrei = 0 ganz bewölkt = 10 Windstille = 0 Orkan =1!| 7a 2P 9p Tages- mittel 7a 2p 91 1 10 4 2 5.3 N 1 E 4 NE 2 10 10 2 7.3 N 1 W 2 NW 3 5 6 4 5.0 SW 3 NW 2 NW 4 10 10 6 8.7 sw 1 SW 2 W 5 5 4 0 3.0 w 2 SW 2 N 6 4 7 10 7.0 NW 2 SE 1 SW 7 10 4 2 5.3 SW 2 NW 4 NE 8 4 10 8 7.3 W 2 SW 3 . 9 7 4 10 7.0 . . . N 2 . 10 10 7 0 5.7 N SW 1 11 8 7 2 5.7 N W 1 NW 12 7 8 10 8.3 N E 1 13 10 10 6 8.7 W ... 0 . 14 10 2 2 4.7 W N 2 w" 15 2 2 0 1.3 w SW 4 NE 16 2 8 2 4.0 E NW 2 17 10 10 10 10.0 NW W 2 NW 18 10 10 10 10.0 NW NW 2 19 10 10 0 6.7 SW NW 3 w" 20 10 10 8 9.3 NW NW 1 N 21 10 10 10 10.0 NW SW 2 SW 22 9 10 2 7.0 NW NW 3 NW 23 0 7 8 5.0 N N 1 N 24 0 7 2 3.0 N ... 0 NE 25 4 7 0 3.7 N NR 2 N 26 0 4 0 1.3 N E 1 NE 27 2 1 0 1.0 N 1 NE 28 0 0 0 0.0 N ' * ... 0 N 29 10 4 0 4.7 W 4 NW 30 10 10 4 8.0 Nw' NW 3 N 31 0 5 8 4.3 NW W 3 NW 6.4 6.7 4.1 5.8 1.2 2.0 1 Mittel 1.5 Zahl der Tag e mit Niederschlag mindestens 1,0 m™ Niederschlag mehr als 0,2 mm 8 13 Niederschlag mindestens 0,1 mm . Schnee mindestens 0,1 mm . . 15 m Hagel (A) — Graupeln (A) — Tau .' .'( -^) 8 Reif . . ( — Glatteis . . ( CTx») — Nebel . . ( = ) — Gewitter ( nah K, fern T) 3 Wetterleuchten . . (<) — igust 1915. Beobachter Lampe. 35 Niederschlag Form und Zeit ( 0 22S_240 p ,tr. 145-150 p n, #^oft a— 1 p i0 855— 905p u. nach III itr, zw. 750— 8>0p ,0 110—13/4 p ^Oztw. p |0n o-ioftp ' n, m 01-725,^2 725-730^ ^ 0 u. ztw. #1 a -II u. #o oft -8 p n, # 0 i^ ^ 0 • 1 seh. ztw. p On ) ^ seil ztw Si iO-i6i/2a—I, #0-81/2 3, #0zw.8ii.8i/2P i 0 oft p in, ^0 einz. a u. ztw. p I n, # tr. einz. a u. p 1 tr. I u. oft a —II, #0-1 seh. oft p m, #tr. einz. a i n |n, #01 u. ztw. a u. p 1 0 seh. zw. 1 — 11/2 p u. ztw. p Monatssumme. T41/4P T 1118-113/^ a n K n zw. 1/24-5 a 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 n 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 Wind- Verteilung . 7a 2p 9p Summe N 10 4 6 20 NE — 1 6 7 E 1 3 4 SE S sw — 1 1 4 6 2 1 12 w 5 5 3 ! 13 NW 8 8 ■^ i 23 Still 3 ' 7 1 13 36 Station Wiesbaden. 1. 2. -■ M on Luftdruck Temperatur-Extreme (Barometerstand auf 0 0 und Normal- (abgelesen £ P) Lu Tag schwere reduziert) 700 mm + oc 7a 2P 9p Tages- Maxi- Mini- Diffe- 7a mittel mum ! mum renz 1 53.0 49.9 47.4 50.1 17.6 7.3 10.3 9.7 1 2 44.1 42.2 41.4 42.6 17.3 10.9 i 6.4 11.2 1 3 41.6 42.9 43.6 42.7 18.0 ! 9.7 ' 8.3 11.4 1 4 43.6 45.0 47.5 45.4 18.3 7.8 10.5 11.6 1 5 51.1 53.9 57 2 54.1 18.0 11.9 6.1 13.0 1 6 60.3 60.2 60.6 60.4 17.4 9.8 7.6 10.6 1 7 60.1 59.3 59.5 59.6 18.0 1 12.9 5.1 13.5 1 8 59.7 58.6 58.4 58.9 20.7 10.5 10.2 12.4 1 9 58.8 58.4 59.4 58.9 19.4 \ 9.9 9.5 13.0 1 10 59.7 59.0 58.7 59.1 17.1 7.2 1 9.9 11.0 1 11 5ao 56.2 56.1 56.8 19.2 9.4 ' 9.8 11.0 1 12 56.2 54.6 54.1 55.0 21.2 8.2 13.0 10.4 2 13 54.3 58.0 52.0 53.1 22.3 1 8.1 14.2 10.1 2 14 51.2 51.2 52.9 51.8 17.0 9.2 i 7.8 11.4 1 15 56.3 57.4 58.4 57.4 16.7 9.7 ' 7.0 11.4 1 16 59.4 59.9 60.7 60.0 22.1 13.3 8.8 14.3 2 17 61.1 58.7 57.2 59.0 23.3 ,15.0 8.8 17.2 2 18 55.1 54.6 56.6 55.4 23.4 14.3 9.1 16.8 2 19 58.1 57.6 57.5 57.7 16.8 9.3 1 7.0 10.4 1 20 57.0 56.6 58.4 57.3 17.3 5-3 12.0 6.4 1 21 59.9 60.4 60.4 60.2 16.2 6.7 ! 9.5 7.4 1 22 61.7 60.1 59.2 60.3 18.2 6.0 , 12.2 7.4 1 23 58.0 55.6 54.4 1 56.0 19.1 ! 6.4 12.7 7.8 1 24 53.1 49.5 48.0 50.2 23.1 10.0 13.1 10.3 2 25 44.6 40.9 40.8 41.9 22.1 11.3 10.8 12.8 2 26 39.5 39.2 38.3 39.0 17.1 12.7 1 4.4 13.5 1 27 35.4 37.2 40.7 37.8 17.1 10.6 6.5 12.6 1 28 42.4 44.3 43.8 43.5 14.4 8.4 6.0 10.7 1 29 38.0 35.8 36.1 36.6 12.5 8.6 3.9 9.6 1 30 40.2 48.3 45.8 43.1 12.6 8.6 1 4.0 8.7 1 Monats- 52.4 51.8 52.2 52.1 18.4 9.6 8.8 11.3 1 «iHel 1 PENTADEN-UB ERSICHT Luftd ruck Lufttemperatur Bewölkung Niedersc P G Ti t a d e Summe Mittel Summe Mittel Summe Mittel Summ 3.- 7. Sept. 262.2 '' 52.4 68.8 13.7 32.3 6.5 4.4 8.— 12. „ 288.7 57.7 69.2 13.8 10.0 2.0 — 13.-17. „ 281.3 56.3 78.8 15.8 35.7 7.1 8.9 18.-22. „ 290.9 58.2 62.7 12.5 12.9 2.6 — 23.-27. . 224.9 45.0 71.5 14.3 29.7 5.9 2.7 28.- 2. Okt. 226.7 45.3 47.6 9.5 30.7 6.1 22.0 September 1915. Beobachter Lampe. 5. 57 temperatur Absolute Feuchtigkeit Relative Feuchtig^keit mm 'lo Tag i OP ' Tages- mittel 7a 2P 9p Tages- mittel 7a 2p 9p Tages- mittel 13.0 12.9 8.0 8.0 9.0 8.3 89 60 81 76.7 1 12.0 12.6 8.9 9.8 9.6 9.4 90 76 ■ 98 86.3 2 9.7 11.8 9.2 7.7 8.0 8.3 92 55 • 89 78.7 3 13.2 14.0 8.2 7.7 8.6 , 8.2 80 51 76 69.0 4 , 13.6 14.3 9.1 9.2 8.1 8.8 82 68 70 71.7 5 14.4 14.0 8.0 6.9 8.4 7.8 84. 49 69 67.3 6 12.9 14.2 8.4 7.8 ^ 9.7 8.6 73 58 88 ■71.3 7 13.5 14.8 9.6 10.1 9.7 9.8 90 58 85 77.7 8 11.4 13.7 8.5 6.3 7.2 73 76 39 72 62.3 9 18.0 ! 13.4 6.4 7.0 7.0 ■ 6.8 65 50 63 59.3 10 12.0 13.4 6.5 7.0 8.1 7.2 67 44 78 63.0 11 12.4 1 13.9 8.3 8.2 8.6 8.4 89 46 80 ! 71.7 12 12.5 14.2 8.0 8.7 8.6 8.4 87 46 81 i 71.3 13 14.4 ; 13.9 8.9 11.0 9.1 , 9.7 89 84 ■ 75 i 82.7 14 13.9 13.8 8.9 10.3 10.9 10.0 89 76 93 1 86.0 15 18.6 . 18.1 11.3 10.6 13.3 11.7 94 58 84 ! 78.7 16 17.7 18.8 12.8 12.4 13.2 12.8 88 60 88 ! 78.7 17 14.3 16.8 12.6 11.4 10.1 11.4 89 60 84 , 77.7 18 9.6 11.4 6.8 6.1 6.0 6.3 73 45 67 61.7 19 11.2 11.4 5.8 5.1 5.7 5.5 81 36 58 58.3 20 11.5 11.6 5.8 5.5 5.0 5.4 76 42 49 55.7 21 10.6 11.5 5.1 6.3 5.9 5.8 67 43 62 1 57.3 22 11.8 12.4 5.8 8.7 8.9 7.8 73 57 87 72.3 23 15.7 16.2 8.6 12.2 11.4 10.7 93 58 86 79.0 24 U.O 16.5 9.2 10.7 12.4 10.8 85 57 91 77.7 25 12.7 14.0 10.7 10.0 10.3 10.8 94 70 95 86.8 26 11.4 12.4 10.2 9.8 9.3 9.8 95 82 93 1 90.0 27 8.4 10.4 7.8 5.7 6.8 6.8 82 48 82 1 70.7 28 11.5 ! 11.2 7.7 9.1 9.6 1 8.8 87 88 96 1 90.3 29 9.5 1 9.9 6.8 7.4 6.9 . .7.0 81 72 78 77.0 30 12.7 13.6 8.4 8.6 8.8 8.6 83.3 57.5 ! 79.8 73.5 Maximum am Minimum am Differenz Luftdruck Lufttemperatur Absolute Feuchtigkeit . Relative Feuchtigkeit . 761.7 23.4 13.3 96 22. 18. 16. 29. 735.4 27. 5.3 20. 5.0 21. 86 20. 26.3 18.1 8.3 60 Grösste tägliche Niederschlagshöhe j 18.1 am 30. Zahl der heiteren Tage (unter 2,0 im Mittel) 9 „ trüben Tage (über 8,0 im Mittel) I 9 „ „ Sturmtage (Stärke 8 oder mehr) ..... — „ „ Eistage (Maximum unter 0^) ....... j — „ „ Frosttage (Minimum unter 00) ...... . „ Sommertage (Maximum 25,00 oder mehr) ... — 38 Station Wiesb 6 aden. 7. Tag Bewö ganz wolkenfrei = 0 Ikung ganz bewölkt = 10 Wind Richtung und Stärke Windstille = 0 Orkan =12 7a 2p 1 9P Tages- ! mittel 7a 2p 9P 1 2 3 4 5 6 S 6 8 8 10 10 4 6 8 10 6 0 0 0 8.7 8.0 3.3 4.7 5.3 NE 2 NE 1 SE 2 NE 1 NW 5 SW 3 SW 3 S 2 NE 2 NW 5 N 2 SE 2 NE 2 NW 3 N 4 6 7 8 9 10 8 9 10 2 0 10 10 6 2 6 10 10 0 0 2 9.3 9.7 5.3 1.3 2.7 SE 2 NW 2 ... 0 NE 2 NE 3 NW 3 N 2 NE 1 E 3 NE 3 NW 2 N 1 NE 2 N 1 E 2 11 12 13 14 15 1 0 0 10 10 1 0 0 9 10 0 0 0 10 10 0.7 0.0 0.0 9.7 10.0 NE 3 NE 2 NE 3 SE 2 SW 2 NE 3 N 2 SE 2 S 1 S 1 N 2 N ] N 2 NW 1 ... 0 16 17 18 19 20 6 8 6 3 2 10 (5 8 1 2 10 8 8 0 0 8.7 7.3 7.3 1.3 1.3 NE 2 NW 2 W 2 NE 2 ... 0 W 2 NW 2 NW 5 N 2 NE 2 NW 1 ... 0 NW 2 N 2 NE 1 21 22 23 24 25 0 0 0 2 8 2 2 1 4 9 2 3 0 8 10 1.3 1.7 0.3 4.7 . 9.0 NE 3 NE 3 NE 2 NE 1 NE 2 E 4 NE 4 SE 2 SE 2 E 1 NE 3 NE 2 NE 1 N 1 SW . 2 26 27 28 29 30 10 10 5 10 9 9 10 7 10 9 2 6 4 10 2 7.0 8.7 5.3 10.0 6.7 SW 1 ... 0 NW 2 NW 3 •NW 4 W 2 NW 2 NW 4 NW 4 SE 1 NE 2 W 2 NE 2 NW . 2 NW 2 5.5 6.1 4,4 5.3 2.0 2.5 Mittel 2.1 1.7 Zahl der Tage mit: Niederschlag mindestens 1,0 "im Niederschlag mehr als 0,2 mm Niederschlag mindestens 0,1 ™Di Schnee mindestens 0,1™™ (■)(•) Hagel (A) Graupeln (A) Tau (-CX-) Reif (--) Glatteis (c?\s) Nebel ( = ) Gewitter (nah K, fern T) Wetterleuchten ( < ) 6 8 9 20 September 1915. Beobachter Lampe S^ 0.4 0.3 4.4 38.6 Niederschlag Form und Zeit o-iztw.au.i.,#2sch.8«2-8-^Op |0 oft au. ztw. S^sch. 0 ztw. V. 5 p —III u. später 0 I -8 a V. 101/2 a oft -i/ 1.7 #n 1.0 #n, _ 0".2 #D, # 0 ztw. a, #0-1 oft p -III u. später Monatssumme. Höhe der Schnee decke in cm 7» Bemer- kungen [^ S40— 9 p 1 2 8 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 ^ \^^ind- Verteilung 7a 2p 9p Summe N 3 9 1 12 NE 15 6 8 1 29 E — 3 1 4 SE 3 4 1 8 s 3 — 3 sw 2 2 1 5 w 1 2 1 4 NW 6 1 '? 7 20 Still 3 1 2 5 40, Station Wiesbaden. lAonat Luftdruck Temperatur-Extreme o. (Barometerstand auf 0'^ unc 1 Normal- (aberelesen 9p) Luft- Tag schwere reduziert) 700 mm -f OC OC 7a 1 2p 9p I! Tages- ll mittel Maxi- mum 1 Mini- mum 1 Diffe- renz 7a 2p j 1 48.2 49.3 51.8 49.8 13.8 ! 4.4 ' 9.4 5.0 'i 12.8 2 53.1 53.1 1 54.8 53.7 12.4 4.4 1 8.0 6.4 12.0 3 55.7 55.5 55.6 55.6 13.2 5.1 1 8.1 7.0 12.8 4 5^.4 53.4 54.3 54.0 13.0 8.4 4.6 90 12 4. 5 53.5 53.9 54.9 54.1 11.0 6.5 : 4.5 6.6 10.7 6 55.0 55.6 56.4 55.7 11.3 7.5 i 3.8 8.0 8.6 9.0 10.4 6.1 10 6 7 55.3 54.3 53.6 54.4 11.2 8.2 I 3.0 io!5 13.7 8 51.2 48.6 47.7 49.2 13.8 8.6 5.2 9 46.7 46.7 47.7 47.0 13.7 8.7 5.0 12 4 10 49.0 49.2 50.9 49.7 15.1 5.2 9.9 14.8 11 51.7 50.9 51.4 51.3 15.3 8.2 ' 71 9.5 10.6 11.7 7.1 11.0 l.T 1 12 51.6 52.3 53.3 52.4 13.7 10. l 3.6 1 "j . 1 12 4 I 13 54.5 55.3 55.9 55.2 15.0 10.6 4.4 14.'7 ! 14 56.7 55.9 56.0 56.2 15.9 6.7 9.2 15 5 15 55.0 53.3 53.0 53.8 17.8 10.5 7.3 17^5 16 52.7 52.4 53.6 52.9 18.9 5.7 82 7.8 2.8 5.0 4.8 7.6 13.7 12.2 17 54.9 54.6 55.9 55.1 12.4 2.6 9.8 18 56.8 56.2 56.9 56.6 9.5 3.2 6.3 9!3 10 6 19 56.7 55.4 55.0 55.7 11.0 8.2 7.8 20 54.2 53.5 54.4 1 54.0 11.4 7.6 8.8 io!o 21 54.8 55.1 56.0 : 55.3 11.5 7.8 3.7 7.8 3.0 1.0 2.8 6.2 10.0 22 56.7 56.3 56.7 56.6 11.8 2.7 9.1 11.1 23 56.1 54.6 54.5 55.1 9.6 0.4 9.2 9.2 24 53.3 51.9 51.1 5-2.1 7.6 1.5 6.1 64 25 50.5 51.7 53.4 51.9 7.5 6.1 1.4 u.t 7.0 26 53.8 52.9 52.9 53.2 8.0 2.4 5.6 3.3 4.6 3.2 3.0 3.8 4.4, 7 Q 27 51.3 50.7 50.4 ! 50.8 :8.3 2.4 5.9 1 .«7 7.4 6.8 7 3 28 47.7 47.0 47.3 i 47.3 7.8 0.9 6.4 29 48.1 48.9 50.2 49.1 8.2 2.5 5.7 30 50.3 49.0 50.2 49.8 7.8 3.5 4.3 7.1 9.5 81 Monats- Mittel 48.7 45.0 42.8 455 9.9 4.1 5.8 52.8 52.3 52.9 52.7 11.7 5.5 6.2' ' 6.4 11.1 , PE NT ADEN-ÜBERSICHT Pentade Luftdruck Lufttemperatur Summe j Mittel Be wo 1 k u n g Niederschlag Summe Summe Mittel Summe Mittel 3.- 7. Okt. 273.8 54.8 46.7 9.3 45.6 9.1 2.6 5 3 8.-12. , 249.6 49.9 55.3 11.1 42.0 84 13.— 17. - 273.2 54.6 52.9 , 10.6 32.1 6.4 06 18.— 22. , 278.2 55.6 36.3 j 7.3 39.7 7 Q 23.-27. , 263.1 52.6 26.6 5.3 38.4 7 7 5.7 28.— l.Nov. 231.0 46.2 31.3 1 6.8 45.4 9.1 Oktober 1915. Beobachter Lampe. 41 5 temperatur 9p Tages- mittel 6.8 7.4 9.6 8.4 8.3 9.1 9.6 11-2 8.7 11.7 11.2 10.7 11.2 13.3 11.3 6.8 6.1 4.4 8.8 8.6 7.8 3.3 5.6 6.0 6.2 3.1 4.2 4.6 6.3 5.3 7.0 7.8 i.ö 8.3 9.8 9.6 8.5 9.2 9.6 11.3 100 111 11.8 11.1 12.2 12.3 12.8 5.8 8.2 8.7 8.4 5.2 5.4 5.3 6.4 4.4 5.1 4.8 5.7 5.4 7.0 8.3 Absolute Feuchtigkeit mm 7a 6.1 6.6 6.8 6.9 6.4 6.9 7.5 7.7 9.0 6.6 7.9 8.4 10.1 7.4 8.4 6.2 5.6 6.3 5.9 5.5 6.2 5.5 4.8 5.4 6.4 4.9 5.4 5.0 4.3 5.2 5.7 6.5 2p 9p Tages- mittel 5.9 6.2 5.1 5.8 6.5 7.2 8.1 8.5 9.6 8.1 8.1 9.7 10.8 9.5 7.2 7.3 7.2 5.5 6.7 6.7 6.8 6.4 6.9 5.9 6.3 6.6 6.9 6.4 6.5 6.8 7.5 8.3 9.0 7.9 8.5 7.8 9.1 9.6 8.6 7.3 6.8 6.4 5.8 6.8 6.2 6.9 5.4 6.1 6.3 5.4 3.8 4.9 4.9 5.0 5.8 5.3 5.7 4.7 5.4 5.6 5.4 5.4 6.9 6.8 6.2 6.6 6.1 6.4 6.6 7.2 8.0 8.4 8.8 7.7 7.9 9.1 10.2 8.5 7.6 6.8 6.4 5.9 6.5 6.1 6.6 5.8 5.9 5.9 6.0 4.5 5.1 5.4 4.9 5.4 5.5 Ilelatiye Feuchtigkeit o/o 7a 2p 9p 91 91 91 80 91 91 96 95 89 90 99 99 87 79 100 97 92 70 79 96 98 96 90 85 86 87 76 87 92 6.7 I 89.6 54 59 47 54 68 74 87 73 90 65 1 63 I 91 I 87 i 72 1 49 i 62 I 68 j 62 71 73 74 64 80 83 84 48 64 78 74 71 61 90 90 71 79 84 88 94 92 95 84 79 95 97 76 73 93 91 93 81 74 88 93 89 90 76 87 80 84 66 85 72 Tages- mittel 79.3 80.0 69.7 71.0 80.0 82.7 90.7 85.3 93.7 81.3 77.0 92.0 94.3 82.3 69.7 78.0 86.3 81.0 81.3 72.3 80.3 84.3 89.0 89.7 83.3 73.3 ! 76.7 83.0 I 72.0 ' 81.0 I 75.0 Tag 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 69.41 84.8 i 81.2 Luftdruck .... Lufttemperatur . . Absolute Feuchtigkeit Relative Feuchtigkeit Maximum 756.9 17.8 10.8 100 am 18. 15. 13. 17. Minimum 742.8 31 0.4 23 3.8 26 47 3 Grösste tägliche Niederschlagshöhe Zahl der heiteren Tage (unter 2,0 im Mittel) . . „ trüben Tage (über 8,0 im Mittel) . . " „ Sturmtage (Stärke 8 oder mehr) . . . „ Eistage (Maximum unter 00) ... . „ Frosttage (Minimum unter 0^) ... „ Sommertage (Maximum 25,00 oder mehr) Jahrb. d. nass. Ver. f. Nat. 69, 1916. Differenz 3.5 am 26. 1 19 14.1 17.4 7.0 53 42 Station Wiesbaden. Monat Tag 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 Bewölkung ganz wolkenfrei = 0 ganz bewölkt = 10 7a 2p 9p Tages- mittel 7 9 5 10 10 10 10 5 7 7 10 10 6 9 10 10 9 10 10 10 10 10 10 3 9 10 8 10 8 8.6 4 0 4 2 8 10 9 10 10 10 10 10 9 10 10 10 10 9 6 10 4 8 10 10 10 9 6 10 6 6 2 0 2 0 2 4 10 10 ! Jo 10 10 10 4 0 i 6 10 10 10 ' 10 10 1 0 2 8 7 : 10 6 9 10 9 10 6 10 7.2 7.5 4.0 4.7 8.3 9.3 8.3 10.0 9.7 10.0 9.7 7.0 6.3 9.0 9.7 8.7 6.0 3.7 4.0 5.3 9.7 10.0 10.0 4.7 8.7 10.0 10.0 1.7 8.0 8.7 9.0 9.7 8.0 7.8 Wind Richtung und Stärke Windstille = 0 Orkan = 12 7a 2p NW NE NW NE NE NE NE NE NE SE NE NE NE NE SE NE NE NE NE SE NE NE NE NE E NE NE NE 2 1 1 1 2 1 2 1 0 1 3 1 1 1 1 1 0 1 1 3 1 1 1 0 2 1 2 1 2 2 1 1.3 NW NE N NE NE NE NE E se' ' E NE SE NE SE E NW NE NE NE E SE S NE SE SE SE NE SE NW 3 1.7 Mittel 1.4 Zahl der Tage mit: Niederschlag mindestens l,0°i°i Niederschlag mehr als 0,2""» Niederschlag mindestens 0,1™™. ...... Schnee mindestens 0,1 ™™ (^) Hagel (A) Graupeln (A) Tau {-^ Reif (--) Glatteis [c^) Nebel ( = ) Gewitter (nah K, fern T) Wetterleuchten ( < ) 6 10 12 Oktober 1915. Beobachter Lampe. 43 Niederschlag Form und Zeit I Höhe I der Schnee^ I decke I in cm I 7» Bemer- kungen 0.1 1.3 0.1 1.2 1.0 3.0 0.9 0.4 0.6 2.2 3.5 0.0 14.8 tr. 1210—1215 p n n, # tr. a u. p u, #Ooft a u. einz. p n, I-8i/2a,#0zw.l2V2-2p n, #Oofta O81/2P— in u. später n, # " ofta — II u. ztw. p 0.5 - 0 ztw. a tr. einz. a Monatssumme. ;0 ion =inu.I-9i/4 2n— 9i/2a inu.I— 10a 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 ■\ Wind- Verteilung 7a 2p 9p Summe N _ 1 4 1 5 NE 22 12 19 53 E 1 4 1 6 SE 3 8 11 S — 1 — 1 sw — — — — w — — — NW 2 3 1 6 Still ' 2 « 1 11 6* 44 Station Wiesbaden. Monat 3. Tag Luftdruck (Barometerstand auf 0 0 und Normal- schwere reduziert) 700™™ _|- 7a 2p 9p Tages- mittel Temperatur-Extreme (abgelesen 9p) OC Maxi- mum Mini' mum Diffe- renz 7a Luft- 2p 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 Monats- Mittel 40.3 39.2 40.9 44.8 48.0 52.9 55.0 49.4 45.6 35.0 40.9 35.4 27.6 44.1 47.1 48.3 52.1 55.9 60.2 64.8 68.5 63.7 56.0 55.9 52.1 46.9 56.3 62.1 52.0 42.2 49.4 38.9 38.5 42.9 46.2 48.2 54.2 53.2 48.1 42.7 37.6 43.1 32.6 28.4 42.5 48.0 49.6 53.0 55.6 60.8 67.2 66.3 60.2 55.2 56.3 48.9 50.5 58.7 59.3 48.0 43.1 49.3 40.5 44.1 48.1 49.9 55.4 51.7 47.9 40.2 39.0 43.8 30.9 39.7 44.6 47.8 52.4 55.2 58.0 62.6 69.4 66.0 58.3 55.9 55.3 48.6 53.7 61.3 56.5 44.9 44.7 50.2 39.3 39.4 42.6 46.4 48.7 54.2 53.3 48.5 42.8 37.2 42.6 33.0 31.9 43.7 47.6 50.1 53.4 56.5 61.2 67.1 66.9 60.7 55.7 55.8 49.9 50.4 58.8 59.3 48.3 43.3 49.6 9.8 9.2 8.7 8.2 8.9 9.1 8.3 6.9 9.4 8.6 8.9 12.1 13.3 5.5 2.8 3.4 4.1 1.8 2.9 4.3 6.6 7.0 -0.5 4.0 4.2 0.5 -2.3 -3.9 -2.3 3.0 5.4 5.6 4.2 7.5 1.7 5.5 3.2 3.0 5.2 4.6 4.3 4.3 4.8 1.1 7.2 1.3 5.6 4.0 5.4 1 4.3 4.3 1 4.3 4.6 4.5 7.6 5.5 7.8 1.3 4.2 -0.5 3.3 -0.8 4.2 0.7 3.4 -1.6 3.4 -0.9 3.8 1.8 2.5 1.4 5.2 -2.3 9.3 -4.6 4.1 -0.5 : 4.5 2.1 2.1 —4.4 4.9 -7.8 5.5 -11.4 7.5 -9.0 i 6.7 -2.5 1 5.5 0.5 4.9 6.2 8.2 6.8 4.2 5.6 4.6 1.4 2.0 5.6 7.2 5.3 5.0 10.7 2.4 -0.2 0.0 2.0 -1.4 0.2 3.4 1.5 -2.0 -3.9 2.5 2.4 -0.4 - 4.4 -10.5 -8.0 0.6 1.9 PENTADEN-UBEßSICHT 9.8 8.8 8.4 8.0 8.6 8.9 8.0 6.5 9.0 8.4 8.5 9.8 8.5 2.9 2.4 3.2 3.6 1.1 2.4 3.9 6.1 6.4 -1.8 3.2 0.2 -2.8 -4.3 -3.4 .1.8 4.7 Pentade Luftdruck Lufttemperatur Bewölkung Niederschla Summe Mittel Summe Mittel Summe Mittel Summe 2.— 6. Nov. 231.3 46.3 33.3 ' 6.7 37.7 7.5 8.6 7.-11 , 224.4 44.9 29.1 : 5.8 40.4 8.1 1.1 12.-16. , 206.3 41.3 22.4 1 4.5 40.6 8.1 14.6 17.-21. „ 305.1 61.0 11.0 2.2 39.9 8.0 4.0 22.-26. , 272.5 54.5 1.9 1 0.4 35.3 7.1 8.3 27.— 1. Dez. 251.9 60.4 -10.7 1 -2.1 37.7 <.) 10.5 « November ' 1915. 4 Beobachter Lam 5. pe. 45 ft. temperatur Absolute Feuchtigkeit Relative Feuchtigkeit | mm o/o Tag .'p 9P ' Tages- mittel 7a 2P 9p Tages- mittel 7a 1 2p 9P Tages- mittel 8.9 8.4 6.8 7.1 8.0 7.3 96 s 79 95 90.0 1 ii 7.5 80 7.6 7.8 6.2 . 7.2 93 92 80 : 88.3 2 .1 5.5 : 6.6 5.9 6.6 6.3 i 6.3 80 81 94 85.0 3 ') 5.0 i 5.6 5.8 6.3 5.9 6.0 93 79 90 87.3 4 6 6.2 ; 6.6 5.5 5.3 5.2 i 5.3 82 64 74 , 73.3 5 9 6.3 6.5 5.1 5.7 6.1 5.6 81 67 86 ■ 78.0 6 1) 4.8 4.8 4.9 5.9 5.7 i 5.5 96 73 89 86.0 7 1 5.8 5.0 4.8 5.7 5.8 i 5.4 91 80 85 85.3 8 ) 5.5 i 6.4 6.1 6.6 5.9 ! 6.2 89 77 88 : 84.7 9 1 6.1 7.0 6.6 5.1 5.7 i 5.8 87 62 81 76.7 10 ) 4.9 5.9 5.6 4.4 5.7 1 5.2 85 54 87 75.3 11 11.9 9.6 6.1 8.0 8.8 7.6 94 83 85 89.0 12 ) 5.5 7.6 6.6 6.7 5.6 6.3 70 81 83 78.0 13 ] 1.3 2.0 4.6 5.2 4.8 4.9 84 93 94 90.8 14 \ 1.6 i 1.4 4.0 4.5 4.7 4.4 89 80 91 86.7 15 1.9 1 1.8 3.9 4.2 4.4 4.2 85 78 84 80.7 16 1.3 1 2.0 4.6 5.0 4.4 4.7 87 85 87 86.3 17 1.1 i 0.5 3.8 4.6 4.8 4.4 92 92 96 93.8 18 2.4 1.8 4.3 4.2 4.3 4.3 92 77 79 , 82.7 19 2.2 1 2.9 4.5 4.6 4.1 4.4 76 75 77 76.0 20 8.9 H.8 4.1 4.2 4.1 ! ^-1 80 60 67 69.0 21 —1.3 ! 0.4 3.7 4.8 3.8 ' 3.9 94 59 90 81.0 22 -0.5 1 -1.7 3.0 8.5 4.0 : 3.5 91 88 90 89.7 28 2.7 : 2.8 4.5 4.6 4.7 4.6 80 80 84 81.8 24 2.1 : 2.6 5.0 5.2 4.4 4.9 91 87 82 86.7 25 -4.4 ; -2.2 4.1 3.6 2.8 3.5 92 70 86 85.3 26 —7.8 —5.7 2.7 3.1 2.0 2.6 84 83 80 82.3 27 —6.9 i —7.2 1.6 2.2 2.0 1.9 80 . 68 73 73.7 28 —2.5 1 —4.1 1.9 2.6 3.4 2.6 80 74 89 810 29 2.7 2.0 4.2 5.1 5.6 , 5.0 87 96 100 94.3 30 2.8 3.0 4.7 5.1 5.0 i 4.9 86.7 77.5 85.5 1 83.2 Maximum OfW Mh Differenz Luftdruck .... Lufttemperatur . . Absolute Feuchtigkeit Relative Feuchtigkeit 769.4 13.3 8.8 100 20. 13. 12. 30. 727.6 —11.4 1.6 54 13. 28. 28. 11. 41.8 24.7 6.2 46 Grösste tägliche Niederschlagshöhe 5.6 am 30. Zahl der heiteren Tage (unter 2,0 im Mittel) . . „ „ trüben Tage (über 8,0 im Mittel) . . „ „ Sturmtage (Stärke 8 oder mehr) . „ „ Eistage (Maxiraum unter 0^) . . , . „ „ Frosttage (Minimum unter 00) . . . . Sommertage (Maximum 25,00 oder mehr) 1 16 1 4 12 46 Station Wiesb 6 aden. 7. 1 Monat Bewö Iknng Wind 1 Eichtung und Stärke 1 Tag ganz wolkenfrei = 0 ganz bewölkt = 10 WindstiUe = 0 Orkan =12 \ 7a 2p 9P Tages- mittel 7a 2P 9P 1 10 10 10 10.0 SE 1 SE 1 SE 2 2 10 10 10 10.0 SE 3 SW 5 SW 3 3 10 10 0 6.7 S 4 W 3 SE 1 4 10 10 10 10.0 NW 1 NW 2 N 1 5 9 5 6 6.7 NE 1 NE 2 NE 2 6 7 6 0 4.3 NE 1 NE 2 NE 1 7 10 9 6 8.3 E 1 SE 1 N 1 8 4 10 10 8.0 0 SE 1 SE 1 9 10 10 0 6.7 SE 2 SW 3 i SE 1 10 10 6 10 8.7 sw 4 SW 4 S 3 11 10 6 10 8.7 sw 4 SW 4 SW 2 12 10 10 10 10.0 sw 5 SW 4 SW 4 13 10 10 8 9.3 sw 8 SW 4 SW 3 14 10 10 2 7.8 SE 1 SE 2 ; SW 1 15 6 4 10 6.7 SE 2 SW 3 i W 2 16 10 4 8 7.3 NE 2 NE 3 i NW 2 17 10 9 8 9.0 SE 2 SE 2 1 N 2 18 7 10 8 8.3 NE 1 NE 1 NE 1 19 10 8 10 1 9.3 NE 1 NE 2 NE 2 20 10 10 10 10.0 E 1 E 2 NE 2 21 8 2 0 3.3 NE 2 NE 2 1 NE 2 22 4 0 0 1.3 E 1 E 2 : NE 1 28 8 6 10 8.0 SE 1 E 2 1 ... 0 24 10 10 10 i 10.0 SE 2 SE 1 ; SE 1 25 10 10 10 ^ 10.0 0 ... 0 ! NW 1 26 10 6 2 il 6.0 NW 3 NW 2 1 N 1 27 8 4 0 i 4.0 NE 2 NE 2 N 1 28 8 4 0 4.0 0 E 2 ! SE 1 29 10 10 10 10.0 SE 1 SE 11 ... 0 30 10 10 10 10.0 0 E 2 ... 0 9.0 7.6 6.6 i 7.7 1.9 2.2 Mittel 1.9 1.5 Zahl der Tage mit: Niederschlag mindestens 1,0 ^iin Niederschlag mehr als 0,2J»ni Niederschlag mindestens 0,1 ^^ Schnee mindestens 0,1 ™™ (^) Hagel . (A) Graujjeln (A) Tau (-^) Reif (— ) Glatteis (<^ss) Nebel ( = ) Gewitter (nah K, fern T) Wetterleuchten ( < ) 13 16 17 5 Movember 1915. Beobachter Lampe 47 Niederschlag ~ Iöhe7» mm 2.4 4.7 3.1 0.0 0.8 Form und Zeit Höhe der Schnee decke in cm 7» Bemer- kungen )n, # 0 ztw. a, # 0 • 1 oft — 6I/2 p )11, #Ooft-II ) tr. einz. a ) y ztw. a 0.9 0.2 3.8 5.0 2.9 2-9^ 1.6 2.4^ 0.8 3.2 4.3^ 1.2^ 5.6^ 45.8 iii,#oi-8i/4a ^n' iO I fast ohne Unterbr. —II u. ztw. p —III u. später ^ 0 I ztw.— II, # 0 • 1 oft —III u. später j 0 ^ 0 7—73/4, # 0 ztw. a # 0 • 1 oft — 6 p #tr.ztw.a,-)f#0oft-8p ^o-iofta- II ^n, #0*1 oft au. < #n, #Oofta— II -)f n, ^ 0 • 1 ztw. a tr. ztw. p Uo-ioftp ^.., ^o-^ofta Monatssumme. — |_iii'nu.vorm.-12a 3 3 3 o 5 20 .2=: III 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 Wind -Verteilung 7a 2P 9P Summe N _ ' - 5 5 NE 7 1 7 7 21 E 3 5 — 8 SE 9 i 7 6 22 S 1 — 1 2 sw 4 i 7 5 16 w i 1 1 2 NW 2 2 2 6 Still 4 : 1 ! 3 8 48 Station Wiesbaden. Monat 3. Tag Lu ftdruck (Barometerstand auf 0 0 und Normal- schwere reduziert) 700iii°i + 7a 2P 9P Tages- mittel Temperatur-Extreme (abgelesen 9 p) Maxi- mum Mini- mum Diffe- renz 7a Lnft- 2p 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 Monats- Mittel 43.2 42.5 40.9 ' 42.2 5.8 2.6 ! 3.2 3.0 42.4 43.3 46.2 : 44.0 8.6 4.0 1 4.6 4.3 45.5 42.9 42.0 43.5 8.5 3.8 4.7 5.2 43.9 40.6 40.6 ! 41.7 13.1 7.8 1 5.3 7.8 41.2 45.1 44.2 43.5 14.0 8.5 ' 5.5 13.3 39.8 39.2 39.6 39.5 15.2 6.8 8.4 7.0 45.8 46.3 43.5 45.2 10.8 6.6 4.2 9.0 40.0 42.7 46.6 43.1 12.7 7.0 5.7 12.2 48.7 48.9 44.2 47.3 8.0 1.0 7.0 1.2 42.1 43.4 44.0 43.2 14.3 4.8 9.5 12.0 41.4 38.7 45.4 41.8 16.3 9.3 7.0 13.0 41.0 38.7 45.2 41.6 10.1 2.2 7.9 7.2 51.8 54.7 58.0 54.8 3.4 1.6 1.8 1.8 61.2 60.7 59.9 60.6 2.4 -1.0 3.4 -0.2 54.1 50.3 48.1 50.8 1.3 -3.1 4.4 —2.6 47.1 47.0 47.5 47.2 0.9 -5.0 5.9 -4.9 47.5 47.8 48.3 47.9 3.9 —2.5 6.4 —1.4 48.5 49.9 52.5 50.3 3.9 0.1 3.8 1.0 56.3 57.2 57.8 57.1 4.2 0.6 3.6 2.2 55.6 54.5 53.0 54.4 2.8 -0.9 3.7 -0.8 54.6 52.4 47.8 51.6 2.6 -4.1 6.7 —3.2 46.4 47.7 47.6 47.2 1.6 -0.6 2.2 0.3 48.2 40.1 40.4 i 41.2 3.9 0.4 3.5 1.6 33.8 31.7 33.9 331 9.4 3.0 6.4 3.2 36.0 84.9 35.7 1 35.5 9.2 5.6 3.6 6.4 39.8 44.2 50.0 44.7 9.7 6.8 2.9 7.0 49.4 48.6 48.2 48.7 10.0 6.0 4.0 6.2 49.1 49.5 50.5 49.7 10.6 5.8 i 4.8 7.8 48.3 46.8 47.6 47.6 9.0 3.5 5.5 6.1 50.0 51.9 54.5 52.1 10.3 5.4 4.9 55 55.2 53.3 51.8 53.4 9.0 5.8 3.2 6.0 46.5 46.3 47.0 46.6 7.9 2.9 1 5.0 4.4 PENTADEN-ÜBERSICHT 5.7 8.0 6.3 10.2 11.9 14.9 10.7 10.8 5.0 13.7 15.4 2.8 2.8 2.1 0.8 0.6 3.5 3.5 3.4 1.6 -1.4 0.7 3.4 8.6 8.4 8.7 9.2 9.9 8.5 8.5 7.1 6.6 Pentade Luftdruck Lufttemperatur Bewö 1 k u n g Niederschla Summe Mittel Summe Mittel Summe Mittel Summe 2.— 6. Dez. 212.2 42.4 44.0 ( 8.8 47.3 9.5 25.8 7.-11. , 220.6 44.1 47.1 1 9.4 41.7 8.3 28.8 12.-16. „ 255.0 51.0 3.1 j 0.6 33.0 6.6 4.6 17.-21. , 261.3 52.3 4.8 1.0 38.2 7.6 0.2 22.-26. , 201.7 40.3 25.7 ! 5.1 48.3 ! 9.7 41.1 27.-31. „ 251.5 50.3 36.2 i 7.2 43.7 8.7 10.1 'lezembep 1915. Beobachter Lampe. 5 49 temyeratiir 9p Tages- mittel Absolute Fenchtigkeit mm 'Jp 9p Tages- niittel Relative Fenclitigkeit 7a 9 p ! 9p li Tages- mittel 4.2 4.3 7.9 12.7 8.5 10.2 7.0 8.0 4.8 13.4 9.3 3.4 1.6 1.0 1.5 1.6 2.0 0.9 09 2.6 -0.9 0.5 3.4 8.3 7.5 7.5 9.6 5.8 6.6 6.1 6.8 5.1 4.3 5.2 6.8 10.8 10.6 10.6 8.4 9.8 4.0 13.1 11 8 4.2 2.0 0.0 -1.2 -1.9 1.5 1.6 1.8 1.5 -1.0 0.5 3.0 7.1 7.4 7.7 8.6 7.3 7.0 6.6 6.7 5.3 5.6 6.0 6.4 7.1 8.3 7.2 6.0 81 4.8 9.6 10.5 6.1 44 4.4 3.4 3.0 3.7 4.4 4.4 3.5 3.3 4.6 5.0 5.6 6.7 6.7 6.8 5.4 6.3 6.5 6.7 5.8 0.1 6.0 6.9 6.0 0.8 78 8.6 9.9 ! 6.7 7.7 7.2 8.8 6.3 6.9 6.1 5.5 5.9 10.3 8.8 4.8 4.6 4.1 3.5 3.6 4.2 4.6 8.5 4.2 3.6 4.5 5 5 6.2 9.9 6.4 4.9 4.0 H.9 3.5 3.4 4.2 4.5 3.8 4.8 4 1 4.5 5.4 7.5 6.9 7.3 6.6 6 6 6.0 7.2 6.9 5.6 5.7 7.2 0.9 . 7-4 6.7 ' 7.1 6.8 6.0 6.0 5.9 6.3 7.0 8.5 7.6 7.7 6.4 6.6 5.6 9.9 8.6 5.3 43 4.1 3.5 3.3 4.0 4.5 3.9 4.2 3.7 4.5 5.3 6.7 6.9 6.4 7.0 5.6 6.8 6.9 6.9 5.9 97 97 9.) 73 96 70 76 96 93 95 80 81 96 92 95 90 89 82 81 91 98 96 97 93 89 90 97 90 86 96 93 65 57 65 63 90 b9 67 86 80 77 71 75 72 78 60 82 92 95 91 89 78 83 62 87 89 94 80.3 97 97 98 91 93 95 92 68 97 87 74 83 78 90 84 81 78 90 77 85 96 94 93 86 86 77 78 84 94 ii6 93 95.0 93.3 970 91.3 77.0 82.7 75.7 69.0 94.3 89.7 78.7 83.0 80.7 87.7 82.3 84.7 80.0 85.7 73.0 82.7 91.7 94.7 94.7 91.3 89.3 81.3 85.7 71.3 90.3 94.0 94.3 1 2 8 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 87.6 85.9 Maximum am Minimum Differenz Luftdruck .... lajLufttemperatur Absolute Feuchtigkeit Relative Feuchtigkeit 761.2 16.3 10.5 98 14. 11. 11. 1. 3. 22. 731.7 -5.0 3.0 57 24. 16. 16. 6. 29.5 21.3 7.5 41 Grösste tägliche Niederschlagshöhe 21.8 am 25. Zahl der heiteren Tage (unter 2,0 im Mittel) . „ „ trüben Tage (über 8,0 im Mittel) „ „ Sturm tage (Stärke 8 oder mehr) . . „ „ Eistage (Maximum unter 0^) . . . „ „ Frosttage (Minimum unter 0^) . . „ „ Sommertage (Maximum 25,00 oder mehr) 22 1 Jahrb. d. nass. Ver. f. Nat. 69, 1916. 50 Station Wies 6 baden. 7. Monal ' W i u d Bewölkung Richtung und Stärke Tag firaiiz \i 'olkenfrei = 0 ^anz bewölkt =10 Windstille = C Ork an = 12 7» 9 p cip ' Tages- -^ ^^ mittel 7- i 2p 9p 1 10 9 10 9.7 NE 1 NE 2 N 1 2 10 8 10 9.3 SW 2 NW 2 NW 2 3 10 10 10 ' 10.0 E 1 E 1 E 1 4 10 10 10 1 100 E 1 SW 2 SW 3 5 8 7 10 8.3 SW 2 s 3 NE 2 6 10 9 10 9.7 SW 3 SW 6 SW 2 7 6 4 10 6.7 SW 2 SW 1 NE 1 8 10 9 0 6.3 SW 3 NE 2 W 2 9 10 10 10 10.0 NE 1 NE 2 NW 2 10 10 10 10 lÜ.O SW^ 2 SW 2 SW 1 11 10 8 8 8.7 SW 1 SW 8 SW 4 12 10 10 10 10.0 SW 3 N 3 NW 3 13 8 4 7 6.3 ^v 2 N\^ ' 3 W 3 14 10 9 0 63 SW 2 SW 2 SE 1 15 9 2 0 3.7 NE 1 E 2 E 1 16 10 8 2 6.7 NE 2 NE 2 NE 2 17 9 6 10 8.3 NE 1 NE 2 SE 1 18 10 10 2 7.3 SE 1 SE 1 SE 1 19 8 2 2 4.0 N 1 N 2 NE 1 20 10 10 8 9.3 W 2 W 3 NW 3 21 8 10 10 9.3 E 2 E 1 . . . 0 22 10 10 10 10.0 . . 0 . 0 . . . 0 23 10 i 10 8 9.3 . . 0 SE 1 0 24 10 i 10 8 9.3 SW 2 s^^ ' 3 s w ■ 3 25 10 10 10 10.0 SW 2 « 3 SW 2 26 10 9 10 9.7 S 2 sw ' 4 SW 3 27 10 10 10 10.0 s 2 SW ' 2 SW 4 28 10 2 0 4.0 SW 2 SW ' 3 E 2 29 10 10 10 10.0 SE 2 SE 1 NE 1 30 10 9 10 9.7 SE 1 SE 1 . . . 0 31 10 10 10 10.0 0 . 0 E 1 9.5 8.2 7.6 8.4 1.6 2.3 1.7 Mittel 1.9 Zahl der Tag e mit Niederschlag mindestens l,0°i°i . Niederschlag mehr als 0,2 ™°^ 19 19 Niederschlag mindestens 0,1 °i™. 22 Schnee mindestens 0,1 ^^ . . . . • (^) 3 Hagel . . (A) — Graupeln . . (A) — Xau • . ( ^^) 4 Reif . . '. . . ( Glatteis . . {^) Nebel Gewitter . • . ( T) ^ '.'.'.'.'.'.'.'{ nah K, fern Wetterleuchten . . (<) — Dezember 1915. Beobachter Lampe. 51 löhe 7» mm Niederschlag Funu und Zeit Höhe der Schnee decke in cm Bemer- kungeu 3.7 3.8 9.0 5.3 5.9 1.8 6.2 7.1 2.9 2.6 2.2 0.0 0.2^ 8.7^ 2.7 4.7 :i.8 3.2 8.7 0.2 1.1 0.1 4.3 #1', %^ oft a u. p #n, # ^" 1 i^tw. a #n, ^0-1 oft —II u. # n, #0*1 /tw. a u. p #11. S0v.8p-III # n, #0- 1 oft p — IJI u. später #11, #tr. nach 71/2 p ^Ooftau. p # 11, # tr. a #n. #01 u. oft a #11, #0oftl03/4a— II, #o•lzt\v -X-ll, -7<-fl- ztw. a u. p 0 ztw. -8 p 1 33/4 p —III u. später ■7 p ^oiiu. ztw. p -)f 0 • ip fast ohne Unterbr. — III u. später 0 a z t w. ( iO-loft- lOoftau. ; 0 ztw. a I tr. a Monatssumme. iOzw. 6>/4U. 71/4? -1 p u. nach II — 81/4P P wJ a u. besonders zw. ll]2U.2'''/4p 16 1 ^Vind- Verteilung . 7a 2p ; 9p Summe N 1 2 1 4 NE 5 5 5 15 E 8 3 , 4 10 SK 3 4 1 3 10 S 2 2 4 sw 12 10 1 8 30 w 2 1 i 2 5 NW _ 2 i 4 6 .Still 0 2 1 4 « 52 Instrumentarium der neuen Station Am 22. September 1916. Verfertiger No. Barometer Thermometer Gattung Gefäss Fuess trockenes Fuess befeuchtetes Fuess Maximum Fuess Minimum Fuess Regenmesser System H e 11 m a n n 922 1390 404 b 8717 2853 2111 2121 A Ilölie der Aufstellung in Metern Über dem Meeres-Niveau 121,85 12,65 12,65 12,65 12.65 1.0 über dem Erdboden Die BeobacLtungrn wurden bis zum 31. August 1915 im Hofe des alten Museums und seit dem 1. September 1915 im 2. Stocke des neuen Museums (Nordseitc) ausgeführt. — Eine Beschreibung der neuen Station wird im nächsten Bande folgen. Jahrb. d. nass. Ver. f. Nat. 69, 1916. Formation des stehenden Wassers. Alisma, Hottonia, Potamogeton, Typha, Nasturtium. Formation des Nadelwaldes, Carex brizoides. B. Haldy, Die Vegetations Verhältnisse der Gemarkung Gelnhausen