FOR THE PEOPLE FOK EDVCATION FOR SCIENCE LIBRARY OF THE AMERICAN MUSEUM OF NATURAL HISTORY /Bouni f>S 3. Beiheft zum Jahrbuch der Hambnrgischen Wissenschaftlichen Anstalten. XIX. 1901. Mitteilungen aus den Botanischen Instituten in Hamburg. Inhalt: ^ Seite « Dr. Hans Hallier: Beiträge zur Morphogenie der Sporophylle und des Trophophylls %^ in Beziehung- zur Phylogenie der Kormophyten. Mit 1 Tafel 1 — HO Dr. L. Reh: Phytopathologische Beobaclitungen, mit besonderer Berücksichtigung der Vierlande bei Hamburg. Mit Beiträgen zur Hamburger Fauna. Mit einer Karte 1 1 1-223 Hamburg 1902. Commissions-Verlag- von Lucas Gräfe & Sil lern. 3. Beiheft zum Jahrbuch der Hamburgischen Wissenschaftlichen Anstalten. XIX. 1901. Mitteilungen aus den Botanischen Instituten in Hamburg. Inhalt: Seite Dr. Hans Ballier: Beiträge zur Morpliogeiiie der Sporophylle und des Trophophylls in Beziehung zur Phylogenie der Kormophyten. Mit 1 Tafel 1 — 110 Dr. L. Reh : Phytopathologisclie Be()l)aclitungen, mit besonderer Berücksichtigung der Vierlande hei Hamburg. Mit Beiträgen zur Hamburger Fauna. Mit einer Karte ^ 111—223 Hamburg 1902. Commissions- Verla": von Lucas Gräfe & Silleni. ^^.c^i^S^^*^ ^ Beiträge m lonliopaie te Sjorotliylle M äes Trojlioiiliylls In BfizleMi m Ptiylopile der Komoiitfiii, Von Dr. Hans Halfier. Mit einer Tafel. Herrn Professor Dr. Ernst Häckel, dem Begründer der phylogenetischen Systematik, mit der Verehrung eines dankbaren Schülers gewidmet vom Verfasser. Auf Seite 93 meiner Abhandlung- über den Stammbaum der Blüthen- pflanzen ^) führte ich unter Anderem auch die „an Cycas erinnernden" Staubblätter von Platamis mit in's Fehl, um zu erweisen, dass diese Gattung- eine sehr alte, den Polycarpicae noch sehr nahe stehende Form sei. Ich hätte damals zur Beki-äftigung- meiner Behauptung-, dass die Polycarpicae die ursprünglichste, unmittelbar (oder wenigstens nur durch Vermittelung bereits ausgestorbener Formen) auf dieGymnospermen zurückzuführende Gruppe der Angiospermen seien, von welcher sich sowohl alle übrigen Dikotylen als auch die Helobien und sämmtliche Monokotylen ableiten lassen, noch ein viel gewichtigeres Beweismittel anführen können, als das Staubblatt von Platamis, nämlich dasjenige der Polycarpicae selbst. Erst später kam mir während einer eingehenderen Beschäftigung mit den Anonaceen in Erinnerung, dass ja ungegliederte, extrorse, „an Cycas erinnernde" Staubblätter bei den Magnoliaceen, Nymphaeaceen und Anonaceen allgemein verbreitet sind, und es war seitdem meine Absicht, in einem besonderen Aufsatze diesen Vergleich des Staubblattes der Angiospermen mit demjenigen der Gym- nospermen weiter durchzuführen. Nachdem ich nun im Hamburgischen Botanischen Garten eine prachtvolle und äusserst lehrreiche Stufenfolge vergrünter Blüthen von Äquilegia canadensis fand, die auch auf die Morph ogenie des weiblichen Sporophylls der Angiospermen in ihrer Beziehung zur Phylogenie einiges Licht zu verbreiten geeignet ist, glaube ich die Ausführung meines Vorhabens nunmehr nicht länger auf- schieben zu dürfen. Ich beginne, unter besonderer Berücksichtigung der Karpelle, mit der Schilderung der vergrünten Aqiiilegia-\A\\i\\) Celakovsky iin Bot. Centralbl. LXXXVII (1901) S. 375. Beiträge zur Morpbogenie der Sporophylle u. s. w. 15 Auclrdie Ligiila mancher Araucarien ist offenbar nichts als eine um 180° nach innen geschlagene Funikularfieder der Deckschuppe, und die stets ventrale Stellung der Samen deutet darauf hin, dass diese Ligular- bildung bei den Coniferen auch da, wo die Fruchtschuppe spurlos mit der Deckschuppe verschmolzen ist, wie bei Dammara, doch allgemein verbreitet ist. Selbst Gingko macht hier durchaus keine Ausnahme; so bilden Seward und GOWAN in den Ann. of bot. XIV (1900) Taf. 9 Fig. 2 u. 3 ein Fruchtblatt desselben ab, an welchem die drei untersten, ältesten Funikularfiedern sich aus dem Verbände des Mittellappens und dreier kleiner Funikularläppchen herausgelöst und hier allerdings an- scheinend nicht oberhalb, sondern unterhalb der letzteren eine Art abgesonderter, dreiflngeriger Fruchtschuppe gebildet haben. Auch Celakovsky's Behauptung, Delpixo's Plazentartheorie sei auf Gingko gar nicht anwendbar^), trifft also nicht zu. Wenn übrigens Celakovsky hier von einer „Plazentartheorie" und Penzig von „Plazentarlappen" spricht, so bedarf auch dieses einer Berichtigung. Die Fruchtschuppe der Abietineen entspricht nicht der Plazenta oder Samenleiste der Angiospermen, sondern, wie aus einem Vergleich mit den verlaubten Fruclitblättern unserer Aquilegia hervorgeht, den Funikeln. Sehr lehrreich sind auch die von Zeiller^) abgebildeten fossilen Coniferen. In den lockeren Zapfen von Voltzia heterophyUa (Fig. 192) z. B. sind die Fruchtblätter noch ganz einfach, keilförmig, allmählich in einen kurzen Stiel zusammengezogen, am Oberrande mit 3 — 5 halbkreis- förmigen Lappen und zwei bis drei Samen tragend, deren Stellung ZEILLER jedoch nicht näher angiebt. An den schmal bandförmigen, schlangenzungen- artig gespaltenen Fruchtblättern von Dicranophyllum gallicum (Fig. 184) hingegen stehen die zahlreichen Samen deutlich in zwei noch seitlichen Längsreihen. Ganz ähnlich verhält sich Palissya Brauni (Fig. 193), nur scheinen hier die Ovularfledern bereits nach oben zusammengeschlagen zu sein, und bei Trichopitys heteromorpha (Fig. 182) endlich haben sich die langen Funikularfiedern zu einer langen, schmalen, gefiederten „Frucht- schuppe" vereinigt, die nur noch am Grunde mit der bandförmigen, wieder- holt gabelspaltigen „Deckschuppe" ventral verwachsen ist. Auch den nahe verwandten Cycadaceen scheint übrigens diese eigenartige Ligularbildung der Sporophylle nicht vollständig abzugehen; ich erwähnte in dieser Hinsicht oben auf S. 10 schon ganz kurz die den Cycadaceen sehr nahe stehende palaeozoische Gattung Noeggerathia. Die langen, alternierend einfach gefiederten Fruchtblätter dieser eigen- artigen Pflanze sind in ihrer unteren Hälfte mit einfachen, keilförmigen. 1) Celakovsky im r. o t. C e n t r a 1 b ]. LXXXVn ( 1 90 1 ) S. 375. -) R. Zeiller, Elements de Paleobutanifiue (Paris 1900) S. 254—269. Iß Dr. Haus Ballier. der Blattspindel in der für die Cycadaceen cliarakteristischen Weise schief ansitzenden und wie bei den meisten Cycadaceen und den Bennettitaceen parallel und gabelig nervirten sterilen Fiedern besetzt. Betrachtet man nun in Potonie's Abbildung in ENGL. Pß. I, 4 Fig. 481 die drei bereits von den Sporangien befreiten Fiedern etwa im zweit- untersten Fünftel des fertilen Theils des Blattes, so kann man sich kaum der Ueberzeugung erwehren, dass auch hier durch paarweise Verwachsung fertiler Fiedern den Fruchtschuppen von Larix, Picea und Ähies ähnliche Gebilde zu Stande gekommen sind. Nur scheinen sich hier die fertilen Fiedern nicht, wie bei den Coniferen, um 180° gedreht, sondern ihre ursprüngliche, mit dem Rücken gegen die Blattspindel gerichtete Stellung beibehalten zu haben. Es wäre das aber um so merkwürdiger, als daraus gefolgert werden müsste, dass bei Noeggerathia im Gegensatz zu den Cycadaceen und Coniferen die Sporangien auf der Oberseite des Blattes stehen. Uebrigens geht dies aus POTONlE's Abbildung durchaus nicht mit voller Sicherheit hervor, und es ist auch die Möglichkeit nicht ganz ausgeschlossen, dass bei den Sporangienschuppen von Noeggerathia die Unterseite nach oben gekehrt ist und also die Sporangien ebenso unterseits stehen, wie bei den Cycadaceen und Coniferen. Auf jeden Fall aber kann hier nicht, wie POTONIE meint, von einem Mittel- ding zwischen Spross und Blatt die Rede sein, mag man sich das nun als Rückschlagserscheinung vorstellen oder gar — bei einer so hoch im Stammbaum, über den Marattiaceen und himmelweit über den dichotomen Thallophyten stehenden Form! — als primäres Erbstück aus der Zeit der ersten allmählichen Umbildung von Thallusgabelstücken in Stengel und Blätter. Auch bei anderen Cycadaceen zeigen die Sporophylle mancherlei Uebereinstimmung mit denjenigen der Coniferen. So sind sie bei Ceratozamia mexkana (ENGL. Pe. II, 1 Fig. 7 G) am quer abgestutzten Scheitel jederseits in einen dornigen Zahn verlängert, und der Mittel- lappen ist meist vollständig unterdrückt. An vielen Schuppen eines männlichen Zapfens unseres Hamburgischen Museums ist er jedoch wohl entwickelt und bald hakig zurückgekrümmt, bald gerade nach vorn gerichtet. Besonders in letzterem Falle ähnelt die Schuppe sehr der dreilappigen Deckschuppe von Ahies, Tsiiga und Larix (ENGL. Pr. II, 1 Fig. 32, 37—40) und weist deutlich darauf hin, dass die Sporophylle der Zamieen und Coniferen aus gefiederten Cy cadeen-sporophyllen entstanden sind; die Seitenlappen der Sporophylle von Ceratozamia und der Deckschuppe der genannten Abietineen entsprechen offenbar den obersten, sterilen Seitenfiedern des Fruchtblattes von Cycas revoluta, und auch in der Spreite des Staubblattes der Coniferen ist nach den Abbildungen in ENGL. Pe. II, 1 Fig. 30—68 dieser fieder- bezügl. (bei Beiträge zur Morphogeiiie der Sporuphylle u. s. av. 17 Gingko) fäclierfüimige Bau meist noch durch eine feine fiedeiige Liniierung- und eine feine Zälinelung des Randes angedeutet, in ganz ähnlicher Weise wie am Fruchtblatt von Cimningliamia (ENGL. Pr. II, 1 Fig. 21, 4), Cycas circinalis und C. Normanhyana (ebenda Fig. 7B u. C). Ebenso deutet auch die Nervatur des Fruchtblattes der Zamieen (Ann. of bot. XII, 1898, Taf. 17—18 Fig. 5 u. 17) darauf hin, dass sein dickes Scheitelstück sich aus kongenital verwachsenen Fiederlappen zusammensetzt und auch die beiden Samenanlagen umgebildete Blattfiedern sind. Nach Pexzig, Pflanzenterat. II (1894) S. 486 hat bereits Delpixo die „Antispermie" der Coniferen mit der „Antisporie" von Aneimia und den Ophioglossaceen verglichen. In der That kann man die der sterilen Hauptspreite dieser Farne gegenüberstehenden fertilen Fiedern ebenso, wie bei Marsilia und vielleicht auch SplienopliylJum, wo aber die fertilen und sterilen Theile des Sporophylls die gleiche Orientierung zur Abstammungs- achse haben (vgl, oben Noeggerathia), als die ersten Anfänge von Ligular- bildung betrachten. Auch die von einem mehr oder weniger deutlichen Gefässbündel gestützte Ligula der meisten Lycopodialen (ENGL. Pr. I, 4 Fig. 398, 416, 417, 426, 427, 458, 462; Ann. of bot. XII S. 256—9 mit Fig.) ist offenbar nichts anderes als eine stark verkümmerte, aus einer oder mehreren nach innen geschlagenen Fiedern des Sporophylls gebildete „Fruchtschuppe". Bei manchen Selaginellen (a. a. 0. Fig. 398) ist die Ligula der jugendlichen Fruchtschuppe von Cunninghamia (Engl. Pr. II, l Fig. 21, 4) einigermaassen ähnlich. Endlich scheinen mir auch die Honigtasche der Blumenblätter von Rammculus, die Ligularschuppen der Blumenblätter von Sileneen, Eesedaceen und Sapindaceen, ja vielleicht auch das Blatthäutchen der Gramineen mit der Fruchtschuppe der Coniferen vergleichbar, also durch Einfaltung von Blattfiedern entstanden zu sein.') Kehren wir jedoch nach dieser längeren Abschweifung wieder zum eigentlichen Gegenstande unserer Betrachtungen, zu den verlaubten Fluchtblättern und Samenanlagen von Äquüegia zurück, die wir oben auf S. 9 verlassen haben! Was hier die Deutung des Nucellus als eine dem Makrosporangium heterosporer Pteridophyten entsprechende Emergenz des Funikularblättchens anlangt, so ist auch jene Ansicht nicht allzuweit gefehlt, welche ihn für eine Knospe erklärt, nur darf man dabei natürlich nicht an eine mit Niederblättern versehene Zweigknospe denken. Wir dürfen ja nicht vergessen, dass die Grenzen, die wir zwischen den ein- zelnen Organen ziehen, nur künstliche Hülfsmittel zur Unterstützung unseres menschlich unvollkommenen Gedächtnisses sind, Grenzen, die in der Natur keineswegs so scharf und deutlich vorhanden sind, und dass sich auch zwischen Emergenzen und wirklichen Knospen kein prinzipieller ') Siehe auch Oelakovsky in Prixgsh. Jahrb. XI (1878) S. 143. 2 18 r»i'. Hans Hallier. Unterschied feststellen lässt. Es ist daher durchaus nicht für die Deutung des Nucellus als Emerg-enz oder als Knospe entscheidend, wenn bei AlUaria und Nigella damascena eine Umwandlung desselben in einen beblätterten Zweig beobachtet worden ist.^) Liegt es doch bekanntlich vollkommen 'in der Macht des Gärtners, durch Einhaltung gewisser Bedingungen aus beliebigen Zellen des Blattfleisches von Begonien, Gesneraceen u. s. w. Zvveigknospen zu erzeugen.^') Auch die Conidien der Pilze sind bekanntlich nichts anderes als einzellige Knospen. Demnach wäre es also ein ziemlich müssiges Beginnen, sich darüber, ob der Nucellus nur eine Emergenz oder eine wirkliche Knospe sei, allen Ernstes streiten zu wollen. Zumal durch Fruchtknoten mit langen, fadenförmigen Gritfein und grossen, blattartigen Narben, wie sie z. B. bei vielen Euphorbiaceen vorkommen, hat sich vielfach die Ansicht eingebürgert, der den Frucht- knoten bildende Theil des Fruchtblattes entspräche der Scheide, der Griffel dem Stiel und die Narbe der Spreite des Laubblattes. ^) Aus solchen Umbildungen, wie wir sie bei Aquüegia gefunden haben, und zumal aus den Stadien 2 und 3, in denen die Samenanlagen als Fieder- lappen aus dem unteren Theil der Spreite entspringen und die letztere durch einen langen, dünnen Stiel getragen wird, an dessen Grunde sich in den folgenden Stadien eine deutliche Scheide entwickelt, geht indessen, was auch schon EOSSMANN (a. a. 0. S. 660) richtig erkannte, unzwei- deutig hervor, dass wenigstens bei Aquüegia auch am normalen Frucht- blatt sein die Samenanlagen tragender Theil der Spreite entspricht, Griffel und Narbe aber nur eine Ausgliederung der Spreitenspitze sind und also normaler Weise weder Stiel noch Scheide ausgebildet wird. Der sich durch die in den Stadien 2 und 3 auftretenden Fiederblätter aufdrängende Vergleich des Angiospermenfruchtblattes mit demjenigen von Cgcns legt aber die Annahme nahe, dass bei den Angiospermen ganz allgemein der fruchtbare Theil des Fruchtblattes sammt Griffel und Narbe der Spreite des Laubblattes entspricht und dass nur in solchen Fällen an die Möglichkeit, dass ein Stiel vorhanden sei, gedacht werden kann, in denen, wie bei der Erbse, sowie vielen Capparideen, Passifloraceen und Sterculiaceen, ein deutliches, nacktes Gynophor vorhanden ist. Ob jedoch dieses Gynophor thatsächlich dem Stiel des Laubblattes gleich- werthig oder aber eine Verlängerung der Blüthenachse ist, das muss in jedem einzelnen Falle erst die Anatomie, Entwickelungsgeschichte und Metamorphologie erweisen. 1) Masters a. a. 0. S. 306. Vgl. auch Fig. 157. 2) Vgl. auch Raciborski's Aufsatz über die Adveiitivknospen au deu Blattscheiden von Angiopteris. — Naturw. Wochenschrift XVII (1902) S. 536—7. ^) Siehe z. B. MASTERS a. a. 0. S. '299, für den sich sogar das Ovar von Aqailcgia als aus den Blattscheiden bestehend erweist. Beiträge zur Morpliogeiiie der SiinropliyUe u. s. w. ]9 Auch liier hat man übrigens stets im Auge zu behalten, dass ja in der Natur scharfe Grenzen zwischen den einzelnen Organen der Pflanze nicht vorhanden sind, dass auch zwischen Nebenblättern, Scheide, Stiel und Spreite des Blattes kein dui'chgreifender Unterschied besteht, dass also der Stiel kein Organ sui generis ist, wie es solche überhaupt im eigentlichen Sinne des Wortes für einen Anhänger der Entwickelungslehre nicht giebt^), sondern dass vielmehr der Stiel weiter nichts ist, als ein stark zusammengezogener Theil der Spreite, also eines aus dem flaclien Thallus dichotomer Thallophyten durch Uebergipfelung entstandenen Kurz- triebes. Hiernach würde es sich von selbst als fruchtlose Haarspalterei kennzeichnen, wenn man sich darüber streiten wollte, ob in einem gegebenen Falle das Gynophor noch zur Spreite des Karpelis zu rechnen oder dem Stiel des Laubblattes gleichzusetzen sei. Von Wichtigkeit ist es nur, daran festzuhalten, dass die Samenanlagen als Fiederlappen des Karpelis zu betrachten, mithin der Samenanlagen tragende Theil des letzteren in allen Fällen mit zur Spreite zu rechnen ist. Was nun speziell P. Magxus's Beobachtung verlaubter Fruchtblätter, die angeblich nur aus einer in das pfriemeuförmige Rudiment des Griffels verlängerten Scheide bestehen ^), anlangt, so beruht dieselbe auf einer verkehrten Aneinanderreihung und Deutung der beobachteten IJmbildungs- stadien. Wenn wirklich die ganzrandigen Fruchtblätter seiner kleineren, die Zweige höherer Ordnung abschliessenden Blüthen dem normalen Fruclitblatt ähnlicher waren, als die fiederlappigen der grösseren und älteren Blüthen, so ist dies nur eine zufällige, aber nicht durch den genetischen Zusammenhang bedingte Aehnlichkeit. Ein Vergleich mit der oben beschriebenen Serie von Verlaubungen lehrt, dass die von Magnus beschriebenen gefiederten Karpelle seiner grösseren Blüthen etwa unserem dritten Stadium entsprechen, die ungestielten und einfaclien aber in der Verlaubung viel weiter vorgeschritten, dem Laubblatt schon viel ähnlicher geworden sind, als jene, und ein späteres Stadium repräsentiren, welches in unserer Serie garnicht enthalten ist. Entweder ist bei letzteren die sog. Scheide als sitzende Spreite zu deuten, ähnlich den von EOSSMAXX a. a. 0. S. G63 beschriebenen Karpellen mit sitzender, blattartiger, ganzrandiger Spreite, oder aber es ist ihr pfriemlicher Fort- satz nicht als Griffelrest, sondern als Eest des Stiels der Spreite auf- zufassen, wie solcher in unseren Stadien 2 — 6 so deutlich entwickelt ist. Aus dieser Verkennung der Eichtung und des Entwickelungsganges der Verlaubung (von den älteren Blüthen fortschreitend nach den jüngeren) erklärt es sich auch, dass Magxl'S trotz der Einwände ElCHLEirs und ') Vgl. auch POTOME in Naturw. Wo che ii sehr. XIV (1809) S. 413—4. 2) P. Magnus über vergrüute Blüthen von AquÜegia atrata in den V e r h. b o t- Ver. Brandenburg XXI (ISbO) S. 111 — 113. 20 Dr. Hans Hallier. KOEHXE's die Fiedeilappen der Karpelle seiner älteren Blüthen nicht als umgewandelte Samenanlagen anerkennen wollte. Sehr lehrreich ist nun ferner bezüglich der Morphogenie des Frucht- blattes und der Stammesgeschichte der Angiospermen die Art und Aufeinanderfolge der Umbildungen, die die Spreite des verlaubten Frucht- blattes in den verschiedenen Stadien des oben geschilderten Umbildungs- prozesses erfährt. Man kann diesen Entwickelungsgang kurz in der Weise kennzeichnen, dass das Fruchtblatt, immer unter dem Einflüsse der Ontogenie und des Gattungscharakters, der überall da, wo die Möglichkeit gegeben ist, zur Ausbildung den Endblättchen des Laub- blattes ähnlicher Blattformen hindrängt, zunächst zum laubartigen, gestielten und gefiederten Fruchtblatt der Vorfahren, also der Cycadeen und Farne, zurückschlägt, dann aber von diesem Punkte aus, an welchem noch keine Formverschiedenheiten zwischen dem gewöhnlichen Laube und den Sporophyllen vorhanden waren, wieder in umgekehrter, vorwärts drängender Richtung alle jene Umbildungen durchläuft, die auch das Laubblatt während der Entstehung der Gattung Aquilegia aus farnartigen Gewächsen erfahren hat. Daraus geht ganz unzweideutig hervor, dass das Fruchtblatt, wie das ja nach seiner angiospermen Zusammenfaltung des beschränkten Raumes wegen kaum anders sein konnte, in dieser Periode der Stammesgeschichte die Umwandlungen des Laubblattes nicht mitgemacht hat, sondern, mit Ausnahme der Fälle natürlich, in denen die Samenanlagen auf der ganzen Innenfläche des Fruchtblattes zerstreut sind, stets ein einfach gefiedertes Blatt geblieben ist. Es dürfte wohl schwer halten, unter den Angiospermen normaler Weise mehrfach gefiederte, triternate oder in irgend welcher anderen Weise zusammen- gesetzte Plazenten zu finden, etwa den Laubblättern der Leguminosen, Fumariaceen und Umbelliferen vergleichbar.^) Nicht bei Aquilegia allein, sondern auch bei allen übrigen Angiospermen dürfte vielmehr das Fruchtblatt wehl immer nur einfach gefiedert sein, gleich demjenigen von Cycas. Allerdings hat bei Aqmlegia, wie aus unserem zweiten Umbildungs- stadium hervorgeht, die phylogenetische Entwickelung des Laubblattes doch auch insoweit diejenige des Fruchtblattes beeinflusst, als die Ovularflederchen nicht mehr einem einfachen, ganzrandigen, sondern einem dreilappigen Blättchen entsprechen, also etwa den Endblättchen eines gewöhnlichen Laubblattes derselben Gattung gleichwerthig sind. Erst während der allmählichen Verkümmerung der Ovularfiederchen und ihrer Absorption durch die Hauptspreite des Fruchtblattes werden dieselben im dritten Stadium einfach, womit die Form des einfach gefiederten Fruchtblattes von Cycas erreicht ist. ') Nach Masters a. a. 0. S. 354— G kommt dergleichen allerdings zuweilen als Missbilduug vor. Beiträg-e zur Morphogeiiie der Sporophylle u. s. w. 21 Von nun an wieder mit der phylogenetischen Weiterentwickelung des gleichfalls einfach gefiederten Laub-blattes von Cijcas vorwärts schreitend, wird nach völliger Absorption der Ovularfiederchen das Fruchtblatt von Äquilegia im vierten Stadium der Umbildung einfach, ein Umstand, der offenbar darauf hindeutet, dass sich zwischen die Cycadeen und Ranunculaceen eine Pflanzengruppe mit völlig ungetheilteu, ganzrandigen Blättern einschiebt. Es sind das die Magnoliaceen, deren Blüthe mit ihren zahlreichen, freien, spiralig an langer Spindel stehenden Anthophyllen nichts anderes ist, als ein mit Blüthenhülle versehener, zwitteriger, angiospermer Cycadeenzapfen mit dithecischen Staubblättern. Von ihnen leiten sich in der Nähe von Troclwdendron und Tetracentron aus den Illicieen oder auch aus einer hypothetischen, ausgestorbenen Magnoliaceen-sippe, den Drimytomagnolieen, wie ich sie, weil bei ihnen die ursprünglicheren Eigenschaften der Magnolieen und Illicieen noch vereinigt waren, schon hier kurz nennen möchte, und als welche ich sie an anderer Stelle ausführlicher schildern werde, neben den Hamamelidaceen, Saxifragaceen, Rosaceen und zahl- losen anderen Angiospermenfamilien auch die älteren Helleboreen- gattungen XantJiorrhüa, Cimicifuga, Actaea, Hydrastis, Coptis, Anemonopsis und Olaiicidium ab.^) An diese schliessen sich die im Laube, im Blüthenstande und in Kelch und Krone einander äusserst ähnlichen, in den Kronblättern auch Beziehungen zu Epimedium zeigenden Gattungen Aquilegia, Isopyrum, Leptopyrum und Thalictrum, unter denen die letztere sich von Isopyrum lediglich durch die Reduktion der Zahl der Samen- knospen unterscheidet und durch ihre zuweilen noch aufspringenden Balgfrüchte ihre nahen Beziehungen zu den Hellebor een bekundet, an Aquilegia weiterhin Nigella, Delpliinium und Aconitum. Durch Ver- mittelung von Clematis scheint sich auch Anemone aus der Verwandtschaft von Xanthorrliiza abzuleiten, während Ficaria, Ramincidus, Hamadryas, Ceratocephahis, Myosurus u. a. sich an die Hellebor een Caltlia, Trollius, Eranthis und HeUehorus anschliessen. auch Paeonia wahr- scheinlich in die Nähe von HeUehorus gehört und Adonis sich durch Tracht, Blattform und dornige Früchte den Ranunkeln der Verwandtschaft von R. arvensis, muricatus u, s. w. nähert. Wenn also Prantl seinem System der Ranunculaceen vornehmlich die Zahl der Samenknospen und die damit in engster Beziehung stehende Beschaffenheit der Frucht als oberstes Eintheilungsprinzip zu Grunde gelegt hat, so erweist sich das letztere in dieser Familie als künstlich und unnatürlich; die ') In dem auf S. 100 meiner Abhandlung über Tubifloren und Ebenalen gegebenen Stammbaum gehören also die Magnoliaceen nicht mehr über, sondern noch unter die unterste Linie. 22 Dr- Hans Hallier. Reduktion der Samenknospen auf eine einzige hat sich bei den Helle- boreen mehrmals wiederholt, Prantl's Gruppe der Anemoneen ist daher polyphyletisch und zwar aus drei heterogenen Bestandtheilen zusammengesetzt, den Clematideen (einschliesslich Anemone im weiteren Sinne), den Ranunculeen und Thalictrnm. In der Tracht nähert sich auch das eigenthümliche chinesische Zwergpflänzchen Circaeaster agrestis MAXIM. (HOOK. Ic. Taf. 23GG) unserem Myosurus und Ceratocephalus\ entweder ist es ebenfalls eine Verwandte von Ranun- cidus oder aber eine stark reduzierte Verwandte von Coptis, Hyärastis, Cimicifuga und Xanthorrlnza, auf alle Fälle aber eine Ranunculacee. Ausser den jüngeren Ranunculaceen-gattungen leiten sich von den älteren Gattungen der Helleboreen auch ab die Lardizabaleen (vgl. Staimtonia, Äliebia, Boquila, Lardizahala und Clematis; die Frucht von Decaisnea und Paeonia), die Berberidaceen (vgl. Podoplujlhim, Erantlds, Glaucidium und Helleborus] den Sporn von Epimedinm-^ixie.w und Aquilegia; die Blätter von Mahonia und Knoivltonia, sowie von Leontice thalidroides, Aquilegia und T]ialictrum\ die blaue Beere und die Narbe von Berheris-hrten und Acfaea), die Papaveraceen (vgl. Lepto- pyrum, Hypecoum und Corydalis lutea; Leontice altaica und CorydaUs Cava; Ranuncidiis illyricus und Platysfemon) und die von den Rhoeadinen durch ihre meist pentameien Blüthen, ihren bleibenden Kelch, ihre ligulaten Blumenblätter und ihre niemals schotenartigen Früchte ab- weichenden Resedaceen (vgl. Gliedeiung des Blattes, Blüthenstand und Blüthe von Reseda und Cimicifuga). Aus den Papaveraceen haben sich dann weiterhin die Capparidaceen und Cruciferen entwickelt (vgl. die Narben von Olaucium und MattJiiola, die Blätter von Papaver somniferum, Olaucium luteum, Cramhe und Brassica, die Nüsschen von Fumaria und Neslia), bei denen schon keine unmittelbaren Beziehungen zu den Ranunculaceen mehr nachweisbar sind. Demnach gehören also die Resedaceen schon nicht mehr zu den in der Blüthe vorherrschend tetrameren Rhoeadinen; auch Tovaria hat mit ihnen nichts zu thun, sondern gehört in die Ordnung der Passifloralen und Campanulaten in die Nähe von Peganum, Impatiens, StacWiousia u. s. w. Ausser unserem vierten Umwandlungsstadium des Fruchtblattes und den Hochblättern sind nach RosSMANN a. a. 0. S. 663 auch die untersten Laubblätter von Aquilegia einfach, auch hier also wieder ein Hinweis auf die mit einfachen Laubblättern ausgerüstet gewesenen Vorfahi'en der Ranunculaceen. Erst im fünften Umwandlungsstadium theilt sich das Fruchtblatt von Aquilegia aufs Neue, aber nicht, wie vorher, fiederspaltig, gleich dem Laub- und Fruchtblatt von Cycas, sondern dreilappig, in Uebereinstimmung mit dem Bestreben des Laubblattes der meisten Ranunculaceen und besonders auch der Gattung Aquilegia, sich Beiträge zur Morphog-enie der Spovopbylle u. s. w. ^S wiedeiholt dreifach zu spalten.^) Bei dieser Dreitlieilung- entfällt natur- gemäss der Mittelnerv auf den Mittellappen, die beiden Plazentarnerven aber auf die Seitenlappen. Es geht daraus hervor, dass in der Spreite des normalen Fruchtblattes von Aquüegia der Mittellappen mit zwei obersten, sterilen Fiedern kongenital verwachsen ist, ganz ähnlich wie bei C«/c«5-arten (Engl. Pr. II, 1 Fig. 7 B und C), nur dass bei letzteren die Zahl der sterilen Fiedern eine erheblich giössere ist, oder wie an den Staubblättern von Ceratozamia und der dreilappigen Deckschuppe von Ahies (siehe oben S. 16). Ausserdem sind die beiden sterilen Fiedern bei Aquüegia den fertilen g'egenüber sehr gefördert, ihr Mittel- nerv verläuft selbständig neben dem des Mittellappens bis zur Blüthen- achse hinab und die unteren, fertilen Fiedern sind an den beiden sterilen weit hinaufgerückt, in ganz ähnlicher Weise, wie es bei den beiden Funikularfiedern der Zamieen der Fall ist (Ann. of bot. XII, 1898, Taf. 17 — 18, Fig. 5 und 17). Derartige Verschiebungen, die auch bei der stammesgeschichtliclien Entstehung der zahlreichen Formen des Laubblattes eine grosse Rolle gespielt haben, lassen sich leicht durch die im dritten Abschnitte zu entwickelnde Parasynthallientheorie erklären. Kein blosser Zufall scheint es mir zu sein, dass, wie aus den von Mastees a. a. 0. S. 300 und 308 gegebenen Aufzählungen der ihm bekannt gewordenen Beobachtungen hervorgeht, Yerlaubung der Frucht- blätter und Samenanlagen besonders häufig auftiitt in Familien und Sippen mit apokarpem Fruchtknoten, z. B. Ranunculaceen, Rosaceen und Leguminosen, sowie überhaupt in Familien aus der engeren Ver- wandtschaft der Polycarpicae, wie z. B. bei Nymiihaea, den Cruciferen, Resedaceen, Gary ophyllaceen und Umbelliferen. Ist es richtig, dass das Fruchtblatt der Angiospermen im Allgemeinen dem offenen, einfach gefiederten Fruchtblatt von Cycas entspricht, und dass die Polycarpicae, wie ich andernorts schon wiederholt ausgeführt habe, die älteste, sich unmittelbar an die Gymnospermen anschliessende Gruppe der Angiospermen sind, aus der sich nicht nur die Amen taceen mit Casuarina und alle übrigen Dikotylen, sondern auch die Helobien und die übrigen Monokotylen ableiten-), dann ist es auch nicht ver- ') Ueber den phylogenetischen Entwickehingsgang- von Clematis, wie er hauptsächlich in der allmählichen Differenzierung des Laubblattes zum Ausdruck kommt, vgl. meine Be- arbeitung der indonesischen Clematideen in den Ann al. Buitenz. XIV (1897) S. 2-19-254. 2) H. Hallier, Tubifloren und Ebenalen (Hamburg 1901) S. 86—100; Bot. Centralbl. LXXXVIII (1901) S. 112—115; Verh. Ges. deutsch. Naturf. und Aerzte LXXIII, ll, 1 (1902) S. 23G— 7; Naturw. Wo oben sehr. XVII (1902) S. 510. — A. V0IC4T in Unterrichtsbl. Mathem. u. Naturw. VIII (1902) S. 16. — F. HOECK in Natur und Schule I, 3 (B. G. Teubner 1902) S. 137. — Auch Ch. E. Bessey hat in der Bot. Gaz. XXIV (1897) S. 145—177 bereits ähnliche Ansichten ausgesprochen. Vgl. ferner D'HiPPOLlTO im Bot. Centralbl. XC (1902) S. 337—8. 24 Dr. Hans Hallier. wundeilicli, wenn sich gerade bei ihnen und ihren nächsten Verwandten Eückschläge zum Fruchtblatt von Cycas, wie es doch unseren obigen Deduktionen zufolge die zweite und dritte Stufe der Vei'laubung des Fruchtblattes unserer Aquilegia sind, besonders häufig finden. Mit dieser meiner Anschauungsweise, welche in den Polycarpicae ein wichtiges altes Verbindungsglied zwischen allen übrigen Angiospermen und den echten Gymnospermen ei'blickt, scheinen sich zwar zumal die bisherigen Anhänger des aus einer Modifikation von ElCHLER's System hervorgegangenen ENGLER'schen Systems nicht recht befreunden zu können oder mögen; ich möchte daher hier doch noch auf die grosse Inkonsequenz hinweisen, die darin liegt, dass es für Kelch, Krone und Androeceum zwar bereits zur allgemeinen, selbstverständlichen Gewohnheit geworden ist, die Pflanzen, bei denen diese Blattkreise ferwachsenblättrig sind, für die jüngeren, die freiblättrigen aber für die ursprünglicheren anzusehen, dass man sich aber vielfach immer noch dagegen sträubt, diejenigen all- gemeinen Gesetze, die man für die Kelch-, Krön- und Staubblätter auf- gestellt hat, konsequenter Weise auch auf die Fruchtblätter anzuwenden und die apokarpischen Foi-men als die älteren zu betrachten, aus denen sich die synkarpischen herleiten. Ich für mein Theil kann mir wenigstens den phylogenetischen Entwickelungsgang, den das Fruchtblatt der Phanerogamen genommen hat, nicht anders vorstellen, als dass die offenen, an langer Spindel spiralig angeordneten Fruchtblätter der Gymnospermen sich durch Einrollung ihrer Fiedern und Seitenränder geschlossen haben, aber zunächst noch unter einander fiei geblieben sind, dass sie darnach in einem selteneren Falle, wie z. B. an der Frucht von Magnolia und Anona, schon in ihrer schraubigen Anordnung mit einander verwachsen, häufiger jedoch durch starke Reduktion ihrer Zahl erst in die cyklische Stellung übergegangen sind und zunächst ein cyklisches, apokarpisches Gynoeceum gebildet haben, dass sie sich erst in einem weiteren Stadium dieses zweiten Falles durch zentrale Verwachsung zu einem synkarpen, gefächerten Fruchtknoten vereinigten, um schliesslich durch das Unter- bleiben der Einrollung ihrer Hauptspreite zum synkarpen, einfächerigen Fruchtknoten überzugehen. Durch Reduktion sind dann weiter die ein- blättrigen Fruchtknoten im einen Falle aus dem apokarpischen, im anderen aus dem synkarpen, gefächerten, in einem dritten Fall aus dem synkarpen, einfächerigen Fruchtknoten entstanden. So lassen sich also durch diesen Entwickelungsgang, also nur einfach durch das Zusammenwirken von Reduktion und verschiedenartiger Verwachsung, aus dem Gynoeceum der Polycarpicae ohne Schwierigkeit alle übrigen bei den Angiospermen vorkommenden Fälle entstanden denken. Im Gegensatz zu dieser höchst einfachen Ableitung müssen aber diejenigen, die noch immer nicht von den Irrwegen ablassen können, zu denen der Vergleich solch' inkomparabler Beiträge zur Morpliog-enie der SporopliyUe n. s. w. 25 Dinge geführt hat, wie es die Blüthen der Coniferen und die Blüthen- stände der Kätzchenblüthler sind, und die also den Anschluss der lebenden Dikotylen an die Gymnospermen bei den Casiuirinen oder überhaupt den hoch entwickelten Kätzchenblüthlern suchen, wenn sie konsequent sein wollen, zu einer höchst überflüssigen Hypothese ihre Zuflucht nehmen und zwischen die synkarpischen Kätzchenblüthler und die Gymnospermen noch eine ausgestorbene Gruppe apokarpischer Formen einschalten. Neben den lebenden also auch noch eine mit ihnen nicht näher verwandte ausgestorbene Gruppe von Polycarpicae! Warum sich da nicht lieber gleich an das Nächstliegende halten und die Amentaceen von den Ver- wandten der lebenden Polycarpicae ableiten, mit denen sie doch durch die Hamamelidaceen und die auf letztere und die Illicieen zu ver- theilenden Trochodendraceen auf's engste verknüpft sind? Oder meinen jene Amentaceentheoretiker, meist reine Embryologen, denen es an der nöthigen Formenkenntnis fehlt, die daher die Ergebnisse der vergleichend morphologischen Richtung der Systematik fast unbeaclitet lassen und auch kaum den enormen Werth der anatomischen Methode zu schätzen wissen, Casuarina und die Amentaceen wirklich ohne Zwischenglied unmittelbar an die Gymnospermen anschliessen zu können? Das Blüthchen von Casuarina, Salix, Juglans oder Corylns unmittelbar aus dem unförmigen, vorweltlichen Zapfen der Coniferen oder gar der Cycadeen entstanden, in der That eine bewundernswerthe Phantasie! Da scheinen mir denn doch die Früchte von Anona und Magnolia einerseits und die Zapfen der Coniferen und Cycadaceen andererseits weit handgreiflichere Vergleichs- punkte darzubieten. Mit den Irrlehren, dass der weibliche Coniferenzapfen ein Blüthenstand sei und dass die Gnetaceen zu den Gymnospermen gehören, fällt auch die Ansicht, dass das Verbindungsglied zwischen Angiospermen und Gymnosj)ermen bei den Casuarinen oder anderen Kätzchenblüthlern zu suchen sei. Haben wir uns bis hierher nur mit den in der Stammesgeschichte begründeten, die Form bedingenden, speziellen Ursachen der Verlaubung unserer Aq^iälegia-\Avii\[e\\ beschäftigt, so erübrigt es noch, nunmehr auch mit wenigen Worten auf die gegenwärtig, in der Ontogenie, wirksam gewesenen, im einzelnen Falle den Anstoss zur Umbildung gebenden all- gemeinen Ursachen einzugehen. Nach MASTERS a. a. 0. S. 317—8 werden derartige ßückschläge hauptsächlich durch eine Schwächung oder Ver- letzung der Pflanze, thierische oder pflanzliche Schädlinge, Insektenstiche, übermässige Bewässerung, Mangel an Licht, wiederlioltes Niedertreten u.s.w. hervorgerufen. Auch in unserem Falle scheint die beschriebene Umbildung durch eine Schwächung der Pflanze verursacht zu sein. Wie mir Herr C. WlDMAlER, Obergehülfe im Botanischen Garten, mittheilte, wollen die meisten Aquilegia-'Aiiaw in unserem Schulgarten überhaupt nicht recht 2() Dr. Hans Hallier. gedeihen. Aussei'dem ist nach meinen Beobachtungen der diesjährige, mit kurzen Unterbrechungen ungewöhnlich kalte, trübe und regnerische Sommer zwar für den Teratologen sehr ergiebig gewesen, um so ungünstiger aber für den von mir und Herrn WiDMAlER unternommenen Versuch, den hiesigen Garten mit einer möglichst reichhaltigen Sammlung von Convol- vulaceen zu bevölkern, um von hier aus auch die anderen europäischen Gärten mit zuverlässig bestimmtem Material dieser in den Samenkatalogen übel vertretenen Familie zu versorgen. Gerade an den in's Freie ausge- pflanzten Arten dieser vorwiegend tropischen Familie zeigten sich recht zahlreiche Missbildungen. Eine Quamodit-Mi mit fünf lappigen Blättern entwickelte anfangs nur gespaltene Blumenkronen, wie sie schon wiederholt an ConvoJvnlus arvensis beobachtet worden sind, so z. B. vor zwei Jahren und nach einjähriger Unterbrechung auch in diesem Sommer wieder von W. Krebs in den Weinbeigen bei Barr im Elsass.\) Die gleiche Antholyse zeigte sich auch an den schwachen Pflanzen von Ipomoea hederacea JACQ. Bei Ip. purpurea trat zumal anfangs sehr häufig ein- seitige oder vollständige Petalodie einzelner Kelchblätter ein, und zwar war es bei einer am 19. Juni eingelegten Blüthe die anode, also den Blumenblättern vorausgehende Seite des fünften, innersten Kelchblattes, welche sich stark vergrössert und korollinisch (lebhaft purpurroth) ent- wickelt hatte. Auf meinem Balkon fand ich am 10. Juli als oberste Blüthe nahe am Ende eines ziemlich schwachen, vergeblich nach einer Stütze suchenden Zweiges derselben Art eine ungewöhnlich kleine Blüthe mit 1 cm langem Kelch, nur 17 mm langer Krone und kaum 2 cm langem Griffel. Die normaler Weise lang gestielten Antheren sassen auf nur ca. 1 mm langen Staubfäden ganz im Grunde des Kronentrichters. Meine sich hierauf gründende Vermuthung, dass die Blüthe durch Verkümmerung der Antheren weiblich gewoixlen sei, bestätigte sich jedoch nicht; die Antheren waren vollständig normal, sprangen auch auf und streuten grosse, gut entwickelte Pollenkörner aus. Auch der Fruchtknoten und die Samenknospen waren von normaler Grösse und die Narben mit normalen Papillen besetzt, die Blüthe also abgesehen von der geringen Grösse mancher Theile eine vollständig normale Zwitterblüthe. Eben- solche zwerghafte Zwitterblüthen derselben Art fand ich ebenfalls an den schwachen, nahezu abgeblühten fanden der Ranken in grösserer Zahl in der zweiten Hälfte des kalten September auf meinem Balkon und im Botanischen Garten. ') Siehe VON Spiessp:n in Ber. Deutsch, hot. Ges. IV (1SS6), S. 258; E. Hallier in D eilt sehe hot. Monatsschr. VI (1SS8), S. 154; 0. Penzig, Pflanzenteratologie II (1894), S. 168; W. KREBS in Verh. Ges. deutsch. Naturf. u. Aerzte, Aachen 1900, II, 1 (Leipzig 1901), S. 50—51. — Die diesjährige Beohachtung nach einer Juli- nummer des Hamburger Fremdenhliittos und nach miindlicher Mittheilung. Beiträge zur Morpliogenie der Spdrophylle n. s. w. 27 Im Uebrigen Avar der erste Tlieil dieses Sommers auch sehr reich an weiblichen Blüthen von gewöhnlich zwitterblütliigen Pflanzen. So fanden sich zwischen Ahrensburg- und Ulzbnrg- in Holstein mitten zwischen normalen, zwitterblütliigen auch einzelne Pflanzen von Rannnculus acer und R. repens mit weiblichen Blüthen, die schon von Weitem durch ihre ungewöhnlich kleinen Blumenblätter auffielen und bei näherer Besichtigung auch eine starke Verkürzung der Staubfäden und Verkümmerung der Anthei-en zeigten. Von den Geschlechtsorganen dieser Blüthen fielen daher zunächst nur die Fiuchtknoten ins Auge, die in den normalen, proterandi-ischen Zwitterblüthen zur Zeit der Pollenreife ganz zwischen den langen Staubblättern verborgen sind. Nach E. LOEW's Blüthenbiologischer Floristik (1894) S. 178, P. Knuth's Handbuch der Blüthenbiologie II, 1 (1898) S. 19—24 und KiRCHXER's Flora von Stuttgart (1888) S. 266—9 ist übrigens das Vorkommen weiblicher Blüthen bei diesen und anderen Raniinculus-'dxi^w. bereits bekannt, und Velexoysky ist daher im Irrthum, wenn er seine an R. acer beobachteten Abnormitäten für etwas Neues hält.^) Ausserdem scheinen mir seine aus dieser vereinzelten Beobachtung abgeleiteten Schlussfolgerungen doch etwas leichtfertig zu sein. Ist in den weiblichen Blüthen ausser den männlichen Geschlechtsorganen auch die Blumenkrone mehr oder weniger verkünnnert, dann geht daraus noch lange nicht hervor, dass die letztere kein Schauapparat sei und die Anlockung von Insekten lediglich durch den Geruch der Blüthe bewirkt werde.-) Denn wenn, wie aus den vorhergehenden und folgenden Ausführungen oftenbar hervorgeht, die Verkümmerung von Blüthentheilen durch irgendwelche Schw^ächung verursacht wird und die Pflanze nicht im Stande ist, normale Krön- und Staubblätter auszubilden, nun, dann wird sie sich eben in das Unvermeidliche fügen müssen, selbst auf die Gefahr hin, das Schicksal der Mauerblümchen eines Ballsaales zu erleben. Setzt sie aber trotzdem Früchte an, dann beweist das zunächst nur, dass eben zur Zeit gerade kein Ueberfluss an Nahrung für die hungrigen Insektenrüssel vorhanden ist. Warum sollte auch ein Insekt auf seinem Wege von einer grossblumigen Pflanze zur anderen an den mitten unter ihnen stehenden kleinen weiblichen Blüthen vorübereilen? Ferner sehe ich die Nothwendigkeit nicht ein, wenn die lebhaft gefärbte Blumenkrone vieler Angiospermen allgemein als Lock- apparat gilt, diese Deutung verallgemeinern und auch auf die „prangend rothe" Blüthe von Pohjtrichum inliferum anwenden zu müssen. Was sich in einem Falle sekundär als nützlich für einen besonderen Zweck ') Velenovsky iu Oest. bot. Zeitschr. L (19U0) S. 244— 5; Bot. Ceutralbl. LXXXV (1901) S. 17—18. -) Siehe auch P. Magxus's Einwürfe iu Oest. bot. Zeitschr. L (lüOO) S. 2S3-C; Bot. Ceutralbl. LXXXV (1!)01) S. 311-1-2. 28 Dl'- Haiisi Hallier. erwiesen hat, braucht darum noch nicht in einem anderen Falle denselben Zwecken zu dienen, mögen auch die primären Ursachen (hier also die Ursache der lebhaften Färbung) in beiden Fällen vielleicht die gleichen sein. Schliesslich widerspricht Velenovsky's Annahme, dass sich die Pflanze in der Blumenkrone neben dem Kelche noch den Luxus eines zweiten Knospenschutzes geleistet habe, durchaus dem Gesetze der Materialersparnis. Bei den älteren Angiospei-men, wie z. B. den Magnoliaceen, Nymphaeaceen, Anonaceen, Cacteen u. s. w., sind noch sämmtliche Blätter der Blüthenhülle ungefähr von gleicher Form und Farbe. Es muss also doch wohl eine zwei verschiedenen Zwecken dienende natürliche Auslese stattgefunden haben, wenn sich die Blüthenhülle allmählich in zweierlei ganz verschiedene ßlattkreise differenziert. Nach P. Magnus a. a. 0. pflegen übrigens die Blüthen der weiblichen Stöcke gynodiöcischer Pflanzen erst in der vorgerückten Jahreszeit zu erscheinen, was sich ebenfalls wieder in der Weise deuten lässt, dass die weiblichen Stöcke schwächer sind als die zwitterblüthigen. In ähnlicher Weise wird von SCHULZ auch die Entstehung der weiblichen Blüthen von Echium vulgare gedeutet, indem er sie als die Folge einer Erschöpfung hinstellt.^) Nach meinen eigenen Beobachtungen war die Ursache ihrer Entstehung in diesem Sommer an den Pflanzen unseres Schulgartens eher eine unzulängliche Erstarkung als eine Erschöpfung. Die weiblichen traten vor den Zwitterblüthen derselben Pflanze auf. Während sich im Juni zu Anfang der Blüthezeit zwischen den kräftigeren, von Anfang an zwitterblüthigen Pflanzen noch zahlreiche schwächere mit schmäleren Blättern und weiblichen Blüthen fanden, waren im Juli auch die meisten der letzteren zur Bildung von Zwitterblüthen übei'gegangen und ein Unterschied in den Yegetationsorganen kaum noch zu bemerken. Aehnliches beobachtete ich an einer kanarischen Art, die ich für Echium virescens DC. halte, nur blieben hier die Unterschiede in der Grösse der Blätter und Blüthenstände dauernd bestehen. Auch die von mir an dem kanarischen Echium simplex beobachtete Periodizität ist anscheinend mit auf Witterungseinflüsse zurückzuführen. Meine hierüber in der Garten- flora LI (190-2) S. 372—7 mitgetheilten Beobachtungen kann ich hier noch dahin ergänzen, dass von den drei zwitterblüthigen Pflanzen in der kurzen Nachblüthe die beiden grösseren allmählich wieder zur Bildung von Zwitterblüthen übergingen und damit definitiv das Ende ihrer Blüthe- zeit erreichten, die schwächere dritte hingegen in ihrer grossen Endrispe über die Bildung von weiblichen Blüthen nicht wieder hinauskam, während 1) Vgl. E. LOEW, Blütlienl)iol. Floristik (1894) S. 282, ferner auch J. C. WILLIS, On Gyuodioecisra, tlie origin etc., in Proceed. Cambr. Philos. Soc. VIII, 3 (1893) S. 131 — 133. Beiträge zur Morphogciiie der Sporophylle u. s, w. 29 die Hauptrispe der Ivleinen weibliclieu Pflanze überhaupt von Anfang bis zu Ende nur weibliclie Blütlien erzeugte. Die letztere Pflanze zeigte jedoch die Besonderheit, dass, als die Hauptrispe schon nahezu abgeblüht war, über der abgefallenen Blattrosette aus den Achseln der untersten Brakteen kleinere Rispen, ebenfalls mit weiblichen Blüthen, hervorsprossten, genau den von mir in der Gartenflora LI S. 373 beschriebenen des BORNMÜLLER'schen Herbarexemplars entsprechend, also fiederig verzweigt, mit in je eine Wickelgabel auslaufenden Zweigen. Um Mitte Juli zeigten sich an diesen Seitenrispen auch einzelne Zwitterblüthen. Aehnliche, aber schwächere, mit weiblichen Blüthen beginnende, allmählicli aber ebenfalls zur Bildung von Zwitterblüthen übergehende Seitenrispen fand ich am 29. Juli auch über der abgestorbenen Blattrosette der kleineren zwitterblüthigen Pflanze. Da ich zu spät auf die Polygamie von Echium aufmerksam wurde, so habe ich nicht feststellen können, ob die grosse Endrispe der Zwitterpflanzen von Echium simplex schon von Anfang an Zwitterblüthen gebildet hat; es muss also noch die Blüthe weiterer Exemplare abgewartet werden, um festzustellen, ob vielleicht auch schon in der langen Hauptperiode der Blüthezeit diese Zwitterpflanzen zunächst mit weiblichen Blüthen beginnen.^) In einem Privatgarten zu Hamburg waren besonders zu Anfang des Sommers die Blüthen der bekannten grossblüthigen Clematis sehr häufig missgebildet; die für gewöhnlich korollinischen, schön sattblauen Kelch- blätter waren verlaubt. Ferner habe ich in der ersten Hälfte des September im Oberharz in der Gegend von Hahnenklee bei Goslar auch an Digitalis purpurea wiederholt Missbildungen gefunden. Sie bestanden meist darin, dass die Blumenkronen des ganzen Blüthenstandes zwar verwachsenblättrig, aber ungewöhnlich klein, becherförmig geblieben und vergrünt waren, und dass sich aus ihnen heraus die Blüthenachse zu einem langen, mit Brakteen besetzten Spross verlängert hatte (Diaphyse racemipare"), wodurch der ganze Blüthenstand einigermaassen das Aussehen der Rispen von Echium-suteu erhalten hatte. Auch in Buitenzorg konnte ich wiederholt beobachten, wie nach- theilig und hemmend ungünstige Witterungsverhältnisse auf die Blüthen- bildung einzuwirken vermögen. Während in dem heissen und verhältnis- mässig trockenen Klima von B ata via die Winde Heiuittia hicolor voll- ständig normale Blüthen entwickelt, habe ich sie in der Umgebung Buitenzorgs stets nur mit verkümmerten und kleistogamen Blüthen gefunden. Auch die unter Namen wie Eranthemum leuconeunmi und E. marmoratum •) lieber Gynodiöcie bei Boragineen vgl. auch Fritsch's Beobaclituugen au Mtjosoiis imlustris, Ber. deutsch, bot. Ges. XVIII (1901) S. 472—80 u. Bot. Centralbl. LXXXVII (1901) S. 146. ') Sielie (). Penzig, Pflanzenteratologie II (1S'.I4) 8. -JIO. 30 Dr. Haas Hallier. verbreitete kleine südamerikanische Acantliacee, die aber eher in die Nähe von SpliindacanÜms als zu Fseiideranthemum oder gar Eranthemum gehören dürfte, blüht in dem regnerischen Klima von Buitenzorg fast nur kleistogam, und es war schwer, daselbst normale Blüthen des Pflänzchens zu bekommen. Wie gewaltig dort der hohe Grad von Luftfeuchtigkeit auf die Pflanzenwelt einwirkt, davon kann man sich ungefähr eine Vor- stellung machen aus der Thatsache, dass ich während der Regenzeit die kräftigen, normalen, aber stammbürtigen und unter dem dichten Laub- dache verborgenen Blüthenstände meiner Erijcihe ramiflora durch die üppigsten Schimmelbildungen zu Grunde gehen sah ^) und in den normaler Weise vollständig trockenen reifen Kapseln der schönen Winde Sticfo- cardia tiliifolia HALLIER f. wiederholt statt der hartschaligen Samen Keimpflanzen mit entfalteten Keimblättern und lang hervorragender Wurzel fand. Die letztere Beobachtung giebt eine ungefähre Vorstellung davon, auf welche Weise etwa die Viviparie mancher Mangrovepflanzen zu Stande gekommen sein mag. Auch die Viviparie mancher Bewohner der alpinen Nebelregion^ wie z. B. Polygonum vivipariim, der Var. vivipara von Poa hulhosa und P. alpina u. a.-), bei welcher bekanntlich an Stelle von Blüthen vegetative Knospen entstehen, hat ja wohl hauptsächlich ihren Grund in dem grossen Feuchtigkeitsgehalt der Luft. 2. Die Morphogenie des Staubblattes. An den im vorigen Abschnitt geschilderten Vergrünungen von Aquüegia waren vornehmlich von Interesse die stufenweisen Umwand- lungen, welche das Fruchtblatt und die Samenanlagen erfahren haben. Doch auch die im Androeceum beobachteten Umbildungen bieten einiges, was für die morphologische Deutung des Staubblattes und seiner Theile von Wichtigkeit ist. Schon oben auf S. 8 hob ich als besonders wichtig hervor, dass am umgewandelten Staubblatt die grüne Spreite nicht aus den Theken, sondern aus dem Konnektiv hervorgeht, und dass die Theken, ohne eine wesentliche Umwandlung zu erfahren, zunächst noch am Grunde des laubartig verbreiterten Konnektivs in schräger Stellung erhalten bleiben, in den weiter vorgeschrittenen Stadien der Verlaubung aber, anscheinend ohne Zurücklassung irgend eines Aequi- valentes, spurlos verschwinden und dadurch den Eindruck von accessoiischen Gebilden erwecken, die im gewöhnlichen Laubblatt kein Homologon liaben. Die allgemeine Schlussfolgerung, die sich zunächst aus dieser Beobachtung ablesen lässt, ist die, dass die weit verbreitete Ansicht, die Theken ent- sprächen den beiden Hälften einer einheitlichen Spreite und das Konnektiv dem Mittelnerven des Laubblattes, irrig ist und dass, bei Aquilegia ') H. Halliee in Bull. herb. Boiss. V (1897) S. 74G. 2) Siehe auch MASTERS a. a. 0. S. 19G— DT. Beiträge zur Moi'iihogeiiie der yporopliylle u. s. w. 3 1 wenigstens, das Konnektiv eine umgewandelte Spreite ist. Die Homologie mit dem Frnchtblatt einerseits und mit dem Sporopliyll der Farne andererseits, aus welchem sowohl das Fruchtblatt als auch das Staubblatt der Phanerogamen hervorgegangen ist, legt aber die Annahme nahe, dass auch bei allen übrigen Angiospermen das Staubblatt dem von Aqinlegia im Wesentlichen analog gebaut ist, gleichwie wir auch für das Frucht- blatt aller Phanerogamen einen einheitlichen Bau feststellen konnten. In der That auch lassen sich alle vermeintlichen Verschiedenheiten, wie sie unter Anderen MASTERS a. a. 0. S. 291—95, 324—337, 339—343 und 344 — 353 aufzählt, auf eine und dieselbe Grundform zurückführen, ein in der mannigfaltigsten Weise ausgestaltetes, aber stets einer Laubblatt- spreite entsprechendes Konnektiv, aus welchem in ebenfalls sein- ver- schiedenartiger Ausbildung und Anordnung die beiden Theken, an den gleich Farnblättern gespaltenen Staubblättern der Malvaceen also natürlich zahllose Theken hervorgehen^). Auf welche Weise das letztere geschieht und welchen Organen der Gefässkryptogamen die Theken des Angiospermenstaubblattes entsprechen, darüber geben uns die verlaubten ßlüthen unserer Aquüegia keinen Aufscliluss; wohl aber sind, wie wir noch sehen werden, eine Reihe an anderen Angiospermen beobachteter Missbildungen geeignet, uns über das Wesen der Theken und ihrer beiden Pollenfächer aufzuklären. Der Staubfaden aber mag bei Aquüegia und in anderen Fällen thatsächlich, wie man gewöhnlich annimmt, dem Stiel des Laubblattes entsprechen ; auch hier wieder hat man sich indessen, worauf schon oben S. 19 hingewiesen wurde, stets gegenwärtig zu halten, dass der Blattstiel kein Organ sui generis ist, sondern nur ein zusammengezogener Theil der Spreite, also eines aus dem übergipfelten Gabelast eines flachen, dichotomen Algenthallus hervorgegangenen Kurztriebes. Ob man sich also unter dem Staubfaden einen Stiel oder einen Theil der Spreite des Blattes vorstellt, das ist von wenig Belang und es ist ein fruchtloses Bemühen, wenn GLOS der Erörterung dieser Frage einen besonderen Aufsatz widmet^). Als zusammengezogener Theil der Spreite^) kann das ') Siehe auch Masters a. a. 0. S. 326 u. 332—33. -) D. H. Glos im Bot. Centralbl. LXXXIX (1902) S. 587—88. Des weiteren verdient hier wohl aus der Litteratur über die morphologische Bedeutung des Staub- blattes das folgende als wichtig vermerkt zu Averden : E. Warming, Ueber Pollen bildende Phyllome und Kaulome. Bonn 1873 (nicht von mir gesehen) ; A. ENGLER in Pringsh. Jahrb. X (1875) S. 275—316 Taf. 20—24 und in den Natürh Pflanzenfam. II, 1 S. 146 — 152 Fig. 101 — 109; Celakovsky im Jahresber. des naturh. Ver. Lotos (Prag 1876) S. 46-48 (nicht selbst gesehen), in Pringsh. Jahrb. XI (1878) S. 124—174 Taf. 5—7 und ebenda XIV (1883) S. 365 — 375 Taf. 21, sowie die in Penzig's Pflanzen- terat. I (1890) S. 34 erwähnten Aufsätze XVI -XVIII von GLOS (nicht gesehen). '^) Vgl. auch Celakovsky a. a. 0. U878) S. 136 Abs. 2. 32 1*1'- Haus Hallier. Filament ebensogut als Stiel bezeichnet werden, wie der Stiel des Laiib- blattes. Von Wichtigkeit ist nur die aus den obigen Beobachtungen und Deduktionen gewonnene Erkenntnis, dass das Konnektiv nicht dem Mittelnerven, sondern stets einer Laubblattspreite entspricht. Konnten wir im ersten Abschnitt das Fruchtblatt der Angiospermen unmittelbar von dem einfach gefiederten Fruchtblatt von Cycas ableiten, so liegt derselbe Vergleich auch für das Staubblatt der Angiospermen und Gymnospermen sehr nahe. Schon eingangs wies ich auf die „an Cycas erinnernden" Staubblätter von Platanus und vielen Polycarpicae hin. Ausserdem habe ich auf S. 22 meiner vorjährigen Abhandlung über den Stammbaum bereits die verzweigten Staubblätter der Malvaceen mit dem reich gegliedeilen Sporophyll von Allosorus und anderen Farnen, die bandförmige, noch nicht in Staubfaden und Konnektiv geschiedene, über die seitlichen Theken weit hinausragende Spreite des Staubblattes von Nymphaeaceen, Clematis-Miew, Ceratophyllum, Ladoris, Clathrospermwn und anderen An onaceen, Decaisnea, Tetracera, Äsariim imd Kaemjjfeiia, also zumeist von Polycarpicae, mit einem Fiederchen der Sporophylle von Pteris verglichen. Versuchen wir es, durch weiteres Verfolgen dieser Vergleiche zu prüfen, ob dieselben auch wirklich stichhaltig sind und ob sich nicht auch eine vergleichende Betrachtung der verschiedenen Formen des normal entwickelten Staubblattes der Phanerogamen für die Re- konstruktion ihres Stammbaumes noch weiterhin fruchtbar erweist. Zwar sind die An onaceen unter den lebenden iVngiospermen noch nicht die den Gymnospermen am nächsten stehende Familie, sondern müssen zunächst von den älteren Magnoliaceen und erst durch deren Vermittelung von den Gymnospermen abgeleitet werden; trotzdem ist aber im Staubblatt gerade bei ihnen der Ausdruck der nahen Verwandt- schaft der Polycarpicae mit den Cycadaceen noch weit deutlicher erhalten geblieben, als bei den lebenden Magnoliaceen. Es müssen also die letzteren aus ausgestorbenen, aber schon zu derselben Familie zu rechnenden Formen entstanden sein, die in der Form des Staubblattes ebenfalls noch mit den Cycadaceen und Anonaceen übereinstimmten. Während aber viele Vertreter der letzteren Familie noch bis auf den heutigen Tag den Cycadaceen-typus des Staubblattes festgehalten haben, ist derselbe bei den lebenden Magnoliaceen schon mehr und mehr verwischt worden, obgleich manche derselben in anderer Beziehung, wie z. B. in der Länge der Blüthenachse oder dem Mangel an Gefässen im Holzkörper, noch auf einer tieferen Entwickelungsstufe stehen geblieben sind, als die Anonaceen, und dadurch auf's deutlichste verrathen, dass die ältesten, den Gymnospermen noch am nächsten stehenden Angiospermen Magnoliaceen waren, und dass sich also die Anonaceen erst von letzteren ableiten. Beiträge zur Murplioyeiiie der Spoi'opliylle u. s. w. ,33 Vergleicht man die Staubblätter von solchen Anonaceen, wie z. B. Änona, Guatteria, Xylopia, RolUnia, Aberemoa, Uvaria, TJnonopsis, Unona und zahllosen anderen^), mit denen von Cycas circinaUs (ENGL. Peantl II, 1 S. 18 Fig. 5 A), Encephalartos Altensteinii, Ceratommia Miqueliana (Mus. Hamburg.) und anderen Cycadaceen, so wird man überrascht durch die grosse Aehnlichkeit in der äusseren Form. Bei den meisten Anonaceen sowohl wie auch bei den Cycadaceen und übrigens auch bei vielen Coniferen ist das Staubblatt keilförmig, bandartig oder flach dreikantig prismatisch, noch nicht in Stiel und Spreite gegliedert und über dem die Pollenfächer tragenden Theil mit einem kürzer oder länger pyramidenförmigen, abgestutzten oder selbst zweihörnigen Scheitelstück versehen. Zumal bei dem genannten Encephalartos gleicht übrigens dieses Scheitelstück auch in hohem Grade demjenigen des Fruchtblattes von Pinus und andererseits das zweihörnige von Ceratozamia MiqueUana^) und manchen Coniferen wiederum dem des Fruchtblattes von Ceratozamia mexicana (EXGL. Prantl II, 1 Fig. 7 G), ein Beweis dafür, dass die männlichen und weiblichen Sporophylle iu beiden Familien der Gymnospermen noch eine ganz parallele Entwickelung genommen haben, und dass die Coniferen im Wesentlichen nichts Anderes sind, als Cycadaceen, die in ihrem Uebergang vom zarten, reich gegliederten, ombrophilen Wedel der Baumfarne zum einfachen, kleinen, nadelföi-migen, dauerhaften Xerophytenblatt schon viel weiter vorgeschritten sind als die eigentlichen Cycadaceen. Demnach entspricht dieses Scheitelstück aucli dem sterilen^ aber noch blattartigen und sogar mehr oder weniger gefiederten Endlappen des Fruchtblattes von Cycas (Engl. Pr. II, l Fig. 7A— C), sowie dem einfachen, lanzettlichen Endlappen im Stadium 1—3 unserer verlaubten Fruchtblätter von AqiäJegia, und ist also aus einem solchen sterilen, aber noch laubartigen Endlappen durch die Aveiter und weiter fortschreitende xerophile Anpassung und Verholzung des ganzen Sporophylls entstanden zu denken (siehe auch oben S. 16). Der-überall nach rein mechanischen Erklärungen suchende biologische oder physiologische Morphologe ist hier natürlich sofort mit dem Einwurf bei der Hand, dass die ähnliche Form des Staubblattes der Anonaceen und Gymnospermen auf den gegenseitigen Diuck der dicht gedrängten Sporophylle zurückzuführen und also ein sogen, biologisches Merkmal sei, welches nicht mit zur Ermittelung von Verwandtschaftsverhältnissen ') Siehe St. Hilaire, Fl. Bras. merid. I (lS-25) Taf. 5— S; Mart. Fl. Bras. XIII, 1 (1841) Taf. 1 — 13; R. E.FRIES in K. Sv. vetensk. handl. XXXIV, 5 (19Ü0) Taf. 2 u. 4; BOERLAGE in Ic. Bogor. I (1899) Taf. 2G— 75; ENGLER u. DlELS in Engler, Monogr. afr. Pfianzenfam. u. -gatt. VI (1901) Taf. 1—30. 2) Auch dem 2 — 3-hürnigen Staubblatt von Ceraiophi/Uiim (Engl. Prantl III, 2 S. 11 Fig. 121)) ist dasjenige von Ceraiozamia überaus ähnlich. 3 34 Dl"- Hans Hallier. herangezogen werden dürfe. Nun, nach einer solchen Anschauungsweise würden dem Systematiker überliaupt keine Anhaltspunkte zur Aufspürung von Yerwandtschaftsbeziehungen zur Verfügung stehen. Denn im Grunde genommen ist doch jedes Merkmal ein biologisches, jede Eigenthümlichkeit der Form irgend einmal durch biologische oder mechanische Einflüsse irgendwelcher Art hervorgerufen worden. Der Unterschied zwischen sog. biologischen und systematischen Merkmalen besteht also lediglich darin, dass die ersteren neu erworben sind, die letzteren aber sich bereits seit kürzerer oder längerer Zeit vererbt und auf kleinere oder grössere Verwandtschaftskreise übertragen haben. ^) Es ist aber gerade Sache des Systematikers, in jedem einzelnen Falle erst festzustellen, ob ein gegebenes Merkmal eine Erwerbung jüngeren Datums oder aber schon Gemeingut eines grösseren Verwandtschaftskreises geworden ist, und hierbei bleibt ihm kein anderer Weg, als eine möglichst grosse Summe von Merkmalen und eine möglichst grosse Anzahl einzelner Formen zu seinen Vergleichen heranzuziehen. Wo sich hierbei die meisten und bedeutsamsten Uebereinstimmungen und bei verschiedenartiger Ausbildung des nämlichen Organs die vollständigste und lückenloseste Kette von Uebergängen zeigen, da kann auch mit der meisten Wahrscheinlichkeit auf wirkliche, natürliche Verwandtschaft geschlossen werden, und selbst der Habitus ist für den Systematiker keineswegs ein so werthloses Merkmal, als welches er von manchen Skeptikern so häufig hingestellt wird. Noch ist eben die phylogenetische Systematik auch bei den Phanerogamen so sehr in den Anfängen begriffen, dass zahlreiche verwandte und auch in der Tracht mit einander übereinstimmende Gruppen noch bunt durch das ganze System zerstreut sind. Wenn aber z. B. in der Gruppe der Centrospermen xerophile nnd halophile, in der Tracht mehr oder weniger übereinstimmende Formen überaus verbreitet sind, — ich nenne nur die Cacteen, Ficoideen, Portnlacaceen, Phytolaccaceen, Frankenia, Drypis, Plumbaginaceen, Honhenya, Tamaricineen, Foiiquieria, Basella und die Chenopodiaceen — , so wird wohl Niemand bestreiten wollen, dass hier die Neigung zur Ausbildung von Succulenten, Dorngewächsen und Salzsträuchern bereits hochgradig erblich geworden ist und recht wohl mit als Fingerzeig für Verwandtschaftsverhältnisse benutzt werden kann. Speziell auch für die Gymnospermen und Anonaceen aber konnte durch eine grosse Zahl anderer Ueberein- stimmungen festgestellt werden, dass hier auch die Form des Staubblattes mit der Ausdruck von Verwandtschaftsbeziehungen und nicht lediglich von biologischen Anpassungserscheinungen ist. Bei den Cycadaceen ') Vgl. auch POTONIE in der Naturw. Wochenschrift XIV (1899) S. 414 und ROSEN in COHN's Beitr. z. Biol. d. Pfl. VIII, 2 (1901) S. 133—135 über das Verhältnis der Systematik zur Biologie. Beiträge zur llorphogenie der Sporopliylle u. s. w. 35 ist allerdings die eig-enthümliche prismatische Gestalt der Staubblätter wohl hauptsächlich auf den geg-enseitig-en Druck dieser zahlreichen, dicht gedrängten Organe zurückzuführen; schon bei den Coniferen hingegen ist sie keine neue Erwerbung mehr, sondern von den Cycadaceen erblich überkommen und nur noch weiter verstärkt worden, und ebenso ist sie durch ausgestorbene Magnoliaceen auch noch auf die Anonaceen erblich übertragen worden, aber nicht von ihnen neu erworben. Erst während der allmählichen Veraimnng und Lockerung von Androeceum und Gynoeceum schwindet sie bei den jüngeren Angiospermen mehr und mehr. Aus der überraschenden Aehnlichkeit des Anonaceen -Staubblattes mit demjenigen dei- Cycadaceen glaubte ich anfangs schliessen zu müssen, dass nicht nur das Staubblatt der Angiospermen als Ganzes dem der Cycadaceen homolog gebaut sei, sondern auch die einzelne durch einen Längsspalt aufspringende Theke einem Pollensäckchen der Cycadaceen entspräche, dass also von den zahllosen Sori auf der Unterseite des Cycadaceen-staubblattes bei den Angiospermen jederseits nur einer und in jedem Sorus nur ein einziges Sporangium übrig geblieben sei. Auch Glos erklärt a. a. 0. (1902) S. 588 die Theke — oder versteht er unter anthere wirklich die ganze Anthere im Sinne der deutschen Schriftsteller? — für eine dem Nucellus gleichwerthige Emergenz, also ein Sporangium. Im Gegensatz hierzu erklärt EXGLER in EXGLER Peaxtl II, 1 S. 147, 151 und 166 jedes einzelne Pollenfach für eine dem Mikrosporangium heterosporer Gefässkryptogamen aequivalente Emergenz. Aus beiden Anschauungen heraus ist abei- die. oben hervoigehobene grosse Aehnlichkeit des keilförmigen Staubblattes vieler Cycadaceen und Anonaceen mit der Fruchtschuppe von Plmis nicht recht ver- ständlich, denn die letztere ist, wie wir im ersten Abschnitte gesehen haben, kein ganzes Fruchtblatt, sondern setzt sich aus zwei nach innen umgeschlagenen Fiedern des Fruchtblattes zusammen, dessen Mittellappen (die Deckschuppe) von den Seitenlappen auf den Rücken der Frucht- schuppe hinausgedrängt worden ist. Doch auch das Fruchtblatt der Angiospermen entspricht, wie uns die verlaubten Blüthen unserer AqiiiJegia gezeigt haben, keinem einfachen, ungetheilten, sondern einem einfach, ja selbst doppelt gefiederten Laubblatt, womit die Deutung des Staubblattes als eine einfache, jederseits nur ein oder zwei Sporangien tragende Spreite nicht recht in Einklang zu bringen ist. Auch ist es auffällig, dass sich die verhältnismässig derbe, trockene und spröde Sporangienwand der Farne und Cycadaceen bei den Angiospermen nirgends wiederfindet, und andererseits wären so lange, strichförmige Spoi-angien, wie die Theken der Magnoliaceen, Nymphaeaceen, Cucurbitaceen, vieler Styraceen u. s. w., höchst eigenartige, bei den Gefässkryptogamen und Gymnospermen jedenfalls noch nii-gends beobachtete Gebilde. 3(^ Dr. Han.^ Hallier. Eine ganze lieilie von Erscheinnngen theils morpliologischei-, theils metamorpliotischer Natur weisen nun unzweideutig darauf hin, dass auch das Staubblatt kein einfaches, sondern ein gefiedertes Blatt ist, dass das Konnektiv keiner ganzen Spreite, sondern nur dem Mittellappen einer getheilten Laubblattspreite entspricht, die Theken aber oder auch nur das einzelne Pollenfach nicht etwa nur einem einzigen Sporangium ent- sprechen, sondern vielmehr jede Theke eine zusammengerollte, längs des Kückens dem Mittellappen angewachsene, in jedem Seitenrande eine ganze Längsreihe von Sporangien entwickelnde Seitenfieder ist, die sich etwa mit dem fertilen Abschnitt des Blattes von OpliiocjJossiim vergleichen lässt. Zunächst macht schon GÖBEL in seiner Organographie (1901) S. 751 darauf aufmerksam, dass die dem Oeffnungsmechanismus dienenden besonders verdickten Wandzellen bei den Pteridophyten und Gymnospermen stets, bei den Angiospermen hingegen niemals der äussersten Zellschicht der Sporangienwand angehören. Schon diese grosse Verschiedenheit lässt vermuthen, dass die äusserste Zellschicht der Angiospermentheka überhaupt gar nicht mehr zur Sporangiumwand gehört, sondern dass vielmehr die Mikrosporangien der Angiospermen gleich den Sporangien von Ophio- glossum eingesenkt sind, d. h. also im Innern des Blattgewebes, nicht aber als oberflächliche Emergenzen angelegt werden. Nun glaubt aber Mastees (a. a. 0. S. 23'2) im Integument pollenbildender Samenanlagen an umgewandelten Eosenstaubblättern Antherenfaserzellen gefunden zu haben. Hieraus würde sich die Folgerung ergeben, dass die der äussersten Zellschicht angehörenden Faserzellen der Equisetensporangien und der Pollensäcke der Coniferen sowohl als auch die in der subepidermalen Zellschicht zur Ausbildung gelangenden Faserzellen der Angiospermentheka nicht den Ring- und Xappenbildungen der Farnsporangien morphogenetisch gleichwerthig und überhaupt ebenfalls nicht melir mit zur Sporangienwand zu rechnen sind, dass also ausser der Angiospermentheka auch die Pollen- säcke der Coniferen und die sog. Sporangien von Equisetum durchaus von den Sporangien der Farne und des Cycadeenstaubblattes verschieden und nicht als Sporangien, sondern als ganze, Sporangien einschliessende Blattfiedern aufzufassen sind.^) Dem widerspricht jedoch eine von MASTEES (a. a. 0. S. 232) ebenfalls an solchen karpellartig umgebildeten Rosen- staubblättern gemachte Beobachtung; die Antherenfaserzellen befanden sich nämlich in diesem Falle im Innern der Samenanlagen. Man sieht, dass hier noch Manches der Aufklärung bedarf; erst durch weitere Unter- suchungen wird es sich mit vollkommener Sicherheit ermitteln lassen, ob die genannte Faserzellenschicht^), was ich für das Wahrscheinlichere halte, 1) Vgl aiich ÖELAKOVSKY a. a. 0. (1883) S. 365—6. 2) Siehe Engler Prantl I, 4 S. 534—5 u. 11, 1 S. 43 u. 149. Beiträge zur Slorphooenie der Sporopliylle u. s. w. 37 noch der Sporangienwand zuzurechnen und also mit Eing und Kappe des Fainsporanginms vergleichbar ist, oder ob sie einer Art Indusium angehört, ob also die sog. Sporangien von Equisetum und die Pollensäcke der Coniferen thatsächlich dem Farnsporangium und den Pollensäckchen der Cycadaceen entsprechen oder aber, gleich der Angiospermentheka, einer ganzen Blattfieder. Der letzteren Deutung widerspricht unter Anderem auch die Thatsache, dass die Pollensäcke der Coniferen, im Gegensatz zuj- Angiospermentheka, stets nur einfächerig sind. Andererseits aber ist auch wieder das Gefässbündel des Sporangiophors von Speiiophylhnn der Deutung günstig, dass die Sporenbehälter dieser Gattung und also wohl auch die der jüngeren Equisetalen, ja vielleicht sogar die der Lycopo- dialen nicht den Farnsporangien, sondern ganzen Blattfiedern entsprechen. Für die Angiospermentheka ergiebt sich diese Foliolartheorie in der überzeugendsten Weise aus jenen eigenartigen Umbildungen der Staub- blätter, wie sie schon wiederholt an Sempervivum-^iYt^w. Umbelliferen und Didamnus, von MÜLLER Arg. an Jatroplia Pohliana, von MASTERS und Anderen an Rhododendron, Azalea, Crocus, Viola u. s. w. beobachtet worden sind.^) In diesen Umbildungen sind die Staubblätter in einigen Fällen verlaubt, in anderen mehr oder weniger zu Fruchtblättern um- gewandelt; allen ist aber das gemeinsam, dass sich die vier Pollenfächer mehr oder weniger deutlich zu Blattflügeln umbilden, sodass die Anthere sich in ein vierflügeliges Blatt umwandelt. Das ganze Gebilde macht daher den Eindruck, als ob hier zwei Blattspreiten längs ihrer Mittel- nerven antithetisch, d. h. mit ihren einander zugekehrten Oberseiten, verwachsen wären; in einem früheren Aufsätze^ von 1878, wurde es daher auch von Celakoysky in dieser Weise erklärt und mit dem aus zwei antithetischen Abschnitten bestehenden Blatt von Ophioglossum ver- glichen. Erst später, in dem Aufsatz von 1883, näherte sich Celakovsky mehr unseren oben mitgetheilten Ansichten, indem er auf S. 370 jede der beiden Tlieken des Angiospermenstaubblattes für „ein auf innerer (bis- weilen auch auf äusserlicher) Dichotomie beruhendes Blattsegment" erklärt, „dessen beide Fächer den beiden Sporangienreihen von Opliioijlossum morphologisch gleichwerthig und homolog sind und (S. 371) dessen beide aufeinanderliegende Segmenthälften zuweilen durch kongenitale Ver- schmelzung eine beträchtliche Verbreiterung des Konnektivs hervor- rufen".^) Dass in der That das Staubblatt bei gewissen Angiospermen, 1) Vgl. Engler a. a. (). (1S75) S. 311 Anm. l — S. 313; ENGL. Prantl II, 1 S. 14G— 7 Fig. lül u. 102; Celakovsky a. a. 0. (187S) S. UO— 146 Taf. 7, (lbS3) S. 36G— 75 Taf. 21; MASTERS a. a. 0. S. 293—4, 329—30, 333, 350— L 2) Engler ist diese spätere, verbesserte Ansicht Öelakovsky's ansclieinond voll- ständig entgangen, Avenigstens erwähnt er dieselbe indenNaturI.Pflanzenfani.il, 1 S. 147 mit keiner Silbe. 38 Dl'- Haus Hallier. in Folge von Unterdrückung des Mittellappens, einer paarig gefiederten, also dichotomen Spreite entspricht, das beweisen unter Anderem aufs Deutlichste die von MÜLLER Arg. beobachteten verlaubten Staubblätter von Jatropha Pohliana, an denen die beiden Fiedern nicht der ganzen Länge nach mit einander verwachsen sind, sondern mit den Spitzen aus einander weichen, ferner aber auch jene von EXGLER a. a. 0. (1875) Taf. 23 Fig. 48 abgebildeten petaloiden Staubblätter von Sparmannia africana, welche zwei Mittelnerven besitzen. Die beiden Fiedern der erwähnten Staubblätter von Jatropha zeigen ferner die Eigenthümlichkeit, dass auch sie keine einheitliche Spreite, sondern gelappt oder fiederig gespalten sind. Kein Wunder daher, dass auch an den von Celakovsky a. a. 0. (1878) S. 138 Taf. 7 Fig. 34 u. 35 beschriebenen und abgebildeten Staubblättern von CameUia zuweilen die inneren Pollenfächer an der Spitze frei sind. Sehr deutlich zeigt sich ferner die Dichotomie an den mehr oder weniger tief gespaltenen Staubblättern von Adoxa, Betuki, den meisten Coryleen u. s. w., sowie an den Staubblättern von Salvia, Hemigenia, Hemiandra, Meriandra, Codonanthe, Tropella, Acanthaceen, Comme- linaceen u. a., an denen die beiden Theken (oder deren Eudimente) durch eine aussergewöhnliche Verbreiterung oder selbst Gabelung des Konnektivs weit von einander getrennt sind.^j Auch hatten wir oben auf S. IG bereits Gelegenheit gehabt, auf die Homologie der zweihörnigen, also offenbar paarig gefiederten Staub- und Fruchtblätter von Ceratozamia aufmerksam zu machen. Ueberhaupt setzt sich ohne Zweifel bei allen Cycadaceen der hin und wieder als Nagel bezeichnete, unterseits die Sporangien tragende Theil des Staubblattes aus der Spindel und zwei ihr angewachsenen fertilen Seitenfiedern zusammen und etwas ähnliches mag vielleicht auch bei den Coniferen der Fall sein, mit dem Unter- schiede nur, dass man hier häufig, der Zahl der Pollensäcke entsprechend, eine grössere Zahl von fertilen Fiedern annehmen müsste. Während aber ausserdem bei den Cycadaceen die Sporangien, wie bei den meisten Farnen, noch vollständig frei auf der Unterseite offener, flach ausgebreiteter Blattfiedern stehen, sind bei den Angiospermen (und Coniferen?) die fertilen Fiedern stark zusammengerollt, die randständigen, eingesenkten Mikrosporangien vollständig umschliessend. In anderen Fällen ist zwischen den beiden Seitenfiedern des Staubblattes auch noch ein dem sterilen Endlappen des Fruchtblattes von Cycas und Äquilegia, der Deckschuppe der Abietineen u. s. w. entsprechender Mittellappen erhalten geblieben, so z. B. an den von MASTERS a. a. 0. S. 333 Fig. 166 abgebildeten Staubblättern von Viola, bei welchen die beiden den Theken entsprechenden ') Siebe Engler a. a. 0. (1875) S. 306; Engl. Prantl III, 1 Fig. 27—31; IV, 4 Fig. 58D; lY, 3a Fig. 78, 92 u. 93; IV, 3b Fig. G3, 76, 101, 107, 132—141; II, 1 Fiff. 97. Beiträge zur Morphogenie der Spornijhylle u. s. \v. 39 Seitenfiedeiii der Innenfläche eines breiten Mittellappens angewachsen sind. Anch an den Staubblättern von Ceratozamia ist der letztere, wie oben auf S. IG bereits erwähnt wurde, zwischen den beiden dornigen Seiten- fiedern häufig- noch als gerade nach vorn gerichteter oder hakig zurück- gekrünimter mittlerer Dorn ausgebildet. Recht deutlich zeigt sich auch der fiederige Bau an solchen mit bald blattartig', bald staminodial, bald antherenartig ausgebildeten Neben- blattbildungen versehenen Staubblättern, wie sie z. B. bei Berleris, vielen Monimiaceen und Laurineen, sowie bei den Fumariaceen vor- kommen.^) Ausser dem die Anthere zusammensetzenden Fiederpaar trägt ein jedes dieser eigenartigen Staubblätter am Filament noch ein zweites Fiederpaar, eben die beiden Nebenblattbildungen, und gleicht dadurch einigermaassen dem von Celakovsky a. a. 0. (1883) Taf. 21 Fig-. 52 u. 53 abgebildeten missgebildeten Laubblatt von Hieracium glandnloso- dentatiim. Dass ferner auch die mit zahlreichen monothecischen Antheren versehenen Staubblätter der Malvaceen einer verzweigten Laubblatt- spreite entsprechen''^), daran braucht hier wohl nur kurz erinnert zu werden. Nach CELAKOVSKY a. a. 0. (1878) S. 132 soll übrigens auch die Blüthe von Camellia nur fünf Staubblätter besitzen, die sich aber aus zahlreichen kreisförmig angeordneten Abschnitten zusammensetzen. Seine Schilderung dieser 5 Bündel petaloider Staubblattabschnitte erinnert lebhaft an die Anordnung der inneren Blumenblätter der gefüllten Centifolien. liassen sich schon mit der soeben auch auf das Staubblatt aus- gedehnten Foliolartheorie die Ansichten von ENGLER und Glos nicht recht vereinigen, nach welchen jedes Pollenfach oder gar die ganze Theka nur einem einzigen Mikrospoi-angium entsprechen soll, so lässt sich des weiteren an einer Reihe von Erscheinungen ganz positiv nach- weisen, dass in ähnlicher Weise, wie die Makrosporangien meist zahlreich und in Längsreihen an den Plazentarrändern des Fruchtblattes stehen, auch jedes Pollenfach der Anthere zwei oder mehr in einer Längsreihe über einander stehende, aber freilich eingebettete Mikrosporangien entliält. Bei vielen Mimose en nämlich werden nach EXGLER a. a. 0. (1875) S. 285 u. 287, Taf. 22 Fig. 30, 32 u. 33 in jeder Anthere vier Längs- reihen von einander durch steriles Gewebe getrennter Pollenurmutterzellen gebildet, aus denen ebensoviele Längsreihen getrennter PoUengruppen hervorgehen. Von EXGLER wird zwar diese Erscheinung in der Weise erklärt, dass das sporogene Gewebe jedes einem Sporangium gleich- ') Engl. Prantl IT, 1 Fig. 97 T-V; III, 2 S. 94, Fig. 65 C, 6(3 C, 6.sD u. H, 71—77, 81, 91-93, S. 130 u. 133. -) Vgl. Masters a. a. 0. S. 333 Amn. u. Fig. 167; C'elaküysky a. a. 0. (18S3) S. 370; K. Schumann in Engl. Prantl III, 6 S. 31; H. Hallier, Tubitloreii und Ebeualen (1901) S. 22. 40 Dr. Hans Hallior. zusetzenden Pollenfaclies durch Einschaltung- sterilen Gewebes erst sekundär im Laufe der Stammesgeschiclite in einzelne Parthien gespalten worden sei; indessen ist dieser Deutung der Umstand durchaus nicht günstig, dass nach ENGLER a. a. 0. S. 287 bei manchen Mimoseen die Pollengruppen einer jeden Thekenhälfte keine gemeinsame Tapetenschicht besitzen, sondern jede für sich ringsum von einer besonderen Tapetenschicht eingeschlossen ist, und dass die Scheidewände zwischen den getrennt angelegten Pollengruppen zuweilen nachträglich resorbiert werden, sodass also die ungetheilten Pollenfächer auch noch in der Ontogenie das Sekundäre sind. Ausserdem spricht für unsere Ansicht, nach welcher die Quertheilung- der Pollenfächer das Ursprünglichere ist und ein jedes eine ganze Reihe von Sporangien enthält, die erst bei den jüngeren Angiospermen mit einander verschmolzen sind, ganz entschieden auch die Thatsache, dass diese Fächerung der Theken vornehmlich bei älteren, den Gymnospermen noch verhältnismässig nahe stehenden Angiospermen gefunden wird, so z. B. sehr häufig bei den unmittelbar von den Magnoliaceen abzuleitenden Anonaceen^), bei den polyandrischen, den Anonaceen noch ziemlich nahe stehenden Mimoseen, aber nicht bei den jüngeren, nur noch decandrischen Papilionaceen, ferner unter den nahe den Ran uncul aceen, Rosaceen, Saxifragaceen und Centrospermen (Cacteen) entstandenen Myrtifloren \)e\ Rhizophora-), unter den von den Ochnaceen abstammenden Ericalen \iQ\ Aegiceras^), aber nach EXGLER a. a. 0. S. 289 Anm. freilich auch bei der Orchidee Bletia.^) Auch Engler's Beobachtung (a. a. 0. S. 285—86), dass bei Alhizzia lophantlia im Gegensatz zu den übrigen Zellen derselben Schicht meist nur die über den Pollenurmutterzellen liegenden Zellen der ersten Periblemschicht tangentiale Theilungen eingehen und mit den Mutterzellen radiale Reihen bilden, deutet darauf hin, dass sich an diesen Stellen besondere lokale Vorgänge abspielen, indem sich hier eben unserer Ansicht nach einzelne eingesenkte Sporangien bilden, also gewissermaassen innere Emergenzen, wenn eine solche Contradictio erlaubt ist. Von ganz hervorragender Beweiskraft für unsere Annahme, dass jedes Pollenfach mehrere bis viele Sporangien einschliesst, sind nun jene eigenartigen Zwischenformen zwischen Staub- und Fruchtblättern, wie sie schon wiederholt an Semjyeriivimi-SiYien beobachtet worden sind.'') 1) Siehe oben S. 33 Anm. 1. 2) Engler a. a. 0. (IST 5) S. 290—91. ^) ENGL. PeaNTL IV, 1 S. 96 Fig. 57. J) Vg-I. auch ÖELAKOVSKY a. a. 0. (1878) S. 152 u. 15G imd Engler Prantl II, 1 S. 152—53 Fig. 109. 5) Engler a. a. 0. (1875) S. 309—13 Taf. 24; ENGL. TrANTL II, 1 S. US Fig. 102; Mastkrs a. a. 0. S.35() n. Fii;'. HC; ("'ELAKOVSKY a. a. 0. (1878) S. 155— G n. (1883) S.375. Beiträge zur Morphogeiiie der Sporopliylle n. s. w. 4.] Entspräche jedes Pollenfacli oder gar die ganze Tlieka nur einem einzigen Spoiangium, dann müsste an solchen zu Fruchtblättern umgewandelten Staubblättern, da ja auch der Nucellus einem Sporangium gleichwerthig ist, jede Theke durch eine einzige oder höchstens zwei kollaterale Samen- anlagen ersetzt werden. Nun sind aber bekanntlich zur Sicherung der Befruchtung bei den Pflanzen im Allgemeinen die männlichen Organe in grösserer Zahl vorhanden, als die weiblichen. Es ist daher von vorne herein höchst unwahrscheinlich, dass ein jedes Staubblatt von Sempervivum nur zwei oder vier Sporangien enthalten sollte, w^ährend doch im weiblichen Sporophyll derselben Pflanze bekanntlich eine weit grössere Zahl von Samenanlagen gebildet wird. In der That auch zeigen jene fruchtblatt- artigen Staubblätter ganz etwas Anderes: nicht die ganze Theka oder Thekenhälfte wird zu einem einzigen Nucellus umgebildet, vielmehr wandelt sich das ganze Staubblatt durch Verlaubung der vier Pollenfächer in eine jener oben schon erwähnten vierflügeligen Blattspreiten um, und erst an jedem ihrer vier Flügelränder entwickeln sich die Samenanlagen, genau in derselben reihenförmigen Anordnung, wie die in vier Längsreihen stehenden Pollenmassen der Mimoseen. Ergiebt sich schon hieraus ganz unzweideutig, dass die Theka der an beiden Rändern je eine Läugsreihe von eingesenkten Sporangien tragenden fertilen Blattfleder von Ophioglossum, das einzelne Pollenfach aber zugleich auch einer randständigen Längs- reihe von Samenanlagen entspricht, so sind ganz besonders überzeugend auch jene Fälle, in denen sich über einer Längsreihe von Samenanlagen auch noch, an ein und derselben Thekenhälfte, ein Pollenfach entwickelt, in denen sich also, bildlich gesprochen, die Mikrosporangien nur zum Theil getrennt^) und zu Makrosporangien umgewandelt haben. Vom normalen Fruchtblatt unterscheiden sich diese umgewandelten Staubblätter im Wesentlichen nur dadurch, dass sie vier Reilien, das erstere aber nur zwei Reihen von Samenanlagen enthält. Diese Verschiedenheit erklärt sich aber leicht, wenn wir diese Gebilde mit den Fruchtblättern unserer vergrünten Aquilegia-\)\Vii\\e\\ vergleichen. Auch das Fruchtblatt von Aquüegia entspricht ja, wie wir oben auf S. 20 gesehen haben, einer mit zwei Seitenfiedern versehenen Spreite, nur sind hier diese Fiedern vermittelst je eines Seitenrandes kongenital mit einem Mittellappen ver- wachsen und tragen daher nur an dem anderen, freien Eande Samen- knospen, während an den in Rede stehenden Missbildungen von Semper- vivum der Mittellappen anscheinend unterdrückt ist, die Seitenlappen aber derartig Rücken an Rücken mit einander verwachsen sind, dass ihre beiden Seitenränder frei sind und daher beide Samenknospen aus- zubilden vermögen. ') Vgl. auch Cp:laK0VSKY (1878) S. \Ti Abs. 2 — S. 1^8. 42 Üi'- Haus Hallier. Eine ähnliche Ersetzung der Theka durch eine Reihe von Samen- knospen ist zuweilen auch bei anderen Pflanzen beobachtet worden. So bildet Masters a. a. 0. S. 349 Fig. 175 ein fruchtblattartiges Staubblatt von Liliwn tigrinum ab, dessen eine Theka durch einen Plazentarrand mit zwei über einander stehenden Samenanlagen ersetzt ist, während die andere sich normal entwickelt hat, und LiNDLEY soll etwas Aehnliches bei einer ÄmaryUis beobachtet haben. Wenn ferner MASTERS (S. 347) an Papaver nudicaule „die Antherenfächer zu Karpellblättern verbreitert fand, welche seitliche Ovula trugen, während das Konnektiv in einen blattartigen Lappen verlängert war," so lässt sich auch dies nur in der Weise deuten, dass die Theka nicht einem einzelnen Sporangium gleich- wertliig ist, sondern einer ganzen, Spoi-angien tragenden Blattfieder. Wenn ich oben wiederholt gesagt habe, dass diese Seitenfiedern, in den Fällen, in denen der sterile Mittellappen des Staubblattes unter- drückt ist, mit der Rückseite gegen einander gewendet und mit einander verwachsen seien, so muss ich mich hierbei vollständig auf die Angaben von Celakovsky verlassen, welcher an petaloiden Staubblättern von Camellia und verlaubten Staubblättern von Dictammis festgestellt zu haben glaubt, dass die zwischen den Pollenfächern befindliche Dehiszenz- fiirche, also die Aussenseite der Theke, der morphologischen Oberseite entspricht.^) Dabei verhehle ich mir indessen nicht, dass das in zwei Einzelfällen Beobachtete durchaus noch keine Verallgemeinerung für sämmtliche Angiospermen zulässt, ja selbst für die von CELAKOVSKY geschilderten Fälle scheint mir eine erneute Untersuchung unter besonderer Berücksichtigung der hier dai'gelegten Foliolartheorie höchst wünschenswerth. Zunächst vertragen sich mit einer solchen extrorsen Stellung der beiden fertilen Antherenfledern nicht recht die von MASTERS a. a. 0. S. 343 aufgeführten Fälle von antherenartiger Ausbildung der Ligula an den Blumenblättern von Sileneen, Nerium, Narcissus u. s. w. Denn bekanntlich bestellen zwischen Blumenblatt und Staubblatt sehr nahe, auf eine Abstammung des ersteren von letzterem hindeutende Beziehungen; beide können einander sehr leicht ersetzen und zumal an den Honigblättern von Parnassia und den Ranunculaceen, besonders Nigella, Agiälegia und Banuncidiis, lässt es sich deutlich verfolgen, dass hier und wohl überhaupt bei den meisten Angiospermen die Blumenblätter aus Staubblättern hervorgegangen sind, während diejenigen der Anonaceen (und die ähnlichen der Büttnerieen?), sowie die bald grünen, bald korollinischen Kelcliblätter der Ranunculaceen otfenbar aus dem Perigon der Magnoliaceen, dieses aber wieder aus der hochblattartigen ') Celakovsky a.a.O. (lS7.s) S. 131, lo-l, 137, 141—3, 1-17. Beiträge zur Morphogeiiie der Sporopliylle u. s. \v. 43 Blütheuhülle der Bennettitaceen und Cycadaceen hervorgegangen ist. Die genannten Ligularbildungen sind aber offenbar der Fruclitscliuppe der Abietineen analoge, nach innen umgeschlagene Seitenfiedern des Blumenblattes, wie sich das durch Vergleich besonders schön an den Ligularschuppen der Blumenblätter der Sapin daceen nachweisen lässt (vgl. auch oben S. 17). Demnach ist also ihre morphologische Oberseite nicht, wie es Celakovsky für die fertilen Fiedern des Staubblattes annimmt, von der Achse des Blattes abgewendet, sondern der Oberseite des Blumenblattes zugekehrt. Doch auch mit dem Staubblatt der Cycadaceen lässt sich die von Celakovsky gegebene Deutung nicht recht in Einklang bringen; denn die Homologie ihrer Pollensäcke mit den Sporangien der Marattiaceen macht es höchst wahrscheinlich, dass auch am Staubblatt der Cycadaceen die Sporangien, gleich denen der Farne, auf der Unterseite stehen. Ganz undenkbar ist es indessen nicht, dass hier wirklich Unter- schiede vorhanden sind, die sich ja durch die Foliolartheorie als sehr geringfügig erweisen, und dass am Staubblatt der Cycadaceen die beiden fertilen Seitenfiedern mit der Oberseite ihrer benachbarten Ränder der Unterseite der Blattspindel kongenital angewachsen sind, bei den Angiospermen hingegen diese Fiedern sich gedreht und der imaginären odei* als Mittellappen ausgebildeten Achse des Staubblattes ihre Rückseite zugewendet haben. Ueberhaupt ist ja durch die Foliolartheorie, wie wir schon im vorigen Abschnitte am Fruchtblatt gesehen haben, eine ganz beträchtliche Variationsweite gegeben und zahlreiche Modifikationen lassen sich leicht durch blosse Verschiebungen der einzelnen Blattabschnitte erklären. Ja, die im folgenden Abschnitte aufgestellte Parasynthallientheorie, nach welcher auch das kleinste Aederchen eines Blattes dem Mittelnerven eines Gabelastes des Marchantiaceen- thallus entspricht, wird uns lehren, dass die Zahl der möglichen derartigen Verschiebungen unendlich ist. Halten wir also nur daran fest, dass die Theken einander oder einem steiilen Mittellappen mit der Fläche an- gewachsene Seitenfiedern sind, und dass die Pollenfächer stets an den beiden freien Rändern dieser Fiedern stehen, dann ist es ziemlich gleich- gültig, ob die Verwachsung der letzteren an der morphologischen Ober- oder der Unterseite stattfindet. Auch das bald extrorse, bald introrse, bald seitliche Aufspringen der Theken verliert nunmehr sehr an Bedeutung, da diese Verschiedenheiten nach der Foliolartheorie ganz einlach durch eine Verschiebung der fertilen Fiedern um die Blattachse herum zu Stande kommen. Ferner ist nunmehr auch die oben auf S. 33 und 35 hervorgehobene grosse Aehnlichkeit des Anonaceen-staubblattes mit der Fruchtschuppe von Pinus leicht verständlich, da ja beide sich aus zwei verwachsenen Blattfiedern zusammensetzen. 44 Dr. Hans Hallier. Mag aber nach der Foliolartlieorie immerhin die Homologie des Staubblattes der Angiospermen und Gymnospermen nicht mehr eine so grosse sein, als bei der Annalime, dass die Theka ein Sporangiura ist, das einzige, welches von den zahlreichen jeder Hälfte des Cycadaceen- staubblattes übrig blieb, so ist es doch höchst bemerkenswerth und offenbar phylogenetisch zu erklären, dass gerade bei den Polycarpicae und anderen ihnen und den Gymnospermen noch verhältnismässig nahe stehenden Ordnungen der Angiospermen, z. B. Anonaceen, Mag- noliaceen, Nymphaeaceen, Ceratoiiliylhim, Alismaceen, Aristo- lochiaceen, Canellaceen, Ladoris, Lardizabaleen, Ccdycanilms'^), die Theken noch besonders häufig extrors sind, gleich den ihnen ent- sprechenden fertilen Fiedern des Cy cadaceen -Staubblattes. Ergab sicli in den eingeschlechtigen Zapfen der Gymnospeimen aus ihrer gedrängten Stellung die Nothwendigkeit, durch Beibehaltung der extrorsen Stellung die Ausstreuung des Pollens zu begünstigen, so gingen sie erst in den Zwitterblüthen der Angiospermen während der Verminderung und Lockerung der Anthopliylle und in Anpassung au die gegebenenfalls mögliche und erfordeiliche Selbstbestäubung allmählich zur latei-alen und introrsen Stellung über. Wenn also ENGLER a. a. 0. (1875) S. 299—309 und in EXGL. Prantl H, 1 S. 141 und 143 die laterale Stellung der Theken als das normale hinstellt, so ist sie darum doch noch keineswegs das ursprüngliche. Durch die Entstehung des Staubblattes aus dem Farnwedel erklärt es sich ferner, dass nach MASTERS a. a. 0. S. 317 Phyllodie der Staub- blätter häufiger bei Polysepalen und Polypetalen als bei Synsepalen und Sympetalen, nach S. 334 Petalodie derselben häufiger bei Pflanzen mit zahlreichen, getrennten Anthophyllen und häufiger bei acyclischen als bei eucyclisclien Angiospermen auftritt, dass sich also bei den älteren Angiospermen die Neigung zu derartigen Umbildungen und Rückschlägen noch ganz besonders mächtig erhalten hat und erst bei den jüngeien ganz allmählich die spezifischen Eigenschaften des Staubblattes fixiert worden sind. Nach alledem können wir uns die stammesgeschichtliche Entwickelung des Staubblattes etwa folgeudermassen voi'stellen. Aus dem mächtigen, einfach oder doppelt gefiederten, zahlreiche mehr oder weniger von je einem Indusium eingeschlossene Sori auf der Unterseite tragenden Marattiaceen- wedel hat sich durch zapfenartige Zusammendrängung der Sporophylle und starke Reduktion der Spreite das keilförmige, ausser dem auch nicht inniier mehr vorhandenen sterilen Endlappen nur noch aus zwei fertilen Seitenfiedern zusammengesetzte Cycadaceen-staubblatt entwickelt, aus ') Vgl. iuicli En'gli-:i! a. a. 0. (1875) S. 304. Beiträge zur 3Iorpliogeuie der Sporophylle u. s. w. 45 diesem hinwieder durch Zusamnienrollen der beiden fertilen Fiedern das ebenfalls noch extrorse und keilförmige Anonaceen -Staubblatt. Aus letzterem leiten sich die bandförmigen, petaloiden, zum Tlieil bereits introrsen Staubblätter der Magnoliaceen und Nymphaeaceen ab. Erst aus solchen noch immer äusserlich ungegliederten Staubblättern ist allmählich durch Ausgliederung von Filament und Anthere, durch Ver- kürzung des Konnektivs und durch immer vollständigere und einseitigere Anpassung an die Bildung und Ausstreuung des Blüthenstaubes das typische Staubblatt der Angiospermen entstanden, wie sich das so schön an Uebergangsformen in den in ENGL. Peantl III, 6 S. 104, Fig. 54 abgebildeten Staubblättern von Dilleniaceen verfolgen lässt. 3. Die Morphogenie des Laubblattes. Durch die seit meinem Aufenthalt in Java und Borneo ununterbrochen fortgesetzten Studien über die Verwandtschaftsverhältnisse der Phanero- gamen sah ich mich genöthigt, mich auch etwas mit der Frage nach der Entstehung, morphologischen Natur und stammesgeschichtlichen Weiter- entwickelung des Laubblattes der Angiospermen zu beschäftigen. Solche eigenartigen Organe, wie die Blätter von Qinglxo, solche Zwischenformen, wie die durch schier unbegrenztes Wachsthum ausgezeichneten Blätter von Gleichenia, Lygodmm. Welwitschia u. s. w., wie die mit ebenfalls lange anhaltendem Spitzenwachsthum behafteten Fiederblätter mancher Meliaceen^), wie die Flachsprosse von Phyllodndus, Phyllantheen, Ruscus, Colleüa, Muehlenheckia, Carmichaelia u. s. w., wie die Phyllodien von Acacien und wie die Blüthen tragenden Blätter von Helwingia, Phyllonoma und den Phyllobotryeen, und endlich die künstlich erzeugte Knospenbildung an den Blättern von Bryopliyllum, Gesneraceen und Begonien führten mich zu der Annahme, dass das Blatt weiter nichts als ein Kurztrieb sei; ja zeitweilig glaubte ich sogar die an überhängenden Zweigen zweizeilig stehenden Blätter der Connaraceen des Lianen- viertels im Buitenzorger Garten, sowie die Fiederblätter der Legumi- nosen, Sapindaceen, Meliaceen, Burseraceen u. s. w. geradezu von den zweizeilig stehenden, zweizeilig beblätterten Seitenzweigen der in unmittelbarer Nachbarschaft stehenden Anonaceen-lianen ableiten zu können, und mein damaliger treuer Gefährte J. MASSAET, der sich auf unseren gemeinschaftlichen Ausflügen mit ganz besonderem Eifer auf die uns in den Weg kommenden Leguminosen, Oxalideen und Phyllantheen zu stürzen pflegte, schien sich mit ähnlichen Gedanken zu tragen, der Entstehung also von Blättern aus Stengeln hoch oben im Stammbaum der Archegoniaten, bei typischen Dikotylen! Erst ') Vgl. hierzu GObel, Organographie (1901) S. 5U7. 4(; Dr. Hans Hallier. naclidem sich während meiner pliylogenetischen Studien eine grössere Anzahl von Dikotylenfamilien Glied an Glied zu einer Art Stammbaum an einander geschlossen hatten, erkannte ich, dass jene Theorie über die Entstehung- des Leguminosen-blattes falsch sei, dass die erwähnten Zwischenformen zwischen Stengel und Blatt keine ursprünglichen, auf niederer Entwickelungsstufe stehen gebliebenen Uebergangsglieder seien, sondern Eückschlagserscheinungen, Erinnerungen an die bei den Ahnen einer grauen Vorzeit vor sich gegangene Entstehung von Blatt- aus Achsenorganen, und dass man die Ahnenreihe der Angiospermen bis tief hinunter zu den niedersten Archegoniaten oder gar zu den Algen zurück- verfolgen müsse, um die ersten Vorläufer des Dikotylenblattes zu finden. Nicht einem Spezialisten für Phanerogamen, sondern einem Palaeophytologen, der in der gerade für diese Frage so äusserst wichtigen Gruppe der Farne weit besser zu Hause ist, sollte es indessen vorbehalten bleiben, den Schlüssel zu dieser Frage zu finden. Vor einer Reihe von Jahren lieferte POTONIE') den Nachweis, dass sich die fiederige Verzweigung der Farnwedel durch Uebergipfelung von Gabelästen durch ihren Schwesterast aus echt dichotomer Verzweigung entwickelt habe, und leitete hieraus unter vergleichsweiser Heranziehung der Blätter gewisser Fucaceen die Theorie ab, dass nicht nur diese, sondern auch das Archegoniatenblatt aus übergipfelten Gabelzweigen eines dichotomen Thallus entstanden seien. Dabei übergeht POTONIE merkwürdigerweise die Lebermoose, die man doch im allgemeinen als das nächste den Farnen voraufgehende Glied des Stammbaumes ansieht, fast vollständig") und sucht die Farne unmittelbar von dichotomen Brauntangen abzuleiten, indem er das Blatt von Sargassum und den Farnwedel einschliesslich des zugehörigen Perikaulomgliedes der höheren Formen als vollkommen gleichwerthige Oi-gane beti-achtet. Für die Richtigkeit der POTONlE'schen Uebergipfelungstheorie oder Thallophyllomtheorie, wie man sie auch nennen könnte, spricht vor allem das auch bei lebenden Farnen noch überaus häufige thatsächliche Vorkommen echt dichotom verzweigter AVedel. Ein Blick auf die in Englee und Prantl's Natürl. Pflanzenfam. I, 4 enthaltenen Abbildungen des ersten Blattes von Adiantum Capilliis Veneris (Fig. 1 1 "), des Wedels von Trichomanes Lyallii (Fig. 73 C), Dipteris conjugata (Fig. 108Au. B), Adiantum pedatum (Fig. 150 G), Actiniopteris radiata (Fig. 151 A),. ') H. POTONIE in Ber. deutsch, bot. Ges. XIII (1895) S. 244—57; Bot. Centralbl. LXVI (1896) S. 122-3; Naturw. Woclienschr. XII (1897) S. GOS— 15, XIV (1899) S. 405—15; JüST Jaliresb. XXV, 1 (1900) S. 441; XXVII, 2 (1902) S. 291; XXVIII, 2 (1902) S. 215; Bot. Centr. LXXXII (1900) S. 182—4; EXGLER Pkantl, Natürl. Pflanzenf. 1,4 (1902) S. 482—8. -) Er erwähnt sie nur a. a. 0. (1895) S. 247 u. (1897) S. 612 Anm. Beitrüge zur Morphogeiiic der .Sporopliylle u. s. w. 47 Rhipidopteris peltata (Fig. 172), Cheiroplmria (Fig-. 175), Platyceriwn (Fig. 177), Matonia (Fig. 180 A 11. B, 182 A, 183), Oleichenia (Fig. 188 u. 180), Scliizaea und Lygodium (Fig. 193—5), Ophioglossnm pendnlum (Fig. 263 A), den von POTONIE ebendaselbst in Fig. 275—98 abgebildeten fossilen Farnen, sowie auf das Blatt von Ginglco wirkt hier überzeugender als die weitschweifigsten theoretischen Erörteiungen. Wenn Potunte des weiteren zu gunsten seiner Theorie anführt, dass die ältesten Farn- wedel nur gabelige Aderung zeigten, dass in der geologischen Formations- folge nach rückwärts die Zahl der Farnarten mit Wedelgabelungen mehr und mehr zunimmt, dass gerade bei palaeozoischen Farnen die ein oder zwei untersten Fiedein an den Spindeln zweiter und hijherer Ordnungen häufig bedeutend grösser sind, als die übrigen Fiedern derselben Spindel, dass bei manchen rezenten Fainen wenigstens die Primärblätter noch gabelspreitig sind und auch an den folgenden Blättern Gabelung als Anomalie sehr häufig auftritt, dass im palaeozoischen Walde die Gabel- verzweigung der Lepidophyten- Stämme und -zweige vorherrschte, dass unter den seit grauer Vorzeit bereits wirtelig verzweigten Equisetalen der devonische Asterocalamites doch auch wiederholt gegabelte Blätter besass, und dass fiederig verzweigte Organe entwickelungs- geschichtlich häufig aus echten Gabelungen hervorgehen, so ist das alles sehr einleuchtend. Dahingegen kann ich es zum mindesten nicht für jeden einzelnen Fall als richtig anei'kennen, wenn POTONlE^) und vor ihm schon Kny^) auch die zweilappigen Keimblätter vieler Blüthenpflanzen als phylogenetische Erinnerungszeichen an die gegabelten Blätter ihrer Vorfahren ansprechen möchten. Schon von anderer Seite-) wurde wiederholt daraufhingewiesen, dass die phylogenetische Entwickelung in der Ontogenie sehr häufig nicht mehr klar zum Ausdruck kommt, sondern durch neue Anpassungen und Abänderungen der Jugendstadien verwischt wird. Es gilt das zumal für die in einer festen Hülle eingeengten Keimlinge der Blüthenpflanzen.-) Dass die Zweilappigkeit vieler Keimblätter nur eine sekundäre Anpassung ist, bei der, in manchen Fällen wenigstens, keineswegs von Rückschlags- erscheinungen die Rede sein kann, das geht schon daraus hervor, dass die von POTOXIE a. a. 0. (1895) angeführten Beispiele zumeist aus schon verhältnismässig hoch stehenden Dikotylenfamilien, ja zum Theil sogar von Sympetalen, entnommen sind. Zumal für die Convolvulaceen, deren ältere Formen, wäe z. B. Maripa, noch ungetheilte Keimblätter besitzen-''), liegt es klar auf der Hand, dass die Zweilappigkeit der Keim- blätter bei den höheren Formen eine sekundäre Elrscheinung ist, und 1) POTONIE a. a. 0. (1895) S. 2-15—46 iind (IS'JT) S. 610. 2) POTONIE a. a. 0. (1.S99) S. 413; GÖBEL a. a. 0. S. 123—25. ^) H. Hallier in Engl. Jahrb. XVI (1893) S. 478. 48 Dr. Hans Ilalliei-. zwar nicht einmal eine Anpassung im eigentlichen Sinne des Wortes, sondern lediglich die nothwendige Folge einer unmittelbaren mechanischen Einwirkung der in das Endosperm hineinragenden Falte der Samenschale. Es geht das unzweifelhaft schon daraus hervor, dass z. B. bei Convolvulus arvensis, sicidus und Ipomoea purpnrea der Mittelnerv ohne wesentliche Störung seiner fiederigen Verzweigung die Spreite des Keimblattes in gerader Richtung bis zum Rande durchläuft und also von einer wirklichen Dichotomie hier nicht die Rede sein kann. Es handelt sich hier lediglich um eine Hemmung des normalen Scheitelwachsthums, wie sie auch bei gewöhnlichen Laubblättern häufig durch den Druck der Knospenschuppen, durch dicht auf dem Erdboden liegendes Laub oder andere Hindernisse erzeugt wird. In seinen späteren Veröftentlichungen über den gleichen Gegenstand hat daher PüTONiE selbst die Keimblätter der Angiospermen schon nicht mehr mit herangezogen. Auch POTONlE's Angabe \), dass die palaeozoischen Farnwedel über- wiegend katadromen, die rezenten hingegen sehr oft anadromen Aufbau zeigen, lässt sich kaum als Ai-gument für seine Theorie verwenden, ob- gleich sie ihr freilich auch nicht gerade widerspricht; denn wenn die Hauptspindel abwechselnd nach rechts und links Seitenfiedern aussendet, so sollte man gerade bei den älteren Formen erwarten, dass sich dieser regelmässige Wechsel unverändert auch an den Fiedern fortsetzt, dass also an dem durch Uebergipfelung zur Fieder gewordenen linken Gabelast nicht gleichfalls der linke, sondern vielmehr der rechte Tochterast über- gipfelt wird und damit ein anadromer Aufbau zu Stande kommt, wie er z.B. in der den alten Sphenopteriden-gattungen ÄAof?(?a m\^ PaJma- topteris offenbar noch selir nahe stehenden Gattung Hymenophyllnm oft sehr klar und deutlich ausgeprägt ist (vgl. EXGL. Peantl I, 4 S. 100 Fig. 74). Zu der fossilen Gattung ÄUoiopteris (ebenda Fig. 290—91) rechnet PoTüNlE übrigens sowohl Arten mit katadromem als auch solche mit anadromem Aufbau und bei Adianiites oUongifoUns (Fig. 285) scheint sogar in einem und demselben Wedel beides vorzukommen, wodurch dieses Merkmal für derartige phylogenetischen Betrachtungen sehr an AVerth verliert. Ebenso wenig lässt sich wohl das bei den palaeozoischen Farnen im Gegensatz zu den rezenten sehr häufige Auftreten sog. dekursiver Fiedern zur Begründung von POTONlE's Uebergipfelungstheorie mit heranziehen. Denn mögen die letzteren nun unmittelbar durch im höchsten Grade ungleiche Entwickelung der Gabeläste entstanden und den zwischen ihnen befindlichen Metameren der Hauptspindel gleich- werthig sein oder mögen sie durch ein der Perikaulombildung analoges 1) PoTONiE in Engl. Pkantl I, 4 8. 4SG- Beiträge zur Morphogenie der Sporophylle u, s. w. 49 Verwachsen der primären Fiedern mit der Spindel auf letztere gerathen sein, auf alle Fälle sind solche Wedel mit dekursiven Fiedern doch keine ursprünglichen, sondern, auch in der Aderung, schon äusserst komplizierte Gebilde. Sie scheinen daher auch in den ältesten Versteinerungen führenden Schichten noch nicht vorzukommen; die von POTONIE ab- gebildeten Wedel mit dekursiven Fiedern {Callipteridium, Eremopteris, Callipteris, Thinnfeldia; EXGL. Prantl 1,4 Fig. 280—2, 295, 297—8) gehören dem Karbon, dem Rothliegenden und dem Jura an. Schliesslich scheint mir auch POTONlE's erstes Argument, dass nämlich bei den ältesten bis jetzt bekannten Farnen gabelig verzweigte Aderung vorherrsche, wenigstens insoweit einer Einschränkung zu bedürfen, als damit die Gruppe der Archaeopteriden gemeint sein soll.^) Denn unter den letzteren gehören zum mindesten Ärchaeopferis hihernica und die an Botrychium Lunaria erinnernde Rhacopteris umhraculifera (Fig. 286 u. 288) zu jenen Farnen, an deren Trophosporophyllen die Assimilation und die Sporenbildung bereits auf besondere Theile der Spreite vertheilt sind, Farnen also, die nach Potonie's eigener Theorie von der phylogenetischen Aufeinanderfolge der verschiedenen Blattarten schon nicht mehr zu den ursprünglicheren Formen gerechnet werden können. Doch auch die geringe Gliederung und die reiche Aderung der stark an Äneimia, Osmitnda und Botrychium erinnernden Blättchen der Archaeopteriden weisen darauf hin, dass wir es hier trotz ihres hohen Alters nicht mehr mit ursprünglichen, sondern schon mit weit vor- geschrittenen Formen zu thun haben, die den Namen Archaeopteriden durchaus nicht verdienen. Zugleich mit ihnen treten im Silur nach POTONIE (Engl. Pr. I, 4 S. 490), wenn auch selten und in mangelhaftem Erhaltungszustande (vgl. ebenda S. 112 Fig. 76), bereits die hymeno- phyllaceen-artigen Formen der Gattung Rhodea u, a. auf, und wenn die Archaeopteriden nach den bisherigen Funden zunächst noch vor- herrschen, so darf daraus doch nicht der Schluss gezogen werden, dass sie höheren Alters seien, vielmehr waren jene zarten trichomanes-sn'ügen Formen offenbar weniger geeignet, in fossilem Zustande bis auf unsere Zeit erhalten zu werden. Nicht allein ihr Vorkommen in den untersten produktiven Schichten, sondern auch der Aufbau ihrer Wedel und der an feuchte Standorte gebundene Bau unserer lebenden Hymen o- phyllaceen weist unzweideutig darauf hin, dass dieselben als die niedersten, den zum Theil geradezu noch wasserbewohnenden Ricciaceen und Marchantiaceen noch sehr nahe stehenden Farne anzusehen sind. Betrachten wir die überaus reich verzweigten Wedel mancher Hymenophyllum- a.vien, wie sie z. B. in ENGL. PRANTL I, 4 S. 109 ') POTONifi ebenda S. 480—1, 483, 488—90. 50 Dr. Hans Hallier. Fig. 74 B u. C abgebildet sind, so hat es zwar zunächst den Anschein, als ob dies viel kompliziertere Gebilde seien, als etwa die ungetheilte, sterile Hälfte des Wedels von Ophiofßossum vulgatum und die kleinen, elliptischen, ganzrandigen Blätter von Biixus. Und doch ist es nicht schwer, das gerade Gegentheil zu beweisen. Als überaus charakteristisch für diese zarten Gebilde fällt es auf den ersten Blick ins Auge, dass die Spreite trotz der reichen Gliederung des ganzen Wedels in allen seinen Theilen ungefähr dieselbe Breite besitzt, indem sie als schmaler, zarter, dünner Hautsaum an allen, auch der primären Spindel beiderseits entlang läuft, dass sie daher auch überall nur einen einzigen Nerven enthält und sämmtliche Nerven durch Einbuchtungen des Eandes von einander getrennt sind. Noch nirgends also eine reichere Verzweigung der Nerven inner- halb grösserer ungetheilter Abschnitte der Spreite oder gar Anastomosen- bildung, wie wir das bei den höheren Archegoniaten einschliesslich der Samenpflanzen so allgemein verbreitet finden! Fast genau derselbe Auf- bau vielmehr, wie am dichotomen Thallus der Lebermoose und zumal solcher wasserbewohnenden Formen, wie PeUia und Ricciaflidtans (GÖBEL, Organographie Fig. 142)! Ganz wesentlich gesteigert wird diese über- rascliende Aehnlichkeit noch dadurch, dass an den Fiederchen letzter Ordnung die gabelige Verzweigung noch sehr deutlich erhalten geblieben ist, und an den einfacher gebauten Wedeln von Trichomanes Lyallii (Engl. Pr. I, 4 Fig. 73 C) ist sogar fast durchgehends nur erst gabelige Verzweigung vorhanden, wodurch diese Art den in K. MÜLLER's Buch der Pflanzenwelt I (1857) S. 203 und in GÖBEL's Organographie S. 251 abgebildeten Lebermoosen Symphyogyne, Blyttia und Hymenophyhim zum Verwechseln ähnlich wird. Ueberaus lehrreich ist auch ein Vergleich des letzteren mit der jungen Pflanze von Pteris cretica in Engl. Prantl I, 4 S. 35 Fig. 18 D. Ferner vergleiche man ebendaselbst die Figuren 1 und 11 ^^ von jungen Pflänzchen des Adiantum cuneatum und ^. Capühis Veneris! Auch viele Lebermoose sind ja übrigens vom dichotomen bereits zum fiederigen Aufbau vorwärts geschritten, wovon man sich leicht durch einen Blick in GüBEL's Organographie Fig. 151, 168, 169, 170, 177, 198 und 206 überzeugen kann. Mit dieser echt fiederigen Verzweigung darf indessen die offenbar durch (kongenitale) Segmentierung der ursprünglich wie bei Marcliantia und Hymenophyllum ganzrandig bandartigen Spreite zu Stande gekommene Blattbildung der akrogynen Jungermannieen nicht verwechselt werden. Die Blätter der letzteren sind offenbar denen der Farne, von denen sie sich schon durch das völlige Fehlen von Nerven unterscheiden, nicht morphologisch gleich werthig. Nach GüBEL Fig. 151 und 153 kommen auch bei Lebermoosen bereits echte Wurzeln vor und schliesslich kann auch die meist nicht über eine einzige Zellschicht an Dicke hinausgehende Laubspreite der Hymen ophyllaceen mit zur Beiträge zur Morphogenie der Sporopliylle u. s. w. 51 Begründung ihrer nahen Beziehungen zu den Lebermoosen herangezogen werden. Auch mit den Blättern der Laubmoose scheinen übrigens diejenigen der Farne ihrer stammesgeschichtlichen Entwickelung nach nicht viel zu thun zu haben; denn während die ersteren stets nur einnervig sind und also, Avenn überhaupt, dann höchstens als ein einfacher, unverzweigter Gabelast des Thallus betrachtet werden könnten, haben diejenigen auch der niedersten Farne bereits ein verzweigtes System von Nerven, gleich denen der oben erwähnten ^nc/^omawes-artigen Ijebermoose, und damit kommen wir auf einen Punkt, der offenbar von POTOXIE noch nicht genügend klar gelegt worden ist. Wenn derselbe nämlich das Blatt der Pteridophyten schlechthin als einen übergipfelten Gabelzweig des dichotomen Thallus betrachtet, so geht doch aus seinen Ausführungen nirgends klar und deutlich hervor, ob er hier einen einfachen, unverzweigten oder einen bereits verzweigten Gabelast, also ein ganzes, sich abgliederndes Verzweigungssystem des Thallus verstanden wissen will. Nur undeutlich kann man da, wo er von gegabelten Primärspindeln der Farnwedel spricht, zwischen den Zeilen lesen, dass ihm hauptsächlich die letztere der beiden Möglichkeiten vorgeschwebt hat. An verschiedenen Stellen spricht er sich jedoch auch dahin aus, dass der Prozess der Abgliederung von Thallusstücken nur sehr allmählich vor sich gegangen wäre und dass solche sich andauernd verlängernden Phyllome wie die Wedel von Oldclienia und Lygodiiim als Zwischenbildungen aufzufassen seien, die seit ihrer Um- bildung aus Thallusstücken noch nicht die typischen Eigenschaften von Stengel oder Blatt erreicht hätten.^) Als eine Bestätigung dieser letzteren Anschauungsweise könnte es fast gelten, dass sich bei manchen Lygodium- arten (siehe EXGL. Peantl I, 4 Fig. 195 A— C und G) die Fiedern niederer und höherer Ordnungen abgliedern, wodurch die Grenze zwischen Blatt und Achse ziemlich verwischt wird und Blattgebilde niederer und höherer Ordnung zu stände kommen. Durch ihre reiche Nervatur innerhalb un- gegliederter Theile der Spreiten, durch ihren ansehnlichen Vegetations- körper und vor allem gerade durch ihren lianenartigen Wuchs verrathen sich aber diese Farne als schon sehr hoch entwickelte, den lebermoos- artigen Ureltern, bei welchen sich die Umbildung des Thallus in Achse und Blatt vollzog, wenigstens vegetativ schon sehr fern stehende Formen, Das lang andauernde Wachsthum ihrer Wedel ist als Rückschlag und auch die Gliederung der Wedel von Lygodüün-suten als etwas Sekundäres, der Gliederung des Leguminosenblattes Vergleichbares, aufzufassen. Was übrigens die Bildung von Knospen in den Gabelungen der Wedel von Matonia sarmentosa, Ghichenia- und Lygodium-Ri'ten anlangt, so scheint mir doch die von POTONIE und DiELS vertretene, von GÜBEL aber 1) Siehe Naturw. Wochenschr. XIV (1897) S. -413—4. 52 Dr. Hans Hallier. bestrittene Ansicht, dass es Adventivbildungen seien, die richtige zu sein. Dafür, dass wir es hier mit gelegentlichen Neubildungen und nicht etwa mit Hemmungsbildungen zu thuu haben, scheinen mir vor Allem die That- sachen zu sprechen, dass diese Knospen, w^enigstens nach den Figuren 180 ß, 183, 195 A—B in ENGL. Prantl I, 4, sich keineswegs in allen gleichwerthigen Gabelungen finden und dass sich in den echten Gabelungen nächst verwandter Formen, wie Matonia pectinata ^), Schizaea- und Lygodium- arten, keine Spur solclier Knospen findet. Steigen wir nun wieder hinab zu den Moose und Farne verbindenden Hymenophyllaceen, so finden wir hier noch keine Spur solcher bei Oleichenia und Lygodium vorkommenden Lianenwedel, wohl aber überall schon ein wenigstens im erwachsenen Zustande mehrnerviges, verzweigtes Blatt, und ein Vergleich desselben mit dem gleich gestalteten, aber noch nicht deutlich vom Stamme abgegliederten Blatt der von GÖBEL abgebildeten Lebermoose lässt vermuthen, dass das Blatt der Farne schon von vorne- herein durch Abgliederung nicht eines einfachen Gabelzweiges, sondern eines ganzen Verzweigungssystems entstanden ist, dass es sich also schon als fertiges, in sich abgeschlossenes Organ, als zusammengesetzter Kurz- trieb von der Achse abgegliedert hat. Wir können es also als ein Parathallium oder, rücksichtlich seiner Zusammensetzung aus zahlreichen Thalluszweigen und seiner sogleich zu schildernden phylogenetischen Weiterbildung, als ein Parasynthallium, die POTONlE'sche Uebergipfelungs- theorie aber in der ihr im Vorhergehenden und Folgenden gegebenen w^eiteren Ausführung als Parasynthallientheorie bezeichnen. Wie ist nun aus dem eigenartigen, reich verzweigten, aber doch in allen seinen Theilen schmal bandartigen und einnervigen Blatt der Hymenophyllaceen das Blatt der übrigen Farne und der Phanerogamen entstanden? Auf die allereinfachste Weise, nämlich theils durch konge- nitale Verwachsung seiner einzelnen Glieder, theils durch Vergrösserung der Spreite vermittelst Fortsetzung der dichotomen Verzweigung unter schliesslicher Anastomosenbildung. Sowohl die reich gegliederten Blätter der Cyatheaceen. Ranunculaceen, Fumariaceen, Leguminosen, Umbelliferen u. s. w., als auch die ungetheilten Blätter von Drymo- glossum, Asplenium Nidiis, Coniferen, Ccmiarina, Buxus, Magno- liaceen u. a. lassen sich durch mannigfaltiges Zusammenwirken dieser beiden Faktoren aus dem Hymenophyllaceen-blatt und schliesslich aus dem dichotomen Lebermoosthallus entstanden denken; sie alle sind 1) Die Verbreitung von Matonia pectinata hat DiELS in ENGL. Prantl I, 4, S. 347 nur sehr unvollständig- angegeben; sie ist, Avie ich in den Ann. jard. bot. Buitenz. XIV, 1 (1896) S. 32 mitgetheilt habe, von Teusmann auch auf den Karimata- inseln und von mir auf dem Berge K'lamm am Kapüas in Holländisch Westborneo gefunden worden. Ein Fundort in S a r a w a k ist mir nicht bekannt. Beiträge zur Morphogenie der Sporophylle u. s. w. 53 nichts weiter, als Parasynthallien, d. h. übergipfelte, zur Seite geworfene und abgegliederte Systeme von Kurztrieben des dicbotomen Tliallus mit kongenital zu mehr oder weniger zusammenhängenden Flächen ver- schmolzenen Zweigen. Auch im kompliziertesten Adernetz von Angio- spermenblättern entspricht also jedes feinste Aederchen dem Mittelnerven eines Gabelästchens, jedes Zähnchen des Blattrandes einem solchen Gabelästchen des dichotomen Eicciaceen-thallus. Und nicht nur bei Farnen, sondern sogar noch bei den meisten Dikotylen ist die gabelige Nervierung des Blattes deutlich erhalten geblieben. Bei Magnolia acumi- nata L. z. B. und zahlreichen anderen Dikotylen theilt sich jeder Fiedernerv vor dem Blattrand in einen stärkeren, nach vorn gerichteten und einen schwächeren, rückwärts gebogenen Gabelast; durch Vereinigung des grösseren und kleineren Gabelastes zweier auf einander folgender Fieder- nerven entstehen die ßandbögen und durch Wiederholung dieses Gabelungs- prozesses kommt häufig ein ganzes System über einander gebauter, nach dem Rande zu immer kleiner werdender Bögen zu stände, das zuweilen noch sehr an das Maschenwerk mancher Farne, wie z. B. Polypodium neriifolmm (ENGL. Peantl I, 4, S. 57, Fig. 39 C), erinnert. Auch die blind in den Netzmaschen endenden Aederchen vieler Dikotylen sind bei den höheren Farnen schon sehr verbreitet, man vgl. z. B. HOOKEE's Synopsis Filicum, Hooker's Species Filicum und Engler Prantl I, 4, Fig. 39 K. Schon bei den Hymenophyllaceen lässtsich der soeben geschilderte Verschmelzungsprozess auf's schönste verfolgen. Vergleichen wir z. B. die Figuren in ENGL. Prantl I, 4, S. 106—109, so können wir uns das nierenförmige Blatt von Trichomanes reniforme (Fig. 73 A) mit seiner reichen, regelmässig gabeligen Aderung ohne Mühe durch Verschmelzung der ein- zelnen Blattlappen aus dem vorwiegend gabelig verzweigten Blatt von Tr. Lyallii fFig. 73 C) herauskonstruieren und ebenso lässt sich das lanzen- spitzenförmige, einfach fiedernervige Blatt von Hymenophyllum cruentum (Fig. 74 A) leicht aus einem solchen mit schmal bandartiger Spindel und gleich gestalteten, einfachen, wechselständigen Fiedern ableiten. Durch reichere Verzweigung und Verschiebung der Nervatur und durch ähnliche Verschmelzung der einzelnen Fiederchen lässt sich schliesslich auch das hoch entwickelte, alethopteridenartige Blatt von Trichomanes spicatam (Fig. 73D) vom gewöhnlichen Hymenophyllaceen-typus ableiten und nur einer Verschmelzung der kleinsten Fiederchen bedarf es, um von letzterem zu Loxsoma {Fig. 77) und den Davallieen zu gelangen. Die weitere Entvvickelung des Farnblattes, seiner Gliederung und seiner Nervatur ist von POTONIE in Engl. Peantl I, 4, S. 480—1, 488-503 klar und übersichtlich zusammengestellt worden. Schon die Mannigfaltigkeit der Hymenophyllaceen, Schizaeaceen, Ophioglosseen und Osmundaceen zeigt aber, dass die daselbst geschilderten, auf fossile r>4 hr. lliuiH llitllicr. UvhUi Hlciilcr Wedel (^•ef/iüiKlelcii l<'ni ii^(iil liiii^''eii, wie niicli PoToNIK liei'vor- liebl, mir ein Nullihelielf .sind und keinen Ans|i)ii('li liiilx'U, als (Jatlnii^i;!! im |>llyl(t^',<'llelis(•||en Sinne /u f^ellcn. I)ie,s(dl)e Mnlwickcdnnfjf der l<\»rni, («liedernn^' und Adi^rnnjic des l<'iu'n\ved(ds lint sicli /,ii den verscIiitMlensl.eii Zivilen und in den verscliiedenslcn Ahllieilun^cn dei- h'arne vviedeiliolt ; ja ein/(dne kHr/(^re Alisclinill(^ dieser hlnlAvickelnnii; lassen sich so^^ar noch lije und da an den anl einatidcr ((di'ynden Wedeln und Medern eines und dessellien I ndi viiluunis verr()l;';en.' ) Mit' liier anH^(d'l\lirlc 'Tliedrie der hailshdinn^; lli'iclienrornii^^er (Jehilde dnrcli |>li) htf^cnelisclie, kongenitale \'erschniel/,niif^- fj;('st,reckl,er (Jjieder eines ver/weif.'^len rilan/enkörpeis isl IH)rifj;'ens dnichaus nichts Nenes. Aindi ro'l'dNil'; spricht in I<:N()1<. ThaN'!'!, I, I, S. ISI, 11)0 n. I!»l mit. he/n^^ auf riifi'i is und Sjilinunilfii^ Itereils von „palmal, znsaninieiit redenden" l'iedcrn lel/ler (>rdniin<> . Nor allem aber liiidel die raiasynlhaliit^ntheorle bei den Al^'.cn ihr Anal()<>,on. Hei \ielen h'lorideeii nändiidi, wie /. H. I'i'//<\r/rn/ii. />r/, ■•!•:,■! /ii, l'liiiOi>li,>ni Itnidrn, sel/.t. sich dei- Tlialliis ans einem System sich ledij^lich durch l»>nertlieilnnj^-eu vei liiii^-ernder uml /u einem tliiclH'iilornii^^i'ii „Sviikloniiim" (von xXtotiof /iWei«;lein) kon^-enilal verwacliseiH^r h'ildeii /nsammeii. ') Auch das eij^-eiithiiniliche inlerkalar Irichol.hallische Waclislhiini der ( 'ii I le r iaceen und die l<]ntsl.(diiin^ des l'si^udopareiichynis \ iejer l'il/e und Al<';eii, wie /. K. Ainiili/oinciii', iStrt(vril/i'h/i>n'^), durch nachlräf,liclie NCrw achsiiii;; von Kädeii lilssl, sich eini;',ermasseii niil den \ (iK-iwaiiiileii kt»ii;>('iiilaleii \'er\\ achsuiijj^s- eischeinun^'.en ver}^lei(dieu. in der ihr hier )»'e^»(dieiien schiirl'eren h'assiiu^ und h^iweiternufif erklilrl nun ro't'OMl'Vs Theoiit^ von der hlnlstelinii^ des liaiibblaltes in voi/l\^',li*'hster und eiiil'achst<'r Weise eine j^an/t* K'eihe von Erscheinungen, die uns bisher noch nudir oder wenij-cr Ireimlarti;; und unerklilriich erschienen, so /,. 15. jene l\sKV a. a. (>. ( ISS-'), S. .'iV.) herauzi(dil zur hakiärnn«;- dei' N'ertheiluujj: der Samenknospen von lints<-)i/i(, Oihoiiiha, dou l>iilomaceen, Soiincrafia 11. s. w. übtM die ^nw/.o lnu(Millilch(^ der KarptdUv l>i(* l<'inersiouen des K(»lilblaltes sind eben weiter nichts, als (>iuz(dn(\ einl'acli(> oder verzwtMj^to 'riiallnsilsle, dit^ sich aus dem Verband*^ der inui^' verwacliseneu iibri^'en At>sl(* des Parasynthallimns heraus^(dt'>st haben. /.iif>leich führt, auch diese ^a^as\nlhalli(MllhtMU•i(^ /n ein(>r schärferen rrii/isioii von ri'^i.AKOVSKV'a Vtn-gitdch sohher Mmersionen mit den ludiisien der harut> und d(>u liito- (.^uiuenten der S;im(>naulaf;i' d(>r rhanero;;ameu. I>iese l)inot> sind dt^shalb '' Sirlii« auili l'oroMl. in l'lXiil.. IM;. I, I, S. I... ti. '^ l'lNtu,. l'u.xN'n, I. ".', s. •-",i;i, ii;;, i;.i i^'i^^. i';.!; u. u. s. ii;-j; Ki^r/.iNo, 'l'ah. l'li.Vo..l. \V ^IS(;;.\ Tal', i. •*) Knoi,. i'i;. I, '.', s. 'j(;:5 II. i'i^'. ;•;. \o\ ». uvj. |{(!itrii(;i' zur Morplnii^ciiic der Sporoiilivllt! u. h. w. l)f) iiiclil. f^aii/ mit ciiiaiulcr vcM'fi^lciclihar, weil diu Iiitc^^iimciilc und Iiidtisicu (mit Ausii.ilimc der scliildföi-mif^cii und dci' diiicli den iim^^ciolltcn Hlalt- land f>('l)ild('l('ii) keinen Neivcn ml hallen und also nielit ciiicni j^uuzen Tlialliiszw(uj»(^ entspiechen, soiidciii nni' etwa, als Knicrf^cMJzen oder als di(^ um<;ei()lll,en, IVei «gewordenen Iväiider konji^enital mit einander ver- wachsener Tlialliiszwciif^i! aiir^-efasst W(!rden können. Zumal solche kleinere \'(M\vaiidlschaltskreise, wie z. H. die Davall ie(Mi, in denen dii« Indusien bald als Dnidikatnren des Hlatlrandes entstehen, bald beiderseits län^s strichlTinniger Sori llii;;('ltliüraiti;;- von je /.wei benachbarten Adern al)- steh(Ui'), machen die anj^e^^ebene J^iUlsttdiung- dieser Indusien und (1883), S. 373-5. 56 Dl'- Hans Hallier. nützlich erwiesen haben und in Folge dessen wieder in Wirksamkeit getreten sind. Ohne Zweifel stehen diese Erscheinungen im Zusammen- hang mit der ebenfalls von POTONIE nachgewiesenen Perikaulombildung der höheren Kormophyten, der Verwachsung also der unteren Parthieen des Blattstieles mit dem Stengel, wie sie zumal bei vielen Farnen, Coniferen und älteren Dikotylen, z. B. Cacteen, der Centrospermen- gattung Fouqineria, bei Casuarina, Myrothamnus u. s. w., durch vor- springende Kanten oder durch streifenförmiges Abblättern der Rinde auch schon äusserlich deutlich in die Erscheinung tritt. Durch diese theilweise Verwachsung des durch Uebergipfelung zum Blatt gewordenen Gabelastes mit seinem Schwesterast wird der Blattstiel in die Fortsetzung des scheinbar unmittelbar voraufgehenden, in Wirklichkeit mit dem Perikaulom auf gleicher Höhe stehenden Stengelgliedes gerückt und das nächsthöhere Stengelglied etwas zur Seite geworfen. Daraus aber, dass das Blatt der Kormophyten nicht aus einem ein- fachen Gabelast, sondern aus einem ganzen Verzweigungssystem des dichotomen Thallus hervorgegangen ist, erklärt es sich auch leicht, dass wir die Blätter mit den einfachsten Umrissen nicht, wie man erwarten sollte, bei den niedersten, sondern bei höheren Farnen, den Coniferen und den niederen Angiospermen antreffen. Erst durch Verschmelzung der zahlreichen Zweige des Tr/c/wmrmes-blattes zum einfachen, breit- lanzettlichen Magnoliaceen-blatt und durch nochmalige Spaltung ist das reich gegliederte Blatt der Ranunculaceen, Fumariaceen, Le- guminosen, Umbelliferen u. s. w. entstanden. Mit der grösseren Häufigkeit und Heftigkeit der Regengüsse in früheren Perioden der Erd- geschichte, an die sich nach POTONIE die Farne der ältesten produktiven Schichten durch Ausbildung schmaler und fein zertheilter Fiederchen angepasst haben sollen^), hat demnach diese reiche Gliederung des Rhodea- und Hymenophyllaceen-wedels nichts zu thun; sie beruht vielmehr, wie wir oben aus dem Vergleich von Trichomanes- und Lebermoosblättern gesehen haben, auf Abstammung der Farne und Lebermoose von gemein- samen, ricciaceen- artigen Vorfahren. Schliesslich erklärt sich auch die Entstehung schild- und becher- förmiger Gebilde, wie das Blatt von Nelumhium, die Ascidien von Ne- jjenthes, Sarraceniaceen, Cej^halotus, Dischidia u. s. w., durch die Parasynthallientheorie in der einfachsten und einleuchtendsten Weise. Man braucht sich diese Gebilde nur durch ähnliche Wachsthumsvorgänge entstanden zu denken, wie sie auch in dem Hute von Acetahularia oder in dem strahlenförmig nach allen Seiten wachsenden Thallus von Mar- chantiaceen und Krustenflechten statthaben, nämlich durch schirmförmig- strahliges Wachsthum eines Systems kongenital verwachsener Thallusäste. ') POTONIE in Engl. Peantl L 4 S. 481 u. 482. Beiträge ziir Morphogenie iler Sporophylle u. s. w. 57 Ueberhaiipt scheint, wie gesagt, die Parasynthallientheorie dazu berufen zu sein, eine ganze Reihe von Thatsachen, mit deren allseitig befriedigende)- Deutung die Morphologen bisher vergeblich bemüht waren, in der einfachsten Weise zu erklären. Von der Anschauungsweise aus, dass auch das einfachste Blatt höherer Kormophyten aus einem ganzen System mit einander verschmolzener Thalluszweige hervorgegangen ist, die sicli je nach den Umständen jederzeit wieder anders gruppieren oder gänzlich von einander trennen können, wird die enorme Umbildungs- fähigkeit des Blattes unserem Vorstellungsvermögen selbstverständlich weit weniger Schwierigkeiten bereiten, als aus der bisherigen Annahme heraus, dass das Blatt ein starres, einheitliches, sich im Laufe der Stammesgeschichte erst sekundär spaltendes Gebilde sei. Auf die Frage, wie man sich die phylogenetische Entwickelung der Achselsprosse, also von Tochtersprossen aus der ursprünglichen Thallus- gabel, zu denken hat, bleibt uns freilich die Parasynthallientheorie vor- läufig noch die Antwort schuldig. Vielleicht geben darüber die eigen- artigen Verzweigungsverhältnisse des Wedels von Lygodiitm, Gleichenia und Matonia sarmentosa einigen x^ufschluss. Vielleicht auch kann man sich die Sache so vorstellen, dass sich nach jeder Gabelung in ein Glied des Urkauloms und ein Perikaulomglied am oberen Ende des letzteren eine zweite Gabelung vollzieht, aus welcher das Blatt und sein Achsel- spross hervorgehen. Auf diese Weise würde sich auf's Allereinfachste die so weit verbreitete Erscheinung erklären, dass das Tragblatt, wie z. B. an den Blüthenständen von Cneorum, Thesium und vielen Dicha- petaleen, an seinem Achselspross „hinaufrückt." In Wirklichkeit kann hier von einem Hinaufrücken nicht die Rede sein, ebensowenig auch von einer Verwachsung des Blattstieles und Achselsprosses, vielmehr findet die Gabelung, die zur Bildung des Achselsprosses führt, nicht normaler Weise am oberen Ende des Perikauloms statt, sondern erst oberhalb der Grenze zwischen dem Blattstiel und dem zugehörigen Perikaulom. Bei einer genaueren vergleichenden Betrachtung des Gefässbündel- verlaufes dürfte sich übrigens die Anwendbarkeit von POTONlE's Peri- kaulomtheorie^) auf wenige niedere Farne beschränken. Die Spaltung des zentralen Gefässbündels der Wurzel bei seinem Uebergang in den Stengel der höheren Gefässpflanzen und die Anastomosen in POTOXiE's sogen. Perikaulom weisen darauf hin, dass in einer solchen kompliziert gebauten Achse niemals ein einfaches, dem unverzweigten Gabelast des Marchan- tiaceen-thallus gleich werthiges zentrales Urkaulom vorhanden gewesen ist, sondern dass dieselbe ebenfalls gleich dem Blatte einem ganzen Ver- *) Ausser seinen oben (S. 46, Anm. 1) angeführten Aufsätzen über die Entstehung des Blattes hat POTONIE seine Perikaulomtheurie auch neuerdings wieder in der Natur w. Wochenschr. XVIII (1902). S. 3—8, 13-15 u. 25—28 dargelegt. 58 Dr- Hans Hallier. Zweigungssystem des Thalliis entspricht, dass sie ein durch wiederholte Gabeltheilungen des Urkauloms entstandenes Synthallium ist und dass das Urkaulom hier mit allen seinen Gabelgliedern vollständig zur Bildung des Perikauloms und der Blätter verwendet wird. Wie im Blatte und in der Luffa-frncht, so würde also auch in dem so überaus komplizierten Cacteen-skelett selbst das feinste Bündelchen einem Gabel- element des Marchantiaceen-thallus entsprechen und auch die Ent- stehung der sogen, polystelischen Achsen würde sich durch die Synthallien- theorie in der einfachsten Weise erklären. Wir hätten uns dann den Stengel der Gefässpfianzen durch ähnliche Wachsthumsvorgänge entstanden zu denken, wie sie in den zylindrischen Bechern von Nepenthes, Sarracenia und Dischidia stattfinden, mit dem Unterschiede nur, dass im Stengel die einzelnen Thalluselemente, und zwar meist radial symmetrisch, zu einem massiven Zylinder kongenital zusammenschliessen. Die Aehnlichkeit des Baues von Mark und Einde, die Markstrahlen und die bikollateralen Gefässbündel fänden auf diese Weise gleichfalls eine befriedigende Er- klärung. Auch hier würde man natürlich die Entwickelung des Gefäss- bündelverlaufes von den niedersten Farnen, den Hymenophyllaceen ab genau verfolgen müssen, wenn man die Anwendbarkeit der Synthallien- theorie auf den Stengel näher prüfen will. Auch wäre es gewiss sehr lehrreich, die Nervatur des Blattes und ihre Maschenbildung mit dem Achsenskelett der nämlichen Art, und zwar zumal bei den niedersten Gefässpfianzen, den Farnen, zu vergleichen. Eine solche Ausdehnung der Synthallientheorie auf die Achse fällt indessen nicht mehr in den Rahmen dieses Aufsatzes, in welchem wir uns die morphologische Deutung des Laubblattes und der Sporophylle und die Ermittelung ihrer phylogenetischen Entwickelung zur Aufgabe gemacht haben, und müsste also den Gegenstand einer besonderen Abhandlung bilden. Nur kurz will ich hier noch auf- merksam machen auf eine von POTONIE in der Naturw. Wochenschr. XIV (1897), S. 614, Anm. 1 erwähnte DELPlNO'sche Theorie, die auch der Synthallientheorie schon ziemlich nahe kommt. 4. Der Generationswechsel und die Stammesgeschichte der Archegoniaten. Wiederholt habe ich im vorigen Abschnitt auf die Aehnlichkeit der Blätter von Hymenophyllaceen und gewissen Lebermoosen hingewiesen und dies auch mit als Ausdruck einer nahen Verwandtschaft beider Pflanzengruppen gedeutet. Da höre ich indessen schon den Einwand, dass ja die Blätter der Farne und der Lebermoose zwei ganz verschiedenen Generationen angehören und also nicht mit einander vergleichbar seien. Nun, der erste Theil dieser Behauptung lässt sich natürlich nicht leugnen; Beiträge zur Morphogenie der Sporopbylle u. s, w. 59 wenn man indessen daraus folgert, dass die Sporophytengeneration der Farne nicht mit der Geschlechtsgeneration der Moose verglichen werden dürfe, so muss ich das als einen übereilten Schluss bezeichnen. Von denen, die einen solchen Einwand erheben, haben wohl die Wenigsten schon ernsthaft darüber nachgedacht, auf welche AVeise wohl der Generationswechsel der Archegoniaten entstanden sein könne. Eines der wichtigsten Grundgesetze der DARWlN'schenEntwickelungs- lehre ist dasjenige der Differenzierung und Arbeitstheilung. Wohin wir im Organismenreiche unsere Blicke wenden, überall sehen wir die Dimor- phismen aus Isomorphieen, Ungleichartiges aus Gleichartigem entstehen. Bei den niederen Algen sehen wir die ersten Anfänge von Geschlechts- unterschieden aus Isogamie und diese wieder aus vollkommen gleichartigen, nicht mit einander kopulierenden Schwärmsporen entstehen. Bei den Phanerogamen lässt sich an Uebergangsformen die Entstehung männlicher, weiblicher, polygamischer und steriler Blüthen aus isomorphen Zwitter- blüthen verfolgen. Auch die zweierlei oder dreierlei verschiedenen Blüthen der heterostylen Blüthenpflanzen denken wir uns durch Differenzierung aus isostylen Blüthen entstanden. Vielleicht also werden wir uns über den Ursprung des Generationswechsels der Kormophyten Aufschluss ver- schaffen können, wenn wir ihn und die mit ihm im Zusammenhang stehenden Dimorphismen einmal mit streng logischer Konsequenz von den Angiospermen an bis zu den Moosen hinab und darüber hinaus rückwärts verfolgen. Bei den Angiospermen finden wir zwei Generationen, von denen die eine, die geschlechtliche, sich in ihrer weiblichen Form schon nicht mehr selbstständig zu entwickeln vermag, sondern als kümmerlicher Eest parasitisch im Inneren der anderen, sporenerzeugenden verborgen bleibt. Doch auch die männliche Pflanze ist zu einem kleinen, zwar selbst- ständigen, aber kurzlebigen, nicht mehr assimilierenden Wesen, einem wenigzelligen Prothallium, reduziert. Auch in der Sporengeneration finden wir hier in den Sporophyllen, den Sporangien und den Sporen, ja zuweilen sogar im Vegetationskörper ^) schon einen deutlichen Dimorphismus aus- geprägt. Der höchste Grad dieses Dimorphismus ist der, dass bei den Salicineen und anderen diöcischen Pflanzen die männlichen und weib- lichen Blüthen sich getrennt auf verschiedenen Pflanzen befinden, und dass ausser den Sporophyllen auch die Blüthenhülle, ja selbst die Brakteen, die Blüthenstände (vgl. Carex) und die Laubblätter ^) verschieden sein können. Diesem höchsten Stadium der Entwickelung geht ein solches voraus, in welchem sich die beiden Geschlechter in zweierlei Blüthen- ständen, aber auf ein und derselben Pflanze befinden. In einem früheren Stadium entwickeln sich, wie z. B. bei Echhim^), die dimorphen Blüthen im ') Vgl. meine Schilderung der Gynomonoecie und Gynodioerie kanarischer Echium- arten in der Gartenflora LI (Juli 1902) S. 372—7. 60 Dr. Hans HalHer. selben Blütlienstande und dieses Stadium wiederum ist aus der isomorphen Zwitterblüthe hervorgegangen. Auch in der letzteren sind noch zweierlei Sporophylle vorhanden und es hat daher nichts auffälliges, wenn nunmehr auch einmal das Umgekehrte eintritt, wenn Gleichartiges aus Ungleich- artigem, die isomorphe Zwitterblüthe der Angiospermen aus den dimorphen, eingeschlechtigen Blüthen der Gymnospermen entsteht. Erst wenn wir weiter hinabsteigen bis zu den Gefässkryptogamen, sehen wir den Di- morphismus der Sporophylle, Sporangien und Sporen mehr und mehr schwinden; bei den niederen Gefässkryptogamen sind die geschlechtlichen Verschiedenheiten auf die wirkliche Geschlechtsgeneration beschränkt. Auch die letztere ist anfangs noch dimorph, doch lässt sich auch hier beim Prothallium wieder die Dioecie auf die Monoecie älterer Formen zurückführen. So sehen wir denn, diesen ganzen Entwickelungsgang rückwärts verfolgend, die Dimorphie dem Gesetz der Differenzierung entsprechend fast ausnahmslos aus Isomorphie hervorgehen und gelangen schliesslich zu den niederen Farnen und den Moosen, die darin übereinstimmen, dass sie eine stets oder meist monöcische, also isomorphe Geschlechtsgeneration und eine noch isospore ungeschlechtliche Generation haben. Gehen wir nun, das den ganzen bisher verfolgten Entwickelungsgang beherrschende Gesetz der Differenzierung, d. h. der Entstehung von Ungleichartigem aus Gleich- artigem, auch weiterhin stets im Auge behaltend und aus ihm die logischen Konsequenzen ziehend, noch einen Schritt weiter, so gelangen wir zu dem Schluss, dass auch die so erheblich von einander abweichende geschlecht- liche und ungeschlechtliche Generation bei den Farnen sowohl als auch bei den Moosen aus zwei wenigstens vegetativ isomorphen Generationen hervorgegangen ist, dass also bei den Vorfahren der Farne und Moose die geschlechtliche und die ungeschlechtliche Generation einen noch vollkommen gleichartigen Vegetationskörper besassen und sich lediglich durch die verschiedene Art der Fortpflanzung unterschieden.^) Für die weitere Frage, welche der beiden Generationen sich die ursprüngliche Gestalt ihres Vegetationskörpers noch am vollständigsten bewahrt hat, kann aber der Moossporophyt natürlich nicht in Betracht kommen, denn es ist eine physiologische Unmöglichkeit, dass bei einem Generationswechsel beide Generationen, ohne jemals eine selbstständige Entwickelung zu erreichen, auf einander vegetieren. Und das letztere ist bekanntlich beim Sporophyten der Moose der Fall; er erreicht niemals mehr eine vollkommen selbstständige Entwickelung, sondern bleibt auf der 1) Nach W. H. Lang in den Ann. of bot. XII (1898), S. 251 u. 255 ist übrigens diese Hypothese, für die Farne wenigstens, nicht vollständig neu; auch Pringsheim hat bereits ganz ähnliche Ansichten ausgesprochen, worauf wir im Folgenden noch zurück- kommen werden. Beiträge zur Murphogeiiie der Sporophylle u. s. w. Q\ Mutterpflanze sitzen, erhält von ihr die anorganischen oder auch die orga- nischen Nährstoffe und treibt sogar zu diesem Zwecke bei manchen Moosen einen Nährfortsatz in das Gewebe der Mutterpflanze hinein ; in verschiedenen Lehr- und Handbüchern wird er daher geradezu als Parasit bezeichnet.^) Schon diese parasitische Lebensweise des Sporophyten, dann aber aucb der Umstand, dass er bei manchen Moosen vor der Geschlechtsgeneration den Besitz von Spaltöffnungen voraus hat, sollte die Vermuthung nahe legen, dass wir es hier nicht mit etwas Einfachem, Ursprünglichem, sondern vielmehr mit einer Rückbildung zu thun haben. Aber nein, statt dessen müht man sich fast allgemein unter Zuhilfenahme der phantastischsten und gekünsteltsten Hypothesen vergeblich ab, unmittelbar aus der Mooskapsel mit ihrem Träger den üppigen Vegetationskörper des Farnsporophyten abzu- leiten, und die BOWER'sche Schule glaubt sogar, durch diese NÄGELl'sche Theorie irre geführt, in dem in manchen Mooskapseln wahrnehmbaren Wechsel fertiler und steriler Zellschichten die ersten Spuren der reichen Gliederung der Farnpflanze zu erblicken!-) Die oben bereits mehrfach hervorgehobene auffällige Aehnlichkeit des zarten, bis auf den Mittelnerven meist nur einschichtigen Hymen o- phyllaceen-blattes mit dem Ricci aceen-thallus und mit den Blättern gewisser tropischer Lebermoose, andererseits aber auch die grosse Aehn- lichkeit vieler Pteridophytenprothallien mit dem Thallus der Marchan- tiaceen und der Landform des Yorkeimes von Sphagnum weisen ganz entschieden darauf hin, dass sich unsere heutigen Moose und die Farne von marchantiaceenartigen Moosen oder Algen ableiten, deren geschlechtliche und ungeschlechtliche Generation noch einen gleichartigen Vegetationskörper, einen dichotom verzweigten Thallus, besassen und deren Sporangien sich in grösserer Zahl an ähn- lichen Sporangienträgern be-funden haben mögen, wie diejenigen mancher Sphacelariaceen und anderer Brauntange. Während sich aber bei den Farnen der Vegetationskörper des Sporophyten immer mächtiger ent- wickelte, trat bei den Moosen das gerade Gegentheil ein, eine ähnliche Verkümmerung des Sporophyten, wie am Prothallium von Selaginella, Isoetes und den Phanerogamen; der Sporophyt blieb para- sitisch auf der Mutterpflanze sitzen und veikümmerte mehr und mehr, bis ») Vgl. z. B. GüBEL, Systematik und Pflauzenmorplu.logie (1SS2), S. 1 J4: WarminG, Handbuch d. system. Botanik (1890), S. 125. 2) Vgl, z. B. BOWER in Ann. of bot. VIII (ISü-l), S. 343—65; Cel.VKOVSKY in Engl. Jahrb. XXIV (1897), S. 202—31, JuST Jahresber. XXV, 1 (1900), S. 441 und Bot. Centralbl. LXXXIX (1902), S. 183-4; CURTIS in JusT Jahrcsb. XXVI, 1 (1900), S. 033; COULTER ebenda XXVII, 1 (1902), S. 291; Klebs, Lang und Hartog in Ann. of bot. XII (1S98), S. 570—594; WORSDELL ebenda X1V(1900), S. 719; GÖBEL, Organogr. (1901), S, 777— S. 62 Dl'- Hans Hallier. schliesslich von ihm nichts mehr übrig blieb, als ein einziges Sporangium und dessen Träger. Der letztere entspricht also thatsächlich dem Vege- tationskörper der Farnpflanze, hat ihn aber nicht im Laufe der Stammes- geschichte erzeugt, sondern ist vielmehr selbst aus einem solchen Vege- tationskörper hervorgegangen. Und aus solch elendem, verkümmertem Parasiten, der fast nur noch aus einem seinem Zweck freilich höchst sinnreich, aber auch in einseitigster Vollkommenheit angepassten Fort- pflanzungsorgan besteht, aus solchem Kümmerling also soll sich noch etwas ganz anders Geartetes, soll sich der mächtige Vegetationskörper der Marattiaceen und Cycadeen, der kalifornischen Mammuthsfichten und der Eucalypten, soll sich überhaupt die ganze formenreiche Welt der Gefässpflanzen entwickelt haben? Welch' blüthenreiche Phantasie! Wer das allen Ernstes glauben kann, nun, für den wird es vielleicht auch kein Ding der Unmöglichkeit sein, dass sich aus den menschlichen Fingernägeln noch einmal Augen entwickeln könnten! Wenn ich oben die Mooskapsel schlechthin dem Sporangium der Gefässkryptogamen gleichsetzte, so bedarf dies wohl noch einer weiteren Erklärung. Die komplizierte, dickwandige Kapsel der Laubmoose scheint zwar auf den ersten Blick nicht mit dem Farnsporangium vergleichbar zu sein und auch die einfacher gebaute, dünnwandige Kapsel der Leber- moose unterscheidet sich von denen der leptosporangiaten Hymeno- phyllaceen, in denen wir oben (S. 49) die einfachsten und ursprünglichsten der lebenden Farne erkannt haben, durch das Fehlen eines Annulus und durch eine andere Art des Aufspringens. Nun giebt es aber bereits in den ältesten produktiven Schichten hymenophyllaceen-artige Farne, deren Sporangien noch nicht mit Annulus und Kappe versehen waren. Von POTONIE werden sie deshalb in den Natürl. Pflanzenfam. anhangs- weise zu den Marattiaceen gestellt und ohne Zweifel haben sich aus solchen Formen neben den Hymenophyllaceen und allen übrigen Gruppen der Farne auch die gleichfalls exannulaten, aber schon eusporangiaten Marattiaceen entwickelt. Schon POTOXIE selbst deutet indessen a. a. 0. I, 4 S. 477 an, dass es sich vielleicht einmal nöthig erweisen wird, von denjenigen Farnen, die man wegen ihrer ring- und kappenlosen Sporangien vorläufig bei den Marattialen untergebracht hat, die noch leptosporangiaten Formen als besondere Familie abzutrennen. Von solchen ältesten leptosporangiaten, hymenophyllen-artigen, aber noch mit ring- und kappenlosen Sporangien vei-sehenen Farnen würden sich, wie eben schon angedeutet wurde, mit Leichtigkeit einerseits die gleichfalls noch ring- und kappenlosen, aber schon eusporangiaten, andererseits die mit Ring oder Kappe versehenen, aber noch leptosporangiaten Farne ableiten lassen. Wenn es also thatsächlich hymenophyllen-artige Farne gegeben hat, deren Sporangien noch dünnwandig und ring- und kappenlos waren, gleich Beiträge zur Morphogenie der Sporophylle u. s. w. 63 denjenigen der Lebermoose, so kommen die nahen Beziehungen der letzteren zu den Hymenophyllaceen anscheinend noch viel deutlicher und augen- fälliger zum Ausdruck bei zwei von POTOXIE in EXGLER Prantl I, 4 S. 449 Fig. 257 I u. 11 abgebildeten, gleichfalls hymenophyllen-artigen Farnen, Calymmotheca avoldensis STUR und C. Frenzlü STUR, die am Ende ihrer Nerven einzeln stehende, klappig aufspringende Kapseln besitzen, welche den vierklappigen Sporangien der Jungermanniaceen überraschend ähnlich sind. Sollten hier etwa zwei mit klappigen Sporangien ausgestattete Verwandte der gemeinsamen Vorfahren von Lebermoosen und Farnen vorliegen, aus deren riccien-artigen Sporophyten sich durch hochgradige parasitische Verkümmerung der Sporophyt der Moose ent- wickelt hat? Oder sind die Moose jünger als die Farne, und ihre jüngsten gemeinsamen Vorfahren keine Moose oder Algen gewesen, sondern geradezu solche Farne vom CaIymmotJieca-ty])ns, mit riccien-artiger geschlechtlicher und hymenophyllen-artiger Sporengeneration? Nur bei- läufig sei hier noch erwähnt, dass nach POTONlE's Abbildungen auch mir, gleich Kidston und Potonie, Calymmotheca aus zwei Gattungen zu bestehen scheint. C. Stangeri Stur und C. asteroides ZEILLER mögen vielleicht in die Nähe von Crossotheca und Schmiea gehören. Auch in der Gruppe der gemeinsamen Vorfahren von Moosen und Farnen mag es übrigens vielleicht neben Formen mit ring- und kappen- losen Sporangien auch bereits solche mit Kappen gegeben haben. In dem Peristom der Kapsel der eusporangiaten Laubmoose sind so augen- fällige Uebereinstimmungen des Baues mit den Kappen und Ringen vieler Farnsporangien vorhanden, dass man sich des Gedankens kaum erwehren kann, es wären hier in der That auch genetische Beziehungen zwischen beiden vorhanden und die Kapsel der Laubmoose sei durch weitere Differenzierung und Vervollkommnung aus solchen mit vielzelliger termi- naler Kappe versehenen Farnsporangien entstanden, wie etwa diejenigen von Senßenh&rgia (vgl. ENGL. PräNTL I, 4 S. 371 Fig. 199 B). Von den letzteren lassen sich auch ohne Mühe alle übrigen mit Kappen oder Ringen versehenen Farnsporangien ableiten, und zwar die Ringe durch Verein- fachung und regelmässigere Ausbildung der Kappe und die seitlichen oder schiefen Kappen und Ringe von Osmundaceen, Kliikia, Lygodium, Matonia, den Cyatheaceen, Loxsoma und den Hymenophyllaceen durch eine kampylotrope Ausbildung des Sporangiums, die schliesslich an den mit vertikalem Ring versehenen Sporangien der Polypodiaceen und Parkeriaceen ihren höchsten Grad erreicht. Zu den hervorgehobenen Beziehungen zwischen Laubmoosen und Farnen kommt noch hinzu, dass auch die Sporen in der überraschendsten Weise übereinstimmen. Bei Sphagyium cymhi/oUum (ENGL. PRANTL 1, 3 Fig. 76 G und Fig. 79) öffnen sie sich genau in derselben Weise durch G4 Dl'- Hans Hallier. einen dreistrahligen Spalt, wie diejenigen der meisten Gefässkryptogamen. Diese Moosgattung hat auch noch das Eigenthümliche, dass sie auf feuchtem Boden fadenförmige Vorkeime entwickelt, gleich denen der meisten übrigen Laubmoose und einiger Trichonia7ies-'dYten, auf trockeneren Standorten hingegen verzweigte, flächenförmige, ähnlich denen von Hymenopliylhm, Yittaria, Älsophila und Eqidsetum (vgl. GÖBEL, Organogr. S. 390—421). Im Uebrigen ist ja auf die zahlreichen Uebereinstimmungen und die nahen Beziehungen der Moose und Farne schon häufig genug hingewiesen worden; ich brauche daher hier wohl nicht weiter auf dieselben einzugehen und lasse es mir genügen, dargethan zu haben, dass die geschlechtliche Moosgeneration bei phylogenetischen Erörterungen recht wohl auch mit der ungeschlechtlichen Generation der Gefäss- kryptogamen verglichen werden kann. Solchen Spezialisten, die mit den Moosen und Farnen besser vertraut sind, mag es überlassen bleiben, aus diesem wichtigen Ergebnis unserer Betrachtungen auch im Einzelnen die Konsequenzen zu ziehen, nachdem durch Beseitigung der irrigen Auffassung vom Generationswechsel der Archegoniaten und vom Moos- sporophyten die Bahn für erfolgreiche weitere Forschungen frei geworden ist. Um übrigens diesen Generationswechsel vollständig zu erklären, müssen wir den oben an der Hand des Gesetzes der Differenzierung zurückgelegten Weg noch um einige Schritte weiter zurück verfolgen. Hat uns dieses Gesetz zu dem Schlüsse geführt, dass die Moose und Farne von gemeinsamen Vorfahren abstammen, dei'en ungeschlechtliche sich von der geschlechtlichen Generation lediglich durch die Art der Fortpflanzung unterschied, so ergiebt sich weiterhin als nächst zurück- liegendes Entwicklungsstadium ein dichotom verzweigter Thallophyt ohne Generationswechsel, mit geschlechtlichen und ungeschlechtlichen Fortpflanzungsorganen auf einer und derselben Generation, und schliesslich müssen wir auch diesen letzten Grad von Dimorphismus noch auf Isomorphie zurückführen, auf einen Thallophyten mit nur einer einzigen Art von Fortpflanzung, und zwar entweder nur geschlechtlicher oder nur ungeschlechtlicher, je nachdem, ob die ungeschlechtliche Fort- pflanzung der Archegoniaten etwas Sekundäres oder etwas Ursprüngliches ist. Ich persönlich möchte mich für die erstere Möglichkeit entscheiden und zwar deswegen, weil 1. die geschlechtliche Fortpflanzung schon sehr tief im Stammbaum der Algen beginnt, 2. tliatsächlich zuweilen, zumal an unter ungünstigen Verhältnissen verkümmernden Farnprothallien die geschlechtliche Vermehrung durch Bildung von Knospen oder gar Sporangien ersetzt wird ^), 3. die Sporangien mancher Archegoniaten eine ') Vgl. Sadebeck in Engl. Trantl I, 4 S. 19, 21 und 96; Lang a. a. 0. S. 251— 25G. Beiträge zur Morphogeuie der Sporophylle u. s. w. (55 gewisse Aehnlichkeit mit Antheridien besitzen, ihre Entstehung aus ver- kümmerten Antheridien also recht gut denkbar wäre, und 4, in den Sporenhäufclien mancher Farne und den Blüthen mancher Moose ganz ähnliche keulenförmige Paraphysen vorkommen, die aber bei ersteren offenbar als verkümmerte Sporangien, bei letzteren hingegen als ver- kümmerte Antheridien aufzufassen sind.^) Auch für das System der Algen und Pilze dürfte sich übrigens die hier dargelegte Ansicht über die phylogenetische Entstehung des Generations- wechsels ohne Zweifel als fruchtbar erweisen können. Denn fast will es mir scheinen, als ob die Systematik auch dieser beiden schwierigen und doch für die Erkenntnis der Stammesgeschichte der Archegoniaten zum Theil so überaus wichtigen Pflanzengruppen bisher noch sehr darunter gelitten hätte, dass man hier, wie beim Sporophyten der Moose, zu wenig mit der Möglichkeit von Hungerformen und anderen Rückbildungen gerechnet hat. Eine solche Eückbildung aber, ein verkümmerter Zell- faden, und nicht, wie POTONIE^) glaubt, eine Neubildung, sind z. B. die Zwergmännchen von Oedogonium und die bei derselben Gattung aus nicht zur Befestigung gelangten Schwärmsporen entstehenden Zw^ergpflänzchen, welche sofort, ohne sich zu theilen, wieder eine Schwäimspore bilden.^) Es liegt hier, bei den Zwergmännchen, offenbar ein ähnlicher Fall von Arbeitstheilung in Verbindung mit hochgradiger Verkümmerung vor, wie bei jenen Spinnen, bei denen das winzige Männchen, nachdem es seine Schuldigkeit gethan, von dem um Vieles grösseren Weibchen verzehrt wird und so unter Hingabe des eigenen Lebens voll und ganz der Er- zeugung und Ernährung der Nachkommenschaft dient: die Bildung der Bau- und Nährstoffe und die Ernährung des Eies wird ausschliesslich von der weiblichen Oedogonien- pflanze besorgt, w^ährend die männliche sich fast vollständig auf die Erzeugung des Spermatozoids beschränkt. Ueber- haupt kann ich mir auch bei den niederen Pflanzen, bei denen ja vielfach der Zellenverband noch ein sehr lockerer ist und die Gliederung eines ursprünglich einheitlichen Entwickelungsvorganges in zwei ungleich- werthige Generationen noch am ersten denkbar wäre, eine plötzliche Neubildung, die Einschaltung^) von etwas vollständig Neuem, von der Hauptgeneration gänzlich Verschiedenem und nicht mit ihr Vergleichbarem, welches von kleinen Anfängen ausgehend erst allmählich bis zu den Dimensionen der ursprünglichen Hauptgeneration oder darüber hinaus •) Siehe GÖBEL, Systematik und Pflanzeumorphologie (1882) S. 191 Fig. 127 und Engl. Pr. I, 4 Fig. 47. ^ POTONlfi in Natur w. Wochen sehr. XII (1897) S. Gll Anm. 3) ENGL. Prantl I, 2 S. 109 Fig. 72 E und 73 A— B. ^) lieber derartige Einschaltungen siehe auch bei LANG und Klebs a. a. 0. S. 251, 572, 586—89. 6ß Dr. Hans Hallier. fortschreitet (Celakovsky's antithetischer Generationswechsel), nicht vorstellen; vielmehr betrachte ich, in Uebereinstinimung mit den obigen Ausführungen, überhaupt in jedem Falle von Generationswechsel die einzelnen Generationen als ursprünglich einander gleichwerthig und mit einander vergleichbar, weil aus einander hervorgegangen, entweder die geschlechtliche, bei den niedersten Formen, aus der ungeschlechtlichen, oder umgekehrt, bei höheren Formen, die ungeschlechtliche durch Verkümmerung der Vegetations- und Eeproduktionsorgane in Folge von periodisch eintretenden ungünstigen Lebensbedingungen (Saison- dimorphismus) aus der geschlechtlichen. Diesen Ausführungen über den Generationswechsel schon sehr nahe kommende Ansichten hat übrigens bereits vor einem Vierteljahrhundert Pringsheim ausgesprochen in seinem Aufsatz über den Generationswechsel der Thallophyten^), in welchem er (S. 4) die beiden Generationen der Moose als nur relativ verschieden entwickelte Glieder gleichartiger Organisation, die Seta der Laubmoose aber (S. 4 u. 43 — 44) als einen blattlosen, kümmerlich entwickelten Moosstamm bezeichnet, in welchem er iß. 43) sogar das Auffinden teratologischer Moosfrüchte mit Blatt- rudimenten oder ausgebildeteren Blattanlagen als möglich hinstellt, in welchem er (S. 5 u. 7) von Homologieen der neutralen Sporangien mit den sexuellen Früchten der Thallophyten und (S. 12 u. 25) von einem gemeinsamen Ursprung dieser von ihm auch als sächliche, männliche und weibliche Sporangien bezeichneten Gebilde spricht und in welchem er ferner (S. 41—43) ausführt, dass die erste neutrale Generation der Thallophyten im Allgemeinen mit geringerer oder grösserer Unter- drückung des vegetativen Theiles der Pflanze auf einem kurzen Wege zur Sporenbildung eilt, dass auch bei den Moosen die neutrale Generation, die auch hier, wie bei ColeocJiaete, im Archegonium fest- gehalten wird und sogleich zur Keimung gelangt, entweder nur ein Sporangium (Riccia) oder eine mehr oder weniger kümmerlich entwickelte Achse, die ein Sporangium trägt, bildet, und dass sich die grosse Differenz im Habitus des Moossporogoniums und der Moospflanze reduziert auf die kümmerliche Ausbildung des vegetativen Theiles, d. h. der Achse, die mit der frühzeitigen Bildung des Sporangiums an derselben zusammenhängt. Spricht Pringsheim hier also einerseits schon klar und deutlich von einer Verkümmerung und Unterdrückung des vegetativen Theiles der Sporen bildenden Generation, so geht doch andererseits aus seiner Annahme, dass die gegenwärtigen Moose offenbar in der Entwickelung der vege- tabilischen Organismen eine jüngere Geschichte hätten, als die Farnkräuter, und in der Sporengeneration erst auf dem halben Wege ihrer Ent- 1) Pringsh. Jahrb. XI (1878) S. 1—46. Beiträge zur Morpbogenie clor Sporophylle ii. s. w. 67 Wickelung angelangt seien (S. 45), ansclieinend hervor, dass auch PRINGSHEni das Wesen und die stammesgeschichtliche Entwickelung des Generationswechsels der Archegoniaten noch nicht vollständig klar geworden ist^) und dass er im Besonderen, in erwähntem Aufsatze wenigstens, noch nicht zu der Erkenntnis durchgedrungen ist, dass es sich bei der von ihm hervorgehobenen kümmerlichen Entwickelung des vegetativen Theiles der Sporengeneration nicht etwa lediglich um die unvollständige Reduplikation eines ursprünglich einfachen Entwickelungs- ganges, um die Einschaltung einer aus kleinen Anfängen nur allmählich der ersten Generation vegetativ gleichkommenden zAveiten Generation handelt, sondern um wirkliche Verkümmerungen und ünterdiückungen im phylogenetischen Sinne, um die thatsächliche Rückbildung der einen von zwei ursprünglich selbstständigen und vollständig gleichartigen Generationen. Wäre er von den in erwähntem Aufsatz dargelegten An- sichten aus nur einen Schritt weiter gegangen, und die Erkenntnis, dass die Archegoniaten von den Thallophyten abstammen und dass die verschiedenen Generationen der letzteren überall freie, selbstständige Pflanzen darstellen (S. 7, 24, 27, 41 u. 45), hätte ihn nothwendiger Weise zu der weiteren Schlussfolgerung führen müssen, dass der Moossporophyt durch parasitäre Rückbildung aus einer selbstständigen, der Geschlechts- pflanze vegetativ gleichartigen Sporengeneration entstanden ist. Streifte Pringsheim in seinen Anschauungen vom Generationswechsel der Arche- goniaten demnach schon sehr nahe an die Wahrheit heran, so ist es um so weniger begreiflich, dass dieselben anscheinend recht wenig Beachtung gefunden haben und dass man von ihnen aus wieder auf so gesuchte und unwahrscheinliche Ideen, wie BOA^^E's Strobilustheorie, zurtickverfallen konnte. Prüfen wir nun, in wie weit sich die Ergebnisse dieser unserer mehr allgemeinen Betrachtungen mit den einzelnen Thatsachen in Einklang bringen lassen! Schon recht häufig sind Versuche gemacht worden, für die Moose einen Anschluss an die Algen zu finden. Wenn dieselben indessen bisher von keinem wesentlichen Erfolg gekrönt waren, so ist dies bei der bisherigen ii-rigen Auffassung des Generationswechsels der Archegoniaten^) kaum verwunderlich. Doch auch wenn nach nunmehr erfolgter Berichtigung dieses Irrthums unter den Algen kein engerer Anschluss für die Moose gefunden werden sollte, dürfte dies bei ihrer vergänglichen Beschaffenheit nicht Wunder nehmen. Hatten wir doch ^) Dahingegen beruht die im ersten Satze des letzten Absatzes von S. 26 vor- handene Unklarheit wohl weniger auf einer unrichtigen Anschauung als auf einer fehler- haften Ausdrncksweise. Statt „sexuelle Pflanze" ist hier offenbar zu lesen „neutrale Generation". -) Vg-1. auch Engl. Prantl I, 2 S. 26 Absatz 2 und S. 114. 6* 68 Dr. Hans Hallier. oben (S. 49) gesehen, dass auch von den ältesten, zarten, hymenophyUum- artigen Farnen nur sehr spärliche Eeste auf uns überkommen sind, und dass daher POTOXIE die schon in den untersten Schichten ungleich häufiger aufgefundenen, aber in der Nervatur und in der Form der Sporangienträger schon sehr hoch entwickelten Archaeopteriden für die ältesten uns erhalten gebliebenen Farntypen gehalten hat! Und ist doch die Thatsache, dass in den ältesten produktiven Schichten bereits so hoch entwickelte Formen, wie die von Baumfarnen abstammenden Lepidophyten, in üppigster Entfaltung vorgefunden werden, ein Beweis dafür, dass uns die Floren ungemessener Zeiträume und mit ihnen auch die wirklichen Stammeltern der Archegoniaten vollständig verloren gegangen sind!') Ja nicht einmal diesen Stammeltern in der Sporengeneration besonders ähnlich gebliebene lebende Nachkommen, die dem Phylogenetiker für die wirklichen Stammeltern einigen Ersatz bieten könnten, scheinen vorhanden zu sein, wenn nicht etwa unter den tropischen Lebermoosen noch solche mit sich frei und selbstständig entwickelndem, polysporangiatem Sporophyten aufgefunden werden sollten. Unter den Algen aber stehen den Archegoniaten ohne Zweifel am nächsten, mag auch WILLE das nicht zugeben wollen, die Characeen. Ist der Sprossaufbau der letzteren schon ohnehin sehr hoch entwickelt und demjenigen der Laubmoose schon einigermassen vergleichbar, so finden sich in den Ausschachtungen der Moore von Hamburg's Um- gebung häufig untergetauchte /S^/irt^nimi-pflanzen, die durch ihren zarten Bau ganz besonders stark an Characeen erinnern. Auch die Spermatozoiden der Characeen sind denen der Moose schon sehr ähnlich. Ferner sind die Eiknospen und Antheridien den entsprechenden Gebilden der Archegoniaten in Form und Entstehungsweise schon ziemlich ähnlich und es scheint mir nichts im Wege zu stehen, die letzteren von den ersteren abzuleiten. Wie bei den Antheridien der Characeen durch Längs- und Quertheilungen, so werden bei denen der Moose zunächst durch schiefe Querwände und sodann durch Längswände vier Längsreihen von Zellen gebildet und dann durch Tangentialwände nach innen zu das sporogene Gewebe abgeschnitten, aus dem in den komplizierter gebauten Characeen-antheridien auch noch die Stielzellen der Antheridienfäden hervorgehen. Demnach Hesse sich das Antheridium der Moose durch reichere Zelltheilung im Rindengewebe und Vereinfachung in den inneren Parthieen aus dem Characeen -antheridium entstanden denken und auch die zur Bildung des Archegoniums der Laubmoose führenden Zelltheilungen scheinen mir die Deutung zuzulassen, dass dasselbe durch kongenitale Verwachsung und zahlreichere Zelltheilungen ') Siehe auch POTONIE iu ENGL. PR. I, 4 S. 473. Beiträge zur Morpliogenie der Sporophylle ii. s. w. 69 der das Characeen-archeg'onmm zusammensetzenden Zellfäden aus letzterem entstanden sei. Auch bei Sphagmim ist der Archegonienhals gedreht wie bei den Ohara ceen. Wenn aber bei letzteren die oberste, bei den Laubmoosen hingegen eine der untersten Zellen des zentralen Zellfadens zur Eizelle wird, so dürfte das wohl für unsere Frage nicht viel zu bedeuten haben. Wie bei den Moosen und Hymenophyllaceen, so ist auch bei den Ohara ceen bereits ein freilich wesentlich anders gestalteter Vorkeim vorhanden und ihre vegetative Vermehrung durch KnöUchen erinnert an die durch Sadebeck beschriebenen Brutknöllchen von Anogramme?) Von einem Generationswechsel ist bei den Ohara ceen keine Spur vorhanden und im Zusammenhang mit den soeben hervorgehobenen Ueber- einstimmungen könnte dies zu dem Schlüsse verleiten, dass dieselben die oben postulierten, noch nicht zum Generationswechsel vorgeschiittenen Vorfahren der Archegoniaten seien. Jn ihrer wirteligen Verzweigung haben sie jedoch bereits eine höhere Entwickelungsstufe erreicht, als sogar die Laubmoose, oder doch wenigstens eine andere Richtung ein- geschlagen, als die älteren Archegoniaten; demnach kann man nicht die einen von den anderen, sondern nur beide, Characeen und Arche- goniaten, von gemeinsamen Vorfahren ableiten. Der Generationswechsel aber mag vielleicht bei diesen Vorfahren bereits vorhanden gewesen, bei den Characeen jedoch, wie auch PßlNGSHEIM (a. a. 0. S. 28 u. 35) annahm, wieder spurlos verloren gegangen sein. Am häufigsten werden gegenwärtig als solche, die für die Abstammung der Archegoniaten in Frage kommen könnten, die Algengattungen Coleocliaete und Oedogonium genannt, indem man dabei hauptsächlich von der An- schauung ausgeht, da die Archegoniaten der für die Braun- und Eothalgen charakteristischen Farbstoffe entbehren, könnten sie nur von grünen Algen abstammen.^) Es will mir indessen scheinen, als ob man sich hier zu ein- seitig auf ein einzelnes Merkmal von mehr allgemeiner physiologischer, als von spezieller systematischer Bedeutung stütze. Nehmen die Braun- und Rothalgen im Allgemeinen eine schon viel höhere Entwickelungsstufe ein, als die Grünalgen, so zeigen doch einzelne von ihnen deutliche Beziehungen zu den letzteren. Die abweichende Farbe ihrer Ohromatophoren scheint mir daher kein Hindernis zu sein, beide Gruppen von den Grün- algen abzuleiten, und es könnte somit durchaus nicht befremden, wenn - ') Siehe WILLE in ENGL. Pr. I, 2 S. IGl— 172; RUHLAND ebenda I, 3 S. 212-6; Sadebeck ebenda I, 4 S. 20—28. 2) Siehe BLACKMAN in Ann. of bot. XIV (1900) S. 684; ROSEX in COHN's Beitr. z. Biol. d. Pfl. VIII, 2 (1901) S. 141; K. BOHLIN Utkast tili de gröna algeruas och arkegoniaternas fylogeni. Upsala 1901. S. III— IV; J. MASSART in Bot. Central bl. LXXXIX (1902) S. 6S8. 70 Dr- Hans Hallier. sich bei den Characeen und Archegoniaten Beziehungen sowohl zu den Grünalgen als auch zu den Biaunalgen, von welchen POTONIE die Pteridophyten ableiten möchte, nachweisen Hessen. Auch BOHLlN's Behauptung, dass diejenigen Archegoniaten, deren Spermatozoiden zahlreiche Cilien haben, nur von Algen mit ebenfalls zahlreichen Cilien, also Oedogoniaceen, abgeleitet werden könnten, scheint mir einer hinreichenden Begründung zu entbehren. Und wenn er nun gar die drei Reihen der Bryophyten, Lycopodialen und der übrigen Pteridophyten nebst den Cycadeen einzig und allein wegen ihrer verschiedenartigen Spermatozoiden unabhängig neben einander bis auf die Flagellaten zurückführen will, dann ist das doch ein einseitiges, an LlXNE und VAN TiEGHEM heranreichendes Herausgreifen eines einzelnen Merkmales, von dem man eben nicht mehr als die gröbsten Trugschlüsse, auf keinen Fall aber einen natürlichen Stammbaum erwarten kann. Durch ihren Generationswechsel, ihre schon weit vorgeschrittene geschlechtliche Differenzierung, ihre Spermatozoiden und unbeweglich im Oogonium eingeschlossen bleibenden Eizellen, sowie durch den flächen- förmigen, gabelig verzweigten, zuweilen schon aufrechte Aeste empor- sendenden Tliallus von Coleochaete scheinen sich zwar die Oedogoniaceen und Coleochaete in der That den Archegoniaten schon einigermaassen zu nähern und auch das berindete Oogonium von Coleochaete macht schon sehr den Eindiuck eines Vorläufers der Eiknospe der Characeen und des Archegoniums.^) Durch ihren fadenförmigen Thallus und ihre noch nicht lokalisierten Fortpflanzungsoigane aber nehmen die Oedogoniaceen und durch ihre nur ein oder zwei Spermatozoiden entwickelnden Antheridien, ihre aus je einer gewöhnlichen vegetativen Zelle hervorgehenden Sporen und ihre grossen Chromatophoren'') sie und Coleochaete eine noch sehr niedrige Stellung tief unter den Archegoniaten ein. Auch unterscheiden sie sich von den letzteren sehr wesentlich durch ihren doppelten Generations- wechsel. Trotz ihres scheibenförmigen, dichotomen Thallus und ihres archegonienartigen Oogons kann man also an Coleochaete die Characeen und Archegoniaten zum mindesten nicht unmittelbar anschliessen, und wir werden uns daher, da die scheibenförmigen Mycoideen noch schwär- mende Gameten besitzen und also noch viel tiefer stehen, als die Oedogo- niaceen und Coleochaete, in anderen AJgengruppen nach einem näheren Anschluss der Archegoniaten umsehen müssen. Wie schon oben mehrfach erwähnt wurde, sucht POTONDS, die Moose fast vollständig unberücksichtigt lassend, die Farne von den Phaeo- phyceen abzuleiten, indem er sich hierbei, von seiner Uebergipfelungs- ') Vgl. auch Pringsheim a. a. 0., S. 8—9. 2) Solche grossen, iu jeder Zelle nur in Einzahl vorhandenen Chromatophoren kommen freilich ganz vereinzelt auch noch bei den Moosen vor, nämlich bei Anthoceros. Beiträge zur Morphogeiiie der Sporophylle u. s. w. 71 theorie ausgehend, hauptsächlich auf das in dieser Algengruppe häufige Vorkommen von gabelig verzweigten Thallomen und von blattartigen Gebilden stützt. Nachdem wir nun oben zu dem Schlüsse gelangt sind, dass sich Pteridophyten, Moose und Characeen nicht von einander, sondern nur von gemeinsamen Vorfahren ableiten lassen, scheint es fast, als ob POTONIE unbewusst das Richtige getroffen hätte, unbewusst insofern, als er das Wesen und die phylogenetische Entstehung des Generationswechsels der Archegoniaten noch nicht erkannt hat und daher auch die Moose noch nicht mit stichhaltigen Gründen aus der Vorfahrenreihe der Farnpflanzen ausschalten konnte. Schon bei POTONlE's Paradigma, bei Fuciis, sehen wir in Folge seiner Lebensweise auf den Felsen der brandenden Küste den Thallus flach und dichotom werden; doch giebt es einige Gruppen von auf Steinen wachsenden Phaeophyceen, deren krustenförmiger Thallus mit dem der Marchantiaceen und Ricciaceen und den Prothallien vieler Pteridophyten schon viel mehr übereinstimmt, und unter ihnen kommt Litlwderma sogar auch schon im süssen Wasser vor. Ferner hebt Kjellman in Engler Prantl I, 2 S. 176 hervor, dass bei manchen Phaeophyceen der Vegetationskörper aus einem protonema-ähnlichen Körper hervorsprosst. Die Fortpflanzungsorgane sind hier schon auf besondere Theile des Thallus beschränkt. Die Chromatophoren haben meist schon die Form kleiner Scheiben, wie das bei den Archegoniaten fast allgemein der Fall ist. Zeigen schon diese allgemeiner verbreiteten Merkmale solche deutlichen Anklänge an die Archegoniaten, so dürfte es sich vielleicht, trotz der abweichenden Farbe der Chromatophoren, lohnen, in denjenigen Gruppen der Phaeophyceen, die wegen ihres flächen- förmig auf Steinen ausgebreiteten Thallus noch am ehesten für einen Anschluss der Archegoniaten in Betracht kommen, nach weiteren Ueber- einstimmungen zu suchen. Zu diesen krustenförmigen Braunalgen gehören zunächst die Ralf- siaceen, kleine, scheibenförmige, aus mehreren Zellschichten bestehende, zuweilen mit Wurzelfäden versehene, noch nicht durch lokalisierte Scheitel- zellen, sondern durch Theilung der Randzellen wachsende Gebilde, aus deren Oberflächenzellen dicht gedrängte Gliederfäden entstehen, an denen sich seitlich je ein umgekehrt eiförmiges, einfächeriges Sporangium ent- wickelt. In dem letzteren werden bereits zahlreiche Spoi-en gebildet; in den ungeschlechtlichen Fortpflanzungsorganen also schon eine viel grössere Annäherung an die Archegoniaten, als bei Coleochaete und den Oedogoniaceen, während die Chromatophoren noch plattenförmig sind und in jeder Zelle nur eine einzige vorhanden ist. Von einer geschlecht- lichen Fortpflanzung ist leider noch nichts bekannt. Ganz ähnlich verhält sich LiiJioderma, nur sind hier auch Individuen mit mehrfächerigen Gametangien bekannt. Die letzteren stehen zu 72 Dl'- Hans Hallier. mehreren seitlich an Gliederfäden in ganz derselben Weise, wie die Sporangien von Ralfsia, während die auf anderen Individuen vorkommenden Sporangien von Lithoderma nicht als seitliche Auswüchse, sondern schon aus der Endzelle der sehr kurzen Gliederfäden entstehen, möglicher Weise also ein Hinweis darauf, dass die Sporangien durch Verkümmerung aus Gametangien entstanden sind und dass also die letzteren vielleicht auch bei den Ealfsiaceen noch aufgefunden werden können. Damit würde aber unsere oben auf S. 65 allein auf theoretischem Wege gewonnene Vermuthung, dass die Sporangien veikünimerte Geschlechtsorgane seien, ihre thatsächliche Bestätigung finden. Eine dankenswerthe Aufgabe würde es übrigens sein, den experimentellen Nachweis zu liefern, dass die in diesen Ausführungen als verkümmerte Geschlechtsorgane ange- sprochenen Gebilde, wie Sporangien, Brutknospen, Paraphysen u. s. w., sich thatsächlich durch Herstellung ungünstiger Lebensbedingungen an Stelle von Geschlechtsorganen erzeugen lassen. Die Chromatophoren sind bei Lithoderma schon klein, scheibenförmig und in jeder Zelle zu mehreren vorhanden. Wurzelfäden fehlen. Einige weitere Entwickelungsstufen finden wir bei den Cutleriaceen. Bei Zanardinia ist der Thallus noch krustenförmig und in beiden Gene- rationen noch gleichartig; bei Cutleria hingegen ist er nur in der unge- schlechtlichen Generation noch horizontal ausgebreitet, dorsiventral, bandförmig und durch Theilung der Randzellen wachsend, in der geschlecht- lichen hingegen schon aufrecht, bilateral, wiederholt gabeltheilig und mit bereits strangartig verlängerten Markzellen versehen. Schon C. MÜLLER vergleicht übrigens in ENGL. Pr. I, 3 S. 162 den reich gabelzweigigen Thallus von Cutleria multifida mit dem Vorkeim von Spliagnum. Die Befestigung geschieht auch in dieser Gruppe durch Wurzelfäden. Ferner haben die Gametangien auch hier ungefähr dieselbe Form und Stellung wie bei Lithoderma, haben sich aber bereits in grössere, weibliche, mit grossen Gameten, die erst nach beendigter Bewegung befruchtet werden, versehene und kleinere, reicher gegliederte, in jeder Zelle zwei vielfach kleinere Spermatozoiden entwickelnde differenziert. Bei Zanardinia sind dieselben noch monoecisch, bei Cutleria hingegen schon dioecisch, sodass also bei letzterer schon dreierlei Individuen vorkommen. Die Sporangien entwickeln sich in derselben Anordnung wie bei Lithoderma, aber un- mittelbar aus Oberhautzellen; sie sind schlauchförmig, einfächerig und enthalten nur wenige Schwärmsporen. Die letzteren sind in einer Längs- reihe angeordnet, ganz ähnlich, wie die in mehreren Reihen angeordneten Gametenzellen, auch hier also anscheinend ein Hinweis darauf, dass die Sporangien nur verkümmerte Gametangien sind'), jedenfalls aber mit *) Vgl. auch A. H. Church's Bemerkungen über die Parthenogenesis von Cutleria. — Ann. of bot. XII (1898) S. 79—84, 102—3. Beiträge zur Morphogenie der Sporophylle n. ?!. w. 73 letzteren gleichen Ursprung haben. Wie bei den Moosen, so findet auch bei Zanardinia bereits eine vegetative Vermehrung in der Weise statt, dass die jüngeren Thallusglieder durch Vermodern der älteren von ein- ander getrennt werden. Sehr eigenartig sind die Antheridien. Vergleicht man diese ver- zweigten, hauptsächlich durch zahlreiche Quertheilungen gefächerten, seitlich an längeren sterilen Fäden stehenden Zellfäden mit den Antheridienfäden der Characeen, dann möchte man fast glauben, die eigenthümlichen Antheridien der letzteren seien aus denen von cutleriaceen- artigen Algen in der Weise entstanden, dass vier sterile Hauptfäden derartig kongenital mit einander verwuchsen, dass sie um ihre fertilen Seitenzweige eine kugelige Hülle bilden. Jedenfalls gehört ein solcher Vorgang durchaus nicht zu den Unmöglichkeiten; denn oben auf S. 54 haben wir ja gesehen, dass solche kongenitale (phylogenetische) Verwachsungen schon bei den Archegoniaten, besonders aber bei den Algen durchaus nichts seltenes sind, sondern vielmehr eine anscheinend fast allgemein verbreitete Erscheinung. Auch die komplizierten Zelltheilungsvorgänge im Antheridium und Archegonium der Mooge würden sich dann als eine Erinnerung an ihre stammesgeschichtliche Entstehung auffassen lassen, denn auch für das Archegonium der Characeen und der Moose hatten wir ja oben auf S. 68—69 bereits eine ähnliche Ver- muthung aufgestellt. Einen ganz ähnlichen Bau, wie die vorwiegend quer getheilten Gametangien der Cutleriaceen und die mit sogen. Manubrien versehenen Antheridienfäden der Characeen haben übrigens auch die auf Sterigmen stehenden Brutknospen von Vittaria, Tricliomanes (Engl. Pr. I, 4 Fig. 13 u. 65) und manchen Laubmoosen (ENGL. Pr. 1,3 Fig. 145), die ihrer Stellung nach anscheinend gleichfalls als verkümmerte Geschlechtsorgane und Sporangien aufzufassen sind ; sollte also auch hier vielleicht noch eine Erinnerung an die Geschlechtsorgane der Vorfahren erhalten geblieben sein? In mancher Hinsicht noch komplizierter und höher entwickelt als die drei vorausgehenden Gruppen sind die Sphacelariaceen, die sich nach Reinke von Lithoderma ableiten.^) Hire niedrigste Form, Battersia, ist in der That von Lithoderma und RaJfsia noch nicht wesentlich ver- schieden, ein flächenförmiger Thallus also, aus dessen Oberseite sich kurze, dicht gedrängte, einfache oder schwach verzweigte, Sporangien tragende Gliederfäden erheben. Bei den übrigen Sphacelariaceen hingegen erreichen die Sporangien- und Gametangienstände stufenweise eine immer höhere und kompliziertere Ausbildung, während die Basal- scheibe ihnen gegenüber mehr und mehr zurücktritt. Bei Sphacelaria '; Reikke in Ber. deutsch, bot. Ges. VIII (1S90) S. 2U2 u. '-M4. 74 Dr. Hans Halller. olivncea (ENGL. Pr. I, 2 Fig. 135 B) gleicht dieselbe zwar noch einiger- massen dem Thallus von Marchantia oder dem Flächenvorkeim von fSphagnum und auf ihrer Oberseite trägt sie zerstreute, gleich den Conidienträgern von Phytophtliora bäumchenartig verzweigte Gametangien- oder Sporangienstände, die sich gleichfalls mit den entsprechenden Organen von Marchantia, den freilich unterseits entspringenden und unverzweigten Archegonien- und Antheridienträgern, vergleichen lassen. Nach Kjellman in Engl. Pr. I, 2 S. 194 kommen bei den Sphace- lariaceen die Garaetangien und Sporangien „in der Regel", also anscheinend nicht immer, auf verschiedenen Individuen vor. Darnach hätten wir also hier etwas ähnliches, wie die oben supponierten Vor- fahren der Archegoniaten, nämlich erstlich zwei gleiche, sich nur durch die Art der Fortpflanzung unterscheidende Generationen mitmarchantiaceen- artigem Thallus und auf der nächst zurückliegenden Entwickelungsstufe überhaupt noch keinen Generationswechsel, sondern geschlechtliche und ungeschlechtliche Fortpflanzung auf einem und demselben marchantiaceen- artigen Individuum. Die Uebereinstimmung wird noch dadurch vermehrt, dass sich die Fussscheibe der Sphacelariaceen gleich dem Vorkeim von Sphagnum in hyphenartige Stränge auflösen kann. Viel komplizierter als bei Sphacelaria sind die aufrechten Sprosse bei Cladostephus gebaut, echte zylindrische Achsenoi'gane nämlich mit wirtelständigen Kurztrieben oder Blättern, einer kleinzelligen, den Fuss der letzteren überwallenden Rinde und grosszelligem Mark, ganz ähnlich also wie die Laubmoose und zumal die Characeen. Wie bei den letzteren, so stehen auch bei Cladostephus die Fortpflanzungsorgane an Kurztrieben, jedoch nicht au den wirtelständigen Blättern, sondern an besonderen, unregelmässig zerstreuten Adventivsprossen. Lässt sich demnach der Vegetationskörper der Lebermoose im Wesentlichen aus der Basalscheibe von Sphace- lariaceen mit Generationswechsel herleiten, so könnte man sich die Characeen durch Umbildung der Basalscheibe in den axilen Vorkeim und durch völliges Schwinden der Fortpflanzung durch Sporen aus Cladostephus-?ivi\gQXi Formen ohne Generationswechsel entstanden denken. Unmittelbar von ähnlichen, aber schon mit Generationswechsel begabten Formen oder auch von den Lebermoosen wären dann weiterhin die Laubmoose abzuleiten. Die Chromatophoren der Sphacelariaceen sind schon mehr oder weniger zahlreiche kleine, ovale Scheiben, wie diejenigen der Archegoniaten, und die Bildung von Brutknospen erinnert gleichfalls an die Characeen, Moose und Pteridophyten. Von den Gameten hat Kjellman a. a. 0. nichts erwähnt; es scheint also, als ob hier noch nicht so auff'ällige Geschlechtsunterschiede vorhanden wären, wie bei den Cutleriaceen, und in dieser Hinsicht also die letzteren den Archegoniaten näher ständen. Beiträge zur Morphogenie der Sporopliylle ii. s. w. 75 Durch Yermittelung der Ectocarpeen ^) scheinen sich die Sphace- lariaceen Coleocliaete und den Oedogoniaceen zu nähern. Mit Eücksicht also auf die angeblichen Beziehungen der letzteren zu den Archegoniaten werden wir vielleicht gut thun, uns diese und die Ohara ceen vorläufig, bis weitere Untersuchungen neue Aufschlüsse gebracht haben, in der Nähe des Berührungspunktes der Brauntange und Grünalgen entstanden zu denken. Haben wir somit den allgemeinen Entwickelungsgang der Angio- spermen bis zu den Algen hinab zurückverfolgt, so liegt uns nunmehr die Aufgabe ob, auf dem gefundenen Ausgangspunkt an der Hand der oben dargelegten Gesichtspunkte den Stammbaum der Hauptgruppen der Archegoniaten im Einzelneu aufzubauen. Zuvor aber muss ich hier um Nachsicht bitten, wenn ich mich in den obigen Spekulationen auf ein mir weniger vertrautes Gebiet gewagt habe. Hauptsächlich glaubte ich mich dabei auf die auch von Rosen a. a. 0. S. 133 — 5 hervorgehobene Thatsache berufen zu können, dass zuweilen von den Vertretern anderer Disziplinen in die einzelnen Zweige der Wissenschaft neue Gesichtspunkte hineingetragen werden können. Sollte sich also diese oder jene meiner sich auf dem schlüpfrigen Boden der Hypothese bewegenden Darlegungen durch weitere Forschungen als irrig erweisen, dann darf es vielleicht immerhin als ein wenn auch nur kleiner Gewinn angesehen w^erden, wenn dieselben -wenigstens einige neue Anregung gebracht haben sollten. Zugleich darf ich mich dabei vielleicht der Hoffnung hingeben, hier w^enigstens keine abenteuerlicheren Ideen vorgetragen zu haben, als z. B, BOWER's phantastische Strobilustheorie, die doch ziemlich allgemein Anklang, ja sogar hie und da Bewunderer gefunden hat, obgleich vielleicht auch ihre Veröffentlichung nach der Ansicht mancher engherzigen Kritiker, die nur auf dem festen Boden der Tliatsachen Ruhendes veröffentlicht sehen wollen, hätte unterbleiben sollen. Ich meine doch, es ist zumal für solche, die nicht zu jenen Bevorzugten gehören, welche den blinden Autoritätsglauben der Fachgenossen gelegentlich auch einmal auf falsche Bahnen zu leiten vermögen, besser, bei möglichst gewissenhafter Prüfung der zugängliclien Hilfsmittel auch einmal einen Irrthum oder die unbewusste Wiederholung bereits bekannter Thatsachen zu riskieren, als in übertriebener ängstlicher Scheu vor Fehlgriffen neue Gedanken, die sich möglicher W^eise als fruchtbar erweisen könnten, der Allgemeinheit vorzuenthalten. Wie in so vielen anderen Dingen, so giebt es eben auch hier, zwischen gewissenloser Leichtfertigkeit und übertrieben peinlicher Gewissenhaftigkeit, eine goldene Mittelstrasse. Nachdem es durch die obigen Deduktionen zur Wahrscheinlichkeit geworden ist, dass sich die Ohara ceen, Lebermoose und Farne neben ') Siehe auch Chitrch a. a. 0. S. 10:-.— 4. 76 Dr. Hans Ballier. einander und nalie dem Berülirungspunkt der Grün- und Braunalgen aus den letzteren entwickelt haben, bilden den nächstliölieren festen Punkt, von dem wir bei der Rekonstruktion des Stammbaumes der Blüthenpflanzen auszugehen haben, die niedersten Farne. Es sind das, wie wir oben auf S. 49 u. 62 gesehen haben, h y m e n o p h y 11 a c e e n -artige Farne mit zarten, reich verzweigten, aber in allen ihren Theilstücken schmal bandförmigen und einnervigen Wedeln und mit theils noch ring- und kappenlosen, theils vielleicht klappig aufspringenden, theils auch schon mit Ring oder Kappe versehenen Sporangien. Die hierher zu rechnenden Gattungen sind vor- nehmlich Ehodea, Palmatopteris, Sphenopteris, Renaultia, Dadylotheca, SpJiT/ropieris, Calymmotheca (s. strict.), Oligocarpia, Hymenophyllites und die heutigen Hymen ophyllaceen (ENGL. Pr. I, 4 Fig. 275, 278, 289, 247—9, 257^-", 190, 73 — 76). Von dieser alten, bis in die untersten produktiven Schichten zurückreichenden Gruppe hymenophyllenartiger Farne aus sind die übrigen Gruppen offenbar fächerförmig ausgestrahlt ; es führen nämlich solche Formen, wie Loxsoma (Fig. 77), hinüber zu den Cyatheaceen und Davallieen; auch Discopteris (Fig. 250), Polytheca (Fig. 251), sowie die Sphenopteriden, Pecopteriden und Neuropteriden zu den Polypodiaceen; TJrnatopteris, Crossotheca, Calymmotheca asieroides, Cal. Stangen und Archaeopteris (Fig. 252, 253, 257 "f-^^' u. 286) vielleicht zu Schizaea; TJrnatopteris und Archaeopteris vielleicht auch zu den Osmun- daceen; Aphlehiocarjms (Fig. 254) möglicher Weise zu Lygodium und Mohria; Adiantites (Fig. 285) zu Aneimia; Ehacopteris (Fig. 288) zu BotrycJiiiim\ Taeniopteris (Fig. 302) zu den Marattiaceen u. s. w. Wie sich diese strahlenförmige Entwickelung der verschiedenen rezenten Farn- gruppen aus den rhodea-MÜgen Urfarnen im Einzelnen vollzog, das kann, wenn überhaupt, nur sehr allmählich durch eingehende vergleichende Unter- suchung der rezenten und fossilen Formen ermittelt werden. Ich beschränke mich auf einige wenige Andeutungen. Es mag richtig sein, dass, wie POTONIE in ENGL. Pr. I, 4 S. 372 ausführt, die palaeozo'ische Gattung Senftenhergia durch Yermittelung von Kluliia TM den rezenten Schizaeaeeen hinleitet. Nach ihrer vielzelligen Sporangienkappe und ihren Pecoj^i'em-wedeln mit, wie bei Leptopteris, längs der Mittelnerven letzter Ordnung zweireihig stehenden Sporangien (Fig. 199, 203 u. 204 C) scheint sie jedoch, gleich Kidstonia (S. 478), auch der Vorfahrenreihe der Osmundaceen nahe gestanden zu haben. Beide Farngruppen sind ja einander nahe verwandt; in beiden findet häufig eine hochgradige Differenzierung der Wedel in fertile und sterile Abschnitte statt; bei Aneimia kann man die Adiantites-\\e,v\2it\vc an einer und derselben Pflanze ia die Taeniopteris-Ti%r\diii\v von Osmtinda übei'gehen sehen; aus dem annähernd orthotropen Sporangium von Senftenhergia lässt sich leicht das stark gekrümmte der Osmundaceen ableiten und letzteres mag vielleicht Beiträge zur Morphoi^enie der SporopliyUe u. s. av. 77 ZU dem zuweilen gleichfalls mit noch schwach entwickeltem seitlichem Annulus versehenen Sporangium der Marattiaceen und Cycadaceen hin- überleiten. Auch in ihrer Taeniopferis--neYY?it\\r und dem baumartigen Wuchs von Todea-a.rten nähern sich ja die Osmundaceen den Marattiaceen. Neben den letzteren m()gen wohl auch die Ophioglossaceen, die mit ihnen die Gruppe der eusporangiaten Filicalen bilden, aus osmun- daceen- und schizaeaceen-artigen Vorfahren hervorgegangen sein. Sind bei Aneimia die beiden untersten Seitenfiedern steil aufgerichtet, lang gestielt, fertil, reicher gegliedert und meist auch länger, als der sterile obere Theil der Spreite, so findet etwas ganz ähnliches auch bei der einzigen untersten Fieder der meisten Ophioglossaceen statt, nur ist dieselbe dem sterilen Theil der Spreite vollständig opponiert und ihr Stiel wird von dem der Hauptspreite umfasst. Nach unserer Parasynthallien- theorie braucht diese Antithese der beiden Blattabschnitte durchaus nicht im Verlaufe der Stammesgeschichte sekundär aus der Parathese von Aneimia hervorgegangen zu sein, sondern kann direkt durch Aenderung der Theilungsrichtimg entstanden sein: die zweite und alle folgenden Gabelungen des Wedels finden statt in einer Ebene senkrecht zur ersten Theilungsebene. Auch die Aderung des Blattes ist bei den Ophioglossaceen ähnlich wie bei den Schizaeaceen und Osmun- daceen, bei BotrycMimi archaeopteris-Rrüg, bei Helminthost achys vom Taeniop ifms-ty pus . Ein wichtiges Zwischenglied zwischen den Marattiaceen und den Ophioglossaceen mag übrigens vielleicht die palaeozoische Gattung Chorionopteris sein (ENGL. Pe. I, 4 Fig. 269). Ihre Sporangien sind lang, schnabelförmig und zu vieren anscheinend an einem verhältnismässig langen, kurz säulenförmigen Retinakel befestigt, wie bei der gleichfalls palaeozoischen Gattung Scdecopteris, aber von Parenchym umgeben und in einer vierklappig aufspringenden, anscheinend aus einem Fiederchen letzter Ordnung gebildeten Kapsel verborgen. Auch bei Scolecopteris ist der Blattrand bereits stark nach unten eingebogen. Sowolil auf den Längsschliffen wie auf den Querschliffen durch die Kapseln von Chorionopteris zeigt sich nun, wenn die letzteren wirklich genau quer und nicht etwa schief gerichtet sind, dass zwei oder drei der vier Spoiangien kleiner sind und zu verkümmern scheinen, ein Uebergang also zu den einzeln eingesenkten, wie bei den Marattiaceen mit Längsspalt aufspringenden Sporangien der Ophioglossaceen. Auch die Umwallung der Synangien von Danaea ist übrigens vielleicht schon als eine Anfangsstufe der Kapsel- bildung von Chorionopteris und Ophiofjlossnm aufzufassen. Schliesslich mag es vielleicht auch ein Ausdruck natürlicher Verwandtschaft sein, wenn in beiden Gruppen neben der Taeniopteris-w&WAiwv auch bereits hoch- gradige Anastomosenbildung (Kaulfiissia und Ophioglossum) vorkommt. 78 Dr. Hans Hallier. Schon unsere Parasynthallientheorie, nacluvelclier das Blatt der höheren Achsenpflanzen durch Verschmelzung der Fiedern aus Trichomanes-hVäitern entstanden ist, macht es nun wahrscheinlich, dass nicht nur alle Filicalen, sondern auch alle übrig-en Pteridophyten, nämlich die Sphenophyllaceen, Equisetalen undLycopodialen, da hauptsächlich die älteren noch mehr- nervige Blätter besitzen, durch Vereinfachung und Reduktion des Blattes aus irichomanes- artigen Farnen entstanden sind, und zwar die letzteren drei Gruppen, wie wir gleich sehen werden, durchVermittelung der Mar attiaceen. Die letzteren sind, abgesehen von den durch eingesenkte Sporangien ausgezeichneten Ophioglosseen und den Hydropteriden, deren Sporangien in einem Sporokarp eingeschlossen sind, die einzigen Farne, deren Sporangien es bis heutigen Tags noch nicht oder doch nur in sehr unvollkommener Weise zur Bildung von Ringen oder Kappen gebracht haben, obgleich sie mehr oder weniger frei auf der offenen Blattfläche stehen. Weist dieses schon deutlich darauf hin, dass die Marattiaceen der Ausgangspunkt für sämmtliche Gruppen der zapfenblüthigen Pterido- phyten und Gymnospermen gewesen sind, die man kurz als Strobiliferen zusammenfassen kann, so geht dasselbe auch aus der Anordnung der Sporangien bei den noch weniger reduzierten Gruppen hervor; bei den Psilotaceen und Cycadaceen finden wir noch mehrere meist ring- und kappenlose Sporangien strahlig in kleinen Soris oder Synangien zusammenstehen, und auch das gefächerte sog. Sporangium von Isoetes scheint mir eher einem strichförmigen Synangium von Danaea zu ent- sprechen, Avährend ja die Angiospermentheka, wie wir oben auf S. 36 u. 37 sahen, der fertilen Blattfieder von Ojjhioglossum vergleichbar ist. Kein blosser Zufall ist es offenbar auch, dass, mit Ausnahme höchstens der Sphenophyllaceen, sämmtliche Strobiliferen gleich den Maratti- aceen und Ophioglossaceen eusporangiat sind. Solche stattlichen Gewächse, wie Ängiopteris und Marattia, nähern sich mit ihren zwar noch kurzen, aber kräftigen Stämmen schon einigermassen der Baumform und zumal dem niedrigen und einfacheren Cycadeen-typus. Auch wegen ihrer schon sehr vereinfachten, kräftigen Blätter können sie daher viel eher als die Vorläufer der baumartigen Strobiliferen, der Calamarieen, Lepidophyten und Gymnospermen, gelten, als etwa die baum- artigen, leptosporangiaten Cyatheaceen mit ihrem zarten, fein zertheilten Laube und ihren schon mit deutlichem Annulus versehenen Sporangien. Am meisten nähern sich ihnen die Cycadaceen, obgleich diese unter den Strobiliferen im System wegen ihrer grossen Samen (ob recht- mässiger Weise?) schon fast die höchste Stelle einnehmen; demnach haben sich die Equisetalen und Lycopodialen neben den Cycadaceen aus marattiaceen -artigen Farnen entwickelt, sind also die Endglieder zweier seitlicher Entwickelungsreihen, die keiner einzigen Phanerogamen- Beiträge zur Morphogeiiie der Sp^ropliyUe u. s. w. 7<) gnippe, am allerwenigsten aber den auf cycadeen- artige Formen zurückzuführenden Angiospermen den Ursprung gegeben haben dürften. Durch ihre kurzen, dicken Stämme und durch Aufbau und Gliederung ihrer mächtigen Wedel kommen manche Cycadaceen, wie z. B. Boivenia sjjedahilis (ENGL. Pr. II, 1 S. 21 Fig. 13), solchen Marattiaceen, wie etwa Angiopteris Teysmanniana (ebenda I, 4 S. 437 Fig. 240), noch sehr nahe und bei Stangeria findet sich auch die für die meisten Marattiaceen charakteristische Taei22c>/;^em-nervatur (Engl. Pr. I, 4 Fig. 238 u. 240 ; II, 1 Fig. 2 D). Vor allem aber weisen die Pollensäcke der Cycadaceen aufs Deutlichste auf eine Abstammung dieser Familie von den Marattiaceen hin. Sie springen nämlich durch einen ventralen Längsspalt auf und stehen zu 2 bis 6 strahlig in kleinen Häufchen, ähnlich wie in den Synangien von Kaidfussia, aber unter einander frei an einem kurzen Retinakel, wie die der fossilen Marattiaceen Astei'otheca und Scolecopteris (ENGL. Pr. I, 4 Fig. 241 — 3) und diejenigen der strichförmigen Sori von Angiopteris und Archangiopteris (Fig. 239 A — D); ferner sind sie, wie bei den letzteren, so auch bei Cgcas circinalis (II, 1 Fig. 5 b — c) von einem aus Haaren gebildeten Indusium gestützt. Wie bei manchen Marattiaceen (I, 4 S. 424 u. 435), so findet sich nach WxlRMING auch bei Ceratozamia mexicana (II, 1 S. 14) am distalen Ende des Sporangienschlitzes ein kleiner Annulus. Uebrigens werden die Staubblätter der Cycadaceen an letzterwähnter Stelle auch bereits durch ElCHLER mit den Sporophyllen der Marattiaceen verglichen. Den Cycadaceen stehen die Coniferen ohne Zweifel weit näher als irgend einer anderen Pflanzengruppe. Schon oben im 1. und 2. Abschnitt haben wir gesehen, dass im Fruchtblatt von Voltzia, Palissya und zahlreichen lebenden Coniferen noch deutliche Erinnerungszeichen an das Fiederblatt der Cycadaceen vorhanden sind und dass auch das männliche Sporophyll in beiden Familien eine sehr ähnliche Entwickelung genommen hat. Offenbar haben sich die Coniferen durch weiteres Fortschreiten des Vorganges der Anpassung an xerophile Lebensweise, durch eine weitere Rückbildung der Blattspreite unter gleichzeitiger Ver- vollkommnung der Verzweigungsverhältnisse u.s. w. aus Cycadaceen (siehe auch oben S. 16 u. 33) oder unmittelbar neben ihnen aus marattiaceen- artigen Farnen entwickelt. Von allen übrigen weicht zwar Gingko durch seine dichotom gebauten Blätter ab, sodass man für ihn beinahe einen besonderen Ursprung annehmen könnte, doch lassen sich solche fossilen Salisburieen-blätter, wie die von Rliipiäopsis und PsygmophyUum^), noch recht gut durch Unterdrückung des Mittellappens aus dem Fieder- blatt der Cycad-aceen und Marattiaceen entstanden denken. Ferner sind ja auch die Sporophylle der echten Coniferen und der Cycadaceen 0 Siehe R. Zeiller, Llemeuts de paleobotanique i^Paris 19U0) Fiy. 177 u. 178. 80 l^r. Hans Hallier. recht häufig durch sekundäre Unterdrückung des Mittellappens oder, nach der Parasynthallientheorie, durch primäres Unterbleiben einer ungleichen Ausbildung der beiden terminalen Gabeläste, zweilappig, besonders deutlich z. B. bei Zamioströbus stenorrhachis (ZEILLER a. a. 0. Fig. 171), dessen Fruchtblätter denen von Gingko biloba und O. lismdo- Hiätoni (Zeiller Fig. 174) schon recht ähnlich sind; und hei Macrozamia heferomera sind sogar auch die Fiedern des gewöhnlichen liaubblattes mehrmals gabelspaltig, mit schmal linealischen Abschnitten (Engl. Pr. II, 1 Fig. 2 G), ganz ähnlich solchen fossilen Salisburieen, wie Gingkoiihyllum, Baiera, Czelmnoivskia, Trichoinlys und DicranojjhyUiim (Zeiller a. a. 0. Fig. 179 — 183). Ja selbst in den zugespitzten Frucht- blättern von Stangeria (Ann. of bot. XIV Taf. 17 Fig. 5), in denen man fiederige Nervatur vermuthen sollte, findet sich die charakteristische Cyclopteriden-nervatur von Gingko. Da aber die Cycadeen nach ihren durchwachsenden Blüthen und ihren gefiederten, mehrnervigen Fruchtblättern zweifellos älter sind, als dieZamieen, so wird man die gabelige Aderung im Fruchtblatt der letzteren und im Laubblatt der Salisburieen und der älteren Equisetalen vielleicht als Eückschlag zu den ältesten Farnen aufzufassen haben, der sich bei der Verkleinerung der Spreite als nützlich erwies, und würde dann trotzdem die Coniferen und Equisetalen von cycadeen-artigen, fiederblättrigen Maratti- aceen ableiten können. Im Gegensatz zu den übrigen Coniferen gabelt sich die Blattspur bei Gingko sowohl wie auch bei den Cycadaceen bereits im Stamm (ENGL. Pr. II, 1 S. 10 u. 34), ein weiteres Anzeichen einer engen Verwandtschaft der Salisburieen mit den Cycadaceen. Wenn andererseits schon unser lebender Gingko sich in der Form seiner Kurztriebe sehr den Gattungen Ceclrus, Larix und Pseudolarix nähert, so stimmen die mit zahlreichen Knospenschuppen besetzten fünf blättrigen Kurztriebe von Czekanoivskia (Zeiller Fig. 181) noch viel auffälliger mit den Kurztrieben von Pinus und Larix überein. Auch im Bau des Holzes schliesst sich Gingko mehr an die Coniferen als an die Cycadaceen. Ist es also immerhin gerechtfertigt, die Salisburieen wegen ihrer abweichenden Blattform und der Spermato- zoiden von Gingko den übrigen Coniferen als eigene Tribus gegenüber zu stellen, zu der vielleicht auch noch Phyllodadus^) hinzutreten wird, so geht man doch offenbar zu weit, wenn man sie als besondere Familie gänzlich von den Coniferen trennt. Durch die schraubigen, am Aussen- rande mit zahlreichen Cilien besetzten Spermatozoiden von Gingko"-) aber ') engler Prantl II, 1 Fig. 67. ^) Eine kleine Monographie der Salisburieen nebst umfangreichem Litteratur- verzeichuis geben A. C. Seward und J. GOWAN in den Ann. of bot. XIV (1900) S. 109—154 Taf. 8—10. Beiträge zur Morphogenie der Sporophylle u. s. \v. 81 ist ein weiterer wichtiger Anhaltspunkt für die Annahme einer engen Verwandtschaft der Coniferen mit den Cycadaceen gegeben, und die gefiederten Kurztriebe von Phyllodaclus, die anscheinend nicht aus Blattachseln hervorgehen, sondern selbst die Stelle von Blättern ein- nehmen, eine ähnliche Zwischenfoim also vielleicht zwischen Spross und Blatt, wie die Wedel von Oleichenia und Lygodmm, sind möglicher Weise auch noch eine Reminiszenz an das Fiederblatt cycadeen- oder mar attiaceen -artiger Vorfahren. In gewisser Hinsicht kann vielleicht auch die schon oben auf S. 10 u. 15 erwähnte, den Cycadaceen sehr nahe stehende Gattung Noeggerathia aus dem Oberkarbon (ENGL. Pe. 1, 4 Fig. 481; Zeiller Fig. 162 — 3) als ein Zwischenglied zwischen den Cycadaceen und Coniferen gelten; denn wie wir oben sahen, scheint auch bei ihr bereits eine ähnliche Verwachsung fertiler Fiederchen ober- halb der Hauptspindel des Wedels stattgefunden zu haben, wie an dem Fruchtblatt der Abietineen, mit dem Unterschiede nur, dass ihre Mikiosporangien tragenden Fiederchen sich anscheinend nicht nach der Hauptspindel hin gedreht haben, sondern in ihrer ui'sprünglichen Stellung, von ihr abgewandt, blieben, und dass sie die Sporangien nicht, wie bei den Cycadaceen und Coniferen, auf der morphologischen Unterseite, sondern, wie es bei Hydropteriden und gelegentlich auch bei Land- farnen vorkommt^), auf der Oberseite tragen. Als eine Seitenlinie der Cycadaceen, aus der sich die Angiospermen nicht entwickelt haben, verrathen sich die Coniferen unter Anderem auch dadurch, dass ihnen, auch Gingko, die für die Cycadaceen und Farne charakteristischen, als Gefässe aber auch noch bei den Magnoliaceen und anderen Angiospermen vorkommenden Tracheiden mit Treppenhoftüpfeln bereits fehlen. Nur beiläufig sei hier auf die Aehnlichkeit des von ZEILLER (Fig. 148) als Samaropsis moravica abgebildeten Samens mit den Samen von Tlinja (Engl. Pr. II, l Fig. 55 a) hingewiesen. In Engl. Pr. I, 4 S. 753 leitet Potonie die Coniferen ab von den Lepidodendraceen. Von den lebenden Pteridophyten aber stehen ihnen die Equisetalen ganz entschieden viel näher, als die Lycopodialen. Es geht das schon aus der Aehnlichkeit der Sperma- tozoiden von Equisetum, Cycas, Zamia-) und Oingho hervor; die nur noch mit zw^ei Cilien ausgerüsteten Spermatozoiden der eigentlichen lebenden Lycopodialen — die durch zahlreiche Cilien abweichenden Isoetaceen ') Masters a. a. 0. S. 218. -) Vgl. H. J. Webber, Spermatogenesis and fecimdation of Zamia. — U. S. D e p. Agr., Bureau of pl. iudustry, bulletin no. 2 (Washington 1901). 92 S., 7 Taf. ; Bot. Centralbl. LXXXIX (1902), S. 295; Flora XC (1902), S. 479; Bot. Gaz. XXIV (1897), S. 16-22, 225-235, Taf. 10. 82 Dr. Haus Hallier. dürften wohl kaum mit den Lycopodiaceen und Selaginellaceen näher verwandt sein und wurden schon durch POTONIE a. a. 0. von ihnen entfernt — sind offenbar durch Reduktion von solchen vielwimperigen Spermatozoiden der P'arne, Equisetalen und Gymnospermen ab- zuleiten. Auch die wirtelige Verzweigung der Coniferen erinnert ja sehr an die Equisetaceen, und bei vielen Cupressineen, wie z.B. Äctinostrohus, Callitris, Lihocedrus u. a. (ENGL. Pe. II, 1 Fig. 48 — 54) geht diese x\ehnlichkeit sogar bis in die Zweige letzter Ordnung und die Blätter hinein. Ferner zeigen die schildförmigen Sporophylle von Equisetum und die Staubblätter von Taxus, Torreya, Libocedrus, Tlmjopsis und Araucaria (ENGL. Pr. II, 1 Fig. 27, 53, 54, 70 u. 71) einen ziemlich übereinstimmenden Bau. Die eigenartige Stellung der Sporangien kommt bei Equisetum durch ähnliche Wachsthumsvorgänge zu Stande, wie an den Fruchtblättern der Zamieen^). Auch die im Gegensatz zu denen von Moosen, Farnen und Selaginella sclion ziemlich kompliziert und ähnlich, wie bei den Angiospermen, gebauten Spaltöffnungen von Equisehmv^) weisen auf eine nahe Verwandtschaft mit Vorfahren der Angiospermen hin. Verfolgen wir nun die Stammesgeschichte der Equisetalen nach rückwärts, so können wir bei ihnen am Blatte leicht einen ähnlichen Eeduktionsvorgang feststellen, wie er auch bei den Coniferen statt- gehabt hat. Schon bei der triassischen Gattung Schizoneura sind die Blattscheiden meist aufgelöst in zwei gegenständige, lanzettliche, aus mehreren zusammengesetzte Blätter, die sich zuweilen auch schon in ihre einzelnen Bestandtlieile spalten. Noch weiter zurück, bei Anmdaria und Aster ophyllites, sind die wirtelständigen, nadeiförmigen, einnervigen Blätter im erwachsenen Zustande nur erst am Grunde zu einer sehr kurzen Scheide verbunden oder noch vollkommen frei, und bei den Protocalamarieen endlich begegnet uns in Aster ocalamites eine Form mit schmallinealischen, gabelspaltigen Blättern, ganz ähnlich denen mancher älteren Salisburieen, wie z. B. Baiera, Oinghophyllum, Czekanowslda, Trichopitys und Dkranophyllum. Während bei den Equisetaceen und Calamarieen die Blattwirtel alternieren, stehen sie beiden Protocala- marieen genau über einander und damit gelangen wir zu den Spheno- phyllaceen. Auch bei diesen stehen die Blattwirtel über einander, womit freilich die schematische Fig. 320 in ENGL. Pr. I, 4 S. 517 nicht ganz in Einklang zu bringen ist, da hier über einem intakten Sporangium ein längs durchschnittenes steht und umgekehrt. Hauptsächlich wegen der eigenartigen Stellung ihrer Sporangien und ihrer einschichtigen Sporangien wand hält POTONIE die Sphenophyl- 1) Vgl. SADEBECK iu Engl. Pr. 1,4, S. 533 u. Fig. 334 E.; WORSDELL in Ann. of bot. XIV (1900), Taf. XVII -XVIII, Fig. 5 u. 17. 2) ENGL. Pr. I, 3 Fig. 144 ; I, 4 Fig. 43, 44, 328, 329 u. 397 A u. D. Beiträge zur Morphogenie der Sporophylle u. s. w. §3 laceen für Verwandte der Salviuiaceen und Marsiliaceen, indem er dabei auch auf die dreigliedrigen Blattwirtel von Salvinia hinweist^). Nach ihrer ganzen Tracht, ihrem aufrechten, kanellieiten Stengel, ihren vvirtelständigen, gabelnervigen Blättern und ihren zapfenförmigen Blüthen gehören aber die Sphenophyllaceen zweifellos zu den Equisetalen, und von ihnen solche kleinen, niederliegenden, auf dem Wasser schwimmenden, zum Theil wechselständig beblätteiten, noch nicht mit Blüthen versehenen Kräuter, wie Salvinia und Azolla, abzuleiten, das will mir doch bedenklich erscheinen. Ist bei Equisetum zwar die Wand des reifen Sporangiums einschichtig, die Entwickelung des letzteren aber genau wie bei den euspoiangiaten Farnen, so dürfte dasselbe wohl auch bei Sphenophyllum der Fall gewesen sein. Ueberhaupt scheint mir die Aehnlichkeit der nur ein einziges Sporangium enthaltenden fertilen Blattabschnitte oder Blätter von Splienophylliim mit der einen ganzen Sorus umscliliessenden Frucht von Salvinia oder gar der 4 Sori enthaltenden Frucht der Marsiliaceen nur äusserst gering zu sein.^) Nicht nur nach ihrer einschichtigen Sporangienwand, sondern auch nach deren Entwickelungsgeschichte sind die Salviuiaceen und Marsi- liaceen typisch leptosporangiat und also nicht mit Equisetalen verwandt. Die Gliederung des Blattes der Marsiliaceen eiinnert an Aneimia und die Ophioglossaceen; nach ihren zahlreiche Sporangien tragenden Retinakeln aber dürften die Hydropteriden kaum mit diesen verwandt sein, sondern vielmehr mit den Hymenophyllaceen und Polypodiaceen. Phylogenetisch dürfte also wohl die eigenartige Stellung der fertilen Blattabschnitte von SphenophyUum weit eher mit dem ähnlichen Verhalten der eusporangiaten Ophioglossaceen vergleichbar sein, als mit den Marsiliaceen. Die dünnen, fadenförmigen, kriechenden Stengel der letzteren erinnern ganz an. viele Polypodiaceen, die gabelige Aderung von Marsilia an die Hymenophyllaceen, das Blatt von Salvinia an Drymoglossum. Nach alledem haben sich die Hydropteriden wahr- scheinlich neben den Hymenophyllaceen und Polypodiaceen unmittelbar aus r/«o(^ea-artigen, leptosporangiaten Urfarnen mit ring- und kappenlosen Sporangien entwickelt, also tief unterhalb der Spheno- phyllaceen und übrigen Equisetalen. Da der Stengel von Splienophylliim ein triarches Gefässbündel enthält, so sind offenbar auch in jedem Blattwirtel nur drei Blätter vorhanden, die aber in ähnlicher Weise gespalten sind, wie bei Galinm und Aspei-nla. Es gehören also in den 6-, 9- und mehrgliedrigen Wirtein stets 2, 3 oder mehr Spreiten zu je einem Blatte zusammen. In dieser Weise gedeutet ») Siehe B e r. d e ut s c h b o t. G e s e 11 s c h. XII (1S94), S. 97 ii. 100 u. ENGL. Pr. I. 4, S. 518—9 u. 561. '-) Vgl. auch R. Zeiller, Elements de paleohotanique (Paris 1900), S. U4. 84 jDi"- Haus Hallier. zeigen auch die Blätter der Sphenophyllaceen grosse Ueberein- Stimmung mit denen der Salisburieen. In den 6-gliedrigen Wirtein von Trizygia speciosa und Sph. verticillatum z. B. zeigen sie eine ganz ähnliclie Gabelung in zwei Abschnitte und gabelige Aderung der einzelnen Abschnitte, wie das Blatt von Gingko und Rhipidopsis (Zeillek Fig. 177). Die 9-glie(lrigen Wirtel von Sph. ciineifolium hingegen müssen wir uns aus dreispaltigen Blättern zusammengesetzt denken; auch die Neigung, aus der echten Gabelung zu solchen dreispaltigen Foimen überzugehen, ist bei den Salisburieen sehr verbreitet, man vgl. z. B. Zeiller a. a. 0. Fig. 180—182 und Ann. of bot. XIV (1900) Taf. 9 Fig. 46 u. Taf. 10 Fig. 54 u. 68. Das einzelne Theilblättchen von Sph. cuneifolium erinnert einigermassen an die Salisburiee Whitthseya (ZEILLEE. Fig. 176). Die fein gabelig zerschlitzten Blätter von Sph. tenerrimum endlich nähern sich wieder sehr denen von Asterocalamites, Baiera, CzelmnoiusMa, Tricho- pifys und Dicranopliyllum. Zeigen also schon die lebenden Equisetalen und Coniferen mancherlei Uebereinstimmungen, so konvergieren sie nach dem palaeozoischen Zeitalter hin noch viel mehr, und zwar ganz in Uebereinstimmung mit der Parasynthallientheorie bis zu Formen mit schmal linealischen, wiederholt gabelspaltigen, trichomanes - ^nXig^w Blättern.. Auch diese rückwärts gerichtete Konvergenz ist offenbar ein Anzeichen dafür, dass beide Gruppen einen gemeinsamen Ursprung haben. Bei einigen Sphenophylliim-Sirten kommen ausser isophyllen, ab- stehenden Quiilen auch in der Richtung der Achse ausgebreitete mit ein oder zwei kleineren Blattpaaren vor. Man hat diese anisophyllen Sprosse für schwimmende gehalten. Dann müssen aber die Saurier jener Zeiten am Pegel eine ungewöhnliche Gleichmässigkeit des Wasserstandes vor- gefunden haben, denn im Allgemeinen finden sich Schwimmblätter nicht an solchen steifen Stengeln, wie diejenigen von Spihenophyllum, sondern an langen, nachgiebigen, tauartigen Achsen, wie z. B. bei Nymphaeaceen, Potamogeton, ViUarsia u. s. w. Die anisophyllen Sprosse waren offenbar abstehende Seitenzweige und schon Zeiller verglich sie daher a. a. 0. S. 140 mit den horizontal übergeneigten' Zweigen schattenständiger Exemplare von Gentiana asdepiadea; die Anisophyllie und Dorsi- ventralität stand offenbar in Beziehung zu Licht und Schwerkraft, und davon, ob das mediane Blattpaar nach oben oder nach unten gerichtet war, hing es ab, ob sich zwei oder nur ein Blattpaar stärker entwickelte. Die eigenartige Stellung der Sporangien von Sphenopihylliim scheint mir kein Hindernis zu sein, die Gattung zu den Equisetalen zu stellen. Mag ihre Wand immerhin nur einschichtig sein, so deutet doch das Gefäss- bündel des Stieles darauf hin, dass zum mindesten der letztere einem ganzen Blatte oder wenigstens einem Blattabschnitt entspricht. Entweder sind hier fertile Blattwirtel in ähnlicher Weise wie bei Palaeostachya und Beiträge zur Moi-phogenie der Sporophylle u. s. w. 85 Cheirosfrohus (vgl. ZEILLER Fig. 105 u. 120) mit sterilen verschmolzen oder die Funikeln der Sporangien sind nach innen gebogene Blattfiedern, wie im Fruchtblatt von Aquüegia, Tricliopitys (ZEILLER Fig. 18-2) und Gingko (Ann. of bot. XIV, Taf. 9 Fig. 2 u. 3). Auch der Bau des Holzköipers der Equisetalen ist dem der Coniferen schon recht ähnlich. Ausser mehrreihigen, runden Hoftüpfeln finden sich indessen an den Tracheiden auch noch die bei Farnen, Cycadaceen und Angiospermen voikommenden, den Coniferen aber schon fehlenden Treppenhoftüpfel. Der Vei'lauf der Blattspuren ist bei den Calamarieen und Equisetaceen bereits ein ähnlicher, wie bei den Cupressineen (ENGL. Prantl II, 1 Fig. 16 u. S. 35); bei den Sphenophyllaceen und Proto calamarieen hingegen stehen die Blattwirtel noch ohne Alternanz genau über einander. Beides ist, wie sich aus der gelegentlich sowohl bei Equisetum als auch bei Calamarieen vorkommenden spiraligen Auflösung der Blattwirtel ergiebt (a. a. 0. I, 4 S. 553), durch extrem horizontale Umlagerung der Plagiostichen aus einer Bhi/tidolepis-MÜgen Skulptur hervorgegangen (a. a. 0. I, 4 Fig. 442 u. 446); ja vielleicht stammen die Equisetalen geradezu von rliytidolepen Lepidophyten ab, die aber noch Blätter von Cyclopteris- oder Astero- calamiten-typus hatten und die Sporangien noch auf der Unterseite der Sporophylle und in grosser Zahl trugen. Beide Eigenschaften scheinen sich noch beider Lepidophyten-gattung Pfe?. ^) POTONIE in Ber. deutsch, bot. Ges. XI (1893) S. 319— 326 Taf. 14, Naturw. Wochenschr. XI (189G) S. 115 Fig. 4 n. in ENGL. Pr. I, 4 S. 724-25 Fig. 416, 417, 426, 427. '') Bei Angiopteris Teysmanniana «nd allerdings nach Raciborski die Neben- blätter vergänglich und das Parenchym des Blattfusses selbst dient hier als Wasserspeicher. 88 Dl'- Hans Hallier. In der Mediane der Blattnarbe der Lepidodendraceen findet sich das kleine Närbclien des Blattbündels, welches durch seine V- oder Y-förmige Gestalt noch sehr an die hufeisenförmige Gefässbündelnarbe mancher Baumfarne erinnert (ENGL .Pr. I, 4 Fig. 306 u. 308). Rechts und links von diesem Närbchen finden sich jedoch bei allen Lepido- phyten noch zwei weitere Näibchen, die, wie POTONIE nachgewiesen hat, in zwei innerhalb des unteren Wangenpaares herablaufende Kanäle hineinführen, welche durch je eine kleine auf diesen Wangen unterhalb der Blattnarbe befindliche Oeffnung mit der Aussenwelt in Verbindung stehen. Noch im Blattpolster vereinigen sich diese beiden auch im Blatte nachgewiesenen Kanäle zu einem einzigen, der sich auch im Stamm noch ausserhalb der ganzen Blattspur verfolgen lässt. Wegen der beiden Aussenötfnungen und einer gewissen Aehnlichkeit dieser Kanäle mit den beiden Luftgängen der Grasgranne hat POTONIE dieselben für Luftgänge erklärt, und ElCHLER'S Angabe in ENGL. Pß. 11, 1 S. 37, dass auch auf den Blattnarben von Ahies pectinata Rindenporen vorkommen, scheint ihm fast Recht zu geben. Aus einem Vergleich mit den übrigen Strobiliferen und den Marattiaceen ergiebt sich jedoch, dass auch noch andere Deutungen möglich sind. Aehnliche Kanäle sind bei den Strobiliferen und Marattiaceen ganz allgemein verbreitet^), doch ist ihre physiologische Bedeutung in den einzelnen Gruppen eine ganz verschiedene; bei Isoetes und den Equisetalen sind es Luftgänge, in anderen Gruppen Schleimgänge, bei den Coniferen endlich Harzgänge. Auch mit den Rindenporen an den Blattfüssen von Baumfarnen hat POTONIE diese Kanäle der Lepidophyten verglichen. Dagegen ist jedoch einzuwenden, dass diese Rindenporen bei Maraüia z. B. (vgl. ENGL. Pr. I, 4 S. 429 u. Fig. 237 C u. D) nur ganz kleine Grübchen sind, aber nicht mit Kanälen in Verbindung stehen. Auch sind sie hier in viel grösserer Zahl und an anderer Stelle vorhanden, als bei den Lepido- phyten; sie befinden sich nämlich auf den Nebenblättern und am Blattstiel. Schon die im Gegensatz zu diesen kleinen Grübchen beträchtliche Längenausdehnung der Kanäle spi'icht bei solchen stattlichen Landpflanzen, wie es die Lepidophyten gewesen sind, gegen ihre Deutung als Transpirations- oder Athmungsorgane. Im Allgemeinen finden sich der- artige Lufikanäle nur bei Wasserpflanzen, und in der That sind auch diejenigen Strobiliferen, bei denen diese Kanäle als Pneumathoden fungieren, nämlich die Equisetalen und /soeYes, meist typische Wasser- pflanzen. Auch ist bei ihnen die Anordnung der Kanäle eine andere, als bei den Lepidopli y ten. Im Blattfleisch von Isoetes finden sich ihrer vier, die aber nur bis hinab zur Ligula verlaufen, und ausserdem eine ') Siehe DE Bary, Vergl. Anat. (1877) S. 455—458. Beiträge zur Morphogenie der Sporophylle u. s. w. ^P grössere Anzahl lysigener Gänge, die angeblich Wasser führen, im Gefäss- bündel. Bei den Eqnisetalen hingegen kommen diese Luftgänge, in ihrer lysigenen Entstehungsweise mit denen der Lepidophyten überein- stimmend, in der Anordnung aber ganz abweichend, nur in der Achse vor. Auch die Möglichkeit, dass die Kanäle der Schuppenbäume den in den Laub- und Sporenblättern mancher Lycopodium-'drten beobachteten Schleimkanälen entsprächen, ist bereits von Potonie mit in Frage gezogen worden. Nach DE Bary ist indessen in jedem Lycopodien -blatte nur ein solcher Gang unterhalb des Gefässbündels vorhanden, der nur ein kurzes Stück in die Binde eindringt. Im Gegensatz zu Lycopodium sind bei den Marattiaceen und Cycadaceen die Schleimgänge ^) noch viel reichlicher entAvickelt, als bei den Lepidophyten, dalier auch noch weniger regelmässig angeordnet und Anastomosen bildend. Ausser im Blatte und der Rinde linden sie sich hier auch noch im Marke. Auch im Blattstiel einer Keimpflanze von Zaniia longifoUa fand DE Baey übrigens nur erst zwei solcher Schleimgänge, also die für die Lepidophyten charakteristische Zahl. In Verlauf und Anordnung scheinen mit den Kanälen der Lepidophyten noch am ehesten die Harzkanäle der meisten Abietineen übereinzustimmen. Im Blatte findet sich auch bei letzteren je einer zu beiden Seiten des Mittelnerven ^) und auch in der Einde scheinen sie hier, wie bei den Lepidophyten, den Blattspursträngen zu folgen^). Somit könnte man also fast glauben, dass auch die Kanäle der Lepidophyten Harzkanäle gewesen seien, und dass die beiden Narben des unteren Wangenpaares des Lepidophyten-blattpolsters vielleicht Harzblasen sind, ähnlich denen der Anastomosen von Abietineen- harzgängen"^), deren dünne Oberhaut aber, vielleicht erst nach der Ein- bettung des Lepidophyten-stammes, eingedrückt und zerstört worden ist. Ziehen wir jedoch in Betracht, dass die Coniferen wegen des Vorkommens noch mehrnerviger Blätter {Gingko, Araucaria, Dammara) und mehrsamiger, gefiederter Fruchtblätter nicht, wie es POTONIE in Engl. Pr. 1,4 S. 753 thut, von Lepidophyten, sondern nur neben diesen von Marattiaceen abgeleitet werden können, dass aber die Sigillariaceen möglicher Weise ein Uebergangsglied von den Maratti- aceen zu den Psilotaceen, Lycopodiaceen und SeJaginella darstellen, dann liegt die Wahrscheinlichkeit näher, dass gleich denen von ^) Diejenigen von Angiopteris bezeichnet Raciborski a. a. 0. als den Milch- röhren homologe Gebilde. ^) DE Bary a. a. 0. S. 456; Eichler in Engl. Pr. IT, 1 Fig. IS u. S. 39. ^) DE Bary S. 457; Eichler a. a. 0. S. 37; Godfrin in Bot. Centralbl. Beih. V (1895) S. 29. *) de Bary S. 457; Godfrin a. a. 0. S. 30. 90 Dl"- Hans Hallier. Marattiaceen und LycopocUum-a.Ytew auch die Kanäle der Lepidophyten Sclileimgänge gewesen sind. Die Narben des unteren Wangenpaares mögen dann vielleicht Drüsen gewesen sein, die um die jugendlichen Sprossgipfel eine ähnliche Schleimliülle bildeten, wie sie an den jungen Wedeln mancher Farne vorkommt, die bei den malaiischen Völkern als Gemüse genossen werden. Auch die von POTONIE beschriebenen und abgebildeten dunklen Inhaltsbestandtheile \) deuten möglicher Weise darauf hin, dass hier oi-ganische Stoffe vorhanden waren, in denen mineralische, später allein zurückbleibende Bestandtheile eingelagert und festgehalten worden sind. Schon Eexault glaubt im Parenchym der Seitennärbchen Yon SigiUaria Brardii Gimumk?in'd\e beobachtet zu haben ^). Mag es sich also vorläufig nicht mit voller Sicherheit erweisen lassen, ob diese Kanäle der Lepidophyten Luft, Schleim oder Harz enthalten haben, so steht doch das zweifellos fest, dass sie den Kanälen der übrigen Strobiliferen und der Marattiaceen entsprechen. Wie bei manchen Arten der letzteren und der Cycadaceen, so verläuft auch in den mehrnervigen Blättern mancher Coniferen, wie Gingko, Äraiicaria-suten und Dammara, ein Sekretgang als eine Art Scheinnerv zwischen je zwei wirklichen Nerven, ein weiterer Beweis für die nahe Verwandtschaft der drei Familien. Ausser diesen Kanälen kommen für die Verwandtschaftsverhältnisse der Lepidophyten hauptsächlich noch die Verzweigung, der Bau des Holzkörpers, die Stellung und Umgrenzung der Blattpolster, sowie die Zahl und Stellung der Sporangien in Betracht. Nach ihren unverzweigten Stämmen, ihren abweichenden Blattnarben, ihren breiten, umgekehrt nierenförmigen, keine Ligula besitzenden Sporo- phyllen, ihren anscheinend zahlreichen, noch unterseits stehenden Sporangien und den eigenartigen subepidermalen Längsfurchen des Stammes kann man zunächst Plmiromeia^) trotz ihres geringeren Alters als Seitenlinie abtrennen, ja bei unserer mangelhaften Kenntnis dieser eigenartigen Gattung will es mir noch höchst fraglich erscheinen, ob sie überhaupt zu den Lepidophyten im engeren Sinne gehört. Sollte das eigenartige, dicke, längs gestreifte Gebilde auf der Unterseite der Sporophylle etwa eine Gruppe paralleler, cyclopteridisch angeordneter, strichförmiger Danaea- synangien sein und Plearomeia trotz ihres späten geologischen Auftretens einer der ursprünglichsten Strobiliferen-typen, ein altes Uebergangsglied zwischen Marattiaceen, Dohrophylhim und Cycadaceen? ') POTONIE in Ber. deutsch, bot. Ges. XI S. 324 und b in Taf. 14 Fig. 7 u. 8. 2) ENGL. Pe. I, 4 S. 745. •'') Siehe SOLMS in Bot. Zeit. LVII (1809) Abtli. I S. 227—43 Taf. 8; POTONift in Engl. Pr. I, 4 S. 754—6. Beiträo-e zur Morphogeiiie der Sporopliylle ii. 5. w. [)\ Bei (ien übrigen Lepidopliyten trägt angeblich jedes Fruchtblatt nur ein einziges Sporangium und zwar steht dasselbe stets auf der Ober- seite, für gewöhnlich genau in der Mitte, an der schildförmigen Lamina des Sporophylls von Spencerites jedoch an der anadromen Seite. Diese schiefe Stellung legt die bereits im ersten Abschnitte (S. 17) ausgesprochene Vermuthung nahe, dass die von einem Gefässbündel gestützte Ligula der meisten Lycopodialen gleich der Fruchtschuppe der Coniferen einem oder zwei nach innen geschlagenen rudimentären Fiederlappen des Sporo- phylls entspricht. Bei Spenceriies würde dann nur das anadrome Fiederchen fertil, das katadrome hingegen steril sein, wenn hier nicht etwa, wie am Fruchtblatt von Cryptomeria und am Staubblatt von Taxus, eine grössere Zahl von Fiedern vorhanden ist. Durch seine schildförmigen Sporophylle und seine mit äquatorialem, ringförmigem Luftsack versehenen Sporen ^v'mweii Spencerites überhaupt sehr an Coniferen, und wenn er wiiklich zu den Lepidophyten gehört, so scheint er doch auf eine enge Ver- wandtschaft derselben mit den Coniferen hinzudeuten. In Fig. 138 bildet ZEILLER a. a. 0. S. 198 einen Theil des Zapfens von Sigülariostrohus Tieghemi ab, dessen locker stehende Sporophylle mit ihrem keilförmigen Nagel und ihrer spitzen Spreite denen mancher Cycadaceen auffallend ähnlich sind. Sie sind indessen angeblich nicht unterseits, sondern auf der Oberseite fertil und zwar stehen auf derselben zahlreiche kleine, kugelige, bis 2 mm dicke, oberseits mit dreistrahligem Spalt versehene Gebilde, die man für Makrosporen gehalten hat. Bei dieser Deutung bleibt es indessen höchst räthselhaft, weshalb die Sporangienwand spurlos geschwunden ist, die hierdurch frei gewordenen Sporen aber trotzdem in ziemlich regelmässiger Anordnung auf dem Sporophyll liegen geblieben sind. Sollte es sich hier nicht vielmehr um dreifächerige oder auch durch Schwinden der Scheidewände einfächerig gewordene Synangien handeln, ähnlich denen von Marattiaceen, Psilotaceen und Cyca- daceen? Die Sigillariaceen würden sich dann in dieser Hinsicht sowohl wie auch durch ihre ärmere oder völlig fehlende Verzweigung den Lepidodendraceen und Equisetalen gegenüber als ursprünglichere, den Marattiaceen noch näher stehende Typen zu erkennen geben, während im Bau des Holzkörpers die Lepidodendraceen und Plenrmneia eine tiefere Stufe einnehmen, als die Sigillariaceen. Durch ihren zentralen Holzkörper nähern sie sich nämlich noch sehr den älteren Farnen, wie Hymenophyllum, Oleichenia, Lygodium, Schüaea, Mesoneitron, Solenochlaena, Asterochlaena, Asferopteris u. s. w. (EXGL. Pß. I, 4, S. 44, 474 u. 510), sowie den ältesten Equisetalen, nämlich den Protocala- marieen und den Sphenophyllaceen. Beiden Sigillariaceen hin- gegen findet sich bereits ein mächtiger Markkörper, wie bei den jüngeren Baumfarnen und Equisetalen, den Marattiaceen und den Gymno- 02 l>i'- Hans Hallier. Spermen. Demnach werden wir wahrscheinlich clieLepidodendraceen, Famdaria und Clathraria neben einander von /az;w?flfWa - artigen Formen mit Blüthen wie SigiUariostrohus und zentralem, marklosem Gefässbündel ableiten müssen. Aus Favularia haben sich dann weiter durch immer innigeres Verschmelzen der Blattfüsse mit der Stammrinde Bothrodendron und die Sigillariaceen mit Tesselaten-, Rhy tidolepen-, Polle- riana- und Leiodermen-skulptur entwickelt. Es stimmt diese morpho- genetische Auffassung der Verwandtschaftsverhältnisse zwar nicht ganz mit POTONlE's hauptsächlich auf das relative geologische Auftreten der einzelnen Formen gegründetem Stammbaum überein (Engl. Pe. I, 4, S. 753), doch dürfen wir nicht vergessen, dass ja die dürftigen auf uns über- kommenen Reste durchaus kein richtiges Bild von der wirklichen, stammes- geschichtlichen Aufeinanderfolge geben können, zumal wenn es sich um Kryptogamen handelt, von denen neben einfachen, hijmenophyUum-a.vt\gen Farnen auch mächtige Baumfarne, Equisetalen und Lepidophyten bereits im Devon und Kulm vorhanden sind. Die Vorfahrenreihe dieser schon sehr hoch stehenden Archegoniaten ist uns also nicht in den Original- typen erhalten geblieben, sondern höchstens in weniger abgeänderten Abkömmlingen der letzteren. Durch ihre treppen- oder netzförmig verdickten Tracheiden weichen die Lepidophyten von den Coniferen ab und stimmen darin noch mit den Farnen und Cycadaceen überein. Hauptsächlich auf Grund habitueller Aehnlichkeiten glaubt POTONI^ in Engl. Pr, I, 4 S. 752 — 3 Isoeies durch Vermittelung von Pleiiromeia von den Sigillariaceen ableiten zu können. Nach ihren nicht mit der Rinde verschmelzenden, sondern sich allmählich ablösenden Blattfüssen ^) steht diese Gattung jedoch den ältesten Formen der Gruppe noch sehr nahe. Durch ihre Zwitterblüthen, in denen im Gegensatz zu den Angiospermen die männlichen Sporophylle über den weiblichen stehen, sowie in der Form und Stellung des Sporangiums (oder Synangiums?) stimmt Isoetes mit Lejndosfrohis, in der Form des Indusiums auch ziemlich mit Lepidocarpiim überein. Auch durch ihr in der Rinde stattfindendes Dickenwachsthum und das Vorkommen von Sekundärholz (Engl. Pe. I, 4 S. 722), sowie durch ihre langen, pfriemlichen, einnervigen, mit Ligula versehenen Blätter schliesst sich Isoeies gut an die Lepidodendraceen und man wird sie vielleicht besser von diesen als von den im Bau des Holzkörpers und der Sporophylle abweichenden Sigillariaceen ableiten. Auch die zuweilen noch sehr geringen Formverschiedenheiten zwischen Sporophyll und Trophophyll deuten, wie auch bei Lycopodium, auf ein verhältnismässig hohes Alter der Gattung. Die ersten Anfänge des Integumentes von Lepidocarpum und Isoetes finden sich bereits bei der ') Ann. of bot. XIV (1900) Taf. 24 Fig. 28. Beiträge zur Morphogeiiie (Ua- SpnropLiyllc u. s. w. 93 Marattiacee Danaea. Im Gegensatz zw Sei aginella und Lepidocarpum enthält das Makrosporangium von Isoetes mehr als vier Sporen und auch die sogenannten „Trabeculae" scheinen darauf hinzudeuten, dass wir es hier möglicher Weise nicht mit einem einfachen, sekundär gefächerten Sporangium, sondern mit einem Synangium gleich denen von Danaea zu thun haben. Die Bewiirzelung der Stigmarien, d. h. der für die Lepidophyten, PJeiiromeia, Isoetes und die Psilotaceen charak- teristischen Wurzelstöcke, ist ähnlich wie bei vielen Eanunculaceen und Monokotylen, und die Wurzelnarben wurden auch von POTONIE in Engl. Pe. I, 4 S. 741 bereits mit denen der Wurzelstöcke von Nymphaeaceen verglichen. Die noch mit zahlreichen Wimpern ver- sehenen Spermatozoiden von Isoetes gleichen einigermassen denen der Equisetaceen und Gymnospermen; ähnlich mögen also wohl auch diejenigen der übrigen Lepidophyten ausgesehen haben. Auch lassen sich vielleicht die vier Häute der Makrospore mit denen der Equiseten- spore vergleichen (ENGL. Pß. I, 4, S. 534-5 u. S. 758). Mit Isoetes dürften die übrigen lebenden Lycopodialen kaum näher verwandt sein; sie unterscheiden sich ausnahmslos durch eine andere Stellung und Form der Sporangieu, die Lycopodiaceen und SelagineUa auch durch ihre nur noch mit zwei Cilien ausgerüsteten Spermatozoiden. Audi sie stehen offenbar den ältesten Formen der Lycopodialen noch sehr nahe, haben sich aber in anderer Richtung, wie Isoetes, entwickelt. Auch bei ihnen sind häufig die Sporophylle nocli nicht wesentlich von den Trophophyllen verschieden, auch bei ihnen das Gefässbündel meist noch zentral; echte, nach dem Abfallen der Spreite zurückbleibende Blattfüsse kommen hier nicht vor, wenngleich freilich auch bei manchen Lycopodien die Blätter schon in ähnlicher Weise am Stengel herablaufen, wie bei den Equisetalen und gewissen Coniferen (vgl. Engl. Pr. I, 4 Fig 349 u. 368; II, 1 Fig. 15 u. 52—65). Die älteste der drei Gruppen sind offenbar die Psilotaceen. Bei ihnen finden wir noch stigmarien-artige Wurzelstöcke, zwei- bis drei- fächerige Marattiaceen-synangien, nur einerlei Sporen, gabelspaltige, an die fossilen Salisburieen und die Laubblätter der älteren Equise- talen erinnernde Sporophylle, bei ihnen und Lycopodhim noch die wieder- holt gabelig verzweigte Lepidodendraceen-tracht. Im Gegensatz zu allen übrigen Lycopodialen steht bei den Lycopodiaceen und SelagineUa das Sporangium quer, sodass man es sich fast aus zweien verschmolzen denken könnte. Dem widerspricht jedoch die Thatsache, dass das Makrosporangium von SelagineUa gleich demjenigen von Lepidocarptim nur vier Sporen enthält ^). Die Sporen ') Scott a. a. 0. S. 715; Engl. Pr. I, 4 S. (i2C>; GObel in Flora LXXXVIII (I90I) S. 207—222. 94 Dr. Haus Hallier. von Lycojjodnim und die Makrosporen von Selaginella und Lepidostrohus öffnen sich durch einen dreistrahligen Spalt, gleich denen von Isoetes, Botrycliium, Osmunda, Salvinia, Azolla und überhaupt den meisten leptosporangiaten Farnen, sowie Sphagymm (ENGL. Pr. I, 4 Fig. 430, 466, 258 B, 203, 212 B, 213; I, 3 Fig. 79), diejenigen von Psilotum durch einen Längsspalt, gleich denen von Polypodium vulgare (I, 4 Fig. 382 u. 10). Sind die Gebilde auf dem Sporophyll von Sigillariosirohus wirklich trisporangiate Synangien und keine Sporen, dann könnte man sich fast verleiten lassen, die Psilotaceen von den Sigillariaceen abzuleiten. Dem widerspricht jedoch das Fehlen echter Blattfüsse und das zentrale Gefässbündel, und zumal durch ihre gleichartigen Sporen stehen die Psilotaceen und Lycopodiaceen hinter den bereits heterosporen Lepidophyten zurück. Demnach wird man also die lebenden Lyco- podialen wohl besser mit POTONIE als Seitenlinie neben den Lepido- dendraceen unmittelbar auf unbekannte Urlycopodialen zurückführen. Gegenüber Psüohim sind Lycopodium und Selaginella insofern weiter vor- geschritten, als bei ihnen nur noch ein Sporangium und zwar wahr- scheinlich das vordere erhalten geblieben ist. Einen weiteren Fortschritt macht Selaginella durch ihren Uebergang zur Heterosporie; auch zeichnet sie sich vor den Psilotaceen und Lycopodiaceen aus durch das Vor- handensein der auch für Isoetes und die Lepidophyten charakteristischen Ligula. Somit kann man sich die Psilotaceen, Lycopodiaceen und Selaginellaceen als eine fortlaufende Entwickelungsreihe vorstellen, die sich aus favularien-artigen, aber noch mit zentralem Gefässbündel und getrennten, abfallenden Blattpolstern versehenen, auf jedem Sporophyll noch zahlreiche Sporangien tragenden, isosporen Lepidophyten ent- wickelt hat. Das Fehlen echter Blattfüsse ist wohl etwas sekundäres und beruht zum Theil auf Verschmelzung derselben mit der Rinde der Zweige, zum Theil vielleicht auch auf völligem Schwinden derselben in Folge der hochgradigen Reduktion des ganzen Vegetationskörpers. Auch die den Psilotaceen und Lycopodiaceen fehlende Ligula mag vielleicht bei ihren Vorfahren noch vorhanden gewesen und erst sekundär wieder verloren gegangen sein. Die Lycopodialen sind das Endglied einer Entwickelungsreihe, aus dem sich keine weiteren Strobiliferen-gruppen entwickelt haben. Um also die Stammeltern der Angiospermen zu finden, müssen wir noch- mals auf die Cycadaceen zurückkommen. Unmittelbar von ihnen glaubte ich bisher die Magnoliaceen ableiten zu können, aus denen sämmtliche übrigen Angiospermen ihren Ursprung genommen haben, doch giebt es eine Gymnospermenfamilie, die den Magnoliaceen noch um ein gutes Stück näher steht, ein äusserst wichtiges Zwischenglied Beitiäge zur ]\rorphogeuie der Sporupbylle u. s. w. f)5 zwischen den Cycadaceen und den Magnoliaceen, ich meine die Bennettitaceen.^) An der nahen Verwandtschaft der letzteren mit den Cycadaceen dürfte wohl kaum irgend Jemand ernsthaft zweifeln, ja von Zeiller (S. 245) werden sie sogar als blosse Unterabtheilung der Cycadaceen betrachtet. Andererseits wird man aber auch durch einen Blick auf Zeiller's Abbildung des NATHOEST'schen Exemplars von Anomozamites minor Beongn. (Fig. 167) sofort auf das Lebhafteste an die Magnoli- aceen erinnert. Die schmalen, linealischen, abgestutzt fiederlappigen Blätter haben zwar noch die parallelfiederige, einfach gegabelte Nervatur gewisser Cycadaceen (ENGL. Pe. II, 1 Fig. 2 C u. D). Dagegen ist die Verzweigung bereits eine viel reichlichere, als bei letzteren; die Zweige sind bereits viel schlanker und zumal die terminal in den Zweig- gabeln ^) stehenden, aus einem keulenförmigen, von zahlreichen lineal- lanzettlichen Hüllblättern eingeschlossenen Kolben bestehenden Blüthen haben in Form und Stellung eine überraschende Aehnlichkeit mit denen von Magnolia selbst und anderen Magnolieen. Von denen des genannten Fossils unterscheiden sich die Verzweigungsverhältnisse der meisten Magnolien nur dadurch, dass sich, bei den winterharten Formen des Hamburgischen Botanischen Gartens wenigstens, die beiden Gabelzweige erst nach der Blüthe, während der Fruchtbildung, entwickeln, und dass sich zwischen ihnen und der Frucht keine eigentlichen Laubblätter mehr befinden. Die Verzweigung geschieUt also aus den Achseln der beiden obersten Laubblätter. Es ist das offenbar eine Anpassung an den Wechsel der Jahreszeiten, der bei diesen alten, schwerfälligen, ihre grossen Früchte noch verhältnismässig langsam reifenden Formen nach Ueberstehung der winterlichen Euheperiode die sofortige Entwickeluog der Blüthen erforderlich machte. Demgegenüber war Anomozamites offenbar noch ein immergrüner Bewohner eines gleichraässig feuchtwarmen Tropenklimas. Nach ZEILLER haben seine Blüthen den Bau derer von Williamsonia , und Anomozamites gehört demnach zweifellos zu den Bennettita ceen. Von Bennettites selbst (ZEILLEE Fig. 172) unter- scheidet sich Williamsonia hauptsächlich nur durch ihre gestreckte, kolbige Blüthenachse; in den übrigen Einzelheiten scheint sie vollkommen mit Bennettites übereinzustimmen, doch ist es nur bei letzterem an geeigneten Exemplaren geglückt, dieselben einigermassen klar zu legen. Auch bei Bennettites findet sich eine aus zahlreichen langen Blättern gebildete Blüthenhülle, welche den inneren Theilen eng angeschmiegt ist, und wenn 1) Vgl. POTONIE in Engl. Pr. I, 4 S. -t74, Nachtrag (1897) S. 14—17, Ergänzungs- heft I (1900) S. 1 ; WORSDELL in Ann. of bot. XIV (1900) S. 717 — 21 ; ZEILLER a. a. 0. S. 237—46. -) Diese gabelige Verzweigung erinnert auch stark an Tcrminalia Catappa. 96 Dr. Hans Hallier. sie hier auch thatsächlich vielleicht noch Yorblattnatur haben mag, so ist sie doch ohne Zweifel der Vorläufer des Perigons der Magnoliaceen. Auf der hier schon sehr verkürzten, breit knopfförmig gewölbten Blüthenachse stehen dicht gedrängt und in ihrer Gesanimtheit einen ellipsoidischen, klein gefelderten Körper bildend, die weiblichen Organe, ganz ähnlich, wie bei vielen Anonaceen, im Einzelnen aber von denen der Magnoliaceen und Anonaceen noch sehr verschieden. Die Samen oder Samenanlagen stehen nämlich einzeln oder seltener zu zweien auf langen, dünnen Stielen und ein jeder ist umgeben von einer Anzahl eng an einander schliessender, am Ende keulig verdickter, abgestutzter, nur eine kleine mikropylenartige Oeffnung zwischen sich lassender, paraphysen- artiger Gebilde. Man hat bisher diese zweierlei Gebilde, die Samenträger und die Paraphysen, in der verschiedensten Weise zu deuten gesucht. Der Wahrheit am nächsten kommt wohl die Ansicht, dass beides, in Homologie mit der Cycadeen- und Magno liaceen-blüthe, Blattorgane seien, und zwar möchte ich nach dem, was uns oben auf S. 9—17 die Fruchtschuppe der Coniferen und zumal diejenige von Cryptomeria gelehrt hat, glauben, dass eine der Paraphysen vielleicht die Endfieder, die übrigen aber sterile Seitenfledern und der Samenträger eine fertile Funikularfieder des Fruchtblattes seien. Man braucht sich nämlich nur vorzustellen, dass bei Cryiotomeria nur eine der Seitenfledern des Frucht- blattes fertil ist und den Samen scheitelständig statt auf der morpho- genetischen Unterseite trägt, und dass sich der Mittel- und sämmtliche sterilen Seitenlappen des Fruchtblattes am Scheitel schildförmig abflachen, so gelangt man von Cryptomeria ohne viele Schwierigkeiten zu den eigenartigen Bauverhältnissen der Bennettitaceen-blüthe. Sehr lehrreich ist ferner ein Vergleich der holzigen Frucht von Manglietia glaiica Bl. (Mus. Hamburg.). Auch in dieser springen die aufgesprungenen Frucht- blätter in Folge des gegenseitigen Druckes in eine Anzahl scharfe Längskanten vor und endigen in je ein eckiges, breit V-förmiges, abgeflachtes Schild. Denkt man sich nun von jedem Fruchtblatt eine Anzahl Fiederlappen abgespalten, so hat man genau dieselben Verhältnisse, wie bei den Bennettitaceen, nur ist bei den Magnolieen der Funikulus weit kürzer und verlängert sich erst durch Abrollen des Rhaphebündels (Engl. Pr. HI, 2 S. 15, Fig. U). Zumal durch den dichten, grauen Haarfllz der Fruchtblätter erinnern auch die holzigen Zapfen von Magnolia grandiflora L. sehr an diejenigen von Cycadeen. Im Gegensatz zu Anomozamites sitzen die Blüthen bei Bennettites am Stamm, von einem Kranze kleiner Blätter umgeben (ZEILLER Fig. 109), ganz ähnlich, wie bei den Sigillariaceen und manchen Lepidoden- draceen (ENGL. Pr. I, 4 S. 735, 738, 752 u. Fig. 428). Gleich den Cycadaceen haben auch die Bennettitaceen nur zwei Keimblätter. Beiträge zur Morphogeiiie der Sporophylle u. s. w. 97 Wenn der letzteren Familie die bei den Marattiaceen, Cycadaceen und Magnolieen vorkommende sclieidenartige Verbreiterung- des Blatt- stieles fehlt, so beruht das Avohl darauf, dass überhaupt das ganze Blatt ziemlich reduziert ist. Als weitere Stütze meiner Ansicht, dass die Polycarpicae die älteste, ursprünglicliste Gruppe der Angiospermen sind, sei hier auch noch die Thatsache erwähnt, dass die Blüthenstaubkörner bei den Magnoliaceen, Anona und Calycanthus (ENGL. Pr. III, 2 S. U, 27 u. 92) nur eine Keimpore haben, gleich denen der Cycadaceen und den Sporen der meisten Pteridophyten, während sonst bei den Dikotylen ellipsoidische, mit drei Längsfalten versehene Pollenkörner, Eadlkofer's ..Dosenpollen'', vorherrschen. Auch die grossen Samen vieler Polycarpicae und ihnen nahe stehender Formen, wie z. B. Anona, Paeonia, Sapotaceen, Ebenaceen, Leguminosen, Sapin- daceen (einschliessl. Hippocastaneen) u. s. w., erinnern durch ihre grosse Ansatzfläche und ihre harte, glatte, glänzende, braune oder schwarze Schale noch sehr an diejenigen der Cycadaceen und Taxaceen, und zumal diejenigen von Myristica fragrans sind denen der Cycadaceen trotz der abweichenden Zahl der Integumente noch ziemlich ähnlich. Erinnert die parallele Nervatur des Blattes von Gingko einigermassen an die Monokotylen, so kann hier doch nicht von einer Verwandtschaft die Rede sein. Die Monokotylen stammen niclit unmittelbar von Gymno- spermen oder gai- Pteridophyten ab, sondern nur durch Vermittelung der Polycarpicae. Erst aus dem fiedernervigen Blatte der Magnoliaceen ist das Monokotylenblatt sekundär durch Zusammendrängung der Seiten- nerven nach dem Blattgrunde hin entstanden, wie es sich zumal in der Gattung Ranunculus sehr schön verfolgen lässt. Auch die Magnoliacee Tetracentron und die Hamamelidacee CercidiphgUum haben bereits deut- liche Monokotylennervatur. Amerikaner haben in letzter Zeit wiederholt die Nymphaeaceen zu den Monokotylen überführen wollen.^) Eine Verwandtschaft ist zweifellos vorhanden, nur muss sie anders gedeutet werden: Die Nymphaeaceen gehören nicht zu den Monokotylen, vielmehr sind die letzteren, wie ich am Schlüsse meiner vorjährigen Abhandlung über die Tubifloren und Ebenalen (S. 97—100) darlegte, in der Nähe der Nymphaeaceen, Ceratophyllaceen und Ranunculaceen aus Polycarpicae entstanden.^) Nach Kiechner's Flora von Stuttgart 1) Lyon in Minnesota Bot. Stiul, ser, 2, part V (20. VIL 1901) S. 643—651 Taf. 48—50; COOK in Bot. Centralbl. XC (1902) S. 6. ^) Ueber die Beziehungen zwisolien Mono- und Dikotylen und die Keimblätter der Nymphaeaceen vgl. auch Ch. E. Bessey in Bot. Gaz. XXIV (1897) S. 145—77; F. GiDON in Bot. Centr. LXXXIX (1902) Ö. 115; Campbell ebenda S. 251; Leavitt ebenda S. 263; CONAED ebenda S. 682; POTONri] in Naturw. Wochenschr. XVII (1902) S. 457—63 u. 510. 98 Dr. Hans Hallier. (1888) S. 269 ist auch bei Ficaria bereits eines der beiden Keimblätter A^erkümmert und diese wird man deshalb doch gewiss nicht zu den Mono- kotylen versetzen wollen, ebenso wenig, wie Corydahs. Gleich den Buto- maceen und Alismaceen besitzen auch die Nymphaeaceen Milch- saftorgane. Im Bau der Blüthe, in der verlängerten Fruchtspindel und den einsamigen, lang geschnäbelten Theilfrüchten erinnert die Alismaceen- gattung Ranalisma STAPF in HOOK. Ic. XXVTI (1900) Taf. 2652 stark an Adonis- und Rammculns-diYiQW. In Fruchtknoten und Narben gleicht Tulipa in hohem Grade der Papaveracee Dendromecon (ENGL. Pr. III, 2 Fig. 86). In der Pollenbildung hatGuiGNARD eine gewisse Uebereinstimmung zwischen Magnolia und den Monokotylen gefunden.^) Gegenüber CAMPBELL und Balfour betont ferner POTONIE in der Nat. Wochen sehr. XVII (1902) S. 459 u. 463, dass der einfache Gefässzylinder der meisten Dikotylen ein älterer Typus ist, als die zahlreichen konzentrischen Gefässbündelringe der Monokotylen. Es lässt sich das auch schon aus POTONlE's Perikaulom- theorie recht gut verstehen. Erst mit der immer mehr fortschreitenden Perikaulombildung, d. h. der Verwachsung der Blattstielbasen mit der Abstammungsachse, hat sich aus dem bis zu den Baumfarnen, Lycopo- dialen, Equisetalen und Gymnospermen des Palaeozoicums zurück- reichenden Dikotylentypus der Monokotylentypus entwickelt, daher wir denn auch bei letzterem auf dem Querschnitt eine weit grössere Zahl von Blattspuren vorfinden, als bei ersterem, in welchem sich die Blattspuren im Stamme oft nur längs eines einzigen Stengelgliedes verfolgen lassen. Eine ganze Anzahl weiterer Vergleichspunkte zwischen Mono- und Dikotylen zählt POTONIE auf in seinem soeben (S. 97 Anm. 2) erwähnten Sammelreferat. Bei dieser Gelegenheit mag auch eine ungenügend durchdachte Bemerkung ihre Berichtigung finden, die mir auf S. 98 meiner Abhandlung über die Tubifloren und Ebenalen mit untergelaufen ist. Wenn sich die Polycarpicae sowohl als auch die Monokotylen durch einen ungemeinen Eeichthum an Wasserformen auszeichnen, so mag derselbe sich allei-dings aus einer Zeit vererbt haben, in welcher die Scheidung zwischen Wasser und Land noch nicht so weit vorgeschritten war, als heutzutage. Dagegen bin ich entschieden zu weit gegangen, wenn ich die Entstehung der Monokotylen aus Polycarpicae in eine Zeit zurückverlegte, zu welcher sich „in dem Urmeere eben erst feste Kontinente zu bilden begannen." Denn wenn im Devon, im Kulm und in der Stein- kohlenzeit, als von echten Angiospermen, abgesehen von analogen Bildungen, wie es z. B. die Fruchtkapsel der Hy drop teriden ist, noch nicht die geringsten Anfänge vorhanden waren, wenn also im älteren Palaeozoicum bereits so hoch entwickelte Formen, wie die Baumfarne, Schuppen- und ') GUIGNARD im Bot. Ceiitr. LXXIX (1899; S. 95- Beiträge zur Morphogenie der Sporopln-lle u. s. w. 99 Siegelbäume, Calamiten und Gymnospermen, vorhanden waren, dann muss es zu jener Zeit auch schon zusammenhängende Landmassen ge- geben haben. In seinem Aufsatz über die Eintheilung der Zweikeimblättler scheint übrigens HOCK meine Anwendung des Ausdruckes Polycarpicae miss- verstanden zu haben ^). Es liegt mir vollständig fern, unter Poly- carpicae eine grössere Klasse zu verstehen, zu welcher eine andere Klasse der Syncarpicae den Gegensatz bildet. Vielmehr fallen die Polycarpicae meiner Auffassung durchaus zusammen mit den E analen; sie sind also weiter nichts als eine Ordnung, die den zahlreichen übrigen Ordnungen der Dikotylen und Monokotylen ungefähr gleichwerthig ist, für die aber die Bezeichnung Polycarpicae insofern sehr treffend ist, weil sich die meisten Angehörigen dieser Ordnung von den meisten, aber bei weitem nicht allen übrigen Dikotylen (man vergl. z. B. die Ster- culieen, Connaraceen, Leguminosen, Spiraeeen und Potentilleen, Saxifrageen, Crassulaceen u. s. w\) durch noch getrennte Frucht- blätter unterscheiden. Ueberhaupt giebt sich HOCK offenbar einer grossen, noch aus vordarwinistischer Zeit vererbten Täuschung hin, wenn er glaubt, ein natürliches System mit durchgreifenden Unterscheidungsmerkmalen der einzelnen Gruppen finden zu können. Das Wesen eines natürlichen Systems besteht gerade darin, dass es die natürliche Verwandtschaft, die allmähliche, meist, noch in der Ontogenie und in Uebergangsformen erhalten gebliebene Entwickelung in Form eines Stammbaumes zum Ausdruck bringt. Alle in der bisher üblich gewesenen linearen Anordnung dargestellten und durchaus auf eine scharfe, durchgreifende Unterscheidung einzelner Gruppen kaprizzierten Systeme, auch die sogen, natürlichen Systeme, konnten daher nur einen mehr oder weniger künstlichen Charakter tragen, zumal bezüglich der jüngeren, höheren Pflanzenklassen, in welchen die das Halbe und Minderwerthige vernichtende Selektion wohl nur verhältnismässig selten schon so scharf umschriebene Gruppen, wie es z. B. die palaeozoischen Trilobiten sind, herausgemeisselt hat. Wenn also ENGLER in den gesperrt gedruckten Sätzen auf S. 364 u. 365 des Nachtrages von 1897 zu den Natürl. Pflanzenfamilien die durch ihn theils übernommenen, theils neu aufgestellten Gruppen als selbst- ständige, scharf getrennte, nicht mit einander in genetischem Zusammen- hang stehende Eeihen hinstellt, so drückt er damit seinem System selbst den Stempel des Künstlichen, Unnatürlichen auf^). Was im Besonderen die Polykarpie der Kanälen anlangt, so ist auch sie kein diUTligreifendes ') Natur und Scliule I, 3 (B. G. Teubner 1902) S. 139 Anm. I. '-) Vgl. aucli die Einleitung zu meinem kleinen Aufsatz „Ueber eine Zwischenforra zwischen Apfel und Pflaume", in den Verl», naturw. Vereins Hamburg, 3. Folge, X (1903). 7* 100 I^i'- Hans Hallier. Unterscheidung:smerkmal, sondern ledig-licli eine niedere Entwickelungsstufe, die sich natnrg-emäss in den ursprünglichsten Ordnungen der Angiospermen, nämlich bei den E analen und den Helohien, also den polykarpischen Di- und Monokotylen, noch am häufigsten erhalten hat. Elin zweiter äusserst wichtiger Punkt, durch welchen das Wesen des natürlichen Systems mit bestimmt wird, ist die Art und Weise, die Summe von Hilfsmitteln, durch welche man zu einem solchen System gelangt. Das einzig denkbare natüiiiche System, der natürliche Stamm- baum, wird sich nur dadurch der thatsächlicli stattgehabten stammes- geschichtlichen Entwickelung mehr oder weniger nahe kommend rekonstruieren lassen, dass der Systematiker, mit einer möglichst umfang- reichen und gründlichen Formenkenntnis ausgerüstet, sich möglichst auf alle übrigen ZAveige der botanischen Wissenschaft und verwandter Wissensgebiete stützt und die Einheiten, die er in ein System zu bringen hat, möglichst in j eder Eichtung mit einander vergleicht. Dem Umstände, dass es theils noch an den für eine solche einigermassen erschöpfende vergleichende Betrachtungsweise unumgänglich nothwendigen Einzel- beobachtungen gebricht, theils aber selbst da, wo schon ausreichende Spezialuntersuchungen vorliegen, diese universelle Eichtung der Systematik noch zu wenig zur Geltung kommt, haben wir es hauptsächlich zuzuschreiben, dass wir heutzutage von einer phylogenetischen, die Pflanzen nach ihrer natürlichen Verwandtschaft anordnenden Systematik noch weit entfernt sind. So soll einmal in Buitenzorg die Aeusserung gefallen sein, solche entwickelungsgeschichtlichen und embryologischen Studien, wie sie Treub über die Casuarinen und wie sie VAN TiEGHEM über die verschiedensten Gruppen der Angiospermen geliefert hat, das erst wäre die wahre und echte Systematik. Nun, das Schicksal von Treub's Klasse derChalazo- gamen und von VAN TiEGHEM's System spricht nicht gerade für die Eichtigkeit dieses Ausspruches. Durch Entdeckung eines neuen und thatsächlich höchst eigenartigen Befruchtungsvorganges bei Casuarma hatte Treub sich verleiten lassen, diese Gattung zum Vertreter einer eigenen Klasse der Chalazogamen zu erheben. Durch diese an sich bedeutsame Entdeckung zu weiteren Untersuchungen angeregt, zeigten andere Forscher aber bald, dass die Chalazogamie eine auch in anderen Familien der Kätzchenblüthler vorkommende Erscheinung ist, dass sie kein ursprünglicher, sondern ein sekundärer, abgeleiteter Vorgang ist, ja dass sie, wie MURBECK sich ausdi-ückt. überhaupt nur als eine allgemeiner verbreitete „physiologische Eigenthümlichkeit zu bezeichnen ist, welcher vom phylogenetischen Standpunkte aus keine Bedeutung beizulegen ist".^) An anderer Stelle denke ich zeigen zu können, dass die Casuarineen ') Siehe ancli H. Hallier, Tubifloren uiul Ebenalen (lüOl) S. 86—87. Beiträge zur M(irphog-enie fler Sporophylle u. s. w. 101 nicht einmal als selbstständige Familie weiterbestehen können, sondern vielmehr, hauptsächlich durch Vermittelung der eig-enartigen Gattung Myrothamnus, auf's Engste mit den Altingieen, einer Abtheilung der Hamamelidaceen, verknüpft sind. Nicht viel anders dürfte es wohl dem VAX TiEGHEM'schen System der Angiospermen ergehen, an welches eigentlich, obgleich man ihm aus persönlicher Rücksichtnahme noch vielfach eine milde Beurtheilung an- gedeihen lässt, schon jetzt kein ernsthafter Forscher mehr glaubt.^) Einseitig und fast ausschliesslich auf den Bau der Wurzeln, die Zahl der Integumente und die sonstige Beschaffenheit der Samenanlagen gegründet, hat dieses System zu einer Annäherung der Nymphaeaceen, also eines uralten Uebergangsgliedes zwischen den Polycarpicae und den Helobien, an die Gramineen, ein weit vorgeschrittenes Eeduktions- produkt der Liliaceen. geführt, zu ähnlichen Ungereimtheiten also, wie LiNNE's Schematisches nnd künstliches Zahlensystem^), in welchem z. B. die Gattung Salvia weit von ihren natürlichen Blutsverwandten hinweg- gerissen wird. j\[ögen VAN Tieghem's ontogenetische Studien immerhin ebenso anregend und befruchtend auf die Embryologie und Entwickelungslehre eingewirkt haben, wie Teeub's Entdeckungen an Casuarina; in der ein- seitigen und schematischen Art und Weise, wie sie von VAN TiEGHEM verwendet werden, können sie nur zu einem System führen, welches hinter Lixxe's Zahlensystem in Bezug auf Unnatürlichkeit und Schematismus in keiner Weise zurückbleibt. In sich selbst überhebender „splendid Isolation" herausgelöst aus dem Verbände der übrigen Zweige der Botanik wird auch die Befruchtungslehre und Embryologie keineswegs mehr zur Erkenntnis des natürlichen Stammbaums der Pflanzen beitragen, als die ältere, rein morphologische Systematik, ja fast möchte ich nach den Ergebnissen der vorliegenden Abhandlung sogar glauben, dass ein sich vorwiegend auf die Morphologie und Anatomie stützender Systematiker immer noch mehr erreichen wird, als der reine Embryologe. Nur dadurch, dass der letztere mit dem Systematiker Hand in Hand geht, oder, noch besser, dadurch, dass der Systematiker von Fach, der ja in erster Linie dazu berufen sein sollte, in seiner Fachwissenschaft eine erspriessliche und erfolgreiche Thätigkeit zu entfalten, und von dem der Florist und der reine Deskriptor wohl zu unterscheiden sind, die die bestehenden Systeme kritiklos als unantastbares Heiligthum hinnehmen und sich lediglich darauf beschränken müssen, neu eingehendes Material mit Hilfe der vorhandenen Bestimmungs- schlüssel mechanisch in das vorliegende System einzureihen. — nur dadurcli also, dass die theoretische Systematik möglichst mit allen übrigen Zweigen ') Vgl. auch POTONiK in Xaturw. Wo chenschr. XVII (190l>) S. 4t;i. 102 Dl'- Haus Hallier. der Botanik Fühlung liält und sie sich möglichst alle nutzbar zu machen sucht, indem sie die Pflanzen möglichst in jeder Hinsicht mit einander vergleicht, wird man zu einem natürlichen System gelangen können. Solange aber der Enibryologe nicht für eine solche einzig und allein Erfolg versprechende und zeitgemässere universelle Richtung der Systematik, wie ich sie in der Einleitung zu meiner vorjährigen Abhandlung über den Stammbaum der Blüthenpflanzen skizziert habe^), gewonnen werden kann, wird er immer und immer wieder vergeblich bei den angeblich zu den Gymnospermen gehörenden Gnetaceen, die nach ihrem gefässhaltigen Dikotylenholz, ihren hoch entwickelten Blüthenständen, ihren stark redu- zierten Blüthen u. s. w. zweifellos zu den Dikotylen gehören, nach Anschlüssen an die Pteridophyten, Cycadaceen und Coniferen, vergeblich, durch den Vergleich inkomparabler Dinge, wie es Amen- taceen-blüthenstände und Coniferen-blüthen sind, irre geführt, bei den im Blüthenstande ebenfalls schon hoch entwickelten, in der einzelnen Blüthe aber schon stark reduzierten Kätzchenblüthlern nach Anschlüssen an die noch verhältnismässig einfach gebauten Gymnospermen suchen. Mit mehr Aussicht auf Erfolg wird, nachdem ihm der vergleichende Morphologe den Weg ge\^iesen, gewiss auch der Embryologe bei Liriodendron und Magnolia, die ja in Europa, Nordamerika und Japan für entwickelungsgeschichtliclie Studien reichliches Material zu liefern im Stande sind, nach Anschlüssen der Angiospermen an die Gymnospermen suchen, noch besser aber bei den Schizandreen und am erfolgreichsten vielleicht bei denjenigen Illicieen- gattungen, die sich durch ihr gefässloses Holz an die Coniferen anschliessen und zu denen auch Tetracenfron^) und Trochodendron gehören, während ausser CercldiphyUum und Eucommia^) auch Euptelea schon besser zu den Hamamelidaceen gerechnet wird. Die Entwickelungsgeschichte von Onetum und Welivitschia aber wird man noch genauer, als es oben auf S. 10 — 12 geschehen konnte, mit derjenigen der Loranthaceen und Santalaceen zu vergleichen haben. Ist es uns in den obigen Ausführungen einigermaassen geglückt, die stammesgeschichtliche Entwickelung der Archegoniaten von den Algen an bis hinauf zu den Dikotylen und Monokotylen in ununterbrochenem Zusammen- hange zu verfolgen, so mögen nunmehr die Ergebnisse dieser unserer ver- gleichenden Betrachtungen in dem auf S. 106 u. 107 folgenden natürlichen Stammbaum ihren kurzen, zusammenfassenden Ausdruck finden. Dabei hebe ich indessen ausdrücklich hervoi-, dass auch hier die Bezeichnung ,.natürlicher ■) Vgl. auch POTONIE a. a. 0. (i;)02) S. 4(51. 2) Siehe Harms in ßer. deutsch, bot. Ges. XV (1897), S. ^50— 60. ^) Siehe H. Solereder, Zur Morphohigie und Systematik der Gattung Cercidi- phyllum S. et Z., mit Berücksichtigung der Gattung ^ttcommia Oliv. — Ber. deutsch, bot. Ges. XYII (1899) S. 387—406, Taf. 28. Beiträge zur ^loriihoi^eiiie der Spurophylle vi. s. w. 103 Stammbaum" selbstverständlich, wie POTONIE in der Natur w. Wochen-^ Schrift XVII (1902) S. 461 mit Bezug auf die bisherigen „natürlichen" Systeme sagt, „cum grano salis" zu nehmen ist. In den Einzelheiten dieses Stammbaumes werden weitere Spezialuntersuchungen zumal bei den mir weniger vertrauten Algen, Bryophyten und Pt endophyten zweifellos noch mancherlei Aenderungen nöthig machen. Immerliin darf ich mich vielleicht der Hoffnung hingeben, dass dieser Stammbaum wenigstens ein ungefähres Bild von dem stammesgeschichtlichen Ent wickelungsgange und den natür- lichen Yerwandtschaftsbeziehungen der Archegoniaten giebt. 5. Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse.^) 1. Funiculus und Integumente entsprechen einer Blattfieder (Foliolar- theorie), auf deren Oberseite sich als Emergenz der einem Makrosporangium gleichwerthige Nucellus entwickelt (S. 8 — 9). 2. Das Fruchtblatt der Angiospermen entspricht im Allgemeinen dem einfach gefiederten Fruchtblatt von Cycas, doch können die Ovular- fiedern auch, wie verlaubte Blüthen von Aquilegia lehren, längs der Aussen- ränder zweier subterminaler, steriler, mit der Endfieder kongenital ver- wachsener Fiedern hinaufrücken (S 17 — 21. 2o — 24). 3. Bei den Conif eren sind 1, 2 oder mehr Ovularfiedern vorhanden (Foliolartheorie), nach innen umgeschlagen und längs der Eänder mit einander kongenital verwachsen; sie bilden auf diese Weise die Ligula von Arcmcaria-'Avitw, die Fruchtschuppe der xAbietineen, oder mit der Deckschuppe ein trichter- {Cryptomeria) oder schildförmiges {Taxodium) Gebilde, den ersten Vorläufer der noch weiter, nämlich bis zu den Plazentar- rändern der Hauptspreite eingerollten geschlossenen Magnoliaceen- und Helleboreen-balgfrucht (S. 9 — 17). 4. Auch die Ligula der Lycopodialen und der Blumenblätter von Sileneen, Eesedaceen, Sapindaceen, Narcissus u. s. w.. sowie das Sporangiophor von Sphenophijllum sind Blattfiedern. den antithetischen fertilen Fiedern von Aneimia und den Ophioglosseen vergleichbar (S. 17 u. 42). 5. Die häufig keilförmigen Staub- und Fruchtblätter der Gymno- spermen und die Staubblätter der Anonaceen und Ceratophyllaceen zeigen mancherlei Uebereinstimmungen unter einander (S. 32—35). 6 . Die Staubblätter der G y m n o s p e r m e n und der Angiospermen setzen sich zusammen aus zwei, selten (Laurineen, Monimiaceen, Fumariaceen, Malvaceen u. s. w.) melu' fertilen Fiedern (Foliolar- theorie) und einem sterilen Mittellappen, welch' letzterer aber auch häufig imterdrückt ist (S. 36 — 45). Siebe auch Ber. Deutsch, bot. Ges. XX ^902), S. -ITC— 4Tbi. 104 Dr. Hans Hallier. 7. Bei den Cycadaceen sind die beiden fertilen Fiedern mit der Oberseite des anadromen Bandes der Unterseite der Blattspindel kongenital angewachsen und tragen auf der offenen, extrorsen Unterseite eine grosse Anzahl Sori (S. 43). 8. Bei den Angiospermen (und Coniferen?) sind die fertilen Fiedern (Theken) dem fertilen Blattabschnitt von Ophioglossum vergleichbar ; sie sind mit der oberen oder unteren Fläche einander oder dem sterilen Mittellappen angewachsen und tragen an den 1)eiden freien, aber ein- gerollten Eändern je eine Längsreihe eingesenkter, getrennter (viele Anonaceen. Mimoseen u. s. w.) oder mit einander zu Pollenfächern ver- schmolzener Mikrosporangien (S. 36—45). 9. Die extrorsen, die seitlich aufspringenden und die introrsen Antheren sind nur geringe, durch Drehung der fertilen Fiedern um die Blattachse herum entstandene Modifikationen (S. 43). 10. Erst aus dem äusserlich ungegliederten, keil- oder bandförmigen Staubblatt der Gymnospermen, Anonaceen, Magnoliaceen, Nymphaeaceen u. s. w. hat sich durch allmähliche Ausgliederung von Filament und Anthere das typische Angiospermen- Staubblatt ent- wickelt (S. 45). 11. Das Laubblatt der höheren Achsenpfianzen ist ein Kui'ztrieb, ein Parasynthallium, d. h. ein durch Uebergipfelung eines Gabelastes durch seinen Schwesterast zur Seite geworfenes und abgegliedertes, flächen- förmiges, dem Synklonium von Florideen vergleichbares System kongenital mit einander verschmolzener Zweige des dichotomen Marchantiaceen- thallus. Auch das kleinste Aederchen entspricht dem Mittelnerven eines Abschnittes des H y m e n o p h y 1 1 a c e e n-wedels und des M a r c h a n t i a c e e n - thallus (S. 46-57). 12. Auch die Achse dei" höheren Achsenpflanzen ist ein derartiges Synthallium und entspricht meist einem Hohlzylinder ohne Zentralbündel, in welchem sämmtliche Gabelglieder des Thallus zur Bildung von Perikaulom und Blättern verwendet werden und durch kongenitale Ver- wachsung der konvergenten Eindenparthien der Perikaulomglieder ein Mark gebildet wird (S. 57—58). 13. Die Sporengeneration der Archegoniaten ist der Geschlechts- generation gieichwerthig und durch Verkümmerung dei Geschlechtsorgane aus einer Geschlechtsgeneration hervorgegangen. Die Archegoniaten stammen also ab von Lebermoosen oder Algen, deren Geschlechts- und Sporengeneration noch vegetativ gleichartig waren und beide noch einen dichotomen Thallus besassen. Während aber bei den Farnen der Sporophyt sich fortschreitend entwickelte, verkümmerte er im Gegentheil bei den Moosen zu einem unselbstständigen, fast nur noch aus einem Beiträge zur Morphogenie der Sporophylle u. s. w. 105 einzigen Fortpflanzungsorg-an bestehenden Parasiten, in ähnlicher Weise, wie das Prothallium bei den heterosporen Lycopodialen und den Phanerog-amen (S. 58—68). 14. Die Characeen und Archeg'oniaten sind wahrscheinlich neben einander nahe dem Berührungspunkt von Grünalgen und Braun- tangen (Sphacelariaceen. Cutleriaceen u. s. w.) aus letzteren entstanden (S. 68—75). 15. Die verschiedenen Gruppen der Filicalen haben sich, nach verschiedenen Eichtungen aus einander strahlend, aus einer Gruppe hymenophyllaceen- artiger Urfarne mit theils noch ring- und kappen- losen, theils schon Ring oder Kappe besitzenden, theils [Calymmotheca) viel- leicht auch klappig aufspringenden Sporangien entwickelt (S. 76 — 78, 83). 16. Sämmthche Strobilif eren. d. h. die zapfentragenden Pterido- phyten und Gymnospermen, stammen ab von niarattiaceen -artigen Baumfarnen (S. 78—94). 17. Die Gnetaceen sind wegen ihres gefässhaltigen Dikotylen- holzes, der fünf zu einem gemeinsamen Plazenta rhöcker verschmolzenen Samenanlagen von Onetum u, s. w. verwandt mit den Loranthaceen und Santalaceen, Ephedra jedoch vielleicht mit den Hamamelidaceen- gattungen Casuarina und Myrothammis (S. 10 — 12. 100 — 102). 18. Die Bennettitaceen sind ein ausgestorbenes Verbindungs- glied zwischen Cycadaceen und Magnoliaceen (S. 95 — 97). 19. Von den Magnoliaceen leiten sich ab die Anonaceen, Nymphaeaceen. Helleboreen, Sterculiaceen. Hamamelidaceen und theils unmittelbar, theils mittelbar überhaupt sämmtliche übrigen Angiospermen, auch die Monokotylen, von den Helleboreen die Lardizabaleen. Berberidaceen, Papaveraceen und Resedaceen (vergi. Cimicißiga), von Papaveraceen die Cruciferen (S. 21—25, 32—35, 94-102, 107). 20. Prantl's Gruppe der Anemoneen ist unnatürlich; sie ist triphyletisch aus den Helleboreen entstanden. T/^rt/Zc^'nrm ist verwandt mit Aquilegia und Isopyrum: Rammcuhis und Adonis mit Caltha, TroJliiis und Eranthis: Clematis und Anemone delleicht mit Xanthorrhiza (S. 21—22). Rhodea ek ^<<>^ Laubmoose CQNFEKVALEN // .<^^ .^^" l-ldSOUiUgj ^ -^^^\\ac£^^'^ — Hdinani-Anieohfloren 4f <, , (att«^'^ 108 Dr. Hans Hallier. Zusätze und Berichtigungen. Zu S. 9 Aiim. 2 füge hinzu: K. SCHUM. in Verli. bot. Vereins Brandenburg, 1902. S. 36 Zeile 2 lies metamorpliisclier statt metamorphotischer. S. 41 Zeile 9 von unten lies 23 statt 20. S. 48 Zeile 8 lies nicht statt nieht. S. 51 Anm. lies 1899 statt 1897. Zu S. 57 Anm. füge hinzu: Ber. Deutsch, bot. Ges. XX, 8 (26. Nov. 1902) S. 502—520. S. 58 Abs. 1 drittletzte Zeile lies XII statt XIY. Erklärung der Tafel.'' Verlaubte Blüthen von Aquilegia ccmadensis. Fig. 1. Im ersten Stadium der ^'erlaubung- befindliche Endblüthe, massig vergrössert. Kelch- und Staubblätter noch wenig verändert; der Sporn der Kronl)lätter stark nach aussen aufwärts gebogen ; die 5 Frucht- blätter im unteren Tlieil steiil, zu einer Säule verwachsen, durch Querrisse geborsten, im fertilen Theil stark aus einander gebogen, nach unten zu längs aufgeschlitzt und die Samenanlagen erkennen lassend (siehe auch S. 2—3). Fig. 1 a. Die untere, längs juf geschlitzte Parthie des fertilen Theiles eines Fruchtblattes aus Fig. 1 ; stark vergrössert und im Schlitz die in zwei Längsreihen randständigen, schwach verlaubten, lang gestielten, hand- gelenkartig gebogenen Samenanlagen erkennen lassend (siehe S. 3 — 4). Fig. 2. Im zweiten Umwandlungsstadium angelangte Endblüthe eines anderen Blüthenstandes, ungefähr in natürhcher Grösse. Die lanzettlichen Kelchblätter schon stärker verlaubt; von den Kronblättern nur drei deutlich sichtbar (eines vorne, unten in der Mitte), mit schon stark verkürztem, sackartigem Sporn; die fünf Fruchtblätter schon vollkommen verlaubt. auf langen, rinnigen, fast vollständig freien Stielen und ki-auskohlartiger. ge- fiederter, schneckenförmig zurückgebogener Spreite; die Samenanlagen zu ^) Siehe auch S. -J—S. Fig. 2 u. 2b nach Photographieen von W. WEIMAR; Fig. 5 a nach einer Zeichnung von E. BEftEROW und die übrigen Figuren nach Original- entwürfen von 0. ScHWlNDRAZHKIM gezeichnet von W. LANGE. Beiträge zur Morphogeiiie der Sporopliylle u. s. w. ] 09 dreilappigeii, den Abschnitten des Laiibblattes gleichenden Fiederblättchen umgewandelt, davon eines besonders deutlich über dem rechten Kelch- blatt (S. 5). Fig. 2 a. Einzebies Fruchtblatt aus der in Fig. 2 dargestellten Blüthe, stark vergrössert, mit dem unteren Theil der Stiele der \1er übrigen Fruchtblätter, von denen zwei höher liinauf. als die übrigen, mit einander verwachsen sind. Die spathel- oder löffeiförmige Endspreite mit drei Mittel- und zwei randständigen Plazentarnerven ; die zahlreichen, zumeist gelappten Ovularblättchen entspringen beiderseits aus dem oberen Theil des Stieles und dem unteren Theil des Endlappens (S. .5 — 6). Fig. 2 b. Eine in der Verlaubung noch etwas weiter vorgeschrittene Blüthe des zweiten Stadiums, ungefähr in nat. Gr. (S. 6). Fig. 3. Die ausnahmsweise siebenzähligen Fruchtblätter einer Blüthe des dritten Stadiums; links eines der gestielten Kronblätter, der Sporn nur noch durch eine kalmförmige Aussackung angedeutet; alles ziemlich stark vergrössert (S. 6). Fig. 3a. Einzelnes Fruchtblatt aus Fig. 3, stark vergrössert; die Ovularfiedern in Zahl und Grösse schon stark reduziert, ungetheilt oder nur noch schwach gelappt, der Endlappen auf ihre Kosten stark ver- grössert, deutlich fünfnervig, von den Plazentarnerven aus in die Ovular- fiedern je einen Fiedernerven hineinsendend (S. 6). Fig. 4. Zweig mit einer im vierten Stadium angelangten Endblüthe, ungefähr in nat. Gr. Die Fruchtblätter den Kronblättern schon fast völlig gleichend, mit ungetheilter. spathel- oder herzeiförmiger, dreinerviger Spreite, die beiden Seiten-(Plazentar-)nerven nach aussen zu einseitig gefiedert (S. 7). Fig. 4 a. Eine ebensolche Blüthe von der Seite gesehen. Fig. 4 b. Eine ebensolche Blüthe aus der Vogelschau gesehen. Die Fruchtblattstiele zeigen bereits Neigung zur Scheidenbildung; ausserdem in der Mitte bereits eine kleine Durchwachsung (S. 7). Fig. 5. Eine Blüthe des fünften Stadiums, massig vergi-össert. Die Fruchtblattspreite hat sich, diesmal aber zwischen Plazentarnerven und Mittelnerv, auf's Neue gespalten und die dreilappige Form des End- blättchens der Laubblätter angenommen (S. 7—8). Fig. 5 a. Eine ebensolche Blüthe aus der Vogelschau gesehen, stark vergrössert. Die Kelchblätter haben die Form der Kronblätter an- genommen ; auch die Antheren beginnen laubartig zu werden ; Kelch- und Fruchtblätter zeigen deutliche Scheidenbildung ; am Durchwachsungsspross hat sich bereits ein dreilappiges Blatt chen entwickelt (S. 7 — 8). 110 Dr. Hans Hallier. Fig. 6. Eösclienartige Blütlie des seclisten Stadiums^ massig ver- gTössert, Die Kelchblätter sind kleiner geworden, die Staub- und Fruchtblätter und die Blätter des Durchwachsungssprosses zu kleinen, spathelförmigen Blättchen geworden und schon kaum mehr von einander unterscheidbar (S. 8). Fig. 6 a. Eine ebensolche Blüthe aus der Vogelschau. Inhalt.') Seite : Einleitung = 1 1. Verlaubte Blüthen von AquÜegia und die Morphogenie des Fruchtblattes 2— 30 2 Die Morphogenie des Staubblattes 30 — 45 3. Die Morphogenie des Laubblattes . . ." 45— 58 4. Der Generationswechsel und die .Stanmiesgeschichte der Archegoniaten. . . 58 — 103 5. Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse 103 — 105 Stammbaum der Archegoniaten 106—107 Zusätze und Berichtigungen 108 Erklärung der Tafel 108—110 0 Siehe auch S. 103—105. Jahrbuch der Hamh. Wissensch. Amtalten. XIX. Beiheft 3. \ i) v^^ 1/ 13 hs-^^.-.^ ^-a^ r?^^^ ;' JT/' /,a 'VO^^^,^ H. Hallier, Morphogenie der Sporophylle. ^ '^x ^^. 4b G'^ Pliytopatliölöfflsclifi Beoliaclilünpii, Beriiclilitlpi ter ?l8rIaDflß lit Bßiträißii m Haiirpr Faia, Von Dl. L. Bell, Mit einer Karte. Zu den Aufgaben der früheren Station, jetzt Abtheilung für Pflanzen- schutz, gehört es unter Anderem aucli auf im hamburgischen Staatsgebiete auftretende Pflanzenkrankheiten zu achten. In die mir zugeAviesenen Vierkinde und die anstossenden Gebiete machte ich zu diesem Zwecke im Laufe eines jeden Sommers eine Anzahl Exkursionen, auf denen ich, meist unter Begleitung der Bauern, die die Häuser umgebenden Gärten auf die Gegenwart von Krankheiten der Pflanzen, besonders natürlich von thierischen Schädlingen, untersuchte, mir von den Bauern zeigen Hess, was ihnen an Anormalem aufgefallen war, ihnen rieth, was sie gegen die von mir aufgefundenen Krankheiten zu thun hätten, ev. selbst Bekämpfungs- Yersuche anstellte, u. s. w. In 2 Vorträgen habe ich einem Tlieil von ihnen bis jetzt das Wissenswertheste aus dem Gebiete mitgetheilt und auf 2 Ausstellungen wurden ihnen die hauptsächlichsten Krankheiten vor Augen geführt. Bevor ich auf diese Exkursionen eingehe, erübrigt es, erst kurz das Land zu schildern. Die eigentlichen Vierlande bestehen aus 4, in 8 Gemeinden zerfallenden Kirchspielen: Kirchwerder, Curslak, Alten- und Neuengamme. Sie bilden mit dem anstossenden Bergedorf und dem, etwas abseits, von preussischem Gebiete eingeschlossenen Geesthacht die Hamburgische Landherrenschaft Bergedorf, von 85,4 qkm Grösse und 18 000 Einwohnern. In das Land eingestreut liegen vereinzelte preussische Enclaven. Elbabwärts stossen die Vierlande an die Landherrenschaft der Marschlande mit den Gemeinden Allermöhe, Spadenland, Tatenberg, Ochsenwerder, Eeitbrook u. s. w., die ich z. Th. auch in den Bereich meiner Exkursionen mit einbezogen habe. Die heutigen Vierlande waren ursprünglich Eibsumpf und sollen zu Anfang des 12. Jahrhunderts von eigens dazu hergezogenen Friesen und Holländern, den Vorfahren der echten Vierländer, trocken gelegt worden sein, durch x4.ufwerfen von 7 Deichen, die einen Eibdeich und 6 Haus- und Hinterdeiche bilden. Den ehemaligen Lauf der Elbe bezeichnen heute noch 2 elbaufwärts blind endende, elbabwärts in den Marschlanden gemeinsam in die Elbe mündende Eibarme, die Dove- oder Gose-Elbe. Zui- Ebbezeit dienen diese Arme, von denen sich zahlreiche Kanäle (juei' in das Land 114 Dr. L. Eeh. erstrecken, zur Entwässerung- desselben, zur Fluthzeit füllen sie sich soweit mit Wasser, dass die Yierländer auf Kähnen die Erzeugnisse ihres Landes zu Markte nach Hamburg- bringen können. Aus der Entstehungsgeschichte der Merlande ergiebt es sich, dass der Boden Süsswasser-Alluvium (diese geologischen Ang-aben und den folgenden Litteraturnachweis verdanke ich der Freundlichkeit des Herrn Prof. Dr. Gottsche) ist, eine fette, thonig-e Erde, Marschklei g-enannt, wie er als Marschboden überhaupt die ganze Eibmündung einfasst, oder stellen- weise auch Sand. Analysen von Proben der Ackerkrume, 1 aus Neuen- g-amme, 5 aus Reitbrook ergaben auf 100 000 Theile lufttrockener Erde berechnet:^) Wasser GlühTerlust (Humus) N P2 Oj Ka Ca Neuengauirae 41U 4140 113 101 53 65 Eeitbrook... 1800—4010 4060—8^20 121—227 87—188 24-86 65—204 Die Ortschaften in den Yierlanden ziehen sich fast ausschliesslich die Deiche entlang-, an die sich die Häuser anlehnen, wobei natürlich, nach niederdeutscher Art, jedes Haus für sich allein steht. Umg-eben ist es zunächst von einem meist sehr hübsch angelegten Ziergarten, an den sich weiterhin Obst-, Gemüse- und Blumengärten anschliessen, die sich oft noch weithinein. in das Land erstrecken; erst ganz hinten, oft 20 bis 30 Minuten vom Hause entfernt, beginnt das eigentliche Ackerland. Dieses nimmt den grössten Theil des Landes ein und ist vorwiegend mit Getreide (über 2500 ha) bestellt; dann kommen Wiesen und Weiden (über 2100 ha), „gartenmässig angebautes Feld ohne Unterscheidung" (995 ha), schliesslich Gemüse, Kartoffeln u. s. w. (über 863 ha). (Nach einer Zusammenstellung über „Die landwirthschaftliche Bodenbenutzung im Sommer 1899", heraus- gegeben vom Statistischen Bureau der Steuer-Deputation in Hamburg). Die eigentlichen Yierländer, bezw. die erstgeborenen Söhne, die „Hufner", sitzen auf grossen, mächtigen Bauernhöfen; sie treiben fast ausschliesslich Getreidebau und Yiehzucht, auch Obstbau, indem die Weiden meistens mit Obstbäumen bestanden sind. Dazwischen siedeln sich aber immer mehr „Kätlmer", d. s. Pächter an. Fremde, nachgeborene Söhne u. s. w., die an dem Deichlande Obst-, Gemüse- und Blumenzucht treiben. Das eigentliche Obstland ist Kirchwerder mit 64 862 Bäumen. In Neuengamme überwiegen die Blumen, wenn es immerhin auch nach Kirchwerder die meisten Obstbäume (24 113) hat; in Altengamme, Ourslak u. s. w. wechseln lokal Obst-, Gemüse- oder Blumenbau als vorherrschend ab. Die Obstbäume, an denen Kern- (78 950) und Steinobst (82 656) fast gleich betheiligt sind, sind vorwiegend Hochstämme. Formobst Avird fast nur ') Aus: A. Emmerling. Agrikultur-chemische Untersuchungen, Versuche und Analysen mit besonderer Berücksichtigung schleswig-holsteinischer Landesvei'hältnisse. Festschrift zur 25 Jährigen Thätigkeit der agrikultur-cheraischen Versuclisstation zu KieL 1895. rhytopatliologisclie Beobachtungen. |]5 als Spalier an Häusern und Mauern gezogen. Am häufigsten sind Zwetschen- bäume (50 003), dann Apfel- (47 756) und Birnbäume (31 194), während Kirsch- (17 382) und Pflaumenbäume (15 271) bedeutend zurücktreten. Am Besten gedeihen die Birnbäume, von denen man viele pracht- volle Exemplare sieht, und die auch seltener von ernsteren Krankheiten heimgesucht werden. Apfelbäume, früher das wichtigste Obst in den Vierlanden, scheinen allmählich zurückzugehen und gedeihen minder; namentlich leiden sie sehr unter pflanzlichen und thierischen Parasiten. Man sieht viele alte Apfelbäume, 60 bis 100 und mehr Jahre alt, die noch prachtvolle Ernten liefern; aber junge Apfelbäume gedeihen nur selten und werden fast zur Hälfte von Krankheiten dahingeraift. Zwetschen- und Pflaumenbäume geben auch fast ständig lohnende Ernten. Mit den Kirschbäumen steht es ähnlich wie mit den Apfelbäumen, nur dass auch ältere Bäume häufig ohne jeden ersichtlichen Grund unfruchtbar werden und öfters sogar allmählich, Zweig nach Zweig und Ast nach Ast, absterben. Die Bauern behaupten geradezu, dass dei- Vierländer Boden Kirschbaum- müde sei. Pflege der Obstbäume ist den meisten Vierländer Bauern etwas unbekanntes, oder, wenn bekannt, etwas unnütz erscheinendes. Ein Bauer, dem ich dazu rieth, weil dann seine Bäume mehr trügen, antwortete, es wäre ihm sehr recht, wenn die Bäume nichts trügen, denn dann brauche er auch nichts zu pflücken. Als ich ihm weiter sagte, seine Bäume gingen bei der mangelhaften Pflege ein, antwortete er, das sei gut, denn dann haue er sie um, das gäbe Brennholz. Wenn sich glücklicher Weise solche schroffe Ansichten auch nur ganz vereinzelt finden, so hört man ähnliche, minder schroffe, leider doch recht häufig. Der Bauern, die ihre Bäume für der Pflege Werth halten, sind verhältnissmässig wenige, und bei ihnen ver- eitelt leider nur allzuhäufig, die, wie überall auf dem Lande, so auch in den Vierlanden herrschende Leutenoth die besten Absichten. Reinigung der Obstbäume erachten die meisten Vierländer für eine fruchtlose Arbeit, oder aber sie wird nur in grösseren Zwischen- räumen, alle 2—3 Jahre, vorgenommen. Nur allzuoft sind daher die Bäume von unten bis oben mit Moos und Flechten oder mit dicker Borke bedeckt, was ihnen aber nicht unlbedingt nachtheilig zu sein scheint. Wenigstens sah ich mehrere Male alte Obstgärten, in denen alle Bäume derart bekleidet waren, trotzdem aber ganz hervorragend trugen, einzelne Apfelbäume 11 — 13 Ctr. So bekleidete Bäume sind natürlich auch gut gegen die Blutlaus geschützt. Kalken der Bäume findet noch seltener statt. Die meisten Bauern, denen ich die Vorzüge desselben auseinander zu setzen versuchte, beriefen sich auf Bergedorfer Gärtner u. s. w.. die ihnen davon abgeredet hätten. Jemand meinte, wenn die weisse Farl)e den Bäumen besser wäre, hätte der IK; t)r. L. Eeli. Herrgott sie weiss geschaffen. Merkwürdiger Weise findet man gekalkte Bäume noch am meisten in Ochsenwerder, trotzdem dass dies keine Obst-, sondern Gemüsebau-Gegend ist. Auch Ausschneiden und Putzen der Bäume geschieht selten. Wasserreiser, Wurzeltriebe, todtes Holz sind ganz gewöhnliche Dinge, zu deren Beseitigung ich fast noch Niemanden habe überreden können. Leimringe und Strohseile sieht man noch am ehesten in Kirchwerder S. Erstere werden aber gewöhnlich direkt auf den Stamm geschmiert, und beide bleiben, wenn einmal angelegt, meist unberührt und unerneuert, bis sie von selbst abfallen. Ich war so im Stande, eine grössere Zahl ganz alter Strohseile, bezw. alter Papiergürtel, auf die Theei' aufgeschmiert war, in den verschiedenen Jahreszeiten (ausser Winter) zu untersuchen, und ich kann den Bauern nicht so ganz Unrecht geben, wenn sie diese Verbände möglichst sich selbst, bezw. der Natur überlassen. Denn erstens zeigten sie meistens die ganz energische Thätigkeit der Spechte und Meisen, d. h. sie waren durchlöchert, zerzupft u. s. w. Es ist ja bekannt, dass diese Vögel gerade die sog. Madenfallen gerne absuchen, der darunter sitzenden Insekten wegen. Und wenn ich Insekten fand, Waren es meistens nützliche, die kleineren Laufkäfer, Coccinellen, Spinnen; von schädlichen fand ich fast nur die ausgefressenen Häute oder die Cadaver vor, z. B. unzählige todte kleine Rüsselkäfer^) (Anthonomus, Apion, Ehynchites), und zahlreiche Gespinnste von Kleinschmetterlingen, welchen man es sofort ansah, dass sie von ihren Insassen nicht auf normale Weise verlassen waren. Natürlich möchte ich nun nicht ohne Weiteres empfehlen, die Vier- länder Praxis allgemein anzunehmen und die Strohseile, Papier- u. s. w. Verbände nun immer sich selbst zu überlassen; dazu sind meine Erfah- rungen denn doch zu wenig umfangreich; aber sie sind doch gross genug, dass ich glaube empfehlen zu können, systematisch Untersuchungen darüber anzustellen, ob es nicht in manchen Fällen angebracht sei, diese Verbände ständig an den Bäumen zu lassen. Die Düngung der Obstbäume ist im Allgemeinen eine reichliche. Sie stehen ja immer auf anderweitig bebautem Land, das der Vierländer selbst dann gut düngen würde, wenn er dies bei den Obstbäumen nicht für nöthig hielte. Als Dung wird gewöhnlich Stalldung genommen, der entweder gleichmässig über das Land ausgebreitet oder bei Obstbäumen hie und da in flache Gruben dicht um den Stamm herum gelegt wird. Aber auch künstlicher Dünger findet viel Anwendung. ') Von diesen kann ich allerdings nicht bestimmt sagen, ob sie die Verstecke bei herunnabendem Tode aufgesucht haben, oder von anderen Thieren in ihnen getödtet worden sind. Pliytopathologische Beobacbtuugen. 117 B lisch obst, namentlicli Stachel-, Johaiinis- und Himbeeren wird in den Vierlanden ausserordentlich viel gebaut; es füllt meistens den Platz unter den Hochstämmen aus. Es gedeiht hier auch ausgezeichnet und liefert fast von Jahr zu Jahr gute Erträge. Man findet es nur in Buschform ; Hochstämmchen sieht man nur gelegentlich aus Liebhaberei angepflanzt. Der Erdbeer bau ist am meisten entwickelt in Warwisch und Krauel, ist aber in Bezug auf seine Erträge recht wenig zuverlässig und hat namentlich in den letzten Jahren derart unter Frühjahrsfrösten, thierischen und pflanzlichen Feinden gelitten, dass er etwas zurückgeht. Dabei sind die einheimischen Sorten, besonders die sog. Vierländer Erd- beere, im Aussterben, da sie, selbst auf Boden, auf dem seit Menschen- Gedenken keine Erdbeeren standen, meist nicht mehr gedeihen wollen und der Kleinheit der Früchte halber die Pflückarbeit zu umständlich machen. — Gedüngt werden die Erdbeeren bei den reicheren Bauern mit Tauben-, bei den ärmeren mit Pferdemist. Der Gemüsebau ist am meisten entwickelt in der Landherrenschaft der Marschlande (bei Ochsenwerder u. s. w.); aber auch in den eigentlichen Vierlanden steht er in hoher Blüthe, und während in den Marsclilanden mehr Kartoffeln und die Kohl- und Salatarten gebaut werden, überwiegen in den Vierlanden die feineren Gemüse-Früchte: Erbsen, Gurken, Tomaten Artischoken u. s. w., die überall da, wo das Buschobst fehlt, den Boden unter den Obstbäumen, natürlich aber auch freies Land einnehmen. Im Gemüsebau sind die Vierländer Meister und wissen sich auch eher dessen Feinde zu erwehren, z, Th. allerdings nur dadurch, dass sie ihm eben mehr Zeit gönnen, als dem Obstbau. Die eigentlichste Spezialität der Vierlanden ist aber die Blumen- zucht, in der sie eine nicht unbedeutende Rolle auf dem Weltmarkte spielen. Die Blumenfelder liegen natürlich gänzlich frei und werden am meisten gepflegt; trotzdem leiden einzelne Kulturen, wie z. B. die überall vorherrschende Maiblume, zum Theil recht sehr unter Krankheiten. Das Klima der Vierlande ist ein recht günstiges. Wenn ich auch keine meteorologischen Angaben darüber machen kann, so genügt doch das bereits Mitgetheilte schon zum Beweise der Behauptung. Wenn ich noch hinzufüge, dass Welschnüsse, Aprikosen, Pfirsiche und Quitten vor- züglich gedeihen, dass selbst Mandelbäume gute Erträgnisse liefern, und auch die Trauben in den meisten Jahren reif und süss werden, so wird mancher erstaunen, wie es mir auch ergangen ist. wenn er die geographische Lage der A'ierlande bedenkt. Exkursionen habe ich in den Jahren 189!) — 1901 im Ganzen 81 gemacht, 2 weitere machte der Stations - Gehülfe in meinem Auftrage. Zum Verständnisse des Nachfolgenden ist es nöthig, dass ich ein Ver- zeichniss derselben gebe, in dem ich zugleich die Gemeinden, in denen 118 Dr. L. Reh ich an den betreffenden Tagen am meisten nntersnelit habe, anführe. Da manche von diesen sehr langgestreckt sind, bezeichne ich mit C- (= Centrum), N (= Nord), vS (= Süd) näher den untersuchten Theil. 1899 1900 1901 ■2G. April 3. Mai 10. „ 11. ,, 15. „ 17. „ 23. „ •24. ,, 31. „ 1. Juni 6. 8. „ 13. " 20. 23. „ 30. „ 7_ .luli 10. „ 13. ,, August September Neuengarame N, KircliAverder WarwiscL — Neudorf Ochsenwerder N Achterschlag, Curslak X Neuengamme S, Altengamme Neueugamme N, Alteneamme Altengamme Geesthacht Zollenspieker, Achterdeich Neuengauime Spadenland — Ortkathen Ortkathen — Warwisch Curslak N Tatenherg, Ochsenwerder N Neuengamme N, Howe Achterschlag, Curslak Warwisch, Howe Curslak C Warwisch Krauel Seefeld— Howe Warwisch Neuengamme Curslak C Altenganime Dur< .Zollenspieker bis Sande Sande, Howe Neuengamme S, Curslak Oktober — Neuengamme N, Eoitbrook Es ergiebt sich schon aus dieser Tabelle, dass von einer gründlichen hforsclmng der \'iei'lande durch mich keine Bede sein kann; man Neuengamme Zollenspieker, Grünerdeich Cui'slak C, Holtenklinke Neueugamme N, Keitbrook Pliytopatliologisclie Beobachtungen. 1]9 könnte sie eher sprungweise nennen oder von Stichproben reden. Denn die Art der Untersuchung brachte es mit sich, dass immer nur sehr beschränkte Theile des jeweiligen Exkursions-Gebiets genauer untersucht werden konnten. Erstens ist die Fahrverbindung mit den Yierlanden sehr schlecht. Fährt man mit der Eisenbahn nach Bergedorf, so hat man von dort bis zum Beginne der Gehöfte fast 45 Minuten zu gehen, will man weiter hinein, bis zu 2^2 Stunden. Fährt man mit dem Dampfer, so muss man 1 — 3 7-2 Stunden für jede Fahrt rechnen. Während der Mittagsstunden, von 12 — V^ 3 Uhr, schläft der Vierländer; man kann also während dieser 2V2 Stunden nichts machen. Rechne ich so die Dauer einer Exkursion auf 10 Stunden, so gehen durchschnittlich 5 — G Stunden mit Hin- und Herweg und Mittagspause verloren. Dadurch, dass die Dörfer so lang gestreckt sind, muss man auch eine nicht unbeträchtliche Zeit auf dem Deiche zubringen, während derer man immerhin die daran stehenden Bäume flüchtig besichtigen kann. Die Ländereien sind meist ebenfalls sehr lang gestreckt, in senkrechter Richtung zum Deiche, so dass es auch oft 10 — 20 Minuten dauert, bis man zu einem Punkte gelangt, den ein Bauer einem zeigen will. Schliesslich verlangen die Bauern selbst viel Zeit. Ist man ihnen noch unbekannt, so giebt es natürlich fast immer lange Präliminarien; der Bauer will Alles ganz genau wissen und lässt mit Fragen nicht eher nach, als bis er es auch weiss. Nach der Besichtigung wollen manche Bauern sich dankbar erweisen und laden zu einer Tasse Kaffee, einem Glase Bier oder Wein in's Haus ein, und, will man die eben geschlossene Freundschaft nicht wieder zerstören, so muss man annehmen; und dass man dann nicht allzu- rascli wieder fortkommt, dafür sorgt die Gründlichkeit der Bauern, So geht noch mehr Zeit verloren; und wenn von der 10 stündigen Exkursion H Stunden ^^'irklich mit Untersuchungen zugebracht werden, dann ist man froh. Ueber das Entgegenkonnnen der eigentlichen Aierländer kann ich nicht klagen, eher schon der Marschländer. Aber auch bei jenen giebt es Widerspänstige genug, die einem die Arbeit sauer machen. Immerhin bin ich mit dem Erfolg meiner Besichtigungen zufrieden; eine Besserung der Zustände lindet. wenn auch langsam, statt, und viele der intelligenteren Bauern sind mir denn auch recht dankbar. Ich darf wohl auch erwähnen, dass solche Exkursionen recht anstrengend sind, so dass nur der gute Zweck derselben immer von Neuem wieder dazu ennuthigt. Meine Untersuchungs-Ergebnisse sind leider nichts weniger wie vollständig. Namentlich fehlen mir ja die ganzen Wintermonate, so dass ich also über Uebei Winterung von Thieren meist nichts Bestimmtes ermitteln 120 !>»•• L- Reh. konnte. Aber auch von regelrechten, zusamnienhäng-enden Beobachtungen im Sommer kann keine Rede sein. Abgesehen davon, dass jeder Sommer melirere grosse Lücken aufweist, führten mich die Exkursionen ja ständig an andere Plätze, mit oft ganz anderem Thierleben. Ueber den Lebens-Cyklus der meisten Insekten, denn um solche handelt es sich doch vorwiegend, kann ich also nur Yermuthungen äussern. Wenn ich es dennoch wage, meine Beobachtungen bis zum Jahre 1901 einschliesslich zu veröffentlichen, so geschieht dies erstens, weil in den Vierlanden so eigenartige Verhältnisse vorliegen, dass ich in ihnen noth- gedrungen manches Neue finden musste. Ferner ist meine Durchforschung der Vierlande, so lückenhaft sie auch noch ist, dennoch eine derart systematische, dass selbst ihre vorläufigen Ergebnisse Interesse verdienen. Letztens — und zwar last not least — ist bei den heutigen Zuständen des Pflanzenschutzes in Deutschland — jeder Beitrag eines Zoologen über den zoologischen Theil desselben an sich sclion werthvoll. Aus bestimmten Gründen entschloss ich mich, auch meine Beob- achtungen über pilzliche Krankheits-Erreger wiederzugeben, möchte aber ausdrücklich betonen, dass ich diesen keinerlei wissenschaftlich-botanischen Werth beimesse. Ausser den von mir in den ^lerlanden gemachten Beobachtungen führe ich noch diejenigen an, die von mir in Hamburg und seiner Um- gebung oder auf Urlaubs-E eisen u. s. w. gesammelt wurden, und schliesslich das der Station für Pflanzenschutz von anderen ihrer Angestellten oder auch sonstwie zugegangene zoologische Material, soweit ich die betr. systematischen zoologischen Gruppen bearbeitet, bezw. bestimmt, oder die betr. Thiere gezüchtet habe. Bezüglich der Bestimmungen der vorliegenden Thiere habe ich mich so wenig wie möglich auf mich selbst verlassen, sondern Spezialisten zu Eathe gezogen. Es ist ja heute selbst einem Zoologen kaum möglich, eine grössere Thiergruppe so genau zu kennen, dass er jedes dahin gehörige Exemplar mit zuverlässiger Genauigkeit bestimmen kann. Noch viel weniger kann man das von einem Phytopathologen verlangen, der sich ja fast um alle Gruppen der Landthiere kümmern muss, der die gesammte Biologie der betr. Thiere in den Kreis seiner Untersuchungen ziehen muss, und dem schliesslich in den weitaus meisten Fällen das zur Bestimmung nöthige Material — Litteratur und Vergleichs-Sannnlungen — mehr oder minder fehlt. Allerdings ist sich der deutsche Durchschnitts-Phytopathologe dieser Schwierigkeiten nicht bewusst. Er bestimmt mit den primitivsten Hülfsmitteln, aber mit bewundernswerther Zuversicht, jedes ihm in die Hände gelangende Thier in jedem seiner Entwickelungsstadien. Ja, er braucht sogar das betr. Thier überhaupt gar nicht zu sehen. Eine Frassstelle, selbst nur eine beliebige Zeitungs-Notiz, dass da oder dort ,,ein Käfer" Phytoi)atholug-isclie Beol)acht.un«eii. |2 1 oder „eine Raupe" u. s. w. an irgend einer Kulturptlanze schädlicli auf- träte, g-enügt ihm, ohne Weiteres bestimmt zu sagen und zu veröffentlichen, welche Art das gewesen sei. Ich habe, mit Ausnahme der Blatt- und Schildläuse, soweit irgend möglich, meine Bestimmungen durch Spezialisten nachprüfen lassen, wenn ich nicht diesen von vornherein die Bestimmung überlassen habe. Die Namen der Herren, denen ich so zu Dank verpflichtet bin, habe ich zu Anfang jeder Gruppe genannt. Hier nuiss ich noch ganz besonders Herrn Lehrer W. Wagner von hier danken, der mir mit seinen umfassenden systematischen und seinen selten grossen biologischen Kenntnissen unschätz- bare Hülfe geleistet hat. Nur bei den Gallen, von denen ein grosser Theil durch Herrn Dr. Brick der Station überwiesen wurde, habe ich mich bei den Bestimmungen meist auf die mir zur Verfügung stehenden guten Gallenwerke (Darboux et Houard, Hieronymus, Hieronymus und Pax's Herbar, v. Schlechtendahl u. s. w.) verlassen. Die Auswahl der hier besprochenen Thierarten richtet sich bei den verschiedenen Gruppen nach ganz verschiedenen Gesichtspunkten, daher sie ganz ungleichmässig ist. Ein Theil der angeführten Beobachtungen ist schon kurz in den Jahresberichten des Sonderausschusses für Pflanzenschutz der deutschen Landwirthschaftsgesellschaft für 1899 — 1901 veröffentlicht. Ich weise darauf hin unter den Abkürzungen Ber. 99, Ber. 00. Ber. Ol. I. Krankheiten unbestimmter Ursache. 1. Krebs der Apfelbäiiine, '\^'enn ich diese Krankheit hier einreihe und nicht unter die von Pilzen verursachte, so geschieht dies nicht, weil ich etwa den Krebs für keine Pilzkrankheit erklären möchte, sondern haupt- sächlich deshalb, weil ich bei den vorgefundenen Krebswunden nie unter- sucht habe, durch was sie hervorgerufen waren; denn dass der Krebs der Apfelbäume verschiedene Ursachen haben kann, ist heute doch sichergestellt. Ausserdem sind in den letzten Jahren so viele und auch recht gewichtige Stimmen dagegen laut geworden, dass Nectria ditissima die Ursache der Krebskrankheit sei, dass ein Chronist, als welchen ich mich hier lediglich betrachte, auf sie Rücksicht nehmen muss. Der Krebs ist in den Yierlanden leider die weitest verbreitete Krankheit der Apfelbäume. Er ist so häufig, dass einer unserer besten deutschen Pomologen, als er im Jahre 1897 anlässlich der Gartenbau- Ausstellung zu Hamburg die A'ierlande besuchte, äusserte, dass der Untergang der Apfelbaumzucht in diesem Gebiete und in Folge dieser Krankheit nur noch eine Frage der Zeit sei. 1-2-2 Dl-. L. Reli. Trotz der allerdings erschreckenden Häufigkeit des Krebses in den Yierlanden kann ich mich dieser Ansicht gottlob nicht anschliessen. Nach meinen allerdings nur geringen Erfahrungen, noch mehr aber nach den Aveitreichenden Erfahrungen, die der bekannte Obstbaulehrer Lesser (Kiel) in dem ähnliche Verhältnisse aufweisenden Holstein gesammelt hat, glaube ich doch etwas optimistischer in die Zukunft schauen zu dürfen. Der Krebs ist so allgemein in den Yierlanden, dass wohl kein Obst- garten aufzufinden sein dürfte, in dem er nicht vorhanden wäre. Spär- licher ist er an einzelnen Strecken der Eibseite, in Sande, Howe, wo das Erdreich etwas höher aufgeworfen und sandiger ist. Die Bäume werden hier nicht so gross und stark, sind aber verhältnissmässig gesund und tragen in Bezug auf Menge und Güte z. Th. ganz vorzüglich. In dem übrigen Theile der Yierlande, bei dem schweren, festen, thonigen Boden, dem hohen Grundwasserstande, der eingeschlossenen Lage, ist das Yor- handensein des Krebses nur zu erklärlich. So häufig der Krebs, der vorwiegend in der offenen Form auftritt, auch an alten Bäumen ist, so ist er doch noch viel häufiger an jungen. An diesen ist er allerdings geradezu eine Kalamität; ganze Anpflanzungen w^erden durch ihn zerstört. Im Allgemeinen thut der Yierländer nichts gegen den Krebs; höchstens nur das Verkehrte: er giebt reichlich Stalldung. Aber er sagt, dass der Krebs den alten Bäumen nicht viel schade, von den jungen allerdings viele tödte, dass aber auch eine grosse Anzahl der jungen kranken Bäume, in dem Maasse, in dem sie heranwachsen, mehr oder w^eniger gesunden; gerade aus diesem Grunde, um die Bäume zu kräftigem Wachsthume zu veranlassen, düngt er so reichlich mit Stalldung. Diese Ansichten der Yierländer sind thatsächlich nicht so ganz unberechtigt. Ich sah alte Bäume, die trotz zahlreicher Krebswunden prachtvoll trugen; ich sah jüngere Bäume, an denen überall Zeichen früheren starken Krebses vorhanden waren, die aber jetzt mehr oder weniger gesund aussahen und z. Th. gut trugen. Dass direkte Bekämpfung grossen Zweck habe, glaube ich nach meinen Erfahrungen nicht. Ein alter Bauer, der einzige übrigens, der von selbst gegen den Krebs vorgegangen war, hatte an ca. 40 2— 5 jährigen Apfelstämmchen, die fast ausnahmslos sehr stark krebskrank waren, die Wunden tüchtig ausgeschnitten, mit Baumwachs verklebt und mit Leine- wand verbunden; das war Anfangs August 18f)i). Als ich ihn Anfangs September 1900 besuchte, war die Krankheit weiter fortgeschritten. Eine Anzahl Bäumchen waren abgestorben, an anderen neue ^Yunden auf- getreten u. s. w. Noch schlimmer sah es bei einem Bauern aus. der mir im Jahre 18!)i) ca. 80 ebenso alte, auf einei- frei liegenden Weide angepflanzte Bäume Phytopathologische Beobachtungen. 123 zeigte, von denen kaum einer ganz fiei von Krebs wai'. Ich rietli ihm zu lokaler Behandlung- (Ausschneiden, mit Theer verschmieren, Schröpfen) und, nach Angaben anderer Obstbauern, zu reichlicher Anwendung von Kuhdünger. Als ich ihn Anfangs Juni 1900 besuchte, hatte er Alles sorgfältig ausgeführt, und fast überall waren so prächtige, gesunde Ueber- wallungswülste, dass sogar ich einige Hoffnung schöpfte. Vorsichtshalber rieth ich ihm aber, da ich inzwischen von der Lesser'schen Methode^) gelesen hatte, eine Anzahl Bäume niclit mit Kuhdung, sondern mit Kalk zu versehen. Im Mai 1901 fand icli nun allerdings einige Bäumchen, namentlich solche, die mit Kalk gedüngt waren, fast ganz geheilt; im Allgemeinen hatte der Krebs aber nicht nachgelassen; einige Stämmchen waren schon ganz oder fast ganz zu Grunde gerichtet, an anderen neue Krebsstellen aufgetreten u. s. w. Ich empfehle nun überall, junge Apfel- bäume nach der von Lesser angegebenen Methode auf trockene Unterlage zu pflanzen und reichlich Kalk als Dünger zu geben. Wie weit die Bauern meinen Rath befolgen und was die Resultate sein werden, muss die Zukunft lehren. Die Sorte, die am meisten vom Krebs befallen wird, ist leider der edelste Vierländer Apfel, der Prinz und zwar ganz besonders der Winter- prinz. Und für diese Sorte kann ich mich allerdings der Befürchtung nicht ganz verschliessen, dass die oben angeführte pessimistische Prophe- zeihung eintreffen könnte. Andere sehr darunter leidende Sorten sind Paradies- und Alexander-Aepfel. Auch an Birnen habe ich mehrmals typischen offenen Krebs beobachtet, wenn auch immer nur in massiger x\usbildung. Nur einmal konnte ich den Namen der Sorte erfahren: Doppel-Bergamotte. Mehrfach habe ich beobachten können, dass der Krebs ganz besonders häufig an Bäumen auftrat, die in der Nähe von (Mist-. Abort- etc.) Gruben standen. Ber. 99, p. 216, No. 2550; Ber. Ol. p. 266, No. 2514. In den nächsten Jahren hoffe ich innner häufiger die Erlaubniss der A'ierländer Bauern zu erhalten, Krebswunden ausschneiden zu dürfen, so dass es mir möglich wird, selbst Untersuchungen über etwa vorkommende thierische oder pflanzliche Organismen in diesen Wunden anzustellen. 2. Brand. Die mit diesem Namen bezeichneten flachen Rindenstellen an Birnbäumen sind in den Vierlanden überall recht häufig, namentlich an der Sonnenseite der Bäume. Da ich ihnen bis jetzt wenig Beachtung geschenkt habe, vermag ich auch keine näheren Angaben über sie zu machen. 3. Auf einem Maiblumenfelde in Curshik hatten zahlreiche Blätter glatte runde Löcher wie durcli Hagelschlag; da diese Löcher besonders ') Böttner, Pnikt. Lelirhnch des Obstbaues, Frankfurt a. 0. 1S!)S. p. ;!ü3, und Sorauer, Schutz der Obstbäume gegen Krankheiten, Stuttgart IDUt», p. 41. 124 Dr- L. Reh. zahlreich in der Nähe eines Weges waren, der an der anderen Seite von hohen Bäumen eing-efasst war, neigte ich zur Yermuthung-, dass irgendwie Regentropfen die Ursache gewesen seien. Herr Dr. Brick vermuthete Puccinia digraphidis Klb. (s. III No. 7); doch waren die Löcher völlig glatt und Pilzspuren nicht nachzuweisen. 4. Am 7. August 1899 besuchte ich Maiblumenfelder, von denen ein grosser Theil völlig von Pilzen zerstört war. Alle Stücke lagen um. Auf wahrscheinlich dieselbe Krankheit machte mich im Juli 1901 ein Bauer in Curslak aufmerksam. Die Pflanzen sterben unter Schwarzwerden der Blätter und Faulen der Basis der alten Pflanze ab. Der Keim der nächstjährigen Pflanze seheint zunächst noch gesund zu sein, treibt auch im nächsten Frühjahr wieder aus, aber nicht so kräftig wie bei gesunden Pflanzen, und die nun entstehende Pflanze wird bald wieder befallen. So geht es 2—3 Jahre, bis die ganze Pflanze abstii-bt. ^) 5. An Stachelbe er Stöcken beginnen einzelne ältere Triebe ganz unvermittelt, meist etwa Mitte Juni, zu vertrocknen und abzusterben. Ihnen folgen fast immer nach und nach die andern Triebe desselben Stockes, sodass dieser in dem gleichen oder dem nächsten Jahre gewöhnlich abstirbt. Diese Erscheinung wurde mir häufiger von Bauern geklagt. Manchmal, aber ziemlich selten, sollen auch benachbarte Stöcke ergriffen werden. Eine Krankheits-Ursache war nicht nachzuweisen; das Holz war vertrocknet, das Mark braun. Ich habe solche Triebe dicht über der Wurzel, die selbst ich allerdings nicht untersucht habe, abgeschnitten, ohne etwas finden zu können. Auch an schon länger abgestorbenen Stöcken trat kein Pilz zu Tage. 6. Einzelne Johannisbeerstöcke lassen manchmal kurz vor der Reife die Beeren fallen; an den Blättern ist meist nichts zu sehen. Trockenheit ist sicher nicht daran Schuld; thierische oder pfianzliclie Parasiten konnte ich auch nicht auffinden; auch diese Erscheinung soll um sich greifen. 7. Am 26. September 15»00 wurde mir ein Birnbaum gezeigt, dessen Blätter von Spitze und Rand aus eintrockneten und schliesslich abfielen. Der Baum wurde dadurch frühzeitig entblättert. Eine Krankheits-Ursache war weder an den Blättern, noch an oder in den Zweigen nachzuweisen. 8. An einem Pflaumenbaume waren am 4. Oktober 1900 viele Triebspitzen abgestorben. Am Ende der Triebe waren die Blätter verdorrt ') Eine Untersuchung- durch Herrn Dr. Heinsen ergab bei Herbarpflanzen viel ( 'ladosporium und Sporidesmiuni, einmal auch Septoria, ferner zahlreiche Nematoden mit Mnndstachel, bei frischen Pflanzen sehr viel Botrytis und viele Nematoden, die ich glaubte als Tylenchus devastatrix Kiilm bestimmen zu müssen. Auf eine diesbezügliche Anfrage bei Herrn Prof. Dr. Ritz. Bos erliielt ich von Herrn C. J. van Hall freundliche Auskunft, dass die Krankheit in Holland ganz l)ekannt und durch Botrytis paeoniae Oud. verursacht werde. Phytopathologische Beobachtungen. 125 und völlig- zerreibbar, hingen aber noch leidlich fest. Weiter stamm- wärts war der Trieb eine Strecke lang geschwärzt, noch weiter stamm- wärts roth. Schon an diesem rothen Theile begann die Krankheit; die hier sitzenden Blätter begannen sich roth nnd gelb zn färben und zu verwelken. Allem Anscheine nach schritt die Krankheit von der Spitze der Triebe aus stammwärts weiter. Die Erscheinung hatte manche Aehnlichkeit mit Monilia ; dagegen sprach aber einerseits die späte Jalu^es- zeit, andererseits dei' Umstand, dass sicli keine Monilia nachweisen Hess. 9. Eine ähnliche Krankheit habe ich am 17. Mai 1901 an einem Pfirsich beobachtet. 10. Eine ganz merkwürdige Erscheinung macht den Bauern im Centrum von Curslak seit Jahren viel zu schaffen. In das Land, von etwas sandigem Boden, sind zahlreiche Flecke, von 1 bis ca. 50 u. mehr qm Grösse eingestreut, auf denen wohl Kartoffeln und Hülsenfrüchte, nicht aber die gerade dort angebauten Erdbeeren und Maiblumen gedeihen, da sie nicht Wurzel schlagen können. Die Bauern behaupten, die schlechte Erde dieser Inseln von der umgebenden guten beim Eeiben in der Hand unterscheiden zu können. Eine Untersuchung durch einen Handelschemiker in Hamburg ergab gute Erde schlechte Erde organische Substanz in der ganzen Probe 8,59 "/o 2,78 7" „1kg MO „ 3,27 „ N 2,833 „ 0,97 „ P2 Oö 7,71 „ 3,35 „ Der betreffende Chemiker empfahl Düngen mit Pferdemist. Da aber diese Inseln seit jeher ebenso wie das umgebende Land gedüngt wurden, kann mangelnde Düngung nicht die Ursache des Misswachses sein. Das ergiebt sich am deutlichsten daraus, dass gerade diese Inseln schon wiederholt ganz allein mit den verschiedensten Düngern, Pferde- und Kuhmist, Guano, künstlichem Dünger u. s. w. versehen wurden. Alles ohne Erfolg. Das Merkwürdigste ist aber, dass, nach Aussage der Bauern, die sclilechte Erde, von den Inseln abgehoben und an andere Stellen gebracht, schlecht bleiben, und an ihre Stelle hergebrachte gute Erde bald schlecht werden soll. Diese schleclite Erde soll immer trocken und zerreiblich sein; der eisenhaltige Untergrund soll an den Inseln höher liegen, als in der Umgebung. Ich habe selbst schon die betreffenden Stellen aufgesucht und mich davon überzeugt, dass Maiblumen und Erdbeeren hier nicht wachsen. Aber eine Erklärung habe ich nicht finden können. IL Witterungsschäden. 1. Frost. An Obst- und anderen Bäumen (Eichen. Eschen. Linden u. s. w.) am Eibdeich zwischen Spadenland und Ortkathen war am 126 Dl-- L. Reh. 2o. Mai UJÜO ein ziemlich uiufangTeicher Frostschaden zn beobachten; überall waren Blüthen nncl Blattspitzen geschwärzt. Am meisten hatten Eiche und Esche gelitten, die Obstbäume etwas weniger. Dass ich die in Ber. 00, p. 249, No. :M67 unter Frost aufg-eführten Erscheinungen an einer Sauerkirsche der Monilia zuschreiben möchte, habe ich bei dieser erwähnt (s. Ill ."')(!). Am 28. Juli 1!)01 wurden mir Stachelbeersträucher gezeigt, deren Blattspitzen sich unter Braunwerden eingerollt hatten. Die Ober- seite der Blätter schimmerte weiss, wie ich zuerst glaubte, in Folge von Mehlthau, wie sich nachher zeigte, wegen des abgestorbenen ßlattgewebes. Weder Dr. Brick noch Dr. Heinsen konnten einen Pilz nachweisen ; Beide vernuitheten, dass es sich um Frostschädigung handelte. Den Erdbeeren hatten namentlich die Spätfröste des Frühjahres lUOl in sehr grossem Masse geschadet, die Aprilfi-öste an den Blättern, die sich ganz zusammenkrümmten, die Maifröste an den Blüthen, deren Fruchtböden schwarz wurden. Solche Blüthen waren Ende Mai ganz häufig und stachen natürlich sehr in die Augen. Der Schaden in diesem Jahre, der allerdings durch thierische und pflanzliche Feinde verstärkt wurde, war so gross, dass Bauern, die sonst täglich 2 — 300 Pfund Erdbeeren ernteten, im Jahre 1901 nur 20—30 Pfund erhielten. Viele haben, durch die fort- gesetzten Missernten entnuithigt, ihre Erdbeerfelder einfach umgegraben und Anderes gepflanzt. Ber. Ol, p. 270, Xo. 2539. An Maiblumen in Altengamme waren im Frühjahr 1900 die jungen Blätter, vor allem die Blattspitzen erfroren. Die Erscheinung wiederholte sich 1901 in grösserem Umfange. Nach Zeitungsberichten haben die Bohnen Mitte Mai 1900 sehr unter Frost gelitten. Ber. 00, p. 149, Xr. 25G6. An Kartoffeln erfroren im ]\Iai 1900 die Blattspitzen, wie ebenfalls auch von den Zeitungen berichtet wurde. Ber. 00, p. 133, Nr. 2337. — Auch Ende Mai 1901 beobachtete ich von Frost geschädigte Kartoffel- pflanzen, bei denen die Spitzen der älteren Blätter abgestorben waren. 2. Trockenheit. Die oben unter Frost erwähnten Maiblumen hatten noch mehr durch die Trockenheit des Sommers 1900 zu leiden, in Folge deren die Blätter noch weiter abstarben, so dass die Maiblumen- kultur in jenem Jahre ernstlich geschädigt war. Am 23. Juni 1899 führte mich ein Bauer durch seinen grossen Obst- garten und zeigte mir viele Apfelbäume, die in Folge der Trockenheit schlecht standen und schlaff herabhängende Blätter hatten. Bei der Nachfrage nach den Sorten stellte es sich heraus, dass alle die betr. Bäume Prinzäpfel waren. Es scheint also diese Sorte besonders leicht unter Trockenheit zu leiden. Bei'. 99, p. 220, No. 2594. Phytopathologische Beobachtungen. I07 3. Hitze. Am 10. Juli 1901 fielen mir an Maiblumen-Blättern oberseits rothe, unterseits gelbliche Plätze auf, die entweder quer über die Blätter in einer schmäleren, ziemlich scharf begrenzten Zone gingen, oder einen mehr oder minder grossen Theil der Blattfläche einnahmen. Die Basis des Blattes blieb immer frei davon und behielt ihr normales Aussehen ; auch die Spitze war in den meisten Fällen grün geblieben, aber etwas faltig zusammengekrümmt. Die nach oben etwas blasig auf- getriebenen Plätze lagen meist zwischen den Rippen; da wo sie eine zusammenhängende Zone bedeckten, flössen sie in einander und färbten auch die Rippen roth; basal und distal waren diese zusammenhängenden Zonen oder Flächen von hellen grünen Zonen begrenzt. Auf der normal gebliebenen Blattfläche waren noch mehr oder weniger dicht kleine (ca. 1 mm Durchmesser) rothe Flecke zerstreut. Der betr. Bauer erklärte, dass diese Flecke „Hitzflecke", d. h. eine direkte Einwirkung der aufbrennenden Sonnenstrahlen !>eien. Für diese Behauptung spricht aucli die ganze Natur der Flecken, die Blasen u. s. w., namentlich aber der Umstand, dass sie gerade an den Stellen am stärksten auftreten, an denen das Blatt in seiner natürlichen Biegung senkrecht von den Sonnenstrahlen getroffen wird. Pilze konnten an den Stellen, wie erwartet, nicht gefunden werden. III. Pilzliche Krankheiten. Geordnet nach Frank, Pflanzenkrankheiten, Aufl. 2, Bd. 2. Bestimmt grösstentheils von mir nach Kirchner, z. Th. von Dr. Brick und Dr. Heinsen, welch' letzterer auch die Güte hatte, viele der anderen naclizuprüfen. Peroiiosporacccii. 1. Phytophthora infestans de By. soll nach Zeitungsberichten, die audi im Ber. 00, p. 121, No. 21,35, 2 ];')(; wiedergegeben sind, im Jahre 1900 in den Vierlanden aufgetreten sein. Die verschiedenen Proben kranker Kartoffelstauden, die ich gesannnelt habe, zeigten nach Herrn Dr. Brick's Bestimmung jedoch keine Pilze, sondern hatten nur von Frost gelitten. Zys'oiiiyrctcn. 2. Mucor mucedo L. Ein Bauer in Neuengannne hatte seine tief und eingeschlossen liegenden Erdbeeibeete mit Stallmist gedüngt, bezw. mit Stroh, das aus einem Stalle genommen war, belegt. Bei meinem Besuche am 7. Juli 1899 waren bereits die meisten Erdbeerfrüchte verfault: auf solchen und auf Blättern und Stengeln war viel weisser Schimmel. Aus mitgenommenen gesunden Früchten brach bei (h^r Zucht bald iiiassenliaft Mucor nnicedo L. (Brick det.) hervor. Ber. 99, p. 182, No. 2148. 9 128 l^i-- L. Reh. l stilagineeii. 3. Ustilago carbo Tiil. Aviirde von mir Anfangs Juli 1900 häufig auf Haferfeldern bei Rödding (Xordsclileswig) beobachtet und ist bei Hamburg- in den Haferfeldern ganz gemein, aber doch so spärlich, dass ernster Schaden nicht verursacht wird. Urediuaeecii. 4. üromyces phaseolorum Tul. (appendiculatus Link.) trat im September der Jahre 1900 und 1901 z. Th. sehr stark an Stangenbohnen in Neuengamme und Kirch Werder S. auf. (Ber. 00, p. 136, No. 2383, Ber. Ol, p. 148, No. 1305.) An rostkranken Blättern fand sich Mitte Juli 1901 nach den Bestimmungen von Dr. Heinsen noch zahlreich Sporidesmium und Clado- sporium. vereinzelt Phoma vor. 5. Puccinia Pringsheimiana Kleb. (Aecidium grossulariae Schm.) Der Becherrost der Stachelbeeren ist in den Vierlanden allgemein verbreitet. Eine Stachelbeer-Anlage olme diesen Pilz dürfte dort überhaupt nicht zu finden sein. Auch Jahr für Jahr kommt der Pilz vor, Schwankungen höchstens zwischen starkem, sehr starkem und ungeheuer starkem Auf- treten zeigend. Das feuchte Klima der Vierlande, die geschützte Lage der Stachelbeerfelder, unter Obstbäumen, auf beiden Seiten von A\'assergräben begrenzt, die Gewohnheit der Vierländer, das abgefallene Laub als Streu und dann wieder als Dung zu verwenden, sind seinem Gedeihen nur allzu- günstig. Und auf den Gräsern an den AVasserläufen findet seine AVinterform ja auch reichlichste Nahrung. Im Allgemeinen betrachtet man in den ^'ierlanden diese Krankheit nicht als schädlich. Ein grosser Theil der Stachelbeeren wird im unreifen Zustande gepflückt, um zu Kompott verarbeitet zu werden. Und in günstigen Jahren dürfte der Pilz auch den reifenden Beeren nicht viel schaden. Wenigstens war im Juli des trockenen Sommers von 1901 an Blättern und Früchten von dem Rost, der im Frühjahre sehr stark aufgetreten war, nichts mehr zu bemerken, als braune, nicht sehr deutliche, etwas trocken oder auch vertrocknet aussehende Flecke. Allerdings giebt es, nach der Versicherung von Bauern, Jahre, in denen der Pilz die Ernte ganz bedeutend beeinträchtigt. Ln Jahre 1899 trat der Becherrost verhältnissmässig nur spärlich auf; im Jahre 1900 fanden sich bereits am 11. Mai überall kleine Flecke von \,2 cm Durchmesser an den Blättern, am 23. ]\Iai sah ich die ersten Flecke an Früchten. Ende Mai trat nasskaltes Wetter ein, das seine Ent- wickelung sehr beeinträchtigte. Ln Jahre 1901 war er schon am 10. Mai in vollster Entwickelung und nahm bis in Juni in ungeheurem Maasse zu; dann verschwand er allmähliidi bis auf jene braunen, trocl^enen Flecke. Ich glaube die Beobachtung gemacht zu haben, dass der Stachelbeerrost an der Eibseite der Vierlande stärker auftritt, als im Lande drinnen. Pliytopathologische Beohachtunoeii. 129 Im Jahre 1901 beobachtete ich den Becherrost auch mehrere Male an Blättern und Früchten der rothen Johannisbeeren. Am 17. Mai 1901 bespritzte ich eine Anzahl befallener Pflanzen tlieils mit Aschenbrandschem Kupferzuckerkalk, theils mit Heufelder Kupfersoda. Da der Pilz schon in voller Entwickelung stand, blieb die Bespritzung direkt erfolglos; doch zeigten nach brieflicher Mittheilung des Besitzers die mit ersterem gespritzten Sträuclier im Frülijahr 1902 ein ungewöhnlich üppiges Wachstimm. Ber. 99, p. 158, No. 1892; Ber. 00, p. 190, No. ^09;'); Ber. Ol, p. 209, No. 1917. G. Piiccinia glumarum Er. & Henn., üredosporen (Dv. Brick det.). Den Blattrost des Weizens habe ich in den Yierlanden nur 2 mal, am 7. und am 13. Juli 1899, beide Male in Neuengamme, beobachtet. Von 5 untersuchten Feldern war nur eines, auf dem der Weizen ausgezeichnet stand, frei von Rost. Eines war nur schwach befallen, 2 stärker, wobei der besser stehende Weizen mehr Rost zeigte, als der schlechter stellende; das letzte Feld endlich stand überhaupt sehr schlecht und Avar auch sehr stark befallen. Alle diese Felder lagen zwischen, aber sehr hoch über AVassergräben, die ein breites, mit Gräsern, Wasserpflanzen u. s. w. bestandenes Ufer hatten. Boragineen habe ich nicht auffinden k(»nnen. 7. Puccinia digraphidis Kleb. f. Aecidium convallariae Schum. (Dr. Brick det.). Der Rost der Maiblumen ist in den Vierlanden gerade keine seltene Krankheit; überall, wo Maiblumen in grösserem Umfange gebaut werden, tritt er auch auf. Am 81. Mai 1901 sah ich ein grosses, allseitig von Gebüsch umgebenes Maiblumenfeld, auf dem jedes Blatt mehrere Rostflecke hatte; andere benachbarte Felder waren nur spärlich befallen oder frei. 8. Puccinia caricis D. C. f. Aecidium urticae D. C. ist in den Vierlanden, wo Brennnesseln überall am oberen Rande der AA'assergräben stehen, natürlich ganz gemein. 9. Phragmidium subcorticium Winter. Den Rosenrost ha))e ich in den Vierlanden bis jetzt erst 2 mal, in seiner Uredoform, auf kultivirten Rosen beobachtet, am 20. Juni 1899 und am 2G. September 1900. beide Male recht stark auftretend. 10. Phragmidium intermedium Ung. (rubi idaei Winter). Der Himbeer- rost tritt in den Vierlanden meist nui- spärlich oder vereinzelt auf. Am 24. Mai 1901 fand ich ihn bereits in voller Entwickelung hi einem aller- dings sehr schlecht gehaltenen Garten. Dass er grösseren Schaden thue. wurde mir nur einmal, am 23. Juni 1899, in Curslak geklagt; auch in Kirchwerder S. fand ich ihn am I.Juni 1899 ziemlich verbreitet. Ber. 99, p. 158. No. 1893; Ber. Ol, p. 209, No. 1922. 130 Dv. L. Hell. 1 1 . Grymnosporangium fuscumD. C. (sabinae Winter) f. Roestelia cancellata Rebent. Den Gitterrost der Birnbäume habe icli in den A'ierlanden nur 2 mal gesammelt, am 14. Aug-ust 18i)D auf mehreren Blättern eines Birn- baums in Geesthacht, am 6. September 1 900 auf zwei Blättern eines Birn- baums in Alteng-amme, ein 3. Mal wurde er von unserm Stationsgehülfen am 13. August 1901 in Neuengamme gefunden. Es ist dies seltene Vorkommen merkwürdig, weil Brick den Pilz in Bergedorf mehrfach beobachtete. Ber. 99, p. 156, No. 1873, 1874; Ber. 00, p. 188, No. 3066. 3067. Erwähnt sei, dass dieser Pilz ziemlich häufig auf ostamerikanischen Aepfeln vorkommt. [•2. CroDartiiim ribicolum Dietr. Vom Säulenroste der Johannisbeeren habe ich bis jetzt nur die Teleutosporen im September 1900 in ungeheuren Mengen, im September 1901 auch ziemlich zahlreich gefunden in schlecht gehaltenen Gärten am Zollenspieker und in Altengamme. Weymuthskiefern sind mir aus diesen Gegenden nicht erinnerlich. Ber. 00, p. 190. No. 3094; Ber. Ol, p. 208, No. 1907. 13. Melampsora salicina Lev. Der Weidenrost ist in den Vierlanden ziemlich verbreitet; besonders im Sommer 1901 habe ich ihn viel gesehen. 14. Caeoma ribesii Link. (Dr. Brick det.) fand ich nur einmal, am 10. Mai 1901, in schwacher* Ausbildung auf einem kleinen Johannisbeer- pflänzchen, das in dem Mulm eines alten Birnbaumes mitten zwischen Stachelbeeren und weit von Weiden entfernt, gewachsen war. Stachel- und durch einen breiten Weg getrennte .Johannisbeeren waren rostfrei. Hymenomyceteii. 15. Polyporus spp. Bei der mangelhaften Baumpfiege in den Vier- landen, die jede offene Wunde sich selbst überlässt, ist es nur selbst- verständlich, dass Baumschwämme überall, mit Ausnahme der Gegend Sande — Howe, ganz gemein sind. Man findet nur selten einen älteren Apfel- oder Pflaumenbaum, der nicht mindestens einen Schwamm zeigte. An Birn- bäumen sind sie viel seltener, an anderen habe ich sie überhaupt noch nicht beobachtet. — Die älteren Schwämme belierbergen fast ausnahmslos zahl- reiche Insekten, Käfer und ihre Larven, Eaupen von Kleinschmetterlingen. Eine ziemlich ausführliche Zusammenstellung dieser Schwammfauna giebt Gust. Jäger in „Deutschlands Thierwelt", Bd. I, p. 246. Irgend eine Bekämpfung oder Beseitigung der Baumschwämme findet in den Vierlanden ebenso wenig statt wie bei den andern Pilzen. Ber. 99, p. 187, No. 2173. Gyiiinoascoeii. 16. Taphrina Tosquinetii Magn. ist in den Vierlanden an Erlen ziemlich gewöhnlich; besonders häufig fand ich die Krankheit am 31. Mai Pliytopatlioldgisclie Beolniclituiigon. 13] 1901 an einem meist durch Kuhweiden. tlieils durch Erlengebüsclie führenden Feldweg- zwischen Seefeld und Howe. 17. Taphrina bullata Sadeb. habe ich nur 3 mal beobachtet. Am 1. Juni 1899 sah ich sie in Neueng-amme an einer Spalierbirne ziemlich häufig. Die Blasen waren noch sehr flach und grün. Am 24. Mai 1901 waren jedoch die Blasen schon sehr häufig und gut ausgebildet an vielen Birnbäumen, die auf der Landseite des Eibdeiches von Krauel standen; am 31. Mai 1901 fand ich den Pilz wieder an einer Spalierbirne. Ber. Ol, p. 220, No. 2026. 18. Taphrina pruni Tul. „Narren" sind in den Yierlanden sehr selten. Ich habe nur im Juli 1899 einige Exemplare an einem Baume gesammelt. Ber. 99, p. 177, No. 2098. 19. Taphrina cerasi Sadeb. Auch die Hexenbesen der Kirsche sind in den Yierlanden selten. An einigen Kirsclibäumen in einem Garten in Neuengamme beobachtete ich am 1 1 . Mai 1 900 einzelne Aeste mit Blatt- büscheln, von denen alle, häufiger aber einige bis die meisten Blätter gelbbraun gefärbt waren. Das Mark der befallenen und auch der benach- barten Zweige war schwarz. Am 31. Mai desselben Jahres war an der Eibseite von Kirch werder ein Kirschbaum, der mir schon von Weitem durch seinen starken Weichselgeruch aufgefallen w^ar, völlig entstellt von den Hexenbesen. Ber. 00. p. 203, No. 3255. 20. Taphrina institiae Sadeb. Hexenbesen der Pflaumenbäume beob- achtete ich nur am 8. Juni 1900 an einem, in einer W^eissdorn- und Evonymus-Hecke stehenden Baume. 21. Taphrina deformans Tul. Die Kräuselkrankheit der Pfirsiche ist, namentlich an Spalierbäumen, in den Yierlanden ziemlich häufig und meist auch recht schädlich. In Neuengamme sah ich am 1. Juni und 13. Juli 1899 Spalierpfirsiche, an denen fast die Hälfte der Blätter, bezw. ganze Triebe missgestaltet waren. Im Jahre 1900 schadete sie sehr empfindlich an Spalierpfirsichen in ^\^arwisch. Bespritzung mit Bordelaiser Brühe, nach der Hollrung'schen Tafel hergestellt, hatte den Erfolg, dass alle Blätter abfielen und mehrere Triebe eingingen. Ich selbst spritzte am 17. Mai 1901 mit Asclien- brand'scher Kupf erzuckerkalkbrühe ; auch hier fielen zunächst die meisten Blätter ab; aber im Frühjahr 1902 erhielt ich vom Besitzer die Mittheilung, dass die gespritzten Bäume „jetzt ein uugewöhnlich üppiges Wachsthum"' zeigen. Zu einer Bekämpfung vor dem Aufti-eten der Krankheit habe ich bis jetzt noch keinen Bauer veranlassen können. Dagegen ist es viel Brauch, die Blätter, sobald sie sich zu kräuseln beginnen, zu entfernen: es gelang bis jetzt noch nii-gends, dadurch der Kiankheit Einhalt zu thun. Ber. 99, p. 176, No. 2082; Ber. 00. p. 202, No. 3245: Ber. Ol, p. 218. No. 2003. 132 t)r. L. Reh. Bemerken will ich, dass die Kräuselkranklieit in nnserem Garten in Darmstadt, wo mehrere alte Pfirsichbäume verschiedener Sorten stehen, noch nicht anfg-etreten ist. Ervsiplieen. '22. Podosphaera mali Burr. (ßrick nom.). Den Apfelmehlthau habe ich im Jahre 1900 mehrfach, vom 23. Mai bis zum 4. October beobachtet an Apfelbaum, Aepfelsämlingen und Prunellen (Prunella vulgaris); am 24. Mai 1901 fand ich ihn in sehr starker Entwickelung auf Spalieräpfeln, tief im Schatten anderer Obstbäume. Ber. Ol, p. 210, No. 1925. 23. Sphaerotheca pannosa Walbr. Am 10. Juli 1901 wurde mir in Neuengamme eine sehr stark vom Mehlthau befallene Eosenkultur gezeigt. Ein Theil der Rosen stand im Freien, der grössere Theil in Treibhäusern. Die ersteren waren alle sehr stark befallen; die Posen in den Treibhäusern sollen so lange verschont geblieben sein, als die Häuser gedacht waren. Erst als im Juni die Glasdächer entfernt wurden, erkrankten auch die in den Häusern stehenden Rosen. Die dunkelblüthigen Rosen litten mehr als die hell- bezw. weissblüthigen. An der Alster bei Hamburg beobachtete ich in den Jahren 1900 und 1901 ein abgeschlossenes hellblühendes Centifolienbeet in völlig freier Lage, das sehr stark von Mehlthau heimgesucht wird. 24. Sphaerotheca castagnei Lev. An den wilden Hopfenpflanzen, die fast überall in den Vierlanden in den die Dämme einsäumenden Hecken wuchern, war Mehlthau besonders in den Jahren 1900 und 1901 sehr häufig. Am 21. September 1900 sammelte ich Erdbeerblätter, die auffällig gekräuselt waren; äusserlich war keine Krankheits-Ursache zu erkennen. Nach Kirchner (Krankheiten und Beschädigungen u. s. w., p. 336) halte ich die Krankheit für Mehlthau. In manchen Jahren soll die Kräuselung der Blätter so häufig sein, dass die Ernte merkbar geschädigt wird. 25. Erysiphe galeopsidis D. C. ( Brick det. ) fand ich noch am 4. October 1900 in voller Ausbildung. 26. Erysiphe graminis Lev. (ßrick det.) war Anfangs Juli 1900 bei Ködding in Nordschleswig in AVeizen- und Gerstenfeldern ziemlich häufig. Ber. 00, p. 24, No. 748. 27. Erysiphe Martii Lev. (Brick det.). Den Erbsen-Mehlthau beob- achtete ich bei Hamburg zuerst Anfangs Oktober 1 898 bei Gross-Borstel. Am 8. August 1900 traf ich ihn in geringem Maasse in Neuengamme und (Jurslak an, am (J. September desselben Jahres dagegen sehr stark an Früherbsen in Altengannne ; auf benachbarte Späterbsen war er nicht übergegangen. Mitte August 1901 trat er in Reitbrook sehr stark auf. riiytnpatliolog'isclie Beoliaflituiiyen. 133 Da der Pilz sich immer erst nach der Ernte entwickelt, ist sein Schaden nnbedeutend. Ausser an Erbsen sammelte ich diesen Mehlthau noch auf Brenn- nesseln, am 21. September lUOO. Brick bezeichnet im Ber. 00, p. 138, No. '2-tll den Erbsen-jV[ehlthau als E. pisi, ein Name, den ich sonst nirgends finden kann. Kirchner führt ihn in seinen „Krankheiten und Beschädigungen u. s. w." (1890) und in seinem Atlas (2. Ser., 1897) auf Sphaerotheca castagnei Fckl. zurück. Ber. Ol, p. 150, No. 132G. Perisporieeii. 28. Capnodium salicinum Mont. Der Russthau ist auf Obstbäumen in den Vierlanden sehr verbreitet, besonders da, wo Blattläuse^) zahlreicher sind. Am 26. September 1900 bedeckte er zwei starke Birnbäume, Lokalsorten, in Neuengamme derart, dass nicht nur die Blätter, sondern auch alle Früchte geschwärzt Avaren, ohne dass indess von Blattläusen etwas zu sehen war. Auch in Gemeinschaft mit anderen Pilzen fand ich Russthau (öfters, so mit Mehlthau an Apfelsämlingen, mit Rost u. s. w. an Bohnen und mit Schorf an Birnen. Am 18. Juli 1901 sammelte ich die Fruchtkörper an der Rinde von Birnbäumen, die damit dicht getüpfelt waren (Brick det.). Ber. 00, p. 210, No. 3347; Ber. Ol, p. 224, No. 2080. Pyreiioinyceteii. 29. Clado spurium herbarum Link. Am G. September 1900 war mir eine Spalier-Sauerkirsche aufgefallen, deren Blätter und Zweige unter Monilia-ähnlichen Erscheinungen abgestorben waren. An den Blättern und vertrockneten Früchten sassen vereinzelt schwarze Pilze, die Herr Dr. Brick als Gl. h. bestimmte. Ber. 00, p. 249, No. 3767. Auf durch Botrytis faulenden Tomatenfrüchten fand sich am 26. September 1900 Gl. li. Ber. 00, p. 161, No. 2716 (v. No. 42). 17. Juli 1901; auf röstkranken Bohnenblättern war ausser anderen Pilzen auch Gl. h. vorhanden; siehe auch Maiblumen, p. 124. Ber. Ol, p. 152, No. 1350. ') Dass Russthau auch in Begleitung der grösseren Scliildläuse (Pulvinaria, Lecanium) auftreten kann, wissen besonders die Winzer. So wurde namentlich im Jahre lüOl über Russthau im Gefolge von Rebsihildläusen (genannt wird nur Pulvinaria vitis L.) in den Weinbergen der Mosel geklagt (ausser Notizen in den Tages-Zcitungen siehe in: Lüstner, Mitth. Weinbau u. Kellerwirthschaft 1901, No. 1, p. 1—8, 3 Fig.). Ich selbst beobachtete ihn im Jahre 1900 in Itzehoe an Birnbäumen, die stark mit Lee. capreae besetzt waren. 134 Dr. L. Reh. 30. Sphaerella fragariae Sacc. Die Fleckenkranklieit der Erdbeere ist in den Yierlanden nngemein verbreitet, namentlich anf älteren Erdbeer- pflanzungen und gewissen Sorten. Neu angelegte bleiben 1 — 2 Jahre mehr oder weniger verschont, dann nimmt die Krankheit meist sehr rasch zu. Abgesehen von klimatischen Verhältnissen mag wohl die reichliche Düngung mit Mist daran vSchuld sein, besonders aber die mehrfach erwähnte verbreitete Sitte oder vielmehr Unsitte, die alten Blätter im Herbst abzupflücken, um sie als Streu zu verwenden, die dann häufig schon im Winter wieder als Schutzdecke, spätestens aber im Frühjahr als Dung auf die Felder kommt. Am frühesten fand ich die Flecke am 10. Mai l'JOl, wie es mir schien auf jungen, diesjährigen Blättern, namentlich auf einem Beet, das mit Kuhmist gedüngt war. Stehen gebliebene vorjährige Blätter sind natürlich fast alle missfarbig. Schon Anfangs Juni sind viele Beete völlig verfärbt und bereits im Juli sehen viele Erdbeerfelder ganz braun aus. Im Jahre 1000 trat die Krankheit im Allgemeinen weniger stark auf, als in den Jahren vor- und nachher. Die Yierländer Bauern sehen die Fleckenkrankheit als nicht gerade schädlich an, da sie erst nach der Ernte überhandnimmt; indess wurden mir Fälle erzählt, in denen ganze Erdbeerfelder nur dui'cli diese Krankheit vernichtet wurden und umgegraben werden mussten. Doch handelte es sich dabei meistens um ältere Pflanzungen, die sowieso bald jüngeren hätten Platz machen müssen. Ich glaube die Erfahrung gemacht zu haben, dass Erdbeerpflanzen, die im Vorjahre stark von der Fleckenkrankheit zu leiden gehabt hatten, im nächsteii Frühjahre mehr unter Frost litten; wenigstens fiel es mir im Frühling 1901 öfter auf, dass auf den durch Frost beschädigten Feldern besonders viel fieckige, vorjährige Blätter vorhanden waren. Am 17. Mai 1901 mit Heufelder Kupfersoda bespritzte stark fleckige Erdbeerpflanzen soll der Eest des Jahres hindurch bedeutend besser aus- gesehen haben als unbespritzte. Ber. 99, p. 181, Xo. i>138; Ber. 00, p. 209, No. 3328; Ber. Ol, p. 223, No. 2065. 31. Fusicladium dendriticum Fuck. Der Apfelschorf ist in den Vier- landen sehr häufig; den ganzen Sommer über findet man ihn überall auf Blättern, von Mitte Septembei" an auch auf Früchten. Schon am 23. Juni 1899 sah ich einen Gravensteiner, dessen sämmtliche Blätter gelb waren und die charakteristischen braunen, vertrockneten Schorfflecke zeigten. Dagegen gelang es mir am 31. Mai 1900 an einem Apfelbaum, der jeden Sommer sehr unter Schorf leiden soll, keine Spur davon zu finden, auch nicht an den Zweigen. Pliytopathologische Beobachtungen. I35 Im Jahre 1900 schien mir der Apfelschorf nicht so häufig zu sein, Avie 1899 oder besonders 1901. In einer Baumschule bei Bergedorf hatte mehr als die Hälfte der jungen Apfelbäumchen Schorfflecke auf den Blättern. Ber. 99, p. 170, No. 2016; Ber. 00, p. 197, No. 3185; Ber. Ol, p. 214, No. 1960. 32. Fusicladium pyrinum Fuck. Der Birnenschorf ist in den Yierlanden natürlich noch viel häufiger als der Apfelschorf; man sieht öfters Birn- bäume, deren Blätter alle geschwärzt sind von den Schorfflecken; auch Bäume mit lauter schorfigen Früchten sind im Spätsommer nicht selten ; die Früchte scheinen überhaupt noch mehr befallen zu werden und dann auch zu leiden als die Blätter; am 18. Juli 1901 sah ich viele Bäume, deren Früchte sämmtlich verkrüppelt waren: der Schorffleck sass immer nur an einer Seite, die im Wachsthum stehen geblieben, wäluT.nd die andere Seite weiter gewachsen war, so dass sich die Birne um den Schorf- fleck herum krümmte. Dabei fiel mir ein Birnbaum auf, dessen sämmtliche Früchte schorfig und meist auch missgestaltet waren, während die Blätter keine Schorf flecke zeigten; die benachbarten Bäume waren dagegen an Blättern und Früchten fleckig. Die Winterform des Birnenschorfes beobachtete ich im Frühjahr 1900 mehrere Male an Zweigen, von denen eine ganze Anzahl durch den Pilz getödtet war. Einmal sah ich Schorfflecke und Phytoptus-Flecke gemeinsam auf einem Baume bezw. dessen Blättern, einmal auch Schorfflecke und reich- lichen Russthau. In der oben erwähnten Baumschule bei Bergedorf war der Birnen- schorf noch viel verbi-eiteter als der des Apfels. Ber. 99, p. 170, No. 2015; Ber. 00, p. 197, No. 3184: Ber. Ol, p. 214, No. 1960. Am 9. September 1 900 traf ich im Sachsenwalde, mitten im Walde, an einem breiten Waldwege einen wilden Birnbaum, dessen Blätter und Früchte über und über mit Schorf bedeckt waren. 33. Fusicladium cerasi Rabh. Die Schwärze der Kirschen habe ich in den Yierlanden nur einmal, allerdings in grosser Ausbreitung, am 28. Juli 1901 in Curslak beobachtet, an Süss- und Sauerku-schen ; an mehreren Bäumen war keine Kirsche, die nicht die charakteristischen schwarzen Flecke gezeigt hätte. Der Pilz tritt an den unreifen Kirschen auf; die reifen vertrocknen unter Aufspringen. Ber. Ol, p. 217, No. 1983. 34. Morthiera (Stigmatea) mespili Fuck. Die Blattbräune beobachtete ich am 6. Juni 1899 auf 2 Birnenblättern in ihren Anfangsstadien, am 136 Dl'- L. Roh. 26. September 1900 auf 2 Quitteiiblätterii in starker Entwicklung. Die Kranklieit ist aucli sonst nicht selten in den Vierlanden. 35. Cercospora beticola Sacc. (Brick det.) Diese Eübenkrankheit habe ich nur im Jahre 1900 an der Eibseite der Yierlande aufgefunden, am 14. und 21. September; im Allgemeinen waren nur vereinzelte Pflanzen oder sogar nur die alten abgestorbenen Blätter befallen; nur ein Feld war so erkrankt, dass es völlig verfärbt aussah. Ber. 00, p. 104, No. 1873. 36. Monilia. Die unter diesem Namen zusammengefassten Krankheits- Erscheinungen der Kirschbäume breiten sich in den Yierlanden etwa seit 1894 immer mehr aus, Sauerkirschen und Spalierbäume ganz besonders befallend; aber auch an Süsskirschen und Hochstämmen, selbst alten, starken, kommen sie leider recht häufig vor. Der Verlauf dieser Krankheit ist in den Vierlanden folgender: Die Kirschbäume treiben im Frühjahre aus und blühen ; alles scheinbar ganz normal. Aber schon kurz vor dem Ende der Blütlie kann die Krankheit beginnen; sie kann aber auch erst beginnen, wenn die Jungen Früchte schon halb erwachsen sind, oder sogar erst nach der Ernte. Die Blüthen oder Früchte werden gelb und braun, ebenso die Blätter; sie alle senken sich, und am proximalen Anfangspunkte dieser Erscheinungen tritt ein Harztropfen aus dem Zweige: der Zweig scheint getödtet, aber nur seine Seitenorgane sind dieses in Wirklichkeit; die Endknospe treibt fast immer mit dem Johannistrieb wieder munter aus; der neue Trieb setzt normal Blätter und Knospen an und überwintert normal. Im nächsten Frühjahre schlägt er aus, setzt Blüthen an u. s. w., bis schliesslich seine Seiten- organe wieder absterben u. s. w., wie oben beschrieben. Das Absterben beginnt an der Basis der vorjährigen Johannistriebe. So geht es Jahr für Jahr, nur sehr wenige Zweige werden wirklich getödtet. Aber die Bäume bekommen ein ganz charakteristisches Aussehen durch die langen dünnen nur am Ende beblätterten Ruthen-ähnlichen Triebe, so dass man Monilia-kranke Bäume meist schon von weitem erkennt. Der oben geschilderte Kreislauf ist auch wesentlich daran Schuld, dass die Vierländer nichts gegen die Krankheit thun, und dass ich sie auch nicht dazu überreden konnte. Denn wenn sie sich schliesslich dazu entschlossen hatten, die dürren, scheinbar todten Zweige abzuschneiden, fingen diese gei"ade an, am Ende wieder lustig auszutreiben. Erst im letzten Jahre, nachdem ich selbst jenen Kreislauf erst kennen gelernt hatte, vermochte ich Eindruck auf die Vierländer zu erzielen. Die Kirsch- blüthe war im Jahre 1901 ganz besonders schön. Meine Prophezeiung, dass diese und jene Bäume aber doch nichts tragen würden, wurde überall mit ungläubigem Lächeln aufgenommen. Als sie aber dann fast ohne Ausnahme eintraf, war der Eindruck natürlich ein um so grösserer. Pliytoputlidlogische Beobachtungen. [37 Der Verlauf der Krankheit ergiebt sich ungefähr aus folgender Tabelle : 10. Mai (1901) lauter gesunde Triebe mit Blütlien und Blättern, 15. Mai (1901) schon einzelne kränkelnde Zweige, 23. Mai (1900) Blütlien und Blätter beginnen z. Th. schon welk zu werden. 24. Mai (1901) noch zahlreiche frische Triebe mit gesunden Blüthen, 10. Juli (1901) Triebspitzen schon welk, verschimmelte Früchte und ver- trocknete Zweige schon ziemlich häufig. Im Juli sollen überhaupt die meisten Zweige absterben, nach Aussage der Bauern. 14. August (1899) frisch ausgeschlagene gesunde Endtriebe, G. und 14. September (1901) überall gesunde Endtriebe. Inwieweit sich die einzelnen Sorten in Bezug auf den Zeitpunkt der Erkrankung verschieden verhalten, habe ich noch nicht feststellen können. Ueber Schaden, den diese Krankheit verursacht hätte, wurde nur wenig geklagt, so am 14. September 1900 in Kirchwerder S., wo die Ernte sehr schlecht gewesen sein soll und ganze Bäume oder Theile solcher abgestorben seien; hierbei ist es allerdings fraglich, wieweit die Schuld der Monilia reicht. Am 26. September 1900 wurde mir ein starker Freilandkirschbaum gezeigt, dessen grösserer Theil thatsächlich in Folge von Monilia abgestorben war und aus dessen gesundem Theil überall Gummifluss zu Tage trat; ein anderer soll unter denselben Erscheinungen schon früher abgestorben sein. Ebenfalls im Jahre 1900 haben die Schattenkirschen eines Besitzes nicht getragen. Am schlimmsten war die Schädigung in einer auch sonst ziemlich verwahrlosten Anlage von Sauer- kirschen, die 1894 308 Pfund Kirschen ergab, dann aber ständig abgenommen haben soll bis zu nur 30 Pfund im Jahre 1899. Am 23. Juni 1899 wurde ich zu einer Anlage von Sauerkirschen- Halbstämmen geführt, die im Jahre 1898 so sehr gelitten haben soll, dass sie stark zurückgeschnitten werden musste. Der Befall war im Jahre 1899 minder stark. Schon im Jahre 1900 zeigten die Bäume wieder überall die langen kahlen Zweige, noch mehr im Jahre 1901: trotzdem soll der Ertrag im Jahre 1900 ein guter gewesen sein. Auch an Zwetschen und Pflaumen soll Monilia in den Vierlanden namentlich an der Eibseite manchmal recht schaden. In A\'arwiscli sollen im Jahre 1900 von jedem Baume durchschnittlich öO Früchte dadurch vernichtet worden sein; ebenda sah ich auch im Frühjahre 1901 häufig mumificirte Früchte (keine „Narren"') an den Bäumen hängen; vereinzelte hatte ich bereits im Sommer 1899 dortselbst gefunden. Im September 1900 waren mir selbst die vielen an den Bäumen hängenden oder herabgefallenen mit Monilia-Schimmel bedeckten Früchte aufgefallen. An Zweigen dieser Bäume habe ich nicht Monilia aufgefunden. Auf Aepfeln (Früchten) ist Monilia ebenfalls nicht selten, wenn auch nie über Schaden davon geklagt wurde. Auch hier ist es wieder die Elb- 138 I^r- L. Reh. Seite der Yierlande, die von der Krankheit bevorzugt wird. Am 18. Juli 1901 fand ich schon viele abgefallene verschimmelte Früchte. Im Sep- tember 1900 hatte ich den Schimmel häufig- auf abgefallenen oder noch hängenden Aepfeln beobachtet; im Frülijahr 1901 sah ich auch öfters mumificirte Aepfel an den Bäumen hängen. Nur einmal fand ich Monilia an Birnen, die bereits abgefallen waren. Die beiden oben erwähnten abgestorbenen, bezw. absterbenden Kirsch- bäume standen mitten zwischen Obstbäumen anderer Art, meist Zwetschen und Pflaumen, aber auch Aepfeln und Birnen; an diesen allen, mit Aus- nahme der Birnen, hingen viele Monilia-kranke Früchte. Ber. 99, p. 162, No. 1945; Ber. 00, p. 193, No. 3137; Ber. Ol, p. 211, No. 1936, p. 212, No. 1947. Die im Ber. 00, p. 249, No. 3767 unter „Frost" erwähnte Sauer- kirsche trug alle Anzeichen der Monilia-Krankheit an sich; sie wurde am 6. September untersucht. Ausser in den Vierlanden habe ich Monilia im August 1 900 ziemlich häufig an Aepfeln und Reineclauden (Früchten) in Darmstadt beobachtet. 37. (jloeosporium ribis Mont. & Desm. (Brick. det.). Die hierfür charakteristischen Flecke habe ich im Juli 1901 an zwei weit von ein- ander entfernten Stellen auf Blättern und Früchten von Stachelbeeren angetroffen, aber fast nur auf rothen, so gut wie nicht auf weissen. Ber. Ol, p. 221, Xo. 2041. 38. Gloeosp. lindemuthianum Sacc. (Heinsen det.). Die Flecken- krankheit der Bohnen trat Mitte August 1901 sehr stark an Früchten von Phaseolus multiflorus in Eeitbrook auf. 39. Phyllosticta fragaricola Desm. & Rob. s. Sphaerella fragariae, (No. 30). 40. Septoria petroselini Desm. var. apii Br. & Cav. (Brick det.). Dieser Pilz schadete Mitte August in Eeitbrook in grosser Ausdehnung an Sellerie. Ber. Ol, p. 173, No. 1573. 41. Sept. Digerrima Fuck. Die Fleckenkranklieit der Birnblätter w^ar im September 1900 in Alten- und Neuengamme überall ziemlich bis ausser- ordentlich häufig. Ber. 00, p. 207, No. 3306. 42. Sept. lycopersici Speg. (Brick det.) bedroht in Sande und Howe die erst seit etwa einem Jahrzehnt in den Yierlanden eingeführte Tomaten- Kultur ernstlich. Im September 1900 waren auf den grossen Feldern nur noch verw^elkte Pflanzen mit völlig vertrocknetem Laube und kleinen, nothreifen Früchten vorhanden; auch in Alten- und Neuengamme war die Krankheit überall vorhanden, in stärkerem Maasse aber nur an älteren Beeten. Im Jahre 1901 gal) allerdings die Tomatenkultur auch an erst- Phytopathologische Beobachtungen. 139 genannten Orten wieder lohnende Erträge, so dass vielleicht das trockene AVetter des Jahres 1900 die Krankheit begünstigt haben mag. Ber. 00, p. 158, No. 2684. An Septoria-kranken Tomaten in Nenengamme hingen fanlende Früchte, deren Fäulniss „dnrch Botrytis veranlasst" war; „ausserdem fand sich auf den faulenden Früchten noch Cladosporimn herbarum, untermischt mit Fusarium"' (Brick. det.). Ber. 00, p. 161, No. 2716. s. auch No. 44. 43. Polystigma rubrum Tul. Loheflecken habe ich nur ein Mal, aller- dings in ziemlich grosser Anzahl auf einem Zwetschenbaume in Geesthacht im August 1 899 gesehen, als dort Alles unter furchtbarer Trockenheit litt. Ber. 99, p. 177, No. 2106. Discomyceten. 44. Sclerotinia libertiana Fuck. (Brick. det.). Mitte Juli 1901 besuchte ich Tomatenfelder bei Zollenspieker, auf denen viele bis alle Pflanzen im Absterben begriffen oder schon abgestorben waren; die Krankheit sollte damals ihren Höhepunkt bereits überschritten haben. Es beginnt zuerst die AVurzel zu faulen, dann stirbt die ganze Pflanze von unten her ab, w^obei sich im Stengelmark die Sclerotien massenhaft nachweisen lassen. Ein Bauer, der die Krankheit, weil sie an der Wurzel beginnt, auf Wurmfrass zurückführte, hatte allen seinen Pflanzen beim Umsetzen jedes Mal etwas Kalk an die Wurzel gegeben; seine Pflanzen waren fast aus- nahmslos gesund geblieben. Auf den Blättern solcher kranker Pflanzen konnte Dr. Heinsen massenhaft Septoria lycopersici nachweisen. Ber. Ol, p. 177, No. 1-609. IV. Thiere. A. Säuget liiere. 1. Maulwurf. In den tiefer gelegenen Theilen der \'ierlande, die jeden Winter überschwemmt werden, fehlt der Maulwurf fast ganz. In den li()her gelegenen Theilen ist er zum Theil sehr häufig, in Feldern und Gärten, namentlich in den Gemüse- und Blumenbeeten. Hier wird sein Wühlen natürlich sehr ungern gesehen und man sucht ihn auf jede Weise zu beseitigen, meist einfach durch Wegfangen. Einige Bauern hatten vergeblich versucht, ihn durch Einlegen mit Petroleum getränkter Lappen in die Gänge zu vertreiben. Ber. Ol, p. 198, No. 1838. 140 Dr. L. Keh. 2, Mäuse. In Gärten, die ich ja fast ausschliesslich besucht habe, sieht man selten Spuren von Mäusen; auch wurde wenig über solche geklagt. Nach Zeitungsnotizen soll abei^ der Klee im Frühjahr 1900 vielfach durch Mäusefrass gelitten haben. Ber. 00, p. 148, No. 2550. Einmal wurde ich zu einem Kartoffelfeld geführt, an dem die Wurzeln der Kartoffeln abgefressen waren, diese selbst (d. h. die Knollen) aber nicht beschädigt waren. Die Frassstellen schienen, soweit das bei dem lockeren Boden festzustellen war, durch Gänge verbunden. Es dürften wohl Wühlmäuse die üebelthäter gewesen sein. B. Vögel. Auf solche habe ich wenig geachtet, ich kann daher nur über das berichten, was mir gelegentlich auffiel. Am häufigsten sind im Sommer die Staare. So gerne sie im Allgemeinen gesehen sind, so ungerne sind sie es zur Zeit der Kirschen- reife. Dann plündern sie in Gemeinschaft mit den zu dieser Zeit aus den benachbarten Wäldern und den im Felde stehenden ßaumgruppen in die Obstgärten ziehenden Krälien die Kirschen. Der Vierländer sucht sich beider durch Klappern, die von kleinen Windmühlen getrieben werden, zu erwehren, häufig allerdings mit so geringem Erfolge, dass schliesslich die Flinte mitsprechen muss. Eine todte, in einen hohen Baumwipfel gehängte Krähe schützt die Umgebung auf ziemliche Ent- fernung liin. Ber. Ol, p. 2t)4, No. 2500. An manchen Orten ist im freien Felde der Kiebitz recht häufig, so dass mich manchmal 8 bis 10 Stück eine grosse Sti-ecke Weges mit ihrem aufgeregten Geschrei begleiteten. Der Storch wird nocli überall gehegt und ist daher nur allzu zahlreich, trotzdem ei- auch von manchem Bauern als arger Nestplünderer erkannt ist. Aus den einzelnen im Felde liegenden Baumgi-upi)en lii»it man im Hochsommer recht häufig den Euf des Kuckucks. Bei alten Bauernhöfen treibt nicht selten die Elster ihr lautes Wesen. Es schien mir sogar öfter, als ob sie in den Höfen selbst nistete. Die kleineren Singvögel treten im Allgemeinen etwas zurück in den Yierlanden. Nur bei den alten Bauei'nhöfen und den Pfarrhöfen, die grossentheils inmitten prächtiger parkähnlicher Anlagen mit mächtigen alten Bämnen und dichten Hecken liegen, tönen ihre Lieder uns von allen Seiten entgegen, wobei die Nachtigall sich recht häufig bemerkbar machte. Die Meisen sind nicht ganz so häufig, als wünschenswerth Phytopathologisclie Beobachtungen. 141 Aväre, da ihnen die natürliche Nistgelegenheit fehlt, Indess haben jetzt einige Bauern auf mein Zureden sich die v. Berlepsch'schen Nistkästen ang'eschafft. Dass übrigens die Meisen nicht bedingungslos und immer nützlich sein müssen, dass sie vielmehr manchmal recht empfindlich schaden können, habe ich in einem kleinen Aufsatze „Meisen als Obst- beschädiger-' (Pomol. Monatsh. 1900, p. 217 — 219) berichtet, anknüpfend an einen vun mir in Darmstadt beobachteten Fall, in dem ein Blaumeisen- pärchen fast die ganze Ernte eines Aprikosenbaumes durch Anfressen der Früchte zerstörte; ich habe in diesem Aufsatze auch auf ähnliche Beobachtungen in England hingewiesen, die von E. Hartert veröffentlicht worden sind. Üie Schwalben sollen nach Aussage Vierländer Bauern sehr im Abnehmen begriffen sein. Ob daran der Vogelfang in den Mittelmeer- ländern, das Schwinden der Strohdächer oder eine Vei'drängung durch andere Vögel Schuld ist, muss dahin gestellt bleiben. Ammern und Buchfinken sind recht zahlreich in den Vierlanden, ebenso natürlich die Sperlinge. Dass letztere nicht unter allen Umständen überwiegend schädlich sind, beobachtete ich im August 1899 in Nordschleswig. AVährend in der Kreisstadt Rödding, wo fast jeder junge Mann seine freie Zeit mit Spatzenschiessen ausfüllt, die Kohl- i-aupenplage eine sehr grosse war, stand der Kohl auf den einzeln liegenden Gehöften ganz vorzüglich; auf meine Frage, ob es hier denn keine Raupen gäbe, wurde mir überall geantwortet, dass diese von den Sperlingen abgelesen worden seien. Dasselbe habe ich übrigens auch sehr häufig im Garten meiner Eltern in Darmstadt beobachtet, und in Zürich habe ich oft den Sperlingen zugeschaut, wie sie allen möglichen, an den sonnenbeschienenen Mauern des frei gelegenen Universitätsgebäudes herumfliegenden Schmetterlingen, namentlich auch Weisslingen, mit grosser Ausdauer und meist auch mit Erfolg nachstellten. — Die Vierländer Bauern sind in der Mehrzahl geneigt, im Sperling eher einen Freund als einen Feind zu sehen. In den kommenden Jahren hoffe ich etwas mehr Zeit für die V()gel in den Vierlanden übrig zu haben. C. AVeichthiere. Schnecken sind, wie nicht anders zu ei' warten, sehr häufig in den Vierlanden, namentlich Nacktschnecken, aber auch Heliciden. Sie bevölkern die Grabenränder in grossen Mengen und suchen von da aus die benach- barten Beete Nachts heim. Sie begnügen sich nicht nur mit den krautigen Theilen, sondern fressen an Erdbeeren mit Vorliebe auch die reifen Früchte. Kalk. Asche u. s. w. wird vei'einzelt mit Erfolg angewandt, um sie von den Beeten abzuhalten. 142 Dr- L- R(^h- Einen mir ganz besonders interessanten Fall von Schneckenfrass beobachtete ich an einem Zwetschenbaume. Hier sassen einige Helix nemoralis L. an den noch nicht völlig reifen, noch am Baume hängenden Früchten. Interessant scheint mir der Fall erstens deswegen, weil die Schnecken doch sicherlich, um an die Früchte zu gelangen, an deren dünnen Stielen herabgekrochen sein müssen, wozu doch für eine Schnecke immerhin recht erstaunliche Turnkünste gehören. Interessant ist der Fall ferner deswegen, weil die Schnecken zuerst den Wachsüberzug der Früchte abnagten, in dem die Frassspuren sehr deutlich hervortraten, dann die Haut in grossen Plätzen, das Fleisch aber ganz verschonten. Allerdings ist dieses bei unreifen Früchten nicht sehr süss ; die Schale ist aber doch noch viel sauerer, und der Wachsüberzug, so fein er ist, mag doch für die feine Eadula der Schnecken nicht ganz unbedeutend sein. An die von den Schnecken offen gelegten Fleischstellen waren später Schmeissfliegen gegangen, die die Früchte sehr rasch verdarben. An dem betreffenden Baume, dessen Blätter ganz schwarz von Capnodium waren, sassen zahlreiche Schnecken der genannten Art an Stamm, Aesten und auf Blättern. Ber. Ol, p. 264, No. 2496. D. Insekten. In der Reihenfolge der Arten schliesse ich mich den bei den ver- schiedenen Gruppen angegebenen Spezialwerken an, nicht immer aber auch in ihrer Benennung. a. Käfer. Koltze, W., 11)01. Verzeichniss der in der Umgegend von Hamburg gefundenen Käfer. Verh. Ver. nat. Unterhandlung, Hamburg, Bd. 11. — Bestimmt, bezw. nachgesehen von den Herren W. Wagner, W. Koltze. Carabirtae. 1. Carabus granulatus L. Wenn ich diesen Käfer hier erwähne, so geschieht es nur. um eine biologische Beobachtung anzubringen, die mir neu erscheint. — Am 26. April 1901 durchsuchte ich den in einer alten Weide liegenden Mulm nach Insekten ; ich fand dabei 2 Käfer dieser Art, offenbar noch im Winterschlafe, ganz am Grunde der etwa 10 cm dicken Mulmlage in je einem Bette, das sie sich offenbar selbst in das darunter liegende Holz genagt hatten. Es bestand aus einer Vertiefung, die nur wenig breiter und länger als der Käfer und so tief war, dass dieser bis zum Rande der Flügeldecken darin ruhte. Nach oben bedeckte ihn eine Phytopatboldgische Beobachtungen. |43 zusanimenliäng-ende, also wohl durch Speichel oder Aehnliches zusamnien- geleimte Schicht des Mulms. — Es handelte sich wohl um ein regelrechtes, selbstangefertigtes Winterlager. 2. Amara similata Gyll. Diese Käfer waren am 31. Mai 1901 sehr zahlreich auf einem kleinen Felde, das mit Eaps und Senf bestellt war; die Käfer trieben sich überall auf den Pflanzen, besonders aber an den Blüthen herum. Die gefangenen Thiere, etwa ein Dutzend, waren lauter AVeibchen. Ob die Thiere irgendwie schadeten, konnte ich nicht fest- stellen. Nach den gefangenen Exemplaren vermuthe ich, dass sie dabei waren, ihre Eier abzulegen; wenigstens kleben am Bauche einzelner Thiere noch Eier und fast alle sind offenbar trächtig. Ber. Ol, p. 198, No. 1835. 3. Harpalus aeneus F. Ein Exemplar dieses Käfers wurde mir am 8. August 1900 von einem der Angestellten der Station überbracht unter der Beschuldigung, ein Gurkenschädling zu sein, an denen er in grosser Anzahl gefressen haben solle. Dass Käfer dieser Gattung als Schädlinge ertappt werden, kommt nicht gerade häufig vor. Ich will daher die mii- bekannten in der Litteratur erwähnten Fälle anführen. Ritz. Bos bei^l^htet im Biol. Centralblatt, Bd. 13, 1894, p. 255/56, dass ihm aus der Provinz Zeeland 25 Stück H. i'uflicoi'nis^) und ein H. aeneus übersandt worden wären, unter der Anklage, dass sie grosse \'er\vüstungen an Elrdbeeren ani'ichteten. Judeich u. Nitsche weisen in ihi'er Forstzoologie, P>d. 1, \>. 290, darauf hin, dass nach Czech H. aeneus und H. pubescens Müll.^j in Saat- beeten die Samen von Laub- und Xadelli('»lzern annagten und ausfrassen. Nitsche berichtet in der Fqrstl. nat. Zeitschr., Bd. 2. p. 48, dass letztere Art ausser den Samen namentlich aucli die jungen Keimpflänzchen gefressen habe. Miss Ormerod widmet in ihrem Handbook (p. 232/241) den an Erd- beeren schädlichen „ground beetles" ein längeres, vorzügliches Kapitel. Sie zählt auf: Harpalus ruficornis Fab.; Pterostichus vulgaris L.. madidus Fabr.; Calathus cisteloides Panz., und giebt werthvolle Litteratur-Angaben. Nach Slingerland (Cornell Univ. agr. Exp. Stat. lUill. li'O; Ausz. in: Allgem. Zeitsclir. Ent., Bd. 7, p. 58,59) sind Harpalus caliginosus F. und pennsylvanicus De. G. in Pennsylvanien grossen Erdbeerkulturen durch massenhaftes Auftreten schädlich geworden, indem sie zuerst die Samen, dann aber auch die Früchte selbst frassen. Dass sie Gras- und anderen Samen gerne fressen, ist dort schon länger bekannt. ') Harpalus ruticoniis Fab. und pubescens Müll, sind Synonyme. 144 Ttr. L. Reh. Auch J. B. Smith berichet (Rep. 1900, p. 487/8), dass Carabideii, als sie sich im Jahre 1899 ungeheuer vermehrten, an die Erdbeeren gingen, um deren Samen zu fressen. HarpaUis herbivagus Say in Amerika seheint, seinem Namen nach, direkt Pflanzen anzugehen. Erwähnen will ich noch, dass Harpalus pubescens Müll, sich nicht selten zwischen eingeführten amerikanischen Aepfeln findet. 4. Dromius quadrimaculatus L. Diesen entschieden nützlichen kleinen Käfer fand ich u. A. einmal in einem kleinen Eaupengespinnste. Da keine Puppenhülle, sondern nur der Kopf der Eaupe und einige Haare vorhanden waren, dürfte die Yermuthung berechtigt sein, dass der Käfer die noch nicht verpuppte Raupe in ihrem Gespinnste überfallen und aus- gefressen habe. Staphyliiiidae. 5. Anthobium minutum F. Diese kleine Staphylinide ist recht häufig in Blüthen; ich fand sie u. A. am ß. Juni 1899 in solchen von Erdbeeren (sehr zahlreich) und am 31. Mai 1900 in solchen vom Apfel (etwas weniger häufig). 6. A. torquatum Marsh, (scutellare Er.) war mit der vorigen Art zusammen in den Erdbeerblüthen. Da A. torquatum nach Ritz. Bos (Thier. Schädl. und Nützlinge, p. '251) in den Blüthen von Raps und Kohl- arten „die Kronenblätter und die Staubfäden, hauptsächlich aber den Pollen" auffrisst, und so „oft erheblichen Schaden'' anrichtet, dürften beide Arten, namentlich, wenn sie so zahlreich auftreten, zu den Schädlingen gerechnet werden. Sylpliidae. 7. Necrophorus vespillo L. Zwei Exemplare dieses Käfers wurden im Jahre 181)8 von einer Polizei-Behörde an die Station geschickt, da sie im Verdacht standen, Koloradokäfer zu sein. Sie waren in einem Kartoffel- felde eines Vorortes von Hamburg gefunden worden. — Im Juli 1901 wurde ein Käfer im Keller der Station gefunden, in dem sich nach Hamburger Art auch die Aborte befinden; immerliin wohl ein bfinerkenswerthes Vorkommen. Nitidiilidae. 8. Meligethes brassicae Scop. (= aeneus F.). 9. M. viridescens F. Beide Arten fand ich im Mai 1900 und 1901 öfters in Birn- und Apfelblüthen. Dass sie da ähnlich schadeten, wie in Blüthen von Raps u. s. w., dürfte wohl keinem Zweifel unterliegen. In der phytopathologischen liittei-atur scheinen sie als Obstschädlinge nicht bekannt zu sein. Phytopatbologische Beol)aclituiig:en. 145 Trixagidae. 10. (Trixagus) Byturus tomentosus Deg. Thomas, 1890, Entom. Nachrichten, Jahrg. 16, p. 310—811; Taschenberg, E., 1890, Prakt. Eathgeber für Obst- und Gartenbau, Bd. 5, p. 402; V. Schilling, 1896, ibid. Bd. 11, No. 86. (Anfrage), 1898, ibid. Bd. 13, p. 368; (Anfrage), 1899, ibid. Bd. 14, p. 243, 1 Fig.; (Anfrage). 1900, ibid. Bd. 15, p. 282. Ormerod. 1898, Handbook of insects injurious to orchard and bush fruits, p. 202—206. Reli. 1901, Pomol. Monatshefte, Bd. 47, p. 78—80. Lieber die Scliäden, die von diesem Käfer angerichtet werden, habe ich in den Pom. Monatslieften das Wichtigste mitgetheilt. Herr Professor Thomas war so freundlich, midi darauf aufmerksam zu machen, dass er bereits 1890 über den vom Käfer selbst verursachten Scliaden bericlitet habe; da Mittheilungen hierüber nicht viele vorzuliegen scheinen, hielt ich es für angebracht, die mir bekannten zusammenzustellen. Die Hauptsache, worauf es mir hier ankommt, ist zu zeigen, dass der Käfer selbst durch seinen Frass in Blüthen weit mehr schadet, als die Larve durch den ihrigen in den Früchten. Der Käfer bohrt ein IjOcIi in die noch uneröffnete Blüthenknospe und nagt deren Inhalt, nach meinen Beobachtungen zuerst die Stempel, dann auch Staub- und Blüthenblätter, schli(^sslich selbst den Fruchtboden ab. Er beschränkt sich dabei keineswegs auf HimbeerbUithen. sondern nimmt noch lieber solche von Brombeeren, und ausserdem fand ich ihn häufig in noch nicht geöifneten Apfel- und Birnblüthen. Hier haust er ebenso, nur dass er natürlich die Blüthen- blätter verschont; diese welken sehr bald, und die Blüthe sieht fast ebenso aus. als sei sie vom Blüthenstecher befallen, nur dass das Eingangsloch die Thätigkeit der vorliegenden Art verkündet und dass die Blüthenblätter nicht zusammengesponnen sind. In den eigentlichen Vierlanden, besonders an der Eibseite, ist der Himbeerkäfer ungemein häufig und ein sehr gefährlicher Feind der be- treffenden Kulturen; in manchen Jahren soll er fast die ganze Ernte zer- stih't haben. An der Gose-Elbe scheint er vollständig zu fehlen, im übrigen Norden ist er wenig zahlreich. Am frühesten traf ich den Käfer am 10. Mai (1901), aber nur in 2 Gärten; am 15. Mai (1901) war er schon häufig in Apfel- und Birnblüthen und noch liäufiger am 24. Mai (190l\ meistens wieder in den Apfel- und Birnblüthen, aber auch sehon in und an den noch völlig geschlossenen HimbeerbUithen, von denen nicht wenige ausgefressen waren. 14G Dr- L- Kell. Am 21. Mai (Ol) bemerkte icli in meinen Notizen von Howe: „in g^eradezu ungelieuren Mengen; fast jede Himbeerblütlie angelocht und mit 2 bis 4 Käfern." Dieser Superlativ war aber am 18. Juli (Ol) noch weit überholt; ich sammelte in den Himbeerblüthen bis zu G, in Brombeer- blüthen bis zu 10 Stück in einer Blüthe, Die letzten Exemplare beobachtete ich am 8. August (00). Im Jahre 1900 war der von Himbeei'käfern verursachte Schaden nicht bedeutend; gTösser Avar er im Jahre vorher g'ewesen, wo jede 5. bis 4. Blüthe zerstört war, sehr gross aber im Jahre 1901, avo es thatsächlich schwer hielt, unbeschädig"te Blüthen zu finden und das Ernteergebniss in den vom Käfer heimgesuchten Gebieten ein äusserst dürftiges war. in den von ihm freien dagegen ein sehr gutes. Ber. 99, p. 206, No. 2406; Ber. 00, p. 243, No. .3723; Ber. Ol, p. 263, No. 2488. Dass der vom Käfer selbst verursachte Schaden ein recht bedeutender ist, Avissen die Yierländer und suchen ihn daher durch Ablesen oder Abschütteln zu bekämpfen ; da dieses meist am Tage, wenn der Käfer fluglustig ist, und in leere oder nur mit Wasser gefüllte Gefässe geschieht, ist der Erfolg bis jetzt ein sehr geringer geAvesen. Wenn die Vierländer meinen Rath befolgen und die Käfer frühmorgens in mit Wasser und Petroleum gefüllte Gefässe abschütteln, dürften sie mit der Zeit der Plage bis zu einem geAvissen Grade Herr Averden; Avenn auch die Polyphagie des Käfers seiner Vertilgung die grössten Schwierigkeiten entgegensetzt. Dass aucli ein Abklopfen erfolgreich sein kann, ergiebt sich aus der oben unter 1900 citierten Anfrage, nach der im Jahre 1897 von 20 Stauden 6000 Käfer abgelesen und vernichtet Avurden, 1898 nur noch 600. Nach Thomas (1. c. j und Taschenberg (1. c.) frisst der Käfer auch an den Blattknospen und selbst den jungen Blüthen der Himbeeren und zwar „das Blattfleisch ZAvischen den Seitennerven. Die verschont bleibenden Blatttheile sind durch faserige Reste briickenartig verbunden und das Blatt erhält dadurch ein eigenthümliches Aussehen, das sich mit dem eines z. Th. durchgescheuerten alten Gewebes vergleichen lässt" (Thomas). In Amerika hat B. unicolor Say dieselbe Lebensweise. Nach Saunders (1892, Insects injurious to fruits, p. 310 — 311) frisst der Käfer die Himbeer- und Brombeerblüthenknospen aus, namentlich Stempel und Fruchtboden, gelegentlich auch die Blätter der ersteren. Die oben genannten deutschen Autoren nennen nur ß. tomentosus, V. Schilling nur B. fumatus. Mir selbst Avar es unmöglich, mich A^on der Verschiedenheit dieser beiden Arten zu überzeugen. Ob die amerikanische Art thatsächlich verschieden ist von unserer odei' unseren. Pliytopatlioloo-isclie Beobaclitungcu. |47 kann ich nicht nnterscheiden . da mir kein amerikanisches Mateiial vorliegt. Die mir bekannten Beschreibungen lassen ebensowenig Unter- schiede erkennen, wie die Biolog-ie. Derinestidae. 1 1 . Attagenus pellio L. Dass der Pelzkäfer im Frühjahre in Blüthen lebt, wird in den phytopathologischen Schriften nicht erwähnt. Ich habe 1 Exemplar am 10. Mai 1901 in einer Birnblüthe g'efunden. Ob bemerkbarer Schaden durch ihn entstellt, weiss ich nicht. Immerhin möchte ich hierdurch die Aufmerksamkeit der Phytopathologen auf ihn lenken. Scarabaeidae. 12. Trox scaber L. Dieser Käfer und seine Larven wurden der Station im Mai 1901 von einer Gärtnerei übersandt, in der sie in Blumentöpfen, die mit Torfmull gedüngt waren, in grossen Massen vorkamen. 13. Melolontha vulgaris F. Der Maikäfer ist in den Vierlanden ein sehr seltener Gast. Die winterlichen Ueberschwemmungen und die zahlreichen Krähen, Staare und Sperlinge sind seinem Fortkommen nicht förderlich. In den tiefer gelegenen Theilen soll er so selten sein, dass, wie mir ein Sclmllehrer erzählte, noch keines seiner Schulkinder einen gesehen habe, und ein Pfarrer hie und da aus Hamburg Käfer mitbringt, damit seine Kinder ihn doch wenigstens kennen lernen. In den höher gelegenen Theilen an der Elbe ist er mitunter sogar so häufig, dass er schadet. Ein alter, intelligenter Bauer erzählte mir, dass in dem auf eine grosse Ueberschwemmung in den 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts, bei der alle Maulwürfe ertrunken seien, folgenden Jahre die Engerlinge sehr ' an Erdbeeren geschadet hätten. Er (seine Larve?) soll öfters mit Dung und Mist nach den Yierlanden gebracht werden. Ich selbst habe dort weder einen Käfer noch einen Engerling des gewöhnlichen oder des Eosskastanienkäfers zu sehen bekommen. Bei und in Hamburg war 1899 ein Flugjahr. 14. Phyllopertha horticola L. Im Jahre 1900 wurden der Station aus Merheim in der Eheinprovinz Erdproben aus einer Eennbalm zuge- sandt, in der sich zahlreiche Engerlinge, die die des „Aprilkäfers" sein sollten, minder zahlreiche Tipuliden- Larven und einige Drahtwürmer befanden. Alle diese gemeinsam, besonders aber die Engerlinge, sollten die Grasnarbe der Eennbahn derart unterhöhlt haben, dass die Pferde einbrachen. Die Bestimmung der Engerlinge durch einen Spezialisten ergab Ehizotrogus sp. indet.; ihre Zucht gelang nicht, da die Larven alle schon mehr oder weniger verletzt hier ankamen. 148 I>''- I- ReJ'- Im Mai 1001 Avmden dann von den Pächtern der Eennbalni zahl- reiche Exemplare des Gartenlaubkäfers eingesandt, die aus den Engerlingen dort gezüchtet seien. Ob diese thatsächlich allein vorhanden waren, oder wie die Sache zusammenhängt, entzieht sich meiner Beurtheilung. Ber. 00, p. 180, No. 2988. (Namen richtig gestellt in Ber. Ol, p. 1!)7, No. 1828. Elateridae.^) 15. Limonius aeruginosus Ol, Im Mai 1901 übersandte uns ein Beamter der Station einige Exemplare dieses Käfers aus Schwartau bei Lübeck, wo sie in sehr grossen Mengen auf Stachelbeer-Sträuchern gesessen haben, bezw. um sie herumgeflogen seien. 16. Agriotes aterrimus L. Ein Exemplar des Käfers klopfte ich im Mai 1901 von Thuja. Wenn das Vorkommen dieser Art an Nadel- hölzern auch nicht unbekannt ist (s. Judeich u. Nitsche, Mitteleurop. Forstinsektenkunde L, p. 382). so ist es doch immer, seiner Seltenheit halber, erwähnenswerth. Cantharidae. 17. Canthariden umschwirrten im Frühjahr 1901 massenhaft die von Raupen, namentlich denen des Frostspanners, befallenen Obstbäume. Ich habe keine gesammelt und kann mich auch der Arten nicht mehr erinnein. 18. Malachius aeneus L. 19. Malachius bipustulatus L. Diese beiden Arten sind in den Yierlanden in den Obstgärten gemein; so sammelte ich sie zahlreich von Erdbeerblüthen im Juni 1900 in Curslak und beobachtete sie am 24:. Mai 1901 massenhaft auf den von Raupen (Frostspannerj besonders befallenen Obstbäumen in Krauel. Ueber die Lebensweise beider Arten vermag ich nichts Neues zu bringen, möchte aber ihr Studium allen Phytopathologen empfehlen; um zu zeigen, worauf es ankommt, stelle ich hier die mir bekannten Litteratur- Angaben darüber zusammen. E. Taschenberg 1879 (Pi-akt. Insektenkunde Bd. 2, p. 66): M. aeneus „ist früher als ein Feind des Rapsglanzkäfers bezeichnet worden, frisst aber auch nach Gehin die Staubkölbchen der Roggenblüthen und anderer Gräser". V. Fricken 1885 (Naturgesch. der in Deutschi. einh. Käfer, p. 293): „Käfer, welche auf Blüthen, namentlich gerne denen des Roggens, leben, von denen sie sich wenigstens grösstentheils zu nähren scheinen". ' Drahtwürmer hatten in einem Kartoffelfeld bei dem Schuppen, in dem sich im März 18'J9 die Station befand, alle Kartoffeln zerstört. Bei der abgelegenen Lage des Feldes, im hintersten Winkel des Freihafens, darf als sicher angenommen werden, dass die Drahtwürnier in den Setz-Kartoffeln mit iu das Feld gelangt waren. Ber. 99, p. 112, No. 1313. Pliytoi);itlioIoi;iscli(> Bc(il),u:litiiiiii('ii. 249 E. Bos. 1891 (Thier. Scliädl. u Nützl., p. 288/89): ,. Käfer im Sommer auf Blütlien und St räuchern ; ich fand sie in grosser Zalil an Rapsblüthen, wo sie die Larven des Rapsg-lanzkäfers frassen". J. B. Smith 1896 (Economic entomology, p. 191): „Malachiidae . . . are usually found on flowers and feed on other insects or insects eggs, probahly doing much good in this way". Scharf 1899 (Insects Pt. II., p. 253): „Although the imagos are believed to consume some products of the flowers they frequeut, yet very little is really known, and it is not improbable, that they are to some extent carnivorous". Kolbe 1901 (Gartenfeinde u. Gartenfreunde, p. 281): ..fressen die Larven schädlicher Pflanzenkäfer". Dass die Larven dieser beiden Käfer Eaub-Insekten sind, wird von Niemandem bezweifelt, — Da die erstgenannte Art in alten Strohdächern lebt, ist die Häufigkeit des Käfers in den Yierlanden sehr erklärlich. Lyctidae. 20. Lyctus unipunctatus Hbst. (canaliculatus F.). Im Jahre 1900 Avurde mir durch Vermittelung von Herrn Piof. Zacharias Holz übergeben, das völlig von diesem Käfer zerfressen war, von dem sich noch ein Exemplar und Reste eines andern fanden. Es stammte von Trägern aus Eichenholz aus Quai-Speichern. Es waren vorwiegend die aus Splint bestehenden Kanten der Pfeiler zerfressen, die sich öfters leicht mit dem Finger ein- drücken Hessen. Im Kernholz wurden nur vereinzelte Frassstellen gefunden. Trotz mehrmaliger Besichtigung an Ort und Stelle gelang es mir nicht, mehr Käfer zu sammeln. Die zerfressenen Stellen Hess ich beseitigen, die bedrohten mit Sublimat oder Leinöl anstreichen. Iin April 1902 wurden mir wahrscheinlich diesem Käfer angehörige Larven aus den betr. Speichern Übersand t. - In der neueren Litteratur sind mir 2 Berichte über Schädigungen durch diesen Käfer bekannt. Giard schildert im BuH. Soc. ent. France, 1 900, p. 332/333, wie die Käfer sich aus dem Eichenholz eines Büffets durch das aufliegende Mahagoni-Fournier durchgearbeitet haben; Bureau giebt im Bull. Soc. Sc. nat. Ouest France. 1900, p. 169/201, eine ausführliche Abhandlung über Verwüstungen der Käfer in Parketfussböden. Curculionidae. 21. Otiorrhynchus lugduneusis Boh. Dieser Käfer, dessen Bestimmung ich Herrn Dr. Heller (Dresden) verdanke '). tritt bei Lokstedt. Men- *) Ich habe den Käfer von vielen Spezialisten besttimnien lassen, von denen die grössere Hälfte sich in Uebereinstimmnng mit Herrn Dr. Heller befand, während einiiie andere ihn als 0. tenebricosus F. bestimmten. 150 Dr. L. Reli. stedteii und Pinneberg' seit etwa Ti Jaliien in znnehmenden Mengen an Syringen schädlich auf. Genauer untersucht liabe ich nur die Verhältnisse bei Lokstedt, wo er am meisten Schaden anrichtet, nach Angabe des Besitzers der betr. Anlagen mindestens 3000 Mark im Jahre 1901. Die Heimath des Käfers ist nach Stierlin (Revision der europäisch. Otiorrh. Arten, Berlin 1861, p. 70) das mittlere und nördliche Frankreich, nach Dr. Hellers freundlicher Mittheilung westlich bis in die Vogesen. Herr Dr. Heller hatte zugleich die Liebenswürdigkeit mir eine Notiz aus dem Bull. Soc. ent. France 1881, p. XLIII, mitzutheilen, nach der dieser Käfer seit 2 — 3 Jahren im Dept. Allier grosse Verwüstungen anrichtet, indem er, in ungeheuren Mengen auftretend, die Knospen der jungen Obstbäume zerstört. Hierher nach Holstein ist der Käfer höchstwahr- scheinlich aus Paris verschleppt worden; wenigstens beziehen die betr. Gärtnereien ihre jungen Syringen-Pflanzen von dorther, und der Besitzer der Lokstedter Pflanzung versicherte, dass er den Käfer wiederholt in den Wurzelballen eben erst von Paris angekommener Syringenpflanzen aufgefunden habe. Der Käfer kommt ziemlich früh im Jahre, gegen Ende April, aus der Erde. Er frisst zuerst die Knospen der Syringen am älteren Holze ab; je jünger der Trieb ist, um so länger wird er verschont; an junge Wurzeltriebe geht der Käfer sehr ungern. Sind die Knospen alle', so wird die Rinde der jungen Triebe in schmalen Ringen abgenagt. Später, wenn die Blätter austreiben, werden unregelmässige tiefe Buchten vom Rande aus in sie hinein gefressen, meist tiefer als breit, so dass oft ein nur 4 — 5 mm breiter Schlitz bis zu dem Hauptnerven führt. Das Frassbild ist das für die Otiorrhynchus- Arten charakteristische : der Käfer frisst lauter kleine wellenartig aneinanderstossende Kreisbögen von 3 — 5 mm Durchmesser. Ausser an Syringen fand ich den Käfer noch sehr häufig an Thuja, minder häufig an Rosen, Apfelbaum und vereinzelt an Schneeball. Herr Dr. Hagedorn klopfte ihn in grösserer Anzahl von Eichengebüsch (vergl. Koltze, 1. c, p. r2()). Als ich am 13. Mai 11H)1 zum ersten Male die aus meist nur meterhohen Stämmchen bestehende Pflanzung besuchte, waren grosse Quartiere schon völlig kahl gefressen, andere mehr oder minder entlaubt. Zu wandern scheint der Käfer nicht weit ; wenigstens waren benachbarte Quartiere und die an sie grenzenden Hecken ganz oder fast ganz verschont; der Schaden erstreckte sich auf ganz bestimmte Quartiere. Auf neu angelegten ist er um so geringer, je weiter sie vom Hauptfrass- platz entfernt sind. Eine Schädigung der Larven durch Frass an den A\^urzeln hätte der betr. Besitzer nicht bemerkt. Pliytopathdlooisclic Beobachtungen. \^\ Es gelang mir leicht, die Käfer mit Syringen einige Zeit am Leben zu erhalten. Ende Juni begannen die Weibchen Eier zu legen; trotzdem ich ihnen bewurzelte Syringen und Thuja in Töpfen gab, Hessen sie ihre Eier einfach fallen. Die äusserst kleinen Eier sind zuerst weiss, werden aber nach einigen Tagen schwarz. Etwa am 20. Juli fand ich neben den Eiern zahlreiche kleine weissliche Larven, die aber meist schon vertrocknet waren. Ich brachte eine tüchtige Portion lebender auf bezw. in die Erde zweier Töpfe mit Thuja, fand aber am 25. October 1901 nur eine erwachsene Larve, die sich offenbar schon im Puppenlager befand. Nach Aussage des Besitzers der Lokstedter Plantage soll die Puppe überwinteni. Mitte Juli begannen meine Zuchtkäfer abzusterben, wobei die Gelenke nicht nur der todten, sondern auch der absterbenden Thiere sich sehr leicht lösten, unter Austritt einer braunen, fürchterlich stinkenden Flüssigkeit (Bakterien-Krankheit?). Der Lokstedter Besitzer suchte den Käfer durch Ablesen von den Syringen zu bekämpfen, bei seiner sehr grossen Vermehrung und seinem zahlreichen Vorhandensein auf benachbarten Thuja-Pflanzungen natürlich ohne viel Erfolg, zumal das Ablesen nur in gewöhnliche Töpfe geschah, die nachher in einen Wasserkübel ausgeleert wurden; so entging natürlich ein sehr grosser Theil der abgelesenen Thiere dem Tode. Meine Rathschläge, die Töpfe in die abgelesen bezw. abgeschüttelt wird, halb mit Wasser und Petroleum zu füllen, oder aber die Syringen- Kulturen mit Schweinfurter Grün zu spritzen, fanden keinen Beifall. Dagegen versprach der Besitzer im Frühjahr 1902 Hühner in die Pflanzungen zu lassen. 22. Ot. singularis L. (picipes F.). Dieser bekannte Forstschädling, der aber auch an Obstbäumen die Augen abfrisst und den Kaltenbach (Pflanzenfeinde, p. 459) an- den Wurzelblättern von Verbascum Schraderi sammelte, wurde in 2 Exemplaren mir zugleich mit No. 3 überbracht, ebenfalls von Gurken. Der Käfer soll tiefe Löcher in die Stengel junger Gurkenpflanzen gefressen haben, und von diesen aus tiefe Rillen die Stengel entlang. 23. Phyllobius glaucus Scop. (calcaratus Schönh.). Die Synonymie dieser Art, die liäuflg auch noch alneti Fb. genannt wird, ist leider so verworren, dass man namentlich bei der phytopathologischen Litteratur meist nicht weiss, was gemeint ist. Ich beschränke mich daher auf meine Beobachtungen. Der gen. Käfer ist in den Haupt-Erdbeergebieten der Vierlande (Warwisch und Krauel) recht häufig und ein sehr beträchtlicher Schädling an diesen Pflanzen, an denen er die Blätter vom Rand aus anfrisst; er befällt namentlich auch Erdbeeren, die in Treibkästen stehen. Auch 152 I^»'- L. Reli. von den benachbarten Weiden sammelte ich ihn sein- häutig', üb nun diese oder die fast überall zahlreichen Brennnesseln, an denen ich ihn nicht gefunden, allerdings auch nicht gesucht habe, seine eigentliche Nährpflanze sind, kann ich nicht sagen. Bereits am 21. Mai (1900) und 25. Mai (IDOl) war der Käfer in voller Thätigkeit an Erdbeeren; am (>. Juni (1899) wurde mir gesagt, dass seine Hauptzeit schon vorbei sei. Ber. Ol, p. 261, No. 2468. 24. Ph. oblongus L. Diesen Käfer fand ich nicht selten im Frühjahre (Ende Mai bis Anfang Juni), in Blüthen von Apfel-, Birn- und besonders von Pflaumenbäumen; es ist wohl zweifellos, dass er vom Inhalt der Blüthen geschmaust hatte. Ueber von ihm verursachten Schaden berichtet Zirngiebl in den Prakt. Blatt. Pflanzenschutz Jahrg. 4, 1901, p. o — 4. 25. Sitona lineatus L, Der Graurüssler war am 81. Mai 1901 an Vicia faba in Howe ziemlich häufig. Ber. Ol, p. 162, No. 1450. 26. Pissodes notatus F. Diesen Käfer züchtete ich aus Triebspitzen von Kiefern vom hiesigen Sternschanzen-Bahnhof, die sehr stark mit Tortrix buoliana (s. daselbst) befallen waren. 2 —3 solcher Spitzen lagen in einem Glase für sich; im Juli fand ich eines Tages den Käfer im Glase herumkriechen. Der Trieb war völlig ausgehöhlt, ähnlich wie bei der Tortrix, enthielt viele Harz-Ausscheidungen und war oben der Länge nach geöffnet. Am unteren (basalen) Ende stak in der Röhre eine Tönnchenpuppe, die ebenfalls leer gefressen war. 27. Anthonomus rubi Hbst. Der Himbeerstecher führt bei den Vier- länder Bauern den Namen Erdbeerstecher und zwar mit Recht. Denn sein Schaden an Himbeeren, Avenn in einzelnen Gegenden auch recht bemerkbar, verschwindet geradezu gegen den an Erdbeeren, zumal er gerade da am meisten schadet, wo die übrigen Erdbeerkäfer (No. 23, 52), zurücktreten. Sein Hauptgebiet ist der nördliche Theil von Altengamme, wo er durchschnittlich jährlich die halbe Ernte vernichtet, in manchen Jahren und in manchen Gärten auch die ganze. Es wurde mir aber auch über Schaden bis zur Hälfte der Ernte geklagt in Neuengamme, Curslak, Zollenspieker, Krauel, Howe, Reitbrook, in beiden letztgenannten Orten auch über grossen Schaden an Himbeeren. Der Käfer sticht, wie bekannt, die Blüthenstiele etwas basalwärts der Blüthe, in die er vorher sein Ei gelegt hat, an; da das Loch aus einem äusseren dünnen Kanäle und einer inneren grösseren Höhle besteht, scheint der Käfer wohl besonders die Gefässbündel im Linern des Stieles zu zerstören. Indess bleibt der Blüthenstiel noch längere Zeit, nachdem das Blatt vei'dorrt ist, in seiner normalen Stellung, erst später knickt er an der Bohrstelle um. riiytoiiatlidloyische Bedbiulituiigeii. 153 Im Jahre 189!) habe ich einen Käfer aus einer Erdbeerblüthe gezüchtet; er schlüpfte am 31. Juli aus. Am 17. und 31. Mai 1901 sammelte ich eine grössere Anzahl der Käfer. Bekämpfung derselben findet so gut wie keine statt. Bei Himbeeren wird er mit dem Himbeerkäfer abgeschüttelt; bei Erdbeeren habe ich Streuen von Tabaksstaub angerathen. Nach Aussage zweier Bauern soll der Käfer die Ambrosia-Erdbeeren verschonen. Ber. 00, p. 241. No. 3695; Ber. Ol, p. 261, No. 2463. 28. Anthonomus pomorum L. Der Apfelblüthenstecher ist in den Yierlanden ungemein häufig. Die geringe Baumpflege, wohl auch die Strohdächer bieten ihm Schlupfwinkel in Hülle und Fülle. Allerdings muss ich hier gleich eines auffallenden Befundes gedenken: am 13. Juni 1900 ging ich von Ochsenwerder N, wo die Bäume sehr schlecht gepflegt und die Stämme dicht mit Moos und Flechten bedeckt waren, hinüber nach einer Gegend Kirchwerders, wo verhältnissmässig gute Baumpflege ist, die Stämme und Aeste durch schöne glatte, glänzende Binde auffielen. Und während in Ochsenwerder nur wenig „verbrannte" Blüthen vorhanden waren, waren deren in Kirchwerder recht viele. Der Käfer zeigt in mancherlei Beziehung ganz interessantes Ver- halten. Er bevorzugt entschieden gewisse Obstsorten^), nach Aussage von Bauern die mit wohlschmeckenden Früchten, ganz besonders Graven- steiner. So beobachtete ich am 31. Mai 1900 in Ortkathen nur wenige verbrannte Blüthen mit Ausnahme eines Baumes, dessen Blüthen mehr als zur Hälfte ausgefressen waren ; die diesen Baum dicht umgebenden Bäume zeigten fast ausschliesslich gesunde Blüthen. An demselben Tage gelaugte ich wiederum von einer fast ganz freien Gegend (Ortkathen) nach einer sehr stark befallenen (Warwisch). Umgekehrt war ich am 23. Mai 1900 von dem stark befallenen Spadenland nach dem schwächer befallenen Ortkathen gegangen. Ferner fiel es mir öfters auf, dass gerade die Bäume, die am Wege bezw. Deiche stehen, in ungleich höhei-em Maasse verbrannte Blüthen zeigten als die weiter zurück im Felde oder in grösseren Baumgruppen stehenden. Jener einzelne stark befallene Baum in Ortkathen stand ebenfalls am AVege. Man liest häufig, dass die Witterung, bezw. das von ihr bedingte raschere oder langsamere Aufblühen der Bäume von grossem Einflüsse auf das Auftreten, bezw. den Schaden des Apfelblüthenstechers sei. 1) Nach Ber. 98, p. 157, No. 21SG bleibt iu Oldenburg die Goldparmäne fast immer vom Blütlienstecher verschont. 154 I>i'- L. Keh. Bis ZU gewissem Grade mag das seine Eiclitigkeit haben; da aber die verschiedenen Obstsorten zu verschiedenen Zeiten blühen, und der Apfel- blüthenstecher zwar bedeutend seltener, aber auch in Birnblüthen haust, ist jener Einfluss nicht zu überschätzen. Da die Birnbaumblüthe vor der des Apfelbaumes stattfindet, sind die in Birnblüthen befindlichen Thiere in ihrer Entwickelung meist den in Apfelblüthen befindlichen voraus. Am 2G. April (1!)01) fand ich noch keine verbrannte Blüthen, sammelte aber Käfer unter Apfelrinde. Am 3. Mai (1901) waren in Curslak schon selir viele Blüthen angestochen; trotzdem konnte ich nur 2 Käfer sammeln. Am 15. Mai (1901) waren ausgefressene Blüthen schon häufiger, am 23. Mai (1900) und 24. Mai (1901) hatte der Schaden schon seine volle Ausbreitung erreicht; im Jahre 1900 fand ich nur Larven, im Jahre 1901 ganz vereinzelt schon Puppen. Am 31. Mai (1900) w^aren in den Apfelblüthen die Larven nahezu erwachsen, in den Birnblüthen überwogen die Puppen. Am 1. Juni (1899) kamen alle Stadien durcheinander vor; aus einigen Blüthen waren die Käfer sogar schon ausgeflogen; auch am 8. Juni (1900) waren noch alle Stadien in ungefähr gleichen Mengen vorhanden; am 13. Juni (1900) fand ich dagegen in Apfelblüthen nur noch vereinzelte Larven, ziemlich viele Puppen, viele Käfer; die meisten Blüthen waren bereits verlassen; in zahlreichen Birnblüthen konnte ich nur noch 2 Käfer finden. Am 10. Juli (1901), einem heissen, sonnigen Tage, sammelte ich die Käfer öfters unter Apfelrinde. Von mir Ende Mai 1900 gesammelte Larven ergaben die Käfer am 12. — 14. Juni, vereinzelte bis 20. Juni. Im Jahre 1899 waren in manchen Gegenden mehr als "/-a der Apfel- blüthen zerstört, in anderen etwa die Hälfte; an Birnbäumen schätzte ich die befallenen Blüthen auf \/4 — V^ der Gesammtzahl. Im Jahre 1900 betrug der Verlust in manchen Gegenden mehr als ^/4 der Blüthe. in anderen mehr als die Hälfte, in anderen verhältniss- mässig wenig. Im Jahre 1901 trat der Käfer in ungeheuren Mengen auf. In Krauel sah ich am 24. Mai nur wenig Bäume, die eine grössere Anzahl von gesunden Blüthen aufwiesen, dagegen viele andere, an denen ich kaum einige offene, unverbrannte Blüthen entdecken konnte. Auch in den meisten andei-en Theilen der Vierlande betrag der Verlust ^/^ und mehr der Blüthen. Von den Vierländern kennen natürlich nur wenige die Ursache der „verbrannten" Blüthen; die meisten Bauern suchen sie in Hitze, Frost u. s. w. Wenn ich ihnen dann die Sache klar machte und die Larven zeigte, gelang es mir meist doch nicht, sie von der Schädlichkeit des Käfers zu überzeugen; sie begrüssten sie im Gegentheil als eine willkommene Aus- dünnung der Frucht. Ich muss gestehen, dass ich den Bauern darin nicht Phytopatliologische Beobachtungen. I55 SO ganz unreclit geben kann und der Ansicht bin, dass die Schädlichkeit dieses Käfers sehr übertrieben worden ist, bezw. noch wird. Dass er in so überaus begünstigten Insekten- Jahren wie 1901 thatsächlich sehr be- deutenden Schaden verursaclien kann, darf das AUgemein-Urtheil über ihn nicht beeinflussen. Das Jahr 1899 hatte eine verhältnissmässig recht gute Obsternte gebracht, trotz des zahlreichen Auftretens des Käfers. Im Jahre 1900 war die Obsternte ebenfalls eine ziemlich gute; in den Gegenden, in denen der Käfer zahlreicher aufgetreten war, war die Ernte namentlich qualitativ eine gute, indem die Früchte sich gut entwickelt hatten; in den Gegenden, in denen wenige Käfer vorhanden waren, w^urde ungemein viel Obst geerntet, aber seine Ausbildung war eine geringe: die Aepfel hingen zu dicht und blieben meist klein. Auch das Jahr 1901 ergab trotz der riesigen Mengen der Käfer meist eine gute Ernte. Im Jahre 1899 war es mir aufgefallen, dass öfters vertrocknete Larven in den verbrannten Blüthen enthalten waren. In verbrannten Blüthen fand ich ebenfalls öfters Canthariden, Wanzen und Spinnen; ob sie hier blos Schutz suchten oder als Räuber') zu betrachten sind, vermag ich nicht zu entscheiden. Zum Schlüsse will ich noch darauf hinweisen, dass auch andere Insekten „verbrannte"' Blüthen erzeugen können, so namentlich die Byturus-Arten und Forstspanner-Raupen. Ueber die Unterschiede im Aus- sehen der von diesen getödteten Blüthen siehe bei ihnen. Ber. 99, p. 204, Xo. 2377; Ber. 00, p. 241, Xo. 3694; Ber. Ol, p. 260, No. 2449. Wenn ich in Ber. 99 den „Birnblüthenstecher" erwähnte, so geschah dies auf Grund der irrthümlichen Annahme, dass Birnblüthen nur von diesem bewohnt seien. Ich muss ausdrücklich betonen, dass ich den Birnblüthenstecher weder je gesammelt, noch aus Birnblüthen gezüchtet habe; ich fand bezw. erhielt immer nur A pomorum. 29. Anthononius rectirostris L. (druparum L.). Am 15. Mai (Ol) hatte eine Schattenkirsche viele verbrannte Blüthen", in denen Anthonomus-Larven enthalten waren; sie dürften wohl der genannten Art gehört haben. 30. Rhynchoenus ( Orchestes') fagi L. Der Buchenspringrüssler ist in den grossen Laubwäldern bei Harburg (der HaakeJ und Friedrichsruh (Sachsen- wald) häutig und gemein. In riesigen Mengen trat er aber im Jahre 1 900 auf, so dass die Bäume Ende Mai und Anfangs Juni einen traurigen Anblick ') Ueber natürliche Feinde des Apfelblüthenstechers kann ich in der mir zur Verfügung stehenden Litteratur nur eine Notiz hnden. Nach Hotop (Poniol. Monatsh.. Bd. 4(i, 1900, p. 75, TG) beisst der Ameisenlöwe, Clerus formicarius L., dem Blüthenstecher den Kopf ab und saugt ihn aus. Auch die von mir unter Heuseilen gefundenen Blüthen- stecher waren meistens kopflos. l')f; Dr. L. Reh. boten. All fast sämmtliclien am Waldrande, an den Wegen n. s. w stehenden Buchen war fast jedes Blatt an der Spitze gebräunt, ausserdem aber durchlöchert, wie mit dickem Schi^ot beschossen. Der Befall war ein so starker, dass höhere Forstbeamte die schlimmsten Befürchtungen bezüglich der Buchelmast äusserten. Nichtsdestoweniger war diese gerade im Jahre liJOO eine ganz ungewöhnlich reiche. Der Waldboden war geradezu bedeckt mit Bucheckern und im Frühjahr 1901 grün von jungen Buchen-Sämlingen. Am 6. Mai sammelte ich Käfer, am 27, Mai Larven und Puppen, am !». Juni schlüpften die Käfer aus letzteren aus. Den wenigsten Phytopathologen dürfte bekannt sein, dass der Buchenspringrüssler auch schon auf Obst, namentlich Kirschen, Him- und Stachelbeeren, auf Blumenkohl und Roggen schädlich geworden ist(Judeich- Nitsche, Mitteleurop, Forstinsektenkunde. Bd. I, p. 395/396). 31. Rh. (Orch.) testaceus Müll, fscutellaris F,). Die vom Erlen- springrüssler erzeugten Blattgallen sammelte ich im Mai 1900 bei Bergedorf, Die Käfer krochen zwischen 20, und 2G. Juni aus. 32. Cionus fraxini De. G. Da der Eschenrüssler nach Koltze bei Hamburg ziemlich selten sein soll, will ich erwähnen, dass ich seine Larven am 31. Mai 1901 in recht beträchtlichen Mengen an der Unter- seite von Eschenblättern bei Seefeld sammelte. Leider ergab die Zucht (ich reiste am 1. Juni auf Urlaub) nur einen Käfer, 33. Magdalis barbicornis Latr. An Apfelzweigen, die ich im Winter 1899/1900 durch die Liebenswürdigkeit der Herren Landes-Oekonomierath Dir. Goethe und Dr. Lüstner aus Geisenheim zu meinen Schildlaus-Versuchen erhielt, beobachtete ich häufiger kleine Rüsselkäfer -Larven, die an den Knospen Plätze in den Splint nagten, wodurch die Knospen vertrockneten und abstai-ben, Käfer der genannten Art kamen zwischen dem '>, :\rai und 6, Juni aus. In der phytopatliologischen Litteratur spielt dieser Käfer gar keine Rolle, Am ausführlichsten Avird er von Kaltenbach (Piianzenfeinde p. 152, 179) behandelt, der sich auf NiU-dlinger stützt; danach kommt der Käfer an Prunus- und Sorbus-Arleii und am Apfelbaum vor. Die N(jtizen in Berlese, Kirchner und 0, Taschenberg über den Käfer dürften wohl alle auf diese Angaben zurückzuführen sein. Der Häufigkeit des Käfers in den Geisenheimer Zweigen nach muss er dort wenigstens nicht so ganz unschädlich sein, wie Nördlinger und Kaltenbach ihn hinstellen. Wieweit er anderswo schädlich vorkommt, ist natüi'lich nicht zu sagen; denn es ist zweifellos, dass er in phyto- pathologischen Berichten immer unter dem Namen von M. pruni L, geht. 34. Magdalis nitidipennis Seh. In einem Glase mit Birnenzweigen aus Rufach i. E., das mir Heir v. Oj[)penau, Direktor der landwirthsch. PliytupatlKilügisclie Beubaelitungen. I57 A\'iiiterscliule in Colmar i. E., zur Bestimmung der aufsitzenden Scliild- läuse s. Z. freundlichst zugesandt hatte, fand ich bei einer Revision derselben im Frühjahr 1902 zahlreiche Käfer dieser Art todt liegen. Sie wird in der phytopathologischen Litteratur, soweit sie mir zur Hand ist. überhaupt nicht erwähnt, dürfte aber sicher, wenigstens in Eufach i. E., schädlich sein, und, ebenso wie die vorige, phytopathologisch unter dem Namen M, pruni L. gehen. Nach Calwers Käferbuch (5. Aufl., p. 510) kommt diese Art in Frankreich, der Schweiz und Oesterreich auf blühendem AVeissdorne und Holzbirnen vor. 35. Apion pomonae F. Diesen kleinen Rüssler sammelte ich in den Tierlanden nur einmal, im Juni 1899, von Apfelbäumen, und beim Borsteler Jäger bei Hamburg am 14. Mai (1899) von Kirschblättern. Im August desselben Jahres war er in Rödding in Nordschleswig in Gemeinschaft mit folgender Art sehr zahlreich an Haselnussblättern. 36. A. dichroum Bedel fflavipes Payk.). Im August 1899 war dieser Käfer geradezu massenhaft an den Blatt-Unterseiten von Hasel- nuss bei Rödding in Nordschleswig. Die Käfer frassen lauter kleine Li3cher in die Blätter. Bald darauf sammelte ich einige Exemplare an Hopfenblättern auf einem verwahrlosten Friedhofe hier. 37. Rhynchites purpureus L. (aequatus L.) Diesen Apfelstecher fand ich am 3. Mai figOl) in 2 Exemplaren in leer gefressenen Apfelknospen in Curslak und später, am 8. Juni, in 1 Exemplar unter Apfelrinde. Ueber seine Biologie, von der man noch sehr wenig v/eiss, ist in 0. Taschenberg (Schutz der Obstbäume gegen feindliche Thiere, p. 271 ) nachzulesen. Scolytidae ^). 38. Scolytus pruni Ratz. Mitte Juni (1900) und Juli (1901) sammelte ich diesen Käfer öfters unter Rinde lebender und todter Theile von Apfelbäumen. Ber. Ol. p. 259. No. 2438. 39. Sc. rugulosus Fabr. Aus Pflaumenzweigen von dei' \eddel (V(jrort Hamburgsj, die völlig mit Mytil. pomorum inkrustirt waren, kamen in der Zucht unzählige Exemplare dieses Splintkäfers aus. Daraus als Parasiten gezüchtet: Chiropachys colon L. 40. Xyleborus dispar. F. Diesen Käfer selbst habe ich in den Vierlanden nie gesehen. Doch darf ich ihm wohl folgenden Befund ') Bohrkäfer-Lücher an todtem und lebendem Holze sind in den Vierlanden etwas ganz Gewöhnliches ; man sieht öfters Stämme, die wie mit Schrot beschossen anssehen. Bei den Steinfrüchten, besonders aus Zwotschen und PHaumen, au denen solche Löcher gemein sind, rindet meist mehr oder minder starker HarzHnss aus denselben statt. Ber. '.^9, p. l\)7, Xo. 2409. 158 Dr. L. Eeh. zuschreiben: Am 7. August (1899) waren in einem Obstgarten am Stamme von Pflaumen- und Apfelbäumen, ganz besonders aber von Winterparmänen sehr häufig Löcher von der Grösse des Kopfes einer schwarzen Steck- nadel ; an ihrem unteren Eande sass eine Einne von zusammengeklebtem, weissgelbem Bohrmehle, von 3 — 4 mm Länge. In demselben Garten fand ich auch am G. September (1900) wieder zahlreiche ganz frische Bohr- löcher an jungen Apfel- und Pflaumenbäumen mit frischem und nassem, offenbar kaum erst ausgestossenem Aveissen Bohrmehle. Cerambycidae. 41. Leptura rubra F. Ein Exemplar fing ich am 10. Juli (Ol) auf einem Blumenbeete. Ein Schädling dürfte dieser Blütlienbesucher aber kaum genannt werden. 42. Saperda populnea L. Die charakteristischen Gallen an Espe sind hier nicht gerade selten. Die Zucht ergab Käfer am 28. Mai (Ol). 43. Tetrops praeusta L. Aus den oben (bei No. 34) erwähnten Birnen- Zweigen aus Rufacli in Elsass war auch dieser Käfer in mehreren Exemplaren ausgekrochen. In der phytopathologischen Litteratur spielt er keine Rolle, Nur Nördlinger (Die kleinen Feinde u. s. w., p. 196) erwähnt, dass er seine Eier in Aeste von Apfel- und Zwetschenbäumen, in Eschenkronen und Rosen- stengel ablege, was in Kaltenbach und (). Taschenberg übergegangen ist. Auch die Koleopterologen kennen nur den Käfer von Dornblüten, nicht seine Holz bohrende Larve, die in Rufach sicher Schaden thun muss. Chry.somelidae. 44. Donacia semicuprea Panz. 45. Donacia sericea L. Beide Arten sind im ^lai und namentlich .luni ganz gemein an den die Vierlande durchziehenden Wassergräben, die Blätter des Schilfrohres (Phragmites) skelettirend. Da das Rohr in den Yierlanden mannigfache Anwendung findet, dürfen beii'- I- Reh. Coccinellidae. 5G. Adalia (Cocciuella) bipimctata L. 57. Halyzia (Cocciuella) 18-pimctata L. (iinpustulata Lj. ^larieiikäferclien habe ich aljsichtlich im All.cemeineii nicht gesammelt; von den wenigen mitgenommenen Exemplaren gehört mir 1 der letzt- genannten Art zu, alle anderen der erst genannten, die ich mehrfach im Botanischen Garten liier wie in den Yierlanden in voller Thätigkeit an verlausten Johannisbeerhlättern beobachtete. Am 26. April Ol lagen noch viele der Käfer im AMnterschlaf unter Einde von Apfelbäumen, in morschen Weiden u. s. w. b. Hautflügler. Die Insekten selbst bestimmt von Herrn ^\'agner, die Gallen von demselben und mir. bezw. z. Th. bestimmt von Herrn Dr. Brick und revidiert von mii\ Herr A\'agner hatte auch die Freundlichkeit, mir eine Anzahl seiner Sammel-Ergebnisse zur Verfügung zu stellen. — Die von mir gezüchteten parasitischen Hymenopteren sind, soweit bestimmt, bei ihren Wirthen Apidae. 1. Apis mellifica L. Im Frühjahre, Ende Mai und Juni, beobachtet man an den Blüthen der Pferdebohne (Vicia faba) mehr oder minder zahl- reich, meist aber massenhaft, dass an ihrer ümbiegungsstelle ein 2—3 mm Durchmesser haltendes Loch Kelch und Blumenrohre durchbohi^t ; vorwiegend sind die untersten, also die zuerst aufgehenden Blüthen derart augelocht. Ich habe seither nicht beobachten können, welches Insekt diese Löcher machte. Indess ist die Erscheinung so typisch, dass man wohl aus ihr auf den Missethäter schliessen darf. Darwin schildert in den „Wirkungen der Kreuz- und Selbstbefruchtung im Pflanzenreich-' (übersetzt von Y. Carus, 2. Aufl., 1809, p. 408 ff.), dass Hummeln Blüthen dergestalt durchbeisseu, um so bequemer zum Honig gelangen zu können, und dass Bienen diese Löcher zu dem gleichen Zwecke benutzen; ob letztere auch selbst Löcher beissen, geht aus der angezogenen Stelle nicht klar hervor, da es ungewiss bleibt, ob das Wort Bienen im Gattungs- oder Familiensinne gebraucht wird. Es scheint aber, als ob Darwin die Hummeln mindestens für die Haupt-Missethäter iiielt. In den von mir in den Yierlanden beobachteten Fällen glaube ich aber die Honigbienen beschuldigen zu müssen. Hummeln sind in den Yierlanden nicht gerade häufig; mindestens steht ihre Anzahl in gar keinem Yerhältnisse zu der der angelochten Blüthen. Dagegen bringen zur Zeit der Obstbaumblüthe viele Bienenzüchter der Lüneburger Heide ihre Stöcke nacli den \'ie]lauden. so dass also an Bienen Ueberfluss lierrscht. riiytopathdlos'ische Keoliaclitnngeii. Iß5 J)arwin hebt hervor, dass durch diese Durchbohrung- der Blüthenröhre der Zweck des Bieiien-Besuclis, die Befruchtung", vermieden \dn\. Ob thatsächlich die angek)cliten Blüthen keine Schoten entwickehi, habe ich noch nicht feststellen kiamen. Tenthredinidae. *^)2. (Lyda) Neiirotoma flaviventris Retz. var. pyri Schrk. Die Nester der Larven der Birnblattwespe waren im Juli des Jahres 1901 so massen- haft an Apfel- und Birnbäumen und Weissdornhecken in den Yierlanden, dass ich sie damals als die häufigste Insekten-Larve dort bezeichnete; in Neuengamme waren manche Bäume ganz voller Nester. In den beiden vorhergehenden Jahren habe ich sie nicht beobachtet. Ber. Ol, p. 256, No. 2402. * 3. Cephus nigrinus Thoms. * 4. Cephus filiformis Ev. Beide Halmwespen am 31. Mai Ol bei Seefeld gefangen. 5. Sirex gigas L., nach Mittheiliing von Herrn Wagner bei Hamburg „ziemlich wenig, aber an den verschiedensten Orten beobachtet". 6. Cryptocampus testaceipes Zadd. Galle am Endblatte eines jungen Weidentriebes in Hamburger Anlagen. 7. Pontania (Nematus) vesicator Bremi. Gallen von Moorburg bei Harburg; in Gemeinschaft mit No. 8 u. 9. * 8. P. (N.) viminalis L. (= gallarmn Htg.). Galle auch vom Eppen- dorfer Moor. * 9. Nematus pedunculi Htg. (= bellus Khig). Gallen auch von der Haake und dem Sachsenwalde. 10. N. proxima Lep. (= gaUicola Westw. =^ valhsnerii Htg.). Gallen bei Hamburg überall gemein; auch von Oldesloe und der Umgegend Lübecks. *11. N. ribesii Scop.") (:= ventricosus Latr.). Die Larven der gelben Stachelbeerblattwespe wurden der Station im Juli 99 aus Eensefeld bei Lübeck übersandt, wo sie sehr schädlich sein sollten. In den Yierlanden habe ich sie 1901 zum ersten Male beobachtet. In Krauel waren am 24. Mai einige Stachelbeerquartiere fast kahl gefressen. Auch aus anderen Orten der Umgebung von Hamburg erhielten wir 1901 die Larven oder hörte ich über sie klagen, so dass also das Jahr ein ganz besonders günstiges für diese Art gewesen sein muss. Im Jahre 1901 schlüpften die Wespen in der Zucht schon am 18. Juni aus, im Jahre 1899 erst im Juli. Eine ganz auffällige Verfärbung der Larven findet bei der letzten Häutung statt. Seither schwarzfieckig und -köpfig, werden sie nun ganz ^) Die für Hamburg neuen Arten sind mit einem * versehen. ^) Nach 0. Taschenberg, Schutz der Obstbäume; sonst: King. 166 Dl-. L. Reh. blassgell) ^). So aiitfälli.ii- diese Verfäilmiio- ist. so tiiide ich sie doch nur von Miss Onnerod erwähnt (Handbook p. 102) mit dem Zusätze, dass die Verfärbung- ,.is particularly to be noticed, as otherwise it may be supposed that 2 species of caterpillars are present on the leafage"'. eine Annahme, die auch ich zuerst g-emacht hatte. Ber. Ol, p. 256, No. 2408. *12. Pteronus dimidiatus Htg. (Gezüchtet aus Larven, die zAvischen Weidenblättern in braunen Cokons versponnen waren; Yierlande; aus- g-eschlüpft am 20. 8. 00. 13. Pristiphora riiflcornis Ol. Am 7. Sept. 02 bei Zollenspieker gefangen. *14. Cladius difformis Pz. Juli 99 von Rosen aus Ochsenwerder gezüchtet. *15. Cladius pectinicornis Greoffr. Ende Juh/Anfang August Ol wurden Eosen an einer Mauer in den Alster- Anlagen von zahlreichen Blattwespen- Larven zerfressen. Die von mir gesammelten jungen Larven bestimmte Herr Wagner als wahrscheinlich der genannten Art angehörig. Gleich- zeitig vom Wandsbeker Friedhof erhalten. 16. Eriocampoides annulipes Klug. Larven an Linde, bes. Tilia platyphyUos, in den Yierlanden recht häufig. Am 30. Mai 99 hatten sie an 2 grossen Linden die Melu'zahl der Blätter, namenthch die Unter- seite, skelettirt. Am 6. Sept. 00 waren sie noch sehr häufig, am 10. noch vorhanden, am 14. bereits von den Blättern verschwunden. Diese zeithch so w^eit getrennten Befunde dürften für mindestens 2 Generationen sprechen. Auch Ratzeburg nimmt 2, Snellen von Yollenhofen sogar 4 solcher an ( Judeich u. Nitsche. Lehrl)uch u. s. w., I., p. 670). — Auch bei Schwartau häufig. *17. Er. Umacina Ratz, (adumbrata Klug). Die Kirschen-Blattwespe ist in den Vierlanden so häufig, dass man sie, bezw. ihre Larve, dort als ernstlich schädlich betrachten mnss. Ich sammelte letztere von Kirsch-, Birn-, Pflaumen-, Zwetschen-, Quittenbäumen und Weissdorn. Sie bevorzugen die Bhitt-Oberseite, ohne sich aber, wie fast überall angegeben wii^l, darauf zu besclu'änken. Nur bei Pflaumen und Zwetschen, einmal auch bei Birnen, hatten sie ausschliesslich die Oberseite benagt und zwar nur in kleinen unregelmässigen Flecken, so dass es ganz den Eindruck machte, als ob ihnen diese Nahrung nicht zugesagt hätte und sie auf der Suche nach passenderer gew-esen wären. Auch begnügen sich die Larven nicht immer nur mit dem Skelettiren der Blätter; ver- schiedene Male fand ich mit ihnen besetzte Blätter, aus denen ganze Stücke herausgefressen waren. ') Eine ähnliclie Verfärbung findet auch hei der Larve von Eriucampa limacina statt; s. u. No. 17. Pliytopatliolog-isclie Beobaclitmigeu. \(]'J Wie bekannt, hat die Kirscliblattwespe nur eine (leneiation in Dentscliland ; die Larven tieteii erst im Spätsomnier auf; vor September liabe ich noch keine g-efuiiden. Das Jahr li)0() scheint für sie ein sehr günstiges gewesen zu sein; ich fand schon am ß. Sept. mehr als halb erwachsene Larven in sehr bedentenden Mengen. In ungeheurer xlnzalil waren die Larven am 1 4. Sept. vorhanden, namentlich auf der Oberseite der Birnblätter, die in Folge des Frasses rasch verdorrten und abfielen. Am 2.1. Sept. fand ich in Sande und Ho^e, den klimatisch fast am meisten begünstigten Ortschaften der Yierlande, nur nocli vereinzelte Larven, am 26. Sept. in Neuengamme und Curslak solche a])er noch sehr häufig. Am 4. Oct. waren sie alle verschwunden, ihre Frassstellen und die festgeklebten Exuvien aber überall sehr häufig. Eine hübsche kleine Zusammenstellung des Wichtigsten über diese Wespe giebt C. L. Marlatt in dem Circular No. 26 (2. Ser.) U. S. Dept. Agiic, Div. Ent., wo auch über eine ähnliche Verfärbung der Larve bei der letzten Häutung, wie oben (No. 11) bei Nematus ribesii geschildert, berichtet wird. Ber. 99, p. 204, No. 2363; Ber. 00. p. 240, No. 3676. Ausserdem noch von Schwartau. *18. Monophadnus gerdculatus Klug. Am 31. Mai 00 fand ich an Erdbeerblättern eine Blattwespen-Larve, die ich damals für diese Art hielt. Da aber die Zucht misslang und die Wespe bisher bei Hambiu'g nicht gefangen ist. möchte ich die Bestimnuing einstweilen als fraglich hinstellen. 19. Dolerus pratensis Fall. var. nigripes Knw. Ein Stations- Angestellter brachte im August Ol von (xeorginen Blatt wespen dieser Art, Cyiiipidae. ^) *20. Neiu'oterus vesicatrix Schlchtd. f. numismalis Ol. Borstel. Poppen- büttel, Haake (W.). Schwartau. *21. N. baccarum L. f. lenticularis Ol.; bei Hamburg ü1)erall gemein; aucli von Schwartau und Bödding (Xordschleswig). *22. N. tricolor Htg. f. fumipennis OL; bei Hamburg überall gemein; auch von Schwartau und Travemünde. *23. Dryophanta Taschenbergii Schlchtd. f. fohi L.; bei Hamburg überall gemein; auch von Schwartau und Falkenberg bei Niendorf a. St. *24. Dr. simihs Adl. f. longiventris Htg. Borstel, Haake. nicht häufig (W.l. *25. Dr. verrucosa Schlchtd. f. divisa Htg. Ohlsdorfer Friedhof, Trave- münde; Borstel. Haake i \V.\ ') Wo niclit ausdrücklich anders angegeben, handelt es sich hier nur um Gallen. Ein (W.) bedeutet: VdU Heri'n Wagner gefunden und mir mitüctlieilt. 108 Dr. L. Kell. ''=•2(5. Dr. disticlia Htg. Kleckeii in der Lünelniroer Heide (W.). *27. Cynips Kollarii Htg. Ellmfer iiiiterliall) Blankeiiese; ßorstel, Eppendorf. Wiiiterhiide i W). *28. Biorliiza termiualis L. ziemlidi liäiitiii- bei Borstel. A\'interliude und Ahrensburg- (^^^ ). *29. Andricus curvator Htg. Galle und Tliier von Berg-edorf. Parasiten: *Torymus aljdominalis Boh., *T. cultriventris Rtzh. *30. Andricus ostreus Gir., Lokstedt. *;^1. Andricus pilosus Adl. f. (Cynips) fecundatrix Htg., bei Hamburg überall sehr häufig-; auch von Schwartau bei Lübeck und von Falkenberg- bei Niendorf a. St. *;32. A. inflator Htg.; aus dem Alsterthal und von Falkenberg- bei Niendorf a. St. A. inflator t glol)uK Htg. Borstel (W.). *33. Diastrophus Mayri Reinh. ; Galle von Potentilla arg-entea L., Itzehoe. *34:. Rhodites rosae L.; in manchen Gegenden bei Hamburg sehr häufig, z. B. am Steinbeker Moor und bei Bergedorf. In den eigentlichen Vierlanden habe ich sie noch nicht gefunden; dagegen liegt die Galle vor aus Reitbrook. Aus der Galle habe ich ausser dem Erzeuger noch verschiedene andere Hymenopteren gezüchtet; bestimmt ist bis jetzt nur Orthopelma luteolator Grav. *35. Rh. eglanteriae Htg.; bei Steinbek sehr häufig (W.); im Besitze der Station nur 1 Galle von der Aumühle. *36. Rh. rosarum Gir.; 1 Galle vom Steinbeker Moor (AV.). *37. Rh. spinosissima Gir.; 1 Galle vom Steinbeker Moor (W,). *38. Rh. Mayri Schlchtd.; Holtenklinke bei Bergedorf. *30. Aulax glechomae Fb.; häufig bei Brackel (Lüneburger Heide) (W.); auf der Station 1 Galle ohne Fundorts-Angabe. *40. A. hieracii Bche. Lübeck. *4:1. Xestophanes brevitarsis Thoms.; 2 Pflänzchen von Tormentilla erecta. hinter Bergedorf. c. Schmetterlinge. Bestimmt, bezw. revidiert von den Herren Sauber, Seebold (Paris), Sorhagen, Wagner, Zimmermann. Geordnet nach Staudinger und Eebel, Katalog der Lepidopteren des paläarktischen Faunengebietes, Berlin 1901. Pieridac. 1. Pieris brassicae L. Für den Kohlweissling war das Jahr 1900 bei Hamburg ein richtiges Flugjahr. Namentlich die Raupen der zweiten Generation waren in den cio-entlichen Vierlanden, wo Gemüse mehr zum Pliytopatliologisclie Beohrtchtniigen. | (^9 Hausbedarf gebaut \\'m\, so iiiasseuliaft. flass auf niandien l'x'eteu nur noch Strünke und vStümiife der ]\Iitteliii)i)(' übrig- blieben. Weisskohl wurde am stärksten befallen; Ki'auskohl blieb in einig'en Gärten verschont; einmal fand ich die Eaupen auch sehr zahlreich an Kapuzinerkresse. In den Gegenden bei den Yierlanden, in denen der Gemüsebau vorherrscht, war die Plag:e nicht so sehr gross. Es dürfte dies daher rühren, dass hier die Eaupen wenige geeignete Plätze zum Verpuppen finden. Bäume, Planken, Mauern 11. s. w. fehlen entweder ganz oder sind weit entfernt ; an den w^enigen geeigneten Plätzen drängen sich die Eaupen so zusammen, dass sie leicht massenhaft vertilgt werden können. Im Jalii^e 1901 habe ich keine Beobachtungen über WeissMngs-Eaupen gemacht, da ich zu den entsprechenden Zeiten nicht in die Yierlande kam; doch sah ich im Juli von der Eisenbahn Hamburg - Bergedorf aus ganze Schwärme von Weisslingen fliegen. Eine eigentliche Bekämpfung der Kohlraupen findet in den Merlanden nicht statt. Nur ein Bauer hatte, bald nachdem die Eier der zAveiten Brut abgelegt waren, die älteren Blätter abpflücken und verfüttern lassen, und zwar mit recht gutem Erfolge. Dass mir im Jahre 1899 in Nordschleswig erzählt wiu'de, dass der Sperling die Kohlbeete von den Eaupen säuberte, habe ich bei diesem schon erwähnt. Ber. 99, p. 147, No. 175-2; Ber. 00. p. 172, Xo. 2861; Ber. Ol. p. 192, No. 1747. 2. Pieris rapae L. Die Eaupen des kleinen Kohlweisslings waren überall zwischen denen des grossen zerstreut. Notodontidae. 3. Dicranura (Harpyia) vinula L. Ein frisch ausgeschlüpfter Falter sass am Iß. Mm Ol an einem Apfelbaume. 4. Phalera bucephala L. Am 9. Sept. 99 sammelte ich zahh^eiche junge Eäupchen an einer Erle in den Yierlanden. Ich versuchte sie vergeblich mit Blättern verschiedener Weiden aus Anlagen, mit solchen einer amerikanischen Erle (die beiden einheimischen Arten standen mir nicht zur Yerfügung) und mit Lindenblättern zu füttern. x\lle mit Ausnahme von zweien verweigerten jede Nahrung. Diese beiden frassen auch nur die Blätter einer exotischen Weide und ergaben am 28. Juni bezw. 2G. Juli normale Falter. Am (). Sept. 00 fing ich an Apfel- bezw. Birnbäumen je zwei grosse Eaupen, die nach ihren Nährpflanzen verscliieden gezeichnet waren. Die Frage, ob der Mondvogel 1- oder 2-brütig ist, scheint nach Judeich u. Nitsche noch offen zu sein; mein letzterer Befiuid dürfte für Zweibrütigk(Mt sprechen. 170 Dr- L. Reh. Lymantriidae. 5. Orgyia aiitiqua L. Der Lastträiivr ist in niid l)ei Hamburg- ganz gemein. IVIitte September 98 flog er niassenhat't in den Anlagen von St. Georg (s. Illustr. Zeitsclir. Ent., Bd. 4. p. 10). — Eierliäufchen sammelte ich im März 99 (Liguster, Bot. Garten), am 20. April und 5. Juni Ol (Apfelbaum. Warwiscli), Eaupen am 7. und 16. Juli (Pflaume und Johannisbeere) ; die Zucht ergab Falter am 25. Juli (99), 3. und 81. August Ol; am 21. September 00 fing- ich im Freien ein Weibchen. Merkwürdiger Weise habe ich diese Art in den Yiei-landen bis jetzt nur an der Eibseite gefunden. Dass das Lastträger- Weibchen wie die vieler anderer Heteroceren parthogenetisch Eier legt, ist wohl jedem Lepidopterologen bekannt. Judeich u. Nitsche scheinen (p. 800) der Ansicht zu sein, dass diese parthenogenetischen Eier auch entwickelungsfäliig sind; doch drücken sie sich nicht klar darüber aus. Ich habe oftmals Versuche gemacht, solche parthenogenetischen Eier zu züchten, doch immer ohne Erfolg. G. Porthesia (auriflua Fb.) similis Puessl. Der Schwan ist in den Yierlanden recht häufig; doch finden sich die Eaupen immer nur vereinzelt. Im ]\Iai 00 und Ol sammelte ich sie von fast allen Laubhölzern, besonders zahlreich einmal an einem Spalierpfirsich. Eine Eaupe fand ich sogar auf Erdbeerl)lättern, doch gelang es mir nicht, sie mit solchen weiter zu züchten; vielleicht war sie von benachbarten Bäumen herabgeweht worden. — Im Juli 99 sammelte ich eine Puppe. Falter erhielt ich in der Zucht vom 8. bis 16. Juli (Ol). Junge Eäupchen der zweiten Brut sah ich zuerst am 20. Juli (00) in zusammengekräuselten und versponnenen Blättern eines fast kahl gefressenen jungen Apfelbaumes; am 13. Aug. Ol brachte unser Stationsgehülfe noch junge Eäupchen mit. Ber. Ol, p. 250, No. 2341. 7. Lymantria (Ocneria) mouacha L. In den Vierlanden habe ich die Nonne noch nicht gefunden, trotz der benachbarten grossen Wälder. Im Sachsenwalde ist die schwarze Varietät (var. eremita) sehr häufig. Lasiocampidae. 8. Malacosoma (Gastropacha) neustria L. Der Eingelspinner ist in den '\lerlanden selten; ich fand nur zweimal Eierringe von ihm. Xoctuidae. 9. A.cronycta aceris L. Nahezu erwachsene Eaupen der Ahorn-Eule wurden mir am 5. Aug. Ol zur Bestimmung übergeben; sie sollen auf einem Gute in l\lecklenbui'g eine grosse Kastanienallee fast vöüig entblättert haben. Pliytopatlioloo-isclie Beobaclitmigen. 171 10. A. psi L. Die Eaupen der Pfeilenle komnien in den Vierlanden überall, meist aber nur vereinzelt vor auf Kirschen (am häiifig-sten), Birnen, rilanmen w. s. w. Raupen sammelte ich im September und October 00; die Zucht ergab die Falter Ende Juni bis Mitte Juli (Ol). Raupen, die auf einem Tische aus Kiefernholz unter einer Glasglocke g'ehalten wurden, nagten zur Yerpuppung geräumige Mulden in's Holz; eine andere zernagte ein grosses Stück des Korkes der Flasche, in der ich sie zum Transporte eingeschlossen hatte. Ber. Ol, p. 255, No. 2399. Parasiten: Conipsilura concinnata Mg., 13. 5.01; Paniscus testaceus Hlgr., 7. u. 17. Mai Ol; *Rogas dissector Nees, 6. Ol. 1 1 . Erdraupen sind in den Vierlanden nicht besonders häutig, da sie zu oft abgelesen werden; auch hindern der ständige FruchtAvechsel und die zahkeichen Staare und Krähen ilu^e Entwickelung. Indess schadeten sie im August Ol in Reitbrook in den grossen Gemüsefeldern, bei denen kein eigentlicher Fruchtwechsel statthat, ausserordentlich durch Ausfressen der Herzen von Salat und Porree. In verschiedenen hiesigen Gärtnereien schaden Erdraupen der Blumen- zucht recht empfindlich. Ber. Ol, p. 189, No. 1727. 12. Diloba caeruleocephala L. Raupen des Blaukopfes waren im Juni Ol ziemlich häufig an Kirschen in Hohwacht a. d. Ostsee (Kieler Bucht). Die Falter ersclüenen Ende September und Anfang October. Ber. Ol, p. 253, No. 2372. Oeometridae. 13. Hemithea (Nemoria) strigata Müll, (aestivaria Hbn.). Raupen dieses den Phytopathologen unl)ekannten, auch ziemlich seltenen Spanners sammelte ich im Mai 00 ans und voi'i Apfelknospen. Ein Schmetterling kam am 11. Juni aus. 14. Cheimatobia brumata L. Den kleinen Frostspanner konnte ich leider nur wenig studiren, da ich ja den ganzen Winter über nicht in die Yierlande komme. Allem Anscheine nach ist er dort aber sehr häufig. ■ — Anbei meine geringen Beobachtungen: 3. Mai (Ol): die kleinen Räupchen frassen die Blüthenknospen der Apfelbäume au. — 23., 24. u. 31. Mai (00 u. Ol): viele Apfelblüthen waren gebräunt, ähnlich wie beim Blüthenstecher, nur dass die Blüthenblätter fester und zu einem spitzen Kegel zusammen gesponnen waren, der etwas vom Kelch in die Höhe gehoben war; in jeder solchen Blüthe sass ein Räupchen des Frostspanners. Massenhaft frassen die Räupclien auch an Blättern von Kirsch-, Linden-. Birn- und Apfelbäumen, im .laliie 00 häufiger an letzteren, im Jahre Ol an vorletzten, was vielleicht auf den Reifezustand der Blätter zurück- 172 Pr- L. Reh. zufülireii sein dürfte. — 81. Mai (Ol). 8. Juni (00): die Eäiipclieii nag-ten die jung'en Früchte von Aepfeln. Birnen und Kirschen von aussen an; letztere wurden sogar meistens ausgehöhlt, wobei ein seitliches, manchmal kleines rundes, meist aber grosses unregelmässiges Loch in das Innere der jungen, sich frühzeitig röthenden Kirsche führte, das völlig aus- gefressen war; nur die leere Samenhaut und ein Tlieil der Samenschale blieben zurück. Namentlich im Jahre 1901 war der vom kl. Frostspanner verursachte Schaden ein selu^ grosser; die Kirschenernte war sehr durch ihn beein- trächtigt worden; viele Obst-, namentlich Apfelbäume in Hove waren von seinen Raupen völlig kahl gefressen. Am stärksten soll er in der Gegend beim Zollenspieker auftreten, wo die Klebgürtel im Spätherbste manchmal alle 2 — 3 Tage erneuert werden müssen. Eine Bekämpfung des Frostspanners durch Klebgürtel findet nur in selu' beschränktem Masse statt; als Klebstoff mrd fast nur Theer verwandt, der meist direkt auf die Rinde selbst junger Bäumchen gestrichen wird. Die betr. Bauern behaupten, noch nie eine Schädigung der Bäume durch dieses Verfahren beobachtet zu haben. Ber. 00. p. 234. No. 3612; Ber. Ol. p. 248, No. 2321, 2323. 15. (Cidaria) Larentia (Zerene) fluctuata L. fliegt in den Yierlanden massenhaft an Obstbäumen, namentlich im Frühjahre. Die nach Kaltenbach (Pflanzenfeinde 166) an Kohl Merrettich u. s. w. fressende Raupe habe ich noch nicht gefunden. 16. Abraxas grossiilariata L. Vom Stachelbeerspanner habe ich nur einmal einen Schmetterling, und einmal einige Raupen (31. Mai Ol) gefunden, die im Juli Falter ergaben. Nach Aussagen von Bauern sollen die Raupen in manchen Jahren massenhaft vorkommen. Durch Streuen von Tabaksstaub sollen sie betäubt von den Sträuchern fallen und müssen dann zertreten werden; anderen Falles sollen sie sich nach einiger Zeit wieder erholen und die Büsche erklettern. Ber. Ol. p. 248, No. 2321. 17. Hibernia defoliarla Cl. Junge Räupchen des grossen Frost- spanners waren an den beim kleinen unter dem 31. Mai Ol berichteten Schäden betheiligt; erwachsene Raupen und Schmetterlinge habe ich in den Yierlanden nicht gefunden. In Altengamme sollen die Raupen vor 15 — 10 Jahren ungeheuer geschadet und die ganzen Apfelbäume ent- blättert haben; gemeinsames Vorgehen (Anlegen von Klebgürteln) soll die Plage so gut Avie beseitigt haben. 18. (Fidonia) Thamnonoma wauaria L. Den Schmetterling des Johannisbeerspanners traf ich ziemlich häutig in den Vierlanden, die Pliytopathologische Beobachtungen. 173 Eaiipe nie. Es müssten denn clie Raupen liierlier g-eliören^), die in Kraiiel stellenweise schon seit Jahren grossen Schaden anrichten, indem sie die Stachelbeerfrüchte aushöhlen, so dass diese nothi^eif werden und frühzeitig abfallen; em Bauer erhält auf 1 Quartier schon seit Jahren fast keine Frucht. Als ich ihn am 24. Mai Ol besuchte, hatten einzelne Büsche keine, andere nur vereinzelte Früchte. Etwa 5 m entfernte Quartiere w^aren ganz unversehrt. Cossidae. 19. Cossus cossus L. (ligniperda F.). Der Weidenbolu-er ist in den Yierlanden. namentlich an der Eibseite, überall sehr häufig, in Folge der zahlreichen alten Weiden. Trotzdem fand ich nur einmal junge Räupchen, sonst weder alte noch Falter. Am meisten klagen die Bauern beim Zollenspieker über ihn. Selbst ältere Bäume tödtet die Raupe. Ein Bauer verlor einen Apfelbaum mit schenkeldickem Stamm, der von der Raupe völlig geringelt worden war. In umgehauenen Bäumen sollen sich fast immer zahlreiche Larven finden. Die Raupenlöcher sind am häufigsten in Weiden, dann in Pflaumen; bei letzteren tritt oft Gummifluss auf. Ber. 00, p. 238, No. 3635. 20. Zeuzera faesculi L.) pyrina L. In Warwisch wurden mir einmal Stücke eines abgestorbenen jungen Apfelstämmchens gezeigt, das von der Raupe des Blausiebes ausgehöhlt worden war. Pyralidae. 21. Pionea (Botys) forflcalis L. Die Raupen des Kohlzünslers schadeten Anfangs Juli Ol ziemlich beträchtlich an Meerrettich in Neuen- gamme, indem sie Löcher in die Blätter frassen. Die Zucht ergab die Schmetterlinge am 10. und IL August. Parasit: Meteorus chrysophthalnms Nees, 6. August Ol. Tortricidae. 22. (Retinla) Evetria buoUana Schiff. Gallen des Kieferntriebwicklers wurden der Station im Juni Ol von dem hiesigen Sternschanzen-Bahnhof übersandt, wo sie beträchtlich schadeten. Nach der erhaltenen Probe muss der Befall thatsächlich ein ausserordentlich starker gewesen sein. Die Falter erhielt ich in der Zucht Ende Juni, Anfang Juli. Bei einigen Faltern, die mit anliegenden Flügeln genadelt wurden, durchdrang das Fett des Hinterleibes die ganzen Flügel. Parasit:* Limneria crassifemnr Th. ') Ausser dieser Raupe thut das Gleiche auch die des Staclielbeerzünslers, Zuphudia convolutelhi Hbn. ; da ich die Raupe nicht gesammelt habe, kann ich nicht bestimmt sagen, welche es war. 174 i*i'- L- Kt'li. 23. (Ret.) E. resinella L. Die Harzgallen dieses Wicklers sind in den trockenen Kiefernbeständen bei Hambnrg- überall sehr liänfig-, besonders an jüngeren, buschigen Pflanzen. Die Zucht ergab die Falter Ende Mai. Parasiten: Angitia armillata Gr., *Glypta incisa Gr., *Litomastix fusci- squania Fl.. *Pinipla nigroscaposa Th. (?). 24. (jrapholitha fimebrana Tr. Die Pflaunienmade ist annähernd, aber nicht ganz so häufig, wie die folgende Art. 25. Carpocapsa ponionella L. Dass der Apfehvickler in den Yier- landen selu' häufig ist, kann bei der mangelhaften, bezw. mangelnden Baum- pflege nicht anders erwartet werden. An einem alten Apfelbaume in aller- dings sehr verw^ahrlostem Garten sammelte ich in 1 — 2 Minuten mehr als ein Dutzend Eäupchen unter der Rinde. Dass das sehr zahlreiche Fallobst im Allgemeinen, mit Ausnahme vielleicht von Sande und Hove, nicht auf- gelesen wird, begünstigt natürlich ebenfalls die Vermehrung des Apfel- wicklers. Macht man frühzeitig die Bauern auf den durch das Fallobst entstehenden ^^erlust aufmerksam, so erhält man nur allzuoft zur Antwort: „Das ist gut so; es muss noch mehr fallen", eine Ansicht, der man ja eine gewisse Berechtigung nicht absprechen kann, die sich aber im Herbst doch meistens in ihr Gegentheil verwandelt. Erst in allerletzter Zeit konnte ich eine grössere Zahl von Bauern überreden, Strohseile anzulegen. Ganz auffällig war ein Befund am 23. Juni 99, im nördlichen Curslak. AVährend fast überall sehr viel Fallobst lag, fehlte es in einem grossen Obstgarten daselbst und einem kleineren in Achterschlag fast gänzlich, ohne dass Strohseile, bessere Reinigung der Bäume oder sonst etwas diesen Befund erklärlich gemacht hätten. Vor Mitte September sah ich keine versponnenen Räupchen, die ersten Puppen am 10. Mai (Ol); in der Zucht schlüpften die Wickler am 8. Juni (Ol) aus. Ber. 99, p. 213, No. 2508; Ber. 00, p. 233, No. 3599; Ber. Ol, p. 24-6, No. 2294. Glyphipterygidae. 2G. Simaethis pariana Cl. Diese Motte züchtete ich im August und September Ol aus Räupchen, die in der charakteristischen Weise Apfel- blätter benagten bezw. verspannen. Auf einem grösseren Bauernhofe sollen sie recht zahlreich gewiesen sein und auch Schaden gethan haben. Ber. Ol, p. 247, No. 2308. Hyponomeutidae. 27. Hyponomeuta malinella Z. Die Apfelbaum -Gespinnstmotte ist nicht gerade häufig in (Wu ^'ierlanden. In Ochseiiwerder-N. waren im Sommer 99 einige Bäume fast kahl gefressen. Sonst beobachtete ich die Nester nur einige Male, allerdings dann immer gleich in grösserer Anzahl riiytopatholugische JJeobiulituugen. I75 zusammen. Die kleinsten Nester fand ich am 31. Mai (00); die Eäupclien darin waren wenig über 1 cm gross. Motten fing ich in den Yierlanden mir ganz vereinzelt; in der Zucht kamen solche vom 10. bis 16. Juli (99) aus. Bezüglich der noch wenig bekannten Ueberwinterung dieser Art siehe mein Referat in der Nat. Wochenschr., Bd. 15, 1900, p. 105—106. Ber. 99, p. 210, No. 2459; Ber. 00, p. 232, No. 3580. Parasiten : Phaeogenes fulvitarsis Wsm. u. *callopiis Wsm. ; *Mesochorus vittator Holmgr. 28. H. evonymella L. Diese Gespinnstmotte erhielt ich auf ganz merkwürdige Art. Am 20. Juni 99 führte mich ein Bauer zu einem Apfel- baume, dessen Zweige z. Th. in eine Hecke von Evonymus hineinhingen. Diese Berührungsstelle war ganz bedeckt von Hyponomeuten-Gespinnsten, während Baum und Hecke sonst frei davon Ovaren, so dass ich bestimmt annahm, Gespinnste nur einer Art vor mir zu haben. Die Zucht ergab dennoch die beiden, den Nährpflanzen entsprechenden Arten, malinella (s. ob.) und evonymella, letztere in bedeutend grösserer Zahl und etwas später (18. Juli). 29. Swammerdamia pyrella Vieill. Am 11. Mai 00 fing ich ein Pärchen in Copula an einem Apfelbaume. Gelechüdae. 30. Chrysopora stipella Hbn. var. (Gelechia) naeviferella Dup. Grosse Platzminen auf Atriplex hastatum L., Schwartau. 31. CMmabacche fagella S. V. Ein Weibchen fing ich am 8. Mai Ol an einer Buche beim Borsteler Jäger ; gleich den nächsten Tag legte es in Schnüren zahlreiche Eier ab, aus denen am 29. Mai die Räupchen auskrochen. Elachistidae. 32. Coleophora spp. Die Säckchen und Frassstellen dieser Räupchen kann man an Laubbäumen in den Yierlanden sehr viel beobachten. Ihr Frass \^ard in den Büchern von E. u. 0. Taschenberg nicht richtig dar- gestellt, die angeben, dass die Raupen die Oberhaut der Blätter abnagten. Thatsächlich sind es aber, wie Kaltenbach und Judeich und Nitsche richtig schildern, Minierräupchen. die nur ein kleines rundes Loch in die Blatt- haut bohren und von da aus in einem kreisförmigen Flecke das Parenchym zwischen Ober- und Unterhaut ausweiden. — Von einem nennenswerthen Schaden der Räupchen konnte ich mich nicht überzeugen. 33. C. laricella Hbn. Lärchenzweige mit den charakteristisch- aus- gesaugten Nadeln besitzt die Station von einer Gärtnerei bei Nienstedten. (iracilariiduc. 34. Gracilaria syringella F. Minen bei Hambui-g gemein; von mir auch massenhaft in Darmstadt beobachtet. 176 ^*i'- L. Pieh. 35. Lithocolletis tenella Z. Die cliarakteristisclien lang gestreckten Minen in Weissbuclien-Blättern von Brick am 14. Okt. 00 bei Lütjensee gesammelt. 36. L. pomifoliella Z. (blancardella F.). Motten im Fiiihjahre in den Vierlanden gemein. 37. L. coryli Nie. Blattminen auf Corylns avellana bei Hamburg, bes. beim Borsteler Jäger, sehr liäuflg. Falter erhielt ich in der Zucht zwischen 25. Mai u. 3. Juni Ol. 38. L. carpinicolella St, Zahlreiche Minen dieser Motte entfärbten einen unregelmässig umgrenzten Theil einer Weissbuchenhecke in Kirch- werder; fast jedes Blatt entliielt Minen. 39. Tischeria complanella Hb. Minen an Eichenblättern bei Hamburg gemein; sie liegen ferner vor von Buxtehude u. Schwartau bei Lübeck; ich beobachtete sie sehr viel bei Hohwacht a. d. Ostsee u. bei Eödding in Nordschleswig. 40. T. heinemanni Schmid. Minen in Rubus - Blättern stellenweise häufig. Falter in der Zucht: 28. Mai bis 3. Juni Ol. Lyonetiidae. 41. Lyonetia clerkella L. Die geschlängelten Minen sind in den Yier- landen besonders an Kirscliblättern sehr häufig, fast ebensosehr auch an Pfirsichblättern. Am 6. Sept. 00 waren sie verlassen. 42. Cemiostoma spartifoliella Hb. Die kleinen Puppen -Gespinnste an Besenginster in der Haake selu^ häufig. Zahlreiche Motten schlüpften in der Zucht am 11. Juni 00 aus. 43. C. laburnella H. S, Grosse Platzminen in den Blättern von CHtisus laburnum aus einem hiesigen Garten. Nepticulidae. 44. Nepticula lonicerarum Frey. Minen von Lonicera periclymenum u. xylosteum aus den Hamburger Wäldern ; von Yiburnum aus den Alster- Anlagen. Tineidae. 45. Acrolepia assectella Z. Die Lauchmotte trat im Jahre 1901 in ganz Deutschland massenhaft auf. Ich persönlich erhielt sie aus ver- schiedenen Gegenden zugeschickt, die Station von mehreren Stellen aus der Umgebung Hamburgs. Auch in den Gemüse-bauenden Theilen der Yierlande hat sie grossen Schaden angerichtet. — In der Zucht schlüpften die Motten zwischen 24. Aug. u. 26. Okt. aus. Ber. Ol, p. 188, No. 1718. 46. Incurvaria (Lampronia) rubiella Bjerk. ^\'ahrscheinlich hierher gehörige Räupchen fand ich am 10. Mai Ol hi Seitenknospen von Himbeeren. Pliytopathologischo Beoliachtmigen. 177 d. Zweiflügler.^) Die Insekten bestimmt, bezw. revidiert von E. Girscliner, Ew. H. Rübsaamen, W. Wagner, die Gallen von C. Brick bezw. mir. Cecidomyidae. * 1. Lasioptera nibi Heeg. Stengelgalle an Rubiis idaeus, Aumühle. * 2. Dichelomyia acropMla Htg'. Hülsenförmige ßlattfaltung- an Fraxiniis excelsior, Curslak. * 3. D. alni Fr. Lw. Blattfalten an Alnns incana, 1hl -See bei Segeber^. * 4. D. carpini Fr. Lw. Verdickung der Mittelrippe an Blättern von Carpinus betuhis, Trittau bei Lütjensee. * 5. D. crataegi Wtz. Verbildete Triebspitzen an Crataegus oxya- cantha, überall häufig. * 6. D. fraxini Wtz. Verdickung der Mittelrippe an Blättern von Fraxinus excelsior, früherer St. Georger Friedhof. * 7. D. galii H. Lw. Verbildete Triebspitzen an Galium molkig^ Aumühle. * 8. D. lychnidis Heyd.-') Verbildete Triebspitzen an Melandryum album, Aumühle und Segeberg. * 9. D. pteridicola Kieff.^). Blattgallen an Pteris aquilina, Sachsenwald. Die Eänder der Fiederblättchen sind meist umgeschlagen, seltener gerollt, etwas verdickt, gebleicht oder gebräunt. In der Umgebung ist das Parenchym der Blatt-Unterseite abgefressen. 10. D. rosaria H. Lw. Rosengalle der Weide; überall vorhanden. 11. D. Salicis de Geer. Zweiggalle an Weide; ziemlich häufig; in meist alten vertrockneten Herbar-Exemplaren vorliegend von : Botanischem Garten, Borsteler Jäger, Prökelmoor, Neugraben. *12. D. ulmariae Bremi. Blattgallen auf Ulmaria pentapetala, Aumühle und Sachs enwald. 13. D. urticae Perr. Blatt gallen auf Urtica dioica, Sachsenwald. 14. D. veronicae VaU. Verbildete Triebspitzen an Veronica chamae- drys, Bergedorf und Lübeck. 15. Oligotrophus annulipes Htg. (Hormomyia piligera H. Lw.). Knöpfchengallen der Buchenblätter, Volksdorf, Sachsenwald, Reinbek, Tesperhude, Niendorf a. St. *16. 0. capreae Wtz. Blattgallen auf Salix aurita, Aumühle, Volksdorf. ') Angeführt mir die iiliytopatliologisch intcressiinten, liezw. für die Hanilnirger Famia neuen Arten. -) Da die betr. Pflanzen sclion seit Jahren gepresst sind, ist die Destiiuimnig nicht ganz sieher. 12' 178 Dr. L. Reh. 17. 0. fagi Htg. Höincheng-allen der Buchenblätter; überall. *18. 0. poae Bosc. Behaarte Stengel - Anschwellung an Poa; Niendorf a. St. 19. Harmandia Loewi Rübs. Blattgallen an Populus tremula, Amnühle. *20. H. petioli Kieff. Gallen an Blattstielen und Zweigen von Populus tremula, Itzehoe und Reinbek. *21. Macrodiplosis dryobia Fr. Lw. Umgeklappte Läppchen an den Blättern von Qiiercus sessiliflora, Haake. *22. D. marsupialis Fr. Lw. Blattgallen, entlang den Nerven, bei Prunus spinosa, Lübek, 23. Cecidomyiden - Larven waren am 20. 6. 1)9 in Ochsenwerder N. sehr häufig an Blättern von Birn- und Kirschbäumen und Rosen. Tipulidae. *24. Ctenophora (Dictenidia) bimaculata L. Larven im Mulm eines alten Weidenstammes bei Seefeld (Yierlande); ausgeschlüpft Ende Mai (Ol). 25. Tipula oleracea L. Larven schadeten in Wiesen und Weiden im östl. Holstein im Frühjahre 1900/01 sehr bedeutend. Die Fliegen schlüpften in der Zucht im August aus. Bibionidae. 26. Dilophus vulgaris Mg. Diese Fliege ist Ende Mai und Anfang Juni in -den Vierlanden sehr häufig. Namentlich bei Regenwetter sitzen die Fliegen zahlreich unter Blättern der Obstbäume. Nach Curtis (Farm insects, 2. ed., p. 467) schadeten die Larven in England im Jahre 1845 sehr bedeutend in Kartoffelfeldern und Blumentöpfen. Nach Taschenberg (Prakt. Insektenkunde Bd. 4, p. 40) sollen die Larven der verwandten Art D. femoratus Mg. einmal ein ganzes Roggenfeld verwüstet haben. Es dürfte also nicht unangebracht sein, die Aufmerksamkeit der Phyto- pathologen auf diese Art zu lenken. 27. Bibio uiarci L. Auch die Aprilfliegen, wie überhaupt die Arten dieser Gattung, verdienen sicherlich etwas mehr Aufmerksamkeit. Die Aprilfliege kommt in den Vierlanden wenigstens geradezu massenhaft vor; und da ihre Larve doch wohl ähnliche Lebensweise wie die von B. hortulanus L. haben wird, so ist kaum daran zu zweifeln, dass sie ernstlich schädlich werden kann. Stratioiiiyidae. 28. Chrysomyia (Sargus) formosa (. .us) Scop. Diese Fliegen, deren Larven in Rüben leben, wurden von einem Angestellten der Station Anfangs August (Ol) an Georginen gefangen. riiytopatliolocische Beobaclitnng'eii. 1 75) 29. Microclirysa polita L. Fliege in Erde aus einer liiesigen Gärtnerei. Larve soll im Stengel von schwarzer Johannisbeere leben (v. Beuthin, Verh. Ver. nat. Unterhalt. 1883—85, Bd. 6, p. 57). Leptidae. *30. Leptis tringarla L., gezüchtet »Juni Ol . Syrphidae. 31. Melithreptus scriptus L. Von einem Stations- Angestellten von Georginen in Eimsbüttel gefangen. 32. Syrphus pyrastri L. Von verlausten Aprikosenblättern in Warwisch gezüchtet; ausgeschlüpft 3. Juni Ol. 33. S. ribesii L. Gezüchtet von verlausten Rosenblättern aus den Vierlanden; ausgeschlüpft: 14. Juli (99). Muscidae. 34. Calliphora erythrocephala Mg. Diese Fliegen zerstörten im August 00 in Darmstadt fast die ganze Ernte eines g'rossen Traubenstockes („Bui'gunder"). Sie nagten Löcher in die Haut der reifenden Beeren und frassen das Fleisch heraus. AVespen waren an dieser Schädigung nicht betheiligt, wie man wohl zuerst glauben könnte. 35. Sisyropa (Aricia) kcoram Fll. Die Fliegen kamen Mitte Mai Ol zahlreich aus Puppengespinnsten von Eichen- und Buchenblättern von Aumühle aus. 36. Anthomyia antiqua Mg. (ceparum Mg.). Erwachsene Larven erhielten wir am 8. Okt. Ol aus Speisezwiebeln von einer hiesigen Gärtnerei. *37. A. floralis Fll. Gezüchtet aus Radieschen, 24. Aug. Ol. Ber. Ol, p. 187, No, 1708. (Der dort angewandte Name A. ceparum ist natürlich falsch.) *38. Anthomyia conformis Fall. Grosse Platzminen im Blatt von Runkelrüben aus einer Gärtnerei in Hamm. 39. Homalomyia canicularis L. Larven und Puppen wairden mir Anfangs Februar 02 von Herrn Prof. Dr. Sorauer aus Neustadt (Rhein- provinz) übersandt, wo sie in Reseda-Samen frassen. *40. Chortophila trichodactya Rond. 5. Juni Ol massenhaft unter abgefallenen dürren Blättern in Sandgrube beim Borsteler Jäger. 41. Lonchaea sp. Fliegen dieser Gattung waren an der oben bei No. 34 beschriebenen Schädigung mit betheiligt. Ob sie auch gesunde Ti-auben annagten oder erst an die angefressenen Beeren gingen, kann ich nicht sagen. 42. Ceratitis citriperda Mc. Leng (capitata Wied). Im Spätherbste Ol wurden mir durch den „Erfurter Führer im Gartenbau" Birnen aus Triest 180 r^i-- L. Kell. übersandt, die von den Larven dieser Bohiflieg-e völlig zerfressen waren. Ein Theil der Larven minierte grosse Plätze nnter der Oberhaut, die dadurch ein glasiges Ausselien erhielt; der grössere Theil aber vi^ar durch die Kelchgrube in das Kernhaus eingediungen, hatte dieses und von ihm aus die Umgebung in eine faulige, schmierige Masse umgewandelt. — Der Befall ist deswegen interessant, weil Schädigungen dieser Fliege bisher nur von Apfelsinen, Citronen, Pfirsichen, Aprikosen und Nektarinen bekannt waren (s. „Erfurter Führer im Gartenbau", Jahrg. 2, No, 36, p. 281—282, 3 Fig.). *43. Platyparea poeciloptera Schrk. (Ortalis fulnünans Mg.). Die Spargelfliege ist in den Vierlanden nicht gerade häufig, da Spargel fast nur im Kleinen, zum Hausgebrauche, angebaut wird. Wo sie aber vorkommt, tritt sie meistens verheerend auf. An zwei Stellen konnte ich ihre Schädigungen nachweisen; an beiden war der grössere Theil der Pflanzen von ihr vernichtet. Nahezu erwachsene Maden fand ich bereits am 24. Mai (Ol). Ber. OL p. 185, No. 1694. 44. Acidia heraclei L. Aus zahlreichen geschlängelten Blattminen an Heracleum sphondylium, die ich im Juni 99 auf dem früheren St. Georger Friedhof gesammelt hatte, flogen die Fliegen im Juli aus. In Blättern von Apium graveolens aus dem Hausgarten eines Stations- Angestellten befanden sich grosse Platzminen, die mir im September 00 übergeben wurden. Vom 30. April bis 6. Mai Ol flogen die Fliegen aus. Ob die Verschiedenheit der Minen durch die verschiedenen Pflanzen oder durch die verschiedenen Generationen bedingt ist, vermag ich nicht zu sagen; für letzteres dürfte sprechen, dass nach Kaltenbach (Pflanzen- feinde, p. 255) auch die Fliegen der beiden Generationen verschieden sind. Parasit: *Aspilota fuscicornis Hai., 14. Aug. Ol. *45. Spilograplia (Rhagoletis") cerasi L. Die Kirschenmade war be- sonders im Jahre 1901 in den Vierlanden häufig, namentlich in schwarzen Süsskirsclien. Mehrere Bauern klagten, dass sie keine einzige gute schwarze Kirsche geerntet hätten. Wenn es wohl auch nicht ganz so schlimm war, so hielt es doch thatsächlich schwer, madenfreie schwarze Kirschen an den Bäumen bei ihnen zu finden. Ber. Ol, p. 243, No. 2267. 46. Oscinis frit L. Haferpflanzen mit Zerstörungen durch Fritfliege finden sich in der Sammlung der Station von Fiiedrichshulde bei Schene- feld und von der Insel Alsen. 47. Lipara lucens Mg. Gallen von Herrn Wagner auf dem Eppen- dorfer Moor gesammelt. Sie enthielten Pteroniahis liparae Gir. als Hyper- paiasiten einer Prosopis-Art (W.). Pliytopatliolog'isclie Beobachtungen, 131 *48. Oecotheca fenestralis Fall. 1 Exemplar am i). IMai Ol auf der Station g-efangen. *4i). Drosopliila fasciata Fall. Diese kleine Fliege ist fast seit Be- stehen der Station ein ständiger Gast derselben und in manchen Jahres- zeiten so häufig, dass sie geradezu lästig wird. Wenn sie sich hier zweifellos auch selbst vermehrt, so spricht der Umstand, dass sie alle Umzüge der Station mitgemacht hat und namentlich zur Zeit bezw. nach der Einfuhr amerikanischen Obstes bes. massenhaft auftritt, wie auch dass in letzterem sich sehr häufig Drosophila-Larven finden, dafür, dass sie ständig durch das amerikanische Obst eingeschleppt wird. Aus solchem gezüchtete Fliegen wurden von Herrn Coquillet als Dr. funebris bestimmt. Ich kann zwischen diesen und den von Herrn Girschner als Dr. fasciata bestimmten Fliegen keine Unterschiede auffinden. *50. Leucopis nigricornis Egg. Zahlreich gezüchtet aus einem Lecanium von Birke von der Haake bei Harburg und aus Eriopeltis Lichtensteinii Sign, von der Jmigfernheide bei Berlin, welch', letztere ich der Freundlichkeit von Herrn Dr. Grüner verdanke. *51. Phytomyza chrysanthemi Kowarz. (E.H. Rübsaamen det.). Larven dieser Fliege richteten im November 00 in einer hiesigen Gärtnerei grossen Schaden an. indem sie in den Blättern von Chrysanthemen minierten. 52. Ph. obscurella Fall. Auf der Station häufig. Larve soll in den Blättern von Lonicera xylosteum und Hex aquifolium (s. Brauer, Zwei- flügler d. kais. Mus. zu Wien, HL p. 90), sowie in denen von Möhren und Kerbel (s. Frank, Thier. Schädlinge, p. !)4) minieren. Bei der Station sind keine von diesen Pflanzen. *53. Ph. ilicis Kaltb. Blattminen an Hex hier überall häufig. *54. Limosina silvatica Mg. Ein Pärchen am 28. Mai Ol auf der Station gefangen. e. Halbflügler. Die Heteropteren bestimmt, bezw. revidiert von W. Wagner, C. Schäffer, die Homopteren von mir. Aiithocoridae. * 1. Anthocoris silvestris L. (?); von Weide, Warwisch 10. 5. Ol. Nabidae. 2. Nabis brevipennis Hhn., von einem Angestellten der Station auf Kartoffelpflanzen gefangen. 10. 8. Ol. Lygaeidae. 3. Rhyparochromus (Pacliymerus) vulgaris Schill. Diese Art wurde mir im März 1^)00 von Herrn K'emisch aus Saaz in Böhmen zugeschickt, als 182 i)i-. L. Reh. die Wanze, die doit au Hupfen „enormen Schaden" tluit und daher schlechtweg „die" Hopfenwanze lieii^st. In der Gemeinde Tschachwitz wurde der im Jahre li)00 verursachte Schaden auf 20 00011. geschätzt. — Bestimmungs-Yei'suche von sog. „Sachveiständigen" hatten 3 ver- schiedene Namen ergeben. Ich werde daher nicht fehlgehen, wenn ich die im Ber. 99, p. 141, No. 1679 als Capsus vandaliscus ^) bezeichnete Hopfenwanze desselben Ursprunges mit vorliegender Art identifiziere. Es ist diese nach einander zu 2 Familien, 3 Gattungen und 3 Arten gerechnet worden, während sie zu einer 4. Gattung und 4. Art gehört: so recht charakteristisch für unsere deutschen Pflanzenschutz-Verhältnisse. Da HeiT ßemisch über die Saazer Art in der Societas ent., Jahrg. 16 No. 2 ausführlicli berichtet hat, kann ich sie verlassen. Merkwürdig ist nun, dass nur ca. 20 km w^eit von Saaz entfernt, in Kaaden, eine andere Wanze, Calocoris fulvomaculatus Dag. (von Frank übrigens auch als Capsus vaudalicus bestimmt), als „die" Hopfenwanze grossen Schaden thut (v. Prof. E. Palm, Jahresber. kgl. böhm. landw\ Landesniittelschule in Kaaden über 1900/01 p. 1 — 13, 1 Doppel-Tafel). Wie nun gerade Capsus vandalicus in Deutschland zu dem Namen der Hopfenwanze kommt (siehe die Handbücher von Kirchner, Frank und Weiss) ist schwer zu sagen. In der mir bekannten hemipterologischen Litteratur ist kein diesbezüglicher Vermerk zu finden. Auch Zirngiebl in seinen „Feinden des Hopfens" (Berlin 1902) sagt, dass ihm diese Art noch nie als Ilopfenschädling zu Gesicht gekommen sei. Doch soll sie in Posen starken Scliaden verursacht haben. Er führt als weitere Hopfen- wanzen an: Calocoris bipunctatus F., C. fulvomaculatus Deg. und Lygus lucorum Mey (beide aus Saaz !), Orthops kalmi L. und Thriphleps minutus L. Ob nun thatsächlich so viele Wanzen-Arten in Deutschland und Oesterreich am Hopfen vorkommen, und ob namentlich an verschiedenen Orten verschiedene Arten die hauptsächlichsten Schädiger sind, oder ob da uniichtige Bestimmungen vorliegen, muss einstweilen unentschieden bleiben. Sicher sind bis jetzt nur nachgewiesen: Pachymerus vulgaris in Saaz und Calocorus fulvomaculatus in Kaaden, beide neu für Hopfen. Pliytocoridae. 4. Calocoris norvegicus Gm. (bipunctatus F.). Diese Wanze schadete Anfangs Juli Ol recht beträchtlich an Georginen in einer hiesigen Gärtnerei. f). Lygus campestrisF. Diese Art wurde im ganz und halb entwickelten Zustande der Station am 7. Okt. 00 von dem Gehülfen aus einer Gärtnerei in Wandsbek überbracht, wo sie an Chrysanthemen ernstlich durch An- fressen der Blüthen schadete. ') Dieser Druckfehler wird in der ueneren Litteratur öfters wiederholt; das betr. Thier heisst C. vandalicus Rossi. Pliytopatlioldgisclio Bedbaclituiiiion. ] g;-^ * C. L. pabiiliiius L. Diese gemeine Wanze schadete im Juli 00 in ßöilding- in Nordschleswig an Kaitoifelpflanzen dadurch merklich, dass sie Löcher in die jungen Blätter frass und die jungen Triebe aussaugte, so dass sich die Pflanzen nicht normal entwickeln konnten. Den gleichen Schaden verursachte sie im August Ol an Georginen und Lupinen im Garten eines Stations-Angestellten. Ebensolche Saugstellen von „einer grünen Wanze", wohl derselben, erhielt die Station im August Ol von Gurken, Stechapfel, Georginen und Kartoffeln aus dem Garten eines Lehreis in Hamburg. * 7. Cyllocoris flavoquadrimaculatus De Gr. Am 7. Juni 00 an Spargel bei Aumühle gefangen. * 8. Plagiognathus arbustorum L. Betheiligte sich an den unter No, G angeführten Schädigungen an Georginen, Macropeltidae. 9. Pentatoma baccarmn L. 10. Pentatoma dissimile F. Die Baum- oder Beerenwanzen sind hier bei Hamburg, namentlich in den Vierlanden, nicht so häufig, wie ich es z. B. von Darmstadt gewöhnt bin, oder wie sie bei Schwartau bei Lübeck zu sein scheinen, von wo sie uns ein Stations-Angestellter mehrfach überbracht hat. 11. Strachia oleracea L. Vereinzelt in den Vierlanden an Obst- sträuchern und -kräutern gefunden. Cercopida. 12. Aphrophora (Philaenus) spumaria (-ius) L. Auch die Schaumzirpe betheiligte sich an den mehrfach erwähnten Georginen-Schäden (No. 6). Am 6. Juni 99 fand ich in Warwisch sehr häufig Schaumballen an Blatt- und Blüthenstielen und an Blättern von Erdbeeren; eine Schädigung der befallenen Theile war damals noch nicht bemerkbar. Dasselbe, nur in geringerem Grade, beobachtete ich im Mai und Juni 00 in Warwisch, Curslak, Ochsenwerder-N. und Kirch werder-N. Neben diesen wenigen Schaumballen an Erdbeeren waren hier noch zahlreiche an den benachbarten Weiden und Wiesenkräutern, so dass der Schluss, dass es sich wohl auch um A. spumaria handelte, nicht ganz ungerechtfertigt ist. Leider stellte ich keine Zucht- Versuche an. Die genannte Art führt v. Schilling (Die Schädlinge des Gemüsebaues, p. 45—46) als Schädiger von Erdbeeren auf, Nördlinger (Klein. Feinde der Landwirthschaft. 1. Aufl., p. 475) als solchen von Kartotteln. Taschenbeig erwähnt in der 3. Aufl. des „Schutzes der Obstbäume gegen feindl. Thiere" in einer Anmerkung auf p. 165, dass bei Berlin die Larve von Aphr. corticea Germ, von Kiefernnadeln, mit denen p]idbeer- 184 t*i'- L. Reh. beete bedeckt waren, auf diese übergegangen seien. Da ein solcher Gebrauch von Kiefernnadeln in den Vierlanden nicht vorkommt, ist eine solche Uebertragung hier auch ausgeschlossen. Ber. 99, p. 203, No. 2350. Typhlocybirtae.^) 13. An Eosen sind Typhlocyben in jedem Frühjahre und Sommer natürlich sehr häufig in den Yierlanden; ebenso fand ich sie in Darmstadt und in Eödding in Nordschleswig. 14. Auf dem früheren St. Georger Friedhofe waren Typhlocyben an Ahorn-Bäumen ebenfalls so häufig, dass die Blätter ganz entfärbt w^aren ; die Saugstellen häuften sich um die Mittelnerven und fehlten völlig an einer 2—3 cm breiten Eandzone. 15. Im Juli 1901 waren Typhlocyben zahlreich an Kirschen in zwei fast benachbarten Gärten am ZoUenspieker. Die betr. Bäume standen dicht an den Häusern, ohne gerade am Spalier gezogen zu sein, und hatten durch die Insekten ganz weisspunktige Blätter. Ber. Ol, p. 241, No. 2246. Psyllodes. *1(;. Psylla alni L. Die in lockere weisse Wolle gehüllten Larven waren am 29. 5. Ol ziemlich häufig in den Blattwinkeln von Erlen an einem Wasserlaufe in den Vierlanden. *17. Psylla buxi L. Die in weisse Wolle gehüllten Larven waren am 8. Juni (00) an dem die Wege eines Gartens in Curslak einfassenden Buxus sempervirens sehr häufig. *18. Ps. mali Foerst. In den Vierianden öfters vorkommend, immer aber nur in geringer Menge; an Apfel- und Birnbaum und an Quitte. In Darmstadt seltener gefunden. *19. Ps. fraxinicola Foerst. Ende Juni und Anfangs Juli 99 auf dem früheren St. Georger Friedhofe gefangen. 20. Ps. pyrisuga Foerst. Diese Art ist in Darmstadt an Birn- Formbäumen in unserem Garten sehr häufig und sehr lästig, indem sie die jungen Triebe verkümmern lässt und die Früchte zum Abfallen bringt. Bekämpfung mit verschiedenen Mitteln, darunter auch das v. Schilling'sche Halali, hatten nur theilweise Erfolg. Hier bei Hamburg habe ich diese Art noch nicht gefunden. Ber. Ol, p. 241, No. 2251. ') Eine Bestimmung des frischen Materials konnte ich aus Mangel an Litteratur nicht vornehmen. Ich höh die Thiere in Formol auf, Avodurch sie nach Angahe eines Spezialisten, dem ich sie später einsandte, zur Bestimmung untauglich geworden sind. Pliytcipatholdgisclie Beobachtungen. 185 Ueber die Unterschiede von Ps. pyi'isiiga Foeist. , pyri L. nnd pyricola Foerst. s. Fr, Low., Verli. zool. bot. Ges. Wien Bd. ;>(j, 188(), p. 154 ff. *21. Ps. fraxini Foerst. Die cUarakteristisclien Blattgallen mit den weisswolligen Larven darin sind bis jetzt gefnnden auf dem früheren St. Georger Friedhof, bei Blankenese und in den Yierlanden. 22. Trioza alacris Flor. Der Blattfloh des Lorbeerbaumes wurde mir von Herrn Prof. Weiss aus dem Schlossgarten von Freising bei Weihenstephan freundlichst übersandt. Parasit: Aphidius sp. *23. Rhinocola aceris Foerst. 1 Exemplar am 2(i. Juni 99 an Acer pseudoplatanus auf dem früheien St. Georg er Friedhofe gefangen. *24. Livia juncorum Latr. Gallen vom Ihl-See bei Segeberg (Holstein). Aleurodidae. *25. Aleurodes sp. Am 7. Juli 99 flogen in einem tief gelegenen Garten in Neuengamme, in dem die Erdbeeren an Botrytis (s. daselbst) faulten, zahlreiche Mottenschildläuse. Fast an jedem Blatte sass ca. 1 Dutzend geflügelter Thiere, und auf der Blatt-Unterseite waren überall die zarten weissen Staubflecke zu sehen, die entstehen, wenn die Imagines aussclilüpfen. Im nächsten Jahre waren nur wenig Thiere zu bemerken, im Jahre 1901 wieder mehr, an einigen Beeten sogar recht viele, wenn auch lange nicht so viele wie im ersten Jahre. Etwa 20 Häuser weiter waren im Jahre 99 ebenfalls viele Aleurodes an Erdbeeren, im Jahre 1901 nur wenige. In anderen Gärten habe ich nur ganz vereinzelte Thiere gefunden. Am 26. April Ol fing ich geflügelte Thiere, ebenso am 8. Juni 00, am 7. .Juli 99 und 10. Juli Ol; am 13. Juli 99 waren neben zahlreichen Staubflecken viele gelbe Larven vorhanden. Es dürften sich also mindestens 3 Generationen im Jahre folgen. Signoret beschreibt und bildet ab in seinem Essai monographique sur les Aleurodes (Ann. Soc. nat. France (4) T. 8, 1868, p. 383, PI. 10, flg. 4) Aleur. fragariae Walk., von dem er selbst die Geflügelten nur im October antraf, Walker in England im Juli „in Myriaden". Dieselbe Art wird von Erdbeeren angeführt von Kirchner, Frank, Kaltenbach und von Schilling in ihren bekannten Lehr- und Handbüchern. Die von mir gefundene Art ist sicher nicht AI. fragariae Walk., ebensowenig wie die von den betr. Autoren erwähnten Arten, wenigstens soweit man nach ihren recht unvollkommenen Beschreibungen urtheilen kann (Kaltenbach giebt gar keine Beschreibung, v. Schilling noch Abbildungen). Wenigstens erwähnt Niemand von diesen etwas von 18(; l>i'. L. Reh. schwarzer Farbe an seinem Erdbeer-Alenrodes, wie sie AI. fragariae Walk, zukommt. Auch die Vierländer Foim ist einfarbig' blass grünlich gelb. Von weiteren Berichten über Ei'dbeer-Aleurodes kann ich nur noch amerikanische finden. Garman beschreibt in 3'^ ann. Eep. Kentucky agric. Exp. Stat., 1891, p. 37 — 38 einen Befall von Erdbeeren durch Aleurodes Vvaporiarum Westw. Er fand das Insekt im Freien und in Gewächshäusern, ausser auf Erd- beeren noch auf Tomaten und dieselbe oder eine nahe verwandte Art auf Abutilon avicennae. Er glaubt, dass es .sich um die genannte Art handele, die also aus Europa durch Gewächshaus-Pflanzen eingeschleppt sei. Ge- flügelte Thiere beobachtete er nur im Spätherbste; die jungen Larven überwintern. Eiley erwähnt in Insect Life Vol. V, 1892, p. 17 nur kurz, dass eine Aleurodes-Art in Columbien an Erdbeeren gefunden worden sei. Slingerland beschreibt und bildet ab in Bull. 190 Cornell Univ. agric. Exp. Stat., 1901, p. 155—158 einen Aleurodes von Erdbeeren, der nach Quaintances^) Bestimmung sehr ähnlich, vielleicht identisch sei mit AI. vaporiarum. Auch der Vierländei' Aleurodes stimmt so sehr mit dieser Art überein, dass ich keine Unterschiede auffinden kann. Immerhin dürfte es für das Erste besser sein, ihn unbenannt zu lassen. Ber. 99, p. 200, No. 2318; Ber. Ol, p. 238, No. 2222. Aphididae.^) 2(3. Apfelbaum (soweit ich sie bestimmen konnte, *Aphis crataegi: Kaltb.). — 3. Mai (Ol) häufig Läuse an den Knospen. — 11. Mai (00): nur an 1 jungen Stämmchen alle Blätter voller grüner Läuse; an , anderen Bäumen noch keine. — 22. Mai (00): an einzelnen Bäumen, namentlich an Spalieren, viele braune und grüne ungeflügelte Läuse durcheinander, besonders an den Blüthenknospen, die Kronen- u. Kelchblätter bedeckend und so das Aufblühen verhindernd. — 31. Mai (00): sehr häufig, Nymphen und Geflügelte; letztere flogen sehr gerne; das Abreissen eines Blattes oder allein schon ein fester Stoss daran genügte, um sämmtliche Geflügelte ') Dieser Autor führt in seinen Contrib. towarcl a nionoqraph of the american Aleurodidae (U. S. Dept. Agric, Div. Eut., Techn. Ser. Bull. S, 1900) keinen Erdbeer- Aleurodes an. ^) Ich führe hier nur diejenigen Arten an, die ich von laiidwirthschaftlichen Culturpflanzen gesammelt habe. Da eine genaue Bestimmung vieler einheimischer Blattläuse bei dem heutigen Zustande unserer Kenntniss dieser interessanten und wichtigen Familie nicht möglich ist, ordne ich nicht nach Blattlaus-Arten, sondern nach Pflanzen, meine Beobachtungen chronologisch wiedei'gebend. — Bei fehlender Orts-Angabe stammt der betreffende Bericlit ans den Vierlanden. Phytopathologische Beobachtungen. Ij^y zum Abfliegen zu bringen. Der Tag war sehr windig. Auch noch oft sehr dicht an Blüthenstielen und Knospen sitzend, deren Aufblühen so verhindert wurde. — 8. Juni (00): in einem geheilten Schröpfschnitte an der Unterseite eines dicken Astes sassen dicht gedrängt braunrothe bis schwarze Nymphen und Geflügelte. — 13. Juni (00)^): in dichten Mengen, meist Geflügelte, in getheerten Krebswunden, an der Unterseite der Aeste und Blätter, in Eissen und Schnitten — 20. Juni (99): sehr häufig; einmal Nymphen massenhaft an einem Baume abwärts kriechend. — 13. Juli (99): Blattläuse hatten einen jungen Apfelbaum fast getödtet. — 7. Aug. (99) : nur wenige Läuse an wenigen Bäumen in einem Garten. — G. Sept. (00): nirgends mehr Läuse, nur wenige leere Häute oder ver- pilzte Exemplare. — 14. Sept. (00): nur an 1 Baume einige Läuse gefunden. — 26. Sept. (00): Wildlinge vom Sommer her sehr stark vom Eussthau befallen, durch den viele Blätter getödtet waren; einzelne Geflügelte. — • 4. Okt. (00): hier und da Geflügelte, dazwischen kleine Ungeflügelte. Eothe Blasen an den Blättern verlauster Apfelbäume fand ich an wilden u. kultivierten Bäumen ziemlich selten. Was ich von diesen meinen Beobachtungen besonders hervorheben möchte, ist einmal, dass die Läuse im Frühjahre vor den Blättern kommen und zuerst an die Knospen gehen, dann ihr Verschwinden im Hochsommer und Wieder-Auftauchen im Spätsommer. Beide Beobachtungen bringen nichts Neues. Die erstere namentlich ist schon mehrfach gemacht worden. So schreibt Taschenberg (Prakt. Lisektenkunde, Bd. 5, p. 54), dass die jungen Läuse die jungen Knospen aufsuchen. Genau schildert dies Kessler (Beitrag zur Entwickelungs- u. Lebensweise der Aphiden, N. Acta Caes. Leop., Bd. 47, 1884, p. 128—9): „Das dem Ei entschlüpfte Thier drängt sich zu seiner Ernährung an der eisten oifenen Stelle in die Knospe an die Unterseite des obersten Blättchens". — Ich lege hierauf besonderen Werth, weil ich dadurch die Entstehung der rothen Blattblasen erklären möchte, wie ich bei den Johannisbeer- Blattläusen genauer ausführen werde. Hinweisen will ich nur noch auf meine Beobachtung, dass die Läuse durch ihr Saugen an Blüthenstielen und -knospen das Aufblühen letzterer verhindern. Dass die Blattläuse im Sommer ihre Nährpflanze wechseln, um später wieder zurückzukehren, ist ja die bekannte Lichtenstein -Kesslersche Theoiie, die aber sonst wenig Beiftill gefunden hat, wenigstens nicht für die eigentlichen Aphiden. Meine Beobachtungen scheinen sie für die Apfelblatt- läuse zu bestätigen. Die Läuse wurden im Laufe des Sommers immer seltener; erst von Mitte September an erschienen wieder Geflügelte und erst im Oktober Ungeflügelte (Geschlechtsthiere?). ') In Darrastadt fand ich am 13. und 16. Juni 99 nur Ungetiügolte. 188 Ur- L. Eeh. Kesslers Beobachtung (1. c. p. 130), dass im ersten Viertel des Juli alle Läuse die Apfelbäume verlassen hatten, trifft für die Vierlande nicht zu; denn ich traf ja noch am 7. August solche. Immerhin dürfte die Hauptwanderung wohl im Juni und vielleicht noch Juli stattfinden; wenigstens möchte ich das merkwürdige Verhalten der Läuse am 8. und 13. Juni, als sie alle die Blätter verliessen und am Stamm herabkrochen (das ich übrigens auch noch bei anderen Blattlaus-Arten beobachtet habe), als Voi'bereitung zum Wandern auffassen. Ueber Schaden der Blattläuse durch ihr Saugen an Blättern wurde namentlich im Sommer 1900 geklagt. Ein Bauer hatte im Sommer 1900 die völlig verlausten Spitzen von Apfel Wildlingen in 40-faches Halali getaucht. Die eingetauchten Blätter waren abgefallen, aber neue kräftige Triebe hatten sich entwickelt; die Blattläuse waren verschwunden. Ber. 99, p. 194, No. 2237; Ber. 00, p. 228, No. 3535; Ber. Ol, p. 239, No. 2228. 27. Birnbaum (soweit bestimmbar: *Aphis mali Fb.). — 22. Mai 00: Läuse hier seltener als an Apfelbäumen. — 31. Mai 00: nur wenig Blatt- läuse, Ungeflügelte und Nymphen ; öfters dicht an den Blüthenstielen und -knospen sitzend, deren Aufgehen verhindernd. — 20. Juni (00): sehr häufig. Meine Aufzeichnungen über Birnblattläuse sind also sehr spärlich; sie zeigen nur, dass solche in den Vierlanden überhaupt wenig vorkommen. Blattmissbildimgen durch Birnblattläuse sind mir nie aufgefallen; indess beschreibt Koch (Pflanzenläuse, p. 60) von seiner Aphis pyri, dass sie die Blätter auf der Unterseite ansteche, worauf sich diese „nach der Länge der Mittellippe nach unterwärts umgebogen hatten, so dass beide Seiten dicht zusammengeschlossen waren." Kessler (1. c. p. 132) schildert ausführlicher, wie die jungen Thiere im Frühjahre „sich in die aufgehende Knospe an die Unterseite der Blättchen drängen" und durch ihr Saugen beAvirken, „dass sich die beiden Blatthälften vom Rande aus entweder regelmässig in der Richtung der Mittelrippe oder auch in unregelmässigen Formen umbiegen." Ber. 99, p. 194, No. 2237; Ber. 00, p. 228, No. 3535; Ber. Ol, p. 239, No. 2228. cf. 27. Quitten bäum. Ich fand hieran nur am 31. Mai (00) Blattläuse, Nymphen und Geflügelte von Aphis mali Fb. 28. Kirschbaum. (Myzus cerasi Fb.). — 31. Mai (00): noch keine Blattläuse. — 8. Juni (00): ziemlich häufig. — 20. Juni (99): eine Spalier- kirsche völlig schwarz von Läusen. — 23. Juni (99): ungemein häufig. — 30. Juni (99) : häufig. — 18. Juli (Ol ) : Hauptzeit schon vorbei. — 7. Aug. (99) : nur noch an einigen Bäumen. — (i. Sept. (00): haben im Sommer merklich geschadet; jetzt verschwunden. Phytopatliologisclie Beobachtungen. l^[) Die Kirschblattlaus scheint also erst etwas später im Jahre sich bemerkbar zu machen, Ende Juni den Höhepunkt ihrer Vermehrung zu erreichen, um im August wieder zu verschwinden. Ein Wiedererscheinen habe ich nicht beobachtet. Buckton berichtet in seinem Monograph of the British Aphides Vol. I, p. 17G, dass die Kirschblattlaus 2 Schwärme im Jahre habe, einen im Juni und einen im Oktober. Garman erwähnt in Bull. 80, Kentucky agric. Exp. Stat. 1890, p. 234, dass diese Läuse oft im Fjühsommer sehr häufig seien, dann plötzlich verschwinden, um erst im nächsten Frühjahre wieder zu erscheinen. Dagegen setzt Saunders (Insects injurious to fruits, 1892, p. 217) auseinander, wie die Plage im Flühjahre immer mehr überhand nimmt, dann durch ihre Feinde so völlig vernichtet werde, dass „the armies of lice are completely annihilated, and the leaves of the trees appear clean again. Later in the season the lice appear a second time ..." Eine Wanderung der Kirschblattläuse scheint also zweifellos statt- zufinden. Dass diese Läuse die Blätter der Kirschbäume missgestalten und eine Art Hexenbesen erzeugen, ist bekannt. Mehrfach sah ich in den Vierlanden Spalierkirschen, die, früher völlig verlaust, durch Tabaksstaub gründlich von der Plage befreit worden waren. Ber. 99, p. 19-1, No. 2237; Ber. 00, p. 228, No. 3535; Ber. Ol, p. 239, No. 2228. 29. Pflaumen- und Zwetschenbäume (*Aphis pruni Fb.). 31. Mai (00): die ersten Kolonien ungeflügelter Thiere. — 8. Juni (00): mehrfach, aber noch spärlich. — 20. Juni (99): an einem Strauche be- sonders häufig, meist Ungeflügelte, einige Nymphen, vereinzelte Geflügelte. — 23. Juni (99): ungemein häufig. — 27. Juni (99): sehr häufig, einzelne Thiere verpilzt. — 10. Juli (Ol): geradezu massenhaft. — 18. Juli (Ol): ebenso. — 7. Aug. (99): noch an einigen Bäumen. — 26. Sept. (00): ungeheuer viel Russthau, bes. an Wildlingen, durch den viele Blätter getödtet waren. Ganze Pflanzen waren geschwärzt, von Läusen nur vereinzelte Geflügelte. Auch hier haben wir ein Anschwellen der ziemlich spät im Frühjahre erscheinenden Läuse bis Mitte Juli, dann Abnehmen und, offenbar, Ende September Wiedererscheinen. Nach Buckton (1. c. L p. 06) kommt Aphis pruni auch an Chrysanthemum und China- x\stern vor, die vielleicht die Sommer -Nährpflanzen darstellen dürften. Taschenberg (Piakt. Insektenkunde 5, p. 52) beschreibt, dass er A. pruni Ende Juli in dicken Klumpen an den Stielen der zahlreichen grünen Früchte gesehen habe; mir ist etwas Aehnliches nicht erinneilich. 190 Dr. L. Rdi. Bei'. U!), p. 194, Nr. 2237 • Ber. (XK p. 228, No. 3535; Ber. Ol, p. 239, No. 2225. 30. Pfirsichbaum (vielleicht *Mzyus persicae Pb.?). — 11. Mai (00): eine grüne, scliwarzäugige, unbestäubte Blattlaus in Unmengen frei auf Blättern, ohne Missbildung derselben, ungemein lebhaft; alle Stadien, meist Ungeflügelte, aber auch einige Geflügelte. — 22. Mai (00): sehr zahlreiche Ungeflügelte an 1 Spalierpfirsich. — 1. Juni (99): in riesigen Mengen, Zweige voller Honigthau und abgeworfener Häute. — 13. Juli (99): vorhanden. Die Vierländer Pfirsich-Blattläuse treten demnach sehr früh auf und erreichen den Höhepunkt ihrer Vermehrung zu einer Zeit, in der manche andere Arten noch gar nicht zu bemerken sind. Nach Buckton (1. c. II p. 17) soll Rhopalosiphum dianthi Schrk. im Herbste den Pfirsichbaum infizieren, wenn er von Myzus persicae verlassen ist, Ber. 99, p. 194, No. 2227; Ber. 00, p. 228, No. 3535. Ein Bauer hatte die Bekämpfung versucht durch Entfernen der befallenen Blätter, aber nur mit leidlichem Eifolge. Ein Lehrer hatte seinen stark verlausten Spalierpfirsich mit Petroleumseifenlösung, genau nach den Angaben der bekannten HoUrung'schen Tafel hergestellt, bespritzt, mit dem Erfolge, dass alle jungen Zweige getödtet wurden, die Läuse aber nicht. Als das Spalier wieder ausgeschlagen war, wurden die Läuse durch Tabaksstaub völlig beseitigt. Ein anderer Lehrer hatte mit dem gleichen Mittel, schon im Mai angewandt, durchschlagenden Erfolg. cf. 29. Aprikose (Aphis pruni Fb.). — Darmstadt, 27. 7. 99: massen- haft unten an den Blättern; von den Vierlanden nicht notiert. 31. Erdbeere (sicher nicht Siphonophora fragariae Koch). — 8. Juni (00): Ungeflügelte, Nymphen und wenige Geflügelte an Stengeln und Blättern. Ber. 00, p. 228, No. 3535. 32. Himbeere (weder A. rubi Kaltb. noch Urticaria Kaltbj. — Krauel, 24. Mai (Ol): Die ganzen Blüthenstiele derart verlaust, dass die Blüthen verkümmerten. — Curslak, 8. Juni (00): ziemlich häufig. — ßeitbrook, 4. Okt. (00): vereinzelte Geflügelte in 1 Garten. Die verschiedenen Fundorte lagen alle weit von einander ab. — Möglich, dass die vereinzelten Geflügelten im Oktober Rückwanderer sind. Ber. 00, p. 228, No. 3535; Ber. Ol, p. 239, No. 2228. 33. Johannisbeere (meist Myzus ribis L.). 15. März (Ol), Bot. Garten: Eier sassen alle in den Achseln der Knospen. — 3. Mai (Ol): an den Blättern vereinzelte rothe Blasen, trotzdem nur ganz wenige Läuse vorhanden waren; in den Blasen sassen keine Läuse. — 10. Mai (Ol): die rothen Blasen an den Blättern sehr häufig; nur in ganz wenigen Pliytopathologische Beobachtungen. 191 Sassen Läuse und zwar meist je 1 Stammutter mit einigen Jungen in einer Blase. — 11. Mai (00): alte Läuse mit einigen gerade geborenen Jungen schon ziemlich häufig in den rothen Blasen, doch nur etwa in jeder fünften Blase Läuse. Einmal eine verpilzte Laus gefunden. Ein Junges, das am nächsten Tage auf der Station unter meinen Augen geboren wurde, war noch im Ei drinnen, durch dessen Schale zuerst nur die Segmente durch- schimmerten; es dauerte über 15 Minuten, bis die Eihäute abgestreift waren. Das Junge selbst blassgrün, alle seine Anhänge farblos. Auch die bereits ca. Vs Stunde alten Jungen haben noch parallele Körperseiten und werden erst ganz allmählich durch Verbreiterung der Mitte oval. Die Jungen sehr träge. — 23. Mai (00): viele rothe Blasen, aber verhält- nissmässig wenig Blattläuse. — 31. Mai (00): in Folge nasskalter Witte- rung der letzten Tage hatten die Läuse merkbar abgenommen; auch viel weniger rothe Blasen. — 34. 1. Juni (98), Darmstadt: Aphis grossulariae Kaltb. auf Eibes rubrum, meist Ungeflügelte, einige Geflügelte. — 8. Juni (00): überall sehr zahlreich. — 35. 13. .Tuni (99), Hamburg, Botan. Garten: *Rhopalosiphum ribis L. auf Ribes nigrum, wenig Ungeflügelte und Geflügelte, viele Nymphen ; schon im Mai waren Geflügelte vorhanden gewesen. — 20. Juni (99): an Ribes rubrum Ungeflügelte wie Myzus ribis, aber ganz braun. — 30. Juni (99) : häufig, meist Ungeflügelte und Nymphen. — 10. Juli (Ol): sehr viele Blasen, verhältnissmässig wenig Blattläuse. — 18. Juli (Ol): Hauptzeit schon vorbei. — 8. Aug. (00): rothe und braune Flecke und Blasen überall häufig an den Blättern. — 6. Sept. (00): frische grüne Beulen an jungen Blättern und alte rothe Beulen an alten Blättern; beide ohne Läuse. — 4. Oct. (00): in Beulen völlig ver- pilzte Läuse. Das Anschwellen und Verschwinden der Läuse ist auch hier sichtbar. Auf ein Wandern wenigstens der einen der genannten Arten deuten Kaltenbachs (Monographie p. 67) Worte bei der Schilderung der Biologie von A. grossulariae: „auf den Stachelbeersträuchern . . Juni und Juli. Im August fand ich dieselbe Blattlaus auf dem schwarzen Johannis- beerstrauche". Was mir am meisten bei meinen Beobachtungen an den Johannis- beerblattläusen auffiel und auch aus meinen Notizen einigermassen hervorgeht, ist, dass die Anzahl und Grösse der bekannten Blatt-Miss- bildungen an diesem Strauche während des ganzen Frühjahres in gar keinem Verhältnisse zur Zahl der vorhandenen Blattläuse steht. Die ersteren sind schon längst vorhanden, ehe man die ersten Läuse an Blättern auffinden kann und bleiben auch noch lange Zeit unbewohnt. Umgekehrt kann man später häufig ganz verlauste Blätter ohne eine Miss- bildung sehen. Erst, wenn günstiges Wetter die Vermehrung der Läuse in's Ungemessene steigert, füllen sich nach und nach die Blasen mit solchen. 192 Dr. L. Reh. Je öfter ich diese Verhältnisse beobachtete, um so mehr kam ich zu der Ansicht, dass die Bhisen und die Läuse in gar keinem Zusammenhange stehen könnten. Mein nächster Gedanke war dann natürlich, dass die Blasen pilzlicher Natur seien; hierin bestärkt wurde ich noch dadurch, dass Sorauer in seinem „Handbuche der Pflanzenkrankheiten" (2. Aufl.) Bd. 2 p. 281 die Vermuthung ausspricht, dass die Blasen von einem Exoascus und nicht von Blattläusen herrühren. Da diese Vermuthung in dieses Autors „Schutz der Obstbäume gegen Krankheiten" nicht über- gegangen ist, dürfte sie also wohl auch nicht mehr bestehen. Im Ber. 00, p. 228, No. 3539 erklärt Sorauer die Blasen an den Apfelblättern folgendermassen : „Es liegt wahrscheinlich eine Verletzung durch die Frühjahrs-Generation [der Blattläuse] vor, welche die Blätter in der Nähe der Eippen noch in der Knospenanlage ansticht." Es könnte diese Erklärung sehr wohl die richtige sein, vielleicht mit der Abänderung, dass die Blasen gerade Folgen von Stichen in die Rippen der jungen Blättchen seien. Während nämlich die Blasen fast immer von Rippen ausgehen, bemerkt man ausserdem noch zahlreiche rothe bis braune Flecke, die völlig in der Blattfläche bleiben. Diese könnten sehr wohl durch Stiche ausserhalb der Gefässe erzeugt werden, ähnlich wie die durch Schildläuse auf Aepfeln erzeugten Flecke. Dass die Rothfärbung auf chemischer Wirkung beruht, scheint zweifellos; als Agens dürfte sicherlich der Speichel wirken, dessen Aus- scheidung schon Kaltenbach (Monographie, p. XIII) vermuthete u. Büsgen in seiner bekannten Studie über den Honigthau bestätigt hat. Dass viele Blattläuse im Frühjahre sich zuerst in die Knospen drängen, hat Kessler durch seine genauen Beobachtungen festgestellt (s. bei Apfel u. Birne); da ich die Eier wenigstens einer Johannisbeerblattlaus-Art in den Knospenachseln fand, dürfte es diese nicht anders machen. Die Geschichte der rothen Blasen an den Johannisbeerblättern (und sicher auch an den anderen Blättern, an denen sie vorkommen) ist also wohl folgende: die ersten im Frühjahre auskriechenden Blattläuse (die Stammmütter) kriechen in die noch uneröffneten, gerade zu schwellen beginnenden Knospen und saugen an den jungen Blättchen. Da, wo die Saugstelle ein Gefässbündel getroffen hat, entsteht bei dem später hervor- brechenden Blatte eine Blase, da, wo kein Gefässbündel getroffen ist, ein rother Fleck. Erst später, wenn die ganze Knospe sich entfaltet hat, kriechen die Läuse auf die Blätter und suchen die schützenden Blasen auf, hier mit der Vermehrung beginnend. Durch das Saugen der in den Blasen sitzenden Läuse mögen diese dann noch mehr vergrössert werden. Dass nach Appel (Ueber Phyto- u. Zoomorphosen ; Ref. in : Zeitschr. Pflanzenkrankheiten Bd. 10, p. 105) die Blattläuse im Allgemeinen nach der 2. Häutung die Fähigkeit, Gallen zu erzeugen, verlieren, spricht Pliytopatlidlogisclie Beobachtungen. |f)3 ebenfalls für diese Ansicht, zumal die ersten Läuse, die man im Frühjahre in den Blasen sieht, immer erwachsene Thiere sind. Dass auch die Milbengallen auf Verletzungen der Blätter in den Knospen-Anlagen durch Gallmilben zurückgeführt werden, darüber siehe letztere (p. 211). Eine andere Erklärung wird im Praktischen Rathgeber im Obst- u. Gartenbau, Jahrg. 14, 1899, p. 418, u. Jahrg. IG, 1901, p. 380—331, gegeben. Nachdem zuerst ein Praktiker seine Beobachtung ausgesprochen hat, dass die Apfel - Blätter sich kräuseln u. färben, ohne dass an ihnen oder an dem ganzen Triebe Blattläuse zu bemerken sind, spricht das „Schädlingsamt" die Ansicht aus, dass vielleicht „Ameisen an der Ein- krümmung der Blätter . . . nicht ganz unbetheiligt sein dürften u. zwar durch Ausspritzen ihrer Giftdrüse (Ameisensäure)". Schliesslich berichtet wieder ein Praktiker, dass er beobachtet habe, „dass die Ameisen zu- nächst an den Hauptrippen der Blätter, dann auch an dem äusseren Rande desselben ihren Saft verspritzen. Ich konnte mit Hülfe eines Leseglases eine Ameise längere Zeit beobachten u. fand, dass sich geringe Mengen Flüssigkeit, die in das Blatt hineingestochen waren, zeigten, als die Ameise das Blatt verliess, um ein anderes ebenso zu behandeln. Am nächsten Tage machten sich an den von mir angezeichneten Blättern Zusammenziehungen der unteren Blattseite bemerkbar, die zum Abend vollständig in Kräuselungen übergegangen waren". Der Verfasser be- schreibt dann noch weiter, wie die Ameisen Blattläuse in die so ent- standenen Kräuselungen trugen. — Die Sache scheint mir doch w^ohl der Nachprüfung werth. Die Blattmissbildungen verhalten sich übrigens bei den verschiedenen Johannisbeer-Arten verschieden. Die bekannten grossen, roth bis braun gefärbten Blasen habe ich bis jetzt nur bei Ribes rubrum gesehen, daneben allerdings auch gefärbte, nicht blasige und blasige, ungefärbte Stellen. Auf Ribes nigrum werden die Blasen selten so stark wie bei jener Art und sind nie roth gefärbt, oft eher etwas gebleicht. An Ribes aureum kommen eigentliche Blasen nicht mehr zur Ausbildung, sondern höchstens flache Beulen. Die Bekämpfung der Johannisbeerblattläuse während der Vegetations- Periode ist ziemlicli aussichtslos ; sie muss sich meines Erachtens gegen die Eier richten. Die von v. Schilling angegebene Verpackung der Zweige mit Töpferthon ist in der Praxis wohl kaum durchzuführen ; ein Anstrich mit Oel oder Fett würde übrigens wohl dieselben Dienste leisten. Versuche, die ich mit dem v. Schillingschen Halali gemacht habe, ergaben ein sehr gutes Resultat, ilm 16. März 1901, also schon ziemlich spät, habe ich eine Anzahl mit Eiern besetzter Zweige von Ribes rubrum und nigrum im hiesigen Botanischen Garten mit Halali 1 : 20 aq. bespiitzt. Soweit fest- 13* 194 Dl'- L. Eeh. zustellen, gab kein einziges Ei eine Laus, während die Knospen normal aus- trieben. Zweifellos dürfte aucli rohes Petroleum in Emulsion mit Wasser hier mit Erfolg anzuwenden sein. Ber. 99, p. 194, No. 2237; Ber. 00, p. 228, No. 3535; Ber. Ol, p. 239, No. 2228. 36. Eose (*Aphis rosae L.). Eosenblattläuse sind in den Vierlanden selbstverständlich gemein. Aufzeichnungen über sie habe ich nicht gemacht. In Darmstadt gelang es mir selbst durch wiederholte Spritzungen mit Halali, 1 : 40 und 1 : 35, nicht, die Eosen von ihrer Plage zu befreien. 37. Puffbohne, Vicia faba (Aphis papaveris Fb.). Die genannte Blattlaus ist eine regelmässige Begleit-Erscheinung der Puffbohnen. Auch nur ein grösseres Beet dieser Pflanze ohne Blattläuse ist, für die Vier- lande wenigstens, undenkbar. Der Befall beginnt erst Ende Juni, und zwar fand ich am 23. Juni (99) nur Ungeflügelte. Woher kommen die Läuse? Auf diese Frage kann ich in der mir zur Verfügung stehenden Litteratur keine Antwort finden, und ich vermag auch keine zu geben. Selbst die Annahme, dass eine Anzahl von Läusen und viele Eier am Boden, unter Laub u. s. w. überwinterten, kann keine Erklärung geben. Die Felder werden ja schon im Sommer abgeerntet und anderweitig bestellt, ferner meist im Herbste und im Frühjahre gegraben bezw. gepflügt. Ausserdem erscheinen die Läuse selbst an Plätzen, an denen seit Jahren keine Puffbohnen gebaut wurden, mit unvermeidlicher Eegelmässigkeit, wenn ihre Zeit gekommen ist und zwar gleich massenhaft. Drängt sich da nicht unwillkürlich der Gedanke an eine Wanderung von anderen Nährpflanzen her auf?! Diese ganze Auseinandersetzung gilt natürlich auch für die Blattläuse unserer übrigen Gemüse-Pflanzen. Im allgemeinen gilt die Bohnen -Blattlaus in den Vierlanden nicht als schädlich, da sie meist erst ziemlich nach der Blüthe und nur in den obersten Theilen der Pflanze auftritt; man bekämpft sie, allerdings meist unabsichtlich, durch Abschneiden und Verfüttern der befallenen Spitzen. Am 10. Juli (Ol) konnte ich beobachten, dass die Läuse in Masse die Früchte angingen, die in Folge dessen verkümmerten. Ber. 99, p. 123, No. 1478; Ber. 00, p. 143, No. 2478; Ber. Ol, p. 159, No. 1421. 38. Kohl. (* Aphis brassicae L.) Nur am 13. August (Ol) in grösserer Menge angetroffen, nur Ungeflügelte. Am 1. Oktober 98 erhielt ich sie aus dem hiesigen Zoologischen Garten, meist Ungeflügelte, aber doch einzelne Geflügelte darunter. Nach Koch (1. c. p. 149) findet man die Kohlblattlaus „gewöhnlich erst im August", nach Kaltenbach, Taschenberg u. s. w. von Mai an. Phytopathologische Beobachtungen. { 95 In den deutschen Schriften über Pflanzenlänse sind nur die viviparen Formen der Kohlblattlaus erwähnt. Curtis besclireibt und bildet ab p. 69 seiner Farm-Insects Männchen und Weibchen, doch dürfte es sich den Ab- bildungen nach eher um die beiden Formen der viviparen Weibchen handeln. Dem würde auch entsprechen, dass Cl.M. Weed noch 1891 (Insectlife Vol. 8, p. 289) schreiben konnte, dass trotzdem diese Laus in Europa und Amerika so gemein ist, „the sexed forms and eggs seem never to have been described." Er selbst fand diese Formen Anfangs November, zugleicli schon mit Eiern an den Blättern. Darauf sich stützend, empfiehlt man in Amerika die Beseitigung aller Kohlreste von den Feldern im Herbste (v. J. B. Smith, Eep. of the Entomologist for 1894, New^ Jersey agric. Coli., p. 448). Ich selbst habe die Kohlblattlaus im August 1899 in Eödding, wo sie sehr stark an Grünkohl war, den sie überhaupt besonders zu bevorzugen scheint, durch einfaches Zerdrücken der kleinen und Ausschneiden der grossen Gesellschaften erfolgreich bekämpft. Ber. 99, p. 141, No. 1677; Ber. Ol, p. 184, No. 1678. 39. Dill, Anethum graveolens (*Siphocoryne capreae Fb.). 13, 7. (99): am Grunde der Hauptstrahlen der Dolden; einige Geflügelte, die meisten Nymphen oder Ungeflügelte, nicht alle mit dem charakteristisch sein sollenden Hörn über dem Schwänzchen. cf. 37. Kerbel, Anthriscus cerefolium (Aphis papaveris Fb.) Darmstadt, 1. Juni 1898, in den Dolden; vorwiegend Ungeflügelte, ver- einzelte Geflügelte. 40. Melonen. — 21, Sept. (00): Läuse in kleinen Gesellschaften in Mistbeeten, im Sommer sollen sie an allen Mistbeetgurken sehr häufig sein und grossen Schaden thun, aber leicht durch Räucherung mit Tabak beseitigt werden, Ber. 00, p, 167, No, .2778, 41. Salat (Trama troglodytes Heyd.; Form mit Safthöckern ^)), Wurzelläuse des Salates wurden mir am 21. Febr. 02 von der Redaktion des Erfurter Führers im Gartenbau zum Bestimmen übersandt, 42. Sauerampfer (* Aphis rumicis L.). Juni 99: in der Dolde. 43. Rothklee (*Siphonophora pisi Kaitb.); Garten des Bot. Museums, 28. Sept. 00. Ausser den bisher angeführten Notizen über bestimmte Arten von Blattläusen habe ich noch folgende allgemeiner Art gemacht: 10. Mai (00): überall, aber wenig. — 31. Mai (00): nicht ganz so zahlreich, wie am 11. u. 23. des Mts. ; das feuchtkalte Wetter der letzten Tage scheint ihnen geschadet zu haben. — 8, Juni (Ol): überall ziemlich häufig. — 13. Juni (Ol): in grossen Mengen an allen möglichen Pflanzen und Bäumen. — 20. Juni (99): überall an Zier- und Nutzsträuchern und -bäumen ungemein häufig. — ') s. V. Schlcchtendal, Allgem. Zeitschr. Ent., Bd. 6, lOOl, p. 24ü— 205, 196 Dr. L. Reh. 23. Juni (99): ungemein häufig. — 10. Juli (Ol): überall sehr häufig. — 18. Juli (Ol): massenhaft, besonders an Pflaumen; an Kirschen, Johannis- beeren u. s. w. ihre Hauptzeit schon vorbei. — 7. Aug. (99): selten. — 14. Aug. (99): meist verschwunden; Wetter sehr trocken. — 6. Sept. (00): nirgends mehr, höchstens noch einige Häute oder verpilzte Exemplare. — 21. Sept. (00): fehlten. — 26. Sept. (00): im Sommer in grossen Mengen dagewesen, jetzt nur vereinzelte Geflügelte. — 4. Okt. (00): hie und da Geflügelte. Auch bei diesen Aufzeichnungen aus 3 Jahren, die immer nur den allgemeinen Eindruck widerspiegeln, fällt auf das Deutlichste auf: zuerst langsames Anschwellen bis Mitte Juni, plötzliche Zunahme bis Anfang Juli, langsames Abnehmen in diesem Monate, rasches Anfangs August, völliges Verschwinden in diesem Monate, bezw. Anfang September; Ende September langsames Erscheinen geflügelter Thiere. Ich glaube kaum, dass man diese Erscheinungen anders deuten kann, als dass die meisten Blattläuse im Hochsommer ihre seitherigen Nähr- pflanzen, meist ausdauernde Gewächse, verlassen, um an andere Pflanzen, wohl Kräuter, überzugehen, von denen sie im Herbste wieder zurück- kehren. Erwähnen will ich noch, dass ich auch im August und September öfters Blattläuse an wildwachsenden Kräutern sah, ohne ihnen aber weitere Aufmerksamkeit zu schenken. 44. Schizoneura lanigera Hausm. Dass die Blutlaus in den Vier- landen vorhanden ist, bedarf kaum der Bestätigung. Doch tritt sie hier meist so spärlich auf, dass Schaden kaum durch sie verursacht wird. Was daran schuld ist, vermag ich nicht zu sagen; die Baumpflege ist es sicherlich nicht, eher das Fehlen derselben. Denn an völlig von dicker Borke, Moos oder Flechten bedeckten Bäumen, wie sie in den Vierlanden nur allzu- häuflg sind, ist kein Platz für Blutläuse. Hire Verbreitung in den Vierlanden ist Insel-weise, an einzelnen (nicht: an vereinzelt stehenden) oder an einigen bei einander stehenden Bäumen. Solche Inseln können sich häufen; sie können aber auch sehr weit von einander entfernt sein. Ganz frei habe ich bis jetzt nur Achterschlag gefunden. Wenn man von da nach Curslak kommt, beginnt in diesem die Blutlaus sofort und nimmt an Stärke zu bis in das Centrum des Ortes. — Auf dem Wege von Ortkathen nach Warwisch traf ich erst kurz vor letzterem Orte eine einzelne Kolonie an einem Strassenbaume ; dann häuften sich die Kolonien an der Strasse, blieben aber im Lande selbst vorerst noch vereinzelt ; erst im Centrum von Warwisch waren sie auch in den Gärten zahlreicher. Auf einem Wege von Ochsenwerder N., wo die Blutlaus sehr häufig vorkommt, nach Kirchwerder N. verschwand sie, je mehr ich mich letzterem näherte. Phytopathologkche Beobachtungen. 197 Merkwürdig- ist, dass meist nur solche Bäume stärker befallen sind, die an Dämmen oder Wegen stehen, und dass der Befall um so schwächer wird, je tiefer man in das Land hineinkommt. Häufig fiel mir auf, dass Bäume, an denen etwas mehr Blutläuse Sassen, als gewöhnlich, einen kränklichen Eindruck machten. Immerhin blieb auch hier die Zahl der oberirdischen Blutläuse so gering, dass sie unmöglich für das kränkliche Aussehen konnten verantw'ortlich gemacht werden; ob Wurzelläuse vorhanden waren, weiss ich nicht. Die That- sache, dass die Blutlaus sich mit Vorliebe an krebskranken Bäumen und an den Krebs- Wunden selbst ansiedelt, fand ich ebenfalls mehrfach bestätigt. Es spricht also mancherlei dafür, dass die Blutlaus Bäume in nicht ganz gesundem Zustande stärker befällt, als andere. An den befallenen Bäumen waren meist nur einzelne kleinere Flecke von Blutlaus aufzufinden; mehr oder weniger von ihr überzogene Bäume sind in den Yierlanden sehr selten. Die Flecke häufen sich nach dem Wurzelende des Stammes zu; ist er von Wurzelschösslingen um- geben, so sind sie oft ganz w^eiss von Blutläusen, selbst wenn der Baum nur ganz wenige aufweist. In der Krone sind Blutläuse in den Vier- landen ziemlich selten; in Darmstadt fand ich sie sehr häufig an Wasserreisern. Nur vereinzelt sah ich Blutläuse an den grünen Theilen der Bäume, dann meist in den Blattwinkeln sitzend. In manchen Gegenden der Vierlande sind besonders ältere Bäume am stärksten befallen, können aber trotzdem sehr gut tragen. Im Allgemeinen leiden die jüngeren Bäume mehr unter Blutlaus; nicht selten fand ich ganz junge, frisch aus der Baumschule bezogene Stämmchen mehr oder minder befallen. Namentlich die Bergedorfer, aber auch einige Billwerder und selbst Vierländer Baumschulen liefern verseuchtes Material. Die Wurzelform der Blutlaus habe ich aus erklärlichen Gründen nicht beobachtet; an anderen Bäumen als an Apfelbäumen habe ich Blutläuse vergeblich gesucht. Aehnlich wie die Blattläuse scheint die Blutlaus im Frühjahre zuerst nur langsam zuzunehmen; im August erreicht sie ihre stärkste Entwickelung und im September verschwindet sie grösstentheils wieder. Oefters wurde ich in letzterem Monate zu Bäumen geführt, die im Sommer stark verlaust gewesen sein sollen, an denen ich Läuse aber nur noch ganz unten am Stamme, bezw. an den Wurzelschösslingen auffinden konnte, während die Unterseite der jüngeren Triebe ganz von den charakteristischen Gallen^) entstellt war. Geflügelte fand ich nur im Oktober 1900; aus der betr. Kolonie gelang es mir einige Geschlechtsthiere zu ziehen. ') An einem Banme waren die (iallen dicht von jungen Kommaschildläusen bedeckt. 198 Dr. L. Reh. Die Bekämpfung der oberirdischen Blutlaus ist ganz besonders leicht. Erstens giebt es kaum einen Schädling unserer Kulturpflanzen, der so augenfällig seinen jedem Angriffe offenen Sitz verräth; dann ist die Blutlaus sehr wenig Bewegungs-lustig, und schliesslich gehört sie zu den empfindlichsten aller mir bekannter Insekten, daher fast jedes chemische oder mechanische Bekämpfungsmittel seinen Zweck erfüllt. Spritzen oder Bürsten mit Wassei-, Kalk, Theer, Petroleum, Seifen- brühe, Insektenpulver u. s. w.. Alles hilft. Was die Bekämpfung der Blutlaus so schwer erscheinen lässt, sind ihre ungeheure V'ermehrungs-Fähigkeit und der Umstand, dass sie ausser der ober- irdischen noch eine Wurzelform ^) hat. Es dürfte daher fast ganz unmöglich sein, sie irgendwo zu vertilgen ; aber in unschädlichemGrade sie in Schach zu halten, ist überall sehr leicht, erfordert allerdings stete Aufmerksamkeit. Die Massregel, stärker befallene Bäume umzuhauen, mag wohl im Einzelfalle berechtigt sein, ist aber im Allgemeinen mit dem Zwecke der Bekämpfungsmittel, einen grösseren Schaden durch einen kleineren zu ersetzen, nicht vereinbar. Eine eigenthümliche Erscheinung ist es, dass nicht selten alte oder junge Bäume, die ein oder mehiere Jahre in zunehmendem Maasse verlaust waren, plötzlich frei von Blutlaus werden, ohne dass irgend eine Bekämpfung stattgefunden hat oder sonst eine Ursache ersichtlich wäre. Als Kuriosität möchte ich erwähnen, dass in den preussischen Enklaven in den Vierlanden, wie auch in Schleswig-Holstein, wo doch überall Verordnungen gegen die Blutlaus bestehen, diese bei Weitem häufiger ist, als auf Hamburgischem Gebiete, wo nur eine auf sie hin- weisende und ihre Bekämpfung empfehlende Bekanntmachung erlassen ist. In Nordschleswig, bei Rödding, habe ich trotz eifrigstem Suchen keine Blutläuse finden können. Eine vielleicht nicht ganz uninteressante Beobachtung machte ich im Herbst Ol. Eine aus dem hiesigen Botanischen Garten mitgenommene Blutlaus-Kolonie von einem Topfbäumchen befreite ich durch Aether von der Wolle, um nach Geflügelten zu suchen. Es bildete sich dabei ein auffallend grosser Bodensatz, der sich als aus Pollen bestehend erwies. Nicht gerade selten vermochte ich Blutläuse in den Blüthengruben amerikanischer eingeführter Aepfel nachzuweisen. Zum Schlüsse möchte ich noch eine Zusammenstellung der mir be- kannten Angaben über natürliche Feinde der Blutlaus geben, da diese Frage in neuester Zeit als noch gänzlich unerforscht hingestellt wurde. ') Eine Zusammenstellung der Litteratur über diese siehe in meinem Vortrage in den Verh. der 12. Vers. d. Deutsch. Zool. Ges. zu Giessen. — Ein sehr interessantes Referat über eine amerikanische Arbeit über die Wurzelform der Blutlaus s. im Prakt. Ratg. Obst- u. Gartenbau, Jahrg. IT, No. 45, p. 415—417. Phytopathologische Beobachtungen. j^99 a. Europa. Buckton, 1881, Monograph of British Aphides, Vol. 3, p. 94: „In tlie garden much may be done by encouraging their natural enemies, Coccinella, Syrphus, Hemerobius, and even by intentionally introducing insects already infested by hymenopterous parasites". E. Goethe, 1885, Die Blutlaus, ihre Schädlichkeit u. s. w., 2. Aufl., Berlin: Insektenfressende Vögel sehen sie nicht oder nehmen sie nicht an. „Auch natürliche Feinde scheint sie nicht zu besitzen; wenigstens vermochte ich trotz zahlreicher Beobachtungen nichts dergleichen zu bemerken. (Herr Kraft in Schaff hausen) hat neuerdings Ohrwürmer und grüne Spinnen bei der Vertilgung der Blutläuse angetroffen". G. fand ferner noch in den Kolonien „jene kleinen, im Frühjahre scharlach- rothen, später mennigfarbenen Spinnmilben" von denen er vermuthet, dass sie sich vom Honigthau nähren. Göldi, 1885, Studien über die Blutlaus, Schaffhausen, p. 20 — 21 : „Coccinella Septem -punctata .... wollte niemals eine Blutlaus anrühren". „Aufgefallen ist mir in jüngster Zeit an einem letztes Jahr stark infiziert gewesenen jungen Apfelbaum, dass ich von dem Wurzelwerk, welches sich von den Blutläusen in erschrecklicher Weise mitgenommen erwies, mit grosser Mühe nur mir 3 Wurzelblutläuse zu meinen Studien verschaffen konnte. Ich bin geneigt, dies in Zusammenhang zu bringen mit einer grossen Anzahl von Larven und Käfern von dem grossen Staphylinus caesareus, welche sich beim Aufdecken überall unter und zwischen den Wurzeln zeigte". Dass unsere Insekten-fiessende Vögel die Blutlaus nicht anrühren, konnte G. feststellen. Frank, 1899, Jahresber. Sonderaussch. f. Pflanzenschutz für 1898, p. 149: „An einem stark von Blutläusen befallenen Apfelbaume finden sich Larven von Blattlauslöwen (Chrysopa), welche die Blutläuse verzehrten", Verhöff, 1900, Berlin, ent. Zeitschr., Bd. 45, Heft 3—4, p. 180—182, reinigte einen befallenen Apfelbaum bis auf einen Zweig völlig von der Blutlaus. Nach mehreren Tagen war auch dieser „fast ganz blutlausfrei" ; aus der „grossen Masse leerer Häute", schliesst der Verfasser, dass die Läuse von feindlichen Thieren vertilgt worden seien. Als solche sieht er mehrere Insekten-Arten an, die sich vorher „mit Vorliebe an den weissen Heerden aufhielten"; es sind: Phytocoris populi, eine Syrphus-Larve, Coccinella u. Halyzia (Larven u. Imagines) u. ganz bes. Larven von Chrysopa vulgaris, „die sich in die Aveissen Flecken so hineinfressen u. hineinarbeiten, dass sie auch ausserhalb derselben ganz mit der Drüsen- ausscheidung der Läuse behaftet sind". Diese Blattlauslöwen empfiehlt V, zu hegen, ev. durch Anpflanzung von Tanacetum vulgare, auf dem er sie bislang am häufigsten beobaclitet hatte. 200 Dr. L. Reh. Tunkel, 1901, Jabresber. Sonderaiisscb. Pflanzenscbiitz, 1900, p. 226, empfieblt: „die Schonung der Feinde der Blutlaus (Coccinella, Syrphus und Johanniswürmchen)". 0. Taschenberg-, 1901, Schutz der Obstbäume gegen feindliclie Thiere, p. 141 : „Die sonst so hülfsbereiten Vögel verschmähen diese Nahrung durchaus. Dagegen tragen besonders Spinnen, ferner die „Blattlauslöwen" (Larven der Florfliegen, Chrysopa) Ohrwürmer und wohl noch dies u. jenes andere Geschöpf zu ihrer Einschränkung bei". Thiele, 1902, Die Blutlaus, Zeitschr. Nat., Bd. 74, p. 401, stellt einige Litteratur- Angaben zusammen u. erwähnt, dass auch er mehrfach die Blattlauslöwen u. Ohrwürmer beobachtet habe. Alle europäischen Autoren stimmen darin überein, dass sie den natür- lichen Feinden der Blutlaus für die Praxis keinen Werth beilegen. b. Amerika. Riley 1870 widmet im 1. Rep. noxious, beneficial and other insects ofthe St. of Missouri, 1869, p. 121 — 123 dieser Frage ein eigenes Kapitel (mir nicht zugänglich). Cooper, 1888, Insect life Vol. 1, p. 156: „records the destruction of the Woolly Aphis upon liis apple trees by a large flock of young English sparrows, but is inclined to think, that it was due to the excession dry weather, causing a scarcity of their usual food." Webster, 1889, ibid. p. 862 (Bericht aus Tasmanien): „The pest is devoured in immense numbers by a Coccinellid (Leis conformis Boisd.)." Riley 1891, ibid. Vol. o, p. 191 : „a number of diflferent species of lady- birds feed upon the Woolly Aphis .... Hippodamia convergens (the species referred to as the Sedan of the Woolly Aphis) feeds ovei- nearly the whole extent of the United States upon this particular Schizoneui-a, among others." Id. 1892, ibid. Vol. 4, p. 329, berichtet, dass Cycloneda sanguinea und Hippodamia convergens, von Koebele in Australien zur Bekämpfung der Blutlaus eingeführt, „began at once to feed upon the Woolly Apliis." Marlatt, 1897, U. S. Dept. Agric, Div. Ent., Circ. 20, 2d Ser., fasst p. 6 das Bekannte zusammen: „The woolly Aphis is subject to the attacks of a number of natural enemies, including the parasitic chalcis fly, Aphe- linus mali Haldem, and the larva of a syrphus fly, Pipiza radicum Walsh & Riley, and -also the larva and adult of several species of lady birds, the larvae of lace-wing flies (Chrysopa) and spiders, etc. . . . In the East a very small brown species of lady bird, Scymnus cervicalis Muls., is often present in some numbers, and the common nine-spotted lady bird, Coccinella 9-notata, is also an active enemy of the woolly aphis." Besonders die letzte Art hat ganze Bäume gereinigt. Bei älteren Phytopathologische Beobachtungen. 201 Bäumen genügen die natürliclien Feinde, nm die Blutlaus in Schach zu halten, bei jungen, empfindlicheren Bäumen muss die Beseitigung durch künstliche Mittel angestrebt werden. Die amerikanischen Autoren stimmen alle darin überein, dass sie den natürlichen Feinden der Blutlaus für die Praxis grösseren Werth beilegen. Es liegt daher der Gedanke nahe, es bei uns mit der Einführung amerikanischer Blutlaus-Feinde zu versuchen. Ich wandte mich zu diesem Zwecke Anfangs 1901 an zwei amerikanische Entomologen, die mir auch versprachen, lAlaterial zu senden. Leider habe ich aber keines erhalten, und da die Lage der hiesigen Station im Freihafen, ohne eigenen Versuchs- garten, solchen Versuchen nicht günstig ist, wiederholte ich diese Bitte auch nicht mehr. Doch möchte ich hieimit geeignetere Institute anregen, eine solche Einführung zu versuchen. Ber. 99, p. 196, No. 2270; Ber. 00, p. 225, No. 3499; Ber. Ol, p. 237, No. 2200. Coccidae. 45. Aspidiotus ostreaeformis Curt. Die grünliche Obstschildlaus kommt in den ganzen Vierlanden an vereinzelten Bäumen zerstreut vor, meistens in wenigen Exemplaren und mit der Komma-Schildlaus zusammen, von der sie aber anscheinend überall zurückgedrängt wird. Den stärksten Befall sah ich im Juli 99 ; eine Spalierbirne war völlig inkrustiert von den beiden Schildläusen, von denen der Aspidiotus damals wohl der häufigere war. Beide Läuse sassen an grünen Trieben dichter als am Holze, einige auch an Stielen und Mittelrippen von Blättern, Bei vier späteren Besuchen konnte ich jedesmal eine Abnahme des Aspidiotus und dem entsprechend eine Zunahme der Mytilaspis feststellen. Den Aspidiotus fand ich vorwiegend an Apfelbäumen, an Birnbäumen viel seltener und nur einmal an einem Pflaumenbaume; eine Spalierkirsche, die in jene Spalierbirne hineinhing, war nicht befallen. Am häufigsten war der Aspidiotus an alten bezw, altersschwachen Bäumen mit dürren Aesten, Löchern u. s. w. oder an Bäumen, die in hart getretenen Wirthschaftsgärten, in der Nähe von Misthaufen, Wasser- gräben u. s. w, standen. Jene Spalierbirne stand am Hause, an der Küchenwand. Sie trieb geradezu übermässig im Laube, setzte aber keine Blüthen an oder diese fielen vorzeitig ab; nie trug der Baum eine Frucht; wir dürfen ihn also mindestens als anormal ansehen. An jungen, gesund aussehenden Bäumen fand ich den Aspidiotus nur selten; es handelte sich dann meistens nm Birnen, Ein grosser Procentsatz der Schildläuse dieser Art ist immei- todt, oft 75 und mehr Procent, meist von Schlupfwespen ausgefressen; nur an jener Spalierbirne lebten fast alle Läuse, 202 Dr. L. Reh. 11. Mai (00): reife Weibchen und Männchen; 7. Juli (99): die Laus gerade in der Fortpflanzung begrififen, die Jungen z. Th. schon unter dem ersten Larvenschilde, z. Th. noch frei herumkriechend; 21. Sept. (00): reife Weibchen mit Eiern an einem Birnbäumchen in Sande, jener klimatisch am meisten begünstigten Gegend der Yierlande; es dürfte sich da sicher um eine zweite Generation gehandelt haben, deren Schicksal ich leider nicht weiter verfolgen konnte. Auch in der übrigen Umgebung von Hamburg bezw. in Hamburg selbst kommt die grüne Obstschildlaus öfters, aber immei' nur vereinzelt vor. Bei fast allen von mir untersuchten Fällen handelte es sich um kränkelnde oder altersschwache Apfelbäume. Der Stamm der mehrfach erwähnten Spalierbirne wurde im Winter 00/01 zweimal mit 5- bezw. 3-fach verdünntem Halali angestrichen; am L3. Juli Ol waren keine Läuse mehr an ihm zu finden ; der Baum schien nicht gelitten zu haben. In Darmstadt habe ich mit trockenem Abbürsten mit einer liarten Nagelbürste guten Erfolg gehabt. Ber. 99, p. 200, No. 2317, 2319 (fälschlich als A. ancylus bezeichnet); Ber. 00, p. 220, No. 3444; Ber. Ol, p. 2.54, No. 2161, 2163. 4C. Mytilaspis pomorum Bche. = coiichaeformis Gm. Die Komma- schildlaus ist in den Vierlanden natürlich ganz gemein; es giebt wohl keinen Obstgaiten, in dem sie nicht vorkäme. Sie befällt wohl alle Obsthölzer, aber in ungleicher Weise, weitaus am häufigsten Apfel-, seltener Birn-, noch seltener Pflaumenbäume und Johannisbeersträucher, an letzteren habe ich sie in Geesthacht jedoch häufiger gefunden als an Obstbäumen. Am Kirschbaum traf ich sie erst einmal in einigen schlecht ausgebildeten Exemplaren, an Stachelbeersträuchern noch gar niciit. Mehrfach beobachtete ich sie auf Apfel- und Birnfrüchten. Larven der Komma-Schildlaus (unbekannter Herkunft) übertrug ich im Sommer 1900 auf Topf-Apfel- und -Birnbäumchen; sie entwickelten sich auf ersterem, das allerdings bald anfing zu kränkeln und noch im Sommer einging, bedeutend besser als auf letzterem, dass erst im Winter einging. In grösserer Anzahl sah ich Komma-Schildläuse nur an alterschwachen oder an jungen kränklichen Bäumen; als Ursachen des Kränkeins konnte ich häufig dieselben nachweisen, wie bei der vorigen Art; oder die Bäumchen waren zu stark beschattet, sehr stark von Blattläusen befallen, u. s. w. Schon bei der Blutlaus erwähnte ich, dass ich einmal Komma-Schildläuse zahlreich auf jungen Gallen derselben fand. An Spalierbäumen ist die Komma-Schildlaus häufiger als an Freiland- bäumen. Am 24. Mai (Ol) waren an einigen Spalierbirnen im Garten der Riepen- burg die Jungen schon ausgekrochen. Am 31. Mai (00) sassen an einem Phytopathologische Beobachtung-eu. 203 jungen Birnbäume an der Elb(Süd-)seite des Eibdeiches bei Ortkathen die Jungen schon unter dem ersten Larvenschilde, während ich an allen anderen an dem gleichen Tage untersuchten Bäumen noch keine Jungen finden konnte. Am 1. Juni (99) waren in Neuengamme und Kirch werder die Jungen kaum erst ausgekrochen, meist noch beweglich; sie sammelten sich an jungen Bäumen unter dem Bast- bezw. Strohseile, mit dem die Bäume an die Stützpfähle gebunden waren, und wo sie in Massen zerrieben wurden. Am 8. Juni (00) waren die meisten alten Schilde schon leer. Am 20. Juni (99) hatten die Jungen schon den zweiten, weissen Larvenschild ^) gebildet; sie sassen am häufigsten und dichtesten an den vorjährigen Trieben. Am 10. Juli (Ol) fand ich die Jungen meist an den diesjährigen Frühjahrstrieben. Am 6. Sept. (00) hatten noch nicht alle Weibchen Eier; daneben fand ich aber auch einmal zahlreiche Junge im ersten und 2. Stadium. Am 9. Sept. (99) hatten die Weibchen z. Th. schon Eier, am 14. Sept. (00) meistens. Auftallig ist, ein wie grosser Theil der Komma-Schildläuse vorzeitig abstirbt. Von August an, namentlich aber im September häufen sich die Befunde von kleinen, meist nur aus den beiden Exuvien, höchstens noch mit ganz schmalem Schildrande, bestehenden Schildchen, unter denen völlig vertrocknete, oft verpilzte Thiere liegen^). Am 26. Sept. 00 waren an jener mehrfach erwähnten Spalierbirne die meisten Schildchen oben aufgebissen und abgefressen, ohne Inhalt. Vielleicht waren Meisen, die nach Newstead (Monograph of british Coccids, Vol. I p. 34 if.) massenhaft Komma -Schildläuse vertilgen, oder, wahr- scheinlicher, Holzläuse und andere Beisskerfe die Missethäter. Als Bekämpfungsmittel hat sich das bei der vorigen Art erwähnte Abbürsten des Stammes im Winter mit Halali 1:5 u. 1:3 gut bewährt; im nächsten Juli sassen jedoch noch viele Läuse an den Zweigen und Junge an den Trieben. Ausser in den Vierlanden habe ich die Komma-Schildlaus selbst- verständlich auch noch sonst in Hamburg fast überall aufgefunden, ebenso in anderen Gegenden Deutschlands; sie dürfte hier w^ohl nirgends fehlen. Zum Schlüsse möchte ich noch auf die bekannte Thatsache hin- weisen, dass so selten Männchen der Komma-Schildlaus gefunden w^erden. Zuerst erwähnte Eiley solche, im 5, Report of the noxious, beneficial and other insects of Missouri, 1870, p. 83—84, von da gingen Beschreibung und Abbildungen in zahlreiche amerikanische Arbeiten über. Später beschrieb Berlese (Riv. Fatol, veg. Vol. 4, 1896, p. 173 ff.) sie sehr ') Der erste wird auch hier, gerade wie hei Asp. perniciosus, abgestossen. -) Dasselbe beobachtet man sehr häufig hei auf amerikanischen Aepfeln sitzenden Läusen (s. Reh, Biol.-statist. Untersuchungen an amerikanischen Obst-SchihUäuseu, Zool. Jahrb., Abth. f. Systematik u. s. w., 190i^). 204 Dl-. L. Reh. eingehend. Auch Newstead (1. c. I. p. 198) hat sie in England Mitte Juli gefanden, merkwürdigerweise aber nur an Cytisus und Vaccinium; er ist der Ansicht, dass Kiley thatsächlich gar nicht das Männchen der Kommaschildlaus, sondern das einer anderen Art vor sich gehabt hätte, seine Bescheibung und Abbildungen also ungültig seien. Ber. 99, p. 200, No. 2119; Ber. Ol, p. 235, No. 2185. •47. Lecanium') capreae L. In den Vierlanden gefunden an Apfel, Birne, Aprikose. 48. Lee. juglandis Bche. Vierlande an Aprikose, Pfirsich. 49. Lee. Rehi King. Vierlande an Stachel- u. Johannisbeere. 50. Lee. rosarum Snell. Vierlande an Eose. 51. Lee. vini Bche. Vierlande an Rebe, Apfel, Birne, Pfirsich. Lecanien sind in den Vierlanden überall häufig, besonders an Reben, die hier meist an Hauswänden gezogen werden und am alten Holze oft dicht mit Lee. vini besetzt sind. Nächst Rebe werden Pfirsich u. Aprikose, die ebenfalls als Spaliere an Wänden gezogen werden, am meisten be- fallen. Demnächst kommen Johannisbeeren, dann Aepfel u. Birnen, zuletzt Pflaumen u. Zwetschen. Lee. rosarum habe ich nur zweimal gefunden. Die Lecanien bevorzugen ganz unzweideutig Spalierobst, mit Ausnahme von Lee. Rehi u. rosarum. Einmal fiel mir eine ganz riesig befallene Spalierrebe auf, während ich an einer anderen durch kleinen Zwischenraum davon getrennten Spaliei-rebe an derselben Mauer, aber von anderer Sorte, kein Lecanium entdecken konnte. 24. April (Ol): ausser alten leeren Schalen nur junge fiache AVeibchen und männliche Jugendstadien. — 3. Mai (Ol): ein Theil der Weibchen noch flach; andere bereits stark angeschwollen u. voll weisser Schmiere; die Männchen z. Th. schon ausgeschlüpft, z. Th. noch als Puppe oder schon fertig entwickelt unter den Schilden ; an einem Spalierpfirsich war die eine Hälfte ganz übersäet von männlichen Schilden aber mit verhältniss- mässig nur wenig Weibchen; die andere Hälfte ohne Männchen. — 15. Mai (Ol): alle Weibchen reif, voller Schmiere. Im Jahre 1900 scheint die Entwickelung etwas langsamer vor sich gegangen zu sein, denn noch am 11. Mai waren die jungen Weibchen gerade im Begriffe, anzuschwellen, die Männchen allerdings schon aus- geschlüpft; am 23. Mai waren an Spalierbirne die Weibchen schon reif, während am 31. Mai die von Lee. Rehi noch nicht reif waren, dagegen die meisten der anderen Arten. ') Ueber die bis jetzt mit einiger Sicherheit bestimmten Lecauien siehe: King u. Reh, Ueber einige europäische u. an eingeführten Pflanzen gesammelte Lecanien ; Jahrb. Hamb. wiss. Aust, Bd. 18, 3. Beih. Pliyt(ipath()l(ig-iscl)t' Beoliachtniigen. 205 1. Juiü (90): einzelne reife Weibchen enthielten schon deutlich erkennbare Eier. — 10. Jnli (Ol) u. i:?. Juli (99): Weibchen erfüllt von gelben Eiern, bezw. schon Larven (Ol). — 18. Juli (Ol): Junge grössten- theils schon ausgeschlüpft; nur ein kleiner Theil von ihnen sass noch unter den schon ganz trocken und spröde gewordenen mütterlichen Schilden. — 4. Okt. (00): Junge an Johannisbeeren ausschliesslich an Blättern sitzend, wobei die auf der Blatt-Oberseite (braun mit deutlichen weissen Streifen) anders gefärbt waren als die auf der Unterseite (hellgelb). Mindestens für Lee. Eehi dürfte also die Eeaumur'sche Behauptung (Memoires etc. T. 4, p. 32) zutreffen, dass die Jungen von Lecanium zuerst die Blätter besiedeln und sie erst bei, bezw. nach dem Fall ver- lassen und auf das Holz kriechen. Recht häufig findet man unter alten Lecanium-Schalen andere Thiere, namentlich Spinnen und Käfer (Puppen u. Imagines). Von den Käfern werden einige, wie Weich- und Blatt-, auch kleine Eüsselkäfer sicherlich die leeren Schilde nur zum Schutze aufgesucht haben. Anthribus variegatus Fouror (Biachytarsus nebulosus F.), den ich sowohl in alten Schalen fand, als auch aus Lecanien züchtete, ist aber ein bekannter Parasit der Lecanien (s. Fricken, Naturgeschichte der in Deutschland einheim. Käfer, 4. Aufl., 1885, p. 350). Auch die von Goethe (Jahrb. nassau. Ver. Nat., 1894, Bd. 37, p. 130) in Lecanien gefundenen Larven dürften wohl zu diesem Käfer gehören. Ber. 99, p. 200, No. 2319; p. 236, No. 2760; Ber. 00, p. 220, No. 3444; p. 270, No. 3957, 3958; Ber. Ol, p. 234, No. 2171; p. 285, No. 2648, 2649. 52. Pulvinaria spp. Diese Schildläuse, für deren deutsche Arten eine einigermaassen brauchbare Bearbeitung noch aussteht, sind in den Vier- landen an den verschiedensten Obstgehölzen ziemlich selten. Am ehesten finden sie sich noch an Aprikosen. — In einem Treibhause sollen Eeben früher sehr unter Pulvinaria gelitten haben; durch fleissiges Absammeln wurden die Läuse beseitigt. Aus einem Garten in Hamburg hat Herr Dr. Klebahn der Station mehrere ausserordentlich stark besetzte Eebzweige überwiesen. Ber. 99, p. 236, No. 2760. 53. Dactylopius spp. Die deutschen Arten dieser Gattung sind ebenfalls noch gänzlich unbearbeitet, wenn wir nicht mit v. Schilling (Prakt. Eathgeber Obst- u. Gartenbau Jahrg. 16, 1900, p. 23 ff.) nur eine Art, D. vagabundus v. Schill., annehmen wollen. Dactylopien sind in den Vierlanden viel häufiger als Pulvinarien, namentlich an Apfelbäumen. Sie setzen sich liier besonders gerne in Risse, Ritzen, Löcher und namentlich Krebswunden fest, wo sie einerseits leicht der Beobachtung entgehen, andererseits leicht beträchtlich schaden 206 Dr- L- Reh. können (s. v. Schilling, 1. c). An solchen Plätzen sind sie oft recht zahlreich. So sah ich z. B. einmal an einem jungen Apfelbaume (Weisser von Astrachan) die Schröpfschnitte dicht besetzt mit Reihen-weise hinter einander sitzenden Eiersäcken, und an Chaussee- Apfelbäum an in Holstein und bei der Göhrde waren Krebswunden mit ihnen geradezu vollgepfropft, ca. 50 — 100 in jeder Wunde. Ausser an Apfel fand ich in den Yierlanden Dactylopien noch an Spalieraprikose (einmal in sehr grosser Zahl), Pflaume, Johannisbeere, Birne, merkwürdiger Weise niemals an Rebe. Die Biologie dieser Gattung ist von v. Schilling (1. c.) vorzüglich dargestellt worden. 3. Mai (Ol): junge Weibchen zahlreich, umherlaufend. — 11. Mai (00): dieselben in Rindenrissen festsitzend. — 15. Mai (Ol): einige hatten schon Eiersäcke gebildet. — 23. Mai (00): frei umherlaufende und festsitzende Weibchen, letztere mit Eiersäcken, in denen z. Th. schon einige gelbe Eier enthalten waren. — 31. Mai (00): Eiersäcke fertig gebildet, enthielten schon zahlreiche gelbe Eier; die Weibchen lebten noch, waren aber sehr träge und fast unbeweglich, fast ohne Wachsausscheidung und daher schwärzlich aussehend. — 8. Juni (00): Weibchen lebten noch. — 7. Aug. (99): Weibchen völlig verschrumpft und vertrocknet; Eiersäcke leer. — 14. Sept. und 4. Okt. (00): frei umherkriechende Junge. Ziemlich häufig sitzen die Eiersäcke in Flechten, von denen sie dann kaum zu unterscheiden sind (Mimikry s. a.). Ber. 99, p. 200, No. 2316 (statt Datscheberg: Ascheberg), No. 2319 (statt Pulvinaria : Dactylopius); Ber. 00, p. 220, No. 3444, Ber. Ol, p. 238, No. 2220. f. Blasenfüssler. 1. Thrips sp. Am 20. Juni (99) waren Pferdebohnen in Oclisenwerder sehr stark von Thrips, meist noch in Larvenform, befallen. Leider wurde das sie enthaltende Gläschen bei einer Besichtigung zerbrochen, so dass ich meine vorläufige Bestimmung Th. physapus L. nicht nachprüfen kann. Ber. 99, p. 123, No. 1483. E. Milben. Tetranychidae. 1. Bryobia ribis Thomas. Thomas, 1894, Gartenflora, Jahrg. 43, p. 488—496, 1 Fig. Thomas, 1894, Mitth. Thüring. bot. Ver., N. F., Hft. 6, p. 10—11. Thomas, 1896, Zeitschr. Pflanzenkrankh., Bd, 6, p. 80—84. Die Stachelbeermilbe ist in den Yierlanden überall verbreitet. Besonders häufig war sie im Frühjahre 1901, wo ich sie Ende Mai in Neuengamme Phytopathologische Beobachtungen. 207 und namentlich in Kraiiel massenhaft vorfand. Viele Stachelbeerstöcke, z.Th. sogar ganze Quartiere, waren um die genannte Zeit schon völlig vergilbt. Ich beobachtete fast ausschliesslich Weibchen, deren jedes ein Ei enthielt. Herr Lehrer Wagner erzählte mir, dass in der gleichen Zeit auch in Gross-Borstel bei Hamburg die Stachelbeerstöcke sehr unter dieser Milbe gelitten hätten. Im Gegensatze zu den Tetranychus- Arten saugt die rothe Stachelbeer- Milbe vorwiegend auf der Blatt-Oberseite. Ber. Ol, p. 232, No. 2148. 2. *Br.praetiosa C.L.Koch. Mit diesem Namen bezeichnet E.A.Ormerod (Handbook p. 94) die in England auf Stachelbeeren auftretende rothe Milbe, als deren weitere Futterpflanze auch noch der Epheu genannt wird. Thomas identifiziert (1896) diese Art mit der seinigen, was bezüglich der Stachelbeer- Milbe zweifellos richtig sein dürfte, nicht aber bezüglich der Epheu-Milbe. Letztere wurde mir Mitte Juni 99 von einem Stations- Angestellten aus Wilhelmsburg bei Hamburg überbracht; nach Berlese (Riv. Fatol, veg. Vol. 8, p. 286) bestimmte ich sie als Br. praetiosa C. L. Koch, von der sie sich allerdings etwas durch die stärkere Behaarung der langen Vorder- beine unterscheidet. Auch diese Thiere enthielten, soweit sie Weibchen waren, je ein Ei. Dieselbe Milbe fand ich auch öfters an dünneren Zweigen von Apfel- bäumen, namentlich an Fruchttrieben, so am 29. Mai 00 im Bot. Garten, am 13. Juli 99 in den Vierlanden. Am 4. Okt. Ol waren die Kurztriebe an einem alten Apfelbaume dicht besetzt mit rothen Eiern, die zweifellos auch dieser Art angehörten. — An Apfelblättern habe ich die Milbe nie gefunden ; dagegen waren an dem zuletzt genannten Apfelbaume die Blätter in der für die rothen Spinnen charakteristischen Weise verfärbt. Warum Kolbe (Gartenfeinde u.s.w., p. 145) die rothe Stachelbeer-Milbe Br. nobilis 0. L. Koch nennt, ist aus seinen Angaben nicht ersichtlich. Da sie nach ihm „auf verschiedenen Pflanzen", „sogar auf Epheu" gefunden wird, liegt sicherlich, ebenso wie bei Miss Ormerod (s. ob.), eine Ver- mischung mehrerer Arten vor. Ber. Ol, p. 232, No. 2151. S. auch folgende Art bei Pirus malus. 3. „Rothe Spinne". Wie der Gärtner jede Spinnmilbe, einerlei welche Pflanze sie befällt, „rothe Spinne" nennt, so bezeichnet der Phytopathologe sie alle unter dem „wissenschaftlichen" (?) Namen Tetranychus telarius L., trotzdem es sich hierbei um mehrere Arten, wahrscheinlich sogar um mehrere Gattungen handelt. Da es mir zur Zeit an Litteratur mangelt, das Material der Station an „rother Spinne" zu bestimmen, führe ich es nach Nährpflanzen ge- ordnet auf. •208 I>i"- L. Reh. a) Aristolochia; Hamburg, Bot. Garten, Juli 99. b) Cacteen. Auf solchen ist die rothe Spinne bekanntlich sehr häufig- und schädlich, so auch hier in den Warmhäusern des Bot. Gartens. Es dürfte sich um eine ganz andere Gattung handeln. Das Thier ist nur halb so gross, als die auf unseren Freiland-Gewächsen vorkommende „rothe Spinne", kurzbeinig und kaum behaart. — Die verschiedensten Bekämpfungs- mittel wurden gegen diese Plage versucht; als bestes erwies sich Halali 1 : 25 bis 1 : 20, das, mit den nöthigen Vorsichts-Massregeln angewandt, die Pflanzen durchaus unbeschädigt Hess, gegen die Milben aber vor- züglich wirkte. c) Chrysanthemum. Im Oktober Ol in einem Gewächshause einer hiesigen Gärtnerei. d. Convallaria majalis. Diese ziemlich blasse Art schadet in manchen Jahren in den Vierlanden beträchtlich; die befallenen Pflanzen sehen aus, als hätten sie unter der Hitze gelitten. — Ich sammelte sie am 10. Juli Ol in Xeuengamme; viele der Weibchen enthielten Eier; eben- solche waren zahlreich auf der Blattfläche. e) Cucumis spp. In den Gurken-Züchtereien der Vierlande wird die rothe Spinne ganz besonders gefürchtet. Die Freiland-Kulturen werden weniger befallen, umso mehr aber die Mistbeete, wobei zwischen Gurken, Melonen und Kürbissen kein Unterschied gemacht wird. Im August und September trifft man nicht selten Mistbeete, deren Inhalt fast oder völlig von der rothen Spinne zerstört ist, und die nur sehr wenig oder keine Ernte gegeben haben. Ich habe Beete gesehen, in denen alle Blätter gelb, welk und schlaff am Boden lagen. Ausser den Blättern werden auch die Ranken, Stiele, Stengel, schliesslich sogar die Früchte befallen. Ganz besonders schadete die i-othe Spinne im Spätsommer Ol in gewissen Theilen Moorfleeths. Ueber zwanzig grosse Mistbeete mit den genannten Pflanzen waren völlig zerstört; sie hatten kaum einige brauch- bare Früchte geliefert. Von den Gurken aus war die rothe Spinne hier an alle mögliche benachbarte Pflanzen übergegangen, so an Artischoke, Galeopsis (?), Bohne, Zierwicke. Zur Bekämpfung der rothen Spinne in Mistbeeten haben viele Vier- länder Piäucherungen mit Tabak versucht, immer aber ohne Erfolg. Ein Bauer erzählte mir, dass er seine Mistbeete dadurch seit Jahren von der rothen Spinne frei halte, dass er jeden Herbst die Bretter inwendig mit Kalk anstreiche. Ber. Ol, p. 182, No. 1655. f) Cynara sc olym US L. s. oben bei Gurke. g) Cytisus laburnum L. Sträucher in Vorgärten in Hamburg stark verseucht; in Nachbarschaft von Linden. Phytopathologisclie Beobachtungen. 209 h) Evonymus europaeus L. Ein befallener Zweig- wurde im September Ol aus Homberg bei Cassel übersandt. i) Galeopsis sp.; s. oben bei Gurke; indess waren die Milben auf dieser Pflanze wesentlich grösser als auf Gurken. k) Humulus lupulus L. Von der rothen Spinne befallene Hopfen- blätter wurden am 1 2. Sept. 99 der Station von einem ihrer Angestellten überbracht. Nach E. v. Hanstein (Zeitschr. wiss. Zool., Bd. 70, p. 71) ist die Hopfenmilbe *Tetr. althaeae n. sp. 1) Phaseolus vulgaris L. Nach R. v. Hanstein (1. c.) ebenfalls Tetr. althaeae n. sp. — Bohnenblätter waren besonders im Jahre 1901 von der rothen Spinne befallen im Versuchsgarten des Botanischen Museums, in den Vierlanden und noch stärker in Moorfleth, in der Nachbarschaft jener Gurkenbeete. Ber. Ol, p. 158, No. 1413. m) Ph. multiflorus W. , vom Eigenthümer „Zierwicke" genannt, s. bei Gurke. n) Pirus communis L. Birnbäume sind öfters von der rothen Spinne befallen, besonders scheinen die Spalierbirnen ihr geeignete Bedingungen darzubieten; doch sah ich nur vereinzelte Pflanzen, die stärker gelitten hatten. Namentlich eine grosse, sonst gut entwickelte Spalierbirne wurde seit Jahren so stark von der rothen Spinne heimgesucht, dass sie zwar gut blühte, aber nie eine Frucht zur Eeife brachte. Wiederholte Spritzungen mit kaltem Wasser im Jahre 1899 blieben ohne Erfolg. Im Sommer 1900 wurde der Baum auf meine Veranlassung mit dem damals gerade auf- gekommenen Halali gespritzt. Bei einer Besichtigung im Herbste stand er ausgezeichnet und hatte keine verfärbten Blätter; die jungen Blätter waren zwar von der Spritzung etwas angegriffen worden, ohne aber eigentlich gelitten zu haben. Von Milben fand ich nur vereinzelte lebende Thiere. Die Spritzungen wurden im Sommer 1901 mit bestem Erfolge wiederholt. o) Polygonum hydropiper L. Befallene Pflanzen wurden der Station im Sept. Ol aus Homberg bei Cassel zugeschickt. p) Prunus mume u. pendula. Zwergbäume dieser japanischenArten wurden im Jahre 1900 auf der Station gehalten und von der rothen Spinne mit dichten Netzen, die sogar von Ast zu Ast reichten, übersponnen. Als ich im Spätsommer mit Halali 1 : 25 spritzte, fielen alle Blätter ab, im üebrigen schienen die Pflanzen nicht gelitten zu haben; die Milbe war verschwunden. Leider erfroren die Pflanzen im nächsten Winter. q) Pirus malus L. Während ich auf einheimischen Apfelbäumen nie die rothe Spinne gefunden habe, kommt sie von Zeit zu Zeit auf eingeführten amerikanischen Aepfeln vor. Noch liäufiger allerdings finden 210 Dr- L- Reh. sich zahlreiche rothe Eier in der Blüthen- oder Stielgrube solcher Aepfel, die Tetranychus- oder wahrscheinlicher noch Bryobia-Eier sind. Leider ist es mir nie gelungen, sie zur Entwickelung zu bringen ; die Aepfel faulten immer vorher. r) Eibes nigrum L. Ende August Ol überbrachte mir ein Stations- Angestellter aus seinem Hausgarten ein Blatt von schwarzer Johannis- beere, das in der für rothe Spinne charakteristischen Weise verfärbt war. Doch konnte ich nur drei Milben auffinden. s) S am bucus nigra L. Schwarze Holundersträucher inPrivat-Gärten in St. Georg in Hamburg waren Anfangs Aug. Ol sehr stark von der rothen Spinne befallen. Die Sträucher standen neben, bezw. unter Linden. t) Solanum tuberosum L. Ende August aus einer Gärtnerei in Hamburg erhalten. u) Tilia spp. Die Linden der Hamburger Anlagen werden Jahraus Jahrein von der rothen Spinne (nach R. von Hanstein, 1. c, Tetr. telarius L.) befallen. Ganz besonders schlimm war aber der Befall im Jahre 1001. Schon im Juli war die Mehrzahl der Bäume gelb und im August Hessen sie die meisten Blätter fallen. Diese Erscheinungen waren so auffällig, dass selbst Laien sich darüber aufhielten, als Ursache allerdings nur die aussergewöhnliche Trockenheit des betreffenden Jahres ansehend. Interessant war, dass einige auf die Alster mündende Strassen, wo fast das ganze Jahr hindurch mehr oder minder starker Wind entlang weht, ebenso wie die dem Winde stärker ausgesetzten Theile der Alster -Anlagen von diesem Befalle ganz oder fast ganz verschont blieben, während sonst gerade die an der Alster stehenden Linden ganz besonders gelitten hatten. Unter denjenigen stärker befallenen Linden, die im Grase standen, vergilbte dieses bereits im Juli im Bereiche der Baumscheibe; eine Er- scheinung, die ich damals auf die als Leptus autumnalis bezeichnete Form der rothen Spinne zurückführte. Leider versäumte ich es, der Sache näher zu treten, was ich jetzt um so mehr bedauere, als R. V. Hanstein (1. c.) die Existenz einer solchen Form in Abrede stellt. — Bezgl. derselben möchte ich noch auf die interessanten kleinen Mittheilungen von Zürn und v. Schilling im Prakt. Rathg. Obst- und Gartenbau, 1898, p. 327—329 hinweisen. v) Viola odorata L. Die Veilchen-Kulturen in den Vierlanden leiden im Spätsommer stellenweise so sehr unter rother Spinne, dass oft ganze Beete umgegraben und anders bepflanzt werden müssen. Am schlimmsten soll die Plage da werden, wo die Veilchen unter oder in der Nähe von Obstbäumen stehen. Ber. 99, p. 140, No. 1668, p. 193, No. 2233; Ber. 00, p. 166, No. 2768, p. 220, No. 3441. Phytopathologische Beobachtungen. 211 Eriopliyidae (Phytoptidae). lieber die Entstehung der Milbengallen möchte ich folgenden Satz aus Nalepa: Die Naturgeschichte der Gallmilben (9. Jahresb. k. k. Staats- Gymnasiums in Wien IV., p. 21) anführen: „Sehr häufig trifft man in den ersten Anlagen der Gallen keine Milben, so dass es sehr wahr- scheinlich ist, dass die Milben überhaupt erst später, wenn die Gallen hinreichend entwickelt sind, um Schutz bieten zu können, in dieselben einwandern". Weiterhin setzt N. dann auseinander, dass man nach Thomas die Milbengallen auf Angriffe der Milben auf die jungen Blätter in den Knospen-Anlagen zurückführt. Im Ber. 99, p. 191, No. 2199 beschreibt Sorauer einen Befall folgender- maassen: „An einem Birnbäume zeigen die Blätter die Milbenpocken fast sämmtlich in zwei der Mittelrippe parallelen Reihen. Das Voikommniss lässt erkennen, dass die Blätter noch in der Knospenlage von den Tiiieren angegriffen worden sind, welche die zuerst frei werdenden Theile jedes eingerollten Blattes mit ihren Mandibeln angestochen haben." 4. Eriophyes (Phytoptus) tristriatus Nal. var erinea Nal. Das Erineum juglandinum Pers. dürfte bei Hamburg nicht allzuhäufig sein; es liegt vor aus den Vierlanden und von Moorburg und Ehestorf bei Harburg. Häufiger fand ich es bei Darmstadt. Ber. 99, p. 193, No. 2219; Ber. 00, p. 218, No. 3413. 5. Erioph. vitis Land. Das Phyllerium vitis Fries habe ich erst einmal in den Vierlanden gefunden; häufiger scheint es bei Lübeck zu sein, nach ungeheuer befallenen Zweigen aus Scliwartau und Seretz. Auch aus Niendorf a. St. liegt es vor. Auch diese Pllzbildung fand ich häufiger in Darmstadt. Ber. 99, p. 234, No. 2736; Ber. 00, p. 268, No. 3936; Ber. Ol, p. 284, No. 2634. 6. Erioph. piri Pgst. Die Blattpocken des Birnbaums sind in den Vierlanden, auch in Bergedorf, überall verbreitet und stellenweise, namentlich im südlichen Neuengamme, sehr häufig. In letzterem habe ich öfters notiert: „in ungeheuren Massen", „ganze Bäume schwarz" u. s. w. Es scheint mir nicht unwahrscheinlich, dass dies stärkere Vorkommen in Neuengamme eine zusammenhängende Ausbreitungs-Zone darstellt; wenigstens ist gerade in ihrer Mitte eine Baumschule, in der diese Pocken recht häufig sind. Am häufigsten findet man die Pocken zweifellos an Spalier-, Zwerg- oder jungen Birnbäumen, aber auch grosse starke Freilandbäume werden recht oft beftillen. Ob die Birnblattmilbe kranke Bäumen bevorzugt, kann ich nicht sagen; das einzige von mir gefundene Beispiel, das man vielleicht in 212 Dr- 1^- Reh. bejahendem Sinne deuten könnte, ist ein von Pocken sehr entstellter grosser Birnbaum, dessen Früchte stark, dessen Blätter aber gar nicht schorfig waren. Schon am 11. Mai (00) beobachtete ich die ersten Pocken, die schon zahlreich, zwar noch klein, alter gut ausgebildet waren. Zuerst sind sie graugrün, dann grün und erst später, im August und September, werden sie schwarz. Aber noch im letztgenannten Monate fand ich zwischen den grossen schwarzen Pocken kleine, frisch-grüne, die offenbar ganz neu gebildet waren ^). Am 8. Aug. (00) notierte ich: Pocken auf Blatt-Oberseite roth, auf -Unterseite braun. Die am 11. Mai gesammelten grau-grünen Pocken wurden bis zum nächsten Tage schwarz. Ein im Jahre 1809 sehr stark unter der Pockenkrankheit leidender Birnbaum wurde im folgenden Winter weit zurückgeschnitten; im Jahre 1900 war er frei von der Krankheit. Ausser aus den Vierlanden liegen Birnpocken noch vor aus: Hamm, Gr. Hansdorf, Wandsbek, Anmühle, Schwartau (sehr stark); ich habe sie noch in Darmstadt beobachtet. Blattpocken am Apfelbaume habe ich nur einmal, am 4. Okt. Ol in Reitbrook, beobachtet und zwar in ziemlicher Menge. Ber. 99, p. 192, No. 2203; Ber. 00, p. 218, No. 3412; Ber. Ol, p. 231, No. 2132. 7. Er. malinus Nal. Das Erineum malinum DC. habe ich in den Vierlanden 3 mal, im Aug. (99) in Geesthacht, im Sept. (00) in Alten- gamme und Hove gefunden, einmal in solcher Menge, dass kein Blatt am Baume frei w^ar. Brick sammelte es in Finkenwerder, Bargteheide, Oldesloe, bei der Lasbecker und Aumühle, an beiden letzteren Orten an wilden Apfelbäumen. Ber. 99, p. 192, No. 2203; Ber. 00, p. 218, No. 3412. 8. Er. similis Nal. Das Cephaloneon hypocrateriforme und confluens Bremi der Pflaumenblätter findet sich in den Vierlanden öfters, aber meist nur an einzelnen Blättern; nur einmal sah ich eine buschförmig gewachsene Zwetsche, die ganz von den Gallen entstellt war. Vor- handen ferner noch von Anmühle und Oldesloe. Ber. 99, p. 193, No. 2216; Ber. 00, p. 220, No. 3433. F. Würmer. 1. Regenwürmer. Dass die Vierländer Bauern häufig die Regen- würmer als Missethäter bei allen möglichen Schädigungen angeben, ist ^) Nalepa (1. c.) sagt: „Dass sich Gallen nur im Früjahre entwickeln, ist eine irrige Ansicht. Gallen werden während des ganzen Sommers, überhaupt so lange, als neue Pflanzentheile produziert werden, gebildet." Phytopathologisclie Beobachtungen. 213 bei der Art unserer heutigen Volksschulbildung- selbstverständlich. Nur in einem Falle konnten diese Aussagen aber soweit gestützt werden, dass sie Glauben verdienten. Einer der intelligentesten Bauern in Curslak erzählte mir, er wisse sehr gut, dass die Regenwürmer nützlich seien. Aber eine Art sei darunter, ein „kleiner weisser Wurm", der ganz entschieden schadete und zwar an Erdbeeren, indem er die im Frühjahre frisch austreibenden Blätter in seine Löcher ziehe; und da er in Masse vorkäme, sei der Schaden ein recht beträchtlicher. Als wir dann anfingen, danach zu suchen, warf er alle röthlich gefärbten Eegen- würmer achtlos, als nützlich, bei Seite und sammelte rasch eine ziemliche Anzahl kleiner, grauweisser Würmei-, die Herr Dr. Michaelsen die Fieund- lichkeit hatte als Helodrilus chloroticus Sav. zu bestimmen, indem er zugleich erklärte, er halte die Aussage des Bauern wohl für glaubhaft. Da mir so ziemlich dieselbe Geschichte an einem ganz anderen Orte der Vier- lande, in Warwisch, von einem ebenfalls sehr intelligenten Bauern erzählt wurde, sehe ich keinen triftigen Grund ein, daran zu zweifeln. Ber. Ol, p. 231, No. 2129. 2. Nematoden. Bestimmt durch solche verursachte Krankheiten sind mir keine zu Gesicht bekommen. Nur bei 2 Fällen wurden Nema- toden beobachtet, ohne dass aber entschieden werden konnte, ob es sich um Parasiten oder Saprophyten handelte. Der erste Fall betrifft Petersilie-Pflanzen aus einer hiesigen Handels- gärtnerei. Die Wurzeln sahen gerade so aus, als seien sie von den Larven der Piophila apii zerfressen; doch war von solchen Aveder an bezw. in den Wurzeln, noch in der anhängenden Erde etwas zu bemerken; ebensowenig konnte ich etwas finden, das als Exkremente von Fliegen- larven hätte gedeutet werden können. Dagegen waren stellenweise Aelclien mehr oder minder zahlreich, weshalb ich Proben an Herrn Prof. Ritz. Bos einsandte. Die freundlichst übermittelte Antwort lautete, dass die Aeichen im Wesentlichen nur Humus-Aelchen (Diplogaster-, Rhabditis- und Cephalotes-Arten) seien, und dass nur 3 mit Mundstachel versehene Larven hätten gefunden werden können, die grosse Aehn- lichkeit mit denen von Heterodera radicicola zeigten. Der zweite Fall betriift die oben p. 124, No. 4, besprochene Maiblumen- krankheit. V. Allgemeine Betrachtungen. 1. Schädlichkeit. Der zoologische Theil des Pflanzenschutzes ist in Deutschland heut- zutage in einer Art Erstarrung. Man hat einige gute Handbücher (Taschen- berg, Kirchner, Frank, ev. auch Kaltenbach und Ritz. Bos), mit denen man 214 Dr. L. Reh. sich begnügt. Was da drinnen steht, ist gut; alles Andere geht den Phyto- pathologen nichts an. Bei der systematischen Prüfung der aufgefundenen Schädlinge ist man zufrieden, wenn man in den genannten Büchern eine ähnliche Art gefunden hat; an eine ernstliche Prüfung, ob man denn auch wirklich die genannte Art vor sich habe, denkt man nicht, und noch weniger an eine Prüfung des thatsächlich angerichteten Schadens. Man bekennt sich eben zu der beliebten Zweitheilung in schädliche und unschädliche bezw. nützliche Thiere, allerdings nicht theoretisch, sondern nur für die Praxis; die ersteren stehen alle in den genannten Büchern, alle anderen gehen einen nichts an. Thatsächlich tritt uns in der Praxis ja jedes Thier in bestimmten Beziehungen entgegen. Da aber die Praxis von Fall zu Fall wechselt, wechseln auch die Beziehungen. Wir müssen daher die theoretische Wahrheit, dass jede Thierart je nach den Umständen für uns gleichgültig, schädlich oder nützlich sein kann, unbedingt auch für die Praxis gelten lassen und uns bei jedem einzelnen Falle fragen: 1. Welche Thierart haben wir vor uns; 2. Welches sind die Beziehungen, die das Thier zu uns einnimmt. Was die Beantwoitung der ersten Frage anlangt, so hat sie eben rein zoologisch zu erfolgen, also nicht durch Nachschlagen in phytopatho- logischen oder in populären Büchern (Calwer, Berge), wie sie bei den Phytopathologen so sehr beliebt sind und die doch immer höchstens nur die erste Orientierung erleichtern können, sondern durch genaues Studium von Spezial-Werken, am besten aber durch Spezialisten selbst, da auch das beste Spezialwerk nicht die Erfahrung und eine Vergleichs-Sammlung ersetzen kann. Erst wenn das allgemein geschieht, können die deutschen phytopathologischen Berichte Anspruch auf wissenschaftlichen Werth erheben. Bei der Beantwortung der zweiten Frage ist vor Allem jedes Kleben an der Autorität zu vermeiden. Hier hat die eigene Beobachtung zu entscheiden, möglichst unter Berücksichtigung der Ansicht des betr. Landmannes. Ich verweise hierbei auf meine Beobachtungen bezügl. des Apfelblüthenstechers. Dieser Käfer gilt allgemein als eines unserer schädlichsten Insekten. Auf S. 154/5 habe ich erwähnt, wie die Vierländer Bauern seine Thätigkeit als eine willkommene Ausdünnung der Aepfel und Birnen ansehen, und wie ich im Jahre 1900 beobachtet habe, dass die Gegenden, in denen der Blüthenstecher zahlreicher aufgetreten war, eine bessere Ernte hatten, als die, in denen er spärlicher gewesen war. Ich will nun natürlich nicht ohne Weiteres behaupten, dass hieran allein der Blüthenstecliei- Schuld sei; dass er aber zu diesem Unterschiede viel mit beigetragen hat, daran zweifele ich nicht. Die Sache liegt ja auch ganz klar. Die Obstbäume können unmöglich so viele Früchte tragen, ge- Phytopathologische Beobachtungen. 215 schweige denn gut entwickeln, als sie Blüthen ansetzen. Eine Aus- dünnung muss stattfinden, und zwar eine sehr beträchtliche; Vs — ^4 der Blüthen dürfen sich nicht entwickeln. Bei den Hochstämmen kann der Mensch diese Ausdünnung nicht vornehmen. Die Anzahl der Blüthen, die durch Wind, Regen, Unbefruchtet-Bleiben nicht zur Entwickelung kommt, ist im Allgemeinen sehr gering. Es m us s also hier die Mithülfe der Insekten einsetzen, unter denen in erster Linie der Apfelblüthenstecher steht. Ich will nun keineswegs diesen Käfer für unbedingt nützlich er- klären. Da, wo Formobstbau vorherrscht, wo also der Mensch selbst die Ausdünnung in die Hand nehmen kann, oder in Gegenden und Jahren, in denen der Blüthenstecher sehr zahlreich auftritt, ist er sogar ent- schieden sehr schädlich. Im Uebrigen wird seine Schädlichkeit aber mindestens überschätzt. Ich bin sicher, dass wenn es uns gelingen würde den Käfer auszurotten, es uns ähnlich ergehen würde, wie in der bekannten Erzählung dem „alten Fritz" mit dem Spatze. Eine ähnliche Rolle, nur nicht ganz so klar, dürfte die Apfelmade spielen. Eine Einschränkung dieser beiden Insekten, wie sie ja durch die bekannten Massregeln allein erreicht wird, dürfte also auch das Er- strebenswerthe sein, nicht aber ihre Vertilgung. Ebenso können auch nicht als Schädlinge bekannte Thiere unter Umständen schädlich werden, wovon ich einige Fälle berichtet habe. Dass Pflanzen trotz starken Befalles durch einen Schädling gute Ernte geben können, dafür habe ich in meiner Arbeit mehrfach Bei- spiele gebracht. Ich verweise nur auf den Krebs der Apfelbäume (p. 122), den Mehlthau der Erbsen (p. 133), den Buchen -Springrüssler (p. 156), die Blattlaus der Pferdebohne (p. 194) und die Blutlaus (p. 197). Wenn ferner die Annahme richtig ist, dass manche Parasiten bes. kränkliche oder schwächliche Pflanzen befallen (s. nächstes Kapitel), so müssen wir diesen Parasiten sogar dankbar sein; denn sie bilden dann nur die äusseren Symptome einer inneren Krankheit, auf die wir so auf- merksam gemacht werden und die wir daher rechtzeitig bekämpfen können, falls nicht überhaupt Fehler des Züchters in der Pflege oder der Sorten wähl vorliegen. Im Anschlüsse hieran will ich auch noch auf Nordamerika verweisen, wo sich die Bekämpfungsmittel gegen die San Jose-Schildlaus, das Aus- dünnen (Beschneiden) und Bespritzen der Bäume für diese und für die Güte der Früchte so vortheilhaft erwiesen haben, dass man sie jetzt auch da anwendet, wo die San Jose-Schildlaus nicht oder nicht mehr vorhanden ist, und dass man nicht selten in amerikanischen Berichten die aller- dings wohl etwas euphemistische Aeusserung liest, dass die Pflanzer dieser Laus jetzt dankbar wären, da sie sie auf jene Bekämpfungsmittel auf- merksam gemacht habe. 21 n Dr. L. Reh. 2. All lagen. Die Vorläufer der heutigen Phytopathologen, jene aus der Praxis liervorgegang-enen oder doch vorwiegend in ihr thätigen Männer, wie Christ, Bouche, Kollar, Glaser, Kaltenbach, Nördlinger, Taschenberg (um nur die mir geläufigeren Zoo- bezw. Entomologen zu nennen), huldigten alle mehr oder minder entschieden der Ansicht, dass schwächliche Pflanzen oder gewisse Sorten mehr Krankheiten unterworfen seien, als gesunde Pflanzen, bezw. andere Sorten. Erst als die Phytopathologie begann, eine sogenannte ^) Wissenschaft zu werden, als sie aus der freien Natur in das Laboratorium einzog, schwand jene Ansicht mehr und mehr. Man verlernte immer mehr eine Pflanzenkrankheit als das Produkt zweier Organismen — der Pflanze und des Parasiten — zu betrachten und berücksichtigte ausschliesslich oder vorwiegend den letzteren, genau wie in der menschlichen Therapie. Und genau wie in dieser brachten erst die letzten Jahre auch im Pflanzenschutze einen Rückschlag. Es war vor- wiegend Sorauer, der das Wort Disposition auf sein Banner schrieb und überall dafür eintrat, dass man eine solche als erste und wichtigste Ursache vieler, wenn nicht der meisten Pflanzenkrankheiten anzusehen habe. Soweit ich die Verhältnisse überschauen kann, ist die Phytopatho- logie heute mehr oder minder scharf in zwei Lager geschieden. Das eine, das vorwiegend die rein akademisch-theoretisch vorgebildeten Phytopatho- logen umfasst, behauptet: Jede Pflanze wird krank, wenn einer ihrer Parasiten einen Angriffspunkt findet, und stirbt ab, wenn man ersteren nicht wieder rechtzeitig entfernt. Das andere Lager, das vorwiegend die mehr praktisch vorgebildeten Phytopathologen umfasst, behauptet: Wenn der als Krankheits-Erreger angesehene Organismus überhaupt Pa- rasit und nicht blos Saprophyt ist, so kann er eine befallene Pflanze doch erst dann schädigen, wenn diese irgendwie dazu disponirt ist. Zu diesem letzteren Lager gehören ferner alle mir bekannten Gärtner, Landwirthe, Landwirthschaftslehrer, Obstbau- Wanderlehrer und Obstbau- Techniker, also alle die, die sich durch ständigen Umgang mit Pflanzen eine Erfahrung und eine Beobachtungsgabe angeeignet haben, wie sie den akademiscli gebildeten und Laboratoriums-Phytopathologen in den seltensten Fällen eigen sind. Zu diesem letzteren Lager gehören aber auch, wenigstens für sehr viele der Insekten-Schädlinge, die amerikanischen praktischen Entomologen fast durchweg, also Männer, die mit der praktischen Erfahrung unserer Techniker die wissenschaftliche Bildung der akademischen Phytopathologen vereinigen. ^) Ich sage „sogenannte"; denn thatsächlich ist sie gar keine Wissenschaft, sondern die praktische Nutzanwendung der Ergebnisse einer ganzen Anzahl Wissenschaften. Phytopathologische Beobachtmioen. 2 1 7 Dass die Frage nach der Veranlagung ebensowenig durch theo- retische Erörterungen, wie durch Laboratoriums-Versuche, bei denen ja immer anormale Verhältnisse herrschen, sondern nur in der freien Natur beantwortet werden kann, dürfte wohl kaum bestritten werden. Dennoch will ich hier einige theoretische Erörterungen über die Anlagen folgen lassen, sie durch Beispiele erläuternd. Es scheint mir, als ob wir 3 verschiedene Arten von Veranlagung unterscheiden müssten, die natürlich vielfach ineinander greifen: eine Rassen- Anlage, eine individuelle (ev. auch „pathologische") und 'eine lokale Anlage. Rassen- oder Sorten -Anlage besagt, dass gewisse Rassen unserer Kultuipflanzen gewissen Krankheiten mehr ausgesetzt sind, als andere. Schon Darwin hat in seinem „Variieren etc." Beispiele hierfür erbracht. Jedermann weiss, dass die europäische Rebe viel mehr unter der Reblaus leidet, als die amerikanische. In Amerika kennt man Blutlaus-immune Apfel- sorten und hat man festgestellt, dass auch die San Jose-Schildlaus nicht alle Sorten desselben Obstbaumes gleich befällt. Im Jahre 1 90 1 litten in den Vierlanden die schwarzen Kirschen ungleich mehr unter der Kirschen- fliege, als die rothen, die rothen Stachelbeeren mehr unter Gloeosporium als die weissen. Der Krebs ist in den Vierlanden der schlimmste Feind der Prinzäpfel. Wie der Apfelblüthenstecher einzelne Sorten bevorzugt, habe ich p. 153 erwähnt. Bis in Ende Juli ist es mir nicht möglich, einzelne Erdbeersorten an den Blättern zu unterscheiden. Sowie ich aber von diesem Zeiträume an ein auffallend stark von der Flecken- krankheit befallenes Beet sehe, kann ich mit aller Bestimmtheit behaupten, dass es sich um Ambrosia-Erdbeeren handelt. U. s. w., u. s. w. Jeder Phytopathologe, der auch nur einige praktische Erfahrung hat, kennt mehr oder minder zahlreiche solche Beispiele. Gegen die Annahme einer Rassen-x\nlage kann sich nur verschliessen, wer nicht sehen will. Hierher gehört auch die Empfindlichkeit gewisser Sorten gegen Frost, Hitze, Trockenheit u. s. w. Ob eine Rassen -Anlage überall dieselbe bleibt oder sich je nach den lokalen Verhältnissen ändert, darüber wissen wir noch sehr wenig. Doch sprechen viele Erfahrungen für das letztere. Individuelle oder pathologische Anlage ist dann vorhanden, wenn eine einzelne Pflanze oder einige wenige, unabhängig von Sorten, durch ii-gend welche Verhältnisse geschwächt wird bezw. werden, z. B. durch Alter, Wunden und Verletzungen, ungeeigneten Dung oder auch durch ungeeigneten Standort. Beispiele hierfür begegneten mir in den Vierlanden ständig. Die Maiblumen und Erdbeeren werden z. B. im Allgemeinen um so mehr von Pilzen befallen, je älter sie werden. An A\'uiideu, die durch Absägen 218 I^r- L. Reh. oder Abbrechen grosser Aeste veranlasst werden, siedeln sich mit Vorliebe die Feuerschwämme an, und in Aesten, an deren Basis durch irgend eine Ursache ein Theil des Kambiums zerstört ist, so dass sie nur mangelhaft ernährt werden, findet man fast stets Borkenkäfer. Der Krebs der Apfelbäume wird in den Vierlanden unbedingt durch reich- liches Düngen mit Stallmist begünstigt; Bäume, die in der Nähe von Mistgruben, Abfliissröhren von Küchen u. s. w. stehen, sind fast immer kränklich an sich und ausserdem von verschiedenen Parasiten, Pilzen und Thieren (namentlich Kommaschildläusen u. s. w.) befallen ; ebenso solche, die z. B. der Sonne oder dem Winde zu stark ausgesetzt sind, zu sehr im Schatten stehen u. s. w. Fast bei allen Bäumen in der Umgebung von Hamburg, die stärker von Schildläusen befallen waren, konnte ich solche Ursachen ungezwungen nachweisen, und in einigen Fällen schwand der Parasit mit der Ursache. So waren mir z. B. eine junge Eiche und eine junge Vogelbeere, die stark im Schatten anderer Bäume standen, längere Zeit willkommene Fundplätze von Aspidiotus zonatus Frauenf, bezw. Eipersia fraxini Kaltb. Als beide Bäume grösser wurden und dem Schatten entwuchsen, schwanden auch die betr. Schild- läuse. — Kermes quercus L. fand ich bis jetzt nur an Eichen, die am Waldrande oder am Rande breiterer Waldwege standen, wobei allerdings möglich ist, dass dieses auf ein grösseres Licht-Bedürfniss der Schildlaus zurückzuführen sein könnte. Die Blutlaus findet sich am häufigsten an krebskranken Apfel- bäumen und an den Krebs-Geschwulsten selbst. Auf letzteren, ebenso wie auf dem Blutlaus-Knoten sitzen besonders häufig Kommaschildläuse. Bezgl. letzterer verweise ich noch auf meinen, oben S. 202 mitgetheilten Zuchtversuch. Dass Spalierbäume besonders unter Parasiten leiden, ist allbekannt; dass ein Spalierbaum nicht unter normalen Verhältnissen sich befindet, kann Niemand bestreiten. Lokale Anlagen möchte ich solche nennen, die in den Standorts- Verhältnissen einer grösseren Anzahl von Pflanzen derselben Art aber verschiedener Rassen ihre Ursache haben. Pflanzungen, die in ungeeignetem Klima angelegt werden, oder auf ungeeignetem Boden, haben immer unter Krankheiten ganz besonders zu leiden. Eine solche lokale Anlage kann sehr oft besonders mit Rassenanlage zusammengehen; bezw. letztere kann , erst durch erstere ausgelöst werden; so dürfte z. B. gerade die Neigung der Vierländer Prinzäpfel zur Krebs- krankheit darauf beruhen, dass diese Apfelsorte den schweren, thonigen, nassen Vierländer Boden nicht vertragen kann. Aber dies ist nur ein Beispiel für meine oben ausgesprochenen Be- hauptung, dass die 8 von mir unterschiedenen Anlage-Arten nicht scharf Phytopathologische Beobachtiuigeii. 219 von einander getrennt sind, sondern einerseits in einander übergehen, andererseits zusammen vorkommen können. Das Schwierigste bei der ganzen Frage ist, zu entscheiden, wie eine Anlage, bezw, der Einfluss, den sie hervorruft, wirken. Wir wissen nicht einmal, ob des letzteren Hauptwirkung die Kulturpflanze oder den Parasiten trifft. Was z. B. das ausschlaggebende Moment dafür ist, dass Spalierbäume so auffällig viel mehr unter Blattläusen leiden, als Freiland- bäume, ob die anormale Beeinflussung der betr. Bäume durch diese Zuchtart das Ausschlag gebende Moment ist, oder ob nur die Blattläuse hier besonders günstige Lebensbedingungen vorfinden, darüber können wir wohl Ansichten äussern, ev. auch Behauptungen aufstellen, beide aber nicht beweisen. Ich persönlich bin z. B. der Ansicht, dass die Beeinflussung des Baumes die Schuld trägt. Denn einmal treten Blattläuse auch an Frei- landbäumen, falls diese irgend wie geschwächt sind, und z. B. häufiger auch an Formobst auf, das doch in dem Wachsthum ähnlich beeinflusst wird, wie Spalierbäume ; ferner finden wir recht häufig auch Spalierpflanzen, die nicht von Blattläusen befallen werden. Einen Beweis für meine Ansicht möchte ich aber diese Befunde und noch manche andere, die dafür sprechen, nicht nennen. Auch die Entscheidung, ob eine bestimmte Pflanze pathologisch verändert ist, ist eine unendlich schwierige. Namentlich für diejenigen, denen durch unseren höheren Bildungsgang die Beobachtungsgabe mehr oder minder hochgradig abgestumpft ist, ist ein Urtheil hierüber meist ebenso unmöglich, als es trotz Allem bestimmt abgegeben wird. Und gerade deshalb bin ich der Ansicht, dass wir auf das Urtheil Der- jenigen, die noch schärfere Sinne haben, der Gärtner, Landleute, Förster u. s. w., hören sollten; und diese sind fast ausnahmslos für Veranlagung. Wie ersichtlich, halte auch ich von den Anlagen sehr viel. Selbst- verständlich bin ich nun aber weit davon entfernt, für all' und jede Pflanzenkrankheit solche annehmen zu wollen. Es giebt sicher viele Schädlinge, z, B. die Kohlraupe, die nicht viel nach Anlage fragen. 3. Bekämpfung. Für diejenigen, die Anhänger der Lehre von der Veranlagung sind, ist es selbstverständlich, dass zuerst diese, soweit möglich, beseitigt bezw. von vornherein ausgeschlossen werden muss, ein Standpunkt, der in Deutschland namentlich von Sorauer folgerichtig durchgeführt wird, in Nordamerika, wenigstens was die praktischen Entomologen betriÖ't, das Abc derselben ist. Neben dieser Vorbeugung der Krankheiten kann man aber ihre direkte Bekämpfung nicht entbehren. 220 ür- L- Reh. Das Ziel einer jeden Kranklieits-Bekämpfung ist: einem grösseren Schaden durch einen kleineren vorzubeugen. So selbstverständlich das ist, so scheint man sich bei uns doch nicht immer dessen bewusst. Wenigstens wenn man z. B. einen Blutlaus -kranken Baum umhaut, so setzt man meistens doch an Stelle eines kleinen Schadens einen grossen^). Auch damit kann man diese Dr. Eisenbarth-Massregel nicht rechtfertigen, dass man sagt, man wolle dadurch einer Ausbreitung der Seuche vorbeugen. Man schlägt doch auch nicht gleich einen Menschen todt, wenn er die Cholera oder Diphteritis oder sonst eine ansteckende Krankheit hat, trotzdem diese Krankheiten für die Mitmenschen meist weit grössere Gefahren bedeuten, als ein Blutlaus-Baum für seine Neben- bäume. Ausserdem treibt man bei uns diese Umhauerei von Blutlausbäumen im Grossen. Siehe Ber. 98, p. 105, No. 2104: „Dürkheim a. Haardt, Rheinpfalz. Weil die Kosten der Bepinselung zu gross waren und die Arbeiter dafür in der richtigen Zeit nicht mehr zu haben waren, wurden 800—900 der schönsten Apfelzwergbäume wegen starken Blutlausbefalles ausgerissen, verbrannt und statt ihrer Birnbäume gepflanzt."!!! In dem den Vierlanden gegenüberliegenden Theile der Provinz Hannover Hess ein Obstbaumwärter, wie mir erzählt wurde, in einem Jahre mehrere Hunderte von Blutlaus befallener Obstbäume umhauen. Das Ideal einer Bekämpfung wäre, dass man für jeden Schädling dasjenige Mittel hätte, das ihn mit den wenigsten Unkosten beseitigt. Auf dem Wege zu diesem Ideale ist man in Nordamerika, wo man dabei die auch für uns höchst wichtige Erfahrung gemacht hat, dass dasselbe Mittel in den verschiedenen Gegenden verschieden wirkt bezw. derselbe Schädling an verschiedenen Orten verschiedener Mittel bedarf. Bei uns in Deutschland ist man, wenigstens was thierische Schädlinge anlangt, noch weit davon entfernt, auch nur auf dem Wege zu diesem Ideal zu sein. Bei uns strebt man möglichst nach Üniversal-Mitteln. Solche sind auch für unsere Verhältnisse — meist Kleinbetrieb, meist sehr wenig in Pflanzenschutz-Fragen beschlagene Bauern — entschieden das Beste. Das Universalmittel gegen niedere Thiere, dem ich vor allen andern den Vorzug gebe, ist Tabak. Als Streumittel hilft er gegen alle beweg- lichen Insekten: er ist sehr billig und macht sich schon als Düngemittel fast bezahlt. Seine Wirkung scheint nicht gegen alle Insekten die gleiche zu sein. Blattläuse werden durch ihn getödtet, die Larven des Stachelbeer- spanners nur betäubt. Gegen den Erdbeerkäfer hilft er fast nichts mehr, wenn dieser bereits die Beete befallen hat; streut man aber vorher, so *) Dasselbe scheint mir auch für unsere Eeblaus- Bekämpfung zu gelten. Doch gebe ich gerne zu, dass ich in dieser Frage zu einem richtigen Urtheile nicht genügende Erfahrung habe. Pliytopatliologischo Boobaclituiigeii. 221 meidet der Käfer die in Tabaksdunst gehüllten Beete bei seiner Eier- Ablage. Gegen Schildläuse und gegen rothe Spinne hilft Tabak nichts. Tabaksbrühe wirkt ähnlich, nur flüchtiger als -staub. Von den zusammengesetzten Spritzmitteln habe ich in meiner Arbeit öfters des v.Schilling'schenCreosol-Seifen-Erdöls (Halali) lobend Erwähnung gethan. Ich habe in der That, im Gegensatze zu vielen anderen Phyto- pathologen, durchaus zufrieden stellende Erfolge damit gehabt. Allerdings habe ich auch immer die von seinem Erfinder empfohlenen Vorsichts- massregeln angewandt, was jene anderen Phytopathologen nicht immer gethan haben. — Ausser den in vorliegender Arbeit erwähnten Fällen habe ich es noch mit bestem Erfolge gebraucht gegen Chermes auf Lärche, Dactylopien auf Cacteen u. s. w. Wenn ich mit anderen zusammengesetzten Mitteln (Nessler'sche Lösung u. s. w.) keine Versuche angestellt habe, so geschah das einfach aus dem Grunde nicht, weil sie mir nicht zur Verfügung standen. Ich bezweifele aber nicht, dass viele von ihnen ebenso gut wii'ken werden, wie das von Schilling'sche. Sehr erschwert wird die BeurtheiJung der Wirksamkeit eines Be- kämpfungsmittels dadurch, dass sowohl pflanzliche als thierische Krank- heitserreger oft verschwinden, bezw. ausbleiben, ohne dass eine Be- kämpfung stattgefunden hat oder sonst ein Grund ersichtlich ist. Wenn also nach der Anwendung irgend eines Mittels die Krankheit verschwindet oder ausbleibt, so dürfen wir doch nicht immer ohne Weiteres schliessen, dass das angewandte Mittel geholfen habe. Ebenso ereignet es sich nicht selten, dass ein für gewöhnlich recht gut wirkendes Mittel plötzlich einmal versagt, event. sogar der Pflanze schadet oder zu schaden scheint. Auch hier darf nicht immer ohne Weiteres die Schuld auf das Mittel geschoben werden, sondern sie liegt häufig in Verhältnissen, die sich unserer Beurtlieilung entziehen. Selbst Kontrol- Versuche sind in den beiden besprochenen Fällen nicht immer Ausschlag gebend. Nur wiederholte, event. auf verschiedene Weise angestellte Versuche können Aufklärung bringen. Es ist eine oft gemachte und auch schon oft berichtete Erfahrung, dass durch eine Krankheit mitgenommene Blätter abfallen, sowie ein Bekämpfungsmittel sie trifft. Ich habe diese Erfahrung bei Kupfer- kalkbrühe (Kräuselkrankheit der Pfirsiche) und bei Halali (rothe Spinne) gemacht. Auch da wäre es verfrüht, wie es oft geschieht, sofort das Mittel als den Pflanzen schädlich zu verurtheilen. Man muss vielmehr die nächste Vegetationsperiode abwarten und wird dann nicht selten die Erfahrung machen, dass die behandelten Pflanzen mit erneuter, oft auch erhöhter Kraft austreiben. Die Wirkung eines Mittels auf die Blätter 222 l>r. L. Reh. ist also nebensächlich, die auf die Knospen, die frische Rinde n. s. w., die Hauptsache. Ganz entschieden möchte ich es verurtheilen, den Bauern, Gärtnern u. s. w. Mittel zu empfehlen, die sie sich selbst zusammenmischen müssen, wie es z. B. auf den bekannten Parey'schen Tafeln bezügl. Kupferkalk- brühe und Petroleumseifenbrühe geschieht. So einfach solch' ein Rezept gegeben ist, so schwierig ist es für den damit nicht Bewanderten auszuführen. Ich habe erlebt, dass sogar Phytopathologen mit selbst hergestellten Mitteln das grosste Unheil angerichtet haben. Für den deutschen Bauer ist das einfachst herzustellende und anzuwendende Mittel das Beste. Ich empfehle daher ausser Kalk, Tabak und Aehnlichem immer nur Halali für Insekten und die käuflichen Kupferpräparate für Pilze. Zum Schlüsse möchte ich noch betonen, dass es kein Mittel giebt, das bei einmaliger Anwendung eine Krankheit radikal beseitigt, wie es namentlich die Praktiker glauben. Es kann sich immer nur darum handeln, eine überhand nehmende Krankheit auf ein erträgliches Mass zurück zu setzen ; und selbst das ist meist nur durch wiederholte Be- kämpfung zu erzielen. Eine völlige Beseitigung einer Krankheit ist ebenso wie in der menschlichen Therapie nur durch Beseitigung der tieferen Ursachen, nicht allein durch Bekämpfung der Begleiterscheinungen der Krankheit möglich. Hamburg, August 1902. Pliytopathologische Beobachtungen. 223 Inhalts -Verzeichniss. Seite Einleitung (Schililenmg der Vier- lande u. s. w.) 113 Verzeichniss der Exkursionen IIS I. Krankheiten unbestimmter Ursache 121 1. Krebs „ ■2. Brand 1-23 3. Krankheiten von Maiblumen, Stachel- und Johannisbeeren, Birn-, Pflaumen- und Ptirsich- bäumen u. s. w ,. II. Witterungsschäden 125 1. Frost „ 2. Trockenheit 1 26 3. Hitze 127 III. P i 1 z I i c h e Krankheiten ... ,. Peronosporeen, Zygomyceten . „ Ustilagineen, Uredinaceen .... 128 Hymenomyceten, Gymnoasceeu 130 Erysipheen 132 Perisporieen, Pyrenomyceten . 133 Discomyceten 139 IV. Thiere „ A. Säugethiere „ B. Vögel 140 C. Weichthiere 141 D. Insekten 142 a. Käfer „ Carabiden „ Staphyliniden, Sylphiden, Xitiduliden 144 Trixagiden 145 Derme8tiden,Scarabaeiden 147 Elateriden, Canthariden . 148 Lyctiden, Cnrculioniden . I4i) Scolytiden 157 Cerambyciden. Chr^'sorae- liden 1 5S Coccineliiden 164 b. Hautflügler „ Apiden „ Tentlirediniden K;.', Cynipiden 167 c. Schmetterlinge 16S Pieriden „ Notodontiden 161) Lymantriiden, Lasiocam- piden, Noctuiden 170 Geonietriden 171 Cossiden, Pyraliden, Tor- triciden 173 Glyphipterygyden, Hypo- nomeutiden 174 Gelechiiden, Elachistiden, Gracilariiden 175 Lyonetiiden, Nepticuliden, Tineiden 176 d. Zweiflügler 177 Cecidomyiden Tipuliden, Bibioniden, Stratiorayiden, 17.s Leptiden, Syrphiden, Mus- eiden 179 e. Halbflügler l-^l Antliocoriden, Nabiden, Lygaeiden ,. Phytocoriden 1S2 Macropeltiden, Cercopiden 183 Typhlocybiden, Psylloden 184 Aleurodiden 185 Aphididen l^i: Cocciden . . i'iM f. Blasenfiissler 20(; E. Mill)eu Tetranychiden Eriophyiden :'ll F. Würmer . 212 Regenwürnier Nematoden . . . . . . 2i:i Allgemeine Betrachtuntren ., 1. Schädlichkeit 2. Anlagen . . - ■ 3. Bekämpfani; -I-' Gedruckt bei Lütcke & Wulff, E. H. Senats Buchdruckern. R.Klu^« Dr. L. Reh. Phytopa Inburli ,lrr Hamh. ll'i ßr. L. Reh, Phytopathologische Beobaclitungeii. 4. Beiheft zum Jahrbuch der Hamburgischen Wissenschaftlichen Anstalten. XIX. 1901. Mittheilungen der Hamburger Sternwarte No. 7. Inhalt: M. SeJiorr und A. Scheller. Gatalog von 344 Sternen zwischen 79 50' und 81 "10' nördlicher Declination für das Aequinoctium 1900. Hamburg 1902. Conniiissioiis -Verlag von Lucas Gräfe et Sillein. 4. Beiheft zum Jahrbuch der Hamburgischen Wissenschaftlichen Anstalten. XIX. 1901. Mittheilungen der Hamburger Sternwarte No. 7. Inhalt: B. ScJioi'r und A. Schelf er. Catalog von 344 Sternen zwischen 79 50' und 81° 10' nördlicher Declination für das Aequinoctium 1900. Hamburg 1902. Commissions -Verlag' von Lucas Gräfe t'e Sil k- in. CATALOG VON 344 STERNEN ZWISCHEN 79 50' UND 8r 10' NÖRDLICHER DECLINATION 1855 FÜR DAS AEQUINOCTIUM 1900 NACH ZONEN-BEOBACHTUNGEN AM REPSOLD'SCH EN MERIDIANKREISE DER STERNWARTE ZU HAMBURG IN DEN JAHREN 1S99 UND 1900 VON R. SCHORR UND A. SCHEELER. Einleitung. Der nachstehende Catalog von 344 Sternen zwischen 79" S'^' und 81'' 10' nördlicher Declination ist g-egründet auf die in den „Mittlieihmg-en der Haml)urg-er Sternwarte No. 6" veröffentlichten Zonen-Beobachtungen am EEPSOLD'schen Meridiankreis der Hamburger Sternwarte. Ueber die Art der Beobachtung und deren Eeduction sind am angegebenen Orte bereits nähere Mittheilungen gemacht worden und es genügt dabei-, hier darauf zu verweisen. Es sei nur kurz erwähnt, dass die Beob- achtungen am Fernrohr von mir ausgeführt wurden, während Herr Dr. Scheller die Ablesung des Declinationskreises an zwei Mikroskopen durch Einstellung je zweier Theilstriche des Kreises ausführte. Es war in Aussicht genommen, sämmtliche Sterne der Zone bis zur Grösse 9.0, sowie die von Argelander beobachteten schwächeren Sterne in beiden Culminationen und beiden Kreislagen je einmal zu beobachten, jedenfalls aber von jedem Stern 4 Positionen zu erhalten. Bei Aufstellung der Beobachtungsliste sind die beiden der Grenzzone angehürigen Sterne B.D. -f79°i93 (9"'4A) und B.D. +79°466 (9'"o) versehentlich nicht auf- genommen worden und daher im nachfolgenden Cataloge nicht enthalten. Dagegen sind eine Reihe von schwächeren Sternen, welche in der Nähe von Programm - Sternen standen, im Laufe der Beobachtungsreilie gelegentlich beobachtet worden, sodass die Zahl der insgesammt beob- achteten und im nachstehenden Cataloge enthaltenen Sterne 344 beträgt. Vor Zusammenziehung der einzelnen Beobachtungen zum Catalog- ort wurde zunächst untersucht, ob zwischen den verschiedenen Culminationen und Kreislagen systematische Differenzen vorhanden seien. Die hierbei sich ergebenden Werthe zeigten jedoch ein sehr unregelmässiges Ver- halten, und es war anzunehmen, dass dieselben wesentlich dui'ch syste- matische Correctionen der einzelnen Zonen bedingt wurden. Da in vielen Fällen alle Sterne einer Stunde in der einen Instrument läge nur in cinei- Zone beobachtet sind, so mussten, wenn merkliche Zonen-Correctidueii VI Einleitung. vorhanden waren, diese in ilirem vollen Betrage die systematischen Unterschiede zwischen oberer und unterer Culmination und Kreis Ost und Kreis West verfälschen. Es wurden daraufhin die directen Einzel- beobachtungen jedes Sterns zu einem Mittehverth vereinigt und die Ab- weichungen der einzelnen Beobachtungen gegen denselben ermittelt. Die Zusammenstellung dieser so festgestellten Ditferenzen Hess in der That erkennen, dass mehrere Zonen erhebliche Correctionen erforderten. Die nachfolgende Zusammenstellung enthält die Correctionen der einzelnen Zonen, die sich auf diese Weise ergeben haben. Correctionen der einzelnen Zonen. Zo- ne O.e. u.c. Zo- ne O.G. U.C. Ja Je? Sterne Ja JS Sterne Ja Jd Sterne Ja JJ Sterne 1 j +o!oi — 0'.'2 12.14 4-OÜ2 +o'/3 4 36 — o!o8 — o'.'i 18.19 4-0! 18 — o'.'7 24.29 1 2 —0.16 0.0 20.31 + 0.43 —0.2 13.18 37 —0.29 -1-0.3 20.21 -[-0.21 4-0.1 15-171 3 —0.17 + 0.1 26.31 -fO.21 —0.3 17 38 —0.39 +0.1 12 4-0.29 4-0.2 14.15 4 —0.04 + 0.1 15.16 + 0.19 —0.7 10 39 4-0.02 —0.7 7 — 0.30 -fo.4 7 5 —0.24 + 0.3 9 + 0.08 4-0.1 12 40 — — — — — — 6 -0.48 +0.3 3-5 — — 41 —0. II +0.1 6. II +0.03 4-0.1 9. II 7 —0.18 — 0.4 18.20 -fO.17 0.0 9 42 —0.03 +0.7 21.27 4-0.26 0.0 30.32 S — — — — — 43 —0.09 0.0 24. 26 -j-0.25 —0.4 33.36 9 +0.11 — 0. I 12 4-0.01 —0.5 12 44 +0.13 ~o.3 13.14 -fo.17 —0.3 25.26 IG —0.26 — 0.3 7 4-0.02 -0.8 8 45 —0.15 — 0. 2 7.9 -j-o. 10 — 0.4 II .12 II — 0.02 + 0.1 18.19 -i-0.04 —0.7 II . 12 46 4-0. Ol —0.8 9 -j-O. 12 0.6 1314 12 -|-0.02 — I . 2 23 4-0.38 — 0. 1 9. 10 47 — — — — — '3 + 0.05 — I .0 3 — — 48 —0.06 —0.5 13 — 0.12 4-0.4 19 14 — — -^O.II 0.0 7.8 49 —0.32 +0.2 7 4-0.29 4-0.2 28.29 15 + 0.13 0.0 10.9 4-0.01 +0.3 10 50 — 0.22 +0.5 6.7 4-0.08 — O.I 5.6 i6 — — — — 51 —0.30 +0.3 10. II 4-0.07 4-0.6 6 17 4-0.32 — 1-3 3 — — 52 — —0.23 4-1.2 4.5 i8 — 0. 12 +0.5 14 + 0.42 -KO.2 6 53 — 0.22 4-0.8 10. 12 — o.ii 4-0.6 12.13 19 — 54 — 0.09 4-0.2 14.15 4-0.20 4-0.6 26 20 — 0.09 +0-5 12 4-0.17 + 0.1 8 55 — — — 0 .21 0.0 6 1 21 + 0.09 +0.1 8.9 — 0.08 + 0.8 8 56 — 0. 10 -1-0.4 23 — 0.07 4-0. I 34.35 22 — 0. 10 0.0 + 0.29 + 0.5 6.8 57 -0.27 +0.7 23.24 -j-O. 36 4-0. I 18.19 23 -j-O. 12 0.0 24.25 + 0.03 + 0.4 13 58 —0. 10 —0.2 9 — O.Ol —0.5 17 24 4-0.02 +0.4 18 — 0.18 0.0 16. 17 59 —0.23 0.0 8 4-0.06 —0.3 II 25 —0.08 4-1. 1 8.9 — 0. 16 0.0 12 60 — — — 0.06 — 0.6 6 26 — 0.02 4-0.2 5 — 61 —0.03 —0.6 19 4-0.17 4-0.2 26.27 27 0 II —0.2 13.14 4-0.07 + 1.4 4 62 +0.05 —0.6 19.21 —0.26 —0.3 18.21 28 + O.II 0.0 8 — 63 —0.08 +0.6 5-7 0.17 0.0 3-4 29 — 0.18 — 0. 1 24.25 4-0.26 — 0.7 13.14 64 —0. 19 4-0.1 25.28 —0.29 4-0.4 15.17 30 — — — — 65 — 0.07 — 0.2 7 + 0.38 +0.3 5 31 — 0.07 —0.5 7 — 0.07 —0.4 7 66 — — — 4-0.04 0.0 4.5 32 + O.II -0.5 15 + 0.32 + 0.1 13.12 67 —0.17 + 1.1 8.9 0.06 —0.2 II 33 4-0-25 —0.6 4 + 0.51 — 0.2 4 68 —0.17 4-0.6 22 — 0.08 4-0.5 7 34 -0.31 — 0.2 15 + 0.19 0. I 8 69 —0. II —0.9 3 — 35 —0.04 —0.4 16.17 0.20 —0.5 6.9 Nach Anbringung der Zonen-Correctionen an die einzelnen Positionen wurde die Untersuchung des systematischen Unterschiedes zwischen den verschiedeneu Kreislagen und Culminationen wiederholt, und es ergaben sich die in der nachfolgenden Zusammenstellung aufgeführten Ditferenzen. Einleitung. VII Systematische Unterschiede der Kreislagen und Culminationen. 1 R e c t a s c e n s i 0 u Zahl der Sterne . Declination 0. C. — U. C. Kr. 0. — Kr. W. O.C- - U. C. 1 Kr. 0. - -Kr.AV. Kr. 0. ! Kr.W. 0. C. U. C. Kr. 0. Kr.W. O.e. U. C. o" +o?034 + 0^037 , +0^009 +o?oii 14 +o'.'o8 + 0719 — 0705 +o'.'o6 0" I — 0.029 + 0.063 —0.035 +0.057 21 + 0. 10 —0.09 +0.08 —0. 10 I 2 +0. 124 —0.361 +0.231 —0.254 13 +0.28 — 0.2I +0.22 —0.27 2 3 -j-o.ooi + 0.009 1 —0. 107 — 0.098 13 —0.15 — 0.05 +0.08 +0.18 3 4 — 0.II3 + O.I4I —0.041 +0.213 16 -0.13 — 0.29 +0.06 —0. 10 4 5 +0.087 + 0.183 — 0.070 +0.026 ^3 +0.17 + 0.19 + 0.08 +0. 10 5 6 — 0.065 + 0.084 —0.218 — 0.070 II +0.16 0.02 +0.19 +0.01 6 7 —0.098 — 0.007 — 0.II5 —0.025 II +0.06 — 0. 19 +0.25 —O.Ol 7 8 +0.073 —0.085 +0.188 +0.030 '5 — 0.03 0.04 +0.43 +0.42 8 9 +0.040 0.084 +0.064 —0.059 9 —0.14 + 0.61 — 0. 16 +0.60 9 IG +0.136 + 0.040 —0 . 004 — 0 . I 00 10 —0. 16 -1.25 +0.50 —0.59 10 II +0.015 + 0.073 +0.062 +0. 120 6 —0.18 +0.28 +0. 10 +0.57 11 i '2 +0.097 + 0.027 —0.019 —0.090 12 —0.51 +0.03 —0.37 +0.17 12 i ^3 — 0. 172 + 0.016 +0.028 +0.216 10 — 0.22 +0.59 +0.02 +0.83 13 14 +0.198 + 0.236 +0.026 +0.064 10 -0.37 -0.38 +0.23 +0.22 14 15 +0.048 0.012 +0.098 +0.037 12 — 0. 10 —0.08 — 0 . 02 — O.Ol 15 i6 +0.230 + 0.052 +0.037 — 0.I4I 15 +0.53 +0.02 + 0. 10 -0.41 16 17 +0.054 —0.087 +0.005 —0.135 II —0.71 —0.15 +0.09 +0.65 17 i8 +0.071 +0. 112 : —0. 128 —0.087 18 —0.41 +0.37 —0.30 +0.48 18 19 +0.001 +0.007 i +0.024 +0.031 19 -0.23 —0.42 +0.22 +0.03 19 20 0. 112 +0.024 —0.024 0. 112 14 +0.51 -0.16 +0.19 —0.48 20 21 + 0.154 —0.023 +0.013 0. 164 19. 18 —0.17 —0.03 —0.13 +0.01 21 22 + 0.058 +0.151 !+o.o66 + 0.159 10 — 0.21 -0.30 +0.36 +0.27 22 23 — 0.072 +0.087 —0.144 + 0.016 18 — 0. 1 1 -O.Ol +0.01 + O.II 23 "^77 + 0.013 +0.010 — 0.003 —0.006 152 +0.02 —0.08 +0.15 +0.04 0— II 12-23 + 0.047 +0.045 'i — o.oio 1 — 0.012 168 l67 —0.15 —0.04 +0.02 +0. 12 12—23 0-23 + 0.031 +0.029 —0.007 —0 . 009 320 319 —0.07 —0.06 + 0.08 + 0.09 0-23 M.F. + 0.021 +0.023 +0.024 J;:o.o24 +0.06 +0.06 +0.04 + 0.07 M.F. Aus den Mittelwertlien dieser Unterschiede resultiren folgende Con ec- tionen zur Rediiction der einzelnen Beobachtungen auf das Mittel dei' vioi- Lagen und Culminationen: — O.Ol — o . 08 +0.07 +0.01 Von einer Anbringung dieser Correctionen wurde jed'x^-h mit Rücksicht auf ihre gelinge Grösse und den Umstand, dass bei den meisten Sternen alle vier symmetrischen Lagen vorhanden waren, abgesehen. \reis Cnlmination Corr. in a 0 0 — 0 ! 0 1 I 0 u + 0.019 w 0 — 0.018 w u -fo.oio Vin Einleitimg. I. Einzelresultate der Zonenbeobachtungen. Die Seiten i bis 59 enthalten die Zusammenstellnng" der Einzel- resultate der Zonenbeobachtung-en, wie sich dieselben aus den in Mittheilung- 6 im Detail aufgeführten Beobachtungen ergeben. Die erste Columne enthält die Nummer der Zonen, die Epoche derselben ist aus dem am Schluss der Einleitung angeführten Zonenverzeichniss ersichtlich. Die zweite Columne giebt die Kreislage und Culmination an (Kreislage Ost ist mit E bezeichnet), die dritte die beobachteten Grössen. Die vierte und siebente Columne enthalten die aus den Beobachtungen sich direct ergebenden ßectascensionen und Declinationen, bezogen auf das mittlere Aequinoctium 1900.0. In der fünften und achten Columne stehen die oben aufgeführten Zonencorrectionen , in der sechsten Columne schliesslich die Anzahl der beobachteten Fäden. Bei der Zusammenziehung der einzelnen Positionen zum Catalogoit haben diejenigen ßectascensionen, welche auf i bis 2 Fäden beruhen, das Gewicht V^, diejenigen, welche auf 3 bis 4 Fäden beruhen, das Gewicht V-'> alle anderen Beobachtungen das Gewicht i bekommen. Die Anwendung der Gewichte V2 und Vs ist in jedem Falle bei den betreö'enden Sternen vermerkt. Die definitive Catalogposition, als Mittel der einzelnen Beobachtungen einschliesslich ihrer zugehörigen Correctionen, ist ebenfalls bei jedem Sterne angeführt. Auf Seite 1 1 5 sind als Berichtigungen eine Anzahl von Aenderungen der letzten Einheiten dieser Positionen angeführt, welche daher rühren, dass bei einigen Sternen ursprünglich nicht das Mittel der einzelnen corrigirten Positionen gebildet, sondern das Mittel der Correctionen direct an das Mittel der uncorrigierten Positionen angebraclit war. Die Beob- achtungen des einzigen in die Zone fallenden Fundamentalsterns F. C. 509 = Hbg. 283 sind in der Zusammenstellung in der Weise aufgeführt, dass die aus der Beobachtung folgenden Correctionen des Fundamental- Catalogs einschliesslich der AuWERS'schen Correction (A. N. 3509) angegeben sind. Als Mittel dieser Correctionen ergab sich: Ja = — o? 100 und Jd = -\-o'!o$. II. Catalog. Die Anordnung des eigentlichen Catalogs ist analog den Catalogen der Astronomischen Gesellschaft gehalten und bedarf keiner weiteren Erklärung. Die einzelnen Zonennummern sind hier nicht wiederholt, da dieselben aus der vorausgehenden Zusammenstellung ersichtlich sind. Für den Fundamentalstern ist die Position des Fundamental -Catalogs ein- schliesslich der AuWERS'schen Correction (A. N. 3509) angesetzt worden. Der Berechnung der Praecessionswerthe ist die STRUVE'sche Constante zu Grunde gelegt. Die Rechnungen sind doppelt ausgeführt worden, Einleitung'. JX einmal nach den BECKER'sclien Tafeln, ein zweites Mal durch directe Rechnung. Das dritte Glied der Praecession ist von Herrn A. Wede:^EEYER direct berechnet und durch Interpolation aus der im Anhang angeführten, ebenfalls von Herrn Wedemeyer berechneten Tafel für das dritte Glied der Praecession zwischen 79° 20' und 81 "30' contiollirt worden. III. Vergleichungen mit anderen Catalogen. Um ein genügendes Material zur Bestimmung von Eigenbeweguugen für die in der Zone vorkommenden Sterne zu erhalten und um einen Beitrag zur Kenntniss des systematischen gegenseitigen Verhaltens einiger Cataloge bei 80' nördlicher Declination zu liefern, für welche zum Theil bisher noch keine genügenden Anhaltspunkte vorliegen, wurde der Hamburger Catalog mit allen uns zugänglichen älteren Sterncatalogen verglichen. Es waren dies sämmtliche im RlSTEXPART'schen Verzeichniss aufgeführten Cataloge, mit Ausnahme von Maskelyne- Hertzsprung (1770), Oriani (181 1) und Carlini (1837). Die Resultate der durch doppelte Rechnung controllirten Ver- gleichungen finden sich in der Zusammenstellung Theil III pag. 82 — 96, für deren Erläuterung die folgenden Bemerkungen zu einigen Stern- catalogen genügen dürften. Lalande 1790.0. Die von Lalande in den „Memoires de l'Academie des Sciences, Annee 1789 et 1790" und in der „Histoire Celeste Fran^aise" veröffentlichten Zonenbeobaclitungen enthalten in 20 Zonen 216 Positionen von Sternen ans dem Hamburger Catalog, von denen 3 Zonen durch Baily mit Schumacher's Hülfstafeln auf iSoo.o reducirt worden sind; die Sterne dieser Zonen sind in seinem Catalog (London 1847) enthalten. Von den 17 anderen Zonen sind 16 durch Fedorenko auf 1790.0 reducirt und in seineu Catalog (St. Petersburg 1854^ aufgenommen. Eine in den „Memoires" enthaltene Zone, 1790 Januar i, ist überhaupt nicht reducirt, da, wie Fedorenko bemerkt, der Uhrgaug in derselben nicht bekannt ist und auch die Instrumeutalfehler sehr unsicher sind. Die in den von Baily reducirtcn Zonen der „Histoire Celeste" enthaltenen Beobachtungen wurden mit VON ASTEN's Hülfstafeln auf 1790.0 neu reducirt; die Vergleichungen mit diesen neu reducirten Positionen sind auf pag. 83 unter der Ueberschrift „Lalande -Baily 1790.0" gegeben, auch sind die Nummern des BAlLY'schen Catalogs beigefügt. Bei der Vergleichung mit dem FEDORENKO'schen Cataloge wurden die von Argelaxder (Bonner Beobachtungen Bd. VI pag. [22]— [25]) angegebenen Correcturen berücksichtigt. — Ein Versuch, das systematische Verhalten der LALANDE'schen Cataloge zum Hamburger Zonen -Catalog näher festzustellen, führte zu keinem brauchbaren Resultat; dagegen erschien es angezeigt, für die meisten der hier in Frage kommenden LALAXnE'schen Zonen mittlere Zouen- Correctionen abzuleiten. Es wurden hierbei alle Unterschiede ausgeschlossen, welche mehr als 2" in A.R. und mehr als S" in Decl. vom Mittel abweichen; ausserdem wurden die Eigenbewegungen berücksichtigt, soweit dieselben bereits anderweitig bekannt waren. Die mittleren Unterschiede Hbg — Lal, welche auf diese Weise für die einzelnen Zonen Einleitung. der „Memoires" und der „Histoire Celeste" berechnet wurden, soweit die Anzahl der Sterne eine solche Bestimmung überhaupt ermöglichte, ergiebt die folgende Zusammen- stellung : 7S9 Oct. 20 Mem. V- 222 Ü. C. (2) F „ Nov. I „ V- 369—70 0. c. — o!44i + l'.'OI (32, 30) F „ 26 V- 371 u. c. — (0 F „ Dec. 16 V- 371 u. c. — — (4) F 790 März 20 „ V- 390—91 0. c. —0.616 —0.92 (9) F „ „21 ,, P- 391—92 0. c. +0.615 + 1.35 (11, 12) F „ 29 „ P- 392-93 u. c. — — (3) F „ 31 P- 393 U. C. +0.258 0.00 (34) F „ April I H. C. P- 351 u. C. —0.670 4-2.70 (4) ■A „ „ 2 „ P- 351 u. C. — (I) A „ Aug. 9 P- 364—65 0. c. + 0.849 +0.57 (18,17) A P- 366 u. c. (3) F \] '! 18 " P- 366 u. c. — — (I) F „ „ 20 „ P- 367 0. c. -1.821 + 2.65 (12) F „ „ 22 „ P- 367 u. c. — (0 F 791 Jan. 24 „ P- 381 u. c. +0.4S0 +0.66 (7,8) F „ :\Iärz 3 „ P- 383 0. c. +0.45S +0.22 (8,9) F 11 ,.13 „ P- 384-85 u. c. +0.739 + 1.23 115) F „ April 3 „ P- 385 0. c. —0.417 — 1.6S (6,5) F In vorstehender Tabelle giebt die in Klammern stehende Zahl die Anzahl der Sterne an, und die daneben vermerkten Buchstaben F und A zeigen an, ob die Zone von FedüREXKO oder mit den YOX ASTEX'schen Tafeln reducirt worden ist. — Die obigen Correctionen sind bei der Bestimmung der Eigenbewegungen benutzt worden, die in der Zusammen- stellung der Vergleichungen (pag. 82—83) gegebenen Differenzen beziehen sich aber auf die nncorrigirten Positionen. Piazzi 1800.0. Die Epochen der PlAZZl'schen Positionen sind durch Aufsuchen in der „Storia Celeste" ermittelt worden. Struve 18 15.0. Die im ersten Bande der Dorpater Beobachtungen aufgeführten Positionen wurden entsprechend den einleitenden Bemerkungen um +o!o2 corrigirt. Schwerd-Oeltzen 1828.0. Mit dem von Oeltzen herausgegebenen ScHWERD'schen Catalog von Circurapolarsternen hat die Hamburger Zone 206 Sterne gemeinsam; es erschien daher angezeigt, eine Untersuchung des systematischen Unterschiedes beider Cataloge auszuführen. Dieselbe wurde zuerst vor Bestimmung der Eigenbewegungen vorgenommen, wobei die Sterne mit Eigenbewegung ausgeschlossen wurden, später aber noch einmal wiederholt, und hierbei wurden nun die in Theil IV bestimmten Eigenbewegungen berücksichtigt. Es ergaben sich die folgenden Werthe der mittleren Unterschiede Hbg — Schwerd: 0^ -0^464 — 1'.'88 (5) 8'> +o!o44 —0748 (10,9) 16'' — o!o24 +0793 (7,6) I +0.436 —0.67 (13) 9 -i-0.015 — 0.22 (4) 17 +0.582 -0.58 (6) 2 +0.566 —0.26 (5) 10 +0.408 — 0.74 (5) 18 +0.476 — 1.21 (IO,Il) 3 —0.008 —0.74 (9) II +0.868 +0.60 (5,6) 19 +0.824 —0.42 (11) 4 +0. 180 — 0. 15 (11) 12 +0.435 —0.02 (9) 20 +0.342 — i.oo (10,9) 5 +0.285 +0.10 (8,7) 13 +0.353 +0.04 (7) 21 — O.I2I —0.39 (9,10) 6 +0.080 —1.03 (6) 14 +0.514 +0.56 (9) 22 +0.056 — I.7I (7) 7 +0.130 —0.24 (7) 15 +0.402 +0.23 (12) 23 +0.457 —1.05 (14,15) Im Mittel aus allen Stunden : +0^305 — o'.'45 aus 199 Sternen. — Bei der Bestimmung der Eigenbewegungen ist der vorläufig bestimmte Unterschied +0^31 und — o'.'4 verwandt worden. Pond 1830.0. Die Declinationen wurden entsprechend den Angaben von ArWERS (A.N. 3196 paj corrigirt. 50 Einleituuff. XI Argelander-Abo 1830.0. Die Positionen wurden durcli Abziehen der Ei.<>enl)ewegnngen auf die Beoliaclitun^^s- epochen bezogen, welche der Zusammenstellung- von Davis (Astr. Journ. 328) entnommen wurden. Struve 1830.0. Die in der Znsammenstellung aufgeführten Unterschiede enthalten bereits die auf pag. 360 — 371 der Positiones JLediae angegebenen „correctiones ultimae". Argelander-Oeltzen 1842.0. An die A.R. sind die von Argelandrr in der Yierteljahrsohrift der Astronomischen Gesellschaft Bd. 8 pag. 221 gegebenen Special-Zonen-Oorrcctionen angebracht worden. Der mittlere Unterschied Hbg — AOe ergiebt sich aus 33 Sternen zu — o!23o -fo'.'7o. Radcliffe Catalogue 1845.0. Die Catalog-Positionen wurden durch Abziehen der von .TOHNSOX angebrachten Eigen- bewegungen wieder auf die Beobachtungsepoche reducirt. Pulkowa 1845.0. Die Catalog-Positionen Avurden durch Abziehen der angegebenen Eigenbewegungen wieder auf die Beobachtungsepoche reducirt. Argelander B. B. VI 1855.0. Die von Argelander in der Einleitung zu den Bonner Beob. Bd. VI auf pag. XIV auf- geführten Lagen-Correctionen sind berücksichtigt worden; da alle hier vorkommenden Beobachtungen in der Zeit von 1859 Aug. 20 bis 1863 Dec. 17 angestellt sind, also alle bei Kr. W., so sind sämmtliche Positionen um — o'.'2 corrigirt worden. Carrington 1855.0. Der Redhill Catalogue enthält 73 mit der Hamburger Zone gemeinsame Sterne. Vergleichung ergiebt folgende mittlere Unterschiede im Sinne Hbg — Carr: Die o» —0-033 — i'.'4o (3) 8" -o!285 -i'.'65 (2) lö'' -0^560 — 1'.'37 (4) I —0.127 —1.32 (4) 9 —0.416 -1.44 (5) 17 —0.197 -1.03 (3) 2 +0.055 -1.15 (2) 10 —0.532 -0.82 (4) 18 -0.095 —2.90 (2) 3 +0.258 —0.78 (5) II —0.940 —0.50 (0 19 —0.180 -1-95 (2) 4 —0.492 —0.75 (4) 12 —0.517 — 1-32 (4) 20 —0.123 —0.70 (3) 5 4-0.840 +0.50 (I) 13 —0.777 -i.oo (4) 21 -0.485 -1.35 (2) 6 —0.715 —3.25 (2) 14 —0.697 -0.87 (3) 22 -0.327 — 1.77 (3) 7 — — (0) 15 —0.070 -1.38 (5) 23 — 0 . 040 -2.16 (5) tte 1 aus allen Stunden: — o!'288 — 1'.'33 aus 73 St 5rnen. Pulkowa 1855.0. Die Positionen sind durch Abziehen der Eigenbewegungen auf die Beobachtungsepochc reducirt worden. Second Radcliffe Catalogue 1860.0. Die Positionen sind mit den im Catalog angegebenen Eigenbewegungen auf die Beobachtungsepoche reducirt worden. Romberg 1875.0. Die Catalog-Positionen wurden durch Abziehen der angewandten Eigenbewegungen wieder auf die Beobachtungsepoche bezogen. Die Vergleicliung ergab im Mittel aus 27 Sternen den mittleren Unterschied Hbg — Rbg — 0^148 +0^034 und — o'.'o? o'.'i3; der mittlere Fehler einer Catalog- Vergleichung stellt sich auf - 0^178 to'.'63. A. G. C. Kasan 1875.0. Der Kasauer A. G.-Catalog enthält im Hauptcatalog, der sich bis 80*^20' erstreckt, in dem 30' breiten Streifen zwischen 79''5o' und 80 20' nördlicher Declination 132 mit der Hamburger Zone gemeinsame Sterne; ausserdem enthält das Supplement noch n in XII Einleitung. Hamburg vorhandene Sterne von grösserer Declination als 80^20'. ergab folgende mittlere Unterschiede im Sinne Hbg — Kasan : Die Vergleichung +o!368 +o'/o6 (5) -I-0.223 +0.10 (9) +0.573 +0-43 (6) +0.423 +0.24 (7) + 0.150 —0.13 (3) +0.226 — 0.59 (8) +0.090 +0.40 (2) —0.059 +0.42 (8) +0^003 — o'.'o3 (6) +0.180 +0.35 (2) +0.110 +0.87 (4) +0.290 —0.50 (3) +0.407 —0.35 (4) +0. 525 — 1 .20 (2) +0.010 —0.62 (5) +0.130 — i.io (2) le»- +0^842 — o'.'o8 (5) 17 —0.022 +0.38 (5) 18 +0.244 +0.04 (9) 19 +0.422 +0.31 (9) 20 +0.223 -0.57 (6) 21 +0.298 0.00 (9) 22 +0.356 0.00 (5) 23 +0.466 +0.64 (7) Im Älittel aus allen Stunden: +0^275 +0^029 und +0703 +0709 aus Sternen. Respighi 1880.0. Die Vergleichung des nur Decliuationen enthaltenden Catalogs ergiebt aus 20 Sternen als mittleren Unterschied Hbg — Resp —o'.'o'j +o'.'i6, und als mittleren Fehler einer Catalog- Vergleichung +077 1 . Safford 1885.0. Der Williams College Catalogue enthält 56 mit der Hamburger Zone gemeinsame Sterne; die Vergleichung führt zu folgenden mittleren Unterschiede«! im Sinne Hbg — Saff: 0" — (0) 6'' — ofioo (2) 12" — o!2o7 (4) i8h -o!o35 (2) I -o?i23 (6) 7 —0.180 (4) 13 -0.395 (2) 19 +0.057 (3) 2 +0.090 (2) 8 —0.190 (i) 14 -0.285 (2) 20 +0.025 (4) 3 -0.160(2) 9 —0.050 (i) 15 —0.212 (4) 21 — 0. HO (5) 4 —0.150 (6) 10 — (0) 16 — 0.265 (2) 22 0.020 (l) 5 - (0) II - (0) 17 —0.170(3) 23 — (0) Mittel aus allen Stunden: — o!i32 +o!o2 5; mittlerer Fehler einer C rgleichung : +0? 1 84. Greenwich 1890.0. Der Second 10 year Catalogue enthält 60 Sterne der Hamburger Zone, liefert als mittlere Unterschiede Hbg — Greenw.r Die Vergleichung o» +o!i85 —0750 (2) 8^ 1 +0.007 — 0.22 (4) 9 2 +0.233 —0.22 (3) 10 3 +0.093 +0.30 (3) II 4 — 0.054 — 0.08 (5) 12 5 — — (o) 13 6 +0.320 — 0.20 (i) 14 7 —0.136 +0.24 (5) 15 Im Mittel aus allen Stunden: +0^069 +o!o33 einer Catalog-Vergleichung ±0^252 +o76o. +o!2oo +o7o5 (2) +0.195 —0.30 (2) — 0.040 +0.20 (i) — 0.060 +0.30 (i) — 0.670 +0.40 (i) — 0.012 — 0.40 (4) — 0.070 0.00 (i) —0.090 —0.27 (3) und — o!oio o7oo (i) +0.035 — 0.70 (2) +0.433 —0.87 (3) +0.362 —1.07 (4) +0.123 —0.03 (3) +0.170 +0.45 (2) +0.037 +0.20 (3) +0.023 +0.77 (3) -i-o7o8; mittlerer Fehler Ditchenko 1893.0. Die Vergleichung ergab als Mittel aus 32 Sternen den mittleren Unterschied Hbg— Dit +o!o74 +o!o34 und +o7oi ±0709, sowie den mittleren Fehler einer Catalog- Vergleichung ±o!i93 +0749. Murine 1893.0. Die Vergleichung des nur Rectascensionen enthaltenden Catalogs ergab im Mittel aus 34 gemeinsamen Sternen den mittleren Unterschied Hbg — Mor +o!i27 +o!o3i, und den mittleren Fehler einer Catalog-Vergleichung +o?i79. Greenwich 1900.0. Von den in den Greenwich Observations 1897 und 189S enthaltenen Sternverzeichnissen fallen 65 Sterne in die Hamburger Zone. Aus der Vergleichung resultirt im Mittel aus 48 bezw. 57 Sternen als mittlerer Unterschied Hbg.— Gr. Obs. +o!i4i +0^056 und — 0709 xo7io. Einleitung. XII J IV. Bestimmung von Eigenbe^vegungen. Auf Eigenbewegung wurden zunächst alle Sterne untersucht, welche bei Bradley vorkommen, und ausserdem diejenigen, bei welchen die Zusammenstellung der einzelnen Catalog - Differenzen das Vorhandensein einer merkbaren Eigenbewegung anzeigte. Es sind dies im Ganzen 48 Sterne, einschliesslich des Fundamentalsterns, für welchen die von AUWERS in A.N. 3509 mitgetheilte Eigenbewegung angegeben wurde. Zur Ableitung der P^igenbewegung wurden nicht sämmtliche Cataloge, mit denen Vergleichungen ausgeführt und in Theil III zusammengestellt sind, benutzt, es wurden vielmehi" für jeden Stern eine Anzahl von Catalogen ausgewählt, deren Epochen sich annähernd gleichmässig über die ganze Zeit vertheilen. Zur Reduction auf das System des Fundamental-Catalogs wurden an die einzelnen Catalog-Positionen die von AuWERS in den A.N. 3195 und 3413 angegebenen Correctionen benutzt. Die Positionen des SCHWERD'schen Catalogs wurden um +o!3i und — o'.'4, die des A. G. C. Kasan um +o!27 und o'.'o corrigiert, welche Correctionen sich aus den oben mitgetheilten Untersuchungen über die Unterschiede dieser Cataloge gegen Hamburg ergaben. An die LALANDE'schen Positionen wurden die in der obigen Zusammenstellung mitgetheilten Zonencorrectionen angebracht und alle Beobachtungen, einerlei, ob sie in den Memoires oder in dei' Histoire Celeste enthalten sind, zu einer Position zusammengezogen. Bezüglich der Gewichte der einzelnen Cataloge wurden folgende Festsetzungen getrotten : Bradley: 1—2 Beob. 2, melirere 3. Lalande: i. Piazzi: 2. Groombridge: 2. Schwerd: i Beob. 2, mehrere 3. Struve P.M.: i Beob. 2, mehrere 3. Argelander-Oeltzen: 2. ßadclift'ei: 2. Pulkowa 1855: I Beob. 3, 2 Beob. 4, mehrere 5. Yarnall: 1—2 Beob. 3, mehrere 5. Safford (Harvard College): i Beob. 3, 2—3 Beob. 4, mehrere 6. Bruxelles: 1—2 Beob. 2, mehrere 3. Greenwich Cataloge: 1—2 Beob. 3, mehrere 5. Romberg: i Beob. 3, ^ Beob. 4, mehrere 5. Kasan: 3. Respighi: 6. Safford 1885: 1—3 Beob. 5, mehrere 7- Radcliffes: 1—2 Beob. 3, mehrere 5. XIV Einleitung. Auf den Seiten 98 bis 103 findet sich für jeden auf Eigenbewegung untersucliten Stein die Zusammenstellung- der benutzten Cataloge nebst den zugehörigen Epochendifferenzen, sowie die Abweichung von Hbg., wie sich dieselbe nach Anbringung der oben erAvähnten systematischen Correctionen ergab, ferner die benutzten Gewichte. Die Differenzen wurden streng nach der Methode der kleinsten Quadrate ausgeglichen und das Resultat dieser Ausgleichung, die abgeleitete jährliche Eigen- bewegung (fj, in Eectascension, fi' in Declination) hinzugefügt, ebenso unter B— R die nach der Ausgleichung übrig bleibenden Differenzen. In der Zusammenstelluug sind ferner die bisher bekannten, von ARGELANDER, AUWERS, Romberg, Küstner, Porter und im Pariser Catalog abge- leiteten Eigenbewegungswei'the mit angeführt. x\uf Seite 104 findet sich eine Zusammenstellung aller abgeleiteten Eigenbewegungen. V. Genauigkeit der Positionen des Catalogs. Um einen Ueberblick über die (jenauigkeit der Catalog-Positionen zu erhalten, wurden zunächst die mittleren Fehler der einzelnen Beob- achtungen sowie der Catalogijrter aus ihrer inneren Uebereinstimmung hergeleitet. In der Einleitung zu No. 6 der „Mittheilungen" sind diese bereits für die vier Rectascensionsstunden o'', 6'\ 12'', 18^ aufgeführt, wie sich dieselben aus den Abweichungen jeder Position gegen das Mittel ohne Anbringung iigend einei- Correction ergeben. Dieselben hatten folgende Werthe: Mittl. Fehler einer Beobachtung Mittl. Fehler des Mittels in Rectascension: +o!359 = +o!o59 sec (J +0! 161 = +o!o27 sec 6 in Declination: +o'/9i lbo''39 Nach Ableitung der Zonencorrectionen wurde diese Rechnung noch einmal durchgeführt, wobei sicli die folgenden Wertlie ergaben: Mittl. Fehler einer Beobachtung Mittl. Fehler des Mittels in Rectascension: +o'256 = +0:042 sec t^' +0' 1 13 = +0.019 sec ö' in Declination: ±o'.'74 +o'.'32 Die herabgeminderten Wertlie dieser Fehler lassen erkennen, dass die Anbringung der Zonencorrectionen die innere üebereinstimmuiig der Beobachtungen wesentlich verbessert hat. Sodann wurde versucht, eine weitere Bestimmung der mittleren Fehler der Catalogpositionen aus den Vergleichungen des Hamburger Catalogs mit neueren Catalogen von anerkannter Genauigkeit zu erlangen. Es wurden hierbei die Cataloge von Romberg, Ditchenko, MORINE, Respighi, Safford, sowie der Greenwich Second Ten Year Catalogue *« ^^ ^a ^d +o!i26 4-o'.'53 Aus Respighi — +o'.'58 +0 . 1 36 +0 • 40 Safford +o?i30 — +0.126 — See. 1 0 y Cat. +0.178 +0 . 49 Einleitung-. ^Y^ benutzt. Für die mittleren Felder einer Vergleichung ergaben sich bei diesen Catalogen die folgenden Wertlie: f« s^ Sterne s^ e^^ Sterne Romberg +o!i78 +o!65 27,26 Respiglii — +o'7i 20 Ditclienko +0.193 +0.49 32 Safford +o!i84 — 56 Morine +o-i79 — 34 See, lOy Cat. +0.252 +0.60 59 Giebt man den Eectaseensionen dieser Cataloge das gleiehe Gewicht, wie dem Hamburger Catalog, den Deelinationen aber das doppelte, was durch die Beschaffenheit des Hamburger Meridiankreises, des ältesten und kleinsten der betreffenden Instrumente, gerechtfertigt erscheint, so resultiren folgende Werthe für die mittleren Fehler einer Position des Hamburger Catalogs : Aus Romberg Ditchenko Morine oder im Mittel aus allen Werthen: f^ = +0! 139 = +o!o23 sec d 6j = +o'.'5o Nimmt man das Mittel der mittleren Fehlei", die sieh aus der innern Uebereinstimmung und der Vergleichung mit den anderen Catalogen ergeben haben, als das Maass der Genauigkeit der Positionen des Hamburger Catalogs an, so ergeben sich folgende Werthe: in Rectascension: +0! 126 = +0! 021 see ö' in Declination: +o'.'4i Nach dem Programm des Catalog-Unternehmens der Astronomischen Gesellschaft sollte der mittlere Fehler eines Catalogortes nicht grösser als +o!o6 +o'.'7 sein; der Hamburger Zonencatalog entspricht daher diesen Anforderungen. An der Bearbeitung des vorliegenden Cataloges und den damit ver- bundenen Rechnungen, die fast durchgängig doppelt ausgeführt worden sind, haben ausser Herrn Dr. Scheller, der den grösseren Antheil an denselben gehabt hat, und mir die Herren B. Messow und A. Wedemeyek in eifiigster Weise theilgenommen, denen wir an dieser Stelle unseni besten Dank dafür aussprechen möchten. Hamburg 1901 September 19. R. SCHORR. XVI Eiuleituiig. Zonen -Verzeichniss. ! Zone 1 Datum Kreis Zone Datum Kreis Zone Datum Kreis I 1899 Juli 31 0 24 1899 Oct. 19 W 47 1900 März 28 0 2 Aug-. 0 25 ,, 20 W 48 „ 29 0 3 2 () 26 „ 22 w 49 „ 31 w 4 9 () 27 „ 24 w 50 Apr. I w 5 14 0 28 Nov. I w 51 „ 10 w 6 22 0 29 5 0 52 „ 16 w 7 25 0 30 9 0 53 „ 19 w 8 Sept. 2 0 31 Dec. 3 (J 54 „ 19 w 9 4 0 32 5 0 55 „ 20 w lO 5 0 33 7 0 56 „ 20 w II 7 0 34 „ 10 0 57 1) 21 w 12 8 0 35 1900 Jan. 14 0 58 „ 23 0 13 14 w 36 Febr. 6 0 59 „ 24 0 14 iS w 37 7 AV 60 „ 25 0 15 22 w 38 „ 8 w 61 » 25 0 16 23 w 39 9 w 62 „ 27 0 17 24 w 40 „ 16 w 63 3[ai I w 18 26 w 41 „ 21 w 64 Juni 24 w 19 29 w 42 „ 25 w 65 Juli 4 w 20 29 w 43 „ 28 0 66 „ II 0 21 Oct. 14 w 44 März 5 () 67 „ 1 1 () 22 15 w 45 „ 22 0 68 „ 12 w 23 "' 16 w 46 „ 27 0 69 » 19 w I. EINZEL-RESÜLTATE DER ZONENBEOBACHTÜNGEN. Einzel-Resnltate der Zouenbeobachtixugen. Zone Kr. Culin. Gr. A.R. 1900 Corr. Fäden Decl. 1900 Corr. E () K 0 W 0 E IT W U 9.0 8.9 8.9 8.9 1. B. D. + 80^793. 0'' o"'26'66 — 2 8 8o°3o' 53'.'9 25.92 + 2 8 .54.5 26.39 — II 6 53-1 25.84 + 12 6 53-1 26.41 + 7 14 51.0 o o 26.26 80 30 52.9 2 — 6 4- 6 21 w 0 8.7 29 E 0 — 46 E U 8.8 51 W U 8.8 2. B. D. +8o°3. 0 10 52.26 + 9 6 81 6 30.8 52.36 8 30.6 52.34 + 12 6 31.7 52.19 + 7 6 29.7 [o 52.31 6 30.7 — 6 + 6 9-0 9.0 9.0 3. B. D. +8o°4. 0 I 3 9-88 + 9 5 80 53 29.0 II .02 — 6 28.9 9.76 — 7 8 30.1 9.71 + 12 6 29.1 9.55 + 7 6 29.6 o 13 10.03 80 53 29.3 + 22 w 0 8.7 so E 0 32 E 0 — 46 E u 8.9 51 W u 9.0 4. B. D. +79°6. 0 14 59.63 59.86 59.14 59.38 59.45 — 10 + 11 + 12 + 7 6 5 7 7 5 80 8 17.9 17.9 18. 1 19.8 18.3 0 14 59.53 80 8 18.3 ') Durch Wolken, sehr schwach. — 5 — 6 + 6 27 w 0 _ 32 E 0 9 46 E TT 9 51 W U 9 5. B. D. +80^8. 0 17 14.86 14.52 14.72 14.51 +11 + 12 + 7 7 8 6 5 80 37 34.5 33.9 33-7 34.0 0 17 14.70 80 37 33.8 — 5 — 6 + 6 21 w 0 29 E 0 8.S E 0 8.2 46 E u 7.8 51 W u 7.8 6. B. I). -f8o''io. 0 24 2.34 + 9 6 80 49 20. I 2.87 — 18 7 1S.7 2.94 — 7 8 19.6 2.62 + 12 6 20.6 2.46 + 7 6 19. 1 o 24 2.65 ') Feinbewegung- geht schwer. 80 49 19.5 + I — 5 — 6 + 6 Einzel-Resultate der Zonenbeobachtiuigeii. Z.mc Kr. Culiii. Gr. A.R. 1900 Corr. Fäden Decl. 1900 21 W 0 22 W 0 8.S 29 E 0 8.6 46 E u 8.6 54 W u 8.9 7. B. D. +80° 16. o"35"' 4! II 4.24 4.48 3.93 3.55 + 9 — 10 — 18 + 12 + 20 5 6 8 7 7 81 ° 14' 29'.' I 28.7 28.9 30.8 28.2 0 35 4.09 81 14 29.1 o — I — 6 + 6 8. B. D. +80" 17. 21 29 46 54 W E E W 0 0 U u 8.6 9.0 9.1 0 37 26.29 26.87 26.37 26.66 — 9 -18 + 12 +20 5 6 7 8 80 20 51.4 53.1 53.6 51.5 + I ') — I - 6^) + 6 0 37 26.61 So 20 52.4 22 w 0 8.5 0 39 19.70 2q E 0 8.3 20.28 46 E u 8.5 19.90 54 W u 8.5 20.23 0 39 20.04 +80° 19. — 10 —18 + 12 -(-20 So 35 59.0 59.8 59-2 58. 2 80 35 59.0 — 6 + 6 22 W 0 8.5 31 E 0 8.8 46 E u 9.0 54 W u 8.9 ^) a Gew. V2 10. B. D. +8o°2i, 0 42 30.69 30.28 30.03 ' 30.64 —10 — 7 + 12 + 20 6 8 4 6 Si 3 42.3 44 0 42.7 43.0 0 42 30.49 81 3 42.9 — 5 - 6') + 6 W 0 E 0 E U W U 9.0 8.9 9.1 9.0 II. B. D. +79'2i. 0 47 33.01 — 10 7 80 1 5.8 32.36 — 18 8 6.8 32.51 + 12 6 5.8 31.86 + 20 8 4.6 o 47 32.44 So 7 5.7 — 6 + 6 12. B. D. +79"23. w E E W 0 0 u u 8.5 8.6 8.7 8.6 0 50 25.66 25.39 24.85 24.88 — 10 — 18 + 12 + 20 7 5 7 6 So I-, 28.0 26.7 27.3 26.6 0 — 6 + 6 0 50 25.20 80 13 27.1 Einzel-Resultate der Zonenbeobachtuug'en. Zone Culni. Gr. A.R. 1900 Corr. Fäden Decl. 1900 22 W 0 8.5 29 E 0 8.5 46 E u 8.2 54 W u «.5 13. B. D. +80^26. o"53'"i6^66 — 10 8 80^27' 42'.'3 17.49 — 18 6 41.6 16.94 + 12 7 42.3 16.70 +20 7 39.3 o 53 16.96 14. B. D. +8i°2S. 22 W 0 6.3 0 53 24.33 — 10 6 20 E 0 6.5 23.84 -18 6 54 W u 7.0 23-74 + 20 7 58 E u 6.7 24.31 — I 7 27 41.3 81 20 II. 8 12.2 10.8 II. 8 o 53 24.03 Si 20 II. 6 o — I + 6 — 5 22 W 0 8.5 w 0 S.7 2q E 0 — 54 W U 8.6 58 E u 8.7 15. B. D. 4-8i°34. I 3 25.41 — 10 6 81 14 52.0 25.16 + 12 8 52.0 25.58 -18 6 51. 1 25.27 +20 6 50.6 25.82 — I 7 51.6 3 25.45 [4 51.5 22 W 0 8.8 29 E 0 8.3 54 W U 8.6 58 E u 8.6 16. B. D. I 3 38. 99 39.33 39.17 39.39 + 8o°3i — 10 — 18 -f 20 — I 6 5 6 6 So 26 32.0 31.8 30.2 31-7 I 3 39.20 80 26 31.4 o — I + 6 — 5 23 W 0 8.3 29 E 0 54 W u 8.0 58 E u 8.0 17. 8 29.87 29.73 29-53 29.58 B. D. +8o°34, + 12 — 18 4-20 8 29.71 18. B. D. +8o°35. 22 W 0 6.9 I 9 40.56 — 10 10 29 E 0 7.5 40.63 -18 9 54 W U 7.2 40.45 + 20 7 58 E u 7.2 40.56 — I 9 9 40.53 81 55-4 80 20 1.4 3.3 80 20 2.6 — I + 6 — 5 22 W (3 6.5 29 E 0 6.7 54 W U 6.5 58 E u 6.8 19. B. D. +8o°36. I 10 3.46 3.17 2.93 3.24 — 10 —18 +20 — I 8 9 8 6 So 21 59.3 59.5 59.6 60.3 I 10 3.18 80 21 59.7 + 6 - 5 Einzel-Resultate der Zoneiibeobachtuno-en. Kr. C Gr. A.R. 1900 Corr. Fäden Decl. 1900 Cori 3 W 0 Q E 0 4 W u 8 E u 8.5 8.5 8.6 8.6 20. B. D. i'i4"'43^32 43.56 43-61 43.60 + 8o°38. + 12 -18 +20 II 5 7 8 80^50' l8'.'2 17-I 16. 1 17-9 I 14 43-55 80 50 17.3 + 6 — 5 23 W 0 8.6 29 E 0 — 54 W u 8.7 58 E u 8.8 21. B. D. +8o°43. I 18 53.46 53-65 53.03 53-33 + 12 — 18 +20 6 8 7 8 80 30 55-3 54-9 54-6 55.0 I 18 53.40 So 30 54.9 23 W 0 31 E 0 54 W U 58 E u 8.9 9.1 9-1 9.1 22. B. D. I 23 33-11 33-36 33-30 33.25 + 8i°42 + 12 — 7 + 20 — I 8 6 8 8 81 23 24.2 26.3 23.2 26.4 1 23 33.31 81 23 24.9 — 5 + 6 — 5 23 W 0 31 E ü 54 W U 58 E u S.7 8.7 9.0 9.0 23. B. D. +80^48. I 24 43.67 43.75 43-47 43-36 + 12 — 7 +20 — I 8 7 8 6 80 47 52.6 53.6 54.6 54-7 I 24 43.62 80 47 53-8 23 W 0 7.7 E 0 7.0 54 W u 7-3 58 E u 7-2 24. B. D. +80° 50. ?9 37.58 +12 38.40 — 7 37-93 +20 38.30 — I 29 3« 80 55 12.9 13.0 12.8 So 55 12.8 o — 5 + 6 — 5 23 W 0 31 E 0 9.1 56 W u 9.3 59 E u 9.1 25. B. D. +79°5: I 35 45-18 + 12 8 80 5 53-6 45.63 — 7 7 57-3 44-96 — 7 6 53.6 45-47 + 6 6 55-0 35 45-32 80 5 54.7 23 W 0 2q E 0 56 W U 59 E u 8.6 8.7 8.7 8.8 26. B. D. +8i°57. I 38 25.37 + 12 6 81 iS 40.9 25-80 — iS 10 40.5 25-51 — 7 6 40.7 26.04 + 6 6 41. I I 38 25.66 81 18 40.7 — I + I — 3 Einzel-Resultate der ZonenbeobaclituiiQ-en. Zone Kr. Culm. A.R. 1900 Corr. Fäden Decl. 1900 Corr. 24 w 0 29 E 0 34 E 0 S4 W u 58 E U ') a Gew. 7.5 2) Bild 27. B. D + 8o°55 i''38'"5o!o2 49.91 50-75 50.05 50.04 + 2 -18 —31 +20 6 3 9 6 6 8o°23' ii'/i ".5 II. 4 10.8 12. 1 I 38 50.14 hr schlecht. 23 II. 4 + 4 - I ') - 2 2) + 6 - 5^) 24 AV 0 7.5 31 E 0 7.5 34 E 0 7.7 56 W U 7.8 59 E U 7.5 28. B. D I 39 45-99 46. 16 46.17 46.34 46.31 +8o°57 + 2 — 7 —31 — 7 + 6 9 5 6 6 6 80 52 33.7 34.4 34.2 33.7 33.7 I 39 46.12 80 52 33.8 + 4 - 5') + i ') Bild sehr schlecht. 2-, W 0 7.0 29 E 0 6.5 54 W u 7.0 58 E u 6.7 29. B. D. +8o°58, I 44 34.88 34.67 34.94 34-72 I 44"34-83 + 12 — 18 -|-20 80 25 1.4 5 7 o 80 25 30. B. D. +8i°64. 23 W 0 8.7 I 49 14.50 + 12 7 81 17 52.6 0 29 E 0 8.9 15.29 -18 8 53.2 — I 54 W U 9.0 14.23 + 20 6 52.8 + 6 58 E U 9.1 14.73 — I 7 53.1 - 5 81 17 52.9 24 W 0 8.4 29 E 0 8.8 54 W u 8.8 58 E u 8.6 31. B. D I 51 57.19 57-46 56.35 56.79 + 8o°6i + 2 — 18 +20 8 8 6 8 80 30 55.4 55.1 55.0 56.7 I 51 56.95 80 30 55.6 + 4 + 6 — 5 23 W 0 9.2 29 E 0 8.7 .54 W u 8.9 58 E u 8.8 32. B. D. +8o°63. I 54 11.53 11.72 10.54 10.92 + 12 — 18 + 20 — I 8 7 6 8 81 8 45.3 45.3 44.2 43.8 I 54 II. 21 81 8 44.6 + 6 — 5 Einzel-Kesultate der Zoneiibeobachtiuigen. Kr. Culm. Gr. A.R. 1900 Corr. Fäden Decl. 1900 Corr. W 0 20 E 0 54 W u 59 E u 7.3 7.7 33. B. D. +79^01. i"55"'43^34 + 12 6 80^11' 6'.'4 43.25 — 18 6 6.1 42.64 + 20 8 6.4 43.06 + 6 6 6.0 55 43-12 80 II 6.2 + 6 23 W 0 6.5 29 E 0 6.1 54 W u 6.0 58 E u 6.0 34. B. D. I 57 4.52 4.29 4.31 4-27 + 8o°64. + 12 — 18 + 20 — I 6 6 7 6 80 49 3.4 3-0 3-1 3-5 I 57 4.38 80 49 3.2 ') a Gew. 6.5 6.7 35. B. D. I 57 53.38 53.57 53.38 53.60 + 8o''65. + 12 — iS +20 + 6 6 7 6 81 0 19. 1 19.0 17.6 18.4 I 57 53-54 81 0 18.6 o') + 6 24 W 0 7-9 32 E 0 8.0 56 W U 8.1 59 E U 7-8 36. B. D. + 80^70. 2 8 36.21 36.36 36.71 36.04 + 2 + 11 — 7 + 6 7 6 6 6 80 15 50.3 49-1 48.2 49-5 8 36.36 80 15 49.2 + 4 — 5 37. B. D. +8o°72. 24 W 0 8.8 2 10 52.33 + 2 6 So 25 58.0 32 E 0 — 52.55 + 11 6 59.4 S6 W U 8.9 52.72 — 7 9 58.9 59 E u 9.1 52.14 + 6 6 60.0 2 10 52.46 80 25 59.0 + 4 — 5 + I — 3 24 W 0 8.S 32 E 0 8.1 34 E 0 8.3 56 W u 8.5 59 E u 8.4 38. B. D. +79'69. 2 15 23.79 + 2 7 80 9 49.0 23.37 + " 6 50.9 24.06 — 31 5 49 -o 23.61 — 7 6 49-1 23.46 + 6 6 50.1 2 15 23.62 9 49-5 4- 4 + I Eiiizel-Eesultate der Zonenbeübachtuiigeu. Zoue Kr. Culm. Gr. A.E. 1900 Corr. Fäden Decl. 1900 Corr. 39. B. D. + 80° 80. 24 W 0 8.0 2h23'» 2!82 + 2 8 Sl°I2' 6'/2 + 4 32 E 0 8.2 2.68 + " 8 7-3 — 5 56 E u 8.5 3.64 — 7 8 6.7 + I 59 E u 8.5 3.38 + 6 7 7.2 3 63 W u 8.3 3.60 — 17 8 5-2 0 63 W u — — 5-8 0 2 23 3.21 ll 12 6.3 24 W 0 8.8 34 E 0 8.9 61 E U 9-0 63 W U 8.9 40. B. 1). 2 31 18.69 1S.99 18.23 18.65 + 8o°85 + 2 — 31 + 17 6 6 6 8 80 26 47. 1 47.9 47-0 47-8 2 31 18.57 80 26 47.5 + 4 — 2 + 2 2T, W 0 — 32 E 0 6.0 56 W u 6.0 59 E TT 6.0 61 E u 5-5 41. B. D. + 80" 86. 2 33 20.60 4-12 8 81 I 29.8 21 .04 + " 6 29.2 21.79 — 7 9 29.8 20.77 -f 6 6 30.8 20.93 + 17 7 28.0 81 I 29.4 + 2 23 w 0 9-1 32 E 0 — 56 W u 9-3 61 E u 9-1 42. B. D. +8o%S7. 2 34 54-65 55-09 55-57 55-10 + 12 + " — 7 + 17 7 9 7 6 81 0 22.5 23-5 22.6 22.0 2 34 55.18 81 0 22.7 o — 5 + I + 2 23 W 0 8.0 34 E 0 7-7 56 AV u 8. I 59 E u 8.0 43. B. D. 2 43 54.84 55-87 55-49 55.53 + 8o°89. + 12 —31 — 7 + 6 8 7 5 6 80 38 60.5 60.2 59.9 60.9 2 43 55.38 80 39 0.3 44. B. D. +80 "90. 23 w 0 8.4 2 45 10. 82 + 12 8 32 E 0 8.2 II .20 + " 7 56 W u 8.4 11.52 - 7 6 61 E u 8.2 10.77 + 17 7 2 45 II . 16 So 15 31.7 33.0 32.2 30.4 80 15 .8 + 2 Einzel-Resultate der Zoiieiibeobiiclitunoen. Zone Kr. Culm. Gr. A.R. 1900 Corr. Fäden Decl. 1900 Corr. 45. B. D. -f8o°92 23 34 61 63 W E E W 0 0 U u 9.0 9-1 9.0 8.9 2"46'"iS?5i 19.26 18.61 18.94 + 12 — 31 + 17 6 5 8 8 8o°52'3i'.'o 32.7 33.0 33-9 0 — 2 + 2 0 2 46 18.78 80 52 32.6 46. B. D. + 80^96. 24 32 56 59 W E W E 0 0 u u 8.2 8.5 8.4 8.6 2 51 3-77 4.10 4.01 3.28 + 2 + " — 7 + 6 7 5 6 8 So 37 54.3 55-7 55.3 54.9 + 4 - 5 + I — 3 2 51 3.82 80 37 55.1 47. B. D. + 79°90 24 34 56 61 W E W E 0 0 u u 8.4 8.6 8.7 8.7 2 53 2.68 3-29 3.52 2.78 + 2 —31 — 7 + 17 6 8 7 6 80 I 33-6 35-9 34.9 34.0 + 4 — 2 + I + 2 2 53 3.02 80 I 34.7 48. B. D. + 8o°97 24 32 56 61 W E W E 0 0 u u 6.0 5-7 5-5 5.8 2 56 11.07 10.86 1 1 . 31 II .20 + 2 + 11 — 7 + 17 8 8 8 6 81 5 1-5 2.8 2. 3 0.2 + 4 — 5 + I + 2 2 56 II . 17 81 5 1.7 23 W 0 9.0 33 E 0 9.0 34 E 0 8.7 56 W u 8.6 61 E u 8.7 49. B. D. +80" 100. 3 I 52.50 + 12 8 So 58 8.8 ' 52.98 +25 6 II .0 53.64 -31 6 6.9 53-39 — 7 5 8.6 53-59 + 17 6 7.8 53.25 80 58 8.5 23 w 0 8.6 32 E 0 8.2 56 W u 8.8 61 E u 8.7 50. B. D. +80^103. 3 5 46.50 46 . 68 47.57 46.84 + 12 +17 5 7 8 6 So 20 46. 7 47.1 47.7 44.8 3 5 46.98 80 20 46.5 o — 5 + I + 2 2, w 0 8.4 E 0 8.9 56 \V u s.s 61 E u 9.0 51. B. D. + 80M06. 3 II 22.66 + 12 5 80 31 19.5 22.43 + 11 7 20.5 22.63 — 7 6 20.3 22.69 + 17 6 19.2 3 II 22.68 80 31 19.9 Ehizel-Eesiiltate der Zonenbeobachtuugen. Zone Kr. Culm. Gr. A.ß. 1900 Corr. Fäden Decl. 1900 Corr. W 0 E 0 E 0 W U E U 9.0 8.5 9.2 9.0 9.1 52. B. D. +80^109. 3''i8'"37!o4 + 12 8 8o°2- '38'.'3 36.91 +25 6 36.9 37.58 31 6 37.2 37.10 — 7 5 37.7 36.90 + 17 6 37.9 3 18 37.14 80 21 37.5 o — 6 + I + 2 I '-' I 53. B. D. +8i"ii4. + 2 I 8 I 8i II 50.: + 17 I 6 I 50.! 20 2.23 2.57 3 20 2.49 si II 51 .0 + 4 24 33 34 56 61 W 0 E 0 E 0 VV U E ü ') Wolken, a G 8.9 8.7 8.9 54. B. D. 3 21 54.65 53.87 54.22 54.76 54.26 +8i"ii; + 2 +25 -31 — 7 + 17 7. 6 3 6 6 9 81 9 53-4 55.0 56.0 55-0 54.4 3 21 54.39 81 9 54.8 + 23 W 0 8.6 34 E 0 8.3 56 W u 8.6 61 E u 8.4 55. B. Ü. +79^106. 3 25 5.60 5-6i 5.95 4.97 + 12 —31 — 7 + 17 6 5 7 6 80 8 34.3 33.4 33.8 34.1 3 25 5.51 80 8 33.9 + 2 56. B. 1). +79 108. 23 W 0 — 3 33 10.58 + 12 6 80 5 5.4 0 33 E 0 8.8 10.50 +25 6 6.5 — 6 34 E 0 8.9 11.08 —31 6 6.4 — 2 56 W u 8.8 10.70 — 7 8 4.9 + I 61 E u 8.8 9.84 + 17 7 6.6 + 2 3 33 10.57 80 5 5.9 23 W 0 32 E 0 56 W U 61 E u 7-5 7.5 7.6 ') roth. -) rötlilicli 57. B. D. +79 HO. 3 33 48.62 + 12 6 80 0 22.0 48.40 + 11 5 22.1 49.06 — 7 8 21.8 48.12 + 17 8 22.4 3 33 48.63 80 - 5 ') + I -) + 2 Einzel-Resultate der Zoiienbeobachtungen, Zone Kr. Culm. Gr. A.E. 1900 Corr. Fäden Decl 1900 Corr. 24 34 56 61 W E W E 0 0 U u 8.4 S.i 8.0 8.3 58. B. D. 3"36'"i7^r2 17.68 17.31 16.72 +8i°i25. + 2 8 -31 6 - 7 6 + 17 1 3 81° 14' 20'.'4 20.8 20. 1 21.7 + 4 — 2 + I + 2 ') ') a Gew. 1/2. 24 W 0 34 E 0 56 W U 61 E u 7.9 7.8 7.6 7.7 3 36 17.20 59. B. D. +8i°i35. 14 20.9 3 45 47.49 47.56 47.45 47.29 + 2 —31 — 7 + 17 8 6 7 6 81 17 17.5 19.0 18.7 18.0 3 45 47.40 81 17 18.4 + 4 — 2 + I + 2 24 W 0 8.4 34 E 0 56 W u 7.9 61 E u 7.8 60. B. D. +80'' 121, 3 46 19.61 -f 2 5 80 56 17. I 19.84 31 7 17.8 19.22 — 7 5 14.6 19.30 + 17 6 16.9 3 46 19.45 80 56 16.7 + 4 — 2 + I + 2 24 w 0 32 E 0 56 . W u 61 E u 8.0 8.0 S.I S.I 61. B. D. -1-80° 123. 3 50 42.62 42.50 41.83 42.42 + 2 + 11 — 7 + 17 6 6 6 8 So 41 46.6 47.9 47.1 47.7 3 50 42.40 80 41 47.4 + 4 — 5 + I + 2 24 W 0 32 E 0 56 W U 56 W TJ 61 E u 5.0 5.0 50 62. B. D. -f8o°i2S. 3 53 17.35 16.64 17.12 + 2 + 11 — 7 6 6 6 80 25 24.8 ■26.8 26.0 16.75 + 17 6 26.7 26.1 3 53 17.02 80 25 26. + 4 — 5 + I + I + 2 ') g-elblich. 63. B. D. +80° 127. 35 E 0 7.0 4 I 4.39 — 4 6 80 16 39.6 — 4 37 W 0 6.6 4.35 — 29 6 37.3 + 3 57 W U 7.0 4.18 + 36 6 38.0 + I bi E u 6.5 4.72 + 17 6 38.5 + 2 4 I 4.46 64. B. D. +81° 149. [6 38.4 35 E 0 8.5 4 3 0.57 — 4 5 Si 10 37.4 — 4 37 W 0 8.5 2.16 — 29 5 36.4 + 3 57 W U 8.4 0.69 + 36 6 37-3 + I 6l E U 8.4 0.80 + 17 6 36.2 + 2 10 36.9 Einzel-Resiiltate der Zononbcobaclitungeii. Zone Kr. Culm. Gr. A.R. 1900 Corr. Fäden Decl. 1900 Corr. 36 36 37 56 61 E 0 E 0 W 0 W U E U ') a Gew. V2 35 37 56 61 E 0 W 0 W IJ E U 8.5 8.4 7.8 5-7 6.0 5-5 5-5 65. B. D. +80 129. 4" 4-13^95 — 8 6 8ü^ 9' 40 '.'5 — — 40.1 15.18 —29 3 39-5 14-14 — 7 5 40.8 14.57 + 17 7 40.0 66. B. D. +80 133. 4 9 37.70 37.78 37.07 36.69 80 9 40.3 4 7 So 35 8.5 — 4 29 5 10. 0 + 3 7 6 9.2 + I 17 6 9.5 + 2 + 3') + I + 2 4 9 37-25 80 35 9.3 36 E 0 37 W 0 56 w u 61 E u 67. B. D. +80^134. 7 2 7 5 7 7 7 5 4 I I 59.98 59.93 59.39 59.88 + 8 — 29 — 7 + 17 6 6 8 7 So 41 51.8 5I-I 51.6 51.5 4 I I 59-73 80 41 51.6 4- 3 + I + 2 35 E 0 37 W 0 57 W U 61 E U 8.6 8.8 68. B. D. +80° 138. 4 16 23.08 — 4 7 80 34 21.2 23-36 —29 5 19.2 23.07 + 36 8 20.4 22.51 + 17 5 19.5 4 i6 23.05 80 34 20. I — 4 + 3 + I + 2 35 E 0 7-2 37 W 0 7.3 56 W u 7.8 61 E U 69. B. D. +80° 140. t9 9.50 9.12 9.12 8.41 4 19 8.98 — 4 — 29 — 7 + 17 80 39 48.7 48.9 47.0 49-0 80 39 48.4 — 4 + 3 + I + 2 35 38 56 62 E 0 AV 0 W [T E U ') a Gew. ' 36 38 56 62 E 0 W 0 W U E U 8.6 8.5 8.6 8.7 Ö.7 9.2 8.9 8.6 70. B. D. 4 19 33.84 34.35 33.84 34.49 + 79' 14 — 4 -39 5- . 6 6 8 4 So 2 20.6 19.7 20.5 20.9 4 19 33.92 80 2 20.3 71. B. D. 4-80° 14 — 8 -39 4 20 29.65 29.65 29.07 29.60 4 20 29.29 81 4 16.5 16.7 16.2 16.6 81 4 16.4 — 4 + I + I - 3') + I — 3 Einzel-Resultate der Zoneiibeobaolitnii£!'en. Zone Kr. Culm. Gr. A.R. 1900 Corr. Fäden Decl. 1900 Corr. 36 37 =;7 62 E 0 W 0 w u E U ) a Gew. V2. 9.0 S.6 O.ü s.s 36 37. 56 62 E 0 W 0 W U E U 7-9 7.S S.o 7-9 72. B. I). 4-80° 143. 'i6?35 16.90 16.46 16.69 - 8 7 —29 6 +36 8 -26 4 4 23 16.56 73. B. D. +80° 146. So°57' 29'.'2 27.1 26.8 29.4 80 57 28. 4 27 13.75 14.10 13.78 14." - 8 —29 — 7 —26 S 7 6 6 80 39 14.6 13.5 13.5 13.7 4 27 13.76 So 39 13.8 + 3 + I - 3') — I + 3 35 E 0 7.0 37 W 0 8.3 56 W u 7.6 62 E U 7.8 74. B. D. +80^147. 4 28 31.33 — 4 6 80 20 52.1 30.89 —29 5 53.3 30.51 — 7 6 53.4 31.91 —26 5 53.7 So 20 53.0 35 38 56 62 E 0 W 0 W U E U ') a Gew. V2. 8.0 8.0 8.3 8.0 35 38 57 62 E 0 W 0 w u E U 5-5 5: 5-5 5.5 75. B. D. 4 31 34.51 34.11 33.95 34.92 + 8o°i4( — 4 -39 — 7 —26 6 6 7 3 So 27 47.2 45.4 46.2 45-5 4 31 34.13 80 27 46.0 76. B. D. +8o°i55. 4 41 37.25 — 4 6 81 I 40.1 37.81 -39 9 40. S 36.82 + 36 6 41 .0 37.93 — 26 6 40.0 4 41 37.37 81 I 40.3 + I + I - 3') — 4 + I + I — 3 77. B. D. +8i°i7o. 1) a Gew. '2. E 0 W 0 W U E U 8.2 8.4 8.6 8.3 8.3 8.7 S.7 S.6 8.6 4 44 8.54 — 4 3 81 6 52.4 9.03 — 8 6 51-7 9.18 —39 9 52.1 8.14 +36 6 53-5 8.75 -26 5 52.2 4 44 8.68 78. B. D. +80^159. 4 48 18.97 19.67 19.03 19.72 — 4 —29 +36 —26 52.3 4 48 19.28 6 5 8 6 80 28 34.0 33.6 35.8 36.3 80 28 34.8 4') + I + I — 3 — 4 + 3 -h I — 3 14 Einzel-Resnltate der Zonenbeobachtung-en. Zone Kr. Culm. Gl-. A.R. 1900 1 Corr. 1 Fäden Decl. 1900 Corr. 35 37 57 62 E W W E 0 () U u 8-5 8-3 8-5 8-3 79. B. D. 5'' o"'26!66 26. 17 25-58 26.60 + 81° 178. _ 4 8 — 29 6 + 36 9 — 26 9 81° 6'25'.'9 24.1 24.0 25.3 — 4 + 3 + I - 3 5 0 26. 19 81 6 24.7 80. B. D. +80° 168. 35 E 0 8.2 5 12 55.85 — 4 6 80 57 58.1 38 W 0 8-5 56.27 —39 12 54.9 57 W U 8-5 55-02 + 36 6 57.0 62 E U 8.2 55-67 —26 6 56.7 80 57 56.5 35 E 0 9.0 37 W 0 9.2 57 W U 9- 1 62 E u 9.0 81. B. D. +8o°i7o. 5 13 44-89 45-94 44-44 45-35 — . 4 —29 +36 -26 5 6 6 6 So iS 25.3 23. I 24-3 25.4 5 13 45-10 80 18 24.4 — 4 + 3 + I - 3 9-1 9-0 9-1 9.0 82. B. I). + 8o°i7. )• 5 21 45-59 — 4 6 80 49 62 . I 45-71 —29 6 60.0 44-70 +36 8 59-7 — — — 57-7 45-81 —26 6 60.0 5 21 45-39 80 49 59.8 — 4 + 3 + I + I — 3 83. B. D. +80° 177, 35 E 0 8.2 5 28 4. II 37 W 0 8.4 4-11 57 W u 8.1 3-46 62 E u 8.2 3.92 5 28 3.84 4 6 29 5 36 8 26 6 80 20 24.7 25.4 24.7 24.8 80 20 24. J 3 E U — 5 E U — 35 E 0 7-7 37 W 0 8.0 57 W U 8.0 62 E U 8.0 84. B. D. + 80° 18 r. 5 33 40.55 + 21 9 80 34 2.0 40.27 + 8 9 0.4 40. 16 — 4 5 2.5 40.75 —29 6 1-5 39-97 + 36 7 1.8 40.70 ~26 6 2.4 5 33 40.3c 80 34 1.7 + I _ 4 + 3 4- I — 3 Einzel-Resultate der Zonenbeobachtungen. 15 Zone Kr. Culm. Gr. A.R. 1900 Corr. Fäden Decl. 1900 Corr. 85. B. D. +80" 183. s E U 35 E 0 37 W 0 57 W u 62 E u s 6 8 7 8 7 8 7 5»36"'48?27 4-21 6 80^13' 35'.'9 47-99 — 4 3 38.4 49-29 — 29 6 34.5 48.06 + 36 6 35-9 48.67 -26 6 37.3 5 36 ') Beob. schlecht, a u. d Gew. V2. 8.9 8.9 9-1 9-0 3 E U S5 E 0 37 W 0 57 W u 62 E u 48.51 80 13 36. 86. B. D. + 79^188. 5 42 35-46 35-59 35-50 35-25 35-88 + 21 — 4 —29 + 36 —26 6 6 5 6 5 80 0 17.5 19.0 18.6 18.5 18.2 5 42 35.53 80 0 18.2 — 3 — 4 + 3 + I ~ 3 — 4 + 3 + I — 3 3 E u 5 E U 36 E 0 37 W ü 57 W u 62 E u 8.8 9.0 8.6 9: 8.8 87. B. D. -f- 80 "190. 5 52 3-90 4.78 4-70 + 21 + 8 - 8 ^8 6 80 2 23.1 21.7 20.6 5-50 4-76 5.15 —26 9 6 8 20.6 22.3 22.6 5 52 4-80 80 2 21.8 + 3 2 E U 3 E u 36 E 0 37 W 0 57 W U 62 E u _ _ 8 8 8 7 8 7 9 0 8 3 88. B. D. 4-80=19 2. 5 58 4-85 4.70 5-92 5-87 5 -40 5-68 + 43 +21 - 8 —29 +36 —26 6 8 6 6 5 7 So 10 46. S 45-9 47.4 47-4 46.4 46.0 5 58 5-34 80 10 46.6 2 E u 3 E u ^.6 E 0 ^.7 W 0 57 W u 62 E u 2 E u 3 E u 36 E 0 ^7 W 0 57 ^v V 62 E u 8.6 ■^•7 8.6 8.6 8.7 8.8 89. B. 1). + 80° 194. 5 59 6.60 +43 II 80 36 48.3 6.83 + 21 9 47.9 6.79 -^ 8 8 47-4 6.70 —29 6 48.7 6.34 + 36 6 47-9 6.99 —26 7 49-0 5 59 6.77 80 36 48.1 90. B. D. +80-^195. 5 59 "-48 +43 II So 35 3.7 II. S5 + 21 9 4.2 11.98 — 8 9 3-2 12.38 —29 6 3-9 n.69 -^l(> 6 3-4 11.92 —26 7 5-2 5 59 "-94 So 35 3.8 2 — 3 — I + 3 + I — 3 — I + 3 + I i6 Einzel-Eesultate der Zoiieiibeobachtiiugen. Zone Kr. Culm. Gr. A.R. 1900 Corr. Fäden Decl. 1900 Corr. 2 E u s E u — 36 E ü 8.6 38 ^v 0 8.9 64 w u 8.7 91. B. D. +80'^ 198. 5"59'"43U2 43. 89 44.83 +43 + 8 — 8 6 6 5 80^ 0'23'.'2 22.9 20.6 45.03 44.17 -39 —29 6 6 24.3 21.4 5 59 44.22 80 o 22. — I + I + 4 2 E u _ 5 E u — 36 E 0 7.5 38 W 0 7.8 64 W u 7-7 92. ß. D. -l-80'202. 6 2 9.52 9-59 10.23 11.26 II .02 + 43 + 8 — 8 -39 — 29 6 8 5 8 8 So 2 3 ".9 12.2 12.7 II. 8 9.6 + I — I + I + 4 So 2: 36 E 0 9.0 39 W 0 9-1 40 W 0 9-3 41 W 0 8.9 42 W 0 9.0 42 W 0 62 E u 9.0 64 ^v u 9.0 66 E u 9.0 66 E u — 93. B. D. +8i°2i5. 6 3 45-10 — 8 4 Si 8 8.8 44.75 + 2 6 8.8 46.31 — 7 8.0 45-64 — II 2 7.7 45-58 8.7 6.6 45-71 —26 6 7-8 45.52 —29 5 6.3 45.01 + 4 9 8.4 — — - 6.9 6 3 45.36 ') Wolken, Beob. unsicher, a Gew. 7:'.- 7.9 + 4 3 E U 5 E u _ 7 E u — 39 W 0 8.9 43 E 0 8.6 64 W u 9.0 94. B. D. +80^203. 6 3 54.32 + 21 6 80 16 25.2 54-76 + 8 6 21.6 55-60 — 17 5 24.1 54.76 + 2 6 25.3 55.07 5 22. 1 54-78 —29 6 23.6 6 3 54-84 80 16 23.6 + 4 95. B. D. +80^204. 2 E u — 6 4 35-45 +43 6 80 9 37.3 — 2 4 E u — 35-36 + 19 6 38.1 — 7 39 W 0 8.0 35-81 + 2 6 37.6 — 7 43 E 0 8.3 35 -09 — 9 6 36.4 0 64 W u 8-3 35.56 —29 6 36.7 + 4 6 4 35.5) 80 9 37, Eiuzel-Kesiütate der ZouenbeobiichtiTnoen. 17 Zone Kr. Culm. AR. 1900 Corr. Fäden Decl. 1900 Corr. 96. D. -1- 80 ^206. 4 E U — s E u — 40 W 0 8.0 41 W 0 S.o 42 W 0 8.1 42 W 0 — 4.S E 0 8. I 65 W u — ') Wolken, a Gew. ^ -2. 8.2 S.5 8.7 8.2 7.8 8.3 S.i 8.1 S6 E 0 S8 W 0 40 W 0 41 W 0 42 W ü 62 E u 6S ^V u 66 E ü 6" 8-5 3! So + 19 9 80^54' 45' 3 53.59 4- 8 7 43 I 54.04 — 5 43 0 54.26 — II 3 44 5 54.05 — 3 9 44 0 — — — 45 I 53-72 — 9 8 43 8 53.58 + 38 7 44 5 6 8 53.90 80 54 44 3 97. B. D. +8o°207. 6 II 44 82 — 8 6 80 21 8.3 45 52 —39 5 9.3 46 24 4 8.0 45 12 — II 4 9.3 45 34 - 3 7 8.5 46 14 —26 8 45 09 -t-38 6 7.8 45 15 + 4 9 9.1 6 II 45 29 80 21 8.8 ') Beob. sehr schlecht, Stern sehr schwach, a u. 8 Gew. \ -chwer zu beobachten, d nicht mehr zu erhalten, o. Gew. ' 0. Wolken, a Gew. '/ 4- 7 + 7 + I - ') + I "-) + 7 - ') + 3 ^) Sehr 2 E U 3 E U — 36 E 0 — 38 W 0 7.5 42 W 0 7.5 64 W LT 7-5 66 E u 7.2 98. B. D + 8o°2IO. 6 16 56.04 +43 5 So 38 II .2 56.84 + 21 7 12.3 57.40 — 8 5 1 1 . 7 57.33 -39 8 10.5 57.22 3 10 II. 5 57.38 —29 8 II .2 57.54 + 4 9 II. 8 6 r6 57.09 80 38 II. 5 + 7 + 4 2 E U E u — 6 E u — 36 E 0 8.6 S9 W (J 8.6 64 W u 8.6 66 E u 8.7 99. B. D. +80^215. 6 20 25.58 +43 8 80 16 3.0 25.78 +21 6 2.0 25.75 9 4.2 25.90 — 8 5 3.7 25.87 + 2 6 3.1 26.13 —29 8 4.1 25.85 + 4 7 3.0 6 20 25.88 80 16 — 7 + 4 I E U 2 E U — 36 E 0 7.6 38 W ü 8.3 65 W u 7.5 100 B. D + 80 21 7- 6 29 2.84 + 12 7 80 20 2.4 2.81 +43 6 30 2.89 — 8 6 3.6 3.24 —39 6 2-5 2.71 + 38 9 2.0 6 29 2.99 80 20 2.8 + 3 + I i8 Einzel-Resnltate der Zonenbeobachtungen. Zone ■ Kr. Culm. Gr. A.R. 1900 Corr. Fäden Decl. 1900 Corr. I E u — 2 E u — 36 E 0 8.6 38 W 0 8.5 41 W 0 8.7 42 W 0 9-0 64 W TJ 8.6 65 W u 8.6 I E U 3 E u 8.4 39 W 0 8.4 43 E 0 8-7 64 W u 8.5 I E U _ 2 E U — 39 W 0 8.2 43 E 0 7-9 64 VV U 8.0 Ol. B. D. +81^227. 6"39'"28!34 + 12 9 81^ 2' 46 '.'4 27.60 +43 6 47.0 28.62 — 8 8 47.5 28. 86 —39 8 46.6 28.80 — II 7 46.3 28.34 — 3 14 46.2 28.45 — 29 6 45.2 27.29 + 38 8 47.3 6 39 28.29 102. B. D. +80^227. 53 103. ß. D. +81^^239. 81 2 46. 6 53 10.06 412 6 80 41 40.5 10.22 + 21 6 41.4 10.40 + 2 6 41.3 10.92 - 9 5 42.0 11-53 -29 5 42.0 80 41 41 .4 7 2 17-35 + 12 7 81 2 20.9 16.98 +43 6 20.6 17.52 + 2 8 21 .0 16.70 - 9 6 20.4 17.67 —29 5 20.4 + 3 + 3 — 3 — 7 o + 4 + 3 — 7 o + 4 7 2 17.28 81 2 20.6 3 E u 4 E u — 39 W 0 7.5 43 E 0 65 W u 7.3 104. B. D. 7 5 45-27 44.81 45-43 45.60 45-03 + 8o^23C + 21 +19 + 2 — 9 + 38 6 6 8 5 6 So 48 17.9 18.9 19.0 18.2 17.2 7 5 45.37 80 48 18.0 15 W U 8.3 17 w u 42 AV 0 8.3 43 E 0 8.0 67 E u 8.4 2 E u _ 4 E U _ 5 E u 42 W 0 8.3 43 E 0 8.2 64 W u 8.5 ') a Gew. '/2. 105. B. D. +79'243. 7 23 51.40 50.86 51.28 51.37 51.29 + I -6 \ 10 8 6 7 9 79 47 4.0 4.8 3.6 5.7 5.1 7 23 51.21 106. B. D. +80^233. 7 25 — — _ So 46 39.8 10. 60 +19 6 41.3 10.67 + 8 8 40.8 10.98 — 3 6 38.8 10.82 — 9 5 39.9 10.95 —29 3 40.5 + 3 + 7 + o — 2 — 2 — 7 + I + 7 o + 4') 7 25 10.79 80 46 40. Einzel-Resiütate der Zonenbeobachtuno-en. 19 Zone Kr. Culni. Gr. A.R. 1900 Corr. Fäden Decl. 1900 Corr. 2 E U 3 E U — 4 E U 41 W 0 8.S 41 W 0 42 W 0 8.3 4^ E 0 «.s 64 W u 8.5 107. B. D. + 80^237. 7^36.., _ — 80^45' 4S'.'2 51^20 + 21 6 48.4 50.98 + 19 6 46.4 52.17 — II 6 47.1 — — — 47.5 51.36 3 6. 46.6 51-37 — 9 6 47.8 52.27 —29 6 46.9 7 36 51-54 80 45 47.4 2 E u 3 E u 4 E u 42 W 0 42 W 0 43 E 0 64 W u 64 W u 6.5 6-3 6-5 108. B. D. + 80^238. 7 39 — — — 80 30 59.6 46. 19 +21 6 60.4 45. 88 + 19 6 60.0 45-52 3 9 57-9 — — — 58.3 45-31 — 9 6 58.7 45.85 —29 9 59.4 ~ 58.6 7 39 45-75 80 30 59.2 109. B. D. +79"259. 15 W U 16 W u 17 W u 42 W 0 43 E 0 67 E u 1) a Gew. V2 ') gelblich. 2 E U 3 E U 4 E U 42 W 0 42 W 0 43 E 0 64 W u 67 E u S.o 7-8 6.8 6.8 6.7 6-5 8.4 8.6 8.8 7 40 37.66 + I 9 79 46 22.7 37-33 9 23-3 37-45 — 3 23-3 37-49 — 3 8 22.6 37-58 — 9 5 23-4 37-57 — 6 9 23-6 7 40 37-49 79 46 23.2 0. B. D. +80^240. 7 43 - — — 80 7 20. 1 20.15 + 21 6 20. 1 20.30 + 19 6 20. 1 20.15 — II 7 1S.8 20.42 — 9 7 19-4 20.57 —29 9 20.5 20.36 — 6 10 19. 1 7 43 20.30 IM. B. D. +8o"24i. 80 7 19.6 7 48 — _ _ 79 53 49-6 15-51 +21 8 49-4 15-S1 + 19 8 49.8 15-94 — 3 9 48. 1 — — — 49-1 16.10 — 9 8 49-4 16. 19 —29 5 48.6 15-96 - 6 10 48.7 + 3 + 7 o — 2 -f 4') — 2 7 48 15-91 79 53 49-1 Einzel-Eesultate der ZoiieiiLeobachturigen. Zone Kr. Cuhi). A.R. 1900 Corr. Fäden Decl. 1900 Corr. ') a Gew. ^ E U — ■; E U — 41 W 0 8.5 41 W 0 — 44 E 0 S.7 64 W u 8.8 5.6 5-5 5-8 5-5 12. B. D. +79'265. 7 ''49'" 4-34 + " 8 79°45' io'/5 4.73 + I 9 10.2 4.24 — 3 II 10.9 — — — 10.5 4.46 - 9 4 II. 8 4.69 - 6 7 10.8 7 49 4-50 113. B. D. +8o°242. 79 45 II. o 7 49 21.50 + 21 5' So 29 39.1 21.75 + 8 6 37-3 22.52 — II 9 37-7 — 38.1 22. 12 + 13 9 37-9 22.35 —29 8 37.4 7 49 22.05 80 29 37.9 o + 3 + 7 + 7 + I + I + I — 3 + 4 Q E U 8.7 4 W u 5 W u 8.1 l-i W 0 7-9 ^3 E 0 8.1 10 E U — E U 9-5 14 W u 41 W 0 9.2 43 E 0 9.1 8.5 8.1 7-9 7-9 8 I 6.23 + I 9 79 47 58.7 6.29 + 11 14 58.1 6.15 + I 14 58.1 5-30 — II 6 57.8 6.03 — 9 7 57.5 115. 5-99 B. D. + 79^269. 116. B. D. +8o°246. 8 2 40.45 ') Aeusserst schwach und schlecht zu beobachten, a u. d Gew. 79 47 58.0 8 I 8.34 + I 9 79 48 19-1 7.67 + 11 14 18.9 7-97 + I 14 19.5 7.97 — II 5 18.6 8.13 — 9 7 19.6 8 [ 8.00 79 48 19. I 8 2 41.20 + 2 9 79 54 9.3 40.27 + 4 9 II . I 40. 18 + 11 8 7.7 40.66 — II 6 9.6 40.38 — 9 6 8.6 — 5 o + 3 + I — 5 o + 3 + I o 8^) 7-) 79 54 9.0 2) Sehr schwach. 14 W u 14 w LI — 18 w IJ 9.0 42 w 0 8.8 43 E 0 8.8 67 E u 8.8 8 I 5 12.92 + 11 10 79 43 54-2 — — — 55-5 12.77 +42 9 54.7 13.12 - 3 7 54.4 13.20 — 9 6 55.0 13.05 — 6 7 56.6 8 15 13-07 79 43 55-2 + 2 + 7 o — 2 Eiuzel-Resultate der Zoiienbeobachtuns'eu. Zone Kr. Culm. Gr. A.R. 1900 Corr. Fäden Decl. 1900 Corr. E U _ E u — 15 W u 8.=; 42 W 0 8.7 43 E 0 8.8 44 E 0 8.7 67 E u 8.7 ') a Gew. V2. 14 W u 1=; W TT — 42 w 0 9.2 43 E Ü 9.1 67 E u 9-3 ■^ E u 7 E U !■; W U 8.3 42 W 0 8.2 43 E 0 — ■; E U — 7 E U — 1=^ W U 8.6 42 W (» 8.4 43 E 0 4 E U ■; E u — 42 AV 0 8.6 43 E 0 8.S 68 W u 8.5 9 E U 10 E U — 2^ W u — 43 E 0 8.8 SO W 0 8.4 50 W 0 — 118. B. D. + 80^258. S"2o'"5i?i9 + 19 8 79°5i '25'.'0 51-91 + 8 6 25-8 51-51 + I 6 24.2 52 . 10 3 7 24-3 51-75 — 9 3 26.8 51.58 4-13 7 24.9 51-73 — 6 8 25.0 8 20 51 .72 29 20.81 120. B. D. +8o°266. 121. B. D. +8i°27o. 33 48.21 123. B. D. +8o"268. 8 36 31.29 ') Dicker Nebel, Stern sebr scbwacli, a u. d Gew. '/a- 79 51 25.0 119. B. D. + 79^280. 8 29 20.66 21.13 20.77 20,89 20.66 + I — 3 — 9 — 6 6 6 6 8 9 79 41 28.0 29.0 27.0 28.1 27.2 79 41 28.0 8 32 40.95 + 19 6 80 I 19.6 41 .60 + 8 6 18.4 41.68 — 3 6 15.7 41 .07 — 9 6 18.2 41.30 — 8 6 16.3 8 32 41.33 80 I 17.8 8 33 48.45 + 8 8 80 51 1 .0 47.84 + 17 5 0.9 48.00 + I 8 1.5 48.07 3 6 0.3 48.56 - 9 6 80 5 I 1.2 122. B. D. 8 35 5.89 5.05 5-35 5.33 6.13 + 80°26, + 8 + 17 + I — 3 — 9 7. 7 8 II 9 6 80 49 42.2 41.9 40.9 39.6 40.5 8 35 5-58 80 49 41.2 8 36 31.20 + I 8 So 22 28.0 30.97 31.34 — 2 — 16 9 26.6 26.6 31.95 — 9 5 27.3 31.25 — 22 12 27.2 — — 26.5 So 22 27.0 + 3 + 7 o '^ + 3 + 7 o — 2 — 7 + I + 7 o + 5 + 3 + 7 o + I o + 3 + 7 o - 8') o o + 5 + 5 Einzel-Resultate der Zonenbeobachtungen. Zone Kr. Culm. Gr. A.R. 1900 Corr. Fäden Decl. 1900 7 E u P E u 42 W 0 4,S E 0 44 E ü 69 W u 124. B. D. + 80^27 2_ 8"4o'"5iU8 51.41 51.91 51.88 51.52 51.96 + 17 + I — 9 + 13 6 10 6 6 6 14 8o°24' I3'.'6 12.3 "•3 13.2 14.0 10. 0 8 40 51.71 80 24 12.4 o — 5 + 7 9 E U 10 E U — 42 W 0 9.0 43 E ü 8.7 44 E 0 9.0 50 W 0 68 W u 9.0 ') a Gew. 125. ß. D. +8o°274. 8 41 13.96 + I 6 80 5 12.8 13.59 + 2 6 13-8 13.90 — 3 4 II-5 14.64 - 9 6 12.0 13.93 + 13 6 12. 8 14.15 — 22 6 12. 1 13-74 — 8 7 12. 1 8 4i 13.96 126. ß. D. +80^276. 80 5 12.5 7 E U _ 8 45 41-17 + 17 6 79 51 54-1 0 9 E u — 41-57 + I 8 55.8 — 5 42 AV 0 8.5 41-14 — 3 7 53-0 + 7 43 E 0 8.6 41-97 — 9 7 55-3 0 44 E 0 8.6 41-39 + 13 7 54.9 — 3 68 W u 8-9 41.84 — 8 6 53.4 + 5 8 45 41.53 79 51 54.5 7 ') o 3 5 5 127. B. D. +79°294. 14 W U 8 51 46.78 + " 6 79 44 16.9 0 15 W u 6.8 46.64 + I 8 17.5 + 3 42 W 0 7.3 46.62 — 3 6 16.9 + 7 43 E 0 7.5 46.73 — 9 7 17.8 0 67 E ü 7-7 47.13 — 6 6 17.4 — 2 8 51 46-77 79 44 17.5 128. ß. D. + 80' 28^ 3- 7 E u — 8 57 21.66 + 17 8 So 14 21.5 0 10 E u — 21.89 + 2 6 24.4 — 8 42 W 0 8.7 22.02 - 3 5 21 . 1 + 7 44 E 0 8-7 22. II + 13 II 22.3 — 3 68 W u 8.8 22.42 — 8 6 22.6 + 5 8 57 22.06 80 14 22.4 129. ß. D. + 79°30( 3. 25 W u 1 7-5 9 3 59-69 —16 8 79 41 32.7 0 44 E 0 7.5 59.29 + 13 II 33-2 — 3 50 W 0 8.2 59.40 — 22 9 31. 5 + 5 67 E u 7-5 59.30 — 6 9 34.0 — 2 59.34 79 41 32.8 Einzel-Resiütate der Zoneiibeobaclitmigen. Zone Kr. Culm. A.R. 1900 Corr. Fäden Decl. 1900 Com 7 E U 8.2 P E U — 44 E 0 7.5 50 W 0 8.0 68 W u 8.0 130. B. D. 9''io"'i3^65 13.04 13.30 13.45 13.16 4-8o°287. + 17 7 + I 6 + 13 6 —22 6 — 8 6 80° 32' 51 '.'4 51.8 52.1 51-5 51-2 9 10 13.32 80 32 51 .6 — 5 — 3 + 5 + 5 131. B. D. +8i°295. 15 W U 18 W IJ 8.8 IQ w u _ 44 E 0 8.3 50 w 0 8.4 67 E u 8.6 7 E U 9 E U 10 E U 25 W u 44 E ü 52 W 0 7 E U 9 E U 47 E 0 47 E 0 53 W 0 68 W u 7 E u 9 E u — 44 E 0 8.8 50 W 0 8.8 68 W u 8.6 8.7 9 E U _ 10 E U — 25 W u 8.8 44 E 0 8.7 52 W 0 8.7 53 W 0 9 12 49.87 + I 8 So 5 3 13.9 49.53 +42 8 15.8 49.68 6 16. 1 49.65 + 13 6 16.5 50.40 —22 6 16. 1 50.12 - 6 8 16.7 9 12 49.92 32. B. D. +80^289. 9 20 32.35 133. B. D. 4-80^290. 9 24 45.30 134. B. D. +8o°295. 135. B. D. +80=30: 80 58 15.9 9 20 31 .85 +17 5 So 46 31.4 31.97 + I 7 31.5 32.25 +13 9 32.2 33.04 — 22 6 29.8 32.65 — 8 5 31.5 80 46 31 ., 9 24 44.08 + 17 5 80 45 42.7 45.60 + I 6 43.1 45.84 + 2 6 42.6 45.81 — 16 6 41.7 45.47 + 13 8 42.1 44.85 — 5 42.2 80 45 42 . I 9 30 15.93 + 17 5 80 33 53.1 16.01 + I 8 54.4 16.79 10 55.5 — — — 54.3 16.46 — 22 6 53.6 16.26 - 8 7 53.0 9 30 16.27 80 33 54.1 9 42 11.57 + I 6 80 7 43.1 11.38 + 2 6 44.0 II .70 —16 6 41.6 11.07 + 13 8 44.0 11.76 — 6 43-2 11.38 — 22 8 42.8 + 2 — 3 + 5 — 5 ~ 3 + 5 + 5 + 5 9 42 11.44 80 7 43. 24 Einzel-Resultate der Zouenbeobaclituiigeu. Zone Kr. Culm. A.R. 1900 Corr. Fäden Decl. 1900 Cori 2 E U _ 9"46"'5i?52 9 E U — 52.34 25 W u 8: 52.02 44 E 0 7-5 51-56 44 E ü — — 53 W 0 — 51-77 136. B. D. +81 = 319 +43 7 + I 6 — 16 6 + 13 5 9 46 51.88 80^51 II '.'3 — 2 12.6 — 5 II .1 0 12.0 3 12.0 — 3 12.9 + 8 80 51 I I . 9 2 E u — 9 E u — 25 W u 8.8 44 E 0 8.6 53 W ü — 137. B. D 9 48 31.29 31.65 31.80 31.29 31.61 + 8I--32 +43 -\- I —16 + 13 — 22 D. 7 8 8 5 7 80 52 47.4 48.0 45.5 •44.8 45.4 9 48 31-49 80 52 46.2 2 — 5 o — 3 + 8 9-3 0. ^ 138. B. D. +8o°3i3. 10 5 11.80 + I 6 79 57 49-9 II. 82 + 2 5 52.5 12. IQ — 16 5 51-9 12.06 + 13 6 49-1 11-59 — 22 6 47-9 5 II -85 79 57 50.: 9 E r _ 10 E U - 25 W u 0 44 E 0 9 45 E 0 9 49 W 0 9 139. B. D. + 8o°3i 5- 10 10 42.49 42 .08 42.64 42.52 42.53 42.98 + I + 2 —16 + 13 —15 —32 9 8 6 8 8 8 So 34 32.4 32.0 31.3 31.2 34.0 30.4 10 10 42.46 80 34 31.6 — 3 — 2 + 2 II E i: 8.9 12 E u 8.7 25 W ü 8.6 45 E 0 8.8 45 E 0 — 49 W 0 8.8 140. B. D. +80=327. 10 28 52.15 + 4 8 So 23 19.2 51.78 + 38 6 16.8 53.03 — 16 8 17.3 52.95 — 15 S 16. 7 — — — 17.2 52.93 -32 7 16.4 [o 28 52.53 80 23 17. 1 — 7 — I o 18 W u — 20 w u — 45 E 0 8.7 49 W 0 8.9 141. B. D. 10 -,4 19.69 20.18 20.51 20.35 + 79'34( +42 -■^ 32 8 8 6 8 79 42 48.4 47.5 49.8 49.1 10 34 20.21 79 4 48.8 + I 2 + 2 Einzel-Resaltate der Zoiienbeobachtunc:en. Zone Kr. Culm. Gr. A.R. 1900 1 Corr. Fäden Decl. 1900 Corr. 142. B. D. + 80^332. i8 20 45 49 W W E W U U 0 0 S.5 8.6 io"34"'44'48 44.34 44.79 44.82 +42 + 17 . — 15 —32 7 9 7 10 79^46' 25'.'7 24.5 26.2 24.8 + 2 + I — 2 + 2 10 34 44.64 79 46 25.4 143. B. D. + 81 350. 25 E E W ü u u 8.6 8.8 8.6 10 38 7.93 7.02 8.61 + 4 + 38 -16 6 6 8 80 49 25.6 25.2 26.2 — 7 — I 0 45 49 E W 0 0 8.7 8.9 7.83 7.93 -15 —32 5 6 25.8 24.7 - 2 + 2 10 38 7.82 80 49 25.3 II E U 8.6 12 E u 8.6 25 W u — 45 E 0 8.8 48 E ü 8.8 53 W 0 8.8 ) a Gew. V2- II E u 8.8 12 E u 8.9 25 W u 9.0 48 E 0 8.9 53 W 0 8.9 144. B. D. +8o'^335. 10 42 59.42 58.98 58.57 59.72 59.24 59.54 + 4 +38 —16 -15 — 6 —22 7 6 7 3 6 6 80 6 23.5 23.0 24.0 22.8 239 21.5 10 42 59.18 80 6 23.0 145. B. D. 10 45 37.28 37.18 37.03 37.26 37.73 +81 35^ + 4 + 38 — 16 — 6 — 22 8 6 6 6 6 80 53 9.1 8.8 9.5 9.6 7-3 10 45 37.29 80 53 8.8 - 2') — 5 + 8 — 7 — I o — 5 + 8 E W W W E W W 7.8 7-5 146. B. D. +80 338. 10 45 47.04 + 4 6 79 52 37.0 46.58 6 33.3 46.72 — 14 35.5 — — — 36.5 47.02 -15 6 35-2 47.09 —22 9 34.3 — — — 34.3 10 45 46.82 + 79 52 35.3 8.9 8.2 8.8 8.9 8.8 8.5 147. B. D. +80 339. 10 46 38.30 + 4 6 80 44 8.1 37.89 + 38 6 8.6 37.87 + 17 9 9.5 38.40 -16 6 8.6 38.25 — 6 7 9.0 38.57 -32 5 7.6 10 46 38.22 80 44 26 Einzel-Resultate der Zonenbeobaclitungeii. Zone Kr. Culm. Gr. A.R. 1900 Corr. Fäden Decl. 1900 Corr. E U E U w u E 0 W 0 8.5 8.7 148. B. D. +80'^ 344. io"49"'24'30 + 4 6 80''^ I yi7'/8 24.87 + 38 6 16.4 25.79 — 16 6 18.2 25.04 -15 6 16.4 25.56 — 22 6 15.9 10 49 25.09 80 19 16,9 o — 2 + 8 149. B. D. +80=346. 20 W u — 10 50 39. 10 + 17 7 80 43 51.1 + 21 W u 9.0 38.83 — 8 8 49.1 + 48 E 0 8.8 38.81 — 6 6 5I-0 — 49 W 0 8.7 40.01 -32 8 51. 1 + 10 50 39. II 80 43 50.7 II E u 7.4 18 W u 26 W u — 45 E 0 7.8 5S W 0 7.5 53 W 0 •) a Gew. '/2. 150. B. D. +80^347. 10 50 41.03 + 4 3 80 12 34.5 40.35 +42 9 32.4 40.53 — 8 33- 1 41.04 — 15 6 34.1 41.32 — 22 8 32.6 — — — 32.7 10 50 40.86 80 -) Bild und Beol). schlecht, dicker Nebel, a \\. u Gew. 33-4 -f 2 2) + 8 + 8 II E U 8.4 20 W u 25 W u 8.3 48 E 0 S.o 53 W 0 8.2 151. B. D II 8 60.21 59.62 59.76 59.78 60.17 + 8o°35 + 4 + 17 —16 — 6 — 22 5 8 8 6 II 80 4 54.7 53.1 53.1 53.9 52.2 II 8 59.86 80 4 53.3 — 7 + I o - 5 + 8 15 w U _ 20 w u 9.3 48 E () 9.2 51 W () 9.3 152. B. D. +79°36i. II 19 47.93 48.13 48.26 48.40 + I + 17 — 6 —30 5 8 9 9 79 38 53.8 54.7 56.7 54.6 II 19 48.13 79 38 55-0 + 3 + I — 5 + 3 8.9 8.6 153. B. D. + 80=356. II 20 41 . 96 + 4 6 80 19 22.8 42.80 + 38 6 23.3 42.32 + 7 8 20.4 42.58 — 6 7 23.8 42.90 -30 6 22.4 II 20 42.54 80 19 22.6 — 7 — I + 14 — 5 -f- 3 Einzel-Resultate der Zonenbeobaclitniigen. 2^ Zone Kr. Culni. fir. A.R. 1900 Corr. Fäden Decl. 1900 Corr. 154. B. D. +8o°358. 1 1 E U 8.3 ii''26"' 2^65 + 4 10 80^28' 6'.'2 — 7 iS W U 8.3 I .68 4-42 II 5-5 + 2 27 W u 2.21 + 7 7 5-4 + 14 48 E 0 8.0 2.41 — 6 6 6.4 - 5 51 ^V 0 8.4 2.27 —30 8 5-5 + 3 51 W 0 — — — 4-9 + 3 26 2.28 80 28 5 155. B. D. +8i°38i. 18 20 48 51 w AV E W u u 0 0 8.8 9-2 S-9 8.9 II 33 47.12 47.85 48.11 48.35 +42 + 17 — 6 —30 7 6 6 6 80 53 1.7 2.5 3.2 1.8 + 2 + I - 5 + 3 II 33 47.91 80 53 2.3 156. B. D. + 8o°363. 12 20 28 48 51 E AV W E W u u u 0 0 8.7 9.0 8.9 II 39 25.87 26.55 26.81 27.26 27.23 +38 + 17 — 6 —30 8 7 8 6 7 80 33 34.1 33-2 33 . 3 33-7 33-0 — I + I - 5 4- 3 II 39 26.78 80 33 33-4 157. B. D. + 79°37 7. 20 21 46 W AV E W u u 0 0 9-3 8.9 9.0 II 47 52.98 53-51 53-53 53.42 + 17 — 8 + I -32 6 6 7 6 79 44 37-1 35.5 37.8 37-0 + I + 8 — 8 + 2 II 47 53.30 79 44 36.9 II E U 12 E U 27 W u 46 E 0 49 W u 9.1 8.S 9.1 9.0 158. B. D. II 49 47-74 47.30 47.46 47.79 47-91 -f8o°36J + 4 +38 + 7 4- I -32 5. 10 6 6 6 9 80 13 II 49 47.68 80 13 5 59 2 57 9 56 7 59 3 59 3 3 58 5 — 7 + I + 14 — 8 + 2 12 E U 21 w u 27 w u 46 E 0 51 W 0 ') a Gew. V2 7.5 7.8 159. B. D. + 80^370. II 54 3111 +38 3 80 31.68 — 8 8 31.76 + 7 8 31.48 + I 7 3197 -30 6 54 31.6: 7.1 4.6 4.1 6.6 5-2 So 9 5.8 - I 'T + 8 + 14 -18 + 3 ?8 Einzel-Resultate der Zonenbeobachtung'en. Zone Kr. Culm. Gr. A.R. 1900 Corr. Fäden Decl. 1900 Corr. 20 w ü 21 w U 8.=; 28 w U 8.6 48 E 0 8-4 51 W 0 8.2 160. B. D. +79°38i II "56"' 7^11 7-33 7.22 7.37 7.45 + 17 — 8 — 6 —30 6 7 II 9 8 79^38' 39'.'9 40.6 40.3 40.3 39-6 II 56 7.24 79 38 40.3 + I + 8 22 w u 9-1 30 E u 31 E u 9-3 48 E 0 9-2 51 \y 0 9.2 161. B. D. 12 II 43.71 43-64 44-04 43-94 44-42 + 79°3 +29 — 7 — 6 —30 88. 8 9 6 6 5 79 36 12.9 16. 1 17-9 16.2 14.2 12 II 43.92 79 36 15.4 + 5 — 4 — 5 + 3 21 w ü 8.6 29 E U — 46 E 0 8.5 51 W 0 8.4 162. B. D. +8o°38o. 12 II 48. 48 - 8 8 80 40 38.4 47.77 + 26 9 41.4 48.19 + I II 39.8 48.38 —30 5 39.6 [2 II 48. 80 40 39.7 — 7 — 8 W U E U E 0 W 0 8.3 8.2 163. B. D. +8o°38i, 12 II 52.42 - 8 8 80 40 50.5 51.69 + 26 9 52.1 51.84 + I II 51.7 52.05 -30 6 50.8 12 II 51.97 80 40 51.2 8.9 9.1 8.8 9.0 9.2 164. B. D. +79°390. 12 16 23.40 +29 8 79 44 50.0 23-25 +26 8 49.6 23-73 — 6 6 48.5 24.05 — 30 6 48.7 23-63 — 9 6 48.9 12 16 23.63 + 5 — 7 — 5 + 3 + 2 79 44 49-1 22 31 48 54 W U E U E 0 W 0 ') a Gew. '/2. 8.6 8.6 8.6 8.7 165. B. D. +8o°383. 12 16 29.05 +29 4 80 34 14.2 29-38 — 7 6 13. 8 29-54 — 6 10 14.0 29.48 — 9 8 12.6 [6 29.39 80 34 13.6 + 5') — 4 — 5 + 2 Einzel-Resnltate der ZonenbeoLaclituno'en. 29 Zone Kr. Culm. Gr. A.R. 1900 Gurr. Fäden Decl. 1900 Corr. 22 W u 29 E u 31 E u 48 E 0 54 W 0 9.1 9.0 9.5 166. B. D. + 8i°396. i2"i6'"29U7 29.57 30.17 30.56 30.34 +29 +26 — 7 — 6 — 9 6 6 5 6 9 8o°46' 28'.'o 29.2 28.3 26.5 27.2 [6 30.09 80 46 27.7 + 5 — 7 — 4 — 5 + 2 21 w U 22 w ü 29 E U 46 E 0 48 E 0 51 W ü 8.6 8.8 8.9 8.9 8.8 167. B. D. +79°394. 12 24 13.05 - 8 8 79 45 46.7 12.92 +29 8 47.6 12.69 +26 10 48.8 12.94 + I 8 49.3 12.97 — 6 7 48.6 13.48 -30 6 48.3 12 24 13.03 79 45 48.1 + 8 + 5 — 7 21 W u 22 W u 29 E u 46 E 0 54 W ü 7.0 7.0 7.0 7.0 168. B. D. + 8i°400. 12 31 7.01 6.26 6.89 6.79 7.05 - 8 +29 +26 + I — 9 8 7 5 6 6 80 48 6.9 5.3 6.2 8.6 6.3 12 31 6.88 80 48 6.7 + 8 + 5 — 7 — 8 + 2 21 W ü 6.5 29 E U 31 E U 6.9 46 E 0 6.S 54 W ü 6.7 169. B. D. 12 34 8.37 8.18 8.54 8.38 8.26 +8o°38( — 8 + 26 — 7 + I — 9 6 6 6 6 6 79 45 53.2 55.0 54.4 56.0 54.5 12 34 8.35 79 45 54.4 + 8 — 7 — 4 — 8 + 2 22 W u 29 E u 46 E ü 54 W Ü 8.3 8.5 8.4 8.3 170. B. D. +80 393. 12 40 41 .37 41.63 42.04 41.75 + 29 +26 + I — 9 6 6 6 7 So 8 35.3 37.2 36.4 36.1 :2 40 41 .58 80 8 36.0 + 5 ~ 7 — 8 + 2 22 W u 7.7 31 E u 7.2 46 E 0 7.6 54 W 0 7.5 171. B. D. 12 42 18.7^, 18.76 18.74 19.42 + 8o°39. +29 — 7 + I — 9 8 6 10 7 So 28 13.7 15.4 15.3 14.4 12 42 18.95 80 28 14.6 + 5 — 4 — 8 Einzel-Resultate der Zonenbeobaclitniio-eii. Zone Kr. Culm. Gr. A.R. 1900 Corr. Fäden Decl. 1900 Corr. 22 29 54 58 W E W E U u 0 ü 8.1 8.4 8.0 8.4 172. B. D. i2''55"'28U8 28.04 28.95 28.77 + 80-398. + 29 3 + 26 6 — 9 5 — 10 6 8o°27' 7'/7 8.2 9.0 5.8 + 5>) — 7 + 2 — 2 12 55 28.63 80 27 7.6 ') a Gew. \'2. 23 W U 29 E u 54 W 0 58 E 0 173. B. D. 4-8o°403. 13 8 57.42 + 3 8 56.80 +26 7 57.64 — 9 6 57.61 — IG 6 13 8 57.39 80 16.8 18.4 17. I 80 33 17.5 + 4 — 7 + 2 — 2 22 29 54 58 w u E U W 0 E 0 ) a Gew. V2. 7.5 7.5 7.3 23 31 54 58 W U E U W 0 E 0 8.5 8.8 8.7 8.7 174. B. D. 13 II 11.44 11.86 12.00 12.00 -f8o°40. +29 +26 - 9 — 10 9 3 6 6 80 10 53.4 55.9 54.8 13 II 11.89 80 10 54.7 175. B. D. +8o°409. 13 9 22.36 22.71 22.90 22.47 + 3 — 7 — 9 — 10 S 6 7 7 79 57 36.8 38.7 37.6 38.9 + 4 — 4 + 2 — 2 13 9 22.55 79 57 38.0 5 7') 23 W u 29 E U 54 W 0 58 E ü 8.4 8.5 8.7 176. B. D. +8o°4i2. 13 28 39.74 + 3 8 80 36 31. I 40. 10 -^26 9 32.1 40.43 — 9 5 31.0 40.40 — 10 5 29.3 [3 28 40.19 80 36 30.8 + 4 — 7 + 2 — 2 24 W U 29 E u — 34 E u — 54 W 0 9.0 58 E 0 — 59 E 0 9.0 177 '. B. D. + 8i°433. 19.13 —18 7 80 48 44.0 18.64 +26 6 43.0 (16.31) + 19 2 (42.4) 18.54 - 9 5 42.8 18.55 — 10 4 45 -o 18.99 -23 8 42.6 13 30 18.73 Stern sehr schwach, Beoh. unsicher; « nnd d ausgeschlossen. 80 48 43.3 -) a Gew. V2 — 7 - i') + 2 Einzel-Resultate der Zonenbeobachtuns'en. 31 Zone Kr. Culm. Gr. A.R. 1900 Corr. Fäden Decl. 1900 Corr. 24 W U 2() E U 34 E U 54 W 0 S8 E ü 59 E ü 9.0 ') Stern sehr schwach, 178. B. L). + 8i"432. i3"3o'"i9?93 — 18 7 80 47' 36'.'! 19.57 + 26 6 38.1 20.44 + 19 3 41-3 20.13 — 9 4 39.0 20.83 — 10 3 37.9 20.30 -23 5 37.7 13 30 20.08 So 47 38.0 ). nn.sicher, a u. «J Gew. Vi» ^) « Gew. 72- - 7 - I ') + 2^) - 2^) o 179. B. D. +81 '435. 24 W U — 29 E U — 31 E u 9.0 54 AV 0 8.8 54 W 0 — 58 E 0 8.8 59 E 0 8.8 52 84 51 .94 52 .88 52 .36 52 .94 52 .39 +26 — 7 — 9 . — 10 —23 32 52.49 80 50 4 5 5 4 5 5 4 So 50 4 — 7 — 4 + 2 + 2 3 W U 9 E U 4 A¥ ü 8 E 0 7.8 7-3 7.5 180. 13 36 B. D. +80^417. 13 36 39.17 + 3 6 79 51 39.0 24 + 26 6 42.0 .80 — 9 6 40.0 .30 — 10 6 41 .1 79 51 40.5 + 4 — 7 23 w U 7-9 31 E U 7.0 56 W 0 7-3 58 E 0 7-4 181. B. D. +80^421. 13 42 15 15 . 15 15 t2 15.54 + 3 — 7 — 10 80 42 21.1 21.4 22.6 80 42 21.6 + 4 — 4 + 4 24 W U 31 E U 56 W 0 59 E (J 7-5 7-3 7-3 7-5 182. B. D. +8o°422. 13 49 55-11 55.32 55.00 55.18 ■3 49 55.0I — 18 — 7 -23 80 24 54.4 57-7 55-3 56.4 So 24 55.9 — 4 + 4 24 W U 8.7 34 E U 8.6 56 W 0 8.5 59 E 0 8.4 63 W 0 8.5 14 17 36.90 36.58 36.54 37.02 36.61 — iS + 19 — 10 —23 — 8 7 II 6 6 8 So 27 39.9 39.5 39.4 39.6 39.6 14 17 36.65 80 27 39.8 — I + 4 o + 6 Einzel-Resultate der Zoueiibeobachtuugen. Zone Kr. Culm. Gr. A.R. 1900 Corr. ' Fäden Decl. 1900 Corr. 184. B. D. + 79°443. 24 W U 8.3 14" iS" 8!76 — 18 5 79°47 '49'/i 0 32 E U 7-8 8.22 +32 5 47.8 4- I 56 W 0 7.7 8.97 — 10 12 47.2 4- 4 59 E 0 7.7 9.07 —23 9 47.7 0 18 8.71 79 47 48. 185. B. D. +79'446. 24 32 56 59 W U E U W 0 E 0 ) a Gew. V2. 8.8 9.0 9.1 9.0 14 23 51.21 50.90 51.63 52. 16 — 18 +32 —23 3 7 6 8 79 46 56.4 54.9 54.9 55.4 0 + I + 4 0 14 23 51.49 79 46 55.5 186. B. D. + 8o°443 . 24 32 56 59 W E W E U U 0 0 9.2 9.2 9.2 9.1 14 31 38.41 38.54 39.16 39.68 —18 +32 — 10 —23 6 7 5 6 So 3 28.7 29.0 25.5 28.4 0 + I -f 4 0 14 31 38. 90 80 3 28.0 187. B. D. + 80^44. \- 23 34 56 61 W l E u u 0 0 9.0 8.7 8.5 8.6 14 35 12.57 11.95 13.12 12.77 + 3 + 19 — 10 3 7 6 7 7 80 46 60.6 62.8 59.4 61.6 + 4 — I + 4 — 6 [4 35 12.62 80 47 W U E ü W 0 E 0 8.9 8.6 8.5 8.5 188. B. D. + 80^445 • 14 35 29.74 30.98 30.83 30.55 -i- 3 + 19 — 10 — 3 8 8 6 9 80 46 35. I 36.4 35-5 37.3 14 35 30-55 80 46 36.1 -f 4 — I W U E IT W {) E 0 8.8 8.S 8.7 8.7 189. B. D. +80'' 447. 14 36 10.96 — 18 7 80 31 2.4 9-99 + 19 5 2.0 10. 84 IG 5 2.8 10.69 — 3 6 2.9 14 36 10.59 80 31 + 4 — 6 6.5 6.2 6.3 6.5 190. B. D. + 80' 448. 14 36 23.86 — 18 6 80 5 31.4 23.09 IG 4 31.5 22.54 - 3 6 33.8 23.22 — 8 14 31.5 — — 31-7 14 36 23.08 80 4- 4 — 6 + 6 + 6 5 32.2 Eiuzel-Eesultatc der Zoueiibeobaclituimen. 33 Zone I Kr. Culm. Gr. A.E 1900 Corr. Fäden Decl. 1900 Corr. 24 w u E u 56 W 0 61 E 0 63 W 0 8.9 9.1 8.9 9.0 8.8 191 B. D. +8o°45o. i4''40"'29!oo -18 8 80^43' 47 '.'0 28.51 +32 6 46.1 28.67 — 10 6 47.0 28.39 — 3 6 46.3 29.04 — 8 6 46.1 14 40 28. Jl 80 43 46.6 + I + 4 — 6 + 6 24 W U 34 E u S6 W 0 59 E ü 6^> W 0 63 W 0 7.2 7.5 6.7 192. B. D. +80^451, 14 41 56.76 -18 6 80 12 47.6 56.28 +19 5 48.8 56.32 — 10 6 46.9 57.07 —23 9 47.9 56.90 — 8 8 46.7 — — — 47.2 14 41 56.59 80 12 47.8 o — I + 4 W U E 0 W 0 8.6 8.5 8.6 193. B. D. + 8o°45 2. 14 46 1 .09 1.32 1 .20 —18 —23 — 8 6 6 8 80 12 30 30 27 4 5 14 46 I .04 80 12 29.5 + 6 24 w U 8.S 32 E u 56 W 0 .S. I 61 E 0 8.1 194. B. D. 14 57 31.15 30.22 30.83 30.60 + 80^459. — 18 + 32 ="3 i 7 7 6 7 79 55 52.5 55.0 53.8 54-5 i4'57 30.70 79 55 53-9 + 4 — 6 23 W U 9.2 33 E U 9.1 34 E U 9.1 56 W 0 8.S 61 E 0 9.1 195. B. D. +80 464. 15 5 7.34 + 3 8 79 51 8. I 7.48 + 51 8 9.0 7.91 + 19 4 7.9 7.29 — 10 6 8.3 7.63 — 3 7 9.2 15 5 7.65 79 51 8.5 + 4 + 4 — 6 W U E U E U W () E 0 8 5 8 8 5 8 4 8 2 196. B. D. 15 10 45.06 44.02 44.25 44.75 45.02 + 80 46. + 3 + 51 + 19 — 10 — 3 8 5 6 6 6 80 23 52.8 53.4 53.2 52.3 54.1 15 IG 44.74 80 23 53.1 + 4 — I + 4 — 6 34 Eiuzel-Resultate der Zonenbeobaclituiicen. Zone Kr. Cului Gr. A.R. 1900 Corr. Fäden Decl. 1900 Corr. ') a Gew. '/2. 197. B. L). + 80^466. i5"i3'"3S!5i 37.81 38.13 38.01 38.54 + 3 + 51 + 19 — 10 — 3 6 3 6 7 6 80^34' 53'.'2 51.6 50.8 51.3 53-0 5 13 38.32 80 34 52.0 + 4 — 2 — I + 4 — 6 198. B. D. +80 468. 23 W U 8.5 15 19 42.72 E U 8.5 42.27 S6 W 0 8.6 42.72 61 E 0 8.5 42.23 15 19 42.54 + 3 5 80 37 17.7 +32 5 18.2 — 10 6 17. 1 - 3 6 18.5 80 37 17.9 + 4 + I + 4 — 6 2S w U S.7 S2 E u 8.7 S6 W 0 8.6 öl E 0 8.5 199. B. D. 15 21 14.53 15.12 15.25 15. II + 80^470. + 3 +32 — IG - 3 6 7 7 8 80 46 53-7 531 53.8 54.2 15 21 15.06 80 46 53.8 + 4 + I + 4 -- 6 23 w U 8.6 E U 8.8 56 W 0 8.8 61 E ü 8.6 200. B. D. +80^^474. 15 26 49.52 49.08 49.72 49.70 + 3 + 32 — IG 3 6 5 6 6 80 48 55-4 56.8 57.3 57.3 15 26 49.55 So 48 56.8 + 4 + I + 4 — 6 56 201. B. D. + 80=478. w ü 8.5 15 32 16.25 + 3 8 8g 5 17. G + 4 E u S.2 15.82 + 32 6 17.8 + I VV 0 8.2 15.69 — IG 6 15.5 + 4 E 0 8.4 16. II — 3 5 16.2 — 6 15 32 80 6 16.7 202. B. D. +80^480. 24 W U 7.0 15 34 59.14 -18 8 8g 46 48.0 0 32 E r 8.0 58.34 + 32 7 48.8 + I 56 W 0 6.8 58.91 — 10 6 48.6 -f 4 61 E 0 7.3 58.41 - 3 6 49-9 - 6 15 34 58.70 ' 80 46 48.8 Einzel-Kesultate der Zonenbeobachtungeu. 35 Zone Kr. Culm Gr. A.R. 1900 Corr. Fäden Decl. 1900 CoiT. 8.3 8.3 8.4 7.8 8.4 203. B. D. + 80" 48 [. 15 "35™" ^89 11.53 10.60 11.82 11.76 11.58 — iS + 32 + 51 + 19 — 10 — 3 10 5 7 6 6 5 80=46' 53'.'6 54.8 53.7 53-1 55-5 15 35 ".65 80 46 54.0 + 4 - 6 24 w U 32 E u 56 W 0 61 E C) 6.7 7.0 7.2 7.3 204. B. D. 15 42 55.64 55.94 56.24 57.00 + 81^52 — 18 +32 — 10 — 3 3- 6 6 8 7 So 55 58.0 57.5 57.3 58.3 15 42 56.20 80 55 57.7 o + I + 4 — 6 205. B. D. +8o°487. 24 w U 6.7 15 45 6.97 — 18 8 32 E u 7.0 6.12 + 32 5 56 W 0 6.6 7.16 — 10 7 61 E 0 6.7 6.81 — 3 7 [5 45 6.77 80 17 46.4 47.5 48.2 47.7 80 17 47.4 o + I + 4 — 6 W IT E U W 0 E 0 8.6 8.2 8.0 8.0 206. B. D. 15 48 44.73 44 . 3 1 45.16 44.86 + 80^48 — 18 + 32 — 10 9- 6 7 5 6 So 25 47.7 47.1 45.8 46.4 15.48 44.77 80 25 46.7 + I + 4 — 6 25 E U 9.0 37 W U 8.7 57 W 0 8.7 62 E 0 8.8 207. B. D. +81^536. 16 I 9.67 — 20 7 80 55 17.4 9.05 + 21 5 15.9 10.09 — 27 5 16.5 9.61 + 5 6 17.0 9.55 80 55 16.6 — 5 + I + 7 — 6 *) a Gew. \2. 208. B. D. +80^497. 36 37 57 62 E W W E u u () 0 8.9 8.9 8.8 8.8 16 2 58.40 57.43 58.82 58.56 + 18 + 21 —27 + 5 6 4 7 5 So 30 50.6 49.5 48.2 49.2 — 7 + I ') + 7 — 6 16 2 58.44 80 30 49.2 36 Einzel-Re.=:ultate der Zoneiil)eobaehtiiiigen. Zone Kr. Culni. Gr. A.K. iQoo Corr. Fäden Decl. 1900 Corr. E ü W ü W 0 E 0 ') a Gew. ';2. 209. B. D. +81 = 541, 7'"28?9i 28.22 28. S3 28.87 16 7 28.77 + 18 + 21 —27 — 3 So"'53'49'.'o 48.5 48.8 48.5 80 53 48.6 — 7 + 7 — 6 36 37 57 61 E U W U W 0 E 0 8.6 S.5 8.5 8.6 210. B. D. +81° 542. 16 15 59.87 59.67 60.13 59.56 +18 + 21 — 27 3 6 6 6 6 80 57 27.8 26.6 25.7 28.1 16 15 59.83 80 57 26.9 — 7 + I + 7 - 6 36 E u 9.0 36 E U 37 W IT S.8 57 W 0 0. I 62 E 0 9.0 211. B. D. 16 19 7.58 8.56 8.19 7.97 + 8o°5o + 18 + 21 -27 + 5 5. 6 6 8 6 80 14 19.5 16. 8 18.4 18.2 19.7 16 19 8.12 80 14 18.3 + 7 - 6 212. B. D. +8o°5o8. 35 38 57 62 E W W E u U 0 0 9.2 9.4 8.8 8.6 16 25 40.86 41.19 41 .60 41.62 — 20 + 29 —27 + 5 3 7 5 6 79 56 20.0 20.0 19. 1 21.9 16 25 41.35 79 56 20.2 ') a Gew. 72- ^) Aeusserst schwierig zu beobachten. - 5 ') + 2-0 + 7 — 6 213. B. D. +80° 509. 36 38 57 62 E W W E U ir 0 0 8.7 8.6 8.7 8.6 16 26 48.20 48 . So 48.31 49.33 + 18 +29 —27 + 5 9 5 7 7 So 16 10.4 10. 0 10.2 10.6 16 26 48. 72 80 16 10.3 214. B. D. + 8i°55 2. 36 37 57 62 E W W E u TT 0 0 8.6 8.5 8 . 6 8.5 16 29 48.50 50.02 50.93 49.84 + 18 +21 —27 + 5 4 6 5 4 80 56 49.3 50.6 49.9 50.6 16 29 50.05 80 56 50.0 — 7 + 2 + 7 — 6 - 7') + I + 7 - 6') •) a Gew. V? Einzel-Resultate dev Zonenbcobaclitiiiigen. 37 Zone Kr. Culm. Gr. A.R. 1900 Corr. Fädon Decl. 1900 Cori 36 E U 8.0 38 W U 7.S S7 W 0 7.6 62 E 0 7.8 1) a Gew. '/3. 2) a Gew. 215. B. D. i6"3o"'i2?88 13.07 13-37 12.82 + 8o°5ii. + 18 2 +29 8 -27 6 + 5 4 8o°34'i5'.'9 13.6 14.3 16.2 i6 30 13.15 80 34 14.9 - 7') -I- 2 + 7 — 6 2) 36 E U 9.4 37 W U — ■^7 W 0 8.9 62 E 0 9.0 216. B. D + 8o°5i 4. 16 z^ 3.25 3 • 33 4.49 4-76 + 18 + 21 —27 + 5 5 6 9 7 80 22 47.6 49.8 47.3 48.1 16 36 4.00 80 22 48. I — 7 + I + 7 — 6 36 E u 38 W u S7 W 0 62 E ü 9.0 9-1 9.0 8-9 217. B. D. 16 37 17. II 16.95 18.32 17-51 + 8o°5i + 18 +29 —27 + 5 8. 7 5 6 5 So 30 36.5 36.8 35-7 37.6 16 37 17-53 80 30 36.5 — 7 + 2 + 7 — 6 E U W U W 0 E 0 7.0 7-2 7.0 7-3 218. B. D. -f8o°5i( 16 37 45-25 45-OI 44-63 44-82 16-37 44. J — 20 4-29 —27 + 5 79 59 41-7 43-6 41.8 43-2 - 5 + 2 + 7 — 6 79 59 42.5 E U W U W 0 E 0 9.0 9.0 8.9 8.8 21 9. B. D. +80'' 52 4. 16 42 47-07 + 18 8 80 I 42.9 47.41 +21 8 42.0 47-51 —27 6 41.8 46.92 + 5 6 42.3 16 42 47.27 80 42.1 + 7 — 6 ') a Gew. V2 220. B. D. +79° 5 18. 35 E U 9.0 16 54 23.12 — 20 4 37 W U q.o 22.72 + 21 6 57 W 0 9-0 23.40 —27 6 62 E 0 8-7 22.87 + 5 6 16 54 22. ( 79 51 53-3 51. 1 50.2 53-7 79 51 52.0 5'; 38 Einzel-Resultate der Zonenbeobaclitungeii. Zone Kr. Culm. A.R. 1900 Corr. Fäden Decl. 1900 Corr 36 E U 7-8 37 W u 8.2 S7 W 0 7-9 62 E 0 7-8 221. B. D i6"54'"33!6o 33-00 33-77 33-25 + 80' 530. + 18 6 + 21 7 -27 8 + 5 8 So°i6'55'.'6 54-1 54-6 56.6 16 54 33.45 80 16 55. 1 — 7 + I + 7 — 6 35 E U 7 38 W u 7 57 W 0 7 57 W 0 62 E 0 7 222. B. D. +81° 568. 17 4 46-18 45-88 46.29 — 20 + 29 —27 6 6 10 81 0 8.5 6.7 6.3 6 2 45.46 + 5 9 7.0 17 4 45-92 — 5 + 2 4- 7 + 7 E U W TJ W 0 E 0 9-3 9- I 9.0 223. B. D. +80° 535. 17 5 6.7S + 18 6 So 23 55. 8 7-59 + 29 8 52.0 7.57 —27 7 50-3 7.46 + 5 7 54.0 n 5 7-41 80 23 52.1 + 7 ~ 6 35 E U 8-7 37 W u 8.8 57 W 0 8.4 62 E 0 8-5 224. B. D. +80° 543. 17 23 55.74 55.17 56.35 55-56 — 20 + 21 — 27 + 5 7 5 9 6 So 15 42. S 45-3 42.1 42.4 17 23 55-65 80 15 43.1 — 5 + I + 7 — 6 3 5 E u 6.2 37 W u 6.S 57 W 0 5-8 62 E 0 0.4 225. B. D. +80° 544. 17 27 11.49 .1.58 11.77 11-37 — 20 + 21 —27 + 5 7 6 7 6 So 13 30.2 30.8 29.2 31-8 17 27 11.50 80 13 30.4 — 5 + I + 7 — 6 35 E U 9. 36 E LI 8. 37 W U 8. 57 W 0 8. 62 E 0 8. ) a Gew. V3. 226. B. D. +80° 547. 17 33 30.30 29-49 29.25 30.36 30.01 —20 + 18 + 21 —27 + 5 2 7 5 6 8 80 56 16.5 15-5 14-5 14.7 15.0 17 33 29.84 80 56 15.0 — 5') — 7 + I + 7 — 6 Einzel-Resultate der Zoneubeobachtuiigen. 39 Zone Kr. Cnlm. Gr. A.R. 1900 Corr. Fäden Decl. 1900 3 E 0 5 E ü 36 E U 37 W u 57 W ü 62 E Ü - - 8 4 8 7 8 5 8 4 227. B. D. + 80° 549. i7"36"'45!6i — 17 6 80^ i6'28'.'7 45.65 —24 8 29.0 45.16 + 18 7 29.1 44.82 + 21 6 30.2 45.40 -27 s 27.6 45-43 + 5 9 30.4 17 36 45.30 80 i6 29. I + I + 3 — 7 + I + 7 — 6 2 E 0 _ ^ E 0 _ 36 E r 8.9 37 W u 9.1 57 W u 8.7 62 E 0 8.8 228. B. D. + 80^^55 --> 17 42 21.48 21.78 21.04 21.51 21.87 21 .70 — 16 -17 + 18 + 21 + 5 7 7 6 7 7 So 35 8.6 9.1 II .0 8.3 8.6 9.7 17 42 21.54 8035 9.1 o + I — 7 + I + 7 — 6 229. B. D. +80° 554. 2 E 0 s E 0 35 E u 36 E u 37 W u 57 W 0 62 E ü _ _^ 8 5 8 8 8 8 8 8 8 8 8 7 17 46 47.45 — 16 5 80 41 28.5 47.89 — 17 7 28.2 48.35 — 20 6 28.8 47.71 + 18 6 28.2 47.64 + 21 7 26.1 47.74 —27 7 28.3 47.63 + 5 8 26.2 17 46 47.72 80 41 27.7 + I — 7 + 6 2 E 0 3 E 0 36 E U 37 W U 57 W 0 62 E 0 ) a Gew. ^2 2 E 0 3 E 0 36 E ü 37 W l^ 57 AV () 62 E 0 -) gelblich _ 8 8 8 S 8 8 8 7 8 7 230. B. D. + 8o°555. 17 50 5.68 —16 6 80 18 56.7 5.50 — 17 4 56.0 5.62 + 18 6 56.5 4.86 +21 5 55.7 5.28 —27 5 56.3 4.62 + 5 9 58.2 17 50 5.22 80 18 56.5 231. B. D. + 80^^557. 17 53 4.88 5.07 4.18 4.15 4.55 4.04 — 16 — 17 + 18 + 21 —27 + 5 6 6 7 6 6 6 80 58 16. I 15.3 16.6 13.7 14.5 16.4 17 53 4.45 80 58 15.4 -- 7 ') + 7 — 6 — 7 + I + 7 — 6 40 Einzel-Resultate der Zonenbeobachtuiigen. Zone Kr. Ciilni. Gr. A.R. 1900 Corr. Fäden Decl. 1900 Curi'. 232. B. D. +80° 559. E U W U W 0 E 0 5 E 0 7 E ■ 0 _ 40 W U 9.1 41 W U 8.5 42 W u 8.7 4i E u 8.8 65 W 0 8.8 ') a Gew. 9.1 9.2 9.1 9.0 5 E 0 36 E U 8.8 40 W u 9.1 41 W u 9.3 42 w u 9.3 62 E 0 64 W 0 9.1 ) a Gew. V2. 2 E 0 3 E ü — 36 E u 6.5 38 W u 6.5 64 W C) 6.5 2 E 0 E 0 — 36 E II 6.5 38 W u 6.5 64 W 0 6.5 2 E 0 3 E 0 — 36 E U 8.7 38 W U 8.7 43 E U 8.6 64 W 0 8.7 ') a GeAV. '/-i. i7"56"' 2!3o — 20 5 8oi8'i9'/3 3.06 + 21 5 15.8 2.81 —27 8 13.3 2.61 + 5 8 15.1 17 56 2.64 233. B. D. + 80^564. 234. B. D. +79° 5 70. 235. B. D. +79°57^ 236. B. D. +80° 567. 237. B. D. +79° 574. 80 18 15.8 18 0 21 .90 -24 8 80 54 54.4 20.81 + 18 5 55.3 21 .69 8 55.5 21.64 + 3 6 53.8 21.67 +26 6 55-1 20.75 + 5 3 55-8 21.84 — 19 6 56.2 18 0 21.54 80 54 55.0 iS 7 31.60 31.86 31.20 31.18 31.88 — 16 — 17 + iS + 29 — 19 6 6 6 7 8 79 59 17. I 17.7 17.8 17.4 16.9 18 7 31.53 79 59 17.3 18 7 37.84 37.93 37.79 37.51 38.19 --16 — 17 + 18 + 29 -19 6 7 6 7 8 79 59 28.7 29.4 29.6 29.5 27.8 18 7 37.84 79 59 28. 9 18 8 28.00 —24 6 80 49 53.9 27.44 — 18 8 55-4 27.51 — 6 55.0 28.79 + 3 2 54.8 27.46 + 26 6 55.0 26.84 + 25 5 54.7 28.01 — 7 8 53-9 18 8 27.61 80 49 54.6 18 8 43.92 — 16 6 79 57 ii.i 43.62 — 17 3 1 1 . 7 44.29 H-i8 3 12.3 43 ■ 74 -i-29 6 10.2 43-94 + 25 6 10.4 44.37 — 19 9 12. 1 18 8 43.98 79 57 II. 2 — 5 + I + 7 — 6 + 3 — 7 6') o + I — 7 + 2 + I + I — 7 + 2 + I + 3 — 4 + I ') o + I ') - 7') + 2 — 4 + I Eiuzel-Eesultate der Zonenl)e<)l)aclitiui<>en. 41 Zone Kr. Culm. Gr. A.R. 1900 Corr. Fäden Decl. 1900 Corr. 4 E 0 ■; E 0 — 39 W u 8.8 43 E u 9.0 64 VV 0 9.0 ') a Gew. 72- 36 E u 39 AV IJ 41 W U 42 W u 6S W 0 66 E Ü 2 E 0 _ E 0 — 36 E U S.7 38 W U 8.3 64 W ü 8.5 238. B. D. iS'>ii-i7!32 17.73 17.47 16.90 17-33 + 8o°57 — 4 —24 —30 +25 —19 4 6 6 6 6 8o'^37'58'.'7 58.8 57.7 59.7 59-3 18 II 17.24 80 37 58.9 239. B. D. + 80^574. iS 21 3.58 4.03 4.09 3.71 3.91 3.64 + 18 —30 + 3 +26 — 7 7 9 6 6 7 9 So II 43.5 42.6 41.7 40.7 41-5 39.8 18 21 3.84 80 II 41.6 240. B. D. 2 E 0 _ 18 22 19.07 E 0 — 19.26 36 E u 8.2 18.53 38 W n 8.0 18.58 Ö4 W u 8.2 19.06 +80^^575 — 16 —17 +18 + 29 —19 S 22 18.89 241. B. D. +8o^S77. 80 36 46.1 45-3 48.3 45.2 46.3 So 36 46.2 18 23 2.0S 1.94 1.83 I.I5 2.52 —16 -17 +18 +29 -19 8 1 1 6 II 8 So 32 36.7 37.5 39-5 37-2 38.0 18 23 1.89 80 32 37.7 + I + 3 +■ 4 — 4 + I - 7 + 4 — 7 + 2 + I — 7 + 2 + I I E 0 3 E 0 — 6 E 0 — 36 E U 9-1 18 W U 8.9 43 E IJ 9.0 04 W 0 9.1 ') a Gew. I E 0 — 2 E 0 — E 0 — 36 E IJ 8.4 38 W U 8.3 64 AV 0 8.3 242. B. D. + 79^58 [. 18 24 9.69 + I 8 79 59 6.0 9.81 —17 7 6.8 10.13 —48 9 6.4 8.33 + 18 3 7.4 9.15 +29 4 5.6 9.12 +25 7 5-2 10.02 — 19 5 6.6 18 24 9.53 243. ß. D. 79 59 6.2 iS 26 29.55 + I 7 79 58 S.o 29.92 —16 7 6.9 29.99 -17 6 8.8 29.59 +18 6 9.6 29.26 —29 6 8.6' 30.11 -19 5 8.3 H- 3 - 7 ') + 2 ') — 4 + I + 2 18 26 29.73 79 58 8.3 42 Einzel-Resultate der Zoneiibeobachtuiiffen. Zone Kr. Culm. Gr. A.R. 1900 Fäden Decl. 1900 Corr. I E 0 2 E 0 36 E u ^■7 39 W u 8.6 41 W u 8.9 42 w LI 9- I 64 w 0 9.0 ^^5 w 0 9.0 244. B. D. + 8o°585. i8"33"'32!79 + I 6 80^^42' 35 '.'4 32.17 —16 8 35 4 32.46 + 18 5 37 2 33.32 -30 8 34 7 33 • 32 + 3 9 36 2 32.46 + 26 10 36 I 32.78 —19 9 37 3 32.71 — 7 6 37 5 18 33 32.72 80 42 36 2 I E 0 3 E 0 — 36 E u S.8 38 W LI 8.7 64 W 0 9.0 65 W 0 8.8 245. B. D. +80° 590. 18 49 50.67 + I 9 80 12 32.3 50. 86 -17 6 33-5 50.48 + 18 8 34.9 49.76 + 29 10 33-1 50.57 — 19 7 31-4 50.64 — 7 10 33 i 18 49 50.50 80 12 32.9 — 7 + 2 + I • — 2 8.6 8.5 8.7 8.5 246. B. D. 4-8o°59i, 18 50 10.74 — I 9 80 I I 30.7 II. 31 —17 6 29.7 10.51 +18 7 30.7 10.81 +29 9 30.7 11.56 —19 10 29.1 10.97 — 7 10 30.8 [8 50 10.99 80 30. E 0 „ E ■ 0 8.3 1'3 E u 8.4 39 W u 8.5 64 W 0 8.4 247. B. D. + 80^594. 18 53 10.05 10.20 9.76 10.87 10.33 + I —17 + 18 -30 — 19 6 8 6 6 6 So 56 51.4 50.7 51-9 49.2 50.4 53 10.15 80 56 50.7 + I — 7 + 4 + I E 0 E 0 E U W U W 0 ') a (lew. ',' 8.4 8.4 8.4 248. B. D. +81 "64 iS 53 44.49 44.88 44.62 +18 44.37 —30 44.25 —19 18 53 44.40 + I —17 5 57.2 56.5 57.6 55-7 57.5 81 5 56.8 + I ') — 7 + 4 + I Einzel-Resultate der Zonenlieobachtungeu. 43 Zone Kr. Cnlm. Gr. A.R. 1900 Corr. Fäden Decl. 1900 Corr. 2 E 0 3 E 0 41 W u 42 W u 43 E u 64 W ü 65 w 0 8: 8.2 S: 8.2 8.2 249. B. D. + 79^605. i8"54-5i?57 — 16 8 80° : >' S'.'o 51.20 — 17 5 7 I 51.49 + 3 3 5 3 50.70 +26 6 5 5 51.22 + 25 9 6 7 51.57 -19 3 5 9 51.21 — 7 8 5 5 18 54 51.24 80 ^ 5 9 4- I o — 4 + i-O — 2 ') Wolken, Beob. sehr schwierig- n. schlecht, a Gew. V2. ^) « Gew. '/2. 250. B. D. +80° 596. I E 0 3 E 0 6 E 0 6 E 0 42 W u 43 E u 64 W 0 65 W 0 ') a Gew. Vi I E 0 2 E 0 42 W u 42 W u 43 E u 64 W 0 8.6 8.8 8.7 8.7 9.0 9.2 9.2 18 56 24.75 + I 3 80 40 43.7 24.72 —17 3 42.0 24.97 -48 II 42.4 — — ■ — 41.8 24.18 +26 II 41.3 23.77 +25 6 41.7 24.81 —19 3 43.2 24.63 — 7 10 43.2 [8 56 24.45 251. B. D. 8o°6o2. 80 40 42 .4 19 2 50.99 50-33 49.84 + I — 16 + 26 6 8 8 80 ^^ 60.7 59.9 58.3 58.8 50.38 51.00 + 25 -19 8 6 59.4 58.7 19 2 50.54 80 33 59.2 — 2') + I ') 4- 3 -f 3 o — 4 + I ') — 2 I E 0 19 4 3.61 2 E Ü — 4.17 6 E 0 — 4-29 6 E 0 — 42 W u 8.1 3.70 43 E u 8.4 3.67 64 W 0 8.0 3.87 ') a Gew. 1/2. 232. B. D. +8o°6o3. + I — 16 -48 +26 +25 —19 9 4 3 . 84 253. B. D. +8o°6o4. 2 E 0 _ 19 6 - 3 E 0 ' — 4.58 4 E 0 — 4.36 42 W U 7 • 5 3.85 43 E U 7.8 4.62 44 E U 7.2 4.17 65 W ü 4.14 —17 — 4 + 26 + 25 + 1" ') a Gew. [9 6 4.33 80 48 80 48 4 2') o') + 3 _ 4 80 17 54 6 54 8 55 4 55 4 57 9 55 5 55 7 80 17 55 5 4') 3 2') 44 Einzel-Resultate der Zoiienbeoliachtungeii. Zone Kr. Cnlm. Gr. A.R. 1900 Corr. Fäden Decl. 1900 Corr. I E 0 _ 2 E 0 — 3 E 0 — 42 W U 8.7 44 E u 8.0 64 W 0 8.9 I E 0 2 E 0 — 3 E 0 — 30 W u 8.4 43 E u 7.5 64 W 0 7-7 254. B. D. + 79^61 ?• 19" 13'" 2! 58 + I 5 So'- 4' 6'.'o 6 8 2.52 2.56 — 17 +26 + 17 —19 6 6 6 6 4-4 6.2 4.7 4.9 19 13 2.61 255. B. D. +80 "606. 80 4 5.4 19 13 37-41 + I 8 80 20 62.2 — — — 59.3 37.21 — 17 7 60.6 37.50 —30 6 62.4 37.27 + 25 6 62.0 37.61 — 19 7 61. 1 19 13 37.32 80 21 1.3 + I o + I + 4 — 4 + I I E 0 3 E 0 — 42 W u 7.0 4. E u 7.2 64 W () 6.8 256. B. D. 19 14 22.60 21.85 21.80 22.01 21.66 +8o°6o —17 +26 +25 —19 1 • 6 9 6 7 7 80 33 37.8 37.5 38.3 38.0 37.5 19 14 22.02 80 33 37.7 o — 4 + I 2 E 0 _ 4 E 0 — 5 E (J — 42 W U 8.6 4^. E U 8.8 64 W 0 8.6 ) a Gew. V2. I E 0 3 E 0 — 39 W u 7.3 43 E u 7.3 64 W ü 7.0 257. B. D. +8o°6o8. 19 14 — - — 80 48 24.4 35.50 — 4 9 23.3 35.72 —24 9 24.1 35.42 + 26 8 24.7 35.07 + 25 5 25.6 36-25 — 19 4 23.8 19 14 35.55 80 48 24.3 258. B. D. -80° 609. 19 15 31.41 + I 6 80 34 55.1 31.63 —17 10 54.3 32.21 —30 8 55-2 31.33 +25 8 55.8 31.48 —19 8 53.8 — 4 + I ') + I + 4 — 4 + I 19 15 31.53 80 34 54.8 259. B. D. +80^^611. 2 E 0 19 19 — 3 E 0 — 52.59 4 E 0 — 52.59 42 W u 0. I 51.82 43 E u 8.9 52.13 64 W 0 9.0 52.79 19 19 52.4] —17 — 4 5 6 + 26 6 + 25 7 -19 5 80 22 22.7 22.7 21.8 21 .0 23.0 80 22 22, Einzel-Resultate der Zonenbeobaclitung-en. 45 Zone Kr. Call Gr. A.R. 1900 Corr. Fäden Decl. 1900 Corr. ') a Gew. V2. ') a Gew. '/2. 1) a Gew. >) a Gew. V2. 'S. 5 8.5 8.1 8.0 8.3 7.8 9.2 9.3 9.3 9.4 8.6 8.6 8.7 8.6 8.9 8.9 8.7 260. B. D. + 81^^655. I0"2O"' - — — 81" 5'35''i 23^95 23.63 22.60 22.77 23.59 — 17 — 4 + 3 + 25 — 19 3 8 6 7 6 34.5 35.0 33.8 35.3 34.8 19 20 23.23 81 5 34.7 261. B. D. +80^614. 19 24 35.09 35.41 35.32 35.44 35.72 + I — 17 + 3 + 25 — 19 7 6 7 4 7 80 17 2.6 2. 1 1.5 2.0 2.5 19 24 35.35 80 17 2.1 262. B. D. +8o°6i5. 19 24 51.46 + I 6 So 23 26.5 51.26 + 3 6 24.6 50.67 +25 4 23.4 51.72 — 19 7 24.0 51.91 — 17 6 23.6 [9 24 51.44 263. B. D. +8o°6i8. [9'27 26.40 80 23 24.6 19 27 — — 80 37 31.3 26.37 —17 6 32.7 26.44 — 4 8 32.0 26.39 + 3 7 32.1 26.00 + 25 4 33.6 26.84 -19 5 32.8 80 37 32.4 264. B. D. 19 33 19.73 19.34 19.82 19.24 19.84 + 79°63 +13 +32 + 3 + 25 — 17 2, 6 6 6 7 9 79 57 13.7 14.8 14.5 14.6 13.6 19 33 19.71 79 57 14. I o + I + I — 4 + I — 2 + I + I - 4') + I + I -4') + -4') + I — 13 + I — 4 16 W 0 9.3 17 W 0 41 W U 9.2 43 E ü 9.1 67 E 0 9.0 67 E ü 265. B. D. +79°634- 19 35 5.40 II So 2 12.0 5.01 +32 7 14.0 5.62 + 3 7 14.8 5.07 + 25 7 14.3 5.31 — 17 II II .0 — — — II. 3 t9 35 5.37 80 — 4 + 11 46 Einzel-Resnltate der Zonenbeobachtung'en. Zone Kr. C'nlm. Gr. A.R. iQoo Corr. Fäden Decl. 1900 Corr. 2 E 0 — 3 E 0 — 4 E 0 — 41 W U S.7 43 E u s.s 64 W 0 9.0 266. B. D. +81 675. 191.43m _ — — 81° 6'59'.'o 57:57 — 17 6 59.2 57.62 — 4 7 58.8 57.46 + 3 6 59.0 57.1« + 25 5 59.1 56.87 — 19 6 58.1 19 43 57.32 81 6 58.9 o + I + I — 4 + I 2 E 0 _ 3 E 0 — 4 E 0 — 15 W 0 8.3 42 W U 8.6 42 W U — 43 E U 8.6 44 E U 8.2 267. B. D + 8o°62 7- 19 44 — — -- 80 16 40.5 29.92 — 17 5 37 9 29.53 — 4 6 3« 9 29.45 + 13 9 3« 7 29.63 +26 10 39 I — — — 3« 9 29.94 +25 5 40 6 29.63 + 17 II 38 5 19 44 29 78 So 16 39 I 3 E 0 4 E 0 — 41 W u 8.4 44 E u 8.0 64 W 0 8.0 268. ß. D 19 49 5.21 5-29 5.05 4.76 5.45 + 8o''63 —17 — 4 + 3 + 17 — 19 I. 8 6 8 9 6 So 14 12.9 12.5 13.7 13.0 12.6 19 49 5. II So 14 13.0 — 3 2 E 0 _ E 0 8.4 17 W 0 — 41 W u 8.7 43 E u 8.6 44 E u 8.7 64 W 0 S.6 67 E 0 8.5 269. B. D + 80-63 7. 19 58 31.54 —16 6 So 56 13.6 31.61 —17 S 15 I 30.79 +32 6 15 6 31 .06 + 3 6 15 4 31.13 + 25 6 17 4 30.86 + 17 9 16 4 31. 83 — 19 9 15 9 31.02 -17 9 13 3 19 58 31.24 80 56 15 3 + I —13 + I — 4 — 3 + I 4 E 0 — 5 E 0 — 41 W u s.6 42 W u 8.6 43 E u 8.4 68 W 0 8.5 270. B. I) . +80-644. 20 8 23. 10 23.16 23.13 22.80 23.16 23.16 — 4 — 24 + 3 + 26 +25 — 17 10 8 7 6 8 8 So 23 44.2 43.0 44.5 44-2 44.6 44.9 20 8 23. IG 80 23 44.3 + I + 3 + I o — 4 + 6 Einzel-Resultate der Zonenbeobachtunaen. 47 Zone Kr. Culm. Gr. A.R. 1900 Corr. Fäden Decl. 1900 Corr. 14 w 0 IS w 0 8.S 42 w u 8.6 4S E u 8.6 67 E 0 8.5 271. B. D. +8i°698. 20'' I5-32U2 — 6 8i'^ 9'io'.'9 31.70 +13 8 10. 1 31.60 +26 6 "•3 31.18 +25 8 10.8 31.72 —17 7 I3-I 20 15 31.82 81 9 I I .4 o o — 4 4 E 0 — =; E 0 — 42 W u 7.8 43 E u 7.8 68 W ü 7.7 272. B. D. +80'^^ 648. 20 17 57.96 - 4 6 80 9 22.3 58.38 — 24 6 22.9 57.57 + 26 7 22.8 58.25 + 25 6 22.7 58.22 — 17 6 21.6 20 17 58.09 80 9 22.6 4 E 0 5 E 0 — 42 W u 7.0 43 E u 7.0 68 W 0 6.8 273. B. D. + 80 "6 50. 20 20 8.86 9.28 8.94 9.22 9.04 — 4 —24 + 26 + 25 — 17 9 9 7 8 10 80 I 3 5-8 6.1 7-4 6.4 5-4 20 20 9.08 80 13 6.3 — 4 + 6 4 E 0 5 E 0 42 W u 4^ E u 68 W 0 8.4 8.5 8.6 274. B. D. +80 '651. 20 20 26.53 — 4 9 80 15 37.4 26.84 —24 9 36.9 26.42 + 26 7 37.0 26.60 + 25 6 39.4 26.45 -17 10 36.5 20 20 26.58 80 15 37.6 + I + 3 o — 4 + 6 4 E 0 8.0 5 E 0 — 42 W U 8.5 43 E U 8.5 68 W 0 8.5 275. B. D. +80^652. 20 22 56.70 — 4 8 So 49 38. 4 56-63 —24 6 37.5 56.31 + 26 5 37.8 , 56.65 + 25 5 38.1 56.75 — 17 8 37.9 20 22 56.62 80 49 38. + 3 o — 4 + 6 4 E 0 — 7 E 0 — 42 W U 7.5 4. E u 7.2 68 W 0 7-3 ') Bild sehr schlecht. 276. B. D. +80^657. 20 33 9.19 — 4 9 81 5 41 .0 9.45 --18 9 41.0 8.80 4-26 7 39.8 9.45 +25 7 40.5 9.04 —17 8 39.8 20 33 9.21 5 40.4 + I - 4') o — 4 -f 6 48 Einzel-Resultate der Zoiieiibeobaclituiiireu. Zone Kr. Ciilm. Gr. A.R. 1900 Corr. Fäden Decl. 1900 Corr. 4 7 42 43 68 E E W E W 0 0 ü U 0 5.8 5-8 5-5 277. B. D 2o"34'"3i?63 31.61 31-94 31-65 31-94 + 8o°659. — 4 9 — 18 6 + 26 7 + 25 ■ 7 -17 6 8i'° 4' 49 -'3 50.2 50-5 49.4 48.9 + I — 4 0 — 4 + 6 20 34 31-78 81 4 49.6 7 E 0 - q E ü - 42 W u 6 44 E u 6 68 W 0 6 278. B. D. +8o°66o. 20 35 15.59 — 18 6 80 44 30.6 15 .06 + 11 9 29.7 14.66 + 26 5 29.9 14.92 + 17 7 29.1 15.01 — 17 9 28.7 20 35 15.09 80 44 29.6 + 6 9.0 9.0 279. B. D. +8o°66: 20 36 11.04 10. 65 10.30 II. 14 11.32 — 18 + 11 +26 + 17 —17 9 9 6 8 8 So 47 17. 1 16.5 17-4 16.5 17.0 20 36 10.93 80 47 16.9 + 6 7 E 0 — IG E 0 — 42 W u 8. 8 43 E u 8-7 50 W u 8.7 68 W 0 9.2 280. B. D. + 79=68 3- 2ü 44 32.68 —18 6 80 8 17-5 32.10 +26 6 17-4 31-39 +26 6 15.9 31.08 +25 6 16.3 31-78 + 8 II 16.3 31-67 -17 5 15-9 20 44 31.78 80 8 16.4 \lU ') a Gew. 7 E 0 10 E 0 — II E 0 — 42 W u 8.6 43 E u 8.8 68 W 0 8.9 69 W 0 9.0 281. B. D. +80^669. 20 48 [9-39 20.17 -+.26 20 48 19.92 80 42 40 . 5 40.5 80 42 40.0 282. B. D. + 8o°670. 20 50 33-37 — 18 8 So 42 14.8 33 48 —26 6 15 4 33 00 — 2 9 16 4 32 40 +26 . 8 14 9 73 +25 8 15 I 33 49 — 17 9 14 3 32 96 — II 9 17 8 20 50 33 03 80 42 15 3 o>) 9 + Einzel-Resiütate der Zonenbeultaclituneen. 49 Kr. Cnlm. Gr. A.R. 1900 Corr. f Fäden Decl. 1900 Corr. 283. F. C. 509. B. D. +80672. Fundamental-Catalog -|- Corr. (A.N. 3509): 2o''52'"8!oo5 -{-So^io'aS'.'sg E 0 E 0 E 0 W 0 W 0 w 0 w u w u E u E u W u W u E 0 W 0 1) a Gew. Vs Zla:=+0?l6 — o!o4 A8 = -^o".2b +0.12 -0.24 -0.46 — 0.22 —0.02 — O.Ol —0.06 — -0.18 --0.27 — 0. 12 +0.26 — O.Ol —0.17 —0.44 —0.08 —0 . 08 —0.66 —0.41 +0.03 +0.78 +0.03 +0.25 +0-57 +0.05 +0.17 +0.11 +0. 10 + 0.08 —0.62 +0.32 — 0. II — I . II —0.40 —0.17 (-3-72) +0.03 —0.17 — 1 .09 Ja ■■ ,16 +o'.'i4 +0.33 -j-o. II - ') +0.50 + 0.55 -I-1.08 4-0.07 -0.38 -0.35 — o. 10 +0.62 1) + I.I5 -) +0.62 -) (1 ausgesclilos.seu. E 0 7.7 E 0 W u 8.S E u 8.6 W 0 8.7 284. B. D. +79'687. 20^7" 2! 02 — 18 8 80° 6'43'.'o 1-75 + 11 8 43-1 I 82 + 26 6 42.4 1.56 + 25 5 42.0 2.75 — 17 6 40.9 20 57 2.03 80 6 E 0 E 0 W TT E U W 0 285. B. D. + 79 = 689. 20 58 34.07 -fii i 6 80 8 36.7 34" — 2 10 36.8 34.20 + 26 6 38.0 33.71 + 25 5 37.6 . 34.48 -17 5 37.5 20 58 34.20 80 8 37.4 E 0 — E 0 _ E 0 — W u 8.8 E u 8.8 W 0 8.6 286. B. D. +79^690. 21 0 51.17 — iS 8 80 8 II. 4 50.75 +" 7 13.0 51.50 —26 6 13. 1 50.71 +26 6 13.8 50.57 +25 <^ II. 8 51.84 —17 7 11.3 21 o 5 I . 09 80 8 12.3 — 4 + 6 E 0 E 0 W U E U W 0 287. B. D. +79'692. 21 2 4.35 — 18 8 So 0 46.7 3.89 -26 8 47.7 3 .33 + 26 6 46.9 2.79 + 25 5 47.1 3.81 - II 9 47.7 21 2 3.63 80 0 46.S 50 Einzel-Eesultate der Zoiieiibeobaclitungen. Zone Kr. Culin. Gr. A.R. 1900 Corr. Fäden Decl. 1900 Corr. 7 E 0 8.5 9 E 0 25 W 0 X.5 42 W u 9.0 43 E u 8.8 68 W 0 8.6 288. B. D. + 79^694. 21" 3"'4i^75 41.04 41.33 41.22 41 .09 41.42 — 18 + " — 8 +26 +25 — 17 8 7 8 9 5 5 80^ 5'25'.'5 24.1 23.7 25.3 24.6 23.6 21 3 41.34 80 5 24.6 — 4 — I + " — 4 + 6 2 E 0 — 7 E 0 — 25 W 0 6.8 42 W u 7-3 44 E u 7.0 ') a Gew. 2 E 0 ^ 7 E 0 — 15 ^v 0 7.0 18 w 0 7.0 42 w u 7.5 43 E u 7.2 7 E () 9.0 9 E 0 25 W 0 cS.S 44 E u ^■1 50 W u «.7 ') a Gew. 9 E 0 — 10 E 0 — 15 ^V 0 S.9 18 W 0 19 W 0 — 42 W u 9.4 43 E u 9.3 2 E 0 _ 8 E 0 — 9 E 0 — 42 W U 7-3 43 E u 7.0 68 W 0 6.7 289. B. D. 21 8 7.33 6.56 5.95 6.27 5.79 + 8o°679. -16 4 — 18 6 — 8 8 + 26 5 + 17 6 80 45 22.9 23.2 22.8 24.4 23.1 21 8 6.29 80 45 23.4 290. B. D. ■8o'682. 4.23 291. B. D. +8o°683. I II 35.72 293. B. D. +8o°688. 21 I 4.71 —16 6 80 36 41.4 4.49 3.49 4.08 —18 +13 6 6 8 41.7 4.09 4.32 +26 +25 7 8 41.4 41.2 21 I 10.76 — 18 3 80 59 5.3 10.67 + 11 8 3.7 10.72 — 8 8 3.6 10.69 + 17 6 4.2 10.61 + 8 9 4.1 21 I 10.72 80 59 4.2 292. B. D. + 8o°684. 21 II 35.79 36.03 35.90 35.46 + " —26 + 13 -12 7 6 6 10 80 34 26.4 24.8 23.5 24.8 35.70 35.71 35 06 + 26 +25 14 8 8 24.5 25.1 25.8 80 34 24. ( 21 16 46.24 —16 6 80 23 12.4 45.46 — 8 II. 5 45.85 +11 8 12.4 45.64 +26 7 II. 7 45.40 +25 6 12.3 45.82 —17 6 ".3 -4') — I + 11 — 3 + 5 — I o — 4 + 6 21 16 45.78 80 23 1 1 . 9 Einzel-Resultate der Zoiieiibeobaclitungen. 51 Zone Culra. Gr. A.R. 1900 Corr Fäden Decl. Corr. 2 E 0 7 E 0 44 E u 50 W LI 68 W 0 S.7 8.6 8.6 294. B. D. +80^ 2l''l6'"52 52 52 52 53 21 16 52.68 72 — 16 5 8o°59'32'.'3 0 39 — 18 6 31.7 — 4 40 + 17 6 30.8 — 3 71 + 8 6 30.8 — I 44 — 17 7 30.7 + 6 80 59 31.2 15 W 0 _ 18 W 0 9 42 w U 9 43 E u 9 67 E 0 9 295. B. D. +8o°687. 21 16 56.59 55-51 54.71 54.54 56. oS + 13 — 12 +26 + 25 — 17 5 9 6 8 9 So 13 16.4 17-9 19-4 20.0 16. 8 21 16 55.56 80 13 18.3 296. B. D. +8o°690. 7 E 0 8 E 0 44 E u 50 AV IT 50 W U 68 W 0 ') a Gew. V2 6.5 6.5 6.5 S.o 7.7 7.6 7.5 7.5 21 17 30.91 30.87 30.85 30.75 -18 +17 + 8 3 7 8 II So 48 42.4 41.3 41.5 41.6 41.7 39.9 30.78 -17 8 I 17 30.82 297. B. D. +8i°735. 80 48 41.3 21 21 42.36 — 12 9 81 20 6.5 43.30 — 9 5-3 42.49 + 17 6 7.9 42.74 + 8 7 6.8 43.51 — 23 6 5-2 43-59 — II 6 5.7 42.92 — 17 8 3.7 21 21 42.93 81 20 6.3 4') -f 5 + 12 + 6 2 E 0 7 E 0 44 E u 68 W ü 8.7 8.7 298. B. D. 21 26 2.40 2.44 2.09 2.25 + 8o°695. —16 + 17 —17 i 6 6 6 6 So 29 14.5 13-5 13.9 12.8 21 26 2.21 80 29 13.6 o — 4 — 3 + 6 9 E 10 E 44 E 52 W 53 W 68 W U 1) d Gew. 6.0 6.0 299. B. D. +79°707. 21 27 46.79 + " 7 80 5 20.6 46 . 88 — 26 6 19.9 46.64 + 17 6 19.9 47.30 —23 3 18.8 47.03 — II 6 18.4 46.78 — 17 6 20.1 21 27 46.80 80 5 19.9 + 12 ') + 6 + 6 Eiiizel-Resnltate der Zonenbeobachtunseii. Zone Kr. Cnliii. Gr. A.R. 1900 Fäden DCCI. IQOO Corr. 2 E 0 7 E 0 — 44 E u S.q S2 W u S.7 68 W 0 «.7 300. B. D. -\-So^6g6. 2 •< 30-2 5? 49 -16 6 So°29' 22 '.'9 25.14 — 18 8 22. 1 25.16 + 17 7 22.2 25.34 -23 6 20.7 25.38 — 17 6 22.0 ;5.i9 80 29 22.2 — 4 — 3 + 12 + 6 15 W () 7.5 18 ^V ü 8.1 44 E u 8.5 53 W u 67 E () 7 • 7 301. B. D. +8i°742. 21 30 50.20 + 13 7 81 17 57.1 49.72 12 14 57. s 50.04 + 17 6 57.7 50.73 II 6 55.2 50.56 -17 8 54.6 21 30 50.23 81 17 56.9 + 5 — 3 -f 6 + " 8.6 8.6 8.4 302. B. D. +8o"70o. 21 37 23.05 — 16 6 80 43 28.6 22.77 -18 5 29.7 22.87 - 8 6 29.3 22.65 + 17 8 30.0 23.26 —23 8 27.7 23.00 — II 5 28.5 — 4 + " — 3 4-12 + 6 21 37 22.83 80 43 29.3 8.5 8.8 8.6 303. B. D. + 8o°7o: • 21 41 19.49 18.84 18.68 18.28 18.81 18.64 -16 —18 + 13 + 17 —23 t II 6 6 8 80 12 63. I 62.6 61.2 62.1 59.7 61. 1 o — 4 o — 3 + 12 + 6 18.7: 80 E 0 E 0 E U w u W 0 2 E 0 9 E 0 44 E u 5S W IT 68 W u 8.2 8.2 8.4 S.i 304. B. D. +80° 706. 21 48 17.14 17.26 17.13 17.21 17.48 + 11 —26 + 17 —17 6 6 7 8 9 80 14 37.0 36.0 37.2 35-4 35.6 21 48 305. B. D. +79"7i7. ') a Gew. 1/2. 50 7.06 80 14 36.3 21 c 0 7.32 —16 3 80 I I 59.6 6.76 +11 8 59.9 6.93 + 17 8 60. 8 7.24 — II II 59.4 7.26 —17 7 59.2 80 59.9 — 3 -f 6 + 6 o') — I 3 6 6 + Einzel-Resultate der Zonenbeobaclitiingen. 53 Zone Kr. Cnlni. Gr. A.R. 1900 Corr Fäden Decl. Cori E 0 E 0 W () E U W U II E 0 12 E 0 8.6 13 W 0 — 2S W 0 8.8 44 E U S.S 44 E u — 4S E u «.7 49 W u 9-1 II E 0 E 0 2^ W 0 26 W 0 44 E u 49 W u II E 0 12 E 0 2S W 0 44 E u 49 W u 1) a Gew. '/2. 8.9 9.0 II E 0 12 E 0 I^. W 0 18 \V 0 4S E u 4S E L! 53 AV u »■7 9-1 8.8 9.0 8.9 306. B. D. +79^-35. 22" i8"'24!68 — 2 9 80^ 6' 23 '.'3 24.99 + 2 8 27-5 25.01 — 8 6 21.5 24.44 + 17 6 23.6 24.35 — II 6 22.4 22 18 24.69 307. B. D. + 8o°722. 49.01 22 26 309, 8.40 B. D. +8o°724. 22 29 30.78 310. B. D. +80=728. 22 25 48.94 — 2 8 80 54 5.0 49-66 + 2 6 6.3 49-11 -^ 5 6 5.6 49-00 — 8 6 2.9 48-77 + 17 7 5.8 — — — 4.8 48.55 + 10 6 4.7 48.53 +29 6 4.5 80 54 4.7 308. B. D. + 79°739. 22 26 8.08 — 2 6 80 II 26.6 8.61 + 2 9 27.8 8.50 -8 8 23.2 8-53 — 2 8 24.4 8.38 + 17 6 27.0 7.96 + 29 6 26.3 80 II 25. ( 22 29 30.38 2 7 80 19 32.7 31.43 + 2 6 34.7 31.26 — 8 4 31 .2 30-45 + 17 9 • 33.9 ' 30.20 +29 7 32.6 80 19 33.0 22 34 311. 9.91 B. D. 80 21 0.6 + 80^731. 6.8 6.S 22 39 12.19 — 2 8 80 52 9.6 12.22 + 2 8 9.7 11-73 + 5 8 II .0 11.80 — 12 6 8.2 12.06 + 10 6 10.2 — - — 10.3 11.90 — II 6 8.0 12 + " — 3 + 6 — 4 + 2 + I + 11 + 2 — 3 + 2 + 11 ') 3 + 2 18 W 0 9.1 22 34 9.64 — 12 6 80 20 59.9 + 5 20 w 0 8.8 10.20 — 9 9 59-2 + 5 44 E TT 9.0 10.07 + 17 6 61.0 — 3 49 W u 9.0 9.50 +29 5 61.3 + 2 + I — 10 + 5 — 4 — 4 + 6 22 39 11.97 80 52 9. 54 Einzel-Resultate der Zonenbeobachtuiig'en. Zone Kr. Cnlm. Gr. A.R. 1900 Fäden Decl. 1900 Corr. II E 0 12 E 0 I 1 \y 0 2S w 0 4=; E u 49 W u 8.7 8.7 8.6 8.9 9.0 312. B. D. +8o°730. 22 •39-i4?87 — 2 6 8o°i5'39'.'2 14.91 + 2 6 41.3 14.69 + 5 9 4t. 0 15. 19 — 8 6 38.9 14.65 + 10 6 40.4 14.17 + 29 6 40.2 22 39 14.81 5 40. — 4 + 2 18 w 0 20 w 0 4S E U 49 W u =;s W u 60 E u 8 5 5 8 / 5 5 313. B. D. + 8l°788. 22 42 54.92 — 12 8 81 22 14.2 54.92 — 9 10 14.4 54.95 + 10 6 14.9 55-27 + 29 8 14.4 55-49 — 21 13 14.2 55-49 — 6 14 15-2 22 42 55-16 8x 22 14.6 + 5 + 5 — 4 + 2 18 W 0 9-2 20 W 0 8.7 45 E u 8.9 49 W u 9.0 55 W u 8.8 60 E u 8.9 314. B. D. + 8i°790. 22 44 10.27 10.63 10.46 10. II 10.64 10.39 12 — 9 4-10 +29 21 — 6 8 ? 10 13 9 Si 24 12. I 13.5 14-4 13-9 13.3 14-9 22 44 10.40 81 24 13-7 + 5 + 5 — 4 + 2 o — 6 8.5 9.0 8.8 8.5 8.6 8.8 9.0 315. B. D. + 8o°737. 22 53 9-82 + 2 6 81 8 20.8 9-32 + 9 8 19.2 10.32 — 2 9 20.6 9.66 + 10 6 20.3 9.97 -12 7 18.8 9.25 +29 4 18.9 10.08 21 9 19.6 9.56 — 6 8 20.2 22 53 9.77 81 8 19.6 — 12 + I + 2 — 4 + 4 + 2 o — 6 ') a Gew. V-i- W 0 W 0 w u E U 7.7 7.7 7.7 S.o 316. B. D. + 8i°8o . 22 53 30.60 31.03 31.62 31-28 — 9 + 9 — 6 6 9 9 6 81 24 3-4 6.2 5.5 5-6 22 53 31.06 81 24 5.2 + 5 + I Eiuzel-Resultate der Zonenbeobacbtuugeii. Zone Kr. Culm. Gr. A.R. 1900 Corr. Fäden Decl. 1900 Corr. 317. B. D. +8o°738. 25 W 0 — 2 2''53™43.95 45 • E u 9-3 43.48 49 W u 9.1 43.08 53 W u 9.0 43.50 55 w u 9.3 43.28 60 E u 9.2 43.48 22 53 43-45 5 '.'7 7.3 7 6 4 7 + " — 4 + 2 + 6 9 E 0 12 E 0 S.o 26 W 0 _ 48 E U 7-8 53 W U 8. I 53 W U — 318. ß. D. + 80739. 22 53 51.30 + " 6 80 45 26.4 50.61 + 2 6 27.0 50.91 — 2 6 26.4 51.74 — 12 8 27.0 51.49 — 11 6 26.4 — — — 26.3 22 53 51 80 45 26.7 + 2 + 4 + 6 + 6 9 E 0 _ 12 E 0 8.6 26 W 0 — 48 E u 9.0 53 W u 9.0 319. B. D. 22 56 31.26 31.45 30.92 31.26 31.35 4-80V4: +" + 2 — 2 — 12 — II • 6 7 7 9 7 80 44 46.5 48.3 47.2 47.4 47.3 22 56 31 .22 80 44 47.3 6.8 7-4 7-4 320. B. D. +79^76 [. 22 59 31.25 — 2 8 So 14 34.4 32.41 + 2 7 36.3 32.17 — 8 9 34.8 31.90 — 2 6 35.0 31.93 + 10 7 35.4 31.67 +29 8 35.0 22 59 31.94 80 14 35.: 11 E 0 9.0 12 E 0 9.0 26 W 0 — 28 W 0 — 45 E u 9- 1 49 W u 9-3 321. B. D. + 79'764. 23 I 23.30 23.32 23.99 23.59 23.83 2343 — 2 + 2 — 2 + 11 + 10 +29 8 9 5 9 6 5 80 I 2 14.3 15.6 12.9 14.6 15.9 15.5 23 I 23.66 80 12 14.6 + I 56 Eiiizel-Eesultate der Zoneiibeobachtunoen, Zone Kr. Culm. Gr. A.E. 1900 Corr. Fäden Decl. 1900 Corr. 8.5 8.5 8.5 8.2 8.; 322. B. D. + 81=806. 23" i'"36fo8 35.48 36.12 36.08 + 13 — 9 — 12 — II 6 7 6 8 8i'^i8'6o'.'i 59.6 59.4 60.4 36.07 36.09 — 6 14 6 61.2 60.2 23 I 35.91 81 19 1 1 E 0 12 E 0 20 W 0 28 W 0 48 E u 49 W u 7.7 8.2 7.7 7.6 323. B. D. + 79-768. 23 5 14.68 14.17 15.36 14.91 15.41 15.03 ^ 2 + 2 — 9 + " — 12 +29 7 7 9 7 6 5 80 5 44.3 47.2 43.7 45.6 44.5 44.1 23 5 14.96 80 5 44.9 + I 12 + 5 o + 4 + 2 45 E U 7.6 324. B. D. 3 5 28.96 + 79"769. + 10 I 5 29.06 So I 43.0 42.6 II E 0 8.5 12 E 0 8.5 20 W 0 8.5 28 W 0 45 E u 8.5 49 W u 8.7 325. B. D. + 8o°75: 23 8 48. 17 47.10 48.06 48.02 48.13 47.67 - 2 + 2 — 9 + " + 10 +29 8 7 8 7 7 6 80 28 3.1 5.4 4.1 3.7 3.6 4.0 23 8 47.93 80 28 3.8 15 W 0 18 W 0 — 48 E u 8.5 49 W u 8.4 326. B. D. + 81 '^8 12. 3 9 2.48 3.00 2.30 1.78 + 13 — 12 — 12 +29 8 8 7 7 81 16 24.4 24.0 22.8 21.7 23 9 2.43 8 Neblig. -) Neblig; Diiplex? •') Enger Duplex, Mitte beobachtet. o>) + 5-) + 4') + 2 11 E 0 IS W 0 — 27 W 0 — 48 E TJ 8.9 49 W u 8.7 327. B. D. +80 754. 23 9 6.63 — 2 5 So 48 33.5 6.17 + 13 9 33.0 6.75 — II 6 33.1 6,69 — 12 5 32.8 6. 10 + 29 6 33.2 23 9 6.50 80 48 Eiuzel-Eesultate der Zoueubeubaelitungen. 57 Zone Kr. Culm. Gr. A.E. 1900 Corr. Fäden Decl. 1900 Corr. 328. B. D. + 80^755 1 1 E 0 — 23"io"'3i!93 — 2 3 81-14' 2 i'/i + I ') 12 E () S.4 3149 + 2 6 23.1 — 12 27 W 0 — 31.81 — II 6 21.7 — 2 48 E U 8.7 31.94 — 12 6 21.4 4- 4 49 W U 8.6 31.04 +29 8 19.6 + 2 23 10 31 .62 81 14 21.2 ) a Gew. '/•). 329. B. D. +80^758. II E 0 8.8 23 15 3.92 12 E Ü 8.4 4.06 27 W 0 — 4.23 4S E u 9.0 3.64 49 W u 9.0 3.63 15 3-95 2 6 80 53 27.3 + 2 8 29.4 II 6 28.1 + 10 7 28.1 + 29 7 28.0 80 53 27.9 1=^ W 0 8. 5 23 18 0.S9 18 w 0 1-73 4S E u 8.4 0.68 49 W u 8.7 0.91 330. B. D. +8i\Si8. + 10 8 81 iS 1.6 0 9 0.2 + 5 6 1.5 — 4 8 1.3 + 2 81 18 1.2 II E 0 18 W 0 27 W 0 4S E u 49 W u 8.9 8.7 8.9 331. B. D. +80 766. 23 23 29.25 — 2 8 81 7 40.5 29.73 - 12 9 39.9 29.29 II 7 41.6 29.18 + 10 6 43-5 28.89 + 29 5 41-7 23 23 29.30 7 41.5 + 5 — 4 + 2 1 1 E 0 8.6 E e) 8.4 27 W 0 48 E u 8.3 49 W u 8.1 332. B. D. +So 770. 23 2 7 17.15 — 2 6 80 27 9.9 17.48 + 2 IG 10.3 16. 85 II 5 9.3 17.70 12 6 7. 6 16.98 + 29 6 8.4 23 27 17.24 80 27 8.9 + 4 + 2 12 E 0 8.6 18 \V l» 8.5 27 W 0 48 E r S . t ) 49 W u 8.7 23 29 32.21 + 2 8 80 31 3.6 32.70 — 12 9 1.8 32.15 — II 7 3.2 32.71 — 12 6 2.9 32.30 -i-29 7 2.2 23 29 32.41 So 31 2.7 + 4 ■V 2 58 Einzel-Eesnltate der Zoiienbeobaclitimgen. Zone Kr. Culm. Gr. A.R. 1900 Corr. Fäden Decl. 1900 Corr. 12 E 0 8.3 18 W 0 8.6 27 W 0 — 48 E u 8.5 49 W u 8.6 334. B. D. 23'3i"' 4?i5 5.27 5.13 4.63 4.29 + 8o°774. + 2 8 — 12 8 — II 8 — 12 6 + 29 7 Si ° 7' 41 '.'8 39.4 40.9 39-6 40.5 23 31 4.69 81 7 40.4 + 5 — 2 + 4 + 2 12 E 0 20 W 0 27 W 0 48 EU 49 W U 335. B. D. +8o''776. 8 4 8 5 8 5 8 6 23 32 28.10 + 2 7 80 56 49. I 28.44 — 9 6 46.5 28. 46 ^11 6 47.4 28.63 — 12 8 47.5 28.26 +29 5 46.4 32 28.38 80 56 47.3 — 12 + 5 + 4 + 2 ') a Gew. II E 0 18 W 0 27 W 0 48 E u 49 W u 8.5 8.6 8.6 336. B. D. + 80^778. 23 34 4.63 5.41 4.94 4.75 4.56 4.92 + 2 + 11 — 12 +29 7 4 8 6 5 80 47 30.5 28.5 29.8 29.4 28.4 28.9 23 34 4.84 80 47 29.2 2) a Gew. '/.,. 7.6 7.7 337. B. D. + 80 "780. 23 38 48.77 49.61 49.07 49.15 48.61 — 12 +29 7 II 8 7 6 80 44 45.7 44.2 45.6 44-0 44.6 5') 2 2) + 4 + 2 + I + 5 2 + 4 + 2 38 49- 80 44 45, 12 E 0 s 20 W 0 - 28 W 0 ^ 48 E u 9 49 W u 9 338. B. D. 23 40 44.69 43.67 43.80 43.50 43.02 +8o°78i + 2 — 9 + 11 +29 9 6 8 7 5 So 33 39.8 41.3 39.0 38.6 39.1 23 40 43.78 80 33 39.5 + 5 o + 4 + 2 12 E 0 8.6 20 W 0 — 27 W 0 — 48 E u 8.8 49 W u 8.6 339. B. D. +80^783. 23 41 22.37 + 2 9 So 37 36.2 23.35 — 9 7 37.2 22.92 — 1 1 6 36.0 23.11 — 12 6 36.0 22.49 +29 9 36.0 23 41 22.85 80 37 36.2 + 5 — 2 + 4 + 2 Einzel-Resultate der Zonenbeobachtun2-en. 59 Kr. Culm. Gr. A.ß. 1900 Corr. Fäden Decl. 1900 Corr. E 0 W 0 W 0 E ü \V U 8.5 8.2 8.0 340. B. D. +8o°784. -7^ +2™20^Sl 2 7 8o°49' 21 '.'2 21 .02 12 6 21 ,0 20.17 + 11 8 21 .4 20. II — 12 5 21.5 20.44 + 29 8 21.7 23 42 20.54 80 49 + 4 + 2 20 W 0 21 W 0 8.4 28 w 0 — 46 E LT 8.^ 49 W U 8.3 341. ß. D. 23 47 22.90 22.85 22. II 22.57 22.33 + 8i°838. _ 9 8 + 9 7 + 11 8 + 12 8 + 29 6 81 16 47.8 49.9 48.8 51.8 49-9 23 47 22.66 81 16 49.7 + 5 + I o — 6 + 2 12 E 21 W 27 w 46 E 49 1 W 342. B. I). +80° 790. 23 52 48.90 + 2 6 80 34 12.3 48.61 + 9 9 10.4 48.91 — II 5 10.3 48.26 + 12 6 1 1 .3 47.57 + 29 8 9.8 23 52 4S.53 80 34 10.5 + 2 II E 0 8.7 12 E 0 7.6 27 W 0 28 W 0 8.5 48 E u 8.5 49 W u 8.6 343. B. D. +8o°79i, 23 52 56.13 — 2 8 80 47 32.2 54.64 + 2 6 33-3 55-62 — II 7 32.4 55.13 + " 6 32.6 55.48 — 12 9 32.0 55.27 + 29 6 32.9 23 52 55.41 80 47 32.4 + « 9.0 9.2 9.2 344. B. D. +79°8oi 23 58 19.25 — 9 1 1 So 10 49.9 18.87 + 9 b 50.2 18.92 + 11 S 51.9 19. II — 12 8 51.3 18.62 + 29 8 50.6 23 58 19.01 + 4 + 2 II. CATALOG. 62 Zone 80" bis 81". Hambnre-. Nr. Gr. A.R. 1900 Praec. Yar. saec. (III) B. D. I 8.9 0^ o"'26!26 + 3!o88o + 0^1825 + 0^534 8o°793 2 8.8 10 52.31 3-4779 0.2434 0.755 80 3 3 8.9 13 10.03 3-5515 0.2464 0.744 80 4 4 8.9 14 59-53 3-5754 0. 2301 0.640 79 6 5 9.0 17 14.70 3-6814 0.2545 0.743 80 8 6 8.1 0 24 2.65 + 3-9392 + 0.2905 + 0.859 80 10 7 8.7 35 4-09 4-3952 0.3598 1.097 80 16 8 8.9 37 26.61 4-35" 0.3209 0.883 80 17 9 8.4 39 20.04 4-4518 0.3408 0.961 80 19 10 8.8 42 30.49 4.6402 0.3807 I.123 80 21 1 1 9.0 0 47 32.44 +4-6532 + 0.3442 + 0.906 79 21 12 S.6 50 25.20 4-7659 0.3596 0.950 79 23 13 8.4 53 16.96 4.9057 0.3834 1.032 80 26 M 6.6 53 24.03 5.0985 0.4462 I . 326 81 25 15 8.6 I 3 25.45 5-4451 0.4791 1-372 81 34 16 8.6 I 3 39.20 + 5-2495 + 0.4167 + I . 088 80 31 17 8. I 8 29.71 5-5669 0.4790 1-317 80 34 I.S 7.2 9 40.53 5-4223 0.4278 1 .084 80 35 19 6.6 10 3.18 5.4428 0.4314 1.095 80 36 20 8.5 14 43-55 5.7276 0.4833 1.273 80 sS 21 8. 7 I 18 53.40 + 5-7730 + 0,4690 + 1.174 80 43 22 9.0 23 33-31 6.2207 0.5669 1-544 81 42 23 8. 8 24 43-62 6.0543 0. 5106 1.291 80 48 -4 7 • 3 29 38.11 6.2615 0. 5366 1.348 80 50 -5 9.2 35 45-32 6.1802 0.4781 I .066 79 52 26 8.7 I 38 25.66 +6.7152 + 0.6043 + 1.529 81 57 27 7-3 38 50.14 6.3718 0. 5096 I-155 80 55 28 7.6 39 46.12 6.5829 0.5593 1-334 80 57 29 6.8 44 34-83 6.5618 0.5251 1.159 80 58 30 8.9 49 14-72 7.0801 0.6312 1.508 81 64 31 8.6 I 51 56.95 + 6.8277 + 0.5495 + 1.177 80 >6i 32 8.9 54 II-2I 7-1736 0.6236 I .421 80 63 33 7-5 55 43-12 6.8106 0. 5246 1.058 79 61 34 6.1 57 4-38 7.1158 O.5911 1.271 80 64 35 6.6 57 53-54 7.2278 0.6143 1-345 80 65 3^' 7-9 2 8 36.36 + 7-2187 + O.5511 + 1.025 80 70 37 8.9 10 52.46 7-3598 0.5712 1.065 80 72 38 8.4 15 23.62 7-3^73 0.5491 0.956 79 69 39 8.3 23 3-21 8.1205 0.6770 1.251 80 80 1 40 8.9 31 18.57 7 - 9440 0.5908 0.911 80 85 Zoue 80° bis 81°, Hamburg. 63 Decl. 1900 Praec. Var. saec. (III) Epoche 1900 + Beob. Nr. + 8o°3o'52'.'9 + 20'.'052 — 0'.'009 -o'.'i7 — 0.07 5 I 81 6 30.7 20.029 0.033 0.24 + 0.03 4 2 80 53 29.3 20.019 0.038 0.26 +0.01 5 3 80 8 18.3 20 . 009 0.043 0.26 +0.01 5 4 80 n 33-8 19-995 0.049 0.29 + 0.06 4 5 + 80 49 19.5 + 19.942 —0.069 —0.34 + 0.01 5 6 81 14 29. I 19.818 0. 106 0.47 — O.Ol 5 7 80 20 52.4 19-785 0. 1 12 0.46 +0.03 4 8 80 35 59.0 19-757 0. 1 19 0.48 +0.04 4 9 81 3 42.9 19.708 0.133 0.54 +0.06 4 10 ' + 80 7 5-7 + 19.622 —0.148 —0.54 +0.04 4 1 1 80 13 27.1 19.569 0. 160 0.58 +0.04 4 12 80 27 41.3 19-513 O-I73 0.63 +0.04 4 13 81 20 I I . 6 19.510 0. 180 0.69 +0.06 4 14 81 14 51.5 19.289 0.225 0.82 0.00 5 15 1 -f8o 26 31.4 + 19.284 —0.218 —0.74 +0.06 4 16 81 I 55-4 19.163 0.247 0.86 +0.06 4 17 80 20 2.6 19.132 0.245 0.80 +0.06 4 18 80 21 59.7 19.123 0.247 0.81 +0.06 4 19 80 50 17.3 18.996 0.276 0.92 +0.06 4 20 + 80 30 54-9 + 18.876 —0.292 —0 . 93 +0.06 4 21 \ 81 23 24.9 18.734 0.331 1 . 12 +0.08 4 22 80 47 53-8 18.698 0.327 1.05 +0.08 4 23 80 55 12.8 18.538 0.356 I-I3 +0.08 4 24 80 5 54-7 18.327 0.374 1.08 +0.08 4 25 +81 18 40.7 + 18.231 —0.416 — 1-33 +0.06 4 26 80 23 II .4 18.216 0.396 1.16 +0.04 5 27 80 52 33-8 18.182 0.412 1.26 +0.05 5 28 80 25 1.9 I 8 . 000 0.429 1.24 +0.06 4 29 81 17 52.9 17.817 0.481 1.48 +0.06 4 30 + 80 30 55.6 + 17.707 —0.475 — 1-35 +0.06 4 31 81 8 44.6 17.614 0.507 1.51 +0.06 4 })- 80 II 6.3 17-550 0.488 1-33 +0.06 4 !)}> 80 49 3.2 17.492 0.515 1-47 +0.06 4 34 81 0 18.6 17-457 0.526 1-53 +0.06 4 y-i + 80 15 49.2 + 16.977 —0.567 —1.48 +0.08 4 36 80 25 59.0 16.871 0.587 1-55 +0.08 4 11 80 9 49.5 16.653 0.605 1.53 +0.06 5 3^ 81 12 ^.T) 16.271 0.699 1 .90 +0.13 +0.17 5,6 39 80 26 47.5 15-838 0.717 1-75 +0.09 4 40 64 Zone 80° bis 81 =. Hamlnim-. Nr. Gr. A.R. 1900 Praec. Var. saec. III) B. D. 41 5-9 - 00 '21 ' 10 + 8:3229 +o!66i2 + i!o74 80" 86 42 9.2 34 55.18 8.3571 0.6596 1 .050 80 87 43 7-9 43 55-38 8.3972 0.6177 0.835 80 89 44 8.3 45 II. 16 8.2117 0.5741 0.725 80 90 45 9.0 46 18.78 8.5965 0.6453 0. 869 80 92 46 8.4 2 51 3.82 + 8.5747 +0.6150 +0.744 80 96 47 ^.6 53 3.02 8.2826 0.5493 0.592 79 90 48 5-7 56 II. 17 8.9968 0 . 6704 0.789 80 97 49 8.8 3 I 53-25 9.0689 0.6520 0.673 80 100 50 8.6 5 46.98 8.7682 0.5755 0.493 80 103 51 8.8 3 II 22.68 + 9.0088 +0.5899 +0.444 80 106 52 9.0 18 37-14 9.0714 0.5641 0.317 • 80 109 53 8.8 20 2.49 9.6867 0.6631 0.41 1 81 114 54 8.8 21 54-39 9.7070 0.6559 0.371 81 117 55 8.5 25 5-51 9.0746 0.5334 0.204 79 106 56 8.8 3 33 10.57 -f 9.2040 +0.5153 +0.086 79 108 57 7-5^) 33 48.63 9.1671 0. 5069 0.074 79 HO 58 8.2 ?>^^ 17.20 10.0968 0.6388 +0.103 81 125 59 7-7 45 47.40 10.3434 0.6224 —0.087 81 135 60 8.0 46 19-45 10.0685 0.5777 0. 100 80 121 61 8.0 3 50 42.40 4- 9-9684 -f 0.5399 —0. 176 80 123 62 5-0 53 17.02 9.8159 0. 5058 0. 21 1 80 125 63 6.8 4 I 4-46 9.8477 0.4723 0.324 80 127 64 8.4 3 1 . 10 10.5872 0.5581 0.428 81 149 65 8.2 4 14-32 9.8183 0.4538 0.363 80 129 66 5 -7 4 9 37-25 -f-10.2182 + 0.4757 -0.484 80 133 67 7-5 II 59-73 10.3444 0.4787 0.536 80 134 68 8.7 16 23.05 10. 3146 0.4529 0.590 80 138 69 7-4 19 8.98 10.4290 0.4517 0.648 80 140 70 8.6 19 33-90 9.9651 0.3999 0.564 79 145 71 8.8 4 20 29.29 + 10.7919 +0.4854 —0.743 80 142 72 8.8 23 16.55 10.7359 0.4638 0.769 80 143 73 7-9 27 13.76 10.5387 0.4222 0.773 80 146 74 7-7 28 31.00 10.3151 0.3935 0.733 80 147 75 8.1 31 34-13 10.4444 0.3912 0.799 80 149 1^ 5 • 5 4 41 37-37 + 11.0493 +0.3954 — 1.088 80 155 77 8.4 44 8.66 II-I595 0.3913 1.154 81 170 78 8.6 48 19.29 10.6544 0.3276 1.023 80 159 79 8.4 5 0 26. 19 11.3292 0.3142 1-383 81 178 80 8.3 12 55.62 11-3037 0.2445 1 . 468 80 168 'J rüthlich. Zone 80° bis 81°. Hamburg. 65 Decl. 1900 Praec. Var. saec. (III) Epoche 1900 + Beob. 1 Nr. 1 + 81° i'29'.'4 + i5'.'728 — o'.'76o — I '.'94 +0. 13 5 41 81 0 22 .6 15-643 0.769 1-95 +0.08 4 42 80 39 0.3 15-138 0.810 1.91 + 0.08 4 43 80 15 31.8 15.065 0.797 1.80 + 0.08 4 44 80 52 32.6 i 5 . 000 0.838 2.00 +0.09 4 45 -1-80 n 55.0 + 14.721 -0.855 — 1 .96 +0.08 4 46 80 I 34.7 14.602 0.834 1-79 +0.09 4 47 81 5 1-7 14-413 0.918 2.15 +0.08 4 48 80 58 8.5 14.062 0.949 2.13 +0.05 5 49 80 20 46 . 5 13.817 0.933 1-93 +0.08 4 50 +80 31 19.8 + 13-458 —0 . 980 —2.01 + 0.08 4 51 80 21 37.5 12.982 I.014 1-97 +0.05 5 52 81 II 51 .0 12.887 1.088 2.28 +0.05 --> 53 81 9 54.8 12.761 1.097 2.27 +0.06 5 54 80 8 33.9 12.545 1.038 1.91 +0.08 A 55 + 80 5 5.9 + 11.985 — 1.081 — 1.88 +0.05 5 56 80 0 22.0 II. 941 1.079 1.86 +0.08 4 57 81 14 20.9 I I . 766 1.197 2.30 +0.09 4 58 \ 81 17 18.4 11.083 1.262 2.29 +0.09 4 59 ; 80 56 16.7 I I . 044 1.230 2.14 +0.09 4 60 + 80 41 47.4 + 10.722 — 1-233 —2.03 +0.08 4 61 80 25 26. I 10.531 1.223 1.92 +0.08 +0. 13 4,5 62 80 16 38.4 9-945 1.251 1.83 +0.19 4 63 81 10 36.9 9.796 I-351 2.13 + 0.19 4 64 80 9 40.3 9-703 1-257 1.77 +0.20 +0. 18 4,5 65 + 80 35 9.3 + 9-288 — 1.324 — 1.86 +0.19 4 66 80 41 51 .6 9.104 1-348 1 .88 +0.20 4 67 80 34 20. I 8.760 1-357 1.79 + 0.19 4 6a 80 39 48.4 8.542 1 . 380 1-79 +0.19 4 69 80 2 20.3 8.509 1-319 1.61 +0.19 4 70 + 81 4 16.4 + 8.436 — 1-431 — 1.92 +0.21 4 7^ ; 80 57 28. I 8.214 1.432 1.84 +0.20 4 72 80 39 13.8 7.897 1 .416 1.71 + 0.20 4 75 80 20 53.0 7-793 1.389 1-59 +0.19 4 74 80 27 46.0 7-547 1.414 1.59 +0.19 4 75 ■ -|-8i I 40.3 + 6.724 — 1.521 — 1.61 +0.19 4 76 81 6 52.3 6.516 1.542 1.59 +0.17 5 77 80 28 34.8 6. 170 1.481 1-35 + 0.19 4 78 ' 81 6 24.7 5-153 1.599 1.30 +0.19 4 "^ 1 80 57 56-5 4.090 1-615 1.02 +0.19 4 80 1 66 Zone 80° bis Si°. Hamburg. Nr. Gr. A.R. 1900 Praec. Var. saec. (III) B. D. 81 9.1 5'i3'"45-io + 10! 7402 + o!2i I I — 1-234 80° 170 82 9.0 21 45-39 II. 2418 0.1947 1-493 80 175 83 8. 2 28 3-84 10.8504 0. 1481 1-345 80 177 84 7-9 33 40.41 I I . 0660 0.1278 1 .462 80 181 85 8.7 36 48.51 10.7939 0.1054 1-348 80 183 86 9.0 5 42 35-53 + 10.6362 + 0.0758 — 1.292 79 188 87 8.8 52 4.80 10.6802 0.0341 1-323 80 190 88 8.7 58 5-4^ 10.7953 0.0073 1-377 80 192 89 8.6 59 ^-77 II. 1594 + 0.0029 1 . 548 80 194 90 8.7 59 11-94 I I . 1340 — 0 . 0004 1-536 80 195 91 ^■7 5 59 44-22 -f-lO.6589 —0 . 0002 — 1-317 80 198 92 7-7 6 2 10.27 10.9648 O.Ol 18 1-455 80 202 93 9.0 3 45-36 I I .6430 0.0225 1.795 81 215 94 8.8 3 54-84 10.8703 0.0197 1 .410 80 203 95 8.2 4 35-51 10.7786 0.0225 1 . 368 80 204 96 8.0 6 8 53.90 + 11.4238 —0.0488 — 1.674 80 206 97 8. 2 11 45.29 10.9263 0.0572 1.428 80 207 98 7-4 16 57.09 II. 1576 0.0864 1.527 80 210 99 8.6 20 25.88 10.8359 0 . 0964 1-370 80 215 100 7-8 29 2 . 99 10.8585 0.1376 1-354 80 217 lOI 8.7 6 39 28.29 + 11. 4318 —0.2132 — 1.568 81 227 102 8.5 53 10.62 I I .0128 0.2630 1 .292 80 227 103 8.0 7 2 17. 28 II .2392 0.3262 1.309 81 239 104 7-4 5 45-37 10.9934 0.3265 1.182 80 230 • 105 8.2 23 51-21 9-9999 0.3321 0.718 79 243 106 8.3 7 25 10.79 + 10.7441 —0 . 4062 —0.899 80 233 107 8.4 36 51-54 10.5696 0.4492 0.712 80 237 108 6.4 39 45-75 10.3289 0.4377 0.626 80 238 109 8.0 40 37-49 9.7796 0.3836 0.514 79 259 1 10 6.7 43 20.30 9.9825 0.4I7I 0. 520 80 240 III 8.5 7 48 15-91 + 9-7535 —0.4142 —0.429 80 241 1 12 5-6 49 4 ■ 50 9-6457 0.4058 0.406 79 265 113 8.7 49 22.05 10. 1640 0 . 4666 0.473 80 242 114 8. I 815. 99 9.4887 0.4397 0.251 [ 79 269 115 8.2 I 8.00 9.4919 0.4403 0.251 116 9-3 8 2 40.45 + 9-5295 —0.4517 —0.235 80 246 117 8.8 15 13.08 9 . 2046 0 . 4646 0.063 79 272 118 8.7 20 51.72 9.1776 0.4857 +0.014 80 258 119 9.2 29 20.81 8.9162 0.4853 0.118 79 280 120 8.5 32 41-33 9 . 0460 0.5199 0. 183 80 266 Zone So" bis 8i°. Hamburg-. 67 Decl. 1900 Praec. Var. sacc. (III) Epoche 1900 + Beob. N. + 8o^i8'24'.'4 + 4'.'oi9 -i'.'536 — o'.'88 + 0.19 4 s. 80 49 59.9 3-330 1.618 0.81 -fo. 19 +0.21 4,5 82 80 20 24.8 2.785 1.568 0.62 + 0.19 4 83 80 34 1.7 2.298 1 .604 0.53 — O.Ol 6 84 80 13 36. I 2.026 1-567 0.44 +0.07 5 85 + 80 0 18.2 + 1-522 — 1.547 —0.31 +0.07 5 86 80 2 21.8 0.693 1-557 0.13 0.00 6 87 80 10 46.6 0. 167 1-574 — O.Ol 0.00 6 88 80 36 48 . 1 0.078 1.627 -fo.oi 0.00 6 89 80 35 3.8 0.070 1 .624 O.Ol 0.00 6 90 + 80 0 22.5 + 0.023 — 1.554 -f-0.02 —0.02 5 91 80 23 II .7 — 0. 190 1-599 0.07 —0.02 5 92 81 8 7-9 0.329 1.697 0. 12 +0.24 +0.26 8,10 93 80 16 23.6 0.342 1.585 0. II — 0.07 6 94 80 9 37.0 0.402 1.571 0. 12 —O.Ol 5 95 + 80 54 44.3 - 0.778 — 1.664 + 0.23 +0.04 -I-0.06 7.8 96 80 21 8.8 1.028 1-591 ' 0.27 +0.25 -f-0.24 8.7 97 . 80 38 II. 5 1.482 1.622 0.39 +0.07 7 98 1 80 16 3.2 1.785 1-573 0.44 0.00 7 99 80 20 2.8 2-535 1.570 0.62 —0.03 5 100 + 81 2 46.8 — 3-436 — 1 .641 + 0.93 +0.08 8 lOI 80 41 41.4 4. 611 1 . 561 I.I4 —0.02 5 102 i 81 2 20.6 5-383 1.576 1.38 —0.02 5 103 80 48 18.0 5-675 1-535 1-39 — O.Ol 5 104 79 47 4.8 7-174 1-359 1-39 -f 0.06 5 105 + 80 46 40.2 — 7.281 — 1-457 + 1.68 0.00 — 0.07 5,6 106 ; 80 45 47.4 8.225 1 .402 1.82 +0.02 —0.02 6,8 107 80 30 59.2 8.456 1 .362 1.78 —O.Ol 4-0.02 5^8 108 79 46 23.3 8.524 1.287 1.58 0.00 6 109 : 80 7 19.6 8.738 1 . 307. 1.70 -I-0.08 -}-O.OI ^7 HO 1 + 79 53 49-1 — 9.124 -1.263 + 1.68 4-0.08 +0.03 6.8 III 79 45 ii-o 9.187 1.246 1.65 +0.05 +0.07 5,6 112 80 29 37.9 9. 210 1.313 1.87 0.00 4-0.02 5.6 113 79 47 58.0 10. 109 1 . 191 1.74 —0. 12 5 114 79 48 19- I 10. 112 1 . 191 1.74 — 0. 12 5 115 + 79 54 9-0 — 10.228 — 1 . 191 + 1-78 —0.13 5 116 79 43 55-2 I I . 156 j I . HO 1.79 -[-0.05 0.00 5-6 117 79 51 25.0 11.563 1.088 1.84 —O.Ol 7 118 79 41 28.0 12. 162 ■I .028 1.80 4-0.05 5 119 80 I 17.8 12.393 1 .032 1.90 -^O.OI 5 120 1 68 Zone So° bis Si". H ambiirg. Nr. Gr. A.ü. 1900 Praec. Var. saec. (III B. D. 121 8.2 8'^33"48!2i + 9-5728 — o!6l05 +o!276 81=270 122 8.^ 35 5-S8 9.5276 0 . 6099 0.295 80 267 123 8.6 36 31.28 9 . I 869 0.5606 0.268 80 268 124 7-5 40 51.72 9 . I I 04 0.5695 0.335 80 272 125 8.9 41 13.96 8.9057 0.5374 0.303 80 274 126 8.6 8 45 41-53 + 8.6804 —0.5210 +0.337 80 276 127 7 • 3 5 1.4^) -77 8.4778 0.5148 0.394 79 294 128 8.7 57 22.06 8 . 6306 0.5674 0.537 80 283 129 7-7 9 3 59-34 8.1790 0.5176 0.521 79 300 130 7-9 10 13.32 8.4916 0 . 6063 0.761 80 287 131 8-5 9 12 49-92 + 8.6793 —0.6586 +0.909 81 295 132 8.7 20 32.35 8.3488 0.6328 0.945 80 289 133 9. 1 24 45-30 8.2240 0.6296 0.987 80 290 134 8.7 30 16.27 7.9623 0.6035 0.982 80 295 135 8.7 42 11-44 7.4187 0.5480 0.949 80 302 136 7-5 9 46 5 I . 88 + 7.6291 —0.62 II + 1.217 81 319 137 8.7 48 31-57 7.5918 0.6219 1.238 81 320 138 9-3 10 511 .85 6.7002 0.5027 1.013 80 313 139 9. I 10 42.46 6.7694 0.5496 1.223 80 315 140 8.8 28 52.53 6. 1292 0.4902 1 . 170 80 327 141 8.8 10 34 20.21 + 5-7623 —0.4251 +0.967 79 340 142 8.5 34 44-64 5.7661 0.4283 0.983 80 332 143 8.7 38 7-82 5.9664 0.5031 1.309 81 350 144 8.7 42 59.18 5.6001 0.4309 1 .056 80 335 145 8.9 45 37-29 5-7298 0.4849 1.304 81 354 146 7-7 10 45 46.82 + 5-4551 —0.4076 +0.985 80 338 147 8.7 46 38.22 5-6515 0.4687 1.244 80 339 148 8.6 49 25-09 5-4487 0.4279 1.097 80 344 149 8.8 50 39.11 5-5135 0.4551 1.224 80 346 150 7.6 50 40.86 5-3803 0.4162 1 .058 80 347 151 8.2 II 8 59.86 +4.7600 —0.3512 +0.928 80 350 152 9-3 19 48.13 4-3498 0.2958 0.768 79 361 153 8.5 20 42.54 4.4102 0.3237 0.900 80 356 154 8.2 26 2.28 4.2482 O.3111 0.887 80 358 155 8.9 33 47-91 4.0231 0.2993 0.904 81 381 156 8.9 II 39 26.78 + 3-7928 —0.2623 + 0.772 80 363 157 9.1 47 53-30 3.4629 0.2057 0.564 79 377 158 9.0 49 47-68 3-4184 0.2II2 0.609 80 368 159 7-7 54 31-63 3.2566 0. I9IO 0.549 80 370 1 160 8.4 56 7-24 1 3-1965 0.1749 0.489 79 381 Zone 80° bis 3i°. Hambi wg. 69 Decl. 1900 Praec. Var. saec. (III) Epoche 1900 + Beob. Nr. + 80^51' l'.'2 — 12'/ 469 — l'.'o88 + 2'.'I8 — 0. 14 5 121 80 49 41.2 12.557 1.078 2.18 —0. 14 5 122 80 22 27. I 12.655 1-034 2.01 —0.09 —0.03 5.6 123 80 24 12.4 12.947 I .009 2.02 +0.06 6 124 80 5 12.5 12.972 0.986 1.92 +0.09 7 125 +79 51 54-5 — 13.267 —0.943 + 1.84 + 0.05 6 126 79 44 17-5 13.661 0.899 I . 79 +0.05 5 127 80 14 22.4 14.015 0.894 1.92 + 0.03 5 128 79 41 32.8 14.424 0.822 1-73 + 0.18 4 129 80 32 51.6 14.797 0.829 1.95 +0.05 5 130 + 80 58 15-9 — 14.950 -0.837 + 2.07 -I-0.02 6 131 80 46 31.3 15-391 0.774 1.94 + 0.05 5 132 80 45 42. 1 15.625 0.745 1 .90 — 0. 12 6 133 80 33 54-1 15-923 0.699 1.79 -fO.07 +0. 10 5,6 134 80 7 43.0 16.535 0.605 1-57 —0.02 6 135 -|-8o 51 1 1 .9 — 16.763 —0 . 603 + 1.70 — 0. 10 —0.05 5,6 136 80 52 46.2 16.842 0.593 1.68 — 0. 10 5 137 ' 79 57 50.1 17.588 0.462 1.29 — 0.08 5 138 80 34 31.6 17.815 0.445 1-34 —0.04 6 139 80 23 17. I 18.488 0.338 1.08 —0.08 — 0.03 5,6 140 + 79 42 48.8 — 18.668 —0.299 +0.93 — 0.02 4 141 79 46 25.4 18.681 0.298 0.93 —0.02 4 142 80 49 25.3 18.786 0.296 1 .02 — 0.08 5 143 80 6 23.0 18.931 0.261 0.87 — 0.02 6 144 ' 80 53 8.8 19.005 0.258 0.93 —0.06 5 145 + 79 52 35-3 — 19.010 —0.245 +0.82 — 0.06 — 0.03 5,7 146 80 44 8.4 19-033 0.251 0.90 — 0. 10 6 147 80 19 16.9 19.109 0.233 0.82 — 0.07 5 148 80 43 50.7 19. 141 0.231 0.84 0.00 4 149 80 12 33.4 19.142 0.225 0.79 —0.05 0.00 5,6 150 + 80 4 53.3 — 19-558 —0.145 +0.58 —0.05 5 151 79 38 55-0 19.744 0. 102 0.46 —O.Ol 4 152 80 19 22.6 19.758 0. lOI 0.47 —0.07 5 153 80 28 5.8 19.832 0.083 0.42 — 0 .06 0 . 00 5.6 154 80 53 2.3 19.921 0.058 0.37 — O.Ol 4 155 + 80 33 33-4 — 19.971 —0.041 +0.31 —0.05 5 156 79 44 36.9 20.024 0.018 0.24 0.00 4 157 80 13 58.5 20.032 0.013 0.23 — 0.07 5 158 80 9 5.8 20 . 046 0.003 0. 20 —0.05 5 159 79 38 40.3 20.049 +0.001 0.19 —0.03 5 160 1 /O Zone 80° bis 81°. ] lamburg. Nr. Gr. A.R. 1900 Praec. Yar. saec. (Hl) B. D. i6i 9.2 12^1-43^92 + 2!6998 — 0! 1204 +0^335 79° 388 162 8.5 II 48.18 2.6535 0. 1294 0-399 80 380 163 8-3 II 51-97 2.6511 0. 1292 0.399 80 381 164 9.0 16 23.63 2.5445 0. 1050 0.296 79 390 165 8.6 16 29.39 2.4941 0. 1088 0.333 80 383 166 9.2 12 16 30.09 + 2.4807 —0.1097 + 0.342 81 396 167 8.8 24 13.03 2.2920 0.0773 0.221 79 394 168 7.0 31 6 . 88 1-9554 0.0457 0.149 81 400 i 169 6.6 34 8.35 1-9739 0.0423 0.125 80 389 170 8.4 40 41 .81 1.7136 0.0148 0.051 80 393 171 7-5 12 42 18.95 -f-i .6107 — 0.0036 + 0.020 80 395 172 8.2 55 28.63 1.1677 + 0.0471 —0.127 80 398 i;3 ^■7 13 8 57.39 0 . 69 I 2 0.1009 0.280 80 403 174 7-4 II I I .89 0.7114 0 . 0949 0.252 80 404 175 8.7 19 22.55 0.5094 0. II32 0.291 80 409 176 8.5 13 28 40. 19 -fo.0231 + 0.1724 —0.467 80 412 177 9.0 30 18.73 — 0. 1005 0. 1895 0.523 81 433 178 9.1 30 20.08 0.0949 0.1885 0.517 81 432 179 8.8 32 52.49 —0. 1938 0. 1996 0.549 81 435 180 1 7.5 36 39-17 +0.0127 0.1592 0.393 80 417 181 7-4 13 42 15-54 —0.4524 + 0.2216 -0.587 80 421 182 7-4 49 55-01 0.5803 0.2250 0.567 80 422 183 8.5 14 17 36.65 1.4220 0.2923 0.666 80 432 184 7-9 18 8.71 I-I379 0.2478 0.530 79 443 1 '^^ 9.0 23 51-49 1.2828 0. 2561 0.532 79 446 186 9.2 14 31 38.90 — 1.6133 + 0.2858 -0.585 80 443 187 8.7 35 12.62 2 . 0900 0.3491 0.749 80 444 188 8.6 35 30.55 2.0944 0.3489 0.747 80 445 189 8.7 36 10.59 1.9687 0.3273 0.681 80 447 190 6.4 36 23.08 1-7537 0.2946 0.589 80 448 191 8.9 14 40 28.71 —2 . 2047 + 0.3513 —0.727 80 450 i 192 7-1 41 56.59 1.9590 O.31OI 0.606 80 451 1 193 8.6 46 I . 04 2 . 0603 0.3140 0.597 80 452 : 194 8. 2 57 30.70 . 2.1929 0.3025 0.518 80 459 195 9.1 15 5 7-65 2.3253 0.3006 0.482 80 464 I 196 8.4 15 10 44-74 —2.7706 + 0.3441 —0.544 80 465 197 8.2 13 38.32 2.9543 0.3603 0.562 80 466 198 8.5 19 42.54 3.1210 0.3639 0.532 80 468 199 8.6 21 I 5 . 06 3-2659 0.3784 0.550 80 470 200 8.7 26 49.56 3.4164 0.3801 1 0.517 80 474 Zone 80° bis 81". Hamburg-. 71 Decl. 1900 Praec. Var. saec. (III) Epoche 1900 + Beob. Nr. 1 + 79° 36' 15 '.'4 — 20'/026 -^0'.'029 +o'.'i7 + 0.01 5 161 1 80 40 39.7 20.025 0.029 0. II +0.03 4 162 80 40 51.2 20.025 0.029 0. II +0.03 4 163 79 44 49-1 20.001 0.035 0.09 +0.08 5 164 80 34 13.6 20 . 000 0.035 0.09 -^0.06 4 165 + 80 46 27.7 — 20.000 +0.035 +0.09 +0.01 5 166 79 45 48.1 19.940 0.044 0.07 -t-0.02 6 167 80 48 G.-j 19.868 0.047 0.05 — O.Ol 5 168 79 45 54-4 19.830 0.051 0.05 + 0.01 5 169 80 8 36.0 19-737 0.053 0.04 +0.04 4 170 +80 28 14.6 — 19. 711 +0.052 +0.04 +0.06 4 171 80 27 T .6 19.467 0.049 0.05 -j-0.06 4 172 80 iz 17.5 19. 151 0.038 0.08 + 0.06 4 ^71, 80 10 54.7 19.092 0.040 0.08 + 0.06 4 174 1 79 57 38.0 18.861 0.033 0. 10 +0.08 4 175 ' + 80 36 30.8 -18.570 -f 0.009 +0.06 4-0.06 4 176 80 48 43-3 18.515 0.002 0. 18 -j-O. I I 5 177 80 47 38.0 18.514 +0.003 0.18 ■ 4-0.08 6 178 80 50 4.9 18.428 —0.003 0. 19 +0.08 -f 0. I I 6,7 179 79 51 40.5 18.295 +0.009 0. 16 +0.06 4 180 + 80 42 21 .6 — 18.089 — 0.021 +0.24 -j-O. 08 4 18 [ 80 24 55.9 17.790 0.031 0.26 +0.08 4 182 80 27 39.8 16.545 0. HO 0.43 +0.14 5 183 79 47 48.1 16.518 0.087 0.36 +0.08 4 184 79 46 55-5 16.230 0. 103 0.39 +0.08 4 185 -j-80 3 28.0 — 15.820 —0.138 +0.46 +0.08 4 186 80 47 I . I 15.627 0.184 0.59 4-0.08 4 187 80 46 36. I 15.610 0.185 0.60 +0.08 4 188 80 31 2.4 15-574 0.174 0.56 +0.09 4 189 80 5 32.2 15.562 0.154 0.50 +0. 18 +0.21 4,5 190 -f-80 43 46.6 — 15-334 —0. 201 +0.62 +0.13 5 191 80 12 47.8 15-251 0.179 0.54 +0,14 +0.17 5,6 192 80 12 29.5 15.017 0.193 0.56 +0.15 3 193 79 55 53-9 14-332 0.217 0.58 +0.08 4 194 79 51 8.5 13-858 0.239 0.60 +0.05 5 195 + 80 23 53.1 — 13-499 —0.293 +0.72 +0.05 5 196 80 34 52.0 13-311 0.316 0.76 +0.05 5 197 80 ■^:,'] 17.9 I 2 . 909 0.343 0.79 • +0.08 4 198 1 80 46 53.8 12.805 0.361 0.83 +0.08 4 199 80 48 56.8 12.426 0.386 0.86 +0.08 4 200 72 Zone 80° bis 81". Hamburg. Nr. Gr. A.E. 1900 Praec. Var. saec. (III) B. D. 201 8.3 i5''32'"i6!o2 --3-0527 + o!3l8i — o!382 80^478 202 /• 3 34 58-70 3-5685 0.3726 0.448 80 480 203 8.2 35 11-65 3-5741 0.3726 0.447 80 481 204 7.0 42 56.21 3-8500 0.3804 0.401 81 523 205 6.7 45 ^-77 3.4296 0.3242 0.317 80 487 206 8.2 15 48 44-77 — 3-5908 + O.3311 —0.301 80 489 207 8.8 16 I 9.55 4-1934 0.3562 0.229 81 536 208 8.8 2 58.44 3 - 9070 0.3200 0.193 80 497 209 7.6 7 28.77 4.2848 0.3435 0. 167 81 541 210 8.5 15 59-83 4-4770 0.3323 0.084 81 542 211 9.0 16 19 8. 12 — 3-9572 + 0.2744 —0.059 80 505 ; 212 9.0 25 41-37 z.^r-7 0.2450 0.016 80 508 213 S.6 26 48.72 4.0873 0.2619 — O.OOI 80 509 214 8.5 29 50.05 4.6765 0.3005 +0.048 81 552 215 7.8 30 13-15 4-3670 0.2736 0.036 80 511 216 9.1 16 36 4.00 —4.2912 +0.2488 +0.072 80 514 217 9.0 37 17-53 4-4093 0.2536 0.089 80 518 218 7-1 Z7 44-89 4.0221 0.2244 0.065 80 519 219 8.9 42 47-27 4-1033 0.2152 0.099 80 524 220 8.9 54 22.98 4 . I 008 0. 1817 0.158 79 518 221 7-9 16 54 33-45 — 4.4171 -f 0. 1990 +0.193 80 530 222 7-1 17 4 45.92 5-1254 0.2037 0.349 81 568 223 9.1 5 7-41 4-6039 0.1756 0.268 80 535 1 224 8.6 23 55.65 4-6205 0. 1166 0.341 80 543 225 6.2 27 11.50 4.6075 0. 1059 0.347 80 544 226 8.6 17 33 29.84 —5-2524 +0.1025 +0.494 80 547 227 8.5 z^ 45-30 4.6871 0.0781 0.383 80 549 228 8.9 42 21.54 4.9661 0.0650 0.450 80 552 229 8.7 46 47.72 5.0691 0.0512 0.479 80 554 230 7.2 50 5-22 4-7535 0.0368 0.415 80 555 231 8.8 17 53 4-45 -5-3360 +0.0313 +0.549 80 557 232 9-1 56 2.64 4-7503 0.0177 0.419 80 559 233 9-1 18 021. 54 5.2876 0.0042 0.540 80 564 234 6.5 7 31-53 4-4954 — O.Ol 71 0.367 79 570 235 6.5 7 37-84 4 - 4978 0.0174 0.368 79 571 236 8.8 18 8 27.61 —5.2045 — 0.0250 +0.517 80 567 237 8.7 8 43-98 4.4671 0.0204 0.361 79 574 23s 8.9 II 17.24 5.0214 0.0333 0.473 80 571 239 9-3 21 3-84 4.6298 0.0596 0.380 80 574 240 8.1 22 18.89 4-9752 0.0703 0.447 80 575 Zone 80° his 81 Hamburg-. 7Z Decl. 1900 Praec. Var. saec. (III) Epoche 1900 + Beob. Nr. + 80" 6' 16". 7 — i2'.'o49 -o'.'35i -|-o'.'72 + 0.08 4 201 80 46 48.8 11.859 0.414 0.87 + 0.08 4 202 80 46 54.0 11.843 0.416 0.87 + 0.03 +0.06 6.5 203 80 55 57-7 I I . 290 0.459 0.92 -fo.o8 4 204 80 17 47-4 II. 132 0.41 1 0.78 -I-O.08 4 205 + 80 25 46.7 -10.866 -0.435 +0.80 4-0.08 4 206 80 55 16.6 9-938 0.527 0.91 + 0.19 4 207 80 30 49.2 9.800 0.493 0.82 -f0.20 4 208 80 53 48.6 9-454 0.547 0.90 -j-o. 20 4 209 80 57 26.9 8.790 0.583 0.89 -f 0.20 4 210 + 80 14 18.3 - 8.543 —0.518 +0.82 +0.20 -fo. 18 4,5 211 79 56 20.2 8.021 0.509 0.66 -fO.19 4 212 80 16 10.2 7-931 0.544 0.71 + 0.21 4 213 80 56 50.0 7-687 0.626 0.83 -Lo. 20 4 214 80 34 14.9 7-656 0.585 0-75 + 0.21 4 215 + 80 22 48. I — 7.181 —0.581 +0.69 4-0.20 4 216 80 30 36. 5 7 . 080 0.598 0.71 + 0.21 4 217 79 59 42.5 7-043 0.546 0.62 -fO.19 4 218 80 I 42 . I 6.629 0.562 0.60 -f 0. 20 4 219 79 51 5^-o 5-663 0.571 0. 51 + 0.19 4 220 + 80 16 55.1 — 5-648 — 0 .616 +0.57 -f-0.20 4 221 81 0 7.0 4-786 0.724 0.60 4-0. 19 -f0.2I 4.5 222 80 23 52.9 4-756 0.650 0.51 + 0.21 4 223 80 15 43.1 3-143 0.664 0.35 + 0.19 4 224 80 13 30.4 2.861 0.664 0.32 + 0.19 4 225 + 80 56 15.0 — 2.314 —0.760 +0.31 + 0.17 5 226 80 16 29. 1 2.030 0.679 0.24 0.00 6 227 80 35 9.1 1-542 0.721 0.20 0.00 6 228 , 80 41 27.6 I-I55 0.738 0. 16 0.00 7 229 80 18 56.5 0.867 0.692 0. 12 0.00 6 230 I + 80 58 15-4 — 0.606 -0.778 -^o. 10 0.00 6 2 :; I 80 18 15.8 0.346 0.692 0.06 + 0.19 4 232 1 80 54 55-0 — 0.031 0.771 + 0.02 -fO.13 / 233 79 59 17-3 0.658 0.655 —0.04 —0.03 5 234 79 59 28.9 0.667 0.656 0.04 —0.03 5 235 -f8o 49 54.6 + 0.740 —0.759 —0.06 4-0.05 7 236 79 57 11-2 0.764 0.651 0.05 0.00 6 237 80 37 58.9 0.987 0.732 0.09 —O.Ol 5 238 80 II 41.6 1.840 0.673 0.17 +0.25 6 239 80 36 46.2 1.949 0.723 0.20 —0.03 5 240 10 74 Zone 80" bis 8r\ Hamburg. Nr. Gr. i A.R. 1900 Praec. Var. saec. (TU) B. D. 241 8.5 i8'^23"' 1:89 —4-9129 —0^0715 + 0:432 80^577 242 9.0 24 9-53 4-4551 0.0656 0.343 79 581 243 8.3 26 29.73 4-4343 0.0721 0.335 79 584 244 8.9 33 32.72 5.0123 0. IIOO 0.429 80 585 245 8.8 49 50.50 4-4915 O.1441 0.280 80 590 246 8.6 18 50 10.99 —4-4753 —0.1445 + 0.277 80 591 247 8.4 53 10.15 5.0929 0.1835 0.364 80 594 248 8.4 53 44-40 5.2295 0. 1926 0.388 81 643 249 8.2 54 51-24 4.3189 0 . I 5 I 5 0.236 79 605 250 8.7 56 24.45 4.8260 0. 1814 0.304 80 596 251 9.1 19 2 50.54 —4-6725 —0. 1949 + 0.247 80 602 252 8.2 4 3-84 4.8617 0.2I0I 0.268 80 603 253 7-5 6 4-33 4.4242 0. I9II 0.200 80 604 254 8.8 13 2.61 4-1773 0. 1976 0.139 79 619 255 7-9 13 37-32 4.3873 0.2127 0.155 80 606 256 7.0 19 14 22.02 —4.5481 — 0.2256 + 0.167 80 607 257 ^■7 14 35-55 4-7535 0.2403 0.188 80 608 258 7.2 15 31-53 4-5528 0.2298 0, 161 80 609 259 9.0 19 52.41 4-3344 0.2289 0. 1 13 80 611 260 8.4 20 23.23 4-9377 0.2748 0. 165 81 655 261 8.0 19 24 35-35 —4.2090 —0.2347 +0.075 80 614 262 9-3 24 51-44 4-2876 0.2413 0.079 80 615 263 8.6 27 26.40 4-4425 0.2615 0.070 80 618 264 8.8 33 19-71 3.8561 0.2342 + 0.004 79 632 265 9.1 35 5-37 3-8917 0. 2421 — 0.007 79 634 266 8.8 19 43 57-32 — 4.6151 -0.3352 —0.067 81 675 267 8.4 44 29.78 3-9324 0.2735 0.072 80 627 268 8. I 49 5 • 1 1 3-8328 0.2784 0. 107 80 631 269 8.6 58 31.24 4-2125 0.3470 0.208 80 637 270 8.5 20 8 23. 10 3.6198 0.3159 0.260 80 644 271 8.5 20 15 31.82 — 4-0575 —0.3905 —0.393 81 698 272 7.8 17 58.09 3.2770 0 . 3069 0.309 80 648 273 6.9 20 9 . 08 3.2761 O.313I 0.313 80 650 274 8.5 20 26.58 3.2984 0.3166 0.335 80 651 275 8.4 22 56.62 3.6472 0.3659 0.418 80 652 276 7-3 20 33 9.21 —3.6236 —0.3983 —0.544 80 657 277 5-7 34 31-78 3-5810 0.3974 0.553 80 659 278 6.3 35 15-09 3-3172 0.3645 0.500 80 660 279 9.0 36 10.93 3.3290 0.3691 0.515 80 662 280 8.8 44 31-78 2.7190 O.315I 0.462 79 683 Zone 80° bis 81°. Hamburg. 7S Decl. 1900 Praec. Var. saec. (III) Epoche 1900 + Beob. .... ! + 80'^ 32' 37'.'7 4- 2'.'OI2 — o'/7i3 — 0'.'2I —0.03 5 241 79 59 6-2 2. I 10 0.647 0. 19 —0.05 7 242 79 58 8.3 2.313 0.643 0.21 — 0 . 09 6 243 80 42 36.2 2.925 0.724 0.32 -|-o.o8 8 244 80 12 32.9 4.326 0.641 0.41 + 0.06 6 245 4-80 II 30.2 + 4.356 —0.639 —0.41 + 0.06 6 246 80 56 50.7 4.610 0.725 0.53 — 0.03 5 247 81 5 56.8 4.659 0.744 0.56 — -0.03 5 248 80 2 6.0 4-754 0.614 0.42 +0.08 7 249 80 40 42.4 4.886 0.685 0.52 -j-o.oi —0.03 7,8 250 + 80 33 59-2 + 5.430 —0.658 —0.54 —O.Ol +0.02 5,6 251 80 48 4.8 5.532 0.684 0.60 — 0 . 07 — 0 . I I 6,7 252 80 17 55.5 5.701 0.621 0.53 -]-o.o3 — 0.04 6J 253 80 4 5.4 6.283 0.581 0.54 —O.Ol — 0.08 5,6 254 80 21 1.3 6.331 0.610 0.59 —0.02 —0.08 5,6 255 + 80 33 37-7 -f 6.393 —0.631 — 0.63 —O.Ol 5 256 80 48 24.3 6.412 0.659 0.67 0.00 — 0.07 5.6 257 80 34 54.8 6.489 0.631 0.64 — 0.02 5 258 80 22 22. I 6.848 0.597 0.63 —O.Ol — 0.07 5.6 259 81 5 34-7 6.890 0.679 0.77 —O.Ol — 0.08 5,6 260 -f-80 17 2.1 + 7-234 —0.576 — 0.64 — O.Ol 5 261 80 23 24.6 7.256 0.586 0.66 +0.18 5 262 80 37 32.4 7.466 0.604 0.71 — O.Ol — 0.08 5,6 263 79 57 14- I 7.942 0.520 0.62 +0.05 5 264 80 2 13.0 8.083 0.523 0.64 -(-0.06 +0. 13 5,6 265 + 81 6 58.9 + 8.787 — 0 . 609 —0.89 —O.Ol —0.08 5.6 266 80 16 39. I 8.829 0.519 0.71 — 0. 10 —0. II 6,8 267 80 14 13.0 9.188 0.501 0.71 —O.Ol 5 268 80 56 15.3 9.914 0.538 0.88 +0.04 8 269 80 23 44.3 10.654 0.452 0.77 +0.03 6 270 4-81 9 1 1 .4 + 11. 179 — 0 . 496 —0.94 +0.05 271 80 9 22.6 11.355 0.399 0.72 -f-O.OI 272 80 13 6.3 II. 512 0.396 0.73 +0.01 273 80 15 37.6 11-533 0.398 0.73 -f O.Ol 274 80 49 38. I II .711 0.437 0.85 -f O.Ol 275 + 81 5 40.4 + 12.425 — 0.420 — 0.90 +0.02 276 81 4 49.6 12.519 0.413 0.89 -[-0.02 277 80 44 29.6 12.568 0.383 0.81 +0.03 278 80 47 16.9 12.631 0.382 0.82 +0.03 279 80 8 16.4 13.190 0.304 0.66 +0.07 280 1^ Zone 80° Ms 81 Hamburg. Nr. Gr. A.E. 1900 Praec. A'ar. saec. (III) B. D. 281 9.1 2o''48""i9!92 — 2!9934 — 0?3628 -o!578 80° 669 282 8.8 50 33-03 2.9355 0.3618 0.589 80 670 283 5 9 52 8.00 2.5710 0.3169 0.503 80672 284 8.4 57 2.03 2.4197 0.3102 0. 51 1 79 ^^7 285 9.2 58 34 -20 2.4018 O.3119 0.523 79 689 286 8.7 21 0 5 I . 09 —2.3438 —0.3102 —0.530 79 690 287 8.9 2 l^M 2 . 2468 0.3003 0.513 79 692 288 8.7 3 41-34 2.2502 0.3050 0.532 79 694 289 7.0 8 6.29 2.5265 0.3573 0.682 80 679 290 7 • 2 II 4.23 2.3616 0.3416 0.657 80 682 291 8.8 21 II 10.72 -2.5875 —0.3765 —0.749 80 683 292 9.2 II 35-72 2.3257 0.3965 0.650 80 684 293 7.0 16 45.78 2.0854 0.3169 0.622 80 688 294 8.6 16 52.68 2.4352 0.3710 0.770 80 689 295 9.2 16 55.56 1.9925 0.3038 0.588 80 687 296 6.5 21 17 30.82 —2.3077 —0.3529 —0.723 80 690 297 7-1 21 42-93 2.5152 0.4005 0.887 81 735 298 8.7 26 2.21 1.8923 0.3137 0.657 80 695 299 6.0 27 46.80 1-6433 0.2810 0.574 79 707 300 8.8 30 25.19 1-7732 0.3074 0.661 80 696 301 7-9 21 30 50.23 —2.2195 -0.3817 —0.889 81 742 302 8.5 17 22.83 1.6987 O.3151 0.719 80 700 303 8.6 41 18.73 1-3378 0.2688 0.596 80 703 304 8.2 48 17.19 I-I533 0.2575 0.590 80 706 305 8.2 50 7.06 1.0822 0.2509 0.578 79 717 306 8.9 22 18 24.69 —0.2146 —0. 1780 —0.448 79 735 307 8.8 25 49-OI 0. 2619 0.2016 0.560 80 722 308 7.4 26 8.40 — 0 . 0060 0. 1607 0.416 79 739 309 8.9 29 30.78 +0.0563 0.1572 0.415 80 724 310 9.0 34 9-91 0.1965 0.1439 0.386 80 728 311 6.9 22 39 11-97 -fo. 2007 —0.1527 —0.437 80 731 312 8.8 39 14-81 0.3847 0. 1236 0.332 80 730 313 7-7 42 55-16 0.1657 0. 1667 0.507 81 788 314 8.9 44 10.40 0 . 2000 0. 1634 0.501 81 790 315 8.7 53 9-77 0.6073 0. III6 0.337 80 737 316 7.8 22 53 31-06 +0.5440 —0.1228 -0.382 81 801 317 9.2 53 43-45 0.6470 0. I06I 0.318 80 n^ 318 8.0 53 51-19 0.7345 0.0925 0.268 80 739 319 8.9 56 31.22 0.8290 0.0817 0.237 80 743 320 7.2 59 31-94 I-0453 0.0541 0. 150 79 761 Zone 80° bis 81°. Hamburg. n Decl. 1900 Praec. Var. saec. (ITI) Epoche 1900 + Beob. Nr. + 8o°42'40'.'o 4-13'- 439 — o'.'330 — o'.'76 + 0.34 2 281 80 42 15.3 13.582 0.321 0.75 + 0.05 7 282 80 10 38.4 13 684 0.280 0.64 (0.00) Fund. Cat. 283 80 6 42.2 I 3 • 994 0.259 0.61 + 0.03 5 284 80 8 37.4 14.090 0.255 0.61 + 0.04 5 285 + 80 8 12.3 + 14-231 —0.247 —0.60 — 0.03 6 286 80 0 46.8 14.306 0.236 0.57 + 0.04 5 287 80 5 24.6 14.405 0.234 0.58 —O.Ol 6 288 80 45 23.4 14.671 0.258 0.67 -0.13 5 289 80 36 41 .2 14.847 0.238 0.63 — 0 . 1 7 — 0 . 1 1 6,4 290 + 80 59 4.2 + 14-853 —0.260 — 0.70 — 0.09 5 291 80 34 24.9 14.878 0.234 0.62 —0. 16 7 292 80 23 II .9 15-177 0.205 0.56 —0.04 6 293 80 59 31.2 15.184 0.239 0.66 +0.03 5 294 80 13 18.3 15.186 0. 196 0.53 +0.06 5 295 + 80 48 41 .3 + 15.220 — 0. 226 — 0.63 +0.05 -)-o.o8 5.6 296 81 20 6.1 15-457 0.240 0.71 +0.14 7 297 80 29 13.6 15.695 0.179 0.52 —0.02 4 298 80 5 19.9 15.789 0. 154 0.46 +0. 10 6 299 80 29 22.2 15-931 0. 164 0.49 +0.04 5 300 + 81 17 56.9 + 15-953 —0.203 —0.63 +0.09 5 301 80 43 29.3 16.293 0. 151 0.49 —0.04 6 302 80 13 1.8 16.491 0. 118 0.40 — 0.05 6 303 80 14 36.3 16.831 0.099 0.36 +0.07 5 304 80 II 59.9 16.917 0.092 0.34 +0.05 5 305 -[-80 6 23.7 + 18. 114 — 0.021 —0. 19 —0.08 5 306 80 54 4.7 18.383 0.023 0.20 — 0.07 — 0.04 7,8 307 80 II 25.9 18.394 0.008 0. 16 —0. 10 6 308 80 19 33.0 18.509 —0.005 0.15 —0.09 5 309 80 21 0.6 18.662 + 0.002 0. 12 — 0.03 4 310 + 80 52 9.3 + 18.819 + 0.002 —0.13 — 0. 12 —0.07 ^.1 311 80 15 40.0 18.820 O.OII 0. 1 1 —0. II 6 312 81 22 14.6 18.929 0.000 0.13 +0.09 6 l^l 81 24 13.7 18.965 O.OOI 0.13 +0.09 6 314 81 8 19.6 19.205 0.017 0.09 +0.07 8 315 + 81 24 5.2 + 19.214 +0.014 —0.09 +0.03 4 316 81 4 7-1 19.219 0.019 0.08 +0.19 6 l^^l 80 45 26.7 19.223 0.022 0.07 —0 .06 0 . 00 5,6 318 80 44 47.3 19.288 0.025 0.07 — 0.06 5 319 80 14 35. I 19-358 0.031 0.05 —0.09 6 320 78 Zone 80° bis 81°. Hamburg. Nr. Gr. A.E. 1900 Praec. Var. saec. (III) B. D. 321 9.1 23*^ i'^23!66 + I-I443 — 0^0464 — o!i28 79° 764 322 8.4 I 35-91 0.8663 0.0829 0.259 81 806 323 7-8 5 14-96 I .2610 0.0301 0.082 79 768 324 7.6 5 29.06 1.2810 0.0277 0.075 79 769 325 8.5 8 47-93 1.3089 0.0258 0.074 80 752 ' 326 8.4 23 9 2.43 + 1.1522 -0.0475 —0.149 81 812 327 8.8 9 6.50 1.2531 0.0333 0.099 80 754 328 8.6 10 31 .62 1.2147 0.0396 0. 124 80 755 , 329 8.8 15 3-95 1.4484 0.0103 0.032 80 758 330 8.5 18 1.15 1.4813 0 . 0066 0.021 81 818 331 8.8 23 23 29.30 + 1.7141 + 0.0223 +0.071 80 766 332 8.3 27 17.24 1.9421 0.0470 0.137 80 770 333 8.6 29 32.41 2.0118 0.0555 0. 162 80 m 334 8.5 31 4.69 I . 9949 0.0574 0. 180 80 774 335 8.5 32 28.38 2.0675 0.0651 0.200 80 T]6 i" 336 8.6 23 34 4-84 + 2.1422 +0.0730 +0.221 80 778 1 337 7-9 38 49-03 2.3155 0.0936 0.282 80 780 338 9.0 40 43.78 2.3974 0.1015 0.300 80 781 i 339 8.7 41 22.85 2.4155 0. 1044 0. 31 1 80 783 340 8.2 42 20.54 2.4358 0. 1091 0.332 80 784 341 8.4 23 47 22.66 + 2.5929 + 0.1352 +0.432 81 838 342 9.1 52 48.53 2.8202 0. 1518 0.449 80 790 343 8.4 52 55-41 2.8181 0.1553 0.470 80 791 344 9.0 58 19.01 3.0160 O.1681 0.476 79 801 Zone 80^ bis 81 ^ Hamburg. 79 Decl. 1900 Praec. Var. saec. (III) Epoche 1900 + Beob. Nr. + 80° 12' I4'.'6 + 19'.' 400 +o'.'o33 — o'.'o5 —0.09 6 321 81 19 0.3 19.405 0.023 0.06 +0. 10 6 322 80 5 44.9 19.483 0.035 0.05 — 0. 10 6 323 80 I 42.6 19.487 0.036 0.05 +0.22 I 324 80 28 3.8 19-554 0.034 0.04 — 0. 10 6 325 + 81 16 23.5 + 19-558 +0.029 — 0.05 —0.02 326 80 48 33.2 19.560 0.032 0.05 — 0.06 327 81 14 21.2 19-587 0.029 0.05 —0.07 328 80 53 27.9 19.668 0.033 0.04 — 0 . 07 329 81 18 1.2 19.717 0.031 0.04 —0.02 330 + 81 7 41.5 + 19.798 +0.031 —0.04 — 0.06 331 80 27 9.0 19.848 0.032 0.05 — 0.07 332 80 31 12.7 19.875 0.030 0.05 —0.06 333 81 7 40.4 19.893 0.028 0.05 —0.06 334 80 56 47.3 19.908 0.028 0.06 —0.06 335 + 80 47 29.2 + 19.924 +0.027 — 0.06 —0.08 336 80 44 45.0 19.966 0.023 0.07 —0.06 337 80 33 39-5 19.981 0.021 0.08 ^0.06 338 80 37 36.2 19.986 0.020 0.08 — 0 . 06 339 80 49 21.6 19-993 0.019 0.08 • — 0.06 340 4-81 16 49.7 + 20.022 +0.012 --0. 10 —0.04 341 80 34 10.5 20.042 0.004 0.13 —0.05 342 80 47 32.4 20.043 0.004 0.13 —0.09 6 343 80 10 51 .0 20.052 0.005 0. 16 —0.04 5 344 III. VERGLEICHUNGEN MIT ANDEREN CATALOGEN. 11 82 Vergleichungen mit anderen Catalogen. Cat. Nr. Hbg. - - Cat. Cat. Nr. Hbg. - - Cat. Cat. Nr. Hbg. - - Cat. Nr. Hbg. da Jd Nr. Hbg. Ja M Nr. Hbg. Ja Ad 1 Bradlev-Auwers 644 66 — i!o6 + o'.'7 3862 299 + 1^29 + i'.'4 747 67 — 2.15 + 1-5 3863 299 — 0.07 — 7.4 1755 0 659 69 - 1-37 + 0.3 3864 299 — 0.07 — 5-5 ! 195 24 — l!2I - o'.'9 660 69 - 1.48 + 3-4 3880 301 + 11. 13 + 9.8! 344 41 +0.73 — 675 73 — 0.76 — 7.5 3912 302 — 0 . 30 4- 2.7i 396 48 —2.66 — 0. 1 679 74 + 0.12 - 5.6 3968 304 + 0.13 + 0.7 1642 163 + 1.54 + i-i 697 76 + 0.82 + 2.9 3980 305 + 0.32 4- 3.2 2318 234 +3.55 698 76 + 0.70 — 7.7 4185* 308 + 0.83 + 6.1 2321 235 + 3.31 + 18. 1 699 76 — 0.96 + 1-6 4266 311 + 1.06 — 1.4 2701 276 + 2.63 — 702 77 — 0.47 -3-9 4372 320 + 0.03 + 4.6 2704 277 + 1.87 — 0.5 703 77 — 0.88 + 4.1 4402 323 + 0.83 4- 5-4 2705 278 +4." + 30.0 713 79 — 1.14 + 6.4 4403 323 + 0.69 + 0.6 2749 283 — 1.27 722 80 - 0.68 - 0.3 4405 324 + 0.39 4- 1-6 3067 320 + 1.89 + 0.6 904 100 - 0.25 + 0.6 4406 324 + 0.35 — 1.7 1006 104 — 1.05 + 0.4 4506 332 -f I.12 + 0.6 1074 106 + 0.36 + i.i 4519 333 + 1.02 — 6.0 Fedorenko "35 1136 108 108 — 22.70 —24.10 + 1-4 + 2.3 4555 337 + 1.56 +12.9 1790.0 1141 109 — 1.81 ■ — 2.2 Supplement i 145 14 + 1.47 — 1 .0 1148 HO + 1.14 — 0.4 I 2 — 1.45 4- 0.5 ' 190 18 + 1.87 + 2.0 1169 112 - 2.36 - 6.4 5 6 — 2.37 — I.I 191 18 +0.87 + 2.7 1206 114 — 1-53 — 9.0 8 7 - 2.99 - 0.5 193 19 — 1.33 — 3.1 1207 115 — 1.30 — 6.6 9 9 - 2.84 + 4.8 194 19 —2.24 — 0.3 1337 123 — 2.37 -f 5-3 56 103 — 0.50 - 0.3 237 24 — 0.20 — 3-7 1353 124 - 1.43 — 0. 1 131 150 + 2.41 4- 7.0 238 24 —0.40 + 3.6 1414 129 + 0.23 + 2.7 154 154 + 3-59 — 51 273 27 —0.41 + 6.9 1558 136 -)- 0. 10 — 4-2 157 159 + 2.79 + 3.2 274 27 —2.77 + 7.5 1745 146 — 0.39 + 1-4 158^ 160 — 0.87 + 4.0 1 278* 27 —2.00 1984 159 + 0.96 — I .0 160 174 + 1.37 + 0.9 275 28 + 2.08 + 3.0 2041 162 + 2.89 — 0.9 164 180 - 2.69 — 0.5 276 28 -0.23 + 0.3 2042 163 + 2.26 — 2.4 171 182 4- 0.87 — 1-9 289 29 + 5-46 - 5-5 2043 163 0.00 — 7.0 180 184 + 0.08 - 3.8 290 29 +3-23 — 10. 1 2111 168 — 6.07 — 2.6 183 190 — 1 .20 + 8.9 320 33 + 1.33 — 6.1 2334 180 — 1 .00 + 1.5 184 190 — 2.91 4-12.0 321 33 — 0.29 + 0.4 2354* 181 — 0.27 — 1.4 185 192 + 1-44 — 1-7 1 322 34 — 1.27 + 3-1 2380* 182 + 4.17 — 03 186 192 + 0.78 — 31 323 34 -1.3S — 1.9 2523 190 — 3.50 -f 8.4 187 192 — 0.51 — 30 330 35 + 1.36 + 0.3 2537 192 + 1.27 - 5.0 191 194 — 0.61 + 0.2 331 35 + 1.02 + 5.6 2687 202 - 8.73 + 14. I 194 196 + 0.99 — 0.6 359 36 + 0.23 - o.S 2689 203 - 7.68 + 17.5 195 197 — O.Ol — 1.8 392 39 -0.33 --II. 3 2702* 204 — 0.65 + 6.8 200 202 — 7.95 -f lo.S 418 41 +3.37 — 10.8 2706 205 + 0.55 —25.2 201 202 - 8.32 + 13-9 419 41 -f 1.40 — 7-1 2715 206 - 0.51 4- 4.1 202 202 — 9.94 4-14.3 420 41 +0.69 —22.3 2757 209 + 0.58 + 2.7 203 203 — 6.09 -t-17.3 426* 41 — 2. 12 — 2.6 2814 215 — 0.28 + 0.4 204 203 - 6.33 -I-II.2 441 43 41.40 + 5-6 2832 2X8 + 5.72 - 8.8 205 203 — 9.48 + 13.7 473 48 -1.87 — 2.9 2931 234 + 2.23 + 13.9 209 204 4- 0. 12 4- 3.8 474 48 — 2 . 00 - 5-2 2933 235 + 2.10 + 14.4 210 204 — 0.71 + 5.1 587 59 + 1-32 — 6.1 3558 276 + 3-03 — 2.1 211 204 — o.Si + 4.2 588 59 —0.19 - 6.8 3572 277 + 2.37 + 1.3 212 205 + I.I3 + 0.9 589 59 -0.52 — 0.8 3574 278 + 3.99 + 18.6 215 206 + 2.54 — 0-3 593 60 +I.I6 — 2.6 3659 283 - 1.85 — 0. 1 216 206 + I.7I + 2.0 602 61 — 0.67 + 0.8 3660 283 — 2.23 — 8.6 217 206 -f 0.16 4- 0.3 608 62 —0.37 + 0.6 3661 283 — 2.33 — 4.4 224 215 4- 1-52 -f 5.8 609 62 —0.86 + 2.8 3755* 289 + 2.06 + I.I 225 215 — 0.35 - 6.5 624 63 —0.75 + 3-0 3770 290 — 0.64 + 4.2 226 218 4- 6.01 —131 625 63 — I-5I + 1-3 3796 293 + 1.71 + 3.2 227 218 + 4.78 - 3.8 633 65 — 0.21 — 0.6 3800 296 + 0.66 + 3.8 233 225 + 4.67 4- 2.5 643 66 +0.47 + 1-2 3840* 297 — 0.35 + o.i 250 272 + 2.35 + 14.3 Vergleicluing-en mit anderen Catalog-en. 83 Cat. Nr. Nr. Hbg. Hbg. Ja Cat. Cat. Nr. Nr. II Hbg. Hbg. I J« Cat. Cat. Nr. Nr. Hbg. Hbg. Ja Cat. 252 253 256 257 258 262 266 267 268 269 271 274 275 283 299 304 311 317 318 319 323* 324* 325 326* 327* 328 329 330 334 273 274 276 277 278 283 289 290 293 296 297 299 301 305 308 3" 318 320 323 324 332 333 334 335 336 337 339 340 343 + 0=78 + 1.77 + 1-93 + 2.24 + 3-91 + I."55 — 0.19 + 1.79 -f 0.40 — I-7I + 1-49 + 10.04 + 1.42 + 0.69 + 1.27 + 1.14 + 0.46 + 0.42 — 0.63 — 1-33 — 0.80 — 2.33 — 2.74 — 3.28 + 0.58 — 0.49 — 1.81 — 6.79 -24 + 4.3 + 4.5 -t- 5.0 + I5-0 + 7.0 + 2.3 + 5-1 + 1.2 Lalande-Baily 1790.0 7012 62 33277 230 33972 234 33977 235 34027 237 34617 240 34641 241 36933 256 3698.5 2S8 38378 268 38825 269 39216 270 39585 272 39684 273 39700 274 39835 275 40176 276 40231 277 40244 278 40867 283 41059 284 ! 41510 289 41621 290 41803 293 1: 41852 296 o. 50 0.47 3-64 2.49 0.27 115 2.44 0.05 1.62 0.09 0.06 + +13 +10 + 7. + 2.1 .35 — .24 .20 .22 .90 .99 51 ,86 ,70 14 ,70 3 7 + 10 — o + 6 + o + 3 + 23 — 6 + 3 — o — 2 42215 299 42218 299 44629 3" 45245 320 45432 323 45442 324 II III I IV IV VII I VII I VII I XVIIl XVlil' XK 3 XS 3 XX 3 0T27 2.73 0.82 0.30 0.22 1-34 Vidal 1790.0 76 + 3.52 77 + 3.65 80 + 1.4S 92 + 4.89 96 + 4.16 Cagnoli 1800.0 Piazzi 60 39 60 62 59 74 77 75 32 108 55 HO 87 112 62 234 63 235 16 276 31 277 33 278 + - 055 4- 2.95 -i- 2.71 + 3-30 4- 3.16 + 3 09 + 5 — 7 + 4 + 7 34 + 0.85 +13.8 35 + 0.91 4-12.4 77 1 — 4." + 8.9 — 0.24 + 1.5 + 0.82 + 3.1 + O. 10 1.2 -|- 0.34 — 4.9 + 5.1 6.2 [2.7 [2 .0 1-5 1-5 22.5 Groombridge 424 34 426 35 506 39 527 41 580 48 746 62 779 66 785 67 1 856 76 1329 107 1339 108 1344 109 1355 110 — 0.51 + 2.31 + I-I5 + 1.71 — 0.69 — 0.32 + 0.23 + 0.32 -\- 0.69 — 1.44 — 18.89 — 1.19 11+ 0-4I + 0.9 — 1.2 + 0.3 — I . I + 0.8 1366 III 1368 112 1452 123 1463 124 1909 168 2037 180 2275 202 2276 203 2292 205 2298 206 2456 225 2546* 234 2.547* 235 2980 267 3007 268 1 3268 276 3276 277 3277 278 1 3373 283 3511 299 3814 308 3887 311 3980 320 4008 323 4009 324 ! 0.14 1 .08 2.20 1.31 6.52 5-73 0.25 1.44 1.27 1.88 1.93 0-15 0.61 2.30 2.08 4.05 1.79 3'56 2.68 1.72 0.13 0.59 0.34 25 3^ 26 35 27 39 28 41 29 42 30 48 1 36 62 1 41 66 1 42 67 43 76 44 77 69 108 70 HO 1 78 123 79 124 i lOI 163 107 168 1 120 180 ! 130* 190 ; 131* 192 139 202 139a 203 ll 154 225 11 i6ia 234 1 161 235 " 162 237 11 173 268 176 277 „ - 1-35 1 .04 ■ 1.16 ■ 1.03 0.46 1.25 - 0.34 0.35 ■ 0.31 - 0.24 O.Ol 16.99 0.35 0.24 0.42 0.30 331 1.25 2.21 0.86 7.70 7.17 1.27 2.29 2.42 1 . 1 1 0.97 1-75 6 '.'S 51 + 10. Struve Observ. Dorpat. 1 1815,0 84 Vergleichungen mit anderen Catalogen. Cat. Nr. Hbg. - Cat. Cat. Nr. Hbg. - - Cat. Cat. Nr. Hbg. - - Cat. Nr. Hbg. Ja Ad Nr. Hbg. Ja Je? Nr. Hbg. J« Jd 177 276 + 1^96 _ 47 14 +o!68 -^o'.'i 218 63 -o!55 ~~\ 178 278 + 3.84 — 14 +2.47 + 1-3 63 -0.32 — 1.2 181 283 — 0.44 — 14 + 1.14 -fi-4 63 —0.84 + 1-7 185 293 - O.II — 14 —0.15 — 1-7 221 64 + 1.14 - 5.5 189 299 + 1.79 — 55 17 4-1 .00 -0.3 64 + 1.82 — 1.9 199 3" + 1.86 — 17 —0.28 224 65 —0.05 — 2.3 56 18 -\-2. 10 4-0.9 65 — 0.20 4- 0.2 18 -|-2.20 — 0. 1 230 66 -j-o. 10 — 0.3 Bessel-Cohn 57 19 —0.53 — 1.9 66 — 0.07 — 1.6 Königsbg. Beob. Abth ■ 39 19 — 0.02 -1-5 66 —0. 13 — 2.0 1815.0 59 20 -)-0.28 -0.5 66 +0.58 4- 0.7 20 4-0.90 -fl.2 66 +0.03 — 24 — 0.43 — 61 21 +0.33 + 0.4 66 +0.14 -f 0.3 24 — 0.34 — 21 —0.53 4-0.3 235 67 —0.41 — 0.3 162 — 0.41 — 68 24 —0.04 — 2.7 67 4-0.21 — 2.4 162 -|- 0.22 — 24 +0.51 — 0.6 67 4-0.28 — I . I 163 + 0.44 — 81 26 +0.44 1 .0 239 68 -0.47 + 1-4 163 -\- 0.72 — 26 +0.33 -2.5 242 69 -0.75 + 3.3 234 + 2.22 — 82 27 0.00 + 0.7 69 +0.42 4- 2.9 235 + 2.00 — 27 —0.42 4-0.7 69 — 0.90 + 1-7 276 + 1-58 — 84 28 +0-63 — 2.3 244 70 -fo.22 -12.3 277 + 1.61 — 28 -l-1 .00 — 2.6 70 4-0.61 4- 0.2 278 + 2.41 — 88 29 +3.24 — 2.6 70 —0.46 -f 0.2 320 -|- 0.20 — 29 +2.65 — 5-3 254 73 4-0.33 — 2.2 94 33 + I.OS —2.5 73 +0.41 — 2.3 Struve - Lefavour 96 33 34 4-1.66 —0.99 -2.5 — 1.4 259 74 74 + 1.55 +0.50 - 3.8 — 3-4 Monthly Notices Vol 47 34 -0.75 4-1. 1 74 —0.88 + 1.4 1820.0 34 -0.99 —0.8 264 75 4-0.06 — 1.4 99 35 +0.99 —1.5 277 76 —0. 16 + i-i 6 34 - 1.63 — 35 -fi.19 —0.2 76 -fo.49 i- 3.8 7 35 + 0.85 — 109 36 4-1 -04 2. 3 76 -fo.62 + o.i 8 39 + 0.95 — 36 4-0.74 —0.7 76 +0.29 + 0.5 9 41 + 0.67 — 121 39 4-1. 12 4-2.7 76 +0.44 — 0.5 10 48 - 1.65 — 39 4-1-43 +0.4 76 4-0.13 + i.i 13 66 + 0.18 — 133 41 4-0.70 -4.8 280 77 — O.Ol + i.o 14 76 — 0.46 — 41 4-0-85 -5.7 288 78 +0.59 — 0.4 21 108 —16.25 — 41 4-0.96 -4.8 300 79 +0.89 — 1.9 22 HO — 0.46 — 41 4-1. II — 6.6 79 +1.50 — '-6 26 123 — 1.71 — 41 -fo.98 — 3.0 79 4-0. iS — 2.4 ! 27 124 — 0.87 — 41 4-I-13 —6.6 79 4-0.40 — 2.6 : 47 180 - 1.45 — 41 4-0.58 -6.9 79 +0.67 — 1.6 j 53 202 - 7.65 — 145 44 +0.47 — 2.4 315 80 + 1.98 — 0.9 53a 203 — 7 -04 — 153 48 — 1 .69 4-1. 1 80 4-1.60 4- 1.6 55 225 + I -09 — 48 — 0.98 —0.7 80 4-0.26 - 0.3 59 276 + 1.32 — 48 — 1-37 4-0.4 326 83 -fo.89 0.0 60 277 + 1.32 — 197 59 4-0.38 -2.8 83 -f-0.91 - °-5 61 278 + 2.71 — 59 -0.52 -4.8 83 +0.04 — 30 69 3" + 0.62 — 200 60 -H1.36 — 0.2 331 84 —0. 16 4- 1-3 i 60 4-0.58 -1.3 84 —0.50 4- 0.9 203 61 —0.33 4-0.6 84 4-0.68 0.0 ! Schwerd- Oeltzen 61 4-0.32 —2,5 84 -I-0.16 — 1.8 ; 1828.0 61 — 1.09 + 1.1 347* 90 +0.54 4- 1-7 206 62 --0.79 -fl.O 90 + 1-55 + 1.4 6 2 + 0.13 — 2 '.'2 62 —0.21 -^I.O 348* 89 -j-o. 12 + 0.9 1 2 — 2.03 —4.2 62 — 1 . 12 0.0 89 —0.68 - 1-7 ! II 6 — 0.68 —0.6 62 —0.15 -f2.2 350 92 +0.13 -10. 1 j 25 7 — 1.61 —2.5 62 —0.71 -f2.0 351 95 4-0.02 — 1.7 1 28 9 — 0. 12 -3.4 218 63 4-0.05 4-1.0 95 4-0.72 4- 0.8 || Vergleichuiigen mit anderen Catalogen. 85 Cat. Nr. Hbfr. - Cat. Cat. Nr. Hbg. - - Cat. Cat. Nr. Hbg. - - Cat. 1 Nr. 1 Hbg. Ja Jd Nr. Hbg. Ja Jd Nr. Hbg. Ja J(? 355 96 -f o!2i — o'.'ö 652 146 +o!i8 — o'.'7 851 187 +o-?65 4-2'.'2 96 + 0.17 +0.3 146 +0.47 —0.3 852 188 4-0.73 4-0.2 358 97 ' -\- 0.49 +3.5 654 148 +0.64 4-0.8 853 190 -2. 38 4-7.1 ; 97 — 0.08 — 1 .0 148 + 1.39 — I . I 190 -2.69 +4.4 1 362 98 — 0.18 — 1 . 1 656 150 + 1.85 +4.2 854 189 4-0.38 — 0.6 1 98 4" 0. II —0.6 150 + 1-58 + 7.6 861 192 -fo.54 4-4.3 98 + 0.13 —2.7 150 +2.06 + 7.6 192 4-0.40 4-0.5 i 377 100 + 1.29 +4.3 671 151 +0.21 +0.6 864 193 4-0.28 4-1.5 100 + 0.91 +2.4 151 +0.82 —0.6 193 4-0.41 -fl.O 100 + I-I3 +2.4 151 -j-0.94 — 1.6 875 194 -0.48 — 0.5 382 lOI — 0.67 — 1.8 679 152 +7.06 + 1.3 194 — 0.05 — 2.0 391 102 — O.Ol -3.8 680 153 + 1.28 —0.7 882 195 4-1.55 — 3.2 1 401 103 — 0.17 —2.5 153 + 1.40 — 1.4 195 +0.03 -4.6 103 — 0.14 —3.3 153 -|-o.6o — 0.6 889 196 4-1-32 + 0.4 404 104 + 0.62 +0.7 686 154 + 1.02 + 1-8 196 +0.22 -f2.2 104 — 0.26 +0.9 154 — 0.31 +0.5 896 197 -fo.08 + 4.7 ' 425 105 - 0.53 —1.7 691 155 + ».50 + 1.5 908 198 4-1.24 — 2.2 1 427 106 + 1.07 + 1.5 706 159 — O.Ol 4-1-7 198 4-0.94 I . I 106 + 1.48 + ^■5 159 +1.45 4-0.6 912 199 -^3.48 4-2.8 443 107 — 0.14 —1.6 159 +0.78 + 1.0 199 4-2.50 -f2.5 450 108 —14.92 +3.0 726 163 4-0.32 —3.5 915 200 +0.32 -f2.2 108 —14.72 + 5-5 163 +0.66 — I . I 200 -j-1 .02 — 0.6 108 —14.56 +2.5 163 4-1.20 -3.5 919 201 —0.18 —0.3 452 109 — 039 —0.3 730 164 +0.35 4-0.6 201 4-0.02 — 2.2 109 — 0.07 —0.6 731 165 4-0.88 +0.2 925 202 — 5.60 + 5.6 1 455 110 -\- 0.22 +0.3 165 4-1. Ol + 1.8 202 —6.18 1 HO + 0.30 — 1.5 740 167 +I.I6 4-0.6 202 —7.05 + 4.1 465 112 — 1 .30 —4.0 747 168 — 2.80 +3.9 926 203 —5.49 + 9.6 112 - 0.25 —4.1 168 —2.45 +2.2 203 —6.06 4-7.4 478a 114 - 1.78 -6.3 750 169 -3.26 —2.4 203 -5.83 478 "5 — 0.97 —2.4 169 -3.06 + 1.8 932 204 -|-0. 12 -f4.2 520 . 120 — 1.80 —5.4 169 -3.23 4-0.6 204 + 0.74 4-3.0 521 121 — 0.79 — 1.4 169 —2.27 — 934 205 — 0.99 + 5.6 121 — 0. II —2.5 759 170 +0.54 0.0 205 —0.31 4-6.2 121 — 1.34 —5-1 170 —0.27 —3.2 939 206 4-0.28 4-5.1 523 122 — 0.37 — 2 .0 761 171 +0.13 4-0.4 206 4-0.41 4-4.1 122 — 1.73 -2.5 171 -fo.08 -1-3 206 —0.26 +3.0 526 123 — 0.33 +2.1 773 172 —2.01 + 1.6 952 207 4-0.54 -fi.7 531 124 — 0.58 — 1 .2 779 173 +0-55 +2.3 207 — 0.34 +3.3 124 — 0.13 — 1-5 173 -j-i .20 +3.5 955 208 — I.5I —0.5 544 127 + 0.26 —2.9 780 174- 4-0.75 4-0.4 963 209 —0.19 4-1.5 127 + 0.79 — 2 . 1 174 + 1.39 + I.I 209 — 0.52 -f2.4 555 129 4- 0.49 —0.8 174 4-0.98 — 1-5 967 210 4-I-I7 -6.5 129 + 0.48 +0.2 793 176 4-0.61 — 2.8 210 — 0.09 -4.5 560 130 — 0.61 + 7.6 176. + 1.23 + 2.0 980 215 4-0.30 + 1-7 130 -f 0.16 +3.9 ■796 179 4-0.74 —0.6 215 4-0.79 — 1.3 563 131 + 0.47 —0.5 799 180 — 1.06 — 2.3 986 218 +3.14 — 9. 1 584 »35 -t- 0.27 +3.5 180 — 1 . 12 4-0.9 218 +3. IS —8.2 135 — 0.90 -0.5 806 181 -1.35 — 1004 221 4-0.14 + 3.3 587 136 4- 1.77 +0.6 '0' —0.70 3 .3 221 4-0.52 4-2.4 136 -t- 0.19 +0.8 i8i -0.31 4-2.5 1016 222 4-0.43 —0.8 589 137 — 033 — 2.2 8.2 182 4-0.27 -fi.9 222 4-0.93 -fo.i 137 — 1.68 — 3.0 182 4-0.20 —0.8 1033 225 4-0.67 —1.7 641 141 — 0.16 —0.7 834 183 + ^.38 — 0. 1 225 -^0.87 -H2.8 141 — 0.83 — 1.8 183 4-1.08 — 2.2 1043 226 4-0.95 — I .6 643 142 + 0.56 —4.3 183 +0.84 -2.5 1046 227 4-1. Ol + 1.4 142 + 1.31 —0.8 835 184 —0. II 4-1.6 1059 230 4-0.51 —3.5 648 144 — 1.13 —5-4 184 4-0. 12 4-0.6 230 +0.25 144 - 3.05 -5.0 839 185 +0.S1 4-0. s 230 1 — 0.24 4-0.4 1 Vergleichuugen mit auderen Catalogen. Cat. Nr. Hbg. - Cat. Cat. Nr. Hbg. - - Cat. Cat. Nr. Hbg. - - Cat. Nr. Hbg. da M Nr. Hbg. da M Nr. Hbg. Ja dd 1064 1 231 + 0^72 — 2 '.'7 1214 274 4-0^15 4- 2 '.'7 1345 328 4-i?io 4- 2'/l 1075 234 + 2.19 4-9.2 274 4-0.88 — 328 4-2-31 - 0.4 234 + 1.92 +6.1 274 4-1.28 — 1350 330 +0.32 3.1 234 + 1.61 +6.3 274 -^0.65 4- 3.5 330 4-0.73 - 4.6 1076 235 + 1.92 274 4-0.79 4- 0.5 1355 331 4-1. 51 — 4-1 235 + 2-52 + 5.7 274 4-0.96 0.0 331 —0.42 — 1.2 235 + 1-42 + 7.6 1217 275 O.Ol — 2.2 1359 332 4-0.87 — 3.3 1077 237 + 0.72 —0.6 275 — 1.03 — 1.7 1365 334 +0.40 — 0.6 1091 240 -f 0.88 4-3.8 1229 276 4-1.88 4- i.o 1369 335 4-0.14 0. I 240 + 0.69 + 3.6 276 + 1.58 + I.' 1371 336 -3.62 4- 2.6 1092 241 + I.Ol 3 • 2 1230 277 + 1.51 — 0.4 1378 337 4-1.00 4- 0.4 1 241 + 1.65 — 1.3 277 + 1.34 4- 0.6 337 4-1.04 — 1.2! II 09 244 + 0.03 — I .0 1231 278 + 2.57 + 12.6 337 4-0.58 4- I.o 1121 245 4- 0-44 —2.7 278 -^2.58 + 15.0 337 + 1.19 - 1.7 1122 246 + 0.66 4-4.7 278 4-3.04 -fiS.i 1381 340 +0.51 4- 0.7 1 1127 247 + 0-95 —2.2 1234 279 +2.85 -f 2.9 340 4-0.06 — 1 .2 247 + 0.65 —2.4 1249 283 — 1.66 — 0.9 340 4-0.21 4- 0.6 1 1 1128 248 + ".77 — 2. 1 283 4-0. 16 — 2.9 340 il 4-0.74 - 2.9 II 30 249 + 1.27 + 5.0 1258 289 4-0.59 4- 2.3 "37 252 + 0.96 —2.9 289 —0.94 — 0. 1 Pond 252 -f 0.70 -fi.8 1260 290 —0.05 - 0.5 1138 253 + 1.61 — 0. i 290 -0.13 - 1.5 1830.0 1149 255 4- 0-46 +3.6 290 -fO.I2 — — 0.8 255 + 0.36 4-4.5 1261 292 — I .17 — 0.6 74 39 4-0. 22 1152 256 4- 0-55 — o.S 1266 293 4-0.88 + 1.9 788 234 4-1. 17 4- 9.0 256 + 0.13 —3.2 293 -fl.03 — 0,6 789 235 4-1.07 + 7.9 256 + 0.09 —2. i 1267 294 —4.77 — 2.7 941 283 —0.85 — 2.6 "53 257 + 1 .18 — I .7 294 -2.83 - 5.1 974 299 + 1.31 — 1.4 I "54 258 + 1.16 + 2.5 1268 296 — I.I4 — 1.6 0 258 — 0.21 + 0.53 — 2.2 4-0.3 1271 296 297 4-0.17 -1.05 — 1.5 4- i.o Argelander-Abo 258 + 0.31 — J . 3 297 4-0.42 + 0.3 1830.0 258 + 0.65 —3.5 1274 299 + 1.44 — 1.8 475 278 : 4-2.25 -fi4.3 258 + 0.57 -3.0 299 4-2.39 — 1.9 480 2S3 ' —0.70 — 2.2 "57 260 + 1.23 -1.3 299 4-0.24 — 0.2 260 + 0-65 —2.7 1283 304 4-0.63 - 0.3 1161 261 + 0.63 — 1.9 304 + 1.53 0.0 Struve 261 4-0.86 — 5.3 304 — 1.23 — 1 .4 ] Positiones mediae 1 1166 263 + 1.93 +4.3 1288 305 4-0.52 + 1.0 1188 267 4-0.24 4-1. 1 1317 3" 1 .06 4- 2.1 1830.0 267 4- 0-34 — 1.8 3" 4-0.65 4- 1.0 384 62 — 1 .41 4- 0.4 II 94 268 + 0.43 —2.5 1319 313 —0.13 — 3.5 "49 136 +0.33 4- 0.4 268 4- 0.48 —0.5 313 — 1.43 — 4-9 1178 138 4-0.14 4- 0.4 1200 269 + 1.12 -4.8 1327 315 + 0.86 — 5.2 1405 163 +0.69 - 0.3 1205 270 + 0.32 -6.5 1328 316 + 0.70 — 4.7 1746 202 —6.94 + 9.1 ^ 1211 272 4- 2.46 4-5.6 1329 318 4-0.94 — 1 .0 1761 205 -1.45 4- 1.6 272 4-2.26 4-3.4 318 4-0.56 — I . I 1846 213 4-0.89 + 1.9 272 + 2.52 — 1333 319 — 1.18 4- 0.8 2082 234 4-1.88 + 9.9 272 + 1.80 4-5.7 1335 320 4-1-49 — 1.8 2083 235 -fi.84 4- 9-1 272 4- 2.88 4-5.3 1336 322 -0.51 — 1.4 2485 273 +0.55 1213 273 + 0.65 4-2.3 322 —0.54 — 0.8 2734 309 +0,71 4- 1.4 273 4- 0.97 — 0.3 1337 323 4-0.73 4- 1.3 2805 326 4-1.29 - 1.3 273 4- 0. 10 -4.6 323 4-0.95 + 0.3 273 273 4- 0.67 4- 0.79 — I . I 1338 324 324 4-0.04 4-0.51 — 0. 1 — 1.7 T£ lylor-Downing | 273 — O.Ol — 2.2 1341 325 4-0.54 -h 0.5 1835 .0 273 + 0.35 -0.5 1342 327 4-1.02 — 1.4 273 4- 113 —2.7 1343 326 + 1.89 - 1.5 786 39 il -0.57 — 2.2 1214 274 4-1.29 4-2.7 326 +0.13 — 4-2 1317 62 1 4-0.50 4- 0.8 i Vergleichungen mit anderen Catalogen. 87 Cat. Nr. Hbg. - - Cat. Cat. Nr. Hbg. - - Cat. Cat. Nr. Hbg. — Cat. Nr. Hbg. Ja Jd Nr. Hbg. Aa Ad Nr. Hbg. Aa AS ! 1553 75 + 1^07 — 4''i 1544 23 +0U3 -f4'.'4 21476 283 - o!38 — 3-2 3109 108 — 12. II + 4.1 1790 25 -0.35 + 2.8 21752 287 + 0.14 -2.3 3147 HO — 0.06 — 0.2 1869 27 — 0.63 4-2.0 21874* 288 4- 0.53 + 1-7 3203 112 -(- 0.26 - 3.9 2003 29 +2.23 — 2. 1 21950 289 4- 0.58 +0.4 8440 234 + 1.99 + 9.7 2205 33 —0.23 4-1-4 22019 290 — 0.29 — 1 .0 8443 235 + 1.73 + 10.0 2446 36 4-0.64 +0.3 22037 292 — 0. 19 -4.3 9553 276 + 0.67 — 0.9 2496 37 +0.75 4-2.9 22490 299 + 1.28 —0.9 9564 277 + 0.85 - 0.3 3164 44 4-103 + 3-4 22886 303 + 3-38 +8.5 9568 278 4- 2.63 + 14.0 4379 63 —0.20 -0.5 23061 304 4- 1-15 —0.5 9714 283 + 0.33 — 1.8 4446 65 4-0.23 4-0.6 23111 305 + 0.63 + 1-5 4522 66 —0.14 +0.8 24620 312 — 0.42 +0.7 Rümker 4855 74 + 1.84 -1.8 25244 323 — 0. 12 — I . I 1836.0 4897 75 —6.06 — 1.6 25250 324 — 0.14 — 0. 1 6131 86 —0.28 0.0 26338 344 + 0.55 +2.8 8810 283 - 0.75 + 0.2 6132 86 — 0.63 + 2.9 8977 287 — 0.42 - 4.6 6280 87 —0.58 4-1.3 9017 288 -f 0. 10 — 2.8 6433 92 +0.67 — 2.6 Greenwich 10519* 310 — 0.34 + 0.5 6470 95 —0.50 4-3.6 I 2 yeai Catalogue | 10935 325 — 0.96 + 0.2 6747 7S37* 99 105 — 1.30 4-0.22 + 1.8 + 0.2 I 845.0 Arn lagh Catalogue 8170 109 -0.45 + 0.3 218 41 -f 1.17 — 1840 .0 8213 8525 HO 114 —0.71 -1.69 -0.5 -5-3 335 350 62 66 — 0.66 — 0,18 + 1-3 +0.1 338 24 — 0.24 4- i.o 8550 116 — 0.20 -^2.3 397 76 — 0. 19 +0.7 555 41 4- 0.08 — 30 8783 117 —0.40 4-5.4 767 123 4- 0.50 — 629 48 — 0.54 + 0.5 8886 118 -0.35 —0.8 773 124 — 0.23 — 822 62 — 0.26 + 1-3 9040 119 — 3 ■ 12 — 2.4 1S58 277 — +0.4 ! 997 76 + 045 + 1-4 9085 120 — 1.97 ^i .4 1721 108 + 3.1 9393 127 —0.75 —0.2 Radcliffe Catalogue || 1 1746 III — — 0.6 9570 129 4-0.24 -f4.6 845.0 1751 112 — 0.81 - 3.6 11728 152 —0. 16 + 0.4 2632 162 + 0.63 0.0 12139 157 4-0.84 —0.9 372 18 4- J-05 -t-0.2 2633 163 + 0.84 + 0.2 12253 160 -1.60 — 1.5 378 19 — 0.35 —0.7 2717 168 — — 0.8 12254 160 -1-35 — 1.2 505 27 + 0.04 -0.8 3724 234 -f i.ii + 7.2 12518 161 --0.73 +0.4 526 29 -f 2.71 -3.8 3726 235 + 0-75 + 6.9 12684 167 +0.68 -fi-9 582 34 — 0.90 +0.3 4460 276 4-0.66 4- 0.4 13913 180 —0.97 -f3.o 587 35 + 0.68 —0.4 4466 277 + 0.51 — 1.2 14-556 184 —0.41 4-0.4 704 39 4- 0.91 +0.9 4468 278 + 1.31 4-12.9 14882 192 —0.38 + 3.2 743 41 + 0.33 —4.2 4548 283 - 1.15 — 2.4 14943 193 4-0.43 —0.2 S39 48 — 0.86 +0.1 5015 3" — 0.6 15081* 194 —0.46 + 1.7 1062 59 — 0.90 —1.9 5093 320 — 4- 1.9 15192 195 +0.77 -0.5 1096 62 — 0.51 +0.4 15193 195 —0.53 — 1.5 1123 63 — 0.68 +0.4 17306 225 4-0.09 4-3-5 1136 65 — 0.17 +0.5 Greenwich 17711 230 -0.57 +0.1 1152 66 — 0.26 +0.2 I 2 j'ear Catalogue 17832 232 +0.26 + 5.8 1160 67 — 0.87 +0.1 1840.0 18311 239 4-0.84 — 0. 1 1183 68 — 0.06 + 1-3 18413 243 +0.36 4-0.7 II 98 69 - 0.75 + 1.7 1 218 41 — - 5.6 18809 245 +0.78 —0.8 1233 73 — 0.55 -1.3 1 767 123 — 4- 5.4 18814 246 4-0.65 4-2.9 1237 74 -j- 0. 10 -0.7 773 124 — 4- 0.2 18S86 249 +0.97 + 3-4 1251 75 -j- 0.41 —2.6 1858 277 4- 0.78 — 19540 264 —0.08 —2.7 1290 76 — 0.18 +0.9 1879 283 ti— 0-57 — 2.1 19572 265 4-0.65 —4.1 1993 107 0.00 -0.3 20524 272 + 1.91 -fS.o 2008 108 — 10.68 i-5.3 Arg elander-Oeltzen 20588 273 4-0. 38 — "3 2014 109 — 0.61 +0.1 1842.0 20596 274 4-0.57 4-4.3 2021 HO — 0.59 +0.3 20982 277 —0.50 —0.7 2038 III + 0.03 -0.5 227 4 ; — 0.07 + 2.1 20983 277 — -3.2 2040 112 — 0.74 -2.7 1446 21 + 0.27 - 0.3 21252 280 4-0.03 —0.8 2166 121 — 1.66 — 1.2 1 88 Yerg-leichungen mit anderen Catalogen. ; Cat. Nr. i Hbg. - - Cat. Cat. Nr. Hbg. - - Cal Cat. Nr. Hbg. - - Cat. ! Nr. Hbg. Ja dd Nr. Hbg. Ja J6 Nr. Hbg. Aa A3 2171 122 -1 = 29 - o'.'7 3633 48 — o!89 Argelander 2179 123 +0.08 -H 0-5 4591 62 —0.39 — 2193 124 —0.82 -h 0-3 4861 66 — 0-33 — 0' fr Bonner Beob. Bd 6 2825 162 4-0.06 + o.i 491 1 67 —0.59 — I 355.0 2827 163 +0.35 + 1.2 5190 74 —0.20 — a) Zone 4-79° 3077 180 -0.75 + 2.3 5247 75 -fo.40 — 3253 187 —0.82 + 2.9 541 1 76 —0.18 — 23 12 — o?i9 — 1'.'2 3254 188 —0. 10 — 0-3 5459 77 —0.78 — 12 4-0 -43 4-0.8 3441 202 -4.60 + 7.1 9460 108 —9.21 — 69 38 4-0. oS 4-0.6 3442 203 -4.15 -f 8-5 9471 109 -1.70 — 90 47 —0.55 4-0.5 3467 205 —0.78 -h 1-7 9499 110 ^0.40 — 106 55 +0.24 —0.2 3477 206 +0.06 4- 2.9 9617 112 — 0.29 — 55 -fi.o3 -hl.I 3727 225 +0.61 + 1-8 10728 124 —0.21 — 275a 118 4-0 -54 4-0.7 3880 234 -j-i .09 + S.3 15040 162 +0.42 — 574 237 —0.27 —0.4 i 3882 235 + 1.13 4- 7.5 15042 163 4-0-65 — 581 242 +0.87 -h2.0 i 3888 237 f 0.40 + 1-3 15479 168 — 1.86 — 0 8 584 243 4-0.27 4144 245 +0.49 + 0.4 X9545 202 —4.61 + 5 6 243 +0-55 4-0.2 4147 246 +0.81 4- 3.3 19552 203 —4.12 — 619 254 4-0.34 + I.I 4179 249 + 0.86 + 4.7 19766 205 —0.98 +0 6 4228 252 4-0.78 + 0.5 19864 206 —0.54 + S I b) Zone 4-80'^ 1 4300 256 +0.31 — 0.4 17 8 —0.27 +0.5 ' 4313 258 +0.67 0.0 26 13 —0.17 — 4.3 4491 267 +0.23 — 0-3 Wagner 34 17 -ho. 50 0.0 4529 268 +0.34 — 0.6 38 20 4-I-15 0. I 4920 276 + 1.36. + 1-4 Doi pater Beob. Bd 14 96 46 -fo.63 -0.7 4927 277 -j-i. 18 4- 1-9 1849.0 103 50 + 1.07 — 0.2 1 4930 278 -[-2. Ol + 12. 1 50 +0.53 + I.I : 4934 279 4-1-94 + 2.3 16s -fo.S7 — 106 51 4-0.45 — 0.6 S066 283 —0.65 — 0.9 163 4-1 .00 — 143* 72 -ho. 13 -h3.4 5218 293 +0.96 + 0.3 163 + 1.21 — 177 83 -ho. 51 — I . I 5228 296 4-0.23 + 0.1 163 -i-i-36 — i8i 84 4-0. 10 4-0.1 5299 299 4-0.92 — 0.3 163 -ho. 58 — 192 88 -ho. 34 -hi.i 5734 308 4-0.69 + 2.3 163 +0.48 — 194 89 4-0.20 -h2.4 1 5820 3" + 1-24 4- 0.8 320 -fo.89 — 195 90 +0.46 5950 320 +0.71 4- 1.8 90 4-0.59 4-2.5 5989 323 1 +0.30 4- 2.0 198 91 -ho. 05 — 1.6 5992 324 1 -fo.04 0.0 Greenwich 238 108 -7.37 -h3.6 6010 327 ; +0.47 -H 0.6 6year Catalgoue 108 108 -7.39 -7.28 -hi-9 + 2.3 1850.0 240 HO —0.14 +0.5 1 1 Pulkowa HO —0.50 -hi-3 »55 41 4-0.50 3 7 276 126 -ho. 18 -h2.2 Ol jservations Vo] • 3 251 62 —0 . 64 +0 3 295 134 -0.25 4-2.1 1845.0 307 76 — +0 5 134 4-0.36 -hl -9 626 123 4-0. oö 4-1 2 315 139 -ho. 43 — I I 200 225 4-0.56 — 629 124 — 0 346* 149 4-0.27 -h3.2 213 234 4-1.28 — 1187 234 4- I • 03 + 5 9 363 156 — 0 . 1 6 +0.9 214 235 + 1-39 — 1188 235 4-1.20 + 5 3 368 158 — 1 . 28 —0. 1 254 283 —0.48 — 158 —0.18 — 1-3 262 299 4-0.90 — 158 — 1.03 +0.1 I Drachoussoff 393 170 4-0.26 -hl. 8 Mos cou, Annales V Ol. 6 543 224 —0.27 +0.5 Paris I 1845.0 1855-0 549 567 227 236 4-0.36 4-0.18 —0. 1 +3.0 6 41 4-0.96 —4 0 776 335 4-0.28 — 1.4 2505 34 1 —0.27 97 204 — I-3I + 1 7 2523 35 4-1-33 — 156 275 ■ 0-33 — 0 I c) ^ lachtrag 3220 41 4-0.30 — 163 289 4-0.66 -hl 3 327 140 -hl. 08 -fi-5 3253 42 —0.30 — 165 296 —0.30 — 0 2 459 194 ! —0.66 —0.7 : Vergleichuiigen mit anderen Catalogen. 89 Cat. Nr. Nr. Hbg. Hbg. Ja Cat. Cat. Nr. Nr. Hbg. Hbg. da Cat. Cat. Nr. Nr. Hbg. Hbg. da Cat. Carrington Redhill Catalogue 18550 I 130 161 207 245 272 282 346 429 479 484 5" 543 581 621 67s 681 722 858 955 1008 1238 1243 1349 1374 1386 1444 1447 1586 1606 1607 1616 1733 1824 1825 1835 1868 2029 2030 2039 2065 2197 2199 2214 2312 2326 2348 2350 2370 2415 2438 2452 2489 2568 2644 7 14 15 22 26 30 32 39 48 53 54 58 59 64 71 76 77 79 93 lOI 103 121 122 131 132 133 136 137 143 145 147 149 155 162 163 166 168 178 177 179 181 187 188 191 199 200 202 203 204 207 209 210 214 222 226 — o?45 +0. 10 +0.25 — 0.42 -f 0.06 —0.33 + 0.18 + 0.43 — 1.27 —0.63 — o. 12 +0.30 —0.44 +0-37 — 0.76 —0.44 -0.55 — 0.22 +0.84 — 0.76 — 0.67 —0.57 — 0.76 — 0.20 — 0.24 +0.06 —0.43 — 1.27 —0.08 —0.88 — 0.05 — 1 . 12 —0.94 — 0.07 —0.17 — 1.18 —2.59 — 0.30 — 1.S9 — O.Ol —0.91 —0.73 —0.30 — 1 .06 -|-0.20 — 0.61 — 4. II — 3.71 -1.65 0.92 — 0.72 — 0-53 — 0.07 4-0.19 — O.Ol -0-3 -1 .2 3-5 — 2 6 6 I —0.5 — 1-7 — 1 .0 — 1-5 — 1.4 — 0.4 —2.4 —0.8 —0.4 0.0 — 1.9 —0.7 + 1.1 — 1.9 +3.7 +3.7 +0.7 + 1.0 0.0 -4.6 — 1-9 — o.S — o. I 2695 2716 2863 2934 2995 3086 3140 3149 3261 3290 3483 3489 3514 353S 3555 3562 3587 3674 231 233 248 260 266 271 276 277 297 301 313 314 316 322 326 328 330 341 — o!77 —0.43 +0.24 +0.33 —0.69 4-0.29 +0.59 4-0.45 — 1 . 1 1 4-4.23 —0.44 —0.61 -fo.07 —0.49 4-0.91 +0.67 —0.27 O. IQ — 2'.'2 — 2.2 -3.6 — 2^8 —0.3 —0.6 1 .2 — 0.8 + 1.6 — 1.9 — 2.0 — 1.4 —2.9 —2.8 —0.7 — 2.2 — 1.6 Pulkowa Observations Vol. 8 18550 Section II 215* 277 369 417 569 604 712 1238 1259 1841 2491 2568 2569 3012 3015 3017 3065 158 187 204 6S4 2532 24 34 41 48 62 66 76 108 112 163 225 234 235 276 277 278 283 320 4-0.19 —0.48 4-0.52 -0.55 —0.03 — 0.20 — 0.05 -6.13 — 0.46 — 0.04 4-0.42 +0.59 4-0.78 -fo.69 +0.83 + 1.19 —0.30 4-0.35 Section III Kam 18550 62 180 -0.38 -1.72 — 2 — o -fo ~o +0.2 4-4.4 +4-4 +0.1 — 1 .0 4-7.2 —0.9 — o. 12 — 0.4 4-0.42 — 0.5 -^0.84 —1.3 550 551 553 813 814 Brüssel Annales Vol. 14 1855.0 234 235 237 278 !79 +o!83 +0.58 4-O.OI 4-1-96 + 7 '.'4 + 1-4 -j- 8.0 50 Greenwich 7 year Catalogue 1860.0 295 66 591 HO 653 123 658 124 1269 205 1469 234 1470 235 1707 277 1732 283 17.38* 284 1785 299 -f-1.03 4-1 .20 -j-i -Ol —0.55 + 1.66 0.6 0.3 1 .0 0.6 1 .0 4.8 5-2 0.3 0.6 0.4 Second Radcliffe Catalogue 1860.0 48 74 —0.49 4- 75 108 354 507 515 812 821 1173 1174 1307 1735 1737 2012 2016 2017 2104 2289 1 12 162 163 176 234 23s 276 277 278 299 320 — 0.70 —0.49 4-0.04 -8.75 —0.57 —0.06 4-0.26 4-1.05 4-1. 13 -fo.27 -I-I.50 4-0.65 4-0.77 4.5 1.6 o. I 4- 6. + 6. + I- 4- I- + 10. Yarnall Catalogue 3. Edition 1860.Q 1107 1759 1987 2052 3183 3250 3590 39 62 75 76 108 112 123 4-1.08 4-0.98 + 1.28 4-0. 28 -6.36 4-0.06 4-0.35 12 90 Vergleichungen mit anderen Oatalogen. Cat. Nr.| Nr. Hbg.| 3734 124 5706 176 S7SO 180 6178 190 621^ 192 6579 201 6677 205 9243 276 9256 277 9428 283 02S9 311 Hbg. da Cat. Cat. Nr. Nr. Hbg. Hbg. da Cat. AS Cat. Nr. 1 Nr. Hbg. 1746 75 3224 107 3242 108 3265 HO 3297 III 3302 112 3677 124 5020 162 5021 163 5053 165 5453 175 6274 202 6276 203 6343 205 7424 234 7425 235 7431 237 9023 276 9035 277 9037* 278 9045 279 9121 280 9202 283 10194 3" 10341 320 Hbg. Ja Cat. Ad 2505 34 2523 35 3220 41 4591 62 4861 66 491 1 67 5190 74 5247 75 541 1 76 9460 108 9617 112 10728 124 15479 168 19545 202 19552 203 19766 205 +0^25 +0.31 —0.74 — 1-55 —0.23 +0.02 —0.94 +0.43 +0.48 — 0.60 +0.09 Paris II 1860.0 — 0.S7 +0.08 +0.51 — 0.40 +0.13 — 0.21 —0.44 —0.39 —0.56 —9-15 — 0.91 — oVS "1-3 + 2.1 + 3.5 +0.7 + I-0 +0.8 +0.3 +0.1 +0.8 — O. I +3.2 - +0. -417 — -3.58 - -0.18 — ade liffe Observations 1863.0 62 322 24 !j +0.65 112 j — 1864.0 -1.8 —2.7 726 225 II - 1867.0 + 0.2 94 24 :l +0.81 1868.0 — 1.2 467 740 112 — 163 1 - i86g.o —0.9 — 0. 2 565 566 730 162 163 202 + 1.67 —3-30 + 0.1 +0.3 + 5.3 1870.0 825 202 j| - 1871 .0 + 3.3 391 112 li -0.S3 1872.0 —2.9 868 225 - +0.4 1873.0 393 114 394 I 115 — 2:0 —2.4 1874.0 445 I 112 [1 — —0.3 '379 1 299 II +o!42 — 1 .0 I 375.0 444 645 163 +0.48 —1.3 202 — +3.0 1876.0 493 814 S15 162 234 235 — O.Ol +1.6 - +6.2 - +2.6 Greenwich New 7 year Catalogue 1864.0 -0.16 — 210 24 325 39 379 48 491 62 520* 66 959 108 966 HO 976 112 1072 124 1459 162 1460 163 1783 205 2016 234 2017 235 2338 276 2340 277 2342 278 2375 283 2390 284 2448 299 2639 320 —0.45 —0.41 7-0.22 —7-05 —0.61 — 0.52 +0.24 +0.20 ■ — 0.40 +0.97 +0.92 +0.99 + I.OI —0.32 —0.33 +0.81 +0.51 +1 + 2, — O 2 + 5 +4 — o + 7.6 —0.7 — 1.4 +0.8 Brüssel Annales, nouv. 1865. Serie, T. 6 493 496 609 675 699 755 763 lOIO 1146 1487 1506 1729 +0.45 — 0.46 +0.38 +0.62 + 1.70 —0.35 + 1.26 +0.64 —0.74 +0.30 +0.15 +0.05 — o.S +0.2 +o!37 +0. 10 —6.47 0.00 +0.23 — o. 12 +0.04 +0.23 +0.24 +0.06 — o. 16 -3.18 — 3.00 —0.83 +0.53 +0.59 — O. 12 +0.46 +0.74 + 1.60 + 1.77 0.00 — 0.46 +0.5 + 3.5 + 0, + 0. — o +0 +0 +0.3 +0.3 +3-9 +4.1 +0.4 + 5-7 + 5.4 +0.2 +0.5 +0.5 +6.2 —2.8 —0.9 +0.65 +0.8 Safford Harvard College Observatory Annais Vol. 4 1865.0 +0.24 — —0.82 — — 0.50 — —0.31 — — 0.07 — —7.09 — +0.58 - + 0.57 +0.67 - + 1.11 - —0.53 — + 0.47 — Pulkowa Observations Vol. 12 57 41 62 48 78 62 83 66 90 76 132 108 328 225 347 234 348 235 409 278 417 283 433 299 —0.4 I 865.0 0.0 22 14 +0.61 — 2.2 48 34 — 0.76 — 0. I 73 41 +0.31 + 1.2 loS 62 —0.28 —2.5 122 76 —0.25 — 1 .0 160 96 +2.02 +0.1 322 225 +0.34 +0.9 407 276 +0.63 0.0 409 277 +0.77 Vergleichungen mit anderen Catalogen. 91 1 1 Cat. Nr. Hbg. - - Cat. Cat. Nr. Hbg. - - Cat. Cat. Nr. Hbg. - - Cat. Xr. 1 Hbg. J« JrJ Nr. Hbg. Ja j.; Nr. Hbg. ' Ja JS Bonn-Tiele Rogers Second Washington 1868.0 Harvard College Observatory Catalogue 108 jj —6! 19 + 5 '.'2 Annais Vol. 15 1875.0 Strasser 1875.0 544 624 41 — o!ii 48 — 0. 17 + o'.'i — i.i ] 1870.0 93 36 +o!47 — o'.'3 48 ii —0.14 1-3 117 62 -|-0.22 — 1 .0 185 66 1 —0.20 —0.2 852 66 t —0.27 + 0.4 118 63 — O.Sl — 1 .0 215 76 j —0.08 -0.5 975 76 |! —0.27 -0.3 ISS 83 + 0.28 0.0 357 1 12 —0.32 -1-7 76 ii - 0.0 162 84 — 1.18 — 1 .9 548 168 — 1.07 — 76 — 0.22 —0.6 184 98 + 0.76 + 2.6 635 190 -1.05 + 2.2 1600 108 -2.89 + 1.1 531 230 0.90 +6.6 825 235 +0.83 +4.5 108 —3.00 + 1-5 548 234 + 0.58 + 6.9 1013 283 —0.31 — 1.4 3670 234 +0.31 + 3.4 549 235 + 0.72 +6.8 1041 299 1 +0.37 0.0 3672 235 + 0.39 + 3.3 ! 627 273 — 0.85 —2.8 4336 276 — 0.06 -0.3 717 313 — 0.89 -1-3 4343 277 +0.23 —0.6 Greenwich Romberg 4544 299 +0.13 —0.2 gyear Catalogue 1875.0 Stockholm 1872 .0 307 17 — 0.20 +0.1 1875.0 219 312 39 53 + 0.76 -0.57 —0.7 +0.1 310 3" 18 19 +0. 12 —0.32 +0.1 —0.3 Astro nomiska Jakttagelser 316 54 — 0. 16 — I .4 406 27 — 0.20 +0.7 Bd. I 359 383 62 66 . — 0. 22 0.09 +0.6 -0.5 481 897 35 62 +0.09 — 0.22 —0.6 + 1-4 Beobachtungen aus 1874 442 76 j +0.20 —2.2 1019 73 — 0.65 — 0. 1 24 — 0.29 — 756 108 -5.56 + 2.4 1024 74 —0.34 0.0 34 — — I . I 762 HO — 0.23 —0.7 1033 75 —0.08 — 0.2 41 + 0.38 -0.2 771 112 —0.08 — 1.9 1742 108 —4.90 + 2.0 62 -0.23 — 0.4 848 123 0.07 —0.9 1806 114 — 0. 92 —3-2 62 — 0. II 0.0 857 124 + 0.20 — 0.2 1807 "5 —0.71 —2.4 66 —0.39 — 0.2 1163 168 1 .02 +0.4 2699 162 +0.06 —0.8 66 — +0.8 1402 202 — 2.61 +3.5 2700 163 — 0.02 —0.9 74 — 0.20 — 1403 203 -2.34 +3.9 3276 188 +0.16 — 03 75 — 0.07 +0.5 1420 205 +0.4 3471 202 —2.40 + 2.7 76 —0.27 + 2.7 1671 234 + 0.42 +4.0 3472 203 — 1.89 +2.6 HO —0.42 + I-I 1672 235 + 0-52 +3-6 3507 205 — 0.63 0.0 112 —0.66 — 1.8 1925 276 + 0.63 +0.3 3970 234 +0.09 + 3.3 124 + 0.01 +0.6 1927 277 + 0.36 -0.5 3971 235 +0-55 + 2.9 163 + 0.32 + 1-9 1928 278 + 0.77 + 5.8 3974 237 —0.13 0.0 168 — 1.46 + 1-3 1961 283 —0.33 — 1-3 4580* 275 —0.05 -0.6 276 —0.53 +0.1 2017 299 + 0.62 — 0.4 4641 276 +0.22 —0. 1 276 +0.56 — 2137 311 :| +0.11 +0.4 4645 277 +0.36 -0.5 277 +0.60 — 4646 278 +0.71 +4.6 283 — 1.24 +0.2 Bo nn-Argelander 4650 4736 279 283 +0.72 — 0.40 —51 — I .0 283 308 — 0. II +0.19 — 1873.0 5341 320 +0.28 + 1-4 3" —0.36 + 1.1 203 li -2.88 +4.5 320 +0.17 — Becker Madras Bd. II 521 Sterne ( General Catalogi. le Beol Dachtungen aus 1875 1875.0 1875.0 34 + 0.03 — 60 41 1 +0.35 — 1-7 41 +0.49 — 1 .2 447 276 I -I-0.38 +0-5 192 14 —0.80 +0.4 62 — —0.5 1 448 277 1 +0.65 — 0.2 4645 283 —0.86 —0.8 66 — — 1-3 92 Vergleicliungen mit anderen Catalogen. Cat. Nr. Hbg. - - Cat. Cat. Nr. Hbg. - - Cat. Cat. Nr. Hbg. - - Cat. I Nr. Hbg. Aa M Nr. Hbg. Aa Ad Nr. Hbg. Aa A3 i 75 —o'n 283 OVOO _ 311 +o!i8 o'.'o 76 76 +o?56 +0.16 — Beobachtungen aus 1877 311 320 —0.08 +0.34 4-2.0 108 — — 1 .0 1 75 1 +0.94 — 320 -}-0.20 — 110 — 0. 10 —0.4 320 4-0.19 — 110 — 0.62 . Bd. IV 112 124 — 1.30 — 2.7 -j-0.9 Beobachtungen aus 1878 Beobachtungen aus 1880 163 +0.44 —2.4 -3.6 11 +0.49 0 I 2 - 24 24 + 1-4 0.0 168 —0.95 —0.6 66 0.20 34 —0. H — 202 203 -2.98 -1.81 +4.3 +7.4 75 162 +0.46 +0.12 4-0.12 — 39 41 + 0.26 + 1-3 — 1.2 203 205 -2.55 —0.44 +3-4 +0.1 163 202 — 1'.'3 41 48 —0.68 —0.8 —0.2 205 234 234 276 276 277 277 278 —0.75 +0.50 +0.41 +0.71 +0.72 +2.8 + 6.7 +0.4 — I.O +6.3 205 234 276 277 278 283 299 ^o8 —0.35 + 0.41 -fO.2 + 2.7 + 3.0 + 0.3 —0.4 4-4.4 -0.8 —0.9 + I.I + I-0 + 1-5 74 75 76 112 163 168 202 203 — 0. 12 —0.31 — 1.53 -1.64 — 1.42 — 2 . 3 —0.8 +0.7 283 —0.28 +0.2 205 — 0.49 — 283 299 — 1.16 — 1.6 + 1.0 3" + 0.25 276 277 0. 19 4-0.48 308 +0.12 +2.0 320 278 + 0.44 — 308 — 0.21 +0.7 308 + 0.14 — 311 -)-0.22 + 1-5 E 5d. V 3" 4-0.49 — 1 3" 320 +0.33 + 0.79 +0.3 + 5-2 Beobachtu ngen aus 1879 1 A.G.C. Kasan 1 34 —0.80 — 0.8 B d. III 41 —O.Ol — 37 4 + 0.52 —0.4 Beobachtu ngen aus 1876 48 62 —0.17 +0.3 + 1-7 HO 144 8 H 4-0.27 + 0.95 — O.I — 1.3 24 4-0.07 + 1-7 74 — 4-0.6 153 12 + 0.07 + 1-4 39 — —4.0 75 — + 1.1 159 13 4-0.03 +0.7 41 +0.54 — 76 — +0.1 190 16 —0.03 +0.4 48 —0.7 108 —3-96 +2.9 204 18 + 0.19 +0.9 74 -j-0.30 +0.8 108 —4.01 — 207 19 —0.17 —0. 1 76 -fo.30 — HO -0.52 — 225 21 4-1. Ol — 0.4 108 -4.28 +2.2 HO 4-0.01 — 260 25 4-0.25 — 1 .0 108 -4.65 112 — —0.8 264 27 +0.33 4-1.6 108 —4.93 — 124 +0.19 — 277 29 +0.73 — 1.6 HO -0.25 + 1.3 124 4-0.40 — 295 31 4-0. iS — I . I 112 —0.43 — 1.8 234 +0.53 4-2.8 308 33 +0.54 + 1.0 124 — 0. 1 235 +0.76 32S 36 4-0.94 +0.4 163 +0.58 + 1.6 276 +0.38 +0.1 333 37 4-0.28 + 1.5 163 +0.9 277 +0-59 — 348 38 +0.40 -0.6 168 — 1.07 —0.4 277 -0.45 — 378 40 4-0.40 +0.3 168 — 1.16 278 -f-i .00 +4.5 405 44 4-0.50 -fo.i 202 —2.32 + 1-7 278 +0.26 431 47 4-0.92 +0.9 202 —2.2^ 278 +0-53 — 466 50 4-0.90 +0.7 203 -1.89 + 3.2 283 -0.57 — 495 52 +0.98 — 1.4 203 — 1.97 — 299 +0.36 — 514 55 +0.50 +0.2 205 — 1 . 12 +0.7 299 +0.54 — 534 56 -I-0-75 -0.3 205 —0.44 308 4-0. 10 —0. 1 537 57 4-0.21 4-1.0 234 +0.59 +4.0 308 — 0.02 — 602 62 —0.14 + 1-2 235 +0.83 308 4-0.01 — 635 63 1 —0.24 + 0.3 Vergleichungen mit anderen Catalogen. 93 Cat. Nr. Hbg. - - Cat. Cat. Nr. Hbg. - - Cat. Cat. Nr. Hbg. - - Cat. Nr. Hbg. Ja 1 Jd Nr. Hbg-. Ja Jfl Nr. Hbg. J« Jd 646 65 1 +0-05 + 0'.'2 3036 234 +o!76 + 4'.'3 Greenwich 695 724 70 74 0.00 +0.40 -0.8 +0.2 3038 3043 235 237 +0.79 +0.05 + 3-9 — 1-5 oyear Catalogue 885 81 +0.67 -1.5 3079 239 +0.93 0.0 I 380.0 931 83 +0.05 —0.7 3090 242 +0.03 + 2.6 3" 34 — o!30 -t-o'.'i 974 85 1 +0-33 +0.4 3103 243 + 0.28 — 0.4 392 41 4-0.42 — 1.7 995 86 O.IO — I . I 3182 245 -j-o. 10 — 0-3 448 48 —0.17 —0.6 1024 87 1 +0.54 0.0 3183 246 +0.57 — 0. 1 524 54 — + 2.0 1049 88 ' +0.56 —0.08 -0.5 3195* 249 +0.34 4-1.5 611 62 4-0.05 +0.5 1056 91 —0.5 3219 253 +0.46 -f 0.6 658 66 —0.14 +0.4 1068 94 — 0. 16 -0.8 3236 254 +0.90 + 1.5 763 76 4-0.24 0.0 1072 95 +0.06 4-0.9 3239 255 +0.18 + 0.7 1322 108 —3.66 + 1.8 II 28 99 +0.12 — 0. 1 3258 259 +0.26 + 1-6 1340 112 -0.13 +0.50 -0.9 1372 105 +0.07 — 0.2 3273 261 +0.59 — 0.2 1469 124 — 1 .0 i 1443 109 +0.16 +0.5 3300 264 +0.31 - 0.3 1968 168 —0.61 +0.1 , 1452 HO — 0.50 — 0. 1 3308 265 +0.57 — 1-7 2433 202 — 2.01 + 1-4 1473 III —0.14 —0.3 3350 267 +0.18 + 1-3 2434 203 -1.67 + 1.6 1474 112 — 0.07 —0.3 3368 268 +0.35 — 0.7 2456 205 -0.53 — 0. 1 1518 114 —1.36 — 1 .0 3439 270 + 0.17 — 0.2 2763 225 +0.30 -j-o. 6 1519 115 —0.29 —0.8 3485 272 +0.85 + 1-7 2899 234 -|-o.6i + 3.1 1527 116 +0.07 — 0. 1 3503 273 +0.31 + 0.3 2901 235 -t-0.71 + 2.8 1580 117 -fo.18 + 1-4 3505 274 +0-35 4- 0.2 2904 237 +0.13 — 0. 1 1633 119 —0.61 —0.4 3594 280 +0.29 — 1 .0 3447 276 +0.45 +0.7 1640 120 -0.63 —3-2 3635 284 +0.18 — 1 .0 3449 277 +0.56 4-0.1 1670 125 +0.20 — 0. 1 3643 286 +0.38 + 0.9 3507 283 — 0.09 —0.7 1685 126 -j-o.oi +0.8 3655 288 +0.32 + 0.7 3601 299 4-0.72 —0.4 1706 127 -i-o.i8 — 0. 1 3696 293 +0.34 + o.i 3S17 311 -j-o. 16 4-0.1 1754 129 +0.44 +0.5 3697 295 —0.06 -- 1-5 1895* 1958 135 138 —0.08 —0.03 +0.2 + 4.1 3726 3731 298 299 +0.33 +0.81 — 0.4 — 1 .8 Respighi 1 2035 141 —0.17 — 1.3 3746 300 + 0.33 + 1.8 1880.0 2037 142 +0.49 +0.9 3777* 303 -1-2.26 4- 2.4 81 34 — —0.4 1 2058 146 +0.15 — 0.2 3802 304 -i-O-59 — 0.3 93 39 — —0.5 ! 2134 152 +0.25 0.0 3S04 305 +0.29 — 0.2 lOI 41 — —2.4 2191 157 +0.67 —0.7 3881 306 +0.30 — 1.8 141 62 — + 1.0 1 2208 160 —0.04 —0.8 3918 308 +0.52 + 1-2 152 66 — — 0.2 1 2239 i6i +0.42 —0.4 3936 309 +0.37 + 2.0 190 76 — —0.7 1 2243 164 +0.41 —0.7 3968 312 +0.82 — 1-5 342 108 — + 1.1 2258* 167 +0.52 +0.3 4051 320 +0.35 + 0.9 347 112 — — 1 .2 2281 169 — 0.65 —0.6 4071 323 +0.56 + 0.9 385 124 — —0.8 2380 175 +0. II —0.8 4082 325 +0.42 — 0. 1 544 168 — —0.4 2412 180 -t-0.71 — 1.6 4161 332 +0.47 — 0.7 650 202 — + 1.0 2483 184 +0. 10 — 1-3 4168 333 +0.76 + 1.4 651 203 — +3.5 2497 185 -fo.oi +0.2 4207 338 +0.18 + 0.9 662 205 — +0.3 j 2519 186 +0.53 I • 3 4272 344 +0.23 + i.o 752 234 — + 3.2 2528 190 —0.63 + 1.2 4279 I 4-0.64 + i.i 753 235 — +2.6 2563 194 —0.39 —0.9 860 277 0.0 2573 195 +0.01 — i.S Sup plement 861 278 — 4-2.7 2628 201 +0.25 —0.4 I 67 -0.23 4- 0.3 873 283 — —0.9 2736 211 +1.09 —0.4 2 68 — 0.05 + 1-5 892 299 — —0.7 2759 212 + 1.08 —0.5 3 69 — 0.40 + 1.6 936 308 — 4-0.1 2782 218 +0.50 -0.5 4 100 +0.96 - 1-5 946 3" — + 1.1 2799 219 +0.90 +0.5 8 113 — 0.64 — 2.7 2826 220 +0.64 +0.5 14 128 -1-0.44 — 2.9 2902 224 —0.03 + 0.6 16 130 +0.23 + 1-5 Kön igsberg 1 2914 1 2942 225 227 +0.24 —0.08 + 1.0 + 1-3 18 19 240 241 4-0.66 +0.53 + 1.2 — 1.2 A. N . Bd. III, pag. 191 2988 230 —0.16 — I .4 20* 250 +0.59 —24.3 I J81 .0 1 3003 232 +0.16 +0.7 21 258 4-0.61 — 0.2 175 +0.70 +0.9 , 94 Vergleicliuiigen mit anderen Catalogen. Cat. Nr. Hbg. - - Cat. Cat. Nr. Hbg. — Cat. Cat. Nr. Hbg. - - Cat. 1 Nr. 1 Hbg. Ja Ad Nr. Hbg. J'z JJ Nr. Hbg. äa Ad Pulkowa 34 66 —0^44 — 220 8 +0^32 — o'.'3 Publications Vol. 5 35 67 —0.15 — 423 15 + 0.08 4-0.2 36 69 -0.38 - 459 17 — 0.03 —0.4 1881.0 38 74 -fo.08 — 602 28 +0.11 —0.8 116 j 4-0^26 + i'.'4 39 75 -j-o.ii — 689 35 —0.13 4-0.1 116 j — 0.04 + 1.0 41 76 —0.12 — 815 39 +0.27 -fo.3 51 98 —0.44 — 866 41 +0.21 1882.0 53 100 +0.24 — 964 48 + 0.13 -0:4 j 116* — 0. 18 +0.1 57 104 -0.52 — 1013 51 +0.15 -o.i 172 —0.80 + 2.3 65 108 "3.43 — 1191 60 -fo.09 4-0.2 172 — 1 .00 + 2.5 66 HO 1219 62 + 0.04 +0.8 175 +0.07 —0.7 69 112 —0.19 - 1294 66 0.33 + 1.0 175 —0.41 +0.6 76 124 —0.19 — 1309 67 + 0.25 -0.3 85 136 —0.05 — 1355 69 —0.45 +0.1 1884.0 loS 162 — 0 .12 — 1466 76 — 0.04 —0.8 187 —0.45 +0.3 112 168 —0.82 — 1553 79 +0.30 —0.4 187 —0.83 + 1-3 1 13 169 —0.89 — 201 1 100 + 0.32 — 0. 2 117 171 —0.37 — 2151 103 + 0.05 —0.2 1885.0 124 181 —0.44 — 2160 104 -0.13 + 0.2 237 +0.11 —0.4 126 182 -0.35 - 2286 107 +0.20 — 0.3 : 237 —0.24 —0.6 132 190 -0.93 - 2297 108 — 1.93 + 1.3 1 278 +0.19 + 2.8 133 192 —0.21 — 2332 III —0.30 + 0.5 145 202 — 1.68 — 2495 121 +0.08 0.0 1887.0 146 203 -1.23 - 2530 124 +0.25 — 0. I 41 ; —0.39 +0.5 149 204 -0.55 _ 2754 136 1 +0.17 — 0.4 187 — 0.40 +0.8 151 205 —0.49 2762 137 +0.22 — 0.2 188 +0.03 — 0. 1 157 209 —0.32 — 2969 146 —0.04 + 0.2 188 — 0.05 —0.8 166 218 +0.46 - 3043 151 —0.06 + 0.3 277 +0.07 -2.3 170 222 —0.19 — 3320 16S —0.43 -fo.4 j 277 —0.03 —0.6 171 225 +0.11 - 3440 174 —0.17 —0.3 283 — 0.70 +0.4 178 230 —0.24 — 3527 180 -1-0.06 — 0.4 283 —0.45 —0.5 181 234 +0.16 — 3553 181 — 0. 13 —0.2 283 —0.85 +0.5 182 235 4-0-34 3581 182 + 0.14 —0.6 283 —0.88 +0.3 200 253 + 0.04 - 3723 190 —0.35 4-0.8 283 —0.42 —0.4 202 256 +0.01 — 3853 196 —0.22 4-0.1 299 — 0.03 — 1.6 203 258 +0.12 - 3999 205 — 0.08 — O.q 299 +0.06 — 05 213 273 + 0.09 — 4012 206 — 0.03 4-0.1 221 276 +0.19 ~ 4199 218 +0.13 —0.3 Publications Vol. 6 222 277 + 0.42 — 4293 222 —0.17 — I .0 224 278 +0.48 — 4389 226 +0.24 —0.4 1893.0 229 289 +0.05 — 4585 240 +0.69 —0.6 62 — 0.50 + 1-5 230 290 -0.44 - 4591 241 -l-o.oi — 0. I 283 —0.65 +0.7 231 293 -I-0.21 — 4783 248 +0.63 — 1.6 232 296 -013 - 4965 261 +0.57 —0.3 235 299 4-0.23 S116 266 -1-0.30 —0.7 Safford 246 311 — 0.02 — 5120 267 +0.23 —1.4 Williams College Catalogue 1885.0 Strassburg 5147 5460 5543 268 275 276 +0,35 +0.06 +0.19 — 1 .9 -fo.3 0.0 12 18 +0.39 — Annalen Bd. 2 5553 277 4-0-4I —0.4 1 '} 19 — 0.24 — 1885.0 5669 283 —0.24 —0.3 16 17 24 27 0.00 —0.17 z 242 313 ii +0.25 - 5778 5974 289 302 4-0.24 -j-o. 10 4-0.7 4-0.2 21 34 —0.58 — 6302 308 — 0.02 0.0 22 35 —0.17 — Greenwich 6394 3" 4-0. II -fo.3 24 25 41 48 + 0.26 — 0.20 z Secoi id 10 year Catalogue 6532 6566 320 323 4-0. 10 —0.28 +0.4 -fo.5 30 62 -0.15 — 1890.0 6571 324 +0.13 4-1.2 31 63 —0.17 — 124 6 +0.05 — o'.'7 6754 337 4-0.28 +0.6 Vergleiclmiigen mit anderen Catalogen. 95 Cat. Nr. Hbg. - - Cat. Cat. Nr. Hbg. - - Cat. Cat. Nr. 1 Hbg. - - Cat. Nr. Hbg. Ja Jr? Nr. Hbg. Ja Je? Nr. Hbg. Ja Jo Di Legge e Giacomelli 98 273 -fo!i8 — O'.'I Porter 1890.0 lOI 102 276 277 -j-o. 21 +0.49 — 0. 1 —0.4 Cincinnati Publications Nr. 14 837 112 — o!30 — 104 278 +0.19 + 1-4 1895.0 1769 234 +0.20 — 106 283 +0.11 0.0 1770 235 +0.36 — 107 289 — O.Ol +0.6 1395 1 202 1 — o?53 -fi'.'o 2134 283 —0.27 — 108 290 —0.20 — 0. 1 109 HO 293 296 +0.39 -j-o. Ol +0.1 + 0.2 Nyren Porter 117 3" +0.19 -fo.2 Pulkowa, Publications Vol. 8 Cincin lati Publications Nr. 13 iSq'J.o iSgo.o 62 j _ + X.O 1638 1 278 [[ -(-0.40 + 2 '.'2 Morine 66 — +0.7 I 893.0 76 108 — -0.8 +I.I Rad cliffe Catalogue 4 5 iS 19 +0.14 —0.04 z HO 123 — +0.4 —0.0 (Stone) 6 27 +0.24 — 124 — 4-0.1 1890.0 8 29 +0.54 — 168 — +0-4 9 34 — 0. 10 — 202 . — 0.0 ; 932 62 +0.08 +0.7 10 35 -\-0. II — 203 — +0.7 1 201 1 112 — 0. 19 — I . I 12 41 +0.44 — 205 — — 0.6 i 5814 299 ii -fo-54 Ü.O 13 48 +0.55 — 234 — -fi.i 16 62 4-O.I8 — 235 — + '•3 ! 17 63 -}-o.o7 276 0.0 ' Küstner 20 66 -0.15 _ 277 —0.4 Bon ner Veröffentl. Bd. 2 21 76 -fo.23 — 27S — 4-0.9 j 1890.0 32 33 108 HO — 1.45 -|-0.02 ^ 3^1 1 +0.5 108 II —2.01 + 1.2 60 168 — O.2S -_ (3) 169 — 0.17 — Greenw^ich 74 190 --O.35 — Ditchenko 75 192 — 0. 14 — 1900.0 1893.0 82 83 205 218 — 0. 16 + 0.35 — Observations 1897 4 18 , -j-o. 10 — 0.2 84 225 + 0.29 — 972 62 +0.27 + 1.2 5 19 — 0. II —0. 1 85 230 + 0.07 — 1048 69 +0.37 +0.7 6 27 1 +0.18 —0. 1 92 253 + 0.42 — 1682 HO -i-0.07 + O.I 8 29 1 +0.46 —0.5 q8 273 + 0.13 — 1815 120 —0.58 +0.3 9 34! —0.23 —0.3 (5) 274 -j-o. Ol — 2041 138 0.00 +0.7 10 35 i —0.14 — o.S lOI 276 +0.30 — 2128 146 —0.27 -0.5 12 41 +0-33 —0.8 102 277 +0.52 — 2199 151 —0.42 +0.4 13 48 -f0.2I 62 II +0.19 — 0. 1 104 27S +0.40 — 2288 157 +0.07 —0.4 16 -fo.S (6) 279 +0-43 — 2372 167 1 + 1.09 +0.4 17 63 — O.Ol +0.1 107 289 0.00 — 2562 181 -o.SS — O.I 20 66 ij — 0.29 +0.5 108 290 — O.IO — 2649 184 +0.93 -1.3 21 76 || +0.19 —0.7 109 293 +0.42 — 2695 187 -0.43 +0.7 32 108 —1.09 + 1.0 HO 296 -fo.i6 — 2696 188 1 +0.17 -0.3 33 HO ll — 0.02 +0.3 117 311 +0.21 — 2715 192 — —0.2 60 I6S —0.20 +0.3 2858 202 4-0. 10 —0.6 74 190 —0.30 +0.9 2955 210 — — 1-3 75 192 — 0. 10 +0.5 2979 212 i —0.21 4-1. 1 80 202 1 — 0.67 —0. 1 ] Batt( ermann 3324 234 1 —0.30 +2.2 82 205 '1 —0.24 -0.5 ij 950 3325 235 —0.06 + 1-7 83 218 ( -|-0.20 —0.4 3329 237 —0.44 4-1.0 84 225 11 -|-0-22 + 1-3 82 34 l —0.32 -(-0.6 3400 242 +0.35 +0.8 85 230 1 —0.05 —0.6 83 35 —0.07 —0.2 3414 243 +0.38 4-0.6 92 253 II +0.44 -0.8 1353 277 +0.39 0.0 4552 3" -fo.öS +0.7 1 96 Vergleichungen mit anderen Catalogen. Cat. Nr. Hbg. ~ - Cat. Cat. Nr. Hbg. - - Cat. Cat. Nr. Hbg. - - Cat. Nr. 1 Hbg. Aa Jd Nr. Hbg. Ja Ad Nr. Hbg. Aa Ad 1 C )bserv ations 1898 1605 105 +o!i9 —o'IS 3178 205 —079 1668 110 — +0.5 3258 212 -fo!40 —0.7 85 6 +o?i6 — o'.'7 16S9 112 +0.25 —0.2 3289 218 +0.45 — I . I 295 17 —0.17 + 0.4 1835 121 —0.08 —0.7 3429 225 +0.22 + 0.4 447 29 +0.08 — 1.4 1932 129 +0.20 —0.4 3494 230 +0.11 —0.7 494 34 — 0.0 2268 146 +0.24 — 1-7 3587 240 +0.83 — 0.2 532 37 +0.38 + 1.2 2492 159 —0.28 +0.3 3733 253 — 0.09 -0.8 633 41 +0-53 +0.4 2670 172 +0.32 -fi.7 4064 277 — — 0. 1 640 42 +0.32 +0-5 2789 180 +0-54 — 1.4 4100 280 +0.14 —0.4 713 48 — — 0.2 2907 184 +0.87 — 0.7 4122 283 —0.14 +0.8 964 66 — + 1-3 2960 187 —0.69 0.0 4209 296 —0.17 -0.5 1075 76 +0.54 —0.7 2961 188 —0.53 —0.7 4273 299 — —0.4 1408 100 +0.84 — 2.0 2964 190 —0.13 —0.2 4733 326 — — 1 . 2 1517 103 — +0.3 2983 192 — 0. 12 —0.3 4742 328 +0.20 — 0. 1 1528 104 +0.35 — 2. 1 3028 194 —0.26 — 0.2 Bemerkungen zu einigen Sterncatalogen. Pulkowa Vol. 8, Section I und II. Nr. 215. Decl. — i' zu corrigiren. Die Einzelbeobachtungen in Vol. 6 und 7 der „Observations" sind richtig. Greenwich 7 year Catalogue. Nr. 1738. Decl. — 5' corrigirt. Greenwich New 7 year Catalogue. Nr. 520. Nach Angabe in Greenwich Second 10 year Catalogue ist NPD. + 1 o'/oo corrigirt. Brüssel 1865. Nr. 9037. Decl. -]-i' corrigirt. Romberg. Nr. 4580. Decl. — i' corrigirt. Kasan. Fedorenko. Nr. 278, 426, 2354, 2380, 2702, 3755, 3S40, 4185, f^uppl. Nr. 323, 324, 326 und 327. Die Positionen dieser Sterne sind nach den Angaben von Argelander (B. B. VI) corri- girt; die angegebenen Differenzen beziehen sich auf die corrigirten Positionen. Groombridge. Nr. 2546 und 2547, Die Positionen dieser Sterne beziehen sich nach Argelander (B. B. VI) auf das Aequinoctiuni i S09 . o. Struve-Dorpat 1815. Nr. 130. — i'" corrigirt. Nr. 131. Die als unsicher bezeichnete Rect- ascensionsminute 44™ ist richtig. Schwerd-Oeltzen. N"^!'- 347. I Die zweiten A.E. dieser Sterne Nr. 348. f sind zu vertauschen. Rümker. Nr. 10519. (J +3' corrigirt; cf. Mittheilung 3 der Hamburger Sternwarte. Argelander-Oeltzen. Nr. 7S37. A.R. Nr. 15081, A.R. Nr. 21874. A.R. Argelander B. B. VI. -f 80^143. DecL -i-8o°i98. A.R. +80^346. DecL -\- i'" corrigirt. -I-20'' corrigirt. — 2"' corrigirt. i' corrigirt. lo-' corrigirt. i' corrigirt. Nr. 1895. Praecession in A.R. lies 7! 55 74. Nr. 2258. Praecession in A.R. lies 2!3i2o. Nr. 3195. Var. Saec. in A.R. lies 0^1550. Nr. 3196. Var. Saec. in A.R. lies 0^0641. Nr. 3777 Cf. die Bemerkungen bei der Be- stimmung der Eigeubewegung von Stern Hbg. -303. Suppl. Nr. 20. Decl. ist —25" zu corrigiren. Infolgedessen ändern sich auch die Prae- cessionswerthe. Pulkowa Pag Publications Vol. 5. 5, 18S2 März 21. Bei der Beob- achtung von B. D. -j- 80° 246 ist die Refraction mit falschem Zeichen an- gebracht. Infolgedessen ist Decl. -{-42784 zu corriairen. IV BESTIMMUNG VON EIGENBEWEG-ÜNGEN. 13 98 Bestiinraung vdu Eigenbewegungen. Autorität Abweichung G. B — E Autorität Abweichung G. B — R und JEp. '' von Hbg. ■ und d Ep. von Hbg. 1 Hbg. i8. Hbg. 41. Lal iio.i — 1!46 — 178 I +o!59 — I '.' I Br 148. I — o!73 — 2 +o!5i - Schw 73.1 — 1.84 —0.8 3 -0.48 -0.4 Lal IIO.I ^0.88 -fio'.'7 I +0.04 +i'.'i Rad 46.6 — 1 . 02 — 2 — 0. 12 — Gr 92 . 8 —0.61 4- 7-6 2 +0.16 —0.5 47.9 - +I-I 2 — + 1-4 Schw 72.8 -I-21 -h 5-9 3 —0.60 —0.4 Brux 37.7 -0.36 - 2 +0-34 — Rad 56.1 —0.31 — 2 +0.16 — 29.2 - +1.4 2 — — 1.6 „ 54.5 - + 5-4 2 — +0.6 Rbg 22.5 —0.19 — O.I 5 +0.23 0.0 Pulk 36.8 —0.52 + 2.7 5 —0.21 — 0.5 Saff 15.2 —0.36 — 7 —0.08 — Brux 35-9 -0.55 - 3 —0.25 — Kas 1 1 . 0 -I-0.08 —0.9 .3 +0.28 -0.8 „ 36.1 - + 3-1 2 — 0.0 Saff-H35-i -0.25 - 6 +0.04 — ju r= -|-o!oi87 /j/ =1 -)-o'.'oo6 Resp 19.7 - + 2.5 6 - +0.8 Saff 16.0 —0.23 — 7 O.IO Hbg. 24. 1 fji = +0^0083 fi' =. — o'.'o87 Br 145-2 + 1.21 - 2 +0.63 — Nach Auwers: fJ = -|-o!oo2i fj.' = — o'.'io 149- I — +0.9 2 — —0.6 Lal IIO.I +0.21 -fo.5 -0.23 —0.6 j Schw 72.7 -+-0.08 +1.2 3 — 0.21 + 0.5 Pulk 37-0 Brux 35.7 —0.19 -j-i.o — 0.29 — 5 3 —0.34 —0.43 -}-o.6 Hbg. 48. » 36.7 — -f i.o 2 -fo.6 Br 148. i -1-2.66 — 2 +0.08 — Saff 15. 1 -l-o.o^ — 7 —0.0^ „ 147 -I - +0.1 2 - +0.1 Lal IIO.I -fi-84 +4-5 I —0.08 +4.5 fi = — o!oo40 u' = — o'.'oio Gr 92 . I + 1.78 +1.6 2 +0.18 +1.6 Schw 72.6 -j-i.66 —0.7 3 +0.40 -0.7 NachA„w„.:^^ = {-°'°;:^)r = JZ 3'.' 002 1 3. 001 (■ Rad 54 - 8 „ 54.6 -i-0.88 — - +1.1 2 2 —0.07 — — +1.1I Pulk 36.5 +0.55 - 5 —0.08 — „ 38.3 +0.7 5 - +0.7 Saff-H 35 . 1 -t-0.80 — 6 —0.19 — Hbg. 29. Saff 14.6 +0.23 - 7 —0.02 — Lal iio.o :— 4.21 +7.8 I -j-O. II + 0.8 loy 13.8 +0.27 - 5 +0.03 — Schw 72.2 |— 2.63 +3-5 3 -j-0.20 13.6 — — 0.8 5 — — 0.8 AOe 57.2 1—2.09 +2.4 2 -[-0.16 1 .2 Rad 48.7 i— 2.68 — 2 —0.77 fi ■=L —0^0174 fj' =. o'.'oo „ 48.8 - +5.0 2 + 1-9 Brux 32.2 -1.61 — 2 —0.35 Nach Auwers: //=— 0^0225 ^' = +o'.'oo4 „ 30-5 - +2.8 3 -fo.9 Kas 21.0 —0.46 +1.6 3 +0.36 +0.3 fjb = -|-o!o393 iW,' = — o'.'o63 Hbg. 64. Schw 73-1 — 1-17 +3-3 3 —0.07 +0.2 Carr 44 - 3 — 0 - 49 -|- 1 - 4 2 +0.1S —0.5 Hbg. 34. Lal iio.i + 1.23 —0.1 I -0.52 —0. 1 />»=; 4-0:0150 //' =r — o'.'042 Gr 92.1 + 1.62 —0.3 2 +0.16 —0.3 Schw 73.1 -j-1.22 0.0 3 +0.06 0.0 Rad 51.9 „ 51-8 +0.93 - — +0.9 2 2 -fo.ii — +0.9 Hbg. 108. Brux 39.7 +0.45 — 3 -0.18 Lal iio.o -I-22.87 —1.8 I +0.46 +3.1 ,, 36.2 +0.7 2 — +0.7 Pi 97.8 + 20.33 —4.0 3 +0.40 +0.3 Pulk 35-5 +0.48 +0.1 5 —0.08 +0.1 Gr 92 . 7 + 19.89 —3-6 2 + 1.00 +0.5 Resp 19.3 - +0.5 6 — +0.5 Schw 72.6 + 15.04 —4.1 3 +0.25 —0.9 Saff 16. 1 +0.61 — 7 +0.36 — Rad 53.1 + 10.64 - 2 —0.18 — „ 56.1 — —2.3 2 - +0.2 fj, = — o!oi59 fj. = o'.'oo Pulk 37-8 + 6.12 —1.8 5 1 — 1.58 -0.1 1 Bestininmng- vnii Eig'eubewegiuigen. 99 Autorität Abweichung' ^ B- R Autorität Abweichung G. B — R und JEp. ' von Hbg. und J Ep. von Hbg. 1 1' ; Saff-H35.o +7 '04 — 6 —0^09 Hbg. IIS. i Brux 34 . I , + 6 . 49 — „ 37-4 1 — — 2'.'7 Yarn 31.9+6.39 — „ 28.4 : — -2.3 Rbg 24.2 ! +4.83 —1.9 3 2 5 5 5 i — 0.46 — 0. II 1 __ — 0. 10 — I '.'0 — 1 .0 —0.8 Lal 109.7 +i?6S +5'.'7 Schw 71.5 1 -f 1 .28 4-2.0 Kas 24.6 :; 4-0.56 -j-0.8 Rbg- 23.7 ,+0.64 4-2.5 I 2 3 5 -0-30 +075 —O.Ol —1.4 +0.12 -0.4 +0.21 +1.4 Resp 20.2 ' — — 1 .0 6 |! — —0. 1 Saff 16.7 ' +3.46 ~ 7 ' +0.06 y =^ — 0.0180 fr = — o.'o47 (M=— 0^2038 ,u' = -f o'.'o44 Nach Argelander I : /*= — 0! 2027 ,u ' = -f-o'.'o35 Hbg. 120. ,, „ II: |U=— 0.2002 fj' = -\-o.oj,i Schw 71.2 1 4-2. II +5.0 2 — 0.26 +0.3 „ Porter: jU=:— 0.200 /y' =1+0.02 AOe 56.9 4-2. II 4-2.3 2 +0.21 —1.4 „ Paris: ^,=^—0.2093 p' — 0.000 Kas 20.8 14-0.90 4-3.2 3 +0.21 4-1.8 „ Küstner: ^(i =1—0.1952 ^«'1= 4-0.054 /' = —0^0333 fJ' = — o'.'o66 Hbg. 121. Hbg. 112. Schw 72.6 !J 4- 1.06 -^2.6 3 1— 0.20 — o.i Lal 110. 2 + 1.92 - I +0.41 — Rad 47.4 ^ +1.60 — ; 2 +0.78 - [ „ 110.3 - +7.4 I — + 0.2 50-9 — +2.2 i 2 — +0-3 1 Pi 94.2 + 1.22 - 3 — 0.08 — Carr 43-8 ; +0.45 +1.7 i 2 —0.31 4-0.1 ! „ 93.5 + 7.3 3 — + 1.2 S loy 4.2 1; — o.oS — 5 —0.15 — 1 Gr 90.3 + 1-33 - 2 +0.09 — 4.5 1 - -0.1 [ 5 - -1.8 ! „ 90.4 - +5.8 2 — —0. 1 Schw 72.2 + 1.08 - 3 +0.09 — ,<' = — o?oi73 //' = —07038 72.3 - +4.4 3 — —0.3 1 Rad 5 1 . 1 +0.69 - 2 — O.OI — „ 57.9 - +3.7 2 — —0. 1 Pulk 38.2 „ 38.3 +0.45 - +2.1 5 5 —0.07 — —0.4 Hbg. 150. 1 Brux 36.8 +0.15 - 3 —0.35 Lal 109.4 —2.41 — 7-0 I — 0.08 +1.9 29.8 - +I.I 2 —0.8 ScliAV 73.0 — 1.52 —6.9 3 +0.04 — I.O 1 Kas 29.7 +0-34 — 3 -^0.07 — ! „ 29.8 +0.3 3 — 1.6 ,(/ = +o!o2i3 /i' = +o'.'o8i Resp 20.4 - +1.3 6 — 0.0 Saff 16.6 +0.22 - 7 -O.Ol — jU=— 0^0137 /./'=— 0/065 Hbg. 163. Br 149.0 —1.54 — i.i |2,3 -0.38 -2.1 Lal 109.8 -1.13 +4.9 I —0.28 +4.2 Schw 73-7 -0.42 +2.3 3 +0.15 +I.S Rad 50.9 —0.41 — 2 —O.Ol - i Hbg. 114. 52.3 - +0.1 2 — — 0 . 3 Lal 109.7 -fo.91 4-8.9 0,1 (-2.SI) —0.8 Carr 43 • 8 +0.05 ^0.3 2 +0.39 0.0 Schw 71.1 4-2.09 +5.9 -0.31 —0.4 Pulk 36.4 +0.04 4-0.4 5 +0.32 4-0.2 AOe 57.8 + 1.83 +6.3 -0.13 —0.8 Brux 34.7 —0.24 — 2 +0.03 — Kas 29.6 + 1.63 +1.0 +0.63 — 1.6 „ 31.0 - 4-0.2; 3 O.ü Rbg 23 . 9 +0.85 +3.3 5 4-0.04 + 1.2 Rbg 23.9 —0.05 -^0.9:5114-0.14 4-0.7 |U = — 0^0339 ja' := — o'.'o88 ,w •= -1-0^0078 fl' Z=z — o'.'oo7 Die Lalande"sche Position '.Fedorenko 1206) wurde Nach Auwors: _u ^ +0:01 13 n' = +07014 1 in A.R. au6| jeschlos.sen. „ Paris: i« = +o.oi6j ^ ' =: 0.000 1 Bestiiumuug \o\\ Eigenbewegungen. Autorität Abweichung ^ j! ^ p und J Ep. von Hbg. ' Autorität und J Ep. Abweichung von Hbg. Lal Gr Schvv Par^ 9y Resp loy Sa ff Hbg + 5-45 +3.28 +2.93 + 1.96 + 1.07 +0.71 I +0-^5 168. -i'.'6 I -0.6 2 -3-4 3 — 2 -0.9 2 -0.4 S -0.4 6 — 5 -o.i 5 — 7 I +o!89 -0.55 —0.13 +0.04 4-0.06 + i'.'6 4-0.6 —3-4 +0.9 —0.4 +0.4 — — o. I -|-0.20 — ,(/ = —0.0415 /( =0.00 Schw 73.6 Kas 20.4 ~ ff 15.7 Hbg. 169. +3.26 —0.4 j 3 jj— o.io -i-0.92 -j~o.6 3 'I — O.Ol -I-0.92 — 17'; +0.20 -0.6 /J = — 0^0456 fj' = Hbg. 172. Schw 71.2 II -(-2.32 — 2.oi 2 l'ulk 17.8 ||-)-o.90 —2.4 1 4 -0.06 +0.8 -0.28 — 1.7 -0^0346 fj' =^ -\-o'.' 040 Lal 108.8 Schvv 73.1 S loy 4.3 Hbg. 174. — 1.79 —2.6 I I —0.73 —0.4 I 3 + 0.16 -fO.2 I 5 — 0.42 + 0.19 + 0.21 + 0.6 -t-0.3 |M r=: 4-o!oi26 fl' ;= -|-o'.'oi3 Hbg. 180. Lal Gr 109.4 92.4 Schw 73 AOe 56.7 Rad Yarn Kas 53-2 .S3.4 39-9 36.7 II. 7 Lal 109 SchAV 73 Yarn 35 33 1 1 15 Kas Saff 9 I Hbg. 2?76 - i-f2.84 - 1.64 190. 9'.'7 -6.1 Lal 109.5 Gr 92 . 2 P M 76.2 Schv^f 73.1 Rad 49 . 9 54.6 Brux 33-8 „ 35-3 9y 24.7 Rbg 24 . 3 Re.sp 19.7 Saff 16.3 8 ;: -I-0.90 — 7 :i-|-o.96 I =^ — o!o363 Hbg. + 9.12 -: + 7.55 -: + 7.08 - + 6.59 - + 4.59 + 3.12 • + 2.67 - + 2.33 - -2.8 ■I .2 1— i!2i — o'.'4 |-|-o.i6 -(-0.2 1+0.36 - I _ +0.1 + 0.47 —0.2 i+0.39 — + 1.71 fj ;= — 0^0891 Hbg. + o'.'o85 202. 2 . 7 I I I — 0.64 — 1.4 0.3 ! 2 ! — 0.67 — 0.8 -I-0.29 — 0.9 -j-0.08 -|-2.3 4-0.14 — - —0.4 + O.II - — -j-O. 2 + 0.47 — I.I + 0.16 - — 0.2 6 — +1.0 7 +0.25 - 5-2 6.0 3-4 3.6 2.7 1 .0 fj' = -f o'.'io3 203. Lal 109.4 -I-7.78 „ 109.5 — Gr 91-6 -1-6.76 91.7 Schw 73.0 ;' 46.10 V 73-1 — Rad 49-8 +4-I4 54.1 - Brux 33.8 -^2.94 V 35-3 Rbg 23.4 -fi.82 23.5 — Resp 18.7 : — Saff 16.2 !|+i.26 /j z=. — 0^0778 Nach Argelander II : |U ^= — I — 0.74 — 14.4 I — — 1.4 — 2 —0.37 — 8.9 2 4-2.0 — 3 -1-0.42 — 8.9 3 — —0.2 2 -1-0.26 — 7-4 2 — — 1 .0 — + 0.31 — 3.6 3 — 4-0.6 — S 0.00 — • 2.6 S — +0.2 3-5 6 — — 1.3 — 7 0.00 — -0^0842 ^'=11 4-0'.' 105 4-0.7 4-1.94 —0.7 -^2.39 -1.3 2 —0.24 —0.7 +0.55 —1-3 Hbg. 204. + 1.40 4-0.3 3 — 0.07 4-0.3 Lal 109.4 +0.90 — 4-0.03 + 1.11 —2.6 2 —0.02 — 2.6 „ 109.5 — —4-4 I — +0.70 — 2 -0.36 - Schw 73.6 — 0.12 — 3 —0.71 — — 1 .0 2 — — 1 .0 „ 73-7 — —4.0 3 — +0.82 — 3 4-0.03 — Carr 43 ■ 6 + 1.53 - 2 + 1.18 — —1.4 s — 1.4 „ 43.7 — —1.4 2 — -0.44 4-1.6 —0.67 4-1.6 Saff 16.0 4-0. 58 - 7 4-0.45 = —0^0199 |U ' = o'.'oo ^ = :— 0!oo80 fl' - = 4- o'.'o46 4-0.6 Bestimmung von Eigenbewegungen. Autorität und d Ep. Abweichung von Hbg. B-R Autorität und JEp. Brux 32.9 „ 34.4 Kas 29.4 Rbg 24.9 Resp 19.5 SaiJ 13.8 1 Abweichung von Hbg. B-R Hbg. 205. Lal Gr Schw Rad Brux Yarn Rbg Resp Saff Nacl 109.4 92.1 73-7 49-4 53-2 35-1 36.1 30.6 30.8 24.6 19.7 16.0 — o!29 — o'.'2 + 0.78 —2.1 -I-O.96 —6.3 + 0.77 — — —0.6 + 0.1 0.0 -0.3 + 0.77 + 1.03 + 0.56 + 0.52 — jf* — — o!oi55 fi Romberg: jM =1 — 0^0: Hbg. 218 +9.3 +8.2 (-1=98) — 0.65 — o. 18 +0.01 +0.23 +0.56 +0.18 +0.27 — 0.'2 -6:3 — 0.6 + 0.1 — O. I 0.0 —0.3 |tl' = +0'.'02 Lal 109.4 —4.99 Schw 73.8 -2.8s Saff 16.7 —0.43 Kas 1 1 . 8 —0.23 +0-5 -l-o?040i Hbg. 225. Lal 109. 1 II —4. 19 —0.28 — 0.46 +0.05 —0.58 Gr Schw AOe Rad 92.6 I 72.3 57.7 55.1 54.7 Pulk 38.0 Saff-H35.2 Kas 20.4 Saff 16.6 —0.39 —0.59 +0.03 —0.08 — 1.8 +0.6 —0.9 —3-4 —0.7 — o. I — 1 .0 II —0.60 +O.I3 ''+0.24 ;;-i-o-24 -o'.'ogg --2.93 -fo.79 + 0.38 +0.72 -)-o.o6 +0.05 —0.18 +0.27 +0.11 -|-o!oii6 /i' = -|-o'.'oi3 Hbg. 234- Br 145-9 Lal 109.7 Pi 99-2 -3-55 - -2.51 -1 —2.28 — I Gr 92.4 PM 76.3 Schw 72.9 Rad 51-2 —0.19 — — 1.74 — — 1.60 — — 1.05 - „ 51.5 Pnlk 37.8 Saff-H35-o -0.57 - —0.58 - .6 .7 .8 9.6 7.6 — 0.62 —0.31 — 0.29 + 1.67 — 0.21 — o. 14 —0.02 +0.19 +0.12 — 1.6 +0.9 —0.4 + 1.8 0.0 —2.7 0.0 4-0.4 —0.4 —0.7 + 2.3 —0.4 + 1.2 —0.9 +0.3 —0^56 —0.49 -1-0.03 -5 -'3 -4.3 -3-4 -3-2 -(-o!io — 1'.'2 -j-O.IO — 0.8 +0.53 —0.4 — —0.8 +0-15 — fl^rzz -\- 0^.0201 |U.' ^ +0'.'l2I Nach Auwers: fi = -|-o!o2i9 ^' := -(- o'.'i; Hbg. 235. 145-7 146.7 109.7 99-1 99-2 92.4 76.3 72.9 51.6 50.2 9-5 Lal Pi Gr PM Schw Rad Pulk 3 Saff-H35 Brux 32.9 „ 34-4 29.4 24.9 19.5 14.2 Kas Rbg Resp Saff 331 — 3 1 — -18. 1 3 -1.87 — I2.I -2.04 3 — — 12.0 3 -0.95 — 8.0 2 -1 .70 — 8.8 ^ -1.64 — 7-0 3 -1.09 — 2 — — 6.3 2 0.76 — 4.3 5 0.68 6 0.62 — 3 — - 5-0 2 0.52 - 3-9 3 0.61 - 3.0 5 — — 2.6 6 0.31 — 7 —0.34 +0.37 — 0.02 +0-93 —0.14 -0.15 —0.04 +0-05 +0.03 +0-03 -fo.o8 — 1 .2 +0.6 —0.6 +2.7 0.0 + 1-4 —0-5 +0.3 -I.O| -0.5 ;M^^-fo!o204 |U =: -fo'.'l 15 Nach Auwers: /t* = -l-o!oi95 (x' = -l-o'.'i26 Lal 109.4 Schw 73-4 Kas 29.4 Schw AOe Rad Hbg. 240. -0.30 —4.4 -0.47 —4.1 -0.39 —1.2 -I-0.31 4-0.9 — 0.06 — 0.5 4-0.2 -0.2 -(-o!oo56 lU' = -|-o'.'o48 Hbg. 246. Kas 73 ^ 58 4 50 ^\ 52 4 1 20 5 : -0.35 -0.51 —0.76 ~5-i —2.8 0.30 fi =z 4-0^0086 — 2. 1 +0.1 + 0.28 4-07053 +0.3 +0.7 — 1 .2 Bestimmung- von Eigenbewegungen, Autorität und J Ep. Abweichung von Hbg. B-R Autorität , Abweichung und J Ep. I von Hbg. B — R Hbg. 249. Schw 72.4 — o!96 —5 '.'4 2 +o!o4 — o'.'s AOe 58.4 -0.83 -3.3 2 —0.03 +0.6 Rad 47 • 5 -0.81 - 2 —0.16 — „ 52.4 - -3.5 2 — 0.0 Kas 20.5 1—0.07 — 3 +0.21 — „ 23.7 — —1.5 3 - +0.1 ;a==+o!oi37 ^' == -f o'.'o67 Lal Schw AOe Kas 09.1 72.8 24.6 ^1 = Hbg. 272. — 2 .00 — 1 1 . 6 —2.07 — 5.4 — 1.77 — 8.0 —0.58 — 1.7 +0.75 -i.i —0.17 -fi.8 -(-0.04 +1.0 -)-o!o252 fx' 1= -|-o'.'og6 Lal 109. 1 Schw AOe Kas Lal Pi (Ir Schw Rad Cärr Pulk Brux Rl)"- 72.7 58.3 22.4 Hbg. 274. -1 .20 —1 .2 I -0.56 —2.3 3 -0.43 —4.3 2 -0.08 — 0.2 3 —0.27 +2.3 +0.06 0.0 +0.07 —2.4 + 0.11 +0.5 -|-o^oo86 fi' ^ -)-o'.'o32 Hbg. 276. 146 3 109 3 lOI 5 100 3 92 2 73 3 49 4 56 3 43 4 35 3 1 34.4 1 32 0 33 8 22 5 15 0 -2.63 -2.03 -2.63 -1.32 -1.42 -I.3I -0.71 -0.71 -0.45 -0.28 -0.16 + 1.3 — 1.4 +0.8 — 1.4 — o. I +0.23 — +0.11 +1.3 — 0.64 — — —1.4 +0.48 +0.8 -f-o.oi — I .4 —0.34 — [-(-0.14 — O.I -fo.18 — +0. +0. O. I 0.0 -j-o^oigö fi,' =.o".oo Nach Auwers: /* =: -)-o!oi83 ^a' =: o'.'oo Hbg. 277. Br 146.8 „ 148.2 Lal 109.3 Pi 100.7 1.87 - - +0.5 1.76 -1.5 3 3 +0.39 — - +0.5 — 0 .08 — 1.5 2 . 49 — 3 —0.94 — Pi Gr Schw AOe Rad Piilk Brux Yarn Rbg- Resp Satf 35 — IflO — o — 1 . 12 — o +0.64 +1 — I.I3 — — — o -0.8s +1 —0.73 — -0.36 -0.42 -0.39 +0. +0, +o!32 +0.01 + 1-54 -0.35 — 0.25 — o. 19 +0.12 -0.13 — 174 — 0-3 —0.5 + 1-9 —0.6 +0.3 +0.4 0.0 ;tt = -)-o!oi54 fi' zi^o'.'oo Nach Auwers: jt* zzz -j- 0^009 1 ,u' z^ — o'.'ooö Hbg. 278. +0.46 — - +0. —0.27 -f-o.ö +0.66 - - —1.4 -1.20 +1.: — 0.16 . — o.< — o . 40 - +1-3 —0.49 - - +0.9 — 0.09 -|-o.: — 0.03 — — 0.08 . — o.: - +1-^ +0.08 — ;M=-fo-03ii jU' ;^ -|-0'.'203 Nach Auwers: ^ ;= +0^0257 /*' = -f o'.'2o8 „ Porter: ;«-= +0.033 ,«' = +0.21 Br 147. 1 „ 147.9 Lal 109.3 Pi 99.0 ,, 102.2 Gr 92.2 Schw 72.6 Rad 50.0 ,, 54.4 Brux 35-5 ,, 33.0 Pulk 35-3 Saff-H35.o 1 RlJS- 22.3 Resp 19.4 Satt' 17.0 -4. II — 3 — -30.0 -3.67 —21.6 -2.42 — 3 — —22.4 3 4.07 -17.6 2 -2.42 -15.6 3 -1.96 2 — - 9.8 2 -1.59 — 3 — - 5.8 3 -1.19 — 7.1 5 1 . 12 — 6 -0.77 — 4.7 5 — — 2.7 6 0.45 ~ 7 Hbg. 279. Schw 71.2 Rad 49-9 „ 50.2 Brux 35.4 33.6 Kbg 22.7 —2.54 -1.89 -1.69 — 0.78 + o!o38] —3.3 2 — 2 — 1 .0 2 — 3 +3.2 3 -5-2 5 -j-o.i8 — 0.5 -j-o.oi — - +1.0 —0.34 — - +3.5 +0.09 —4.3 -|-o'.'o40 Hbg. 283. = F. C. 509. Nach Auwers (A.N. 350g): fX = o^'oiig fi' z:=: — o'.'o36 Bestimmung- von Eigenbewegnngen. 103 Autorität und J Ep. Abweichung von Hbg. B — R Autorit<ät | Abweichung und A Ep. ! von Hbg. Ct. Hbg. 293 Lal 109.3 ||— I-I9 +i''2 Schw 72.7 ij— 0.64 — i.o ßad 51.3 !i -0.91 - 50.7 l| - -l-i.o Saff 16.4 ||— o.iS — Kas II .2 Ij— 0.07 — o. I fi = -j-o!oiog fx' 1 ji 0?00 +I?2 3 +0.15 -i-o 2 — o. -^5 • — ■ 2!! -^ -fi.o 7 j[ 0.00 — 3 il+0.05 — o.i = o'.'oo Hbg. 299. Lal 109.8 Gr 90.4 Schw 72.2 AOe S8.4 Rad 48.3 ., 49-4 7y .38.3 Saff-H35.i i Kas 30.1. loy 21 .2 „ 21.3 Resp 19.4 Salt- 16.6 Rad, 10.4 „ 12.6 ! -0.65 -2.57 -1.05 -I.I4 -0.87 -0.74 -0.48 -0.54 -0.61 +4.0 I +1.0 2 -fo.9 3 +0.9 2 — 2 + 1.6 2 4-1.6 3 6 + 1.8 3 — .■5 +0.^ ^ +0.8 6 — 7 — 5 0.0 5 + I-30 —0.97 +0.25 — O. I I — O.Ol —0.06 +0.14 —O.Ol — 0.23 +0.09 + 1-5 — I . I —0.8 —0.4 +0.5 +0.7 + 1.1 0.0 +0.4 Lal 109.4 Carr 43 • 5 :-fo!oi77 fi,' z=z —o'.'023 Hbg. 301. — 10.08 — 9.6 1 I |[-fo.2i — 0.9 — 4.35 — 2.3I 2 'I — 0.26 +1.2 /w^ 4-0-0940 fl' Hbg. 303. AOe Kas 58.3 29.9 1.24 .99 .27 -o.'oyg 4-0.30 —0.17 —0.58 —0.9 + 1.1 +0.3 jtt m 4-0^0608 |t/,' = 4-0'.'l30 Der Stern ist in Kasan in 6 Zonen beobachtet worden, von denen die beiden letzten 18 Jahre später liegen als die ersten vier; bei Bildung des Catalogortes sind aber die A.R. der beiden letzten Zonen ohne ersichtlichen Grund aus- geschlossen worden. Für die Ableitung der obigen Eigenbewegung sind die ersten vier und die letzten zwei Zonen in je eine Position zu- samnienyezogen worden. Die Differenzen in Tlieil III (pag. 93) beziehen sich dagegen auf den von Kasan gegebenen Catalogort. Hbg. 308. Lal Gr Rad Kas 109.4 90.2 47.5 54.6 29.9 -0^61 -1.68 -0.64 -0.25 +0^79 -0.53 + 0.13 i'.'9 I . I 4-0-4 —0.4 -)-0!0I28 ^/ := 4-o'.'026 Hbg. 320. Br 140.0 -1.89 —0.6 2 [ Lal 109.5 —0.19 + 1.2 1 Gr 84 . 0 +0.89 — 1.8 0 Schw 71.1 — 1.18 + 1-4 2 Rad 48 . I —0.66 2 51. 1 — —0.5 2 Pulk 34.4 -0.36 +0.1 S i Rbg 24.6 —0.34 -1-5 s 1 Kas 17.2 —0.08 —0.9 3 i —0.19 4-1.06 +1.85 —0.33 — O. II +0.03 lj+0.06 4-0. 12 — 0.6 4-1.2 — I .8 + 1-4 -0.5 +0.1 — 1-5 —0.9 //, = 4-o?oii4 |U'^ o'.'oo Nach Auwers: |U= 4-0.0135 /^' = — o'.'oo3 Schw 72.1 Carr 43 • 5 Hbg. 328. -1.39 —1.2 -0.79 0.0 3 II — 0.02 — 0.2 2 11 4-0.04 -[-0.6 4-o!oi9i /*' = 4-o'.'oi3 Lal 109.3 Schw 71.5 Hbg. 336. 4-1.46 — 4.4! + 3.93 — 3.o| : I — o!oi34 nach Lal Pos. ( —0.0550 nach Schw Pos Hbg. 337. Lal 109.5 I —I -85 4-0-3 I Schw 71.9 l — 0.64 0.0 ] . If— 4.55] +0.1 !|[+2.97] -0.1 i u' =1 4-o'.'o4i —0.49 4-0.3 4-0.25 0.0 /J = 4-0:0124 ft' r= o'.'oo Fedi 4555 in Decl. ausgeschlossen. 104 Bestimmuug- von Eig-eiibewegungen. Zusammenstellung der abgeleiteten Eigenbewegungen. Hbg. Nr. Jälirliche Eigenbevvegiuig in A.R. in Decl. Hbg. Nr. Jährliche Eigenbewegnng in A.R. in Decl. 18 +o!oi87 -|-o'.'oo6 218 +0^0401 — 07099 24 — 0 . 0040 — O.OIO 225 +0.0116 +0.013 29 +0-0393 —0.063 234 +0.0201 +0. 121 34 —0.0159 0.00 235 +0.0204 +0.115 41 -I-0.0083 — 0.087 240 +0.0056 +0.04S 48 —0.0174 0.00 246 +0.0086 +0.053 64 +0.0150 —0.042 249 +0.0137 +0.067 108 — 0.2038 +0.044 272 +0.0252 +0.096 112 —0.0137 —0.065 274 +0.0086 +0.032 114 -0.0339 — 0.0S8 276 +0.0196 0.00 "5 — 0.0180 —0.047 277 +0.0154 0.00 120 —0.0333 -0.066 278 +0.0311 +0.203 121 —0.0173 —0.038 279 +0.0381 + 0.040 150 +0.0213 +0.081 283 — 0.0119 — 0.036 163 +0.0078 — 0.007 293 +0.0109 0.00 16S —0.0415 0.00 299 +0.0177 — 0.023 169 — 0.0456 0.00 301 +0.0940 +0.079 172 —0.0346 +0.040 303 +0.0608 +0.130 174 -j-0.0126 +0.013 308 +0.0128 + 0.026 180 — 0.0199 0.00 320 +0.0114 0.00 190 —0.0363 +0.085 328 +0.0191 +0.013 202 203 —0.0891 — 0.0778 +0.103 +0.II9 336 J -0.0134 ( 1 —0.0550 f +0.041 204 —0.0080 +0.046 337 +0.0124 0.00 205 -0.0155 0.00 ANHANG. DRITTES TxLIED DER PRAECESSION. io6 Drittes Glied der Praecessioii in A.ß. ^^^--^Decl. A.R^^^ 79^20' 79^30' 79^40' 79^50' 80= 0' 80° 10' 80°20' Qh om + o?4i8 + o!432 +0^446 +o!46i +o?476 +o?492 +o!509 lO 0.498 0.516 0.534 0.553 0.574 0.595 0.618 . 20 0-573 0.595 0.617 0.641 0.666 0.692 0.720 30 0.643 0.668 0.694 0.721 0.751 0.782 0.815 40 0.705 0.734 0.762 0.794 0.827 0.863 0.901 50 0.758 0.789 0.822 0.857 0.894 0.933 0.975 I 0 + 0.802 +0.836 +0.871 +0.909 +0.949 +0.992 + 1.037 10 0.836 0.871 0.909 0.949 0.992 1.037 1 .085 20 0.858 0.895 0.934 0.976 1 .020 1.068 1.118 30 0.868 0.906 0.946 0.990 1.035 1 .084 I-135 40 0.866 0.904 0.945 0.988 1.035 1.084 1.137 50 0.851 0.889 0.930 0.973 1 .019 1 .06S 1 . 121 2 0 +0.823 +0.861 +0.901 +0.943 +0.989 + 1.037 + 1.088 10 0.784 0.820 0.858 0.899 0.943 0.989 1.039 20 0.731 0.765 0.802 0.841 0.883 0.926 0.973 30 0.667 0.699 0.733 0.769 0.808 0.848 0.892 40 0.592 0.621 0.651 0.684 0.719 0.756 0.796 50 0.507 0.533 0.560 0.588 0.619 0.652 0.687 3 0 +0.414 +0.435 +0.458 +0.481 +0.508 +0.536 +0.566 10 0.312 0.329 0.348 0.367 0.388 0.410 0.434 20 0.204 0.217 0.230 0.244 0.260 0.276 0.294 30 +0.092 +0.099 +0.107 +0.116 +0. 126 +0.136 +0.147 40 — 0.024 — 0.022 —0.019 —0.016 — 0.012 —0.008 — 0 . 004 50 0. 142 0.144 0.147 0. 150 0. 152 0.155 0.158 4 0 —0.259 —0.267 —0.275 —0.284 — 0.292 — 0.302 — 0.311 10 0.375 0.388 0.401 0.416 0.431 0.447 0.463 20 0.488 0.506 0.524 0.544 0.565 0.587 0.611 30 0.595 0.618 0.641 0.666 0.693 0.722 0.752 40 0.696 0.723 0.751 0.782 0.814 0.848 0.884 50 0.788 0.820 0.853 0.887 0.925 0.964 1 .006 5 0 —0.871 -0.907 —0.943 — 0.982 — 1.025 — 1.068 — 1.115 10 0.944 0.982 1.023 1 .065 I . III 1.159 1 .210 20 1.005 1 .046 1.089 1.135 1.184 1.235 1.290 30 1.052 1.096 1.141 1.189 1.240 1.295 1-354 40 1.088 1.132 1.179 1.229 1.283 1.339 1.399 50 1.108 1.154 1 .202 1.252 1.307 1.365 1.427 6 0 -1.115 — 1 . 160 -1.209 — I .260 -1.315 -1.373 -1.435 10 1 . 107 1.152 1 .200 1.251 1.306 1.363 1.425 20 1.084 1 . 129 1 . 176 1.226 1.279 1-335 1.396 30 1.049 1 .092 1.137 1.185 1.236 1.291 1.348 40 0.999 1 .040 1.083 1.128 1.177 1.229 1.284 50 0.937 0.975 1.015 1.057 1.103 1.151 1 .202 7 0 —0.863 —0.898 —0.934 —0.973 — 1.015 — 1.05S -1.105 10 0.779 0.810 0.842 0.877 0.914 0.952 0.994 20 0.685 0.712 0.740 0.770 0.802 0.835 0.871 30 0.583 0.605 0.629 0.654 0.680 0.708 0.737 40 0.475 0.492 0.510 0.530 0.550 0.572 0.595 50 0.362 0.374 0.387 0.402 0.415 0.430 0.447 1 8 0 —0.245 -0.253 —0.260 —0.268 —0.276 — 0.2S5 —0.294 Drittes Glied der Praecession in A.E. 107 Decl. ^^ So°3o' 8o°4o' 8o°5o' 81° 0' 8i°io' 81^20' 8i°3o' ^^^.R. +0^527 +o!546 +0^567 +o!588 +o!6io +o?634 +o!659 Qh om Ü.642 0.667 0 . 694 0.723 0.754 0.785 0.820 10 0.749 0.781 0.815 0.851 0.889 0.929 0.973 20 0.850 0.888 0.927 0.970 1.015 1 .064 1.115 30 0.941 0.983 1 .029 1.07S 1.129 1.185 1.245 40 1.019 1 .067 1.118 1 .172 1.230 1 .292 1.358 50 + 1.085 + 1.137 + 1.192 + 1.251 + 1.314 + 1.381 + 1.454 I 0 1.136 1.191 1 .250 1.313 I .380 1.452 1.530 10 1.172 1.229 1.291 1.357 1.427 1.503 1.584 20 1.191 1.250 1.313 1.382 1.454 1.532 1 .617 30 1.193 1.253 1.317 1.386 1 .460 1.539 1.625 40 1.177 1.237 1.301 1.370 1.444 1.523 1.609 50 + 1.143 + 1 .202 + 1.265 + 1.333 + 1.406 + 1.484 + 1.568 2 0 1.092 1.149 1 .210 1 .276 1.346 1.422 1.503 10 1.024 I .07S 1.136 1.198 1 .265 1.337 1.415 20 0.939 0.990 1.043 1 . 102 1 . 164 1.231 1.304 30 0.839 0.985 0.934 0.987 1.043 1.104 1.171 40 0.725 0.765 0.808 0.855 0.906 0.960 1.018 50 + 0.599 +0.632 +0.669 +0.709 +0.751 +0.798 + 0.849 3 0 0.460 0.488 0.518 0.550 0.585 0.622 0.663 10 0.313 0.334 0.356 0.380 0.406 0.434 0.465 20 0. 160 0.173 0.187 0.202 0.219 0.237 0.257 30 -f 0.001 +0.006 +0.012 + 0.018 +0.025 + 0.034 + 0.042 40 —0. 160 — 0. 163 —0. 166 — 0. 169 — 0. 171 —0.174 -0.177 50 —0.322 —0.332 —0.344 -0.356 -0.368 -0.382 —0.396 4 0 0.481 0.500 0.519 0.541 0.563 0.587 0.613 10 0.636 0.662 0.690 0.720 0.753 0.787 0.823 20 0.784 0.818 0.854 0.892 0.934 0.978 1 .025 30 0.922 0.963 1.007 1.054 1.104 1.157 1.213 40 I .050 I .098 1.148 1 .202 1.260 1.322 1.389 50 -1.165 — 1.218 -1.275 -1.336 — 1.401 — 1.471 — 1.546 5 0 1 .265 1.323 1.386 1.452 1.524 1.600 1.682 10 1.349 1.412 1.478 1.550 1 .627 1.708 1.797 20 1.415 1.481 1.552 1 .627 1.708 1.794 1.888 30 1.463 1.532 1 .605 1.683 1.767 1.857 1.954 40 1.492 1 .562 1.637 1.717 1.802 1.894 1.992 50 -1.501 — 1.571 -1.647 — 1.727 -1.813 -1.906 — 2.005 6 0 1.490 1 .560 1.635 1.715 1.800 1.892 1.990 10 1.460 1.528 1.601 1.679 1.763 1.852 1.949 20 1.410 1.476 1.546 1 .621 1 .702 1.788 1.881 30 1.342 1.404 1.471 1.542 1.618 1 .700 1.788 40 I .256 1.314 1.376 1.443 1.513 1.589 1 .671 50 — 1.154 — 1.207 — 1.264 — 1.324 -1.389 -1.458 -1.533 7 0 1.038 1.085 I.I35 1.189 1.246 1.308 1.374 10 0.909 0.949 0.993 1.039 1.088 1 .141 1.198 20 0.769 0.802 0.838 0.876 0.916 0.960 1 .006 30 0.619 0.645 0.673 0.702 0.734 0.767 0.803 40 0.464 0.482 0.501 0.521 0.543 0.566 0.591 50 —0.304 -0.314 —0.324 0.336 -0.347 -0.360 -0.373 8 ü i io8 Drittes Glied der Praecession in A.R. ! \.^ecl. 79°2o' 79°3o' 79O40' 79°5o' 80° 0' 80-10' S0°20' A.R/\^ S'' o"' — o!245 — o!253 — 0^260 — o!268 — 0^276 — o!285 — o!294 lO 0.127 0. 129 0.130 —0.133 —0.135 —0.137 —0.139 20 —0.008 — 0.005 — 0.002 +0.002 +0.006 +0.010 +0.015 3" + 0.10S -f-o. 116 +0.125 0.134 0.144 0.155 0. 167 40 0.221 0.234 0.248 0.263 0.279 0.296 0.314 50 0.329 0.346 0.366 0.386 0.407 0.430 0.455 9 0 +0.431 +0.453 +0.476 +0.501 +0.528 +0.556 +0.587 10 0.524 0.550 0.578 0.607 0.638 0.672 0.708 20 0.609 0.639 0.669 0.703 0.738 0.776 0.817 30 0.684 0.716 0.750 0.787 0.826 0.868 0.912 40 0.747 0.782 0.819 0.858 0.900 0.945 0.993 50 0.799 0.836 0.875 0.916 0.960 1 .007 1.058 10 0 -f 0.838 +0.876 +0.917 +0.960 + I . 006 + 1.055 + 1.106 10 0.867 0.904 0.945 0.989 1.036 1.085 1.138 20 0.879 0.919 0*959 1 .003 1.050 1 . 100 I.I53 30 0.880 0.919 0.960 1 .003 1.049 1.099 1.151 40 0.869 0 . 907 0.946 0.989 1.034 1.081 1.132 50 0.846 0.8S2 0.920 0.960 1.004 1.049 1.097 11 0 -l-o.Sii + 0.845 +0.881 +0.919 +0.960 + I . 002 + 1.048 10 0.766 0.798 0.831 0.866 0.903 0.943 0.985 20 0.711 0.740 0.770 0.801 0.835 0.871 0.909 30 0.648 0.673 0.699 0.727 0.756 0.788 0.822 40 0.577 0.599 0.621 0.645 0.670 0.697 0.725 1 50 1 0.499 0.518 0.537 0.556 0.576 0.598 0.621 12 0 -)-0.420 +0.433 +0.447 + 0.462 +0.477 +0.494 +0.511 10 0.335 0.345 0.354 0.364 0.375 0.386 0.397 20 0.249 0.254 0.259 0.265 0.270 0.275 0.281 30 0. 163 0. 164 0. 164 0.165 0. 165 0.166 0. 165 40 4-0.077 +0.074 +0.071 +0.067 +0.062 +0.058 +0.052 50 —0.005 — 0.012 — 0.020 — 0.028 —0.037 —0.047 —0.058 13 0 —0.084 —0.095 — 0. 106 -0.118 —0.132 —0.147 —0.163 10 0.158 0. 172 0. 186 0.203 0.220 0.239 0.260 20 0.225 0.242 0.260 0.280 0.301 0.323 0 . 348 30 0.285 0.305 0.326 0.347 0.372 0.399 0.426 40 0.338 0.359 0.383 0.408 0.434 0.463 0.494 50 0.381 0.405 0.430 0.457 0.485 0.516 0.550 14 0 — 0.416 —0.441 —0.467 —0.495 -0.525 —0.558 -0.593 10 0.441 0.466 0.493 0.522 0.554 0.587 0.623 20 0.456 0.481 0.509 0.539 0.570 0.603 0.640 30 0.462 0.487 0.515 0.543 0.575 0.608 0.643 40 0.459 0.483 0.509 0.538 0.568 0.600 0.634 50 0.446 0.469 0.495 0.521 0.550 0.581 0.613 15 0 —0.427 —0.447 —0.470 -0.495 —0.522 -0.550 —0.581 10 0.396 0.416 0.437 0.460 0.484 0.510 0.5^8 20 0.360 0.378 0.396 0.416 0.438 0.460 0.485 30 0.318 0.333 0.349 0.366 0.384 0.404 0.424 40 0.271 0.283 0.296 0.310 0.325 0.340 0.357 50 0.220 0.229 0.239 0.249 0.260 0.272 0.284 16 0 —0.166 —0.172 —0.179 —0.186 —0.193 —0.200 1 —0.208 Drittes Glied der Praecession iu A.R. 109 Decl.^--^ 8o°3o' 8o°4o' 8o°5o' 81° 0' 8i°io' 8l°20' 8i°3o' /-" A.K. — o!304 —0^314 — o!324 — o?336 -o!347 — o!36o -o!373 8'> 0"' — 0.141 —0.144 —0.145 —0.147 -0.149 — 0.151 — 0. 152 10 + 0.02I +0.027 + 0.033 +0.041 +0.048 +0.057 +0.067 20 0.180 0.194 0.208 0.225 0.242 0.262 0.282 30 0.334 0.356 0.379 0.404 0.430 0.459 0.491 40 0.481 0.510 0.541 0.574 0.609 0.648 0.689 50 -f 0.619 +0.655 + 0.692 +0.733 +0.777 +0.824 +0.875 9 0 0.746 0.787 0.831 0.879 0.930 0.985 1.045 10 O.S60 0.907 0.95^^ 1 .010 1.068 1 . 130 1.197 20 0.960 1 .010 1 .066 1.125 1.188 1.256 1.329 30 1.044 1.099 I.I57 1 .221 1.289 1.361 1.440 40 I . 112 1.170 1.231 K298 1.369 1.445 1.528 50 + I.163 + 1.222 + 1.285 + 1.354 + 1-427 + 1-507 + 1.592 10 0 I-I95 1-255 1.320 1.390 1.464 1-545 1.631 10 1 .210 1 .270 1.335 1.405 1-479 1-559 1.646 20 1.207 1 .266 1.330 1.399 1-472 I-551 1.636 30 1.186 1.244 1 .306 1-373 I .444 1.520 1 .601 40 1.149 1 .205 1.264 1-327 1.395 1.468 . 1.546 50 4-1 .097 + 1.149 + 1.204 + 1.265 + 1-327 + 1-395 + 1.468 II 0 1 .029 1.077 1.128 1.183 1.241 I-304 I-371 10 0.949 0.992 1.038 1.087 1.139 I-195 1-255 20 0.857 0.894 0.934 0.977 1.023 1.071 1.124 30 0.755 0.7S7 0.820 0.856 0.894 0.935 0.979 40 0.645 0.670 0.697 0.726 0.757 0.789 0.823 50 +0.529 +0.548. +0.568 +0.589 +0.612 +0.636 +0.661 12 0 0.409 0.421 0.434 0.448 0.462 0.477 0.492 10 0.287 0.292 0.298 0.304 0.310 0.316 0.322 20 0. 165 0. 164 0.163 0.161 0.159 +0.157 + 0.153 30 +0.045 +0.038 +0.030 +0.021 +0.011 0.000 —0.013 40 —0.070 —0.084 —0.098 —0. 114 -0.132 -0.151 0.173 50 —0.180 — 0.200 -0.219 — 0,242 —0.267 —0.294 —0.323 13 0 0.282 0.306 0.332 0.361 0.392 0.426 0.463 10 0.375 0.404 0.434 0.469 0.505 0.545 0.589 20 0.457 0.490 0.525 0.564 0.605 0.651 0. 700 30 0.528 0.564 0.603 0.645 0.691 0.741 0.795 40 0.586 0.624 0.666 0.712 0.760 0.813 0.870 50 —0.630 —0.671 —0.714 — 0.762 -0.813 —0.868 —0.928 14 0 Ü.661 0.703 0.747 0.796 0.S48 0.905 0.966 10 0.678 0.720 0.765 0.814 0.866 0.923 0.984 20 0.682 0.723 0.767 0.815 0.867 0.922 0.983 30 0.672 0.712 0.754 0.801 0.850 0.904 0.962 40 0.649 0.687 0.727 0.771 0.818 0.869 0.924 50 — 0.613 — 0 . 649 —0.686 —0.727 —0.771 —0.818 —0.869 15 0 0.567 0.599 0.633 0.670 0.709 0.752 0.798 10 0.511 0.539 0.569 0.601 0.636 0.673 0.713 20 0.446 0.470 0.495 0.523 0.552 0.583 0.617 30 0.375 0.394 0.414 0.436 0.459 0.484 0.511 40 0.298 0.312 0.327 0.343 0.359 0.378 0.397 50 — 0.217 —0.225 —0.235 -0.245 -0.255 —0.266 —0.278 16 0 Drittes Glied der Praecessiou in A.R. ^^\^ Decl. A.R^^\^ 79°20' 79=30' 79°4o' 79°5o' 80° 0' 80° 10' 80°20' i6" o- — o!i66 -o!i72 — o!i79 — o?i86 -o!i93 0?200 — o!2o8 lO 0. III 0.114 0.117 0. 120 0.123 0. 127 0. 130 20 —0-055 —0.055 —0.055 -0.055 —0.054 — 0.053 — 0.052 30 0.000 +0.003 +0.006 +0.010 +0.015 + 0.019 +0.025 40 +0.052 0.058 0.065 0.072 0.080 0.089 0.099 50 0. 102 0. III 0. 120 0.130 0. 142 0.154 0.168 17 0 4-0.147 +0.158 +0.171 +0.1S4 +0.19S + 0.214 +0.231 10 0.1S7 0.201 0.215 0.231 0.248 0.267 0.287 20 0.221 0.237 0.253 0.271 0.291 0.312 0.334 30 0.249 0.266 0.2S5 0.304 0.326 0.348 0.373 40 0.269 0.287 0.307 0.327 0.350 0.374 0.401 50 0.282 0.300 0.321 0.342 0.366 0.391 0.418 18 0 -I-0.286 +0.305 +0.326 +0.348 +0.371 + 0.397 +0.425 10 0.2S3 0.302 0.322 0.343 0.367 0.392 0.420 20 0.272 0.290 0.309 0.330 0.353 0.377 0.404 30 0.253 0.270 0.288 0.308 0.329 0.352 0.377 40 0.227 0.242 0.259 0.277 0.297 0.318 0.341 50 0.194 0.207 0.222 0.238 0.256 0.274 0.295 19 0 +0.155 +0.166 +0.179 + 0.192 +0.207 + 0.223 +0.240 10 0. II I 0. 120 0.130 0. 140 0.152 0.165 0.178 20 0.062 0 . 068 0.075 0.0S3 0.091 0. 100 0. HO 30 +0.010 +0.014 +0.018 +0.021 +0.027 + 0.032 +0.038 40 —0.043 —0.043 —0.042 — 0.041 — 0.040 — 0.039 — 0.038 50 0.098 0. lOI 0. 104 0. 105 0. 109 O.II2 0. 115 20 0 -0.153 —0.159 —0. 165 — 0.171 — 0. 178 -0.185 —0.192 10 0.206 0.215 0.224 0.234 0.244 0.256 0.267 20 0.256 0.268 0.281 0.294 0.308 0.323 0.339 30 0.303 0.318 0.333 0.350 0.367 0.386 0.406 40 0.345 0.362 0.380 0.400 0.421 0.443 0.467 50 0.381 0.400 0.421 0.443 0.467 0.492 0.519 21 0 — 0.410 —0.431 -0.454 -0.478 —0.504 — 0.532 —0.562 10 0.431 0.454 0.478 0.505 0.533 0.564 0.595 20 0.444 0.468 0.493 0.521 0.551 0.582 0.616 30 0.448 0.473 0.499 0.527 0.558 0.591 0.626 40 0.442 0.468 0.494 0.523 0.554 0.587 0.623 50 0.428 0.452 0.479 0.508 0.538 0.571 0.606 22 0 —0.403 —0.427 —0.453 —0.481 -0.511 — 0.542 —0.576 10 0.369 0.392 0.417 0.443 0.472 0.502 0.535 20 0.327 0.348 0.371 0.395 0.422 0.450 0.480 30 0.275 0.294 0.315 0.337 0.361 0.386 0.414 40 0.216 0.232 0.250 0.269 0.290 0.312 0.337 50 0.150 0.163 0.178 0.194 0.211 0.230 0.250 23 0 —0.077 — 0.087 —0.099 — 0. III —0.123 —0.138 —0.154 10 0.000 —0.006 —0.014 — 0.022 — 0 . 03 I 0 . 040 —0.051 20 +0.082 +0.079 +0.076 +0.072 +0.067 + 0.063 +0.057 30 0. 166 0. 167 0. 167 0.168 0.168 0.169 0. 169 40 0.251 0.254 0.261 0.266 0.272 0.278 0.283 50 0.335 0.345 0.354 0.364 0.375 0.386 0.397 1 0 0 +0.418 +0.432 +0.446 +0.461 +0.476 + 0.492 +0.509 Drittes Glied der Praecessioii in A.R. 8o°3o' 80^40' 80 '50' 81° 0' i 1 8i'^io' 1 81^20' 81^30' 1 Decl. ^^ /^ A.R. — 0?2I7 1 -0!225 —0^235 -o?245 — o?255 — o?266 -0^278 16" 0'" 0.134 1 0.138 0. 141 0.145 0.149 0.153 0.157 10 —0.051 — 0.050 — 0.048 — 0.046 —0.043 — 0 . 040 — 0.036 20 +0.030 +0.037 + 0.044 +0.052 +0.061 +0.071 +0.082 30 0. 109 0. 120 0.132 0. 146 0. 161 0.178 0.197 40 0.IS2 0.I9S 0.215 0.234 0.255 0.277 0.302 50 +0.249 +0.269 + 0.291 +0-314 +0.340 +0.368 +0.399 17 0 0.30S 0.332 , 0.357 0.385 0.416 0.449 0.485 10 0.359 0.386 0.414 0.443 0.480 0.517 0.557 20 0.399 0.428 0.460 0.494 0.531 0.572 0.616 30 0.429 0.460 0.493 0.530 0.569 0.612 0.659 40 0.448 0.480 0.514 0.552 0.593 0.637 0.686 50 +0.454 +0.487 + 0.522 +0.560 + 0.601 +0.646 +0.695 18 0 0.449 0.481 0.516 0.554 0.595 0.639 0.688 10 0.433 0.464 0.497 0.533 0.573 0.616 0.663 20 0.404 0.434 0 . 465 0.500 0.537 0.578 0.622 30 0.365 0.392 0.421 0.453 0.488 0.525 0.566 40 0.317 0.341 0.366 0.395 0.425 0.459 0.495 50 +0.259 +0.279 + 0.301 +0.325 +0.351 +0.380 +0.412 19 0 0.193 0.210 0.227 0.247 0.268 0.291 0.316 10 0. 121 0.133 0. 146 0. 160 0. 176 0.193 0.211 20 + 0.044 +0.051 + 0.059 +0.068 +0.077 +0.088 +0.099 30 0.036 —0.034 — 0.032 — 0.029 — 0.026 — 0.022 -0.018 40 O.I18 0. 121 0.124 0. 127 0.131 0.134 0.137 50 0.200 0.208 — 0.217 —0.226 —0.236 —0.246 —0.257 20 0 0.280 0.293 0.307 0.323 0.339 0.355 0.375 10 0.356 0.375 0.394 0.415 0.442 0.462 0.488 20 0.428 0.451 0.475 0.502 0.530 0.560 0.593 30 0.492 0.519 0.549 0.580 0.614 0.650 0.690 40 0.548 0.579 0.612 0.649 0.687 0.729 0.774 50 — 0.594 — 0.629 —0.666 — o.'7o6 — 0.74S —0.795 —0.845 21 0 0.630 0.667 0.706 0.750 0.796 0.846 0.900 10 0.653 0.692 0.734 0.780 0.828 0.881 0.939 20 ( 0.663 0.704 0.747 0.795 0.845 0.900 0.960 30 1 0.661 0.702 0.746 0.792 0.845 0.901 0.962 40 0.644 0.685 0.729 0.777 0.828 0.884 0.944 50 —0.614 — 0.654 —0.697 —0.743 —0.794 —0.849 —0.908 22 0 0.570 0.608 0.650 0.694 0.742 0.795 0.851 10 0.513 0.549 0.587 0.629 0.674 0.723 0.777 20 0.444 0.476 O.51I 0.549 0.590 0.635 0.684 30 0.363 0.391 0.422 0.455 0.492 0.531 0.575 40 0.272 0.296 0.321 ! 0.349 0.380 0.413 0.450 50 — 0. 171 — 0. 190 —0.210 —0.232 — 0.256 —0.283 — 0.312 23 0 — 0.063 0.076 — 0.090 — 0. 106 -0.123 —0. 142 0. 164 10 + 0.051 + 0.044 +0.036 +0.027 +0.01S +0.006 —0.006 20 0. 169 0.168 0. 167 0.166 0.164 0.161 +0.15S 30 O.28S 0.295 0.301 0.307 0.313 0.319 0.325 40 0.409 0.422 0.435 0.44S 0.462 0.477 0.493 50 + 0.527 + 0.546 +0.567 +0.5S8 -I-0.610 +0.634 +0.659 0 0 [ 112 Drittes Glied der Praecession in Decl. i^^\^ Decl. Decl.^./^ 79°3o' 80° 0' 8o°3o' 81^ 0' 8i°3o' A.R^^^-^^ /^A.R. o" o"' —0717 — o'.'i7 — o'.'i7 — o'/i7 — o'/i7 Qh Q,,, lO 0.22 0.23 0.23 0.23 0.24 10 20 0.29 0.30 0.30 0.31 0.32 20 30 0.36 0.38 0.39 0.41 0,43 30 40 0.45 0.47 0.49 0.51 0.54 40 50 0.53 0.56 0.59 0.63 0.66 50 I 0 -0.63 —0.67 —0.71 —0.75 —0.80 I 0 10 0.74 0.78 0.82 0.88 0.94 10 20 0.84 0.89 0.95 1 .01 1.09 20 30 0.94 1 .00 1.07 1.15 I .24 30 40 1-05 1 . 12 1 .20 1.29 I .40 40 50 115 1.23 1.32 1.42 1-55 50 2 0 — 1.25 — 1.34 — I .44 -1.56 — 1 .69 2 0 10 1.35 1.44 1-55 1.68 1.83 10 20 1.44 1-54 1.66 I.So 1 .96 20 30 I-5I 1.62 1-75 1.91 2.0S 30 40 1-58 1.70 1.84 2.00 2.19 40 50 1.64 1.76 1 .91 2.08 2.27 50 3 0 -1.68 — 1.81 -1.96 —2. 14 -2.34 3 0 10 1.71 1.84 2.00 2.18 2.39 10 20 1-73 1.86 2.02 2.20 2.42 20 30 1-73 1.86 2.02 2.21 2.42 30 40 I .71 1.84 2.00 2.19 2.41 40 50 1.68 1.81 1.96 2.14 2.36 50 4 0 -1.63 — 1.75 — 1.91 — 2.09 —2.30 4 0 10 1-56 1.68 1.83 2.00 2.20 10 20 I -47 1-59 1-73 1 .90 2.09 20 30 1-37 1.48 1.62 1.77 2.05 30 40 1.26 1.36 1.48 1.63 1.79 40 50 113 1 .22 1.33 1.46 1.61 50 5 0 —0.99 — 1.07 — 1.17 — 1.28 — 1 .41 5 0 10 0.84 0.91 0.99 1 .09 1 .20 10 20 0.68 0.73 0.80 0.88 0.97 20 30 0.51 0.55 0.60 0.66 0-73 30 40 0.33 0.36 0.40 0.43 0.4S 40 50 0.15 0.17 0. 19 0.21 0.23 50 6 0 -|-0.02 +0.03 +0.03 +0.03 +0.03 6 0 10 0.20 0.22 0.24 0.26 0.29 10 20 0.38 0.41 0.45 0.49 0.54 20 30 0.56 0.60 0.65 0.72 0.79 30 40 0.72 0.78 0.85 0.94 1.03 40 50 0.89 0.96 1.04 1 .14 1-25 50 7 0 + 1 .04 + 1.12 4-1-23 + 1.33 -I-I.47 7 0 10 I.18 1.27 1.38 1.51 1.67 10 20 1.30 1.41 1-53 1.67 1.84 20 30 1.42 1-53 1.66 1.82 2.00 30 40 I-5I 1.63 1.78 1.94 2.14 40 50 1 .60 1.72 1.87 2.05 2.25 50 8 0 + 1.66 + 1.79 + 1.95 + 2.13 + 2.34 8 0 Drittes Glied der Praecessiou in Decl. "3 """^--.^Decl. Decl.^/^ 79°3o' 80° 0' 80^^30' 81° 0' 8i°3o' a.r/^^ /-"i^.R. 8" o"' + i'/66 -i-i''79 + i'.'95 + 2'/l3 + 2 '.'34 8» 0" lO 1.71 1.84 2.00 2.19 2.41 10 20 1.74 1.8S 2.04 2.23 2.45 20 30 1.76 1.89 2.06 2.24 2.46 30 40 1.76 1.89 2.05 2.24 2.45 40 50 1-74 1.87 2.03 2.21 2.43 50 9 0 + 1.71 + 1.84 + 1.99 + 2.17 + 2.37 9 0 10 1.67 1.79 1.93 2. II 2.30 10 20 1.60 1.72 1.S6 2.02 2.21 20 30 1-53 1.64 1.77 1.93 2. 10 30 40 1-45 1-55 1.68 1.82 1.98 40 50 1.36 1.46 1.57 I .70 1.85 50 10 0 + 1.26 + 1-35 + 1-45 + 1.57 -f-i-71 10 0 10 1.16 1.24 1-33 I .44 1.56 10 20 1.06 I ■ 13 I .21 1.30 1.41 20 30 0.95 I.Ol i.oS I .16 1.25 30 40 0.85 0.90 0.95 I .02 1 . 10 40 50 0.74 0.78 0.83 0.88 0-95 50 1 II 0 +0.64 +0.67 +0.71 + 0.75 +0.S0 II 0 10 0.54 0-57 0.60 0.63 0.67 10 20 0.45 0.47 0.49 051 0.54 20 30 0.36 0.38 0.39 0.41 0.43 30 40 0.29 0. 30 0.31 0.31 0.33 40 50 0.22 0.23 0.23 0.23 0.24 50 12 0 +0.17 +O.I7 +0.17 + 0.17 +0.17 12 0 10 0. 12 0. 12 0. II 0. II 0. II 10 20 0.08 0.08 0.08 0.08 0.07 20 30 0.06 0.06 0.05 0.05 0.05 30 40 0.04 0.04 0.04 0.04 0.04 40 50 0.04 0.04 0.04 0.05 0.05 50 13 0 +0.05 +0-05 +0.06 + 0.07 +0.07 13 0 10 0.07 0.07 0.07 0. 10 0. 1 1 10 20 0.09 0. 10 0. 12 0.14 0.16 20 30 0. 12 0.14 0.16 0.19 0.22 30 40 0.16 0.18 0.21 0.25 0.29 40 50 0.20 0.23 0.27 0.31 0.36 50 14 0 +0.24 +0.28 +0.33 + O.3S +0.44 14 0 10 0.29 0.34 0.39 0.45 0.53 10 20 0.34 0.39 0.45 0.53 0.61 20 1 30 0.40 0.45 0.52 0.60 0.69 30 1 40 0.44 0.50 0.58 0.67 0.77 40 50 0.49 0.55 0.63 0.73 0.85 50 15 0 +0.53 +0.60 +0.69 + 0.79 +0.91 15 0 10 0.57 0.64 0.73 0.84 0.97 10 20 0.59 0.67 0.77 0.88 1 .02 20 30 0.62 0.70 0.80 0.91 1.05 30 1 40 0.63 0.71 0.81 0.93 1.07 40 50 0.64 0.72 0.82 0.94 1.08 50 ! 16 0 +0.64 +0.72 -fo.82 + 0.94 -f 1.07 16 0 1 114 Drittes Glied der Praecession in Decl. \^Decl. Decl.^^^ 79^30' So^ 0' 80^30' 81^ 0' 81^30' ^^k:^. i6" o"' +0764 +0772 -|-o782 +0794 + i'/o7 16" 0"' lO 0.63 0.71 O.So 0.92 1.05 10 20 0.61 0.68 0.78 0.89 1 .02 20 30 0.58 0.65 0.74 0.85 0.97 30 40 0.54 0.61 0.69 0.79 0.90 40 50 0.50 0.56 0.63 0.72 0.82 50 17 0 +0.44 -fo.50 +0.56 -1-0.64 + 0.73 17 0 10 0.38 0.43 0.49 0.56 0.63 10 20 0.32 0. 36 0.40 0.46 0.52 20 30 0.25 0.28 0.31 0.36 0.41 30 40 0.17 0.19 0.22 0.25 0.28 40 50 0. 10 0. 1 1 0. 12 0.14 0.15 50 18 0 +0.02 +0.02 -t-0.02 -I-0.02 -I-0-03 iS 0 10 —0.06 — 0.07 — 0.07 — 0.09 — 0. 10 10 20 0.13 0.15 0.17 0.20 0.23 20 30 0.21 0.24 0.27 0.31 0.36 30 40 0.28 0.31 0.36 0.41 0.47 40 50 0.34 0.39 0.44 0.51 0.58 50 19 0 —0.41 —0.46 -0.51 — 0.60 —0.68 19 0 10 0.46 0.52 0.59 0.68 0.78 10 20 0.51 0.57 0.65 0.75 0.86 20 30 0.54 0.61 0.70 0.80 0.92 30 40 0.58 0.65 0.74 0.85 0.97 40 50 0.59 0.67 0.77 0.88 I .01 50 20 0 —0.61 — 0.69 —0.79 —0.90 -1.03 20 0 10 0.61 0.69 0.79 0.91 1.04 10 20 0.60 0.68 0.78 0.90 1.04 20 30 0.59 . 0.67 0.77 0.88 I .02 30 40 0.57 0.65 0.74 0.85 0.99 40 50 0.55 0.62 0.71 0.82 0.94 50 21 0 -0.51 — 0.5S —0.68 —0.77 —0.89 21 0 10 0.47 0.54 0.62 0.71 0.82 10 20 0.43 0.49 0.56 0.65 0.75 20 30 0.38 0.43 0.50 0.58 0.68 30 40 0.33 0.38 0.44 0.51 0.59 40 50 0.2S 0.32 0.38 0.44 0.51 50 22 0 — 0.23 —0.27 —0.32 . -0.37 —0.43 22 0 10 0.19 0.22 0.26 0.30 0.35 10 20 0-15 0.17 0.20 0.24 0.28 20 30 0. II 0.13 0.15 0.18 0.21 30 40 0.08 0. 10 0. II 0.13 0.16 40 50 0.06 0.07 0.08 0.09 0. II 50 23 0 —0.05 —0 . 05 — 0.06 — 0.06 —0.07 23 0 10 0.04 0.04 0.04 0.05 0.05 10 20 0.04 0.04 0.04 0.04 0.04 20 30 0.06 0.06 0.05 0.05 0.05 30 40 0.08 0.08 0.08 0.08 0.07 40 50 0. 12 0. 12 0. 12 0. II 0. II 50 0 0 —0.17 —0.17 —0.17 —0.17 — 0. 17 0 0 1 15 Berichtigungen. Seite 7 * 33 5. Zeile io im Alter von 63 Jahren). Höhe: 13,5 cm. Obige drei Stichblatter nach dem Huki Sodekagami. bildet hat. Auch das Stichblatt des vier Fuss drei Zoll langen Schwertes des Kaneö, Vasallen des Yoshitomo (t^cst. I i()o), soll rechteckig gewesen sein. Im Shüko Jisshu ist auch ein Stichblatt des Helden Murakami Yoshimitsu (erste Hälfte des 14. Jahr- hunderts) abgebildet. Dieses Stich- blatt ist von rechteckiger Form mit abgeschnittenen Ecken und zeigt auf der Fläche verschiedene Schrift- zeichen, die eingeprägt scheinen. Aus welchem Metall die drei vor- genannten Stichblätter bestehen, wird nicht berichtet. Ferner giebt es Stichblätter aus Hörn oder Holz mit einem Ueberzug aus schwarzgelacktem Leder oder einlach aus gelacktem Holz, wie z. B. das Stichblatt des im Tempel Tödaiji aufbewahrten, Shöwa 5 (= 13 16) datirten Holz- schwertes für das P'est des Pferde- rennens. Später verfertigte man, besonders der Lackkünstler Yamada Jöka, auch Stichblätter aus schwarz oder bräunlichschwarz oder leder- artig gelacktem Holz, aber mit Gold- lackmalerei. Aus diesen geschichtlich be- glaubigten Denkmälern ergiebt sich, dass man früher für das Ceremonial- schwert Shitogi- oder Aoi-Tsuba und für das Schlachtschwert lederne Neri-Tsuba oder eiserne unver- zierte Stichblätter gebraucht hat. Im Catalogue de la coUection des gardes de sabre japonaises au Musee du Louvre bildet T. Hayashi zwölf durchbrochene, eiserne Stich- blatter ab, die er als Arbeiten des 10. — 14. Jahrhunderts bezeichnet. XXVII Abb. M. Sticliblatt des Schwertes eines berühm- ten Geleinten Nakaye Toju (gest. im Jahre Keian 4 = 1651 im Alter von 41 Jahren). Aus dem Buki Sodeka- gami. Verkleinert. Aehnlichen Stichhlättern wird auch im Katalog der im Januar 1902 zu Paris versteigerten Sammlung Hayashi ein ebenso hohes Alter zugeschrieben. Dies widerspricht aber der Behauptung des japanischen Archäologen Sakakibara Kö- zan (gest. 1798), der in seinem 1795 erschienenen Werke Hompö Tökenkö schreibt, dass durchbrochene Stichblätter nicht früher als in der Zeit des Shögun Yoshinori (1402 — 1441) vorgekommen seien. Diese Behauptung ist sehr glaub- würdig, weil Sakakibara sie dem Muro- machi Kaki (Geschichte des Muromachi- Shogunats) entnommen hat. Freilich ist im Izukushima Zuye, einem die Tempelschätze zu Izukushima behandelnden Werke, ein grosses Stichblatt aus schwarz ge- lacktem Eisen mit vier Aoi-förmigen Durchbrechungen abgebildet (Abb. (3), das der Ueberlieferung nach zu dem Schwerte des Taira no Noritsune (gest. 1185) gehört haben soll. Der Verfasser des Buches zweifelt aber hieran, da die Klinge des Schwertes mit dem Namen des Schwertfegers Yukiyoshi bezeichnet ist, der viel später als 1185 lebte. Dieses Stichblatt giebt uns also keinen Beweis, dass es vor Yoshinori's Zeit durchbrochene Stichblätter gegeben hat. Erst von dieser Zeit an führte man verschiedene Durchbrechungen in Stichblättern aus, wie die oben stehenden Abbildungen veranschaulichen. Bei den Abbildungen dieser Stichblätter fehlen meistens genaue Beschreibungen, aber zweifellos bestanden sie aus Eisen. Die bildenden Künste in Yoshimasa's Zeit (Yoshimasa geb. Yeikiö 7 = 1435, gest. Yentoku 2 1490) sind durch hervorragende Künstler vertreten, wie die Malerei durch Shübun, Sötan, Sesshu, Mitsunobu und Masanobu; die Makiye- Lackkunst durch Igarashi Shinsai; die Maskenschnitzerei durch Sanköbö; der Metallguss durch Yaami. Gerade zwei grosse Künstler aus der nächsten Um- gebung des Yoshimasa vertreten jene Künste, die ohne chinesischen Einfluss in Japan sich entwickelt haben: die Makiye -Lackkunst XXVIII und die Schwertzierathen -Kunst. Der berühmteste Vertreter jener Lackkunst ist Köami Michinaga, und derjenige der Kunst der Schwertzierathen Goto Yüjö. Dieser König der Edelschmiede Japans ist als erster Sohn des Mototsuna in der Provinz Mino geboren. Als Kind schon zeigte Yüjö Talent für die plastische Kunst. Erst acht Jahre alt, so wird erzählt, formte er ein Aeffchen aus Thon, so lebendig, dass ein grosser Vogel geflogen kam, es packte und mit ihm davon- flog. Später wurde Yüjö Hofbediensteter beim Shögun Yoshimasa und zeichnete sich als begabter und kluger Jüngling aus. Wie ein hoher Baum aber vom starken Winde abgebrochen wird, so war Yüyö's Schicksal auch nicht immer glücklich. Als er achtzehn Jahre alt war, wurde er durch den Neid und die Eifersucht seiner Amtsgenossen seiner Stellung enthoben und in's Gefängniss ge- worfen. Es war Sommerszeit. Der Gefängnissbeamte gab dem Yüjö aus Mitleid einen Pfirsich, um seinen Durst zu stillen. Yüjö bat ihn heimlich um ein kleines Messer und schnitzte auf dem Stein des Pfirsiches vierzehn Schiffe (für die Procession des Shintö- Gottesdienstes) und dreiundsechzig Affen. Dieses kleine Wunder- werk schenkte er aus Dankbarkeit dem Gefängnissbeamten, der es dem Shögun Yoshimasa überreichte. Dieser war von der Arbeit entzückt, Hess den Gefangenen befreien und befahl ihm, Schwert- zierathen zu ciseliren. Diesem Befehl folgte Yüjö. Er Hess sich das Haar scheeren, nannte sich Yüjö (früher führte er andere Namen) und erhielt den Titel Hökiö. Es dauerte nicht lange, bis der Kaiser Go-Hanazono davon erfuhr, der dem Yüjö den Titel Höin verlieh — ein Titel, den ausser Yüjö, soviel mir bekannt, kein Schwertverzierer je erhalten hat. Gestorben ist Yüjö am 7. Tag des 5. Monats des Jahres Yeishö 9 (151 2), wovon die Folge war, dass seine Nachkommen stets nur an einem siebenten Monatstage Atteste für die Arbeiten ihrer Vorfahren ausschrieben. Wie bei den berühmten Malern und Bildhauern, sind mit der Lebensgeschichte des Yüjö auch fabelhafte Anekdoten verknüpft. Tachibana Morikuni erzählt in seinem 1730 erschienenen Werke Yehon TsOhöshi ein nettes Geschichtchen dieser Art. »Es war einmal« — so lesen wir dort — »ein berühmter Meister aus der Ciseleurfamilie Gotö. Seine Arbeiten wurden zu den berühmte- sten Kunsterzeugnissen Japans gezählt, wovon aber seine Frau keine Ahnung hatte. Einst ciselirte er ein Menuki in Gestalt eines Drachen. Obgleich er mehrere Tage daran arbeitete, war das Stück noch immer nicht vollendet. Eines Tages kam seine Frau in die XXIX Werkstatt und sagte zu ihm: »Sie arbeiten schon lange an einem Menuki; es wird wohl schon fertig sein, darf ich es sehen?« Darauf erwiderte der Meister: »Es ist noch nicht so weit, doch werde ich es Dir zeigen.« Mit diesen Worten gab er ihr das Menuki, das sie aus Aerger über ihres Mannes Langmuth in das Wasser warf, in dem der Schleifstein lag. Plötzlich wurde der Drache lebendig und fuhr goldstrahlend aus dem Wasser herauf. Hieraus erkannte die Frau Meisterin, dass ihr Mann ein grosser Künstler sei. Der Meister zürnte garnicht über die That seiner Frau und sagte ruhig zu ihr: »Siehe, wie der Drache vergnügt im Wasser schwimmt.« Wie Köami Michinaga für Takamakiye (Goldlackrelief) des Mitsunobu und für Togidashimakiye (polirte Goldlackmalerei) des Nöami und des Söami Bilder als Vorlagen benutzte, so erhielt Yojö oft Entwürfe für seine Arbeit von seinem jüngeren Freunde Ko-Högen Motonobu. Yüjö copirte aber die Bilder dieses Malers nicht, sondern brauchte sie nur als Vergleichsmittel. Der Stil von Yojö's Arbeit ist nicht naturalistisch, auch nicht malerisch, sondern ein Stil der Ciselirkunst, wie Noda Yoshiaki mit Recht sagt. Abb. 15. Kozuka aus gekörntem Shakudö, mit einem Pferdegebiss in Relief von Gold und Silber. Bez. Arbeit des Renjö (10. Meister der Goto), identificirt von Mitsuaki (16. Meister der Goto). Nat. Grösse. Die Nachkommen Yüjö\s waren meist hervorragende Künstler und erbliche Schwertverzierer der Shögunen. Sämmtliche Künstler der Schwertzierathen, ausgenommen die Tsuba- Meister (siehe Vor- bemerkung A), waren Schüler der Gotö oder standen vollständig unter ihrem Einfluss. Die Tsuba-Kunst wurde seit der älteren Zeit bis zum Um- sturz des Shögunats als ein besonderes Fach betrieben. Abgesehen von einzelnen Künstlern von Ruf, wie Kaneiye, sind am be- rühmtesten die aus der Familie der Umetada hervorgegangenen Tsuba- Künstler. Auch die Stichblätter aus der Provinz Higo — Higo-Tsuba — , aus der Stadt Hagi in der Provinz Nagato — XXX Hagi-Tsuba aus Akasaka in Yedo — Akasaka-Tsuba — , aus der Schule desMasatsune in Yedo und diejenigen von Künstlern des Namens Kinai in der Provinz Yechizen stehen in gutem An- sehen. Bei weitem weniger die Arbeiten der Schule Söten's in der Provinz Ömi. Nach der Periode Genna (1615 — 1624) herrschte allgemeiner Friede in ganz Japan, und die Kunst entwickelte sich zu voller Blüthe. Die Daimiös stellten die Künstler erblich an und Hessen sie ihre Kunst ruhig ausüben. So geschah es auch den Künstlern der Schwertzierathen, die früher schon in Kiöto und Fushimi für Hideyoshi gearbei- tet hatten. Ein Theil dieser Künstler wurde durch den Daimiö von Kaga berufen , be- wahrte dort den ausgeprägten Charakter der Hideyoshi -Zeit und that sich im sogenannten Kaga-Zögan (Incrustation von Kaga) oder Kaga-Bori (Kaga-Ciseliren) hervor. Ein an- derer Theil ging nach Yedo, wo die Kunst überhaupt erst jetzt zu blühen anfing. Gegen Ende des 17. Jahrhunderts entspross nun aus diesen von Kiöto ausgewanderten Künstlern ein grosser Meister und trat der mächtigen Gotö- Schule entgegen. Dieser ist der be- rühmte Yokoya So min. Er war, wie sein Adoptivvater Söyo, Künstler des Shögun und arbeitete anfänglich ganz im Goto -Stil, so dass man seine Arbeit von der der Gotö nicht unterscheiden konnte. Dies war aber Sömin's Absicht nicht, son- dern sich durch einen eigenen Stil einen Namen zu machen. So verzichtete er auf sein Gehalt und schuf einen neuen Stil, ge- nannt Yefü-Kcbori, d. h. malerische Gra- virung. Entwürfe für seine Arbeiten entnahm Sömin Bildern von Tanyü oder von seinem guten Freunde Hanabusa Icchö. Wie Sömin mit dem letzteren befreundet war, sieht man daraus, dass er, während Icchö auf der Insel Miyakejima als Verbannter lebte, Icchö's Mutter zu sich nahm und elf Jahre lang (1698 — 1709) wie seine eigene pflegte. Auch war Sömin mit dem Querformat des Abb. 16. Kozuka aus Shibuichi, in Gravirung ein badendes Kind, auf dessen Kopf sein Schwesterciien das Wasser giesst. Bez.: Sö- min (!). Nat. Grösse. XXXI Kozuka, mit welchem die Gotö- Schule sich begnügte, nicht zu- frieden; er benutzte gern das Hochformat mit grossen gravirten Darstellungen, was bis dahin un- bekanntwar. Sömin's Eintiuss auf die Kunst der Schwertzierathen war so gross, dass selbst der be- rühmte Tsüjö, der elfte Meister der Gotö, von Sömin's Stil be- einflusst wurde. Gestorben ist er im Jahre Kiöhö i8 (1733) im Alter von 64. Jahren. Wie angesehen , aber auch selbstbewusst er war, möge man aus folgendem Geschichtchen er- sehen. Sein Freund, der Millionär und Lebemann Kinokuniya Bun- zayemon (genannt Ki- bun), bestellte bei ihm Menuki mit Päonien und gab ihm als Hand- geld zehn Rio. Nun verflossen drei Jahre, ohne dass die Menuki fertig wurden. Kibun wurde ungeduldig und mahnte den Künstler wiederholt. Dies gefiel jedoch Sömin nicht und er gab das Hand- geld zurück. Später aber vollendete er die Menuki, deren jedes, aus Gold ciselirt, eine Päonicnblume dar- stellte. Diese wunder- bare Arbeit schenkte Sömin nun nicht dem Kibun, sondern einem Abb. 17. Fuchi-Kashira aus Shibuichi , in hohem Relief und Goldeinlagen ein Adler und Wellen. Bez.: Toshinagu (1). Nat. Grösse. Abb. iS. Tsnba aus Kupfer, mit Kelief und JMiilaj;cn von Gold, Shakudo und ShibuiL-hi. Auf der \'ordcrseite ein morscher, umgestürzter Brückenpfeiler und ein grosser schwarzer, goldfüssigerTausend- fuss; auf der Rückseite die Pfeilspitze, mit der der Held Hide- sato den Tansendfiiss, der den Ömi-See unsicher machte, er- schoss. Bez.: Tön (Yasuchika I). Nat. Grösse. XXXII Abb. 19. Tsuba aus Shibuicbi , mit flachem, zum Theil ver- senktem Relief und Ein- lagen von Gold und Sil- ber. Auf der Vorderseite der Teufeisvertreiber Shöki; auf der Rückseite ein kleinerTeufel auf einer Kiefer. Bez.: Issando Joi. Nat. Grösse. Periode (710 bis 784) bekannt, je- doch später ver- loren gegangen war. Diese Kunst blieb das erb- liche Geheim- niss des Hi- rata-Geschlechts und ausserderen SchülerSugeNa- gaatsu hat nie- mand sie erlernt, bis Kaji Tsune- kichi (gest. 1883) dem Künstler ein Ge- gengeschenk von fünf- zig Rio machte. Seit dieser Zeit soll Sömin nie wieder solche Ar- beit verfertigt haben. Ungefähr hundert Jahre vor Sömin wur- de eine alte vergessene TechnikdurchdenCi- seleur Hirata Dönin (gest. 1 646) wieder auf- genommen und in die Kunst der Schwert- zierathen eingeführt. Das war die Shippö (Email) -Kunst, die schon der Nara- Abb. 20. Tsuba aus Eisen, mit versenktem Relief und Einlagen von Gold, Silber, Shibuichi und Kupfer. Auf der Vorderseite der chinesische Gelehrte Shain, unter einem mit Leuchtkäfern gefüllten Beutel lesend; auf der Rückseite ein Wasserfall. Bez. : Rifiüdö Masayuki. Nat. Grösse. XXXIII sie ganz unabhängig von den Hi- rata in der Jahresperiode Tempo (1830 — 1844) wieder emporge- bracht hat.') In der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts tritt eine neue Schule ^ die Nara-Schule — hervor, die sich durch naturali- stische und geschmackvolle Dar- stellung auszeichnet, aber erst im 18. Jahrhundert durch Toshi- naga, Yasuchika"^), Jöi, den Meister des Flachreliefs, und Ma- sayuki berühmt wurde. Diese drei Familien — Go- to, Yokoya und Nara — sind die Hauptschulen der Kunst der Schwertzierathen; sie behaup- teten ihren Stil aber nicht in 1 1 1 ■■■■■ ■ Abb. 21. Fuchi-Kashira aus gekörntem Shakudo, mit Löwen und Päonienblumen in hohem Rehef von Gold und Silber. Bez.: Yanagawa Nao- masa. Nat. Grösse. Abb. 22. Kozuka aus gekörntem Shakudö, in hohem Relief Paonienblumen mit goldenen Staubfäden, Bez.: Tsu Jimpo. Nat. Grösse. ') Es scheint, dass die Shippö- Kunst in der ersten Hälfte des 17. Jahr- hunderts sehr verbreitet und ausser den Hirata noch anderen Metallkünstlern, die vornehmHch Balkenbeschläge und Thürschieber verfertigten, bekannt war. Denn die Thürschieber des Palastes des Prinzen Katsura von Kachö (erste Hälfte des 17. Jahrhunderts) sind zum Theil emaillirt. Auch bei den Balken- beschlägen und Thürschiebern des Schlosses zu Nagoya, bei den Thürbeschlägen des Töshögü -Tempels in Nikko u. s. w. findet man emaillirte Arbeiten. Die Rüstung des berühmten Theeprofessors und Statthalters von Fushimi, Kobori Yenshü (gestorben 1Ö47), ist auch mit Schmelzfarben verziert. Ebenso auch der Dachdeckel der Laternen, die Date Tadamune (Daimiö von Sendai; gest. 1658) vor dem Grabe des Shögun lyemitsu errichtet hat. '2) In einem berühmten Briefe schreibt Yasuchika: »Als Künstler soll man stets im Sinne haben, lebenslang arm zu bleiben; sonst wird das Herz unrein und man kann vornehme Arbeit nicht mehr schatten.» Hara: Die Meister der jap. Schwertzierathen. XXXIV Abb. 23. Tsuba aus Eisen, in Gestalt einer rund gelegten Kiefer. Tetsugendö Okamoto Naoshige. Nat. Grösse. Strenger Sonderung, sondern mischten ihre Weise. Andere zahlreiche Künstler- schulen sind nichts anderes, als Ab- wandelungen dieser Hauptschulen. Im 18. Jahrhun- dert, besonders in dessen erster Hälfte, erreichte die Kunst der Schwertzierathen ihren Höhepunkt. Ausser den oben ge- nannten Meistern ar- beiteten Naomasa (Yanagawa)undJim- po in Yedo und et- was später Naoshige und Nagatsune in Kiöto. Besonders that sich der letztere dadurch hervor, das er Sö- min's Stil mit dem der Göto sehr geschickt vereinigte und Pflanzen und niedere Thiere vollständig naturalistisch darstellte, wie die Bil- der seines Mitschülers^), des berühmten Malers Okio, von dem- Nagatsune auch verschiedene Entwürfe für seine Arbeiten erhielt. Auch in den Provinzen waren hervorragende Künstlergruppen thätig, von denen ausser der schon oben genannten Ka- ga- Gruppe die Mi- to- Künstler be- sondere Erwähnung verdienen. Später verweich- lichte die Kunst der Schwertzierathen all- mählich, doch ragen noch einige Künstler ') Okiö und Naea- Abb. 24. • 1 c k-i i Menuki aus Kupfer, Bohnenschoten mit Blättern aus Gold und tsune Sind äcftuler des Shakudö und mit silbernen Würmchen Bez.- Nagatsune Nat. Grösse. Malers Ishida Yutei. XXXV hervor. Um 1800 trat Mi- tsuoki in Kiöto auf den Plan, beeinflusst von dem berühmten Maler Ganku (1749—1839). Mi- tsuoki gründete die Özuki- Schule, welcher der berühmte Natsuö angehört. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts waren Haruaki und Kiyonaga in Yedo und Ichijö in Kiöto thätig. Der her- vorragendste von diesen Meistern ist Ichijö, für dessen Arbeiten der bekannte Maler Yösai (1788 bis 1878) oft Entwürfe lieferte. Der letzte berühmte Meister der Schwertzierathen ist Na- tsuö, der diese Kunst von Alt- Japan zu Neu -Japan überliefert und gegen die Euro- päisirung bewahrt hat. Natsuö's Ar- beiten sind natura- listisch und voll- ständig von der Maruyama- und der Shijö - Malerschule beeinflusst. Wie sein Lehrer Raishö (gest. 1871) sich durch das Malen von Karpfen her- vorthat, so gehören Natsuö's Karpfen zu seinen besten Ar- beiten. Mit der Um- wälzung im Jahre 1868 und dem 1876 erlassenen Verbot des allgemeinen Schwerttragens ist Abb. 25. Fuchi-Kashira aus fein gekörntem Shakudö, mit dem fabelhaften Glücksberg Höraizan in Relief und Einlagen von Gold und Shibuichi. Bez.: Töriusai Fujiwara Kiyonaga. Nat. Grösse. Abb. 26. Tsuba aus gelber Bronze, mit zum Theil reliefartiger Gravirung. Aut der Vorderseite ein alter, als der Priester Hakuzösu verkleideter Fuchs neben einer Falle, in der eine Maus als Lockspeise hängt; darüber der silberne Mond. Auf der Rückseite ein Jäger zwischen zwei Stroh- schobern, auf den Fuchs lauernd. Bez.: Dairiüsai Mitsuoki. Nat. Grösse. XXXVI die Kunst der Schwertzierathen zu Ende und infolgedessen mussten sich die Künstler durch andere Arbeiten ernähren. Selbst Natsuö musste Metallbeschläge für Tabaksbeutel verfertigen , was für einen Künstler der Schwertzierathen eine Schande war. Die letzten bedeutenden Schwertzierathen, soweit mir be- kannt, sind diejenigen, welche auf Befehl des Kaisers von Japan von Natsuö, dessen Schüler Katsuhiro und noch vier anderen Künstlern in der Zeit vom Juli 1893 bis zum Dezember 1896 ver- fertigt sind. Die Schwertzierathen sind zweifellos das beste Material zum Studium der japanischen Metallkunst, sowohl vom künstlerischen wie vom technischen Standpunkt; denn die besten Metallkünstler widmeten zu allen Zeiten den Schwertzierathen ihre Kräfte. Wie hoch diese Künstler angesehen waren, sieht man daraus, dass ihnen, wie den Malern und den Bildhauern, nicht selten der Titel Hökiö oder Högen verliehen wurde. Auch vornehme Herren beschäftigten sich als Dilettanten mit dieser Kunst, wie der Hofherr Ishiyama Mototada und der Daimiö Akimoto Tsunetomo. Es fehlte auch nicht an Frauen, die sich mit ihr vertraut machten; die bekannteste ist Jotetsu, Tochter des Meisters Jochiku. Mit Recht sammelten und sammeln die Europäer eifrig die Werke dieser so hochgeschätzten Kunst. Oft begegnet man aber einseitigen Sammlungen, von denen die einen nur die älteren, eisernen, die anderen nur die neueren, eleganten Arbeiten ent- halten. Die grösste und beste, unter Berücksichtigung aller Rich- tungen zusammengebrachte Sammlung von Schwertzierathen ausser- halb des Stammlandes dieser kleinen Kunstwerke ist die des Ham- burgischen Museums für Kunst und Gewerbe. "9^^B ^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^ ^^^^1 .,i Abb. 27. Kozuka aus gekörntem Kupfer, mit einer durchgesclinittenen Limone in hohem Relief von Gold, Silber und Shakudö. Bez.: Haruaki Högen. Nat. Grösse. Vorbemerkungen. A. In diesem Werke sind nur Künstler, deren Lebenszeit sich genau oder annähernd bestimmen lässt, verzeichnet, und zwar: 1. Künstler der japanischen Schwert zierathen, wie Me- nuki (paarige Griffszicrathen), Kögai (Schwertnadel), Kozuka (Schwertmesser), Fuchi-Kashira (Zwinge und Kopfstück vom Griff), Kojiri (Ortband) und Kurigata (Bandhalter an der Scheide). Manche dieser Künstler haben auch Stichblätter ver- fertigt. Von der Goto- Familie soll erst Tokujö Stichblätter und erst Yeijö Fuchi-Kashira verfertigt haben; die früheren Meister haben nur Menuki und Kögai, sehr selten Kozuka gearbeitet. 2. Tsuba-Meister, d. h. Künstler, welche vornehmlich Stich- blätter gearbeitet haben. 3. Plattner, wie die Miöchin, weil sie, obwohl nicht alle, doch auch Stichblätter gemacht haben. 4. Schwertfeger, die zugleich Tsuba-Meister sind, wie die Umetada, oder das Eisenstück geschmiedet haben, welchem der Künstler Verzierung gegeben hat. 5. Vorarbeiter, d.h. solche Meister, welche rohe Arbeit mach- ten, das Metallstück anfertigten, das der Künsdcr weiter be- arbeitete. Ausserdem sind noch einige andere Künstler, wie Verfertiger gelackter Stichblättcr, hölzerner Griffe oder Ausbesserer erwähnt. XXXVIII B. Die Bezeichnungen, welche uns auf den Schwertzierathen begegnen, sind in verschiedenen Schriftformen geschrieben, und I. Tensho . . .wie ^ (tada). 2. Reisho. . . • wie J^ ( » ). 3- Kaisho. . . •wie ,g. ( » ). 4- Giösho . . • wie ;^ ( » ). 5- Sösho . . . •wie ^ ( » ). 6. Hiragana. .wie tr (te). 7- Katakana. . wie y- ( » ). In diesem Werke sind Kaisho und Hiragana gebraucht worden. Ausserdem findet man auch Stempel und Monogramme, von deren Wiedergabe und Deutung in diesem Zusammenhang abgesehen ist. C. Die Künstlernamen finden sich im Allgemeinen: 1. bei dem Menuki: a) auf der Platte, die in die hohle Unterseite des Menuki eingesetzt ist und b) auf dem unteren Rand. 2. bei dem Kögai: a) auf der Rückseite und b) auch auf den Spaltseiten (bei Wari- Kögai, d. h. ge- spaltene Kögai). 3. bei dem Kozuka: a) auf der Vorder- (selten) und der Rückseite und b) auf dem Unter- und Fussrand. 4. bei dem Tsuba: a) auf der Vorder- und der Rückseite an Stellen, die von der Fassung verdeckt sind, und b) oft auf den unverdeckten Stellen der Rückseite. 5. bei dem Fuchi-Kashira: a) auf der von der Fassung verdeckten Unterfiäche des Fuchi und b) auf der Unterfläche (selten) und dem Rande des Kashira. 6. bei dem Kojiri: auf der Unterseite. 7. bei dem Kurigata: a) auf dem Bogen und b) auf der Unterseite. Ausserdem finden sich die Künstlernamen innerhalb der Dar- stellungen und auch auf anderen Stellen. XXXIX Die von dem Verfertiger selbst bezeichneten Stücke, aus- genommen Tsuba, kommen erst in der Zeit des Köjö, des vierten Meisters der Gotö, vor. D. Die japanische Namengebung ist sehr verwickek; bei den Künstlern der Schwertzierathen kommen folgende Namen in Be- tracht: 1. Kabane oder Sei — Geschlechtsname, von welchem ver- schiedene Uji herstammen; z. B. Fujiwara bei Yüjö. 2. Uji oder Miöji — entsprechend dem europäischen Familien- namen; z. B. Gotö bei Yüjö. P'erner giebt es verschiedene Schulnamen, die zugleich Familiennamen sind, aber eigentlich Vornamen waren; z. B. Shöami. Nicht selten begegnet man einem Familiennamen, der die Schule bezeichnet und deshalb deren Schülern verliehen wird; z. B. Yokoya bei Terukiyo, dessen Familienname eigentlich Suzuki heisst. 3. Zokumiö oder TsOshö — entsprechend dem europäischen Rufnamen; z. B. Jihei bei Sömin. 4. Na oder Nanori oder Jitsumiö (nach dem Tode Imina) — wirklicher Vorname; z. B. Tomotsune bei Somin. 5. Azana — Beiname, aber nicht Spott- oder Scherzname; z. B. Shizen bei Buzen. 6. Gö — Künstlername (bei dem Maler: Pinselname und bei dem Gelehrten: Gelehrtenname); z. B. Setsuzan bei Nagatsune. Anm. I. Auch findet man diejenige Bezeichnung, welche eigendich einen Rang bedeutet, aber als Vorname gebraucht wurde; z. B. Yamashiro no Kami. Anm. 2. Ausnahmsweise tritt bei der Bezeichnung von Werken der Ume- tada- Meister an Stelle des Schriftzeichens für -Ume« die bildliche Darstellung einer Mume-Blüthe. I und 5 kommen sehr selten vor, dagegen brauchen die Künstler als ihre Bezeichnung 4 und 6, die später auch Giömei, d. h. Berufsname, genannt worden sind. In diesem Werke sind i und 2 als F. (Familiennamen) und 3 bis 6 als N. (Namen) ange- geben worden. E. Ausser den Namen finden sich: 1. Titel, jedoch selten; z. B. Hökiö. 2. Bezeichnungen: a) des Geburtsortes; z. B. Unyo no san, d. h. aus der Provinz Izumo; b) des Aufenthalts; z. B. Naniwa ni oite, d. h. in Osaka; XL c) des Wohnortes; z. B. Bushu'i'io jCi, d. h. wohnhaft in der Provinz Musashi oder H t-injö no junin, d. h. Be- wohner von Kiöto. 3. Altersangaben des Künstlers, besc Jers dann, wenn er in hohem Alter oder ganz jung ein ^ ick gearbeitet hat; z. B. Giönen hachijüissai, d. h. in seinem 81. Lebensjahre oder jügosai, d. h. 15 Jahre alt. 4. Datirungen: a) entweder nach der Jahrespenode mit Jahreszahl, auch bisweilen zugleich mit dem chinesischen öojährigen Cyclus (mit 'lliierkreis und Elementen), Monat und selten Tag (oder Jahreszeit und erste, mittlere oder letzte zehn Tage eines Monats); z. B. Kwambun ni Jinin (oder Mizunoye Tora) no toshi hachigwatsu jügonichi, d. h. am 15. Tag des 8. Monats des 2. Jinin oder Mizunoye Tora genannten Jahres des Jahresperiode Kwambun = 27. September i()(32; b) oder nur nach dem chinesischen 60jährigen Cyclus mit Thierkreis und Kiementen. Die Datirung letzterer Art richtig zu deuten, ist sehr schwierig, weil das Datum alle ()o Jahre einmal vorkommt. Noch schwerer ist es aber, wenn ein Stück nur mit dem Thierkreis datirt ist, denn solches Datum kommt alle 12 Jahre einmal vor. F. Ausserdem finden sich jedoch selten: 1. Namen von Malern, nach deren E ildern der Ciseleur ge- arbeitet hat; z. B. Hanabusa Icchö no zu, d. h. (nach) einem Bilde von Hanabusa Icchö. 2. Namen von Bestellern, die den Auftrag zu der Arbeit gegeben haben; z. B. Oda-Kun no motome ni öjite, d. h. auf Wunsch des Herrn Oda. 3. Namen von Experten, die den Künstler eines Stückes identificirt haben; z. B. Teijö no saku Mitsuyoshi, d. h. Arbeit von Teijö, identificirt von Mitsuyoshi. G. Gefälschte Inschriften findet mar. oft; sie sind gewöhnlich viel schwächer gravirt, als die Original -Inschriften. Bei gefälschten Inschriften stimmt auch die Jahreszahl oft nicht mit dem chinesi- schen Cyklus. Es kommen vor: 1. Alte unbezeichnete Stücke, denen aufs Geradewohl oder an- nähernd richtig in Jüngerer Zeit Künstlernamen hinzugefügt sind. 2. Alte bezeichnete Stücke, auf die man später ein Datum gravirt hat. XLI 3. Völlig gefälschte S :ke mit Künstlernamen und auch oft Daten (solche wurd .; nicht nur später, sondern auch schon zu den Lebzeiten der Künstler angefertigt). Als Beispiele dienen u. A. folgend , Stücke: a) ein Tsuba, Vj|^.." Tonän Sömin (also Sömin I.); dat.: Anyei 2 = 1773. Anm. Sömin I. ist bekanntlich im Jahre Kiöhö 18= 1733 ge- storben. b) ein Kozuka, bez.: Töu in seinem 71. Lebensjahre; dat.: Yenkiö 8. ' Anm. Das Jahr Yenkiö 8 giebt es überhaupt nicht, denn die Jahresperiode Yenkiö dauerte nur vier Jahre (1744 — 1747) und Yenkiö 5 ist zugleich Kwanyen i. c) ein Tsuba, bez.: Tsu Jimpo; dat.: Bunsei 5 =^ 1822. Anm. Jimpo ist schon im Jahre Höreki 12= 1762 gestorben. d) ein Kozuka, bez.: Masayuki i^|^ in seinem 62. Lebens- jahre, dat.: Meiwa 8 = 1771. Anm. Masayuki ist aber im Jahre Meiwa 6 = 1769 im Alter von 74 Jahren gestorben. H. Folgende japanische Bücher sind von dem Verfasser be- nutzt worden und befinden sich, ausgenommen das Werk Wakan Shogwa Ichiran, sämmtlich in der Bibliothek des Hamburgischen Museums für Kunst und Gewerbe. 1. Shözoku Zushiki. Kiöto, 1692. 2. Honchö Gwashi. Von Kano Yeinö. Kiöto, 1693 (neuerer Abdruck). i 3. Mampö Zensho. Von Kikumoto Köhosai. Osaka, 1718. 4. Söken Kishö. Von Inaba Michitatsu. Osaka, 1781. (Von diesem schönen Werke giebt es eine zweite verbesserte und vermehrte Auflage, die jedoch die alte Jahrzahl trägt.) 5. Shintö Bengi. Von Kamada Saburodayü. Osaka, 1784. 6. Hompö Tökenkö. Von Sakakibara Közan. Yedo, 1795. 7. Hompö Kajikö. Von Kamada Saburodayü. Osaka, 1795 (neuerer Abdruck). 8. Kinsei Kisekikö. Von Iwase Kiöden. Yedo, 1804 (neuerer Abdruck). 9. Kwaihö Kenshaku. ,Von Tsuge Masatada. Zweite Auflage. Yedo, 1805 (die erste Auflage ist 1797 erschienen). 10. Shoko Jisshu. Von Matsudaira Rakuö (Daimiö von Shira- kawa). o. D. 11. Kokon Kaji Bikö. Von Yamada Yoshimutsu. 1816 (?). 12. Honchö Kokon Shogwa Benran. Von Kawazu Sampaku. 18 18. 13. Kinkö Kantei Hiketsu. Von Noda Yoshiaki. Yedo, 1820. Hara: Die Meister der jap. Sciiwertzierathen. d XLII 14. Wakan Shogwa Ichiran. Fünfte Auflage 1821. 15. Suiyo Shöroku. Von Sampaku. Osaka, 1823. 16. Daisei Bukan. Zweite Aufkige. Yedo, 1828. 17. Kinkö Tsuba Kisctsu (oder Kinkö Jinki). Von Tanaka Ichi- gasai, 1839. 18. Kinkö Meifu (oder Yedo Kinkö Meifu). Von Noda Yoshiaki. Zweite Auflage. 1842 (die erste Auflage ist 18 10 erschienen). 19. Izukushima Zuye. Von Okada Kiyoshi. Hiroshima, 1842. 20. Töken Zukö. Von Kurihara Nobumitsu. Yedo, 1843. 21. Buki Sodekagami. Von Kurihara Nobumitsu. Yedo, 1843. 22. Zankö Furiaku. Von Kurihara Nobumitsu. Yedo, 1844. 23. Wakan Shogwa Shüran. Von Kögaku Döjin. Yedo, 1844. 24. Söken Bikö. Von Kurihara Nobumitsu. Yedo, 1846. 25. Kokon Kinkö Benran (oder Kantei Benran). Agano, 1847. 26. Rekisei Josökö. Von Iwase Kiözan. Yedo, 1847 (neuerer Abdruck). 27. Buyö Benriaku. Von Kinoshita Yoshitoshi. Zweite Auflage. Osaka, 1856 (die erste Auflage ist 1684 erschienen). 28. Shintö Meishüroku. Von Mirioka Chöson. 1856. 29. Tokio Meikö Kagami, Von der Gewerbe-Abtheilung der Ver- waltung von Tokio. Tokio, 1879. 30. Nippon Heiki Yenkakushi. Von der Militär-Bibliothek. Tokio, 1880. 31. KiyO Shöran, Von Kitamura Nobuyo. Neuere Auflage. Tokio, 1882 (die erste Auflage ist 1830 erschienen). 32. Kokkwa Yohö. Von Tokuno Riösuke. Tokio, 1882. 33. Kögei Shiriö. Von Kurokawa Mayori u. A. Zweite, verbesserte Auflage. Tokio, 1888 (die erste Auflage ist 1878 erschienen). 34. Kokkwa (Zeitschrift). Tokio, 1889 ff. 35. Zöho Ukiyoye Ruiko mit Kesakusha Riakuden. Neuere Auf- lage. Tokio, 1890. 36. Kögei Kagami. Von Yokoi Tokifuyu. Tokio, 1894. 37. Meijin Kishinden. Von Sekine Shisei. Tokio, 1894. 38. Nippon Kögiöshi. Von Yokoi Tokifuyu. Zweite Auflage. Tokio, 1898. 39. Nippon Bijutsu (Zeitschrift). Tokio, 1898 ff. 40. Fusö Meigwaden. Von Hori Naotada (Daimiö von Susaka). Revidirte Auflage. Tokio, 1899. 41. Köttö Kiökwai Zasshi (Zeitschrift) No. i — 3. Tokio, 1899. 42. Dai-Nippon Jimmei Jisho. Von der Expedition Keizai Zas- shisha. Vierte, verbesserte und vermehrte Auflage. Tokio, 1900. Anm. Europäische Quellen zu benutzen, hat der Verfasser vermieden. XLIII I. Ausser der Sammlung des Hamburgischen Museums für Kunst und Gewerbe haben folgende Sammlungen zu diesem Werke beigetragen: 1. Museen in a) Berlin: Königl. Kunstgewerbe-Museum. Königl. Zeughaus. b) Hamburg: Museum für Völkerkunde. c) Kopenhagen: Dansk Kunstindustrimuseum. d) Krefeld: Kaiser Wilhelm-Museum. e) Leyden: Rijks Ethnographisch Museum. f) München: Königl. ethnographisches Museum. g) Paris: Musee Cernuschi. Musee Guimet. 2. Sammler in a) Baden b.W.: A. Wärndorfer. b) Berlin: G. Jacoby. c) Düsseldorf: G. Oeder. d) Freiburg i. B.: E. Grosse. e) Gleiwitz: V. Zuckerkandl. f) Hagen i. W.: Karl Ernst Osthaus. g) Hamburg: S. Barden. Herm. Emden. W. v. Essen. J. Fitzler. H. Ulex. Ferd. Worlee. h) Hannover: Frau v. Falkenhayn. i) Kopenhagen: H. Halberstadt. j) Paris: C. Gillot. L. Gonse. E. Mene. 3. Kunsthandlungen in a) Berlin: D. Pergamenter. Rex & Co. P. Vautier (F. G. Taen Arr-Hee). R. Wagner. b) Hamburg: E. Mühlenpfordt. H. Saenger. c) Paris: Ch. Brichon. Frau Langweil. Yokohama Tra- ding Co. J. Erklärung der gebrauchten Abkürzungen: F. = Familienname, siehe Vorbemerkung D. N. = Vorname, siehe Vorbemerkung D. T. = Titel. W. = Wohnort. K. Sämmtliche nach photographischen Aufnahmen des Herrn Wilhelm Weimar abgebildeten Schwertzierathen gehören der Sammlung des Hamburgischen Museums für Kunst und Gewerbe, ausgenommen die japanischen Werken entnommenen Abbildungen der ältesten Stichblätter (Abbildung i — 14). .Ai ßf 1 iQjmv ■' fl Abb. 28. Tsuba aus gelblich brauner Bronze, mit goldener Mondsichel, geprägten Schneerosetten und verstreuten Kirschblüihen in hohen Reliefeinlagen von Silber und Gold (die drei Dichterfreunde) Bez.: Gotö Höldö Ichijö. Nat. Grösse. A. Aichiku ^tJ N.: Jun g^. Tsuba, länglich rund, aus Eisen, mit Lotus und Laubfrosch in flachem Relief. Bez.: Aichiku Jun. Dat.: Heiin = Keio 2 = 1866. Bei H. Saenger, Hamburg. Akabumi I. ^ ^ F.: Katsurano. N.: Shichiroyemon. W.: Shönai in der Provinz Dewa. Samurai des Daimiö von Shönai; Schüler des Masayuki (Hamano). Ende des 18. Jahrhunderts. Akabumi II. ^ ^ F.: Katsurano. N.: Shichiroyemon, Yüraku- W.: Shönai in der Provinz Dewa (?). Sohn des Akabumi I.; geb. im Jahre Kwansei 6 = 1794- Anm. Seine Bezeichnung ist kursiv geschrieben. Tsuba, länglich rund, aus Eisen, mit einem Kranich, einer Schild- kröte und jungen Kiefern in ver- senktem Relief und flachen Einlagen verschiedener Metalle. Bez.: 61 Jahre alter Yürakusai. Dat.: Kayei 7 = 1854. ß^i Frau Langweil, Paris. Hara. Die Meister der jap Schwertzieratlieii. Tsuba, achtseitig, aus Eisen, mit Chidori -Vögeln und Wellen in Re- lief und Goldeinlagen. Bez.: Yüra- kusai Akabumi. Dat.: Bunkiü 3 = 1863. Musee Gl'imet, Paris. Akichika ^MM F.: Öishi. Kozuka aus Shakudö, darauf in Relief und hohen Einlagen von Gold, Silber, Kupfer, Shakudö und gelber Bronze der Glücksgott Fuku- rokuju, unter einer Kiefer tanzend. Bez.: Öishi Akichika. Dat.: Kayei Köln ^ Ansei i = 1854. Kaiser Wilhelm - Museum , Krefeld. Akihide ^^ F.: Toyota. N. : Kinjirö. W.: Yedo. Zweiter Sohn des Masachika. Mitte des 19. Jahrhunderts. Akihide 93^ Siehe Masachika (Toyota). Akikane ^JS F.: Katö. N.: Ösensai g j|| ^. Tsuba, länglich rund, aus Eisen, mit Orchideen in Reliefeinlagen von zweifarbigem Gold und Shakudö. Bez.: Ösensai Katö Akikane. Dat.: SeiTeishi — Ansei 4= 1857. Samml. ZrCKERKANDL, GlciwitZ. Akikiyo ^yf F.: Goto. N.: Shichibei. W. : Kanazawa in der Provinz Kaga. Sohn des Seijirö. Anfang des i8. Jahrhunderts. Akikuni 9J g] F.: Kalo. N.: Danji. W.: Provinz Uzen (Dewa). Mitte des iq. Jahrhunderts. Akimori ^^ F.: Iwasaki. N.: Monshirö. Schüler desHaruaki (Kono). Mitte des 19. Jahrhunderts. Fuchi-Kashira aus fein gerauhtem Shibuichi, mit dem Blasinstrument Shö, einer Flöte, einem Faltfächer und einer Ceremonialkappe in Relief und hohen Einlagen verschiedener Metalle. Bez.: Akimori. Dat.: Tem- po 14 = 1843- Samml. Worlee, Hamburg. Akinobu ^|^ F.: Haga. N. : Heizaburö. Schüler desHaruaki (Köno). Mitte des 19. Jahrhunderts. Akiö l^li F.: Kameda. N.: Kinzö. Schüler des Haruaki (Köno). Mitte des 19. Jahrhunderts. Akiö ^It F.: Onijima. N.: Jusaku. W.: Provinz Owari. Schüler des Yoshitoshi äfe ^|J (Yamada) und des Norioki f^Ä. Im Jahre Meiji 12 = 1879 war er 53 Jahre alt. Akishige ^MM F.: Kumoto. N.: Shüzö, Hekigiokusai ^ ^#- Schüler des Haruaki (Kono). Mitte des 19. Jahrhunderts. Tsuba, trapezförmig, mit einge- zogenen Ecken, aus gelber Bronze, durchbrochen, mit Einlagen ver- schiedener Metalle. Reiher und Schilf. Bez.: Hekigiokusai Akishige. Dat.: Kayei 2 = 1849. Samml. Halber- stadt, Kopenhagen. Akitomo ^)if^ F.: Tanabe. N. : Jinzaburö. Sohn desTomomasaII.(?); Schüler des Haruaki (Köno). Mitte des 19. Jahrhunderts. Akiyo 9J ffi F.: Kuroda. N.: Uhei. Schüler des Haruaki (Köno). Mitte des 19. Jahrhunderts. Akiyoshi ?^^ W.: Kiöto. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Akiyoshi ^^ F.: Tanaka. N.: Bunjirö. Schüler des Haruaki (Köno). Mitte des 19. Jahrhunderts. Akizato ^M F. : Mayedagawa. N.: Riüsuke. W.: Sendai in der Provinz MutSLl. Schüler des Haruaki (Köno). Mitte des 19. Jahrhunderts. Ampuku ^lÜS Lies Yasuvoshi. Anto^lr. Lies "V'asukuni. Anzoku ^%^ Lies Yasuyeda. Arichika iSbS F.: Kimura. N.: Tamanosuke. W.: Yedo. Schüler des ^'asuchika VI. Mitte des 19. Jahrhunderts. Arihide ^^ W. : Hagi in der Provinz Na- gato. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Arishige ^S F.: Nara. W.: Yedo. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Aritsune WtM F. : Sawaya. N.: Jihei. W.: Kiöto. Schüler (?) des Kazutsura ; ge- schickter Meister. Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Ariyuki ^^ F.: Nakai. N.: Zembei. W. : Hagi in der Provinz Na- gato. Sohn des Katsutsugu (?); Tsuba- Meister. Erste Hälfte des 19. Jahr- hunderts (?). Asöji P^H^ F.: Watanabe. W. : Toyama in der Provinz YecchQ. Schüler des MorisadalV. (?). Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts. Atsumune S|^ F.: Saka. N.: Köjirö. Schüler des Nobuyoshi (Tanaka). Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts. Atsuoki SlÄ W.: Kiöto. Schüler (?) des Mitsuoki (Üzuki). Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Kozuka aus Shibuichi, mit Ein- lagen von Gold, Silber und Bronze. Auf der Vorderseite: Kranich mit seinen Jungen; auf der Rückseite: Kiefer und aufgehende Sonne. Bez. : Atsuoki. Dat. : Kayei 7 = Ansei i = 1854. Samml. Oeder, Düssel- dorf. Atsutaka %\^ F.: Morimuza. N.: Hiözö. Schüler des Shinjö fi^(Gotö). Erste Hälfte des iq. Jahrhunderts. B. Baiken ^ß Siehe Masanari (Tanaka). Bansetsuken |Ä#|f Siehe Nagayuki ^ ^ . Bempu p^ Siehe Mitsuyasu 7^ {5^ (Gotö, Hanzayemon). Bensuke ^-S)) F.: Fujinaka. W. : Nagasaki in der Provinz Hizen. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Bikwan MM Lies Narihiro. Bingo M^ Siehe Toshitsune (Nara). Bokujutei SIM4^ Siehe Yasuchika V. Bokusen ^JC )\\ F.: Yamashita. N.: Bunnai, Kwariüdö ^ W.: Kiöto. Hervorragender Dilettant. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Bösöken M'MMf Siehe Noriyuki I. Bungo no Suke M.IMi^' Siehe Shigetsugu (Yoshioka). Bunji^iti Ciseleur des Daimiö von Owari; geschickter Meister. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Bunjirö ^^M|3 F. : unbekannt (genannt Sam- monjiya). W.: Kiöto. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Bunjö ^^ F.: Gotö. N.: Hanzayemon, Mitsuatsu 3^|f,Mitsunobu3J^ W.: Kiöto. Sohn des Höjö y^^- Gest. im Jahre Anyei 8 = 1779. Bunsui ^7K F.: Yoshida (früher Nomura). N.: Rokubei. W.: Kiöto. Schüler des Renjö ^^'i be- rühmter Meister. Um 1700. Anm. Seine Arbeiten sind nie bezeichnet. Bunsuiken ^7Klf Siehe Tomonao (Tanabe). Bunyemon ^:^^lf^ F.: Uyeno. W.: Yedo. Vorarbeiter von Kozuka und Kö- gai; Schüler des Riözen (Sekioka). Ende des 18. Jahrhunderts. Bunzö ^m F.: hiaba. Schüler des Shigeyoshi (Inagawa). Anfang des 18. Jahrhunderts. Buzen Sumiye oder Suminoye (nach dem Kiyü Shö- 5 ran: Osada oder Na- gata). N.: Shözö (früher Yohei |jLl -£;^j), Dökwan >!; *^ (nach dem Söken Kishö: Kwan '^), Shizen -J-'^, Shin- getsu i\ji ^, Mörösai Mit«- W.: Osaka. Schüler des Malers Settei (Tsuki- oka) und des Fuchö (Ohi); hervor- ragender Maler und Graveur. Gest. im Jahre Bunkwa 7 = 18 10 im Alter von 73 Jahren. Anm. Er ist der Verfasser von Senkeiban Zushiki (Buch der Berg- landschaften in Schalen), welches im Jahre Bunsei g = 1826 von sei- nem Nachfolger herausgegeben worden ist. Buzen B.M Siehe Shigehiro (Yoshioka). Buzen no Kami ©Inf ^ Siehe Shigetsugu (Yoshioka). Buzen no Suke M.MiY Siehe Shigehiro (Yoshioka). Buzen no Suke :§;# ^ Siehe Shigetsugu (Yoshioka). c. Chifüken JPSlf Siehe Naoyoshi (Kaneko). Chii $Dö Lies Tomoyoshi. Chikaatsu i|S| N.: Otojirö. W.: Yedo. Sohn des Chikatomo l^^p. Anfang des ig. Jahrhunderts. Chikahiro ||)g W.: Tokushima in der Pro- vinz Awa. Geschickter Zögan- Meister. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Anm. Zögan - Meister, d. h. Meister in Inkrustation oder Tau- schirung. Chikan^DPr^ Siehe Toshinaga 7|i|J;^<- Chikatomo R$D N.: Wakichi. W.: Yedo. Schüler des Kiyotsugu (Yoshioka). Um 1800. Chikatsugu i£ ^ F.: Yoshioka. N. : Chözaburö. W.: Yedo. Sohn des Munetsugu; Jung ge- storben. Zweite Hälfte des 17. Jahr- hunderts. Chikayoshi JSl^ N.: Mannosuke. Schüler (?) des Masachika jjg^^- Mitte des 19. Jahrhunderts. Chikayuki läH N.: Ihösai @lf^. Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Chikugo ^# Siehe Toshikalsu (Nara). Chikurinken tJ#|f Siehe Moriyuki (Inouye). Chikushinshi i^^li^^ Siehe Masanaga (Tsuchiya). Chikuzanken SKlillf Siehe Motosada (Okawa). Chikuzanken ^lJL|$f Siehe Motoshige (Okawa). ChinkiQ i^% Lies ^ oshihisa. Chinsai mm Siehe Kei (Uyeda). ChiriQken ytfe#Plf Siehe Takahiro (Yasui) Chisokutei ^PJ£>^ Siehe Masanaga (Tsuchiya). Chitomo ^^ F.: Chiyo. N.: ChOsuke. W.: Tsuyama in der Provinz Mimasaka. Sohn (?) des Kinzayemon. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Chizui ^PH Lies Tomoyuki. Chöbeil. gÄ#J F.: unbekannt(genanntKiku). W.: Yedo. Bekannter Chrysanthemum -Mei- ster. Anfang des 18. Jahrhunderts. Chöbeill. fi:R#j F.: unbekannt(genanntKiku). W.: Yedo. Sohn (?) des Chöbeil.; bekannter Chrysanthemum -Meister. Mitte des 18. Jahrhunderts. Chöbeilll. M^^J Identisch mit Muneyoshi (Kiku). Chöjö ß^ F.: Goto. N.: Shichirobei,Mitsuiye^ T. Hökiö. W.: Kiöto. Jüngerer Bruder des Tokujö. Gest. im Jahre Genua 2 = 1616. Chokuzui itffi Lies Naoyuki. Chömeiken ß^lf Kozuka aus Shibuichi, in erhabe- ner Silbereinlage zwei aufeinander- gelegte Hände, deren Schatten auf der Rückseite ein Häschen (in flacher Shakudö-Einlage) bildet. Bez.: Chö- meiken. Dat.: Jökiö I =1684. Mu- seum für Kunst und Gewerbe, Ham- burg. Chösendö {$|^S Siehe Terumitsu (Omori). Chöson ^^^ F.: Morioka. N.: Nankai Tarö |^'^^ Iß- W.: Kiöto. Schwertfeger. Mitte des 19. Jahr- hunderts. Chötoku ^iM Siehe Masamichi (Nomura). Chübei j^.^ F. : Iwamoto. W.: Yedo. Gründer der Künstlerfamilie Iwa- moto; Schüler des Söyo I. Anfang des 1 8. Jahrhunderts. Anm. Seine Arbeiten sind be- zeichnet: Yokoya saku ^^ j^ '[^, d. h. gearbeitet von Yokoya. Chübei ;£.Ä#j Schüler des Shigehiro (Yoshioka). Mitte des 1 8. Jahrhunderts. ChQgorö ;£ 51^15 F.: Iwamoto. W.: Yedo. Sohn des Chübei; jung gestorben. Anfang des 1 8. Jahrhunderts. Chüshichi ;S ^ F.: Ota. W.: Taniyama in der Provinz Satsuma. Meister eiserner Schwertzierathen. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Chüyen \^ )% Siehe Kunihiro. D. Dairiüsai ^M^ Siehe Mitsuoki (Ozuki). Daishimbö A*SÄ Siehe Isshin — 'ä!. Dananshi ÄlS"? Wahrscheinlich identisch mit Yo- shimichi (Kubo); siehe diesen. Dembei fH^S^j F.: Nakamura. W.: Kiöto. Schüler des Norinaga (Shimizu). Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Dempachi {% A F.: Muneta. W.: Kiöto. Schüler des Norinao (Muneta); Nanako - Meister. Erste Hälfte des 18. Jahrhunderts. Anm. Nanako -Meister, d. h. Meister in gekörnter oder getippel- ter Arbeit. Denjö ff ^ F.: Gotö. N.: Uhei, Mitsuhiro^^g W.: Kiöto. Jüngerer Bruder des Sekijö. Gest. im Jahre Shötoku 2 = 1712. Denjürö I. ff + gß F.: Gotö. W. : Provinz Yechizen. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Denjürö II. f$ + Mß F.: Gotö. W.: Provinz Yechizen. Sohn des Denjürö I. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Dennai fH ft F.: Shöami. W.: Akita in der Provinz Dewa. Um 1600. Denriüsai H3f|# Siehe Yoshiyuki ^Hiyama\ Denshichi i$-t F. : Shöami. W. : Akita in der Provinz Dewa. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Denzaburö fUHBß F.: Kaneko. W.: Toyama in der Provinz Yecchü. Sciiüler des Tsüjö. Erste Hälfle des 18. Jahrhunderts. Denzö i$M F.: Aoki. Schüler des Shigeyoshi (hiagawa). Anfang des 18. Jahrhunderts. Döchoku ^M. it Siehe Naomichi (Muneta). Döhö MÜ Siehe Munenohu (Miöchin). Döi Ml: Siehe Matabei III. (Muneta). Döki Ä^ä Siehe Norinao (Muneta). Dokugetsuan M ^^ Siehe Naomitsu (Yanagawa). Dokuhosai fflW# Siehe Mitsuyuki (Kikuoka). Dökwan jMft Siehe Buzen (Sumiye). Dömu Siehe Yasuhei (Yanagawa). Dönin Mt F. : Hirata. N.: Hikoshirö. W.: Kioto, später Yedo. Gründer der berühmten Shippö- Künstlerfamilie Hirata. Auf Befehl des Shögun lyeyasu lernte er die Shippö- Kunst von einem Koreaner. Gest. im Jahre Shöhö 3 = 1646. Anm. Dieser Meister soll früher Ciseleur gewesen sein. Dörin M.W F.: Hasebe. Schüler des Yekijö (Goto). Zweite Hälfte des 17. Jahrhunderts. Dösei MIb Siehe Matazayemon III. (Muneta). DöshQ M^ Siehe Masatsugu i^^- Döun MW Siehe Masunobu (Kano). F. Fuchidö ^^P^ Siehe Hisayuki ^l^- Fuchö #p F.: Öhi. W.: Osaka. Bedeutender Künstler; Lehrer des Buzen (Sumiye); siehe diesen. Füko M ^ Siehe Haruaki (Köno). FQkö H# Siehe Takanaga (Yasui). Fukudö IS^ Siehe Masanaga (Tsuchiya). Fumiö ^M- F.: KatsLirano. Sohn des Akabumi II.; Schüler des Natsuö (Kano). Zweite Hälfte des iq. Jahrhunderts. FuriQken ÄWPIf Siehe Hisanaga (Takase). Fusahide M^i F.: Sonobe. W.: Yedo. Vater des Hidetada ^;^; siehe diesen. Fusaiye M^ F.: Miöchin. N. : Hanshirö. W. : Provinz Közuke. Schüler des Nobuiye, des sieb- zehnten Meisters der Miöchin -Fa- milie. Mitte des 1 6. Jahrhunderts. Fusamitsu Mjt Schüler des Narishige ^ g (Miöchin). Ende des 16. Jahrhun- derts. Fusamune M^ F.: Miöchin. N.: Handayü. W. : Odawara in der Provinz Sagami. Schüler des Nobuiye, des sieb- zehnten Meisters der Miöchin -Fa- milie. Mitte des 16. Jahrhunderts. Fusanao Mt^^ F". : Fujiki. N. : Köhachi. W.: Yedo. Sohn des Tadafusa; Schüler des Yenjö ^^- Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts. Fusanobu ^ t§ F.: Miöchin. N. : Shingorö, später Tökichi. W. : Provinz Közuke. Jüngerer Bruder des Nobuiye, des siebzehnten Meisters der Miöchin- Familie; wahrscheinlich identisch mit Nobufusa. Mitte des 16. Jahrhunderts. Fusanori ^ M'J F.: Miöchin (?). N.: Bumpei. W.: Provinz Sagami. Zweite Hälfte des 16. Jahrhunderts. Fusashige MM F.: Miöchin. N. : Bumpachirö. W.: Kamakura in der Pro- vinz Sagami. Sohn des Narishige^ J^ . Zweite Hälfte des 16. Jahrhunderts. Fusayoshi M^ F.: Miöchin. N.: Hanrokurö. W.: Fuchü in der Provinz Kai, Shirai in der Pro- vinz Közuke. Schüler (?) des Nobuiye, des sieb- zehnten Meisters der Miöchin -Fa- milie. Mitte des 16. Jahrhunderts. Fusayoshi V. M^ F.: Miöchin. N.: Kozayemon. W.: Provinz Yechizen. Plattner; lebte noch 1781 (nach dem Söken Kishö). Anm. Dieser Meister ist der fünfte desselben Namens. Fusayoshi M^ Siehe Shigeharu (Hayashi). Fuzui in Lies Tomiyuki. Gaiundö ^SS Siehe Noriyuki I. Gakui >^g Siehe Nohuiye I. (Miochin). Gakui «tl: Siehe Nobuiye I. I^Miöchin). Gammon )UH Siehe Masatsune III. (Ishiguro). Ganshöshi "^Ml^ Siehe Nagatsune (Ichinomiya). Ganshun S^ N.: Sökaidö ^y$^. TsLiba aus Eisen, in Gestalt einer Nasubi- Frucht (Solanum Melon- gena). Bez.: Sökaidö Ganshun. Dat. : Kayei 4 = 1851. Dansk Kunst- industrimuseum, Kopenhagen. Gantöshi 0^^ Siehe Masahiro i^ j§ . Gariö SH Siehe Yasuchika VI. Geki ^MB W.: Sendai in der Provinz Mutsu. Geschickter Meister. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Gekkaän^"F^ Siehe Maseyuki JJ^ j^ (Nomura). Gembei vM^# F. : Uyemura (genannt Ma- suya). W.: Kiöto. Schüler des Munetaka (Uyemura). Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts. Gembei vSÄ#J F.: Kumagai. W. : Sendai (?) in der Provinz Mutsu. Anfang des 19. Jahrhunderts. Gempachi ;S A F.: Mizuno. W.: Kanazawa in der Provinz Kaga. Erster Sohn des Yoshihisa; ge- schickter Künstler, jedoch jung ge- storben. Anfang des 18. Jahrhun- derts. Gempu TU^ Lies Motozane. Genchin 7i:# F.: Furukawa. N.: Kichiröji, Shöju Ig^. W.: Yedo. Schüler des Söminl.; geschickter' Graveur. Erste Hälfte des 18. Jahr- hunderts. Genchü JC^ Lies Motokazu. Genjitsu vM Ä Siehe Jakujö. Genjö TtM F.: Goto. N.: Kizayemon, Mitsutsugu W.: Kiöto. Zweiter Sohn des Jöshin; sehr ge- schickter Meister. Gest. im Jahre Bunroku 4 = i 595. II Genjö ^# F.: Goto. N.: Kambei, Mitsuyoshi *♦• T.: Hökiö. W.: Kiöto. Sohn des Jitsujo. Gest. im Jahre Anyei 6 = 1777- Genjö vS^ Siehe Jakujö. Gennojö M^it Siehe Yukimitsu (Isobe). Genshichi vM-t F.: Mizuno. W.: Kanazawa in der Provinz Kaga. Zweiter Sohn des Yoshihisa; ge- schickter Künstler, jedoch jung ge- storben. Anfang des 18. Jahrhunderts. Genshin jt ^ Lies Motonobu. Gensuke vSlÜJ F.: Shöami. W.: Okayama in der Provinz Bizen. Vor 1781 (nach dem Soken Kishö). Gentarö MiiCM F.: Goto. W.: Kiöto. Sohn des Jüjö. Mitte des 18. Jahr- hunderts. Genzayemon vMi#Jp1 F.: Gotö. N.: Yoshirö. W.: Tsuyama in der Provinz Mimasaka. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Genzui TU IS Lies Motoyuki. Genzuishi ^l^-f Siehe Hiroyoshi (Iwama). Getsuö >]# Siehe Haruaki (Köno). Gichin ^3^ Lies Yoshitaka. Gidöken Ö'/I^|f Siehe Tsunekatsu (Kikuchi). Gikioku ^)hJ Lies Yoshichika. Ginshötei B4^t^>^ Siehe Tömei. Giokkeisha 5iÄ^ Siehe Masayuki (Hamano). Giokkösai EEit^ Siehe Kiyonori jf^^lj- Giokuriüsai m# Siehe Kwanju (Hamada). Giokusensai Eß^^ Siehe Naomitsu (Yanagawa). Giokusensai 3i JH ^ Siehe Yukinobu (Kikuoka). Girei ^ml Lies Yoshihiro. Gishinken ^^|f Siehe Koretsune II. (Ishiguro. 12 Giyemon fft;6*#jP1 F.: Kimura. W.: Kiöto. Gotö-Schule. Vor 1781 (nachdem Söken Kishö). Gizui ^1^ Lies Yoshiyuki. Gohei iÄ#j F.: Nakamura. Schüler des Söyo I. Ende des 17. Jahrhunderts. Gokan ^ Pi| F.: Fuse. Schüler des Yeijö (Goto). Anfang des 17. Jahrhunderts. Gonnojö tS^ä F. : Masamura. Sohn des Norikiyo; Schüler des Kwanri (Iwamoto). Anfang des ig. Jahrhunderts. Gonnojö tS^Ä Siehe Tomokane (Kawaji). Gonnosuke WZ&J F.: Uchida, später \'okoya. W.: Yedo. Vorarbeiter von Kozuka und Kö- gai (bis zu seinem 29. Lebensjahre); Sohn des Jösei '^>^- Anfang des ig. Jahrhunderts. Gorobei ^M^% F.: Inouye (genannt Sam- monjiya). W.: Kiöto. Schüler des Shigeyasu (Inouye). Ende des 18. Jahrhunderts. Gorobei Ü|S^#J F.: unbekannt (genannt Dai- monjiya). W.: Kiöto. Bekannter Meister durchbrochener Stichblätter (Darstellungen: Insekten, Wappen, Chidori -Vögel u. s. w.). Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Anm. Seine Stichhlätter werden Daigoro-Tsuba genannt. Das Wort Daigoro besteht aus dem Dai des Daimonjiya und dem Goro des Gorobei, Gorobei SM^^J F.: Köno. W.: Tokushima in der Pro- vinz Awa. Sohn (?) des Hambei. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Gorosaburö VIII. ÜI^Hlß F. : Kanaya. N.: Nichiyen Q ^. W.: Kiöto. Sohn des Gorosaburö VII.; achter Meister der bekannten Bronzegiesser- Familie Kanaya. Gest. im Jahre Meiji 6 = 1873 im Alter von 64 Jahren. Gorosaburö IX. ÜßHMß F.: Kanaya. N.: Riöki %^. W.: Kiöto. Sohn des Gorosaburö VIII. ; neun- ter Meister der bekannten Bronze- giesser-Famihe Kanaya. Gest. im Jahre Meiji 22 ^ i88g im Alter von 54 Jahren. Goroyemon iEMß:^^^ F. : Ugai. W.: Osaka. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Gosukel. ÜU!/ F.: Nakagawa. W.: Tsuyama in der Provinz Mimasaka. 13 Silberschmied, dem Söken Kishö) Vor 1781 (nach Gosukell. ^^ F.: Nakagawa. W. : Tsuyama in der Provinz Mimasaka. Sohn des Gosuke I. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Gutonsai ,8«3M^ Siehe Yoshiaki (Noda). Gwassan ^ |1( F.: Matsuo. N.: Kongösai ^il|^. W. : Osaka und Kiöto. Schüler des Hideoki(Ozuki). Erste Hälfte des ig. Jahrhunderts. H. Hachibei AÄ#J F.: Saida. W.: Kiöto. Schüler des Yekijö (Gotö); her- vorragender Künstler. Zweite Hälfte des 17. Jahrhunderts. Hachibei AÄ#J F.: Kikuchi. Schüler des Shigeyoshi (hiagawa). Anfang des 18. Jahrhunderts. Hachirobei AW>^% F.: Fujita. W. : Kanazawa in der Provinz Kaga. Jüngerer Bruder des Munefusa. Ende des 17. Jahrhunderts. Hachizayemon A /fe ^ P^ F. : Hirai. W.: Kiöto. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Hakugen ^^^ Siehe Yasuchika VI. Hakuhötei Q^^ Siehe Konkwan (Iwamoto). Hakuö VÖÜ Siehe Ichijö (Gotö). Hakuriushi fÖft^ Siehe Hisashi Hakuunshi ÖS^ Siehe Kereo :&;^^. Hambei 4^Ä#J F.: Köno. W.: Tokushima in der Pro- vinz Awa. Gründer der Künstlerfamilie Köno ; Schüler des Sagenda (Kuriyama). Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Hambei ^^:^ F. : Inouye (?). W.: Kiöto. Schüler des Shigeyasu (Inouye). Ende des 18. Jahrhunderts. Hambiöye no Jö ^^S^jMt F.: Kobayashi. W.: Himeji in der Provinz Harima. Tsuba, rund, aus Kupfer, durch- brochen, in flachem Relief und er- habenen Einlagen von Gold, Silber und Shakudö ein Häschen an einem schilfbewachsenen Gestade in der Mondnacht. Bez.: Kobayashi Ham- biöye no Jö, Bewohner der Stadt 14 Himeji in der Provinz Harima. Dat.: Kiöhö 5 = 1720. Samml. Emden, Hamburg. Hanabusa ^ Siehe Hanjürö I. HanjQrö I. ^ + iß F.: Kawakami. N.: Hanabusa ^. W. : Tokushima in der Pro- vinz Awa. Vor 178 1 (nach dem Söken Kishö). Hanjürö II. ^ + Mß F. : Kawakami. N.: Haruru ß^. W. : Tokushima in der Pro- vinz Awa. Sohn des Hanjürö I.; sehr ge- schickter Meister. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Hankeisha MM^ Siehe Yasuchika VI. Hankeishi ^^^ Siehe Masayuki (Hamano). Hanshichi ^-t F.: Chishiki. W.: Provinz Satsuma. Sohn des Zembei. Vor 178 1 (nach dem Söken Kishöl Hansuke ^^ F.: Köno. W.: Tokushima in der Pro- vinz Awa. Sohn (?) des Yoshihide. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Hanzö ^IK Schüler des Hansuke (Köno). Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Haruaki ^9^ F.: Köno. N.: Bunzö oder Chüzö, Shö fg oder =g, Na- katsukasa , Haruzumi ^ a ' Getsuö J^ #, Sansö H^, Füko JH^, Jippö Küsha -p>^^^, Taiö §.j-i|. T. : Högen. W.: Yedo. Schüler des Naoharu (Yanagawa); einer der berühmtesten Künstler des 19. Jahrhunderts. Gest. im Jahre Ansei 6 = 1859 im Alter von 73 Jahren. Kozuka aus Silber, mit dem Fuji- Berg in Relief und Einlagen von Gold, Kupfer und Shakudö; auf der Rück- seite goldener Drache im Regen. Bez.: Haruaki Högen. Dat.: Tempo 7 = 1836. Samml. Barden, Hamburg. Kozuka aus feingekörntem Sha- kudö, darauf ein mit kupfernen Qua- stenschnüren zugebundener Ueber- zug für ein Musikinstrument in Re- lief von Silber mit fein niellirtem Shippö- Muster. Bez. : Högen Haru- aki. Dat.: Tempo 14= 1843. Mu- seum für Kunst und Gewerbe, Ham- burg. Fuchi-Kashira aus Shakudö, ge- körnt, mit zwei Fächern in hohem Relief von Shibuichi mit Goldein- lage. Bez. : Haruaki Högen. Dat. : Tempo 14 = 1843. Samml. V. Essen, Hamburg. Fuchi aus Shibuichi, mit Einlagen von Gold und Silber. Fächer und die Neujahrsverzierung Shimekazari. Bez. : Haruaki Högen. Dat. : Tempo 14= 1843. Samml. Oeder, Düssel- j dorf. 15 Tsuba von Mokkö-Form, aus Ei- sen, mit einer grossen Kiefer in Gra- virung und Einlagen von Gold und Silber. Bez. : Haruaki Högen. Dat.: Kökwa 4 — 1847. Samml. Gonse, Paris. Fuchi-Kashira aus Eisen, mit Re- lief verschiedener Metalle. Auf dem Kopfstück eine gespaltene Nigauri- Frucht (Momordica charantia) und zwei Ameisen, von denen die eine sich einen Kern aus der Frucht weg- zunehmen bemüht; auf der Zwinge fünf Ameisen , von denen die eine eine Puppe und zwei ein Samen- korn schleppen, während die zwei anderen ihren Kameraden zu Hilfe eilen. Bez.: Jippöö Haruaki Högen. Dat.: Kayei 2= 1849. Museum für Kunst und Gewerbe, Hamburg. Kozuka aus Shibuichi, mit Relief- einlagen; der schneebedeckte Gipfel des Fuji-Berges über Wolken, durch die sich ein goldener Drache windet. Bez.: Haruaki Högen. Dat.: Kayei •3 — 1850. Museum für Kunst und Gewerbe, Hamburg. Haruaki ^^ N.: Shökichi. W.: Yedo. Schüler des Masaaki I. (Ishiguro). Mitte des 19. Jahrhunderts. Haruaki ^1^ Tsuba aus Eisen, in Gestalt eines dicken Hündchens. Die Augen sind aus Gold und Shakudö eingelegt. Bez.: Haruaki. Dat.: Kayei 3 = 1850. Bei H. Saenger, Hamburg. Haruchika ^^ F : Suzuki. N.: Shingorö. Verstossener Schüler des Naoharu (Yanagawa). Um 1800. Haruchika ^S N.: Yasohachi. Schüler des Haruyuki (Hamano). Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Haruhide i'p^ F.: Köno. N. : Gozayemon. W. : Tokushima in der Pro- vinz Awa. Sohn (?) des Töbei. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Haruhide ^^ F.: Nakajima. N.: Chüji. Schüler des Naoharu (Yanagawa). Anfang des 19. Jahrhunderts. Haruhiro ^?A F.: Tezuka. N.: YOzö. Schüler des Naoharu (Yanagawa). Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Haruhiro ^'^ F.: Nakamura. N.: Itobei. W.: Daishöji in der Provinz Kaga. Schüler des Harunari (Hirata). Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. An m. Dieser Meister lernte nur das Ciseliren, aber nicht die Shippö- Kunst. Haruhisa ^A F.: Nishimura. N.: Ginjirö. Schüler des Harunari (Hirata). Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Anm. Dieser Meister lernte nur das Ciseliren, aber nicht dieShippö- Kunst. Harukane ^J3 F.: Makino. N.: Söshichi. Schüler des Naoharu (Yanagawa Anfang des 19. Jahrhunderts. Harukuni i0|| F.: unbekannt (genannt Te- tsuya). Dembei, Kuniharu ^ Kiöto. Lehrer des berühmten Meisters Naoshige. Mitte des 18. Jahrhunderts. N. W. Harukuni ^H F.: Fujino. N. : Yasujirö. Schüler des Naoharu (Yanagawa). Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Harumasa ^^llf^ F.: Ötsuka. N. : Shichibei. W.: Yedo. Schüler des Harunari (Hirata). Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Anm. Dieser Meister lernte nur das Ciseliren, aber nicht die Shippö- Kunst. Harumitsu ^3t Siehe Seijö VI. Harunaga ^^ F.: Uchino. N.: Töjirö, Ichigenshi — j^ Schüler des Harunari (Hirata). Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Anm. Dieser Meister lernte nur das Ciseliren, aber nicht die Shippö- Kunst. Harunaga mm F.: Sakade. N.: Kumakichi. Schüler des Seijö VI. Mitte des 19. Jahrhunderts. Harunaga ^n^ F.: Otake. N.: Yeijirö. W.: Yedo. Mitte des 19. Jahrhunderts. Harunari mwt F.: Hirata. N.: Tomokichi, später Hiko- shirö. W.: Yedo. Sohn de s Narisuke; achter Meister der Hirata -Familie. Anfang des 19. Jahrhunderts. Anm. Dieser Meister ist zu- gleich ein bekannter Ciseleur. Harunobu ^fS F. : Miöchin. N. : Töma (nach dem Buki So- dekagami: Mokusuke). W. : Osaka, später Yedo. Jüngerer Bruder (?) des Kunimichi, des einundzwanzigsten Meisters der Miöchin -Famihe. Mitte des 17. Jahr- hunderts (?). Harunori ^^ F.: Konakamura. N.: Tetsunosuke. Schüler des Naoharu (Yanagawa); Enkel des Naonori (Konakamura). Anfang des 19. Jahrhunderts. Harunori ^Ä F.: Nagai. N.: Töshichi. Verstossener Schüler des Naoharu (Yanagawa). Um 1800. Haruoki ^fl F.: KawasLimi. N. : Zenshirö. Verstossener Schüler des Naoharu (Yanagawa). Um 1800. Haruru Bpg Siehe Hanjüro II. Harushige 5§^ F.: Uchida. N.: Jinzaburö. W.: Provinz Kaga. Schüler des Naoharu (Yanagawa). Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Harutoki BgH# F.: Hoshino. Schüler des Nobuyoshi (Tanaka). Ende des 18. Jahrhunderts. Harutomo ^# F.: Fukai. N.: Gakuzö, Kösuke. Schüler des Naoharu (Yanagawa). Anfang des 19. Jahrhunderts. Harutomo ^?^ F.: Omura. Schüler des Harunari (H'irata). Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Anm. Dieser Meister lernte nur das Giseliren , aber nicht die Shippö- Kunst. Harutoshi ^# F.: Nakamura. N.: Heikichi. Schüler des Naoharu (Yanagawa). Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Harutoshi ^M N.: Közaburö. Schüler des Haruyuki (Hamano). Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Hara: Die Meister der jap. Schwertzierathen. Harutsugu ^^ Schüler des Harunari (Hirata). Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Anm. Dieser Meister lernte nur das Giseliren , aber nicht die Shippö- Kunst. Harutsune N.: Zenzö. Schüler des Haruyuki (Hamano). Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Haruyasu ^^ F.: Tezuka. N. : Mosuke (nach dem Yedo Kinkö Meifu: Gisuke). W.: Tsugaru in der Provinz Mutsu (?). Schüler des Naoharu (Yanagawa). Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Haruyoshi ^% F. : Sukegawa. N.: Zenzö. W.: Sendai in der Provinz Mutsu. Schüler der Naoharu (Yanagawa) ; jung gestorben. Um 1800. Haruyoshi ijpjfi F. : Öshita. W.: Tetsuzö. Schüler des Nobuyoshi (Hata). Mitte des 19. Jahrhunderts. Haruyuki ^^ F.: Nakada. N.: Töshichi. Schüler des Yoshiyuki (Hiyama). Anfang des 19. Jahrhunderts. Haruyuki F.: N.: W.; Hamano. Ginjirö. Yedo. Schüler des Naoyuki (Toyama). Anfang des 19. Jahrhunderts. i8 Haruyuki ^tl F.: Hirata. N.: Hikoshirö. W.: Yedo (Tokio). Adoptivsohn des Nariyuki; zehn- ter Meister der Shippö-Famiiie Hirata. Im Jahre Meiji 12 = 1879 war er 40 Jahre alt. Anm. Dieser Meister ist zu- gleich Ciseleur. Haruzumi ^i£ Siehe Haruaki (Köno). Heibei ^:K#j Schüler des Shigehiro (Yoshioka). Mitte des 18. Jahrhunderts. Heinai ^ ^ F.: Sano. W.: Yedo. Vorarbeiter des Jimpo; siehe diesen. Heishichi ^4^ Schüler des Shigehiro (Yoshioka). Mitte des 18. Jahrhunderts. Heishirö TEggß Schüler des Söyo I. Um i70o(?). Heisuke^ Uli • F.: Shöami. N. : Heishichi. W. : Tsuyama in der Provinz Mimasaka. Sohn des Yoshihisa ^^^. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Anm. Sein Vater Yoshihisa hiess auch Heisuke. Heiyemon ^^^jF^ F.: Yasui (genannt Kashi- waya). W.: Kiöto. Anfang des 18. Jahrhunderts (?). Anm. Sein Sohn Toshihide ^g ^^ und dessen Sohn Takahiro St ^ heissen auch Heiyemon. Heiyemon T^#jP^ F.: Gotö. W.: Osaka. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Hekigiokusai HEEä^ Siehe Akishige (Kumoto). Hiakujuken Q^^^f Siehe Yoshinobu ^|^. Hichöken ^.ftlf Siehe Masatoshi (Morita). Hideaki ^Öj F.: Kajima. N.: Ippusai —^^. W.: Yedo. Mitte des 19. Jahrhunderts. Hideaki ^it F.: Tsukada. W.: Tokio. Adoptivsohn des Naoaki; Schüler des Kwansai (Katsumi). Im Jahre Meiji 12 = 1879 war er 31 Jahre alt. Hideaki ^^ N.: Kinjirö. W.: Yedo. Schüler des Masaaki I. (Ishiguro). Mitte des lo. Jahrhunderts. Hidechika -^M F.: Ichikawa. N.: Magobei. W. : Provinz Awa. Schüler des Masahide jj^ ^ (No- mural Mitte des 19. Jahrhunderts. Hidechika ^AÜ Siehe Yoshichika (Tonda). Hidechika ^M Siehe Hideuji (Omori). Hidefusa ^M W.: Yedo. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Hideharu ^^ F.: Toyota. N.: Heijirö. W.: Yedo. Dritter Sohn des Masachika. Mitte des 19. Jahrhunderts. Hidehiko ^M Siehe Teruhiko (Murata). Hidekazu ^ — Lies Terukazu. Hidekiyo ^^r F.: Kikuzato. W.: Yedo. Adoptivsohn des Yoshitsugu (Kiku); Schüler des Hisahide (Kiku- gawa). Um 1800. Hidekiyo ^/r F.: Komatsu. N.: Sennosuke. Schüler des Teruhide (Omori). Ende des 18. Jahrhunderts. Hidekuni ^fP F.: Nomura. N.: Shiröji, später Yogohei. W.: Yedo. Nanako- Meister; dritter Sohn des Teruhide (Ömori). Ende des 18. Jahr- hunderts. Hidekuni 5£g| F.: Sonobe. Erste Hälfte des ly. Jahrhunderts (?). Hidekuni 5iBI Siehe Masahide (Kawabe). Hidemasa ^%]J^ F.: Nomura (eigentlich :Yano). N.: Denzayemon. W. : Provinz Awa. Schüler des Masahide (Nomura). Erste Hälfte des ig. Jahrhunderts. Hidemasa ^^^' Siehe Yoshimasa (Yamazaki). Hidemitsu ^jt Schüler des Hidekiyo (Kikuzato). Anfang des 19. Jahrhunderts. Hidemitsu ^^ W.: Yedo. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Hidemitsu 5£^ Lies Terumitsu. Hidemoto ^4^ F.: Kikugawa. W.: Yedo. Sohn des Hisahide. Anfang des 19. Jahrhunderts. Hidemoto ^JC F.: Omori. N. : Tatsuzö. W.: Yedo. Vierter Sohn des Teruhide. Ende des 18. Jahrhunderts. Hidemune ^^ F.: Takamoto. N.: Yeijirö. W.: Tokio. Schüler des Kiyonaga (Tanaka). Im Jahre Meiji 12 ^ 1879 war er 59 Jahre alt. 2* 20 Hidenaga ^^ W.: Provinz Mutsu. Tsuba, aus Eisen, in Gestalt eines Helmes, bestehend aus 27 Eisen- schienen, die von beiden Seiten mit Stiften genietet und in der Mitte von zwei Eisenplatten zusammen- gefasst sind. Bez.: Hidenaga, Be- wohner der Provinz Mutsu. Dat.: Tembun 2 = i533- Museum für Kunst und Gewerbe, Hamburg. Hidenaga ^^ F.: Tamagawa. N.: Jisaburö. W.: Yedo. Jüngerer Bruder und Schüler des Yoshinaga^ -^ (Tamagawa). Ende des 18. Jahrhunderts. Hidenaga ^M F.: Omori. N. : Hanji, später Shirobei. W.: Yedo. Erster Sohn des Teruhide. Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts. Hidenao ^it Siehe Tetsunin A- Hidenao ^it Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Hidenori ^glj F. : Shiraishi. N. : Benkichi. W.: Hirado in der Provinz Hizen. Schüler des Teruhide (Omori). Um 1800. Hideoki ^Ä F.: Özuki. W.: Osaka. Erster Sohn des Mitsuoki. Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Tsuba, länglich rund, aus fein gerauhtem Shibuichi, mit Susuki- Halmen (Eularia japonica), einer Heuschrecke und vier Schmetter- lingen in Gravirung, erhabenen Ein- lagen von Gold und Shakudö und in verschiedenfarbigem Email. Bez.: Mitsuoki. Dat.: Tempo g = 1838, Samml. Zuckerkandl, Gleiwitz. Hidetada ^,S F.: Sonobe. W.: Tokio. Sohn und Schüler des Fusahide. Im Jahre Meiji 12 — 187g war er 55 Jahre alt. Hidetomi ^"M F.: Kusakari. N.: Kiüzö. Hofciseleur des Daimiö von Sen- dai; Schüler des Teruhide (Omori). Um 1800. Hidetomo ^^P F.: Ömori. N.: Sadahei, Terutomo ^ ^P, RiQrinsai f|@| ^. W.: Yedo. Schüler des Teruhide (Omori). Ende des 18. Jahrhunderts. Hidetoshi ^flj Schüler des Hisahide (Kikugawa). Anfang des ig. Jahrhunderts. Hidetoshi 55 Ä F.: Yoshioka. N. : Bunsuke. Adoptivsohn des Yeichiku. Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Hidetsugu ^-X F.: Uyemura. N.: Ihei. W.: Kiöto. Schüler des Takafusa (Uyemura). Ende des i8. Jahrhunderts. Hideuji ^K F.: Omori. N. : Yojürö, später Yazaye- mon, Hidechika ^^ W.: Yedo. Zweiter Sohn des Teruhide. Ende des i8. Jahrhunderts. Hideyoshi ^^ F.: Sakai. N.: Kitarö, Ikki — -ä, Itto- kusai — fg^. Schüler des Teruhide (Omori). Ende des i8. Jahrhunderts. Hideyoshi ^^ W.: Yedo. Schüler des Naotsura (YanagE Mitte des 19. Jahrhunderts. Hideyoshi ^^ F. : Sonobe. W.: Tokio. Sohn des Hidetada. Zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts. Anm. Ob dieser Meister auch Schwertzieraten gearbeitet hat, lässt sich nicht feststellen. Hideyoshi ^üt F.: Fukui(?). N.: Töjürö. Schüler des Shinjö Ä^ (Gotö). Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Hideyuki ^# W.: Yedo. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). jawa' Hideyuki ^^ F. : Fujiki. N. : Yüjirö , Kojirö , Masayuki i^:^, Yoshihisa ;g Schüler (?) des Masachika ^^ (Tsuji); Nachfolger (?) des Fusanao. Um i8oo(?). Hideyuki ^% F. : Kikugawa. W.: Yedo. Sohn des Hisahide. Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Hideyuki ^1® F. : Hayata. N. : Heijirö. W. : Hirado in der Provinz Hizen. Schüler des Teruhide (Omori). Ende des 18. Jahrhunderts. Hideyuki ^|g W.: Yedo. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Hideyuki ^Ig Schüler des Tadayuki ^j^- Um 1800 (?). Anm. Dieser Meister ist wahr- scheinlich identisch mit dem obigen Hideyuki. Hideyuki ^|^ Lies Teruyuki. Hikoshirö #E|M|5 F. : Wakabayashi. W. : Toyama in der Provinz Yecchü. Sohn des Kakusui; geschickter Meister. Ende des 18. Jahrhunderts. Hikoshirö ^ E ^ß Siehe Dönin (Hirata). Hikoshirö M\!^Wi Siehe Harunari (Hirata). Hikoshirö M\SM Siehe Haruyuki (Hirata). Hikoshirö MWiM Siehe Narihisa (Hirata). Hikoshirö MWW^ Siehe Narikado (Hirata). Hikoshirö MWWi Siehe Narikazu (Hirata). Hikoshirö 5113115 Siehe Shigekata (Hirata). Hikosuke ^S)) F.: Ichikawa. W.: Kiöto. Erste Hälfte des 15. Jahrhunderts (?). Hikozayemon Mic%f^ F.: Gotö. W. : Tsuyama in der Provinz Mimasaka. Geschickter Meister. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Hiöan gfijg Siehe KatsLichika 0||,. Hiöbu ^M Siehe Masayuki JEij^ (Nomura). Hiöbu no Jö J^^^yC Siehe Masayuki jHj^ (Nomura). Hiöji Ä^ F.: Kawakami. W.: Toyama in der Provinz Yecchü. Schüler desMorisadalV. (?). Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts. Hiöö ^# Siehe Masanaga (Tsuchiya). Hirakuni ^g] N.: Sanyemon. \\ . : Kanazawa in der Provinz Kaga. Kuninaga- Schule. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Hirata ^pgj Siehe Narihisa (Hirata). Hirata ^ ffl Siehe Shigekata (Hirata). Hiroaki Ü IJJ N.: Zenkichi. W.: Yedo. Schüler des Masaaki I. (Ishiguro). Mitte des ig. Jahrhunderts. Hirochika ?i»|| N. : Zentarö. Schüler des Hironaga (Uchikoshi). Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Hirochika 'i)iM F.: Shöami. N.: Kingo. Samurai des Daimiö von Akita; Schüler des Yasuchika VI. Mitte des 19. Jahrhunderts. Hirohisa R^ F.: Yamamoto. N.: Mataichirö. Schüler des Mitsuhiro (Kikuoka). Mitte des 19. Jahrhunderts. Hirokazu ^L — F.: Nakazawa. N.: Kanekichi, Juösai ^ UM- W.: Tokio. Schüler des Nagayoshi (Murasaki- bara). Im Jahre Meiji 12 = 1879 war er 29 Jahre alt. Hirokichi jM ^ F.: Yamazaki. W.: Tokio. Vorarbeiter von Schwertzierathen. Im Jahre Meiji 12 = 1879 war er 50 Jahre alt. Hiromitsu U 3fc F.: Aida. N.: Isuke. Sohn des Hiroshige; Schüler des Tomoyoshi III. (Hitotsuyanagi). Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Hironaga ?i»^ F.: Konishi, späterUchikoshi. N.: Bunshichi, später Yenzö. W.: Yedo. Schüler des Yoshinaga ^ -^ (Tamagawa). Um 1800. Hironaga JM ß F.: Okumura. N. : Matagorö. W.: Osaka. Gotö-Schule. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Hironaga U ß F.: Kubota. N.: Kinjirö, Kakukaken ^ Schüler des Mitsuhiro (Kikuoka). Mitte des 19. Jahrhunderts. Hironao ?i*lt N.: Sahei. Schüler des Hironaga (UchikoshiV Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Hironobu ?i»fä N.: Heikichi. Schüler des Hironaga (Uchikoshi). Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Hironobu fl i$ F.: Tomizawa. N. : Sangorö. Schüler des Mitsuhiro (Kikuoka). Mitte des 19. Jahrhunderts. Hiroshige R^ F.: Aida. N.: Hirokichi. Schüler des Tomomichi (Hirano). Um 1800. Hirotora S^ N.: Jusensai^fllj^. Mitte des 19. Jahrhunderts. Hirotoshi 'g^lj Lies Kwanri. Hirotoshi MM F.: Nokita. N. : Jösuke. W. : Yanagawa in der Provinz Chikugo. Schüler des Yoshiaki (Tanaka). Anfang des 19. Jahrhunderts. Hirotsugu Jg ^ F. : Haruta. W.: Nara. Hervorragender Plattner. Ende des 16. Jahrhunderts. Anm. Dieser Meister soll viel Stichblätter geschmiedet haben. Hirotsugu ^i»^ Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Hirotsugu ^ ^ Lies Kwanji. Hirotsune '^'^ Lies Kwanjö. 24 Hirotsune K *ffii F. : Takahashi, später Yamada. N. : MichisLike. W. : MitoinderProvinzHitachi. Schüler des Naotsune(Katö). Ende des 18. Jahrhunderts. Hirotsune g"^ F.: Kinoshita. N. : KiyonosLike. Schüler des Mitsuhiro (Kikuoka). Mitte des 19. Jahrhunderts. Hiroyasu ^L^ N. : Jinzö. W. : Provinz Yechigo. Schüler des Hironaga (Uchikoshi). Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Hiroyoshi ?i»H. F.: Kuwamura. N.: Sayemon, Kokö db* ~p , Jökü jf g. W.; Kanazawa in der Provinz Kaga. Jüngerer Bruder des Moriyoshi; Schüler des Teijö ^^ ^ ; be- kannter Hofciseleur des Daimiö von Daishöji. Zweite Hälfte des 17. Jahr- hunderts. Hiroyoshi ^L Jj F.: Iwama. N.: Mannosuke , Hanjüro, Masanori j^ ^ij , Na- gayoshi ^Jj, Sei- füdöi^JH^, ^^"' zuishi ^H^. W.: Yedo. Sohn des Masayoshi. Gest. im Jahre Tempo 6 = 1835 im Alter von 26 Jahren. Fuchi-Kashira aus Shibuichi mit Einlagen verschiedener Metalle. Bez. : SeifOdö Hiroyoshi in seinem 22. Le- bensjahre. Dat.: Tempo 2 = 1831. Bei P. Vautier, Berlin. Hiroyoshi ?i»^ N.: Gensuke. Schüler des Hironaga (Uchikoshi). Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Hiroyuki j^tf Siehe Moriyuki (Inouye). Hiroyuki 5A|g Schüler des Noriyuki 1. (Hamano). Ende des 18. Jahrhunderts. Hiroyuki I. %fM F.: Murota. N.: Ikujirö, Ichiyoken — - Schüler (?) des Masayuki (Hamano). Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts (?). Hiroyuki II. '^1^ F". : Murota. N.: Ikujirö. Sohn (?) des Hiroyuki I.; Schüler des Masayoshi (Iwama). Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Hisahide A^ F.: Kikugawa. N.: Seizö, Jihei, Nampo W.: Yedo. Schüler des Muneyoshi (Kiku) und des Hisanori (Chizuka). Ende des 18. Jahrhunderts. Hisaiye :A^ F. : Miöchin. N.: Denshichirö. W. : Kamakura in der Provinz Sagami. Sohn des Kunihisa f^;^. Um 1600. 25 Hisakazu \-- N.: Juhösai %^%. Kozuka aus gekörntem Shakudo, darauf in Relief verschiedener Me- talle vier Oni-Teufel, die von einem geflügelten Drachen gepackt werden. Bez.: Juhösai Hisakazu. Dat.: Keiö i = 1865. Samml. Gillot, Paris. Hisakiyo :A]fW F.: Gotö. N.: Shichibei. W. : Kanazawa in der Provinz Kaga. Sohn des Akikiyo; geschickter Meister. Mitte des 18. Jahrhunderts. Hisanaga ^% N.: Seiriuken ^g||^-p- W.: Osaka. Schüler des Naoshige (Okamoto). Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts. Anm. Seine Bezeichnung ist kursiv geschrieben. Hisanaga %^ F.: Takase. N.: Izayemon, Füriüken J^ Wlf- W.: Yedo. Schüler des Motozane I. Ende des 18. Jahrhunderts. Hisanao *^ii; F. : Nakazawa. N. : Chüzö. W.: Yedo. Sohn des Noriyoshi ^^• Um 1 800. Hisanori %% F.: Chizuka. N.: Bunji. W.: Yedo. Samurai des Daimiö von Mito; Schüler des Teruhide (Omori); be- rühmter Dilettant. Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts. Hisanori ^ MlJ F. : Manzai. W.: Provinz Kaga. Tsuba, länglich rund, klein und dünn, aus Eisen, durchbrochen, in Gestalt von den sogenannten tausend Affen. Bez. : Manzai Hisanori aus der Provinz Kaga. Dat.: Tempo 15 = Kökwa I — 1844. Samml. der Frau V. Falkenhayn, Hannover. Hisasada AS Siehe Masasada (Hashinobe). Hisashi ^ N.: HakuriOshi "f^fl^- Tsuba, gross, länglich, vierseitig, mit gerundeten Ecken, aus Eisen. Auf der Vorderseite in hohem Relief das Brustbild Darumas, die Augen und Ohrringe aus Gold, in der Hand einen Fliegenwedel (Hossu) aus leicht vergoldetem Silber. Auf der Rückseite in flachem Relief Schilf im Wasser. Bez. : Hakuriüshi Hisashi, Schüler des Töriüsai. Dat.: Ansei 6 = 1859. Museum für Kunst und Gewerbe, Hamburg. Hisashige AÄ W.: Yedo. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Hisatsugu %^)\ F.: Yoshioka. N. : Rizayemon, Shigevoshi a^, Sori ^Ji- W.: Yedo. Dritter Sohn des Shigetsugu. Zweite Hälfte des 17. Jahrhunderts. 26 Hisatsugu %-){ W.: Hagi in der Provinz Na- gato. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Hisatsugu ^cf\ F.: Ötsuka. W.: Yedo. Yoshioka- Schule. Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts. Anm. Er soll viele Menuki und Fuchi-Kashira mit Päonien ge- arbeitet haben. Hisatsune %^ Schüler des Hisahide (Kikugawa). Anfang des 19. Jahrhunderts. Hisayoshi ^"^ F.: Miöchin. N.: Heikaku. W. : Otawara in der Provinz Shimotsuke. Ende des 16. Jahrhunderts. Hisayuki ^|g N.: Fuchidö J(s%^. W.: Yedo. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Hisayuki %^^ Schüler des Tadayuki ;^ Anfang des 19. Jahrhunderts (?). Anm. Ob dieser Meister mit dem obigen identisch, ist nicht klar. Hisayuki ^Ig F.: Takase. N.: Tetsugorö. W.: Yedo. Sohn des Hisanaga (Takase). An- fang des 19. Jahrhunderts. Höanl. vi^ W.: Hiroshima in der Provinz Aki (nach dem Zankö Furiaku: Provinz Kii). m- Bekannter Eisen -Tsuba -Meister. Ende des 16. Jahrhunderts. Höan II. Ü^^ N.: Kanenobu ^jg Sohn des Höan I. Anfang des 17. Jahrhunderts. Höjö Ü^ F.: Gotö. N.: Hanzayemon, Mitsukata W.: Kiöto. Sohn des Rinjö. Gest. im Jahre Kiöhö 15 = 1730. Höjö ^^ F.: Gotö. N.: Gennojö, Mitsutoshi ^ ^, Mitsuaki 3(^-^. W.: Yedo. Sohn des Shinjö fi^; sech- zehnter Meister der Gotö-Famihe; geschickter Künstler. Gest. im Jahre Ansei 3 = 1856. Höju m% F.: Makita. N. : Toyokichi. Schüler des Hiroyuki I. (Murota). Ende des 18. Jahrhunderts (?). HokiQ Itife Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Hökiüsai 55^ %# Siehe Naohide |^^. Hökö ^% Lies Kaneyasu. Hökwasai fgÄ^ Siehe Masanaga (Tsuchiya). Honjö i^'^ Siehe Narikado (Hirata). 27 Horihiaku Hj g Schüler des Temmin. Mitte des 19. Jahrhunderts. Hörinsai Ä## Siehe N.gaaki ^Bfl. HöriQdö ^HS Siehe Katsushige (Shinozaki). Hosetsu {^B^ Siehe Hosetsu (Watanabe). Hosetsu i5S:8 F : Watanabe. N.: Sukekurö, Hikokurö, Ma- sayuki j^^, Hose- tsu "^g, Shökei^ Schüler des Masakatsu (Tsuji) Erste Hälfte des 18. Jahrhunderts. Höshinsai '^^^ Siehe Nagaaki ^^. Hösuiken ^^|f Siehe Masanaga (Tsuchiya). Hözanken ÄUilf Siehe Motonori (Yokoya). Hozui mfm Lies Nobuyuki. Hozui UM Lies Yasuyuki. Hözui MM Lies Toyoyuki. I. Icchi — ^ N.: Tomozö. Schüler des Ichijö (Gotö). Mitte des 19. Jahrhunderts. Ichibei ilTÄ#j Siehe Masayoshi JJ^ ^ (Nara). Ichibun — -^ F.: Gotö. N.: YQgorö. Sohn des Ichijö. Mitte des 19. Jahr- hunderts. IchigaV. — ^ F.: Yamazaki. N.: Nizayemon. W.: Kiöto. Sohn des Ichiga IV.; geschickter Meister. Zweite Hälfte des 18. Jahr- hunderts. Anm. Dieser Meister ist der fünfte desselben Namens. Seine Vorfahren Ichiga I.— IV. sollen auch geschickte Meister gewesen sein. Ichigenshi — JC'f^ Siehe Harunaga (Uchino). Ichigiokudö — ^lE^ Siehe Tomohiro (Takenouchi). Ichigwanshi — ^^ Siehe Shigeharu ^^. Ichii —M Siehe Ichijö (Gotö). 28 Ichijo ~ iu F.: Kawashima. Schüler des Ichijö (Gotö). Zweite Hälfte des ig. Jahrhunderts. Ichijö — • F.: N.: Goto. Hachirobei, Mitsuyuki 3t ^T' Mitsuyo y(^ j-^^, ichii-^f:,Mu- Hakuo mm T. : Hökio, Högen. W.: Kiöto, später Yedo. Sohn des Kenjö ^^; einer der berühmtesten Künstler des 19. Jahrhunderts. Gest. im Jahre Meiji g = 1876 im Alter von 87 Jahren. Tsuba, länglich rund, aus Eisen, mit Relief und hohen Einlagen von Gold, Shakudö und Silber. Auf der Vorderseite ein chinesisches Schiff; auf der Rückseite fliegende Chidori -Vögel über brausenden Wellen. Bez.: Gotö Hökiö Ichijö. Dat.: Kayei 5 = 1852. Bei Yoko- hama Trading Co., Paris. Tsuba, nahezu rechteckig, mit eingezogenen Ecken, aus gelber Bronze, gravirt und mit flachen Ein- lagen von Gold und Silber. Auf der Vorderseite blühender Mumebaum; auf der Rückseite junge Kiefern und Mondsichel. Bez.: Gotö Hökiö Ichijö in Yedo. Dat.: Kayei 7 = Ansei I = 1854. Samml. Ulex, Hamburg. Fuchi-Kashira aus Shakudö, mit flachen, gravirten Einlagen von Gold und Silber. Auf dem Kopfstück goldener Mond in Wolken; auf der Zwinge silberne Kirschblüthen an goldenen Stielen. Bez. : Högen Ichijö in seinem 78. Lebensjahre. Museum für Kunst und Gewerbe, Hamburg. Ichiju — ^ F.: Takeshima. N.: Tözavemon, Nagataka W.: Yedo. Schüler des TsQjö; berühmter Meister. Gest. im Jahre Höreki 5 Ichiju —^ F.: Fukui. Tsuba mit viermal eingebuchtetem Rand, aus Eisen, mit Reishi- Pilzen in Relief und Einlagen verschiedener Metalle. Bez.: Fukui Ichiju. Dat.: Genji i = 1864. Samml. Zucker- KANDL, Gleiwitz. Ichimu -^ Siehe Yasuchika VI. Ichimudö — ^^ Siehe Terutoki (Tokuno). Ichimudö — ^^ Siehe Yoshimitsu (Aoyagi). Ichiö - # Siehe Koreshige ^ ^ . Ichiraku — -^ F.: Matsumoto. N.: Yasugorö. W.: Tokio. Schüler des Nagaaki ^^,. Im Jahre Meiji 12 = 1879 war er 28 Jahre alt. Ichirakuan — ^^ Siehe Morichika (Inouye). Ichirin — |^ F.: Suzuki. W.: Yedo. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). 29 Ichirin — |p Siehe Yasuchika IV. Ichirinsai — 1§|^ Siehe Yasuchika IV. Ichiriüken — #$f Siehe Masayoshi j^^^. Ichiriüken — t^Plf Siehe Nagamitsu ^3t (Hirano). Ichiriüken — ||Plf Siehe Nobuyuki (Iwama). Ichirobei TtilP^R^J F.: Yamada. W. : Nagasaki in der Provinz Hizen. Tsuba- Meister. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Ichiroyemon TtTlf^^Än F.: Tanaka. W.: Provinz Satsuma. Gotö- Schule; geschickter Meister. Um 1700. Ichirozayemon T[TMP^#rP1 F.: Kawakami. W^.: Tokushima in der Pro- vinz Awa. Sohn des Hanjürö II. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Ichiunsai — J^ Siehe Masayoshi (Nomura). Ichiya — ifc F.: Sekiguchi. N.: Tetsujirö. W.: Tokio. Schüler des Ichijö (Gotö). Im Jahre Meiji 12 war er 30 Jahre alt. Ichiyemon rti ^ ^J f^ F.: Gotö. W.: Kanazawa in der Provinz Kaga. Schüler des Kenjö ^^ ^ ; be- kannter Meister. Mitte des 17. Jahr- hunderts. Ichiyemon tIT^Ö'^jPI F.: Tsuda. W.: Kiöto. Sein Geschmack wird gerühmt. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Ichiyöan — -^^ Siehe Koretsune II. (Ishiguro). Ichiyödö — 1^^ Siehe Mitsuyuki (Murota). Ichiyöken — ^|f Siehe Hiroyuki I. (Murota). Ichiyöken — -^$f W.: Kiöto. Nara-Stil. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Ichiyöken — -^If Siehe Mitsushige (Kikuoka). Ichizansai — [U^ Siehe Naotaka (Muneta). Ichizayemon T|T>fe#jP1 F.: Fukui. W. : Kanazawa in der Provinz Kaga. Schüler des Yetsujö; geschickter Künstler. Um 1700. Ihei ^Ätj F.: Inouye (?). W.: Kiöto. Schüler des Shigeyasu (Inouye). Ende des 18. Jahrhunderts. 30 Ihösai @Ä# Siehe Chikayuki J^lg. Ikkakusai — ®^ Siehe Yasutada f^,£,. Ikkeisha — ^^ Siehe Nobuyoshi (Hata). Ikken — ^ P". : Fukumura. N.: Söji. Schüler des Ichijö (Goto). Mitte des 19. Jahrhunderts. Ikkiän — Ä^ ikuhei m^ Siehe Mitsumasa (Kikuoka) F. : Suwa. W. : Kumamoto in der Pro- Ikkin ^fj: vinz Higo. N.: Riheida. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö) Schüler des Ichijö (Goto). Mitte des 19. Jahrhunderts. InabaßHt Ikkin — ^ Siehe Voshimori (Funada). Ikkin — ^ Siehe Yoshinaga (Funada). Ikkokusai — ^^ Siehe Mitsuyoshi (Kajima). Ikkokusai —^^ Siehe Mitsuyuki (Kajima). Ikkwa — -^ N.: Tatsuzö. W.: Yedo. Schüler des Ichijö (Gotö). Mitte des 19. Jahrhunderts. Ikkwan — "^ F.: Iwamoto. N.: Suikiüshi ^KitT- Tsuba aus Eisen, in Relief ein- gelegt mit Shibuichi ein mit der Glücksperle spielender Drache in Wolken. Die Augen sind aus Gold eingesetzt. Daneben vier Schrift- zeichen in flachen Goldeinlagen. Bez.: Suikiöshi Iwamoto Ikkwan. Dat.: Manyen i = 1860. Kaiser Wilhelm -Museum, Krefeld. Ikkwan — -^ Lies Kazutsura. Ikkwan — -^ Siehe Kakushö (Shigeta). Siehe Kiyotsugu (Yoshioka). Inaba 0 itl|= Siehe Shigehiro (Yoshioka). Inaba 0 ipt Siehe Terutsugu (Yoshioka). Inaba 0 i|lt Siehe Yasutsugu (Yoshioka). Inaba no Suke HltlS^^ Siehe Kiyotsugu (Yoshioka). Inaba no Suke E|(|lt^ Siehe Shigehiro (Yoshioka). Inaba no Suke [^llllf^^ Siehe Terutsugu (Yoshioka). Inaba no Suke I^Jl|#:/V Siehe Yasutsugu (Yoshioka). 31 injö $$m F.: Goto. N. : Shichiroyemon, Mitsu- tomi 31^ ^g. W.: Kioto. Jüngerer Bruder des Kwanjö. Gest. im Jahre Genroku 2 := 1689. Ippei —2p F.: Özuki. W.: Nagoya in der Provinz Owari. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Ippiöan —Suis Siehe Katsuchika Bj^^. Ipposai —WS Siehe Mitsuhiro (Kikuoka). Ippusai — 117# Siehe Hideaki (Kajima). Ippusai — fl7# Siehe Rakusoku (Kajima). Izanken ^ Ulf W.: Kuwana in der Provinz Ise. Tsuba- Meister. Um 1570. Iroku ifi^ Tsuba - Meister; Schüler (?) des Tadanori II. (Akasaka). Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts (?). Isaburö f#HMP F.: Uchida. W.: Tokio. Schüler des Kaneaki (Uchida). Im Jahre Meiji 12 — 1879 war er 37 Jahre ah. Issai — S Siehe Takechika 5^^. Issandö — -S^ Siehe Jöi. Issei — '^ N.: Kinzö. W. : Shönai in der Provinz Dewa. Schüler des Ichijö (Gotö). Mitte des 19. Jahrhunderts. Isshiken — i*^|f Siehe Okinari (Horiye). Isshin — '^ Siehe Masatatsu i^fj. Isshin — M. N.: Daishimbü ^5^^- Mitte des 19. Jahrhunderts. Isshinsai — M^ Siehe Katsushige (Suzuki). Isshö — -|ä Siehe Katsuzane (Nakagawa). Isshunän — i^^ Siehe Masayuki (Hamano). Issö ^^ Lies Kazumune. Itoku Äfi Siehe Masanori (Nomura). Ittoku — fi Lies Kazunori. Ittösai —ftS Siehe Teruhide (Omori). Ittösai — E# Siehe Nagamitsu (Horiya). Ittöshi — Siehe Nagamitsu (Horiya). 32 Iwajirö S^Mß F.: Morikawa. W.: Yedo. Aelterer Bruder de ^p^;; siehe diesen. s Nagaiiage lyefusa ^M F.: Miüchin. N.: Bungorö. W.: Odawara in der Provinz Sagami, Shirai in der Provinz Közuke. Schüler des Nobuiye, des sieb- zehnten Meisters der Miöchin- Familie. Zweite Hälfte des 1 6. Jahr- hunderts. lyehiro ^?i» F.: Okamoto. N. : Jinyemon. Sohn des Kunihiro; Schüler des Ranjö (Gotö). Erste Hälfte des 18. Jahrhunderts. lyehisa ^:A F. : Miöchin (?). N. : Sadayü. W. : Kamakura in der Provinz Sagami. Schüler des Sadaiye, des acht- zehnten Meisters der Miöchin -Fa- milie. Zweite Hälfte des 16. Jahr- hunderts. lyehisa M% Siehe lyemitsu (Saotome). lyemitsu ^^fe F.: Saotome. N.: lyehisa ^^^. Plattner. Anfang des 17. Jahr- hunderts, Anm. Die Nachkommenschaft dieses Meisters soll auch erblich lyemitsu geheissen haben. lyemon l^^&ffjf^ W.: Amagasaki in der Provinz Settsu. Silberschmied. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). lyenori ^M'J F.: Saotome. W.: Provinz Hitachi. Plattner. Mitte des 16. Jahr- hunderts. lyesada ^^ F.: Shöami. W.: Matsuyama in der Provinz lyo. Um 1 690. lyetada M^ F.: Saotome. Plattner. Ende des 16. Jahr- hunderts. Anm. Die Nachkommenschaft dieses Meisters soll erblich lyetada geheissen haben. lyetaka ^|^ Siehe Shigeyoshi II. ^ ^ (Ume- tada). lyetake M^ Tsuba aus Shakudö, in Gestalt eines rundgelegten Pferdes, dessen Hufe in Gold tauschirt sind. Bez.: Shöami lyetake, wohnhaft in der Provinz lyo. Dat.: Kinoye Uma = 1774 (?)• Bei Yokohama Trading Co., Paris. lyetoshi ^^ F.: Saotome. Plattner. Erste Hälfte des 17. Jahr- hunderts. Anm. Die Nachkommenschaft dieses Meisters soll erblich lyetoshi geheissen haben. 33 des i6. Jahr- lyetsugu ^^X F.: Saotome. Plattner. Mitte Hunderts. lyeyasu ^^ Siehe Nobuiye I. (Miöchin). lyeyoshi ^^ Siehe Nobuiye II. (Miöchin). Izan :S|1| N.: Chütabei. Samurai des Daimiö von Fu- kuyama in der Provinz Bingo; Schüler des Naoyoshi (Sano). Um 1800. Izayemon P^^]f^ Siehe Tomoyoshi IV. J. Jakujö i^xm F.: Goto. N.: Genjü yji^^, Genjitsu ««• W.: Kiöto. Sohn des Kakujo. Gest. im Jahre Kwanyei 16 — 1639. Jakushil. #S N.: Kizayemon ä J^ :^j W.: Nagasaki in der Provinz Hizen. Urheber des sogenannten Jäkushi- Stils (Darstellungen nach chinesi- schen Skizzenbildern von Land- schaften , windgepeitschten Bambus, Drachen u. s. w.). Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Jakushill. #S W.: Nagasaki in der Provinz Hizen. Sohn(?) des Jakushil.; siehe diesen. Jakusuiken ^7Klf Siehe Masanori (Isshiki?). Hara: Die Meister der jap. Schwertzierathen. JidayQI. :kiK^ F.: Kozawa oder Ozawa. W.: Kanazawa in der Provinz Kaga. Schüler des Denzaburö (Kaneko); Ciseleur des Daimiö von Toyama, Mitte des 18. Jahrhunderts (?). JidayQII. -XiK^ F.: Kozawa oder Ozawa. W.: Toyama in der Provinz Yecchü. Sohn des Jidayü I. Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts (?). Jihinari M&f^ Siehe Norihisa (Sakuragawa). Jikö(?) gj? F. : Kamimura. N.: Hikozayemon. W. : Kanazawa in der Provinz Kaga. Schüler (?) des Tomokiyo (Kami- mura). Anfang des 18. Jahrhun- derts (?). Anm. Das Schriftzeichen ^ ist vielleicht identisch mit dem W , lässt sich aber nicht feststellen (nach dem Suken Kishö). 3 34 Jimpo 5fl F.: Tsu. N. : Hachizayemon. W.: Yedo. Schüler des Masamichi (Nomura) und des Tsujö; einer der besten Künstler des 18. Jahrhunderts. Gest. im Jahre Höreki 12 = 1762 im Alter von 42 Jahren. Anm. Seine echten Arbeiten sind sehr sehen ; Imitationen häufig. Jingol. S^ W. : Yatsushiro in der Provinz Higo. Tsuba-Meister. Erste Hälfte des 17. Jahrhunderts. JingoII. So' W.: Yatsushiro in der Pro- vinz Higo. Tsuba-Meister. Zweite Hälfte des 17. Jahrhunderts (?). JingoIII. S^ W. : Yatsushiro in der Pro- vinz Higo. Tsuba - Meister. Um 1 700 (?). Jinshichi ^-b F.: Takao. 'W. : Kanazawa in der Provinz Kaga. Um 1700 (?). Jinshirö SEIP Schüler des Söyo I. Ende des 17. Jahrhunderts. Jinsuke S|j!j F.: Akao. W.: Provinz Yechizen. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Jinyemon S^^jP^ F.: Gotö. W. : Nanao in der Provinz Noto ; später Kanazawa in der Provinz Kaga. Schüler des Takujö ^ ^ ; ge- schickter Meister. Erste Hälfte des 17. Jahrhunderts. Jinyemon S^ffi^P^ F.: Itö. Tsuba-Meister; Schüler des Miöju (Umetada). Erste Hälfte des 17. Jahr- hunderts. Jippö Küsha +;fy^^ Siehe Haruaki (Köno). JiriOken ^jtlf Siehe Terumitsu ^"^ (Miyake). Jiriüken [^ jt^f Siehe Terumitsu ^^^k- (Miyake). JiriQsai ^aL^ Siehe Teruhide (Miyake). Jisaburö ^Hiß F. : Tamagawa. W.: Mito in der Provinz Hi- tachi. Sohn des Yoshinaga ^fe^p. Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts. Jitokusai |i|t## Siehe Sangioku (Frau). Jitsujö ^ 1^ F.: Gotö. N.: Kambei, Mitsumasa ^ m- W.: Kiöto. Sohn des Tatsujö. Gest. im Jahre Kwampö 2 = 1742- 35 if Jitsumu Lies Sanechika. Jizayemon ^;t#jP1 F.: Goto. W.: Kiöto. Geschickter Meister. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Jizui ^FÄ Lies Tsuguyuki. Jöchi ^^P F.: Sasaki. N.. Shöbei. W.: Kiöto. Goto -Schule. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Jochiku iPtt F.: Murakami. N.: Nakanori ^fj'^ll. W.: Yedo. Berühmter Zogan- Meister; Stifter der Jochiku-Schule. Ca. 1760 — 1770. Jöchiku ^tJ F.: Isono (genannt Masuya). N. : Bunyemon, später Koza- yemon. W.: Kiöto. Mitte des 18. Jahrhunderts. Jöchin *^i|> F.: Furukawa. W.: Yedo. Sohn des Genchin; bekannter Graveur; lebte noch 1781. Jochü io'^ F.: Murakami. W.: Yedo. Schüler und Adoptivsohn des Jochiku; bekannter Zögan- Meister. Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts. Anm. Seine Bezeichnung ist kursiv geschrieben. Jogen ^>7C Siehe Yoshimitsu (Kaneko). Jöha ^a F.: Gotö. N.: Kihei, Mitsuyo 3(^^§. W.: Kiöto. Zweiter Sohn des Denjö. Gest. im Jahre Kiöhö 9 = 1724. Johaku iott N.: Wasuke, Shöyei :jv^x^. W.: Yedo. Schüler des Jochiku; geschickter Meister. Zweite Hälfte des 18. Jahr- hunderts. Jöi .g. F.: Nara, später Sugiura. N. : Tashichi, Senyemon, Is- sandö-^K^,Na- gaharu ^^. W.: Yedo. _ Schüler des Toshinaga ^ y]^ ; einer der drei berühmtesten Künstler der Nara- Schule. Gest. im Jahre Höreki 11 = 1761 im Alter von 61 Jahren. Jojun in^ Schüler und Adoptivsohn des Jochiku (Murakami); wahrscheinlich identisch mit Jochü ^R ^ i siehe diesen. Jöka ^g F.: Yamada (früher Terada). N.: Jökasai ^^^. W.: Yedo. Bekannter Lackmeister des Shögun. Ende des 17. Jahrhunderts. Anm. I. Die Nachkommen dieses Meisters führten denselben Namen und waren erbliche Lackmeister 3* 36 der Shögunen. Der letzte Jöka lebte noch im Jahre Meiji 12 = 1879 im Alter von 68 Jahren. Anm. II. Oft kommen Stich- blätter aus gelacktem Holz vor, die den Namen dieser Meister tragen. Welcher Jöka sie verfertigt hat, lässt sich nicht feststellen. Jökasai *^MM Siehe Jöka (Yamada). Jöken ^^ F.: Gotö. N. : Genshirö, Mitsuyoshi 3^ W.: Yedo. Sohn des Renjö K^; begabter Künstler. Gest. im Jahre Jökiö i = 1684 im Alter von 2g Jahren. Jöken ^S F.: Gotö. N.: Jizayemon, Mitsuaki ^f- W.: Kiöto. Sohn des Shunjö ^ ^ ; adoptirt von Taijü ||j;|^^. Gest. im Jahre Kwansei 9 = 1 797. Jöki -^S F.: Nakamura. W.: Yedo. Vorarbeiter von Kozuka und Kö- gai; Schüler des Jöun *^ ^ (Aoki). Um 1700. JokiQ iui^ Siehe Nobumasa (Okada). Jokiü j^^ Siehe Katsuhisa (Kuwamura). | Jökiö ^^ Siehe Yoshisada (Yokoya). jökö ^yt F.: Torii (genannt Masuya). N.: Uhei. W.: Osaka. Schüler des Kihei (Isono). Ende des 18. Jahrhunderts. Jökü 1^^ Siehe Hiroyoshi (Kuwamura). Jökwan *^Kl Siehe Katsushige (Shinozaki). Jökwan Inshi ^'BiRi Siehe Mitsutsune (Nakai). Jören |R^ F.: Gotö. N.: Ihei, Mitsunari 3fe>^- W.: Kiöto. Jüngerer Bruder des Jösen. Zweite Hälfte des 17. Jahrhunderts. Joriü iu\^\i W.: Yedo. Schüler des Jochiku. Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts. Joriü ipfl F.: Ono. N.: Takiya. W.: Aizu in der Provinz Mu- tsu (?). Schüler des Yasuchika VI. Mitte des 19. Jahrhunderts. Jösei ^'/g F.: Gotö. N.: Gempachi. W.: Kiöto. Jüngerer Bruder des Jören. Zweite Hälfte des 17. Jahrhunderts. 37 Jösei fi^'/f F. : Uchida. N.: Gonzayemon. W.: Yedo. Vorarbeiter von Kozuka und Kö- gai; Schüler des Jöki (Nakamura). Anfang des i8. Jahrhunderts. Jösei '^^ F.: Uchida. N.: Gonzayemon. W.: Yedo. Vorarbeiter von Kozuka und Kö- gai; Sohn des JöyQ. Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts. Josen iuM F.: Sugiura (nach dem Yedo Kinkö Meifu: Sugizaki). N.: Kiüzö. W.: Yedo. Schüler des Jochiku. Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts. Jösen ^fllj F.: Goto. N.: Matazayemon. W.: Kiöto. Sohn des Jöyen. Zweite Hälfte des 17. Jahrhunderts. Jöshin fftÄ F.: Gotö. N.: Shirobei, Yoshihisa ^ W.: Kiöto. Sohn des Söjö; dritter Meister der Gotö -Familie; bedeutender Meister. Gefallen im Jahre Yeiroku 5 = 1562 in der Schlacht bei Nishisakamoto, Provinz Omi, im Alter von 5 1 Jahren. Anm. Seine Arbeiten sind nicht bezeichnet. Jöshin ^jg F.: Gotö. N.: Shichirobei, Mitsutoshi TtW'Mitsukore j^' W.: Kiöto. Sohn des Riüjö [^^- Gest. im Jahre Yenkiö 2 = 1745. Josui iuyiC F.: Kamo. N.: Sanködo |l(3t^. W.: Kiöto. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Josui tuy\<. Schüler (nach dem Zankö Furiaku: Tochter) des Jochiku; vielleicht iden- tisch mit Josui (Kamo). Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts. Jotetsu (Frau) jiU^ F.: Murakami. W.: Yedo. Tochter des Jochiku. Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts. jotoku inM W.: Yedo. Jochiku -Schule. Ende des 18. Jahrhunderts. Anm. Seine Bezeichnung ist kursiv geschrieben. Jöun ^m F.: Aoki. W.: Yedo. Vorarbeiter von Kozuka und Kö- gai. Zweite Hälfte des 17. Jahrhun- derts. Jöun J^3Ä F.: Aoki. Schüler des Söyo I. Gest. im Jahre Tenna 2 — 1682 im Alter von 63 Jahren. 38 Jowa ^^P F.: Kawakatsu. N.: Sukejirö. Neffe des Jöi. Zweite Hälfte des i8. Jahrhunderts. Joyeiken ^p5?lf Siehe Yoshihisa I. (Tamagawa). Joyeiken ^'^If Siehe Takakiyo (Sakaba). Jöyen ^ U F.: Goto. N.: Matazayemon. W.: Kiöto. Jüngerer Bruder des Kakujö. Um 1650. Jöyen ^ [H F.: Fujii. Schüler des Renjö ^^. Ende des 17. Jahrhunderts. Jöyen '^ [g F.: F'ujinaka. Schüler des Masanori (Nomura). Anfang des 18. Jahrhunderts. Jöyo ^^ F.: Gotö. N.: Mitsuchika ^J;^. W.: Kioto. Sohn des Taijö ^^- Gest. im Jahre Kiöhö 18 — 1733. Jöyü '^W F.: Uchida. N.: Gonzayemon. W.: Yedo Vorarbeiter von Kozuka und Kö- gai; Sohn(?) und Schüler des Jösei *^]^. Erste Hälfte oder Mitte des 18. Jahrhunderts.. Jozui Lies Sukeyuki. ' Juboku ^M Siehe Masayoshi (Iwama). Juchö wM Siehe Masatsune II. (Ishiguro) Jufüdö WÄ^ Siehe Nobuyuki (Iwama). Jugakuken ^^|f Siehe Motosada (Tani). Jugakusai %^^ Siehe Masayoshi (Ishiguro). Jugiokusai f Siehe Masakiyo j^im- Jugiokusai #1^ Siehe Kazuyoshi (Ozaki) Juhösai #:§:# Siehe Hisakt A — Jüjirö S^Mß W.: Kiöto. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Jujö ^^ F.: Gotö. N.: Shirobei, Mitsutada -^- Jf. W.: Yedo. Sohn desTsüjö; zwölfter Meister der Gotö - Familie ; geschickter Künst- ler. Gest. im Jahre Kwampö 2 = 1742 im Alter von 48 (oder 55) Jahren. 39 Jüjö Wt^ F.: Gotö. N. : Saburoyemon, MitsLitaka W.: Kiöto. Sohn des Unjö. Gest. im Jahre Yenkiö i = 1744- Jukakushi ^'^^ Siehe Koreyoshi (Ishiguro). Jukokusai ^^^ Siehe Masatsune I. (Ishiguro). Jumei ^p^ Siehe Masatsune I. (Ishiguro). Jun 0 Siehe Aichiku. Junjö Ig^ F.: Gotö. N.: Gombei,Mitsuaki3^^. W.: Kiöto. Sohn des Seijö (Mitsunaga). Gest. im Jahre Genroku 12 = 1699. Juntokusai Igfü^ Siehe Yasuchika VI. — «-^ Siehe Masayoshi (Ishiguro). Juösai W## Siehe Hirokazu (Nakazawa). Jürobei +MßJ^#j Siehe Yukinaka I. (Kaneko). Jürobei +®Ä#j Siehe Yukinaka II. (Kaneko). Jurösai W^^ Siehe Masamitsu (Sakade). Jusai ## F.: Umetada. Periode Tenshö (1573 — 1592). Jusensai #fllj# Siehe Hirotora. Jüyemon S^#jP^ F.: Kurose. Schüler des Renjö ^^. Ende des 17. Jahrhunderts. Juzan ^|JLl Siehe Nagayoshi yj^^.. Juzui ^1^ Lies Nagayuki. jüzui MM Lies Shigeyuki. K. Kageiye ^^ F. : Miöchin (?). N.: Heishirö. W. : Provinz Sagami. Schüler des Sadaiye, des achtzehn- ten Meisters der Miöchin - Familie. Zweite Hälfte des 16. Jahrhunderts. Kagetada ^: j^ F. : Fujiwara. N.: Sagami no Kami. W.: Provinz Sagami. Plattner. (?) Zweite Hälfte des 13. Jahrhunderts. (?) 40 Kahei SÄ#J F.: Aoki. Schüler des Shigeyoshi (Inagawa). Anfang des 1 8. Jahrhunderts. Kaheiji M^^ Siehe Söri (Shiraishi). Kaiganshi ^BR^ Siehe Kaneyuki (Hamano). Kaijö M^ F.: Goto. N.: Saburoshirö, Mitsutsiina ytm- W.: Kiöto. Adoptivschwiegersohn des Yekijö. Gest. im Jahre Jökiö 3 = 1686. Kaikö ^Tf W.: Kiöto. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Kajö pI^ F.: Gotö. N.: Kambei, Mitsuharu ^ W.: Kiöto. Sohn des Genjö ^^^- Gest. im Jahre Bunkwa 2 = 1805,. Kajö Pl'^ F.: Funada. N.: Shöjirö. W.: Shönai in der Provinz Dewa. Sohn des Zaisai II. Ende des 18. Jahrhunderts. Kakuhö is^w^ Siehe Miöju (Umetac Kakujo ^^ F.: Gotö. N.: Kambei, Mitsunobu -3^ in- W.: Kiöto. Jijngerer Bruder des Riüjö jjl ^. Gest. im Jahre Meireki 2 = 1656. Kakujusai S|## Siehe Masahiro Kakukaken ftTIf Siehe Hironaga (Kubota). Kakuriö ^^ Lies Tadasuke. Kakusensai l|fllj^ Siehe Yoshimune (Tsukui). Kakushö SÄ F. : Shigeta. N.: Yasubei, Ikkwan — - K' Keijusai ^^ W.: Yedo. Mm 1800 (?). Kakusui M^K F.: Wakabayashi (nach dem Yedo Kinkö Meifu: Kaneko). N.: Rokurobei. W.: Toyama in der Provinz YecchQ. Sohn des Ujiharu I. Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts. Kamon tfSS F.: Katö. W.: Kiöto. Geschickter Künstler. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). 41 Kampei WJ^ F. : Nishigaki. W. : Provinz Higo. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Kane (Frau) ;^> it F.: Yokoya. W.: Yedo. Tochter des Söminl.; bekannte Nanako- Meisterin. Erste Hälfte des 18. Jahrhunderts. Kaneaki ^^ F. : Uchida. N.: Kanejirö, Shunkösai ^ W. : Tokio. Im Jahre Meiji 12 = 1879 war er 42 Jahre alt. Kaneatsu ^fi F.: Takao. N.: Kichizayemon. W.: Kanazawa in der Provinz Kaga. Enkel des Jinshichi; Schüler des Sukesaburö (Umemura); geschickter Künstler. Vor 1781 (nach dem Sö- ken Kishö). Kaneharu j^l ^ F.: Ishikawa. W.: Yedo. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Kanehira Jü^p F.: Sakurai. Schüler des Yasunori (Nukagawa). Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Kaneiye I. ^ ^ W. : Fushimi in der Provinz Yamashiro. Berühmter Meister eiserner Stich- blätter. (?) Zweite Hälfte des 1 5. Jahr- hunderts (?). Kaneiye II. ^^ F.: Aoki. N.: Jübei, Tetsunin ^^. W. : Fushimi in der Provinz Yamashiro; später Pro- vinz Higo. Nachfolger des Kaneiye I. Ende des 16. Jahrhunderts. Anm. Dieser Meister soll ein ausgezeichneter Fechtmeister ge- wesen sein. Tsuba, rund, aus Eisen, darauf in flachem Relief eine von lustwan- delnden Chinesen und niederfliegen- den Wildgänsen belebte Herbstland- schaft. Die Einzelheiten sind zum Theil in Gold, Silber und Kupfer tau- schirt,bezw. eingelegt. Bez.: Kaneiye, Bewohner von Fushimi in der Pro- vinz Yamashiro. Dat.: Tenshö 17 = 1589. Kaiser Wilhelm -Museum, Krefeld. Kaneiye ^^ Siehe Tetsunin ^^. Kanemori ^^ W.: Provinz Yechizen. Tsuba -Meister. Um 1650. Kanemura ^M F.: Yoshiyama. N.: Yözö. W.: Shibata in der Provinz Yechigo. Schüler des Yoshiaki (Tanaka). Anfang des 19. Jahrhunderts. Kanenobu ^tS Siehe Kiami. Kanenobu ^^ Siehe Höan II. 42 Kanenori '^^ F.: Nomura. N.: Saburöji (nach dem Zankö Furiaku : Saburohei), Kanyeishi -^^^^. W. : Hikone in der Provinz Ömi. Schüler des Söten 11. (Kitagawa); geschickter Meister. Periode Kiöhö = 1716 — 1736. Kanenori M W\ Tsuba, rund, aus Kupfer. Auf der Vorderseite ein buddhistischer Heiliger in hohem Relief und Ein- lagen verschiedener Metalle; auf der Rückseite ein Tengu mit Vogel- schnabel auf Wolken in Gravirung. Bez.: Kanenori. Dat.: Ansei 3 — 1858. Dansk Kunstindustrimuseum, Kopenhagen. Kanetake ^^t F.: Chishiki. Tsuba aus Eisen, durchbrochen, in Gestalt eines Reisbündels. Bez.: Chishiki Kanetake. Dat.: Anyei 2 = 1773. Museum für Kunst und Gewerbe, Hamburg. Kaneyasu ^^ F. : Iwata. N.: Bennosuke, Töyösai ^ mm- W.: Wakamatsu (Aizu) in der Provinz Iwashiro. Schüler des Kiyonaga (Tanaka). Mitte des 19. Jahrhunderts. Kaneyuki ^FJ; F.: Hamano. N.: Kaiganshi ^|R^, Miseki ^Ij^, Masa- chika j^^l^; später: Tarobei, Otsuriuken ^|J)P|f, Miboku W.: Yedo. Bekannter Schüler und Adoptiv- sohn des Masayuki Ü^^- Gest. im Jahre Anyei 5 = 1776 im Alter von 37 Jahren. Kanjö ^^ F.: Gotö. N. : Tadakichi, Sadakichi, Mi- tsusuke 3^^. W^.: Yedo. Zweiter Sohn des Jujö. Gest. im Jahre Kwansei 10 = 1798. Kanju #^ Lies Motonaga. Kankei ^ g Siehe Masanobu (Hamano). Kankei ^^ Siehe Masayuki (Hamano). Kankodö W^M'M. Siehe Masayoshi (Iwama). Kanshichi W]^ Schüler des Söyo I. Um 1700. Kanshikan #jt^1 Siehe Terukazu (Omori). Kanshikan #i^l Siehe Terumasa (Omori). KanshiröSfjigiß F : Nishigaki. W.: Provinz Higo. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Kanyeishi ^^ip Siehe Kanenori (Nomura). 43 Kanzayemon $j) iE #j H F.: Nishigaki. W.: Provinz Higo. Sohn des Kanshirö. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Kashö Pf^ Siehe Munemichi (Kamiyama). Katakane ~^ M F.: Fuji. W.: Yedo. Vor 1781 (nach dem Soken Kisho). Katakazu ^ — • F.: Okamoto. N.: Kohei. W.: Hagi in der Provinz Na- gato. Sohn des Katataka ; Tsuba-Meister. Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts. Katanori ~^^ F. : Yasuda. N.: Matagorö, Shöi ^^\^. W.: Yedo. Sohn (?) des Masatake. Um 1800. Kataö ^t^ F. : Tsukahara. N.: Yasusaburö,Köreishi>|'g W.: Tokio. Schüler des Meijö (Ito) und des Yasuchika VI. Im Jahre Meiji 12 = 187g war er 45 Jahre alt. Katataka ^M F.: Okamoto. N.: Sayemon, Koki ^f'^ ä (nach dem Buki Sode- kagami: Yuki J^ä). W. : Hagi in der Provinz Na- gato. Sohn (?) des Tomoyoshi ^^; hervorragenderTsuba-Künstler.Gest. um die Mitte des 18. Jahrhunderts im Alter von 88 Jahren. Katataka ^fj F.: Yasuda. W.: Yedo. Sohn (0 des Katatsune. Mitte des 19. Jahrhunderts. Katatsune ^"^ F. : Yasuda. N. : Matagorö. W.: Yedo. Sohn des Katanori. Anfang des 19. Jahrhunderts. Katsu(Frau) XI ^ M W.: Yedo. Katsuchika Bf H N.: Ippiöan-^|fijg,Hiöan W.: Yedo (Tokio). Zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts. Katsugoröjf Ül^ W. : Öta in der Provinz Ko- zuke. Begabter Künstler. Vor 1 78 1 (nach dem Söken Kishö). Katsuhide fjf ^ N.: Kisaburö. Schüler des Yoshinj (Tamagawa). Um 1800. 1=1 Katsuhira fjf ^ F. : Hagiya. W.: Mito in der Provinz Hi- tachi. Mitte des 19. Jahrhunderts. 44 Katsuhiro ßf S F.: Takata (Yoshida). N.: Ginjirö. Schüler des Nobukatsu (Yoshida). Zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts. Katsuhiro ßf Ü F. : Kagawa. N.: Köjirö. W. : Tokio. Schüler des Katsumori (Nomura) und des Natsuö (Kano); geschickter Meister. Im Jahre Meiji 29 = 1896 war er 43 Jahre alt. Anm. Dieser Meister hat auf der Pariser Weltausstellung 1900 die goldene Medaille erhalten. Katsuhisa Hf ^ F.: Miöchin. N.: Jirö. W. : Provinz Közuke. Mitte des 16. Jahrhunderts. Katsuhisa Hj^^A F.: Nakagawa. N. : Katsusuke. W.: Tsuyama in der Provinz Mimasaka. Sohn (?) des Katsutsugu. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Katsuhisa ßj^^A F.: Yamazaki. N.: Chüsuke. W.: Mito in der Provinz Hi- tachi. Schüler desKatsushige (Shinozaki). Um 1800. Katsuhisa ^% F.: Kuwamura. N.: Genzayemon, JokiQ J^ W. : Kanazawa in der Provinz Kaga. Erster Sohn des Morikatsu; be- deutender Meister. Ende des 17. Jahrhunderts. Katsuiye IjJ^^ F.: Miöchin. N. : Magoshiro, später Jodayü (nach Kokkwa Nr. 20: KodayO). W.: Obata in der Provinz Kö- zuke. Jüngerer Bruder des Nobuiye I. Mitte des 16. Jahrhunderts. Katsukiyo ^J^/r F.: Shimizu. N.: Yeikichi. Schüler des Nobukatsu (Yoshida). Zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts. Katsukuni ^J^H F.: Shinozaki. N.: Tökurö. W.: Mito in der Provinz Hi- tachi. Sohn des Yasuhira '[&^; Schü- ler des Michinaga ( Yatabe) und desTo- moyoshi I. ; ausgezeichneter Künst- ler. Zweite Hälfte des 18. Jahrhun- derts. Katsumasa BJ^iÖf F. : Miöchin. N. : Tarö. W.: Provinz Közuke. Wahrscheinhch identisch mit Ka- tsumasa ^J^ J^ . Mitte des 16. Jahr- hunderts. Katsumasa 0IE F.: Miöchin. N.: Gorobei oder Gorö. W. : Provinz Közuke. Sohn des Katsuyoshi. Mitte des 16. Jahrhunderts. 45 Katsumasa ^J^jE F.: Nakagawa. N.: Yasubei. W. : Tsuyama in der Provinz Mimasaka. Söhn(?) des Yoshikatsu. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Katsumasa >£i^ Siehe Tsuneoki (Kikuchi). Katsumi 0^ F.: Kurozawa. Schüler des (Tamagawa). Um 1800 Yoshinaga ^ Katsumi #^ F.: Itö. N.: TaikiQ ig^ oderTai- kiüan jg^jg. W. : Tokio. Ciseleur des Shögun; geschickter Meister. Im Jahre Meiji 12 — 1879 war er 50 Jahre alt. Anm. Da er zugleich ein hervor- ragender Ausbesserer war, nannte man ihn »Metallarzt«. Kozuka aus Eisen, in ReHef von zweifarbigem Gold ein Tiger im Sturm. Bez.: Katsumi. Dat. :Keiö2 = 1866. Samml. Gonse, Paris. Tsuba von länglich gerundeter Form, mit vier seichten Einbuch- tungen, aus Eisen; in der Mitte der ausgeschnittene Schattenriss eines menschlichen Schädels. Auf der Vorderseite in mehrfarbigem Rehef eine Grille neben zerbrochenen Pfeil- spitzen und eine Eisenhut -Staude mit Susuki- Halmen: auf der Rück- seite erhabene Schriftzeichen. Bez. : Taikiüan Katsumi. Dat.: Meiji 3 — 1870. Museum für Kunst und Ge- werbe, Hamburg. Tsuba, vierseitig, mit abgerunde- ten Ecken, aus Eisen, mit hohem Relief und Einlagen verschiedener Metalle. Auf der Vorderseite schlingt sich eine riesige, von Flammen um- züngelte Schlange um einen grossen Sake -Topf; der Prinz Susanoo naht mit gezogenem Schwert, um sie zu tödten, sobald sie sich an dem Trank berauscht haben wird; neben dem Topf Inada-Hime, die entsetzt ihr Haupt verbirgt. Auf der Rückseite Regensturm im Gebirge. Bez.: Taikiüan Katsumi. Dat.: Meiji 3 — 1870. Museum für Kunst und Ge- werbe, Hamburg. Katsumitsu #3^ W.: Kiöto. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Katsumori 0^ F.: Nomura. W. : Wakamatsu (Aizu) in der Provinz Iwashiro; spä- ter Tokio. Schüler des Riöye (Iwazawa) und des Natsuö (Kano). Im Jahre Meiji 1 2 = 1879 war er ^ Jahre alt. Tsuba von Mokkö-Form, aus Eisen, mit Relief und Einlagen von Gold und Shakudö. Auf der Vor- derseite ein Hirsch; auf der Rück- seite ein Bächlein. Bez. : Katsumori. Dat.: Keiö 3 = 1867. Bei Yoko- hama Trading Co., Paris. Katsunaga 0^ F.: Harazawa. N.: Tokujirö. Schüler des Nobuyoshi (Yoshida). Zweite Hälfte des ig. Jahrhunderts. 46 Katsunaga #^ F. : Watanabe. N.: Yoshinosuke. W. : Tokio. Schüler des Nagataka (Mori). Im Jahre Meiji 12 = 1879 war er 38 Jahre alt, Katsunori 0MlJ F.: Saitü. N.: Seikichi. Schüler des Nobukatsu (Yoshida). Zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts. Katsuriüken §f|if Siehe Masayoshi (Iwama). Katsusaburö I. ßf HMß F.: Shöami. W.: Tsuyama in der Provinz Mimasaka. Silberschmied. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Katsusaburö II. ^j^HMR F.: Shöami. N.: Gorobei. W. : Tsuyama in der Provinz Mimasaka. Sohn des Katsusaburö I. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Katsushige Ijf ^^ F.: Shinozaki. N. : Shözaburö, Kösetsuken ^§|f,Jökwan*^ ^, Höriüdö ^gj W.: Mito in der Provinz Hi- tachi. Sohn des Katsukuni; Schüler des Terumitsu ^"^ (Miyake). Ende des 18. Jahrhunderts. Katsushige 0S F.: Suzuki. N.: Yaroku, Isshinsai — • W.: Mito in der Provinz Hi- tachi. Schüler des Katsuhira (Hagiya). Im Jahre Meiji 12 — 1879 war er 32 Jahre alt. Katsutada ^f ^ F.: Fujita. W.: Osaka.* Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Katsuteru fjf B?. N. : Matakichi. Schüler des Katsukuni (Shinozaki). Ende des 18. Jahrhunderts. Katsutsugu W-^ F.: Nakagawa. N.: Sukesaburö. W.: Tsuyama in der Provinz Mimasaka. Sohn (?) des Gosuke II. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Anm. Er soll 32 Jahre alt ge- storben sein. Katsutsugu W-^ F. : Nakai. N.: Buzayemon. W. : Hagi in der Provinz Na- gato. Sohn (?) des Tomoyuki ^ ^ ; Tsuba- Meister. Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts (?). Katsuyoshi 0^ F.: Miöchin. N.: Matashirö, später Shin- dayü. W.: Fuchü in der Provinz Hitachi. 47 Jüngerer Bruder des Yoshimichi ^jM (Miöchin). Anfang des i6. Jahrhunderts. Katsuyuki 0P^ F.: Shibata. N. : Daijirö. Schüler des Nobuyuki (Iwama). Mitte des 19. Jahrhunderts. Katsuzane B^)^ W. : Mito in der Provinz Hitachi. Schüler des Katsushige (Shino- zaki). Um 1800. Katsuzane 0^ F.: Nakagawa. N.: Gohei, Töun |@ J, Is- shü -^g. Zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts. Tsuba, länglich rund, aus Eisen. Auf der Vorderseite in Relief zwei silberne Hirschgeweihe und eine fliegende, goldene Fledermaus; auf der Rückseite wachsende Reishi- Pilze in zweierlei Gold. Bez.: Töun Isshö Nakagawa Katsuzane. Dat.: Keiö I = 1865. Museum für Kunst und Gewerbe, Hamburg. Katsuzumi ^J^ft F.: Töji. Schüler des Yoshihisa I. (Tama- gawa). Um 1800. Kazayemon ^iftH F.: Nomura. Schüler des Shigeyoshi (Inagawa). Anfang des 18. Jahrhunderts. Kazuhide — -^ F.: Itö. Tsuba, länglich rund, aus Eisen, mit chinesischer Wasserlandschaft in Relief und Einlagen verschiedener Metalle. Bez.: Itö Kazuhide. Dat.: Kayei 4 = 1831. Bei Gh. Brichon, Paris. Kazumasa — -iE F.: Takamura. N.: Yasutaro. W.: Tokio. Schüler des Kazuyoshi (Ozaki). Im Jahre Meiji 12 — 1879 war er 30 Jahre alt. Kazumune — -^ F.: Kumada (?). W.: Provinz Satsuma. Gotö- Schule. Anfang des 18. Jahr- hunderts. Kazunori — -M'J W.: Provinz Dewa. Tsuba von Mokkö-Form, aus Eisen, mit zwei Chrysanthemum- zweigen und einem Schmetterlinge in flachen Einlagen von Silber, Kupfer, Shibuichi und gelber Bronze. Bez.: Kazunori, wohnhaft in der Provinz Dewa. Dat.: Kökwa 2 = 1845. Bei Yokohama Trading Co., Paris. Kazunori I. — - ^Ij F.: Fukawa. N.: Jüjirö,Riüashi|jp^^. Gest. im Jahre Meiji 9 — 1876. Tsuba, nahezu rechteckig, mit abgerundeten Ecken, aus Shibuichi, mit Relief und Einlagen von Gold und Silber. Auf der Vorderseite der buddhistische Heilige Bishamon mit einer kleinen Pagode auf der Hand; auf der Rückseite (vergoldet) ein Tiger im Regen. Bez.: Kazunori, nach einem Bilde von Tanyü Höin. Dat.: Ansei i — 1854. Sammlung GoNSK, Paris. 48 Kazunori II. — - M'J F.: Fukawa. N. : Keizaburö. W.: Tokio. Sohn und Schüler des Kazunori I. Im Jahre Meiji 12 = 187g war er 24 Jahre ah. Kazunori — -^(J F.: Anzai. N.: Isaburö. W.: Tokio. Schüler des Tenjö (Gotö). Jahre Meiji 12 Jahre ah. Im 1079 war er 29 Kazunori — -fS F.: Tsuji. N.: GendayQ, Ransuidö ^ W. : Kunitomo in der Provinz Ömi. Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts. Kazutaka — ^i^ N.: Shöyeisha |^^^. W.: Yedo. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Kazutomo — -^ F. : Hara. N.: Tetsusuke, Kenkösai ^ *#• W.: Yedo. Jüngerer Bruder des Hidetomo (Omori). Ende des 18. Jahrhunderts. Kazutsugu — ■ ^ W. : Shönai in der Provinz Dewa. Tsuba, rechteckig, mit abgerun- deten Ecken, aus Eisen, mit Bambus- blättern in durchbrochenem Schat- tenriss. Bez.: Kazutsugu, wohnhaft in Shönai. Dat.: Genji i — 1864. Bei Frau Langweil, Paris. Kazutsura — -^ N.: Kazutsura jj}^^^^. W.: Kiöto. Hervorragender Künstler. Anfang des 19. Jahrhunderts. Anm. Dieser Meister war Lehr- ling eines Waffenhändlers und hatte keinen Lehrer (nach Natsuö). Kazutsura ;(jp^^ Siehe Kazutsura — '^• Kazuyasu — -^ N. : Rokurobei. W.: Nagoya in der Provinz Owari. Schüler des Masairu (Isono). Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Kazuyasu — iS F. : unbekannt (genannt Izu- tsuya). N.: Bunji, Yesshunsai ^ «^• W.: Yedo. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Kazuyoshi — -J^ F.: Ozaki. N.: Kinjirö, Jugiokusai ^ W.: Tokio. Schüler des Masayoshi (Ishiguro). Im Jahre Meiji 12 — 1879 war er 46 Jahre alt. Kazuyuki — -^^ F.: Sawa. N.: Kwansai ^^. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). 49 Kazuyuki — ^ F.: Osawa. N.: Iwayemon. Schüler des Zenjö (Goto, Rihei). Ende des i8. Jahrhunderts. Kazuyuki - - ^ F.: Kumagai. N.: Gorö. W. : Yedo (geb. in der Provinz Higo). Adoptivsohn des Yoshiyuki; Schü- ler des Ichijö (Goto). Mitte des 19. Jahrhunderts. Kei $f F. : Uyeda. N.: Chuzayemon , Chinsai mm- W.: Provinz Kii. Ein PaarTsuba von Mokkö-Form, aus damascirtem Eisen, mit Relief und Einlagen von Gold, Silber und Kupfer. Auf der Vorderseite des einen: ein Pferd und Sonne; auf der Rückseite: fliegende Sperlinge und Reisgarben. Auf der Vorder- seite des andern: ein ruhender Ochs; auf der Rückseite: ein Pflug und Mondsichel. Bez.: Uyeda Chuza- yemon Kei, Bewohner der Provinz Kii. Dat.: Kayei 5 = 1852. Samml. Ulex, Hamburg. Keiho ^It Siehe Tsunechika (Tsuchiya). Keiho ^."i* Siehe Masahiro J^l^. Keijirö g ^ IP F.: Suzuki. W.: Tokio. Aelterer Bruder des Heijirö (Wada). Im Jahre Meiji 12 - 1879 war er 30 Jahre alt. Hara: Die Meister der jap. Schwertzierathen. Keijö g^ F.: Goto. N.: Gembei, Sakujö W^^-, Mitsuaki 3j^^. W.: Kiöto. Erster Sohn des Kiüjö ^vlc^. Gest. im Jahre Genroku 4 = 1691. Keijö t±^ F.: Goto. N. : Kichigorö, Shirobei, Mi- tsutomo 3(^0, Mi- tsumori 7^^- W.: Yedo. Dritter Sohn des Jujö; vierzehnter Meister der Gotö- Familie; hervor- ragender Meister. Gest. im Jahre Kiöwa 4 = 1804 im Alter von 65 Jahren. Keijö ^'^ Lies Shigetsune. Keijusai ®W# Siehe Kakushö (Shigeta). Keirinsai i^±|^# Siehe Yasunaga (Shibuya). Keisuke ^^ F. : Oguri. W.: Takata in der Provinz Yechigo, später Tokio. Schüler des Yoshinao (Oguri). Im Jahre Meiji 12 = 1879 war er 35 Jahre alt. Keitö ^W Siehe Masayuki (Hamano). Kenjo Ü^ F.: Gotö. N.: Rihei, Masatsugu jp |p|, Masatsuna J£^J^. T.: Hökiö. W.: Kiöto. 4 50 Jüngerer Bruder des Yeijö; sie- benter Meister der Gotö- Familie; der berühmteste Meister seiner Zeit. Gest. im Jahre Kwambun 3 = 1663 im Alter von 78 Jahren. Kenjö ^^ F.: Gotö. N. : Hachirobei, Mitsuhiro W.: Kiöto. Sohn des Shinjö •'1*^^. Gest. im Jahre ßunkwa 2 — 1805. Kenjö M^ Siehe Narimasa (Hirata). Kenkösai Ä3t# Siehe Kazutomo (Hara). Kenni ^Zl Siehe Tadafusa (Shimada). Kenriüshi ^ft^ Siehe Nagayoshi (Ichinomiya). Kenshi z F.: TsLiji. N.: Kichizayemon (nach dem Zankö Furiaku: Kiza- yemon). W.: Yanagawa in der Provinz Chikugo. Schüler des Yoshiaki (Tanaka). Anfang des 19. Jahrhunderts. Kensui ^^Jc Siehe Tadanao (Shimada). Kenzui ^FÄ Lies Kaneyuki. Kiami Äppf?^ N.: Kanenobu ^^g. W.: Provinz Aki. Meister durchbrochener Stich- blätter aus Eisen. 1 7. Jahrhundert (?). Anm. Ob dieser Meister mit Höan II. identisch ist, lässt sich nicht feststellen. Kichibei ^^ Identisch mit Kichibei ^^^^J (Yama); siehe diesen. Kichibei ^^ F.: Yama. W.: Provinz Owari. Sohn desYamakichi; hervorragen- der Meister eiserner Stichblätter. An- fang des 17. Jahrhunderts. Kichibei "oÄ^J F.: Uyemura (genannt Ma- suya). W.: Kiöto. Schüler des Munetaka (Uyemura). Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts. Kichijürö ^ + Mß F.: Tamagawa. W.: Mito in der Provinz Hi- tachi. Schüler des Yoshihisa I. (Tama- gawa); hervorragender Künstler. Ende des 18. Jahrhunderts. Kichösai m^# Siehe Naomasa (Ozaki). Kigan ^W^ Schüler des Yasuchika II. Mitte des 18. JahrhundeMs. Kihachi M- A F. : Maruyama. W.: Kiöto. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Kihei #:R#J F.: Ozaki. N.: Kizemon ^>^^jfl- W.: Kiöto. Zweite Hälfte des 1 8. Jahrhunderts. Kihei g:R#j F.: Isono (genannt Masuya). W.: Kiöto. Sohn des Jöchiku. Zweite Hälfte des i8. Jahrhunderts. Kihei 1^Ä# F.: Inouye (genannt Sam- monjiya). W.: Kiöto. Schüler des Shigeyasu (Inouye). Ende des 1 8. Jahrhunderts. Kijö fi^ F.: Gotö. N.: Hanzayemon, Mitsunaga W.: Kiöto. Sohn des Bunjö ^f^- Ende des i8. Jahrhunderts. Kiki ^^ Lies Yoshiteru. Kikö ÄTt Siehe Masanohu i£^- Kikujusai MW^ Siehe Masanohu j£^j(- Kikuyöken ^^|f Siehe Shigenobu (Nishi). Kikwan S-S! F.: Noda. N.: Uhachi. W.: Yedo. Schüler desYasuchika I. ; bekannter Meister. Erste Hälfte des 1 8. Jahr- hunderts. Kimbei ^Ä#J Schüler des Shigetsugu (Inagawa). Erste Hälfte des i8. Jahrhunderts. Kimei Ä^J Fuchi aus Shibuichi , mit wachsen- dem Bambus in hohen Einlagen von Gold, Kupfer und Shakudö. Bez.: Kimei. Dat. : Köjutsu oder Kanoye Inu = 1850. Museum für Kunst und Gewerbe, Hamburg. Kinai V. |E ft F. : Ishikawa. W. : Provinz Yechizen. Bekannter Meister von Stich- blättern und Fuchi -Kashira aus Eisen; leibte noch 1781. Anm. Dieser Meister ist der fünfte desselben Namens. Kinen ft^ Siehe Masanaga (Tsuchiya). Kinködö ^^t^ Siehe Morichika (Inouye). Kinködö ^3t^ Siehe Moriyuki (Inouye). Kinködö ^^t^ Siehe Munetsugu (Inouye). Kinsai ^# Siehe Yoshichika (Yenomoto). Kinshichi ^-t F.: Tsuchiya. W.: Kanazawa in der Provinz Kaga. Schüler des Katsuhisa (Kuwamura) ; geschickter Meister. Anfang des 18. Jahrhunderts. Kinyenshi ^HiP Siehe Sadayoshi (Fujita). 52 Kiokuän M^ Siehe Söyo II. Kiöö ^# Siehe Yasuchika VI. Kiötei IS ß. Lies Yasusada. Kiri ^M W.: Yedo. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Kiriüsai MM'M Siehe Morinaga (Unno). Kiriüsai fet|# Siehe Sömin III. Kiriüsai :|Bf|# Siehe Söyo III. Kiriüsai MMM Siehe Söyo IV. Kiroku ^^ Schüler des Shigeyoshi (Inagawa). Anfang des 18. Jahrhunderts. Kisaburö J^HM[5 F.: Nakaji. W.: Kiöto. Schüler des Norinaga (Shimizu); Vorarbeiter von Kozuka und Kögai. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Kisetsuän lH^llJS Siehe Tomonobu (Kawasaki). Kishichi ^-h F.: Fujiki. W.: Kiöto. Kisuke #U F.: Murakami. Schüler des Söyo I. Ende des 17. Jahrhunderts. Kisuke ^^ F.: Sakurada. W. : Aizu in der Provinz Iwa- shiro, später Tokio. Im Jahre Meiji 12 = 1879 war er 44 Jahre alt. Kitösai ^Ä# Siehe Terumitsu (Omori). Kitsudö tSS Siehe Tsunechika (Tsuchiya). Kiübei A¥ W. : Tsu in der Provinz Ise. Schüler des Sömin I.; vielleicht identisch mit Mitsusada (lyemon). Erste Hälfte des 18. Jahrhunderts. Kiüjö ^^ F.: Goto. N.: Gembei, Mitsutada ~/^ W.: Kiöto. Jüngerer Bruder des Kenjo. Gest. im Jahre Shöhö 3 = 1646. Kiüjö i^^ F.: Goto. N. : Genyemon, Mitsumoto W.: Kiöto. Sohn des Jüjö. Gest. im Jahre Höreki 10 — 1760. Kiüjoken ;^in|f Siehe Tokusai. Kiükun AH Lies Hisashige. 53 KiQsukel. ^^ F.: Chiyo. W.: Tsuyama in der Provinz Mimasaka. Silberschmied. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Kiüsukell. ^^ F.: Chiyo. W. : Tsuyama in der Provinz Mimasaka. Sohn des Kiüsuke I. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Kiüsuke III. AIÜI F.: Chiyo. N.: Kizayemon. W.: Tsuyama in der Provinz Mimasaka. Sohn des Kiüsuke IL; geschickter Meister. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Kiüzayemon :7^>t#jP^ F. : Chiyo (?). W.: Tsuyama in der Provinz Mimasaka. Schüler des Kiüsuke II. (Chiyo). Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Kiüzui AF^ Lies Hisayuki. Kiyemon U^^sf^ Siehe Kihei (Ozaki). Anm. Naomasa (Ozaki) hiess früher auch Kiyemon. Kiyoaki /f ^M F.: Gotö. N.: Yeinosuke. W.: Tokio. Schüler des Seijo VI. (?). Im Jahre Meiji 12 = 1879 war er 5g Jahre alt. Tsuba, länglich rund, aus Eisen, mit Gold und Silber tauschirt. Auf der Vorderseite sieben in verschie- dener Art geschriebene Schriftzei- chen Ju (langes Leben) in Relief; auf der Rückseite sieben Symbole des Glücks. Bez.: Gotö Kiyoaki. Dat.: Keiö 4 = Meiji i ^ 1868, Samml. Zuckerkandl, Gleiwitz. Kiyohisa /r^ F.: Matsui. W. : Hagi in der Provinz Na- gato. Tsuba -Meister. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Kiyohisa yf ^ Schüler des Yenjo. |^^ (Gotö). Ende des 18. Jahrhunderts. Kiyokane (^ F.: Kanezawa. N. : Masukichi W.: Yedo. Schüler des Seijo V. Mitte des ig. Jahrhunderts. Kiyomitsu j^jt Vorarbeiter. Ende des 18. Jahr- hunderts. Kiyonaga /r^ F. : Tanaka (Fujiwara). N.: Bungorö (oder Bunjirö?), Töriüsai T. : Hogen. W.: Yedo. Berühmter Meister. Erste Hälfte des ig. Jahrhunderts. Anm. DieserKünstler lebte noch 1867. Kozuka aus Kupfer, in Gravirung und Einlagen von Gold und Silber der weisse Gipfel des Fuji -Berges, über brausende Wellen hervorra- gend. Rückseite aus Shibuichi. Bez.~ Kiyonaga. Dat.: Tempo 6 -~ 1835. Samml. Ulex , Hamburg. 54 Kiyonaga fß^ N.: Bunjirö. Schüler des Seijö "[£ ^ (Goto). Mitte des ig. Jalirhunderts. Kiyonao y^jl F.: Shiiokawa. N. : Ikugorö. W.: Yedo. Schüler des Seijö V. Mitte des 19. Jahrhunderts. Kiyonori jf^Ä F.: Nara. N.: Yeikichi. Schüler des Seijö V. Mitte des 19. Jahrhunderts. Kiyonori /rMII N.: Giokkösai l^rjt^- Schüler des Masakiyo i^]fm- Mitte des 19. Jahrhunderts. Kiyosaburö 5^iMlHM|5 F.: Tsuda. W. : Kanazawa in der Provinz Kaga. Schüler des Moriaki (Kuwamura). Anfang des 18. Jahrhunderts. Kiyosada i^/^ F.: Kusakari. N. : Hachisaburö. W. : Sendai in der Provinz Mutsu. Bekannter Meister. Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts. Kiyoshige i^M F.: Tanaka. N.: Minomatsu. T.: Hükiü. W.: Yedo. Sohn des Kiyonaga. Mitte des 19. Jahrhunderts. Tsuba, länglich rund, aus Eisen, mit einem Drachen und Flammen in flachem, zum Theil versenktem Relief mit wenig Gold- und Silber- tauschirung. Bez.: Hökiö Kiyoshige. Dat.: Langweil Keio I = Paris. 1865. Bei Frau Kiyoshige if^S Siehe Masayuki (Masuko) Kiyotaka Ib i^ F.: Inouye. N.: Shözayemon. W.: Hagi in gato. der Provinz Na- Tsuba - Meister. Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts. Kiyotake /rÄ F.: Maruyama. N.: Töhachirö. W.: Tokio. Im Jahre Meiji 12 = 1879 war er 63 Jahre alt. Kiyotane j^W: F.: Tanaka. N.: Motozö. Schüler (?) des Mitsuyasu (Gotö, Hanzayemon). Mitte des 19. Jahr- hunderts (?). Kiyotomo i^^^ F.: Kimura. N.: Kanzö. W.: Yedo. Schüler des Seijö IV. Anfang des 19. Jahrhunderts. Kiyotoshi j^^ Lies Kiyonaga. 55 Kiyotsugu i^^ F. : Yoshioka. N.: InabanoSukeg|||l|:^ oder einfach Inaba W.: Yedo. Sohn des Yasutsugu; tretflicher Meister. Ende des i8. Jahrhunderts. Kiyotsugu /r^^ F.: Yenomoto. N.: Tatsugoro. W.: Yedo. Schüler des Seijö IV. Anfang des 19. Jahrhunderts. Kiyoyasu yf ^ F.: Itö. W.: Yedo. Beeinfiusst von Jochiku. Ende des 18. Jahrhunderts. Kiyoyoshi j^^ F.: Shimamura. W.: Yedo. Schüler des Naotoshi (Morikawa); geschickter Nanako- Meister. Ende des 18. Jahrhunderts. Kiyoyuki /bI^ F.: Kusakari. N.: Hachizo, später Hachisa- burö. W.: Yedo. Sohn des Kiyosada; Schüler des Terumitsu (Omori); jung gestorben. Anfang des 19. Jahrhunderts. KiyQ ^M Schüler des Yasuchika II. Mitte des 18. Jahrhunderts. Kizayemon S>fe#jH Siehe Jakushi I. Kizö -g- — Sohn (?) des Kisuke (Murakami). Anfang des 18. Jahrhunderts (?). Köami ^/jpRf?^]^ F.: Kikuchi oder Gunji. N. : Yogorö. W. : Mito in der Provinz Hi- tachi. Schüler des Renjö j^ ^ ; her- vorragender Künstler. Ende des 17. Jahrhunderts. Kodö '^M Siehe Norivasu (Arai). Köin #yt. Lies Yukichika. Köjirö #^M|^ Schüler des Tomejirö (Wakaba- yashi); siehe diesen. Köjö ytM F.: Gotö. N.: Shirobei, Mitsuiye -^ ^, Yühaku ffffÖ- T. : Högen. W.: Kiöto. Sohn des Jöshin ^fi; vierter Meister der Gotö -Familie; der be- rühmteste Meister seiner Zeit. Gest. im Jahre Genua 6 = 1620 im Alter von 92 Jahren. Köjö tl* Lies Tsunenori. Koki t'ÄS Siehe Katataka (ükamoto). Kokö i{j: Siehe Hirovoshi iKuwamura). 66 Kokutö ülJi F. : Nakamura. N. : Tetsunosuke. Schüler des Yasuchika V. Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Anm. Das Wort Tö j^ ist wahrscheinlich ein Druckfehler für das Wort Katsu |]j^; dann muss der Meister Kunikatsu heissen. Kongösai .^Hl)# Siehe Gwassan (Matsuo). Konju M. ^ F.: Iwamoto (?). N. : Kiügorö. W.: Yedo. Schüler (?) des Kwanri (Iwamoto). Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Konkwan IL 'S F.: Iwamoto (früher: Asai). N.: Kisaburö, Riöun g ^, Hakuhötei Q ^^, Shunshodö ^ ||f ^ (?Nampo ig'^'O- W.: Yedo. Berühmter Schüler desRiökwan I.; Adoptivsohn des Riökwan II. Gest. im Jahre Kiöwa i = 1801 im Alter von 58 Jahren. Tsuba, nahezu rund, aus Eisen, mit zum Theil versenktem Relief von Gold, Shibuichi und Kupfer. Auf der Vorderseite ein Affe mit Jungen; auf der Rückseite einWasser- fall. Bez.: Iwamoto Konkwan. Dat.: Temmei 3 = 1783. Samml. Gonse, Paris. Tsuba, längUch rund, aus Eisen, gravirt und in flachem Relief und hohen Einlagen von Shibuichi, Kupfer und Gold eine Schlange, die sich von einer Kiefer herab- ringelt, um eine kleine Kröte zu verschlingen. Bez.: Iwamoto Kon- kwan. Dat.: Temmei 5 — 1785. Samml. Ulex, Hamburg. KÖÖ *# Siehe Masayuki J[^|^ (Nomura). Köreishi tllÄT Siehe Kataö (Tsukabara). Koreö ^It N.: Hakuunshi Q J-^. Schüler des Koretsune II. (Ishiguro). Mitte des ig. Jahrhunderts. Koreshige ^M N.: Ichiö —^. Schüler des Koretsune II. (Ishiguro). Mitte des 19. Jahrhunderts. Koretsune I. S *^ Siehe Masatsune I. (Ishiguro). Koretsune II. ^ *^ F.: Ishiguro. N.: Shükichi, Tögakushi W ^^, Ritsumei jjl au Shuhösai g Jf ^, Gishinken ^ M. $^, Köuntei jg^^i^ Jchi yöan W.: Yedo. Zweiter Sohn des Masatsune I. Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Koreyoshi ^i^ F. : Ishiguro. N.: Kwanjirö, Jukakushi ^p ®T' Kwansai "^ W.: Yedo. Sohn des Masayoshi. Mitte des 19. Jahrhunderts. 57 Körin 7fe# Lies Mitsushige. Köriüken Ttftif Siehe Shijjeteru "^ KoriQsai ^ÖP# Siehe Mitsunaga I. (Toyokawa). Koriüsha ^Ü^ Siehe Masahiro j^^. Kosaburö /J^EiMP Schüler des Söyo I. Um 1700 (?). Kosaburö /J>HM|S W.: Tokushima in der Pro- vinz Awa. Sehr geschickter Meister eiserner Schwertzierathen. Vor 1781 (nach dem Süken Kishö). Kösai |L# Siehe Yoshinobu (Nagahama). Kösensai yiJII# Siehe Toshimasa I. (Yegawa). Kösetsuken ^S?f Siehe Katsushige (Shinozaki). Köshichi ^-t F.: Isobe. W.: Kiöto. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Koshöshi j^mi^ Siehe Morichika (hiouye). Kösuiken jt^Klf Siehe Tsuneyuki (Hirano). Kösuke #4Ji F.: Inouye. W.: Kiöto. Schüler des Norinaga (Shimizu). Vor 1781 [nach dem Söken Kishö). Köun itf S Siehe Yasuchika VI. Köuntei MW^ Siehe Koretsune II. (Ishiguro). Köyemon ^:^%f^ F.: Nawamura. W.: Kiöto. ^ Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Köyetsu j/ft^ Lies Mitsuyoshi. Köyösai m^^ Siehe Mitsunaga (Kanzawa). Közayemon ^^#jF^ F.: Kabayama. W. : Kagoshima in der Pro- vinz Satsuma. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Közui ^LM Lies Hiroyuki. Közui ytfm Lies Mitsuyuki. Közui MM Lies Takayuki. Kuhei jl^tj F.: Inouye (genannt Sam- monjiya). W.: Kiöto. Schüler des Shigeyasu (Inouye). Ende des 18. Jahrhunderts. Kukuken jl /^ $f Siehe Yoshihisa I. (Tamagawa). Kuniaki H 93 F. : Horiuchi. N.: Yonekichi. Schüler des Yasuchika V. Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. 58 Kunichika HS F.: Miöchin. N. : Hörai -Saburo. W. : Obata in der Provinz Közuke. Jüngerer Bruder des Narikuni I. Anfang des 16. Jahrhunderts. Kunichika H|a Siehe Yasuchika V. Kunichika fPK F.: Kobayashi. N.: Shimpachi (nach dem Zankö Furiaku: Shim- bei). Schüler des Yetsujö (Goto). Um 1700. Kuniharu Hi^p Siehe Harukuni :^pH. Kunihiral. g^ N.: Kihei. W. : Kanazawa in der Pro- vinz Kaga. Kuninaga- Schule. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Kunihirall. H¥ N.: Yosoyemon. W. : Kanazawa in der Pro- vinz Kaga. Sohn (?) des Kunihira I. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Kunihiro [UJM F.: Miöchin (?). Schüler des Kunihisa (Miöchin). Um 1600. Kunihiro [Hjg N.: Yoyemon. W. : Kanazawa in der Pro- vinz Kaga. Sohn (?) des Kunihisa II. Anfang des 18. Jahrhunderts (?). Kunihiro |ä]S Tsuba aus Eisen, länglich rund, darauf in flachem Relief ein Karpfen im Wasserfall. Bez.: Kunihiro und ChQyen FJI^^. Dat.: Kwansei i = 1789. Bei D. Pergamenter, Berlin. ' Kunihiro gg Tsuba, nahezu rund, aus Eisen, mit Wellen und Wolken in Gra- virung. Bez.: Kunihiro. Dat.: Bunsei 10 — 1827. Samml. Fitzler, Hamburg. Kunihiro ^?i» F. : Okamoto. N. : Kozayemon. Schüler des Yetsujö (Gotö). Um 1700. Kunihisa IS|:A F.: Miöchin. N.: Horai-Kurö. W. : Provinz Közuke und Kaga. Sohn des Narishige. Ende des 16. Jahrhunderts. Kunihisa I. P|^ N.: Jüzayemon. W.: Kanazawa in der Provinz Kaga. Sohn des Kuninaga g ^ (Jiro- saku). Mitte des 17. Jahrhunderts. Kunihisa II. H^ N.: Jüzayemon. W. : Kanazawa in der Provinz Kaga. Sohn des Kunihisa I. Ende des 17. Jahrhunderts. 59 Kunihisa III. g % N. : Yoyemon. W. : Kanazawa in der Provinz Kaga. Sohn (?) des Kunihiro (Yoyemon). Mitte des i8. Jaliriiunderts (?). Kunikatsu g^J^ Vergleiche Kokutö. Kunimasa g iE W. : Kiöto. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Kunimasa gi^ N.: Yosoyemon. W. : Kanazawa in der Provinz Kaga. Kuninaga- Schule. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Kunimichi ^jfi Siehe Munetoshi (Miöchin). Kunimichi ^M Siehe Kunimichi ^fgj- Kunimichi fPflf F.: Miöchin. N.: Nagato no Kami, später Yamato no Kamij Kuni- michi ^^. W.: Yedo. Sohn des Munenobu (Osumi no Kami), einundzwanzigster Meister der Miöchin -Familie. Erste Hälfte des 17. Jahrhunderts. Anm. Ein Panzer von diesem Meister im Museum für Völker- kunde in Hamburg, dutirt: Kwan- yei () =:= i<"'32. Kuninaga H l\i N.: Jirosaku. W.: Kanazawa in der Provinz Kaga. Ciseleur und Zögan- Meister des Daimiö von Kaga; Schüler des Takujö. Erste Hälfte des 17. Jahr- hunderts. Kuninaga [Sl:ß F.: Uyemura (genannt Ma- suya). N.: Kuhei. W.: Kiöto. Schüler des Yasunobu (Noda). Um 1700. Kuninaga gfi N. : Hachizayemon. W.: Kanazawa in der Provinz Kaga. Kuninaga-Schule. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Kunishige HS F.: Miöchin. N.: Kurö. W.: Shirai in der Provinz Közuke. Sohn (r") des Norishige ^2* Zweite Hälfte des 16. Jahrhunderts. Kunishige g S W. : Hirado in der Provinz Hizen, auch Kiöto (?). Machte zuerst Schwertzierathen aus Messing, Kupfer oder Shibuichi mit europäischen (»holländischen«) Drachen. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Kunitada g>£> N.: Gonzayemon. W. : Kanazawa in der Provinz Kaga. Kuninaga-Schule. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). 6o Kunitane ^f^ F. : Umezawa. N.: Tadashichi. Schüler des Shinjö Ml ^ (Gotö). Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Kuniyasu H^ N.: Yosoyemon. W. : Kanazawa in der Provinz Kaga. ^ Schüler des Kuninaga j^ ^^ (Ji- rosaku). Mitte des 17. Jahrhunderts. Kuniyasu H^ Kwaizantei ^|J4>^ Siehe Motochika (Hiyama). Kwaizantei $" ll| ^ Siehe Motomochi (Hiyama) Kwakkenshi i'^Ml^ Siehe Mitsuyuki (Kikuoka). Kwakujö M^ F.: Gotö. N. : Genichirö (nach Zankö Furiaku: jirö), Toranosuke, Ri- hei, Mitsuyasu yj^{^- dem Gen- F.: Kobayashi W.: Yedo. N.: Hidenosuk e. Sohn des Zenjö (Rihei). Gest. im Schüler des Vasuc hika V. Erste Alter von 58 Jahren. Ende des Hälfte des ly. Jahrhunderts. 18. Jahrhunderts. Kuniyoshi H^ Kwan 'S W.: Kiöto. Siehe Buzen (Sumiye). Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Kwando ^Jg Kunzui M|^ Lies Sadanori. Lies Shigeyuki. Kwanji tfÖ F.: Tani. Kusai ^ft W.: Matsuye in der Provinz Lies Noriyoshi. Izumo. Schüler des Konkwan (Iwamoto); Kushi ^EM geschickter Meister. Um 1800. Lies Norinobu. Kwanji ^^ Kuzui ^£F5 Siehe Kwanri (Yenjusai). Lies Noriyuki. Kwanji U^ Kwaijö '1^* Siehe Riöyei (Suzuki). Kwanjöt* F.: Gotö. N.: Hachirobei, Mitsukatsu F.: Gotö. 7t #• N.: Hachirobei, Mitsunaga W.: Kiöto. ;)j^^,Mitsutoshi^ Sohn des Shunjö « *• Gest. M- im Jahre Kiöhö 18 - = I 733- T.: Hökiö. W.: Kiöto. Kwaishundö ß^ ^ Jüngerer Bruder des Teijö. Gest. Siehe Mitsuharu (Mizuno). im Jahre Jöö 2 = 1633. 6i Kwanjö "^^ F.: Funada. N.: Shoshichi. Sohn des Kajö; Schüler des Kwanri (Iwamoto) und des Masa- tsLine I. (Ishiguro). Anfang des 19. Jahrhunderts. Kwanjö M"^ N. : Shosuke. Schüler des Kwanri (Iwamoto). Anfang des 19. .Jahrhunderts. Anm. Dieser Meister ist wahr- scheinlich identisch mit Kwanjö (Funada). Kwanju F.: N.: W. Hamada. Tomizö, Giokuriüsai J^ Provinz Shinano. Schüler des .löi. Zweite Hälfte des 18. .lahrhunderts. Kwanju '^^ Schüler des Konkwan (Iwamoto). Ende des 18. .Jahrhunderts. Kwankeishi ü^-f' Siehe Rinshö (Seki). Kwankio '^J^ F.: Matsui. N. : Kamazö. Schüler des Mitsuyasu (Gotö, Hanzayemon). Mitte des 19. .Jahr- hunderts. Kwanri M N.: Yenjusai |^^^? Kwanji W.: Yedo. ^ Schüler des Kikwan (Noda). Mitte des 18. .Jahrhunderts. Kwanri '^^Ij F.: Iwamoto. N.: Kijurö. W.: Yedo. Adoptivsohn des Konkwan. Um 1800. Kwansai K^ Siehe Kazuyuki (Sawa). Kwansai M'M Siehe Koreyoshi (Ishiguro). Kwansai ^^ F.: Katsumi. N.: Tatsuji, Tokitsugu J^ ^ (nach dem Zankö Furiaku), Yukiyo ^ W.: Yedo (Tokio). Schüler des Nobuyoshi (Hata) und des Malers Yösai (Kikuchi); bedeu- tender Meister geschichtlicher Dar- stellungen. Gest. im .Jahre Meiji 29 — 1896 im Alter von 65 Jahren. Kozuka aus Shibuichi, mit Gold- einlage. Aufgehende Sonne hinter dem Fuji -Berg. Bez.: Kwansai. Dat. : Keiö 3 = 1867. Samml. Oeder, Düsseldorf. Kwanzui 'SIS Lies Hiroyuki. Kwariüdö ihn^M Siehe Bokusen (Yamashita). Kwazan ^ll| W.: Kiöto. i Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). 62 ffl. Magobei -^Ä#j Schüler des Uraku (Yoshida). An- fang des 1 8. Jahrhunderts (?). Magoshichi -^4^ W.: Nagoya in der Provinz Owari. Schüler des Seisuke. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Magoshirö #0113 W.: Okayama in der Provinz Bizen. Geschickter Silberschmied. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Manju S^ F. : Horiya. N. : Mankichi. W.: Tokio. Sohn des Nagamitsu ^^fe- Im Jahre Meiji 12 = 1879 war er 38 Jahre alt. Mankichi H ^ F.: Kigurashi. W.: Tokio. Schüler des Yoshinaga (Ono). Im Jahre Meiji 12 = 1879 war er 31 Jahre alt. Mankioku UM F. : Ishikawa. N. : Jirobei. W.: Yedo. Mitte des 18. Jahrhunderts. Masaaki j^g% F.: Okada. N.: Hikozayemon (früher So- bei). W.: Hagi in der Provinz Na- gato. Sohn des Nobushige. Mitte des 18. Jahrhunderts, Masaaki j^ ^ F.: Noda. N.: Risuke. W.: Yedo. Schüler des Yoshiaki (Noda). Gest. im Jahre Bunsei 4 = 1821 im Alter von 38 Jahren. Masaaki l i^^ F. : Ishiguro. N. : Sadakichi, Mokuyensai W.: Yedo. Schüler des Masatsune I. Gest. im Jahre Tempo 9 ~ 1838. Masaaki II. 1^ ^M F.: Ishiguro. N.: Sadakichi. W.: Tokio. Sohn und Schüler des Masaaki I. Im Jahre Meiji 12 ^= 1879 war er 66 Jahre alt. Masaaki JJc^^M F.: Matsumoto. N.: Yözaburö, Shöjusai ;|^ W.: Tokio. Sohn und Schüler des Masaharu. Im Jahre Meiji 12 = 1879 war er 58 Jahre alt. Masaatsu JJ^ § F.: Shöami. W. : Akao in der Provinz Harima. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Masachika I. lE^ Siehe Masanaga II. (Nara). 63 Masachika 11. iH, || F.: Nara. N.: Gihachi. W.: Yedo. Sohn des Masachika I. Zweite Hälfte des 1 8. Jahrhunderts. Masachika lEiä Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Anm. Dieser Meister soll mit Masachika (Nara) nicht identisch sein. Masachika lEiä F.: Hirata. N.: Ichizayemon. W.: Tokushima in der Pro- vinz Awa. Sohn des Masayasu; Schüler des .limpo (Tsu); Ciseleur des Daimiö von Awa. Zweite Hälfte des 18. Jahr- hunderts. Masachika lEÜ N.: Tomizo. W.: Yedo. Tsuha- Meister; Schüler des Masa- tsune ]J^ ^ (Itö). Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Masachika JEJSl F.: Itö. N.: Matakichiro. W.: Yedo. Tsuba- Meister; Sohn des Masa- yoshi J]^ ^ . Gest. im Jahre Kwan- sei 12 = 1800. Masachika iÖ:S. Tsuji. Gengorö, Töunsai W.: Yedo. Sohn (?) des Masakata. Gest. im ahre Kwansei 9 = 1797. Masachika i^S F.: Toyota. N.: Heikichi,Akihideq^^, RiOöken |JjP4t|f. W.: Yedo. Schüler des Masaaki (Noda). Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Tsuba von Mokkö-Form. aus Eisen, mit Wellen und fliegenden Schwalben in zum Theil versenktem Relief und hohen Einlagen von Gold und Shakudo. Bez.: Masachika. Dat.: Ansei 2 — 1855. Musee Cernuschi, Paris. Masachika i^S F.: Tsuji. N.: Genyemon. W.: Yedo. Sohn des Masahide; Hofciseleur des Daimiö von Mito. Gest. im Jahre Kiöhö 9 = 1724. Anm. Seine Arbeiten sind meistens nicht bezeichnet. Masachika i^JSl N.: Toyojirö. Schüler des Masatsune I. (Ishiguro). Anfang des 19. Jahrhunderts. Masachika i^'IÄ Siehe Kaneyuki (Hamano). Masachika 1^ JS Siehe Yasuchika VI. Masafusa JEM N.: Shözayemon. Tsuba-Meister; Schüler des Masa- tsugu(Itö). Mitte des 17. Jahrhunderts. Masafusa lE^ Siehe Yeijö. 64 Masafusa JJ^M F.: Tanaka. N.: Gozayemon. W.: Yedo. Sohn des Masayoshi; Schüler des Ranjö (Gotö). Erste Hälfte des i8. Jahrhunderts. Masaharu jE^ F.: Kasuya. N.: Genshirö. Schüler des Masamichi (Nomura). Zweite Hälfte des i8. Jahrhunderts. Masaharu lE^ F.: Kikugawa. N. : Kinjirö. W.: Tokio. Schüler des Masayasu (Kikugawa) und des Masatomo (Kikugawa). Im Jahre Meiji 12 = 1 879 war er 66 Jahre alt. Masaharu lE^ Siehe Masanage 11. (Nara). Masaharu lE^p F. : Fuji. W.: Yedo. Geschickter Meister. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Masaharu J^^ F.: Mitani. N. : Töbei. W.: Kiöto. Schüler des Takanaga (Yasui); Ciseleur des Daimiö von Takamatsu. Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts. Masaharu i^^ F.: Kunioka. N.: Shuraku '^@^. W.: Yedo. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Masaharu j^^ F.: Tamagawa (später :Onuki). N.: Jügorö, Joshinari ^^. W.:Yedo. Sohn des Yoshinaga ^ -^ ; Schüler des Masatsune I. (Ishiguro). Anfang des 19. Jahrhunderts. Kozuka aus Kupfer, leicht ge- riefelt, mit einem Taschenkrebs in hohem Relief von Shakudö und mit goldenen Wasserpflanzen. Bez. : Masaharu. Dat.: Bunkwa 7 = 1810. (Die Inschrift auf der Rückseite be- sagt, dass Masaharu dieses Stück nach einer Arbeit des Töu = Yasuchika I. aus dem Jahre Kiöhö 9 = 1724 ge- macht hat.) Samml. Ulex, Hamburg. Masaharu J^^ F.: Matsumoto. Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Masaharu i^^ F.: Yamamoto. N.: Shögorö. Schüler des Masanori (Isshiki ?). Mitte des 19. Jahrhunderts. Masaharu i^Hpq N.: Rimpüdö §1^^. W.: Yedo. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Masaharu i§i;Bw W.: Tokio. Lebte noch 1878. Masahide ü^^ F.: Tsuji. N. : Ichirozayemon (nach dem Zankö Furiaku : Ichiro- yemon). W.: Kiöto. Mitte des 17. Jahrhunderts. Anm. Seine Arbeiten sind meistens nicht bezeichnet. 65 Masahide i^^ N.: Shöjutei TJT' Schüler des Masatsune I. (Ishiguro). Anfang des 19. Jahrhunderts. Masahide i^^ F.: Okada. N. : jQjirö. W. : Hagi in der Provinz Na- gato. Sohn des Masatomo. Mitte des 19. Jahrhunderts. Masahide J^^ F.: Toyota. N.: Kanekichi. W.: Yedo. Erster Sohn des Masachika. Mitte des 19. Jahrhunderts. Masahide 1^^ F. : Umetada. Siehe Nagakazu ^p — -. Masahide lE^ F.: Kawabe. N.: Gihachiro, Hidekuni ^ g,Suishinshi7jCj[;^^ W.: Yedo; Yamagata in der Provinz Dewa. Berühmter Schwertfeger des Dai- miö von Yamagata. Gest. im Jahre Bunkwa 6 ■= 1809 im Aher von 61 Jahren. Tsuba, rechteckig, mit abgerun- deten Ecken, aus Eisen, mit Kara- kusa- Ranken in Goldtauschirung und mit Wolken und den Schritt- zeichen Jinchü Hökoku (d. h.: treu dem Vaterland) in Gravirung. Bez.: Suishinshi Masahide. Dat.: Temmei 3 = 1783. Bei Frau Langweil, Paris. Hara: Die Meister der jap. Schwertzierathen. Masahide lE^ F.: Nomura. N.: Sadashirö. Sohn und Schüler des Masatsugu. Ende des 18. Jahrhunderts. Masahide lE.^ N. : Sataro. W.: Yedo. Tsuba -Meister; Schüler des Ma- sayoshi iE ^ (Sadashichi). Um 1800. Masahide lE^ F. : Nomura. N.: Hidegorö. Sohn des Masamitsu. Anfang des 19. Jahrhunderts. Masahide 1^ ^ Schüler des Mitsuoki (Ozuki). Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Masahira i^^ N. : Kanshichi. W.: Kanazawa in der Provinz Kaga. Yamashiro-no-Kami- Schule. Um 1 700 (?). Masahiro jEfÄ F.: Isono. N.: Kohei, MasakatsuJE^. W.: Kiöto. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Masahiro jlE.^B F.: Ikeda. N.: Moshichi. Schüler des Nobuyoshi (Hata). Zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts. Masahiro IE?A N.: Yühöken ^j«|J3ff. Tsuba, nahezu rechteckig, mit ab- gerundeten Ecken, aus Kupfer, auf 5 66 gerauhtem Grunde in zum Theil versenktem Relief und erhabenen Einlagen von Gold, Silber und Shibuichi der Gama- Sennin mit seiner Kröte, den Vollmond be- trachtend. Bez.: Yühöken Masahiro. Dat.: Manyen i ^= 1860. Bei H. Saenger, Hamburg. Masahiro i^jR N,: Matakichi, Gantöshi, R^ ^^, Keiho m.^, Kakujusai ^^^, Koriüsha 1^^^. Schüler des Masatsune I. (Ishiguro). Anfang des 19. Jahrhunderts. Masahiro ü^^ Siehe Nobuyoshi (Hata). Masahiro § ^ F.: Kamada. N.: Daisuke. Schüler des Yasuchika VI. Mitte des 19. Jahrhunderts. Masahisa IE ^ W.: Yedo. Tsuba, aus Eisen, durchbrochen, in Gestalt eines rundgelegten Mume- Baumes, dessen Blüthen zum Theil mit Gold tauschirt sind. Bez.: Ma- sahisa, Bewohner von Yedo. Dat.: Bunsei i = 1818. Samml. Zucker- KANDL, Gleiwitz. Masairu jHA F.: Isono. N.: Kozayemon, später Ko- hei. W.: Kiöto. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Masaiye i^^ I F.: Miöchin. N. : Satarö. W.: Kamakura in der Provinz Sagami. Sohn des Hisaiye A^- An- fang des 17. Jahrhunderts. Masaiye jE^ Siehe Tokujö. Masakata i^~^ F.: Tsuji. N.: Genyemon. W.: Yedo. Sohn (?) des Masakatsu. Gest. im Jahre Höreki 11 = 1761. Anm. Seine Arbeiten sind meistens nicht bezeichnet. Masakata J^^ Siehe Noriyuki II. Masakata iJ^^ F.: Itö. N.: Genjirö, später Jinyemon. W.: Yedo. Tsuba -Meister; Sohn des Masa- tsune jE'l'jJ- Gest. im Jahre An- yei 3 = 1774. Masakatsu i^^J^ F.: Tsuji. N.: Genyemon. W.: Yedo. Sohn(?) des Masachika i^j^- Gest. im Jahre Kiöhö 18 = 1733. Anm. Seine Arbeiten sind meistens nicht bezeichnet. Masakatsu i^^J^ F.: Okamoto. N.: Zenzayemon. W.: Hagi in der Provinz Na- gato. Sohn des Masaaki. Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts. 67 Masakatsu i^BJ^ F. : Minagawa. N.: Genjiro. W. : Aizu in der Provinz Mu- tsu. Schüler des Masatsune I. (Ishiguro). Anfang des 19. Jahrhunderts. Masakatsu 1^0 F.: Hashimoto. N.: Shöyemon. Schüler des Masanori (Isshiki?). Mitte des 19. Jahrhunderts. Masakatsu Ä^^ F.: Mitani. N.: Jügorö. Sohn des Masaharu. Um 1800. Masakatsu i^^ Siehe Tsuneoki (Kikuchi). Masakatsu i^5£ Siehe Masatoshi (Mutö). Masakatsu lE^ W.: Kiöto(?). Tüchtiger Meister. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Masakatsu JfJip F.: Itö. N. : Jingobei. W.: Sakura in der Provinz Shimösa, Odawara in der Provinz Sagami. Tsuba- Meister; zweiter Sohn des Masatsugu. Zweite Hälfte des 17. Jahr- hunderts. Masakatsu IE0 Siehe Masahiro (Isono). Masakatsu lEBJ^ F.: Ötani(?). N.: Katsuzö. W.: Kanaya in der Provinz Tötömi. Tsuba -Meister; Sohn (?) des Ma- sataka (Otani). Mitte des 19. Jahr- hunderts. Masakazu i^^ F. : Tsuji. N.: Genzö. W.: Yedo. Anfang des 19. Jahrhunderts (?). Masakazu i^M N. : Seigorö. Schüler des Yoshina^ (Tamagawa). Um 1800. Masakazu 1^ ^ Siehe Masazane (Hamano). Masakiyo J^j"^ N.: Wasaburö, Jugiokusai W.: Yedo. Schüler des Masatsune I. (Ishiguro). Anfang des 19. Jahrhunderts. Masakuni I. IE H F.: Itö. N.: Yahei. W.: Karatsu in der Provinz Hizen. Sohn des Jinyemon; geschickter Meister in feinen Linien durchbroche- ner Stichblätter. Zweite Hälfte des 17. Jahrhunderts. Masakuni H. jE 3 F.: Itö. Sohn (?) des Masakuni I. Ende des 17. Jahrhunderts. 5* 68 Masakuni jEH W.: Yedo. Meister in feinen Linien durch- brochener Stichblätter. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Masakuni jE^ F. : Köno (nach dem Buki So- dekagami: Ichikawa). N.: Katarö (nach dem Buki Sodekagami: Mozö). W.: Provinz Awa. Schüler des Masatsugu (Nomura). Ende des 18. Jahrhunderts. Masama JT. Fh] F.: Kawabara. N.: Tokuzayemon. W.: Yedo. Schüler des Masachika I. (Nara). Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts. Masamichi i^M F. : Miöchin. N.: Ichibei. W.: Umayabashi in der Pro- vinz Közuke. Sohn des Yoshitoki. Gest. im Jahre Kwampö 3 = 1743 im AUer von 84 Jahren. Masamichi i^jM N.: Sanjirö. W.: Yedo. Schüler des Masatsune I. (Ishiguro). Anfang des 19. Jahrhunderts. Masamichi lEM F.: Nomura. N.: Shöyemon, Chötoku^ fi- W.: Yedo. Sohn des Masatada Jj£ A^ ; Hof- ciseleur des Daimiö von Awa. Gest. im Jahre Horeki 7 = 1757. Masamitsu J^jt F.: Kaneko. N.: Kichinojö. W.: Kanazawa in der Provinz Kaga, später Kiöto. Bekannter Gehülfe des Teijö; Ci- seleur des Daimiö von Kaga. Zweite Hälfte des 17. Jahrhundei-ts. Masamitsu ^3fe F.: Mizuno. N.: Genroku. W. : Kanazawa in der Provinz Kaga. Vierter Sohn des Yoshihisa. Erste Hälfte des 18. Jahrhunderts. Masamitsu liE^t N.: Gorosuke. Tsuba - Meister ; Schüler des Tada- toki II. (Akasaka). Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts. Masamitsu IE jfc F.: Nomura. N.: Magoshichi. Sohn (?) des iMasatsugu. Ende des 18. Jahrhunderts. Masamitsu IE 7t F.: Sakade. N.: Seishichi, Jurösai ^ *«■ Schüler desToshimasal. (Yegawa). Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Masamitsu jE3t Siehe Yeijö. Masamori J^^ F.: Hosono. N.: Sözayemon ^, :^ #J n W.: Kiöto. 69 Berühmter Künstler; Urheber von Kebori-Zogan (Gravirungmit flachen Metalleinlagen). Mitte des i8. Jahr- hunderts. Masamori i^^ Siehe Masatsune II. (Ishiguro). Masamori i^^ F.: Obata. N.: Tamejirö. W.: Yedo. Schüler des Masanori (Isshiki?). Mitte des 19. Jahrhunderts. Masamoto jEtC F.: Isono (genannt Masuya). N.: Kozayemon. W.: Kiöto. Wahrscheinlich identisch mit Jö- chiku ^^; siehe diesen, Masana lE^ F.: Itö. N.: Seizaburö. W.: Yedo. Schüler des Seijö IV. Anfang des 19. Jahrhunderts. Masanaga lEfi N. : Chösuke. Tsuba- Meister; Schüler des Masa- tsugu (Itö). Mitte des 17. Jahr- hunderts (?). Masanaga I. IE. ;R F.: Nara. N.: Seiroku. W.: Yedo. Bekannter Schüler des Toshinaga TflJ ^ (Nara). Anfang des 18. Jahr- hunderts. Masanaga II. TF ^ F.: Nara. N.: Seiroku, Masaharu J^ ^, Masachika 1. Jj^ 5i W.: Yedo. Sohn des Masanaga I.; geschickter Meister. Mitte des 18. Jahrhunderts. Masanaga lE^ F.: Itö. N.: Jingozayemon. W.: Yedo. Meister eiserner Stichblätter. Gest. im Jahre Anyei 10 = 1781 (nach dem Yedo Kinkö Meifu : Kiöhö 12=1 727). Masanaga lE^ Siehe Yoshim ,ga gawa). fi (Ta Masanaga lEW N.: Tokujirö W.: Yedo. Tsuba -Meister; Sohn des Masanao (Isuke). Anfang des 19. Jahrhunderts. Masanaga lE^ Kozuka aus Gold, in hohem Re- lief und Gravirung ein Fischer. Bez. : Masanaga. Dat.: Ansei 5 = 1858. Bei R.Wagner, Berlin. Masanaga lEW F. : Kaneyasu. N. : Seijirö. W.: Tokio. Schüler des Kiyonaga (Tanaka). Im Jahre Meiji 12 = 187g war er 34 Jahre alt. Masanaga i^^ Schüler des Masayuki il^(^ (Ha- mano). Zweite Hälfte des 18. Jahr- hunderts. 70 IWasanaga i£kW F.: Öoka. N.: Yayemon, später Sho- saku. W.: Yedo. Hofciseleur desDaimiö vonOwari; Sohn des Masanobu; Schüler des Noriyoshi ^^ ^ (Nakazawa). Um 1800. Masanaga i£k^ F.: Raku. N.: Heizö. Schüler des Naoyuki (Töyama). Anfang des 19. Jahrhunderts. Masanaga &M F.: Yasuda. N.: Matasaburö (nach dem YedoKinköMeifurMa- tajirö) Shöi t^j^. W.: Kiöto. Gründer der Künstlerfamilie Ya- SLida. Mitte des 17. Jahrhunderts (?). Masanaga i£Sc W.: Yedo. Vor 1781 (nach dem SökenKishö) Masanaga 1^ N. : Yeisuke. W.: Yedo. Schüler des Masahiro j^ 0 ; Na- nako- Meister. Mitte des 19. Jahr- hunderts. Masanaga j^ ^ F.: Ohara. N. : Seijirö. Schüler des Mitsumasa (Kikuoka). Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Masanaga f^ ^ F.: Tsuchiya. N.: Kinjürö, Nagamasa ^ g, Kinen ^^, Hosuiken ^ M.^^, Fukudö iJfS^, Chi- kushinshi ^i[^\^, Hökwasai fg^^, Chisokutei^iPJg^, Rikugö Kanjin^^ mA^ Tan tan » h. Hiöö ^^f. W.: Yedo. Zweiter Sohn des Yasuchika V. Mitte des 19. Jahrhunderts. Masanao iE|t F. : Nomura (eigentlich Waka- bayashi). N.: Masugorö. Schüler des Masamitsu (Nomura). Um 1800. Masanao jEIJ N.: Isuke. W.: Yedo. Tsuba- Meister; Schüler des Masa- yoshi iE ^ (^^°)' ^""^ '^°°- Masanari I. IE IS F.: Itö. N.: Jirokichi. W.: Yedo. Schüler desMasatsugu (Takahashi). Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts (?). Masanari II. iE. HS F.: Itö. W.: Yedo. Adoptivsohn des Masanari I. Mitte des 19. Jahrhunderts. Masanari 1^4^. F.: Tanaka. N.: Moyemon,Shinken|^i^ (nach dem Yedo Kinkö Meifu: Balken^ lg). Schüler des Ranjö (Goto). Mitte des 18. Jahrhunderts. Masanari iXJCfj% F. : Morikawa. N.: Tasaburö. Schüler des Yoshinaga (Tamagawa). Um 1800. ± ö Masanari 1^ ^ Schüler des Okinari (Horiye). An- fang des 19. Jahrhunderts. Masanobu JJ^i$ F. : Yasuda. N.: Matagorö, Shöi f^J^. W.: Yedo. Sohn des Masatsugu. Um i70o(?). Masanobu JJ^i^ N.: Kambei. W. : Kanazawa in der Provinz Kaga. Sohn des Masahira (Kanshichi). Anfang des 18. Jahrhunderts (?). Masanobu J^i^ F.: Öoka. N.: Kihachirö. W.: Yedo. Schüler des Masayuki (Hamano). Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts. Masanobu i^f§ F.: Kaneko. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Masanobu i^t§ F.: Hamano. N.: Tarobei, Otsuriüken ^ tiPlf, Miboku 5^ M'Ri^ödoiia^, Kankei f^l^. W.: Yedo. Schüler des Nobuyuki (Hamano). Anfang des 19. Jahrhunderts. Masanobu lEÄ F. : Nara. N.: Zenjirö (nach dem Söken Kishö: Zenji), Masa- tsugu jj^ ^ , Masa- yuki XE:^,Kikö^ 3t, Kikuji B^ ^. W.: Yedo, später Osaka. Schüler des Masanaga I. (Nara). Mitte des 18. Jahrhunderts. Masanobu JEin F.: Itö (genannt Tsubaya). N.: Tasuke. W.: Kiöto. Tsuba- Meister. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Masanobu 1^ j§ F.: Someya. N,: Hambei. W.: Yedo. Um 1800 (?). Masanori lEIIj F.: Nomura. N.: Shöyemon (nach dem Söken Kishö: Shöza- vemon), Itoku ö^f^. W.: Yedo. Sohn des Masatoki; bekannter Meister. Gest. im Jahre Höyei 5 = 1708. Masanori ZEM'J F.: Murakami. N.: Tadashichi. W.: Yedo. Schüler und jüngerer Bruder des Jochiku; bekannter Meister. Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts. Masanori iEM'J F.: Hirao. W. : Fukuyama in der Provinz Bingo. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Masanori IEM'J W.: Provinz Musashi. Tsuba, nahezu rund, aus Eisen, durchbrochen, zum Theil mit Gold tauschirt. Dargestellt: Windfegsel (Zapfen und Nadel der Kiefer, Ahorn- und Gingko-Blatt und Eichenzweig). Bez.: Masanoii, Bewohner der Pro- vinz Musashi. Dat.: Kwansei 5 — 1793. Samml. Zuckerkandl, Glei- witz. Masanori lEi'Ö F.: Isono (genannt Masuya). N.: Kozayemon. W.: Kiöto. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Masanori lEffi Siehe Masanori j^f^^- Masanori lEfM F.: Hashinobe. Schüler des Teijö. Zweite Hälfte des 17. Jahrhunderts. Masanori lE^M'J N.: Jüzaburö. Schüler (?) des Masachika JJ^^^ (Tsuji). Um 1800 (?). Anm. Dieser Meister ist viel- leicht ein Schüler des Masachika j^ j^ ; dann muss er am Anfang des 18. Jahrhunderts gelebt haben. Masanori i^M'J F.: Isshiki(?). N.: Chüjirö, Jakusuiken ^ 7jC|f,Shisui]|^;J<. W.: Yedo. Schüler des Katatsune (Yasuda). Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Masanori i^RlJ Siehe Hiroyoshi (Iwama). Masanori j^M'J Siehe Naoyoshi (Kaneko). Masanori i^fS F.: Shöami (Umetada). N.: Ichirobei, Masanori J^ fjft» (nach dem Zankö Furiaku). W.: Nishijin (Kiöto). Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Masanori J^j^\L F.: Konakamura. N.: Kinyemon. W.: Yedo. Adoptivsohn des Naonori. Ende des 18. Jahrhunderts. Masanori i^JS N.: Katsunosuke. Schüler des Masachika j]^^ (Tsuji). Um 1800. Masanori f^,^ F.: Itö. N.: Yasuyemon. Schüler des Zenjö (Gotö, Rihei). Ende des 18. Jahrhunderts. Masaoki i^Ä F.: Hamada. N.: Kiichi. Schüler des Masachika i^^ (Tsuji). Um 1800. Masaoki jEÄ Siehe Seijö III. Masaoku JE ^ Siehe Yüjö. 73 IWasasada \Eß, F.: Hashinobe. N. : Jirozayemon, Hisasada W.: Kiöto. Bekannter Schüler des Yekijö (Gotö). Mitte des 17. Jahrhunderts. Masasada lE^ F.: Takita. N. : Seisuke. Schüler des Motosada (Okawa). Erste Hälfte des 19. .Jahrhunderts. Masasada J^kP^ F. : Yasuda. N.: Matagorö, Shöi fi^J^. W.: Yedo. Sohn des Masanobu. Erste Hälfte des 18. Jahrhunderts (?). Masasada i^p^ Siehe Masazane (Hamano). Masasada 1^ ß. Siehe Masazane (Hamano). Masashige i^S W.: Yedo. Vor 1781 (nach dem Söken Kisho). Masashige i^S Siehe Masayoshi jj^y^ (Hamano). Masashige J£Sc^ F.: Yasuda. N.: Matagorö. W.: Yedo. Sohn des Masasada. Mitte des 18. Jahrhunderts (?). Masashige lES F.: Nara. N.: Shintarö. W.: Yedo. Schüler des Masachika 1. (Nara\ Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts. Masasuke i^^ N.: Mohachi (nach dem Yedo Kinkö Meifu: Gihachi). Schüler des Masakatsu (Tsuji). Erste Hälfte des 18. Jahrhunderts. Masatada IE;£ F.: Nomura. N.: Shöyemon. Sohn (?) des Masamichi. Gest. im Jahre Anyei 9 = 1780. Masatada jE;S» F.: Itoi. N.: Chüzö. W.: Yedo. Tsuba- Meister; Schüler des Ma- satoyo (Okada). Mitte des 19. Jahr- hunderts. Masatada lE^ F.: Nomura. N.: Shöyemon, Yüki ^^. W. : Yedo; Tokushima in der Provinz Awa. Sohn des Masanori; Hofciseleur des Daimiö von Awa. Gest. im Jahre Kiöhö 7 — 1722. Masatada lE^ W.: Yedo. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). A n m. Seine Bezeichnung ist in Tensho - Form geschrieben. Masatada i^>S» Siehe Tadanaga (Öoka). Masataka lEB F.: Inouye. W.: Hagi in der Provinz Na- gato. Höchst wahrscheinlich mit Masa- taka Ä^i^ (Inouye) identisch. Tsuba aus Eisen mit Einlagen ver- schiedener Metalle, in Gestalt des 74 Glücksgottes Hotei und seines Beu- tels. Bez.: Inouye Masataka, wohn- haft in Hagi in der Provinz Nagato. Dat.: Kayei Shingai = 1851. Bei P. Vautier, Berlin. Masataka lEB F.: Ötani. N.: Tokusaburö. Tsuba- Meister; Schüler des Ma- satsune ]£ *^ (Itö). Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Masataka i^^ Schüler des Masayuki (Hamano). Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts. Masataka J^lcti F. : hiouye. N. : Shözayemon. W. : Hagi in der Provinz Na- gato. Tsuba -Meister; Sohn des Michi- taka. Erste Hälfte des 19. Jahrhun- derts. Masataka 1^^ F. : Tsuji. N.: Gengorö. W.: Yedo. Sohn des Masataka jH^ ^. Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Masataka J^^ F.: Hamano. N.: Kisaburö. W.: Yedo. Zweiter Sohn des Masanobu j^ ^g. Mitte des 19. Jahrhunderts. Masataka j§t^ F.: Ooka. W. : Yedo (?). Sohn des Tadanaga. Mitte des 19. Jahrhunderts. Tsuba, nahezu rechteckig, aus Eisen, mit abgerundeten Ecken, in Relief drei verschiedene Insekten. Bez.: Ooka Masataka. Dat.: Keiö 2 — 1866. Bei Yokohama Trading Co., Paris. Masataka i^_^ F.: Tsuji. N. : Genyemon (früher Gen- gorö). W.: Yedo. Sohn (?) des Masachika i^|g. Um 1800. Masataka JJ^^ F. : Kusakabe. Schüler des Tadanaga (Ooka). Mitte des 19. Jahrhunderts. Masatake i^Ä F.: Yasuda. N. : Jügorö. W.: Yedo. Sohn (?) des Masashige. Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts (?). Masatane TF^# F.: Tsuda (genannt Shiroga- neya). N.: Hikobei. W.: Kiöto. Silberschmied ; kein Ciseleur, son- dern ein geschickter Ausbesserer von Schwertzierathen. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Masatane JÜ^^ F.: Itö. N. : Matazö. W.: Yedo. Tsuba -Meister; Sohn (?) des Ma- sachika. Um 1800. 75 Masatatsu it fl N.: Isshin — - jft Tsuba aus Eisen, mit erhabenen Einlagen von Gold, Silber, Shibuichi und Shakudö. Auf der Vorderseite Hängekirschzweige über einem Fluss und in durchbrochenem Schatten- riss zwei Schwalben; auf der Rück- seite herabflatternde Kirschblüthen. Bez.: Isshin Masatatsu. Dat.: Ansei 3 - 1856. Kaiser Wilhelm -Museum, Krefeld. Masateru j^B?. F.: Ishikawa. N. : Sanai. Samurai des Daimiö Satake ; Schü- ler des Naoteru I. (Sano). Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Masateru lE^ F.: Ötaka. N.: Ichisaburö. W.: Tokio. Schüler des Toshimasa II. (Ye- gawa). Im Jahre Meiji 12 = 1879 war er 54 Jahre alt. Masatoki iE0$ F.: Nomura. N.: Kozayemon, Sötoku ^ Gründer der Künstlerfamilie No- mura; Schüler des Tokujö (Goto). Gest. im Jahre Yempö 7 = 1679- Masatoki JB^M. F. : \'amazaki. N.: Ishimatsu, Seiseisai W Ä Sakura in der Provinz Shimösa. Schüler des TerukiyoIII.(Yokoya). Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Masatomi i^'§ F.: Okada. N.: Hikobei. W.: Hagi in der Provinz Na- gato. Sohn des Masakatsu. Um 1800. Masatomo i^?^ F.: Fukai. N.: Busaburö. Schüler des Masayoshi (Sano). Mitte des ig. Jahrhunderts. Masatomo i^f^ F.: Tsuji. N.: Genzö. W.: Yedo. Sohn des Masakazu. Mitte des 19. Jahrhunderts (?). Masatomo i^jp F.: Okada. N. : Söbei. W. : Hagi in der Provinz Na- gato. Sohn des Masatomi. Erste Hälfte des ig. Jahrhunderts. Tsuba von länglich rechteckiger Form, mit gerundeten Seiten und Ecken, aus Eisen; auf der Vorder- seite fünf, auf der Rückseite drei runde kleine Wappen in Relief. Bez.: Okada Masatomo, Bewohner der Stadt Hagi in der Provinz Na- gato. Dat.: Kökwa 3 = 1846. Mu- seum für Kunst und Gewerbe, Ham- burg. Masatomo iJ^'fit F.: Fukuda. N.: Sökichi. W.: Yedo. SchülerdesNaomasa(Ozaki). Ende i des 18. Jahrhunderts. 76 Masatomo i^^ F.: Yamaura. N.: Yasohachi. Schüler des Masachika i^^ (Tsuji). Um 1800. Masatomo lE^P F. : Umetada. N.: Hikobei. W. : Hagi in der Provinz Na- gato. Schüler des Miöju. Mitte des 17. Jahrhunderts. Masatomo lEf@ N.: Magoshirö (?). W.: Okayama in der Provinz Bizen. Meister in eleganter Arbeit. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Masatomo IE|^ N.: Uhei. W.: Yedo. Schüler des Masatsugu (Takahashi) ; Guri-Meister. Anfang des 19. Jahr- hunderts. Masatomo iE# F.: Kikugawa. W.: Yedo. Erste Hälfte des ig. Jahrhunderts. Masatora lEj^ F.: Akasaka. N.: Shözayemon. W.: Yedo. Sohn des Tadamasa II.; dritter Meister der Akasaka -Familie. Gest. im Jahre Höyei 4 = 1707. Masatora IE jf^ F. : Nishikawa. W.: Yedo. Bekannter Tsuba- Meister. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Masatoshi lEW Schüler des Söyo II. Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts. Masatoshi lEW F.: Mutö. N.: Gempachi, Masakatsu W.: Yedo. Schüler des Konkwan (Iwamoto). Anfang des 19. Jahrhunderts. Anm, Dieser Meister lebte noch 1840. Kozuka aus Shibuichi mit Relief und Einlagen von Gold und Silber. Tigerin, ihr Junges auf dem Rücken durch einen wogenden Fluss tragend. Bez. : Mutö Masatoshi. Dat. : Tempo 2 =:= 1831. Museum für Kunst und Gewerbe, Hamburg. Fuchi-Kashira aus Shibuichi mit flachem Relief und Goldeinlagen. Auf der Zwinge eine goldene Sonne hinter Wolkenstreifen und Kiefer, auf dem Kopfstück ein Falke auf einem Kieferzweig. Bez. : Mutö Masa- toshi in seinem 67. Lebensjahr. Dat.: Tempo 10 = 1839. Museum für Kunst und Gewerbe, Hamburg. Masatoshi lE^II F.: Kitani. N.: Rihei. W.: Yedo. Tsuba -Meister; Schüler des Masa- tsune jg^*^ (Itö). Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Masatoshi TEM F. : Morita. N.: Kanjirö, Hichöken ^ W.: Tokio. Schüler des Masateru (Otaka). Im Jahre Meiji 12— 1879 war er 4 1 Jahre alt. 77 Masatoshi j^^lj N. : Seijirö. Schüler des Masachika jj^j^ (Tsuji). Anfang des 18. Jahrhunderts. Masatoshi J^^ N.: Yasusuke. W.: Yedo. Schüler des Masatsune I. (Ishiguro). Anfang des 19. Jahrhunderts. Masatoyo jE^ F.: Nomura (oder Omizo). N.: Sagorö. W.: Provinz Awa. Schüler des Masamitsu (Nomura). Um 1800. Masatoyo jE^ F.: Okada. N.: Toyosaburö. W.: Yedo. Tsuba- Meister; Schüler des Masa- tsune ]£ *^ (Itö). Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Masatsugu lE^ F.: Itö. W.: Odawara in der Provinz Sagami, Karatsu in der Provinz Hizen. Urheber in feinen Linien durch- brochener Stichblätter aus Eisen und Shakudö(?); wahrscheinlich identisch mit Jinyemon. Erste Hälfte des 17. Jahrhunderts. Masatsugu JE:X F.: N.: W. Zweite derts (?). Umetada. Kahei. Kiöto, Fushimi, Provinz Suruga, Yedo. Hälfte des 17. Jahrhun- Masatsugu lE^ F.: Nomura (eigentlich: Naka- mura). N.: Magoshichi. W.: Yedo. Schüler des Tadayoshi oder des Masatada (beide aus der Nomura); Ciseleur des Daimiö von Awa. Gest. im Jahre Anyei 8 — 1779. Masatsugu iE. ^ W.: Yedo. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Masatsugu IE ^ F. : Matsumura. W.: Yedo. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Masatsugu iE^ F.: Takahashi. N.: Uhei. W.: Yedo(?). Schüler des Yoshitsugu III. (Akao). Tsuishu- und Guri- Meister. An- fang des 19. Jahrhunderts (?). Anm. Dieser Meister hat auch durchbrochene Stichblätter gear- beitet. Masatsugu lE^ Siehe Masanobu IE^(- Masatsugu lE^ Siehe Mototsugu (Kosugi). Masatsugu jE^ Tsuba aus Eisen, in Relief und Einlagen verschiedener Metalle: Chi- nese in der Mondnacht. Bez.: Ma- satsugu. Dat.: Bunkwa 3 — 1806. Samml. Jacobv, Berlin. Masatsugu lEIH Siehe Kenjö ^^. 78 Masatsugu JBJC^ F.: Miöchin. N. : Sakichi. W. : Kamakura in der Provinz Sagami. Jüngerer Bruder (?) des Masaiye. Anfang des 17. Jahrhunderts. Masatsugu i^^ F. : Kawai. N. : Kijürö. W.: Fukuyama in der Provinz ßingo. Zweite Hälfte des 17. Jahrhunderts. Masatsugu il^^ F. : Yasuda. N.: Matagorö, Shöi ^^j^. W.: Kiöto. Sohn des Masanaga. Zweite Hälfte des 17. Jahrhunderts (?). Masatsugu J^^ F.: Yoshimura, später Yana- gawa. N.: Yasuyemon, Döshü ^ ^- Schüler des Soyo I.; berühmter Nanako- Meister. Gest. im Jahre Kiöhö 6 = 1721. Masatsugu i^^ N. : Tetsujirö. W.: Yedo. Schüler des Masaaki (Noda). Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Masatsugu A§i:|K F.: Kokuma. N.: Kikichi. Sohn des Tsuneyuki; Schüler des Masatsune I. (Ishiguro); Ciseleur des Daimiö von Sendai. Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Masatsuna LH Siehe Kenjö ^^^. Masatsuna lEiH F.: Miyabe. Schüler des Masatsugu (Takahashi) ; Samurai von Akao in der Provinz Harima. Erste Hälfte des 19. Jahr- hunderts (?). Masatsune jEtM F.: Itö. N.: Jinzaburö, später Jinye- mon. W.: Yedo. Tsuba- Künstler des Shögun; be- rühmter Meister durchbrochener (und zwar in feinen Linien) Stich- blätter. Gest. im Jahre Kiöhö 9 = 1724. Tsuba, nahezu rund, aus Eisen, mit Nasubi- Früchten (Solanum Me- longena) in versenktem Relief, durch- brochenem Schattenriss und Ein- lagen von Shakudö. Bez.: Masa- tsune in seinem 81. Lebensjahre. Dat.: Kiöhö 2 = 1717- Sammlung Oeder, Düsseldorf. Masatsune lEtH F. : Nomura. N. : Masagorö. Dritter Sohn des Masahide; Na- nako-Meister. Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Masatsune jE'ffi^ F". : Gotö. N.: Seikichi jm^. W.: Yedo. Schüler des Seijö II.(?); geschickter Meister eiserner Schwertzierathen in Zögan- Arbeit. Mitte des 18. Jahr- hunderts. 79 Masatsune lE/^ F.: Itü. N.: Jingorö. W.: Yedo. Tsuba-Meister; Schüler des Masa- hide (Sataro) und des Masatane (Itö). Anfang des ig. Jahrhunderts. Masatsune I. i^*^ F.: Ishiguro. N.: Zenzö, später Shüsuke; Koretsune ^^ (I.), Tögakushi ^^^, Jukokusai n^ «^#' W.: Yedo. Schüler des Naotsune (Katö); be- kannter Meister. Gest. im Jahre Bunsei ii = 1828 im Alter von 69 Jahren. Masatsune II. J^"^ F. : Ishiguro. N.: Taminosuke (nach dem Yedo Kinkö Meifu: Tamisaburö), Masamo- ri i]^^, Moritsune ^*^, Juchö^;g. W.: Yedo. Erster Sohn des Masatsune I. Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Masatsune HI. i^*^ F.: Ishiguro. N.: Ginnosuke, Shigetsune m,^, Senyüshi fllj ^^, Gammon jg P^, Töminsai ^^ W.: Yedo. Enkel des Masatsune I.; Schüler des Masahiro i^J^- Mitte des 19. Jahrhunderts. Fuchi-Kashira aus Eisen, in Ge- stalt eines Kieferstammes, mit einer Cicade und Ranken in Einlagen von Gold, Shakudö und Shibuichi. Bez. : Töminsai Ishiguro Masatsune. Dat. : Keiö 2 = 1866. Bei H. Saenger, Hamburg. Masatsune i^tB F. : Kikugawa. W.: Yedo. Geschickter Meister. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Masayama i^ll( F. : Takahashi. N.: Köshichi, Shüköken ^ Schüler des Masayuki (Hamano). Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts. Masayasu jE^ F.: Hirata. N.: Yohachirö. W.: Tokushima in der Pro- vinz Awa. Sohn des Yasufusa; Meister eiser- ner Stichblätter in Zögan- Arbeit. Mitte des i8. Jahrhunderts. Masayasu IE {5p: F. : Kikugawa. W.: Yedo. Anfang des 19. Jahrhunderts. Masayasu ^ ^ F. : Ikagawa. N.: Genshichi, Yöshödö ^ W. : Ogaki in der Provinz Mino. Schüler des Sadanori (Tsuji); be- gabter Künstler. Ende des 18. Jahr- hunderts. 8o Masayoshi J^jf F. : Tanaka. N.: Bunzayemon (nach dem Zankö Furiaku: Mata- yemon), Gozayemon. W.: Yedo. Schüler des Yetsujö (Gotö); be- kannter Meister. Um 1700. Masayoshi JBjc"^ F.: Hamano. N. : Tsunekichi, Masashige i^^7 OtsuriQken ^I^PIf, Miboku W.: Yedo. Erster Sohn des Masanobu j^ 1^. Mitte des 19. Jahrhunderts. Masayoshi i^^ Siehe Yoshiaki (Tanaka). Masayoshi i^J^ F. : Ishiguro. N.: Shözö, Jugakusai ^^ W.: Yedo. Schüler des Naoyoshi (Sano) und des Masatsune I. (Ishiguro). Erste Hälfte des ig. Jahrhunderts. Anm. Er wurde ungefähr 70 Jahre alt. Masayoshi i^|^ F.: Isshiki(?). N.: Kamejirö. W.: Yedo. Sohn des Masanori. Mitte des 19. Jahrhunderts. Masayoshi J^^ W.: Karatsu in der Provinz Hizen. Meister eiserner Stichblätter. Um 1650. Masayoshi JJ^^ F.: Nara. Tsuba von Mokkö-Form, aus Eisen, in Relief und Goldeinlagen eine ßauernhütte unter einem Baum, auf welchem eine Eule sitzt. Bez.: Nara Masayoshi. Dat. : Meiwa 7 =^ 1770. Musee Guimet, Paris. Masayoshi i^ifi W.: Yedo. Schüler des Masayuki (Hamano). Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts. Masayoshi i^itf F. : Sano. N.: Genjirö. Neffe und Schüler des Naoyoshi (Sano). Anfang des 19. Jahrhunderts. Masayoshi i^jj F.: Iwama. N. : Kinzö, Kinyemon, Nao- yasu T]^ ^, Katsu- riüken Sfjlf, Kankodö lig^^, Söhösai ^^^, Juboku W.: Yedo. Hervorragender Künstler; Schüler des Naoyuki (Töyama), des Nobu- yuki (Hamano) und des Nagayuki ^'^1^" ^^^^- '"^ Jahre Tempo 8 — 1837 im Alter von 74 Jahren. Masayoshi i^^ N.: Ichiriüken _^|^p|f. Um 1846. Masayoshi lE^ F.: Schöami. Tsuba, nahezu rund, aus Eisen, durchbrochen, in Gestalt von Blume und Blatt eines Chrysanthemum ^^^ mit goldenen Thautropfen. Der Kelch und die Scheibenblüthen sind mit Gold tauschirt. Bez.: Shöami Masayoshi. Dat. : Genroku 1 1== 1698. Samml. Zuckerkandl, Gleiwitz. Masayoshi lE'o F.: Nomura. N.: Koshirö, Seihaku f^^^- Jüngerer Bruder des Masatada J^4^. Gest. im Jahre Kiöhö 8 ~ 1723. Masayoshi Hr. ^ Tsuba, nahezu rund, in Ge- stalt eines Stückes Baumrinde, aus Eisen, mit wenig Goldtauschirung und Itozukashi (fadendünne Durch- brechung). Bez.: Masayoshi, Be- wohner der Provinz Musashi. Dat. : Gembun i = 1736- Samml. Ulex, Hamburg. Masayoshi iE"« F.: Itö. N.: Matakichirö, später Jin- yemon. W.: Yedo. Tsuba -Meister; Sohn des Masa- kata. Gest. im Jahre Kwansei, 8 = 1796. Masayoshi lE^ N.: Isuke. W.: Miyatsu in der Provinz Tango. Schüler des Tomomasa (Daishidö). Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Masayoshi lE^ F.: Nomura. N.: Kotöji, Ichiunsai m Erste Zweiter Sohn des Masahide. Hälfte des 19. Jahrhunderts. Hara: Die Meister der jap. Scluvertzierathen. Masayoshi lEitf F.: Nara (genannt Miidera). N.: Ichirobei. W.: Yedo. Schüler des Yasuchika I. Erste Hälfte des 18. Jahrhunderts. A n m. Da er nur Fuchi - Kashira mit Ansichten von Miidera, einer der acht Landschaften am Biwa- See , arbeitete , so wurde er Miidera genannt. Masayoshi lE^ N.: Sadashichi. W.: Yedo. Tsuba -Meister; Schüler des Masa- kata (Itö). Zweite Hälfte des 18. Jahr- hunderts. Masayoshi lEf»^ F. : Nanazawa. N.: Kumatarö. W.: Yedo. Tsuba -Meister; Schüler des Masa- toyo (Okada). Mitte des 19. Jahr- hunderts. Masayoshi jEfS Siehe Seijö IV. Masayoshi j^ ^ F.: Kawamura. N.: Kiübei. Schüler des Mitsumasa (Kikuoka). Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Masayoshi j^ ül F.: Toyoki. N.: Suishöken ^|l|gff- Zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts. Tsuba, länglich rund, aus Shi- buichi, mit Relief und Goldeinlagen. Auf der Vorderseite: Gartenpforte aus Flechtwerk, darüber Weiden- zweige. Auf der Rückseite: Ge- wässer mit Wasserpflanzen , im Hintergrunde Berghäupter. Bez.: Toyoki Masavoshi. Dat.: Heiin == N« iiiitl (iMvvt^iliM, I ImiiiImii(^ Tttiiltii villi liiiif^lli li iiliH^i li h I , 1^1 IiImi Uj^^i l'iii III . Hill) KItiPii , Hill I'mIImI iiiiiI I litliUiliiliif^Mij. Aul •!• I VuiilMii^pilPl ( iMilPii|>l*ii Im Mit» l'lri lil svMili, (Im Miliar WniiU'iiMVMif^i', Aul t|pi Mllil«'.pilp; (jpw/ihhi I Hill W ,thh. I lilllllUPIt, im lllllU'IHiiiihit h)if; |l|||||l|p|. Hm^,; 'riiytiM Mlf^lIVtr.lil hitl Muhhlii M.<||I I iMi.M Mii I^PIIIII lill I'. IHK! Illlil I MWltlln', I lllHI iMIIli IVhttxiyohlil I \^(^ NIpIh' I 'iiiiii"i|il|4»i (KiiwiiiiiiiihV N Ki^M.hinr j^, |f(. S. Iiiil. ( ,1. > I .•■.hiHhi'Hil |N»'f\jivMO \llhUIH IJP'I lU l.llHluiH.I.'lh, IVItiHrtyiilil iljt i I \ \ oKt>\ HIUII, N MiMH.MiK, . N.UIMII \) W lolvl.» MtiHH Villi! il/Hi^j I II.UU.UIK IN I n..|-. i. tM-aiill\lii'H /•. |^l|||l|l| , M.I-i.Ku H^, IVi. K.mK.1 |VJi«f^,. .uu ) |||n, NuUMi. i-ki \jiv '*!'• • ■^»»»'^^^»»«^i Kc^,»^ Kl it. I '•'""•In >Im. t... ..,.,. I ||),:,, In illhiHhi l'.l)H';ll< I ( 1)^.1 im ImIhi MrIWK (i I y(M| iHi Allel VOM 'y ( ImI Wlutiiiynlil ii;< •',' :i' S»»l\nlu'i Miina YuKl, IW\v«»l\niM »lor Situll I lof^l in kltJi IMovIiu NugaU» ht»l : Hun Kl\l i iSds MuM'UH) in» l\ni\Ni nnil i M vvi I Ih , I IiuiImiu; M«i*«vuKI ll ^ Sii'lu> Mr.,u»olMi ,1 lf)\( MattUYuKt ll II Iv; NvMun... N,: SluMu», Ku^M-n ) \[\\ \\\\\^\'[\''\ Im Uli» I ilvN Masavoslu WasaviiKl ll ^'^ h IVI.i!;;iviil(l il |>!f'j I N.MMIIIII |Min:Mn.>l(l). N I- ••• !.; swc .mIcI .l.lhlJl lll.ilMI Sl.u.lir.l.i 1'^ m) )' , (i.iju.An )\ |. /,; , t^k \ llop.ni l'l .1.1 '...I..I .!<•; Mm'.mIiI.I.' I't'.lr Ihllllr .1.'. IM hiiilhllll.lrit-. Aiim Sf'inr hi'/f'it liiniiif, i i IM ' -,liii l'iti III fji"ii In K^lii II IVI;isii/.«iU) il < Vi I' IImiiiiimm N., M;r.;r...,h ,1^ l/l (IM, I. .1.111 /:inl... rilll:lKll S..I1II .1. •. M;I.:.M||,| jJi(|'||J «.' •.! IUI lilii. Il..i.h ; i;«,'/ Im All.i V..II ' =, l;lll|. II IVI.iHiinaii lf\ /jV^ I II. .m< (ll;l. Il .1. III k..l ImIiK.. ['..'IIIMIlt '>. liUl. I .1. '. ( iLiiiiiii (I loiiM'i ' All Ini,; .1. 1.) I.iliilniii.l. II'. IVl.i'Uiiiolui f'„| 1,'t I K.ni.. (liDli. I ( ;.i|<>). N Mii, III, , h.Miii •;||.j'j^ I II. .Kl... I|..|MII W N..I.. S..I111 .!.•. Km,.. ;, ij^^. ((;..!..), A.ioplivMilm .1» •. Iiirivll (Ktiim); l'c iDlimlct Miil. t (ic".l im luliii' ( icmoKii ; i'.'i I IUI Mli'i von ;ii lullten Aiiiii Oll .lictci K(lii')il II. h Si Invri'l/ic'tiitli.'ii Hcdilx'iiii liiii, Im III. hl Mm IVIar.iilolii (/'^ lj.< I Kon, 1.1. N liKi/iivrmoii, .S. Iilll.i ilcM l. il. 1 , S. iiUiri .If, Mim|ii III ij^;. ,<...i..i l'i.i. Ililli. .!.■•. I.,' hiliilimi.l.il'. IVIalalxii I. ^, !•, (/,'j l . MiimlM W Klnl.i I' l'.l. I S.illll .1. . M.ll.l.'ilN i'llliill I , :1< Schüler (?) des Michinobu.(Sano). Mitte des 19. Jahrhunderts. Michinaga M# F.: Yatabe. N.: Hikoroku. W. : Mito in der Provinz Hi- tachi. Schüler des Köami und des To- shinaga I. ^|J ^; bekannter Meister. Gest. im Jahre Meiwa 5 = 1768. Tsuba, länglich rund, viermal ein- gebuchtet, aus Eisen, durchbrochen. »5 in Gestalt zweier, innerhalb eines Reifens rund gelegter Drachen. Bez.: Michinaga , Bewohner von Mito. Dat.: Kwampö I = 1741. Samml. WoRLEE, Hamburg. Michinobu Mf^ F.: Yokoyama. N. : Wasuke. Schüler des Michiyoshi (Sano). Anfang des 19. Jahrhunderts. Michinobu Mio Siehe Tokinobu (Sano). Michinori MM'J F.: Moriyama. N.: Tomoyemon. Samurai des Daimiö von Nagaoka in der Provinz Yechigo; Schüler des Michiyoshi (Sano). Anfang des 19. Jahrhunderts. Michitaka MB F.: Inouye. N. : Jimbei. W. : Hagi in der Provinz Na- gato. Tsuba- Meister; Sohn des Kiyo- taka. Um 1800. Michitoshi g;^ F.: Kanda. N. : Iwakichi. Schüler des Michiyoshi (Sano). Anfang des 19. Jahrhunderts. IWichiyoshi fijtf F.: Sano (eig entl.: Adachi). N.: Töshirö, Rakuösai m W. Yedo. Schüler des Naoyoshi (Sano). Um 800. Miidera zr.^^ Siehe Masayoshi Jj^ ^ (Nara) IWineshige ^M F.: Möri. Jüngerer Bruder des Mitsunori. Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts. Mineyoshi ^^ F. : Iwagami. N.: Kichibei. Schüler des Naoyoshi (Sano). Um 1800. IWinriö jR)g Siehe Mitsumasa (Kikuoka). Miöju 5^^ Siehe Shigeyoshi IL J^ ^ (Ume- tada). Miöju ^ß^ Siehe Tomosada (Kawashima). Miöshin ^Ä Siehe Shigeyoshi IL ^^ (Ume- tada. Miseki Pj^^M Siehe Kaneyuki (Hamano). Miseki B^^ Siehe Nobuyoshi (Hata). Mitsuaki 3t n^ F.: Kikuoka. N.: Fukutarö, Töriüsai ^ W.: Yedo. Sohn des Mitsutoshi. Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Mitsuaki 7t ^M N.: Tetsugorö. W.: Yedo. Schüler des Masaaki I. (Ishiguro). Mitte des 19. Jahrhunderts. 86 IVlitsuaki 3t ^^ Siehe Junjö. IVlitsuaki 3t ^ F.: Gotö. N. : Jinyemon. W. : Kanazawa in der Provinz Kaga. Erster Sohn des Jinyemon. Mitte des 17. Jahrhunderts. Mitsuaki 3t ^ Siehe Keijö J^^- Mitsuaki 3t Ä Siehe Höjö. ^^• Mitsuaki 3til Siehe Jöken ^^^• Mitsuatsu 3t U Siehe Bunjö. Mitsubumi 3t ^ F".: Gotö. N. : Tamenoshin, Kambei. W.: Kiöto(?). Sohn des Töjö W^. Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Mitsuchika 3t 8. Siehe Reijo ^^. Mitsucliika 3t S Siehe Jöyo ^ fiä.. Mitsufusa 3t Ä F.: Kayaba. N.: Tamezö. Schüler des Naomitsu (Yanagawa). Um 1800. Mitsufusa 3t ^ Siehe Tatsujö. Mitsufusa ji^ ^ F.: Hayata. N.: Zennosuke. W. : Hirado in der Provinz Hizen. Schüler des Terumitsu (Omori). Anfang des 19. Jahrhunderts. Mitsuharu z/tia F.: Gotö. N. : Genichirö. W.: Yedo(?). Jüngerer Bruder (?) des Yetsujö. Ende des 17. Jahrhunderts (>). Mitsuharu 3t ^p Siehe Yekijö. Mitsuharu 3t ^ F.: Sakamoto (genannt Ma- suya). N.: Kahei. W.: Kiöto. Mit Vorhebe arbeitete er figürliche Darstellungen. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Mitsuharu 3t ^ F.: Mizuno. N.: Genroku, Kwaishundö W.: Kanazawa in der Provinz Kaga. Geschickter Meister. Gest. im Jahre Meiji 28 = 1895. Mitsuharu 3t Hn Siehe Kajö. Mitsuhaya 3t ¥■ Tsuba- Meister. Anfang des 19. Jahrhunderts (?). Mitsuhide 3t ^ Siehe Yenjö *^^. 87 Mitsuhide 3fc^ Siehe Mitsuhiro (Mikami). Mitsuhide 3t ^ F. : Uyeda. N. : Shichirö. W.: Provinz Yechizen. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Anm. Ein Sohn dieses Meisters heisst auch Shichirö. Mitsuhiko yp|^ Siehe Teruhiko (Murata). Mitsuhira ^feT F.: Gotö. N. : Seizayemon. W.: Kiöto. Sohn des Kakujö. Zweite Hälfte des 17. Jahrhunderts (?). Mitsuhiro l z/tM W. : Yagami in der Provinz Hizen. Meister eiserner Stichblätter mit den sogenannten tausend Affen oder im Namban-Stil. Um 1800 (?). Mitsuhiro II. 3fe IS W. : Yagami in der Provinz Hizen; Yedo. Sohn des Mitsuhiro I. Erste Hälfte des ig. Jahrhunderts (?). Mitsuhiro 3fc)S F.: Kikuoka. N.: Yasutarö, Ipposai it W.: Yedo. Sohn des Mitsushige. des 19. Jahrhunderts. Mitsuhiro 3fcK Siehe Denjö. Erste Hälfte Mitsuhiro jt*M F.: Mikami. N.: Kiüyemon, Mitsuhide-^ 9h- W.: Yedo. Schüler des Naomitsu (Yanagawa). Ende des 18. Jahrhunderts. Mitsuhiro 3t t4 F.: Gotö. N. : Genzaburö. W.: Yedo. Sohn des Kwakujö. Anfang des ig. Jahrhunderts. Mitsuhiro 7t SR F.: Gotö. N. : Jizayemon (?). W.: Kiöto. Sohn (?) des Jöken ^^^. An- fang des ig. Jahrhunderts (?). Mitsuhiro 3t ?-^ Siehe Kenjö ^^. Mitsuhisa 3t ^ F.: Gotö. N.: Jizayemon. W.: Kiöto. Sohn(?) des Mitsuhiro 3^^^B. Mitte des ig. Jahrhunderts. Mitsuhisa 3t1pJ Siehe Taijö ^^• Mitsuiye 3t SC Siehe Chöjö. Mitsuiye 3t S^ Siehe Köjö. Mitsukata 3t V^ Siehe Höjö y^^. Mitsukatsu 3t 0 Siehe Kwaijö. 88 Wlitsukazu ^tW F.: Gotö. N.: Kihei. W.: Kiöto. Sohn des Zenjö ^^ (Kihei). Zweite Hälfte des i8. Jahrhunderts. Mitsukazu ^t^n F.: Nishibori. N.: Yajiyemon. W.: Yosaka in der Provinz Yechigo. Schüler des Yenjö ^^ (Gotö). Ende des i8. Jahrhunderts. Mitsuki 3t: S Siehe Setsujo. IWitsumasa yt^ F.: Kikuoka. Mitsukiyo jtm Siehe Senjö. Mitsukore 3t$ft Siehe Jöshin ^ j^. Wlitsukuni 3t H F. : Abe (genannt Masuya). N.: Gihei. W.: Kiöto. Vor 1781 (nach dem Söken Kisho). Mitsukuni 3lL\fP Siehe ^'etsujo. Mitsumasa 3t ÄÖ^ F.: Mizuno. N.: Genroku. W.: Kanazawa in der Provinz Kaga. Fünfter Sohn des Yoshihisa. Erste Hälfte des 18. .Jahrhunderts. Mitsumasa 3t iÄ W.: Provinz Mino. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). N. W. ji, Tanriosai il |, Ikkiän-^l Minriö J^}p^. Yedo. Jüngerer Bruder des Mitsuyuki; Schüler des Naomitsu (Yanagawa). Gest. im Jahre Bunsei 7 = 1824 im Alter von 66 Jahren. Mitsumasa 3t Ä Siehe Shöjö (Gotö, Ichiroyemon). Mitsumasa 3t?iS Siehe Jitsujö. Mitsumasa 3t l^ Siehe Teijö. Mitsumasa ^ |§ F. : Tsuji. N. : Tanji, Genvemon, Rin- sendö g^jll^. W.: Kunitomo in der Provinz Ömi. Beeinflusst von Soyo II. und der Nara- Schule; berühmter Meister. Gest. im Jahre Anyei 5 (12. Monat) — 1777 (Januar) im Alter von 56 Jahren. Mitsumasu 3t ^ Siehe Ranjö. Mitsumine 3t ^ Lies Mitsutaka. Mitsumori yi Siehe Keijö :^±^. Mitsumoto 3t>]< F.: Gotö. N. : Yügorö. W.: Yedo. Jüngerer Bruder des Shinjö ^ ^. Anfang des 19. Jahrhunderts. 89 Mitsumoto 3feS Siehe Kiüjö Jj|^^. Mitsumune 3fc^ Siehe Takujö. Mitsunaga jCM N.: Shinriüsai fi|Jjp^. Mitte des ig. Jahrhunderts. Mitsunaga I. 3fcß F.: Toyokawa. N.: Koriusai "äfW^. Arbeitete bis 1872. Mitsunaga II. 3fe;ß F.: Toyokawa. N.: Yükichi. W.: Tokio. Sohn und Schüler des Mitsunaga I. Im Jahre Meiji 12 == 1879 war er 29 Jahre alt. Mitsunaga jtM Siehe Kijö. Mitsunaga 3fcfi Siehe Seijö (in Kiöto). Mitsunaga 3fe3< W.: Kiöto. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Mitsunaga 3t ^ Siehe Kwanjö. Mitsunaga j/t^< Siehe Shunjö. Mitsunaga 3t W F. : Kanzawa. N.: Yasahurö, Köyösai ^ &#• W.: Yedo. Schüler des Yasunori (Nukagawa). Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Mitsunaga 3t W Siehe Tsüjö. Mitsunaga j®^ Schüler des Terumitsu (Omori). Anfang des 19. Jahrhunderts. Mitsunami 3t IR Siehe Renjö ^^^' Mitsunao 3t it F.: Özuki. W.: Kiöto. Zweiter Sohn des Mitsuoki. Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Mitsunari 3t>^Jc F.: Ogawa. N. : Yasohachi. Schüler des Naomitsu (Yanagawa). Ende des 18. Jahrhunderts. Mitsunari 3t >^ Schüler des Okinari (Horiye). An- fang des 19. Jahrhunderts. Mitsunari 3t >^ Siehe Jören. Mitsunari 3t >^ Siehe Yenjö ^^• Mitsunari 3t >^ Siehe Yoshimitsu (Aoyagi). Mitsunari 3t H F.: Gotö. N.: Umesaburö. W.: Kiöto. Sohn des Shunjö ^^. Ende des 18. Jahrhunderts. Mitsunari 3t ^ Siehe Zenjo ^ ^ (Gotö, Kihei). qo IVIitsunari jCm' Siehe Zenjö ^^ (Goto, Kihei). IWitsunobu ^Cim F.: Goto. N. : Hanzayemon. W.: Kiöto. Sohn des Höjö *^^. Mitte des i8. Jahrhunderts. Mitsunobu 3fci^ Siehe Kakujö. Mitsunobu 3fcfg Siehe Ranjo. Mitsunobu 3fc# W. : Provinz Mino. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Mitsunobu ^tWC Siehe Bunjö. Mitsunobu '{^iB F.: Miyagawa. N.: Kichizö. Schüler des Terumitsu (Ömori). Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Mitsunori jtM F.: Möri. N.: Kahei, Tözayemon. Schüler des Naomitsu (Yanagawa). Ende des 18. Jahrhunderts. Mitsunori jCW\ F.: Gotö. W.: Tokio. Sohn des Tenjö; achtzehnter Mei- ster der Gotö -Familie. Ende des 19. Jahrhunderts. Anm. Ob dieser Meister auch Schwertzierathen gearbeitet hat , ist nicht klar. Mitsunori j/CWl Siehe Tenjö (Gotö). Mitsunori TfcMU Siehe Zenjö ^^. Mitsunori 3t Ä F.: Gotö (später Täte). N.: Kichijirö. W.: Yedo. Vierter Sohn des Jujö. Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts. Mitsunori jtW- F.: Tsujimura. N.: Hanyemon (nach dem Zankö Furiaku: Han- shichi). Schüler des Naonori(Konakamura). Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts. Mitsunori 3fc^ Siehe Shüjö. Mitsunori 3fe Sh Siehe Shunjö i^^- Mitsuoki TfcÄ F.: Ozuki. N. Shiriodö ^fl^oder Shiriü ^fj, Dairiü- ^^' :^fi^ °^er Riüsai fl^. W : Kiöto. Berühmter Meister. Um 1800. itsuok *Ä Siehe Shinjö -1^^. Mitsusada 3t ^ N. : lyemon. W. : Tsu in der Provinz Ise. Schüler des Sömin I. Erste Hälfte des 18. Jahrhunderts. 9» Mitsusada 3t ^ F.: Goto. N. : Tsunegorö. W. : Yedo. Jüngerer Bruder des Shinjo M! ^. Anfang des 19. Jahrhunderts. Mitsusada ^fcS F.: Murakami. N.: TödayQ. W.: Toyama in der Provinz YecchO. Schüler des Zenjo (Goto, Rihei). Ende des 18. Jahrhunderts. Mitsusada ^fe® Siehe Riujö [^^. Mitsusato 3t K W.: Provinz Mino. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Mitsushige 3t S F. : ITmetada. W.: Kiöto. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Mitsushige 3t fi F.: Kikuoka. N.: Kisöji, Ichiyöken — -^^ W.: Yedo. Adoptivsohn des Mitsuyuki; Schü- ler des Naomitsu (Yanagawa). Um 1800. Mitsushige 3t B F. : Watanabe. N.: Kiroku. Schüler des Naomitsu (Yanagawa); wahrscheinlich identisch mit Mitsu- shige (Kikuoka); siehe diesen. Mitsushige 3t fi W.: Yedo. Schüler des Naotsura (Yanagawa). Mitte des 19. Jahrhunderts. Mitsushige 3t S Siehe Sokujö. Mitsushige 3t # F.: Özuki. W.: Kiöto (?). Geschickter Künstler. Vor 1781 (nach dem Söken Kisho). Mitsushige 3t J^ Siehe Reijo ^^. Mitsushina 3t Ä Lies Mitsunori. Mitsusuke 3t ft Siehe Kanjö. Mitsusuke 3tife Siehe Riüjö j^^- Mitsutada 3t Ä Siehe Kiüjö "f^^. Mitsutada 3t >S Siehe Riüjö |^^. Mitsutada 3t ^ Siehe Jujö. Mitsutada 3t S F.: Goto. N.: Ichiroyemon. W.: Kiöto' Sohn des Shöjö (Mitsumasa). Zweite Hälfte des 17. Jahrhunderts. Mitsutada 3t Si Siehe Tsüjö. 02 IMitsutaka 3fe^ F.: Kikuoka. N. : Yasunosuke, Shüyöken W.: Yedo. Sohn des Mitsuhiro. Mitte des ig. Jahrhunderts. Mitsutaka 3t ^ Siehe Yenjö ^f^- Mitsutaka itM F.: Ono. N.: Tarobei. W.: Hagi in der Provinz Na- gato. Schüler des Tomokata (Okamoto). Anfang des 19. Jahrhunderts. Mitsutaka 3fe|^ Siehe Jüjö. Mitsutaka zJt% Siehe Yenjö |J|g. Mitsutaka i^^ F.: Saitö. N. : Ginzö. Hofciseleur des Daimiö von Sen- dai; Schüler des Terumitsu (Omori). Anfang des ig. Jahrhunderts. Mitsutake zlt^ F.: Gotö. N.: Sanzayemon. W.: Kiöto. Sohn des Kakujö. Zweite Hälfte des 17. Jahrhunderts (?). Mltsutoki zft^ ¥.: Washida. N.: Chögörö. Schüler des Naomitsu (Yanagawa). Um 1800. Mitsutoki 7t H# Siehe Wajö. Mitsutoki 3t M Siehe Renjö ^^^• Mitsutoki i^M F.: Kakinuma (Omori). N.: Shinzö. W.: Yedo. Schüler des Terumitsu (Omori). Anfang des ig. Jahrhunderts. Kozuka aus Shibuichi, mit wach- sendem Bambus in Gravirung und flachen Einlagen von zweifarbigem Gold. Bez.: Omori Mitsutoki. Dat.: Tempo 3 — 1832. Bei Gh. Brichon, Paris. Mitsutomi 3t 'S Siehe Injö. Mltsutomo 3t S F".: Gotö. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Mitsutomo 3t f^ F.: Kikuoka. N.: Ritöji. W.: Yedo. Sohn des Mitsuyuki. Gest. im Jahre Bunkwa 10 = 1813 im Alter von 38 Jahren. Mitsutomo 3t Ä Siehe Keijö f:±^. Mitsutomo 3t fS Siehe Renjo ffi^. Mitsutomo 3t Ä Siehe Zenjö (Gotö, Rihei). 93 Mitsutoshi ytM F.: Gotö. N. : Magozayemon , Mitsu- yoshi 3l^H. W.: Kiöto. Erster Sohn des Denjö. Ende des 17. Jahrhunderts. Mitsutoshi 7t ^IJ F.: Kikuoka. N.: Saheiji, Nansensai ]^ W.: Yedo. Sohn des Mitsumasa. Anfang des 19. Jahrhunderts. Mitsutoshi j/tM Siehe Kwanjo. Mitsutoshi jtW F.: Okada. W.: Tokio. Jüngerer Bruder und Schüler des Toshinaga. Im Jahre Meiji 12 = 1879 war er 36 Jahre ah. Mitsutoshi 7t W Siehe Jöshin ^^^. Mitsutoshi 3t ^ Siehe Höjö ^^• Mitsutoyo jt^ F.: Gotö. N.: Kambei. W.: Kiöto. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Anm. Ob dieser Meister mit Sei- jö I. identisch ist, lässt sich nicht feststellen. Mitsutoyo ytM. Siehe Seijö I. Mitsutsugu 3fcß^ Siehe Genjö JJ^^^- Mitsutsugu 3fc^ Siehe Tokujö. Mitsutsugu JS^ F. : Yoshioka. N.: Kiyemon, Sökö ^^i». W.: Yedo. Dritter Sohn desMunetsugu. Gest. im Jahre Meiwa i ^= 1764- Mitsutsuna 7t |i Siehe Kaijö. Mitsutsune 7t tl F.: Nakai. N.: Jökwanlnshi ^^^ ± W.: Yamaguchi in der Provinz Suwö. Gründer derTsuba-Künstlerfamilie Nakai. Periode Meitoku (1390 bis •393)- Mitsutsune 3t tM F.: Ozuki (genannt Yama- shiroya). N.: Kihachi. W.: Kiöto. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Mitsutsune 7t $f Siehe Sekijö ^^. Mitsuyasu jtlS F.: Kondö. N.: Rinzö. W.: Yedo(?). Schüler des Naomitsu (Yanagawa). Ende des 18. Jahrhunderts. 94 Mitsuyasu yt{^ F.: Gotö. N. : Hanzayemon, Bempu ^ W.: Kioto, später Yedo. Jüngerer Bruder des Wajö. Erste Hälfte des ig. Jahrhunderts. Mitsuyasu jfc{^ Siehe Kwakujö. Mitsuyo ±i^ Siehe Ichijö (Gotö). Mitsuyo yt1^ Siehe Jöha. Mitsuyori jfcS Siehe Riüjö jjl^- Mitsuyori ^t'S Siehe Taijö |^^. Mitsuyoshi it'\f, F.: Fujimoto. N. : Denjürö. W. : Kanazawa in der Provinz Kaga. Schüler des Yetsujö; sehr ge- schickter Meister. Ende des 17. Jahr- hunderts. Mitsuyosiii jt^ F.: Nishikawa (genannt Sa- saya). N.: Gensuke. W.: Kioto. Schüler des Mitsutsune (Özuki); geschickter Meister. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Mitsuyoshi j/tM W.: Yedo. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Mitsuyoshi 3^0 F.: Hayashi. N. : Genjirö. Verstossener Schüler des Nao- mitsu (Yanagawa). Ende des 18. Jahr- hunderts. Mitsuyoshi jt^ Tsuba, länglich rund, aus Eisen, mit Goldtauschirung, in Gestalt eines gemaserten Holzhrettes mit nieren- förmiger Durchbrechung, darin zwei Puppen , zwei Bücher, ein Mume- zweig, ein Federball nebst Kelle. Bez.: Mitsuyoshi. Dat.: Bunsei i = 18 18. Samml. Ulex, Hamburg. Mitsuyoshi jtfM. F.: Shimamura. N.: Tatsugorö. Schüler des Nobuyoshi (Hata). Zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts. Mitsuyoshi jtM. F.: Kajima. N.: Yeijirö, Ikkokusai — • ^^• W.: Tokio. Zögan- Meister; Sohn des Mitsu- yuki. Im Jahre Meiji 12 = 1879 war er 34 Jahre alt. Anni. Ob dieser Meister auch Schwertzierathen gearbeitet hat, ist nicht klar. Mitsuyoshi 3fe^ Siehe Genjö y^ ^. Mitsuyoshi j/tM Siehe Joken ^^. Mitsuyoshi ^feH Siehe Mitsutoshi (Gotö, Mago- zayemon). 95 IWitsuyoshi 3t J^ Siehe Shinjö Ä^. Mitsuyuki 3fe^T W.: Kiötü. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Mitsuyuki 7t ^T F.: Kikuoka. N,: Ritöji, Saikaän -^ 'J^ ^,Dokuhosai :^ ~^ ^, Suiminsha ßg 0g; ^, Kwakkenshi >^^ a^,SenriövÄ)^. W.: Yedo. Schüler des Naomitsu (Yanagawa berühmter Meister. Gest. im Jahre Kwansei 12 = 1800 im Alter von 51 Jahren. Anm. Dieser Meister ist zu- gleich ein bekannter Haikai-Dichter. Mitsuyuki 3fetT F.: Kajima. N.: Ikkokusai — ■:^^. Zögan - Meister. Mitte des 1 9. Jahr- hunderts. Mitsuyuki jtff Siehe Ichijö (Gotö). Mitsuyuki 3t ^ Siehe Riüjö |^^- Mitsuyuki 7t ^ Siehe Unjo. Mitsuyuki )t^ Siehe Yenjö HJ^. Mitsuyuki 3t # F.: Gotö. N.: Genjirö. W.: Yedo. Jüngerer Bruder des Joken ^ ^. Um 1700. Mitsuyuki 3t # Siehe Yenjö J]^. Mitsuyuki 3t ^n Siehe Riüjö [^^. Mitsuyuki 3t ^R Siehe Unjö. Mitsuyuki 3tFfi F.: Murota. N.: Hanjirö, Ichijödö — -^ Jüngerer Bruder des Hiroyuki I.; Schüler (?) des Masayuki (Hamano). Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts (?). Mitsuyuki 3t S Siehe Töjö. Mitsuyuki ^^ F. : Hishinuma (nach dem Zankö Furiaku : Hishi- mura). N.: Gombei. Schüler des Zenjö (Gotö, Rihei). Ende des 18. Jahrhunderts. Mitsuyuki äl& F.: Murakami. N. : Kotöda. Schüler des Yoshiaki (Tanaka) und des Kwakujö (Gotö). Um 1800. Mitsuzane 3t Ä Siehe Rinjö. Mitsuzane 3t Ä Siehe Seijö II. Mohei ^Ä« Schüler des Söyo I. Um i70o(?). 96 Mokubeil. :$^ F.: KashO. W.: Sumoto in der Provinz (Insel) Awaji. Geschickter Meister. Vor 1781 (nach dem Sollen Kishö). Mokubeill. ^^ F.: Kashü. N.: Yasunobu ^f^- W. : Sumoto in der Provinz (hisel) Awaji. Sohn des Mokubei I. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Mokusei;t;i4 F.: Ono. Tsuba, länglich rund, viermal leicht eingebuchtet, aus Eisen, in flachem Relief und Einlagen von Gold und Silber: Mondsichel und Sterne über W^olken. Bez.: Ono Mokusei und Kiüjoken Tokusai MU^fiM^ Dat:Ansei5 = 1858. Samml. OsTHAiJs, Hagen i.W. Mokuyensai ^^'^'^^ Siehe Masaaki I. (Ishiguro). Mondo no Sakwan 3E>JC^^ Siehe Nobumasu (Harai). Mondo no Tsukasa i y\<. ^ Siehe Nobumasu (Harai). Wlongo f^^ Tsuba -Meister; Schüler des Ta- danori II. (?) (Akasaka). Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts (?). Moriaki ^^ F : Kuwamura. N.: Seishirö. W. : Kanazawa in der Provinz Kaga. Jüngerer Bruder des Morihiro; Schüler des Yenjö f^ ^^'^ bekannter Meister. Zweite Hälfte des 17. Jahr- hunderts. Moriaki &^M F.: Kuwamura. N.: Jihei. W.: Kanazawa in der Pro- vinz Kaga. Sohn des Morihiro ; bekannter Meister. Ende des 17. Jahrhunderts. Moriaki ^^ F. : Ishiguro. N.: Torajirö. W.: Yedo. Adoptivsohn des Masaaki I.; wahr- scheinlich identisch mit Masaaki II. (siehe diesen). Morichika ^M F.: Inouye (auch Tsuchiya). N.: Yüji, Kinködö ^7)^ ^, Süsen ^fl 1^ Shunkei ^jß, Ko- ^höshij|^^^,lchi.- rakuan — ^^,Tö- yensha ^^^^ W. : Okayama in der Provinz Bizen. Sohn des Moriyuki; Schüler des Yasuchika VI. Mitte des 19. Jahr- hunderts. Fuchi-Kashira aus Shakudö, mit dem Glücksgott Fukurokuju und einem Kraniche in Relief und Ein- lagen verschiedener Metalle. Bez.: Morichika. Dat.: Ansei Kibi = 1859. Bei P.Vautier, Berlin. Morihide ^^ F.: Fukui. N. : Chüyemon. Schüler des Keijö /j^;^^ (Gotö). Um 1800. 97 Morihira &^ N. : lyemon. W. : Kanazawa in der Provinz Kaga. Morisada - Schule ; Zögan - Meister. Vor 1781 (nacii dem Söken Kishö). Morihiro )^^L F.: Kuwamura. N.: Jihei, Riöyü ~f ^. W. : Kanazawa in der Provinz Kaga. Jüngerer Bruder des Morikatsu; Schüler des Kakujö; hervorragender Meister. Zweite Hälfte des 17. Jahr- hunderts. Morikane ^j^ F.: Mayejima. N.: Toshinosuke. W.: Tokio. Schüler des Yoshimori (Unno) und des Morinaga (Unno). Im Jahre Meiji 12 ^ 1879 war er 36 Jahre alt. Morikata j^^ N.: Genshirö. W. : Kanazawa in der Provinz Kaga. Yoshishige-Schule ; Zögan-Meister. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Morikatsu ^^J^ F.: Kuwamura. N. : Matashirö, später Chöye- mon, Söjun ^||p. W.: Kanazawa in der Provinz Kaga. Jüngerer Bruder des Hiroyoshi; Schüler des Kakujö; hervorragender Meister. Zweite Haltte des 17. Jahr- hunderts. Morikatsu ^B" N.: Jingorö. Hara: Die Meister der jap. Sclnvertzieratheii. Tsuba- Meister; Schüler des Ma- satora(Akasaka). Anfang des 18. Jahr- hunderts. Morikuni >^H F.: Shöami. W.: Matsuyama in der Provinz lyo. Geschickter Meister. Erste Hälfte des 18. Jahrhunderts. Tsuha aus gelber Bronze, Shibu- ichi-Pand, durchbrochen, mit Farn- kraut. Bez. : Shöami Morikuni. Dat.: Shötoku 6 = Kiöhö i — 17 16. Bei R.Wagner, Berlin. Morikuni I. ^ H N. : Tözayemon. W. : Kanazawa in der Provinz Kaga. Morisada -Schule; Zögan-Meister. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Morikuni II. ^ H N.: Tözayemon. W.: Kanazawa in der Provinz Kaga. Sohn (?) des Morikuni I.; Zögan- und später Tsuba-Meister. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Morikuni ^tl'l Tsuba, rund, aus Eisen, mit vier regelmässig vertheilten Blättern in durchbrochenem Schattenriss. Bez.: Minamoto no Morikuni aus Gojö in der Provinz Yamato. Dat.: Bunkwa 14 = 18 17. Museum für Kunst und Gewerbe, Hamburg. Morimitsu ^3t N.: Hachibei. W. : Kanazawa in der Provinz Kaga. Schüler (?) des Morisada I. Zögan- Meister. Zweite Hälfte des 17. Jahr- hunderts (?). 7 98 IWorimitsu ^jt F.: Katsuki. N.: Kanyemon, später Han- jirö. W. : Kanazawa in der Provinz Kaga. Sohn des Morisada III.; geschickter Ciseleur und Zögan- Künstler des Daimiö von Toyama. Mitte des 1 8. Jahrhunderts (?). (Wahrscheinlich identisch mit Morisada IV.; siehe diesen.) Morinaga ^^ F.: Unno. N.: Dentaro, Kiriüsai ;^"3|| *' Riöun /^J. W. : Mito in der Provinz Hi- tachi; später Tokio. Neffe und Schüler des Yoshimori (Unno). Im Jahre Meiji 12 = 1879 war er 43 Jahre alt. Morinao ^it W.: Sendai in der Provinz Mutsu. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Morinobu Sjg N.: Köjirö. Schüler des Naonobu (Sano). An- fang des ig. Jahrhunderts. Morinobu ^\n Siehe Söyo I. Morisada I. >^S N. : Yosoyemon. W. : Fushimi in der Provinz Yamashiro ; später Ka- nazawa in der Provinz Zogan- Künstler des Daimio von Kaga. Mitte des 17. Jahrhunderts. Morisada II. >^S N. : Yoshirö. W.: Kanazawa in der Provinz Kaga. Sohn des Morisada I. Ende des 17. Jahrhunderts. Morisada III. -S® N.: Yoshirö. W.: Kanazawa in der Provinz Kaga. Sohn des Morisada II. Anfang des 18. Jahrhunderts (?). Morisada IV. ^^ F.: Katsuki. N. : Yoshirö; später Hanjirö. W.: Kanazawa in der Provinz Kaga. Sohn des Morisada III. (?); ge- schickter Ciseleur und Zögan-Künst- 1er des Daimiö von Toyama. Mitte des 18. Jahrhunderts (?). (Wahrschein- lich identisch mit Morimitsu; siehe diesen.) Morisada V. >^ ^ F.: Katsuki. N. : Hanjirö. W. : Toyama in der Provinz Yecchü. Sohn des Morisada IV.; geschickter Meister. Zweite Hälfte des 18. Jahr- hunderts (?). Morisada ^^ F.: Kikkawa. N.: Chiyokichi. W.: Okayama in der Provinz Bizen (?). Schüler des Moriyuki (Inouye). Mitte des 19. Jahrhunderts. 99 Morishige ^ F.: Machida. N. : Kinzö. W.: Yedo. Gotö- Schule. Um 1800. Morishige (?) ^,?ä F.: Ku warn Lira. N.: Zenji. W.: Kanazawa in der Provinz Kaga. Zweiter Sohn des Moriaki ^ ^ ; Schüler des Hiroyoshi (Kuwamura); bekannter Meister. Ende des 17. Jahr- hunderts. Anm. Das Wort ^^ ist un- leserlich, wahrscheinlich dem Wort ^ö gleich (nach dem Süken Kisho). Morisuke ^S)j F.: Miöchin. N.: Kichizayemon. W.: Yedo. " Jüngerer Bruder (?) des Kunimichi, des einundzwanzigsten Meisters der Miüchin-Familie. Mitte des 17. Jahr- hunderts (?). Moritada ^;S. N.: Ichigöro. Tsuba- Meister; Schüler des Tada- masa I. (Akasaka). Mitte des 17. Jahr- hunderts. Moritomi ^'g F.: Shöami. Tsuba, länglich rund, aus Eisen; beide Flächen lederartig genarbt. Auf der Vorderseite in versenktem Relief eine fliegende Fledermaus mit goldenen Augen. Bez.: Shöami Moritomi. Dat.: Kiöwa 2 = 1802. Museum für Kunst und Gewerbe, Hamburg. Tsuba aus Eisen, mit einer fliegen- den Fledermaus in versenktem Re- lief; die Augen sind aus Gold. Bez.: Shöami Moritomi. Dat.: Kiowa 2 — 1802. Samml. v. Essen, Hamburg. Tsuba von quadratischer Form, aus F]isen, mit lederartig narbiger Oberfläche, eingelegt mit einer halb- geöffneten Schriftrolle aus Shakudö mit feinster Goldtauschirung. Die Schriftzeichen geben den Titel und den Anfang der Vorrede der klassi- schen Gedichtsammlung KokinshO. Bez.: Shöami Moritomi. Dat.: Bunkwa 2 — 1805. Museum für Kunst und Gewerbe, Hamburg. Moritoshi ^^1) F.: Yanobe. N.: Toyohachi. W.: Okayama in der Provinz Bizen (?). Schüler des Moriyuki (Inouye). Mitte des 19. Jahrhunderts. Moritsugu ^^ N. : Genzayemon. W.: Kanazawa in der Provinz Kaga. Morisada - Schule ; Zögan - Meister. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Moritsugu ^-X Siehe Söyo I. Moritsugu ^^ F.: Miöchin. Tsuba, rund, aus Eisen, durch- brochen, mit dem Schattenriss eines Pferdes. Bez.: Miöchin Moritsugu in seinem 86. Lebensjahre und Ta- danori ^^ ^ij (Verfertiger der Eisen- platte). Dat.: Kwampö 3 = '743- Museum für Kunst und Gewerbe, Hamburg. 7* 100 Moritsugu ^:X Siehe Söyo I. Moritsune ^*^ F.: Ishimura. N. : Yeijirö. W.: Okayama in der Provinz ßizen. Schüler des Morichika (hiouye). Zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts. Moritsune ^"^ Siehe Masatsune 11. (Ishiguro). Moriyoshi ^M F. : Kuwamura. N.: Yoshirö. W. : Kanazawa in der Provinz Kaga. Schüler des Kenjö ^^^; be- kannter Meister. Mitte des 17. Jahr- hunderts. Moriyoshi ^# F. : Shöami. W. : Matsuyama in der Provinz lyo. Tsuba aus Eisen, mit Paulownia- Wappen in Gravirung. Bez. : Shö- ami Moriyoshi, Bewohner der Stadt Matsuyama in der Provinz lyo. Dat.: Meiwa Berlin. Bei Rex & Co. Moriyoshi -r^M N.: Sözayemon. W.: Kanazawa in der Provinz Kaga. Sohn des Morimitsu (Hachibei); Zögan- Meister. Ende des 17. Jahr- hunderts (?). Moriyuki ^ffi F.: Kuwamura. N. : Jirosaburö. W. : Kanazawa in der Provinz Kaga. Zweiter Sohn des Moriyoshi; Schüler des Hiroyoshi (Kuwamura); bekannter Meister. Zweite Hälfte des 17. Jahrhunderts. Moriyuki ^'}^ F. : Kuwamura. N.: Kinshirö. W.: Kanazawa in der Provinz Kaga. Erster Sohn des Moriaki ^ ^ ; Schüler des Teijö ^^^ ; be- kannter Meister. Ende des 17. Jahr- hunderts. Moriyuki ^MM N. : Sennosuke. Schüler des Masayoshi (Iwama). Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Moriyuki ^tr F.: Inouye. N.: Ihei,Kinködö^3^^, Hiroyuki l§ ^^, Chi- kurinken ^;J5|;$f, Seigasai # ^ ^ W. : Okayama in der Provinz Bizen. Sohn des Munetsugu. Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Moroka BrlJ# Siehe Mototada (Ishiyama). Moronobu lÜJJä Siehe Mototada (Ishiyama). Mörösai J^il^ Siehe Buzen (Sumiye). Morotsugu Sflj^ Siehe Shigehiro (Voshioka). lOI Motoaki l jt^ F.: Suzuka (oder Suzuki). N.: Shinsuke, Tankasai j^ ff #• W. : Mito in der Provinz Hi- tachi. Neffe des Motozane I. Ende des i8. .Tahirhunderts. Motoaki II. jcM F.: Suzuka. N.: Sliingorö, Tankasai -P^ W.: Mito in der Provinz Hi- tachi. Adoptivsohn des Motoaki I. An- fang des iq. Jahrhunderts. Kozuka aus Eisen, mit zwei Pil- gern in Relief verschiedener Metalle. Bez.: Tankasai Motoaki. Dat.: Bun- kwa 8 = i8i I. Bei H. Saenger, Ham- burg. Motoaki /£ ^M F.: Morioka. N. : Heizaburö. Schüler des Motochika (Hiyama). Anfang des 19. .Jahrhunderts. Motochika tÜIH F.: Hiyama. N.: Heiroku, Kwaizantei ^ \\. : Mito in der Provinz Hi- tachi. Schüler des Motozane I. Ende des 18. Jahrhunderts. Motochika tUÄ F. : Fujita. N.: Jisaku, Onfaiken ][^^ ff- Schüler des Motosada (Okawa). Erste Hälfte des iq. Jahrhunderts. Motoharu TU^ F.: Katoki. N.: Jiyemon, Yeijuken ^ W. : Mito in der Provinz Hi- tachi. Jüngerer Bruder und Schüler des Motozane I. Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts (?). Motoharu 76^ W.: Yedo. •Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Motoharu 76 Hn F.: Fujita. N.: Gembei. Schüler des Motozane I. Anfang des 19. Jahrhunderts. Motohide tC^ F.: Satö. N.: Gensuke. Schüler des Motoshige (Okawa). Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Motohiro jcS F.: Mutö. N.: Shinzaburö,Sekisoken^a Schüler des Motozane I. Um 1800. Fuchi-Kashira aus Shibuichi, mit einer Hühnerfamilie in Relief und hohen Einlagen verschiedener Me- talle. Bez.: Motohiro. Dat.: Bun- kwa 5 = 1808. Samml. Worlee, Hamburg. Motohiro JC^L F.: Shimizu. N.: Yeikichi. Schüler des Motosada (Okawa). Erste Hälfte des iq. Jahrhunderts. Motohisa 7t;# F.: Nemoto. N.: Shinroku, Choshoken-^ Schüler des Motosada (Okawa). Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Motohisa tuA F.: Nakamura. N.: Yashichi. Schüler des Motosada (Ökawa). Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. IWotokazu Tt ^ F.: Onose. N.: Shinroku. Schüler des Motozane I. Ende des 18. Jahrhunderts. Motokore jQ^^ F.: Ishikawa. N.: Shöyemon. Schüler des Motozane 1. Anfang des 19. Jahrhunderts. MotoiTiasa TUiÖ^ F".: Nanjö. N.: Shinnosuke. W.: Yedo. Sohn des Motonaga. Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Motomichi JCM. V.: Oyama. N. : Kinjirö. W. : Mito in der Provinz Hi- tachi. Dritter Sohn des Motozane II. Anfang des 19. Jahrhunderts. Motomitsu 7C jC F.: Gunji. N.: Sözaburö. Schüler des Motochika (Hiyama). Anfang des 19. Jahrhunderts. IVIotomochi TUÜt F.: Hiyama. N.: Nihei, Kwaizantei ^ [Jj >^. W.: Mito in der Provinz Hi- tachi. Sohn des Motochika. Anfang des 19. Jahrhunderts. Motonaga 7C;§ F.: Nanjö. N. : Shinzaburo. W.: Yedo. Schüler des Motozane I. Um 1800. Motonaga jcß F.: Okawa. N.: Chögorö, Nichikuken ~^. W.: Mito in der Provinz Hi- tachi. Jüngerer Bruder des Motosada. Um 1800. Motonaga jQ ^i F.: Yamamoto. N.: Hikohachi. Schüler des Motochika (Hiyama). Anfang des 19. Jahrhunderts. Motonaga #^ Schüler des Sadamoto (Ökawa). Zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts. Motonobu itiä F.: Hanawa. N.: Shinzö. Schüler des Motozane 1. Anfang des 19. Jahrhunderts. Motonobu TCitI F". : Higashiyama. Lebte noch 1875. I03 Motonobu TU ^ F.: Komai. N. : Jinsuke. W. : Kanazawa in der Provinz Kaga. Schüler des Hisakiyo (Goto) und des Ujivoshi (Katsuki); geschickter Meister. Zweite Hälfte des 18. Jahr- hunderts. Motonobu S'fä Siehe Mototada (Ishiyama). Motonori JQ^ F.: Yokoya. N.: Taizan ^ [ | [ , Shinsuke, Hözanken j^tillf- W.: Mito in der Provinz Hi- tachi. Schüler des Chöbei I. und später des Söchi(?); hervorragender Künst- ler. Erste Hälfte des 18. Jahrhun- derts. Motonori tüÄ F.: Ökubo. N. : Genyemon. Schüler des Motosada (Okawa). Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Motonori tcM'J F.: Kurozawa. N.: Ichishirö. Schüler des Motonaga (Okawa). Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Motosada 7CÄ F.: Okawa. N.: Shingorö, Chikuzanken W.: Mito in der Provinz Hi- tachi. Schüler des Motozane I. Ende des 18. Jahrhunderts. Motosada JC ß, F.: Tani. N.: Jugakuken ^|^|f. W.: Provinz Izumo. Kozuka aus gekörntem Shakudö, darauf in hohen Einlagen von Silber, Shakudö und Kupfer der Fuji-Berg, auf welchem ein Gedicht von Ishi- kawa Jözan in Gold eingelegt ist. Die Kehrseite aus Shibuichi und Shakudö; auf dem letzteren in Ein- lagen von Gold die Namen der Stationen des Tökaidö nebst Meilen von einer Station zur anderen. Bez.: Jugakuken Tani Motosada aus der Provinz Izumo. Dat.: Tempo 13 — 1842. Museum für Kunst und Gewerbe, Hamburg. Kozuka aus Shakudö und Kupfer (Kehrseite); beide Seiten in feiner Goldtauschirung geziert mit den tausend chinesischen Schriftzeichen (Senjimon) und eingravirt der chi- nesische Dichter Shü Köshi (chine- sisch: Chow Hingsze), der am Schreibtisch sitzend die Verse mit den tausend Schriftzeichen schreibt. Bez. : Jugakuken Tani Motosada aus der Provinz Izumo. Dat.: Tempo 14 -= 1843. Museum für Kunst und Gewerbe, Hamburg. Motoshige tcS F.: Sakamoto. N.: Genzaburö. Schüler des Motozane I. Anfang des 19. Jahrhunderts. Motoshige 76 S F.: Mimura. N.: jQzaburö, Seiunsai "^ mm- Jüngerer Bruder des Mototomo (Saitö). Anfang des 19. Jahrhun- derts. 104 Motoshige Jt & F.: Okawa. N.: Genji, Chikuzanken ^ W.: Mito in der Provinz Hi- tachi. Jüngerer Bruder des Molosada. Um 1800. Mototada M:M. F. : Ishiyama. F.: Motonobu ^j§, Mo- ronobu 6jß^§, Mo- roka 6rß#- W.: Kiöto. Kuge (Hofadliger); zweiter Sohn des Motooki(Mibu); Gründer der Fa- milie Ishiyama; berühmter Künstler. Geb. im Jahre Kwambun g = 1669, gest. im Jahre Kiöhö 19 = i734- Anm. Er ist zugleich ein Maler; Schüler des Yeinö (Kano). Mototada tUÄ F.: Seo. N. : Shinkichi. Schüler des Motonaga (Nanjö). Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. IWototaka JC^ F". : Nagayama. N.: Matahachi. Schüler des Motonaga (Ökawa). Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. IWototaka /UF^ F.: Sugikawa. N.: Shözaburö. Schüler des Motonaga (Ökawa). Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Mototeru Tt/xf F.: Oyama. N.: Yeisukc, Sekijöken ^ ^$f,Taizan^|lj. W.: Mito in der Provinz Hi- tachi. Erster Sohn des Motozanell. An- fang des 19. Jahrhunderts. IWototomo TCfB F.: Saitö. N.: Ichisaburö, Seishinken WM^f^ Töi ^ "g, Taizan ^[Jj, Sekijöken ^|^$f. W. : Mito in der Provinz Hi- tachi (?). Schüler des Motozane I. Anfang des 19. Jahrhunderts. Tsuba, länglich rund, aus Eisen, durchbrochen, ein Drache, umspannt von einem mit Wolkenmuster in Goldtauschirung verzierten Reifen. Bez. Seishinken Mototomo (der zweite Name in Stempelform). Dat. : Tempo 7 = 1836. Samml. ZucKER- KANDL, Gleiwitz. IVIototomo JcM F.: Nakada. N.: Shinsuke. Schüler des Motonaga (Nanjö). Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Wlototoshi TtM F.: Yamagata. Schüler des Mototomo (Saitö). Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Wlototoshi 7CM F.: Morita. N.: Kinjirö. Schüler des Motonaga (Nanjo). Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. 105 Mototoshi jüW F.: Kikkawa. N.: Yogorö,Tököken ^yX IT- Schüler des Motosada (Okawa). Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Mototsugu JC^ F.: Kosugi (früher: Matsu- mura). N.: Sözaburö, Masatsugu Jp ^- Schüler des MasatsugmTakahashi). Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts (?). Mototsuna JciM F.: Miyabe. Sohn des Masatsuna. Mitte des 19. Jahrhunderts (?). Mototsune 76'^ F.: Inouye. W. : Kanazawa in der Provinz Kaga (?). Vor 1781 (nach dem SokenKisho). Mototsune Tt'ffii F.: Gunji. N.: Shimpachi. Schüler des Motozane I. Anfang des 19. Jahrhunderts. Mototsune JCJf F.: Watanabe N.: Tsunekichi. Schüler des Motoshige (Okawa). Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Motoyasu jQ M F.: Öyama. N.: Yasujirö. W. : Mito in der Provinz Hitachi. Zweiter Sohn des Motozane II. Anfang des 19. Jahrhunderts. Motoyasu 7t M Siehe Motozane II. Motoyasu jc ^ F.: Uchikoshi. N.: Shöbei. Schüler des Motochika (Hiyama). Anfang des 19. Jahrhunderts. Motoyoshi jc M F.: Sasaki N.: Chüji. Schüler des Motozane I. Um 1800. Motoyoshi tUÄ F.: Nanjö. N. : Genzaburö. W.: Yedo. Sohn des Yasushige; Schüler des Motonaga (Nanjö). Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Motoyuki 7t tf F. : Suzuka. N.: Gensuke. W. : Mito in der Provinz Hi- tachi. Jüngerer Bruder des Motoaki I. (Suzuka). Ende des 18. Jahrhunderts. Motoyuki 7t tl F.: Watabiki. N.: Hikosaburö. Schüler des Motozane I. Anfang des 19. Jahrhunderts. Motoyuki 7t ^ F. : Tonda. N. : Ichijirö. Schüler des Motonaga (Dkawa\ Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. io6 Motozane I. tC ^ F. : Oyama. N.: Taizan ^ [Jj , Shinye- mon, Jihei, Sekijöken W. : Mito in der Provinz Hi- tachi und Yedo. Sohn des Motonori (Yokoya); hervorragender Künstler, besonders in figürüchen Darstellungen. Gest. um 182g im Alter von 90 Jahren. Motozane II. 716 ^ F. : Oyama. N. : Tözaburö, Shinyemon, Motoyasu Jj^^- W. : Mito in der Provinz Hi- tachi. Sohn des Motozane I. Ende des 18. Jahrhunderts. Wluneaki ^^• F. : Umetada. N.: Shichizayemon. W. : Kiöto. Sohn des Yoshitaka; vierund- dreissigster Meister derSchwertfeger- familie Umetada. Anfang des 19. Jahr- hunderts. Muneaki ^BJJ Fuchi- Kashira aus Eisen, mit zwei fliegenden Wespen in Relief aus Kupfer und Gold. Bez.: Mu- neaki. Dat.: Genji i -= 1864. Museum für Kunst und Gewerbe, Hamburg. Muneaki ^^ F.: Miöchin. N. : Kosaburö, Shikibu. W.: Yedo. Schüler des Munesuke II., des vier- undzwanzigsten Meisters der Miö- chin-Familie. Ende des 17. Jahr- hunderts. Muneaki ^KJ F.: Miöchin. N. : Keijirö, später Genzö. W. : Yedo, später Himeji in der Provinz Harima. Sohn des Munefusa (Genzö). Gest. im Jahre Tempo 6 = 1835 im Alter von 66 Jahren. Muneaki ^S Lies Söken. Munechika ^^ F. : Miöchin. N.: Ösumi no Kami. Erste Hälfte des Jahrhunderts. Anm. Ein Paar Panzer von diesem Meister im Museum für Völkerkunde in Hamburg datirt: Kwanyei 9 = '032. Munechika ^JH; F.: Miöchin. N.: Kinsuke, später Osumi no Kami. Schüler des Munemasa II., des sechsundzwanzigsten Meisters der Miöchin -Familie. Mitte des 18. Jahr- hunderts. (Nach Chitora Kawasaki. Kokkwa Nr. 20.) Munefusa ^^ F.: Miöchin (?). N.: Sanai. W. : Kamakura in der Provinz Sagami. Jüngerer Bruder des Fusamune. Zweite Hälfte des 16. Jahrhunderts. Munefusa ^ ^ F. : Fujita. N.: Jösuke. W.: Kanazawa in der Provinz Kaga. Jüngerer Bruder des Munehisa; geschickter Künstler. Ende des 17. Jahrhunderts. I07 IWunefusa ^M F.: Miöchin. N. : Genzö, später Sampei. \V.: Umayabashi in der Pro- vinz Közuke, später Yedo. Zweiter Sohn und Nachfolger des Nobumichi. Gest. im Jahre Bunkwa 3 = 1806 im Aher von 75 Jahren. Muneharu ^^ F.: Miöchin (Masuda, Ki). R: Shikibu. Tsuba aus damascirtem Eisen , in Gestalt des runden Brustschmucks der buddhistischen Gottheit F'udö. Bez.: Masuda Miöchin Ki no Mune- haru. Dat.: Bunkwa 4 — 1807. Samml. Halberstadt, Kopenhagen. Anm. Der bekannte Adler im Kensington-Museum ist wahrscheinlich eine Arbeit dieses Meisters. IWunehide ^^ F.: Miöchin. N.: Sanai, später Kurando. W.: Provinz Sagami. Schüler oder jüngerer Bruder des Munekiyo, des zweiten Meisters der Miöchin -Familie. Um 1200. *^^ ^yf Munehide F.: Miöchin. N.: Bingo. Sohn (?) des Munenaga ^^ (Tajima). Anfang des 17. Jahrhun- derts (?). Munehide ^^ V. : Miöchin. N. : Torajirö, später Kitaro. W.: Himeji in der Provinz Harima (?). Sohn des Muncyuki ^^. Gest. im Jahre Meiji 20 — 1887 im Alter von 46 Jahren. IWunehisa ^A F.: Miöchin. N.: Hiöbu. W.: Kiöto, Shirai in der Pro- vinz Közuke. Sohn des Yoshimichi ^^■ Erste Hälfte des 16. Jahrhunderts. Munehisa ^A F.: Fujita. N.: Yenyemon. W.: Kanazawa in der Provinz Kaga. Jüngerer Bruder des Nobufusa lUmetada); geschickter Künstler. Ende des 17. Jahrhunderts. IVIuneiye *^M F.: Miöchin. N.: Kiutarö. W.: Provinz Ömi (nach Kok- kwa No. 114: Provinz Owaril Sohn des Sadaiye; neunzehnter Meister der Miöchin -Familie. Gest. im Jahre Keichö 19 = 16 14 im Alter von 74 Jahren. Munekane ^^ F. : Miöchin. N.: Uheida (nach Kokkwa No. 20: Heida, später Heidayü). W.: Provinz Kii. Jüngerer Bruder des Munemasu, des vierten Meisters der Miöchin- FamiHe. Erste Hälfte des 1 3. Jahr- hunderts. IVIunekane ^JÜ F.: Miöchin. N.: Teiteisai ^ /r ^, Un- yen J;jg. W.: Yedo. Im Jahre Meiji 12 ■— 1879 war er 61 Jahre alt. io8 Munekata ^R F.: Miöchin (?). N. : Yohei. W.: Yedo, Tsugaru in der Provinz Mutsu. Schüler des Munesuke II., des vierundzwanzigsten Meisters der Miö- chin-Familie. Ende des 17. Jahr- hunderts. Munekiyo ^if^ F. : Miöchin. N. : Giöbu no TayO. W. : Kamakura. Sohn des Munesuke I.; zweiter Meister der Miöchin -Familie; einer der »zehn früheren, berühmten Plattner«. Ende des 12. Jahrhunderts. Anm. Seine Arbeiten sind nicht bezeichnet. Munekiyo ^'/r F.: Miöchin. N. : Masuyemon , später Tan- go. W. : Osaka, später Yedo. Jüngerer Bruder (?) des Munenobu, des zwanzigsten Meisters der Miö- chin-Familie. Um 1600. IVIunekuni ^H F.: Miöchin. N.: Iwami. W. : Aizu in der Provinz Mu- tsu. Schüler des Munemasa IL, des sechsundzwanzigsten Meisters der Miöchin -Familie. Mitte des 18. Jahr- hunderts. Munekuni ^H F.: Katö. N. : Hampei. W.: Tokio. Sohn des Akikuni. Im Jahre Meiji 12 — 1879 war er 35 Jahre alt. Munemasa l ^j^ F.: Miöchin. N.: Sakon no Taifu. W.: Kiöto. Sohn des Munemitsu; neunter Meister der Miöchin -Familie; einer der »zehn früheren, berühmten Plattner«. Erste Hälfte des 14. Jahr- hunderts. Anm. Seine Arbeiten sind nicht bezeichnet. Munemasa II. ^i^ F'.: Miöchin. N.: Seijirö, Ösumi no Kami, später Nagato no Kami. W.: Yedo. Sohn des Munemasa ^ J[^ ; sechsundzwanzigster Meister der Miöchin -Familie. Erste Hälfte des 18. Jahrhunderts. Munemasa ^i^ F.: Shinoda. N.: Masakichi. Schüler des Masamitsu (Sakade). Mitte des 19. Jahrhunderts. Munemasa ^lE F. : Miöchin. N.: Sanai,Umanosuke,Osumi no Kami. W.: Yedo. Sohn des Munesuke IL; fünfund- zwanzigster Meister der Miöchin- Familie. Anfang des 18. Jahr- hunderts. Munemasu ^^ F. : Miöchin. N.: Hiöye no Jö. W.: Provinz Kii. Sohn des Muneyuki (Hiöbu no TayQ); vierter Meister der Miöchin- Familie; einer der »zehn früheren, 109 berühmten Plattner«. Erste Hälfte des 13. Jahrhunderts. Anm. Seine Arbeiten sind nicht bezeichnet. Munemasu ^^ F.: Inouve. W.: Kiöto. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Munemasu 9k ^ F.: Miöchin (?). N.: Ösumi no Kami. Schüler des Munemasa II., des sechsundzwanzigsten Meisters der Miöchin -Famihe. Mitte des 18. Jahr- hunderts. Munemichi ^M F.: Kamiyama. N.: Hanzö, Kashö pj ^, W Shorosai ^ ^j Nikkö in der Provinz Shi motsuke. Schüler des Yasuchika V. Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Munemitsu ^jt F.: Miöchin. N. : Hiöbu no TayD. W.: Kiöto. Sohn des Munetsugu; achter Meister der Miöchin -Familie; einer der «zehn früheren, berühmten Plattner«. Anfang des 14. Jahr- hunderts. Anm. Seine Arbeiten sind nicht bezeichnet. Munemitsu ^{|S N.: Uhei. W.: Yedo. Schüler des Yeiju (Katsura). Ende des 18. Jahrhunderts. Munenaga i^^ F.: Miöchin. N.: Tajima. Schüler oder jüngerer Bruder des Munenobu, des zwanzigsten Meisters der Miöchin -Familie. Um 1600. Munenaga ^;R N.: Kuröji. \V.: Kanazawa in der Provinz Kaga. Schüler des Muneyoshi (Hiöbu). Zweite Hälfte des 17. Jahrhunderts. Munenaga ^;ft F.: Miöchin (?). N.: Shimpei. W.: Yedo. Schüler des Munesuke II., des vierundzwanzigsten Meisters der Miö- chin-Famiüe. Um 1700. Munenaga ^^ F.: Miöchin. N.: Hiöbu. Sohn des Munenori (Sakon). Gest. im Jahre Kwambun 4 = 1664 im Alter von 68 Jahren. Munenaga ^^ F.: Iwamoto. N. : Heiji oder Heijirö. W.: Yedo. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Munenaga ^^ F.: Miöchin (?). N. : Tamesuke. Schüler des Nobumichi (Miöchin). Mitte des 18. Jahrhunderts (?). Munenao ^|t F.: Miöchin. N.: Daikaku, Sayemon. W.: Kiöto. Jüngerer Bruder des Muneyuki, des dritten Meisters der Miöchin- HO Familie. Anfang des 13. Jahrhun- derts. Munenobu ^i^ F.: Miöchin. N.: Ösumi no Kami, Döhö W.: Osaka, Yedo. Sohn des Muneiye; zwanzigster Meister der Miöchin -Familie. Um 1600. Munenobu ^fä F.: Miöchin (?). N.: Heiroku, Schüler des Nobumichi (Miöchin). Mitte des 18. Jahrhunderts (?), Munenori ^M'J F.: Miöchin. N.: Tamiya. W.: Kiöto. Jüngerer Bruder des Munemitsu, des achten Meisters der Miöchin- Familie. Erste Hälfte des 14. Jahr- hunderts. Munenori ^M'J F. : Miöchin (?). N.: Kiroku (nach Kokkwa Nr. 20: Karoku). W.: Shirai in der Provinz Közuke. Schüler (?) des Katsuyoshi ^J^^ (Miöchin). Erste Hälfte des 16. Jahr- hunderts. Munenori ^MlJ F.: Miöchin. N.: Sakon. Sohn des Muneiye, des neun- zehnten Meisters der Miöchin -Fa- milie. Gest. im Jahre Shöhö 2 = 1 645 im Alter von 76 Jahren. Munenori ^MlJ N.: Bennosuke. W.: Kiöto. Schüler des Naoshige (Okamoto). Ende des 18. Jahrhunderts. Munenori ^^ F.: Miöchin (Ki). N. : Yukiye. W.: Tsuchiura in der Provinz Hitachi. Tsuba aus Eisen, in Gestalt eines aus zwei genieteten Eisenplatten be- stehenden Helmes. Bez.: Miöchin Ki no Munenori, Unterthan des Dai- miö von Tsuchiura. Dat.: Genji 2 = 1865. Kaiser Wilhelm -Museum, Krefeld. Muneshige I. ^S F.: Miöchin. N. : Sakiö no Taifu. W. : Odawara in der Provinz Sagami. Sohn des Munemasu -^ :^ ; fünf- ter Meister der Miöchin -Familie; einer der »zehn früheren, berühmten Plattner«, Mitte des 13. Jahrhunderts. Anm. Seine Arbeiten sind nicht bezeichnet. Muneshige II. ^S F.: Miöchin. N.: Okura, später Nagato no Kami. W.: Yedo. Sohn des Kunimichi ^fij; zweiundzwanzigster Meister der Miö- chin-Familie. Mitte des 17. Jahr- hunderts. Muneshige ^S F.: Umetada. N. : Hikozayemon no Jö. W.: Kiöto. II Sohn des Shigehisa ^^;z\vei- undzvvanzigster Meister der Schwert- fegerfamilie Umetada. Um 1 500. Muneshige ^^ F.: Umetada. N.: Shichizavemon no Jö. W.: Kiötü. Sohn des Muneyuki; neunund- zwanzigster Meister der Schwertfeger- famihe Umetada; geschickter Tsuba- Meister. Um 1700. Munesuke I. ^^ F.: Miöchin (Ki, Masuda). N.: Izumo no Kami. W. : Provinz Izumö, Kiöto und Kamakura. Gründer der berühmten Plattner- Familie Miöchin; einer der «zehn früheren, berühmten Plattner«. Zweite Hälfte des 12. Jahrhunderts. Anm. Seine Arbeiten sind nicht bezeichnet. Munesuke II. ^i\' F.: Miöchin. N. : Shikibu, später üsumi no Kami. W.: Yedo. Sohn des Munetoshi; vierund- zwanzigster Meister der Miöchin- Familie. Um 1646 — 1724. Anm. Ein Panzer von diesem Meister im Kgl. Zeughaus zu Berlin datirt: Yempu 7 = 1679- Munetada ^;J>. F.: Miöchin. N.: ShindayO. W. : Sano in der Provinz Mino. Sohn des Muneshige I.; sechster Meister der Miöchin -Familie; einer der »zehn früheren, berühmten Platt- ner«. Ende des 13. Jahrhunderts. Anm. Seine Arbeiten sind nicht bezeichnet. IWunetaka ^#: F.: Uyemura (genannt Ma- suya). N.: Kuyemon. W.: Kiöto. Enkel des Kuninaga; hgürliche Darstellungen. Mitte des 18. Jahr- hunderts. Munetaka ^^ F.: Kiriki. W.: Kiöto. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Munetaka ^$ F.: Yabuchi. W.: Hirose in der Provinz Izumo. Schüler (?) des Muneaki ^^J (Miöchinl. Erste Hälfte des 19. Jahr- hunderts. Munetake ^jt F.: Umetada. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Munetane ^)^L F.: Miöchin. Um 1840. Munetö ^iS F.: Miöchin. N.: Sama no Suke. W.: Odawara in der Provinz Sagami. Jüngerer Bruder des Muneshige I., des fünften Meisters der Miöchin- Familie. Mitte des 13. Jahrhunderts. Munetö ^ilj? F.: Miöchin. N.: Mondo, später Osumi no Kami. W.: Yedo. Sohn des Munemasa II.; sieben- undzwanzigster Meister der Miöchin- Familie. Mitte des 18. Jahrhunderts. 112 Munetoki ^B$ F.: Miöchin. N. : Mimbu, später Shikibu no TayQ. W.: Kiöto. Jüngerer Bruder des Muneyasu, des zehnten Meisters der Miöchin- Familie. Zweite Hälfte des 14. Jahr- hunderts, Munetoki ^0$ F.: Miöchin. N.: Saburö. W.: Kiöto, später Shirai in der Provinz Kozuke. Sohn (?) des Munehisa (Hiobu). Mitte des 16. Jahrhunderts. Munetoki ^M. F.: Umetada. N.: Yeizaburö, Shichizaye- mon. W.: Kiöto. Sohn des Muneaki; fünfund dreissigster Meister derSchwertfeger- famihe Umetada. Mitte des 19. Jahr- hunderts. Munetomo ^^ F.: Miöchin (?). N.: Heitarö. Schüler des Nobumichi (Miöchin). Mitte des 18. Jahrhunderts (?). Munetoshi ^^1] F.: Miöchin. N.: Shikibu no Jö, Nagato no Kami, Yamato no Kami, Kunimichi ^ m- W.: Yedo. Sohn des Muneshige IL; dreiund- zwanzigster Meister der Miöchin- Famihe; jung gestorben. Mitte des 17. Jahrhunderts. Munetoshi ^^Ij F. : Nara. N.: Kozayemon. W.: Yedo. ^ Sohn desToshinaga ^|J ^i^; fünf- ter Meister der Nara -Familie. An- fang des 18. Jahrhunderts. Munetoshi ^^1] F.: Miöchin. W. : Provinz Tosa. Geschickter Meister eiserner Stich- blätter. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Munetsugu ^^ N.: Jirö. W. : Kanazawa in der Provinz Schüler des Muneyoshi (Hiobu). Zweite Hälfte des 17. Jahrhunderts. Munetsugu ^^ F.: Yoshioka. N. : Chözaburö, später Chö- yemon, Söye ^^• W.: Yedo. Sohn des Nagatsugu. Gest. im Jahre Genroku 13 = 1700 im Alter von 63 Jahren. Munetsugu ^^ F.: Inouye. N.: Ihei,Kinködö^3^^. W.: Okayama in der Provinz Bizen. Beeinflusst von der Nara -Schule. Gest. im Jahre Bunkwa 8 — 181 1. Munetsugu ^^ F.: Yoshioka. N.: Bungorö. W.: Yedo. Sohn (?) des Tadatsugu. Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. ^3 Munetsugu ^^31 F.: Miöchin. N.: Ukon no Taifu. W.: Kiöto. Sohn des Munetada; siebenter Meister der Miöchin -Familie; einer der »zehn früheren, berühmten Plattner«. Um 1300. Anm. Seine Arbeiten sind nicht bezeichnet. Muneyasu ^^ F.: Miöchin. N.: Hiöye no Sui^ Naganori N.: W.: Yedo. Schüler des Toshinaga II. Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts. Nagasada /! F.: Sano. N.: Hikojirö. W.: Yedo. Sohn des Naoyoshi. Um 1800. Naoteru II. it S?. F.: Sano. W.: Yedo. Sohn des Naoteru I. Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Naotoki itö^ F.: Ishida (oder Yanagawa; früher Sugiura). N.: Seiji, Riyemon. W.: Yedo. Adoptivsohn des Naomitsu. Um 1800. Naotomo 1p|^ N.: Ihei, Töseiken ^g^ Schüler des Naoshige (Okamoto). Ende des 18. Jahrhunderts. Naotoshi I. itft W.: Yedo. Schüler des Naomasa (Yanagawa). Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts. Naotoshi II. it^ F. : Yamada. N. : Hanjirö. W.: Yedo. Schüler des Naotoshi I.; jung ge- storben. Ende des 18. Jahrhunderts. Naotoshi it f Ij F.: Morikawa. N.: Kiüjirö. W.: Yedo. Schüler des Naomasa (Yanagawa); berühmter Nanako -Meister. Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts. 125 Naotoshi li; M F.: Hoshi. N. : Kahei. W. : Aizu in der Provinz Ivva- shiro. Schüler des Suketoshi j^T^lj (Hata). Im Jahre Meiji 12 = 187g war er 52 Jahre alt. Naotsugu it ^ F. : Shimizu. N. : Jinvemon. W.: Yedo. Schüler des Naomasa (Yanagawa) Mitte des 18. Jahrhunderts. Naotsugu [J ^ W. : Kioto. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Naotsugu |t ^ Siehe ^'oshifusa (Okamoto). Naotsune ]t*^ F.: Katö. N. : Ichirobei. W.: Yedo. Schüler des Naomasa (Yanagawa). Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts. Naotsune [ttM F.: Okamoto. N.: Tözayemon. \V. : Hagi in der Provinz Na- gato. Sohn (?) des Yoshikatsu. Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts. Naotsura jflfJS F.: \'anagawa. N.: Harusaburö. W.: Yedo. Sohn des Naoharu. Anfang des ig. Jahrhunderts. Naoyasu it ^ Siehe Masayoshi ^Iwama Naoyoshi itiff F.: Sano. N.: Rihachi. W.: Yedo. Bekannter Ciseleur des Daimiö Akimoto; Schüler des Naonori (Ko- nakamura). Zweite Hälfte des 1 8. Jahr- hunderts. Naoyoshi fSjjg F.: Kaneko (oder Iwama). N.: Kaneji, Masanori _i^^|J, Chifüken ^nElf • Schüler des Masayoshi (Iwama). Erste Hälfte des ig. Jahrhunderts. Naoyuki |t :^ W.: Yedo. Schüler des Naomasa (Yanagawa). Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts. Naoyuki itFÄ F.: Töyama (oder Hamano). N. : Denzö. W.: Yedo. Schüler des Naonori ( Konakamura) und des Noriyuki I. (Hamano). Ende des 18. Jahrhunderts. Naoyuki it$ Siehe Naohisa (Yanagawa). Narichika f^JS: F.: Miöchin. N.: Hachirö. W.: Shirai in der Provinz Kö- zuke. Jüngerer Bruder des Kunichika. Erste Hälfte des 16. Jahrhunderts. Narihiro flifl F.: Nomura (oder Tsuji). Sohn des Tadavoshi. Um 1800. 120 Narihisa ^^ F. : Hirata. N. : Hikoshirö. W.: Provinz Suruga. Sohn des Narikazu; dritter Meister der Hirata -Familie. Gest. im Jahre Kwambun i i — 1671. Anm. Seine Arbeiten sind nur "Hirata« ^p- ffl bezeichnet. Narihisa g/j;^ N.: Risuke. Schüler des Narikata (Umetada). Ende des 18. Jahrhunderts. Narihisa ^^ F.: Nakamura. Schüler des Shinjö fi ^ (Gotö). Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Narikado gfeP^ F.: Hirata. N.: Hikoshirö, Honjö ^ W. Yedo. Sohn des Shigekata; fünfter Meister der Hirata -Famihe. Gest. im Jahre Höreki 1 -- 1751. Narikata ^^ F.: Umetada. N. : Kajiyemon. W.: Yedo. Sohn des Yasusada. Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts. Narikazu gft — F.: Hirata. N.: Hikoshirö. W.: Provinz Suruga. Sohn des Dönin; zweiter Meister der Hirata -Familie. Gest. im Jahre Keian 5 = 1652. Narikuni 1. ^^ H F.: Miöchin. N.: Jirodayü. W.: Provinz Közuke. Sohn des Yoshihisa ^^. fang des 1 6. Jahrhunderts. An- Narikuni II. J^g g F.: Miöchin. N. : Heidayü. W.: Provinz Sagami. Sohn (?) des Narikuni I. Mitte des i6. Jahrhunderts. Narimasa gfeW F.: Hirata. N.: Riözö, Kenjö ^^• W.: Yedo. Sohn des Harunari ; neunter Meister der Shippö- Familie Hirata. Mitte des 19. Jahrhunderts. Anm. Er ist zugleich ein Gise- leur. Narishige ^ F.: Miöchin. N. : Hörai Tarö. W. : Obata in der Provinz Közuke. Sohn des NarichikaRJ^i^. Mitte des 16. Jahrhunderts, Narishige IHS W.: Provinz Közuke. Schüler des Narishige ^^ (Miöchin). Ende des 16. Jahr- hunderts. Narisuke J^^ F.: Hirata. N.: Ichizö. W.: Yedo. Sohn des Narijuki ]^^; sieben- ter Meister der Hirata - Familie. Gest. im Jahre Bunkwa 13 ^ 18 16. 127 Naritada ^,J^ Schüler des Narishige )j^^ (Miöchin). Ende des 1 6. Jahrhunderts. Naritsugu ^^ Schüler des Narishige ^ ^ (Miöchin). Ende des 1 6. Jahrhunderts. Naritsugu ^^ Schüler des Okinari (Horiye). Anfang des 19. Jahrhunderts. Naritsugu ^^ F.: Umetada. N. : Kajivemon. W.: Yedo. Bekannter Meister. Gest. im Jahre Horeki 2 = 1752 im Alter von 75 (nach demZanköFuriaku: 79) Jahren. Naritsuna ^|i F.: Ikuta. N. : Kizavemon. W.: Yedo Schüler des Renjö^^. Ende des 17. Jahrhunderts. Nariyoshi^^ Schüler des Narishige rJT ^ (Miöchin). Ende des 16. Jahrhun- derts. Nariyoshi fj^ ^ Schüler des Narishige fj^^ (Miöchin); wahrscheinlich identisch mit Nariyoshi ^^; siehe diesen. Nariyuki |^^T F.: Hirata. N. : Ichizö. W.: Yedo. Sohn des Narikado; sechster Mei- sler der Hirata- Familie. Gest. im Jahre Meiwa 7 = 1770. Nariyuki Wt^ F.: Hirata. W.: Yedo. Adoptivsohn des Haruyuki; elfter Meister der Hirata- Familie. Ende des 19. Jahrhunderts. Anm. Ob er auch Schwert- zierathen gearbeitet hat, lässt sich nicht feststellen. Natsuö 5Ä F.: Kanö. N.: Jisaburö,Nagaaki Ä|J^. W.: Kiöto, später Yedo (To- kio). Schüler des Shöhachi (Okumura), des Takanaga ^Ä (Ikeda) und des bekannten Malers Raishö (Na- kajima); einer der berühmtesten Künstler des 19. Jahrhunderts. Geb. im Jahre Bunsei 11 = 1828; gest. im Jahre Meiji 31 — 1898. Tsuba aus Eisen, mit hohem Relief und Einlagen von Gold, Sil- ber und Kupfer. Auf der Vorder- seite ein aus dem Wasser empor- schnellender Karpfen, der eine Fliege zu erhaschen sucht; auf der Rück- seite Wasserpflanze. Bez.: Natsuö. Dat.: Bunkiü 3 — 1863. Museum für Kunst und Gewerbe, Hamburg. Nicliikuken Zli/ulf Siehe Motonaga (Okawa). Nichiyen H [H Siehe Gorosaburo Vlll. (Kanaya). Nifüdö ZI MS Siehe Yasuchika V. Nihei f^^^j F.: Muneta. W.: Kiöto. Erster Sohn des Nizavemonl. ; Silberschmied und Nanako- Meister. Ende des 16. Jahrhunderts (?). 128 Nihei t:R#J W.: Kiöto. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Nizayemon I. tyfe^jF^ F.: Muneta. W.: Kiöto. Zweiter Sohn des Matazayemon I.; Silberschmied und Vorarbeiter von Kozuka und Kögai (?). Mitte des 16. Jahrhunderts {}]. Nizayemon II. t;4;^jF^ F.: Muneta. W. : Kiöto. Sohn des Matabei IL; Nanako Meister. Anfang des •7 Jahrhun derts (?). Nobuaki iäM F.: Miöchin (?). N. Heizö. Schüler des Nobumichi (Miöchin) Mitte des 18. Jahrhun derts (?). Nobuchika tgH F.: Hirano. N.: Gongorö. Schüler des Motochika (Fujita). Mitte des 19. Jahrhunderts. Nobuchika inM F.: Nagata. N.: Kökichi. Schüler des Nobuyuki (Iwama) Mitte des 19. Jahrhunderts. Nobuchika i^JSl F.: Hamano. N.: Otojirö. Schüler des Masanobu (Hamano) Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Nobufusa i^M F.: Miöchin. N. : Shingorö. W.: Fuchü in der Provinz Kai. Jüngerer Bruder (?) und Schüler des Nobuiyc I., des siebzehnten Meisters der Miöchin -Familie. Mitte des 16. Jahrhunderts. Nobufusa i^M F.: Umetada. N.: Seinojö. W.: Kanazawa in der Provinz Kaga. Schüler des Hiroyoshi (Kuwa- mura); geschickter Meister. Ende des 17. Jahrhunderts. Nobufusa i^M F.: Takeishi. N.: Isesaburö. Schüler des Yukinobu (Kikuoka). Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Nobuhide S(^ F.: Nara. N. : Sennosuke. W.: Yedo, später Provinz Kazusa. Schüler des Masanobu (Nara). Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts. Nobuhide |^^ F.: Kumaki (genannt Hachi- monjiya). N. : Ichirobei. W.: Kiöto. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Nobuhiro fäK F.: Miöchin. N.: Bunshichirö. W. : Kamakura in der Provinz Sagami. Sohn (?) des Nobuyoshi ^g ^ ; Schüler des Nobuiye I., des sieb- zehnten Meisters der Miöchin -Fa- milie. Zweite Hälfte des 16. Jahr- hunderts. I2q Nobuhiro tä?i» F.: Miöchin. N. : Wachüji. Erster Sohn (aber nicht Nach- folger) des Nobumichi. Mitte des i8. Jahrhunderts. Nobuhiro jg^ F.: Omura. N.: Sukeji. \V.: Miyatsu in der Provinz Tango. Schüler des Nobuyoshi (Hata). Zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts. Nobulye I. jä^ F.: Miöchin. N.: Sakon no Shökan, Ya- suiye ^^ (nach demYedo Kinkö Meifu : lyeyasu ^^; nach Kokkwa Nr. 20: Ujiiye ^^), später Ösumi no Kami, Gakui *& ;g (nach Kokkwa Nr. 114: Gakui ^g; nach dem Kögei Ka- gami: Rakui ^ 0;). W. : Shirai in der Provinz Közuke, Fuchü in der Provinz Kai, Odawara in der Provinz Sagami, Provinz Shinano. Sohn des Yoshiyasu ^ 'ffi ; sieb- zehnter Meister der Miöchin -Fa- milie; einer der »drei späteren, be- rühmten Plattner« und zugleich berühmter Meister eiserner Stich- blätter. Gest. im Jahre Yeiroku 7 — I 564 im Alter von 79 Jahren. A n m. Dieser Meister hat wahr- scheinlich den Namen Nobuiye von ca. 151 1 bis ca. 1550 geführt. Hara: Die Meister der jap. Sciiwertzieraihen. Nobuiye II. f^ ^ W Miöchin. Shichirodayü, lyeyoshi ^Jo. Ujiiye _^^. Fuchu in der Provinz Kai, Shirai in der Pro- vinz Közuke. Zweiter (?) Sohn des Nobuive 1. Mitte des 16. Jahrhunderts. Anm. I. Dieser Meister hat wahrscheinlich den Namen Nobu- iye erst von ca. 1550 an geführt. Anm. 2. Ausser diesen zwei Nobuiye gab es noch zwei Meister desselben Namens; dereine wohnte in der Provinz Yechizen und der andere in Aki. Nobukata i$^ W.: Yedo. Beinflusst von Yasuchika I. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Nobukatsu i^^t F. : Inagawa. N.: Shingorö. Schüler des Yoshikatsu (Inagawa). Ende des 18. Jahrhunderts. Nobukatsu i$^p Yoshida. Ichibei, Öriüken If, Shösöshi 1^^ W.: Yedo. Schüler des Nobuyuki (Iwama). Mitte des 19. Jahrhunderts. Nobukiyo i§i^ F.: Miöchin (?). N.: Matashirö. W. : Provinz Shimotsuke und Owari. Schüler (?) des Munenaga ^ ^J^ (Miöchin). Zweite Hälfte des 17. Jahr- hunderts. 130 Nobukiyo i$i^ W.: Yedo. Vor 1781 (nach dem Söken Kisho). Nobukiyo j^]fR F.: Miyata. N.: Oriye. W.: Yedo (Tokio). Schüler des Mitsuyasu (Gotö. Hanzayemon) und des Höjö ^^ (Gotö). Im Jahre Meiji 12 = 1879 war er 62 Jahre ah. Nobumasa ini£Sc Schüler des Nobuiye I., des sieb- zehnten Meisters der Miöchin- Fa- milie. Mitte des 16. Jahrhunderts. Nobumasa imi^ F.: Mizuno. W.: Yedo. Um 1800. Nobumasa jg j^ F.: Makabe. N.: Ginnosuke. Schüler des Nobuyuki (Iwama). Mitte des 19. Jahrhunderts. Nobumasa SiÖ: F.: Okada (früher Umetada). N.: Zenzayemon, Jokiü ^p W.: Hagi in der Provinz Na- gato. Sohn (?) des Masatomo i£4;P (Umetada). Ende des 17. Jahrhun- derts. Nobumasu iäö F. : Harai. W.: Kiöto(?). Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Anm. Dieser Meister soll seine Arbeiten »Mondo no Tsukasa Juro- looi^noGe., ± 7K W] f j^ ^ fö "TC oder "Mondo no Sakwan Ha- rai-Uii«±7jC^^Jf^^i^ u. s. w. bezeichnet haben. Nobumichi jgjfi F. : Miöchin. N.: Sampei. W. : Umayabashi in der Pro- vinz Közuke, später Yedo. Sohn des Masamichi. Gest. im Jahre Anyei 7 = 1778 im Alter von 87 Jahren. Nobumichi iäM F.: lyoda. N.: Kenjirö. Schüler des Nobuyuki (Iwama). Mitte .des 19. Jahrhunderts. Nobumitsu i^jt Schüler des Nobuiye I., des sieb- zehnten Meisters der Miöchin -Fa- milie. Mitte des 16. Jahrhunderts. Nobumitsu Jä3fc F.: Hamano. N.: Kintarö. W.: Yedo. Schüler des Masanobu (Hamano). Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Nobumori fg ^ F.: Hayakawa. N.: Kijürö (nach dem Zankö Furiaku: Yajürö). Schüler des Nobuyoshi (Tanaka). Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts. Nobumori i^^ N.: Tomejirö. Schüler des Masanobu (Hamano). Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. 131 Nobunaga j§^ F.: Taketa. N. : Heizö. W.: Tokio. Schüler des Nobukiyo (Miyata). Im Jahre Meiji 12 — 1879 war er 45 Jahre alt. Nobushige i^M F. : Miüchin (?). N.: Sadayü. W.: Provinz Owari. Schüler (?) des Munenori (Miöchin, Sakon). Mitte des 17. Jahrhunderts. Nobushige i^M F.: Shöami (Fujiwara). W. : Aizu in der Provinz Mu- tsu. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Nobushige i^M F.: TsLida. N.: Rokusaburö. Schüler des Yukinohu (Kikuoka). Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Nobushige m^M F.: Okada. N.: Hikozayemon. W.: Hagi in der Provinz Na- gato. Sohn des Nobumasa. Anfang des 18. Jahrhunderts. Nobutada in & W.: FuchQ in derProvinzKai. Schüler des Nobuiye I,, des sieb- zehnten Meisters der Miöchin -Fa- milie. Mitte des 16. Jahrhunderts. Nobutaka |>jK ^ F.: Nara. N.: Ihachi. W.: Yedo. Jüngerer Bruder (?) des Masanaga I, Anfang des 18. Jahrhunderts, Nobutoki i^0 F.: Andö. N.: Heishichi. W.: Nagoya in der Provinz Owari. Hervorragender Künstler in ele- ganter Arbeit. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Anm. Dieser Meister ging nach Kiöto und verbarg sich, da es ihm lästig war, so viel Bestellungen zu bekommen. Nobutoshi jg^ F.: Hashizume. (?) Um 1 800 (?). Nobutoshi j§^ F.: Andö. W.: Provinz Owari. Geschickter Künstler. (?) Anfang des 19. Jahrhunderts- (?). Anm. Er soll Selbstmord be- gangen haben , indem er sich die Zunge abbiss, da er nicht so gut arbeiten konnte, wie er wollte. Nobutoshi i^M F.: Taketa. Lebte noch 1872. Nobutsugu ^ ^ F. : Yoshioka. N.: Chöyemon, Süin ^ fp, W.: Yedo. Sohn des Munetsugu ; bedeutender Meister. Gest. im Jahre Kiöhö 5 ^ 1720 im Alter von 59 Jahren. Nobutsuna fS^H Schüler des Nobuiye I., des sieb- zehnten Meisters der Miöchin- Familie. Mitte des 16. Jahrhunderts. 132 Nobutsune '^*S* F.: Kuramoto. N.: Köshichi (nach dem Zankö Furiaku: Köjirö). Schüler des Naotsune(Katö). Ende des i8. Jahrhunderts. Nobutsune l^*^ W.: Provinz Musashi. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Anm. Dieser Meister ist wahr- scheinlich mit Nobutsune (Kura- moto) identisch. Nobutsune JätM F.: Nakai. N,: Bunyemon. W. : Hagi in der Provinz Na- gato. Nachfolger desTsuneyuki. Periode Genna (1615 — 1624). Nobutsune ISft W.: Sendai in der Provinz Mutsu. Geschickter Meister. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Nobuyasu i^J^ F.: Saotome. W.: Odawara in der Provinz Sagami, später Fuchü in der Provinz Hitachi. Berühmter Schüler und Schwieger- sohn des Nobuiye I., des siebzehnten Meisters der Miöchin-Famiüe; Grün- der der bekannten Plattner- Familie Saomote. Mitte des 16. Jahrhunderts. Nobuyasu jä^ F.: Gotö. N.: Yozayemon. W.: Osaka. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Nobuyasu i^^ F.: Noguchi. N.: Töjirö. Schüler des Yukinobu (Kikuoka). Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Nobuyoshi i^'^ F.: Miöchin. N. : Kuhachirö. W. : Odawara in der Provinz Sagami. Schüler des Nobuiye I., des sieb- zehnten Meisters der Miöchin- Familie. Mitte des 16. Jahrhunderts. Nobuyoshi f^^ F.: Tanaka. N.: Gonshichirö, Gozaye- mon, Sökio -^§^- W.: Yedo. Sohn (?) des Masafusa; Schüler des Ranjö (Gotö). Mitte des 18. Jahr- hunderts. Nobuyoshi i^& ködö^y^^, F.: Hata. N.: Hidematsu, Kinzö, Jüzö, Masahiro i^^, Vö- ^ Ikkei- sha — ■ ^^ ^, Miseki p^^,Shun6H^^f. T.: Högen. W.: Yedo (Tokio). Schüler des Masayoshi und des Nobuyuki (beide F.: Iwama); ge- schickter Meister. Im Jahre Meiji 12 = 1879 war er 76 Jahre alt. Fuchi-Kashira aus Shibuichi, mit Bambus und Sperlingen in Einlagen verschiedener Metalle. Bez.: Nobu- yoshi. Dat.: Ansei 6 = 1859. Samml. Jacoby, Berlin. Tsuba von leichter Mokkö- Form, aus Eisen, mit Rehef und Goldein- 133 lagen. Auf der Vorderseite vier kleine Vögel am Strand; auf der Rückseite eine Gebirgslandschaft. Bez.: Shuno Högen Nobuyoshi. Dat.: Genji i — 1864. Bei Yoko- hama Trading Co., Paris. Nobuyoshi j§^ F.: Isobe. Schüler des Yoshinaga (Funada). Zweite Hälfte des ig. Jahrhunderts. Tsuba, rechteckig, mit abge- rundeten Ecken, ein wenig sich nach oben verjüngend, aus Eisen, gravirt, mit Gold und Silber tau- schirt. Auf der Vorderseite: blühen- der Mumebaum (en creux); auf der Rü^ Siehe Seijö V. 134 Norikiyo ii,^% F.: Masamura. N. : Shichiyemon. Schüler des Söyo IL; Ciseleur des Daimiö von Sendai. Ende des i8. Jahrhunderts. Norikuni S, H F.: Miöchin. N. : Matashichirö (nach dem Buki Sodekagami : Ma- tahachirö), Shimpachi- rö, Unkai ^Ä" W. : Provinz Közuke. Schüler des Narichika fj^j^ (Miöchin). Zweite Hälfte des 1 6. Jahr- hunderts. Norikuni f^,[H F.: Ötake. N. : Yeijirö. W.: Tokio. Sohn und Schüler des Harunaga. Im Jahre Meiji 12 = 1879 v^^ar er 27 Jahre alt. Norimasa Ä g F.: Arai. N.: Kosaburö. W.: Yedo. Sohn des Noriyasu; feinsinniger Meister. Ende des 18. Jahrhunderts. Anm. Dieser Meister soll auch Ojime (Schnurschieber) gearbeitet haben. Norimasa M'JIE F.: Kohayashi. Um 1860. Norimichi ^ÜÄ F.: Satö. N.: Yaichirö. Schüler des Motosada (Okavva). Erste Hälfte des iq. Jahrhunderts. Norimoto M'J ^ F.: Sugimura. N. : Umejirö. W.: Tokio. Schüler des Tenjö Ä ^ (Gotö). Im Jahre Meiji 12 = 1879 war er 33 Jahre alt. Norinaga inM F.: Shimizu. N. : Yahei. W.: Kiöto. Vorarbeiter. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Norinaka j^\L^ F.: Inada. Fuchi-Kashira aus Kupfer, mit Taschenkrebsen in hohem Relief von Shakudö. Bez.: Inada Nori- naka. Dat.: Kokwa 2 — 1845. Bei H. Saenger, Hamburg. Norinao Mit F. : Muneta. N.: Matabei, Döki jg |g W.: Kiöto. Sohn des Matabei III.; ausgezeich- neter Nanako- Meister; Urheber von Daimiöjima-Nanako. Um 1700 (?). Anm. Daimiöjima-Nanako ist eine Nanako -Arbeit, deren Linien abwechselnd aus Nanako und schlichten, von Nanako freigelasse- nen Querleisten bestehen. Norinobu ^&M Siehe Noriyuki II. Norioki t#Ä W.: Kiöto. Lebte noch 1848. Norishige ^,M F.: Miöchin. N.: Matarokurö. W.: Provinz Közuke. ^35 Schüler des Narichika fjj^jjß^ (Miöchin). Zweite Hälfte des 1 6. Jahr- hunderts. Norishige j^^S F.: Nomura. W.: Yedo. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Norishige i/lS F.: Sano. N.: Genji. W.: Yedo. Vorarbeiter des Masayoshi (Iwama). Anfang des 19. Jahrhunderts. Norisuke M'J^ W.: Nagoya in der Provinz Owari. Tsuba, länglich rund, aus Eisen, in Gestalt zweier, innerhalb eines Reifens in entgegengesetzter Richtung rundgelegter Reisähren, auf deren unterer eine Heuschrecke sitzt. Bez.: Norisuke aus Nagoya. Dat.: Tempo II = 1840. Museum für Kunst und Gewerbe, Hamburg. Noritomo ^^P F.: Akashio. N.: Tanrin 0^/|i^;. . Samurai des Daimiö von Uyeda in der Provinz Shinano; Schüler des Hidetomo (Omori). Anfang des 19. Jahrhunderts. Noritora M'JüS^ W.: Yedo. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Noriyasu ÄW F.: Arai. N.: Jirobei, Kodo "[|j*'/fi^, Rokaku |^§. W.: Yedo. Schüler des Mankioku (Ishikawa). Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts. Noriyasu ft^ F.: Kuzuno. N.: Seiji. Schüler des Yenjö |^^ (Goto). Ende des 18. Jahrhunderts. Noriyoshi j^\L0 F.: Kondö. Wahrscheinlich identisch mit Yo- shinori ^j^^'i siehe diesen. Noriyoshi ^Eft F.: Nakazawa. N. : Genjirö. W.: Yedo. Schüler des Masayuki JJcjrf^ (Hamano). Zweite Hälfte des i S.Jahr- hunderts. Noriyoshi WiM F.: Satö. N.: Magoshichi. Samurai des Daimiö von Owari; Schüler des Masanaga (Ooka). An- fang des 19. Jahrhunderts. Noriyuki I. ^&F^ F.: Hamano. N.: Chügorö, Gaiundö ^ g^, Bösöken Ig V^.: Yedo. Schüler des Masayuki (Hamano); hervorragender Künstler. Gest. im Jahre Temmei 7 = 1787. Tsuba, länglich rund, aus Shibu- ichi, mit den sechs berühmten Dich- tern Rokukasen in zum Theil ver- senktem Relief und Einlagen ver- schiedener Metalle. Bez.: Hamano 136 Noriyuki. Dat.: Temmei ^ -= 1782. Museum für Kunst und Gewerbe, Hamburg. Noriyuki II. WM F.: Hamano(frUherSomeno). N.: Matsujirö, Masakata J^ ^,Norinobu^^]5^, Shöjuken t^^lf. W.: Yedo. Schüler des Noriyuki I. und des Nagayuki ^|^- Gest. im Jahre Kayei 5 — 1852 im Alter von 82 Jahren. Noriyuki F.: N.: W. Nakamura. Gensuke. Hagi in der Provinz Na- Schüler gato. des Yukinari (Nakahara) Um 1800. Noriyuki fSft F.: Yamamoto. N.: Tokutarö. W.: Tokio. Schüler des Naoaki (Yanagawa). Im Jahre Meiji 12 — 1879 war er 32 Jahre alt. 0. Okimichi Äjg F.: Tokioka (genannt Kashi- waya). N. : Tösuke. W.: Kiöto. Schüler des Nagahide (Yasui). Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts. Okinari Ä^ F.: Horiye. N.: Yajürö, Isshiken — -l«^ |f,Terutoshi5£4. W.: Yedo. Schüler des Masayuki (Hamano), des Terumasa (Omori) und des Nao- masa (Ozaki); bekannter Meister. Ende des 18. Jahrhunderts. Okitaka Ä^ F.: Ikeda. W.: Kiöto. Schüler des Mitsuoki (Ozuki). Anfang des 19. Jahrhunderts. Okiyoshi Ä'o F. : Horiye. N. : Yajürö. W.: Yedo. Sohn des Okinari; Daimio von Awa. IQ. Jahrhunderts. Ciseleur des Anfang des Okutsugu %^X F.: Yoshioka. N. : Hidenosuke. W.: Yedo. Sohn des Kiyotsugu ; jung ge- storben. Zweite Hälfte des 18. Jahr- hunderts. Onkokwan iMl^M. Siehe Naoharu (Yanagawa). Onojirö ^JÖIß F.: Morikawa. Sohn des Naotoshi. Um 1800. Ontaiken S.#|f Siehe Motochika (Fujita) 137 Örandö tf 11:1: Siehe Teruhiko (Murata). Öriüken ifllf Siehe Nobukatsu (Yoshida). Ösensai tf jll^ Siehe Akikane (Katö). Osumi (Frau) pöf M oder jtP ^c i F.: Yoshioka. W.: Yedo. Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts (?). Otsuriüken Zli#|f Siehe Kaneyuki (Hamano). Otsuriüken ZuW^f Siehe Masanobu (Hamano). Otsuriüken LftPlf Siehe Masayoshi (Hamano). OtsuriOken ^Wlf Siehe Masayuki (Hamano). Otsuriüken ^#|f Siehe Nobuyuki (Hamano). Rakui #Ä Siehe Nobuiye I. (Miöchin). Rakuösai ^^^ Siehe Michiyoshi (Sano). Rakusoku #B'J F.: Kajima. N.: ChOjirö, Ippusai- — ^ W.: Tokio. Sohn des Hideaki ^Ö^. Im.Iahre j Meiji 12 == 1879 war er 34 Jahre alt. j Anm.: Ob dieser Meister auch j Schwertzierathen gearbeitet hat, ist nicht klar. Rakusuidö ^7KS Siehe Tsunenari (Tsuji). Ranjö M^ F.: Goto. N.: Rihei.Mitsunobu -tI^^^ (nach dem Soken Ki- shö: Mitsumasu ^- W.: Yedo. Sohn des Yetsujö. Gest. im Alter von 79 Jahren. Erste Hälfte des 18. Jahrhunderts. Ranrantei B /? ^ Siehe Tomoyuki (Koizumi). Ransuido M^K^ Siehe Kazunori (Tsuji). Ranzan ^ |1] F.: Yamamoto. Wahrscheinlich mit Tsunejuki*^ ^ identisch. Mitte des 19. Jahr- hunderts. Ranzan S. Pj Siehe Tsuneyuki *^^. Reijö M^ F.: Goto. N.: Genshichi,Mitsushige3l^ W.: Kiöto. Jüngerer Bruder (?) des "\'ekijo. Mitte des 17. Jahrhunderts. 13« F.: Goto. N.: Genshirö,Mitsuchika^ W.: Kiöto. Sohn des Yekijö. Gest. im Jahre Yempö 7 = 1679. Renchö MM F.: Kataoka. Vor 1781 (nach dem Sökeii Kishö). Renjö ^^ F.: Goto. N.: Shichirobei, Mitsunami ytU^ Mitsutoki3t- W.: Kiöto. Sohn des Jöshin. Gest. im Jahre Anyei 9 = 1780. Renjö K^ F.: Gotö. N.: Shirobei, Mitsutomo 31; W.: Yedo. Sohn des Sokujö; zehnter Meister der Gotö-Familie; treffhcher Künst- ler. Gest.im JahreHöyei5 (12. Monat) = 1709 (Februar) im Alter von 82 Jahren. Rensai ^^ Siehe Nagakazu ^ — •. Renyö Jl^ Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Retsujö M^ F.: Gotö. W.: Kiöto. Jüngerer Bruder des Kwaijö. An- fang des 18. Jahrhunderts. Rifüdö II E^ Siehe Masanobu (Hamano). Rifüdö iia^ Siehe Masayuki (Hamano). Rigen M^ Lies Tadaharu. Rikei M^ Lies Tadahiro. Rikö ^lj# Lies Toshiyasu. Rikugö Kanjin ^^ ^ A Siehe Masanaga (Tsuchiya). Rimpüdö SIML^ Siehe Masaharu ü^flfq. Rinjö #M F.: Gotö. N.: Hanzayemon, Mitsuzane W.: Kiöto. Dritter Sohn des Kiojö ^^. Gest. im Jahre Yempö 3 — 1675. Rinsendö fg jll ^ Siehe Mitsumasa (Tsuji). Rinshö ^+^ F.: Seki. N.: Yüzö, Shigemitsu^-jfj^, KwankeishiH^^. Schüler des Naonori (Konaka- mura). Ende des 18. Jahrhunderts. Riöka T ^ Lies Masayoshi. Riökei TS Lies Riöye. Riöki M BH Siehe Gorosaburö IX. (Kanaya). I-^O Riokioku M ^ Lies Yoshichika. Riökwan I. M ^ F.: Iwamoto. N.: Köhachi. W.: Yedo. Zweiter Sohn des Söitsu; hervor- ragender Künstler, jedoch jung ge- storben. Um 1760. Riökwan II. MM F.: Iwamoto (früher Suzuki oder Okamura). N.: Goröji, Yeisen ^ g (nach dem Zankö Furia- ku: >^f,). W.: Yedo. Schüler und Adoptivsohn des Riökwan I. ; jung gestorben. Um 1770. Riösen H M F.: Fujiki. W.: Kiöto. Um 1700. Riöshudö PR%^ Siehe Yasuchika VI. Riöun Mi* Siehe Konkwan (Iwamoto).' Riöun ?^S Siehe Morinaga (Unno). Riöye JM F. : Iwazawa. W.: Wakamatsu (Aizu) in der Provinz Iwashiro. Mitte des 19. Jahrhunderts. Riöyei M'ül F.: Suzuki (oder Okamura'. N.: Kinyemon, Kwanji 'ö| \V.: Yedo. Schüler des Konkwan (Iwamoto). Ende des 18. Jahrhunderts. Riöyen T Hl Siehe Masayuki (Nomura). Riöyö T EÖ Siehe Morihiro (Kuwamura). Riözen T ^ F.: Sekioka. N.: Shöshichi j^-^j* W.: Yedo. Vorarbeiter von Kozuka und Kö- gai; Schüler des Jöyü (Uchida). Mitte des 18. Jahrhunderts. Riözui Lies Yoshiyuki. Risai ^^ F.: Motokawa. W.: Kiöto. Geschickter Meister. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Risuke ^IJIÜJ F.: Uyemura (genannt Ma- suya). W.: Kiöto. Schüler des Munetaka (Uyemura). Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts. -j^ ^^ Siehe Koretsune II. (Ishiguro). Riüashi \^\i^^ Siehe Kazunori I. (Fukawa). Riüchiken ftitillf Siehe Tcruyuki I. (Arai). Riüchiken tjyfe'l'f Siehe Teruyuki II. (Arai). 140 Riüjö itM F.: Gotö. N.: Shichirobei, Mitsuvori *«• W.: Kiöto. Sohn des Chöjö. Gest. im Jahre Kwanyei 6 — 1629. Riüjö 1^^ F.: Gotö. N. Shichirobei, Mitsuyuki 3(^^p, Mitsutada^^ >£- Mitsuyuki 3t :^, Mitsusuke^j^ijrfj-, Mi- tsusada TÜ/E W.: Kiöto. Sohn des Kaijö. Gest. im Jahre Kiöhö 8 = 1723. Riüöken ÖP^flf Siehe Masachika (Toyota). Riürinsai f|S^ Siehe Hidetomo (Ömori). RiQsai ft# Siehe Mitsuoki (Ozuki). Riüsen ME#^ F.: Fujiki. N.: Yojibei, Shigenori ^ m- W.: Kiöto. Sohn des Riösen; Schüler des Renjö ^^- Anfang des 18. Jahr- hunderts (?). i RiQshatei i|$^ Siehe Takeaki (Masabayashi). Riüusai fiW^ Siehe Teruhide (Omori). Rizui mfm Lies Toshiyuki. Rokaku ^^ Siehe Noriyasu (Arai). Saburohei ^MßÄ#J F.: Gotö. W.: Kiöto. Geschickter Meister. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Saburoshirö Hgß|Zt||ß F.: Kambara. W.: Yedo. Tsuba -Meister des Shögun. An- fang des 19. Jahrhunderts. Saburoyemon H||);6*#jp^ F.: Yamanaka. Schüler des Yekijö (Gotö); ge- schickter Meister. Zweite Hälfte des 17. Jahrhunderts. Saburozayemon zir. Mß :fe ^ FT F.: Inouye (genannt Sam- monjiya). W.: Kiöto. Urheber des Oikebori- Stils. Mitte des 17. Jahrhunderts. Saburozayemon Hji|$;^#jf^ F.: Kurose. W.: Kiöto. Schüler des Seijö (Mitsunaga). Um 1700. Sadachika jiß W.: Yedo. Wahrscheinlich identisch mit Sa- dachika (Nomoto). Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). 141 Sadachika ^R F.: Nomoto. N.: Mohei. W. : Miyatsu in der Provinz Tango. Schüler desTerusada (Yamamoto). Ende des i8. Jahrhunderts. Sadahide ^^ N.: Yasokichi. Ishiguro-Schule. Mitte des 19. Jahr- hunderts. Sadahiro ^g Ende des 16. Jahrhunderts (?). Sadahisa ^^A F.: Takahashi. N.: Masabei, Shösensai fili i # Schüler des Motosada (Okawa). Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Sadaiye p^^ F.: Miöchin. N.: Matahachirö, später Hei- röku. W. : Odawara in der Provinz Sagami ; später Provinz Iga. Sohn des Nobuiye I.; achtzehnter Meister der Miöchin -Familie. Gest. im Jahre Tenshö 2 -- 1574 im Alter von 62 Jahren. Sadakage ^ft N.: Shinyemon. W.: Kanazawa in der Provinz Kaga. Schüler des Sadatoki (Heihachi); Zügan- Meister. Mitte des 17. Jahr- hunderts. Sadakatsu /E^f F.: Taneda. N. : Kichinojö. W. : Kanazawa in der Provinz Kaga. Schüler des Yenjö ^ ^ ; ge- schickter Meister. Ende des 17. Jahr- hunderts. Sadakatsu ^>£ F. : Kimura. W. : Nambu in der Provinz Mutsu. Schüler des Naokatsu (Inagawa). Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts. Sadamoto ^^# F.: Okawa. N.: Shihü ^^,Tenki ^ W.: Tokio. Im Jahre Meiji 12 = 1879 war er 52 Jahre alt. Tsuba, trapezförmig, mit einge- zogenen Ecken, aus Eisen, auf dem Rande Schneekrystalle in flachem Relief und Einlagen von Gold, auf der Fläche eine grosse und eine kleine Silhouette einer Schneeblume ausgeschnitten. Bez.: Tenki Sada- moto. Dat.: Keiö 3 = 1867. Mu- seum für Kunst und Gewerbe, Hamburg. Tsuba, trapezförmig, mit einge- zogenen Ecken, aus Eisen, mit einer vom Wind gepeitschten Päonie in Relief und Einlagen von Gold und Silber. Bez. : Sadamoto. Dat. : Keiö 3 = 1867. Samml. Gonse, Paris. Tsuba, achteckig, aus Shakudö, mit verschiedenen Blumen in Relief und hohen Einlagen verschiedener Metalle. Bez.: Sadamoto und Mo- tonaga ^:^^. Dat.: Meiji 4 =^ i 1871. Samml. Gonsk, Paris. 142 Sadanaga ß,^ F.: Morita. N.: Sagorö, Tösuiken W^JC ff- Schüler des Motosada (Ükawa). Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Sadanaga ^^ F.: Öta. N.: Teijirö. W.: Tokio. Schüler des Katataka (Yasuda). Im Jahre Meiji 12 = 1879 war er 49 Jahre alt. Sadanori ^JS F. : TsLiji. N.: Shinshirö, Yeisendö ^^ W. : Kunitomo in der Provinz Omi. Schüler des Tadasuke (Tsuji); hervorragender Künstler. Ende des 18. Jahrhunderts. Sadasuke ^^ F.: linuma. N.: Teisuke. Schüler des Motosada (Okawa). Erste 'Hälfte des 19. Jahrhunderts. Sadatada p^j^^ N.: Jisuke. Schüler des Söyo IL Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts. Sadatoki ^0^ N.: Heihachi. W.: Fushimi in der Provinz Yamashiro ; später Ka- nazawa in der Provinz Kaga. Zögan- Meister des Daimiö von Kaga. Erste Hälfte des 17. Jahr- hunderts. Sadatoshi mW F.: Toyooka. Kozuka aus Shakudö, mit zahl- reichen Pferden in Gravirung und flachen Goldeinlagen. Bez.: Toyo- oka Sadatoshi. Dat.: Kayei 6 = 1853. Königl. Ethnographisches Mu- seum, München. Sadatsugu ^^ F. : Fujita. W.: Yedo. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Sadatsugu ß,^ Schüler des Sadachika (Nomoto). Um 1800 (?). Anm. Ob dieser Meister mit Sadatsugu (Fujita) identisch ist, lässt sich nicht feststellen. Sadatsugu pM F.: Komai. N.: Jinyemon. W.: Kanazawa in der Provinz Kaga. Schüler des Hisakiyo (Goto). Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts. Sadatsugu ^^ N.: Kichirokurö. W.: Kanazawa in der Provinz Kaga. Schüler (?) des Sadatoki (Heihachi). Mitte des 17. Jahrhunderts (?). Sadatsugu )£^ F.: Yoshioka. N. : Kichijirö. W.: Yedo. Sohn (?) des Tsunetsugu. Gest. im Jahre Kwansei 3 = 1791- Sadayasu ^^ Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). H3 Sadayoshi ^^ F.: ürabe. N.: Isuke. Verstossener Schüler des Söyo II. Ende des i8. Jahrhunderts. Sadayoshi ^^ F.: Hamabe. W.: Yedo. Um 1 800. Anm. Ob dieser Meister mit Sadayoshi (Urabe) identisch ist, lässt sich nicht feststellen. Sadayoshi p^"^ W. : Provinz Awa. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Sadayoshi ^^ F.: Takenouchi. N.: Unosuke. Schüler des Naoyoshi (Sano). Um 1800. Sadayoshi ß,^ F.: Kawakami. N.: Sukesaburö. Schüler des Tomoyoshi III. Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Sadayoshi ^j^ F.: Fujita. N. : Anraku (?), Kinjenshi^ W.: Yedo. Schüler des Masayoshi (Ishiguro). Mitte des 19. Jahrhunderts. Sadayoshi ^^ W.: Yamashina in der Pro- vinz Yamashiro. Schüler des Nagatsune (Ichino- miya); geschickter Meister. Ende des 18. Jahrhunderts. Sadayoshi ®itf F.: Kimura. N.: Meonosuke. W.: Yedo. Schüler des Naoyoshi (Sano). Um 1800. Sadayuki ß,^f F.: Miöchin(?). Schüler (?) des Sadaiye, des acht- zehnten Meisters der Miöchin- Fa- milie. Zweite Hälfte des 16. Jahr- hunderts (?). Sadayuki p^^=f N. : KiDjirö. Ishiguro-Schule. Mitte des 19. Jahr- hunderts. Sadayuki ^|g F.: Miyamoto. N. : Sadashichi. Schüler des Yoshiyuki (Hiyama). Anfang des 19. Jahrhunderts. Sagenda ^vM:te F.: Kuriyama. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Anm. Dieser Meister lebte wahr- scheinlich um die Mitte des 17. Jahr- hunderts. Saikaän ^T^ Siehe Mitsuyuki (Kikuoka). Sakubei ftÄ#j Siehe Masayuki (Ayabe). Sakujö f^^ Siehe Kcijö j^^- Sakujürö #S§|S F.: Goto. W.: Kiöto. Sohn des Injö. Um 1700. 144 Sakunoshin fi^ ^ aS Siehe Tomohisa (Yamichi). Sakuyemon I. f^ ;^ % f^ W.: Tsuyama in der Provinz Mimasaka. Schüler des Kiüsuke I. (Chiyo). Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Sakuyemon II. ff^fef^jPI N.: Kambei. W.: Tsuyama in der Provinz Mimasaka. Sohn des Sakuyemon I. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Sampö H^ Siehe Yasuchika VI. Sanchöken iz=.$^if Siehe Shigeyoshi J yama). PI (Ko- Sanechika ^7m Fuchi-Kashira aus Eisen, mit Relief und Einlagen von Gold. Auf dem Kopfstück ein Adler; auf der Zwinge zwei Affen. Bez.: Sane- chika, Hofciseleur des Daimiö von Satsuma. Dat.: Keiö 4 = 1868. Mu- seum für Kunst und Gewerbe, Hamburg. Sanenobu ^i^ Siehe Nobuyuki (Hamano). Sangioku (Frau) H^ F.: Kamiyama (?). N.: Ji okusai gj f:|^. W.: Nikko in der Provinz Shimotsuke. Tochter des Munemichi. Mitte des 19. Jahrhunderts, Sanködö |JL|3fc^ Siehe Josui (Kamo). Sannöken — |ft|f Siehe Shigeyoshi ^ ^ (Ko- yama). Sansö H^ Siehe Haruaki (Köno). Sansui ^^Jc Siehe Masayuki (Yokoyama). Sanyü =^ W.: Yedo. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Sasuke ftUd F.: Hara. Schüler des Söyo I. Um i70o(?). Sasuke j^^ F.: Shundö. W.: Kiöto. Vorarbeiter von Kozuka und Kö- gai. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Seibi lEJi Lies Masanari. SeifQ iff iL F.: Fujii. N.: Gembei. W.: Hagi in der Provinz Na- gato. Schüler des Yukinaka (Kaneko). Ende des 17. Jahrhunderts. Seifüdö iJ^M.'M. Siehe Hiroyoshi (Iwama). Seigasai tÄ«(S^'*0 Siehe Moriyuki (Inouye). Seihaku lE'fÖ Lies Masanori Seihaku {^ Siehe Masayoshi (Nomura\ 145 Seii lElä W.: Yedo. Graveur. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Seijirö i^^Wi F.: Gotö. W.: Kanazawa in der Provinz Kaga. Erster Sohn des Ichiyemon; ge- schickter Meister. Ende des 17. Jahr- hunderts. Seijirö /f ^IR F. : Uyeno. W.: Yedo. Vorarbeiter von Kozuka und Kö- gai; Sohn des Bunyemon. Anfang des 19. Jahrhunderts. Seijö i^^ F.: Gotö. N.: Gombei, Mitsunaga Afr- W.: Kiöto. Zweiter Sohn des Riüjö jjj^^^- Gest. im Jahre Genroku 1688. Seijö I. ]ff ^ F.: Gotö. N.: Gombei, Mitsutoyo ^ ^, Tounsai Hl: W.: Yedo. Sohn des Junjö. Gest. im Jahre Kiöhö 19 = 1734 im Alter von 72 Jahren. Seijö II. ]ff ^ F.: Gotö. N.: Seigorö, Mitsuzane -^ W.: Yedo. Hara: Die Meister der jap. Schwertzierathen. Sohn des Seijö I. Ge.st. im Jahre Kwanyen 3 = 1750 im AUer von 52 Jahren. Seijö III. ifR M F.: Gotö. N.: Kinjirö, Masaoki Jf^Ä. W.: Yedo. Sohn (?) des Seijö II. Gest. im Jahre Bunkwa 11 — 1814 im AUer von 68 Jahren. Seijö IV. i^m F.: Gotö. N.: Seigorö, Masayoshi J^ m- W.: Yedo. Sohn des Seijö III. Um 1800. Seijö V. i^m F.: Gotö. N.: Seigorö, Norikata |^ ^. W.: Yedo. Sohn des Seijö IV. Gest. im Jahre Tempo 7 = 1836 im Alter von 36 Jahren. Seijö VI. i^m F.: Gotö. N.: Harumitsu i^3l&, Ses- shinsai g i\^^ ^, Shunchin ^;f§;. W.: Yedo. Sohn (?) des Seijö V. Mitte des 19. Jahrhunderts. Seijö lE^ F.: Gotö. N.: Söjirö. W.: Yedo. Sohn des Söbei II. (Tanaka). Erste Hälfte des k). Jahrhunderts. 146 Seikichi ]fR ^ Schüler des Uraku (Yoshida) fang des 18. Jahrhunderts (?). An- Seikichi '/r^ Siehe Masatsune iH '^ (Gotö). Seimin IE3ER F.: Tsuchiya. N.: Sakichi, Tüunsai;^^ W.: Yedo. Schüler des YasuchikaV. (?). Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Seimin IE ^ F.: Saitö. N.: Kanjirö. W.: Tokio. Schüler des YasuchikaVI. (?). Im Jahre Meiji 12 = 1879 war er 31 Jahre alt. Seiö i^Ü Lies Masayoshi. Seirei ]^)^ F.: Gotö. N.: Shichirobei. W.: Kanazawa in der Provinz Kaga. Sohn des Hisakiyo; geschickter Meister. Zweite Hälfte des 18. Jahr- hunderts. Seiriüken ^fflT^ Siehe Hisanaga (W. : Osaka). Seiseiken ^ /? $f Siehe Tsuranori (Kondö). Seiseisai r^^ Siehe Masatoki (Yamazaki). Seishi lE^ Lies Masatada. Seishichi 1^^ F.: unbekannt (genannt Tsu- I baya). W.: Osaka. Geschickter Tsuba- Meister. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Seishin ^i^ Lies Sanenobu. Seishinken /^filf Siehe Mototomo (Saitö). Seishö ü^g Lies Masaatsu. Seisuke /r W.: Nagoya in der Provinz Owari. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Seitei lEfM Lies Masanori. Seiunsai /f S^ Siehe Motoshige (Mimura). Seiunsai ^S# Siehe Yasuchika IV. Seiunsha bS# Siehe Naoharu (Yanagawa). Seiunsha rS^ Siehe Töhö. Seizayemon /Ry£#jn F.: Gotö. \V. : Kanazawa in der Provinz Kaga. Jüngerer Bruder des Hisakiyo; geschickter Meister. Mitte des 18. Jahrhunderts. Seizui ^|g Lies Moriyuki. '47 Seizui Ülg Lies Nobuyuki. Sekibun ^^ Lies Akabumi. Sekijö ^5^ F.: Gotö. N.: Kizayemon, Mitsutsune *«• W.: Kiöto. Sohn des Takujö. Gest. im Jahre Kwambun i = 1661. Sekijö ^^ Lies Jakujö. Sekijöken ^^|f Siehe Mototeru (Oyama). Sekijöken ^Mlf Siehe Mototomo (Saitö). Sekijöken ^M$f Siehe Motozane I. Sekisoken ^J^|f Siehe Motohiro (Mutö). Sekiyenshi >5M~f' Siehe Yasuchika VI. Senjö fOj^ F.: Gotö. N.: Tarozayemon, Mitsukiyo W.: Kiöto. Jüngerer Bruder des hijö. Gest. im Jahre Genroku 4 = 1691. Senriö VÄ ^Ä Siehe Mitsuyuki (Kikuoka). Sensendö ^ )\\ S- Verfertiger von Schwertgriffen aus Edelholz. Vor 1781 (nach dem Sö- ken Kishö). Senshichi fUl-t F.: Nishiyama. Schüler des Yenjö ^^. Ende des 18. Jahrhunderts. SenyQ ^^ Lies Chitomo. Senyüshi flljj^^ Siehe Masatsune III. (Ishiguro). Sesshinsai M^\l?^ Siehe Seijö VI. Setsujö M^ F.: Gotö. N.: Shichiroyemon, Mitsuki *Ä- W.: Kiöto. Sohn des SakujQrö. Gest. im Jahre Höreki 5 = 1755. Setsuju Ijj^ Lies Tokitsugu. Setsuzan SlJL( Siehe Nagatsune (Ichinomiya). Shichibei -t:Ä#J W.: Kiöto. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Anm. Er wird Zoshichi '^ -\^ genannt, weil er vortretf lieber Zügan- Meister ist. Dieser Bei- name besteht aus dem Zö des Zügan und dem Shichi des Shi- chibei. Shichigorö H:::Üß W.: Kiöto. Schüler des Yasunobu (Nodal. Anfang des 18. Jahrhunderts. Shichirobei -fcgßÄÄ F.: Kawamura. \ Schüler des Kakujö (Gotö). Zweite Hälfte des 17. Jahrhunderts. Shichirobei 4:M|3Ä#J F.: Shöami. W.: Tsuyama in der Provinz Mimasaka. Schüler des Katsusaburö II. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Shichiroyemon -bM|3^#jF1 F.: Nawamura. W.: Kiöto. Zweite Hälfte des 17. Jahrhunderts. Shichiyemon -h^^f^ F.: Köno(?). W.: Tokushima in der Pro- vinz Awa. Schüler des Gorobei (Köno). Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Shichiyemon -b^#Jp1 F. : Masamura. Sohn des Gonnojö; Schüler des Naotoki (Yanagawa). Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Shigechika Mi& F.: Umetada. N.: Hikojirö. W.: Kiöto. Sohn des Shigemune; zwanzigster Meister der Schwertfegerfamilie Ume- tada. Mitte des 15. Jahrhunderts. Shigechika SJE F.: Kataoka. N.: Wasaburö. Schüler des Mitsushige (Kikuoka). Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Shigefusa MM F.: Hayashi. Tsuba, nahezu rund, aus Eisen, durchbrochen, mit einem Garn- brettchen. Bez.: Hayashi Shigefusa. Dat.: Kwansei 2 = 1790. Samml. GoNSE, Paris. Anm. Ob dieser Meister mit Shigeyoshi (Hayashi) identisch ist, lässt sich nicht feststellen. Ver- gleiche Shigeyoshi (Hayashi). Shigefusa 3 ^ F.: Öta. N.: Kichijirö. Schüler des Mitsushige (Kikuoka). Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Shigefusa B M Siehe Shigeyoshi (Hayashi). Shigeharu fi^p F.: Hayashi. N.: Matashichi; später Fusa- yoshi ^±. W.: Provinz Higo. Hervorragender Tsuba -Meister. Geb. im Jahre Keichö 10 = 1605; gest. im Jahre Genroku 4 = 1691. Shigeharu M^ia F. : Nara. N.: Jübei, W.: Yedo. Schüler des Toshinaga ^\\ yij^ (Nara). Anfang des 18. Jahrhun- derts (?). Shigeharu S^ N.: Ichigwanshi — '^C^- Kozuka aus Eisen mit hohem Relief. Am Ufer eines Baches ein alter Weidenbaum aus Shibuichi mh goldenen Zweigen und zwei Büffel aus Shakudö mh goldenen Hörnern und Augen. Bez.: Ichigwanshi Shi- geharu. Dat. : Teibi = Kökwa 4 — 1847. Museum für Kunst und Ge- werbe, Hamburg. 149 Shigeharu £Jc^ Schüler des Shigeyoshi (Mitani). Mitte des iq. Jahrhunderts. Shigehiro M f^ F. : Yoshioka (früher Ina- gawa). N.: Yashichi, Buzen no Suke :M|ü^ oder ein- fach Buzen ^||f, Morotsugu|fjj^,Sö- toku^f^, Inaba no Suke t^l|l||^ oder einfach Inaba [^ ^. W.: Yedo. Adoptivsohn desShigenaga; Schü- ler des Söyo I.; bedeutender Meister. Gest. im Jahre Höreki 3 = i753- # Shigehiro F. : Nara. W.: Yedo. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Shigehiro S?i» Siehe Shigetsugu (Yoshioka). Shlgehisa S^ F. : Umetada. N. : Hikojirö. W.: Kiöto. Sohn des Shigechika; einund- zwanzigster Meister der Schwert- fegerfamilie Umetada. Zweite Hälfte des 15. Jahrhunderts. Shlgehisa M^ F. : Hayashi. N.: Matahei, später Shigeyuki W.: Provinz Higo. Sohn (?) des Shigetsugu; Tsuba- Meister. Um i8oo(?). « Shlgehisa F.: Umetada. N.: Shinano, später Tanomo. W.: Kiöto. Sohn des Shigeyuki J^ ^ ; ein- unddreissigster Meister der Schwert- fegerfamilie Umetada. Mitte des 18. Jahrhunderts. Shlgehisa M*^ F. : Takaishi. N.: Otozö. W.: Tokio. Im Jahre Meiji 12 = 1879 war er 36 Jahre alt. Shigelye MM F.: Miöchin. N. : Kadayü, Motome. W.: Provinz Mino. Jüngerer Bruder des Munetada, des sechsten Meisters der Miöchin- Familie. Ende des 13. Jahrhunderts. Shigekanel. j^jg F.: Nakai. N.: Chüzö. W.: Yedo. Schüler des Söyo II. Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts. Shigekane II. ^ M F.: Machida. N.: Kinzö. W.: Yedo. Sohn des Shigekane I. Ende des 18. Jahrhunderts. Shigekata SS F.: Sasaki. W.: Kiöto. Periode Kwanyei (1624 — 1644). Shigekata F. : Hirata. N.: Hikoshirö. W.: Provinz Suruga. I50 Sohn des Narihisa; vierter Meister der Hirata- Familie. Gest. im Jahire Siiötoku 4 = 1714. Anm.: Seine Arbeiten sind »Hi- rata saku« ^ tB f^i d. h. ge- arbeitet von Hirata, bezeichnet. Shigekatsu j^^ F.: Inagawa. N. : Bunshirö (früher Sösuke). W.: Yedo. Schüler und Adoptivsohn des Yoshikatsu. Ende des 18. Jahrhun- derts. Shigekatsu jS>E F. : Mitani. N. : Yeijirö. W.: Yedo. .Jüngerer Bruder (?) des Shigeyoshi. Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Shigekatsu ^Bf Siehe Yoshikatsu (Mitani). Shigekatsu M ^ F.: Inagawa (früher Ohashi). N.: Banzö. Schüler des Naokatsu (Inagawa). Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts. Shigekatsu MW" F.: Shöami. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Shigekuni S g] F.: Miöchin. N.: Matashirö. W.: Provinz Közuke. Schüler des Narichika J^ jjß^ (Miöchin). Zweite Hälfte des 16. Jahr- hunderts. Shigemasa ^J^ Schüler des Shigeyoshi (Mitani). Mitte des 19. Jahrhunderts. Shigemitsu 5 3fe F.: Hayashi. N.: Töhei. W. : Provinz Higo. Sohn (?) des Shigeharu; Tsuba- Meister. Geb. im Jahre Jöö i = 1652; gest.im JahreKiöhö 14 = 1729. Shigemitsu S 3fc F.: Ömori. N.: Bunshirö, später Shiro- vemon. W.: Yedo. Sohn des Shirobei; Schüler des Masayoshi (Miidera Ichibei) und des Yasuchika I. Gest. im Jahre Kiöhö 10 (12. Monat) = 1726 (Januar) im Alter von 33 (oder 30) Jahren. Shigemitsu S 7t Schüler des Shigeharu (Nara). Erste Hälfte des 18. Jahrhunderts. Shigemitsu M 3t F.: Nakamura. N.: Hanshichi. W.: Yedo. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Shigemitsu M 3fe Siehe Rinshö (Seki). Shigemitsu M jt Siehe Terumasa (Ömori). Shigemoto SS F. : Kubo (genannt Tetsuya). N.: Kimbei, Takenori ;^ W.: Yedo, später Kioto. Schüler des Harukuni (Tetsuya) oder des Naoshige (Okamoto). Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts. Shigemoto BÜc Siehe Shigenaga (Yoshioka). 61 Shigemune M^ F.: Umetada. N.: Hikonoshin. W.: Kiöto. Sohn des Shigeyoshi I. ^^; neunzehnter Meister der Schwert- fegerfamilie Umetada. Anfang des I 5. Jahrhunderts. Shigenaga MM N.: Shinshichi. W.: Kanazawa in der Provinz Kaga. Schuler des Yamashiro no Kami. Mitte des 17. Jahrhunderts. Shigenaga Sfi F.: Umetada. N.: Hikoyemon. W.: Yedo, Kiöto. Sohn des Shigeyoshi II. ^ ^ ; siebenundzwanzigster Meister der Schwertfegerfamilie Umetada. Zweite Hälfte des 17. Jahrhunderts. Shigenaga MM F.: Yoshioka. N.: Rizayemon, Sörin ^ #, Sörin ^p^, Shigemoto ^ ^ . W.: Yedo. Sohn des Hisatsugu. Um 1700. Shigenaga S3< W.: Provinz Musashi. Tsuba aus Eisen. Bez. : Shige- naga, Bewohner der Provinz Mu- sashi. Dat.: Höyei i = 1704. Bei Rex & Co., Berlin. Shigenaga M^- Schüler des Shigemitsu (Nara- Schule); geschickter Meister. Mitte des 18. Jahrhunderts. Shigenobu S'tä- Schüler des Narishige Jj^M (Miöchin). Ende des 16. Jahrhun- derts. Shigenobu Miä N.: Kitarö. W.: Kiöto. Schüler des Harukuni (Tetsuya). Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts. Shigenobu Miä F.: Nishi. N.: Tatsugorö,Kikuyöken^ mm- Schüler des Mitsushige (Kikuoka). Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Shigenobu Sl^ F.: Möri. N.: Iwanosuke. W.: Yedo. Schüler des Mitsushige (Kikuoka). Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Shigenori SM'J F.: Miöchin. N.: Mataichirö. W.: Shirai in der Provinz Kö- zuke. Sohn (?) des Norishige IJ-^ ^. Zweite Hälfte des 16. Jahrhunderts. Shigenori MM F.: Katö. N.: Matsugorö. Schüler des Mitsushige iKikuoka). Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Shigenori Sfg Siehe Riüsen (Fujiki). Shigenori /J^M'J N.: Ichirobei. W.: Shinagawa bei Yedo. Von 781 (nach dem Söken Kishö). 152 Shigesada S/E F.: Shöami. W.: Provinz Dewa. Schüler des TsDjö (Gotö). Erste Hälfte des 18. Jahrhunderts. Shigesada M P^ F.: Arakawa. N.: Heikichi. Schüler des MitsLishige (Kikuoka). Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Shigetada M& Schüler des Narishige RJ^ ^ (Miöchin). Ende des 16. Jahrhunderts. Shigetaka SFÄ F.: Umetada. N.: Hikojirö. \V.: Kiöto. Sohn des Shigeyuki ^ ^; vier- undzwanzigster Meister der Schwert- fegerfamilie Umetada. Zweite Hälfte des 16. Jahrhunderts. Shigeteru M'W N.: Köriüken ^j^fl^f. Um 1 800 (?). Shigeteru gB?, F.: Shöami. N.: Kamekichi. Samurai des Daimiö Satake; Schüler des Naoteru I. (Sano). Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Shigetoshi ^M F.: Koyama. N. : Sahurohei. W.: Yedo. Sohn des Shigeyoshi J des 18. Jahrhunderts (?). Shigetsugu M^ N.: Kihachirö. W.: Kanazawa in der Provinz ^. Ende Schüler des Yamashiro no Kami. Mitte des 17. Jahrhunderts. Shigetsugu M^ F. : Iwai. N.: Moyemon. Schüler des Renjö^^. Ende des 17. Jahrhunderts. Shigetsugu M^ F.: Inagawa (früher Kikuchi). N.: Moshichi,Sökan^Pj|. Adoptivsohn des Shigeyoshi ^ ^. Gest. im Jahre Kiöhö 17 = 1732. Shigetsugu M^ Schüler des Toshinaga ^\\ ^ (Nara). Anfang des 18. Jahrhunderts. Shigetsugu S^ F.: Hayashi. N.: Heizö. W.: Provinz Higo. Sohn (?) des Shigeyoshi; Tsuba- Meister. Geb. im Jahre Yenkiö i = 1744; gest. im Jahre Temmei 4 =-- •784- Shigetsugu M ^ Siehe Shigetsugu (Yoshioka). Shigetsugu S|B F.: Yoshioka (Fujiwara). N.: Bungo no Suke ^ ^ ^, Buzen no Suke M.MiY^ Buzen no Kami :i:lt^, Shi- getsugu J ^, Shi- gehirog^i,,Söju^ W.: Yedo. Gründer der Yoshioka -Schule. Gest. im Jahre Jöö 2 = 1653 ^^ Alter von 82 (nach dem Zankö Fu- riaku: 88) Jahren. ^53 Shigetsuna M^M F.: Watanabe. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Shigetsune ^tM Siehe Shigetsune j^ *^ (Oka- moto). Shigetsune ^'^ F.: Okamoto. N.: Tözayemon, Shigetsune W. : Hagi in der Provinz Na- gato. Sohn des Yoshitsugu. Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Shigetsune M"^ Siehe Masatsune III. (Ishiguro). Shigeyasu ^^ F.: Inouye (genannt Sam- monjiya). N.: Bunjirö. W.: Kiöto. Nachkomme des Saburozayemon. Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts. Shigeyasu M^ F.: Masuda. N.: Tözö. W.: Yedo. Schüler des Mitsushige (Kikuoka). Erste Hälfte des iq. Jahrhunderts. Shigeyoshi I. F.: Umetada (Tachibana). N.: Hikojirö, früher Shige- yoshi 2^. W.: Kiöto. Achtzehnter Meister der Schwert- fegerfamilie Umetada; bekannter Künstler eiserner Stichblätter. Ende des 14. Jahrhunderts. db Shigeyoshi II. F. : Umetada. N. : Hikojirö, Muneyoshi ^ ±(?), Mioju B^i', Kakuhö gillf. W.: Kiöto. Zweiter Sohn des Shigetaka; fünf- undzwanzigster Meister der Schwert- fegerfamilie Umetada; berühmter Tsuba- Meister und Graveur von Klingen. Geb. im Jahre Yeiroku 1 = 1558; gest. im Jahre Kwanyei 8 — 1631. Shigeyoshi M^ F.: Koyama. N.: Sanchöken ^ ^J |f (nach dem Yedo Kinkö Meifu: Sannöken ^ mm W.: Yedo. Goto -Schule. Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts (r). Shigeyoshi M^ F. : Hayashi. N.: Töhachi; später Shige- W.: Provinz Higo. Sohn (?) des Shigemitsu. Erste Hälfte des 18. Jahrhunderts. Tsuba aus Eisen, mit einem Drachen, einem Kirin und zwei Höwö-Vögeln in Gold- und Silber- tauschirung. Bez.: Shigeyoshi, Be- wohner der Provinz Higo. Dat.: Kiöhö 15 = 1730. Samml. v. Essen, Hamburg. Shigeyoshi Siehe Hisatsugu (Yoshioka) Shigeyoshi I. M.% Siehe Shigeyosiii I. tada). (Ume- 154 Shigeyoshi II. Bft F.: Ümetada. N.: Hikojirö, später Shichi- zayemon (nach dem Zankö Furiaku: Hi- kozayemon), lyetaka ^[^ (als Schwert- feger), Miöshin ^ Ml- T.: Hökiö. W.: Nishijin (Kiöto), Yedo. Jüngerer Bruder und Adoptivsohn des Shigeyoshi II. ^ ^; sechsund- zwanzigster Meister der Schwert- tegerfamilie Umetada; bekannter Tsuba- Meister. Mitte des 17. Jahr- hunderts. Tsuba, längHch rund, in Gestalt von fünf fächerförmigen, innerhalb eines Eisenreifens neben einander gelegten Papierchen, deren beide Seiten aus zwei verschiedenen Me- tallen bestehen, wie Eisen und Shi- buichi. Eisen und Shakudö oder Shibuichi und Shakudö; nur das eine Papierchen aus Eisen. Auf der Vorderseite das Neujahrsspielzeug Buriburi, beschneiter Zaun, unter- gehende Sonne, Garnwickel, Roll- bild in Relief und Einlagen von Gold und Silber. Auf der Rück- seite Uta -Gedichte in Goldeinlagen. Bez. : Umetada Shigeyoshi, Bewohner von Nishijin in der Provinz Yama- shiro. Dat.: Kwambun 2 = 1662. Museum für Kunst und Gewerbe, Hamburg. Tsuba, länglich rund, aus Eisen, durchbrochen, umspannt von schlich- tem Reifen eine Kirschblüthe, ein Ahornblatt und Wellen, aufweichen drei Papierchen schwimmen, auf deren beiden Seiten die sechs Tama- gawa- Landschaften in Relief und Einlagen von Gold und Silber dar- gestellt sind. Bez.: Umetada Shige- yoshi, Bewohner von Nishijin in der Provinz Yamashiro. Dat.: Kwam- bun 2 = 1662. Sammlung Mene, Paris. Shigeyoshi MM Inagawa. Shözaburö Naoshige T^ ^, Sö- mu W.: Yedo. Gründer der Künstlerfamilie Ina- gawa; Schüler des Söyo I. Gest. im Jahre Gembun 4 = i739- Shigeyoshi Sitf F.: Watanabe. N.: Tokujirö (nach dem Yedo Kinkö Meifu: Isaburö), Yökaken t#~Fif- Schüler des Mitsushige (Kikuoka). Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Shigeyoshi MfM. F.: Sano. N.: Sentarö. W.: Yedo. Sohn des Norishige; Schüler des Nobuyoshi (Hata). Mitte des 19. Jahr- hunderts. Shigeyoshi ^M N.: Kumenojö. W.: Yedo. Schüler des Shigekatsu (Inagawa). Um 1800. Shigeyoshi ^^ F.: Mitani. N.: Jüjirö. W.: Yedo. Sohn des Masakatsu; Schüler des Mitsushige (Kikuoka). Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. 155 Shigeyoshi ^if F.: Koyama. N.: Sahei. W.: Yedo. Sohn des Shigetoshi. Anfang des iq. Jahrhunderts (?). Shigeyuki M^ F.: Umetada. N.: Hikoyemon no Jö. W.: Kiöto. Sohn des Muneshige; dreiund- zwanzigster Meister der Seh wertfeger- familie Umetada. Erste Hälfte des i6. Jahrhunderts. Shigeyuki M^ Siehe Shigehisa (Hayashi). Shigeyuki M^ F.: Umetada. N.: Gizayemon. W.: Kiöto. Sohn des Muneshige ^^i dreissigster Meister derSchwertfeger- familie Umetada; guter Tsuba- Mei- ster. Anfang des i8. Jahrhunderts. Shigeyuki S^T F.: Shöami. W.: Yedo. Anfang des 19. Jahrhunderts. Tsuba aus Eisen, durchbrochen, mit Gold- und Silbertauschirung, in Gestah zweier, rundgelegter Rüben. Bez.: Shöami Shigeyuki. Dat.: Bun- sei 3 = 1820. Samml. ZucKERKANDL, Gleiwitz. Shigeyuki MfM F.: Uyeda. N.: Kichijürö. Schüler des Yoshiyuki (Hiyama). Anfang des 19. Jahrhunderts. sr Shigeyuki ^y^ F.: Murakoshi (?). W.: Yedo. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Anm. Dieser Meister ist viel- leicht mit Tadayuki jal^ iden- tisch. Shihö ^illf Siehe Sadamoto (Ökawa). Shihö ^^ Siehe Yasuchika V. Shijun ^Ig Siehe Masayuki (Hamano). Shikö ^Ö: Siehe Yeiju (Katsura). Shimen ^jS F.: Kokushi. N.: Utanojö. W.: Provinz Hizen. Tsuba -Meister. Um 1800. Shingetsu i\j^ ^ Siehe Buzen (Sumiye). Shinjö ^^ F.: Gotö. N.: Hachirobei,Mitsuoki -^ W.: Kiöto. Sohn des Kwaijö. Gest. im Jahre Anyei 5 = 1776. Shinjö Ä^ F.: Gotö. N.: Kameichi, Gennojö, Shi- robei, Mitsuyoshi ^ W.: Yedo. Sohn des Keijö; fünfzehnter Meister der Gotö -Familie. Gest. um 1830. ,56 Shinken fg^ Siehe Masanari (Tanaka). Shinkiö Ä^t F.: Murakami. W.: Tennöji in der Provinz Settsu. Meister in Namhan- Arbeit. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Shinkokiö M^ ^^ Fuchi-Kashira aus Kupfer, mit Wieseln in ReUef und Goldeinlagen auf durch Hammerschläge gemuster- tem Grunde. Bez.: Shinkokiö. Dat.: Kwansei 3 = 179'- Museum für Kunst und Gewerbe, Hamburg. Shinriü 8fi Siehe Koretsune II. (Ishiguro). Shinriüsai Ä|^p^ Siehe Mitsunaga 7^;^- Shinshichi f^r-t W.: Osaka. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Anm. Er soll Menuki, Kozuka u. s. w. mit Darstellungen von Angeln und Forellen gemacht haben. Shinsö ^^ Schüler des Isshin (Daishimbö). Zweite Hälfte des 19. .lahrhunderts. Shinsuke I/tI^J F". : Hirata. W.: Tokushima in der Pro- vinz Awa. Zögan- Meister. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Shinzui MM. Lies Chikayuki. Shinzui fgFÄ Lies Nobuyuki. Shirakutei ^^^ Siehe Norihisa (Sakuragawa). Shirantei 2!iM^ Siehe Yukichika ^ -f^ (Tamui öninu ^ Hg Siehe Mitsuoki (Ozuki). Shiriödö ^M/t Siehe Mitsuoki (Ozuki). Shirobei l^lßÄ^J F.: Aoki. Sohn (?) des .löun. Um 1700. Shirobei pg Iß J^# F.: Omori. W. : Odawara in der Provinz Sagami. Tüchtiger Fechtmeister; Vater des Shigemitsu. Um 1700. Anm. Ob er auch Schwert- zierathen gearbeitet hat, lässt sich nicht feststellen. Shirobei Elß^^j F.: Muneta. W.: Kiöto, später Gifu in der Provinz Mino. Schüler des Norinao (Muneta). Nanako- Meister. Erste Hälfte des 18. Jahrhunderts. Shisui jJ:7K Siehe Masanori (Isshiki?). Shisuido ^^^K^ Siehe Tadasuke (Tsuji). Shizen ^^ Siehe Buzen (Sumiye). »57 Shizukuni pq^H F. : Sanada. N.: Köjirö. W.: Tokio. Schüler des Yoshimori (Unno). Im Jahre Meiji 12 = 1879 war er 40 Jahre alt. Shöbei J±^M F.: Gotö. W.: Nanao in der Provinz Noto. Jüngerer Bruder des Jinyemon; Schüler des Takujö (Gotö). Erste Hälfte des 17. Jahrhunderts. Shöbei i£^#j F.: Sasaki. W.: Kiöto. Gotö -Schule. Vor 1781 (nach dem Söken-Kishö). Shöbei jäEÄ#j W.: Zeze in der Provinz Omi. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Shöbei jSÄ#j F.: Gotö. W. : Nagoya in der Provinz Owari. Vor 1781 (nach dem Sökert Kishö). Shögintei ßß^^'^ Siehe Tömei. Shöhachi f±A F.: Okumura. W.: Kiöto. Gotö -Schule. Erste Hälfte des ig. Jahrhunderts. Shöi +^H Siehe Katanori (Yasuda). Shöi ^^\i). Siehe Masanaga (Yasuda). Shöi t^K Siehe Masanobu (Yasuda). Shöi t^ja Siehe Masasada (Yasuda). Shöi t^a Siehe Masatsugu (Yasuda). Shöjö 1^ ^ F.: Gotö. N.: Sonjö ^ ^. W.: Kiöto. Jüngerer Bruder oder Sohn des Yüjö; hervorragender Nanako- Meister. Um 1500 (?). Shöjö jg ^ F.: Gotö. N.: Ichiroyemon, Mitsumasa W.: Kiöto. Jüngerer Bruder des Jöyen. Mitte des 17. Jahrhunderts. Shöjö ffi /? Siehe Temmin. Shöju MW Siehe Genchin. Shöjuken fe#|f Siehe Noriyuki II. Shöjusai t^## Siehe Masaaki (Matsumoto). Shökan 0)^ Lies Katsuzane. Shökei B'M Siehe Söyo II. Shökei MB Siehe Hosetsu i^Watanabe). 158 Shömin ^f 3^ F.: Unno. N.: Takejirö, Tökwasai W lim- W. : Provinz Hitachi; später Tokio. Schüler des Katsuhira(Hagiya). Im Jahre 12 = 1879 war er 35 Jahre alt. Shöraku jE^ Siehe Naoshige (Okamoto). Shörösai g ?i^ Siehe Munemichi (Kamiyama). Shösensai ^fllj^ Siehe Sadahisa (Takahashi). Shöshichi f^-t Siehe Riözen (Sekioka). Shöshin i^^|^ Lies Masachika. Shöshishi M W] ^ Siehe Masayuki i£|^ (Nomura). Shösöshi ik^^ Siehe Nobukatsu (Yoshida). Shösuiken M^|f Siehe Yoshiaki ^^. Shöyei #^ Siehe Johaku. Shöyeisai 0#j^ Siehe Yoshitoshi (Togura). Shöyeisha ^^^^ Siehe Kazutaka — 'j^- Shöyemon f±:^^jf^ F.: Kikuchi. Schüler des Shigeyoshi (Inagawa). Anfang des 18. Jahrhunderts. Shöyemon Ji;6"#jf1 Schüler des Shigetsugu (Inagawa). Erste Hälfte des 18. Jahrhunderts. Shöyemon ji;6*#jH F.: Koyama. W.: Kiöto. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Shöyöken iä^lf Siehe Yeiju (Katsura). Shöyöshi ^M^ Siehe Yeiju (Katsura). Shözaburö jiHi|5 W.: Mito in der Provinz Hi- tachi. Geschickter Meister. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Shözaburö jtHiR Siehe Shigeyoshi^ _^ (Inagawa). Shözan B?, Uj N.: jQta. Samurai des Daimiö von Fuku- yama in der Provinz ßingo; Schüler des Naoteru I. (Sano). Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Shözayemon j£^#jP^ F. : Yoshioka. W.: Yedo. Zweiter Sohn des Shigetsugu. Mitte des 17. Jahrhunderts. Anm. Er arbeitete Schmuck- gegenstände. Ob er auch Schwert- zierathen gearbeitet hat, lässt sich nicht feststellen. Shözui i§i:|g Lies Masayuki. Shözui iE PS Lies Masayuki. '59 shözui mM Lies Katsuyuki. Shüchin ^^^ F.: Furukawa. W.: Yedo. Sohn (?) des Jöchin. Ende des i8. Jahrhunderts (?). Shuhösai ^^Sf# Siehe Koretsune II. (Ishiguro). Shuhösai Jj^^^ Siehe Masayuki (Hamano). ShQjö ^^ F.: Gotö. N.: Gonnosuke, Mitsunori W.: Kiöto. Jüngerer Bruder des Junjö. Zweite Hälfte des 17. Jahrhunderts. Shükiö ^it Lies Hideaki. ShQköken ^$|f Siehe Masayama (Takahashi). Shummei ^ ^ Lies Haruaki. Shumpo ^^ W.: Yedo. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Shunchin ^ttt Siehe Seijö VI. Shunjö -fö^ F.: Gotö. N.: Hachirobei, Mitsunaga *^- T.: Hökiö. W.: Kiöto. Sohn des Kwanjö. Gest. im Jahre Kiöhö 6 = 1721. Shunjö ^ ^ F.: Gotö. N.: Shichiroyemon, Mitsu- i^ori j/tSh- W.: Kiöto. Sohn des Setsujö. Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts. Shunkei ^^ Siehe Morichika (Inouye). Shunkösai ^3fe^ Siehe Kaneaki (Uchida). Shunö ii^^f Siehe Nobuyoshi (Hata). Shunshodö ^ Siehe Konkwan (Iwamoto). Shunyö ^^ Lies Haruaki. Shunzui ^f^ Lies Haruyuki. Shüraku ^^ F.: Ozawa (oder Kozawa). N.: Kingorö. W.: Tokio. Schüler des Temmin. Im Jahre Meiji 12 = 1879 war er 50 Jahre alt. Shüten ^Ä Siehe Söten I. Shüyöken ^^|f Siehe Mitsutaka (Kikuoka). ShQzui ^K Lies Hideyuki. Söbei ^Ä# F.: Tsumatani. W.: Yedo(?). Sohn des Sözayemon. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). i6o Söbei I. ^:R#j F.: Tanaka. W.: Yedo. Ende des i8. Jahrhunderts. Söbei II. ^Ä#j F.: Tanaka. W.: Yedo. Sohn des Söbei I. Um 1800. Anm. Er soll mehrere tausend Stichblätter in Namban-Stil ver- kauft haben. Söbei ^:S#J F.: Umemura. W.: Kanazawa in der Provinz Kaga. Schüler des Yoshihisa (Mizuno). Um 1700. Söchi ^JP F. : Yokoya. N.: Jihei,Tsugusada ^^, Tomoiye ^M^- W.: Yedo. Adoptivsohn des Söyo I.; hervor- ragender Künstler. Gest. im Jahre Jökiö 4 = 1687. Södai ^zk Lies Munenaga. Sögo ^tf Siehe Yasutsugu (Joshioka). Söheishi ^tJ^-f Siehe Söten II. Söhö ^^ Lies Munetaka. Söhösai M*f ^ Siehe Masayoshi (Iwama). Söin ^fp' Siehe Nobutsugu (Yoshioka). Söitsu ^ ^ F. : Iwamoto (früher Kuro- zaki). N.: Köhachi, Chübei. W.: Yedo. Schüler und Adoptivsohn des Chübei. Erste Hälfte des 18. Jahr- hunderts. Söjirö ^ ^ il^ F.: Masamura. Sohn des Shichiyemon; Schüler des Haruaki (Köno). Mitte des 19. Jahrhunderts. Söjö ^^ F.: Gotö. N.: Shirobei, Takemitsu ^ T.: Hogen. W.: Kiöto. Sohn des Yüjö ; zweiter Meister der Gotö -Familie; hervorragender Meister. Gest. im Jahre Yeiroku 7 = 1 564 im Alter von 78 Jahren. Anm. Seine Arbeiten sind nicht bezeichnet. Söju ^^ F.: Suzuki. N.: lyemon. Schüler des Söyo I. Gest. im Jahre Kiöhö 19 — 1734. Söju ^^ F.: Yokoja. Fuchi-Kashira aus Shakudö. Bez.: Yokoya Söju. Dat.: Bunsei 13 = 1830. Bei R.Wagner, Berhn. Söju ^^ Siehe Shigetsugu (Yoshioka). Söju ^^ Siehe Tsunekatsu (Kikuchi). i6i söju ^m Siehe Yoshikatsu (Inagawa). Söjuken ^^$f Siehe Tsuneoki (Kikuchi). Söjun ^)i Siehe Morikatsu (Kuwamura). Sökaidö W:M'M Siehe Ganshun. Sökan ^Pi| Siehe Shigetsugu (hiagawa). Sökan Siehe Toshimitsu (Nara). Sökan ^^ Siehe Naohisa (Yanagawa). Sökei ^M Lies Söye. Söken ^ü F.: Ozaki. N.: Jübei. W.: Kiöto. Schüler des Teijö (Gotö). Zweite Hälfte des 17. Jahrhunderts. Söken ^S F.: Nomura. N.: Sökurö, Yürneishi [^ W.: Hikone in der Provinz Ümi. Schüler des Kanenori (Nomura). Erste Hälfte des 18. Jahrhunderts. sökio Mi^ Siehe Nobuyoshi (Tanaka). söko ^m Siehe Naomitsu (Yanagawa). Sökö ^^i» Siehe Mitsutsugu (Yoshioka). Sokujö .gp^ F.: Gotö. N.: Shirobei, Mitsushige 3j^ a- W.: Kiöto. Sohn des Yeijö; achter Meister der Gotö -Familie; hochbegabter Künstler. Gest. im Jahre Kwanyei 8 = 1631 im Alter von 32 (oder 28) Jahren. Sokusei JP/r F.: Gotö. N.: Shözaburö. W.: Kiöto. Sohn des Sokujö; junggestorben (?). Mitte des 17. Jahrhunderts (?). Sökwan ^M F.: Okamoto. N.: Kinji. W.: Yedo. Schüler des Riökwanl. (Iwamoto). Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts. Söminl. ^M, F.: Yokoya. N.: Chöjirö, Jihei, Tomo- tsune ^'^j Tonän W.: Yedo. Adoptivsohn des Söyo I. (oder des Söchi); der berühmteste Meister neben Yüjö. Gest. im Jahre Kiöhö 18 — 1733 im Alter von 64 Jahren. Söminll. ^JR F.: Yokoya. N.: Chöjirö, Tomotsugu _^ 'X- W.: Vedo. Die Meister der jap Scliwertzierathen. 102 Erster Sohn des Söyo IL; be- kannter Meister. Gest. im Jahre Temmei 8 — 1788. Sömin III. ^^ N.: Kiriüsai ^H^, Sö- yo III. ^ fl (?). W.: Mito in der Provinz Hi- tachi; Yedo. Nachfolger (?) des Sömin II. Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Tsuba, länglich rund, aus Shi- buichi, mit zum Theil versenktem Relief und hohen Einlagen ver- schiedener Metalle. Auf der Vorder- seite ein Löwe und wachsende Päonie ; auf der Rückseite ein Wasser- fall. Bez.: Gose Kiriüsai Sömin, d. h. Kiriüsai Sömin, die fünfte Generation. Dat.: Bunsei4= 1821. Samml. Mene, Paris. Sömin IV. ^^ Sohn (?) des Sömin III. Mitte des 19. Jahrhunderts (?). Anm. Die Bezeichnung dieses Meisters ist klein, die Ausfüh- rung kleinlich und die Gravirung schwach. Sömo ^^ F.: Kimura. Schüler des Söjo I. (?). Anfang des 18. Jahrhunderts (?). Sömo ^^ Siehe Naokatsu (Inagawa). Sömu ^^ Siehe Shigeyoshi gawa). Sonjö ^^ Siehe Shöjö (Gotö) (Ina- Söri^Jl F. : Shiraishi. N.: Kaheiji ^^^. W.: Hirado in der Provinz Hizen. Ciseleur des Daimiö von Saga; Schüler des Sömin I. Erste Hälfte des 18. Jahrhunderts. Söri^Jl Siehe Hisatsugu (Yoshioka). Sörinl. ^g Siehe Toshimasa I. (Yegawa). Sörinll. ^K F. : Yegawa. N.: Saiichirö. W.: Yedo. Wahrscheinlich identisch mit To- shimasa II.; siehe diesen. Sörinlll. ^R F.: Yegawa. N.: Seikichi. W.: Tokio. Sohn und Schüler des Sörin II. Im Jahre Meiji 12 = 1879 war er 32 Jahre alt. Sörin ^K Siehe Shigenaga (Yoshioka). Sörin ^^^^ Siehe Shigenaga (Yoshioka). Söriü ^# Siehe Naomasa (Yanagawa). Söriüken ^Mtlf Siehe Tsunekatsu (Kikuchi). Söriüken ^f||f Siehe Yoshinori (Seki). 163 Sörösai ^^^ Siehe Toshimasa I. (Yegawa). ^ Sötei Siehe Toshimune (Nara). Sötenl. ^Ä F.: Kitagawa. N.: ShOten ^Ä W. : Hikone in der Provinz Ömi. Urheber des sog. Hikonebori - Stils ; bekannter Meister. Mitte des 1 7. Jahr- hunderts. Sötenll. ^Ä F. : Kitagawa. N.: Süheishi ^>fpj^. W.: Hikone in der Provinz Ömi. Sohn des Söten I. Ende des 17. Jahrhunderts. Anm. 1. Dieser Meister soll auch in Sawayama in der Provinz Ömi gelebt haben und über 88 Jahre alt geworden sein. Anm. 2. Die Arbeiten der beiden Söten sind massenhaft imitirt wor- den. Sötetsu g?# F.: Fujinaka. Schüler des Yeijö (Gotö). Anfang des 17. Jahrhunderts. Sötoku ^f§ Siehe Masatoki (Nomura). Sötoku ^fi Siehe Shigehiro i^Yoshioka). Söun ^S F.: Voshioka. N.: Söunsai ^B^ W.: Tokio. Im Jahre Meiji 12 --- 1879 war er 52 Jahre alt. Anm. Nach dem Tokio Meikö Kagami soll dieser Meister der dreizehnte desselben Namens sein. Söunsai ^9^ Siehe Soun (Yoshioka). Söye ^M Siehe Munetsugu (Yoshioka). Söyei ^# F.: Iwamoto. N.: Yohachi. W.: Yedo. Erster Sohn des Söitsu; jung ge- storben. Erste Hälfte des 18. Jahr- hunderts. Söyen ^|1| Siehe Naomasa (Yanagawa). Söyol. ^fi F.: Yokoya. N.: Jihei, Moritsugu ^ ^, Moritsugu'^^,Mo- rinobu^jg, Tomo- W.: Kiöto, Yedo. Gründer der berühmten Künstler- familie Yokoya; Ciseleur des Shö- gun ; hervorragender Künstler. Gest. im Jahre Genroku 3 (12. Monat) = 1691 (Januar). SöyoII. ^la F.: 'S'okoya. N.: Tomosada ^ ^, Kio- kuan f|H^^, Shökei W.: Yedo. Adoptivsohn des Sömin I.; be- kannter Meister. Gest. im Jahre Anyei 8 — 1779. 1 1* 164 SöyoIII. ^M N.: Kiriüsai ^t|#. Wahrscheinlich mit Sömin III. identisch; siehe diesen. SöyoIV. ^m F.: Ohara. N.: Sentarö, Kiriüsai ^ W.: Tokio. Sohn (?) des Sömin IV.; Schüler des Katsuhiro (Yoshida). Im Jahre Meiji 12 = 1879 war er 35 Jahre alt. SöyQ ^f^ Siehe Terukiyo I. Söyü ^^ Siehe Toshiharu (Nara). Sözayemon ^^#jP^ F.: Tsumatani. W.: Provinz Satsuma, später Yedo. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Sözayemon ?Mi.%f^ Siehe Masamori (Hosono). Suikiöshi 7jc4t^ Siehe Ikkwan (Iwamoto). Suiminsha BiBß;^ Siehe Mitsuyuki (Kikuoka). Suishinshi 7JC i\js ^ Siehe Masahide (Kawabe). Suishöken ^|ljj$f Siehe Masayoshi (Toyoki). Sukesaburö Ul/HMß F.: Umemura. W^ : Kanazawa in der Provinz Kaga. Sohn des Söbei; Schüler des Tomihisa (Kuwamura). Anfang des 18. Jahrhunderts. Sukesaburö |j!/Hi|5 Schüler des Shigeyoshi (Inagawa). Anfang des 18. Jahrhunderts. Sukeshige JfeB F.: Kunitomo. N.: Ichirobei. W.: Yedo (geb. in Kiöto). Beeinflusst von Jöi; geschickter Meister. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Anm. Seine späteren Arbeiten sollen nicht so gut sein wie die früheren. Suketoshi i^J^%\\ F.: Hata. N.: Kihei. W.: Aizu in der Provinz Iwashiro. Mitte des 19. Jahrhunderts. Sukeyemon ^>^%f^ Schüler des Shigetsugu (Inagawa). Erste Hälfte des 18. Jahrhunderts. Sukeyuki gljlg Schüler des Tadayuki ^[^. Anfang des 19. Jahrhunderts (?). Süsen ^ i% Siehe Morichika (Inouye). Suwö f^U Siehe Toshiteru (Nara). i65 Tadafusa JM M F.: Fujiki (oder Takejima). N.: Köhachi. W.: Yedo. Dritter Sohn des Riüsen; zeit- weiliger Adoptivsohn des Ichiju (Takeshima); bekannter Schüler des Jujö. Mitte des i8. Jahrhunderts. Tadafusa MM F.: Shimada. N.: Shöjirö, Kenni Ä .5 Tadahiro ^ #• W. Toyama in der Provinz Yecchü Schüler des Morisada IV (?); ge- schickter Künstler. Zweit 2 Hälfte des i8. Jahrhunderts Tadafusa ;£>M N.: Jihei. Tsuba- Meister; Schüler des Masa- tora (Akasaka). Anfang des i8. Jahr- hunderts. Tadaharu j^^ N.: Kiüzayemon. Tsuba -Meister; Schüler des Ta- damasa II. (Akasaka). Ende des 17. Jahrhunderts. Tadaharu ;£4p F.: Akasaka. N.: Shönosuke. W.: Yedo. Tsuba -Meister; Sohn des Tada- toki 111. Anfang des 19. Jahrhunderts. Tadaharu M^ F.: Nara. N.: ChQJi. W.: Yedo. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Tadahide ;S.^ F.: Akasaka. N.; Kanejirö. Tsuba -Meister; Schüler des Ta- dashige (?). Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts (?). Tadahira ;S^ N.: Saburohei. W. : Fushimi in der Provinz Yamashiro; später Ka- nazawa in der Provinz Kaga. Zögan- Meister des Daimiö von Kaga. Mitte des 17. Jahrhunderts. Tadahiro Ü# Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Anm. Dieser Meister ist nicht mit Tadafusa (Shimada) identisch. Tadahiro Jl# Siehe Tadafusa (Shimada). Tadahito ;£.A N,: Shichirobei. Tsuba -Meister; Schüler des Ta- datoki I. (Akasaka). Mitte des 18 Jahrhunderts. Tadakage ^S-ft N.: Gorobei. Tsuba -Meister; Schüler des Ta- datoki I. (Akasaka). Mitte des 18. Jahrhunderts. Tadakatsu *>.fj^ N.: Saburohei. Tsuba -Meister; Schüler des Ta- damasa II. (Akasaka). Ende des 17. Jahrhunderts. i66 Tadakazu j^ — ■ N.: Jüjirö. Tsuba- Meister; Schüler des Ta- datoki II. (Akasaka). Zweite Hälfte des i8. Jahrhunderts. Tadakiyo ;S./r N.: Shötarö. W. : Kanazawa in der Provinz Kaga. Schüler (?) des Tadahira (Saburo- hei). Zweite Hälfte des 17. Jahr- hunderts (?). Tadamasa 1. ;£> iE F.: Akasaka. N.: Shözayemon. W.: Yedo.' Gründer der Tsuba -Künstler- familie Akasaka. Gest. im Jahre Meireki 3 = 1657. Tadamasa II. j^ IE F". : Akasaka. N.: Shözayemon. W.: Yedo. Sohn des Tadamasa I.; zweiter Meister der Akasaka -Familie. Gest. im Jahre Yempö 5 = 1677. Tadamasa >J>j]^ N.: Goyemon. Tsuba -Meister; Schüler des Ta- damasa I. (Akasaka). Mitte des 17. Jahrhunderts. Tadamichi j^^M. W.: Kioto. Vor 1781 (nach dem Soken Kishö). Tadamichi j^^^M, N.: Unosuke. Tsuba -Meister; Schüler des Ta- datoki III. (Akasaka). Um 1800. Tadamitsu j^^j/C N.: Seizö. Tsuba -Meister; Schüler des Ta- datoki IV. Erste Hälfte des 19. Jahr- hunderts. Tadanaga ;£.;M F.: Kaneko. W.: Kiöto(?). Sohn des Yoshiharu ^ |^. Zweite Hälfte des 17. Jahrhunderts (?). Tadanaga ^^ F.: Ooka (früher Inouye). N.: Wakichi, Shöjirö, Masa- tada i^^J,. W.: Yedo. Adoptivschwiegersohn des Masa- naga; Schüler des Tadatsugu (Yo- shioka). Anfang des 19. Jahrhunderts. Tadanao MW. F.: Shimada. N.: Shödayü,Kensui^;7]<. W. : Toyama in der Provinz Yecchü. Sohn (?) des Tadafusa; geschickter Künstler. Ende des 18. Jahrhunderts. Tadanari ,^^^ Tsuba, nahezu rund, aus Eisen, durchbrochen, mit Drachen. Bez.: Tadanari. Dat.: Kökwa 3 — 1846. Samml. Gonse, Paris. Tadanoril. Ä.M'J F.: Akasaka. N.: Seizayemon. Tsuba -Meister; Schüler des Ta- dashige (Akasaka). Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts. Tadanorill. ;£.M'J F.: Akasaka. Tsuba -Meister; Sohn des Tada- nori I. Um 1800. i67 Tadanori j^.M N.: Heizö. Tsuba- Meister; Schüler des Ta- datoki III. (Akasaka); wahrscheinlich mit Tadanori II. (Akasaka) identisch. Um 1800. Tadanori yJlMlJ Siehe Moritsugu (Miöchin). Tadanori Jl^f F.: Shimada. N.: Shözaburö. Schüler des Kwakujö (Gotö). An- fang des 19. Jahrhunderts. Tadashichi ^-t F.: Yegami. W.: Provinz Awa. Vorarbeiter von Kozuka und Kö- gai; Schüler des Yeijirö (Sekioka). Anfang des 19. Jahrhunderts. Tadashige ^M W.: Yedo. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Tadashige ^M F.: Ishikawa. N.: Jüjirö. Schüler des Tadatsugu (Yoshioka). Anfang des ig. Jahrhunderts. Tadashige j^ F.: Akasaka. N.: Tazayemon. W.: Yedo. Tsuba -Meister; Schüler des Tada- toki I. (Akasaka). Mitte des 18. Jahr- hunderts. Vetter und Schüler des Mitsumasa (Tsuji); ausgezeichneter Meister. Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts. Tadatoki I. ,S.H# F.: Akasaka. N. : Hikojürö. W.: Yedo. Sohn des Masatora; vierter Meister der Akasaka- Familie. Gest. im Jahre Yenkiö 3 — 1746. Tadatoki II. ;SH$ F.: Akasaka. N.: Hikojürö. W.: Yedo. Sohn des Tadatoki I.; fünfter Meister der Akasaka-Familie. Gest. im Jahre Meiwa i = 1764. Tadatoki III. ;S^ 0^ F.: Akasaka. N.: Hikojürö. W,: Yedo. Sohn des Tadatoki IL; sechster Meister der Akasaka-Familie. Gest. im Jahre Bunkwa 2 = 1805. Tadatoki IV. ,£.0# F.: Akasaka. N.: Hikojürö. W.: Yedo. Sohn des Tadatoki III.; siebenter Meister der Akasaka-Familie. An- fang des 19. Jahrhunderts. Tsuba, länglich rund, aus Eisen, durchbrochen, mit Paulownia, deren Blätteradern gravirtsind. Bez.: Tada- toki. Dat.: Bunkwa 9 = 181 2. Bei Frau Langweil, Paris. Tadasuke m'Ml Tadatoki V. .J.Bt F.: Tsuji. N.: Heishirö, Shisuidö ^ F.: Akasaka. W.: Yedo. *:g- Sohn des Tadatoki IV.; achter W. : Kunitomo in der Provinz Meister der Akasaka-Familie. Mitte Ömi. des 19. Jahrhunderts. i68 Tadatora ,^.f^ F.: Akasaka. N.: Yösuke. W.: Yedo. Tsuba- Meister; Sohn des Tada- toki IV. Mitte des 19. Jahrhunderts. Tadatoshi ;gj^lj N.: Zenyemon. Tsuba -Meister; Schüler des Tada- toki II. (Akasaka). Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts. Tadatsugu ;S^^ F.: Shöami (?). W.: Kiöto(?). Ende des 17. Jahrhunderts. Tadatsugu ^^ F.: Yoshioka. N.: Daijirö. W.: Yedo. Sohn(?) des Sadatsugu. Um 1800. Tadatsunall. ;g>|H F.: Asai (genannt Awatagu- chi). N.: MandayQ, Ikkanshi — - ^^. W.: Osaka. Bekannter Schwertfeger und Gra- veur von Klingen; verfertigte auch Stichblätter. Um 1700. Anm. Sein Vater Tadatsuna I. ist auch Schwertfeger, hat aber keine Schwertzierathen gearbeitet. Tadatsuna ,^.iM F.: Akasaka. N.: Kintarö. W.: Yedo(?). Tsuba -Meister; zweiter Sohn des Tadashige. Ende des 18. Jahrhun- derts. Tadatsune ^*^ F. : Wakabayashi. N.: Hikoshirö. Schüler des Tadatsugu (Yoshioka). Anfang des 19. Jahrhunderts. Tadatsura j^^M F.: Sasaki. N.: Saburohei. W.: Osaka. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Tadayasu ^^ F.: Itö. N.: Saburohei. W.: Yedo. Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts. Anm. Er ist kein Künstler, son- dern ein Kunsthändler. Er Hess durch andere Künstler Schwert- zierathen im Noriyuki-Stil ver- fertigen und bezeichnete dieselben »Tadayasu«. Den Namen Tadayasu yß'^^ soll er aus dem rechten Theil seines Familiennamens Itö i^ ^^ gebildet haben. Tadayoshi .J.itf F.: Akasaka. N.: Tazayemon. W.: Yedo. Tsuba -Meister; Sohn des Tada- shige. Ende des 18. Jahrhunderts. Tadayoshi ;£>i(f W.: Kiöto. Tsuba -Meister. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Tadayoshi >S^^ F.: Nomura (oder Tsuji). N.: Heishichi (nach dem Sö- ken Kishö: Heihachi). W.: Yedo. 169 Schüler des Masatada (Nomura) oder des Jimpo (nach dem Söken Kishö). Zweite Hälfte des 18. Jahr- hunderts. Tadayoshi j^^ W.: Yedo. Beeinflusst von der Nara- Schule. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Tadayoshi |e ^• Tsuha aus Kupfer. Bez.: Tada- yoshi. Dat.: Kwansei 9 = 1796- Bei R.Wagner, Berlin. Tadayuki Hl^ N.: Saburosuke. Schüler des Naoyuki (Töyama). Um 1800. Tadayuki ^ff F.: Asakawa. N.: Yasugorö. Schüler des Tadatsugu (Yoshioka). Anfang des 19. Jahrhunderts. Tahei ^Ä#j W.: Nagoya in der Provinz Owari. Zögan- Meister. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Taijö #^ F.: Gotö. N.: Jizayemon, Mitsuhisa^ W.: Kiöto. Zweiter Sohn des Sokujö. Gest. im Jahre Genroku i4(?) = 1701 (?). Taijö ^^ F.: Gotö. N.: Jizayemon,Mitsuvori^ W.: Kiöto. Sohn des Joyo. Gest. im Jahre Anyei 6 = 1777. TaikiQ y^i^ Siehe Katsumi (Itö). Taikiüan iM#:/^ Siehe Katsumi (Itö). Taiö i^til Siehe Haruaki (Köno). Taizan ^|1( Siehe Motonori (Yokoya). Taizan ^lij Siehe Mototeru (Oyama). Taizan #|JL| Siehe Mototomo (Saitö). Taizan ^|1( Siehe Motozane I. Takaaki iR ^ F.: Kawaguchi. Tsuba aus Eisen, Mokume-Grund, mit Familienwappen in leichtem Re- lief. Bez.: Kawaguchi Takaaki. Dat.: Kwansei 6 = 1794. Bei D. Per- gamenter, Berlin. Takaaki M^M N.: Mankichi. W.: Yedo. Schüler des Masaaki I. (Ishiguro). Mitte des 19. Jahrhunderts. Takafusa ^ M F.: Uyemura (genannt Ma- suya). N.: Kuhei. W.: Kiöto. Sohn des Munetaka. Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts. 170 Takahiro i^J§ F.: Yasui (genannt Kashi- waya). N.: Heivemon,Chirinkenyi|i Wlf- W.: Kiöto. Sohn des Nagahide. Zweite Hälfte des i8. Jahrhunderts. Takakage ^^ F.: Asakura. W. : Yedo (geb. in der Pro- vinz Satsuma). Schüler des Yenjö |^^ (Goto). Ende des 1 8. Jahrhunderts. Takakiyo |i:/# F.: Sakaba. N.: Genzaburö, Jöyeiken ^ Schüler des Motosada (Okawa). Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Takamichi ^jW F.: Imai. W.: Kiöto. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Takanaga 0j ^ F.: Yasui (genannt Kashi- waya). N.: Kohei, Fukö j^§. W.: Kiöto. Sohn des Heiyemon ; Schüler des Yoshinaga (Furukawa). Mitte des 18. Jahrhunderts. Takanaga ^^ F.: Ikeda. W.: Kiöto. Sohn des Okitaka; Lehrer des Natsuö (Kanö) ; bekannter Meister. Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Takanori 1^ M'J F.: Wada. N.: Sentarö. W.: Tokio. Im Jahre Meiji 12 = 1879 war er 33 Jahre alt. Anm. Er arbeitete Ojime und Netsuke aus Eisen. Ob er auch Schwertzierathen verfertigt hat, lässt sich nicht feststellen. Takatomo ^f^ W. : Yedo. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Takayoshi M^ F.: Miöchin. N.: Shikibu no Tayü. W.: Kiöto. Jüngerer Bruder des Yoshinaga, des vierzehnten Meisters der Miö- chin-Familie; einer der »drei spä- teren, berühmten Plattner«. Mitte des 15. Jahrhunderts. Takayuki ^tr F.: Kikuoka. N. : lyetarö. W.: Yedo. Sohn des Mitsuyuki, jung gestor- ben (?). Ende des 18. Jahrhunderts. Takayuk F.: Tanaka. N.: Tsunehachi. Schüler Anfang d des Naoyuk es 19. Jahrhun i (Toyama). derts. Takeaki Ä« F.: Masabayashi N.: Zusho, Riüs hatei fl * W. Kioto, Yedo (geb. in der Provinz T amba). Geschic kter Meister. Erste H ilfte des 19. Jahrhunderts. 171 Takechika ^M N.: Issai ^- T. : Tsushima no Kami, Hö- gen. W. : Kiöto. Tsuba, trapezförmig, mit abge- rundeten Ecken, aus Eisen, mit Relief und wenig Einlagen von Gold und Shakudö. Auf der Vorderseite zwei Pferde; auf der Rückseite ein Baum. Bez.: Issai Takechika. Dat.: Bunkio 2 = 1862. Dansk Kunstindustrimuseum, Ko- penhagen. Tsuba aus Eisen, in Relief mit Einlagen von Gold, Silber und Kupfer drei Pferde; auf der Rück- seite ein Gartenschuppen unter Hängeweide. Bez.: Tsushima no Kami Niüdö Högen Takechika. Dat.: Bunkiü 2 = 1862. Samml. V. Essen, Hamburg. Takemichi :^M N.: Uhei. W.: Kiöto. Schüler des Harukuni (Tetsuya). Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts. Takemitsu :^3t Siehe Söjö (Goto). Takenori jt^ Siehe Shigemoto (Kubo). Takö ^;t Lies Masamitsu. Takujö %^ F.: Gotö. N.: Magozayemon, Mitsu- W.: Kioto. Sohn des Genjö. Gest. im Jahre Kwanyei 14 = 1637. Tamaö ^t^ F.: Yamanouchi. N.: Yoshihiro ^jjf - W.: Tokio. Nara-Stil. Im Jahre Meiji 12 ~ 187g war er 38 Jahre alt. Tameyasu @MJ Tsuba, aus Eisen, durchbrochen, in Gestalt einer gefüllten Chrysan- themumblume. Bez.: Tameyasu. Dat.: Genroku 7 = 1694. Samml. GoNSE, Paris. Taneaki )^193 F.: Shiina. Fuchi-Kashira aus Shakudö, mit Schwalben und Ominayeshi (Patri- nia scabiosaefolia) in Goldeinlagen. Bez.: Shiina Taneaki. Dat. :Kayei4 = 1851. Samml. Jacoby, Berlin. Taneyoshi J|L^ F.: Sano. N. : Tokutarö. W.: Yedo. Sohn des Michiyoshi. Anfang des 19. Jahrhunderts. Tankasai ^K^ Siehe Motoaki I. (Suzuka). Tankasai ^^^ Siehe Motoaki II. (Suzuka). Tanrin 0L# Siehe Noritomo (Akashio). Tanriösai t^M^ Siehe Mitsumasa i^Kikuoka). Tansai ^^ F. : Hirata. \V.: Tokushima in der Pro- vinz Awa, Meister eiserner Stichblätter in Zögan- Arbeit (?). Erste Hälfte des 17. Jahrhunderts (?). Tansö «üS Siehe Yoshitsugu (Sonobe). Tantan 'i^ k Siehe Masanaga (Tsuchiya). Tanzendö ifif^^^ Siehe Tessai. Tanzendö iflf^t^ Siehe Yoshikatsu t. m- Tasaburo ^^^ß Schüler des Tsunemasa (Bamen); jung gestorben. Ende des 18. Jahr- hunderts (?). Tatsujö S^ F.: Gotö. N.: Kambei, Mitsufusa ^ m- W.: Kiöto. Sohn des Yenjö ^^. Gest. im Jahre Höyei 5 — 1708. Tazayemon ±y^:#jn F.: Namura. W.: Kiöto. Schüler des Renjö ^ ^ ; ge- schickter Meister. Ende des 1 7. Jahr- hunderts. Teijö ^M^ F.: Goto. N. : Rihei, Mitsumasa 3^ ^ , Teijo ,Tei)ö$i T.: Hökiö. W.: Kiöto. Sohn des Kenjö; neunter Meister der Gotö - Familie ; hervorragender Künstler. Gest. im Jahre Yempö i = 1673 im Alter von 70 Jahren. Teijö li^ Siehe Teijö (Gotö). Teijö g^ Siehe Teijö (Gotö). Teireki ^S Lies Sadatsugu. Teiteisai % kM: Siehe Munekane (Miöchin). Teizui m%. Lies Sadayuki. Tembö ^jj W.: Nara in der Provinz Ya- mato (nach dem Zankö Furiaku: Yamashiro). Bekannter Meister eiserner Stich- blätter. Zweite Hälfte des 16. Jahr- hunderts (?). Temmin %^ N.: Shöjö @y^. W.: Yedo. Mitte des 19. Jahrhunderts. Tenichi ^ — F.: Kida. N.: Seizö. Schüler (?) des Mitsuyasu (Gotö, Hanzayemon). Mitte des 19. Jahr- hunderts (?). Tenjö Ä^ F.: Goto. N.: Shirobei, Mitsunori tJt- MiJ- W.: Yedo (Tokio). Adoptivsohn des Höjö 3^^", siebzehnter Meister der Gotö -Fa- milie. Gest. im Jahre Meiji 12 = 1 879. »73 Tenki ^Ü Siehe Sadamoto (Okawa). TenkiQ Äi^ Lies Noriyasu. Tenshö Ä^ Lies Norimasa. Tenyö ħ Lies Noriyasu. Terufusa ^M F.: Omori. N. : Denzö. Schüler des Terumasa (Omori). Zweite Hälfte des i8. Jahrhunderts. Teruhide ^^ F.: Omori. N.: Kisöji, Ittösai — -y^^, Riüusai ftÜ^- W.: Yedo. Neffe, Schüler und Adoptivsohn des Terumasa; berühmter Meister. Gest. im Jahre Kwansei lo = 1798 im Alter von 69 Jahren. Fuchi-Kashira aus Shakudö, mit hohem Relief verschiedener Metalle auf gekörntem Grunde. Auf dem Kopfstück ein wüthender Löwe; auf der Zwinge ein Päonienzweig und zwei kämpfende Löwen. Bez.: Omori Teruhide. Dat.: Temmei 5 = 1785. Museum für Kunst und Gewerbe, Hamburg. Teruhide ^^ F.: Miyake. N.: Jiriüsai g jjl^- W.: Nagasaki in der Provinz Hizen. Zweiter Sohn des Terumitsu tf'i ~4f. Anfang des it). Jahrhunderts. Teruhiko ^M F.: Murata. N.: Bennosuke, Örandö|M ^^, Hidehiko^ ^,Mitsuhikoj^^. Schüler des Teruhide (Ömori). Anfang des 19. Jahrhunderts. Teruhisa ^y\ F.: Kuwamura. N.: Kiübei. W. : Provinz Kaga {?). Schüler des Terumasa (Omori). Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts. Terukatsu ^^^ F.: Tokuno. N.: Chözaburö. Jüngerer Bruder des Hidetomi (Kusakari); Schüler des Terutoki (Tokuno). Um 1800. Terukazu ^ — F.: Omori. N.: Jisuke, Kanshikan ^ W.: Yedo. Sohn des Terumasa. Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts. Terukiyo I. ^M F. : Yokoya (eigentl. : Suzuki). N.: Ivemon, Sövü ^j^. W.: Yedo. Sohn des Söju (Suzuki); Schüler des Söminl.; sehr geschickter Meister. Gest. im Jahre Meiwa 9 — 1772. Terukiyo II. ^^r F. : ^'okoya (früher Ishikawa). N.: KiQzü, Vümin |^^. W.: Yedo. Schüler und Adoptivsohn des Terukiyo 1.; hochbegabter Künstler. Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts. 174 Terukiyo III. ^/^ F.: Yokoya. N.: Minosuke, Gempachiro, Terushige aJL^^. W.: Yedo. Sohn des Terukiyo II. Ende des i8. Jahrhunderts. Terumasa ^ § F.: Omori. N.: Yoichi, Kanshikan ^^ j^ f^ ; früher Shige- mitsu ®3t* W.: Yedo. Neffe des Shigemitsu; Schüler des Sömin I. und des Naomasa (Yana- gawa); bekannter Meister. Gest. im Jahre Meiwa 9 =r: 1772 im AUer von 68 Jahren. Tsuba, länglich rund, aus Eisen, gravirt und in Relief und Goldein- lagen ein Tiger an einem bambus- bewachsenen Ufer. Bez.: Kanshi- kan Terumasa. Dat.: Meiwa 5 = 1768. Samml. Emden, Hamburg. Terumitsu 5^7^ F.: Ömori. N. : Shimpachi. Schüler des Terumasa (Ömori). Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts. Terumitsu ^7^ F. : Miyake. N.: Naojirö, Jiriüken ^ jj^ IT- W.: Yedo. Erster Sohn des Terumitsu ^L ^. Anfang des ly. Jahrhunderts. Terumitsu ^zft Siehe Terutake (Sugiura). Terumitsu 5£^ F. : Miyake. N.: Jiriüken g jtjf • W.: Yedo. Schüler des Terukiyo I.; berühm- ter Hofciseleur des Daimiö Möri. Gest. im Jahre Temmei 4 — 1784 im Alter von 36 Jahren. Terumitsu ^'/S F.: Omori. N.: Manzö, später Kisöji, Chösendö iä^<^. Kitösai ^i#^. W.: Yedo. Fünfter Sohn des Teruhide. Um 1800. Terumoto Bj^ >J^ F.: Sano. N.: Töshirö. W.: Yedo. Adoptivsohn des Taneyoshi ; Schü- ler des Naoteru I. (Sano). Erste Hälfte des ig. Jahrhunderts. Terumune 55 ^ N.: Chüshichiro, Shitö ^ Nanako- Meister; Schüler des Te- rukiyo I. Zweite Hälfte des 18. Jahr- hunderts. Terunobu 55 'a Schüler des Terumasa (Omori). Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts. Terunori 5^^ Schüler des Terumasa (Ömori). Zweite Hälfte des 18, Jahrhunderts. 75 Terusada 9%p^ F.: Yamamoto. N.: Kampei. Schüler des Terumasa (Omori). Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts. Terushige ^S Siehe Terukiyo III. Terutake 5^^ F.: Sugiura (nach dem Yedo Kinkö Meifu: Sugi- mori). N.: Dembei, Terumitsu ^ *• Schüler des Terumasa (Omori). Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts. Terutoki ^M F.: Tokuno. N.: Genjirö, Genjibei, Ichi- mudö W.: Yedo. Schüler des Terumasa (Omori). Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts. Terutomo ^^P Siehe Hidetomo (Omori). Terutoshi ^i^ F.: Morita. N.: Sösuke. Schüler des Terutoki (Tokuno). Um 1800. Terutoshi 9%i^ Siehe Okinari (Horiye). Terutsugu ^^ F. : Yokoya (eigentl. : Suzuki). N.: lyemon. W.: Yedo. Schüler und Adoptivsohn des Terukiyo I. Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts. Terutsugu B?^ ^ F.: Yoshioka. N.: Hidesaburö, Rizayemon, Inaba no Suke ^ |j^ ^ oder einfach Inaba mm- W.: Yedo. Adoptivsohn des Kiyotsugu. An- fang des 19. Jahrhunderts. Teruyoshi ö?, ^ F.: Mizuno. N.: Genji. W. : Kanazawa in der Provinz Kaga. Dritter Sohn des Yoshihisa. Erste Hälfte des 18. Jahrhunderts. Teruyuki ^|^ N. : Kinzö. Schüler des Tadayuki |||^. Anfang des 19. Jahrhunderts (?). Anm. Dieser Meister ist wahr- scheinlich mit Teruyuki I. (Araij identisch. Teruyuki I. ^^1® F.: Arai. N.: Sögorö, Riüchiken^yi^ i Anfang des 19. Jahrhunderts (?). Teruyuki II. ^fS F.: Arai. N.: Riüchiken f&lf- Sohn des Teruyuki I.; siehe diesen. Tessai M^ N.: Tanzendö ^fJt"^. W.: Provinz Kii. Meister eiserner Stichblätter; wahr- scheinlich mit ^'oshikatsu ^ |]j^ identisch; siehe diesen. 176 Tetsu (Frau) "C W F.: Inagawa. W.: Yedo. Tochter des Naokatsu; bekannte Nanako- Meisterin. Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts. Tetsugendö ^JC*Sl Siehe Naoshige (Okamoto). Tetsunin ftA F.: Aoki. N.: Jöyemon, Kaneiye ^ ^, Hidenao ^^. W.: Yedo. Bekannter Meister eiserner Stich- blätter; wahrscheinlich identisch mit Kaneiye II. oder dessen Sohn. Erste Hälfte des 17. Jahrhunderts. Anm. Dieser Künstler ist ein berühmter Fechtmeister als Schüler und Nachfolger des Miyamoto Mu- sashi, der im Jahre Shöhö 2 = 1645 im Alter von 64 Jahren in der Pro- vinz Higo gestorben ist. Musashi ist einer der grössten Fechtmeister Japans und zugleich ein hervor- ragender Dilettantenmaler. Tetsunin ^i^ Siehe Kaneiye II. ^ Töbei F.: Köno. W.: Tokushima in vinz Awa. Sohn (?) des Gorobei. (nach dem Soken Kishö). Töbei der Pro- Vor 1-81 F. : Vagi. W.: Kiöto. Schüler des Norinaga (Shimizu) Vor 1781 (nach dem Söken Kishö) Tögakushi MW:^ Siehe Masatsune I. (Ishiguro). Tögakushi MWi^ Siehe Koretsune II. (Ishiguro) Tögu ;^,iii Siehe Motozane I. Seiunsha ^ ^ Töhö M N. Tsuba aus Eisen. Bez.: Seiunsha Töhö. Dat.: Ansei 5 = 1858. Bei R.Wagner, Berlin. Töi MM Siehe Mototomo (Saitö). Töjö M^ F.: Gotö. N.: Kambei, Mitsuyuki -^ T.: Hökiö. W.: Kioto(?). Sohn des Kajö. Anfang des 19. Jahrhunderts. Tökaken ÄTIf Siehe Tomomitsu (Hirano). Tökakusai BSÄ Siehe Yoshinaga (Ono). Tokifusa MM F.: Nara. N.: Kimbei. W.: Yedo. Schüler des Yasuchika I. Erste Hälfte des 18. Jahrhunderts. Tokihide 0$^ F.: Katö. N. : Jisuke. W.: Kiöto. Schüler des Yoshiyasu (Katö). Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts. 177 Tokihide R#^ F.: Möri. N.: Kumajirö. Schüler des Naotoki (Ishida). Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Tokimasa MiS F.: Nara. N.: Chüzayemon. W.: Yedo.' Schüler des Toshinaga ^\\ fj^ (Nara). Um 1700. Tokimasa Mift F.: Ishikavva. N. : Jivemon. Schüler des Masamitsu (Sakade). Mitte des 19. Jahrhunderts. Tokinari Mf& F. : Arai. Schüler des Terutoki (Tokuno). Um 1800. Tokinobu 0i^ F.: Sano (früher Mori). N.: Ichijürö, Michinobu ^ W.: Yedo. Schüler und Adoptivsohn des Naonobu (?). Gest. im Jahre Meiji 2 ^ 1869. Tokinobu 0i$ F.: Katö. N.: Kinjirö. Schüler des Naotoki (Ishida). Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Tokio MÜ W. : Nishikameyama in der Provinz Tamba. Vor 1781 (nach dem Söken Kishöl Hara: Die Meister der jap. Sciiwertzieratlien. Tokisada 0^ N. : Heihachi. W. : Fushimi in der Provinz Yamashiro; später Ka- nazawa in der Provinz Kaga. Zögan- Meister des Daimio von Kaga. Erste Hälfte des 17. Jahr- hunderts. Anm. Dieser Meister ist wahr- scheinlich mit Sadatoki ^ [ji identisch. Tokitsugu f$^ W. : Mito in der Provinz Hi- tachi. Tsuba- Meister. Um 1790. Tokitsugu M^- Siehe Kwansai (Katsumi). Tokiyoshi 0$j^ F.: Sano. N.: Ichijürö. W.: Tokio. Sohn und Schüler des Tokinobu. Im Jahre Meiji 12 = 187g war er 52 Jahre alt. Tököken |C/X|f Siehe Mototoshi (Kikkawa). Tökosai M'MM Siehe Tsuranaga j^^. TökösailCII^ Siehe Nagamitsu (Watanabe). Tökösai MM^ Siehe Nagamitsu (Watanabe). 178 Tokubei fSÄ#J F.: Uyeno. W.: Yedo. Vorarbeiter von Kozuka und Kö- gai; Sohn des Bunyemon. Anfang des 19. Jahrhunderts. Tokujiröl. fg^SI^ F. : Uchida. W.: Yedo. Vorarbeiter von Kozuka und Kö- gai; Schüler des Jösei '^/^ (Uchi- da). Um 1800. Tokujirö II. fi^Ml^ F.: Uchida. N.: Gonzayemon. W.: Yedo. Vorarbeiter von Kozuka und Kö- gai; Sohn des Tokujirö I. Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Tokujö M^ F.: Goto. N.: Shirobei, Mitsutsugu -^ ^ , später Masaiye IE«- T. : Hogen. W.: Kiöto. Sohn des Köjö; fünfter Meister der Gotö-Familie; berühmter Künst- ler. Gest. im Jahre Kwanyei 8 = 1631 im Alter von 82 Jahren. Tokukö t#Ä Lies Norioki. Tokusai fg^ N.: Kiüjoken ;/L^P$f- Vergl. Mokusei. Tokusuiken fg^Klf Siehe Tomomasa I. (Tanabe). Tökwasai Mi^^ Siehe Shömin (Unno). Tomegorö @ÜP F.: Kikuchi. W.: Tokio. Goto -Schule. Im Jahre Meiji 12 = 1879 war er 40 Jahre alt. Tömei M^M N.: Shögintei ^^\t^^^ Ginshötei 0^ ^^ ^. Fuchi-Kashira aus Shakudö, mit Awa- Aehren (Panicum germanicum) in hohen Einlagen von Gold, Kupfer und Shakudö auf gekörntem Grunde. Bez.: Shögintei Tömei. Dat.: Ka- yei 5 = 1852. Museum für Kunst und Gewerbe, Hamburg. Tomejirö @^|ß F.: Wakabayashi. Sohn des Masanao; Nanako- Mei- ster. Erste Hälfte des 19. Jahrhun- derts. Tomihisa *^ ^ F.: Kuwamura. N.: Koshirö. W. : Kanazawa in der Provinz Kaga. Erster Sohn des Moriyoshi; Schü- ler des Teijö (Gotö). Zweite Hälfte des 17. Jahrhunderts. Tomihisa 'g^ F.: Tobari. N,: Kisöji. W.: Yedo. Berühmter Schüler und Vorarbeiter des Yenjü ^^ (Goto). Ende des 18. Jahrhunderts. Anm. Der bekannte Maler Hüi- tsu soll diesem Künstler auch Ent- würfe gegeben haben. 179 Töminsai M^^ Siehe Masatsune III. (Ishigurö). Tomisuke "^^M F.: Uyemura. N.: Sahei. W.: Kiüto; später Provinz Kaga(?). Schüler des Takafusa (Uyemura). Ende des i8. Jahrhunderts. Tomiyuki "MfM F. : Aoyagi. N.: Tomitaro. Schüler des Yoshiyuki (Hiyama). Anfang des ig. Jahrhunderts. Tomoaki ^^ F.: Yamada. N.: Isöji. Schüler des Tomoyoshi III. Erste Hälfte des ly. Jahrhunderts. Tomochika Jpjfi; F.: Omori. N.: Denzaburö, Unriüsai 'Üt' Hb ävI Erster Sohn des Hidetomo. An- fang des 19. Jahrhunderts. , Tomofusa ^M F. : Hata. N.: Kampei. W. : Tsuyama in der Provinz Mimasaka. Geschickter Meister von Menuki, Kozuka u. s. w. aus Holz oder aus Tsuishu-Lack. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Tomoharu ^^ F.: Watanabe. N.: Kishirö. Schüler des Naoyoshi (Sano). Um 1800. Tomoharu ^^ N.: Kiüshirö. Schüler des Tomoyoshi III. An- fang des 19. Jahrhunderts. Tomoharu ^Jp F.: Okamoto. N.: Söjirö, später Jirozave- mon. W.: Hagi in der Provinz Na- gato. Tsuba- Meister. Periode Keichö ('596 — 1615). Anm. Seine Arbeiten sind sehr selten. Tomohiro ^W^ F.: Takenouchi. N.: Kumayemon, Ichigiokudö Schüler des Hidetomo (Omori). Um 1800. Tomohiro fl^'S F.: Takase. N.: Söbei. \V.: Yedo. Schüler des Tomonori (Takase). Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Tomohisa ^^ F. : Yamichi. N.: Sakunoshin i'P^^- \V. : Hagi in der Provinz Na- gato. Tsuba -Meister. Vor 1781 (nach dem Süken Kishö). Tomohisa 3^nA F.: Shimizu. N.: Tüzü. Schüler des Voshinaga ^ -M (Tamaga\va\ Lim 1800. i8o Tomoiye ^ ^ Siehe Söchi. Tomokage $^^ F.: unbekannt (genannt Izu- tsuya. N.: Seibei. W.: Kiöto. Geschickter Ausbesserer von Schwertzierathen. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Tomokane ^Di] F.: Kawaji. N.: Gonnojö tl^S/ll- W.: Hagi in der Provinz Na- gato. Tsuba, rund, aus Eisen, durch- brochen, von schlichtem Reifen um- spannt neun Ahornblätter, deren Adern mit Gold und Silber tauschirt sind. Bez.: Kawaji Gonnojö To- mokane, Bewohner von Hagi in der Provinz Nagato. Dat.: Bunkwa 9 = 1812. Samml. ZucKERKANDL, Glei- witz. Tomokane ^JSI Siehe Söyo I. Tomokata ^P^ F.: Okamoto. N.: Kumanojö, später Saye- mon. W. : Hagi in der Provinz Na- gato. Tsuba -Meister; Sohn des Kata- kazu. Um 1800. Tomokiyo ^ j^ F.: Kamimura. N.: Hikozayemon. W.: Kanazawa in der Pro- vinz Kaga. Schüler des Morikatsu (Kuwa- ttlüra); geschickter Meister. Ende des 17. Jahrhunderts. Tomokiyo ^ j^ F.: Yamichi. N. : Ippei. W. : Hagi in der Provinz Na- gato. Tsuba - Meister. Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts. Tsuba, aus Eisen, in Gestalt eines rundgelegten, mit einer Kugel spielenden Löwen. Die Einzelheiten sind mit Gold tauschirt. Bez.: To- mokiyo, wohnhaft in der Stadt Hagi in der Provinz Nagato. Dat.: Meiwag = 1772. Bei Frau Langweil, Paris. Tomomasal. "ft^lE F.: Tanabe. N.: Yeizö, Tokusuiken |^ *$f- W.: Yedo. Sohn desTomonao; Schüler des Naoharu (Yanagawa); hervorragen- der Meister, jedoch jung gestorben. Um 1800. Tomomasa II. ft^ jH F.: Tanabe. N.: Komajirö. W.: Yedo. Sohn (?) des Tomomasa I.; Schüler des Haruaki (Köno). Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Tomomasa fftlE F.: Kazama. N.: Tözö. Schüler des Zenjö (Gotö, Rihei). Ende des 18. Jahrhunderts. Tomomasa #i^ F".: Tanaka. N.: Giyemon. Schüler des Zenjö (Gotö, Rihei). Ende des 18. Jahrhunderts. i8i Tomomasa 3^niE F.: Daishidö. N.: Tökichi. Samurai des Daimio von Miyatsu in der Provinz Tango ; Schüler des Hidetomo (Ömori). Anfang des ig. Jahrhunderts. Tomomasa ^(li^ F.: Hasegawa. N.: Yasunosuke. Schüler des Hidetomo (Omori). Anfang des 19. Jahrhunderts. Tomomichi ^M F. : Hirano. N. : Sanyemon (nach dem Zankö Furiaku: San- zayemon). W.: Mito in der Provinz Hi- tachi. Zweiter Sohn des Tomoyoshi I. Zweite HäH'te des 18. Jahrhunderts. Tomomitsu ^3fe F.: Okamoto. N.: Kiheiji, später Sayemon. W.: Hagi in der Provinz Na- gato. Sohn des Tomoharu; - Tsuba- Meister. Erste Hälfte des hunderts (?). Jahr- Tomomitsu ^3fc F.: Hirano. N. : Kumazö, Tomosaburö, Tökaken t^|i"p|f. W.: Mito in der Provinz Hi- tachi. Sohn des Tomomichi. Anfang des iq. Jahrhunderts. Tomomitsu j;\i j\ ¥.: Onishi. N.: Teisuke. Schüler des Hidetomo (ömori). Um 1800. Tomomitsu f|^3fe F.: Suzuki. N.: Sösuke. Schüler des Tomomasa I. (Tanabe). Anfang des 19. Jahrhunderts. Tomonaga ^# F. : Hitotsuyanagi (eigentl. : Hirano). N. : Unokichi. W. : Mito in der Provinz Hi- tachi; später Tokio. Sohn des Tomoyoshi IV. Im Jahre Meiji 12 == 1879 war er 48 Jahre alt. Tomonao ^|t F.: Kawaji. N. : Rokuyemon. W.: Hagi in der Provinz Na- gato. Tsuba- Meister. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Tomonao ^it F.: Tanabe. N.: Jinyemon,Bunsuiken^ 7Klf- W^.: Yedo. Yoshioka- Schule. Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts. Tomonao ^it F. : Kageyama. N.: Yoshirö, Riüriüken |^p km- Schüler des Tomomitsu ^Hirano). Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. l82 Tomonao ^i( F. : Kurihara. N.: Ihachi. Schüler des Tomoyoshi III. Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Tomonari %W^ F.: Hirose. N.: Yoshigorö. Schüler des Hidetomo (Ömori). Anfang des 19. .Jahrhunderts. Tomonobu ^ i^ F.: Kawasaki (oder Nakai?). N.: Hikozayemon, Kisetsuan W.: Hagi in der Provinz Na- gato. Zweiter Sohn des Tomotsune IL; Tsuba- Meister. Erste Hälfte des 18. Jahrhunderts. Anm. Seine Bezeichnung ist kursiv geschrieben. Tomonobu %WiB F. : Someya. W.: Yedo. Um 1810. Anm. Seine Bezeichnung ist kursiv geschrieben. Tomonori MfM> F.: Takase. N. : Sözaburö. Schüler des Tomoyoshi III. (Hi- totsuyanagi). Anfang des 19. Jahr- hunderts. Tomonori ^ W\ F.: Hitotsuyanagi. Fuchi-Kashira aus gekörntem Sha- kudö, mit den Sennin Gama und Tsügen in Einlagen verschiedener Metalle. Bez.: Hitotsuyanagi To- monori. Dat.: Bunkwa 6 = 1809. Samml. Jacoby, Berlin. Tomosada f^/^ F.: Kawashima. N. : lyemon. Schüler des Mitsutomo (Kikuoka). Anfang des 19. Jahrhunderts. Tomosada ^ ß. Siehe Söyo II. Tomoshige ^S ¥. : Tsuji. N.: Sukekurö. W.: Fushimi in der Provinz Yamashiro; später Ka- nazawa in der Provinz Kaga. Schüler des Yamashiro -no- Kami. Mitte des 17. Jahrhunderts. Tomoshige j^^ F.: Yamanouchi. N.: Hikosuke. Schüler des Tomomasal. (Tanabe). Anfang des 19. Jahrhunderts. Tomotada ft;£ F.: Yanagawa. N. : Zenzö. Schüler des Tomomasa I. (Tanabe). Anfang des 19. Jahrhunderts. Tomotake ^^ F.: Yokoya. N.: Denzaburö. W.: Yedo. Zweiter Sohn des Söyo II. Gest. im Jahre Temmei 5 = 1785. Tomotoshi ^%\\ F.: Katö. N.: Sukesaburö. Schüler des Tomomitsu (Hirano). Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. 183 Tomotsugu ^^ F. : TsLiji. N. : Saburoyemon. W. : Kanazawa in der Provinz Kaga. Sohn (?) des Tomoshige; geschick- ter Zögan - Meister. Zweite Hälfte des 17. Jahrhunderts, Tomotsugu ^^ F.: Okamoto. N.: Tözayemon. W. : Hagi in der Provinz Na- gato. Schüler des Tomoyoshi ^^ (Okamoto); bekannter Tsuba-Meister. Gest. im Alter von 80 Jahren. Periode Geroku (1688 — 1704). Tomotsugu ^^ F.: Hitotsuyanagi. N.: Riösuke. W.: Mito in der Provinz Hi- tachi. Sohn des Tomoyoshi IV. Mitte des 19. Jahrhunderts. Tomotsugu ^^ Siehe Sömin II. Tomotsune I. ^tM F.: Nakai. N.: Sahei. W. : Hagi in der Provinz Na- gato. Sohn des Nobutsune ; Tsuba-Mei- ster. Mitte des 17. Jahrhunderts. Tomotsune II. ^ tM F.: Nakai. N.: Zensuke. W.: Hagi in der Provinz Na- gato. Sohn des Tomoyuki ^ ^ ; her- vorragender Tsuba-Meister. Um 1700. Tomotsune JcP^ffii F.: Kanasugi. N. : Kichigorö. Schüler des Naotsune(Katö). Ende des 18. Jahrhunderts. Tomotsune ^P'^ F.: Omori. N.: Keijirö. Zweiter Sohn des Hidetomo. An- fang des 19. Jahrhunderts. Tomotsune ^*^ Siehe Sömin I. Tomoyoshi I. ^ ^ F.: Hirano. N.: Riösuke,späterIzayemon. W.: Mito in der Provinz Hi- tachi. Schüler des Yasuhira (Shinozaki); Gründer der Künstlerschule Hitotsu- yanagi. Mitte des 18. Jahrhunderts. Tomoyoshi II. ^ ^ F. : Hitotsuyanagi. N.: Riösuke. W.: Mito in der Provinz Hi- tachi; später Yedo. Sohn des Tomoyoshi I. ; Schüler des Masachika (Tsuji). Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts. Tomoyoshi III. ^ ^ F. : Hitotsuyanagi. N.: Söyemon. W.: Mito in der Provinz Hi- tachi. Schüler und Adoptivsohn des To- moyoshi II. Anfang des 19. Jahr- hunderts. i84 Fuchi aus fein gekörntem Shakudö, mit hohem Relief aus Kupfer, Gold und Shibuichi: am Meeresufer sich mit Saketrinken belustigende Shöjö. Bez.: Hitotsuyanagi Tomoyoshi. Dat.: Bunsei 6 = 1823. Museum für Kunst und Gewerbe, Hamburg. Tsuba, trapezförmig, mit abge- rundeten Ecken, aus Shibuichi, mit einem Drachen in hohem Relief. Bez.: Hitotsuyanagi Tomoyoshi. Dat.: Bunsei 9 = 1826. Museum für Kunst und Gewerbe, Hamburg. Tomoyoshi IV. ^ ^ F.: Hitotsuyanagi (oder Hi- rano). N. : Riösuke, später Izavemon W.: Mito in der Provinz Hi- tachi. Sohn des Tomoyoshi III. Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Fuchi -Kashira aus Shibuichi, mit Gänsen und Schilf in erhabenen Ein- lagen von Gold, Silber und Shakudö. Bez.: Hirano Izayemon. Dat.: Tem- po 5 = 1834. Samml. V. Essen, Ham- burg. Tomoyoshi ^^ Lies Yüki. Tomoyoshi ^^ F.: Okamoto. N.: Kohei. W.: Hagi in der Provinz Na- gato. Sohn (?) des Tomoharu; Tsuba- Meister. Periode Yempö (1673 bis 1681). Tomoyoshi ^jtf N.: Bunzö. Schüler des Masayoshi (Sano). Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Tomoyoshi )cP^ F.: Okamoto. N.: Jinzayemon. W. : Hagi in der Provinz Na- gato. Sohn des Tomotsugu; bekannter Meister. Gest. im Alter von 72 Jahren. Erste Hälfte des 18. Jahr- hunderts. Tomoyoshi ^Pj^ N.: Seisuke. Schüler des Tomohisa (Shimizu). Anfang des 19. Jahrhunderts. Tomoyoshi ^PÜ F.: Hashizume. (?) Zweite Hälfte des 18. Jahrhun- derts (?). Tomoyoshi ^^^ F.: Yoshimura. Siehe Yoshimasa ^ 7F . Tomoyuki ^ ^ F.: Nakai. N.: Zensuke. W.: Hagi in der Provinz Na- gato. Sohn des Tomotsune I. Tsuba- Meister. hunderts. Tomoyuki ^ :^ F. : Nakai. N.: Zembei. W.: Hagi in der Provinz Na- gato. Erster Sohn des Tomotsune II.; Tsuba -Meister. Erste Hälfte des 18. Jahrhunderts. Tsuba, kürbisförmig aus Eisen, mit Segelschiffen und Booten in flachem Relief. Bez.: Niüdö Tomoyuki. Dat.: Gembun 5 — 1740. Dansk Kunstindustrimuseum, Kopenhagen. i85 Tomoyuki ^^T F.: Mineshima. N.: Söjirö. W.: Shirakawa in der Provinz Mutsu. Schüler des Tomoyoshi III. Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Tomoyuki ^|g F.: Koizumi. N.: Sösuke, Ranrantei ^ Schüler des Tomoyoshi III. Erste Hälfte des 19. .lahrhunderts. Kozuka aus Shakudö, mit der buddhistischen Gottheit Fudo in hohem Relief und Einlagen ver- schiedener Metalle. Bez.: Ranrantei Tomoyuki. Dat. : Tempo 10 = 1839. Samml. der Frau v. Falkenhayn, Hannover. Tomoyuki ^DF^ Siehe Nobuyuki ^|^. Tomozane ^n Ä N. : Yashichi. W.: Kiöto, später Osaka. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Tonän 31^ Siehe Sömin I. ^ Törei Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Töreisha M^.^ Tsuba, trapezförmig, mit abge- rundeten Ecken, aus Shakudö, gra- virt und in hohem Relief und Ein- lagen verschiedener Metalle drei Wildgänse und Susuki (Eulalia ja- ponica). Bez.: Töreisha. Dat.: Boshin = Meiji 1 ^^ 1868. Sammlung Emden, Hamburg. Töriusai MM^ Siehe Kiyonaga (Tanaka). TöriQsai Sil* Siehe Mitsuaki (Kikuoka). Tösei ^>dS F. : Yanagi. N.: Tazayemon, Yenri 3n^ s- W.: Hagi in der Provinz Na- gato. Zweiter Sohn des Tomokata (Oka- moto). Erste Hälfte des 19. .lahr- hunderts. Töseiken ^|lfi|f Siehe Naotomo "jp^^- Tosen ~0.M Siehe Yasuchika VI. Töshichi M^t W.: Kiöto. Schüler des Kihei (Isono). Ende des 18. .lahrhunderts. Toshiharu flJ^Ö F.: Nara. N.: Shirobei, Yechizen ^ M^ Söyü ^^. W.: Yedo. Sohn des Toshimune; dritter Mei- ster der Nara -Familie; geschickter Künstler. Zweite Hälfte des 17. Jahr- hunderts. Toshiharu ^Ij^ Schüler [t) des Toshimitsu (Nara). Mitte des 18. Jahrhunderts (?). Toshihide T»'! V^ N.: Gizö. Schüler des Masamitsu (Sakade); jung gestorben. Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. i86 Toshihide M^ F.: lizLika. N.: Seijirö. Schüler des Masamitsu (Sakadc) Mitte des iq. Jahrhunderts. Toshihide t^ ^ Lies Nagahide. Toshihisa ^IJt^ F.: Nara. N.: Shichirozayemon. W.: Yedo. Sohn des Toshikatsu; achter Mei- ster der Nara- Famih'e. Ende des i8. Jahrhunderts. Toshihisa M'A F. : Shimamura. N.: Seikichi. Schüler des Naotoshi (Morikawa). Um 1800. Toshikane ^Ij^ F.: Suge. Tsuba aus Eisen, in Gestalt eines rundgelegten Drachen. Die Augen sind aus Gold und Shakudö einge- legt. Bez.: Suge Toshikane. Dat.: Ansei 5 = 1858. Bei H. Saenger, Hamburg. Toshikatsu MW F.: Nara. N.: Shichirozayemon, Chiku- 80 SÄ«- W.: Yedo. Sohn des Toshimitsu; siebenter Meister der Nara -Familie. Mitte des 18. Jahrhunderts. Toshikuni M^ W.: Yedo. Beeinflusst von der Nara -Schule. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Toshimasa ^ilJlE N.: Chobei.. Tsuba- Meister; Schüler des Ma- satora (Akasaka). Anfang des 18. Jahr- hunderts. Toshimasa ^iJTE N.: Kiüjirö. Schüler des Kwanri (Iwamoto). Anfang des ig. Jahrhunderts. Toshimasa I. MiBJC F.: Yegawa, später Katsura. N.: Seikichi, Saichirö, Sörö- ^'''' #:^#' Sörin ^g, Kösensai ^X W.: Mito in der Provinz Hi- tachi, später Kurume in der Provinz Chi- kugo (?), Yedo. Bekannter Hofciseleur des Daimiö von Kurume; Schüler des Tomo- michi (Hirano); Adoptivsohn des Yeiju (Katsura). Um 1800. Toshimasa II. MiA F.: Yegawa. N.: Kamekichi, später Sei- kichi. W.: Yedo. Sohn des Toshimasa 1. Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Toshimitsu M jt F.: Nara. N.: Shichirozayemon, Sökan W.: Yedo. Sohn des Toshinaga ^i 7\^ i sechster Meister der Nara-F"amilie; geschickter Künstler. Gest. 72 Jahre alt. Erste Hälfte des 18. Jahrhun- derts. i87 Toshimitsu %\\^ W.: Yedo. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Toshimitsu M^C ¥. : Shinoda. N,: Shinkichi. W. : Provinz Ise (?). Schüler des Masamitsu (Sakade). Mitte des 19. Jahrhunderts. Toshimune ^1)^ F. : Nara. N. : Saiichi, Kozavemon, So- W.: Yedo. Sohn (?) des Toshiteru; zweiter Meister der Nara -Familie. Mitte des 17. Jahrhunderts. Toshimune ^Ij^ F.: Nakagawa. N.: Isuke. Schüler desToshimasal. (Yegawa). Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Toshinaga I. ^Ij^ F. : Nara. N.: Tahei. W.: Yedo. Schüler des Toshiharu ^x\\ ^^ (nach dem Söken Kishö: des To- shinaga 7(i|j7*Jc)i tiiner der drei berühmtesten Künstler der Nara- Schule. Gest. im Jahre Gembun i (12. Monat) = 1737 (Januar) im Alter von 70 Jahren. Toshinaga II. ^Ij % F. : Nara. N.: Tahei. W.: Yedo. Sohn (?) des Toshinaga I.; ge- schickter Meister. Gest. im Jahre Meiwa 8 = 1771. Toshinaga ^Ij^ F.: Aoki. N.: Wakichi. Schüler des Tadanaga (Ooka). Mitte des 19. Jahrhunderts. Toshinaga ^Ij^ F".: Fujita. W.: Aizu in der Provinz Iwa- shiro. Tsuba aus Eisen, in Relief und hohen Einlagen verschiedener Me- talle: zwei Krieger, deren einer mit einem Pistol. Bez.: Fujita Toshinaga, Bewohner der Stadt Aizu. Dat.: Heiin = 1866. Sammlung Jacobv, Berlin. Toshinaga ^Ij^ F.: Nara. N.: Shichirozavemon,Chikan MM- W.: Yedo. Sohn des Toshiharu; vierter Mei- ster der Nara -Familie. Ende des 17. Jahrhunderts. Toshinaga MM F.: Nara(?). Schüler des Toshinaga ^|] ^ (Nara). Anfang des 18. Jahrhunderts. Toshinaga ^^c F.: Nara. N.: Zenzö. W.: Yedo. Schüler des Toshinaga ^|J ^^ (Nara). Anfang des 18. Jahrhunderts. Toshinaga ^M F.: Okada. W.: Tokio. Schüler des Mitsunaga (Shinriüsai). Im .lahre Meiji 12 — 1879 war er 42 Jahre alt. i88 Toshinao ^l]|t Nara- Schule. Erste Hälfte des IQ. Jahrhunderts (?). Toshinobu %\\i$ F.: Shimane. N.: Seijirö. Schüler des Mitsutoshi (Kikuoka). Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Toshinori flJM'J F.: Shimada. N.: Seihachi. Schüler des Masamitsu (Sakade); jung gestorben. Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Toshinori ^IJM'J F.: Kawamura. N. : Kingorö. Schüler des Mitsutoshi (Kikuoka). Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Toshioki flJÄ F. : Kaneko. W.: Provinz Kii. Sohn des Tadanaga; Ciseleur des Daimiö von Kii. Um 1700 (?). Toshisada I. ^Ij ^ W.: Insel Sado. Hervorragender Meister eiserner Stichblätter. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Toshisada II. ^1]^ W.: Insel Sado. Sohn des Toshisada I.; siehe diesen. Toshisada ^Ij^ F.: Matsushima. N.: Zembei. Schüler des Mitsutoshi (Kikuoka). Erste Hälfte des 19, Jahrhunderts, Toshishige ^IJS Schüler des Toshinaga ^\\ ^ (Nara). Anfang des 18. Jahrhunderts. Toshiteru MW F.: Nara. N,: Kozayemon, Suwö j^ ^• W.: Yedo. Gründer der berühmten Künstler- familie Nara. Erste Hälfte des 17. Jahrhunderts. Toshitsugu M^ F.: Nakamura. N. : Yeikichi. W.: Yedo. Schüler des Mitsutoshi (Kikuoka). Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Toshitsugu ^^ Siehe Yoshitsugu (Okamoto). Toshitsune ^lj'|g F.: Nara. N.: Shichirozayemon, Bingo ««• W.: Yedo. Sohn des Toshihisa; neunter Mei- ster der Nara -Familie. Um 1800. Toshiyasu flj% F.: Nakamura. N.: Riyemon. Schüler des Shinjö m ^ (Gotö). Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Toshiyasu M^ F.: Ishii. N. : Seizaburö. Schüler desToshimasa I. (Yegawa). Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. 189 Toshiyoshi ^Ij^ W.: Yedo. Nara- Schule. Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts (?). Toshiyuki %iff Siehe Naoshige (Okamoto). Toshiyuki ^lj|g N.: Genshichi. W. : Mito in der Provinz Hi- tachi (nach dem Söken Kishö: Yedo). Schüler des Noriyuki I. (Hamano). Ende des 18. Jahrhunderts. Toshiyuki MM F.: Nanjö. W.: Yedo. Schüler des Naoyuki (Töyama); wahrscheinlich mit Toshiyuki (Gen- shichi) identisch. Um 1800. Toshizane ^IJÄ F.: Kobayashi. N.: Seizö. Schüler des Masamitsu (Sakade). Mitte des 19. Jahrhunderts. Töshöken TJt^lf Siehe Yoshiaki (Noda). Tösuiken Ä7K|f Siehe Sadanaga (Morita). Töu :^fS Siehe Yasuchika I. Töu MW} Siehe Yasuchika II. TÖU M ni Siehe Yasuchika V. Töun |@S Siehe Katsuzane (Nakagawa). Töun MW Siehe Yoshihisa I. (Tamagawa). Töunsai :^S^ Siehe Masachika (Tsuji). Töunsai MS^ Siehe Nagatsugu (Takahashi). Töunsai M9^ Siehe Seijö I. Töunsai :^1:^ Siehe Seimin (Tsuchiya). Töunsai M9^ Siehe Yasuchika V. Töyei Mj^ F.: Otsuka. Schüler des Uraku (Yoshida). An- fang des 18. Jahrhunderts (?). Töyemon |S^#jP1 W.: Kiöto. Schüler des Yasunobu (Noda). An- fang des 18. Jahrhunderts. Töyensha MM ^ Siehe Morichika (Inouye). Toyoaki g^ F.: Okamoto. N.: Gennojö. W.: Hagi in der Provinz Na- gato. ErsterSohndesTomokata; Tsuba- Meister. Erste Hälfte des 19. Jahr- hunderts. Toyomitsu B.jt F.: Gotö. N.: Matsusaburö. W. : Kanazawa in der Provinz Kaga. Zweiter Sohn desJinyemon. Mitte des 17. Jahrhunderts. igo Toyonobu gjg F.: Okamoto. N.: Kumanojö. W.: Hagi in der Provinz Na- gato. Solin des Toyoaki;Tsuba- Meister. Mitte des 19. Jaiirhunderts. Töyösai MB^ Siehe Kaneyasu (Iwata). Toyoshige ^M Schüler desShigeharu(Nara). Erste Hälfte des 18. Jahrhunderts. Toyoshige ^M F. : Tani. W. : Matsuye in der Provinz Izumo. Schüler des Naomasa (Yanagawa); hervorragender Künstler. Mitte des 18. Jahrhunderts. Toyoyoshi ^^ F.: Minota. N.: Yüho ^]^. Schüler des Terumitsu (Omori). Anfang des 19. Jahrhunderts. Toyoyuki ^fM F. : Utsunomiya. N.: Hikügorö, Tsügensai j^ ^#- W.: Yedo. _^ Schüler des Nagayuki /J<|^- Anfang des 19. Jahrhunderts. Tözui Kl^ Lies Tadayuki. TsQgensai M^^ Siehe Toyoyuki (Utsunomiya). Tsugukiyo ^j^ F.: Miöchin. Sohn des Masaiye j^^. Mitte des 17. Jahrhunderts. Tsugusada ^^ Siehe Söchi. Tsuguyoshi ^ JlJ F.: Tonegawa. N.: Hikobei. Schüler des Masayoshi (Iwama) und des Nobuyoshi (Hata). Mitte des 19. Jahrhunderts. Tsuguyuki ^FS F.: Uchimoto. N.: Kichijirö. Schüler des Yoshiyuki (Hiyama). Anfang des 19. Jahrhunderts. Tsuji it W.: Yedo. Geschickter Meister. Vor 1781 (nach dem Söken Kisho). TsQjö M^ F.: Goto. N.: Gennojö, Shirobei, Mi- tsutada^=^, Mitsu- W.: Yedo. Sohn des Senjo; elfter Meister der Gotö- Familie; berühmter Künstler. Jahre Kioho 6 = 1722 im Gest. Alter von 53 (oder 58) Jahren. Tsuneaki *^^ F.: Shibata. N.: Tözö. Schüler des Yenjo^^ (Gotö) Ende des 18. Jahrhunderts. Tsunechika *^^ P. : Tsuchiya. N.: Koichirö, Kitsudö j'^ g, Keiho ^1^\ W.: Yedo. Dritter Sohn des Yasuchika V. Mitte des 19. Jahrhunderts. Tsunefusa J^ ^ F.: Shibuya. N.rZembei ^^ifij. Sohn des Yasuyoshi ^ill§"i Schüler des Yeiju (Katsura) ; Ciseleur des Daimiö von Sendai. Ende des 18. Jahrhunderts. Anm. Dieser Meister ist wahr- scheinlich mit dem folgenden Tsu- nefusa identisch. Tsunefusa J^ ^ F.: Shibuya. N. : Nohachi. Schüler des Tsunekatsu (Kikuchi); Ciseleur des Daimiö von Sendai. Ende des 18. Jahrhunderts. Tsuneharu j^^ W.: Yedo. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Tsunehisa *^ ^ W.: Yedo. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Tsunekatsu ff^ F.: Kikuchi (früher Konishi). N.: Seijiro, Gidöken ^ '/|^ ^^, Söriüken ^t J^"^ If . Süju ^^. W.: Yedo. Schüler des Naokatsu (Inagawa); berühmter Meister. Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts. 191 Tsunekatsu *ffii*^ \V.: Yedo. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Tsunekazu '^^U F.: Nara. N.: Kiroku. W.: Yedo. Schüler des Yasuchika I. Erste Hälfte des 18. Jahrhunderts. Tsunekazu "^^U F.: Kamiya. Schüler des Nohuyoshi (Tanaka). Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts. Tsunekiyo tM'/lg F. : Ishikawa. N.: Jinkichi. W. : Yanagawa in der Provinz Chikugo. Schüler des Yoshiaki (Tanaka). Anfang des ig. Jahrhunderts. Tsunemasa j^i^ F.: Barnen. N.: Ichijürö (nach Kokkwa Nr. 37: Jirobei). W.: Yedo." Schüler des Tsunekatsu (Kikuchi); Tsuba- Meister. Um 1800. Tsunemichi 'ffi^jS \V.: Kiöto. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Tsunemitsu \. ff'j/t F.: Kikuchi. N.: Ivemon. W.: S'edo. Schüler des Tsunekatsu (Kikuchi); bekannter Meister. Rinde des 18. Jahr- hunderts. 192 Tsunemitsu II. ffjft F.: Kikuchi. W.: Yedo. Sohn (?) des Tsunemitsu I. An- fang des 19. Jahrhunderts. Tsunenaga '^^ F. : Kajima. N.: Yeijirö. Schüler des Kiyonaga (Tanaka). Mitte des ig. Jahrhunderts. Tsunenao 'ffii'S N.: Kiübei. W.: Kiöto. Schüler des Nagatsune (Ichino- miya). Ende des 18. Jahrhunderts. Tsunenari "^ f^ F.: Tsuji. N.: Magosuke, Rakusuidö^ W.: Kunitomo in der Pro vinz Omi. Vetter und Schüler des Mitsumasa (Tsuji); hochbegabter Künstler, je- doch jung gestorben. Um 1770. Tsunenobu "^i^ F.: Yoshii. Tsuba aus Eisen, durchbrochen, von achtmal eingezogenem Reiten umspannt ein Löwe und wachsende Päonien, deren Blumen mit Gold tauschirt sind. Bez.: Yoshii Tsune- nobu. Dat. :Manji2= 1659. Samm- lung ZncKERKANDL, Glciwitz. Tsunenobu *^i^ W.: Provinz Nagato (?). Tsuba -Meister. Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Tsunenori tM^ F. : Nakai. N.: Shinzayemon. W.: Yamaguchi in der Pro- vinz Suwö. Nachfolger desMitsutsune; Tsuba- Meister. (?) i 5. Jahrhundert (?). Tsuneoki Jf/^ F.: Kikuchi. N.: Seijirö,Masakatsui^^ (nach Kokkwa Nr. 37: Katsumasa J^ j]^), Sö- )uken ^^If. W.: Yedo. Sohn des Tsunekatsu. Ende des 18. Jahrhunderts. Tsuneoki *^ ^ F.: Fujishima. W.: Toyoura in der Provinz Nagato; später Tokio. Schüler des Ichijö (Gotö). Im Jahre Meiji 12 —^ 187g war er 49 Jahre alt. Anm. Schwertzierathen arbeitete dieser Meister nur von 1 857 bis 1 860. Tsunesada ff^ F.: Kikuchi. N.: KujQrö (nach dem Zankö Furiaku: Kinzo). W.: Yedo. Schüler des Tsunekatsu; jung ge- storben (nach dem Zankö Furiaku). Ende des 18. Jahrhunderts. Tsunesada *^^ W.: Yedo. Schüler des Tsunekatsu (Kikuchi). Ende des 18. Jahrhunderts. Anm. Ob dieser Meister mit Tsunesada J?^ identisch ist, lässt sich nicht feststellen. 193 Tsunesato j^^^ F.: Kikuchi, später Morikawa. W.: Yedo. Schüler des Tsuneoki (Kikuchi). Anfang des 19. Jahrhunderts. Tsuneshige "^M F.: Kawamura (früher Seki- guchi). N.: Ichiyemon, Masayoshi IM' W.: Yedo. Schüler des Shigetsugu (Nara- Schule). Mitte des 18. Jahrhunderts. Tsunetaka "^^^ Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Tsunetomo /Jc^^ F.: Akimoto (Fujiwara). T.: Jushii no Ge, Tajima no Kami. W.: Yamagata in der Provinz Dewa. Daimiö von Yamagata; Schüler des Naoyoshi (Sano). Ende des 18. Jahrhunderts. Tsunetsugu tS^ F.: Yoshioka. N.: Chözaburö. W.: Yedo. Sohn des Nobutsugu. Gest. im Jahre Temmei 2 == 1782. Tsuneyo *^ft: F.: Yabu. Tsuba, länglich rechteckig, mit eingebuchteten Ecken, mit hohem Relief verschiedener Metalle. Auf der Vorderseite ein schwarzes, golden geflecktes Pferd, von einem grauen Atfen am Seil gehalten, und eine silberne Schlange; auf der Rückseite ein goldener und ein silberner schwarz gefleckter Hase (vier der Haia: Die Meister der jap. Schwertzierathen. 12 Thiere des japanischen Zodiakus). Bez.: Yabu Tsuneyo. Dat.: Kayei 2 ~ 1489. Museum für Kunst und Gewerbe, Hamburg. Tsuneyuki tS^ F.: Nakai. N.: Bunyemon. W.: Yamaguchi in der Pro- vinz Suwü. Nachfolger desTsunenori. Tsuba- Meister. (?) 16. Jahrhundert (?). Tsuneyuki j^^T F.: Kokuma. N.: Kikichi. W.: Sendai in der Provinz Mutsu. Ciseleur des Daimiö von Sendai; Schüler des Tsuneoki (Kikuchi). Um 1800. Tsuneyuki '^ff N.: Ranzan ^[Jj. Wahrscheinlich mit Ranzan (Ya- mamoto) identisch. Um 1840. Tsuneyuki '^1^ F.: Hirano. N.: Kösuiken j/^yK^f- Tsuba, länglich rund, aus Eisen, mit Relief und erhabenen Einlagen von Silber und Gold. Auf der Vorderseite am Ufer eines Baches zwei Pferde unter Kirschblüthen zwischen Nebelstreifen ; auf der Rück- seite ein liegendes Pferd. Bez.: Kö- suiken Hirano Tsuneyuki. Dat.: Kayei 5 — - 1852. Museum für Kunst und Gewerbe, Hamburg. Tsurahide J^^^ \\'.: Tottori in der Provinz hiaba. Schüler des Naotsura ^Yanagawa\ Mitte des iq. Jahrhunderts. 194 Tsuranaga mW N.: Tökosai ^f/,^^. W. : Yedo. Schüler des Naotsura (Yanagawa). Mitte des 19. Jahrhunderts. Tsuranori jSfft F.: Kondö. N.: Seiseiken ^ /^ $f • W.: Yedo. Sohn des Mitsuyasu ; Schüler des Naotsura (Yanagawa). Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Tsuratoki j£0$ W.: Shönai in der Provinz Dewa. Schüler des Naotsura (Yanagawa). Mitte des 19. Jahrhunderts. Tsurayoshi jESS- Schüler des Naotsura (Yanagawa). Mitte des 19. Jahrhunderts. Tsurayuki ^S^T W.: Yedo. Schüler des Naotsura (Yanagawa). Mitte des 19. Jahrhunderts. Tsütembö M^W Siehe Nagayuki ^P^. Tsüten M^ Siehe Nagayuki ^1^. ü. Ujiharu I. .^^ F. : Wakabayashi (früher Ka- tsuki). N.: Uhei, Ujiteru J^B^^. W. : Kanazawa in der Provinz Kaga. Zweiter Sohn des Ujiyasu III.; Ciseleur des Daimiö von Toyama; geschickter Meister. Um 1700. Ujiharu II. j^^ F.: Wakabayashi. W. : Toyama in der Provinz Yecchü. Sohn des Ujiharu I. Erste Hälfte des 18. Jahrhunderts. Ujihira J^^ N.: Hachirobei. W. : Kanazawa in der Provinz Kaga. Sohn (?) des Ujiyoshi ^ ± ; Zögan - Meister. Um 1 700 (?). Ujihiro ^Ji F.: Katsuki. N.: Kichirobei. W.: Kanazawa in der Provinz Kaga. Jüngerer Bruder des Ujiharu I. (Wakabayashi); ausgezeichneter Na- nako-Künstler; wahrscheinlich iden- tisch mit Ujiteru II. Um 1700. Ujiiye I. R^ F.: Katsuki. N. : Gondayü. W.: Fushimi in der Provinz Yamashiro; später Ka- nazawa in der Provinz Kaga. Ciseleur und Zögan -Meister des Daimiö von Kaga; Schüler des Kenjö mm- hunderts. ^95 Ujiiye IL J^ ^ F.: Katsuki. N.: Ichibei. W.: Kanazawa in der Provinz Kaga. Sohn des Ujiiye I. Mitte des 17. Jahrhunderts. Ujiiye HI. K^ F.: Katsuki, später Kaneko. N. : Ichihei. W. : Kanazawa in der Provinz Kaga. Erster Sohn (aber nicht Nachfolger) des Ujiiye II. Ende des 17. Jahr- hunderts. Ujiiye j^^ Siehe Nobuive I. Ujiiye j^§ Siehe Nobuive II. Ujiiye Kg F.: Katsuki. N.: Ichiroyemon. W.: Kanazawa in der Provinz Kaga. Zweiter Sohn und Nachfolger des Ujiiye II. Ende des 17. Jahrhunderts. Ujikata KS N.: Gakunojö. W.: Kanazawa in der Provinz Kaga. Sohn (?) des Ujikiyo; Zögan- Meister. Um 1700 (?). Ujikiyo J^tw N.: Gakubei. W.: Kanazawa in der Provinz Kaga. Zögan- Meister. Zweite Haltte des 17. Jahrhunderts (?). Ujimune J^^ N.: Saburö. W. : Kanazawa in der Provinz Kaga. Schüler (?) des Ujiiye I.; Zögan- Meister. Mitte des 17. Jahrhunderts (?). Ujinaga j^^i N.: Kihei. W.: Kanazawa in der Provinz Kaga. Schüler des Ujiiye I.; Zögan- Meister. Mitte des 17. Jahrhunderts. Ujinaga i^;S N.: Kihei. W. : Kanazawa in der Provinz Kaga. ^ Sohn (?) des Ujinaga J^ ^^ . Zö- gan-Meister. Zweite Hälfte des 17. Jahrhunderts (?). Ujinao J^jt; F.: Hirata (genannt Shöami). N.: Ichizayemon. W.: Tokushima in der Pro- vinz Awa. Sohn des Tansai (Hirata) ; Schüler eines Meisters der Shöami in Kiöto; Meister eiserner Stichblätter in Zögan- Arbeit. Mitte des i -. Jahrhunderts rl Ujinari K^ N. : Jihei. W .: Kanazawa Kaga. in der Pr Dvinz Schüler des Ujiiye ^M; Zö- gan- Meister. Um 17 30. Ujinobu Ät F.: Katsuki. N.: Buhei. \\\: Kanazawa in der Provinz K^'H^>- ... Vierter Sohn des Ujiivell.; Zogan- Meister. Ende des 17. Jahrhunderts. '3* igö Ujinobu J^'fg W.: Kanazawa in der Provinz Kaga. Schüler des Ujiiye ^ J^ ; Zö- gan- Meister. Um 1700. Ujitada ^,£. N. : Hachidayü. W.: Kanazawa in der Provinz Kaga. Schüler des Ujiiye ^ J^ ; Zögan- Meister. Um 1700. Ujiterul. J^B?. Siehe Ujiharu I. (Wakabayashi). UjiteruII. J^B?, F.: Katsuki. N. : Kichirobei. W. : Kanazawa in der Provinz Kaga. Dritter Sohn des Ujiyasu III. Um \ 1 700. i Ujitsugu ^^ N.: Rokurö. W.: Kanazawa in der Provinz ', Kaga. Zögan- Meister. Um i70o(?). Ujitsugu ^^ N. : Yenshichi. W. : Kanazawa in der Provinz Kaga. I Sohn (?) des Ujihira; Zögan -Mei- ster. Anfang des 18. Jahrhunderts (?). Ujiyasu I. J^ ^ F'.: Katsuki (?). N. : Kichirobei. W.: Kanazawa in der Provinz Kaga. Jüngerer Bruder des Ujimune; Schüler (?) des Ujiiye I.; Zögan -Mei- ster. Mitte des 17. Jahrhunderts (?). Ujiyasu II. ^^ F.: Katsuki (?). N.: Kichirobei. W.: Kanazawa in der Provinz Kaga. Sohn des Ujiyasu I.; Zögan -Mei- ster. Zweite Hälfte des 17. Jahrhun- derts. Ujiyasu III. K: ^ F.: Katsuki (?). N.: Kichirobei. W. : Kanazawa in der Provinz Kaga. Sohn des Ujiyasu IL; Zögan -Mei- ster. Ende des 17. Jahrhunderts. Ujiyasu IV. J^^ F.: Katsuki. N. : Gonkichi. W.: Kanazawa in der Provinz Kaga. Erster Sohn des Ujiyasu III.; Schü- ler des Yenjö ^|^^- Um 1700. Ujiyasu j^^ F.: Hirata. N.: Yohachirö. W.: TokushimainderProvinz Awa. Sohn des Ujinao; Meister eiserner Stichblätter in Zögan- Arbeit. Ende des 17. Jahrhunderts (?). Ujiyoshi J^^ N.: Gonnojö. W.: Kanazawa in der Provinz Kaga. Sohn (?) des Ujimune; Zögan- Meister. Zweite Hälfte des 17. Jahr- hunderts (?). Ujiyoshi j^^ F.: Katsuki. N. : Ichinojö. W.: Kanazawa in der Provinz Kaga. 197 Sohn des Ujiiye ^ J^ ; ge- schickter Meister. Anfang des i8. Jahrhunderts (?). Undö WM Siehe Yoshikatsu (Inagawa). Unjö ^^ F.: Goto. N.: Genyemon, Mitsuyuki 3^^p,Mitsuyuki 3(^ W.: Kiöto. Zweiter Sohn des Kiüjö ^^• Gest. im Jahre Genroku4 = 1691. Unkai WM Siehe Norikuni (Miöchin). Unkaken STIf Siehe Toshinohu (Shimane). UnriQsai 9M^ Siehe Tomochika (Omori). Unsui WiK Siehe Yeiju (Katsura). Unteidö S1#^ Siehe Naganori ^^- Unyen W'M Siehe Munekane (Miöchin). Uraku W# F.: Yoshida. Schüler des Söyo I. Ende des 17. Jahrhunderts. Uta mm Siehe Yukishige (Kaneko). Wajö ^P^ F.: Gotö. N.: Mitsutoki 3^0^. W. W.: Kioto. Sohn(?) des Ki)o ^| fang des 19. Jahrhunderts. An- Vadayü Mi^^ F. : Hayashi. W.: Tokio. Im Jahre Meiji 12 ^^ 1879 war er 56 Jahre alt. Yahei 5M:R#J F. : Köno (?). W.: Tokushima in der Pro- vinz Awa. Sohn oder Schüler des Shichive- Anm. Er ist zugleich Schwert- mon (Kono?). Vor 1 781 (nachdem Söken Kishö). Yahei ?aÄ# F.: Kishimoto. W.: Kiöto. Gotö -Schule; geschickter Meister Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts. , Vor 1781 (nach dem Söken Kishö), Yaichi ÜTli W. : Nagova in der Provinz Owari. iq8 Yamagata /\ Tüchtiger Künstler. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Yamakichi \U ^ W. : Provinz Owari. Bekannter Meister eiserner Stich- blätter. Ende des 16. Jahrhunderts. Yamashiro no Kami UjiS^ F.: Tsuji. W.: Fushimi in der Provinz Yamashiro; später Ka- nazawa in der Provinz Kaga. Zögan - Meister des Daimiö von Kaga. Erste Hälfte des 17. Jahr- hunderts. Yashiro KHIR Sohn [f] des Magobei. Mitte des 18. .Jahrhunderts (?). Yasubei ^Ä#J F.: Yanagawa, N.: Dömu Erster Sohn des Masatsugu. Gest. im Jahre Kwanyen 2 = 1749- Yasubei ^^ft F. : Watanabe. W.: Kiöto. Von 781 (nach dem Söken Kishö). Yasuchikal. ^H, F.: Nara (eigentl. Tsuchiya). N.: Yagohachi, Yasunobu ^B, Töu ^^. W.: Yedo. Schüler des Tokimasa ^JJ^'i einer der drei berühmtesten Künst- ler der Nara -Schule. Gest. im Jahre Yenkiö i = 1744 im Alter von 75 Jahren. Anm. Dieser Meister soll auch Zierkämme ciselirt haben. Yasuchika II. ^M F.: Nara (eigentl. Tsuchiya). N.: Yashichi (?) oder Yaichi- rö, später Yagohachi; Yasunobu^ "f^, Töu W.: Yedo. Sohn des Yasuchikal.; auch be- rühmt. Gest. im Jahre Yenkiö 4 = 1747 im Alter von 53 Jahren. Yasuchika III. ^H F.: Nara (eigentl. Tsuchiya). W.: Yedo (?). Nachfolger des Yasuchika II. Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts. Anm. Seine Bezeichnung ist kursiv geschrieben. Yasuchika IV. ^H F.: Tsuchiya (oder Nara?). N,: Shinsuke, Seiunsai >^ f^, Ichirinsai — P[| ^ oder einfach Ichirin — ■^^, Naga- hide ^^. W.: Mito in der Provinz Hi- tachi. Adoptivsohn einer Zweiglinie der Tsuchiya -Familie. Schüler des Konkwan. Um 1800. Anm. Seine Arbeiten sind mei- stens gravirt. Yasuchika V. ^M F.: Tsuchiya (oder Nara?). N.: Kisöji, Töunsai ^^ ^,Yasumasa ^ j^ , Kunichika {^^^Töu :^j5,Boku)utei B tM^f^, Shihö ^^, Nifudö ZltflS- W.: Yedo. '99 Schüler des Yasuchika IV. Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Yasuchika VI. ^M F.: Tsuchiya (oder Nara?). N.: Masatarö, Masachika ^ II,, Riöshudö ^ ^ ^,Hankeisha ^^ '^,Ganöf^"jg,Jun- tokusai im fg ^, Ichimu — "^^5 Tosen :^ff,SampöH*|, Köun^5,Kiöö||: 4f , Hakugen ^^W' Sekiyenshi ^JW^~^- W.: Yedo. Erster Sohn des Yasuchika V. Mitte des 19. Jahrhunderts. Kozuka aus Kupfer, auf ge- rauhtem Grunde drei alte Ziegel in reliefartiger Gravirung. Bez.: Masa- chika. Dat.: Kayei2 = i849. Samml. V. Essen, Hamburg. Yasuchika i^|^ F.: Narikawa. N.: Yosaku, Norichika Bll Jüngerer Bruder des Yasutomo (Nukagawa) und Schüler des Yasu- nori (Nukagawa), Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Yasufusa ^M F.: Hirata. N.: Ichizayemon. W.: Tokushima in der Pro- vinz Awa. Sohn des IJjiyasu. Meister eiserner Stichblätter in Zogan- Arbeil. An- fang des 18. Jahrhunderts (?). Yasufusa ^ M Schüler des Yasuchika I. Hälfte des 18. Jahrhunderts. Erste Yasuhira ^^ F.: Shinozaki. N.: Shöyemon. W.: Mito in der Provinz Hi- tachi. Schüler des Yasuchika I. Erste Hälfte des 18. Jahrhunderts. Yasuiye ^^ Siehe Nobuiye I. (Miöchin). Yasukuni ^#i F.: Nara. Mitte des 18. Jahrhunderts (?). Yasukuni iS:H N.: Motojirö. Schüler des Yasunori (Nukagawa). Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Yasumasa ^^ Siehe Yasuchika V. Yasumichi ^M. F. : Tachibana. N.: Yayemon. W.: Takamatsu in der Pro- vinz Sanuki. Ciseleur des Daimiö von Taka- matsu; geschickter Meister. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Yasumichi {^ jM F.: Odaka. N. : Shinkichi. Schüler des Kwakujö (Gotö). An- fang des 19. Jahrhunderts. Yasumitsu ^*3fe F.: Nara. W.: Yedo. Schüler des Yasuchika I (?). Mitte des 18. Jahrhunderts. Yasunaga ^;ft F.: Uchida. W.: Yedo. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Yasunaga ^% F.: Shibuya. N.: Tomonojö, Keirinsai \^ mm- Sohn des Tsunefusa. Anfang des 19. Jahrhunderts. Yasunaga ^% N.: Ihei, später Yasuyoshi um- W. : Takasaki in der Provinz Közuke. Schüler des Y^asunori (Nukagawa). Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Yasunari i^^ Schüler des Okinari (Horiye). An- fang des 19. Jahrhunderts. Yasunobu ^ f^ Siehe Yasuchika I. Yasunobu "^in Siehe Yasuchika II. Yasunobu ^^ fil Siehe Mokubei II. (Kashü). Yasunobu ^^ F.: Noda (genannt Masuya?). N.: Chüzayemon. W.: Kiöto. Lehrer des Yoshinaga (Furukawa) und des Kuninaga (Uyemura). Ende des 17. Jahrhunderts. Yasunori ^M F.: Nukagawa. N.: Seiyemon. Schüler des Yoshi iinaga -^ (Tamagawa). Um 1800. Yasusada ^ ^ F.: Umetada. N. : Katöji. W.: Yedo. Sohn des Naritsugu. Mitte des 18. Jahrhunderts. Yasusada ^ ^ F.: Umetada. W.: Yedo. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Anm. Dieser Meister ist wahr- scheinlich mit Yasusada ^S: ^ identisch; siehe diesen. Yasushige j^S F. : Miöchin (?). N. : Bumpachirö. W.: Provinz Sagami. Zweite Hälfte des 16. Jahrhunderts. Yasushige j^fi W.: Yedo. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Yasushige ^S F. : Fuse. N.: Shözaburö. Schüler des Sokujö. Mitte des 17. Jahrhunderts. Yasushige ^S F.: Nanjö. W.: Yedo. Ciseleur des Daimiö von Mito. Ende des 18. Jahrhunderts. Yasutada \^^. N.: Ikkakusai — ft*- Kozuka aus gelber Bronze, hier und da tupfenweise mit Goldfolie belegt, mit einem Aal in hohem Relief von Shibuichi. Die Augen sind aus Shakudö eingelegt. Bez.: Ikkakusai Yasutada. Dat. : Bunkwa 7 = 1810. Museum für Kunst und Gewerbe, Hamburg. Yasutaka ^H; Schüler des Yasuchika II. Mitte des i8. Jahrhunderts. Yasuteru j^öS N.: Tamiyemon. Schüler des Yasunori (Nukagawa). Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Yasutomo i^^ F.: Nukagawa (früher Nari- kawa). N. : Seiyemon. Schüler und Adoptivsohn des Yasunori (Nukagawa). Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Yasutsugu ^ ^ F.: Yoshioka. N. : Inaba no Suke ß| l)^ ^ oder einfach Inaba [^ (t' Sögo ^'|#. W.: Yedo. Sohn des Shigehiro; trefflicher Meister in eleganter Arbeit. Gest. im Jahre Höreki 9 (12. Monat) = 1760 (Januar). Yasuyeda ^jj^ Schüler des Yasuchika I. Erste Hälfte des 18. Jahrhunderts. Yasuyemon ^^ftP^ F.: Komori. W.: Kiöto. Gotö-Schule. Vor 1781 (nach dem Soken Kishö). Yasuyoshi ^iS F.: Shibuya. N.: Ihei. W.: Yedo. Schüler des Terukiyo I. ; Ciseleur des Daimiö von Sendai. Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts. Yasuyoshi ^jtf F.: Satö. N.: Yohei. Schüler des Naoyoshi (Sano). Um 1800. Yasuyoshi ^^ Siehe Yasunaga ^^■ Yasuyuki ^^ W.: Yedo. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Yasuyuki UM N. : Yenjürö. Schüler des Noriyuki I. (Hamano) und des Naoyuki (Töyama). Um 1800. Yasuyuki U9 Lies Hosetsu. Yasuzane ^ä Schüler des Yasuchika 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts. Erste Yayemon 5li^#jP1 F.: Nakamura. W.: Kiöto. Gotö-Schule. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Yechizen ^]ot Siehe Toshiharu (Nara). Yeichi ^|t Lies Terumune. Yeichiku ^tt F. : Yoshioka. N.: Kizayemon. Schüler des Kiyotsugu (^Yoshiokah Ciseleur des Daimiö von Sendai. Um 1800. Yeihö n^U F.: KatsLira. N.: Sözayemon. W.: Kurume in der Provinz Chikugo. Schüler des Yeiju (Katsura). Ende des i8. Jahrhunderts. Yeijirö ^^M F.: Sekioka. W.: Yedo. Vorarbeiter von Kozuka und Kö- gai; Sohn des Riözen. Ende des i8. Jahrhunderts. Yeijö ^m F.: Gotö. N. : Shirobei, Masamitsu Tt ^, Masafusa JJ^]^. T.: Högen. W.: Kiöto. Sohn desTokujö; sechster Meister der Gotö-Famihe; trefflicher Meister. Gest. im Jahre Genua 3 =- 16 17 im Alter von 42 Jahren. Yeiju Tli 13^ F.: Katsura. N.: Sajürö, Shöyöshi j^^ ^oder Shöyökenj^ ^|f,Shiko ^^/X, Unsui fylc. W.: Yedo, Kurume in der Provinz Chikugo. Berühmter Schüler desTerukiyoI.; Ciseleur des Daimiö von Kurume. Ende des 18. Jahrhunderts. Yeiju 11^ Lies Hisanaga. Yeijuken ^#|f Siehe Motoharu (Katoki). Yeikei ^Wi Lies Hideyuki. Yeikiö M.M Lies Mitsuyuki. Yeisei ^^M Lies Hidekiyo (Kikuzato). Yeisei ^^r Lies Terukiyo (Ömori). Yeisen 'tg('*Ä) Siehe Riökwan II. Yeisendö ^ jl( ^ Siehe Sadanori (Tsuji). Yeiun ^f: W.: Yedo. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Yeizö ^m W.: Tokushima in der Pro- vinz Awa. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Yeizui *FÄ Lies Hisayuki. Yeizui ^ifM Lies Nagayuki. Yeizui y^P^ Lies Teruyuki. Yekijö @^ F.: Goto. N.: Mitsuharu y^^^^. W.: Kiöto. Sohn des Riüjö jt ^- Gest. im Jahre Kwambun 6 =- 1666. Yekijö ^'^ Lies Masutsune. 203 Yenjö mW F.: Goto. N.: Kambei, Mitsuhidc 3t ^. W.: Kiöto. Jüngerer Bruder des JakujO. Gest. im Jahre Genroku 6 = 1693. Yenjö U^ F.: Goto. N. : Saburoyemon, Mitsutaka 35^^, Mitsuyuki^t ^, Mitsuyuki 3t ^• W.: Yedo. Sohn des Kiüjö J;|^^- Gest. im Jahre Anyei 5 — 1776. Yenjö |£S F.: Goto. N.: Shirobei, Mitsunari 3t ^, Mitsutaka 3t ^. W.: Yedo. Erster Sohn des Jujö; dreizehnter Meister der Gotö- Familie; geschick- ter Künstler. Gest. im Jahre Tem- mei4 = 1784 im Alter von 64 Jahren. Anm. Damals wurden Menuki, Kögai und Kozuka oft al§ Ehren- geschenke gebraucht. In Folge dessen hatte Yenjö so viel zu thun, dass er alle Bestellungen nicht selbst erledigen konnte. Sein Schü- ler und Vorarbeiter Tomihisa soll die meisten Arbeiten verfertigt haben, worauf Yenjö nur seinen Namen eingravirt hat. Yenjusai ^W^ Siehe Kwanri. Yenri ;|||^M Siehe Tösei (Yanagi). Yesshunsai Mik^ Siehe Kazuyasu ilzutsuya). Yetsujö 1%^ F.: Gotö. N.: Rihei, Mitsukuni 3t^. W.: Yedo. Sohn des Teijo. Gest. im Jahre Höyei 5 — 1708. Yodayü ^±^ F.: Akashi. W. : Mito in der Provinz Hi- tachi. Erste Hälfte des i7.Jahrhunderts(?). Yohei ISiJitj F. : Uyemura (genannt Ma- suya). W.: Kiöto. Schüler des Munetaka (Uyemura). Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts. Yohei |Si-£#j Siehe Buzen (Sumiye). Yökaken HT If Siehe Shigeyoshi (Watanabe). Yöködö Sffi^ Siehe Nobuyoshi (Hata). Yokoya tS^ Siehe Chübei (Iwamoto). Yoshiaki ^ö^ F.: Özaki. N.: Tökichi. Schüler des Tomomichi (Hirano) und des Tomoyoshi III. Erste Hälfte . des 19. Jahrhunderts. Yoshiaki ^^ F. : Shimizu. W.: Kiöto. Tsuba, klein, oval, aus Shibuichi, mit Einfassung aus Kupfer, in tlachcn Einlagen von Gold, Kupfer und Sha- 204 kudö: Grundmuster und Paulownia- Ranken. Bez.: Shimizu Yoshiaki, Bewohner von Kiöto. Dat.: Bun- kio I = 1861. Samml. .Iacoby, Berlin. Yoshiaki ^^ F.: Yamanouchi. N.: Shözö. W.: Tokio. Im .lahre Meiji 12 = 1879 war er 38 .lahre alt. Yoshiaki ^M- F. : Tanaka. N. : Gozayemon (früher Yetsu- nosuke?), Masayoshi W.:Yedo. Schüler des Zenjö (Gotö, Rihei); hervorragender Meister. Ende des 18. .Jahrhunderts. Yoshiaki j^^ F.: Otobe. N.: Yükichi. Schüler des Yoshiaki (Tanaka). Anfang des 19. .Jahrhunderts. Yoshiaki y^^^ F.: Wakamatsu. N. : Kiichirö. W.: Akita in der Provinz Dewa. Schüler des Yoshitsugu (Sonobe). Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Yoshiaki ^n^ F.: Kurozawa. N.: Shinshichi. Schüler des Yoshihisa 1. (Tama- gawa). Ende des 18. .Jahrhunderts. Yoshiaki HS und Kupfer zwei Inder, die eine grosse Koralle schleppen. Bez. : Shösuiken Y'oshiaki. Dat.: Kökwa 2 = 1845. Bei H. Saenger, Hamburg. Yoshiaki M^M F.: Noda. N.: Shirobei, Töshöken ^ ti^lf, Gutonsai ^igi ^0, Yöshin g W.: Yedo. Ciseleur, Kritiker und Händler von Schwertern und deren Zierathen; Verfasser von Kinkö Meifu und Kinkö Kantei Hiketsu. Gest. im .Jahre Bunsei 8 = 1825 im Alter von 67 Jahren. Yoshiaki #^ W.: Yedo. Schüler des Tomomichi oder des Tomomitsu (Hirano) und des Tomo- yoshi III. Wahrscheinlich identisch mit Y'oshiaki ^ t^ (Ozaki); siehe diesen. Yoshiaki ^ 0^ N.: Kichigorö. W.: Yedo. Schüler des Masaaki I. (Ishiguro). Mitte des 19. .Jahrhunderts. Yoshiari ^W F.: Miöchin. N.: Shinjirö. W.: Kamakura in der Pro- vinz Sagami. Sohn des Yoshinaga; fünfzehnter Meister der Miöchin -Familie. Zweite Hälfte des 15. Jahrhunderts. ^ Yoshiatsu ^5^ N.: Shösuiken t^^|f. F.: Fujiki. Kozuka aus Shakudö, in hohem W. : Kiöto. Relief von Shibuichi, Gold, Silber Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). 205 Yoshichika ^j^ F.: Kikkawa. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Yoshichika ^Jl, F.: Yenomoto. N.: Kinsai ^^■ W.: Tokio. Schüler des Katsuhira (Hagiya) und des Yasuchika VI. Im Jahre Meiji 12 =r 1879 war er 60 Jahre ah. Yoshichika g ^ F.: Kondö. N.: Ichibei. Schüler des Yoshikatsu (Inagawa). Ende des 18. Jahrhunderts. Yoshichika j^JH: F.: Tonda. N.: Ihachi, Hidechika ^^• Schüler des Yoshihisa I. (Tama- gawa). Ende des 18. Jahrhunderts. Yoshifusa ^M F.: Miöchin(?). N.: Uheida. W.: Provinz Owari, später Umayabashiin der Pro- vinz Közuke. Schüler (?) des Yoshitoki (Miöchin). Um 1700. Yoshifusa ^5^ F.: Okamoto. N.: Tönoshin, später Tahei, Naotsugu (^ ^, Yo- shitsugu ^^. W.: Hagi in der Provinz Na- gato. Sohn des Yoshikatsu; gest. im Alter von 36 Jahren. Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts. Yoshifuyu "^^ F. : Uyeda. N.: Kinzö. W.: Yedo. Schüler des Yoshitsugu (Sonobe). Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Yoshiharu ^ip F.: Kaneko. N.: Kichinojö. W.: Kiöto. Schüler des Köjö 3fc^* Ende des 16. Jahrhunderts. Yoshiharu ^}p F.: Kaneko. W.: Kiöto (?). Sohn des Yoshisada. Mitte d 17. Jahrhunderts. les Yoshiharu |(J^ F. : Hasegawa. N. : Yayemon (nach dem Zan- kö Furiaku: Chüji). W.: Yedo. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Yoshiharu ^^ F. : Miura. N.: Yeizö. W.: Yedo. Schüler des Yoshitsugu (Sonobe). Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Yoshiharu j^^ N.: Sentarö. Schüler des Masayoshi Ishiguro). Mitte des 19. Jahrhunderts. Yoshihide j|^ F. : Shöji. N.: Kichizü. Schüler des Yoshihisa I. (Tama- gawa;. Ende des 18. Jahrhunderts. 206 Yoshihide |^^ N.: Wajürö. Schüler des Masayoshi (Ishiguro). Mitte des 19. Jahrhunderts. Yoshihide 3^5£ F.: Sonobe. N.: Dengorö. W.: Yedo. Sohn des Yoshitsugu. Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Yoshihide ^^ Schüler des Yoshitsugu (Sonobe). Mitte des 19. Jahrhunderts. Yoshihide ja^ F.: Köno. N.: Gozayemon. W.: Tokushima in der Pro- vinz Awa. Sohn (?) des Haruhide. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Yoshihiko 5?# F.: Saitö. N.: Sanzayemon. W. : Shimowada in der Pro- vinz Yechigo. Schüler des Yoshitsugu (Sonobe). Mitte des 19. Jahrhunderts. Yoshihira ^^ N.: Zenyemon. W.: Kanazawa in der Pro- vinz Kaga. Yoshishige- Schule; Zogan- Mei- ster. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Yoshihiro ^?it F.: Miöchin. N. : Sakiö no Taifu. W.: Kiöto. Sohn des Muneyasu ^ ^ (Hiöye no Suke); elfter Meister der Miö- chin-Familie. Ende des 14. Jahrhun- derts. Yoshihiro ^ili Siehe Tamaö (Yamanouchi). Yoshihiro M?A F.: Kuwamura. N.: Yosobei. W. : Kanazawa in der Pro- vinz Kaga. ZweiterSohndesMorikatsu; Adop- tivsohn des Hiroyoshi; bekannter Meister. Ende des 17. Jahrhunderts. Yoshihiro ^% F.: Yamamoto. W.: Yedo. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Yoshihiro t^'Ä F.: Suzuki. N.: Söji. Samurai des Daimiö von Isezaki in der Provinz Közuke; Schüler des Yoshitsugu (Sonobe), Erste Hälfte des iq. Jahrhunderts. % Yoshihisa ^ F.: Miöchin. N. : Matahachirö. W.: Otawara in der Provinz Shimotsuke, Kamakura in der Provinz Sagami. Sohn des Munehisa. Erste Hälfte des 16. Jahrhunderts. Yoshihisa ^^ F.: Shoami. N.: Heisuke. W.: Tsuyama in der Provinz Mimasaka, später Kiöto. Schüler (?) des Shichirobei; ge- schickter Meister. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). 207 Yoshihisa ^^ F.: Miöchin. W. : Provinz Yechizen. Geschickter Meister eiserner Stich- blätter. Erste Hähte des ly. Jahr- hunderts. Anm. Dieser Meister soll der fünfzehnte desselben (?) Namens sein. Tsuba aus Eisen, durchbrochen, in Gestalt von drei rundgelegten Löwen. Bez.: Miöchin Yoshihisa XV., Bewohner der Provinz Yechizen. Dat.: Tempo 15 = 1844. Museum für Kunst und Gewerbe, Hamburg. Yoshihisa ^A Siehe Jöshin ^^ (Gotö). % Tamagawa. Yoshihisa I. F. N.: Tashichi, Joyeiken ^p ^If, Kukuken % ^|f,TöungfS. W. : Mito in der Provinz Hi- tachi. Neffe und Schüler des Yoshinaga ^^^p (Tamagawa) und auch Schü- ler des Michinaga (Yatabö); sehr geschickter Meister. Gest. im Jahre Kwansei 9 = 1797 im Alter von 65 Jahren. Anm. Seine Drachen sind hoch- geschätzt. Yoshihisa II. %% F.: Tamagawa. N.: Bunsuke, Tashichi, Yo shinori ^M'J- \V.: Mito in der Provinz Hi- tachi. .Adoptivsohn des Yoshihisa I. Um 1800. Yoshihisa in. J|A V .: Tamagawa. N.: Bunsuke, Tashichi, Yo- shiyuki ^^i^k.' \V.: Mito in der Provinz Hi- tachi, später Yedo (?). Sühn des Yoshihisa II. Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Kozuka aus Shakudö, gravirt und mit Goldeinlagen: Bambus im Regen. Bez.: Tamagawa Yoshihisa, Bewoh- ner der Stadt Mito. Dat.: Ansei 4 = 1857. Museum für Kunst und Gewerbe, Hamburg. Yoshihisa H* F.: Hakozaki. N.: Bunsaku. Schüler des Yoshihisa I. (Tama- gawa). Ende des 18. Jahrhunderts. Yoshihisa R^ir Siehe Hidevuki (Fujiki.) Yoshihisa W^ Lies Riövei. Yoshihisa HA F.: Umetada. N.: Gonzayemon. \V.: Kiöto. Sohn des Shigehisa ^ ^ ; zwei- unddreissigster Meister der Schwert- feger- Familie Imelada. Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts. Yoshihisa ^A F.: Miöchin. N.: Shinkurö, KiQhachi. \V.: Kiöto. Jüngerer Bruder des Yoshiari, des fünfzehnten Meisters der Miöchin- Familie. Zweite Hälfte des 15. Jahr- hunderts. 2o8 Yoshihisa ^% F.: Katö. N.: Jihei. W.: Kiöto. Schüler des Yoshinaga (Furukawa). Mitte des 1 8, Jahrhunderts. Yoshihisa ^^ F.: Mizuno. N.: Genji. W. : Kanazawa in der Provinz Kaga. Schüler des Yenjö ^ ^ ; be- kannter Meister. Ende des 17. Jahr- hunderts. Yoshihisa #^ W.: Yedo. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Yoshihisa ^jf % F.: Osawa. N.: Jihei. W.: Yedo. Schüler des Yoshitsugu (Sonobe). Mitte des 19. Jahrhunderts. Yoshiiye ^^ F. : Miöchin (?). W. : Provinz Kozuke (?). Zweite Hälfte des 16. Jahrhunderts. Yoshikage g:g^ Siehe Yoshimichi (Kubo). Yoshikane Mfi F.: Kojima. N.: Heita. Schüler des Yoshikatsu (Inagawa). Ende des 18. Jahrhunderts. Yoshikatsu ^^ F.: Nakagawa. N.: Jimbei. W. : Tsuyama in der Provinz Mimasaka. Sohn (?) des Katsuhisa. Vor 178 1 (nach dem Söken Kishö). Yoshikatsu ^^ F.: Mitani. N.: Vüichirö,Shigekatsu "^ m- W.: Yedo. Jüngerer Bruder des Shigeyoshi; Schüler des Mitsushige (Kikuoka). Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Yoshikatsu %M F.: Okamoto. N. : Tözayemon, Naokatsu m%- W. : Hagi in der Provinz Na- gato. Sohn des Tomoyoshi ^p^. Mitte des 18. Jahrhunderts. Yoshikatsu H0 F.: Yonemoto. N.: Katsunosuke. Schüler des Yoshiaki (Kurozawa). Anfang des 19. Jahrhunderts. Yoshikatsu j|0 N.: Veijirö. Schüler des Masayoshi (Ishiguro). Mitte des 19. Jahrhunderts. Yoshikatsu M^ F.: Inagawa (früher Kimura). N.: Bunshirö (früher Gim- pel), Undö J'/l^, Söju ^gt- W.: Yedo. Schüler und Adoptivsohn des Naokatsu; tüchtiger Meister. Gest. im Jahre Anyei 8 = 1779- Yoshikatsu ^# N.: Tanzendö jgj^^. Tsuba, fast kreisrund, aus Eisen geschnitten und mit Gold tauschirt. 209 Auf der Vorderseite: Höwö -Vogel und Paulo wnia; auf der Rückseite: das fabelhafte Thier Kirln. Bez.: Tanzendö Yoshikatsu. Dat.: Bun- kwa lo = i8i'v Kgl. Kunstgewerbe- Museum, Berlin. Tsuba, rund, aus Eisen, durch- brochen, von schlichtem Reifen um- spannt zwei Awoi- Blätter mit Ran- ken. Bez.: Tanzendö Yoshikatsu. Dat.: Bunkwa 14 = 181 7. Museum für Kunst und Gewerbe, Hamburg. Yoshikazu ^m F. : Nawamura. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Yoshikazu 3? — F.: Fujinoto. N.: Togo. Schüler des Kwakujö (Gotö). Um 1800. Yoshikiyo ^/r F.: Miöchin. N. : Hiöbu no Tayü, später Heinai. W.: Provinz Sagami. Erster Sohn des Muneyoshi ^ ^. Um 1200. Yoshikiyo M/ff F.: Gotö. N.: Shözaburö, Yoshishige MS- W.: Yedo. Sohn des Teijö; Münzmeister. Zweite Hälfte des 17. Jahrhunderts. Anm. Ob dieser Meister auch Schwertzierathen verfertigt hat, lässt sich nicht feststellen. Yoshikuni I. "o H N.: Magoyemon. W.: Kanazawa in der Provinz Kaga. Hara: Die Meister der jap. Scinvertzieratiien. Yoshishige -Schule; Zogan- Mei- ster. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Yoshikuni II. ^ [^ N.: Chöyemon. W. : Kanazawa in der Provinz Kaga. Yoshishige - Schule ; Zögan - Mei- ster. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Yoshikuni H^ F.: Özuki. W.: Kiöto. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Anm. Dieser Meister soll in 2i.(!) Generation Nachkomme des Hikosuke (Ichikawa) sein. Yoshimasa ^lE Tsuba aus Eisen , mit Drachen in Relief. Bez.: Yoshimasa und Yoshi- mura Tomoyoshi ^ ^^ ^ ^ (Verfertiger der Platte). Dat.: Kökwa3 = 1846. Bei P. Vautier, Berlin. Yoshimasa ^JJ^ F.: Shibata. N. : Hachigorö. W.: Yedo. Schüler des Yoshiyuki (Kumagai). Mitte des 19. Jahrhunderts. Yoshimasa J^tUF F.: Yamazaki. N.: Töjirö, Hidemasa -^sj|^. Schüler des Yoshihisa I. (Tama- gawa). Ende des 18. Jahrhunderts. Yoshimasa J^IE W.: Yedo. Tsuba, länglich rund, aus Eisen, mit einem Kohlenkorb und einem Chasen (Theequirl) in versenktem 14 Relief, mit einem Chaire (Thee- büchse) und einem Chasiiaku (Thee- löffel) in durchbrochenem Schatten- riss. Der Griff des Chasen ist mit Gold tauschirt. Bez.: Yoshimasa, Bewohner von Yedo. Dat. : Tempo 5 = 1834. Sammlung Zuckerkandl, Gleiwitz. Yoshimasa i^i^A \V.: Yedo. Beeinflusst von Masayuki (Ha- mano). Zweite Hälfte des 18. Jahr- hunderts. Yoshimasa 5^ IE F.: Kawamura. N.: Yözö. W.: Yedo. Schüler des Yoshitsugu (Sonobe). Erste Hälfte des iq. .Jahrhunderts. Yoshimasa MIE F.: Nishigaki. Tsuba aus Eisen, durchbrochen, in Gestalt einer Kiefer innerhalb eines wie eine Wurzel geformten, unregelmässigen Reifens. Bez.: Ni- shigaki Yoshimasa. Dat.: Tempo 11 — 1840. Museum für Kunst und Gewerbe, Hamburg. Yoshimichi M F.: Miöchin. N.: Kichibei. W. : Iwaki in der Provinz Mutsu. Sohn des Yoshihisa^ ^. Zweite Hälfte des 16. Jahrhunderts. Yoshimichi ^^ F.: Isogai. N.: jQsuke. Schüler des Masayoshi (Iwama); Graveur von Schwertklingen. Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Anm. Ob dieser Meister auch Schwertzierathen gearbeitet hat, lässt sich nicht feststellen. Yoshimichi ^M F". : Miöchin. N.: Sakon. W.: Kiöto, Fuchü in der Pro- vinz Hitachi, Provinz Közuke. Jüngerer Bruder des Yoshiyasu, des sechzehnten Meisters der Miö- chin-Familie; einer der »drei spä- teren berühmten Plattner«. Anfang des 16. Jahrhunderts. Yoshimichi m.M. F.: Kubo. N : Gompachi,Yoshikage ^ W.: Kiöto. Schüler des Nagahide (Yasui). Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts. Yoshimitsu Mit F.: Aoyagi. N.: Yeigorö, Mitsunari 3t J^, Ichimudö — -^ W.: Yedo. Schüler des Yoshikatsu (Inagawa). Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts. Yoshimitsu MS W.: Kiöto. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Yoshimitsu ^^fe F.: Kaneko. N.: Jogen ^^,JC- W. Provinz Kii. Sohn des Toshioki; bekannter Meister. Erste Hälfte des i8. Jahr- hunderts (?). Yoshimitsu 4^3fe F.: Koide. N.: Toyokichi. W.: Tokio. Schüler des Nagamitsu (Horiya). Im Jahre Meiji 12 = 1879 war er 2g Jahre alt. Anm. Dieser Meister hat nur zwei Monate selbständig Schwert- zierathen gearbeitet. Yoshimori |^^ F.: Unno. Gest. im Jahre Bunkiü 2 = 1862. Anm. Ausser diesem Meister giebt es noch einen Ciseleur glei- chen Vor- und Familiennamens, der auf der Pariser Weltausstellung 1900 die goldene Medaille bekom- men hat. Yoshimori ^^ F.: Funada. N.: Ikkin —^. Mit Yoshinaga (Funada) - iden- tisch (?); siehe diesen. Yoshimune ^ ^ F. : Nishikawa. N.: Zenzö. W.: Provinz Kaga (?). Schüler des Masamitsu (Sakade). Mitte des 19. Jahrhunderts. Yoshimune % ^ F.: Tsukui. N.: Ichibei, Kakusensai ^y W.: Tokio. Schüler des Yoshinaga (Ono). Im ihre Meiji 1 2 -= 1 879 war er 47 Jahre dt. Yöshin ^it' Siehe Yoshiaki (Noda) Yoshinaga ^ w Provinz Mino. Vor 1781 (nach dem Soken KishO). Yoshinaga ^fi F.: Akao. W.: Yedo. Vor 1781 (nach dem Soken Kishö). Yoshinaga ^M F.: Tamagawa. N.: Bumpei (später Saburo- shirö), Masanaga ^ W. : Mito in der Provinz Hi- tachi, später Yedo. Sohn des Yoshinaga ^ ^ be- deutender Meister. Ende des 18. Jahrhunderts. Tsuba, rund, aus Eisen, durch- brochen, mit beiderseits in flachem Relief gearbeitetem fliegenden Kra- nich über der Sonnenscheibe und wogendem Meer. Bez.: Masanaga. Dat.: Kwansei 5 — 1793. Museum für Kunst und Gewerbe, Hamburg. Yoshinaga ^M F.: Miöchin. N.: Rokurodayü. W.: Kiöto. Sohn des Yoshinori; vierzehnter Meister der Miöchin -Familie. Mitte des 1 5. Jahrhunderts. 14* Yoshinaga ^:fe F.: Funada (früher: Oizumi). N.: Shösuke, Ikkin — ■^• Adoptivsohn des Kwanjö ; Schüler des Ichijö (Gotö); bekannter Meister. Mitte des iq. Jahrhunderts. Fuchi-Kashira aus Shibuichi, mit Einlagen von Gold und Shakudö. Auf dem Kopfstück die Sonne und ein Kryptomerienstamm, an dem eine goldgeflügelte Cikade sitzt; auf der Zwinge Bachrinnsal, Krypto- merienwipfel und der obere Theil eines Torii. Bez.: Funada Ikkin Yoshinaga. Dat.: Kökwa 4 = 1847. Museum für Kunst und Gewerbe, Hamburg. Yoshinaga ^W F.: Ono. N. : Minokichi , Tökakusai^ W.: Yedo (Tokio), Otsu in der Provinz Sagami. Schüler des Kiyonaga (Tanaka). Im Jahre Meiji 12 = 1879 war er 62 Jahre alt. Yoshinaga T^^f'f F.: Tanaka. N. : Shunzö. W.: Yedo. Sohn des Nobuyoshi. Ende des 18. Jahrhunderts. Yoshinaga 3^^ Schüler des Yoshitsugu (Sonobe). Mitte des ig. Jahrhunderts. Yoshinaga ^^ F. : Furukawa. N.: Sahei. W.: Kiöto. Schüler des Yasunobu (Noda) und desRiüjö [J^^(Gotö)-, bekannter Meister. Anfang des 18. Jahrhunderts. Yoshinaga |^^ F. : Tamagawa. N. : Saburoshirö (oder Sabu- rohei). W. : Mito in der Provinz Hi- tachi, später Yedo. Schüler des Michinaga (Yatabe); bedeutender Meister. Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts. Yoshinao MlÄ F. : Oguri. W. : Takata in der Provinz Yechigo. Lebte noch 1865. Yoshinari n^f^ Schüler des Okinari (Horiye). An- fang des 19. Jahrhunderts. Yoshinari |^^ F.: Ogawa. N. : Minosuke. W.: Yedo. Schüler des Masayoshi (Ishiguro). Mitte des 19. Jahrhunderts. Yoshinari ^f& Siehe Masaharu (Tamagawa). Yoshinatsu 5§^M F.: Sonobe. N.: Dennosuke. W.: Yedo. Schüler des Yoshitsugu (Sonobe). Erste Hälfte des ig. Jahrhunderts. Yoshinobu T^JS N.: Ichijürö, Yoshinobu ^ ^, Hiakujuken ]^ W.: Yedo. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). 213 Yoshinobu J^m^ Siehe Yoshinobu 3^^^- Yoshinobu ^jg F.: Funada. N. : Sashichirö. Sohn des Kwanjö; jung gestorben. Erste Hälfte des ig. Jahrhunderts. Yoshinobu M'^ F.: Nagahama. N.: Tokusaburö, Kösai ^L W.: Tokio. Schüler des Nagayoshi (Murasaki- bara). Im Jahre Meiji 12 = 1879 war er 37 Jahre alt. Yoshinori ^MlJ F.: Miöchin. N. : Gorodayü. W.: Kiöto. Sohn des Yoshitoshi; dreizehnter Meister der Miöchin -Familie. Erste Hälfte des 15. Jahrhunderts. Yoshinori ^M'J F.: Kaneko. W.: Provinz Kii. Sohn des Yoshimitsu. Mitte des 18. Jahrhunderts (?). Yoshinori ^M'J F.: Seki. N.: Naokichi, SöriQken ^ m W.: Yedo. Beeinflusst von der Nara- Schule; geschickter Meister. Mitte des 19. Jahr- hunderts. Anm. Seine Bezeichnung ist kursiv geschrieben. Kozuka aus Kupfer, mit einem gähnenden Priester in flachem, zum Theil versenktem Relief und Ein- lagen von Silber und Shakudö. Bez.: SöriQken Yoshinori (der zweite Name in Stempelform). Dat.: Tempo 9 — 1838. Samml. Gonse, Paris. Tsuba, rund, aus Eisen, mit dem Glücksgott Hotei in ver- senktem Relief; die Augen sind aus Gold eingelegt. Bez.: SöriQ- ken Yoshinori (der zweite Name in Stempelform). Dat.: Tempo 9 = 1838. Bei Yokohama TradingCo., Paris. Fuchi-Kashira aus Shibuichi, in erhabenen Einlagen verschiedener Metalle eine Flusslandschaft in der Mondnacht. Bez.: Yoshinori. Dat.: Ansei 3 = 1856. Samml. Jacoby, Berlin. Tsuba, rund, aus Eisen; auf der Vorderseite in flachem Relief ein silberstreifiger Tiger mit goldenen Augen und Reisszähnen. Bez.: Seki Yoshinori. Dat.: Keiö i := 1863. Museum für Kunst und Gewerbe, Hamburg. Kozuka aus Kupfer, zum Theil wolkig schwarz patinirt, mit dem Gipfel des Fuji -Berges in Relief und Einlagen von Silber. Bez.: SöriQken Yoshinori (der zweite Name in Stempelform). Dat.: Keiö 3 — 1867. Samml. Gillot, Paris. Yoshinori ^|G- Lies Yoshitoshi. Yoshinori "^ M'J N.: Shökurö. W. : Kanazawa in der Provinz Kaga. Schüler des Yoshishige iGorosaku\ Mitte des 1-. Jahrhunderts. 214 Yoshinori I^MlJ- Siehe Yoshihisa II. (Tamagawa). Yoshinori i^i^^ÜL F.: Kondö. N.: Shöhachi. Schüler des Naonori (Konaka- mura). Zweite Hälfte des i8. Jahr- hunderts. Voshisada "^ ß, N.: Heisuke. Schüler (^) des Nobuiye I. Mitte des i6. Jahrhunderts. Voshisada ^^ F.: Gotö. N. : Saijirö. W. : Kanazawa in der Provinz Kaga. Zweiter Sohn des Ichiyemon ; ge- schickter Meister. Ende des 17. Jahr- hunderts. Voshisada ^ß, F.: Kaneko. N.: Kichinojö. W. : Kiöto (?). Sohn des Yoshiharu ^ fang des 17. Jahrhunderts. in- An- Voshisada üt^ F.: Yokoya. N.: JökiO '^^. Schüler des Söyo I. Um 1700. Voshishige ^S F.: Miöchin. N.: Katarö, Karoku. W. : Provinz Mino. Jüngerer Bruder des Munetada, des sechsten Meisters der Miöchin- Familie. Um 1 300. Voshishige ^S F.: Miöchin. N.: Kiüjirö. W.: Provinz Sagami. Sohn des Yoshihisa ^ ^. Ende des 16. Jahrhunderts. Voshishige ^M N.: Gorosaku. W. : Kanazawa in der Provinz Kaga. Bekannter Ciseleur und Zögan- Meister des Daimiö von Kaga; jüngerer Bruder des Kuninaga ^ ^^ (Jirosaku). Erste Hälfte des 17. Jahrhunderts. Anm. Die Künstler aus der Schule dieses Meisters führen seinen Namen Voshishige als ihren Fa- miliennamen. Voshishige "nM W.: Yedo. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Voshishige |^B N.: Tasöji. Schüler des Yoshihisa I. (Tama- gawa). Ende des 18. Jahrhunderts. Voshishige MB Siehe Yoshikiyo (Gotö). Voshitada ^&. F.: Ishikawa. N. : Chüyemon. Schüler des Jöi. Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts. Voshitada M& F.: Sekigawa. N.: Yashichi. W.: Nambu in der Provinz Mutsu. Schüler des Yoshikatsu (Inagawa). Ende des 18. Jahrhunderts. 215 Yoshitada ^,^^ N.: ChQzaburö. W.: Provinz Tajima. Schüler des Masayoshi (Ishiguro). Mitte des 19. Jahrhunderts. Yoshitaka H^ F.: Kimura. N.: Kanyemon (nachKokkwa Nr. 37: Tatsugorö). W.: Yedo." Neffe und Schüler des Yoshikatsu (hiagawa). Ende des 18. Jahrhun- derts. Yoshitaka MWi F.: Hirose. N.: Kanzö. Schüler des Yoshikatsu (Inagawa). Ende des 18. Jahrhunderts. Yoshitaka z^^^ F.: Umetada. N. : Hikojirö. W.: Kiöto. Sohn des Yoshihisa; dreiund- dreissigster Meister derSchwertt'eger- familie Umetada. Um 1800. Yoshitaka |^^ N.: Kintarö. W.: Mayebashi in der Provinz Közuke. Neffe des Masayoshi Jshiguro). Mitte des 19. Jahrhunderts. Yoshitane ^^i F.: Uchida. N. : Tetsunosuke. Schüler des Yoshiaki (Tanaka). Anfang des 19. Jahrhunderts. Yoshiteru ^ B^ \'or 1781 nach dem Sökcn Kishü\ Yoshitoki ^-fl^f F.: Miüchin. • N.: Chöbei. Sohn des Munenaga ^ ^ . Gest. im Jahre Genroku 5 — 1692 im Alter von 72 Jahren. Yoshitonio j^^ß] F.: Hara. N.: Yeigorö. W.: Köchi in der Provinz Tosa. Schüler des Yoshitsune (Ogawa) und des Yoshitsugu (Sonobe). Mitte des 19. Jahrhunderts. Yoshitoshi ^^ F.: Miöchin. N.: Sahiöye no Jö. W.: Kiöto. Sohn des Yoshihiro ; zwölfter Meister der Miöchin -Familie. An- fang des 15. Jahrhunderts. Yoshitoshi ^ f I] F. : Yamada. W.: Provinz Owari. Lebte noch 184Ö. Yoshitoshi S^ F.: Togura. N.: Katsuye, Shöyeisai ^^ W.: Tokio. Schüler des Hirotora. Im Jahre Meiji 12 = 1879 war er 47 Jahre alt. Yoshitoyo "^^B. Schüler des Yoshitsugu ^Sonobe). Mitte des U). Jahrliundcils. 2l6 Yoshitsugu 7^^ F. : Miöchin. N.: Shume, Heidayü (nach dem Zankö Furiaku : Heitarö). Zweiter Sohn des Muneyoshi ^ ^. Um 1200. Yoshitsugu ^^ N. : HachidayO. W. : Kanazawa in der Provinz Kaga. Yoshishige -Schule; Zögan- Mei- ster. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Yoshitsugu ^ ^ F.: Kiku. W.: Yedo. Sohn des Muneyoshi. Ende des 18. Jahrhunderts. Yoshitsugu l. ^ ^ F.: Akao. N.: Gonzayemon. W. : Fukui in der Provinz Yechizen. Samurai des Daimiö von Yechizen. Erste Hälfte des 18. Jahrhunderts. A n m. Dieser Samurai hat keine Schwertzierathen gearbeitet, ist aber als Vater des Yoshitsugu II. bekannt. Yoshitsugu II. ^^ F. : Akao. N.: Kohei. W.: Yedo. Sohn des Yoshitsugu I. ; bekannter Meister durchbrochener Stichblätter aus Shakudö. Mitte des 18. Jahr- hunderts. Yoshitsugu III. ^^ F. : Akao. N.: Tashichi. W.: Yedo. Schüler (?) des Yoshitsugu II. Gest. im Alter von 52 Jahren. Ende des 18. Jahrhunderts (?). Yoshitsugu ^^ F.: Okamoto. N.: Tönoshin, später Tahei, Toshitsugu ^^. W.: Hagi in der Provinz Na- gato. Sohn des Naotsune. Um 1800. Yoshitsugu ^^ F.: Umetada. W. : Akashi in der Provinz Harima. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Yoshitsugu ^^ Siehe Yoshifusa (Okamoto). Yoshitsugu =^^ F.: hiaba. N.: Seizö. Schüler des Yoshihisa I. (Tama- gawa). Ende des i8. Jahrhunderts. Yoshitsugu j^^ F.: Sakai. N.: Sakujürö. W. : Tottori in der Provinz Inaba. Schüler des Masayoshi (Ishiguro). Mitte des 19. Jahrhunderts. Yoshitsugu 5§^|i F.: Sonobe, auch Tanaka, als Adoptivsohn des Yoshiaki (Tanaka). Denzö, Tansö V^^. Yedo. und Adoptivsohn (bis zum ersten Monat des Jahres Bunkwa 10 = Februar 18 13) des Yoshiaki ^^^ (Tanaka); Ciseleur des Dai- miö von Yanagawa in der Provinz N.: W. Schüler 217 Chikugo; bedeutender Künstler. Gest. im Jahre Tempo 13 = 1842 im Alter von 64 Jahren. Anm. Dieser Meister ist von seinem Daimiö zum Samurai l-)e- fbrdert worden. Yoshitsune T^^tS F. : Ogawa. N.: Yoichi. W. : Köchi in der Provinz Tosa. Schüler des Yoshitsugu (Sonobe) Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Yoshitsura ^^ F. : Hirazawa. Schüler des Yoshiaki (Tanaka). Anfang des 19. Jahrhunderts. Yoshiyasu %,^ F.: Miöchin. N. : Saburodayü. W.: Fuchö in der Provinz Hi- tachi; Odawara in der Provinz Sagami. Sohn des Yoshiari; sechzehnter Meister der Miöchin -Familie. Um 1500. Yoshiyasu %,i}f. F.: Katö. N.: Jihei. W.: Kiöto. Schüler desYoshinaga (Furukawa). Mitte des 18. Jahrhunderts. Yoshiyasu ^^ F.: Kaneko. W. : Provinz Kii. Sohn des Yoshinori. Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts (?). Yoshiyasu -g^^ F.: Nakaji. W.: Kiöto. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Anm. Seine Arbeiten sollen meistens aus Kupfer sein. Yoshiyuki ^^ F.: Kumagai. N. : Genshichi. W.: Yedo. Ciseleur des Daimiö Hosokawa; jüngerer Bruder des Gembei. An- fang des 19. Jahrhunderts. Yoshiyuki ^^ F.: Yamamoto. Kozuka aus Kupfer, mit einem Rakan in versenktem Relief und Einlagen von Gold. Bez.: Yoshi- yuki. Dat.: Manyen I — 1860. Bei H. Saenger, Hamburg. Yoshiyuki %}%_ F. : Hiyama. N. : Genshichi , Denriüsai [JJ W.: Yedo. Schüler des Yoshihisa I. (Tama- gawa) und des Noriyuki I.; ge- schickter Künstler. Ende des 18. Jahrhunderts. Yoshiyuki ^^T F.: Honda. N.: Shinnosuke. W. : Tokio. Schüler des Ranzan (Yamamoto). Im Jahre Meiji 12 = 1879 war er 37 Jahre alt. Yoshiyuki 55" # F.: Tanaka. N. : Gonkurö. W.: Yedo. Sohn des Nobuyoshi; Schüler des Zenjö (Gotö, Rihei). Ende des 18. Jahrhunderts. Yoshiyuki 55" # F.: Murai. N.: Kahei. Schüler des Yoshitsugu (Sonobe). Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Yoshiyuki j^^ Siehe Yoshihisa III. (Tamagawa). Yoshiyuki MFÄ Siehe Nagayuki ^|^. Yoshizato ^^(5 N.: Jitekisai ^g^. W.: Nagasaki in der Provinz Hizen. Schüler des Masayoshi (Ishiguro). Mitte des 19. Jahrhunderts. Yoshodö >/\^ Siehe Masayasu (Ikagawa). Yösuishi +^^^ W.: Kiöto. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Yühaku ^iö Siehe Köjö. Yüho Wlt Siehe Toyoyoshi (Minota). Yühöken ^Ji|f Siehe Masahiro J^^/^. Yüjö ^^ F.: Goto (Fujiwara). N.: Shirobei, Masaoku J^ ^, Zuishi ^Z- T.: Hökiö, Höin. W. : Kiotö (geboren in der Provinz Mino). Gründer der berühmten Künstler- familie Gotö; der allerberühmteste Künstler japanischer Schwertziera- then. Gest. am 7. Tag des 5. Monats des Jahres Yeishö 9 = 1 5 1 2 im Alter von 73 (oder 78) Jahren. Anm. Seine Arbeiten sind nicht bezeichnet. Yüki j^S Siehe Katataka (Okamoto). Yüki MU Siehe Masatada (Nomura). Yukichika # yt F.: Tamura. N.: Yoichiyemon Yukikore ^;^, Shirantei ^ W.: Hagi in der Provinz Na- gato. Zweiter Sohn des Y'ukinari (Naka- hara). Um 1800. Yukiharu #^]& F.: Kaneko. N.: Chübei. W.: Hagi in der Provinz Na- gato. Sohn (?) des Yukinaka. Zweite Hälfte des 17. Jahrhunderts (?). Yukihide fr^ Vor 1781 (nach dem Söken Kishd). Yukihisa #^ Siehe Yukinari (Nakahara). Yukikore #:^- Siehe Yukichika ^yj^. 219 Yukimasa ^tIE F.: Aoyama. N.: Shichibei (nach Kokkwa Nr.37 • Shichizayemon). Schüler des Mitsuyuki (Kikuoka). Um 1800. Yukimitsu ^it W.: Yedo. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Yukimitsu #Jfc F.: Isobe. N.: Gennojü vj^;^:^. W. : Provinz Nagato. Tsuba, längHch rund, aus Eisen, in Relief einerseits mit fünf, anderer- seits zwei Affen in felsiger Wasser- landschaff, die Augen sind aus Gold eingesetzt. Bez.: Isobe Gennojö Yukimitsu aus der Provinz Nagato. Dat.: Bunkiü i = 1861. Museum für Kunst und Gewerbe, Hamburg. Yukimitsu trM F.: Omori. Tsuba von abgerundeter Trapez- form, aus Eisen, mit zwei Löchern, ohne Verzierung. Bez.: Omori Yuki- mitsu. Dat.: Keiö 2 = 1866. Bei E. MüHLENPFORDT, Hamburg. Yukinaga $3^ F. : Fujil. N. : Gembei. W. : Hagi in der Provinz Na- gato. Sohn des Seifü. Anfang des 1 8. Jahr- hunderts. Yukinaka I. # # F.: Kaneko. N.: Jürobei -|-gp-^;^j. W.: Hagi in der Provinz Na- gato. Sohn des Yukishige. Mitte des 17. Jahrhunderts. Tsuba, rund, aus Eisen, durch- brochen, von schlichtem Reifen um- spannt zwei frei behandelte Wappen- motive: Kiku-Uchiwa, d. h. Chry- santhemumblüthen in Form eines Blattfächers dargestellt. Bez.: Kaneko Jürobei Yukinaka, Bewohner von Hagi in der Provinz Nagato. Dat.: Shöhö 4 = 1647. Museum für Kunst und Gewerbe, Hamburg. Yukinaka II. ^ # F.: Kaneko. N.: Jürobei +M[^,S#j. W. : Hagi in der Provinz Na- gato. Tsuba, längHch rund, aus Eisen, durchbrochen, mit Goldtauschirung, von schlichtem Reifen umspannt eine blühende Päonie. Bez. : Kaneko Jürobei Yukinaka, Bewohner von Hagi in der Provinz Nagato. Dat. : Kwansei 1 1 = 1799- Samml. Zucker- KANDL, Gleiwitz. Anm. I. Dieser Meister ist wohl ein Nachkomme des Yukinaka I. Anm. 2. Es ist möglich, dass noch mehrere Yukinaka zwischen Yukinaka I. und IL, wie sie oben provisorisch genannt sind, hinein- gehören. Yukinao $jS F.: Nakahara. • N.: Kichibei. \V. : Hagi in der Provinz Na- gato. Schüler des Yukinaka (Kaneko\ Periode Shötoku (171 1 — 1716. Yukinao fl^lt F.: Funami. N.: Yeizö. Schüler des Kwakujö (Gotö'. An- fang des 19. Jahrhunderts. Yukinari $S F. : Nakahara. N. : Kichibei,Yukihisa ^ ^ . W.: Hagi in der Provinz Na- gato. Solin des Yukinao ; bekannter Meister. Zweite Hälfte des 1 8. Jahr- hunderts. Yukinari ^J f^ Schüler des Okinari (Horiye). An- fang des 19. Jahrhunderts. Yukinobu ^jim F.: Kikuoka (nach Kokkwa Nr. 37: Nakamura). N.: Naokichi (nach Kokkwa Nr. 37: Tokujirö; nach demYedoKinküMeifu: Sadakichi), Giokusensai W.: Yedo. Schüler des Mitsuyuki (Kikuoka). Um 1800. Yukishige ^ 2 F.: Kaneko. N.: Uta f^^. W. : Hagi in der Provinz Na- gato. Periode Kwanyei (1624 — 1644). Yukitaka #m F. : Fujii. N.: Genyemon. W.: Hagi in der Provinz Na- gato. Sohn des Yukinaga. Bekannter Meister. Mitte des 18. Jahrhunderts. Yukitoshi ^M F. : Nakahara. N.: Chüzayemon(früherGen- zayemon). W.: Hagi in der Provinz Na- gato. Erster Sohn des Yukinari; be- kannter Meister. Um 1800. Tsuba aus Shibuichi, durch- brochen, in Gestalt einer rundge- legten Schwertbohne (Canavallia en- siformis). Bez.: Nakahara Yukitoshi aus der Provinz Nagato. Dat.: Bun- kwa 3 = 1806. Samml. Ulex, Ham- burg. Yukitoshi FÄ^Ü Schüler des Masayuki jj^ 1^ (Nomura). Mitte des 19. Jahrhunderts. Yukitsugu ^^ F.: Misumi. W.: Yatsushiro in der Provinz Higo. Geschickter Meister. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Yukiyasu ${^ F. : Nakahara. N.: Kichibei. W. : Hagi in der Provinz Na- gato. Sohn des Yukizumi. Mitte des 19. Jahrhunderts. Yukiyo ^ift Siehe Kwansai (Katsumi). Yukiyoshi ^M F.: Nara. N.: Zenji, Yukiyoshi ^^. W.: Yedo. Schüler des Masanobu J^ Sj( (Nara). Zweite Hälfte des 18. Jahr- hunderts. Yukiyoshi ^M F. : Yoshiyama. N. : Hambei. W.: Hagi in der Provinz Na- gato. Schüler des Yukinari (Nakahara). Um 1800. 221 Yukiyoshi $ /t; N.: Kimbei. W.: Fuchü (=r Köfu) in der Provinz Kai. Schüler des Nobuyoshi (Hata). Zweite Hälfte des ig. Jahrhunderts. Yukiyoshi $5? Siehe Yukiyoshi (Nara). Yukiyoshi ^T$ F.: Sawabatake. N.: Tösuke. Schüler des Tomoyoshi 111. Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts. Yukiyoshi ^T^ F.: Kikuoka(?). N. : Yosaburö. W.: Yedo. Schüler und Adoptivsohn des Yukinobu ^7 jg. Erste Hälfte des ig. Jahrhunderts. Yukizumi $|ifi F. : Nakahara. N. : Kumanojö. W. : Hagi in der Provinz Na- gato. Sohn des Yukitoshi. Erste Hälfte des ig. Jahrhunderts. YQkotei ^#4^ Siehe Masayuki (Hamano). YQmeishi ft 9} ^ Siehe Söken (Nomura). Yümin g,JR Siehe Terukiyo II. Yürakusai Üf J^^ Siehe Akabumi II. Yüsai lil^ F.: Adachi. Tsuba mit viermal eingezogenem Rand, aus Shibuichi, in Reliefein- lagen verschiedener Metalle und ver- schiedenfarbigem Email Kraniche am Strand. Bez.: Adachi Yüsai. Dat.: BunkiO 2 = 1862. Samml. Zucker- KANDL, Gleiwitz. Yüsen ^fllj Siehe Masayuki i£[^ (Nomura). Zaisai I. ^äc F.: Funada. N.: Shöhachirö. W.: Shönai in der Provinz Dewa. Anfang des 18. Jahrhunderts. Zaisai 11. ^^ F.: Funada. N.: Shöhachirö. W.: Shönai in der Provinz Dewa. Sohn des Zaisai I. Mitte des 18. Jahrhunderts. Zeju SW Schüler des Konju. Mitte des ig. Jahrhunderts. Zembei ^J^^j F.: Chishiki. W.: Provinz Satsuma. Vor 1781 (nach dem Söken Kisho\ Zembei #Ä#i Siehe Tsunefusa iShibuya). Zengorö #51|ß F.: Saitö. W.: Osaka. Machte Menuki, Tsuba u. s. w. aus geschnitztem Holz oder Tsuishu- Lack. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Zenjo ^^ F.: Gotö. N.: Kihei, Mitsunari 3j^/jr, Mitsunari ^f'^- W.: Kiöto. Sohn des Jöha. Gest. im Jahre Höreki 9 = 1759- Zenjö ^^ F.: Gotö. N. : Tomisaburö, Rihei, Mi- tsLitomo 3l&f^- W.: Yedo. Sohn des Ranjö. Gest. im Alter von 7Ö Jahren. Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts. Zenjö #M H^r gi^?) F.: Gotö. N.: Sehei, Mitsunori ^(^ ||J. W.: Kiöto. Sohn des Jören. Gest. im Jahre Shötoku 2 = 1712. Zenkichi #^ Tsuba-Meister; Schüler des Tada- nori II. (?) (Akasaka). Erste Hälfte des 19. Jahrhunderts (?). Zenshirö #|Zg^ß F. : Kecchi (?). W.: Provinz Satsuma. Gotö -Schule. Erste Hälfte des 17. Jahrhunderts. Zensuke #§!; F.: Sukegawa. Schüler des Terukiyo I. (?); Cise- leur des Daimiö von Sendai. Zw^eite Hälfte des 18. Jahrhunderts (r). Zeraku S# F.: Kawara. N. : Tokuyemon. Um 1800 (?). Zöshichi ^-b Siehe Shichibei. Zuishi ^:^ Siehe Yüjö. Zuiri F^^lj Lies Yukitoshi. zuiyö MM W.: Kiöto. Vor 1781 (nach dem Söken Kishö). Anhang. Wer die japanischen Künstlernamen richtig lesen kann, ist schon ein halber Kunstkenner, denn die Lesarten solcher Namen sind gerade so verwickelt, wie die Namengebung (Vorbemerkung D). Selbst Japaner, die sich mit ihrer Kunst beschäftigen, machen oft Fehler. So liest man z. B. in einem japanischen Kunstalbum mit japanischem und englischem Text fälschlich mit i (siehe unten) Kasei statt mit 2 Kawanari fpj^; auch in einem französisch geschriebenen Katalog hat ein Japaner den Ver- fasser des bekannten Werkes Söken Kishö Inaba Tsouriou genannt, während dieser Inaba Michitatsu Jp^j^g^ heisst, weil er, nach dem Nachworte seines Bruders, ein Nachkomme des Helden Köno Michinobu war. Aus diesem Grunde und auch um den betreffenden Namen leichter auffindbar zu machen, sah sich der Verfasser genöthigt, in diesem Werke auch die nicht richtigen Lesarten zu erwähnen, neben denen aber stets die richtigen Lesungen bemerkt sind; z.B. Kuzui ^[l[^, lies Noriyuki; Tomoyoshi ^!sl, lies Yüki. Folgendes Verzeichniss der in den Meisternamen vorkommenden Schriftzeichen ist kein wissenschaftliches, sondern ein praktisches. Des- halb hat der Verfasser diese Schriftzeichen nicht nach ihren Klassen (Radikalen), sondern einfach nach der Zahl der Striche geordnet, und zwar so, dass ähnliche Schriftzeichen einander folgen. Was unter i steht, ist das sogenannte On, d. h. der chinesisch- japanische Laut, dasjenige unter 2 die gebräuchlichste Lesart bei Personen- namen. In der Regel müssen, wenn das erste Schriftzeichen mit i ge- lesen wird, auch die folgenden mit i, wenn das erste mit 2, auch die folgenden mit 2 gelesen werden, wie z.B. Sömin ^^ und Mune- suke ^'/V- Hier wird der erste Name mit i, der zweite mit 2 ge- lesen. Bei dem Zokumiö (Vorbemerkung D, 3.) gilt diese Regel aber nicht, z.B. Zensuke ^Hj[|. In diesem Falle wird das erste Schriftzeichen mit I, das zweite mit 2 gelesen. Bei der Zusammensetzung zweier oder mehrerer Schriftzeichen werden oft harte Anlaute weich oder weiche hart ausgesprochen, was in der japa- nischen Schrift durch besondere Zeichen angedeutet wird. Auf diese Weise ergeben sich folgende Ablaute: a) ka, ki, ku, ke, ko wird ga, gi, gu, ge, go; b) sa, shi, su, se, so, wird za, ji, zu, zc, zo; 224 c) ta, chi, tsu, te, to wird da, ji, zu, de, do; d) ha, hi, fu, he, ho wird ba, bi, bu, be, bo und bisweilen pa, pi, pu, pe, po. Bei der Aufsuchung von Namen empfiehlt es sich, nach Zählung der Striche auch die Schriftzeichen mit der nächst höheren und der nächst niederen Strichzahl zu vergleichen. Verzeichniss der in den Meistern amen vorkommenden Schriftzeichen. 1 strich. i.ichi. 2. kazu. ^ i. otsu, itsu. 2 Striche. ^ i.ku, kiü. /\ I. hachi. . I. nin, jin. A 2.hitO. A 2- iru. ^ 2. mata. . i. ni. ^ I. shichi. + i-iü. -y» i.rio. J 2. masa. T/i.tö. 3 Striche. /J> 2. ko. jll i.sen. X i.kö. ^ I. kan. — , I. San. -^ I.shi. ■ I. dai, tai. ^ 2. naga. "f; i.ka. ^^i.san. ^^ 2. yama. ^ i.shi. ^ I.sen. ^ 2. Chi. yy, i.kiu. A 2. hisa. 4 Striche. i\jx i.shin. 7j< I.sui. ^ I. moku. ii.ö. Jt I.shi. j^ I.shi. ^i.yü. ^^^ 2. tomo. ^ I. nichi. ^ I . gwatsu, -^ I. roku,riku. a i-ha. t I. hö. >^ 2. kata. J^ 2. uji. . I. chO. ™ 2. naka. ^i.go. ^i.gen. ^^ 2. moto. . i . shi. ^ 2. yuki, köre ^ i.ten. getsu. i i-go. ^i.fu. fl- I . tan. IL i-kö. ^ i. nin. ^t; i.ta, tai. ■ I. bun. ^ 2. fumi. ^ i.nai. ^ 2. suke. ^ 2. tada. ^ i.un. ;fj^ 2. chika. ^i.fu. 225 5 Striche, "• 2. hira. =^ I. han. yf- i.ko. f(lj i.sen. i^ 2. yo. gg i.den. tf 2. yoshi. ^ I. shin. t"^ 2. nobu. ;g i.seki. ;^i.u. :^i.sa. "jfjj 2. ichi. -j-^ I. gioku. ^ 2. tama. -p. I. shö, sei. -"^ 2. masa. . ,.sei. ^J- 2. nari. jrCt i.kwa. A^ 2. tada. Iy. 2. taka. '^^ 2. mochi. ß i.min. 0^ i.tan. a] i.shi. j>,,.kö. jj[^ I. riü, ritsu. -^ I.ko. i.gen. -^ 2. haru. pg I.shi. ^ I. ben. i^ 2. fuyu. . i.rei. T* 2. yosiii. *i. hon. 2. moto. ^J 2. naga, ^[» Ige. p]* i.ka. Q i.haku i. kö. 2. hiro. 1. hö. 2. kane. ^rfl 2. naka. >, i.kiQ. ^ 2. yasu. [ . i. kichi. O 2. yoshi. ^ i-gö. ig 2. na. -^ I. zen. ^^ I.Chi. y^ 2. hiro. tada. shö. 6 Striche. ytft 2. oki. an. yasu. kö. yoshi. jo, yuki. chiku. kö. yuki. ji- tsugu. « I. u, yu. i. an. ^* 2. mune. JTg i.kioku. 1. so. 2. haya. "g* i.hiaku. ^ i.kö. -^ 2. mitsu. "^ 2. mitsu. ^ i.kei. 1. nen. 2. toshi. I. in. 1. zai. 2. ari. I. rö. EP :* ^ij I. retsu. ^ I. jö. ,.sei. ^^-^ 2. nari. ^i.ta. ^^^^ 2. masa. /£ i-shö. Jf tsuji. 7 Striche. . haku. . nori. 1&: .. ,.sa. *^- 2. suke. ^]]^ 2. sumi. Hara: Die Meister der jap. Schwertzierathen. •|^ 2. nobu. ^'^ I. saku. ^ 2. tomo. 0^ i.gin. ^ i.gan. # i-go- S i.tei. ! JS I. soku. ;g: i.koku. s '■^'"■ ^ 2.kuni, 220 ^2.0. ö 1, kioku. ^ 2. chika. "Ä" 2. katsu. ^ I. ri. :^ moku. >|^ 2. moto. j[<.j 2. mura. ^'^ 2. toshi. -^ i.shu. >^ 2. hide. }JL i.kiö. J'^ i.rei. i.ri. ^^ 2. sato. Ä I . sha. j^j^ I. kwan. ^ 2. sada. ^i.kiü. Ä 1. ken. 2. mi. ^ 2. sane. ■^ 2. yoshi. ^ 1. ho. ^ 2. toshi. ^i.jo. / J 2. tsune. Ift 2.suke. ^ 2. taka. J^ 2. toki. .I.miö. '^ 2. taye, tö _fe I. hiö, hei. Bn-^in- _jp I. seki. ^ 2. aka. ij4^ I . kwai. IL -• t«d^- ^ 2. kuni. ^O 2. haru, Y^i.sen. ^jQ i.haku. ^^ 2. nori. :Jg 1 . kwa. ^ i.shi. _^ i.hö. ^ 2. yoshi. jj-^ I.shi. .. i.rin. 1'^^ 2. shige. :^^ i.shö. ^^ 2. sada. ^^ i.sö. ^^ 2. mune. ^ 2. yoshi. gi.kü. ^i.mei. ''f 2. naga. ^i.sha. ö 2. iye. im; Hl' mi. 8 Striche. Mi wa. kazu. chi. tomo. , miö, mei. , aki. .hö. . iwa. = »:• kane. ko. yasu. shö. masa,atsu. seki. . kon. .yuki. . tomo. chiki sei. #:: »■■ ^ 2. ki. choku. nao. taka. kö. yuki. ki. bu. take. shi. hö. fusa. yen. , nobu. IL- tan. boku. kin, kon. kane. IM i-rio. ;E* # n;; l'X' J^ 2 E i.kio. . tsugu. . chü. . tada. . ten. . nori. . tsugu. mon. kado. , gwan. , u. , chö. . naga. .tö. .ko. . tora. ono. nao, hisa. kö. yasu. 227 9 Striche. ^i i.shin. '•^ 2. nobu. fö 1. ho. 2. yasu. 1. shun. 2. toshi. jH 2. tomo. '/I^ i.dö. ^/^ 2. yuki. .^i.riü. y^ I. kwatsu. '^^ I. raku. ^i i.ko. I^Pi.riu. :fj^ i.hei. ;f|J i.haku. ^ i.min. lA i.chin. *^ 2. yoshi, taka. ^9 :^ mo. shige. yei. hide, teru. ^ i.jaku. ]|Ji.zen. tl — I. 2, S- m # i!^: soku. nori. kö. tsune. ze. köre. shun. haru. kö. ka. shu. aki. I. tei. ^2 ^2 Sä:: no. suke. sen. nobu. kaku. shö, sei. masa. , hisa. , mune. . do, to. . nori. . kö. . atsu. .iye. . sai. . sane. ü. Nan. sen. nobu. !•) mI.)U. 2. shige. ^^ 2. toshi,nori. t||L 2. nori. ® i.yö. ^2.mitsu. j^ 2. nori. >'"^ 2. sada. HP I. soku. # i.go, kö. Jnl 2- tane. ai.fü. ^ 2. yoshi. -^^ I. ken. ■^ 2. hiko. lll lyQ- i.hi. * -f« ^: .bai. . masu #^ . tomo ;^' . riö. ^^' . riö. ffi' .kö. Ä' .kai. ■a^ . nami ^t' .kei. ^: . kaku. . tada. ffi tö. hö. mine,taka. 10 Striche. ;^ i.sö Jl^ i.shun. yetsu. yoshi. 'IX; 2 jun. chQ. shö. I. no. ^^ 2. sumi. Dil 2. kuni. g i.kei. ^ 2. iye. I. yö. m # i-sö 2. yasu. i.jö. 2. nori. -^ I. tai. •*^ 2. yasu. ^ i.kiö. 'J" 2. yuki, yasu. ß 2. mago. »2 shin. sane. M^- kazu. #■ shö. Ä^- . aki. Pi^3 toki. '5* 228 ^^ 2. yoshi. gg; I . min. j^j^ 2. moro. W 2. natsLi. ^ I. shu. ^'^ 2. suke. ^^ I. ken. «^ 2. taka. iS ^2 . yeki. masu #^ tu. 4B ' ku. ^2 nori. I§ 2. shige. ^i.ki 1. ken. 2. kane. ilj i.kö. 1. ren. 2. tsura. 1. tsQ. 2. michi. I. shö. yHfe i.sei. '^ 2. kiyo. }f i.jö. ^ I. kaku. ^i.jaku. ^ I. ki. "^ 2.yori. lH^i.ki. ^ i.sai. Jg i.an. J!^2.yasu. ÜR S pi2 .yö. . tsune. • gan- . ban. • hö. .dö. , moto. ken. tei. tan. ri. fada, masa. kiü. tada. kei. hiro. nori. 11 Striche. ^ i.kiü. ^ 2. toshi. Ö^ 2. aki. ^J2.aki. f# 2. naga. xp I. toku. '^ 2. nori. j|B& 2. yoshi. ^ 2. mori. ^ i.jö. "^ 2. tsune. ^f^. i.shö. "^ 2. aki. j|^ I. chö. Jjfj i.kan. ^ 2. nobu. I^i.kio. fP^i.tö. H i.shi. ^ i.sö. ^Pi.bu. 1^ 2. kuni. ij^ 2. masa. fg,.hö. • ^ I. zoku. "^ 2. yeda. ^^ I. mu. ^^ 2. chika. -B3- I- kwan. ^^2. tsura. ^=j^ I. setsu. ^ 2. yuki. S i-ga. 12 Striche. ^ i.kiku. ^^ I. iiiö. ra 'sei. Ä 2. ki. ^ i.riD. ''^ 2. taka. ^ 2. aki. [5M 2. sumi. ^ i.kai. ««..kan. '^ 2. ma. ^ I. kan. m i.ki. -^ 2. taka. g.. ga- ng i.jun. iS I • so. -^ I. ye, kei. '*^^ 2. shige. a^.hi. nr^iga. ''*^ 2. masa. 0^ 2. haru. ^ I.shö. '*^ 2. katsu. 229 ml . chö. . tomo m' .ko. iSi' . on. m- =*• -g-, .so. m' . Chi. ^a . hiro. «: . sai. . yoshi Ä-2 . kage. ft^ . kazu. #2 . zen. . yoshi i.ki. 2. yoshi. I. shin. nl .tei. 2. nori. I. shö. ^ i.taku. lH; 2. hiro. M bi. I. vetsu. 1. jü. 2. nari. W I. ko. ^ i.zen. ^ I. fu. ö 2. tomi. ^^i.chiku. ^2.mori. ^ i.kin. ^ i.un. -^^ 2. nan. ^ 2. taka. ö. *r>: to. kuni. ^. son. Ä = iku, chika ¥■ kin. m: tarne. M' .gan. ^' . jin. lA^- . atsu. » = = Ü- vi. i.kei. m .fü. .yö. I. chin. 1. tatsu. 2. michi m. i.yu. 1. dö. 2. michi. ^ i.den. ff = flu- g%2.aki. g...sei. **** 2. nobu,sane- ^i.yö. ^ i.tö. S 2. tada. ^ man. katsu. aki. shin: chika. 13 Striche. BS tS-'lf- I.gU. m' . kan. »: ai. chik Bl' .yen. H- .yen. »1 . sui. PS- . ki. Bf; . ki. . teru iho. 2. teru. 2. hiro. ^ 2. yoshi, 1^ I.kin. ^ 2. yoshi. ^ 2. toshi. fjr i-shin. jft i.yen. a^ I. ko. if >.hö. ^'^ 2. tsune. ^ 2.oku. vuki. ^ i.hö. -^ 2. toyo. -^ I . kwai. ^k 2. nari. R i.ren. •^ 2. suke. g 2.yasu. ,:^ 1 . kwan. ^ 2. hiro. ^ I. shö, sei. f^ I. kaku. ^ 2. sato. ^g2.tsugu. #: I. kan. i. moto. Ifll i.tei. 230 14 Striche. •iÄ^ . mitsu m' yen. ^■ yö. &^ tö. %\ san. kazu. Ä' ki. '^- aki. «; jitsu. sane. ^ 2.yasu. iliSo tsuna. köre. fuku. . yoshi. . shu. . tane. . mu. .)i. . yen. .hü. ^ I.)U. ^^ 2. naga, hisa, toshi. r=t=t I. ka. ^F* 2. yoshi. fti i.chü. ^. I. sui ki. ^M i.seki lllj i.shö. ij-i.tai. ^ i.heki. ^ 2. hisa. ^ i.sei. •^ 2. kiyo. ^ i.kwai. 15 Striche. •;^' .chö. il- . chö. ü- . tada. «■ . chö. 'm^ . tei. ^ifi ^ .ho. 9^ffl .. . nobu «: . setsu. toki. ifi2 nori. B 2. chika. (* #J ye,yei. tetsu. toku. nori. ken. kata. tada. kazu. nobu. KS ^•t2. kö. hiro. kei. aki. -m- yö. shin. yasu. yo. tomo. ^ 2. masu. ^ I. boku. ^Iji.ken. 1^ I. raku. ^ i.ton. Q? I. jun. '^^ 2. nori. M 2. teru. 16 Striche. ;Jr|^i.,u. 1'^ I. kitsu, ^ 2. sato. gl i.zen. ^ i.yen. Jj 2. yoshi Ö. 2. IS» 2. ^ I. ^2. ZUl. yuki. shin. chika. hiö. tan. gaku, yori. ^ i.ken. j^ I. toku. '^ 2. atsu. "^ 1. oki. ^ i.ben. :^ i.doku. i^i.kan. fft 2. tomo. ^ 2. tSUgU. ^/J^ 2. shizu, f# kiyo. .^ I. kwaku, fj I.seki. Mi.riQ. 2. tatsu. 231 17 Striche. ^^ I. ka. ^"^ 2. yoshi. 1. han. 2. shige. I. sai. I. zen. I. in. I. ken. 51 2. ya. 1^ i.shun. ^ I. sei. j^ I. setsu. i i-ran. 18 Striche. ■^ I. ran. gL I- kun. " 2. shige. S 2. moto. I ^ I. sho. i i-ki. gi.mö. ob- 2. moto. ^ I. kei. ^ I. so. ^ i.zö. M I. sho. 1. chin. 2. shige. 1. rei. 2. hiro. i.gi. 1. kiö. 2. aki. 19 Striche. 1. hö. I. kwan, I. kai. ^1 2. tsugu. iii.rö. i.tö. i.tö. I.tö. 20 Striche. ^^ I. chu. ^^^ 2. kazu. ■g Kto. ^ I. kaku, gaku. 1. kwan. m. ^- ^^"SU- I. kaku. 21 Striche. tf i.ö. 1. ran. 2. mi. I. tetsu. M -• yo^h^ 22 Striche. i.gon. I ^ i.sei. il '-o- 23 Striche. 1. ken. 2. aki. 232 24 Striche. I. san. ^ I. rei. 25 Striche. li i.kwan. 27 Striche. 29 Striche. M i.ri. ^^^^^^^^^^^E/ ^B l^nPI ''IB^'''^ Abb. 29. Tsuba aus Eisen, in Gestalt eines Stückes Kieferrinde, mit Tsuta- Ranken und Insekten in verschiedenfarbigem, vorwiegend grünem Email und Einlagen von Gold, Kupfer und Sliibuichi. Bez.: Hirata Harunari. Nat. Grösse. Inhaltsverzeichniss. Seite Einleitung III — XX Vorwort XXI Ueberblick überdieGeschichteder japanischen Schwertzierathen XXIII — XXXVI Vorbemerkungen XXXVII — XLIII Verzeichniss der Meister der japanischen Schwertzierathen., i — 222 Anhang: Verzeichniss der in den Meisternamen vorkommenden Schriftzeichen 223 — 232 Inhaltsverzeichniss 233 Hara: Die Meister der jap. Schwertzierathen.