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Die wissenschaftlichen Vorlesungen. Ostern I9il bis Ostern a 1190 Ill. Jahresberichte der Wissenschaftlichen Anstalten. ET RER SL Der ER PRATER ge 3— 23 BE ERRRBRIN IT, VOLKETEUNGB Se. RA ee ee re 24— 32 3. Museum für Hamburgische Geschichte ..............2.ccccc.. 33— 35 Er HISBIEWRTLE IN: BEREOROKE N: 2 a one a DR 36— 50 5% Physikalisches Staatslaborztorium »... ......-..r. Sue zen. 5l— 60 B2 Chemisches Srastslaboratöriüm: 2.2. 42... denen 61— 84 7. Phonetisches Laboratorium des Seminars für Kolonialsprachen zu A WOHER - 2 SEE EUER BT EWR s5— 83 5. Mineralogisch-Geologisches TORI 89— 93 HN REUFRSEBDEISChESSMNBEUM! 72.205. 2,02... 0 Bir, 94— 106 10.» Botanische Staatsinstitute: ,. ru... er. ea 107-—-132 Appendix. Index Seminarii Horti Botaniei Hamburgensis 1911 133—158 Bericht über die Tätigkeit des Laboratoriums für Warenkunde für die Zeit vom 1. Juli 1911 bis 30. Juni 1912 (zugleich XXI. Bericht über die Tätigkeit der Abteilung für Samen- ee RR ee 159— 232 XIV. Bericht über die Tätigkeit der Abteilung für Pflanzen- schutz für die Zeit vom 1. Juli 1911 bis 30. Juni 1912... 233—254 Hamburgisches Kolonialinstitut. Reden von Professor Dr. K. Rathgen und Professor Dr. 0. Franke bei der Feier der Übergabe des Vorsitzes im Professorenrat. Bericht über das vierte Studienjahr. Wintersemester 1911/12 — Sommersemester 1912. Erstattet von Professor Dr. K. Rathgen, Vorsitzendem des Professorenrats, und Geheimem Regierungsrat Dr. Stuhlmann, Generalsekretär der Zentralstelle. ru ns a! % (A “PR, > re See i KEiR ern. + #% j » Inhaltsverzeichnis Seite I. Reden von Professor Dr. K. Rathgen und Professor Dr. O. Franke bei der Feier der Übergabe des Vorsitzes im Professorenrat. Rückblick auf das dritte und vierte Studienjahr, erstattet von Dr. K. Rathgen, Professor der Nationalökonomie. ................ 5 Grundzüge chinesischer Kolonialpolitik, Rede, gehalten von dem Vorsitzenden des Professorenrats, Dr. OÖ. Franke, Professor für Sprachen und Geschichte Ostasiens ......--....-:. 22.202 eeee ren 11 II. Bericht über das vierte Studienjahr. 1. Allgemeines. N BEWRIUIIEEN: > 5.0. or. re en Sal UL 31 Bralten-: und Rorschungereisens > "2. 2.2 arsch era 31 SRHRSTEHORUHEEN. rn release Vera 32 Teilnahme an Versammlungen, auswärtige Besucher usw....... 32 2. Hochschule. TEBRRUDHERDE Se de 2 ae ker Nds = 36 Wissenschaftliche Anstalten und Seminare .........-2222222.. 41 NETTE PR A ET EAU RER - a Re 49 (Übersicht über die Vorlesungen des Wintersemesters 1911/12 8. 52, ” Een 2 „ Sommersemesters 1912 „57, gleichzeitig Statistik des Besuches der Vorlesungen.) Übersicht über den Lehrstoff des vierten Studienjahres (Berichte BERTLIGZEIIOHIR ER at ee er ER 63 PL NIERTILGE eh RTEEN md F 82 BB HERDER EN EIER NE Nee: 54 5. Die Entwiekelung des Kolonialinstituts........--.-..-........... 89 6. Feier der Übergabe des Vorsitzes im Professorenrat ............ 89 III. Die Zentralstelle. Allgemeines über die Tätigkeit im Berichtsjahre .................. 90 Rückblick auf das dritte und vierte Studienjahr erstattet von Dr. K. Rathgen, Professor der Nationalökonomie. Hochansehnliche Festversammlung! Zum zweiten Male gibt der Wechsel im Amte des Vorsitzenden des Professorenrats die willkommene Gelegenheit, die Freunde des Kolonial- instituts zu einem Festakte zu vereinigen, bei welchem dem zurück- tretenden Vorsitzenden die Pflicht zufällt, den Blick auf die Vergangen- heit zu richten, nicht um zu rühmen, wie weit wir es gebracht haben, aber um zu zeigen, daß wir nicht stillgestanden haben. Wenn wir an die Feier vor zwei Jahren zurückdenken, so empfinden wir schmerzlich die Lücken, die seitdem der Tod gerissen hat. Wir ver- missen in der vordersten Reihe unserer Freunde das kluge Haupt des Staatsmannes, um den Hamburg trauert. Mit warmer Teilnahme nicht nur, mit Rat und Tat hat er auch das wissenschaftliche Leben Hamburgs und damit auch unsere Bestrebungen gefördert, weil sein weitschauender Blick darin eine der Grundlagen für das Ansehen Hamburgs sah. . Wir vermissen schmerzlich in unserem engeren Kreise unseren Kollegen Zacharias, der an der Gründung des Kolonialinstituts so tatkräftig wie wenige mitgearbeitet hat in der Erkenntnis, daß hier zuerst die Möglichkeit einer Organisation gegeben war, die, ganz der Eigenart Hamburgs angepaßt, den Weg von bescheidenen Anfängen zu einer größeren Zukunft wies. Mit Dank aber und ohne schmerzliche Gefühle darf ich eines Mannes gedenken, den wir heute nicht in unserer Mitte sehen, weil er in einen wichtigeren Wirkungskreis eingetreten ist, des heutigen Gouver- neurs von Deutsch-Ostafrika. Herr Dr. Schnee hat während der ersten drei Jahre unseres Instituts als Kommissar des Reichskolonialamts in nahen und freundschaftlichen Beziehungen zu uns gestanden. Daß der Verkehr mit dem Reichskolonialamt, welches einen so wichtigen Teil unserer Hörer zu uns entsendet und in mannigfaltigen Beziehungen zu unserer Hochschule wie zur Zentralstelle steht, in so erfreulicher Weise sich vollzieht, danken wir, wie den Leitern des Kolonialamts, so wesent- lich auch Herrn Dr. Schnee, der bei seiner großen Kenntnis kolonialer Dinge die Bedeutung unserer Anstalt für die Förderung des deutschen Kolonialwesens voll erkannte. In seinen neuen großen Wirkungskreis begleiten ihn mit unserem Dank die besten Wünsche. Rn Hamburgisches Kolonialinstitut. ® Die zwei Jahre im Leben des Kolonialinstituts, auf welche wir heute zurückblicken, tragen einen anderen Chärakter als die voran- gegangene erste Periode: nach der Zeit des ersten Aufbaues war es natur- gemäß die Periode der Konsolidierung und Ausgestaltung. Und wenn mein Vorgänger ihr in seinem Schlußworte diese Aufgabe zuwies, so dürfen wir sagen, daß wir bestrebt waren, ihr zu leben. Wie prächtig stellt sich schon das äußerliche Symbol unserer Konsolidierung in diesem Gebäude dar. In geliehenen Räumen nur konnten wir vor vier, vor zwei Jahren unsere Freunde bei uns sehen. Über die ganze Stadt zerstreut vollzog sich der Lehrbetrieb mit viel Zeitverlust und mancher Unbequemlichkeit. Für Dozenten und Hörer war es eine Erlösung, als wir am 13. Mai des vorigen Jahres Besitz von diesem Heim ergreifen konnten, das hamburgischer Bürgersinn uns bereitet hat, und in dem wir mit Stolz vor wenigen Tagen den deutschen Kaiser als unseren vornehmsten Gast begrüßen durften. Der Zusammenfassung in dem äußeren Rahmen entspricht, das dürfen wir ruhig aussprechen, der stetig fortschreitende Ausbau unserer inneren Einrichtungen. Ging der Aufbau unserer Lehranstalt zunächst aus von den Bedürfnissen der Ausbildung künftiger Kolonialbeamter, so mußte schon das wirtschaftliche Prinzip und noch mehr der wissen- schaftliche Drang unsere Einrichtungen besser auszunutzen, ebenso wie die von außen an uns herantretenden Forderungen dazu führen, weiter- zugehen. Lehrpläne für Landwirte, die in tropischen und subtropischen Gebieten sich betätigen wollen, für Kaufleute, die über See gehen, wurden aufgestellt. Haben das allgemeine Diplomexamen bisher im ganzen 90 unserer Hörer abgelegt, so konnten wir am Schlusse des letztenSemesters die erste landwirtschaftliche Prüfung abhalten, die ein Studium von vier Semestern erfordert. Dieses landwirtschaftliche Studium hatte zur Voraussetzung den Ausbau der naturwissenschaftlichen und kolonialwirt- schaftlichen Vorlesungen und Übungen, deren Zahl vom Sommersemester 1910 bis zum Sommersemester 1912 von 20 auf 31 gewachsen ist. Noch stärker war die Zunahme im Sprachstudium, dessen Kurse von 20 auf 46 anstiegen. Hier drängten uns die Anforderungen vorwärts, die von außen an uns herantraten, von seiten des Kolonialamts wie der kauf- männischen Kreise. Ebenso aber machten sich die wissenschaftlichen Bedürfnisse geltend, wie in der eigenartigen Entwicklung der Phonetik kenntlich ist. Die Pflege der Kolonialsprachen, von denen eine immer größere Zahl Berücksichtigung findet, hat uns auch eine neue Klasse von Schülern zugeführt: die Kandidaten der Missionsgesellschaften, in deren Kreisen die Überzeugung von der Notwendigkeit wissenschaftlicher Bildung sich in erfreulicher Weise ausdehnt. So hat auf der anderen Seite das Kolonialinstitut die Vorlesungen über Missionskunde im Inter- Hamburgisches Kolonialinstitut. 3) esse der Hörer wie breiterer Kreise weiterentwickelt. Wir haben uns auch in den letzten Jahren angelegen sein lassen, in der Praxis kolonialer Verwaltung erfahrene Männer noch mehr heranzuziehen als zu Anfang, eine Bereicherung für die Hörer wie für die ständigen Dozenten. So wird es Sie nicht verwundern, zu hören, daß die Zahl der Vor- lesungen und Übungen vom Sommersemester 1910 bis 1912 sich gerade verdoppelt hat, von 54 auf 100 gestiegen ist, während die Zahl der ständigen und gelegentlichen Dozenten von 35 auf 62 anwuchs. Auch die Zahl der regelmäßig eingeschriebenen Hörer ist gestiegen von 55 auf 103, die Zahl der Hospitanten in den Sommersemestern mit fast 140 gleichgeblieben, im Wintersemester aber, wo sie zuletzt fast 300 erreichte, etwa verdoppelt. Solche erhebliche Ausdehnung unserer Lehreinrichtungen, erklär- lich aus der Neuheit und Mannigfaltigkeit unserer Aufgaben, ist natür- lich nur möglich gewesen, weil wir für unsere Bedürfnisse an den maß- gebenden Stellen, vor allem bei Senat und Bürgerschaft, einem so vollen Verständnis und weitgehender Unterstützung begegnet sind. Dafür unseren Dank auszusprechen, ist uns am heutigen Tag eine willkommene Pflicht. Aber wir sind nicht bloß eine Lehranstalt. Wir nehmen für uns in Anspruch, auch ein Mittelpunkt der Forschung auf dem uns zuge- wiesenen eigenartigen Arbeitsgebiet kolonialer und überseeischer Studien zu sein. Was in dieser Richtung jeder Einzelne aus dem Lehrkörper leistet, entzieht sich der Besprechung an dieser Stelle. In wissenschaft- lichen Forschungen und Publikationen, in Studienreisen, in Teilnahme an wissenschaftlichen Zusammenkünften, in Vorträgen vor Fachmännern und vor breiteren Kreisen nehmen wir Anteil an dem wissenschaftlichen Leben unserer Tage. Gelegenheit zu einem Einblick in diese Tätigkeit bot weiteren Kreisen eine Veranstaltung, die uns mannigfach in An- spruch genommen hat, die Tagung der Deutschen Kolonialgesellschaft, die im letzten Frühjahre in Hamburg stattfand. Es war uns eine Freude, daß wir der Tagung in diesen Räumen Gastfreundschaft ge- währen konnten, und wir dürfen erwarten, daß eine Würdigung unserer Arbeit in breiteren Kreisen Hamburgs wie Deutschlands diesen Festtagen folgen wird. Das Kolonialinstitut mit seiner Zentralstelle ist nicht bloß ein Förderer wissenschaftlicher Arbeit Einzelner. Es ist auch der Träger eigener wissenschaftlicher Publikationen, der ..Kolonialen Abhand- lungen“, die, von Anfang an geplant, in unserer Berichtsperiode ins Leben traten und in zehn bereits erschienenen Bänden sich stattlich darstellen. Daß aber auch über unsere engeren Kreise hinaus wissenschaftliche 10 Hamburgisches Kolonialinstitut. _ und praktische Arbeit von hier aus befruchtet wird, darf ich an einem Beispiel zeigen: Die viel besprochene Veröffentlichung des Reichs- kolonialamts über „Neukamerun“ stammt aus der Feder eines unserer früheren Hörer, dessen Studien über den Gegenstand von seiner Prüfungs- arbeit ausgingen und dessen Material zu einem wesentlichen Teil von unserer Zentralstelle gesammelt und gesichtet war. An diesem Beispiele wird deutlich, was hier wissenschaftlich ge- leistet werden könnte, wenn wir mitarbeitende Schüler in größerer Zahl hätten, als jetzt nach der Natur der Dinge der Fall sein kann. Wenn auf der letzten Tagung des Internationalen Kolonialinstituts der be- kannte französische Kolonialpolitiker Jos. Chailley klagte: „nous manquons de jeunes gens“, das gilt noch mehr für unsere Tätigkeit hier. Und es gilt nicht bloß für die wissenschaftliche Forschung. Es gilt für alle wissenschaftlich fundierte, d. h. wirklich praktische Arbeit. Das überseeische Deutschland, das überall ist, wo deutsche Tätigkeit sich ausbreitet, stellt unsere Zeit vor gewaltige Aufgaben. Und die Heran- bildung von Männern, die solchen neuen Bedürfnissen zu genügen haben, ist eine ernste nationale Pflicht. In der Hoffnung, daß unsere Hochschule an solcher Arbeit immer stärkeren Anteil haben möge, lege ich nun das Amt, in das mich die Wahl meiner Kollegen berufen hatte, in die Hände meines Nachfolgers, dem ich eine ersprießliche Amtszeit wünsche. Grundzüge chinesischer Kolonialpolitik Rede, gehalten von dem Vorsitzenden des Professorenrats, Dr. ©. Franke, Professor für Sprachen und Geschichte Ostasiens. Hochansehnliche Versammlung! Werte Kollegen! Nicht ohne ein Gefühl der Zaghaftigkeit trete ich den Posten an, der mir von meinen im Professorenrat des Kolonialinstituts zusammen- geschlossenen Kollegen zeitweilig anvertraut ist, und den ich nunmehr aus den Händen meines Herrn Vorgängers entgegengenommen habe. Wer wie wir unter Verhältnissen arbeiten muß, die noch im vollen Flusse der Entwicklung stehen, der kann nicht immer raschen, sicheren Schrittes auf bekannten Wegen vorwärts schreiten, sondern behutsam, tastend vielfach, muß er sich den Pfad suchen, neuen Zielen entgegen. Das gilt von jedem einzelnen unter uns, aber es gilt am meisten von dem Vorsitzenden. Mehr als alle anderen ist er angewiesen auf freundlichen Rat und wohlwollendes Verständnis innerhalb und außerhalb des engeren Kreises. Freilich haben sie auch ihren Reiz, diese ungefestigten Verhältnisse, dieses drängende Werden, dieses Ringen mit dem unge- formten Stoffe. Manche lockende Aufgabe bietet dieses Schaffen des Neuen, manche Verbesserungsmöglichkeit für Bestehendes, und was wir bereits vor unseren Augen haben erwachsen sehen, ist verheißungsvoll genug, um Hoffnung und Mut für die Zukunft zu geben. Mitzuarbeiten bei dem großen Werke, an das dieses kleine, aber von einer gewaltigen Lebensfülle durchströmte Staatswesen die Hand gelegt hat, mitzu- helfen, sei es auch in bescheidenem Maße, hier in der Metropole des weltumspannenden Handels eine Stätte der ernsten Wissenschaft zu bereiten, die heute das deutsche Leben in allen seinen Fasern durch- dringt: dieser Gedanke mag auch das Zagen verdrängen und das leitende Gestirn in meiner Amtsführung sein. Wenn ich vorhin sagte, daß unser Institut, bei der Größe und der Neuheit seiner Ziele, noch vielfach tastend sich den Weg suchen müsse, so hatte ich dabei nicht bloß das Institut als wissenschaftliche Bildungs- stätte im Auge, den Lehrbetrieb, die Auswahl und Anordnung des Stoffes, sowie die Art seiner Übermittelung an unsere Hörer, sondern ich dachte auch an die verschiedenen neuen Wissensgebiete, denen sich hier zuerst die Forschung systematisch und in größerem Umfange zuge- 14 Hamburgisches Kolonialinstitut. a wendet hat. Die großen Entdeckungen der Naturwissenschaften haben nicht bloß diese selbst vor immer neue und immer wachsende Aufgaben- komplexe gestellt, sondern sie haben auch, schon durch die Über- windung der großen Entfernungen, den Geisteswissenschaften völlig neue Wissensgebiete erschlossen, indem sie eine engere Verbindung geschaffen haben mit Kulturwelten, die bis dahin kaum gekannt, ja teilweise kaum geahnt waren. Die wenigen Jahrzehnte vom Ende des 19. Jahrhunderts und vom Beginn des 20. haben den Kreis der wissenschaftlichen Forschungsmöglichkeiten ins Ungeheure erweitert, und dieses gewaltige Wachsen, von dem noch kein Ende sichtbar ist, hat zur Folge gehabt, daß die vorhandenen Bildungs- und Forschungsstätten als unzureichend erkannt wurden. Die wissenschaftliche Arbeit brauchte neue, größere Einrichtungen, denn so reich war die Ernte, daß die Arbeiter und die Räume fehlten, um sie zu bergen. So ist der altvertraute akademische Rahmen für die Erfordernisse der neuen Zeit hier und da zu eng ge- worden. Wir haben daran denken müssen, ihn weiter zu dehnen; das führt zu tiefgreifenden Veränderungen innerhalb der umschlossenen Form, aber sorgsam sind wir bemüht, nirgends die Lebensfunktionen des Organismus anzutasten. Von der deutschen Universität, um die uns die Welt beneidet, ist die deutsche wissenschaftliche Schulung und damit unsere Leistungsfähigkeit nicht zu trennen; sie bedarf der Erweiterung, aber nicht des Ersatzes durch etwas vermeintlich Besseres. Einer solchen Erweiterung der akademischen Arbeitsmöglichkeit will auch unser Institut dienen, aus diesem Gedanken heraus ist es geschaffen, in diesem Bewußtsein arbeiten wir Dozenten. Die Einfügung neuer Wissensgebiete in den altbewährten Rahmen ist nicht. immer leicht, es sind zuweilen unbetretene Pfade, die wir gehen, sowohl im Stoffe als Forscher, wie in der Methode als Lehrer. Aber die Erkenntnis ist uns wohl allen gekommen: wenn unser Institut im höchsten und besten Sinne den Forderungen der neuen Zeit gerecht werden will, dann darf es aus ienem altbewährten Rahmen nicht hinaus; sein Sondercharakter wird dadurch nicht beseitigt. Vielleicht sind es gerade wir Deutschen, die das Gewaltige dieser neuen Zeit besonders stark empfinden: fällt sie doch für uns zusammen mit der neuen politischen und wirtschaftlichen Machtstellung unseres Volkes, so daß uns der Gegensatz zu früher schärfer durchdringen mag als andere. Und hier vor allem, an diesem großen deutschen Mittel- punkte des völkerverbindenden Weltverkehrs, hier vor allem tritt sie uns leiblich nahe, diese neue Zeit, hier treffen uns die Ausstrahlungen der fremden Welten am unmittelbarsten, hier drängen sich uns bei jedem Schritte tausend Fragen entgegen, für die wir nach Antwort verlangen. Hier steht das neue Deutschland und blickt über das unendliche Meer, Hamburgisches Kolonialinstitut. 15 selbst für das eigene Haus die Schätze der Ferne, materielle wie geistige, suchend und fassend, die man ihm früher nur für fremde Rechnung zu liefern erlaubte, und deren Besitz man ihm wohl auch heute noch zu wehren trachtet. Das neue Deutschland: neben dem Kaufmann der Gelehrte. Keine bessere Verkörperung dieses neuen Deutschlands gab es für mein Empfinden als der große Tote, den wir vor wenigen Wochen zu Grabe geleitet und dessen mein Herr Vorgänger bereits gedacht hat. Aus- gestattet mit dem Besten, was unserem Volkstum eigen ist, einem reichen Gemüt und einem rastlos strebenden Geist, frei aber von allem, was uns oft anderen Völkern klein und kümmerlich erscheinen läßt, ein Meister in der Behandlung von Fragen des staatlichen und geschäftlichen Lebens und doch ein warmer Verehrer der unbeschränkten, voraus- setzungslosen Wissenschaft, die nicht Gewinn und Nutzen abwägt, ‚sondern der Wahrheit nachgeht, so steht er vor unseren Augen, der Besten einer, nicht bloß in seiner Vaterstadt, sondern in allen deutschen Landen. Kein Volk ist überreich an solehen Männern, und wenn einer von ihnen geht, so bleibt sein Platz wohl leer auf Jahre hinaus. Auch unserem Institut und seinem jungen Werden, besonders aber unseren neuen Wissenschaften war Bürgermeister Burchard ein verständnisvoller, weit- blickender Förderer, und mir selbst, dem Vertreter eines noch entlegenen, in Deutschland wenig beachteten Wissensgebietes, war es mehr als ein- mal vergönnt, im Gespräch mit diesem ungewöhnlichen Manne sein — fast möchte ich sagen leidenschaftliches — Erfassen dessen zu be- wundern, was ich ihm von einer fernen, ihm unbekannten Kulturwelt erzählen konnte, von der er beinahe stürmisch mehr und mehr zu wissen begehrte. Ermutigt durch diese Erinnerungen, wage ich es heute, auch Sie, hochverehrte Anwesende, zu einem kurzen Gange durch das von mir bearbeitete wissenschaftliche Neuland der Sinologie einzuladen, Sie zu bitten, einen Blick in jene fremde Welt des fernen Ostens zu tun, die uns heute anscheinend so nahe tritt und doch so fern und unverstanden bleibt. Vielleicht werden wir manches dabei entdecken, das nicht ganz ohne Interesse ist für die eine oder andere der zahllosen Fragen, die wir unter dem Sammelnamen Kolonialwissenschaft vereinigen, und die heute die politische Öffentlichkeit mehr als die meisten anderen be- schäftigen. Den großen Kulturvölkern Asiens mit ihrer langen Erfahrung und ihrer inhaltvollen Geschichte verdanken wir bereits manche über- raschende und nützliche Kunde für unsere eigene überseeische Tätigkeit, und so möchte ich einmal den Versuch machen, Ihnen einige Grund- züge chinesischer Kolonialpolitik vor Augen zu führen, soweit dies bei dem gegenwärtigen Stande unserer geschichtlichen Kennt- nis möglich ist. 16 Hamburgisches Kolonialinstitut. . Sie schauen vielleicht verwundert auf bei dem Worte „chinesische Kolonialpolitik“. Man ist ja heute in Europa eher geneigt, das bisherige chinesische Reich als ein Objekt fremder Kolonialpolitik anzusehen, als an die Möglichkeit einer aktiven Kolonialpolitik dieses Reiches selbst zu denken. Und doch, wenn wir unsere Blicke über die chinesische Geschichte hingleiten lassen, so werden wir sehr rasch zu der Erkenntnis geführt. daß die Chinesen, allerdings mit Unterbrechungen, volle vier Jahrtausende, wenn nicht länger, Kolonialpolitik getrieben haben, ja, daß ihr ganzer Staat nur ein einziges riesiges Kolonialreich ist. Freilich das, was wir heute unter eigentlicher systematischer Kolonial- politik verstehen, läßt sich erst von einem verhältnismäßig späten Zeit- punkte ab nachweisen, etwa vom Jahre 115 v. Chr. an. Wenn man aber den Begriff weiter faßt und die Ausbreitung des eigenen Volkstums, der eigenen staatlichen Einrichtungen und auch des eigenen politischen Ein- flusses unter fremden Völkern darunter versteht, dann machen wir uns kaum einer Übertreibung schuldig, wenn wir die Chinesen als eins der größten und erfolgreichsten Kolonialvölker der Erde, wenn nicht gar als das größte, bezeichnen. | Schon die Entstehung des chinesischen Staates war durchaus kolonialer Art. Wir wissen nicht, woher der Urstamm der Chinesen einst gekommen ist, und werden es vermutlich nie erfahren; wir kennen ihn nur als ein handeltreibendes Bauernvolk, das in der Mitte des 3. Jahr- tausends v. Chr. in den Talebenen des mittleren Huang ho und des Wei- Flusses seine Sitze hatte. Die weiten Gebiete des heutigen „eigentlichen“ China aber waren von einer großen Zahl ganz oder fast kulturloser Völker und Stämme, meist Nomaden und Jäger, bewohnt. Fächerartig drang von dieser seiner ältesten erkennbaren Heimat der zuerst gewiß nicht allzu große chinesische Stamm vor, und zwar nach den Richtungen, wo er die wenigsten Widerstände fand, d. h. nach Osten und Südosten, während an den übrigen Teilen der Peripherie kriegerische Völker oder wilde Gebirge ihm noch den Weg versperrten. Von der Art dieses Vor- dringens können wir uns ein gutes Bild machen, denn sie ist die Kolonisationsmethode der Chinesen bis auf den heutigen Tag geblieben. Der Typus dieses Kolonisators ist immer der gleiche: der handeltreibende Landmann. Ein erfahrener, wetterharter Bauer, der rasch die Eigenart jedes Bodens und jedes Klimas erkennt, dabei ausnahmslos mit einem wunderbaren Handelsinstinkt begabt, so schiebt sich der chinesische Kolonist ruhig und langsam vorwärts. Immer in Familienverbänden auftretend. wie es durch uralte religiöse und ethische Verhältnisse be- dingt ist, vermag er die Kleinarbeit in großem Maße zu betreiben, eine festgefügte Familienordnung hindert Uneinigkeit und Zwist, vielseitige Handfertigkeit sichert die Unabhängigkeit unter einfachen Verhältnissen. Hamburgisches Kolonialinstitut. 47 Dieses Kolonistenvolk wurde teils durch den ihm innewohnenden Handelsdrang, teils durch seine natürliche Vermehrung dazu getrieben, die Grenzen seiner Heimat weiter und weiter zu ziehen. Den Flußtälern folgend, wo man den besten Ackerboden fand, schoben sich die kleinen Gruppen in die unbekannten Gebiete fremdsprachiger und fremdrassiger Stämme hinein, friedlich und freundlich, wo es irgend möglich war; gewalttätig nur, wenn man auf Gewalt stieß, und auch dann nur, wenn man sich stark genug fühlte. Niederlassungen und Dörfer wurden ge- gründet, die man wohl mit Wall und Türmen sicherte, und in denen man bei wachsender Arbeitsteilung kleine Verkaufsstellen fertiger Waren ein- richtete. Denn durch Geschicklichkeit in der Handarbeit wie durch eine gewisse Verfeinerung der Lebenshaltung waren die Chinesen ihren Nachbarn unzweifelhaft überlegen, und so zog denn der Ansiedler auch bald mit einem Bündel von Erzeugnissen seiner kleinen Hausindustrie, Kleidungsstücken aus Wolle, Hanf, vielleicht auch Seide, Nahrungs- mitteln, wie Reis oder Hirse, oder auch von Schmuckgegenständen und sonstigen Bedarfsartikeln, in die Gebiete seiner mehr oder weniger wilden Nachbarn und tauschte seine Waren ein gegen ihre Rohprodukte, wie Felle, Häute, Hörner oder andere Erzeugnisse der Jagd und des Waldes. Auf diese Weise wurden mannigfache Beziehungen zu den Eingeborenen geknüpft, teils friedlicher, teils kriegerischer Art. Entweder nahmen die fremden Stämme die Sitten und Gewohnheiten der Kolonisten an, dann entspannen sich bald durch Heiraten enge Verbindungen, beide ver- schmolzen miteinander in der Weise, daß die Eingesessenen im chine- sischen Volkstum aufgingen, es verstärkten und sein weiteres Vor- dringen notwendig machten. Oder aber das Jägervolk wollte sich den seßhaften Eindringlingen nicht fügen, es widersetzte sich und machte ihnen den Boden streitig; dann mochte wohl die Kolonisierung auf- gehalten oder gar zeitweilig zurückgeworfen werden, aber es war immer nur eine Frage der Zeit, daß das Chinesentum den Sieg davontrug: sobald es genügend stark war, überrannte es das feindliche Volk, ver- nichtete es oder drängte es weiter und weiter in die Berge und Wälder zurück, bis es sich fügte oder zugrunde ging. In den Fällen aber endlich, wo das eingesessene Volk zu stark oder zu fest geschlossen war — und diese Fälle mehrten sich, je weiter man nach Süden und Westen kam —, blieb es selbständig bestehen, nahm aber die chinesische Zivilisation an und fügte sich schließlich in das chinesische politische System ein. Völlig abgeschlossen ist diese Entwicklung bis auf den heutigen Tag noch nicht überall; wir können sie noch in den Südwestprovinzen, auf der Insel Hainan und auf dem jetzt zu Japan gehörigen Formosa beobachten. Auch die Mongolei sowie die nördliche Mandschurei bieten uns lebendige Bilder von der chinesischen Kolonisation, von dem Kampf des Acker- *) 18 Hamburgisches Kolonialinstitut. = bauers und Kaufmanns mit dem Jäger und Viehzüchter. Die spärlichen Reste der ehemaligen Ureinwohner, die noch heute in versprengten. (Gruppen in den Gebirgen einiger Mittel- und Südwestprovinzen sitzen und außerhalb des Chinesentums geblieben sind, kommen für die geschichtliche Entwicklung nicht mehr in Frage. ‘ Das war der Kolonisationsprozeß, durch den das chinesische Reich vom Südrande des mongolischen Hochplateaus bis zum Golf von Tong- king, vom Gestade des Stillen Ozeans bis zu den Bergketten von Tibet und Birma emporwuchs. Zeitliche Grenzen lassen sich für diesen Prozeß schwer ziehen, zumal er ja, wie bemerkt, noch immer im Gange ist. Um aber wenigstens einen Maßstab zu haben, brauchen wir uns nur zu ver- gegenwärtigen, daß noch im 4. Jahrh. v. Chr. der chinesische Staat nur im Südosten über den Yangtse hinausreichte, d. h. in den Ebenen seines Unter- und Mittellaufes, und daß noch im 3. Jahrh. v. Chr. die Länder im Süden und Südwesten, d. h. die heutigen Provinzen Fu-kien, Kuang- tung und Kuang-si, den Chinesen kaum dem Namen nach bekannt waren. Diese Tatsache der Entstehung des chinesischen Reiches durch koloniale Angliederung ist von fundamentaler Wichtigkeit für die richtige Auf- fassung der ganzen folgenden chinesischen Geschichte, und sie darf nicht außer: acht gelassen werden bei der Beurteilung dessen, was heute in China vor sich geht und was sich allem Anschein nach dort vorbereitet. Wie sollen wir nun diese kolonisatorische Tätigkeit der Chinesen mit unseren modernen Begriffen kennzeichnen, welches sind ihre charak- teristischen Merkmale, und wie sollen wir sie in unser System der Kolonialpolitik einordnen? Friedrich List hat einmal gesagt, „einer normalmäßigen Nation wohne die Kraft bei, auf die Kultur minder vor- gerückter Nationen zu wirken und mit dem Überschuß ihrer Bevölkerung und ihrer geistigen und materiellen Kapitale Kolonien zu gründen und neue Nationen zu zeugen“. ‘Das paßt auf die Chinesen nur zum Teil. Kolonien mit dem Überschuß ihrer Bevölkerung und ihrer geistigen und materiellen .Kapitale haben sie gegründet, aber neue Nationen gezeugt haben sie nicht. Sie wären auch hierzu gar nicht imstande gewesen, aus dem einfachen Grunde, weil sie selbst keine Nation waren, ja weil ihnen dieser Begriff überhaupt nicht bekannt war. Was die chinesischen Kolonisten ursprünglich vorwärtstrieb, das waren, wie vorhin bemerkt, der Bedarf nach neuem Ackerlande und das Verlangen, Handel zu treiben. Ihr Staat als solcher hatte mit dieser Vorwärtsbewegung zu- nächst nichts zu tun; er war auch viel zu wenig gefestigt für solche Unternehmungen. Erst als die Bildung von Dynastien einsetzte, und besonders seitdem im 2. und stärker im Beginn des 1. Jahrtausends v. Chr: der religiös-politische Gedanke des Universalstaates zu wirken begann, erst da fangen die Herrscherfamilien an, in größerem Maße ihre Hamburgisches Kolonialinstitut. 19 Landesgrenzen auszudehnen, und der Kaiser, der Zentralherrscher, sieht es als seinen Beruf an, sein Recht auf Weltherrschaft geltend zu machen und allen Völkern das Licht der Kultur zu bringen. Also ein recht eigentlicher Imperialismus auf ethischer Grundlage. Natürlich verlieren dabei die wirtschaftlichen Rücksichten nicht an Kraft, sondern sie nehmen im Greegenteil zu. Die einheimischen Geschichtsschreiber haben uns ein reichliches Tatsachenmaterial über jene Kolonien- und Staatengründungen hinterlassen, aber eine zusammenhängende Dar- stellung wird sich wegen unserer unzureichenden Kenntnis der Einzel- heiten noch nicht geben lassen. Wir wissen, daß um das Jahr 330 v. Chr. infolge einer kriegerischen Expedition die erste chinesische Kolonie im heutigen Yün-nan entstand und damit die Aufschließung der südwestlichen Gebiete begann. Die Kolonie ist zwar bald in der Urbevölkerung aufgegangen, aber ein triebkräftiger Keim des Chinesen- tums war damit eingepflanzt worden. Der große Reichsgründer Schi Huang-ti entsandte im Jahre 214 v. Chr. ein Heer von Verbannten, viel- leicht mehr politisch verdächtige Personen als eigentliche Verbrecher, in die Wildnisse des heutigen Fu-kien sowie der heutigen Kuang- Provinzen im äußersten Süden, um jene unbekannten Gegenden zu be- setzen, und ließ diese dann durch eine halbe Million Ackerbauer be- arbeiten. Wir haben somit in jenen chinesischen Unternehmungen in erster Linie Siedelungskolonien zu sehen, im größten wie im kleinsten Maßstabe. Teils stehen diese Siedelungskolonien nur in kulturellem Zusammenhange mit dem Mutterlande, teils werden sie auch in politisch unterworfenen Gebieten gegründet. Im ersteren Falle entsteht entweder allmählich ein ganz neuer Staat, oder aber die Kolonien gehen auf in dem fremden Staate, verleihen ihm jedoch ein völlig chinesisches (repräge. Immer also bleibt das kolonisierende Element kulturell das herrschende und bereitet so, als Träger eines einzigen Kultursystems, die verschiedenen Teile vor, aus denen später eine mächtige Persönlich- keit ein einheitliches Riesenreich zusammensetzt. Drei Dinge sind es also, die der kolonialen Ausdehnungsbewegung der Chinesen ihren gewaltigen Erfolg verschafft haben. Einmal die Vor- züglichkeit des Kolonistenmaterials, das mit hoher Intelligenz, großer Anpassungsfähigkeit trotz zäher Eigenart, scharfem Handelssinn eine außerordentliche physische Widerstandskraft und Leistungsfähigkeit verbindet, eine Vereinigung, wie wir sie in dieser Vollkommenheit nicht oit in der Welt antreffen; ferner die starke Werbekraft des chinesischen Staatsgedankens, der sich zu einem festgefügten politisch-religiösen Kultursystem verästelt hat und schon durch seine Einfachheit und Folgerichtigkeit wirkt; endlich der Umstand, daß die umwohnenden Völker weder über politische noch sonstige kulturelle Einrichtungen ver- 2* 20 Hamburgisches Kolonialinstitut. a fügten, die den chinesischen gleichwertig waren. Wo die chinesische Kolonistenfamilie den Boden bereitet und ihre ethischen, religiösen und politischen Anschauungen wie etwas völlig Selbstverständliches ein- gepflanzt hatte, da dauerte es nicht allzulange, bis das fremde Volk die Überlegenheit des Clunesentums anerkannte und sich als neues Glied an das „Mittelreich‘“ mit seinem Universalherrscher anschloß. Mit der Rolle, die auf diese Weise das Chinesentum in Ostasien gespielt hat, läßt sich, in kleineren "Verhältnissen, diejenige vergleichen, die das Deutschtum unter den benachbarten rassefremden, namentlich slawischen Völkern in Ost- und Südosteuropa hätte spielen können, aber nur zu einem kleinen Teile gespielt hat. Auch hier waren tüchtiges Kolo- nisationsmaterial und eine überlegene Kultur vorhanden, aber aus den kolonisierten Ländern und Völkern wenn nicht eine einheitliche Staats- nation, so wenigstens eine große Kulturnation zu schaffen, ist dem Deutschtum nicht gelungen. Abgesehen von den Teilen des heutigen Ost- und Mitteldeutschlands, wo die slawischen Stämme aufgesogen und Deutsche geworden sind, hat das kolonisierende Volk nirgends deutsche Staaten oder Staatsteile zu schaffen und zu erhalten vermocht. Selbst da, wo dies in größerem Maße zeitweilig gelungen war, in Österreich, ist seit dem Zusammenbruch des deutschen Absolutismus im Jahre 1848 der vielsprachige Nationalitätenstaat entstanden, und hier, wie überall, be- findet sich das Deutschtum nicht mehr in der Stellung des Kolonisators, sondern des bedrängten Verteidigers, der mit Mühe und selten erfolgreich seinen Besitz zu halten sucht. Den Gründen dieser Entwicklung nach- zugehen, ist nicht unsere Aufgabe, sie liegen einesteils in gewissen geschichtlich-geographischen Verhältnissen, anderesteils in der Eigenart des deutschen Charakters. Nur ein Umstand mag hier hervorgehoben werden, der bei einem Vergleich zwischen jener älteren deutschen und der chinesischen Kolonisation besonders in die Augen fällt. Die deut- schen Kolonisten haben, ebenso wie die Engländer, unter den kulturell tieferstehenden Völkern fast durchweg die Neigung gehabt, sich als abgeschlossenes Herrenvolk zu halten, nicht das fremde Volk mit deut- scher Kultur zu durchtränken und zu sich heraufzuziehen, sondern es zu beherrschen. Dadurch wurden zwar alle wirtschaftlichen Vorteile einer bevorzugten Stellung erlangt, aber geschichtlich betrachtet war dies doch nur ein Augenblickserfolg, der mit der Preisgabe großer Zukunfts- möglichkeiten für das eigene Volkstum erkauft werden mußte. Das zahlenmäßig kleine Herrenvolk konnte seine Stellung nur so lange halten, wie dem fremden Volke der Weg zu höherer Entwicklung versperrt wurde; setzte diese aber einmal ein, so entstand auch die Gefahr, daß die Kolonisten, die es verschmäht hatten, ihr eigenes Volkstum durch Übernahme des fremden zu verstärken, nunmehr von diesem erdrückt Hamburgisches Kolonialinstitut. 21 wurden. Die beste Illustration hierzu bietet das Deutschtum in den russischen Ostseeprovinzen: statt die umwohnenden Esthen und Letten zu Deutschen zu machen, haben die Kolonisten sie als Heloten fern- gehalten; die natürliche Folge ist jetzt, daß die schwachen deutschen Kolonien in die Gefahr geraten sind, von den eingesessenen Völkern auf der einen und den Russen auf der anderen Seite zerrieben zu werden. Anders die chinesische Kolonisation. Sie hat den Herrenstandpunkt immer nur da eingenommen, wo das fremde Volk allen Annäherungs- - versuchen widerstrebte, und auch dann nur, wenn das koloniale Element genügend zahlreich war. Mehr als einmal berichten uns die chinesischen Geschichtsschreiber, daß die einwandernden Kolonisten die Kleidung und die Sitten der Eingeborenen annahmen, also völlig mit ihnen lebten. Die Folge war, daß zunächst eine Mischbevölkerung entstand, so, wie wir sie noch heute z. B. auf Formosa in Sse-tsch’uan und Yün-nan sowie in der südöstlichen Mongolei beobachten können. Im Verlaufe der Zeit wurde sie dann — dank den erwähnten Umständen — völlig chinesisch und damit zu einer neuen Verstärkung des kolonisierenden Volkstums. Eine ähnliche Entwicklung, allerdings noch in den Anfängen begriffen, stellt sich uns in den riesigen Kolonisationsgebieten des asiatischen Rußlands dar. Auch die russische Zentralregierung, wie ehemals die chinesische, strebt letzten Endes danach, die verschiedensten Völker zu einer einheitlichen Kulturnation, gleichzeitig aber — und das unter- scheidet sie von der altchinesischen — zu einem geschlossenen nationalen Einheitsstaate, also zu einer Staatsnation, zusammenzuschließen. Sie bedient sich dazu außer der Sprache vor allem — soweit es die politische Vorsicht irgend zuläßt — des stärksten Kulturmittels: der Religion und des mit ihr zusammenhängenden Staatsgedankens, der mit seinem starken religiösen Einschlag dem chinesischen nicht unähnlich ist. Ob und inwieweit die russische Entwicklung einmal ihr Ziel erreichen wird, läßt sich heute nicht sagen; in Rußland pflegt man, wie mit anderen Raum- verhältnissen, so auch mit anderen Zeiträumen zu rechnen, als wir es gewohnt sind; anderseits aber ist Rußland wohl ein Kolonialstaat, aber es hat kein Kolonialvolk; ein so hervorragendes Kolonisationsmaterial wie das chinesische steht der russischen Regierung nicht zur Verfügung. In der östlichen Mongolei und im Amur-Gebiet treffen heute beide Kolo- nisatoren zusammen, und die Folge ist ein stiller, aber bedeutungsvoller Kampf zwischen einem starken Kolonialvolke mit schwacher Regierung und einem schwachen Kolonialvolke mit starker Regierung. Den Aus- gang vorhersagen zu wollen, wird sich kaum jemand vermessen. Trotz aller erzielten Erfolge kann man doch, wie ich schon an- deutete, für jene ältere Zeit von einer eigentlichen bewußten und syste- matischen Reichskolonialpolitik des chinesischen Staates, soweit unsere 22 Hamburgisches Kolonialinstitut. “ geschichtlichen Einzelkenntnisse bis jetzt reichen, kaum sprechen; höchstens in einigen von den großen Lehensstaaten lassen sich manche großangelegte kriegerische Unternehmungen in kolonialem Sinne deuten. In allen Fällen aber war es der chinesische Bauer und Händler, der als Pionier in die fremden Gebiete voranging, von der Regierung weder Hilfe verlangend noch erwartend, und zufrieden, wenn sie ihn unbehelligt ließ. So ist der chinesische Handel die Jahrtausende hindurch bis in die Neu- zeit still und anspruchslos seine eigenen Wege gegangen, selten gefördert von den regierenden Gewalten, noch seltener vielleicht ungehindert von ihnen. Lange, ehe die amtliche Welt davon Kenntnis nahm, hatte der chinesische Kaufmann Handelsstraßen in fremden Ländern aufgefunden oder geschaffen und Beziehungen hergestellt, aus denen die Regierung nur selten, und zwar je später, um so seltener Nutzen zu ziehen verstand oder vermochte. Einer dieser seltenen Fälle, und zwar ein so folgenschwerer, daß er der ganzen chinesischen geschichtlichen und kulturellen Entwicklung eine neue Wendung gab, trat in der 2. Hälfte des 2. vorchristlichen Jahr- hunderts ein. Er bildete die Veranlassung für die großartige wirkliche Kolonialpolitik der Han-Kaiser, auf die ich bereits hindeutete, und deren Spuren auch heute noch nicht verwischt sind. Im Jahre 138 v. Chr. ent- sandte der Kaiser einen seitdem berühmt gewordenen Staatsmann in die nordwestlichen (rebiete des heutigen Kan-su auf eine diplomatische Mission, deren Darstellung hier nicht unsere Aufgabe ist. Durch eine eigentümliche Verkettung der Umstände wurde der Abgesandte weiter und weiter nach Westen gezogen; er durchwanderte das ganze Mittel- asien, das heutige Turkistan und gelangte schließlich nach Ferghana, in das Tal des Oxus und an die Grenzen von Indien. Im Jahre 126 v. Chr. kehrte er von seiner abenteuerlichen Reise nach China zurück. Die Berichte, die dieser kühne Entdecker daheim erstattete, erregten ein ungeheures Aufsehen. Hinter den schier endlosen Wüsten, die von den Türk-Völkern im Norden, den tangutischen Stämmen im Süden — beides kriegerische, unruhige Nomaden — bewohnt und versperrt wurden, hatte er seßhafte, handeltreibende, reiche Völker mit blühenden Städten und einer hochentwickelten Kultur gefunden, eine Tatsache, die das ganze bisherige Weltbild der Chinesen verschob. China war auf den Bannkreis der griechisch-persisch-indischen Kulturwelt gestoßen, und diese Be- kanntschaft hatte zur Folge, daß das ganze politische und geistige Leben Chinas in neue Bahnen geriet, ja, es fehlte nicht viel, so wäre die gesamte chinesische Weltanschauung über den Haufen geworfen. Es war die stärkste Belastungsprobe, der die Absorptionsfähigkeit des chinesischen Geistes bis zum Zusammenstoß mit der modernen abend- ländischen Kultur im 19. Jahrhundert ausgesetzt worden ist. Hamburgisches Kolonialinstitut. 23 Aber das war nicht alles, was der chinesische Reisende entdeckt hatte. Durch jene wüsten, nur stellenweise besiedelten Länder führten Handelsstraßen, und auf diesen Handelsstraßen fanden chinesische Erzeugnisse ihren Weg in die ferne westliche Kulturwelt. Über die Art dieser Erzeugnisse wissen wir Näheres nicht; ob die Seide bereits darunter war, darüber sind wir heute weniger sicher als früher; annehmen sollte man es, da sich ja schon einer von den Feldherren Alexanders des Großen in Indien damit bekleidete, aber eine große Rolle kann sie kaum schon in jener frühen Zeit gespielt haben. Wir wissen auch nicht, wie weit der chinesische Kaufmann selbst seine Waren zu schaffen vermochte, bis er sie an den nächsten Zwischenhändler abliefern konnte. Er pflegte, wie bemerkt, von seinen Reisen nicht viel Aufhebens zu machen, und da er für gewöhnlich der amtlichen Kenntnis und damit der Geschichts- schreibung ein gutes Stück voraus war, so liegen uns Nachrichten über diesen ältesten Handel nicht vor. Außer jenen mittelasiatischen Handelsstraßen, die der chinesische Reisende zum Teil selbst kennen gelernt hatte, schloß er aber noch auf das Vorhandensein einer anderen. Bei seinem Aufenthalte im Tale des Oxus hatte er auf den dortigen Marktplätzen zu seinem Erstaunen auch Bambus und gewebte Stoffe aus den heutigen Provinzen Sse-tschuan und Yün-nan gesehen. Auf seine Frage nach der Herkunft dieser Dinge hatte man ihm gesagt, sie kämen aus Indien. Daraus schloß er mit Recht, daß sich auch im Südwesten des Reiches ein Handelsweg nach Indien befinden müsse; und da die nörd- lichen Straßen wegen der Feindseligkeit der Bewohner sehr unsicher waren, so meinte er, daß jene südliche Straße die bessere und aussichts- reichere sein müsse. Die Frage mag auf sich beruhen bleiben, ob diese chinesischen Waren auf der noch heute vorhandenen großen Straße von Yün-nan über Bhamo durch Birma nach Indien gelangt waren oder, wie andere vermutet haben, über Kambodja. Die Chinesen der Han-Zeit hatten jedenfalls die erstere im Auge. Diese Berichte über ungeahnte westliche Kulturvölker und die Möglichkeiten eines organisierten Handels mit ihnen veranlaßten die Zentralregierung zu einer groß angelegten aktiven Politik: man beschloß, sowohl die nördliche wie die südliche Handelsstraße auszubauen, mili- tärisch gegen alle Feinde zu sichern und so zunächst dem Handel freie Bahn zu schaffen. Der Plan gelang nur teilweise. Die Unternehmungen, erst friedlicher, dann kriegerischer Art, die man von 113 v. Chr. ab gegen die Bergvölker in Yün-nan ins Werk setzte, um den Durchgang zu erzwingen, hatten den beabsichtigten Erfolg nicht: der Weg nach Birma blieb schon infolge der natürlichen Geländeschwierigkeiten ver- sperrt; statt dessen aber kamen die bis dahin verschlossenen Gebiete des Südwestens in chinesische Botmäßigkeit. 24 Hamburgisches Kolonialinstitut. F Anders die Unternehmungen im Norden. Zunächst wurde das Land im Nordwesten bis zum Rande der Wüste, d. h. der größte Teil der heutigen Provinz Kan-su, in der Zeit von 115 bis 111 v. Chr. erobert und besetzt und von hier aus nunmehr die chinesische Macht weiter nach Westen vorgeschoben. Diese Politik machte eine Reihe neuer Kämpfe gegen die zahlreichen im Tarim-Becken gelegenen kleinen Oasen-Staaten nötig, die schließlich im Laufe der Zeit bis zum Pamir- Plateau unter chinesische Oberherrschaft gebracht wurden. Man schloß Schutzverträge mit ihnen ab und suchte überall möglichst zuver- lässige Fürsten einzusetzen. Im Jahre 101 v. Chr. waren diese Unter- nehmungen durch die Unterwerfung des Ferghana-Gebiets am Oberlauf des Syr darja (Jaxartes) zu einem gewissen Abschluß gekommen, und nun begann man, dem ursprünglichen Zwecke gemäß, das Erworbene planmäßig zu sichern. Den Kern dieser Sicherungsmaßnahmen bildete ein neues Element, das hier zum ersten Male in der chinesischen Kolonial- geschichte erscheint und sich bis in unsere Tage erhalten hat: das acker- bautreibende Heer, die Militärkoloniee. Außer den angeworbenen Söldnern wurden hierzu freiwillige Kriegsbrauchbare Bauern aus den Provinzen, namentlich aus Gegenden, wo Mißernten und Land- verwüstungen die Lebensbedingungen erschwert hatten, nebst ihren Familien verwendet. Man erließ ihnen die rückständigen Steuern und wies ihnen in den neuen Gebieten ackerbares Land zu steuerfreiem Besitz an, verpflichtete sie dafür aber zu Militär- und Wachdienst. Diese Politik, die sich vielleicht an frühere Vorbilder in den ehemaligen Lehens- staaten anschloß, bestand in der Nutzbarmachung der bekannten und erprobten Kolonisationsfähigkeiten des Volkes für die politischen Zwecke des Staates; damit war zugleich die Möglichkeit gegeben, ein stehendes, landeskundiges Heer mit geringem Kostenaufwand zu halten. Die Kolo- nisten schufen sich sehr rasch befestigte Niederlassungen, legten ihre Felder an und gewannen so die Nahrung nicht nur für sich selbst und die im Felddienst befindlichen Truppen, sondern auch für die zahlreichen Gesandtschaften, die nunmehr beständig zwischen dem Kaiserhofe und den verschiedenen zentralasiatischen Staaten verkehrten. Aus diesen Militärkolonien entstanden mehrfach allmählich feste Handelsplätze, und manche von den Städten der heutigen Provinz Kan-su und des öst- lichen Turkistan verdankt jener Kolonialpolitik der Han ihre Entstehung. Sie zogen sich in Abständen an der großen Straße durch Kan-su und dann am Nord- und Südrande des Tarim-Beckens entlang, zum mindesten bis in die Nähe des heutigen Kutscha im Norden und des heutigen Yarkand im Süden. Sie waren nicht bloß wichtige Stützpunkte der chine- sischen Macht, sondern auch, bei den erwähnten Eigenschaften der Kolonisten, Ausgangspunkte der chinesischen Zivilisation. Außer den Hamburgisches Kolonialinstitut. 2 ar Militärkolonien wurden zwischen der Reichsgrenze und dem Lop-nor in regelmäßigen Abständen kleinere Forts mit Besatzungen angelegt, und die Grenze selbst sicherte man durch jene gewaltige Limes-Bauten, deren Reste erst vor einigen Jahren von einem österreichischen Forscher auf- gefunden und untersucht worden sind. Es war dies eine westliche Fort- setzung der bereits früher aufgeführten ‚Großen Mauer“, die zum Schutze der nördlichen Nomadenstämme dienen sollte. Dieses ganze System von Befestigungen am Ostrande des Tarim-Beckens hatte den Zweck, die Beunruhigungen der Handelsstraßen durch die erwähnten Türk-Stämme der Hunnen zu verhindern und den rasch emporblühenden Verkehr der Karawanen und Gesandtschaften sicherzustellen. Aber die Regierung ließ es bei diesen rein militärischen Maßnahmen nicht bewenden. Schon bald nach 101 v. Chr. war für die Oberleitung der militärischen Ver- waltung ein „Gesandtschaftskommissar‘“ (so lautet der Titel) ernannt, eine Bezeichnung, die den begrenzten Zweck des Ganzen deutlich er- kennen läßt. Wenige Jahrzehnte später aber wurde daraus ein „General- protektor“ mit dem Sitze im Norden des Tarim-Beckens, östlich vom heutigen Kutscha. Ihm wurden dann außer den Gouverneuren der Militärkolonien noch zwei höhere Militärkommandanten unterstellt, die im Turfan-Gebiet im Nordosten ihren Sitz hatten. So erwuchs aus der militärischen Besetzung eine Art Zivilverwaltung, die im Laufe der Zeit weiter und weiter ausgedehnt wurde und eine zunehmende Beamten- organisation nötig machte, bis schließlich im letzten Viertel des 19. Jahr- hunderts die chinesische Provinzialverwaltung eingeführt wurde. Über den ursprünglichen Plan, nur die zentralasiatischen Handelsstraßen für den Verkehr mit dem Westen zu sichern, wuchs die chinesische Kolonial- politik, getragen von den gesteigerten Herrschaftsansprüchen des poli- tischen Universalismus, rasch hinaus: aus den gesicherten Straßen wurde ein politisches Protektorat und schließlich kolonisiertes Reichsgebiet. In den Wechseliällen der Jahrhunderte haben die Gebiete von Turkistan bald in engerem, bald in loserem, bald in gar keinem Abhängigkeits- verhältnisse zu China gestanden; einer nach dem anderen unter den selbständigen Staaten dort ist verschwunden, und nach schweren Kämpfen mit dem Muhammedanismus ist schließlich aus den weiten Gebieten eine neue chinesische Provinz entstanden. Von dem großen Kolonial- und Kulturwerke sehen wir heute nur noch die Trümmer, und was sich jetzt als chinesische Regierung darstellt, wird kaum imstande sein, auch diese vor den Absichten der westlichen Kolonialmächte zu retten. Die Früchte der von den Han-Kaisern in Turkistan betriebenen Kolonialpolitik hat man zwar nicht immer zu bewahren vermocht, aber ihre Methoden sind unvergessen geblieben. Vor allem war es das System der Militärkolonien, das man in der Folgezeit immer wieder in Anwendung 26 Hamburgisches Kolonialinstitut. . brachte, sei es, daß es sich um die Sicherung der turkistanischen Kolonien oder der Nordmarken gegen die tartarischen Völker oder der (rebiete im Westen und Südwesten gegen die Tibeter und die wilden Bergstämme handelte. Bei den kaum unterbrochenen Kämpfen mit den andrängenden türkisch-tungusischen Völkern im Norden vom 4. bis zum 14. Jahrhundert befand sich das Chinesentum fast immer in der Ver- teidigung und mußte zeitweilig das halbe und später sogar das ganze Reich der politischen — nicht der kulturellen — Herrschaft der kriegs- tüchtigeren Eindringlinge überlassen, aber immer waren es schließlich die zähen Bauern, die familienweise und militärisch organisiert in den bedrängten oder verwüsteten Gebieten wieder angesiedelt wurden und so das Land und zugleich das chinesische Volkstum festhielten. Ihre kriegerischen Eigenschaften mögen nicht immer glänzend gewesen sein, . aber als koloniales, wirtschaftliche Werte schaffendes Element waren sie auch dem Eroberer unersetzbar. Nach der Vertreibung der Mongolen im 14. Jahrhundert war eine der ersten Maßnahmen der Ming-Kaiser, daß sie in den wiedergewonnenen nördlichen Grenzgebieten 70000 Bauern- familien ansiedelten und ihnen den Schutz des Landes anvertrauten. Gleichzeitig, von 1384 ab, wurde gegen die Ureinwohner in den Gebieten des heutigen Yün-nan und Kuei-tschou im Südwesten eine planmäßige kolonisatorische Tätigkeit ins Werk gesetzt, nachdem die Selbständigkeit der dort entstandenen Staaten beseitigt war, weil die chinesische Auf- fassung politisch unabhängige Mächte, zumal an den Grenzen des Reiches, nicht dulden wollte. Das Land wurde mit Bauernfamilien besetzt, und in Abständen von 50 Kilometern je ein fester Platz ge- schaffen, wo die Feldfrüchte aufgespeichert wurden. Das jüngste Beispiel dieser von der Han-Dynastie überkommenen Kolonisationsmethode hat China während der letzten Jahre, namentlich vom Jahre 1910 ab, in Tibet gegeben. Um dieses einst mit Waffengewalt eroberte und daher zu China gehörige Außenland vor den Bestrebungen des lamaistischen Klerus auf der einen Seite, Englands und Rußlands auf der anderen sicher zu stellen, beschloß die Zentralregierung, es ähnlich wie Turkistan allmählich in eine chinesische Provinz umzu- wandeln. Um den Widerstand des Klerus hiergegen zu brechen und den Boden für die chinesische Verwaltung vorzubereiten, ging der kaiserliche Kommissar von Sse-tschuan aus mit militärischen Macht- mitteln vor, siedelte einen Teil seines Heeres als Ackerbauer in dem östlichen Vorlande an, sicherte auf diese Weise die Straßen und schuf einen festen Halt für die weiteren Unternehmungen. In den Bereichen dieser Militärkolonien wurden chinesische Verwaltungsbeamte eingesetzt, und kleinere Truppenabteilungen drangen weiter nach Westen in das zentrale Tibet vor. Durch die Ereignisse von 1911 und 1912 ist eine TE Hamburgisches Kolonialinstitut. 27 Fortsetzung dieser Politik unmöglich gemacht, ihre Erfolge sind ver- nichtet. Die republikanische Regierung, die bisher nur das Bestehende zu zerschlagen vermocht hat, ist zu irgendwelchen auswärtigen Unter- nehmungen für absehbare Zeit außerstande. Ein Gegenstück zu diesem chinesischen System der Militärkolonien finden wir in der russischen Kolonisierung von Transbaikalien und dem Amur-Gebiet noch heute. Auch hier hat man eine ackerbautreibende Armee angesiedelt, indem man Bauern aus dem europäischen Rußland dorthin übergeführt, sie zum Teil in besonderen Dörfern zusammen- gezogen und ihnen Land zur Bearbeitung zugewiesen hat. Die feld- dienstfähigen Männer haben ihre eigenen Waffen und Pferde zu halten und bilden, wenn sie. für den Kriegsdienst einberufen werden, eigene sibirische Kosakenabteilungen. Daß dieses System unter den heutigen Verhältnissen für die erweiterten Ziele der russischen Regierung noch ausreichen sollte, ist natürlich nicht zu erwarten; es hat aber auch ehe- mals seine Aufgaben, die entlegenen (Gebiete urbar zu machen, die Straßen und den Verkehr zu sichern und Träger russischer Zivilisation zu sein, nur in bescheidenem Maße erfüllt: russische Bauern sind keine chinesischen. Unsere skizzenhaften Betrachtungen zeigen uns, welche Koloni- sationsfähigkeit und welcher Kolonisationsdrang dem Chinesentum inne- wohnt. Wäre in China immer eine starke Regierung vorhanden gewesen, die den Willen und die Macht gehabt hätte, diese Krälte auszunutzen, so würden die politischen Verhältnisse in Ost- und Mittelasien heute wesent- lich anders sein. Ohne jemals von der eigenen Regierung gefördert oder geschützt worden zu sein, ist das chinesische Element in den fremden Besitzungen Hinterindiens und des malayischen Archipels sowie auf den Inseln des Stillen Ozeans und in den russischen Gebieten Nordostasiens zu einer wirtschaftlichen Kraft geworden, an deren Ausschaltung heute nicht mehr gedacht werden kann. Eine vorwärtsstrebende Regierung hätte aus diesem Zustande politische Folgerungen weitreichender Art ziehen können. Die weiten, fruchtbaren Ebenen und Flußtäler der öst- lichen Mongolei und nördlichen Mandschurei könnten längst chinesische Provinzen sein, wenn die Zentralregierung nicht aus Rücksicht auf die Interessen der Eingeborenen bis vor wenigen Jahren die chinesische Kolonisation dort grundsätzlich verboten hätte. Erst seitdem die russisch-japanischen Bestrebungen dort immer offener zutage traten, ist die chinesische Besiedelung freigegeben worden. Außerdem hat sich die kaiserliche Regierung bis zu ihrem Sturze planmäßig bemüht, durch Verbreitung chinesischer Bildung und chinesischer Einrichtungen im Lande die Mongolen in den Reichsorganismus einzufügen. Die Republik hat sich auch zur Fortführung dieser kolonialpolitischen Aufgabe als 28 Hamburgisches Kolonialinstitut. . unfähig erwiesen. Die Entfremdung erscheint heute in jenen Gebieten ebenso unaufhaltsam wie in Turkistan und Tibet. Ich hatte vorhin das Wort von Friedrich List angeführt, daß eine normalmäßige Nation Kolonien gründen und neue Nationen zeugen könne, und ich hatte hinzugesetzt, daß das Chinesentum zwar Kolonien gegründet, aber neue Nationen zu zeugen weder vermocht noch beab- sichtigt habe. Wer die Entwicklung der letzten Jahre in China beob- achtet hat, der wird wahrgenommen haben, wie der nationale Staats- gedanke dort Wurzel gefaßt und den universalistischen verdrängt hat. Dieser letztere aber war es, auf dem das chinesische Kolonialreich auf- gebaut war, und der es zusammenhielt. Entfällt der Halt, so muß eine neue Kraft, eine neue Idee gefunden werden, die im Stande ist, die ganz verschiedenartigen Reichsteile wieder zu verketten, sonst streben sie auseinander, indem ihre völkische Eigenart, ihre völkischen Neigungen und ihre wirtschaftlichen Sonderinteressen die Überhand gewinnen. In viertausendjähriger Arbeit hat der chinesische Geist Kolonien ge- gründet und zu einer Kulturwelt zusammengeformt, vielleicht ist jetzt die Zeit gekommen, wo er die neuen Nationen zeugt. 1. Allgemeines. Das Hamburgische Kolonialinstitut hat mit dem Sommersemester 1912 sein viertes Studienjahr abgeschlossen. Verwaltung. Über die Verwaltung des Kolonialinstituts istin den bisher erschienenen 3 Studienberichten ausführlich berichtet worden. Aus ihnen ergibt sich alles Nähere über den Senatskommissar, den kaufmännischen Beirat, den Professorenrat, die Kommissare des Reichskolonialamts und des Reichs- marineamts, die Zentralstelle des Kolonialinstituts und deren Aufgaben. An Stelle des zum Ministerialdirektor ernannten Geheimen Ober- regierungsrats Dr. Schnee, jetzigen Gouverneurs von Deutsch-Östafrika, wurde Herr (Geheimer Oberregierungsrat Dr. Heinke zum Kommissar des Reichskolonialamts ernannt. Den Ausschuß des Professorenrats für die beiden nächsten Studien- jahre 1912/13 und 1913/14 bilden nach der am 21. Juni 1912 vorgenommenen Wahl die Herren: Professor Dr. 0. Franke, Vorsitzender, Professor Dr. K. Rathgen, stellvertretender Vorsitzender, Professor Dr. B. Schädel, Schriftführer. Studien- und Forschungsreisen. Vom 30. Oktober 1911 bis zum 26. März 1912 unternahm das Mitglied des Professorenrats, Herr Obermedizinalrat Professor Dr. Nocht, Direktor des Instituts für Schiffs- und Tropenkrankheiten, eine Reise nach Deutsch-Ostafrika zum Studium der Schlafkrankheit, der Malaria, der Tuberkulose und anderer Volksseuchen, der Mückenvertilgung, sowie der hygienischen Einrichtungen im Schutzgebiete. Herr Professor Dr. Michaelsen, wissenschaftlicher Assistent am Naturhistorischen Museum und Dozent für angewandte Zoologie am Kolonialinstitut, hat von der im vorigen Bericht erwähnten zoologisch- biologischen Sammelreise nach Deutsch-Südwestafrika und Britisch- Südafrika eine reiche Ausbeute heimgebracht. Herr Professor Michaelsen weilte seit Mitte März bis Anfang Oktober 1911 in Afrika zum Studium der biologischen Verhältnisse des Schutzgebietes, zur Beschaffung von Demon- strationsmaterial für den zoologischen Unterricht am Kolonialinstitut sowie zum Sammeln von Material für die Erforschung der Tierwelt Deutsch-Südwestafrikas. Die Veröffentlichung der wissenschaftlichen Ergebnisse der Reise steht bevor. 32 Hamburgisches Kolonialinstitut. Veröffentlichungen. Im Berichtsjahre sind in den Abhandlungen des Hamburgischen Kolonialinstituts erschienen: X. Endemann, Wörterbuch der Sotho-Sprache, (reorg Schürle 7, Die Sprache der Basa in Kamerun, Grammatik und Wörterbuch, A. Meinhof, Die Sprachen der Hamiten, F. Stuhlmann, Ein kulturgeschichtlicher Ausflug in den Aures (Atlas von Süd-Algerien) nebst Betrachtungen über die Berber-Völker. Im Druck ist: 0. Franke, Keng tschi tu, Ackerbau und Seiden- eewinnung in China. Die Abhandlungen erscheimen jetzt in folgenden Serien: A. Rechts- und Staatswissenschaften (auch politische Geschichte um- fassend). Bisher erschienen: (@melin, Die Verfassungsentwickelung Algeriens. B. Völkerkunde, Kulturgeschichte, Sprachen. Bisher erschienen: Stuhl- mann, Handwerk und Industrie in Ostafrika, Roehl, Versuch einer systematischen Grammatik der Schambalasprache (Deutsch-Usambara), Westermann, Die Sudansprachen, Erdemann, Wörterbuch der Sotho- Sprache (Südafrika), Schärle, Die Sprache der Basa in Kamerun, Meinhof, Die Sprachen der Hamiten, Stuhlmann, Fin kulturgeschicht- licher Ausflug in den Aures. C. Geographie, Geologie, Mineralogie, Paläontologie. D. Zoologie, Botanik. Bisher erschienen: ZLindinger, Reisestudien auf Tenerife über einige Pflanzen der Kanarischen Inseln. E. Angewandte Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Technologie. Bisher erschienen: Plehn, Die Wasser-Verwendung und -Verteilung im ariden Westen von Nordamerika. F. Medizin, Veterinärmedizin. Teilnahme an Versammlungen, auswärtige Besucher usw. Vom 3. bis 7. Juni 1912 fand im Vorlesungsgebäude die Haupt- versammlung der Deutschen Kolonialgesellschaft statt. an deren Veran- staltungen das Kolonialinstitut in großem Umfange beteiligt war. Die mit dem Hamburgischen Kolonialinstitut verbundenen Wissenschaftlichen Anstalten und Seminare waren für die Teilnehmer an der Tagung zur Besichtigung geöffnet. Neben Führungen und einleitenden Vorträgen wurden in einzelnen Instituten besondere Ausstellungen veranstaltet, die zahlreich besucht wurden. Im Museum für Völkerkunde waren auch die Sammlungen der Hamburgischen Wissenschaftlichen Stiftung aus Deutsch-Neuguinea, Bismarckarchipel, Karolinen, Marschallinseln (1908/11), die Ergebnisse der Expedition des Herzogs Adolf Friedrich zu Mecklenburg nach Kamerun und dem Sudan (1910/11), sowie die Ausbeute der von Dr. Obst geleiteten Hamburgisches Kolonialinstitut. 33 Expedition der Geographischen Gesellschaft in Hamburg nach Ostafrika 1911/12) ausgestellt. Das Seminar für afrikanische Sprachen führte neben dem eigenen Material, Lehr- und Lernmittel, Schreib- und Zeichenhefte der Missions- schulen in den Kolonien in Verbindung mit dem am Seminar erteilten Unterricht vor. Die Zentralstelle des Kolonialinstituts veranstaltete eine Ausstellung des neu erworbenen wissenschaftlichen Nachlasses von Emin Pascha und anderer von privater Seite zur Verfügung gestellten Dokumente über die Kolonien. Das Nähere über diese Veranstaltungen ist in den in diesem Berichte enthaltenen Mitteilungen der einzelnen Institute sowie in dem besonderen Bericht der Zentralstelle des Kolonialinstituts nachzuschlagen. An den Verhandlungen der Tagung beteiligten sich die Mitglieder des Hamburgischen Kolonialinstituts in großer Zahl. Referate hielten die Herren Professor Dr. Nocht zum Antrag der Abteilung Hamburg betr. die Verbesserung der Gesundheitsverhältnisse in unseren Kolonien, Professor Dr. Passarge zum Antrag derselben Abteilung wegen Maß- regeln zur wirtschaftlichen Erschließung von Neu-Kamerun, Regierungsrat Zache zum Antrage der gleichen Abteilung wegen Erschließung von Ruanda und Urundi. Das Institut Colonial International tagte in diesem Jahre vom 29. bis 31. Juli in Brüssel. Von hiesigen Mitgliedern nahmen die Herren Professor Dr. ©. Becker, Professor Dr. K. Rathgen und Professor Dr. @. Thilenius, an den Verhandlungen teil. Professor Rathgen erstattete einen Bericht über die direkten Steuern in den Kolonien. Von Mitgliedern des Kolonialinstituts wurden innerhalb und außer- halb Hamburgs wiederum zahlreiche Vorträge gehalten, von denen einige wegen ihrer kolonialen Bedeutung genannt seien. Regierungsrat Zache gab auf der im September 1911 in Heidelberg tagenden Haupt- versammlung der Internationalen Vereinigung für vergleichende Rechts- wissenschaft und Volkswirtschaftslehre eine vergleichende Übersicht über die Vorbildung der Kolonialbeamten. In der Abteilung Düsseldorf der Deutschen Kolonialgesellschaft sprach er im November 1911 über seine Reise mit dem Kronprinzen durch Indien. Prof. Dr. Rathgen sprach auf der 40. Plenarversammlung des Deutschen Landwirtschaftsrats über die Geld- und Kreditverhältnisse unserer Kolonien, und auf Einladung der Universite Nouvelle in Brüssel dort am 8. März 1912 über „les problemes actuels de la eolonisation allemande“. Professor D. Meinhof gab auf der religionswissenschaftlichen Sektion der sächsis@hen Missions- konferenz zu Halle a. S. am 14. Februar 1912 einen Überblick über die Sprachen und Völker Afrikas, auf dem Kolonialmissionstag in Cassel 3 34 Hamburgisches Kolonialinstitut. * am 17. Juni sprach er über „Die geistige Befähigung des Afrikaners“ und beteiligte sich an der Konferenz der Lehrer an deutschen Missions- häusern in Basel am 9. und 10. August. i Auf der in diesem Jahre in Berlin veranstalteten Kolonialabteilung der Ausstellung „Die Frau in Haus und Beruf“ beteiligte sich das Kolonialinstitut und das Institut für Schiffs- und Tropenkrankheiten dureh Ausstellung von Material über Eingeborenen- und Europäerernährung und eines Bildes, das die Teilnehmer am Kochkursus des Kolonialinstituts bei der Arbeit zeigt. Das Kolonialinstitut war ferner vertreten bei den folgenden Ver- anstaltungen: 12.—14. Februar 1912: Sächsische Missionskonferenz in Halle (Prof. D. Meinhof). 22. Februar 1912 und 28.— 29. Juni 1912: Versammlungen der Gesellschaft für Züchtungskunde in Halle (Direktor Dr. Neumann). Das Kolonialinstitut hat die Mitgliedschaft der Gesellschaft erworben. 18.—19. März 1912: IV. Deutscher Seeschiffahrtstag in Berlin (Prof. Dr. Perels). 25. März 1912: XVI. Internationaler Orientalistenkongereß in Athen (Prof. Dr. Becker und Prof. Dr. Franke). 27.—30. Mai 1912: XV. Allgemeiner Neuphilologentag in Frankfurt a. M. (Prof. Dr. Schädel und Dr. Panconcelli-Calzia). 27. Mai—1. Juni 1912: 18. Internationaler Amerikanisten-Kongreß in London (Prof. Dr. Dibelius). 16.—18. Juni 1912: 2. Kolonial-Missionstag in Cassel (Prof. D. Meinhof). 17. Juli 1912: Koloniale Landwirtschafts- Ausstellung in Deventer (Holland) (Prof. Dr. Vosgt). 8.—10. August 1912: III. Deutsche Missionslehrer-Konferenz in Basel (Prof. D. Meinhof). 8.—12. September 1912: IV. Internationaler Kongreß für Religions- geschichte in Leyden (Prof. Dr. Becker). An dem vom 23. bis 28. September 1912 in Washington tagenden XV, Internationalen Kongreß für Tropenhygiene nahm der Abteilungs- vorsteher im Institut für Schiffs- und Tropenkrankheiten, Herr Prof. Dr. Fiüilleborn, teil. In der Sitzung der Kolonial-Technischen Kommission des Kolonial- Wirtschaftlichen Komitees vom 13. November 1911 wurde das Kolonial- institut durch Herrn Regierungsrat Zache, in den Sitzungen der Baum- wollen-Kommission und des Vorstandes des Kolonial-Wirtschaftlichen Komitees durch Herrn Dr. Waltz vertreten. Die Zahl der Besucher des Kolonialinstituts, die seine Einrichtungen kennen lernen wollen, wächst ständig. ZB | Hamburgisches Kolonialinstitut. 35 Im Frühjahr 1912 weilten Herr Unterstaatssekretär Dr. Conze und Herr Geheimer Öberregierungsrat Dr. Heinke vom Reichskolonialamt in Hamburg, um an einigen Vorlesungen und den Diplomprüfungen des Kolonialinstituts teilzunehmen. Die Herren haben bei dieser Gelegenheit auch das Vorlesungsgebäude, die in ihm untergebrachten Seminare und das Archiv der Zentralstelle sowie die Botanischen Staatsinstitute und das Institut für Schiffs- und Tropenkrankheiten eingehend besichtigt. Für die etwa 200 Teilnehmer an der 2. Allgemeinen Studentischen Studienkonferenz, die vom Ausschuß der Akademischen Missionsvereine an deutschen Hochschulen veranstaltet wird und im März 1912 in Hamburg stattfand, bildeten auch die Einrichtungen des Kolonialinstituts einen großen Anziehungspunkt. Außerdem besuchten zahlreiche andere Personen das Kolonialinstitut, so die Schülerinnen der Frauenschule in Hamburg unter Führung von Fräulein von Grabo und Herrn Pastor Ebert. Von ausländischen Besuchern, die das Kolonialinstitut besichtigten, sind besonders zu nennen: Der Direktor der höheren weiblichen Handels- schule zu Preßburg mit 1 Professor, 2 Lehrerinnen und 28 Schülerinnen, 2 Professoren der Handelshochsehule in Amsterdam mit 18 Studenten und Studentinnen, 100 Mitglieder der Lehrer-Union, der Abteilungschef am Kolonialministerium in Haag Th. van Voorthuysen und der Kontrolleur auf Java, jetzt auf der „Ned. Indische Bestuursacademie“ in Haag.J. @. van Heyst. Auch die englischen Studenten, die im Juni d. J. auf einer Studienreise durch Deutschland Hamburg berührten und sich hiermehrere Tage aufhielten, besuchten das Kolonialinstitut, wo ihnen von Professor Dr. Rathgen ein Vortrag über den Hamburger Handel und von Professor Dr. Dibelius ein Vortrag über das Kolonialinstitut und die übrigen wissenschaftlichen Einrichtungen Hamburgs gehalten wurde. Auch von zahlreichen Missionaren wurde das Kolonialinstitut und insbesondere das Seminar für Kolonialsprachen mit dem Phonetischen Laboratorium besucht. Es sind zu nennen der frühere Missionar Carl Endemann aus Kiel, dem in Anerkennung seiner Verdienste um die afrikanische Sprachforschung, besonders wegen seines als Band VII der Abhandlungen des Kolonial- instituts erschienenen großen Sothowörterbuchs der Professortitel verliehen worden ist, der Missionar der amerikanischen Presbyterianer Adolph N. Krug aus Gr. Batanga, der Missionar T. Bachmann von der Brüdergemeine aus Mbozi in Unyika im Bezirk Langenburg, Deutsch- Ostafrika, Missionsdirektor D. ©. Fries aus Stockholm, Mitglied des Continuation Commitee der Weltmissionskonferenz, Missionar Leuschner aus Tsimo in Schantung, Missionssuperintendent Leuschner aus Kanton, Missionar Laman von der schwedischen Kongomission, Missionar ©. Tylväs von der finnischen Missionsgesellschaft im Ovamboland (Deutsch-Südwest- 3* 36 Hamburgisches Kolonialinstitut. 5 afrika), Missionssuperintendent Alamroth aus Daressalam, Missionar der Brüdergemeine #. Dahl, der am Kolonialinstitut arbeitete, um die letzte - Hand an sein großes Wörterbuch der Nyamwesisprache zu legen, und der bekannte amerikanische Förderer der Missionsbewegung unter den Studenten, der Präsident des Edinburger Weltmissionskongresses Dr. John Mott aus New York. II. Hochschule. ‚ Lehrkörper. Am 1. Oktober 1912 folgte Herr Professor Dr. Fitting, Direktor der Botanischen Staatsinstitute, einem Rufe als ordentlicher Professor an die Universität Bonn. Professor Fitting hatte die Leitung der Ham- burgischen Botanischen Staatsinstitute erst am 1. Oktober 1911 als Nach- folger des verstorbenen Direktors Professors Dr. Zacharias übernommen. Als Nachfolger von Professor Fitting wurde Herr Dr. Winkler, a. 0. Professor der Botanik an der Universität Tübingen nach Hamburg berufen. Im Beriehtsjahre traten dem Lehrkörper bei: Der wissenschaftliche Mitarbeiter an der Zentralstelle des Kolonialinstituts, Herr Regierungsrat Zache, Bezirksamtmann a. D., (Verwaltungspraxis und Eingeborenenrechts- pflege in Deutsch-Ostafrika); Herr Osbahr, Direktor des Büschinstituts (Buchführung und Bilanzkunde für Kaufleute); Herr Dr. Schmidt (Land- wirtschaftliche Buchführung und angewandte Betriebslehre); Oberlehrer Dr. Lütgens (Wirtschaftsgeographie von Südamerika, Mexiko, Mittel- amerika und Westindien). Die Vorlesung über das Maschinenwesen übernahm mit dem Sommer- semester 1912 an Stelle des dienstlich verhinderten Herrn Baumeisters Uhde Herr Baumeister Baritsch. An Stelle des ausgeschiedenen Herrn Dr. Tschrudi übernahm der Professor am Lehrerseminar, Herr Dr. Jaeger, die persischen, der wissen- schaftliche Hilfsarbeiter am Seminar für Geschichte und Kultur des Orients, Herr Dr. @raefe, die türkischen und arabischen Kurse. Die bisher von Herrn Dr. Panconcelli-Calzia gehaltenen italienischen Sprachkurse werden seit dem Sommersemester 1912 von dem wissen- schaftlichen Hilfsarbeiter für Italienisch am Seminar fürromanische Sprachen und Kultur Herrn Dr. Wagner gehalten; für Herrn Vizekonsul Cortzjo übernahm der Hilfsarbeiter für Spanisch am Seminar für romanische Sprachen und Kultur, Herr Dr. Rubiö y Balaguer, die spanischen Kurse. Den kapholländischen und niederländischen Unterricht übernahm der wissenschaftliche Hilfsarbeiter am Deutschen Seminar, Herr Kloeke. Hamburgisches Kolonialinstitut. 37 Ferner traten dem Lehrkörper noch bei: Der wissenschaftliche Assistent Herr Dr. Wysogorsi:i und die wissenschaftlichen Hilfsarbeiter Herr Frucht, Herr Dr. Horn und Herr Dr. Herzenberg, sämtlich am Mineralogisch- (eologischen Institut; der wissenschaftliche Hilfsarbeiter am Museum für Völkerkunde Herr Dr. Hambruch; Herr Oberstabsarzt a. D. Dr. Dempwolff und der wissenschaftliche Hilfsarbeiter am Seminar für Öffentliches Recht und Kolonialrecht, Herr Dr. Pfülf. Mit dem Schlusse des Sommersemesters scheiden aus: Der Lehrer der englischen Sprache Herr Harris, Herr Dr. Pfiülf und Herr Professor Dr. Sennewald, dessen Lehrtätigkeit (Experimentalchemie) vom Winter- semester 1912/13 ab vom Chemischen Staatslaboratorium übernommen wird. Einen Einzelvortrag über die „Rechtsanschauungen der Eweer in Togo“ hielt im Wintersemester Herr Missionar D. Spieth. Auch von auswärtigen Herren wurden wieder Vorlesungen und Vorträge gehalten. Herr Regierungsrat Dr. @raef, Düsseldorf, las in beiden Semestern über „Verwaltungspraxis in den Kolonien“. In Einzel- vorträgen sprachen im Wintersemester der frühere portugiesische Finanz- minister und Präsident der Deputiertenkammer, Herr Graf von Penha- Garcia aus Genf, über „Die koloniale Arbeit Portugals in den letzten 30 Jahren“, Herr Oberleutnant a. D. Dr. Arnold Schultze, Berlin, Mitglied der letzten Afrika-Expedition Seiner Hoheit des Herzogs Adolf Friedrich zu Mecklenburg. über „Die wirtschaftliche Bedeutung von Fernando Poo“, Herr Regierungsbaumeister Schubert, Steglitz, über „Technische Aufgaben in Deutsch-Südwestafrika“, im Sommersemester Herr Dr. med. Baermann aus Delhi auf Sumatra über „Die wirtschaftliche Entwicklung und die Arbeiterfrage des holländischen Plantagengebiets in Deli-Sumatra“, der Kaiserliche Resident für Ruanda, Deutsch-Ostafrika. Herr Dr. Kandt, über „Die Verwaltung des Gebiets Ruanda und die ihm gegenüber befolgte Politik“. Im Sommersemester wurde je eim Kursus über evangelische und katholische Missionskunde von Herrn Missionsinspektor Wilde, Berlin, und Herrn P. Streit, Hünfeld bei Fulda, gehalten. Im vierten Studienjahr gehörten demnach dem Kolonialinstitut die folgenden 75 Dozenten an. Mitglieder des Professorenrats: Becker, Dr. phil., Professor der Geschichte und Kultur des Orients, Borchling, Dr. phil., Professor für deutsche Sprachwissenschaft, Dibelius, Dr. phil., Professor der englischen Sprache und Kultur, Fitting, Dr. phil., Professor, Direktor der Botanischen Staatsinstitute, Franke, Dr. phil., Professor für Sprachen und Geschichte Ostasiens, Gürich, Dr. phil.. Professor, Direktor des Mineralogisch-Geologischen Instituts, Keutgen, Dr. phil., Professor der Geschichte, 38 Hamburgisches Kolonialinstitut. ‘ Kraepelin, Dr. phil., Professor, Direktor des Naturhistorischen Museums, Marcks, Geheimer Hofrat, Dr. phil., Professor der Geschichte, Meinhof, D., LL. D., Professor der afrikanischen Sprachen, Nocht, Dr. med., Professor, Obermedizinalrat, Direktor des Instituts für Schiffs- und Tropenkrankheiten, Passarge, Dr. phil., Professor der Geographie, Perels, Dr. jur., Professor des öffentlichen Rechts, Rathgen, Dr. rer. pol., Professor der Nationalökonomie, Schädel, Dr. phil., Professor der romanischen Sprachen und Kultur, Schorr, Dr. phil., Professor, Direktor der Sternwarte, Thilenius, Dr. med., Professor, Direktor des Museums für Völkerkunde, Voller, Dr.phil., Professor, Direktor des Physikalischen Staatslaboratoriums. Sonstige Vortragende: Baritsch, Dipl.-Ing., Baumeister der Baudeputation, Brick, Dr. phil., Professor, Wissenschaftlicher Assistent an den Botanischen 'Staatsinstituten, Station für Pflanzenschutz, Cortijo, Lehrer der spanischen Sprache, Vizekonsul von Spanien, Dempwolff, Dr. med., Oberstabsarzt a. D., Frl. #y. Lehrerin der portugiesischen Sprache, Fesca, Dr. phil., Professor der Landwirtschaft, Förster, Dr. phil., Regierungsrat, Frucht, Wissenschaftlicher Hilfsarbeiter am Mineralogisch- -Geologischen Institut, Fiilleborn, Dr. med., Professor, Kaiserl. Regierungsarzt, Oberstabsarzt a. D. der Schutztruppe für Deutsch-Ostafrika, Abteilungsvorsteher am Institut für Schiffs- und Tropenkrankheiten. (lage, Professor, Obertierarzt, Graef, Dr. jur., Regierungsrat, Düsseldorf, (@raefe, Dr. phil., Wissenschaftlicher Hilfsarbeiter am Seminar für Geschichte und Kultur des Orients, Graf, Dr. phil., Observator der Sternwarte, Hagen, Dr. phil., Professor, Wissenschaftlicher Assistent am Museum für Völkerkunde, Hambruch, Dr. phil., Wissenschaftlicher Hilfsarbeiter am Museum für Völkerkunde, Hara, Wissenschaftlicher Assistent am Museum für Kunst und Gewerbe, Harris, A. A., F.C. .J., Lehrer der englischen Sprache, Heepe, Wissenschaftlicher Hilfsarbeiter am Seminar für Kolonialsprachen, Heering, Dr. phil., Wissenschaftlicher Assistent an den Botanischen Staatsinstituten, Herzenberg, Dr. phil., Wissenschaftlicher Hiltsarbeiter am Mineralogisch- (reologischen Institut, er x N Pi > Hamburgisches Kolonialinstitut. 39 Horn, Dr. phil., Wissenschaftlicher Hilfsarbeiter am Mineralogisch- (eologischen Institut, ‚Jaeger, Dr. phil., Professor am Lehrerseminar, Klebahn, Dr. phil., Professor, Wissenschaftlicher Assistent an den Botanischen Staatsinstituten, Klingenheben, Wissenschaftlicher Hilfsarbeiter am Seminar für Kolonial- sprachen, Kloeke, Wissenschaftlicher Hilfsarbeiter am Deutschen Seminar, Koock, Bücherrevisor, Kriiger, Dr. phil., Wissenschaftlicher Hilfsarbeiter am Seminar für romanische Sprachen und Kultur, Lawenstein, Dr. med., Oberarzt am Hafenkrankenhaus, Lavoipiere, Dr. phil., Hilfsarbeiter für Französisch am Seminar für romanische Sprachen und Kultur, Lübbert, Fischereidirektor, Liitgens, Dr. phil., Oberlehrer an der Oberrealschule vor dem Holstentore, Micheelsen, Dr. phil., Professor, Wissenschaftlicher Assistent am Natur- historischen Museum, Mihlens, Dr. med., Professor, Marineoberstabsarzt der Seewehr, Abteilungs- vorsteher am Institut für Schiffs- und Tropenkrankheiten, Neumann, Dr. phil., Direktor der Schlachthof- und Viehmarktverwaltung, Osbahr, Direktor des Büschinstituts, Panconcelli-Calzia, Dr.. Wissenschaftlicher Hilfsarbeiter am Seminar für Kolonialsprachen, Leiter des phonetischen Laboratoriums, Peter, Dr. phil., Professor, Landestierarzt, Pfeffer, Dr. phil., Professor, Kustos des Naturhistorischen Museums, Pfilf, Dr. jur.. Wissenschaftlicher Hilfsarbeiter am Seminar für öffent- liches Recht und Kolonialrecht, Reche, Dr. phil., Wissenschaftlicher Assistent am Museum für Völkerkunde, Reh, Dr. phil., Wissenschaftlicher Assistent am Naturhistorischen Museum, Rubiö y Balaguer, Dr., Hilfsarbeiter für Spanisch am Seminar für romanische Sprachen und -Kultur, Schlee, Dr. phil., Professor an der Oberrealschule auf der Uhlenhorst, Schmidt, Dr. phil., Sennewald, Dr. phil., Professor am Staatlichen Technikum, Sokolowsky, Dr. phil., Direktorialassistent am Zoologischen Garten, Sperber, Baudirektor, Streit, P., Hünfeld bei Fulda. Uhde, Baumeister, Voigt, Dr. phil., Professor, Wissenschaftlicher Assistent an den Botanischen Staatsinstituten. Vorstand des Laboratoriums für Warenkunde, Wagner, Dr. phil., Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Zentralstelle Hamburgisches Kolonialinstitut. des Kolonialinstituts und Wissenschaftlicher Hilfsarbeiter für Tallenisch am Seminar für romanische Sprachen und Kultur, Wilde, Missionsinspektor, Berlin, Winter, Kaidirektor, v. Wrochem, Dr. jur., Wissenschaftlicher Hilfsarbeiter am Seminar für Öffentliches Recht und Kolonialrecht, Wysogorski, Dr. phil., Wissenschaftlicher Assistent am Mimeralogisch- (Geologischen Institut, x Zache, Kaiserlicher Regierungsrat, Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Zentralstelle des Kolonialinstituts, Ziebarth, Dr. phil., Professor am Wilhelm-Gymnasium. Eine Übersicht über die seit dem Wintersemester 1908/09 am Kolonialinstitut tätigen Dozenten gibt die nachfolgende nach Semestern geordnete Tabelle. 1 2 3 4 5 6 Von den Dozenten waren: Assistenten und Gesamtzahl Semester hamburgische | Hilfsarbeiter d. sonstige ER et der Professoren im | Wissenschaft]. hiesige er Dasnen Anstalten Dozenten ES Hauptamte 5 Dozenten und Seminare WS. 1908/09. ... ) 4 4 2 19 DSWLINI RE 9 6 10 2 27 WS. 1909/10. ... 9 7 12 | 4!) 32 SEAN Ser 10 7 16 3 35 WS. 1910/11. ... 12 12 | 13 5) 49 AR 2“ I ui Eee | IR EB Wa ne I, ir : Ir ; | SB IE TEEN. 11 13 19 3 46 76 | - © | WS. 1911/12... 14 | 19 20°) ‚| 57 z | DSL 13 245) | 1 5) 62 '), Davon 3 zu Einzelvorträgen aus der kolonialen Praxis berufen. ?) Davon 4 zu Einzelvorträgen aus der kolonialen Praxis berufen. ®) Davon 1 zu einem Einzelvortrag aus der kolonialen Praxis berufen. ") Davon 2 der kolonialen Praxis berufen. zu Einzelvorträgen aus Hamburgisches Kolonialinstitut. 41 Wissenschaftliche Anstalten und Seminare. * Die für den Unterricht am Kolonialinstitut in Frage kommenden Sammlungen und Bibliotheken wurden auch im Berichtsjahre durch An- schaffung und Überweisung ergänzt und ausgebaut. Im Naturhistorischen Museum sind für das Berichtsjahr folgende Eingänge an wissenschaftlichem Material aus den Kolonien zu verzeichnen: f; Deutsch-Ostafrika. Vom Biologisch-landwirtschaftlichen Institut in Amani über 500 Insekten, meist Pflanzenschädlinge. Dazu wilde Bienen und Wachsproben. Von der Baumwoll-Versuchsstation zu Mpanganya Sendungen von Schildläusen an Kulturpflanzen. Vom Forstamt Wilhelmstal eine Sendung Holzkäfer mit Fraßstücken. Vom Vizekonsul A. Schultze-Entebbe, Uganda, reiches Material der verschiedenen Stände und Entwiekelungsstufen der „Treiberameise*“. Außerdem Lungenfisch aus dem Viktoria Nyansa. Von Herrn W. Stech- mann-Zanzibar eine Sammlung Conchylien von Zanzibar. Kamerun. Von Herrn Gouvernementssekretär,C. Bigge Sammelaus- beute aus Kamerun. Von der Versuchsstation zu Viktoria durch Herrn Dr. E. Fickendey eine größere und zwei kleinere Sendungen schädlicher Insekten. Durch Kauf erworben eine Sammlung von Säugetieren, Reptilien und Mollusken aus Kamerun. Von der Ausbeute der Expedition Sr. Hoheit des Herzogs Adolf Friedrich zu Mecklenburg gelangten die Fische und die Gesamt- heit der Wirbellosen (darunter allein über 3000 Schmetterlinge) zwecks Aptierung und wissenschaftlicher Bearbeitung an das Museum. Eine Verteilung des Materials unter die Museen zu Frankfurt a. M. und Hamburg wird erst später erfolgen. Togo. Vom Bezirksamt in Lome eine größere Sammlung schäd- licher Insekten. Deutsch-Südwestafrika. Vom Kaiserl. Gouvernement Holz- käfer aus Casuarinen und Samenkäfer aus Kamelbaumschoten. Von Herrn Prof. Dr. Michaelsen Sammelausbeute seiner Forschungsreise nach Deutsch-Südwestafrika. Von Herrn Dr. med. @. Fock-Okahandja Sammelausbeute von Okahandja. Von Herrn Max v. Rudno-Rudzinshi Sammelausbeute von der Farm Okapehuri b. Okakise. Von Herm Schitfsingenieur €. Manger Meeres- und Landtiere von Swakopmund und Lüderitzbucht. Kiautsehou. Vom Kaiser. Gouvernement eine Sendung Borken- käfer mit Frabßstücken. Deutsche Südsee. Von Herrn Dr. st. v. Prowazek Sammelausbeute von den Marianen und Samoa. Von Herrn Verwalter €. Mathies, Insel Durur, 2 Sendungen Kokosschädlinge, zum Teil mit Fraßstücken. 4? Hamburgisches Kolonialinstitut. u Bei Gelegenheit der Tagung der Deutschen Kolonialgesellschaft wurden 2 Ausstellungen veranstaltet und zwar: a) die Sammelergebnisse der Expedition des Herzogs Adolf Friedrich zu Mecklenburg nach Innerafrika, soweit sie im Naturhistorischen Museum eingegangen waren; b) eine Zusammenstellung der Lehrmittel des Museums für die Vor- lesungen über koloniale Zoologie. Für die Bibliothek wurde eine Anzahl Werke, Zeitschriften und Karten über unsere Kolonien und über Kolonialzoologie teils durch Kaut, teils durch Tausch erworben. Das Museum für Völkerkunde erwarb aus den deutschen Kolonien verschiedene ethnographische Sammlungen durch Kauf und als (eschenk. Aus Anlaß der Tagung der Hauptversammlung der Deutschen Kolonial-Gesellschaft wurden die beiden wichtigsten im Neubau des Mu- seums, Rothenbaumchaussee 64, in einer Ausstellung vereinigt Sie umfaßte in vier Sälen des Erdgeschosses zunächst Ergebnisse von der 2. Afrika- Expedition des Herzogs Adolf Friedrich zu Mecklenburg. Aus- gestellt waren etwa 4000 ethnographische Gegenstände, ferner Proben der zoologischen und botanischen Ausbeute, endlich Skizzen und Bilder des Kunstmalers Herrn Ernst Heims, der an der Expedition teilnahm. Die ethno- graphischen Sammlungen umfassen vor allem Nord-, Süd- und Neu-Kamerun, ferner die Sandeh-Staaten. Auch die etwa 200 Nummern enthaltende ethno- graphische Sammlung von der Expedition der Geographischen (resellschaft in Hamburg nach dem abflußlosen Gebiet Deutsch- Östafrikas, die Herr Dr. Obst leitete, konnte vorgeführt werden. Sie zeichnete sich durch außerordentlich primitive Geräte aus, darunter Erdhacken mit Holzklingen, Tabakpfeifen aus Stein usw. In sechs Sälen des Obergeschosses waren ferner rund 14000 ethnographische Gegen- stände ausgestellt, die die Südsee-Expedition der Hamburgischen Wissenschaftlichen Stiftung in den ‚Jahren 1908/1911 zusammen- gebracht hatte. Die Sammlung umfaßt Deutsch-Mikronesien, ferner den Bismarck-Archipel mit Ausnahme von Neu-Mecklenburg und endlich Neu-Guinea. Die Expedition hat Neu-Pommern an zwei Stellen zum ersten Male durchquert und von diesen Routen, sowie vom Kaiserin Augusta-Fluß besonders wertvolles Material mitgebracht. Die Ausstellung wurde am 3. Juni in Gegenwart des Präsidenten der Deutschen Kolonial-Gesellschaft Herzog Johann Albrecht zu Mecklen- burg eröffnet. Nach Schluß der Hauptversammlung vom 9. bis 29. Juni war die Ausstellung dem Publikum zugänglich und erfreute sich sehr regen Besuches, zumal durch die Schulen von Hamburg und Umgegend. Die Sammlungen der Abteilung für angewandte Botanik der Botanischen Staatsinstitute wurden im Berichtsjahre wiederum Hamburgisches Kolonialinstitut. 43 durch Schenkungen und Kauf, vor allem auf dem Gebiete der Kolonial- wirtschaft, vermehrt. Das Mineralogisch-Geologische Institut erfuhr durch fort- gesetzte Erwerbungen von schönen Stufen der Erze des Otavi-Gebietes eine sehr wesentliche Bereicherung. Außer den schon genannten Firmen, wie Woermann, Brock & Co., erhielt das Institut auch durch die Firma Pagenstecher und durch die Herren Bume & Reiff, Melchior, Schünemann, Ohlthaver, ‚Jeschke, interessante Stücke aus Deutsch-Afrika. Die im vorigen Bericht erwähnten Sammlungen der Hamburger Expeditionen sowie die alten Sammlungsvorräte aus den Kolonien und von Übersee wurden durchgearbeitet und übersichtlich geordnet. Eine Auswahl bester Stücke wurde in einem Saale des Institutes bei Gelegenheit der Tagung der Deutschen Kolonial-Gesellschaft zu einer kolonialen Schausammlung vereinigt und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht; ein gedrucktes Verzeichnis dieser Sammlung wurde herausgegeben. Die Arbeiten des Seminars für Öffentliches Recht und Kolonialreceht wurden nach den bisherigen Grundsätzen fortgeführt. Das Reichskolonialamt und das Hanseatische Oberlandesgericht haben dem Seminar in dankenswerter Weise eine größere Zahl gericht- licher Entscheidungen aus den Gebieten des Kolonialrechts zur Verfügung gestellt. Auch die kolonialjuristische Lehr- und Schausammlung ist, zumal in ihrer verwaltungsrechtlichen Gruppe, dank freundlicher Unter- stützung der Kaiserlichen Gouverneure um eine Reihe interessanter Stücke vermehrt worden. Die Sammlung bildlicher Darstellungen aus dem kolonialen Rechts- leben ist gleichfalls weiter ausgebaut worden; Herr Hauptmann @ebhard Lademann (Reichskolonialamt) hat ihr eine Anzahl photographischer Aufnahmen zum Geschenk gemacht. Herr Dr. E. Obst, Leiter der Ostafrika-Expedition der Hamburger Geographischen Gesellschaft, hat dem Seminar eine größere Anzahl von ihm gesammelter Originalurkunden und Formulare aus dem Bereiche des ostafrikanischen Rechtslebens zugeeignet. An den im Sommersemester für Hörer mit abgeschlossener juristischer Vorbildung veranstalteten Übungen im Kolonialrecht nahmen 18 Herren teil. Das Seminar für Geographie hat sich in erfreulicher Weise weiterentwickelt. Am 1. Oktober schied Herr Dr. Äremer aus seinem Dienst aus, da er sich ganz dem Lehrfach widmen wollte, und Herr Dr. Rathjens, der mit einer gründlichen Arbeit über Abessinien, wo er selbst gewesen, in München promoviert hatte, trat an seine Stelle. Die Bibliothek bestand am 1. April 1912 aus ca. 1950 Büchern, darunter ca. 570 Zeitschriftenbänden. Die Zahl der Karten ist auf ca. 850 44 Hamburgisches Kolonialinstitut. = gestiegen. Die Photographiensammlung ist erheblich vermehrt worden. Besonders verdient aber die Erwerbung der Aquarelle von Professor Pechuel-Loesche hervorgehoben zu werden. Auf seinen langjährigen Reisen im Behringsmeer und im südlichen Eismeer, in West- und Süd- afrika hat Professor Pechuel-Loesche über 400 Aquarelle angefertigt, die in hervorragender Weise die Natur des Landes wiedergeben, weil sie das Charakteristische hervorheben. Für den Unterricht sind sie ein unvergleichliches Demonstrationsmaterial. Das Kuratorium der Godeffroy- Stiftung war so hochherzig, die Hälfte der ursprünglichen Summe, die Professor Pechuel-Loesche für seine Bilder angesetzt hatte, zum Ankauf zu bewilligen. In liebenswürdigster Weise hat darauf Professor Pechuel- Loesche die andere Hälfte der Bilder zum Geschenk gemacht. Ich möchte nicht verfehlen, dem Kuratorium sowie Herrn Professor Pechuel-Loesche den aufrichtigsten Dank auszusprechen. Die Zahl der Diapositive beträgt zurzeit ca. 2000, außerdem wurden weitere Apparate, Reliefs, Karten usw. angekauft bzw. selbst angefertigt. Das Seminar für englische Sprache und Kultur zählte An- fang 1912 355 Werke in 1323 Bänden. Da im Rahmen des Kolonial- instituts Vorlesungen über englische Kolonien nicht zustande gekommen sind, andererseits im Gebiete des Allgemeinen Vorlesungswesens ein lebhaftes Interesse für englische Sprache und Literatur sich zeigte, war es notwendig, zunächst die auf diesen Gebieten hervortretenden Bedürf- nisse bei der Anlage der Bibliothek zu befriedigen. Jedoch besteht ein großer Teil der ersten Erwerbungen aus allgemeinen Nachschlagewerken, die auch für das Studium der englischen Kolonien wesentlich in Betracht kommen; daneben wurden auch einige darstellende Werke über englische (seschichte, Nationalökonomie, Kolonien, die Vereinigten Staaten, ferner das wichtigste Kartenmaterial erworben. In den nächsten Jahren sollen namentlich die englischen Kolonien berücksichtigt werden. Die Tätigkeit des Seminars für Nationalökonomie und Kolonialpolitik vollzog sich in der bisher beobachteten Richtung. Bei dem Ausbau der Bibliothek wurde der kolonialpolitischen Literatur be- sondere Aufmerksamkeit gewidmet. An den volkswirtschaftlichen Übungen, die im Wintersemester von Professor Rathgen und in beiden Semestern von Dr. Hack gehalten wurden, beteiligten sich regelmäßig auch Hörer und Hospitanten des Kolonialinstituts. Dasselbe ist der Fall bei den im All- gemeinen Vorlesungswesen gehaltenen volkswirtschaftlichen Vorlesungen. An wichtigeren Erwerbungen für die Bibliothek des historischen Seminars wären zu nennen, die von Sir C. P. Lucas herausgegebene zehnbändige Historical Geography of the British Colonies, die neue drei- bändige Ausgabe von Lord Durham’s Report on the Affairs of British North America von demselben, sowie einige Werke über Britisch Indien. Hamburgisches Kolonialinstitut. 45 Im Seminar für Geschichte und Kultur des Orients ist zu dem Sprachgehilfen für Neuarabisch im letzten Semester noch ein Sprach- gehilfe für Persisch und Türkisch hinzugekommen, Daud Nisan. Von bemerkenswerten Erwerbungen des Seminars sind zu nennen: Das gesamte islamkundliche Material der Expedition des Herzogs Adolf Friedrich zu Mecklenburg; eine arabische Biographie von Rabeh, auf Ver- anlassung des Hauptmanns von Stephani von einem seiner Reisebegleiter verfaßt. Auch wurden dem Seminar vorübergehend die Originale der von Heinr. Barth mitgebrachten Tschadseechroniken überwiesen. Diese wurden dann gemeinsam mit dem ganzen Barthschen Nachlaß vom Staate erworben. Das Seminar für Kolonialsprachen hat seine Bibliothek durch Ankauf und Geschenke auf 1000 Bände vermehrt. Durch Tausch mit der von dem Direktor herausgegebenen Zeitschrift für Kolonialsprachen erhielt sie eine Reihe von Zeitschriften gratis. Die große Zahl der einlaufenden Manuskripte und die wachsende Abonnentenzahl zeigt das Bedürfnis nach dieser Zeitschrift. Die Vor- Jesungen und Übungen im Seminar haben sich im Winter 1911/12 auf folgende afrikanische Sprachen erstreckt: Vergleichende Grammatik der Bantusprachen, Suaheli, Duala, Herero, Nama, Ewe, Hausa, Ful. Im Sommersemester 1912 kam von afrikanischen Sprachen Jaunde hinzu, Kurse in Nama und Ful sind nicht abgehalten. Außerdem wurde eine Einführung in die melanesischen Sprachen von Deutsch-Neuguinea gegeben. Herr Regierungsrat Zache hielt auch in diesem ‚Jahre besondere prak- tische Übungen im Suaheli ab und stellte selbst einen eingeborenen Afrikaner dabei als Sprachgehilfen zur Verfügung. Die Vorlesung über melanesische Sprachen übernahm der Ober- stabsarzt a. D. der Schutztruppen Herr Dr. Dempwolff. Die Übungen im Herero wurden von Herrn Missionar Irle, die Nama-Übungen von Herrm Missionar Baumann geleitet. Als Sprachgehilfe für Ewe ist neu eingetreten der Lehrer Victor Toso aus Togo, als Sprachgehilfe für Jaunde Kar! Atangana aus Kamerun. Unter den Zuhörern des Seminars waren in diesem Jahre 17 Missions- kandidaten. Eine Reihe älterer Missionare haben außerdem das Seminar besichtigt und sich zum Teil wochenlang hier aufgehalten. um sprach- liche Arbeiten fertigzustellen. Eine Anzahl von Eingeborenen, die durch die Ostafrikalinie, die Woermannlinie, die Verwaltung des zoologischen Gartens und Herrn €. Hagenbeck in Stellingen im dankenswerter Weise zur Verfügung gestellt waren, wurden im Seminar linguistisch und phonetisch untersucht. Für das Bedürfnis des Seminars wurde vom Direktor herausgegeben: Die Sprache der Duala in Kamerun, Band IV der deutschen Kolonial- sprachen. Berlin, G. Reimer, 1912. 46 Hamburgisches Kolonialinstitut. u Außerdem erschien von demselben Verfasser: Die Dichtung der Afrikaner. Berlin 1911. Buchhandlung der Berliner Missionsgesellschaft. Afrikanische Religionen. Berlin 1912. Buchhandlung der Berliner Missionsgesellschaft. Ferner: „Die Sprachen der Hamiten“ als Band 9 der Abhandlungen des Hamburgischen Kolonialinstituts. Bei Gelegenheit der Tagung der Deutschen Kolonial-Gesellschaft im Juni 1912 veranstaltete das Seminar im Museum für Völkerkunde eine Ausstellung von Büchern, Zeitschriften und phonetischen Apparaten, die viel besucht wurde. Das phonetische Laboratorium ist mit einer großen Anzahl neuer Instrumente versehen. Die vermehrte Arbeit machte die Anstellung einer Hilfsarbeiterin notwendig. Die Untersuchungen auf dem Gebiet der afrikanischen Sprachen wurden im Unterrichtsjahr 1912 eifrig fortgesetzt. Im Wintersemester hatten wir durch die Anwesenheit von Herrn Missionar Baumann, der in Deutsch- Südwestafrika geboren und erzogen wurde, Gelegenheit, die Bergdamara- Mundart nach verschiedenen Methoden und besonders in bezug auf Ton- höhen zu untersuchen. Phonographische. Aufnahmen auf Platten, die wir dank dem Entgegenkommen der Firma Pathe Freres in Berlin machen konnten, bilden eine vorzügliche Belebung des graphisch auf- senommenen Materials, so daß im Notfall diese Phonogramme auch im hottentottischen Unterricht am Seminar für Kolonialsprachen verwendet werden können. Von zwei Zuhörern wurden Untersuchungen über den Tonfall in Ewe, Jaunde und Duala vorgenommen. Mit den Röntgen- strahlen wurde sehr eifrig am Schirm und photographisch gearbeitet zwecks Beobachtung der Sprachwerkzeuge bei der Stimmbildung und bei verschiedenen Artikulationen. Durch die Röntgenstrahlen wurde auch ein Stimmphänomen und zwar ein Fall von Diplophonie untersucht und photographiert. Derselbe Fall wurde auch phonographisch aufgenommen. Das Laboratorium war auf dem 15. Neuphilologenkongreß in Frankfurt vertreten, wobei der Leiter einen Vortrag über den gegenwärtigen Stand der sprachmelodischen Studien hielt. Der Unterricht wurde nach den- selben Grundsätzen wie im vorigen Jahre erteilt. Zwei Universitäts- studenten führten die für ihre Doktordissertation notwendigen Unter- suchungen bei uns aus. Neu angeschaffte Apparate, insbesondere der Lioretsche Apparat für die Umschreibung der phonographischen Glyphen auf das berußte Papier, sowie die vom Leiter erfundenen und nach seiner Angabe gebauten Instrumente — Autophonoskop, Kurvenkorrektor, Laryngograph, Synchronisator usw. — ermöglichten die Ausführung von besonderen wissenschaftlichen Untersuchungen, dienoch nieht abgeschlossen sind. Phonographische Aufnahmen von afrikanischen Gesängen bilden den Anfang einer musikwissenschaftlichen Abteilung. Die Walzen wurden 3 Hamburgisches Kolonialinstitut. 47 zum Teil von der Hamburgischen Geographischen Gesellschaft und Miss A. Werner geschenkt, zum Teil gekauft. Auf Einladung des Vereins zur Förderung des Schulgesangs, der Musikgruppe, der Neuphilologischen Gesellschaft, der Frauenschule, der Lehrerunion (alle in Hamburg), des Akademischen Missionsvereins, der Oberschulbehörde zu Lübeck wurden von Professor Meinhof und Dr. Panconcelli-Calzia Vorträge über verschie- dene Gebiete der Phonetik abgehalten. Es wurden auch Arbeiten für das romanistische und das germani- stische Seminar, sowie für Herrn Professor Dr. Jaeger ausgeführt. Der Ausbau der Bibliothek des Ostasiatischen Seminars erfolgte nach Maßgabe der vorhandenen Mittel. Auch in diesem Berichtsjahr ist es gelungen, von einigen wertvollen Fachzeitschriften nahezu vollständige Serien, wie das Journal of the China Branch of the Royal Asiatie Society, zu erwerben. Wenn daneben auch durch einen glücklichen Zufall eine Ausgabe der chinesischen Geschichts-Annalen aus den laufenden Mitteln beschafft werden konnte, so muß doch, was schon in früheren Berichten geschehen ist, darauf hingewiesen werden, daß die Gründung einer chinesischen Arbeitsbibliothek, die eine unabweisbare Notwendigkeit bleibt. sieh mit diesen Mitteln nicht wird ermöglichen lassen. Im ganzen umfaßt gegenwärtig der Bücherbestand der Seminarbibliothek an abend- ländischer Literatur gegen 700 Bände, für welche im Laufe des Berichts- jahrs auch ein ausführlicher Sachkatalog angelegt wurde. Als wissenschaftliche Hilfsarbeiter sind seit Oktober 1911 Dr. phil. Fritz Jüger und seit Juni 1912 das frühere Mitglied der Hanlin-Akademie in Peking Schang Yen Liu aus Kanton am Seminar beschäftigt. Der Ausbau der Lehr- und Studientätigkeit des romanischen Seminars konnte während des Berichtsjahres wesentlich gefördert werden. Die Grundlagen für diesen Ausbau sind in dem Bericht über das III. Studienjahr 1910/11 niedergelegt. Der praktische Unterricht in romanischen Sprachen, der schon vor der Gründung eines romanistischen Seminars am Kolonialinstitut erteilt worden war, hatte zunächst lediglich den Zweck, Hörern und Hospitanten des Kolonialinstituts elementare Sprachkenntnisse zu übermitteln. Da es sich nach Errichtung einer romanistischen Fachprofessur als erforderlich erwies, den wissenschaftlich interessierten Hörern auch des allgemeinen Vorlesungswesens die Gelegen- heit zur Erwerbung eingehender praktischer Kenntnisse in den romanischen Sprachen zu geben, wurde im Laufe des Berichtsjahres der ursprünglich vierstündige Anfängerkursus für Französisch, Spanisch und Portugiesisch in zwei zweistündige Kurse, für Anfänger und Vorgerücktere geteilt und der bisherige zweistündige Kursus für Vorgerücktere als Oberkursus auf ein höheres, den fachwissenschaftlichen Studien näher stehendes Niveau gerückt. Der neue Lehrplan, der mit dem Schluß des Berichtsjahres in Kraft treten konnte, hat den Zweck, nach emstlicher Sprachkenntnis strebende 48 Hamburgisches Kolonialinstitut. ° Hörer im Laufe eines über vier oder mehr Semester verteilten Sprach- studiums weiter zu bringen als es in den bisherigen Elementarkursen möglich war. Es findet zurzeit für jede der vier romanischen Hauptsprachen statt: 1. ein Anfängerkursus (2 st.) (Elemente der Aussprache, der Grammatik und des Wortschatzes, praktische Konversations-Übungen), dessen Pensum zu Beginn jedes Semesters von neuem begonnen wird; 2. ein Kursus für Fortgeschrittenere (2 st.). Er beginnt zu Ostern, erstreckt sich über zwei Semester und bietet die systematische Darlegung und Einübung der Grammatik und des Wortschatzes, wobei die betreffende Fremdsprache als Unterrichtssprache dient; 3. ein Oberkursus (2 st.), der, für sprachlich geübte und geistig reife Hörer bestimmt, durch Interpretationen geeig- neter moderner Schriftsteller zur selbständigen Beschäftigung mit dem literarischen und kulturellen Leben des betreffenden Volkes anleitet. Er wechselt in jedem Semester den Gegenstand und kann daher lange Zeit hindurch besucht werden. Um in diesen praktischen Sprachkursen Hörergruppen von homogener sprachlicher Ausbildung zu schaffen, stellte das Seminar als Regel auf, daß der Besuch eines höheren Kursus die Beherrschung des Pensums des vorhergehenden zur Voraussetzung hat. Das Unterrichtsziel der Kurse ist für das Französische als die einzige romanische Sprache, für die von höheren Lehranstalten Vor- kenntnisse mitgebracht werden, ein höheres als für das Italienische, Spanische und Portugiesische. wo der erste Kursus jedesmal mit den ersten Elementen zu beginnen hat. Der Besuch des Seminars war sehr rege (1149 Personen im Berichts- jahr). Die Bibliothek ist weiter ausgebaut, die Zeitschriften sind vermehrt worden. Als wissenschaftlicher Hilfsarbeiter für Italienisch wurde Herr Dr. phil. 7. L. Wagner und als Hilfsarbeiter für Französisch und Spanisch wurden die Herren Dr. phil. ©. Lavoipiere, der bereits den französischen Unterricht am Kolonialinstitut sowie im Allgemeinen Vorlesungswesen erteilt hatte, sowie Herr Dr. J. Rubiö y Balaguer aus Barcelona am Seminar angestellt. Sämtliche Hilfsarbeiter des Seminars sind an der Lehr-, Sammel- und Publikationstätigkeit des Seminars beteiligt. Das Deutsche Seminar besaß in seiner Bibliothek am 1. Juli 1912 910 Nummern mit rund 2850 Bänden. Ein vollständiger alphabetischer und systematischer Katalog der Bücherbestände des Seminars ist von der Bibliothekarin der Zentralstelle ausgearbeitet worden. Es sind in letzter Zeit besonders die großen niederländischen Wörterbücher der modernen und der älteren niederländischen Sprache hinzugekommen. Ferner ist die Abteilung für germanische Kolonialsprachen, wenigstens für das Kapholländische, stark erweitert worden. Eine mit bereitwilliger Unterstützung der hamburgischen Stadtbibliothek veranstaltete Ausstellung | | | Dee Me Hamburgisches Kolonialinstitut. 49 von Texten, Abhandlungen und Karten zur niederdeutschen und nieder- ländischen Sprachgeschichte, sowie zur Geschichte des Kapholländischen, des Pennsylvania Dutch und des Jiddischen fand vom 4. bis 6. Juni in den Räumen des Deutschen Seminars statt und war in erster Linie für die Teilnehmer an der Hauptversammlung der Deutschen Kolonialgesell- schaft bestimmt. Als Hilfsarbeiter am Deutschen Seminar ist seit dem 1. Januar 1912 Herr @Gesinus @. Kloeke aus Haarlem tätig; er hält seit dem Sommer- semester 1912 holländische Kurse für Anfänger am Kolonialinstitut ab und unterstützt den Direktor des Seminars bei der Aufnahme der nieder- deutschen Mundarten des hamburgischen Staatsgebiets. Für freundliche Unterstützung der phonetischen Seite dieser Tätigkeit ist das Deutsche Seminar dem Phonetischen Laboratorium des Seminars für Kolonialsprachen lebhaften Dank schuldig. 3. Unterricht. Die Entwicklung des Unterrichts kommt äußerlich in der Zahl der gehaltenen Vorlesungen und Kurse zum Ausdruck: WS. 1908/09: 19 Vorles.u. Übungen _ WS.1910/11: 71 Vorles.u. Übungen 2.00 6 1 Pr 4 | BAIhE: Bon, Fr W8.1909/10:47 „ , > WEslorT/12:- Tas: x 9:31910.703..77, =... . SB: 1912: 1102 2... , Die Gliederung der Vorlesungen nach einzelnen Wissenschafts- gebieten ist unverändert geblieben. Die Zahl der in den einzelnen Wissenschaftsgebieten in den ver- gangenen vier Studienjahren gehaltenen Vorlesungen gibt die Übersicht auf Seite 50. Die bedeutende Steigerung gegen das Vorjahr hat ihren Grund in dem weiteren Ausbau der kolonialwirtschaftlichen und naturwissen- schaftlichen insbesondere mineralogischen und geologischen Vorlesungen und der Sprachkurse. Für Landwirte wurde auch eine Vorlesung über landwirtschaftliche Buchführung und angewandte Betriebslehre neu ein- gerichtet. Zu den bisher am Kolonialinstitut gelehrten afrikanischen Sprachen traten hinzu Herero, Nama, Ewe, Ndonga, Hausa und Jaunde. Auf Wunsch des Reichskolonialamts wurde für die jetzt neuerdings auch für die Südsee überwiesenen Beamten Unterricht in den mikronesischen Sprachen neben einigen anderen Vorlesungen (Völkerkunde der Südsee usw.) eingerichtet. Neben dem arabischen Sprachunterricht war den Hörern Gelegenheit geboten, sich im Neuarabischen (gesprochene Sprache) mit einem Ägypter zu üben. Auch der chinesische Sprachunterricht wurde durch die Anstellung eines wissenschaftlichen Hilfsarbeiters chinesischer Nationalität sehr gefördert. Der praktische Unterricht in den romanischen 4 50 Hamburgisches Kolonialinstitut. . Sprachen erfuhr eine Änderung. Um diese Kurse dem gesamten romanischen Sprachunterricht am Kolonialinstitut und Allgemeinen Vorlesungswesen besser angliedern zu können, wurden die vierstündigen und über zwei Se- mester sich erstreckenden Anfängerkurse im Französischen, Italienischen, Spanischen und Portugiesischen dahin geändert, daß sie nur zweistündig mit jedem Semester von neuem beginnen, der Kursus II, ebenfalls zweistündig, 1. Studienjahr || 2. Studienjahr || 3. Studienjahr || 4. Studienjahr ws. | ss. || ws. | ss. | ws. | ss. | ws. | ss. 1908/09 | 1909 || 1909/10 | 1910 || 1910/11 | 1911 ||1911112 | 1912 I. Vorlesungen: | | | 1.Geschichte, Rechts- u. | | | | Staatswissenschaften DSL 3 8 | 5 10 10 11 2. Kolonialwirtschaft u. | | | | Naturwissenschaftn.| 3 2 | 1a ı 0 | 2 ı 2 | 27 | 3 3.Landes- und Völker- | | Under Hau 16 5 7 5 11 7 10 4SHy Biene... Sn ).Ars 3 I — B) — ee 5 1 DEDRIACHEN a. ee een 2 3 14 20 26 31 4 | 46 6. Koloniale Praxis .... — — 2 1 4 | — 4 2 II. Unterricht in technisch. | | Eiltstachern® Mean. 2 2 4 1 8 2 fo) III. Unterrichtin körperlich. Übunpen 2.2. = | 3 En a a RR 1927 36 47 63 | 7ı | 86 | 98 [ar — In —— a — Zusammen ... 55 110 157 208 sich über zwei Semester erstreckt und der zweistündige Kursus für Fort- geschrittene mehrere Semester hindurch besucht werden kann. Näheres hierüber siehe auf Seite 47. Die Zulassungsbedingungen zu den modernen europäischen Sprachen sind jetzt dahin festgesetzt, daß die Kurse in erster Linie für Hörer des Kolonialinstituts oder Hospitanten bestimmt sind, welche gleichzeitig Vorlesungen des Kolonialinstituts oder des all- gemeinen Vorlesungswesens besuchen. Weitere Teilnehmer können, bei senügender allgemeiner Vorbildung, zugelassen werden, soweit Platz vorhanden ist. Die Teilnehmerzahl ist für jeden Kursus auf 20 beschränkt. Der phonetische Unterricht, vor allem aber die wissenschaftliche phonetische Tätigkeit des phonetischen Laboratoriums ist derart umfang- reich geworden, daß es dem Leiter des Laboratoriums nicht mehr möglich war, neben diesen umfangreichen Aufgaben auch noch ‚den italienischen Sprachunterricht zu erteilen. Von Ostern 1912 ab sind daher die italienischen Sprachkurse einem zu diesem Zweck beim romanischen Seminar angestellten wissenschaftlichen Hilfsarbeiter übertragen worden. Vom Sommersemester 1912 ab ist auch der niederländische Sprachunterricht aufgenommen worden. a 2er ei ii Me ge Beer De, u Hamburgisches Kolonialinstitut. BI Neben dem koloniallandwirtschaftlichen Studienplan sind nun auch Studienpläne für Kaufleute aufgestellt, gesondert für Afrika, Mittel- und Südamerika, den Orient und Ostasien, die eine Anleitung zu zweckmäßiger Fortbildung bieten sollen und die Ausdehnung des Studiums auf 4 Semester empfehlen. Die Studienpläne, die sich in ihrer Semestereinteilung nach den jedesmaligen Semesterlehrplänen des Kolonialinstituts und des All- gemeinen Vorlesungswesens der Oberschulbehörde richten, nehmen natürlich in erster Linie Rücksicht auf überseeische Verhältnisse und setzen die allgemeine berufliche Ausbildung voraus. Ein Handelshochschulstudium sollen sie nicht darstellen. Die Studienpläne, die der hamburgischen Kaufmannschaft noch besonders durch den kaufmännischen Beirat bekannt gegeben sind, umfassen folgende Vorlesungen: I. Gemeinsame Vorlesungen. Nationalökonomie (Allgemeine und praktische Volkswirtschaftslehre), Kolonialpolitik, Buchführung und Bilanzkunde. Einführung in die Rechts- wissenschaft, Handelsrecht, Allgemeine Wirtschaftsgeographie, Allgemeine (Geographie, Einführung in die Biologie. Warenkunde, Handelsprodukte (Übungen), Tropenhygiene, Samariterkursus, Kochkursus, Nutzbare Mine- ralien. I. -Spezialvorlesungen. a. Afrika. Kolonialgeschichte, Allgemeine Völkerkunde und Völker- kunde von Afrika, Nutzgärten, Haus- und Wegebau, Kai- und Hafen- betrieb; Ostafrika: Islamkunde, Suaheli; Westafrika: Islamkunde, Englisch, Französisch ;außerdem: Ful, Hausa, Duala, Ewe, Jaunde; Süd- afrika: Englisch, Kapholländisch; außerdem: Herero, Nama, Ndonga. b. Mittel- und Südamerika. Kolonialgeschichte, Allgemeine Völker- kunde, Wirtschaftsgeographie von Süd- und Mittelamerika, Spanisch, Portugiesisch, Haus- und Wegebau, Kai- und Hafenbetrieb. e. Orient. Islamkunde, Orientpolitik, Französisch oder Englisch oder Italienisch, Arabisch oder Türkisch oder Griechisch. d. Ostasien. Verfassung und Verwaltung Chinas, die abendländisch- chinesischen Beziehungen seit 1834, die fremden Handelsverträge mit China, Chinesisch oder ‚Japanisch, Englisch. Außerdem ist den Studienplänen eine Zusammenstellung der für die Südsee in Frage kommenden Vorlesungen angefügt, die außer den unter 1 aufgeführten gemeinsamen Vorlesungen solche über Allgemeine Völkerkunde und Völkerkunde der deutschen Südsee, Einführung in die melanesischen Sprachen von Deutsch-Neuguinea oder in die mikronesischen Sprachen oder in die Umgangssprache auf den Karolinen und Englisch umfaßt. Neben dem Segel-, Reit- und Fechtunterricht ist auch der Turm- und Schwimmunterricht als notwendige Ergänzung der körperlichen Übungen in den Lehrplan aufgenommen worden. 52 Hamburgisches Kolonialinstitut. ® Einen Überblick über die Unterrichtsgebiete und den Besuch der einzelnen Vorlesungen ergeben die folgenden Zusammenstellungen: In diesen Übersichten sind zwei Tabellen vereint worden, die früher unter derselben Rubrik an zwei verschiedenen Stellen erschienen und beide die abgehaltenen Vorlesungen aufführten. Es erschien zweckmäßig, sie zu einer übersichtlichen Tabelle zusammen zu ziehen. Wintersemester 1911/12. Anzahl der Dozent Thema ar Hörer tanien 1. Vorlesungen. 1. Geschichte, Rechts- und Staats- wissenschaften. Prof. Dr. Keutgen 1. Allgemeine Kolonialgeschichte der Neu- ZI IE SITE RT A 25 3 2. Kolonialgeschichtl. Übungen. I. Teil. 1st. 5) Prof. Dr. Perels Kolenialrecht / EL Tel. 3.2 750,32. 2...2. 33 5 Dr. v. Wrochem Übungen zur Einführung in das Kolonial- recht. A De.) SE. STE at 19 I: Regierungsrat . | Übungen in der Kolonialyerwaltung (Deutsch- Zache, Bezirksamtmanna.D. Ostalrika)t 2st Hrn EN 12 2 Regierungsrat Verwaltungspraxis in den Kolonien unter Dr. Graef (Düsseldorf), besond. Berücksichtigungd. Eingeborenen- Bezirksamtmann z.D. | rechtsprechung (Westafrika). 2st....... 26 2 Prof. Dr. Rathgen Kolonialpolitik mit Ubungen. I. Teil. 4st...| 41 7 Prof. Dr. Rathgen und | Besichtigung von Warenlagern, Aufberei- Prof. Dr. Voigt tungsanstalten und industriellen Anlagen. Alle 14 Tas MIREI NER RERETIERE 40 20 Bücherrevisor Koock | Buchführung u. Bilanzkundem. ‚Übungen. 2st.| 12 29 Direktor Osbahr Buchführung u. Bilanzkunde m. Übungen. 2st.| 10 21 2. Kolonialwirtschaft und Natur- wissenschaften. Prof. Dr. Fesca 1. Allgemeine Ackerbaulehre (Pflanzen- ernähr.. Pflanzenzücht. u. Düngung). 2st. 7 2 2. Spezielle Pflanzenbaulehre (Stimulanten, Kaffee, Kakao, Kolanuß, Tee, Tabak). 2st. 8 2 3. Farm- und Plantagenwirtschaft. 1st.... | 14 6 4. Landwirtschaftliches Laboratorium. 2st.. 4 1 Prof. Dr. Voigt 1. Koloniale Nutzpflanzen, ihre Kultur und ihre Produkte: für Beamte, Landwirte und: Kaufleute. 9b... 2... @....... 42 10 2. Praktische Übungen im Erkennen und Untersuchen pflanzlicher Erzeugnisse des Handels: a) für Beamte, Landwirte und Kauf- te: BE PETE 31 2 b) für Zollbeamte: Bst. 22-1... 042 nun. = 12 Prof. Dr. Fitting Allgemeine Botanik. 281.7. .......2......% 4 4 Prof. Dr. Klebahn | Bodenkunde other ee 4 2 Prof. Dr. Brick Krankh. kolonialer Nutzpflanzen: Die durch Pilze und höhere Pflanzen erzeugten Schä- | digungen, m. mikroskopisch. Übungen. 1st. 1 2 Übertrag......... 338 | 132 u Hamburgisches Kolonialinstitut. 53 Dozent Dr. Heering Prof. Dr. Kraepelin Prof. Dr. Pfeffer Prof. Dr. Michaelsen Direktor Dr. Neumann Direktor Dr. Neumann und Prof. Dr. Peter Prof. Dr. Peter Dr. Sokolowsky Prof. Dr. Voller Prof. Dr. Sennewald Baumeister Uhde Prof. Dr. Gürich Dr. Wysogorski Prof. Dr. Passarge Prof. Dr. Schlee Dr. Lütgens Prof. Dr. Becker Prof. Dr. Thilenius Prof. Dr. Dibelius Prof. Dr. Mühlens Prof. Dr. Fülleborn und Prof. Glage Dr. Lauenstein Anzahl der Thema Moral. ren Grundzüge der Pflanzengeographie mit be- sonderer Berücksichtigung der deutschen RN Sorge BA IR Einführung in die biologischen Wissen- Be en cn Allgemeine Zoologie. 28t................. Die Tierwelt uns. afrikanischen Kolonien. 1st. 1. Allgem. Tierzucht (Züchtungslehre). 1st. 2. Kleinviehzucht (Schaf- und Ziegenzucht) und Schweinezucht mit Berücksichtigung der Verhältnisse der Kolonien. 2st. .... 3. Landwirtschaftliche Exkursionen. ...... Anatomie und Physiologie der Haustiere ver- bunden mit der Lehre vom Exterieur. 2st. Führungen durch den Zoologischen Garten und Hagenbecks Tierpark sowie Demon- strationen von Nutz- und Haustieren der deutschen Kolonien. 28t............... Praktische Physik, für Landwirte. I. Teil. 2st. Experimentalchemie mit besonderer Berück- sichtigung d. Technik u. Landwirtsch. 2st. nel. Übersicht über das Maschinenwesen unter Betonung der für die Kolonien wichtigen JURMEHTENDER.. Zube ann» in um u 2 0 ee 2. Exkursionen zur Besichtigung industrieller und gewerblicher Anlagen. Alle 14 Tage. 1. Die geologischen Verhältnisse der deut- schen Schutzgebiete... 28t. .............. 2. Die geologisch. Grundl.d. Bodenkunde. 1st. Br EIERRINTOHANN ee na an rare Die Wasserführung des Bodens mit besonderer Berücksichtigung der Verhältnisse in den ER DT ES ae A RE 3. Landes- und Völkerkunde. 1. Landeskunde der afrikan. Kolonien. 2st. 2. Geographische Exkursionen. Alle 14 Tage. Grundzüge derallgem. Erdkunde (zur Einführ. in das Verständnis der Länderkunde). 2st. Wirtschaftsgeographie von Südamerika (mit besonderer Berücksichtigung der deut- schen Handelsinteressen). 2st. ......... Allgemeine Islamkunde einschließlich des islamischen Reehts. 28t. .........:---- Allgemeine Völkerkunde. 28t............-. , Übersicht über das engl. Kolonialreich. 1st. 4. Hygiene. Ber EEE Verwendung und Zubereitung der Nahrungs- mittel in den Tropen einschl. Fleisch- beschau (Kochkursus). 28t..........:... BAmWaIkerkcnrausı Ist. su. wanna Hörer 16 Poor —ı [DZ uU] DD 189) 189) Hospi- tanten 132 vw |v- HN Hwo: Ohernak. 2... 3% 6 | — 9| 7 716 | 283 % 54 Hamburgisches Kolonialinstitut. _ j Anzahl der Dozent Thema er Hörer | tanten Vortrag... mn: 716 | 233 5. Sprachen. Dr. Panconecelli-Calzia | 1. Einführung in die allgemeine Phonetik mit besonderer Berücksichtigung der afrikanischen Sprachen. 18st............ — 5 2. Phonetisches Praktikum nebst Anleitung zu selbständigen Beobachtungen auf der Reise mit und ohne Apparat. 2st. ..... 1 3 3. Phonetisches Kolloquium. ®/ast......... — 5 Heepe 12, »Suaheli tur Antanoern Astieereee nee 7 4 2. Suaheli für Fortgeschrittene. 2st......: 5 1 3. Übungen im Suaheli mit dem ein- geborenen Sprachgehilfen Mtoro bin Mwenyi- Bakati. Ast...» .8.2 ads aan 9 3 Prof: D. Meinhof, LL.,.D. "1. Herero. Ast. 2.2 eu nee 2 1 9.: Übungen im. Heypero.Hab. ana we un: 2 1 | 3 - Nam. Astra. se BO En) Serie: 1 2 4. - Übungen’ im‘ Nama. bar zen... 1 2 5. Duala für Fortgeschrittene. 2st........ 1 1 6. Ubungen im Duala mit dem eingeborenen Sprachgehilfen Peter Makembe. 10st.... 1 1 TR W ER AS ee REN SERIE ER: — 1 8. Vergleichende Grammat. d. Bantusprachen 1 3 Klingenheben 1.1. "Hausa Ast Aea rc B RE 4 — 2. Übungen im Hausa mit dem eingeborenen Sprachgehilfen Hadj Musa bin Adam el Hiılasl. Bst. un N ERTL EHER 3 — 3. Übung. im Fulmit d. eingeborenen Sprach- gehilf. Hadj Musa bin Adam el Fulani. 2st. 1 = 1 Regierungsrat ' Suaheli-Übungen über Eingeborenenbehand- | | Zache, Bezirksamtmanna.D. lung und Eingeborenenrechtspflege. 2st. 6 2 Prof. Dr. Borchlmg: &| Käpholländisch. 2a 2.2 rn en | — Prof. Dr. Jaeger Persisch H für Fortgeschrittene. 2st....... — 2 Dr. Graefe | 1% Türkısch-T’für. Anfanger' 23, ren: d 5) 2. Arabisch I für Anfänger. 2st. ......... 3 4 3. Arabisch II für Fortgeschrittene. 2st. .. Be 3 ' 4. Übungen im Neuarabischen (gesprochene | Sprache, Dialekt von Ägypten). 4st.....| — 2 Prof. Dr. Franke J. Einführung in d. chines. Sprache I. 2st.| — 2 2. Erklärung chinesischer Vertragstexte und | anderer amtlicher Urkunden. 2st. ...... 1 es Prof. Dr. Hagen | Japanisch für Anfänger. #®st. .. ........... a BE: ; Hara | Japanisch für Fortgeschrittene. 2st........ 1 2 Dr. Lavoipiere ‘1. Französisch, Kursus I für Anfänger. 2st. 3 14 | 2. Französisch, Kursus II für Anfänger. 2st. 5 20 3. Französisch, Kurs. f. Fortgeschrittene. 2st. | 20°) | 339) Dr. Paneoneelli-Öalzia | 1. Italienisch, Kursus I für Anfänger. 2st.. > 27 2. Italienisch, Kursus II für Anfänger. 2st. 1 16 3. Italienisch, Kursus f. Fortgeschrittene. 2st.| — 6 L. Uortijo 1. Spanisch, Kursus I für Anfänger. 2st... 4] 98 2. Spanisch, Kursus Il für Anfänger. 2st.. 1 4 3. Spanisch, Kursus f. Fortgeschrittene. 2st.| 1 S) Übertrag N. 807 | 445 ') einschließlich 9 Hörerinnen der Oberlehrerinnenkurse. 2) einschließlich S Hospitanten der Öberlehrerinnenkurse. Hamburgisches Kolonialinstitut. 55 Anzahl der Dozent Thema ARE 5 Hörer | os, I A | 807 | 445 Fräulein Ey ‚ 1. Portugiesisch, Kursus I für Anfänger. 2st. 1 16 ‚2. Portugiesisch, Kursus II f. Anfänger. 2st. 1 12 3. Portugies., Kurs. f. Fortgeschrittene. 2st. 1 7 E. T. Harris | 1. Englisch I für Anfänger. 4st........... 11 g 2. Englisch I. Forts. d. Sommerkursus. 4st... 11 14 3. Englisch für Fortgeschrittene. 2st...... 21 16 Prof. Dr. Ziebarth 1. Neugriechisch I für Anfänger. 4st...... 1 4 ı 2. NeugriechischII für Fortgeschrittene. 2st.| — 4 ' U. Unterricht in techn. Hilfsfächern. Prof. Dr. Voigt Demonstrationen von Ausrüstungen für, botanisches Sammeln auf Reisen. 2Std...) 3 — Präparatoren des Anleitung z. Abbalgen, Skelettieren, Konser- Naturhistorischen Museums vieren u. Ausstopfen d. höheren Wirbeltiere 9 — III. Unterricht in körperlichen Übungen. Bertunterricht. ver; Pa 5) _ 871 | 527 IV. Ergänzungsvorlesungen. Zur Ergänzung der Vorlesungen des Kolonialinstituts wurden die Hörer und Hospitanten auf die folgenden Vorlesungen und Übungen des Allgemeinen Vorlesungswesens hingewiesen: Dr. Wassermann: Grundzüge des Markenrechts mit besonderer Berück- sichtigung Östasiens. Dr.v. Wrochem: Das öffentliche Versicherungsrecht des Deutschen Reichs. Dr. Ritter: Grundzüge des bürgerlichen Rechts, II. Teil. Dr. Zeo: 1) Einführung in das Handelsrecht, II. Teil. 2) Einführung in das Versicherungsrecht einschließlich des Seeversicherungsrechts. Dr. Schaps: Privates Seerecht. Prof. Dr. Rathgen: 1) Ostasien in der Weltwirtschaft. 2) Grundzüge der Finanzwissenschaft mit besonderer Berücksichtigung der Besteuerung. 3) Volkswirtschaftliche Übungen. Dr. Hack: 1) Praktische Volkswirtschaftslehre. 2) Volkswirtschaftliche Übungen für Anfänger. Dr. Stubmann: Schiffahrt und Schiffahrtspolitik. Zyklus über Nahrungsmittelchemie. Prof. D. Meinhof LL. D.: Die Religionen der Afrikaner. Prof. Dr. Schädel: Das sprachliche Leben in den romanischen Ländern und seine Erforschung. Prof. Bernard Bouvier (Genf): Etudes sur le theätre francais contemporain. Dr. Lavoipiere: La France contemporaine. Dr. Panconcelli-Calzia: Physiologie der Stimme in Sprache und Gesang. 56 Hamburgisches Kolonialinstitut. = Prof. Dr. Becker: 1) Die Islampolitik der Kolonialmächte. 2) Arabisches Praktikum für Fortgeschrittene. 3) Syrisches Praktikum. Prof. Dr. Franke: 1) Die ausländische Politik in Chma seit 1894. 2) Chinesische Historik mit Übungen. Prof. Dr. Dibelius: Das heutige England. Prof. Dr. Hoeniger (Berlin): Das Deutschtum im Ausland. Dr. Laufer (Chieago): Kunst- und Kulturgeschichte Chinas. Prof. Dr. Hagen: Über die Kultur ‚Japans. Dr. Hambruch: Landeskunde der Karolinen und Marshallinseln. Zache: Indien (Kronprinzenreise). Prof. Dr. Passarge: 1) Allgemeime Wirtschaftsgeographie. 2) Geographische Übungen. Dr. @Gillmeister: Zucker und Stärke mit besonderer Berücksichtigung der technischen Gewinnung und Verwertung. Prof. Dr. Voigt: Praktische Übungen im Untersuchen und Bestimmen pflanzlicher Rohstoffe des Handels. Ferner wurden folgende Einzelvorträge aus der kolonialen Praxis gehalten: Dozent Thema ne a) Öffentliche. Missionar D. Spieth | Die Rechtsanschauungen der Eweer in Togo... | 12 (Hamburg) Graf von Penha-Garcia | Die koloniale Arbeit Portugals in den letzten (Genf) 30. Jahren: - :...° Mer In ME EEE 205 Regierungsbaumeister Technische Aufgaben in Deutsch-Südwestafrika 218 Schubert (Steglitz) b) Vor einem geladenen Interessentenkreise. Oberleutnant a. D. Die wirtschaftliche Bedeutung von Fernando Poo 33 Dr. Arnold Schultze (Berlin) 598 x Folgende Kurse fielen aus: Dozent | Thema Prof. Dr. Fesca | Landwirtschaftliches Kolloquium. Prof. Dr. Voigt ' 1. Koloniale Nutzpflanzen, ihre Kultur und ihre Produkte, für Kaufleute und Lehrerinnen. 2. Praktische Übungen im Erkennen und Untersuchen pflanzlicher Erzeugnisse des Handels, für Kaufleute. Prof. Dr. Thilenius ' Ethnologisches Kolloquium. Dr. Reche 1. Anthropologisches Kolloquium. ' 2. Anthropometrisches Praktikum. Heepe Ndonga. Prof. Dr. Jaeger Persisch I für Anfänger. Dr. Graete Dr. Krüger Türkisch II für Fortgeschrittene. Katalanisch für Anfänger. Anleitung zum geographischen und ethnographischen Zeichnen in den Instituten. ' Kursus der Photographie. | Fechtunterricht. Hamburgisches Kolonialinstitut. Sommersemester 1912. ot =] Dozent Thema | & Hörer | es I I. Vorlesungen. | | 1. Geschichte, Rechts- und Staats- wissenschaften. | Prof. Dr. Keutgen ' Allgem. Kolonialgeschichte der Neuzeit I. 1st.| 26 | 5 Prof. Dr. Perels und Kolonialrecht DI. Teil. 2st. ..... ......... 33 2 Dr. v. Wrochem Prof. Dr. Perels Übungen im Kolonialrecht für juristisch vor- Behilaie HIOTOE ash, 7. N 3 al sun 17 1 Dr. Pfülf Übungen zur Einführ. in das Kolonialrecht, | NIE ILS 1T 1 ee a A BE 19 —_ Missionsinspektor Wilde | Die Arbeit der evangelischen Mission in den (Berlin) deutsch. Kolonien, Grundsätze, Methoden, Ergebnisse, Bedeutung. 6 Std. ......... 3 3ı) P. Streit (Hünfeld b. Fulda) | Das Missionsproblem in seiner Entwicklung mit besond. Berücksichtigung d. deutschen Kolomen std 2 32) Regierungsrat Verwaltungs- u. Wirtschaftspraxis in d. Kolo- Zache, Bezirksamtmanna.D. nien (Deutsch-Ostafrika). Alle14 Tage 2st.| 15 — Regierungsrat Verwaltungspraxis in den Kolonien unter Dr. Graef (Düsseldorf), besond. Berücksichtigung d. Eingeborenen- Bezirksamtmann z. D. verwaltung (Westafrika). Alle 14 Tage 2st., 17 1 Prof. Dr. Rathgen Kolonialpolitik mit Übungen II. Teil. 4st... | 44 2 Prof. Dr. Rathgen und Besichtigung v. Warenlagern, Aufbereitungs- . Prof. Dr. Voigt anstalten u. industriell. Anlagen. Alle14 Te. | 47 16 Direktor Osbahr Praktikum d. Buchführung u. Bilanzkunde. 2st. 2 14 2. Kolonialwirtschaft und Natur- wissenschaften. | Prof. Dr. Fesca 1. Allg. Ackerbau-, Klima- u. Bodenlehre. 2st. 10 1 2. Spez. Pflanzenbaulehre (Fette, Gewürze | | und Drogen, Farb- und Gerbstoffeliefernde | ED REES ANETTE IR > 12 1 3. Tierische Ermährungslehre (Fütterungs- | IT SEE ME N ET A we: 1 4. Übungen im landwirtschaftl. Laboratorium in Gemeinschaft mit Dr. Grimme. 2st...|ı 2 — Prof. Dr. Voigt 1. Koloniale Nutzpflanzen, ihre Kultur und ihre Produkte, mit Demonstrationen, für | Beamte, Landwirte und Kaufleute. 2st.. | 46 4 2. Praktische Übungen im Erkennen und Untersuchen pflanzlicher Erzeugnisse des | | Handels: a) für Landwirte und Kaufleute. 3st. .. 7 5 BE. Sur Zolheame, - 386. u... 3. 25 - I HERE Prof. Dr. Fitting t 1. Spezielle Botanik: 281... .-.. . :-u.....:. Be -S 2. Demonstrationen i. Botanisch. Garten. Ist. 8 | 3 Prof. Dr. Klebahn Die Grundlagen der landwirtschaftlichen | | | Pilanzensiohtung. Ist. : ..2...... .....- - RE BE Dr. Reh ‚ Tierische Schädlinge d. Kulturpflanzen unserer | Kolonien und ihre Bekämpfung. 1st....| 5 | — | Übertrag......... 335 80 ') außerdem 26 sonstige Teilnehmer. ?) außerdem 31 sonstige Teilnehmer. Anzahl der ou R Dozent Prof. Dr. Briek Direktor Dr. Neumann Dr. Schmidt Prof. Dr. Peter Fischereidirektor Lübbert Dr. Sokolowsky Prof. Dr. Voller Prof. Dr. Sennewald Baumeister Baritsch Prof. Dr. Gürich Dr. Wysogorski Dr. Herzenbero Frucht Prof. Dr. Passarge Prof. Dr. Passarge und Dr. Graff Prof. Dr. Schlee Hamburgisches Kolonialinstitut. - Anzahl der Thema : Hörer | fanten Yorrae Mr. 335 s0 Krankheiten kolonialer Nutzpflanzen: Die nichtparasitären Schädigungen. 1st...... 6 —_ 1. Rindviehzucht mit Berücksichtigung der \ Verhältnisse der Kolonien. 2st. ........ 20 1 2. Die staatlichen u. privaten Maßnahmen zur Förderung der Viehzucht. 1st.......... 13 — 3. Übungen über die landwirtschaftlichen Verhältnisse der Kolonien. 2st......... 8 K 4. Landwirtschaftliche Exkursionen. ...... 14 1 Landwirtschaftliche Buchführ. u. angewandte Betriebslehre.4986::12: "ka na Er 6 t: 1. Die hauptsächlichst. Tierseuchen i. d. Ko- lonien, die Maßnahmen zu ihrer Verhütung u. Tilgung (Reichsviehseuchengesetz). 1st. 26 3 h 2. Verschiedene Krankh. der Haustiere mit j Demonstrationen, ausgewählt n. ihrer wirt- E schaftlich. od. forensischen Bedeutung. 1st. | 27 3 k 3. Besichtigung von Pferde- und Rinder- F beständen, Stalleinrichtungen, Milchwirt- } schaften, Mölkereien. ..... . „.. .-....... 14 1 1. Ausnutzung von Fischgewässern an der | Küste und im Binnenlande mit praktischen j Demonstrationen. lab, „0.72. 2. 6 — ' 2. Fischereiliche Exkursionen............. 6 =; Führungen durch den Zoologischen Garten | | und Hagenbecks Tierpark, verbunden mit Demonstrationen von Nutz- u. Haustieren der deutschen Kolonien. 28t. .......... 12 = Prakt. Physik II. Teil: Elektrizitätslehre. 2st. 9 1 Experimentalchemie mit besond. Berücksich- tigung der Technik und Landwirtschaft TIL TE DS 7 os 2a Te ee ee) 1 1. Übersicht über das Maschinenwesen unter Betonung der für die Kolonien wichtigen Einrichtünpen.- a8... rennen an 8 1 2. Exkursionen z. Besichtigung industrieller und gewerblicher Anlagen. Alle 14 Tage. 6 _ Die wichtigsten nutzbaren Minerale und Ge- | steine der deutschen Schutzgebiete, er- läutert in praktischen Übungen. DET ER 1 Grundfragen in der Geologie. 18t. ........ 1 1 Übungen im Bestimmen von Gesteinen mit einfachsten Hilfsmitteln. Ist. .........- > _ Übungen im Bestimmen von Mineralien mittels aesWuotrchrs. 28t:r 0 Pre ee il. _ 3. Landes- und Völkerkunde. 1. Landeskunde der deutschen Kolonien (Süd- see und Kiautschom)N2BL.. . „ne. .....%. 42 3> 2. Exkursionen. Alle 14 Tage........ 25 1 Anleitung zu Routenaufnahmen und geogra- phischen Beobachtungen auf Reisen. st. ) 3 ' Grundzüge d. allgem. Erdkunde (z. Einführ. in das Verständnis der Länderkunde). 2st.| 28 2 Übertrag.........| 643 | 105 Hamburgisches Kolonialinstitut. Anzahl der Dozent Thema BE Hörer | Ba Vontrar:.. 2:4-%. 643 | 105 Dr. Lütgens Wirtschaftsgeographie von Mexiko, Mittel- amerika und Westindien (mit besonderer Berücksichtigung der deutschen Handels- ATRRTEBRETD MOST ee hub 8 f{ Prof. Dr. Becker 1. Geschichte und spezieller Charakter des Iamer in ATakB DBls ern. ne 34 15 2. Einfühung in den Islam. 2st........... 5 12 Prof. Dr. Thilenius 1. Völkerkunde der deutschen Kolonien. 2st.| 35 a 2. Ethnographisches Kolloquium u. Anleitung z. Sammeln ethnographisch. Materials. 2st. 8 — Dr. Hambruch Einführung in die Ethnologie der deutschen SUNSBES ISDN ee: 5 Eu 4. Hygiene. Prof. Dr. Mühlens Ausgewählt. Kapitei a. d. Tropenhygiene. 8Std. | 24 16 5. Sprachen. Dr. Paneoncelli-Oalzia 1. Einführung in die allgemeine Phonetik mit besonderer Berücksichtigung der afrikanischen Sprachen. 1st............ 1 14 2. 'Bhonetisches. Prakfikum: 38t........... 1 5 3. Selbständige phonetische Arbeiten...... _ 3 Prof. D. Meinhof 1. Ewe, Anfängerkursus. 4st. .....:...... 1 > 2. Übungen im Ewe mit dem eingeborenen Sprachgehilfen Vietor Toso. 5st........ 1 2 3. Duala, Anfängerkursus. 4st............ 2 4 4. Übungen im Duala mit dem eingeborenen Sprachgehilfen Peter Makembe. 5st..... 2 4 5. Herero, für Fortgeschrittene. 2st....... I! = 6. Vergleichende Grammatik der Bantu- | | BRACHEN Ban N ee ir | — 10 7. Jaunde, Anfängerkursus. 2st.........:. ER — 8. Übungen im Jaunde mit dem eingeborenen Sprachgehilfen Karl Atangana. 4st. .... 1 = Heepe 1. Suaheli, Anfängerkursus. 4st........... 11 g 2. Suaheli, für Fortgeschrittene. 2st....... 7 2 3. Übungen im Suaheli mit dem eingeborenen Sprachgehilf.Mtoro binMwenyiBakari.5st.| 17 6 Klingenheben 1. Hausa, Anfängerkursus. 4st............ | ee 2. Hausa, für Fortgeschrittene. 2st. ...... 2 I — 3. Übungen im Hausa mit dem eingeborenen | Sprachgehilfen Hadj Musa bin Adam el | Plan Aa Se hen a en Re Regierungsrat Suaheli-Übungen über Eingeborenenbehand- Zache, Bezirksamtmann a.D. lung und Eingeborenenrechtspflege. 2st.. | 10 5 Prof.Dr.Beckeru.Dr.Graefe | Übungen im Neuarabischen. 5st........... | 4 Dr. Graefe 1. Schrift-Arabisch für Anfänger. 2st...... Da a Re | 2. Schrift-Arabisch für Fortgeschrittene. 2st.| — 2 Türkisch für Fortgeschrittene. 2st......... EN Prof. Dr. Jaeger Persisch für Anfänger u. Fortgeschrittene. 2st. — | 3 Prof. Dr. Franke Erklärung leichter chinesischer Texte modern. | Stils für Fortgeschrittene. 2st.........- Nez 1 Prof. Dr. Hagen Japanisch für Anfänger. 23t.............. 1 — Hara | Japanisch für Fortgeschrittene. 2st........ E: i7 | Übertrag. ........ | 829 | 241 60 Hamburgisches Kolonialinstitut. E Anzahl der Dozent | Thema BL Hörer ee. Vortrag. 9... 829 | 241 Dr. Lavoipiere 1. Französisch, Kursus I für Anfänger. 2st. 7 8 ı 2. Französisch, KursusIl für Fortgeschr. 2st. 101) 2 | 3. Französisch, Kursus II. 2st............ 12)| 6% Dr. Wagner 1. Italienisch, Kursus I für Anfänger. 2st.. 3 7 2. Italienisch, Kursus II für Fortgescehr. 2st.| — | 10 3. Italienisch, Kursus IH. 2st......... : —_ 3 Dr. Rubiö y Balaguer | 1. Spanisch, Kursus für Anfänger. 2st..... 7 3) ‚ 2. Spanisch, KursusIIf.Fortgeschrittene. 2st. 1 3 ı 8, Spanisch,‘ Kursus TIL 388... 22.2..0.02222 1 1 Fräulein Ey ' 1. Portugiesisch, Kursus I für Anfänger. 2st. 3 2 ı 2. Portugiesisch, Kursus II für Fortge- | sohnättene, DBbe). WU Eee — 8 3. Portugiesisch, Kursus III. 2st.......... —_ 3 E. T. Harris 1. Englisch I für Anfänger. 4st........... 17 4 1:2... Eineksch IE Auen RE Br En 13 8 | 8. Englisch RN BE a NE 9 6 Kloeke ' Niederländisch für Anfänger. 1 ARE 3 4 Prof. Dr. Borchling Kapholländisch: 2b al ERS Mr 2 = Prof. Dr. Ziebarth ' 1. Neugriechisch I für Anfänger. 4st....... — 3 | 2. Neugriechisch Il für Fortgeschrittene. 2st. 2 1 Oberstabsarzt a. D. ı Einführung in die melanesischen Sprachen Dr. Dempwolff von Deutsch-Guineä. 28t. ............. 1 | II. Unterricht in technischen Hilfsfächern. Prof. Dr. Voigt ı Demonstrationen von Ausrüstungen für bota- | nisches Sammeln auf Reisen. 2 Std..... 4 — Prof. Dr. Fesca Demonstrationen und Übungen im Versuchs- BAFEON N. an a Fr ae, ME re v4 2 Baudirektor Sperber Haus-,Wege- und Brückenbau in den Kolonien. | Von Mitte Ant ab BEI TEERR 19 1 Kaidirektor Winter ı Kai- nnd Hafenbetrieb. Bis Mitte Juni. 2st. , 3 Regierungsrat Dr. Förster | Anleitung zum Segeln auf Fluß und See. Vorträge und praktische Übungen ..... 29 4 Präparatoren des Natur- | Anleitung zum Abbalgen, Skelettieren, Kon- historischen Museums servieren und Ausstopfen der höheren | Wirbelliere a... SC re ER er 6 >= Kursus der Photographie“...........»..- 6 For III. Unterricht in körperlichen Übungen. ' Beitunterrichtt ge 2.1. BR ne Renee 7 1 1015 | 341 ‘) Davon 2 Hörerinnen der Oberlehrerinnenkurse., °) Davon 11 Hörerinnen der Oberlehrerinnenkurse. *”) Hospitantinnen der Oberlehrerinnenkurse. IV. Ergänzungsvorlesungen. Zur Ergänzung der Vorlesungen des Kolonialinstituts wurden die Hörer und Hospitanten auf die folgenden Vorlesungen und Übungen des Allgemeinen Vorlesungswesens hingewiesen: Prof. Dr. Rathgen: Praktische Volkswirtschaftslehre. Agrarpolitik. Dr. Hack: 1) Geld und Währung. 2) Übungen über moderne Geldprobleme, ee nn. Hamburgisches Kolonialinstitut. 61 Dr. Lavoipiere: Les provinces de la France. Dr. Wagner: L’ Italia d’ oggi. Dr. Jorge Rubiö y Balaguer: La eritica historieca y literaria en la Espana contemporanea. Prof. Dr. Becker: 1) Arabisches Praktikum für Fortgeschrittene. 2) Syrisches Praktikum. Prof. Dr. Franke: 1) Einführung in die chinesische Literatur. 2) Erklärung von Texten der heterodoxen Schulen der chinesischen Philosophie. Prof. Dr. Passarge: 1) Mathematische Geographie. 2) Geographische Übungen. Dr. Graf: Geographische Ortsbestimmungen. Dr. @illmeister: Technische Chemie. Dextrine, Stärkezucker, Honig, künstliche Süßstoffe. Ferner wurden folgende öffentliche Einzelvorträge aus der kolonialen Praxis gehalten: Dozent Thema | Borna 1 Hay i Dr. med. Baermann , Die wirtschaftliche Entwicklung und die Arbeiter- (Deli-Sumatra) frage des holländischen Plantagengebiets in | IIRII-BUINBERE, A a Re ehe 153 Dr. Kandt, Kaiserlicher | Die Verwaltung des Gebiets Ruanda und die Resident für Ruanda ihm gegenüber befolgte Politik ........... 198 (Deutsch-Ostafrika) FR 351 e Folgende Kurse fielen aus: Dozent | Thema Prof. Dr. Voigt ‘1. Koloniale Nutzpflanzen, ihre Kultur und ihre Produkte, mit Demonstrationen, für Lehrerinnen. 2. Praktische Übungen im Erkennen und Untersuchen pflanzlicher Erzeugnisse des Handels, für Kaufleute. Grundzüge der Pflanzengeographie mit besonderer Berück- sichtigung der deutschen Kolonien. Dr. Heerine Prof. Glage ' Gesunde und kranke Milch (Milchhygiene). Prof. Dr. Fülleborn Einige für die Kolonien wichtige Tierseuchen. Prof. Dr. Thilenius ' Einführung in die Völkerkunde. Dr. Reche Anthropometrisches Praktikum. Prof. Dr. Fülleborn | Verwendung und Zubereitung der Nahrungsmittel in den Tropen (Kochkursus). Klingenheben ' Vorlesungen und Übungen im Nama, Ndonga und Ful. Dr. Graefe Türkisch für Anfänger. Dr. Wagner ' Rumänisch für Anfänger. Dr. Rubiö y Balaguer |, Katalanisch für Anfänger. Prof. Dr. Schädel ' Romanistisches Kolloquium über Probleme der Sprach- geographie, mit besonderer Berücksichtigung der roma- nischen Übersee. Dr. Reh Anleitung zum Sammeln, Beobachten und Konservieren von Tieren. ‚ Anleitungzum geographischen und ethnographischen Zeichnen in den Instituten. Fechtunterricht. A EEE Wr 8 | 5E1 | 9 | 97 v & 9 66 12 8 6 GE r rG re ct.) ie Er UISUNSOFIOA AOPUY "IIIX = @ | 16 GE 18 I | T6 661 | 866 | 6 III | 28 SETS OR IE DE- NOR E eeeernn a0 s II FE € Ir 6 &L 6 6 6 ge b) 17 2 LL Se a De EN 9150]007 9puemasuy "IX 0T | &Il|.ı GL er L 98 G 19 8 08 & U a 9 Ener EEE YUPNZIOLL, :IpegdsJILMpuer] OTEIUOTOM "X & GE IT g€ eT ı 09 95 88 6 lel | 8% vor | 9 &6 ae Te Fa a nequazuegd :PeyoSLIIAMPUPFT Oferuofoyf "XT I G — | — | — —_ — — — — — — | | aeg usperdg ayasısauejaur (1 . 2 Z 8 7 6 2% 8 En G a 9 SER R 4 2 a N er Dr EEE YOSITDOLLINON (y 5 ae NT — |—- |— — | — —_ a — — u la JPSIPURLIOPIIN (8 3 8T | 68 68 &7 v6 | IE 19 67 66 SE Te 68 == 68 = 110 a a eh Yosoup (4 = 69 |ı Mr 981 | 07 re | Te 08 66 CE 66 IE 8 Dr Ze TE a ER Fe x IU9STUBUIOT (9 = IT ı& G v & r G 8 G & & =3 e- =. I | A a SUSTYEISEISO (P E #1 |ı2 q F DE EG g & a ee 6 ei.) FEHR RD) One 2 ee “ . OyDSITBFUALIO (9 1 9117 SI &r 66 | #9 II TE GI rI © GI 1% II I 0 GE en Di uoyperdg oyostueyLge (4 e | eI I Be 6 : 8 Be Seh BR d SR ee RE EL e oUoUT (% = | :uoaeads "TIIA er & | sr 6 68 L 69 r IE 9 68 v se 6 98 I [EN al a Be Spuny1o9]0 A "TITA 3 LG | 68 II 86 07T | 08 & sI G 66 1% GG FF GG a a ren Sa A Spumyures] "TA E SEE RP. DEN CORE I 8 TIE I rE 16 20ER FL=199- 71 6 OL | 9 0 u Asche 9150]09% pun arydetsoas 'A “ IT | 76 GI c8 el | 2 FOL | & GG 9 IL | I 127 G ae ouarosäyquodorz "AI 2. T1:6 06 — |8 G 12 G & B 79 ge FG fe 9%L | SunyemAtoaperuofoy] pun Fyoaaıperuofoy] "III 8T | 16 LG 18 GG | EEL | SS 6IT I Er 90T | 68 8 08 18 a SUSE] ale Dr rprpodperuojoy "II 145 & 0E v 29 & 68 = 88 & GE & 84 I 95 [OPUNNSUoIssIm pun orpıyoso.speruofo‘ "I | | | ‘dsoH | 13.109 | 'dsoH | 1010H | 'dsop | 19107 | 'dsop | 1e10H | 'dsoy | wıoH ‘dsopf | 10H | 'dsog | aa.10f | 'dsoy | @ı0oH 2 } N an uoddn.tösgpeydsuosst Ay UOUJOZUTD AL @I6L 'SS te TI6T 'SS ae ! OI6T 'SS Da 6067 "SS EN Hamburgisches Kolonialinstitut. 63 Die Tabelle auf Seite 62 gibt eimen Überblick über den Besuch der einzelnen Vorlesungsgruppen in den bisherigen Semestern, wobei die Besucher aller zu einer Gruppe gehörenden Kurse zusammengezählt worden sind. Bei einigen Gruppen haben die Besuchsziffern zugenommen. Dies hat seinen Grund hauptsächlich “in der Vermehrung der Vorlesungen innerhalb der Gruppe. Eine Übersicht über den Lehrstotf des vierten Studienjahres er- geben die folgenden Berichte der Dozenten: Professor Dr. Keutgen: 1. Allgemeine Kolonialgeschichte der Neuzeit. 2. Kolonialgeschichtliche Übungen. Wegen meiner Vorlesung über Allgemeime Kolonialgeschichte der Neuzeit kann ich in der Hauptsache auf den vorigen Jahresbericht verweisen; jedoch behandelte ich diesmal ausführlich auch die zweite Hälfte des neunzehnten ‚Jahrhunderts. Die kolonialgeschichtlichen Übungen litten etwas darunter, daß einige der Teilnehmer kein Englisch konnten. Indessen sind zwei größere vielversprechende Arbeiten im Werden: eine über die neuseeländische Politik gegenüber den Maoris, die andere über die britische Unterrichtspolitik in Ostindien. Professor Dr. Perels: Kolonialrecht: I. Teil. (Wintersemester.) Professor Dr. Perels und Dr. v. Wrochem: Kolonialrecht: 11. Teil. (Sommersemester.) Bezüglich der Behandlung des Kolonialrechts in Vorlesungen und Übungen wird auf den Bericht über das dritte Studienjahr, S. 38, verwiesen. Dr. ©. Wrochem: Übungen zur Einführung in das Kolonialrecht: 1. Teil. (Wintersemester.) Dr. Pfitf: Übungen zur Einführung in das Kolonialrecht: 11. Teil. (Sommersemester.) Die Übungen zur Einführung in das Kolonialrecht wurden in der- selben Weise wie bisher gehalten. Es wird auf den dritten Studien- bericht, S. 39, verwiesen. Missionsinspektor P. Wilde (Berlin): Die Arbeit der evangelischen Missionen in den deutschen Kolonien; Grundsätze, Methoden, Ergeb- nisse, Bedeutung. (Sommersemester.) l. Bedingtheit der Arbeitsgrundsätze durch die evangelischen An- schauungen über die Missionsobjekte, die bei der Missionierung wirk- samen Kräfte und das Verhältnis von Reichsgottesarbeit und nationalen Unternehmungen. — Religiöses Ziel: Heilsbeschaffung für den Ein- zelnen. (seschichtliches Ziel: Schaffung selbständiger Eingeborenen- kirchen. 2. Anbahnung eines ersten Verständnisses. Bekehrungen 64 Hamburgisches Kolonialinstitut. . und ihre Motive. Widerstände im Volk. Gemeindebildung. Kirchen- zucht. Mitarbeit der Farbigen bei der Ausbreitung. Schule und Literatur. Kulturelle und wirtschaftliche Veränderungen infolge der Annahme des Christentums. 5. Fördernde und störende Einflüsse durch das Wohnen und Leben der Farbigen unter Weißen. Dem- entsprechende Modifikation der Arbeitsmethoden. Die äthiopischen Kirchen und die Bapedikirche in Südafrika. 4. Ausbreitung des Islam in unserem Kolonialgebiet. Sind die Mohammedaner Missionsobjekte? Erfolge der evangelischen Mohammedanermission. Begegnung des Staatsinteresses mit dem Missionsinteresse bei der Mohammedaner- mission. 5. Unterschiede zwischen der Arbeit der anglo-sächsischen und der kontinentalen Missionen. Konfessionelle Unterschiede und Differenzen. Ausgleichung und Milderung durch die Praxis. Die Er- folge der neueren Bewegung auf Herstellung von Arbeitsgemeinschaft zwischen verschiedenen Missionen. 6. Dienst, den die Mission der Kolonie leistet: a) durch Beseitigung einzelner äußerer Übelstände, b) durch Anbahnung eines Verständnisses zwischen Farbigen und Weißen. Die christliche Religion als Grundlage für die Erziehung der Farbigen nach europäischen Gesichtspunkten. (Lehren der süd- afrikanischen Kolonial- und Missionsgeschichte.) — Dienst, den die Mission der Heimat leistet: Vermittelung eines eindringenderen Ver- ständnisses für den Charakter und die weltgeschichtliche Bedeutung des Christentums. Aufruf zu einem Christentum der Tat. P. Robert Streit (Hünfeld): Das Missionsproblem mit besonderer Be- rücksichtigung der deutschen Kolonien. (Sommersemester.) 1. Seine geschichtliche Entwicklung. Das Missionsproblem in seinen inneren Konstitutiven, in seiner Stellung inmitten unserer Weltzeit, in seinem Verhältnis zu den Kulturkreisen, insbesondere zur europäischen Kultur, in seinem Werden zum christlichen Weltmissionsproblem, in seiner konkreten Gestaltung zum Missionsproblem unserer Kolonial- gebiete. — Arbeitsanteil der katholischen Mission an der Lösung dieses Problenis. Katholische Missionsorganisation im Heimatlande und auf dem Missionsgebiete. 2. Seine methodisch-theoretische Darlegung. Die Grundideen und Grundsätze der katholischen Mission bei der Missionsauffassung, (Mission und Kolonialpolitik) Missionsausführung (Missionar in seinen Eigenschaften und in seiner Tätiekeit auf rein missionarischem, pä- dagogischem und sozialem (Gebiete) und bei dem Missionsziel. 3. Seine methodisch-praktische Ausführung. Grundsätze zur Be- urteilung der Missionspraxis. -— Missionsgründung (die Missionsstrategie, die Missionierungsetappen, das Missionspersonal). Missionsentwicklung (Katechumenat, Taufe, Neophytenpflege, Gemeindepflege, einheimische BE OR Hamburgisches Kolonialinstitut. 65 Literatur, Missionsschule, kulturelle Tätigkeit), Missionsresultate (Statistische Entwicklung der 5 letzten Jahre). Bezirksamtmann a. D. Regierungsrat Zache: 1. a) Übungen in der Kolonial- verwaltung. (Wintersemester.) b) Verwaltungs- und Wirtschaftspraxis in den Kolonien (Deutsch-Ostafrika). (Sommersemester.) Es wurde den Hörem vorgetragen, wie die Bestimmungen der Landesgesetzgebung (von Deutsch-Ostafrika) in der Verwaltungspraxis gehandhabt werden. Dabei ergab sich vielfach Gelegenheit, auf die koloniale Wirtschaftspraxis sowie auf die Verhältnisse anderer, vorzugs- weise deutscher Kolonien, überzugreifen. 2. Suaheli-Übungen über Eingeborenenbehandlung und Eingeborenenrechts- pflege wie im Vorjahr. Bezirksamtmann z. D. Regierungsrat Dr. Graef (Düsseldorf): Verwaltungs- praxis in den Kolonien (Westafrika). I. Teil (Wintersemester) unter besonderer Berücksichtigung der Ein- geborenenrechtsprechung. Il. Teil (Sommersemester) unter besonderer Berücksichtigung der Eingeborenenverwaltung. Die im 2. Studienjahre vorgenommene und im 3. Studienjahre bei- behaltene Stoffeinteilung wurde insofern geändert, als die Erörterung im wesentlichen auf Westafrika beschränkt wurde. Die praktische Anleitung für die Handhabung der Gesetze und Verordnungen und für die zeitgemäße Fortentwicklung der Verwaltungseinrichtungen, ins- besondere soweit es sich um die aktive Beteiligung der Eingeborenen handelt, wurde in den Vordergrund gestellt. Professor Dr. Rathgen: Kolonialpolitik. Die Vorlesung wurde, wie bisher, in vier Wochenstunden im Winter- und im Sommersemester durchgelesen. Die Vorlesung verbindet mit dem besonderen Studium der deutschen Kolonialpolitik eine vergleichende Darstellung der Grundlagen der Kolonialpolitik der wichtigsten Kolonial- staaten, insbesondere des englischen Weltreiches. Im \Wintersemester wurde ein geschichtlicher Überblick über die Entwicklung der modernen Kolonialpolitik gegeben, wobei der Schwerpunkt auf der Darstellung der Zeit seit 1880 lage. Daran schloß sich eine Übersicht über die Grundzüge der politischen Organisation einerseits, über die Ein- eeborenenpolitik andererseits. Endlich wurde der Handel und die Handelspolitik der Kolonien erörtert. z Im Sommersemester wurden die übrigen Gebiete des Wirtschafts- lebens und der Wirtschaftspolitik behandelt (die europäische Aus- wanderung, Deportation, Kuliwesen, Sklaverei; Landpolitik und Be- siedelung; Geld- und Bankwesen, Kredit und Kapitalorganisation; die Verkehrsmittel, insbesondere die Eisenbahnen; die Finanzen. ins- ı) 66 Hamburgisches Kolonialinstitut. e besondere die finanziellen Beziehungen zwischen Kolonie und Mutter- land und die Steuern). Der Inhalt der Vorlesung wurde in Konver- satorien durchgesprochen und repetiert. Die gemeinsam mit Professor Dr. Voigt geleiteten Besichtigungen bezweckten, die Teilnehmer mit den Einrichtungen des Hamburger und Bremer Seehandels bekannt zu machen und ihnen die Behandlung, Aufbereitung und Verarbeitung Kolonialer Produkte zu zeigen. Eine größere Anzahl von Hörern des Kolonialinstituts besucht regelmäßig die volkswirtschaftlichen Vorlesungen des Vorlesungswesens und die Übungen des Seminars für Nationalökonomie. Bücherrevisor Koock: Buchführung und Bilanzkunde. Für Hörer ohne kaufmännische Vorbildung. (Wintersemester.) Obwohl der Stoff eine Erweiterung nicht erfahren hat, so ist doch die Form und die Reihenfolge gegen früher wesentlich geändert. Es wurde von vornherein auf das Lesen von Bilanzen besonderes Gewicht gelegt. Schon nach den ersten Vorlesungen wurde mit praktischen ‘Übungen auf diesem Gebiete begonnen. Von den Kolonial-Unter- nehmungen sind die Bilanzen von etwa 15 Gesellschaften ausführlich behandelt worden. Die angefertigten selbständigen Arbeiten umfaßten diesmal nicht allein rein buchtechnische Fragen, sondern erstreckten sich auch auf Kalkulations- und Steuerfragen, sowie auf Revisionsarbeiten. Direktor Osbahr: 1. Buchführung und Bilanzkunde für Hörer mit ab- eeschlossener kaufmännischer Vorbildung. (Wintersemester.) Der Zweck dieser Vorlesung war, Herren, die mit der Buchhaltung theoretisch und praktisch bereits vertraut sind, ein gründliches Ver- ständnis der Vermögens- und Erfolgsbilanzen sämtlicher Unternehmungs- formen sowohl hinsichtlich ihres materiellen Inhaltes und Aufbaues ‚als auch in bezug auf ihre wirtschaftliche Analyse zu vermitteln. Dazu war ein tiefes Eingehen auf das Wesen der Buchhaltung, speziell der doppelten unumgänglich notwendig. Auf Grund eines umfangreichen, ausgearbeiteten Buchungsmaterials, das den Hörern in die Hand gegeben worden war, wurden in Form von Vorlesungen mit anschließenden häuslichen Übungen folgende Kapitel eingehend behandelt: I. Allgemeines über die Bedeutung der Bilanzen; Arten, Bilanz- veröffentlichungen. II. Die Lehre von der Bilanzstruktur: Die wichtigsten Vermögens- und Schuldenteile und ihre Bedeutung für die Bilanzen nach neueren privatwirtschaftlichen Auffassungen — Aktiva und Passiva — Inventur- und Vermögensbilanz — Inventur- und Erfolgsbilanz — Vermögens- und Erfolgsbilanzen bei den verschiedenen Buchhaltungssystemen: Wesen der einfachen und doppelten Buchhaltung und ihre Bedeutung für die Hamburgisches Kolonialinstitut. 67 Bilanzaufstellung; Entwicklung. Vorzüge und Mängel des Kontensystems der doppelten Buchhaltung; die Buchhaltung als Einzel-Wirtschafts- geschichte und -Statistik; Vermögensbilanz und Bilanzkonto sowie Erfolgsbilanz und Verlust-und Gewinnkonto bei den verschiedenen Unter- nehmungsformen (Eröffnungs-, Abschluß- und Umwandlungsbuchungen bei, offenen Handelsgesellschaften, Kommanditgesellschaften, Aktien- eesellschaften, Gesellschaften mit beschränkter Haftpflicht, Kommandit- eesellschaften auf Aktien, Genossenschaften). — Im besonderen das Wesen der Aktienbilanz: Vergleich mit den Bilanzen der übrigen Unternehmungsformen; das Wesen der Aktiv- und Passivseite in der Aktienbilanz; Ableitung der Zweikonten-Theorie der doppelten Buch- haltung aus der Vermögensbilanz; Entstehung sowie die verschiedenen Formen der Vermehrung und Verminderung des Aktienkapitals; Bilanzen vor, während und nach Durchführung einer Fusion; Fusionsbuchungen. — Das Problem der Bewertung nach volkswirtschaftlichen Grundsätzen, gesetzlichen Vorschriften und kaufmännischen Gebräuchen — das Wesen der Abschreibungen, Reserven, Korrektivbewertungen und Antizi- pationen sowie Behandlung der dazugehörigen Konten. Ill. Lehre von der Bilanz-Analyse: Begriff der Bilanz-Analyse. — Voraussetzungen für die Analyse. — Die bei der Analyse zu berück- sichtigenden Betriebsgrundsätze. — Die aus den Bilanzen ersichtlichen wirtschaftlichen Verhältnisse. — Die Grenzen der Bilanzanalyse. — Die Technik der Analyse, ihre Methoden und Hilfsmittel; praktische Beispiele. Praktikum der Buchführung und Bilanzkunde. (Sommersemester.) Der Zweck des Praktikums bestand in der Wiederholung, Vertiefung und Erweiterung des in der Wintervorlesung durchgenommenen Stoffes vermittelst gemeinsamer praktischer Übungen, häuslicher Arbeiten und Erstattung "von Referaten. Es wurde auf möglichst vollständige Be- herrschung aller Voraussetzungen und Methoden der Abschlüsse und Bilanzaufstellung Gewicht gelegt. Das erledigte Pensum war folgendes: Öffene Handelsgesellschaft: Vier Abschlüsse; Stille Gesellschaft: ein Abschluß; Kommanditgesellschaft: zwei Abschlüsse; Gesellschaft mit beschränkter Haftung: eine Gründung, zwei Abschlüsse; Aktiengesell- schaft: eine Gründung, zwei Abschlüsse; Umwandlung einer Gesellschaft mit beschränkter Haftpflicht in eine Aktiengesellschaft: Umwandlungs- buchungen und Entwicklung der Eröffnungsbilanz; Umwandlung einer Kommanditgesellschaft in eine Aktiengesellschaft verbunden mit der Liquidation einer Kommanditgesellschaft: Umwandlungsbuchungen, Er- öffnungsbilanz, Liquidationsbilanz, Liquidationsbuchungen. — Wieder- holende Besprechung der Bilanzanalyse speziell einer Maschinenfabrik. Gemeinsame Bearbeitung der letzten fünf Jahresberichte einer Groß- brauerei. Analyse der fünf letzten Bilanzveröffentlichungen der Deutschen 5 x 68 Hamburgisches Kolonialinstitut. 5 Bank (Referat und Besprechung). Die Buchhaltungsorganisation der modernen Großbanken (Referat mit Besprechungen). Fabrikbuchhaltung und Fabrikbilanzen (Referat mit gemeinsamen Übungen). Professor Dr. Fesca: Wintersemester: 1. Pflanzenernährung, Pflanzen- züchtung und Düngerlehre. 2. Spezieller Pflanzenbau: Stimulanten liefernde Pflanzen (Kaffee, Kakao, Kolanuß, Tee, Mate, Tabak) und die wichtigen Nutzpalmen (Kokos- palme, Dattelpalme, Sagopalme, Ölpalme, Rotangpalme ete.). 3. Farm- und Plantagenwirtschaft, Betriebslehre mit besonderer Berück- sichtigung kolonialer Verhältnisse. 4. Übungen im landwirtschaftlichen Laboratorium, gemeinschaftlich mit Dr. Grimme. Sommersemester: 1. Klima- und Bodenlehre. 2. Spezieller Pflanzenbau: Fette und Öle liefernde Pflanzen (Olive, Erd- nuß, Sesam, Rizinus, Kroton, Kakaobutter, Bassiafette, Mkanifett, Sumachtalg ete.), ätherische Öle der Citrusarten, Rosenöl, Lemongrasöl, Harze und Balsame, Gummi- und Pflanzenschleime, Gewürze (Vanille, Pfeffer, Muskatnuß, Gewürznelken, Zimt, Kardamomen, Ingwer), Drogen (Kampfer, Cinchora, Kokastrauch, Opium) sowie Farb- und Gerbstoffe liefernde Pflanzen (Indigo, Orlean, Safran, Henna, Farbhölzer, Catechu, Gambir, Dividivi._Myrobalanen, Gallen, Gerberakazie, Mangroverinde, Quebrachoholz ete.). 3. Tierische Ernährungslehre. 4. Landwirtschaftliches Laboratorium «emeinschaftlich mit Dr. Grimme. 5. Praktische Demonstrationen für die Anlage von Pflanzungen. Nur die Vorlesungen über speziellen Pflanzenbau, welche durch vier Semester fortlaufen, weichen inhaltlich von denen des Vorjahres ab. Hinsichtlich der übrigen Vorlesungen sei auf den Bericht des dritten Studienjahres, S. 41 ff. verwiesen. Professor Dr. Voiyt:1.Koloniale Nutzpflanzen, ihre Kultur und ihre Produkte. 2. Praktische Übungen im Erkennen und Untersuchen pflanzlicher Er- zeugnisse des Handels. 3. Demonstrationen von Ausrüstungen für botanisches Sammeln auf Reisen. Professor Dr. Rathgen und Professor Dr. Voigt: Besichtigung von Waren- lagern, Aufbereitungsanstalten und industriellen Anlagen. Die Vorlesungen, Übungen und Exkursionen wurden in derselben Weise wie bisher gehalten. Es wird auf den Bericht über das dritte Studienjahr, S. 44 ff., verwiesen. Im Anschluß an die praktischen Übungen wurden in zwei Stunden Ausrüstungen zum botanischen Sammeln auf Reisen demonstriert. Professor Dr. Fitting: Wintersemester: Allgemeine Botanik. Sommersemester: 1. Spezielle Botanik. Hamburgisches Kolonialinstitut. 69 2. Demonstrationen im Botanischen Garten. In den Vorlesungen wird aus der reinen Botanik alles behandelt, was zur Einführung des Landwirts in die theoretische Botanik nötig ist. Professor Dr. Klebahn: 1. Bodenkunde. (\Wintersemester.) In der Vorlesung wurden die Gegenstände behandelt, die im dritten ' Studienbericht Seite 45/46 verzeichnet sind. 2. Die Grundlagen der landwirtschaftlichen Pflanzenzüchtung. (Sommer- semester.) Botanische Grundlagen; Zelle, Zellteilung, Zellkern, Vegetations- punkt, Kambium. — Vegetative Vermehrung; Ausläufer, Knollen, Zwiebeln, Stecklinge, Pfropfreiser usw. — Geschlechtliche Fort- pflanzung; Blüte, Verteilung der Geschlechter, Bestäubung, Befruchtung. Samen, Keimung derselben. — Vererbung. Erhaltung der Eigenschaften bei der vegetativen Vermehrung, Pfropfbastarde. Vererbung der Anlagen bei der geschlechtlichen Fortpflanzung. Kreuzung, natürliche und künst- liche, Verfahren bei der letzteren. Bastarde zwischen Varietäten. Mendels Regeln. Vizinismus. Entstehung von Neuheiten durch Kreuzung. Bastarde zwischen Arten; Fruchtbarkeitsverhältnisse derselben. Be- deutung der Kreuzung für die Pflanzenzüchtung. — Die Formenmannig- faltiekeit der Organismen, Arten, Varietäten, Rassen, elementare Ärten. Die häufigsten Typen der Varietäten. Konstanz der Arten und Varietäten. Rückschläge, echte und unechte. Deszendenztheorie. Veränderlichkeit der Pflanzenformen. Knospenvarlation. Mutation. Bedeutung beider für die Entstehung von Neuheiten. Die fluktuierende Variation. Bereich derselben. Darstellung durch Kurven. — Die Ausnutzung der Variabilität für die Züchtung. Auslese der elementaren Arten und Varietäten, Sortenprüfung. Korrelationen. Beispiel Getreidezüchtung. Auslese auf Grund der fluktuierenden Variabilität, Veredelungsauslese, Beispiel Rübenveredelung. Methoden hervorragender Pflanzenzüchter: le Couteur, Shirreff, Hallett, Vilmorin, v. Lochow, Rimpau, Hays, Burbank, die Station in Svalöf usw. Dr. Reh: Tierische Schädlinge der Kulturpflanzen unserer Kolonien und ihre Bekämpfung. (Sommersemester.) Die Vorlesung ist unverändert fortgeführt. Professor Dr. Brick: Krankheiten und Schädigungen tropischer Kultur- pflanzen. Da der im Bericht über das dritte Studienjahr geschilderte Stoff sich nur schwer in einem Semester bewältigen ließ, wurde eine Teilung dergestalt vorgenommen, daß im Winterhalbjahr die durch Pilze hervor- gerufenen Krankheiten, im Sommerhalbjahr die niehtparasitären Schädi- gungen und die phanerogamen Parasiten besprochen wurden. ee Du 70 Hamburgisches Kolonialinstitut. - Dr. Heering: Grundzüge der Pflanzengeographie mit besonderer Berück- sichtigung der deutschen Kolonien. Über die Vorlesung ist nichts Neues zu berichten. Professor Dr. Kraepelin: Einführung in die biologischen Wissenschaften. (Wintersemester.) Die Vorlesung ist in derselben Weise wie im vorigen Winter- semester gehalten. Es wird auf den dritten Studienbericht Seite 49 verwiesen. Professor Dr. Pfeffer: Allgemeine Zoologie. (Wintersemester.) Diese Vorlesungen waren nicht eigentlich das, was man gewöhnlich unter allgemeiner Zoologie versteht, sondern eine allgemeine Darstellung der systematischen Zoologie, die einerseits ein Repetitorium bilden sollte zur Auffrischung der von den Hörern bereits früher erworbenen Kenntnisse, andererseits aber die systematisch- zoologische Grundlage für die verschiedenen am hiesigen Kolonial- institut gehaltenen Spezialvorlesungen zoologischer, landwirtschaftlicher und kolonialökonomischer Art. Bei der geringen zur Verfügung stehenden Zeit konnten naturgemäß nur die allgemeinsten Grundzüge der zoolo- gischen Systematik behandelt werden; doch wurde besonderer Wert darauf gelegt, den Hörern durch das Material des Naturhistorischen Museums eine möglichst eindringliche und vielseitige Anschauung der Tiere selber und ihrer Organisation zu bieten: ferner wurden als Beispiele, soweit es möglich war, die wirtschaftlich wichtigen Tiere herangezogen. Professor Dr. Michaelsen: Die Tierwelt unserer afrikanischen Kolonien. (Wintersemester.) Die Vorlesung ist in derselben Weise wie im Wintersemester 1910/11 gehalten. Es wird daher auf den dritten Studienbericht S. 49 u. 50 verwiesen. 1 Direktor Dr. Neumann: Wintersemester: 1. Allgemeine Tierzucht. Vom Tierleben ausgehend, wurden die für alle Haustiere gemein- samen Bedingungen für die Vermehrung durch Züchtung und für die Erhaltung durch Ernährung und Pflege erörtert. Es schlossen sich daran die eingehende Behandlung der in der Praxis üblichen Zucht- methoden mit besonderer Berücksichtigung der seit Anfang dieses Jahrhunderts zu verzeichnenden Fortschritte auf dem Gebiete der Züchtungskunde. Die auf Veranlassung der Deutschen Gesellschaft für Züchtungskunde ausgeführten Arbeiten über den Aufbau wichtiger Zuchten wurden für diesen Abschnitt als geeignete Unterlagen mit- verwertet. Bei der Frage der Akklimatisation der Zuchttiere und der Veredlung der Viehschläge wurden die Verhältnisse unserer Kolonien besonders berücksichtigt. a Hamburgisches Kolonialinstitut. Ti 2. Kleinviehzucht (Schaf- und Ziegenzucht) und Schweinezucht mit Be- rücksichtigung der Verhältnisse der Kolonien. Die Vorlesung wurde ebenso wie im Wintersemester 1910/11 gehalten. Es wird auf den dritten Studienbericht S. 50 verwiesen. 3. Landwirtschaftliche Exkursionen. Es fanden folgende Exkursionen statt: 1. Am17. November 1911 nach dem Hamburger Hafen zur Besichtigung von drei für das Gestüt in Nauchas, Deutsch Südwest-Afrika, be- stimmten Deckhengsten. 2. Am 18. November 1911 nach der Zuchtviehstallung von M. H. Ahrens in Altona zur Besichtigung verschiedener eingeführter Pferderassen, von Maultieren, sowie spanischen und italienischen Eseln. 3. Am 9. Dezember 1911 nach dem Zuchttiergarten von Hagenbeck zur Besichtigung der dortigen Zuchtviehbestände. 4. Am 14. Dezember 1911 zur Besichtigung der Rinder- und Schaf- bestände auf dem Hamburger Zentralviehmarkt. 5. Am13..JJanuar 1912 nach Eidelstedt zur Besichtigung des Lampe’schen Gutsbetriebs und im Anschluß daran von zwei Futtermittelfabriken. Am 10. Februar 1912 nach Farmsen zur Besichtigung des Land- wirtschaftsbetriebes des staatlichen Werk- und Armenhauses. Wegen der in der Umgebung von Hamburg stark herrschenden Maul- und Klauenseuche mußte auf die ursprünglich in Aussicht genommene Besichtigung weiterer Landwirtschaftsbetriebe verzichtet werden. Sommersemester: 1. Rindviehzucht mit Berücksichtigung der Verhältnisse der Kolonien. Nach einem Überblick über die Rassen und Schläge des Rindes unter Berücksichtigung ihrer Abstammungsverhältnisse wurden in drei Abschnitten die Zucht, die Ernährung und Haltung, sowie die Benutzung des Rindes (Betrieb der Milchwirtschaft, Zuchtviehbetrieb, Betrieb der Rindviehmast, Zugnutzung der Rinder) behandelt. 2. Die staatlichen und privaten Maßnahmen zur Förderung der Viehzucht. Der Stoff wurde in folgenden Abschnitten behandelt: a) Die staatliche Überwachung der für den allgemeinen Gebrauch aufgestellten Zuchttiere (Körgesetze, Körordnungen). b) Die staatlichen Zuchtanstalten (Gestüte, Zuchtstationen). c) Die Züchtervereinigungen (Herdbuchwesen). d) Das Tierschauwesen. e) Tierzuchtsachverständige. f) Die Maßnahmen zur Förderung der Aufzucht. e) Die Maßnahmen zur Förderung des Absatzes (Zuchtviehmärkte, Zuchtviehauktionen). er) 5) Hamburgisches Kolonialinstitut. : | a h) Die Leistungsprüfungen (Rennen, Milchkontrollvereine, Schlacht- wettbewerb auf Mastviehausstellungen). | i) Die Maßnahmen zum Schutz der Viehzucht gegen Seuchen. Die in unseren Kolonien für die Förderung der Viehzucht bestehenden Einrichtungen,. wie z. B. das Hauptgestüt Nauchas, die Zuchtstationen Buea, Dschang, Djuttitea und ‚Jaunde in Kamerun, Fürstenwalde, Neudamm und Otjituezu in Deutsch Südwest-Afrika, Kibongoto in Deutsch Ost-Afrika, die Hengstkörordnung für Deutsch Südwest-Afrika “wurden in den entsprechenden Abschnitten besonders gewürdigt. . Übungen über die landwirtschaftlichen Verhältnisse in den Kolonien, insbesondere von Deutsch Südwest-Afrika. In den Übungen wurden folgende Themata behandelt: 1. Worauf ist beim Kauf von Farmland zu achten, und welches sind die wichtigsten Arbeiten nach dem Bezug der Farm? 2. Die Wassererschließung in Deutsch Südwest-Afrika und ihre Bedeutung für die Viehzucht. 3. Die Pferdezucht und das Gestüt Nauchas in Deutsch Südwest-Afrika. 4. Die Entwicklung und der heutige Stand der Rindviehzucht in Deutsch Südwest-Afrika. 5. Die Wollschafzucht und ihre Bedeutung für Deutsch Südwest-Afrika und Deutsch Ost-Afrika. 6. Die Gewinnung und Verwertung von Wolle und Mohair in Deutsch Südwest-Afrika. Die Bedeutung der Karakul- und Angoraziegenzucht für den Farm- betrieb von Deutsch Südwest-Afrika. 8. Die Viehzucht in Deutsch Ost-Afrika. 9. Die Aussichten der Straußenzucht in Deutsch Südwest-Afrika. 10. Worauf ist bei der Einrichtung von Straußenfarmbetrieben und beim Ankauf von Zuchtstraußen zu achten? 11. Die Trockenfarmerei in Deutsch Südwest-Afrika. Landwirtschaftliche Exkursionen. Es fanden folgende Exkursionen statt: l. Am 11. Mai 1912 nach Fuhlsbüttel zur Besichtigung des Land- wirtschaftsbetriebes der staatlichen Korrektionsanstalt. 2. Am 18. Mai 1912 nach der Gutswirtschaft Glinde. 3. Am 12. Juni 1912 nach dem Haustiergarten in Stellingen zur Be- sichtigung verschiedener ausländischer Rinderrassen und ihrer Kreuzungen, sowie verschiedener Ziegenrassen. 4. Am 15. Juni 1912 nach Heidehof zur Besichtigung der Kultivierung von Heideland auf dem holsteinischen Geestrücken. 5. Am 6. Juli 1912 nach Bützfleth zur Besichtigung von hannoverschem Pferdezuchtmaterial. —] Hamburgisches Kolonialinstitut. 73 6. Am 9. Juli 1912 nach der Krempermarsch zur Besichtigung von holsteinischen Pferde- und Rindviehbeständen. 7. Am13..Juli 1912nach dem Gutsbetriebe der Heimatkolonie Schäferhof. Dr. H. Schmidt: Landwirtschaftliche Buchführung. (Sommersemester.) Ausgehend von dem Grundsatze, daß die Hörer als Landwirte hier oder in den Kolonien tätig sein werden, wurde die Buchführung mehr nach praktischen Gesichtspunkten behandelt und Übungen eingeschaltet. Zur Darstellung kam folgendes: Zerlegung der Buchführung in den eeschäftlichen uud betriebstechnischen Teil, die Gliederung des ersteren in einfache und doppelte Buchführung, diese in amerikanische und italienische, jene in Tabellen- und Titelbuchführung. An allen Arten der Buchführung wurde der Abschluß geübt. Der betriebstechnische Teil erstreckte sich auf die Behandlung von Feld- oder Plantagen- büchern, Natural- oder Warenbüchern, Viehbüchern, Lohn- und Arbeits- büchern, sowie deren Verwendung zusammen mit der geschäftlichen Buchführung zur Rentabilitätsberechnung einzelner Betriebszweige. Einige Exkursionen auf Landgüter ereänzten die Vorlesung nach der praktischen Seite hin. Professor Dr. Peter: 1. Anatomie und Physiologie der Haustiere, ver- bunden mit der Lehre vom Exterieur. (\Vintersemester.) 2. Die hauptsächlichsten Tierseuchen in den Kolonien, die Maßnahmen zu ihrer Verhütung und Tilgung (Reichsviehseuchengesetz). 3. Verschiedene Krankheiten der Haustiere mit Demonstrationen, aus- gewählt nach ihrer wirtschaftlichen oder forensischen Bedeutung. 4. Besichtigung von Pferde- und Rinderbeständen, Stalleinrichtungen, Milchwirtschaften, Molkereien, in Verbindung mit den landwirtschaft- lichen Exkursionen von Dr. Neumann. (Sommersemester.) In der Behandlung des Vorlesungsstoffes sind wesentliche Änderungen nicht vorgenommen. Es wird auf den dritten Studienbericht S. 54—-56 verwiesen. Fischereidirektor Zibbert: 1. Ausnutzung von Fischgewässern an der Küste und im Binnenlande. (Sommersemester.) ‚Über den in den Vorlesungen behandelten Stoff ist bereits in den früheren .‚Jahresberichten das Nähere mitgeteilt worden. 2. Fischereiliche Exkursionen. 1. Am 17. Mai nach der Alster. Die Befischung der Alster als eines Binnensees wurde erklärt und teilweise vorgeführt, insbesondere die Angelfischerei mit Langleinen. 2. Am 25. Mai nach der Karpfenteichwirtschaft des Fischzüchters E. Roß, Waldhütten bei Kellinghusen, und der Forellenteichwirtschaft des Gutsbesitzers L. Conze, Sarlhusen bei Brockstedt. Die künstliche Zucht der Zypriniden und Salmoniden wurde gezeigt, ebenso das Auf- 74 Hamburgisches Kolonialinstitut. ® ziehen der verschiedenen Zypriniden- und Salmonidenarten in Teichen, ferner die künstliche Fütterung der Fische in der Teichwirtschatt. 3. Am 22. Juni nach dem St. Pauli Fischmarkt und der Unterelbe. Zunächst wurde der Betrieb eines eroßen Konsum-Fischmarktes er- klärt und gezeigt und dann die Fahrt nach der Unterelbe angetreten, auf welcher die fischereiliche Bewirtschaftung eines großen Stromes vorgeführt wurde. Dabei wurde die Fischerei mit dem Wurfnetz, dem Stellnetz, dem Treibnetz, dem Hamen, mit Reusen, Körben und Grund- angeln gezeigt und erklärt. 4. Am 6. und 7. Juli nach Cuxhaven, der Elbmündung und Neu- werk. Der Betrieb eines großen Versand-Fischmarktes wurde gezeigt und erklärt. dann eine Fahrt in die Elbmündung angetreten, auf welcher die Grundschleppnetzfischerei, wie sie in den See- und Küsten- fischereibetrieben üblich ist, ausgeführt wurde. Auch wurde mit wissenschaftlichen Netzen gefischt und die dabei erbeutete natürliche Fischnahrung gezeigt und erklärt. In Cuxhaven wurde ein Hochsee- fischerkutter mit Hilfsmotor besichtigt, welcher für die Fischerei an der Küste von Kamerun bestimmt ist und in den nächsten Wochen nach dort die Ausreise antreten sollte. - Am zweiten Tage wurde eine Fahrt auf das zwischen Duhnen und Neuwerk belegene Watt angetreten und dort die Gewinnung von Wattmuscheln, insbesondere der Strand- auster, Mya arenaria, (Clam) und der Miesmuschel, Mytilus edulis, gezeigt. Dr. A. Sokolowsky: Führungen durch den Zoologischen Garten und Hagen- becks Tierpark, verbunden mit Demonstrationen von kolonialen Nutz- und Haustieren. Im Wintersemester 1911,12 sowie im Sommersemester 1912 ge- langten wie in den vorhergehenden Semestern wiederum zahlreiche koloniale Nutz- und Haustiere zur Demonstration. Der reichhaltige Tierbestand der beiden großen Institute ermöglichte es, nicht nur eine erößere Anzahl wichtiger Kolonjaltiere den Hörern vor Augen zu führen, sondern gestattete es auch, von verschiedenen Tierarten resp. Haustierrassen mehrere Individuen, und diese in verschiedenen Alters- stadien, zur Anschauung zu bringen. Bei seinen Schilderungen legte der Dozent besonderen Wert auf die Erläuterung der biologischen Eigenart der betreffenden Tiere und erklärte die Anpassungscharaktere, durch die sich dieselben auszeichnen. Bei Demonstration der .‚Jagd- tiere wurde namentlich auf ihre Lebensgewohnheiten hingewiesen, bei derjenigen der Haustiere auf ihre Nutzungseigenschaften. Auch die Behandlung und Fütterung gefangener Tiere wurde berücksichtigt. Besonderen Wünschen verschiedener Hörer entsprechend, die sich für einzelne Kolonien speziell interessierten, demonstrierte der Dozent im Zusammenhang Säugetiere, Vögel und Reptilien der afrikanischen Hamburgisches Kolonialinstitut. -75 Kolonien. Eingehend wurden namentlich solche Tiere behandelt, die für die Zwecke der Wirtschaft von besonderer Bedeutung sind. So wurde der Haltung, Pflege und Zucht des afrikanischen Straußes ein- gehende Beachtung geschenkt, wozu sich als Demonstrationsmaterial die Stellinger Straußenfarm vorzüglich eignete. Professor Dr. Voller: Praktische Physik (für Landwirte). Für diejenigen Hörer des Kolonialinstituts, welche sich der tro- pischen Landwirtschaft widmen wollen, werden seit 2 Jahren von dem Direktor des Physikalischen Staatslaboratoriums Vorlesungen aus dem (rebiete der Physik gehalten, in denen während zweier Semester in wöchentlich 2 Stunden solche Abschnitte der Physik vorgetragen werden, die für die Landwirte von besonderer Wichtigkeit sind. Im | letzten Jahre sind im Wintersemester ausgewählte Abschnitte aus der | Mechanik, der Wärmelehre und der Optik, im Sommersemester aus der Elektrizitätslehre behandelt worden. Professor Dr. Sennewald: Experimentalchemie mit besonderer Berück- sichtigung der Technik und Landwirtschaft. Vorkommen, Eigenschaften und die einfachen Verbindungen des Kohlenstoffs: Kohlensäure, Kohlenoxyd, Schwefelkohlenstoff (Vulkani- sieren des Kautschuks). Von den Karbonaten wurden besonders hervor- gehoben der kohlensaure Kalk, die Soda und die Pottasche in ihren mannigfachen Verwendungen (Mörtel, Glas usw.). Zusammensetzung der Bodenarten (Sand-, Lehm-, Ton-, Mergel- und Kalkboden). Eigen- schaften des harten Wassers. Allgemeines über Eiweißstoffe, Fette und Kohlehydrate. Verseifung der Fette. Ernährung der Pflanze. Zusammenstellung der verschiedenen Düngemittel. Symbiose. Wechsel- beziehung im Stoffwechsel von Pflanzen und Tieren. Die Zellulose und ihre Verwendung (Schießbaumwolle, Kollodium, künstliche Seide, Zelluloid usw.). Sprengmittel: Schwarz- und rauchloses Pulver; Dy- namit (Ausrodung von Baumstümpfen, Tiefpflügen). Beleuchtung und Heizung: Leuchtgas, Azetylen, Wassergas, Generatorgas. Petroleum. Allgemeines über Alkohole und Äther. Die Gärune (Wein, Bier, Brannt- wein). Die wichtigsten organischen Säuren. Dipl. Ing. Baritsch, Baumeister der Baudeputation: Übersicht über das Maschinenwesen unter Betonung der für die Kolonien wichtigen Einrichtungen, mit Besichtigungen industrieller und gewerblicher An- lagen. Das gesamte Gebiet des Lehrauftrags ist in folgende Form gebracht: Einleitung: Übersicht über das Maschinenwesen im Inlande. — 1. Die Materialien des Maschinenbaues und deren Technologie. Maschinen- elemente und mechanische Transmissionen. — 2. Antriebsmaschinen: Animalische Motoren, Windmotoren; Wasserkraftmaschinen: Wasser- 76 Hamburgisches Kolonialinstitut. . räder und Turbinen; Wärmekraftmaschinen: Dampfkessel, -maschinen, -turbinen. Explosions- und Verbrennungsmotoren. Elektromotoren. Kraftübertragung. — 3. Arbeitsmaschinen: Einfache Werkzeuge und Werkzeugmaschinen, Anlage kleiner Werkstätten. Landwirtschaftliche Maschinen. Pumpen und Wasserhaltung. Maschinen zur Aufbereitung der verschiedenen Kolonialprodukte. Transport- und Verladeanlagen. — 4. Industrien: Holz, Baumaterialien; Schmiede, Wagenbau, Eisenbahn- reparaturwerkstätten; Lebensmittel-, Textilindustrie; Bergbau. — 5. Verkehrswesen: Karren, Wagen, Feldbahn, Vollbahn; gleislose Bahnen; Automobile; Boote, Schiffe. In den 10 je zweistündigen Vorlesungen des Sommersemesters 1912 wurden die beiden ersten Abschnitte erledigt. Die programmäßigen Besichtigungen alle 14 Tage Sonnabends wurden mit denen der Herren Professoren Dr. Rathgen und Dr. Voigt zusammengelegt; es sei hier lediglich auf dieselben verwiesen. Be- sondere Exkursionen fanden nach Vereinbarung statt, und wurden besucht: das Eisenwarenlager A. W, Niemeyer; das Eisenwerk vormals Nagel & Kaemp; die Maschinenanlagen der Dampfer „Blücher“ und „Kaiser“ der Hamburg-Amerika-Linie und des Elbtunnels; die Eisen- bauwerkstatt der Firma H. €. E. Eggers & Co. in Schiffbeck; die Erz- sruben Groß-Bülten; die Ilseder Hütte und das Peiner Walzwerk; die Schitfswerft und Maschinenfabrik von Blohm & Voß; das Ottensener Eisenwerk; die Eisen- und Stahlgießerei Hermann Michaelsen, Altona; Kraftwerk und Unterstation Hauptbahnhof der Hamburger Hochbahn, die Vulkanwerke und die Hafenbauten auf Roß und Waltershof. Professor Dr. Gürich: 1. Die geologischen Verhältnisse der deutschen Schutzgebiete. 2. Die geologischen Grundlagen der Bodenkunde. (Wintersemester.) 3. Die wichtigsten nutzbaren Minerale und Gesteine der deutschen Schutzgebiete. (Sommersemester.) Im Wintersemester 1911/12 wurde im Mineralogisch-Geologischen Institut zum erstenmal eine Vorlesung über: „Die geologischen Ver- hältnisse der deutschen Schutzgebiete” in wöchentlich 2 Stunden gelesen, und zwar unter Zugrundelegung des Kartenmaterials und der zahlreichen Beleg- und Originalhandstücke des Institutes. Für Land- wirte im besonderen diente die einstündige Vorlesung: „Die geologischen Grundlagen der Bodenkunde“. Im Sommersemester 1912 wurde die Vor- lesung über: „Die wichtigsten nutzbaren Mineralien und Gesteine der deutschen Schutzgebiete, erläutert in praktischen Übungen“, zweistündig, in derselben Weise wie im Jahre 1911 durchgeführt. Geologische Ex- kursionen wurden im Wintersemester gelegentlich nach der Umgebung Hamburgs und im Sommersemester 1912 außerdem nach dem Harz ausgeführt, wobei in +4 Exkursionstagen die wichtigsten Formationen re u N | | Hamburgisches Kolonialinstitut. MT des Harzvorlandes und die wesentlichen Gesteine des Harzgebirges selbst zur Anschauung gelangten. Dr. Wysogorski: 1. Die Wasserführung des Bodens mit besonderer Berück- sichtigung der Verhältnisse in den Kolonien. (\Vintersemester.) Besprochen wurden als Einleitung die Lagerungsverhältnisse und Zusammensetzung der Gesteime. Eingehend behandelt wurden das Auftreten der Schiehtquellen, artesischer Brunnen, (Quellen in massigen (Gesteinen und Verwerfungsquellen. sowie das Grundwasser. 2. Grundfragen in der Geologie. (Sommersemester.) Vorgetragen wurden: Entstehung und Zusammensetzung der Gesteine, Kurzer Überblick der dynamischen Geologie. Lagerungsverhältnisse und Lagerfolge der Schichtgesteine. Studium geologischer Karten. Dr. Herzenbery: Übungen im Bestimmen von Gesteinen mit einfachsten Hilfsmitteln. (Sommersemester.) Im Sommersemester 1912 wurden die von Dr. Horn angekündigten „Übungen im Bestimmen von Gesteinen mit einfachsten Hilfsmitteln“ von Dr. Herzenbery vertretungsweise abgehalten. An Hand der Institutssammlungen wurden die wichtigsten &esteins- bildenden Minerale und Gesteine. vorgeführt. Professor Dr. Passarge: 1. Landeskunde der afrikanischen Kolonien. (Wintersemester.) 2. Landeskunde der Kolonien in der Südsee. (Sommersemester.) Professor Dr. Passarge und Dr. Graf: Anleitung zu geographischen Beobachtungen und Vermessungen. (Sommersemester.) An den Vorlesungen hat sich gegen das vorige Jahr nichts geändert. Exkursionen wurden unternommen nach der Lüneburger Heide, dem Geesthachter Steilrand, dem Harz und den Halligen. Professor Dr. Schlee: Grundzüge der allgemeinen Erdkunde (zur Einführung in das Verständnis der Länderkunde). Über die Vorlesung ist nichts Neues zu bemerken. Dr. Liitgens: 1. Wirtschaftsgeographie von Südamerika. (\Vintersemester.) In den ersten Vorlesungen wurde ein allgemeiner Überblick über den Erdteil gegeben. Zü behandeln war insbesondere Entstehung, Bau, Klima, Pflanzen- und Tierwelt, Geschichte der Entdeckung und Besiedlung, Verbreitung der Menschen nach Zahl und Rasse, sowie die Grundzüge der Wirtschaft. des Handels und Verkehrs. Sodann erfolgte die landeskundliche Darstellung der einzelnen Länder, mit besonderer Berücksichtigung der geographischen Grund- lagen der Wirtschaft und der Beziehungen zu Deutschland. 2. Wirtschaftsgeographie von Mexiko, Mittelamerika und Westindien. (Sommersemester.) Ähnlich der Vorlesung über Südamerika im Wintersemester wurde Hamburgisches Kolonialinstitut. =] Rn zunächst das Gesamtgebiet überblickt. Dann erfolgte die wirtschafts- zeographische Einzelbetrachtung von Mexiko, den mittelamerikanischen Republiken und den westindischen Inseln mehr oder weniger eingehend, je nach der Bedeutung für Deutschland oder die Weltwirtschaft. Professor Dr. Becker: 1. Allgemeine Islamkunde, einschl. des islamischen Rechts. (Wintersemester.) 2. Geschichte und spezieller Charakter des Islams in Afrika. (Sommersemester.) Professor Dr. Becker und Dr. Graefe in Gemeinschaft mit dem Ägypter R. R. Zaid: Übungen im Neuarabischen (gesprochene Sprache, Dialekt von Äeypten). Dr. @raefe: 1. Arabisch, 2. Türkisch. Professor Dr. Jaeger: Persisch. Die Vorlesungen über Islamkunde hielten sich im Rahmen der Vor- lesungen der früheren Berichtsjahre. Von sprachlichen Kursen fanden Übungen im Neuägyptischen statt, unter Leitung von Professor Dr. Becker und Dr. Graefe. In zwei Parallelkursen gab Dr. Graefe eine Einleitung in die arabische Schriftsprache, unter Zugrunde- lexung von Harders arabischer Grammatik. Derselbe gab auch in beiden Semestern je einen Anfängerkursus des Türkischen im An- schluß an Jehlitschkas Grammatik und Jacobs Hilfsbuch. ImPersischen fanden unter der Leitung von Professor Dr. Jaeger Übungen für Fort- eeschrittene an ausgewählten Kapiten aus Firdusis Shähnameh statt. Professor Dr. Thilenius: 1. Allgemeine Völkerkunde. (Wintersemester.) 2. Völkerkunde der deutschen Kolonien (Afrika). (Sommersemester.) Wesentliche Änderungen des in den Vorlesungen behandelten Stoffes bestehen nicht. Dr. Hambruch: Einführung in die Ethnologie der deutschen Südsee. (Sommersemester.) Die Vorlesungen begannen am 1. Mai und schlossen am 31. Juli. Sie fanden im ganzen an zwölf Tagen statt und behandelten: „Die Einführung in die Völkerkunde der deutschen Südsee“. Die Hörer wırden in dieser zum ersten Male abgehaltenen Vorlesung nach einem allgemeinen Überblick über die geographischen Verhältnisse und die Entdecekungsgeschiehte mit den somatischen Eigenschaften der Menschen- rassen unseres Schutzgebietes bekannt gemacht. Daran schloß sich eine Übersicht über die sprachlichen Verhältnisse, die spezifischen Merkmale derselben, ferner die Kulturelemente und die Kulturkreise der deutschen Südsee. Im einzelnen, mit besonderer Betonung deı staatlichen, rechtlichen Einrichtungen, wurden dann die ethnischen Verhältnisse von Kaiser Wilhelmsland, Bismarck-Archipel, Karolinen, Marianen, Marshallinseln durchgesprochen. Liechtbilder und Führungen durch die Sammlungen unterstützten den mündlichen Vortrag. Hamburgisches Kolonialinstitut. 719 Professor Dr. Dibelius: Übersicht über das englische Kolonialreich. (Wintersemester.) Die angekündigte Vorlesung von Professor Dibelius über das englische Kolonialreich ist nicht zustande gekommen, da sie von keinem einzigen Hörer des Kolonialinstituts belegt wurde. Diese zunächst befremdliche Tatsache kann nicht überraschen. Die übliche Dauer des Studiums im Kolonialinstitut ist zu kurz, die Zahl der obligatorischen Studienfächer viel zu groß, um für andere, die nicht als verbindlich erklärt werden können, noch Raum zu lassen. Se lange nicht hierin eine wesentliche Änderung eintritt, wird der Unterricht über die englischen Kolonial- probleme wie bisher in den Vorlesungen über Kolonialgeschichte, Kolonial- politik, Wirtschaftsgeschichte usw. gegeben werden müssen; eine systema- tische Zusammenfassung der speziell englischen Kolonialprobleme, die den bisher erteilten Unterricht nach manchen Richtungen hin ergänzen könnte, wird sich nur im allgemeinen Vorlesungswesen geben lassen, wo es an Zuspruch für derartige Vorlesungen nicht fehlt, wo aber natürlich der Unterricht nicht speziell auf die Bedürfnisse des Kolonialinstituts eingestellt werden kann. Professor Dr. Mühlens: 1. Tropenhygiene. (\Wintersemester.) Die Vorlesung umfaßte 27 Stunden, verbunden mit Lichtbilder- demonstrationen, Vorzeigung von Präparaten, Besuch des tropen- hygienischen Museums, Vorstellung einzelner Kranker usw. usw. Behandelt wurden dieselben Themen wie im Vorjahre. 2. Ausgewählte Kapitel aus der Tropenhygiene. (Sommersemester.) Es fanden 9 Vorlesungen mit Demonstrationen statt. Der Besuch war sehr rege. Außer den im letzten Sommer behandelten Gegen- ständen wurden noch besonders eingehend die Eingeborenenhygiene und die tropischen Gifttiere besprochen. Professor Dr. Fülleborn und Professor Glage: Verwendung und Zu- bereitung der Nahrungsmittel in den Tropen einschließlich Fleisch- beschau (Kochkursus). (\Wintersemester.) Der Kochkursus wurde in der bisherigen Weise abgehalten. Dr. €. Lauenstein: Samariterkursus. (Wintersemester.) Der Inhalt des Samariterkursus entsprach im wesentlichen dem im Wintersemester 1910/11, so daß auf den Bericht über das 3. Studien- jahr verwiesen werden kann. Dr. Panconcelli-Calzia: 1. Einführung in die allgemeine Phonetik mit besonderer Berücksichtigung der afrikanischen Sprachen. (Winter- und Sommersemester.) 2. Phonetisches Praktikum nebst Anleitung zu selbständigen Beobachtungen auf der Reise mit und ohne Apparat. (\Vintersemester.) 3. Phonetisches Praktikum für Anfänger. (Sommersemester.) s0 Hamburgisches Kolonialinstitut. 4. Selbständige phonetische Arbeiten. (Sommersemester.) 5. Phonetisches Kolloquium für Lehrer der höheren Schulen. (\Vinter- semester.) Die Vorlesungen und Praktika wurden in der bisherigen Weise gehalten. Professor D. Meinhof, LL. D.: Herero, Nama, Duala, Ewe, Jaunde, vergleichende Grammatik der Bantusprachen. Heepe: Suaheli. Klingenheben: Ful, Hausa. Die Vorlesungen und Übungen in den afrikanischen Sprachen wurden wie bisher abgehalten. fh Professor Dr. Franke: Im Wintersemester 1911/12 fand ein Einführungs- kursus in die nordchinesische Umgangssprache statt; daneben wurden Übungen in der Erklärung chinesischer Vertragstexte und amtlicher Urkunden abgehalten. Im Sommersemester 1912 wurden dann mit den Teilnehmern an dem Einführungeskursus vom Wintersemester leichte chinesische Texte modernen Stils gelesen. Zu erwähnen ist noch, daß in diesem Sommersemester ein zweiter wissenschaftlicher Hilfsarbeiter, und zwar chinesischer Nationalität, angestellt wurde, der neben dem am Kolonialinstitut gelehrten Nordchinesischen auch die kantonesische Mundart beherrscht und außerdem über eine eingehende Kenntnis der Literatur seines Landes verfügt. Professor Dr. Hagen: Japanisch für Anfänger. Der Unterricht wurde wie bisher gehandhabt. Hara: Japanisches Praktikum für Fortgeschrittene. Der Unterricht wurde in gleicher Weise wie im vorigen Berichts- jahre gehalten. Dr. Lavoipiere: Französisch. Dr. Panconcelli-Calzia: Italienisch. (\Wintersemester.) Dr. Wagner: Italienisch. (Sommersemester.) Cortijo: Spanisch. (\Wintersemester.) Dr. J. Rubiö y Balaguer: Spanisch. (Sommersemester.) Frl. Ey: Portugiesisch. Der in den Vorlesungen behandelte Stoff erfuhr keine Veränderungen. E. T. Harris: Englisch. In der englischen Sprache wurde der Unterricht in drei Klassen erteilt. In einer Klasse für Anfänger wurde zuerst nur mit Hilfe der Wandtafel und ausschließlich in der englischen Sprache unterrichtet; später wurden leichte Lesestücke durchgenommen und in englischer Sprache erklärt. Eine Mittelklasse bildete eine Fortsetzung der Anfängerklasse. In einer Klasse für Fortgeschrittene wurden von den Hörern Aufsätze geschrieben und von dem Dozenten kurze Vor- ben i: Hamburgisches Kolonialinstitut. S1 lesungen gehalten; auch wurden Übungen in englischer Korrespondenz und im allgemeinen Gespräch veranstaltet. Die Grammatik wurde in den zwei letzten Klassen in englischer Sprache erörtert und die ge- wöhnlichen Fehler durch zahlreiche Beispiele erklärt. Professor Dr. Borchling: Kapholländisch. Kloeke: Niederländisch. (Sommersemester.) | In beiden Semestern wurden kapholländische Sprachkurse abgehalten. Das Lehrmaterial wurde durch Anschaffungen der Bibliothek des Deutschen Seminars erheblich erweitert. Als Sprachgehilfe fungierte im Wintersemester 1911/12 Herr Missionar Baumann aus Deutsch Südwest-Afrika; im Sommersemester 1912 unterstützte der aus Holland gebürtige Hilfsarbeiter am Deutschen Seminar, Herr @. Kloeke, den Referenten auch bei den kapholländischen Kursen. Außerdem hielt Herr Kloeke im Sommersemester 1912 ein gut besuchtes Anfänger- praktikum der niederländischen Sprache ab. Als Leitfaden beim Unterricht diente die „Kleine Niederländische Sprachlehre“ von Valette. Nach der 12. Lektion wurden daneben einfache Erzählungen aus dem 5. Bändchen (Serie C) des niederländischen Schullesebuchs „Van Eigen Bodem“ gelesen. — Am Ende des Sommersemesters 1912 unterzog sich ein Hörer der landwirtschaftlichen Kurse am Kolonialinstitut der Prüfung im Kapholländischen. Professor Dr. Ziebarth: Neugriechisch. Im Anfangskursus wurde die neugriechische Volkssprache gelehrt. Lektüre und Sprechübungen nach Xao. Hanraudozov. Elyvızov Av- eyvwoueragıov 3. Im Kursus für Fortgeschrittene Sprechübungen nach Pernot. Manuel de conversation francais grec moderne, Lektüre nach Brighenti, Crestomazia neoellenica. Oberstabsarzt a. D. Dr. Dempwolff: Einführung in die melanesischen Sprachen von Deutsch Neuguinea. Zuerst wurde ein vergleichender Überblick über die ganze melanesische Sprachgruppe vorgetragen. Dann folgte eine Anleitung, wie eine jede dieser Sprachen an Ort und Stelle praktisch zu erlernen ist. Als Beispiel wurde die Mundart der Gazellehalbinsel gewählt, die am Sitz des Gouvernements verbreitet ist. Durch Analyse von Texten wurden die Grundlagen ihrer Grammatik und ein kleiner Wortschatz eingeübt. Baudirektor Sperber: Haus-, Wege- und Brückenbau in den Kolonien. (Sommersemester.) Behandelt wurden: A. Hausbau. 1. Welche Bedingungen muB ein Gebietsteil erfüllen, um zur Siedelung für Europäer geeignet zu sein? 2. Was ist zu beachten bei der Wahl eines Platzes zum Haus- bau? 3. Erklärung des Grundwassers und Erläuterung der Einflüsse 6 82 Hamburgisches Kolonialinstitut. - des Grundwasserstandes auf den Hausbau und die Bewohner einer Siedelung. 4. Beschaffung von Trinkwasser. 5. Beseitigung der Fäkalien und der Hauswässer. 6. Erörterung der einfachsten Holz- und Stein- konstruktionen. 7. Konstruktion einer Unterkunftshütte. 8. Konstruktion eines Blockhauses. 9. Konstruktion eines Fachwerkgebäudes mit Lehm- ausmauerung. B. Wegebau. 1. Erklärung der Bezeichnungen Last, Transport, Fracht. 2. Folgen der Verbesserung und Vergrößerung der Transportmöglichkeiten. 3. Einteilung der Transportwege. 4. Tracie- rungselemente. 5. Wahl der zweckmäßigsten Wegetrace. 6. Längen- und Querprofile der Wege. 7. Kurze Besprechung der Erdarbeiten und der für den Wegebau zweckmäßigsten Bodenarten. 8. Wege- befestigungen. C. Brückenbau. Die zur Verfügung stehenden Stunden haben nicht ausgereicht, auch diese Materie zu besprechen. Kaidirektor Winter: Hafen- und Kaibetrieb. Die Vorlesungen bauten sich im allgemeinen nach den Grundsätzen auf, die im Studienbericht für das Sommersemester 1911 näher dargelegt sind. In etwas erweitertem Maße wurden die Betriebsverhältnisse anderer bedeutender Seehäfen mit den hamburgischen verglichen und dabei auch die Frage der Hafenkosten und der Tarifbildung behandelt. Die Besichtigungen dehnten sich über alle wesentlichen Hafenteile aus. Hierbei wurden von den maschinellen Hilfsmitteln zur Beschleunigung des Löschens und Ladens diesmal die für Massenbewältigung im ham- burgischen Hafen so hervorragend wichtigen Getreideheber besonders eingehend besichtigt und erörtert. Dr. Förster: Anleitung zum Segeln auf Fluß und See. Vorträge und praktische Übungen. (Sommersemester.) Der Kursus war nur den Hörern des Kolonialinstituts zugänglich, nicht mehr wie früher auch den Hospitanten. Es schrieben sich 29 Hörer in die Liste ein, außerdem nahmen 4 wissenschaftliche Hilfs- arbeiter der Seminare teil. Die Zahl der Vorträge habe ieh im Interesse der Vertiefung des Gebotenen auf 10 erhöht. Geübt wurde in 5 Gruppen von Anfang Mai bis Mitte Juni mit zweiwöchentlicher Unterbrechung zu Pfingsten auf der Alster, von da an bis Ende Juli auf der Elbe, insgesamt 33mal. Am Schlusse des Wintersemesters unterzogen sich 13 Hörer der Diplomprüfung, von denen 12 — darunter 7 mit Auszeichnung — bestanden. Zu der allgemeinen Diplomprüfung am Ende des Sommersemesters natten sich 10 Hörer gemeldet. Von diesen ist ein Hörer noch vor Ab- schluß der Prüfung vom Reichskolonialamt nach Deutsch Ostafrika gesandt worden. Die übrigen 9 Hörer bestanden die Prüfung, 5 mit Auszeichnung. ee N Hamburgisches Kolonialinstitut. 83 Der im Sommersemester 1912 zum ersten Male abgehaltenen land- wirtschaftlichen Diplomprüfung haben sich zwei Hörer unterzogen und die Prüfung bestanden. Zu den bisher abgehaltenen allgemeinen Diplomprüfungen haben sich insgesamt 95 Hörer gemeldet, davon haben 90 die Prüfung be- standen. Ein beamteter Hörer wurde vor Abschluß der Prüfung vom Reichskolonialamt dem Gouvernement von Deutsch Ostafrika überwiesen. Die Prüflinge gehörten folgenden Berufen an: I. LI. II. IV, N, VE VII. Prüfung | Prüfung | Prüfung | Prüfung | Prüfung | Prüfung | Prüfung Z Ende Ende Ende Ende Ende Ende Ende x { WS. SS. WS. SS. WS. SS. sammen 1909 1909/10 1910 1910/11 1911 1911/12 1912 Kautleufe....,.. 1 2 2 — 1 — 1 7 Referendare und Assessoren...... 2 4 2 4 7 8 3 30 RIHZIErB N ee. _ il 1) — 1 — _ 3 Mittlere Beamte... 7 5 6 5 5 4 4 36 Landwirte ........ 3 — 2 — 1 —_ — 6 Studenten ........ il — =— 1 1 — —_ 3 Ingenieure........ 1 a nr er = — — 1 Ghemiker.?........ u 1 — —_ — — —_ 1 Behrert ae _ _ — — —_ —_ 1 2: ohne Bert... ... — il —_ — — — 2 16 14 14 10 16 12 9 90 Über die Ergebnisse der bisher abgehaltenen Diplomprüfungen gibt die nachstehende Übersicht Auskunft. Davon erhielten das Diplom Gesamt- mit dem Gesamturteil: Nicht zahl der mit be- Prüflinge re ee en standen bestanden a) Allgemeine Diplomprüfung: ER 2 a as gute 17 3 == 13 1 WE TS 2.2 22. 13 3 > 10 —. BT a een 16 3 6 5 2 WERLTITONTE Er teen 11 3 2 5 1 BR On A act 16 3 7 6 = ARE A 13 7 3 2 1 LPT NSER 9 3 3 3 nei { i } 95 25 21 44 5 b) Landwirtschaftliche Diplom- prüfung: 84 Hamburgisches Kolonialinstitut. 4. Hörer und Hospitanten. Die Zusammensetzung der Hörer und Hospitanten nach Berufen und Arbeitsgebieten ist im allgemeinen unverändert geblieben. Von den sogenannten freien Hörern (d. h. die nicht vom Reichs- kolonialamt entsendet sind), insbesondere Referendaren und Assessoren, wurde eine Anzahl im zweiten Ausbildungssemester vom Reichskolonial- amt übernommen. Von hamburgischen Beamten nahmen wiederum etwa 30 Zollbeamte an den Vorlesungen teil. Missionare und Missionskandidaten waren ebenfalls wieder zahlreich erschienen. Die Zahl der Besucher der land- wirtschaftlichen Kurse nimmt stetig zu. Auffällig ist die besonders starke Beteiligung seminaristisch gebildeter Lehrer und Lehrerinnen im Wintersemester 1911/12, die hauptsächlich die Sprachkurse belegten. Die Besuchsziffern des Kolonialinstituts waren die folgenden: Hörer Hospitanten Insgesamt Zugang-WS8..1908/09-..........:::.. 56 46 102 Aboane ‚Ostern 1909... rennen 21 13 34 biicdens ra ee 35 33 68 ZUSang SS. LIU I n e 26 58 34 J: Bestand SS. 1909... 61 91 152 »Apeane Herbut 19300 Re spe 39 87 126 Dliebeh. SHE TERRR IBIE TEE Eu 22 4 26 Zugang: WS. LION En net 34 143 177 Bestand WS. 1909/10 .... 56 147 203 Abgang Ostern. 19107 :b 2.2.2 ne ee 37 97 124 blieben. „UN na Se en 29 50 79 ZUPSIBEESS. 19102: oe ee ee 26 86 112 Bestand SS. 1910.... 55 136 191 Abgane; Herbst I910#.. Ze none 30 99 129 bienen er. 10, WR 2 37 62 56 236.) 292 Zusane WE. 1910/11. „See Bestand WS. 1910/11.... 81 273 354 ni 2 ee Hamburgisches Kolonialinstitut. 85 Bestand WS. 1910/11 ..... 81 273 . 354 a 3 en Ir -230 a RR AU A - 124 BRRSSCHIER 2u rum sr. 47 61 108 Bestand SS. 1911.... 97 135 232 sen Berbat JULL...0.52..0. 208; 33.912.199 125 RE 64 43 107 ae WB. 1911109: 2...2..22... 7. 30,7 24841 12 and Bestand WS. 1911/12.... 100 2311, 80] % Ran Daten 1912. ..222. 240er 45 220 265 -. ER en a el dahin 55 1 Te ee 48 68 116, Bestand SS. 1912.... 103; -- -139 -. 242 Die nachstehende Übersicht zeigt das Alter” der Hörer und Hospitanten in den beiden letzten Semestern. Wintersemester 1911/12: Sommersemester 1912: Fu ae Be En Höre) Sera anitent. innen |spitanten imen innen ‚spitanten innen HBWJAanrer...... - — —_ — 1 = —_ 1 nn, 3 _ 8 2 I — — 5 = a 1 — 16 2 3 — 200 u Ka ee 3 — 17 2 6 — De Gr a 4 1 R il 4 1 4 — Fa EEE 6 — ul a) 6 — 5 — NE 11 —_ 12 5 12 — 4 5 Brot, 5 — 15 — h) — 8 1 Be En 7 1 10 fe) 6) — 5 3 ee. Br 9 4 7 = 8 1 er 7 _ 8 4 9 — 3 1 Be Rad sre 10 —_ 17 3 8 — 4 = 312 Fe 10 _ 8 4 10 _ 4 3 über 30 Jahre. 18 — 43 16 20 — PB} 10 40 3 — 28 14 2 —_ 16 7 Bi >; 1 = 5 4 1 ES Bl m. le er er u ar L | 2 98 2 217 74 102 N 106 | 33 ') Hiervon sind 9 Hörer für das Sommersemester 1912 beurlaubt. rer | | | | es | 8# | sa | vu | ca | ea | +@ | 61 | gpwesgue gureperuopogsyoray woA aoyumıed, ser! 1638| ser! 8232| 9er! zur! 16 STSISE0L | 00E| 26 re) | SG 1.90.99: | 96 _ 9 re a a 1 1 z z Eee | ee TEE ERTL 6 naog auyg zI | Rn I er a ae e a a n 8 u EREREEEEEEEREEEEEZZEEEEEE opnaag rap y 9 & € G zZ — | |-|3z & u — 1-1 |94 PEN) WERE A 9mMAIgT Ayosıuy9a} pun aamaTuaSu ir 7 j? u a ae nn art wi ca mi en = 1 4 BEE nE See e au een ein, a eo, 0 ee ac nm ann aan in al AIYTULOUY/) 2 ı I I ers DE G 8 9 I e c il EEEEEEEEEZESERERZEEEEEZZEEE ayıımpuer] ® 0L-;:9 Öö£ 2 G ee | Je er en EEE uUHFEPIPUBNSUOISSIN pun 9TBUOISSIM = eg € = I ER. FR Fe y g g G € aA >, en OO uayuapngg a ee ee ae u ee u EEZEEEZEEZ EEE u9uuLIaIyoTsSungpegsneH E a TE 1 SE 9 a ei re 1 a a 1 a OS — | — | — [uoumasays] pun 101y9] SJ9pILgaS "Twurwag 8 ıeılw ss sloeiltels|cela N N N ee RE | Wr RN ER ureagfjoz s 9 3E- 1:07 1-6 1 al Tale RE | Tees ereie as) 2 EL 5 er ee 1 syueag STOMM h3} 2 07 | 8 TI Ze a Mi | & € ee a Beat 919] YapILq93 yasıuopeyy Fi a u. |) 1 EI | ee I REEL TER 199 ody D le a 2 ee, u a er z en 1 ee re ELLE EL re ayzıy E BER wen Een LEN 2% een BB? Eee ZEPE- nn 6 TER | u ag ben ı en) ON Od DO DEE. . ZICHOCRTE I SDR ECT IAIILZIFOSYENUBS E zZ I I z 1 I EA we ARE Me IE, I 1 e Z CE EEREEREELEBELZEZZZZEEZEEEZEEZE S1arzı 70 4 E u ar en G we Er rn a rn u [ ui ne u PT Fe abe aa Ben en area ale, ec) Terare 0m mn mn u910IS8I 12 TE 0 8 v G —ı-Imeı | 8 | 18 | ST | «s | 8T | TI |'puarejoyg usrossossy "enuesyaog LOIgoTd 27 | 20T # ser 996.14.69: 12.16: | -8 Grete ı ST.) 711017] 2 Le ee syaamey tn El len Lu 2 Nr 2 are GEERERN a Di Einf [a EEE) BEER) EEE RER EEE: ERS VERERSEN EREN ENGER EEE SI6T IZT/TI6T) TI6T |TT/OT6T| OT6T |OT/606T| 606T |60/806T| SI6T |ST/TI6L| TIET Itriorer! orer loryeosr! sosr |so/sosı BE I SM| 58 | SM 85a | 55|5|55 em 55 | 5A | 55 | 5m | 55 | SM ‚usyueyıdsog (q ‘RIOH (8 86 :u9JueyIdsoH pun 1910H 91p u9aeM uomıaag YIeN Dr x 6El “ 166 | SET| 8126| 9EL| AFT| I6 | # 80T | 00T| 26 18 GG | 99 99 ee uawuresnZ < ra 1 EI 01 Tage = = € SER: => er ES) Fe A aopurjsny sel) 08%) TEL) 09%, 9281| 8EI, I6 97 | 66 26 36°, ,08 |. 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I I en. = G g $ 3 z Z I FAR EEE EEE EEE BE EEE EEE EEE uopeg = 9 & I = fe Er ER rer I 2 F e G fe G 1 Rene rn Ssoquayan A 8 G L 9 G $ Be: 2 e I G € z Z I FE EEE ERBE BEER EEEER EEE wospoug r G Z g 9 & de Pal G 9 F @ F G F g Tr ee rn Ar: woseg IE eg 12 [TB EEREEEEE EEE ER EEE uogmaad BER Ser SI6T "Ss ST/TI6T "SM TI6T "SS TT/OT6T 0T/606T "SM OT6T "Ss TT/OT6T "SM SL/TI6T "SM 60/8061 "SM 606T "Ss GI6T "SS TI6T "Ss OT6T "SM "Ss 0T/606T "SM 6067 "Ss 60/8061 "SM "uojueyrdsog (q O]I9geL 9pu9s[oF Ip Jq1Sıo uoyurgıdsog pun 1910H aop J1OyS1ıoyasursgeegg Id WI0H (% 88 Hamburgisches Kolonialinstitut. In der folgenden Übersicht sind die Hörer und Hospitanten noch einmal in die hauptsächlich am Kolonialinstitut vertretenen Berufe zusammengefaßt. a) Hörer. WS. SS. WS. Ss. WS. SS. WS..:| SS. 1908/09 | 1909 | 1909/10 | 1910 | 1910/11 | 1911 1911/12 | 1912 1. Mitakademischer Vorbildg.| 11 18 25 18 26 39 35 46 2. „ kaufmännischer „ 14 13 1 10 14 15 24 19 3. Mittlere Beamte......... 14 15 10 19 22 or 18 13 4. Seminaristisch gebildete Lehrer und Lehrerinnen. — — _ 3 10 8 15 13: 5. Missionare und Missions- kandidatener en, -— — u — — —: - 6. Mit landwirtschaftlicher Vorbidlun®® .... 2. 2x: B) D 3 1 6 fe) 5 7 7. Mit anderer Vorbildung.. | 14 15 11 4 3 6 3 5 56 66 56 55 81 97 100 | 103 Darunter vom Reichskolonial- Samtzentsandtee. 2.0 19 24 23 25 24 28 23 23 1. Mitakademischer Vorbildg.]| — | — 13 4 20 13 35 27 2. „ kaufmännischer „ 5 51 69 66 128 | 46 105 47 3. Mittlere Beamte......... 35 28 51 3l 26 28 35 22 4. Seminaristisch gebildete Lehrer und Lehrerinnen... | — _ -— br 40 30 12 18 5. Missionare und Missions- Kandidaten — N 5 2 10 5 10 6. Mit landwirtschaftlicher Vorbildung TREUE = _ 3 == 1 1 7 2 7. Mit anderer Vorbildung. . 3 12 it 13 56 7 32 13 46 91 147 136, 1278 1 135. 7291 139 Be Hamburgisches Kolonialinstitut. 89 5. Über die Entwickelung des Kolonialinstituts in den vergangenen vier Studienjahren ist, soweit die Hochschule in Frage kommt, noch die folgende Übersicht aufgestellt worden. ws. Ss. ws. ss. ws. ss. ws. ss. 1908/09 | 1909 | 1909/10 | 1910 \1910/11 | 1911 | 1911/12 | 1912 Zahl der Dozenten........» 19 27 32 35 42 46 al 62 Zahl der Vorlesungen und KINEITBB een. 19 36 47 63 71 86 98 | 110 Zahl der in jedem Semester vorhandenen Hörer...... 56 66 56 5 81 97 100 | 103 Darunter vom Reichskolonial- amt entsandt............ 19 24 23 25 24 28 23 De Zahl der in jedem Semester neuaufgenommenen Hörer. 56 26 34 26 56 47 36 48 Zahl der in jedem Semester vorhandenen Hospitanten . 46 91 147: 13612278. 11.,535. 1.2987. 139 Zahl der in jedem Semester neuaufgenommenen Hosp.. 46 58 | 143 86 | 236 61 | 248 68 Gesamtzahl der in jedem Se- mester vorhandenen Hörer und Hospitanten......... 102 1382. 1203. 1 191 |..354 17232. |:392 | 242 Gesamtfrequenz der Vor- lesungen') und Übungen: Anzahl der Hörer...... 136.1 929% | 76 1.829] 715 1121 | 5872. 21015 Anzahl der Hospitanten. 91 | 200 | 338 | 413 | 486 | 213 [597 | 341 Gesamtzahl der Teilnehmer. | 827 |1129 |1099 |1242 |1151 |1334 [1398 | 1356 ') Die Teilnehmer an den Einzelvorlesungen über koloniale Praxis sind nicht mitgezählt. 6. Feier der Übergabe des Vorsitzes im Professorenrat. Die Amtszeit des Vorsitzenden des Professorenrats lief mit dem 1. Oktober 1912 ab. Zu Beeinn des neuen Wintersemesters fand die öffentliche Übergabe der Geschäfte statt, und als Tag der Feier wurde der 26. Oktober gewählt. Von dem Vorsitzenden des Professoren- rats waren Einladungen ergangen an Senat und Bürgerschaft, die di- plomatischen und konsularischen Vertreter fremder Staaten bei dem Senate, das Kuratorium der Hamburgischen Wissenschaftlichen Stiftung, die Spitzen der Behörden und Vertreter der Kaufmannschaft usw. Der abtretende Vorsitzende erstattete den Bericht über seine Amtszeit, darauf hielt der neugewählte Vorsitzende die Antrittsrede. Anfang und Schluß der Feier bildeten Gesangsvorträge des Hamburger Kirchenchors. Karl Rathgen. 90 Hamburgisches Kolonialinstitut. III. Die Zentralstelle. Allgemeines. Im 4. Berichtsjahre (vom 1. Oktober 1911 bis 30. September 1912) hat die Entwicklung der Zentralstelle weiterhin wesentliche Fortschritte gemacht. Insbesondere sind die Archivsammlungen stark angewachsen, und auch die Sammeltätigkeit selbst ist erheblich ausgedehnt worden. Anfang Oktober 1911 trat noch eine vierte Dame mit Sprach- kenntnissen in den Dienst der Zentralstelle. An Stelle einer ausge- schiedenen Dame wurde eine zweite geprüfte Bibliothekarin angestellt. Infolge der erhöhten Sammeltätigkeit sind auch die rein technischen Arbeiten, das Aufkleben und Einordnen von signierten Zeitungsausschnitten, Anlegung von Akten usw. außerordentlich gewachsen. Es wurde deshalb der Versuch gemacht, diese Arbeiten durch jugendliche Gehilfen aus- führen zu lassen, was auch im ganzen sich bewährt hat. Nachdem bereits gegen Ende des vorigen Berichtsjahres zwei solcher jugendlichen Arbeitskräfte eingestellt worden waren, wurde ihre Zahl in den ersten Monaten des Jahres 1912 auf vier erhöht. Die ständige Zunahme der Bureauarbeiten machte die Überweisung eines zweiten Bureaugehilfen notwendig, die kurz vor Schluß des Berichtsjahres erfolgte. Auskunftserteilung. Die Zahl der schriftlichen Anfragen hat sich im Berichtsjahre mehr als verdoppelt; ein Beweis dafür, daß die Zentralstelle als Aus- kunftsstelle allmählich bekannter zu werden beginnt. Im ganzen gingen 709 Anfragen ein. Von den Fragestellern wohnten 75 in Hamburg, 564 im übrigen Deutschland, 29 in deutschen Kolonien, 41 im Ausland. Von den Anfragen selbst bezog sich leider wieder ein sehr erheblicher Teil auf Dinge, die außerhalb des Tätiekeitsbereiches der Zentralstelle liegen. 39 Anfragen, die lediglich die Auswanderung betrafen, wurden wie auch in früheren Jahren direkt an die „Zentralauskunftsstelle für Auswanderer“ in Berlin übersandt. 113 Anfragen über klimatische und wirtschaftliche Verhältnisse in kolonialen und überseeischen Gebieten, 241 Gesuche um Stellenvermittlung nach den deutschen Kolonien konnten teilweise beant- wortet werden, wobei die Fragesteller regelmäßig an die zuständigen Stellen, insbesondere die Zentralauskunftsstelle für Auswanderer und die Stellenvermittlungsbureaus hiesiger Vereine verwiesen wurden. In 95 Fällen konnten Adressen und Bezugsquellen nachgewiesen werden. 69 Anfragen Hamburgisches Kolonialinstitut. 91 bezogen sich auf pflanzliche Produkte, wobei in 10 Fällen Proben zur Begutachtung beigefügt waren, 10 auf tierische Produkte (2 mit Proben), 16 auf tierische Schädlinge (8 mit Proben), 11 auf mineralische Produkte (6 mit Proben). In 50 Fällen konnte Literatur über wirtschaftliche und wissenschaftliche Fragen mitgeteilt werden. 15 Auskünfte betrafen die militärischen Verhältnisse in den Kolonien, 18 Plantagenbetriebe und Kolonialgesellschaften, 5 technische, 6 rechtliche und 2 medizinische Fragen. In einem Fall konnte eine chinesische Übersetzung vermittelt werden. Bei der Beantwortung der an sie gestellten schriftliehen Anfragen fand die Zentralstelle wieder wie in den Vorjahren weitgehende Unter- stützung bei dem Kaufmännischen Beirat und den an das Kolonial- institut angegliederten Seminaren und wissenschaftlichen Anstalten, besonders bei dem Laboratorium für Warenkunde. Wesentlich größer als der Zuwachs an schriftlichen Auskünften war die Vermehrung der mündlichen Anfragen. Und dabei ist zu bemerken, daß bei mündlichen Auskünften fast immer die Zeit des Auskunftertei- lenden recht lange, manchmal 1—2 Stunden in Anspruch genommen wird. Um über die Aufgaben der Zentralstelle größere Klarheit zu ver- breiten und um in weiteren Kreisen bekanntzumachen, über welche Fragen die Zentralstelle in der Lage ist, Auskunft zu erteilen, endlich um zu erreichen, daß die Anfragen gleich so abgefaßt und eventuell mit Proben usw. versehen werden, daß Rückfragen nach Möglichkeit vermieden werden, hat die Zentralstelle in einer kleinen Broschüre die entsprechenden Angaben zusammengestellt. Von dieser Broschüre wurden 106 Exemplare an die Presse, besonders die in den deutschen Kolonien, 250 an koloniale Behörden, 150 an Pflanzungen und Missionsstationen, 178 an deutsche Konsulate im Ausland, 190 an sonstige Interessenten zur Versendung gebracht. Außerdem erhielten davon einige Reedereien, die sich in entgegenkommendster Weise bereit erklärten, die Broschüre auf ihren Schiffen aufzulegen, über 200 Exemplare, so daß also im ganzen rund 1100 Exemplare zur Verteilung gelangten. Es darf wohl angenommen werden, daß die in der kleinen Schrift enthaltene Aufklärung über die Tätigkeit der Zentralstelle ihren Zweck erfüllen wird. Die im vorigen Jahresbericht beschriebene Registrierung der erteilten Auskünfte hat sich bewährt. Beschaffung von Materialien für Dozenten und Institute. Material für Studien- und Unterrichtszwecke konnte die Zentral- stelle in 42 Fällen (gegen 47 im Vorjahre) für hiesige Dozenten und Institute beschaffen. Wie früher handelte es sich dabei in der Haupt- sache (in 23 Fällen) um Material für naturwissenschaftliche Untersuchungen, 92 Hamburgisches Kolonialinstitut. 5 2. B. Schädlinge mit Fraßstücken, Herbarmaterial, Fruchtschoten, er- krankte Weinblätter, Erdproben aus Deutsch-Südwestafrika, Schädlinge aus Togo, verschiedene Ameisen, darunter wertvolle Königinnen-Exemplare aus Britisch-Ostafrika, Kupferbarren, Bergkristalle, Bohrkäfer und sonstige Insekten aus Deutsch-Ostafrika, eine größere Anzahl von Fischen, kranke Planten, Kopalproben und Gesteinsproben aus Kamerun usw. Dem Seminar für öffentliches Recht und Kolonialrecht konnten ostafrikanische Münzen, Muschelgeld aus der Südsee, ein chinesischer Schuldschein und verschiedene Urteilsabschriften und Formulare aus den Kolonien übermittelt werden. Das Seminar für Geschichte und Kultur des Orients erhielt einen Stein mit arabischer Inschrift aus Deutsch-Ostafrika und einen arabischen Druck, das Museum für Völkerkunde Pfeilspitzen, ferner einige andere Seminare verschiedene Druckschriften. Geschenke. Das vorstehend genannte Studien- usw. Material erhielt die Zentral- stelle fast durchweg auf dem Wege der Schenkung. Wie früher schon waren es besonders das Reichskolonialamt und die Gouvernements und Bezirksämter in den Kolonien, ferner das Reichsmarineamt und das Aus- wärtige Amt bezw. eine Reihe von Konsulaten und Generalkonsulaten, denen die Zentralstelle wertvolle Gaben verdankt. Zu besonderem Danke ist sie auch der Senatskommission für Reichs- und auswärtige Angelegen- heiten verpflichtet, durch deren Vermittlung sie Druckschriften über die Ausbildung von Kolonialbeamten im Ausland und die Kolonialbudgets verschiedener Mächte erhielt. Von privaten Schenkungen seien hervorgehoben: Von Herrn Vizekonsul Schultze, Entebbe (Britisch-Ostafrika), erhielt die Zentralstelle eine Reihe von sehr wertvollen und nur durch mühsame Arbeit zu beschaffenden Königinnen-Exemplaren afrikanischer Ameisen. Herr Hauptmann von Zülow schenkte einige ältere vergriffene Jahrgänge der Deutsch-Südwestafrikanischen Zeitung; Herr Dr. Westphal, Charlotten- burg, eine Sammlung mikroskopischer und medizinischer Präparate; Herr Soges, Hamburg, eine Anzahl Pfeilspitzen und Bergkristalle; die Firma Hansing & Co., Hamburg, ostafrikanische Münzen; die Firma Carlowitz & Co., Hamburg, 2 Exemplare ihres „Carlowitz-Code“; Herr Hermann Krug und Frau, Hamburg, 2 Bücher. Groß ist die Liste der freundlichen Geber, welche zur Bereicherung des Informationsarchivs der Zentralstelle beitrugen. Sie einzeln zu nennen ist unmöglich. In vielen hundert Fällen erhielt die Zentralstelle auf An- suchen Gründungsprospekte, Jahresberichte, Statuten, Preislisten, Markt- berichte, Kurszettel, Missionsblätter, Zeitungen und Zeitschriften usw. Eine Reihe von Zeitungs- und Zeitschriftenverlegern übermittelten regel- 2 Hamburgisches Kolonialinstitut. 93 mäßig Gratisexemplare, die zerschnitten und dem Archiv einverleibt wurden. Ganze Sammlungen von Zeitungen und Zeitschriften sandten regelmäßig die Handelskammer in Hamburg und der Verein für Handlungscommis von 1858, ganze Jahrgänge wertvoller Zeitschriften das Kolonialwirtschaft- liche Komitee in Berlin. Von dem Hamburgischen Staatsarchiv gingen Reichstagsdrucksachen ein. 13 Firmen schenkten dem Archiv große Jubiläumsfestschriften ihrer Unternehmungen. Mehrere Bankhäuser und Finanzierungsinstitute sandten außer ihren eigenen Veröffentlichungen Prospekte und Jahresberichte von Gesellschaften, die von ihnen kontrolliert werden. In besonders schwierigen Fällen wurde die Beschaffung von Archivmaterial durch den Kaufmännischen Beirat der Zentralstelle in liebenswürdigster Weise vermittelt. Auch derFirmaL.Pagenstecher&Co. verdankt die Zentralstelle wertvolles und schwer zu erlangendes Material. Endlich sei noch einer Reihe von hamburgischen Firmen dankbar gedacht, die regelmäßig Marktberichte sandten, in vielen Fällen mündlich und schriftlich Auskünfte gaben und in jeder Weise die Zentralstelle in ihren Bestrebungen unterstützten. Archiv für Zeitungsausschnitte. Die Neuorganisation des Archivs, über die im letzten Jahresbericht ausführlich Mitteilung gemacht ist, wurde weiter durchgeführt; doch konnte die Neuordnung der früheren Bestände wegen der großen Menge des Materials noch nicht beendet werden. Die sämtlichen Pappkästen, in denen die Zeitungsausschnitte auf- bewahrt werden, wurden mit neuen Aufschriften auf vorgedruckten Blättern versehen, ebenso wurden die Umschläge für die einzelnen Unterabteilungen erneuert, soweit solche bereits vorhanden waren. ‚Jede Unterabteilung (allein die regional geordnete Hauptabteilung hat rund 34000 Unter- abteilungen!) ist jetzt mit einem besonderen Umschlage aus festem aber biegsamem Papier versehen, und auf jeden Umschlag ist die Signatur, die Hauptabteilung und Unterabteilung in großen Lettern aufgedruckt. So hat das Archiv auch äußerlich ein gefälliges Aussehen erhalten. Im ganzen hat sich die neue Organisation sehr gut bewährt. Sowohl das Einordnen von neu hinzukommenden Ausschnitten wie das Heraus- suchen und Wiedereinordnen von bereits im Archiv befindlichen Aus- schnitten geht glatt vonstatten, obwohl diese Arbeit zumeist von jugend- lichen Hilfskräften besorgt wird. Wesentlich ausgebaut wurde die dritte Hauptabteilung. Sie zerfällt vorläufig in die Untergruppen: Pflanzen und pflanzliche Produkte, Tiere und tierische Produkte, Mineralien und mineralische Produkte, Halb- und Ganzfabrikate, Pflanzenkrankheiten und. deren Erreger, Tierkrankheiten und deren Erreger, menschliche Krankheiten und deren Erreger. 94 Hamburgisches Kolonialinstitut. = Die Einrichtung der dritten Hauptabteilung des Archivs ist aus rein praktischen Gründen erfolgt. Seinem Inhalt nach gehört das darin untergebrachte Material in die erste Hauptabteilung mit Aufsätzen all- gemeiner und theoretischer Natur. Es hat sich aber als zweckmäßig und wegen des häufigen Gebrauchs notwendig erwiesen, alle Ausschnitte und Aufsätze, die sich auf einzelne bestimmte Pflanzen, Produkte usw. beziehen, nicht in ein großes System einzuschachteln, sondern sie ge- trennt aufzubewahren, und zwar so, daß sie mühelos, ohne langes Suchen sofort greifbar sind. Einfachheit in der Handhabung ist ja überhaupt die oberste Forderung, nach der sich die Organisation einer so rasch wachsenden Sammlung wie der der Zentralstelle zu richten hat, weil sonst die Aufrechterhaltung der Ordnung unmöglich, die Benutzbarkeit des Archivs illusorisch wird. Bei dieser dritten Hauptabteilung wurde deshalb auch darauf verzichtet, die einzelnen Untergruppen nach einem System zu ordnen, sondern die Mappen mit den einzelnen Produkten usw. wurden in jeder Untergruppe einfach nach dem Alphabet gelegt unter reichlicher Anwendung von Hinweisblättern. So liegen also z. B. hinter- einander in der Untergruppe A = Pflanzen und pflanzliche Produkte: Affenbrotbaum, Agaven, Agrumen, Alfagras, Algen, Aloe usw. Auch diese Einrichtung hat sich bisher durchaus bewährt. Die Zahl der neuaufgeklebten Ausschnitte betrug: nr. Vierteljahr 1917 Wr ee: 11 834 Pie, TEL NE BETTER 13 512 Bo: > eK BERN ER RN. 12 456 ug ji U DS et 14 451 im» Berichtsjahr. 19141912 27. ce 52208. Wenn demnach die Zahl der neuhinzugekommenen Ausschnitte die Zahl des Vorjahres, in dem der Zuwachs ebenfalls annähernd 50 000 Stück betrug, nur wenig überschreitet, so hat das Material selbst jedoch eine durchgreifende Verbesserung erfahren. Die Zentralstelle hat nämlich in viel größerem Umfange als bisher selbst Ausschnitte 'gesammelt. Im Vorjahr wurden ungefähr 33 000 Ausschnitte von Zeitungsausschnittbureaux geliefert. Auch im laufenden Jahr hatte die Zentralstelle die Abonnements bei einem inländischen und vier ausländischen Bureaux beibehalten; es wurden geliefert: von dem deutschen Bureau .... 4999 Ausschnitte R „ holländischen Bureau... 5009 & 5 „ englischen Bureau .... 2693 „ französischen Bureau. .14 768 » „Italienischen Bureau .. 775 zusammen. ..28 244Ausschnitte Hamburgisches Kolonialinstitut. 95 also rund 5000 Stück weniger als im Vorjahre. Verzichten wird die Zentralstelle auf diese Abonnements auch nie können im Interesse der Vollständigkeit ihrer Sammlungen. Aber es hat sich doch gezeigt, daß die eigene Sammeltätigkeit ein ungleich wertvolleres und für die Zwecke der Zentralstelle geeigneteres Material ergibt als die Lieferungen von anderer Seite. Bei dem Nachrichtenmaterial, das die tatsächlichen Vorgänge wiedergibt, bietet nur das eigene Sammeln die Gewähr für Lückenlosigkeit. Und auch hinsichtlich größerer Aufsätze, Leitartikel, wissenschaftlicher Abhandlungen wird ein viel brauchbareres und wert- volleres Material gewonnen, wenn man eine größere Anzahl großer Zeitungen und Zeitschriften selbst zerschneide. Das Hauptgewicht wurde infolgedessen auf die eigene Sammeltätigkeit der Zentralstelle gelegt, und die gelieferten Ausschnitte wurden mehr als Ergänzung angesehen und deshalb kritischer gesichtet als früher. Über zwei Drittel der Gesamtzahl der neu eingeordneten Ausschnitte stammt so aus Zeitungen und Zeitschriften, die von der Zentralstelle verarbeitet wurden. Gegenwärtig werden folgende Zeitungen und Zeitschriften von der Zentralstelle regelmäßig zerschnitten: I. Zeitungen, Korrespondenzen usw. a) deutsche: Berliner Tageblatt, Deutsche Apothekerzeitung, Deutsche Exportrevue, Deutsche Kolonialpost, Deutsche Kolonialwerte, Deutsche Kolonialzeitung, Deutsche Levante-Zeitung, Deutsche Post, Deutsche Tageszeitung, Deutsches Kolonialblatt, Frankfurter Zeitung, Graf’s Fimanz-Chronik, Hamburger Zeitungen sämtlich, Kölnische Volkszeitung, Kölnische Zeitung, Mitteilungen des Handelsvertragsvereins, Nachrichten für Handel, Industrie und Landwirtschaft, Tag (rote Ausgabe), Tägliche Rundschau, Vorwärts, Vossische Zeitung, Zakum Korrespondenz; 96 ’ Hamburgisches Kolonialinstitut. u b) deutsch-koloniale: Amtsblätter der sämtlichen Kolonien außer Kiautschau. Deutsch-Ostafrikanische Zeitung, Deutsch-Südwestafrikanische Zeitung, Kiautschau Post, Südwestbote, Tsingtauer Neueste Nachrichten, Usambara Post; deutsche im Ausland: Ägyptische Nachrichten, Deutsche Marokko-Zeitung, Deutsche Zeitung, Sao Paulo, Wochenausgabe, Deutsche Zeitung für Chile, La Plata Zeitung, Osmanischer Lloyd, Ostasiatischer Lloyd, Tageblatt für Nordchina, Urwaldsbote, außerdem einige in Südamerika erscheinende deutsche Zeitungen; ausländische fremdsprachliche: La Depeche Coloniale, L’Information Finaneiere, Eeonomique et Politique, The Times. II. Zeitschriften: a) deutsche: Afrika Post, Berichte über Handel und Industrie, Die Deutschen Kolonien, Export, Koloniale Rundschau, Kolonie und Heimat, Mitteilungen aus den deutschen Schutzgebieten, Östafrikanischer Pflanzer, Süd- und Mittelamerika, Tropenpflanzer, Weltverkehr und Weltwirtschaft, . Zeitschrift für Kolonialpolitik, -recht und -wirtschaft; fremdsprachliche: Colonial Office Journal, Depeche eoloniale illustree, Rivista Coloniale. Obwohl die Zahl der hinzugekommenen Ausschnitte nur wenig — C u d bi — Hamburgisches Kolonialinstitut. 97 gestiegen ist, war die aus ihrer Gewinnung und Verarbeituug der Zentral- stelle entstehende Arbeit wesentlich größer als im Vorjahr; aber auch das Material hat durchschnittlich an Wert gewonnen, es ist besser gesichtet, lückenloser, und die einzelnen Ausschnitte sind im Durchschnitt umfangreicher. Bei den wichtigeren Zeitungen und Zeitschriften sind für das Zerschneiden und Aufkleben in der Regel 2 Exemplare erforderlich, weil zu häufig beide Seiten eines Blattes gebraucht werden, als daß jeweils die beim Aufkleben verloren gehende Seite abgeschrieben werden könnte, Bei ganz wichtigen Zeitschriften wird sogar noch ein drittes Exemplar gebraucht, da ein gebundenes Exemplar für die Handbibliothek nicht entbehrt werden kann. Das Zerschneiden der vorstehend genannten Zeitungen und Zeit- schriften wäre der Zentralstelle der hohen Kosten wegen nicht möglich gewesen, wenn sie nicht durch das freundliche Entgegenkommen einer Reihe von Herausgebern und Verlegern in der Lage gewesen wäre, über 1—2 oder gar 3 Gratisexemplare zu verfügen. Es ist ihr eine angenehme Pflicht, allen diesen Firmen und Gesellschaften auch an dieser Stelle wärmsten Dank dafür zu sagen. Besonderer Dank gebührt auch der Handelskammer in Hamburg, dem Verein für Handlungscommis von 1858, Hamburg, und dem Kolonialwirtschaftlichen Komitee in Berlin, welche die Zentralstelle in ihren Bestrebungen durch Überlassung ganzer Kollektionen von Zeitungen und Zeitschriften wesentlich unterstützt haben. Wirtschaftsarchiv. Der unter dem Sammelnamen „Wirtschaftsarchiv“ abgezweigte Teil des Archivs der Zentralstelle, der in besonderen Akten alles Material über einzelne Unternehmungen, Vereine, Schulen, Marktberichte, Kurs- notierungen usw. enthält, kurz Material, das fortlaufend ergänzt und für den Gebrauch in einem Aktenstück vereinigt werden muß, hat sich ganz außerordentlich vergrößert. Es handelt sich hier um ein höchst wertvolles Urmaterial für die Auskunftserteilung sowohl wie für wissenschaftliche Arbeiten, das von dem einzelnen nur sehr schwer beschafft werden kann und oft nach kurzer Zeit schon überhaupt nicht mehr erhältlich ist. Auch für die hamburgische Kaufmannschaft wird das Wirtschaftsarchiv bald sehr wertvoll werden als Auskunftsquelle über koloniale und aus- ländische Unternehmungen. Denn seit geraumer Zeit werden bei der Sammlung nicht nur die deutsch-kolonialen Unternehmungen berücksichtigt, sondern überhaupt größere Unternehmungen, die zu dem Welthandel und Weltverkehr in direkter oder indirekter Beziehung stehen, und darunter besonders solche, an denen deutsches Kapital irgendwie interessiert ist oder vermutlich interessiert sein könnte, wie z. B nordamerikanische 7 98 Hamburgisches Kolonialinstitut. 5 Eisenbahngesellschaften, südafrikanische Minengesellschaften, Schiffahrts- gesellschaften usw. Die Erfahrung hat gelehrt, daß die Zentralstelle mit einer Bitte um Übersendung von Archivmaterial in den meisten Fällen Erfolg hat, und daß ihr aus allen Teilen der Erde, von deutschen und ausländischen Unternehmungen, in ihrer Sammeltätigkeit Unterstützung zuteil wird. Mit verhältnismäßig geringen Aufwendungen kann so eine sehr umfangreiche Sammlung angelegt werden, die Kosten hierfür steigen keineswegs in gleichem Maße, wie die Ausdehnung zunimmt, und es fließt ein Material zusammen, das schon nach kurzer Zeit von unschätz- barem wissenschaftlichen und praktischen Wert ist. Gesammelt werden von jedem Unternehmen, wenn erreichbar, der Gründungsprospekt, die Satzungen, die Jahresberichte, Denkschriften und sonstige Veröffent- lichungen der einzelnen Unternehmungen und außerdem alles, was in der Presse über sie erscheint. Aus einer solehen Akte kann man sich in verläßlicher Weise über den Werdegang eines Unternehmens informieren; der Wirtschaftshistoriker und Nationalökonom findet in den ‚Jahresberichten wertvolle Notizen über wirtschaftliche und politische Vorgänge, die auf die Entwicklung der Wirtschaftsgeschichte von Einfluß waren, und kann sich nach der Art, :wie solche Vorgänge auf das einzelne Unternehmen hindernd oder fördernd einwirkten, eine klare Vorstellung von ihrer Gesamtwirkung auf die wirtschaftliche Entwicklung des Landes machen. Der Kaufmann kann sich aus den Akten mit Marktberichten über einzelne Waren, etwa Kautschuk, Zucker, Quebracho, Kupfer usw., oder Warengruppen, wie z. B. Metalle, Öle, auch nach Jahren die früheren Vorgänge auf dem Markte seiner Branche ins Gedächtnis zurückrufen und alle Begleit- erscheinungen studieren. Aus den ‚Jahresberichten kann er ersehen, welche Einwirkung die Marktlage des Rohstoffs auf die Produzenten, den Handel, die weiterverarbeitende Industrie gehabt hat. Beide, der Wirtschaftshistoriker wie der praktischen Zielen nachgehende Kaufmann können dann zur Ergänzung ihrer Information das Zeitungsausschnitt- Archiv heranziehen und sich dort aus den Abteilungen wie „Berichte über die wirtschaftliche Lage“, „Handel“, „Bergbau“, „Plantagen“, „Eisenbahnen“, „Geschichtliche Vorgänge“ des betreffenden Landes über das unterrichten, was ihnen beim Durchsehen der Akten des Wirtschafts- archivs unklar geblieben sein sollte. Dem Kapitalisten, sei er Kaufmann oder Privatier, der sich an einem Unternehmen durch Aktienbesitz oder in anderer Weise beteiligen will, geben die Jahresberichte und die kritischen Besprechungen derselben in der Presse wertvolle Winke. Die Zahl der Einzelakten nahm im Berichtsjahr um 552 Stück zu und betrug am 30. September 1912 zusammen 3214 Stück; auf die verschiedenen Gruppen verteilten diese sich folgendermaßen: Hamburgisches Kolonialinstitut. 99 1. Organisationen und Einrichtungen der Land- und Forstwirtschaft, EN REENE ERANDAE FRE IR 32 2. Organisationen und Einrichtungen des Bergbaues............ 16 3. Organisationen und Einrichtungen von Industrie und Handwerk 34 4. Organisationen und Einrichtungen des Handels ............. 61 Hierzu Berichte von Handelskammern ...............2..... 102 5. Organisationen und Einrichtungen des Verkehrs ............ 10 6. Überseeunternehmungen (mit Ausnahme der Banken und Schiff- fahrtsgesellschaften) mit einem mehrere Länder umfassenden ER RE IE NEN SE TIEN 501 7. Dergl. mit einem auf bestimmte Länderbeschr änkten Wirkungskreis BIER BSERERE ONE 7. ERTTPTNE ED 491 DISOmBErdeBenEB BROT ELF, 35 c) Afrika (ohne deutsche Kolonien). ............2.2...20%. 372 In ARIeH one Kiatitschäu) 1. Zr ER HENENENTR, 536 FREIE Mihtelamerika: 1. EN EENNFIER 139 RE EI EEE DI 107 g) Australien und Ozeanien (ohne deutsche Besitzungen).... 31 Ber Bankenund Bredtunstitute 22.1. RR. 219 DScHBEahrtspesellschatten >24... ni Ne 86 Is Wissenschäftliche Vereinigungen! -v.'2. 2.2.2... MW. 22.2.5 29 11. Hochschulen, wissenschaftliche Institute, Kolonialschulen ..... 113 Be Eohkischerund gesellige Vereine 2.2... 0 nenn, 36 13. Gemeinnützige Vereine und Einrichtungen.................. 66 14. Missionsgesellschaften und religiöse Vereinigungen........... 55 15. Marktberichte und Preisnotierungen von Waren............. 88 16. Marktberichte und Kurszettel von Wertpapieren ............: 27 17. Wechselkursnotierungen und (seldmarktberichte DIR ARANEN 23 Beeschleimarktberichtes u) ER. 2 NN AUT are zusammen... .3214 im V Orjahre. „12662 .2662 — + 552 Daneben war noch eine besondere in Briefordnern untergebrachte Sammlung von Zeitungsausschnitten über 1539 weitere Gesellschaften usw. angeleet. In dieser Sammlung werden die Ausschnitte vorläufig untergebracht, solange noch nicht genügend Material vorhanden ist, um die Anlegung einer Einzelakte lohnend erscheinen zu lassen. Insgesamt besaß die Zentralstelle also eigenes Material über 4753 Unter- nehmungen usw. Benutzung des Archivs. Ein Archiv wie das der Zentralstelle wird naturgemäß erst dann für weitere Kreise brauchbar, wenn ein längerer Zeitraum - verflossen 100 Hamburgisches Kolonialinstitut. R ist und die Materialsammlung wenigstens in einzelnen Abteilungen einen gewissen Grad von Vollständigkeit erreicht hat und einige Jahre zurück- reicht. In das Stadium der Brauchbarkeit kommt das Archiv allmählich hinein, aber es wird noch geraume Zeit dauern, bis es in den Kreisen außer- halb des Kolonialinstituts bekannt wird. Trotzdem kann erfreulicherweise festgestellt werden, daß die Benutzung zunimmt. Zwei namhafte Gelehrte kamen von auswärts, um einige Tage hier zu arbeiten, und beide äußerten sich sehr befriedigt über das, was sie gefunden hatten; ebenso konnte zwei bekannten Parlamentariern, einem Reichstagsabgeordneten und einem Landtagsabgeordneten, mit Material für ihre politischen Studien gedient werden. Mit besonderer Genugtuung aber darf die Zentralstelle auf einen Fall der Inanspruchnahme zurückblicken, bei dem das Archiv gleichsam seine Feuerprobe zu bestehen hatte: dem Reichskolonialamt konnte auf Ansuchen ausgiebig Material über die Kolonie Neukamerun geliefert werden, und in dem Vorwort des halbamtlichen Buches von Dr. Ritter über Neukamerun, in dem dieses Material verarbeitet wurde, findet die oberste Kolonialbehörde folgende Worte der Anerkennung: „Die Zentralstelle des hamburgischen Kolonialinstituts hat für die vorliegende Arbeit ihre Sammlungen dem Reichskolonialamt in sehr dankenswerter Weise zur Verfügung gestellt. Diese Sammlungen haben, trotzdem sie erst vor verhältnismäßig kurzer Zeit begonnen worden sind, eine überraschende Reichhaltigkeit gezeigt und gute Dienste geleistet.“ Anfertigung eines Zentralkatalogs. Wie früher an dieser Stelle schon dargelegt wurde, ist die Anfer- tigung eines "Zentralkataloes in Angriff genommen, der zunächst einen Überblick über die koloniale Literatur in den Hamburgischen Bibliotheken geben soll. Am Anfang des Berichtsjahres waren je ca. 14000 Karten in der alphabetisch geordneten und systematisch geordneten Abteilung des Katalogs. Ihre Zahl ist jetzt auf je ca. 20000 Stück angewachsen. Die verhältnismäßig geringe Zunahme erklärt sich aus verschiedenen Gründen: in der ersten Zeit konnte eine Reihe von Seminar-Bibliotheks- katalogen nach Vergleichung mit den Bücherbeständen abgeschrieben werden; im Jahre 1911/12 war das nicht mehr der Fall, sondern die sämtlichen Karten mußten nach den Büchern direkt aufgenommen werden, nachdem die Bücher selbst zum Teil erst aus den Beständen ausgesucht worden waren, z. B. im Naturhistorischen Museum, dessen Bibliothek nicht vollständig aufgenommen wurde, sondern nur soweit dieselbe für koloniale wissenschaftliche Fragen in Betracht kam. Ferner wurden umfangreiche bibliothekarische Arbeiten (s. u.) erledigt. Endlich konnte die systematische Ordnung der im ersten Jahre ausgeschriebenen Karten erst in diesem Jahre erfolgen; zu ihrer Durchführung waren mehrere Hamburgisches Kolonialinstitut. 101 Wochen erforderlich. Die Systematik des Zentralkatalogs stimmt im großen und ganzen mit der des Zeitungsausschnittarchivs überein und zerfällt hier wie dort in drei Hauptgruppen. Die erste Abteilung umfaßt Schriften allgemeinen und theoretischen Inhalts, die sich auf kein be- stimmtes Gebiet der Erde beziehen ; die zweite Abteilung enthält Schriften über geographisch oder politisch begrenzte Gebiete, wobei für jedes Land die gleichen Unterabteilungen vorhanden sind; in der dritten Abteilung endlich werden Monographien und Aufsätze über Pflanzen und pflanzliche Produkte, Tiere und tierische Produkte, Mineralien und mineralische Produkte, Halb- und Ganzfabrikate, Krankheiten von Men- schen, Tieren und Pflanzen untergebracht. Die erste Abteilung (allgemeine) umfaßt zurzeit ca. 4000, die zweite (geographische) 13000 und die letzte (aus der Allgemeinen Abteilung herausgenommene Spezialabtei- lungen) ca. 3000 Karten. Neuaufgenommen wurden im Berichtsjahre neben den sehr er- heblichen Neueingängen der sämtlichen Seminarbibliotheken und der Handbibliothek der Zentralstelle: die Bibliothek des Landwirtschaft- lichen Seminars auf dem Schlachthof und der größte Teil der für den Zentralkatalog in Betracht kommenden Bücherbestände des Natur- historischen Museums. Von den bisher schon exzerpierten Zeitschriften: Deutsche Kolonial-Zeitung, Koloniale Rundschau, Östafrikanischer Pflanzer, Pflanzer, Tropenlandwirt, Tropenpflanzer, Zeitschrift für Kolonialrecht, Kolonialwirtschaft und Kolonial- politik, wurden die laufenden Nummern aufgenommen. : Außerdem wurden exzerpiert die Zeitschriften: Asien, Berichte über Handel und Industrie, Jahrbuch über die deutschen Kolonien, herausgegeben von Schneider, Jahrbuch für Gesetzgebung, Verwaltung und Volkswirtschaft herausgegeben von Schmoller, Jahrbücher für Nationalökonomie und Statistik, herausgegeben von Conrad, Mitteilungen aus den deutschen Schutzgebieten, Petermanns Mitteilungen, Weltverkehr und Weltwirtschaft. 102 Hamburgisches Kolonialinstitut. m Sonstige bibliothekarische Arbeiten. Für das Philosophische Seminar wurde ein alphabetischer Katalog der Büchersammlung angefertigt, der Katalog des Historischen Seminars systematisch geordnet. Für sechs Seminare wurden die laufenden bibliothekarischen Arbeiten erledigt, nämlich: für das Englische, Germa- nistische, Historische, Philosophische, Romanische Seminar und das Seminar für öffentliches Recht und Kolonialrecht. Ferner wurden vier umfassende Bibliographien hergestellt, in denen die Literatur über das französische Kongogebiet (Neu-Kamerun), das Auresgebirge in Algerien, den Tanga- njikasee und seine Umgebung und über Emin Pascha zusammengetragen wurde. Endlich wurde mit der Registrierung einer teils vom Kolonial- institut angekauften, teils ihm zur Benutzung überlassenen Briefsammlung von und an Emin Pascha und Dr. Junker begonnen. Der Katalog über die in den hamburgischen Bibliotheken, wissen- schaftlichen Instituten und Vereinen aufliegenden Zeitungen und Zeit- schriften wurde wesentlich erweitert und druckreif fertiggestellt; er umfaßt jetzt ‚61 Bibliotheken und enthält ca. 5000 Zeitschriftentitel. Handbibliothek der Zentralstelle. Die kleine Bibliothek der Zentralstelle, die hauptsächlich aus Nachschlagewerken besteht, erfuhr nur eine geringe Vergrößerung. Hinzu- gekauft wurden in der Hauptsache Börsenhandbücher, Statistiken, Mono- graphien über einzelne Länder und sonstige für die Erteilung von Aus- künften nützliche Werke, sowie einige neue Wandkarten. Auch durch Zuwendungen wurde die Bibliothek wiederum bereichert. Hervorzuheben ist besonders eine Schenkung des Herrn Senator Justus Strandes, der der Zentralstelle ca. 80 Bücher und Schriften überwies. Lesezimmer. Sehr erfreulich war die Steigerung der Zahl von Hörern und sonstigen Interessenten, welche das öffentliche Lesezimmer der Zentral- stelle besuchten. Es hingen regelmäßig ca. 100 Zeitungen und Zeit- schriften zur Benutzung aus, darunter auch seit etwa einem halben ‚Jahre verschiedene deutsche Tageszeitungen. Es wurden im ganzen 138 Legitimationskarten an solche Leser abgegeben, welche abends nach Schluß der Dienststunden der Zentralstelle das Lesezimmer zu benutzen wünschten. Es hat sich also gezeigt, daß die Freigabe des Lesezimmers für die Abendstunden, in denen bisher nur den Hörern des Kolonialinstituts die Benutzung zustand, einem starken Bedürfnis entsprach. In den einzelnen Monaten hat sich die Frequenz des Lesezimmers in folgender Weise entwickelt: Hamburgisches Kolonialinstitut. 103 I ur 2 ag) Re > anne Der RE SE 341 Leser NORBERT lass. as. 418 a ep N Re HR BR DE 3a Ha, N A re BE 485: 71, EEE N near Dina 492 „ a een ah dal. . 20. "in, Ei een ne. de Be 1a 4 EEE RS eu; 3087, DIR a N ae 260 „ NEN EA EZ DE FT Bad Ba DE Ehe BEE RE 144 u, PEDISEIORHEALD ae ae er KENNEN, insgesamt 3548 Leser r Ankauf der Tagebücher Emin Paschas. Durch einen Zufall hatte die Zentralstelle erfahren, daß die Tage- bücher des großen Afrikaforschers Dr. Emin Pascha in Berlin zum Verkauf angeboten wurden und in Gefahr waren, nach Nordamerika zu wandern. Eine Prüfung durch Herrn Prof. Dr. Passarge ergab, daß diese Aufzeichnungen von unschätzbarem wissenschaftlichem Werte sind. Der Unterzeichnete betrieb nach dieser Feststellung den Ankauf nach- drücklichst und fand dabei lebhaftes Interesse und sehr dankenswertes Entgegenkommen bei Senat und Bürgerausschuß. Die erforderlichen Mittel wurden in denkbar kürzester Zeit zur Verfügung gestellt, und so konnte dieser wissenschaftliche Schatz für das Kolonialinstitut erworben werden. Außer Routenaufnahmen auf losen Blättern und einigen Seiten anthropologischer Aufnahmen besteht die Sammlung aus 16 verschieden großen, festen Bänden, die so eng und fein geschrieben sind, daß man sie nur mit einer Lupe lesen kann. Die Fülle des Stoffs ist daher eine ungeheure. Acht der Bände enthalten Berichte über die Reisen und geographische und ethnographische Beobachtungen. Sechs sind zoo- logischen, eins ist meteorologischen Inhalts. Außerdem ist noch ein kleines Notizbuch vorhanden, welches verschiedene Aufzeichnungen und Auszüge aus Büchern und Zeitschriften enthält. Der Inhalt der einzelnen Bücher ist etwa folgender: Band I (1874 bis zum 22. August 1876) beginnt mit der Abreise von Triest, schildert dann die Reise nach Khartum und Gondokora. Besonders wichtig ist der Bericht einer Reise in der zweiten Hälfte des Jahres 1876, der auch noch im zweiten Tagebuche fortgeführt wird. Es wird darin der erste Besuch in Uganda und eine Reise nach dem Albert Nyanza geschildert. 104 Hamburgisches Kolonialinstitut. . Der II. Band schließt mit dem 24. Dezember 1877 und behandelt eine Reihe von Expeditionen innerhalb der Äquatorialprovinz. Besonders zu erwähnen ist die Reise nach Unjoro Lur und der Beginn der Reise nach Uganda in der zweiten Hälfte des Jahres 1877. | Der III. Band umfaßt die Jahre 1878—82. In dieser Zeit sind die Notizen nur dann ausführlich, wenn Emin Pascha größere Reisen gemacht hat; während der Zeit seines täglichen Dienstes in Lado hat er nur spärliche Bemerkungen niedergeschrieben. Wissenschaftlich sehr bedeutend sind: die Schilderung von Uganda, Januar bis März 1878, eine Reise zum Albert Nyanza 1879, die Schuli-Expedition im Jahre 1880, die Reise nach Makraka im August 1880, die Reise ins Latuka-Gebiet 1881 sowie eine Reise nach Nordwesten von September bis Dezember 1881. 1882 beginnt dann der Mahdi-Aufstand und damit eine Periode, die in späteren Zeiten für den Historiker von größtem Interesse sein muß. Daneben sind auch geographisch wichtige Ereignisse verzeichnet, z. B. vom Mai bis August 1883 die Reisen ins Makraka-Gebiet und zu den Monbuttu. Es sind hier sehr viele interessante ethnologische Notizen gegeben, z. B. über die Monbuttu oder Mangbettu, von denen ausführliche Stammbäume mitgeteilt werden. Da heutzutage reine Mang- bettus nur noch spärlich zu finden sind, so muß man den Aufzeichnungen Emin Paschas die größte Bedeutung beilegen. Die Jahre 1884—86 umfassen den Zeitraum, in welchem Emin Pascha, abgeschnitten von der Welt, mit Junker und Casati die Äquatorialprovinz verteidigte. Diese Zeit wird in dem IV. Bande seiner Tagebücher beschrieben. Der V. Band (5. Juni 1886 bis Dezember 1887) enthält außer geographischen Beobachtungen während einer Reise am Albert Nyanza Material von größter Wichtigkeit über die historische Entwicklung der politischen Verhältnisse in der Äquatorialprovinz. Eines der wichtigsten Bücher ist der VI. Band (Ende Dezember 1887 bis 3. November 1889). In einem großen, zwei Finger dicken, enggeschriebenen Quartbande wird ein reichhaltiges Material geogra- phischen und geschichtlichen Inhalts dargeboten. Emin berichtet darin über die Reisen, die er zur Aufsuchung Stanleys im Gebiet des Albert- Sees unternahm. Gerade diese Zeit ist sehr ausführlich beschrieben und enthält eine Fülle wissenschaftlichen Materials. In der zweiten Hälfte des Jahres 1888 erfolgt das Zusammentreffen mit der Stanley- schen Expedition, und damit treten die politischen Verhältnisse in ein neues Stadium der Entwicklung. Im Jahre 1889 erfolgt die Reise durch Deutsch-Ostafrika, welche mit dem Erreichen der Küste schließt. Im VII. Band schildert Emin Pascha die Reise nach dem Vietoria-See, die er mit dem Unterzeichneten zusammen ausgeführt hat. Vom 26. April 1890 bis zum 31. Dezember 1891 sind die täglichen Ereignisse notiert. 1 « pn. « 3 A r 4 b Hamburgisches Kolonialinstitut. 105 Der VHI. Band umfaßt das Jahr. 1892. Er endet mit dem 23. Oktober 1892, dem Tage der Ermordung Emin Paschas. Diese 8 Tagebücher werden etw» 3800 Schreibmaschinenseiten oder 2000 Druckseiten ergeben. v Von den 7 Tagebüchern, welche sich auf Zoologie beziehen, be- handeln sechs die Ormithologie und eins beschreibt Säugetiere. Die sechs ersten sind von sehr verschiedenem Wert. Drei, Band X, XII, XIV, sind nur von geringer Bedeutung, weil sie hauptsächlich Maße und Listen über Sammlungen von Vögeln, Säugetieren usw. enthalten. Das IX. Tagebuch, ein kleines Notizbuch, enthält neben durch- gestrichenen Zahlen hauptsächlich Notizen über das Leben von Vögeln und Säugetieren, darunter eine Beschreibung des Okapi. Von ganz besonderem Werte sind die Tagebücher XI und XII aus den Jahren 1884—86. Ersteres schildert die Lebensweise von 96 Vögeln, das zweite die von 87 Vögeln. Die Bände enthalten eine ungeheure Fülle von Material für den Zoologen und Tiergeographen, besonders über unsere Zugvögel. Die Darstellung ist derartig, daß die Bände ohne weiteres gedruckt werden können. Das XV, Buch gibt ausführliche Schilderungen der Lebensweise von 42 Säugetieren; der letzte Band enthält ein meteorologisches Journal, welches nach der Trennung von dem Unterzeichneten am 9. Dezember 1891 beeinnt und am 23. Oktober 1892 endet. Ein Teil der losen Blätter befaßt sich mit anthropologischen Mes- sungen von 24 Leuten, darunter einige Akka (Pygmäen). Sie sind nach den von der Anthropologischen Gesellschaft in Paris im Jahre 1879 heraus- gegebenen Vorschriften ausgeführt worden. Ferner sind auf losen Blättern die Routenaufnahmen vom 29. Mai bis 18. Juni und vom 1. August bis 8. Oktober 1892. Sie umfassen die Reise Emins durch den Urwald von seiner Trennung von dem Unterzeichneten bis zu seinem Tode. Die Verwertung der Tagebücher, welche für immer eine Fundgrube bei Forschungen über Innerafrika bilden und besonders für den Historiker eine Quelle ersten Ranges sein werden, ist von dem Unterzeichneten in die Hand genommen worden. Die wunderbar klar und formvollendet niedergeschriebene Darstellung macht jede Umarbeitung überflüssig, ja nicht einmal wünschenswert. Die Herausgabe ist deshalb in der Form eines Quellenwerks geplant und nur wenige, lediglich zur Erleichterung des Gebrauchs dienende Notizen sollen beigefügt werden. Der erste Band von ungefähr 500 Druckseiten ist nahezu druckfertig. Mit dem Ankauf der Tagebücher Emin Paschas ist der Grund ge- legt zu einer Sammlung kolonialer Dokumente, die nach und nach durch gelegentliche Erwerbungen ausgedehnt werden soll. Die Zentralstelle hat dadurch mit der Verwirklichung einer ihr im Gründungsprogramm 8 106 Hamburgisches Kolonialinstitut. E zugedachten Aufgabe begonnen. Nach Maßgabe der ihr zur Verfügung stehenden oder von Fall zu Fall zu bewilligenden Mittel wird sie be- strebt sein, die Sammlung zu vergrößern und auf diese Weise einen Schatz von kolonialem Forschungsmaterial anzuhäufen, das sonst, in alle Winde zerstreut, brachliegen, für die Wissenschaft unzugänglich sein würde. Eine besondere Freude war es für die Zentralstelle, daß sie durch ein Geschenk der Firma Justus Perthes in Gotha ihre Sammlung von Tagebüchern Emin Paschas um 31 Notizbücher mit meteorologischen Aufzeichnungen des Forschers ergänzen konnte. Beim Schluß des Berichtsjahres war begründete Hoffnung vorhanden, daß als zweite Erwerbung der wissenschaftliche Nachlaß des Afrikaforschers Heinrich Barth dem Emin Pascha’s folgen wird.') Verschiedenes. Die von der Zentralstelle eingerichtete Adressenvermittlung von Kolonialen, die sich vorübergehend in Europa aufhalten, hat sich bewährt und wird in der im letzten Jahresbericht angedeuteten Weise gehandhabt. Von den im vorigen Berichtsjahre versandten ca. 8000 Fragebogen über den gegenwärtigen Stand des Schulwesens in den deutschen Kolonien gingen bis zum Schluß des Berichtsjahres rund 2000 ausgefüllt wieder ein, darunter 815 aus Deutsch-Ostafrika, 48 aus Deutsch-Südwestafrika, 843 aus Kamerun, 317 aus Togo, 207 aus Samoa, 171 aus Deutsch- Neuguinea, 99 aus Kiautschau. Die Antwort einer größeren Missions- gesellschaft steht noch aus. Das gesamte Material wurde an Herrn Missionsinspektor Schlunk weitergegeben, der die Bearbeitung vermutlich im ersten Halbjahr 1913 wird beenden können. Im Juli 1912 hatte das Kolonialinstitut die Freude, die Haupt- versammlung der Deutschen Kolonialgesellschaft in ihren Räumen begrüßen zu können. Die Zentralstelle veranstaltete aus diesem Anlaß eine Aus- stellung von kolonialen Dokumenten aus dem Besitz der Zentral- stelle und einiger hamburgischer und auswärtiger Kolonialfreunde. Den Mittelpunkt der Ausstellung bildeten die von dem Kolonialinstitut erwor- benen Tagebücher Emin Paschas und ein großer Teil des wissenschaft- lichen Nachlasses von Dr. Heinrich Barth. Eine erhebliche Anzahl der Karten, Briefe usw. stammte aus dem Besitze des Herrn Dr. L. Friede- richsen in Hamburg, Prof. G. Schweinfurth in Berlin und der Firma Justus Perthes in Gotha. Die Errichtung eines Lagerplatzes für koloniale Hölzer in Hamburg durch das Reichskolonialamt konnte von der Zentralstelle vermittelt und zu glücklichem Abschluß gebracht werden. ') Der Ankauf ist inzwischen erfolgt. | Hamburgisches Kolonialinstitut. 107 Dem Reichskolonialamt und einer hamburgischen Kamerunfirma wurden in eine große Karte von Neukamerun die Grenzlinien der Konzessionsgebiete eingetragen. Der Unterzeichnete veröffentlichte in den Abhandlungen des Hamburgischen Kolonialinstituts eine kulturgeschichtliche Studie über das Auresgebirge, Regierungsrat Zache eine große Anzahl von Aufsätzen kolonialpolitischen Inhalts in folgenden Zeitungen und Zeitschriften: Deutsche Post, Zukunft, Afrika-Post, Berliner Tageblatt (Auslands- Ausgabe), Deutsche Kolonial-Zeitung, Tägliche Rundschau, Hamburger Nachrichten, Hamburgischer Correspondent, Hamburger Fremdenblatt, Neue Hamburger Zeitung, Deutsch-Ostafrikanische Zeitung, Usambara Post, Deutsch-Ostafrikanische Rundschau, Südwest, Kiautschou-Post, Süßerotts Koloniale Abhandlungen (Heft 66). Ebenso veröffentlichte Dr. Waltz eine Reihe von Aufsätzen und Artikeln in den „Hamburger Nachrichten“ und den übrigen hamburgischen Tageszeitungen, in der „Afrika-Post“ und einen größeren Aufsatz über die Pflanzungen der Europäer in unseren Kolonien in Schneiders „Jahrbuch über die deutschen Kolonien“. Ende September 1912. Dr. F. Stuhlmann. 1. Die wissenschaftlichen Vorlesungen. Bericht über das Jahr von Ostern 1911 bis Ostern 1912, erstattet im Auftrage der Vorlesungskommission Dr. Förster, Regierungsrat. ht Bu, * , ar Ab kt ML f ” 2 By be 7 0 N, Ue 7.18 h EN Ru - a 0 T, u A r) u Er “ wu LIE ZEN bi nn’ Pr » wi Ann N EA nu Re f i IE Bm en b N BR TIER: TEURER Lara h Melk u " en A . j 4 7 . j N 3 fi Pr j R 0% 2 h * \ fi 4 4 & r 5 ’ N) i ' N a er _ | £ a at ” r ‚ iR D * hr - hr R | | X “ - I" ü - “ j In R » t " p | D UNE \ Bu, BEE vH ] & L2 . ” i “ 1. Allgemeines. Das Vorlesungsgebäude ist mit dem Ende des Wintersemesters 1911/12 ein ‚Jahr in Benutzung gewesen und hat im Betrieb alle Erwartungen infolge seiner vorzüglichen Raumverteilung und seiner ausgezeichneten Akustik, namentlich in den beiden größten Hörsälen, übertroffen. Es sind an manchen Tagen 11 Hörsäle gleichzeitig in Betrieb gewesen, und es haben sich zeitweilig über 2000 Menschen im Gebäude aufgehalten, ohne daß erhebliche Verkehrsbehinderungen eingetreten wären. Es muß sich zeigen, ob der ungewöhnlich starke Besuch der Vorlesungen des letzten Winters auch in Zukunft anhält. Schon jetzt aber hat die ungewöhnlich starke Zunahme des Besuches ergeben, daß es wohl richtiger gewesen wäre, in das Bauprogramm statt dreier Säle zu 200 Personen nur zwei von dieser Größe und einen größeren, etwa 3—400 Personen fassenden Saal aufzunehmen. Das Fehlen eines solchen Saals erschwerte die Dis- positionen über die Säle erheblich, da Vorlesungen mit eimem Besuch zwischen 200 und 300 Personen, wie er öfters vorkam, nicht entsprechend untergebracht werden konnten. Auf Grund der Erfahrungen des Winter- halbjahrs erwies sich eine Veränderung der Heizanlage als notwendig, für die Senat und Bürgerausschuß die erforderlichen Mittel bewilligten. Herr Edmund J. A. Siemers erklärte sich freundlichst bereit, im Interesse der leichteren Bedienung der Heiz- und Lüftungsanlagen eine Fernthermometer- einrichtung nachträglich einbauen zu lassen. Im Laufe des Jahres haben zahlreiche hiesige und auswärtige Personen und Vereine das Vorlesungsgebäude besichtigt, vor allem auch eine Reihe auswärtiger angesehener Persönlichkeiten, u. a. der frühere Unterstaatssekretär des Reichskolonialamts Dr. Böhmer, der jetzige Unter- staatssekretär Dr. Conze und der Kaiserliche Gouverneur des Kiautschou- gebiets, Vizeadmiral Truppel. Von ausländischen Besuchern seien genannt der frühere Gouverneur von Britisch Zentralafrika und Uganda Sir Harry Johnston und der frühere niederländische Kolonialminister J. T. Cremer. 4 Bericht über die Vorlesungen n Die Firma Leopold Voß, Hamburg und Leipzig, schenkte den Seminaren 42 wertvolle Werke aus ihrem Verlage. Der Direktor der öffentlichen Jugendfürsorge überwies rund 250 Bücher aus der Waisenhausbibliothek, die dort nicht mehr gebraucht, aber von den Direktoren der Stadtbibliothek, in der ein großer Teil der Werke noch nicht vorhanden war, und der Seminare gern übernommen wurden. Für die Stadtbibliothek und die Bibliotheken der wissenschaftlichen Seminare wurde aus Staatsmitteln die Bibliothek des verstorbenen Seniors D. Behrmann angekauft. Nicht nur reich an theologischer Literatur, sondern auch gut ausgestattet auf dem Gebiete der Orientalistik, der klassischen und modernen Sprachen sowie der Geschichte und der Hamburgensien, bildet sie eine wertvolle Vermehrung des wissenschaftlichen Rüstzeugs der Wissenschaftlichen Anstalten. Durch eine außerordentliche Bewilligung von Senat und Bürger- ausschuß wurde es ermöglicht, den gesamten schriftlichen Nachlaß von Emin Pascha für Hamburg zu erwerben. Es handelt sich um 8 Bände Tagebücher von 1874 bis 1892 und 11 Bände WIR BL NE Auf- zeichnungen der verschiedensten Art. An der Internationalen Hygieneausstellung in Dresden 1911 beteiligten sich im Rahmen des Kolonialinstituts die Botanischen Staatsinstitute, das Museum für Völkerkunde und auch das Institut für Schiffs- und Tropen- krankheiten. Die Sektion für die Wissenschaftlichen Anstalten und das Ham- burgische Kolonialinstitut waren in der Zeit von Ostern 1911 bis Ostern 1912 auf 18 wissenschaftlichen Kongressen offiziell vertreten, darunter auf der Hauptversammlung der Deutschen Kolonialgesellschaft in Stutt- gart, der Internationalen Kautschukausstellung in London, der Haupt- versammlung der Internationalen Vereinigung für vergleichende Rechts- wissenschaften in Heidelberg und dem Orientalistenkongreß in Athen. 2. Die Vorlesungen von Ostern 1911 bis Ostern 1912. Im Winterhalbjahr 1911/12 wurden zum ersten Male Vorlesungen in Cuxhaven eingerichtet, nachdem der Magistrat von Cuxhaven, unter- stützt von dem Amtsverwalter, im Interesse der Bevölkerung Cuxhavens und der Garnison darum ersucht und Senat und Bürgerschaft die erforder- lichen Mittel bewilligt hatten. Es wurden zunächst 7 öffentliche Vor- lesungen auf den Gebieten der Philosophie, Literatur, Kunstwissenschatt, Geschichte, Physik und Botanik gehalten und recht gut besucht. Eine geschichtliche Vorlesung, die besonders gut besucht war, hielt Professor - Bericht über die Vorlesungen. h) Becker aus Hamburg; mit den übrigen Vorlesungen waren Cuxhavener Herren betraut. Insgesamt haben den Vorlesungen in Cuxhaven nach der Kopfzählung 6110 Personen beigewohnt. Die Zahl der Kurse im Kolonialinstitut ist wieder erheblich vermehrt worden, namentlich auf dem Gebiete der Sprachen. Im Sommer 1911 fanden 86 Kurse und im Winter 1911/12 94 Kurse statt, die sich auf die einzelnen Gruppen wie folgt verteilten: 1. Geschichte, Rechts-und Staatswissenschaften im Sommer 10, im Winter 10. Kolonialwirtschaft und Naturwissenschaften im Sommer 22, im Winter 27. Landes- und Völkerkunde im Sommer 11, im Winter 7. Hygiene im Sommer 2, im Winter 3. Sprachen im Sommer 31, im Winter 44. Unterricht in technischen Hilfsfächern im Sommer 8, im Winter 2. . Unterrieht in körperlichen Übungen im Sommer 2, im Winter 1. ns ww Außerdem wurden im Winter 4 Vorträge aus der kolonialen Praxis gehalten. Eine Übersicht über die Dozenten des Kolonialinstituts und ihre Vorlesungen enthalten die Tabellen 11 und 12 zu diesem Berichte. Näheres über den Lehrplan und die Arbeiten des Kolonialinstituts ergibt der fünfte Bericht des Professorenrats. Die wissenschaftlichen Einrichtungen wurden vermehrt durch die Errichtung eines philosophischen Seminars im Herbste 1911, das eine philosophische und psychologische Abteilung erhalten hat. Die letztere ist mit einer großen Anzahl von Apparaten für Arbeiten in der experimentellen Psychologie ausgestattet. Untergebracht ist dieses Seminar in dem Hause Domstraße 8, da bei dem Raumbedarf der psychologischen Abteilung sich die Unterbringung des Seminars im Vorlesungsgebäude nicht mehr alsmöglich erwies. Der ursprünglich dort dafür vorgesehene Seminarraum wurde für ein Lesezimmer für koloniale Zeitschriften nutzbringend verwendet. Der Direktor der Botanischen Staatsinstitute, Professor Dr. Hans Fitting, ist im Herbste 1912 einem ehrenvollen Rufe an die Universität Bonn gefolgt; als Nachfolger hat E. H. Senat den bisherigen außerordent- lichen Professor an der Universität Tübingen, Dr. Hans Winkler, berufen. (Professor Winkler wurde 1877 in Oschatz, Königreich Sachsen, geboren, studierte in Kiel und Leipzig, wo er 1898 promovierte, ging dann als Assistent an das Botanische Institut der Universität Tübingen und wurde dort 1901 Privatdozent und 1905 auber- ordentlicher Professor. 1903 und 1904 machte er mit dem Buitenzorg-Stipendium des Deutschen Reiches eine einjährige Reise nach Java und dann weiter um die Erde. Für die experimentelle Lösung des Pfropfbastardproblems erhielt er den Wahlbruchpreis der Universität Göttingen im Betrage von 12000 Mark.) Für das Ostasiatische Seminar wurde mit dem Budget für 1912 die Stelle eines chinesischen wissenschaftlichen Hilfsarbeiters bewilligt, die 6 Bericht über die Vorlesungen. = einem wissenschaftlich geprüften höheren chinesischen Beamten, Schang Yen Liu, übertragen ist. Die übliche statistische Aufnahme der Hörer des allgemeinen Vor- lesungswesens zeigt einige Änderungen in den Zahlen. Zunächst hat sich im Sommerhalbjahr eine Abnahme der Besucherzahlen ergeben. Im ganzen sind nach den Zählkarten bei den öffentlichen, nach den Eintritts- karten bei den Fachvorlesungen zusammen 230 Besucher weniger gezählt als im Sommer 1910 (siehe Tabelle 3 Spalte 2). Der Grund hierfür ist, daß, wie bereits im letzten Jahresbericht mitgeteilt, eine Reihe von Lehrern gut besuchter Fachvorlesungen (Vortragskunst, Zeichen- und Mal- kurse) an das Plenum der Oberschulbehörde abgegeben sind. Außerdem ist eine Reihe Kurse für Oberlehrerinnen nach Ablauf der üblichen Semester eingestellt worden. Insgesamt sind 10 Kurse weniger gelesen als im Sommer 1910. Die Besucherzahl der öffentlichen Vorlesungen (Tabelle 3 Spalte 8) ist aus dem Grunde gesunken, weil im Sommer 1910 zwei un- gewöhnlich stark besuchte öffentliche Vorlesungen gehalten sind. Die Kopfzählung der Besucher der Fachvorlesungen ist mit dem Einzug in das Vorlesungsgebäude eingestellt worden, weil es sich als unmöglich erwies, die Besucher aller gleichzeitig nebeneinander gehaltenen Fachvorlesungen durch das vorhandene Hauspersonal zählen zu lassen. Die Einstellung dieser Zählungsweise ist bei den Fachvorlesungen unbedenklich, da die Besucher dieser Vorlesungen jetzt alle durch Einschreiben in Listen bekannt sind und seinerzeit, als dies noch nicht der Fall war, die Kopfzählung nur als Ergänzung der Zählkartenausfüllung eingeführt war. Bei den öffentlichen Vorlesungen ist die Kopfzählung beibehalten. Im Winterhalbjahr 1911/12 fällt im Gegensatz zum Sommerhalbjahr die ungewöhnlich große Vermehrung der Besucherzahl der öffentlichen Vorlesungen auf. Wie Tabelle 6 Spalte 8 ergibt, haben im Winterhalb- jahr 1910/11 47401 Personen die öffentlichen Vorlesungen besucht, im Winterhalbjahr 1911/12 aber 1006053, also 53202 Personen oder über 100 Prozent mehr. Diese große Zahl ist in erster Linie auf die erheblich größere Fassungskraft der großen Hörsäle des Vorlesungsgebäudes gegen- über den bisher benutzten Schulaulen zurückzuführen, in zweiter wohl auch auf die Neuheit des Vorlesungsgebäudes, die manchen Besucher angezogen haben mag. Die nebenstehende Zusammenstellung möge die Zunahme des Besuchs in einzelnen Hauptfächern erläutern. Die erfahrungsgemäß seit ‚Jahren stark besuchte öffentliche Vorlesung von Geheimrat Marcks wies eine Steigerung um rund 4000 Besucher auf. Zum Teil hat außer dem Einflusse der Verlegung der Vorlesungen in das Vorlesungsgebäude zu der Vermehrung der Besucher auch die Vermehrung der Zahl der Kurse beigetragen, die, wie Tabelle 4 Spalte 2 ergibt, von 60 auf 81 gestiegen ist. Vermehrt sind namentlich die Bericht über die Vorlesungen. cıs | 9rrz | 999 V IUaRZ GIE | 9606 | 2LF | V SUIpqIqk "Icr Jod OrL | G60IT| EIS Yv SYplem Id old | 86. ecıe| 799 V uyog Id 60% 6808 | FOE Ib 9agrdioAr’] ‘“Iq 062 | 0008 | 889 YV098047 "Id 'FoIq rıG | LrrE| are Y UUPWOSCH "IC geg | Greg | 9eE V AOLANOE "JOLA ITE | 2824 | 80€ V O0 | rC9 | 6884 | 819 v UWEUMORTICLFOLA y | Fe | SZ, Spnuges yonsag ayıng08 -SOoUuNsg] Juazoc] aayoıf uez € P| -I0OA ul -pruyos | -Jumsog |TVUTUVZ Twesıof -JuBsar) g9F7 | sEll Ger | Lele LEG | 1966 | &L E35 Gee | 0GE1 Sunpywzzdoy dop yowu yonsag door qez -J7uyoS | -Jurwsan) -pand | I87 IS& [£e72 usrıey -IURZ uayınFas -SNE up yoru [Rz -JuBs9H) "[589p '[589p umsuuryof emy | opnegas -sumosunw -myas eny wnseuwmÄr) | -WUPOUTEM BINY, [eBsıoH LL/OI6I ıyelgqpeyaoyur SYOLBN "IA 'FOIA US "IA yeyones) 'JoAL Sury9dog "IL 'JoIg SULLIOSAOM UOA FeIK) "IQ JU9ZO(] oryde1d09%) 9}U9LU9SOK) SJUITU9SISNISUN LOJFLEUDS -U9SSIMPR.IAS pun anyedoyrT OLydosofrygf Du 8 Bericht über die Vorlesungen. Pr öffentlichen Vorlesungen in fremden Sprachen infolge Anstellung ausländischer wissenschaftlicher Hilfsarbeiter an den sprachlichen Seminaren, denen die Ver- pfliehtung auferlegt wurde, neben ihren sonstigen Obliegenheiten derartige Vorlesungen zu halten. Daneben sollen die bewährten Vorlesungen aus- ländischer Professoren in ihrer Muttersprache uneingeschränkt beibehalten werden. Außerdem sind hier die 7 öffentlichen Vorlesungen in Cuxhaven mit- gezählt, die insgesamt nach der Kopfzählung die stattliche Zahl von 6110 Besuchern aufwiesen. Allesin allem hat das Vorlesungswesenim Winter-- halbjahr 1911/12 die größten Besucherzahlen seitseinem Bestehen aufzuweisen. Wenn die Gesamtzahl (Tabelle 6 Spalte 10) im Winterhalbjahr 1907/08, das dem letzten Halbjahre im Besuch überhaupt am nächsten steht, etwas größer erscheint (103434), so ist zu beachten, daß im letzten Halb- jahre die Fachvorlesungen, wie oben erwähnt, nicht mehr mitgezählt sind. Da auch diese erheblich vermehrt sind, wird man schätzungsweise 20 000 Be-. sucher unbedenklich für diese zuschlagen dürfen, und würde so auf 120000 Besucher der allgemeinen Vorlesungen und mit weiterem nach früheren Erfahrungen zulässigem Zuschlage von 10000 Besuchern der Kurse: des Kolonialinstituts auf rund 130000 Besucher der sämtlichen Ver- anstaltungen des Winterhalbjahres gelangen. Über die Vorlesungen ist ferner im allgemeinen das Folgende her- vorzuheben: Im Sommerhalbjahre 1911 wurden im Allgemeinen Vorlesungswesen 73 Vorlesungen und Übungen von 55 hiesigen Dozenten gegen 80 Kurse von 63 hiesigen Dozenten im Vorjahre angekündigt. 8 Kurse konnten nicht stattfinden, dagegen ist 1 Kursus gehalten, der nicht im Vorlesungs- verzeichnis angekündigt war. (relesen wurden somit 66 Kurse, davon im Vorlesungsgebäude 35, gegen 75 im Vorjahre, von 44 hiesigen Dozenten gegen 63 im Vorjahre. Die Zahl der nieht für einzelne Berufe oder Interessenten bestimmten öffentlichen Vorlesungen betrug im Sommer- halbjahre 6, gegenüber 60 Berufsvorlesungen und Übungen. Am Kolonialinstitut wurden im Sommerhalbjahre 1911 96 Kurse von 49 Dozenten gegen 63 Kurse von 42 Dozenten im Vorjahre angekündigt. 18 Kurse konnten nicht stattfinden, dagegen sind 8 Kurse abgehalten, die nicht im Vorlesungsverzeichnis standen. Gelesen wurden somit 86 Kurse, davon im Vorlesungsgebäude 49, von 46 Dozenten gegen 57 im Vorjahre von 42 Dozenten. Insgesamt wurden im Allgemeinen Vorlesungswesen und Kolonial- institut zusammen 152 Kurse, davon im Vorlesungsgebäude 84, abgehalten von 76 Dozenten gegen 132 Kurse von 85 Dozenten im Vorjahre. Im Sommerhalbjahre wurden 1125 Vorlesungsverzeichnisse verkauft, gegenüber 1100 im Vorjahre. Die Zahl der in den einzelnen Sommerhalb- jahren seit 1906 verkauften Vorlesungesverzeichnisse zeigt die Tabelle 8. Bericht über die Vorlesungen. Qg Im Winterhalbjahre 1911/12 wurden im Allgemeinen Vorlesungs- wesen 289 Vorlesungen und Übungen von 188 Dozenten im Verzeichnis angekündigt gegen 217 Kurse von 154 Dozenten im Vorjahre. 19 der- angekündigten Kurse konnten nicht stattfinden, dagegen sind 31 Kurse gehalten, die nieht im Vorlesungsverzeichnis angekündigt waren. Gelesen wurden somit 301 Kurse, davon im Vorlesungsgebäude 91, gegen 199 im Vorjahre von 177 Dozenten gegen 154 im Vorjahre. Die Zahl der nicht für einzelne Berufe oder Interessenten bestimmten öffentlichen Vorlesungen betrug im Winterhalbjahre 81, gegenüber 220 Berufsvorlesungen und Übungen. Von den Dozenten waren 165 hiesige und 12 auswärtige, darunter 2 aus Berlin, 1 aus Brooklyn, 1 aus Genf, 1 aus Leeds, 1 aus. Leipzig und 6 Cuxhavener Dozenten, die in Cuxhaven gelesen haben. Am Kolonialinstitut wurden im Winterhalbjahre 1911/12 104 Kurse von 52 Dozenten, gegen 74 Kurse von 46 Dozenten im Vorjahre, an- gekündigt. 13 Kurse konnten nicht stattfinden, dagegen sind 3 Kurse abgehalten, die nieht im Vorlesungsverzeichnis angekündigt waren. Gelesen wurden somit 94 Kurse, davon im Vorlesungsgebäude 57, gegen 70 im Vorjahre von 50 Dozenten gegen 46 im Vorjahre. Insgesamt wurden im Allgemeinen Vorlesungswesen und Kolonial- institut zusammen 395 Kurse, davon im Vorlesungsgebäude 148, abgehalten von 203 Dozenten gegen 269 Kurse von 179 Dozenten im Vorjahre. Im Winterhalbjahre wurden 3905 Vorlesungsverzeichnisse verkauft, gegenüber 2963 im Vorjahre. Die Zahl der in den einzelnen Winter- halbjahren seit 1896/97 verkauften Vorlesungsverzeichnisse zeigt die Tabelle 9. Die Zahl der Hörer nach Zählkarten betrug im Sommer 1911 1219 Personen gegenüber 1408 Personen im Sommer 1910, im Winter 1911/12 16442 Hörer gegen 9048 im Winter 1910/11. Die Gesamtzahl der Zuhörer bei den öffentlichen Vorlesungen nach der Kopfzählung betrug im Sommer 1911 731 gegen 2036 im Sommer 1910, im Winter 1911/12 100603 gegen 47401 im Vorjahre. Näheres ergibt sich aus den dem Berichte beigefügten Tabellen. Diese enthalten: Tabelle 1. Übersicht über die Zahl und Art der in den Sommersemestern 1895 bis 1911 abgehaltenen Kurse. Tabelle 2. Übersicht über die Zahl der Dozenten während der Sommer- semester von 1895 bis 1911. Tabelle 3. Übersicht über die Zahl der Hörer während der Sommer- semester von 1895 bis 1911. Tabelle 4. Übersicht über die Zahl und Art der in den Wintersemestern 1895/96 bis 1911/12 abgehaltenen Kurse. 10 Bericht über die Vorlesungen. Tabelle 5. Übersicht über die Zahl der Dozenten während der Winter- semester von 1895/96 bis 1911/12. Tabelle 6. Übersicht über die Zahl der Hörer während der Winter- semester von 1895/96 bis 1911/12. Tabelle 7. Übersicht über die erlassenen Gebühren. Tabelle 8. Übersicht über die Zahl der in den Sommersemestern von 1906 bis 1911 verkauften Vorlesungsverzeichnisse. Tabelle 9. Übersicht über die Zahl der in den Wintersemestern von 1896/97 bis 1911/12 verkauften Vorlesungsverzeichnisse. Tabelle 10. Übersicht über die der Sektion für die Wissenschaftlichen Anstalten für Vorlesungszwecke zur Verfügung stehenden Hörsäle. Tabelle 11. Verzeichnis der am Hamburgischen Kolonialinstitut im Sommersemester 1911 abgehaltenen Vorlesungen. Tabelle 12. Verzeichnis der am Hamburgischen Kolonialinstitut im Wintersemester 1911/12 abgehaltenen Vorlesungen. Tabelle 13. Übersicht über die im Allgemeinen Vorlesungswesen im Sommersemester 1911 und Wintersemester 1911/12 abgehaltenen Vor- lesungen und Statistik über deren Besuch. Tabelle 14. Generalstatistik über den Besuch der im Auftrage der Ober- schulbehörde im Sommer 1911 abgehaltenen Vorlesungen. Tabelle 15. Generalstatistik über den Besuch der im Auftrage der Ober- schulbehörde im Winter 1911/12'abgehaltenen Vorlesungen. Bericht über die Vorlesungen. 11 3. Berichte der Direktoren der Seminare. 1. Seminar für Öffentliches Recht und Kolonialrecht. Die Arbeiten des Seminars wurden nach den bisherigen Grundsätzen forigeführt. Die Benutzung der Bücherei, die gegenwärtig rund 3500 Bände um- faßt, war sehr lebhaft, zumal die Hörer des Kolonialinstituts auch in diesem Berichtsjahre für die Diplomarbeit vorzugsweise Aufgaben aus dem Gebiete des Kolonialrechts wählten. Mit besonderer Befriedigung aber ist es zu begrüßen, daß die Zahl jüngerer hamburgischer Juristen, welche das Interesse für die wissenschaftliche Beschäftigung mit Fragen des ham- burgischen öffentlichen Rechts zu regelmäßiger Arbeit in die Bibliothek des Seminars führt, in ständiger Zunahme begriffen ist. An den von dem Unterzeichneten abgehaltenen Übungen im Hamburgischen Staatsrecht nahmen im Sommersemester 1911 zehn, im Wintersemester 1911/12 neun Herren teil. In den Übungen im Kolonialrecht vereinigten sich sechzehn Teilnehmer mit dem Unterzeichneten zu gemeinsamer Arbeit. Dankbar sei auch an dieser Stelle der Schenkungen gedacht, welche _ eine Vermehrung der Bücherbestände über die im Rahmen des Staats- budgets möglichen Erwerbungen hinaus bewirkten. Als Donatoren sind zu nennen: Herr Senator Dr. von Melle, Herr Präsident Engel (Drucksachen der hamburgischen Bürgerschaft), das Staatsarchiv (Samm- lung der auf die Kolonien bezüglichen Reichstagsdrucksachen, Ham- burgisches Urkundenbuch), die Stadtbibliothek zu Hamburg (Ham- burgensien), die Universitätsbibliotheken zu Erlangen, Greifswald, Heidelberg, Jena, Würzburg (Dissertationen öffentlichrechtlichen und kolonialrechtlichen Inhalts), die Stadtbibliothek zu Frankfurt a. M., Herr Privatdozent Dr. Franz W. Jerusalem zu Jena, Herr Amtsrichter Dr. Dreyer zu Blankenese, die Verlagsbuchhandlung Leopold Voss, Leipzig-Hamburg. Eine besonders wertvolle Gabe verdankt das Seminar der Gesell- schaft Hamburger Juristen: Durch einstimmigen Beschluß vom 18. Januar 1912 machte sie dem Seminar eine Sammlung von Bildnissen hervor- ragender Juristen zum Geschenk, die, weit über 1000 Blätter enthaltend, 9 Bericht über die Vorlesungen. ihresgleichen nicht leicht finden dürfte. Eine willkommene Vermehrung ward dieser Sammlung durch freundliche Zuwendungen des Herrn Ober- landesgerichtspräsidenten Dr. Otto Brandis und der Herren Dres. Alfred und Gustav Sieveking zuteil. Das Reichskolonialamt und das Hanseatische Oberlandesgericht haben dem Seminar in dankenswerter Weise eine größere Zahl gericht- licher Entscheidungen aus den Gebieten des Kolonialrechts zur Verfügung gestellt. Auch die kolonialiuristische Lehr- und Schausammlung ist, zu- mal in ihrer verwaltungsrechtlichen Gruppe, dank freundlicher Unter- stützung der Kaiserlichen Gouverneure um eine Reihe interessanter Stücke vermehrt worden. Die Sammlung bildlicher Darstellungen aus dem kolonialen Rechts- leben ist gleichfalls weiter ausgebaut worden; Herr Hauptmann Gebhard Lademann (Reichskolonialamt) hat ihr mehrere photographische Aufnahmen zum Geschenk gemacht. Herr Dr. E. Obst, Leiter der Ostafrika-Expedition der Hamburger Geographischen Gesellschaft, hat dem Seminar eine größere Anzahl von ihm gesammelter Originalurkunden und Formulare aus dem Bereiche des ostafrikanischen Rechtslebens zugeeignet. Perels. 2. Seminar für Nationalökonomie und Kolonialpolitik. Die Tätigkeit des Seminars ist in der bisherigen Weise fortgesetzt worden. Die Bestände an Büchern und Zeitschriften wurden nach Maß- gabe der vorhandenen Mittel vermehrt. Die Erweiterung der Hand- bibliothek erfolgte vor allem auf den Gebieten der Kolonialpolitik und der für Hamburg besonders wichtigen Wirtschaftszweige. Der Leiter des Seminars hielt im Wintersemester 1911/12 Übungen aus dem Gebiete der Finanzwissenschaft mit 18 Teilnehmern ab. Be- handelt wurden Themata, die in den allgemeinen Vorlesungen und den Lehrbüchern meist nicht eingehend berücksichtigt werden, insbesondere Kriegsfinanzen, hamburgische Steuer- und Finanzfragen, Besteuerung der Genossenschaften und Aktiengesellschaften, die neuesten Vorgänge im deutschen Steuerwesen usw. Von dem Hilfsarbeiter Dr. Soltau wurden im Sommersemester 1911 volkswirtschaftliche Übungen für Anfänger mit 19 Teilnehmern abge- halten. Durch Referat und Korreferat wurden die wichtigsten grund- legenden Begriffe zur Erörterung gebracht. Im Wintersemester 1911/12 wurden von dem Hilfsarbeiter Dr. Hack volkswirtschaftliche Übungen mit 21 Teilnehmern abgehalten, in denen im Anschlusse an die Vorlesung über Handels- und Industriepolitik ein- zelne Fragen, die im Kolleg nicht ausführlich behandelt werden konnten | | Bericht über die Vorlesungen. 13 oder bei denen eine Diskussion besonders erwünscht schien, behandelt wurden. Behandelt wurden einzelne historische Themen, wie der Merkan- tilismus oder die Geschichte des deutschen Zollvereins, vor allem aber moderne Fragen, wie die der Arbeiterversicherung, der Erwerbs- und Wirtschaftsgenossenschaften, der Arbeitergewerkschaften, der Unter- nehmerverbände und im Anschlusse an die Handelspolitik einzelne Fragen der Handels- und Zollpolitik. Rathgen. 3. Seminar für Geographie. Das Jahr 1911/12 ist für das Geographische Seminar insofern bedeu- tungsvoll, als Ostern 1911 der Umzug in das neue Vorlesungsgebäude erfolgte. Damit war ein wesentlicher Fortschritt verbunden und konnten die Sammlungen und Lehrmittel eine viel bessere Aufstellung finden als es vorher möglich war und der Unterricht bequemer gestaltet werden, in- dem das Seminar selbst als Auditorium benutzt werden konnte. Bücher. Wie in früheren Jahren wurden die auf unsere Kolonien bezüglichen Neuerscheinungen möglichst vollständig angeschafft und auch sonst die wichtigsten zusammenfassenden Werke für die Bibliothek er- worben. Es sei betont, daß das Geographische Seminar sowohl an der Kommerzbibliothek, als an der Stadtbibliothek eine bedeutsame Stütze findet, indem diese beiden Institute Anträge über Neuanschaffungen stets in freundlichster Weise aufnehmen. Am 1. April 1912 betrug die Zahl der Bücher rund 1930, darunter 570 Zeitschriftenbände. Karten. Die Kartensammlung wurde mit Rücksicht auf den geographischen Unterricht und namentlich die Übungen mehr als früher ausgebaut, namentlich wurden Generalstabskarten und Meßtischblätter des Deutschen Reiches, Generalstabskarten von Österreich-Ungarn, der Schweiz, Italien, Frankreich und den Vereinigten Staaten in größerer Zahl gekauft. Von der Karte Ägyptens ist ein großer Teil der Blätter angeschafft worden. Wie in früheren Jahren, hat auch diesmal die See- warte uns eine größere Anzahl für sie nicht mehr verwendbarer, für uns aber wertvoller Karten zum Geschenk gemacht. Von besonderem Interesse dürfte es sein, daß nach speziellen Auf- nahmen, die im Herbst 1911 ausgeführt wurden, von dem Thüringischen Meßtischblatt Stadtremda nach einer neuen Methode im Seminar Karten gezeichnet worden sind, die auf dem Innsbrucker Geographentag im Juni 1912 zum erstenmal demonstriert worden sind. Es zeigt sich so der große Vorteil, den das Geographische Seminar in Hamburg gewährt, indem es die Herstellung neuer eigener Karten ermöglicht. Die Zahl der vorhandenen Handkarten ist von 400 auf rund 850 gestiegen. Wandkarten. Im letzten Jahre ist die Zahl der Wandkarten nicht unerheblich vermehrt worden, und zwar weniger durch Ankauf im 14 Bericht über die Vorlesungen. ® Handel erschienener Karten als vielmehr durch Anfertigung eigener Karten. Letztere bezogen sich in erster Linie auf die Kolonien. Sehr erfreulich ist es, daß die Teilnehmerinnen des Oberlehrerinnenkurses auf Grund der Übungen im Anfertigen von Zeichnungen und Karten begonnen haben, für ihre Vorträge selbst Karten zu zeichnen, für die das Seminar die Mittel zur Verfügung stellt und wofür es in den Besitz der Karten gelangt. Die meisten dieser Karten sind sehr gut ausgefallen, einige sogar ausgezeichnet. Photographien und Aquarelle Die Zahl der Photo- graphien und Bilder ist wesentlich vermehrt worden, indem eine Anzahl von Herren die Platten der von ihnen in den Kolonien und sonstigen Gegenden aufgenommenen Bilder dem Seminar zur Verfügung stellten. Besonders zu nennen wären die Herren: Stabsarzt Vorwerk, Oberarzt Mohn, Oberleutnant von Hagen, Oberleutnant Schipper, sowie zwei ehemalige Schüler vom Kolonialinstitut, Herr Scherer (Platten aus Südwestafrika und dem englischen Südafrika) und Herr Fricke (Fidii-Inseln und Australien). Besonders verdient aber die Erwerbung der Aquarelle von Professor Pechuel-Loesche hervorgehoben zu werden. Auf seinen langjährigen Reisen im Beringsmeer und im südlichen Eismeer, in West- und Süd- afrika hat Professor Pechuel-Loesche über 400 Aquarelle angefertigt, die in hervorragender Weise die Natur des Landes wiedergeben, weil sie das Charakteristische hervorheben. Für den Unterricht sind sie ein unver- gleichliches Demonstrationsmaterial.e Das Kuratorium der Godeffroy- Stiftung war so hochherzig, die Hälfte der ursprünglichen Summe, die Pechuel-Loesche für seine Bilder angesetzt hatte, zum Ankauf zu be- willigen. In liebenswürdigster Weise hat darauf Professor Pechuel-Loesche die andere Hälfte der Bilder zum Geschenk gemacht. Ich möchte nicht verfehlen, dem Kuratorium sowohl wie Professor Pechuel-Loesche den aufrichtigsten Dank auszusprechen. Damit die Bilder den Hörern vorgeführt werden können, ist in dem Seminar ein Glasrahmen an der Wand angebracht worden, in welchem sechs Aquarelle Aufstellung finden können. Indem sie im Laufe einiger Tage regelmäßig gewechselt werden, werden sie den Hörern allmählich der Reihe nach vorgeführt. Es kann kein Zweifel darüber bestehen, daß die Sammlung von Professor Pechuel- Loesche wohl das Originellste und Wertvollste ist, was das Geographische Seminar besitzt, da diese Sammlung einzig dasteht und wohl nicht so bald etwas Ähnliches geschaffen werden dürfte. Reliefs. Von Reliefs wurden zwei neue angeschafft, nämlich zwei Gipsabgüsse eines Reliefs vom Zahmen Kaiser, von denen der eine geologische, der andere pflanzengeographische Kolorierung erhalten soll. Von den Kalkpfannenmodellen, die das Seminar bereits besaß, Bericht über die Vorlesungen. 15 wurden zwei große Reliefs, die je vier Kalkpfannenarten zur Darstellung bringen, aufs neue angefertigt und bei der Firma Dietr. Reimer, Berlin, Gipsabgüsse hergestellt. Die ersten dieser Abgüsse sind im Seminar koloriert worden und in den Besitz desselben übergegangen. Die beiden Reliefs werden voraussichtlich in kurzer Zeit von der genannten Firma in den Handel gebracht werden. Wissenschaftliche Instrumente. Zu erwähnen ist nur die Anschaffung von zwei Sonnenkompassen. Es sind dieses neu kon- struierte Instrumente, die dazu dienen, mit Hilfe des Sonnenschattens und der Uhr Routenaufnahmen und Fernpeilungen vorzunehmen. Auch kann man, wenn man die magnetische Mißweisung kennt, durch die Schatten- richtung die wahre Zeit feststellen. Der Apparat wurde im vorigen Sommer ausprobiert und wird durch die Firma Dietr. Reimer, Berlin, in den Handel gebracht. Diapositivsammlung. Die Diapositivsammlung ist von 1575 aufüber 2000 Stück gestiegen. Die Diapositive werden augenblicklich nach neuen Gesichtspunkten geordnet und durchgearbeitet. Gezeichnete Karten, Profile und Diagramme. Die Sammlung wurde nicht unerheblich vermehrt, indem die Zahl der Blätter von 250 auf 331 gestiegen ist. Im letzten Jahresbericht ist infolge eines Druckfehlers die Zahl der Blätter auf 350 statt 250 angegeben. Die neu gezeichneten Blätter beziehen sich vorwiegend auf die Kolonien und enthalten Detailzeichnungen, z. B. von Häfen, einzelnen Inseln, Gebirgsstöcken, Küstenstrecken u. a. m. Dagegen sind die neu gezeich- neten Wandkarten, deren Zahl von 51 auf 60 gestiegen ist, in erster Linie mit Rücksicht auf den Oberlehrerinnenkursus angefertigt worden und der Wintervorlesung entsprechend wirtschaftsgeographischen Inhalts. Abwaschbare Karten. Die Zahl der abwaschbaren Karten ist von 11 auf 14 gestiegen und wird voraussichtlich in dem nächsten Jahr noch weiter wachsen entsprechend den Vorlesungen, die neu gehalten werden (vgl. Abschnitt Unterricht). Zeicheneinrichtung. Bisher hatte es aus Mangel an Raum und, weil auch das Bedürfnis sich noch nicht geltend gemacht hatte, an Vorrichtungen gefehlt, die den Schülern das Anfertigen von Zeichnungen erlaubten. Auf einer Studienreise, die Unterzeichneter im April 1911 nach mehreren west- und süddeutschen Universitäten unternahm, wurden speziell die Einrichtungen studiert, die sich auf den geographischen Zeichenunterricht beziehen. Auf Grund des dort Gelernten wurden dann in kleinerem Maßstabe Vorrichtungen getroffen, die etwa 8—10 Teil- nehmern zu zeichnen gestatten. Da der Raum, der zur Verfügung steht, ziemlich beschränkt ist, ist von der Aufstellung großer Zeichentische Abstand genommen worden und stattdessen sind Böcke und große Reiß- 16 Bericht über die Vorlesungen. bretter angeschafft worden. Vorzügliche Dienste leistet ein großer ver- stellbarer Zeichentisch. Unterricht. Hinsichtlich des Unterrichts sind wichtige Neuerun- gen zu melden. Da die Hörer des Kolonialinstituts im allgemeinen nicht ‚die notwendigen Kenntnisse besitzen, um dem Unterricht in der Landes- kunde ohne weiteres folgen zu können, so ist seit dem Sommer 1911 eine regelmäßige Vorlesung eingeführt worden: Grundzüge der allgemeinen Erdkunde, die Herrn Professor Dr. Schlee übertragen worden ist. Um den Bedürfnissen von Kaufleuten, Pflanzern usw. Rechnung zu tragen, werden in Zukunft speziellere Gebiete wirtschaftsgeographisch behandelt werden, und begann diese Vorlesung Oberlehrer Dr. Lütgens, indem er die Wirtschaftsgeographie Südamerikas behandelte. Neu ist auch folgende Einrichtung: Bisher hat Dr. Graff, Obser- vator an der Hamburgischen Sternwarte, die Routenaufnahmen allein be- handelt. Da sich aber Schwierigkeiten herausstellten, indem der Besuch der Vorlesungen in Bergedorf einerseits unbequem war, Unterzeichneter aber auf den Exkursionen solche Aufnahmen ausführen mußte, so war es das richtigste, die Vorlesungen gemeinsam abzuhalten. Diese Einrichtung hat sich außerordentlich gut bewährt. Sie findet statt unter dem Titel: Anleitung zu Routenaufnahmen und geographischen Beobachtungen auf Reisen. Die Vorlesungen für den Oberlehrerinnenkursus richteten sich im Sommer auf Kulturgeographie und im Winter auf Wirtschaftsgeographie. In den Übungen aber wurden hauptsächlich morphologische Probleme behandelt, sodann aber die Herstellung von Wandkarten für den Schul- unterricht geübt und in dieser Hinsicht sehr erfreuliche Resultate erzielt. Die Exkursionen, die sowohl für die Hörer des Kolonial- institutes als auch für die des Oberlehrerinnenkurses unternommen wurden, gingen nach Lübeck-Travemünde, zu den Gipsstöcken von Sege- berg und Lüneburg, nach Helgoland, in die Eifel und das Wesergebirge. Besonders die beiden letzteren Exkursionen, von denen die erste 5, die zweite 2 Tage dauerte, waren in hohem Grade lehrreich und durch das Wetter begünstigt. Die Eifeltour zeigte den Hörern die vulkanischen Erscheinungen und den geologischen Aufbau der Gegend von Gerolstein, Daun, Manderscheid, Niedermendig, des Laacherseegebiets und des Siebengebirges, die Tour in das Weserbergland bei Elze dagegen war speziell für Routenaufnahmen bestimmt. Hinsichtlich der Personalien ist nur zu melden, daß der wissen- schaftliche Hilfsarbeiter Herr Dr. Kremer am 1. Oktober 1911 seine Stellung aufgegeben hat, um sich ganz dem Lehrfach zu widmen. Er hat während seiner Dienstzeit eine Untersuchung über die Abhängigkeit des Exports in Togo und Kamerun von den klimatischen Verhältnissen aus- a u re eo re re Ta Me er 1 Bericht über die Vorlesungen. 17 geführt und die Ergebnisse in einer Arbeit veröffentlicht, die in den Mit- teilungen der Hamburger Geographischen Gesellschaft erschienen ist. An seine Stelle trat Herr Dr. CarlRathjens, der schon als Student eine Ferienreise nach Abessinien gemacht und daraufhin in München mit einer Arbeit über die Landeskunde Abessiniens promoviert hatte. Aus dem Bericht dürfte hervorgehen, daß sich das Geographische Seminar stetig weiter entwickelt hat und daß namentlich der Einzug in die neuen Räume des Vorlesungsgebäudes von großer Bedeutung ge- wesen ist. Passarge. 4. Historisches Seminar. Prof. Keutgen hat in beiden Semestern vorwiegend Verfassungs- geschichte des Mittelalters behandelt, im ersten den Ursprung der deutschen Stadtverfassung, insbesondere Barbarossas Freibrief für Hamburg, im zweiten deutsche Königswahlen. Dazu sind von den Mitgliedern Referate erstattet worden über die Gründung Lübecks, über das älteste Freiburger Stadtrecht, über Krönungszeremonien in ottonischer und in salischer Zeit, über das Siegelwesen der Kaiser und Päpste. Prof. Marcks behandelte in beiden Semestern in chronologischem Fortschreiten Gegenstände aus dem 16. und aus dem 19. Jahrhundert: Schriften Luthers (an den Adel und zum Bauernkriege), Akten zum Bauernkriege, Flugschriften der 1520er Jahre, eine Staatsschrift Bucers von 1543, den Augsburger Frieden von 1555, die Staatslehre Calvins; Goethe und die Julirevolution; diplomatische Vorgeschichte ‘des 1870er Krieges; die spanische Kandidatur und das rumänische Tagebuch. Es wurde zwischen gemeinsamer Arbeit aller Mitglieder und Referaten ein- zelner Mitglieder gewechselt. Der Besuch blieb wesentlich unverändert: Lehrerinnen, Lehrer, einige Oberlehrer, gelegentlich ein Student, einige Damen, die weitergehen wollen zur Universität. Die Bibliothek ist in normaler Weise weiter gewachsen: in allgemeiner Ergänzung aller ihrer Teile zumeist durch Neuerscheinungen, in besonderer Ergänzung einzelner Teile durch systematische Ausfüllung größerer Lücken; so sind die Werke Luthers in der Weimarer Ausgabe antiquarisch erworben worden. Dankenswerte Geschenke sind ihr zumal aus der Bibliothek der Oberlehrerinnenkurse, daneben aus privater Quelle, aus der Familie Mutzenbecher, zugeflossen. Marcks. 5. Seminar für Geschichte und Kultur des Orients. Da der letzte Bericht schon das Sommersemester 1911 mit berück- sichtigt, kann hier nur über das Wintersemester 1911/12 berichtet werden. Am 1. September 1911 wurden der Ägypter R.R. Zaid als Sprachgehilfe 2 18 Bericht über die Vorlesungen. = für modernes Arabisch, und am 15. März 1912 der Nestorianer Daud Nisän als Sprachgehilfe für Türkisch und Persisch gewonnen. 1 2. An Geschenken empfing das Seminar: | Von den Trustees des Gibb Memorial Fund London Band VI, 5 und Band XVIII, 2 ihrer Publikationen, vom Kaiserl. Gouverneur von Deutschostafrika einen mohammedani- schen Grabstein, . vom Kolonialinstitut 2 Bände der Veröffentlichungen, . von Seiner Hoheit dem Herzog AdolfFriedrichvonMecklen- burg das islamkundliche Material seiner Innerafrikaexpedition (Be- antwortungen eines vom Seminar aufgestellten Fragebogens, eine größere Anzahl von Manuskripten und Amuletten), . von Dr. Kröning eine größere Anzahl von Photographien aus. Westafrika, . von Dr. Vorwerk desgleichen aus der Tschadseegegend, . von Dr. Tschudi eine Tafel mit der mystischen Genealogie der Derwischorden, . von Privatdozent Dr. Kahle eine alte ägyptische Schattenspielfigur in vorzüglicher Ausführung, . von Hauptmann Strümpell einen im Tschadseegebiet gefundenen Brief des Mahdi von Chartum und wertvolle Aufzeichnungen in Ful (Religiöses, Historisches, Belletristisches), . von Assessor Dr. Radlauer ein Bildnis des Aga Khan, . vom Sprachgehilfen Zaid ein „Kalb“ genanntes Zäramulett aus Ägypten, . von Dr. Strothmann seine Abhandlung ‚Das Staatsrecht der Zaiditen“, . vom Sekretär Schön in Kilwa durch Vermittlung des Kaiser|. (rouverneurs das Traumdeutebuch des Ibn Sirin, . von N.N. einen afrikanischen Grabstein aus Ostafrika. Allen freundlichen Gebern sei auch an dieser Stelle nochmals auf- richtig gedankt. Die Lichtbildersammlung des Seminars wurde ergänzt durch 20 Diapositive nach den Photographien von Dr. Vorwerk. Einige durch den neueingeführten Tauschverkehr des „Islam“ entstandene Dubletten konnten gegen Arbeiten von Professor Jacob -Kiel ausgetauscht werden. Auch sonst wurde der Tauschverkehr erweitert. So kamen an neuen Zeit- schriften hinzu: ‚R > _. >: Revue de l’Histoire des Religions, Zeitschrift für osteuropäische Geschichte, Mir Islama. Bericht über die Vorlesungen. 19 Von der mit Unterstützung der Hamburgischen Wissenschaftlichen Stiftung erscheinenden Zeitschrift „Islam“ konnte Band II, Heft 4 am 23. November 1911 ausgegeben werden. Der dritte Jahrgang wurde im April mit einem Doppelheft eröffnet, das dem Internationalen Orientalisten- kongreß in Athen vorgelegt werden konnte, wohin Ein Hoher Senat den Direktor entsandt hatte, Im Seminar wurden folgende Übungen abgehalten: 1. vom Direktor: Syrisch: Lektüre von Kalila und Dimna; Schrift- arabisch: Lektüre von Zeitungsartikeln nach Harders Arabischer Chrestomathie; arabische Sprachübungen im Dialekt von Ägypten; Einführung in die arabische Palaeographie und Papyruskunde; 2. von Professor Dr. Jäger wurde ein persisches Praktikum ab- gehalten; 3. von Dr. Graefe ein arabisches und türkisches Praktikum für An- fänger. Im Wintersemester wurden drei „orientalistische Abende“ im Seminar veranstaltet. Vorträge hielten: 1. Der Direktor über die Stadtgeschichte von Cairo, 2. Dr. Graefe über Goldzihers neues Islamwerk, 3. Cand. phil. Mielck über Terminologie und Technik des Müller- und Bäckergewerbes im islamischen Mittelalter. C. H. Becker. 6. Seminar für Kolonialsprachen mit Phonetischem Laboratorium. a. Seminar für Kolonialsprachen. Das Seminar für Kolonialsprachen hat seine Bibliothek durch Ankauf und Geschenke auf 862 Bände vermehrt. Sie wird viel benutzt. Die Zeitschrift für Kolonialsprachen, die vom Seminar herausgegeben wird mit Unterstützung der Hamburgischen Wissenschaftlichen Stiftung und Hamburger Freunden, hat ihren Leser- kreis vergrößert. DieZahl der einlaufenden Manuskripte ist für das Bedürf- nis der Zeitschrift viel zu groß, so daß eine Erweiterung sehr wünschens- wert ist. Zu den Kursen in Suaheli und Bantugrammatik sind im Sommer 1911 noch Kurse in Duala und Ful, und im Winter 1911/12 noch außerdem Kurse inEwe, Nama, Herero und Hausa hinzugekommen. Deshalb mußte Herr Heepe mit dem größten Teil des Suaheli-Unterrichts betraut werden, und die Berufung von Herrn A. Klingenheben als wissenschaftlicher Hilfsarbeiter für den Unterricht in Ful und Hausa wurde notwendig. Als Sprachgehilfe für Ful und Hausa wurde Hadi Musa bin Adam el Fulani berufen, als Sprach- gehilfe für Duala Peter Makembe. Der Unterricht im Herero wurde dureh die freundliche Hilfe von Missionar Irle, der Unterricht in Nama durch Herrn Missionar Baumann praktisch gestaltet. Außerdem hat 20 Bericht über die Vorlesungen. ° Herr Baumann überaus wichtige Dienste geleistet bei der phonetischen Durcharbeitung des Nama. Die Teilnahme an den Suaheli-Kursen hat sich wesentlich gesteigert. Missionsarbeiter verschiedener Gesellschaften und verschiedenen Bekennt- nisses nehmen an den Kursen in Suaheli, Duala, Ewe, Nama, Herero und an der Vorlesung über Bantugrammatik teil. Für die Zwecke der Missionen wurde eine besondere phonetische Vorlesung mit Demonstrationen ab- gehalten. Außerdem fanden phonetische Praktika verschiedener Art statt. Meinhof. b. Phonetisches Laboratorium. I. Entstehung des Laboratoriums. Das Laboratorium ist auf Anregung des Professors D. Meinhof ge- gründet behufs Vornahme phonetischer. Untersuchungen über afrikanische Sprachen und phonetischer Ausbildung der Hörer des Kolonialinstituts, die sich mit diesen Sprachen beschäftigen. Es wurde im Physikalischen Staatslaboratorium untergebracht und am 1. Januar 1911 in Benutzung genommen. II. Bestand des Laboratoriums. Das Laboratorium besteht aus einem Zimmer für die Aufnahmen, für die Bearbeitung der Resultate und die Aufbewahrung der Instrumente, Apparate usw. und aus einem kleineren Zimmer für das Fixieren und Trocknen der Papierstreifen und verschiedene andere Vorrichtungen. Es ist mit Elektrizität, Gas, Wasser versehen; Preßluft befindet sich im benachbarten Auditorium. Außerdem stehen dem Laboratorium, dank dem Entgegenkommen des Herrn Professors Voller, sämtliche akustische Instrumente und Vorrichtungen sowie andere für die Phonetik in Betracht kommende Hilfsapparate des Physikalischen Staatslaboratoriums zur Verfügung. Die Vorlesungen werden in dem großen Hörsaal der Staatslaboratorien gehalten, wo Platz für ca. 150 Zuhörer ist, und wo alle nötigen Vor- richtungen (Epidiaskop, Projektionsapparat usw.) vorhanden sind. Ill. Das Laboratorium als wissenschaftliche Untersuchungsanstalt. In erster Linie hat das Laboratorium zu linguistischen Zwecken und zwar zu Untersuchungen über phonetische Erscheinungen in 16 (afri- kanischen, ostasiatischen und europäischen) Sprachen gedient, wie z. B. die Tonbewegung im Ewe, Hottentottischen, Chinesischen und in ver- schiedenen europäischen Sprachen; das sogenannte „stimmhafte h“ im Arabischen und Tschechischen; die gutturales verae ’ain und hamza im Arabischen; der Starkton; der Luftdruck bei den Konsonanten, z. B. im Suaheli usw. Als Versuchspersonen dienten Eingeborene, die, was y j I x “ 1 i ri er En Bericht über die Vorlesungen. >1 afrikanische und asiatische Sprachen anbelangt, entweder als Sprach- gehilfen am Seminar für Kolonialsprachen angestellt waren oder von der Reederei Woermann uns freundlichst überlassen wurden oder auch von uns selbst vom Hafenkrankenhaus geholt sind. Außer obigen speziell linguistischen Untersuchungen wurden auch andere Gebiete der Phonetik berücksichtigt; wie z. B. verschiedene technisch-mechanische Fragen; die Genauigkeit der Stimme; spezielle Fragen der Atmungslehre; stimmpädagogische Fragen usw. Eingehend wurde im Wintersemester 1911/12 das Hottentottische und zwar die Bergdamaramundart auch mit Hilfe des Phonographen untersucht. Es war auch möglich Röntgendurchleuchtungen zwecks Untersuchung der Bewegungen der Stimmwerkzeuge und Röntgen- photographien vorzunehmen. Dies wurde ermöglicht durch das Entgegen- kommen der Herren: Professor Walter, Professor Brauer und Assistenz- arzt Dr. Lorey, Professor Hegener sowie des Herrn Seifert, Inhaber der Firma Seifert & Co., Hamburg, die zu diesem Zweck zum Teil ihre Vorrichtungen zur Verfügung stellten und zum Teil mithalfen. Alle in diesem Abschnitt zitierten Untersuchungen bilden das Ma- . terial zu wissenschaftlichen Arbeiten, die zum Teil bereits veröffentlicht sind und zum Teil noch veröffentlicht werden sollen. Obige Untersuchungen wurden ausgeführt von zwei Ärzten, einer Gesangslehrerin, zwei Philologen und dem Verfasser dieser Zeilen. Herr Professor Dr. Brauer, Direktor des Allgemeinen Kranken- hauses zu Eppendorf, benutzte unsere Vorrichtungen für die Unter- suchungen der Herztöne. IV. Die Benutzung des Laboratoriums für den phonetischen Unterricht. Einstweilen werden nur ein Kolleg und ein Praktikum für Linguisten und Vorlesungen für Gesang- und Sprechpädagogen abgehalten. Diese Kurse sind so eingerichtet, daß jeder für die Phonetik Interessierte in ihnen brauchbares und nützliches Material finden und sie eventuell gleichzeitig besuchen kann. Der Arzt, Linguist oder Missionar, der sich für die Kolonien rüstet, wird im Kursus für Stimm- und Sprechpädagogen eine eingehendere Behandlung von Erscheinungen finden, die für unseren Begriff pathologisch, in verschiedenen Kolonial- sprachen dagegen normal sind (wie z. B. Sigmatismus interdentalis oder lateralis, Näseln usw.). Anderseits wird der Stimmpädagoge in dem Kursus für Linguisten u. a. seine Kenntnisse über die musikalische Höhe durch die eingehende Behandlung des Tonfalles in der Sprache, der eine so wichtige Rolle in afrikanischen und verschiedenen orien- talischen Sprachen spielt, erweitern; in demselben Kursus wird der 22 Bericht über die Vorlesungen. . Sprechpädagoge reichlich Gelegenheit haben, die Lautverbindungen zu indentifizieren, die gegenseitige Beeinflussung der Laute näher zu be- handeln und die Rolle kennen zu lernen, die das Gehör und die Sprach- fehler im Lautwandel spielen. An dem phonetischen Praktikum mit besonderer Berücksichtigung der Bedürfnisse der Sprachforschung (2 st.) beteiligten sich im Winter- semester 1910/11 acht Zuhörer (2 Assistenten, 3 Oberlehrer, 2 Seminaristen, 1 Volksschullehrer) und im Sommersemester 1911 sechs Zuhörer (1 Arzt, 1 Assistent, 2 Missionare, 2 Seminaristen). An dem Kolleg über Einführung in die allgemeine Phonetik mit besonderer Berücksichtigung der afrikanischen Sprachen (1 st.) nahmen im Sommersemester 1911 zehn Zuhörer (Missionare) teil. Die Apparate und Vorrichtungen des Laboratoriums werden auch in den für Stimm- und Sprechpädagogen bestimmten Vorlesungen be- nutzt. Im Wintersemester 1910/11 beteiligten sich an diesen durch- schnittlich 75 Zuhörer (Maximum 96, Minimum 60) und im Sommer- semester 1911 41 Zuhörer (Maximum 54, Minimum 25). Die Zuhörerschaft rekrutiert sich aus Gesangpädagogen, .Sprachlehrern, Sängern und Künstlern. Im Wintersemester 1911/12 wurden dieselben Übungen und Vor- lesungen wie im vorigen Wintersemester abgehalten, wobei die Zahl der beteiligten Zuhörer ungefähr dieselbe Höhe wie 1910/11 erreichte. Es fand außerdem ein phonetisches Kolloquium für akademisch gebildete Lehrer statt, in dem den Teilnehmern gezeigt wurde, welche Hilfe die experimentelle Phonetik im neusprachlichen Unterricht leisten kann. Ein Direktor einer höheren Schule und vier Oberlehrerinnen beteiligten sich an diesem Kolloquium. Ein von 24 Damen und Herren gewünschtes Praktikum im Anschluß an obige Vorlesungen konnte aus Mangel an Raum nicht statt- finden. In phonetisch-therapeutischer Hinsicht wurden auch mehrere mit Sprachstörungen (Stottern, Sigmatismus und partieller Taubheit) behaftete Personen untersucht bezw. unterrichtet. Die zahlreichen Besucher (über 100), deren sich das Laboratorium in seinem ersten Lebensjahre zu erfreuen hatte, setzten sich aus Uni- versitätsprofessoren, Linguisten, Theologen, Ärzten, Gesangspädagogen, Verwaltungsbeamten, Studenten usw. aus Europa, Amerika und Afrika zusammen. Anregend hat die Tätigkeit des Laboratoriums insofern gewirkt, als die Steyler-Missionsgesellschaft auf die Empfehlung eines ihrer Mitglieder hin, das sich im Sommersemester 1911 in Hamburg phonetisch Bericht über die Vorlesungen. 23 er hatte ausbilden lassen, ein kleines Laboratorium in Togo eingerichtet hat. V. Wissenschaftliche Publikationen und dergleichen, die aus dem Laboratorium hervorgegangen sind. Veröffentlichungen. Panconcelli-Calzia. — Über die aspirierten und nichtaspirierten Verschlußlaute sowie den Frageton im Suaheli. Zs. für Kolonialsprachen, 1911, I. Bd., 4. Heft, 12 S., 3. Fig. Panconcelli-Calzia. — Die Sprachmelodie in italienischen Sätzen und in einem italienischen Gedicht. Med.-päd. Monatsschrift für die ge- samte Sprachheilkunde, 1911, Juniheft, 14 S., 3 Tafeln. Panconcelli-Calzia. — Italiano (Fonetica-Morfologia-Testi) IV. Bd. der Sammlung „Skizzen lebender Sprachen“. Leipzig, B. G. Teubner, 1911, XII. u. 139 S., 10 Fig. Panconcelli-Calzia. — Die Verwendungen des Phonographen und Grammophons in der experimentellen Phonetik. Aus: Führer durch die Ausstellung des III. internationalen Laryngo-Rhinologen-Kongresses, 1911, 12 S., 10 Fig. SpezielleVorträge. Panconcelli-Oalzia.— Die Sprachmelodie in romanischen Sprachen; gehalten am 14. März 1911 auf Einladung der „Neusprachlichen Gesellschaft“ zu Hamburg. Beteiligung an der Ausstellung für experimentelle Phonetik anläßlich des III. internationalen Laryngo-Rhinologen-Kongresses; Berlin, 30. August bis 2. September 1911. Die Ausstellung konnte nicht ganz nach Wunsch beschickt werden, weil das Laboratorium erst Anfang dieses Jahres in Benutzung genommen wurde. Folgendes wurde ausgestellt: Von FräuleinHoffmann: Resultate von Untersuchungen über kranke und gesunde, geschulte und ungeschulte (resangsstimmen mittels der Marbeschen Rußflammen. Von Pancon- celli-Calzia: eine Vorrichtung zur Erleichterung der Ausmessung von langen Papierstreifen mit den Marbeschen Rußringen; Resultate von Untersuchungen über: die Genauigkeit der Gesangsstimme, Sprachmelodie im Suaheli, Deutschen und Italienischen (mittels der Marbeschen Ruß- flammen), das ’ain und hamza (knarrender und harter Stimmensatz), das „stimmhafte h“ und den Starkton im Arabischen (mittels der graphischen Methode). Dr. @iulio Panconcelli-Calzia. 7. Ostasiatisches Seminar. Der Unterricht im Chinesischen erstreckte sich während des letzten Jahres sowohl auf die moderne, wie auf die klassische Schriftsprache. Im Sommersemester 1911 wurden leichtere Zeitungsartikel gelesen, woran sich im Wintersemester 1911/12 Übungen in der Erklärung chinesischer Vertragstexte und amtlicher Urkunden schlossen; gleichzeitig wurde ein 24 Bericht über die Vorlesungen. = neuer Anfängerkursus gebildet. Als Einführung in die klassische Sprache diente die Lektüre des Möng ts&, ihr folgte eine mit Übungen verbundene Vorlesung über die Methode der chinesischen Geschichtschreibung. Der Ausbau der Seminarbibliothek erfolgte nach Maßgabe der vor- handenen Mittel. Auch diesmal ist es gelungen, von einigen wertvollen Fachzeitschriften nahezu vollständige Serien, wie das Journal of the China Branch of the Royal Asiatie Society, zu erwerben. Wenn daneben auch durch einen glücklichen Zufall eine Ausgabe der chinesischen Ge- schichts-Annalen aus den laufenden Mitteln beschafft werden konnte, so muß doch, was schon in früheren Berichten geschehen ist, darauf hin- gewiesen werden, daß die Gründung einer chinesischen Arbeitsbibliothek, die eine unabweisbare Notwendigkeit bleibt, sich mit diesen Mitteln nicht wird ermöglichen lassen. Im ganzen umfaßt gegenwärtig der Bücher- bestand der Seminarbibliothek an abendländischer Literatur ungefähr 650 Bände, für welche im Laufe des Berichtsjahres auch ein ausführlicher Sachkatalog angelegt wurde. Als wissenschaftlicher Hilfsarbeiter ist seit Oktober 1911 Dr. phil. Fritz Jäger am Seminar beschäftigt. Auch ist ein chinesischer Hilfs- arbeiter angestellt. Franke. 8. Deutsches Seminar. Die Bibliothek des Deutschen Seminars ist, nach ihrer Übersiedlung in ihr geräumiges und wohnliches Heim im neuen Vorlesungsgebäude, sehr erheblich vermehrt worden. Sie zählte Ende März 1912 im ganzen 823 Nummern mit etwa 2711 Bänden. Ein alphabetischer und syste- matischer Katalog der bis zum 1. Januar 1912 angeschafften Bände ist von der Bibliothekarin der Zentralstelle ausgearbeitet worden und soll gleich nach Ostern auch auf die im letzten Vierteljahr hinzugekommenen Bände ausgedehnt werden. An Geschenken sind der Seminarbibliothek im Berichtsjahre zu- gewiesen: 1. von der Öberschulbehörde, Sektion für die Wissenschaftlichen An- stalten: 19 Hefte und Broschüren, vom Professorenrat des Kolonialinstituts: Endemanns Wörterbuch der Sothosprache, m 3. von der Zentralstelle des Kolonialinstituts: a) 38 Bände aus der Bibliothek des T Grafen Götzen, meist zur neuesten deutschen Literatur, u. a. aber auch die Originalausgabe der Voss’schen Homer- übersetzung, b) Biidragen tot de Taal-, Land- en Volkenkunde van Nederlandsch-Indie VIII, 1., Bericht über die Vorlesungen. 25 4. von der Verlagsbuchhandlung Leopold Voss, Hamburg und Leipzig: 34 geschmackvoll eingebundene Bände ihres Verlags zur neueren deutschen Literaturgeschichte, 5. von der Vereinigung Quickborn zu Hamburg: ein vollständiges Exemplar der „Mitteilungen aus dem Quickborn“, 6. von Herrn Franz Matthias Mutzenbecher: eine Helgo- länder Sprachlehre, 7. von Herrn Professor Dr. Dibelius: Tombo, Ossian in Germany, 8. von Herrn Dr. Panconcelli-Calzia: Jahrgang 1911 seiner Bibliographia phonetica und Annotationes phoneticae, 9. von Herrn Dr. Heinr. Spiero, Groß Borstel: Die früheste Gedicht- sammlung Liliencrons, sowie ein Aufsatz über Sophie Dethlefs, 10. von Herrn Verlagsbuchhändler Ad. Dunkmann, Aurich: Ost- friesisch-plattdeutsches Dichterbuch, 11. von Herrn Professor Dr. K. Jacoby, Hamburg: Beiträge zur deut- schen Literaturgeschichte des 18. Jahrhunderts, 12. von Herrn Konsul Max Brinckman sen., Harburg: Allerhand Dummjungsgeschichten ut mine Schooltid, 13. von dem Unterzeichneten: Mannus Bd. I, II; Siebs, Helgoland und seine Sprache; Psalterium Latino-Germanicum, Hamburg 1615, u. a. Allen Schenkern sei auch an dieser Stelle herzlich gedankt. Die Bibliothek des Deutschen Seminars besitzt jetzt die vollständigen Serien sämtlicher in Deutschland erschienenen germanistischen Fachzeitschriften, mit Einschluß der speziellen literarhistorischen Zeitschriften und der Tijdschrift voor Nederlandsche Taal- en Letterkunde. Ferner sämtliche größeren germanistischen Sammelwerke, die wichtigsten der in den letzten beiden Jahrzehnten aufgekommenen Dissertationsreihen, sowie alle Text- sammlungen zur älteren und neueren deutschen Literatur. Die Abteilungen der Einzeltexte bedürfen dagegen noch stark des Ausbaus, ebenso die Abteilungen für Sprachgeschichte, von denen nur die Wörterbücher etwas reichlicher vorhanden sind. In der Abteilung für deutsche und nieder- ländische Kolonialsprachen sind sämtliche, im Buchhandel erreichbaren gedruckten Hilfsmittel zum Unterricht im Kapholländischen, sowie einige Texte, angeschafft worden, die wichtigste Literatur über das Pennsyl- vania-Dutch, das Deutsch-Jüdische und ähnliche Mischsprachen soll dem- nächst folgen. Das Seminar ist ferner abonniert auf die in Pretoria er-. scheinende Halbmonatsschrift: „Die Brandwag“. Seit dem 1. Januar 1911 ist Herr Gesinus G. Kloeke aus Haar- lem als Hilfsarbeiter am Deutschen Seminar angestellt. Er hat als Vor- arbeit für die geplante Aufnahme der niederdeutschen Mundarten des hamburgischen Staatsgebiets zunächst eine vollständige Bibliographie der 26 Bericht über die Vorlesungen. . niederdeutschen und niederländischen Mundartenforschung in Form eines alphabetischen und eines systematischen Zettelkatalogs aufgestellt. In gleicher Weise hat Herr Klo eke eine Bibliographie der kapholländischen ‚Sprache und Literatur in Angriff genommen, eine Katalogisierung der in den hamburgischen Bibliotheken vorhandenen Werke zur niederdeutschen ‚Mundartenforschung und modernen Dialektliteratur wird sich daran an- schließen. Auch sind bereits die ersten Versuche zur Aufnahme von Mundarten mit dem Seminarphonographen gemacht worden, nachdem Herr Dr. Panconcelli-Calzia im Phonetischen Laboratorium des Seminars für Kolonialsprachen den Unterzeichneten und Herrn Kloeke in ‚die Technik der grundlegenden experimentalphonetischen Apparate ein- geführt hatte. ; Die zweite größere wissenschaftliche Aufgabe, die sich das Deutsche Seminar gestellt hatte, die Katalogisierung der niederdeutschen Drucke von 1500—1800 ist durch die unerwartete Einberufung des als Mitarbeiter ‚gewonnenen Herrn Dr.Harkensee aus Hamburg zum Militärdienstjahr vorläufig etwas verzögert worden, wird aber zum 1. April 1912 mit der Rückkehr des Herrn Dr. Harkensee mit Nachdruck aufgenommen werden. Das Deutsche Seminar ist, außer bei den im vorigen Bericht er- wähnten Vereinen und Gesellschaften, auch Mitglied der Gesellschaft für deutsche Philologie in Berlin und des Heimatsbunds der Männer vom Morgenstern geworden. Der Unterricht im Deutschen Seminar war auch in diesem Jahr aufs engste mit den Oberlehrerinnenkursen verknüpft; aber auch die Zahl der teilnehmenden Volksschullehrer hatte sich nicht unerheblich erhöht. In den Rahmen des Kolonialinstituts fielen die kapholländischen Übungen, die in beiden Semestern vom Unterzeichneten abgehalten wurden; als Sprachgehilfen leisteten dabei im Sommersemester 1911 Herr Johannes Tischer (früher in Johannesburg) und im Wintersemester 1911/12 Herr Missionar Bouman (aus Deutsch-Südwestafrika) vortreffliche Dienste. Am 19. Dezember 1911 fand in den Räumen des Deutschen Seminars ‚eine Sitzung der Deutschen Gesellschaft in Hamburg, deren Vorsitzender der Unterzeichnete ist, statt; es wurde u. a. die neue Bibliothek des Deutschen Seminars eingehend besichtigt. Borchling. 9. Seminar für englische Sprache und Kultur. Das Seminar für englische Sprache und Kultur zählte Anfang 1912 355 Werke in 1323 Bänden. Zur ersten Anschaffung standen zur Ver- fügung „A 7000, zu denen noch „A 750 aus dem Fonds für. Oberlehrerinnen kamen. Der Fonds wurde in der Weise verwendet, daß in erster Linie ‚allgemeine Nachschlagwerke, wie die „Encyclopaedia Britannica“, das Bericht über die Vorlesungen. | „Dictionary of National Biography“, „Watt, Bibliotheca Britannica“, ferner einige Zeitschriften (u. a. Englische Studien), und die wichtigsten Wörterbücher (das Oxford English Dictionary usw.) angeschafft wurden. Sodann wurde, da die Bibliothek vorläufig hauptsächlich für die Ober- lehrerinnenkurse gebraucht wird, eine Sammlung neuenglischer Autoren in guten wissenschaftlichen Ausgaben angeschafft. Auch die anderen Gebiete des Faches (Geschichte, Nationalökonomie, Kolonien usw.) wurden nach Maßgabe der vorhandenen Mittel berücksichtigt; sie sollen in den nächsten Jahren besonders gepflegt werden. Die Bücher sind sämtlich gebunden und katalogisiert worden. Für die englischen Kolonien wurde das wichtigste Kartenmaterial besorgt. Das Seminar wurde zu Übungen und Praktika sprachlicher und literarhistorischer Art benutzt. Es wurde außerdem zu Privatarbeiten der Hörer fleißig in Anspruch genommen; auch konnten einige kleinere Gutachten an verschiedene Interessenten erteilt werden. Dibelius. 10. Seminar für romanische Sprachen und Kultur. Das Berichtsjahr 1911/12 stand für das am 15. Mai 1911 eröffnete Seminar noch zu sehr unter dem Zeichen der ersten Einrichtung und des Ausprobierens innerer Funktionen, als daß eine positive wissenschaftliche Arbeitsleistung schon in dem wünschenswerten Maße hätte zu Tage treten können. Im Lehrbetrieb konnten infolge des Mangels an Hörern mit fach- wissenschaftlichen Interessen und Vorkenntnissen eine Reihe von Materien, die in der gegenwärtigen Entwicklung der romanischen Sprach- und Kulturwissenschaft eine wichtige Rolle spielen, noch nicht gepflegt werden. Frequenz. Die Benutzung der Bibliothek des Seminars ist sehr rege gewesen. Es benutzten die Seminarbibliothek zum Studium an Ort und Stelle: som.Tor- 31. Mar 19112.402:. 282. 122 Personen IR Luna IE 1) Vi FRA EDEN SP EN RE B 136 Bra OT ne RER 176 im August 1911 (Ferienmonat)..... 19 im September 1911 USIhe Kenfanct, 40 TERDELSBORL LAT na ee 67 mieNavembervlättl 2.:.2.2, 2702. 161 Der 0 Tel ro MN oe A RE EN 105 I Aa er, 139 In RebEBar Irre! 76 im März 1912 (Ferienmonat) ...... 76 im April 1912 DRS ES 32 Zusammen in den 11'/; Monaten des Berichtsjahres 1149 Persönen. 28 Bericht über die Vorlesungen. r Neuerwerbungen. Die Bibliothek zählte am Schlusse des Berichtsjahres 1110 Werke in 1987 Buchbinderbänden. Der Vermehrungs- fonds betrug für 1911 und 1912 je 3000 Mark. Außerdem waren für 1911 und 1912 einmalig 6000 Mark bewilligt; aus dem unter verschiedene Seminare aufgeteilten Fonds der Öberlehrerinnenbibliothek standen 50 Mark zur Verfügung. Es konnten vom Frühjahr 1911 bis 1. April 1912 zusammen ca. 10 000 Mark für die erste Einrichtung einer romanistischen Fachbibliothek verausgabt werden. p Die Bibliothek besitzt einen alphabetischen, einen systematischen sowie einen für Bücherrevisionen dienenden Kontrollkatalog, von denen die beiden ersteren den Benutzern zugänglich sind. Die Zahl der im Seminar aufliegenden Zeitschriften beträgt zurzeit 89. Sie sind zu einem kleinen Teil vom Seminar abonniert, leihweise vom Unterzeichneten zur Verfügung gestellt oder auch Schenkungsexemplare. Die Mehrzahl der Zeitschriften wird von der Internationalen Gesellschaft für romanische Mundartenforschung, die sie durch Austausch erwirbt, als Leihgabe ausgelegt oder auch dem Seminar ganz überlassen. Hilfsarbeiter. Als wissenschaftlicher Hilfsarbeiter war wäh- rend des Berichtsjahres zunächst Herr Dr. phil. F. Krüger allein tätig. Vor Weihnachten wurde der Romanist Dr. phil. M. L. Wagner als wissenschaftlicher Hilfsarbeiter für Italienisch mit Wirkung vom 1. April 1912 ab berufen. Er übernahm zugleich die Bearbeitung der romanischen Überseeländer, besonders in philologisch-geographischer und volkskund- licher Hinsicht. Gleichzeitig wurde Herr Dr. phil. ©. Lavoipiere, der bereits den französischen Unterricht am Kolonialinstitut sowie im Allge- meinen Vorlesungswesen erteilt hatte, als Hilfsarbeiter für Französisch sowie Herr Dr. J. Rubiöy Balaguer aus Barcelona als Hilfsarbeiter für Spanisch am Seminar angestellt. Sämtliche Hilfsarbeiter des Seminars sind an der Lehr-, Sammel- und Publikationstätigkeit des Seminars be- teiligt. Mit der Erteilung des praktischen portugiesischen Unterrichts war während des Berichtsjahres Frl. L. Ey beauftragt. Der Ausbau der für allgemein-sprachwissenschaftliche Studien wich- tigen Sammlung ungedruckter linguistischer Karten konnte dadurch ge- fördert werden, daß die Oberschulbehörde, Sektion für die Wissenschaft- lichen Anstalten, eine Zeichnerin zur Verfügung stellte, deren Tätigkeit sich auch für die kartographische Bearbeitung sprachgeographischer Arbeiten des Seminars, insbesondere der für die Veröffentlichung be- stimmten, sowie für die Anfertigung von Zeichnungen zu folkloristisch- sprachgeschichtlichen Studien sehr bald als außerordentlich nützlich erwies. Lehrbetrieb. Der vom Seminar eingerichtete romanistische Bericht über die Vorlesungen. 29 Lehrbetrieb gliederte sich in fachwissenschaftliche Vorlesungen, öffent- liche Vorlesungen, wissenschaftliche Übungen, wissenschaftliche Praktika und Repetitoria und praktischen Sprachunterricht, welch letzterer die Grundlage darstellt, auf der ein wissenschaftlicher Betrieb der roma- nischen Sprach- und Kulturwissenschaft nach und nach aufgebaut werden soll. Es wurden im Berichtsjahre aus dem Gebiet der romanischen Sprachen und der romanischen Kultur 32 Vorlesungen mit zusammen 63 ganzsemestrigen und 2 halbsemestrigen Wochenstunden angekündigt. Dem praktischen Unterricht in den romanischen Sprachen, der im Rahmen des Kolonialinstituts stattfindet, wurde ein einheitlicher Lehrplan zugrunde gelegt. Er konnte auch für Hörer des Allgemeinen Vorlesungs- wesens nutzbar gemacht werden. Da ein Verständnis wissenschaftlicher romanistischer Vorlesungen ohne Kenntnis des Lateinischen nicht möglich ist, stellte sich im Berichtsjahr das lebhafte Bedürfnis heraus, für Hörer, die lateinlose höhere Lehranstalten besucht haben, entsprechende Kurse am Seminar einzu- richten. Die lateinischen Anfängerkurse, mit deren Abhaltung vom Früh- jahr 1912 ab der wissenschaftliche Hilfsarbeiter am Seminar, Herr Dr. F. Krüger, beauftragt wurde, und bei denen auch das Vulgär- lateinische berücksichtigt wird, sind lediglich für die Hörer romanistischer und anderer neuphilologischer Fachvorlesungen bestimmt. Sammelarbeiten. Die zahlreichen dem Seminar zur Ver- fügung stehenden wissenschaftlichen Rohmaterialien sowie die in großer Fülle ihm zugehenden periodischen und sonstigen Druckschriften werden regelmäßig durchgesehen und zurzeit für folgende, teils in Form von Kartotheken, teils in Mappen untergebrachte Materialsammlungen ver- wertet: 1. Bibliographie der romanischen Überseeländer. Systematisch auswählende Bibliographie der älteren Publikationen, verbunden mit einer Sammlung von Informationsmaterial über die spani- schen, portugiesischen, französischen und italienischen Überseeländer, insbesondere Süd- und Mittelamerika. Es wird, dem Charakter des Seminars entsprechend, die Geographie, Geschichte, Volkskunde, das Wirt- schaftsleben, die Sprache (romanische und Eingeborenensprachen) sowie die Literatur der genannten Länder unter dem Gesichtswinkel roma- nistisch-philologischer Interessen berücksichtigt und den entsprechenden Neuerscheinungen besondere Aufmerksamkeit gewidmet. 30 Bericht über die Vorlesungen. 2. Linguistische Bibliographie der Romania. Die von 1908 ab publizierten Neuerscheinungen werden, mit größt- möglicher Vollständigkeit und unter Einschluß der Zeitschriftenaufsätze und wichtigeren Rezensionen, für folgende Gebiete bibliographisch ver- zeichnet: Allgemeine Sprachwissenschaft, Phonetik, Sprachgeographie, Folklore, Indogermanistik, Romanisches Sprachgebiet im allgemeinen, Italienisches Sprachgebiet, Französisches Sprachgebiet, Provenzalisches Sprachgebiet, Katalanisches Sprachgebiet, Rumänisches Sprachgebiet, Rätisches Sprachgebiet, Kastilisches Sprachgebiet, Portugiesisches Sprachgebiet, Dalmatisch-albanesisches Sprachgebiet, Baskisches Sprachgebiet. Arabisch-romanische Beziehungen. Nach Veröffentlichung der laufenden Bibliographie im Bulletin de dialectologie romane werden die Titel zerschnitten und in einem Exemplar auf Karten geklebt, die, nach Verfassernamen alphabetisch in Karto- thekenform geordnet, vom Jahr 1908 ab eine bequeme und vollständige Orientierung gestatten. Ein zweites Exemplar der gedruckten Titel wird, nach Landschaften geordnet, in Mappen aufbewahrt. 3. Sammlung linguistischer Karten. Die Wichtigkeit der sprachgeographischen Methoden ließ es angezeigt erscheinen, die romanische Sprachgeographie nicht nur in Übungen zu pflegen, sondern auch eine systematische Sammlung kartographischer Unterlagen anzulegen. Die Sammlung ergänzt sich sowohl aus den Ergeb- nissen der Seminarübungen, die auf Karten dargestellt sind, als auch aus vergrößerten handgezeichneten Kopien linguistischer Karten, die bereits. durch den Druck veröffentlicht sind. Sie soll nach und nach zu einer voll- ständigen Sammlung des linguistischen Kartenmaterials der Romania aus- gebaut werden. Bericht über die Vorlesungen. >: 4. Sammlung romanischer Phonogramme. Für die Zwecke des praktischen phonetischen Unterrichts in den romanischen Kultursprachen und für selbständige wissenschaftliche Unter- suchungen über romanische Sprachen und Mundarten bestimmt. Der Aus- bau mußte, da die phonetische Entwicklung des romanischen Seminars. noch nicht geklärt ist, auf spätere Zeit verschoben werden. 5. Sammlung von verschiedenem gedrucktem und handschriftlichem Informationsmaterial, aus dem an Interessenten Auskünfte geliefert werden können: a) Informationsmaterial über gelehrte Gesellschaften, wissenschaftliche Lehranstalten, periodische Publikationen in den europäischen und überseeischen romanischen Ländern (innerhalb der Interessensphäre- der romanischen Philologie), b) Informationsmaterial über Sprachkurse und wissenschaftliche Kurse für Ausländer in Frankreich, Belgien, der Schweiz, Italien und Spanien, c) Adressenregister von Romanisten und Verlagsbuchhandlungen der in Betracht kommenden Länder. Studienreisen. Der Unterzeichnete bereiste während der Früh- iahrsferien 1912 Belgien und Frankreich zur Vornahme von Studien über Volk und Sprache, wobei er sich länger in der Provence aufhielt (zwischen Alpinen und Durance), um dort über die Sprache der Feliber phonetische und dialektologische Aufnahmen zu machen; mit der freundlichen Unter- stützung von Herrn Fr&ed&ri Mistral, die bei dieser Gelegenheit zu- gesagt wurde, sollen sie später fortgesetzt und auf das Gebiet der süd- französischen Volkskunde ausgedehnt werden. Herr Dr. Krüger unternahm zur gleichen Zeit eine Studienreise nach Madrid, West- und Nordspanien. Im nördlichen Estremadura (zwischen Tajo und Sierra de Gata), in der Provinz Zamora, sowie in Asturien sammelte er Nachrichten über die Phonetik und den Formenbau der heutigen Mundarten dieser Gegenden, die sprachlich bisher völlig unbekannt geblieben waren. Veröffentlichungen. Herausgegeben wurde im Berichtsjahr für die Mitglieder der internationalen Gesellschaft für romanische Mund- artenforschung Heft 1—4 des Jahrgangs 1911 (III) der Kevue de dialectologie romane (503 8.) und des Bulletin de dialectologie romane (160 S.). Es erschienen in diesem, die linguistisch-romanistischen Studien der in Betracht kommenden Länder zentralisierenden Organ: 32 Bericht über die Vorlesungen. E} F. Krüger, Sprachgeographische Untersuchungen in Roussillon und Languedoc I. II. (Ergebnisse einer früheren Studienreise). B. Schädel, Zur Sprache der Doctrina dels Infans. Von auswärtigen Gelehrten wurden an bemerkenswerteren Arbeiten für diesen Jahrgang zur Verfügung gestellt und vom Seminar in Revue und Bulletin veröffentlicht: F. Fankhauser, Winterthur, Das Patois von Val d’Illiez (Unter- wallis), G.Bottiglioni, Florenz, Dalla Magra al Frigido, Saggio fonetico. O0.Nobiling, Säo Paulo, Brasileirismos e erioulismos: P. E. Guarnerio, Mailand, Il dominio sardo. Relazione retrospettiva degli studi sul sardo fino al 1910. A. M. Espinosa, Leland Stanford (California), Studies in New Mexican Spanish. Morphology. G. Bottiglioni, note morfologiche sui dialetti di Sarzana, San Lazzaro, Castelnuovo Magra, Serravalle, Nicola, Casano, Ortonovo. W.v. Wartburg, Chur, Die Ausdrücke für die Fehler des Gesichts- organs in den romanischen Sprachen und Dialekten. J. Jud, Zürich, dalla storia delle parole lombardo-latine. F. Boillot, traditions populaires de Franche-Comte. Ferner wurde im Bulletin de dialectologie romane die Publikation der vom Seminar zusammengestellten fortlaufenden Bibliographie der romanischen Sprachwissenschaft sowie der von P. Barbier fils in Leeds redigierten etymologischen Chronik der romanischen Sprachen und Mund- arten weitergeführt. Besuche. Während des Berichtsjahres erfreute sich das Seminar des Besuches der Vertreter der romanischen Philologie an den beiden benachbarten Universitäten, Herrn Professor Dr. C. Voretzsch aus Kiel und Herrn Professor Dr. R. Zenker aus Rostock sowie des Privat- dozenten der romanischen Philologie an der Universität Lund, Herrn Dr2A,,0-Thorn B. Schädel. 11. Seminar für Philosophie. Das. philosophische Seminar wurde im Oktober 1911 begründet mit einer ersten Abteilung für Philosophie und einer zweiten Abteilung für Psychologie und deren Anwendungsgebiete (insbesondere Pädagogik). Das Seminar verfügte für die Jahre 1911/12 über eine einmalige außerordentliche Bewilligung im Betrage von 15000 Mark, von welcher im Jahre 1911 die Hälfte ausgegeben werden durfte, und über eine ordentliche Einnahme von 3000 Mark, von welcher für das Vierteljahr vom 1. Oktober bis zum 1. Januar 750 Mark zur Verfügung standen. 4 j 1 ‘ . \ Bericht über die Vorlesungen. 33 Außerdem wurden ausreichende Mittel zur Instandsetzung der Räume in dem Erdgeschoß und dem 2. Stockwerk des Hauses Domstraße 8 bewilligt. Die verfügbaren Geldmittel wurden verwendet, um die Grundlage der Seminarbibliothek anzuschaffen und um Apparate und Hilfsmittel zur Demonstration psychologischer Experimente in den Vorlesungen und zur Ausführung von experimentellen Arbeiten in dem Gebiete der Psychologie und Pädagogik zu erwerben. Als wissenschaftlicher Hilfsarbeiter am Seminar wurde im Oktober 1911 Herr Dr. phil. Richard Hellmuth Goldschmidt angestellt. Die Arbeiten des Seminars sollten nach dem ursprünglichen Plane des unterzeichneten Seminardirektors bestehen: l. in einem Praktikum, das zur Einführung einer beschränkten Zahl von Teilnehmern in die Grundlagen der heutigen Psychologie und Päda- gogik dienen sollte, 2. in fortlaufenden experimentellen Arbeiten in der Psychologie, Kinder- psychologie und Pädagogik. Das beabsichtigte Praktikum mußte jedoch wegen der großen Zahl der sich meldenden Teilnehmer in eine Vorlesung verwandelt und vom Seminar, Domstraße 8, in das Vorlesungsgebäude verlegt werden. Diese Vorlesung fand wöchentlich Donnerstags von 146—7 Uhr abends statt. Die fortlaufenden experimentellen Arbeiten konnten erst im Laufe des Semesters in Angriff genommen werden und im Anschluß an sie wurde auf Grund von Wünschen der Teilnehmer Montags abends ein Kolloquium abgehalten, teils von Herrn Dr. Goldschmidt, teils von dem Unter- zeichneten, in welchem über die Ziele und den Stand der Arbeiten berichtet und mit den Teilnehmern diskutiert wurde. Die Anzahl der Teilnehmer an der Vorlesung betrug 174, die Anzahl der Teilnehmer an den laufenden Arbeiten 35. E. Meumann. 12. Kolonial-landwirtschaftliches Unterricehtsmaterial. Der Unterricht für Landwirte ist während des letzten Jahres derart erweitert worden, daß nach 4semestrigem Besuch des Kolonialinstituts eine Diplomprüfung abgelegt werden kann, welche der an landwirtschaft- lichen Hochschulen eingerichteten gleichkommt. Bei dem Unterricht werden die kolonialen Verhältnisse besonders berücksichtigt. Die Bibliothek ist in der bisherigen Weise weiter entwickelt worden; es wurden 84 Werke mit zusammen 98 Bänden neubeschafft. Darunter befinden sich 23 Werke kolonialen Inhalts. Außerdem wurde von der Deutschen Landwirtschaitsgesellschaft eine Anzahl der von ihr heraus- gegebenen „Arbeiten“ überwiesen. 54 Bericht über die Vorlesungen. n Die landwirtschaftliche Sammlung wurde durch 24 Demonstrations- objekte vermehrt, davon waren 6 Pferdemodelle, 12 Rindermodelle und 5 Schädel verschiedener Rassen. Unter den Pferdemodellen ist das vom Bildhauer Splieth als Geschenk überwiesene Modell des bekannten hannoverschen Hengstes ‚Nelusko‘“ erwähnenswert, das !/,; der natür- lichen Größe aufweist. Von den Schädeln gehören 3 dem in Ostafrika heimischen Watussirinde an, die von der Firma Hansing & Co. in Hamburg in entgegenkommender Weise überwiesen wurden. Eins dieser Schädelexemplare zeichnet sich ganz besonders durch die monströse Aus- bildung der Hörner aus; ihre Länge beträgt 133 cm und der Abstand der Spitzen von einander 156 cm. Von der Norddeutschen Wollkämmerei in Delmenhorst wurde für den Unterricht über Schafzucht ein auf einer Tafel aufgespanntes Vließ geschenkweise überlassen, an dem die ver- schiedenen Qualitäten der Wolle in geeigneter Weise gekennzeichnet sind. Der Sammlung für Tierbilder wurden vonHagenbeck, Stellingen, 44 Photographien verschiedener Pferde- und Rinderrassen ausländischer Herkunft und vom Farmer Matthiessen, Düsternbrook in Deutsch- Siidwestafrika 4 Photographien von dort gezüchteten Karakulschafen geschenkt. Neumann. «a Del 1’e5] 99 68 & VA aa 28 \ aD ee) a a er) “» POL | SEI Gl sr ee re el 0 eG 91. | 201 64 ‚Ra 3 VE a a ee a ee | v eo ner TG GE 67.166 | 9 Bra 0.9 a a = 97 86 E16 9 Keen = Ver Er cr 96 ER) 76 1:9 a en —— cr GG ge1/8|& a A N IE gr sI 6 | 76|9 re We m sr 07 91 8 te 1:9 or er II Sr A rm Se 08 OT a Melt ea WE ze | G "re Bars = g$ gl Ge ||» 26 |-7 |& | 9 ee rg EZ GE el L 61 ı € JG 1-2 |2G= 6 Eee) nee = 08 G L SG Er fe) ee — 76 ) OE-|-6 Zu a u ED Nas BE Be ie Eee re == GG 8 a SH rt ee eG a en 1 Fe Horgen = rI 9 L G et la ren 8 E 81+9 91+21 © UOFUNSILLO A . jwsunsspoA) „ = e5 ie „Es UOFUNSOJLOA UAUOISINY Br .o| 8 - E ad 892 322.6 >35 XH © RE H - © 2 2 2 838 L1+01 253 SFT ERr- wslcg+g|wsungg| 3 | |S58| © = 8 2 ® =3E SE 0 5 Eh ; : en = 1933 ‘A a 5 B= m FA Sr 2, & | 82 | -uns [osıny | 'eyprerg 2 Dr 2 | I E Fe Sa ER ee (©) weanz pun UOUOTSIMYy z | SA ıgez | uwodunse] ee weamz pun uawmesnZ | -Xsf pum -TOADRH 4 ‘OSUnsOLIO A yuwsoäsuf un | oyuumgsoq any uodungg) ea | wasungg weaz pun BOHEN an Daisensonsokte ayaıyuago Jny1TJsurjeruojfoy uoasPassFunsp[ftoA SPurawoasıIy een ee | ei: Je | ses |r|e|z 'OSIUy Uousegesge TIET SIG GEHT LIEJSOLIASIAWMOK UP UT AEp Jıy pum Iyez emp aqn "I PIPqeL Iy»PIsaaq/) quf g* Bericht über die Vorlesungen. le} Kar) GE 08 rı 92 3 GE TI LG E Fre II6I 6 97 zT G8 & IE 8 06 1% a 2 OTI6L GG I> L 99 g g$ 8 61 ne ieh 6061 Er Fe e CE Fr GI & vI g DE IUIE, 3061 Fre 2= ne rr7 Er 16 — celE 1% Pe 2061 Zu Der og: 68 — GC I Gl rn N ee a Ta I906I 53 ag Fr 98 1: 61 I Il ee A «Aue cO6I en m —— G C wir I 6 I je G Pr a re er a 706 T >F Fr > 2& I 61 I 6 NEN 6061 er ern = 87, We gI I 8 ee a. 2061 ne u Be 1270 ed, 9 I I F e wie Pula nahen ale 106 ji Zi Se gr IG = gl I 8 Be Eee 0061 Fl For Fr 96 A LI I 1% N en er 6681 = =: > 06 == El I I TR ER en 8681 u — nn ir I nn G I } F Ben areas 0.10 } 68 I Fr 2 = ZI I G I 9 G EEE: 9681 —— = a g a I {& 2 IT NEN TH 681 Ze yuejdned uopegsuy uaydıy sur EPRUEIE) ut -JJBWISUASSI A 19 a8 ie ee U9JU9ZO(T SESPR er UOLOSSZFOIZ “ E AT: SESOA um uosom 19 SSNIHÄSUN | na 3 SIEH Jurs -[eruopoyp_ | uourwaäly pP ‚9p 9,017SU0S 9ydstT pun USLOPJAILA ue.sigef um any ur my; -SSUNSIJIOA | [yezyuresaug ngweH | nogue ysıssy | Be :UOIeM UNJUIZOT Up UOA oI 6 g L 9 g ’ g | 7 I "II6T SI G68T UOA AAISHWISIEUMOS AP PusLueM UHUHZO AHp Tyez Hp doqn o>IPqaeL Iyorsaoqn "uo][e7957107 UAUOISMYXF pun uasung/) USUnsoLIoAgpRg Alp any Sunyyezzdoyy ap IST qe TIGT A99s9WasTDwwog WOA (z > Bee: =) | 8ER = a ie E res | 09, |sor |rsc | 286 |" TIer LEO 61, SOFT gi &EL18 161 LI rG80L| 8T88 9805| $ 88% | 186. | STE |20L | ZIELT |" OI6T 908 LT, TOEI 61 1188 LG1 GI GE88 | 9969 16981 | 1 866 | 668 I Ich |ESL | FFTT | 6061 un B> ee Is FOLOTL\ 08897) Fer I Il 748 | GPGl | 656 ITGOL| OT9T | '' 8061 En — Zug = SE 86 0796 | TE6L 16891] 7 Ire | 0C0T | 014 |GEL | S6@l "1061 = = = EP wa 66 v689 | 9168 8287| 9 29T | 8SI6. 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Re) LE en I ET OT/606T 6 sel OT Adi El L6 3 Ge EB a 60/8061 Zus vrL = vrL vI Fol & Ai ee a De 80/LO6I = 93T = III El 61 I ! SE 20/9061 x 1281 m 43: 97 VL I LI RT. SEE I90/E06T = g11 ST stı GI EL I ol Se Ve GO/FO6T Sn EN EL LI IL I 31 er 70/8061 mn L6 Sa 16 GI 19 I gl en | PERL fe 80/2061 ar soI ER sor 0% 69 T el U c0/TO6T Fr 98 =, 98 91 04 T El g ER 10/0061 u I6 ar I6 GI 8G ji Or ERICH 0061/6681 De 79 Se 79 1) 17 I 8 I) ee 66/8681 we GG u, GG 8 IE I 6 Ee 86/1681 o= 07 = 07 v LI T Gl REN [ee 16/9681 .>; GG = Ge I be) I OL SEEN DEU 96/681 Se} yureydneH uoyjejsuy uoyom a BE akan, yayıysur 9I19]99 um -JJLUISUOSSI A OP eh sr -[eruofoy U9JU9ZOLT ee Ru ce a aopoqıe Se -Jeruopoy | wouwasgpy pun uosom op 9317suog AaSLa -SJITH OXOYNaATG Suwsiygef daran ae -SSWMSOJIOA | Tyezywesar) -ınqueff PaN y ImN I mN auTOwaSILY UOFUIISISSY wı uoae( :UAIBEM U9YUIZO(T Up UoA 01 EN 8 D ee iq v $ ß T "SI/TI6T STQ 96/G68T UOA AESOWasLajurM Aop PURITEM UEUAZoI dep IEZ op aaqn 'c 9IPqLL Iyoısaoqp Bericht über die Vorlesungen. > x EEE ERBE WERE ZW "uo][EJ9.5J107 UAUOISMMYXF pun uodungg ‘u9sunsoLloAyde Tg uap Tag Sunpyezzdoy ap IST qe IIGT AOIS9UHISLTHUMoS WOA (; rar)! ne (#— 16€ GER >” (x 809 00T stL 7066 | 660 ET || 9029 | EF&6 || IE09T | SI/TI6L ®# 0192218706 el LEOFT | 868 84 83989 | CEEIT TO 2F Gel 089T | ET69 || 9888 | 6088 || 698 | "IT/OT6T 17.96 |F780T5 91 OT9 TIL | 106 84 TETE8 | SCHST | 80229 6 LL6T | 7998 || TIGE | 2029 || ET9OT | "OT/606L @9T SS 0FEOIE 06 8816 coL vg 667 8L | E96 78194 GI T0O6T | 6168 || 8728 | 0679 | SESOL |" 60/8061 —_— | ag ae SER & TE7 80T | 464 26 | 606 &L Gel Grre | 89P CT | L79G | 8886 || GEOST | "80/2061 — er = = 774 8 TIe88 | 70655 | 010 19 srl 7806 | 080 IT || 6484 | 0162 || 298 ET | 20/9061 er a — = ar — Gel 81629 | 8842 |G61 09 Tor GO9T | 2888 || 6488 | TEL9 || 86G0T | "90/E06T >= = = =. 2 60T GEI EL | 61E9IT |EIE LT IvT GLST | 808 IT || 649R | C948 || FaaET | " ag F& 8= = = ZT Fe = E; vG 219 gIos || aC8r | FE8E || 9894 1° 86/2681 N eteme SE 7 > 2 20 =r Sog za = — 11889 | 8CFT | 9808 | "26/968T en Zee = 7 ER, = = 2 076 6 er > TE 15%, tele = "96/687 | eo San sunpyezzdoy 1op ypoeu SITO vs SI+0L5I+3 ne en T2I0H Frosunsoror ae Kran wogunsa] Moe ASTRA Neon "°H Sn -uro ap | aoyons | @uad | wonzun Bez Sean a | ogaa | „;suy “ | oyor | OYOH || ayınJo3 yonsog | -9g7 AOp |-HLIUPS | Tgezsggrugos | -Juresox) “wasunsst| uago || V Puo -TOM |-UUBU -SNE UP SuwSuger "pyups | Sunjyez -adumf ma en up Tod Or M UOARP I | TDeu Iqez } ‘-ppandg | -Fdoy : UOIEM UOARP| „Juresox) uawwmesnZ 1910H uy1sureruofoy UISIMSTUNSILIOA SIUWUWSILV ala I | 81 ee WE er er u EZ a u I "9 PIPALL "ST/IIBT SIQ 96/G68T UOA AOIsomesıojurM dep PUeIUEM ATOM Aep TTezZ orp aoqn Iyoısaoqn Tabelle 7. Übersicht über die erlassenen Gebühren. (Hamburgisches Kolonialinstitut und Allgemeines Vorlesungswesen.) Bericht über die Vorlesungen. 41 "rss ek Gesamtsumme der > S S S os = x ei erlassenen Gebühren a aa ‚Bann — — Rn 9 oıdwoxo a Gesamtzahl HH © 1 ano a + Verschiedene weibliche - Ar) ne) | Berufe Verschiedene männliche "adH»o „mo - Berufe I Handwerker I | | | ir . - Techniker a art | | Seminaristinnen nn (eg = | | « - e Lehrerinnen - ER 2 ee rss [es [es Seminaristen = a BA HE Volksschullehrer ee ES ® = Un Oberlehrer | | | ent | Studierende der Philosophie mann | ap) und der Lehrfächer Chemiker | | > | | | | . Ole Sonstige Beamte N en er. = (de) Bureaubeamte | | ee Geistliche re Bu Im . Bankbeamte = | | | Kaufleute und mn au 18 a I Ka Handlungsgehilfen r (er) RK) a = au Semester oo 005° rm rn oO oO oo mn Mn SP (era ler Herikferulen: Son - - 1 -Ä -,’ -1 42 Bericht über die Vorlesungen. ® 3 Tabelle 8. Ubersicht über die Zahl der in den Sommersemestern 1906 bis 1911 verkauften Vorlesungsverzeichnisse. Jahrgang Anzahl der Exemplare Jahrgang | Anzahl der Exemplare 1900.0.45% Deu 150 LION See 1050 LIT EDER EN 185 IDEE 1100 IE 300 BILL EEE | 1125 Tabelle 9. Übersicht über die Zahl der in den Wintersemestern von 1896/97 bis 1911/12 verkauften Vorlesungsverzeichnisse,. Jahrgang Anzahl der Exemplare Jahrgang | Anzahl der Exemplare 196/977. 2% 2 600 7930403. 20% 2350 18971/987:..72% 855 1905/0672 2640 1598/99... 977 1909.08.....0.% 3043 1899/1900 ..... 1275 190/082... 3498 LIUDOT NL; 1344 III Fr 3180 IE: ED.) PR Be 1850 10 2742 1302 099..0..2 8 1737 19107 11 Przaar 2963 1308/04 22.0984 2146 IIND HE 3905 tr Tabelle 10. Übersicht über die der Sektion für die Wissenschaftlichen Anstalten für Vorlesungszwecke zur Verfügung stehenden Räume. Bezeichnung des Raumes bietet Platz für a. Hörsäle. Horsaaka ...... RE EEE RB 900 Personen ® Ba RR AT a 600 “ x CE BE RE N 2 230 R a ER AR EN 30 R „ E Be U a Tate, BE El Se im 30 „ i |. ; SU VERF APNR TEN, I TIIE RA OR AN. T EB AR1E, gebäude 146 N R RE ET ET Arte 225 R e RL? 5 PORN: 140 4 # Tr. A RE 49 4 3 MR PS N 230 2, u Bericht über die Vorlesungen. 43 Bezeichnung des Raumes bietet Platz für anal A’des dohanneums... 2.22. de lerruren nen 200 Personen Großer Hörsaal des Naturhistorischen Museums ...... 190 H 2 ER ee u PER VREFOEFRE 70 3 ZootomischesLaboratorium desNaturhistorischenMuseums| 14 4 Großer Hörsaal des Museums für Völkerkunde........ 200 # Kleiner 2 A REN Tr 2 AR Re ER RE 50 = Großer Hörsaal der Staatslaboratorien an der Jungius- NE RS 200 R Kleiner Hörsaal des Physikalischen Staatslaboratoriums | 60—80 „ Chemischen Staatslaboratoriums .. 36—40 „ Hörsaal im Botanischen Garten ....occeeeeeeanennn 55 ee ‚Übungssaal der Botanischen Staatsinstitute .......... 38 R Hörsaal des Mineralogisch-Geologischen Instituts. ..... 50 " b. Seminare. Seminar für Öffentliches Recht und Ko- Imalrechk u 24a a 5 „ Nationalökonomie und Ko- lomslpollik .2..2.2,%- x SRISEORTERDIEN rede Historisches Seminar ............... im Seminar für Geschichte und Kultur des N £ I a en er 4 „ Kolonialsprachen ........ gebäude Dstasiatisches Seminar... .- --:-.-..-.- IBOUIScHaN BEMDAL: - ....... 4.4...2. sone. Seminar für englische Sprache u. Kultur 2 „ romanische Sprachen und ACHT 20 ee are sun „ Philosophie, Domstraße 8 Außer den in vorstehender Tabelle aufgeführten Hörsälen wurden benutzt: Lesesaal der Stadtbibliothek, Physikalischer Hörsaal des Realgymnasiums, Armgartstraße, > der Oberrealschule auf der Uhlenhorst, Pienkellönben Laboratorium der Öberrealschule auf der Uhlenhorst, Chemischer Hörsaal der Oberrealschule in Eimsbüttel, Hörsaal der Pharmazeutischen Lehranstalt, & „ Navigationsschule, = des Hygienischen Instituts, Institut für Schiffs- und Tropenkrankheiten, Hörsaal im Schlachthof, Kampstraße 46. g Verzeichnis der am Hamburgischen Kolonialinstitut im Sommer- Bericht über die Vorlesungen. Tabelle 11. halbjahr 1911 abgehaltenen Vorlesungen. >) Anzahl der a) einge- = Name des Dozenten Thema sehriebenen = Hörer und >| Hospitanten Prof. Dr. Keutgen Allgemeine Kolonialgeschichte der Neuzeit Br os ae 27 er 33 2 Prof. Dr. Perels Kolonialracht TIPL As een a 33 3 Prof. Dr. Perels Übungen im Kolonialrecht für juristisch vorgebildete Hörer... ..nr.2,7.. 16 4 Dr. von Wrochem Übungen zur Einführung in das Kolonial- recht, „N. Dell. ars Nee 15 5 D. Dr. Richter Die Geschichte der protestantischen Mis- sion in den deutschen Kolonien im Rahmen der allgemeinen Kultur und Koloniälbewesung. ...0. 00 2a 77 6 Prof. Dr. Schmidlin Die katholischen Missionen in den deut- schen) Kolonien... A ee 118 7 | Regierungsrat Dr. Graef | Verwaltungspraxis in den Kolonien mit \ (Düsseldorf) besonderer Berücksichtigung der Ein- | geborenenverwaltung ...... ...... e 34 8 Prof. Dr. Rathgen Kolonialpolitik mit Übungen II........ 40 | 9 | Prof. Dr. Rathgen und Besichtigung von Warenlagern, Auf- | Prof. Dr. Voigt bereitungsanstalten und industriellen | ANASENE. >... a ee 63 10 Bücherrevisor Koock Buchführung und Bilanzkunde mit ÜDUDEER 2.20 He a er 55 | 11 Prof. Dr. Fesca Allgemeine Ackerbaulehre............. 1 12 Prof. Dr. Fesca Spezielle Pflanzenbaulehre ............ 10 13 Prof. Dr. Fesca Tierische Ernährungslehre, Fütterungs- lehrese.. rer 6 14 Prof. Dr. Voigt Koloniale Nutzpflanzen, ihre Kultur und ihres Prodiikte 3 Ara Be 51 15 | Prof. Dr. Voigt Praktische Übungen im Erkennen und Untersuchen pflanzlicher Erzeugnisse des Handels. Für Beamte, Landwirte und Kaufleute our near 36 16 Prof. Dr. Voigt Desgleichen. Für Zollbeamte ......... 10 17 Dr. Reh Tierische Schädlinge der Kulturpflanzen | unserer Kolonien und ihre Bekämpfung 2 18 Prof. Dr. Brick Krankheiten dertropischen Kulturpflanzen, verbunden mit praktischen Übungen... Dr | Übertrag... 615 Bericht über die Vorlesungen. 45 R Anzahl der # einge- ö Name des Dozenten Thema schriebenen = Hörer und > Hospitanten Übertrag... 615 19 Dr. Heering Grundzüge der Pflanzengeographie mit besonderer Berücksichtigung der natür- lichen Grasvegetation der deutschen TS RER PERLE PETER 2 20 Direktor Dr. Neumann Die natürlichen und wirtschaftlichen Grundlagen der Landwirtschaft mit Berücksichtigung der Verhältnisse der Inlomens ar, Mare 8 21 Direktor Dr. Neumann Pferde- und Rindviehzucht mit Berück- sichtigung der Verhältnisse der Kolonien 17 22 | Direktor Dr. Neumann und | Landwirtschaftliche Exkursionen ...... 18 Prof. Dr. Peter 23 Prof. Glage Gesunde und kranke Milch (Milch- Bygiene) 22 0 a seele age ee 15 24 Prof. Dr. Peter Die hauptsächlichsten Tierseuchen in den Kolonien, die Maßnahmen zu ihrer Ver- hütung und Tilgung (Reichsvieh- SeuchenpBnetel 25: 22a ee 2 25 Prof. Dr. Peter Verschiedene Krankheiten der Haustiere mit Demonstrationen, ausgewählt nach ihrer wirtschaftlichen oder forensischen Bedenimne ml an ie 1 De re; 7 26 Prof. Dr. Fülleborn Einige für die Kolonien wichtige Tier- SERCHEIIE TEN US EEE en 16 27 | Fischereidirektor Lübbert | Ausnutzung von Fischgewässern an der Küste und im Binnenlande, mit prak- tischen Demonstrationen ........:...- 10 28 | Fischereidirektor Lübbert | Fischereiliche Exkursionen ............ 9 29 Dr. Sokolowsky Führungen durch den Zoologischen Garten und Hagenbecks Tierpark, verbunden mit Demonstrationen von Nutz- und Wirtschaftstieren unserer Kolonien... 31 30 Baumeister Uhde Übersicht über das Maschinenwesen unter Betonung der für die Kolonien wichtigen | Einrichtungen, mit Besichtigungen indu- strieller und gewerblicher Anlagen... 13 3l Prof. Dr. Gürich Die wichtigsten nutzbaren Minerale und Gesteine der deutschen Schutzgebiete, erläutert in praktischen Übungen .... 13 32 Prof. Dr. Gürich Geologische Exkursionen. .............- 13 33 Prof. Dr. Passarge Landeskunde der deutschen Kolonien (Südsee und Kiautschou) ........-.. 39 34 | Prof. Dr. Passarge Anthropogeographie ...............+.- 4 35 | Prof. Dr. Passarge Geographische Übungen ............-. 7 36 Prof. Dr. Passarge Anleitung zu geographischen Beobach- und Dr. Graff tungen und Vermessungen ........-- 20 Übertrag... 859 We: [er Bericht über die Vorlesungen. ” 5 Anzahl der zZ einge- ö Name des Dozenten Thema schriebenen = Hörer und zu) Hospitanten Übertrag 859 937 Prof. Dr. Passarge DKKUTSIORER FERN AA 32 38 Prof. Dr. Schlee Grundzüge der allgemeinen Erdkunde (zur Einführung in das Verständnis der Danderkunde)k mes ee 41 39 Prof. Dr. Becker Geschichte und spezieller Charakter des Islams in Aftıka on euer nen: 40 40 Prof. Dr. Thilenius Völkerkunde der deutschen Kolonien (ATAERN OA E eERTEE 49 4 Prof. Dr. Thilenius Ethnographisches Kolloquium und Anlei- tung zum Sammeln ethnographischen Materials. Has en sh ee te 14 49 Prof. Dr. Thilenius Kolloquium für Mediziner......... 2, 5 43 Dr. Reche Anthropometrisches Praktikum ........ il 44 Prof. Dr. Mühlens Ausgewählte Kapitel aus der Tropen- YEIEDE 2.20 ver ER a a 40 45 Prof. Dr. Fülleborn Kochkursus für Tropenärzte........... 7 46 Prof. D. Meinhof Suaheli Tür-Anfänger, . .:. uns are 19 47 Prof. D. Meinhof Daals Tür Anfänger .Iv......% ++ am 5 48 Prof. D. Meinhof Übungen im. Düala... 12.2. en se 4 49 Prof. D. Meinhof Vergleichende Grammatik der Bantu- Sprachen ai. Er en Denen 2 ao 50 Prof. D. Meinhof Übungen’ m’ Suaheliil.) nie rer 27 51 Heepe Suaheli für Fortgeschrittene........... 8 59 Klingenheben Full für ‚Anfänger... n. were 4 53 Dr. Panconcelli-Calzia Phonetik mit besonderer Berücksichtigung der afrikanischen Sprachen .......... 9 >4 Regierungsrat Zache Suaheliübungen überEingeborenenbehand- > lung und Eingeborenenrechtspflege (Schaurikumstil sen. Er. re ae 6 55 Prof. Dr. Franke Erklärung chinesischer Texte modernen Stils für Fortgeschrittene ............ 3 56 Prof. Dr. Franke Erklärung chinesischer Texte klassischen (alten) Stils für Fortgeschrittene..... 1 57 Prof. Dr. Schädel Grundzüge der allgemeinen Phonetik unter besonderer Berücksichtigung des Französischen... ee 3 58 Hara Japanisch II für Fortgeschrittene ...... 3 59 Dr. Tschudi Arabisch III. S 02.6. 020 ee 3 60 Dr. Tschudi Türkisch für Anfänger „0. c@sur 4 61 Dr. Tschudi Persisch für Fortgeschrittene.......... 2 62 Dr. Panconcelli-Calzia Italienisch I für Anfänger............. ke. Übertrag... 1205 Bericht über die Vorlesungen. 47 R- Anzahl der 2 Name des Dozenten Thema ohrehswen = Hörer und 4 Hospitanten Übertrag... 1205 63 | Dr. Panconcelli-Calzia Italienisch II für Fortgeschrittene...... 6 64 Dr. Paneoncelli-Oalzia Phonetisches Praktikum .............. 5 65 Prof.. Dr. Ziebarth Neugriechisch I für Anfänger ......... 3 66 Prof. Dr. Ziebarth Neugriechisch II für Fortgeschrittene... 6 67 Prof. Dr. Borchling Kaphollandseh. 22.02... m... 2 68 Harris Englisch I für Anfänger .............. 25 69 Harris * Enplisch’ für Anfänger: .=.....%..:... 28 70 Harris Englisch II für Fortgeschrittene ....... 17 71 Harris Englisch für Tropenärzte ............. 5 72 Dr. Lavoipiere Französisch I für Anfänger............ 2 73 Dr. Lavoipiere Französisch II für Fortgeschrittene .... 6 74 Cortijo Spanisch-T für’ Anfäuger - .. ... ..,%...22- 9 75 Cortijo Spanisch für Fortgeschrittene .......:. 5 76 Luise Ey Portugiesisch I für Anfänger .......... 2 77 Prof. Dr. Voigt Demonstrationen von Ausrüstungen für botanisches Sammeln auf Reisen..... = 78 Dr. Reh Anleitung zum Sammeln, Beobachten und Konservieren von Tieren............ 13 79 Prof. Dr. Fesca und Übungen über Anlage und Pflege von Obergärtner Warnecke Baumpflanzungen, Demonstration von ET ET Re 10 80 | Oberingenieur Sperber Haus-, Wege- und Brückenbau in den NEE AR ee RE RE 30 s1 Kaidirektor Winter Kai- und Hafenbetrieb................- 17 82 Dr. Förster Anleitung zum Segeln auf Fluß und See 30 83 Präparatoren des Anleitung zum Abbalgen, Skelettieren, Naturhistorischen Museums Konservieren und Ausstopfen der höheren Wirbeltiere ...............- 12 84 _ Photographieunterricht ........-....:. 15 85 — Beituntermiolie na. ae ea 8 86 — Bochlanterrieht 2. 1.42...0dun innen. 1 Bericht über die Vorlesungen. Tabelle 12. Verzeichnis der am Hamburgischen Kolonialinstitut im Winter- halbjahr 1911/12 abgehaltenen Vorlesungen. Lfde. Nr. Name des Dozenten Thema Anzahl der einge- schriebenen Hörer und Hospitanten Prof. Dr. Keutgen Prof. Dr. Keutgen Prof. Dr. Perels Dr. von Wrochem Regierungsrat Zache Regierungsrat Dr. Graef (Düsseldorf) Prof. Dr. Rathgen Prof. Dr. Rathgen und Prof. Dr. Voigt Bücherrevisor Koock Direktor Osbahr Prof. Dr. Fesca Prof. Dr. Fesca Prof. Dr.-Fesca Prof. Dr. Fesca Prof. I _ r. Voigt Prof. Dr. Voigt Prof. Dr. Voigt Prof. Dr. Fitting Allgemeine Kolonialgeschichte der Neu- Zelt „Le. 0 Ne te Kolonialgeschichtliche Übungen ....... Kolonialrecht, IL. Teil u... 27:7. 000 Übungen zur Einführung in das Kolonial- recht, Er Ti He Übungen in der Kolonialverwaltung (Dentsch-Ostafrika)k 2r..% 2: mern Verwaltungspraxis in den Kolonien unter besonderer Berücksichtigung der Ein- geborenenrechtsprechung (Westafrika) Kolonialpolitik mit Übungen, I. Teil..... Besichtigung von Warenlagern, Aufberei- tungsanstalten und industriellen An- laren. ee ee Nee Übungen)... SR Buchführung und Bilanzkunde mit Übumeon. 37.0 Al SR RE RG Allgemeine Ackerbaulehre (Pflanzen - ernährung, Pflanzenzüchtung und Dün- DUREN KA En SEHE U ME, Spezielle Pflanzenbaulehre (Stimulanten, Kaffee, Kakao, Kolanuß, Tee, Tabak) Farm- und Plantagenwirtschaft........ Landwirtschaftliches Laboratorium ..... Koloniale Nutzpflanzen, ihre Kultur und ihre Produkte. Für Beamte, Land- wirte und Kaufleute... . own en.e Praktische Übungen im Erkennen und Untersuchen pflanzlicher Erzeugnisse des Handels. Für Beamte, Landwirte Ind Kaufleute... a ee Desgleichen. Für Zollbeamte .... Allsememe. Botanik 2 a erenn Übertrag... Bericht über die Vorlesungen. 49 Lfde. Nr. Name des Dozenten Thema Anzahl der einge- schriebenen Hörer und Hospitanten 23 24 25 26 27 28 Prof. Dr. Klebahn Prof. Dr. Brick Dr. Heering Prof. Dr. Kraepelin Prof. Dr. Pfeffer Prof. Dr. Michaelsen Direktor Dr. Neumann Direktor Dr. Neumann Direktor Dr. Neumann Prof. Dr. Peter Dr. Sokolowsky Prof. Dr. Voller Prof. Dr. Sennewald Baumeister Uhde Baumeister Uhde Prof. Dr. Gürich Prof. Dr. Gürich Prof. Dr. Gürich Dr. Wysogorski Prof. Dr. Passarge Übertrag... Bodenkunler werner Rn Krankheiten kolonialer Nutzpflanzen : Die durch Pilze und höhere Pflanzen er- zeugten Schädigungen, mit mikro- skopischen Übungen................ Grundzüge der Pflanzengeographie mit besonderer Berücksichtigung (der deut- SCHEIE IEMSORIEN 22.5 4, 0er We Einführung in die biologischen Wissen- BCHRITENNR EASTERN ee Allgemeine Zoologie.................- Die Tierwelt unserer afrikanischen Kolo- EAN TRETEN Erle Allgemeine Tierzucht (Züchtungslehre) . Kleinviehzucht (Schaf- und Ziegenzucht) und Schweinezucht mit Berücksichti- gung der Verhältnisse der Kolonien... Landwirtschaftliche Exkursionen ...... Anatomie und Physiologie der Haustiere, verbunden mit der Lehre vom Exte- TI N Führungen durch den Zoologischen Garten und Hagenbecks Tierpark sowie De- monstrationen von Nutz- und Haus- tieren der deutschen Kolonien ....... Praktischs Physik an a ss Experimentalchemie mit besonderer Be- rücksichtigung der Technik und Land- WAIRTSERAIU 1 Dar Se Übersicht über das Maschinenwesen unter Betonung der für die Kolonien wich- tigen Einrichtungen ............ 2 Exkursionen zur Besichtigung indu- strieller und gewerblicher Anlagen... Die geologischen Verhältnisse der deut- schen Schutzgebiete .............-.- Die geologischen Grundlagen der Boden- anna BrKUmmOBen Tee es ee mestitrnen Die Wasserführung des Bodens mit be- sonderer Berücksichtigung der Ver- hältnisse in den Kolonien........... Landeskunde der afrikanischen Kolonien Übertrag... | 4 461 6 2 50 Bericht über die Vorlesungen. . = Anzahl der r einge- es Name des Dozenten Thema schriebenen = Hörer und 4 Hospitanten Übertrag... 700 39 Prof. Dr. Passarge Geographische Exkursionen.........:.. 27 40 Prof. Dr. Schlee Grundzüge der allgemeinen Erdkunde (zur Einführung in das Verständnis der-Länderkunde)s. Are eg: 23 41 Dr. Lütgens Wirtschaftsgeographie von Südamerika (mit besonderer Berücksichtigung der deutschen Handelsinteressen) ........ 19 42 Prof. Dr. Becker Allgemeine Islamkunde einschl. des is- lamischen -Rechis 7.2... Seas ner 39 43 Prof. Dr. Thilenius Allgemeine Völkerkunde. ............. 36 44 Prof. Dr. Dibelius Übersicht über das englische Kolonial- reich Er EB RLTUR 5 45 Prof. Dr. Mühlens Tropenhypiene? Mer. 0.2. meer 38 46 | Prof. Dr. Fülleborn und |; Verwendung und Zubereitung der Nah- Prof. Glage rungsmittel in den Tropen einschl. Rleischbeschaß,.. 222. . „ser ohsee 26 47 Dr. Lauenstein Bamariterkürsus;.: 1,0. 0 a Se 36 48 Dr. Panconcelli-Calzia Einführung in die allgemeine Phonetik mit besonderer Berücksichtigung der afrikanischen Sprachen,» 2... ae 5 49 | Dr. Panconcelli-Calzia Phonetisches Praktikum nebst Anleitung zu selbständigen Beobachtungen auf | der Reise mit und ohne Apparat .... 50 | Dr. Panconcelli-Calzia Phonetisches Kolloquium. ............- | 5 ol Prof. D. Meinhof Duala für Fortgeschrittene............ 2 52 Prof. D. Meinhof Übungen im Duala mit dem eingeborenen | Spraehaelilfen 2... 22 rk wahr 2 53 Prof. D. Meinhof Vergleichende Grammatik der Bantu- BDTACHENIE N ee = RE EEE 4 54 Prof. D. Meinhof Hefern... sn Leer 3 5) Prof. D. Meinhof Naar rt 3 56 Prof. D. Meinhof | Mama-ÜDUNGEN Fe... ee ae er ee. 3 97 Prof. D. Meinhof Fe a ee 1 58 Missionar Irle | Hererd-Ubunpen’ „nn 3: san ee 2 SER 3 59 Heepe |. Suaheli für’ Anfänger 7.2... u... er. | 11 60 Heepe | Suaheli für Fortgeschrittene .......... | 6 DE Heepe | Übungen im Suaheli mit dem ein- | Is ‚geborenen Sprachgehilfen ......nr... 12 62 Klingenheben | ana. | 4 63 | Klingenheben 1 Übunfen im Hausa‘. 2:2 Bun cas: | 3 Übertrag... | 1020 Bericht über die Vorlesungen. 51 Anzahl der F Name des Dozenten Thema BE el = Hörer und A Hospitanten Übertrag... 1020 64 Klingenheben Dinge RaLn 1 65 Regierungsrat Zache Suaheli-Übungen über” Eingeborenenbe- handlung und Eingeborenenrechtspflege 8 66 Prof. Dr. Borchling Baphollandinehi rs... 29 2.0.02. 22 - | 67 Prof. Dr. Jaeger Persisch II für Fortgeschrittene ....... 2 68 Dr. Graefe Türkisch I fir) Anfängok. ....,.1.0505 .. 6 69 Dr. Graefe Arabisch Tür Anfänger. -....-...--. 7 70 Dr. Graefe Arabisch II für Fortgeschrittene ...... 3 1 Dr. Graete Modern ägyptischer Kursus ........... 1 72 Prof. Dr. Franke Einführung in die chinesische Sprache... 2 73 Prof. Dr. Franke Erklärung chinesischer Vertragstexte und amtlicher Urkunden.........:....... 1 74 Prof. Dr. Hagen Japanisch für Anfänger .............. 3 75 Hara Japanisch für Fortgeschrittene......... 3 76 Dr. Lavoipiere Französisch I für Anfänger ........... 17 77 Dr. Lavoipiere Französisch II für Anfänger .......... 25 78 Dr. Lavoipiere Französisch für Fortgeschrittene ....... 53 79 Dr. Panconcelli-Calzia Italienisch für Anfänger .............. 29 80 Dr. Panconcelli-Calzia Italienisch II für Anfänger............ 17 81 Dr. Panconcelli-Calzia Italienisch für Fortgeschrittene ......... 6 82 Cortijo Spanisch I. für Anfänger. : ... 1. an. 26 83 Cortijo Spatisch. Il für Anlinser . u. 7. .:... 5) 54 Gortijo Spanisch für Fortgeschrittene ......... 10 85 Luise Ey Portugiesisch I für Anfänger ......... 17 86 Luise Ey Portugiesisch II für Anfänger......... 13 87 Luise Ey Portugiesisch für Fortgeschrittene ..... 8 88 Harris Englisch T für Anfänger -.........:... 20 89 Harris Englisch I, Fortsetzung des Sommer- N ER ZPAEET NEE 25 HlrEE Harris Englisch II für Fortgeschrittene....... 97 91) Prof. Dr. Ziebarth Neugriechisch I für Anfänger ......... 5 92 Prof. Dr. Ziebarth Neugriechisch II für Fortgeschrittene... 4 93 Prof. Dr. Voigt Demonstrationen von Ausrüstungen für | botanisches Sammeln auf Reisen ..... 3 94 Präparatoren des Anleitung zum Abbalgen, Skelettieren, Naturhistorischen Museums Konservieren und Ausstopfen der hö- ee helliare 22.0 2.2 J 95 _ BEIEURLERMTBBE em sen deunenee ER Gesamtzahl... 1392 4* 52 Bericht über die Vorlesungen. * e Name des Dozenten Thema re an = Besucher je) Vorträge aus der kolonialen Praxis. 96 Missionar D. Spieth Die Rechtsanschauungen der Eweer in TOD Te se REES NEE 12 97 | Graf von Penha-Garcia Die koloniale Arbeit Portugals in den (Genf) letzten. '30 Jahren... om Mir ur 205 98 Regierungsbaumeister Technische Aufgaben in Deutsch-Südwest- Schubert (Steglitz) alnıka, N NEE 218 99 Oberleutnant a. D. Die wirtschaftliche Bedeutung von Fer- Dr. Arnold Schultze nande .Poa ..... er. Seesen, Bm: 33 Gesamtzahl... 528 Sommersemester 1911. 53 Tabelle 13. Übersicht über die im Allgemeinen Vorlesungswesen gehaltenen Vorlesungen und Statistik über deren Besuch. Vorbemerkung: Vorlesungen, Kurse und Praktika, bei denen nicht angegeben ist, daß sie in anderem Auftrage gehalten sind, sind im Auftrage der Oberschulbehörde, Sektion für die Wissenschaftlichen Anstalten, abgehalten. A. Sommersemester I9I11. I. Theologie. Kurse für Kandidaten der Theologie und des Predigtamtes, im Auftrage der theologischen Prüfungskommission. Wöchentlich einstündig durchs Semester. Senior D. Dr. Grimm: Liturgik. II. Teil: Die heiligen Handlungen. Hauptpastor D. Dr.Rode: Kirchengeschichtliche Übungen, 19. Jahrhundert. Hauptpastor D. von Broecker: Clementis Alex quis dives salvetur. Lektüre und Disputatorium. Hauptpastor D. Stage: Theorie und Praxis der Kasualrede. Name des Dozenten Thema en der Hörer Senior D. Dr. Grimm ..... Liturgik. II. Teil: Die heiligen Handlungen. 12 Hauptpastor D. Dr. Rode. .| Kirchengeschichtliche Übungen, 19. Jahr- GBR he en en re 12 a D.von Broecker| Clementis Alex quis dives salvetur, Lektüre und -Dispplatenum: . Sun... 12 D, Stage... ;.. Theorie und Praxis der Kasualrede........ 12 Davon hatten ihren Wohnort: 10 aus der Stadt, 1 aus Bergedorf aus Wandsbek Il Hörer 1 „ im Hamburgischen Staate. in Preußen Der von Herrn Senior D. Behrmann angekündigte Kursus „Ausgewählte Abschnitte aus dem Deuteronomium“ fand nicht statt. ll. Rechts- und Staatswissenschaft. Übungen für juristisch vorgebildete Hörer. Professor Dr. Perels: Übungen im Hamburgischen Staatsrecht im Seminar für Öffentliches Recht und Kolonialrecht. Gebühr M 5. Wöchentlich zweistündig, im ganzen fünfmal. 54 Rechtsanwalt Dr. Sarling: Konversatorium und Praktikum des Bürger- lichen Rechts. Allgemeiner Teil. Gebühr M Staatsanwalt Dr. Schroeder: Ausgewählte Fälle aus dem Zivilrecht. Bericht über die Vorlesungen. Wohnort 5 Beruf 81,2 2|: [7] “2|,B% Er ® Ss. |zıA n = 1°3|52| 8 Juristen : a. Rechtsanwälte und Notare ........ — 1| — l b. Assessoren und Referendare ....... 9 — | — I) Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- u) | ’ Karten. N I) 1 ı — || 10 Davon waren mannlıchesEorer. ur. re ee 9 1 | — || 10 Weiklichar an, EN SE Ar — || || — *) Auswärtige: 1 Bergedorf. 10. Wöchentlich zweistündig durchs Semester. Wohnort = =) Beruf & ı & o2| 8 2 ıseisel 5 Sue Kaufleute und Handlungsgehilfen...... l 1 — 2 Bänkbeaniten. Ws Se Il — | — 1 Juristen (Assessoren und Referendare)..| 16 lı — | 17 Verschiedene Beamte (Bureaubeamte)...| | 1 — | — 1 NVolksschulleimenset er 2 21 — | — > Architekten und Ingenieure........... Il— | — l | Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- =) Karten Se er 22 2 | — || 24 Davon waren usinnliche,. Horer‘\.. .... So 2 2 | — || 24 weibliche En RR An E20 ge — | -- | — || — *) Auswärtige: I Altona, 1 Billwärder. Gebühr M 10. Wöchentlich zweistündig durchs Semester. Wohnort 5 WET: ] = Beruf | .alo2| 8 Zuerst = 2 |28|52| 3 eh “| N Kaufleute und Handlungsgehilfen...... l\— | — l Juristen (Assessoren und Referendare). | 46 | 21 — 48 Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- “) Karten... N REN 47 2 | — || 49 Davon waren mannliche Hörer. ers 47 2| — || 49 weibliche." arı, es Amar —|— | || — *). Auswärtige: 1 Bergedorf, 1 Billwärder. ER Sommersemester 1911. 55 III. Volkswirtschaftslehre. Vorlesungen für Hörer mit fachwissenschaftlichem Interesse. Professor Dr. Rathgen: Allgemeine Volkswirtschaftslehre. Die Lehre von der Zirkulation und der Verteilung. (Geld. Kredit und seine Organisation. Einkommen und seine Verteilung. Grundrente. Kapital- zins. Unternehmergewinn. Arbeitslohn. Die Verwendung des Ein- kommens.) Gebühr M 10. Wöchentlich zweistündig durchs Semester. Wohnort || 3 Wohnort B ‚ |, 802] 3 } |, 02 Beruf 3 FE = Beruf 3 PIE! E m “EOS = |*zo&|s | Kaufleute und Handlungs- | Vortrag...|41| 7 — 45 BRENNER... 17) 31— 20] Architekten und Ingenieure| 3/1 — | — || 3 Bankheahte:........».... .;=% 7, 1)—| S| Verschiedene männliche Theologen (Geistliche)....| 11—|— I Ver a RT —ı 1|—1 1 Juristen (Assessoren und DIR Männliche Hörer ohne Referendare)........... 4| 21—| 6 Berufsangabe.......... 31—|—|| 3 Verschiedene Beamte: | Weibliche Hörer ohne a. Technische Beamte des Berufsangabe höheren Verwaltungs- | (Unverheiratete)........ 1ı—|—| 1 b 2 Be - u 23 - Gesamtzahl nach den aus- #) Vo ; I EEE N E gefüllten Zählkarten....]4S| S| —||56 olksschullehrer .... ....| 3 A rare Lehrerinnen. eye re männliche Hörer ........ 46) 7) —153 Übertrag...|41 | 7| — ||48 WOLblichen U, 44. /03 5: :-0062: 2| 1|)—| 3 *) Auswärtige: 5 Altona, 1 Gr. Flottbek, 2 Harburg. Dr. Soltau, Wissenschaftlicher Hilfsarbeiter am Seminar für National- ökonomie und Kolonialpolitik: Bankwesen. Gebühr M 10. Wöchentlich einstündig durchs Semester. Wohnort z Beruf &|,&|e2| 3 2 | 22 |58&| 3 een | Kaufleute und Handlungsgehilfen...... 13|.11— || 14 BanRDeEasber ee 9 1|— || 10 Juristen (Assessoren und Referendare)..| 3 1lı — 4 Verschiedene Beamte (Bureaubeamte) ..| 11 — | — | Sonstige Studierende...............-. A | Lehrerinnen ....... EEE EEE RN — 1| — l Architekten und Ingenieure........... % IRRE NL 2 Verschiedene männliche Berufe ........ — | 1 | — I Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- | *) KOrBe Me ENT HEN 2 29 21.9 | 2 94 Davon waren | | MAnNnlIcHen HDjen“ erraten 2399| 4| — || 33 weibliche u RE ETTE —| ı Be l *) Auswärtige: 2 Altona, 2 Gr. Flottbek, 1 Harburg. 56 Bericht über die Vorlesungen. Übungen. : Zur Teilnahme war persönliche Anmeldung beim Dozenten erforderlich, Dr. Soltau, Wissenschaftlicher Hilfsarbeiter am Seminar für National- ökonomie und Kolonialpolitik: Volkswirtschaftliche Übungen für An- fänger im Seminar für Nationalökonomie und Kolonialpolitik. Gebühr M 10. Wöchentlich zweistündig durchs Semester. Wohnort s Beruf ED „a o2 E ee ei 3 < | N Kaufleute und Handlungsgehilfen....... 9 I | — | 10 Baukbeamte, Ken a er II | — 1 Juristen: a. Rechtsanwälte und Notare ........ — 11 — 1 b. Assessoren und Referendare....... l 1 — 2 Verschiedene Beamte (Bureaubeamte) ..| 4| — | — 4 Sonstige Studierende................. I1I—|—| 1 Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- a.) Karten a N 16 5, — |) 19 Davon waren männliche Hbrer. ana... re ...116| 3) — || 19 *) Auswärtige: 2 Altona, 1 Kl. Flottbek. IV. Medizin. Der für Schiffs- und Tropenärzte angekündigte Kursus: „Einführung in das Studium der Schiffs- und Tropenkrankheiten unter besonderer Berücksichtigung der tropischen Tierkrankheiten“ fand nicht statt. V. Philosophie. Übungen. Zur Teilnahme war persönliche Anmeldung beim Dozenten erforderlich. Dr. «örland, Ördentlicher Lehrer am Staatlichen Technikum: Übungen über Hermann Cohens „Logik der reinen Erkenntnis“. (Fortsetzung aus dem Wintersemester 1910/11). Wöchentlich zweistündig durchs Semester. Wohnort s {eb} © © = Beruf JE E Ser ie BE |TeEI7<| N | Kaufleute und Handlungsgehilfen....... et Oberlehrer..: My mer ER N E_ l|—|1 Molksschulldhrer: y....0 428 cn 2.2 22 1 1 | — || 2 TSOHTERRNER ES eh en Leck 16.) E re) Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- ı# Karen. ar ers e 2-e, 51 2| — || 7 Davon waren männlicherklürer.:. er seen, 2 21 — || 4 weibliche a RE ET IRERL R 31 — | — || 3 *) Auswärtige: 1 Altona, I Harburg. Sommersemester 1911. 57 VI. Literatur und Sprachwissenschaften. Öffentliche Vorlesung. Dr. Panconcelli-Calzia, Wissenschaftlicher Hilfsarbeiter am Seminar für Kolonialsprachen und Leiter des Phonetischen Laboratoriums: Stimm- bildung und Stimmpflege. II. Wöchentlich einstündig, im ganzen- sechsmal. Wohnort z Wohnort | 5 Beruf &|,&02| 8 Beruf &|„&lo2| E EIFSEEE 2 la = m Ex N = BES ES Kaufleute und Handlungs- Vortrag...|22| 4) —||26 Balillen. 2.2... 228200. 2|—|—|| 2 | Musikalische Berufe: Verschiedene Beamte: BS Herren. 7 Sa, 0u3 5 —16 a. Technische Beamte des| . De. Damen 0 0 e Ss; 11—|| 9 höheren Verwaltungs- Verschiedene weibl. Berufe| 2|— | —|| 2 BEOHBEOR - 2.00: sure» 1!—/—|| 1 | Weibliche Hörer ohne | b. Bureaubeamte........ 1. ill 1 Berufsangabe: e. Sonstige Beamte ..... —| 1[—|| 11[ a Verheiratete .......... 4| 1|—|| 5 Oberlehrer .............. 1|—|—|| 1] b. Unverheiratete ....:.. 131 —| 114 Pe miotenee ED ; re : Gesamtzahl nach den aus- ) einnristön VERBEra12275 gefüllten Zählkarten ...154 | 7| 162 BIBBRBRINDER., \... teens 6, 2/—||.s | Davon waren x Seminaristinnen ......... 11—|-—-| 1 männliche Hörer :....22. 20| 3] — 123 = weibliche EEE }. ; b) 4| 1/39 Übertrag...[22| 4| — || 26 Beten, nach der Kaptzahlunet. . 2.2. 9:02. 28.0. een nennen ge 245 Zuhörer. Durchschnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung.. 41 ? *) Auswärtige: 3 Altona, 1 Ohlsdorf, 3 Wilhelmsburg. Vorlesungen für Hörer mit spezieliem fachwissenschaftlichem Interesse und genügender | Vorbildung. Hörerinnen und Hospitanten der Oberlehrerinnenkurse belegten diese Vorlesung nach den Vorschriften für die Oberlehrerinnenkurse. Professor Dr. Borehling: Deutsche Wortbildungslehre. Gebühr M 10. Wöchentlich zweistündig durchs Semester. Wohnort 3 Beruf a|,&8l02| 8 7) n3|E8 e ee EEE |O<| Ss Verschiedene Beamte (Bureaubeamte)..| 11 — | — | 1 EEE ER ARE PT Or ee RE Era 1 Malksschnllehrer ı, In, Were e. RE TORTEN a Re 19 Dale 21 Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- *) N RE RER REIN DEE ll 38 Davon waren Männlıcher Harer nassen. 5 Il ze 7 weibliche a EN RER FERNE HERNE 19 11] *) Auswärtige: 1 Bahrenfeld, 1 Blankenese, 1 Wandsbek, 1 Wilhelmsburg. 58 Bericht über die Vorlesungen. u Professor Dr. Schädel: 1) Einführung in die historische Grammatik des Französischen mit Erklärung der Vie de St. Alexis. Gebühr M 10. Wöchentlich zweistündig durchs Semester. Wohnort 3 Beruf &|,&lo2| 3 7} un‘ Fe) ei 2 Selle = = Oberlehrehk N N 21 — | — 2 Studierende der Philosophie und der Wahlfächer. Ne 1|—- | — l Violksschullehrer neu: Se 1|l—ı — l ISchrermnen N. ee S 61 | 14 Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- 3] KOnbEn.. a Er NE 12 6 | — || IS Davon waren männhcheäklörer tr... 0. ee 4 — | — 4 werblichen ne m 1 0 In FE} S 6| — || 14 *) Auswärtige: 1 Alsterdorf, 3 Altona, I Bahrenfeld, 1 Blankenese. 2) Interpretation des altspanischen Poema del Cid. Gebühr JM 10. Wöchentlich einstündig durchs Semester. Wohnort 5 ® EN "® = Beruf a N TE [7 » 19% : | Seel SS Oberleinena ee nr 3|— 1 || 3 Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- Karten EM 31 — | — || 3 Davon waren MANDICHEAEIONEN TR N 31—-|-|3 3) Grundzüge der allgemeinen Phonetik unter besonderer Berücksichtigung des Französischen. Mit Demonstrationen und Lichtbildern. Gebühr M 10. Hörer und Hospitanten des Kolonialinstituts belegten diese Vorlesungen nach den für sie geltenden Bestimmungen. Wöchentlich einstündig durchs Semester. Wohnort 5 Beruf Sea ‚lie: s |z5j=28&| © BE |"EIO<| NS Theologen (Studierende) een 1j—-|-* | VDerlchwert.n7:72 75 Re 1 ll — 2 VOolkSschnllehren 0 me ee 3)il—-|— 5 Beiverunent se. Ne 6) 51 — || 14 ZEN NE Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- Kartene....a. BR RN Re 16 6 | — || 22 Davon waren | männliche Hörer per a %) weibliche En RE a *) Auswärtige: 1 Alsterdorf, 3 Altona, 1 Blankenese, 1 Wilhelmsburg. Sommersemester 1911. 59 Übungen und Praktika. Zur Teilnahme war persönliche Anmeldung beim Dozenten erforderlich. Die Zulassung zu den deutschen, französischen und englischen Praktika erfolgte nach den Vorschriften für die Oberlehrerinnenkurse. Die Teilnehmerzahl war auf 20 beschränkt. Professor Dr. Borehling: 1) Altdeutsche Übungen. Lektüre von Hartmanns „Armen Heinrich“. Im Germanistischen Seminar. Gebühr M 10. Wöchentlich zweistündig durchs Semester. Wohnort 5 Beruf | ,8lo2| 5 2 \253|58| 2 ee es) “B En N IVOIERSCHWÜCHTET ee lea: 3 2| — 5 IMEHLENNNETE. N ee een 11 1 | — || 12 Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- r) KArkente Hr en Re ae 14 3 | — || 17 Davon waren männlicher Höre zu.%... rennen 5 2 — 3, weibliche TE SR A 11 l | — || 12 *) Auswärtige: 1 Blankenese, | Harburg, 1 Wilhelmsburg. 2) Übungen zur Geschichte des deutschen Volksliedes. Im Germanistischen Seminar. Gebühr M 10. Wöchentlich zweistündig durchs Semester. Wohnort = > | © © z = Beruf 3 |,8|22| 5 2 )3=|S0l8 E|*2|°0=:| Molksschullehren a 0. 8.322 Sc. Eu ll — | l Behrerimuene a 131-2) — | 9 Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- I) RATEN en ee rue et ao 3| 3| — || 16 Davon waren mannliche- Hörer. iu, A Il — l weibliche EEE a EEE 13 2|— || 15 *) Auswärtige: | Bahrenfeld, I Blankenese. I Wilhelmsburg. Dr. Schwietering, Wissenschaftlicher Hilfsarbeiter am Museum für hamburgische Geschiehte: Mittelhochdeutsche Lyrik. Gebühr M 10. Wöchentlich zweistündig durchs Semester. Wohnort 5 mw 00 | © = Beruf ee E m - >= 3 © s5|.2.% 2 | 1:3 | 5 Be N VOlksschnlichrae. 12... nan.n are Sr 5 2 — > LenEerInBen rn. ae BR 7 li — S BETEN NE Fr Sn Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- N | KABODEI EN Sa a ee ) 3 | — || 13 Davon waren MANNlICcHeRHiorens ee ae 3 21 — d weibliche EN 7,8. ll s *) Auswärtige: 1 Blankenese, | Finkenwärder, 1 Harburg. 60 Bericht über die Vorlesungen. Professor Dr. Schädel: Übungen zur romanischen Sprachgeographie an Hand des Atlas linguistique de la France. Gebühr M 10. Wöchentlich zweistündig durchs Semester. Wohnort S a ee EI RARE = Beruf ® sS 23 s Eee Verschiedene Beamte (Sonstige Beamte)| 11 — | — | l Oberlehnen .m3| — | — 3 IBehrenneni. ea T | — | 12 Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- ”) KARIN NS 1 5| — | 16 Davon waren MARDLICHBSTIGTENE Nee ee 41 — | — 4 weibliche EN VE ER 7 5 — || 12 *) Auswärtige: 1 Alsterdorf, 3 Altona, 1 Blankenese. Dr. Lavoipiere: 1) Praktischer Kursus zur Einübung der französischen Aussprache. Im Anschluß an die Vorlesung von Professor Dr. Schädel über Grundzüge der allgemeinen Phonetik. Gebühr M 10. Wöchentlich zweistündig durchs Semester. Wohnort 5 Bene WR Beruf &\,&los| 8 [7] le: = ae Molkssechnlleite tur 9.20... sg ll—-|— JsEHrErInNENF, “Er ee en Re H He Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- ey) Karten en EEE See Davon waren Männliche Hörer. ...... „0:2. vr. li | — 1 weibliche a ES ler | a se a I *) Auswärtige: I Alsterdorf, 3 Altona, 1 Blankenese. 2) Französisches Praktikum. Für Fortgeschrittene. Gebühr M 10. Hörer und Hospitanten des Kolonialinstituts belegten dieses Praktikum nach den für sie geltenden Bestimmungen. Wöchentlich zweistündig durchs Semester. “ Wohnort © 5 ® en) = Beruf a|,&alo2| 8 a |25|z28| 3 = ae I = = zZ a 1"E[024| 8 Volksschullehrer . Auer ense: —_ ll — lrehrennnenz...2.2. m es Se 7 | — || 14 Verschiedene weibliche Berufe... a u 1 | Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- *) I PEREEREREER Si Davon waren | Nanm liche sHLONeTK ee — Il — l | weibliche RE Te Sn 5 7\— || 15 | *) Auswärtige: 1 Alsterdorf, 4 Altona, 1 Blankenese, 1 Fuhlsbüttel, 1 Wilhelmsburg. a Sommersemester 1911. 61 Oberlehrer Dr. Schaefer: Französisches Praktikum. Die Wortstellung und die Rektion des Verbs. Lektüre und Interpretation von Molieres „Tartuffe“. Übersetzung von Max Dreyers „Der Probekandidat.“ Ge- bühr M 10. Wöchentlich zweistündig durchs Semester. Wohnort Ö Beruf &|,&|e2 E 2 |23|238| & || Ss Volksschullehrer ........... RT 10| 1|— BENEORBBRREN. 2.2 u; 1 5| — || 15 Weibliche Hörer ohne Berufsangabe 1 LÜNNVSTRRWABSER): F,. 72. en = et Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- “} RE RER TORE 20 | 7.) — || 27 Davon waren aunslehe" Hörer. u. 1er 10 I|—- [1 weibliche DE 10 6 | — || 16 *), Auswärtige: I Ahrensburg, 1 Altona, 1 Bahrenfeld, 1 Bergedorf, 1 Blankenese, 2 Wandsbek. Professor Dr. Dibelius: 1) Alt-Englisches Praktikum. Gebühr M 10. Wöchentlich zweistündig durchs Semester. Wohnort B Beruf & | ,&|o2 = 2 ä8 8] = u ||| S ONerlebrer ee 1— | — l WBERTErIINenv et nt 4 | — || 10 Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- %) KANTON NE TE N ee fi 4\— || 1l Davon waren mannlcherfforert. 2... ee li — | — 1 VEREIN Sal 6| 4|— [10 *) Auswärtige: 2 Altona, 1 Bahrenfeld, 1 Wilhelmsburg. 2) Englische Literatur im 17. und 18. Jahrhundert. Gebühr M 10. Wöchentlich zweistündig durchs Semester. Wohnort B Beruf a|.,&|lo2| 8 ss la5|ss|. & 258138 5 El EBI9<| N IVOIKRBCIRNICHTER ten ae rear 2 — | — 2 N OHLELITTR EUER N ee arte 8 sl Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- ”) KLETT A a et a N re 10 31 — || 13 Davon waren MAUNDLICHERENDERIN Se aa 2I| — | — 2 TE Te RR RN u *) Auswärtige: 2 Altona, 1 Bahrenfeld. 62 Bericht über die Vorlesungen. ® Professor Dr. Becker: 1) Arabisches Praktikum. Einführung in den Koran. Gebühr M 10. Wöchentlich zweistündig durchs Semester. Wohnort _ s Beruf %|.&|lo2| 8 2.58 | © x = + 53] 8 Juristen (VerwaltungsbeamteundRichte) 1 | — | — 1 Verschiedene Beamte (Technische Beamte | des höheren Verwaltungsdienstes)... | 3, — | — | 3 Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- Ta re 41|—- |) —| 4 Davon waren männliche (Hörer 2. Wa 4) —- | — || 4 2) Syrisches Praktikum. Interpretation der alttestamentlichen Apokryphen nach der Ausgabe von Lagarde. Gebühr M 10. Wöchentlich zweistündig durchs Semester. Wohnort © = Beruf &|,8|l02| 8 ni u5| 58 8 2 |&2|52| 3 = E/)°=| Ss Verschiedene Beamte (Technische Beamte des höheren Verwaltungsdienstes)....| 2 — | —| 2 Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- BES 12 1 SA RE EEE SER 2| — | — 2 Davon waren männliche .Harer nun IE 2|— | — 2 Dr. Tsehudi, Wissenschaftlicher Hilfsarbeiter am Seminar für Geschichte und Kultur des Orients: Türkisches Praktikum. Interpretation eines älteren Historikers. Gebühr M 10. Wöchentlich zweistündig durchs Semester. ae ee Wohnort 8 Ze Zar Sale Beruf »2|,2|e2|| 8 os | 55 |s8| ® = |*E|93| Ss Verschiedene Beamte (Technische Beamte des höheren Verwaltungsdienstes)....| 11 — | — Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- Karton... 0 I) — I -— 1 Davon waren | männliche. Hörer #- 2.2... ..2..0.. ı | — | l Die folgenden Praktika waren nach den Vorschriften für das Kolonialinstitut zu belegen. Professor Dr. Franke: 1) Erklärung chinesischer Texte modernen Stils. Für Fortgeschrittene. Gebühr M 10. Wöchentlich zweistündig durchs Semester. ii u An Mr n.. Sommersemester 1911. 63 Wohnort B Beruf a |.,&1.2| 8 alsae|sg| 3 2 I5#|28|.2 ee EIOA| N Kaufleute und Handlungsgehilfen...... 1|l—|- 1 Verschiedene Beamte (Bureaubeamte) ..| 1 | — | — 1 BIETEN ee N RE 1l—| — 1 Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- ERHLEET SR EN EIN: 31 — | — 3 Davon waren Mmannliche Horer-P 7... me ren: 31 —| — 3 2) Erklärung chinesischer Texte klassischen (alten) Stils. Für Fort- geschrittene. Gebühr Al 10. Wöchentlich zweistündig durchs Semester, Wohnort B Beruf &|„&|e2| 8 s|52lsa| ao 5 |“E || 8 Er CE a RE IE AE Ne re Er Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- KEN RE RE RER 1|— | — 1 Davon waren MAnnHche EiBrER. 2... os eaenn 1|— | — l VII. Geschichte. Für Hörer mit speziellem historisch-wissenschaftlichem Interesse und genügender Vorbildung. Professor Dr. Marcks: Die Höhezeit der deutschen Reformation. Ge- bühr M 5. Neue Teilnehmer hatten sich schriftlich im Vorlesungsbureau unter Angabe des Berufes anzumelden. Hörerinnen und Hospitanten der Öberlehrerinnenkurse belegten diese Vorlesung nach den Vorschriften für die Oberlehrerinnenkurse. Wöchentlich einstündig, im ganzen zehnmal. Wohnort | 8 Wohnort B Beruf So „823 3 Beruf & || = = 2388| & Sl<=38 2 | El N E| EI7 same ae l 4 — 5 Lehrerinnenwe Aa. RATE 11 4 — || 15 Weibliche Hörer ohne Berufsangabe (Verheiratstb).. ie ee = l|iı — l Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- ) Kanten ee ee 13 | 10 | — || 23 Davon waren männlıche Hörer. 2. 2 5 | — Mi weibliche see su 2 hen u 11°) 7,59] 16 *) Auswärtige: 2 Alsterdorf, 4 Altona, 1 Moorburg, 1 Othmasrchen, 1 Pinneberg, 1 Wilhelmsburg. Professor Dr. Franke: Geschichte der chinesischen Verfassung. II. Teil. Von der Tang-Dynastie bis zur Gegenwart. Gebühr M 10. Wöchentlich einstündig durchs Semester. Wohnort B Beruf a . & o2| 3 Kaufleute und Handlungsgehilfen...... 2I1— | —|| 2 Verschiedene Beamte (Bureaubeamte)...| 1| — | — it berichten .n...: art: ..0 Same MR 1|l— | — 1 HENTERnNEn a a ee ER 2| —ı = 2 Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- REN Se AR PER 6 6 Davon waren | männlicher Hörer. 9... 4 — | — 4 weibliche N en AA NSET 2|—- | —| 2 Übungen. Zur Teilnahme an den Übungen war persönliche Anmeldung beim Dozenten erforderlich. Hörerinnen und Hospitanten der Öberlehrerinnenkurse belegten die Übungen nach den Vorschriften für die Oberlehrerinnenkurse. Professor Dr. Mareks: Übungen zur neueren Geschichte (vornehmlich 16. Jahrhundert). Gebühr M 5. Wöchentlich einstündig, im ganzen zehnmal. Din. en AP Sommersemester 1911. 65 26; £ Wohnort B Beruf E 4 & 2 = ® Bull sa 2 a E55] s Juristen (Assessoren und Referendare)..| 1 — | — l ÜOBOHÜSEE Eee en une 2I|—-|—| 2 Sonstige Studierende ................. 1|—- | —| 1 NENNE LEN ae 1 1ı —|| 2 DT NEE 11 Ss — || 19 Weibliche Hörer ohne Berufsangabe: RENT — 1i—| 1 bı Diverheirstele:..).. 2. us 40a -—_ 1I1—| 1 (resamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- .e ten RIESE 16 | 11 | — || 27 Davon waren TRRIMMCHB IGEER +2 0.020. 0 a 5 11—| 6 ERDE ee 11 | 10 | — || 21 *) Auswärtige: 1 Alsterdorf, 7 Altona, 1 Dockenhuden, 1 Schiffbek, 1 Wandsbek. Professor Dr. Keutgen: Übungen zur mittelalterlichen Geschichte. Gebühr M 10. Wöchentlich einstündig durchs Semester, Wohnort B Beruf &|,&@lo2| 5 a |2E 2398| © a |*E]|°5] 8 | Oberlehrese sn. EN a RN ja l Volksschullehrerzr „ar — I | 1 Kehtrermnenr.. ee ee 12 31 —| 15 (resamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- hf) E12 ARE Me EHEN FE EN Er 13 4| — || 17 Davon waren männlicher Hörer: ı #u.27..0.,20.2.2% 1 li — 2 DEE RD ea ee ne 2| 3) — || 15 *) Auswärtige: 1 Alsterdorf, 2 Altona, 1 Moorburg. VIII. Geographie und Völkerkunde. Für Lehrer und Lehrerinnen. Professor Dr. Passarge: Anthropogeographie. Gebühr M 20. Zweimal wöchentlich zweistündig durchs Semester. Die Vorlesung war nach den Vorschriften für das Kolonialinstitut oder die Öberlehrerinnenkurse zu belegen. 66 Bericht über die Vorlesungen. Wohnort B Beruf | ,aloQ2| 5 zn | 25|1|58 & 2/38 |ö58| 2 EI [92| SS Volkssehullehrer }:. #,.Drrd ua 21 21—| 4 Lehreribnen Sr RE ee 6 II — 5 Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- 1 kanten.!d u ee ee Ne 3 4 | — || 12 Davon waren | männliche @EHotelinr. es. 2 21 — | 4 weibliche Bes BRh Gr RR 6| 2 — Ss *) Auswärtige: 2 Altona, 2 Wandsbek. Übungen. Professor Dr. Passarge: Geographische Übungen im (reographie. (rebühr M 10. Die Übungen waren nach den Vorschriften für das Kolonialinstitut oder die Oberlehrerinnenkurse zu belegen. Wöchentlich zweistündig durchs Semester. Seminar für Wohnort z Beruf &|,&|02| 8 2 |oaE| sel ® 6) Bl [1 um «18|1|05 = jun} E < N Behrennnen. a. ee 5 2ı — 7 Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- =) RATTEN N a DIENTE Sl el. Davon waren weihlschexHorerir. re ee 5 2| — T *) Auswärtige: 1 Altona, 1 Wandsbek. IX. Mathematik. Für Lehrer und Lehrerinnen. Oberlehrer Dr. Jung (an Stelle von Professor Dr. Pflaumbaum): Mathe- matisches Praktikum. V. Teil. Planimetrie II und analytische Geometrie. Tebühr M 20. Diese Vorlesung war nach den Vorschriften für die Oberlehrerinnenkurse zu belegen. Zweimal wöchentlich zweistündig durchs Semester, Wohnort B o >] [b} Beruf a2 |, 02] 8 [71 aa = & = |ä=2|358| 3 a |“ |< | Volksschullehrer : 2, u. Le. 2. a. se: 3| 21 — 5 a ee Lohr 6 5/— | ı Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- ER) Karben iR 7... ae CH ee Se 2] 16 Davon waren | | mannlıche Hoörerv. ee 3, 9.7 B) weibliche ACER REN A JE 6; 5 —J *) Auswärtige: 3 Altona, 2 Buxtehude, 2 Wandsbek. Sommersemester 1911. 67 Wohnort 3 Beruf &n f &D v2 E a | 98 6 a 2 |23|l@2| 3 BI TEA] Ss Kaufleute und Handlungsgehilfen ...... I1Ii—-|'—| 1 Verschiedene Beamte (Technische Beamte des höheren Verwaltungsdienstes) ...| — 1ı — l Mediziner (Zahnärzte) ................ ll— | — 1 EN RE ER — | l Studierende der Philosophie und der Lehr- | BERNER EAN ER ee en. 1Ii—|— | Sonstige Studierende. ...............- 5/| 2|1—| 7 Architekten und Ingenieure........... 1i—|—| 1 Verschiedene männliche Berufe........ l|—- | — l ET MEER 3|—| — | 3 Verschiedene weibliche Berufe . ...... j 31 — | 4 Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- A| EEE MSN BE SSR 14 I — 121 Davon waren | mannkche Hören... 5. ee 3| 4| — | 17 TYP 1 3 — || 4 essen nach der Kopfzahlung: „u... ..: 2.2: :: San Ya a 55 Zuhörer. Durchschnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung . 18 fi *) Auswärtige: 3 Altona, 1 Langenfelde, 1 Lübeck, 2 Pinneberg. Vorlesung für Lehrer, Lehrerinnen und Zollbeamte. Die Vorlesung war nach den Vorschriften für die Oberlehrerinnenkurse zu belegen. Haßler. Wissenschaftlicher Assistent am Chemischen Staatslaboratorium: Allgemeine Experimentalchemie, anorganischer Teil. IV. Teil (Schluß). Gebühr M 10. Wöchentlich zweistündig durchs Semester. Wohnort B Beruf E Pe) 2 =) © Ba | sa 2 BES] S Verschiedene Beamte (Zollbeamte) ..... 61|— | — 6 en EI BE 1 rer ok ER NEE - 1| — 1 WEBEIDTERS n akr w e n a Far Be 1 21 — || 3 Architekten und Ingenieure ............ 1|l— | —-[1 Weibliche Hörer ohne Berufsangabe (inverbettatete.n.:.. 2 Kir F Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- |*) TE a ei 9 3| — || 12 Davon waren TMARTICHEN EINTELEN ee are a I 8 UNE ss BR BEE ET 21 2[|=-| # *, Auswärtige: I Altona, 1 Bergedorf, 1 Buxtehude. Praktika. Praktische Ubungen im Chemischen Staatslaboratorium für Anfänger und Geübte. Nach Übereinkunft täglich 9—4, Sonnabends 9—2 Uhr. Persönliche Anmeldung beim Dozenten war erforderlich. 68 Bericht über die Vorlesungen. _ Wohnort s Wohnort | & = . Bent E „822 = Beruf EIPE Fe: 2 3252| 2 SBEHICH IB: E22] ES | Kaufleute und Handlungs- Vortrag...|37| 5, —||42 Kohlen. un lege tete 91 — 111134. !Handwerkert 0 3 22222 5) 11—| 6 Bankbeamite 2. =. 22... 1/—,—| 1| Verschiedene männliche | Verschiedene Beamte: Berker. NR I a. Technische Beamte des Schuler ner... Kurse 2|—|—|| 2 höheren Verwaltungs- | Männliche Hörer ohne dIEHBtEST Far A a jueil Berufsangabe.....:.... 2|—|—| 2 b. Bureaubeamte........ 6 —/—|| 6| Weibliche Hörer ohne c. Sonstige Beamte ..... 7 11—|3 Berufsangabe : an Sonstige Studierende ...... 1 |] 11 ®. Verheiratete ... ..... Di = 421 Volksschullehrer ......... 6135 | 9. b. „Unverheirabeie, 2:0 BE Kae ke 10 En as IRRZ RR Ban ve : Gesamtzahl nach den aus-| *) Architekten und Ingenieure| 1 — | —| I gefüllten Zählkarten .. .|54 | 7 | —161 Andere private Techniker .| 2 | — | — || 2] Davon waren Fabrikanten ....... ER Haze männliche Hörer....... 45| 61 —||5l Übertrag...|37| 5| — |42 weibliche SO TISREULHNR, 2 1! — 10 Gesamtzahl nach der: Kopfzählung.......2....0.. mer. Be A 303 Zuhörer. Durehschnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung. 50 Pr *) Auswärtige: 5 Altona, 1 Alt-Rahlstedt, 1 Wandsbek. Vorlesungen für Lehrer und Lehrerinnen. Professor Dr. Claßen, Wissenschaftlicher Assistent am Physikalischen Staatslaboratorium: Allgemeine Experimentalphysik. II. Teil. Ge- bühr M 10. Diese Vorlesung war nach den Vorschriften für die Oberlehrerinnenkurse zu belegen. Wöchentlich zweistündig durchs Semester. Wohnort B [eb] © © Beruf | „| 0 = [) Ba|& aD 2 EIER Volksschullehrer 7.2 une ne had WERE l Lehrerinven 7. 2... 0. Se 11 48 Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- 5) karten... vn NE RE 2 4 | — 6 Davon waren männliche Höfer. 1... ea... 2: Iil—-|—| 1 weibliche N RR 1| 4) —| 5 *) Auswärtige: 2 Altona, 2 Buxtehude. Professor Grimsehl, Direktor der Oberrealschule auf der Uhlenhorst: Vorlesungen über Unterrichtsphysik, IV. Reihe. Magnetismus und Elektrizitätslehre. I. Teil. Gebühr NM 10. Wöchentlich zweistündig durchs Semester. Sommersemester 1911. 69 Wohnort B De ar Beruf | „| o= E) oe |53|22| 3 les 2 VOIRSaRhnllchrem N. . ee ne 17 51 — || 22 Tehrerinnenta ser en 3 2ı — 5 Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- u) ET ET SAENIE 20 | 7) — || 27 Davon waren | mannlıcher Hörerı me. sro 17 I | BERN EG En a herein ehe ve na 3: ER *) Auswärtige: 1 Bahrenfeld, 1 Gr. Flottbek, 1 Harburg, 1 Havighorst, I Kirch- Steinbek, 1 Ohlsdorf, 1 Sande b. Bergedorf. Praktika für Lehrer und Lehrerinnen. Professor Dr. Claßen, Wissenschaftlicher Assistent am Physikalischen Staatslaboratorium: 1) Praktische Übungen in der Experimentalphysik. Gebühr M 10. Dieses Praktikum war nach den Verschriften für die Oberlehrerinnenkurse zu belegen. Wöchentlich zweistündig durchs Semester. Wohnort © Beruf E Pe) e2|| 8 | | Volksschnllohrer ma cn en are: IllI—| — 1 BOBFATIDBEN. 2 wre are see ee er a a ee IR Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- *) a a Davon waren | tanmliehe. Hören: 2.0, :.,0,.2..,05. 2 A ad ie: 1 EL TTS a Re I 3.1.— | *, Auswärtige: 1 Altona, 2 Buxtehude. 2) Physikalisches Praktikum. Gebühr M 20. Wöchentlich zweistündig durchs Semester, Wohnort B Beruf E 2 S WE ee — | 1 1 Sonstige Studierende ................. 3| — 4 Verschiedene männliche Berufe........ — hl 1 Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- ee) BIER ES ae Bee 6 Davon waren mänaleud: Boten... 1. nenne th 2 l 6 *) Auswärtige: 1 Altona, 1 Bergedorf. 70 s Bericht über die Vorlesungen. u Professor Grimsehl, Direktor der Oberrealschule auf der Uhlenhorst: Praktische Übungen für den physikalischen Unterricht. Gebühr M 10. Persönliche Anmeldung beim Dozenten war erforderlich. Die Zulassung setzte die Teilnahme an den Vorlesungen des Dozenten über Unterrichtsphysik voraus. Wöchentlich zweistündig durchs Semester. _ Wohnort | & Beruf ®|.,&|o2| E 2 |55|5% 2 [E98] S | V.olksschüullehrer LE Ir ee ee 6 1| — | 7 FSTIEhrETINDEN. En ae Me en ran 5I1— | —15 Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- on) karten oe... 00: 0 ee EL 1l 1) — || 12 Davon waren männliche \Hofer..'s..2°...e.r en 6 1 — 7 WEICHE Fa. ale Senne Re 5I1—-|—| 5 *) Auswärtige: 1 Harburg. XII. Chemie. Öffentliche Vorlesungen. Dr. Gillmeister, Wissenschaftlicher Assistent am Chemischen Staats- laboratorium: Die Bestandteile des Gaswassers und ihre Verwertung. Wöchentlich einstündig, im ganzen fünfmal. Wohnort | 5 > T 1 el 8 Beruf Le Be Kaufleute und Handlungsgehilfen ...... 34.36 — Verschiedene Beamte: | | a. Technische Beamte des höheren Ver- waltungsdienstes .... ............ — | :1|.— l b. Bureanbeate. H::.:022..Mkaarece 1i—-|— l Sonstige Studierende ......:.....:..:: 1lIl—- | —| 1 Volksachullehrer”: .... ...2.% "Yu site — 1| — l Architekten und Ingenieure........... I|-| —-|1 Hanigerker 2. WM r..8: „Sure II —-1—1l- 1 Verschiedene männliche Berufe........ 1|l— | — 1 | SChUlBR a ea 1 a ee u ee | Männliche Hörer ohne Berufsangabe ...| — 1| — l | Weibliche Hörer ohne Berufsangabe ’ (Unverheiratete)..Bi. s.=. Senn 1|— | — 1 Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- *) KATVEN! En EEE 10 9 | — || 19 Davon waren männliche Hörer........ RE RER... 91.9 12-118 weibliche Harer 2... 2... we Serra: 1|— | — 1 Gesamtzahl nach"der- Kopfzählune®. ... ...... Biadlssh in Cha Tas 65 Zuhörer Durchschnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung. 13 n *), Auswärtige: 7 Altona, 2 Harburg. Dr. Klünder, Wissenschaftlicher Assistent am Chemischen Staats- laboratorium: Vereinfachte organische Elementaranalyse mit Demon- aotEen Dreimal einstündig. - Sommersemester 1911. 7 X. Astronomie. Öffentliche Vorlesungen. N Dr. Schwaßmann, Observator der Sternwarte: Die Bahnbestimmung von Kometen. I. Teil. (Mathematisch-astronomische Vorkenntnisse waren erforderlich.) Wöchentlich anderthalbstündig durchs Semester, Wohnort 3 Beruf a|l.&lo2| 8 a H58|28| 2 SBRIScHHeS Verschiedene Beamte (Sonstige Beamte)| 1 | — | — 1 Molkesehnllehrer 2 77 se 21 —|—|I 2 NN Le VRR SE LO ER l 50 l Architekten und Ingenieure........... ) a a BE l Andere künstlerische Berufe .......... 1l— | — 1 Verschiedene männliche Berufe........ 2 —- | —|| 2 Männliche Hörer ohne Berufsangabe...| 2 11— | 3 Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- ein En eo Bo Me BE RE ER 10 | — 11 Davon waren | TnEilldlee) EREar 2 na bee 9 1ı| — | 10 DEE SE Er RR 1!i— | — 1 Prassmirahl naeh (ar Koptzuhlang. unten ELITE 39 Zuhörer. Durchschnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung .. 5 * *) Auswärtige: 1 Altona. Dr. Dolberg, Observator der Sternwarte: Theorie der Figur der Himmels- körper. III. Teil: Theorie der Kugelfunktionen mit Anwendungen. Wöchentlich anderthalbstündig durchs Semester. Wohnort ö Beruf ®|,&8[o2| 3 IE OZ| N Architekten und Ingenieure ........... 1i—-|— l Männliche Hörer ohne Berufsangabe ...| 1/1 — |) — | I Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- | EN EI TE Be SC tee 21 -|-—-| 2 Davon waren männliche Hörer... un euns. 2|—-| —-| 2 enamtzahr nach der Kopizählung .. 4.444. .4 44a. 24 dee dhanae mn 24 Zuhörer. Durchschnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung.. 2 u XI. Physik. Öffentliche Vorlesung. Professor Dr. Voller, Direktor des Physikalischen Staatslaboratoriums: (Gesamtkursus der Elektrizitätslehre. V. Teil. Schluß des Kursus: Luftelektrizität. Wöchentlich einstündig, im ganzen sechsmal. 72 Bericht über die Vorlesungen. a Professor Dr. Voigtländer, Wissenschaftlicher Assistent am Chemischen Staatslaboratorium: Untersuchung von Nahrungs- und Genußmitteln. Wohnort || & rorlae, © E Berur 2 |„&a|o2|| 8 2 |3€E|59| © 5 1°5 52] 8 Chemiker Baar _ 11 — l Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- ” Karten 4.5 2 en ER SE Een ii Ma l Davon waren männliche Hörer ............. — 1 — 1 *) Auswärtige: 1 Helsingfors. Dr. Göhlich, Wissenschaftlicher Assistent am Chemischen Staats- laboratorium: Technische und forensische Analyse. Wohnort s Beruf &%|,&|o2| E a |sE|50| © 5 |=3 83] & Sonstige; Studierende... .........2:.&.% —| 1|—-| 1 Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- ie) Kart. 2 — ll — 1 Davon waren mannliche, Hörer 1... 22: .n — 11 — ] *) Auswärtige: 1 Altona. Dr. Gillmeister, Wissenschaftlicher Assistent am Chemischen Staats- laboratorium: Quantitative Analyse und Darstellung von organischen Präparaten. j Wohnort B Beruf & | „&|o2 = u ee ten [21 a8 ja 8 Kaufleute und Handlungsgehilfen...... 11—-|—| 1 Chemiker.n.%..K cs. 31 —- | — d Dberlehrer ....:... 2 Ss RE ee, 11 | — | 1 Studierende der Philosophie und der IHehniacher.!. »u... UN Ur IE 11 | — 1 Sonstige Studierende.............:... 14| 3| — [| 17 Handwerker. er ee — 1 — l Verschiedene weibliche Berufe......... —_ 11 — l Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- ®) kanten u. er 20 5 | — || 25 Davon waren mannlıche Hörer meer 20 4\ — || 24 weibliche RT TREE Le — 1| — 1 *) Auswärtige: 1 Altona, 1 Lokstedt, 1 Lübeck, 2 Pinneberg. Sommersemester 1911. 73 Haßler, Wissenschaftlicher Assistent am Chemischen Staatslaboratorium: Physikalische Chemie. a Wohnort B Forma zanı.® Beruf E Pa} ER z u 1:3 =) a = ki EI OA N Volksschullehrer ..:............ er 1 Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- Ei PETER lı — | — 1 Davon waren mannlıchesHoüxart. 2 ee an 1|—| — 1 Dr. Klünder, Wissenschaftlicher Assistent am Chemischen Staats- laboratorium: 1) Qualitative Analyse und Darstellung von anorganischen Präparaten. Wohnort B Beruf ® | ,® o2 = 8 [3538| 2 BI a I EN RE Re 11l—|— | 1 Sonstige Studierende................. 2|/ — || 3 Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- DIR] Barbene en re ee ee. 2 2| — || 4 Davon waren MANRHONE HArOn u: 04er en 2 2| — || 4 *) Auswärtige: 1 Berlin, 1 Tübingen. Das von Haßler angekündigte Praktikum über „Metallographie“ fand nicht statt. 74 Bericht über die Vorlesungen. XII. Mineralogie und Geologie. Professor Dr. Gürich, Direktor des Mineralogisch-Geologischen Instituts: (Geologische Exkursionen. r Es wurden vier Exkursionen ausgeführt, und zwar nach Hemmoor, nach Langen- felde, nach Lüneburg und nach Hummelsbüttel. Wohnort B Beruf EB 2 2 = 2 |&2|38| & IE S Kaufleute und Handlungsgehilfen... ..| 9 | oe, Juristen (Verwaltungsbeamte u. Richter )| 1 | — — 1 Bberlehner. Womens a SR 41 — | —| 4 Veilksschwllehrer) 2..07,..5% en. SIi—|— || 8 BERrEIIunEn. . 1.0. Ay OS TE ESTERER SI—1—| 8 Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- KErlen en ....[ 80 | — | — || 30 Davon waren männliche Hörer \.. 20. A 22 | — | — || 22 WEICHEN, Er EI s|—|I—-|]| 8 XIV. Zoologie. Die von Dr. Steinhaus, Wissenschaftlichem Assistenten am Natur- historischen Museum, angekündigten „Führungen durch das Natur- historische Museum“ fanden nicht statt. Praktika für Lehrer und Lehrerinnen. Professor Dr. Fr. Ahlborn: Biologisch-heimatkundliche Ausflüge. Ge- bühr M 5. Die Ausflüge fanden alle 14 Tage am Sonntagvormittag statt. Die angestellten Beobachtungen und die Sammelausbeute wurden am folgenden Montage verarbeitet. Die Zahl der Teilnehmer war auf 20 beschränkt. Es wurden sieben Ausflüge unternommen, und zwar nach Kl. Flottbek, Rolfs- hagener Kupfermühle, Wurzelmoor und Ohmoor, Finkenwärder, Reinbek—Friedrichsruh, Forst Höpen und nach Blankenese—Rissen— Witfenbergen. Wohnort s Beruf &|,&l0o2| & a |32|s8| 2 Siısalael > ee) El] N VolkSsehullehrerse Een ee 31-1 — 3 Lehrerinnen 2. Berg Sr Sa er ren 16 — || 17 Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- s) RATEN 2. he Ka en 19 | 11 — || 20 Davon waren | | mannlıche Horem.Iezn 23 er Sur 3 weibliche ER ee ee L6,| 1.2 17 *) Auswärtige: 1 Altona. Die folgenden Praktika waren nach den Vorschriften für die Oberlehrerinnen- kurse zu belegen. Dr. Leschke, Wissenschaftlicher Hiltsarbeiter am Naturhistorischen Museum: Bestimmungsübungen für Lehrer und Lehrerinnen. Gebühr M 10. Die Teilnehmerzahl war beschränkt. Wöchentlich zweistündig durchs Semester, Sommersemester 1911. 65) Wohnort BI © ı 'o| ® 5 Beruf Fi PR | Er 5 Elle | | MOIRBSCHBHERREP N N een ER | Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- Ba A RE A RAETTERE ib Er ht Davon waren a mannlichesHOrer® ern 2 *) Auswärtige: 2 Altona, 1 Elmshorn, 1 ee l er Professor Dr. von Brunn, Wissenschaftlicher Assistent am Natur- historischen Museum: Zoologische Exkursionen. Gebühr M 5 Die Zahl der Teilnehmer war auf 20 beschränkt. Es wurden sieben Exkursionen ausgeführt, und zwar nach Besenhorst, dem Borsteler Moor — Bienenstand in Gr. Borstel, Winsen a. d. Luhe, Fuhlsbüttel und Hummelsbüttel, Hagenbecks Tierpark, dem Gezeitengebiet am Köhlbrande und dem Billtal bei Aumühle. Wohnort B {>} [>] &® = Beruf 2 |la@2|ee| s 2 |33|22| 3 Es EIO<2| NS | MOlkSschullehrent a a. — | 3| — B) Mehrerinnent see A a hr 10 | 2\— || 12 | Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- (Es ana NEE BR We EEE 10 |.5 | — | 13 Davon waren BL mennlichesHöter: er —.| 3 DE pe Er ARE RRCRER KR ARE 10 | 2| — *) Auswärtige: 1 Alsterdorf, 1 Altona, 1 Bergedorf, ri XV. Botanik. Praktika. Zur Teilnahme war Anmeldung beim Dozenten erforderlich. Professor Dr. Voigt, Wissenschaftlicher Assistent an den Botanischen Staatsinstituten: Praktische Übungen im Untersuchen und Bestimmen pflanzlicher Rohstoffe des Handels: Rohstoffe der Papier- und Textil- industrie, unter Benutzung des Mikroskops. Gebühr NM 10. Wöchentlich zweistündig durchs Semester. Wohnort e Beruf & PR 22 E 2 |32|88| 3 = E | N | Kaufleute und Handlungsgehilfen...... a BT Rh Ba | — || 3 VOERRSDNMENEEr. ra. 5 ans ine N ne Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- #9) | EL Re 13 | L| — || 14 Davon waren MEnnlcHE HBRBE SEN. SEN 13 1 — || 14 *) Auswärtige: 1 Groß Flottbek. 76 Bericht über die Vorlesungen. ® Das folgende Praktikum war nach den Vorschriften für die Oberlehrerinnenkurse zu belegen. Dr. Heering, Wissenschaftlicher Hilfsarbeiter an den Botanischen Staatsinstituten: Praktische Ubungen im Untersuchen und Bestimmen von Phanerogamen. Gebühr NM 10. Wöchentlich zweistündig durchs Semester. Wohnort | B Beruf a),8l02| 8 a |a2|s8e| s 2 |4S|oe|l a = e|7<| NS Kaufleute und Handlungsgehilfen....... 1! —-| ı Sonstige Studierende... .. 2... .......% 2| —-— | — | 2 Volksschullehrer u ee AR 1772 Trehrermnen). T..1.u0 Baur er TR 5:|— | — | 8 Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- ") KOrten.. ze ER EEE TR b) 2| — | 11 Davon waren narmlichesHbter. ze een. 41 21 — | 6 Beiilichete Tre Test e 5I1—-|—-| 5 *) Auswärtige: 2 Altona. Professor Dr. Voigt, Professor Dr. Klebahn und Dr. Heering: Anleitung zu selbständigen botanischen Arbeiten. Wohnort B Beruf & |, oQ2| & 2 RE Edl © a 883] 8 Verschiedene Beamte (Bureaubeamte) ..| 1 — | — 1 Mediziner (Studierende)............... 1|l—- | — l Studierende der Philosophie und der Kehrfächer ge Sr... 20. Bor —_ 1l| — 1 Sonstife Studierende ken ran ann 41 21 — 6 Architekten und Ingenieure........... I | Verschiedene männliche Berufe........ — 1| — l | Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- *) | Karten une re ee RE et ee! | Davon waren | männliche Hörer... EN bERE N 7 4) — || 11 *) Auswärtige: 3 Altona, 1 Helsingfors. Die angekündigten Praktika: Professor Dr. Klebahn: 1. Physiologisches Praktikum; 2. Botanisches Kolloquium und Dr. Heering: 1. Exkursionen für Oberlehrer und Kandidaten des höheren Schulamts; 2. Praktische Übungen im Untersuchen und Bestimmen von Phanerogamen für Oberlehrer und Kandidaten des höheren Schulamts fanden nicht statt. Sommersemester 1911. 77 XVl. Kurse an der Pharmazeutischen Lehranstalt, im Auftrage des Medizinalkollegiums. ‚Jungelaussen: Anorganische Chemie. Wöchentlich zweistündig durchs Semester. Dr. Hinneberg: 1) Systematische Botanik. Wöchentlich zweistündig durchs Semester. 2) Botanische Exkursionen. Wöchentlich einmal. Sibbert: Grundzüge der pharmazeutischen Buchführung. An sechs Tagen einstündig. Zahl Name des Dozenten Thema gar Häver bezw. Teilnehmer Jungelaussen ............ AnNGrSAnIsche Chemie... u... 0 eneeretere 12 Dr Binnebere .........:. Systematische: Botanik. .... ordnen 12 Bee .1,.40.:..,.0. Botanische Exkursionen ..................:. 12 Ep ER ARE PEPR: Grundzüge der pharmazeutischen Buchführung 7 Zusammen... 43 Es nahmen 11 verschiedene Pharmazeuten und 1 Pharmazeutin an den Kursen teil, Davon hatten ihren Wohnort: im Hamburgischen Staate..| 7Pharmazeuten| aus der Stadt maprenBent 1. er 4 ,. 4 Altona 1 Pharmazeutin | 1 Eidelstedt Zusammen...]11Pharmazeuten 1 Pharmazeutin Bericht über die Vorlesungen. B. Wintersemester 1911/1912. Senior D. Dr. Grimm: I. Theologie. Öffentliche Vorlesung. Probleme der Weltanschauung. Wöchentlich einstündig durchs Semester, im ganzen zwölfmal. Geist und Materie. Mensch und Tier. 7) Natur und Kultur. Christliche und moderne Ethik. Mechanismus und Zwecktätigkeit. Von der Methode, die Dinge „geschichtlich“ zu betrachten. Vom Ursprung des Menschen. Das Wesen der Persönlichkeit. Der moderne Mensch und seine Probleme. Monismus und Dualismus. Von den Idealen des Menschen und ihrer Gültigkeit. Optimismus und Pessimismus. 9) Kunst und Moral. 10) Individualismus und Sozialismus. 11) Von der letzten Einheit des Seienden. 12) Wohnort | 5 Beruf &|,&o2 E EIFSIER BE ES Kaufleute und Handlungs- Behlltemt tt. 20) 20ER Bl »53| —= 1.98 Bankheamte, un. Zee 41 21 —|| 6 Theologen: a... Geistlicher. ee. % Be en a b.studierender In. 31 — | —| 52 Juristen: a. Verwaltungsbeamteund Richten. 2 nme 51—|1—| 5 b. Rechtsanwälte und INObane- Ve Ra u 1 c. Assessoren und Referendare.......... —| 1 — l d. Studierende’ der Rechte u. Staatswissenschaften]| 1 — — il Verschiedene Beamte: Be a. Zollbeamte........... 11 — 1 b. Bureaubeamte........ 12| 7 —| 19 c. Sonstige Beamte ..... 6|— —|| 5 Mediziner: EATZIEN. en... Mar I —|1— 5 br Zahnarzteen. :. er... 1I—|—| 1 VOperlehrenz ar art... 1| 31 —| 4 Studierende der Philosophie | und der Lehrfächer ....|— | 4| — Übertrag...|89 | 24 | — |113 Gesamtzahl nach der Kopfzählung Durchschnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung 1 Ahrensburg, 2 Alsterdorf, 44 Altona, 3 Bergedorf, 1 Blanke- Gr. Flottbek, 1 Harburg, 4 Hoch- *) Auswärtige: nese, 3 Eidelstedt, 2 Fuhlsbüttel, 2 Gr. Borstel, 3 Wohnort s Beruf EB 5& = =) Vortrag...]| 89) 24 | — Is Sonstige Studierende. ..... 2 11—| 3 Volksscehullehrer ......... 24| 41 — || 38 Lehrerinnen i....... =... 38| 71 —|| 45 Seminaristinnen.. ......... 1 11—|| 2 Architekten und Ingenieure| 5 1 —| 6 Andere private Techniker.| 3 — | —|| 3 Musikalische Berufe(Damen] 3 1/—|| 4 AnderekünstlerischeBerufe| 1 — | —|| | Schriftstelleru. Journalisten] 2 — | —|| 2 Fabrikauten! NEE 1 Handwerker... 2. es 2 Jr 2 Verschiedene männl. Berufe 5 1I—|| 6 Schüler: 0. en 12) 7|1—|| 19 Männliche Hörer ohne | Berufsangabe.......... 9| 21 —|| 11 Verschiedene weibl. Berufe| 23 1|—|| 94 Weibliche Hörer ohne Berufsangabe: | a. Verheiratete 2... ...... 40/12 —|| 52 b. Unverheiratete ....... 47/16 | — || 63 Gesamtzahl nach den aus- [*) gefüllten Zählkarten ...|307| 78 | — 385 Davon waren | männliche Hörer....... 155, 40 | — [1195 weibliche De 152| 35 | — ||190 te I RE Re DAS 3837 Zuhörer. 320 ” kamp, 1 Mannheim, 1 Niendorf, 1 Ohlsdorf, 1 Reinbek, 1 Sande b. Bergedorf, 1 Sege- berg, 6 Wandsbek. Wintersemester 1911/12. 79 Kurse für Kandidaten der Theologie und des Predigtamtes, im Auftrage der theologischen Prüfungskommission. Wöchentlich einstündig durchs Semester. Senior D. Dr. @rimm: Ethik Jesu. Hauptpastor D.Dr. Rode: Geschichte der evangelisch-lutherischen Kirche im hamburgischen Staate. Hauptpastor D. von Broeceker: Homiletische Auslegung ausgewählter Episteln des Il. Hamburger Jahrgangs. Hauptpastor D. Stage: Homiletische Übungen. Name des Dozenten Thema Aal Wohnort der Hörer BEE. Dr. Grimm 1.1 Ethik Jesu... min tNEr 9 | Hamburg Hauptpastor D. Dr. Rode. .| Geschichte der evangelisch - luthe - rischen Kirche im Hamburgischen ST ER ER a EN N) er es D.v. Broecker| Homiletische Auslegung ausgewählter Episteln des II. Hamburger Jahr- DANS EN BAD ALM I oe &) nn an D. Stage ....| Homiletische Übungen .............. 9 an Il. Rechts- und Staatswissenschaft. Öffentliche Vorlesungen. Rechtsanwalt Dr. Wassermann: 1) Grundzüge des deutschen Patentrechts. Wöchentlich einstündig, im ganzen zehnmal. Wohnort 3 Beruf &|,&lo2 = RS Kaufleute und Handlungsgehilfen ...... 1l 2 | — || 13 BanbBenımber m sr. In a at IlIı | — 1 Verschiedene Beamte (Sonstige Beamte) | — 11 —| 1 ER RE nee BRADERBR NR 2 L[1—-|— 1 Sonstige Studierende .......:......... I a Er inlehter!. rn Sr in. l1!—|—|lı 2 RE GE Iil—|-- 1 Architekten und Ingenieure ........... 2’, ee Verschiedene männliche Berufe ...... I I ee Verschiedene weibliche Berufe......... 11-|—| ı Weibliche Hörer ohne Berufsangabe | (Imvörbeisatate) 2 u. 1ıl-| — l REN) RER ER ee | Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- | io) | TE BP Se A AR ETTN 22.|. 4 — | 26 Davon waren MannhehenHlorer.. 44.0: 352 3: „uuns 19| 4 | — | 23 weibliche Br ia. PO RE a ER ARE 31 — | — Bi Kensmteahl nach dee ROMMARIBNE 2:42... 2024-0 2.0 ae are 254 Zuhörer. Durchschnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung. 25 *) Auswärtige: 2 Altona, 1 Harburg, 1 Kl. Borstel. s0 Bericht über die Vorlesungen. ° 2) Grumdzüge des Markenrechts mit besonderer Berücksichtigung Ostasiens. Wöchentlich einstündig, im ganzen fünfmal. Wohnort B © © >] Beruf 3 Pl Er s = #253] S Kaufleute und Handlungsgehilfen...... 24| 3| — || 27 Juristen (Rechtsanwälte und Notare)...| 1|— | — l Verschiedene Beamte 3 Zollbeamte Sr tr 2 RER — N! b; „Bureaunbeamte. 7. 2% „u... 7, Sur u — li — 1 0. Bonstıee WBeamie: 7... einen 1|—|—ıI1 Cheiniker'y 22 Ren 1|l— | — 1 - Sonstige Studierende................» 1|—|—|I 1 Architekten und Ingenieure........... l l|— || 2 Andere private Techniker............. 1\— | — 1 Verschiedene männliche Berufe ......... 2 1|ı— || 3 SCHUlEL:ML. N Sya ne ee ER TERN lII—|— 4 Weibliche Hörer ohne Berufsangabe: (Verheiratete)... 2.0 .ne te een 1|l— | — | Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- at) Kartbih nr en Se A 34 I — | 4 Davon waren männliche "Hörer 2.7, .% nee 133 | 7 | — || 40 weibliche CE, EN 1) | — || 1 Gesamtzahl nach der@Kopfzählung:.. 221.1: „ner Hess ns. 2 mare een: 109 Zuhörer. Durchschnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung. 21 % *) Auswärtige: 6 Altona, 1 Kl. Borstel. Für Hörer mit fachwissenschaftlichem Interesse. Dr. von Wrochem, Wissenschaftlicher Hilfsarbeiter am Seminar für Öffentliches Recht und Kolonialrecht: Das öffentliche Versicherungs- recht des Deutschen Reichs. Einführung in die neue Reichsversicherungs- ordnung. Gebühr M 10. Wöchentlich einstündig durchs Semester. Wohnort 5 RT] Beruf Euer) 8 [+6 Bags a 5 #882] s Kaufleute und Handlungsgehilfen...... 2 2 Juristen: | a. Rechtsanwälte und Notare ........ l 1 b. Assessoren und Referendare ....... 2 5 Verschiedene Beamte (Sonstige Beamte).| 2 3 Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- KATVEnS Se NN N 9 Davon waren männlichesElörer ea er 7 2 — 9 *) Auswärtige: 2 Altona. | E Wintersemester 1911/12. sl Landgerichtsdirektor Dr. Ritter: Grundzüge des bürgerlichen Rechts. II. Teil (insbesondere Kauf, Miete, Darlehn, Depot, Dienstvertrag, Werkvertrag, Mäklervertrag, Versicherungsvertrag, Gesellschaft, Bürg- schaft, Inhaberschuldverschreibungen, ungerechtfertigte Bereicherung, unerlaubte Handlungen, Ehegüterrecht, Erbrecht). Gebühr M 10. In der ersten Hälfte des Semesters wöchentlich zweimal einstündig, in der zweiten Hälfte des Semesters wöchentlich einstündig. Wohnort || 2 Wohnort || 3 Beruf &|,&2@2| 8 Beruf © EEE EIESSIER ACER = "ESS ZB Kaufleute und Handlungs-| | | Vortrag...[44 | 18 | — ||62 RE PP A 30| 7, —||37 | Oberlehrer............... 11—|—| 1 Bankbeamte............. Re et Sonstige Studierende ..... 2|—/—| 2 Juristen: Bl Volksschullehrer ......... 2 — | —| 2 a. Verwaltungsbeamte und =] Lehrerinnen. 24 280 1\.—|—|| 1 SOON „Er een: —| 1)—|| 1 | Architekten und Ingenieure | 5| — | — || 5 b. Rechtsanwälte und | Verschiedene männliche Molare 2.2.71, 3. 11— | —| 1 Bemie. Br ae 4I--|— || 4 & Assessoren Bae 9 | Gesamtzahl nach den aus- ®) Referendare ......... a ae ee oefüllten Zählkart 59118) De Verschiedene Beamte: N RE en a a ANA en A a. Zollbeamte........... — | 3|—|| 3 | Davon waren E b. Bureaubeamte ....... | el männliche Hörer ........ 55 | 18 | — 176 ar weibliene st ge 1i—|—| 1 Übertrag... [44 | ıs | — || 62 *) Auswärtige: 9 Altona, 1 Dockenhuden, 1 Eidelstedt, I Fuhlsbüttel, 1 Gr.Flottbek, I Halstenbek, 2 Langenielde, 1 Stellingen, 1 Wandsbek. Rechtsanwalt Dr. Leo: 1) Einführung in das Handelsrecht, 11. Teil (Spedition, Frachtrecht, Seerecht, Binnenschiffahrtsrecht). Gebühr M 5. In der ersten Hälfte des Semesters wöchentlich einstündig. Wohnort 8 »|.&#lo2| 8 Beruf = a | E 5 3 a |"E| O2] Ss Kaufleute und Handlungsgehilfen ...... 24 11 — || 25 BENKDEamLE ae ee enden 2I|—- — 2 Juristen: a. Assessoren und Referendare ....... 5I1—!1—15 b. Studierende der Rechte und Staats- | | WEIBERBEHSTIRN 27 2er nn 1!— —ı| 1 Verschiedene Beamte (Sonstige Beamte] 1 | — — l Sonstige Studierende. ................ 1|—| — | WEIBSBERDBENBEN eu as li ı — 1 DENBErmnEN. hier ae en nung Ei —h ll Andere private Techniker............. 1ı—-— | —| ı Verschiedene männliche Berufe........ il—|— l Verschiedene weibliche Berufe ........ 14 ed Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- Pe IE ee et ra 39 1 | — || 40 Davon waren | MARNUCHB IORBR 140 hal. u WEDER nee 2ı1— | — 2 *) Auswärtige: 1 Harburg. 82 Bericht über die Vorlesungen. 2) Einführung in das Versicherungsrecht einschließlich des Seever- sicherungsrechts. Gebühr M 5. In der zweiten Hälfte des Semesters wöchentlich einstündig. Wohnort B Beruf &|,®|e2| 3 2 |38|32| 8 BREI TA RE Kaufleute und Handlungsgehilfen ...... Er Juristen (Assessoren und Referendare) | 7 | — | — 7 Verschiedene Beamte (Sonstige Beamte)| 1 | — | — 1 Sonstige Studierende ................- 1. er Verschiedene weibliche Berufe. ........ lIi—- | — 15 Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- r) Kartei... VIRUS AK Er Er LRRENE 21 3|—12% Davon waren mannlichesrhlöfer". ...... meine ee 20 3 | — | 23 weibliche AT RER FNEERN ER 1\—| — l *) Auswärtige: 1 Altona, 2 Lockstedt. Staatsanwalt Dr. Schroeder: Einführung in das Strafprozeßrecht unter Berücksichtigung des Entwurfs einer neuen Strafprozeßordnung. Ge- bühr M 10. Wöchentlich einstündig durchs Semester. Wohnort B [2] jeb} ® Beruf 22|0|22 || 8 [7] = = = |32|38| 3 Er) IS Juristen: a. Assessoren und Referendare ........ 11i— | — |] b. Studierende der Rechte und Staats- wissenschaften Eau. une et 1|—-| — 1 Verschiedene Beamte: 2.. Bureanbeamter, 1. My. „ee — | 21 — 2 b.. Sonstige Beamte‘... ...@.... ®. 2|— | — 2 Oberlehrev.: 2... A N 1|l— | — l Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- 6) karten: m. HA 15 2I|—- | M Davon waren männliche. Hörer In ven een: 15.) 2: — || 17 *) Auswärtige: 1 Altona, I Stellingen. Oberlandesgerichtsrat Dr. Schaps: Privates Seerecht. Mit praktischen Übungen. Für Juristen. Gebühr M 10. Wöchentlich einstündig durchs Semester. Wintersemester 1911/12. 83 Wohnort E Beruf &a|,&lo2| 8 2 |25|38| 3 5 |*5 |°3|| S Kaufleute und Handlungsgehilfen...... 31—-—|—| 3 Juristen: a. Rechtsanwälte und Notare ........ 1Il— | — 1 b. Assessoren und Referendare....... 14 | — | — | 14 Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- ET N Dr LE RE IS | — | — || 1S Davon waren männliche sHoreres en. ta ernennen 1S|I— | — | 18 Übungen für juristisch vorgebildete Hörer. Professor Dr. Perels: Übungen im hamburgischen Staatsrecht. Ge- bühr M 5. Persönliche Anmeldung beim Dozenten war erforderlich. Wöchentlich zweistündig durch das halbe Semester, Wohnort Beruf Hiesige Aus- wärtige Zusammen | | De] Juristen (Assessoren und Referendare)..| 9 Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- ee Re EEE EEE RRED I9|—- | — | I Davon waren miaupliche. Hörer... 2.Aurnles. 3.2, . a ye Rechtsanwalt Dr. Sarling: Konversatorium und Praktikum des bürger- lichen Rechts, II. Teil, Schuldverhältnisse. Gebühr M 10. Wöchentlich zweistündig durchs Semester. Wohnort B Beruf &|.,® PR = % 22|15%& n gt jSA| Ss Juristen: a. Assessoren und Referendare ....... 16 5|I — || 21 b. Studierende der Rechte und Staats- WISSENSCHARLENNEE 2a ae 31 —- | — 2 Verschiedene Beamte (Sonstige Beamte)| 1 | — | — 1 Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- *) ENT RE MEERE 19 5I — || 24 Davon waren MANDUCHESHOrEH Een ae 19 51 — || 24 *) Auswärtige: 3 Altona, I Billwärder, 1 Dockenhuden. {or} * 84 Bericht über die Vorlesungen. . Staatsanwalt Dr. Schroeder: Ausgewählte Fälle aus dem Zivilprozeß- recht, I. Teil. Gebühr M 10. Wöchentlich zweistündig durchs Semester. Wohnort 3 = o © ® Beruf Ei u Er E 2 #253] & | Kaufleute und Handlungsgehilfen...... 11-|— 1 Juristen: a. Assessoren und Referendare....... 61 | 22 | — || S3 b. Studierende der Rechte und Staats- wissenschalten®.2. 4. Nr Abe Pal} —|— a Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- Ye Karten ee IT 63 | 22 | — || 85 Davon waren männlicheNHoörenr... 2.0 en 631221 — | 35 *) Auswärtige: 15 Altona, 2 Bergedorf, 1 Billwärder, 1 Blankenese, I Gr. Flottbek, 1 Pinneberg, 1 Wandsbek. Baumeister Stockhausen: Besichtigungen maschineller Anlagen und industrieller Betriebe mit vorhergehenden Vorträgen. Gebühr M 10. Die Vorträge fanden alle 14 Tage zweistündig Donnerstags statt, die Besichti- gungen an den darauffolgenden Montagnachmittagen. Zehn Besichtigungen wurden unternommen. Besichtigt wurden: Der neue Petroleumhafen (Schutenentleerer, Schutensauger, Eimerbagger) und die Hafenanlagen auf Waltershof (Trockenbagger); der Sielbau der Stadt Altona in Bahrenfeld, die Beton- und Materialprüfungsanstalt von Dr. Passow und das Kraftwerk in Blankenese; das Sägewerk von Plate und die Möbelfabrik von Heymann in Hamburg, der Wasserturm an der Sternschanze; das Drägerwerk, die Neue Hafendrehbrücke, die Burgtorbrücke, die Herrenbrücke und das Hochofenwerk in Lübeck; die Brückenbau- anstalt von H. C. E. Eggers & Co., Schiffbek, und die Eisen- und Stahlgießerei H. Michaelsen, Ottensen; die Jacht- und Flugzeugwerft Max Oertz und die Vulkan- werft, Hamburg; der Hamburger Hafen (Fruchtschuppen, Schuppen der Vereinigten Elbe-Schiffahrts-Gesellschaften, Speicher der Freihafen-Lagerhaus-Gesellschaft, Feuer- wache 8, Anlagen der Hamburg-Amerika Linie auf Kuhwärder); die Hamburger Hoch- bahn (Strecke Rathausmarkt-Barmbeck, Unterwerk am Hauptbahnhof, Betriebsbahnhof und Kraftwerk Barmbeck); das Gaswerk Barmbeck; das Hamburger Stammsiel (Fahrt von den Vorsetzen nach der Hafenstraße, Abfischanlage in der Hafenstraße) und Maschinenanlage des Elbtunnels. Wohnort s Beruf a|,alo2| 8 za las|Iss| 2/33 |38| > un) = | N Juristen: | a. Verwaltungsbeamte und Richter ...[40 | 1 | — | 41 b. Assessoren und Referendare ....... 104 ! 12 | — 116 Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- ) karten Amar DS ER LE NA 144 | 13 | — 11157 Davon waren mannlichesklorer. MeRee Gr 144 | 13 | — [157 *) Auswärtige: 2 Altona, 4 Bergedorf, 1 Billwärder, 1 Blankenese, 1 Ohlsdorf, 1 Rellingen, 2 Wandsbek, 1 Wohltorf. Wintersemester 1911/12. 85 III. Volkswirtschaftslehre. Öffentliche Vorlesungen. Professor Dr. Rathgen: Ostasien in der Weltwirtschaft. Wöchentlich einstündig, im ganzen siebenmal. 5) Wohnort || 3 E ST 81.2 8 Beruf B Beruf #|.8223] 3 5 ZE I Kaufleute und Handlungs- Vortrag...| 90) 24 | — |114 Te ER 55/110 | — 168 | Sonstige Studierende ..... 21 —|—|| 2 Bankbeamte......0...... 9/1—|—|| 9] Volksschullehrer ......... KT | 11) Theologen (Studierende)...(— | 1/—|| 1| Lehrerinnen .............. 9I— | —|| 9 Juristen: Architekten und Ingenieure| 3) 2 —|| 5 a. Verwaltungsbeamte u. Handwerker.. .....22.33.. 1.1, 2 Bichter....... 2... | 21 —|| 27} Seeleute(ohnenäh. Angabe)| 11 — | —|| 1 b. Rechtsanwälteu.Notare| 1|— | — || I| Verschiedene männliche ce. Assessoren und Bertolt 4| 11—|| 5 Referendare ......... 2.6 8/1 Schuler: Zu. 4s:. aan 4 4 —| 8 Verschiedene Beamte: | Männliche Hörer ohne | a. Technische Beamte des | Berufsangabe.......... 711 — (ve 7 höheren Verwaltungs- Verschiedene weibliche | BEER 2 En ned 11—|—|| ı Hammer a ar 1 — ht b. Bureaubeamte........ 4| 1/—|| 5| Weibliche Hörer ohne c. Sonstige Beamte ..... S| 11—|| 9 Berufsangabe: Mediziner: a. Verbeiratete‘, ......RR 121 51 —|| 17 0 1 OEONEERE SERBIEN SEIEN 1| 1/—|| 2] b. Unverheiratete........ 6| 4 — || 10 b. Zahnärzte Mintel nn ie! ade a 1 er a Ex: 1 Gesamtzahl nach den aus- * ERERBERN: rn are ee füllten Zählkarten 147\44 | _ |ı91 Oberlehrer .............. 3. 1/—-| 4 EI TON a le vn Studierende der Philosophie | Davon waren E und der Lehrfächer ....| 1) 1|—|| 2 männliche Hörer........ 119) 35 | — ||154 24 = weibliche N 25 9| — || 37 Übertrag...[90 | 24 | — ||114 DEsahicnach, der Koptzahlene +.) ae a a a ee 1227 Zuhörer Durchschnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung. 175 ” *) Auswärtige: 30 Altona, I] Bergedorf, 1 Blankenese, 2 Gr. Flottbek, 2 Nien- stedten, 1 Pinneberg, ‚1 St. Chrischona (Schweiz), 4 Wandsbek, 2 Wilhelmsburg. Dr. Stubmann: Schiffahrt und Schiffahrtspolitik. Wöchentlich einstündig, im ganzen achtmal. 1) Die wirtschaftliche und politische Bedeutung der Schiffahrt. Ihre Stellung in der Volkswirtschaft. 2) Die Entwicklung der Schiffahrt auf den Binnengewässern als Vorstufe der Ent- wicklung der Seeschiffahrt. 3) Die Entwicklungsmomente der Seeschiffahrt. 4) Die technischen und kaufmännischen Unternehmungsformen der Seeschiffahrt. 5) Noch: Kaufmännische Unternehmungsformen der Seeschiffahrt. Seegesetzgebung. 6) Seegesetzgebung. 7) Die Hilfsbetriebe der Seeschiffahrt (Häfen, Kanäle usw.). 8) Die eigentliche Schiffahrtspolitik der Neuzeit. Die Handelsflotten der Welt. 86 Bericht über die Vorlesungen. . Wohnort B Wohnort s Beruf 3» |,&o2) 8 Beruf 7 &|,&e2| 3 s | E5|s&l @ s 5528| & 5 "2-28 5 “EOS Kanfleute und Handlungs- Vortrag. ..|172]| 25 | — 197 BEhIen. Ester are, 119] 12) — 131] Andere private Techniker .| 11 — —|| 1 Bankheamter a. eean rer 16| 3/ — || 19] Seeleute (Schiffer)........ 2) —|'— | 2 Juristen (Assessoren und Verschiedene männl. Berufe| 7'— — | 7 Referendare)........... 4 — [== 5 Al SChDlertr.. zn. ce 2) 1)—| 3 Verschiedene Beamte: Männliche Hörer ohne a. Technische Beamte des Berufsangabe........... 6|—|—| 6 höheren Verwaltungs- | Weibliche Hörer ohne DISHBLES I ..E en ae 11-11 Berufsangabe: h. Zollbeamike.. in 220% 1|—| 1 a. Verheiratete ......... 2) —|—|| 2 c. Bureaubeamte........ 13| 3/ — || 16] b. Unverheiratete ....... 3 1/1 —|| 4 d. Sonstige Beamte...... 9| 1)—|| 101 ec. Schülerinnen......... 4 rl ER te) era „ 9 RE 5 Gesamtzahl nach den aus- io) Be .0 he 0 u 9 alnre a.0\e ce Q us 7 2er ) Sonstige Studierende ..... SI aael WEAEN Ile gefüllten Zählkarten....[199]| 27 226 Lehrerinnen. .,.L sans men 3) 1) — | 4| Davon waren en Architekten und Ingenieure| 5] 1|—| 6 männliche Hörer........ 1587| 25 | — 212 x weibliche u Hm Son 12) 2! — || 14 Übertrag...|172| 25 | — ||197 | Gesamtzahl nach der Kopfzahlune \ 47.2, E22 Baer 1160 Zuhörer. Durchschnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung 166 r *) Auswärtige: 14 Altona, 4 Bergedorf, 2 Blankenese, 1 Eutin, 1 Fuhlsbüttel, 3 Harburg, 1 Schwarzenbek, 1 Wandsbek. Vorlesungen für Hörer mit fachwissenschaftlichem Interesse. Professor Dr. Rathgen: Grundzüge der Finanzwissenschaft mit be- sonderer Berücksichtigung der Besteuerung. Gebühr M 10. Wöchentlich zweistündig durchs Semester. Wohnort 5 ® © >} 5 Beruf a sa 23 E © Ba|s & = [#253] 8 Kaufleute und Handlungsgehilfen...... 11 2 — | 13 Bankheamte rn Az mr BR N WE ne 5 1l — 6 Juristen: J a. Rechtsanwälte und Notare......... 2 I — | — 2 b. Assessoren und Referendare ....... 1 31 — 4 Verschiedene Beamte: 3; Zollbeamtettat ne 3 IN FE li — 1 b:. Bureaubeamte a. en 3 1|ı — 4 e, Soustige Beamte .. 7 uni nue er, 2|—- |I—-| 2 Wolksschullehterun „u. heran 321 — | — z Architekten und Ingenieure........... 3 1|=| 4 Andere private Techniker............. — 1| — 1 Verschiedene männliche Berufe........ — li — 1 Männliche Hörer ohne Berufsangabe .. | 1 11 — | 2 Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- 1) KALI ER A an ae N en 30 | 12 | — || 42 Davon waren | mannlıcher Hörer. ur. we 30 |, 12 | — || 42 *) Auswärtige: 5 Altona, 1 Buxtehude, 1 Dockenhuden, 1 Farmsen, 1 Gr. Flottbek, 2 Lüneburg, 1 Othmarschen. Wintersemester 1911/12. 87 Dr. Hack, Wissenschaftlicher Hilfsarbeiter am Seminar für National- ökonomie und Kolonialpolitik: Industrie und Handelspolitik. Gebühr M 10. Wöchentlich zweistündig durchs Semester. Wohnort | Z Beruf ®|,& o2| 8 2 5828| & BE |<] Ss Kaufleute und Handlungsgehilfen ...... Bat. ım.250.23 NL Nr SAPIENBR ARE 4 | — 5 Verschiedene Beamte: B BureanbeBmle 1.8.52 2 ads leer 1 Re 2 b..Bonstipe: Beamte .... 0... 2 uyuw- 2I|—|—| 2 Sonstige Studierende.................. a ee EEE EEE RER RTEEN a Bi Kr 4 INERTEINDEDEE TE ara an 1 —- | — l Architekten und Ingenieure........... 2I|—|—|| 2 Landwirte und Gärtner............... 21.2: = l& Weibliche Hörer ohne Berufsangabe | (UNVSRHEITAUBER). 3.3..2..284 ee rnan ee A Be ER En 10 Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- u Karben aa ae eg 40 | 7 1 || 48 Davon waren | l mansliche: Hörer ...00020. nut 37 | 6| 11144 weibliche A RE RER FERNER RER 3 1|ı — 4 *) Auswärtige: 5 Altona, | Blankenese, 1 Dockenhuden. Übungen. Zur Teilnahme an den Übungen war persönliche Anmeldung beim Dozenten erforderlich. Professor Dr. Rathgen: Volkswirtschaftliche Übungen. Gebühr M 10. Wöchentlich zweistündig durchs Semester. Wohnort | Wohnort | © Beruf &|,% o= - Beruf &|,® PR E EIESER IE EAFSIER B| BEI7<| N | El N Kaufleute und Handlungs- Vortrag...| 8| 3| — | 11 Bogen 2 30 3/—|—|| 3] Sonstige Studierende..... 11—|-—| 1 „Juristen: I Volksschullehrer ......... 2|—|—| 2 a. Rechtsanwälte und Andere private Techniker. |— | 1 —| 1 IORBIERN E arten 1/|— | —|| 1] Sechriftstelleru.Journalisten] 11— | —| | b. Assessoren und WR Männliche Hörer ohne Referendare. ........ 1| 1|—|| 2 Berufsangabe........... — | || 1 c. Studierende der Rechte | Verschiedene weibl. Berufe| 11 — | —|| 1 u. Staatswissenschaften| 2) — —| 2| g Eu Wa re Ehe Verschiedene Beamte: esamtzahl. nach den aus- a | a. Bureaubeamte........ — 1ı\} 1 gefüllten Zählkarten ...|13| #| 1115 b. Sonstige, Beamte ..... 1[—|— || ı| Davon waren | { Mediziner (Ärzte)........ Bee 7 männliche Hörer ....... 12| 4 vl Y7 AR ET a ae io pa be weiblenen. nn. .4 ce 1I—-|1— 1 Übertrag...| S' 3) —||11 *) Auswärtige: 2 Altona, 1 Farmsen, 1 Langenhorn. 88 Bericht über die Vorlesungen. ’ Dr. Hack. Wissenschaftlicher Hilfsarbeiter am Seminar für National-- ökonomie und Kolonialpolitik:: Volkswirtschaftliche Übungen für Anfänger im Anschluß an die Vorlesungen über praktische Volkswirtschaftslehre.. Gebühr M 10. Wöchentlich zweistündig durchs Semester. Wohnort Be Beruf & |.& o2 E 7} se = Ss 2 |<43|58| 2 jan) = | ES Kaufleute und Handlungsgehilfen...... a BE Bankbeamg ti EA NSS EREREITerR 3 l|- 4 Verschiedene Beamte: | a. BureanBeamte: IL. : 2.0 m 1er — 197 8= 1 b2 Sonstige "Beamte, unver under 21—|—| 2 Volksschnllehrer 7. . Bes a Au De 31— 1-18 Landwirte und Gärtner ... .......... 1ı — | — 1 Weibliche Hörer ohne Berufsangabe KUnverheiratetß) „euer eheren une — li — 1 Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- u] . KATtEN a RER RER 18] 3/ — || 21 Davon waren mönnliche (Hörer. „inne s en tehenn 15 2 | — || 20 weibliche ER RN ER LONG: I 1 — l *) Auswärtige: 2 Altona, 1 Blankenese. IV. Medizin. Öffentliche Vorlesungen. Professor Dr. Weygandt, Direktor der Irrenanstalt Friedrichsberg, und Dr. Saenger, Oberarztder Nervenabteilung des Krankenhauses St. Georg: Kriminalpsychologie und strafrechtliche Pathologie vom psychiatrischen und neurologischen Standpunkt. (Insbesondere für Juristen und Mediziner.) Wöchentlich einstündig, im ganzen sechsmal, I) Prof. Dr. Weygandt: Die Ursachen des Verbrechens. Psychologie und Anthropo- logie des Verbrechers. Zurechnungsfähigkeit im Allgemeinen. IND Dr. Saenger: Epilepsie, Hysterie und Neurasthenie. 3) Prof. Dr. Weygandt: Die Geisteskrankheiten. 4) Dr. Saenger: Hysterie und Neurasthenie. 5) Prof. Dr. Weygandt: Psychasthenie und nervöse Erschöpfung, geistige Schwächezustände angeborener und erworbener Art. 6) Dr. Saenger: Neurasthenie. Die chronischen Vergiftungen: Alkoholismus, Morphinismus, Wintersemester 1911/12. 89% Wohnort 8 Wohnort B Beruf E 285 E Beruf E Pa) a. = be 2 © ss 2 5 "2 9&]|s 5 "EOS Kaufleute und Handlungs- Vortrag...| 68| 26 | — || 94 Bahilten .. 22. us, 39| 5|—|!44| Volksschullehrer ......... 5| 5|— || 10 Bankbeämte::......-....20. a el neLehrerinnen u... 21 25) 5] — || 30 Juristen: Seminaristinnen ......... 1—'—| 1 a. Verwaltungsbeamte Architekten und Ingenieure| 3 — — | 3 und Richter ......... 2! 5/—|| 5] Andere private Techniker.| 2| 1|— || 3 b. Assessoren und Re- | MusikalischeBerufe (Damen) 1 — | —|| 1 FOrENdATeN Eier dene 6) 5/—||11l| Andere künstlerische Berufe 1 — — | 1 e. Studierende der Rechte Handwerkern ir..c..a.sct 2, m u. Staatswissenschaften| 1|— |— || 1| Verschiedene männl. Berufe| 2) — | — | 2 Verschiedene Beamte: Sculene ok here 6 11 7 a. Technische Beamte des Männliche Hörer ohne höheren Verwaltungs- Berufsangabe .........: 3 — ld HIONBbeESsH nn. — | 1!— | 1] Verschiedene weibl. Berufe] 12! 4 16 b. Bureaubeamte........ 31 71 —110] Weibliche Hörer ohne c. Sonstige Beamte ..... 1I—|—| 1 Berufsangabe: | Mediziner: a. Verheiratete ......... 14 6| — || 20 EN A Re HE ENE 5| 4|—|| 9 b. Unverheiratete ....... 2311 41 —|| 25 b. Studierende.......... 21) —|—|| 2 e. Schülerinnen ......... lı - &= 1 nme RA ET 1 A resamtzahl nach den aus-| |*) | RES N 17 |—I 1 gefüllten Zählkarten .. ‚|172| 52 | — 1224 N ee 11— | — || ı] Davon waren Sonstige Studierende ..... a männliche Hörer....... 9133) — 130 m a Se weibliche FAR... 751191 =| 94 Übertrag...]68 | 26 | — || 94 al CHR. 1727 Zuhörer. 285 *) Auswärtige: 5 Alsterdorf, 31 Altona, 1 Bergedorf, 5 Blankenese, 2 Charlotten- burg, 3 Fuhlsbüttel, 1 Kl. Borstel, 2 Niendorf, 1 Othmarschen, 1 Sande b. Bergedorf. Gesamtzahl nach der Kopfzählung Durchschnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung ei) Dr. Much, Oberarzt am Eppendorfer Krankenhause: Die biologischen Waffen des Körpers im Kampfe mit den Krankheitserregern und andere geheimnisvolle Lebensäußerungen. Wöchentlich einstündig, im ganzen sechsmal. Wohnort B Wohnort || RE nr: =’ >} oO © = uf x), 202] & |. 02] Berut 3 PER E Beruf = PIER 3 = = 3 Q Re AUS 25 Q | Kaufleute und Handlungs- Vortrag...|15| 3| —||21 Jh 2 BU RN 15 — |161 c. Bureaubeamte........ 3 —|| 4 Bankbeamte ............. l | —|—|| 1 d. Sonstige Beamte ..... 4 — || 4 Theologen (Studierende) ..[— | 1 - 1| Mediziner: Juristen (Verwaltungs- | N RE ee a beamte und Richter) ...|— | 1 l pr Zahnärziersse a. 31—|1—| 3 Verschiedene Beamte: ABOELRREF 2 re > ae a. Technische Beamte des Studierende der Philosophie höheren Verwaltungs- und der Lehrfächer..... —|ı 1/1—|| 1 MEORHERR, 2 ee 1|—|—|| 1]| Volksschullehrer ........- 2170772108 b. Zollbeamte... ......%. 1|—|—|| 1] Seminaristen............ N ME Übertrag...|18| 3, — 21 Übertrag...[385 | 9|—||47 90 Bericht über die Vorlesungen. . Wohnort || & Wohnort || 5 Beruf =) „@lo2 = Beruf & „alo2 E s 2:20 & 2 er 28 2 = E62] 8 = 2 Bals Vortrag...|3S| 9 | — ||47 Vortrag...| 631 13 | —|| 76 hehrerinnen x.0% wa Ss; 3/—|11]| Verschiedene weibliche Architekten und Ingenieure | 5 — | — | 3 Berufe ©. KAcarr ee 5—|—| 5 Andere private Techniker | 1|— --|| 1| Weibliche Hörer ohne | Andere künstlerische Berufe| 2) — | — || 2 Berufsangabe: Handwerker... ........2%: 1I!—|—| 1 a. Verheiratete ......... 15| 4| — || 22 Verschiedene männliche b. Unverheiratete ....... 17 1) —1| 18 Berufe te ee tee ie 2 == Fr 2 Gesamtzahl nach den aus- &) le PR RER IE a gefüllten Zählkarten .. .[103| 15 | — 121 Daten En Bun Ai U HcA I 2 Davon rn ER ERPSLErORN männliche Hörer........ 55| 10 | — || 65 Übertrag. ..[63 | 13 | — || 76 weibliche ze. viren 48) S| — || 56 Gesamtzahl nach+der RKopfzählune =... m 2 ET Er eher 824 Zuhörer. Durchschnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung. 137 en *) Auswärtige: 12 Altona, 1 Blankenese, 1 Fuhlsbüttel, 1 Gr. Borstel, 1 Harburg, l Schiffbek, 1 Wandsbek. Professor Dr. Trautmann, Abteilungsvorsteher am Hygienischen Institut: Die Pest als Weltseuche und in ihrer Bedeutung für Hamburg. Wöchentlich einstündig, im ganzen dreimal. Wohnort | s Wohnort B Beruf g »2l23 E Beruf 2 "FR 5 a | *=BEl a “@Bäls Kaufleute und Handlungs- Vortrag...|22| — | — | 22 BEHDKEn 0. en 6'— !— || 6| Männliche Hörer ohne Se Bankbeamte ............. za: Berufsangabe.......... 41—|—| 4 Verschiedene Beamte | Verschiedene weibl. Berufe [13 | 41 — | 17 (Bureaubeamte)........ 41— | —-|| 4| Weibliche Hörer ohne | Mediziner (Arzte) ........ Di Berufsangabe: | Ghemiker 48er en or 1/-—-|—| 1 a. Verheiratete ......... 2i—|—| 2 Lelirerinnen . .n.0.2cher 2\—-/— || 21 ‚;b. Unverheirstere 2.0.2.0. Con. ie | 10 Architekten und Ingenieure| 1 — | — || 1 a & : | Gesamtzahl nach den aus- ) Andere private Techniker .| | — | — | 1 In 175 5 | Verschiedene männliche gefüllten Zählkarten_... EBENEN ne Bere 3/—|—|| 3] Davon waren Ka | Schmenicare leer männliche Hörer........ 241 — | — || 24 ? 55 = weibliche a 25| 5| 1131 ai Ubertrag...|22 | — | — || 22 Gesamtzahl nach der Kopfzählung ....- ....... nn. nenn eay one aa. LA ZUhOrer, Durehschnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung . 40 ° „ *) Auswärtige: 3 Altona, 1 Kaltenkirchen, 1 Wandsbek. Dr. Schwarz, Wissenschaftlicher Assistent am Hygienischen Instituts: Hygiene der Kleidung. Mit Lichtbildern. Wöchentlich einstündig; im ganzen dreimal. 1) Allgemeine Kleidungshygiene. 2) Hygiene der Fußbekleidung und der Männerkleidung. 3) Hygiene der Frauenkleidung. Wintersemester 1911/12. 9] Wohnort B Wohnort © Beruf & „Se E Beruf &|,&03 E 2 l221533| & 2 2238 5 = +2] S 5 | 4. "m. S6| 14 | 1101 Übertrag...|58 | 17 | —||75 ERERasihE usch.’dar Koplzahlune- 47.2.0. nice ee nee ne an 410 Zuhörer. Durchschnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung.. 156 5 * Auswärtige: 1 Alsterdorf, 15 Altona, 5 Bergedorf, 2 Blankenese, 1 Harburg, 2 Wandsbek, 1 Wilhelmsburg. Dr. Nachtigall, Chemiker am Hygienischen Institut: Über Verun- reinigung und Selbstreinigung von Flüssen. Wöchentlich einstündig, im ganzen viermal. Wohnort © ET TE | = Beruf = ER Er s 5 |*E|°&] Ss Kaufleute und Handlungsgehilfen...... 1|l—| — l Verschiedene Beamte (Bureaubeamte) ..| — li — l Madıziner LATZIE)« 2... 7.202 2E a ea li — l ORGEL Ta 1l—|— l ODOrlennet ie Le en: 1Il— | — 1 Molksschullehrer. Dr 20. A nr. 21 —| — 2 Handwerker ee en de -_ l| — 1 Verschiedene männliche Berufe .......... 1|1— | — 1 Männliche Hörer ohne Berufsangabe ...| 2 | 1 1| 4 Verschiedene weibliche Berufe ........ 1|i—-|— 1 Weibliche Hörer ohne Berufsangabe | LUNVETNEITabehe). 0. ande nee rl, 1 Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- #) Karten TE Sen ul 3 1 || 15 Davon waren | TUANULICHEEIOTErS. ES ee ade b) 3 1 | 13 weibliche A ERS RSRIERTN 2ı|—- | — 2 Koss nach der Boptaählune u u a et 44 Zuhörer. Durehschnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung. 11 % * Auswärtige: 3 Altona. 92 Bericht über die Vorlesungen. Dr. Feigl: Biochemische Tagesfragen. Wöchentlich einstündig, im ganzen viermal.. 1) Entwicklung und gegenwärtiger Stand der Biochemie. al Der Stoffwechsel von Tier und Pflanze vom Standpunkte der Fermentlehre aus. 4) Die Mitarbeit der Chemie an den Grundproblemen der Biologie. Wohnort s Wohnort | = Beruf &|,& 02 z Beruf & „&le2 E : 333 2 2 2338| 3 REES E| EIS Kauflente und Handlungs- | Vortrag...133| 21 —||35 GRBalTaRG 7 PR 10) — | —![10] Handwerker ............- — | 11—| 1 Verschiedene Beamte: | Verschiedene männl. Berufe] 2| 31 —|| 5 a. Technische Beamte des IA Behltler Rx. er 231—|1—|| 2 höheren Verwaltungs- Männliche Hörer ohne dIEnBtER |} 2 11..0.4-:0.. 2c —ı 1/—| 1 Berufsangabe.......... 4| 11—|| 5 b. Bureaubeamte ....... 2|— | — || 2]| Verschiedene weibl. Berufe| 3|— !— || 5 c. Sonstige Beamte ..... 2'—|—| 2]| Weibliche Hörer ohne Be- Mediziner: rufsangabe: N Se A 31—-|1—-| 3 a. Verheiratetenen ee 5i—|—| 5 hezahnärzies re 21. 2 b. Unverheiratete ....... 61— | —| 6 TIATArZIe 0... 0 ae). N e.. Schülerinnen .....0.,r Se Apothekeı RER A in 1!'—|—| 1 GesatatachTamnch zlenlae *) Chemukan ......nlaı er. al relallien Zehlkarten 56| 7 —I|6g Volksschullehrer ......... 1| 11 — | 2 = =. : Tebreriuen..... en 6/—[—|| 6| Davon waren e 2 Architekten und Ingenieure| II — | — | 1 männliche Böcer..n. 2. 35 |. 7,12 WIE le = weibliche Pe HE A dr 21 | — e: 21 Übertrag...|33| 2! —||35 Gesamtzahl nach der Kopfzählung wletee6 mus lahe, te mann een a ee mn Siple, nalen! wre fein mie Me Durchschnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung . *) Auswärtige: 3 Altona, 2 Finkenwärder, 1 Gr. Flottbek, 1 Uetersen. 42 167 Zuhörer. „ Die von Professor Dr. Weygandt angekündigte Vorlesung über „Individualpsychologie“ fand nicht statt. Zyklus über Nahrungsmittelchemie. I. Vorlesungen. Dr. Keiser, Wissenschaftlicher Hilfsarbeiter am Hygienischen Institut: Chemie und Physiologie der Nahrung. Wöchentlich einstündig, im ganzen viermal., Wohnort | Beruf & Ha 2 | zororzal,s . E Beruf De E Beruf E 2 lz5 228 & ; z = |*2 52] 5 S | | Vortrag...|40 | 7) —|| 47 Vortrag.. |S1|15| 1|| 98 Volksschullehrer ......... 4|—|—|| 4| Verschiedene weibl. Berufe| 6| 1| 1| Lehrerinnen ...........-. Il) 1)— || 12] Weibliche Hörer ohne Seminaristinnen........... Ill 9 Berutsangabe: | Architekten und Ingenieure| 1I— — || I| a. Verheiratete ......... 5| 3| 1|| 9 HAUSIKANLEN. 1 ara 11—|—|| 1] b. Unverheiratete........ 5|—|—]| 5 Landwirte und Gärtner...[— 1'— | I} Gesamtzahl nach den aus-| |*) Verschiedene männl. Berufe| S| 2 — | 10| gefüllten Zählkarten ...[97|20| 3120 BER ie A ANNO Hacım raten 07 re ühne len Ls plane männliche Hörer ........ 65/15 1|| S1 green En weibliele | „22.2322. 32] 5| 2139 Übertrag...|Sı | 15) 1 98 ol arsaratzahl mach der. Kopizahlung . „2.2.2. u 2er een .:. 357 Zuhörer. Durchschnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung.. SY 7 *) Auswärtige: 13 Altona, 1 Bahrenfeld, 1 Bergedorf, 1 Hannover, 1 Harburg, 2 Wandsbek, 1 Barcelona. Professor Dr. Lendrich, Abteilungsvorsteher am Hygienischen Institut: Kaffee und Kaffeesurrogate. Wöchentlich einstündig, im ganzen dreimal. Wohnort | E Wohnort || & Beruf &|,&e2| 3 Beruf &|,&[e2| 5 2 2250 © 2 |2=2lEä & = |*z2|°2]| 8 ES KA Kaufleute und Handlungs- | Vortrag...| 73) 12| 2|| 57 N RER 44) 51 —|49 | Verschiedene männl. Berufe| 15 4 IS Verschiedene Beamte: {> ei Männliche Hörer ohne | a. Bureaubeamte........ 3|—|—| 3 Berufsangabe.......... 107.2 215 b. Sonstige Beamte ..... 1/|—|— || 1 | Verschiedene weibl. Berufefl 4 1|-—-|| 5 IE —| 1/—|| 1 | Weibliche Hörer ohne SE Ne SE RER 11) 1) 2]14 Berufsangabe: BEREHIORROR cd 2. ur are 1) 1/—|| 2 | a. Verheiratete ........- 1—| 2| 9 Volksschullehrer ......... 1| 1/—|| 2] b. Unverheiratete ....... 1i—|:3| 4 Behrerinnen 2.2... 24... | 31 - MEI. Near innen ET | | „ | Gesamtzahl nach den aus- I*) | a SL ER SEE FE SE | u .. .. B S f [7 138 Architekten und Ingenieure| 21— | —|| 2 gefüllten Zählkarten. ... 103] 18 | 12 1138 Hahrikanten . u... 2.02.%. 2|— |—|| 2 | Davon waren SE Händwerker.........#.. Er ER männliche Hörer....... 91/14 | 71112 4 ae = weiblieher WW ur, 17) 41 5|| 26 Übertrag...|13|12| 287 | Garamtzahlınach "der Kopfzählung®. „2 23.%..., :. 52 sangen 270 Zuhörer. Durchschnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung. 90 a *) Auswärtige: 7 Altona, 1 Bergedorf, 1 Erfurt, 2 Gr. Flottbek, 3 Harburg, 1 Lokstedt, 2 Ohlsdorf, 1 Wilhelmsburg. Dr. Buttenberg, Wissenschaftlicher Assistent am Hygienischen Institut: Konservierung der Nahrungs- und Genußmittel. Wöchentlich einstündig, im ganzen zweimal. 94 Bericht über die Vorlesungen. 5 Wohnort 3 Wohnort s Beruf &|,822| 8 Beruf &|,&e2| 3 Ss Era 5 EU EN FISCHE 3863] 8 Kaufleute und Handlungs- | Vortrag.. IF 151 11 57 eohilien. h;r .L Liu Wa 23| 4| — 27 | Fabrikanten............. 4| 21 —|| 6 Verschiedene Beamte: Handwerker .............. 1 Be a. Technische Beamte des Verschiedene männl. Berufe| Sı 3 — | 11 höheren Verwaltungs- Schüler DENE ET 1I—|—| 1 Diensten CH N — | 1)—|| 1 | Männliche Hörer ohne b. Bureaubeamte........ 1| 21— | 3 Berufsangabe.. ......... 2 ÄNBTABZUBN.LN. en ri —| 1 1 | Verschiedene weibl. Berufe| 4| 2 —|| 6 Chemiker: once 9[— | 1110 | Weibliche Hörer ohne Oherlehter!! TE... —| 11—|| 1 Berufsangabe: Volksschullehrer ......... 1| 3|—|| 4 | a. Verheiratete.....:.... I ER Lehrerinnen ............- 3| 2/—|| 5 | b. Unverheiratete........ Bali Architekten und Ingenienre| I| 1/—|| 2 gefüllten Zählkarten ...|78|30| 4|jı12 Andere private Techniker.| 1I— | — | 1 Dee as a ae Sehriftstelleru. Journalisten u ul männliche Hörer........ 5320| 3|| 76 Übertrag...[41|15| 157 weihliche Du EURER 2510| 1|| 36 Gesamtzahl nach. des Kopfaählune m. a re 175 Zuhörer. Durchschnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung. 56 an *) Auswärtige: 16 Altona, 1 Alt-Rahlstedt, 4 Harburg, 2 Kl. Flottbek, 2 Lokstedt, 1 Ohlsdorf, 1 Stellingen, 3 Wandsbek. Dr. Sudendorf, Chemiker am Hygienischen Institut: Über die Zu- sammensetzung und den Nährwert der wichtigsten animalischen und vegetabilischen Nahrungsmittel. Wöchentlich einstündig, im ganzen zweimal. Wohnort s Beruf &|,&|e2| 38 eo | sa|sel m BEN Kaufleute und Handlungsgehilfen....... bI— I — 6 Mediäiner ‚(Ärzten Mn. menden 1l-|ı —| 1 Chemiker ı Et U ES 6ı — I — 6 Lehrerinnen. m. eb 4ı| — | — 4 Seminaristinnen.ı.n a. 21 — | — 2 Handwerker rn EEE — 1 — 1 Verschiedene männliche Berufe........ 1 11 — I Männliche Hörer ohne Bernfsangabe ...| 4 | — l b) Weibliche Hörer ohne Berufsangabe: a verheiratete... tech 3I|—- | — % beaunverheirateter.. 2: 2 ser mennnan: 2 1 -- 3 Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- *) KETTE RE N 2 I 235 3 1.732 Davon waren männlichertlorer. gr re een 15 2 121021 weibliche BR EN 2 HE RE ER IR 10 1!— | 1 Gesamtzahl nach der Kopfzahlune? nn en ee ee 64 Zuhörer. Durchschnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung... 32 nn *) Auswärtige: 3 Altona. Wintersemester 1911/12. 95 Dr. Frisch, Chemiker am Hygienischen Institut: Unsere Speiseöle. Wöchentlich einstündig, im ganzen zweimal. — Wohnort | B Wohnort B Beruf &\,&e2 E Beruf F) „&o2 = 2258 2 2 25 2 EREE = eBäls Kaufleute und Handlungs- | Vortrag...|25| S!—|| 33 walılloh. „44 -Ta-anizan 6) 2!—|| 5 | Männliche Hörer ohne DANKTE sSI—|—|S Berufsangabe .......... —|—| 2| 2 N RE — | 1)—|| 1 | Verschiedene weibl. Berufe| 4| 1/—|| 5 Volksschullehrer ......... 2| 11—|| 3 | Weibl. Hörer ohne Berufs- Behrermnen 72... 20.0 l| 11 —|| 2 angabe a. Verheiratete ..| 4 | — | — || 4 Seminaristinnen........... 21—|1— | 2 b. Unverheiratete| 5 — —|| 5 akreiiee Kerr a gefüllten Zählkarten....[3S| 9) 2|| 49 ne nn ene männliche a RESET ia ER ie se männliche Hörer.......122| 7| 2|31 Übertrag...|25| S| —||33 weibliche ’ 4, 1.30 2..Be rl Gesamtzahl nach’der Kopfzählung -.. !...2..:..,..» -lsensnssursuesirim: 75 Zuhörer Durchschnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung... 39 n *) Auswärtige: 2 Altona, 5 Harburg, 1 Stellingen, 1 Wandsbek. Dr. Murdfield, Chemiker am Hygienischen Institut: Trinkbranntwein und sonstige Spirituosen. Wöchentlich einstündig, im ganzen zweimal. Wohnort | © Wohnort BI Beruf ‚& „® oz E Beruf & & 2 = 3 |23|5&| © 2 42 TIERARTEN AR Allgemeine und spezielle Therapie innerer Krankheiten. ze ne iu 20 Dr. Kotzenberg........... Kursus der Cystoskopie und funktionellen Nierendiagnostik. Kursus der Massage . 14 DE HERDER... .2...00. Klinische Mikroskopie. ..22..4.2..3:..4..0=. 21 DE Vehleeker . .. ......... Kleine Chirurgie- und Unfallerkrankungen. 29 EDEN. 2:21, eagen Die medizinische Diagnostik von Röntgen- bildern, Demonstrationen mit dem Pro- JSKtIONSANDpaTah : 2.8 Are mern anne 24 N Re RE Klinische Chemie und Spektroskopie ....... 2i BIENEN er saribe ieh, Klinische Visite und Demonstrationen über Mropenkrankbeiten. 2... 0. ne... 3 Professor Dr. Buchholz... | Psychiatrische Klinik... . 2... ..--<--:.:.. 22 Professor Dr. Deutschmann | Klinik der Augenkrankheiten ............ "923 Physikus Dr. Reuter ...... Ausgewählte Kapitel aus der gerichtlichen BERN U WR Et 15 ER SMOlleR ; :. 5..:.2..2. 200% EIRPSRSTISEEIRTER. 0 0. 2 Adele ne 15 Professor Dr. Dunbar und Professor Dr. Kister ... | Städtehygiene mit Besichtigung sanitärer Anstalten und Einrichtungen........... 35 Zusammen .... 582 112 Bericht über die Vorlesungen. Es nahmen 56 verschiedene Arzte, $ Medizinal-Praktikanten, 6 Kandidaten der Medizin und 1 Oberstabsapotheker an den Kursen teil. Davon hatten ihren Wohnort: im hamburgischen Staate .| 16 Ärzte 7 Medizinal- Praktikanten 1 Kandidat d. Medizin in Preußen Arzte 3 Kandidat. d. Medizin 1 Oberstabs- apotheker EINTDAyBEN ee 5 Ärzte ] Medizinal- Praktikant 1 Kandidat d. Medizin ne Badeni... een l Arzt 1 Kandidat d. Medizin in Mecklenbure-Schwerin .| 2 Ärzte in Oldenbürg.!......r „ee. 2 do. in Lippe-Detmold........ l Arzt in Niederlande........... l do. in. Norwegen .....;.... 1.2do. in Österreich ............ 3 Ärzte InSRublande ee: 3 do. INSSCHWEIZE SE ER AREN 1 Arzt 56 Ärzte S Medizinal- Praktikanten 6 Kandidat. d. Medizin 1 Oberstabs- apotheker 12 aus der Stadt, 4 Langenhorn aus der Stadt aus der Stadt l Bederkesa, 1 Beverungen, 1 Blankenese, 1 Busendorf, 1 Carolagrün, «1 Danzig, 1 Elberfeld, 2 Kiel, 1 Kraschnitz, 1 Langeoog, 1 Lehe, 1 Oldesloe, 1 Posen, 1 Reinbek, 1 Stade, 1 Swinemünde, | Tilsit, 1 Tostedt, 1 Worms Altona, 1 Beveren, I Gerbstädt Kiel Augsburg, 1 Luitpoldheim, 1 München, 1 Pfronten, 1 Reichenhall Nürnberg Fürth 1 Baden-Baden 1 Freiburg 2 1 1 1 1 1 l 1 Schwerin Brake, 1 Wildeshausen Salzuflen Elst Stavanger Podersam, 1 Sziget, 1 Ungarn Libau, 2 ohne nähere Angabe des Wohn- ortes Thun C. Für Militärärzte. Im Eppendorfer Krankenhause in der Zeit vom 20. November bis 9. Dezember 1911. Direktor Professor Dr. Brauer: . Ausgewählte Kapitel aus der inneren Medizin. Professor Dr. Kümmell, 1]. Klinik. chirurgischer Oberarzt: Wöchentlich zweimal einundeinhalbstündig. 1) Chirurgische Wöchentlich fünfmal einundeinhalbstündig. Wintersemester 1911/12. 113 2) Operationsübungen an der Leiche. Wöchentlich viermal einundeinhalbstündig. Professor Dr. Fraenkel. Vorsteher des Pathologischen Instituts: Normale und pathologische Anatomie, bzw. anatomische Demonstrationen. Wöchentlich viermal zweistündig. Oberarzt Dr. Nonne: Nerven- und Geisteskrankheiten. Wöchentlich zweimal einundeinhalbstündig. Dr. Kotzenberg, Leiter des Chirurgischen Ambulatoriums: Massage- kursus (nur für die aktiven Sanitätsoffiziere). Wöchentlich viermal einstündig. Dr. von Staden, ÖOberstabsarzt und Regimentsarzt des Infanterie- Regiments Nr. 76, Hamburg: 1) Kriegssanitätswesen. Wöchentlich einmal zweistündig. 2) Kriegsseuchen und deren Bekämpfung. Wöchentlich einmal einstündig. Name des Dozenten Thema Zahl der Hörer Professor Dr. Brauer ..... Ausgewählte Kapitel aus der inneren RN A ER A TEE 15 Professor Dr. Kümmell .... | 1. Chirurgische Klinik..............:..... 15 2. Operationsübungen an der Leiche ...... 15 Professor Dr. Fraenkel ... | Normale und pathologische Anatomie, bezw. anatomische Demonstrationen .........: 15 je > RE NEE Nerven- und Geisteskrankheiten.........-. 15 Dr. Kotzenberg.......... MERSEHSERUTRUBE. an er 7 Dr. von Staden........... 1. Kriegssanitätswesen ............:..-.- 15 2. Kriegsseuchen und deren Bekämpfung..| 15 Zusammen.... 112 Es nahmen 15 verschiedene Militärärzte an den Kursen teil. Davon hatten ihren Wohnort im hamburgischen Staate . |2 Militärärzte des aus der Stadt Beurlaubtenstandes BR EISUBEN. ara 5 desgl. Berlin, 1 Neu-Ruppin, 1 Perleberg, 1 Rendsburg in Mecklenburg-Strelitz... [1 Militärarzt des 1 Neustrelitz Beurlaubtenstandes ohne Angabe............ 7 Militärärzte Zusammen....]15 Militärärzte 114 Bericht über die Vorlesungen. D. Fortbildungskursus über die Tuberkulose und ihre Bekämpfung. Vorträge über Fortschritte auf dem Gebiete der Tuberkulose. Im Eppendorfer Krankenhause in der Zeit vom 16. bis 21. Oktober 1911. Direktor Professor Dr. Brauer: Die chirurgische Behandlung der Lungen- tuberkulose. Klinische Demonstrationen. Die tuberkulöse Frühinfektion im Kindesalteı Dreimal einundeinviertelstündig. Professor Dr. Kümmell, I. chirurgischer Oberarzt: Über Urogenital- tuberkulose, insbesondere über die chirurgische Behandlung der Nieren- tuberkulose. Die Bedeutung der Cystoskopie und der funktionellen Nierendiagnostik für die tuberkulöse Erkrankung der Niere. Ergebnisse der chirurgischen Behandlung der Peritoneal- und Coecaltuberkulose.. Dreimal einundeinviertelstündig. Professor Dr. Fraenkel, Vorsteher des Pathologischen Instituts: Patho- loeische Anatomie der Tuberkulose. Zweimal einstündig. Oberarzt Dr. Rumpel: Die medikamentöse Behandlung der Tuberkulose. Einmal dreiviertelstündig. Oberarzt Dr. Siek: Operativ-chirurgeische Behandlung der Knochen- und Gelenktuberkulose. er keh Eu Zweimal einstündig. Oberarzt Dr. Nonne: Differentialdiagnose der tuberkulösen Erkrankung des Nervensystems, mit Demonstrationen. Einmal dreiviertelstündig. Oberarzt Dr. Reiche: Einfluß der erblichen Belastung auf die Entstehung der Tuberkulose. Trauma und Lungentuberkulose. Einmal dreiviertelstündig. Oberarzt Dr. Schottmüller: Die Tuberkulose der serösen Häute und die tuberkulöse Meningitis. Einmal dreiviertelstündig. Oberarzt Dr. Rüder: Die Tuberkulose der weiblichen Genitalorgane. Einmal einstündig. Oberarzt Dr. Thost: Die Behandlung der Kehlkopftuberkulose. Zweimal einstündig. Oberarzt Dr. Much: Bakteriologie des Tuberkulosevirus. Menschen- und Rindertuberkulose. Tuberkulinreaktion. Tuberkuloseinfektion und Immunität. Biochemie des Tuberkulosebazillus. Schwindsuchts- Wintersemester 1911/12. 115 entstehung. Die Immunitätsreaktionen und die Immuntherapie. Demonstrationen von Kulturen, Bildern, Reaktionen und Tuberkel- bazillenpräparaten. Sechsmal einunddreiviertelstündig. Professor Dr. Unna, Leitender Arzt der Abteilung für Hautkranke: Die tuberkulösen Erkrankungen der Haut und die Tuberkulide. Einmal zweiundeinviertelstündig. Dr. Kißling, Wissenschaftlicher Assistent: Die Auskultation und Per- kussion der Lungen, sowie die Ernährungstherapie der Tuberkulose. Zweimal einstündie. Dr. Kotzenberg, Leiter des Chirurgischen Ambulatoriums: Röntgen- therapie der Knochentuberkulose. Quarzlichtbehandlung. Halsdrüsen- und Sehnenscheidetuberkulose. Einmal dreiviertelstündig. Dr. Hegler, Sekundärarzt der Medizinischen Abteilung: Die Differential- diagnose tuberkulöser Erkrankungen. Zweimal dreiviertelstündig. Dr. Oehlecker, Sekundärarzt der Chirurgischen Abteilung: Die Be- handlung der Knochentuberkulose mit orthopädischen Maßnahmen. Darstellung der Unterschiede des Typus humanus und Typus bovinus. Zweimal dreiviertelstündig. Dr. Lorey, Sekundärarzt des Röntgeninstituts: Die Röntgendiagnose der Tuberkulose. i AR 3: Zweimal dreiviertelstündig. Chemiker Schumm: Farbstoffe und Reaktionen im Urin Tuberkulöser. Einmal dreiviertelstündig. Dr. Mayer, Wissenschaftlicher Assistent am Institut für Schiffs- und Tropenkrankheiten: Die Tuberkulose in den Tropen und bei bislang immunen Völkerschaften. Einmal einundeinviertelstündig. Professor Dr. Weygandt, Direktor der Irrenanstalt Friedrichsberg: Der Seelenzustand der Tuberkulösen. Einmal dreiviertelstündig. Professor Dr. Deutschmann: Die tuberkulösen Erkrankungen des Auges. Einmal einstündig. g* 116 Bericht über die Vorlesungen. n Professor Dr. Deycke: Lepra und Tuberkulose in ihren Wechsel- beziehungen. (Mit Demonstrationen.) Einmal einunddreiviertelstündig. Dr. Predöhl: Die soziale Fürsorge im Kampfe gegen die Tuberkulose und leitende Gesichtspunkte bei der Auswahl Tuberkulöser zur Heil- stättenbehandlung. Einmal einundeinviertelstündig. Physikus Dr. Sieveking: Das Fürsorgewesen in Hamburg. Einmal zweistündig. Schularzt Dr. Reye: Die Verbreitung der Tuberkulose in den Schulen. Einmal dreiviertelstündig. Dr. Ritter, Leitender Arzt der Lungenheilstätte Edmundstal, Geesthacht: Die Tuberkulintherapie mit Besichtigung der Lungenheilstätte „Edmunds- thal“ bei Geesthacht. Einmal. Dr. Treplin, Leitender Arzt des hamburgischen Seehospitals in Sahlen- burg bei Cuxhaven: Einfluß des Seeklimas auf die Knochen- und Gelenktuberkulose der Kinder mit Besichtigung des Seehospitals „Nordheim-Stiftung“ in Sahlenburg. Einmal. Zahl der Hörer Name des Dozenten Thema Professor Dr. Brauer...... Die chirurgische Behandlung der Lungen- tuberkulose Klinische Demonstrationen. Die tuberkulöse Frühinfektion im Kindes- Alten lin EB IR Ener S6 Professor Dr. Kümmell ... | Uber Urogenialtuberkulose, insbesondere über die chirurgische Behandlung der Nieren- tuberkulose. Die Bedeutung der Cystos- kopie und der funktionellen Nieren- diagnosti= für die tuberkulöse Erkrankung der Niere. Ergebnisse der chirurgischen Behandlung der Peritoneal- und Coecal- tuberkuloge rn... sec ee Kin h Sre ol Professor Dr. Fraenkel ... | Pathologische Anatomie der‘ Tuberkulose .. so Dr. Bunpel ER Die medikamentöse Behandlung der Tuber- Kupeer. un N ERAREAK ud STR ee 98 Dr.’ Sick 2:9. SW m et Operativ-chirurgische Behandlung der Knochen- und Gelenktuberkulose ....... 24 Dr. Nonne nme Differentialdiagnose der tuberkulösen Er- krankungen des Nervensystems, mit De- MOBSETALIONEN „la lin ISRAEL 35 Wintersemester 1911/12. 117 Name des Dozenten Thema Zehl der Hörer Vortrag... 337 De.-Beiche : 2. un .2s Einfluß der erblichen Belastung auf die Entstehung der Tuberkulose. Trauma und Lungentuberkulose................ 36 Dr. Schottmüller.......... Die Tuberkulose der serösen Häute und die tuberkulöse Meningitis ................ 61 2 RR RN Die Tuberkulose der weiblichen Genital- Ka 1 A ARE NE EHER 40 Ve ERDE Die Behandlung der Kehlkopftuberkulose. . 55 Behr u an an Bakteriologie d. Tuberkulosevirus. Menschen- u. Rindertuberkulose. Tuberkulinreaktion. Tuberkuloseinfektion und -immunität. Bio- chemie des Tuberkulosebazillus. Schwind- suchtentstehung. Die Immunitätsreak- tionen und die Immuntherapie. Demon- stration von Kulturen, Bildern, Reaktionen und Tuberkelbazillenpräparaten ........ 85 Professor Dr. Unna ...... Die tuberkulösen Erkrankungen der Haut und die "Tuberkulide' ......2.:......2:x.: 13 DR BIBlInDe 22 22.212 2.0 5: Die Auskultation und Perkussion der Lungen, sowie die Ernährungstherapie der Tuber- a ae ON ER E 52 Dr. Kotzenberg........... Röntgentherapie der Knochentuberkulose. Quarzlichtbehandlung. Halsdrüsen- und Sehnenscheidentuberkulose ............. ol BERSHONIErt re. Die Differentialdiagnose tuberkulöser Er- ge ER N 64 DE Ochleeker ;, :;..u...% Die Behandlung der Knochentuberkulose mit orthopädischen Maßnahmen. Darstellung der Unterschiede des Typus humanus und TIDUSUNDSIRUNG 2 aa san bear. re 21 N A LE Die Röntgendiagnose der Tuberkulose .... 42 BORN Sa, Farbstoffe und Reaktionen im Urin Tuber- NE ELITE KO ARE DIFF TEE 0 15 BESSER VOr N een: Die Tuberkulose in den Tropen und bei bislang immunen Völkerschaften........ 52 Professor Dr. Weygandt .. | Der Seelenzustand der Tuberkulösen...... 46 Professor Dr. Deutschmann | Die tuberkulösen Erkrankungen des Auges 30 Professor Dr. Deycke..... Lepra und Tuberkulose in ihren Wechsel- beaishungen. Ne a ni 36 Dr. Bredohl®r u. ne Die soziale Fürsorge im Kampfe gegen die Tuberkulose und leitende Gesichtspunkte bei der Auswahl Tuberkulöser zur Heil- stättenbehandlung ............:....... 37 Physikus Dr. Sieveking... Das Fürsorgewesen in Hamburg.......... 33 RL FR Die Verbreitung der Tuberkulose in den OR a Annan 35 Dre Bitter... War Die Tuberkulintherapie .................. 29 Dr Teeplin 2.7.2, Einfluß des Seeklimas auf die Knochen- und Gelenktuberkulose der Kinder.......... 5l Zusammen... 1282 118 Bericht über die Vorlesungen. _ Es nahmen 70 verschiedene Ärzte, 45 Kandidaten und 1 Kandidatin der Medizin an dem Kursus teil. Davon hatten ihren Wohnort: im hamburgischen Staate..| 15 Ärzte 14 aus der Stadt, 1 Geesthacht m@Preußenes ae see 20 Ärzte 1 Beverstedt, 1 Blankenese, 1 Carvlagrün, Il Elberfeld, 1 Elmshorn, 1 Glücksburg, l Grünberg, 1 Halberstadt, I Herschbach, 1 Hohen-Lychen, 1 Kraschnitz, 1 Kreuz- nach, 1 Langeoog, 1 Lippspringe, 1 Marien- münster, 1 Oberkaufungen, 1 Oldesloe, I Posen, I Stade, 1 Worms I Kandidat | I Gerbstädt d. Medizin INTBAYBM. .. inc armen. 5 Arzte 1 Bischofsgrün, 1 Eggenfelden, 1 Landau, 2 1 Luitpoldheim, 1 Reichenhall INKBachsen ne 2 Arzte l Eythra, 1 Zeitz ia Württemberg .........: 1 Arzt l Göppingen in Baden...... Re usheleheife l Arzt 1 Badei-Baden in Mecklenburg-Schwerin .| 4 Arzte 1 Belitz, 1 Röbel, 2 Schwerin in Oldenbarp 2: ..2.....02. 1 Arzt 1 Wildeshausen in Sachsen-Coburg-Gotha .| 1 Arzt I Mehlis in Lippe-Detmold........ 1 Arzt Il Salzuflen in Dänemark 2 ...77...2.: 4 Arzte Il Ry, 1 Farsö, 1 Kopenhagen, 1 ohne Angabe des Wohnortes in den Niederlanden ..... I Arzt 1 Elst In ANDrwegen "2.5. ern 3 Arzte 1 Kristiania, 1 Stavanger, 1 ohne Angabe des Wohnortes in Österreich ............ 4 Arzte I Eger, 1 Grimmenstein, 1 Saaz, 1 Teplitz in. Rußland.e nee 4 Arzte 1 Kiew, I Libau, 1 St. Petersburg, 1 ohne Angabe des Wohnortes in’ Schweden :......n... 1 Arzt 1 Stockholm in der Schweiz .......... 1 Arzt Il Thun InvChile,. 8, ensen l Arzt l ohne Angabe des Wohnortes ohne Angabe............ 44 Kandid. d. Medizin 1 Kandidatin d. Medizin 70 Ärzte 45 Kandid. d. Medizin 1 Kandidatin d. Medizin 3) In der Irrenanstalt Friedrichsberg. Die Kurse waren unentgeltlich. Direktor Professor Dr. Weygandt: 1) Klinische Vorlesungen über Psychoneurosen (Epilepsie, Hysterie, Neurasthenie, Degeneration), mit Demonstrationen. Viermal einunddreiviertelstündig. Wintersemester 1911/12. 119 2) Psychiatrische Grundbegriffe in forensischer Hinsicht. mit Demon- [o) strationen. a h : Viermal einundeinhalbstündig. Professor Dr. Buchholz, Oberarzt an der Irrenanstalt Friedrichsberg: Über die forensische Bedeutung der sogenannten Grenzzustände. Für Ärzte und ‚Juristen mit Demonstrationen. Wöchentlich zweistündig, im ganzen sechsmal. Dr. von Grabe, Oberarzt an der Irrenanstalt Friedrichsberg: Psycho- pathie, Prostitution und Kriminalität. Wöchentlich einstündig, im ganzen dreimal. Name des Dozenten | Thema | Zahl der Hörer Professor Dr. Weygandt .. | I. Klinische Vorlesungen über Psycho- NEUITOSERE HE RE TEE 40 - 2. Psychiatrische Grundbegriffe in foren- BISCHET> BUNSIEht. 7.7 ud. JAN. 59 Professor Dr. Buchholz... | Uber die forensische Bedeutung der soge- nannten Grenzzustände................ 16 Im voR Grabe. .2%...0%:. Psychopathie, Prostitution und Kriminalitätt| 19 Zusammen... 134 Es nahmen 60 Ärzte, 2 Medizinalpraktikanten, 1 Oberlandesgerichtsrat, 1 Land- gerichtsdirektor, 5 Landrichter, 3 Amtsrichter, 1 Oberstaatsanwalt, $ Staatsanwälte, I Kriegsgerichtsrat, 1 jurist. Beamter des höheren Verwaltungsdienstes, 2 Assessoren, 10 Referendare, 3 Studierende, 3 Kaufleute, 1 Schulvorsteher, 1 Schulvorsteherin, 3 Schwestern und eine Hörerin ohne nähere Angabe des Berufes an den Kursen teil. Davon hatten ihren Wohnort: im hamburgischen Staate .|55 Ärzte 5l aus der Stadt, 1 Bill- wärder a.B., 1 Gr. Borstel, 2 Langenhorn 2 Medizinalpraktikanten | aus der Stadt 1 Oberlandesgerichtsrat aus der Stadt I Landgerichtsdirektor aus der Stadt 5 Landrichter aus der Stadt 3 Amtsrichter aus der Stadt 1 Oberstaatsanwalt aus der Stadt S Staatsanwälte aus der Stadt I Kriegsgerichtsrat aus der Stadt l jurist. Beamter d. höh. Verwaltungsdienstes aus der Stadt 2 Assessoren l aus der Stadt, ! Bergedorf 10 Referendare aus der Stadt Studierende aus der Stadt ©. 120 Bericht über die Vorlesungen. ‘ im hamburgischen Staate .| 3 Kaufleute aus der Stadt 1 Schulvorsteher aus der Stadt 1 Schulvorsteherin aus der Stadt 3 Schwestern 2 aus der Stadt, 1 Kl. Borstel 1 ohne Angabe aus der Stadt t Ir EIERBEN ea 5 Ärzte 2 Altona, 1 Alt-Rahlstedt, I Blankenese, 1 Harburg | 60 Ärzte 2 Medizinalpraktikanteu l Oberlandesgerichtsrat 1 Landgerichtsdirektor 5 Landrichter 3 Amtsrichter 1 Oberstaatsanwalt S Staatsanwälte 1 Kriegsgerichtsrat Zusammen.... l jurist. Beamter d. höh. Verwaltungsdienstes 2 Assessoren 10 Referendare 3 Studierende 5 Kaufleute 1 Schulvorsteher 1 Schulvorsteherin 5 Schwestern 1 ( ohne Angabe Der von Oberarzt Dr. Brückner und Prosektor Dr. Kaes an- gekündigte Kursus über „Diagnostik und pathologische Anatomie der progressiven Paralyse“ fand nicht statt. Kurse über Schiffs- und Tropenkrankheiten im Auftrage der Oberschulbehörde. (Nur für Ärzte und Medizinstudierende höherer Semester.) Im Institut für Schiffs- und Tropenkrankheiten in Hamburg wurden folgende Kurse abgehalten: 1) Herbstkursus vom 16. Oktober bis 16. Dezember 1911. 2) Frühjahrskursus vom 22. Februar bis 2. Mai 1912. Honorar für jeden Kursus M 105. Die Kurse waren unentgeltlich für hiesige oder solche Ärzte, die das Reichs- kolonialamt oder Reichsmarineamt zu ihrer Ausbildung entsandt hatte. Vortragende: Medizinalrat Professor Dr. Nocht, Abteilungsvorsteher ProfessorDr. Fülle- born, Obertierarzt Professor Glage, Abteilungsvorsteher Professor Dr. Mühlens, Physikus Dr. Sannemann, Abteilungsvorsteher Giemsa, Wissenschaftlicher AssistentDr. Mayer, Wissenschaftlicher Hilfsarbeiter Dr. da Rocha-Lima, Dr. Schaumann, Oberarzt Dr. Schilling, Abteilungsvorsteher v. Prowazek, Abteilungsvorsteher Stabsarzt Dr. Werner. Wintersemester 1911/12. 121 Die Kurse hatten den gleichen Inhalt wie früher, siehe ‚Jahres- berieht für 1904/05, Seite 9 und 20. | 1. Herbstkursus. Wohnort B Beruf s|,&|o2| = a |28|38| 3 5 |“ |°3| NS Mediziner: EN en 31.97. =] 29 HeiStıllerende Su an Ne SENSE HT, 1 1 — > EEE Pr Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- | Karten a Ra 2 RS 9|22| — | 31 Davon waren männlicherHörer tr ..2.8.2.:0%.0 .: 9)|2| — | 31 *) Auswärtige: 1 Aachen, 1 Berlin, 1 Gießen. 1 Holzheim, 1 Kiel, 1 Königsberg, I Lübeck, 1 Neulin, 1 Oldenburg, | Saarow, 1 Strassermühl, 1 Torgau, 1 Würzburg, l Amsterdam, 1 s’Gravenhage, I Haag, 1 Stockholm, 1 Philadelphia, 1 Kamerun, I Keetmanshoop, 1 Ostafrika, 1 Niederl.-Ostindien. 2. Frühjahrskursus. Wohnort B | Beruf Ei 5 E ® 3 E > |3821388| 2 fan} > « N Mediziner: ENTZIEREN E ERRILI DD IR ELOR BAStudIerende sr ee 3 1l|ı — 4 Verschiedene männliche Berufe.... BEE wur 1| — 1 Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- e) Karten rn, 5/12\|— || 17 Davon waren MARBLCHECHIOFOR ı. . un 2.0 Ans; a a a I! *) Auswärtige: 1 Berlin, I Lübben, 1 Meiningen, 1 München, 1 Schwedt a. Oder, 1 Wilmersdorf, 3 Holland, 1 Brasilien, 1 Deutsch-Ostafrika, 1 Kamerun. Für Ärzte und Zahnärzte. Röntgenvorlesungen. Siehe auch unter IV. Medizin: die Vorlesung von Professor Dr. Albers-Schönberg über „Röntgentechnik und -diagnostik* und unter XV. Physik: die Vorlesung von Professor Dr. Walter über „Röntgenstrahlen und Röntgenapparate“. Die von Dr. Hahn angekündigte Vorlesung „Über Röntgen- und Finsentherapie bei Hautkrankheiten“ fand nicht statt. V. Philosophie. Öffentliche Vorlesungen. Professor Dr. Meumann: Einführung in die Philosophie der Gegenwart. Wöchentlich einstündig, im ganzen neunmal. 122 Bericht über die Vorlesungen. 1) Der Verfall der Hegelschen Schule und der philosophische Radikalismus und Individualismus (Max Stirner). 2) Die Anfänge neuer Systembildungen (Schopenhauer und Ed. v. Hartmann, Richard Wagner, Nietzsche, Herbart). 3) Schopenhauer und seine Schule. 4) Die Nachwirkungen der Philosophie Schopenhauers. 5) Richard Wagner und Nietzsche; Herbarts Philosophie. 6) Die Kritik Nietzsches. Neukantianismus. Der Volontarismus der Gegenwart. seine Nachwirkung, Übergang zum 7) Herbart und der Intellektualismus der Gegenwart; der Neukantianismus. 8) Monismus und Materialismus. 9) Der Monismus (Fortsetzung und Schluß). Positivismus und Pragmatismus. Neue Wege zur Weltanschauung. Wohnort | 5 Wohnort || 5 © ® © S © oı o| E Beruf »|,&e2| 8 Beruf 2la2l23] 5 EIFHICH WE EIFHICH E ES eg ee ES Kaufleute und Handlungs- Vortrag... .|254| 48 | — [302 Behalten 7 20.8... 0, 751 91 —|| S4| Seminaristen............. 4 11—| 5 Bankbeuamte. ee 14 2| — || 16| Lehrerinnen ............. 147! 23 | — 170 Theologen (Geistliche) ....| 2] 1)—|| 3] Seminaristinnen........... 6 11—| 7 Juristen: Architekten und Ingenieure| 9) 11 —|| 10 a. Verwaltungsbeamte Andere private Techniker.| — 1/—|| 1 und Biehter Serra. 5 21— |) 7| Musikalische Berufe: c. Assessoren und 3 Herrenta nun re 1| 11 —|| 2 Referendare.......... 21039) WA le D.2Dameni. a 1 11—| 2 d. Studierende d.Rechte u. Schriftstelleru. Journalisten] 11— | — | 1 Staatswissenschaften..[‘ 1 — |! —|| 1] Handwerker .............. Ss —|—| 8 Verschiedene Beamte: Verschiedene männliche a. Technische Beamte des Benuler ee 10) — | — || 10 höheren Verwaltungs- Becher. te Dre lee 107, 0 dienstes. ze. Pe re 3 — | —|| 3] Männliche Hörer ohne | b. Zollbeamte..........: 2 | er) Berufsangabe.......... 111 "1 "Ede ec. Bureaubeamte........ 15) 3! — || 15] Versebiedene weibliche d. Sonstige Beamte ..... 21 a 2 Beier. Tee 27) 1) —|| 28 Mediziner: Weibliche Hörer ohne A. ATZIEN AR 19! 2|—|| 12 Berufsangabe: b. Studierende..... 1! — | — 1I a. Verheiratete ......... 45) Sı — ı 5l CF Zahnarztent ee 1 — | — 1| b. Unverheiratete........ 46 4|— | 50 Arhenukerin in. ESP EL® 1 — | — l c. Schülerinnen ........- —| 1/—| 1 Oberlehrersntn.. nr wessee 1ll 21 — || 13 { 2 : 2 (sesamtzahl nach den aus- 2) Studierende der Philosophie ER En en r und der Lehrfächer N ft 6 31 —| 9 gefüllten Zählkarten_... 578] 39 |_111678 Sonstige Studierende ...... 3) — | —|| 2| Davon waren Volksschullehrer ......... 99) 20 | — 110 männliche Hörer ....... 308| 60 | 111869 2: == | : weibliche nd 270| 39 | — 1809 Übertrag. . .|254| 48 | — 302 Gesamtzahlnachder Kopizahluße. =... an ea: er ee 58589 Zuhörer Durchschnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung. 654 „, *) Auswärtige: 5 Alsterdorf, 42 Altona, 3 Bahrenfeld, 5 Bergedorf, 2 Billwärder, 4 Blankenese, I Düsseldorf, 1 Eidelstedt, 2 Finkenwärder, 5 Fuhlsbüttel, 4 Gr. Borstel, 1 Gr. Flottbek, 1 Harburg, I Kl. Flottbek, 2 Langenhorn, 2 Lokstedt, 1 Lübeck, 1 Nienstedten, 1 Othmarschen, 1 Schiffbek, 1 Schwarzenbek, 10 Wandsbek, 1 Wilhelms- burg, 1 Edinburgh, I Paris. Wintersemester 1911/12. 123 Dr. Sommer, Privatdozent an der Universität Würzburg, zurzeit Berge- dorf: Die Theorien vom Leben. Wöchentlich einstündig, im ganzen achtmal. 1) Einleitung: Frage nach der Möglichkeit und dem Wert einer Theorie vom Leben; der Lebensbegriff. 2) Das antike Bewußtsein und die Erscheinungen des Lebens: mythologisch-dog- matische Vorstellungen und philosophisch-kritische Theoreme. 3) Das antike Bewußtsein und das Problem des Lebens. 4) Schluß des historischen Überblieks. Entstehung des Lebens. Urzeugung. 5) Mechanismus und Vitalismus; Grenzfragen zwischen Belebtem und Nichtbelebtem. 6) Grenzfragen zwischen Belebtem und Unbelebtem. Darwinismus und Lamarckismus. 7) Darwin, Lamarck; Neodarwinismus, Neolamarckismus. 8) Die Abstammungstheorie in ihrer heutigen Gestalt. Wohnort | 3 Wohnort B Beruf E' „&22]) E Beruf &|,822| 8 3 FE 2 3332| ® je EI N je} ei<| N 1} Kaufleute und Handlungs- | Vortrag...] 60 {Et ET 93 7/— 30] Architekten und Ingenieure| 9 9 Bankbeamte.......-..... 3 3/—|| 6| Andere private Techniker.| 1 l Theologen (Geistliche)....|— | 1/—|| 1| MusikalischeBerufe(Herren)| 3 b) Juristen: | Handwerker... 3.48... 4 4 a. Verwaltungsbeamte u. | Verschiedene männliche UERIT S E 11,211 2 Berater... 2 2. 4 #) b. Rechtsanwälte und Schuler 2.1.8.0. Me: 5 12 Le A 1!—.—|| 1} Männliche Hörer ohne Verschiedene Beamte Berufsangabe...... re 5 (Bureaubeamte) ........ | 2)—|| 5] Verschiedene weibliche Mediziner: | Berufe: 9.28... IR 5 6 N Ye a HR Weibliche Hörer ohne h.’ Zahnärzte ; :......... 11i— | —|| 1 Berufsangabe: BEBGNBRRT 2 en sen 11—!—| 1] a. Verheiratete ........ 16, | 23 KIBerIchrer..t, 2.202. 0: 11—|\—| 1 b. Unverheiratete ....... 14 21 Setlenie debug „||| „| Gmamtntı mac a ae] 19 Sonstige Studierende ..... u Et SA gefüllten Zählkarten ...|126) 42 [> 168 Volksschullehrer ......... 13| 2|—||15| Davon waren | elernnen. 2.0.2.0. 10| 31-113 männliche Hörer....... 81) 24 , — [105 e- £ I- = weibliche u ER 45| 15 —|| 65 Übertrag...[60|19 | — 1179 Konamtizanl nach; dor Kopfzuhlung‘ .... ...;..:.uc... nennen. 1034 Zuhörer. Durchschnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung. 129 we *) Auswärtige: 2 Alsterdorf, 16 Altona, 13 Bergedorf, 2 Blankenese, 1 Bonn, I Fuhlsbüttel, I Kl. Flottbek, 2 Stellingen, 1 Stuttgart, 1 Wandsbek, 1 Wilhelmsburg, l Paris. Dr. Görland, Ordentlicher Lehrer am Staatlichen Teehnikum: Die Probleme der Ethik. Wöchentlich einstündig durchs Semester, im ganzen zwanzigmal. 124 Bericht über die Vorlesungen. 1) Das allgemeine Problem der Philosophie. 2) Das allgemeine Problem der Philosophie bei Kant. 3) Kant und der kritische Idealismus. 4) Der kritische Idealismus „Nur Erscheinungen, nicht die Dinge an sich selbst“. "Begründung der Ethik als Wissenschaft. ) 0) )) IDie Gegensätzlichkeiten des Lebens. 9) Das ethische Grundgesetz der Wahrheit. 10)\ 11)J 12) Die ökonomische Gesellschaft. Freiheit des Willens. 13) Die ökonomische Gesellschaft. Begriff des Luxus als Kontrollbegriff des Staates. 14)) 15)J 16) Staat. Der Staat. Charakter. 17) Staat und (Erziehungs-) (remeinde. 18) Die Pädagogik. 19) Genie. 20) Religion. Gemeinde der Humanität. Wohnort s Wohnort 2 Beruf &|,&o2| 8 Beruf &|,&02| 8 2 3234| 5 2 E20 2 SED Ss ETED<|NS Kaufleute und Handlungs- | Vortrag. ..|105) 33 | — 138 TERN N. ren 46 — | 54 | AnderekünstlerischeBerufe| 1 — | — | 1 Bankheamte ... .'..2.. mr, 61 lau Handwerker... 4—|—| 4 Juristen (Assessoren und Verschiedene männliche Referendare) .......... —| ]1| — 1 Berufen. Nee 6) 1|1— | 7 Verschiedene Beamte: 1 Behüler 5 2 RR 4 4\—| S a. Zollbeamte .......... 2 1/— || 3] Männliche Hörer ohne b. Bureaubeamte........ 6 41 — || 10 Berufsangabe. . 2.2. ...2. 9 1/—| 10 ce. Sonstige Beamte ..... 2) 1/—|| 3] Verschiedene weibliche Mediziner (Ärzte)........ — 1/'—| 1 Bere 11| 5| — || 16 (Btsl ia re MER A 1 — | — | 1] Weibliche Hörer ohne Oherlehrer; .... Ei... 2 1 2) —|| 3 Berufsangabe: Studierende der Philosophie I mA a. Verheiratete ........: 15| 91 — || 24 und der Lehrfächer....| 1) 3/— || 4| b. Unverheiratete........ 30) 6| — || 56 Sonstige Studierende ..... 1 —|—| 1 e. Schülerinnen......... 1 | — 1 r ap rn 2a “) n — al; Kr = Solinschu Beliper ETAGE 10} 2 20 Gesamtzahl nach den aus- Se Isehrerinnen. 1... 15| 9) — | 18 saföllten Zählkben ıse| 59 | — |845 Architekten und Ingenieure 8S| — | —|| S = ee = Musikalische Berufe | | Davon waren | a. Herren ........220... ul berg VAR männliche Hörer....... 114, 34 | — 1148 DDSMaN Seen. 55 e2lzaley I weibliche er; 12.25) —ıl 97 Übertrag. ..|105' 33 | — |I138 Gesamtzahl nach der. Köpfzählun® . u... 1 Kor ee 1599 Zuhörer. Durchschnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung. 95 „s *) Auswärtige: ı Billwärder a. B., 2 Charlottenburg, 1 Dockenhuden, 2 Alsterdorf, 29 Altona, 2 Bahrenfeld, 4 Bergedorf, 2 Berlin, 1 Fuhlsbüttel, 2 Hadersleben, 2 Harburg, 1 Marne, 1 Meiendorf, 1 Niendorf, 1 Stellingen, 5 Wandsbek, 2 Wilhelmsburg. Wintersemester 1911/12. 125 Übungen. Zur Teilnahme war persönliche Anmeldung beim Dozenten erforderlich. Professor Dr. Meumann: 1) Einführung in die experimentale Psychologie mit Anwendungen auf die Pädagogik. Gebühr M 10. Wöchentlich einundeinhalbstündig durchs Semester. Wohnort B Beruf & PR= 22 5 = =3|82| 2 ja} E <|| N MEUNINSEIATZIO)" er ee 2| 2 | — 4 Übatlehren!. 9 Nas. ana een 2| 11 — 3 Studierende der Philosophie und der Kenniacher nr nn ee ee BE 1!— | — l Sonstige Studierende................. ee Io 1 MOJIERSCHUIOHTENS Se ee a ee. 49 | 31 | — so BoORRErINIen ee et 6| 13 | — 19 Verschiedene weibliche Berufe......... 31 | — & Weibliche Hörer ohne Berufsangabe: | BEnNierheifateter. de a I| — | — 1 Unverheirateten.. en 21 — | — 2 Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- EEE Ra ee 127 | 47 | — || 174 Davon waren nrannlıche, Horenar ee 55| 34 | — sg ST RE EEE 1213| — S5 *) Auswärtige: 4 Alsterdorf, 10 Altona, 4 Bergedorf, 1 Billwärder a. B., I Finken- wärder, $S Fuhlsbüttel, 1 Gr. Borstel, I Hummelsbüttel, 1 Kl. Borstel, 2 Langenhorn, 3 Schiffbek, 2 Segeberg, 1 Utersen, 1 Volksdorf, 4 Wandsbek, 3 Wilhelmsburg. 2) Philosophisches Praktikum. Gebühr M 10. Dieses Praktikum war nach den Vorschriften für die Oberlehrerinnenkurse zu belegen. Wöchentlich einundeinhalbstündig durchs Semester. Wohnort | Wohnen | 3° Beruf & | „® 2 =) = 2522| 3 Se BEHTSrnNenen ce Be. u a), 26 5, 35 Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- ”y Karton an Dt er 26 9 26 | 91 — II 35 Davon waren WEIN LOHBR HEOrEr.. a 26 9 | — || 35 *) Auswärtige: I Alsterdorf, 5 Altona, 1 Bahrenfeld, 1 Blankenese, | Wandsbek. Dr. Görland, Ordentlicher Lehrer am Staatlichen Technikum: Kollo- quium über „Probleme der Ethik“. Für Hörer der öffentlichen Vor- lesung über die „Probleme der Ethik“. Wöchentlich einstündig durch das halbe Semester. 126 Bericht über die Vorlesungen. _ Wohnort B Beruf 2 a8 2 E a E58 Kaufleute und Handlungsgehilfen...... 2 — | — 2 Verschiedene Beamte: 8. -Zollbeamtere see 21 —- | — 2 h:>Bureaubeamter were ee — 1|— 1 c. Sonstige. Beamte... ..... . nn.» — | 11 — l Oberlehren 2... ee ee 1l—| — 1 Volksschwlehrer Se Ay 4 1ı — 5 Lehrerinnene a er 21-1 — 2) Andere private Techniker ............ 1ll—|ı — 1 Musikalische Berufe (Herren) ......... 1l—-|ı — 1 Männliche Hörer ohne Berufsangabe...| II — ' —| 1 Weibliche Hörer ohne Berufsangabe: a. 4 Verheirateter.ne se er 1 1|l — 2 b.elimverbeiratete un. a Lan 1! | — 1 Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- 2) Karten. ERRERNEE 16 4 | — || 20 Davon waren | männlichenHorer tr Suse 19 | — | 15 weibliche N N 1, —44 2% 4 *) Auswärtige: 2 Altona, 1 Bahrenfeld, 1 Harburg. VI. Literatur und Sprachwissenschaften. Öffentliche Vorlesungen. Professor Dr. Münzel, Direktor der Stadtbibliothek: Antike Romane und Novellen mit Übersetzung ausgewählter Stücke. Wöchentlich einstündig, im ganzen dreimal. Wohnort | & Wohnort || 5 Beruf ep fe oe E Beruf 3 2 |2232| 3 E ES S Kaufleute und Handlungs- | Vortrag...|21| 71 —||28 gehilien en ee 7 3) — | 10] Verschiedene männl. Berufe| 3 — | — || 3 Bankbeamte .... ...r:..:.., 1 — |—|) 1] Männliche Hörer ohne Verschiedene Beamte: | Berufsangabe.......... 31 Let %. Boureaubeamte........ 1| 1/—|| 2] Verschiedene weibl. Berufe| 9| 1) —||10 b. Sonstige Beamte ..... l| 1)—|| 2] Weibliche Hörer ohne Mediziner (Ärzte) ......... 11 —|—| 1 Berufsangabe: Dberlehrer" 22.2... 2.08 11—|—|| :1| a. Verheiratete ......... 8| 1I1—||”9 Seminaristen ..... ...... ] —|| 1] b. Unverheiratete .... ..|12| 1) —|13 Lehrerinnen .... ........[ 3| 2] —|| 5] Gesamtzahl nach den aus- *) Architektenund Ingenieure| 1|— —|| 1 gefüllten Zählkarten ...|56 | 11) — ||67 Musikalische Berufe(Damen)| 1|— , — | 1 Den ee er ee U ER ee Handwerker .. TE ee et ®| männliche Hörer....... 23| 6/ —||29 Übertrag...|21| 7 | — || 28 weibliche a 33| 5| —||3S Gesamtzahl nach der‘ Kopfzählune. .. .2.......2.2.. Een Er 132 Zuhörer. Durchschnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung. 44 ” *) Auswärtige: 1 Alsterdorf, 4 Altona, 1 Bahrenfeld, 1 Bergedorf, 2 Eidelstedt, 1 Neuhof-Wilhelmsburg, 1 Groningen (Holland). Wintersemester 1911/12. Professor D. Meinhof LL.D.: Die Religionen der Afrikaner. Wöchentlich einstündig, im ganzen achtmal. Wohnort || 3 "sr or al:E Beruf 3 Pe ER E = *2Pal s Kaufleute und Handlungs- N cr dn 23| 21 —|| 25 BEREbBAmIB . .. ......0:.. 2 — | 2 Theologen: 5 Bamtliche. . „2... 1... 31—|—| 3 b. Studierende.......... 1I—|—| 1 Juristen (Assessoren und Referendare)........... —| 1|— Verschiedene Beamte: 8. 20llbeamte. . „2... :.. 21—|— | 2 b. Bureaubeamte ....... l —|| 2 c. Sonstige Beamte ..... 11—|—|| 1 Mediziner (Ärzte)........ 11—|—|| 1 Oherlehrer 2er I! 11—| 2 Studierende der Philosophie | und der Lehrfächer....| 21) — |—|| 2 Sonstige Studierende ...... 1| 11—| 2 Volksschullehrer ......... 1! 11—|| 2 Seminaristen............. 3/ 11—| 4 BOlerumen..... sen I 1ı—| 8 Seminaristinnen ......... 2| 11—| 3 Architekten und Ingenieure| 5| 11—| 4 Übertrag...[54 | 11 | — || 65 Gesamtzahl nach der Kopfzählung Durcehschnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung. 127 Beruf Vortrag... Musikalische Berufe: a. Herren DHDaAmMER2.. se re: Andere künstlerische Berufe Schriftstelleru. Journalisten Handwerker M.a2. 00.22 Verschiedene männl. Berufe SCHULETT Si en. Männliche Hörer ohne Berufsangabe Verschiedene weibliche Berufe Weibliche Hörer ohne Berufsangabe: a. Verheiratete .......:. b. Unverheiratete c. Schülerinnen sone mie ef, N N Gesamtzahl nach den aus-| *). gefüllten Zählkarten .. Davon waren männliche Hörer weibliche “ Wohnort || 5 © = &0 = 3 5 Ei S 54| 11 65 1 — | 1 2a! 3 li — 1 1| — l 101 e 6 1 7 15.2 IX 11 — 1l 4| — 4 101 6 16 15| 3| —|| 18 5l—|—|| 5 .1126| 25 | — ||151 s1|13| — || 94 45 | 12 | — |! 57 621 Zuhörer. TEL, *) Auswärtige: 12 Altona, 2 Bergedorf, 1 Charlottenburg, 1 Fuhlsbüttel, 1 Nien- dorf, 1 Othmarschen, I Uddevalla (Schweden). 1 Pinneberg, 1 Rützenhagen, 3 Wandsbek, 1 Wilhelmsburg, Professor Dr. Borchling: Geschichte der niederdeutschen Literatur von den ältesten Zeiten bis zur Gegenwart. Wöchentlich einstündig durchs Semester, im ganzen siebzehnmal. 1) Ursprung der niederdeutschen Sprache und Literatur. ‚an der germanischen Heldensage. ) 3) 2 }Heliand und Genesis. Der Anteil der Sachsen 4) Die Ottonenzeit (Hrotswith von Gandersheim) und das XIII. Jahrhundert. 5) Anfänge der niederdeutschen Prosa (Eike von Repgow). niederdeutschen Literatur. 6) Die bürgerlich-gelehrte Dichtung. 7) Reincke Vos. 8) Das Drama. Epos und Lyrik. Ursprung der mittel- 128 Bericht über die Vorlesungen. ° 9) Das Reformationsjahrhundert. ) Johann Lauremberg. Der Ausklang der niederdeutschen Literatur (Die Hamburger Oper). 11) Die neuniederdeutsche Literatur bis auf Klaus Groth. 12), \Ktans Groth. 13) 14 I pritz, Reuter. 15)l 16) John Brinckman und die späteren Mecklenburger. 17) Die Westfalen. Va 74 Wohnort B Wohnort B Beruf & „ae2 3 Beruf ) „eleS = 3 lsrlsüal u a |selzs&l o 2 Bankbeamierr m. 2... 1 —/—|| 1] Lehrerinnen ............. 83| 20) — 103 Theologen (Studierende)..| 1 — — | I| Seminaristinnen.......... 6| 4 — || 10 Juristen: Architekten und Ingenieure| 9 3 — || 12 a. Verwaltungsbeamte Andere private Techniker.| —| 1/—|| 1 und, Richter a... 3 2)—|| 5] Musikalische Berufe: b. Rechtsanwälte und 8.0 Hleriien. nn er ee 3 3 —| 5 Nolarea 11°—ı—|.1]55b Damen. 4 21 —| 6 c. Assessoren und Andere künstlerische Berufe| 1 — — | 1 Referendare.......... 1| —'— || 1] Schriftstelleru.Joummalisten| I| 11— | 2 Verschiedene Beamte: Handwerker. we 6 1—| 7 a. Technische Beamte des Landwirte und Gärtner... — 1-—| 1 höheren Verwaltungs- Verschiedene männl. Berufe| SI 11 — || 9 Üienstese erh. 212 1 = Waln Schuler ar u se 101 2/1 — || 12 b.-Zollbeamterr 2... 2 3 — — | 3] Männliche Hörer ohne c. Bureaubeamte....... 13| 4 — || 17 Berufsangabe .......... 12]: 3) 111% d. Sonstige Beamte ..... 13 1/—|\ 14| Verschiedene weibliche Mediziner: Berufe sr 27) 41 — || 31 A ie 10 -—- — || 10] Weibliche Hörer ohne b. Zahnärzte .. .varake 1 — —|| 1 Berufsangabe: Nerarztee 1! — — || 1] a Verheiratete ......... 971 221 311122 Chemiker ta ee 1! 11 — || 2| b. Unverheiratete ....... 133] 14] 211149 Kinerlchrer unten .pe, 11 — || 16| c. Schülerinnen ......... 4 — —|| 4 Studierende der Philosophie Gesamtzahl nach den aus-| |”) 2 und der Lehrfächer ....| 4 8| 1| 13] gefüllten Zählkarten ...1563118| 7688 Sonstige Studierende...... 4 — —|| 4 Dascn waren er Volksschullehrer ErrEL en 27 9 || 86 männliche Hörer ........ 209| 52] 2263 Übertrag...|158S| 38| 1197 weihliehe. ‚| „. +... 354) 66| 5425 Gesamtzahl nach der Kopfzählung Durchschnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung “0070 a mje nn ne men » ne, alaip e 8A m d.nten ale alnmeie 3000 Zuhörer. 750 ee *) Auswärtige: 2 Alsterdorf, 55 Altona, 4 Bahrenfeld, 2 Bergedorf, 1 Berlin, 1 Blankenese, 1 Dockenhuden, 1 Eidelstedt, 2 Fuhlsbüttel, 1 Göttingen, 2 Gr. Borstel, 1 Gr. Flottbek, 2 Hadersleben, 2 Harburg, 1 Hildesheim, 2 Hochkamp, 1 Kl. Flottbek, 4 Lokstedt, 1 Lübeck, 1 Maessen b. Harburg, 1 Niendorf, 1 Othmarschen, 2 Reinbek, 1 Stade, 3 Stellingen, 1 Stendal, 3 Tonndorf-Lohe, 17 Wandsbek, 1 Wilhelmsburg, 1 Lima. Dr. Hagemann, Direktor des Deutschen Schauspielhauses in Hamburg: Moderne Bühnenprobleme. Wöchentlich einstündig, im ganzen sechsmal. 1) Allgemeines und Geschichtliches. 2) Von der äußeren Regie (Inszenierung). u 2 5 09 20 Wintersemester 1911/12. 131 3) Probleme der modernen Klassikerinszenierung. 4) Von der inneren Regie. 5) Vom Stil der Bühnenkunst. 6) Aufgaben des modernen Theaters. Wohnort B Wohnort || © Beruf &|,&o2| 8 Beruf &|,&o2| E 2 |5E|3&8| & 2 3835| 5 EEE BE Kaufleute und Handlungs- Vortrag...|139) 21 | — ||160 Pe MA 74| 7 — || Si] Volksschullehrer ......... 21| 61 —|| 27 Bankbeamte ....-......... 5| 11—|| 6| Seminaristen ............ 2 11—| 3 Theologen (Studierende) ..[ 1I— | — || 1| Lehrerinnen ............. 53| 19) — || 72 Juristen: Seminaristinnen ......... 2 31—| 5 a. Verwaltungsbeamte Architekten und Ingenieure| 9) 2|—|| I1 und Biehter, ..%.:... 3 1/—|| 4 Andere private Techniker.| 1 — | —|| 1 b. Rechtsanwälte und Musikalische Berufe: NRRE N en). Is ih) amlertani nn ah, 41—-|—| 4 c. Assessoren und RrDament ar ne: — N: Referendare ......... 5 5 —|) 10| AnderekünstlerischeBerufe| 2) 1|—|| 3 d. Studierende der Rechte Schriftsteller u. Journalisten] 3) 2/—| 5 u. Staatswissenschaften| — I, —|| 1] Handwerker.............. 2 11—| 3 Verschiedene Beamte: Verschiedene männliche a. Technische Beamte des DERUIE es: 8 —|—|| 8 höheren Verwaltungs- Schuler ae mAssarkien. 13 2 —|| 15 GIRNBEDE SE te ae 1— —|| 1] Männliche Hörer ohne b. Zollbeamte .......... 21—|—| 2 Berufsangabe.......... 15| 31 —|| 18 c. Bureaubeamte ....... 17) 2\)— || 19| Verschiedene weibl. Berufe] 29) 3| —|| 32 d. Sonstige Beamte ..... 5 1/—|| 6| Weibliche Hörer ohne Mediziner: Berufsangabe: BRArBIB. nissen 6 11—|| | a. Verheiratete ......... 2115| 1] 88 DeEslnärzte rn... ..7... 2|—|—|| 2] b. Unverheiratete ....... LER EIN. 88 TEA N 2—|—| 2] ce. Schülerinnen ......... 11—|—| ı Oberlehrer ..............| 6 1]—|| 7| Gesamtzahl nach den aus- *) Studierende der Philosophie] gefüllten Zählkarten ...|453) 90 | 2545 und der Lehrfächer Be et: Daran rar BE Eundierender „>. 4 — || 4 männliche Hörer....... 219| 39 | — |258 Übertrag. ..|139| 21 | — 160 weibliche , .....%. 234| 51 | 2287 Gesamtzahl nach der Kopfzählung Durechschnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung 574 3447 Zuhörer. ” *) Auswärtige: 1 Ahrensburg, 43 Altona, 3 Bahrenfeld, 1 Bergedorf, 2 Blankenese, ö Fuhlsbüttel, 3 Gr. Borstel, 1 Gr. Flottbek, 3 Harburg, 2 Kl. Borstel, 3 Lokstedt, 1 Lübeck, 1 München, 1 Niendorf, 1 Osterode, 3 Othmarschen, I Reinbek, 1 Sande bei Bergedorf, I Schiffbek, I Tonndorf-Lohe, 10 Wandsbek, 4 Wilhelmsburg. Dr. burgische Geschichte: Friedrich von Hagedorn. Wöchentlich einstündig, im ganzen zweimal. 1) Vorfahren, Jugendjahre. 2) Mannesjahre. 9* Stierling, Wissenschaftlicher Hilfsarbeiter am Museum für ham- Bericht über die Vorlesungen. 132 u Wohnort | 5 Wohnort || 3 7 or el 8 rar al 8 Beruf 2|,&e<| 5 Beruf |, 20 3 ee |sRa&ı a s|IsEaa 0 5253] s 5 +2 °3]S Kaufleute und Handlungs- Vortrag...|26| 7|—||33 BAMHENn" a rn ee 5, 1/—|| 6] Schriftstelleru. Journalisten] 1) 2/1 —|| 3 Bankbesmie.. 2.2.24 11=]>1 17 Bande, 22:9 21—|—|| 2 Juristen (Assessoren und Verschiedene männl. Berufe| 2) — | — || 2 Referendare) ......... —. 1214] Schüler ne a ee 5/ 11—| 6 Verschiedene Beamte: Männliche Hörer ohne a. Zollbeamte........... —ı 11—| 1 Berufsangabe .......... 21—|—| 2 b. Bureaubeamte....... 2 11—|| 3]| Verschiedene weibliche e. Sonstige Beamte ..... 2)— 1,2 Berufe. a. ee, 11—|—| 1 Studierende der Philosophie Weibliche Hörer ohne und. der Lehrfächer ....| 11 | — | 1 Berufsangabe: Volksschullehrer ......... 81 — | 3427. Verheiratete 5... 41 11—|| 5 Seminaristen ........ ...138| 1I—|| 4| - b. Unverheiratete ....... 13| 1/— 14 Lehrerinnen a0 aaa an ahulaihan 5 1 = 6 Gesamtzahl nach den aAus- 3 ne are FRE et Lie ı gefüllten Zählkarten ...|56|12 | — ||68 rchitekten und Ingenieur al Davon wareh ———— Zalereenusulenische Berul a ||! ches ee 33\ s|—|4ı Übertrag...|26| 7 | —||33 weibliche ae 23| 4| —||27 Gesamtzahl nach der' Kopfzählünge 7, INT. ee ee 114 Zuhörer. Durchschnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung.. 57 *) Auswärtige: 10 Altona, 1 Blankenese, 1. Gr. Flottbek. Dr; Panconcelli-Calzia, Leiter des „ Phonetischen Laboratoriums: Physiologie der Stimme in Sprache und Gesang, Ill. Teil; mit Vor- führungen, Lichtbildern und Kinemathographien. Wöchentlich einstündig, im ganzen sechsmal. Wohnort s Wohnort B Beruf &|,&o3| 8 Beruf &|,&o2| &E 2155150 8 2 |S5E|58| 2 5 |"Eo&] Ss = |" 9&]s Kaufleute und Handlungs- Vortrag...}24 | 10 35 gehilfen: 22.2... 0,.. —|— Andere künstlerische Berufe | 1 — || 1 Theologen (Geistliche) ....|— | 1/— || 1| Handwerker .............. 11—|—|| 1 Juristen: Verschiedene männliche a. Rechtsanwälte und Berufe. > Dan: Sc 3)—|—| 3 Notare EAREEN ERTEE 1)—|—|| I] Schüler...... .......:.: = b. Assessoren und Männliche Hörer olıne Referendare ......... —| 11—| 1 Berufsangabe....... 41 —|—| 4 Mediziner: | Verschiedene weibliclie EN RE Le BErUEo u... 2|—|—|| 2 boZahnarzte® .. .... --.... I!—|—|| 1] Weibliche Hörer ohne Studierende der Philosophie Berufsangabe: und der Lehrfächer ....[ 1|)— | —| I a. Verheiratete ......... 13| 21 —||15 Sonstige Studierende ..... II\—|—|| 1 b. TInverheiratete ....... 121.2 15 ee ig Rama, 1ur NEE NEE $| Gesamtzahl nach den aus- je) ehrerinnen ........- 2. 11,4) — 11 ‚efüllten Zählkart co'15| allır Musikalische Berufe: en EEE a. Herren. a en aee 4|— |— | 4] Davon waren b: Damen en ee 4| 3] 11 8 männliche Hörer ........122]| 4 — Übertrag. ..124 \10| 135 weibliche Eng 35 |11| 251 Gesamtzahl nach der. Koptzählunen. 2 7%... ...: 20a Durchschnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung. *) Auswärtige: 1 Ahrensburg, 7 Altona, 1 Alt Rahlstedt, 1 Blankenese, 1 Oldesloe, 3 Wandsbek. 45 2SS Zuhörer. l Niendorf, Wintersemester 1911/12. 133 Professor Bernard Bouvier (Genf): Etudes sur le theätre francais eontemporain. In französischer Sprache, Zehnmal einstündig. 1) La reaction contre l’art idealiste et optimiste d’Augier et d’Alexandre Dumas. Naturalisme et comedie „rosse“. 2) Le Theätre libre. Henry Becque, Les Corbeaux (1882). 3) Le paysan au theätre. Jean Jullien, Le Maitre (1890). 4) Les vietimes de l’instruction. 5) Le prolötariat et la lutte des classes. 7) Les conflits de races. 8) La question religieuse. 9) Les drames de la discipline militaire. Bernede, Sous l’&paulette (1906). 10) La tragedie bourgeoise. Paul Hervieu, La course de flambeau (1901). Brieux, Blanchette (1892). F. de Curel, Le Repas du lion (1897). 6) Les conflits de la science et de la conseience. F. de Öurel, La Nouvelle Idole (1899). Donnay et Descaves, Oiseaux de passage (1904). Lavedan, Le Duel (1905). Wohnort | 5 Wohnort = Beruf & „Se B Beruf E a BE 58 2 EIER S Kaufleute und Handlungs- Vortrag...[144 41 | — 185 BORENE u 22.4: >; 4 34| 5| — || 39] Seminaristinnen.......... 11—|—| 1 BBREDEAMEB.. -= ..u ...-... 7 1/— |) 8S| Architekten und Ingenieure| 5 — — | 5 Theologen (Geistliche)....[ 22 —|—|| 2] Musikalische Berufe (Damen) — I1|—| 1 Juristen: Schriftsteller u. Journalisten] 1 — | —| 1 a. Assessoren und Landwirte und Gärtner...| 1 — | —| 1 Referendare.......... 1! 1/—|| 2] Seeleute (Schiffer) ........ — 1/—| 1 b. Studierende der Rechte Verschiedene männl. Berufe] 3) 1|—| 4 u. Staatswissenschaften! 3) 11— | 4| Schüler ................. Ss 1/—|| 9 Verschiedene Beamte: Männliche Hörer ohne a. Zollbeamte........... —ı.1j—|| 1 Berufsangabe......-..: 11.11.10 b. Sonstige Beamte . 4 —,— || 4| Verschiedene weibl. Berufe| 16| 4| —|| 20 Mediziner (Zahnärzte) ....| 1 — || 1j Weibliche Hörer ohne ERerielrar ui 5 2|—|| 7 Berufsangabe: | Studierende der Philosophie Un VErNEIranehet? 0% 25| 4| 1|| 35 und der Lehrfächer ....| 9) 5/—|| 14] b. Unverheiratete........ 57) S | — || 65 Sonstige Studierende ...... 4 1/—|| 5] Gesamtzahl nach den aus-I *) | | u EEEEEZZE 13) 5] — E gefüllten Zählkarten ...|272| 62) 21336 BEMINArISEEN. . 2.22.24... 5 1 — £ { -.| Davon waren Lehrerinnen .. BAR ERE 2 Er ee IR männliche Hörer...-...[114|26 | 11141 Übertrag...|144|41)— |IS5j| weibliche „ ....... 155] 36 | 1195 Gesamtzahl nach der Kopfzählung Durchschnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung 335 3349 Zuhörer. ” *) Auswärtige: I Alsterdorf, 32 Altona, 1 Alt Rahlstedt, 1 Bahrenfeld, 2 Berge- dorf, I Berlin, 6 Blankenese, 2 Harburg, 1 Husum, 1 Kiel, 1 Kl. Flottbek, 2 Lübeck, I Niendorf, 1 Nienstedten, 2 Pinneberg, 1 Reinbek, 3 Wandsbek, I Groningen, 1 Genf, 1 Interlaken. Dr. Lavoipiere: La France contemporaine, In französischer Sprache. Wöchentlich einstündig, im ganzen zehnmal. 1) L’organisation politique et les partis. 2) L’administration. 3) L’organisation de l’enseignement, 154 Bericht über die Vorlesungen. _ 4) Les grands &tablissements scientifiques et l’Institut de France. 5) L’organisation judieciaire. 6) La presse. 7) L’armee. 8) Les rapports de l’Eglise et de l’Etat. 9) Les problemes sociaux de l’heure presente. 10) Les questions A l’ordre du jour. Wohnort 8 Wohnort B Beruf &|,& 2 E Beruf &|,&o2| & | =s2 sl 2 2 |5seEls 7 = 25a s = FE säls Kaufleute und Handlungs- Vortrag...|151| 32 | — |I183 SEhlen.. 2. Zen raene 66| 51 — || TI | Architekten und Ingenieure] 3 — | —|| 3 Bankbeamte............. S| 1/—|| 9] Andere private Techniker | 1 — | — | 1 Juristen (Assessoren und MusikalischeBerufe(Damen] 11 —|—|| 1 Referendare)........-.. 2) 11—|| 3] Schriftstelleru. Joumalisten| — 11—|| 1 Verschiedene Beamte: Handwerker .7.-..nenr 2. 2) —|—|| 2 a. Technische Beamte des. Verschiedene männl. Berufe| 3) 11 —|| 4 höheren Verwaltungs- SCHUlerr ae nr ee een 27 81 — || 35 GLENSTEBN.. ern. 00 1! — |—|| 1] Männliche Hörer ohne b. Bureaubeamte ....... 4 —|— || 4 Bernlsansaler ..r 2 2| 41—|| 6 c. Sonstige Beamte ..... 4— |— || 4| Verschiedene weibl. Berufe| 111 1|—|| 12 Mediziner (Ärzte)........ 1! — |— || 1] Weibliche Hörer ohne Gberlehter iz - at. .-s0% 3 —|—|| 3 Berüfsangabe: Studierende der Philosophie a. Verheiratete ......... 14 4 — || 18 und der Lehrfächer ....| 2) 3[|—!|| 51 b. Unverheiratete....... 30 6| 1|| 87 Sonstige Studierende ..... 1 —|—|| 1] €. Schülerimen......... 11 —|—i 1 Volksschullehrer ......... 16) 121 — | 28] Gesamtzahl nach den aus- | Seminaristen ...........- 5 11— |) 6| gefüllten Zählkarten ..|246| 57 | 1304 Irehrerinnent.r Is 34 S | — || 42 f ; —— Seminaristinnen a al ae r a et männliche Hörer ........ 151) 37 | — 188 Übertrag. . .|151| 32 | — |]183 weibliche re 9520| 1116 Gesamtzahl nach der Kopfzählung‘!. . =... ae 2089 Zuhörer. Durchschnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung. 209 e *) Auswärtige: 1 Altkloster, 26 Altona, 3 Bergedorf, 5 Blankenese, 3 Docken- huden, 1 Eidelstedt, 2 Finkenwärder, 1 Fuhlsbüttel, 1 Göttingen, 2 Harburg, 1 Lok- stedt, 1 Nienstedten, 2 Othmarschen, 1 Reinbek, 1 Schwarzenbek, 1 Seegeberg, 1 Wandsbek, 3 Wilhelmsburg, 1 Barcelona. Professor Moorman (Leeds, England): English Poets of the Vietorian Era. In englischer Sprache. Zehnmal einstündig. 1) Introduetion. 2) Tennigson: The lyrical and idyllic poems. 3) Tennigson: The philosophical and dramatie poems. 4) Robert Browning: Paracelsus. 5) Robert Browning: The dramatie lyrics. 6) Robert Browning: The Ring and the Book. 7) D. G. Rossetti. 8) William Morris. 9) Swinburne. 10) Conelusion. En DB Ze 1 Wintersemester 1911/12. 135 Wohnort | s Wohnort | B Beruf & Pe 23 Beruf %®|,822| E ss |zr SU © as lFeE sl 0 SS SHEEE Kaufleute und Handlungs- Vortrag. ..[126| 24 | — 150 gabtllan..: :»....0 He 64| 8|— || 72] Lehrerinnen ............. 51) 16 | — || 67 Bankhbeamte......... 0... 8S| 21 —|| 10| Seminaristinnen .......... 7 31 — || 10 Juristen : Architekten und Ingenieure| 5) 11—|| 6 a. Verwaltungsbeamte u. Andere private Techniker.| 22 — | — || 2 ECHUBRN Dann 1!—|—|| 1] MusikalischeBerufe(Damen)| 2) — | —|| 2 b. Rechtsanwälte und Schriftsteller u. Journalisten — 11—ı) 1 INDTRTO ee 1ı—|—|| 1]. Handwerker .............: 3 —|—| 3 ce. Assessoren und Landwirte und Gärtner...| — 1/—| 1 Referendare..... 1 1 1/—|| 2] Verschiedene männl. Berufe] 3) 1/— | 4 d. Studierende der Rechte SOhulers rip Znupe Beeaar 1l| 6, — || 17 u. Staatswissenschaften | 2) — |—|| 2] Männliche Hörer ohne Verschiedene Beamte: Berufsangabe........... S| 3| 1|| 12 a. Bureaubeamte........ 2) 1/—|| 3] Verschiedene weibl. Berufe| 18} 2 | —|| 20 b, Sonstige, Beamte ..... 5 1/—|| 6] Weibliche Hörer ohne Mediziner (Arzte)........ —| 1|—|| 1 Berufsangabe: ÜNBrICBEEER.GE egal 6| 2/—|| 5] a. Verheiratete ......... 15} 1/—|| 19 Studierende der Philosophie b. Unverheiratete ....... 56/11 1|| 68 s und der Lehrfächer ae 4 4 oe S Gesamtzahl nach den aus- 2) Sonstige Studierende ..... 3 — ||| 3| gefüllten Zählkarten....|310)70| 21382 Volksschullehrer ......... 12| 4|—|| 16 ß ame Seminaristen {7 — |— || 7 | Davon waren N ee N männliche Hörer....... 155] 37 | 1196 Ubertrag.. .|126| 24 | — ||150 weibliche ER 152|33 | 1/1156 BeRamtzahl nach der-Kopkzahlune ? „u... een ara 2401 Zuhörer. Durchschnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung 240 en *) Auswärtige: 1 Ahrensburg, 1 Allermöhe, 33 Altona, 1 Alt Rahlstedt, 5 Bahren- feld, 1 Bergedorf, 7 Blankenese, 1 Braunschweig, 1 Dockenhuden, 3 Fuhlsbüttel, 1 Gr. Borstel, 1 Gr. Flottbek, 4 Harburg, 1 Kl. Flottbek, 2 Reinbek, 1- Seegeberg, 1 Stellingen, 5 Wandsbek, 1 Wilhelmsburg, 1 Bergen (Norwegen). Professor Dr. Coar, Brooklyn: Publie Opinion in America. In englischer Sprache. Einmal einstündig. Wohnort | 5 Wohnort | 3 Beruf &|,&122| E Beruf &|,&e3| : ES 2 a |5H 8 2 5 |< N BE =| Ss Kaufleute und Handlungs- Vortrag...|54| 9] — 63 Are el Share 481 6/—|[5% | Mediziner (Ärzte) ........ ee Bankhbeamte . 3...» ..uar: 2 11—| 3 OnsHehren re Juristen (Assessoren und Sonstige RT ao Wen v en I /—| 1 | Volkssehullehrer ......... Elli 8 erschiedene Beamte: £ ie ® ehrerimmen.... ....4.2% 20: i; 7) —|114 zu ee en Seminaristinnen.......... 21 |—|| 2 b a 'g | Br ER : Architekten und Ingenieure| 4 — | — | 4 c. Sonstige Beamte ..... |) Andere private Techniker.. ee Übertrag... 54| 9) — ||63 Übertrag... .| 77 | 20 | — || 97 136 Bericht über die Vorlesungen. “ 0:7; Wohnort || 5 de Wohnort || 5 [>] © © = je b} © = Beruf a, 5 Beruf 2|,le2| E 5 [29% S = | EO<| Ss Vortrag... 77 | 20 97 Vortrag...| 9S| 23 — |1121 Sehriftstelleru. Journalisten[' 1|— |— || 1| Weibliche Hörer ohne Seeleute (Schiffer) ........ —| 11—|| 1 Berufsangabe: Verschiedene männliche a. Verheiratete ......... 6| 11—| 7 Berufe. I ar 3I—-|—| 3| b. Unverheiratete....... nes ee 10 Schüler re he 2 PR ROTRITRE 6 1 +7 7 Gesamtzahl nach den aus- =) a Ei ohne Ra R gefüllten Zählkarten....[113| 25 | — 138 erufsangabe........... B) - Dascnswaren TS Verschiedene weibl. Berufe ST al männliche Hörer....... 83) 16 | — || 99 Übertrag...]95 | 23 | - - 121 weibliche BL. 801 91 — || 39 Gesamtzahl nach der Kopfzählung ...... ee a er N 224 Zuhörer. Durchschnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung. 224 ” *) Auswärtige: 12 Altona, 1 Alt Rahlstedt, 1 Bergedorf, 1 Dockenhuden, 1 Fuhlsbütttel, 1 Gr. Borstel, 2 Harburg, 1 Ohlsdorf, 1 Pinneberg, 2 Wandsbek, 1 Wilhelmsburg, 1 Batavia. Die von Herın Dr. Panconcelli-Calzia angekündigte Vorlesung über „Giacomo Leopardi studiato sui „Canti“ fand nicht statt. Vorlesungen für Hörer mit speziellem fachwissenschaftlichem Interesse und genügender philologischer Vorbildung. Hörerinnen und Hospitanten der Oberlehrerinnenkurse belegten diese Vorlesung nach den Vorschriften für die Oberlehrerinnenkurse. Professor Dr. Borehling: Germanische Mythologie. Gebühr M 10. Wöchentlich zweistündig durchs Semester. Wohnort Ö won oT on Beru f = Pe: 22 E Volksschullehrer. ; 12.2 m en 1li— | — 1 Trehrerinnen.. ra ee 12 3 15 Verschiedene männliche Berufe........ E= 1| — 1 Männliche Hörer ohne Berufsangabe ...| 2 — | — | 2 Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- 2) Karben... ner Sr en ea. 15 4| — || 19 Davon waren mannlıchesHorenen Are 3 1| — 4 WEIDIEHDTN“ UF ek dene 12| 3| — || 15 *) Auswärtige: 1 Altona, I Bergedorf, 1 Blankenese, 1 Winsen a. L. Wintersemester 1911/12. 137 Professor Dr. Schädel: Entwicklung der französischen und provenzia- lischen Sprache, I. Teil. Gebühr M 10, Wöchentlich zweistündig durchs Semester. Wohnort B Pe trrerfre Beruf Bee 2 133 |38| 2 Se nt RER Sr 9 7| — 116 Weibliche Hörer ohne Berufsangabe (Umverbeinatei®) !.ıc.24. 00 tun 420.0 a ee Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- = RE ER er 108 er el Davon waren STDINNENERTIDEOT ec en saenen chen 10| 7 | — | 7 *) Auswärtige: 1 Alsterdorf, 3 Altona, 1 Bahrenfeld, 1 Blankenese, 1 Nien- stedten. Professor Dr. Dibelius: Englische Literatur im 18. Jahrhundert. Gebühr M 10. Wöchentlich zweistündig durchs Semester. _Wohnort | 8 Beruf © | ,® 02 = a |2£|E0l © a #2 52] S (Nerlehter a ER —_ 1| — l Volksschnllehrene. ser nat: 6 2 ı — S DEnLerInnenee een 14 4 | — || 15 Weibliche Hörer ohne Berufsangabe: a SVerheiratenent Ars She ers — li — 1 MEUNVErDemubeter see 1l|l— | — 1 Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- |*) UT EI ER EN, 21 Ss | — || 29 Davon waren MannlchesElnrerez I. Bar eg 6 31 — 9 WEICHEN RE 15 5 | — || 20 *) Auswärtige: 3 Altona, 1 Bahrenfeld, 1 Bergedorf, | Braunschweig, 1 Harburg, I Wandsbek. Wissenschaftliche Übungen. Zur Teilnahme an den Übungen war persönliche Anmeldung beim Dozenten erforderlich. Die deutschen, englischen und französischen Übungen waren nach den Vorschriften für die Oberlehrerinnenkurse zu belegen. Die Teilnehmerzahl war auf 20 beschränkt. Professor Dr. Borchling: 1) Althochdeutsche Übungen (nach Braunes Althochdeutschem Lesebuche). Gebühr M 10. Wöchentlich zweistündig durchs Semester. 138 Bericht über die Vorlesungen. = Wohnort B Beruf &|,&|02| 8 2 |5€ Sal 5 EB 3le ODERICHTER I li | — 1 Volksschullehrer We ee 5 2| — 7 Lehrerinnen‘. 2.0: Ram Re 9 3 | — | 12 Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- Be) Karten. Urne 2 er ee 15 5 I — || 20 Davon waren männlicher Hiorer Kae 6 2 | — weibliche‘ ,.,-- Tine fiat le een 9| 3/1 — | 12 *), Auswärtige: 3 Altona, 1 Blankenese, 1 Wilhelmsburg. 2) Übungen über Klaus Groths „Briefe über Hochdeutsch und Plattdeutsch“. Wöchentlich einstündig durchs Semester. Wohnort 5 2-17 ana] Beruf a |, on | E Z a3|58 S ® sag 12) Se a ES V:olksschullehrer. a... ee. runde — —_ l Lehrerinnen De ee — | — 6 Schriftsteller und Journalisten......... 1 \-— |’— l Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- ”) kantene ka Re En 7 1| — S Davon waren mannlıche, Hörer... 2.0. Pe ee l ll — 2 weiblicher 2%. ns 6|— | —| 6 *) Auswärtige: 1 Altona. Dr. Schwietering, Wissenschaftlicher Hilfsarbeiter am Museum für hamburgische Geschichte: Erklärung der mittelhochdeutschen Dorf- novelle von Meier Helmbrecht. Gebühr M 10. Wöchentlich zweistündig durchs Semester. Wohnort B Beruf & „& 2 5 2 |32|E8| © B|"EIO ae EI7<| NS Kaufleute und Handlungsgehilfen....... 155| 21, —j 17 Juristen (Rechtsanwälte und Notare)... || — | — | Verschiedene Beamte: a. Technische Beamte des höheren Ver- 1 waltungedienstes „ne .....2...2.0% 1lI—- | — l b."Bureanbeamte. 4. ea ne ja u 1 &'SunstnserBeamte'.. . WM. Min. an: l1|-[|—|%6 Mediziner Wrzte) '... ER. 2:2. (I— ı — 3 Sonstige Studierende... .....-....-.. 31—-|— || 3 Volksschullehrer 4.5... nah 3 = SE Jrehrerinnen N Ra A Ma. 2 3 — l SEMINATISUNDEN. u rer E02, Bere isere ke 1| — | — 2 Architekten und Ingenieure........... 2I|— | — | 4 Andere künstlerische Berufe........... 3 1 | — | 45 Handwerker HN nr ee R) 6ı — 5 Verschiedene männliche Berufe........ 21-1 — 2 SCHBIERE N Se Se er 31 — | — 4 Männliche Hörer ohne Berufsangabe ...| 5 11 — || 6 Verschiedene weibliche Berufe......... | 1l| — 1 Weibliche Hörer ohne Berufsangabe: a, Verhelratete...W.. Kerr ae. 16 l 2|| 19 bs Unverheirateter in nen ee, 16 5 — || 21 i Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- e) Karen N I 90 | 14 | 2106 Davon waren männliche”Horeme. U. yes. 54 5 | — || 59 Weibliche Su. 0 9. HE RENTE 36 1-3 Gesamtzahl. nach der’ Koplzähluime Tr 28 2 2.2 5 Han m ee 259 Zuhörer. Durchschnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung. 60 ” *) Auswärtige: 3 Altona, 3 Bergedorf, 1 Blankenese, 3 Fuhlsbüttel, 2 Wilhelms- burg, 1 Würzburg, 1 Shanghai. Wintersemester 1911/12. 145 2) Die neuen Erwerbungen für die Sammlungen und die Bibliothek. Persönliche Meldung beim Dozenten war erforderlich. Wöchentlich einstündig durchs Semester, im ganzen neunmal. 1) Siegelkunde, deutsche Städtepetschafte. 2) Siegel deutscher Handwerksämter. 3) Holländische Versteigerungen. Anfänge der holländischen Fayencen-Industrie. 4) Die wissenschaftlichen Instrumente des Pragers Habermel aus dem Besitz der Strozzi. 5) Chinesisches Porzellan der Ming-Zeit. 6) Chinesische Töpferarbeiten der Sung-Zeit. 7) Porzellan-Galanterien. 8) Hamburgische Rot- und Gelbgußarbeiten. 9) Kleines Metallgerät der deutschen Spätrenaissance: Geschützvisiere und ihre Anwendung, Zahnstocher u. a. Wohnort || 5 5) je © o E = Beruf 2,002] & Beruf E 2 z=22| 2 z SE S Kaufleute und Handlungs- Vortrag... — || 37 TER ERBE 13) 2/— || 15| Architekten und Ingenieure 1 Theologen (Geistliche)....|—| 1/—|| 1| Andere künstlerische Berufe 1 Juristen (Rechtsanwälte Handwerkere.re. 38. 2 Rd Notare) 2eea..ei. 1!—|—|| 1] Weibliche Hörer ohne Verschiedene Beamte: Berufsangabe: a. Bureaubeamte........ 2| 1/—|| 3] a. Verheiratete ......... b) b. Sonstige, Beamte ..... 1|—|—|| 1| b. Unverheiratete ........ 3 Mediziner (Arzte)......... 5) 1/—|| 6| Gesamtzahl nach den aus- es EEEEELELEEEE 1 ke : gefüllten Zählkarten ... 53 x BORN mama Ze 0) Einen. vs FE 3|—|—| 3 Davon ee en Beer männliche Hörer........ öl| 71 — 383 Übertrag...[30| 7| — || 37 weibliche Eee 12| 3| —||15 Gesamtzahl nach der Kopfzählung Durchschnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung.. *) Auswärtige: 2 Altona, 7 Bergedorf, 1 Stellingen. 288 Zuhörer. 29 . Dr. Gottschewski, Wissenschaftlicher Hilfsarbeiter am Museum für Kunst und Gewerbe: Die Hauptwerke Michelangelos. Mit Lichtbildern. Wöchentlich einstündig, im ganzen fünfmal. y)) 9) Dr Juliusgrab. 3)| 5) Die Grabkapelle der Medici. ea Deckenmalereien der Sixtinischen Kapelle. 10 146 Bericht über die Vorlesungen. * Wohnort | 3 Wohnort | 5 7 0 al 8 1.8 = Beruf 2,222 & Beruf 2500| 5 EAFSIEE EIEHIEE ES 5 | ESS Kaufleute und Handlungs- Vortrag...| 92) 23 | — [115 EROHNIOR. 7 Kon aecrehs 36| 4| — || 40 | Seminaristinnen........... 7 61—|| 13 Bankbeamite.............;. 3/1— |—|| 3] Architekten und Ingenieure I1| 1|— | 12 Juristen: Andere private Techniker | 23 — |—|| 2 a. Verwaltungsbeamte Musikalische Berufe: und Bacher’ ea ae 20 8, @Hlerran..e. ent 1—|—| 1 b. Rechtsanwälte und hi-Damen a. Ren —| 11—| 1 NOLTE 2|—|—|| 2] Andere künstlerische Berufe| 3) — | —|| 3 c. Assessoren und Schriftsteller u.Journalisten]| — 2/—| 2 Referendare.......... 21711 =] 31-Handwerker an arn 3 —|—|| 3 Verschiedene Beamte: Verschiedene männl. Berufe| 4 2 —|| 6 a. Technische Beamte des SCHULEIEH TER EN 9 —|—|| 9 höheren Verwaltungs- Männliche Hörer ohne I 11—|—|| 1 Berufsangabe.......... 71 2|—|| 9 b. Bureaubeamte..... „..1 21—|—|| 2] Verschiedene weibl. Berufe| 14 2|—|| 16 c. Sonstige Beamte ..... 1)—[—|| 1] Weibliche Hörer ohne Mediziner: Berufsangabe: EN An SAH A 2|—|—|| 2] a. Verheiratete ......... 451.9| —|| 54 beiZannarzier Enns 1|—|—|| 1| b. Unverheiratete ....... 585/16 — || 74 Oberlehrer- a. E ne. 5 Se) ES E RilSchulernnenve ge e 11 —|1—| | Studierende der Philosophie Gesamtzahl nach den aus- * und der Lehrfächer ....|—| 1/—-|| 1| gefüllten Zählkarten ...|257| 64 | — |321 V.olksschullehrer ......... 8s| 2/1 —|| 10 £ —— Fe Lehrerinnen öl|14| — || 45 Davon En | Terme en männliche Hörer....... 101) 16 | — |1117 Übertrag...[92 |23 | — ||115 weibliche ER 156) 48 | — 204 Gesamtzahl nach der, Kopfzakling. 1.0 an ee ee horn ae 2511 Zuhörer. Durchschnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung. 562 ”„ *) Auswärtige: 32 Altona, 2 Alt Rahlstedt, 5 Bergedorf, 1 Berlin, 2 Blankenese, 1 Cöln, 1 Darmstadt, 1 Dockenhuden, 3 Eidelstedt, 1 Elmshorn, 2 Fuhlsbüttel, 2 Gr. Flottbek, 1 Harburg, 1 Ohlsdorf, 1 Reinbek, 1 Rendsburg, 1 Trupe-Lilienthal, 3 Wandsbek, 5 Wilhelmsburg. Professor Dr. Lichtwark, Direktor der Kunsthalle: Einführung in die (remäldesammlung. Fortsetzung einer Vorlesungsreihe des Winter- semesters 1910/11. Wöchentlich einstündig, im ganzen neunmal. Professor Dr. Schubring (Berlin): Die Kunst des römischen Barock. Mit Lichtbildern. Wöchentlich einstündig, im ganzen sechsmal. 1) Michelangelo, der Vater des Barock. 2) Rom als Stadtanlage. 3) Der Barockpalast. 4) Die römischen Villen in Tivoli und Frascati. 5) Die Malerei der Barockzeit I. 6) Die Malerei der Barockzeit II. Wintersemester 1911/12. 147 B Wohnort B Beruf EI Beruf &|,& 5 EZ Ss |ıs® 2 Kaufleute und Handlungs- Vortrag...|126| 25 1/1152 an in 57 11] 67 | Seminaristen............. 6| 1 7 Banlkbeamte: 0. .04iH 4 — || 4| Lehrerinnen ............. 43| 18 6l Theologen (Geistliche).....[ 2 — | —|| 2| Seminaristinnen.......... s| 10 15 Juristen: Architekten und Ingenieure| 21| 1 22 a. Verwaltungsbeamte Andere private Techniker | 5 1 6 und Richter... .:.... 5 —|— | 5] Musikalische Berufe: b. Rechtsanwälte und 2.4 Herren“ 8. 4.5... 1| — 1 RD A A RR. au: 38 6: Damen. . Ar aaasueas 21 al 3 e, Assessoren und Andere künstlerische Berufe] 8| — fe) Referendare...:...... 2 2 — | 4] Schrittstelleru. Journalisten] 1 1 2 Verschiedene Beamte: Handwerkern... vera. S| 1 9 a. Technische Beamte des Verschiedene männl. Berufe| 9) 1 10 höheren Verwaltungs- Behuler]:r. 22.3332 Gera I9.tH 24 HIONBLER.:. 4 11—|— | 1] Männliche Hörer ohne b. Zollbeamte........... 1l—|—| 1 Berufsangabe.......... 11l| 3 14 e. Bureaubeamte........ 9| 3|—) 12| Verschiedene weibl. Berufe| 27) 4 al d. Sonstige Beamte ..... 7/— | —|| 7] Weibliche Hörer ohne Mediziner (Ärzte) ......... Ss| 21 —|| 10 Berufsangabe: ET A 111 Da, Werkeirateie.s2..N455. 83, 17) — ||100 Ghemmkersa as 1—|—|| 1| b. Unverheiratete ....... 85) 18] — 1103 Brerlchrer ce N, 6| 31—|| 9| ce. Schülerinnen ......... 2) — 2 Studierende der Philosophie Gesamtzahl nach den aus- *) | und der Lehrfächer ....| 3 11—| 4| gefüllten Zählkarten ...465107| 1573 Sonstige Studierende ..... 3 11—|| 4 Dason waren ee Volksschullehrer ER LENE 14 41 — || 18 iäinnliche Hörer. u... 915| 39 355 Übertrag...|126|25 | 1152 weibliche KR AReR e 250| 68 318 Gesamtzahl nach der Kopfzählung BE DV 0 Ir Wr EL \ 3 ur a CLICK Va a ER OR LE Mr LER 3503 Zuhörer. Durchschnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung. 584 ” *) Auswärtige: 1 Ahrensburg, 1 Alsterdorf, 49 Altona, 2 Alt Rahlstedt, I Bahren- feld, 3 Bergedorf, 1 Berlin, 2 Blankenese, 1 Dockenhuden, 2 Elmshorn, 1 Fleestedt bei Hittfeld, 1 Fuhlsbüttel, 3 Gr. Borstel, 6 Gr. Flottbek, 1 Glückstadt, 1 Göttingen, 2 Harburg, 2 Kiel, 1 Kl. Borstel, 1 Kl. Flottbek, 2 Lokstedt, 3 Lübeck, 1 Lüneburg, 2 Ohlsdorf, 1 Othmarschen, 11 Wandsbek, 3 Wilhelmsburg, 1 Wien, 1 Jacmel (Haiti). Bauinspektor Dr.-Ing. Ranck: 1) Kunstgeschichtliche Entwicklung des Zimmers und seines Mobiliars. Mit Lichtbildern. Wöchentlich einstündig, im ganzen sechsmal. 1) Die Wohnräume der Ägypter, der Griechen und der Römer. 2) Die Wohnräume der nord- und westeuropäischen Völker bis zum Ausgange des Mittelalters. 3) Der Wohnraum der Renaissance. 4) Der Wohnraum der Barockzeit und des Rokoko und seine Nachwirkung im Bauernhause. 5) Die Reaktion gegen das Rokoko: Der Klassismus. Der Wohnraum im Bauernhause. 6) Der englische Wohnraum im 18. und 19. Jahrhundert und sein Einfluß. 10* 148 u Wohnort s Wohnort B Beruf & „&®2 = Beruf &|,% =) 2 |s&jls&l © BEE: [1 5 #sBäls & #e5als Kaufleute und Handlungs- Vortrag...| 75] 19 94 BOBIEN >... Le nenbeahe 27, 3|—||30 | Andere künstlerische Berufe] 4 — 4 Juristen (Assessoren und Handwerker. ces 4 5 Referendare) .......... 11—|—.|| 1 | Landwirte und Gärtner...| 1 — 1 Verschiedene Beamte: Verschiedene männliche a. ZollDeamterr ann: 1I—|1—| 1 Berufen re 1 — 1 b. Bureaubeamte........ 3a ||| Ar Schülern ee er 13) 3 16 ec. Sonstige Beamte ..... 4|— |—|| 4 | Männliche Hörer ohne Mediziner (Ärzte)........ 2| 1|—| 3 Berufsangabe........... 8 1 10 Oberlehren sm — | 1/—|| 1 | Verschiedene weibliche Studierende der Philosophie Berufe \ 2. en: 15) 1 16 und der Lehrfächer ....| 1|— |—.|| 1 | Weibliche Hörer ohne Volksschullehrer ......... 2| 21 —| 4 Berufsangabe: Semmaristen .". kreis. steuern 11| 11—||12 a. Verheiratete ......... 26) 8 34 IVehrerinnent ee ae 11| 21 — || 13 b. Unverheiratete....... SB 40 Seminaristinnen ......... 11 3 —| 4 c. Schülerinnen .......... 6 — 6 Architekten und Ingenieure] 9| 4|--||13 | Gesamtzahl nach den aus- *) er Andere private Techniker .| 11—|—|| 1 | gefüllten Zählkarten ...|186| 40 | 11227 Berufe all 2 Davon waren ee männliche Hörer....... 931 18| 1112 Übertrag...|75119|—||94 | weiblice „ ....... 93| 22 | — |115 Gesamtzahl nach der Kopfzählung Durchschnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung. 325 %„, *) Auswärtige: Bericht über die Vorlesungen. 1954 Zuhörer. 1 Alsterdorf, 24 Altona, 2 Bergedorf, 1 Berlin, 2 Billwärder, 1 Fuhlsbüttel, 1 Gr. Borstel, 1 Gr. Flottbek, 2 Harburg, 1 Kl. Borstel, 1 Kl. Flottbek, 3 Wandsbek. 2) Die Kunst im Städtebau. Mit Lichtbildern. Wöchentlich einstündig, im ganzen sechsmal. Wohnort || 3 Wohnort | 3 = © o o =! Beruf 5 Beruf 3 SEE E S El Kaufleute und Handlungs- Vortrag...| 66| 21 57 SEHIWER .. ..K nee 20) 31—I23 | Musikalische Berufe Bankbeamte.2. Me ...... 2 11—|3 GElerremj es see 2) —|— | 2 Juristen (Assessoren und Andere künstlerische Berufe 3) 2|—|| 5 Referendare) .......... 3| 3111 6 | Handwerker....... .. 15. 11-176 Verschiedene Beamte: Bchüler 2 220 3 —|—|| 3 a. Zollbeamte........... 1| 2! —|| 3 | Männliche Hörer ohne b. Bureaubeamte ....... —| 11—|| 1 Berufsangabe........... 5i—|—|| 5 c. Sonstige Beamte ..... 5 1!—|| 6 | Verschiedene weibl. Berufe] 19) — | —|| 19 Mediziner: Weibliche Hörer ohne NT N ER a ll Berufsangabe: bh. Aahparzte 2.2... 1|—|—|| 1 a. Verheiratete ..... ld ee Chemikan ka SE et he 1I—|—|| 1 b. Unverheiratete....... 12], 61 —# 18 Sonstige Studierende ..... 21—|—| 2 c. Schülerinnen........:. 1i1—|-|I 1 Volksschullehrer ......... 2| 2 —|| 4 | Gesamtzahl nach den aus- =) Lehrerinnen ......... BEER Bee! 6| gefüllten Zählkarten ...|133| 31 | — |]164 Architekten und Ingenieure [14 5 — 19 Dayoeraler ————- Andere private un ee männliche Hörer....... 719] 23 | — 102 Übertrag. ..|66 | 21 | — || 87 weihlichd 3: 7 IE. 3 54| 5] —|| 62 Gesamtzahl nach der Kopfzählung ET LE Ve RT Er Re ERDE 1227 Zuhörer. Durchschnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung.. 204 *) Auswärtige: 15 Altona, I Blankenese, 4 Fuhlsbüttel, 1 Harburg, 1 Kl. Borstel, 2 Lüneburg, 1 Steglitz bei Berlin, 3 Wandsbek, 1 Wilhelmsburg, 2 Winsen a. Luhe. Aa 2 ee nn u er er Wintersemester 1911/12. 149 Die von Bauinspektor Dr.-Ing. Erbe angekündigte Vorlesung „Der Städtebau“ hat Bauinspektor Dr.-Ing. Ranck abgehalten. Die von Professor Dr. Stettiner angekündigte Vorlesung „Von der primitiven Webkunst“ und die von Professor Dr. Liehtwarck ange- kündigten „Einzelvorträge über wechselnde Themata“ fanden nicht statt. Übungen. Dr. Gottschewski, Wissenschaftlicher Hilfsarbeiter am Museum für Kunst und Gewerbe: Lektüre der Lebensgeschichte Michelangelos von Vasari unter Benutzung des italienischen Textes. Einige Kenntnis der italienischen Sprache war erforderlich. Gebühr M 5. Zur Teilnahme war persönliche Anmeldung beim Dozenten erforderlich. Wöchentlich einstündig durch das halbe Semester. Wohnort 3 = = Beruf =) = 2 = [ae N Kaufleute und Handlungsgehilfen...... 2|—-|—|| 2 Theologen (Geistliche)...............- — 11 — 1 Juristen (Rechtsanwälte und Notare)...‘ 1| — | — 1 a AR ER li | — 1 Weibliche Hörer ohne Berufsangabe: SI WERBRIERREES. 3. un BEER See 3/1 2|1—-|5 %. Enverbbraiste or. er. 8 I | — $) 2. SCHWEIINTEIM SEC le elee ans li | — 1 Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- 7) KALENR 16 3| — || 19 Davon waren MÄAUnlICHS@Horer: ses ae 3 1| — 4 WERBDEDEN WIE Ka 133| 2) — || 15 *) Auswärtige: 2 Altona, 1 Stellingen. IX. Geschichte. Öffentliche Vorlesungen. Professor Dr. Marcks: Deutsch-europäische Geschichte von 1871 bis 1888. Wöchentlich einstündig durchs Semester, im ganzen fünfzehnmal. 1) f 5 „ [Deutschland in der liberalen Epoche. 3) Der Kulturkampf. 4) Anfänge innerer Wendung. 150 Bericht über die Vorlesungen. “ 5) 6)?Europa und die auswärtige Politik bis 1879. 7) \ Das neue System der inneren Politik in Deutschland seit 1878. 10) Die inneren Vorgänge bis 1888. o 1 [Der Dreibund und seine Völker. EN) ee E 1 3 u 14) Ted und Rußland; Welt- und Kolonialpolitik. 15) Die Balkankrisen und der Ausgang Wilhelms I. Wohnort || 3 Wohnort || © © © 5 © © | 8 Beruf &a|,&lo2| 3 Beruf 2|,&e2| 3 2 |23El30| © s/resal 2 5 “292 S mg |*E9&]| Ss Kaufleute und Handlungs- Vortrag. ..[276| 69] — 345 Fehlen nu. Er mu. 1.4) -8—|119 -Lehreriunen en en c 90) 37) — 127 Bankbeamte........:.... 15| 3|—|| 18] Seminaristinnen.......... 14 6/— || 20 Theologen (Geistliche) ....[ 1|—|— | 1] Architekten und Ingenieure| 6 4 — | 10 Juristen: Andere private Techniker.| — 1/—| 1 a. Verwaltungsbeamte u. Musikalische Berufe: Biehter... AEr.- Ra KA 7 3 NT Herren: er er 1 —|—| 1 b. Rechtsanwälte und | Bi laman.ı PR 1 — —| 1 Notare ven bar he 1| 1/— || 2] Schriftsteller u. Journalisten] — 1—|| 1 c. Assessoren und Re- | Fabrıkanten.'... 2.2: ne: 2 — —| 2 Tercndarern ee 4 A| 8, Handwerker. .e .. nen 1 11—|| 2 Verschiedene Beamte: | Verschiedene männl. Berufe] 14 5/ — | 19 a. Technische Beamte des | Böhler ZiEee FI EEE TEN 12| 4 — || 16 höheren Verwaltungs- Männliche Hörer ohne dienstes'.. . U....% 0.4 5| 1I—| .6 Berufsangabe .......... 10) 2| 21 14 b. Zollbeamte........:.. 2| 1)— | 3} Verschiedene weibl. Berufe| 17) 21 —|| 19 c. Bureaubeamte........ 30) 12,— | 42| Weibliche Hörer ohne d. Sonstige Beamte ..... a a a En 57 Berufsangabe: Mediziner (Ärzte)........ 13) 3|—|} 161 a. Verheiratete ...: =... 110| 25] 11136 Mherarzie.2......8..10. 2000 1!—|—|| 1] b. Unverheiratete ....... 8s0| 19 99 Ghegirker >... 02.2 1% 2 — || 2] ce. Schülerinnen ......... 2) — | —| 2 Oberlehrer 2. 92% 18 51 — || 23 ® Studierende der Philosophie ASSHL ZT LRCN ee u ß ’ ai°der Tiehrfücher re) le Me gefüllten Zählkarten .._ 6361176) 3515 Volksschullehrer ......... 48/20 |—|| 68| Davon waren r Senna Fe a männliche Hörer....... 3522| ST 21411 E = weibliche U, 2... 314| S9| 111404 Übertrag. ..|276| 69 | — ||345 Gesamtzahl nach der Kopfzählung Durchschnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung 11095 Zuhörer. 740 „ *) Auswärtige: 3 Alsterdorf, S9 Altona, 1 Alt Rahlstedt, 2 Bahrenfeld, 9 Berge- dorf, 4 Blankenese, | Bramfeld, 1 Dockenhuden, 1 Eidelstedt, S Fuhlsbüttel, 1 Glückstadt, 2 Gr. Borstel, 6 Gr. Flottbek, 1 Hannover, 1 Harburg, 1 Langenfelde, 1 Langenhorn, 4 Lokstedt, 1 Lübeck, 1 Nienstedten, 1 Oldesloe, 3 Othmarschen, 1 Pinneberg, 1 Potsdam, 3 Reinbek, 1 Sande b. Bergedorf, 1 Schiffbek, 2 Stellingen, 1 Tremsbüttel, 2 Ütersen, 12 Wandsbek, 8 Wilhelmsburg, 1 Winsen a. Luhe, 1 Paris. Wintersemester 1911/12. 151 Professor Dr. Keutgen: Geschichte der deutschen Städte. Wöchentlich einstündig, im ganzen achtmal. 1) Entstehung der deutschen Städte. 2) Die Gemeinde und ihre Organe. 3) Freiheitskämpfe. 4) Städtebünde. 5) Die deutsche Hanse. 6) Die Zünfte, 7) Die Städte und das Reich. S) Verfall, Reformation, Reform. Wohnort | 3 Wohnort B Beruf E 5. || E Beruf EB „822 2 oo Ja 3 oem m Kaufleute und Handlungs- Ki Vortrag...| 78 27 | — 105 N N 22) 3/— | 25| Architekten undIngenieure| 3 — | — || 3 FBankbesatie .......cur... 1/—;|—|| 1] Andere private Techniker.| 23 — | —|| 2 Juristen (Assessoren und AnderekünstlerischeBerufe| 2 — | — || 2 Referendare) .......... —ı 11-1? TI Bandwerker:.. 2.00... 1 1)—|| 2 Verschiedene Beamte: Verschiedene männl. Berufe| 1 11 — | 2 a. Technische Beamte des BERMICH. >. SE ra 17) 11 —|| 18 höheren Verwaltungs- Männliche Hörer ohne RE 1ı—|—| 1 Berufsangabe.......... 6| 11 —|| 7 b. Bureaubeamte ....... 7|—|—) 7] Verschiedene weibl. Berufe| 5 1/—|| 6 c. Sonstige Beamte..... 4| 1)—|| 5] Weibliche Hörer ohne Mediziner (Ärzte) ......... II—|—| I Berufsangabe: BBBIRSRFR 2:002:.6: 0 1|—|—|| L]| a.-Verheiratete.......... 5 4| 1|| 10 En 2| 1/—|| 3| b. Unverheiratete ...... ta, 3.18 Studierende der Philosophie ah nach Aare *) und der Lehrfächer ....| I| 1|—|| 2 füllten Zählkart 13539 | ılır5 Volksschullehrer ......... En I BE eh N TERN Seminaristen ............ 7| 1) — | s| Davon waren PebrBHBnel ......2... 2. 18 | 11| — || 29 männliche Hörer....... 32| 20 | — 112 ne weihliehei.t es 45119] 11) 68 Übertrag...| 78 | 27 | — |jL05 Beau Dash. der: Kopfzähline; . .%.'.. =. x na en ha Pe 166 Zuhörer. Durehschnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung. 96 Re *, Auswärtige: 1 Alsterdorf, 17 Altona, 2 Bergedorf, 2 Blankenese, 3 Fuhlsbüttel, 1 Harburg, 1 Hummelsbüttel, 1 Kl. Flottbek, 1 Niendorf, 1 Nienstedten, 6 Wandsbek, I Wilhelmsburg, 1 Sirilund, 1 Uddevalla. Professor Dr. Lauffer, Direktor des Museums für hamburgische Ge- schichte: Hamburgische Kulturgeschichte. Mit Lichtbildern. Wöchentlich einstündig, im ganzen dreizehnmal, 152 Bericht über die Vorlesungen. BE Wohnort B Wohnort |) B Beruf &|,8@2] 8 Beruf &|,& 22 E FIFSER E EIESIER g| el: 2... ae Les --1:7 männliche Hörer....... 113/32] 111146 x | weibliche. un 2.2... 4713| 2| 62 Übertrag...[79|27| 11107 Gesumtenbl ach der Kopszuhlinge. . nun. ed ann 1230 Zuhörer. Durchschnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung. ee *) Auswärtige: 28 Altona, I Alt Rahlstedt, 1 Bergedorf, 1 Berlin, 2 Blankenese, 1 Coblenz, 1 Dockenhuden, 3 Nienstedten, 2 Reinbek, 4 Wandsbek, 1 Uddevalla (Schweden). « 154 Bericht über die Vorlesungen. . Professor Dr. Franke: Die ausländische Politik in China seit 1894. Wöchentlich einstündig, im ganzen siebenmal. Wohnort | 5 Wohnort | 5 Beruf a2 |,023| 3 Beruf 0 E EAFRIEE B B teoäl|s E S Kaufleute und Handlungs- | Vortrag...]26 33 Vehalfan. NIE an enke 1S|ı 3| 1/22] Verschiedene männliche Bankbeamte.............. 11—|—|| 1 Berufe. ni. Do 5 5 Juristen: Schiller. 12.42 BE 2 b) a. Rechtsanwälteu.Notare| 1I— |— || 1} Männliche Hörer ohne b. Studierende der Rechte Berufsangabe 5... 2 2 u. Staatswissenschaften | — | 1/—|| 1| Verschiedene weibliche Verschiedene Beamte: Berufe I. Me HS 1 2 a. Technische Beamte des Weibliche Hörer ohne höheren Verwaltungs- Berufsangabe: WIERSRER 0,0. 22940 2|—|—|| 2] a. Verheiratete ......... 4 5 b. Bureaubeamte........ 11-1 —|| 1 b. Unverheiratete ....... l =: Mediziner (Zahnärzte)... —|— || 1]| Gesamtzahl nach den aus-| Oberlehrer .............- =. gefüllten Zählkarten....[41 5l Volksschullehrer SEN! er ner IN Howan wareh | Architekten ues Integer 2|1—|—| 2 nännlie Biker. 95 43 . Übertrag...|26| 6| 1|33 weibliche,‘ ..,8 eieriche 6 5 Gesamtzahl -nachder. Kopfzählun® .....2,.0 22. Ic ... 183 Zuhörer. Durchsehnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung. 26 5 *) Auswärtige: 2 Altona, 1 Blankenese, 1 Bremen, 1 Oevelgönne, 1 Othmarschen, 2 Wandsbek, 1 Wilhelmsburg. Professor Dr. Dibelius: Das heutige England. Wöchentlich einstündig durchs Semester, im ganzen sechzehnmal. 1 Die Entwicklung der englischen Kultur. 3) Die politischen Parteien Englands. 4) Das englische Parlament. 5) Kabinett, Oberbaus, König. 6) Die englische Verwaltung der Städte und Grafschaften. 7) Verwaltungsorganisation II. Das Gerichtswesen. 8) Die englische Gerichtsverfassung. 9) Die anglikanische Kirche. 10) Kirchliche Verhältnisse II. 11) Das Schulwesen. 12) Höhere Schulen und Universität. 13) Die Universitäten. Das irische Problem I. 14) Das irische Problem II. 15) Irland im 19. Jahrhundert. 16) Deutschland und England. TE “ Wintersemester 1911/12. 155 Wohnort B Wohnort B Beruf E EHE: Beruf E „8922| 3 SISEICH IE 2 |#2153| 2 ERNEIES BE <| N Kaufleute und Handlungs- Vortrag...|186|29| 1/1216 N EN 115110 | 11126] Volksschullehrer ......... 26| 9| —|| 35 Bankbeamte............. 16| 2|— || 18] Seminaristen............. 6| 11—| 7 Theologen (Geistliche)....| 1} 1/—|| 2] Lehrerinnen .............. 36) 13 | — || 49 Juristen: Seminaristinnen.......... 1—|—|| 7 a. Verwaltungsbeamte Architekten und Ingenieure| I 11 —| 2 und Richter ......... 2) 11—|| 3] Andere private Techniker .| II —|—|| 1 b. Rechtsanwälteu.Notare| 1) 1)—|| 2] Musikalische Berufe: c. Assessoren und Baklasran‘:. „2. 11 —|—| 1 aRAre 0... aan ir Dameanı, .. 2.2 Sei 1—|—| ı Verschiedene Beamte: Schriftsteller u.Journalisten| 1) 11—|| 2 a. Technische Beamte des Handwerker... 2... 2! —|—| 2 höheren Verwaltungs- Verschiedene männl. Berufe] 12| 2| —|| 14 SE AN A ie, ar Behnler'. Nana 201 91 —|| 29 b. Zollbeamte........... Iı—|—|| 1] Männliche Hörer ohne c. Bureaubeamte........ 15; 2] — || 20 Berufsangabe.......... 14| 2| 1| 1 d. Sonstige Beamte ..... 9| 2/— || 11| Verschiedene weibl. Berufe| 12) — | —| 12 Mediziner: Weibliche Hörer ohne RATEN re ren 4 —|—| 4 Berufsangabe: Kzahhärate: .in 2... 0%. 11—|—|| 1] a. Verheiratete ......... 39| 10 | 1|| 50 a 1! —|—|| 1] b. Unverheiratete ....... 26| 3| 1 30 BER nn 1—|—[| 1] e. Schülerinnen.......... 2 —|—| 2 Oberlehrer u ah DREIER . 6 4 ar 10 Gesamtzahl nach den aus- #) Studierende der Philosophie gefüllten Zählkarten ...|393| S0| 41477 o und der Lehrfächer | a I NE Basar Waren Sonstige Sindierende LE Maar see BR männliche Hörer ....... 270 54 | 21326 Übertrag...[186| 29 | 11216 weiblicher ng Tas 123| 26 | 2151 Geramıszahl nach. der Kontzählung" . 4. Ans an 5096 Zuhörer. Durchschnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung. 319 ns *), Auswärtige: 47 Altona, 2 Bahrenfeld,2 Bergedorf, I Blankenese, | Braunschweig, 1 Coblenz, 2 Dockenhuden, 1 Dortmund, 1 Gr. Flottbek, 1 Harburg, 1 Moorburg, I München, 1 Reinbek, 1 Schiffbek, 1 Schleswig, 1 Stellingen, 5 Wandsbek, 5 Wilhelmsburg, 4 Winsen a. Luhe. Professor Dr. Hoeniger (Berlin): Das Deutschtum im Ausland. Wöchentlich einstündig, im ganzen zehnmal. 1) Geschichtliche Gestaltung des deutschen Siedlungsgebietes in Mitteleuropa. Erfolge der deutschen Kolonisation und des deutschen Außenhandels im Mittelalter. 2) Zusammenbruch der deutschen Weltstellung seit dem Ausgang des Mittelalters. Politische Zerklüftung des geschlossenen deutschen Sprachgebiets. 3) Schicksale des Deutschtums in den ehemaligen Reichslanden: Niederlande und Schweiz. 4) Die deutsche Frage in Österreich. 5) Deutsche Diaspora in Europa, insbesondere das Deutschtum in Ungarn und Rußland. 6) Neue Weltstellung des heutigen Deutschen Reichs. Moderne Auswanderung. 7) Das Deutschtum in Übersee: in den Vereinigten Staaten von Nordamerika, in Mittel- und Südamerika, in den englischen Kolonien, in der Levante, in Ostasien. 10) Zusammenfassende Würdigung der Bedeutung des Auslanddeutschtums für unsere wirtschaftlichen und kulturellen Interessen. Bedingungen und Möglichkeiten seiner nationalen Erhaltung. DD oo x 156 Bericht über die Vorlesungen. 5 Wohnort 5 Wohnort B Beruf &|,&oQ| 8 Beruf &|l,&o2| 8 g Ar zal a SSRE N: BES gl"zoä|s Kaufleute und Handlungs- Vortrag...|143| 19 | — 1162 DOHTIER 2 Rn 89] 10) — || 99 | Lehrerinnen ...... ........ 4/1 — || 10 Bunkbeumte, 0. 22% 5 —|—|| 5| Seminaristinnen.......... 1—|—| 1 Juristen: Architekten und Ingenieure | 2) 2|— | 4 a. Verwaltungsbeamte Fabrikagten:, Kar .24. 22% 11—|—Ii 1 und Bichten \....0 2... 11— | —|| 1] Handwerker ............. ı—|-| 7 b. Rechtsanwälte u.Notare| 11 — |— || 1] Landwirte und Gärtner...| 11—|—|| ] c. Assessoren und Seeleute (Schiffer)........ 1I1—ı—| 1 Referendare.......... 1 1/— [|| 2] Verschiedene männl. Berufe 3)'2|1—|| 5 Verschiedene Beamte: Schüler : 1 Nice 19) 12| — || 31 a. Zollbeamte,..2%...... 1 1)—|| 2] Männliche Hörer ohne b. Bureaubeamte........ 101 — | — || 10 Berufsangabe........... 14 1124) 16 c. Sonstige Beamte ..... 8S| — | —|| 8] Verschiedene weibl. Berufe] S —l 9 Mediziner (Ärzte) ........ 3 — | —|| 3] Weibliche Hörer ohne Sposheker: In, en 21 —|—ı 2 Berufsangabe: Chemiker SAN nn 11—|—|| 1] a. Verheiratete ......... 24| 4) —|| 28 Dberlelrer ....2...0, 20a 6|—|—|| 6] b. Unverheiratete ....... 16| 21 —|| 18 Studierende der Philosophie c. Schülerinnen 2.2.2055 21! — | —|| 2 und der Lehrfächer ....| 11—/—|| 1| Gesamtzahl nach den aus- *) u Mn "alle Az h: gefüllten Zählkarten ...[248|47 | 11296 de oisien 3 _ || 3| Davon waren ee ee männliche Hörer........ 19136) 11/928 Übertrag...|143) 19 | — ||162 weibliche @". e.at.cee 5711| —|| 68 Gesamtzahl nach Her Ropfzählung‘. . 2... aan 2 et re ER 2677 Zuhörer. Durchschnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung.. 268 B* *) Auswärtige: 32 Altona, 2 Bahrenfeld, 3 Bergedorf, I Coblenz, 1 Fuhlsbüttel, 1 Heidelberg, 1 Nienstedten, 1 Reinbek, 1 Rostock, 4 Wandsbek. Die von Dr. Schwietering, Wissenschaftlichem Hilfsarbeiter am Museum für hamburgische Geschichte, angekündigte Vorlesung über „Einzelne Kapitel aus der Waffengeschichte des Mittelalters“ und die von Dr. Laufer, Chicago, angekündigte Vorlesung über „Kunst- und Kulturgeschichte Chinas“ fanden nicht statt. Für Hörer mit speziellem historisch-wissenschaftlichem Interesse und genügender Vorbildung. Neue Teilnehmer hatten sich schriftlich im Vorlesungsbureau unter Angabe des Berufs anzumelden. Hörerinnen und Hospitanten der Öberlehrerinnenkurse belegten diese Vorlesungen nach den Vorschriften für die Oberlehrerinnenkurse. Professor Dr. Mareks: Allgemeine Geschichte im Zeitalter der Gegen- reformation und des Kalvinismus (1550—1660). Gebühr M 10. Wöchentlich einstündig durchs Semester. Wintersemester 1911/12. 157 Wohnort B © © o P &n ı ID | 2 Beruf ®\22|38 E = 1°3 [52] S Kaufleute und Handlungsgehilfen...... 1Ii—-|— 1 Verschiedene Beamte (Bureaubeamte)...| 1 | — | — l ENT A PRFRERER .| 31 41 — 7 IOBEPFIDNON ER Ti 15 Ss | — || 23 Architekten und Ingenieure............ — l| — l Verschiedene männliche Berufe........ li | — 1 Banana. Me te er yo, 1lIl—-|ı— l Männliche Hörer ohne Berufsangabe... | — | 2 | — | 2 Weibliche Hörer ohne Berufsangabe: B:: VOCHEERERERE een 31 — | — B) D.:UnVorbattatete® 20%. na. — | 1) — 1 Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- >) EEE ea REEL RER 23 | 16 | — | 4 Davon waren mannlıche. Hörer... ....0. ns Nenn 7 TI — || 14 HERE. ae re 18 | 9 | — || 77 *) Auswärtige: 2 Alsterdorf, 6 Altona, 1 Dockenhuden, 2 Gr. Flottbek, 1 Langen- felde, 1 Lokstedt, 1 Otlhimarschen, 1 Wandsbek, 1 Wilhelmsburg. Professor Dr. Keutgen: Geschichte der Hohenstaufenzeit. Gebühr M 10. Wöchentlich einstündig durchs Semester. Wohnort 8 © {>} [- >} a Beruf 3 B 3 ER E Ele: Meiisinprsl Arzoy a en 1|l—- | — 1 Volksschullehrer”..ı 7: RE; l 31 — 4 ee ee 14 31 — | 17 Weibliche Hörer ohne Berufsangabe DESRNEITONEROT 2.7 ge rd u 11 — l Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- Karten ee 16 7\ — || 23 Davon waren männlienhe Huren rer were 2 31 — 5 weibliche ER A NN 14 4| — || 18 *) Auswärtige: 1 Alsterdorf, 4 Altona, 1 Moorburg, 1 Wilhelmsburg. Übungen. Zur Teilnahme an den Übungen war persönliche Anmeldung beim Dozenten erforderlich. Hörerinnen und Hospitanten der Oberlehrerinnenkurse belegten die Ubungen nach den Vorschriften für die Oberlehrerinnenkurse. Professor Dr. Mareks: Übungen zur neueren Geschichte. Gegen- reformation und 19. Jahrhundert. Gebühr M 10. Wöchentlich einstündig durchs Semester. 158 Bericht über die Vorlesungen. Wohnort 5) Beruf |, o2 E BEICHE: BIETE S Oberlehrer SE Ener 2 = 2 Volksschullehreme er 22 Zee ne Ne 1 2 I — 3 Lehrerinnen ir I ee RER 13 6 | — || 19 Weibliche Hörer ohne Berufsangabe (Enverheiratete). "7. 2.2 au ee er 2| 21 —| 4 Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- 7 Karten“, we EEE 15 | 10 | — || 28 Davon waren männliche Hören en. ee 3 2 — 5 WEInliche.. 25,0 Rn AN are 15| S | — || 23 *) Auswärtige: 2 Alsterdorf, 5 Altona, 1 Dockenhuden, 1 Gr. Flottbek, 1 Wandsbek. Professor Dr. Keutgen: Übungen zur mittelalterlichen Geschichte. bühr M 10. Wöchentlich einstündig durchs Semester. Wohnort s Beruf & PB= o2 = 2 = ao 5 5 |“E 9%] S Vrkspehillenren I, 2 1| — 3 Tekzennuch ws ae nes 31 — | 1 Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- ) BEDEnE en ee. en an ER 10 | 4| — || 14 Davon waren miannlicher Hörer . era... 8 2 1| — 3 weibliche MN EEE ERERER LEERE 5 3 — || 11 *) Auswärtige: Professor Dr. Becker: Papyruskunde. 1 Alsterdorf, 2 Altona, 1 Moorburg. Gebühr M 5. Wöchentlich einstündig durchs Semester. Wohnort © Beruf a|.&a|o2 E 2 |s2|25| 5 2 || de| # jan! = <{ N Theologen (Geistliche) ................ I1|— | — l Studierende der Philosophie und der Lehrlächer 2, ,.E a 1l—- | — l Verschiedene männliche Berufe........ 2Iı— | — 2 (Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- Karten sus Me 4 — | — 4 Davon waren | männliche Hörer? ira el 4 — | — Ge- Einführung in die arabische Paläographie und a a ee ee ee ee Wintersemester 1911/12. 159 Die von Professor Dr. Schwalm, Bibliothekar an der Stadt- „Übungen zur Geschichte des 14. Jahr- bibliothek, angekündigten hunderts“ fanden nicht statt. X. Geographie und Völkerkunde. Öffentliche Vorlesungen. Dr. Hambruch, Wissenschaftlicher Hilfsarbeiter am Museum für Völker- kunde: Landeskunde der Karolinen und Marshallinseln. Wöchentlich einstündig, im ganzen achtmal. 1) I. Allgemeine geographische Verhältnisse (Aufbau, Klima, Flora, Fauna). II. Spezielle Landeskunde. | a. Palau und die südwestlichen Inseln Songosor und Tobi. 3) b. Yap und seine Dependencen Ululssi bis Lamutrik. 4) c. Truk und verwandte Inselgruppen. 5) d. Die polynesischen Enklaven Nukuor und Kapingamarangi. 6) e. Ponape. 7) f£. Die Marshallinseln einschließlich Nauru. 8)III. Die wirtschaftlichen Verhältnisse nnd ihr Ausbau. Wohnort | 5 Wohnort | B Beruf &|,&e2| 8 Beruf |, E S| gg nennen E | Fr R gefüllten Zäblkarten ..[456|108| 2!566 ee 3 AT 10] Davon waren : ER ASTA EREEE männliche Hörer ........ 230] 57| 11288 Übertrag... .|156| 49 | — 11235 weihliehe ' nu. 226| 51] 1278 Gesamtzahl nach- der Kopfzählung .?...... .......... Inh wre 2446 Zuhörer. Durehschnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung. 815 e *) Auswärtige: 68 Altona, 4 Bahrenfeld, 9 Bergedorf, 6 Blankenese, 1 Braun- schweig, 1 Dockenhuden, 3 Fuhlsbüttel, 1 Gr. Flottbek, 1 Harburg, 1 Lüneburg, 1 Niendorf, 2 Pinneberg, 3 Wandsbek, 5 Wilhelmsburg, 1 Batavia, 1 Daresalam. Die von Professor Dr. Hagen, Wissenschaftlichem Assistenten am Museum für Völkerkunde, angekündigte Vorlesung „Über die Kultur Japans“ und die von Oberleutnant Dr. Weiß, Rostock, angekündigte Vorlesung über „Photogrammetrie im Dienste der kolonialen Forschung“ fanden nicht statt. Für Lehrer und Lehrerinnen. Professor Dr. Passarge: Allgemeine Wirtschaftsgeographie. Gebühr M 20. Die Vorlesung war nach den Vorschriften für das Kolonialinstitut oder die Oberlehrerinnenkurse zu belegen. Wöchentlich zweistündig durchs Semester. 2 «NE ch a u u ee DZ DZ Wintersemester 1911/12. 161 Wohnort B 4 © >} © Beruf = 5. 25 E = 143153 = jan) = <| N EEE ET TEÄTE TEE Kaufleute und Handlungsgehilfen ...... li — | _ | Verschiedene Beamte (Sonstige Beamte)}| 1 | — | — 1 a EN a ERREGER _ 1lı — l NOiRssehnchree nur) 2 6| 21 — bo) Da ee RES j 3/ — 110 Männliche Hörer ohne Berufsangabe ... | — 11 — l Weibliche Hörer ohne Berufsangabe (UNNSRHEITBLERON Er aaa en: ee Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- '*) ES KE TR LE RESEE 16 1\ — || 23 Davon waren mEmLRUEP HUrERE anne. a s|ı 4|—- || 12 RI IC En ee ee er ker, S 3) — || 11 *), Auswärtige: 3 Altona, 1 Pinneberg, 2 Wandsbek, 1 Wentorf. Übungen. Professor Dr. Passarge: Geographische Übungen. Gebühr M 10. Die Ubungen waren nach den Vorschriften für das Kolonialinstitut oder die Oberlehrerinnenkurse zu belegen. Wöchentlich zweistündig durchs Semester. Wohnort s Beruf E 3 = E| = |22|3#| > ES OHerleirer a ee er —_ 1! — l VmiEssenullehren „un in er, 11l— | — 1 LeEhremnnenn ee ee ne see 4 2 — 6 Verschiedene weibliche Berufe ........ 1|l— | — 1 Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- w Karben a ee 6 3 | — 9 Davon waren | männliche,-Hörer... eh. em ame 1 1| — 2 weibliche a a HH a A I 21 7 *) Auswärtige: 2 Altona, 1 Wandsbek. XT. Bau- und Ingenieurwissenschaft. Öffentliche Vorlesungen. Bauinspektor Dr.-Ing. Ranck: Kunstgeschichtliche Entwieklung des Zimmers und seines Mobiliars, siehe unter VIII. Kunstgeschichte und . Kunstwissenschaft. Bauinspektor Dr.-Ing. Ranck (an Stelle von Bauinspektor Dr.-Ing. Erbe): Die Kunst im Städtebau. siehe unter VIII. Kunstgeschichte und Kunstwissenschaft. 11 Bericht über die Vorlesungen. XTJ. Fischerei. Öffentliche Vorlesung. Professor Dr. Ehrenbaum, Wissenschaftlicher Assistent am Natur- historischen Museum und Leiter der Abteilung für Fischereibiologie: Über die Biologie der heimischen Fische Fortsetzung. Wöchentlich einstündig durchs Semester, im ganzen elfmal. 1) 2)}Der Hering und sein Fang. 3) 4) Der Heringsfang in Norwegen. 5) Verwertung des Herings. 6) Geschichte und Entwicklung der Heringsfischerei. m 9) Heringswanderungen. 8) nezeescinorte des Herings. 10) Die hydrographische Forschung im Dienste der Heringsfischerei. 11) Wirtschaftlich wichtige Verwandte des Herines. und Fischereiobjekte. Wohnort || & Wohnort : Beruf &|,&02| 8 Beruf |, &02| E z la2|s8| s | »5|8 = EIER IE : Ss Saaala BE | el N Blei <|ıs Kaufleute und Handlungs- | Vortrag...|23| 4) — 27 BRIIEn. 2 nn 111.1. 51 4Handwerker }. 7 URBLrER | Bankbeamte.. (Ar rn, lı 1)—|| 2| Verschiedene männliche | Juristen (Verwaltungs- Berufe... W22m Ban ‘| 3I)— [10 beamte und Richter) ...| 1! — | —|| 1| Schüler ................. 1| 21—|| 3 Verschiedene Beamte: Männliche Hörer ohne | a, Zollbeamte +... ...00% 11i—|—| 1 Berufsangabe.......... 4| 1|—|| 5 b. Bureaubeamte........ 4, 1)—| 5| Weibliche Hörer ohne | Mediziner (Ärzte) ......... 2| 1 | —|| 3 Berufsangabe: | Tigarztbne 9... DER 11) —| 1 a. Verheiratete .®....... 4.17 1, mes Apotheker. ...,..... ...p 11—-|—| 1 b. Schülerinnen ......... 1)—|—| 1 Chemiker sale rest afte urn Min mi 1 Erlen 1 Gesamtzahl nach den aus- >) Volksschullehrer ......... 2|— |) 2| gefüllten Zählkarten ...|41 10) 1152 Lehrerinnen... „u... 1I|— | —| 1 ER EREE — EEAUELRE N ee El e. männliche Hörer....... 35 |10| —||45 Übertrag...[]23| 4 | — || 27 weibliche 5. 6|—| 1|| 7 Gesamtzahl nach der "Kopfzählune.®. . „ru. 2,0 2 RE ee 242 Zuhörer. Durehschnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung. 22 *) Auswärtige: Rahlstedt, 1 Stellingen, 1 Wandsbek. „ I Ahrensburg, 3 Altona, 3 Finkenwärder, 1 Meiendorf b. Alt Gesamtzahl nach der Kopfzählung Durchschnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung. . Wintersemester 1911/12. XIII. Mathematik. Für Lehrer und Lehrerinnen. Dieses Praktikum war nach den Vorschriften für die Oberlehrerinnenkurse zu belegen. Öberlehrer Dr. Jung: Mathematisches Praktikum, bühr M 20. Wöchentlich vierstündig durchs Semester. 163 VI. Teil.-. Ge Wohnort B Beruf &|.&@|o2| 8 Ele NGIENSeHUNlEhrere me ee. az 4 2 | — 6 TIChretinnenm N ehe 5 31 — | 11 Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- n) Karten I ERENE n e 12 51 — || 17 Davon waren HannliehesHorerns. las. ers nane 4 2 — 6 weibliche UN DE Mean s s5| 7r— Hu *) Auswärtige: 2 Altona, 1 Harburg, 2 Wandsbek. XIV. Astronomie und Nautik. Öffentliche Vorlesungen. Professor Dr. Schwassmann, Observator der Sternwarte: bestimmung von Doppelsternen. erforderlich.) Die Bahn- (Mathematische Vorkenntnisse waren Wöchentlich einstündig durchs Semester, im ganzen sechzehnmal. Wohnort B Beruf SD 28 23 5 = |“Ej°&| Ss Kaufleute und Handlungsgehilfen...... 2 (ere | 2 Juristen (Verwaltungsbeamte u. Richter) | — ll — l NOIESSOHBLCHLERT. SA: 0a rau... dee one 1|l—-|— 1 Architekten und Ingenieure........... 2I1—- | — || 2 Musikalische Berufe (Herren).......... 1i— | — l EU ET N ER NE PEREFEL ERLERNT 2 lı — 3 Männliche Hörer ohne Berufsangabe ...| 1 11 — | 2 Verschiedene weibliche Berufe......... 1l— | — || 1 Weibliche Hörer ohne Berufsangabe (Unverheiratete) ............. Re l|—-|— = Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- >) Karte sn ee ner euniale Ban 11 — || 14 Davon waren | WAnDICHE EDITOR... 00... .4r cu 9| 3/1 — || 12 weibliche Re ee dat ar Ft 2! | — || 2 *) Auswärtige: 2 Altona, 1 Harburg. 94 Zuhörer. 6 „» 112 164 Bericht über die Vorlesungen. ° Dr. Graff, Observator der Sternwarte: Einführung in die Theorie und die praktischen Methoden der Astrophysik. Wöchentlich einstündig durchs Semester, im ganzen neunmal. Wohnort || © Wohnort | B N © o| 3 © © Beruf a PR = 5 Beruf a -E/FEIE 2 2822 = Slaaloaı 3 EI ET <| N B| eEl<«| N Kaufleute und Handlungs- Vortrag...|15| 4) — ||22 Sehilien 4.2. 4.2.1.3 3) 1/— || 4 | Verschiedene männl. Berufe| 1|— — || 1 Verschiedene Beamte: hi. GH SCHUler Bo ne —| 11—|| 1 a. Bureaubeamte........ 3, 1,—|| 4 | Männliche Hörer ohne b. Sonstige Beamte ..... 17-11 Berufsangabe: . rer 31 —|—| 3 MReiniker +... Wadern bin 2|—)—|| 2 | Verschiedene weibliche Studierende der Philosophie ap Bene mne ee 21 — | —| 2 und der Lehrfächer ....| 1|— | — | 1 | Weibliche Hörer ohne Volksschullehrer ......... 1| 22175) © Berufsangabe kehrerinnenre 2... Ya a aa (Unverheiratete)........ 31—|—|| 3 Architekten und Ingenieure] 1 I— .— | I | Gesamtzahl nach den us-| ”) | | Andere private ‚Techniker .| 1|— — 1 gefüllten Zählkarten....[27| 5| — ||32 Andere künstlerische Berufel 3 — — | 9 Ba seta Handwerker... ER 2 I Seh Mr männliche Hörer....... 21) 5[—126 Übertrag...|1S| 4 | — ||22 weibliche SER LESS. 6|— | —|| 6 Gesamtzahl nach der Kopfzählune. nor 2er en ee 299 Zuhörer. Durchschnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung. 16 *) Auswärtige: 3 Altona, 1 Blankenese, 1 Wandsbek. „ Dr. Dolberg, Observator der Sternwarte: Theorie der Figur der Himmelskörper, IV. Teil. Theorie der Kugelfunktionen (Fortsetzung) mit Anwendungen. Wöchentlich zweistündig durchs Semester, im ganzen siebzehnmal. Wohnort 5 Fra ne ger = Beruf &|,&|o2| 8 2 n'S 8 8 ee del e a |“E O3] 8 Verschiedene Beamte (Bureaubeamte) ..| 1 — l Volksschullehrar + EI BERN Auer LU Er ee Architekten und Ingenieure ........... Et 1 Handwerker !.I.N Eau ie 1l|l— | — 1 Männliche Hörer ohne Berufsangabe ..| 1I— | — || 1 Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- #0 KArten..|.n 0 020..re er 5| 1) —.| 6 Davon waren | mannlıche Hörer... 22.20 2 ma Bye 6 Gesamtzahl nach der’ Koptaahlung 2. Ar. a ee 70 Zuhörer. Durchsehnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung.. 4 3 *) Auswärtige: 1 Volksdorf. Professor Dr. Bolte, Direktor der Navigationsschule: Die Methoden der Nautik im Dienste des maritimen Segelsports. Persönliche Anmeldung beim Dozenten war erforderlich. Wöchentlich einundeinhalbstündig, im ganzen zehnmal. ua Al a u A Un m nn m BEE 0 2 en Du Fi Wintersemester 1911/12. Gesamtzahl nach der Kopfzählung *), Auswärtige: 3 Altona. Wohnort B Beruf & E E 5 ee) S Kaufleute und Handlungsgehilfen ..... 5] 21 —|| 7 Molksschullehrer 72.2..7...2%... 2%... 4\|\—- | — | 4 Architekten und Ingenieure............ 2|—|—| 2 ZRDEweRBOR re Hricar l1l—|— l Verschiedene männliche Berufe........ = 1ı — l a ee a u, 21—-ı —| 2 Männliche Hörer obne Berufsangabe ...| 1 — — 1 Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- |*) BEE LE REN 2 1.173,68 Davon waren | MEnnneNesEInrer 122.0. 2 ee 5| 3| — || 18 Durchschnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung . XV. Physik. Öffentliche Vorlesungen. Pros. Dr.- Voller, | 65 139 Zuhörer. 14 ” “ Wöchentlich einstündig durchs Semester, im ganzen sechzehnmal. Direktor des Physikalischen Staatslaboratoriums: Allgemeine Elektrizitätslehre; Erfahrungstatsachen und Theorien, I. Teil. Wohnort | 3 Wohnort || B Beruf &|,&e2| 3 Beruf &|,&l223| 8 2 2853 EIER Re) “2 Sal E = 5 >z f< Kaufleute und Handlungs- Vortrag...| 69] 22) SL BR... 335 22 2: v3%8. 19 | 1; — 1 20:1 Handwerker :.........%. 51 2 1 Verschiedene Beamte: Verschiedene männliche | 3 AUllbeamte. „.4...%2.: — | 2I—| 2 BErHIOr, 4. ER 6| 8 14 b. Bureaubeamte........ 191781120 11 Schnler ... 52.00 es 3| 3 6 c. Sonstige Beamte ..... 2 2/—|| 4 | Männliche Hörer ohne Mediziner (Ärzte) ........ —| 1/—| 1 Berufsangabe........... 1 2 9 WE RE Iı—'—|| 1 | Verschiedene weibl. Berufe| 7) I 8 17 SORTE RO 1/—|—|| 1 | Weibliche Hörer ohne TTS — | 1/—|| 1 Berufsangabe Sonstige Studierende ....| 1I—|—|| 1 | a. Verheiratete ......... 16| 3 19 Volksschullehrer ......... 7/'6/—||13 | b. Unverheiratete....... 10| 3 13 Lehrerinnen ............- 61— 1) 6 | Gesamtzahl nach den aus-| *) Seminaristinnen...........| 3) 11 —|| 4 gefüllten Zählkarten ...|123) 44 167 Architekten und Ingenieure| I 11 —ı 2 Ton waren Andere Pravate Zouknıber 15| 2/—||15 änniehe Hören on 3136 17 Übertrag...|69 | 22 | — || 91 wEnlahes 2% 474.7. 42) S| 90 Gesamtzahl nach der Kopfzählung Durchschnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Koptzählung. 52 ” *) Auswärtige: 32 Altona, 2 Bergedorf, 2 Blankenese, 1 Langenfelde, 6 Ohlsdorf, I Ütersen. 166 Bericht über die Vorlesungen. _ Professor Dr. Walter, Wissenschaftlicher Assistent am Physikalischen Staatslaboratorium: Über Röntgenstrahlen und Röntgenapparate. Wöchentlich einstündig, im ganzen viermal. Wohnort B Beruf ®|.&le2| = 2 |28|38| 5 #898] 5 Kaufleute und Handlungsgehilfen ..... 22.2 nelal 226 Juristen: a. Verwaltungsbeamte und Richter ...| — 2| — 2 b. Assessoren und Referendare ....... lı —| — 1 Verschiedene Beamte: a. Technische Beamte des höheren Ver- waltungadieustes.2.2.2, ner. l\— | — l b:zZollbeamte.rz. en ee _ 1| — 1 e. ABureanbeamtertn ei 3 3 — 6 u. Sonstige Beamte’... ...2.. 22. een 21 — | — 2 Mediziner: SÄTZE" 2 Ta EA l 1ı — 2 nYZahnarzieisen ei EA EN l|— ı — 1 TICrArZIeE ERBE 3 WE DORRA 21-1 — 2 Apotheker. . „a. as area Be Le = 1 3 ÜBemaker- Were. ae ker EN (u N 1 Oberleinen Zoran li— | — 1 Sonstige „Stullerende..... .... een. l| 11 — 2 Volkssehullehrer. 1 2.2 we en sSI| 3| — ih Irehretinnentee.. re 4| 1\ — 5 Architekten und Ingenieure........... un zn 4 Andere private Techniker............. 3 el Handwerker 2... een a 4 l|ı — 5 Verschiedene männliche Berufe........ 4 1 — 5 Schüler Se ee ESSENER 15 | 10 | -— || 28 Männliche Hörer ohne Berufsangabe...[| 7 1, 1 9 Verschiedene weibl. Berufe............ A l 6 Weibliche Hörer ohne Berufsangabe: a: -Verheirateter. ze KyR E rE 1| — N) baunverbeiratetem re sen 71 41 — | 1 Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- ES) Karben ee et Eee: 114 | 35 3 || 152 Davon waren männliche Hörer...........@.... 91| 25 2 121 weibliche een Sc 23) 07 12 31 Gesamtzahl: nachrder Kopfzählung.: . 294... „0 me Naar re 539 Zuhörer. Durchschnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung . 134 a *) Auswärtige: 27 Altona, 1 Bergedorf, 2 Blankenese, 1 Harburg, 1 Holm b. Wedel, 1 Lokstedt, 1 Othmarschen, 1 Ütersen. Dr. Jensen, Wissenschaftlicher Assistent am Physikalischen Staats- laboratorium: Die optischen Erscheinungen der Atmosphäre in ihren 9 EEE A VE u Wintersemester 1911/12. 167 Wechselbeziehungen zu Vulkanausbrüchen und zu Vorgängen auf der Sonne, mit Lichtbildern und Experimenten. Im Anschluß an die Vorlesung fand ein Praktikum statt. Wöchentlich einstündig, im ganzen neunmal. Siehe unter Praktika. Wohnort s Wohnort B Data ao © o| © Beruf E BIER: 5 Beruf 4 PER 5 EEE O2]S EIS Kaufleute und Handlungs- Vortrag...|40| 91 —||49 N A 20 — | — 20] Architekten und Ingenieure 4 1/—| 5 Juristen (Assessoren und 5 Andere private Techniker.| 21 — | —|| 2 Referendare) .......... —| 3|—|| 3| Handwerker............. 41 —|—|| 4 Verschiedene Beamte: . | Landwirte und Gärtner...(— | 1/— | 1 a. Technische Beamte des | Verschiedene männl. Berufe| 3| 1/— || 4 höheren Verwaltungs- IE SE) N 115 12 ee — 1/— || 1] Männliche Hörer ohne | b. Zollbeamte........... 217 || 2 Berufsangabe.......... 3, 1/—|| 4 c. Bureaubeamte........ 9 2'!—|/11| Weibliche Hörer ohne | d. Sonstige Beamte ..... 2/1 | —|| 2 Berufsangabe: Mediziner: | a. Verheiratete......... 4 31 —|| 7 an 1| 1/—|| 2| b. Unverheiratete........ 51—|—|| 5 b. Zahnärzte ........... I/— —| 1| Gesamtzahl nach den aus- en) Volksschullehrer .. ...... Be En e: gefüllten Zählkarten ...|72 | 21 |—|| 93 Lehrerinnen ......... 2 — || 2 en De — Seminaristinnen. FREIEN = are ET Tammliche; Hörer... ...t 6117| — 78 UÜbertrag...]40| 9 | —||49 werbliehe 2) 272.472. 11| 4) —||15 (Gesamtzahl nach der Kopfzählung Durchschnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung.. 44 395 Zuhörer. ” *) Auswärtige: 13 Altona, 3 Blankenese, I Bramfeld, 1 Othmarschen, 3 Wandsbek. Dr.-Ing. Voege, Wissenschaftlicher Assistent am Physikalischen Staats- laboratorium: Die Fortschritte der Beleuchtungstechnik in den letzten Jahren. Mit Liehtbildern und Experimenten. Wöchentlich einstündig, im ganzen viermal. 1) Die moderne Gasbeleuchtung durch stehendes und hängendes Gasglühlicht. 2) Das hängende Gasglühlicht. Die Starkliehtbeleuchtung durch Gas, und zwar durch Niederdruck-Starklichtlampen, durch Lukaslicht, Selas-Licht, Milleniumlicht, Pharas-Licht und Keith-Licht. 3) Moderne Petroleumlampen. Das Spiritusglühlicht. Das Petroleumglühlicht. Das Keros-Licht. 4) Die neuen Metallfadenlampen mit gezogenem Faden. der Auergesellschaft für 0,8 Watt pro Kerze. Die Intensivosramlampen Die modernen Flammenbogen- lampen. Neue Quecksilberdampflampen. Das Moore-Licht. Das Gratis-Licht. Das Marmor-Licht. Gesamtzahl nach der Kopfzählung Durchschnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung. *) Auswärtige: 12 Altona, 2 Harburg, 1 Oevelgönne, 5 Wandsbek. Dr.“ Tame; Wissenschaftlicher Assistent am laboratorium: Grundzüge der neueren Erdbebenforschung. Wöchentlich einstündig, im ganzen zehnmal. 95 ” 168 Bericht über die Vorlesungen. “ S Wohnort B Wohnort 5 Beruf E Pe B Beruf &|,803] = EIER ESREFICH ES TECHN Kaufleute und Handlungs- Vortrag...|46 | 14 | —|| 60 gehulien.....E. us ..15| — | —||15} Andere private Techniker.|16|— —|| 16 Bankbeamte im. Ken. I’ —1— || 1} Andere künstlerische Berufe 11 — | —| 1 Verschiedene Beamte: Babrikanten’. 9... Karer 11—|—|| 1 a. Technische Beamte des Handwerker............. 31 2I1—| 5 höheren Verwaltungs- Verschiedene männl. Berufe| 6) 2/—| 8 ÜBBUSTOR! 22 en. 2:14 = 2.1 Sohlen WM. ee 9I|— —|| 9 b. Zollbeamte......... .| 1!— !— | 1]| Männliche Hörer ohne c. Bureaubeamte........ 1| 3/—|| 4 Berufsangabe.......... 61 d. Sonstige Beamte ..... 2 — —|| 2| Verschiedene weibl. Berufe 1I|— —|| 1 Mediziner (Zahnärzte) .....| 11— |-— | 1] Weibliche Hörer ohne Chemiker: .......un.... 41 —|—|| 4 Berufsangabe: Omerlehter .N....4r. a... 11—|—|| 1 a. Verheiratete »........ 41 EN Sonstige Studierende ...... L1 2] 27 Sb Dnverhairateie 2, rt Ja Volkschullehrer Sarkecne A ) 6 ber 14 Gesamtzahl nach den aus- 2) Seminaristen ............ Dr 2 gefüllten Zählkarten ...|95 20, 3118 Lehrerinnen ......... ae Me brası ha N- aransraren u BuCHU mc RUSTnEeNIEuRE re 3 männliche Hörer....... 86 15 | — 104 Übertrag. . .|46 | 14 | — || 60 weibliche | 0.07 GAS 912,81. BE 394 Zuhörer. Physikalischen Staats- Wohnort B Wohnort || © Frohe ee [=] Beruf &|,So2| a Beruf &|, So2|E gi Eoals ER Kaufleute und Handlungs- a Vortrag...|25| 7 132 gehilfen,.....:- BEE 9| 1/—||10| Architekten und Ingenieure| 1| 11 —|| 2 Bankbeauite nee 1!—!—|| 1] Landwirte und Gärtner...| 11— | — || | Verschiedene Beamte: | Verschiedene männl. Berufe| 1|— — | 1 a. Technische Beamte des | Schuler. 2... me Hat 5’ —|—| 5 höheren Verwaltungs- Männliche Hörer ohne | ÜLENERBE LEN. NE 1) 2)—] 3 Berufsangabe.......... 41 1) 146 b. -Zollbeamte .. .:..... 1|— |—|| 1] Verschiedene weibl. Berufe|l 2) 11—|| 3 c. Bureaubeamte........ 4 1|--|| 5] Weibliche. Hörer ohne d. Sonstige Beamte ..... 1|ı 1/1 —|| 2 Berufsangabe: j Chemiker. ae I|—|—| 1 a.. Verheirätete .....—... 7|—1| 11 8 Oberlehren! (2 meer 1I—-|—| 1 b. Unverheiratete........ 3 ll Studierende der Philosophie Gesamtzahl nach den aus- SE < und GE Reh Pr : iz gefällten Zählkarten....|49 12) 2163 Lehrert ie EN RS ER Me & | 3] Davon waren REES: Bere = männliche Hörer....... a9 ll Übertrag...|25| 7|—||32 weibliche an u a HS 1431. 17118 Gesamtzahl nach der Kopfzählung Durchschnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung. a. fer u 0 eletane on iB.u’e Me Lara) Mn; miele fatnharäleimmna eipnm *) Auswärtige: 8 Altona, 2 Blankenese, 1 Pinneberg, | Stellingen, ”„ 370 Zuhörer. BY Wintersemester 1911/12. 169 Dr. Fenchel: Metallkunde. Wöchentlich einstündig, im ganzen elfmal. 1) Aufbau und Energieinhalt der reinen Metalle. 2) Metallegierungen, ihre Struktur und Energieinhalt. 3) Das Schmelzen a. reiner Metalle, b. der Metallegierungen. Temperaturmessungen. 4) Schmelzen der Metalle. Thermische Analyse. 5) Die physikalischen und chemischen Eigenschaften. 6) Die chemischen Eigenschaften der Metalle. Das Eisen und seine Legierungen. (Stahl). 7) Eisen und Stahl. 8) Kupfer und seine Legierungen. 9) Silber „ a 1 wi \ ’ s u Schlub. Blei, -'., ; 11) Die Legierungen des Goldes. Schluß. Amalgame. Wohnort | 3 RL | Wohnort | 3 "ST 20-85 ST 37.88 Beruf lass = Beruf all2als f - Kaufleute und Handlungs-| Vortrag...|35| 1|— 36 a A 2A), 13) 1:—||14| Verschiedene männl. Berufe| 4|— | —|| 4 Verschiedene Beamte Schlar ta 1.2 ...| 6 11 —|| 7 (Bureaubeamte) ....... 2 — —|| 2] Männliche Hörer ohne Mediziner (Zahnärzte) ....| 7 — | —|| 7 Berufsangabe .......... 31—|—1 3 ET EEE RR 1!— —ı) 1] Weibliche Hörer ohne Studierende der Philosophie | Berufsangabe: und der Lehrfächer ....| 1|—|—|| 1| a. Verheiratete ......... 11 —|-—|| 1 1 Volksschullehrer RER 0ER 11—|'—|| 1 b. Unverheiratete ....... FR | 5 | Seminaristinnen RER VE I Ian Ne: 2 Gesamtzahl nach den aus- *) Andere private Techniker.| 3| — | —|| 3 gefüllten Zählkarten ...|52| 2| 256 Babstkanten‘..-::4:%.%: 1|— es l en — BBuamorker .. BERH el Se männliche Hörer....... 46 | 21 —|48 Ubertrag...|35| 1) —|36 weibliche |. us 6/— | 2[| S Gerumzahl: ach der Kopfaählane“.. 22. 2... ..0..8.2-. nennen nen 317 Zuhörer. Durchschnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung .. 34 n *) Auswärtige: 2 Altona. Vorlesungen für Lehrer und Lehrerinnen. Professor Dr. Classen, Wissenschaftlicher Assistent am Physikalischen Staatslaboratorium: Experimentalphysik, IV. Teil. Gebühr M 10. Diese Vorlesung war nach den Vorschriften für die Oberlehrerinnenkurse zu belegen. 3 ; run Wöchentlich einstündig durchs Semester. Wohnort 5 Beruf S|.,&lo2| 8 2 n3|538 3 = [22.1391 3 BITTEN et A 3.102 5 | E Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- ar) Barton en Se 3 2|—|5 Davon waren | weiblicHe= Hofer. a... Wer en... 5 2|—| 5 *) Auswärtige: 2 Altona. 170 Bericht über die Vorlesungen. ° Professor Grimsehl, Direktor der Oberrealschule auf der Uhlenhorst: Vorlesungen über Unterrichtsphysik, V. Reihe: Elektrizitätslehre II. Teil. sebühr M 10. Wöchentlich zweistündig durchs Semester. Wohnort 7 Beruf & 2 o2 =) 2 sh a &0 [71 EEE FI NS Studierende der Philosophie und der Lehrtächere ns 7. u — | 3 IVOLKSSCHUNLEHTETE er 20 6 | — || 26 Lehrerinnen... cs. A. en. 5 3 — Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- ) Karten u.a Be Rs 25 9 | — || 37 Davon waren männliche Horenr ers 23 6 | — || 29 weibliche Iy 1,7 m Eat ne b) 3 | — 8 *) Auswärtige: 1 Bahrenfeld, 2 Gr. Flottbek, 2 Harburg, 1 Havighorst, I Kirch- Steinbek, 1 Ohlsdorf, 1 Sande b. Bergedorf. Praktika für Lehrer und Lehrerinnen. Professor Dr. Classen, Wissenschaftlicher Assistent am Physikalischen Staatslaboratorium: Praktische Übungen in der Experimentalphysik. (ebühr M 10. Dieses Praktikum war nach den Vorschriften für die Oberlehrerinnenkurse zu belegen. Wöchentlich zweistündig durchs Semester. - Wohnort s [-°} DD [e>} Beruf ae © Baden an = #58 8 I ChTErINNEN FT EN a 3 1 | — Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- 3) karten. turen rem nern 3 1 — || 4 Davon waren weibliche Hörer. ae 2 a A *) Auswärtige: 1 Altona. Professor Grimsehl, Direktor der Oberrealschule auf der Uhlenhorst: Praktische Übungen für den physikalischen Unterricht. Gebühr M 10. Persönliche Anmeldung beim Dozenten war erforderlich, Die Zulassung setzte die Teilnahme an den Vorlesungen des Dozenten über Unterrichtsphysik voraus. Wöchentlich zweistündig durchs Semester. Wohnort B {>} [«>} oo Fe | Beruf ul: 2 3882| & Ei | TEEN ViolKksschtllchrer SaE Be u Ü Lehrerinnen 0 ee Eau: 4 — | — 4 Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- bo) karten... u... ee KEN 9 3 I — | 1l Davon waren männliche@kiorerakr me ee 5 2 I — 7 weibliche: Hörer 0 So Si 41 — | — 4 *) Auswärtige: 2 Harburg. u ee ee u Wintersemester 1911/12. 171 Praktikum. Dr. Jensen, Wissenschaftlicher Assistent am Physikalischen Staats- laboratorium: Physikalisches Praktikum im Anschluß an die Vor- lesung über die optischen Erscheinungen der Atmosphäre in ihren Wechselbeziehungen zu Vulkanausbrüchen und zu Vorgängen auf der Sonne, Gebühr M 5. Wöchentlich zweistündig durch das halbe Semester. Wohnort 5 Beruf & in. & 02 E 8 155 38] @ gi |"TEIO<| NS Kaufleute und Handlungsgehilfen...... 2I1-| — Verschiedene Beamte (Bureaubeamte)..| 2 — | — | 2 Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- | N EEE ET 4I|—-|— | 4 Davon waren | | uannlieher HOFER... 5.slun ge: aneear 4\—- | — || 4 XVI. Chemie. Öffentliche Vorlesungen. Professor Dr. V oigtländer, Wissenschaftlicher Assistent am Chemischen Staatslaboratorium: Anorganische Experimentalchemie. Wöchentlich einstündig durchs Semester, im ganzen vierzehnmal. Wohnort || 3 Wohnort B Beruf &|..&o2 = Beruf &|,&o2]| 8 2 2233 2 FAEHIER 5 [EOS] S 5 |EOS|S Kaufleute und 2 rue | Vortrag...|43| 5| —||48 BEISIEOR... 2.022, 4 .1141— | — [14] Andere private Techniker.| 1I— | —| 1 Bankbeamte ............. 2\—|—|| 2] Fabrikanten.............. 1I—-— —| 1 Juristen: | Handwerker ,.2......... 3| 11—| 4 a. Verwaltungsbeamte Verschiedene männliche un, Bachter. . . 0.3. .% 1|—|—| 1 Berufe... Mon. sun —| 1/—| 1 b. Rechtsanwälte und SCHWIBFI-T .:% 22.0 20| 7| 1128 Er 1!— |—|| 1| Männliche Hörer ohne Verschiedene Beamte: Berufsangaber! Tea 5| 11i—|| 6 a. Zollbeamte........... —ı 1/—|| 1| Verschiedene weibliche | b. Bureaubeamte........ SI 2/—|10 Berufen SA. 11—|—| 1 Mediziner: Weibliche Hörer ohne IE 2 er 1I—|—| 1 Berufsangabe: | Zahnärzte 32.72.28. 3% 1|— | —|| 1 a. Verheiratete ......... 1ı— —| 1 I RA PR 2|—|—|| 2] b. Unverheiratete ....... 2| 1) — Volksschullehrer EEE ER 9) 2/—||11]| Gesamtzahl nach den aus- *) Seminaristen ............ A ra N gefüllten Zählkarten....|77/16| 1|94 Seminaristinnen ..... Be 2 Daran waren FRE u Architekten und Eh ya 1| ° männliche Hörer....... 1115| 187 Übertrag... 5|— 48 weibliche Hörer........ 6) 1|—|| 7 Gesamtzahl nach der a ER ER EN ERTL 1109 Zuhörer. Durchschnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung 79 # *) Auswärtige: Il Altona, 1 Bahrenfeld, 1 Gr. Flottbek, 1 Öthmarschen, ] Ütersen, | Wandsbek, 172 Bericht über die Vorlesungen. > Dr. Göhlich, Wissenschaftlieher Assistent am Chemischen Staats- laboratorium: Über Mineralfarben. Wöchentlich einstündig durchs Semester, im ganzen sechzehnmal. Wohnort 2 Wohnort | B Beruf a |,&o2]| 3 Beruf &|,802| E > &3a8l ® EREHIEE WM: a ge <|S Kaufleute und Handlungs- Vortrag...|17 — [20 gehilten. %.:0. E39.7%% 12) = PEISSChUIEDWE RS SL ee 3/| 11—| 4 ‚Juristen (Rechtsanwälte und | Männliche Hörer ohne Notare). 2: AU. 1I—|—| 1 Berufsangabe .......... 11—|—| 1 Mediziner (Zahnärzte) ....| 11—'—|| 1| Verschiedene weibliche Ohemiker. 7.2 Be va.n 1|—|—| 1 Berufe! 1. 5.To Lake —| 11—| 1 Volksschullehrer ......... 1! 1)—|| 2| Weibliche Hörer ohne SeHINATIStENn. . .....%. 1m. 11—|—|| } Berufsangabe Architekten und Ingenieure| 1|— — || | (Unverheiratete) ....... 11. 1)—| 2 Schriftstelleru. Journalisten] 1 — — | 1| Gesamtzahl nach den au) 9)| Handwerker ............. 1/—)—| 1| gefüllten Zählkarten....[22) 6|— 28 Verschiedene männliche D 5 made | az Team gi Berite =... Sr. 21 1|—|| 3 Ayon, WANN B. männliche Hörer ........ 21] 4| —||25 Übertrag...|17| 3| — weibliche ER RER 1] 2])—] 3 Gesamtzahl nach der Kopizählune .....::., 000 0 1 un ae re 212 Zuhörer. Durchschnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung. 13 *) Auswärtige: 4 Altona, 1 Finkenwärder, 1 Harburg. ” Dr. Gillmeister, Wissenschaftlicher Assistent am Chemischen Staats- laboratorium: Zucker und Stärke, mit besonderer Berücksichtigung der technischen Gewinnung und Verwertung. Wöchentlich einstündig, im ganzen neunmal. Wohnort 3 Wohnort Beruf &|,&o2| 8 Beruf & 3 5538| 2 8 5 "EOS = Kaufleute und Handlungs- | Vortrag. ..[32 Ballen: > U. Ran erst: 1301018. — 1114| Schüler. er en 2 Bankheamte.. 2 Dr. u 1!—,—|| 1] Männliche Hörer ohne Juristen (Rechtsanwälte und [4 Berufsangabe ......... 2 NGERTENT CD n 1’ — | — | 1] Verschiedene weibliche Verschiedene Beamte Berufe: . on er 2 (Bureaubeamte)......... 1/—|— | 1} Weibliche Hörer ohne Gheiuker 12. Er8:.. 21—|—|| 2 Berufsangabe: Vberlehrer Se. Swen. or. 1.% — 1 = TI Na. Verkeirdtiete. er l Volksschullehrer ......... Iı 1/—|| 2| b. Unverheiratete ....... 5 Lehrerinnen at: BRRE 7 1| li — 5 (resamtzahl nach den aus- en ee ' Fir : gefüllten Zählkarten ...[44 erschienene Fe Berufe | 21 —|| 5 Davon bla 1% ECT ni = männliche Hörer....... 27 Übertrag...|32| 6| —||38 weibliche PN u Rh. 17 Gesamtzall nach der’ Kopfzählung SI 2 a ne 2 241 Zuhörer. Durchschnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung.. 27 1 *) Auswärtige: 2 Altona, I Finkenwärder, 3 Harburg. Wintersemester 1911/12. 175 Hassler, Wissenschaftlicher Assistent am Chemischen Staatslaboratorium: Elektrochemie. Wöchentlich einstündig, im ganzen neunmal. Wohnort || 5 Wohnort 5 F} oı ol S 3} © ol = Beruf 3 P-IER = Beruf 2 SIER E = #252] 3 = #E als Kaufleute und Handlungs- Vortrag...|32| 3/1 — 135 I er TER 9|—|— I 9] Handwerker............. 2ı— | —|| 2 Juristen (Rechtsanwälte und Verschiedene männliche NN eo RE 1 —|ı—| |] Berufen ne lee 4 — —| 4 Verschiedene Beamte: BERDISE nn here 7 2ı—| 9 a. Zollbeamte........... — 1/—|| 1| Männliche Hörer ohne Ko b. Bureaubeamte........ 5|—1—1 5 Berufsangabe.......... 4|—|—|| 4 ee Bere I 1/—!| 2] Weibliche Hörer ohne Volksschullehrer ......... 8|—|—|| 8 Berufsangabe Seminaristen ...........- Er ah (Unverheiratete)........ 3 —|—|| 3 Lehrerinnen ............: I —/—) 1] Gesamtzahl nach den aus- "r Seminaristinnen. ..... | 1| gefüllten Zählkarten....|52| 5|— || 57 Architekten und Ingenieure] 4 11—| 5 RR. momentan; Amar Andere private Techniker. BE rar 08 männliche Hörer ........ 48 5| —||53 Übertrag...|32| 51 — 35 WEIDECHE* 1er, 41 —|—|| 4 Gesamtzahl naeh der KRopfzähling 2. 2222-2: re ran 349 Zuhörer. Durchschnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung . 39 e *) Auswärtige: 4 Altona, 1 Elmshorn. Vorlesung für Lehrer, Lehrerinnen und Zollbeamte. Die Vorlesung war nach den Vorschriften für die Öberlehrerinnenkurse zu belegen. Dr. Klünder, Wissenschaftlicher Assistent am Chemischen Staats- laboratorium: Allgemeine Experimentalchemie, organischer Teil. Gebühr M 10. Wöchentlich vierstündig durchs Semester. Wohnort B Beruf E RR .e E 6} > aa a 5 “2 |°3| 8 | Verschiedene Beamte (Zollbeamte) ....| 10 | — | — || 10 Oenlchrerme. ea ee Del — | 1|1— l NOIRSSCchnllENRER .. 3... ee li |— 1 Mehrernnen 2%... meer en 4 Verschiedene weibliche Berufe ........ 1l—ı — | Weibliche Hörer ohne Berufsangabe (Unverkeirateten mean rin: a re ae Er Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- EA! | a N RE PRER 16| 2| — || 13 Davon waren | | MANDUCHEN HARTEN A. 8 re seen 1! 11 — || 12 weibliche In A En) li — 6 *, Auswärtige: 1 Altona, 1 Bergedorf. 174 Bericht über die Vorlesungen. Praktika. 1) Praktische Übungen im Chemischen Staatslaboratorium für Anfänger und Geübte. Nach Übereinkunft täglich 9—4, Sonnabends 9—2. Zur Übungen war persönliche Anmeldung beim Dozenten erforderlich. Teilnahme an den Dr. Gillmeister: Quantitative Analyse und Darstellung von organischen Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- Karten en BE TETENE T Präparaten. Wohnort 5 B f SREIEE | 8: eru 258 AIR 5 2 |ä8|ö58| = a elle Kaufleute und Handlungsgehilfen ...... 2 — | 2 Mediziner (Studierende)............... 2I— | — | 2 PROBE en A 2 — || 3 Sonstige Studierende... ...........- 6| 21 —|S Verschiedene weibliche Berufe ........ 2,1 Weibliche Hörer ohne Berufsangabe (Umwverheirateie) .. -.:...2..LR. 22% u 2 Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- 2 Kanen ee Er ED ee A Davon waren Männliche "Hörer. A... anche 2| 3|)—115 weibliche BR) 0. SE BAER HERNE IE LEL 4 — | — 4 *) Auswärtige: 2 Altona, 1 Elmshorn. Hassler: Physikalische Chemie. Wohnort B {eb} [-0} [> - Beruf ee = 2 | 582|581 8 jan) E <| N CHEMIKER. ZN Rn AR —| 1|—| 1 *) . a Davon waren männliche Hörer .:.%.......... *) Auswärtige: 1 Elmshorn. Dr. Klünder: 1) Qualitative Analyse und Darstellung von anorganischen Präparaten. Beruf Kaufleute und Handlungsgehilfen Mediziner (Studierende)......... Sonstige Studierende........... Volksschullehrer . armer 32 Lehsprinnen'. .. 22.12 vn sare Wohnort 5 EEE, = 2 |.2|o2| 5 gIEIO2|I NS ER 2.1 — | — 2 Be — 3 — ) RER > _ 3 | — 3 SIDE — lı — 1 En I 21 —- | — 2 4 | 7 re ll Übertrag... Wintersemester 1911/12. 175 Wohnort 5 Beruf a|.8lo2| 8 na | 2a3|ı 88 6 = |d4#3|15#| > BI ’B | N Vortrae...| 4 | 7 | —|ı Verschiedene männliche Berufe........ Zul | 3 Männliche Hörer ohne Berufsangabe ...| 1 — | — l Verschiedene weibliche Berufe ........ 1li—|ı — l Weibliche Hörer ohne Berufsangabe ÜREERSBENGITSEBRON SOSE na he ar 2 ee 2 Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- Far | a RE NER 10 | S| — || 18 Davon waren | | ManBlahe Hoyer tn cn een, a NEIUHOHa SE le aa. ıI3|-|-1| 5 *) Auswärtige: 1 Bergedorf, 1 Ulausthal, 2 Freiburg i. B., 1 Harburg, 1 Heidel- berg, 2 Jena. 2) Organische Elementaranalyse. Wohnort B BR ET EEE Beruf ee = RENTE 2 a | SA,S Mediziner (Studierende)............... 1|i— | — 1 Sonstige Studierende................- N nl ME Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- * a A a PERF EEE 5) lee Davon waren | | mianmliche. Hörer. nn. urn. .n 5 1 —| 6 *) Auswärtige: 1 Leipzig. Die angekündigten Praktika: Professor Dr. Voigtländer über „Untersuchung von Nahrungs- und Genußmitteln“, Dr. Göhlich über „Technische und forensische Analyse“ und Hassler über „Metallographie“ fanden nicht statt. 2) Für Lehrer und Lehrerinnen. Professor Dr. Rischbieth: Chemisches Praktikum. Anleitung zur Aus- führung chemischer Unterriehtsversuche. Gebühr M 10. Hörerinnen und Hospitanten der Oberlehrerinnenkurse belegten dieses Praktikum nach den Vorschriften für die Oberlehrerinnenkurse. Wöchentlich zweistündig durchs Semester. Wohnort 2 Beruf a|.,0l02| 8 z |jaz3|38 ® 2 |55132| - | Molksschnlliehrer au. ms. tn) ee I’|.— 2 DENRERINDEN RE nee 5 21 — 7 Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- | *) KArODS ER ORTEN: 6.3 1 — I Davon waren l TWARNIICH@PELORONE NE var e 1 li — 9 weibliche A EEE RE 5 2 — 7 *) Auswärtige: 1 Altona, 1 Gr. Flottbek, 1 Ütersen. 176 Bericht über die Vorlesungen. XVII. Mineralogie und Geologie. Öffentliche Vorlesungen. Professor Dr. Gürich, Direktor des Mineralogisch-Geologischen Instituts: 1) Geologie von Nordwestdeutschland. Wöchentlich einstündig durchs Semester, im ganzen achtzehnmal. Wohnort ||° 5 Beruf E „alea|| 8 Kaufleute und Handlungsgehilfen....... 17 —. 18 Bankheamte. 2 2a ee I 11 — 2 Juristen: a. Verwaltungsbeamte und Richter....| — 1 — 1 b. Assessoren und Referendare ....... — ln al 1 Verschiedene Beamte: | a. Technische Beamte des höheren Ver- waltungadienstes ;-... ......- 4 200.8 —| 11 — l b. Zalbeamter ren ZU 2 2. mshiee Beamte an... were ach 1 — | — 1 Mediziner: Araber ee ee Pe a a 5 3 bAanNarzbe te a ee li — | — l Vherlehrae... re N RN 31.2, — 5 Studierende der Philosophie und der BEBHSCBeEN 1 SEN EHLERS ln 1 Volkssehullehrer'; Eur zur HHln. 28 23 3 — || & NEINIEAMSEERE 1% 20 ee ree 3l— | — B) LERFOrNDEnit LE 13) 51 — || 18 SEMINATISCIUNENN 2 ae 14| 2 — || 16 Architekten und Ingenieure........... 5| 2 — T Andere künstlerische Berufe........... 1l|l— | — 1 Handwerker. Prime s.Er asus I a 1 Verschiedene männliche Berufe ........ 1!— | — 1 SRHUICE 2. ee ee Ze 4| 2| 6 Männliche Hörer ohne Berufsangabe ...| 6 I l 5 Verschiedene weibliche Berufe......... 31.2 5 Weibliche Hörer ohne Berufsangabe: day erheiratetäg Sn en une 1 2 — 3 b."Unverhöitätete „2... Was nennen 1 11 — | (Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- *) karten a Re 104 | 28 1 || 133 Davon waren inännliche Hörer 2... 22. 72| 16 1 || 89 weibliche Re 3232| 12 — || 4 Gesamtzahl nach"der Kopfzähluns.. 2... 22... sn 1770 Zuhörer. Durchschnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung 98 # *) Auswärtige: 16Altona, 1 Aumühle, 2 Fuhlsbüttel, 1 Gr. Flottbek, 1 Kl. Flottbek, 2 Lokstedt, 1 Osterhoist, 4 Wandsbek. 2) Einführung in die Kristallographie. Vorherige Anmeldung beim Dozenten war erforderlich. Wöchentlich einmal einstündig und einmal dreiviertelstündig durchs Semester, im ganzen sechsunddreißigmal. Il. Jahresberichte der Hamburgischen Wissenschaftlichen Anstalten für das Jahr 1911. Be a Wintersemester 1911/12. 177 Wohnort B Beruf &®|,&|e2| 8 2 |35|38| © El Te Te EP RR 1|—-|-| 1 Volksskimlichraf:.. 2.2.02... 20 00% 7 — || 7 TORIOHIOHED. 0. a Wale nie ea a 4| 1|1—| 5 Verschiedene männliche Berufe........ 1|—|—| 1 Männliche Hörer ohne Berufsangabe ...| 1|— | — | I Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- *) ET RE LEN DET ERU REN 14 1| — || 15 Davon waren männliche Hörer; „ur... 240. 10 | — | — || 10 weihliche. Hfrenn. san a an sn 4| 1|—| 5 Feel nach deriKopkzählune ro. 2.0 seen anne dee denen 238 Zuhörer. Durchschnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung.. 7 > *) Auswärtige: 1 Altona. Übungen. Professor Dr. Gürich, Dr. Wysogorski und Dr. Horn: Praktische Übungen in der mineralogischen und in der geologischen Lehrsammlung. Wohnort B Beruf a|.&|o2| 8 {7} no 38 8 Er EIS NS Volksschullehren tr za. ne. rs. | | IBOhrerinnierueen erde ee ed 8 AA Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- TE RE RER TOR: SPRHE ARE 3,1 — || 14 8 3 Davon waren manmlıche, Hörer... sc. 2.0042 2000. weibliche@.Hörer: #7... 22er: *) Auswärtige: 2 Altona, 1 Wandsbek. Dr. Wysogorski, Wissenschaftlicher Assistent am Mineralogisch-Geo- logischen Institut: Paläontologisches Praktikum mit Berücksichtigung der Geologie von Nordwestdeutschland. Vorherige Anmeldung beim Dozenten war erforderlich. Wöchentlich einunddreiviertelstündig durchs Semester. 178 Bericht über die Vorlesungen. a __Wohnort | 8 Beruf E =) Kaufleute und Handlungsgehilfen...... 2 3 Mediziner KArzLe).. se ae l l Volksschullehrer.. . Bean SESESE ch 10 Trehrerinnen®.s use ee NT: Se b) Schüler: 2.200 6.0.7 Re Ban N er 1 ıl Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- Karten 18 23 Davon waren mennliche SHinrer se 11 15 weiblichenHoarer. Ray Sn Eee m $ *) Auswärtige: 3 Altona, 2 Wandsbek. XVII. Zoologie. Öffentliche Vorlesungen. Professor Dr. Pfeffer, Kustos des Naturhistorischen Museums: Ent- wicklungslehre (Variation, Vererbung, Umwandlung der Arten). Wöchentlich einstündig durchs Semester, im ganzen vierzehnmal. Wohnort B Wohnort z Beruf &|,802]| & Beruf &|, 802] 3 2 |sE138| & 3 l2E|28| © Seas SHE Kaufleute und Handluugs- Vortrag...|30 Schllfen.. „nr 2: aaa da 101)— | — || 10| Architekten und Ingenieure| 1 | — Verschiedene Beamte: Handwerker rare a. Technische Beamte des Verschiedene männliche höheren Verwaltungs- Bemter. 2 oe 3 HIenstesese ee ll RZ Schüler. ee 2 bh. Bureaubeamte ....... 3! 1/—|| 4] Männliche Hörer ohne c. Sonstige Beamte ..... 1) le Berufsangabe. ........ 6 Mediziner: Verschiedene: weibliche DR ATZIe ee ee 11—|—| 1 Berufe Sr Sa t 4 b/zaknarztetime. ae 1/—|—|} 1] Weibliche Hörer ohne Tierärzte... ee 21—|—|| 2 Berufsangabe: Chemiker Sr een 11—|—| 1 a.. Verheiratete 20.2... 10 Studierende der Philosophie b. Unverheiratete ....... 13 und der Lehrfächer ....[— | 2/— | 2 c. Schülerinnen ......... l Volksschullehrer ......... 3| 5/—|| 8] Gesamtzahl nach den aus- * Seminaristen ............ 1 gefüllten Zählkarten ...[76|1 Lehrerinnennn. U....2.,0%% 5 2|1—| 7 & Seminaristinnen... A I D a a De ree Bee männliche Hörer....... 41 Übertrag...]30 | 11) — || 41 weibliche a 35 Gesamtzahl. naclı. der. Kopfzählung '.. v.. 47. een ee a 697 Zuhörer. Durchschnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung.. 50 N *) Auswärtige: 5 Altona, 1 Bergedorf, 2 Blankenese, 1 Fuhlsbüttel, I Gr. Flott- bek, 1 Stellingen, 1 Ütersen, 3 Wandsbek, 1 Wilhelmsburg. Dr. Reh, Wissenschaftlicher Assistent am Naturhistorischen Museum: Die moderne Naturschutzbewegung. Wöchentlich einstündig, im ganzen sechsmal, zn ee ee ee .- en Wintersemester 1911/12. 179 Wohnort s Wohnort B Beruf &|,822] 8 Beruf &|,8°2] 8 ACHER 2 2E1ä9| 2 #293] SIEHE Kaufleute und Handlungs- Vortrag...|33| 8| —|41 BE anmerken Ip art 16 Schkler Eee. urn 3|—|—| 3 Bankbeamte............. 1| 1/—|| 2| Männliche Hörer ohne Verschiedene Beamte: Berufsangabe.......... 1| 31 —|| 4 a. Zollbeamte........... 1!—|—|| 1] Verschiedene weibliche b. Bureaubeamte........ 3I1—|—|| 3 RE NE ER I1i—-|—| 1 c. Sonstige Beamte ..... —| 3'—|| 3]| Weibliche Hörer ohne Mediziner (Ärzte) ........ 21—|—|| 2 Berufsangabe Volksschullehrer ......... l| 21—|| 3 a. Verheiratete ......... 7 11—| 8 Seminaristen ............ 1[—|j—|| 1] b, Unverheiratete....... ee Lehrerinnen H slehr.en ara RE 5 — (Z .e Gesamtzahl nach den aus- =) Architekten und Ingenieure 1| 11 — | 2| gefüllten Zählkarten ...|47 | 12 | —!|59 Handmoarker 2.2.00; iI—|—| 1 RE Vase erg : f ET Re 05 Verschiedene männl. Berufel 2 | = männliche Hörer....... 32 |11| — 43 Übertrag...133| S|—|j41 weibliche ee 15| 1|—|16 BesnLEh naeh, der Kopisahlune. 22.2.0. 00 aan ee er 185 Zuhörer. Durchschnittszahl bei nn einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung.. 31 *) Auswärtige: 1 Alsterdorf, 5 Altona, 1 Bergedorf, 1 Escheburg, 3 Fuhlsbüttel, 1 Kl. Borstel. Dr. Hentschel, Wissenschaftlicher Hilfsarbeiter am Naturhistorischen Museum: Das Leben des Meeres. Wöchentlich einstündig durchs Semester, im ganzen dreizehnmal. Wohnort B Wohnort B Beruf & „&e2 E Beruf &|,&02 E EAESIEF s <283| 3 DEAN el Kaufleute und Handlungs- Vortrag...|42|13 | — || 55 ER ENDET 10) 2/— [12] Andere private Techniker.| 21 — | —|| 2 BAUEDERNTO SEN Ara sure ne 2), 111 °3r ‚Handwerker .. .....::... 3I—|—| 3 Verschiedene Beamte: Verschiedene männliche u ullbeamte.-. „er... 11— | —|| 1 Ber est ee Bild b. Bureaubeamte........ Bl Il ER Sehuler. .u..0.0.0:4 8:00 7\|4—| 1 e Sonstige Beamte..... 3/1— |— |) 3] Männliche Hörer ohne Mediziner: Berufsangabe. ....... | 21—|| 9 RE 1/—|— || 1] Verschiedene weibliche b. Zahnärzte ........... 11— | —|| 1 Berufe, 3. 1 4 a 41 — | —| 4 ADBEBEREF anne ıl— || | Weibliche Hörer ohne Studierende der Philosophie Berufsangabe: und der Lehrfächer ....|— | 11 —|| 1 a. Verheiratete .. ...... LEIDER IE Sonstige Studierende... ..| 1/— | —|| 1 b. Unverheiratete ..... E & 2 En 7 Volksschullehrer ......... 216 —| S ec. Schülerinnen.. ...... 11—|—| 1 Seminaristen ... u... 5|—,—|| 3| Gesamtzahl nach den aus- = Lehrerinnen ............- 5| 2/—|| 7| gefüllten Zählkarten ...[84|23 | 2109 Seminaristinnen are Eere 81—|—| 3 Davon Ned Tr —— Architekten und Ingenieure) 2| 1) 3] männliche Hörer....... 55\1s|—|| 73 Übertrag...[42 | 13 | — ||55 weibliche NEE NER 2939| 5| 2|| 36 Geansinkzchl nach Bor Bapmsuhlang near nennen en nen nennen 663 Zuhörer. Durchschnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung. 51 er *) Auswärtige: | Allermöhe, 7 Altona, 3 Alt Rahlstedt, 2 Dockenhuden, 1 Düren, I Finkenwärder, 1 Kl. Flottbek, 1 Neumühlen, 2 Stellingen, 1 Ütersen, 2 Wandsbek, 1 Wilhelmsburg. 12* 180 Bericht über die Vorlesungen. - Dr. Dräseke: Das Gehirn des Menschen unter Berücksichtigung ver- gleichend-anatomischer Gesichtspunkte, mit Demonstrationen und Licht- bildern. Wöchentlich einstündig, im ganzen fünfmal. Wohnort S Wohnort B Beruf &2|, 0002| 58 Beruf &|,&02| 8 FIESER E FIHSEE E BEP AIS ER Kaufleute und Handlungs- Vortrag ..|46 S|—|| 5 gehllfen.... us suouee: Il! 1/—||12| Architekten und Ingenieure] 2 — | — Daukbeamie.. „u... kr 2/ 1[/—|| 3] Andere private Techniker.| 11 — | — Juristen: i Andere künstlerische Berufe| 1) — | — a. Rechtsanwälteu.Notare| 1|— | —|| 1| Handwerker.............. 2|—|— b. Assessoren und Verschiedene männliche Referendare.......... 11—|—|| 1 Berufes tunen er I 1) 21 — Verschiedene Beamte: SEhnler-kr.: NEE See 9| 3|— a. Technische Beamte des Männliche Hörer ohne höheren Verwaltungs- Berufsangabe.......... 21— | — dienstese a 202. 3..% 11—|—|| 1] Verschiedene weibl. Berufe 3 — | — b. Bureaubeamte ....... 6,—|—!| 6] Weibliche Hörer ohne ce. Sonstige Beamte ..... 11 | — || 1 Berufsangabe: Mediziner (Ärzte) ........ 11— | —| 1 a. Verheiratete .... ....1 13] 1— ÜbErRICHREr a —| 11—|| 1 b. Unverheiratete ........ 12| 2/1 — Sonstige Studierende ..... 3|—|—|| 3| Gesamtzahl nach den aus- 31. he nenne > 2 : gefüllten Zählkarten ...|92 | 16 | — ||108 ae 31 S|Z1 $] Daron waren en -—: männliche Hörer....... 58 |12/ — | 70 Übertrag...]46 | S| — ||54 weibliche NEN, 34| 4 — || 38 Gesamtzahl nach-der-Kopfzählung... 2. -.. 22. Se ee 427 Zuhörer. Durchschnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung. 85 *) Auswärtige: 2 Alsterdorf, 4 Altona, 1 Bahrenfeld, 3 Bergedorf, 1 Stellingen, 1 Ütersen, 3 Wandsbek, 1 Edinbureh. Die von Dr. Duncker, Wissenschaftlichem Hilfsarbeiter am Natur- historischen Museum, angekündigte Vorlesung über „Einführung in die Methode der Variationsstatistik“ fand nicht statt. Praktika für Lehrer und Lehrerinnen. Dr. Leschke, Wissenschaftlicher Hilfsarbeiter am Naturhistorischen Museum: Zoologisches Praktikum. Gebühr M 10. Dieses Praktikum war nach denVorschriften für die Oberlehrerinnenkurse zu belegen. Das Praktikum wurde für Lehrer und Lehrerinnen getrennt gehalten, jedes wöchentlich einmal zweistündig a a Be Semester. Wohnort 27T Te Tor mare: Beruf n| | 2= = s|a3|d8| = 5 ES a N Volksschullehrer... zu 2.2 2:22 2: 3 6| — 9 Lehrerinnen u... rk an ne: 5 ll — 6 Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- *) karten... an EAN EEE 5 71 — I 15 Davon waren männliche Eorerz ee 3 6b — 9 weihliche cz a 175 See Auswärtige: 2 Altona, 1 Bergedorf, 1 Elmshorn, 2 Harburg, 1 Ütersen. a a esse u ii re ee Wintersemester 1911/12. 181 Professor Dr. Fr. Ahlborn: Zoologische Übungen: Anthropologie und Gesundheitslehre. Gebühr M 10. Wöchentlich zweistündig durchs Semester. Wohnort z Beruf ) PR FW: 2 |2#|38| 3 IE |92| NS Kaufleute und Handlungsgehilfen...... I|—|—| 1 Wolksschnllehrerns 2 ze 40020 ae. 1 3 — 4 TIChFETIDTIEN“ SE ee anna 15 1| — || 16 Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- 7) Karben N ke 17 4| — || 21 Davon waren mannlıche Höfer 2.2... lueesanl- 2 3 I — 5 N re ARE a a a *) Auswärtige: 1 Altona, 1 Gr. Borstel, 1 Ohlsdorf, 1 Wilhelmsburg. XIX. Botanik. Öffentliche Vorlesungen. Professor Dr. Klebahn, Wissenschaftlicher Assistent an den Botanischen Staatsinstituten: gekündigten Themas „Pflanzenphysiologie“). Einführung in die Pilzkunde (an Stelle des an- Wöchentlich einstündig durchs Semester, im ganzen siebzehnmal. Wohnort || 3 Wohnort || & 8 == E Beruf E Beruf »|, 02] = 2 2 sE59 a k = “= 5als Kaufleute und Handlungs- Vortrag... 7 3| — ||37 SL RE 5 — 5] Landwirte und Gärtner...| 11 — 1 Juristen (Verwaltungsbe- Verschiedene männl. Berufe| 11— — | 1 amte und Richter) ..... 11 — ir Schuler. er. 2 een: 1! 11—| 2 Verschiedene Beamte (Zoll- Männliche Hörer ohne ee et 1|— l Berufsangabe....... .- 1) 11— Mediziner (Ärzte)........ 21— 2| Verschiedene weibl. Berufe| 1|— — | I A 11— L| Weibliche Hörer ohne Onerlehrer -....2-%:..: .| 11 — l Berufsangabe: Sonstige Studierende ..... 21 — 21. :3. Verkeiratele ».:....... 31—|—| 3, Volksschullehrer ......... 31 1 4| b. Unverheiratete........ 4\| 2|1—|| 6 Seminaristen ...........- 1.71 12| Gesamtzahl nach den aus- *) sten ER 3) 1 > gefüllten Zählkarten ...|46| 71 — 53 Arcitken und Ingenieure 1| = || A| Daron waren FIRE MR EAN, a k männliche Hörer....... 35| 4] —||39 Übertrag...|34| 3 37 weihhehe- N 1..=r2:: 11) 3) —||14 Gesamtzahl nach der Kopfzählung uihtanta sie © 0.0 aLera.,e ere,0 ein ana. ne ea Durchschnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung. *) Auswärtige: 4 Altona, 1 Eidelstedt, 1 Fuhlsbüttel, 1 Lokstedt, 408 Zuhörer. 24 „ 182 Bericht über die Vorlesungen. ’ Dr. Heering, Wissenschaftlicher Assistent an den Botanischen Staats- instituten: Über Naturdenkmalpflege, mit Lichtbildern. Wöchentlich einstündig, im ganzen neunmal. Wohnort 3 Wohnort B Beruf 81,8e2| 8 Beruf & „a 22| E EIEEIEH E ERFEICE IE EI ET KN EI ET N Kaufleute und Handlungs- Vortrag...| 50| 17 67 gehjlien. „ca un. 17| 3] — ||20| Seminaristinnen.......... 1 — 1 Bankbeamite...... ......-. 3) 2/—|| 5] Architekten und Ingenieure| 4 2 6 Juristen (Assessoren und Andere private Techniker.| 1 I 2 Referendare)........... — | 1/—|| 1] MusikalischeBerufe(Herren)| — 1 l Verschiedene Beamte: Handwerker : 2 V:..82, 21.1 3 a. Technische Beamte des Seeleute (Schiffer)........ 1 — 1 höheren Verwaltungs- Verschiedene männl. Berufe| 1 — l GIBRASTEB Zur... sehe 2.| = 21 ISchulerz. mr een 3) 5 5 b. Zeilkeamte: .. |u.....2 1/--|—|]} 1| Männliche Hörer ohne c. Bureaubeamte........ 71 4 — ll Berufsangabe........... 5 I 6 d. Sonstige Beamte...... 6| 1/— || 7| Verschiedene weibliche Mediziner: Berufe 2. ar en 6| 2 ) Bäsete era une 11—|—| 1| Weibliche Hörer ohne b. Studierende.......... —| 11—| 1 Berufsangabe: Aputheker. N. ar. 1I—|—| 1 ä. Verheiratete ......... 15| 2 17 CRERIKAE een; 11 |—|| 1 b. Unverheiratete ....... 10) 6 16 Oberlehreri 2: 8.4.%04.: —| 2/1—|| 2 c. Schulerinnen ..... sr... 11 — 1 Sonstige Studierende une For ] 7 1 Gesamtzahl nach den ans] |87 wi: nr nenne E: Ale : gefüllten Zählkarten ...|100| 38 138 eminaristen ............ —|— Davon waren = Lehrerinnen .. A REN Ba 2 ran Fazel BR männliche Hörer....... 611281 —|| 89 Übertrag. ..|50 | 17 | — || 6° weibliche SE 5 39/110 | —|| 49 Gesamtzahl nach der) Koptzahlune >... . ae nd an ae Fee ee BEL SE 553 Zuhörer. Durchschnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung.. 61 er *) Auswärtige: 28 Altona, 1 Bergedorf, 1 Coblenz, 1 Escheburg, 1 Greifswald, 1 Kl. Borstel, 1 Leipzig, 1 Lübeck, 2 Wandsbek, 1 Wilmersdorf. Praktika. Zur Teilnahme war Anmeldung beim Dozenten erforderlich. Professor Dr. Fitting, Direktor der Botanischen Staatsinstitute: Über Anatomie der Pflanzen mit mikroskopischen Übungen. Gebühr M 10. Für Oberlehrer und Kandidaten des höheren Schulamts. Wöchentlich zweistündig durchs Semester. Wohnort g o [3 {eb} Beruf EHemae IM- 5) sa.|E.%0 2 EI 93|S VolEsschnllehrer. ac. .r rare: — 1 1 Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- ) karten... 2. — ll — 1 Davon waren männliehe Hörer. 2... mar — De 1 *) Auswärtige: | Ütersen. | | \ Wintersemester 1911/12. 183 Professor Dr. Voigt, Wissenschaftlicher Assistent an den Botanischen Staatsinstituten: 1) Praktische Übungen im Untersuchen und Bestimmen pflanzlicher Rohstoffe des Handels: Rohstoffe der Papier- und Textil- industrie, unter Benutzung des Mikroskops. 2 Kurse. Gebühr je M 10. 1. Kursus. Wöchentlich zweiundeinhalbstündig durchs Semester. Wohnort 3 Beruf & PR: 22 E A ja» E << | N Kaufleute und Handlungsgehilfen...... EN ] Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- P Rn RER REN De ELSE 6| 27 — 1,8 Davon waren männliche Höfer.i.nn 2.224. 2.0 6 2|—| 8 *), Auswärtige: 1 Altona, 1 Kl. Borstel. 2. Kursus. Wöchentlich zweiundeinhalbstündig durchs Semester. Wohnort B Beruf E S Kaufleute und Handlungsgehilfen....... 5| 3/1 — || 18 Männliche Hörer ohne Berufsangabe ...| — | — l 1 Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- ») a TE se RER EL 19,128 1 || 19 Davon waren nänshehe. Hörer s..457.., 00 0 BE 1 || 19 *) Auswärtige: 1 Altona, 1 Göttingen, 1 Hannover. 2) Anleitung zu selbständigen botanischen Arbeiten. Wohnort B >} © © = | 152 8 Kaufleute und Handlungsgehilfen...... 1I|— | — l Studierende der Philosophie und der Lehr- N REIFE ORRTS —_ 1| — l Landwirte und Gärtner............... — 1| — 1 Verschiedene weibliche Berufe ........ — | 2/1 —|| 2 Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- 3 KArbEIL A SE REDE N; l 4) — B) Davon waren mannlens mer en a, l 2I1—| 3 weibliche SE — | 2| — | 2 *) Auswärtige: 1 Dresden, 1 Övelgönne, 1 Odense, 1 Edinburgh. Die folgenden Praktika waren nach den Vorschriften für die Oberlehrerinnen- kurse zu belegen, 184 Bericht über die Vorlesungen. . . Professor Dr. Fitting, Professor Dr. Klebahn und Dr. Heering: Anleitung zu selbständigen botanischen Arbeiten. Wohnort s Beruf &|,& E| a z ae) E N Studierende der Philosophie und der > L,ahriächer ts 3.1 au en aeeee ear 1|I—|-—-| 1 Sonstige Studierende..............».. 5I1—-|—-|5 Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- Barbaren ren 6I|— | — I 6 Davon waren mänalicheHörer..2..!: 0. Maar 6|-|—| 6 Professor Dr. Klebahn, Wissenschaftlicher Assistent an den Botanischen Staatsinstituten: Botanisches Praktikum (Anatomie der Pflanzen). Gebühr M 10. Wöchentlich zweistündig durchs Semester. Wohnort B Beruf 3 = SI Kaufleute und Handlungsgehilfen ...... 1 1.1 1 Verschiedene Beamte (Sonstige Beamte)| 1 | — | — l Volkssehullehrer »: u... Sarah 1 41 —|| 5 hehrarmnen 0. . Bars ne ae 4 11 — | 5 Handwerker arm eisen 1|l—- | — l Verschiedene männliche Berufe........ 11 — | — 1 Verschiedene weibliche Berufe ........ 1l— | — 1 Weibliche Hörer ohne Berufsangabe (Unverhäratete) \ .......2. 0 Mn 1I—-|— 1 Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- #) Karben... 2 ge ehe 1l 6| — | KR Davon waren männliche "Hürers.....%...2 en. 5|1 51 — || 10 weibliche „ ..... ee 6 1|— | 7 *) Auswärtige: 1 Ahrensburg, 1 Alsterdorf, 2 Altona, 2 Harburg. Das von Professor Dr. Klebahn angekündigte „Botanische Kolloquium“ fand nicht statt. XX. Vorlesungen und Kurse an der Pharmazeutischen Lehranstalt, im Auftrage des Medizinalkollegiums. Vorlesung für Apotheker und Ärzte. Jungelaussen: Die Prüfungsmethoden des deutschen Arzneibuchs. 5. Ausgabe, Fortsetzung. Wöchentlich einstündig durchs Semester. WE RG Ur VERENEE E Wintersemester 1911/12. 185 Kurse. Jungclaussen: Anorganische Chemie. Wöchentlich zweistündig durchs Semester. Dr. Hinneberg: Pharmakognosie. I. Teil. Wöchentlich zweistündig durchs Semester. Zahl der Hörer Name des Dozenten Thema hesir Teilnehmer. C. A. Jungelaussen ...... Die Prüfungsmethoden des deutschen DISHRIBRBERS SS Seren ae MRS 37 C. A. Jungelaussen ...... Anorganische Chemie.............. 7 2. Binneheff',.......... PharmakopnoBsien. „nur nr scheukae 7 Zusammen... 5l Es nahmen 44 verschiedene Pharmazeuten an den Kursen teil. Davon hatten ihren Wohnort: im hamburgischen Staate .|41 Pharmazeuten; aus der Stadt Di. Preußen. .....,...2:2%; 3 Pharmazeuten| 1 Altona, 1 Eidelstedt, I Harburg Zusammen...|44 Pharmazeuten 186 Bericht über die Vorlesungen. Vorlesungen in Cuxhaven. Öffentliche Vorlesungen. Philosophie. Öberlehrer Dr. Prümers: Die Weltanschauungen der Gegenwart. Wöchentlich einstündig, im ganzen achtmal. 1) Begriff der Weltanschauung. 2) Arten der Weltanschauung. 3) Der Materialismus. 9) |Der Idealismus. 5) 6) Die Identitätsphilosophie. 7) Skeptizismus und Positivismus. 8) Die christliche Weltanschauung. Wohnort B Wohnort Bl Beruf E) Er E Beruf | ® nl E = *EPäls EEE Kaufleute und Handlungs- Vortrag...| 94| 14 | — [1108 göhllie u: Segen se ker — |— || 1} Landwirte und Gärtner...| 1 11—|| 2 Theologen (Geistliche)....| 11 11— || 2] Seeleute (Schiffer)... ..... 11—|—|| 1 Verschiedene Beamte: Verschiedene männl. Berufe] 51) — | — || 5l a. Zollbeamte .......... 2:— | 4,24] Schülers rn. aan 6 1I—| 7 b. Bureaubeamte........ 11 — | 11| Männliche Hörer ohne c. Sonstige Beamte ...... 2| 1|—| 3 Berufsangabe ......... 12) 1)— || 13 Mediziner (Ärzte)........ 2 — || 2| Verschiedene weibl. Berufe| 1|— —|| 1 NIETARZERL un. ee 1!—|— || 1| Weibliche Hörer ohne Oberlelrer 2.2.2: R 0 80 8|—|—|| 8 Berufsangabe: Volksschullehrer ......... 36] S|— || 44[ a. Verheiratete.......... 25| 2| 1|| 28 Lehrerinnen‘... 8. ...9..%. 19| 31—|| 221 b. Unverheiratete........ 271 31 —|| 30 Architekten und Ingenieure 5I|— | — || 3| ce. Schülerinnen......... A — ka Andere private Techniker.| 2 — |— | 2| Gesamtzahl nach den aus- SE 7% ee nn 11 |—|| I| gefüllten Zählkarten....|222)22| 1245 au en h alla : Davon waren a männliche Hörer....... 145| 14 | — ||159 Übertrag. ..|94 | 14 | — |]10S weibliche ,. u.2.2002 7i| S| 1|| 86 Gesamtzahl nach der Kopfzählung Durchschnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung sıfe ws Ka m. een aya,a u sn a).n,e 1.0] eL2 e//sihe mie inne te are Literatur. Oberlehrer Dr. Möller: Einführung in Goethes Faust. Wöchentlich einstündig, im ganzen sechsmal. 1) Die älteste Gestalt der Dichtung. 2) Die italienischen Szenen und das Faustfragment von 1790. 3) Walpurgisnacht (I. Teil). 4) Walpurgisnacht (1. Akt des 11. Teils). 5) Walpurgisnacht (2. Akt des II. Teils). 6) Der dritte, vierte und fünfte Akt des zweiten Teils. 1495 Zuhörer. 187 b% *) Auswärtige: 1 Altenbruch, 3 Altenwalde, 1 Altkloster, | Arnhausen, 1 Bielefeld, 2 Dorum, 7 Groden, 1 Gudendorf, 1 Hamburg, 3 Stickenbüttel, 1 London. TREE EN, EEE, Wintersemester 1911/12. 187 Wohnort 2 Wohnort B Beruf &|,8o2| 8 Beruf &|,&802| 8 ABS E HIESFE IE u ‘20% 8 Zell Kaufleute und Handlungs- Vortrag...| 43) 5 -| 48 gehilfen...... RR 1!—|—|| 1| Landwirte und Gärtner...‘ 1—|—! 1 Verschiedene Beamte: Seeleute (Steuerleute) ....| 11 — | —| 1 a. Technische Beamte des Verschiedene männl. Berufe] 26) — | — || 26 höheren Verwaltungs- SL 1) re Pe 4 —|—| 4 N es EN a 1|—|— || 1] Männliche Hörer ohne b. Zollbeamte........... 21—|—|| 2 Berufsangabe.......... 3/—|| 6 ec. Bureaubeamte........ 3!—|—|| 3] Verschiedene weibl. Berufe| 2 — |— || 2 d. Sonstige Beamte ...... 2/—|—|| 2] Weibliche Hörer ohne RE een. ce 11)—|—| 1 Berufsangabe: EB En ne aaa 5/ 11—| 6 a. Verheiratete ......... ia) 2ie2l Volksschullehrer RE RT REN 20| 4 | — [124 b. Unverheiratete .:..... 212). 11 28 Lehrerinnen ......... 1) —)—|| 1| Gesamtzahl nach den aus- #) en na er n az 5 gefüllten Zählkarten ...[119| 13 | 2134 ndere private Techniker.| 2|—|— || 2| p,yon waren — Handwerker .. ee ie Be männliche Hörer....... 17 Ss|—|| 85 Übertrag...|43| 5 | —||48 weibliche TE 42| 5| 2|| 49 Ball nach der Koplashlnne i, nit 3. no un ana ernran een 552 Zuhörer. Durchschnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung.. 97 *) Auswärtige: 1 Altenbruch, 1 Bellitzen b. Dorum, 1 Berlin, 2 Cadenberge, 1 Döse, 2 Groden, I Gudendorf, 1 Hamburg, 1 Dom. Schönert b. Nordholz, I Sticken- büttel, 1 Süderwisch. Kunstwissenschaft. Öberlehrer Reuter: Die griechische Plastik in ihren Hauptvertretern. Mit Lichtbildern. Wöchentlich einstündig, im ganzen sechsmal. 1) Einleitung. Archaische Kunst. 4) Phydias. 2) Ägineten. Skulpturen von Olympia. 5) Praxiteles. Lysipp. 3) Myron. Polyklet. 6) Hellenistische Kunst (Pergamon). Wohnort s Wohnort s Beruf & ‚eg2| 5 Beruf &|,8lo2| 8 a IS E8| $ a |a3|88| ® 2 z538& 2 = EHER E EIS BETEN Kaufleute und Handlungs- Vortrag...|40 — 144 1 RES A EP N EI Bihler u... 035 5)—|1—|5 Verschiedene Beamte: Männliche Hörer ohne a. Technische Beamte des Berufsangabe .......... 31 11—| 4 höheren Verwaltungs- Verschiedene weibliche ÜIERBTER EN NS. 11—|—| 1 Berufe nal Eee. ee b. Zollbeamte........... 1|—!—|| 1] Weibliche Hörer ohne c. Bureaubeamte........ 1I|—|—| 1 Berufsangabe: Mediziner (Ärzte)........ 1— | —| 1 a. Verheiratete.......... 167.11: 2118 NE PR RE ‘|—|—|| 7} b. Unverheiratete ....... 15| 3) —|| 18 Volksschullehrer ......... 5| 2I1—|| 7 eBchületinnen ........ 3/ 1/—|| 4 Lehrerinnen ......... I /— Il] Gesamtzahl nach den aus- *) Architekten und Ingenieure] 11 — | — || I eefüllten Zählkarten ...1sS3\10| 1194 Hanäwerker :............. 21—|—|| 2 Tre ware ACHTEN . F C es Versebiedene en set N PR eh männliche Hörer ........ au} 3 | — [42 Übertrag...|40| 4, —||44 weibliehe]. „x. 46| 5| 1|152 Gesamtzahl nach der Kopfzählang a E RRRLETENT 503 Zuhörer. Durchschnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung. 34 „ *), Auswärtige: 1 Altenbruch, 1 Bellitzen b. Dorum, 1 Cadenberge, 2 Döse, 1 Dorum, 3 Groden, 1 Otterndorf. 188 Bericht über die Vorlesungen. Geschichte. Professor Dr. Beeker (Hamburg): Hauptprobleme der modernen Orient- politik. Sechsmal einstündig. 1) Die orientalische Frage im 19. Jahrhundert. 2) England in Ägypten. 3) Frankreich in Nordafrika. 4) Jungtürkentum und Reaktion. 5) Deutschland und die Türkei. 6) Deutschland und Marokko. Wohnort 5 Wohnort B Beruf & PRICE = Beruf &|,822] 8 = = [1 2 2% [71 = “8a 8 EISIEH IE Kaufleute und Handlungs- | Vortrag...| 91) 14 | 1106 SEBHen sr ee 1|—|—|| 1] Architekten und Ingenieuvre| 5 — | —| 5 Juristen: Andere private Techniker.| 4 — | — | 4 a. Verwaltungsbeamteund Musikalische Berufe: Richter: Mo en II —1—=] 118. Herzam. 2.74 0 3 —|—|| 3 b. Assessoren und b.DAmaR' 0. Se 1—|—| 1 Referendare......:.... 1/—| 1|| 2] Schriftstelleru. Journalisten] 1|— | — || 1 Verschiedene Beamte: 1: Handwerker:.. ......2°°2. 5—|—| 5 a. Technische Beamte des Landwirte und Gärtner...| 11—|—| 1 höheren Verwaltungs- Verschiedene männl. Berufe] 49) — |_ 1 50 IENSEeS Renee 1] SU Schlesien re 6| 21 — | S b. Zollbeamte........... 8/— |—|| 3] Männliche Hörer ohne c. Bureaubeamte........ 14| 3| —|| 17 Berufsangabe.......... 12| 8| 2] 22 d. Sonstige Beamte ..... 4| 1/—|| 5] Weibliche Hörer ohne Mediziner (Ärzte) ......... 21—|—| 2 Berufsangabe: TIerarzie near 11—|—|| 1ı| a. Verheiratete ......... 20)... 721 28 Apotheker u... 1|—|—|| 1] b. Unverheiratete........ 26] — 26 Bberlehrer: 32.57. 7... 5i 1|=] 6] 6,.Schülerinnen..;.:...: 4—|—|| 4 Sonstige Studierende ..... 11—/—|| 1| Gesamtzahl nach den aus- * ra a een ; ; = = gefüllten Zählkarten ...|228| 25 | 6259 IR | 2) 13] Davon waren a Re = See männliche Hörer........ 1591 23| 4156 Übertrag...|91|14| 1106 weibliche a Er 692 Gesamtzahl nach der’Koptzählune . vr... 0 a 1588 Zuhörer. Durchschnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung. 315 ” *) Auswärtige: I Altenbruch, 1 Altenwalde, 1 Altkloster, I Bellitzen b. Dorum, 2 Cadenberge, 6 Groden, 1 Gudendorf, 2 Hamburg, 1 Kiel, 1 Neuhaus a. Oste, 1 Neu- münster, 1 Nordholz, 1 Oxstedt, 1 Dom. Pompdam bei Nordholz, 1 Dom. Schönert bei Nordholz, 2 Stickenbüttel, 1 Süderwisch. Öberlehrer Dr. Schumann: Die Revolution von 1848. Wöchentlich einstündig, im ganzen fünfmal. | 1) Einleitung und Vorgeschichte bis 1815. | 2) Die Zeit von 1815 bis Februar 1848. 3) Die Märzrevolutionen. Die deutsche Nationalversammlung in Frankfurt. 4) Der weitere Verlauf der Revolution in den Einzelstaaten, 5) Ausgang und Bedeutung der Revolution, ln EEE EZ Ten Wintersemester 1911/12. 189 B) Wohnort || 5 = © 7 0 8 Beruf 3 Beruf 2,02] A a 2 |5E|3 2 £ = eBäls Kaufleute und Handlungs- Vortrag...| 60 6| —|| 66 4 ka aan ae 11 — 1| Architekten und Ingenieure| 5 — | — | 5 Theologen (Geistliche) .....| 11 — 1| Andere private Techniker.| 1 1/—|| 2 Juristen (Rechtsanwälte und Handwerker ......:..... 21 —|—|| 2 A 1|— 1| Landwirte und Gärtner...| 1 2/—|| 3 Verschiedene Beamte: Verschiedene männl. Berufe] 17 — | 3|| 20 a. Technische Beamte des MEBIBORN Senn a —|—|| 3 höheren Verwaltungs- Männliche Hörer ohne RR 1|— 1 Berufsangabe.......... 2 1/—|| 3 b. Zollbeamte .......... 21 — 2] Verschiedene weibl. Berufe| 1—|—| 1 ec. Bureaubeamte........ 4 — 4| Weibliche Hörer ohne d. Sonstige Beamte ..... 1|— 1 Berufsangabe: Mediziner (Ärzte) ........ 1|— 1 a. Verheiratete ......... 201 2| 1] 23 ee sin chen Tel S| b. Unverheiratete........ 19 2/— || 21 Studierende der Philosophie ce. Schülerinnen ...... .. Vol —| 1 und der Lehrfächer ....| 1 — l| Gesamtzahl nach den aus-| |* Sonstige Studierende ...... El == 1] gefüllten Zählkarten....|132] 14 4150 Volksschullehrer ......... 24| 4 28 Lehrerinnen | 16 Davon waren Fu Be Se männliche Hörer ........ 161 9| 3|| 88 Übertrag...]60| 6 66 weibliche ee TER 56| 5| 1|| 62 Bambi nach, der Kopkzählunn ...-.cua.0 0a naar deneeann S01 Zuhörer. Durchschnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung. 160 2 *) Auswärtige: 1 Altenbruch, 1 Arnhausen, 5 Groden, 1 Gudendorf, 1 Holte, 4 Ötterndorf, 1 Süderwisch. Physik. ÖOberlehrer Schütz: Einführung in die Lehre von der Elektrizität. Wöchentlich einstündig durchs Semester, im ganzen zehnmal. 1) Grunderscheinungen der Elektrostatik. 2) Die elektrische Ladung. Elektrische Verstärkungsapparate. 3) Wirkungen der elektrischen Entladung. 4) Der Magnetismus. 5) Voltas Versuche. 6) Das Ohmsche Gesetz. 7) Wärme und Lichtwirkungen des elektrischen Stromes. 8) Elektrische Beleuchtung. Thermoelektrizität. 10, Chemische Wirkungen des elektrischen Stromes. Wohnort B Beruf & E < S Kaufleute und Handlungsgehilfen...... 3|—|—| 3 Verschiedene Beamte: 3. Z0lheamtet,s nee len li | — 1 bx7Bureaubeamtenn 4.0.20 ar 21-1 — 2 Volkssehtllehrer® u; 13 4 — 7 Hehretinnere nn en 31 —- | — 3 Andere private Techniker............. 2|—-|—| 2 Handwerkenune al wi en lernen 31 —- | — 3 Verschiedene männliche Berufe........ 121 — | — 2 Übertrag...| 39 | 4 | — || #3 Bericht über die Vorlesungen. 190 Wohnort B Beruf = E = S Vortrag...| 39 | 4 | — || 43 Dehüler (20 1. ler U aa — Weibliche Hörer ohne Berufsangabe: a. VERREITAtELB Er u ea l l b., Enverheiratete UHR ER a 10 11 Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- En RR ul öl 56 Davon waren männliche Hörer... 0... Kansre 37 41 WEIBlIChe. Feen jr Ra ER En 14 15 Gesamtzahl nach der Kopizählune :..... 2... 1... on um Ab Een Durchschnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung . *) Auswärtige: 2 Altenbruch, 2 Groden, 1 Stickenbüttel. Botanik. 356 Zuhörer. 36 ” Oberlehrer Dr. Hämmerle: Einführung in die Biologie und ausgewählte Kapitel aus der Biologie der Pflanzen. Siebenmal einstündig. Zur Theorie des Lebens. 2) 3) Heliotropismus. Das Verhalten der Pflanzen dem Licht gegenüber. Die Licht- sinnesorgane der Pflanzen. 4) Geotropismus (Orientierungsvermögen der Pflanzen). 5) Symbiose (Pflanzengenossenschaften). 6) Generationswechsel. Mendelsches Gesetz. 7) Die Besprechung der Pflanzen. Wohnort | ® Wohnort B Beruf E) „ale2 = Beruf E) „ale = = #EPäls El Kaufleute und Handlungs- Vortrag...|48| 2| — || 50 Sohlen 8, Dee: 1|—|—|| 1| Handwerker............. 11— | —| 1 Theologen (Geistliche) ....[ 1[—|— | 1| Landwirte und Gärtner...| 3| 1/—|| 4 Verschiedene Beamte: Verschiedene männl. Berufe| 9|— | —|| 9 a. Technische Beamte des Seahnler. a in 1/—|—|| 1 höheren Verwaltungs- Männliche Hörer ohne SHONBREST.2 1 11—|—| 1 Berufsangabe.......... 2| 11—|| 3 b>Zellbeamte 4 . 1:22. i1—|— || 1]| Verschiedene weibl. Berufe 21—|—|| 2 c. Bureaubeamte........ 1/|—|—|| 1| Weibliche Hörer ohne d. Sonstige Beamte ..... 11 —| 1 Berufsangabe: Mediziner (Ärzte)........ 2|—|—|| 2| a. Verheiratete ......... 11/—| 1[|12 Dierässte”. 2.9.1 2... 1!—/—| 1 b. Unverheiratete........ 13 | — | — || 13 Apotheker .............. 1/—/—| 1] Gesamtzahl nach den aus- ) = DR EREEEEE a I h 2: % gefüllten Zählkarten....|90) 4| 1|95 Lehrerinnen ..... 30h 12) — | |12| Davon waren a = männliche Hörer....... 52| 4| — 56 Übertrag...[45| 2) —|)50 Weibliche) Sarnen 35] — | 1|39 Gesamtzahl nach der Kopfzählung. en euren ats RENT Durchschnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung. . *) Auswärtige: 1 Bellitzen b. Dorum, I Holte, 1 Kl. Wörden, 1 Otterndorf. 455 Zuhörer. 69 ”„ a N a 2apene 1%. Berufsarten Übungen zur mittelalterlichen Geschichte: = © &0 -_ 3 © [2 = Ei - S FA 7 & =) - - a Kaufleute und Handlungsgehilfen Bankbeamte Theologen: a) Geistliche b) Studierende Juristen: a) Verwaltungsbeamte und Richter b) Rechtsanwälte und Notare c) Assessoren und Referendare d) Studierende der Rechte und Staatswissenschaften Verschiedene Beamte: a) Technische Beamte des höheren Verwaltungsdienstes b) Zollbeamte c) Bureaubeamte d) Sonstige Beamte Mediziner: a) Ärzte b) Studierende ce) Zahnärzte Tierärzte Apotheker Chemiker Oberlehrer Studierende der Philosophie und der Lehrfächer Sonstige Studierende Volksschullehrer Seminaristen Lehrerinnen Seminaristinnen Architekten und Ingenieure Andere private Techniker Musikalische Berufe: a) Herren b) Damen Andere künstlerische Berufe Schriftsteller und Journalisten Fabrikanten Handwerker Landwirte und Gärtner Seeleute: a) Schiffer b) Steuerleute c) Navigationsschüler d) Ohne nähere Angabe Verschiedene männliche Berufe Schüler Männliche Hörer ohne Berufsangabe Verschiedene weibliche Berufe Weibliche Hörer ohne Berufsangabe: a) Verheiratete ee b) Unverheiratete Ze Tr e) Schülerinnen 612al alıs] 6 Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zählkarten ] Davon waren: II 5 1 113 männliche Hörer 219] 1114| 3 weibliche S 16 13 . 41 4 4 N 97 17] ıa arten \ ms Bash | en öffentlichen Vorlesungen | Vorlesungen nach der Kopfzählung “ sach An wu al Er. ) er; € & » ® et. 18 \ 5 “4 Generalstatistik irbe Imittrage ar ee TEE BETT, \ r den Besuch der im Auftr irde i Se Be uftrage der Oberschulbehörde im Sommer 1911 abgehaltenen Vorlesungen. Anzahl der Hörer in den nachfolgenden Vorlesungen (die Zahl der Person 5 ie Vorle: ii ge — a en re sungen (die Zu ersonen, welche nur die Vorlesungen eines Vortrage dr! Pen De Fe — — — ——— — — — — = Sufa 7 Sannacı [erpfessorDr, Dr Professor 1 Profsager ur gı s Vo trageuden gehört haben, ist in Spalte a eingetragen, die Spalte b gibt die Zahl der Personen an, die noch andere Vorlesungen besucht haben) En den = |— = Fl 3 & | Prof. Dr. el | Borchling Lavoipiere Dr.D Professor Pi Er 1 — - = 7 8 | Dr. Soltau g |33 JA pi r.Dibelius| Dr. Becker Dr. Franke Dr. P, D. Professor ri — — —_— B n F ci 3; 1} Ei 5 T. Kabsarge 5 | Dr. Claden F Dr. Kländer| - zu ne Al RW a|3 |s3l i 3 2|& 3 |: ll? | E . E 4 Gesamtzahl 3b) 0 ) ;s|2]|5 |: er z au 2|$ A | 5 2 a H 5 ® Ele, Von den Personen besuchten | **ntzah Berufsarten Zu [BER BEN] E73 3 =| 2 |=3|: 2 |3:| 2 Eis = = | 2 = el 3 | sl,.|®|» der si l2|2|513;|© | 5 j38|53 Fllzalns ;ı|2 £ E|e & Ei s|d x [32[ 8 |2s|& | € En x .- 2 |s s 4:21 2 2 = | 3 Ri 2 il * Eu E Bi NS A Rn ala|ls|3|j:2|3|82] 3 |5; FH 1:3] ® Eu H el & 3 R H x (85 8 El sammen 112 /8/4/5/6/7/ 8/0 ı0) Berufsarten n 2|3 || “83 |53% 3 | 3 3 2 3 & Ei 3 [= | x g 1%: vor 5 7 a /& i : 3 B 5 H 3138131: vr. toren & & H 3 = 5 © Q & & Vorlesungen laenen RS alpjalvfalpfalnfalnlalufalnlalnjaln]aln alvlalnfajufalu/alululu]alu alvlalulalulalvlaly | i Hörer "SUP = T | T T - - blalnlaipfalnfalnlainfaiufalnfalnfainlalnlalnfain] a | l I —1-1-1 2]-| ılı3) 7] 8] 6 3 7] ı-| 2 11-11-1111] 11 See--)- Tamm! | mim! ] T Ina —1—1 111-113] 5| 7) 3-1 1 —1--]—1 |] [11-1 ae elale - - 6) 2]—) 1)-/—| 60) 2sf 60) 9) 2) ı—- I 85 | Kaufleute und N 1 “ “ “ andlu ID | -—| - a on 5 = 21| Bankbeamte "eagehlifen ara 1 ll ke 1) Is | ll.) = HL Theologen: — Bi == I—[— 1111 Zee = a] ke 2 Ka Je 4 —| 4 | br 4 4 a) Geistliche | | | -/-[— 1 1 gi 1 1 b) Studierende tungsbeumte und Richter. — 1-1 - 11-11-1121 | | | [81 Jnristen wälte und Notare ...... 1 Balziiee 1— = HH - Seine in 1-11 1— = 3 5 : z | 21 2 ‘) Verwaltungsbeamte und Richter ‚ren und Referendare ... ern nenon [| 91 3114j27]21| 3] 3| 21 9 1] 111-1] — — 1211-1) 1-1] 11-111 al ä = I=1=| 21 2 b) Rechtsanwälte und Notare jerende der Rechte und Staatswissenschaften, |— = _ 1-1 - En I | = = 1 =] 8018 ©) Assessoron und Referendare o - — | „,® Studierende der Rochte und Stantswissenschaften | i 7 Verschiedene Beamte i 2 9 #) Technische Boamto des höheren Vorwaltungsdienste, SJElsım lee : R T R) ie | S Ri y Zulbeant öhoron Vorwaltungsdienstes | 6 7 26 ©) Bureaubeamto eo Beamte. _ 12 19 | 12] 19 ) Sonstige Beamte [2 | Mediziner ERE = milie = = 2 q q 2 a) Arato le . Sala = _ 1 {H { | 6 6 b) Studierende I l _ 1 ı 0) Zahnärzte 5) £ = | — | Tierärzte Io7 Vo] = | — | Apotlieker [=] = 3 | $ Chemiker 2 PEREREER = be 2 | Oberlehrer der Philosophie =i= = j Studierende der Philosophie und der Lehrfcher ierende ee ze 1] 5 1 | Sonstige Studierende FEEmMEIE 12a ei 1-8 | Volksschullehrer _ - | 1 Seminariaten = ea 14) 3) 10) 2) 29] 8138313121851 Lehrerinnen =} _ —_ | Seminaristinnen Belle 1 1 | | Architekten und Ingenioure Rene ceeneeswaseirece = ) 2 Andere private Techniker Reralo: | Musikalische Borufe Ei | {b Ö | ol 6 a) Herren 4 ge | fi) Ei) 8| 9 b) Damen Merliche Bernfs ..... l 1 | Keı Sn künstleris N Berufe und Journalisten zeaenz chriltateller und Journalisten E siel=jl®) 1 I 1| 1] Fabrikanten =) bi) 8 8) 8] Haudworker Landwirte und Glrtuer Seolonte MR) 11.1 = n) Schiffer = b) Steuerlonte - Fir! | 0) Narigationsschille itionsschüler Kar je | | d) Ohne nihere Angala Be Angabe . Eis 1 Sal 8 1 | 9| 11 | Verschiedene männliche Berufi ie mi che Berufe ale 10 10 10 10 | Schüler = a a 929 ı | 10) 11] Männliche Hörer olue Borufsangube rer olıne Berufsangabe ... ln | rer) | 8| 10.| Vorschiedene weibliche Borufe weibliche Bernfe....... En eeHe: _ Weibliche Hörer olus Berufsangabı 16 16 | 16) 16 a) Vorbeirnteto R 2 2% ı 21) 9 b) Unverheirstote = ® E [ ze - - 6) Schülerinnen wenns FJBeetelre zZ ale get | - : - - T ’ - r 4 zlıs! alınıol 8! al ı 1 6 Sf10/ 1[515.472[5151101129) 5/8) 91 2) 81 5/1] 669987] Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zählkarten 1 T T T T F R fi l P) I } 1) 9| 5l19]27122]30126|18l16) 5114] 51 2]60/ 2] 622] ılıml 1) 2) 5lız] ala) 16] 310] 1115| 1112) sl1olıs 8] 1110) 2 fi n 7 7 1 iron waren | | Ad 1 | ılıo! 6} alıl öl ı) ı[ 3) 11-1 3) 2] 8) 2 alas! 3|—) 1] 6—lı8] | 1] 3) alıs 2] 9) 8] 8/—| ı 1: 1) »l10) 1]370214|870| 79115) 2) 3 - 103 | H84 wännliele Höror 1, 9] 51sporlaaJaaaalıslis] 51a] 3) alaı] 2] 1) 6] 1) 311] 2] 4) 4] 3 2]— 1[ 3] 2 — 1] 1) | 9] 2)= | -Jiols1] 214] 2] 8110) 114] 3 3-7] 10] al- 10-] 1/ 4-1-] 51-4] 2) 3 1] ai a]—! 4]- 312 [1161358|1451 281 87 37 91 37 2) 8] 5) 1] 2061408 | weibliche a — Hr! — | nn Sera ale 2 1 im | 5 7] 10 I | 2| 3] 0 2 ıı | 10 | 14 9 9 IE 60 | Hiesige = Tr; ? F F hs] ıs| s| 5 7 2| 54| 2) 82 2 | : I sl s|2]|a| [| 1| 5| 5) 2% | 12] 3) 16 | 1a] ı3 | 10) ı| 8 5| 0 3 | ei 2 n u | sl e| s[ ı[ =| 7| a) al 7| sl ıl ol z| 3| ıl ı | 4 1 | Auswärtige 3 j 1 3 2 5 5 3 2 7| 4 6 — 6 3 3 3 5 | 8 1 = Ve lee | == = == == ler El 3 | Olne Angabe des Wohnortes des Wohnorts .. AR ARR 5 -L > 1 — — = — = = Fame eslenes len] | 12. lHellin al cl ol ol] slm|wlerl ne] ı 1 11 | 387] Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zühlkarten nach den ausgefüllten Zählkarten..... 10 | 24 | 49 | 56 | 34 | 19 7 | 62] 28] 18 3 22] 17 | 16] 13] 16 ] 13. 16 | 27 3 2 \ h 2 ee | ellerallerall —.| 4 >15 ‘31 | Gesamtzahl nach der Kopfzählung bei den öffentlichen Vorlesungen der Kopfzühlung bei den öffentlichen 045 = AN SS ESESEZEI En a m = 39 | 24 | 303 DS - . „u er — _ 245 = =) Be... DOREEN ' f 4 \ 2 | öcC - ll — | — — _ 13] 18) — 21 Durchschnittszalil bei den einzelnen Ofentlichen Vorlesungen nach der Kopfalılung An einzelnen öffentlichen Vor- a 62 R = le Je] En En u en nn Kopfzühlung ..........0... "ach = = = u‘ AA a | PERS f Ka ri % “ “ ee “ 27 Bu . i ‚ . Tr a - - Bay R > Dans D ® ie r “ 2 . = r ns be R a - a -_ u Lee ug 0 5. Fer Fold-out Placeholder This fold-out is being digitized, and will be inserted at , future date. ® * 1. Stadtbibliothek Bericht für das Jahr 1911 vom Direktor Professor Dr. Robert Münzel Die Bibliothekskommission, deren Vorsitz Herr Senator Dr. von Melle führte, bestand aus den gleichen Mitgliedern wie in der zweiten Hälfte des Vorjahres. Die neugeschaffene Stelle eines Sekretärs ward am 13. April Herrn Paul Viebeg übertragen, der aus dem Buchhandel hervorgegangen seit November 1906 dem Institut angehörte, und der so erledigte Posten eines Hilfsarbeiters unterm 15. August durch Herrn Otto Kampfhenkel ebenfalls einen Buchhändler wieder besetzt. Zum Vertreter des Direktors ernannte die Oberschulbehörde Herrn Professor Dr. Schwalm, da Herr Bibliothekar Dr. Küster mit Rücksicht auf sein vorgerücktes Alter den Wunsch ausgesprochen hatte, ihn von dieser Stellung zu entbinden. Fräulein Edith Jansen war vom 1. April ab bei uns als Volontärin beschäftigt. Über die Fortschritte in der Katalogisierung der Handschriften läßt sich nicht viel Neues berichten, da Professor Schwalm ein gut Teil seiner Zeit verwenden mußte, um sich mit der Führung der Direktorialgeschäfte im Falle einer Vertretung bekannt zu machen; doch wurde von ihm die Beschreibung der historischen Manuskripte nach Möglichkeit gefördert. Die für die Zwecke der Handschriftenkatalogisierung schon früher als dringend erwünscht begründete Kopie des Initienverzeichnisses, das sich im Besitz der Königlichen Bibliothek zu Berlin befindet, konnte während der Wintermonate in Angriff genommen werden. Jenes Ver- zeichnis enthält alphabetisch geordnet die Anfangsworte aller lateinischen mittelalterlichen Werke, die handschriftlich in der Münchener Hof- und Staatsbibliothek, in Göttingen und Berlin aufbewahrt werden oder in ge- druckten Katalogen und Sammlungen veröffentlicht sind, und leistet für die Ermittelung anonymer Traktate unschätzbare Dienste. Unserer Bitte um abschnittweise Zusendung des Berliner Exemplars hat die General- verwaltung der Königlichen Bibliothek in dankenswertem Entgegenkommen entsprochen. Die Abschrift ist bis zum Buchstaben E gediehen; wir hoffen, die ganze Arbeit, mit der Herr stud. Waiblinger beauftragt wurde und die Professor Schwalm ständig überwacht, etwa in Jahresfrist zu beenden. 1 Verwaltung. Katalogisierung der Handschriften. nn } 4 Stadtbibliothek. 2a . : - Die alexandrinische Patriarchengeschichte des Bischofs von ASmunain Severus ibn al Muqaffa®, die Herr Professor Dr. ©. F\ Seybold in Tübingen nach einem unserer besten arabischen Manuskripte dem Cod. orient. 26 4° heraus- giebt, ist bis auf die Einleitung gedruckt und wird demnächst zum Ab- schluß gelangen. Unter den Erwerbungen, die unsere Handschriften-Abteilung be- reicherten, ragen zwei bedeutsame Geschenke hervor. Auf Antrag von Herrn Professor Dr. ©. H. Becker bewilligte der Vorstand der Averhoff- Stiftung, dem wir auch an dieser Stelle für seine Freigebiekeit tief- empfundenen Dank sagen, eine beträchtliche Summe zum Ankauf eines Manuskriptes des arabischen Geographen Balchi, das ein deutscher Gelehrter Dozent Dr. E. Herzfeld im Januar zu Bagdad entdeckt hatte. Dieser Balchi, gestorben 934, war, wie wir der Literaturgeschichte Brockelmanns entnehmen, in Sämijistän geboren, Schüler des berühmten Kindi und schrieb um 921 ein großes Werk, das der ganzen späteren Geographie der Araber als Quelle und Vorlage diente. Auf deutschem Boden existierte bisher nur ein zur Publikation ungeeigneter Codex in Berlin. Unser Kleinod, nach Mitteilung Professor Beckers im Jahre 1675 für den Sefewidenprinzen späteren Schah Husain geschrieben, enthält 21 treffliche Karten mit Erläuterungen und Itinerarien, schematische Zeichnungen auf Grund des ptolemäischen Weltbilds, und liefert zu den in späteren Überarbeitungen vorliegenden Texten eine neue wertvolle Version, die jedem künftigen Forscher auf dem Gebiet arabischer Länderkunde unentbehrlich sein wird. Freiherrn A. W. von Westenholz verdanken wir das Pergamentmanuskript einer großen asketischen Schrift Arbor vitae crucifixae Jesu des UÜbertino von Casale, 1259 geboren, eines Franziskaners strengster Richtung. In der Einsamkeit des Berges Alvernia 1305, als ihm der Papst zu predigen verboten hatte, verfaßte er dies sein bedeutendstes Werk. Er widmete es „allen wahrhaft Christgläubigen und Liebhabern der Armut“, denen er Christi gekreuzigtes Leben zur Nachahmung empfiehlt. An den damaligen Kämpfen innerhalb des Franziskaner-Ordens nahm er regen Anteil, später zerfiel er mit den kirchlichen Machthabern in Rom und trat auf die Seite Ludwigs des Baiern. Sein Buch wurde einmal Venedig 1485 gedruckt; die Ausgabe ist jetzt sehr selten geworden. Bekannt sind acht Codices. Anscheinend besitzt nur die Universitätsbibliothek zu Utrecht ein voll- ständiges Exemplar in drei Bänden, ‚doch stammt dies, wie wir uns durch Einsichtnahme überzeugten, aus dem 15. Jahrhundert und bietet eine stark veränderte Rezension. Unser Codex gehört dagegen der Mitte des 14. Jahrhunderts an. Der Text stimmt mit dem der Inkunabel über- ein, umfaßt aber nur den zweiten Teil, Buch 4 und 5; die drei ersten kürzeren Bücher fehlen. Seiner kostbaren Gabe fügte Herr von Westenholz noch einige aus einem Einband losgelöste Pergamentblätter eines so- 0, “u er Stadtbibliothek. 5 genannten Ovidius moralisatus bei, jener bekannten Spielerei des Mittel- alters, Fabeln aus den Metamorphosen mit moralischer Nutzanwendung oder Umdeutung. Unser Bestand an Briefen und Autographen hat einen sehr erwünschten Zuwachs aufzuweisen. Das Museum für hamburgische Geschichte stellte uns aus dem Nachlaß des Buchhändlers Campe 241 Autographen des 16.—18. Jahrhunderts zur Verfügung, meist einzelne Stammbuchblätter, Herr Paul Wriede Kopien von Schreiben Fritz Stavenhagens und als Nachtrag zu dessen Papieren, die wir seit dem vorigen Jahr” behüten, ein unveröffentlichtes Drama „De Kinner“. Besondere Aufmerksamkeit ‚widmeten wir der Vervollständigung unserer Sammlung von Autographen hamburgischer Persönlichkeiten oder solcher, die mit Hamburg in naher Beziehung standen. So kauften wir Korrespondenzen hiesiger Theater- direktoren und Schauspieler (W. H. Brömel, Auguste Crelinger, B. Pollini, F. L. Schmidt, Friedrich Ludwig Schröder), ferner Briefe von J. E. Bode, A.Campe, ©. D. Ebeling, H.W.von Gerstenberg, J.M.Goeze, F.G.Klopstock, der Sängerin Sophie Löwe, späteren Fürstin Lichtenstein, des Malers Valentin Ruths und anderer. Bei der diesjährigen Verteilung der Papyrus-Ankäufe, die das Kartell bewirkt hatte, fielen uns wiederum mehrere Nummern zu. Darunter befand sich eine besonders stattliche und schöne Rolle aus dem 2. Jahrhundert der Kaiserzeit, die schon durch ihren Umfang kühne Hoffnungen erweckte. Leider stellte es sich bei näherer Prüfung heraus, daß sie annähernd 100 gleichlautende Quittungen von Soldaten über geliefertes Pferdefutter barg. Auf derartige kleine Enttäuschungen muß man als Mitglied des Kartells gefaßt sein. Denn der wirkliche Inhalt der Papyri läßt sich erst nach ihrer Aufrollung und technischen Behandlung erkennen. Die paläo- graphische Lehrmittelsammlung im Seminar für Geschichte und Kultur des Orients wurde durch einige arabische Stücke, die uns freundliche Vermittlung von Herrn Professor Borchardt in Kairo verschaffte, weiter ausgebaut. Der Bismarck-Abteilung wurden deutsche und ausländische Mono- graphien, Lebensbeschreibungen von Zeitgenossen, die einen Anhang des Katalogs bilden, Karikaturen und Postkarten zugeführt. Hervorgehoben sei ein handschriftlicher Brief über eine forstwirtschaftliche Angelegenheit (Kiefernsamen), datiert Berlin, 15 Dez. 72, den der Fürst selbst unter- zeichnete; der Text rührt von fremder Hand her. Von einer literarischen Seltenheit ersten Ranges, die wir besitzen, Doktor Faust. Ein Schauspiel von Leßing. Berlin 1780, veranstaltete der Leiter und Mitbesitzer des Inselverlags Herr Dr. Kippenberg eine Faksimileausgabe in 30 Exemplaren. In den Büchersälen ließ die Baubehörde verschiedene Regale, die den Zuwachs nicht mehr zu fassen vermochten, erweitern. Das Zimmer 1* Papyrus- Sammlung. Bismarck- Abteilung. Gebäude, Inventar. Buchbinderei. Zeitschriften, Lese- und Journalsaal. Vermehrung. 6 Stadtbibliothek. = des Direktors, das abgesehen von schönen alten Ölgemälden den Eindruck spartanischer Einfachheit machte, wurde durch Gardinen und einen Teppich etwas modernisiert; im Erdgeschoß sind für den mit der Beschreibung der Handschriften beschäftigten Beamten und für den Buch- binder zwei Zimmer, die nach Eröffnung des neuen Vorlesungsgebäudes frei waren, hergerichtet worden. Doch hat dies der Raumnot, unter der wir seit Jahren seufzen, kaum Abhilfe gebracht. Zur Vereinfachung des Buchbindereibetriebs haben wir eine nicht unwichtige Neuerung eingeführt, das System der Modelle oder sogenannten Schemen, zu dem unsere Lieferanten nur zögernd sich entschlossen. Es besteht darin, daß bei Zeitschriften und größeren Fortsetzungswerken der ein für allemal gültige Rückentitel nach Typen, Bünden, Zierleisten, Signaturen genau auf einen Pappestreif abgedruckt wird. Beigefügt werden auf dem Streifen Muster des Materials, das den Buchrücken bildet — Leder, Lederleinen, Kaliko —, und des Papiers, mit dem die Deckel bezogen sind, sowie sonstige zweckdienliche Notizen. Die Schemen, schon jetzt etwa 600, bewahren wir nach Abfolge der Signatur auf und händigen sie dem Buchbinder bei Anfertigung neuer Bände ein. Dies Verfahren überhebt uns künftig der Notwendigkeit einen Probeband mitzugeben, der sonst 4—6 Wochen lang dem Verkehr entzogen wäre, und gestattet eine Vereinfachung des Buchbinderjournals. Da die Modelle durchgehend numeriert sind, brauchen wir nur die Nummer und die natürlich stets wechselnde Band- und Jahreszahl zu vermerken. Abweichend von der bisherigen Gewohnheit unseres Berichtes sollen von jetzt ab sämtliche neue Zeitschriften, die während des Jahres ein- gingen, in einem Anhang kurz aufgeführt werden. Die Bedeutung, welche gerade diese Literatur für eine wissenschaftliche Bibliothek hat, mag die Änderung rechtfertigen. Insgesamt beherbergt der Journalsaal augen- blicklich 758 Zeitschriften; die Handbibliothek des Lesesaals ‚umfaßt 673 Werke mit 2791 Bänden, 39 Werke oder 66 Bände mehr als im Vorjahr. In das Zugangsverzeichnis wurden 13504 Werke mit 17780 biblio- graphischen Bänden aufgenommen gegenüber 13521 Nummern oder 16444 Bänden im Jahre 1910. Von diesen 17780 Bänden sind nach der Art ihrer Herkunft erworben i Unrch Kauf... 5 BAER. DEE 7153 Bände, als Geschenkt! rien, LU TTRUNDe 5001 4 im: Austausch": Fa AETSY ER RE ONE 5626 ” Innerhalb der wissenschaftlichen Fächer der Bibliothek gruppiert sich der gesamte Zuwachs folgendermaßen: =] 1. Allgemeines (Bibliographie, Enzyklopädie, [3 Stadtbibliothek. } 4 Aksadenmieschriften) 1... :.2.:.02... 00. 2173 Bände, 2. Theologie und Kirchengeschiehte ....... 9227115, 3. Rechtswissenschaft. ..........2......2... BEa lg EI DRABERWIRBERSCHRIG 2. et 193.5 DE Br en an deln u DENE, 6. Mathematik und Naturwissenschaften....1512 „ 7. Ökonomie, Technologie, Landwirtschaft.. 131 " Ss. Geschichte und Hilfswissenschaften ..... 1325), 8 Sprachen und-Biteratur.:; 3713... 243473019. 7; 10. Philosophie und Pädagogik ............ 389, DER FEED TS ee an Re SIR ||, 12. Universitäts- und Schulschriften ........ 3 ya Eee IBtEHandsehriiten 2... 12 BR IN en 37, Daß die einzelnen Abteilungen eine so ungleiche Behandlung er- fahren, beruht, wie schon öfter erwähnt, auf den Vereinbarungen, die seit langem zwischen unserem Institut und sonstigen hiesigen Bibliotheken bestehen. Manche Disziplinen, z. B. Staatswissenschaft, Nationalökonomie, Technologie, pflegen wir überhaupt nicht durch Ankäufe, von anderen nur spezielle Zweige, so Rechtsgeschichte, antike und mittelalterliche Ärzte. Die große Zahl der Handschriften erklärt sich dadurch, daß wir die Autographen gemäß der Einrichtung unseres Inventars stück weise berechnen. In die Bibliothek wurden 10171 Buchbinderbände eingestellt. Die für Bücherkauf vorgesehene Summe von M 30000 hatte sich seit geraumer Zeit als nicht mehr ausreichend erwiesen. Manchen be- rechtigten Wunsch mußten wir uns versagen; wichtige Zeitschriften, das unentbehrliche Rüstzeug jeder wissenschaftlichen Bibliothek, konnten nicht mehr angeschafft werden. Das diesjährige Staatsbudget brachte die er- betene Erhöhung um M 10000. Wir verfehlen nicht, Einem Hohen Senat und der Bürgerschaft für diese -bedeutsame Förderung unserer Bestrebungen ehrerbietigen Dank auszusprechen. Der so verfügbare Fonds von M 40000 wurde diesmal restlos aufgebraucht. Es entfielen auf TEIISEHTEIRERNUNBENIR LE DREI OSERRTI ER. NM 16 762,84 Fortseizuügen.. ...:....2.2. REN PL FaE „8524,64 PROBE ER CR SUHLIN. SR EUREN te7} AR DI EN SONRUNSRENS „ 29:059,53. Die Vermehrung unserer Mittel kam in erster Linie den Zeitschriften und Novitäten zugute; viele ältere Werke, die äurch vergebliche Nach- frage sich als fehlend erwiesen, wurden antiquarisch erworben, schmerzlich 8 Stadtbibliothek. r empfundene Lücken innerhalb größerer Serien zahlreich ergänzt. Das Maß der Aufwendungen für die einzelnen Fächer regelt ein in großen Zügen gehaltener Anschaffungsplan, welcher der so erfreulich veränderten Finanzlage neu angepaßt ward. Wir gaben in runden Zahlen aus für Allgemeines (Bibliographie, Enzyklopädie, Akalemieschriftende win. ern urn NE ....M 4560 Theologie und Kirchengeschichte ............ „ 3030 Bechtswissenschaflt,u 2: Sn WU MO R EIN Staatswissenschaft, Ökonomie, Technologie, Landwirtschaft. v » 1.2. Sc a a RU Medizin lt. .Landan en une Leer ee euenEnene 990 Mathematik und Naturwissenschaften......... „ 8960 Geschichte und Hilfswissenschaften .......... „ A310 Sprachen und Tteramur. su. ee er ee „9480 Philosophie, Pädagogik, Kunst’. ........,..0 „ 8040 Handschrüten.!.M. Krane ne II OR Le ee Bussi, Hanseatieara CHR RER Ra „430. Von den Erwerbungen mögen einige um ihres Wertes und Umfanges willen hier genannt sein: (Leipziger) Allgemeine musikalische Zeitung. Jahrg. 1—17. Leipzig u. Winterthur 1866—82, Heitz, P., Hundert Kalenderinkunabeln. Straßburg 1905, Wissenschaftliche Ergebnisse der schwedischen zoologischen Expedition nach dem Kilimandjaro, dem Meru und den umgebenden Massai- steppen Deutsch-Ostafrikas.. Bd 1—3. Stockholm 1910, H.A.Giles, A Chinese-English Dietionary. 2. Ed. Fasc. 1 u. ff. London 1909.17, The Palestine Exploration Fund. Quarterly Statement for 1869—1908, Index 1869—92. London, J. Ecorcheville, Catalogue du fonds de musique ancienne de la Bibliotheque Nationale. Vol. 1. 2. Paris 1910—11, F. Schubert, Werke. Kritisch durchgesehene Gesammtausgabe. Ser. 1—21. Leipzig (1885—97), Revue des Bibliotheques. Ann&ee 1—12. Paris 1891—1902, Zeitschrift für Elektrochemie und angewandte physikalische Chemie. Jahrg. 1, 1894/95—13, 1907. Halle, A. Staerk, Les Manuscrits latins du V® au XIII® siecle conserves & la Bibliotheque Imperiale de Saint-Pötersbourg. T.1. 2. Saint- Petersbourg 1910, Stadtbibliothek. 0) Codex Sinaiticus Petropolitanus reproduced by Helen and Kirsopp Lake. Oxford 1911, A. Furtwängler und K. Reichhold, Griechische Vasenmalerei. Ser. 1—3, 1. Text u. Tafeln. München 1900 u. ff., The New Palaeographical Society. P. 1—9. London 1903—11, ferner kostbare Fortsetzungswerke, wie Codices e Vaticanis selecti photographice depieti. Vol. 11 (= Il libro di Giuliano da Sangallo. Testo Tavole). Lipsia 1910, Codices graeci et latini photographice depieti. Vol. 15, 1.2 (= Anthologia Palatina. Codex Palatinus et Codex Parisinus. P.1. 2) Vol. 16 (— Propertii Codex Guelferbytanus Gudianus 224 olim Neapolitanus). Lugduni Bat. 1911, Beschreibendes Verzeichnis der illuminierten Handschriften in Österreich hrsg. von F. Wickhof fortges. von M.Dvoräk. Bd4.5. Leipzig 1911, die jüngsten Lieferungen der deutschen Südpolarexpedition, der Ergeb- nisse der Plankton-Expedition, der Genera Insectorum P. Wytsmans. Von der Buchhandlung Nassroullah in Konstantinopel bezogen wir durch freundliche Vermittlung Herrn Dr. Tschudes und in der Auswahl durch Herrn Professor Becker beraten eine Anzahl türkischer Bücher geschichtlichen und literarhistorischen Inhalts. Der Bestand an Lexika orientalischer Sprachen ward wesentlich verbessert. Als dritte Rate einer besonderen Bewilligung zur Ergänzung der Veröffentlichungen deutscher und ausländischer Akademien sowie mathe- matisch-naturwissenschaftlicher Vereinigungen waren wiederum M 5000 vorgesehen; dazu kam ein Rest des Betrages von N 8000, der, im Jahre 1908 bereitgestellt, speziell die Lücken in den Schriften der fünfPariser Akademien ausfüllen sollte. Insgesamt wurden während des Berichtsjahrs M 5457.23 für diese Zwecke verwandt. Neben antiquarischer Besorgung durch den Buchhandel haben wir uns noch eine andere Quelle erschlossen, indem wir ein Abkommen mit der Leipziger Universitätsbibliothek trafen, die geeignete Dubletten zu einem sehr mäßigen Preise uns abgibt oder solche im Aus- tausch von uns übernimmt. Wir beschränken uns auf die Erwähnung umfänglicher Reihen: Gelehrte Anzeigen hrsg. von Mitgliedern der k. bayerischen Akademie der Wissenschaften. Bd 34—50. München 1852—60, Koninkl. Akademie van Wetenschappen te Amsterdam. Jaarboek 1857 —1874. Amsterdam. — Verhandelingen. Afd. Letterkunde. D. 1—20; N. Reeks D. 1—11. A. 1858—1910. — Verslagen en Mededeelingen. Afd. Letterkunde. D. 1 — Reeks IV D. 10 nebst Naam- en Zaakregister. A. 1856—1911, Bibliotheek van middelnederlandsche Letterkunde. Afl. 1—74. Gro- ningen 1868—1904, 10 Stadtbibliothek. —_ Novi Commentarii Academiae scientiarum Instituti Bononiensis. T..1—10, Indices generales.. Bononiae 1834—-55, Memorie della Accademia delle scienze dell’ Istituto di Bologna. T. 1—12, Indiei generali; Ser. II. T. 1—4. Bologna 1850—64, R. Istituto Jombardo di scienze e lettere. Rendiconti. Ser. II. Vol. 5—38. Milano 1872—1905, Jahresbericht der K. Böhmischen Gesellschaft der Wissenschaften 1876—1906. Prag 1876—1907. — Sitzungsberichte (54 Bände von 1860—1910), Proceedings of the American Academy of Arts and Sciences. Vol.6—29. 31—44. 46. Boston (and Cambridge) 1866—1911, Memoires de la Societ& Linn&enne de Normandie. Vol. 1—16. Caen 1824—72, L’Abeille. Journal d’entomologie. T. 1—31. Paris 1864—1907, Nouvelles Archives des missions scientifiques et litteraires.. T. 1—12. Paris 1891—1904, R. de Lasteyrie et E. Lefevre- Pontalis, Bibliographie generale des travaux historiques et archeologiques publies par les societes savantes de la France. T. 1—5,5. : Paris 1888—1907, Publikationen der St. Petersburger, Belgrader und vornehmlich der Kra- kauer Akademie, darunter auch die von letzterer ins Leben gerufenen wissenschaftlichen Unternehmungen, wie Acta historica res gestas Poloniae illustrantia. T. 1—13. Cracoviae 1878 —1908, Scriptores rerum Polonicarum. T. 1—21. Cr. 1872—1911, Biblioteka pisarzöw polskich. N2 1—54. Kr. 1889—1907, Archiwum do dziejöw literatury i oswiaty w Polsce. T. 1—12. Kr. 1878—1910, K. Estreicher, Bibliografia polska. T. 1—23. Kr. 1872—1910. Das Kapital der Stadtbibliothek hatte M 5161,53 Zinsen getragen. Davon waren auf Antrag von Herrn Professor Dr. Franke, dem Leiter unseres Ostasiatischen Seminars, JM 2800 zum Ankauf des Tripitaka im Vorwege bestimmt worden. Dies einzigartige Sammelwerk, von dem nur wenige Exemplare in Europa vorhanden sind, verdient eine etwas ein- gehendere Schilderung, die wir gütigen Mitteilungen Professor Frankes entnehmen. ; Tripitaka, eigentlich „der Dreikorb“, in der Terminologie des Bud- dhismus „die drei Sammlungen“, ist die zusammenfassende Bezeichnung der kanonischen Schriften der Buddhisten und zerfällt in drei Abteilungen, das Sutra-pitaka, Predigten, die Buddha selbst in den Mund gelegt werden, das Vinaya-pitaka, die Disziplin oder Ordensregeln enthaltend, und das Abhidharma-pitaka, welches die philosophisch-metaphysischen Texte bietet. Stadtbibliothek. Il Nach indischer Überlieferung reichen die Anfänge in die Zeit unmittelbar nach Buddhas Tode zurück, doch ist die heutige Einteilung erheblich später und entstammt vielleicht dem Ende der vorchristlichen Periode. Von den gelehrten Mönchen der buddhistischen Kirche ward der Kanon des Tripitaka nach und nach zusammengestellt und begriff allmählich alle Werke ihrer Literatur, die der Aufnahme würdig schienen. Die Haupt- maße bilden die theologischen Schriften des Buddhismus einschließlich der Philosophie, von den ältesten und einfachsten Predigten Buddhas bis zu den Lehrbüchern der haarspaltenden Scholastik späterer Schulen. Dazu kommt eine Fülle von Legenden, Hymnen, Fabeln, Märchen und Zaubersprüchen. Die profanen Abteilungen bestehen aus umfangreichen Wörterbüchern, Glossaren, philologischen Traktaten, ferner Reisebe- schreibungen buddhistischer Pilger, die von China nach Indien durch Mittelasien und umgekehrt wanderten, höchst wichtige und zuverlässige Beiträge zur alten Geographie Innerasiens und Indiens, und aus ausführ- lichen Berichten über die Geschichte des Buddhismus, seiner Schulen und hervorragenden Vertreter. Die originalen Sanskrit-Texte gingen in Indien bis auf geringe Reste unter; die chinesischen Übersetzungen sind erhalten. In China, wo die Bekanntschaft mit dem Buddhismus sich vor Christi Geburt nachweisen läßt, hat man schon früh die buddhistischen Schriften systematisch zu sammeln begonnen; der älteste erhaltene Katalog des Tripitaka rührt vom Jahr 520 her. Zum ersten Male gedruckt ward das Tripitaka im Jahr 972. Seitdem gewinnt der Kanon seine feststehende Form, nur in soweit verändert, als immer neue chinesische Originalwerke hinzutreten. Von den folgenden chinesischen Ausgaben gilt als die reichste diejenige, die der Mönch Mi-Tsang am Anfang des 17. Jahrhunderts — sie zählt 1662 Werke — besorgte und die mit Unterstützung des mand- schurischen Herrscherhauses 1735—1738 wiederholt wurde. Nach Korea kam ums Jahr 991 die erste chinesische Edition von 972. Auf ihr ruht ein am Anfang oder in der Mitte des I1. Jahrhunderts her- gestellter koreanischer Druck, der für den besten von allen angesehen wird. Bedeutende Verdienste um die Erhaltung des Tripitaka hat sich Japan erworben. Die jüngste und umfassendste japanische Ausgabe wurde unter Beihilfe der wichtigsten buddhistischen Sekten 1902 zu Kyoto in Angriff genommen und lag 1905 im Grundstock abgeschlossen vor; an den Ergänzungen wird noch jetzt gedruckt. In der Anordnung folgt die Ausgabe von Kyoto der Mingschen Arbeit, im Text der koreanischen Rezension; die Ergänzungen bringen nicht nur den Inhalt der übrigen Sammlungen, sondern auch alle sonstigen buddhistischen Werke — Über- setzungen oder chinesische und japanische Originale —, deren man irgend habhaft werden kann. So wird sie nach ihrer Vollendung die gesamte ältere buddhistische Literatur Ostasiens vereinigen. Unser Exemplar umfaßt 12 Stadtbibliothek. * außer der Sammlung Mi-Tsangs alle Ergänzungen, die bis Dezember 1910 erschienen, 872 Bände in 142 Umschlägen; die noch fehlenden nachzu- liefernden Teile werden etwa 225 Bände in 45 Umschlägen füllen. Es ist im Ostasiatischen Seminar aufgestellt. Die andere Hälfte der erwähnten Zinserträgnisse wurde nach einem Vorschlag der Verwaltung, dem die Bibliothekskommission zustimmte, in der Weise verteilt, daß MM 1200 zur Ausfüllung von Lücken auf dem Gebiet der Anglistik verwendet werden, N 1161,53 wiederum der Aus- gestaltung der Handbibliothek des Lesesaals dienen sollten. Dem Fonds für Anglistik traten später noch M 249,27 hinzu, kleine Rückstände an den Zinsen früherer Jahre und Ersparnisse, die bei der Subskription auf das Tripitaka gemacht wurden. Alle diese Mittel sind bestimmungsgemäß verbraucht. Das Fach der Anglistik war während der letzten Dezennien des vorigen Jahrhunderts etwas stiefmütterlich gegenüber anderen Abteilungen bedacht worden. Durch Herrn Professor Dibelius mit sachkundigem Rat unterstützt konnten wir verschiedene wichtige Ergänzungen vornehmen, von denen wir einige hier nennen: The New Shakespeare Society. Part I—44. London 1874—1907 — den Vorläufer, die Veröffentlichungen der alten Shakespeare Society, besaßen wir bereits —, Early English Text Society. Extra Series. No. 1—72. 74—96. London 1867—1905 — die Hauptreihe, die Original Series, war gleichfalls schon vorhanden —, The Annual Register 1758—1827. London, The Nineteenth Century. Vol. 1—36. London 1877—94, The English Garner by E. Arber. Vol. 1—8. London 1896—97, The British Theatre; or a Collection of Plays by Mrs Inchbald. Vol. 1—25. London 1808 —15, A Collection of Farces and other Afterpieces by Mrs Inchbald. Vol. 1—7. London o0.J. Außerdem wurden literarhistorische Darstellungen, Biographien und zahlreiche gute Ausgaben englischer Autoren angeschafft, so von Shakespeare (ed. by Malone. Vol. 1—21. London 1821), Gascoigne, Drayton, Peele, Nash, Marston, Pope, Gray, Burns, Coleridge, Lamb, Irving, Ainsworth, Browning, Swinburne, Pater und andern. Im Lesesaal bauten wir die kleine Sammlung juristischer Bücher, die nur dem ersten Bedürfnis nach rascher Belehrung genügen soll, etwas weiter aus. Veraltete Auflagen wurden durch neue ersetzt, die regelmäßigen Fort- setzungen dort vorhandener Nachschlagewerke eingestellt. Aus den sonstigen Erwerbungen, die gleichermaßen für die Handbibliothek des Lesesaal wie den bibliographischen Apparat der Beamtenzimmer gelten, heben wir hervor Stadtbibliothek. 13 Catalogue general des livres imprimes de la Bibliotheque Nationale. Auteurs. T. 1—45. Paris 1897—1911, das im Erscheinen begriffene alphabetisch geordnete Verzeichnis aller Druckschriften, welche die zweitgrößte Bibliothek der Welt enthält, ein -unentbehrliches Hilfsmittel für die Kenntnis der französischen Literatur, das nur im Katalog des British Museum seine Analogie findet, E. Verwijs en J. Verdam, Middelnederlandsch Woordenboek. D. 1-—7, 16. 's Gravenhage 1885 u. ff., B. Clough, A Sinhalese-English Dietionary. New. Ed. Colombo 1892, Elieser ben Jehuda, Thesaurus totius hebraitatis. Vol. 1. 2. Schoene- bergi (1909—11), Deutsche Reichsgesetze in Einzeldrucken hrsg. von K. Gareis. Bd 1—35. Gießen 1899 — 1910, E. Friedberg, Die geltenden Verfassungsgesetze der evangelischen deutschen Landeskirchen. Erg.-Bd 1—4. Freiburg i. B. sp. Tübingen u. Leipzig 1888—1904, Nieuw Nederlandsch biographisch Woordenboek onder red. van P. C. Molhuysen en P. J. Blok. Bd 1. Leiden 1911. Der seit dem Jahre 1910 zur Ergänzung unseres recht unvollständigen Exemplars der Scriptores rerum Britannicarum verfügbare Betrag ist ver- ausgabt worden, doch reichte die damals bewilligte Summe von N 500 nur aus, um einen Teil der Lücken zu schließen. Hinsichtlich der-Geschenke, die wir von Behörden des In- und Aus- landes, von Korporationen, Vereinen und einzelnen Personen empfingen und die fast ein Drittel des ganzen Zuwachses ausmachen, steht das Berichtsjahr hinter seinen Vorgängern nicht zurück. Allen Gebern, die ihr Interesse für die Bibliothek in so freundlicher Weise bekundeten, sei gebührender Dank gesagt, auch denen, deren Namen wir in dieser knappen Auswahl übergehen mußten. Von Einem Hohen Senat erhielten wir Monumenta Germaniae historica Legum Sect. IV. T. 2,2. 5,., Hannoverae et Lipsiae 1911 inje zwei Exem- plaren, Hanserecesse Abt. III. Bd 8, Leipzig 1910, Wissenschaftliche Er- gebnisse der Deutschen Tiefsee-Expedition Bd 9, Jena 1911, die neu- erschienenen Publikationen der Kaiser]. Leopoldinisch-Carolinischen Akademie der Naturforscher, Nova Acta Vol. 92. 93 und Leopoldina H.46, Halle 1910, Verwaltungsberichte der Städte Paris und Budapest. Die Oberschulbehörde überwies 76 Bände, das Staatsarchiv Gesetzsammlungen, amerikanische Staatsschriften und Bd 2,ı des Hamburgischen Urkundenbuches, H. 1911 (70 Bde), das hiesige Kolonialinstitut Bd 2—6 seiner ‚Abhandlungen‘ und den Rest der vom Staat angekauften Bibliothek des verstorbenen preußischen Gesandten in Hamburg Grafen Götzen (zus. 172 Bde). Das Königl. Preußische Ministerium der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal- Geschenke. 14 Stadtbibliothek. _ Angelegenheiten sandte im Auftrage Sr. Majestät des Kaisers das Pracht- werk Louis Ferdinand Prinz von Preußen, Musikalische Werke, Leipzig 1911, die Königl. Ministerialkommission zu Kiel Wissenschaftliche Meeres- untersuchungen Abt. Kiel N.F. Bd 12. 13, Abt. Helgoland N.F. Bd 10, ı, Kiel und Leipzig 1910—11, das Generalkonsulat der Argentinischen Republik in Hamburg Vicente Blasco Ibänez, Argentina y sus grandezas, Madrid [1911]. Die Hamburgische Wissenschaftliche Stiftung stellte uns die beiden von ihr herausgegebenen Werke Fritz Schaudinns Arbeiten und H. Vogel, Eine Forschungsreise im Bismarck -Archipel, Hamburg 1911 zur Ver- fügung, die Handelskammer die 9. Fortsetzung des Katalogs der Commerz- bibliothek, Hamburg 1911 (2 Exemplare), der Verein für Hamburgische Geschichte 11 ältere Drucke, der Neue Union-Club The Edinburgh Review Vol. 68— 142, Edinburgh 1839—75 und The Quarterly Review Vol. 69— 139, London 1842—75 (137 Bde), der Verein für Mecklenburgische Geschichte Mecklenburgisches Urkundenbuch Bd 23 und die Jahrgänge 75. 76 der Jahrbücher und des Jahresberichts Schwerin 1910—11. Der Evangelische Bund, Halle, schickte seine diesjährigen „Flugschriften“ und „Vorträge“, die Verlagsbuchhandlung B. G. Teubner, Leipzig einen stattlichen Band, womit das hundertjährige Bestehen der so rühmlichst bekannten Firma gefeiert ward, F. Schulze, B. @. Teubner 1811—1911, Leipzig 1911, die Redaktion des Museum in Leiden Jg. 19 der gleichnamigen Zeitschrift zugleich mit der Aussicht auf spätere regelmäßige Fortsetzung. Anläßlich hier ab- eehaltener Kongresse gingen uns von Deutschlands Großloge II des Inter- nationalen Guttempler-Ordens zahlreiche Broschüren über die Alkoholfrage (97 Bde) zu und vom Vorstand des Monistenbundes 7 Bände monistischer Literatur, vom Sekretariat des Kinderhilfstages die auf jene Veranstaltung bezüglichen Drucksachen. Herrn Senator Dr. von Melle verdanken wir 96 Bände, darunter viele Hamburgensien, Herrn Rechtsanwalt Dr. Zallier 264 Bände älterer Jurisprudenz, Herrn Dr. M. Albrecht Seventh International Congress of applied chemistry Sect. I—12, London 1910, Herrn Geh.-Rat Professor Dr. Marcks 3 Jubiläumsschriften der Universität Kristiania, Herrn Hans v. Ohlendorf 8 Bände über das Genfer Nationalfest L’Escalade, Herm H. Robinow die Geschichte der Handelskammer zu Frankfurt a.M. (1707 bis 1908), Frankfurt 1908 und M. C. Chueco, La Repüblica Argentina en su primer centenario T. 1. 2, Buenos Aires 1910. Herr J. Pierpont Morgan, New-York schenkte das mit fürstlicher Pracht ausgestattete Werk von H. C. Hoskier über den jetzt ihm früher Lord Hamilton gehörenden in Gold- buchstaben auf purpurnem Pergament geschriebenen Codex der Evangelien, The golden latin Gospels, New-York 1910, Herr Nicolas de Szemere, Budapest die von A. Gaspard Zarändy redigierte Geschichte seines alten Stadtbibliothek. 15 ungarischen Geschlechts, dessen Ursprung auf den Fürsten Huba im 9. Jahrhundert zurückgeführt wird (Les Szemere, Budapest 1910), Herr Professor Dr. W. Bahnson die von ihm verfaßten Stamm- und Regenten- tafeln Bd 1—3, Berlin 1912, Herr Professor Dr. @. Retzius in Stockholm der Biologischen Untersuchungen N. F, Bd 15, Stockholm Jena 1910. Mit gleichem Dank erwähnen wir die wertvollen Gaben der Herren P. Bach (5 Bde), Verlagsbuchhändler 4. Beyer, Leipzig (234 Bde), Amts- richter W. Boysen (7 Bde), Dr. 4. Caspari, Leverkusen (7 Bde), Fräulein H, Goßler (5 Bde), der Herren A. Hübbe (2 Bde), W. Krebs, Gr. Flottbek (14 Bde), Direktor Professor Dr. Lichtwark (11 Bde), @. A. Meyer (10 Bde), Professor Dr. K. Meyer, Charlottenburg (2 Bde), Dr. H. Meyer - Benfey (2 Bde), Referendar Dr. F. M. Mutzenbecher (6 Bde), Professor Dr. Perels (10 Bde), Kapitän A. Schück (4 Bde), Professor Dr. Schwalm (20 Bde), Hofrat Th. Schön, Stuttgart (4 Bde), Edm. J. A. Siemers (24 Bde), J. H. Strumper (13 Bde), ©. L. Tesdorpf (19 Bde), Bibliothekssekretär P. Viebeg (21 Bde), Freiherr A. W. v. Westenholz (7 Bde). Herr Dr. ©. Dehn übergab uns aus der Büchersammlung von Herrn Senator Schemmann 790 Bände, hauptsächlich musikwissenschaftlichen und archäologischen Inhalts. Laut testamentarischer Bestimmung fiel uns die hinterlassene Bibliothek des Herrn Julius Löwenhelm zu, die reich an guten Werken zur deutschen Geschichte sowie an englischer und französischer Literatur 986 Bände umfaßte. Davon wurden 830 Bände unseren Beständen eingereiht, den Rest, 156 Bände Dubletten, stellten wir einem Wunsche des Teestamentsvollstreckers Herrn G. Eichholz folgend dem deutschen Hülfsverein für entlassene Gefangene zur Verfügung. Von der Oppert’schen Bibliothek wurden weitere 515 Bände inven- tarisiert, ausschließlich in indischen vornehmlich in Telugu-Charakteren gedruckt. In Herın Dr. W. Printz gelang es uns zu deren Bearbeitung einen kundigen Helfer vorübergehend zu gewinnen. Den Schluß dieser Aufzählung möge eine besonders wichtige Schenkung bilden, 239 Ausgaben des griechischen Neuen Testaments, darunter 16 aus dem 16. Jahrhundert, die Herr Pastor D. Bertheau, der langjährige Freund und Förderer unseres Instituts, zusammengebracht hatte und seine Familie uns zuwies. Unsere herrliche Bibelsammlung, die größtenteils von dem Hauptpastor Johann Melchior Goeze herrührt und von seinem Sohn, dem Pastor an St. Johannis, Gottlieb Friedrich Goeze der Stadtbibliothek vermacht ward, hat dadurch eine sehr glückliche Abrundung erfahren. Die in Hamburg gedruckte oder verlegte Literatur — abgesehen von Zeitschriften und Zeitungen — verschaffte uns freilich nicht vollständig das liebenswürdige Entgegenkommen der Herren Auer & Co., Th. Bömelburg, C. Boysen, L. Gräfe, Hermanns Erben, H. Kaufmann & Co., Lütcke & Wulff, Hamburgensien. Sächliche Ausgaben. Benutzung. 16 Stadtbibliothek. * W. Mauke Söhne, J. W. Meier, O. Meifiner, H. 0. Persiehl, @. Schloekmanns Verlagsbuchhandlung, ferner der Buchhandlung des Deutschnationalen Handlungsgehilfen-Verbands, des Bureaus der Sozialdemokratischen Partei Hamburgs, der Heroldschen Buchhandlung, des Kunstgewerbevereins, des Verbands der Maler, der Tapezierer Deutschlands, des Vereins der Run Altonaer Briefmarken-Sammler. Die Firma Leopold Voß bewahrte der Bibliothek das alte Wohlwollen, das der frühere Besitzer Herr Ernst Maafß ihr stets gezeigt hatte, und überließ uns als Geschenk je ein Exemplar ihrer diesjährigen Novitäten. Die Jahresberichte der Verwaltungsbehörden, der kaufmännischen Unternehmungen und Berufsgenossenschaften, der vielen Vereine politischen, gemeinnützigen, wissenschaftlichen Charakters gingen uns fast vollzählig zu, dank dem freundlichen Interesse, das wir allenthalben fanden, ebenso die hiesigen Zeitungen und Zeitschriften, deren Redaktionen unsere Be- mühungen immer bereitwilligst unterstützen. Besonders reich war die Aus- beute aus antiquarischen Katalogen: Hochzeitsgedichte, Leichenpredigten, Ansichten der Stadt und einzelner Gegenden, Kostümbilder, Stammbücher, verschiedene ältere Drucke, darunter die seltene Schrift von J. Rademann, Hamburgischer Wechselbaum, Hamburg 1705. Frau Pastor D. Bertheau schenkte uns 88 Doktordiplome, von Hamburgern an deutschen Universitäten errungen, die Nassauzische Landesbibliothek zwei Verordnungen des Rats aus dem 17. Jahrhundert, Herr ©. @. A. Brückmann das Brückmannsche Familienbuch und Familienblatt, Herr Dr. A. Obst seine Geschichte der Hamburgischen Bürgervereine, Hamburg 1911, die Gesellschaft Harmonie die von C. W. Schütz und G. Westberg ausgearbeitete Festschrift: Zwölf Decennien. Die Geschichte der Gesellschaft Harmonie zu Hamburg von 1789— 1909, Hamburg 1911, Herr Th. Holtzmann die Kopie eines Aquarells, den Pferdemarkt am Ende des 18. Jahrhunderts darstellend. Die vertragsmäßig begründete Ablieferung des Naturwissenschaft- lichen Vereins betrug 357 Bände, die des Vereins für naturwissenschaftliche Unterhaltung 81 Bände, fast durchweg Zeitschriften, die die beiden Gesell- schaften im Austausch erhalten. Zur Deckung der sächlichen Ausgaben sah das Budget M 20 800 vor. Verbraucht wurden M 19 799,48. Davon kommen auf Druckkpsien 70. u. RE U ek ee M 841,05 Buchbinderarbeiten . . 2... .r en seatem „15.990,68 Notwendige und kleine Ausgaben ........ 3 Oh8:a0, Die Vermehrung der zum Bücherankauf bestimmten Summe hatte eine Erhöhung des Buchbindereifonds um N 4000Tbedingt. Auf die Entwicklung unseres Ausleiheverkehrs dürfen wir mit Be- friedigung zurückblicken ; sie bewegte sich in aufsteigender Bahn. Zu häus- Stadtbibliothek. 17 licher Benutzung wurden 2458 Bände mehr ausgehändigt; auch die Statistik des Lesesaals zeigt eine Zunahme um 2462 eingesehene Bände, der gegen- über ein kleiner wohl nur zufälliger Rückgang in der Zahl der Besucher kaum ins Gewicht fällt. Leider ließ es sich noch nicht ermöglichen, die Bücher- ausgabe länger offen zu halten. Wir müssen uns nach wie vor auf die für Hamburg durchaus ungenügende Zeit von 2—4 Uhr nachmittags beschränken. Auch daß Journal- und Lesesaal in den Stunden von 4—7 Uhr geschlossen bleiben und nicht durchgehend von 10 Uhr morgens bis 9 Uhr abends zugäng- lich sind, widerstreitet den Interessen und Lebensgewohnheiten der Groß- stadt. Vorbedingung zu diesen beiden von uns erstrebten Verbesserungen wäre die Schaffung einer neuen mittleren Stelle. Ihre Notwendigkeit ist prinzipiell unumwunden anerkannt, doch konnte sie bisher nicht erfolgen, weil parallele Verhandlungen über die künftige Stellung unserer Kanz- listen und eine veränderte, ihrer Beschäftigung und Ausbildung besser ent- sprechende Klassifizierung noch nicht zum Abschluß gelangten. Hoffent- lich bringt das nächste Jahr die Erfüllung unserer Wünsche und damit zugleich die Gelegenheit zu einer stärkeren Betätigung unserer Kräfte. Die Gesamtzahl der eingegangenen Bestellungen betrug 64 929, während sie im Vorjahre auf 60 577 sich belief. Davon wurden 47240 (— 72,7 °/o) durch Aushändigung des verlangten Werkes oder durch Hinweis auf die Handbibliothek des Lesesaals erledigt, 8493 (— 13,10) als „verliehen“, 711 (= 1,1%) als „nicht benutzbar“, 8485 (—= 13,1 °/o) als „nicht vorhanden“ bezeichnet. Insgesamt sind 75 977 Bände benutzt worden, ungerechnet die von auswärtigen Bibliotheken und anderen Instituten hierher gesandten Manuskripte und Druckschriften, deren Einsichtnahme nur im Lesesaal gestattet war. Die Ergebnisse des äußeren Dienstes im einzelnen lassen die nach- stehenden Tabellen erkennen. I. Verleihungen nach Hause. 1909 1910 1911 Borsonent. 2... van 11 042 11 286 11 879 Banane al 30 274 31 799 34 257 Grell’s Paketfahrt beförderte 940 Pakete mit 2171 Werken oder 3785 Bänden. + I8 Stadtbibliothek. > II. Lesesaal. 1909 1910 1911 Personen .... m. 22, Bere OSUER 37401 36182 Benützte Bände 2.2.0. 35 585 39 258 41 720 Die Bände wurden nur einmal bei ihrer Ankunft im Lesesaal gezählt. Die Benutzung der Handbibliothek blieb unberücksichtigt. Wie die Frequenz des Lesesaals innerhalb der einzelnen Monate sich gestaltete, lehrt die folgende Übersicht: Personen Bestellte Werke Januar RT 3566 2427 Babtuarı stiir ta Sara Deren 2894 1996 IN EN ARE KENNE DEREN Rt 4043 3264 FATIIER KL FERALIUEE DL HERER TER IE IOERREINT 2579 2452 RT EN RE EN BAR LEE IE RENT 2963 2511 An DRAG SR LE BER DR LET 2265 2084 ME) SR LEN ER 2798 2520 AUBUSTE EHEN SR NA AU ET UNDEN 2879 2832 SERTEIDDENT EL. EDER EIERN, 2811 2669 Oktober We ae 3742 3214 November. var sem 3138 2626 Dezember: mn 2504 2214 111: Journalsaat. Von dem Journalsaal gilt leider wiederum, was wir bereits im vorigen Bericht sagten. Eine ständige Beaufsichtigung ließ sich noch immer nicht bei der Knappheit des Beamtenpersonals durchführen. So sind wir auf eine oberflächliche Schätzung angewiesen, nach der etwa 8500 Personen ihn besucht haben. | Die Leseräume waren im ganzen an 285 Tagen geöffnet. IV. Sendungen von auswärts. 1909 1910 1911 Zahl der verleihenden Bibliotheken 55 57 58 DnpBager (nmel 540 556... 1098 Zahl der erhaltenen Bände: BT Drnckschriften\ a. a 0. 1244 1484 2130 b). Handschriften X. 22.2.3278; 523 178 274 Stadtbibliothek. 19 V. Sendungen nach auswärts (mit Einschluß von 12 Orten des hamburgischen Staatsgebiets: Bergedorf, Billwärder, Curslack, Cuxhaven, Finkenwärder, Geesthacht, Holte, Kirchwärder, Langenhorn, Neuengamme, Ochsenwärder, Zollen- spieker). 1909 1910 1911 N aa et. 139 134 153 Bände: a) Druckschriften , .-3,.4.2.10%.0 2491 2393 2458 bi Handschrittem! 4.3.28 .4..&0., 44 52 96 Innerhalb des Deutschen Reichs fanden Versendungen statt nach folgenden Orten: Ahrensburg, Altenau, Altenburg i. S., Altkloster, Bamberg, Barmstedt, Bergedorf, Berlin, Bertrich, Gr. Biewende, Bill- wärder, Blankenese, Bonn, Gr. Borstel, Brakel, Braunschweig, Bremen, Breslau, Cadenberge, Cassel, Chemnitz, Cöln, Curslack, Cuxhaven, Dahlenburg i. H., Darmstadt, Doberan, Dockenhuden, Döbeln i. S., Dortmund, Dresden, Dringenberg i. W., Düsseldorf, Elberfeld, Emden, Erlangen, Essen, Finkenwärder, Flensburg, Kl. Flottbek, Frankfurt a. M., Freiburg i. B., Fürstenfeldbruck, Geesthacht, Geversdorf, Gießen, Glückstadt, Göttingen, Greifswald, Halle a. S., Hannover, Harburg, Heide, Heidelberg, Herzhorn, Holte, Jena, Itzehoe, Karlum b. Leck, Kattowitz, Kavelsdorf, Kempten, Kiel, Kirchwärder, Klanxbüll, Königsberg i. Pr., Kollmar a. E., Konstanz, Langenhorn, Leipzig, Linden-Hannover, Lübeck, Lübtheen i. M., Lüne- burg, Lünern b. Unna, Lutter a. Barenberge, Magdeburg, Mainz, Malchin, Marburg i. H., Maria Laach, Mölln i. L., München, Münster i. W., Münstermaifeld, Nebel a. Amrum, Neuendorf b. Elmshorn, Neuengamme, Neustadt a. d. H., Neu-Tetendorf b. Soltau, Niedermendig, Norddorf a. Amrum, Nort- heim (Hannover), Oberndorf a. d. Oste, Ochsenwärder, Oldesloe, Paderborn, Pforta, Pinneberg, Plön, Pneros (Bez. Potsdam), Preetz, Ratibor, Reinbek, Rendsburg, Rostock, Sande b. Bergedorf, Schleswig, Schönberg i. M., Schwäb.-Hall, Schwerin, Segeberg, Stade, Stavenhagen, Steglitz, Stendal, Stettin, Straß- burg i. E., Stuttgart, Ver- sammlungen, Ausstellungen, Vorlesungen. 20 Stadtbibliothek. Tastungen b. Ferna, Timmendorf, Trechow, Trier, Tübingen, Ütersen, Ulm, Wankendorf, Weilburg a. d. L.,, Weimar, Wilhelmsburg, Wismar, Wittingen, Worpswede, Würzburg, Zarrentin, Zehlendorf, Zollenspieker, Zwickau. Außerhalb des deutschen Reichsgebiets erhielten folgende 15 Städte Sendungen: Amsterdam, Assen, Bern, Brüssel, Czernowitz, Gent, Groningen, Inns- bruck, Kopenhagen, Lund, Prag, Upsala, Utrecht, Wien, Zürich. Von den 96 versandten Manuskripten wurden geschickt nach: Berlin 18, München 9, Dresden und Freiburg i. B. je 8, Leipzig 7, Marburg i. H. 5, Döbeln und Weimar je 4, Gießen und Utrecht je 3, Cassel, Halle a. S., Heidelberg, Kiel, Magdeburg, Pforta, Upsala, Würzburg, Zürich je 2 und Assen, Breslau, Brüssel, Essen, Jena, Lund, Schwäbisch-Hall, Steglitz, Wien je 1. Außerdem wurden 204 literarische oder bibliographische Anfragen beantwortet. Das Auskunftsbureau der deutschen Bibliotheken in Berlin stellte 3700 Anfragen. Im amtlichen Leihverkehr mit der Großh. Universitätsbibliothek Rostock, der Stadtbibliothek Lübeck, der Höheren Staatsschule in Cux- haven, der Hansaschule in Bergedorf, der Aue- und der Norderschule auf Finkenwärder wurden zusammen 673 Bände verschickt, und zwar 1. an die Universitätsbibliothek in Rostock................ 183 Bände, 2..an. die. Stadtbiblisthek in "Lübeck „73.75... 0 2.2 De 3. an die Bibliothek der Höheren Staatsschule in Cuxhaven .135 „ 4. an die ‚Hansaschnle ih -Bereedurf .. ...2 2... zen 2834 ,„ 5. an die Aueschule auf Finkenwärder..................M SER 6. an die Norderschule auf Finkenwärder ..........22...... 1 Während der ersten Monate des Jahres stand die Stadtbibliothek unter dem Zeichen der Vorbereitungen für die 12. Versammlung des Vereins deutscher Bibliothekare, die in der Pfingstwoche hier abgehalten wurde, sehr gut besucht war und harmonisch verlief. Herr Bibliothekar Dr. Burg hatte eine scharfsinnige Untersuchung über einen Katalog der alten, durch Feuer zerstörten Kopenhagener Universitätsbibliothek verfaßt!), die als Festschrift den Mitgliedern des Kongresses überreicht wurde und nachher als 7. Beiheft zum 28. Jahrbuch der Wissenschaftlichen Anstalten erschien; auch eine Postkarte mit der Abbildung unserer Bibliothek ließen wir ‘) Der genaue Titel lautet: Die Capsa Ambrosii der früheren Kopenhagener Universitätsbibliothek von Fritz Burg. Der zwölften Versammlung deutscher Bibliothekare am 8. und 9. Juni 1911 überreicht von der Hamburger Stadtbibliothek. Hamburg 1911. (89 S., 1 Tab.). Stadtbibliothek. 2 herstellen und zu beliebigem Gebrauch verteilen. Die Sitzungen konnten in dem neuen Vorlesungsgebäude an der Edmund Siemers-Allee stattfinden, dessen glänzende Räume in ihrer praktischen Einrichtung und farben- frohen Ausstattung gebührende Bewunderung erweckten. Die Vorträge zeigten vielleicht noch mehr als in früheren Jahren einen streng fachlichen Charakter und erörterten ausschließlich Fragen der bibliothekarischen Praxis. Den Schluß des offiziellen Programms bildete eine Besichtigung unseres Instituts, der ein einleitender Vortrag des Direktors über dessen Geschichte und Verwaltung vorausging. Unsere alte Bibliothek erstrahlte wie ein Schatzkästlein. Seit Wochen war unermüdlich gemalt, geputzt, gescheuert worden. Der obere große Saal, den wir sonst notgedrungen mit als Arbeitsstätte benutzen, wurde von allen störenden Zutaten nach Möglichkeit befreit; in seiner edlen schönen Architektur verfehlte er nicht der Wirkung auf die Beschauer. Im Journal- und Lesesaal hatten wir eine Ausstellung veranstaltet, die unsere besten Manuskripte, Autographen, seltene Drucke und eine Anzahl Papyri enthielt. Die Öffentliche Bücher- halle steuerte eine umfangreiche Literatur über Volksbibliotheken namentlich solche Englands und Amerikas bei, die lebhaftes Interesse fand. Ein Empfang im Uhlenhorster Fährhaus von der Oberschulbehörde dargeboten, ein Frühstück an Bord des „Grafen Waldersee“, zu dem die Hamburg- Amerika-Linie in vornehm geübter Gastfreundschaft einlud, ein Ausflug nach Friedrichsruh zum Mausoleum des Fürsten Bismarck gaben den festlichen Tagen über den gewohnten Rahmen hinaus ein besonderes Gepräge. Manche Zuschriften, die wir nach Schluß der Versammlung erhielten, zeigten uns, daß sich die deutschen Bibliothekare in Hamburg wohlgefühlt hatten und gern an die hier verlebten Stunden zurückdachten. Diese Gewißheit entschädigte uns reichlich für die nicht geringe Mühe und Arbeit, die mit solchen Veranstaltungen stets verbunden zu sein pflegen. Der Hygiene- Ausstellung in Dresden übersandten wir eine Anzahl von Handschriften und älteren Drucken mit Bildern zur Geschichte der Medizin und der Krankenpflege. In seinen Wintervorlesungen sprach der Berichterstatter über antike Romane und Novellen mit Übersetzungen ausgewählter Stücke, Herr Dr. Burg las mit seinen Hörern die Bandamanna Saga. 2* DD) Stadtbibliothek. Verzeichnis der von der Stadtbibliothek im Jahre 1911 neu erworbenen laufenden Zeitschriften (Ein Stern vor dem Titel bedeutet, daß die Zeitschrift im Journalsaal aufliegt) *L’Abeille.. Journal d’entomologie *Archiv für Geschichte der Medizin *Archiv für die Geschichte der Naturwissenschaften und der Technik Archiwum do dziejöw literatury i oswiaty w Polsce *Ausonia. Rivista della Societä italiana di archeologia e storia dell’ arte *Baeßler-Archiv. Beiträge zur Völkerkunde Bausteine zur Geschichte der neueren Literatur Beiträge zur Geschichte der niederdeutschen Dichtung Beiträge zur Geschichte der romanischen Sprachen und Literaturen Beiträge, Marburger, zur romanischen Philologie Beiträge, Würzburger, zur englischen Literaturgeschichte Bericht über den ... Kongreß für experimentelle Psychologie *Bismarck-Bund. Monatsschrift *Blätter, Alldeutsche Bollettino della Societa di naturalisti in Napoli *University of Virginia Publications. Bulletin of the Philosophical Society Catalog, The American Darstellungen früh- und vorgeschichtlicher Kultur-, Kunst- und Völker- Entwicklung *Feuilles d’histoire du XVII® au XX® siecle Forschungen zur griechischen und lateinischen Grammatik Forschungen, Indische Fortschritte der Mineralogie, Kristallographie und Petrographie Hannoverland. Monatsschrift für Geschichte, Landes- und Volkskunde, Sprache, Kunst und Literatur unserer niedersächsischen Heimat K. K. Zentral-Kommission für Kunst- und historische Denkmale. Jahrbuch für Altertumskunde Jahrbuch des Museums für Völkerkunde in Leipzig Literatur, Die palaeobotanische. Bibliographische Übersicht über die Arbeiten auf dem Gebiete der Palaeobotanik *Literatur-Blatt, Numismatisches Materyaly i praze Komisyi jezykowej Akademii umiejetnosci w Krakowie *Memnon. Zeitschrift für die Kunst- und Kultur-Geschichte des alten Orients Mitteilungen der geographischen Gesellschaft zu Rostock i. M. *Mitteilungen der literarhistorischen Gesellschaft Bonn Mitteilungen des Nordfriesischen Vereins für Heimatkunde und Heimatliebe *Museum, Münchener, für Philologie des Mittelalters und der Renaissance Stadtbibliothek. 23 *National-Bibliothek, Deutsche entomologische Papers of the British School at Rome Die Philosophie der Gegenwart. Eine internationale Jahresübersicht Proceedings of the American Academy of Arts and Sciences *Progressus rei botanicae. Fortschritte der Botanik Przewodnik bibliograficzny *Publications of the Modern Language Association of America Register, The Annual. A review of public events at home and abroad R. Istituto lombardo di scienze e lettere. Rendiconti *Repertorium für Kunstwissenschaft *Revue de linguistique et de philologie compar&e *Revue de l’histoire des religions *Rivista delle biblioteche e degli archivi *Rivista d’Italia Rocznik Akademii umiejetnosci w Krakowie Rozprawy Akademii umiejetnosci. W Krakowie *Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften Sitzungsberichte der Kgl. Böhmischen Gesellschaft der Wissenschaften (auch mit tschech. Titel) Studien, Historische. Halle Studien zur Kultur und Geschichte der Reformation Studien, Würzburger, zur Geschichte des Mittelalters und der Neuzeit Verhandelingen der Koninkl. Akademie vanWetenschappen. Afd. Letterkunde Veröffentlichungen des Instituts für experimentelle Pädagogik und Psychologie des Leipziger Lehrervereins Verslagen en Mededeelingen der Koninkl. Akademie van Wetenschappen. Afd. Letterkunde *Der Vortrupp. Halbmonatsschrift für das Deutschtum unserer Zeit *Am Weserstrand. Monatliches Sonntagsblatt für Nordwest-Deutschland Who’s Who. London Wilhelm Raabe Kalender *Zeitschrift für Ästhetik und allgemeine Kunstwissenschaft *Zeitschrift für Hochschulpädagogik. Vierteljahrsschrift *Zeitschrift für wissenschaftliche Insektenbiologie. Früher: Allgemeine Zeitschrift für Entomologie Zeitschrift, Mainzer. Zeitschrift des Römisch-Germanischen Centralmuseums u.des Vereins zur Erforschung der rheinischen Geschichte und Altertümer *Zeitschrift des Historischen Vereins für Niedersachsen. 24 Museum für Völkerkunde. 2. Museum für Völkerkunde. Bericht für das Jahr 1911 vom Direktor Prof. Dr. @. Thilenius. Verwaltung. Unter dem Vorsitz des Präses der Oberschulbehörde Herrn Senator Dr. von Melle bestand die Kommission des Museums aus den Herren Dr. @. Aufschläger, Dr. Brach, Dr. H. Krüfß, A. O’Swald, Dr. K. Siemers, Dr. A. Warburg und dem Rat Dr. Förster. Die durch das Budget 1911 geschaffene dritte Assistentenstelle wurde Herrn Dr. Otto Reche übertragen. In die dadurch freigewordene Stelle als wissenschaftlicher Hilfsarbeiter des Museums trat Herr Dr. Paul Hambruch ein. Die Verwaltung der einzelnen Abteilungen und Sammlungen ist folgendermaßen geregelt: Herr Prof. Hagen: Ost- und Südasien, Amerika. „ Dr. Byhan: Europa, Nord-, Mittel- und Westasien, Nordafrika. „ Dr. Reche: Anthropologie, Afrika. „ Dr. Hambruch: Ozeanien, Austıalien. Die Zahl der technischen Hilfsarbeiterinnen wurde um sechs vermehrt, so daß zur Zeit zehn Damen im photographischen Atelier und der Bibliothek, dem Bureau und bei den Katalogarbeiten beschäftigt sind. Mit der fort- schreitenden Einrichtung des Neubaus ergab sich auch die Notwendigkeit, vorübergehend eine größere Zahl von Handwerkern einzustellen. Am 24. Februar wurde die Stelle des Präparators dem früheren technischen Hilfsarbeiter C. Riedmann, die des Maschinisten dem früheren Feuerwehrmaschinisten 7’. Müller übertragen. In der Zeit vom 19. bis 23. April wohnte der Direktor der Jahres- versammlung des Institut Colonial International in Braunschweig bei. Vom 6. bis 13. August nahm er als Generalsekretär und Herr Professor Hagen als Kassenführer der Gesellschaft an der Versammlung der Deutschen Anthropologischen Gesellschaft in Heilbronn teil. Gelegentlich dieser Tagung sprachen Herr Dr. Reche über „Ethnographische Beobachtungen am Kaiserin- Museum für Völkerkunde. 25 Augusta-Fluß“ und Herr Dr. Hambruch über „Die sogenannten Ruinen von Matolenim auf Ponape“. Beide Vorträge stützten sich auf das Material und die Ergebnisse der Südsee-Expedition der Hamburgischen Wissenschaftlichen Stiftung. Bei der Versammlung des Nordwestdeutschen Verbandes in Werni- gerode vom 17. bis 19. April wurde das Museum durch den Abteilungsvorsteher Herrn Dr. Byhan vertreten, ebenso bei der Hauptversammlung der Deut- schen Altertumsvereine, die vom 3. bis 8. September in Graz stattfand. Abgesehen von den regelmäßigen Vorlesungen im Kolonial-Institut hielt Herr Dr. Hambruch eine öffentliche Vorlesung über „Landeskunde der Karolinen und Marshallinseln“ vom 17. Oktober bis 15. Dezember. Im Berichtsjahre wurde der Neubau allmählich bezogen. Indessen verzögerte sich die endgiltige Einrichtung durch Arbeitseinstellungen. Im Winter 1910/11 wurde der Verwaltungsflügel in Betrieb genommen. Im Sommer 1911 konnten die Arbeits- und Konservierungsräume übernommen werden, doch wurde erst am Schluß des Jahres die Aufstellung des Des- infektionsapparates beendet und eine größere Anzahl von eisernen Schränken aufgestellt. Aus den angegebenen Gründen konnte der Umzug nicht, wie beabsichtigt war, im Berichtsjahre vollendet, sondern nur zum kleinsten Teile begonnen werden. Im wesentlichen wurde nur die dem Museum als Leih- gabe überwiesene Sammlung von der Südsee-Expedition der Hamburgischen Wissenschaftlichen Stiftung in den Neubau übernommen und mit den Kata- logen verglichen. Der weitaus größte Teil der Sammlungen mußte noch im Freihafen, im Galeriegeschoß des Naturhistorischen Museums und in den fünf Etagen zweier Privathäuser am Hühnerposten 8/9 verbleiben. Dagegen konnte die Bibliothek, einschließlich der Sammlungen von Photographien, Karten usw. vollständig in den Neubau überführt werden, ebenso die Sammlungen von Diapositiven und photographischen Platten. Vermehrung der Sammlungen. I. Anthropologische Sammlung. Die Abteilung erhielt ein außerordentlich wertvolles Geschenk von Herrn E. Alexander-St. Petersburg: 45 nach dem Leben modellierte Gips- büsten von Samojeden, Wogulen, Sojoten, Tschuktschen, Burjäten, Mon- golen und Japanern. Außerdem schenkte Heır 7. Konietzko- Hamburg einen in Westpreußen gefundenen Kinderschädel, zehn Kopfhaarproben von Samojeden und vier Haarproben von Enarelappen. Angekauft wurden zwei Schädel aus dem Baligebiet, ein Massaikranium und ein Schädel aus dem Innern von Bougainville. 26 Museum für Völkerkunde. ll. Ethnographische Sammlung. a) Eurasisch-nordafrikanische Abteilung. 1. Europa. Die west-, süd- und mitteleuropäischen Bestände erhielten im Berichts- jahre keinen Zuwachs; um so reichlicher waren die Erwerbungen aus dem Osten und Norden Europas. Herr Max Haferkorn-Leipzig schenkte 23 Arm- bänder und Halsketten aus Glasperlen mit Amuletten von ungarischen, slovenischen, bulgarischen, serbischen und kroatischen Zigeunern, Herr P. Borchardt-Hamburg ein Amulett südrussischer Juden gegen den bösen Blick: eine Kupfermünze mit hebräischer Inschrift und Christuskopf. Andere, aus Glas gefertigte Amulette gegen den bösen Blick und ein Derwisch- stab, welche im Tausch erhalten wurden, stammen aus der Türkei, aus Bosnien eine Flöte. Ferner wurden 30 buntbemalte Truhen und Birken- rindengefäße von der nördlichen Wolga, einige Gegenstände von den Samojeden zwischen Mesen und Petschora sowie große Sammlungen von den Syrjänen, Samojeden und Enarelappen angekauft. Die Sammlung von den Timansamojeden umfaßt eine Reihe verschiedener Pelzkleider, Fell- hauben, Pelzstiefel, Gürtel, Zierschnüre, Halsschmuck, Messer, Tabak- dosen, Felltaschen; Rindenschachteln, Schaber, Holzschüsseln, Rührholz, Fleischhaken, Kerbstöcke, Schlafdecken, Truhe, Winterwiege; Netzsenker und -schwimmer, Renntiergeschirre, Schneeklopfer; Idole aus Holz und Stein, Votivgaben, Spielzeug (Armbrust, Schwirrholz, Flugkreisel, Stäbchen- spiel, Puppen) u.a. m. Die Syrjänensammlung enthält u. a. Kleidungs- stücke (Hemden, Leibehen, Röcke, Hosen, Schürzen, Tücher, Hauben, Handschuhe, Strümpfe, Gürtel aus Wolle, Baumwolle, Seide, Brokat, Fell- kragen, Handschuhe aus Hundefell und aus Pferdehaar, Lederweste, Pelz- hauben, Kapuzen zum Schutz gegen Mücken), zahlreiche Stoff- und Geweb- proben, Borten, Kattundruckgeräte mit Matrizen; Perlenschnüre, silbernen (tschudischen) Ohrschmuck; Rindenbecher, Eßtrog, hölzerne Biernäpfe, Teller aus Stein und Ton, Rindenschachteln und -körbe, Webstuhlmodell, Spulenständer, Hanfklopfer, Garnwinden, Spanhalter mit Trog, Rücken- körbe, Wollharfe, Teigrolle und -schaber, Erntegeräte; Vogelschlingen, große Netze und Reuse, Setzangel, Modell einer Fischfangvorrichtung, Maschenmesser; Amulette (Teufelsfinger), Knöchelspiel, eiserne Wurf- scheibe. — Besonders erfreulich ist die Erwerbung der Sammlung von den Enarelappen, da ja in Lappland bisher fast garnicht systematisch gesammelt worden ist. Es befinden sich darin: Werkzeuge zur Bereitung von Rindenbrot, Melkgefäße, Milchseiher, Käseformen, Geräte zum Milch- säuern, Nahrungsmittel (Brote, Käse, getrocknetes Fleisch und Fische, u Museum für Völkerkunde. 27 Blut, Blutklöße), Gerb- und Färbemittel, Werkzeuge zum Wurzelnähen und zur Herstellung von Netzen, Netzheber, Spinnwirtel, Knochennadeln, Garn aus Hundehaar, Webkämme; Reiseschlitten, Spantenbieger; Schröpf- horn, Aushöhlmesser, Renntiergeschirre, Packsattel, Jagdausrüstung, Fuchs- falle, Kastrierholz, Grasklopfer, Butterfaß und -dosen ; Wintertracht, Umhang aus Bärenfell, Halskragen aus Eichhornschwänzen, Rock, Gamaschen und Schuhe aus Leder; Taschen mit Knochenbügel, hölzerne Schalen, Teller, Tassen, Mörser, Rührhölzer, Fischstampfer, Lederbeutel, Löffel aus Holz und Knochen, Rindenkörbe usw. 2. Nordasien. Diese Abteilung erfuhr eine nur geringe Vermehrung. Als Geschenk überwies Herr Heesch-Hamburg einen reich verzierten Zeremonialrock der Korjäken von Kamtschatka und Herr Karl Rieckenberg-Hamburg das Modell eines Hundeschlittens der Giljaken am Amur. Angekauft wurde ein Birkenrindenzelt mit Herdeinrichtung, ein großes Netz und die vollständige Tracht eines Mannes, einer Frau und eines Kindes von den Jenissejern. 3. Mittel- und Vorderasien. Angekauft wurde eine Kirgisenmütze und ein Kurdischer Brustpanzer. Von Herrn Dr. Max Albrecht-Hamburg wurden eine armenische Wiege, Kinderstiefel, lederne Pantoffeln, ein hölzerner Sattel mit Steigbügeln, eine Schutzhülle für ein Trinkgefäß, ein Gewehr und ein eisernes Kohlen- becken aus Buchara geschenkt. Eine besondere Bereicherung wurde dieser Abteilung durch die von Herrn Julius Löwenhelm-Hamburg testamentarisch verfügte Schenkung seiner vorderasiatischen Sammlung zu teil; sie besteht aus: einem ornamentierten Hocker und Tisch mit Messingplatte aus Syrien; Kasten mit Messing- und Knocheneinlegearbeit, Räuchergefäßen, Dose, Aschenbehälter, großen und kleinen Tellern, durchbrochenen Becken mit Schmelzverzierungen, Schildpattschale, gestickten Tüchern aus Persien; bosnischen Säbeln, syrischem Dolch; Schilden, Gewehren, Pistolen mit Silberfiligranauflage, zwei- und dreispitziger Lanze, Büffelgehörn mit Doppel- dolch, Pistole mit Dolch, 16 verschiedenen Dolchen, z. T. mit silbernen Scheiden aus Persien und dem Kaukasus. 4, Nordafrika. Als Geschenk überwies Herr Willy Wolf-Hamburg ein Besfigürchen, ein Steinfragment mit hieroglyphischer Inschrift, drei Tonscherben mit koptischen Aufschriften, eine Grabbeigabe in Gestalt eines deckellosen Sarges mit darin liegender Menschenfigur aus Holz und eine zu Heilzwecken 238 Museum für Völkerkunde. “ verwendete Muschelschnur aus Ägypten; Herr M. M. Warburg-Hamburg ein Schloß und einen ledernen Brotbeutel aus der Gegend des Wäd Nün in Südmarokko. Durch Tausch wurde ein steinernes Horusauge aus Ägypten erworben; durch Kauf: ein zwölfteiliges Holzfenster, eine Säule, sieben Grabsteine mit kufischen Inschriften und ein Stuckfenster mit farbigen Glas aus Ägypten; zwei geschnitzte Bretter aus Marokko, ein Tuaregspeer; ein Dreschbrett und zwei Zeltlampen von Hammamet, eine Laterne von Tunis, ein Bogenholz von Marrakesch und eine kleine Samm- lung vom Auresgebirge; hölzerne Kuskusschüssel, Worfelschaufel Schlösser, hölzerne Wage mit Schalen aus Halfagras, Sandalen aus Halfa, Spindel, Sichel, Wurfstein (römisch). Zum Bericht für 1910 ist nachzutragen, daß von der Deutschen Orient-Gesellschaft unserm Museum eine Anzahl von Funden zuge- teilt wurden, welche bei den Grabungen von Abusir-el-Melek zutage gefördert worden waren: eine steinerne Säge, Feuersteinmesser, Perlen- schnüre, Reibplatte mit Reibstein, Knochennadel, hölzerne Osirisfigur, Muschelreifen, Alabasterschale, kugel- und halbkugelförmige Töpfe, vasen- förmige und Tongefäße mit spitzem Boden. 5. Sammlung vorgeschichtlicher Altertümer. Als Geschenk widmete Herr Adolf Beland-Wandsbek einen Stein- meißel aus den Jenfelder Sandgruben bei Wandsbek; Herr Adolf Bauer- Hamburg eine bronzezeitliche Urne, welche an der Schulter ein kleines, rundes Fingerloch aufweist, von Winsen a.d. Luhe; Herr J. Konietzko- Hamburg einen slavischen Spinnwirtel von Groß-Quassow am Woblitz-See; Herr Dr. A. C. Jürgens-Hamburg eine aus dem Mittelmeer gefischte Amphora. Angekauft wurden einige megalithische Scherben von Holte (Amt Ritzebüttel) und zwei größere steinzeitliche Sammlungen. Die eine davon . enthält roh gearbeitete Schaber, Messer, Bohrer, Späne aus der Umgegend von Burg (Dithmarschen) und einige Beile, Lanzenspitzen, Keile, Hammer von anderen Orten Dithmarschens, wie sie auch in der andern, im nord- westlichen Schleswig zusammengebrachten Sammlung in größerer Zahl vorhanden sind. — Von bronzezeitlichen Gegenständen wurden käuflich erworben: einige Urnen mit Beigaben (Pfriemen, Stangenknopf, Pfeil- spitze, Fibelfragment, Pinzette, Nadel) aus Nordwestschleswig, zwei Arm- reifen von Öldenhütten bei Nortorf (Holstein), ein Grabfund (Schwert, Nadel, Knopf, Bruchstücke eines Messers nnd einer Sichel) aus einem Hügel bei Reher (Holstein), einige Scherben, Feuersteinsplitter, Hasel- nüsse, Tierknochen und Muscheln aus Herdstellen und Muschelhaufen bei Gudendorf (Amt Ritzebüttel) sowie ein kleiner schwarzer Napf aus West- preußen und ein Armband aus Steinperlen von Stargard (Pommern). — cn ee ee ee Museum für Völkerkunde. 29 Der Völkerwanderungszeit gehören an: zwei Urnen aus Wandsbek; einige Spinnwirtel, Perlen, eiserner Meißel, Hülse, Nadel von Burg (Dithmarschen) . und aus Schleswig; eine Anzahl Scherben und drei Urnen, darunter eine mit schöner, großer Swastika, von Duhnen, Ahrensch und Gudendorf (Amt Ritzebüttel). Endlich wurde noch ein aus der Dovenelbe bei Aller- möhe (bei Bergedorf) gehobener Einbaum angekauft. Außer diesen norddeutschen Fundsachen wurden eine Sammlung kyprischer Altertümer und eine größere Zahl von Gegenständen erworben, welche nach Angabe des früheren Besitzers von diesem selbst aus den steinzeitlichen Pfahlbauten von Coneise, Onnens, La Larce und den bronze- zeitlichen von Coneise, Onnens, Corcelettes im Neuenburger See gehoben worden sind. In der kyprischen Sammlung befinden sich Figuren und Bruchstücke von solchen, Stierköpfe, Lampen, Näpfchen, bemalte Henkel- flaschen und Krüge aus Ton, Perlen aus Glas, Ton und Stein, Näpfchen und Röhren aus Glas, ein Dolch, Bruchstücke eines Messers, eines Armreifens und eines Henkels aus Bronze. Die steinzeitliche Pfahlbau- sammlung enthält u.a.: Axthämmer mit Schaftloch, große und kleine Beile Meißel, Lanzen- und Pfeilspitzen, Schaber, Amulette, Messer, Dolch, Perlen Bohrer, Säge aus Serpentin, Diorit, Jadeit und anderem Gestein; Nadeln, Meißel, Handgriffe, Spitzen aus Holz, Horn und Knochen, zwei Amulette aus Schädelknochen; die bronzezeitliche: Armreifen, Ohrringe, Messer, Spiralen, Ringe, Amulette, Schmuckplatten, Meißel, Pfriemen, Nadeln, Becher, Teller, Knopf aus Bronze und Zinn, Mondbilder, Gußformen, Wetzer aus Stein, Bernsteinperlen. b) Ost- und Südasiatische Abteilung. China. Gekauft wurde eine silberne und vergoldete Brautkrone aus Ch’ao- choufu in Kuangtung; ferner ein Fächer aus lackierten Holzstäben mit Goldmalerei und Papier mit reichbemalten Szenen in Lackkasten mit Gold- malerei, ein Modell eines Grabmales aus Speckstein. Geschenkt wurde von Frl. Käthe Falster ein Fächer mit reicher figürlicher Bemalung. Aus dem Vermächtnis der Frau Olga Redlich kamen in den Besitz des Museums eine große Anzahl kleinerer Gebrauchsgegenstände(Pfeifen, Fächer, Porzellan- geräte, Schmucksachen usw.), ebenso aus dem Vermächtnis des Herrn Julius Löwenhelm eine Anzahl Porzellane. Japan. Gekauft wurde das Modell einer Küche und eine kleine tönerne Grab- figur. Aus dem Vermächtnis der Frau Olga Redlich stammen eine große 30 Museum für Völkerkunde. _ Anzahl kleinerer Gebrauchsgegenstände (Kästen, Schalen, Schwerter, Gürtel usw.). Vom Museum für Kunst und Gewerbe wurde eine größere Anzahl Feuerwerkskörper nebst einem Heftchen mit farbigen Abbildungen der- selben in abgebranntem Zustande unsrem Museum überwiesen, welche im Jahre 1900 vom Regierungskommissar der Weltausstellung, Herrn Shöoda, demselben geschenkt wurden. Korea. Durch Tausch mit dem Museum für Kunst und Gewerbe fiel dem Museum eiue interessante Trinkflasche aus glasiertem Ton zu, die mit einem dicken Netzwerk aus Papierschnur umflochten ist. Malayischer Archipel. Angekauft wurden drei der bekannten aus Silberdraht gefertigten Hausmodelle von Palembang, Sumatra, die bisher in unserem Museum noch nicht vertreten waren. Ferner drei alte javanische Bronzen, ebenfalls die ersten derartigen Stücke in unserem Museum, und zwar ein Spiegel mit Griff, der mit einer sitzenden weiblichen Figur in Relief verziert ist, ein sogenannter Zodiakalbecher und ein vasenförmiges, gestieltes Räucher- gefäß. Von der Insel Bali wurden erworben ein Batikstempel aus Kupfer, 1 Dewahäuschen, ein Kamm mit Fischornament, einige Opferbecher aus Kupfer mit getriebenen Ornamenten, ein Halskragen aus Metall getrieben, Blumenopfergehänge aus Lontarblatt, ein seidenes, in Knüpftechnik gefärbtes Brusttuch, zwei alte golddurchwirkte Sarongs, mehrere Tongefäße, Geräte zum Ikatten, Reismesser mit geschnitztem Griff und zwei Rückenzierate für Vorkämpfer von Sawu und Timor. c) Afrikanische Abteilung. An Geschenken gingen ein: von Herren Denhardt & Co. in Lamu (bzw. Tanga), Deutsch-Ostafrika, das Modell einer Tepe von den Watikun; von Frau Gräfin von Goetzen in Hamburg: Waffen und Geräte aus Deutsch- Ostafrika; von Herrn Regierungsarzt Dr. A. Kroening in Rabaul: Kleidungs- stücke, Schmuck und Geräte aus Togo; von Herrn Oberstabsarzt Dr. Demp- wolff-Hamburg eine Anzahl Hausgeräte und Waffen aus dem Bezirk Kilimatinde. Herr A. Hinzpeter-Hamburg überwies dem Museum einige sehr schöne, aus Kano stammende Messinggefäße mit getriebenen Örnamenten und einen Tontopf aus Benin, der mit einer menschlichen Figur verziert ist. Von den Herren O’Swald & Co., Hamburg, erhielten wir mehrere Hausmodelle und Geräte aus Muanza und Umgegend. Kleinere Museum für Völkerkunde. 31 Sammlungen wurden geschenkt von Frau öfrenge, den Herren Geheimrat Dr. Stuhlmann, H. Schroeder, P. Staudinger, K. Loyewski, W. Wieland, W. Wolff, Forstrat Dr. Holtz und aus dem Nachlaß von Herrn Julius Loewenhelm. Angekauft wurden sechs größere Sammlungen: Aus dem Nachlasse von Herrn Major Dominik-Berlin: Waffen und Geräte aus Kamerun, von Herrn H. Poppe: Schmucksachen und Hausgeräte aus Ruanda, von Herrn J. Konietzko-Hamburg Geräte, Waffen, Masken usw. aus Kamerun und Ost-Afrika, von demselben auch einige Beninbronzen, von Herrn M. Mayer Waffen aus Uniamwesi und endlich eine sehr umfangreiche Somalikollektion von Herrn Umlauff (543 Nummern). Von kleineren Sammlungen ist noch der Ankauf von drei sehr wert- vollen Beninbronzen von Herrn 7%. Kywell zu erwähnen. d) Amerikanische Abteilung. Geschenkt wurde von Herrn Walter Redslob in Temuco (Chile) ein Trinkhorn und ein silberner Fingerring der Maputschen, eine eiserne Lanzenspitze, die bei dem Indianeraufstand von 1880 in Collipulli erbeutet wurde, und ein Beschwerstein, gefunden in Temuco. Den Herren B. Luria & Co. verdankt das Museum sechs silberne Votive aus Kolumbien, Herrn E. Münchmeyer eine lederne Trinkflasche und eine Schleuderkugel von Argentinien. Gekauft wurde eine 74 cm lange Keule aus glattem, braunem Holz der Indianer am Amazonas, eine Halskette aus kleinen Schneckenschalen von Patagonien, eine Tonfigur eines sitzenden Mannes mit gemaltem Brust- schmuck (Kreuz an Halsschnur) der Moki und eine Indianergeige aus Cristobal, Guatemala. e) Südsee und Australien. 1. Südsee. Im Berichtsjahre wurde die Sammlung um 177 Stücke vermehrt Davon sind 111 Gegenstände angekauft und 66 geschenkt worden. Mit Rücksicht auf den großen, ca. 20000 Nummern zählenden Bestand von Ethnologiken aus der Südsee wurde bei den Ankäufen be- sonderer Wert darauf gelegt, vorhandene Lücken auszufüllen oder durch ihr Alter und ihren Erhaltungszustand schöne und wertvolle Objekte zu erwerben. Angekauft wurden aus: 32 Museum für Völkerkunde. “ File EIER 3 Stück SAMORN. 2 ZEN dire Haste DR Salomonen Tann. ern EA ®, Nen-Hebaiden® 7.7. 2..2....% IB Bismarckarchipel 322462. 08% 108% Neu-Gunear . ss Terz zusammen...... 111 Stück Wie in den vorigen Jahren erfreute sich die Sammlung der Ver- mehrung durch eine Reihe von Geschenken. Es schenkten: Herr und Frau Landeshauptmann a. D. Brandeis in Potsdam: eine Babyausstattung für vornehme Kinder, zweiSchwangerschafts- matten von Nauru, ferner ein sehr wertvolles, sauber gearbeitetes Modell eines Bootes von den Marshallinseln mit der vollständigen Bootsausrüstung aus 24 Teilen; Herr Korvettenkapitän Dominik in Berlin: eine Anzahl seltener Gegenstände von den Neu-Hebriden, Salomoinseln, Neu-Mecklenburg, Baining und Kaiserin-Augustafluß; Herr Konsul Max Thiel in Hamburg: eine umfangreiche und wertvolle Sammlung aus dem Bismarck-Archipel und Kaiser-Wilhelmsland. Dies Geschenk besteht aus 40 Stücken, die z.TT. in ihrer Art Unika sind und als solche zum ersten Male überhanpt nach Europa und in ein ethnologisches Museum gelangen. Unter sehr eigenartigen Tanzmasken und Kleidern von den Sulkastämmen Neu-Pommerns sind die Tanzmasken „wandernder Baining“ interessant. Es sind wundervolle, mit Pflanzenbast überzogene und grotesk bemalte Masken, die auf dem Kopfe getragen werden und Eulen darstellen sollen. Nähere Mitteilungen über diese Objekte folgen demnächst in einer diese Masken behandelnden Ver- öffentlichung des Museums. Mit seiner Gabe bereicherte der Geschenkgeber auch die Sammlung vom Kaiserin - Augustafluß um einige schöne Gegenstände, die bisher noch nicht vertreten waren, und überwies der Abteilung mit einer großen EB- schale von den Admiralitätsinseln ein prachtvolles Ausstellungsstück. Den genannten Geschenkgebern der Abteilung sei für ihre große Liebenswürdigkeit und ihr durch die Tat bewiesenes Interesse auch an dieser Stelle ein herzlicher Dank ausgesprochen. 2. Australien. Durch die Vermittlung der Herren @ebrüder Kratzmann in Hamburg wurden 19 Gegenstände aus verschiedenen Teilen Australiens erworben. Museum für Hamburgische Geschichte. 33 3. Museum für Hamburgische Geschichte. Bericht für das Jahr I911 vom Direktor Professor Dr. Otto Lauffer. Die Kommission für das Museum für hamburgische Ge- schichte bestand im Berichtsjahre aus folgenden Herren: Senator Dr. v. Melle als Vorsitzenden, Landrichter Dr. ©. Amsinck, Landgerichts- direktor Dr. @. Framhein, O. Patow, Joh. E. Rabe, Hauptpastor Dr. Rode, Landgerichtsdirektor Dr. Th. Schrader, Rat a. D. Dr. Fr. Voigt, Rat bei der Oberschulbehörde Dr. M. Förster und Museumsdirektor Professor Dr. 0. Lauffer. Unter den Beamten des Museums sind keine Veränderungen vorgekommen. An Geldmitteln sind im Laufe des Jahres folgende Beträge auf Grund des von Senat und Bürgerschaft bewilligten Etats verausgabt: M 17034,— für Gehälter, M 15199,40 für Hilfsarbeit, M 13998,50 für Vermehrung der Sammlungen, M 4999,97 für Handbibliothek und Hand- apparat, M 1985,— für Beschaffung einer photographischen Ausrüstung, M 2419,37 für Unterhaltung der Sammlungen, M 5580,40 für sonstige Ausgaben. — Mit besonderem Danke ist zu berichten, daß Herr Geheimer Kommerzienrat Th. Heye anläßlich seiner goldenen Hochzeit der Museums- Verwaltung die Summe von M 5000 zum Zwecke von Neuerwerbungen zur Verfügung gestellt hat. Die Vorarbeiten für den geplanten Museums-Neubau sind weiter gefördert worden. Nach wiederholten Beratungen zwischen Herrn Baudirektor Professor Schumacher und dem Museumsdirektor ist der neu aufgestellte Bauplan so weit durchgearbeitet, daß auf Grund desselben 34 Museum für Hamburgische Geschichte. 5 ein Modell ausgearbeitet werden konnte. Dieses ist in einer Sitzung der Museums-Baukommission zusammen mit, einer großen Reihe von Grund- rissen, Schnitten und Ansichten vorgelegt. Die Kommission hat sich nach eingehender Prüfung mit diesem Entwurf einverstanden erklärt und den Baudirektor ersucht, einen genauen Kostenanschlag vorzulegen. Die Arbeits- und Magazin-Räume des Museums müssen bis zur Fertigstellung des Neubaues nach Möglichkeit beschränkt werden. Ihre Vermehrung hat sich aber, wie schon früher, so auch im Berichtsjahr als notwendig erwiesen, um die dringendsten Raumbedürfnisse des Museums zu befriedigen. Für die Bureauräume im Hause „Karlsburg“ ist ein Zimmer neu hinzugemietet. Die Magazin- und Werkstätten-Räume sind dadurch vermehrt, daß nach der Eröffnung des neuen Vorlesungsgebäudes der ehe- malige Hörsaal B im Johanneum und eine Anzahl von Räumen im ehe- maligen Vorlesungshause Domstraße 9 dem Museum zur Verfügung ge- stellt wurde. Das Ausstellungsgerät ist durch sechs Schauschränke mit Eisen- gerüst für Kostümfiguren und durch drei Vitrinen für ein Schiffsmodell und zwei Hausmodelle vermehrt worden. Über die Museumsarbeiten, die außer den laufenden Verwaltungs- geschäften erledigt wurden, ist folgendes zu berichten: Die Katalogisierung der Jahreszugänge für 1910 wurde mit 664 Nummern abgeschlossen, die für 1911 in Angriff genommen. Die zweite Ausfertigung der Katalog- zettel für 1909 wurde zu Ende geführt. Die Journale des Berichtsjahres wurden für die Bibliothek mit 395, für die Diapositive mit 182 und für die Einzelblätter mit 1390 Nummern abgeschlossen. In diesen Abteilungen belief sich demnach der gesamte Museumsbesitz am Ende des Jahres 1911 auf 1540 Bücher, 550 Diapositive und 5363 Einzelblätter. Die Sekretariats- geschäfte beliefen sich laut Postbuch auf 1377 abgegangene Sendungen, gegen 1169 des Vorjahres. Die Wechselausstellungen, die auf das Publikum immer eine starke Anziehungskraft ausüben, sind im Berichtsjahr lebhaft gepflegt worden. Es wurden nacheinander ausgestellt: zwei Serien hamburgischer Exlibris; Uniformbilder und Erinnerungsblätter auf die im Jahre 1811 von den Franzosen aufgelöste hamburgische Garnison; Entwürfe zum Festzuge des 16. Deutschen Bundesschießens; zwei Serien Handzeichnungen und Aquarelle aus dem Besitz des Museums; Verkehrs- und Handels- plakate; Originalblätter an Stadt- und Landschaftsbildern des hamburgischen Malers Laeisz. An der im Jahre 1911 in Hamburg veranstalteten Tapeten-Ausstellung hat sich das Museum durch eine große Reihe von Leihgaben beteiligt. Von den wissenschaftlichen Unternehmungen des Museums ist zunächst die Arbeit von Dr. Sterling über „Leben und Bildnis x Museum für Hamburgische Geschichte. 35 Friedrichs von Hagedorn“ zu nennen, die als Nr. 2 der „Mitteilungen aus dem Museum für hamburgische Geschichte“ erschienen ist, und die bei der Kritik eine gute Aufnahme gefunden hat. An dem Vorlesungswesen der Oberschulbehörde haben die wissenschaftlichen Beamten des Museums sich wie folgt beteiligt: Im Sommersemester 1911 hielt Herr Dr. Schwietering wöchentlich zwei Stunden mittelhochdeutsche Übungen im Anschluß an die Lektüre von Bartsch Minnesängern. Im Wintersemester 1911/12 hielt Professor Dr. Laufer einen Zyklus von 13 öffentlichen Vorlesungen über „Hamburgische Kulturgeschichte“ (mit Lichtbildern), Dr. Sterling 3 Vor- lesungen über „Friedrich von Hagedorn“ und 5 Vorlesungen über „Die Entwicklung des Kostüms in Hamburg“ (mit Lichtbildern), Dr. Schwietering erklärte in wöchentlich zweistündigen Übungen die mittel- hochdeutsche Dorfnovelle von Meier Helmbrecht. Als Vorbereitungen für künftige Arbeiten sind ein paar Aufrufe aufzufassen, die in den Tagesblättern veröffentlicht wurden, und in denen um die Einsendung von älteren hamburgischen Privatbriefen sowie ferner auch von Liebhaberphotographien aus Hamburgs Stadt- und Landgebiet ersucht wurde. Von wissenschaftlichen Kongressen und Versammlungen beteiligte sich der Direktor an den Tagungen des Hansischen Geschichts- Vereins, des Vereins für niederdeutsche Sprachforschung und des Verbandes volkskundlicher Vereine in Eimbeck, an der Eröffnung des Thaulow- Museums in Kiel, an der Tagung der deutschen Geschichts- und Altertums- Vereine in Graz und am Denkmalpflegetag in Salzburg. Die Reise dort- hin hat er mit einer Studienfahrt durch die Museen von Halle, Breslau, Budapest, Graz, Klagenfurt, Salzburg und Wien und mit dem Besuch der Hygiene-Ausstellung in Dresden verbunden. Der Besuch des Museums wurde durch eine größere Anzahl von Vereinsführungen und durch eine Reihe öffentlicher Führungen, die sich einer sehr lebhaften Teilnahme von seiten des Publikums zu erfreuen hatten, wesentlich unterstützt. Im ganzen wurde das Museum im Berichts- jahr von 73417 Personen besucht. Damit ist die höchste Besucherzahl erreicht, die bis jetzt gezählt worden ist. Es ist kein Zweifel, daß sie noch weiter sehr erheblich wachsen wird, wenn durch einen Neubau die Möglichkeit geschaffen wird, den ganzen Museumsbesitz in ausreichenden und würdigen Räumen zur Aufstellung zu bringen. 36 Sternwarte. 4. Sternwarte in Bergedorf. Bericht für das Jahr ıgı1ı vom Direktor Professor Dr. R. Schorr, I. Allgemeines. Auch das Jahr 1911 wurde von den Einrichtungs- und Bauarbeiten der neuen Sternwarte noch fast ganz in Anspruch genommen. Im Gebäude für den Meridiankreis wurde im Keller unter den eisernen Fußbodenträgern eine besondere wärmeisolierende Decke eingezogen, um den sehr starken Feuchtigkeitsniederschlag an dem hölzernen Fußboden des Beobachtungs- raumes tunlichst einzuschränken. Außerdem wurden die Pfeiler mit Holz- verkleidungen versehen, das Beobachtungspodium aufgestellt und ver- schiedene Ergänzungen an der Spaltgardine und an den elektrischen Ein- richtungen getroffen. Das Instrument selbst wurde dann im Sommer fertig aufgestellt, und die ersten Untersuchungen konnten im Herbst beginnen. Im Gebäude des großen Refraktors wurde nach Ausführung der noch ausstehenden Malerarbeiten Ende Mai das Instrument vollständig aufmontiert, nur an Stelle des noch fehlenden Objektives von 60 em Durclhı- messer wurde in die Tubusöffnung ein entsprechendes Ersatzgewicht ein- gesetzt. Nachdem im März des Berichtsjahres auch die Kronglasscheibe vom Schottschen Glaswerk in gutem Spannungszustand abgeliefert wurde, hat die Firma Steinheil mit dem Schleifen des Objektives begonnen und dasselbe bis Ende des Jahres soweit gefördert, daß das fertige Objektiv voraussichtlich Mitte 1912 zur Ablieferung ‚kommen wird. Im Gebäude für das Spiegelteleskop wurde im Mai von der Firma Zeiß mit der Auf- stellung der Säule und der anderen schwereren Teile des Instrumentes begonnen. Hierauf wurde das Instrument in Tücher eingepackt, und zunächst die letzten Bauarbeiten, welche erst nach dieser Aufstellung erfolgen konnten, fertiggestellt. Ende des Jahres wurde dann die instrumentelle Aufstellung beendigt. Die Aufstellung des Lippert-Astro- graphen verzögerte sich infolge eines in der Zeißischen Werkstätte statt- gefundenen Brandes, bei welchem das nahezu fertiggestellte Instrument u en Sternwarte. 37 sehr gefährdet war, doch glücklicherweise im wesentlichen unversehrt blieb. Nach Fertigstellung einiger neu anzufertigender Ersatzteile wurde mit der Aufstellung Ende Oktober begonnen und dieselbe bis Ende des Jahres nahezu beendet. Die langbrennweitige Seite des Astrographen, der Normalrefraktor, ist vollständig fertig; auf der kurzbrennweitigen Seite fehlen noch die beiden Objektive, welche die Firma Zeiß voraussichtlich bis Mitte 1912 fertigstellen wird. Die im vorigen Berichte bereits erwähnte, seit Jahren angestrebte Vereinigung der beiden Teile des Sternwartengeländes durch Aufhebung des dieselben trennenden Gojenbergsweges wurde erfreulicherweise im Mai des Berichtsjahres erreicht. Das Sternwartengelände bildet nunmehr ein zusammenhängendes Ganzes. Auf der Südseite desselben wurde bei dieser Gelegenheit ein ca. 6 m breiter Streifen zur Anlage eines Öffentlichen Fußweges am Gojenbergsabhang abgetreten. II. Personal. Im Personal der Sternwarte kamen folgende Veränderungen vor. Es traten aus am 1.Mai der wissenschaftliche Hilfsarbeiter Dr. Kohlschütter, der sich nach dem Solar Observatory auf Mount Wilson (Kalifornien) begab, am 1. Juli der wissenschaftliche Hilfsarbeiter Dr. Goos, der zum Physikalischen Staatslaboratorium in Hamburg. übertrat, am 15. November der Kanzlist Mattesen, der in das Zentralbureau der Oberschulbehörde überging. Es traten ein am 1. Juni die technischen Hilfsarbeiterinnen Fräulein Hastrup und Fräulein Thormeyer, am 1. November die technische Hilfsarbeiterin Fräulein Köhncke und der wissenschaftliche Hilfsarbeiter Dr. Harreß. Fräulein Hastrup mußte wegen Erkrankung leider bereits am 15. September ihre Tätigkeit an der Sternwarte wieder aufgeben. Der Bureaugehilfe Heine wurde am 7. September zum Kanzlisten der Stern- warte ernannt. III. Instrumente. Abgesehen von den bereits vorstehend erwähnten zur Aufstellung gelangten größeren Instrumenten wurden im Berichtsjahre erworben: ein Blinkmikroskop mit besonderer Einrichtung für photometrische Messungen und ein Okularschraubenmikrometer für den Stereokomparator, eine Astro- kamera nebst drei Metallkassetten für das 6zöllige Petzval-Objektiv, ein Fueßscher Chronograph mit 2 Signalhebein, 6 elektrische Sekundenuhren von Favarger & Co., eine Akkumulatorenbatterie von 40 Zellen für den ge Dr] 38 Sternwarte. . Zeitdienst sowie verschiedene elektrische Apparate und meteorologische Instrumente. Von den Uhren der alten Sternwarte wurde die luftdichte Pendel- uhr Bröcking 864 am 16. Januar nach Reinigung im Hauptuhrenraum aufgestellt. Ferner wurde die luftdichte Pendeluhr Tiede 375, welche seit dem 27. November 1898 ununterbrochen in Gang gewesen war und einen sehr gleichmäßigen Gang gezeigt hatte, am 4. Juli auf der alten Stern- warte abgenommen, gereinigt und, nachdem sie in einem Prüfungsraum bei verschiedenen Temperaturen untersucht worden war, am 30. Ok- tober endgültig im Hauptulhrenraum aufgestellt. Die Pendeluhren Kessels 1284 und Bröcking 1401 wurden ebenfalls von der alten Sternwarte in Hamburg nach Bergedorf gebracht und nach Reinigung am 11. August, erstere als Beobachtungsuhr im Kuppelbau des großen Refraktors, letztere als Registrierubr im Vorraum des Meridiankreisgebäudes aufgestellt. Neu- erworben wurde als dritte luftdichte Hauptuhr der Sternwarte die Pendel- uhr Riefler D Nr. 256 mit Rieflerschem Echappement, Nickelstalhlpendel, elektrischem Aufzug und mit einem luftdichten Gehäuse, welches in der bekannten Rieflerschen Weise aus einem Kupferzylinder und Glasglocke besteht. Diese Pendelulir wurde am 24. November im Hauptuhrenraum anfgestellt. Der von Dr. Riefler zum Ausgleich der Temperaturschichtungen an Stelle des Glaszylinders eingeführte Kupferzylinder hat sich nach den hiesigen Beobachtungen für diesen Zweck nicht als geeignet erwiesen. Die Temperaturschichtung der Luft m dem Hauptuhrenraum beträgt im Mittel ungefähr 0°?6C; dieselbe überträgt sich bei dem Rieflerschen Kupfer- zylinder zum größten Teil (im Mittel 0?55 C) auf den Innenraum des Gehäuses, während bei dem Glaszylinder der beiden anderen luftdichten Uhren nur eine Schichtung von höchstens 0°?25 C vorhanden ist. Zu erwähnen wäre ferner noch, daß die Zylinder der luftdichten Uhren, um eine Oxydation der Kontakte möglichst zu verhüten, mit trockenem Stick- stoff gefüllt sind. Die Evakuierung erfolgt mit einer elektrischen Luftpumpe, welche in wenigen Minuten den Zylinder auspumpt. Der Druck beträgt bei den einzelnen Uhren: Bröockmg SEA TH rer 260 mm Tiede 373n.. RE Ze 481 „ Rieher‘236. 72 22 San 620: °, Die Einrichtungen des Hauptuhrenraums für die Erhaltung einer nahezu konstanten Temperatur haben sich vorzüglich bewährt; tägliche Temperatur- perioden sind vollkommen ausgeschlossen, und auch die jährliche Temperatur- schwankung ist, wie aus den nachstehenden Monatsmitteln des Berichts- jahres hervorgeht, sehr gering: Sternwarte. 39 1 Se + 13?9 C ne A RR RE + 13.6 a 20 + 14.3 N. 1) 23 ER + 14.7 KR RAR ER + 15.3 N RE EE E + 15.3 NAAR + 16.4 ERBE ERINNERT, + 18.0 Bepsembalt. ra. den. + 16.7 GROBER: + 15.5 NOTEmDar Sure + 15.3 Dezember 2... ir, + 15.1 IV. Bibliothek. Die Bibliothek der Sternwarte hat im Berichtsjahre eine Zunahme von 545 Bänden erfahren; von diesen gingen 445 der Sternwarte als Geschenk zu. Die Geber, denen an dieser Stelle der verbindlichste Dank abgestattet werden möge, waren die Sternwarten, meteorologischen und geophysikalischen Institute usw. in Abbadia, Albany, Allegheny, Arcetri, Bamberg, Berkeley, Berlin, Besancon, Brüssel, Cambridge (Engl.), Cam- bridge (Mass.), Charkow, Cincinnati, Danzig, Dorpat, Durham, Flagstaff, Frankfurt a.M., Genf, Georgetown, Göttingen (Sternwarte), Göttingen (Geo- physikalisches Institut), Greenwich, Hamburg (Deutsche Seewarte), Hem, Johannesburg, Kalocsa, Kapstadt, Kasan, Kodaikänal, Königsberg, Kopen- hagen, Lausanne, Leiden, Leipzig, Liverpool, London (Solar Physics Obser- vatory, South Kensington), Lund, Madras, Mailand, Manila, Melbourne (Bureau of Meteorology), Mount Hamilton, Mount Wilson, Neapel, Neuchätel, New Haven, New York, Nischburg, Nizza, Ona, Ottawa, Oxford (Radcliffe Observatory), Oxford (University Observatory), Padua, Paris, Perth, Potsdam (Astrophysikalisches Observatorium), Potsdam (Geodätisches Institut), Prag, Princeton, Pulkowo, Rio de Janeiro, Rom (Specola Vaticana), San Fernando, Santiago, Stockholm, Stonyhurst, Straßburg, Tacubaya, Taschkent, Tokyo, Tortosa, Triest, Turin, Washington (Naval Observatory), Wien (v. Kuffnersche Sternwarte), Wilhelmshaven und Zürich ; das Astronomische Rechen-Institut in Berlin, das Bureau des Longitudes in Paris, das U. S. Nautical Almanac Office in Washington, das Zentralbureau der Internationalen Erdmessung in Potsdam, die Kgl. Bayrische Kommission für die Internationale Erd- messung, das Militär-Geographische Institut in Wien, die Österreichische Kommission für die Internationale Erdmessung, die Coast and Geodetic Survey of the U. S. of America, das Französische Unterricht-Ministerium, das Comite International de la Carte du Ciel in Paris, die Commission 40 Sternwarte. z Metöorologique zu Toulouse, die Akademien der Wissenschaften in Göt- tingen, Kopenhagen, Leipzig, Stockholm und Wien, die Royal Astronomical Society in London, die British Astronomical Association in London, die Russische Astronomische Gesellschaft in St. Petersburg, die Societä degli Spettroscopisti Italiani, die Societ& d’Astronomie zu Antwerpen, die Philo- sophical Society of Washington, die Astronomical Society of the Paeific in San Francisco, die Astronomical and Astrophysical Society of America, die Smithsonian Institution in Washington, die Mathematische Gesellschaft in Hamburg, die Stadtbibliotıek in Hamburg, die Kommerzbibliothek in Hamburg, die Hauptstation für Erdbebenforschung am Physikalischen Staatslaboratorium in Hamburg, das Handelsstatistische Bureau und das Statistische Bureau der Steuerdeputation in Hamburg, das Deutsche Museum in München, die Deutsche Reichspost- und Telegraphenverwaltung und viele Private. Am Ende des Berichtsjahres umfaßte die Bibliothek 13 653 Bände. V. Veröffentlichungen. Von dem reduzierten Beobachtungsmaterial der Sternwarte wurden einige Beobachtungen der Nova Lacertae, des Halleyschen Kometen und des Kometen 1911b in den „Astronomischen Nachrichten“ veröffentlicht. Eine vollständige Zusammenfassung des bis Januar 1911 am Äquatorial erhaltenen Beobachtungsmaterials, das gleichfalls in den „Astronomischen Nachrichten“ erscheinen soll, war Ende des Berichtsjahres fertiggestellt. Der von der Sternwarte herausgegebene „Hamburgische Normal- kalender für 1912“ erschien im Monat April. Die Bearbeitung der in Souk-Ahras aufgenommenen Photographien der totalen Sonnenfinsternis vom 30. August 1905, sowie die Veröffentlichung des geplanten Atlasses derselben hat leider in den letzten Jahren infolge der durch den Neubau veranlaßten intensiven Inanspruchnahme des gesamten Personals der Sternwarte zurückgestellt werden müssen. Im April des Berichtsjahres war es jedoch möglich, Herrn Dr. Graff die Sonnenfinsternis- aufnahmen zur definitiven Reduktion zu übergeben. Derselbe erledigte bis zum Ende des Berichtsjahres die zahlenmäßige Bearbeitung des Materials nahezu vollständig. Die Reduktion bezog sich in erster Linie auf eine Orientierung und mikrometrische Ausmessung der Platten, die photometrische Bestimmung der Koronahelligkeit, Feststellung etwaiger Veränderungen an den Korona- gebilden usw. Eine von den einzelnen Platten erhaltene summarische Pauszeichnung, die Dr. Graff hergestellt hat, konnte noch vor Weihnachten an den Lithographen weitergegeben werden. Das Erscheinen des Finsternis- atlasses kann daher gegen Ende 1912 in Aussicht gestellt werden. Sternwarte. 41 VI. Beobachtungen. A. Großer Refraktor, Da das Hauptobjektiv noch fehlte, wurde zur vorläufigen Orientierung des Instruments und Prüfung des elektrischen Uhrwerks das Leitrohr von 180 mm Öffnung und 8.43 m Brennweite verwendet. Von Juli bis Dezember stellte dann Dr. Graff an dem Leitrohr eine Reihe von Mars- und Saturn- beobachtungen an, die jedoch nur rein physische Ergebnisse lieferten; mikrometrische Messungen waren bei der Unregelmäßigkeit der Uhrwerks- bewegung ausgeschlossen. Immerhin gelang im November die physische Beobachtung einer vollen Rotation des Mars, die Antoniadis Resultate vom Jahre 1909 auffallend genau bestätigte. Die Oberfläche des Saturn zeigte sich wie bisher arm an Einzelheiten und gab keine Möglichkeit zur Ausführung irgend welcher Beobachtungen. B. 26 cm-Äquatorial. Ebenso wie im Vorjahre teilten sich zunächst Dr. Graff und Mag. Thiele in den Beobachtungsdienst. In den Monaten Mai, Juni, September und November, in denen Dr. Graff am großen Refraktor tätig war, blieb das Instrument Mag. Thiele allein überlassen. Außer den sichtbaren Kometen und einigen kleinen Planeten wurden in erster Linie zweifelhafte oder vevisionsbedürftige Rümkersterne mikrometrisch angeschlossen. Im ganzen wurden die nachstehenden Beobachtungen erhalten: Anzahl der Objekt | Beop, Anzahl der Objekt Beob. ; |Anschlüsse Anschlüsse | Komet 1910b....... Si: Komet 1A1g...... G 10 RENTE 08 7 (29) Amphitrite..... 2 1 Komet 1910e....... G | l (68) Iueto: 2.1 Jin ae I j VE VE AIHLT TER Pi ddr] (96) Aaplesinun m 1 Komet 1911b....... Bil (171) Ophelia ...... Te 1 a I sk. IP 7 (491):.Garina „taz: A 1 mer 916... 2; G| 37 — Interamnia....| G | h) ent si T | 4 , SR 2 Tr N G 10 Veränderliche ...... G 8) BE DIT IEHEARTERR R | 5 Kixsternarn 1240: G | Er Im ganzen sind also 110 Messungen von Kometen, 12 von kleinen Planeten und 186 von Fixsternen ausgeführt worden. Der Revolutionswert der Schraube wurde von Herrn Thiele einmal kontrolliert, 42 Sternwarte. - ’ ©. 11 cm-Passageninstrument. Dieses Instrument wurde in der Hauptsache zu den regelmäßigen, für den Zeitdienst erforderlichen Zeitbestimmungen benutzt, von denen im Berichtsjahr 64 angestellt wurden. Dieselben wurden mit dem unpersön- lichen Mikrometer bis Juni von Dr. Dolberg, dann von Herrn Messow aus- geführt. D. Photographische Aufnahmen von Kometen. Mit den auf der Polar-Axe aufmontierten kurzbrennweitigen 6zölligen und 5zölligen Objektiven wurden von Dr. Schwaßmann die folgenden Kometenaufnahmen erhalten. Der Komet 1911c (Brooks) wurde am 27. September, am 9., 10., 16., 17., 18. und 19. Oktober photographiert. Diese Aufnahmen lassen die Struktur des hellen Schweifes und ihre Veränderung gut erkennen. Von dem Kometen 1911 f (Quenisset) wurden am 17., 18. und 19. Oktober Aufnahmen erhalten. Der Komet 1911g (Beljawsky) wurde am 16., 17. und 19. Oktober am Abendhimmel kurz nach Sonnenuntergang photographiert. Auch auf diesen Bildern ist trotz der hellen Dämmerung der in der Nachbarschaft des Kernes außerordentlich helle Schweif gut herausgekommen. Der Komet konnte bei vollständig klarem Himmel etwa eine Viertelstunde lang mit bloßem Auge gesehen werden. E. 12em-Kometensucher von Reinfelder & Hertel. Dieses Instrument wurde von Dr. Graff zu einigen gelegentlichen Be- obachtungen, in erster Linie zur Festlegung der Minima einiger kurz- periodischer Sterne benutzt. F. Polarisationsbeobachtungen des reflektierten Himmelslichtes. Im Anschluß an die vom Physikalischen Staatslaboratorium in Ham- burg getroffene Organisation zur regelmäßigen Verfolgung dieser Er- scheinungen wurden von Dr. Schwaßmann an folgenden Tagen Beob- achtungen bei Sonnenaufgang bzw. Sonnenuntergang angestellt: Januar 30, Februar 5, 6, März 20, April 8, Mai 7, 8, 20, 30, 31, Juni 1, 5, September 12. VI. Neureduktion der Hamburger Sternkataloge. An der Fortführung der Reduktionsarbeiten der Rümkerschen Meridian- kreisbeobachtungen der Jahre 1856—56 beteiligten sich außer Dr. Schwaß- mann und Mag. Thiele wieder die Herren Hildebrand, Lengning, Reuter und Sternwarte. r 43 Schwaßmann sen. Der Zettelkatalog für sämtliche von Rümker beobachteten Sterne, reduziert auf die Katalog-Epoche 1845.0, wurde fertiggestellt, so daß gegenwärtig die Einzelresultate des gesamten Beobachtungsmaterials in geordneter Form vorliegen. Hierbei wurden alle Einzelpositionen laufend mit den A.G.-Katalogen verglichen und im Falle größerer Abweichungen einer Revision unterzogen. Der Zettelkatalog enthält außer den rund 1500Q@ Sternen, welche in den alten Rümkerschen Sternkatalogen vor- kommen, noch etwa 3500 andere von Rümker beobachtete Sterne, so daß der neue Rümker-Katalog gegenüber dem alten wesentlich bereichert er- scheinen wird. Soweit die Sterne nicht in A.G.-Katalogen vorkommen, wurde eine Sicherstellung ihrer Positionen entweder durch eine Vergleichung mit den von Herrn Geheimrat Auwers aus der „Geschichte des Fixstern- himmels“ freundlichst zur Verfügung gestellten Positionen vorgenommen. oder es wurde eine neue Anschlußbeobachtung derselben am 26 em-Äqua- torial durch Dr. Graff oder Mag. Thiele ausgeführt. Zum Teil sind diese Anschlußbeobachtungen noch im Gange. VII. Zeitdienst. Der gesamte Zeitdienst, der bisher noch von der alten Sternwarte in Hamburg aus erfolgte, zu der alle elektrischen Leitungen der öffent- lichen Normaluhren und übrigen Zeitdienststellen führen, wird vom Juli des Berichtsjahres an von Bergedorf aus ausgeführt. Es geschieht dies jedoch nicht direkt, sondern durch Vermittlung einer Unterstation, der Hamburger Zeitzentrale der Sternwarte. Diese ist in einem Raum der alten Sternware eingerichtet. Auf dieser Zeitzentrale befindet sich die Hauptuhr Strasser und Rhode 296 sowie eine Ersatzuhr für dieselbe (die alte Repsoldsche Passagen- Uhr). Diese Uhren regulieren wie bisher den sympathetischen Betrieb der in Hamburg aufgestellten öffentlichen Normaluhren sowie die das telephonische Zeitsignal abgebende Pendeluhr Bröcking 1970. Die Über- wachung dieses Betriebes sowie der gesamte übrige Zeitdienst erfolgt von Bergedorf aus. Zu diesem Zwecke sind zwischen der Sternwarte zu Berge- dorf und der Zeitzentrale in Hamburg zwei direkte Telegraphen-Leitungen von der Reichspostverwaltung hergestellt worden. Die Schaltung dieser Leitungen auf die einzelnen von der Zeitzentrale ausgehenden Zweigleitungen erfolgt vollkommen automatisch durch das im vorigen Berichte bereits erwähnte auf der Zeitzentrale aufgestellte Schalt- und Kontakt-Uhrwerk von J. und A. Ungerer. Die Verbindungen wiederholen sich in der Regel täglich zu denselben Zeiten, können aber durch Stöpselungen an einem großen Stöpselrade der 44 Sternwarte. * Uhr beliebig geändert werden. Die Hauptuhren der Zeitzentrale können jederzeit von Bergedorf aus kontrolliert werden, ebenso die 6 sympathetisch betriebenen Normaluhren, indem mit Hilfe einer passenden Relaisschaltung und von 6 Schaltuhr-Kontakten jede der Normaluhren gerade während der 10 Sekunden, innerhalb welcher ihr Kontrollkontakt eintritt, von der Hauptuhr ab und nach Bergedorf geschaltet wird. Infolge dessen kann man in Bergedorf innerhalb einer Minute die Angaben der 6 Hamburger Normaluhren kontrollieren. Die Hauptuhren der Zeitzentrale werden durch Gewichtsregulierung, welche von einem auf der Zeitzentrale an- wesenden Beamten nach telephonischer Anweisung ausgeführt wird, mit der Hauptuhr in Bergedorf in Übereinstimmung gehalten. | Die Einrichtungen auf der Zeitzentrale sind so getroffen, daß, falls die Verbindungsleitungen zwischen Bergedorf und Hamburg auf längere Zeit gestört sind, der gesamte Zeitdienst von Hamburg aus betrieben werden kann. Über den Betrieb der einzelnen Zweige des Zeitdienstes während des Jahres 1911 wäre folgendes zu berichten: 1. Zeitbälle in Cuxhaven und Bremerhaven. Die tägliche telegraphische Vergleichung der auf den beiden Reichs- zeitballstationen in Cuxhaven und Bremerhaven aufgestellten Pendeluhren Tiede 420 und 425 wurde in der bisherigen Weise fortgeführt. Von den 750 Zeitballsignalen in Cuxhaven konnten 12 wegen Reparaturen bzw. Versagens der Auslösevorrichtung nicht erteilt werden; ausserdem sind 3 Fehlfälle vorgekommen. Die übrigen 715 Signale erfolgten richtig und ordnungsgemäß. Das Mittel der Abweichungen der erteilten Signale — die- selben werden bei allen Reichszeitballstationen auf die halbe Sekunde abgerundet — betrug 0.25 Sekunden. In Bremerhaven fiel der Zeitball “mal nicht wegen Reparaturen und Störungen der Zeitballanlage. Die übrigen 723 Signale fanden richtig und ordnungsgemäß statt; das Mittel ihrer Abweichungen betrug 0.25 Sekunden. 2. Zeitball in Hamburg (Kaispeicher A). Die tägliche Auslösung des auf dem Turm des Kaispeichers A im Ham- burger Hafen aufgestellten Zeitballs wurde bis zum 3. Juli in der bisherigen Weise von Hamburg aus durch die Pendeluhr Strasser und Rlıode 296, von da ab von Bergedorf aus durch die Pendeluhr Strasser und Rhode 170 selbsttätig ausgeführt. Von den 365 Signalen des Zeitballs erfolgten 356 richtig; an 5 Tagen wurden ‚wegen Störungen in der mechanischen Einrichtung des Zeitballes bzw. wegen Leitungsstörung keine Signale TRTH > AT ee < tr, ee" ETW Sternwarte. 45 erteilt. Außerdem sind 4 Fehlfälle vorgekommen; in diesen Fällen wurde stets der Störungsball aufgezogen. Die mittlere Abweichung der erteilten Signale von der Greenwich-Zeit betrug 0.24 Sekunden. 3. Telegraphische Zeitübertragung nach Horta (Azoren). Die an jedem Montag morgens 9 Uhr stattfindende telegraphische Vergleichung der auf der Station der Deutsch-Atlantischen Telegraphen- gesellschaft in Horta (Azoren) aufgestellten Pendeluhr Bröcking 1406 wurde in der bisherigen Weise fortgeführt. Von 52 Uhrvergleichungen erfolgten 47 ordnungsgemäß. Die Uhrvergleichung vom 18. Januar mußte wegen Leitungsstörung ausfallen. In der Zeit vom 17. April bis 8. Mai wurde die Pendeluhr von einem Mechaniker der Telegraphenstation in Horta gereinigt. 4. Telegraphische Zeitsignale nach Vigo, Monrovia (Liberia), Teneriffa und Pernambuco. Durch Vermittlung der Kabelstation Emden wurden auf den Kabeln der Deutsch-Atlantischen und der Deutsch-Südamerikanischen Telegraphen- gesellschaften Zeitsignale für S.M.S.S. Eber, Freya, Möwe, Panther, Berlin Vineta, Hansa, Hertha, die Kabeldampfer Stephan und Dacia, den Hapag- Dampfer Bavaria und das deutsche Südpolarschiff Deutschland erteilt, und zwar nach: ; Vigo: April 12, September 28. Teneriffa: Januar 3, Februar 11, April 9, Juni 4, 10, 29, Juli 17, 18, 20, 22, 26, August 2, 7, 15, 19, 28, September 1, 2, Oktober 16,:17..:19, Monrovia: Januar 30, Februar, 3, April 11, 12, 17, 29, Juni -10, November 25. Pernambuco: August 1. Die von Jahr zu Jalır zunehmende Ausgabe von transatlantischen Zeitsignalen nach den genannten deutschen Kabelstationen hat unter lebhafter Zustimmung der hierfür besonders interessierten Schiffahrts- gesellschaften Veranlassung gegeben, daß die deutsche Reichsverwaltung auf diesseitige Anregung demnächst dauernde Zeitsignalstationen Ähnlich wie in Horta auf den genannten Kabelstationen errichten wird, deren Betrieb gleichfalls unserer Sternwarte unterstellt wird. Zur Feststellung der bei der Zeitübermittlung erreichbaren Genauigkeit wurden in der Zeit vom 21. Dezember 1911 bis 6. Januar 1912 täglich Zeitsignale von Berge- dorf nach Monrovia und Pernambuco und umgekehrt abgegeben. Es hat sich hierbei ergeben, daß die Übermittlung sich mit sehr großer Genauigkeit 46 Sternwarte. 5 durchführen läßt. Trotzdem bei der Übermittlung nach Pernambuco zwei Übertragungen mit Hand, in Emden und in Monrovia, sowie eine Relais- übertragung in Teneriffa stattfindet, beträgt der mittlere Fehler des Mittels aus 10 Signalen weniger als '/ıo Sekunde. Die Kabelverzögerung, die aus den wechselseitigen Signalen folgt, hat sich für das 7350 km lange Kabel nach Monrovia zu 1:1, für das 10825 km lange Kabel nach Pernam- buco zu 1:9 ergeben. Für die Zeitübertragung auf dem 3000 km langen Kabel nach Horta beträgt die Kabelverzögerung als- Ergebnis der mehr- jährigen gut übereinstimmenden Feststellungen 0:6. 5. Öffentliche Normaluhren der Sternwarte in Hamburg. Die zur genauen öffentlichen Zeitangabe dienende elektrisch-sym- pathetische Normalulhır an der Fassade des Börsengebäudes war, abgesehen von einer Störung am 16. Dezember, in dauernder Übereinstimmung mit der ihren Gang regelnden Pendeluhr der Sternwarte Strasser und Rhode 296. Die gleichfalls elektrisch-sympathetisch betriebene öffentliche Pendel- uhr Bofenschen am Eingang zur alten Sternwarte zeigte, abgesehen von kurzen kleinen Störungen, dauernd die genaue mitteleuropäische Zeit inner- halb einer Sekunde richtig an. 6. Normaluhr' und Lichtzeitsignale auf Kuhwärder. Die in einem besonderen Uhrenhäuschen am Reiherdamm neben der elektrischen Zentrale auf Kuhwärder aufgestellte Normaluhr, welche alle 6 Stunden das auf dem Turm der elektrischen Zentrale angebrachte Licht- zeitsignal auf die Dauer von 5 Minuten 0.0 Sekunden selbsttätig ein- und ausschaltet, war während des ganzen Berichtsjahres in dauernder Über- einstimmung mit der ihren Gang regelnden Hauptuhr der Sternwarte Strasser und Rhode 296. Von den vorgeschriebenen 1460 Lichtzeitsignalen erfolgten nach Aus- weis des Betriebsjournals, welches von seiten des Aufsichtspersonals der elektrischen Zentrale über die Regelmäßigkeit des Ein- und Ausschaltens der Zeitsignallampen auf Kuhwärder geführt wird, 1455 richtig; 5mal brannten die Signallampen nicht wegen Störung der elektrischen Anlage. 7. Normaluhr und Lichtzeitsignale an den St. Pauli-Landungsbrücken. Die in dem Flutmesserturm auf den St. Pauli - Landungsbrücken aufgestellte Normaluhr, welche täglich 4mal selbsttätig für die Dauer von > Minuten 0.0 Sekunden das auf dem Turm eingerichtete Lichtzeitsignal ein- und ausschaltet, zeigte in den Morgenstunden des 3. August und } ! Sternwarte. 47 1. September infolge von Leitungsstörungen Abweichungen von der genauen mitteleuropäischen Zeit bis zu 4 Sekunden. Im übrigen war sie in dauernder Übereinstimmung mit der ihren Gang regelnden Hauptuhr der Sternwarte. Zür selbsttätigen Überwachung des regelmäßigen Ein- und Ausschal- tens der Zeitsignallampen wurde ein Registrier - Apparat (Lichtregister) gebaut und aufgestellt, bei dem ein Elektromagnet unter Zwischenschal- tung eines Relais in den Lampenstromkreis eingeschaltet ist. Von den vorgeschriebenen 1460 Lichtzeitsignalen erfolgten 1434 ord- nungsgemäß; 21mal leuchteten die Lampen wegen Versagens der Auslöse- vorrichtung nicht auf, und aus gleichem Grunde wurden die Lampen 5mal nicht ausgelöscht. 8. Automatisches telephonisches Zeitsignal, Die zum Zweck einer automatischen Abgabe ständiger telephonischer Zeitsignale aufgestellte Pendeluhr Bröcking 1930 ist während des ganzen Berichtsjahres, abgesehen von einigen kleinen Abweichungen, die sofort bemerkt und beseitigt wurden, in dauernder Übereinstimmung mit der ihren Gang regelnden Hauptuhr der Sternwarte geblieben. Vom 25. bis 27. Februar ist die Ulır zwecks Reinigung außer Betrieb gewesen. Ebenso ist die Abgabe der ständigen telephonischen Zeitsignale in der im vorjäh- rigen Berichte beschriebenen Form, abgesehen von kleinen gelegentlichen Störungen in den elektrischen Apparaten, während des ganzen Berichts- jahres ordnungsgemäß erfolgt. Das Signal, welches unter Gruppe 4 Nr. 10000 an das Fernsprech- netz von Hamburg angeschlossen ist, kann nunmehr von allen Orten des deutschen Reichspostgebiets abgehört werden, nachdem das Reichspostamt im August des Berichtsjahres hierfür generell die Genehmigung erteilt hat. 9. Andere Zeitabgabe in Hamburg. Der Zentrale der Polizei- und Feuerwachen wurde an jedem Vor- mittag um 10 Uhr ein telegraphisches Zeitsignal erteilt. Die Hauptstation für Erdbebenforschung am Physikalischen Staats- laboratorium und die Gesellschaft „Normalzeit“ stehen durch je eine direkte elektrische Leitung mit dem Vielfach-Relais der Sternwarte, welches die Regelung der elektrisch-sympathetischen Uhren besorgt, in Verbindung. Sie erhielten auf diese Weise zu jeder geraden Sekunde einen Stromschluß zur Vergleichung ihrer Pendeluhren. 10. Aufnahme von funkentelegraphischen Zeitsignalen. Zur Aufnahme und Vergleichung der von Norddeich und vom Eiffelturm in Paris aus eıfolgenden funkentelegraphischen Zeitsignale wurde mit 48 Sternwarte. = Genehmigung der Reichspostverwaltung auf der Sternwarte eine kleine Empfangsstation eingerichtet. Als Antenne dient ein zwischen dem Haupt- dienstgebäude und dem Beamtenwohnhaus in einer Höhe von 8 bis 15 m aus- gespannter Draht von 320 m Länge. Zur Aufnahme der Signale dient ein Empfangsapparat mit Thermodetektor und Hörempfänger von Dr. Erich F. Huth. Die Station wurde am 5. August in Betrieb genommen, und seitdem werden die von Norddeich ausgehenden Signale täglich um 0" M. Z. Green- wich, zeitweilig auch um 12" M. Z. Gr. aufgenommen und auf dem Chro- nographen registriert. Es ergab sich hierbei, daß die Genauigkeit der abgegebenen Signale im allgemeinen sehr gut war. Unter 133 in der Zeit vom 15. August bis Ende des Berichtsjahres aufgenommenen Norddeicher Zeitsignalen war der Fehler bei 121 Signalen kleiner als 1:0, bei 8 Signalen 1:0 bis 2:0, Aug. 17 2°1, Aug. 19 .3°1, Okt. 29 9°1, Nov. 7 43°2. Die Aufnahme der Signale läßt sich mit großer Genauigkeit durchführen; das Mittel der auf dem Chronographen registrierten Signale ist bis auf wenige Hundertstel der Sekunde genau. Die Aufnahme der vom Eiffelturm abgegebenen Zeitsignale Konnte im Berichtsjahre nicht mit der gleichen Sicherheit erfolgen. Die Vorsignale konnten jederzeit gut wahrgenommen werden, während die eigentlichen Signale, die jedesmal aus einem isolierten ganz kurzen Ton bestehen, nur schwer aufgefaßt werden konnten, zumal wenn, was sehr häufig vor- kam, andere Funkenstationen störten. Seit 17. Februar 1912 können auch die Pariser Signale bis auf wenige Hundertstel der Sekunde genau hier aufgenommen werden, anscheinend ist zu dieser Zeit eine Verstärkung der Energie der ausgesandten Wellen eingetreten. Nach diesseitiger Erfahrung enthält die Norddeicher Anordnung der Signale zu viele und zu schnell aufeinanderfolgende Signale, während bei den Pariser Signalen gerade das Umgekehrte der Fall ist. IX. Meteorologischer Dienst. Der am 1. Januar 1910 eingeführte regelmäßige meteorologische Beobachtungsdienst mit den fünf Terminbeobachtungen um 12%, 4%, 7, 2’ und 9P wurde unverändert fortgesetzt. Ebenso wurden die nächtlichen Bewölkungsverhältnisse zwischen 6 Uhr abends und 6 Uhr morgens von den Wächtern bei ihren stündlichen Rundgängen regelmäßig fest- gestellt. Vom Anfang April dieses Jahres ab wurden die so gewonnenen Bewölkungsziffern durch Dr. Graff mittels einer feststehenden auf den Polarstern gerichteten Kamera photographisch kontrolliert. Aus diesen Beobachtungen sowie aus den Aufzeichnungen der Sonnenscheinauto- x a u ee ae re er ee ee ei u ß Sternwarte. 49 graphen ergibt sich folgende Übersicht der Klarheit bei Tage und bei Nacht für Bergedorf im Jahre 1911: Sonnenscheindauer und Nachtklarheit in Bergedorf im Jahre 1911. Sonnenscheindanuer Nachtklarheit 11 (Apparat J ordan) (Bewölkung 03) „ Zahl der klaren Zahl der klaren Tage | Stunden | Nächte | Stunden DanHar ed ER, 10 49 g41 #68 1 17 62 12.777468 MDR 21 101 10 63 ANGELA TEER 26 174 20 79 1 PIERRE PER 29 254 EL 0 N U ad 29 203 17 56 N, FURLET 31 249 21 88 AyeBBl.. 1 2a2 0% 30 247 24 129 September........ 29 147 22 106 Oktober... 122.2. 24 94 18 iX Noxember....::% 23 97 16 2 Dezember ..... DER 14 | 24 13 50 Jahressumme ..... 283 | "1661 1997". 922 Eine Erweiterung erfuhr der meteorologische Beobachtungsdienst durch regelmäßige Messungen der Temperatur des Erdbodens in 0.05, 0.10, 0.20, 0.50, 1.00 und 2.00 m Tiefe. Die 2-Uhr-Ablesung, mit der die Kontrolle und Bedienung der Registrierapparate verbunden ist, wurde bis zum 30. Juni von Herrn Messow, vom 1. Juli bis 31. Oktober von Frl. Thormeyer und später von Frl. Köhnke ausgeführt. Die beiden Damen haben in der Zwischenzeit auch die meteorologischen Tabellen, deren Führung bis zum 30. Juni Herrn Messow übertragen war, sowie die monat- lichen statistischen Aufstellungen ausgeführt. Auf Wunsch des Hygienischen Instituts in Hamburg wurden im Laufe des Berichtsjahres die folgenden beiden Beobachtungsreihen ausgeführt, die zum Vergleich mit gleichen Beobachtungen in Hamburg dienen sollen: l. im ersten Viertel des Jahres Bestimmungen des Rauch- und Ruß- gehaltes der Luft mit einem Ascherschen Filter-Apparat, 2. während des ganzen Jahres Sonnenscheinregistrierungen mit einem Esmarchschen Registrierapparat, bei welchem ein schmaler Spalt durch ein Uhrwerk der Sonne nachbewegt wird. Da der letztere Apparat sich ausgezeichnet bewährt hat, so ist 30 Sternwarte. ’ beabsichtigt, die Sonnenscheinregistrierungen mit diesem Apparat auch weiterhin fortzusetzen. Die Auszählung der Sonnenscheinstunden unter - Berücksichtigung der verschiedenen Intensität des Sonnenscheins wird der besseren Vergleichbarkeit halber von einem Angestellten des Hygienischen Instituts ausgeführt, der auch die Hamburger Registrierungen bearbeitet. Für die erste Hälfte des Jahres 1911 haben sich folgende Vergleichungs- werte ergeben: An 116 Beobachtungstagen war die Gesamtsonnenschein- dauer in Bergedorf 680'/ı Stunden, in Hamburg auf dem Dache des Hygienischen Instituts, welches nicht fern von der alten Hamburger Stern- warte in den Wallanlagen zwischen Holstentor und Dammtor gelegen ist, 548'/s Stunden. Es ist hiernach also die Dauer des Sonnenscheins in Hamburg um nahezu 20°/o kürzer gewesen als in Bergedorf. Im Monat August, in welchem eine besonders große und lang an- haltende Hitzeperiode auftrat — das Maximum der Temperatur war am 3. August 35°?3 C — wurden der Bauverwaltung der Hochbahn in Hamburg täglich die Extremtemperaturen der Luft, in 2 m Höhe über dem Erdboden und unmittelbar über. dem Erdboden gemessen, und auch die maximalen Angaben der Strahlungsthermometer mitgeteilt. x, Vorlesungen. Es wurden im Rahmen des allgemeinen Vorlesungswesens und am Kolonialinstitut die nachstehenden Vorlesungen abgehalten: Sommersemester 1911. Dr. A. Schwaßmann: Die Bahnbestimmung von Kometen, II. Teil. Dr. F. Dolberg: Theorie der Figur der Himmelskörper, III. Teil. Theorie der Kugelfunktionen mit Anwendungen. Dr. K. Graff gemeinsam mit Prof. Dr. Passarge: Anleitung zu Routen- aufnahmen und geographischen Beobachtungen auf Reisen, ver- bunden mit praktischen Übungen. Wintersemester 1911/12. Dr. A. Sschwaßmann: Die Bahnbestimmung von Doppelsternen. Dr. K. Graff: Einführung in die Theorie und die praktischen Methoden der Astrophysik. Dr. F. Dolberg: Theorie der Figur der Himmelskörper, IV. Teil. Theorie der Kugelfunktionen mit Anwendungen. Den ee ee a Suite N fi Physikalisches Staatslaboratorium. 51 d. Physikalisches Staatslaboratorium. Bericht für das Jahr 1911 vom Direktor Prof. Dr. A. Voller. I. Die wissenschaftliche Tätigkeit und die öffentlichen Vorlesungen. Der Direktor beendete an den Donnerstagabenden in der Zeit von Ostern bis Pfingsten 1911, als Schluß des laufenden Kursus über das Gesamtgebiet der Elektrizitätslehre, die’ Besprechung, der beim Durchgang hochgespannter Elektrizität durch verdünnte Gase auf- tretenden Erscheinungen, insbesondere der elektrischen Strahlungen. Im Winter 1911/12 wurde, ebenfalls an den Donnerstag- abenden, ein neuer Kursus der gesamten Elektrizitätslehre begonnen und als dessen erster Teil die Grundtatsachen der Elektrostatik, einschließlich der Influenzwirkungen, der Kapazitäts- und Entladungs- vorgänge usw., ferner die bisherigen Erklärungsversuche in historischer Darstellung, sowie die Auffassung der Elektrizität als einer Energie- form, unter Zugrundelegung der energetischen Grundgesetze be- handelt. Weiter wurden dann die wichtigsten der bis jetzt bekannten elektromotorischen Kräfte besprochen und dann zur Lehre von den elektrischen Strömen, ihren Eigenschaften und Wirkungen, den magnetischen Vorgängen, der Lehre von den Kraftfeldern und den Induktionserscheinungen übergegangen. Den Schluß bildete die Lehre von den elektrischen Maß-Einheiten, den Messungen der elektrischen Größen und den wichtigsten Meßinstrumenten. Ferner übernahm der Direktor die im Lehrplane des Kolonial- Instituts vorgesehenen physikalischen Vorlesungen für diejenigen Studierenden, welche die kolonial-landwirtschaftlichen Kurse durch- nehmen. Es wurden im Winter 1911/12 ausgewählte Abschnitte aus den Gebieten der Mechanik, der Wärmelehre und der Optik vorgetragen. Gemeinsam mit Professor Walter veröffentlichte der Direktor eine Untersuchung über den Helium- und Argongehalt des Erd- 4 52 Physikalisches Staatslaboratorium. . gases von Neuengamme; die Arbeit erschien im 5. Beihefte des 28. Jahrganges des Jahrbuches der Hamburgischen Wissenschaftlichen Anstalten. Professor Classen hielt im Sommersemester und im Winter- semester Montags und Mittwochs von 2—3 Uhr eine Vorlesung über Experimentalphysik. Diese Vorlesung war besonders für die Lehrerinnen, die sich auf das Oberlehrerinnen-Examen vorbereiteten, bestimmt, und war die Fortsetzung der im vorangehenden Berichts- jahre genannten Vorlesung. Im Anschluß an die Vorlesung fand Sonnabends ein Übungspraktikum statt. Während der großen Universitätsferien fand wieder an 3 Tagen der Woche ein allgemeines Praktikum für Studenten, die in den Ferien hier weilten, statt. An wissenschaftlichen Arbeiten lieferte Professor Classen 4 größere Beiträge zu dem im Verlage von G. Fischer-Jena er- scheinenden Handwörterbuch der gesamten Naturwissenschaften; es waren dies die Artikel über die Reflexion, Interferenz, Beugung und Polarisation des Lichtes. . Professor Walter hielt in gewohnter Weise an vier Abenden im Wintersemester eine Spezialvorlesung über Röntgenstrahlen und Röntgenapparate. Er veröffentlichte folgende wissenschaftliche Abhandlungen: a) Über den Helium- und Argongehalt des Erdgases von Neuen- gamme (zusammen mit A. Voller). Jahrb. d. Hamb. Wiss. Anst. Bd. 28, Beiheft 5.) b) Über das Verhältnis des Argons und des Stickstoffs in den Quell- gasen. (Physikal. Zeitschr. Bd. 12.) c) Über den Gasinhalt von Aluminiumelektroden. (Verhandl. d. Deutschen Röntgen-Gesellsch. Bd. 7.) d) Über das Bauersche Qualimeter. (Fortschr. a. d. Geb. d. Röntgen- strahlen Bd. 17.) Außerdem zahlreiche Referate für die „Fortschritte auf dem Gebiete der Röntgenstrahlen“. Von der Deutschen Röntgen-Gesell- schaft wurde er für das Jahr 1911 zum Vorsitzenden erwählt. . Dr. Jensen hielt im Wintersemester an neun Montagabenden Vorlesungen über „Die optischen Erscheinungen der Atmosphäre in ihren Wechselbeziehungen zu Vulkanausbrüchen und zu Vorgängen auf der Sonne“. Durch Experimente und Lichtbilder gestützt, wurden vor allem die Dämmerungserscheinungen, das Phänomen des Bishopschen Ringes sowie die Erscheinungen der Sonnenstrahlung und der atmo- sphärischen Polarisation eingehend erörtert. Daran anschließend wurden auch die neueren Untersuchungen über das Wesen des [S1 Physikalisches Staatslaboratorium. 53 Nordlichtes sowie die hiermit im Zusammenhang stehenden Unter- suchungen A. Wegeners über die Verteilung der Gase in der Atmosphäre besprochen. Im Anschluß an die Vorlesungen fand ein Praktikum statt, dessen Gegenstand die optischen Grundlagen der besprochenen Erscheinungen bildeten. Am Ende des Semesters leitete Dr. Jensen ein Praktikum, in dem ein hier in den Ferien weilender Student über die Polarisationserscheinungen und die Licht- intensitätsverteilung im Spektrum künstlicher trüber Medien arbeitete. Im Sommer 1911 vollendete Dr. Jensen ein von ihm und Professor Busch (Arnsberg) im Auftrage unseres Institutes sowie der Vereinigung von Freunden der Astronomie und kosmischen Physik herausgegebenes Werk „Tatsachen und Theorien der atmosphärischen Polarisation nebst Anleitung zu Beobachtungen verschiedener Art“, welches in erster Linie der weiteren Propaganda für die Vornahme der hierhin gehörigen Messungen dienen soll. Die Arbeit wurde an der Hand eines Vortrages auf dem Jenaer Kongreß dem Vorstande genannter Vereinigung übergeben, und es wurde im Anschluß daran eine neue Arbeitsgruppe gebildet, welcher die Verfolgung dieses Forschungszweiges und damit enger zusammenhängender Phänomene obliegt. Gelegentlich des Kongresses Deutscher Naturforscher und Aerzte berichtete Dr. Jensen in der Gruppe für Geophysik über neuere Bestrebungen und Untersuchungen der auch von ihm selber weiter verfolgten neutralen Punkte des Himmels. Über diesen Gegenstand erschien eine Abhandlung im Photographischen Jahrbuch für 1911. Die weitere Tätigkeit Dr. Jensens erstreckte sich auf einige noch nicht zum Abschluß gekommene experimentelle Unter- suchungen, von denen die eine im Zusammenhange mit früheren Untersuchungen über Metalldurchdringungsbilder steht. Dr.-Ing. Voege sprach an vier Dienstagabenden über „Die Fortschritte der Beleuchtungstechnik“. Behandelt wurden folgende Gegenstände a) Die moderne Gasbeleuchtung durch stehendes und hängendes Glühlicht. b) Die Starklichtbeleuchtung durch Gas, und zwar 1. durch die neueren Niederdruckstarklichtlampen, 2. durch die verschiedenen Preßgassysteme, nämlich durch „Lukas-Licht“, „Selas-Licht“, „Millenium-Licht“, „Pharos-Licht“ und „Keith-Licht“. e) Die Petroleumbeleuchtung, dasSpiritusglühlicht und das Petroleum- glühlicht, insbesondere das „Keros-Licht“. d) Die neuen elektrischen Metallfadenlampen mit gezogenem Faden, die Intensivosramlampen der Auergesellschaft, das Moorelicht, das Gratislicht und das Marmorlicht. In der wissenschaftlichen Abteilung der Hygiene-Ausstellung in 6. Physikalisches Staatslaboratorium. v Dresden wurden die Resultate einer Reihe von Untersuchungen von Dr. Voege auf drei Tafeln graphisch dargestellt, nämlich: a) Die Wärmestrahlung der künstlichen Lichtquellen bei gleicher optischer Helligkeit. b) Die spektrale Verteilung des Lichtes unserer künstlichen Licht- quellen. c) Die ultraviolette Strahlung der künstlichen Lichtquellen. Im Journal für Gasbeleuchtung und Wasserversorgung erschien eine größere Abhandlung „Über Licht- und Wärmestrahlung der künstlichen Lichtquellen“. Außerdem nahm Dr. Voege, wie im Vor- jahre, an den Arbeiten der Lichtmeßkommission des Verbandes Deutscher Elektrotechniker in Berlin teil und arbeitete insbesondere ein Programm aus für vergleichende Messungen bei verschiedenfarbigem Licht. Durch diese Versuche, welche in der Physikalisch-Technischen Reichsanstalt, in der technischen Hochschule Charlottenburg, im städtischen Laboratorium München, im Physikalischen Staats- laboratorium Hamburg, sowie in den Laboratorien der Siemens- Schuckertwerke, der Allgemeinen Elektrizitäts- Gesellschaft, der Berliner Elektrizitätswerke und der Firma Körtig & Matthiesen in Leipzig ausgeführt werden, soll festgestellt werden, inwieweit eine Übereinstimmung bei der Photometrie verschiedenfarbigen Lichts zu erzielen ist und auf welchem Wege eine Verbesserung der Meß- methoden zu erreichen sein wird. Dr. Tams behandelte in einer zehnstündigen Vorlesung im Januar, Februar und März 1912 die Grundzüge der neueren Erdbebenforschung in folgender Anordnung: a) 1. Überblick über die Arbeitsgebiete der Seismologie, 2. Inhalts- übersicht des vorzutragenden Stoffes, 3. moderne Organisation des Erdbebenbeobachtungsdienstes. b) Häufigkeit der Beben: ihre geographische Verbreitung. Ent- stehung der Erdbeben: tektonische, vulkanische und Einsturzbeben. c) Makroseismik: Herd, Epizentrum, Herdlinien. Intensität, Intensitäts- skalen; Isoseisten. Wirkungen eines Erdbebens auf die Land- schaft, Straßen und Häuser. Abhängigkeit der Intensität von der Bodenbeschaffenheit, der Wirkungen von der Bauart. See- beben und Erdbebenflutwellen. Die seismischen Verhältnisse Europas, insbesondere Deutsch- lands. Mikroseismik: Die Apparate. Moderne mechanisch und photo- graphisch registrierende Seismographen. Äquivalentes Pendel. Dämpfung. Horizontalseismographen. (Vertikalpendel, Horizontal- pendel, umgekehrtes astatisches Pendel); Vertikalseismographen’ or a = Physikalisches Staatslaboratorium. 55 e) Mikroseismik: Die Aufzeichnungen. Phaseneinteilung; Nah- .beben- und Fernbebenaufzeichnung. Laufzeiten, Fortpflanzungs- geschwindigkeit, Weg und Art der Erdbebenwellen. Methoden der Berechnung des Epizentrums. f) Schlüsse in bezug auf die Beschaffenheit des Erdinnern. Aus der Bibliothek des Laboratoriums wurden im Berichtsjahre 404 Bücher und Zeitschriften und aus den Sammlungen 72 Apparate und Instrumente, sowie 73 Diapositive und 10 Demonstrationszeichnungen verliehen. II. Die amtliche Prüfungstätigkeit. Im Berichtsjahre hat sich die amtliche Prüfungstätigkeit des Laboratoriums,: sowohl in Hinsicht auf die Zahl als auch besonders auf den Umfang der ausgeführten Untersuchungen ganz erheblich vermehrt. Besonders fällt wie im Vorjahre die große Zahl von Hochspannungsmessungen auf, daneben die große Anzahl der geprüften Thermometer. Die letztere erklärte sich dadurch, daß die Thermometerprüfung der öffentlichen Kranken- anstalten im Hamburgischen Staate unserem Laboratorium überwiesen wurde. Entsprechend den erhöhten Anforderungen wurden die Prüf- einrichtungen erweitert. Die schon im Jahre 1910 in Angriff genommene Hochspannungsprüfanlage für 100000 Volt und 10000 Volt-Amp. wurde vollendet und in Betrieb genommen. Daneben ist ein neuer Photometer- raum und ein Zimmer für die Thermometerprüfung eingerichtet. Die Apparate für die Thermometerprüfung wurden nach Angabe von Dr. Voege in der Werkstatt des Laboratoriums hergestellt und gestatten auch noch eine weit größere Zahl als die im Berichtsjahre geprüften 10149 Thermo- meter zu untersuchen. Im einzelnen verteilen sich die ausgeführten Prüfungen auf folgende Gebiete: A. Im allgemeinen Laboratorium. a) Photometrische Messungen (Voege, Buchheim). Es wurden 44 elektrische Lampen auf Lichtstärke und Watt- verbrauch geprüft; ferner wurde eine größere Untersuchung über hängendes Gasglühlicht für eine auswärtige Firma ausgeführt. Auf Grund des Leuchtmittelsteuergesetzes wurden 34 Glühlampen unter- sucht, davon 10 für eine auswärtige Behörde. b) Prüfung galvanischer Elemente und elektrischer Hand- und Taschenlampen (Voege, Buchheim). Geprüft wurden: 7 gebrauchte Elemente, 10 elektrische Hand- und Taschenlampen. 56 Physikalisches Staatslaboratorium. EZ Ferner fand eine umfangreiche Prüfung eines neuen alkalischen Akkumulators, hergestellt von den Herren Achenbach & Pörske, Hamburg, statt. Diese Untersuchung ist noch nicht beendet und wird fortgesetzt. c) Hochspannungsmessungen (Voege, Buchheim). Untersucht wurden: 3 Proben Glühlampenschnur für 2000 Volt Spannung, 2 „ Isolieröle, 3 „ . Kabelöle, 1 „ Transformatorenöl, 2 „ Rhadonit 10 ,„. Wenjazit \ feste Isolierstoffe, 7 „ NSilesith 2 „ mit Isolierlack überzogene Kupferplatten, 689 Isoliertuche, 56 an en. d) Prüfung von Apparaten für die Röntgentechnik ( Walter). Untersucht wurden: 2) Härteskalen,, 5 Fokometer. e) Prüfung radioaktiver Substanzen (Voller, Walter). Es wurden in 67 Fällen Proben von radioaktiven Stoffen und Emanationswässern untersucht, außerdem einige Versuchsapparate zur Einführung von Emanation in die Zimmerluft. f) Blitzableiterprüfungen (Voller, Buchheim). Es wurden in 3 Fällen Blitzableiteranlagen geprüft. «g) Verschiedene Untersuchungen (Voege, Buchheim). Geprüft wurden: Hypsometer, Schleuderthermometer, Broncestab auf elektrische Leitfähigkeit, Klosettdruckspülapparat, Ohmmeter, Probe Marmor auf Lichtdurchlässigkeit, „ Blätterholzkohle auf Wärmeleitfähigkeit, ’erschiedene Kohlenstäbe auf Wärmeleitfähigkeit, Aus- dehnung und elektrisches Leitvermögen, Eine Reihe von Schutzgläsern für ultraviolettes Licht, 1 photographisches Objektiv | l Gädepumpe a EN ZEHN — (Olassen), Physikalisches Staatslaboratorium. 57 Für die hamburgische Münze wurden Bestimmungen spezifischer Gewichte ausgeführt. h) Thermometerprüfungen (Portig, Frl. Frankenbach). Geprüft wurden: 7096 gewöhnliche ärztliche Thermometer, 2 157 ärztliche Maximumthermometer, 755 ärztliche Minuten-Maximumthermometer, 141 diverse Gebrauclssthermometer, zus. 10149 Stück Thermometer. B. Im Elektrischen Prüfamt (Classen, Trautmann, Rümker). Die Tätigkeit dieser Abteilung nalım einen bedeutenden Aufschwung, die Zahl der Prüfungen vermehrte sich gegen das Vorjahr um das doppelte. Es wurden 971 Elektrizitätszähler geprüft und 39 anderweitige Untersuchungen ausgeführt. In 279 Fällen bedurfte es außerdem einer Reparatur bezw. Nachjustierung, um die Apparate prüffähig zu gestalten. Von den 971 Elektrizitätszählern entfallen auf: Staatszähler, angeschlossen an die Hamburgischen Elektrizitäts- Werke. A 209 Staatsbetriebe in Hamburg . 47 5 = tn h „ Cuxhaven. 45 Zähler, zur Prüfung eingereicht von auswärtigen Elektrizitäts- „ „ ” ” Werken... Ale 47 5 5 z » „ hiesigen Blockstationen .. 251 „ Zählerlieferanten........ 14 Privaten, angeschlossen an die Hamburgischen Elek- trizitätswerke ......... 8 u „ einer hiesigen Exportfirma 273 Be Benkahnsähler zur Prüfung eingereicht von der Straßenbahn- Gesellschaft Hamburg 49 ® a m % von den Hamburgisch. Elektrizitätswerken . 27 ” ” „ ” ” Für obige Zähler wurden 462 Prüfscheine und 455 Beglaubigungsscheine ausgestellt; in 54 Fällen waren die Apparate nicht prüffähig. Außerdem wurden monatlich dem Inspektorat der elektrischen Beleuchtung sowie den Hamburgischen Elektrizitätswerken eine Liste zugestellt, mit dem zahlenmäßigen Befund der für sie geprüften Zähler. Von den 39 sonstigen Untersuchungen entfallen 21 auf Prüfung von 58 Physikalisches Staatslaboratorium. u Strom- und Spannungsmessern, 13 auf Einstellung von automatischen Maximalausschaltern und 5 auf Widerstandsmessung von Bremsspulen. Außerdem wurden auf Veranlassung der Baudeputation im Commerzhof und Artushof monatliche regelmäßige Zählerablesungen vorgenommen, auch wurden die Staatszähler instand gehalten. Die tarifmäßigen Gebühren für die vorstehend erwähnten Prüfungen betrugen insgesamt M 16872 gegen M 9019,30 im Jahre 1910. Soweit die Prüfungen für Hamburgische Behörden ausgeführt wurden, wurden die Gebühren gemäß den bestehenden Bestimmungen nicht erhoben. II. Bericht über die Tätigkeit der Hauptstation für Erdbebenforschung während des Jahres 1911. Von Professor Schütt und Dr. Tams. Die Arbeiten auf der Station nahmen im Jahre 1911 ihren ruhigen Fortgang. Das vorhandene Instrumentarium funktionierte einwandfrei ohne wesentliche Unterbrechung; die bereits im Vorjahre in Aussicht genommene Reinigung der Uhr III, welche die Zeitmarkierung für das Wiechert-Pendel besorgt, sowie eine Reparatur der Registriertrommel des Hecker-Pendels konnten in kürzester Zeit ausgeführt werden. Von Interesse war die Aufforderung, in einem Strafprozeß wegen Verlustes eines Dampfers ein Gutachten darüber abzugeben, ob der Unter- gang vielleicht auf ein Seebeben. zurückzuführen sei; an der Gerichts- verhandlung nahm Dr. Tams als Sachverständiger teil. In einem anderen Falle war ein Auskunftsersuchen des hiesigen Seeamts zu erledigen. Von den regelmäßig zur Versendung gelangenden Berichten über die Registrierungen der Station erschienen 45 Nummern; in drei Fällen waren ihnen besondere Mitteilungen über einzelne Beben beigelegt. Lithographierte Kopien der Seismogramme des Turkestan-Bebens vom 3./4. Januar 1911 wurden an alle Empfänger der Berichte und in sechs Fällen Kontaktkopien an die besonders interessierten Erdbeben- stationen geschickt. Außerdem stellte Dr. Tams den für das Geographische Jahrbuch bestimmten Bericht über „Die Fortschritte in der Dynamik der festen Erdrinde (1905 bis 1908)“ fertig und besprach ausführlicher für die „Beiträge zur Geophysik“ den in zwei Bänden erschienenen „Report of the State Earthquake Investigation Commission“ über das kalifornische Erdbeben vom 18. April 1906. An der im Juli 1911 in Manchester abgehaltenen Versammlung der internationalen seismologischen Assoziation nahmen Professor Schütt und Dr. Tams teil; von letzterem erschien ein kurzer Bericht über die Tagung in Petermanns Geographischen Mitteilungen. a Physikalisches Staatslaboratorium. 59 Schließlich ist noch zu erwähnen, daß die Station im Laufe des Jahres u. a. von den Herren Geheimrat Prof. Dr. O. Hecker (Straßburg), Prof. Dr. 0. Klotz (Ottawa), Prof. Dr. M. Wolf (Heidelberg) und E. J. Pigot S. 1. (Sydney) besucht wurde. Die Gebührenordnung für das Physikalische Staatslaboratorium ist am 11. Oktober v. J. in einigen Sätzen abgeändert worden; sie wird daher nachstehend ausführlich mitgeteilt. Gebührenordnung für das Physikalische Staatslaboratorium. sl. Das Physikalische Staatslaboratorium erhebt für die auf Antrag von Behörden, Gerichten und Privaten erstatteten Gutachten, mit welchen umfangreichere Untersuchungen verknüpft sind, Gebühren nach Maßgabe der folgenden Bestimmungen. Die hiesigen Staatsbehörden und Gerichte sind von der Zahlung der Gebühren befreit, wenn und soweit diese Gebühren ihnen nicht von dritter Seite erstattet werden. 8 2. Die Gebühr beträgt für die Prüfung: l. von gewöhnlichen ärztlichen sowie Zimmerthermometern, an ESTER a N EN IE TEN NM 0,50 2. von ärztlichen Maximumthermometern, an 3 Skalenstellen.. ,„ 0,60 3. von ärztlichen Minuten-Maximumthermometern, an 3 Skalen- RR a TRENNT „ 0,80 zu 1 bis 3 für jede weitere Skalenstelle, wenn gewünscht „ 0,15 4. von ärztlichen Thermometern, die sich während der Prüfung als so fehlerhaft erweisen, daß die Prüfung abgebrochen werden muß, I ne a a an RE ENT SER RENTE SERIEN TORE » 0,20 5. von Thermometern mit Eis- und Siedepunktsbestimmung und Prüfung von 3 Skalenstellen zwischen O0 und 100° ....... 28,90 für jede weitere Skalenstelle........................ „ 0,50 Außerdem werden erhoben: a) für Aufätzen einer Strichmarke, wenn nicht bereits vorhanden „ 0,10 b) für Ausstellung eines Prüfseheines, wenn gewünscht ...... „ 0,05 Die Gebühren für die Prüfung von ärztlichen Thermometern werden in Übereinstimmung mit den Sätzen der Bekanntmachung des Staats- sekretärs des Innern im Reichsanzeiger vom 1. Mai 1911 erhoben. 5 60 Physikalisches Staatslaboratorium. S 3. Für die Prüfung elektrischer Meßgeräte im elektrischen Prüfamt sind die reichsrechtlichen Bestimmungen (Reichsgesetz vom 1. Juni 1898, RGB. S. 905, Prüfordnung vom 28. Dezember 1901, Central-Blatt f. d. D. R. 1902 Nr. 11) maßgebend. S 4. Für die Ausführung von Hochspannungsuntersuchungen wird eine Gebühr von NM 5 für die Arbeitsstunde eines wissenschaftlichen Beamten und von AM 2,50 für die Arbeitsstunde eines technischen Beamten erhoben. Der geringste Satz beträgt M. 5. S 5. Für alle übrigen Untersuchungen wird die Gebühr nach der erforder- lichen Arbeitszeit in der Weise berechnet, daß für die Arbeitsstunde eines wissenschaftlichen Beamten MM 3, eines technischen Beamten M 1,50 anzusetzen sind. Der geringste Satz beträgt M 1. S 6. Verbrauchte Materialien und Apparate sind neben der Gebühr zu vergüten. 57. Für kurze gutachtliche Äußerungen, welche mehr den Charakter einer Auskunft tragen und keine experimentellen Untersuchungen er- fordern, wird eine Gebühr nicht erhoben. Ss 8. Die Ausführung der Untersuchung kann von der Zahlung eines (Gebührenvorschusses abhängig gemacht werden. 89. Für Gegenstände, welche zur Prüfung oder Untersuchung eingeliefert werden, wird, falls sie während der Untersuchung beschädigt werden, kein Ersatz geleistet. Hamburg, den 11. Oktober 1911. Chemisches Staatslaboratorium. 61 6. Chemisches Staatslaboratorium. Bericht für das Jahr 1911 von Professor Dr. F. Voigtländer. Im Berichtsjahre verließen die wissenschaftlichen Hilfsarbeiter Herr Dr. Mahler und Herr Schaper ihre Stellungen am Institute, um sich auf anderen Gebieten zu betätigen. An ihre Stelle traten der geprüfte Nahrungs- mittelchemiker Herr Dr. Bollmann und Herr Dr. Stietzel. Im wissenschaftlichen Interesse wurden verschiedene Besichtigungen von industriellen Anlagen, Einrichtungen und wissenschaftlichen Instituten unternommen: Herr Professor Dr. Voigtländer besuchte das I. Chemische Institut in Berlin; Herr Dr. Gillmeister die Chemischen Laboratorien der Königlichen Technischen Hochschule in Dresden und der Königlichen Bergakademie in Freiberg sowie die Freiberger Hüttenwerke in Muldenhütte, Herr Dr. Schenk das chemische und eisenhüttenmännische Institut der Königlichen Technischen Hochschule Breslau. In Verbindung mit vorstehenden Besichtigungen wurde genannten Herren gleichzeitig Gelegenheit gegeben, die hygienische Ausstellung in Dresden zu besuchen, um Einrichtungen zu studieren, deren Einführung auch für das hiesige und andere Staatsinstitute in Frage kommen könnte. Herr F. Haßler bereiste die Rheinprovinz und Westfalen, um an größeren industriellen Werken metallographische Anstalten in Augenschein zu nehmen. Das Chemische Staatslaboratorium wurde häufig von in- und aus- ändischen Fachleuten besichtigt, die sich über die hiesigen Einrichtungen und Arbeitsmethoden unterrichteten. Von den nachgenannten Gebern, denen an dieser Stelle nochmals der Dank ausgesprochen wird, gingen folgende Geschenke ein: 1. Für die Bibliothek: American Chemical Journal und E. Merck: Die Prüfung der chemischen Reagentien auf Reinheit. 2. Für die Sammlungen: Farbenfabriken vorm. Friedr. Bayer & Co. in Elberfeld: zehn Glasgefäße mit Farbproben. Aktien-Zuckerfabrik Uelzen: verschiedene Fabrikationspro- dukte der Rübenzuckerindustrie. Zucker-Raffinerie Michahelles & Co., Ham- burg-Schulau: verschiedene Fabrikationsprodukte der Rübenzuckerindustrie. Die photographische Abteilung wurde mit mehreren neuen Apparaten ausgerüstet. ni Chemisches Staatslaboratorium. Übersicht über die vom Chemischen Staatslaboratorium im Jahre 1911 ausgeführten ll. v1. vi. Yu, Untersuchungen, abgestatteten Gutachten, Berichte usw. Allgemeine Verwaltung: | Motivierte Eingaben, Berichte usw... ...-.... Susan a fern 774 Untersuchungen und Gutachten für Gerichte: a. | Mord, Körperverletzung, Sittenverbrechen, verdächtige | Todesursachen (Gifte, Flecken usw.) ...............- 26 b. | Brandstiftung, Explosionen usw.............2.2.. se... 1 Kr Medizinalpfuscherei, Nahrungsmittelverfälschung, Betrug, Schriftvergleichung, Sachbeschädigung usw........... 18 je 2 240 | Verhandlungen‘ yor den:Geriehten : =. 2- : 4.2.1.2 10.n 2 Mer sicharen 10 | damit verbundene Untersuehungen, Sektionen, Korre- | Spondenz usw. Era. 2 HET SIE ARD 116 ‚ Untersuchungen, Gutachten, Berichte usw. für Verwaltungs- behörden: | a. Verdächtige Todesursachen, fragliche Vergiftungen usw.| 174 b. Nahrungsmittel und Gebrauchsgegenstände............. 86 c. | Fabriken und gewerbliche Anlagen ................... BEAT) d. | Allgemeine sanitäre Untersuchungen .... ............. 5| e. | Verschiedene andere Untersuchungen und Gutachten ...| 84 | ge Untersuchungen, Gutachten usw. in Zollsachen ........ 5 | 354 Besichtigungen von Fabriken, gewerblichen Anlagen usw.|..... 26 Konferenzen und Kommissionen mit anderen Behörden ...]|..... 6 Untersuchungen aus eigenem Antriebe .....22222222 2222 cleeeo. 17718 Zusammen.....l..... 1349 I. Tagebuch 296, 413, 471, 780, 793, 844. Mord, Körperverletzung usw.: Nr. ” 453, Chemisches Staatslaboratoriun. 63 Untersuchungen und Gutachten für Gerichte. (Übersicht unter II.) Untersuchung eines Nagels, der in einem Streit als Waffe benutzt wurde, auf Blutspuren und Haare. Haare und Blut- spuren waren nicht vorhanden. Feststellung der Ursache von Beschädigungen an Kleidungs- stücken. Ein aus schwarzem, kreppähnlichem Stoffe angefertigter Damenhut war mit schwach schimmernden Flecken sprenkelartig bedeckt: ebenso zeigten verschiedene Röcke und Jacketts eine große Anzahl von gelben und grauen Flecken und Durchlöcherungen. Die Flecke enthielten freie Mineralsäure, die als Schwefelsäure bestimmt wurde. Der übrige Stoff war frei von Säure. Wegen Verdachts eines Giftmordes waren Untersuchungen von Trinkwasser und Baldriantropfen erforderlich. Gesundheits- schädliche Substanzen konnten nicht nachgewiesen werden. Der bei einem des Mordes Beschuldigten gefundene blut- bespritzte Hammer sollte auf Menschenblut geprüft werden mit dem Auftrage, festzustellen, mit welchen Teilen des Hammers der Angeschuldigte die Schläge ausgeführt hätte. Blutspritzer wie Wischflecke bestanden aus Menschenblut. Aus der Form und Anordnung der Blutspritzer, die in verschiedene photographische Aufnahmen des Hammers eingezeichnet wurden, ließ sich ersehen, daß der Schlag wahrscheinlich mit der rechten Ecke und Kante des Hammers geführt worden war. Untersuchung einer Mutterspritze und Waschschüssel auf Reste früher in ihnen vorhanden gewesenen Inhalts. In der Bohrung des Mutterrohres der Spritze fanden sich Spuren von Kalk- und Alkaliseife. 953, 1174, 1241, 1243. Sittenverbrechen: Untersuchung von Kinderwäsche und -kleidern auf das Vorhandensein von Sperma. Nach der mikroskopischen Unter- suchung und dem chemischen Befund war Sperma nicht nachzu- weisen. Untersuchung einer Papiertüte auf Blutflecke. Die auf chemischem Wege vorgenommenen Vorproben ließen auf An- wesenheit von Blut schließen. Der positive Nachweis gelang durch Darstellung der Teichmann’schen Häminkristalle. 6’ 64 Tagebuch Chemisches Staatslaboratorium. ® Nr. 27, 60, 84, 188, 226, 231, 243, 248, 289, 503, 830, 922, 1236, 1300. Verdächtige Todesursachen. Untersuchung des Magens und Mageninhalts von zwei Hunden auf Gifte. Es ließen sich weder flüchtige, mineralische Gifte noch Pflanzengifte nachweisen. In den Asservaten waren Spuren Kupfer vorhanden, die jedoch nicht als verdächtig an- zusehen waren, da sich fast in jedem tierischen Organismus Spuren von Kupfer vorfinden. Zur Ermittelung der Todesursache eines Kindes wurde ein braunes, geruchloses Pulver zur Untersuchung eingeliefert. Das Pulver bestand hauptsächlich aus Sand mit wenig erdigen Bei- mengungen und Spuren Salpeter. Bei einer mutmaßlichen Margarinevergiftung war die her 4 suchung von Leichenteilen eines Kindes erforderlich. Margarine oder Margarinefette konnten mit Hilfe der Sesamfurfurolreaktion im Magen- und im Darminhalt der Leiche nicht nachgewiesen werden. Auch konnte irgendein chemisch zu kennzeichnendes Gift anorganischer oder organischer Natur nach den Methoden der gerichtlich-chemischen Untersuchung aus den Leichenteilen nicht isoliert werden. Im Darm, Darminhalt und den Organen der Kinderleiche wurden kleine Mengen eines Magnesiumsalzes gefunden. Untersuchung von Kaffeeproben auf Gifte. Die mikroskopische und die chemische Untersuchung ergaben keine Anhaltspunkte für das Vorhandensein von Giften. Ein Taschentuch war auf narkotisch wirkende Flüssigkeiten zu untersuchen. Die Anwesenheit von Stoffen erwähnter Art ließ sich nicht feststellen. Zur Ermittlung der Todesursache eines Kindes waren Calomelpulver und Leichenasservate zur Untersuchung eingeliefert. Die Calomelpulver enthielten die verordnete Dosis Calomel. In den Leichenteilen waren flüchtige, mineralische und organische Gifte nicht nachzuweisen, außer daß der Magen- und Darminhalt 0,034 & Quecksilber, auf Calomel verrechnet, enthielt. Untersuchung eines Taschenmessers auf anhaftende Spuren von Blei. Das Untersuchwngsergebnis war negativ. Untersuchung einer Anzahl Kadaverteile (Magen- und Darm- inhalt) von krepierten Pferden sowie eines Beutels mit Hafer auf Anwesenheit von Giften. Aus Magen- und Darmimhalt ließ sich eine geringe Menge eines Giftes isolieren, das jedoch nicht die spezifischen Reaktionen eines der bekannten Alkaloidgifte zeigte. En 2 Se EEE 0 Ze ri a eis Tagebuch Chemisches Staatslaboratorium. 65 Somit war die Vermutung nicht von der Hand zu weisen, daß der betreffende Giftstoff ein ptomainartiger war. In dem Pferde- futter waren Gifte nicht festzustellen. Bohnensuppe, weiße Bohnen und ein Putzmittel „Sidol“ zu untersuchen, ob sie einen Zusatz von Giften oder andere der menschlichen Gesundheit schädliche Stoffe enthielten. Die Unter- suchung ergab die Anwesenheit von Kleesalz in der Bohnensuppe. Die Menge betrug 0,385 g in 100g Suppe. Die trockenen Bohnen enthielten Kleesalz und andere Gifte nicht. Das Putz- mittel „Sidol“ war ein flüssiges Putzmittel, das denaturierten Spiritus, Salmiakgeist, einen mineralischen Putz- und Polierstoff und Kleesalz enthielt. Die Untersuchung und gerichtliche Ver- handlung ergab eine Aufklärung, wie das Gift in die Suppe gelangt war, nicht. An dieser Stelle sei auf den Mißbrauch hin- gewiesen, daß in manchen Haushaltungen Eßgeschirre, Messer usw. noch mit Kleesalz (Kaliumbioxalat) und kleesalzhaltigen Putz- mitteln geputzt werden. Untersuchung von zwei angeblich vergifteten Kaffeeproben. Der Kaffee sollte einen eigenartigen Geschmack haben. Es wurde vermutet, daß es sich um einen Zusatz von Salzsäure handelte. Die Reaktionen mit den gegen Mineralsäure empfindlichen Indikatoren fielen undeutlich aus. Deshalb wurden mit Hilfe von Alaun- und Gerbsäurelösungen die Eiweißkörper ausgefällt und die klaren Filtrate auf freie Mineralsäuren geprüft. Mineral- säuren waren nicht nachzuweisen. Auch konnten mineralische und pflanzliche Gifte oder andere den Geschmack beeinflussende Zusätze nicht ermittelt werden. Zur Ermittlung der Todesursache eines Kindes waren Bruchstücke einer erbrochenen Bohne zu untersuchen. Nach der makro- und mikroskopischen Untersuchung handelte es sich um eine nicht ganz ausgereifte, grüne Eßbohne (Phaseolus vulgaris). Untersuchung von Mehl, Backwaren, Kokosmasse, Medika- menten, Harn, Magen- und Darminhalt sowie Erbrochenem auf Gifte zur Ermittlung der Todesursache eines Kohlenarbeiters. Im Erbrochenen wurden geringe, nicht identifizierbare Spuren eines Alkaloides, wahrscheinlich Morphin, gefunden, die vielleicht von Opiumtropfen herrührten, die dem Verstorbenen vor seinem Tode gereicht wurden. Außerdem wurde eine kleine Menge Quecksilber nachgewiesen, offenbar Reste von den dem Kranken ebenfalls gereichten Calomelpulvern. Irgendein anderes Gift konnte nicht nachgewiesen werden, 66 Chemisches Staatslaboratorium. ® Tagebuch Der Mageninhalt eines verstorbenen Arbeiters "sollte auf das Vorhandensein von Natrium- und Baryumsulfit untersucht werden. Das aus dem Mageninhalt gewonnene Destillat enthielt weder schweflige Säure noch irgend ein flüchtiges Gift; es konnte nur Alkohol nachgewiesen werden. Im Mageninhalt fanden sich Spuren von Schwefelsäure als schwefelsaures Salz; Baryum war < nicht vorhanden. i Zur Ermittlung der Todesursache eines Knaben wurden t Leichenteile, wie Magen, Darm, Herz, Leber, Milz und Nieren -sowie eine Probe Rattengift eingesandt. Es war die Frage gestellt, ob in den Leichenteilen des verstorbenen Kindes Spuren des ein- gesandten Rattengiftes zu finden waren. Das Rattengift bestand aus mit Arsen vergiftetem Bücklingsfleische. Die eingelieferte Probe enthielt in 12,5 g Substanz 2,18 g arsenige Säure. In den eingelieferten Leichenasservaten des Kindes ließen sich Spuren von Arsen nicht ermitteln. Nr. 1080, Brandstiftung, Explosion usw.: Untersuchung einer Patrone, ob dieselbe andere als für Schießmittel zugelassene Sprengstoffe enthielt. Die Patrone enthielt 2,05 g Sprengstoff in Form von kleinen, schalenförmigen Blättchen von 0,0015 g Einzelgewicht. Der Sprengstoff zählt nach seiner Zusammensetzung und Form unter die unter A 2 in der Bekannt- machung des Reichskanzlers vom 29. April 1903 genannten Sprengstoffe, die ganze Patrone unter die unter D aufgeführten Bestimmungen über die vorzugsweise als Schießmittel benutzten Sprengstoffe. „ 124, 134, 333, 400, 642, 1061. Medizinalpfuscherei, Nahrungs- mittelfälschung, Betrug, Sachbeschädigung usw.: Untersuchung einer Fußbodenmasse, ob sie den Angaben eines Angeschuldigten entsprechend tatsächlich aus Gummileder- masse und einem von dem Beklagten eingelieferten Pulver bestand. Die Fußbodenmasse setzte sich zusammen aus einer erhärteten Mischung von Holzmehl mit Magnesiazement, Eisenoxyd, einem geringen Zusatz von Leinöl und zerkleinertem Leder. Kautschuk enthielt sie nicht. Das von dem Angeschuldigten als Gummiersatz beigegebene Pulver war ein Gemisch von trockenem Pflanzenschleim mit pflanzlichen Abfallprodukten. Untersuchung einer Anzahl Honigproben, ob sie verfälscht waren. Die Untersuchung ergab, daß die Honigproben in ihrer chemischen Zusammensetzung von normalem Honig wesentlich abwichen. Der Verdacht einer Fälschung war demnach begründet. Chemisches Staatslaboratorium. 67 Tagebuch In einem Wäschestück wurden nach dem Waschen und Trocknen blaue Flecke wahrgenommen, deren Entstehung auf einen Kupfergehalt des Wassers zurückgeführt wurde. In den Flecken war Kupfer nicht nachzuweisen; sie bestanden vielmehr aus einem blauen Anilinfarbstoff. Versuche ergaben, daß derartige Farbstoffe wie die Braun’sche Blusenfarbe, als feines Pulver auf weißer Wäsche zerstäubt, bei nachfolgendem Waschen sehr ähnliche Flecke zeigten. Untersuchung eines Rasiermittels. Der Inhaber eines Patentes, das die Herstellung des Rasiermittels „Rasunova, die moderne Rasur ohne Messer und ohne Apparat“ betrifft, klagte auf Patentverletzung. Nach den Ergebnissen der ausgeführten Untersuchungen bestand das Mittel „Rasunova“ im wesentlichen aus einem parfümierten, mit Strontiumsulfid vermischten Reis- stärkekleister. Untersuchung von Brauselimonaden und Zuckerlösungen auf Vorhandensein eines künstlichen Süßstoffes. Die Flüssigkeiten enthielten Zucker, aber keinen künstlichen Süßstoff. Nr. 54, 64, 162, 178, 239, 361, 492, 510, 660, 709, 729, 1083, 1240. Urkundenfälschung, Schriftfälschung usw.: Feststellung des Datums, mit welchem eine Postkarte auf dem Postamt in Kopenhagen abgestempelt war. Es handelte sich hauptsächlich um die den Monatstag bezeichnende Ziffer, die auf den ersten Blick als 1 aussah, tatsächlich aber eine verstümmelte 3 war. Gleichzeitig war die in dem Poststempel befindliche An- gabe der Tageszeit zu ermitteln. Die Tageszeit konnte nur insofern annähernd bestimmt werden, als es sich entweder um die Zeit 1—1"s oder 7—7'2 handeln mußte. Zur Entzifferung der 3 leistete die Autochromaufnahme wertvolle Dienste, indem sie den Unterschied der auf gewöhnlicher Platte fast überein- stimmenden Farben deutlich erkennen ließ. Untersuchung einer inkriminierten Quittung in einem Geschäfts- buche auf Fälschung. Bei schwacher Vergrößerung zeigte sich, daß verschiedene Worte und Schriftzeichen nachgezeichnet waren und sich dort Rasuren befanden. Durch photographische Auf- nahmen ließen sich aus den Resten Schriftzeichen rekonstruieren, und es konnte nachgewiesen werden, daß ursprünglich statt der Worte „Alle Waaren“ „für Waaren“ gestanden hatte. Ein Gutachten war abzugeben, 1. ob der Text eines schrift- lichen Auftrages und insbesondere, ob die Zahl 19,50 in einem Zuge geschrieben, oder ob nachträgliche Zusätze gemacht worden 68 Tagebuch Uhemisches Staatslaboratorium. r . sind, 2. aus welchen Stücken ein Zettel sich zusammensetzte und 3. was unter dem in einem Auftrage befindlichen Klecks gestanden haben konnte. Zu 1. Die Schriftzeichen „9 #4“ und ein seitlicher Horizontal- strich waren wie der übrige Text mit einer Eisengallustinte mit grünem Farbstoff geschrieben; dagegen enthielt der Tintenkörper der Zahlen „1“ und „50“ einen blauvioletten Farbstoff, Die Zahl 19,50 konnte demnach nicht in einem Zuge geschrieben worden sein. | Zu 2. Zwei dünne, scharf beschnittene, weiße Papierblätter waren auf ein als Unterlage dienendes kartonartiges Papierstück dicht aneinander geklebt und die Berührungsflächen mittels eines roten Doppelstriches zu verdecken versucht. Die rote Tinte war durch die Fuge gesickert und hatte sich auf der Rückseite der dünnen Blättchen sowie auf dem Kartonstück verbreitet. Die beiden rote Striche konnten also erst nach dem Aufkleben ge- zogen worden sein. Zu 3. Die Resultate der mikroskopischen Untersuchung und der photographischen Aufnahmen im durchfallenden Lichte ergänzten sich gegenseitig, sodaß mit Sicherheit festgestellt werden konnte, daß unter der Verklecksung ein Datum gestanden hatte, wahrscheinlich: „17. 6. 08“, Es war gefragt, welche Zahl ursprünglich auf einer Post- karte unter einer Zahl „350“ gestanden hatte, und ob die Zahl „350“ mit anderer Tinte als der übrige Inhalt der Karte ge- schrieben war. Die mit Tinte geschriebene Zahl war ausgelöscht und verkleckst, doch waren unter dem Mikroskop und in der mikrophotographischen Aufnahme die Konturen anderer bedeutend kleinerer Schriftzeichen sichtbar. Diese Schriftzeichen bildeten die Zahl „500“. Sowohl die Tinte der Zahl „350“, als auch die Tinte des übrigen Inhaltes der Karte war eine Eisengallustinte mit blauem Farbstoff und gleichem mikroskopischen Bilde. Welche Tintenart zur Zahl „500“ benutzt war, ließ sich nicht feststellen. Feststellung, ob die in einem Mietevertrage vorgenommene Änderung der Kündigungsfrist erkennen ließ, daß die Zahl „“ nicht gleichzeitig und nicht mit derselben Tinte geschrieben war wie das Wort „drei“ und ob die zur Niederschrift der Zahl „Ya“ benutzte Tinte dieselbe war, wie die beschlagnahmte. Die chemische und mikroskopische Untersuchung der Zahl „"2“ ergab, daß diese mit einer anderen Tinte als das danebenstehende Wort „drei“ Tagebuch Chemisches Staatslaboratorium. 69 geschrieben war. Wort und Zahl konnten demnach nicht in einem Zuge geschrieben sein. Die eingesandte Tinte war nicht mit der zur Niederschrift der Zahl „Vs“ benutzten identisch. Auf photographischem Wege sollte festgestellt werden, ob in einem Versicherungsantrage ursprünglich statt „Fünf“ das Wort „Ein“ gestanden hatte. In dem Antrag waren mit einer der Text- tinte gleichen Tinte Änderungen und Übermalungen vorgenommen worden. So befand sich unter dem Worte „Fünf“ ein breiter Strich, in dem das Wort „Zehn“ entziffert werden konnte. Anhalts- punkte, daß innerhalb des Wortes „Fünf“ ein anderes Wort gestanden haben konnte, ließen sich nicht erbringen. Untersuchung eines auf der Rückseite einer Rechnung befind- lichen Satzes, ob derselbe mit anderer Tinte geschrieben war als der übrige Text. Ferner sollte die Tinte des übrigen Textes mit der Tinte eines Namens verglichen werden, und schließlich war noch die Frage gestellt, ob anzunehmen sei, daß der Satz auf der Rechnung erst nachträglich eingefügt worden war. Der Satz auf der Rechnung war mit der gleichen oder einer ganz ähnlichen Tinte wie der übrige Text geschrieben, ebenso der Name. Anhalts- punkte, daß der Satz nachträglich eingefügt war, hatten sich nicht ergeben. Es war die Frage zu beantworten, ob die auf zwei Urkunden nachträglich hergestellten Änderungen mit einer Tinte hergestellt waren, die mit der beim Beklagten beschlagnahmten Tinte über- einstimmte. Bei der Untersuchung wurde festgestellt, daß die Texttinte eine Campecheholztinte war, während die Korrekturschrift- tinte und die eingelieferte Tinte Eisengallustinten waren. Es war der Auftrag gegeben, festzustellen, 6b die auf einem beanstandeten Wechsel oben in der rechten Ecke befindliche Zahl „950“ aus einer ursprünglich dort vorhandenen Zahl „450“ ent- standen sein konnte. Die Zahl „950“ zeigte durch wiederholte Übermalung eine so dichte Beschaffenheit des Tintenkörpers, daß sich die Schrift nicht durchleuchten ließ. Die Schrift wurde mit verdünnter Lösung von Oxalsäure aufgehellt. Es ergab sich, daß der obere Teil der Schleife der Zahl „9“ leichter angegriffen wurde, als der Tintenkörper der übrigen Zahl. Die Änderung der Zahl „4“ in eine „9“ konnte als unmöglich nicht angesehen werden. Untersuchung einer Urkunde, ob die beiden Wörter „in Blanco“ mit derselben Tinte geschrieben waren wie die übrige von der Hand des Beklagten herrührende Schrift. Ferner war in einem Wechsel nachzuweisen, ob die letzte 0 der Zahl „1000“ 0 Chemisches Staatslaboratorium. L} Tagebuelı mit derselben Tinte geschrieben war wie die drei vor ihr stehenden Zahlen „100“. Die Tinte der Wörter „in Blanco“ und des übrigen Textes in der Urkunde hatten im mikroskopischen Bilde und in ihrem chemischen Verhalten auffallende Ähnlichkeit. Die Tinte war eine eisenfreie Campecheholztinte. Unter dem Worte „Blanco ° befand sich das Wörtchen „in“. Die einzelnen Zahlen der Ziffer „1000“ waren übermalt. Die chemische Prüfung ergab, daß die ursprüngliche Ziffer „100“ mit Campecheholztinte, die letzte Zahl „0“ und die Übermalungen mit einer anderen Tinte, die blauen Farbstoff enthielt, hergestellt waren. In einer Sache wegen Landesverrats waren Löschblätter zur Untersuchung eingeliefert worden. Auf die Einzelheiten dieser Untersuchung kann an dieser Stelle nicht näher eingegangen werden. 2. Untersuchungen und Gutachten für Verwaltungsbehörden. Aufträge gingen ein von folgenden Behörden: Baudeputation, Bau- polizeibehörde, Behörde für öffentliche Jugendfürsorge, Dampfkessel- und Maschimenrevision, Direktion des Werk- und Armenhauses, Hafenarzt, Hamburger Feuerwehr, Kaiverwaltung, Königlich Preußisches Seeamt Flensburg, Landherrenschaft der Geestlande, Marineverwaltung, Medizinal- amt, Oberhafenmeister, Polizeibehörde, Seeamt, Stadtwasserkunst, St. Jakobi- Kirchenverwaltung, wissenschaftliche Institute. Tagebuch Nr. 26, 102, 140, 266, 377, 378, 462, 554, 719, 738, 807, 843, 889, 991, 992, 1078, 1079, 1106, 1125, 1145, 1182, 1212, 1267. Analysen des aus der städtischen Abdeckerei gewonnenen Blut- und Tierkörpermehls und Bestimmung des Gehalts an Feuchtigkeit, Fett, Phosphorsäure, Stickstoff und Chlornatrium. 94, 196, 302, 423, 532, 668, 760, 856, 970, 1094, 1195, 1282. Monatliche Bestimmung von Gesamtschwefel und Kohlensäure im hiesigen Leuchtgase. 11, 12, 41, 45, 55, 59, 81, 141, 253, 257, 308, 330, 335, 363, 441, 442, 464, 595, 596, 605, 636, 646, 664, 708, 743, 750, 752, 845, 877, 883, 906, 929, 950, 954, 980, 1004, 1051, 1055, 1056, 1086, 1105, 1157, 1158, 1235, 1242, 1247, 1287, 1288, 1289, 1304, 1308, Untersuchung einer Anzahl Materialien und “er eh ei ET u “u, nie N VEN Tagebuch N 130. Chemisches Staatslaboratorium. Br (sebrauchsgegenstände auf Reinheit, Zusammensetzung und auf vertragliche Beschaffenheit: Petroleum, Bleimennige, Ölseife, Toiletteseife, Motorenbenzin, Naphtha, Trinidad-Goudron, Pflaster- vergußmaterialien, Seifenpulver, Tonröhren, Maschinenöl, Benzin, Desinfektions- und Abdecköl, Cylinderöl, Anstrichfarben, Kristall- soda, Rüböle, Schmieröle, Öltarbe, Leinöl, Mineralschmieröl, Bleiweiß. Firnis, Leinölfirmis, Bleiweißölfarbe, Holzteer, Tinte, Gummi arabicum, Karbolineum. Untersuchung einer Sandprobe auf Kohlenwasserstoffe und einer Probe Retinit auf Bernsteinsäure. Drei Proben Beton auf ihren Zement- und Sandgehalt zu untersuchen. Untersuchung von Kartoffeln und von Kochwasser auf giftige Bestandteile. Das Kochwasser war intensiv blauviolett gefärbt, die Kartoffeln aber nur an der Oberfläche. Das chemische Ver- halten des Farbstoffes und das Spektrum der Farbstoftlösung stimmten überein mit denen des Teerfarbstoffes Methylviolett. Gifte waren nicht nachweisbar. Die Möglichkeit einer beab- sichtigten Vergiftung war wegen des auffallenden Aussehens der Kartoffeln als ausgeschlossen anzusehen. Feststellung, ob eine eingelieferte Probe „Veloxin* feuergefährlicher als Benzin war. Die Probe bestand aus einer leicht beweglichen, vollständig flüchtigen, benzinartigen Flüssigkeit, deren Enttlammungs- punkt unter —3° Üelsius lag. Für die Fundierung eines Grundstücks war eine Rammung mit Betonpfählen in Aussicht genommen. Die entnommenen Boden- proben sollten auf Säuren und sonstige Bestandteile, die den Betonpfählen schädlich sein konnten, untersucht werden. Die Erdproben enthielten keine freien Mineralsäuren. Die schwach- saure Reaktion war zurückzuführen auf Vorhandensein von Humus- säuren; betonschädigende Stoffe ließen sich nicht ermitteln. Es wurde eine gutachtliche Äußerung erbeten, ob sich eine Toilette- seife mit 68% Fettsäure technisch herstellen läßt. Die Frage wurde bejaht. | . Untersuchung einer Probe Kakao auf gesundheitsschädliche Zusätze. Gifte und andere gesundheitsschädliche Stoffe konnten nicht nach- gewiesen werden. . Untersuchung von Kesselstein, Kesselschlamm usw., ob diese die Anfressungen in einem Schiffskessel verursacht haben konnten. Die Ursache der Korrosion ließ sich nicht feststellen. Es war jedoch nicht von der Hand zu weisen, daß vielleicht Lokalströme von Einfluß gewesen sein konnten, 12 Tagebuch Nr. 267. 310. 458, [br | Lo) >66. Chemisches Staatslaboratorium. ® Feststellung, in welchem Mischungsverhältnisse Betonstücke her- gestellt waren. . Untersuchung von Nieten aus dem Kessel eines Dampfschiffes, die zum Teil dicht unter dem Kopf abgerissen waren. Die Ursache des Reißens lag wohl in zu großer Härte der Nieten. Fehler im Material der Nieten wurden nicht gefunden. Der Gehalt an Kohlenstoff, Mangan und Silizium war verhältnismäßig hoch. Es war eine gutachtliche Äußerung abzugeben, ob Kalkmilch bei der Desinfektion von Schiffsräumen die eisernen Schiffswände in besonderem Maße angreift. Versuche ergaben, daß Eisen bei Behandlung mit Kalkmilch weniger stark rostete als bei Auf- bewahrung im Wasser oder in feuchter Luft. . Gutachtliche Äußerung, ob Antimorbin in der Verdünnung I = 100 oder 1 = 200 Gesundheitsschädigungen zur Folge haben kann. Antimorbin war im wesentlichen eine mit verschiedenen ätherischen Ölen parfümierte, alkoholische Seifenlösung und in den angeführten Verdünnungen bei äußerer Behandlung nicht als gesundheitsschädlich anzusehen. | 459, 460, 461, 661, 662, 753, 887, 1291. Prüfung einer Anzahl von der Feuerwehr eingelieferter Stoffe und Gegenstände, wie Gerste, Kohlen, Baumwolle, Rapssaat, Kleie, Unterlagstoff für Maschinenstickerei, Eisenspähne, Braunkohlenbriketts und Schlemme auf Feuergefährlichkeit und Selbstentzündlichkeit. . Untersuchung von 26 Proben Proviant und einer Trinkwasserprobe aus einem Schiffe auf Qualität und auf Gesundheitsschädlichkeit. Der größte Teil der Besatzung des Schiffes war durch den Genuß des Proviants erkrankt und der zweite Offizier, der Zimmermann sowie der Koch gestorben. Das Trinkwasser konnte in chemischer Beziehung nicht beanstandet werden. Das Mehl hatte einen muffigen Geruch und erwies sich entgegen den Behauptungen der Mannschaft als frei von mineralischen Zusätzen, wie z. B. Gips. Auch die anderen Proviantproben wiesen keine Anzeichen eines Verdorbenseins oder Neigung zur fauligen Zersetzung auf. Die angestellten Fütterungsversuche bei Tieren ließen schließen, daß die Proviantproben nicht gesundheitsschädlich waren. . Zwei Verblendsteine sollten auf ihren Salpetergehalt untersucht werden. Beide Steine konnten wegen ihres geringen Salzgehaltes als „salpeterfrei“ angesehen werden. Untersuchung einer angeblich vergifteten Flüssigkeit aus einer westafrikanischen Faktorei: Die kognakähnliche Flüssigkeit war frei von Giften. Tagebuch Nr. 611. 680. 688. 705. 686, 905, 916. Chemisches Staatslaboratorium. 3 Feststellung, wieviel Teile Sand und Zement in einer Probe Zement- mörtel enthalten waren. Ein aus dem Wasser einer Baugrube stammender Niederschlag sollte auf die Zusammensetzung untersucht werden. Der Nieder- schlag bestand aus 98,7 ° kohlensaurem Kalk, ferner etwas Eisen- oxyd, Tonerde, Kieselsäure und Alkalisulfaten. Gutachtliche Äußerung über die Entfernung von Jodflecken aus Wäsche. In dem Neubau eines Museums hatten sich an der Oberfläche des Mauerputzes (Mörtel) Blasen gebildet, die mit der Zeit abbröckelten. Unter diesen Blasen befanden sich kleine erbsen- bis haselnußgroße, kompakte Kerne; es sollte festgestellt werden, ob diese im Kalk oder im Elbsande des Mörtels enthalten waren. Nach dem Ergebnis der Untersuchung konnten diese Kerne weder in dem Meteorkalk noch in dem Elbsand vorhanden gewesen sein, vielmehr mußten sie sich bei der Zubereitung des Mörtels am Bauplatze gebildet haben. 3. Gutachtliche Äußerung, ob sogenannte Kaninchentabletten, die aus gepreßt.n Löschpapierblättchen bestehen und mit Schwefel- kohlenstoff imprägniert sind, feuergefährlich sind. 870. Feststellung der Ursache von Rißbildungen an einem Dampf- schiftskessel. Die Ursache der Rißbildung war in schadhaftem Material zu suchen. 1026. Untersuchung von Grundwasserproben auf Schwefelver- bindungen und Feststellung, ob diese Grundwässer erhärtete Beton- körper ungünstig verändern können. Die Wässer waren einwand- frei und wirkten auf erhärtete Betonkörper nicht schädlich ein. Später wurden in der gleichen Sache noch zehn Boden- proben zur Untersuchung auf Schwefelverbindungen eingesandt; ferner sollte festgestellt werden, ob der Boden Stoffe enthält, die auf erhärtete Betonkörper ungünstig einwirken können. Nach dem Befunde der Untersuchung enthielt der Boden keine Stoffe, die auf erhärtete Betonkörper schädlich einwirken könnten. Soyabohnenölkuchen sollten auf ihre Wasseraufnahmefähigkeit untersucht werden. Es bestand die Vermutung, daß die Kuchen durch Aufnahme von Wasser den Untergang eines Hamburger Leichters verursacht hatten. Die Wasseraufnahme des Kuchens im feuchten Raume betrug nach 162 Stunden 8,26 °%, unter mäßigem Traufwasser nach 38 Stunden 40,8 % und unter Wasser liegend bis zum Eintreten des Zerfalls der Masse nach ca. 90 Stunden 95,9 %. 74 Tagebuch Nr.1008. „1022. Chemisches Staatslaboratorium. . Feststellung der Beschaffenheit eines sogenannten Hummelwachses und der abweichenden Eigenschaften gegenüber dem echten Bienen- wachs. Durch die etwas klebrige Beschaffenheit und durch den abweichenden Geruch erschien die Probe Wachs der Verfälschung verdächtig. Die chemische Untersuchung ergab jedoch keine Anhaltspunkte für eine Verfälschung mit fremden Zusätzen. Die Probe war innen wachsgelb, außen schwärzlich und mit mechanischen Verunreinigungen behaftet. Der Geruch war beim Erwärmen nicht honigähnlich, sondern rauchartig, schwach aromatisch. Das Wachs war in Chloroform fast vollständig löslich. In dem sehr geringen Rückstande konnten mikroskopisch Pollenkörner, Fragmente von Insekten (Chitinplatten, Haare) erkannt werden. Es wurden folgende Konstanten bestimmt: Sanrezachle Er I N en 15,6 Verseitungsrahl.. 0. RAIDER 87,7 Ätherzahl > nk EL EN 72,1 Nerhaltniszahl vhs ee RER FEIREER 4,6 Spezifisches Gewicht bei 15°C ........... 0,966 Schmelzpwnkbr 2 BE ET 63° Ascher ME EEE 0,51 %. Fremde, unverseifbare Substanzen waren in dem Wachs nicht vorhanden. Untersuchung von zwei Proben Chlormagnesiumlaugen und einer Probe Cöberit sowie Feststellung, ob die Kältebeständigkeit der Laugen und des Cöberits gleich und wieviel Cöberit zur Her- stellung einer den Chlormagnesiumlaugen entsprechenden Lauge erforderlich ist. . Untersuchung einer Abwasserprobe eines Kanals, aus dem seit einiger Zeit Ausdünstungen aufstiegen, auf schädliche Substanzen. . Zwei Abwasserproben, die einem Haussielarm einer Reinigungs- anstalt entstammten, waren zu untersuchen auf gesundheits- schädliche Gase. Die eine Wasserprobe enthielt Schwefelwasserstoff. . Beim Löschen einer Schiffsladung, die aus „Pech“ bestand, traten bei Arbeitern Augen- und Schleimhautentzündungen auf. Es sollte durch Untersuchung des Peches festgestellt werden, worauf die Reiz- wirkung beruhte. Nach den Ergebnissen war das Untersuchungs- material ein Rückstand einer Steinkohlenteerdestillation, welche aus graphitähnlichem Kohlenstoff und aus hochsiedenden Anteilen (Anthracen usw.) bestand. Im Rohanthracen befand sich in m. Tagebuch Nr.1198. „ Er ” ” ” 1201. a1}. 1245. 1284. 1305. Im Chemisches Staatslaboratorium. v5 kleinen Mengen eine stickstoffhaltige Verbindung (Acridin), die die Augen und Schleimhäute stark reizte. Sogenannte Scheintodpatronen waren zu untersuchen, ob sie aus gesundheitsschädlichen Substanzen zusammengesetzt waren und einen Angeschossenen für einige Zeit wehrlos machen könnten. Nach der Untersuchung bestand der Inhalt einer Patrone im wesentlichen aus einem Gemisch von Schwarzpulver, lockeren Pflanzenpulvern und Lykopodiumsporen, die mit Salpeter imprägniert waren. In den Pflanzenpulvern waren vorwiegend spanischer Pfefter und Quassiaholz nachweisbar. Besonders gesundheitsschäd- liche Substanzen konnten nicht festgestellt werden. Die Patrone explodierte mit starkem Knall, das Pflanzenpulvergemisch wurde zerstäubt und wirkte tränen- und hustenreizend. Drei Farbproben auf ihre Zusammensetzung zu untersuchen. Untersuchung von Stampfasphalt auf seine Zusammensetzung, insbesondere solche Bestandteile, die Beton zerstören könnten. Eine gutachtliche Äußerung war abzugeben, ob sogenannte Schein- todpatronen hinsichtlich des Transports in Kauffahrteischiffen in gleicher Weise wie zu Jagdzwecken dienende Zentralfeuerpappe- patronen zu behandeln sind. Die Untersuchung ergab keine Be- denken, die Scheintodpatronen anders als Zentralfeuerpappepatronen zu behandeln. Acht Proben von Gummiringen, die zur Dichtung von Sauge- leitungen dienten, waren auf chemische Zusammensetzung des Gummis, auf Qualität sowie ihre Brauchbarkeit für Dichtungs- zwecke zu untersuchen. Eine Probe eines Mauerausschlages, der seit Jahren am Portal einer Kirche hervorgetreten war, war zu untersuchen. Der Mauer- ausschlag enthielt vorwiegend Mörtelbestandteile, Sand, kohlen- und kieselsauren Kalk, ferner Natriumsalze, schwefel- und salpeter- saures Natrium, Natriumchlorid und Gips. Daktyloskopie. Jahre 1906 wurde durch den Berichterstatter der Polizeidirektion die Anregung gegeben, bei schweren Einbrüchen, Diebstählen, bei Mord, Überfällen usw. die Hilfe und Tätigkeit des Chemischen Staatslaboratoriums zur Feststellung, Entwicklung, Begutachtung und ' photographischen Auf- nahme von sichtbaren und nicht unmittelbar sichtbaren, d. h. vermuteten Fingerabdrücken und anderen Spuren in Anspruch zu nehmen. Diese Anregung erfuhr im Jahre 1908 insofern eine Erweiterung, als der Polizei- 6 Chemisches Staatslaboratorium. m behörde anheimgegeben wurde, die Mitwirkung des Chemischen Staats- laboratoriums bei allen Einbruchsdiebstählen usw., wo Fingerabdrücke vor- handen oder zu vermuten waren, herbeizuführen. Das Gebiet der Daktyloskopie ist inzwischen für den Sicherheitsdienst von größter Bedeutung geworden und hat von Jahr zu Jahr einen größeren Umfang angenommen. Die Einführung weiterer neuer für das Gebiet ausgearbeiteter Methoden ermöglichte es, unter Anwendung besonders geeigneter Substanzen und Gase Papillarlinien in Fingerspuren zu entwickeln und zu fixieren, deren charak- teristische Merkmale sich nach früheren Methoden nicht oder undeutlich oder nur zum Teil zum Vorschein bringen ließen. Das Interesse, welches das Chemische Staatslaboratorium unter Auf- wendung außerordentlicher Mühen und der Gesundheit nicht immer zuträg- lichen Arbeiten dem neu erschlossenen Zweige der Daktyloskopie entgegen- brachte, hat denn auch einen überaus zufriedenstellenden Erfolg gezeitigt. Das speziell dem Sicherheitsdienste angegliederte Gebiet könnte im Laufe der Zeit durch geeignete Maßnahmen noch weiter ausgedehnt werden und eine noch größere Bedeutung erfahren, auf welche Punkte an dieser Stelle nicht weiter eingegangen werden soll. Die Tätigkeit und Mitwirkung des Chemischen Staatslaboratoriums wurde für erwähnte Zwecke im Jahre 1909 55mal, im Jahre 1910 77mal und im Berichtsjahre in 194 Fällen in Anspruch genommen. 139mal wurde ein Angestellter des Instituts an den Tatort gesandt; in 55 Fällen wurden dem Chemischen Staatslaboratorium beschlagnahmte Gegen- stände: Uhren, Silbersachen, Tischplatten, Gläser, Blechwaren, Scheiben usw. zur Untersuchung zugeführt. Im ganzen wurden in 44 Fällen Fingerspuren, die zu daktyloskopischen Vergleichen geeignet schienen und fast immer eine chemische Behandlung bedingten, gefunden und photographisch wiedergegeben. Die in Zollsachen ausgeführten Untersuchungen und abgegebenen Gutachten bezogen sich auf folgende Gegenstände und Fragen: Tagebuch Nr. 185. Gutachtliche Äußerung über die Einfuhr mehlreicher Roggen- und Weizenkleie. 234. Untersuchung einer als Leinölfirnis ohne Weingeistzusatz deklarierten Probe auf zolltarifarische Beschaffenheit. „ 236. Untersuchung, ob der Aschengehalt einer als Weizenkleie deklarierten « nn ee er ee ee re ni Chemisches Staatslaboratorium. 7 Tagebuch - Ware, die als Viehfutter Verwendung finden sollte, in der Trocken- substanz der Kleie in der Grenze von 4,1% blieb. Nr. 187, 817. Gutachten über ein Verfahren zur Untersuchung von Kleie auf Aschen- und Reisstärkegehalt. „1143. Obergutachten, ob die Tarifierung einer unter der Bezeichnung 3. Harzöl deklarierten Ware als Harzsäure naeh Tarifnummer 317 anzuerkennen war. Die amtliche Petroleumkontrolle im Jahre 1911. Die amtliche Petroleumkontrolle bis zum Jahre 1911 lieferte folgendes Ergebnis: 1; 2. Getestet wurden im Laboratorium 1901 576 Proben mit 976 Bestimmungen 1908 099 en, 31194 10 IE IDEE h 1 RR ee E Ei a NO DE 20 n KR re: 5: R gae Hahl, 5 5 S1836 ä 109= 7600, ©. 1970 & ag Be a an DERL OP 499782007 3..0070 Aus Tanks waren entnommen 1901 561 Proben = 97,4 ’ 1908: ,7-59£2 ) 2 0 == 787.047 1903.1,4.5388 „Ar gas 1904 58, = 95, 1905 65. = 9%, „ 1906 57%: „1.4: 10001, 190763 = 994 „ 08 = BE; > ine 9ER 10 TUE ia, =: ING, 19101 WU Zt ER) SIE OMaO N au 1008 Chemisches Staatslaboratorium. 3. Unter den Proben befanden sich: a) Russisches Petroleum „ 1901 63 mal: 123,0 %, 19 MM, =%8, 1903.,5 Wan 198, - 1904 5... ee 1905 - 109 „.— 14,5\; 1906 1 1907 a Ne 1908 ag ae 1909 SE 1910 Ve ee 1911 Eee b) Galizisches Petroleum 1901 0mall= 0 % 1902 Re — 1903 De 1904 DE 1905 Bere 1906 FREE 1907 BU er 4 100... 3215 ana 1009 181°, Bar. 1910 a 1911 189 or ee c) Rumänisches Petroleum 1901 3. mal 7.0.0008 1902 10, 1903 el 1904 1 NEL 1905 6, 09, 1906 30 1907 19 00 1908 6. 1909 30 4, no 1910 9, en 1911 ER N d) Österreichisches Petroleum 1902 22 mal =: 73,2. 1903 37 ee 1904 62 ZT Chemisches Staatslaboratorium. 9 1905 88 mal = 12,5 % 1906 > a ya 1907 ‚3, iu, 1908 Bemr Tun 1909 — ti. Fi. 1910 re ig 1911 | 1 ee 0, 4. Bei den Testungen zeigte sich eine Differenz der Einzelbeob- achtungen: von °C 1901 bei 40 Proben = 6,9 % 1902, 65.7.0 = 100:5 1003: 0 Ba reg NE ed ee en were rer 908°. .300 ° , Zins ale Na Verne, 2908. 4,1 TER, 008° 60, era 1910 2.17 NEE, a RT A gt LER von 1°C und mehr 1885 —1900 keinmal 1901 bei 2 Proben = 0,3 "o 302, 0 = a BE I 1904 „ 2 „ = 03 „ 1995-17, I’Prober = UT %, 1906’, 1 n —WARD Hr ‘ 1907 „ OProben — Er 1908", 0 s ul), 190%: 0 a N “ L91,0°1,, 0 = Hl) r LSrT >, 0 „ a Im ganzen sind 143 Tanks mit je 3 Proben aus dem oberen, mittleren und unteren Teile jedes Tanks getestet worden, davon sind bei 139 Tanks — 97,2% die Proben übereinstimmend, bei 1 Tank = 0,7” steigt der Testpunkt von oben nach unten (normal), bei 2 Tanks = 1,4% von unten nach oben (anormal), bei 1 Tank = 0,7 °% stimmt der Testpunkt oben und unten überein, weicht aber in der Mitte nach oben oder unten ab. Su) Chemisches Staatslaboratorium. e 5. Von den 429 Proben des Jahres 1911 hatten reduz. Entflammungspunkt spezif. Gewicht bei 15° C unter 21° 0 °.... 07 053% ]5b18.0,799 7... Sasse ze 12197 5... 2 WED BON EEE 63 332,9". . 2 a ee 23—93;:9° 1. En DRAN ErE A: 39 =... 24—24,9° ,. Bell ar RD Tee 84 =. 196, 9589, 901 | anB se nT | RED En N N 30° Can: dartiber I173== 403 2. 1 BEDE Tr ee a ä ET 1.8062: KR BE a {1} ’ ) ” ee. ae 0,808 u. mehr.... 54 = 122, 429 = 100,0 % 6. Mithin wurden imindertestige, d. h. unter 21° C entflammbare Proben gefunden: Omal = 0 v7 1901 = Omal = 0 % 190% = 1903 1 Fr ren 19010 u —e ec Te SD 2==, DT ende IT 0 — 1908 ee EI N 1910, = 075 ua 1911 = 0 aM Die gemäß dem Gebührentarife ($ 9) des neuen Petroleumregulativs dem Chemischen Staatslaboratorium zufallenden und ihm von der Haupt- staatskasse gutzuschreibenden Gebühren betrugen im Jahre 1911 4290 .4> Nachdem schon in den letzten Jahren die zum Testen eingereichten Faßproben mehr und mehr abgenommen hatten, hörte die Einführung von Faßpetroleum seit dem Jahre 1906 überhaupt ganz auf. Im Jahre 1908 wurden wieder 16, 1909 5 und 1910 6 Petroleumfaßproben getestet. Im Jahre 1911 wurden weder Faß- noch Zisternenproben zum Testen eingereicht. Seit: 1907 werden zahlreiche österreichische, galizische und rumänische Pe- troleumproben in Zisternen, d.s. auf der Eisenbahn transportierbare, etwa 15 000 kg fassende eiserne Behälter, eingeführt. Meist wurden diese Zisternen in die Tanks entleert und dann ge- meinsam getestet. In einzelnen Fällen ist jedoch Petroleum der Zisternen gesondert getestet worden. Diese Proben sind in den beiden folgenden Listen unter II besonders aufgeführt. Chemisches Staatslaboratorium. s| Reduzierte Entflammungspunkte. I. Faßproben. 2l 22 25 24 25 30° Gesamt- | unter ; \ ? k £ h i 2 bis bis bis bis bis und Jahr } ‚proben | 21 21,9% | 22,90 | 23,90 | 24,90 | 29,90 | darüber Zahl ; % |zahl) Yo [zanı %o [zanı 9% |[Zanl| Yo [Zahl % |Zanı Yo zahl, 0 ne El a SEE! — > on 1002| 85 25l— -| —- —-| ı| 12] 9106| 15 17,6| 46| 54,1| 14 16,5 1903 ans are Zeh 7Suel TE RE 1904 20 7° 35 —| — 1| 5,0 1| 5,0 1, 5,0 4 |20,0| 11] 55,01 2| 10,0 a eh Bor Be lan] a ee 1908| 16 19 —- -| - -| - -| - —| 1863| 12 75,0] 3! 18,7 1909 5| 071 —ı —-| -! - | —-| —- LT -| —- 1 - | —| 1200| 4| 80,0 1910 a. 16..| prBRE DEERER Bee = 1 DR ee I BE a DE il; I ee ET ee A a FE II. Zisternenproben. 1907 a ee ee ee ee Er ET EN. 3 RE Sa te (PR aa Wrede AERE BE] Egal EN ZEN TEN en an ee 1 2 2 0 5 384 6 46,1 1910 2 0904— —|I —- — —-— -I—- —-| — 2100,00) — — un, BEAT In FR ER et re Fe En ee, ER ER = Fi II. Tankproben. 1901| 561 | 7,4 — —| 1902| 594 83751 — — u 1903| 585 98,8] — — 0,5| 56. 9,6|141 24,1] 75 1904| 558 96,51 — — 1,3105 18,8| 99 17,7| 20 — | — | 89) 15,9| 180 |32,0| 43 3 7 1905| 675 | 96,11 - —| ıs 27| 77|11,4|124 184| 55 2 13, 12,3] 164 27,6] 42 _ = NNONIDOSODVONN ee u ur rare 0 u; en 7 Ne) ” RZ or ”n ”. ” o > "© 1906| 579 100,0] — — — | 37! 6,4|. 68.11,7| 55 1907| 633 94 — — 0,3| 37, 5,8| 57 9,0| 51 1908| 831 97,31 -— —| 26 31| 78. 9alıı2 13,5| 60 7,2|390. 46,9| 165 19,9 1809| 732 | 97,61 — —| 74 10,7|113 15,4| 50 6,8| 20 276 37,7|199 27,2 1910| 474 | 9831 —|i —| —- | = | — | —1 28! 5,9| sı 17,1 | 2837|: 50,0| 128| 27,0 | } OU SS 101 | oa ee area ah — 82 &:hemisches Staatslaboratorium. Spezifische Gewichte bei 15° C. I. Faßproben. . | o7sı | 0,785 | 0,790 | 0,795 | 0,800 | 0,805 |, | nieht % bis bis bis bis bis bis | ° = be- Jahr| 0,780 | orsa | o,r89 | 0,94 | 0,799 | 0,804 | 0,806 | 9806 [stimmt Zanı % [zanı % [zanı % [zapı| % |zanı) % |zanı, % [zanı) % |zau| % |zanı) %/o | | | 1901 80 | N re 1902 a aA | RE BE IE 1903 Re —| 7100 1904 er, 212100 — | 16/80,0 1905 ER a —| 28/100 1906 Eee a EN N 1907 ae ee 1908 —!-| 2lı2,5| 850,0 6,3| 531,2 1909 ren —| 360,0 1910 ee s+ | 17380,0 —| 350,0 1911 De 2 Zisternenproben. 1907 — | -|-)-| 250,0 --| 250,0 1908| — ae —| 7lı00 1909| — | — al a al Bas —| 5385 1910| — | -|-|-| —) — —| 2100 1911 | — kA mie Az Il. Tankproben. 1901 33) 5,9132157,2| 36 6,4 | 3] 0,5[ 102118,2 1902 45| 7,6| 23739,9| 102 17,2 | 3) 0,5] 144 24,2 1903 36, 6,11 140 23,9| 220 37,8 1,5| 126,21,5 1904 54| 9,7| 75113,4| 246 44,1 — | 156.28,0 1905 108 116,0] 99 14,7] 28842,7 0,4| 162,24,0 1906 gglı7.ı| 73112,6| 260144,9 1,6| 132 22,8 1907 93.14,7| 66/10,4| 26441,7 | — -— | 195 30,8 1908 42 5,1159 19,1] 279133,6 | 54, 6,5| 276133,2 1909 36 4,91 176 24,0| 221130,2 8.2| 217 29,8 1910 18, 3,8| 120 25,4| 204143,0 10,1] 78.16,4 1911 18. 4,2| 105 24,5| 189/44,0 8,4| 69 16,1 = - Chemisches Staatslaboratorıum. 83 4. Unterrichtstätigkeit. a) Öffentliche Vorlesungen. Im Sommersemester: 1. Dr. Gillmeister: Bestandteile des Gaswassers und ihre Verwertung. 2, Dr. Klünder: Vereinfachte organische Elementaranalyse mit Demonstra- tionen. Im Wintersemester: . Professor Dr. Voigtländer: Anorganische Experimentalchemie. Dr. Göhlich: Über Mineralfarben. Dr. Gillmeister: Zucker und Stärke mit besonderer Berücksichtigung der technischen Gewinnung und Verwertung. 4. F. Hafler: Elektrochemie. SD u b) Vorlesungen für Lehrer, Lehrerinnen und Zollbeamte. Im Sommersemester: F. Hafler : Allgemeine Experimentalchemie. Anorganischer Teil (Schluß). Im Wintersemester: Dr. Klünder: Allgemeine Experimentalchemie. Organischer Teil. ec) Praktische Übungen im Laboratorium. Es beteiligten sich an den Übungen in der qualitativen Analyse und Herstellung von anorganischen Präparaten 39, in der quantitativen Analyse und Darstellung von organischen Präparaten 43, in der Elementaranalyse 7, in der technischen und forensischen Analyse 1, in der Untersuchung von Nahrungs- und Genußmitteln 1, in der Photographie 1, zusammen 92 Personen. Ihrem Berufe nach waren: Chemiker einschl. Studenten der Chemie... ...... 44 Mediziner „ x ir Median 2 1 ar 8 Studierende anderer Fächer..:................. 11 Banana ie TE N ne 6 Korn ee er EEE 13 RE EM EN WELEHE l a We l N BRNO RN 3 A De EEE FE EEIEE 5 84 Ühemisches Staatslaboratorium. * An Praktikanten waren von Januar bis Ostern 27, im Sommer 51 und im Winter bis Ende Dezember d. J. 14 im Institute tätig. Der Besuch der Ferienkurse für Studenten hat auch im Berichtsjahr eine weitere Steigerung erfahren. D0) 15. 16. RG: 18, 5. Untersuchungen aus eigenem Antriebe. Ausarbeitung eines Verfahrens zur kolorimetrischen Bestimmung der Stärke in Handelskleie. Gravimetrische Bestimmung der Reinstärke in Handelskleie unter Berücksichtigung der Pentosane. Eine neue Methode zur Bestimmung ‚des Schwefels im Handelsbenzol. Der mikroskopische Nachweis von Anthracen in Steinkohlenteerdestillaten mit Hilfe seines Pikrates. Prüfung der Methode zur Bestimmung des Natriumsnperoxyds in der Handelsware. Bestimmung der Radioaktivität in Mineralwässern. Bestimmung des Kohlenstoffgehalts in Glühfädchen. Ausarbeitung neuer Verfahren zur Entwicklung latenter Spuren. Arachinsäure in Olivenölen des Handels. Untersuchung über Selbstentzündung von Ölen. Untersuchung der Bestandteile eines Abfallproduktes der Zellulose- fabrikation (Tallöl). Ein neues Verfahren zur Darstellung von kolloidalem Selen. Untersuchungen über Verwendung von Autochromplatten zur Unter- scheidung verschiedener Tintenarten. Schießversuche aus unmittelbarer Nähe und nahen Entfernungen gegen Kleidungsstücke und verschiedene Papierarten. Die Versuche dienten dem Zwecke, festzustellen, inwieweit eine Ansengung der Kleidungs- stücke erfolgte und ob in den Stoffen Bestandteile des Pulvers oder dessen Verbrennungsgase nachzuweisen waren. Über Strukturänderungen des Flußeisens durch Wärme. Einfluß der Struktur des Flußeisens auf die Art der Rißbildungen. Über die Bildung explosiver Gemische von Benzindampf und Luft sowie von Leuchtgas und Luft. Studien über Gummidichtungen. “ Phonetisches Laboratorium. 35 (. Phonetisches Laboratorium des Seminars für Kolonialsprachen zu Hamburg. Erster Jahresbericht (vom 1. Oktober 1910 bis zum 1. Oktober 1911) von Professor D. €. Meinhof und Dr. Giulio Panconcelli-Calzia, I. Entstehung des Laboratoriums. Das Laboratorium ist auf Anregung des Professor D. Meinhof ent- standen. Zweck dieser Anstalt waren zunächst phonetische Untersuchungen über afrikanische Sprachen sowie die phonetische Ausbildung der Studierenden derselben Sprachen. Das Laboratorium ist also die phonetische Abteilung des Seminars für Kolonialsprachen. Wegen Mangel an Platz und an geeigneten Vorrichtungen im Vor- lesungsgebäude wurde einstweilen das phonetische Laboratorium dank dem Entgegenkommen des Herrn Professor Dr. Voller im Physikalischen Staats- laboratorium untergebracht. Baulicher Veränderungen wegen konnte aber der uns reservierte Raum erst am 1. Januar 1911 in Benutzung genommen werden. Mit diesem Datum fängt die Tätigkeit im phonetischen Labora- torium an. II. Bestand des Laboratoriums. Das Laboratorium besteht aus einem Zimmer für die Aufnahmen, für die Bearbeitung der Resultate und die Aufbewahrung der Instrumente, Apparate usw. und aus einem kleineren Zimmer für das Fixieren und Trocknen der Papierstreifen und verschiedene andere Vorrichtungen. Es ist mit Elektrizität, Gas, Wasser versehen, Preßluft befindet sich im benachbarten Auditorium, und, mit Ausnahme der speziellen Vorrichtungen für die Photographie der Stimme, ist es also mit allen für phonetische Untersuchungen nötigen Instrumenten ausgerüstet. Außerdem stehen dem Laboratorium, dank dem Entgegenkommen des Herrn Professor Voller sämtliche akustische Instrumente und Vorrichtungen sowie andere für 8 86 Phonetisches Laboratorium. . die Phonetik in Betracht kommende Hilfsapparate des Physikalischen Staatslaboratoriums zur Verfügung. Die Kollegien und Vorträge werden in dem großen Auditorium gehalten, wo Platz für za. 150 Zuhörer ist, und wo alle nötigen Vorrichtungen (Epidia- skop, Projektionsapparat usw.) enthalten sind. III. Das Laboratorium als wissenschaftliche Untersuchungsanstalt. In erster Linie hat das Laboratorium zu linguistischen Zwecken, und zwar zu Untersuchungen über phonetische Erscheinungen in 16 (afrika- nischen, ostasiatischen und europäischen) Sprachen gedient, wie z. B. die Tonbewegung im Ewe, Hottentottischen, Chinesischen und in verschiedenen europäischen Sprachen; das sogenannte „stimmhafte h“ im Arabischen und Tschechischen; die gutturales verae ‘ain und hamza im Arabischen; der Starkton; der Luftdruck bei den Konsonanten, z. B. im Suaheli usw. Als Versuchspersonen dienten Eingeborene, die, was afrikanische und asiatische Sprachen anbelangt, entweder als Sprachgehilfen am Seminar für Kolonialsprachen angestellt waren oder von der Reederei Woermann uns freundlichst überlassen wurden oder auch von uns selbst vom Hafen- krankenhaus geholt sind. Außer obigen speziell linguistischen Untersuchungen wurden auch andere Gebiete der Phonetik berücksichtigt, wiez. B.: verschiedene technisch- mechanische Fragen; die Genauigkeit der Stimme; spezielle Fragen der Atmungslehre; stimmpädagogische Fragen usw. Alle in diesem Abschnitt zitierten Untersuchungen bilden das Material zu wissenschaftlichen Arbeiten, die zum Teil bereits veröffentlicht sind und zum Teil noch veröffentlicht werden sollen. Obige Untersuchungen wurden ausgeführt von zwei Ärzten, einer Gesangslehrerin, zwei Philologen und dem Verfasser dieser Zeilen. Herr Professor Dr. Brauer, Direktor des Allgemeinen Krankenhauses zu Eppendorf, benutzte unsere Vorrichtungen für die Untersuchungen der Herztöne. IV. Die Benutzung des Laboratoriums für den phonetischen Unterricht. Einstweilen werden von mir nur ein Kolleg und ein Praktikum für Linguisten und Vorlesungen für Gesang- und Sprechpädagogen abgehalten. Diese Kurse sind so eingerichtet, daß jeder für die Phonetik Inter- essierte in ihnen brauchbares und nützliches Material finden und sie eventuell gleichzeitig besuchen kann. Der Arzt, Linguist oder Missionar, u Tu Phonetisches Laboratorium. , 87 der sich für die Kolonien rüstet, wird im Kursus für Stimm- und Sprech- pädagogen eine eingehendere Behandlung von Erscheinungen finden, die für unseren Begriff pathologisch, in verschiedenen Kolonialsprachen dagegen normal sind (wie z. B. Sigmatismus interdentalis oder lateralis, Näseln usw). Andererseits wird der Stimmpädagoge in dem Kursus für Linguisten u. a, seine Kenntnisse über die musikalische Höhe durch die eingehende Behand- lung des Tonfalles in der Sprache, der eine so wichtige Rolle in afrikanischen und verschiedenen orientalischen Sprachen spielt, erweitern; in demselben Kursus wird der Sprechpädagoge reichlich Gelegenheit haben, die Laut- verbindungen zu identifizieren, die gegenseitige Beeinflussung der Laute näher zu behandeln und die Rolle kennen zu lernen, die das Gehör und die Sprachfehler im Lautwandel spielen. An dem Phonetischen Praktikum mit besonderer Berück- sichtigung der Bedürfnisse der Sprachforschung (2 st.) beteiligten sich im Wintersemester 1910/11 acht Zuhörer (2 Assistenten, 3 Oberlehrer, 2 Seminaristen, 1 Volksschullehrer) und im Sommersemester 1911 sechs Zuhörer (1 Arzt, 1 Assistent, 2 Missionare, 2 Seminaristen). An dem Kolleg über Einführung in die allgemeine Phonetik mit besonderer Berücksichtigung der afrikanischen Sprachen (1 st.) nahmen im Sommersemester 1911 zehn Zuhörer (Missionare) teil. Die Apparate und Vorrichtungen des Laboratoriums werden auch in den für Stimm- und Sprechpädagogen bestimmten Vorlesungen benutzt. Im Wintersemester 1910/11 beteiligten sich daran durchschnittlich 75 Zuhörer (Maximum: 96; Minimum: 60) und im Sommersemester 1911 41 Zuhörer (Maximum: 54; Minimum: 25). Die Zuhörerschaft rekrutiert sich aus Gesangspädagogen, Sprachlehrern, Sängern und Künstlern. Ein seitens 27 Damen und Herren gewünschtes Praktikum im Anschluß an obige Vorlesungen konnte aus Mangel an Raum nicht stattfinden. In phonetisch-therapeutischer Hinsicht wurden auch mehrere mit Sprachstörungen (Stottern, Sigmatismus und partieller Taubheit) behaftete Personen untersucht bezw. unterrichtet. V. Wissenschaftliche Publikationen und dergleichen, die aus dem Laboratorium hervorgegangen sind. Veröffentlichungen. Panconcelli-Calzia. — Über die aspirierten und nichtaspirierten Ver- schlußlaute sowie den Frageton im Suaheli. Zs. für Kolonialsprachen, 1911, 1. Bd,, 4. Heit, 12 3, 3. Ele. Panconcelli-Calzia. — Die Sprachmelodie in italienischen Sätzen und in einem italienischen Gedicht. Med.-päd. Monatsschrift für die gesamte Sprachheilkunde, 1911, Juniheft, 14 S., 3 Tafeln. g* 88 Phonetisches Laboratorium. . Panconcelli-Calzia. — Italiano (Fonetica-Morfologia-Testi) IV. Bd. der Sammlung „Skizzen lebender Sprachen.“ Leipzig, B. G. Teubner, 1911, XxU 0.413958; 10 Big, Panconcelli-Calzia. — Die Verwendungen des Phonographen und Grammophons in der experimentellen Phonetik. Aus: Führer durch die Ausstellung des III. internationalen Laryngo-Rhinologen-Kongresses, 1911, 12 S., 10 Fig. Spezielle Vorträge. Panconcelli-Calzea. — Die Sprachmelodie in romanischen Sprachen; gehalten am 14. März 1911 auf Einladung der „Neusprachlichen Gesellschaft“ zu Hamburg. Beteiligung an der Ausstellung für experimentelle Phonetik anläßlich des III. internationalen Laryngo-Rhinologen-Kongresses; Berlin, 30. August bis 2. September 1911. Die Ausstellung konnte nicht ganz nach Wunsch beschickt werden, weil das Laboratorium erst Anfang dieses Jahres in Benutzung genommen wurde. Folgendes wurde ausgestellt: Von Fräulein Hoffmann: Resultate von Untersuchungen über kranke und gesunde, geschulte und ungeschulte Gesangsstimmen mittels der Marbeschen Rußflammen. Von Panconcellti- Calzia: eine Vorrichtung zur Erleichterung der Ausmessung von langen Papierstreifen mit den Marbeschen Rußringen; Resultate von Unter- suchungen über: die Genauigkeit der Gesangsstimme, Sprachmelodie im Suaheli, Deutschen und Italienischen (mittels der Marbeschen Rußflammen); das “‘ain und hamza (knarrender und harter Stimmensatz), das „stimmhafte h“ und den Starkton im Arabischen (mittels der graphischen Methode). * * * Die zahlreichen Besucher (über 50), deren sich das Laboratorium in seinem ersten Lebensjahre zu erfreuen hatte, setzten sich aus Universitäts- professoren, Linguisten, Theologen, Ärzten, Gesangspädagogen, Verwaltungs- beamten, Studenten usw. aus Europa und Afrika zusammen. Anregend hat die Tätigkeit des Laboratoriums insofern gewirkt, als die Steyler Missionsgesellschaft auf die Empfehlung eines ihrer Mit- glieder hin, das sich im Sommersemester 1911 in Hamburg phonetisch hatte ausbilden lassen, ein kleines Laboratorium in Togo eingerichtet hat. Mineralogisch-Geologisches Institut. 89 8. Mineralogisch-Geologisches Institut. Bericht für das Jahr 1911 erstattet vom Direktor Professor Dr. Georg Gürich. Personalien. Am 1. April 1911 trat Herr Dr. J. Wysogorski in die neu geschaffene Stelle als wissenschaftlicher Assistent ein, während die Herren A. Frucht und Dr. Horn ihre Tätigkeit als wissenschaftliche Hilfsarheiter fortsetzten. Aushilfsweise als Mitarbeiter waren Herr E. Koch, Kandidat des höheren Lehramts, Herr Lehrer Beyle und in den akademischen Ferien Herr Studiosus Karl Gripp an den Arbeiten des Institutes beteiligt, vorüber- gehend auch Herr Studiosus E. Hentze. Frl. Meuslahn versah die Stelle einer technischen Hilfsarbeiterin. Räumlichkeiten. Da namentlich für die zahlreich einlaufenden Bohrproben im Gebäude des Institutes kein geeigneter Platz zu erübrigen war, wurden in einem gegenüberliegenden Privathause, am Lübeckerthor 8, Räume gemietet, darin das Bohrarchiv untergebracht und zugleich Zimmer für Schlämm- arbeiten eingerichtet. Arbeiten im Institut. Sammlungen. Schausammlung. Die eben eingerichtete Schausammlung erfuhr nur insofern eine Veränderung, als einige bisher fehlende Vitrinen in dem Saal für heimische Geologie neu eingerichtet wurden. Lehrsammlung. Aus den bestehenden Vorräten und’einer Reilıe von neuen Ankäufen wurden folgende Lehrsammlungen eingerichtet: l. Kristallogie. 2. Mineralogie. 3. Heimische Geologie. 4. Sammlung von Dünnschliffen der wichtigsten Minerale und typischer Gesteine. 5. Die paläontologische Lehrsammlung wurde in Angriff genommen. 90 Mineralogisch-Geologisches Institut. ° Hauptsammlung. Die Einrichtung einer paläontologischen Haupt- sammlung als Grundstock aller geologischen Sammlungen des Institutes, nach dem biologischen System geordnet, wurde vorbereitet, konnte aber nicht in Angriff genommen werden, da die Lieferung der bereits be- willigten Schiebläden erst am Ende d. J. erfolgte. Aus demselben Grunde konnte auch an ein Auspacken der in Kisten aufbewahrten Sammlungs- gegenstände noch nicht gedacht werden. Bohrarchiv. Die vorhandenen Bohrproben wurden neu geordnet, zum Teil um- gepackt und eine genaue Eintragung auf Karten, in Bohrprofilen und auf Tabellen vorgenommen. Mit der Ausführung dieser Arbeit wurde Herr E. Koch betraut. An 1000 Bohrproben und an 300 laufende Meter Bohrkerne wurden vom Institutsleiter untersucht. Tiefseeproben. Durch Vermittlung der Seewarte wurden vom Reichsmarineamte dem Institute die neu einlaufenden Tiefseeproben zur Untersuchung über- wiesen. Die dazu nötigen Einrichtungen wurden beschafft und Herr Dr. Horn mit der Ausführung der Arbeit beauftragt. Torfmoore. Bei den großen, im Hamburger Gebiete auszuführenden Erdarbeiten, der Ausschachtung des Winterhuder .Stadtparkes und den Hafenbauten wurden alte Torflager aufgedeckt. Den Pflanzeninhalt dieser Lager fest- zustellen ist eine für die geologische Altersbestimmung überaus wichtige Aufgabe, mit deren Ausführung Herr Lehrer Beyle betraut wurde. Sonderuntersuchungen. Für die sehr schwierige Bestimmung unserer Foraminiferen waren auch in diesem Jahre Herr Oberlandesgerichtsrat Dr. Zacharias und Herr Töchterschullehrer Franke-Dortmund tätig. Auskunftserteilung. Das Institut ist 108mal um Auskunft in Anspruch genommen worden. ‚Vorwiegend handelte es sich um technische Fragen über Erz, Bausteine, Graphit usw., 8mal um wirkliche oder vermeintliche Edelsteine. Die Ursprungsländer der untersuchten Proben sind nach der Häufigkeit der Anfragen geordnet: Afrika, Südamerika, Mittelamerika, Nordamerika, Persien, Kleinasien, Skandinavien. EEE "N. Mineralogisch-Geologisches Institut. 9] Sehr empfindlich war der Mangel geeigneter Einrichtungen zur Aus- führung einfachster chemischer Versuche, die bei der Beurteilung dichter Erze und sonstiger technischer Rohstoffe unentbehrlich sind. Die zur optischen Untersuchung nicht minder unentbehrlichen Instrumente fehlten noch am Anfang des Jahres. 19mal holten sich Bohringenieure Rat; mehrfach wurden wissenschaftliche Anfragen auswärtiger Fachgenossen und wiederholt Anfragen hiesiger Behörden beantwortet. Häufig benutzten auch hiesige Sammler die Gelegenheit, ihre Funde durch das Institut be- stimmen zu lassen. Von auswärtigen Fachgenossen, die ihrer Studien wegen unser Institut besuchten, seien erwähnt: Die Landesgeologen Dr. Wolf, Dr. Koert und Dr. Schlunck,; Delacroöx-Berlin, Professor Dr. Yabe- Tokio, Dr. Schlagintweit-Rostock, Dr. Struck-Lübeck, Professor Szajnocha- - Krakau, Dr. von Lozinski-Lemberg, Professor Felix-Leipzig. Vermehrung des Instrumentariums. Es wurden ein großes Mikroskop für mineralogische und petro- graphische Arbeiten und ein kleineres Studentenmikroskop für die gleichen Zwecke neu erworben und die alten Instrumente neu hergerichtet. Eine sehr wesentliche Unterstützung erfuhren unsere wissenschaftlichen Arbeiten durch die Anschaffung von Maschinen zum Schneiden und Schleifen von Gesteinen. Dadurch ist das Institut in den Stand gesetzt, jederzeit schnell Dünnschliffe herzustellen, die zur Untersuchung aller Rohstoffe nötig sind. Sammlungsvermehrung. Herr Trummer überwies dem Institut seine umfangreiche Mineralien- sammlung; von Herrn Nagel lief eine große Sammlung verschiedener Gesteine ein; Herr Direktor Dr. Petersen überwies uns seine wertvolle Sammlung kristallinischer Geschiebe mit den dazu gehörigen Dünnschliffen, Herr Geheimrat Dr. Stuhlmann Versteinerungen aus Algerien, Herr Berg- assessor Liesegang Erze aus Deutsch-Südwestafrika. Ebenso überließen die Herren Brock und Woermann dem Institute die von diesem unter- suchten Erzproben aus Deutsch-Südwestafrika. Die Gesteins-Handstücke von der Südsee-Expedition der Hamburgischen Wissenschaftlichen Stiftung, die Aufsammlungen von Herrn Dr. Schultze von der Inner- Afrika- Expedition des Herzogs Adolph Friedrich zu Mecklenburg, die Gesteine „der ostafrikanischen Expedition der Geographischen Gesellschaft Hamburg, gesammelt von Herın Dr. Obst, gelangten in unser Institut. Ein große Sandsteinplatte mit 10 wohlerhaltenen Exemplaren von Semionotus 92 Mineralogisch-Geologisches Institut. _ capensis, einem Schmelzschupper aus Südafrika wurde von den Herren Bergstedt & Tischer geschenkt. Eine wertvolle Bereicherung bildete eine Reihe schöner Gold- und Silbererze aus Chile, gesammelt und geschenkt von Herrn Direktor Dejonge. Durch Herrn Lehrer Wiedehagen in Recklinghausen erhielt das Institut einen Rhinozerosschädel und Mammutreste aus dem Diluvium und einen Menschenschädel aus dem Altalluvium. Herr Laage überließ uns auch in diesem Jahre seine wichtigsten neuen Funde von sedimentären Diluvialgeschieben aus der Umgegend von Hamburg und Herr Professor Dr. @lönzer verhalf uns durch seine Ver- bindungen mit früheren Schülern zu manchem interessanten Stück von Übersee. Ferner überließ Herr Worlee aus seiner Privatsammlung dem Institute einige wertvolle Mineralien. Bohrproben liefen ein von den staatlichen Behörden, von der Bohr- gesellschaft Hamburg I, von Herrn Wasserbauinspektor Heymann- Cuxhaven, Herrn Gutsbesitzer Zckermann-Holm, Herrn Bohringenieur Eising. Bibliothek. Eine erwünschte Bereicherung erfuhr die Institutsbibliothek dadurch, daß die Geologische Landesanstalt in Berlin auf Grund einer vertrags- mäßig festgelegten Verpflichtung ihre sämtlichen Publikationen der letzten Jahre seit 1907 überwies, mit Ausnahme der Publikationen über Lagerstättenlehre. Die Hauptarbeit des Jahres bildete die Neuordnung der Bibliothek, die in zwei zusammenhängenden Räumen untergebracht wurde; die Katalogisierung wurde soweit gefördert, wie die Mittel für Hilfsarbeit und für die Anschaffung der nötigen Schränke und Kataloge es erlaubten. Wertzuwachs. Durch die Zugänge stieg der Wert der 'Sammlungen "auf...... Wi... M 243 900 „ Bibliothek «aut... 2... re Zen 4 31340 des sonstigen Inventars auf.......... „20 480 Exkursionen. Im Verlaufe des Jahres wurden insgesamt 31 Exkursionen aus- geführt, darunter zwei ganztägige und zwei halbtägige im Interesse des all- gemeinen Vorlesungswesens. Auch an zwei Exkursionen, die für Hörer des Kolonialinstitutes veranstaltet waren, beteiligte sich das Institut. Außerdem wurden Besichtigungen neuer Vorkommnisse, z. B. des Erdgases von Neuhof va ea u Mineralogisch-Geologisches Institut. 93 bei Reinfeld, vorgenommen oder bekannte Fundpunkte ausgezeichneter Fossilien aufgesucht. Außer dem Institutsleiter waren auch die Beamten oder wissenschaftlichen Hilfsarbeiter und freiwilligen Mitarbeiter daran beteiligt. Größere Exkursionen waren die Reise des Berichterstatters zur Besichtigung der Rohölgebiete im Elsaß und bei Wietze im Interesse der Untersuchungen der Vorkommnisse auf Hamburger Gebiet, die Beteiligung desselben am Kongresse für Heimatschutz in Salzburg im Auftrage des Senats; im Anschlusse hieran besuchte er das Vorkommen der sogenannten interglazialen Höttinger Breccie bei Innsbruck zum Vergleiche des alpinen Interglazials mit den entsprechenden Vorkommnissen der Hamburger Gegend. Pfingsten beteiligte sich Herr Dr. Horn an einer Exkursion nach Sylt. Die Berichte über diese Exkursionen befinden sich bei den Akten, die aufgenommenen Photogramme und heimgebrachten Handstücke bei den Sammlungen des Institutes. Vorlesungen. Im Sommersemester 1911 wurde gelesen: Im Kolonialinstitut: Die wichtigsten nutzbaren Minerale und Gesteine der deutschen Schutzgebiete. Professor Dr. Georg Gürich. Im Wintersemester 1911/12: Die geologischen Verhältnisse der deutschen Schutzgebiete. Professor Dr. Gürich. Die geologischen Grundlagen der Bodenkunde. Professor Dr. @ürich. Die Wasserführung des Bodens mit besonderer Berücksichtigung der Verhältnisse in den Kolonien. Dr. Wysogorsk:. Im allgemeinen Vorlesungswesen: Geologie von Nordwestdeutschland. Professor Dr. Gürzch. Einführung in die Kristallographie. Professor Dr. Gürich. Praktische paläontologische Übungen. Dr. Wysogorski. Arbeiten in den Lehrsammlungen. Professor Dr. Gürich und Dr. Wysogorski. 94 Naturhistorisches Museum. 9. Naturhistorisches Museum. Bericht für das Jahr 1911 vom Direktor Professor Dr. K. Kraepelin. Personalien. Am 9. April d. J. starb nach längerem Leiden der verdiente Vor- steher unserer Elbuntersuchungsstation Herr Richard Volk im 61. Lebens- jahre. Das Museum verlor in ihm einen hervorragenden Kenner und Förderer der Hydrobiologie, das Kollegium einen lieben, allzeit hilfs- bereiten Arbeitsgenossen. Sein Andenken wird bei allen, die ihn und sein gesegnetes Wirken kannten, in Ehren bleiben. — Im übrigen sind Personalveränderungen im Bestande der Beamten und Angestellten des Museums nicht eingetreten. Durch freiwillige Darbietung ihrer bewährten Arbeitskraft sind wir, wie im Vorjahre, den Herren Dr. ZL. des Arts (Arachniden), Direktor Dr. Bolau (Säugetiere), @. H. Martens (Vögel) und Dr. A. Strebel (Mollusken) zu besonderem Danke verpflichtet. Daneben erfreuten uns durch längere oder kürzere freiwillige Mitarbeit- die Herren Dr. med. M. Hagedorn und Dr. ©. Fr. Roewer. — Für die Bestimmung unserer Reptilien-Eingänge stellte Herr Professor Dr. F. Werner-Wien auf einige Wochen sein reiches Wissen in den Dienst des Museums. Bibliothek. Die Bibliothek hatte, abgesehen von fortlaufenden Abonnements der Zeitschriften, Lieferungswerke usw., einen Zuwachs von 1134 Nummern im Gesamtwerte von 8204 M. Gekauft wurden hiervon 668, getauscht 235, geschenkt 231 Nummern. Abgesehen von den laufenden Arbeiten der Katalogisierung und Einordnung der Neueingänge wurde ein ausführlicher Schlüssel zur leichteren Benutzbarkeit der allgemeinen Bibliothek hergestellt. In den bereits 3 Schränke füllenden Zettelkatalog der zoologischen Literatur des Coneilium bibliographicum in Zürich sind weitere 28200 Zettel eingeordnet. Naturhistorisches Museum. 95 Ein Schriftenaustausch ist neu vereinbart mit der Danish Biolo- gical Station in Kopenhagen, der East Africa and Uganda Natural History Society in Nairobi, dem Institut oc&anogra- phique in Paris, dem Department of Agriculture in Pusa (Indien), dem Sarawak-Museum in Sarawak, dem Off. Inspector general of Forest to the Government of India in Simla. In der Druckerei haben 358 verschiedene Druckaufträge (Etiketten, Plakate usw.) in einer Gesamtauflage von 83 265 Exemplaren Erledigung gefunden. Instrumente. Außer den üblichen Ergänzungen an anatomischen Instrumenten, Werkzeugen usw. sind an wertvolleren Objekten angeschafft: 2 Bino- eular-Mikroskope von Zeiß, 2 Objektivsysteme, 2 Okulare, 1 Präparier- mikroskop, 2 Zeichenapparate, eine Anzalıl verschiedener Lupen, z. T. mit Stativen, diverse Netze und Dredgen, Thermometer für Meeres- untersuchungen, Aräometer, Alkoholometer, Büretten usw. Vermehrung der Sammlungen. Der Gesamtzuwachs an zoologischen Objekten belief sich auf rund 10 900 Nummern in etwa 41 700 Exemplaren. Hiervon entfallen 4883 Nummern in 16 390 Exemplaren und im Gesamtwerte von 12 874 M auf die Geschenke. Der Gesamtwert der Eingänge beziffert sich auf 41 620 M. Nach den einzelnen Tiergruppen verteilt sich der Zuwachs in folgender Weise: 1. WanfohlerB 2. 2:2--54L.. 118 Nummern 138 Exemplare N N ME AFTER 470 r 490 a SFOBBBIEBEN: issues 324 „ 531 5 A AmEHIDIENy - 24-1 en» 58 u 178 u BRRRIBEBa En anni 908 & 2298 A RAMHHBBRER 114.4. 2404-. 681 ri 2158 " 2 RER 6 447 R 26 954 F B2 (MSTIOndden. 4... ..,.-.:%:1- 21°: 123 2 443 4 DI NAFAChRIden..v. 5% ar} 377 4 1389 4 100.) ORUBTREBER . lc es 528 e 2 869 > 11. Echinodermen .......... 164 a 619 . 12. Tunicaten, Bryozoen .... 83 \ 75l 5 19.7 Dar seen, 251 { 1721 . 14. Coelenteraten, Spongien.. 354 n 1 164 R Summe...10 886 Nummern 41 703 Exemplare 96 Naturhistorisches Museum. °’ Von größeren Ankäufen seien erwähnt: verschiedene Sammelausbeuten aus Abessinien, Brasilien, Costarica, Fokien, Ostindien, Deutsch-Ostafrika, Mozambique usw., sowie größere Kollektionen von Vögeln, Reptilien, Amphibien, Käfern, Schmetterlingen, Hymenopteren und Landschnecken. Die Rotatorien-Sammlung von Rousselet wurde fortgesetzt, die Schau- sammlung durch einige neue anatomische Präparate ergänzt. Von den Geschenken, deren vollständiges Verzeichnis bereits am Schlusse jedes Quartals im hiesigen Amtsblatt veröffentlicht worden ist, mögen folgende als besonders wertvoll hier nochmals aufgeführt werden: Von Herrn M. Andreas-Bibundi eine reichhaltige Sammelausbeute von Kamerun; von Herrn P. Arnold Fische aus Mexico; von Herrn Dr. Augener Meeresborstenwürmer von den Kap Verdischen Inseln; von Herrn A. Bartels-Mazagan Reptilien, Amphibien, Mollusken, Insekten, Spinnen aus Marokko; von Herrn 7. Baur-Altona zahlreiche Insekten und Spinnen, sowie Fische, Molche und Reptilien aus den Alpen, dem Harz und der Lüneburger Heide; vom Kais. Bezirksamt in Lome tierische Schädlinge von Togo; vom Kais. Biologisch-Landwirtschaftlichen Institut in Amani reiche Sammlungen tierischer Schädlinge aus Deutsch-Ostafrika; von Herrn Dr. R. Biedermann-Imhoof-Eutin eine größere Zahl Säugetier- bälge und Skelette aus Zentralasien, sowie Landmollusken aus der Schweiz; von Herın H. Broelemann-Pau eine wertvolle Kollektion pyrenäischer Myriopoden; von Herrn f! Buhk Entwickelungsstadien seltener heimischer Käfer nebst sonstigen biologischen Präparaten; von Herrn Ingenieur E. Demandt-Apia eine äußerst reichhaltige Sammlung samoanischer Tiere, namentlich die marine Fauna mit Einschluß der Fische umfassend; vom Deutschen Institut für ärztliche Mission in Tübingen durch Herrn Direktor Dr. M. Fiebig Insekten, Spinnen, Skorpione, Eingeweidewürmer und Protozo@n von der Insel Nias und von Sumatra; von der Deutschen Tiefsee-Expedition durch Herrn Geheimrat Professor Dr. C, Chun- Leipzig eine wertvolle Sammlung von Tiefseetieren; von Herrn F\ F\. Eiffe 6 große Termiten-Königinnen und andere Insekten von Mozambique; von Herrn Fischmeister 7. Fahje eine reiche Sammlung von Fischen und anderen Meerestieren aus. Brasilien; von Herrn Dr. med. @. Fock- Okahandja zahlreiche Landtiere verschiedener Klassen aus dem Bezirk Windhuk; von Herrn ZL. Freund-Rio Purus (Brasilien) ein schöner Wespenbau; von Herrn K. Fricke-Sidney Sammelausbeute seines Auf- enthaltes auf Viti Lewu; von Herın C. Fritzsche Fische, Schlangen und Myriopoden von Java; von Herrn Oberstabsarzt Professor Dr. F. Fülleborn Eingeweidewürmer aus Deutsch-Ostafrika; von Herrn Ingenieur F! J. de Gisbert eine Anzahl seltener Vogelbälge und Robbenfelle von Nowaja Semlja und der Bäreninsel; von Herrn Dr. H. Günther Eidechsen, Schlangen, Fische und Seesterne aus Brasilien; von der Hamburgischen 700000000 EEE VER. IE DENE I N VE. EN NE ee ee ee nn Naturhistorisches Museum. 97 Wissenschaftlichen Stiftung einige Schlangen, Fische, Mollusken und Echinodermen von den Marschallinseln und den Karolinen; von Herrn W. Helms-Hongkong Reptilien, Mollusken und Gliederfüßer von Hongkong und Umgegend; von Herrn Dr. E. Hentschel eine reichhaltige Sammelausbeute seiner Forschungsreise ins nördliche Eismeer, besonders Meerestiere, darunter auch Fell und Skelett eines erwachsenen Walrosses und ein Walroßembryo; von Herrn H. Hoppe Mollusken, Korallen und Seesterne aus dem Stillen Ozean; vom Institut für Schitfs- und Tropenkrankheiten eine Sammlung von als Krankheitserreger wichtigen Tieren, wie Zecken, Tsetsefliegen, Gelbfiebermücken, Ein- geweidewürmer, Protozo@ön aus Afrika; von Herrn M. Jensen wertvolle Insekten von Kamerun; vom Kais. Gouvernement in Deutsch- Südwestafrika tierische Schädlinge von Windhuk; vom Kais. Gouvernement in Kiautschou Vogelbälge, Vogelnester und Borken- käfer; vom Kgl. Zoologischen Museum in Berlin Planktonkrebse und Rotatorien aus den zentralafrikanischen Seen; von Herrn D. B. ©. Kellner-Bloemfontein Regenwürmer aus der Orange-Kolonie; von Herren Professor W. Kikenthal-Breslau und Dr. R. Hartmeyer-Berlin Fische aus Westindien; von Herrn Proviantmeister A. Köpke Fische, Krebse und Spongien aus Chile; von Herrn Kapitän E. Krause ein Knorpelfisch aus Chile; von Herrn Kapitän W. Lerche Schlangen und Fische aus Guatemala; von Herrn Fr. Liebermann Regenwürmer aus Natal; von Herrn Schiffs- ingenieur ©. Manger drei reiche Sammelausbeuten seiner Reisen nach Deutsch-Südwestafrika, fast alle Tierklassen umfassend; von Herrn Professor Dr. W. May-Karlsruhe Landschnecken, Schild- und Blattläuse von Gomera; von Herın Kapitän R. Martens-Hongkong Reptilien, Amphibien, Mollusken und Gliederfüßer von Singapore; von Herrn Professor Dr. W. Michaelsen die Spongien, Libellen und Libellenlarven seiner südwestaustralischen Forschungsreise, Sammelausbeute vom Kap- land, Rhodesia, Transvaal und Natal, umfassend Land-, Süßwasser- und Meerestiere; von Frau Henry Neumann 140 Schmetterlinge von Charbin; von Herrn Schiffsoffizier J. Oestmann Fische, Mollusken und niedere Meerestiere von Chile; von Herrn Dr. A. C. Oudemans-Arnheim 50 wert- volle mikroskopische Präparate von Ektoparasiten des Menschen und der Tiere; von Herrn Kapitän &. Paefßler zwei äußerst reiche und wertvolle Sammelausbeuten seiner Reisen nach der Westküste von Süd- und Zentral- Amerika, alle Tiergruppen umfassend; von Herrn Professor Dr. A. B. Peter lehrreiche Entwickelungsstufen der Rinderdasselfliege und der Pferde- bremse, sowie Schweineläuse und Eingeweidewürmer; von Herrn Dr. med. W. Raven Fische, Gliederfüßer und Stachelhäuter von Panama; von Herrn Dr. med. F. J. Reimers Reptilien, Insekten und Skorpione von Südnigeria; von Herrn Direktor M. Retzlaff reiche Sammlungen von 98 * Naturhistorisches Museum. = Bibundi in Kamerun, bestehend aus Säugetieren, Vogelbälgen, Reptilien, Amphibien, Fischen, Gliederfüßern, darunter viele Insektenschädlinge, Würmern usw.; von Herın Kapitän W. Schammert Vogelnester mit Eiern, Reptilien, Fische, Insekten aus Rio grande do Sul; von Herrn H. Schipmann Schildkröten, Eidechsen, Gliederfüßer und Würmer von den Hermit-Inseln ; von Herın Kapitän HZ. Schmidt Mäuse, Eidechsen, Schlangen, Fische und niedere Meerestiere von Australien; von Herrn C. Schöffer zwei von Termiten zerfressene Bücher; von Herın H. Schomburgk Schlangen, Gliederfüßer und Würmer aus West-Liberia; von Herrn Konsul Schulz- Entebbe durch Herrn Geheimrat Stuhlmann ein Molchfisch und ein sehr schönes Weibchen der Treiberameise von Uganda; von Herrn Konsul @. Siemßen-Futschau eine wertvolle Kollektion chinesischer Vogelbälge; von der Station für Pflanzenschutz durch die Herren Professor Dr. ©. Brick und Dr. L. Lindinger lebend mit Pflanzen eingeschleppte exotische Tiere sowie biologische Objekte aus Japan; von Herrn Geheimrat Dr. F\ Stuhlmann Wüstenschnecken aus Algier; von Herrn ©. L. Tesdorpf zwei schöne Gehörne von asiatischen Wildschafen; von Herrn Professor Dr. R. Timm eine Anzahl Milben und mikroskopische Präparate; von der Versuchsanstalt für Landeskultur in Victoria durch Herrn Dr. E. Fickendey tierische Schädlinge aus Kamerun; von Herrn Direktor Professor Dr. J. Vosseler 700 wertvolle, von Herrn K. Fiebrig in Paraguay gesammelte Orthopteren; von Herrn M. Wegener-Blankenese Insekten aus Tunis; von der Firma €. Woermann frische Bohrwürmer in Holzwerk aus Kamerun; von der Zoologischen Gesellschaft durch Herrn Direktor Professor Dr. J. Vosseler 44 Säugetiere, 15 Vögel, 8 Reptilien, 1 Fisch und 3 Krebse. Benutzung des Museums. Die Zahl der Besucher während des Berichtsertattungsjahres betrug 110232 Personen gegen 123517 des Vorjahres. Der Ausfall findet in der Hauptsache wohl seine Erklärung darin, daß die bisher im Gallerie- geschoß untergebrachten Sammlungen des Museums für Völkerkunde während des größten Teils des Jahres dem Publikum nicht mehr zu- eänglich waren. — Von auswärtigen Gelehrten besuchten 30 das Museum, von denen 7 vornehmlich die allgemeinen Einrichtungen, 9 spezielle Sammlungsteile studierten. Die Bibliothek wurde auch in diesem Jahre sehr ausgiebig seitens der heimischen Fachgelehrten benutzt. Für praktisch-künstlerische Zwecke, Zeichen- und Malunterricht usw., sind namentlich die Objekte der Schau- Naturhistorisches Museum. p 99 sammlung vielfach benutzt worden. Dublettenmaterial ist an verschiedene Schulen abgegeben - worden. Auskunft in zoologischen Fragen, hauptsächlich tierische Schädlinge, Handelsprodukte, Lehrmittel, aber auch Zollangelegenheiten betreffend, wurde in 60 Fällen schriftlich, in zahlreichen andern Fällen mündlich erteilt. Die Gutachten in Fischereifragen (vgl. S. 103) sind hier nicht mitgezählt. Sammlungsteile des Museums wurden zur Bestimmung, Vergleichung usw. versandt an die Herren: J. D. Alfken-Bremen (Apiden), H. Clavareau- Ixelles bei Brüssel (Chrysomeliden), Austin H. Clark-Washington (Crinoiden), Professor Carlgren-Stockholm (Aktinien), Professor v. Daday- Budapest (Estheriden), Professor L. Doederlein-Straßburg (Euryaliden), Professor E. Korschelt-Marburg (Perlen), Geheimrat Professor 4. Ludwig- Bonn (Echiniden), Z. Müller-München (Reptilien und Amphibien), P. Riedel- Uerdingen (Tipuliden), Dr. ©. Fr. Roewer-Bremen (Phalangiden), Dr. Rebel- Wien (Tierische Schädlinge), Oberst a. D. H. v. Schönfeldt- Eisenach (Brenthiden), Dr. v. Schulteß-Rechberg in Zürich (Eumeniden), Dr. W. Soerensen- Kopenhagen (Solifugen). Zur Bestimmung oder zum Vergleich ging dem hiesigen Institut Material zu von den Museen in Amsterdam (Skorpione), Berlin (Skorpione, Coceiden), Calcutta (Phalangiden), Florenz (Skorpione), Frankfurt a./M. (Spongien), London (Skorpione), Lübeck (Dipteren und Hymenopteren),Stockholm (Skorpione,Skolopender), Turin (Skorpione), den Fischerei-Direktionen zu Bergen und Stockholm, den Zoologischen Stationen zu Neapel, Plymouth, Banyuls (Fisch- entwickelungsstadien), dem Institut für Schiffs- und Tropen- krankheiten in Hamburg (Giftschlangen), dem Kais. Biologisch- landwirtschaftlichen Institut in Amani (Tierische Schädlinge), der Südpolar-Expedition (Schwämme), den Herren Dr. 0. Fuhrmann- Neuchätel und E. Simon-Paris. Sammelkisten sind neu ausgegeben an die Herren ©. Bigge-Buea (Kamerun), Fischmeister HZ. Fahje-Santos, Dr. Fickendey-Vietoria (Kamerun), Dr. P. Franck-Buenos Aires, Professor Ehrenbaum-Hamburg (für die Nord- see), Ingenieur @ünther-Deutsch-Ostafrika, Dr. O. @lantz-Samoa, H. A. Haas- Celebes, Dr. Hentschel-Hamburg (für arktische Forschung), Dr. R. Mehrdorf- Manaos, A. v. Nathusius-Okahandja, Professor Michaelsen-Hamburg (für Deutsch-Südwestafrika), Dr. E. Obst (für ostafrikanische Forschungsreise), Direktor M. Retzlaf-Hamburg (für Kamerun), H. Schomburgk (für Liberia), Frl. Paula Timm-Beira, Herrn E. Wache-Insel Brioni bei Pola, Max Wenke- Bibundi, sowie an die Herren Kapitäne bezw. Schiffsoffiziere A. Köpke (Westküste Südamerikas), C. Manger (Westafrika), J. Oestmann (West- küste Südamerikas), R. Paessier (Westküste Südamerikas), H. Schmidt 100 Naturhistorisches Museum. = (Australien), Th. Schmidt (Westküste Südamerikas), W. Schwinghammer (Ostasien). Zurückgekommen sind im Laufe des Jahres 22 Sammelkisten. Arbeiten im Museum. a) Schausammlung. Die drei großen, bereits im Vorjahre erwähnten Gruppen heimischer Säugetiere (Rehgruppe, Hirschgruppe, Wildschweingruppe) sind fertig ge- stellt und zwei von ihnen zur besseren Beleuchtung bei trüber Witterung auch mit elektrischem Oberlicht versehen. Im Hauptgeschoß wurde eine Reiherkolonie in einer alten Kiefer zur Darstellung gebracht. Von den neu montierten Objekten seien ein riesiger Tarpon (Megalops atlanticus), ein Kasuar und der situs viscerum einer Hauskatze besonders erwähnt Zwei Rotationsapparate für Besichtigung kleinerer Objekte bei Lupen- vergrößerung sind nahezu vollendet und werden demnächst in Betrieb gesetzt. — Für koloniale Vorlesungen ist eine ziemlich umfangreiche Lehrsammlung zusammengestellt, die auch während einer Reihe von Tagen von den Studierenden des Kolonialinstituts besichtigt werden konnte. b) Wissenschaftliche Sammlung. Über die Arbeiten in den einzelnen Abteilungen der wissenschaft- lichen Hauptsammlung ist folgendes zu berichten: Säugetiere. Die Vorräte der Balgsammlung, im ganzen 104 Nummern, wurden, soweit möglich bestimmt, katalogisiert und in die Sammlung eingeordnet. Die Skelettsammlung ist unter Einordnung von 105 Schädeln und einigen Skeletten neu geordnet und mit dem Katalog verglichen. Die Revision des Spiritusmaterials ist in Angriff genommen; bisher sind 38 Nummern der Vorräte eingeordnet. Vögel. Die Kollektionen der Raubvogel- und Papageienbälge sind in 4 neuen Schränken in Normalaufstellung gebracht, 448 Nummern Ein- sänge in die Hauptsammlung eingeordnet. Aus den Vorräten wurden 686 Nummern bestimmt, 626 Nummern in die Kataloge eingetragen. Reptilien. Die Separata der Reptilien-Literatur (301 Nummern) wurden katalogisiert, 743 Nummern der Reptilien-Neueingänge bestimmt, 259 Nummern der Sammlung in ihren Bestimmungen revidiert. Amphibien. Die Separata der Amphibien-Literatur (157 Nummern) wurden katalogisiert, 123 Nummern der Amphibien-Vorräte bestimmt. Fische. Die Separata der Fisch-Literatur (150 Nummern) wurden katalogisiert, dazu ein Schlüssel für die im Museum vorhandenen 2 Zu a ve ten u ee u 6. ee esse u Da ee ee ei ee re Naturhistorisches Museum. 101 Bleekerschen Schriften angefertigt. Die Revision der Hauptsammlung der Fische unter gleichzeitiger Herstellung eines systematischen Katalogs ist um weitere 2007 Nummern mit 587 Arten vorgeschritten. Daneben sind 710 Nummern der Neueingänge bestimmt, etikettiert, katalogisiert und eingeordnet. Mollusken. Die kritische Revision der Hauptsammlung unter gleichzeitiger Einordnung der großen Scholwienschen Sammlung wurde weiter geführt und konnte für die Familien der Fasciolariiden, Volutiden, Mitriden, Marginelliden, Olividen, Columbelliden, Coniden — insgesamt 1777 Formen in 10847 Nummern — erledigt werden. Die genannten Familien füllen jetzt 346 Schiebladen. Auch 378 Nummern Spiritus- material dieser Familien sind bestimmt worden. Mehrere hundert Nummern Eingänge sind bestimmt, etikettiert und in die Sammlung eingeordnet. Insekten. In der entomologischen Abteilung sind 8362 Insekten gespießt und gespannt, 10 675 mit Individuenetiketten versehen worden. In die Hauptsammlung der Käfer wurden 325 neubestimmte Tenebrioniden und 584 Cureulioniden eingeordnet. Die Gurculionidensammlung umfaßt, nachdem nunmehr ihre Normalaufstellung beendet ist, 3250 bestimmte und 2090 unbestimmte Arten in zusammen 17 845 Exemplaren. 10000 Exemplare der Coleopteren wurden nach Familien geordnet, 830 Brentliden in ihrer Bestimmung revidiert, 14 Kästen mit Dytisciden in Normalaufstellung gebracht. Von Hymenopteren sind 7 Kästen mit Cynipiden, 15 Kästen mit Chalastogastren in Normalaufstellung gebracht, 8 Kästen mit Apiden umgeordnet. Neu bestimmt wurden an Hymenopteren 712 Exemplare, in die Sammlung eingeordnet 1147 Exemplare. Die Zusammenstellung einer heimischen Apidenfauna ist in Angriff genommen. In der Gruppe der Schmetterlinge mußte ein großer Teil der verfügbaren Zeit auf die Präparation der an 8000 Exemplare umfassenden Ausbeute der inner- afrikanischen Expedition des Herzogs Adolf Friedrich zu Mecklenburg verwendet werden. Daneben sind die Neueingänge nach Familien geordnet und die Formen der heimischen Lepidopterenfauna mit Einschluß der Mikrolepidopteren in einer den Jetztbestand der Niederelbfauna archiv- mäßig festlegenden Weise zusammengestellt. Von Libellen sind 695 Nummern in ihren Bestimmungen revidiert. In der Dipteren- sammlung schritt die Normalaufstellung um weitere 10 Kästen vor; neu bestimmt sind 300 Tipuliden, neu in die Hauptsammlung eingeordnet 2470 Dipteren. Einen nicht unerheblichen Aufwand von Zeit und Arbeits- kraft erforderte sodann die Bestimmung des aus den deutschen Kolonien eingesandten Insektenmaterials, namentlich Pflanzenschädlinge umfassend. Die Sammlung des Museums an tierischen Schädlingen hat sich infolge- dessen jedoch im Laufe des Jahres in erfreulicher Weise weiter ent- wickelt. 102 Naturhistorisches Museum. _ . Myriopoden. 20 Nummern der Eingänge wurden bestimmt, kata- logisiert und eingeordnet, die übrigen aptiert und nach Gruppen geordnet. Spinnen. Von dGliederspinnen sind 144 Nummern bestimmt, etikettiert, Katalogisiert und eingeordnet, daneben eine Anzahl Skorpionen- gattungen in ihren Bestimmungen revidiert. In der Klasse der echten Spinnen wurde zunächst die Aufstellung der deutschen Spinnen beendet; sie enthält jetzt 468 Arten. Sodann wurde die Gruppe der 136 Nummern umfassenden Vogelspinnensammlung nach Gattungen bestimmt und geordnet, und schließlich die gesamten, seit Jahren aufgespeicherten Spinnenvorräte — etwa 3600 Gläser — nach Familien bestimmt, etikettiert und über- sichtlich zusammengestellt. Die Durcharbeitung der einzelnen Familien nach Gattungen und Arten wird Aufgabe der kommenden Jahre sein. Crustaceen. Von den Vorräten und Neueingängen sind 214Nummern endgültig bestimmt und eingeordnet, die übrigen Eingänge meist bis zur Gattung bestimmt und in die Sammlung gestellt. Die Gruppe der Callianassen wurde in ihren Bestimmungen revidiert, die Sammlung der trockenen Crustaceen neu geordnet, ebenso das Paguriden - Material (704 Nummern). Würmer, Tunicaten, Bryozo&n. Die Eingänge sind meist bis zur Gattung bestimmt, etikettiert, Katalogisiert und eingeordnet. Echinodermen. 12 Nummern Neueingänge sind endgültig be- stimmt, die übrigen meist bis zur Gattung bestimmt und in die Sammlung eingeordnet. Coelenteraten, Schwämme. 158 Nummern Coelenteraten und 121 Nummern Spongien wurden bestimmt, etikettiert, katalogisiert und eingeordnet, die übrigen Eingänge meist bis zur Gattung bestimmt. In der Spongiensammlung sind 483 mikroskopische Präparate angefertigt, sowie ein etwa 900 Nummern umfassender systematischer Zettelkatalog. Auch für die 91 Nummern zählende Pennatulidensammlung wurde ein systematischer Zettelkatalog angelegt. Fischereiwesen. Im Interesse der heimischen Fischerei wurden zahlreiche Exkursionen unternommen, von denen die auf der Elbe teils den Jungfischen und Laichplätzen_von Maifisch, Stör usw. galten, teils den Heringsfangplätzen vor der Elbmündung, teils endlich der Untersuchung der abnormen Verhältnisse, wie sie durch die Trockenperiode des Sommers 1911 herbeigeführt worden sind. Übertriebenen Behauptungen über die durch letztere verursachten Schädigungen wurde durch Artikel in den Tageszeitungen entgegengetreten. Das allgemeine Verständnis für Fischereifragen hat der Vorsteher der Abteilung namentlich durch regelmäßige Öffentliche Vorlesungen, dann aber auch durch eine Reihe von Aufsätzen im „Fischerboten“ zu heben gesucht. In Cuxhaven wurde eine Aquariumanlage geschaffen und in der Elbmündung ein regelmäßiger Naturhistorisches Museum. 103 hydrographischer Dienst mit fortlaufenden Temperatur- und Salz- bestimmungen eingerichtet, um die Bedingungen für das Erscheinen des Elbherings zu erforschen. Der Vorsteher nahm auch teil an den Be- ratungen der Behörden über die durch die Elbkorrektion der Fischerei erwachsenden Schädigungen und war Führer einer Kommission der Schotti- schen Regierung zum Studium der Hamburger, Altonaer und Cuxhavener Fischereiverhältnisse. An weiteren Ausflügen sind zu erwähnen: eine Besichtigung der Brutanstalt in Bienenbüttel, eine 16tägige, bis Schott- land sich ausdehnende Nordseefahrt mit dem Reichsforschungsdampfer „Poseidon“, eine Reise nach Nyköbing zum Studium der dortigen Aal- - wirtschaft und Aalfangmethode, eine Fahrt nach Helgoland mit Studierenden des Hamburgischen Kolonialinstituts, eine Fahrt nach Büsum zur Feststellung junger Seezungen in dem dortigen Gebiet. Den Sitzungen des Zentral-Fischereivereins für Schleswig-Holstein zu Flensburg, Lübeck und Ratzeburg wohnte der Abteilungsvorsteher bei, zum Teil durch Vorträge sich aktiv beteiligend, ebenso der Versammlung des deutschen Fischereivereins in Königsberg i./Pr. Zum Internationalen Fischerei-Kongreß in Rom im Juni d. J. wurde er seitens E. H. Senats als Delegierter Hamburgs gesandt; er benutzte diese Gelegenheit, um sich zugleich auch mit den Fischereiverhältnissen Neapels vertraut zu machen und dort Beziehungen anzuknüpfen. Im Auftrage des Ausschusses für die Internationale Meeresforschung hatte sich der Vorsteher eingehend mit den biologischen und fischereilichen Verhältnissen der Makrele zu beschäftigen; ein bereits eingelieferter vorläufiger Bericht hat namentlich bei der U. S. Fish-Commission so großes Interesse erregt, daß der Bei- tritt der Vereinigten Staaten zur Internationalen Meeresforschung erhofft werden kann. Die Beziehungen mit der U. S. Fish -Commission haben sich auch insofern von Wert erwiesen, als durch deren Vermittlung 50 000 Regenbogenforellen-Eier aus amerikanischen Wildgewässern geschenkweise nach hier gelangten, die dann an die hervorragendsten deutschen Brut- anstalten verteilt wurden und durchaus den Erwartungen entsprachen. Ein weiteres Quantum von 50000 Eiern ist für 1912 in sichere Aussicht gestellt. Erwähnt mag schließlich noch werden, daß der Vorsteher auch einem Kursus über Binnenfischerei von Professor Schiemenz in Friedrichs- hagen bei Berlin im September d. J. beiwohnte, daß er zahlreiche Gut- achten (z. B. über Austernmästung, Schonmaßregeln für Plattfische, Anlegung von Störlaichplätzen usw,) zu erstatten hatte, und daß Herr Marukawa, Dozent am Imperial Fisheries-Institute in Tokio, mehrere Monate in der Fischerei-Abteilung des Museums zum Studium des deutschen Fischereiwesens und fischereibiologischer Arbeitsmethoden tätig war. — Das Demonstrationsmaterial für Vorlesungszwecke hat im Laufe des Jahres eine erhebliche Bereicherung erfahren. 104 Naturhistorisches Museum. Lehrtätigkeit. a) Im Rahmen des Kolonialinstituts wurden folgende Vorlesungen “gehalten: Professor Kraepelin: Einführung in die biologischen Wissenschaften, 2stündig. j Professor Pfeffer: Allgemeine Zoologie, 2stündig. Professor Michaelsen: Die Tierwelt unserer afrikanischen Kolonien mit Rücksicht auf ihre Bedeutung für den Menschen, Dr. Reh: Tierische Schädlinge der Kulturpflanzen unserer Kolonien und ihre Bekämpfung. Derselbe: Anleitung zum Sammeln und Konservieren von Tieren. Außerdem wurden von den Präparatoren des Museums praktische Kurse im Abbalgen und Präparieren von Wirbeltieren abgehalten. b) Speziell für Lehrer und Lehrerinnen: Dr. Leschke: Bestimmungsübungen. Derselbe: Zoologisches Praktikum für Lehrer. Derselbe: Zoologisches Praktikum für Lehrerinnen. Professor von Brunn: Zoologische Exkursionen. c) Dem Interesse des größeren Publikums dienten folgende Zyklen: Professor Pfeffer: Entwickelungslehre (Variation, Vererbung, Um- wandlung der Arten). Professor Ehrenbaum: Über die Biologie der heimischen Fische und Fischereiobjekte. Fortsetzung (Der Hering und verwandte Formen). Dr. Reh: Die moderne Naturschutzbewegung. Dr. Hentschel: Das Leben des Meeres. Publikationen. Seitens der Beamten sind im Laufe des Jahres folgende Schriften veröffentlicht: Kraepelin, K.: Neue Beiträge zur Systematik der Gliederspinnen in: Mt. Naturh. Mus. Hamburg XXVII, 1911. 49 Seiten mit Tf. Derselbe: Leitfaden für den zoologischen Unterricht, 6. verbess. Aufl. Leipzig 1911. Pfeffer, @.: Die Cephalopoden der Plankton-Expedition. Zugleich eine monographische Übersicht der oegopsiden Cephalopoden. Kiel u. Leipzig 1912, Gr. Quart XXII u. 815 Seiten, mit Atlas von 48 Tiln. Michaelsen, W.: Litorale Oligochaeten von der Nordküste Rußlands in: Trav. Soc. Imp. Nat. St. Petersbourg XL, livr. 1 Nr. 1—2, Naturhistorisches Museum. 105 Derselbe: Zur Kenntnis der Eodrilaceen und ihrer Verbreitungs- verhältnisse in: Zool. Jahrb. Syst. XXX. Derselbe: Bericht über Oligochaeten für 1909 in: Arch.f. Naturg. 1910. Derselbe: Second Abstract of the Reports of the German Expedition of 1905 to South Western Australia in: J. W. Austral. Nat. Hist. Soc. II. Ehrenbaum, E.: Eine Reihe von Aufsätzen in „Der Fischerbote“: 1. Zur Frage der Wanderungen unserer Seefische; 2. Über die Lebensverhältnisse unserer Fische (der Flußaal, die Flunder); 3. Über den Elbhering; 4. Die angebliche Überfischung der Nordsee; 5. Richard Volk (Nachruf); 6. Eine Eingabe von Berufs- fischern der Unterelbe (Bemerkungen); 7. Der Jahresbericht der staatlichen Fischereidirektion in Hamburg (Referat). Derselbe: Über die Flunder (Pleuronectes flesus), mit Textabbildungen in: „Aus deutscher Fischerei“, Festschrift für den Vorsitzenden des Fischerei-Vereins für die Provinz Brandenburg Emil Uhles Neudamm 1911. Derselbe: Schonmaßregeln für die Plattfische der Ostsee in: 34. Jahres- bericht des Zentralfischerei-Vereins für Schleswig-Holstein 1911. Derselbe: Bericht über den 5. Internationalen Fischerei-Kongreß zu Rom, als Manuskript gedruckt im stenograph. Bericht über die Verhandlungen des 19. Deutschen Fischereitages zu Königs- Kersi. Pr>am 15. Juni 1911. Berlin’1911. Reh, L.: Phytopathologische Zoologie für unsere Kolonien in: Der Tropenpflanzer 1911. Derselbe: Liefer. 6 der Tierischen Schädlinge in: Sorauer, Hand- buch der Pflanzenkrankheiten. Derselbe: Neubearbeitung von H. v. Schillings. Schädlinge des Obst- und Weinbaus. Frankfurt a. ©. 1911. Hentschel, E.: Vom Einhorn in: Kosmos 1911. Derselbe: Die Verächter des Flugsports in: Blätter für Aquarien- und Terrarienkunde 1911. Derselbe: Tetraxonia, II. Teil in: Die Fauna Südwestaustraliens, Bd. III, Lief. 10. Derselbe: Über den Ursprung der Mikrosklera der Desmacidoniden in: Zool. Anz., Bd. 38. Derselbe: Poriferen und niedere Coelenteraten in: Zool. Jahresbericht der Zool. Stat. in Neapel für 1910. Derselbe: Bei den Walfischfängern Neufundlands in: Westermanns Monatshefte 1911. Über das Material des Museums sind ferner folgende Arbeiten erschienen: 10 106 Naturhistorisches Museum. a) In den Mitteilungen des Museums, Bd. XXVII: Strebel, H.: Zur Gattung Faseiolaria Lam. Mit 15 Tfn. b) In der Fauna Südwestaustraliens, Ergebnisse der Hamburger südwestaustralischen Forschungsreise 1905: Attems, Carl Graf: Myriopoda (exkl. Seclopendriden). Mit 110 Textfig. Kieffer, I. J.: Serphidae und Evaniidae. Lagos, E.: Actiniaria. Mit 22 Textfig. Wolf, E.: Phyllopoda. Mit 24 Textfig. Thiele, J.: Polyplacophora. Mit 1 Til. Johannsen, L.: Hirudinea. Mit 10 Textfig. Olark, A. H.: Crinoida. Reisen. Professor Michaelsen machte mit Unterstützung des Staates und der Averhoff-Stiftung eine siebenmonatliche Studienreise nach Deutsch Süd- westafrika, die ihn auch nach dem Caplande, Süd-Rhodesia, Transvaal und Natal führte. Die Ausbeute seiner Reise konnte um so reicher aus- fallen, als sich neben seiner Gattin auch noch 2 Hamburgerinnen, die Damen Fräulein Z. Zuyken und Fräulein X. Kerlen, in dankenswertester Weise an der Sammeltätigkeit beteiligten. Mit den Museen und wissen- schaftlichen Instituten folgender von Professor Michaelsen besuchten Städte wurden Beziehungen angeknüpft: Windhuk, Grootfontein, Kapstadt, St. James bei Simonstown, Bulawayo, Johannesburg, Pretoria, Maritz- burg, Durban. Professor Ehrenbaum nahm als Leiter teil an einer dreiwöchentlichen wissenschaftlichen Forschungsfahrt durch die Nordsee, sowie als Delegierter Hamburgs am 5. Internationalen Fischerei-Kongreß in Rom; er besuchte hierbei auch die zoologische Station in Neapel. Dr. Hentschel beteiligte sich auf eine Einladung des Herrn F. J. de Gisbert hin mit Hilfe des Museums als Zoologe an zwei Jagd- ‚expeditionen in die arktischen Meere (Grönland und Franz Josephsland), wobei er sich namentlich dem Studium des nordischen Planktons widmete. Bei den Fachgenossen der Museen in Bergen und Tromsö fand er hier- bei liebenswürdige Aufnahme und Unterstützung. L . . ö Botanische Staatsinstitute. 107 10. Botanische Staatsinstitute. (Botanischer Garten, Botanisches Museum und Laboratorium für Warenkunde | Abteilungen für Samenkontrolle und Pflanzenschutz.) Bericht für das Jahr 1911 von Professor Dr. Fitting. Am 23. März. verstarb nach kurzem Krankenlager der Direktor der Botanischen Staatsinstitute Herr Professor Dr. Zacharias. Seine Ver- tretung übernahm der dienstälteste Beamte, zuerst Herr Professor Dr. Klebahn und dann Herr Professor Dr. Voigt nach seiner Rückkehr aus Afrika. Als Nachfolger des Direktors wurde Herr Professor Dr. Fitting, a. o. Professor der Botanik an der Universität Halle a. S., berufen. Er übernahm am 1. Oktober die Leitung der Institute. Der bisherige ständige Wissenschaftliche Hilfsarbeiter Herr Dr. Heering wurde am 11. April als Wissenschaftlicher Assistent fest an- gestellt. Als Wissenschaftlicher Hilfsarbeiter trat am 1. Januar Herr Dr. Gaßner, vorher Professor der Botanik und Vorsteher des Botani- schen Instituts der landwirtschaftlichen Fakultät der Universität Monte- video, in das Institut ein. Herr Obergärtner Warnecke gab seine Stellung am Botanischen Garten auf, um wieder nach Afrika zu gehen. Herr Dr. Heinsen war vom 1. April bis 17. Juli im Herbar tätig, die übrige Zeit auf der Station für Pflanzenschutz. Herr Dr. Denys war als nichtständiger Hilfsarbeiter vom 1. bis 15. Januar, vom 1. April bis 30. April und dann vom 16. Juni ab im Institut beschäftigt, zuerst im Laboratorium für Warenkunde, vom 1. Oktober ab als ständiger Hilfs- arbeiter zur Unterstützung des Direktors. Herr Apotheker Selk arbeitete wie in früheren Jahren als frei- williger Mitarbeiter in dankenswerter Weise über das Plankton der Elbe. Herr Professor Dr. Voigt trat am 25. Januar eine Reise nach dem tropischen Westafrika an, von der er am 15. Mai zurückkehrte. Herr Professor Dr. Klebahn nahm im Auftrag der Landherren- schaften an der Sitzung der Marschkulturkommission in Widdelswehr bei Emden und an der Reise zur Besichtigung der Versuchsfelder und der Meliorationsgebiete in der Ilmenauniederung teil. 1 BR Personalien. II. Botanischer Garten. Freiland- anlagen und bauliche Veränderungen. Vermehrung des Pilanzen- hestandes. 108 Botanische Staatsinstitute. | _ Hergestellt wurden ein heizbares Wasserpflanzenbassin, zwei Wasser- behälter zur Entnahme von Gießwasser, ein Schattengestell für Hartlaub- pflanzen, eine Einfriedigung nebst Zugangspforten bei den Versuclis- feldern und 2 qm gemauerte Mistbeetkasten. Die Rückwände im Innern des Palmhauses und des Vietoriahauses wurden mit Lavagrotten versehen und mit Tuffsteinen belegt. Im Schulgarten in Fuhlsbüttel wurde die Sumpfpflanzenanlage wesentlich vergrößert und ein Schutzhäuschen fertiggestellt. Die Biologische Gruppe im Botanischen Garten wurde ergänzt, ferner wurden zahlreiche neue Etiketten aufgestellt. Geschenke für den Botanischen Garten gingen ein von!) Herrn E. Ahrend: 2 Opuntia spec. aus Mexiko, Herrn P. Alldag: 1 Orchidee aus Südafıika, Herrn A. Amsinck: 2 große Pflanzen von Oroton spec. aus Daressalam, Herrn E. Barwick: 2 Melocactus communis, Herrn Kapitän F. Block: 1 Kiste mit Früchten von Carapa guianensis, ca. 30 keimende Cocos nucifera, 50 andere Nüsse, 1 Kiste mit Orchideen, Herrn W. Brüsaber, Bergedorf: 1 Phyllocactus, Herrn Kapitän Buuck, D. Guahyba: diverse Samen, Früchte, 3 Orchideen, 1 große, 2 kleine Palmen, 1 Sanseviera, Musa, Flechten, sSelaginella, Pistia Stratiotes, Saccharum officinarum, 1 Thrinax, Pilea, Alternanthera, Herın Apotheker Capelle, Springe: einige Stapelia gigantea, Heurnia primulina, Trades- cantia mavicularıs, Herrn Cassuben: 2 Cattleya, Herrn Ferchel: Bombax malabarica (Steckling), Herrn Fischer: Musa Ensete, Herrn A. Frieden, II. Maschinist D. Assyria: Stamm von Pritchardia fuifera, Herrn Johs. Görbing, Gr. Borstel: Alsophila aculeata (Stamm ohne Wedel), Herrn Götz (durch Vermittlung von Herrn Professor Dr. Timm): Kollektion Pflanzen aus Spitzbergen, Frau Goldschmidt: 1 Opuntia Ficus indica, 1 Cereus, Herın W. Hartmann: 2 sehr schöne Znce- phalartos-Stämme, Herın Jean Houzeau de Lehaie: 1 Korb mit Bambuspflanzen, Herrn C. Kellermeyer: 3 Orchideen und Zycopodium Hippuris, Herın C. Klünder: 1 Ficus Carica, Herrn Kapitän Krause, D. Elkab: 1 Agave Ellemeetiana, 2 Kübelpflanzen Agapanthus, diverse Kisten mit Erdballen, enthaltend Moose und Flechten, Hymenophyllen und Umbelliferen, 2 Kübel mit Pontederia crassipes, 1 sehr schöne Philesia buxifolia, Herren Walter Linau & Co.: diverse Cattleya Werneri oder C. intermedia, Herrn E. Löwenhelm laut Testament: 1 Corypha australıs, 2 kleine @risebachia Belmoreana, 1 Agave americana folüs aureis, mehrere Aspidistra elatior und Olivia nobelis, Herın Ludwig: 1 Melocactus com- munis, Herrn Kapitän Molchin: diverse Samen, Herrn Frank N. Meyer, Agrieultural Explorer, Washington: 1 Sendung Lebermoose aus dem ') Der Wohnort der Geber ist, wenn nicht anders angegeben, Hamburg. ED Botanische Staatsinstitute. 109 Kaukasus, Herrn Dr. Otto: 2 Zwiebeln, Herrn ©. Peters: 1 Plectranthus Fruticosus, 1 Myrtus communis, 1 Ficus Carica, 1 Azalea indica, Herrn P. Plöger, 2. Offizier, D. Calabria: 1 Opuntia spec. aus Tampico (Mexiko), Frau Rabe: 1 Phoenix (Kübelpflanze), Frau Riemschneider: 2 Cocos nucifera, keimend, Herrn A. Rohloff: 1 Oleander, Frau F. Rommerdt Wwe.: 1 Pitcairnea, Herın G. Steven, Altona: 3 keimende Kokosnüsse, Herrn Professor Dr. R. Timm: diverse Laub- und Lebermoose zur Vergrößerung der Sammlung, Herrn A. Timmann, Bahia: Knollen von Alocasia odoratissima, Herrn Dr. Wahnschaff: 1 Hoya carnosa, Herrn Otto Wallbrecht: 12 keimende Cocos nucifera, Herrn H. Wulff: 1 großer Phyllocactus, vom Museum für Völker- kunde: 1 Kiste mit Orchideen von der Expedition des Herzogs Adolt Friedrich zu Mecklenburg. Im Tausch wurden folgende Pflanzen eingesandt, 1. von den Botanischen Gärten zu Bonn: Stratiotes aloides 5‘, 2 und Originalsaat von Victoria regia, Bremen: diverse Stauden, Dahlem: Zrica-Sortiment, 1 Cyathea Smithii und diverse Pflanzen, Dresden: Pflanzen, 10 ver- schiedene Arten, ferner Samen von Acanthorriza aculeata, Wrlangen: diverse Pflanzen, Frankfurt a. M.: 1 Selaginellen-Sortiment, Göttingen: Nymphaeen, diverse Warmhauspflanzen, Greifswald: Aristotelia gigantea, Groningen: 5 verschiedene Anthurium Andreanum hybr. und diverse andere Pflanzen, Halle a. S.: Nymphaeen-Sortiment, Königsberg: diverse Nuphar-Kreuzungen und andere Pflanzen, Rubus Chamaemorus, Kopenhagen: diverse Warm- und Kalthaus- sowie Freilandpflanzen, Lund: Nymphaea alba rosea und Prangos macrocarpa, München: diverse Warmhauspflanzen; 2. aus anderen Gärten, von Gesellschaften und Privaten: La Mortola bei Ventimiglia: Sukkulenten-Stecklinge, Groß- herzoglicher Hofgarten Rosenhöhe bei Darmstadt: Nymphaea gigantea, Großherzoglicher Hofgarten Karlsruhe: Pandanus Baptisü, Pandanus pacificus, Tectona grandis, Medinilla Theysmanni, Städtische Gruson Gewächshäuser, Magdeburg: diverse Croton und Dracaena, Königl. Pomol. Institut, Proskau: Reis des „Kernlosen Apfels aus Ungarn“, Hofgarten Wörlitz bei Dessau: Koniferen-Sämlinge, Dendrologische Gesellschaft, Wien: diverse Sträucher und Stauden, Herın Carl Bock, Mühlenbrück: Samen von Pedicularis, Herrn Obergärtner Havermann, Hamburg: Pothos aureus, Heliconium, Cattleya Bowringiana, Großgärtnerei Henkel, Darmstadt: Sortiment Wasserpflanzen im Tausch für Veectoria regia und Euryale ferox, HerınEmilNeubert, Wandsbek: Croton, Aletris, Kentia, Aralia und Dydinochlena lunata im Tausch für Platycerium grande. Die Pflanzenbestände wurden ferner durch Ankauf ergänzt. Der Index Seminum konnte wegen technischer Schwierigkeiten erst Abgabe von Pflanzen im Januar 1912 ausgegeben werden. Eine Liste lebender Pflanzen zu una Sämereien. 11* 110 Botanische Staatsinstitute. _ Tauschzwecken wurde nicht ausgegeben und wird auch in Zukunft nicht mehr erscheinen. Institute oder Private, die bisher mit dem Garten ge- tauscht haben oder neuerdings zu tauschen beabsichtigen, werden gebeten, sich an die Direktion des Gartens zu wenden mit Angabe ihrer Desiderate und der ihrerseits abgebbaren Dubletten. Aus dem Schulgarten in Fuhlsbüttel sind an 23 höhere staatliche Lehranstalten, 184 öffentliche Volksschulen, 65 Privatschulen, 34 Anstalten bzw. Personen zu wissenschaftlichen und kunstgewerblichen Zwecken und an 9 Herbarien, zusammen an 315 Empfänger, 1120497 Exemplare (gegen 1113127 im Jahre 1910) abgegeben worden. Pflanzen wurden abgegeben 1. an die Botanischen Gärten von Bern: 3 verschiedene Nepenthes, 10 werschiedene Adiantum, 4 Darlingtonia, Cocos nucifera, Bonn a. Rh.: Cocos nucifera, Bremen: Azolla pinnata und ‚iliculoides, Salvinia auriculata, Solanum Burbanki, Solanum proteus, Solanum tubıngense, Breslau: Thunbergia erecta, Hibiscus ferox, Corydalis Scoulerüi, Rhizophora mangle, Cocos nucifera, Evonymus Kewensis, Dahlem: Lapageria alba, Witsenia corymbosa, Darlingtonia calıfornica, Dionaca muscipula, Dresden: Cocos nucifera, Erlangen: 2 Cocos nucifera, Monophyllea Horsfieldi, Groningen: 12 verschiedene Jungermanniaceae, Cocos nucifera, Halle: 12 verschiedene Varietäten Caladien, 2 Knollen von Nymphaea gigantea, Jena: Desmodium gyrans, Botanischer Garten der Technischen Hochschule Karlsruhe: Cocosnucifera, Königsbergi. Pr.: Cocos nucifera und 1 große Bahnsendung Freilandstauden, Kopenhagen: ı Korb diverse Pflanzen, 45 Arten, als: Dorstenien, Hibiscus, Banksia, Oxylobium, Orassula, Galium, Asperula, Valeriana, Heuchera, Symphytum, Mertensia, Stellaria, Lund (Schweden): Dionaea muscipula, Darlingtoniu ealifornica, München: Cocos nuecifera, 1 Portion Samen von Draba verna, Tübingen: 1 Victoria regia, Cocos nucifera, 2. an andere Gärten: Kruidtuin, Antwerpen: 4 bis 5 Arten gewöhnliche Lebermoose, Stadt- zarten Bremen: Limnanthemumnymphaeoides,Großherzoglicher Hofgarten Karlsruhe: Cocos nucifera, Städtische Gruson Gewächshäuser, Magdeburg: Cocos nucifera, Herzoglicher Hofgarten Wörlitz bei Dessau: Theobroma Cacao, Oryza sativa, Saccharum officinarum, Cattleya Forbesi, Juniperus prostrata, Saxifraga peltata, Petasites o/ficinalis; 3. au Private: Herrn Dr. Börner, St. Julien bei Metz: 1 Kollektion Sempervivum, Großgärtnerei Henkel, Darmstadt: 2 Victoria regia, 4 Euryale ferox, Herın Geh. Finanzrat H. Hess, Gotha’ 2 Darlingtonia californica, 6 Drosera spathulata, 6 Drosera capensis, Herın Ad. Hoff, Harburg: Vierländer Erdbeeren 5%, 9, Herrn Dr. A. Leimberg, Helsingfors: Linaria vulgaris peloria, Herın Ockelmann, Obstbaumgut Naumburg a.d.S.: Vierländer Erdbeeren 5, 9, Herrn v. Öheimb, Woislowitz bei Nimptsch (Schlesien): 1 Kiste Zimnanthemum nymphaeoides, Herrn Dr. Botanische Staatsinstitute. ıtl P. Roth, Bernburg: 1 Kollektion Kakteen und Sukkulenten; 4. zu wissen- schaftlichen und praktischen Untersuchungen: an die Rats-Apotheke, Harburg a. d. E.: Stachys tuberifera (Knollen), an die König]. Bayr. Agrikulturbotanische Anstalt, München: Limnanthemum nymphae- oides (Samen), an Herrn Max Einstein, Hamburg, Börsenhof: Boeh- meria nivea und Boehmeria canadense, Cannabis sativa, Althaea.offieinalis, Apocynum cannabinum, zur Fasergewinnung, an die Pflanzung llenau (Kamerun) des Herrn Freiherr v. Soden: 1 Korb mit Bambuspflanzen (bezogen von Jean Houzeau de Lehaie durch Lady Brandis, Bonn), für die Internationale Hygiene-Ausstellung, z. H. des Herrn Professor Dr. Mühlens, Marine-Oberstabsarzt, 111. Seebataillon: diverse Postkisten mit Azolla pinnata, an den Botanischen Garten, Dresden: 9 verschiedene Arten Pflanzen, die zu Zwecken der Hygiene - Ausstellung gewünscht wurden. Herr Professor Dr. Kränzlin, Berlin, hatte, wie bereits in früheren Jahren, die Freundlichkeit, verschiedene Orchideen zu bestimmen. Herr Professor Dr. Mez, Königsberg, revidierte gelegentlich eines Besuches die Bromeliaceen. Herr Professor Dr. Timm, Hamburg, bestimmte und ergänzte die Moossammlung. Herr Junge, Hamburg, revidierte die Carex-Arten. Außer den im Schulgarten gezogenen Pflanzen wurden für die mit den Schulen verbundenen Gärten und für Unterrichtszwecke Material ge- liefert an die Öberrealschule vor dem Holstentore: Tradescantia verginica, Realschule Blankenese: 1 Kollektion Wasserpflanzen, Städtische Mittelschule Altona-Ottensen: Aifropa Belladonna. Diverse Sämereien für den Schulgarten wurden abgegeben an folgende Anstalten in Hamburg: KEduardstraße 28, Oberrealschule Uhlenhorst, Realgymnasium Armgartstraße, Staatliche höhere Mädchenschule Lerchen- feld; ferner an eine Schule in Harburg und an die 3. Knabenmittel- schule in Altona-Ottensen. Zur Ausführung wissenschaftlicher Untersuchungen wurde eine An- zahl neuer Apparate angeschafft. Das Herbarium wurde zu zahlreichen einzelnen Pflanzenbestimmungen benutzt. Die neu eingegangenen nicht bestimmten Pflanzensammlungen wurden teils fertig bearbeitet, teils soweit es die im Hamburger Herbar vorhandenen Vergleichssammlungen ermöglichten. Revidiert wurde die Gattung Alnus durch Herrn Callier. Ferner kamen aus dem Museum in Dahlem mit Bestimmungen zurück 15 Nummern von Stuhlmann, Ostafrika, 11 Nummern von Fischer, Ostafrika, 17 Nummern von Dinklage, Kamerun, 7 Nummern von Ilse Fischer, Deutsch-Südwestafrika. Das Hauptaugenmerk wurde auf die Ordnung der Sammlungen ge- richtet, besonders wurden die Leguminosen neu geordnet. Abgabe von Pflanzen u. Sämereien an Schulen. HI. Laboratorien f.allg.Botanik. IV. Herbarium. 112 Botanische Staatsinstitute. = Der Zuwachs an Sammlungen ist in diesem Jahre nur unbedeutend, da umfangreichere Geschenke nicht eingingen und die käuflichen Er- werbungen mit Rücksicht auf die engen Raumverhältnisse möglichst ein- geschränkt wurden. Die folgende Übersicht ist nach dem Schema gegeben, nach dem jetzt der Zugangskatalog des Herbars eingerichtet ist. Für das hamburgische Herbar sind keine neuen Zugänge zu verzeichnen. | Allgemeines Herbar. (Phanerogamen, Pteridophyten, Moose, Flechten: Verwalter Dr. Heering.) Herbarien einzelner Florengebiete. 1. Zum Verkauf hergestellte Sammlungen: Roß, Herbarium siculum Cent. VIII. (K.) 100, Elmer, Philippinen (K.) 1051, Baron v. Türckheim, Santo Domingo (K.) 168, Roß, Mexiko (K.) 62, Koch, West- australien (K.) 295. | 2. Dubletten aus andern Instituten oder von Sammlern: Pflanzen aus Kiautschou, gesammelt von Krug vom Kaiserl. Forstamt Tsingtau durch das Hamburgische Kolonialinstitut n. 91—339 zur Bestimmung, Pflanzen aus Deutsch-Ostafrika von Dr. Holtz 22 (G.) durch das Ham- burgische Kolonialinstitut. 3. Originalsammlungen: aus dem Diri- Dana-Gebiet, Abessinien, ge- sammelt von Wache 99 (K.), aus Deutsch-Ostafrika von der Expedition der hamburgischen Geographischen Gesellschaft, Dr. Obst 23 (G.), Aures- Gebirge, Tunis von Geheimrat Stuhlmann 10 (G.). Nutzpflanzen. Weidepflanzen aus Deutsch-Südwestafrika von E. Goedecke, Streitdamm, 30, durch das Hamburgische Kolonialinstitut; Weidepflanzen aus dem nördlichen Deutsch-Südwestafrika von der Kolonialschule in Witzenhausen zur Bestimmung, 36. Medizinalpflanzen aus Togo, 49, gesammelt von C. Spieß durch das Institut für ärztliche Mission in Tübingen zur Bestimmung. Nutzpflanzen aus Kamerun, Botanischer Garten in Victoria, ge- sammelt von Professor Dr. Voigt, 11 (G.) und Gouvernementsgärtner Zahn, 14 (G.). Kleine Kollektionen von Pflanzen (Phanerogamen). Station für Pflanzenschutz: Schweiz 1 (G.), Rijks Herba- rium Leiden: Java 1 (G.). in. Botanische Staatsinstitute. 113 Sammlungen oder einzelne Nummern von Kryptogamen. Frl. Berta Sommer, London SW.: 26 Pteridophyten und 2 Algen aus Rangoon (G.), Professor Dr. Röll, Darmstadt: 1 Sphagnum (G.), Station für Pflanzenschutz: 1 Flechte (G.), k. k. Naturhistorisches Hofmuseum Wien (T.): Cryptogamae exsiccatae Cent. XVIII. Dec. 40—43 Moose 50, Cent. XIX. (Dec. 70—73 Fungi, an die Station für Pflanzenschutz abgegeben), 44—46 Lichenes (28 Algae, an das Algenherbar abgegeben). Die Sammlungen außer den Algen und Pilzen brachten einen Zuwachs von 2648 Nummern, über den die folgende naclı botanisch - systematischen und geographischen Gesichtspunkten gegebene Übersicht Auskunft gibt. 1. Phanerogamen. A. Europa. Italien 100 (Roß), Schweiz 1 (Station für Pflanzen- schutz), zusammen 101. B. Asien. Kiautschou 236 (Kais. Forstamt Tsingtau), Java 1 (Rijks Herbar Leiden), Philippinen 915 (Elmer), zusammen 1152. C. Afrika. Deutsch-Ostafrika 23 (Dr. Obst), 22 (Dr. Holtz), Kamerun 11 (Professor Dr. Voigt), 14 (Zalın), Togo 49 (C. Spieß), Deutsch-Südwest- afrika 30 (E. Goedecke), 36 (Kolonialschule Witzenhausen), Tunis 10 (Geheimrat Stuhlmann), Abessinien 96 (Wache), zusammen 291. D. Amerika. Santo Domingo 153 (Baron v. Türckheim), Mexiko 62 (Dr. Roß), zusammen 215. E. Australien und Südsee. Westaustralien 292 (Koch). Zuwachs des Phanerogamen-Herbars 2051 Nummern. 2. Farnpflanzen. A. Europa. — B. Asien. Philippinen 55 (Elmer), Rangoon 26 (Frl. Sommer), Kiautschou 12 (Kais. Forstamt Tsingtau). C. Afrika. Abessinien 3 (Wache). D. Amerika. Santo Domingo 15 (Baron v. Türckheim). E. Australien. Westaustralien 3 (M.Koch). Zusammen 114 Nummern. 3. Moose. A. Europa. Deutschland 1 (Professor Dr. Röll). B. Asien. Philippinen 80 (Elmer). C. Amerika und Inseln der Südsee. 370 (Mineral.-Geol. Institut, Hamburg), 1 (Station für Pflanzenschutz). Zusammen 452 Nummern. 4. Flechten. Aus verschiedenen Gebieten. 30 (Naturhistorisches Hofmuseum, Wien), 1 (Station für Pflanzenschutz, Hamburg). Zusammen 31. 114 Botanische Staatsinstitute. 5. Algen (Verwalter Major a. D. Reinbold). Geschenke: von Herrn Major a.D. Reinbold 25 Algen, die im Herbar nicht vertreten waren, durch das Naturhistorische Museum in Hamburg, von Herrn Kapitän R. Päßler frische und getrocknete Meeres- algen, von Herrn Kapitän W. Schwinghammer Algen aus chinesischen Gewässern, von Herrn Kapitän E.Krause Algen vor dem östlichen Eingang der Magellanstraße gesammelt, von Frau Michelsen 2 Flaschen mit Algen, von Frl. E. Sommer 2 Algen aus Rangoon; Kgl. Biologische Anstalt, Helgoland: Peyssonelia dubyi. Im Tausch erhalten: von dem k. k. Hofmuseum in Wien Cryp- togamae exsiccatae Dec. 28. Durch Kauf erworben: Collins, Holden and Setchell, Phykotheca amer.-bor. Fasc. 34 und Fasc. E. Holmes et Batters, Algae brittanicae Fasc. 11 und 12. Tilden, American Algae Cent. VII, 1. Tilden, Süd- seealgen Cent. I, 1—48. Migula, Cryptogamae Germaniae, Austriae et Helvetiae exsiccatae, 125. Tempere, Diatomeenpräparate, 2 Serien. Aus den Zugängen für das Generalherbar wurden an das Algen- herbar abgegeben: 2 Exemplare von Rangoon (Frl. Sommer, London SW.), I Alge von den Philippinen (Elmer [K.]), 13 Algen aus dem Roten Meer (Wache [K.])). 6. Pilze, Gallen, Schildläuse (auf der Station für Pflanzenschutz, Verwalter Professor Dr. Brick). Im Rechnungsjahr 1911 sind von der Station für Pflanzenschutz an Exsikkaten erworben: a) Pilze: Krieger, Fungi saxonieci Fasc. 43. Jaap, Fungi selecti exsiccati Ser. 19—22. Jaap, Myxomycetes exsiccati Ser. 5. Sydow, Uredineen Fasc. 47 und 48. Sydow, Phycomyceten Fase. 6. Sydow, Ustilagineen Fasc. 11. Sydow, Mycotheca germanica "Fasc. 20 und 21. Rick, Fungi austro-americani exsiccati Fasc. 16—18. Serebrianikow, Mycothea rossica Fasc. 3—5. Vestergren, Micro- mycetes rariores selecti Fasc. 59 und 60. Klotzsch, Herbarium viv. mycologieum Cent. 1—8. Petrak, Fungi Eichleriani Lief. 7—13. Ellis & Everhart, Fungi Columbiani Cent. 33 und 54. Raciborski, Mycotheca polonica Fasc. 4. Rehm, Ascomycetes Fasc. 48 und 49. Theissen, Decades fungorum Brasiliensium Cent. 3. Leonhardt, 70 Exemplare Pilze. b) Gallen: Jaap, Zoozezidien- Sammlung Ser. 3 und 4. Hieronymus & Pax, Herbarium cecidiologieum ZLief. 19. c) Schildläuse: Jaap, Coceiden-Sammlung Ser. 7 und 8. Aus den Dubletten des Herbars wurden abgegeben an das Botanische Museum der Universität Zürich: 41 Herbardubletten im Tausch, an den Kgl. Botanischen Garten und Museum Dahlem bei Steglitz: Botanische Staatsinstitute. 115 1 Nummer Ziagora, an Herrn Dr. Carl Bianchi, Parma: je 1 Probe von Reynosia und Lusiodiseus. Zur Bestimmung bzw. Revision wurden ausgeliehen an Herrn Grafen zu Solms-Laubach, Straßburg: 1 Pflanze aus den Anden Südamerikas, an Herrn Professor Dr. Röll, Darmstadt: 1 Sphagnum, an Herrn P. Junge, Hamburg: 7 Gräser auf 11 Bogen aus den Herbarien Zimpel und Laban, an Herın Reymond de Hamet, Paris: 200 Bogen Crassulaceen, an Herrn . A. Callier, Carolath: 133 Bogen Alnus. Für die wissenschaftlichen Sammlungen wurden geschenkt von ') Herrn Ad. Bühring, Schloßgarten Blomenburg bei Selent, Holstein: 4 getrocknete Stämme von Helianthus annuus, 3 m lang, 5 cm dick, von Herrn G. Capelle, Springe: Blüte von Stapelia grandiflora, von Herrn Lehrer Kausch: verschiedene Koniferenzapfen, von Herrn J.G.F.Umlauff: Palmstämme, von Herrn Menge: Pilze (aus einem Siel), vom Natur- historischen Museum: 1 Pilz (Morchella) aus Lütjensee, von Herrn C. Ansorge, Kl. Flottbek: eine Anzahl abnormer Cypripedienblüten, von Herrn L. Eling, Heidgraben: 1 Kartoffel, bei der die Augen in ab- normer Weise ausgewachsen sind, von Herrn W. Jacob: Mißbildung einer Fuchsienblüte, von Herrn ©. E. E. Lange: abnorme Bildung eines Kürbisses, von Herrn E.L. Lorenz-Meyer: verwachsener Eichenstamm. Durch Kauf erworben wurde von Herrn E. Wache eine Kollektion von Sukkulenten und von getrockneten Pflanzenteilen aus Abessinien. Für die warenkundlichen Sammlungen wurden geschenkt von Herrn Carl Ansorge, Kl. Flottbeck: Samen von Lathyrus tingitanus, von Herrn Joh. Diedr. Bieber (d. Hasche & Woge): 20 kg Tamarinden- kerne, von Herın P. E. Birt: Brasilianische Bicuhybanüsse, von Herren Georg Böcker & Wm. Berkefeld: 2 Proben Korinthen, von Herrn H. Bögel: 4 Proben Weizengrießkleie, je 2 Proben Fleisch-, Fischmehl, Weizenkleie, je 1 Probe Maisfutter, Maisproteinfutter, Sojakuchen-, Banm- wollsaat-, Palmkernmehl, Leinmehl, russische Erbsen, Smyrna-Bohnen (zusammen 18 Proben), von Herrn Kapitän A. J. Th. Buuck: Kaffeezweig mit Früchten, 1 Probe Eßbohnen von Rio Grande do Sul, 1 Zweig mit Früchten von Cofea liberica, je 3 Früchte von Sechium edule, Persea gratissima und Anona squamosa, von Herrn Otto Friedeberg: 2 Kollek- tionen verschiedener Weizenproben, 4 Proben ostindischer Weizen, je I Beutelprobe harter und weicher persischer Weizen, von Herren Max Friedländer & Co.: 2 Bombay -Leinsaatproben, von Herren Gevekoht & Wedekind: Fruchtkapseln von Manihot dichotoma in ver- schiedenen Formen der Reife (Bahia), von Herrn Fr. Gottschalk: 1 Ölpalmfruchtstand, von Herrn Max Gröschner: diverse Proben von ') Der Wohnort des Gebers ist, weun nicht anders bemerkt, Hamburg. V. Botanisches Museum. Geschenke. Kauf. Geschenke. 116 Botanische Staatsinstitute. » Sämereien, Kartoffelschnitzel, Bohnen, Geflecht usw., von Herrn Siegfried Gruner: 2 Rollen Maisstärke, von Herrn Julius Hansen: je 1 Muster ostindisches Tapioka- und ostindisches Sagomehl, von Herrn J. Heimerdinger: 1 größere Probe von Quemenüssen, von Herrn Ludwig Herbst: 3 Havanna-Zigarren mit Fraßlöchern von Lasioderma serricorne, von Herrn Julius v. d. Höden, Bamum (Kamerun): Samen von Tabak, 1 Tabakprobe, einige Kürbis- und Melonenarten mit Fulbe- namen, 5 Ansichtskarten von Kamerun, von Herrn A. M. Jacobsen: einige Stauden von Helichrysum wvestitum Less. var. lingulatum (die als Kapblumen in den Handel kommen), von Herrn Heinr. Keller Sohn, Darmstadt: 1 Probe Chili-Luzerne, durch welche Saaten häufig verfälscht werden, von Herm Arthur Kirstein: Früchte des Kapokbaumes aus Guayaquil, von Herrn Kapitän Köllermeyer: Früchte von 5 Zalacea edulis Reinw., 3 Früchte von Chrysophyllum Cainito L., von Herren J. P. Lange Söhne, Altona: 2 Brote, bestehend aus '/s Bananen-, '/s Roggenfein- und '/s Weizenmehl, von Herren R. Liefmann Söhne Nachf.: 1 Kiloprobe von Flores Cynae, Rotklee- und Timothymuster, diverse Provenienzen, von Herın Dr. Lindinger: Bast, als Einzelumhüllung holländischer Zigarren verwandt, von Herrn Lüder, Auswandererhallen: 2 in Deutschland gezogene Sojabohnenpflanzen, von Frau Michelsen (durch das Naturhistorische Museum): 1 Rolle Burentabak (Ostafrika), 1 Frucht des Brotfruchtbaumes, von Herren J. F. Müller & Sohn: 1 von ihm herausgegebene Anweisung, betr. Hölzer aus Französisch- und Spanisch-Kongo, und 1 Musterkollektion der darin genannten Hölzer, von Herren Ockelmann & Cons. (Beuck): 9 Proben Korinthen und Rosinen, von Herren Wm. O’Swald & Co.: 3 kg Mangroverinde, von Herrn Max Retzlaff: 1 Palmölkuchen aus Kamerun, von Herrn Hans Roeder: 4 Proben Aprikosenkerne, I Probe Flores Cynae (von H. Joh. Diedr. Bieber), von Herrn Dr. Rumpf Fasern der Mehlbananen, 1 Frucht von Treculia africana, von Herrn H. Salomon: diverse Kautschukproben, von Herrn Carl A. Schöffer: Holzprobe und Stacheln von Hura crepitans, 1 Probe „Corozo“-Nüsse (Attalea sp. vom Orinoco), von Herrn Chr. Schlüter: Kapoksamen, von Herrn Kapitän Schmidt: 1 Colocassa antiquorum, von Herrn Hermann Simonis: 10 Nummern Futtermittel, von Herrn Stahmer, Wandsbek: 1 Probe Haferschalen und -spelzen (zu Versuchs- zwecken), von Frau Therese Teppe: Samen, Blüten, Blätter von Acacia sp., „Golden wattle* und Früchte von Xanthoxylon piperitum, Herkunft Australien, von Herrn Professor Dr. Voigt: 2 große Frucht- stände der Ölpalme vom Kriegsschiffhafen, 1 große Kollektion von Früchten aus Kamerun, von Herın Direktor Professor Dr. Vosseler: I Kiste mit diversen Sämereien aus Ostafrika (50 Nummern Hülsenfrüchte, 23 Nummern Curcurbitaceen, 3 Nummern Getreide, 1 Nummer Tabak), Botanische Staatsinstitute. 1R7 von Herren Walter & Niemeyer: 4 Teile der Raphiapalme (darstellend die 4 Stadien in der Gewinnung der Piassavafaser), von Herren Warnholtz & Goßler: 1 Probe „Ualo-Reis“, von Herrn Wölfert: 350 Samenproben aus Kamerun, von Herrn C. Woermann: größere Probe afrikanischer Fettnüsse als Geschenk und zur Untersuchung, von Herrn Gouvernementsgärtner Zahn, Victoria (Kamerun): diverse botanische Objekte (Früchte und Blüten) aus Victoria, von Herrn Gustav Zülzer: je 1 Typemuster von russischen Sandwicken und ungarischen Sandwicken, Typemuster von Rotklee. Geschenke gingen ferner ein von folgenden Gesellschaften: Anglo- Continental (vorm. Ohlendorff’sche) Guano-Werke: eine Sammlung Proben von rohem Peruguano und Rohphosphaten, Westafrikanische Pflanzungs-Gesellschaft „Bibundi“: Holz von Berlinia bracteosa Benth. und Enantia chlorantha Oliver von Westafrika, 8 Früchte vom Brotfruchtbaum, Verein der Getreidehändler der Hamburger Börse: Samen von Phaseolus lunatus aus Madagaskar, Jaluit-Gesellschaft: 3 Kokosnüsse einer besonderen Art von der Insel Ujaie (Marschallinseln), Ver- einigte Gummiwarenfabriken Harburg-Wien: 1 Quantum sehr harz- haltigen Kautschuks (Besh von Dyera costullata) mit Flechten und Pilz- vegetation, The Wellcome Chemical Research Laboratories, Dr. Fred. B. Power, London: 1 Glas Samen Aydnocarpus Wightiana, 1 Glas Samen Taraktogenos Kurzü, 1 Glas Samen Gynocardia odorata, je 1 Glas Öl aus vorstehenden Samen, 1 Glas Öl von Aydnocarpus anthelminthica. Warenberichte und Preistabellen übersandten die Herren: G.Böcker & Wm. Berkefeld, Dr. F. Frauck, Berlin, Gevehoht & Wedekind, G. F. Hübner, R. Liefmann Söhne Nachf., J. F. Müller & Sohn. Von Behörden und Instituten wurden folgende Objekte übersandt: vom Kais. Gouvernement von Deutsch-Ostafrika, Daressalam (Kais. Sanitätsdepot): 3 Kisten, enthaltend Eingebornen-Nahrungsmittel, photographische Abbildungen nebst 2 Tabellen über angestellte Fütterungs- versuche mit Eingebornen für die Hygiene-Ausstellung, vom Kais. Gou- vernement Tanga: 6 Kolli Eingebornenkulturen für die Hygiene-Aus- stellung, vom Kais. Gouverneur von Deutsch-Südwestafrika, Wind- huk: 1 Sammlung Nahrungsmittel der Eingebornen (13 Arten), vom Kolonial- ministerium (Kolonialgarten), Nogents. Marne: 1 Muster Kautschuk (Euphorbia Intisy) aus Süd-Madagaskar, von der Versuchsanstalt für Landeskultur, Vietoria (Kamerun): Einige Früchte von Plukenetia conophora, 1 Kiste mit Samen und Früchten aus Vietoria (Kamerun), vom Zollamt Meyerstraße: 1 Probe „Gambir“ von Sumatra, vom Mineral.-Geol. Institut: Semente Arvore Sabao, Lafia de barriguda, Chorisia cerispiflora Bahia, Anil, Bahia, vom Museum für Völkerkunde: Abgabe von Material für Schau- sammlungen, wissen- schaftliche und praktische Unter- suchungen. 118 Botanische Staatsinstitute. . 1 Paket Giftpflanzen der Wakindiya (Wurzeln) (Ostafrika-Expedition Dr. Obst), 3 Früchte von Ayphaene aus Ägypten (aus einer Sammlung ethnographischer Sachen aus Ägypten des Herın Willy Wolf, Hamburg). Durch das Hamburgische Kolonialinstitut wurden folgende Geschenke überwiesen: 1 Zweig besetzt mit Prosophora prosopistis, vom Kais. Gouvernement Rabaul: 1 Kiste präparierte Pflanzen, 1 Frucht Ananas, 2 Früchte Anona sqguamosa, 1 Zweig Caesalpenia mit Blättern und Frucht, Fruchtrispen der Kokospalme, 2 Früchte der Kokospalme, vom Kais. Bezirksamt Swakopmund: 1 Sack Narraskerne (50 kg), vom Kolonialmuseum Florenz: 69 Nummern Drogen und Nahrungsmittel aus Erythrea, (durch Vermittlung des Kolonial-wirtschaftlichen Komitees, Berlin) von der Versuchsanstalt für Landeskultur, Vietoria (Kamerun): 3 Kickxiastämme, diverse Zapfmesser, "/s kg Gutta- percha-ähnl. Kautschukharz aus Adamaua (Kautschuk-Ausstellung, London), ° von der Agupflanzungsgesellschaft (Berlin): 1 Manihotstamm mit Grätenschnitt (von der Kautschuk-Ausstellung, London), von der Sarotti- Schokoladen- und Kakao-Industrie A.-G.: Zusammenstellung von Rohkakaobohnen, halb- und ganzfertigem Kakao, von den Deutschen Zipangu-Werken: 3 Proben Zipangu-Kaffee, von der Firma Otto Friedeberg, Hamburg: 6 Proben Negerhirse, von Frau Gräfin Goetzen: 5 Block Holz (Dalbergia Melanoxylon und Juniperus procera), von Herrn Kais. Forstrat Dr. Holtz, Baden-Baden: Holzproben aus Deutsch-Ostafrika. Aus den Dubletten der Sammlungen wurde Material abgegeben an folgende Herren: v. Amelunxen, Godesberg: kleine Proben von Shea- butter, Njavinüssen, Njavifett, Orseille, Lakmus und Persico, eine Anzahl Holzproben (Kolonial-Ausstellung, Kassel), Professor Dr. Beecari, Florenz: Palmfrüchte zur Bestimmung als Geschenk, F. Bentz, Freiburg: 1 kleine Probe Candlenuts und Candlenutöl, Dr. H. Biermann, Berlin: Proben von Kampferholz, Professor Dr. Büsgen, Hann.-Münden: 2 Muster Green- heart-Dubletten aus unserer Sammlung, 3 Eucalyptushölzer, Apotheker Ed. Cremer, Bern: Früchte von Tetrapleura tetraplera, Samen von Grewia spec., sowie Samen einer kleineren unbestimmten Art, 1 größere Frucht von Treculia africana, Holz (Aststück) von Treculia africana, I Frucht der Treculia africana (geschenkt von Dr. Rumpf), Früchte der SclerocaryaSchweinfurthii, Samen und Früchte von Ricinodendron Rautanenii, Dr.v.Degen, Budapest: 29 Nummern Samen, Früchte usw., H.Dorenwendt, Proviantamt, Mannheim: verschiedene bestimmte Unkrautsamen, Dr. Hagedorn, Hamburg: 1 Stück Holz mit Fraßgängen, Dr. Hanne, Hamburg: diverse Sämereien, Fr. Hausloh, Hamburg: 2 Exemplare präparierte Leinsaatpflanzen (einheimische), 2 Exemplare präparierte Raps- pflanzen, Dr. Gustav Hegi, München: 1 Kiste mit Dubletten (52 Nummern Früchte, Knollen usw.), J. Heimerdinger, Hamburg: 1 geöffnete Kakao- Botanische Staatsinstitute, 119 frucht, Samen im Quer- und Längschnitt, Kakaobohnen, Ed. Heyne & Sohn, Hamburg: kleine Probe Chikichinüsse aus Ostafrika, Paul Inrczyk. Frankenstein (Schlesien): 30 Nummern kolonialer Produkte für Ausstellungs- zwecke, Professor Dr. Magnus, Berlin: eine Anzahl abnormer Cypripedien- blüten (bezogen von ©. Ansorge), an das Naturhistorische Institut „Linnaea“, Berlin: Abschnitt eines Palmstammes, Professor Dr. Neger, Tharandt: Knollen von Dioscorea alata, Dioscoren macroura, Dioscorea spec. aus Brasilien, Heinr. Pabisch, Wien: Samen von Elaeis guineensis, Carapa guianensis, Butyrospermum Parkit, Illipe longifolia, Sapium sebiferum, Samen von Hydnocarpus venenata, Lehrer Maerlender, Neuwalde: 32 Nummern Früchte, Gewürze, Faserstoffe usw., L. Pagenstecher & Co., Hamburg: I Probe Sojabohnen zur Aussaat in Afrika, Frl. Bertha Reid, London N.: 13 Nummern Sämereien, Ferd. Reim, Lehrer, Libin: 28 Nummern Ge- würze usw. (Dubletten), Max Spiro, Ostrowo: l gepreßte blühende Baum- wollpflanze, 1 geöffnete Kapsel mit Wolle sowie einige präparierte Mais- körner, Frl. E. Stalmann, Haushaltungslehrerin, Hamburg 23: Proben von Sojabohnen, K. Trautermann, Lehrer, Daasdorf, Post Weimar: I frischen Zweig der Colletia eruciata, 1 Kanne von Nepenthes ventricosa, C. Woermann, Hamburg: 1 Probe getrocknete Carapasamen, 1 Präparat einer Frucht von Plukenetia, und an folgende Institute und Behörden: Biologisch-landwirtschaftliches Institut, Amani: Aura crepitans, Kais. technische Prüfungsstelle, Berlin: Proben von 8 Palmnüssen: Borassus flabellifer, Cocus nucifera, Areca catechu, Attalea funifera, Raphia Ruffia, Phytelephas macrocarpa, Hyphaene spec., Coelococcus saulomonensis, Kaiser- Wilhelminstitut für Landwirtschaft, Abteilung für Pflanzenkrankheiten, Bromberg: 3 bestimmte Cuseuta-Arten, Staatl. chemisches Untersuchungsamt, Cleve: Proben von Erdnüssen in Schalen und enthülst, Sesam hell, Sesam gemischtfarbig, Baumwollsamen behaart, unbehaart, Mohnsaat weiß und blau, Leinsaat, Rübsaat, Olive, Medizinalamt in Hamburg für das Kais. Gesundheitsamt: Samen von Hydnocarpus venenata, Ceylon 1888 und Ceylon 1910, Hygienisches Institut, Hamburg: 3 Präparate Wurzelknöllchen von Leguminosen, Hauptzollamt Kuhwärder: 157 Nummern Warenproben, Mineralog.- Geolog. Institut, Hamburg: Zweige von KRhododendron ponticum, ChemischesUntersuchungsamt, Harburg: 4Zimtproben, Botanisches Institut, Jena: 2 Blätter nebst Kanne von Cephalotus, Warenkunde- museum der Handelshochschule, Kiew: 19 Nummern Früchte, Samen usw. (Dubletten), Canadian Inspection and Testing Labora- tories, Montreal: 27 Proben von Pflanzenfasern usw., Landwirt- schaftliche Versuchsstation, Münster: je eine Probe von Maniok- stärke und Sagostärke, Kolonialministerium, Nogent s. Marne: I Probe Sisalhanf von Deutsch-Ostafrika und 2 kg Mangroverinde von 120 Botanische Staatsinstitute. i 2 Madagaskar, U. S. Dept. of Agriculture, Washington: 2 Proben . Sandwicken (Gustav Zülzer). VI. Zolltechnische Sammlung. NEN Sammlung für Bodenkunde. VII. Laboratorien f. angewandte Botanik. IX. Tätigkeit im Interesse des Land- und Gartenbaus im hamburg. Staatsgebiet. Obstbau. Für die zolltechnische Sammlung, deren Beaufsichtigung dem Laboratorium für Warenkunde obliegt, gingen an Geschenken ein von folgenden Firmen: Dr. Heinr. Traun & Söhne, Hamburg: 9 Kartons mit zusammen 24 Tabellen rohem und verarbeitetem Kautschuk, Vereinigte Gummiwarenfabriken Harburg-Wien, Harburg: diverse Gummi- schuhe usw. Die Sammlung wurde vermehrt durch zwei Bodenproben von E. Gödecke, Farm Streitdamm, D.-S.-W.-Afrika. Über die Tätigkeit des Laboratoriums für Warenkunde, der Ab- teilung für Samenkontrolle und der Abteilung für Pflanzenschutz folgen im Anhang besondere Berichte. Über die Tätigkeit des Baumwarts im hamburgischen Stadt- und Landgebiet während des Jahres 1911 ist folgendes zu berichten: Die Bepflanzung der Landstraße von der Bergedorfer Schleuse nach Kirchwärder-Hove mit Obstbäumen wurde aus den von den Landherrenschaften zur Verfügung gestellten Mitteln wiederum um weitere 150 Apfelbäume gefördert. Während in den ersten Jahren der Bepflanzung, 1908 und 1909, Englische Wintergoldparmäne, Kasseler Renette, Baumanns Renette, Landsberger Renette, Ribstons Pepping und Schöner von Boskoop als Apfelsorten, sowie Gellerts Butterbirne, Blumen- bachs Butterbirne und Köstliche von Charneu als Birnensorten zur Be- pflanzung gewählt wurden, gelangte in den letzten beiden Jahren, 1910 und 1911, ausschließlich die sich am vorteilhaftesten bewährende Apfel- sorte Schöner von Boskoop zur Verwendung. Die bisher geübte Pflanzung der Bäume im Herbste hat sich in dem schweren und nassen Boden als nicht ratsam erwiesen; es wird nach Vorbereitung der Pflanz- gruben im Herbst nur noch die Früljahrspflanzung vorgenommen. Die Kronen werden dann 3—4 Jahre unter Schnitt gehalten. In dem trockenen Sommer des Jahres 1911 war eine zweimalige Bodenlockerung und Be- wässerung notwendig, wodurch auch die neugepflanzten Bäume die Trockenheit gut überstanden. Für den Obst-Versuchsgarten in Fünfhausen (Kirchwärder) wurden die nötigen Vorarbeiten, wie Vermessungen, Zeichnungen, Boden- vorarbeiten und Ankauf von Pflanzmaterial, vorgenommen. Die Obst- bäume im Schulgarten in Fullsbüttel sind so weit herangewachsen, daß im Jahre 1911 Blütenzweige zum ersten Male in ausreichender Menge an die Schulen geliefert werden konnten. Die von den Landherrensehaften als Preise für landwirt- schaftliche und Gartenbau-Ausstellungen gestifteten 100 Obst- bäume wurden in den Baumschulen ausgesucht und an die Preisempfänger Botanische Staatsinstitute. 194 verteilt; sie sind unter Beihilfe des Baumwarts gepflanzt worden und bleiben unter seiner Aufsicht. Der Baumwart war auch Preisrichter auf der Obst- und Gartenbau-Ausstellung in Ochsenwärder am 2. September 1911. Vorträgeüber Obstbau, verbunden mit zweitägigen praktischen Unterweisungen, fanden unter Beteiligung von 26—28 Personen in Kirch- wärder statt, und zwar am 22. und 23. Februar 1911 in Zollenspieker und am 24. und 25. Februar in Hove. Ferner wurden bei Teilnahme von vier .bis sechs Personen 46 eintägige Obstbaukurse abgehalten, in denen hauptsächlich der Ankauf von jungen Obstbäumen, die Boden- vorbereitung, Pflanzung, Düngung und Pflege sowie der Schnitt von jungen und alten Bäumen behandelt wurden. Praktische Kurse über Veredelung der Obstbäume unter Vorführung der Vorzüge und Nachteile der verschiedenen Veredelungsmethoden fanden an zwölf Tagen statt. Bei Beobachtung von Schädlingen wurden Anweisungen zu ihrer Be- kämpfung gegeben und diese in vielen Fällen eingeleitet; auch wurden an fünf verschiedenen Stellen in den Vierlanden Versuche gegen pilzliche und tierische Schädlinge mit verschiedenen Spritzmitteln, wie Karbolineum- Sorten, Fluid Vı und Kupferkalkbrühe, vorgenommen. Schließlich wurden vom Baumwart Begutachtungen und Auskünfte. auf Anfragen in 188 Fällen erteilt. In den Untersuchungen und Versuchen zur Förderung des Gemüse- baues im hamburgischen Staatsgebiete ist insofern eine Änderung ein- getreten, als die Landherrenschaften die Einrichtung und Verwaltung eines Versuchsfeldes übernommen haben, das künftig zur Anstellung ein- schlägiger Versuche sowie zu Demonstrationen und zur Belehrung für die Landwirte dienen soll. Die Leitung der Versuche hat im Auftrage der Landherrenschaften Herr Professor Dr. Klebahn übernommen, die Be- bauung des Versuclisfeldes besorgt der Gärtner W. Schnell, der in den Dienst der Landherrenschaften übergetreten ist. Von den im Gange befindlichen Arbeiten wurden in erster Linie die Versuche zur Bekämpfung der Krankheiten des Selleries gefördert. Es handelte sich in diesem Jahre darum, die von Professor Dr. Klebalın ausgearbeitete Bekämpfungsmethode im großen zu erproben. Nach der erforderlichen Vorbereitung der Samen und des Erdbodens wurden im Botanischen Garten gegen 15000 junge Selleriepflanzen herangezogen und später auf verschiedene Versuchsflächen ausgepflanzt sowie an interessierte Landwirte verteilt. Auf dem neuen Versuchsfelde litten die Pflanzen sehr durch die ungewöhnliche Dürre des Sommers und den noch zu schweren Boden. In allen anderen Fällen war das Ernteergebnis ein sehr zufrieden- stellendes, indem durchschnittlich 90—100 °/o, auf nicht verseuchten Böden 98—100 °/, gesunde Knollen geerntet wurden. In fast allen Fällen Landbau. Vogelschutz. 122 Botanische Staatsinstitute. » waren die geernteten Pflanzen wesentlich besser als die von den Gemüse- gärtnern selbst nach dem bisherigen Verfahren herangezogenen. Nicht so günstig war der Ausfall einer Anzalıl von Versuchen, deren Durch- führung mit Hilfe von Geldmitteln, die seitens der Landherrenschaften zur Verfügung gestellt waren, den Gemüsebauern selbst überlassen war, Es war die Aussaat der Samen zu eilig nach der Bodenbehandlung ausgeführt worden und infolgedessen mangelhafte Keimung eingetreten. In allen Fällen, wo mit der nötigen Vorsicht gearbeitet worden war, war das Ergebnis günstig. Das infolge der ungünstigen Keimung anfangs mehrfach eingetretene Mißtrauen ist durch die schließlich erzielten guten Ernten im wesentlichen wieder gehoben worden. Für das nächste Jahr sind ' Maßnahmen geplant, um auf Grund der gewonnenen Erfahrung die bisher semachten Fehler zu vermeiden. Versuche über" die kompostierende Wirkung des Pyrolusits sowie Düngungsversuche mit Rizinusmehl wurden fortgesetzt. Von den im Jahre 1911 getroffenen Maßnahmen für Vogel- schutz ist folgendes zu erwähnen: Im Vogelschutzgehölz bei der Riepenburg (Vierlande), das im Jahre 1908 angelegt wurde, ist ein zweites Drittel der gepflanzten Sträucher dicht über der Erde abgeschnitten, um ein vermelhrtes Aus- treiben der einzelnen Sträucher hervorzurufen. Die das Gehölz um- gebende Rosenhecke wurde gleichfalls beschnitten und Triebe zur Bewurzelung niedergelegt. Soweit es angängig war, wurde die ganze Gehölzanlage durch Umgraben und Hacken des Bodens vom Unkraut frei- gehalten. In das angrenzende Bruchgelände wurde — unter Ausnutzung der durch die große Trockenheit des Sommers geschaffenen Verhältnisse — ein etwa 60 m langer Weg hineingelegt, und es wurde daselbst ein etwa 120 qm großer Teich mit einer 15 qm großen Insel, beide mit flach ab- fallenden Ufern, geschaffen; außer für Sumpf- und Wasservögel soll die Anlage den wasserliebenden Vögeln als Trink- und Badegelegenheit dienen. Die Insel wurde mit Gräsern bepflanzt und mit Wurzelwerk belegt, so daß sie eine natürliche Nistgelegenheit für die an der Erde brütenden Vogelarten bildet. Die ganze Anlage ist als sehenswerte Vogelschutzeinriehtung wiederholt von Interessenten besichtigt worden. Die im Frühjalhre 1910 gepflanzte Vogelschutzanlage in West-Krauel wurde durch Bodenbearbeitung vom Unkraut möglichst freigehalten. Für die Winterfütterung wurde ein anderweitig frei- werdendes Hessisches Futterhaus hier aufgestellt. Die Bepflanzung des Vogelschutzgehölzes beiLangenhorn, im „Steinort“ gelegen und dem Holitzgrundmoor angrenzend, wurde im Frühjahr 1911 vollendet. Außer den dort schon von Natur aus vor- handenen Bäumen und Sträuchern von Kiefern, Birken, Zitterpappeln, Botanische Staatsinstitute. 123 Gagel, Weiden und Ebereschen sind insgesamt (1910 und 1911) noch auf das etwa 10000 qm große Stück Heideland gepflanzt worden 3800 Stück Weißdorn, 100 Weißbuchen, 50 Rotbuchen, 100 Hartriegel, 130 Silber- weiden, 100 Silberpappeln, 15 Scharlachdorn, 10 Roteichen, 60 Eber- eschen, 400 Rosen, 1000 Fichten, 100 Lebensbäume und etwa 300 Stück verschiedene Pflanzenarten; insbesondere wurden auch die Ufer der an- gelegten Teiche und kleinen Inseln mit geeigneten Sträuchern besetzt. Innerhalb der die ganze Anlage umgebenden Maschendrahtumfriedigung wurde eine etwa 360 m lange zweireihige Weißdornhecke gepflanzt, die außer der Nistgelegenheit und der in den Früchten gebotenen Nahrung einen Schutz nach außen hin gewähren soll. Im Botanischen Garten wurden an geeigneten Stellen weitere für Freibrüter geeignete Sträucher, namentlich Aibes alpenum und Ligustrum vulgare, angepflanzt und die Zahl der Nisthöhlen vermehrt. Für die Höhlenbrüter wurden von den Landherrenschaften im Jahre 1911 wiederum 330 Nisthöhlen für Meisen, Baumläufer, Trauer- fliegenfänger, Spechtmeisen usw. angeschafft und vom Vogelwart in den Gemeinden des Landgebietes an geeigneten Stellen angebracht. Für verschiedene städtische Anlagen wurden ferner durch die Baudeputation Nisthöhlen angeschafft und Futterstellen eingerichtet, und der Pösel- dorfer Verein ließ durch den Vogelwart 180 Nisthöhlen für verschiedene Vogelarten in den Anlagen am westlichen Ufer der Außenalster bei Fontenay und am Harvestehuderweg, am Mittelweg und im Eichenpark der Krugkoppel aufhängen. In Privatgärten wurden von den Besitzern unter Beihilfe des Vogelwarts mehrere Vogelschutzhecken und Gehölzgruppen zur Nist- gelegenheit für freibrütende Vögel angelegt und die in früheren Jahren gepflanzten Sträucher sachgemäß behandelt. In mehreren Fällen wurde Privatgärtnern und sonstigen Interessenten Auskunft oder Belehrung über Behandlung von Vogelschutzgehölzen oder von Sträuchern für Freibrüter, Anbringen von verschiedenen Nisthöhlen, Aufstellen von Raubzeugfallen und Einrichtung von Winterfutterstellen durch den Vogelwart erteilt, und es wurden 11 große Futterhäuser aufgestellt und verschiedene Futter- krippen, Futterglocken, kleinere Futterapparate usw. angebracht und 15 Fangplätze für Raubzeug angelegt. Der Vogelwart war 32 Garten- besitzern beim Aufhängen von 455 Nisthöhlen für kleine Vögel, 242 Stück größeren Höhlen und Halbhöhlen und 22 künstlichen Schwalbennestern behilflich. Die auf der im Jahre 1910 veranstalteten landwirtschaftlichen Aus- stellung vorgeführten Gegenstände, Apparate und Modelle für Vogelschutz, die im vorjährigen Bericht namentlich aufgeführt worden sind, wurden im Botanischen Garten in einem Zimmer des Inspektorhauses übersichtlich 12 - x Tätigkeit im Interesse der wissen- schaftlichen und wirt- schaftlichen Erforschung der deutschen Kolonien. 124 Botanische Staatsinstitute. 2 aufgehängt und aufgestellt; diese Vogelschutz-Ausstellung wurde vom 2. Juni 1911 ab dem Publikum jeden Freitag-Nachmittag geöffnet. Der Vogelwart ist gleichzeitig zur Erklärung und zur Erteilung von Aus- künften anwesend. Auf die Ausstellung ist wiederholt in den Tages- zeitungen hingewiesen. Die vom Verein Hamburger Kanarienfreunde vom 2.—5. Dezember 1911 in der „Alsterlust“ abgehaltene Vogelausstellung wurde auf Antrag des Vereins mit Gegenständen und Apparaten zur Winterfütterung der Vögel beschickt; es wurden u. a. vorgeführt: Futter- häuser, Futterglocken, Futterkrippen, Futterkästen, Meisendosen, Futter- baum, Futterglöckchen, Futterringe, Futterhölzer, Futtersteine, Misch- intter U. &. m. Die Bearbeitung der eingesandten Futterpflanzen und Boden- proben aus Deutsch-Südwestafrika (s. den vor. Jahresbericht) wurde von der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft als Heft 197 ihrer Arbeiten unter folgendem Titel herausgegeben: Untersuchungen über die Weide- verhältnisse in Deutsch- Südwestafrika (Futterpflanzen und Bodenproben) im Auftrage des Hamburgischen Kolonialinstituts ausgeführt von Dr. W. Heering und Dr. C. Grimme. | Die Arbeit wurde von der Kolonialabteilung der Deutschen Land- wirtschaftsgesellschaft durch den Herrn Staatssekretär des Reichskolonial- amts an die Gouvernements in Daressalaam, Buea und Lome, durch das Kaiserliche Gouvernement von Deutsch-Südwestafrika an die Bezirks- ämter in Deutsch-Südwestafrika zur Verteilung gebracht. Ferner wurde sie übersandt an die 7 Farmervereine in Deutsch-Südwestafrika und an sämtliche Mitglieder der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft in Deutsch- Südwestafrika. Von den Botanischen Staatsinstituten wurde sie an die übrigen Herren gesandt, die durch Einsendung von Proben die Arbeit ermöglicht hatten, ferner an Herren, deren Interesse für diese Sache gewonnen werden sollte. Neue Sammlungen von Futterpflanzen aus Deutsch-Südwestafrika trafen im Berichtsjahre nur in geringem Umfange ein. Zu erwähnen ist eine Kollektion von Futterpflanzen, die Herr Gödecke von seiner Farm Streitdamm bei Hasur sandte. Andererseits haben die Untersuchungen sowohl in Deutsch-Südwestafrika wie in Europa Interesse erregt. Von der Kolonialschule in Witzenhausen wurde durch Ver- mittlung von Herrn Dr. Thiele eine Sammlung von Futterpflanzen, besonders Gräsern aus dem Gebiet zwischen Okahandja und Waterberg, zur Bestimmung eingesandt. Ferner wandte sich Herr J. Gad um Aus- kunft an die Botanischen Staatsinstitute, da er beabsichtigte, ähnliche Untersuchungen in Deutsch-Südwestafrika persönlich auszuführen. Auf Veranlassung von Herın Dr. Heering unternahm Herr Günzel eine anatomische Bearbeitung der Gräser Deutsch-Südwestafrikas, da es ui io Botanische Staatsinstitute, 125 wahrscheinlich schien, daß viele Arten sich auch in ihrem innern Bau wesentlich unterscheiden, so daß auch eine Bestimmung unvollständigen Materials möglich ist. Außer den Futterpflanzen gingen eine Anzahl Sendungen von Pflanzenteilen ein, die als Feldkost bzw. als Heilmittel Verwendung finden. Sie waren in erster Linie für die Hygiene-Ausstellung in Dresden bestimmt. Eine zusammenhängende wissenschaftliche. Bearbeitung ließ sich wegen der Unvollständigkeit des Materials noch nicht durchführen, da meist nur die zur Verwendung gelangenden Teile, nicht aber die zur Bestimmung notwendigen ganzen Pflanzen eingesandt waren. Auch eine Kollektion von Medizinal-Pflanzen aus Togo war sehr dürftig, so daß sie bisher nur zum Teil bestimmt werden konnte. Aus Kamerun, Deutsch-Ostafrika, Kiautschou und Neu-Guinea gingen sowohl bestimmte wie nicht bestimmte Sammlungen von Pflanzen und Pflanzenteilen ein (s. S. 112, 117). Über Anfragen und Untersuchungen, die wildwachsende und kultivierte Nutzpflanzen der Kolonien betreffen, wird von dem Laboratorium für Warenkunde berichtet. Die Zahl der periodisch erscheinenden Schriften, die im Tausch oder als Geschenk eingehen, ist um folgende vermehrt worden: Verhandlungen der k. k. zoologisch-botanischen Gesellschaft in Wien. Svensk Botanisk Tidskrift, Stockholm. Arbejder fra den botaniske Have i Kobenhavn. Moniteur du Jardin botanique de Tiflis. Travaux du Jardin botanique de Tiflis. Transactions of the Wisconsin Academy of Sciences, Arts and Letters. Journal of Economic Botany, Pomona College. Claremont, Cal. U. S. A. Seifensiederzeitung und Revue über die Harz-, Fett- und Ölindustrie, mit dem Beiblatte: Der chemisch-technische Fabrikant, Augsburg. Export-Rundschau für Landwirtschaft und landwirtschaftliche Gewerbe, Leipzig. Folgende Institute und Gesellschaften, mit denen die Botanischen Staatsinstitute im Schriftentausch stehen, sandten Publikationen ein: Amani, Biologisch-landwirtschaftliches Institut. Augustana Library. Berlin, Botanischer Garten und Botanisches Museum. Bern, Direktion des Botanischen Gartens und Instituts. Bremen, Naturwissenschaftlicher Verein. Brüssel, Jardin de Botanique de l’Etat. Brüssel, Institut Botanique Leo Errera. Budapest, Kgl. Ungarisches National-Museum, Botanische Abteilung. Buitenzorg, Departement de l’Agriculture. XI. Bibliothek. ° 126 Botanische Staatsinstitute. ® Caleutta-Sibpur, Botanischer Garten. Chicago (III), Field Museum of Natural History. Cineinnati (Ohio), The Lloyd Library. Claremont (Cal.), Pomona College. Dahlem (Berlin), Botanischer Garten. Durham, New Hampshire College of Agriculture and the Mechanie Arts. Haarlem, Koloniaal-Museum. Honolulu (Hawaii), Hawaii Experiment Station of U. S. Department of Agriculture. Kopenhagen, Botanische Bibliothek der Universität. Leiden, Rijks Herbarium. Louisiana State Museum. Milwaukee, Public Museum of the City of Milwaukee. New York, Botanic Garden. Ottawa (Kanada), Central Experiment Farm, Department of Botany. Paris V, Museum d’Histoire naturelle. Peradeniya, Royal Botanic Gardens and Agrieultural Experiment Station. Rom, Regio Instituto Botanico. Singapore, Botanie Gardens. St. Petersburg, Kais. Botanischer Garten. Stockholm, Kgl. Svenska Vetenskaps Akademien. Sydney, Botanic Gardens and Government Domains. Tiflis, Botanischer Garten. Washington, U. S. Department of Agriculture. Wien, k. k. zoologisch-botanische Gesellschaft. Zürich, Botanischer Garten und Botanisches Museum der Universität. Außerdem wurden von folgenden Behörden, Gesellschaften oder Vereinen teils fortlaufende, teils einzelne Schriften der Bibliothek über- wiesen: Antwerpen: Botanischer Garten. Berlin: Staatsarchiv; Verein der Thomasphosphatfabriken. Guatemala: Generalkonsulat. Hamburg: Deputation für Handel und Schiffahrt; Kolonialinstitut; Museum für Völkerkunde; Stadtbibliothek; Verein der Getreide- händler; Zentralstelle des Kolonialinstituts. London: Imperial Institute; The Wellcome Chemical Research Laboratories. Staßfurt: Kalisyndikat. Fortlaufende Publikationen, einzeln erschienene Schriften oder Separat- abdrucke wurden geschenkt von. folgenden Herren: F. E. Clements, Minneapolis; E. Giglio-Tos, Florenz; Dr. W. Heering, Hamburg; C. ©. Hosseus; Prof. Dr. H. Klebahn, Hamburg; Frau A. Koorders- Botanische Staatsinstitute. 127 Schumacher, Buitenzorg; Dr. W. Krüger, Bernburg; J. B. Kümmerle, Budapest; J.H. Maiden, Sydney; Fr. W. Müller, Hamburg; B. Petschelt, Hamburg; Major Th. Reinbold, Itzehoe; Roure-Bertrand fils, Grasse; Ö. Skottsberg, Upsala; Prof. Dr. A. Voigt, Hamburg; Prof. Dr. E. Zacharias, Hamburg; A. L. Zaharia, Bukarest. Sowohl die öffentlich aufgestellte Handbibliothek im Botanischen Garten als auch das Lesezimmer im Botanischen Museum wurden ausgiebig benutzt. Ausgeliehen aus der Bibliothek wurden 630 Bände (gegen 574 im Jahre 1910). Die Tauschbeziehungen haben sich erfreulicherweise vermehrt, wie aus der S. 125 mitgeteilten Liste der neu eingehenden Zeitschriften hervorgeht. An die auf der Tauschliste stehenden Adressen wurden die Publikationen der Staatsinstitute und einige Separatdrucke versandt. Die mit der Bibliothek verbundene Sammlung von Bildern, Photo- graphien und Lichtbildern wurde durch Kauf, Tausch und Geschenke vermehrt besonders durch folgende Sammlungen: E. Zahn, München. 112 Photographien aus Kamerun: Vegetations- bilder, Habitusbilder von Nutzpflanzen, Aufbereitungsmethoden usw. (K.) Professor Dr. A. Voigt, Hamburg. 246 Photographien aus West- afrika, 189 Photographien aus Ostafrika. (G.) Liebert, Ceylon. 56 Bilder aus Ceylon. (K.) C. Fricke, Sydney. 18 Photographien von tropischen Nutzpflanzen. Professor Dr. E. Zacharias, Hamburg. 9 Vegetationsbilder aus Algier. (G.) Kolonial-Kriegerdank. 89 Vegetationsbilder aus den deutschen Kolonien in Afrika. (K.) Dr. G. Hegi, München. 201 Vegetationsbilder aus Süddeutschland und den Alpen. (T.) Von den an den Instituten tätigen Herren erschienen folgende Arbeiten: Brick,C., Pteridophyten 1908 (Justs Botanischer Jahresbericht XXX VI, S. 732—816). — Eduard Zacharias (Beilage zum Jahresbericht der Vereinigung für angewandte Botanik VIII. 3 Seiten mit Bildnis. — Bericht der Deutschen Botanischen Gesellschaft XXIX, S. 26— 48 mit Bildnis). Brunner, C., siehe Voigt. Denys, G., siehe Voigt. Gaßner, G., Beobachtungen und Versuche über den Anbau und die Ent- wicklung von Getreidepflanzen im subtropischen Klima. Jahres- bericht für angewandte Botanik, Berlin 1911. X1% Publikationen. 128 Botanische Staatsinstitute. E Gaßner, G., Über Elektrokultur, Vortrag im Gartenbauverein Hamburg, 1911. — Vorläufige Mitteilung neuerer Ergebnisse meiner Keimungsunter- suchungen mit Chloris eiliata. Bericht Deutsche Botanische Gesellschaft, 1911. “— Untersuchungen über die Wirkung des Lichtes und des Temperatur- wechsels auf die Keimung von Chloris ciliata. Jahrbuch der Hamburgischen Wissenschaftlichen Anstalten XXIX, 1911. (srimme, C., Untersuchungen über die Wirkung der Palmkernkuchen auf die Milchproduktion. Berichte über Landwirtschaft, heraus- gegeben vom Reichsamt des Innern, Heft 24, S. 233—353. — Untersuchungen über die Weideverhältnisse in Deutsch-Südwest- afrika. Chemischer Teil. Arbeiten der Deutschen Landwirtschafts- Gesellschaft, Nr. 197, S. 85—137. | — Über Papilionazeenöle I. Chemische Revue über die Fett- und Harz- industrie XVII, 1911, S. 53—55 und 77—82. — Über die wichtigsten, fettes Öl liefernden Pflanzen aus der Familie der Flacourtiaceen. Chemische Revue über die Fett- und Harz- industrie XVIL, 1911, S. 102—106, 131—133, 158—160. — Ölnüsse aus Singapur. Chemische Revue über die Fett- und Harz- industrie XVIII, 1911, S. 125—126. — Über fette Öle aus der Familie der Umbelliferen. Pharmazeutische Zentralhalle 51, 1911, S. 661—667. — Über fette Koniferenöle. Chemikerzeitung 36, 1911, $. 925—928. — Die Entdeckung einer neuen Ölfrucht in Deutsch - Südwestafrika. Die Umschau XV, 1911, S. 492—494. — Über Papilionazeenöle II. Pharmazeutische Zentralhalle 51, 1911, S. 1141—1149, — Über die wichtigsten in Togo und Deutsch-Ostafrika kultivierten Hülsenfrüchte. Zeitschrift für Untersuchung der Nahrungs- und Genußmittel 21, 1911, S. 547—553. — Referate über reine und angewandte Chemie. Chemisches Zentral- blatt 1911, I und II. — Referate über organische Chemie für Beilsteins Handbuch der organischen Chemie. Neubearbeitung. Heering, W., Leitfaden für den naturgeschichtlichen Unterricht an höheren Lehranstalten. 2. Teil: 410 S., 473 Textabb., 4 Tafeln in Schwarzdruck, 12 Tafeln in Farbendruck. - Über den Unterricht in der Naturbeschreibung und in der Biologie. Monatschrift für höhere Schulen, X. Jahrg., S. 289—302. - Naturkundliche, besonders biologische Werke. Monatschrift für höhere Schulen, X. Jahrg., S. 681-687. Botanische Staatsinstitute. 129 Heering, W., Baccharis in Usteri, Flora von Säo Paulo. S.258— 261. — Mitteilungen des Schleswig-Holsteinischen Provinzialkomitees für Naturdenkmalpflege, Nr. 3. — Die Körnerlinde und die Bismarckeiche in Schwarzenbek. Die Heimat, 1911, S. 218—220, 2 Textfig. — Naturdenkmalpflege und Schule. Vortrag auf der amtlichen Kreis- lehrerkonferenz am 26. Sept. 1911 in Schleswig, Schlesw. Nach- richten n. 238, n. 240. — Über die Naturschutzbestrebungen in Deutschland mit besonderer Berücksichtigung der Naturdenkmalpflege. Bureaubeamtenzeitg., Hamburg, 8. Jahrg., n. 5, n. 6. — Naturdenkmäler und Naturdenkmalpflege. Nimm mich mit. 7. Jahrg., 3 S., 6 Abbildungen. — Botanischer Teil in Heering und Grimme, Untersuchungen über die Weideverhältnisse in Deutsch-Südwestafrika. Arbeiten der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft. Heft 197, S. 1—83. Klebahn, H., Untersuchungen über die Selleriekrankheiten und Ver- suche zur Bekämpfung derselben. Mitteilungen der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft. Jahrg. 26, Stück 6, 4. Febr. 1911. Lindinger, L., Reisestudien auf Tenerife über einige Pflanzen der Kanarischen Inseln und Bemerkungen über die etwaige Ein- bürgerung dieser Pflanzen in Deutsch-Südwestafrika. Abhand- lungen des Hamburgischen Kolonialinstituts, Bd. VI. 1911, IX und 99 Seiten mit 26 Textabbild. » — Afrikanische Schildläuse IV. Kanarische Cocciden, ein Beitrag zur Fauna der Kanarischen Inseln. Jahrbuch der Hamb. Wiss. Anst. XXVIII, 1910, 3. Beih. 1911, S. 1—38. Mit 16 Textabbild. und 3 Tafeln. — Beiträge zur Kenntnis der Schildläuse und ihrer Verbreitung II. (Fortsetzung). Zeitschrift für wissenschaftliche Insektenbiologie VI, 1911, 29 Seiten mit 6 Tafeln. Voigt, A., (Mitarbeiter: ©. Brunner und G. Denys), Technische und Kolonialbotanik 1908. Justs Botan. Jahresbericht XXXVIs, p. 817-954. — Eine Studienreise nach Deutsch-Ostafrika. Actes du III” Congres International de Botanique, Bruxelles, 1910, T. I, p. 155—160, Planche XLV—XLVIl. Zacharias, E. }f, Über Frucht- und Samenansatz von Kultur- pflanzen. Zeitschrift für Botanik, 3. Jalrg., Heft 12, p. 785—795. Von den Beamten der Institute wurden folgende Vorlesungen und XI. a : Vorlesungen Praktika angezeigt: und Praktika. 13* 130 Botanische Staatsinstitute. . Allgemeines Vorlesungswesen. I. Sommersemester I91l. Praktika. Professor Dr. Voigt: Praktische Übungen für Getreide-, Saaten- und Futtermittelhändler unter Benutzung des Mikroskops. Fr. 71/s—10, Übungssaal Botanische Staatsinstitute, Jungiusstraße. Gebühr M10. Professor Dr. Klebahn: Physiologisches Praktikum für Oberlehrer. In zu verabredenden Stunden im Übungssaal, Botanische Staats- institute, Jungiusstraße. Gebühr M 10. Dr. Heering: Praktische Übungen im Untersuchen und Bestimmen von Phanerogamen. Für Oberlehrer und Kandidaten des höheren Schulamts. So. 4—6, Übungssaal Botanische Staatsinstitute, Jungiusstraße. Gebühr M 10. Professor Dr. Klebahn: Botanisches Kolloquium: 2stündig in zu verabredenden Stunden im Übungssaal, Botanische Staatsinstitute, Jungiusstraße. Gebühr M 10. Dr. Heering: Praktische Übungen im Untersuchen und Bestimmen von Phanerogamen. Mi. 5—7, Übungssaal Botanische Staats- institute, Jungiusstraße. Gebühr M 10. Professor Dr. Voigt und Professor Dr. Klebahn: Anleitung zu selbständigen botanischen Arbeiten. In zu verabredenden Stunden im Übungssaal der Botanischen Staatsinstitute. Il. Wintersemester 1911/12. Vorlesungen. Professor Dr. Klebahn: Pflanzenphysiologie, 1stündig. Dr. Heering: Über Naturdenkmalpflege mit Lichtbildern. Di. 8—9, Hörsaal C des Vorlesungsgebäudes. Praktika. Professor Dr. Fitting: Über Anatomie der Pflanzen mit mikroskopischen Übungen. Für Oberlehrer und Kandidaten des höheren Schul- amts. So. 4-6, Übungssaal Bot. Staatsinstitute. Gebühr M 10. Professor Dr. Voigt: Praktische Übungen im Untersuchen und Be- stimmen pflanzlicher Rohstoffe des Handels: Rohstoffe der Papier- und Textilindustrie, unter Benutzung des Mikroskops. Fr. 7'/s—10, Übungssaal Bot. Staatsinstitute. Gebühr M 10. — Anleitung zu selbständigen botanischen Arbeiten. In zu ver- abredenden Stunden im Übungssaal Bot. Staatsinstitute. Professor Dr. Fitting und Professor Dr. Klebahn: Anleitung zu selbständigen botanischen Arbeiten. In zu verabredenden Stunden im Übungssaal Bot. Staatsinstitute. Professor Dr. Klebahn: Botanisches Praktikum (Anatomie der Pflanzen). Di. 6—8, Übungssaal Bot. Staatsinstitute. Gebühr M 10. Botanische Staatsinstitute. 131 Professor Dr. Klebahn: Botanisches Kolloquium. Eventuell auch für Oberlehrer oder Kandidaten des höheren Schulamts. 2stündig nach Verabredung, Ubungssaal Bot. Staatsinstitute. Gebühr M 10. Kolonialinstitut. Sommersemester I9I1. Professor Dr. Voigt: Koloniale Nutzpflanzen, ihre Kultur und ihre Produkte, mit Demonstrationen. a) Für Beamte, Landwirte und Kaufleute. 2stündig, Mo. 2—4. b) Für Lehrerinnen. 1'/s stündig, Mo. 81/—10. c) Für Kaufleute. 2stündig, Mi. 4—#. — Praktische Übungen im Erkennen und Untersuchen pflanzlicher Erzeugnisse des Handels. a) Für Beamte, Landwirte und Kauf- leute. 3stündig, Do.2—5. b) Für Zollbeamte. 3 stündig, Fr. 2—4. c) Für Kaufleute. 2stündig, Mo. 4—6. d) Für Kaufleute. 2 stündig, Di. 4—6. Professor Dr. Voigt und Professor Dr. Rathgen: Besichtigung von Warenlagern, Aufbereitungsanstalten und industriellen Anlagen. Alle 14 Tage So. Professor Dr. Klebahn: Die Grundlagen der landwirtschaftlichen Pflanzenzüchtung. Istündig, Di. 12—1. — Einführung in die Lehre von den Pflanzenkrankheiten. — (für Professor Dr. Zacharias) Spezielle Botanik. Dr. Brick: Krankheiten der tropischen Kulturpflanzen, verbunden mit praktischen Übungen. 1stündig, Fr. 1—2. Dr. Heering: Grundzüge der Pflanzengeographie mit besonderer Be- rücksichtigung der natürlichen Grasvegetation der deutschen Kolonien. 6 Stunden, Do. 12—1. Professor Dr. Fesca: Landwirtschaftliches Laboratorium in Gemein- schaft mit Dr. Grimme. ?2stündig, Di. 3—5. Wintersemester 1911/12. Professor Dr. Fitting: Allgemeine Botanik. Für Landwirte. 2 stündig, Mo., Di. 5—6. Professor Dr. Voigt: Koloniale Nutzpflanzen, ihre Kultur und ihre Produkte. 2stündig mit Demonstrationen. a) Für Beamte, Land- wirte und Kaufleute. 2stündig, Mo. 2—4. b) Für Kaufleute. 2stündig, Mi. 4—6b. c) Für Lehrerinnen. 1'/» stündig, Mo. 81/.—10. — Praktische Übungen im Erkennen und Untersuchen pflanzlicher Erzeugnisse des Handels. a) Für Beamte, Landwirte und Kaufleute. 3stündig, Do. 2—5. b) Für Zollbeamte. 3stündig, Fr. 2—5. c) Für Kaufleute. 2stündig, Mo. 4—6. d) Für Kaufleute. 2stündig, Di.4-—6. Professor Dr. Voigt und Professor Dr. Rathgen: Besichtigung von Warenlagern, Aufbereitungsanstalten und industriellen Anlagen. Alle 14 Tage So. IV; Förderung wissen- sehaftlicher Tätigkeit. AV: Förderung anılerweitiger Bestrebungen und Beteiligung an Ausstellungen. 132 Botanische Staatsinstitute. . Professor Dr. Klebahn: Bodenkunde. 2stündig, Di., Mi. 12—1. Professor Dr. Brick: Krankheiten kolonialer Nutzpflanzen: Die durch Pilze und Phanerogamen erzeugten Schädigungen, mit mikro- skopischen Übungen. Istündig, Fr. 2—3. Dr. Heering: Grundzüge der Pflanzengeographie mit besonderer Berücksichtigung der deutschen Kolonien. 6 Stunden, Do. 12—1. Es arbeiteten im Institut Studierende, die sich in den Universitätsferien in Hamburg aufhielten, mehrfach an der Fertigstellung ihrer Dissertation. Herr Dr. Himmelbaur, Wien, beendete eine Arbeit über Phytoph- thoreen, die im Jahrbuch der Hamb. Wiss. Anstalten für 1911, 3. Beiheft, zum Abdruck gelangte. Ferner übernahm er die Bearbeitung der von Herrn Pro- fessor Dr. Zacharias begonnenen Versuche über Johannisbeeren. Die noch nötigen Bestäubungsversuche führte Herr Obergärtner Hildebrandt aus. Herr Esmarch brachte seine Untersuchungen über die Cyanophyceen in den Erdproben aus den deutschen Kolonien zum Abschluß und veröffent- lichte die Arbeit ebenfalls im 3. Beiheft des Jahrbuchs der Hamb. Wissensch. Anstalten für 1911. Herr Dowson aus Cambridge arbeitete über Pilze, ebenso Herr Mercer aus Edinburgh. Auswärtige Herren wurden durch Überlassung von Material aus dem Garten, dem Herbarium und den Sammlungen in ihren Arbeiten unterstützt (8..8..115; 118). Die Botanischen Staatsinstitute beteiligten sich unter dem Namen des Hamburgischen Kolonialinstituts an der Internationalen Hygiene- Ausstellung in Dresden durch Ausstellung von Obst und Nahrungsmitteln der Eingeborenen der deutschen Kolonien und von Feldkost aus Deutsch- Südwestafrika. Ferner wurden die botanischen Demonstrationsobjekte für die Abteilung „Böser Blick“ in den Botanischen Staatsinstituten angefertigt. Von dem Ausstellungsgut wurden der Historischen Abteilung der Ausstellung 35 botanische Objekte und SO Exemplare Herbarpflanzen, sowie der Populären Abteilung 43 Nummern von Eingeborenennahrungsmitteln alsG@eschenk überwiesen, da die Ausstellungsgegenstände dauernd zusammen- gehalten werden sollen. Der Deutschen Kolonialgesellschaft wurden 41 Proben ostafrikanischer Nutzhölzer für die XXV. Wanderausstellung der Deutschen Land- wirtschaftsgesellschaft in Kassel zur Verfügung gestellt. Im Institutsgebäude fanden die Sitzungen der Botanischen Gruppe des Naturwissenschaftlichen Vereins, die Sitzungen des Botanischen Vereins und des Lehrervereins für Naturkunde statt. ‚ Index Seminarii Horti Botaniei Hamburgensis 1911. 133 Appendix. Index Seminarii Horti Botaniei Hamburgensis 1911. a.. planta annua. — db. seu p.: planta biennis seu perennis herbacea. — 21.: planta lignosa. — fr.: plauta in frigidario eulta. — c.: planta in caldario eulta. — d.: planta sub dio eulta et terrestris ubi non dieitur aquatica („aq.“). Acanthaceae. Acantlıus longifolius Powin. — p. d. — mollis Z. — p. d. Dipteracanthus strepens Nees. — p. d. Thunbergia alata Hook. — a. d. Aceraceae. Acer Ginnala Maxim. — 1. d. — tatarienam L. — 1. d. Aizoaceae. Mesembrianthemum erystallinum L.—.a.d. _ pomeridianum L. — &%.d. Tetragonia erystallina L’Herit. — a. d. — echinata Ait. — a. d. — expansa Murr. — a. d. Alismaceae. Alisma Plantago 1. — p. d. aq. Echinodorus ranunculoides Engelm. — p.d. — subalatus Griseb. — p. d. Amarantaceae. Amarantus hypochondriaeus L. — a. d. panieulatus L. — a. d. sanguinea. — salicifolius Hort. Veiteh.— a.d. Amaryllidaceae. Alstroemeria aurantiacum D. Don. —p.d. Anacardiaceae. Rhus elabra L. — 1. d. — typhina L. — 1.d. Apocynaceae. Amsonia angustifolia Michx. — p. d. — Tabernaemontana Walt. — p.d. Rhazya orientalis DO. — p. d. Aquifoliaceae. Ilex Aquifolium L. — 1. d. Araceae. Arisaema amurense Maxim. — p. d. — atrorubens Blume — p. d, Arum maculatum L. — p. d. Calla palustris L. — p. d. Zantedeschia albo-maculata Spr. — p. fr. Araliaceae. Aralia cashemeriana Dene. — p. d. — mandshurica BRupr. — p. d. — racemosa L. var. sacchalinensis — med: — spinosa L. — p. d. Aristolochiaceae. Aristolochia altissima Desf. — p. d. — rotunda L. — pP. d. Asclepiadaceae. Asclepias Cornuti Decaisn. — ». d. — Fremontii Torr. — p. d. — incarnata L. — p. d. — phytolacceoides Pursh. — p.d. — speciosa Torr. — p. d. — syriaca L. — p. d. Vineetoxieum fuscatum Reh. — p. d. —— nigrum Moench — p. d. — offieinale Moench — p. d. Balsaminaceae. Impatiens Balsamina L. — a. d. == glanduligera Zdl. — a. d. — parviflora DO. — a. d. Basellaceae. Basella rubra L. — a. d. — — forma (B. alba ZL.). 134 Index Seminarii Horti Botaniei Hamburgensis 1911. Berberidaceae. Berberis Thunbergii DE. — 1. d. Betulaceae. Almus rubra Bong. — |. d. Betula nana L. — l.d. Bignoniaceae. Eceremocarpus scaber Ruiz et Pav. — a. d. Incarvillea Delavayi Franchet — p. d. — orandiflora Bureau et Franch. — p2.d. Borraginaceae. Anchusa arvensis M. DB. — a. d. — Barrelieri Vitm. — p. d. — italica Retz. — b. d. — offieinalis L. — p. d. — sempervirens L. — p. d. Borago officinalis L. — a. d. Uynoglossum amplifolium Hochst. — fureatum Wall. — p. d. — offieinale L. — p. d. — petiolatum D. C. Echium vulgare L. — b. d. Lindelofia spectabilis Lehm. — p. d. Lithospermum offieinale L. — p. d. Myosotis alpestris Schmidt — b. d. — palustris Roth — p. d. Omphalodes linifolia Moench — a. d. Solenanthus apenninus Hohen. — mollissimus DC. Cactaceae. Öereus speciosus K. Schum. — p. fr. Campanulaceae. Adenophora communis Fisch. — p. d. — dentienlata Fisch. — p.d. — Lamarkii Fisch. — p. d. Campanula bononiensis L. — p. d. = carpathica Jacg. — p. d. — celtidifolia Boiss. et Reut. — glomerata L. — p. d. — — acaulis = — dahurica — p. d _ lamüfolia M. B. — p. d. - latifolia Z. — 2. d. _- — var, macrantha. Campanula longistyla Fomine. _ medium L. — b..d. _ — v. calycanthema — b. d. — .. persicifole, ZN: v. alba — p.d. — — duplex. ._ pyramidalis L. — p». d. — rapunculoides L. — p. d. — rotundifolia Z. — p. d. — sarmatica Ker — p.d. — sibirica L. eximea. — spiecata L. — p. d. — Trachelium ZL. — p. d. —_ versicolor 5. et Sm. — p. d. _ Vidalii Wats. — p. fr. Codonopsis lanceolata Benth. & Hook. — p. d. _ ovata Benth. — p. d. — viridiflora Maxim. — p. d. Lobelia kamtschatica Pall. — p.d. — . syphilitica L. — p. d. Phyteuma betonicifolium Vell. — p. d. — canescens W. et RK. — p. d. _ orbienlare L. — p. d. — Scheuchzeri AM. — p. d. — spieatum L. — p. d. Platyeodon autumnale Deene — p. d. — grandiflorum A. DE. — p. d. Mariesii hort. — Dızd. Symphyandra Hoffmanni Pantosz. — p. d. Wahlenbergia grandiflora Schrad. — p. d. — — alba. Capparidaceae. Cleome spinosa Jacg. — a. d. — viscosa L. — a. d. Caprifoliaceae. Lonicera alpigena L. — 1. d. Sambucus racemosa Z. f. pubescens maxima — 1. d. Symphoricarpus Heyeri Dippel — 1. d. = orbieulatus Moench -- Ld% _ racemosus Michx. — l.d. Viburnum furcatum Blume — 1. d. u Zu Index Seminarii Horti Botanici Hamburgensis 1911. 135 Caryophyllaceae. Agrostemma Githago L. — a. d. Alsine juniperina Wahlenb. — p. d. Arenaria graminifolia Schrad. — p. d. Cerastium arvense L. — a. d. — tomentosum DO. — p. d. Coronaria flos euali 4. Pr. — p. d. Oneubalus baceifer L. — p. d. Dianthns alpinus Z. — p. d. —. barbatus Z. — p. d. — Carthusianorum Z. — p. d. _ Caryophyllus Z. — p. d. _ deltoides L. — p. d. — glaucophyllus Colla — p. d. = negleetus Loisl. — p. d. — pelviformis Heuff. — p. @. — plumarius L. — p. d. — pubescens Sibth. & Sm. — p.d. — silvestris Wulf. — p.d. _ superbus L. — p. d. Gypsophila panieulata L. — p. d. — trichotoma Wender — p. d. Heliosperma alpestre Rehb. — p. d. Herniaria glabra L. — p. d. —_ hirsuta L. — a. d. Nlecebrum verticillatum L. — a. d. Lychnis chalcedonica L. — p. d. — _diurna Sibth. — p. d. — flos eueuli Z. — pP. d. — — Jovis L. — p.d. — Haageana Lem. — p. d. — Preslei Sekera — p. d. — Sartorii Boiss. — p. d. Melandrium album Garcke — b. d. -- rubrum Garcke — p. d. — Zawadskii A. Br. — p. d. Saponaria multiflora Hort. — a. d. — offieinalis Z. — p. d. _ ocymoides L. — p. d. Seleranthus annuus L. — a. d. — neglectus Rochel — p. d. — perennis Z. — p. d. Silene alpestris Jacg. — p. d. — altaica Pers. — p. d. — conica L. — a.d. — conoidea L. — a. d. — Guecubalus Wibel — b. d. — dinariea Spreng. — p. d. — echinata Otth. — a. d. — Frivaldskyana Hampe — p. d. Silene gallica L. — a. d. — gigantea L. — p. d. — italica Pers. — p. d. (S.nemoralis W. K.) — p.d. — Kitaibelii Vis. — p. d. — laeta A. Br. — a. d. — Iydia Boiss. — a. d. — maritima With. — p. d. — mellifera Boiss. et. Reut. — p. d. — .noctiflora L. — a. d. — autans L. — 2. d. — pendula L. — b.d. — Preslii Sekera — p. d. — Pseudotites Bess. — p. d. — quingquevulnera Z. — a. d. — saxifraga L. — p. d. — Schafta @mel. — p. d. — tatarica Pers. — p. d. — vallesia ZL. — p. d. — venosa Gill. — p. d. — vesienlifera J. Gay. — a. d. — viridiflora L. — a. d. — vulgaris Garcke — p. d. Spergula arvensis L. — a. d. _ sativa Boenningh. — a. d. Stellaria media Cyr. (neglecta Weihe) Telephium imperati L. — p. d. Tunica prolifera Scop. — a. d. — saxifraga Scop. — pP. d. — velutina Fisch. et Mey. — p. d. Vaccaria parviflora Mneh. — a. d. — segetalis @arcke — a. d. Viscaria vulgaris Röhl. — p. d. Celastraceae. Evonymus europaeus L. — 1. d. Staphylaea pinnata L. — 1. d. Chenopodiaceae. Atriplex Babingtonii Woods — a. d. — eanescens James — p. d. — hortense L. — a. d. — Jittorale L. — a..d. — patulum L. — a. d. Beta Bourgaei Coss. — Cicda L. — b. d. — maritima L. — a. d. — trigyna W. |. — p. d. — vulgaris L. — b.d. v. rapacea. 156 Index Seminarii Horti Botaniei Hamburgensis 1911. Blitum virgatum L. — a. d. Chenopodium album Z. — u. d. — Bonus Henrieus Z. — p.d. = petiolare H.B. RK. — a. d. = Quinoa L. — a. d. Hablitzia tamnoides M. B. — p. dı. Kochia scoparia Schrader — a. d. Monolepis chenopodioides Moq. — a. d. Salsola Kali L. — a. d. Spinacia oleracea L. — a. d. Cistaceae. Helianthemum Chamaeeistus Mill. — p. d. — mutabile Pers. — p. d. — pilosum Pers. — p. d. — polifolium DC. — p. d. - rhodanthum Dun. — p.d. _ vulgare Gärtn. — p.d. = — — (roseum DC.) — ». d. Clethraceae. Glethra alnifoia L. — 1. d. Commelinaceae. Commelina tuberosa L. — p. c. d. Tinantia fugax Scheidw. — p. d. Tradescantia congesta Penny — p. d. _- pilosa Lehm. — p. d. — subaspera Ker — p. d. — virginiana L. — p. d. Compositae. Achillea alpna L. — p. d. — Clavennae L. — p. d. — filipendulina Lam. — p. d. — impatiens L. — pP. d. — Millefolium L. — p. d. — f. rubra. — nobilis L. — p. d. — Ptarmica L. — p. d. = (A. pyrenaica Sibth.) — p.d. = tanacetifolia All. — p. d. Ageratum mexicanum L. — a. d. Anacyclus offieinarum Harymne Anthemis arvensis L. — a. d. — austriaca Jacg. — pP. d. Anthemis nobilis L. — p. d. — tinetoria L. — pP. d. Aplopappus croceus A. @r. Arnica amplexicaulis Nutt. — p. d. — Ühamissonis Less. — p. d. — latifolia Bong.-— p. d. — longifolia Baton — p. d. — montana L. — p.d. Artemisia Absinthium Z. — p. d. — annua L. — a.d, -_ austriaca Jaeg. — pP. d. — campestris L. — p. d, — Dracuneulus L. — p. d. —_ glauca Pall. — p. d. — laciniata Willd. — p. d. = mexicana Wild. — p. d. — Moxa DC. — p. d. — Mutellina Vell. — p. d. —_ procera Willd. — p. d. — rupestris L. — p. d. — vulgaris L. — p. d. Aster acris L. — p. d. — alpinus L. — p. d. — amelloides Bess. — p. d. — canus W. KR. — 2..d. — cordifolius Z. — pP. d. — corymbosus Ait. — p. d. — foliosus Pers. Burthi — p. d. — ineisus Fisch. — p. d. — Linosyris Bernh. — p. d. — macrophyllus L. — p. d. — multiflorus Art. — p. d. — Novi Belgii L. — p. d. — ptarmicoides T. et Gr. — p. d. — salicitolius Scholl. — p. d. — sibirieus L. — pP. d. — tenellus ZL. — Tradescanti L. — 9... — Tripolium L. — p.d. — umbellatus Mell. — p. d. Baccharis juncea Desf. — p. d. Baeria coronaria Gray. Bidens ferulifolia DE. — a. d. — pilosa L.— a.d. — tripartita L. — a.d. Buphthalmum salieifolium L. — p. d. Cacalia deltophylla Max. — p. dı — suaveolens L. — 2. d. Calendula officinalis ZL. — a. d. Calliopsis bicolor Rehb. nana — a. d. Index Seminarii Horti Botaniei Hamburgensis 1911. 137 Callistephus hortensis Cass. — a. d. Carduus acanthoides L. — b. d. — cernuus Steud. — p. d. — stenolepis Benth. — p. d. Carlina acaulis L. — p. d. Carthamus tinetorius L, — a. d. Centaurea calocephala Willd. — p. d. f. flava — p. d. — conifera L. — p. d. —_ eyanoides DU. — p. d. _ Cyanus L. — a.d. —_ — : azurea. - dealbata Willd. — p. d. _ depressa M. B. — a. d. — _- rosea — glastifolia L. — p. d. _ Jacea L. — p. d. — — var. deeipiens Thuill. — p. d. — macrocephala Muss. et Puschk. — 2.d. — nigrescens Willd. — p. d. — orientalis 7. — pP. d. — phrygia L. — p.d. Z— rupestris L. — ». d. — ruthenica Lam. — p. d. E= salonitana Vis. — p. d. — Scabiosa L. — p. d. _ — v. albida — p.d. — solstitialis Z. — p. d. u Tournefortii Walp. — p. d. Chondrilla juncea L. — p. d. Chrysanthemum Balsamita L. — p. d. _ corymbosum L. — p. d. _ macrophyllum W. K. — D:r.G, — Parthenium Bernh.— p.d. _ segetum L. — a. d. _- vulgare Bernh. — p. d. — — erispum. Cichorium Endivia L. — a..d. —- Intybus L. — p. d. — spinosum L. — b. d. Cirsium bulbosum D. ©. — p. &. — canım M. B. — p.d. — ceiliatum M. B. — p.d. — eriophorum Scop. — b. d. — ferox DC. — p».d. — monspessulanum Al. — p. d. — oleraceum Scop. — p. d. Cirsium rivulare Link — p. d. — setigerum Ledeb. — p. d. Unieus Benedictus Gaertn. — a. d. Conyza chilensis Spr. — p. fr. Coreopsis delphinifolia Lam. — p. d. Z— Drummondii Torr. et Gray — a..d. — lanceolata L. — p. d. = palmata Nutt. — p. d. Urepis rubra L. — a. d. — sibirica L. — p. d. Uynara Carduneulus Z. — p. d. — Scolymus L. — ».d. Dahlia variabilis Desf. — p. d. Dimorphotheca aurantiaca D.C. — a.d. _- pluvialis Moench — p.d. Doronieum austriacum Jacg. — p. d. — Pardalianches L. — p. d. Echinops banatiens Roch. — p. d. — commutatus Jun. — p. d. =. Gmelini Turez. — p. d. -— microcephalus Sbt. et Sm. — p. d. = sphaerocephalus L. — p. d. Endoptera aspera DO. — a. d. Erigeron bellidifolius Mühl. — p. d. — glabellus Nutt. — p. d. Oregona — p. d. — leiomerus A. Gr. — p. d. — pbiladelphieus L. — p. d. — speciosus DO. — p. d. Eupatorium ageratoides L. — p. d. — cannabinum L. — p. d. — purpureum L. — p. d. Gaillardia aristata Pursh — p. d. Galinsoga parviflora (av. — a. d. (Gmaphalium luteo album L. — p. d. — margaritaceum L. — p.d. — uliginosum L. — a. d. Gymnolomia multiflora Benth. & Hook. — De Hedypnois polymorpha DC. Helenium autumnale Z. — p. d. — Bigelowii A. Gray — p. d. -- pumilum Willd. — p. d. Helianthus argophyllus Torr. & Gray — a.d. — annuus L. — a. d. _ californieus D.C. — a. d. _ giganteus L. — p. dl. 158 4 Index Seminarii Horti Botanici Hamburgensis 1911. Helianthus laetiflorus Pers. — p. d. = Maximiliani Schrad. — p. d. — mollis Lmk. — ». d. — rigidus Desf. — strumosus L. — p. d. — — macrophyllus — We = Fr — giganteus. = uniflorus Nutt. — p. d. Heliopsis laevis Pers. — p. d. patula Wend. — p. d. Hieracium amplexieaule L. — p. d. _ aurantiacum L. — P. d. — Aurieula L. — p. d. = boreale Fries — p. d. — Bornmülleri Freyn — p. d. — bupleuroides @mel. — p. d. — flagellare Willd. — p.d. integrifolium Lange — p. d. murorum L. — p». d. = praealtum Vill. — p. d. — prenanthoides Vill. — p. d. — rubrum Peter — p. d. — sabaudum L. — p. d. — speciosum Hornem. — p. d. tridentatum Fr. — p. d. — umbellatum L. — p. d. — vulgatum Fries. — p. d. Inula ensifolia L. — p. d. — glandulosa Puschk. — p. d. — Helenium ZL. — p. d. — hirta L. — p.d. — macrocephala Doiss. & Kotschy. — RR — racemosa Hook. — p. d. - Royleana DO. — p. d. — salieina L. — p. d. — squarrosa L. — p. d. — thapsoides Spr. — p. d. Jurinea ceyanoides DC. — p. d. Lactuca peremnis L. — p. d. — sativa L. — a. d. — Seariola L. — a. d. — virosa L. — b.d. Lampsana communis L. — a. d. Lappa minor Hill. — b. d. — offieinalis All. — b. d. Leontodon autumnalis L. — p. d. hastilis Z. — p. d. hispidus L. — np. d. Leontodon incanus Schrank — p. d. pyrenaicus Gouan. — pP. d. Leontopodium alpinum Cass. — p. d. himalayanum DO. — ».d. _ japonieum Mig. — p. d. Lepachys columnaris T. Gr. — a. d. Leucanthemum maximum DE. — p. d. — f. californica. vulgare Lam. — p. d. Liatris spicata Willd. — p. d. Ligularia calthaefolia Maxim. gigantea 8. Z. — p. d. macrophylla D. ©. — p. d. sibirica Cass. — p. d. speciosa Fisch. et Mey. — p.d. Madia sativa Molina — a. d. — — (MN. viscosa Cav.) — a.d. Matricaria Chamomilla L. — a. d. _ inodora 2. = a.d. maritima L. — p.d. Mulgedium alpinum (ass. — p. d. longifolium €. Winkl. — p. d. Plumieri DC. — p. d. Odontospermum sericeum Sch. Bip. — 1.fr. Onopordon Acanthium Z. — b. d. myriacanthum Boiss. — p. d. Pieridium intermedium Schultz Bip. — a.d. Pieris echioides L. — a.d. Prenanthes purpurea L. — p. d. Pyrethrum parthenifolium Willd. — p.d. roseum M. B. — p.d. Rhaponticum eynarvides Less. — p. d. — pulchrum F. M. — p.d. Rodigia commutata Spr. — a. d. Rudbeckia californica Gr. — p. d. _ digitata Mill. — p. d. — laciniata Z. — p. d. -- maxima Nutt. — p. d. — speciosa Wend. — p. d. — subtomentosa Pursh — p. d. Sanvitalia procumbens Lam. — a. d. — — fl. pl. Scolymus hispanieus Z. — a. d. Scorzonera hispanica L. — p. dl. — humilis L. — b. d. = villosa Scop. — b. d. Senecio alpinus Scop. — ». d. — clivorum Maxim. — p. d. — cordatus Koch — b. d. - Index Seminarii Horti Botanici Hamburgensis 1911. 139 Senecio Doria L. — p. d. — erraticus Bert. — p. d. — Fuchsii G@mel. — p. d. — macrophyllus M. B. — p. d. — nebrodensis L. — speciosus Willd. — a. d. — stenocephalus Max. — p. d. — tanguticus Maxim. — p. d. — tyrolensis Kern. — p. d. — Tournefortii Lapeyr. — p. d. — Veitchianus Hemsl. —,p. d. — Wilsonianus Hemsl. Serieocarpus conyzoides Nees — p. d. Serratula atriplieifolia Benth. & Hook. — pie _ coronata L. — p. d. — radiata M. B. — p. d. _ tinetoria 1. — p. d. Silphium Hornemamni Schrd. — p. d. _ laeiniatum L. — p. d. —_ perfoliatum L. — p. d — terebinthinaceum Jacqg. — p. d. = trifoliatum L. — p. d. Silybum marianum Gaertn. — a. d. Solidago eanadensis L. — p. d. — elliptica Ait. — p. d. — latifolia L. — p. d. Z— multiradiata Ait. — p. d. — nemoralis Ait. — p. d. = odora Ait. — p. d. — puberula Nutt. — p. d. — rigida L. — p. d. — rugosa Mill. — p. d. — serotina Ai. — p». d. _: sparsiflora A. Gr. — p. d. == Virga aurea L. — p. d. Soliva sessilis R. et P. — p. d. Sonchus arvensis L. — a. d. — palustris L. — p. d. Spilanthes oleracea Jaeg. — a. d. Stobaea radula Harv. — p. fr. Stokesia eyanea L’Herit. — p. d. Tagetes patula L. — a. d. — — Appl — ad. _ — nana fl. pl. — a. d. — signata Bartl. pumila — a. d. Taraxacum offieinale Web. — p. d. Telekia speciosa Baumg. — p. d. Thrineia hirta Roth — p. d. Tragopogon hortensis Focke Tragopogon porrifolius L. — p. d. Verbesina helianthoides Mich.r. — p. d. Vernonia anthelmintica Willd. — p. d. — fasciculata Michx. — p. d. _ novaeboracensis Willd. — p.d. Willemetia apargioides (ass. — p. d. Wyethia helianthoides Nutt. — p. d. Xanthium italicum Mor. — a. d. — strumarium L. — a. d. Ximenesia encelioides Cav. — a. d. Zinnia elegans Jacg. — a. d. — — grandiflora. — Haageana Regl. — a. d. — multiflora Z. — a.d. — paueiflora L. v. temuiflora Jacq. — a.d. — verticillata Andr. — a. d. Coniferae. Sequola sempervirens Endl. v. pyra- midale — !. fr. Convolvulaceae. Convolvulus sieulus L. — a. d. — tricolor L. — a..d. Cusceuta arvensis Beyr. — a. d. — Epilinum Weihe — a. d. — europaea L. — a.d. — glomerata Chois. — a. d. — Gronowii Willd. v. calyptrata Englm. — a.d. Ipomoea hederacea Jacg. a. d. — Leari Past. — a. d. — purpurea Lmk. — a. d. Coriariaceae. Coriaria japonica A. Gr. — 1.d. Cornaceae. Cornus Amomum Mill. — 1. d. — canadensis L. — p. d. — macrophylla Wall. — b..d. — MasL — Id. Crassulaceae. Sedum acre L. — p. d. — alizoon L. — 2. d. — reflexum L. — p. d. — Rhodiola DC. — p. d. 140 Index Seminarii Horti Botaniei Hamburgensis 1911. Sempervivum acuminatum Schott. — p.d. — arachnoideum L. — p. d. — arboreum L. — pP. d. — Boutignyanum Bill. — p. d. — flagelliforme Fisch. — p. d. — glaucum Ten. — p. d. — globiferum L. — p. d. — violaceum Hort. — p. d. u Webbianum L. — ». d. Cruciferae. Aethionema cordatum Boiss. — pP. d. Alliaria officinalis Andrz. — a. d. Alyssum argenteum Vitm. — p. d. — eondensatum Boiss.& Hausskn. — 2.d. — gemonense L. — p. d. — saxatile L. — p. d. — sinuatum L. — b.d. Arabis albida L. — p. d. — — L. f. umbrosa. — (A. crispata Willd.) — arenosa Scop. — a. d. — bellidifolia Jaeg. — b. d. — ceaucasica Willd. — p. d. — hirsuta Scop. — b. d. — Gerardi Reut. — p.d. — muralis Bertol. — p. d. — pendula L. — a. d. — sagittata D. ©. — b.d. Aubrietia eroatica Schott, Nym. & Kot- schy — ». d. _ deltoidea DU. — p. d. Barbarea arcuata Rehb. — p. d. — praecox R. Br. — p. d. — vulgaris R. «Dr. — p. d. Berteroa incana DO. — b. d. Biseutella eiliata D. ©. — a. d. = didyma L. — a. d. Brassica Napus L. — b. d. — nigra Koch — a. d. — oleracea L. f. acephala — b.d. _ — T. sabauda. = Rapa L. f. annua Koch — a. d. — L. f. hiemalis Martens —b. d, Braya supina Koch — a. d. Bunias Erucago L. — a. d. — orientalis L. — p. d. Cakile maritima Scop. — a. d. Camelina dentata Pers. — a. d. — sativa Orantz — a. d. Capsella Bursa pastoris Medic. — a. d. — grandiflora Boiss. — a. d. Uardamine chenopodifolia Pers. — p. d. Carrichtera Vella DC. — a. d. Cheiranthus Cheiri L. — b. d. — — v. pumilus Cochlearia danica L. — a. d. — glastifolia L. — b. d. - offieinalis Z. — b. d. Crambe abyssinica Hehst. — a. d. — cordifolia Stev. — p. d. — maritima L. — p.d. Diplotaxis muralis DO, — a. d. — viminea DE. — a. d. Draba aizoides L. — p. d. — hirta L. — p.d. — rupestris R. Br. — p. d. — stellata Jaeg. — p. d. — verma L. — a.d. Eruca eappadocica Reut. — a. d. — sativa Mill. — a. d. Erucastrum arabieum Fisch. et Mey. Erysimum angustifoium Ehrh. — b. d. = cheiranthoides L. — b. d. — hieracifolium Jaeg. — b. d. _ orientale Mill. — a. d. == Perofskianum Fisch. et Mey. ae — pulchellum Gay — p. d. — strietum Fl. Wett. — p. d. — virgatum Roth. — pP. d. Farsetia clypeata R. Br. — b. d. Hesperis matronalis L. — p. d. — (H. nivea Bawnng.) — pP. d. Iberis amara L. — a. d. —. pectinata Boiss. — a. d. — pinnata L. — a.d. — sempervirens L. — 1. d. — _ (rarrexiana. — taurica DO. — a. d. — umbellata L. — a. .d. Isatis japonica Miq. — b. d. — tinetoria L. — b. d. Lepidium Draba L. — a, d. — graminifolium L. — p. d. — birtum Sm. — p.d. _ Iberis L. — p. d. = latifolum L. — p. d. u EL 0 ne ı ED EU Index Seminarii Horti Botanieci Hamburgensis 1911. 141 Lepidium perfoliatum L. — p. d. E sativum L. — a. d. _ stylatum Lag. — p. d. _ virginicum L. — a. d. Lunaria biennis Moench — b. d. — rediviva L. — p.d. Malcolmia afrieana R. Br. — a. d. Matthiola fenestralis R. Br. — p. fr. torulosa DE. — a. d. Myagrum perfoliatum L. — a. d. Nasturtium silvestre R. Br. — p. d. Raphanus radiola L. — a. d. _ Raphanistrum L. — a. d. = sativus L. — a. d. - — _oleifera — a. d. Senebiera eoronopus Poir. — b. d. Sinapis alba L. — a. d. — arvensis L. — a. d. — chinensis L. — a. d. — orientalis Z. Sisymbrium austriacum Jaeg. — pP. d. _ Irio L. — b..d. == offieinale Scop. — a. d. -- polyceratium L. — a. d. Sobolewskia clavata Fenzl. — b. d. Thlaspi arvense L. — a. d. Cucurbitaceae. Bryonia dioica ‚Jaceg. — p. d. Uneumis Melo L. — a. c. — sativus L. — a. d. Cucurbita Pepo L. — a. d. Cyelanthera pedata Schrad. — a. d. Echinoeystis lobata Torr. et Gr. — a.d. Sieyos angulata L. — a. d. Cyperaceae. arex acuta L. — p. d. — binervis Sm. — p. d. — caespitosa L. — pP. d. — canescens L. — p. d. — capillaris L. — p. d. — caryophyllea Latour. — p. d. — crus corvi Shuttlw. — p. d. — cyperoides L. — p. d. — dioica L. — ». d. — distans L. — p. d. — (divulsa Good. — p. d. $ f. acutangulum. Carex elongata L. — p. d. — ericetorum Pollich. — p. d. — flaceca Schreb. — pP. d. — flava L —p.d. — Goodenoughii Gay — p. d. — Grayi Carey — p. d. — dirta L. — p.d. —- Hormschuchiana Hoppe — p. d. >. lepidocarpa. — intermedia Good. — p. (. — kiotensis Franch. et Sav. — leporina L. — p. d. — ligerica J. Gay — pP. d. — limosa L. — p.d. — loliacea L. — p. d. — mollicula Boott — p. d. — muricata L. — p. d. — panicea L. — p. d. — paniculata L. — p. d. — paradoxa Willd. — p. d. >< panieulata. — pendula Huds. — p. d. — pilulifera L. — p. d. — pseudocyperus L. — p. d. — punctata Gaud. — p. d. — remota L. — p. d. — silvatica Huds. — p. d. . — sparganioides Mhlby. — p. d. — strigosa Huds. — p. d. — thuringiaca Willd. — p. d. — teretiuscula Good. — p. d. < panienlata. — vesicaria L. — p.d. — vulpina L. — p. d. Uladium Mariseus R. br. — p. aq. Cyperus fuscus L. — pP. «aq. — natalensis Hochst. — a. c. Eriophorum alpinum Z. — p». d. — latifolium Hoppe — p. d. Heleocharis acieularis R. Br, _ afflata Steud. — pP. d. — palustris R. Br. — p. d. (H. uniglumis Schult) — p. d. Rhynehospora alba Vahl. — p. d. Schoenus ferrugineus L. — ». d. Seirpus atrovirens Willd. — p. d. — ceaespitosus L. — pP. d. — compressus Pers. — Holoschoemus L. — p. d. 142 Index Seminarii Horti Botanieci Hamburgensis 1911. = Seirpus lacustris L. — p. aq. e Kalmia glauca At. — 1. d. — pungens Vahl. — p. d. Ledum palustre L. — 1. d. — rufus Schrd. — p. d. Menziesia globularis Salisb. — 1. d. — silvatieus Z. — p. d. — stramineus Presl. — p. ag. — Tabernaemontani @mel. — p. d.. Z— _- zebrina. -— triqueter L. — p.d. Dioscoreaceae. Tamus communis L. — p. d. Dipsacaceae. Callistemma brachiatum Boiss. — a. d. Cephalaria alpina Schrad. — p. d. — leucantha Schrad. — p. d. —_ tatarica Schrd. — pP. d. Dipsacus ferox Loisl. — b. d. Te laeiniatus L. — b. d. — silvestris Mill. — b. d. Knautia arvensis Coult. — p. d. Morina longifolia Wall. — p. d. Scabiosa atropurpurea L. grandiflora — a..0: — caucasica M. B. — 2. d. — Columbaria L. — p. d. — dalmatica Auter et Kern. — eraminifolia L. — p. d. -- leucophylla Borb. = prolifera L. — a. d. —- silvatia L. — p. d. — ucranica L. — a.d. Succisa australis Rehb. — p. d. — pratensis Mnech. — p. d. Droseraceae. Drosera capensis L. — p. fr. E= rotundifolia L. — a. d. Ebenaceae. Diospyrus virginiana L. — 1. d. Empetraceae. Empetrum nigrum L. — 1. d. Ericaceae. Arctostaphylos Uva ursi Spr. — 1. d. Erica einerea L. — 1. d. Gaultheria proenmbens L. — I. d. Rhododendrum ferrugineum L. — 1. d. — flavum @. Don. — l.d. -- Vaseyi A. @r. — I.d. Euphorbiaceae. Euphorbia helioscopia L. — a. d. — ., Peplus L. — a.d. — pilosa L. — p. d. — segetalis L. — a. d. — verrucosa Lam. — p. (. Rieinus communis L. — a. .d. Securinega japonica Miq. — 1. d. Filices. Adiantum pedatum L. — p. d. Alsophila australis R. Br. — 1. fr. _ excelsa Dr. — p. fr. Aspidium acrostichoides Swartz — p. d. — acnleatum Sıe. . _ f. proliterum — p. d. — Braunii Spenn. — p. d. — capense Willd. — p. d. — dilatatum Sm. gracilis. _ faleatum Sw. — p. fr. — lobatum Sw. — p. d. Z— marginale Sw. — p. d. — munitum Swarz Es novaeboracense Desv. Asplenium angustifolium Mechx. — p. d. — eruciatum eristatum — p. d. = Edwardsii — p. d. — Filix femina Dernh. — p.d. — f. coronatum. — v. erispum. — Nidus L. — p. ©. — sagittatum lunatum — p. d. -- thelypteroides Michx. — p. d. Blechnum boreale Sw. — p. d. Cyrtomium Fortanei J. Sm. — p. d. Uystopteris fragilis Bernh. — p. d. Davallia pyxidata Cav. — p. Pr. — Speluncae Bak. — p. fr. Dicksonia punctiloba Hook. — p. d. — tenera Pr. Index Seminarii Horti Botaniei Hamburgensis 1911, 143 Lomaria gibba Labill. — p. fr. Onoclea Struthiopteris Hofm. — p. d. Osmunda regalis L. — p. d. f. gracilis. Phegopteris Dryopteris Fee — p. d. _ polypodioides Fee — p. d. Platycerium aleicorne Desf. — pP. €. Polypodium aureum L. — pP. c. _ lapathifolium Poir. — p. d. — Reinwardtii Kunze — p. fr. — sporadocarpum W. — p. c. _ vulgare L. — p. d. Polystichum eristatum Roth — p. d. — Filix mas Roth — p. d. _- rigidum DO. — p. d.. _ spinulosum DO, — p. d. . dilatatum — _- \ — p.d. -_ Thelypteris Roth — p.d. Pteridium aquilinum Kuhn — p. d. Pteris cretica L. — p. fr. — palmata Wild. — p. e. — serrulata L. fill. — p. ec. — tremula R. Br. — p. ec. Scolopendrium vulgare Sm. — p. d. Selliguea Hamiltonii Prsl. -- p. d. Todea barbara Moore — p. fr. Woodsia angustifolia Smith — p. d. — obtusa Hook. — p. d. Woodwardia virginica Smith — p. d. Fumariaceae. Adlumia cirrhosa Rafin. — p. d. Fumaria offieinalis L. — a. d. Gentianaceae. Erythraea Centaurium Pers. — a. d. Gentiana asclepiadea L. — p. d. — erueiata L. — p. d. — Kesselringi Rgl. — p. d. _ Pneumonanthe L. — p..d. _ septemfida Pall. — p. d! — tibetica King — p. d. Sweertia connata Schrenk — p. d. — perennis L. — p. d. — v, erispum — ?.d. Geraniaceae. Erodium absinthoides Willd. — p. d. — gruinum Ai. — a. d. Geranium affıne Ledeb. — p. d. u ibericum Cav. — p. d. — macrorrhizum L. — p. d. — maculatum ZL. — p.d. — nepalense Sweet — p. d. — palustre L. — p. d. — platyanthum Duthie — p. d. — platypetalum Fisch. & Mey. — p.d. — pratense L. — ». d. — pyrenaicum BDurm. En rivulare Vill. — sanguineum L. — pP. d. — tuberosum L. — p. d. Globulariaceae. Globularia Willkommii Nym. — ». d. Gramineae. Agropyrum repens P. B. — p.d. —_ tenerum Vasey — a. d. Agrostis alba L. — p. d. — eanima L. — p. d. — stolonifera L. Aira caespitosa L. — p. d. — flexuosa L. — p. d. — Wibeliana Sonder — p. d. Alopecurus genieulatus L. — pP. d. — pratensis L. — p. d. Andropogon Gryllus L. — p. d. Anthoxanthum odoratum L. — p. d. _- Puellii Lec. et Lam. Apera Spica venti P. B: — a. d. Arrhenatherum elatius P. B. — p. d. Arundinella anomala Steud. Avena chinensis Fisch. — a. d. — _ — v. aristata v. inermis — fatua L. — a.d. — nuda L. — a.d. — orientalis Schreb. — planieulmis Schrd. — a. d. — pratensis L. — p. d. — pubescens Huds. — p. d. — sativa L. — a. d. — strigosa Schreb. — a. d. 14 144 Index Seminarii Horti Beckmannia erueiformis Host — p. d. Bouteloua oligostachya Torr. — p. d. 3rachypodium japonicum Miqg. — p. d. = silvaticum R. Sch. — p.d. Briza media L. — p. d. Bromus arvensis L. — pP. d. — erectus Huds. — pP. d. — Gussoni Parl. — b. d. japonicus Thbg. — a. d. inermis Leyss. — pP. d. maximus Desf. — p. d. mollis L. — a. d. pendulinus Desf. purgans L. — b. d. rigidus Roth — a. d. sterilis L. — a. d. tectorum L. — a. d. Ualamagrostis arundinacea Roth — p. d. Coix Uynosur confinis Nutt. — p. d. Epigeios Rth. — p. d. Halleriana DC, — p. d. lanceolata Roth. Nuttaliana Steud. — p.d. varia Beaw. — p. d. Lacryma L. — a. ag. us cristatus L. — pP. d. Dactylis Aschersoniana G@raebn. glomerata L. — pP. d. Botanici Hamburgensis 1911. Festuca spadicea L. tenuifolia Sibth. — p. d. Glyceria fluitans R. Br. — p. d. nervata Trin. — p. d. spectabilis Mert. & Koch Haynaldia villosa Schur. Holcus lanatus L. — p. d. Hordeum bulbosum ZL. — p. d. .- distichum L. — a. d. — hexastichum L. — a. d. — jubatum L. — ».d. -— vulgare L. — a.d. = zeocriton L. — a.d. Koeleria albescens DU. — p. d. cristata Pers. — p. d. glauca DO. — p. d, gracilis Pers. — p. d. Lolium italieum A. Br. — p. d. multiflorum Lam. — p. d. perenne L. — pp. d. temulentum L. — p. d. altissima L. — p. d. f. atropurpurea. ciliata L. — a. d. nutans L. — P. d. uniflora Retz. — p. d. Milium effusum ZL. — p. d. Molinia caerulea Moench — p. d. Melica Eleusine coracana Gaertn. — a. d. —_ —_ f. silvatica. -— indica Gaertn. — a. d. ' Muehlenbergia glomerata Trin. — p. d — : olygostachya Lk. — a. d. | Z—— japonica Steud. — p. d. — tristachya Kth. — a. d. == mexicana Trin. — p. d. Elymus canadensis L. — p. d. Nardus strieta L. — p. d. — giganteus Vahl — p. d. | Oreochloa disticha Link. — pP. d. — sibirieus L. — p. d. | Oryza sativa L. — a. c. ag. — virginicus L. — p. d. | Panicum bulbosum H. B. K. — p. d. Festuca amethystina L. — p. d. | — capillare L. — a.d. — arundinacea Schrb. — p. d. — cerus galli L. — a.d. — distans Kunth. — p.d. = miliaceum L. — a. d. — duriuseula L. — p. d. =; SE album. ati 7. — — v. badium. — gigantea Vill. — p. d. — ‚sanguinale L. — a. d. — heterophylla Lam. var. nigrescens — virgatum L. — p.d. — p.d. Paspalum dilatatum Poir. — p. fr. — myuros L. — a. d. Pennisetum compressum R. Br. — p.d. — ovin L — p.d. Phalaris arundinacea L. — p. d. E= — glauca — p.d. — canariensis L. — a.d. — pratensis Huds. — p. d. Phleum alpinum Z. — p.d. arenarium L. —:a.d. Boehmeri Wib. — a. d. rubra L. — 2. d. silvatica Vill. — p. d. 2 2 Index Seminarii Horti Botaniei Hamburgensis 1911. Phleum Michelii All. — p. d. — pratense L. — p. d. Poa alpina ZL. — p. d. — annua L. — a. d. — Chaixi Vill. — p. d. — compressa L. — p. d. — nemoralis L. — p. d. — nevadensis Vasey — p. d. — palustris L. — p. d. — pratensis L. — p. d. — trivialis Z. — p. d. — violacea Pall. — p. d. Polypogon monspeliensis Desf. — p. d. Secale cereale L. — p.d. (S. anatolieum Boiss.) — p.d. (S. dalmaticum Vis.) — p. d. (S. montanum Guss) — p. d. Sesleria argentea Savi — pP. d. Setaria ambigua Guss. — a. d. — germanica Beaw. — a. d. — italica Beauv. -- a. d. — vertieillata Beauv. — a. d. — viridis Beauw. — a. d. Sieglingia decumbens Bernh. — p. d. Sorghum halepense Pers. — a. d. — vulgare Pers. — a. d. Spartina Schreberi (mel. — p. d. Stipa Aristella L. — p. d. — Ualamagrostis Whlbg. — p. d. — gigantea Lagasc. — pP. d. — juncea L. — b.d. — pennata L. — p.d. Trisetum flavescens P. B. — p. d. Tritieum caninum L. — p. d. — cristatum Schrb. — p. d. _ dieoceum Schrank — a. d. — durum Desf. — a. d. — glaucum Desf. — p. d. — junceum L. — p.d. == monococeum L. — a. d. polonicum L. — a. d. — rigidum Schrd. — p. d. = Spelta L. — b.d. = vulgare Vill. — a. d. Uniola latifolia Mehx. — p. d. Weingaertneria canescens Bernh. — p.d. Zea Mays L. — a. d. 145 Halorrhagidaceae. Gunnera scabra R. et P. — p.d. Hydrophyllaceae. Hydrolea spinosa L. — ce. aq. Hydrophyllum virginicum L. Phacelia congesta Hook. — a. d. — tamacetifolia Benth. — a. d. Hypericaceae. Hyperieum Androsaemum L. — p. d. — aureum Barth. — p. p. — elatum Ait. — p. d. — tloribundum Ait. — p. fr. 2 hireinum L. — p.d. — hirsutum L. — p. d. — inodorum Mill. — p. d. Be Moserianum Hort. — p. d. — perforatum L. — p». d. — pyramidatum Ait. — p. d. — quadrangulum L. — p. d. m tetrapterum Fries — p. d. Iridaceae. Anomatheca eruenta Lindl. — p. d. Aristea Eckloni Baker — p.d. Crocus biflorus Mill. — p. d. — chrysanthus Herb. — p. d. — neapolitanus Gawl. — p. d. — sativus L. — p. d. — speciosus M. B. — p.d. — zonatus Gray. — Pp. d. Gladiolus ecommunis L. — p. d. u segetum Ker. — p. d. Iris anglica hort. — p. d. — ceretensis Janka — p. d. — gigantea Carr. — p. d. — (sueldenstaedtiana Lep. — a..d. — hispanica Hort. — p. d. — laevigata Fisch. — p. d. — Momieri DC. — p. d. — ochroleuca L. gigantea — p. d. sulphurea. — pallida L. — p. d. — persica L. — p. d. — Pseudacorus L. — p. d. — sibirica L. — 2. d. albiflora. — spuria L. — p.d. 14* & & y 146 Index Seminarii Horti Botaniei Hamburgensis 1911. . Iris versicolor L. — p. d. Dracocephalum altaicense Laxm. — p. d. — _ f. elatior — p. d. | = Moldavieum L. — a. d. E k -- ! | — Xiphium L. (J. lusitaniea Ker.-Gawl) — nutans L. — p. d. 2... = Ruprechti Rgl. — p. d. Marica gracilis Herb. — p. d. — thymiflorum L. — a. d. Sisyrinchium Bermudianum L. — p. d. Galeopsis Tetrahit Z. — a. d. _ californieum Spr. — p. d. | — versicolor Curt. — a. d. | Horminum pyrenaicum L. — p. d. Hyssopus offieinalis L. — p. d. Juneaceae. Lamium garganicum L. — p. d. Juncus acutiflorus Ehrh. — p. d. — maculatum L. — p. d. | — artieulatus Z. — p. d. Leonurus capitatus Fresen. — p. d. — baltieus Willd. — p. d. 25 Cardisea DL. — 1 P: ar p. d. — bufonius L. — a.d. | a sibirieus L. — a. d. — compressus Jacq. — p. d. = tataricus L. — a. d. 53 Kr RE 7 en d. _ villosus Desf. — p. d. = n Ve ® AS r Lophanthus chinensis Benth. — p. d. I e Lyeopus europaeus L. — ».d. — glaucus Sibth. — p. d. — exaltatus 2. fi. — p.d Br Et Bhrh. 5 p. d. Marrubium leonuroides Desr. — ». d. _ eersi Marss. — p. d. a8 — eregrinum L. — p. d. — maritimus Lam. — p. d. | N ee Pers Fi — obtusiflorus Ehrh. — p. d. | a A RN Be ' | Melissa officinalis L. — p. d. SE er Fk ' Mentha aquatica L. — p. ag. — supinus Moench — p. d. | Pte RE — Tenageia Ehrh. — p. d. ER a 8 a gr — rotundifolia L. — p. d. Nee f De | — silvestris L. — p. d. Luzula albida Hoffm. — p. d. ne — £ erispata — 2.d. -— angustifolia Garcke — p. d. en r undulata — p. d. — Jutea Lam. et DC. — p».d. | — vieids L.—p.d Ti mukiilgre A! Monarda fistulosa L. — p. d. — nivea DU. — p2.d. | — Russeliana Nutt. — p. d. | — strieta Wooton. — p. d. | Nepeta grandiflora M. B. — p. d. — pediformis DC. — pP. d. Juncaginaceae. | — kokamirica Regel. — p. d. Triglochin maritimum L. — p. d. | I lanceolata en ee a E palustre L. — p. d. | — Jatifolia DO. em d. | — macrantha Fisch. — p. d. | — Mussini Spr. — p. d. Labiatae. | — Nepetella L. —p. d. Ajuga genevensis L. — p.d. — muda L. — p.d. — pyramidalis L. — p. d. — racemosa Lam. — p. d. Ballota nigra L. — p. d. — spieata Benth. — p. d. Betonica Alopecurus L. — p. d. Ocimum Basilieum L, — a. d — grandiflora Steph. — p. d. Öriganum Majorana L. — a. d. E offieinalis Z. — p. d. -- vulgare L. — p. d. u orientalis L. — p. d. — — humilis. Ualamintha Nepeta Sari — p. d. a Phlomis cashmeriana Ryl. — p. d. — rupestris Host. — . setigera Fale. — p.d. Clinopodium vulgare L. — p. d. - tuberosa L. — p. d. A ae p Index Seminarii Horti Botaniei Hamburgensis 1911. 147 Phlomis viscosa Poir. — p. d. Prunella vulgaris L. — p. d. ’P. ineisa Link) — p.d. Pyenanthemum lanceolatum Pursh. — p. d. Salvia austriaca Jaeg. — p. d. — Baumgarten Heuff. — p. d. — Bertoloni Vis. — p.d. — clandestina L. — p. d. — cleistogama de Bary. — p. d. — glutinosa L. — p. d. — grandiflora Btling. — p. d. — Horminum L. — a. d. — offieimalis L. — p. d. “ — pratensis L. — 2. d. = — flore albo — p. d. — — v. bicolor — p. d. — Przewalskii Maxim. — p. d. — Regeliana Heuf. — p. d. — ringens Sibth. — p. d. — Sclarea L. — b. d. — silvestris L. — p. d. — verbaseifolia Bbrst. — p. d. — verbenacea L. — b.d. — vertieillata L. — p. d. — virgata Ai. — p. d. Satureja hortensis L. — a. d. 2 E= f. compacta Bat. — montana L. — a. d. Sentellaria albida Z. — p. fr. — alpina L. — p. d. —_ altissima L. — p. d. _ baicalensis Georgi — p. d. — galerienlata L. — pP. d. — macrantha Fisch. — p. d. Sideritis scordioides L. — p. d. - sieula Ueria — p.d. Stachys alpina L. — p. d. — ammı L — ad. — germanica L. — p.d. — italica Mill. — p. d. — Jlanata Jacg. — p. d. recta L. — p. d. — setifera ©. A. Mey. — p. d. — sibirica Link — p. d. — silvatica L. — p.d. — suberenata Vis. — p. d. Tenuerium Botrys L. — a. d. — Chamaedrys L. — p. d. — flavum L. — p. d. Teuerium lucidum L. — p. d. — Scordium L. — p. d. _ Scorodonia L. — p. d. Thymus vulgaris L. — p. d. Wiedemannia orientalis F. et M. — p.d. Lardizabalaceae. Decaisnea Fargesii Franch. — 1. d. Leguminosae. Acacia glaucescens Willd. — 1. fr. — Meissneri Lehm. — |. fr. — suaveolens Willd. — 1. fr. Adenocarpus anagyrus Spreng. — pP. d. Anthyllis vulneraria ZL. Arachis hypogaea L. — a. fr. Arthrolobium scorpioides L. — a. d. Astragalus australis Lam. — p. d. — baetieus L. — a. d. — Cicer L. — p. d. -— falcatus Lam. — p. d. — galegiformis L. — p. d. — glyeyphyllus L. — p. d. == narbonensis Gouwan — p. d. — vaginatus Pall. — p. d. Baptisia australis R. Br. — p. d. — tinetoria R..Br. — p.d. Caragana arborescens Lmk. — 1. d. f. pendula. f. euneifolia — 1. d. Uarmichaelia australis R. Br. — 1. fr. ' Cicer arietinum L. — a. d. Colutea arborescens L. — 1. d. — media Willd. — 1. d. Coronilla varia L. — p. d. Cytisus alpinus Lam. — 1. d. — Attleyanus Hort. — I. fr. — capitatus Scop. — I. d. — Laburnum Z. — 1.d. — aigricans L. — 1.d. — racemosus Marnock — 1. fr. Desmodium Dilleni Darlingt. — p. d. Dolichos Catjang L. — a. d. — ruber Jacg. — a. d. - sesquipedalis L. — a. c. Doryenium herbaceum Will. — p. d. = rectum Sering. — p. d. Ervum Lens L. — a. d. — ÖOrobus Kittel — p. d. — silvatienm Pelerm. — pP. d. © 148 Index Seminarii Horti Botaniei Hamburgensis 1911. ° Galega officinalis L. — p. d. ÖOrnithopus sativus Brot. — a. d. — orientalis Lam. — p. d. Phaseolus multiflorus Willd. — a. d. Genista canariensis L. — I. fr. | a vulgaris L. — a. d. — mantica Pollini — 1. d. | _ — Sf. namus — a.d. — ovataW.K. — 1.d. | Pisum sativum L. — a. d. | — praecox Hort. — I. d. — formosum Alef. — p. d. — sagittalis Koch — p. d. ' Psoralea Onobrychis Nutt. — p. d. I inetona Ir 08 Sarothamnus scoparius Koch — 1. d. Glyeyrrhiza echinata L. — p. d. | . Securigera Coronilla DO. — a. d. Goodia lotifolia Salisb. — p. fr. ' Soja hispida Moench — a. d. Hedysarum boreale Nutt. — p.d. | Tetragonolobus purpurea Moench. —_ esculentum Ledeb. — p. d. FE Requienii Fisch. & Mey). — microcalyx Baker — p. d. — ad. = neglectum Ledeb. — p. d. | 25 siliquosus Roth — p. d. — sibirieum Poir. — p. d. ' Thermopsis fabacea DO. — p. d. Lathyrus Aphaca L. — a. .d. a lanceolata R. Br. — p. d. _ heterophyllus L. — p. d. Fr montana Nult. — p. d. En latifolius Z. — p. d. Trifolium alpestre L. — p. d. _ — albus. — elegans Savi — p. d. — — splendens. — fragiferum L. — p. d. -_ maritimus Bigelow — p. d. | hybridum L. — p. d. — montanus Bernh. — p. d. Rt = incarnatum L. — a. d. — niger Bernh.. — p. d. | — Lupinaster L. — p. d. — odoratus L. — a.d. | — medium L. — p. d. — pannonicus Garcke — p. d. | — montanum L. — p. d. — rotundifolius Willd. — p. d. — pannonicum Jaeg. — p. d. — silvestris L. — p. d. | — pratense L. — p. d. - — L. Wagneri. | = repens L. — p. d. — vernus Bernh. — p. d. | — resupinatum L. (suaveolens —_ — flaceida. | Wild.) — a. d. Lotus cornieulatus L. — p. d. —i rubens L. — p..d. — uliginosus Schk. — p. d. | Se >, — fl. alba. — villosus Forsk. — p. d. | Trigonella caerulea Ser. — a. d. Lupinus albus L. — a. d. | = eretica Boiss. — a. d. — arboreus X Colvillei — p. d. - Foenum graecum 2. — Juteus L. — ad. Ulex europaeus L. — p. d. — polyphyllus Dougl. — p. d. Vicia aurantia Boiss. — p. d. 3? be f. roseus. | — cassubica L. — ».d. Medicago lupulina L. — a. d. —.Oraces Ds a Zu media Pers. — p. d. | — dumetorum L. — a. d. — sativa L. — pP. d. —, ah Melilotus albüus Desr. — a. d. _ seativ DL. Ää — offieinalis Desr. — b. d. — sepium L. — p. d. Mimosa pudica L. — a. c. — wijuga A. Br. — p. =} Onobrychis sativa Lmk. — p. d. — Ale — vicjifolia Scop. Ononis hircina Jaeg. — p. d. — repens L. — p. d. z E — rotundifolia L. —.p. d. Lentibulariaceae. — spinosa L. — p. d. Pinguicula vulgaris L. — p. d. Index Seminarii Horti Botaniei Hamburgensis 1911. 149 Liliaceae. Agapanthus umbellatus Z’Herit. — p. fr. Allium acutangulum Schrad. — p. d. — albidum Fisch. -— p. d. — ascalonieum L. — p. d. — Aschersonianum Barbey — p. fr. — atropurpureum W. KM. — p. d. — atroviolaceum Boiss. — p. fr. — carinatum L. — p. d. — Cell. — b.d. — eoeruleum Pall. — p. d. — cyaneum Rgl. — p. d. — fallax Schult. — p. d. — fistulosum L. — p. d. bulbiferum — p. d. — giganteum Rgl. — p. (l. — globosum M. B. — p. d. — Jıymenorrhizum Ledeb. — p. d. — Moly L. f. bulbiferum — p. d. — nigrum L. — 2. d. — obliquum L. — ». fr. — odorum L. — p. d. — oleraceum L. — p. d. — polyphyllum Kar. et Kir. — p. d. — Porrum L. — p.d. — pulchellum Don — p. d. — roseum L. — p. d. — Rosenbachianum Regel — p. d. — Schoenoprasum L. — p. d. — Scorodoprasum L. — p.d. — sibirieum L. — p. d. — sphaerocephalum L. — p. d. — subhirsutum L. — p. fr. (bIb.) — Vietorialis L. — p. d. — vineale L. — p. d. Antherieum graminifolium Willd. —p. fr. == Liliago L. — p. d. Asparagus officinalis L. — p. d. Asphodeline eretica Boiss. — p. d. — liburnica Rehb. — p. d. Asphodelus albus Willd. — p. d. Bowiea volubilis Harv. — p. fr. Camassia Cusicki S. Wats. — p. d. _ esculenta Lil. — p. d. — Fraseri Torrey — p. d. Colchienm autumnale L. — p. d. - _ album. — Bornmülleri Freyn. — p. d. _ byzantinum Ker.-Gawl. — 20. sonvallaria majalis Z. — p. d. _ — albo-striata. — — rosea. Endymion nonseriptus Garcke — p. d. Eremurus altaieus Stev. — p. d. — bimalaieus Bak. — p. d. = robustus Rgl. f. Elwesianus — DE — spectabilis M. B. — p. d. Fritillaria Meleagris L. — p. d. — montana Hoppe — p. d. — pallidiflora Schrenk — p. d. — pyrenaica L. — p.d. Funkia Fortunei Baker f, robusta — p. d. — ovata Spreng. — pP. d. — Sieboldiana Lodd. — p. d. Galtonia ecandieans Dene. — p. d. Hemerocallis eitrina Baront. — flava L. — pi d. == Dumortierii Morr. — p. d. — Thunbergii Baker — p. d. Kniphofia uvaria Hook. — p. d. Lilium bulbiferum Z. — p. d. —- eanadense, L. — p.d. — colehieum Hort. — p. d. — Martagon L. — p. d. — pyrenaicum Gowan. — pP. d. — tierinum Ker. — p. d. Muscari Argaei Hort. — p. d. — comosum Mill. — p. d. — neglectum Guss. — p. d. — racemosum Mill. — p. d. — tenuiflorum Tausch — p. d. Narthecium ossifragum Auds. — p. d. Nothoscordum fragans Ath. — p. d. Ornithogalum sulphureum Schutt. — p. fr. Paradisea Liliastrum Bert. — p. d. Phormium Colensoi Hook. fill. — p. fr. Polygonatum latifolum Desf. — p. d. == multiflorum Al. — p. d. — verticillatum Al. — p. d. Seilla hispanica Mill. — p. d. Smilacina racemosa Desf. — p. d. _ stellata Desf. — p. d. Stenanthium robustum 8. Wats. — p.d. Streptopus amplexifolia DU. — p. d. _ roseus Mich®. — p. d. Tofieldia calyculata Whlbg. — p. d. Tulipa Batalini Rgl. — p. d. — biflora Pall. — p. d. 150 Index Seminarii Horti Tulipa florentina Hort. — p. d. — Forsteriana p. d. — Gesneriana L. — p. d. — Kaufmanniana Rgl. — p. d. Uvularia sessilifolia L. — p. d. Veratrum album L. = — f. Lobelianum — p.d. — _ cealifomicum Durand — p. d. — . nigrum L. — 2. dd. Zygadenus elegans Pursh. — p. d. — glaueus Nutt. — p. d. — Nottalli A. @r. — p. d Linaceae. Linum arboreum L. — p». d. — .favuım L. — p. d. — perenne L. — p. d. — usitatissimum L. — a. d. Loasaceae. Loasa hispida L. — a. d. — Jateritia @ill. — a. d. — vulcaniea Ed. Andre — a.d. — Wallisii Hort. — a. d. Loganiaceae. Buddleia japonica Linden — 1. d. — variabilis Hemsl. — 1. d. Lythraceae. Uuphea lanceolata Art. — a. d. — procumbens Cav. — a. d. — viscosissima Jacegu. — a. (d. Heimia grandiflora Hook. — 1. fr. — myrtifolia Zink. — I. fr. Lythrum Saliearia L. — p. d. — virgatum L. — pP. d. — hyssopifolia L. — p. d. Malvaceae. Althaea armeniaca Ten. — p. d. — camnabina 1. — p. d. — fieifolia Cav. — b. d. — offieinalis L. — p. d. — rosea Cav. — pP. d. — — v. nigra — 2. d. — taurinensis DE. — p. d. Botanieci Hamburgensis 1911. _ Hibiscus trionum L. Lavatera arborea L. — b. d. Malva Alcea L. — p». d. — crispa L. — a. d. — ‚mauritanica Spr. — a. d. — moschata L. — p.d. — oxyloba Boiss. — a. d. — rotundifolia L. — p.d. — silvestris L. — b. d. Sida dioica Cav. — p. d. Sidalcea candida A. @r. — p. d. — malviflora A. Gr. — p. d. Myricaceae. Myrica aethiopica L. — 1. fr. — Gael. — Id. Myrtaceae. Callistemon linearis DE. — 1. fr. _ salignus Sweet — 1. fr. — speciosus DO. — 1. fr. Eugenia apieulata DO. — 1. fr. Kunzea corifolia Rehb. — |. fr. Leptospermum attenuatum Sm. — I. fr — baccatum Sm. — I. fr. — scoparium Forst. — 1. fr. _ stellatum Cav. — I. fr. Myreia crassinervia DC. — 1. fr. Nyctaginaceae. Mirabilis Jalapa L. — p. ce. d. — longiflora L. — p. d. Oxybaphus nyctagineus Sweet — p. d. Dleaceae. Ligustrum brachystachyum Den. — I.d. — macrocarpum Koehne — 1.d. _ obtusifolium 8. Z. — 1. d. — vulgare L. — 1. d. Onagraceae. Clarkia elegans Dougl. — a. d. — pulchella Pursh — a. d. Epilobium adenocaulon Hausskn. — p. d. — angustifoium L. — p. d. — — v. album. — Billardierianum Ser. — p.d. — Dodonaei Fill. — p. d. Index Seminarii Horti Botanieci Hamburgensis 1911. 151 Epilobium Fleischeri Hochst. — p. d. _ hirsutum L. — p. d. —— ee >< montanum. —_ montanum L. — p. d. _ obscurum Schreb. — p. d. _ peduneulatum Phil. — roseum Schreb. — p. d. Fuchsia proceumbens R. Cumn. — a. d. Godetia amoena @. Don — a.d. — lepida Ldl. — a. d. — tenuifolia Spach. — a. d. Jussieua salieifolia A. DB. RK. — p. ec. Oenothera ammophila Focke — b. d. — biennis L. — b. d. -- — f. grandiflora — b. d. _ caespitosa Nut. — fruticosa L. — p. d. — glauca Michx. — b. d. — muricata L. — b. d. — parviflora L. — b. d. —_ pumila L. — p. d. — rosea Ait. — b. d. — speciosa Nutt. — p. &. Zauschneria ealiforniea Prsl. — p. d. Orchidaceae. Epipactis palustris Orantz — p. d. Orchis maculata L. — p. d. Orobanchaceae. ÖOrobanche flava Martius — a. d. _ gracilis Smith — a. d. _ minor Sutt. — a. d. — ramosa L. — a.d. —_ speciosa D. Ü. — a. d. Papaveraceae. Argemone mexicana L. — a. d. Chelidonium majus L. — p. d. _ — flore pleno — p. d. _ — f. laeiniata — p. d. Eschscholzia californica Cham. — p. d. Glaucium eornieulatum Curt. var. phoeniceum DC. — flavum Orantz — a. d. u — f. rubrum. Macleya cordata R. Br. — p. d. Meconopsis eambrieca L. — p. d. Papaver alpinum L. — p. d. — braeteatum Ldl. — p. d. — caucasicum M. B. — p. d. — dubium L. — a.d. — — umbrosum. — Heldreichi Boiss. — p. d. — nudicaule L. — p. d. x — orientale 7. — p. d. — pilosum Sibth. Sm. — p. d. — RBRhoeas L. — a. d. — rupifragum Boiss. et Reut. - — somnifernım L. — a. d. —— — Sf. — pl. _ spicatum Boiss. et Bal. Pedaliaceae. Sesamum orientale L. — a. d. Phytolaccaceae. Phytolacea eseulenta v. Hout. — p. d. Plantaginaceae. Plantago arenaria W. K. — a. d. — Coronopus L. — a. d. — Cynops L. — 1. d. —_ lanceolata L. — pP. d. monstrosum. — major L. — p. d. — — _ monstrosum = — purpurascens. — maritima 1. — pP. d. — = v. ceretacea. — media L. — 9. d. — monosperma Pourr. — p. d. — montana Huds. — p. d. — myosurus Lam. — p. d. — Psyllium L. — a. d. 2 serpentina Lam. Platanaceae. Platanus acerifolia Willd. — 1. d. Plumbaginaceae. Acantholinum glumaceum Boiss. — pP. d. Armeria alpina Willd. — p. d. — caespitosa Boiss. — p. d. —, canescens Boiss. — p. d. 152 _ Index Seminarii Horti Botaniei Hamburgensis 1911. Armeria pinifolia Hffm. et Lk. — p. d. — vulgaris Willd. — p. d. Statice callicoma €. A. Mey. — cordata L. — p. fr. — Deodartii Girard — p. fr. — Jatifolia Sm. — p. d. — Limonium L. — p. d. — minutiflora Guss. — p. d. — oceidentalis Lloyd — p. fr. — pectinata Ait. — p. fr. — serbica Nym. — p. d. — speciosa L. — p. d. — tatarica L. — p. d. — Willdenovii Poir. Polemoniaceae. Gilia capitata Sims — a. d. — multicaulis Benth. — a. d. — virgata Steud. — a. d. Polemonium boreale Adams — p. d. — coeruleum L. — p.d. — humile Willd. — p. d. — paucifolium S. Wats. p. d. — Richardsonii @rah. — p. d Polygonaceae. Eriogonum umbellatum Torr. — p. d. Fagopyrum eseulentum Moench — a. d. — . tataricum Gaerin. — a.d. Oxyria reniformis Hook. Polygonum baldschuanicum Rgl. — p.d. = cuspidatum $8. Z. — 2. d. — Convolvulus L. — a. d. filiforme Thunbg. — p. d. - persicaria L. — p. d. - sacchalinense F. Schmidt — p. d. — viviparum L. — ». d. - Weyrichii F\. Schmidt — p.d. Rheum Collinianum Baill. — p. d. — Emodi Wall. — p. d. — Franzenbachii Muent. — p. d. — Moorkroftianum Royle — p. d. — offieinale Baill. — p. d. — palmatum L. — p. d. — Rhapontieum L. — ». d. — tataricum L. — p. d. Rumex Acetosa L. — p. d. — acutu L — 2.d. Rumex alpinus L. — p. d. chrysocarpus Moris — p. d. erispus L. — 2. d. domestieus Hartm. — p. d. flexuosus Soland — p. d. Hydrolapathum Huds. — p. d. hymenosepalus Ton. — p.d. maritimus L. — a. d. maximus Schrb. — p. d. obtusifolius L. — p. d. — >< erispus Patientia L. — p. d. pinguis J. A. Arem. — p. d. salicifolius Weinm. — p. d. sanguineus L. — p. d. seutatus L. — p. d. Portulacaceae. Calandrinia compressa Schrd. — a. d. Claytonia perfoliata Donn. — a. d. Portulaca oleracea L. — a. d. Primulaceae. Anagallis coerulea Schreb. — a. d. Androsace lanuginosa Wall. — p. d. septentrionalis L. — a. d. Dodecatheon integrifolium Bongard f. splendens — 2. d. Lysimachia barystachys Bunge — p. d. eiliata L. — p. d. Ephemerum L. — p. d. japonica Thunbg. — p. d. mauritiana Lam. punctata Walt. — p. d. vulgaris L. — p. d. Primula Aurieula L. — p. d. elatior Jaeg. — p. d. japonica Gray — pP. d. offieinalis Hill. — p. d. _ f. suaveolens Godı. et Gren. — p. d. pubescens Jacqg. — p. d. variabilis Goup. — p. d. Ranunculaceae. Aconitum barbatum Patr. — ». d. Kusnezoffii Rehb. — p. d. Lyeoetonum L. — p. d. Napellus Z. — p. d. — pyramidale, Index Seminarii Horti Botaniei Hamburgensis 1911. 153 Actaea alba Mill. — p. d. — spieata L. — p. d. fr. rubro. — canadensis L. p. d. Anemone caroliniana Walt. — p. d. — Halleri AU. — p. d. _ Hudsoniana Rich. — p. d. — nareissiflora Z. — p. d. —_ rivularis Buchanan — p. d. _ silvestris L. — p. d. = virginiana L. — p. d. Aquilegia alpina L. — p. d. E= coernlea James — p. d. _ vulgaris L. — p. d. Caltha palustris L. — p. d. Uimieifuga americana Michxr. — p. d. E foetida L. — p. d. Ulematis aethusiaefolia Turez. — p. d. — alpina Im. — p. d. — Flammula L. — p. d. — integrifolia L. — p. d. — orientalis L. — p. d. — recta L — p.d. — stans 8 Z. — p.d. — wviticella Z. — p. d. Coptis aspleniifolia Salisb. — p. fr. Delphinium Ajacis L. — a. d. _ Uashmirianum Royle — p. d. — Consolida L. — a. d. _ dyetiocarpum DOG. — p. d — elatum L. — p. d. flore pallido — p.d. — formosum Boiss. et Huet — med. -_ grandiflorum L. — p. . _ hybridum Willd. — p. d. — orientale Gay — p. d. — triste Fisch. — p. d. Ficaria verna Pers. — p. d. Hydrastis canadensis L. — p. d. Myosurus minimus L. — a. d. Nigella damascena L. — a. d. fl. pl. — sativa L. — a. d. Oxygraphis eymbalaria Prantl — p. d. Paeonia banatica Rochel — p. d. — corallina Retz. — p.d. — Jutea Delavay — p. d. — peregrina Mill. — p. d. Pulsatilla vulgaris Mill. — p. d. Ranuneulus acer L. — p. d. _ aconitifolius Z, — p. d. _ anemonaefolius DE. — p.d. — arvensis L. — a. d. — Flammula L. — p.d. — Gonani Willd. — p. d. — Lingua 1. — lomatocarpus F. et. Mey. — a. d. — millefoliatus Vahl — a. d, — muricatus L. — a. d. — platanifolius L. — p. d. — sardous Orantz — a. d. Thalietrum angustifolium L. — p. d. — aquilegiifolium L. — p. d. — corynellum DC. — p. d. — Delavayi Franch. et Sar. — 9, — tlexuosum Bernh. — p. d. -- glaucum Desf. — p. d. — minus L. — 2. d. Trollius europaeus ZL. — japonicus Miq. — p.d. = laxus Salisb. — p. d. — Ledebouri Rehb. — p. d. _ patulus Salisb. — p. d. — pumilus D. Don. — p.d. Resedaceae. Caylusea abyssinica Fisch. & Meyer — D..l. Reseda alba L. — a. d. — complicata Bory. — p. d. — erystallina ‘Webb. & Berth. — p. d. — glauca L. — p.d. — Janceolata Lag. — p. d. — JAutea L. — b.d. — Inteola L. — a.d. — odorata L. — a. d. Rhamnaceae. Rhammus cathartica L. — 1. d. — , crenata EZ. — lid. — Frangula Z. — Id. —_ saxatilis L. — 1. d. E= tinetoria W., K. — 1. d. 154 Index Seminarii Horti Botanici Hamburgensis 1911, ® Rosaceae. Geum urbanum L. — p. d. Acaena Hieronymi 0. K. — p.d. Malus floribunda Sieb. — 1. d. N ea BE wi rivularis Roen. — I.d. — Sanguisorbae Vahl. — p. d. Mespilus germanica L. — 1. d. Agrimonia Eupatoria L. — p. d. Photinia villosa DE. — 1.d. N RE v. capensis — p. d, Pirus coronaria L. — 1.d. = leucantha Kunze — p. d. Potentilla atrosangninea Zodd. — p. d. — odorata Mill. — p. d. = Buecoana Clem. — p. d. = pilosa Ledeb. — p. d. — chrysantha Trevin. — p. d. Alchemilla alpina L. — p. d. E fissa Schum. — p. d. -- major Boiss. — p. d. — pentaphylla L. — p. d. —— pubescens M. B. — p. d. — pyrenaica Dufour — p. d. — splendens Christ. — p. d. — vulgaris L. — p. d. subsericeea — 2. Aronia arbutifolia Medie. — 1. d. — floribunda Spach. — 1. d. — nigra Dippel — 1. d. Aruneus plumosa Hort. — p. d. Comarum palustre L. — p. d. Cotoneaster buxifolia Wall. — 1. d. — Fontanesii Spach — 1. d. _ horizontalis D.C. — 1. d. — pyracantha Spach. f. Lalandi — 1.d. Crataegus cocemea L. — 1. d. = erus galli L. — 1. d. iberifolia. = flava Att. — 1.d. == nigra W.et RK. — I. d. — parvifolia Alt. — I. d. — pectinata Bosc. — I. d. = rotundifolia K. Koch — I. d. = spatulata Michx. — 1. d. — == Vv. Filipendula hexapetala Grlib. — p. d. — Ulmaria Maxim. — p. d. Fragaria mexicana Schlecht. — p. fr. Geum album Gmel. — p. d. — coceineum Sibth. et Sm. — p. d. fl. pl. — japonicum Thunbg. — p. d. — intermedium Ehrh. — p. d. pallidum F. et M. — p».d. — pyrenaicum Mill. — p. d. — rivale L. — p.d. — strietum Ait. — p. d. —_ collina Wib. — p. d. —_ formosa D. Don — p. d. _ Friedrichseni Späthe — 1. d. -- fruticosa L. — 1. d. — micrandra Koehne — p. d. — insigenis Royle — p. d. — norvegica L. — b. d. — pulcherrima Lehm. — p. d. — pyrenaica Ram. — p. d. = recta L. — p. d. f. obscura. f. pallida — p. d. — rupestris L. — p. d. _ silvestris Schrank. — p. d. = Wrangeliana Fisch.& Arc-Lall. — 2. d. Prunus virginiana L. — 1. d. Pyracantha coceinea Roem. f. Lalandi Dipp. — 1. d. Rhodotypus kerrioides 8. Z. — 1. d. Rosa californica Ch. et Sch. v. ultramontana — p. d. nitida > 1. d. — dahurica Pall. — I.d. — Fendleri Crep. — 1. d. — ferox M.B. — 1.d. — ogallica L. — I. d. — haematodes Boiss. — |. d. — Jundzilli Bess. — 1. d. — nitida Willd. — 1. d. — nutkana Prel. — l.d — pendulina ZL. v. pyrenaica Gouan — 1.d. — pimpinellifolia DO. — 1. d. Ripartii. — rubiginosa L. — I.d. rotundifolia. — rugosa Thunbg. —- 1. d. rubrifolia Vell. — 1. d. — Sayi Schweinf. — I. d. — Seraphinii Viv. — 1.d. Ban = V. Index Seminarii Horti Botaniei Hamburgensis 1911. t55 Rosa spinosissima L. — I. d. -— willosa L. — 1.d. — virginiana Mill. f. arkansana — l. d. Rubus fraxinifolius Poir. — p. d. — phoenicolasius Mar. Sanguisorba alpina Bunge — p. d. — minor Scop. — p. d. — offieinalis L. — p. d. 2 sitchensis ©. A. Mey. — p.d! E— tennifola F. f. rubra — p. d. Sibbaldia euneata Hornem. — p. d. _ procumbens L. — p. d. Spiraea betulifolia Pall. — p. d. — digitata Willd. — p. d. — Douglasi Hook. — p. d. — Jjaponica L. — p. d. — palmata Thundbg. — p. d. — sorbifolia L. — p. d. Rubiaceae. Asperula hexaphylla Al. — p. d. _ longiflora W. et K. — p. d. — taurina L. = tinetoria L. — p. d. Crueianella stylosa Trin. — a. d. Galinm Aparine L. — a. d. — boreale L. — p. d. — cruciata Scop. — p. d. — . Mollugo L. — p. d. — purpureum L. — p.d. — rubioides L. — p.d. — saccharatum All. — a. d. — silvaticum L. — p. d. — tricorme Stokes — a. d. — verum L. — p.d. Rutaceae. Dietamnus albus L. — p. d. Phellodendrum amurense Rupr. — 1. d. Ptelea trifoliata L. — 1. d. Ruta graveolens L. — 1. d. Skimmia japonica Thunbg. — 1. d. Saxifragaceae. Astilbe japonica A. Gray — p. d. Francoa appendiculata (av. — p. Jr. Heuchera americana L. — p. d. —_ bracteata Ser. — p. d. E= brizoides Hort. — p. d. = eylindrica Dougl. — p. d. _ divaricata Fisch. — p. d. _ himalayensis Don. — p. d. — hispida Pursh. — p. d. _ villosa Michr. — p. d. Mitella pentandra Hook. — p. d. Parnassia palustris L. — p. d. Podophyllum Emodi Wall. — p. d. Ribes sanguineum Pursh. — 1. d. Rodgersia aeseulifolia Batalin — p.d. — tabularis Kom. — p. d. Saxifraga aizoides L. — 2. d. —_ aizoon Jacg. — pP. d. altissima Kern. — p. d. — caespitosa 1. v. sedoides — p.d. 2: — v. sponhemica @mel. — Uhurchillii Aut. — p. d. — cordifoium Haw. —- p. d. == Cotyledon L. — p. d. — erassifola L. — p. d. _ deeipiens Ehrh. — p. d. v. sponhemica. _ Geum L. — p.d. — granulata L. — p. d. — Hostii Tausch. — p. d. — muscoides All. — p. d. _ pectinata Schott. — p. d. — pensylvanica L. — p. d. — supraaizoides Kern. — p. d. — trifureata Schrad. — p. d. — umbrosa L. — p. d. Wildiana Kunze — p. d. Tellima grandiflera R. Br. — p. d. Tiarella cordifolia L. f. purpurascens — Du. Tolmiea Menziesi Torr. et Gr. — p.d. Scitamineae. Thalia dealbata Fras. — p. aq. Serophulariaceae. Aleetorolophus minor W. @. — a. d. Antirrhinum majus L. — p. d. = — peloria. — maurandioides A. Gray — 2... Browallia grandiflora Grah. — a. d. 156 Index Seminarii Horti Botaniei Hamburgensis 1911. Chelone Lyonii Pursh. — p. d. Collinsia heterophylla Grah. — a. d. Digitalis ambigua Mwr. — p. d. — ferrugmea L. — p».d. gigantea — p. d. — gloxinoides Cav. — p. d. - lutea L. — p. d. — ochroleuca .Jacqg. — p. d. — orientalis Lam. — p. d. — purpurea 1. — b. d. monstrosum. — viridiflora Zindl. — p. d. Linaria alpina Mill. — p. d. — bipartita Willd. — a. d. — dalmatica Mill. — p. d. — genistaefolio Mill. — p. d. — minor Desf. — a. dı. — _purpurea Mill. — p. d. — vulgaris Mill. — p. d. Maurandia Barcklayana ZLdl. — p. fr. Mimulus luteus L. — p. d. — — (M.Tilingiü Rgl.) — p. d. _ ringens L. — p. d. aq. Pentstemon coeruleus Nutt. — pP. d. — diffasus Dougl. — p. d. == Digitalis Nutt. — p. d. — glaucus Grah. v. stenosepalus — 2. d. — virgatus A. Gr. — p. d. Serophularia aquatica L. — p. d. — Neesii Wirtg. — p. d. — nodosa L. — p. d. — orientalis Z. — b. d. — seabiosaefolia Benth. — p.d. — umbrosa Dumort. — p. d. — vernalis Z. — b. d. Verbascum Blattaria L. — b. d. _ Lycehnitis Z. — b. d. — nigrum L. — 2. d. olympicum Boiss. >< nigrum L. — 2. d. = phlomoides L. — b. d. — phoeniceum L. — p.d. _ thapsiforme Schrd. — p. d. Veronica amethystina Willd. — p. d. — aphylla Z. — p. d. — arvensis L. — a. d. — austriaca L. — p. d. — — v. bipinnatifida Koch — p2.d. Veronica Beccabunga L! — p. aq. — Chamaedrys L. -— p.d. _ erassifolia Wierzb. & Heuff. — p.d. — gentianoides Vahl — p. d. = incana L. — p. d. _ longifolia L. — p. d. _ montana L. — p. d. — offieinalis L. — p. d. _ Ponae Gouwan — pP. d. — Prenja Beck — p. d. _ repens All. — p. d. — serpyllifolia L. — p. d. _ sibirica L. — p. d. _ spuria L. f.elegans DO. —- p.d. — Teucrium L. — 2. d. — Tournefortii @'mel. —_ virginica L. — p. d. Solanaceae. Atropa Belladomma L. — p. d. fruct. luteo. Capsicum annuum L. — a. e. Datura Metel L. — a. d. — Stramonium L. — a. d. L. v. nermis — a. d. — Tatula dar —earl: Hyoseyamus niger L. — a. d. — pallidus Waldst. et Kit. — a. .d. Nieotiana affınis Moore — a. d. — glutinosa L. — a. d. — latissima Mill. — a. d. = longiflora Cav. — a. d. — paniceulata L. — a. d. — rustiea L. — a. d. — Sanderae Hort. — a. d. — silvestris Speg. et Como — a. d. — Tabacum L. — a. d. — viscosa Lehm. — a. d. Petunia nyetaginiflora Juss. — a. d. — violacea Lindl. — a. d. Physalis Alkekengi L. — p. d. — Francheti Mast. — p. d. —., peruviana L. — a. d. — philadelphica Lam. — Solanum Dulcamara L. — p. d. — Lyeopersieum L. — a. d. LEO Index Seminarii Horti Botaniei Hamburgensis 1911. 157 Solanum Melongena ZL. le — nigrum L. — a. d. Schizanthus hybridus Hort. — a. d. Styracaceae. Halesia corymbosa Nichols — 1. d. — tetraptera L. — 1. d. Thymelaeaceae. Daphne alpina L. — 1.d. — Mezereum L. — 1. d. _ _ album. — u rubrum. Hippopha& rhamnoides L. — 1. d. Tiliaceae. Uorehorus capsularis L. — a. c. — , textilis Delile — a. c. Tropaeolaceae. Tropaeolum aduncum Sm. — a. d. — canariense Hort — a. d. —_ Lobbianum Hort. Veitch — a.d. -- majus L. — a. d. Typhaceae. Sparganium ramosum Huds. — p. «aq. — simplex Huds. — p. d. Typha angustifolia L. — p. aq. — Jatifolia L. — ». a. — Laxmamni Lepech. — p. aq. — Shuttleworthii Koch et Sond. — p- aq. < latifolia p. aq. — stenophylla Fisch. et Mey. — p. d. aq. Ulmaceae. Celtis oceidentalis L. — I. d. — — “v. retieulata. Umbelliferae. Aegopodium Podagraria L. — p. d. Aethusa Cynapium L. — a. d. Anethum graveolens L. — a. d. Angelica dahurica Ma.rim. — purpurascens Lallem. — p.d — verticillaris L. — n».d. Anthriscus Cerefolium Hofm. — a. d. == silvestris Hofm. — p. d. Apium graveolens L. — b. d. Archangelica decurrens Ledeb. — p. d. _ offieinalis Hoffm. — p. d. Astrantia gracilis Bartl. — p. d. — major L. — p. d. — minor L. — p. d. Athamanta Matthioli Wulf. — p. d. Bupleurum aureum Fisch. — p. d. — linearifolium D. ©. — ». d. _- longifolium L. — p. d. — multinerve DU. — p.d. — ranuneuloides L. — p. d. = stellatum 7. — p. d. Uarum Bulbocastanum Koch. — .Oawi bb —b.d. Uhaerophyllum aromaticum L. — p. d. == bulbosum L. — b. d. — hirsutum L. — p. d. _ nodosum Lm. — p. d. — roseum M. B. — p. d. — Villarsii Koch — p. d. Cieuta virosa L. — p. ag. Cnidium dahuricum F. et M. — p. d, Conium maculatum L. — b. d. Coriandrum sativum L. — a. d. Cryptotaenia eanadensis D. ©, — p. d. Cuminun Cyminum L. — a. d. Daueus Carota L. — b. d. — gummifer Lam. — b. d. Eryngium alpinum L. — p. d. — amethystinum Z. — p. d. E= Bourgati Gouwan — p. d. — campestre L. — p. d. — dichotomum Desf. — p. d. — giganteum M. B. — p. d. —_ maritimum L. -— ». d. — planum. L. — p. d. = Spina alba Vell. — p. d. —_ Zabeli Hort. — p. d. Falcaria vulgaris Dernh. — b. d. Ferula abyssinica Boiss. — p. fr. — Asa foetida L. — p. d. -— suleata Desf. — p. (. — Sumbul Hook. — p. d. — thyssiflora Sibth. et Sm. — p. d. Foenieulum offieinale AU. — p. d. Heracleum granatense Boiss. — p. d. E= erandiflorum Stev. — p. d. — Li - “ Nas Ei Ze 6 158 Index Seminarii Horti Botaniei Hamburgensis 1911. u Heracleum gummiferum Willd. — pP. d. — Leichtlini Hort. — p. d. — Mantegazzianum Somm. et Lev. —.p. d. _ persicum Desf. — p. d. - pubescens M. D. — p. d. — sibiricum L. — p. d. - Sphondylium Z. — p. d. Imperatoria Ostruthium L. — p. d. Laserpitium gallicum L. — p. d. _- hispidum Biebrst. — p. d. — Nestleri Soyer- Willem. — latifoium L. — p. d. — pruthenicum L. — p. d. — Siler L. — p. d. Levisticum offieinale Koch — p.d. Libanotis condensata Fisch. — p. d. Ligustienm alatum Spr. — p. d. — seotieum L. — p. d. — Seguieri Koch — p. d. Lophosciadium meifolium DO. — p. d. Meum athamantieum Jaeg. — p. d. Molopospermum eicutarum DU. — p. d. Myrrhis odorata Scop. — p dı. Oenanthe aquatica Poir. — p. d. — erocata L. — p. d. = fistulosa L. — p». d. = pimpinelloides L. — p. d. Opopanax Chironium Koch — p. d. — hispidum G@riseb. — p. d. Pastinaca sativa L. — b. d. Petroselinum sativum Hofm. — b. d. Peucedanum alsatieum L. — p. d. — coriaceum Rehb. — p. d. — Östruthium Koch — p. d. _ ruthenicum M. B. — a. d. Pimpinella Anisum L. — a. d. — magna L. — pP. d. — Saxifraga L. — P. d. Sanieula europaea L. — p. d. Scandix Balansae Reut. — p. d. Seseli buchtormense Koch — p. d. — caespitosum Sibth. et Sm. — p.d. — glaucum L. — p. d. — montanum L. — p..d. Silaus Besseri DO. — p. d. „Siler trilobum Crantz — pP. d. Sium angustifolium ZL. — Jatifolium L. — p. d. — Sisarum L. — p. d. Smyrnium perfoliatum L. — b. d. Trochyscanthes nodiflorus AU. — p. d. Urticaceae. Boehmeria nivea Gaudich. — p. d. Uannabis sativa L. — a. d. Parietaria offieinalis L. — p. dl. Urtica palmata Forsk. — a. d. — pilulifera L. — a. d. Valerianaceae. Uentranthus angustifolius DO. — p. d. — ruber DO. — p. d. Valeriana exaltata Mikan. — p. d. — offieinalis L. — p. d. — Phu L. — »: d. x Valerianella olitoria Moench — a. d. Verbenaceae. Verbena biserrata H. Be & K. — a. ıl. — Drummondi Hort. — a. d. — offieinalis L. — p. d. — urtieifolia L. — P. d. Violaceae. Viola canina L. — p. d. — cormuta L. — p. d. — elatior Fr. — p. d. — odorata L. v. alba — p.d. — palustris L. — p. d. — pratensis Mert. & Koch — p. d. — rostrata Mühlbg. — p. d. — triecolor L. — pP. d. maxima. Desicderate werden bis zum 1. März 1912 erbeten. HAMBURG, Februar 1012. Protessor Dr. FITTING, Direktor. Dr. HEERING, wissenschaftl. Assistent. Ü. WIDMAIER, Garteninspektor. C. MANSKOPF, OÖbergärtner. Bericht über die Tätigkeit des Laboratoriums für Warenkunde 1911/1912. 159 Bericht über die Tätigkeit des Laboratoriums für Warenkunde für die Zeit vom 1. Juli 1911 bis 30. Juni 1912 (zugleich XX1. Bericht über die Tätigkeit der Abteilung für Samenkontrolle), erstattet von Professor Dr. A. Voigt. Laboratoriumsbericht. Die an das Laboratorium für Warenkunde einschließlich der Ab- teilung für Samenkontrolle gerichteten Anfragen und Anträge auf Unter- suchungen beliefen sich in der Zeit vom 1. Juli 1911 bis ultimo Juni 1912 auf 38 690 gegen 41 571 in 1910/11 und 36 063 in 1909/10. Von diesen entfallen auf 1. Nahrungs-, Genuß- und Futtermittel: BE REERTTILBORE e 62 le a ee 42 el ee ee Er 148 252 2. Drogen und Gewürze: En RE RETTET DAR RE 127 Be N RR 124. 7108 3. Gerb- und Farbstoffe: NE ee ee 5 TREE EIER 24 BT ee BE EEE 7 31 4. Ölliefernde Pflanzen und Fette.................. 163 163 5. Gummi, Harze, Äther, Öle, Kautschuk usw. ad 13 b) -Harze, Balsame, Laeke, Wachse‘... 2: =... 25 ERRIR ches DER, Are a 24 Er Kantsthuk, Guttapereha. 02..02722 Ren 30 92 De reeratotte APanTer. 2. a ee a ee Are 201 201 FEN BTENOIZOREDEHDIEZSEOFIE 2 nice Ti 77 8. Kultur von Nutzpflanzen (außer 1—7), Krank- Enten RERAUNneeN era. sn N, 137 4.120 9 Tateraturzusanmenstellungen . 2... ....2...2.2:. 19 19 Br Botanische Bestimmungen. „ur. ana a. 19972198 11. Samen- und Futtermittelprüfungen.............. 37 390 38 690 160 Bericht über die Tätigkeit des Laboratoriums für Warenkunde 1911/1912. - l. Nahrungs-, Genuß- und Futtermittel. A. Nahrungsmittel. «etreide. Unter,dem Namen Shredded Wheat wurde ein Weizenpräparat vorgelegt, das aus stark verquollenen, nudel- artig ausgezogenen Körnern bestand und wahrscheinlich als leicht ver- dauliches Getreidepräparat in den Handel gebracht werden soll. Über den Nutzwert der verschiedenen Maisprovenienzen wurden mehrfach An- caben erbeten. Die stark verregnete Reisernte des letzten Jahres hatte zur Folge, daß ein großer Teil der Handelsware mit muffigem Geruch behaftet war. Diese Qualitätsminderung veranlaßte mehrere Anfragen nach der Bekömmlichkeit derartiger Waren. In den meisten Fällen eine beim Kochen des Reises der Geruch erheblich zurück. Mehl, mehlliefernde Knollen und Früchte, Stärkemehle. Wie wir bereits im letzten Berichte vermuteten, ist das Interesse für getrocknete Mehlbananen ganz eingeschlafen. In erster Linie dürfte der hohe Preis der Entwicklung des Importes im Wege stehen. Größeres Interesse wurde dagegen den Maniokwurzeln, aus denen die verschiedenen Tapiokapräparate gemacht werden, entgegengebracht. Von verschiedenen Seiten wurden die getrockneten und meist zerkleinerten Knollen mit der Frage nach ihrer Verwendbarkeit vorgelegt. Einer industriellen Ver- wertung scheint hier die Zollpflichtigkeit der Ware entgegenzustehen. Ein Backpulver und eine als Custard powder bezeichnete Probe erwiesen sich als Palmensago, ein Paniermehl als gefärbte, griesige Teile des Maiskorns. Hülsenfrüchte. Die meisten hierher gehörigen Anfragen bezogen sich auf die verschiedenen Sorten und Herkünfte der so@. Mondbohne, Phaseolus lunatus. Die große, weiße, flache Varietät kommt z. Z. meist von Madagaskar als Madagaskarbohne und ist eine in regelmäßigen Mengen gern gekaufte und gut bezahlte Speisebohne. Unter dem Namen Rangoonbohne kommt eine kleinere, rundlichere, entweder weiße oder bunte Sorte regelmäßig in den Handel. Diese enthält je nach der Sorte mehr oder weniger Blau- säure. In Italien und Frankreich sollen Einfuhrverbote wegen der Giftigkeit erlassen sein. Demgegenüber ist zu bemerken, daß die berechtigte An- nahme besteht, die Giftigkeit gehe beim Kochen verloren. Um dies zu erhärten, sind hier die gekochten Bohnen mehrfach olne Schaden in be- trächtlichen Mengen genossen worden. Andere blausäurehaltige Nahrungs- mittel, wie bittere Mandeln, die Tapiokaknollen usw. können hierfür ebenfalls als Beleg herangezogen werden. Aus Java und andern Teilen Holländisch- Indiens kommt unter dem Namen Kratokbohne eine auffallend flache und eckige, kleine, buntfarbige Mondbohnensorte, die allerdings sehr stark blausäurehaltig ist, so daß beim Verwahren einer Probe in einem ge- schlossenen Gefäß der Geruch nach Blausäure deutlich hervortritt. Sie Bericht über die Tätigkeit des Laboratoriums für Warenkunde 1911/1912. 161 hat roh verfüttert Vergiftungserscheinungen hervorgerufen. ‚Jedenfalls ist bei den Mondbohnen genau auf die Sorte zu achten; für die Madagaskar- bohnen sind überhaupt keine Bedenken, und von den bisher regelmäßig ge- handelten Rangoonbohnen sind erwiesene Schädigungen irgendwelcher Art nicht bekannt geworden. Obst. Über 40 seltenere tropische Obstarten, ihre botanische Ab- stammung, ihre Kultur und ihre Eigenschaften wurde nach der Literatur und den Sammlungen des Instituts eine größere Zusammenstellung von dem Beauftragten eines ausländischen Verlages gemacht. Im Vordergrunde des Interesses stand in der Berichtszeit die Obstbanane. Über ihre Kultur wurde vielfach. Auskunft erbeten und ferner über die Herstellung von getrockneten Bananen, sog. Feigenbananen. Die Frage, welche Dörr- apparate hierfür die geeignetsten sind, wurde eingehend geprüft. Dabei hat sich ergeben, daß es verschiedene brauchbare Systeme gibt und daß vor allem die sorgfältige Behandlung der Banane das Wichtigste für die Erlangung einer guten Handelsware ist. Über den Qualitätsrückgang der Singaporeananas gegenüber dem Produkt von Hawai konnten nur all- gemeine Gesichtspunkte angegeben werden, die den Rückgang bei Kultur- pflanzen bedingen. Für die zolltechnische Behandlung der süßen Zitronen mußte die botanische Abstammung der vorgelegten Handelsware festgestellt werden. Es handelte sich um Citrus medica var. Limetta. Nach dem Vorgange bei der Grape fruit wurde vorgeschlagen, diese süßen Zitronen mit dem Stichwort „Limette“ (sog. süße Zitronen) namentlich in das Warenverzeichnis aufzunehmen. Gegen die von anderer Seite aufgestellte Behauptung, daß hier nicht die „Limette“ vorläge, sondern die „Lumie“ spricht nicht nur die Beschaffenheit der vorgelegten Probe, sondern auch der Umstand, daß die Lumie als Südfrucht kaum gepflanzt wird, sondern meist zu Zierzwecken. Umfangreiche Ermittlung veranlaßte die Definition der Korinthe. Rosinen und Korinthen sind im Zolltarif mit verschiedenen Sätzen belegt. Die Korinthen genießen einen niedrigeren Zoll als die Rosinen. Zur Erkennung echter Korinthen war von unserm Laboratorium die Kleinheit, die Farbe und vor allem die Kernlosigkeit als Merkmal aufgegeben worden. Durch die Einfuhr einer relativ großen, stark kernhaltigen Ware als Korinthen wurde die Frage nach der Zuverlässigkeit der Definition auf- geworfen. Einige Zollämter erklärten die Sendung für Rosinen, während der Importeur auf der Echtheit der Korinthen bestand. Es wurden nun von seiten der Zollämter und von unserm Laboratorium hier in Hamburg und in verschiedenen Teilen Deutschlands Korinthen im Großhandel und im Kleinhandel gekauft. Dabei stellte sich heraus, daß alle Proben die genannten Eigenschaften zeigten und nur einen verschwindenden Prozent- satz kernhaltiger Früchte aufwiesen. Nur zwei Proben aus Magdeburg 15* er Le 4 Reife Traube der echten Korinthe in natürlicher Größe. (Aus der Sammlung der Botanischen Staatsinstitute.) = u | EN EEE WEEEEEE DOE E EEE ENEN ui Zu Korinthentraube mit Rückschlägen in großfrüchtige Sorten (Rosinen) aus Kulturen in Victoria (natürl. Größe). (Nach Mac Alpine, Bud-variation in Corinth currant vine, Journal of the Department of Agriculture of Victoria, VII, 1909, p. 145.) 164 Bericht über die Tätigkeit des Laboratoriums für Warenkunde 1911/1912.” und Berlin, sog. Riesenkorinthen, die aller Wahrscheinlichkeit nach auf die strittige Ware zurückzuführen sind, erwiesen sich mit über 60 % als kernhaltig. Falls die Ware wirklich aus Griechenland stammen sollte, handelt es sich zum mindesten um Rückschlagerscheinung der echten Korinthe in die Rosinenform, wie sie in Australien in letzter Zeit mehrfach beobachtet worden ist. Es ist aber auch nicht ausgeschlossen, daß es sich überhaupt um kleine Rosinen handelt, die entweder rein oder gemischt mit Korinthen importiert worden sind. Unter den weiteren Anfragen sind die Brustbeeren, Zzyphus Jujuba, zu erwähnen, die neuerdings in der Marmeladenfabrikation Verwendung finden sollen, ferner Beeren aus Jamaika, die als Cranberries, Vaccinıum macrocarpum, erkannt wurden und Fliederbeeren, Sambucus nigra, aus Portugal. Eine Anfrage nach der Verwendung der südwestafrikanischen Tschamasmelone als Kulturpflanze für die Eingeborenen im Süden von Deutschostafrika wurde dahin beantwortet, daß ein großer Nutzen wohl nicht zu erwarten sei. Ein Speisepilz aus Japan war Cortinellus shütaka, und eine Probe Trüffel bestand nicht aus echten Trüffeln, sondern aus nicht ganz reifen, sog. afrikanischen Trüffeln, Terfeza leonis. Nüsse und Mandeln. Über die Zusammensetzung verschiedener Nüsse und Mandeln wurden aus der Literatur Angaben gemacht. Außerdem wurden Auskünfte erteilt über die Herkunft süßer Eicheln, Pecannüsse aus Louisiana, Zirbelnüsse aus Rußland und verschiedene Steinobstkerne, die als Mandelersatz im Frage kommen. Von den letzteren wurden Zeichnungen angefertigt, die die Erkennung bei der zollamtlichen Abfertigung erleichtern sollen. Eine Probe geschnittener Mandeln bestand aus Erdnüssen. B. Genußmittel. Kaffee. Zur Orientierung über die verschiedenen Kaffeesorten des Handels wurden für eine Zusammenstellung die Samm- lungen und die Literatur zur Verfügung gestellt. Auch in diesem Jahre lagen mehrere Anfragen nach der Kultur und der Bezugsquelle von Coffea robusta vor, über die wir bereits im letzten Iahresbericht aus- führlichere Mitteilungen machten. Die hohen Kaffeepreise brachten viele Anfragen und Untersuchungen über Kaffeesurrogate. Neben Zusammen- stellungen über die wichtigsten Kaffeesurrogate überhaupt wurden in erster Linie Auskünfte über Lupinen, Platterbsen Lathyrus sativus und über den sog. Mogdadkaffee von Cassia oceidentalis verlangt. Kakao. Über die Kultur des Kakao, über die Aufbereitung und über die Nachgährung sind mehrere Auskünfte erteilt worden, Weitere Anfragen betrafen den Mate oder Paraguaytee und die Ertragsverhältnisse bei dem Tabak. C. Futtermittel. Der Futtermangel des verflossenen Jahres brachte eine größere Anzahl ausländischer Futtermittel auf den Markt, über deren | | | Bericht über die Tätigkeit des Laboratoriums für Warenkunde 1911/1912. 165 Wert entweder keine Erfahrungen vorlagen, oder gegen die nicht un- berechtigte Bedenken bestanden. Von größerer Bedeutung waren die sog. indischen Grams von Czcer arietinum und die sog. Mattarpeas von Lathyrus sativus, der Platterbse. Von den letzteren war bekannt, daß sie sowohl beim Menschen, als auch bei Tieren roh genossen erhebliche Erkrankungen und sogar Todesfälle verursachen. Diese Tatsachen wurden nun meist verallgemeinert und auf sämtliche indische Hülsenfrüchte, vor allem auf die Grams übertragen. Da sowohl im Interesse der Importeure, als auch der Konsumenten eine Klärung dieser Frage wünschenswert war, so sind eine Reihe von Fütterungsversuchen angestellt worden, über die am Schluß dieses Berichtes im Zusammenhange Mitteilungen gemacht werden. Ähnliche Bedenken bestehen für die sog. Rangoonbohnen, über die oben unter Hülsenfrüchten das Weitere gesagt ist. Das Vorkommen von Blausäure im einigen Sorten hat ebenfalls zur Verallgemeinerung geführt und die Einfuhrmöglichkeit einwandfreier ausländischer billiger Futtermittel stark beeinträchtigt. Andere Hülsenfrüchte, die versuchs- weise eingeführt wurden, waren Canavalia enseformis aus Deutsch- Ostafrika, die Catjangbohne von Vigna catjang, die Straucherbse von Cajanus indieus und sog. Ualeutta-Linsen, eine kleinsamige Varietät unserer Speiselinse. Durch den Import großer, italienischer Rotkleesaat kam als Beimengung in derselben der Same des sog. Malta clover, Hedysarım coronarium, hierher und konnte bei der Reinigung des Klees ziemlich rein gewonnen werden. Für unser Klima ist diese in Italien als „Sulla“ bekannte Futterpflanze von keiner Bedeutung, wohl aber für (rebiete, die ähnliche klimatische Verhältnisse wie Italien aufweisen. Bemerkenswert ist ferner der Versuch, die getrockneten Rückstände der Tapiokabereitung, die sog. Tapioka-Ampas, als Futtermittel aus Holländisch-Indien einzuführen. Der hohe Stärkegehalt des Produktes gestattet aber eine zollfreie Einfuhr nicht und macht daher die Ver- wendung unmöglich. 2. Drogen und Gewürze. A. Drogen. \on besonderem Interesse war in dieser Saison eine neue Sorte Zittwersamen, Semen cynae, die von den empfangenden Fabriken beanstandet wurde. Während zunächst die Droge äußerlich von der bisher bekannten Handelsware nicht abzuweichen schien, konnten bei genauerer Betrachtung doch kleine morphologische Unterschiede festgestellt werden. Außerdem ist der Santoningehalt der neuen Sorte wesentlich niedriger. Die Frage, ob hier eine besondere Art oder nur eine Standortvarietät vorliegt, konnte noch nicht endgültig entschieden werden. Da die Ware Santonin enthält, so ist es zum mindesten zweifelhaft, ob man ihr die 166 Bericht über die Tätigkeit des Laboratoriums für Warenkunde 1911/1912... Bezeichnung Semen cynae absprechen kann. Zweckmäßig wäre jedenfalls, die Ware in Zukunft mit einem bestimmten, zu garantierenden Gehalt zu kaufen. | Der hohe Preis der Materialien für die Schlichte und andere Appretur- mittel führte zur Nachfrage und Umschau nach Ersatzstoffen. Das Interesse wandte sich in erster Linie den Algenschleimen zu, zu deren Herstellung Quellen für hinreichendes Rohmaterial gesucht wurden. Es hat sich bisher aber immer herausgestellt, daß große Schwierigkeiten für die regelmäßige Lieferung bestehen. Ebenso scheint Bedürfnis für die regelmäßige Gewinnung des Papains vorzuliegen. Aus diesem Grunde wurde nach Deutsch-Ostafrika die An- regung gegeben, Pflanzer für diese Frage zu interessieren. Die starke Nachfrage nach Ginseng veranlaßte mehrere Anfragen nach der Kultur dieser Droge, die auf Grund der amerikanischen Literatur ausreichend beantwortet werden konnte. Kräuter, Blätter und Blüten. Aus dieser Gruppe kamen zur Bestimmung ein Tee aus Mexiko, Doradilla, Selagenella rupestris, der zur Heilung von Gallensteinen empfohlen wird, Herba dulce, ebenfalls aus Mexiko, von Lippia duleis, ein Kraut aus Zentralamerika, Myriadenus tetraphylius, das als Fiebermittel Verwendung findet, der sog. mexikanische Mohn, Argemone mexicana, eine Droge aus Griechenland, die aus Pistacia- blättern bestand u. a. m. Mehrere Proben Buccoblätter bestanden nur zum Teil aus den echten Blättern, sie enthielten einen erheblichen Prozentsatz sog. falscher Bucco, Empleurum serrulatum und außerdem noch fremde, nicht näher bestimm- bare Blattreste. Samen und Früchte lagen vor von Anacardıum occidentale, Maha- bibonüsse aus Deutsch-Ostafrika, Arzstotelia macgui, die Maquibeeren aus Chile, die zum Färben von Wein und Spirituosen dienen, Betelnüsse, die z. 7. in größeren Mengen zu haben sind, für die aber eine größere Absatz- möglichkeit zu fehlen scheint, geschälte und in Scheiben geschnittene Johannisbrotkerne, die wahrscheinlich zur Gewinnung von Schlichte dienen, Kardamomsamen, die etwa zur Hälfte mit sog. Camphorseeds von Amomum Cardamomum verfälscht waren, die schleimgebenden ZLallemantiasamen, d. s. Früchte von Dracocephalum Boyleanum u. a. m. Für die Tonkabohne wurden Angaben über die Kultur erbeten, die aber, da hierüber nur wenig bekannt ist, nur allgemein ausfallen konnten. Rinden. Zur Begutachtung kamen eine Reihe von angeblichen Chinarinden, die aber sämtlich kein Chinin aufwiesen. Eine Rinde aus _ Neu-Guinea war wahrscheinlich Cinnamomum zamthoneuron, sie gehört mit in die Gruppe der sog. Massoirinden, deren botanische Abstammung und Unterscheidung noch eingehender Bearbeitung bedarf; eine Rinde aus Bericht über die Tätigkeit des Laboratoriums für Warenkunde 1911/1912. 167 Brasilien war Cortex Winteranus und zwei andere Rinden gleicher Herkunft konnten nur annähernd als Pimenta spec. und Erythroxylon spec. bestimmt _ werden. Wurzeln. Die bereits früher erwähnten Beanstandungen von Drogen- sendungen bei der Einfuhr in die Vereinigten Staaten gaben öfter zur Nachprüfung solcher Waren Veranlassung, u. a. wieder mehrfach von Belladonna; Anfragen nach der Verwendung der Kawa-Kawa-Wurzeln lagen mehrfach vor. Trotzdem diese Wurzel neuerdings zur Herstellung eines pharmazeutischen Präparates dient, scheint doch die Nachfrage nur eine beschränkte zu sein. Wurzeln aus Brasilien konnten als Chondodendron tomentosum bestimmt werden, die bei Harnkrankheiten Verwendung findet. Ein unter dem Namen Agmiel eingesandter Saft aus Mexiko stammte von einer Agavenart. B. Gewürze. Fine beschädigte Pfefferladung enthielt ca. 10% vollständig verkohlter Körner, so daß eine Verwendung als Gewürz für aus- geschlossen erklärt werden mußte. Eine Darra genannte Probe war der sog. lange Pfeffer, Piper longum, und eine Droge vom Senegal war der sog. Neger- oder Meleguetapfeffer von Aylopia aethiopica. Mehrere Paprikaproben wurden mikroskopisch untersucht, von denen einige sich als extrahiert erwiesen. 3. Gerb- und Farbstoffe. A. Gerbstoffe. Die aus diesem Gebiet erledigten Anfragen betrafen die Bablaschoten von Acacwa arabica, verschiedene Akazienrinden (Wattlebark), die in Indien Tari genannten Hülsen von Cuesalpinia digyna, Eucalyptusrinden, die verschiedenen Fichtenrinden, die allerdings in ihrer Heimat verwendete, aber für die europäische Industrie zu gerbstoffarme Hydnora Solmsiana aus Deutsch-Südwestafrika, Algarobos aus Südamerika von Prosopis spec., Canaigre von Bumex hymenosepalus, die Rinde von Sonneratia acida und die Bedannüsse aus Indien von Terminalia belerica. B. Farbstoffe. Die wenigen Pflanzenfarbstoffe, über die eine Auskunft erteilt wurde, waren: ÖOrleansfrüchte aus Deutsch-Ostafrika von Bexa orellana, ein Rouge vegetal genanntes Produkt, das von Carthamus tinctorius stammte, Aswerseed, d.s. die Blüten von Delphentum Zalil aus Persien- Afghanistan, die zum Färben von Seiden dienen, ein Guatemalaindigo, der 16 °/0 Asche aufwies, Gelbbeeren von Rhamnus infectoria, Bois jaune von Rhus cotinus und Orcella. Zocella tinctoria von Westafrika. 4. Ölliefernde Pflanzen und Fette. Neben den Sojabohnen hat als neuer Öllieferant in dem verflossenen Jahre die japanische Perillasaat und ihr Ol ein besonderes Interesse ge- 168 Bericht über die Tätigkeit des Laboratoriums für Warenkunde 1911/1912.% funden, ohne aber von größerer Bedeutung bis jetzt für den Markt ge- worden zu sein. Das Öl wurde in der Literatur als besonders wertvoller Leinölersatz empfohlen. Es fragt sich aber, ob die in Kleinkultur ge- wonnene Saat und ihr Öl jemals in so großen Mengen wird beschafft werden können, daß eine Nutzung in großem Stile sich durchführen läßt. Unter den Gebieten, aus denen neue Ölfrüchte oder Samen in großer Vielseitiekeit zur Begutachtung vorlagen, steht in diesem Jahre Afrika auch wieder voran. Neben den bereits vielfach versuchsweise, aber ohne Erfolg eingeführten Laminüssen von Pentadesma butyracea, den Owala- samen von Pentaclethra macrophylla, den Früchten von Lophira alata und Poga oleosa haben bis jetzt nur die Njavinüsse von Memusops djave eine beschränkte Verwendung gefunden. Neuerdings hat man ähnliche Samen von nahe verwandten Arten, die sog. Mahagoninüsse, von Dumoria Heckelii aus Oberguinea und die Kungulunüsse von Memusops congolensis zur Begutachtung vorgelegt. In ihrem Fettgehalt dürften sie annähernd den Njavinüsseu entsprechen, sie sind aber so dickschalig, daß der Kern- gehalt relativ gering ist. Aus Südwestafrika haben die sog. Manketti- nüsse von Zicinodendron Rautaneni viel von sich reden gemacht. Sie haben etwa pflaumengroße Früchte, die zu ca. 32% aus einer faserigen süßlich-schmeckenden Fruchthülle bestehen, zu 52°/o aus einer harten steinkernartigen Innenschicht der Fruchtschale, zu 6°/ aus der Samen- schale und zu 10 %o aus dem eigentlichen fettreichen Kern. Der Fettgehalt des Samens inkl. Schale beträgt 32,3 °/, auf die ganze Frucht berechnet ergibt sich ein Fettgehalt von nur 5,15 %/. Nach unserm Gutachten kann von einer Nutzung der Nüsse nur die Rede sein, wenn es gelingt, ent- weder die Kerne nur mit der Samenschale oder besser noch geschält hierher zu bringen. Die ganzen Früchte werden zweifellos den Transport nicht lohnen, selbst wenn eine Nutzung des Fruchtfleisches möglich sein könnte. Die erste Frage, die daher entschieden werden muß, betrifft die Möelichkeit der Gewinnung der Kerne draußen. Eher dürfte ein weiteres Befassen mit diesen Früchten und ihrem Fett wenig Aussicht auf Erfole haben. Unter den neueren Ölfrüchten sind zu erwähnen die Kerne des Affenbrotbaumes, die etwa 67 % Öl enthalten und die daher, wenn sie leicht genug in reichlichen Mengen zu beschaffen sind, zweifellos Interesse beanspruchen, die Samen von Kickxia spec., die sog. Sierra-Leone-Bohnen von Sterculia tomentosa und verschiedene Gurken- und Kürbisarten. Die Samen einer Berlinia enthielten nur sehr wenig Fett und die Kerne der Dumpalme, die aus Ostafrika als Steinnußersatz in beträchtlichen Mengen bereits importiert wurden, nur ca. 5 °/o Fett. | Unter den amerikanischen Ölfrüchten spielen immer noch die Kerne der verschiedenen Attaleaarten eine gewisse Rolle. Es scheint aber, dab Bericht über die Tätigkeit des Laboratoriams für Warenkunde 1911/1912. 169 es immer noch nicht gelingen will, geeignete Maschinen zur Gewinnung der Kerne herzustellen. Eine als Corozo bezeichnete Frucht aus Mittel- amerika erwies sich als Zlaers. Zur Begutachtung kamen ferner die Nüsse von verschiedenen sog. Fettmuskatnüssen Verola surinamensis, Myristica Bicuhyba u. a., die Oitieicanüsse von Moquelea spec., die Coralillosaat aus Zentralamerika mit ca. 70 °/o Fett von Picramnia spec., die Kerne von Carapa guwianensis und die Samen von Manihot Jecquie. Unter den asiatischen Ölsaaten ist immer noch für die Kerne von Aleurites triloba, die sog. Kemirinüssen, lebhaftes Interesse vorhanden. Es scheint aber noch nicht gelungen zu sein, die harten Schalen so einfach zu entfernen, daß die Kerne in größeren Mengen geschält exportiert werden können. Die Probesendungen an geschälten Kernen sind z. Z. nur klein. Neben der Mowrahsaat, die in steigenden Mengen auch nach dem europäischen Kontinent kommt, finden sich eine Reihe ähnlicher Saaten, die meist mit dem Sammelnamen Illipe bezeichnet werden. Eine als Siakillipe eingeführte Ware stammt wahrscheinlich von einer Ochnacee. Weitere Ölfrüchte und Samen aus dem Osten wurden ferner vor- gelegt von Aleurstes cordata, die das bekannte Holzöl liefern, eine Pontianaksaat von Shorea spec., die wahrscheinlich die sog. Butterbohnen des Zolltarifs ist, Kanjinüsse von Pongamia glabra, Bennüsse von Moringa oleifera, Talgsamen von Stillingia sebifera, Teesamen, Samen von Canarium spec., von Melia Azadirachta, von Calophyllum inophyllum, von Pinus gerardiana und japanische Melonenkerne. Ein vorgelegtes Öl erwies sich als Seidenwurmöl. 5. Gummi, Harze, ätherische Öle, Kautschuk usw. A. Gummi- und Pflanzenschleime. Die Feststellung der Beimischung von Gummi arabicum zu gepulvertem Traganthı veranlaßte verschiedene Auseinandersetzungen. Danach scheint es, dab die in der Literatur an- gegebenen Methoden noch nicht vollständig zur sicheren Bestimmung aus- reichen. Eine vorgelegte Gummiprobe erwies sich als Sterculiagummi, eine andere aus Argentinien als dem echten arabischen Gummi nahe- stehend. Die Untersuchung eines gummiähnlichen Pulvers führte zur Feststellung von dextrinisiertem Mais. Ein vorgeleeter Pflanzenschleim war sog. japanischer Vogelleim von Zlex integra. B. Harze usw. Über die Stocklackgewinnung und Fabrikation wurde aus der neueren indischen Literatur eine größere Zusammenstellung gemacht. Eine Reihe von vorgelegten Harzen erwiesen sich als sog. Kautschukharze, d. s. Rückstände von der Reinigung geringwertigerer Kanutschuk- und Gutta-Perchasorten. Ein aus Brasilien stammendes 170 Bericht über die Tätigkeit des Laboratoriums für Warenkunde 1911/1912." Sucupira genanntes Harz war das balsamreiche Produkt von Myrospermun Frutescens.. , C. Äther. Öle. Die auf diesem Gebiete erteilten Auskünfte betrafen im wesentlichen die Stammpflanzen und ihre Kultur, sowie die Rohstoffe für die Gewinnung der ätherischen Öle. Über die Kultur der Rosengeranien, der Citronellgräser, des Champacabaumes wurden kurze Anleitungen ge- geben. Zur Bestimmung kamen Linaloeholz, eine Rinde aus China, Casca preciosa von Mespilodaphne preciosa, Früchte von Piychotis Ajowan u.a. D. Kautschuk, Guttapercha. Die Menge der Anfragen über Kautschuk- kultur und Gewinnung ist mit dem Nachlassen der Hochkonjunktur in dem Berichtsjahr beträchtlich zurückgegangen. Trotzdem waren ver- schiedene Anfragen über die Anlage von Kautschukplantagen und die Pflanzung der einzelnen Kautschukarten, wie Hevea, Manihot, Guayule, Balata zu erledigen. Ebenso wurden für Deutsch-Ostafrika, für Peru, für Kamerun, für Nikaragua die zweckmäßigsten Kulturen vorgeschlagen. Ein eingesandter, eingedickter kautschukartiger Milchsaft stammte von Cerbera Odollam. Ferner wurden mehrfach Heveasaaten zur Keimprüfung vorgelegt, da sie bei der Aussaat keine befriedigenden Resultate ergeben hatten. 6. Faserstoffe, Papier. Baumwolle Auch in dem verflossenen Berichtsjahr kam eine Baumwolle aus dem Innern Afrikas zur Begutachtung, die zweifellos den Charakter der Peruanischen Baumwolle, der sog. Kidney-Baumwolle (Gossypium brasiliense Macf.) zeigte. Es ist hier ebenfalls wie bei der im Vorjahre begutachteten Probe ausgeschlossen, an eine Einführung der hierher gehörigen Caravonicasorten zu denken. Es wird immer wahr- scheinlicher, daß diese Baumwolle von Westen her sich bis nach Zentralafrika verbreitet hat. Für Marokko wurden verschiedene Baumwollsorten zur Aussaat beschafft. Wie bereits in den früheren Jahren, desinfizierte das Laboratorium Baumwollsaatgut, das für Ostafrika bestimmt war. Kapok. Über den Anbau des Kapok wurden kurze Anleitungen gegeben. Die Beurteilung der in Deutschland importierten Kapokladungen findet.mehr und mehr in dem Laboratorium für Warenkunde statt. Über die Ergebnisse wird weiter unten bei der Tätigkeit der Abteilung für Samenkontrolle etwas ausführlicher berichtet. Ein als Honduraskapok eingesandtes Muster bestand wahrscheinlich aus den Spreuhaaren eines Farns (Crbotzum.) Ramie. Recht lebhaftes Interesse war in dem verflossenen Jahre für die Ramiekultur und Aufbereitung vorhanden, zweifellos eine Folge der gesteigerten Verarbeitung und Verwendung dieser Faser. Es wurden ı PD N hu a DL LE m nn LLLULALLULLULUUU LU LU UL 4LDALLLL Lu 2 Ü ) a 2 0 u 2 2 a a u ee a Bericht über die Tätigkeit des Laboratoriums für Warenkunde 1911/1912. [21 daher mehrfach Anleitungen für die Kultur gegeben und die neuere Literatur zur Verfügung gestellt. Um in Deutschland Versuche über geeignete Maschinen zur Aufbereitung machen zu können, wurde Ramie in größeren Mengen kultiviert und für die genannten Versuche zur Ver- fürung gestellt. Eine als Angoniawolle vorgelegte Probe bestand aus Ramie. Andere dikotyle Fasern. Eine Reihe vorgelegter Fasern wurden bestimmt als Laportea canadensis, Hibiscus elatus, Gomphocarpus fruticosus, Vigna sinensis, drei Fasern aus Japan als Ulmus montana var. laciniata, Broussonetia kasinoki und Salıx spec. Verschiedene grobe Pflanzenfasern. Über die Kultur und @ewinnung der sog. Reiswurzeln oder Zacaton, Epzcampes macroura wurden aus der Literatur die gewünschten Angaben gemacht. Das Espartogras wird neuerdings feiner aufbereitet und wurde mehrfach gemischt mit Ixtle festgestellt. Bezüglich der Kokosfasern sind in letzter Zeit Zweifel entstanden, ob die eingeführte Ware gebleicht ist oder nicht. Diese Feststellung ist für die Zollbehandlung notwendig. Die hier vorgelegten Fasern sind als nicht gebleicht angesprochen worden. Verschiedenes. Das Material der zur Feststellung des Rohstoffes eingesandten Strohhüte bestand aus den Blättern der Manaranapalme Madagaskars, Phloga polystachya, andere Hüte waren aus Bambusstreifen und eine dritte Probe wahrscheinlich aus Musa basjo hergestellt. Eine Tabakumhüllung bestand aus nicht näher bestimmbaren Palmblättern, die Bekleidung von Flaschen aus Maiskolbenhüllen und ein Polstermaterial ans den Rückständen der Latschenöldestillation. 7. Nuzhölzer, Schnitzstoffe. Auf Anregung des Reichskolonialamts soll versucht werden, durch ein Musterlager von Nutzhölzern aus den deutschen Kolonien das Interesse für dieselben zu wecken und nach und nach einen Markt für die kolonialen Hölzer zu schaffen. Beabsichtigt wird, von denjenigen Hölzern, die vor- aussichtlich in genügenden Mengen geschlagen werden können und die sich für bestimmte Verwendungszwecke eigenen, mehrere Blöcke hier in Hamburg zu Lager zu nehmen und sie durch Vermittlung des Laboratoriums für Warenkunde den Fachkreisen zugänglich zu machen. Da für die Aus- führung aber erst die nötigen Anweisungen in die Kolonien gegeben werden müssen, so dürfte bis zur Errichtung des Lagers noch einige Zeit vergehen. Bereits in einem der letzten Berichte sind Mitteilungen über haut- reizende Wirkungen verschiedener Hölzer gemacht worden. Die Arbeiter bekommen bei der Bearbeitung der Hölzer Hautausschläge, namentlich auf der Brust, die sofort nachlassen, wenn sie zu anderm Material übergehen. 172 Bericht über die Tätigkeit des Laboratoriums für Warenkunde 1911/ 1912., Die bisherigen Untersuchungen haben die Ursache der Erkrankung nicht auf das Holz, sondern auf schlechte zum Polieren verwendete Vaseline zurückgeführt. Ein in dem letzten Berichtsjahre beobachteter Fall mit Olungholz oder Zitronenmahagoni, Alstonia scholaris scheint aber die von unserm Laboratorium vertretene Ansicht von der giftigen Wirkung des Holzes selbst zu bestätigen. Unter den vorgenommenen Bestimmungen der vielen vorgelegten Proben sind zu erwähnen: Kochim, Scorodocarpus borneensis, Moa oder Native Teak, Flindersia australis, Rosewood von Dysoxylon Lessertianum und Redbean von D. Müllerü. Die für die hamburgischen Hafenbauten gelieferten Rammpfähle wurden mehrfach daraufhin untersucht, ob Kiefern-, Tannen- oder Fichtenstämme vorlagen. Wie bereits oben erwähnt, kommen neuerdings die Kerne der Dum- palme aus Ostafrika als Schnitzstoffe in größeren Mengen nach Hamburg. Sie sollen wie Steinnüsse Verwendung finden. Sie enthalten in ihrem harten Nährgewebe etwa 5°/o Fett. Es wird behauptet, daß ihr Fett- gehalt die Verwendung als Knopfmaterial beeinträchtigt. Eine der letzten Ladungen war von Käfern, Coccotrypes dactiloperda und Silvanus swrinamensis, sehr stark zerfressen. 8. bis 10. Kultur von Nutzpflanzen, Literaturnachweise u. a. Die unter dieser Rubrik registrierten Anfragen und Auskünfte be- treffen Nutzpflanzen und Produkte, die in den vorhergehenden Abschnitten nicht untergebracht werden konnten, vor allem die einfachen Be- stimmungen vorgelegter Objekte, die ohne größere Zusammenstellungen erledigt worden sind. XXI. Bericht über die Tätigkeit der Abteilung für Samenkontrolle 1911/1912. (Zugleich XXI. Bericht über die Tätigkeit der Abteilung für Samenkontrolle für die Zeit vom 1. Juli 1911 bis 30. Juni 1912.) 3 1 - ( 11. Samenprüfungen und andere Untersuchungen. In der Zeit vom 1. Juli 1911 bis 30. Juni 1912 gingen insgesamt von 751 Einsendern 57 390 Proben (gegen 703 Einsender mit 40 525 Proben im Jahre 1910/11) zur Untersuchung ein, und zwar: | | o 2 Ira | N = = = a8 2 äs_|8|32|.|23 = zieslselz | 5 E|3|ı 2 585215332 £&| % Es |sle|v | vo] 7} “m 77 08 a|lH2|9| © aus sseels:ls| 8: alE| 5 OO l5isi55sıa| > B2es|ssI82 | 5 |2182| 8 |e k-.12°| 2 > (do) | & Hamburg........ 216/13 ılas! 253 |1426 517] 52| 69)21 S95]1827) 7338| 2]1535|124|100 127892, Ostpreußen ....... 1710| 2 3 32l ıs5l sız 10 ıl ıl ılal—-| al 5 al 338 Westpreußen ...... 15| 4 22— || 21| 125) 13| 14) —| 12 ——) 2 1 —| 167 Brandenburg ...... 37) 5] 7| 2|| 51] 238] 152| 46| 12) 6| 31 28 2311| —| 3] 11 513 FOREEM ........- 30) 3| 9I— || 42|1146| 355] 59] 23 4 9| 17) 71 1) 28) 48| — || 1697 Be ne ee a re ee Et: Schlesien.......... 11I—| 7 1 19] 20) 17 3) — — | — 5-1 23 -—| — 48 Prov. Sachsen...... 36| 3] 5| 1|| 45] 109| 20) 17 19 rt 71189 3] 201 290, 2 293 Schleswig-Holstein .| 27) 3113] 4 | 47| S4| 37) 7| 13) 2576| 199| 13] — — | 59) 5| A| 2997 Hannover ......... 2| 4| 4|— || 40| 461) 49 33] 101 166 6 SI 1S— 3 4 — 158 Westfalen ........ 8| 21 1 —|| 12] SI 3 1 —ı 4 3-1 — —| — 94 Hessen-Nassau ....| 5 2— —| 7| 12) —| —| — _ 1 4—— 4 1 — 22 Rheinprovinz ...... 11 2} 1—|| 14| 23] 6 24| 20 16. 21117 EN 220 Preußen zus..... 23740|57/11 || 345 [2501| 821|232|100| 2790| 225|280| 56] 3| 121]101| 15 | ı 245 | | Ben ner 2)—| 1— 3 | 14 —| — — 1 — — — 1 — 1 IR N 20) 3) 1| 31} 27[ 18 | 4 6 10 2 21 4] 22|2|71 16 Württemberg....... 4—— | 5 2 — — — _— 1 323— — 1 — 35 2 41— 1| 6| 1 1 0 —- 6-4 6-— 1 14 N 4| 11 1— 6 a 221.88 —ı er 9 1 — = 50 Mecklenb.-Schwerin | 12) 2 3—| 17] 34 29] 7) 4 — —[ 11 ——- 5| 2) — s2 Mecklenb.-Strelitz...| 2) 1— — 3 2! 1 — — —ı —1 | — I] 2) — 5 Sachsen-Weimar ...| 2)— — — 2 Pe 0 —_ — — 3 Oldenburg. ........ 5| 21 | 21 29 —ı 1°» 727° 210 = 6 Braunschweig ..... 2) 1] 22— 5 a Tau © u ee! 27 Schwarzb.-Sondersh| 11— | — — l | — — — 0 ‘| 0 — — l Sachsen-Kob.-Gotha] 1/— | 11— 21 — —| — — — 0-7 03—- — E= 3 Be... ‘--—| 6 1 —) 5 — — 6 — 23 Waldeck :........: —— 1— 1 | —| — _— 0-1. 0 — — — 7 Hansastädte(Lübeck)| ı6l | 21 19| 46 22] 6| 2) asıl sl —| 11) A 3 3 549 Elsaß-Lothringen ..| 1— — — | Eier leelorns 27 Übrige Bundes- Kae vs RISENE 7 staaten zus....i S2]12|10) 7 || 111] 124| 114| 31) 2S| 1168| 60) 26 66) 6| 20) 10| 6) 1 679 Österreich-Ungarn... al ıl | ı13[ 259] a5] — — al al 2| 315 Dänemark ........ 1) 11—| 1|| 135 18| 46) — — 136| 4 I1| 1 —:.—l 1208 Frankreich ........ 1——— ) 3 —| — — | — -.4.-| —| —| —| 3 Bean... 3———| 3[ | 1 -1—)| —| —| 2 2 | 6 a 4a | 0-1 03-01) 9 | 7 Luxemburg ....... 1 — l ge 1 —| 4 meland ......... 3—-— N Re Fe al ser oa 3 Schweden ......... | 11 — 2 3 2) — — _ — _ — — d Bußland'........... 21———| 2 11 — —! 2 18 ° —| —| ——| —| —| — 21 Ausland zus..... 3s| 3|—| ı|| 42] 289] 102| —| 2| 154 7) 6 Au il... 3a] 574 Überhaupt ....... 1573 68 68142 || 751 la340 554315119926 0072119319462 1111703 238 123 137 390 174 XXI. Bericht über die Tätigkeit der Abteilung für Samenkontrolle 1911/ NZ Über die Proben und Untersuchungen gibt die folgende Übersicht Aufschluß. | | h Untersucht auf S - = 0 ED = == 3 | &| = | & leSlae|&]3ul38 2| © Ss| © aulo5| 8 25 || E Samenart Ssılz2ı2|3| 5 | #je582=|:: =: De = © em _ E I|EZ|=2|S sSI85 e 3 <3|3|”)2| 8 | 8 6Ssas:l22lc5 3 e | a NE Am, | 1.) 218,1,.0 7262 BP 5 or E: Kleearten. " | 1 | Rotklee (Trifolium pratense L.)......... 2421 22291161] 353 366 121 — |—| — 314 2 | Weißklee (Trifolium repens L.)......... 490 “= 422| 1) 174 D169| — | — I—| — || 772 : 3 | Bastardklee (Trifolium hybridum L.)... 3175| 7 | 3833| 65 135 9137 — | — |— — || 618 4 | Inkarnatklee (Trifolium incarnatum L.). 261 — | 211° 18] 720 — 59 5 | KleinblütigerKlee (Trif.parviflorum Ehrh.) 1| 1| — — -| — —|—|-1-— 1 6 1} Alexand. Klee (Trifolium alexandrinum L.) 3.2 el Tee ee 9) 7 | Wundklee (Anthyllis Vulneraria L.)..... 1121 2| 89) —| 69| 962 — | — I—1— 1 222 S | Luzerne (Medicago sativa L.) ........ 603 | 18 | 547| 14| 147 9158 — | — I—| — || 884 9 | Wollklettenluzerne (Medicago dentieulata). 14] 1 g| — a ei 15 10 | Hopfenklee (Medicago lupulina L.) ...... 135] 5 | 107) 1 93 9103 — | — |—| — || 309 11 | Gehörnt. Schotenklee (Lotus corniculatus L.) 131 — 9 — 7 1—|—- || — 23 12 | Zottiger Schotenklee (Lotus villosus Thuill.) 7sI-| 95 — 7 6 —|- | — ss 13 | Sumpfschotenklee (Lotus uliginosus L.) .. Liz: 1l — 7 1—|-1-| — 15 14 | Steinklee (Melilotus albus Desr.)........- II — 11°), #0 Per Ze 1 15 | Riesenhonigklee (Melilotus spee.).......-- 11 —| —| — U a ee ie En L 16 | Esparsette (Onobrychis sativa L.)...... 101 31 —ı 1 5 ER eh ee 18 173 Rlebmischungen .... 2... 0... 4. ra 3a 2 Sl Ze | ee 32 18 | Klee- uud Grasmischung................ 1 = 5-1 | -— | — 5 OS SRTEANEAN en rip en han ee 41 — 4 — — 1) —- || —- 5 EDAHKISEABSPHLZ es ME U a 3I-| —- -ı - -|-|—-| 3 3 21 | Phacelia tanacetifolia Benth. .........:.. 31-| — — 1 | Si | — ea 4 Gräser. | | 22 | Engl. Raigras (Lolium perenne L.)....... 132] — 31 :—| 1159133] — |5:)—| 256 23 | Italien. „ (Lolium italicum L.) ...... no) wel 2) — 701 9711 — | 31-1 — || 147 24 | Franz. .„ (Arrhenatherum elatius M.et K.) 551 — |: —l = 5355 It Dh Baloras KLoltumsspee.) u... 00. An 114.22 —|Iı — 4 9 — | 1 ı—|ı — 16 26 | Knaulgras (Dactylis glomerata L.)....... 162 —ı.— |. 152 a 11 — | 976 27 | Timothee (Phleum pratense L.).......... 3635| 2 3283| 6 91 91101 — | — I—| — || 537 28 | Honiggras (Holcus lanatus L.).......... 50 3 22| 9326 — | — I— — | 48 29 | Wiesenfuchsschwanz (Alopecurus prat. L.). 561 — | — —i 50| 44 a 94 30 | Wiesenrispengras (Poa pratensis L.)... . 99 — _| 97 | 9393| 21 — |—| — || 192 31 | Platthalmrispengras (Poa compressa L.).. 41 —| — — 43| Nl — ||. — 94 32 | Jähriges Rispengras (Poa annua L.)..... I —| — 1I| — —|—-|- — 1 33 | Gemeines Rispengras (Poa triialis L.)... 391 —)- = —1.,893 1,82 IF 1a 34 | Hainrispengras (Poa nemoralis L.) ...... 4 —| — — 4 4 | ale 8 aBehwängel (Hestuca spec.) u 1-., HRrrare i| — —| — l 1 — |||, — 2 36 | Wiesenschwingel (Festuca pratensis Huds.)| 116| 1 —| — 7113| %0 — | — |—| — | 20% 37 | Rohrschwingel (Festuca arundinacea Schr.) 19] 2| — — 17 | 2318| — | — || — 37 35 | Schafschwingel (Festuca ovina L.)....... 651 — 1. |] 7 92:17969] 7] 39 ! Rotschwingel (Festuca rubra L.)......... 31 —| — —| :.80| 31 — | —i—| — 61 40 | Härtlicher Schwingel (F. duriuscula Koch) 5 | — — 5 5 — | —I—| — 10 41 | Feinschwingel (F'estuca ovina capillata L.) st — — — S ak 15 42 | Trespenschwingel (Vulpia bromoides Dum.) 5i|— | — — 4| 971 —|— || — 11 43 | Drahtschmiele (Aira fleruosa L.)........ 21 — | — — 10| 12) — | -4—| — 22 44 | Rasenschmiele {Aira caespitosa L.)......- 6] — — — 4 rare 9 45 | Ackertrespe (Bromus arvensis L.)........ 241 —- | — — 15. 2uU 11 42 46 | Wehrlose Trespe (Bromus inermis L.) ... 3 — — — 5 Se 10 47 | Weiche Trespe (Bromus mollis A. et @.). I -— | | — 2 3 — || — 5 48 | Verwechs. Trespe(Bromus commutatus Schr.) 3l— | — — 3 1 — 1.— | 4 49 | Fioringras (Agrostis alba Schrad.)........ sl — =] #84) 589 Bee Übertrag... | 5500| 7S |4216|190) 2116 |2164| 14) 10I— | 3 ||8791 4) Inkl. Keimversuchen aus a — ?) Inkl. Keimversuchen aus Grasmischungen. — Die Keimversuche von 1 Probe Kleemischung ind bei den versch. Kleearten verrechnet, siehe a) | | | XXI. Bericht über die Tätigkeit der Abteilung für Samenkontrolle 1911/1912. 175 | | | | Laufende Nr. Untersucht auf 5 zus TTS t.S Te ee =2| 7 | & = 3 35la# a © =, Samenart scel2|31|13 # 4 ERIFEISSIEE 33 2,.l3121%2[°8 | 43 lesisglelaeler ol a a u BE 15= Sal 2|32 145 en SEN BE Veh il DER, N au 2 3 4 | GE INES > A | KR] Übertrag... | 5800) 78 42161190 2116/2164 14|10)— 3] 8791 Kammgras (Oynosurus cristalus L.)...... 4 — —ı — 42 953 —|— ER _ 95 Rohrglanzgras (Baldingera arundinacea L.) 101 — | —| — 10) 9, —i Here 19 Echtes Geruchgras (Anthoxanthum odor. L.) 6 —ı — — I 6 —|— Ss — 1l Unechtes Geruchgras(A. Puelli Lec. et Lam.) 61 — | — — 3 6 — || — g Goldhafer (Avena flavescens P. B.)....... 1 —) —| Iso at [re ed B} BBERUNBEN ae, en art h 26 3| —_|— 20) d—| — | — || — 23 | | | Ausdauernde Futterkräuter. | Kümmel (Carum Carvi L.)........:....:. ee 8-1 |- — 13 Schafgarbe (Achillea millefolium L.)...... | — -—| — l 1i—|—|- — 2 Einjährige Futtergewächse. Serradella (Ornithopus sativus L.)....... 245] 31) — —| 108) 2411 =) — ||| 380 Spörgel (Spergula arvensis L.)........... 19: I) — 10 ne | — 30 BR) 2222. ann 36 31 — — 3 15 —|— 183 — 39 Gelbsenf (Sinapis alba L.) ............. 64 —|ı — 2 li 4—|—-|- — 7 Hülsenfrüchte. | Erbsen (Pisum sativum L.).............. I N b) a on EP ER a = — a . 1 Kichererbsen (Cicer arietinum L.)....... u a Ba 4| —i—|1—|- 5 13 Indische Platterbsen (Lathyrus sativus L.) a3. —| —-| 2) =i- 1 )-.0,72 7 Spanische Wicke (Lathyrus odoratus L.). 1 —| — —| li — —-|-i- — 1 Black Gram (Phaseolus radiatus L.)..... 1 a — 1 —1—1—|—[. 1 1 Green Gram (Phaseolus Mungo) L....... a Fl ee 1 Horse Gram (Dolichos biflorus L.)...... 1 — |. 1 a a a 1 BEEBEONEEINERBB ae an Eure Are 3 N Rn 2! 3—-|—-|—| — Ti Bohnen (Phaseolus vulgaris L.) ......... 1 Se og — a0 —) al Rote Rangoon-Bohnen (Phaseoluslunatus L.) 2 -|ı - — >=j5 ie 2 Indische Bohnen (Phaseolus calcaratus L.) Beben N el 1 Saatwicken (Vicia spee.)................ 8 4 —| 9 24 —-|—|—-| — 37 Sandwicken (Vieia villosa L.) ... ...... = 16| 1 — I — | — 34 Große Bohnen (Vieia Fabae L.).......... 271 1 — —ı 23) 23—|—-|I- — 28 Gelbe Lupinen (Lupinus luteus L.)...... 3217 E} _ —| NS] Bee 1 eh ne ne 4l Blaue (Lupinus angustifolius L.) 13] — — — ee En 7 | | Getreidearten. | Gerste (Hordeum vulgare L.) ........:. 26007] 31 = 12 35968| Si 4|14i— 3126030 Hafer (Avena sativa L.)............ 670 Keeh 6bae ZA le 671 Weizen (Triticum vulgare Vill.).......... ee ee ee ne a a |] — 412 Roggen (Secale cereale L.)....... ...... 868 I —| —| 864: 11—|I—|53| —|| 868 Hirse (Panicum miliaceum L.) ......... 19 — | — -— 1 en a rn 19 Zuckerhirse (Sorghum saccharatum Pers.) 1 —| —|— — 1 — 11-1, — l Kanariensaat (Phalaris canariensis L.)... 6 — I — — 6 — —ı—- — — 65 Buchweizen (Fagopyrum eseulentum Mnch.) 14 — | — — 5 I1—,ı— lo — 16 Reis (Oryza salita L.).... or access a. A) A A re ie ee era Bad ze She 6 Übertrag... [345341 172 142161194, 30465|2681| 18 | 24122] 1837810 ') Inkl. Keimversuchen aus Grasmischungen. — ?) Die Keimversuche von 12 Proben Gras- mischung sind bei den verschiedenen Gräsern verrechnet, siehe '). 16 176 XXI Bericht über die Tätigkeit der Abteilung für Samenkontrolle 1911/1912. Laufende Nr. Samenart Übertrag.... Wurzelgewächse und Gemüse. Runkelrüben (Beta vulgaris L.) ......... Zuckerrüben (Beta vulgaris L.)......... Kohlrabi (Brassica oleracea L.).......... Steckrüben (BrassicaNapus esculenta DC.L.) Möhren (Daucus Carota L.) ............ Kopfkohl (Brassica oleracea v. capitata L. Grünkokl (Brassica oleracea v. acephala DC. Blumenkohl (Brassica oleracea v.botrytis L. Rosenkohl( Brassica oleracea gemmiferaDC. Zwiebeln (Allium Cepa L.) .............. Gurken (Cueumis satiwus L.)............ Zichorien (Cichorium Intybus L.) ....... Porree (Allium Porrum L.).............. Schwarzwurzeln (Scorconera hispanica L.) Winterrettich (Raphanus sativus L.)..... Radies (Raphamus sativus var. Radiola DC.) Sellerie (Apium graveolens L.)........... Dill (Anethum graveolens L.)............ Gartenmelde (Atriplex spec.) ............ Ölsaaten. Sesam (Sesamuım indieum L.) ........... Erdnüsse (Arachis hypogaca L.)......... Leinsaat (Linum usitatissimum L.) ...... Seufsaat ( Brassiea senee.. .. 22.200 Baps (Brassica Napus 2)... 28 Olrettich (Raphanus sativus var. oleif. Rehb.) Sojabohnen (G@lycine hispida L.)......... Hanfsaat (Cannabis sativa L.)........... Sonnenblumensaat (Helianthus annuus L.) Cumin (Cuminum cyminum L.).......... Schwarzkümmel (Nigella sativa L.)...... Cardamomsaat (Blettaria Cardamom. W. M.) Gehölzsamen. Fichten (Pinus exelsa Lk.)......... Se EHCHSIELASTICE INT TE TE Zierpflanzen. Gobaea Scandens Cam ea Centaurea candidissima Lam. ........... Untersucht auf Volumen- Anzahl der Proben Seide Herkunft Reinheit gewicht Anzahl der Untersuchungen setzung v. 1000 Korn Keimkraft | - Gewicht {or} ‚Zusammen- >| - | Eehtheit [84 a a [1 | % | Feuchtigk. _ (22) (ST —1 n -— [5 sw z. lo ep Sn 0.8 Tem Or WW -VOPENDASRTEHAIMTWr HN — De jr De -— ee le 20 >) RR os En ano — _o DD vw or N oo — _ _vwono > NL Ubertrag... 35330] 190 14217 XXI. Bericht über die Tätigkeit der Abteilung für Samenkontrolle 1911/1912. 177 Untersucht a auf 8 Eu > a 5 8 an a2]2|.|s| 3 | 8 2öl22]d 3e]>s Samenart Else Era: EEIFEIE 55133 ä,l13 #8 5 | 2 salselel as]|se Sl „ia Fuer lea he MEUTATETEE |s| 9 =) Übertrag. ..|35330] 190 aan 71204 30944 3022| 18 | 24 er 20 133 663 Getreideprodukte u. a. | | a ER tn Dale z 1 —| — - 3 —1—1- 1-14 f Eh ee an, rn a ee ee er 22) 1 25 EHRE en Minen a en N ee a et 1 BRBEEnDEnmenL 2. a ein r nec le er eng eje l 0 ir a ae Bee ee 1 Getreideabfälle u. a. | | EN TIRED REEE SEEN gu lee eg 90 FE Fe 13901 23 | 7 21224758517. 2 Porn a2 SE Nee BE 351 2 _ = 4 — = [199 3) Roggen- und Weizengrieskleie .......... I —| —| —| a en a EL A I 1 a ee g ° 4: m A mr 1 9 a ee | ee Inserat 1 ER ae Es: 1 a ee Tale Be) Ber rn 14 a ra 40 5| —ı — 291 — —,ı — - 1 44 Maisbohnenkraftfutter .................. ) I | jr 1 1 N ee DE | ee EN 65 En RE ER WAHRE ii -| — - a el 3 5 ER ER 331 1| — -| 11 —— | —|— 2% 58 A RER, sl —ı.— — 1 —— er 5 12 EAN ge Ber eg BEER FE ee ee er 1 ee ee 2 a anne ee by Versch. Getreideabfälle u. Futtermittel .. I a Me aa,» | ee 35 Olkuchen. | | Erdnußkuchen resp. -mehl ..... ........ N 161, — I u 1 OgE EL RE ER #461 —| — — —| — — ||| 46 46 Rapskuchen resp. -mehl ................ 201 — | — — 5 — —'-—- 6 21 Leinkuchen resp. -mehl................. 26 — | —-| — 20 — — -—- U 31 Kokoskuchen resp. -mehl ........... = 34 — | — — 0 — — | -— ij 27 7 Beshölmenmebl: : :- ©... 2... ..2..-.:..% 1 —!ı —| — 3 — —-'-- 5 5 Baumwollsaatmehl .. ..........22222... 461 — | — — ee en a a ? a7 Sonnenblumenkuchen ................ &% ae — 1. = —l2=l773 4 Banftsnaträckstände .....- ..2...22.0....% 1 —| — — li — -|i-- — 1 Bübkuchen resp. -mehl.................. er ie hr 2 BENDBErnSCchHrDt nee aa ee ar 2 ae { > BRaskerumehl . u... 2324... 2 3 — | — - 3 | 3 RRERHe ee ee Re I 11 — — — -—- —i- — l EI ra he en EEE re 1 l| — - a ee N ee | BEnrter EU CHENI a 4 ee ee 6 —| — — 6 6- BINHIERSHETEDL 35 44.0. ee a l 1| — - =, 1 Nahrungs- und Genußmittel, Drogen usw. NEETE er PER EEE NE A Re 4d —ı — — 4 = 4 a ARE IE il — | — — 5 5 RERIBBEN "u. 5.2 am are. rn Ben are ıf za _ı — — ——1-|-1 1 l Übertrag. . .]37 282] 239 14217) 204 ol 283 3023 ıs | 24 en 621 40674 16* 178 XXI. Bericht über die Tätigkeit der Abteilung für Samenkontrolle 1911/ ie & % Untersucht auf z 8, 2 U OayF er: a SE © be ee FRFEIPFE Sa u: E Samenarı alias ce 3 lzuesia = <.I12|aı3 8 | 3/2855 353 |88 =) sie BI y BTl28 2 salAo S =) ra > "IN |S+ ie) - —— 1 = le ee Ba Te a —— - | Übertrag. . .|37282] 239 [4217/20431 283|3022| 15 | KRTI KARER- Essenzen 7%. 2 ee ee nt I —ı —|i— ll — — 1651 Ruffaekurnasat. 432. A aeg 4 —|ı —ı — 4 — — 3 a9 indermehl- 2.73 een nen a —| —| — 21 — — 2 INO SEIeEER: Bananen: N Te ee I —| —ı — _— | — i# Fa AUnmen. sa ea ee 9 —|ı — — _—0[— 4 a We KL ee De RT Eh ger nee | el 3: VER LES A EN LE ne et 2) BA RE N se Dart 3 —| — — 3 —ı— 3a Is} Belladonnawurzein ... 2. 0. 22.2 I a ee li —— | IRB SCRESAWNEZBL HU. N SR ae ee Mehr I rn 6; IT TU REMOTE. nen nenn va u _— = 1ZBIr Bao bansamen 2.38, „or EN 1 —| — — _— u DIT de N a I I 5 — _— — 5 1504 Hhpe OL. SEA er I —| — — —_— ——_ N} TRIF Hıaıa 1Stocklack 2er tee 1 1) —— _— & 1821 ARolia’;bueco. ee 2 al 2 mi Ve a A ER a — | — a 2% Verschiedenes. | gi 132) Bischtattermehl ner...) a. na ne: ge ee 5 — I 5854. Bleischfuttermehl®......:4 4... „as. er 1 —| — — ll — — E PERRalavermehl 2.5, Semi: | —|ı — — li — — E 1er Bohnenmehl >. 7.0. Ya ne Sa I—-— —- -| —— u IST Bartoseliocken 2 7 Ss ee 11 re a ee, R 91 Trockenschnitzel 7 .. en... 2. u. I — — — ll —- — ” 1901, MaBiocamehl. 8.22.23: 6. 2: 2.0.8 ae en I — | — — 1 — — 1 914 Naniogsswnrzel. x... 2.222 ern 212 —| — — Mn ger 2 19947 Schlichtpräaparat a. ne I — | — — 1 — — z IS ABLerheien nr. Sale 2 —| —ı — 2 — — = 1947 Getröcknetes Blut, .u 202. 2. ne 1 —ı — — {1 — L NIH AHENStATIDE en ee NER I 11 — — en ge 6: 196| Kohlensaurer Futterkalk................ 11 —ı — — ll — — BE 1974 Bansrlickstand 70.0. 8 2 2 REN I —ı — —| I BR 1 I BD RE RN ER 1 —|ı -- - —--1|1—|—- 2 2 | | 5 Faserstoffe. 1 | a Role. U 3 TI LEBER 2] — — - 2 ——- -|- 22 EHE ENSBEISEIRHETN: © 0 nennen ern. ge DE 4 —| — — _— --|-|- 4 4 DDTIRRUGHAHEANBN TE... 006 2 Re 1 ee ee Fe Inn | ES EEE t IM DLAUWELKE ee ee ee u, Se En eo u u = 1 1 205 | Schaekbaumwolle“. ::.-..7.! ern: 1 —| — — — ee 1 1 204| Bestimmung von Unkrautsamen ......... 1 l | — _ 3 = . Zusammen... .]37390| 254 4217204131 3353022) 18 | 24 14611662 40782 ah San 6 XXI. Bericht über die Tätigkeit der Abteilung für Samenkontrolle 1911/1912. 179 Es wurden mithin ausgeführt: KEORINELSDERERIIENDGEN u. een 254 Feststellung des Gehalts an Seide ............. 4 217 PLEFRUNICSDESTITINUNEEN. 35 San nn ars, 204 ET a OR EEE VHERTEERE DE 31 335 ER ee a ne 3 022 GONICRESDESLINMUNEER , 22.2 2.2.2. ee 42 Feuchtigkeitsbestimmungen .................... 46 Feststellung der Zusammensetzung ............. 1 662 Zusammen. . .40 782 Auf die einzelnen Monate verteilen sich die Eingänge wie folgt: 1911 1912 23 649 I a EEE 4421 | Ana Sn HET 3 834 Re ER N 3.3594.) Möhrmae. Se 3 327 a ER, 3248: 0|.. Marz. 2 Han ee 2992 N en La E An, 2 en ea RER 1 320 STE DEN RR ae Nr RR 4 506 NT ERIG. rd DRe 57 Eee ie Se he NEE Be Ra a1 1 Re NE 1411 23649 37 390 Der absolute Kleeseidegehalt stellte sich folgendermaßen: ; Rot- 'Weiß-, Al- | Lu- | Hopfen- Wund-) Inkarnat- Br en Timo- bei E Schoten- | Schoten- | klee | klee | sike | zerne | klee | klee klee klee | kle | thee waren von ....| 2229| 422 | 333 | 547 | 10% s9 | 21 9 75 ı 328 |Proben seidehaltig ....| 1492| 128 | Ss 124 ı 2 Iı 9 | — 5 39 | 144 R On...) 671 80 | sa | 87.18. | 91 | —=C|.56 | 82 [44 2 u | | = —. | al a gegen das ı o a MN GE Er p - P hr +] +7 a a ee le +39| +5|+2| „ Es wurden ferner 6 Proben Wollklettenluzerne, 1 Probe Sumpf- schotenklee, 3 Proben engl. Raigras, 2 Proben ital. Raigras und 1 Probe Runkelrüben untersucht und seidefrei befunden. Eine Probe Steinklee enthielt 2 Körner Seide. Von 28 Proben Kleemischungen waren 10 Proben seidefrei, 18 enthielten bis zu 119 Körner Seide. Eine Probe Klee- und Grasmischung war seidefrei, 4 andere enthielten 12, 20, 75 bezw. 268 Körner Seide. Vier Proben Kleeabfall hatten 1, 7, 11 und 365 Körner Seide. 180 XXI. Bericht über die Tätigkeit der Abteilung für Samenkontrolle 1911/1912. Innerhalb der Latitüde von 1 Korn in 100 resp. 50 g lagen: bei Rotklee ........ 38 °/o und seidefrei waren 33 %, zusammen 71 °/o „ Weißklee....... a > gr u, = 84 „ SSAStKE 1.42 2 Set IDEE r a rg A 86 „ = SUIBBBIBE En A Ems * a 2: R 85% „ Hopfenklee ..... Dr € RAN * 92 „ Wundklee...... I . RE en e a „ Inkarnatklee.... — „ ,„ * ar a Br 100 „ Geh. Schotenklee 56 „ ,„ x nr a % 10053 „SZübE A re : N r 65 „ u TImMOtHBE . 501% Ja Re 1: en DOHERER ne R 7 Rotklee enthielt in 100 g: keine Kleeseide mn Lee 137 Proben = ca. 33 % BEE a Er RR Yoge Serie: 547 2 enger ‚als 1 Kon aa ren 5 R E „122, und anreife, Seiler... 7 wie, 2, EL RE 79 5 | 1609287 1md: imreite. Seilem. 2.2. Ir erte 203 Be ua. IHODTETB ROTDEr 2 el a a 105 ” = 2 „"andunreife Seide... .....n 119 . — FB 5 and Hieltte.: a een 427 ; No 2229 Prohen — 100 %o ; . e Reinheit und Keimkraft XXT. Bericht über die Tätigkeit der Abteilung für Samenkontrolle 1911/1912. 181 Reinheit und Keimkraft. Zusammenstellung der gefundenen Maxima, Minima und Mittelwerte. 1910/1911 Gegen das Er Ele Reinheit Keimkraft Mittel Vorjahr Bamenart. I-21818|..I-2| 8) 8 L =! & | rein- | Keim- aelsı 8| 2188| 5| 38 3 2 = heit | kraft al 2/ 8 | 5jarl 2 3 = = = Re re “ä=/"j°sjala| | 8 |*% 13% | | | | | | | | | | Rotklee ............ 353 | 40,5| 99,6| 95,3] 366 | 27 | 98 | 87+81) | 95,9 | 90-+7Y] —0,6 | —3 Wellklee........:.. 174 | 57,1) 96,6) 86,81 169 | ı | 98) 77+14 | 90,7 | 73+7 |—3,9 | +4 Bastardklee ........ 135 | 55,51 98,8! 99,2| 137 | 29 | 98] 81+8 I 92,0|84+6 | +0,2 | —3 Inkarnatklee ....... 18!89,0 98,3 94,1] 20| 62 | 99| 9441 | — |s6+0 | — | +8 Wundklee ......... 69 154,9 96,41 88,1| 62 | 27 | 99) 8346 | s67 18144 |+41,4 | +2 ee ..n.o.. 147 186,5 99,9 97,91 158, 65 99 98+3 | 97,4 90+6 |+0,5 | +3 Wollklettenluzerne .. 5193,31 9,5 621 — | — | — | _— ei ee a Hopfenklee. ....... 93 | 90.61 99,5 97.41 103 | 13 | 98| 87+3 | 95,8 |74+8 |+3,6 | +13 Gehörnt. Schotenklee| 7 | 83,3! 98,0] 93,5 1 47 | 91) 6849 | 91,6 173+8 I+1,9 | —5 Zottiger { 1179.31 96.5/88.6| 6| 26 | 97| 71+23 | s9,7 |sı+ 12] —1,1 | —10 Sumpfschotenklee...| 7179,5195,3| 911] 7| 68 | 96) 8845 | 53,7180+9 [+24 | +8 Riesenhonigklee..... 1129,81 293,293 —| — | ER | Esparsette ......... 594,1! 99,41 96,8[| 9! 69 | SS 18 9841 67 11,6, +11 Bissabtall. . 2.0.3. . — |. —- —| —1 1! 67} 67) 6741 —ı 0 — —|ı — Phacelia tanacetifolia| 1|96,1)96,11 96,1] 3155 | 59! 57 98,6| 77 1-25 |! —20 Engl. Raigras ...... 115|53,8199,1192,0[133| 26 | 97) 88 [9385| 84 I—18 | +4 Ben 12, 70 53,3) 990949 1) 0195 8 [956 sı 1-0,7 | +4 Raigras (Loliumspee.)| 4 |S9,9| 97,6 9.8] 9, 65 | 90) 78 — = u Franz. Raigras...... 53 175,5 94,3) 88.3| 55 | 34, 92 717 5051 79 I+75 | —2 Knauleras.........- 152 | 1,0) 96,81 75,7 123| 24. | 98 8 19,31 SS 1-36 | —5 BEuBBENeR ..... . =... 91 | 33,0 99,4] 92,8] 110 | 50 199,5 | 94 944 85 |—16 | +9 Bomueran. 3.2... 22 | 18,0! 94,0) 65,0| 26) 46 | 9, 9 74,1 79 4-9,11 #2 Wiesenfuchsschwanz. | 50 | 28 5 64,5148,8| 44| 14 | ST| 68 590) 62 1—102| +6 Wiesenrispengras ... 750,51 94,01 76,51 93| ıı | SS| 72 11,61 63. J—1,1| +49 Platthalmrispengras . | 43 | 46,0) 89,0 76,1] 51 | 65 | 96) 84 13,41 S6 142,7! -—2 Jähriges Rispengras . AR SEE ENG, De el Dh Kae — | 0 — — 1 GemeinesRispengras. | 39 | 56,0 95,5 81,7] 34| 55 9688 STB! 80 15,61 +8 Hainrispengras...... 418771923010. A| 71) Ai 8 71,1! 69 |-+19,6| +14 Schwingel (Fest.spec.)| 110,5 705705) 172) 72 7 — | 0 — — | Wiesenschwingel.... [113 | 16,9 98,5) 79,6| 90| 48 9% S8 87,35) 81 Tier Rohrscehwingel ...... 17 | 74,51 95,4 87,0 4 64 | 99 85 Ss34| 52 1436|) +1 Schafschwingel ..... 52 | 10,0] 91,31 68,7] 69| 32 | 93 73 14,5 | 5 1-58 | —2 Rotschwingel.. ..... 30 | 72,8] 97,8 88,3] 31| 34 | 93 76 90,81 57 125 | —ıl Härtlicher Schwingel 566,8] 88,81 78,8] 5174, 9 0 90,05 89 I —11,2! —9 Feinschwingel ...... 2 136,5 90,0166,8| 7,45 | 65, 5 74,6) 71 1-78 Al Trespenschwingel ...| 436,3) 79,3161,8| 7 60 | 961 8 1351 ST I—11,7) — Drahtschmiele ...... 10 167,01 91,51 804] ı2! 22 | s3| 53: [714 38 1490| +15 Rasenschmiele ...... 4 | 65,0] 79,01 73,8| 51 30 | 65) 50 750) 70 1—12 | —20 Ackertrespe ........ 15 | 72,9| 98,81 94,8] 27| 0 |100) 83 32,390 0, Wehrlose Trespe....| 555,3 87,41783| 5| 78 ı 2| 7% 723,0) S1 1463 | —2 Weiche Trespe ..... 2137,5153,5 455] 3| 61 | 88 78 54,3) 74 [885 | +4 Verwechselte Trespe . 3 | 74.01. 74,31 7A] 11:92. |. 92 92 | | Binanpr3s’ 2... ...: S4 | 16,0) 95,0) 67,8] S2| 58 | 98 B) 80,01 90° 1—12,2| —5 Kammgras ......... 42|82,3| 99,01 94,4] 53 | 19 | 97| 84 SI1| 73 1453 | + Rohrglanzgras...... 10 | 76,0] 96,5188,1] 9| 49 | 71 1 865) 69 [+16 +2 Echtes Geruchgras. | 5|93,0]98,5, 9,6| 6139 | 73) 59 1953) 63 [+0,83 | —4 Unechtes , 3lsaslgasiegal 657 | sıl a Issol 5 I+402|-ı ', Die der Keimkraft beigefügten Zahlen geben die harten Körner an. 182 XXI. Bericht über die Tätigkeit der Abteilung für Samenkontrolle 1911/1912. - 3 re 1910/1911 Gegen das Reinheit Keimkraft Mittel Vorjahr Samenart -[.2 | 8|3|_|=2 83/83 | „|| 3 [men |Rem- e 29 = Su ae =) SZ = de heit kraft a a ee RE: = = SE a De a es N ei. | | Goldhafer .......... 1 73,01 73,0| 73,01 2178| s2) 80 | nel 57 (a6 | +23 Grasmischungen .... 20] 29,11 98,01 84,9I| — | — ! — | — 9401| — |-91| — Kümmel ....... 5/ 91,9] 99,5) 96,2] 5 | 461 99) 66 | 97,6) 64 |—14 | +2 Schafgarbe ......... 1179,81. 79,9, 09,01 AT Ba aa Da _ — Serradella .......... ı08|sa,1l9s,7| 93,9 2aı| 3| 95) @ Ia39ı 3 [| + |-ı Epargel. = 220%... 10| 65,8| 99,0] 90,3] 19| 26| 96| 79 963, SO 1—6,0 | —1 17 RENT BR 3| 95,3] 96,3| 95,7| 15| 75| 100) 90 | 9850| 96 |-23,3 | —6 Gelbsenkn..n.:; 1| 98,5| 98,5] 98,51 4| 9232| 9| 97 — | 61 — +36 BERBEU Se ee 1) 96,0] 96,0) 96,01 51 68) 100! 85 90,2): 88 +5,85 | —3 Kichererbsen ....... 14) 76,0 792] 88 — | — | — | — _ == = n Indische Erbsen..... 2| 68,6) 98,9] 88] — | — | — | — 10 — — Lathyrus odoratus L. 1| 66,2] 66,2] 66,21 — | — | — | — ln — —_ Erbsengemenge ..... 2) 90,31 90,7] 90,51 3] 93] 981 6 | — | — _ _ Bohnen. na. — — | — | — [| 30| 2| 1100| 80 E11 8A 14 Große Bohnen ...... 25| 67,61 99,11 1l 2| 32| sıl 57 1990| 90 I-30 | —38 Saatwicken......... 9| 92,9| 98,5] 96.7] 24 | 26 | 100 81+12]| 97,6 |92+2 |—0,9 | —I1 Sandwicken ........ 16| 15,11 98,9] 73,7] 18 | 63| 99 /84+12| ss,9 !sı+S [—15,2] +3 Gelbe Lupinen ..... 8) 97,1) 99,8] 98,8] 32 | 18) 100) 68 | 9951 74 |—0,7 | —6 Blaues anne 4| 98,3| 98,6| 98,5 1854| 9 78 93,9 66 —0,4 | +12 | | | | ERBE. in wer nu 25968| 76,3] 99,9/94,75 5) 77| 100) 9 95,2 19 —0,45! +15 Recht. 663| 91,2! 99,91 95,9] 4| 94 99| 97 | 9685| 92 |-09 | +5 NuoBEn rt. 471 83,9] 99,6| 958] 1) 47) 47| AT 1954| 46 |+04| +1 U, sealss.ıl 9077 5 1 77 | 77 72 1957 co Jos | Fir ine. bi Nah 19| 55,1 99,7 ei — |. — [7 52794917. 1 Se Zuckerhirse ........ — —|— | —| 1 4| 4| 47 | — 18 — 1-81 Kanariensaat .... 68| 93,71 99,5] 9701 — | — | — | — 199) — |+401| — Buchweizen ........ 5/ 91,9] 97,1] 95,4] 11) 62| 97| 84 | 904 90 |+5,0 | —6 Runkelrüben ... 27| 88,7) 99,6] 97,4] 117 | 32 | 234 | 1425 | 95,1) 142) |—0,7 | +0 Zucekerrüben........ 3/89,1| 97,3) 92,6] 9! 0O| 163 | 1069 | 98,8 | 1625 | —6,2 | —56 Steekrüben ......... 3| 96,5 97,9) 97.2] 10 | 76 199,75] 924 | 950 93 |-0,8 | —0,6 Mabrann. 0%... 28 8] 78,1195,1) 87,9] 7a| O0) | 68 | 927 6 |-45| +4 Komiknhl-'."..\..)., 5 a el = 54 — | +17 Grünkohl%..: .. ii%: - lo) 1,249 3210 023 _ — — | - Kohltabıt 4% ...; 97,8] 97,51 ITS 11 96) 961 96 E— 93 — +3 Blumenkohl ..... — | - = 2|811 8218 -- — — _ Rosenkohl.......... za _ 1|43| 4383| 43 -- — —_ — Zwiebeln ........ | 271, 28.1.2991 8X _ 66 — | +21 Gurken — — 16.1311 0.1.98: 765 — Ss — —23 Zachorien........: — — | — - 9) 60] 94| 75 -- 63 — |+12 EnkfBe.n.....08 0,0% — | — I 18157] 94180 -- in — 4 +1 Schwarzwurzeln..... - _ 6/46| 91) © = 14 — | —12 Winterrettich....... u a 2178| 90 84 — — re Duden. Mu. 02.2. | - 5142| 991 75 _ 63 — | +12 a1. ee | - 1.4) 651 ae ee ') Keimpflanzen aus 100 Knäulen. XXI. Bericht über die Tätigkeit der Abteilung für Samenkontrolle 1911/1912. 183 . E - 1910/1911 Gegen das Reinheit Keimkraft Mittel Vorjahr Be ET a Be g| 8 A = = Rein- | Keim- FE E 5 8 8:2 E | E = = 4 heit | kraft aä.|l53/8 Ali, 5|3| 3 Bee Er 8 A = ge|ır A = M Be), = en a en a er a a a a a 84 | 93,3! 99,7) 97,5] — |. 9) — I+06 | — 86 | 88,5! 99,3] 95.01 — | — | — — 96,5 — —|, — Re Ze ee) a 177,3. a = Dessau. 2 IB 7 Barne rn ng, a Ba a Re en 775,31 9921935) — | — | — — 93,5 .— —0,3 — 1 | 92,2] 92,2] 22] 4| 47 | 72 59 Se, S4 —3,7 | —5 899,1] 99,61 9941| 2| 18 | 84 51 IND 52 +19 | —31 3 | 96,2] 97,6| 96,9 1 9 9 9 — — — — 35 | 93,3| 97,7) 92] — | — | — — — — _- — 1197,01 97,01 9,0) 11821352) 8 |sa2al — [+98 — 15 | 85,0] 96,2189,9| — | — | — — 88,4 — +1, — SEE BASE en rise Se ee 2 | 90,5! 93,51 2,0| — | — | — —- — = = — N rar Ko pr ee Were a 6 | 94,9! 99,71 98,2] S| 79 | 92 3 98,7 TS, —0,5 | +6 achten: ernse.) ss —_—|i-| | 172901599 29 — 7 — —5$ Ficus elastica L....|—- — — | — 2| 26 | 39 33 _ _ — _ Cobaea scandens Cav.| — | — — | — 2|18 | 18 18 — 49 — 31 Centaurea candidissima Lam.| — | — | — | — 211,.0- 1'398 17 _ _ _ —_ en sek an 22 164,81 95,21 ,31| — | — | — — 33,0 u —0,7 — Samenart SR ae SER _ Gartenmelde........ NS A Pe NER 2.20 2 Mohnsaat ........... BeinRBah 2.2.0. SLNTIKTT ER e........... Sojabohnen.......... HanfBaat.. ..... ... Sonnenblumensaat... SET ee ; N. Henchelv.:2...%.... Schwarzkümmel..... Kardamomsaat...... BNOIOHIE. eis 4 Reinheits- und Keimkraftergebnisse 1891—1912 184 XXI.Bericht über die Tätigkeit der Abteilung für Samenkontrolle 1911/1912. Reinheits- und Keimkraftergebnisse der wichtigeren Samenarten 1891—-1912. Reinheit Keimkraft Samenart a a gs Is,3 | |, © ee: ENT ER 3276,94 99,6 | 35 3781 87 99,5 6 WEeiBkieer nie, Nee 2a 1370) % 99 Dis 1691 77 100 1 m ET ee ER a A 1003 90 99,821,88 1215 s 99,5:.719 Inkarnatkiee 2... le. 34! 94 98,3 | 85,1 58 | 86 99,8 1 u are ee 405 | 86 99.5.1409 355 8 99 1 Luseme 7 Sur ee: 1451.86 99,9. 61 755 | 90 | 100 j Hopreniklee ıY sun 41S5| 9 99,7 | 42 661 99 E Gehörnter Schotenklee ...... 321 .89.1°98 55 40 | 74 94 47 Esparseiie 2.2.35, 9.0. 18: 7,90,.0. S0, 7108 ee) 92 47 BEL Ruisms.n 646) 92 | 993 | 28,51 880 | 83 99- 9 BEIHBue Er ae er 3958| 95 |100 53,3 503 | 80 99 1) 2 I en VA 3352| 81 99 39 4653| 7 96 1 a Re ISIN ES 97 1 24 | 8 99 0 IERDRÜDBE Ne. in ne nr 9657| 96 |100 33 1457 | 89 | 100 10 BonDamae Ma N ee 106 | 65 | 94,8 | 18 172 | 67 97 16 Wiesenfuchsschwanz ........ 2331. 62 | 91 28,5 346 | 64 95 0 Wiesenrispengras .......... 501) 81°]:98 36 633 | 67 94 11 Platthalmrispengras......... 233| 7 96,5 | 27,8 273 | 86 95 55 Gemeines Rispengras........ 155 |. 86. |198,3 55,6 158 | 80 96 0 Wiesenschwingel ........... 4932| 91 , 965 | 169] 7333| 2 99 0 Schafsehwingiel .. . .....:..., 8011 72 198 10 47 | 68 96 0 BRotschwngel . .......M.... 31 94 | 97,8 | 61 207.74 6 0 IICKEFtTEBpe . .2.. ee 351 8 98,8) 45 97.1.7001 200 0 FOLIEN Me de 370 | 80 98 1 401 | 88 99 6 RUHBISTas ser et 2301 84 99,395 35,5 2837| 7 97 1 Rohrglanzeras. ®:.,. ........” 47| 90 | 99 16 54| 6 93 13 Unechtes Geruchgras ....... 20| 8 | 9% 62 64 | 61 93 4 Berradellat.. nn ren 409| 95 SR en! 1229 70 99 2 SRrBel a en ge: 21688 198 WAL 99 1 . aan ee. SEE ee RE 12| % 98221295 117 86 100 6 BHabwioken. 4.04.0040 00: 41) 4 | 9 52 101 | 86 | 100 26 Sanawickentt.. tler... 62.1 9 21,99,511 075,1 S0 | 84 | 100 9 Lupinen (gelb) ............. 42) 97 1100 95 3104775 100 6 x N Ss! 99 | 99,9 | 98,3 ss) 6& 9 9 \ (wen 11 9819 95 1.1994 3 0 erster SR Ra 3318| % | 99 | 76,3 502| 94 | 100 22 f Hallr „220: SR 2135| 96 | 99,95] 73,2 92| 97 99,51 51 $ Weizen: 7.1.5. SION 3316| 96 998 | 69 26.1 192120 4 Hogpen 2... 3029| 9 | 97 | 7 | 78 | 99 0 Ranariensaat. WB: .....0 0000 602| 9% 99,5: "70,5 u _ — Bulweizen u ur 30) 97 99 78,7 43 | 77 99 1 XXI. Bericht über die Tätigkeit der Abteilung für Samenkontrolle 1911/1912. 185 Reinheit Keimkraft ; IIarearzr Mucke Samenart 3,8 u: | : 2,8 3 | : | : as le lasi5) 3: Sr et Bd | | ' I I Runkelrüben ............ Earl 08T 99,7 1: 18 (1715781 02 Naar No Bnckerrüben..:... 2.5... 2. 10°.1.597.. | 99,2°| 88,1 150 ı 155 1.291 0 en. Ar RE ss I % 93 | 74 381 | n 97 0 ERIODEISE DE — | — -- E= 130 99 l er N 31 W 94,9 | 86,5 50 20. .| 95 | 31 ra IRRE 186 | 97 | 99,7 | 80 1 STE ee a an 350 9% 994 | 66,8 u a ee 100. | .921°-99,5°. 88,9 —| — - - N ea ei 9 Tin una MD 99:01 21,5 — | - N 228; % | 99,6 | 30,6 a a ET 253 | 86 | 96,2 | 55 = — u SE | | 9a. Fa u || I Um die Fehlergrenzen bei den Reinheits- und Keimkraftanalysen zu prüfen, sind in den nachstehenden Tabellen, ‚für Kleearten und Gras- samen getrennt, die Abweichungen der für jede Reinheitsanalyse aus- geführten zwei Einzelanalysen und der mindestens vier parallelen Keim- versuche zusammengestellt. Es ergibt sich für die Kleearten in der Reinheit eine mittlere Differenz von 0,656 °/o und für die Gräser von 1,154 °/o. Während hier sich für die Gräser eine fast doppelt so große mittlere Abweichung ergibt, ist die Spannung bei der Keimkraft für beide Samen- gruppen gleich. In bezug auf die Einzelheiten muß hier auf die Tabellen verwiesen werden. Eine eingehendere Besprechung wird erst zu empfehlen sein, wenn die Feststellungen von weiteren Jahren vorliegen. Differenzen der Parallelanalysen os vr A » 186 XXI. Bericht über die Tätigkeit der Abteilung für Samenkontrolle 1911/1912. ® Differenzen der Parallelanalysen. Kleearten. Reinheit Keimkraft ST Das Te Se ee ee Sampnart, ISEla ET. |... el ee selalE|$ 8 15eleazl 3elal & E (EMledE =: dt 5 male ‘= An] = or s|ä|5 ® Se ch Be Ale | . unter 19/1292) 52,6 1 bis 5% 156) 42,6 Borklaa.. 2... 2.2 | 353 O0 12,750,525] 1—2°% | 58) 16,5] 366 1121| 6,73] 6—10 °/ 1156| 42,6 über 2% | 3] 0,9 über 10% 54| 14,5 unter 1°/o| 93] 53,4 bis 50% | 41] 24,3 Weißklee ......... 174 0 /6,0010,938]| 1—2% | 68! 39,1 | 169| 1 122) 9,18] 6—10%% | 72) 43,6 über 2% 18 1,9 über 10%/o 56 33,1 unter 1°/,| 92) 68,2 bis 5% | 45| 32,8 Bastardklee ....... | 135] O0 [6,00/0,770| 1—2°/o | 37) 27,4 | 1370 21) 7.98| 6—10 %/o 57) 41,6 über 2%/o BE: 12 | über 10%/o 3 2308 unter 10/0 15| 83,8 ke bis 5% | 14| 70,0 Inkarnatklee....... 18| 0 12,00/0,633]| 1—2% | 3) 16,7] 2011116) 5,40] 6—10'ı | 5| 25,0 | über 2 ||! | über 10%) 1 5,0 unter 1%| 33 47,8 bis 5% ı 29) 46,8 Wundklee......... 69| 0 [4,2511,249| 1—2 °/ | 22| 31,9 621120) 6,71] 6—10 %% | 211 33,9 über 2/0 | 14 20,3 über 10% 12) 19,3 - unter 1/0135 91,8 $ | bis 5% ‚100 63,3 TS RE 147) 0 13,50/0,369| 1—2% | 11! 75] 158/0!15) 5,14] 6—-10°%% 51] 32,3 über 2%, | 1 0,7 1. über 10% 7) 44 unter 1%! 4| 80,0 | | bis 5% | 4 Welllettenuzerne | 5| 011.0010450| 1—2°% |: 1120,91.) — 610 VG Berater N über 10% — — unter 1%! 83| 89,2 | bis 50/ | 45| 43,7 Hopfenklee ....... 93] 0 1,7510,401| 1—2 % | 10) 10,5] 108 1116 6,42] 6—10% | 49] 47,6 “über 2% | =, EN | über 10" 93 8,7 | unter | %/| 5 1,4 | | bis 5 0 ua Pe Geh. Schotenklee...!| 705015011143] ı—% |) 1 1435| 76 l2ılıı,z1] 610% | 2) 28,6 \ über 2% | 1 143 über 10% 5) TI, unter 1%] 3) 42,8 bis 5% | 2] 33,3 Zott. Schotenklee . ‘| 0 13,0011,157)| 1—2 % \n 2) 28,6 6 3114) 917] 6—10%% 1] 16,7 über 20 | 2 28,6 über 10% 3) 50,0 unter 1°/o DDR ‚6 bis 5% 2 28,6 Sumpfschotenklee . N 70,50 :3,0011,214| 1—2%% | 4| 57,1 1113) 7,57 6—10%% | 3 42,8 über 200 | 1 102] | über 10%% 2) 28,6 unter 1%, 5/100,0 | | bis5% | 1 Ill Esparsette......... 5/ 0 /0,88[0,248] 1—2 % | — — 9 3115| 8,89] 6—10 u | 51 55,6 | über 2% | —| — über 10%, 3) 53,3 | unter 1% 1,100,0 res bis 5% | 1) 33,3 Phacelia tancsii.| 110,20.0,20.0,200| 1—2 % | — — 3/5, 7 6,00] 6-10 % | 2! 66,7 Pr Ri a en über 10%] —| — | | unter 1% 763 74,7 bis 5 %/0 436) 41,6 Zusammen ........ 1021) 0 [6,0010,656| 1—2 % |217 21,3] 1047| 022 7,05] 6—10% , 1424| 40,5 I ® über 2% | 41) 4.0 über 10%1S7| 17,9 PN TER EN ERRIU WOR ” ae I SE ee ne ln Sc u Da u a u u XXL. Bericht über die Tätigkeit der Abteilung für Samenkontrolle 1911/1912, 187 Differenzen der Parallelanalysen. Gräser Reinheit Keimkraft - Dal, D Differenz 3 RS dr 5 Differenz = Bere Samenart |=3 7787 S =2s25| =2 1578 5 (421585 = er = Ig3j0 ziel 5 = A! al |31> a el Peer >| l l unter 1% 4 100,0 | bis5% | 1 1, Raigras (Lolium sp.) 0,2010,750,363| 1—2% | — — 9316| 8,78 6—10 %% , 6) 66,7 über 2 | über 10% 2] 22,2 RAR unter 1% 71| 61,8 bis 5 %/o | 66] 53,2 Engl. Raigras ..... 115, 0 /6,0011,005| 1—2%% | 32] 27,8| 1241015] 6,11| 6—10%% | 45! 36,3 ‚über 2% | 12 12| 10,4 | über 10%) 13| 10,5 41 Re 52| 74,3 | bis 5% | 35| 54,3 Ital. Raigras ...... 0 0 12,500,682| 1—2°%% | 16) 22,9] 701018 6,23] 6-10% | 22) 31,4 I vn über 2% 2 23,8 über 10%) 10) 14,5 Be unter I %/,| 35| 66,0 bis 5"/o | 14| 25,5 Franz. Raigras ae 53) 0 12,4010,892| 1—2%/ | 141 26,4] 55/2119) 8,80 610%, | 23) 41,8 A über 2% | 4 7,6 über 10%) 18) 32,7 A unter 1°%/o| 62) 40,8 | | bis 5 %% | 47| 38,5 Koanlpras ......... 152) 0 1,50 1.2601 1—2° | 67) 44,1] 122) 025) 7,23] 6—10°% | 56| 45,9 | über 2% | 23 15,1 über 10" 19] 15,6 [ unter I do 66) 72,5 | | bis5%o | 68! 63,6 Timothee.......... 911 0 '3,00,0,602] 1—2%/ | 24) 26,4] 1070 |14| 3,93] 6—10 % | 36| 34,6 \ | | über 2% | 1 1,1 über 10%. 83 2,8 [ er unter 1% 4 18,2 bis 5% | 7| 30,4 Honiggras......... 11 22) 0 19,008,273| 1—2% | 101 45,4| 23|2|31! 8,69| 610% | 9| 39,2 LRa | über 2’ | 81 36,4 [über 10% 7 304 Wiesenfuchs- l unter 1% 8! 16,0 1 &] bis 5% | 91 20,5 schwanz ........ 11 50! 0 |8,0012,292| 1—2 0 | 23! 46,0| 443 16! 8,70| 6-10, | 21] 47,7 | über 2% | 19| 3850| | | | " über 10%) 14] 31,8 unter 1%) 29| 29,9 1 bis 5% | 15) 16,3 Wiesenrispengras- .. 97) 0 !4,0011,097| 1—2°%/% | 61! 62,9] 92] 0 17 8,57] 6—10 9% | 521 56,5 über 2% | 7 72 Na über 10% 25| 27,2 | unter 1% 17 39,5 KR bis 5% , 18] 40,9 Platthalmrispengras 43. 0 4,0010,907| 1—2 % | 24| 55.8 44|1 14 6,70] 6—10 %% | 21| 47,7 \ ‚über 2% | 2) 4,7 Karl über 10% 5 11,4 | RL unter 1%) 9| 23,1 EM. bis 5% | 10] 29,4 Gem. Rispengras ... 39 0 /4,0011,000| 1—2 % ! 28! 71,5] 34|2|13) 7,00| 6—10 /o, 21| 61,8 | über 2% 2) 51 | | | füterioß 3] 88 | unter 1%%| 3! 75,0 bis 5% | 3| 75,0 Hainrispengras..... 4 0 /1,0010,300| 1—2°%% | 1) 25,0 41 | 7 3,75] 6—10% | 1| 25,0 IPZEA aa le. er Bee. Auen unter I %/o| 50) 44,3 | bis 5%%0 | 42) 46,7 Wiesenschwingel ..1 | 113 0 17,7511,4061 12% | 381 33,61 9010 126) 6,601 6—10% | 341 37,8 | über 2% | 25) 22,1 I über 100%) 14| 15,5 | unter I Po 6| 35,2 bis 5 %/0 ‘| 41,2 Rohrschwingel ..... 17.0,254,001,500| 1—2%% | 7 41,2| 1712115) 7,00 610% 6) 353 | über 2 '/o 1.4] 23,5 | üher 10%) 4) 23,9 | unter 1% 18! 34,6 N bis 5 %/0 | 13] 20,6 Schafschwingel ....!| 52! 0 4,501,433| 1-2 Yo 23] 44,2] 6311134) 9,70] 6—10°,| 29) 46,0 | über 2%, | 11 21,2 über 10%: 21! 33,4 188 XXI. Bericht über die Tätigkeit der Abteilung für Samenkontrolle 1911/1912. 5 Reinheit Keimkr af r g | Differenz = | = e | Differenz 3 5 | i = u Samenart 32 5 181 _ S s2525|=2 E08 5 |38ls88 S% 8 r_ Eu AISAR -|.2| = _ | RAim a3 le sl 5 Masseidee| 8 are <.l1=|8|23 = Aaesal4,:j2% 8 2 () 1 J | Weiche Trespe .. | | 2 1,50/5,00,3,250 Verwechselte Trespe 30 Froringras... ,“.... A| 54 0 Kammgras ... re 0 Rohrglanzgras...... 10.0 Echtes Geruchgras . 9:0 Unechtes Geruchgras Goldhalfer 2... ua) un, jun use) wat, pe astra Nazi, Zusammen ........ 1153| 0 I 1,00 0,500 7,60 1,276 23,00/0,698 2,00 1,000 ‚2,00:0,900 31,00 1,00.1,000 112,001 2,00)2,000 | \ über 2% unter 1% 19,0011,154 unter 1%) 1—2 % über 2% unter 1° 1—2 % über 2% | unter 10/0 | 3 1—2 %n l 38 über 2% unter 1° 3 12%.) 1 ‚über 2% unter 1% 1—2 % | über 2% unter 1 %9) 1—2% | über 2% eeons || eow! ] | unter 1% — 20, über 2% | unter 1% — 12% über 29%, 1 1—2 % über 10% | 3,00] 610% | über 10% bis 5% | 32 | 7,28 6-10 0% | : über 10% bis 5 0% | 5,93] 6—10 % | über 10 ER bis 5 %o | 1 8,56] 6—10% über 10 Yo “= uw bis 5% | | 8,50] 6—10 %% | über 10%, bis 5% | ı81U 6—10 "| über 10 %/o\ I | DD He CS [erKererZ in SE, Zus re —I1n- wong u Di it Are) die -. wor; IHR Pe ler ae 3 II -—1 bis 5 % | 10101, 00] 6— 10% | h über 10 %/o 545 468 40,6| 11410 31 über 2 9/0 |140 bis 5% 451 7,07] 6—10% über 10 0/9 207 Re seht XXI. Bericht über die Tätigkeit der Abteilung für Samenkontrolle 1911/1912. 189 Bemerkungen zu den einzelnen Samenarten. l. Kleearten. Rotklee. Von 161 Herkunftsbestimmungen wiesen 74 auf osteuropäische Provenienz, 61 auf westeuropäische, 9 auf Mischung von ost- und westeuropäischer und 6 auf amerikanische Provenienz. 11 Proben boten keinen sichern Anhalt für die Provenienz. In 50 Fällen konnte die angegebene Herkunft bestätigt werden. Von 2229 auf Seide untersuchten Proben waren 1492 — 67 % seidehaltig gegen 60 %o im Vorjahre. 38 % der Proben hatten nur bis zu 1 Korn Seide in 100 g. Kapselseide wurde in 13 °/o der Proben festgestellt. Große Seide enthielten 454 Proben — 30,4 %)o. 2 Proben wurden auf Szene dichotoma, 9 auf Senf, 2 auf Hopfen- klee und 1 auf Unkräuter untersucht. 355 auf Reinheit untersuchte Proben ergaben im Mittel 95,3 %o reine Saat, 0,7 0 Kultursamen, 1,3 % Unkräuter, 2,2 %/ Spreu und 0,5 %o Sand. Bei 33 Proben lag die Reinheit zwischen 98,0 und 99,6 °o, bei 68 zwischen 97,0 und 97,9 °/o, bei 78 zwischen 96,0 und 96,9 %, bei 69 zwischen 95,0 und 95,9 %, bei 90 zwischen 90,0 und 94.9 %,, bei 13 zwischen 81,3 und 89,7 °/o und je eine Probe war 66,1 % und 40,5 %o rein. Letztere enthielten 15,5 resp. 47,7 °/o Spreu. Von 366 Proben keimten 41 zwischen 95 und 98 °/o, 146 zwischen 90 und 94 °/, 135 zwischen 80 und 89 °/o, 24 zwischen 70 und 79 ®. 9 zwischen 60 und 69 °/o, 8 zwischen 40 und 59 ®o und je eine 39, 37 und 27 °/o. Die Menge der harten Körner war im Mittel 8 °%/o, Maximum 59 %. Das Gewicht von 1000 Körnern ergab für 12 Proben Minimum 1,604 g. Maximum 1,925 g, Mittel 1,773 g. Weißklee. 1 auf Herkunft untersuchte Probe erwies sich als Europäer. Von 422 auf Seide untersuchten Proben waren 30 ®o seidehaltig, gegen 30 °/o im Vorjahre. 13 °/o hielten noch die Latitüde von 1 Korn in 50 g, so daß noch 17 °/o der Proben stärker mit Seide besetzt waren. Das Mittel von 174 auf Reinheit untersuchten Proben ergab 86,8 °/o reine Saat, 5,8 °/» Kultursamen, 4,7 %/o Unkrautsamen. 2,0% Spreu und 0,7 °/o Sand. 15 Proben hatten eine Reinheit zwischen 94 und 96,6 0, 56 zwischen 90,0 und 93,8 %0, 77 zwischen 80 und 89,8 0, 21 zwischen 71 und 79,8 ”/o und je eine 69,3, 66,3, 58,8, 58,3 und 57,5 ”/o. Letztere enthielten 8,2 °/ Alsike und 17,5 °/o Unkrautsamen, resp. 15,8 °% Alsike und 11,7 °/o Unkrautsamen, resp. 34,2 °/, 32,7 °/o und 32,3 °/o Alsike. 190 XXI. Bericht über die Tätigkeit der Abteilung für Samenkontrolle 1911/1912. u Die Durchschnittskeimkraft stieg um 4°%o auf 77°. Es brachten 30 Proben von 169 eine Keimkraft zwischen 90 und 98 °%o, 48 zwischen 80 und 89 °/o, 50 zwischen 70 und 79 °o, 29 zwischen 60 und 69 %, 9 zwischen 50 und 59 % und je eine 49, 45 und 1 °%. Bei der letzten Probe faulten 92 °/ der eingekeimten Körner. Die größte Hartschaligkeit betrug 32, 33, 36 und 42 °o. 3 Proben wurden auf Schwefel untersucht, welcher bei 2 Proben nachweisbar war. Bastardklee. Von 6 zur Feststellung der Herkunft eingesandten Proben erwiesen sich 5 als Europäer, eine dagegen kam aus Kanada. Der Seidegehalt stieg um 11 % auf 24 °%o, stärker mit Seide besetzt waren 14 %. Die Reinheitsanalysen von 135 Proben ergaben im Mittel 92,2 %/ reine Saat, 4,2 °/ Kultursaaten, 1,2 °/o Unkrautsamen, 1,7 °/ Spreu und 0,7 °/o Sand. Die Reinheit lag bei 39 Proben zwischen 96 und 98,8 °/, bei 29 zwischen 94 und 95,8 °/o, bei 41 zwischen 90° und 93,8 %o, bei 20 zwischen 80 und 89,8 °/o, bei 3 zwischen 73,3 und 77,5 °/o und je eine Probe war 59,8, 56,0 und 55,5 ° rein. Von den drei letzten Proben enthielt die erste 18,0 °/o Timothee, 9,8 °/o Gelbklee usw., 3,7 %/ Unkrautsamen, 7,7 ° Spreu und 1,0 % Sand, die zweite 25 °/o Timothee und Weißklee, 4 %/ Unkrautsamen, 14° Spreu, 1% Sand, die letzte 18,0 °/o Timothee, Weißklee usw., 7 °/o Unkrautsamen, 17,5 °/o Spreu und 2,0 %/0 Sand. Die Keimfähigkeit von 137 Proben lag bei 44 zwischen 90 und 98 °/o, bei 53 zwischen 80 und 89 °/o, bei 19 zwischen 71 und 79 °/o, bei 7 zwischen 62 und 68 °0, bei 12 zwischen 42 und 58 °/. Je eine Probe keimte 34 und 29 °/. Die größte Anzahl harter Körner war 47 °/o. i Inkarnatklee. 21 auf Seide untersuchte Proben wurden seide- frei befunden. Das Reinheitsresultat von 18 Proben ergab im Durch- schnitt: reine Saat 94,1 °o, Kultursaaten 0,4 °/o, Unkrautsamen 1,3 %o, Spreu 3,8 % und Sand 0,4%. Bei 8 Proben lag die Reinheit zwischen 95,0 und 98,3 %o und bei 10 zwischen 89,0 und 94,6 %. Von 20 Proben keimten 19 zwischen 92 und 99 °/o und eine 62 °/o. Bei der letzten faulten die übrigen eingekeimten Körner. ° Die höchste Hartschaligkeit betrug 6 °/o. Kleinblütiger Klee. Eine zur Feststellung der Art eingesandte Probe Kleesaat wurde als Trofolium paröeflorum bestimmt. Alexandriner Klee. Zwei weitere Proben wurden als Trifoleum alexandrinum bestimmt. Wundklee. Von 89 auf Seide untersuchten Proben wurden 21 % (12/0 mehr als im Vorjahre) seidehaltig. 13 % hatten bis 1 Korn in 100 & und 8°o waren stärker mit Seide besetzt. Das Mittel von 69 Reinheitsanalysen ergab: 88,1 °/o reine Saat, 7,4 °/» Kultursaaten, 0,7 °/o Unkrautsamen, 3,3 %/o Spreu und 0,5 °/o Sand. 33 Proben waren * a TEE TEE XXI. Bericht über die Tätigkeit der Abteilung für Samenkontrolle 1911/1912. 191 zwischen 90,1 und 96,4 °/o rein, 30 zwischen 80,1 und 89,9 %, 5 zwischen 66,5 und 75,4 °/o und eine 54,9 ®/o. - Letztere enthielt 36,9 °/o Steinklee. Von 62 Proben keimten 25 von 90—99 °/o, 18 von 80—-89 °/o, 15 von 63—78 °/o und je eine 54, 39, 35 und 27 °/o. Letztere hatten 44, 60, 64 und 73 °/o faule Körner. Die Höchstzahl der harten Körner war 20, 22, 26 und 29 ’%. Luzerne. Zur Feststellung der Herkunft wurden 11 Proben ein- gesandt. Bei 6 konnte die angegebene Herkunft bestätigt werden. 7 Proben waren Westeuropäer, 2 Südwesteuropäer, 1 Osteuropäer und 1 war südamerikanischer Provenienz. Be waren von 547 Proben 37 %/0 (gegen 49 0 im Vorjahre), 25 °o lagen innerhalb der Latitüde von 1 Korn in 100.8, so daß nur 12 0% stärker mit Seide besetzt waren. 7 Proben = 1,3 % enthielten Grobseide. Die durchschnittliche Reinheit (97,9 %/o) von 147 Proben war gut. Kultursaaten waren im Mittel 0,2 °o. Unkrautsamen 0,4 0, Spreu 1,2 °% und Sand 0,3 %/o vorhanden. Bei 57 Proben lag die Reinheit zwischen 99,0 und 99,9 °/o, bei 58 zwischen 97,0 und 98,9 °/o, bei 23 zwischen 95,4 und 96,9 °/,, bei 7 zwischen 91,6 und 94,6 %/o und je eine war 88,6 und 86,5 % rein. Das Mittel der Keimkraft stieg um 3% und 93%. Von 158 Proben keimten 75 zwischen 95 und 99 °/o, 56 zwischen 90 und 94 °/o, 22 zwischen 81 und 59 %/o und je eine 75, 74, 70, 68 und 65 °/,. Der größte Prozentsatz harter Körner war 15, 16 und 20 %. 11 Proben wurden auf Unkräuter, 5 auf Wollklettenluzerne und eine auf Schwefel untersucht. Wollklettenluzerne. 9 Muster wurden zur Feststellung des Seidegehalts eingesandt. Sie waren sämtlich seidefrei. Die Reinheit von 5 Proben lag zwischen 93,3 und 97,8%. Das Mittel der reinen Saat war 96,2 ° Ei Kultursaaten 0,1 °/o, een 0,4 °/o, Spreu 2,8 9% und Sand 0,5 Eine zur Pekichte der Art eingesandte Probe Kleesaat wurde als Wollklettenluzerne bestimmt. Hopfenklee. Bei einer auf Herkunft untersuchten Probe konnte die angegebene Herkunft (Thüringen) bestätigt werden. Kleeseide war nur in 13 °/o der Proben enthalten. Stärker mit Seide besetzt waren 8 °o. Die Feststellung der Reinheit brachte für 46 von 93 Proben 98,0—99,5 °/o, für 56 von 96,1—97,9 %/ und für 11 von 90,6—95,9 %o. Die Analysen ergaben im Mittel 97,4 °/o reine Saat, 0,2 °/o Kultursaaten, 0,6 °/o Unkräuter, 1,7 °/o Spreu und 0,1 °/% Sand. Es keimten von 103 Proben 72 zwischen 90 und 98 %o, 19 zwischen 83 und 89 %, 9 zwischen 44 und 78 °o und je eine 34, 3l und 13 °/o. Bei letzteren faulten 56, 60 und 80 Körner. Die Höchstzahl der hard Körner war 13. Gehörnter Schotenklee. Es kamen 7 Proben auf Reinheit zur Untersuchung und ergaben im Mittel 93,5 °/o reine Saat, 1,7 °/o 17 192 XXI. Bericht über die Tätigkeit der Abteilung für Samenkontrolle 1911/1912. E Kultursaaten, 2,4 %/ Unkrautsamen, 1° Spreu und 1,4 °% Sand. Die Reinheiten waren von 6 Proben zwischen 90,5 und 98,0 °/o, die 7. Probe 83,3 Y. Die Keimfähigkeit von den 7 Proben war im Mittel 68 °/o und lag zwischen 47 und 91 °/o. Harte Körner waren im Maximum 30 °/o. vorhanden. Von 9 auf Seide untersuchten Proben waren 5 = 56 °/o. seidehaltig, jedoch war keine mit mehr als 1 Korn Seide in 50 g besetzt. Zottiger Schotenklee. Von 75 auf Seide untersuchten Proben waren 52 °/o seidehaltig. Innerhalb der Latitüde von 1 Korn in 50 g lagen 17 °%, so daß 35 °/o der Proben stärker mit Seide besetzt waren. Die Reinheit von 7 Proben lag zwischen 79,3 und 96,5 °/o. Das Mittel war 88,6 %/o mit 7,0 °/o Kultursaaten, 1,4 °/o Unkrautsamen, 0,8 °/o Spreu und 2,2 °/o Sand. Die Keimkraft belief sich auf 97, 86, 85, 66, 63 und 26 0, im Mittel 71 °%,, Das Maximum der harten Körner war 70 °. Sumpfschotenklee. Ein Muster wurde auf Seide untersucht, es war seidefrei. Die durchschnittliche Reinheit von 7 Proben war 91,1 °/o reine Saat, 6,8 °/o Kultursamen (meist Weißklee und Alsike), 0,7 °/o Unkrautsamen, 1,2 %o Spreu und 0,2 °/ Sand, die Keimkraft war bei 5 zwischen 90 und 96 °/o, je eine Probe keimte 87 und 68 "%. Harte Körner wurden 1, 2, 5 und 27 °/o gefunden. Steinklee. Bei einer Seideanalyse wurden 2 kleine reife Körner in 100 g festgestellt. Riesenhonigklee. Eine Probe enthielt 29,3 %/ reine Saat, 58,0 °/o Hopfenklee, 5,0 °/, Unkrautsamen, 5,9 °/o Spreu und 1,8 °% Sand. Esparsette. Bei einer auf Herkunft untersuchten Probe konnte die angegebene Herkunft (Thüringen) bestätigt werden. Von 3 Proben enthielt nur eine Pimpinelle und zwar 2 Körner in 100g 5 auf Reinheit untersuchte Proben ergaben im Mittel 96,8 °/o reine Saat, 1,3 °/o Kultursamen, 0,4 °/o Unkrautsamen, 1,2 °/o Spreu und 0,3 °/o Sand. Die Reinheiten lagen zwischen 94,1 und 99,4 %/o. 9 Muster keimten, im Mittel 78 %o. 4 Kleemischungen. 31 Proben wurden auf Kleeseide unter- sucht. Hiervon waren 10 Proben = 32 °/, seidefrei, 3 Proben = 10 °o enthielten 1 Korn in 100 & und 18 —= 58 °/o waren stärker mit Seide besetzt. Klee- und Grasmischungen. Von 5 auf Seide untersuchten Proben war eine seidefrei, die vier andern waren mit mehr als 1 Korn, eine Probe sogar mit 268 Körnern in 50 g besetzt. Kleeabfall. Vier Seideuntersuchungen ergaben 1—365 Körner in 50 @. Phacelia tanacetifolia. Bei einer auf Reinheit untersuchten Probe wurden 96,1 % reine Saat, Spuren Kultursamen, 0,1 °/o Unkraut- samen, 1,2 %/0 Spreu und 2,6 °/o Sand festgestellt. Die Keimfähigkeit von drei Proben war 55, 56 und 59 %o. a ERTL EEARBREDEL XXI. Bericht über die Tätigkeit der Abteilung für Samenkontrolle 1911/1912. 193 Kleeausputz. Drei chemisch untersuchte Proben enthielten im Mittel 8,5 °%/o Wasser, 6,5 %/o Asche, 24,6 %/o Protein, 8,5 %/o Fett, 19,7 %/o Kohlehydrate und 32,2 °/o Rohfaser. 2. Grassaaten. Englisches Raigras. Es wurden 3 Proben auf Seide unter- sucht und seidefrei befunden. Die mittlere Reinheit ging um 1,8 % auf 92 °/o zurück, die durchschnittliche Keimkraft dagegen stieg um 4% auf 88° gegen das Vorjahr. Bei 35 von 115 Proben lag die Reinheit zwischen 96,0 und 99,1 °/o, bei 53 zwischen 90,5 und 95,9 °/o. bei 19 zwischen 80,6 und 89,9 °o, bei 6 zwischen 75,1 und 79,6 °/o und je eine Probe war 69,3 und 53,8 °/o rein. Letztere enthielten 13,2 % italienisches Raigras und Trespen und 17,5 %o Spreu, resp. 12,0 %o Trespen, 33,7 °/o Spreu und 0,5 °/o Sand. Es keimten von 133 Proben 39 zwischen 90 und 97 °/o, 30 zwischen 81 und 89 °, 9 zwischen 59 und 78° und fünf je 48, 47, 41, 34 und 26°. Das Volumengewicht von 5 Proben war im Mittel 25,7 1b, Minimum 24,2 Ib, Maximum: 26,9 1b. Italienisches Raigras. Ein Muster gelangte zur Untersuchung auf Seide, es war seidefrei. Die mittlere Reinheit ging um 0,7 °/o gegen das Vorjahr zurück, die Keimfähigkeit stieg um 4°. Von 70 Reinheitsanalysen ergaben 19 von 97,0—99,0 °/o, 24 von 95,0—96,7 °/o, 25 von 91,5—94,8 °/o und je eine 85,2 und 53,3 °/o reine Saat. Letztere enthielt 44,2 °/ Spreu. Unbegrannte Samen waren im Mittel 42,2 %/ vorhanden, Minimum 7,5 °/o, Maximum 81,3 °/o. Von 71 Keimprüfungen brachten 37 von 90—98 °/o, 24 von 81—89 °o, 7 von 51—78 °/o und je eine 38 und 16 °o. Eine Probe keimte überhaupt nicht. Das Volumen- gewicht von 3 Proben betrug im Mittel 21,6 Ib. Raigras (Lolium spec). 4 Reinheitsanalysen ergaben 89,9, 95,0, 96,7 und 97,6 °/o reine Saat. Die Keimfähigkeit von 9 Mustern lag zwischen 65 und 90 °o und war im Mittel 78 °/o. Das Volumengewicht einer Probe betrug 23,9 1b. Französisches Raigras. Die Reinheit war gegen das letzte Jahr im Mittel um 7,8 °/o höher, die Keimfähigkeit blieb dagegen um 2°/o zurück. Die 53 ermittelten Reinheiten lagen für 11 zwischen 92,0 und 94,3 °/, für 8 zwischen 90,0 und 91,9 %,, für 25 zwischen 85,0 und 89,9 °/o, für 7 zwischen 82,8 und 84,9 %/ und für je eine bei 76,5 und 75 °/%. Die beiden letzten Muster enthielten 19,7 und 17,8 %o Spreu. Die Keimresultate für 55 Proben waren bei 33 zwischen 80 und 92 °/o, bei 11 zwischen 70 und 78 °/o, bei 6 zwischen 61 und 66 °o und bei je einer 54, 45, 37, 36 und 34 °o. Der Besatz an fremden Grasarten war im Mittel folgender: 194 XXI. Bericht über die Tätigkeit der Abteilung für Samenkontrolle 1911/1912. s reine: Bat ARTE HEN 84,4 %/o Krnukerasiutit the olen 3,2 „ | gute Gräser Wiesenschwingel.......... 02H 88,3 %/o Poa, Mtoldhafer......,.3.% 2% 005, | A 1:6, Raigras, Honiggras usw.... 2,3 „ Dnkräuter Hr ER Rd TIER N LETTERS N - SEIT RER NEAR ET D2mT 100,0 %0 Knaulgras. Die Mittelwerte für Reinheit und Keimkraft waren vegen das letzte Jahr um 3,6 °/o bezw. 5 °/o geringer. Unter 152 Rein- heiten waren 13 von 90,3—96,8 °/o, 33 von 85,0--89,8 %/o, 46 von 80,0—84,8 °/o, 30 von 70,8—79,8 °/o, 10 von 61,8—69,5 °/o, je eine 59,0, 56,5, 41,8 und 40,8 %%, 9 von 33,9—39,0 °/o, 6 von 22,0—29,5 °/o und eine 1%. Letztere enthielt 97,5 °/o Spreu. 16 von 123 Proben keimten von 95—98 %o, 46 von 90—94 °/o, 29 von 80—89 /o, 16 von 70—79 °/e, je eine 67 und 62 %, 7 von 52—59 °%o, 5 von 35—49 °/o und zwei 26, vesp. 25 %0. 12 Proben französischen Knaulgrases enthielten folgenden Besatz an fremden Grasarten: FEED TER 52,7 Wiesenschwingel.......... 2,8 „ | gute Gräser französisches Raigras...... 10:5 58,1 °/o Ppa,1Goldhaler = u, © 1:6, | | TIERDENKI. TE RER 0:38, Raigras, Honiggras usw.... 1,4 „ Unkranter' MIT Rat 0,5 Sn N GARBEN, SR 39,3 , Ban TR REN 2:5 100,0 90 Timothee. Auf Seide wurden 328 Proben untersucht. Von diesen waren 144 Proben = 44 °/o seidehaltig, 14 °/o hielten noch die Latitüde von 1 Korn im 50 g, so daß 30 °/» stärker mit Seide besetzt waren. Von 6 auf Herkunft untersuchten Proben waren 2 europäischer und + amerikanischer Herkunft. Die mittlere Reinheit ging gegen 1910/11 um 1,6 %/o zurück, die Keimfähigkeit dagegen war um 9%, besser, sie stieg auf 94 °. Von 91 Proben waren 24 von 98,0 — 99,4 0/0, 32 von 95,0-— 97,8 °/o, 15 von 90,0— 94,5 °/o, 16 von 80.5—89,8 °/o, 3 von 62,5—65,5 °/o und eine 33 °/o rein. Letztere enthielt 18,5 °/o Klee und .. VIELE ER LPT N ra ET Te 2 27 5 en DEZ Sy m ee Zn XXT. Bericht über die Tätigkeit der Abteilung für Samenkontrolle 1911/1912. 195 Poa, 11,5 °% Unkraut, 33,5 /o Spreu und 3.5 °/ Sand. Von 110 Proben keimten 60 von 97—99,5 %, 36 von 90—96 %o, 9 von 83—89 °o, 4 von 67—74 °/ und eine 50 °%o, Honiggras. Unter 22 Reinheiten war eine 94,0 %o, 6 lagen zwischen 82,5 und 89,0 °o, 3 zwischen 71,5 und 79,5 %o, 3 zwischen 60,0 und 64,0 %, 6 zwischen 50,5 und 58,0 /o. je eine 44,5, 20,0 und 18,0 °/. Die letzten drei Muster waren mit 35,5, 19,5 und 40,0 °/. Rai- gras, 2, 3 und 5 °o Unkraut und 18, 57,5 und 37 °/o Sand besetzt. Die Keimfähigkeit war um 2 °/o höher als im Vorjahre. Von 26 Mustern erzielten 5 eine Keimkraft zwischen 91 und 95 %/o, 12 zwischen 80 und s9 °%, 5 zwischen 72 und 79 °o und vier 69, 62, 56 und 46 °%o. Wiesenfuchsschwanz war in dieser Saison im Mittel um 10.2 °/o unreiner, die Keimkraft stieg auf 68 °/o, also 6 °/o höher als im Vorjahr. Von 50 Reinheitsanalysen lagen 5 zwischen 61,5 und 64,5 %0, 8 zwischen 55 und 59 %0, weitere 8 zwischen 50 und 54,5 %, 22 zwischen 41 und 48.5 °/o, 6 zwischen 36,5 und 39 °/o und ‚eine bei 28,5 %/o. Letztere war mit 3,5 %/o Arra caespitosa, 32,5 °/o Larven und 35,5 °/o Spreu besetzt. Der mittlere Gehalt an Larven des Oligothrophus Alopecuri war 22,4 %/o (18,2 %/o im Vorjahr), Minimum 10,5 °0, Maximum 36,0 %. Die Keimwerte von 44 Proben waren für 11 von 81—87 ®, für 17 von 70-79 %o, für 6 von 60-69 °o, für 5 von 44--57 0 und für je eine 35, 32, 25, 22 nnd 14 %. Wiesenrispengras kam in 97 Proben auf Reinheit und ‘93 Proben auf Keimkraft zur Untersuchung. Die Reinheit ging im Mittel gegen das Vorjahr um 1,1 °/ozurück, die Keimwerte jedoch stiegen um 9 %0 auf 72 °/. Es hatten 5 Proben eine Reinheit von 90,0— 94,0 "/o, 27 von 80,0-—89,5 %/, 54 von 70,5—79,5 °/o, 6 von 60,0—69,5 °/o und 5 von 50,5—58,0 °/,. Letztere enthielten von 33—48 °/o Spreu. Die Keimresultate lagen für 27 Muster zwischen 80 und 88 °/o, für 31 zwischen 70 und 79 °%o, für 29 zwischen 60 und 69 °o, für 5 zwischen 54 und 59 ®/o und für eine bei 11 °/. Das Gewicht von 1000 Körnern war für 2 Proben je 0.1916 g. Platthalmrispengras. Die Reinheit war 2,7 °/o besser, die Keimfähigkeit 2 °/o geringer als im Jahre 1910/11. Von 43 Mustern waren 15 zwischen 80 und 89 °/o, 20 zwischen 71 und 79,5 °/o, 7 zwischen 60 und 68 °/o und eine 46 °/o rein. Dieses Muster enthielt 29 °/o Kultur- saaten, 4 °o Unkrautsamen und 21 °%0 Spreu. Die Keimkraft von 51 Proben lag für 10 zwischen 90 und 96 %/0, für 30 zwischen 80 und 89 ®o, für 7 zwischen 72 und 78 °o, für eine bei 66 °/» und für drei bei 65 "Jo. Jähriges Rispengras kam in einer Probe zur Untersuchung und hatte nur eine Reinheit von 39,5 °o mit 44,5 °/o Kultursaaten, 8 °/ Unkrautsamen und 8 °/o Sand. 196 XXI. Bericht über die Tätigkeit der Abteilung für Samenkontrolle 1911/1912. Gemeines Rispengras fiel inder Reinheit gegen das Vorjahr etwas schlechter aus, keimte aber wesentlich besser. 39 Analysen er- gaben für 5 Proben eine Reinheit zwischen 90,0 und 95,5 %, für 18 zwischen 80,0 und 89,5 %o, für 14 zwischen 75,5 und 79,5 %/o und für je eine 62 und 56 °/o. Letztere enthielten 28,5 und 34,5 %/o Spreu. 34 Keim- ergebnisse waren für 10 Proben zwischen 90 und 96 °/o, für 22 zwischen s1 und 89 °/ und für zwei 75 resp. 58 °/o. Hainrispengras. Vier Muster kamen zur Untersuchung, sie waren wesentlich besser als im Jahre 1910/11. Die Reinheiten be- trugen 92,0, 91,6, 91,5 und 87,7 °/o, die Keimkraft 94, 84, 83 und 71%. Schwingel (Festuca spec.) hatte in einer Probe 70,5 %/o reine Saat, 1,3% Kultursamen und 28,2 % Spreu. Die Keimfähigkeit war 72 %. Wiesenschwingel. Eine zur Feststellung der Art eingesandte Probe Grassaat erwies sich als Wiesenschwingel. Reinheit und Keim- kraft gingen gegen das Vorjahr um 7,7 resp. 7,0 °/o zurück. Von 113 Reinheitsanalysen waren 7 zwischen 94,3 und 98,5 %, 25 zwischen 90,0 und 93,9 °/o, 47 zwischen 80,8 und 89,9 °/o, 12 zwischen 70,5 und 77,3 °/o, 11 zwischen 60,8 und 69,4, 4 zwischen 47,3 und 49,3 %, weitere 4 zwischen 31,5 und 38,0 %o und je eine bei 21,3, 21,0 und 16,9%. Letztere enthielten 39,9, 40,5 und 54,0 °/o Trespen, 0,2 °/0, Spuren und 0,2°/o Unkrautsamen, und 38,6, 38,2 und 28,9°%/0 Spreu. 50 von 90 Proben keimten zwischen 90 und 97 °/o, 28 zwischen 82 und 89 %, 9 zwischen 67 und 78 %o, zwei zu 57 °o und eine 48 %. Rohrsehwingel. Die Reinheits- und Keimkraftsergebnisse waren im Mittel um 3,6 bezw. 1 °/. höher als im Vorjahre. Die Reinheiten von I7 Proben lagen bei 7 zwischen 90 und 95,4 °/o, bei weiteren 7 zwischen 2,9 und 89,4 °/o und bei 3 zwischen 74,5 und 78 °/o. Von 19 Proben keimten je eine 99, 91 und 90 °/o, 10 zwischen S1 und 88 °/o, 3 zwischen 70 und 74°/ und eine 64/0. Zwei Proben, welche als Strandschwingel resp. (srassaat eingeschickt waren, wurden als Rohrschwingel bestimmt. Schafschwingel blieb in der Qualität sehr hinter 1910/11 zurück. Im Mittel verloren die Reinheit 5,8% und die Keimkraft 2%. Sie gingen auf 68,7 bezw. 730 zurück. 2 Reinheiten von 53 Proben waren 91,3 und 90,5 °/o, 7 lagen zwischen 80,0 und 88,5 °/o, 16 zwischen ‘1,35 und 79,3 °/6, 18 zwischen 61,5 und 69,5 °/, 5 zwischen 54,5 und 59,8 °/o und je eine bei 47,3, 44,3, 17,0 und 10,0 %. Die drei letzten Proben enthielten 53,2 °%, 83,0 und 89,5 °/%o Spreu. Die Keimkraft von 69 Mustern lag für 4 zwischen 90 und 93 °/o, für 25 zwischen 80 und 89 °/0, für 17 zwischen 70 und 78 °/o, für 12 zwischen 61 und 69 %o, für 4 zwischen 51 und 58 °/o, für weitere 4 zwischen 42 und 49 °/o und für je eine bei 39, 33 und 32 ®/o. LTE ERE HUNER W. VILLE IE un LT N u We A . RATEN EN XXI. Bericht über die Tätigkeit der Abteilung für Samenkontrolle 1911/1912. 197 Rotschwingel fiel ebenfalls in Reinheit und Keimkraft schlechter gegen das Vorjahr aus, 2,5 bezw. 11°. Von 30 Proben hatten 11 eine Reinheit von 90,3—97,8 °%/o, 18 von 82,8—89,8 °/o und eine Probe war 72,8 °/o rein. Die Keimkraft von 31 Proben war für je eine 93 bezw. 91 °o, für 12 80—89 °/,, für 10 72—79 °/0, für 6 58—66 %/o und für eine 34 °o. Härtlicher Schwingel. 4 Reinheiten ergaben 88,8, 87,0, 73,5 und 66,8 °/o, die Keimergebnisse waren für je eine Probe 91, 84 und 78 °/ und für 2 Proben 74 °/o. Feinschwingel. Auch bei dieser Saat gingen die Resultate der Reinheit und Keimkraft gegen das Vorjahr zurück und zwar um 7,8 bezw. 17 °o. Die Reinheitsanalysen ergaben 90, 88, 77,5, 73,5, 72, 58,5, 38,5 und 36,5 °/. Bis zu 53 °/0 Spreu war in den Proben enthalten. Das Maximum von 6 Keimkraftanalysen war 65 °/o, das Minimum 45 ®/o. Trespenschwingel. Die Reinheitsergebnisse von 4 Proben lagen bei 79,3, 72,1, 59,5 und 36,3 °o, die Muster enthielten zwischen 17,2 und 59,2 °/o Raigras. Von 7 Proben keimten 3 zwischen 92 und 96 /o, eine 85 %o, zwei 77 und 78 °/o und eine 60 °o. Drahtschmiele. Es gelangten 10 Proben auf Reinheit zur Unter- suchung. Sie ergaben im Mittel 80,4 °%. Die Reinheiten lagen für 2 bei 91,5 und 90,5 °o, für 4 zwischen 81 und 89,5 °/, für eine bei 72 °/o, für zwei bei 69 % und für eine bei 67 °. Die letzten 4 Proben enthielten 27, 30, 20,5 und 30 °/o Spreu. Die Resultate von 12 auf Keimfähigkeit untersuchten Proben lagen für 2 bei 83 und 80 °o. für weitere 2 bei 70 °o, für 4 bei 66, 61, 54 und 43 °/ und für die letzten 4 Proben bei 30, 29, 27 und 24 °/o. Rasenschmiele. 4 auf Reinheit untersuchte Proben ergaben im Mittel 73,8 °%, 3 waren zwischen 73 und 79 °/, und eine 65 °/ rein. Die Keimkraft betrug 65, 58, 51, 45 und 30 °o. Ackertrespe. 14 Reinheiten waren zwischen 93,9 und 98,8 °/o, eine lag bei 72,9 0, diese enthielt 14,7 °/, Raigras und 11,5 °/o Spreu. Eine Probe von 27 keimte 100 °/o, drei keimten 99,5 °/o, sechs 99 °/o, je zwei 98 und 97, je eine 91, 90, 88 und 87 °/o, fünf zwischen 70 und 76 °/o und je eine 68, 63, 10 und 0 %.. Wehrlose Trespe. Die Resultate der Reinheiten waren für 4 zwischen 80,4 und 87,4 °o reine Saat und für eine 55,3 °/o. Diese enthielt 28,5 %/o Bromus mollis und Raigras und 13 °/ Spreu. Die Keimfähigkeit betrug 82, 79 und 78 ®%. Weiche Trespe. 2 Reinheiten waren 53,5 und 37,5 °/o, die Muster enthielten außerdem 40,4 °/o Raigras und 5 °/o Spreu resp. 47,6 °/o Raigras und 14,8 ° Spreu. Die Keimkraft zeigte für 3 Muster SS, s4 und 61 °/o. N 198 XXI. Bericht über die Tätigkeit der Abteilung für Samenkontrolle 1911/ 1912, Verwechselte Trespe. Von 3 Proben hatten zwei eine Reinheit von 74,3 %/o und eine 74 0. Die Keimkraft einer Probe erreichte 92 %%. Fioringras. Von 84 Reinheiten lagen 27 zwischen 90,5 und 95 °/o, 8 zwischen S0 und 89,5 °/o, 10 zwischen 60 und 78 °/o, 19 zwischen 50 und 59,4 °/o, 16 zwischen 40 und 49 °/o und je eine bei 36, 24, 18 und 16 °%,. Letztere enthielten 10, 4, 17 und 20 °/o Timothee und 51, 68, 61 und 60 °%o Spreu. Die Keimergebnisse von 82 Proben waren für 37 von 90 bis 98 %o, für 19 von 80 bis 89 °/o, für 21 von 71 bis 79 °/ und für 5 von 58 bis 68 ®o. Kammgras. Die Reinheit und Keimfähigkeit war im Mittel wesentlich besser als im Jahre 1910/11 (5,3 %/ bezw. 11 0). Unter den 42 untersuchten Mustern waren 20 mit 95 bis 99 °/o Reinheit, 16 mit 90,3—94,8 °/o und 6 mit 82,3—89,8 %/o. Es brachten von 53 Proben 31 eine Keimkraft von 90—97 °/o, 11 von 80—89 °/o, 6 von 70—75 "/o, 3 von 64—67 °/o und je eine 20 und 19 °. Rohrglanzgras. Von 10 Proben hatten 4 eine Reinheit von 90—96,5 °/o, 5 von 82—89,5 % und eine 76%. 9 Keimprüfungen ergaben für je eine 87, 85, Sl und 78 %, für drei 66 %/o und für zwei 57 und 49 °/o. Echtes Geruchgras. Die 5 ausgeführten Reinheitsanalysen hatten gute Ergebnisse, 93—98,5 °/o, das Mittel war 95,6 %/. Die Keim- fähigkeit lag für 4 Proben zwischen 60 und 73 °o und für je eine bei 56 und 39 °o. Unechtes Geruchgras. Die Feststellungen der Reinheit für 3 Proben brachte 92,5, 87,5 und 84,5 °/o. Die Keimkraft von 6 Proben betrug für zwei 81 ° und für je eine 77, 74, 71 und 57 ®%. Goldhafer. FEime Probe war 73% rein, zwei keimten 82 und 78 °%. Grasmischungen. Die untersuchten Mischungen enthielten für 5 Proben zwischen 90 und 98 °/o gute Grassaaten, für 6 zwischen 85,1 und 89,8 °/o, für 3 zwischen 71,3 und 77,6 °/o und für je eine 56 und 29,1 °/o. Die letzte Probe hatte 69,7 %/o Spreu. Die Keimwerte sind bei den einzelnen Grassaaten berücksichtigt worden. 3. Futtergewächse. Kümmel. Die Reinheit von 5 untersuchten Proben war im Mittel um 1,4 °o geringer als im Jahre 1910/11, sie lag zwischen 91,9 und 9,5 %/o, die Keimfähigkeit dagegen um 2:°/o besser, sie lag zwischen 46 und 90 °/o. Schafgarbe. Ein Muster gelangte zur Untersuchung, es war 79,5 %/o rein und keimte 32 °. # rn u 1 4 re Keen N N a EG EEE Din 4 on re en A sn Ze XXL Bericht über die Tätigkeit der Abteilung für Samenkontrolle 1911/1912. 199 Serradella. Die mittlere Reinheit war dieselbe wie im Vorjahre, 93,9 0. 108 Analysen ergaben für 29 Proben 96,1—-98,7 %, für 43 von 93 bis 95,9 %/o, für 24 von 90 bis 92,9 °/o und für 12 von 84,1 bis 89,7 °%o. Die Keimfähigkeit ging um 1° gegen das Vorjahr zurück. Von 241 Proben keimten 76 zwischen 90 und 98 °/o, 52 zwischen 80 und 89 %o. 24 zwischen 70 und 79 °/o, 41 zwischen 50 und 69 °/o, 37 zwischen 30 und 48 °0, 9 zwischen 12 und 29 °0 und je eine 8 und 3 ®o. Spörgel. Von 10 Mustern waren 6 zwischen 93,1 und 99 % rein, drei zwischen 83,6 und 89°jo und eine 65,8 %. Letzteres enthielt 21,5 %/% Unkräuter und 7,3 °/o Sand. Die Keimkraft von 19 Proben lag bei 10 zwischen 91 und 96 °/o, bei 7 zwischen 63 und 87 °/o und bei je einer bei 31 und 26 °/. Mais. Die Reinheit der drei untersuchten Proben war 96,3, 95,6 und 95,3 °/o. Eine Probe keimte 100 °/o, von 14 weiteren 8 zwischen 90 und 98% und 6 zwischen 75 und 89 °/o. Von 18 eingesandten Proben wurde die Feuchtigkeit ermittelt. Sie betrug im Mittel 18,92 %, Maximum war 37,03, Minimum 9,03 %o. Gelbsenf. 2 auf Herkunft untersuchte Proben waren ost- bezw. mitteleuropäischer Provenienz. Ein Muster war 98,5 °/o rein, 2 keimten 99 °/ und je eine 98 und 92 Po. 4. Hülsenfrüchte. Erbsen. Die einzige Reinheit wurde mit 96 %o festgestellt, > Keimergebnisse waren 100, 99, 84, 75 und 68 °. Kichererbsen kamen in diesem ‚Jahre zum erstenmal in größerer Menge zur Untersuchung auf Reinheit. Der Futtermangel brachte neben anderen ausländischen Erzeugnissen diese in Indien unter dem Namen Gram als Pferdefutter usw. allgemein verwendete Hülsenfrucht auf den Markt. Man begegnete ihr aber zunächst wie bei allem neuen Un- bekannten mit Mißtrauen, und es wurden infolgedessen im Auftrage des Vereins der Getreidehändler der Hamburger Börse Fütterungs- und Ausnutzungsversuche angestellt, die durchaus befriedigende Ergebnisse hatten. Über dieselben wird im Zusammenhang mit andern Fütterungs- versuchen am Schluß dieses Berichtes das Wichtigste zusammengestellt. Die Reinheitsanalysen von 14 Proben: ergaben für 10 zwischen 94.6 und 99,2 °/o, die übrigen waren 89,9, 89,7, 84,5 und 76 0 rein. Die Verunreinigung dieser Muster bestand im wesentlichen aus Sand. Es hat sich herausgestellt, daß bei den Grams große Schwierigkeiten bestehen, in bezug auf den Sandgehalt zuverlässige Durchschnittsmuster zu erhalten. Während bei der Gerste die Probenziehung bei der automatischen Ent- löschung der losen Ware durchaus zuverlässige, der Zusammensetzung 200 XXI. Bericht über die Tätigkeit der Abteilung für Samenkontrolle 1911/1912, der Ware entsprechende Analysenmuster liefert, bietet es bei den in Säcken verschifften Grams große Schwierigkeiten, den vorhandenen Sand in richtiger Verteilung in den Mustern zu erhalten. Es sind daher Versuche eingeleitet worden, auch für die Grams eine möglichst zuverlässige Probe- ziehung zu erhalten. Indische Platterbsen kamen aus dem gleichen Grnnde wie die (srams als neues Futter zum Import. Bei ihnen bestanden berechtigte Bedenken gegen die Bekömmlichkeit, da sie in Indien häufig beobachtete Erkrankungen bei Pferden und auch bei Menschen, den sog. Lathyrismus hervorrufen. Für Pferde bestehen auch zweifellos Gefahren bei der Verwendung dieser Erbsen. Für Schweine haben die ebenfalls an- eestellten Fütterungsversuche aber keine Schädigungen ergeben. Der Bericht hierüber befindet sich am Schlusse dieser Zusammenstellung. Die festgestellten Reinheiten waren für 2 Proben 98,9 und 68,6 °o. Bei dieser war die niedrige Reinheit durch den hohen Sandgehalt von 24 %o bedingt. Black Gram, Green Gram und Horse Gram (Phaseolus radiatus, Ph. Mungo, Dolichos biflorus) wurden in gleicher Weise als neue Futtermittel vorgelegt. Ihre Bestandteile weichen nicht wesentlich von andern Erbsen ab. Sie haben aber bisher keinen Eingang für Futterzwecke gefunden. Erbsengemenge. Die Reinheit von 2 untersuchten Proben war 90,7 und 90,3 Yo die Keimfähigkeit dreier Proben für zwei 98 und für eine 93 %. 4 Muster bestanden aus einer Mischung: von Pisum arvense und P. sativum und eine aus Pisum arvense und Lathyrus sativus. Bohnen. Von 30 Proben keimten 2 zu 100 %, 11 von 90 bis 99 %, 6 von 80 bis 85 %, 5 von 70 bis 79 %o, 4 von 55 bis 63 % und je eine 48 und 2°. Der Wassergehalt einer Probe war 18.1 °/o. Große Bohnen. Die Reinheitsanalysen von 25 Proben er- gaben im Mittel 95,1 °. 9 Muster waren zwischen 98,0 und 99,1 %o rein, 13 zwischen 91,8 und 97,9 %/o und je eine 83,3, 83,2 und 67,6 °/o. Die letzte Probe enthielt 31,2 %/o zerfressene Samen. Die Keimkraft zweier Proben war 81 und 32 °o. Eine als Marokkobohnen eingesandte Probe erwies sich als große Bohnen (Vera Faba). Rote Rangoonbohnen. 2 Muster wurden auf Blausäure unter- sucht. Sie enthielten 0,0054 °/o resp. Spuren Blausäure. Saatwicken hatten im Mittel 96,7 % Reinheit und 81 % Keimkraft. 9 Reinheiten lagen zwischen 92,9 und 98,5 °/ und das Keimergebnis von 24 Proben war für 2 100 %, für 4 99,5 %, für 8 zwischen 93 und 99 °/o und für die übrigen 10 zwischen 26 und 89 %. VBERKIEAN ee 3 XXI. Bericht über die Tätigkeit der Abteilung für Samenkontrolle 1911/1912. 201 4 Proben wurden zur Feststellung der Art eingesandt, sie bestanden aus Mischungen verschiedener Wickenarten. Sandwicken. Die ermittelten Reinheiten von 16 Proben lagen für 7 zwischen 90,9 und 98,9 %/, für 5 zwischen 68,2 und 79,5 °/ und für je eine bei 58,4, 50,9, 27,4 und 15,1%. Die beiden unreinsten Proben enthielten 66,7 resp. 81,9 °/» andere Wicken. Von 18 Mustern keimten 9 zwischen 91 und 99 %, 7 zwischen 72 und 85 °/ und je eine 64 und 63 ®/o. Gelbe Lupinen waren in 8 Proben zwischen 97,1 und 99,8 ° rein, im Mittel 98,8 %. Es keimten von 32 Proben 9 zwischen 80 und 100 °/o, 18 zwischen 52 und 79 °, 4 zwischen 30 und 49 °/o und eine 18 °/o. Blaue Lupinen hatten auch in dieser Saison eine gute Reinheit, sie war für 2 Proben 98,3 %/ und für je eine 98,5 und 98,6 °/o. Die Keimkraft von 13 Mustern war für 8 zwischen 82 und 93 % und für 5 zwischen 54 und 79 %. 5. Getreide. (Gerste. Auf Basis des Deutsch-Niederländischen Vertrages wurden 25 968 Reinheitsanalysen ausgeführt. Das Durchschnittsresultat war im Vergleich mit den Vorjahren folgendes: 1911/12 1910/11 1909/10 reine Gerste ............ 94,75 %/o 95,18 %/o 94,68 %/o ER TEEEERE ENEHE 2,63 „ 2,16 „ 2,66 „ Hafer einschl. Flughafer.. 2,04 „ 20% ALLE, Roggen und Weizen ..... 0,58 „ 0,61 „ 0,49 „ Die absolute Reinheit ging um 0,43 %/o zurück und zwar in erster Linie ‘auf Grund des höheren Besatzes an Spreu. Die niedrigste Reinheit war 76,3 °/o, die höchste 99,9 °/0. Die vier unreinsten Proben enthielten 15,0, 11,5, 11,5 und 21,3% Spreu und Sand. 7 Keimprüfungen erzielten ein Resultat von 92—100 °/% und eine nur 77 °/o. Das 1000 Korngewicht von 4 Proben war im Mittel 43,0 g, Minimum 40,85, Maximum 45,0 @. Von 14 Mustern wurde das Hektolitergewicht mit im Mittel 56,0 kg festgestellt. Die Reinstärke von 3 Proben war 43,9, 45,3 und 50,5 °/o, das Mittel 46,6 °/o. Die angegebenen Herkünfte zweier zur Bestimmung eingesandter Proben, Marokko und Östindien, konnten bestätigt werden. 202 XXI Bericht über die Tätigkeit der Abteilung für Samenkontrolle 1911/ 1312. Eine Gesamtübersicht über die verschiedenen Reinheiten gibt die nachstehende Tabelle. Reinheit Probenzahl FEAR der Proben 10.070183, ZOO l ) 140 RIM 2 33,0 WEIT IREE 3 | 01 SENSE ART 3 j Sa: KB 6 BE,07,, WB TG 6 0,6 37,0 STD MÜHE 24 0,1 88,0 BENREN 30 89:07... 890 Wez.m, 64 N 0,4 90.07, 00 ee 219. | 0,8) DEDEEITILTERFTEN 700 2,7 981 92,0 A RER Ber 1 996 Br nal 93,0 SE 4 387 16,9 94,0 DATE Ser 50: 6.329 24,4 95,0 Gage a. 6 325 24,4 96,0 So ER 4175 16,1 13 DA DEREN) 1A PO 1388 De 08:0 IS 256 0,9 SE RUR Rus ch I Ben 56 0,2 Zusammen...| 25968 |100,0 Reine Gerste Besatz :. :..; Hafer einschl. Flug- Juli November | 1,65| 1,39! 1,85| 2,18] 2,28 0,93) 0,40 0,30| 0,37| 0,46 95,14 95,00 95,62/95,32 95,06/94,31|94,15 2,16| 2,42) 2,59| 2,53) 2,39] 2,95| 2,72 EN 1912 3 ers Wed, Me 2 ES NETTE re Wer. | | | 93,67/94,13194,08 93,95|94,59 3,33| 2,99) 2,95| 2,78] 2,67 | | 2,49 2,50| 2,18] 2,04| 2,25| 2,07 0,64) 0,60| 0,70) 0,93| 1,02] 0,67 XXI. Bericht über die Tätigkeit der Abteilung für Samenkontrolle 1911/1912. 203 Eine Übersicht über die Häufigkeit der verschiedenen Reinheiten in den einzelnen Monaten gibt nachstehende "Tabelle: | I 1911 1912 Pr P> = ale an u Tr 2 I I 37= . | | En ! | | | Em Reinheit | ._ mis 3 | =|93 = | 5 ua a E | 82| 2 es, 8 Se: ut Lu w | \ I > u ” ee ER SE EI Yet De ee, | 76,0 bis 769 | — Na mo eh EN Be 1 81,0 „ S19 | — a - 1 Ze ee 3 FE ER LE A 3 ea 9 Et ei NE RE Ferne A 3 =, 591 — FH a Re ae a a 9 6 860,569 —- | —-— I - I - | - |) — 1 EN ae a a a 6 Be ser 31 13 ale a 24 a 31 1-1 | 4 Li W 3 4 a RR 30 s9,0 „ 59,9 2 er Pe | A| 5 DE AL Me: 64 90,0 „ 90,9 3, 2 | TR SR EIER Ba: EORe Br BR a ARE. a0, 3 1084| 106 | 135 | 104 I. 94. 1 0a a RE To 920,929 | 99 | 106, 42 | 104 283 | 301 | 340 282 211 107 | 42 | 791] 1996 93,0 „ 98,9 | 339 | 260 I 145 | 393 | 706 | 549 | 614 | 509 | 404 | 201 | 90 | 177 | 4387 = 94,0 „ 94,9 | 785 | 612 | 477 | 738 | 818 | 662 | 786 | 448 | al 178 ı 99 | 9255 | 6329 2 950 „ 959 | S65 | 657 | 916 | 1001 | S05 | 565 | 476 318 | 300 | 91, 71 | 260| 6325 2 96,0 „ 96,9 | 534 | 441 | 741 | 807 | 548 | 388 | 211 | 182 | 1755| 65 | 32 | 154 | 2173 ; 97,0.» 979 | 132 | 154 | 255 | 2855| 3831| 5 | Ssıl 32| 301 | 15| 33| 1388 930 „ 989| ı7 | 37| 2| 79| 23 TE Be IE SO ALLER are 256 Sy 00 MP I 3 Ha I Be 30 KR RR De a0 RE BE } Zusammen |2811 |2354 |2617 |3420 |3528 |2624 |2699 | 1982 | 1736 | 769 | 410 | 10ıs [25 968 - > oder in Prozent: | | | | | | | ist |-— | = ERBE ER NT E8 I Te se Ba De Ha 5 IE Eee 0,01 „ 83,0 „391 —- | —- | — Ta 0,04] — E= = | er 0,49 —— 0,01 840 „ 8349| — ı | | | 0,041 — | 0,0651 — | —- | 04 — 0,01 u 850 „ 59| — | 004 — un 0,04| 0,04 —.| — | 0131 — | 020| 0,02 zer ri — 1 — ur 0,04 0,15| 0,061 0,13 — | — 0,02 ar | 004 — | — | 0908| 9,11 0,66 00 0,09 a oa — | — Ir: 0,151°,008, O1] -0,17. 0,521- 0,731.020| on 390 „ 899 | 0,07 0,30 0,04 ' 0911) 0,19| 0,26] 1,06) 0,40 0,39 0,24, 0,59| 025 900 . 909 | 0.18 1.02] 0.08 0,08) 0,681 0,73 1.04 232 1,79 221 3,42 0,75| 0,84 291,0 „ 91,9 | 0,65] 2,001 0,12) 0,301 2,38) 4,04| 5,001 5,25] 5,42) 5,20 7,561 2,65] 2,70 920 „9,9 | 3,52) 4,50 1,61) 3.04 8,02) 11,47 | 12,60) 14,23) 12,15, 13,92] 10,24] 7,76] 7,69 93,0 .„ 93,9 | 12,06) 11,05; 5,54 11,49) 20,011 20,91 | 22,75 25,68 23,27| 26,14) 21,95) 17,39 | 16,89 94,0 „ 94,9 | 27,93 26,00) 18.23) 21,57| 23,19) 35,23 | 29,12) 22)60| 27.13 23.15) 24.15 25.05| 24,38 95,0 „ 95,9 | 30,77 27,91) 35,00) 29,27| 22,82) 21,53] 17,63) 16,04| 17,28| 11,83| 17,32] 25,54] 24,36 96,0 „ 96,9 | 19,00) 18,73] 28,32) 23,60 15,53! 10,79] 7,82) 9,18! 10,08 8,45] 7,81! 15,18] 16,07 E90 „ 97,9 | 4,69) 6,54 9,74 8 6,55] 3,62 3.00) 1,62) 1,73) -5,55i| 3,66| 3,24] 5,34 E 95,0 „ 938,9 | 0,601 1,57) 1,07) 2,31 0,65 0,99| 0,48 0,40 0,46 1,43 De 0,99 90. 99 | 0,50 0 a U2 008) _0.06 0,19| 0,07] 0,25 Ai Nbn- | 147] 0,2 _ _ Zusammen 100,00 100,00! 100,00) 100,00|100,00'100,00 100,00) 100,00|100,00'100.00| 100,00 100,00 | 100,00 j 7 x 204 XXT. Bericht über die Tätigkeit der Abteilung für Samenkontrolle 1911/1912. 4 Hafer. Es wurden 663 Reinheitsanalysen ausgeführt. Sie betrugen im Mittel 95,9 /o reine Saat mit 3,4 %/o Besatz, 0,3 %/0 Gerste und 0,4 %o Roggen und Weizen. Von den ermittelten Reinheiten lagen 155 zwischen 97,0 und 99,9 %/o, 353 zwischen 95,0 und 96,9 %/ und 155 zwischen 91,2 und 94,9%. Die Keimkraft von 4 Proben lag bei 99, 98, 96 und 94%. 3 Muster enthielten 1,4, 7,3 und 8,6 %/0 Schwarzhafer. Die Auslegung der Besatzklausel für Hafer hat dahin eine Änderung erfahren, daß der Wild- oder Flughafer mit in die reine Saat gerechnet, werden soll, für den Fall aber, daß seine Menge mehr als 0,5 °/o beträgt, besonders aufgeführt werden muß. Es wäre schon besser und klarer, wenn der Wildhafer stets besonders aufgeführt werden müßte und eine Latitüde von 0,5 °%/ für ihn eingeführt würde. Weizen. Die Reinheitsanalysen von 471 Proben ergaben im Mittel 95,8 °/ reine Saat, 0,5 °/o Roggen, 2,3 °/o Gerste und Hafer und 1,4 °/o Spreu und Sand. 102 Proben hatten eine Reinheit von 98,0 bis 99,6 %/o, 152 von 96,0—97,9 %o, 195 von 90,0—95,9 °/)o und 22 von s3,9—89 °/o. Ein Keimversuch brachte 47 °o. Roggen. Das Mittel von 864 Untersuchungen war: reine Saat 95,2 %/, Weizen 2,1 °o, Gerste und Hafer 0,3 °/o und Spreu und Sand 2,4 °%/o. 48 Proben ergaben Reinheiten von 98,0—99,7 °/o, 156 von 97,0 bis 97,9 %/, 304 von 95,0—96,9 %/o, 214 von 93,0—94,9 %o, 131 von 90,1— 92,9 %/ und 11 von 83,1—89,7 °/o. Die 3 unreinsten Proben ent- hielten 10,5, 14,6 und 15,9 %0 Spreu und Sand. Die Keimfähigkeit einer Probe betrug 77 °/o. 3 Feuchtigkeitsanalysen ergaben im Mittel 8,30 %/o. Hirse. Von 19 Reinheiten lagen 16 zwischen 93,5 und 99,7 %, je eine bei 79,8, 57,7 und 55,1 °. Die beiden letzteren enthielten 33,2 bezw. 32,9 °/o Borstenhirse. Zuckerhirse. 1 Probe keimte 47 °o. Kanariensaat. Das Mittel der Reinheit war 97,0 %. 22 von - 68 Proben waren zwischen 98,0 und 99,5 °/o rein, 31 zwischen 96,0 und 97,8 °/o und 15 zwischen 93,7 und 95,9 %o. Buchweizen. 2 Proben hatten eine Reinheit von 97,1 °/o und je eine 96,0, 94,8 und 91,9 %/o. Die Keimfähigkeit war im Mittel 84 °/o und lag zwischen 62 und 97 °o. Reis. 6 Proben wurden auf Muffigkeit geprüft. Die Ursache war in der schlechten Ernte des laufenden Jahres zu suchen. 6. Wurzelgewächse und Gemüse. Runkelrüben. Die Reinheit von 27 untersuchten Mustern ergab im Mittel 97,4 °/o. 26 Proben waren zwischen 93,8 und 99,6 °/o rein und eine 88,7 °o. Letztere enthielt 11,3 %/ Spreu. Die Keimkraft von 117 Proben ergibt nachstehende Tabelle: in hr er Pr en Fr ee re Eee ee ee ee ee 4Lg RED Eur Tre XXI. Bericht über die Tätigkeit der Abteilung für Samenkontrolle 1911/1912. 205 Anzahl Keime 0/u gekeimte Knänle Min. Max. Mittel Min. Max. Mittel gelbe Eckerndörfer... 28 48 232 151 29 92 12 rote ED 59 254 144 35 88 69 gelbe Oberndörfer.... 4 45 179 136 25 785.0, 964 rote Mammuth....... 10 89 186 154 65 86 76 gelbe Klumpen ...... l 143 143 143 72 72 12 gelbe Flaschen ...... 2 134 176 155 64 75 o re, l 84 84 54 53 53 53 Tannenkrüger ....... 2 191 192 192 79 87 83 2 WR ES SR RE: 4 130 149 138 65 öl 12 Mansold.. 2.2... 2 125 193 159 54 85 ‘0 en a a Be 30 32 212 126 20 92 63 Der Durchschnitt für diese 117 Proben ist 142 Keime für 100 Knäuel und 69° gekeimte Knäule. Die Feuchtigkeit einer Probe betrug 13,58 %/. Eine auf Seide untersuchte Probe war seidefrei. Zuckerrüben. Die Reinheit von 3 Proben war 97,3, 91,4 und 89,1°/. Der Durchschnitt an Keimen war 106 in 100 Knäulen bei 54°/o gekeimten Knäulen. Ein Muster keimte überhaupt nicht. Eine auf Feuchtigkeit untersuchte Probe brachte 14,3 °o. Kohlrabi. 1 Probe ergab 97,8 °/o Reinheit und 96 °%/o Keimkraft. Steckrüben hatten in 3 Proben eine mittlere Reinheit von 97,2 °/o und in 10 Proben eine Keimkraft im Mittel von 92,4 °/o. Möhren. Das Mittel der Reinheit für 8 Proben war 87,9 %, die Resultate lagen zwischen 78,1 und 95,1%. 74 Keimversuche ergaben im Mittel 68 °/o, Es keimten 9 Muster zwischen 90 und 95 °/o, 22 zwischen 80 und 89°, 25 zwischen 60 und 79°/o, 14 zwischen 10 und 56 °o, 3 zu 1°/o und 1 Muster überhaupt nicht. , Kopfkohl keimte in 5 Proben 99, 91, 84, 43 und 40 %o, Grünkohl in 1 Probe 21°, Blumenkohl in 2 Proben 82 und 81° und Rosen- kohl in 1 Probe 43 °/o. Zwiebeln. Die Keimkraft von 27 Proben war im Mittel 87 °o, die Resultate lagen zwischen 75 und 99 °/o. Gurken. Von 13 Proben keimten 4 zwischen 82 und 93°/o, 7 zwischen 48 und 79°/o, eine 1 °/o und eine andere überhaupt nicht. Zichorien. 3 Proben keimten zwischen 90 und 94°, 6 zwischen 60 und 71%. Porree. Die Keimfähigkeit von 18 Proben war bei 5 zwischen 90 und 94 °/o, bei 10 zwischen 71 und 89 °/ und bei je einer 64, 62 und 57 °. ed 206 XXI. Bericht über die Tätigkeit der Abteilung für Samenkontrolle 1911/1912. _ Schwarzwurzeln. 6 Proben brachten eine Keimkraft von 91, 64, 60, 57, 54 und 46%. Das Mittel war 62 %o. Winterrettich keimte in 2 Proben 90 und 78 %o. Radies. Die Keimfähigkeit von 5 Proben war 99, 98, 85, 51 und 42 °/o. Sellerie. Eine Probe keimte 72%, zwei 66° und eine 65 %o. Dill keimte in 3 Mustern 35, 30 und 21°. Gartenmelde. Die Keimversuche ergaben im Mittel bei 11 Proben 45 %0. Sie lagen zwischen 6 und 77 ®o. - 7. Ölsaaten. Sesam. Die durchschnittliche Reinheit erhöhte sich gegen das Vorjahr um 6% auf 97,5 °/o. Von 84 Proben hatten 38 eine Reinheit von 98—99,7 %, 38 von 96,0—97,9 °/o und 8 von 93,3—95,7 ?o. Erdnüsse. Die mittlere Reinheit ging 1910/11 um 1,6 Yo auf 950% zurück. 14 von 86 Proben waren zwischen 98 und 99,3 Yo rein, 30 zwischen 96,0 und 97,9 %/o, 37 zwischen 94,0 und 95,9 %/o, 23 zwischen 90,4 und 93,8 °/o und je eine 89,7 und 88,5 "/o. Mohnsaat. 19 Proben brachten für 9 zwischen 96,2 und 98,7 %/o Reinheit, für 8 zwischen 81 und 95,8 0 und für je eine 79,5 und 78,5 %o. Leinsaat. Die Reinheitsanalysen von 106 Mustern ergaben im Mittel 93,5 Yo. 33 Proben hatten eine Reinheit von 97,0-—99,3 %/o, 50 von 94,0—96,9 %/0, 19 von 84,8 und 93,9 Yo, je eine 53,3, 53,0, 34,5 und 11,5 °/0. Letztere enthielten 31,7, 32,3, 44,4 und 62,1 °/o Unkrautsamen. Die unreinste Probe war als Leinsaataussiebsel eingesandt. 2 auf Protein und Fett untersuchte Proben ergaben 29,4 und 40,1 %/ Protein in der fettfreien Substanz, bezw. 30,1 und 38,4 "/o Fett. Senfsaat. 10 Proben wurden auf Herkunft untersucht, 3 holländischer, 5 östlicher evt. indischer und 2 südlicher Provenienz. Von 52 Mustern hatten 19 eine Reinheit zwischen 97,0 und 99,5 °/o, 24 zwischen 95,1 und 96,9 %/0, 8 zwischen 88,0 und 94,5 °/ und 1 Probe war 30,8 °/o rein. Diese enthielt 68,8 °/o Ackersenf. Raps. Von 7 Proben waren 6 zwischen 94,7 und 99,2% und eine 75,3 °/o rein. Die letztere enthielt 18,3 °/ Eruca und Lein. Eine zur Fest- stellung der Art eingesandte Probe wurde als Rapssaat bestimmt. Ölrettich keimte in 4 Proben, 72, 58, 57 und 47°, 1 Probe war 92,2 %% rein. Sojabohnen. 4 Analysen brachten. 99,6, 99,5, 9,3 und 99,1% Reinheit. Je ein Muster keimte S4 und 18 °/o. Hanfsaat. 3 auf Reinheit untersuchte Proben brachten 97,6, 97,0 und 96,20 reine Saat. 1 Muster keimte 1%. In einem Muster wurden lebende Milben vorgefunden. \ E (4 XXI. Bericht über die Tätigkeit der Abteilung für Samenkontrolle 1911/1912. 207 Sonnenblumensaat. Die Reinheitsanalysen von 35 Proben ergaben für 22 zwischen 95,0 und 97,7 °/o und für 13 zwischen 93,3 und 94,9 %. Cuminsaat. 1 Probe hatte eine Reinheit von 97,0 °/o und keimte 84 °/°. Ajowansaat (Weedseed). Es wurden 15 Muster auf Reinheit analysiert. 6 Proben waren zwischen 90,9 und 96,2 /o rein und 9 zwischen 85,0 und 89,5 °/o. Fenchel. 3 Muster hatten 93,4, 89,8 und 85,2 °/o reine Saat. Schwarzkümmel. Die Reinheit von 2 Proben war 93,5 und 90,5 °o. 3 Cardamomsaat. Von 9 ermittelten Reinheiten lagen 7 zwischen 50,0 und 54,6 °/o und je eine bei 46 und 44 o. 8. Gehölzsamen. - Kiefern. Von 6 Proben waren 5 zwischen 98,3 und 99,7 °/o und eine 94,9% rein. Letztere enthielt 4,9 /o Spreu. Die Keimresultate von 8 Proben lagen zwischen 79 und 92 °/o. Fichten. 1 Probe keimte 29 ®o. Ficus elastica. Die Keimkraft für 2 Proben war 39 und 26 °/a. 9. Ziergewächse. Gobaea scandens keimte in 2 Proben je 18 ”/o. ÖGentaurea candidissima. 1 Muster hatte eine Keimkraft von 33 °/o, ein zweites keimte gar nicht. 10. Getreideprodukte. Roggenmehl. Von 3 auf Reinheit untersuchten Proben konnten bei einer keine fremden Bestandteile festgestellt werden, eine andere enthielt außer etwas Weizen merkliche Mengen Roggenschalen und die dritte merkliche Mengen fremder Stärke. 3 auf Reinasche in der Trocken- substanz untersuchte Proben ergaben 0,59, 0,99 und 1,15 %o. 1 Probe Roggenmehl ergab 2,39 °/o Asche in der Trockensubstanz und 46,35 °/o Kohlehydrate. Weizenmehl. Bei 22 auf Feuchtigkeit untersuchten Proben wurden im Mittel 12,7% festgestellt. Der niedrigste Wassergehalt war 11 °/o, der höchste 14,8 °/. Die Analyse einer weiteren Probe brachte 10,3 %o Wasser, 3,98 °/o Asche und 25,73 °/o Kohlehydrate. Maisflocken. Bei einer zur Untersuchung eingesandten Probe konnten fremde Bestandteile nicht festgestellt werden. Buchweizenmehl. 1 Probe enthielt merkliche Mengen Maismehl. Stärke. 1 eingesandte Probe bestand zu 90°. aus Reisstärke und zu 10 °/o aus Maisstärke. 1S 308 XXI. Bericht über die Tätigkeit der Abteilung für Samenkontrolle 1911/1912. , ” ll. Getreideabfälle. Gerstenkleie. Bei 22 von 85 Proben konnten nur geringe Mengen fremder Bestandteile festgestellt werden. 24 Proben enthielten merkliche Mengen Haferspelzen, Weizen-, Mais- und Hülsenfruchtschalen und Unkräuter, 39 Proben reichliche Mengen Hafer-, Weizen-, Mais- und Reisspelzen, sowie Unkräuter, Maniokmehl, Kaffeeschalen und Roggenmehl. 1l Proben wurden auf Vorhandensein von Gips untersucht. Bei dreien konnte die Anfrage bestätigt werden, sie enthielten 0,38 ®%/o, 1,11 % und 1,31 °/o. Eine auf Nährwert untersuchte Probe ergab 11,65 %o Wasser, 3 °/o Asche, 14,2 °/o Protein, 1,65 °/o Fett, 59,42 °/o Kohlehydrate. Die Reinstärke betrug 40,11 %. 1 weitere chemisch untersuchte Probe ergab 11,47 % Wasser, 2,65 °/o Asche, 12,49 °/o Protein, 2,13 °/o Fett, 65,76 °/» Kohlehydrat und 5,20 °/ Rohfaser; Reinstärke 47,68 %o. | nur auf Protein und Fett untersuchte Probe hatte 9,97 % Protein und 4,71 °/o Fett. Bei einer anderen Probe wurden 0,41 °/o Phosphor- säure, 0,38 %/o Kalk und 0,74 °/o Leeithin festgestellt. 1 Muster wurde auf Kreide untersucht, es konnte aber nichts festgestellt werden. Weizenkleie. Von 35 auf Reinheit untersuchten Proben konnten bei 10 fremde Bestandteile im wesentlichen nicht festgestellt werden, 6 enthielten geringe Mengen Unkräuter, Hülsenfrüchte und Haferspelzen und 19 waren mit merklichen bezw. reichlichen Mengen Unkräuter (Kornrade), Kaffeehülsen, Holzmehl, Sesam, Erdnußschalen, Wicken, Roggen-, Hafer-, Gerste- und Reisspelzen und Brandsporen besetzt. 41 Proben wurden auf Asche in der Trockensubstanz untersucht und er- gaben im Mittel 4,60 °/o, Minimum 3,10, Maximum 7 %o. Nebenstehende Gegenüberstellung der Asche in der Trockensubstanz und der Reinstärke zeigt die Resultate von 1195 auf Asche und Rein- stärke untersuchten Proben. Das abgesiebte Mehl dieser Proben betrug im Mittel 18,5 %o, Minimum 1 °o und Maximum 90 °/o. Der Proteingehalt von 10 Proben war Minimum 14,33 °/o, Maximum 19,99 %o, Mittel 15,80 °/; der Fett- eehalt Minimum 3,47 °/o, Maximum 4,45 und Mittel 3,63 °/o. 5 Muster wiesen einen Sandgehalt von 2,9, 9,9, 29,0, 32,1 und 37,1 °/o auf. Bei einer auf Nährwert untersuchten Probe war die Rein- stärke 37,62 °/0, der Stärkewert 50,5 °/. Eine andere Probe hatte 36,33 °/o Reinstärke. Il als Weizenkleie eingesandte Muster stellten Mühlenstaub dar. Roggenkleie. Es wurden 4 Proben auf Reinheit untersucht. Von diesen boten 2 keinen Anlaß zur Beanstandung. 1 Muster enthielt etwas Weizen-, Gerste- und Haferspelzen, Mais und Unkräuter, ein anderes geringe Mengen Gerste- und Haferspelzen, etwas Weizen 209) “ _. XXT. Bericht über die Tätigkeit der Abteilung für Samenkontrolle 1911/1912. \ I I Zn — 0001 Io Io | | sı ia Ice 1er | 187 6% Ei vg 0 ae Ei 19 | #0 Jwoqoag 'p 'zo4d 000 IT II 091% 1 lea \ıa Ivs eo Ise |r6 |ee |eo Ison |ser [est 86T je." |g |magoaapmezuy a a a EEE Eee | RE | | 136126 eo |F u - | - a N a a ee EU BE En N ET Eh 00'6—10'8 20 ..|R FE ag ee ar re a a EUR ° a 00'8—14‘, a es Be N ee ee 5 - | Re ET 1 ee og 2—10'L N ee er EU TR Ger Mo. ee; — 00°.—91'9 a LE I a (ee nn Be Be Be Eee En SB ea } 1 a 1 Br in ee Fre 19 — 159 9 | a a 1 FIN SSL arte ae Meer en, un 09°9—92‘9 ee DL Rler 71:60 ZUBEHOER BT 212 9—109 97 |69 ae a za teuren) 1 Back Ka Mi el VEN GE. DELETED. ur, A 00'9—91'g EN re 1 Kr ee a ee ee ae 4 EB 5 Sa A ee gı'a—ıg'g ee Zr ae II RR TE NE IT OS 09°7—97°C SIT |551 | TE EEE ea Tee aeg 8 1 ER) a 1 Ba 1 Se DZ A a g79—10°C N LI ee a De ee ae FREUDE ae BIT | BT AT SEAT TE a Se 00°5—91‘7 ee ler, orze lore ler is ig.) 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Die Reinstärke der beiden letzten Proben war 24,79 bezw. 14,43 °%o. 4 auf Protein und Fett untersuchte Proben ergaben im Mittel 13,8 %/o Protein (Min. 12,3 °/0, Max. 15,4 °/o) und 2,9 °/o Fett (Min. 2,2 %, Max. 3,7 °/o). 17 auf Asche untersuchte Proben ergaben im Mittel 4,76 °/o Asche und 24,43 °o Kohlehydrate. Der niedrigste Aschengehalt war 2,96 °/o, der höchste 6,40 °/o, der niedrigste Kohlehydratgehalt 10,82 °/o, der höchste 35,19 %/o. Reinasche in der Trockensubstanz von 5 Proben war im Mittel 2,25 °/, Minimum 2,14 °/, Maximum 2,36 °o. Bei einer auf Kreide untersuchten Probe war solche nicht einwandfrei nachweisbar. Roggen- und Weizenkleie. Bei einer Probe wurden erhebliche Mengen Holzmehl und merkliche Mengen Reisspelzen gefunden. Haferkleie. Fremde Bestandteile konnten bei 4 auf Reinheit untersuchten Proben nicht festgestellt werden. Eine auf Protein und Fett untersuchte Probe ergab 5,5 °/o Protein und 1,8 °/o Fett. Hirsekleie. Bei einer Probe konnten fremde Bestandteile in wesentlichen Mengen nicht festgestellt werden. Erbsenkleie. Bei 5 von 14 Proben konnten fremde Bestandteile nicht festgestellt werden, die restlichen 9 Muster enthielten Hirseschalen, Lein, Reis-, Hafer- und Gerstespelzen sowie Holzmehl. Maiskleie. 29 Muster wurden auf Reinheit untersucht. Bei 2 von diesen konnten keine, bei 19 nur geringe Mengen fremder Bestand- teile festgestellt werden, während 8 Proben merkliche Mengen Spindel- mehl, Hafer-, Gerste-, Dari- und Reisspelzen enthielten. 5 auf Protein und Fett untersuchte Proben ergaben im Mittel 11,1°/o Protein und 7,6 °/o Fett. 2 Rohfaseruntersuchungen brachten 6,1 und 6,3%. Die Reinstärke von 3 Proben war 35,90, 55,44 und 59,13 %o. Maisbohnenkraftfutter. Das Ergebnis einer untersuchten Probe war: 16,5 %/0 Wasser, 5,1 °/o Asche, 25,9 0 Protein, 2,4 %/o Fett, 45,0 %o Kohlenhydrate mit 20,68 °/o Zucker und 5,1 %o Rohfaser. Reisfuttermehl. Von 18 auf Reinheit untersuchten Proben konnten bei 10 fremde Bestandteile nicht festgestellt werden. 3 Proben enthielten Spuren fremder Stärke, 2 Proben bis 3 °/0 Steinnußmehl und 3 merkliche bezw. reichliche Mengen Keime, Unkräuter, Hülsenfrüchte und Fleischabfälle. 27 auf Protein und Fett untersuchte Proben ergaben im Mittel 10,7 °/o Protein (Minimum 7,9°/o, Maximum 13,5%) und 10,0% Fett (Minimum 3,9 °/o, Maximum 15,4°/0). Der Sandgehalt von 12 Mustern war zwischen 0,1 und 8,0 °/, das Mittel war 4 °/o. Bei einer Probe war Gips, bei einer andern kohlensaurer Kalk nicht nachweisbar, 5 weitere Proben enthielten 11,20 °%o, 11,62 °/o, 11,90 °/o, 13,33 / und 16,13 0/0 kohlensauren Kalk. / = et Pre Eee Fu ben 2 er DE IT N En = = [2 XXI. Bericht über die Tätigkeit der Abteilung für Samenkontrolle 1911/1912. 21] Der Aschengehalt einer Probe betrug 8,93 °/o Asche im groben und 10,02 °/o Asche im feinen Anteil. 1 Probe hatte 11,21 °/o Rohfaser. Die Säure- zahl des Fettes dieser Probe war 136,6 — 68,7 °/o freie Ölsäure. 1 Muster hatte 0,208 °/o Kohlensäure — 0,473 °/o Marmor. Melassefutter. 5 auf Reinheit untersuchte Proben bestanden im wesentlichen aus Hafer-, Gerste-, Weizen- und Reisschalen, Erdnußhülsen. Sojakuchenschrot, Kakaoschalen, Weizenkleie und Trebern. 1 chemisch untersuchte Probe ergab: 9,26 °/o Wasser, 6,87 °/o Asche, 18,81 °/ Protein. 3,36 %/o Fett, 55,72 %/o Kohlehydrate (darin 19,32 °/ Melasse) und 5,98 Rohfaser. 1 auf Protein und Fett untersuchte Probe ergab 13,93% stickstoff- haltige Substanz und 0,55 °/o Fett. Bei 1 auf Blut untersuchten Probe konnte dieses nicht nachgewiesen werden. Schlempe. Von 11 auf Reinheit untersuchten Proben bestanden 8 zum größten Teil aus Mais- und Roggenrückständen, Gerstenschalen, Hafer-, und Reisspelzen, Unkrautsamen und Maniokabfällen. 2 Proben enthielten merkliche Mengen Ölivenkernmehl und 1 Probe enthielt Weintrauben- kerne, Weizen, Reis, Blut und Erdnußmehl. 16 auf Protein und Fett untersuchte Proben ergaben im Mittel 24,7 °/o Protein und 7,5 °%/o Fett. 1 nur auf Fett untersuchte Probe enthielt 2,9°/o Fett. 7 Muster ent- hielten zwischen 0,86 und 25,60 °0o Zucker, das Mittel war 5,36 %o. Treber. Von 7 auf Reinheit untersuchten Proben konnten bei 4 fremde Bestandteile im wesentlichen nicht festgestellt werden, 2 bestanden zu ?/s aus Resten des Gerstenkorns und enthielten ferner erhebliche Mengen Malzkeime, etwas Maisschalen, Spuren Hafer- und Reisspelzen und Un- kräuter und die 7. enthielt neben Keimen und Resten von Gerste Mais- schalen, Unkräuter und erhebliche Mengen Kaffeeschalen und Reisspelzen. Das Resultat von 5 auf Protein und Fett untersuchten Proben war im Mittel 19,80 °/o Protein und 4,92 °/o Fett, Minimum 12,81 % und 4,53 °o, Maximum 23,68 °/o und 5,34 ’/o. Mühlenstaub. Bei einer Probe konnte Mehl nicht nachgewiesen werden. 3 Muster enthielten in der Hauptsache Weizenschalen, sowie Pilzsporen, Unkräuter, Blatt- und Halmteile, Kanariensaat, Erdnußschalen und reichlich Sand. Auf Sand wurden 21 Proben untersucht und ergaben Minimum 7,3 °/o, Maximum 56,7 °/o, Mittel 28,4% Sand. 6 Stärkeunter- suchungen brachten im Mittel 30,73 °/o (Minimum 12,30, Maximum 60,32 °/o). Die Asche in der Trockensubstanz von 2 Proben war 1,99 und 5,6 °o. Verschiedene Futtermittel. 8 Proben Mastfutter waren zu- sammengesetzt aus Gerstenschrot, Weizenkleie, Hirse, Grams, Fischmehl, Erdnuß, Reis- und Haferkleie, Maisspindel, kohlensauren Futterkalk, Un- kräuter, Bohnen, Fleischmehl, Blut, Lein, Raps, Baumwollschalen, Soja- bohnenschrot und tierischen Abfällen. 3 auf Protein und Fett untersuchte >12 XXI. Bericht über die Tätigkeit der Abteilung für Samenkontrolle 1911/1912. Proben ergaben im Mittel 28,2 °/o Protein und 8,6 °/o Fett. Der Kochsalz- gehalt bei 2 Mustern war 7,39 und 8,37 %o. 4 Proben Futterkuchen bestanden aus: Weizenkleie, Gerstenschrot, Kaffeeschalen, Haferspelzen, Hülsenfrüchten, Kartoffelschalen, Fischmehl, Holzmehl, Maisschrot, Leinsaat, Hafer, Blattfragmenten, Palmkuchen, Erdnuß, Reisspelzen, Unkräutern und Sand. 2 chemische Untersuchungen ergaben 8,6 bezw. 9,3 %/o Wasser, 11,4—4,2 °/o Asche, 11,2—21,8 °o Protein, 2,3—3,5 %/ Fett, 63,2—51,1 %% Kohlehydrate und 3,1—2,1 %o Rohfaser. 1 Probe Kraftfutter bestand aus Baumwollschalen, Weizen, Weedseed, Melasse, Erdnuß, Rübenschnitzeln, Reis, Palmkernen, Sesam, Sojabohnen, Malzkeimen, Mais und Holz. 1 Muster Mischfutter enthielt Holzmehl, Maisabfall, Baumwollschalen, Unkräuter und 14,3% Gips. Der Proteingehalt war 4,9 °/, der Fett- eehalt 2,9 %/o. i Probe Saatabfälle bestand aus einer Abreinigung von Kleesaaten. Die chemische Analyse ergab: 9,3% Wasser, 16,60 Asche, 26,3 %/o Protein, 4,7 °%/o Fett, 28,6 °/o Kohlehydrate, 5,5 Yo Rohfaser und 9 %/0 Sand. Eine andere Probe bestand aus Rizinusschalen mit reichlichen Mengen Holzkohle und Knochenbruchstücken. 1 Probe Pferdefutter (Haferit) bestand aus Hafer- und Gerstenkleie. Die chemische Untersuchung ergab 7,02 °/o Wasser, 6,73 °/o Asche, 15,13 %o Protein, 2,22 %/o Fett, 52,0 °/o Kohlehydrate und 16,9 %/o Rohfaser. Eine andere als Haferbrot eingesandte Probe war aus Maisschalen, Stroh, Hafer, Roggen, Weizen- und Reisspelzen, Sonnenblumensamen, Ab- fällen, Hülsenfrüchten, Erdnußschalen, Lein und Unkräutern zusammen- gesetzt. Das Resultat der Analyse betrug 7,9 °/o Wasser, 5,5 %/o Asche, 18,0 °/o Protein, 6,1%» Fett, 47,8 °/o Kohlehydrate und 14,7 °/o Rohfaser. 1 Muster Gerstenabfall stellte eine Mischung von Tapioka-Abfall mit Hafer- und Gerstespelzen, etwas Unkrautsamen und Hülsenfrüchten dar. Bei einer Probe Graupenfutter konnten fremde Bestandteile in wesentlichen Mengen nicht festgestellt werden. i Probe gemischtes Taubenfutter bestand aus 43,5 °%/o Erbsen, 42,2 %o Weizen, 13,0 °/ Wicken, 0,7 °/o Gerste und Hafer und 0,6 %o Unkräutern und Hanf. 1 Probe Hühnerfutter enthielt Mais, Dari, Panieum, Muschelstücke, Brot, Weizen und Fleischmehl. 1 Probe Fermatinschrot war zur Hälfte Gerstenschrot und enthielt außerdem Kichererbsen, Weizen, Hafer, Fleischmehl und Reisspelzen. 1 Muster Corianschrot bestand aus Gerstenschrot, Weizenkleie, Maisschrot, Spindelmehl, Hirseabfall, Hülsenfrüchten, Fleischmehl und Unkrautsamen. Die chemische Analyse ergab: 9,4 %/o Wasser, 6,8 %o - ee ee « | i R f } Ba ln I ee re ie XXT. Bericht über die Tätigkeit der Abteilung für Samenkontrolle 1911/1912. 213 - Asche, 14,6 %/ Protein, 3,3 °/o Fett, 56,9 %/ Kohlehydrate, 9 % Roh- faser und 1,1°°0o Sand. Die Reinstärke war 39,54 °/o. 1 Probe Maisarin bestand aus Maisrückständen mit Melasse, geringen Mengen Erdnußschalen und Spindelelementen. 12. Ölkuchen usw. Erdnußkuchen. Bei 3 Proben konnten fremde Bestandteile resp. Rizinus nicht festgestellt werden. 10 Proben enthielten Rizinussamen, rdnußschalen, Lein, Sesam, Baumwollschalen, Mowrahsaatabfälle, Reis, Kokos, Käferreste, Raps und Nigersaat. 26 auf Protein und Fett untersuchte Proben ergaben im Mittel 46,2 °/o Protein (Minimum 38,3 °/o, Maximum 51,8 %) und 8,0 % Fett (Minimum 5 °o, Maximum 14,3 °/o). Der Sandgehalt dreier Muster war 2,4 %/o, 2,6 /o und 7,7 %. Sesamkuchen. 46 Sandanalysen lagen zwischen 0,5 und 5,5 %, das Mittel war 2,7 ®%. Rapskuchen. Bei 6 Mustern wurden fremde Bestandteile in wesentlichen Mengen nicht festgestellt. Die anderen auf Reinheit unter- suchten Muster enthielten Raps, Rübsen, Sesam, Nigersaat, Erdnußschalen, Ackersenf, Rizinus, Palmkernschrot, Lein, Hanf und Unkräuter. 6 Protein- und Fettanalysen ergaben im Mittel 34,5 %/o und 8,5 °/o. Rübkuchen. 1 Probe enthielt ca. '/s indische Saat (ind. Raps), sowie etwas indischen Senf, eine andere Ackersenf, Sesam, Reisspelzen, Unkräuter und Lein. Leinkuchen. Sämtliche Muster enthielten Beimischungen, und zwar Sonnenblumensaat, Rapssaat. zerkleinerte Leinkapseln und Stiele, Mowrahsaat, Erdnußschalen, Senfsaat, Nigersaat, Baumwollschalen, Un- kräuter, Hanf, Blutmehl, Perilla ocymoides, Leguminosensamen und Fleisch- mehl. 9 Proben wurden auf Protein und Fett untersucht, sie ergaben im Mittel 35,6 °/o Protein und 7,9 °/o Fett. Der Sandgehalt von 2 Proben war 1,4 und 2 °/o. Kokoskuchen. Von 10 Proben konnten bei 4 fremde Bestand- teile nicht festgestellt werden, 2 enthielten solche in geringen Mengen und 4 Proben Sesam, Reisspelzen und Rizinus. Palmkernschrot. Bei 1 Probe konnten fremde Bestandteile nicht festgestellt werden; der Proteingehalt betrug 16,5 °/o, der Fettgehalt 6.2°/o. 1 andere Probe bestand zur Hauptsache aus Steinnußabfällen mit Spuren Reisspelzen und nur wenig Palmkernschrot. l als Kokoskuchen eingesandte Probe erwies sich als Poona- kuchen, Calophyllum Imophyllum. 27 auf Protein und Fett untersuchte Proben ergaben im Mittel 20,6 resp. 9 %, Minimum 17,6 und 4,6 °o, Maximum 24,3 und 16,5 °o. 214 XXI Bericht über die Tätigkeit der Abteilung für Samenkontrolle 1911/ 1912. Sojabohnenmehl. 1 Muster enthielt keine fremden Bestandteile, ein anderes etwas Baumwollschalen und Unkräuter. Der Proteingehalt von 5 Proben betrug zwischen 43,1 und 50,3 %o, Mittel 45,8 °/o, der Fettgehalt zwischen 0,38 und 5,7 %, Mittel 2,6 %. Baumwollsaatmehl. Bei 1 Probe konnten fremde Bestand- teile nicht; festgestellt werden, 1 enthielt geringe Mengen Rizinus- schalen, 1 andere ca. 70 °/o Baumwollschalen. 42 Proben wurden auf Protein und Fett untersucht und ergaben im Mittel 40,3 resp. 7,8%, Minimum war 17,8 und 3,9 %, Maximum 47,8 und 10,2 %. Der Sand- gehalt dreier Muster betrug 0,15, 0,21 und 0,44 %, 2 auf Wasser und Protein untersuchte Proben enthielten 11,1 resp. 13,7 %/0 Wasser und 38,6 resp. 38,8 °/o Protein. Sonnenblumenkuchen. 1 auf Reinheit untersuchte Probe enthielt reichliche Mengen Schalenteile, sowie Spuren von Raps und Unkräuter. Der Proteingehalt einer Probe war 31,1 °/o, der Fettgehalt 15,0 %, die Säurezahl des Fettes 6,95. 2 weitere auf Protein und Fett untersuchte Muster ergabeu 19,3 bezw. 20,9 °/o Protein und 9,3 bezw. 10,8 % Fett. Hanfsaatrückstände. 1 Muster enthielt Spuren Leinsaat, Raps, Unkräuter und Getreideabfälle. Olivenkernmehl. 2 Muster bestanden nur aus Reisspelzen, eine weitere aus Reisspelzen und Weizenkleie. Futterkuchen. 2 Kuchen bestanden aus Steinnußabfall, 1 aus Nigersaat mit etwas Sesam, 1 aus Ackersenf, 1 aus Mowrah-Abfällen mit Spuren Lein, 1 aus Rückständen einer Ilipe (Mowrah) ähnlichen Ölsaat mit etwas Erdnußhülsen und merklichen Mengen Sand. 13. Verschiedenes, Fischfuttermehl. Bei 2 von 5 Mustern konnten fremde Bestand- teile nicht festgestellt werden, 1 enthielt Spuren von Getreidespelzen, I merkliche Mengen Holzmehl und 1 Bestandteile des Säugetierkörpers, außerdem Hafer-, Gerste- und Reisspelzen, sowie Holzmehl. 4 auf Protein und Fett untersuchte Proben ergaben 55,1, 55,0, 54,6 und 53,4 %/ Protein und 1,7, 13,1, 5,5 und 2,7 °%/o Fett. Der Gehalt an phosphorsaurem Kalk bei 2 Proben war 24,2 und 17,1%. Fleischfuttermehl. 1 Probe enthielt merkliche Mengen Schalen und Stengelteile der Erdnuß, Spuren von Reisspelzen und Weizenkleie. Bohnenmehl. 1 chemisch untersuchte Probe ergab 23,0 % Protein, 39 °/o Reinstärke und 11,2% Rohfaser. Kartoffelflocken. Die Reinstärke einer Probe war 66,09 %. Maniokamehl. 1 Muster wurde untersucht, es enthielt keine fremden Bestandteile. Ds XXT. Bericht über die Tätigkeit der Abteilung für Samenkontroile 1911/1912. 215 Maniokawurzel. Der Proteingehalt von 2 Proben war 1,85 resp. 1,56 °/o, die Reinstärke 68,38 resp. 72,96 °/o, die Säurezahl 0,146 resp. 0,673. Sehlichtpräparat. 1 Probe enthielt geringe Mengen unveränderte Kartoffelstärkekörner, in der Hauptsache jedoch feingemahlene, struktur- lose, dextrinähnliche Partikel, außerdem Kohlensäure und Salzsäure. Bierhefe. 2 Muster bestanden aus getrockneter Bierhefe und ge- ringen Mengen Hopfenanteilen. GetrocknetesBlut. 1 Probe enthielt 14,3°/o Stickstoff —=89,3°/o Protein. Kohlensaurer Futterkalk. 1 Muster bestand fast rein aus diesem mit Spuren Eisen und Phosphorsäure. Getrocknete Bananen. 1 Probe enthielt 2,46 °/» Protein. 14. Faserstoffe. Kapok. Von den untersuchten 22 Proben waren 19 ostindischer Herkunft, mithin sog. Simul Cotton von Bombax malabaricum und 3 süd- amerikanischer Kapok aus Equador wahrscheinlich von Ceba Saman. Die Reinheit lag bei 6 Proben zwischen 90,8 und 95,2 °/o, bei 6 zwischen 81,6 und 87,3 °/o, bei 9 zwischen 70,0 und 78,3 °/o und war bei einer 64,8%. Diese enthielt 18,4 °/o Kapoksamen und 16,8 °/o Sand. Asbestfasern. Das spezifische Gewicht der 4 untersuchten Muster schwankte zwischen 2,17 und 2,38. Außerdem kamen noch je 1 Probe Wollabfälle, Tauwerk und Schieß- baumwolle zur Qualitätsbegutachtung. 12. Fütterungsversuch. “Ausgeführt in den Versuchsstallungen des Hamburger Werk- und Armenhauses zu Farmsen, Direktor E. H. A. Hartmann.) I. Fütterungsversuche mit indischen Grams (Kichererbsen) und Mattarpeas (Platterbsen). Neben den echten indischen Erbsen, Pisum sativum L. und P.arvense L., (s.p. 217, Nr.2—4), die seit Jahren regelmäßig importiert und ohne Schaden verfüttert werden, kamen in neuerer Zeit auch andere Sorten auf den Markt: Grams, eine indische Sorte der Kichererbsen, Cicer arietinum L.und Mattar- peas (im Handel auch Muttererbsen genannt) oder Platterbsen, Lathyrus sativus L. Über die Bekömnlichkeit dieser beiden Sorten bestanden seiner Zeit Zweitel. Es erschien daher geboten, sie durch Fütterungsversuche zu prüfen. Grams, eine in Indien kultivierte Kichererbse mit relativ Kleinen braunschaligen Samen (s. p. 217, Nr. 8), dienen in Indien und England als Futter für Pferde, Schweine usw. Pott!) empfiehlt jedoch, nicht über 9 Pfd. per Tag und Pferd hinauszugehen. Über irgendwelche schädliche Wirkungen ') Handbuch der tierischen Ernährung und der landwirtschaftlichen Futtermittel, Bd. II, 1, p. 515—16. u 216 XXI. Bericht über die Tätigkeit der Abteilung für Samenkontrolle 1911/1912, der getrockneten reifen Samen ist nichts bekannt, dagegen soll das Kraut, die Hülse und der frische Same dem Vieh nicht zusagen. Die indischen Platterbsen, Lathyrus sativus, oder Mattarpeas (s.p. 217, Nr.6) werden in Indien viel gebaut, ihre Samen sind aber als giftig bekannt. Sie verursachen beilängerem Genuß in rohem Zustande bei Menschen und Tieren Lähmungen und Atembeschwerden, die zum Tode führen können. Die Giftwirkung soll auf einem flüchtigen Alkaloid berulen. Man nimmt daher an, daß die gekochten Platterbsen keine Schädigungen hervorrufen. Die Eigenschaften der Platterbsen sind auf die anderen indischen Erbsen- sorten übertragen worden und führten zu Warnungen vor sämtlichen indischen Futtererbsen. Aus diesem Grunde sind auch mit Platterbsen, sowohl roh als auch gekocht, die gleichen Versuche wie mit den Grams angestellt worden. Irgendwelche Schädigungen der Versuchstiere (Schweine) konnten selbst während der fast viermonatigen Versuchszeit nicht fest- gestellt werden. Allerdings versagten die Tiere die reine Platterbsen- fütterung, während sie diese Erbsen zur Hälfte in Mischung mit anderen Futtermitteln anstandslos annahmen und gut dabei gediehen. Die Haupt- gefahr scheint nach allem für Pferde zu bestehen, mit denen aber Versuche noch nicht angestellt worden sind. Die in dem landwirtschaftlichen Betriebe des Werk- und Armenhauses in Farmsen — in dem zurzeit ein Bestand an Zucht- und Mastschweinen (Deutsches Edelschwein) von etwa 900 Stück vorhanden war — angestellten Fütterungsversuche haben folgenden Verlauf genommen. I. Fütterungsversuche mit Grams. Es wurden zunächst vom 12. Januar bis 6. Mai je 2 Schweine mit (rams, 1 Schwein mit Gerste und ein viertes vom 6. Februar bis 6. Mai mit 50% Gerste und 50 °/o Grams gefüttert. Bezüglich der Einzelheiten der erfolgreichen Versuche sei auf die Tabellen (p. 219 ff) verwiesen. Ein größerer, vergleichender Versuch mit dreimal zwölf Schweinen zur weiteren Prüfung der rationellen Gramsfütterung wurde am 135. März eingeleitet. Der Verlauf desselben war sehr zufriedenstellend (cf. p. 222). Ein Versuchspferd, das ebenfalls nach und nach auf reine Grams gebracht worden war und sich dabei normal befand, erhielt seit dem 13. Februar 4 Pfd. gebrochene Grams und 1 Pfd. Melassekleie. Vom 17. bis 21. Februar hat das Pferd sogar 5 Pfd. Gramsschrot ohne Melasse- kleie gefressen. Es befand sich dabei in bestem Gesundheitszustande. Am 26. März wurde mit einem weiteren Pferdefütterungsversuch begonnen. Zwei Arbeitspferde, Nr. I etwa 20 Jahre, Nr. JI 12 Jahre alt, erhielten pro Tag und pro Kopf außer 5 Pfd. Heu, 12 Pfd. Häcksel und 6 Pfd. Streustroh, 9 Pfd. Hafer, 1 Pfd. Grams, 5 Pfd. Mais, 3 Pfd. Melassekleie. An jedem vierten Tage wurde 1 Pfd. Hafer durch = "1/, SUNISFOAAOA (j a _ osqlaloyory oyasıedomm ") svodirygen "9 "Osq1ayyefdoyyoaew 'C 3 Ya / "osqlauzguygey sun) 'F "9SqLOBInyey Buneig 'C OSqLrYyuaye Hy 9JgEoM 'z OST SUosnaq "I Te XXI. Bericht über die Tätigkeit der Abteilung für Samenkontrolle 1911/1912. a PP e 2 ee 218 XXI. Bericht über die Tätigkeit der Abteilung für Samenkontrolle 1911/ 1912. 1 Pfd. gebrochene Grams ersetzt. Die Tiere hatten täglich 10 Stunden zu arbeiten. Das Gewicht betrug: März 26..2272.2 5% Nr. I 559,5 kg Nr. II .636 kg ADMIN E loRDr = WEM Ma „ 944,5 „ le NOS, Mt 9, RR UI, a, 0 Seit1.Maierhielten die Tiere keinen Hafer mehr, sondern nur 10 Pfd. gebro- chene Grams, 5 Pfd. Mais, 3 Pfd. Melassekleie, außerdem das nötige Rauhfutter. Mitte April mußten die Tiere sehr schwer arbeiten und daraus erklärt sich vermutlich die Gewichtsabnahme von Nr. I. Anfangs zeigten beide eine uner- wünschte Gewichtszunahme. Nr. II war am 1.Mai ungefähr wieder auf dasur- sprüngliche Gewicht zurückgegangen. Die Pferde befinden sich in guter Ver- fassung. Nachteilige Folgen der Fütterung sind bisher nichtbeobachtet worden. | Nach brieflichen Nachrichten aus Indien soll die indisch-englische Kavallerie und Artillerie ihre Pferde nicht mit Hafer, sondern mit Grams füttern. Man weicht dort die gebrochenen Grams eine halbe Stunde vorher ein und gibt eine Mischung von 50 °o Grams und 50 °/o Kleie Bei schwerer Arbeit verabreicht man °”/s Grams und '/s Kleie. 2. Fütterungsversuch mit Mattarpeas. Die Fütterung mit Mattarpeas (Platterbsen) nahm den aus der folgenden Tabelle (p. 221) ersichtlichen Verlauf. Die verwendete Ware bestand zuerst nur zur Hälfte aus Platterbsen, zur anderen aus echten indischen Erbsen (Pisum spec.). Sobald die Vollfütterung erreicht war, wurde das Schrot durch solches von reinen Mattarpeas ersetzt. In der ersten darauf folgenden viertägigen Periode rührte das Schwein Nr. 4 die ungekochten Platterbsen nicht an und nahm infolgedessen im Gewicht ab. Nach Ablauf dieser Zeit fraß das Tier aber das Futter und zeigte normales Befinden und gute Zunahme. Allerdings hat es das Futter nicht immer ganz rein ausgefressen. Ähnlich verhielt sich das Schwein Nr. 5, das die ge- schroteten Platterbsen gekocht erhielt. Das Tier verweigerte die reine Platt- erbsenfütterung nicht, zeigte aber auch in der ersten viertägigen Periode dieser Fütterung eine geringere Zunahme. Die Versuche ergaben, daß diereinen Platt- erbsen zunächst von Schweinen nicht angenommen wurden, daß sie sich aber all- mählich daran gewöhnten. Als Zusatz etwa bis zur Hälfte wurden sie aber an- standslos gefressen. Irgendwelche Vergiftungserscheinungenzeigten sich auch beiderreinen Platterbsenfütterung nicht. Vom 14.März ab erhielten die Schweine 4 und 5, da sie dasreine Platterbsenfutter nicht ganz aus- fraßen, je 2'/, Pfd Mattarpeas und Gerstenschrot, und da diese Ration sich als nicht ausreichend erwies, vom 16. ab je 3 Pfd. und vom 26. ab je 3'/, Pfd. Seit Anfang April wurden wieder die zu Beginn der Versuche verwendeten Mattarpeas, aus 50 °/o Platterbsen bestehend, gegeben. XXI. Bericht über die Tätigkeit der Abteilung für Samenkontrolle 1911/1912. 219 a) Fütterungsversuch mit Grams bei Schweinen | (Deutsches Edelschwein). = L E Pfd, En Futter Zunahme Schwein Nr. | (Sau) 115 ER | Vorfutter: 3 Pfd. Gersten- + s schrot, 2 Pfd. Pollards, 100 g Fischmehl .1189 |+ 6| 1 Pfd. Pollards durch 1 Pfd. Grams ersetzt 28. 1.| 96'/)+7'/2| 2 Pfd. Pollards durch 2 Pfd. Grams ersetzt 4 . 2104 |+7!/2| 2 Pfd. Gerstenschrot, 3 Pfad. Be SER 3 Pfd. sE Futter N Schwein Nr. 2 (Sau) »3.11890 |-2 sp Wie bei Schwein Nr. 1 Grams, 100 g Fischmehl . 2.1111%/2| +72) 1 Pfd. Gerstenschrot, 4 Pfd. Grams, 100 g Fischmehl 2.1117%/2 + 6| 5 Pfd. ungekochtes Grams- | schrot, 1U0 & Fischmehl . 2.1123 +5 do. a2 | + 5| do. 241132 | + & do. | do. . 21149 | +10] do. 34150 1: 1 do. brüustig 5. 3.1153 | + 3| ab9.3.6Pfd. do. . 3.1163 | +10 do. . 3.1167 | + 4| ab 16.3.7 Pfd. do. 20. 3.1174 | +7 do. 24. 31182 |+S do. 238. 3.1189 |+ 7 do 1. 411857 |-—- 2| frißt schlecht 5. 4.1197 | +10 9. 4.1203!/2 +6/a © S 1 N y ” E = ie nee frißt schlecht 21. 41216 | +11 25. 4.1224 | +38 29. 4231 | + % 3.5232 | +1 5.251225.) = 7 Gesamtzunahme in 115 Tagen + 150, pro Tag + 1,30! Pfd. Verfüttert: S4 Pfd. Gerstenschrot 2002 Follards I 21,6 „ Fischmehl 572 „ Gramsschrot 697,6 Ptd. 100 kg Zunahme erforderte 465 kg Futter. 100 kg Futter brachte 21,5 kg Zunahme. 24. 1.| 94'/ol-441/, 28. 1.1021 + 8 1. 2.|108 |+51% 2 5. 2.1113 |+5 9. 2.1120 | + 7|| Desgleichen Grams gekocht verabfulgt 13. 2.1128 | + S 17. 2]132 | + 4 21. 2.1135 | + 6 25. 2.1142 |+ 4 29. 2.1146 |+ 4 4. 3.]151 +5 8. 3.11571/21+6%/a|| ab 9. 3. 6 Pfd. 12. 3.1162 +4!) 16. 3.1170 |+ 8|| ab 16. 3. 7 Pfd. brünstig 20. 3.1171 +1 24. 3.1175 |+ 4 25. 3.1154 | + 9 1. 41192 |+ 8 5. 41195 |+ 3 | 9. 4.1191 |— 4 brünstig 13. 4.1199 |+ 8 17. 4.1209 | +10 Zr ER ) » IA a = E a = r brünstig, frißt schlecht 3. 9.]219 | +11 5. 9.1223 | + 4 Gesamtztnahme in 115 Tagen + 141, pro Tag + 1,22° Pfd. Verfüttert: S4 Pfd. Gerstenschrot 20 ,„ Pollards 21,6 „ Fischmehl 572° Gramsschrot | 100 kg Zunahme erforderte 494,7 kg Futter. | 100 kg Futter brachte 20,2 kg Zunahme. 3920) XXI. Bericht über die Tätigkeit der Abteilung für Samenkontrolle 1911/1912. b) Fütterungsversuch mit Gerstenschrot und Gerstenschrot und Gramsschrot. Pfd. Futter Zunahme Pfa Datum Schwein Nr. 3 (Sau) 13. 1.| SS — | Kontrollschwein hat bis 9. 2.) 20.1194 |+ 6 3 Pfd. Gerstenschrot, 2 Pfd. 24. 11100 | + 6 Pollards, 100 & Fischmehl 238. 1.1106 | + 6 erhalten 1. 2.{111%/2|+5%, 5. 2.l117 |+5'% 9. 2.1126 | + 9| ab 9. 2. Futterwechsel 13. 24129 |+ 3| 5 Pfd. Gerstenschrot, 100 & Fischmehl | 17. 2.1133 | + 4 do. | 21. 2.|1391/2|)+6'/a do. 235. 2.146 |+6Ys do. 29. 2.1144 |—- 2| prünstig do. 4. 3.1152 + 8 do. Ss. 3.]156'/2J|+4'/2| ab 9. 3. 6 Pfd. do. 12. 3.]165 ‚+8'% do. 16. 3.1172 |+ 7| ab 16.3.7 Pfd. do. 20. 3.1177 |+5 do. | 24. 31154 |+ 7 do. 25. 3.1190 |+ 6 do. 1. 4.1204 | +14 do. 3. 4.1205 | + 1 do. 9.44210° 5 15, j nn Abb brünstig 17. 4.1222 + 6 21. 4.|230 |+ 8 25. 4.1241 +11 29. 4.1223. | —-13 | prünstig, frißt schlecht 3.5.35 |+ 7 5.81227- 258 | Zr aa Gesamtzunahme in 114 Tagen + 139, pro Tag 1,21 Pfd. | Verfüttert; 613 Pfd. Gerstenschrot 54 „ Pollards 21,4 688,4 Pfd.. „ Fischmehl 100 kg Zunahme erforderte 495,2 kg Futter. 100 kg Futter brachte 20,2 kg. Zunahme. © 5 Pfad. == Futter ä 5m N Schwein Nr. 6 (Sau) ke, S fe er 6 Vorfutter 17. 2.1152 |+5 | 21. 2.|159/+7'/a\| 2/2 Pfd. Gerstenschrot, 25. 2.J167° +72] 21% Pfd. Gramsschrot, 11 29. 2.]168 | 4 100 & Fischmehl brünstig a 8. 3.1176 | +6 12. 3.J1s3 |+ 7 || ab 9. 3. je 3 Pfd. 16. 3.1190 | + 7 | ab 16. 3. je 31%, Pfd. \brünstig 20.311894 24. 3.1202 | +13 28. 31206 '+ 4 1: 4.1213 212% 5. 41209 | 4] brünstig | . 41215 + 9| 4.1224 +6 1.412380 |-+ 6 21. 41239 +9 aa: Kay h brünstig, frißt schlecht 29. 41231 | 7| ne 3. 51240 |+ 9 5. 5.1285 | 2) Gesamtzunahme in 90 Tagen + 97, pro Tag 1,08 Pfd. Verfüttert: 267 Pfd. Gerstenschrot 14 „ Pollards 18,5 „ Fischmehl 246 „ Gramsschrot 545,5 Pia. 100 kg Zunahme erforderte 562,4 kg Futter. 100 kg; Futter brachte 17,8 kg Zunahme. 5 GE En a u a ee XXT. Bericht über die Tätigkeit der Abteilung für Samenkontrolle 1911/1912. 221 ec) Fütterungsversuch mit Mattarpeas. Futter Ptd. | E 2 | Pd. | = Ei Zunalıme Schwein Nr. 4 (Borg) 2.119 | ' Vorfutter wie Nr. I 90. 1 Pfd.Mattarpeasungekocht | 9| 2Pfd.Mattarpeasungekocht anstatt 2 Pfd. Grieskleie 3 Pfd.Mattarpeasungekocht 7. 21125 |+ 2 | 2 „ Gerstenschrot, 100 & Fischmehl 11. 2.1130'/2|+5'/2| 4Pfd.Mattarpeas ungekocht 15. 2.1134) + 4| 1 „ Gerstenschrot, 100 g | ” Fischmehl | ( ) 2 4 & S | Futterwechsel | 37. 2.137 |+8| | 2, 3.1142 |+ 51] 5 Pfd. reine Mattarpeas un- 6.5]147 +5 gekocht, 100 & Fischmehl 10. 3.1150 | + 3 14. 3j1ö8 |+ | | 'lab14.3.2'/,Pfd.Gerstenschrot, und .2'/a Pfd. Mattarpeas 18. 3.1170 |+12|fab 16. 3. je 3 Pfd. do. 22. 3.1150 | +10 26. 3.1152 |+ 2 30. 3.1156 |+ 4 3.4.1190 |+4| 7. 41199 | +9 11. 41205 | + 4| 15. 4.1209 | + 6 19. 4.1215 | + 6| 23. 4.22 |+ 7 2. 4.1229 |+ 7 | 1. 5.1237 | + 8 | DIDI2ST | — | Gesamtzunahme in 105 Tagen + 135, pro Tag + 1,31! Pfd. IN | | | li anstatt 1 Pfd. Grieskleie| Verfüttert: 221 5. Eid: 20 * 20.8. - „ Su 45 Gerstenschrot Pollards Fischmehl Mattarpeas 100 kg Zunalıme erforderte 435,3 kg Futter. 100 kg Futter brachte 22,97 kg Zunahme, Datum rg > unahme Pfd | Schwein Nr. 5 (Borg) ' Vorfutter wie Nr. | I Pfd. gekochte Mattarpeas anstatt 1 Pfd. Gries 122. 1.196.) 30. 1.1106'/:,+10% 3. 2.111 |+4'/a| 2 Pfd. gekochte Mattarpeas anstatt 2 Pfd. Gries | 3 Pfd. Mattarpeas gekocht 7. 2.1117 | + 6122 „ Gerstenschrot, 100 & | Fischmehl 1172. + 7; 4 Pfd. Mattarpeas gekocht los2l2T7, ra] Gerstenschrot, 100 & | Fell Fischmehl 3.1127 = 5 E h HEY Futterwechsel 27. 21135 |+ 5 2. 3.113SY/2)+3"/2\]5 Pfd. reine Mattarpeas ge- 6. 3.1145 |+6'/2|| kocht, 100 g Fischmehl 10. 3.1149 | + 4 14. 3.1151) +2" ab 14.3. 2% Pfd.Gersteuschret 2% Pfd. do. 1S. 3.1156 +4!/2|lab 16.3.je3 Pfd. do. 22. 3.|168 | +12 26. 3.]170/2|+2"/a 30. 3.1175 |+4'/ 3.411838. 178 7. 4.1190 | +7 11. 41197 |) +7 15. 4.1208 |+ 7) 19. 4.1213 |+ 9| 23. Al216 +3] 27. 4220 |+ 4| SA nit schlecht | + Gesamtzunahme in 105 Tagen + 125, pro Tag + 1,19 Pfd. Verfüttert: 221,5 Pfd. Gerstenschrot 20 „ Pollards 20,35 „ Fischmehl 338,5 „ Mattarpeas 600,5 Pfd. 100 kg Zunahme erforderte 480,6 kg Futter. 100 kg Futter brachte 20,8 kg Zunalıme. 2232 XXI. Bericht über die Tätigkeit der Abteilung für Samenkontrolle 1911/1912. =“ Es erforderte mithin 100 kg Gewichts- und 100 kg Futter zunahme: brachten: bei der Gramsfütterung (ungekocht) 465 kg Futter) 21,5 kg Zunahme z (gekocht)... AHAT,. „RU reinen Gerstenfütterung... 495,2. „ A s Fütterung mit halb Gerste & und halb Grams....... 62,4 2 a HL Fütterung mit Platterbsen | (uinsekochtiu.r...2 202; 435,30,°%. ma 5 „ Fütterung mit Platterbsen | ia (@akocht) AN nee 480,6, 20,8 II. Fütterungsversuch mit Grams, Gerstenschrot und Speiseabfällen bei je 12 Schweinen. Am 5. März 1912 wurden 3 Abteilungen von je 12 ungefähr gleichen Schweinen gebildet und 8 Tage mit einem Übergangsfutter von 3 Pfd. Gerstenschrot, 2 Pfd. Pollards und 100 & Fischmehl gefüttert. Vom 13. März an erhielten die Tiere im Stall I je 21/e Pfd. Gerstenschrot und 2!/ Pfd. ungekochtes Gramsschrot, im Stall II je 5 Pfd. Gerstenschrot, beide Ställe mit 100 & Fischmehl pro Tag und Stück. Am 23. März wurden die Rationen Stall I auf 3 Pfd. Gram- und 3 Pfd. Gerstenschrot, Stall II auf 6 Pfd. Gerstenschrot und ab 14. April im Stall I auf je 3'/s Pfd. und im Stall II auf 7 Pfd. erhöht. Im Stall III erhielten die Tiere Speiseabfälle nach Bedarf und 1 Pfd. Pollards trocken hinterher. Die Resultate waren wie folgt: Stalll Grams-und Gerstenschrot Stall Il Gerstenschrot Stall III Speiseabfälle u. Pollards 6 Sauen, 6 Börge 6 Sauen, 6 Börge 7 Sauen, 5 Börge | | Datum _Pfd. Kane Datum | Pfd. ı Zunahme Datum Pfd. | Zunahme | 980 5.3 | a aa: 5..3. |. 1058 13.3.| 1168 | + 188 | 13.3] 1158°°) + 163 | 13.°8. | 1286 | 7988 23.3.) 13862 | + 194 |23.3.| 1816 | +158 | 8.3.1418 | 4182 | i Tier erkr, 2.4.| 155 | +23 | 2.4| 155 | 4.199] 2.2. | Tıers ME 260 12.4.| 1763 | + 188 19.“ | 1719% | 19700 12,4.) rap 22.4.| 204 | +31: |®2.4| 196 | +21 | 22.4 | 204 | + 283 2.5.| 2208 | + 194] 2.5. | 2091: |°+ 1656 | 2,51 2168| 214 12.5.) 2398 | +190.|12.5.| 2285 | + 19% | 12.5.| 2462 | + 294 | | j | wong? un er we aen et ee ee XXI. Bericht über die Tätigkeit der Abteilung für Samenkonutrolle 1911/1912. 223 Stall I. Gesamtzunahme in 65 Tagen -+ 1415 Pfd. Zunahme pro Tag und Kopf + 1,74 „ Verfüttert: Stall 1. Gesamtzunahme in 65 Tagen -+ 1292 Pf£d. Zunahme pro Tag und Kopf + 1,55 „ Verfüttert: 2268 Pfd. Gramsschrot .. & 4 1554) M 175,77 | 192 Pfd. Pollards..... a M 140 M 13,44 25566 „ Gerstenschrot, „ 195 „ 24921/4824 „ Gerstenschrot „ „ 195 „470,34 192 ,„ Pollards ..... „ 140 „ 13,44) 163,2 „ Fischmehl ... „ „ 220 „ 17,85 163,2 „ Fischmehl.... „ 220 „ 17,95 5179,2 Pfad. M 501,73 5179,2 Pfd. M 456,37 rer ep 100 kg Zunahme erford. 365,25 kg Futter 100 kg Zunahme erford. 400,87 kg Futter 100 „ Futter brachten 27,38 kg Zunahme |100 „ Futter brachten 24,95 kg Zunahme 100 „ Zunahme kosteten........ N 64,37 100 „ Zunahme kosteten ....... NM 77,67 Stall I. Gesamtzunahme in 63 Tagen + 1404 Pfd. Zunahme pro Tag und Kopf + 1,72 „ Verfüttert: 240 Pfd. Gerstenschrot | 19 Pfd. Fischmehl 912 „ Pollards 4320 „ Speiseabfälle Analysen. I } ' Kohle- | Roh- Rein- | Stärke- Wasser | Asche | Protein Fett $ | hydrate faser | stärke | wert %o % %o | % % %o %o a | SE 8,99 3,06 | 20,95 3,37 54,27 9,36 — 74,63 Mattarpeas mit | Erbsenbesatz .| 7,37 | 4,77 | 22,56 | 0,71 | 5790 | 669 | — BR Mattarpeas..... 7,36 5,07 | 28,10 0,70 43.07 1.3.00. 67,68 Russ. Gerste.... | 11,77 | 2,65 | 12,49 2,13 65,16 5,20 . | 47,68 | 73,54 Pollards ......; 10,29 3,87 | 18,98 3,50 55,50 | 7,86 | 36,33 | 66,23 Fischmehl....... 10,97 | 29,17 | 54,64 5,52 Zu GG | _ 51,05 Phosphorsäure Kalk Leeithin BB ER ala 3 alhreen 0,41 0% 0,38 %o 0,74 0%, ae 0,35%, 0,45 „ 1,04 „ Begutachtung des Schlachtergebnisses. Fütterungsversuch I. Sechs Stück Schweine, geschlachtet am 6. Mai 1912. Der Gesundheitszustand sämtlicher Tiere gut, Organe wurden keine beschlagnahmt. !) Die Ausrechnung erfolgte nach den Preisen vom 22. Mai 1912. 19 a TE mn an. > 334 XXI. Bericht über die Tätigkeit der Abteilung für Samenkontrolle 1911/1912. * Nr. 1.. Lebendgewicht 220 Pfd., Schlachtgewicht 176 Pfd., Schlachtverlust 20,0 %o Br 6 916.., e 170.0, x 91,8 ar h 222 4, 3 183 _. “ 11,9%, Ar! : 238 „ Aa 188 „ B 210%, ED as » 224 E Ele: hr 20,0 „ los e 23477, B 18917, 5 19,2% Das Schwein Nr. 3 verweigerte die letzten Tage vor der Schlachtung das Futter, daher der geringe Schlachtverlust. Die Schweine hatten an Futter erhalten: 1 Grams, ungekocht. 2°... Grams, gekocht. 3... Gerstenschrot, rein. 4 ... Mattarpeas, ungekocht. 5 .... Mattarpeas, gekocht. „ 6... Gerstenschrot und Grams, je zur Hälfte. Ein wesentlicher sichtbarer Unterschied in der Beschaffenheit des Fleisches und des Fettes zwischen einer Verabreichung des Futters in gekochtem oder ungekochtem Zustande war nicht festzustellen. Einzelurteil. Das Fleisch der mit reinen Grams gefütterten Schweine war in Farbe mattrot, doch nicht weiß, die Beschaffenheit des Fleisches lose, aber nicht wässerig. Der Speck war nicht fest und kernig, sondern lose und etwas weich, aber nicht von öliger Beschaffenheit, wie solches bei reiner Maisfütterung festgestellt ist. Die Farbe des Speckes war nicht rein weiß, sondern zeigte einen kleinen Stich in das Gelbliche. | Das Verhältnis von Fleisch zu Fett war sehr gut, die Fleischpartien (Schinken, Rücken, Schulter) waren voll entwickelt, der Fettansatz da- gegen nur mäßig. ) Die Schweine würden sich der Fleisch- und Fettbeschaffenheit nach gut zum Ladenverkauf (Frischverkauf) eignen, wenn das Lebendgewicht nicht mehr als 170—190 Pfd. beträgt. Zur Herstellung von Dauerware eignet sich Fleisch und Fett nicht, weil nicht trocken und kernig genug. Dasselbe Resultat, nur noch mit etwas Abweichung zum Schlechteren in der Farbe und Beschaffenheit des Fleisches als auch des Speckes zeigten die mit Mattarpeas gefütterten Schweine. Als Parallelversuch lieferte das nur mit Gerstenschrot gefütterte Schwein das beste Schlachtresultat. Fleischbeschaffenheit trocken, Farbe lebhaft rötlich, Speckbeschaffenheit fest, Farbe weiß. EEE XXI. Bericht über die Tätigkeit der Abteilung für Samenkontrolle 1911/1912. 225 Das zur Hälfte mit Grams und Gerstenschrot gefütterte Schwein zeigte einen reichlichen Fettansatz; es war dieses wohl mehr der In- dividualität des Tieres als dem verabreichten Futter zuzuschreiben. Der eingeleitete größere Fütterungsversuch für diese Futtermischung wird eine richtigere Aufklärung geben. Die Fleischbeschaffenheit war gut, die Farbe etwas heller wie bei dem Gerstenschwein. Der Speck war trotz des reichlichen Fettansatzes von guter Beschaffenheit und weiß von Farbe. Das Verhältnis von Fleisch zum Fett war durch den reichlichen Fettansatz ungünstig beeinflußt. Ein Urteil in bezug für die Verwendbarkeit im allgemeinen konnte nicht gegeben werden, da das Tier zu fett, es konnte aber festgestellt werden, daß durch die gemischte Fütterung von zur Hälfte Gerste und (srams ein brauchbares Fett und Fleisch geliefert werden kann. Fütterungsversuch Il. 36 Stück Schweine, verkauft am 15. Juni 1912 an Henry Detjens Wurstfabrik. Von der Verwaltung des Werk- und Armenhauses waren mittels Tätowierzange je 12 Stück Schweine eines Mästungs- versuches mit einer I, des nächsten Versuches mit einer 2, und des dritten Versuches mit einer 3 gezeichnet worden. e Los 1 hatte Gerstenschrot und Grams je zur Hälfte erhalten, 2 reines Gerstenschrot, 3 Speiseabfälle der Anstalt mit 1 Pfd. Pollards. Sämtliche Tiere wurden am Abend vor der Ablieferung zuletzt gefüttert. Das Lebendverkaufsgewicht wurde am nächsten Morgen um 7 Uhr auf dem hiesigen Schlachthof festgestellt. Los 1 Lebendgewicht 2916 Pfd., Schlachtgewicht 2309 Pfd.,Schlachtverlust 21,4 %/o Ars ß 2785 „ 3 2198 „ ü 21,10 GER N 2944 , = 2352 „ I 20,1% Beanstandung irgendwelcher Organe hat nicht stattgefunden. Schlachtresultat. Los l. Gerstenschrot und Grams je zur Hälfte. Das Fleisch ist von guter, wenn auch nicht ganz trockener Be- schaffenheit, die Farbe durchweg blaßrot. Der Speck ist ebenfalls von guter, wenn auch nicht ganz kernfester Beschaffenheit, "er ist nicht schmierig oder ölig, wie solches bei einer gleichen Fütterung von Mais und Gerstenschrot beobachtet worden ist, 326 XXL Bericht über die Tätigkeit der Abteilung für Samenkontrolle 1911/1912. Das Verhältnis von Fleisch zu Fett war sehr gut, die Fleisch- partien voll entwickelt, Speckansatz genügend. £ Die Schweine eignen sich für die Kochwurstfabrikation und den Frischverkauf gut, weniger für die Herstellung von Dauerware. Los 2. Gerstenschrot-Fütterung. Diese lieferte das bekannte gute Resultat. Die Fleischbeschaffenheit trocken, das Fleisch zeigte im Anschnitt eine lebhafte rote Farbe und war leicht mit Fett durchmasert; der Speck war fest und kernig. Das Verhältnis von Fleisch zu Fett war ein vorzügliches, sämtliche Fleischpartien waren voll und kräftig entwickelt. Für jede Fabrikation von Wurstwaren und auch zur Herstellung von Dauerware, auch zum Frischverkauf geeignet. Los 3. Fütterung mit Speiseabfällen und 1 Pfd. Pollards pro Tag und Schwein. Die Beschaffenheit des Fleisches war nur mittelgut; ist das Fleisch auch nicht als wässerig zu bezeichnen, so hatte es doch nicht genügende Festigkeit und Kern. Obgleich die Schinken und Schultern vollfleischig, zeigten dieselben doch eine schlaffe Beschaffenheit in den Muskeln. Die Farbe des Fleisches war durchweg blaßrot, bei einem Tier etwas heller, bei einem andern etwas dunkler. Die Beschaffenheit des Speckes war schmieriger, wenn auch nicht weich oder lose. Speckfarbe weiß. Das Verhältnis von Fleisch zu Fett war weniger gut. Durch die schlaffere Muskelbildung und den weniger festen Kern im Fleische, den mehr Speckansatz äußerlich, den mehr Fettansatz auch innerlich gegenüber den andern Versuchslosen wurde das sehr gute Verhältnis von Fleisch zum Fett, welches die anderen Versuchslose auszeichnete, ungünstig bei diesem Los beeinflußt. Zur Herstellung von Dauerware eignet sich Fleisch und Fett dieser Tiere nicht besonders, für den Verkauf im Laden sind dieselben für Hamburger Verhältnisse zu schwer; dieselben würden dort Verwendung finden, wo bei der Kochwurstfabrikation und dem Verbrauch auf besondere Eigenschaften nicht besonders gesehen zu werden braucht. Auffallend bei fast sämtlichen Tieren war die geringe Entwickelung der Flomen; ausgenommen ganz einzelne Tiere lieferten dieselben nur ca. 3—4 Pfd. Flomen pro Tier. Das Höchstgewicht war nur bei einzelnen 5'/a—6 Pfd. Dieser geringe Inmnenfettansatz erklärt auch wohl den durchschnittlichen Schlachtverlust von 20,8 °/o. Bernh. Detjens, Schlachtermeister. Hamburg. u u LE BEE N tn XXI. Bericht über die Tätigkeit der Abteilung für Samenkontrolle 1911/1912. 297 Bericht über die chemische Untersuchung des Schlachtgutes. Von den einzelnen Versuchstieren, resp. Versuchsabteilungen wurden geeignete Mittelproben von Speck und Flomen entnommen, aus diesen das Fett auf bekannte Art und Weise gewonnen und nach den bewähr- ten Methoden der Fettchemie analysiert. Die erhaltenen Resultate finden sich in nachfolgenden Tabellen (p. 228-229). Hier sind auch die Konstanten der Öle der Grams und Mattarpeas mitangeführt. Es ergibt sich, daß die Grams- fütterung infolge des starken Gehaltes an flüssigen Fettsäuren in dem Gramsöl sowohl Schmelzpunkt erniedrigend, wie auch Jodzahl erhö- hend auf die Fette gewirkt hat, wie ja auch nach dem Schlachtergebnis nicht anders zu erwarten war. Auch die Mattarpeasfütterung macht sich in dieser Hinsicht, wenn auch nicht so stark, bemerkbar. III. Bestimmung der Verdaulichkeit von Gerste, Grams und Mattarpeas. Diese Versuche wurden mit je einem Tier ausgeführt, die ebenfalls freundlichst von Herrn Direktor Hartmann im Hamburger Werk- und Armenhause zur Verfügung gestellt waren. Die Tiere befanden sich einzeln in geeigneten kleinen Boxen und waren ausgerüstet mit Kotbeuteln, welche jeden Morgen ausgewechselt und nebst Inhalt zum Laboratorium für Warenkunde geschafft wurden, woselbst die Untersuchung sofort in Angriff genommen wurde. Die Fütterung selbst wurde so gehandhabt, daß die Tiere zunächst allmählich an das Futter gewöhnt wurden; sobald die beabsichtigte Futterration erreicht war, begann der Versuch. a) Versuch mit russischer Gerste. Die verfütterte Gerste enthielt an Rohnährstoften: Trocken- Org. ’ N-freie t substanz Substanz Protein Fett Extraktstofle Rohfaseı Asche 88.61 9% 85,72 0% 9,19% 2,16 0/0 68.83 %/o 9,97 0/o 2,89 0 Die Futterration betrug pro Tag 2500 8, so daß an Rohnährstoften während der elftägigen Versuchsfütterung verabfolgt wurden: Trocken- Org. R N-freie substanz Substanz Rohprotein Rohfett m1aktstoffe 24368,3g 23573,08 2508,08 594,08 18928,25g 1531,75g 800,258 Rohtaser Asche 228 XXI. Bericht über die Tätigkeit der Abteilung für Samenkontrolle 1911/1912. : . Gerstenversuch Flomen | Speck Grams Rohe Grams Flomen | Speck Fet Spez. Gewicht ‘bei 199%... 1.28... 0,9315 0,9352 0,9184 0,9325 0,9358 Solmelzpunkt..... oma Ben 40—43° | 36—38° — 38—40° | 33350 ° Brstartungspunkt . Zen. Pan. men 30—32° | 25—29° —15° | 27—29° | 25—28° Brochunpsinidex (HOP). N car .tmen ee 1,4557 1,4568 1,4707 1,4576 © 1,4575 SAUTRRaN 23.200 20 Wh Bra Se BEL ET 1,58 2,42 6,92 2,36 3,28 75 Berechnet als freie Ölsäure ............. 1,0 0/0 1,3 0% 3,5 %o 1,2 %0 1,7% NV ERSEIDDENZUIHN "0... 195,0 195,3 152,6 196,1 195% ERtarzahle 193,1: |° 192,9 175,5 193,5 192,5 Todzuhl (Wis)... ee 49,86 | 49,67 118,5 60,43 65,84 | CIE ABEID N RR 10,56 %% | 10,54 0% | 9,59 0/0 | 10,59 0/0 | 10,52 0% Dayereitharesı). Sat N ea 0,48', | 042, 1 108 „ f 021, 0 08 Fotisäuren.y. N. Sue REHEN URNcer 92,45 „ | 92,55 „ 192,62... 1 92,78, 1 92022 Fett BCHIDSIZRUHBEN N a ine ie 49—43° | 39—40° | ıs- 21° | 38-—40° | 3537° EIIStRTTINPSDUNEL ...... 9... 45 Er: 22% 38—39° | 34—35° | 15—16° | 35—36° | 35—34° BIECHUNSSIUdeX (DU)... au u a Nee sure 1,4438 | 1,4492 1,4587 1,4492 1,4506 NeutealisationBzahl Ars: nn 200,3 201,4 159,4 200,6 200,5 IRA ZOIDEEWAIB) ee Heer 5591 52,31 120,3 64,93 63,42 Mittl. Molekulargewicht ................ 280,4 278,8 296,5 250,0 | 279,7 Fette e Bre- Be- | . | eye Schmelz, a chungs- | Säure- rechnet RN: Ester- bei 15° punkt punkt index | zahl als freie Be zahl | (50°) | Olsäure Se 0,9362 | 35—37° | 30—831° | 1,4580 | 1,96 | 1,0 195,5 193,8 ER eg: 0,9345 | 33—40° 182—34° | 1,4575 | 2,14 | 1,1 195,5 |7 1952 DER E TUE 0,9304 | 32—33° | 25—26° | 1,4578 1,82 0,9 , 19,7 | 193,9 Flomen Lime iu 0,9312 | 41—43° | 35—86° | 1,4570 1,56 | 0,8 | 195,7 194,1 Re 0,9354 | 45—46° | 35—40° | 1,4569 1,54 | 0,7 195,9 194,6 De AR. 0,9278 86—87°|30-31° | 1,4571 | 1,72 | 09 1955, 198,8 J. Grams und Gerstenschrot. — II. Gerstenschrot. — III. Speiseabfälle und Pollards. XXI. Bericht über die Tätigkeit der Abteilung für Samenkontrolle 1911/1912. 229 Gekochte Mattarpeas ‚Flomen | Speck Rohe Mattarpeas Flomen Speck Grams und Gerste Flomen | Speck Mattar- peas Gekochte Grams - Flomen Speck I 0,9326 | 0,9349 | 0,9320 | 0,9352 | 0,9192 | 0,9322 | 0,9345 | 0,9330 | 0,9342 38 40° | 33—36° | aıase | 35-37° | — |40-a1° | 35-37° | 39-410 | 36—-37° 23—30° | 25——27° | 32—33° | 26—98° [-10bis-12°| 30—32° | 27—29° | 30-31° | 28—29° 1,4576 | 1,4580 | 1,4569 | 1,4568 | 1,4602 | 1,4560 | 1,4575 | 1,4569 | 1,4577 2,15 2,89 2,16 | 3,09 9,58 2,94 2,12 1,98 1,88 Bin | 15% | 11 | 16% | 28% | 15%, | 135% | 1,0% | 1,0% 1954 | 1954 | 1953 | 1965 | 1867 | 1949 | 1960 | 1952 1965 193,2 192,5 193,1 | 193,4 177,1 192,0 193,5 193,2 194,6 60.60 | | 5 | 5 | 10 | 5420 | 6326 | 5617 | 63,90 10,57% | 10,52% | 10,56 0/0 | 10,57 0% | 9,68 0% | 10,49 9% | 10,58% | 10,55 % | 10,64 0/0 Pos, | 050, | 008,1 007. | 143, | 029 ,,.| 096. | 082, | 0,56, 92,41 „ | 92,40 „ | 91,95 „ | 9928 „ | 92,25 „ | 9272 „ | 93,69 „ | 9913 „ | 92,35 „ l säuren FEN u FETT RT RE a EEK 38—40° | 36—38° | 43—44° | 35—40° | 26—28° | 38—40° | 36—88° | 39—41° | : 35—36° | 34—35° | 89—40° | 34—35° | 24—25° | 34—35° 32—33° | 34-35°° 1,4491 | 1,4510 | 1,4452 | 1,4418 | 1,638 | 1,4445 | 1,4496 | 1,4460 | 1,4495 199,9 901,7 201,7 200,5 190,9 201,3 | 201,0 201,7 200,7 62,27 . 70,50 53,57 59,94 114,6 57,78 | 6441 58,39 | 65,46 2810 | 278,4 278,4 280,1 294,2 279,0 | 279,4 278,4 279,8 Fettsäuren Mittl. = ne Bre- . an Jodzahl ! Anwen" ' Fett- |[Schmelz- ee chunes- FREI Jodzahl | Mole- R ‚Glyzerin _seif- 4 _, | rungs- 3 Fe ı sations- | wiis ARE. (Wijs) bareg Huren punkt | punkt | in eX | yanı | (Wile) ular- | 60%) | | | gewicht | | | 48,08 10,59 0,52 92,42 |35—39° |33—34° | 1,4490 | 201,2 | 53,94 | 279,1 53,13 10,62 0,48 92,44 |39—41° |35—37° | 1,4495 | 201,1 58,76 | 279,3 5127 | 1059 ı 0,96 ı 91,98 |36—35° |38-83° | 1,4495 | 2014 | 55,88 | 278,8 | \ | | 0,38 92,55 |45—46° |39—40° 1,4488 | 201,4 | 58,18 | 278,8 57,22 10,60 60,46 | 10,63 | 0,46 | 92,45 |48—50° 143——44° | 1,4466 | 201,9 | 62,11 | 278,2 58.07 | 10,59 | 1,14 | 91,80 |40-—41°\35—36° | 1,4462 | 2004 | 61,25 | 280,2 i J i l l 230 XXL Bericht über die Tätigkeit der Abteilung für Samenkontrolle 1911/1912, > rrr——— engen Ba > | | | | RAP Ra N-freie ei Trocken- Org. Roh- a: Ausgeschieden | R IR ugs, | Rohfett | Extrakt- | Rohfaser | Asche a substanz Su stanz protein oe ET, Hl BESTER EN NE | 8 | 8 | | | | A 502,43 424,05 81,07 | 15,13 223,03 | 104,23 | 18,38 RR RT 333,47 | 290,85 34,89 13,46 | 182,12 59,36 | 42.62 BE RR 329,54 | 282,63 39,60 | 13,28 | 179,59 | 70,16 46,91 BE En 208,55 183,69 23,00 | 12,60 ° 108,31 39,73 | 24,86 RE 382,14 | 330,02 40,10 14,31°| 181;00.| 95,604. 52,12 6. 0 uns 222.18. Feat 38,75 | 20,97 167,387 52,59 42.21 EEE 343,29 | 294,44 43,29 20,83 | 166,39 | 62,94 | 49,85 BR 342,44 | 298,19 33,30 17,39 187,44 | 54,16 | 44,25 SEA AEE 298,18 |. 255,26 | 31,68 1,26 | 164,54 | . 51.78 | 371,92 A, 256,29 219,68 | 29,83 8,28 | 139,10| 49,87 | 36,61 11.0 5 .0..%..] 1324,80 | 1970,88) 7 03,16] 80,62 | TIasaE) mae Zusammen ...| 3688,31 | 3 130,91 | 443,68 | 164,13 | 1 856,03 | 706,40 508,20 Unter Zugrundelegung der in obiger Tabelle niedergelegten Zahlen beträgt also die Verdaulichkeit der in russischer Gerste enthaltenen Rohnährstoffe: Org. Substanz Rohprotein Rohfett N-freie Extraktstoffe Rohfaser 86,73 9/0 82,31 Yo 72,37 % 90,19 % 53,89 % b) Versuch mit Grams. Rohnährstoffgehalt: Trocken- Org. ENELE h N-freie substanz Substanz un Dat Extraktstoffe Rohfaser, "FARche 89,64 %/ 86,53 %/o 20,04 %/o 4,10 %o 56,67 °/o 5,72% 3,11 0/o Futterration pro Tag 1500 g, Gesamtfutter während der elftägigen Versuchsfütterung: Trocken- Org. N-freie s ankatins Beeren Rohprotein Rohtett Eixträkistoffe Rohfaser Asche 14790,68 14278,08 3306,68 676,58 9350,58 723,88 513,15 g — = | — Sa Trocken-) Org. | Roh- Pe Ausgeschieden hs | Anh RE Fett | Extrakt- | Rohfaser | Asche Ban substanz | Substanz | protein en g | g | g 8 | g g g | | | | 1: Dası anne: 225,13 | 197,35 64,355 | 1875 | 78,08 35,73 27,78 2. 233,98 | 208,80 67,60 | 18,40 | 18,95 38,85 | 30,18 Ede. 171,61 150,03 53,13 | 10,41 65,36 26,50 | 21,58 a 173,38 151,50 50,82 12,51 67,44 22,78 | 21,83 NER 146,46 125,31 42,93 10,05 | 41,76 30,58 ı 21,15 A 141,96 108,52 46,55 10,08 18,28 30,64 33,44 Dee. Re. 00 213,71 1S1,11 53,81 12,87 58,52 50.91 32,60 10 RR 131575 109,23 39,35 10,39 49,06 2042 | 22,92 EN 272,81 | 233,31 78,36 | 14,63 73,81 66,41 | 39,50 TER VRR 158,23 | 137,93 46,28 | 18,65 41,82 35,21 | 20,30 a | 242,43] 211,02], 78,971 0.20,4 ] res jene Zusammen ...| 2111,45 1809,11 621,95 | 151,58 649,93 408,10 | 802,34 XXT. Bericht über die Tätigkeit der Abteilung für Samenkontrolle 1911/1912. 231 Es ergeben sich für Grams also folgende Verdauungskoeffizienten Org. Substanz Rohprotein Rohfett N-freie Extraktstoffe Rohfaser 87,33 °/o 81,19 °/o 71,59 %/o 93,05 °/o 43,62 %/o c) Versuch mit Mattarpeas. Die Analyse der Mattarpeas ergab nachstehenden Gehalt an Roh- nährstoffen: Trocken- Org. Be: 4 N-freie substanz Substanz ia en sets Extraktstoffe 87,55 Yo 80,98 %/ 25,98% 0,78% 51,80 %/0 2,42 %/o 6,57 %/o Rohfaser Asche An Futter wurde pro Tag verabreicht 750 & Gerstenschrot und 750 g Mattarpeasschrot. Es wurden also bei der elftägigen Versuchs- fütterung verfüttert: ; N-freie ken- Org. Roh- i rehen '& ; 4 Rohfett | Extrakt- | Rohfaser | Asche Futtermittel | substanz | Substanz | protein stoffe g 3 g g g g g Gerstenschrot | 7310,33 | 7071,90 145,70 | 178,20 | 5678,48 459,53 238,43 Platterbsen- schrot .....| 7395,30 | 7138,73 | 1693,20 338,25 | 9675,28 471,90 256,58 Zusammen .,.|14705,63 14210,63 2438,90 516,45 |11353,76 | 931,43 | 495,01 -N-freie :ocken- 8. | Roh- Ausgeschieden aa 28 ee e Ä Rohfett | Extrakt- | Rohfaser | Asche cn substanz | Substanz | protein ofla | g | g | g 8 g 4 g BT 2, 191,70 | 158,77 30,87 3,53 | 83,15 41,23 33,01 FREE TER 245,71 | 210,90 41,42 6,54 95,89 56,75 44,81 END 177,76 150,77 30,22 4,45 66,76 41,23 | 26,99 ge 245,20 195,49 41,15 9,20 39,01 | 46,00 49,71 er 247,85 199,89 33,98 6,94 119,00 | 40,38 47,99 Br Ir sure 196,56 162,06 33,80 7,21 90,31 | 30,30 34,50 TER 215,49 169,72 35,03 7,89 91,56 53,64 45,77 305,15 245,15 38,99 6,57 113,20 85,10 59,97 ne 3ER 323,12 245,5 60,65 12,09 137,32 14,33 77,13 1 307,73 239,09 53,16 13,60 112,63 59,70 68,64 1 BAR AT 345,77 | 277,24 59,27 15,56 119,29 | 86,82 | 68,53 Zusammen ...| 2801,45 | 2254,50 | 458,17 | 92,01 | 1028,12 614,98 557,95 20 232 XXI Bericht über die Tätigkeit der Abteilung für Samenkontrolle 1911/1912. . Unter Zugrundelegung der für russische Gerste ermittelten Ver- dauungskoeffizienten sind also von den Mattarpeas verdaut worden: Org. N-freie - } Rohprotein Rohfett Rohfaser Futtermittel Substanz en 5 Extraktstoffe g g g g g Mischung. ...2... 11 956,13 1 980,73 424,44 10 325,64 316,45 Gerstenschrot..... 6 130,00 613,80 129,00 5 121,00 247,50 Platterbsenschrot.. 5 826,13 1 366,93 295,44 5 204,64 68,95 woraus sich nachstehende Verdauungskoeffizienten berechnen: Org. Substanz Rohprotein Rohfett N-freie Extraktstoffe Rohfaser 81,61 °o 80,75% 87,32 %o 91,72 9% 14,61 °/o. XIV. Bericht über die Tätigkeit der Abteilung für Pflanzenschutz j. J. 1911/1912. 233 XIV. Bericht über die Tätigkeit der Abteilung für Pflanzenschutz für die Zeit vom 1. Juli 1911 bis 30. Juni 1912 von Professor Dr. ©. Brick. Untersuchung des frischen Obstes 1911/12. Es gelangten in den einzelnen Monaten zur Untersuchung Fässer o. ä. Kisten o. ä. (davon aus zusammen (# kg und darüber) (unter 35 kg) Australien) Kolli im Juli II Rare. — 6 407 ( 6396) 6 407 „ August PER l 120 ( 3) 121 Seseptember «„. .....: 12 913 öl 12 964 EELIBEDBEr 1.2 57.61] 6 905 64 516 „ November „ ..... 136 434 22 154 158 588 EnDezetaber‘ „= ...::: 60 933 S 364 69 297 EBEN, 3912.75: 38 242 12 687 50 929 '„ Februar EEE 23 695 13 646 37 341 „ März Lg GN 21 072 17 546 ( 123) 38 618 „.April ER ch} 3833 47 938 ( 41371) 51 771 „ Mai er l 114 950 (114 920) 114 931 „Juni HP 7 31 460 ( 31 426) 31 467 zusammen... 354 742 282 208 (194 239) 636 950 Von diesen wurden 26 758 Kolli (4,2°/o) als Stichproben zur Unter- suchung entnommen. Die Einfuhrzeit 1911/12 brachte die größte bisher dagewesene Zu- fuhr amerikanischer Äpfel nach Hamburg und Deutschland. Ihre Zahl übertrifft die reichlichen Zufuhren der Jahre 1896/97, 1903/04 (327 513 Fässer und 24 889 Kisten), 1905/06 u. a. bedeutend. Die geringen Obst- erträge in Deutschland und gute Ernten in den Ost- und Weststaaten der Vereinigten Staaten von Nordamerika sowie in Nova Scotia liefern hier- für die Erklärung. Auch die Einfuhr australischen Obstes im Frühjahr 1912 war mehr als doppelt so groß wie in den vorhergehenden Jahren. age 234 XIV. Bericht über die Tätigkeit der Abteilung für Pflanzenschutz i. J. 1911/1912, Der Herkunft nach stammten aus Nordamerika: 354207 Fässer und 86 620 Kisten Äpfel, 509 Fässer und 1134 Kisten Birnen, 1 Kiste Aprikosen, 2 Kisten Pfirsiche und 10 Kisten verschiedene Früchte, zusammen 442 483 Kolli; Südamerika: 9 Fässer und 39 Kisten Äpfel, zusammen 48 Kolli; Australien: 190 328 Kisten Äpfel, 3696 Kisten Birnen, 10 Kisten Pflaumen, 27 Kisten Quitten und 178 Kisten Weintrauben, zu- sammen 194 239 Kisten. Anderweitiger Herkunft waren 23 Fässer und 133 Kisten Äpfel, 4 Kisten Birnen, 12 Kisten Pfirsiche und 1 Faß und 7 Kisten o. ä. verschiedene Früchte, zusammen 180 Kolli. I. Nordamerikanisches Obst. Es kamen aus Nova Scotia: 232592 Fss. und 643 Kst. Äpfel, zusammen 233235 Kolli; Canada: 4552 Fss. und 627 Kst. Äpfel, zusammen 5179 Kolli; den östlichen und mittleren Vereinigten Staaten: 117049 Fss. und 9634 Kst. Äpfel, 509 Fss. und 1128 Kst. Birnen und 6 Kst. o. ä. verschiedene Früchte, zusammen 128 326 Kolli; den westlichen Vereinigten Staaten: 14 Fss. und 75716 Kst. Äpfel, 6 Kst. Birnen, 1 Kst. Aprikosen, 2 Kst. Pfirsiche und 4 Kst. o. ä. verschiedene Früchte, zusammen 75 743 Kolli. Bemerkenswert ist die außerordentlich reichliche Zufuhr aus Nova Seotia, die in der Hauptsache mit mehreren nur für den Obsttransport angenommenen direkten Dampfern und nur zum geringen Teile über Eng- land herübergebracht wurde; so brachte ein Hamburger Dampfer eine Ladung von mehr als 31 000 Fässern Nova Scotia-Äpfel, andere Dampfer hatten Ladungen von 10000 und 11 000 Fässern. Aus dem Staate Maine trafen gleichfalls große Sendungen von 10000 und 23 000 Fässern mit direkten Dampfern ein. Die Einfuhr von westamerikanischen Äpfeln in Kisten hat dagegen nicht ganz die Zahl erreicht wie im vorigen Winter (106 020 Kisten), in dem allerdings eine bedeutende Zunahme dieser Ware zu verzeichnen gewesen war; sie erstreckte sich bis Ende April, so daß diese amerikanischen Äpfel gleichzeitig mit Kisten australischen Obstes zum Verkauf kamen. Mit der San Jose-Schildlaus (Aspediotus perniciosus Comst.) besetzte Äpfel wurden gefunden: aus den östlichen bezw. mittleren Vereinigten Staaten in 172 Kst. mit Aiken Red, 3725 Fss. und 10 Kst. Baldwin, 962 F'ss. Ben Davis, 208 F'ss. Black Ben Davis, 6 F'ss. Black Spitz, 154 F'ss. Greening, 122 Fss. Hubbardston, 18 Fss. Kansas King, 105 Fss. King, 30 Fss. Lawver, 11 Fss. Little King, 13 F'ss. Loosee (Lucy), I ı zZ XIV. Bericht über die Tätigkeit der Abteilung für Pflanzenschutz i. J. 1911/1912. 235 2 Fss. Man, 42 Fss. Newtown Pippin, 17 Fss. Northern Spy, I Fss. Orleans, 151 Fss. Pippin, 8 Fss. Red Baldwin, 10 Fss. Red Pippin, 1 Fss. Rome Beauty, 11 Fss. Russet, 38 F'ss. Spitzen- burg, 96 Fss. Stark, 301 Kst. Stayman Winesap, 68 Fss. Sutton Beauty, 5 Fss. Yellow Newtown Pippin, 1539 Fss. York Imperial und 6 Fss. verschiedene Apfelsorten, zusammen 7349 Fässer und 483 Kisten = 6,18% der Äpfel (126 683 Kolli) aus den östlichen bezw. mittleren Vereinigten Staaten (1910/11 6,76%, 1909/10 8,97 %/o, 1908/09 1,70 %); aus den westlichen Vereinigten Staaten: 100 Kst. Arkansas Black, 277 Kst. Ben Davis, 34 Kst. Kai, 8 Fss. und 398 Kst. Newtown Pippin, 229 Kst. Red Pearmain, 111 Kst. Spitzenburg und 6 Kst. Winesap, zusammen 8 Fässer und 1155 Kisten = 1,54 /o der Äpfel (75 730 Kolli) aus den westlichen Vereinigten Staaten (1910/11 10,53 °/o, 1909/10 4,04 °/o, 1908/09 14,52 %o). Ferner wurden als mit der San Jose-Laus besetzt beanstandet 1128 Kst. Keiffer-Birnen aus den mittleren Vereinigten Staaten, 1 Kst. Birnen aus den westlichen Vereinigten Staaten und I Kst. mit ver- schiedenen Früchten aus den östlichen Vereinigten Staaten. Im ganzen waren 10 125 Kolli besetzt, d. s. 2,29 %/o des aus Nord- amerika eingeführten Obstes (1910/11 8,91%, 1909/10 7,59 °/o, 1908/09 7,17 °/o). Das mit Aspedeotus perneciosus besetzte Obst stammte, soweit sich feststellen ließ, aus den Staaten New Hampshire, New York, Virginia, Idaho, Washington, Oregon und California. Bemerkt wurden ferner von Schildläusen Aspidiotus ancylus Putn. (Nova Scotia, Canada, Maine, New Hampshire, New York, Virginia, Wisconsin, Washington, Oregon), A. Forbesi Johns. (Canada, Maine, New York, Virginia, Michigan, Colorado, Washington, Oregon), A. rapax Comst. (California, Oregon, Washington, Colorado), Chionaspis furfurea (Fitch) Lint. (Virginia, New York, New Hampshire, Maine, Canada, Nova Scotia, California) und Lepidosaphes ulmi (L.) Fern. |Mytilaspis pomorum (Bche£.) Kirk.] (Nova Scotia, Canada, Maine, New York, Oregon, California). In einzelnen Sendungen fanden sich ferner Aspödiotus Howardi Ckll. (New York, Colorado), A. uwvae Comst. (östl. Vereinigte Staaten), Pseudococcus (Dacty- lopius) spec. (Nova Scotia, New York), auch Blutlaus (Oregon) und Blattläuse (Virginia). Von Pilzen wurden verzeichnet Fusicladium dendriticum (Wallr.) Fuck. (Nova Scotia, Canada, Maine, New Hampshire, New York, Virginia, Washington, Oregon, California), Leptothyrium pomi (Mont. et Fr.) Sacc. (aus denselben Staaten), Zoestelia pirata (Schw.) Thaxt. (Nova Scotia, Maine, New York, Virginia, Oregon) und Vermicularia spec. (Maine, New York, Virginia). 236 XIV. Bericht über die Tätigkeit der Abteilung für Pflanzenschutz i. J. 1911/191% Stippige Äpfel fanden sich, in mannigfaltiger Ausbildung der trockenen Stellen des Fruchtfleisches in Sendungen aus allen genannten Staaten; zuweilen waren sie recht häufig. Glasige Äpfel wurden bemerkt aus Nova Scotia, Maine, New York und Oregon. ll. Südamerikanisches Obst. Es wurden zur Untersuchung vorgeführt aus Uruguay: 2 Kisten Äpfel, Chile: 9 Fässer und 37 Kisten o. ä. Äpfel, zusammen 46 Kolli. San Jos6-Schildlaus wurde nicht vorgefunden. Bemerkt wurden Aspidiotus rapax und Pseudococcus spec. auf Äpfeln aus Uruguay, Fusi- cladium dendriticum auf solchen aus Chile. Ill. Australisches Obst. Die Zufuhr australischen Obstes begann schon sehr zeitig und hielt bis Mitte Juli 1912 an. Die ersten Sendungen trafen über England bereits Ende März, die erste direkte Ladung Mitte April hier ein. Es wurden eingeführt aus Westaustralien: 16186 Kst. Äpfel, 840 Kst. Birnen, 1 Kst. Quitten und 113 Kst. Weintrauben, zusammen 17140 Kisten; Südaustralien: 55845 Kst. Äpfel, 1515 Kst. Birnen, 3 Kst. Quitten und 10 Kist. Weintrauben, zusammen 57373 Kisten; Neu-Süd-Wales: 3307 Kst. Äpfel und 1 Kist. Birnen, zusammen 3308 Kisten; Vietoria: 82388 Kst. Äpfel, 739 Kst. Birnen, 10 Kst. Pflaumen, 23 Kst. Quitten und 55 Kst. Weintrauben, zusammen 83 215 Kisten; Tasmanien: 32602 Kst. Äpfel und 601 Kst. Birnen, zusammen 33203 Kisten. Mit der San .Jos&e-Schildlaus (Aspediotus perniciosus) besetzt waren aus Westaustralien die Äpfel in 99 Kst. Cleopatra, 4 Kst. Cox Orange Pippin, 3 Kst. Dessert, 44 Kst. Dunn’s Seedling, 15 Kst. Esopus Spitzenburg, 14 Kst. Five Crown, 89 Kst. Jonathan, 11 Kst. Nickajack, 3 Kst. Northern Spy, 8 Kst. Prince Alfred, 10 Kst. Rome Beauty, 11 Kst. Rymer, 107 Kst. Shepherd’s Perfection, I Kst. Stone Pippin, zusammen 419 Kisten, d. s. 2,59 Yo (1910/11 0,79 %0) der aus Westaustralien eingeführten Äpfel; ferner 27 Kst. ‚Josephine und 16 Kst. Winter Nelis, zusammen 43 Kisten Birnen, d. s. 5,12 °/o der Birnen aus diesem Staate; Neu-Süd-Wales: 19 Kst. Five Crown, d. s. 0,57 °%/o (1910/11 43,62 %o, 1909/10 34,72 %0) der Äpfel aus Neu-Süd-Wales. XIV. Bericht über die Tätigkeit der Abteilung für Pflanzenschutz i. J. 1911/1912. 237 Im ganzen waren mithin 481 Kisten = 0,25 Yo (1910/11 0,53 %o, 1909/10 0,06 °/) der gesamten Obsteinfuhr aus Australien mit der San Jose-Laus besetzt. Von anderen Schildlausarten waren vorhanden Aspidiotus ancylus (Tasmanien, Victoria, Südaustralien, Westaustralien), A. rapax (West- australien, Südaustralien, Neu-Süd-Wales, Victoria), Chrysomphalus aurantii (Mask.) Ckll. (Westaustralien), ZLepidosaphes ulmi |Mytilaspis pomorum| (Tasmanien, Südaustralien, Vietoria, Neu-Süd-Wales) und Lecanium spec. (Vietoria), ferner Milbeneier auf Äpfeln aus Westaustralien, sowie Fusicladium dendriticum aus Tasmanien und Victoria. Sehr häufig waren stippige Äpfel. IV. Obst anderweitiger Herkunft. Die oben aufgeführten 180 Kolli Äpfel, Birnen, Pfirsiche usw., die ohne Ursprungsnachweis zur Untersuchung vorgeführt wurden, stammten vom Kaplande und aus europäischen Ländern. Von Parasiten wurden auf ihnen bemerkt Fusicludium dendriticım auf Äpfeln aus Norwegen und Kurland, F. perenum (Lib.) Fuck. auf Birnen aus Norwegen. Untersuchung lebender Pflanzen und Pflanzenteile 1911/12. Zur Untersuchung wurden vorgeführt aus Amerika: 87 Kolli Orchideen, 69 Kolli Kakteen, 56 Kolli ver- schiedene Pflanzen, 10 Kisten Wurzeln und bewurzelte Blumen- zwiebeln, 346 Kisten Galaxblätter und 185 Einzelpflanzen ; Japan und China: 1 Kiste Orchideen, 3 Kisten Zwergkoniferen, 20 Kolli verschiedene Pflanzen, 67 Kolli Rhizome, Wurzeln und bewurzelte Lilienzwiebeln, 11 Kisten unbewurzelte Cycasstämme und 81 Einzelpflanzen; Australien: 3 Einzelpflanzen; anderweitiger Herkunft: 96 Kisten Orchideen, 178 Kolli ver- schiedene Pflanzen, 48 Kolli Rhizome, Knollen und bewurzelte Blumenzwiebeln und 475 Einzelpflanzen. Die San Jos&-Schildlaus (Aspidiotus perniciosus) fand sich auf 2 Prunus (in Töpfen) aus Japan. Außer diesen beiden Pflanzen wurden auf Grund der einschlägigen Einfuhrverbote noch von der Einfuhr zurückgewiesen 1 Verschlag Kaffee- pflanzen, 1 Paket Apfelbäume, 1 Kiste Vaccinium macrocarpum, 1 Bündel unbestimmte Sträucher, 4 kleine Sträucher, 2 Rosensträucher, 2 Gardenien und 2 Magnolien aus Amerika, ferner 1 Kiste Acer, 1 Kiste, die neben anderen Pflanzen 3 Acer enthielt, und 1 Topf mit Ficus aus Japan. 238 XIV. Bericht über die Tätigkeit der Abteilung für Pflanzenschutz i. J. 1911/1912.5 Von Üypern kommend, wurde für das Reichskolonialamt I Kiste mit Orangen- und Rebenschnittlingen, die zur Wiederausfuhr nach Deutsch- Südwestafrika bestimmt waren, zur Untersuchung angeliefert. Von den auf den eingeführten Pflanzen gefundenen Parasiten sind in die nachfolgende von Dr. L.Lindinger zusammengestellte Liste nur diejenigen Arten aufgenommen, die wegen der Nährpflanze oder des Herkunftslandes neue oder bemerkenswerte Angaben bieten. Die schon wiederholt in den früheren Berichten genannten häufigen Schildlaus- und Pilzarten der gewöhnlichen Handelspflanzen sind also nicht aufgeführt. Asprdiotus eryptomeriae Kuw. auf Chamaecyparis aus Japan. A. cyanophylii Sign. auf Palmen aus Togo und Peru. . destructor Sign. auf Palme aus Togo. . hederae (Vall.) Sign. auf Sempervivum aus Tenerife; auf Palmen aus New York, Peru und Chile; auf Philesia buxifolia aus Chile; auf Oycas revoluta aus Japan, die Blattfiedern durch den Befall völlig gelbfleckig. A. latamiae Sign., Green auf Rhizom und Wurzeln von Ülematis coceinea aus New York; auf Orchidee aus Guatemala. A. palmae Morg. auf Asplenium musifolium aus Brasilien. 4. rapax Comst. auf den Früchten von Cydonia vulgaris aus Madeira; auf Begonia aus Chile. A. transparens Green auf Palme aus Togo. Asterolecantum aureum (Boisd.) Sign. auf Orchideen aus Brasilien. Aulacaspis pentagona (Targ.) Newst. auf Cycas revoluta aus New York. Ceroputo sp. auf Mammillaria aus Mexiko. Chrysomphalus aurantii (Mask.) Ckll. auf den Früchten von Cydonia vulgaris aus Madeira (vergl. Marcellia XI, 1912, S. 6); auf Citrus aurantium und C. limonum aus Öypern. Ch. dictyospermt (Morg.) Leon. auf Palme aus Togo; auf Citrus limonum aus Argentinien; auf Orchidee aus Kalkutta; auf Dendrobium formosum aus Birma; auf Palme aus Sumatra. Ch. ficus Ashm. auf Citrus limonum aus Argentinien; auf Dendrobium sp. aus Birma; auf Aspidistra und Rhapis aus Japan. Diaspis boisdwvali Sign. auf Palme aus Kamerun; auf Kakteen aus Brasilien; auf Orchideen aus Guatemala. D. echinocacti (Bche.) Fern. auf Opuntia aus Tenerife; auf Cereus aus St. Thomas und Brasilien; auf den Wurzeln von Cereus aus Mexiko. Eriococcus araucariae Mask. auf Araucaria excelsa aus Tenerife. Furcaspis biformis (Ckll.) Lder. auf Orchideen aus Venezuela. Lecantum hemisphaericum Targ. auf Agave aus New York; auf Orchideen aus Mexiko und Brasilien; auf Aerides aus ‚Japan. L.hesperidum (L.) Burm. auf Cordyline aus Brasilien; auf Farnen aus Chile. Bo pa XIV. Bericht über die Tätigkeit der Abteilung für Pflanzenschutz i. J. 1911/1912. 239 L. viride Green auf Coffea aus Brasilien. Lepidosaphes pinniformis (Bche.) Kirk. auf Codiaeum aus Ostafrika und Togo; auf Citrus limonum aus Argentinien. Leucaspis cockerelli (de Charm.) Green auf Orchidee aus Kalkutta. L. japonica Ckll. auf Acer aus Japan. Orthezia insignis Doug]. auf Gardenia aus New York. Palaeococcus rosae (Ril. et How.) Ckll. auf Kokospalme aus Westindien. Parlatorea pergandei Comst. auf Codiaeum aus Togo. P. proteus (Curt.) Sign. auf Orchidee aus Brasilien. P. pseudaspidiotus Ldgr. auf Vanda aus Japan. Pinnaspis aspidistrae (Sign.) Ldgr. auf Aspidistra und Uycas aus Japan. P. minor (Mask.) Lder. auf Orchidee aus Brasilien; auf Kokospalme aus Westindien. Pseudaonidia trilobitiformis (Green) Ckll. auf Marica aus Brasilien. Pseudischnaspis perseae (Comst.) Ldgr. auf Asplenium musifolium aus Brasilien; auf Cattleya aus Costarica. Pseudococcus adonidum (L.) Westw. auf Orchideen aus Madagaskar; auf Kakteen aus Mexiko; auf Orchideen aus Brasilien; auf Acalypha und Dianella aus Ceylon. P. eitri (Risso) Fern. auf Abutilon aus Tenerife; auf Citrus limonum aus Argentinien. P. nipae (Mask.) Fern. auf Palme aus Chile. Arerswaldia chamaeropis (Cooke) Sacc. auf Chamaerops humilis aus dem Mittelmeergebiet. olletotrichum spec. auf Agave aus Mexiko, auf Cattleya aus Brasilien. Erysiphe graminis DC. auf Triticum aus England. Sphaerotheca pannosa (Wallr.) Lev. auf Rosen aus England und Irland. Uromyces caryophyllinus (Schrk.) Schröt. auf Nelken aus Kopenhagen und New York. Schädigungen und Krankheiten der heimischen Kulturpflanzen im Sommer und Herbst 1911. Winter 1911/12 und Frühjahr 1912. A. Pflanzenkrankheiten aus dem hamburgischen Staatsgebiet. 1. Witterungseinflüsse und Schäden an mehreren Kulturpflanzen. Die Monate Juli und August des Jahres 1911 zeichneten sich durch außergewöhnlich große Trockenheit und Wärme aus. Die Hitze erreichte in der zweiten Hälfte des Juli und im Anfang August an einzelnen Tagen bis 31° C im Schatten. Örtliche Gewitter von ziemlicher Heftigkeit, wie am 16. und 26. Juli, am 3. und 4. August, sowie vereinzelte leichte 1911. 1912. 240 XIV. Bericht über die Tätigkeit der Abteilung für Pflanzenschutz i. J. 1911/1912. Regenschauer (meist nur von 1—1'/s mm Niederschlagshöhe) am 5. und 6. August und mehrfach von Mitte August an vermochten der Trockenheit wenig Abbruch zu tun, die auch fast den ganzen September hindurch andauerte; erst Ende September trat an einigen Tagen ergiebiger Regen ein. Unter der Dürre litten sämtliche Feldfrüchte, insbesondere Hafer, Gemüse und Rüben, sowie auch das Obst; hinzu kam vielfach noch eine durch die Witterung begünstigte Blattlausplage an vielen Feld- und Garten- gewächsen. Der trockene Sommer ist auch der Vermehrung der Feld- mäuse sehr förderlich gewesen, so daß von vielen Orten Klagen über Schaden an den Feldfrüchten und in den Weiden kamen. Das Gewitter am 26. Juli war begleitet von einem starken Hagelschlag, der in Finkenwärder an den ÖObstbäumen und sonstigen Kulturen manchen Schaden gemacht, besonders aber in den Gärten und Gärtnereien der preußischen Elbzemeinden am nördlichen Elbufer schlimme Verwüstungen angerichtet hat; der mit dem Unwetter verbundene orkanartige Sturm hat viele Bäume entwurzelt oder umgebrochen. Als eine Folge des warmen, trockenen Wetters ist auch das Auf- treten von Champignons in außergewöhnlich reicher Anzahl auf vielen Weiden und Äckern im September und Oktober zu verzeichnen. Die ersten Nachtfröste stellten sich im Marschgebiet, z. B. in Ochsen- wärder und in den Vierlanden, bereits in der Nacht vom 10./11. September 1911 ein; sodann traten Nachtfröste stellenweise wieder Mitte Oktober, am 8. November und allgemeiner im Dezember auf. Der sehr strenge Frost vom 2.—5. Februar 1912 (in der Nacht zum 5. Februar in der Stadt 16,7° C, im Landgebiet 20—25° und in weiterer Umgebung sogar über 30° Kälte) schadete zwar den Wintersaaten wegen der vorhandenen Schneebedeckung nur wenig, drang aber doch bis über 1 m tief in den Erdboden ein, wodurch eingemietete Kartoffeln, Rüben und Gemüse litten. Die Frostschäden machten sich später aber an Bäumen und Sträuchern bemerkbar, so insbesondere an den Walnuß- bäumen, Rhododendron- und Kirschlorbeerbüschen, ausländischen Koniferen, Reben und auch an Obstbäumen. Ein Weststurm in den Östertagen am 7. und 8. April verursachte eine Überflutung der mit- überwinterten Frühkohl- und ausgesetzten Erbsenpflanzen bereits bestellten Außen- ländereien in Ochsenwärder. In der zweiten Hälfte des April brachten anhaltende Ostwinde eine Trockenheitsperiode, so daß alles Wachstum zurückgehalten wurde, worunter besonders Klee und Roggen litten und ein Auspflanzen junger Gemüsepflanzen bei einer Austrocknung des Bodens von nahezu 10 cm fast unmöglich war. Nachtfröste am 10.—12. April beeinträchtigten die Blüte der Stachel- und Johannisbeeren in den Vier- landen und die Ende April (namentlich in der Nacht vom 30. April zum Il. Mai) eintretenden Nachtfröste beeinflußten nachteilig die im Laufe des 1 ee Are . t « ® F XIV. Bericht über die Tätigkeit der Abteilung für Pflanzenschutz i. J 1911/1912. 941 April schon weit vorgeschrittene Vegetation, so besonders die Getreide- saaten, die jungen Kartoffelpflanzen und großen Bohnen, die Erdbeer- und Obstbaumblüte. Der am 7. Juni nach einer Maximum-Tagestemperatur von 25° Ü abends niedergehende wolkenbruchartige Gewitterregen mit 32 mm Niederschlags- menge hatte an manchen Orten, z. B. Reitbrook, Waltershof und Ritzebüttel- Marsch, eine starke Lagerung von Roggen und Weizen zur Folge. lI. Getreide. Der Hafer wurde Ende Juli durch die anhaltende Dürre not- reif auf den Geestländereien östlich der Stadt und in den Walddörfern, in Waltershof auch das Sommerkorn. In Ritzebüttel-Geest richteten Mäuse an Roggen, Weizen und Hafer erheblichen Schaden an. Im Herbst litten die jungen Saaten unter Mäusen stellenweise auf den Ländereien östlich der Stadt, in Billwärder, Allermöhe, Waltershof, Geesthacht, Volks- dorf und Ritzebüttel. Frost- und Mäuseschaden waren in Ritzebüttel-Marsch so stark, daß im Frühjahr 1912 Weizen und Wintergerste teilweise bis zur Hälfte der Aussaat umgeackert werden mußten, ebenso in Reitbrook ein großer Teil des Weizens. Über reichliches Vorhandensein von Unkraut wurde Ende Mai und im Juni 1912 vielfach geklagt, so in Volksdorf, über Hederich im Hafer in Reitbrook, über Mille, Hederich und Kamille in der Sommerfrucht in Ritzebüttel-Marsch. III. Kartoffeln, Rüben. Die Blätter der Steckrüben waren im September 1911 an manchen Orten dicht mit Blattläusen, Aphes brassicae L., besetzt, so auf den Ländereien östlich der Stadt, bei Bergedorf und Volksdorf. Auch unter dem Anfressen durch Mäuse hatten im September die Rüben in Volksdorf zu leiden. Infolge der Dürre waren Steck- und Runkelrüben sehr klein seblieben, so daß der Ertrag in Volksdorf unter dem Mittel blieb. Junge Kartoffelpflanzen litten durch die Ende April 1912 auftretenden Nachtfröste in Hamburg-Hamm, Reitbrook und an anderen Orten. IV. Futterpflanzen: Klee, Ackerbohnen, Gräser. Über starken Schaden durch Mäuse in den Kleefeldern im Oktober und November 1911 wurde in Reitbrook und Ritzebüttel-Geest geklagt. Die Ackerbohnen waren im Juli von schwarzen Blattläusen, Aphis papaveris Fabr., befallen und trugen nur wenige Früchte, so besonders in Ritzebüttel. Die Weiden in Volksdorf und Ritzebüttel (Geest und Marsch) 1911. 1912. 1911. 1912. 1911, 1912. 1911. 242 XIV. Bericht über die Tätigkeit der Abteilung für Pflanzenschutz i. J. 1911/ 1912, hatten infolge der Dürre im Juli 1911 wenig Gras. In Waltershof litten sie im Oktober unter Mäuseschaden. Ein großer Teil der Kleefelder in Reitbrook mußte im Mai 1912 umgeackert werden, weil bei der Dürre des vorigen Sommers die Aussaat schlecht aufgegangen und im Winter durch Mäusefraß vernichtet war. V. Gemüsepflanzen. In den zahlreichen Kohlfeldern in Ochsenwärder war die durch Plasmodiophora brassicae W or. hervorgerufene Kohlhernie im Sommer 1911, wie alljährlich, fast überall vorhanden. An den Kohlpflanzen machte sich ferner infolge des warmen und trockenen Wetters ein reichliches Auftreten der Raupen des Kohlweißlings, Preris brassicae L., bemerkbar, wodurch auch vielfach Beschwerden der Käufer auf dem Hamburger Gemüsemarkte entstanden; Klagen über starken Raupenfraß kamen im August und September, namentlich aus dem Geestgebiet, aus Volksdorf und Langenhorn. Ebenso traten im August Blattläuse, Aphis brassicae L., an allen Kohl- sorten auf den Ländereien östlich der Stadt, m Hamm, Horn und Bill- wärder Ausschlag in Menge auf. Die Maden der Kohlfliege, Anthomyia brassicae Bche., fraßen Mitte September in den Wurzeln von Kohlpflanzen eines Gartens in Hamburg-Veddel. Die anfänglich durch die Dürre stark zurückgebliebenen Köpfe von Weiß-, Rot- und Wirsingkohl entwickelten sich nach dem im Herbst eingetretenen Regen und durch Himausschiebung der Ernte bis Anfang November in den hauptsächlich Kohlbau betreibenden Marschlandschaften von ÖOchsenwärder und Billwärder noch zu leidlich großen und festen Köpfen. In Blättern des Spinats in ÖOchsenwärder fanden sich vielfach die Maden der Runkelfliege, Pegomyia hyoscyami Panz. (P. conformis Fall.), minierend vor, welche ihn als Gemüse unver- käuflich machten. Die bereits im vorigen Bericht erwähnte Blattlausplage durch Aphis papaweris Fabr. an den verschiedenen Bohnensorten nahm in dem warmen Sommer noch immer mehr zu. Gleichfalls durch die Hitze und Trockenheit veranlaßt, waren bittere Gurken außerordentlich häufig und gaben zu vielfachen Beschwerden der Käufer auf dem Hamburger Gemüsemarkt Anlaß. Gurkenkulturen in Mistbeetkästen in Ochsenwärder waren Anfang Juli von der roten Spinne, Tetranychus spee., befallen. Faulstellen an Tomaten in einem Garten in Hamburg-Eppendorf wurden durch Phoma und Macrosporium hervorgerufen. In den ausgedehnten Meerrettichkulturen in Finkenwärder zerfraß im Sommer 1911 der Meer- rettichkäfer, Phaedon betulae L., die Blätter; durch mühsames Ab- sammeln und durch Halten von Hühnern mit Küken in den Feldern suchte man die Plage zu vermindern. XIV. Bericht über die Tätigkeit der Abteilung für Pflanzenschutz i.J. 1911/1912. 243 Auch im Frühjahr 1912 befiel hier wieder der Meerrettichkäfer zusammen mit dem Erdfloh Zhyllotreta undulata Kutsch., die Blätter der jungen Meerrettichpflanzen und durchlöcherte sie vielfach siebartig oder fraß sie teilweise bis auf die Hauptrippen ab; eingeleitete Bekämpfungs- versuche durch Bespritzung mit arsenhaltigen Präparaten scheinen Erfolg zu versprechen. In Ochsenwärder hatten die verschiedenen Kohlarten im Frühjahr 1912 durch Fröste gelitten. Hinzu kamen dann im Mai und Anfang Juni vielfach noch Fraßbeschädigungen durch den Erdfloh, Phyllotreta undulata Kutsch.; die so beschädigten Pflanzen blieben zurück oder gingen voll- ständige ein, sodaß sich in den Feldern zahlreiche Felhlstellen zeigten. In Reitbrook wurden gleichfalls die ausgesetzten jungen Kohlpflänzchen im Mai durch Erdflöhe sehr stark befressen. Auch die Hernie zeigte sich in Ochsenwärder bereits wieder zu Anfang Juni an Blumen- und Weiß- kohl, deren Köpfe jedoch trotz der Krankheit noch gut ausgebildet waren. Blumenkohlpflänzchen in einem Garten in Volksdorf waren Mitte Juni befallen von den Maden der Kohlfliege, Anthomyia brassicae Bche.; außerdem wurden die Wurzeln befressen von Tausendfüßlern, Blaniulus venustus Mein. VI. Obstgewächse. A. Kernobst. Blätter und Früchte der Obstbäume litten im Sommer 1911 stark unter der Dürre. Hierzu kam vielfach ein starkes Auftreten von Blattläusen und an einzelnen Orten auch von Obst- maden, so z. B. in Bergedorf. Die Blutlaus, Schzzoneura lanigera Hausm., “war auf einigen Grundstücken des Stadt- und Landgebietes in meist nur geringem Maße vorhanden. Die Besitzer der befallenen Bäume wurden durch Polizeibeamte zur Beseitigung des Insekts angehalten. Durch die strengen Fröste im Februar 1912 hatten die Obstbäume, namentlich die Zweige der Birnbäume und Apfelspaliere, vielfach Schaden gelitten, und die Obstblüte wurde dann durch die Nachtfröste Ende April überall stark beeinträchtigt. An den Apfelbäumen des Kirchwärder Land- ‚weges und in Ochsenwärder fanden sich die überwinternden, kleinen, braun- roten Räupchen des Knospenwicklers, T7metocera ocelluna Fabr., an den Zweigen nahe den Knospen eingesponnen vor; Ende April hatten sie sich in die Knospen eingebohrt, aus denen ein gelblicher, klebriger, süßer Schleimtropfen heraustrat. Gleichzeitig waren auch die Futterale mit den Raupen der Sackmotte, Coleophora hemerobiella Scop., dort vor- handen. Der Apfelblütenstecher, Anthonomus pomorum L., fand sich Anfang Juni als Käfer in zahlreichen vertrockneten Apfelblüten in Ochsen- wärder-S. Junge Birnenfrüchte aus Kirchwärder enthielten Anfang Juni die Made der Birngallmücke, COontarinia perivora Ril. Der Birnen- 1912, 1911. 1912, 1911. 1912. 1911. 1912. 244 XIV. Bericht über die Tätigkeit der Abteilung für Pflanzenschutz i.J. 1911/ 19122 schorf, Fusicladium pirinum (Lib.) Fuck., wurde aus Öchsenwärder mehrfach eingesandt. B. Steinobst. Die Blätter der Pflaumen-, Zwetschen- und Kirsch- bäume zeigten sich im Juni 1911 stark mit Blattläusen, Aphis pruni Koch und A. cerasi Fabr., besetzt und an der Unterseite up Äste waren zahlreiche schwarze Eier vorhanden. Durch die Nachtfröste Ende April 1912 waren vielfach die Blüten der Zwetschen und frühblühenden Kirschen erfroren, so in Reitbrook, in den Vierlanden und in Geesthacht. An Sauerkirschen sah man in den Vierlanden fast überall von Mitte Mai an die durch Moncilia cinerea Bon. abgetrockneten Zweige. Die Pflaumenbäume in den Vierlanden und ÖOchsenwärder waren auch im Juni 1912 wieder stark mit grünen Blattläusen, Aplus prun? Koch, die Kirsch- bäume und Spalier-Schattenmorellen mit schwarzen Blattläusen, A. cerase Fabr., befallen. Ü. Beerenobst. Der amerikanische Stachelbeermehltau, Sphaerotheca mors wvae (Schw.) Berk., war in den Vierlanden hier und da verbreitet, behinderte aber die Ernte der Beeren im allgemeinen nicht. Dagegen trat die durch @Gloeosporium rebis (Lib.) Mont. et Desm. hervor- gerufene Blattfallkrankheit bei .Johannis- und Stachelbeeren im Sommer 1911 ganz besonders stark und frühzeitig auf. Die Blüte dieser Sträucher litt in Bergedorf durch die Nachtfröste vom 10.—12. April 1912. Durch die Ende April eintretenden Nachtfröste erfroren die Pistille in den Knospen der frühen Erdbeersorten in Kirch- wärder, Reitbrook und Bergedorf. In Altengamme waren in einer Stachelbeeranlage einzelne Büsche ganz, andere zum Teil abgestorben, nachdem sie schon seit einigen Jahren trockene Zweige oder zumeist nur kranke Zweigspitzen bekommen hatten. Die Anfang April eingesandten abgestorbenen und erkrankten Triebe zeigten stellenweise abgestorbene Rinde und braungrau verfärbtes Holz sowie das Mark vielfach mit weißem Pilzgeflecht durchsetzt; aus den unteren Stammteilen brachen bei der Kultur im feuchten Raum aus Pusteln in der Rinde die weißen gekrümmten Sporenranken von Cytosporina ribis P. Magn. hervor, der die Erkrankung zuzuschreiben ist. Der Stachel- beerrost, Aecidium grossulariae (Gmel.) Pers. fand sich Mitte Mai und Anfang Juni auf Blättern und Früchten der Stachelbeere in der Gemeinde Kirchwärder, und zwar in den Ortschaften Warwisch, Hove und Seefeld; vielfach trat er dort auch an Johannisbeeren auf. Ebenda waren in einigen Gärten Mitte Juni die Blätter der jungen Triebspitzen von Stachel- beeren zurückgekrümmt infolge des Befalles mit der Stachelbeer- blattlaus, Aphis grossulariae Kalt. Die durch die Johannisbeer- blattlaus, Myzus rebes L., hervorgerufenen roten Blattbeulen an Johannis- En 2 XIV. Bericht über die Tätigkeit der Abteilung für Pflanzenschutz i.J. 1911/1912. 245 beeren waren überall reichlich vorhanden; eine in einem Garten in Ochsen- wärder im Winter vorgenommene Bespritzung mit Karbolineum hatte den Befall sehr zurückgedrängt. Aus einem Garten in Hamburg-Hamm Mitte Mai eingesandte Stachelbeerzweige waren mit der Wollschildlaus, Phenacoceus aceris (Sign.) Ckll. besetzt. Über Schäden durch den Erdbeerstecher, Anthonomus rubi Herbst, der die Knospenstiele ansticht und in die Knospe ein Ei legt, kamen Mitte Juni Klagen aus den Vier- landen. 1 D. Reben. Eine die Hauswand einer Gärtnerei in Groß Borstel bekleidende Rebe war im Oktober 1911 sehr stark vom echten Mehl- tau, Oidium Tuckeri Berk., befallen, und der reiche Traubenansatz war durch ihn vollkommen vernichtet. Von diesem Stock aus war der Pilz dann auch auf die in einem nahen Beete angepflanzten Reben übergegangen. E. Nußobst. Die Walnußbäume hatten fast überall durch die Winterkälte sehr stark gelitten, so besonders in Moorburg die Bäume längs des Deiches. In Warwisch waren die ersten etwa 5 cm langen Triebe durch die Nachtfröste im Frühjahr erfroren. VII. Straßen-, Park- und Waldbäume. Die Stämme von Linden in der Börnestraße in Hamburg-Eilbeck waren Ende August 1911 mit den glänzenden Gespinsten der roten Spinnmilbe, Tetranychus telarius Gach , überzogen. Aus dem Stamme einer Robinie in den Anlagen am Hafentor in Hamburg-St. Pauli und aus Weiden am Hofweg in Hamburg-Uhlenhorst waren Anfang September die großen gelben Fruchtkörper des schwefelgelben Porenschwammes, Polyporus caudieinus (Schaeff.) Schröt., hervorgebrochen. An Fichten in Groß Hansdorf vertrockneten Mitte März 1912 die Nadeln plötzlich unter Bräunung infolge fehlender Wasserzufuhr aus dem gefrorenen Erdboden; die Knospen waren noch grün und lebend. Kiefern in Fuhlsbüttel wurden Ende Mai durch die Larven der Kiefern- blattwespe, Lophirus pini L., befressen. In den staatlichen Waldungen in Volksdorf und Wohldorf waren im Mai die Stämme einzelner Rotbuchen mit Buchenwollaus, Oryptococeus fagi (Bär.) Doug]l., dicht besetzt, während alle benachbarten Rotbuchen frei davon waren. An Ulmen-Alleebäumen in Geesthacht war Ende Juni die Ulmenschildlaus, Briococcus spurius (Mod.) Ldgr. (Gossyparia ulmi Sign.), in reichlicher Zahl vorhanden. VII. Ziersträucher, Stauden und Krautpflanzen der Gärten. Fliedersträucher in einer Gärtnerei in Hamburg-Hoheluft zeigten Mitte August 1911 Randtrocknis der Blätter und ließen das Laub fallen, 1911. 1912. 1911. 1912. 1911. 1912. 1911. 1912. 1911. 1912. 946 XIV. Bericht über die Tätigkeit der Abteilung für Pflanzenschutz i. J. 1911/1912. Bu was vermutlich auf den Einfluß des trockenen Sommers zurück- zuführen ist. Unter der strengen Kälte des Februar 1912 hatten die meisten ausländischen Koniferen in Gärten, Gärtnereien und besonders auf dem Zentralfriedhof in Ohlsdorf sehr gelitten; Bräunung der Nadeln und Er- frieren einzelner Zweige oder ganzer Sträucher fanden sich an ihnen überall, Die Blätter von Efeu, Rhododendron und Kirschlorbeer waren in den Gärten der Stadt und Umgebung vielfach durch Frost getötet; ferner hatten besonders Rosen, Deutzien und Weigelien stark gelitten. Sträucher der Blutjohannisbeere in Gärten in Fuhlsbüttel waren auf den Zweigen krustig besetzt mit der Kommaschildlaus, Zepidosaphes wlmi (L.) Fern. (Mytilaspis pomorum’ Bche.), und in geringerem Grade mit Lecanium corni Behe., March.; einige Sträucher auf besonders ungünstigem, schattigem und windigem Standorte waren — vielleicht auch unter dem noch hinzukommenden Einfluß des trockenen Sommers 1911 und der strengen Winterkälte Ende April 1912 — ganz eingegangen. Auf den Zweigen von Achras sapota, Anona, Garcinia und Ficus im Gewächshaus des Botanischen Gartens fand sich die Schildlaus Zowardia biclavis (Comst.) - Leon. Fuchsien-Stecklinge in Kästen der Gärtnerei des Strom- und Hafen- baus im Hamburger Freihafen waren Mitte Mai am Stengelgrunde von einer Fusarium-Art befallen. Die Raupen der Markeule, Gortyna ochracea Hb., bohrten Anfang Juni in einem Garten in Ochsenwärder Gänge in junge Canna-Pflanzen, in die sie vermutlich aus benachbarten wild- wachsenden Krautpflanzen oder Gesträuchen übergegangen waren. B. Pflanzenkrankheiten aus den Nachbargebieten. I. Witterungseinflüsse und Schädigungen mehrerer Kultur- pflanzen. Ein Hagelschlag, der am 26. Juli 1911 über die Elbgemeinden Klein-Flottbek, Nienstedten und Blankenese (Kreis Pinneberg) niederging, zerschlug in den dortigen Gärten und Gärtnereien nicht nur die Pflanzen des freien Landes, sondern zertrümmerte auch viele tausend Glas- scheiben der Gewächshäuser und Mistbeete und beschädigte die unter ihnen befindlichen Pflanzen. Der eleichzeitige orkanartige Sturm ent- wurzelte viele Bäume oder brach Äste aus ihnen heraus. Über Kaninchenplage wurde im Januar 1912 in Schnelsen (Kreis Pinneberg) und Altrahlstedt (Kreis Stormarn) lebhaft geklagt. ll. Kartoffeln, Rüben. Rübenfelder im Regierungsbezirk Stade (Provinz Hannover) zeigten im Juli 1911 strichweise einen starken Befall der Blätter durch Blattläuse. Junge Kartoffelpflanzen litten in Altrahlstedt (Kreis Stormarn) Ende April 1912 durch Nachtfröste. XIV. Bericht über die Tätigkeit der Abteilung für Pflanzenschutz i. J. 1911/1912. 947 Ill. Ackerbohnen, Wiesen. Schwarze Blattläuse, Aphis papa- veris Fabr., richteten auf den Feldern mit Krupbohnen um Eidelstedt (Kr. Pinneberg) und im Regierungsbezirk Stade im Juli 1911 großen Schaden an. Die Nachmahd auf den Wiesen bei Glückstadt (Kr. Itzehoe) im August 1911 ist infolge der Trockenheit vollkommen ausgefallen. Eine Wiese bei Reinbek (Kr. Stormarn) war stark durch Huflattich, Tussilago farfara 1., verunkrautet. IV. Gemüsepflanzen. Grünkohlpflanzen aus Wilhelmsburg (Kr. Harburg) waren Ende August 1911 mit der Kohlblattlaus, Aphis brassicae I.., besetzt. Spinat aus Burg (Dithmarschen) war Mitte Oktober 1911 vom falschen Mehltau, Peronospora effusa (Grev.) Rabh., befallen. Kohlpflanzen in einem Privatgarten in Lokstedt (Kreis Pinneberg) wurden Mitte Juli 1912 durch den Fraß der Made der Kohlfliege, Anthomyia brassicae Bcehe., und eines Tausendfußes, Julus luscus Mein., in den Wurzeln beschädigt. V., Obstgewächse. Die Blätter einzelner Zweige junger Apfelbäume in einem Garten in Rönneburg (Kr. Harburg) wurden Mitte September 1911 vorzeitig gelb infolge Einschnürung durch den Etikettendraht. Auf den Blättern, grünen Trieben und auf bleichen Stellen der Früchte eines Pfirsichspaliers in Ebstorf (Kreis Ülzen) war Anfang Juli 1911 der Mehl- tau, Öphaerotheca pannosa (Wallr.) Lev., vorhanden. Der amerikanische Stachelbeermehltau, Sph.mors uvae (Schw.) Berk., trat Mitte Juli stark am Schmalsee bei Mölln (Kreis Herzogtum Lauenburg) auf und wurde von Brands- bill (Insel Alsen) eingesandt; hier hatte er schon am 27. Juli reife Perithecien. Johannisbeersträucher in Rönneburg (Kreis Harburg) hatten im Juli 1912 die roten Blattbeulen durch die Johannisbeerblattlaus, Myzus ribis L., und einige Beeren waren ausgefressen von den Räupchen des Stachelbeerzünslers, Zophodia convolutella Hb. Reben an einem Hause in Altona zeigten im September 1911 Befall durch die Reb- schildlaus, Pulvinaria betulae (L.) Sign. (P. vitis Aut.), und in Rönneburg (Kreis Harburg) durch Mehltau, Ozxdeum Tucker: Berk. VI. Forstpflanzen. ‚Junge Fichtensämlinge in einem Saatkamp des Forstgartens im Riesebusch bei Schwartau (Fürstentum Lübeck) ver- troekneten Mitte Juli 1911 infolge Befalls durch Fusarium elegans App. et Woll. Im Revier Kämpen des Sachsenwaldes bei Friedrichsruh (Kreis Herzogtum Lauenburg) lagen zahlreiche abgebrochene Zweigenden der Kiefern am Boden, in denen sich Ende Oktober zuweilen noch vereinzelte Käfer des Kiefernmarkkäfers oder Waldgärtners, Myelophilus pini- perda 1.., fanden. Engerlinge des Gartenlaubkäfers, Phyllopertha horticola L., richteten Ende Juni 1912 in einer Forstbaumschule in Rellingen (Kreis Pinneberg) an den jungen Pflänzchen großen Schaden an. 21 1911. 1912. 1911. 1912. 1911. 1912. 1911. 1911. 1912. 248 XIV. Bericht über die Tätigkeit der Abteilung für Pflanzenschutz i. J. 1911/1912%& Vll. Ziersträucher. Zweige eines Seidelbaststrauches in Ahrens- burg (Kr. Stormarn) wurden Anfang Juli 1911 plötzlich trocken infolge Befalls durch den Grauschimmel, Botrytis cinerea Pers. Rosen in einer Gärtnerei in Elmshorn (Kreis Pinneberg) litten Anfang Juli stark unter dem Stern- rußtau, Acltinonema rosae (Lib.) Fr. Kfeublätter aus Sasel (Kreis Stormarn) zeigten Mitte ‚Juli trockene Stellen durch @loeosporium paradoxum (de Not.) Fuck. Myrtensträucher in Reinbek (Kreis Stormarn) waren besetzt mit der Schildlaus Lecaneum hemisphaericum Targ., C. Pflanzenkrankheiten aus anderen Teilen Deutschlands. Aus Weißenburg (Elsaß) Anfang Dezember 1911 eingesandte Rinde vom Stamme einer Aprikose war mit der gelben Obstschildlaus, Aspidiotus ostreiformes Curt., dicht bedeckt. Efeublätter aus Rheda (West- preußen), die Anfang Juli abegefallen waren, zeigten dürre Flecken durch Phyllosticta hedericola Dur. et Mont. und Vermicularia trichella Fr. Azaleenblätter aus Kassel trugen im Juli die weißbestäubten Gallen von Exobasidium japoniecum Shir. Begonienblätter aus Gera, die anfangs glasig wurden und dann vertrockneten, enthielten Älchen, Aphelenchus olesistus R. Bos. Der gelbfüßige Fadenblattkäfer, Luperus flavipes 1., war Ende Juni 1912 in Rotenburg in Menge an Apfel-, Birn- und Aprikosen- bäumen vorhanden. Pflanzenschädigungen aus außerdeutschen Ländern und aus den deutschen Kolonien. I. Europa. Eichenzweige aus den Bergwäldern bei Salerno (Süditalien) waren Mitte Juni 1912 vom Eichenmehltau, Meicrosphaera alphitoides Griff. et Maubl., befallen. Zweige und Blätter von Zitronen aus Malaga (Spanien) waren Anfang Mai 1912 besetzt mit der Schmierlaus, Pseudococcus citri (Risso) Fern., und der Schildlaus Chrysomphalus dietyospermi (More.) Leon., in deren Gefolge der Rußtaupilz, Capnodium citri Berk. et Desm., sich eingefunden hatte. I. Afrika. Aus Tenerife, Kanaren, stammende Apfelsinen enthielten die Made der Fruchtfliege, Ceratitis capitata Wied., Bananen trugen Schmier- läuse, Pseudococcus eitri (Risso) Fern. und Ps. adonidum (L.) Westw., Zweige vom Feigenbaum die Schildläuse Ceroplastes rusci (L.) Sien., Lecanium oleue (Bern.) Walk. und Aspediotus lataniae Sign., Green, Blätter der echten Dattelpalme den Schwielenbrand, Graphiola phoenicis (Moug.) Poit., und Blätter von Fourcroya die Schildläuse Lecanium hesperidum XIV, Bericht über die Tätigkeit der Abteilung für Pflanzenschutz i. J. 1911/1912. 249 (L.) Burm. und Aspidiotus hederae (Vall.) Sign. Lorbeerblätter von der Insel Palma (Kanaren) waren mit der Schildlaus Protopulvinaria piriformis (Ckll.) Lefroy stark besetzt. In Kamerun waren im Juli 1911 mehrere hundert dreijährige Hevea- bäume in Bibundi von dem braunen Wurzelschwamm, Hymenochaete noxia Berk., befallen oder schon vernichtet. Eine Fäule der Heveafrüchte in Viktoria wurde durch eine Phytophthora-Art hervorgerufen ; außerdem fand sich auf der faulenden Fruchtschale eine Nectria-Art mit dem zuge- hörigen Fusarium. Schwarzfaule Heveafrüchte mit tauben Samen eben- daher waren von Lasiodiplodia theobromae (Pat.) Griff. et Maubl. befallen. Ein Absterben von Kakaozweigen auf der Missionspflanzung Engelberg am Kamerungebirge (Februar 1912) war ebenfalls durch Z. theobromae hervorgerufen. ‚Junge Kakaozweige aus Bimbia und von der Pflanzung am Wuri hatten (September 1911) lange Bohrgänge der Raupen eines Schmetter- lings, Zeuzera coffeae Nietn., die dort besonders in der Regenzeit in ziem- lichem Umfange auftraten; Absonderungen von Bohrmehl und Welken der Blätter zeigen den Schädling äußerlich an. Bei einer Pockenkrankheit der Fruchtschalen von Bananen aus Össindinge fand sich im den eingesunkenen, rundlichen, verfärbten Stellen ein dunkelbraunes Myzel eines nicht näher bestimmbaren Pilzes vor. Aus Ostafrika stammende Hyphaenesamen waren in dem sehr harten Endosperm durch kaum 1 mm Durchmesser erreichende Gänge der Larven und Käfer des Dattelkernbohrkäfers, Coccotrypes dactyli- perda L., gänzlich durchbohrt, wodurch eine Verarbeitung der Samen unmöglich wurde; der vermutete Verdacht einer auf dem Lager erfolgten ‘Übertragung des Schädlings von amerikanischen Steinnüssen aus war aus- geschlossen. Aus Deutsch-Südwestafrika wurden eingesandt Kohlpflanzen mit der Kohlblattlaus, Aphis brassicaeL., aus Bethanien (September 1911), Rebblätter mit Alternaria spec. aus Kuibis (Februar 1912) und Tabak mit Mehltau, Erysiphe lamprocarpa Lev., (Februar 1912). Ill. Amerika. Wurzeln von Kaffee und Bananen aus Guatemala waren befallen durch Wurzelälchen, Heterodera radieicola Greeff. Kakaofrüchte aus Kolumbien zeigten Fäulnis durch eine Nectria-Art. Das harte Endosperm von Steinnüssen aus Guayaquil war durchbohrt von den engen, kaum '/2 mm im Durchmesser haltenden Gängen der Käfer und Larven des Steinnuß- bohrkäfers, Coceotrypes Eggersi Haged. Aus Ituzaingo in Argentinien stammende Pfirsichzweige waren mit der San Jos&-Schildlaus, Aspz- diotus perniciosus Comst., besetzt (August 1911); das dortige Vorkommen war bereits von F. Lahille in einem Aufsatz „El Piojo de San Jose“ 250 XIV. Bericht über die Tätigkeit der Abteilung für Pflanzenschutz i. J. 1911/ 1912, (Boletin del Ministerio de Agrieultura XIII, Buenos Aires, Juli 1911) berichtet worden. IV. Asien. Weizen aus Persien zeigte sehr viele Reiskäfer, Calandra oryzue 1.., wenige Kornkäfer, C. granaria L., und viele Brotkäfer, Silodrepa -pamicea (L.); durch Kälte waren die Calandra-Arten abgetötet, während die Sitodrepa leben blieben (Ende Oktober 1911). Ackererbsen (Pisum arvense) aus Kalkutta enthielten zahlreich den Erbsenkäfer, Druchus pisi L. (Januar 1912). Aus Moulmein, Birma, im März 1912 eingeführte Dendrobiumpflanzen zeigten Beschädigung durch den Dendrobium- bohrer, Diaxenes dendrobü G. V. Polynesien. Auf Kokosfruchtständen aus Rabaul, Neu-Pommern, war die Schild- laus Aspidiotus destructor Sign. in krustiger Besetzung; außerdem waren einige Exemplare von Chrysomphalus ficus Ashm. und Lepidosaphes pinnı- formis (Beh@.) Kirk. an ihnen vorhanden. An Blättern von Kokospalmen auf der Karolineninsel Kutu war die Unterseite der Fiedern durch die Raupen eines Kleinschmetterlings abgefressen, deren Exkremente auf den Fraßstellen durch Spinnfäden verbunden waren. Sonstige Anfragen, Gutachten, Versuche. In einem Garten in Altona-Othmarschen trat die schwärmende Grasfliege, Chlorops nasuta Meig., Mitte September 1911 in aubßer- ordentlicher Menge auf und bedeckte dieht die Hauswand und die Spaliere, drang in die Zimmer ein und belästigte dort die Bewohner. Auf den Äpfeln und Birnen in einer Vorratskammer eines Hauses in Hamburg- Harvestehude fand sich die Wohnungsmilbe, Glycyphagus domesticus (Geer) Berl. Schiffsproviant in eimem Lager des Hamburger Freihafens wurde durch den Brotkäfer, Sifodrepa panicea (1..), zerfressen, der nicht, wie vermutet wurde, aus dem Bauholze stammte, sondern wahrscheinlich durch alten Proviant eingeschleppt worden war. Eingesandt wurde ferner der Kellerkäfer, Lathridius minutus L., als angeblicher Holzzerstörer aus einem Hause in Hamburg-Uhlenhorst und der Diebskäfer, Neptus hololeucus Fald., der in Obernitz (Thüringen) wollene und leinene Gewebe, eingerahmte Kupferstiche usw. befrab. Bauholzzerstörungen wurden hervorgerufen durch den echten Hausschwamm, Merulius laerymans (Wulf.) Schum., in Hamburg-Rothen- baum, -Harvestehude, -Eilbeck, Altona und Wentorf bei Reinbek, durch diesen Pilz, zusammen mit dem Kellerschwamm, Obniophora cerebellu (Pers.) Schröt., in Hamburg-Hoheluft und Blankenese, durch den Keller- ra Zu XIV. Bericht über die Tätigkeit der Abteilung für Pflanzenschutz i. J. 1911/1912. 251 schwamm allein in Hamburg-Hohenfelde und im Freihafen, durch den echten Hausschwamm und den Porenhausschwamm, Poria vaporariu Pers., in Ütersen. In einem Hause in Neurahlstedt waren an der Zer- störung der Dielen und Lagerhölzer beteiligt Coniophora cerebella, Poriu vaporaria, Lentinus squamosus (Schaeff.) Schröt., Lenzites abietin« (Bull.) Fr. und Cortieium spec. Bei den auf noch feuchten Lehmeinschub verlegten und mit Lackanstrich versehenen Redpine-Dielen eines Hauses in Hamburg- Borgfelde entwickelten sich schwarze Stellen durch den Blaufäulepilz, Ceratostomella pin? Münch. Kieferne Dachbalken eines Wirtschaftsgebäudes in Tremsbüttel wurden hauptsächlich im Splintholze von den Larven des Haus- oder Balkenbocks, Hylotrupes bajulus L., zerfressen. Ein aus Japan eingeführter, getrockneter, eßbarer Pilz wurde als Cortinellus shütake (Sieb.) Henn., Shiitake der Japaner, bestimmt. Für Kartoffelsendungen wurden auf Antrag der ausführenden Firmen in 50 Fällen Bescheinigungen ausgestellt, die besagten, daß in dem Herkunftsbezirk der Kartoffeln das Vorkommen von Reblaus und Kartoffelkrebs, Chrysophlyetis endobiotica Schilb., nicht bekannt ist, und zwar nach Algerien 13, Italien 1, Portugiesisch-Ostafrika 1, Brasilien 1 und Argentinien 34 Atteste. Eine Besichtigung von Gärtnereien gemäß den Bestimmungen des Reblausgesetzes fand im Laufe des Sommers und Herbstes 1911 in 5 Gärtnereien mit Reben zum Verkauf und in 25 Gärtnereien mit Reb- pflanzungen statt; ein Verdacht auf das Vorhandensein von Reblaus war nirgends festzustellen. 42 Gärtnereien und Gartenanlagen, einschließlich eartenmäßig bebauten Landes, ohne Reben wurden in das Verzeichnis von ‘* Gartenbauanlagen, die regelmäßigen Untersuchungen unterliegen und den Anforderungen der internationalen .Reblauskonvention entsprechen, auf- genommen. Ein Merkblatt für den Gemüsebau, das die Bekämpfung von Blattläusen und der Raupen des Kohlweißlings sowie das Bitterwerden von Gurken behandelt, wurde auf Anregung der Detaillistenkammer aus- gearbeitet, von dieser und den Landherrenschaften herausgegeben und an die Interessenten auf dem Landgebiete kostenlos verteilt. Die genannten Schädlinge und Schädigungen hatten sich im dem heißen und trockenen Sommer 1911 besonders unangenehm bemerkbar gemacht, und zwar für Verbraucher und Erzeuger der Waren in gleicher Weise. Außer den bereits kurz erwähnten Versuchen zur Vernichtung des Meerrettichkäfers in Finkenwärder mit einem arsenhaltigen Spritz- mittel wurden in Ochsenwärder auch Versuche zur Bekämpfung der Kohlhernie eingeleitet. Es wurden in einem durch Plasmodiophora brassicae verseuchten, von Herrn Hauptlehrer W. F. Lembke zur Ver- fügung gestellten Acker das (von seinem Erfinder zum Patent angemeldete) 252 XIV. Bericht über die Tätigkeit der Abteilung für Pflanzenschutz i. J. 1911/ 1912. aus Schlacke und Kalk bestehende Steinersche Mittel verwandt, das 10 cm hoch aufgetragen und sodann mit dem Boden gemischt wird, ferner der in Hellbrook verwandte Mülldünger, in dem angeblich die Kohlhernie auch nicht entstehen soll, und schließlich eine starke Kalkdüngung. Sonstiges. Bei den im Hamburgischen Kolonialinstitut gehaltenen Vorlesungen des Referenten über „Krankheiten und Schädigungen kolonialer Nutz- pflanzen“ wurden im Winterhalbjahr die durch Pilze hervorgerufenen Krankheiten, im Sommersemester die durch anorganische Einflüsse er- zeugten Schädigungen behandelt. Vorträge wurden vom Referenten gehalten auf der Haupt- versammlung des Zentralvereins für Obst- und Gartenbau in Zollenspieker über „Einige verbreitete Krankheiten unserer Beerenobststräucher und ihre Bekämpfung“, im Gartenbauverein über „Hamburgs Obst- und Süd- fruchthandel“, im Landwirtschaftlichen Verein und im Gehilfenverein des Volksheims über „Die vom Hamburger Staat ergriffenen Maßnahmen für praktischen Vogelschutz im Interesse der Landwirtschaft und des Garten- baus“, im Naturwissenschaftlichen Verein „Über den Heu- und Sauerwurm der Reben“ und im Verein für naturwissenschaftliche Unterhaltung über „Einige Pflanzenkrankheiten von wirtschaftlicher Bedeutung“. Der Referent nahm teil an der Beratung von Vertretern der Organisation des Pflanzenschutzes im Deutschen Reiche am 3. August 1911 in Bromberg sowie an den in Bromberg und Danzig sich anschließenden Versammlungen der Vereinigung für angewandte Botanik, der Deutschen Botanischen Gesellschaft und der Freien Vereinigung für systematische Botanik und Pflanzengeographie, an der Versammlung dieser (Gesellschaften im Mai 1912 in Freiburg i. B., sowie des Deutschen Pomologen-Vereins und der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft im Februar 1912 in Berlin. Als Schriftführer des Sonderausschusses für Pflanzenschutz der D. L. G. beteiligte er sich ferner an einer Sitzung dieses Sonderausschusses in Berlin am 24. Oktober 1911. . Für Studien zur Bearbeitung einer Schildlausfauna wurde Herrn Dr. Lindinger ein elftägiger Aufenthalt in Wien aus den Mitteln der Station durch den Präses der Oberschulbehörde bewilligt. Die Station wurde im Berichtsjahre von mehreren deutschen und ausländischen Forschern besichtigt. wa XIV. Bericht über die Tätigkeit der Abteilung für Pflanzenschutz i.J. 1911/1912. 2553 Seite Actinonema rosae........ce.cn 0. 245 Aeeidium grossulariae ...........- 244 Alternaria sp. auf Vitis........... 24) Anthomyia brassicae..... 242, 243, 247 Anthonomus pomorum.......22... 244 NE EN DENE ARE 245 Aphelenchus olesistus............. 245 Aphis brassicae..... 241, 242, 247, 249 a SE: a 244 EEENBERE 2.2... ea 244 nn 11:3 11:1 4:) (- MSRReE EEE 241, 242, 247 N ER RER 244 Aspidiotus ancylus........... 235, 257 —oryptoMerlae . inner reune 238 EFRSRDOBBYIN: . 2. ande dert 238 ES HHBRtU6tor. . : - 2. :» 20208. 238, 250 a 2 een ne 235 a RE ED NE 235, 249 were en hm 235 EIERN I ea 235, 248 OEROEHORMIS "een 245 N NEE 235 — perniciosus 234, 235, 236, 237, 249 a 235, 236, .237, 238 ZERRARSDBLENB 2. -2...008500n: 235 ee NEE 239 Asterolecanium aureum........... 238 Auerswaldia chamaeropis ......... 239 Aulacaspis pentagona............. 238 Blaniulus venustus............... 243 TA RL 255 ee 235 Bohryliseinerea. ..:....%.:.....>. 248 a FRE REN 250 Dalandta ETanarla. -- . 2-.:2..2.. 250 a en BU TR FREE 250 RSDNIRLDINN BIENL > 5 een seh a aa 248 Gorakitie. apibaba. :. ass: 245 ÜIGEODIRBESB FOSEL. 2. 0.0.2323. 4ue: 245 Ceroputo sp. auf Mammillaria ..... 238 Chionaspis furfurea..............- 235 GBEOROBR BBBULR 22. ren. 250 Chrysomphalus aurantü....... 237, 235 — dietyospermi............. 235, 245 a ED 238, 245 Coceotrypes dactyliperda.......... 249 a N RE ARE: 249 Coleophora hemerobiella .......... 245 Colletotrichum sp. a. Agave u. Öattleya239 Coniophora cerebella .......... 250, 251 Contarinia pirivora............... 244 Cortinellus shiitake..............- 251 Oryptococeus f3g1. ,...2..2.42.%... 245 OPEOBPORNB: IDEE. 2. um Seen are 244 Diäspia Boisduyalı ..v2...2,4:7 238 — 60hINOEBCH ...n 22; «u cn rede 235 Maxenes :dendrahli. 2: 2. rer. 250 Seite Eriococeus araucariae ............ 238 =. BDUNDB 0 Dar ra OR IENT, 245 Erysiphe graminis. .....,..=2...% 0%. 259 — JamprOCRI ae nn ER 249 Exobasidium japonieum........... 245 Forsaspis.biformie: v4 2 ara on 238 Fusarium'.elegans ... -.... m cuaduss 247 — sp. auf Fuchsia und Hevea 246, 249 Fusicladium dendriticum . 235, 236, 237 — DD Se ae 244 Gloeosporium paradoxum ......... 245 Zn EIDIBS N u relare le A a ro Nerie 244 Glyciphagus domestieus........... 250 Gortyna -OChrapea in. nan ee 246 Gossypata ulml. 2.2.2.2: rk 245 Graphiola phoenieis............... 248 Heterodera radicicola............. 249 Howardia biclavis................ 246 Hylotrupes bajulus............... 251 Hymenochaete noxia.............. 241) JUUR-AURCHB N naar re aA 247 Lasiodiplodia theobromae......... 249 Lathridius minutus................ 250 Tscantam enrnL 3... + aaa 246 — hemisphaericum.......... 235, 248 — hesperidum .............. 235, 248 — 01088 u ee wer ee Velee 248 — an. "auf Anfeln. um. 237 a ET 239 Lentinus squamosusS.............. 251 Lenzites’abiefina; ...............2.2.2.% 251 Lepidosaphes pinniformis ..... 239, 250 a 1 NR ale 235, 237,.246 Leptothyrium pomi............... 235 Lencaspis Gockerelli........ 2. 2... 239 == TADODICR u 2 ne ea re 239 Lepkirae piNt. „7... 0e8 SS ee ae 245 Luperus. Havipes....... 2%. er 245 Macrosporium sp. auf Tomate..... 242 Merulius lacrymans .............. 250 Microsphaera alphitoides.......... 248 Monilis- ainerea #4... 244 Myelophilus piniperda ............ 247 SEYAUSE TIDIR.. Nee 244, 247 Nectria sp. auf Heveafrüchten .... 247 Didinm’ Tucker... Sa 245, 247 DrTEDeZIR INSIEMIE. een 239 Palaeococcus Tosae .............. 239 Parlatorea Pergandei............. 259 ESTRORBURF 0 Dean ee er 23) — pseudaspidiotus.............- 239 a En | a 254 XIV. Bericht über die Tätigkeit der Abteilung für Pflanzenschutz i. J. 1911/ 1912, Seite Seite Pegomyia conformis.............. 242 Pulvinaxia betulae 5... 8, .%.,.% 247 IS NHYOSCHIDI ER. en 242 — vitis..... a N TREE OR 247 Peronospora effusa ............... 247 Ehaedon betnlae »:.......%.:... 5% 242°. 7, Rosstelia' pirala ser 00 235 | Phenscoccus (acer... 2.5.82, 245 Phoma sp. auf Tomate ........... 242 San-Jose-Schildlaus 234,235, 236, 237,249 Phyllopertha horticola............ 247 Schizoneura lanigera............. 243 Phyllostieta hedericola............ 248 Sitodrepa panicea............... 250 Phyllotreta undulata ............. 243 Sphaerotheca morsuvae ...... 244, 247 Phytophthora sp. auf Heveafrüchten 249 — »PARIDER HERR... 239, 247 Fiorig Draseicae. ..... 2.22.01 70520248 Pinnaspis aspidistrae ............. 239 Tetranychus sp. auf Gurken ...... 242 IE NEN HE BE 239 —= telariun Far a RENTE 245 Plasmodiophora brassicae ..... 242, 251 Tmetocera ocellana..............% 243 Polyporus caudieinus.............. 245 Pussilago: tartame an ...2247 Banavaßoraria.. "ut rnnn 251 Protopulvinaria piriformis......... 249 _ Uromyces caryophyllinus.......... 239 Pseudaonidia trilobitiformis........ 239 2 Pseudischnaspis perseae .......... 239 Vermicularia sp. auf Apfeln ...... 259 Pseudococeus adonidum....... 239, 248 = trichellat. 2. 248 ann ER Re 239, 248 ER TE SSR ET 239 Aelzera, cofeae..... vn ar ER 249 Dan Apkein.... en. 235, 236 Zophodia convolutella ............ 247 d A vn, Die bisher erschienenen Hefte des Jahrbuches der Hamburgischen Wissenschaftlichen Anstalten enthalten außer den Jalıresberichten folgende Arbeiten: I. Jahrgang. Dr. J. G. Fischer. Über einige afrikanische Reptilien, Amphibien und Fische des Naturhistorischen Museums. 40 S. und 3 Tafeln. Prof. Dr. A. Gerstäcker (Greifswald). Bestimmung der von Dr. G. A. Fischer während seiner Reise nach dem Massailand gesammelten Coleopteren. 23 S. Dr. 0.Mügge. Über die Zwillingsbildung des Kryolith. 128. | 6 Holzschnitte. 1883. Dr.E.Rautenberg. Bericht über ein Hügelgrab bei Wandsbek-Tonndorf. 13 S. und 2 Tafeln. Prof. Dr. R. Sadebeck. Untersuchungen über die Pilzgattung Exoascus und die durch dieselbe um Hamburg Pe sr Abe Baumkrankheiten. 834 S. und 4 Tafeln. Ir; Jahrgang. 1884. Prof. Dr. Pagenstecher. Die Vögel Südgeorgiens, naclı der Ausbeute der Deutschen, Polarstation in 1882 und 1883. 27 S. und 1 Tafel. Prof. Dr. Pagenstecher. Die von Dr. 6. A. Fischer auf der im Auftrage der he in Serge Gesellschaft in Hamburg unternommenen Reise in das Massailand gesammelten Säugetiere. 18 S. und 1 Tafel. Prof. Dr. Pagenstecher. Megaloglossus Woermanni, eine neue Form makroglosser Fledermäuse 7 S und 1 Tafel. Dr. J.G. Fischer. Ichthyologische und herpetologische Bemerkungen. 75 S. und 4 Tafeln. III. Jahrgang. Dr. J. G. Fischer. Über zwei neue Eidechsen des Naturhistorischen Museums zu Hamburg. 8 S. und 1 Tafel. Dr. Kurt Lampert (Stuttgart). Die Holothurien von Südgeorgien, nach der Ausbeute der Deutschen Polar- station in 1882 und 1883. 14 S. und 1 Tafel. Prof.Dr. EduardvonMartens (Berlin)undDr.Georg Pfeffer. Die Mollusken von Südgeorgien, nach der Ausbeute der Deutschen Station 1882 und 1883. 738. und 4 Tafeln. IV. Jahrgang. Dr. L. Prochownik. Messungen an Südseeskeletten mit besonderer Berücksichtigung des Beckens. 40 S. und 4 Tafeln. Dr. Georg Pfeffer. Die Krebse von Südgeorgien, V, Jahrgang. Dr. J. G. Fischer. 52 S. und 4 Tafeln. Dr. W. Michaelsen. Die Oligochaeten von Süd- georgien, nach der Ausbeute der Deutschen Station von 1882—88. 21 S. und 2 Tafeln. Herpetologische Mitteilungen. VI. Jahrgang. Dr. F.Karsch. Verzeichnis der von Dr. G. A. Fischer auf der im Auftrage der Geographischen Gesellschaft in Hamburg unternommenen Reise in das Massailand gesammelten, Myriopoden und Arachnoiden. 98. und 1 Tafel. Prof. Dr. Th. Studer (Bern). Die Seesterne Süd- georgiens nach der Ausbeute der Deutschen Polar- station in 1882 und 1883. 2658. und 2 Tafeln. Dr.E.Rautenberg. Ein Urnenfriedhof in Altenwalde. 25 S. mit 16 Abbildungen und 1 Tafel. 1885. Dr. Georg Pfeffer. Mollusken, Krebse und Echino- dermen von Cumberland-Sund, nach der Ausbeute der Deutschen Nordpol-Expedition 1882 und 1883. 28 S. und 1 Tafel. Dr. GeorgPfeffer. Neue Pennatuliden des Hamburger Naturhistorischen Museums. 11 8. Dr. E. Rautenberg. Neue Funde vor Altenwalde, 8S. und 1 Tafel. Dr. E.Rautenberg. Über Urmenhügel mit La-Tene- Geräten an derElbmündung. 308. mit5 Abb. u.3 Tafeln. 1886. nach der Ausbeute der Deutschen Station 1882—83. 110 S. und 7 Tafeln. Dr. E. Rautenberg. Römische und germanische Altertümer aus dem Amte Ritzebüttel und aus Alten- walde. 14 S. und 2 Tafeln. 1887. Dr. Georg Pfeffer. Die Krebse von Südgeorgien, nach der Ausbeute der Deutschen Station 1882—83. 2. Teil. Die Amphipoden. 68 S. und 3 Tafeln. 1888. Erste Hälfte. Dr. W. Michaelsen. ÖOligochaeten des Naturhistori- schen Museums in Hamburg. TI. 17 S. und 1 Tafel. C.W. Lüders. Der große Goldfund in Chiriqui im Jahre 1859. 7 S. und 6 Tafeln. Zweite Hälfte. Dr.GeorgPfeffer. Übersicht dervon HerrnDr. Franz Stuhlmannin äg pten, auf Sansibar und dem gegen- überliegenden Festlande gesammelten Reptilien, Am- phibien, Fische, Mollusken und Krebse. 36 S. Dr.GeorgPfeffer. Zur Fauna von Südgeorgien. 198. Dr. W. Michaelsen. ÖOligochaeten des Naturhistori- schen Museums in Hamburg. II. 13S. und 1 Tafel. Dr.W. Michaelsen. Die Gephyreen von Südgeorgien, nach der Ausbeute der Deutschen Station von 1882—83. 13 S. und 1 Farbentafel. Dr. A. Voigt. Lokalisierung des ätherischen Öles in den Geweben der Alliumarten. 13 S. Dr.C.Brick. Beitrag zur Kenntnis und Unterscheidung einiger Rothölzer, insbesondere derjenigen von Bahia nitida Afz., Pterocarpus santalinoides l’Her. und Pt. santalinus L. f. 9 S. Dr. Johannes Classen. Beobachtungen über die spezifische Wärme des. flüssigen Schwefels. 28 S. und 2 Tafeln. Dr. C. Gottsche. Kreide und Tertiär bei Hemnioor in Nordhannover. 12 S. G. Gercke. Vorläufige Nachricht über die Fliegen Südgeorgiens, nach der Ausbeute der Deutschen Station 1882—83. 28. ” n4 u VII. Jahrgang. 1889. Dr. W. Michaelsen. Die Lumbrieiden Norddeutsch- des Herın Kapitän Horn.‘ 1. Teil: Die a lands. 19 8. Aınphibien, Fische, Mollusken, Brachiopoden, Krebse, Dr. W. Michaelsen. Beschreibung der von Herrn Pantopoden und Echinodermen. Nebst einer anhäng- Dr. Franz Stuhlmann im Mündungsgebiet des lichen Bemerkung über die Insekten. 34 S. Sambesi gesammelten Terricolen. Anhang: 1. Diagno- Dr. Georg Pfeffer. Die Bezeichnungen für diehöheren stizierung einiger Terricolen aus Sansibar und dem systematischen Kategorien in der Zoologie. 10 S. gegenüberliegenden Festlande. 2. Chylustaschen bei Dr. Georg Pfeffer. Die Windungsverhältnisse der Eudriliden. 30 S. und 4 Tafeln. Schale von Planorbis. 16 S. und 1 Tafel. Dr. W. Michaelsen. Oligochaeten des Naturhistori- | Dr. GeorgPfeffer. Über einen Dimorphismus bei den schen Museums in Hamburg. IH. 12 8. Weibchen der Portuniden. 8 S. und 2 Tafeln. Dr. Georg Pfetfer. Die Fauna der Insel Jeretik, Port Wladimir, ander Murmanküste. Nach den Sammlungen VIII. Jahrgang. 1890. Dr. Johannes Petersen. Beiträge zur Petrographie Dr. F.W. Klatt. Die von Dr. Fr. Stuhlmann und von Sulphur Island, Peel Island, Hachijo und Mija- Dr. Fischer in Ostafrika gesammelten Kompositen keshima. 588. mit 4 Abbildungen im Text und 2 Tafeln. und Irideen. 4 S. ER x Prof.Dr.R.Sadebeck. KritischeUntersuchungen über | B- Walter. Eine charakteristische Absorptions- die durch Taphrinaarten hervorgebrachten Baum- erscheinung des Diamanten. 5 S. mit 1 Tafel. krankheiten. 37 S. mit 5 Tafeln Abbildungen. B. Walter. Über das @-Monobromnaphthalin. 2S. Dr. O0. Burchard. Beiträge und Berichtigungen zur | Dr. W. Michaelsen. Oligochaeten des Naturhistori- Laubmoosflora der Umgegend von Hamburg. 25 S. schen Museums in Hamburg. IV. 428. und 1 Tafel. Dr.C.Apstein, Kiel. Zoologisches Institut. Die Alecio- Dr.JohannesPetersen. DerBoninit von Peel Island. piden des Naturhistorischen Museums in Hamburg. Nachtrag zu den Beiträgen zur Petrographie von 19 S. mit 1 Tafel. Sulphur Island usw. 9 S. Prof. Dr. K. Kraepelin. Revision der Skorpione. Dr.F. Wibel. Beiträge zur Geschichte, Etymologie und I. Die Familie der Androctonidae. 144 S. mit 2 Tafeln. Technik des Wismuts und der Wismutmalerei. 258. . R IX. Jahrgang. 1891. Erste Hälfte. : Dr. W. Michaelsen. Beschreibung der von Herrn Dr.CäsarSchäffer. DieCollembolen von Südgeorgien Dr. Fr. Stuhlmann auf Sansibar und dem gegen- nach der Ausbeute der Deutschen Station von 1882/83. überliegenden Festlande gesammelten Terricolen. 9 8. mit 1 Tafel Abbildungen. Anhang: I. Übersicht über die Teleudrilinen. II. Die Prof. Dr.R. Sadebeck. Die tropischen Nutzpflanzen Terricolenfauna Afrikas. 72 S. mit 4 Tafeln Ab- Ostafrikas, ihre Anzucht und ihr ev. Plantagen- bildungen. betrieb. Eine orientierende Mitteilung über einige Prof. Dr, Th. Noack in Braunschweig. Beiträge zur Aufgaben und Arbeiten des Hamburgischen Bota- Kenntnis der Säugetierfauna von Ostafrika. 88 S. nischen Museums und Laboratoriums für Waren- mit 2 Tafeln Abbildungen. kunde. 268. . Dr. Heinr. Lenzin Lübeck. Spinnen von Madagaskar C.W.Lüders. Über Wurfwaffen. 15 S. mit 15 Tafeln und Nossibe. 22 S. mit 2 Tafeln Abbildungen. Abbildungen. Prof. Dr. A. Gerstäcker. Die von Herrn Dr. Fr. Dr. B. Walter. I. Uber die lichtverzögernde Kraft. Stuhlmann in Ostafrika gesammelten Termiten, gelöster Salzmoleküle. II. Ein Verfahren zur ge- Odonaten und Neuropteren. 9 S. naueren Bestimmung von Brechungsexponenten. 858. N IX. Jahrgang. 1891. i Zweite Hälfte. Dr. G. Mielke. Anatomische und physiologische der gegenüberliegenden Festlandsküste gesammelten Beobachtungen an den Blättern einiger Eukalyptus- Gephyreen. 11 S. mit 1 Tafel. arten. 27 S. mit 1 Tafel Abbildungen. j Dr. W. Michaelsen. Polychaeten von Ceylon. 23 S. Dr. W. Michaelsen. Beschreibung der von Herrn mit 1 Tafel Abbildungen. Dr. Fr. Stuhlmann am Vietoria Nyanza zge- Dr. F. W. Klatt. Die von Frau Amalia Dietrich sammelten Terricolen. 14S. mit 1 Tafel Abbildungen. für das frühere Museum Godeffroy in Westaustralien Dr. A. Gerstäcker. Bestimmung der von Herrn gesammelten Kompositen. 3 S. Dr. Fr. Stuhlmann in Ostafrika gesammelten Dr. F. W. Klatt. Die von Herrn Dr. Fischer 1884 Hemiptera. 16 S. und Herrn Dr. Fr. Stuhlmann 1883/89 in Ostafrika Dr. v. Linstow in Göttingen. Helminthen von Süd- | gesammelten Gräser. 4 8. georgien. Nach der Ausbeute der Deutschen Station | Dr. F. W. Klatt. Die von Herrn E. Uhle in Estado von 1882—83. 19 S. mit 3 Tafeln Abbildungen. | de Sta. Catharina. (Brasilien) gesammelten Kom- Dr. W. Fischer in Bergedorf. Übersicht der von positen. 5 S Herrn Dr. Fr. Stuhlmann auf Sansibar und an X. Jahrgang. 1892. Erste Hälfte. Mitteilmgen aus Jem Naturhistorischen Museum. historischen Museums. 55 S. mit3 Tafeln. 3. Dr. Georg 1. Dr. W. Fischer in Bergedorf. Weitere Beiträge Pfeffer. Ostafrikanische Reptilien und Amphibien, zur Anatomie und Histologie des Sipunculus indieus gesammelt von Herrn Dr. Fr. Stuhlmann im Jahre Peters. 12 S. mit 1 Tafel. 2. F.Koenike in Bremen. 1888 und 1889. 37 S. mit 2 Tafeln Abbildungen. Die von Herrn Dr. F. Stuhlmann in Ostafrika 4. Dr. Anton’Reichenow. Die von Herrn Dr. Fr. gesammelten Hydrachniden des Hamburger Natur- Stuhlmann in Ostafrika gesammelten Vögel. 27S. Beiheft in 4° mit 1 Karte, 2 Textfiguren und 7 Tafeln: A. Voller. Das Grundwasser m Hamburg. 1. Heft, 3 | X. Jahrgang. 1892. Zweite Hälfte. A. Mitteilungen aus dem Botanischen Museum. 1. Prof. Stullmann in Ostafrika gesammelt. 13 S. mit Dr.R.Sadebeck. Die parasitischen Exoasceen. Eine ı Tafel. 3. Dr. Gustav Mayr. Formieiden, von Herrn BOEIEN. 110 S. mit 3 Doppeltafeln. 2. Dr. ©. Dr. Fr. Stuhlmann in Ostafrika gesammelt. 98. Brick. Uber Nectria einnabarina (Tode) Fr. 14 S. 4. V.v.Röder, Hoym in Anhalt. Dipteren, von Herın 3. Dr. F. W. Klatt. Berichtigungen zu einigen von Dr. Fr. Stuhlmann in Ostafrika gesammelt. 4 S. C. G. Pringle in Mexiko gesammelten Kompo- 5. Dr. Ärnold Pagenstecher in Wiesbaden. Lepi- siten. 4 S. dopteren, gesammeltinOstafrika 1888/89von Dr.Franz B. Mitteilungen aus dem Naturhistorischen Museum. Stuhlmann. 568. 6. Dr. AlexanderTornquist 1. Dr. Georg Pfeffer. Östafrikanische Fische, in Straßburg. Fragmente einer Oxfordfauna von Mtaru gesammelt von Herrn Dr. F. Stuhlmann im Jahre | im Deutseh-Östafrika nach dem von Dr. Stuhlmann 1888 und 1889. 49 S. mit 3 Tafeln. 2. Franz Friedr. gesammelten Material. 26 S. mit 3 Tafeln. Kohl in Wien. Hymenopteren, von Herın Dr. Fr. C. Prof. Dr. Adolf Wohlwill. Hamburg während der Pestjahre 1712—1714. 118 S. XI. Jahrgang. 1893. A Dr.J.J.Reineke. Die Cholerain Hamburgundihre | Lucia Cozumahualpa (Guatemala) im Museum für Beziehungen zum Wasser. 102 S. mit 5 Abbildungen Völkerkunde. 18 F mit 4 Tafeln. im Text und 7 Tafeln. C. Mitteilung aus dem Chemischen Staats-Laboratorium. B. Mitteilung aus dem Museum für Völkerkunde. M.DennstedtundC. Ahrens. Über das Hamburger Hermann Strebel. Die Steinskulpturen von Santa Leuchtgas. 33 S. Beiheft in 8° mit3 Tafeln: K.Kraepelin. Revision der Skorpione. Il. Scorpionidae und Bothriuridae ; Beiheft in 4° mit 3 Tafeln: A. Voller. Das Grundwasser in Hamburg. 2. Heft. XI. Jahrgang. 1394. A. Mitteilungen der Sternwarte. ı. Prof. G. Rümker. | leitungen bei Berührung mit elektrischen Straßen- Positionsbestimmungen von Nebelflecken und Stern- bahnleitungen. 12 S. haufen. Ausgeführt auf der Hamburger Sternwarte in C. Mitteilung aus dem Chemischen Staats-Laboratorium. den Jahren 1871—1880. 62S. 2. Dr. Carl Stechert. M. Dennstedt und C. Ahrens. Wie ist das Ver- Bahnbestimmung des Planeten (258) Tyche. 41 S. ‚ hältnis der schwefligen zur Schwefelsäure in den B. Mitteilungen aus dem Physikalischen Staats-Labora- Verbrennungsprodukten des Leuchtgases? 115. mit torinm. 1. A. Voller. Photographische Registrierung | _ı Tafel. von Störungen magnetischer und elektrischer Meß- D. Dr. Emil Wohlwill: Galilei betreffende Hand- instrumente durch elektrische Straßenbahnströme und | schriften der Hamburger Stadtbibliothek. 77 S. deren Verhütung. Mit 1Planskizze und 2Kurventafeln. | E. Dr.KarlHagen. Holsteinische Hängegefäßfunde der 138. 2. A. Voller. Versuche über die Schutzwirkung | Sammlung vorgeschichtlicher Altertümer zu Hamburg. von Holzleisten und Stanniolsicherungen gegen den 18 S. mit 6 Abbildungen im Text und 4 Tafeln. Eintritt hochgespannter Ströme in Schwachstrom- Beiheft in 8°, enthaltend: 1. Dr. V. Vävra: Die von Herrn Dr. F. Stuhlmann gesammelten Süßwasser-Ostracoden Sansibars. Mit 52 Abbildungen im Text. 2. W.Bösenberg und Dr. H. Lenz: Ostafrikanische Spinnen, gesammelt von Herrn Dr. F.Stuhlmann in den Jahren 1888 und 1889. Mit 2 Tafeln. 3. Professor Dr. P. Kramer: Uber zwei von Herrn Dr. F. Stuhlmann in Ostafrika gesammelte Gamasiden. Mit 1 Tafel. 4. A.D. Michael: Über die auf Südgeorgien von der deutschen Station 1882—83 gesammelten Oribatiden. Mit 1Abbildung im Text. 5. Prof. Dr.K.Kraepelin: Nachtrag zu TeilI der Revision der Skorpione. 6. Prof. Dr. R. Latzel: Myriopoden aus der Umgebung Hamburgs. Mit 2 Abbildungen im Text. 7. Prof. Dr. R. Latzel: Beiträge zur Kenntnis der Myriopodenfauna von Madeira, den Selvages und den Kanarischen Inseln. Mit 5 Abbildungen im Text. 8. S. A. Poppe und A. Mräzek, Entomostraken des !Natur- historischen Museums in Hamburg: 1. Die von Herın Dr. F.Stuhlmann auf Sansibar und dem gegenüberliegenden Festlande gesammelten Süßwasser-Kopepoden. Mit 2 Tafeln. 2. Ento- mostraken von Südgeorgien. Mit 1 Tafel. 3. Die von Herrn Dr. H. Driesch auf Ceylon gesammelten Süßwasser-Entomostraken. Mit 1 Tafel. Beiheft in 4° mit 9 Tafen: A. Voller. Das Grundwasser in Hamburg. 3. Heft. XIH. Jahrgang. 1895. A. Prof. Dr. Adolf Wohlwill: Zur Geschichte des | C. Mitteilung aus dem Physikalischen Staats-Labora- Gottorper Vergleichs vom 27. Mai 1768. 42 8. torium. A. Voller. Mitteilungen über einige im B. Mitteilung aus dem Museum für Kunst und Gewerbe. Physikalischen Staats-Laboratorium ausgeführte Ver- Dr. Justus Brinekmann. Beiträge zur Geschichte | suche mit Röntgenstrahlen. 17 S. mit 7 Tafeln. der Töpferkunst in Deutschland (1. Königsberg in Preußen, 2. Durlach in Baden). 35 S. | Beiheft in 8°, enthaltend Mitteilungen aus dem Naturhistorischen Museum: 1. Prof. Dr. C. Chun: Beiträge zur Kenntnis ostafrikanischer Medusen und Siphonophoren nach den Sammlungen Dr. Stuhlmanns. Mit 3 Abbildungen im Text und 1 Tafel. 2. Dr. Graf Attems: Beschreibung der von Dr. Stuhlmann in Ostafrika gesammelten Myriopoden. Mit 1 Tafel. 3. Dr. @. Pfeffer: Ostafrikanische Echiniden, Asteriden und Ophiuriden, gesammelt von Herrn Dr. F. Stuhlmann im Jahre 1888 und 1889. 4. Prof. Dr. K. Lampert: Die von Dr. Stuhlmann in den Jahren 1888 und 1889 an der Ostküste Afrikas gesammelten Holothurien. Mit 4 Abbildungen im Text. 5. Dr. deMan: Über neue und wenig bekannte Brachyuren des Hamburger und Pariser Museums. Mit 3 Tafeln. 6. Prof. Dr. K.Kraepelin: Neue und wenig bekannte Skorpione. Mit 1 Tafel. 7. Dr. C. Schäffer: Die Collembola der Umgebung von Hamburg und benachbarter Gebiete. Mit 4 Tafeln. 8. Prof. Dr. K.Kraepelin: Phalangiden aus der Umgebung Hamburgs. Beiheft in 4° mit 6 Tafeln: A. Voller. Das Grundwasser in Hamburg. 4. Heft. A. Mitteilung aus der Stadtbibliothek. Prof. Dr. F. B. Mitteilung aus dem Museum für Kunst und Gewerbe. XIV. Jahrgang. 1896. Eyssenhardt. Die spanischen Handschriften der Prof. Dr. Justus Brinckmann. Kenzan, Beiträge Stadtbibliothek. 21 S. zur Geschichte der japanischen Töpferkunst. 61 8. 1. Beiheft in 4° mit 5 Tafeln: A. Voller. Das Grundwasser in Hamburg. 5. Heft. 2. Beiheft in 8°, Mitteilungen aus dem Naturhistorischen Museum, enthaltend: 1. Dr. W. Michaelsen: Neue und wenig bekannte afrikanische Terricolen. Mit 1 Tafel. 2. H.J. Kolbe: Über die von Herrn Dr. F. Stuhlmann in Deutsch-Ostafrika und Mosambik während der Jahre 1888 bis 1890 gesammelten Coleopteren. Mit 1 Tafel. 3. Prof. E. Ehlers: Ostafrikanische Polychaeten, gesammelt von Herrn Dr. F. Stuhlmann 1888 und 1889. 4. Prof. E. v. Martens: Ostafrikanische Mollusken, gesammelt von Herrn Dr. F. Stuhlmann 1888 und 1889. 5. Dr. W. Michaelsen: Land- und Süßwasserasseln aus der Umgebung Hamburgs. 6. W. Bösenberg: Die echten Spinnen der Umgebung Hamburgs. 7. Dr. W. Michaelsen: Die Terricolenfauna Ceylons. Mit 1 Tafel. 8. Dr. Georg Pfeffer: Zur Kenntnis der Gattung Palimurus Fabr. = Beiheft in 8°, Mitteilungen aus dem Botanischen Museum, enthaltend: 1. R. Sadebeck: Filices Camerunianae Dinklageanae. 2. R. Sadebeck: Die wichtigeren Nutzpflanzen und deren Erzeugnisse aus den deutschen Kolonien. . Beiheft in 8°, Mitteilungen der Sternwarte, Nr.3: R. Schorr. Bemerkungen und Berichtigungen zu Carl Rümkers Hamburger Sternkatalogen ı836.0 und 1850.0, . Beiheft in 8°: Adolf Wohlwill. Aus drei Jahrhunderten der Hamburgischen Geschichte (1648—1388). XV. Jahrgang. 1897. A. Mitteilung aus dem Chemischen Staats-Laboratorium. C. Mitteilung aus dem Botanischen Museum. Hans M. Dennstedt und M. Schöpff. Einiges über die Hallier. ZweiConvolvulaceensammlungen des Bota- Anwendung der Photographie zur Entdeckung von nischen Museums zu Hamburg. 85 Urkundenfälschungen. Mit 5 Tafeln. 23 S. B. Mitteilung aus dem Physikalischen Staats-Labora- torium. Johannes Classen. Die Prinzipien der Mechanik bei Boltzmann und Hertz. 13 S. lS 2. Beiheft in 4° mit 5 Tafeln: A. Voller. Das Grundwasser in Hamburg. 6. Heft. Beiheft in 8°, Mitteilungen aus dem Naturhistorischen Museum, enthaltend: 1. Walther May (Jena): Die von Dr. Stuhlmann im Jahre 1889 gesammelten ostafrikanischen Aleyonaceen des Hamburger Museums. 2. Karl Kraepelin: Neue Pedipalpen und Skorpione des Hamburger Museums. Mit 1 Abbildung im Text. 3. Hermann Bolau: Die Typen der Vogelsammlung des Naturhistorischen Museums zu Hamburg. 4. Ludwig Sorhagen: Wittmaacks „Biologische Sammlung europäischer Lepidopteren“ im Naturhistorischen Museum zu Hamburg. Beschreibung einiger noch nicht oder nur ungenügend bekannter Raupen. 5. Dr. W. Weltner (Berlin): Ostafrikanische Süßwasserschwämme, gesammelt von Herrn Dr. F. Stuhlmann 1888 und 1889. Mit 1 Tafel und 1 Abbildung im Text. 6. Dr. W. Weltner (Berlin): Ostafrikanische Cladoceren, gesammelt von Herin Dr. Stuhlmann 1888 und 1889. Mit 2 Abbildungen. 7. Dr.M.v. Brunn: Parthenogenese bei Phasmiden, beobachtet durch einen überseeischen Kaufmann. 8. Dr. W. Michaelsen: Über eine neue Gattung und vier neue Arten der Unterfamilie Benhamini. 3 . Beiheft in 8°, Mitteilungen der Sternwarte, Nr. 4: W. Luther: Katalog von 636 Sternen nach Beobachtungen am Meridiankreise der Hamburger Sternwarte. XVI. Jahrgang. 1898. Mitteilung aus dem Museum für Kunst und Gewerbe. Dr. Gustav Brandt. Ein Mangelbrett des Hans Gudewerdt im Hamburgischen Museum für Kunst und Gewerbe. Mit 3 Abbildungen im Text. 15 S. T. 2. Beiheft in 4° mit 5 Tafeln: A. Voller. Das Grundwasser in Hamburg. 7. Heft. Beiheft in 8°, Mitteilungen aus dem Naturhistorischen Museum, enthaltend: 1. Dr. W. Michaelsen: Tervicolen von verschiedenen Gebieten der Erde. Mit 22 Abbildungen im Text. 2. Dr. L. Reh: Unter- suchungen an amerikanischen Obstschildläusen. 3. Dr. W.May: Über das Ventralschild der Diaspinen. 4. Dr. W. May: Über die Larven einiger Aspidiotusarten. 5. Gustav Breddin: Hemiptera Insulae Lombok in Museo Hamburgensi asservata adieetis speeiebus nonnullis, quas continet collectio auctoris. 6. Karl Kraepelin: Zur Systematik der Solifugen. Mit 2 Tafeln. . Beiheft in 8°, Mitteilungen aus dem Botanischen Museum, enthaltend: 1. Dr. Hans Hallier: Dipteropeltis, eine neue Poraneengattung aus Kamerun. Mit 1 Tafel. 2. Dr. Hans Hallier: Sycadenia, eine neue Sektion der Argyreieengattung Rivea. 3. Dr. Hans Hallier: Zur Convolvulaceenflora Amerikas. 4. Dr. Hans Hallier: Uber Bombycospermum Presl, eine Dicotylengattung von bisher noch zweifelhafter Stellung. 5. Dr. C. Brick: Das amerikanische Obst und seine Parasiten. 6. Dr. A. Voigt: Friedrich Wilhelm Klatt. Mit 1 Bildnis. . Beiheft in 8°, Mitteilungen der Sternwarte, Nr. 5: R. Schorr: Bemerkungen und Berichtigungen zu Carl Rümkers Hamburger Sternkatalogen 1836.0 und ı850.0. Zweite Serie. XVMI. Jahrgang. 1899. Mitteilung aus dem Museum für Völkerkunde. Dr. Karl Hagen, Assistent am Museum für Völkerkunde, Altertümer von Benin im Museum für Völkerkunde zu Hamburg. Mit 19 Figuren auf 5 Tafeln. Teil I. di 9 Pr Beiheft in 4° mit 5 Tafeln: A. Voller. Das Grundwasser in Hamburg. 8. Heft. Beiheft in 8°, Mitteilungen aus dem Naturhistorischen Museum, enthaltend: 1. Dr. W.Michaelsen: Eine neue Eminoscolexart von Hoch-Sennaar. 2. M. Pie (Digoin): Neue Coleopteren des Hamburger Museums. 3. Sigm. Schenkling (Hamburg): Neue Cleriden des Hamburger Museums. 4. Dr. Oskar Carlgren: Ostafrikanische Actinien, gesammelt von Herrn Dr. F. Stuhlmann 1898 und 1899. Mit 7 Tafeln und 1 Textfigur. 5. Prof. Dr. G. Pfeffer: Synopsis der oegopsiden Cephalopoden. 3eiheft in 8°, Mitteilungen aus dem Botanischen Museum, enthaltend: 1. H. Meerwarth: Die Rand- struktur des letzten Hinterleibssegments von Aspidiotus perniciosus Comst. Mit 1 Tafel und 5 Ab- bildungen im Text. 2. Dr. Hans Hallier: Über Kautschuklianen und andere Apocyneen nebst Bemerkungen über Hevea und einem Versuch zur Lösung der Nomenklaturfrage. Mit 4 Tafeln. 3. Dr. ©. Briek: Ergänzungen zu meiner Abhandlung über „Das amerikanische Obst und seine Parasiten“. 4. Dr. L. Reh: Zuchtergebnisse mit Aspidiotus pernieiosus Comst. Mit 1 Abbildung im Text. 5. Dr. L. Reh: Über Aspidiotus ostraeformis Curt. und verwandte Formen. Mit 1 Abbildung im Text. 6. Dr. L. Reh: Die Beweglichkeit von Schildlauslarven. Mit 2 Abbildungen im Text. 7. Dr. J. Kochs: Beiträge zur Einwirkung der Schildläuse auf das Pflanzengewebe. . Beiheft in 8°, Mitteilungen der Sternwarte, Nr. 6: R. Schorr und A. Scheller: Beobachtungen der Zone 80 bis 81° nördlicher Deklination. XVIn. Jahrgang. 1900. A. Mitteilung aus dem Physikalischen Staats-Labora- | B. Mitteilung aus der Stadtbibliothek. F. Eyssenhardt. torinm. Johannes Classen. Die Anwendung der Die italienischen Handschriften der Stadtbibliothek. Mechanik auf Vorgänge des Lebens. 188. 832 S. 1. Beiheft in 4° mit 5 Tafeln: A. Voller. Das Grundwasser in Hamburg. 9. Heft. 2. Beiheft in 8°, Mitteilungen aus dem Naturhistorischen Museum, enthaltend:1. Hermann Meerwarth: Die westindischen Reptilien und Batrachier des Naturhistorischen Museums in Hamburg. Mit 2 Tafeln. 2. Prof. Dr. Aug. Forel: Formiciden des Naturhistorischen Museums in Hamburg. Neue Calypto- myrmex-, Dacryon-, Podomyrma- und Echinopla-Arten. 3. Dr. Carl GrafAttems: Nene Polydesmiden des Hamburger Museums. Mit 3 Tafeln. 4. Dr. Carl Graf Attems: Neue, durch den Schiffsverkehr in Hamburg ee Myriopoden. Mit1 Tafel. 5. Dr. Emil von Marenzeller: Ostafrikanische Steinkorallen, gesammelt von Dr. Stuhlmann 1888 und 1889. Mit 1 Tafel. 6. Richard Volk: Die bei der hamburgischen Elb-Untersuchung angewandten Methoden zur quantitativen Ermittelung des Planktons. Mit 3 Tafeln und 12 Textfiguren. 7. Prof. Dr. Karl Kraepelin: Über die durch den Schiffsverkehr in Hamburg En en Tiere. 8. Dr.M.v. Brunn: Östafrikanische Orthopteren, gesammelt von Herrn Dr. Fr. Stuhlmann 1888 und 1889. 3. Beiheft in S®, Mitteilungen aus dem Botanischen Museum, enthaltend: 1.R. Sadebeck, Direktor des Botanischen Museums und des Laboratoriums für Warenkunde: Der Raphiabast. Mit 2 Tafeln und 4 Abbildungen im Text. 2. Dr.E.Heinsen, Hamburg: Beobachtungen über den neuen Getreidepilz Rhynchosporium graminicola. Mit 4 Tafeln. 3. G. B. King und Dr. L. Reh: Über einige europäische und an eingeführten Pflanzen gesammelte Lecanien. XIX. Jahrgang. 1901. 1. Beiheft in 4° mit 5 Tafeln: A. Voller. Das Grundwasser in Hamburg. 10. Heft. 2. Beiheft in 8°, Mitteilungen aus dem Naturhistorischen Museum, enthaltend: 1. Dr. W. Michaelsen; Neue Oligochaeten und neue Fundorte altbekannter. Mit 1 Tafel. 2. Ch. Kerremans (Brüsse)): Neue oder wenig bekannte Buprestiden des Naturhistorischen Museums zu Hamburg. 3. Hamburgische Elb-Untersuchung: I. Richard Volk: Allgemeines über die biologischen Verhältnisse der Elbe bei Hamburg und über die Einwirkung der Sielwässer auf die Organismen des Stromes. Mit 6 Tafeln und 1 Karte. I. Herm. Müller (Harburg): Hydrachniden. Ill. Prof. Dr. G. W. Müller (Greifswald): Ostraeoden. Mit 7 Abbildungen im Text. IV. Dr. W. Michaelsen: Oligochaeten. Mit 1 Tafel. 3. Beiheft in 8°, Mitteilungen aus dem Botanischen Museum, enthaltend: 1. Dr. Hans Hallier: Beiträge zur Morphogenie der Sporophylle und des Tropophylis in Beziehung zur Phylogenie der Kormophyten. Mit 1 Tafel. 2. Dr. L. Reh: Phytopathologische Beobachtungen mit besonderer Berücksichtigung der Vierlande bei Hamburg. Mit Beiträgen zur Hamburger Fauna. Mit 1 Karte. 4, Beiheft in 8°, Mitteilungen der Sternwarte, Nr. 7: R. Schorr und A. Scheller: Katalog von 344 Sternen zwischen 79° 50° und 81° ıo’ nördlicher Deklination für das Aquinoktium 1900. 5. Sonderbeiheft in 8°: Shinkichi Hara und Justus Brinckmann. Die Meister der japanischen Schwertzieraten. Mit 29 Abbildungen. XX. Jahrgang. 1902, BE Br er teen Staats-Laboratorium. Dr.B. Walter. Über die Entstehungsweise des Blitzes. it afeln. } 1. Beiheft in4® mit 4 Tafeln: A. Voller. Das Grundwasser in Hamburg. 11. Heft. 2, Beiheft in 8°, Mitteilungen aus dem Naturhistorischen Museum, enthaltend: 1. Karl Kraepelin: Revision der Scolopendriden. Mit 160 Abbildungen im Text. 2. Hamburgische Elb- Untersuchung: V. Georg Ulmer: Trichopteren. Mit 2 Abbildungen im Text. VI. Dr. R. Timm: Copepoden. 3. Beiheft in 8°, Mitteilungen aus dem Botanischen Museum, enthaltend: H. Klebahn: Kulturversuche mit Rostpilzen. XI. Bericht (1902). Mit 1 Abbildung im Text. XXI. Jahrgang. 1903. Mitteilung aus dem Physikalischen Staats-Laboratorium. W. Voege,Dr.-Ing. Untersuchungen über die Strahlungs eigenschaften der neueren Glühlampen. Mit 4 Tafeln und 2 Abbildungen im Text. 34 S. 1. Beiheft in 4° mit 4 Tafeln: A. Voller. Das Grundwasser in Hamburg. 12. Heft. 2. Beiheft in 8°, Mitteilungen aus dem Naturhistorischen Museum, enthaltend: 1. Dr. W. Michaelsen: Revision der rn Styeliden oder Polycoinen. Mit 2 Tafeln, 1 Abbildung im Text und 1 Karte. 2. Dr. W.Michaelsen: Über eine Trinephrus-Art von Ceylon. Mit 1 Abbildung im Text. 3. Dr. Georg Duncker: Die Fische der malayischen Halbinsel. Mit 2 Tafeln, 1 Kartenskizze und 1 Figur im Text. 3. Beiheft in 8°, Mitteilungen aus dem Botanischen Museum, enthaltend: 1. Dr. W. Heering: Die Baccharis-Arten des Hamburger Herbars. 2. E. Zacharias: Über die Cyanophyceen. Mit 1 Tafel. XXI. Jahrgang. 1904. A. Prof. Dr. Adolf Wohlwill: Hamburg im Todes- Souk-Ahras (Algerien) im August 1%5. Erster Teil: jahre Schillers. 638. Die Ausrüstung und der Verlauf der Expedition. Mit B. Mitteilung aus derSternwarte. Prof. Dr.R.Schorr: 13 Tafeln und 8 Abbildungen im Text. 36. Die Hamburgische Sonnenfinsternis-Expedition nach 1. Beiheft in 4° mit 4 Tafeln: A. Voller. Das Grundwasser in Hamburg. 13. Heft. 2. Beiheft in 8°, Mitteilungen aus dem Naturhistorischen Museum, enthaltend: 1. A. Forel: Ameisen aus Java. 2. J.C.C. Loman: Opilioniden aus Java. 3. Alb. Tullgren: Einige Chelonetiden aus Java. Mit1 Tafel. 4. Eugen Simon: Arachnides de Java. Avec cinqg figures dans le texte. 5. Albert Fauvel: Staphylinides de Java. 6. Georg Ulmer: Trichopteren aus Java. Mit 19 Abbildungen im Text. 7. Fr. Klapälek: Plecopteren und Ephemeriden aus Java. Mit 1 Abbildung im Text. 8. Gustav Breddin: Rhynchota heteroptera aus Java. Mit 23 Abbildungen im Text. 9. Rudolf von Ritter- Zähony: Landplanarien aus Java und Ceylon. Mit 5 Abbildungen im Text und 2 Tafeln. 10. Gustav Breddin: Versuch einer Rhynchotenfauna der malayischen Insel Banguey. 11. Hamburgische Elb- Untersuchung: VII. R. Timm: Cladoceren. Mit 56 Originalzeichnungen im Text, 3. Beiheft in 8°, Mitteilungen aus den Botanischen Staatsinstituten, enthaltend: 1. H. Klebahn: Über ‚lie Botrytiskrankheit und die Sklerotienkrankheit der Tulpen, die Botrytiskrankheit der Maiblumen und Anis andere Botrytiskrankheiten. Mit 6 Abbildungen im Text. 2. H. Klebahn: Über eine merkwürdige Mißbildung eines Hutpilzes. Mit 1 Tafel. 3. Dr. Hans Hallier (Hamburg). Mitglied der internationalen Kommission für die botanische Nomenklatur: Neue Vorschläge zur botanischen Nomenklatur. 4. P. Junge: Beiträge zur Kenntnis der Gefäßpflanzen Schleswig-Holsteins. 4. Beiheft in 8°, Mitteilungen der Hamburger Sternwarte, Nr.8: K. Graff: Beiträge zur Untersuchung des Lichtwechsels veränderlicher Sterne. Mit 8 Abbildungen im Text und 5 Tafeln. 5. Sonderbeiheft in 8%: Die Schwertzieraten der Provinz Higo, bearbeitet nach dem japanischen Werke Higo Kinkoroku des S. Nagaya von Gustav Jacoby. Mit 67 Abbildungen und einem Anhang: Die Bezeiehnungen der Higo-Meister. XXIII. Jahrgang. 1905. Mitteilung aus dem Physikalischen Staatslaboratorium. Johannes Classen: Über die Grenzen des Natur- erkennens. Mit 1 Abbildung im Text. 17 S. 1. Beiheft in 4% mit 4 Tafeln: A. Voller. Das Grundwasser in Hamburg. 14. Heft. 2. Beiheft in 8°, Mitteilungen aus dem Naturhistorischen Museum, enthaltend: 1. Hamburgische ElIb- Untersuchung: VIII. Richard Volk: Studien über die Einwirkung der Trockenperiode im Sommer 1904 auf die biologischen Verhältnisse der Elbe bei Hamburg. Mit einem Nachtrag über chemische und planktologische Methoden. Mit 2 Tafeln und 1 Karte. 2. Dr. J. C. C. Loman (Amsterdam): Ein neuer Opilionide des Hamburger Museums. Mit 3 Textfiguren. 3. F. Koenike-Bremen: Hydrachniden aus Java. Gesammelt von Prof. K.Kraepelin 1904. Mit 2 Tafeln. 4. G. W. Müller in Greifswald: Ostracoden aus Java. Gesammelt von Prof. K. Kraepelin. Mit 2 Abbildungen im Text. 5. K. Kraepelin: Eine Süßwasserbryozoö (Plumatella) aus Java. Mit 3 Abbildungen im Text. 6 Carl Börner: Das System der Collembolen nebst Beschreibung neuer Collembolen des Hamburger Naturhistorischen Museums. Mit 4 Figuren im Text. 3. Beiheft in 8°, Mitteilungen aus den Botanischen Staatsinstituten, enthaltend: 1. Leonhard Lin- dinger: Die Schildlausgattung Leucaspis. Mit 7 Tafeln. 2. Dr. W. Heering: Die Süßwasser- algen Schleswig-Holsteins und der angrenzenden Gebiete der Freien und Hansestädte Hamburg und Lübeck und des Fürstentums Lübeck mit Berücksichtigung zahlreicher im Gebiete bisher nicht beobachteten Gattungen und Arten. Unter Mitwirkung von Spezialforschern, insbesondere Professor H Homfeld (Altona). 1. Teil: Einleitung. Heterokontae. Mit 43 Textfiguren. 4. Beiheft in 8°, Mitteilungen aus dem Physikalischen Staatslaboratorium, enthaltend: 1. Chr. Jensen und HM. Sieveking: Anwendungen des Mikrophonprinzips. 2. Dr. Paul Perlewitz, wissen- schaftlicher Hilfsarbeiter bei der Deutschen Seewarte: Registrierballonaufstiege in Hamburg vom April 1905 bis März 1906. Mit 5 Tafeln und 1 Abbildung im Text. 5. Beiheft in 4°, Mitteilungen aus dem Museum für Völkerkunde, enthaltend: 1. G. Thilenius: Die Bedentung der Meeresströmungen für die Besiedelung Melanesiens. Mit 5 Abbildungen im Text. 2. Paul Hambruch: Die Anthropologie von Kaniöt. Mit 67 Abbildungen im Text und 5 Tafeln. 2 helm Müller: Beiträge zur Kraniologie der Neu-Britannier. Mit 1 Abbildung im Text und 2 Tafeln. XXIV. Jahrgang. 1906. 1. Beiheft in 4° mit 4 Tafeln: A. Voller. Das Grundwasser in Hamburg. 15. Heft. 2. Beiheft in S°, Mitteilungen aus dem Naturhistorischen Museum, enthaltend: 1. A. Forel (Yvorne, Schweiz): Formieiden aus dem Naturhistorischen Museum in Hamburg. N. Teil. Neueingänge seit 1909, 2. Alb. Tullgren, Experimentalfältet, Schweden: Zur Kenntnis außereuropäischer Chelo- nethiden des Naturhistorischen Museums in Hamburg. Mit 5 Tafeln. 3. C. Attems: Javanische Myriopoden, gesammelt von Direktor Dr. K. Kraepelin im Jahre 1903. Mit 42 Textfiguren und 3 Tafem. 4. W. Michaelsen (Hamburg): Neue Oligochäten von Vorder-Indien, Ceylon, Birma und den Andaman-Inseln. Mit 30 schematischen Skizzen im Text. 5. W. Michaelsen: Zur Kenntnis der deutschen Lumbrieidenfauna. Mit einer Abbildung im Text. 6. Hans Gebien, Hamburg: Verzeichnis der im Naturhistorischen Museum zu Hamburg vorhandenen Typen von Coleopteren. 7. F. Silvestri, Portieci: Neue und wenig bekannte Myriopoden des Naturhistorischen Museums in Hamburg. (I. Teil.) Mit 86 Abbildungen im Text. | 3. Beiheft in 8°, Mitteilungen aus den Botanischen Staatsinstituten, enthaltend: 1. H. Klebahn: | Weitere Untersuchungen über die Sklerotienkrankheiten der Zwiebelpflanzen. Mit 11 Abbildungen im Text. 2. Heinrich Timpe: Panaschierung und Transplantation. 3. Dr. W. Heering: Die Süßwasseralgen Schleswig-Holsteins und der angrenzenden Gebiete der Freien und Hansestädte Hamburg und Lübeck und des Fürstentums Lübeck mit Berücksichtigung zahlreicher im Gebiete bisher nicht beobachteten Gattungen und Arten. Unter Mitwirkung von Spezialforschern, insbesondere H. Homfeld (Altona). 2. Teil: Chlorophyceae (Allgemeines. — Siphonales). Mit 57 Text- guren. . 4. Beiheft in 8°, Mitteilungen der Hamburger Sternwarte, Nr. 9: R. Schorr: Tafel der Reduktions- en Konstanten zur Berechnung scheinbarer Sternörter für die Jahre 1830 bis 1860. 5. Beiheft in S°, Mitteilungen der Hamburger Sternwarte, Nr. 1l: K. Graff: Untersuchung des Licht- wechsels einiger veränderlicher Sterne vom Algoltypus. XXV. Jahrgang. 190%. Beiheft in 4° mit 4 Tafeln: A. Voller: Das Grundwasser in Hamburg. 16. Heft. Beiheft in 8°, Mitteilungen aus dem Naturhistorischen Museum, enthaltend: 1. Georg Duncker: Syngnathiden-Studien. I. Variation und Modifikation bei Siphonostoma typhle L. Mit 20 Tabellen, 3 Tafeln und 4 Textfiguren. 2. Prof. Dr. W. Michaelsen: Die Molguliden des Naturhistorischen Museums zu Hamburg. Mit 3 Tafeln. 3. Prof. Dr. W. Michaelsen: Pendulations-Theorie und Oligochäten, zugleich eine Erörterung der Grundzüge des Oligochäten-Systems. Mit 1 Abbildung im Text. 4. M. Pic (Digoin): Neue Ptinidae, Anobiidae und Anthicidae des Naturhistorischen Museums zu Hamburg. 5. Prof. Dr. K. Kraepelin: Die sekundären Geschlechtscharaktere der Skorpione, | Pedipalpen und Solifugen. Mit 61 Abbildungen im Text. 6. Prof. Dr. W. Michaelsen: Die Pyuriden we» [Haloeyuthiiden] des Naturhistorischen Museums zu Hamburg. Mit 2 Tafeln. 7. Prof. Dr. G. Pfeffer: Teuthologische Bemerkungen. LUG {er} 1 . Beiheft in 8°, Mitteilungen aus den Botanischen Staatsinstituten, enthaltend: 1. H. Selk: Beiträge zur Kenntnis der Algentlora der Elbe und ihres Gebietes. 2. Leonhard Lindinger: Ein neuer Orchideen-Schädling, Leucodiaspis cockerelli (de Charm.) Green. Mit 1 Tafel. 3. P.Junge: Die Cyperaceae Schleswig-Holsteins. Mit 74 Abbildungen im Text. 4. H. Klebahn: Dingungsversuche mit Phosphaten. Mit 2 Tafeln. . Beiheft in 4°, Mitteilungen aus dem Museum für Völkerkunde, enthaltend: 1. Paul Hambruch: Wuvulu und Aua (Maty- und Durour-Inseln) auf Grund der Sammlung F. E. Hellwig aus den Jahren 1902 und 1904. Mit 88 Abbildungen im Text und 375 Abbildungen auf 32 Tafeln. 2. K. Hagen: Die Ornamentik von Wuvulu und Aua auf Grund der Sammlung des Museums. Mit 21 Abbildungen im Text und 35 Abbildungen aut 5 Tafeln. . Beiheft in 4°. Jenaer Studentenleben zur Zeit des Renommisten von Zachariae. Nach Stammbuch- bildern aus dem Besitze des hamburgischen Museums für Kunst und Gewerbe. Geschildert von Edmund Kelter. Mit Abbildungen im Text und Tafeln. . Beiheft in 8°, Mitteilungen aus dem Physikalischen Staatslaboratorium, enthaltend: 1. Johannes Classen: Eine Neubestimmung des Verhältnisses der Ladung zur Masse der Elektronen in den Kathodenstrahlen. Mit 3 Abbildungen im Text und 1 Tafel. 2. Dr. F. Ulmer: Bestimmung der Dielektrizitätskonstanten von Hölzern mittels elektrischer Schwingungen. Mit 10 Abbildungen im Text. 3. F. Voller: Über eine neue Methode zur direkten Bestimmung der spezifischen Wärme der Gase bei konstantem Volumen. Mit S Abbildungen im Text. . Beiheft in 8°, Mitteilungen aus der Stadtbibliothek, enthaltend: 1. Isak Collijn: Neue Beiträge zur Geschichte des ältesten Buchdrucks in Hamburg. 2. H.O. Lange: Eine anonyme Hamburger Druckerei von 1502. Mit 15 Tafeln. XXVI Jahrgang. 1908. . Beiheft in 4° mit 4 Tafeln: A. Voller, Das Grundwasser in Hamburg. 17. Heft. . Beiheft in S®, Mitteilungen aus dem Naturhistorischen Museum, enthaltend: 1. Dr. Hermann Strebel: Revision der Unterfamilie der Orthalieinen. Mit 33 Tafeln. 2. A.M. Lea: Cureulionidae from various parts of Australia. 3. Prof. Dr. F. Werner: Über neue oder seltene Reptilien des Naturhistorischen Museums in Hamburg. I. Schlangen. Mit 14 Figuren im Text. 4. Hamburgische Elb-Untersuchung: IX. Dr. M. Leschke: Mollusken. . Beiheft in$®, Mitteilungen aus den Botanischen Staatsinstituten, enthaltend:1.LeonhardLindinger: Die Schildlausgattung Selenaspidus. Mit 3 Tafeln und 1 Abbildung im Text. 2. Leonhard Lindinger: Afrikanische Schildläuse. I. und II. Mit 24 Abbildungen im Text. 3. Leonhard Lindinger: Die wirtschaftliche Bedeutung der Baumalo& für Deutsch -Südwestafrika. Mit 1 Tafel. 4. Leonhard Lindinger: Die sekundären Adventivwurzeln von Dracaena und der morphologische Wert der Stigmarien. Mit 24 Abbildungen im Text. 5. C. Brunner: Beiträge zur vergleichenden Anatomie der Tamarieaceen. Mit 10 Abbildungen im Text. . Beiheft in 4°, Astronomische Abhandlungen der Hamburger Sternwarte in Bergedorf: 1. F.Dolberg: Die Polhöhe von Hamburg. Nach Beobachtungen mit dem Repsoldschen Durchgangsinstrument auf der alten Hamburger Sternwarte am Holstenwall in Hamburg. Nebst einem Beitrag zur Bestimmung der Polhöhenschwankung im Jahre 1905. Mit 3 Tafeln. 2. K. Graff: Beobachtungen und Zeichnungen des Planeten Saturn zur Zeit des Durehganges der Erde und der Sonne durch die Ebene seines Ring- systems (Opposition 1907), Mit 3 Tafeln. 3. K. Graff: Ortsverzeichnis von 580 Veränderlichen Sternen zwischen dem Nordpol und 23° südlicher Deklination für die Epoche 1900.0 nebst Quellennachweisen. . Beiheft in 4°, Mitteilungen aus dem Museum für hamburgische Geschichte, Nr.1: W.Peßler: Der volkstümliche Wohnbau an der Niederelbe, vornehmlich im hamburgischen Amte Ritzebüttel. Mit 54 Textbildern, 4 Tafeln und 12 Karten. XXVII. Jahrgang. 1909. . Beiheft in 4° mit 3 Tafeln: A. Voller. Das Grundwasser in Hamburg. 18. Heft. . Beiheft in 8°, Mitteilungen aus dem Naturhistorischen Museum, enthaltend: 1. Prof. Dr. F. Werner: Uber neue oder seltene Reptilien des Naturhistorischen Museums in Hamburg. II. Eidechsen. 2. W.Michaelsen: Öligochäten von verschiedenen Gebieten. Mit 1 Tafel und 26 Abbildungen im Text. 3. Nils Holmgren: Versuch einer Monographie der amerikanischen Eutermes-Arten. Mit 78 Figuren im Text und 1 Kartenskizze. 4. Th. Mortensen: Arbaciella elegans. Eine neue Eehiniden-Gattung aus der Familie Arbaciidae. Mit 3 Figuren im Text und 2 Tafeln. . Beiheft in S°, Mitteilungen aus den Botanischen Staatsinstituten, enthaltend: 1. Gerhard Denys: Anatomische Untersuchungen an Polyides rotundus Gmel. und Furcellaria fastigiata Lam. Mit 7 Abbildungen im Text. 2. Leonhard Lindinger: Afrikanische Schildläuse. Ill. Mit 4 Tafeln. 3. P. Junge: Die Pteridophyten Schleswig-Holsteins einschließlich des Gebiets der freien und Hanse- städte Hamburg (nördlich der Elbe) und Lübeck und des Fürstentums Lübeck. Mit21Abbildungen im Text. . Beiheft in 4°, Astronomische Abhandlungen der Hamburger Sternwarte in Bergedorf: K. Graff: Nr.1. Beiträge zur physischen Untersuchung der großen Planeten. 1. Beobachtungen und Zeichnungen des Planeten Mars während der Oppositionen 1901 und 1909. . Beiheft in 8°, Mitteilungen aus dem Physikalischen Staatslaboratorium, enthaltend: 1. E. Tams: Die seismischen Registrierungen in Hamburg nach den Beobachtungen der Hauptstation für Erd- bebenforschung am Physikalischen Staatslaboratorium in Hamburg. a) Vom 1. April 1908 bis zum 31. Dezember 1908. b) Vom 1. Januar 1909 bis zum 31. Dezember 1909. Mit 5 Tafeln. 2. B. Walter: Uber Doppelaufnahmen von Blitzen mit einer stehenden und einer bewegten photographischen Kamera. Mit 1 Textfigur und 5 Tafeln. ;. Beiheft in 4°. Edmund Kelter: Das Stammbuch des Andreas Chemnitius, 1597—1626. Mit 34 Abbildungen. XXVIIL Jahrgang. 1910. . Beiheft in 4° mit 3 Tafeln: A. Voller. Das Grundwasser in Hamburg. 19. Heft. . Beiheft in 8°, Mitteilungen aus dem Naturhistorischen Museum, enthaltend: 1. Hermann Strebel: Zur Gattung Fasciolaria Lam. Mit 15 Tafeln. 2. K.Kraepelin: Neue Beiträge zur Systematik der Gliederspinnen. Mit 9 Textfiguren und 1 Tafel. 3. W.Michaelsen: Die Tethyiden [Styeliden] des Naturhistorischen Museums zu Hamburg, nebst Nachtrag und Anhang, einige andere Familien betreffend. Mit 25 Abbildungen im Text. ee Mit: el N cee ee unsrer opi s Din er 4, 1 1 Jahresbericht a ENTER ee in ‚eben une ildnis Friedri u ‚Mitteilungen aus dem Physikalis Sch oratori En in Jensen: Tatsachen und. heorien der atı Babe antun - Beobachtungen verschiedener Art. Mit ee N und B. Walter: Uber den Helium- und Arg SENT des Erdgases vo gamı 6. Beiheft in 8°: Ernst Radlauer Über den mfang ‚der Geltung des: preußischen de tschen. Schutzgebieten. i ur 7. Beiheft in 8°, Mitteilungen aus der Stadtbibliothek, enthaltend: Fritz B A der er 'Kope Bewer. Universitätsbibliothek. Gedruckt bei " üte kek Wultt, R. KT; Senats Buchäruckenn. Ya PN iv YaSR ANAYFN Yu K RAR N nn, j ur Ar aa: G& IRRA ERTIT: Parse ae n ea Da VyYV, Es ITTPyTey am P} ILL Boa 2 _Z. > 3 m ma ne RAN > < h - , >» F \ Aa. “Aula. }.n C 2 N v “ Fr di, A 2% n Te, er 2 \ sr: ll RR et Wi f IT IH arvaag Ann ELF NELER pa» Frei! ud % , | nf a 15 ni ERNTY Ip arıd FYE “ AN: Aa Be n | TU RR Inst il) 7 | ar map’: 44 IFTU .rr 2" An santalhna ll N art LITER rue „AetRBBHRTBIRRLE 1a Al I ITPRUFFFFINED ER — a 2 FLIET m am LaSE Pr res a Ne ; anno LAT I Im PIE NIEREN ETTLITFFETT a ERRAN ILL aaa \1 Mer aa HH ll] 5 Rn % r „A “ a, ir img . / A Amaım, aan 4 0 0444 N ALT Te a un P BR AARAn Aßa LE PN um, a nn Km ANne nn DEV, ‚PP 4 aha? » Ay 10a N in ah 3 £t AR r Bet AN AA ton Ana } g , Bäsı. RR - ng x La) ap? ia” ji RA Prer Baur air LER n MR: { VIrTTe ann “ » ArtirLiır K, Pp si? a. an ve. Usa Ds an: aaa DER ei ent ah A Mr x ini as 4. 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