Jahrbuch der Hamburgischen Wissenschaftlichen Anstalten. XXXIII. Jahrgang. 1915. Inhalt: I. Die wissenschaftlichen Vorlesungen. Ostern 1915 bis Ostern 1916. I. Jahresberichte der Hamburgischen Wissenschaftlichen Anstalten und Seminare für das Jahr 1915. In Kommission bei Otto Meissners Verlag Hamburg 1916. Hierzu 5 Beiheft Jahrbuch Hamburgischen Wissenschaftlichen Anstalten. AXAII. Jahrgang. 1915. In Kommission bei Otto Meissners Verlag Hamburg 1916, nn I TIBRARY OF GONGRESS i ARCRIVED | Ä DECO 1922 | HOGUMENTS DIVISION: f 5 I N x & * Ö 0 ? 3 i j ek PET, la BR u Sr a Nez MN Be Ein n Inhaltsverzeichnis. Seite Die wissenschaftlichen Vorlesungen. Ostern 1915 bis Ostern Fe A OR VG 2 1 a a a Rear data Fe, Se 1-12 Jahresberichte der Hamburgischen Wissenschaftlichen An- stalten und Seminare für das Jahr 1915: A. Wissenschaftliche Anstalten: 1. Museum für Hamburgische Geschichte .........2.. 222222220... 3— 4 ZEN DSEUIDEIUL VOLRETEUNGE ee een a a era ns Be 2 BRENLELNWALLERTISBETECHONDEN. ee ee 13-23 4. Physikalisches Staatslaboratorium ... -..--....-..2c2.eaecaaaı 24— 28 522 0hemisches: StRatslanoratortum. sw. scannen eier ueeneene 29— 37 6. Mineralogisch-Geologisches Institut. .... »........2.22.2. 2220. 38— 44 7. Phonetisches Laboratorium des Seminars für Kolonialsprachen zu ER N N Re he et re oracle ... 45— 46 SILANIETIELNER NEN IS re OR a 47— 58 9. Institut für allgemeine Botanik (Botanische Staatsinstitute)...... 59— 70 10. Institut für angewandte Botanik (Botanische Staatsinstitute): A Alleemeiner Geschäftsbericht une use nee aueeeeen: arts) B. Bericht über die Tätiekeit des Laboratoriums für Warenkunde (zugleich XXV. Bericht über die Tätigkeit der Abteilung für Samenköntrolle).... nr... „2. ncnssnseesnseger nennen 79—148 C. XVIIL. Bericht über die Tätigkeit der Abteilung für Pflanzen- SC U NZ PL RE I ee Dr te R erehk eine th nee re 149 — 165 11. Stadtbibliothek. .......-... BERNARD RN 166—195 15. ISYOIEEREI OS Sa oa ae RE ER REN EN 197—213 Die wissenschaftlichen Vorlesungen. Bericht über das Jahr von Ostern 1915 bis Ostern 1916, erstattet im Auftrage der Vorlesungskommission von Dr. Förster, Regierungsrat. 1. Allgemeines. Auch während des Kriegsjahres 1915/16 hat der Ausbau der ham- burgischen wissenschaftlichen Einrichtungen nicht geruht. Nachdem bereits früher gutbesuchte Vorlesungsreihen auf dem für viele hamburgische kaufmännische Kreise sehr wichtigen vielseitigen Gebiete Versicherungs- wissenschaft gehalten waren, beantragten maßgebende Firmen aus dem Versicherungsgebiete bei dem Senate anfangs 1916 die Errichtung einer ständigen versicherungswissenschaftlichen Professur, die durch Beschluß von Senat und Bürgerschaft vom 11. April und 10. Mai 1916 errichtet wurde. Mit der Professur wird ein besonderes Seminar für Versicherungs- wissenschaft verbunden werden. Auf Befürwortung des Professorenkonvents der Wissenschaftlichen Anstalten ist in Aussicht genommen, dem Seminar für Philosophie eine Abteilung für Jugendpflege anzugliedern, um dort Lehrer und Führer für die der Schule entwachsene Jugend, deren Pflege in der Kriegszeit zu besonderer Bedeutung geworden ist, auszubilden. Die erforderlichen geringen Mittel werden mit dem Haushaltsplan eingeworben werden. Auf dem Felde der Ehre fielen im Kampfe für das Vaterland: Der wissenschaftliche Assistent am Institut für Allgemeine Botanik Dr. Wilhelm Heering am 26. Mai 1916 und der zuletzt in der Geschäfts- stelle des Professorenrats des Kolonialinstituts beschäftigte Oberassistent Rudolph Zeisler am 21. März 1916. Die durch den Tod von Prof. Meumann erledigte Professur für Philosophie wurde dem bisherigen außerordentlichen Professor der Philo- sophie an der Universität Breslau, Dr. William Stern, übertragen. (Professor Stern, geboren 1871 in Berlin, studierte von 1888 bis 1592 in Berlin Philosophie und Pädagogik, promovierte zum Doktor der Philo- sophie in Berlin 1892, habilitierte sich in Breslau 1897 und wurde dort 1907 außerordentlicher Professor und Direktor der psychologischen Abtei- lung des philosophischen Seminars.) Um dem mit der Vermehrung der Seminare und dem ständigen Wach- sen der Zentralstelle verbundenen Raummangel im Vorlesungsgebäude abzuhelfen, überließen Senat und Bürgerschaft mit Beschluß vom 1* 4 Bericht über die Vorlesungen. 22. September/22. Dezember 1915 die bisherige Dienstwohnung des Direktors des Wilhelm-Gymnasiums der Sektion für die Wissenschaftlichen Anstalten zur weiteren Verwendung. Dorthin wurden das historische Seminar mit der kolonialhistorischen Abteilung und das osteuropäische (russische) Seminar aus dem Vorlesungsgebäude verlegt. Besondere Mittel für wissenschaftliche Unternehmungen wurden außerhalb des Haushaltsplanes infolge Fortdauer des Krieges nicht ein- gestellt, eine Reihe von Professoren des Vorlesungswesens stellte sich in den Dienst öffentlicher und privater Unternehmungen aus Anlaß des Krieges. Im Mai 1915 besichtigte Seine Exzellenz D. Dr. jur. Dr. Ing. Beck, Königlich Sächsischer Staatsminister und Minister für Kultus und öffent- lichen Unterricht, mit Begleitung das Vorlesungsgebäude; im September 1915 Botschaftsrat v. Mutius von der hiesigen König- lich Preußischen Gesandtschaft; im Oktober 1915 die Prinzessin Marie Luise zu Hohenlohe-Ingol- fingen; im April 1916 der Professor an der Niederländischen Handelshoch- schule zu Rotterdam und der frühere Leiter der Zeituna-Universität in Tunis Scheich Saleh Scherif aus Konstantinopel. 2. Die Vorlesungen von Ostern 1915 bis Ostern 1916. Der Einfluß des Krieges auf die Vorlesungen zeigte sich naturgemäß auch im Sommerhalbjahr 1915, dem zweiten Kriegssemester. Wie im vorhergehenden Winter, dem ersten Kriegssemester, sank die Zahl der abgehaltenen Vorlesungen, und zwar auf etwa die Hälfte der Friedens- vorlesungen der letzten Jahre, aber die Hörerzahlen machen die im letzten Berichte erwähnte zunächst eingetretene rückläufige Bewegung schon nicht mehr im gleichen Verhältnis mit. Im Winterhalbjahr 1915/16 hält sich die Zahl der Vorlesungen auf derjenigen des Vorjahrs, die Hörerzahlen nehmen aber bereits erheblich wieder zu, bei 50 öffentlichen Vorlesungen in den beiden ersten Kriegswintern wurden im Winter 1914/15 44 745 Personen gezählt und durchschnittlich 149 Personen in einer Vor- lesung, im Winter 1915/16 aber 67 286 Personen und durchschnittlich 170 Personen an einem Abend. Der durchschnittliche Besuch hat sich demnach bereits über den des normalen Winters 1913/14 um 7 Personen gehoben. Am besten besucht waren wieder die künstlerischen Vor- lesungen (Pauli, Behn) und eine Vorlesung über Krieg und Seelenleben von Professor Weygandt. Im einzelnen ist noch folgendes zu bemerken: Im Sommerhalbjahr 1915 wurden im Allgemeinen Vorlesungswesen 101 Vorlesungen und Übungen von 63 Dozenten, gegen 131 Kurse von 84 Dozenten im Vorjahre angekündigt. 45 Kurse konnten nicht statt- finden; dagegen sind 4 Kurse gehalten, die nicht im Vorlesungsverzeichnis angekündigt waren. Gehalten wurden somit 62 Kurse, davon im Vor- lesungsgebäude 38, gegen 112 im Vorjahre, von 37 Dozenten, gegen 41 im Vorjahre. Die Zahl der nicht für einzelne Berufe oder Interessenten bestimmten öffentlichen Vorlesungen betrug im Sommerhalbjahre 10, gegenüber 52 Berufsvorlesungen und Übungen. Am Kolonialinstitut wurden im Sommerhalbjahr 1915 100 Vorlesungen, Übungen und Exkursionen von 41 Dozenten, gegen 109 Kurse von 62 Do- zenten im Vorjahre angekündigt. 55 Kurse konnten nicht stattfinden und 2 Kurse waren gleichzeitig als öffentliche Vorlesungen im Allgemeinen Vorlesungswesen angezeigt und werden dort mitgezählt, dagegen sind 6 Bericht über die Vorlesungen. 3 Kurse abgehalten, die nicht im Vorlesungsverzeichnis standen. Gehalten wurden somit 46 Kurse, davon im Vorlesungsgebäude 34 von 18 Dozenten, gegen 68 Kurse von 35 Dozenten im Vorjahre. j Insgesamt wurden im Alloemeinen Vorlesungswesen und Kolonial- institut 103 Kurse, davon im Vorlesungsgebäude 72 von 44 Dozenten, gegen 221 Kurse von 76 Dozenten im Vorjahre abgehalten. Im Sommerhalbjahr wurden 628 Vorlesungsverzeichnisse verkauft gegenüber 1450 im Vorjahre. Die Zahl der in den einzelnen Sommer- halbjahren seit 1906 verkauften Vorlesungsverzeichnisse zeigt die Tabelle 9. Im Winterhalbjahr 1915/16 wurden im Allgemeinen Vorlesungswesen 146 Vorlesungen und Übungen von 84 Dozenten angekündigt, gegen 140 Kurse von 92 Dozenten im Vorjahre. 46 der angekündigten Kurse konnten nicht stattfinden, dagegen sind 8 Kurse gehalten, die nicht im Vorlesungsverzeichnis angekündigt waren. Gehalten wurden somit 108 Kurse, davon im Vorlesungsgebäude 66 gegen 140 im Vorjahre, von 72 Dozenten gegen 92 im Vorjahre. Von den Dozenten waren 70 hiesige und 2 auswärtige, beide aus Berlin. Die Zahl der nicht für einzelne Berufe oder Interessenten bestimmten öffentlichen Vorlesungen betrug im Winterhalbjahr 54 gegenüber 55 Berufsvorlesungen und Übungen. Am Kolonialinstitut wurden im Winterhalbjahr 1915/16 98 Vor- lesungen, Übungen und Exkursionen von 55 Dozenten, gegen 86 Kurse von 38 Dozenten im Vorjahre, angekündigt. 61 Kurse konnten nicht stattfinden und 3 Kurse waren gleichzeitige als öffentliche Vorlesungen im Allgemeinen Vorlesungswesen angezeigt und werden dort mitgezählt. Gehalten wurden somit 34 Kurse, davon im Vorlesunesgebäude 23, gegen 24 im Vorjahre, von 17 Dozenten gegen 23 im Vorjahre. Insgesamt wurden im Allgemeinen Vorlesungswesen und Kolonial- institut 142 Kurse, davon im Vorlesungsgebäude 89 abgehalten von 78 Dozenten, gegen 143 Kurse von 101 Dozenten im Vorjahre. Im Winterhalbjahr wurden 2464 Vorlesungsverzeichnisse verkauft, gegenüber 1090 im Vorjahre. Die Zahl der in den einzelnen Winter- halbjahren seit 1896 verkauften Vorlesungsverzeichnisse zeigt die Tabelle 10. Die Zahl der Hörer im Allgemeinen Vorlesungswesen betrug nach den Zählkarten und Teilnehmerlisten im Sommerhalbjahr 1915 1022 Per- sonen gegen 2315 Personen im Sommer 1914, im Winterhalbjahr 1915/16 9760 Personen gegen 8265 im Winterhalbjahr 1914/15. Die Gesamtzahl der Zuhörer bei den öffentlichen Vorlesungen betrug nach der Kopfzählung im Sommerhalbjahr 1915 3209 gegen 5861 im Sommerhalbjahr 1914. Im Winterhalbjahr 1915/16 67286 gegen 44745 im Winterhalbjahr 1914/15. Bericht über die Vorlesungen. 7 Die Zahl der eingeschriebenen Hörer und Hospitanten im Kolonial- institut betrug im Sommer 1915 139 gegen 273 im Sommer 1914, im Winter 1915/16 342 gegen 154 im Winter 1914/15. Die Steigerung der Besuchszahl im Winter 1915/16 ist insbesondere auf die erhebliche Zunahme der Hörer und Hospitanten für die orientalischen Sprachen und die spanische Sprache zurückzuführen. Näheres über den Besuch der Vorlesungen ergibt sich aus den folgenden Tabellen. Eine Übersicht über die Dozenten des Kolonial- instituts und ihre Vorlesungen enthalten die Tabellen 12 und 13. Bericht über die Vorlesungen. 9 07 | 07 9% 69 &r 8 mm | cr 6G 9 r Or RT GEGT ge 86 | 78 OL GEL 09 el | 78 |cC8 96 el Bi Ile a FI6T 07T | 96. Te 90T sl 18 29° | @) Er | zrı rl N I SI6L 6 | 001 | 28 6oL 68 sr nm697r29 EL 5 8 One @I6L 6 | 98 99 68 GENE 09 v 6 a LI6L & 19867 69 GL 3% el | 84 218 0, & & G Ola! 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"purs Styorpduoaqngds que EI/SIGL AOISPWDSTOJUL A, WOA IP ULOSNENUSNULIM UP UB OSLMNSSUNPITqNLOT AP YOTTOIpsUg (; &9 a Fe a res sol Ir OL sr TG | 89 ze 0% 9T/GT6I 08 erI Ic Yale 7:8€ coL Kö fo eG | 67 | SS 07 027 0G2 152 ZW FT6T ILe e0r I 8 €e6 | 78 | TOT 10€ GG 0s1 | 88 #66l|| 806 | FL GL NER N FSTOL 648 esse 19T | C6 | C8 III ILG 09 GTL | 6) | 291] F6I SG 6T | 2, ST/@I6l Erl 007 | 8 10€ GG rCI | 99 | 29 | 086 69 Gb las 5 &T/TI6L LEI 0rE | € 661 rg 69 | 02 | 69 || 681 7 LT || 09 11/0T6T gol az E6l st 91. , 79 | <9 | ORT 133 08 | 89 01/6061 62: | 861 I 9 99T ch Te dt g$ GI 87 60/8061 II @Ll @ll ch EI° 3. 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Jahrgang; Anzahl der Exemplare Jahrgang Anzahl der Exemplare NEST ss sssa: 600 1906/07...... 3043 Solo 835 1907/08. ..... 5498 ISIS OT I77 1908/09. ..... 3180 1899/1900. .... | 1275 1909/10...... 2742 1900/01 ...... “e 1344 1910/11...... 2963 1901/02... .... | 1850 ; LO DER 3905 19020322 1737 191213772 4500 1903/04....... 2146 1913/14...... 4259 1904/05....... "2350 TOT 1090 1905/06......... 2640 OS 2464 Übersicht Tabelle 11. über die der Sektion für die Wissenschaftlichen Anstalten für Vorlesungszwecke zur Verfügung stehenden Räume. Bezeichnung des Raumes bietet Platz für a) Hörsäle. HorsaalsAr sn 900 Personen e RR 600 » H ( RE N 230 „ ED 30 Er „ n DE Eee NT im ; ss “ EEE EL Eräre 7 £ h sr ER EN ae Vorlesungs 50 : 2 N ae ee gebäude 146 5 ; BE EEE ER ee 225 n e 1 1 ET ENT ST Sr 140 r s 1 DRS ET UT SON RES 49 Br Bericht über die Vorlesungen. 17 Bezeichnung des Raumes bietet Platz für EIS RES ADANDEHIS HE ee et 200 Personen Aula des Museums für Kunst und Gewerbe.......... 300 Großer Hörsaal des Zoologischen Museums .......... 190 Kleiner n = + RER RER 70 Zootomisches Laboratorium des Zoologischen Museums. 14 a Großer Hörsaal des Museums für Völkerkunde ....... 200 Kleiner 2 52 5 = a en SR 50 Großer Hörsaal der Staatslaboratorien an der Jungius- SERIE so. 5 NEN EEE ER 200 4 Kleiner Hörsaal des Physikalischen Staatslaboratoriums 60-80 „ Chemischen Staatslaboratoriums .. 36—40 ” Phonetisches Laboratorium an der Juneiusstraße..... 50 “roßber Hörsaal der Botanischen Staatsinstitute ...... 200 Kleiner = 5 " ER 38 Kursussaal der Botanischen Staatsinstitute. .......... 40 n EL EN. 20 £ ; a E Se SE 20 E Hörsaal des Mineralogisch-Geologischen Instituts... .. 50 b) Seminare. Seminar für Öffentliches Recht und Ko- lomalechterte re " „ Nationalökonomie und Ko- lonıalpoliaken.....2... a Genaphler nn are a Seminar für Kultur und Geschichte . : Vorlesungs- TER SR Ne N nn ce ern Seminar für Geschichte und Kultur des gebäude UNS ee n „ Kolonialsprachen ........ „ Sprache und Kultur Chinas e > = ir „ ‚Japans IDETESCHESESEMITIALT TE ee re ‘Seminar für englische Sprache u. Kultur | Rothenbaum- = „ romanische Sprachen und | chaussee 36 KUNG Ge Se = „ Philosophie, Domstraße 8 Östeuropäisches Seminar ............ | jetzt EIStorisches! SEMMaL race f Grindelallee 2 18 Bericht über die Vorlesungen. Auber den in vorstehender Tabelle aufgeführten Hörsälen Ww urden De Lesesaal der Stadtbibliothek, Physikalischer Hörsaal der Oberrealschule auf der Uhlenhorst, Physikalisches Laboratorium der Oberrealschule auf.der Uhlenhorst, Chemischer Hörsaal der Oberrealschule in Eimsbüttel, Hörsaal der Pharmazeutischen Lehranstalt, ” Höhere Saas chule in Cuxhaven. des Hygienischen Instituts, im Schlachthof, Kampstraße 46, Verwaltungsgebäude des Fleischbeschauamtes K, ” des Krankenhauses St. Georg, Eppendorf, Barmbeck, den Irrenanstalt Friedrichsberg, ” ” ri 22) ” Langenhorn, [Lagerstraße I, | Bericht über die Vorlesungen. 19 Tabelle 12. Verzeichnis der am Hamburgischen Kolonialinstitut im Sommer- halbjahr 1915 abgehaltenen Vorlesungen. Lfde. Nr. Dozent | | = | Thema | | Anzahl der a. IX 6 -] 9 I. Vorlesungen. I. Geschichte, Rechts- und Staatswissenschaften. Prof. Dr. Keutgen Prof. Dr. Tschudi Prof. Dr. Tschudi Lie. theol. Schlunk, Missionsinspektor Prof. Dr. Voigt, Prof. Dr. Rathgen, L.D. und Prof. Dr. Rabe Direktor Osbahr zeit, I. Von den großen Entdeckungen ‘ bis zum Ende des 18. Jahrhunderts . schluß des islamischen Rechts....... Islamkunde, II. Teil. Aus der Geschichte der islamischen Mystik mit Erklärung eines türkischen Derwischtextes ..... Missionswissenschaftliche Übungen über Mission und Kolonialpolitik ......... Besichtigung von Warenlagern, Auf- bereitungsanstalten und industriellen ANlaSCH. nee Praktikum über Buchführungsabschlüsse und Bilanzbearbeitungen............. 2. Kolonialwirtschaft und Naturwissenschaften. Prof. Dr. Voigt Prof. Dr. Voigt Prof. Dr. Rabe Prof. Dr. Rabe Dr. Wysogorski Dr. Wysogorski Dr. Wysogorski | Koloniale Nutzpflanzen, ihre Kultur und ihre Produkte, mit Demonstrationen. . Praktische Übungen im Erkennen und Untersuchen pflanzlicher Erzeugnisse des Handels. Für Landwirte und Kauf- Tauber a ee Allgemeine Experimentalchemie mit be- sonderer Berücksichtigung der Agri- kultur- und Mineralchemie .......... Chemische Übungen für Landwirte..... Einführung in die Geologie ........... Übungen im geologischen und agrono- mischeneKantnerens..... 2... Welke Zusammen... Allgemeine Kolonialgeschichte der Neu- | Islamkunde. Allgemeiner Teil mit Ein- | | f 102 15) Hm -] 180) S =>) Bericht über die Vorlesungen. Lfde. Nr. 15 | Dozent 3. Landes- und Völkerkunde. Prof. Dr. Thilenius Dr. Panconeelli-Calzia b) Afrikanische Sprachen. Prof. D. Prof. D. Memhof Meinhof Meinhof Meinhof Prof. D. Prof. D. c) Orientalische Sprachen. Prof. Dr. Tschudi in Gemeinschaft mit R.R. Zaid Efendi Prof. Dr. Tschudi in Gemeimschaft mit R. R. Zaid Rfendi Prof. Dr. Tsehudi in Gemeinschaft mit R.R. Zaid Etendi Prof. Dr. Tschudi in Gemeinschaft mit R.R. Zaid Efendi Prof. Dr. Tschudi in Gemeinschaft mit R. R, Zaid Efendi Prof. Dr. Tschudi in Gemeinschaft mit R. R. Zaid Efendi d) Ostasiatische Sprachen. Prof. Dr. Franke Prof. Dr. Franke Schang Yen-liu e) Romanische Sprachen. Gautier Thema Übertrag... ‚ Völkerkunde der deutschen Kolonien in Afrika 4. Sprachen. a) Phonetik. Phonetisches Praktikum für Anfänger... Suaheli Übungen im Suahali mit dem eingebore- nen Sprachgehilfen Abdallah bin Wazir | Ewe, Anfängerkursus.........2-22200: .. - . " | Übungen im Ewe mit dem eingeborenen | Sprachgehilfen Viktor Toso | Neuarabische Übungen für Anfänger ... | Neuarabische Übungen für Vorgerückte. Schrittarabische Übungen für Anfänger. Türkische Übungen für Anfänger | | Türkisch für Vorgerückte. Erklärung der | Geschichte des Ali | Neupersisch für Anfänger............. Chmesisch für Fortgeschrittene | Lektüre eines philosophischen oder ge- sehichtlichen Textes... ............. Übungen im Schreiben und Sprechen der chinesischen Umgangssprache........ Französisch, Kursus TA, für Anfänger... Übertrag... Anzalıl der A910H [807 37 © (Io) Bericht über die Vorlesungen. >21 E | Anzahl der e Dozent | Thema ii ei | | | Übertrag...| 37 | 49 30 Gautier \ Französisch, Kursus II, für Fort- | SERUNIBÜLETIEIF RES ee denen: 1 1 31 Gautier Französisches Praktikum. ............. ı | 2 2 Dr. Llorens Spanisch, Kursus IA, für Anfänger ..... oe 33 Dr. Llorens | Spanisch, KursusII, für Fortgeschrittene. . 1 8 34 Dr. Llorens Spanisches Praktikum ...............- == 3 3D Dr. Drago | Ttahenısch, KursusoEbr zo... | 1 1 36 Dr. Drago Italtenisch, Kursusll 4. u.....0....r.- | - 1 37 Dr. Drago Italienisches Praktikum..............- — 1 38 Fräulein Ey | Portugiesisch TURFANENGEL aan | - 8 39 Fräulein Ey ‚ Portugiesisch, Oberkursus............. | 4 f) Englisch. | 40 Fräulem Tamsen Englisch II. Für Fortgeschrittene ..... | _ 7 41 Fräulem Tamsen | Englisch III, Oberkursus. Für Fort- | | IRERGESCHIITLENET Senne: 38 . g) Niederländisch. | 42 Prof. Dr. Borchling Niederländische Übungen für Anfänger. | 1 nu II. Unterricht in technischen Hilfsfächern. | 43 Winter | Kai- und Hafenbetrieb................ ra 11 +4 Prof. Dr. Voigt Demonstrationen von Ausrüstungen für | botanisches Sammeln auf Reisen..... — | 1 Ill. Unterricht in körperlichen Übungen. 45 = REDEN RE en ach ee are — 1 46 _ VSCHWÜNIIETI S ee een FEB" | zusammen... 4 104 Bericht über die Vorlesungen. Tabelle 13. Verzeichnis der am Hamburgischen Kolonialinstitut im Winter- NO 1 [0 2] halbjahr 1915/16 abgehaltenen Vorlesungen | Dozent | Thema 1. Geschichte. Rechts- und Staatswissenschaften. Prof. Dr. Tschudi Islamkunde, uE Neilen........02.00222% Lie. theol. Schlunek, | Missionswissenschaftliche Übungen ..... Missionsinspektor Osbahr oe und Bilanzkunde......... Osbahr | Die Buchführungs- u. Bilanzierungsgrund- | sätze der kolonialen Unternehmungen | mit einleitender Einführung: in. das | Wesen der Buchhaltung und Ubungen ‚2. Kolonialwirtschaft und Naturwissenschaften. Prof. Dr. Voigt | Praktische Übungen im Erkennen und Untersuchen pflanzlicher Erzeugnisse des Handels. Für Landwirte und Kaufleute. - ee ee en Prof. Dr. Voigt Spezielle Pflanzenbaulehre. L Teil..... Dr. Neumann Allsemeine Tierzucht. Züchtungslehre.. Prof. Dr. Peter Vergleichende Anatomie der Haustiere, verbunden mit der Lehre von der Beur- | teilung des Pferdes und Rindes........ Prof. Dr. Peter Ausgewählte Kapitel aus der Physiologie deNnEHAUsSDIeRem ee er Prof. Dr. Klebahn Bodenkunde mit besonderer Berücksich- tigung der Bodenbakteriologie und Dünsenlchregere ee ee Prof. Dr. Rabe Alleemeine Experimentalchemie mit be- sonderer Berücksichtigung. der Agri- kultur- und Mineralchemie. I. Teil.. Prof. Dr. Rabe Chemische Übungen für Landwirte..... 3. Sprachen. a) Phonetik. | Gautier | Praktische Einübung der französischen Aussprache auf phonetischer Grund- | . | lage mit Benutzung der Sprechmaschme | — Anzahl der Übertrag... IND [807 ID Bericht über die Vorlesungen. 23 "Anzahl der =) | En Dozent | Thema = sH 3 Se: Dt ! er a Übertrae...| 23 53 b) Afrikanische Sprachen. | 14 Prof. D. Meinhof ERHAN) on dene REITER TE 2 c) Orientalische Sprachen. | | 15 | Prof. Dr. Tschudi | Übungen im Neuarabischen (gesprochene in Gemeinschaft mit Sprache, Dialekt von Ägypten). ..... — / 1 | R. R. Zaid Efendi | | 16 Prof. Dr. Tschudi Schriftarabische Übungen für Anfänger. | — 1 | im Gemeinschaft mit | | R. R. Zaid Efendi | 17 Prof. Dr. Tschudi | Altarabisch für Anfänger .............| — 3 in Gemeinschaft mit R. R. Zaid Efendi | I I 1S Prof. Dr. ‘Wschudi | Dinkisch für Anfaneen ............0.. — 180 in Gemeinschaft mit | Mustafa Refik Bey | | 19 | Prof. Dr. Tschudi | Türkische Übungen für Vorgerückte ... je) LU | in Gemeinschaft mit | | Mustafa Refik Bey | t 1 20 | Prof. Dr. Tschudi | Neupersische Übungen für Vorgerückte. | — | 5 in Gemeinschaft mit | | Bakyroglu | | Prof. Dr, Konow BANSKIUt TUT ADFANDEN nennen seea. = 1 d) Romanische Sprachen. | 2| Gautier Französisch TA. Französische Schul- | | Ä ; | | kenntnisse erforderlich.............. == 4 23 | Gautier ‚Französisch IB. Für Abiturienten | | höherer Lehranstalten .............- l— 1 24 | Gautier ‚Französisch Kursus II. Für Fort- \ geschrittene. Zweisemestrig. ........ u 3 25 | Gautier ‚Französisches Praktikum für Hörer mit | | \ ausreichenden literarischen und sprach- | lichen Kenntnissen ................- _ 2 1 c ” r 5 I} 26 | Dr. Llorens . Spanisch, Kursus IA. Zur praktischen | j Einführung in die spanische Sprache. | — {A } IE & - & 271 Dr. Llorens Spanisch, Kursus IB. Zur praktischen Einführung in die spanische Sprache. \ Für Hörer mit höherer Schulbildung . | — 17 28 | Dr. Llorens Spanisch, Kursus II. Zweisemestrie. Für I Hortgesohrittene nn. ed. — 14 29 Dr. Llorens Spanisches Praktikum. Für Hörer mit | ausreichender Kenntnis der Sprache... | — 5 | Übertrag... | 26 | 323 24 Bericht über die Vorlesungen. ren: ! Anzahl der 5 Dozent ; Thema a Übertrag... 30 Fräulein Ey Portusiesisch für Kautleute. kunsuspepe ee ES re 3l Fräulein Ey Portugiesisch für Kaufleute. OSSCHLIDLENeN I ee e) Englisch. 32 Fräulein Tamsen I BnSlischellan.ere ae eee i 33 Fräulein Tamsen MEnSTischaiEHlen ee ee er : f) Neugriechisch. 34 Prof. Dr. Ziebarth Neugriechisch für Anfänger . RE Zusammen... Sommersemester 1915. 25 Tabelle 14. Übersicht über die im Allgemeinen Vorlesungswesen gehaltenen Vorlesungen und Statistik über deren Besuch. Vorbemerkung: Vorlesungen, Kurse und Praktika, bei denen nicht angegeben ist, daß sie in anderem Auftrage gehalten sind, sind im Auftrage der Oberschulbehörde, Sektion für die Wissenschaftlichen Anstalten, abgehalten. A. Sommersemester 1915. 1. Theologie. Öffentliche Vorlesung Missionsinspektor Lie. theol. Sehlunk: Die universalgeschichtliche Bedeutung der Weltmission im 19. ‚Jahrhundert. Wöchentlich einstündig durchs Semester. | | Wohnort B Wohnort | B Beruf E) „222 = Beruf E) PEFE E Ss |S&]=8| 2 2 |35& © 5 E93] s EWR Do Kaufleute und Handlungs-| | Vortrag...|25| 6/— 31 Sehllen. a... 5 1/—ı 6| Männliche Hörer ohne Theologen (Geistliche)....| 4| — —|| 4 Berufsangabe.......... 4 1 —|5 Verschiedene Beamte Verschiedene weibl. Berufe| 2 1 —|| 5 a. Bureaubeamte........ 1/—|—|| 1] Weibliche Hörer ohne b. Sonstige Beamte ..... 3 — il Berufsangabe: Oberlehrer u. 24:30: 1| 2|—|| 3] a. Verheiratete......... 5) 11—|| 6 Sonstige Studierende...... 11—|—|| 1 b. Unverheiratete .......| 6 el Volksschullehrer ......... 3| 1j— || 4| Gesamtzahl nach den aus- #) Lehrerinnen ............. 6| 2) — | S gefüllten Zählkarten ...|42| 91 — ||51 Musikalische Berufe Dar m na ER N $7 R (Damen) : männliche Hörer 2323| 5/—|i2 Schdlene e 11 —|| 1 or Aller x = weibliche ea 20| 41 — 24 Übertrag...|25 | 6/—||31 | Gesamtzahl nacht der Kopizahlund: ....... „u.a deren ausn elsanionaanın mie in 290 Zuhörer. Durchschnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung. 24 „ *) Auswärtige: 6 Altona, 1 Koog-Oestermoor, 1 Tonndorf-Lohe, 1 Wandsbek. 96 Bericht über die Vorlesungen. Die nachfolgenden Kurse für Kandidaten der Theologie und des Predietamts fanden nicht statt. _ D. Dr. Grimm, Senior: Liturgik, I. Teil. D. Dr. Rode, Hauptpastor: Übungen zur Kirchengeschichte des 19. Jahr- hunderts. D. von Broecker, Hauptpastor: Ausgewählte Psalmen. D. Stage, Hauptpastor: Homiletische Übungen. Professor D. Dr. Hunzinger, Hauptpastor: Kants Relieionsphilosophie. II. Rechts- und Staatswissenschaft. Übungen für Referendare Zur Teilnahme war persönliche Anmeldung beim Dozenten erforderlich. Die Teilnehmerzahl war auf 10 beschränkt. OÖberregierungsrat von Dassel: 1) Übungen aus dem bürgerlichen Recht. (Bürserl. Gesetzbuch.) Gebühr N 10. Wöchentlich zweistündig durchs Semester. ‚Wohnort E Beruf »|,®|e2| s 2 lass 3 SWS Juristen (Assessoren und Referendare)..| S | 1 1 || 10 Gesamtzahl nach der ausgefüllten Teil- 5) nehmerliste. u. u.en. le ae een: 3 1 1 | 10 Davon waren | männliche Hörer................... 8 1° 1010 *), Auswärtige: 1 Bergedorf. 2) Übungen aus den sonstigen Materien des Bürgerlichen Rechts und ‚aus dem Prozeßrecht. Gebühr N 10. Wöchentlich zweistündig; durchs Semester. Wohnort E Beruf a|,®le2| 5 = n35|58 S ® Ben a a l#2 [21 s Jwisten (Assessoren und Referendare)..| 6 2 1 {) Gesamtzahl nach der ausgefüllten Teil- ) nehmerlistern.e et 6 2 l 9 Davon waren | männliche Hörer .................... Gute 9) *), Auswärtige: 1 Altona, 1 Wandsbek. Sommersemester 1915. 27 Staatsanwalt Dr. Steinike: Strafrecht, Strafprozeß, Presserecht, Urheber- recht. Gebühr St 10. Wöchentlich zweistündig durchs Semester. Wohnort 5 Beruf &|,&le2| 8 gs |5#|=8 2 5 |*2|°2| 8 [ Juristen (Assessoren und Referendare)..| 3 11 — t Gesamtzahl nach der ausgefüllten Teil- BE NEBMERISTBA Sr an Haase er 3 1, — 4 > Davon waren | MANnNLICHeSElöreriten rs ehe eeraiete 3| 11 —| 4 *) Auswärtige: 1 Wandsbek. Ill. Volkswirtschaftslehre. Die folgende Fachvorlesung fand nicht statt: Professor Dr. Rathgen: Grundzüge der Finanzwissenschaft, mit besonderer Berücksichtigung der Kriegsfinanzwirtschaft. IV. Medizin. Es fanden nicht statt die öffentliche Vorlesung von: Professor Dr. Weygandt über Krieg und Seelenleben sowie die Fort- bildungskurse für Kandidaten der Medizin im Allgemeinen Kranken- hause St. Georg. V. Philosophie. Vorlesungen für Hörer mit fachwissenschaftlichem Interesse Zur Teilnahme war: persönliche Anmeldung beim. Dozenten erforderlich. Die Teilnehmer des letzten Wintersemesters wurden ohne weiteres zugelassen. Oberlehrer Dr. Görland: Theorie und System der Pädagogik. Gebühr \ 10. Wöchentlich zweistündig durchs Semester. Wohnort B Beruf &|,&|e2| 8 3 |52|=28| & BE jez NS Volksschullährerker near: 1 | _ | _- 1 HRENFEIIND OT ee BOOBER ee! -_ 5 Gesamtzahl nach der ausgefüllten Teil- | FF DERMIETUN ER ee ee 5 1l— 6 Davon waren | MANDuCheW Höre ae | WeIDiioegg | 4 1—| 5 *) Auswärtige: 1 Altona. 38 Bericht über die Vorlesungen. Die folgende Vorlesung fand nicht statt: Dr. Kehr: Die Entwiekelung der Philosophie im 19. Jahrhundert. Übungen Zur Teilnahme war persönliche Anmeldung beim Dozenten erforderlich. Die Teilnehmer des letzten Wintersemesters wurden ohne weiteres zugelassen. Dr. Anschütz, Wissenschaftlicher Hilfsarbeiter am Seminar für Philosophie: Lektüre und Besprechung ausgewählter Abschnitte aus Philosophen der Gegenwart. Gebühr M 10. Wöchentlich einundeinhalbstündig durchs Semester. Wohnort E Beruf &|.&|o2| 8 g |23|58| & a ||| Ss { | Volksschullehrer ..................... ee 1 Wehrerinnen.. Pen 5 en ei Gesamtzahl nach der ausgefüllten Teil- |”) | nehmerliste!.. ern ee 6 2ı— S Davon waren | ! männliche Hörer................... 11—:— 1 weibliche ES De. Se Da Re a el ”) Auswärtige: 2 Altona. Dr. Bischoff: 1) Die körperlichen Grundlagen des Seelenlebens mit Demonstrationen und Präparierübungen. Gebühr M 10. Wöchentlich zweistündig: durchs Semester. Wohnort 3 Beruf & „DB 22 E Volksschullehrer ..................... — | 1 2 3 Sehriftsteller und Journalisten. ........| 1 | -—|—| 1 Gesamtzahl nach der ausgefüllten Teil- | *) nehmerliste: 1 oo en ee ep 2 4 Davon waren männliche Hörer................... 1 ern *) Auswärtige: 1 Wandsbek. 2) Eimführung in das Studium der Philosophie. Gebühr M 5. Wöchentlich einstündig durchs Semester. Sommersemester 1915. Wohnort 8 Beruf Kult & 22 = = |28|38| 2 = #2 531 s KDHERIENTET 2 de 1 | — | — 1 INSIKSSCHTIICHFET.. 3. ehe ernste Aare _ —_ 1 WKENKErINnen.. Su... - Pc wehren l E= l Schriftsteller und Journalisten......... 1!—-|— 1 Verschiedene weibliche Berufe .......| 11—|—| 1 Gesamtzahl nach der ausgefüllten Teil- 5) TTENTNELÜRTOE EN ee 4 1. | 5 Davon waren | | MENnICNEC HOTEL en. 0a laderescennore 2 11 — 3 weibliche FE 0 Re REN 21 —|I—| 2 *) Auswärtige: 1 Altona. A] Dr.Anschütz,Wissenschaftlicher Hilfsarbeiter am Seminar für Philosophie: 1) Psychologie der individuellen Differenzen und der Persönlichkeit. Gebühr A 10. *) Auswärtige: 2 Altona, I Alsterdorf, 1 Finkenwärder, 1 Hochkamp. Wöchentlich zweistündig durchs Semester. Wohnort s © © © Beruf = PEi ER 5 = [#331 Bankheamiemasnes Arsenal re er 1 | —_ | = 1 Volksschullebrer .n. u. 2.0. wos emenı: al 2 HIENTEFWINENNE et een sehe a ae auge _ 12 — l Männliche Hörer ohne Berufsangabe ...[— | — | 2| 2 Verschiedene weibliche Berufe......... 11— | — 1 Weibliche Hörer ohne Berufsangabe: | BEAVerNeiratete See ee u 1 Sul > Unyerleiratete 4... scan: BEN GET 2 Gesamtzahl nach der ausgefüllten Teil- |*) BERTNERDISEER A CL Hericher aneran rege fa 2| 5 | SI 12 Davon waren | | MANUECHESHOTERTE N. een eelentetee 1 | 2 2 5 weibliche ES EIER nee RER: T 2) Praktische Übungen im Anschluß an die Vorlesung: Bestimmung von Typen und psychologischen Profilen. nur für die Teilnehmer der Vor- lesung. Gebühr M 10. Wöchentlich zweistündig durchs Semester. 30 Berieht über die Vorlesungen. Wohnort 3 Beruf a|.®|e2| 8 s [2238| 3 3 #2 || S Bankbeamter ne. ee 1l— 1 Volksschullehrer ..................... _ 2 3 Lehrerinnen. EN — 1 1 Männliche Hörer ohne Berufsangabe ...| — I = 1 Verschiedene weibliche Berufe ........ 100 — 1 Gesamitzahl nach der ausgefüllten Teil- 5) | znehmerlister rg 2 2 4 1 T Davon waren mAnnlLcheWEIOner ee 1 Sa: 5 weibliche case 1 1.) — 2 Die folgenden Übungen fanden nicht statt: Professor Dr. Meumann: 1) Kolloquium über angewandte Psychologie. 2) Experimentelle Arbeiten zur Psychologie. Dr. Kehr: Einleitende Übungen zur Philosophie der Kunst. Dr. Görland: Philosophische Übungen über Gallileis Unterredungen. VI. Literatur und Sprachwissenschaft. Öffentliche Vorlesung Dr. Llorens: La vida politica y economica de la Espana contemporanea. In spanischer Sprache. Siehe unter VII. Geschichte. “ Vorlesungen für Hörer mit fachwissenschaftlichem Interesse Professor Dr. Borehling: Deutsche Heldensage. Gebühr M 10. Wöchentlich zweistündig. durchs Semester. Wohnort B Beruf = 5 N Verschiedene Beamte (Bureaubeamte)..| 1 I— | — | I Lehrerinnen 3 BI = 9 Schriftsteller und Journalisten......... 1 1 Verschiedene männliche Berufe........ 11 | — 1 Weibliche Hörer ohne Berufsangabe (Unyerheivatete) ....... ........... 11 | — Gesamtzahl nach der ausgefüllten Teil- =) nehmerlisteun ee ee T 6| — || 13 Davon waren männliche Hörer................... 31—|'—|| 3 weibliche eher ee 4| 6) — | 10 *), Auswärtige: 4 Altona, 1 Wandsbek, 1 Zollenspieker. Ä Sommersemester 1915. 31 Professor Dr. Dibelius: Shakespeare und seine Zeit. II. Teil. Gebühr M 10. Wöchentlich zweistündig durchs Semester. Wohnort 3 jeruf = a3 ER EI a |*2]>=|S | I WOIERSCHUNONLET TE ee ae leere lee er II — | — 3 IHEDTEMDNENEE tee enstetehe Brlehhers eier 9 | | — 13 Weibliche Hörer ohne Berufsangabe: | BISBVIETHEITALALE A eeererneres nein sten are — | — 1 DOUNVERBOITALEUER. es een werden: 1|— | — 1 zerrut Gesamtzahl nach der ausgefüllten Teil- 17.9) nehmerlistenn u. ed rare 13 | .5 | — || 18 Davon waren | mannlicherklörerz.. 2ohsa.r onen 31 | — || 3 weiDlcchemgn, 0 een 0! 5]| — | 15 *, Auswärtige: 2 Altona, 1 Hochkamp, 1 Lüneburg, 1 Wilhelmsburg. Protessor Dr. Schädel: Französische Phonetik, mit besonderer Be- rücksichtigung des französischen Unterrichts in der Schule und Anleitung zum Gebrauch der Sprechmaschine. Gebühr AL 5. Wöchentlich einundeinhalbstündig durchs Semester. Wohnort E Beruf &|,&|22| 8 2 |28|38| 2 = [22 52] S Kaufleute und Handlungsgehilfen...... 1l— | —| 1 Verschiedene Beamte (Technische Beamte des höheren Verwaltungsdienstes)....| 1I—|— | 1 Oberichreng ne ee — | 1|/1—| 1 WVOIKSSCHWÜICHLEN. 9 2 en ee a oe 3 11— | 4 HIENTELINHENER GL. Aalen een er ehvaatenna 4| 2| — 6 Weibliche Hörer ohne Berufsangabe | (Unverheimatete).. “ea ncdeesan.: Sal Gesamtzahl nach der ausgefüllten Teil- 2) DEHMErÜBLaE: wel. era etaeeenseennie 12| 4| — || 16 Davon waren mannlichey Hörer. Salve 5| 21—| 7 weibliche Rn nen re 7 2| — I *) Auswärtige: 1 Bergedorf, 1 Gr. Flottbek, 1 Lokstedt, 1 Wilhelmsburg. Wissenschaftliche Übungen und Praktika Zur Teilnahme war persönliche Anmeldung beim Dozenten erforderlich. 32 Bericht über die Vorlesungen. Dr. Panconcelli-Calzia, Wissenschaftlicher Assistent am Seminar für Kolonialsprachen: Phonetisches Praktikum für Anfänger. Gebühr NM 22,50. Versicherungsgebühr NM 1,10. Wöchentlich dreistündig durchs Semester. Wohnort 5 o o © = Beruf = |,2| 23 = © Ssr| 3% 21 = #2 1588 Theologen (Studierende).............. 1 | = ol N “ Gesamtzahl nach der ausgefüllten Teil- | mehmerlister. ar ee een 1| = | = 1 Davon waren | männliche Hörer................... 1l)—- | — | 1 Professor Dr. Borehling: 1) Mittelhochdeutsche Übungen. Kudrun- und Dietrich-Epen in Auswahl, herausgegeben von O.L. Jiriezek. (Sammlung Göschen Nr.10.) Gebühr M 10. Wöchentlich zweistündig durchs Semester. Wohnort 8 Beruf s =) 'S Studierende der Philosophie und der | behrfächenke ee 11l— | — 1 Volksschullehrer ..................... _ li — 1 hehrerinnen..z . mes N EN 6 Gesamtzahl nach der ausgefüllten Tei- =) DENMETISTEN RR ee teens & | — S Davon waren männliche Hörer ................... l 1| — 2 weiblichen „yo nenne »| 4|— || 6 *) Auswärtige: 3 Altona, 1 Geesthacht, 1 Wandsbek. 2) Übungen zu des Knaben Wunderhom. Gebühr NL 10. Wöchentlich zweistündig durchs Semester. Wohnort Beruf Zusammen Studierende der Philosophie und der | | IWehrfächenee een 1 — | — 1 Ti Tee | ART a Gesamtzahl nach der ausgefüllten Teil- [*) nehmerlister 2. 2. pe oe Davon waren | | männliche Hörer ........-..uec22..0- 11 — ie 1 WEIDIICHEN Eee ee Da J) *) Auswärtige: 4 Altona, 1 Alt-Rahlstedt, 1 Nienstedten, 1 Wandsbek. Sommersemester 1915. 35 Dr. Meyer-Benfey: Goethe, Faust I. Goethes Faust in ursprünglicher (Gestalt. (Der Urfaust.) Gebühr M 10. Wöchentlich zweistündig durchs Semester. Wohnort s © © ['] Beruf alles le 2 |28132| 5 = EIT<| NS TIERrErINDER Ft. See ee mai 6 6 | — || 12 Verschiedene weibliche Berufe ........ 1 1 — 2 Weibliche Hörer ohne Berufsangabe - | (Unverheiratete) ............. ENT: —ı 1|— 1 Gesamtzahl nach der ausgefüllten Teil- is) DENMENÜIRUEN SR Spree Bene eng Mar “I Ssı — | 15 Davon waren WaiblichesElärericn aaa nen T Ss! — || 15 *) Auswärtige: 1 Blankenese, 4 Gr. Flottbek, 1 Otlimarschen, 1 Wandsbek, 1 Wilhelmsburg. Professor Dr. Borehling: Niederländische Übungen. Gebühr 4 10. Wöchentlich zweistündig durchs Semester. Wohnort 8 © o © 8 Beruf 2,002 & ® |&5[3®| 5 EWR | Kaufleute und Handlungsgehilfen...... 2I1—-|—| 2 Behreinnent ers este ee — neh I Verschiedene weibliche Berufe ........ | Gesamtzahl nach der ausgefüllten Teil- (9, 3 MANMETHRLE:S an aa ers 3 1) — | 4 Davon waren | TUSIINICHENERGTEENS as en 2 euere 2ı— | — 2 weibliche EEE SI SD SER TA TE 1, 1ı— 2 *) Auswärtige: 1 Alt-Rahlstedt. Mag. Rooth, Wissenschaftlicher Hilfsarbeiter am deutschen Seminar: Schwedische Übungen für Anfänger. Gebühr M 10. Wöchentlich zweistündig durchs Semester. 34 Bericht über die Vorlesungen. Wohnort B 27910 Beruf 8 3 2 25 8 5 |*tE|°%| S Kaufleute und Handlunssgehilfen....... 1l|—'— 1 Verschiedene Beamte: | a. Technische Beamte des höheren | Verwaltungsdienstes ............. Ii-), = 1 b. Bureaubeamte................... 1|—- | — l Weibliche Hörer ohne Berufsangabe (Verheiratete) ............... A| Me 1 Gesamtzalıl nach der ausgefüllten Teil- nehmerliste:.- ........22......@...0 2 reale — | — || 4 Davon waren männliche Hörer ..................- 3| — | — 3 weibliche RE ET ET 1l— | — 1 Die englischen Kurse waren in erster Linie für Hörer und Hospitanten des Kolonialinstituts bestimmt, welehe gleichzeitig andere Vorlesungen und Übungen (aber nicht nurandere Sprachkurse) besuchten. Weitere Teilnehmer mit genügender allgemeiner Vorbildung und mit genügenden Vorkenntnissen wurden zugelassen, soweit Platz vorhanden war. Persönliche Anmeldung: beim Direktor des Seminars für englischen Sprache und Kultur Prof. Dr. Dibelius am 19. und 20. April im Seminar. Teilnehmer, die bereits im Wintersemester 1914/15 teilgenommen haben, waren von persönlicher Anmeldung befreit; ihnen wurden Plätze vorbehalten, wenn sie vom 12. bis 17. April die Anmelde- scheine einsandten, die ihnen am Schluß des Wintersemesters eingehändigt worden waren. Die Zulassungsbescheinigung des Seminardirektors war hei der Anmeldung in der Geschäftsstelle vorzulegen. Die Teilnehmerzahl war für jeden Kursus auf 20 beschränkt. Prof. Dr. Dibelius: Altenglisch für Anfänger mit Lektüre von Max Förster: Altenglisches Lesebuch, Heidelberg 1913 (M 2.—) (dazu wird gebraucht: Wright old English Grammar, Oxford, Clarendon Press, 68). Gebühr NM 10. Wöchentlich zweistündig durchs Semester. Wohnort 8 [>] [7 {->] Beruf || 23 = © sa|ga a a [#252] S i | Trehrerinnen.. 2... Je. Seesen: 4 2/1 — | 6 Verschiedene männliche Berufe........ Il Männliche Hörer ohne Berufsangabe....| 1 | — | —| 1 Gesamtzahl nach der ausgefüllten Teil- Kal nehmerliste. An ee hate 6| 2, | S Davon waren | männliche Hörer..................- 2ı— 1-2 weibliche aa EEE Nee 4 2 — || 6 *) Auswärtige: 1 Altona, 1 Wilhelmsburg. Sommersemester 1915. 35 Oberlehrerin Fräulein Tamsen: Translations from German into English with speeial attention to English idiom, synonyms. Gebühr At 10. Wöchentlich zweistündig durchs Semester. Wohnort 3 Beruf &|.,&|e2| 3 3 |2£|38| 3 = #215] s BEDrEriNnEn men Se Ferse arte T 2 g Weibliche Hörer olıne Berufsangabe | (UNYVErBEIAtELe)ER 3.chchele ersteaesueee.ds 11-1 1 Gesamtzahl nach der ausgefüllten 'Teil- |*) | NENMENIRTE. ea ee ae or Ser] | 10 Davon waren | männlicherHöter ser. seen een en — | — - || — weibliche RE EEE A EA 8| 2) — || 10 *) Auswärtige: | Ahrensburg, 1 Altona. Professor Dr. Wendt: 1) Übungen zur englischen Syntax und Stillehre unter Benutzung von Immanuel Schmidt: Grammatik der englischen Sprache. Gebühr M 10. Wöchentlich zweistündig durchs Semester. Wohnort E oo o o Beruf &|,„2|°2 a {>} sa |J3%0 a 5 ||| S | | | BREHTETLNNOLER ee OO Gesamtzahl nach der ausgefüllten Teil- 5) HEHMETLINLO. rd res ee er eratenehenn 9 1 — | 10 Davon waren | | weibliche HOrerit ken ana 9 1 | — || 10 Auswärtige: 1 Pinneberg. g 2) Englische Reden, hauptsächlich parlamentarische. Gebühr A 10. 3 Wöchentlich zweistündig durchs Semester. Zusammen | Völksschullehrersr 1... n. 0 eat —i 1|—-| 1 ENTE We ee ii | — 5 Gesamtzahl nach der ausgefüllten Teil- Ka) TONTREITISTETR ER ee 5| 11— 6 Davon waren | | Männliche Hlörert sun. arena seeaare —| 1 — 1 weibliche RE 51-)—|5 *) Auswärtige: 1 Wandsbek. Zulassung zu den beiden letztgenannten Kursen nur nach persönlicher Anmeldung bei Professor Dr. Wendt. gr 36 Bericht über die Vorlesungen. Professor Dr. Schädel: Übungen des romanischen Semmars zur Methodik der Mundartenforschung im Gelände. Gebühr M 10. Wöchentlich zweistündig durchs Semester. Wohnort s Beruf &|,&8|22| 3 17] = ala larl| a |"E |<] Ss Verschiedene männliche Berufe........ 2 | = -=|| 2 Verschiedene weibliche Berufe ....... 1I-|—| 1 an ee rn Sa I | Gesamtzahl nach der ausgefüllten Teil- | | nehmerliste... „u... za ee 3|=-|-1 3 Davon waren | | männliche Hörer...................». 2Iı—- | — | 2 weibliche ERSTER EEE I, — 1 Gautier, Wissenschaftlicher Hilfsarbeiter am Seminar für romanische Sprachen und Kultur: 1) Französisch, Kursus IA. Französische Schul- kenntnisse erforderlich. Exercises de conversation. Grammaire pra- tique. Übersetzung aus dem Deutschen ins Französische. Gebühr NL10. Wöchentlich einundeinhalbstündig durchs Semester. Wohnort = Beruf ) PR: e2 = © sa|gu m EEE | | Kaufleute und Handlungsgehilfen...... 1\—-|—| 1 Lehrerinnen... 2... een mars ae: 1 1ı — 2 Musikalische Berufe (Damen) ......... —.1|— l Verschiedene weibliche Berufe ........ 2 —|— | 2 Weibliche Hörer ohne Berufsangabe (Unverheiratete) .................-- ee Gesamtzahl nach der ausgefüllten Teil- |%) ; nehmenliste., Kine Ka reset 4) 5| — | 9 Davon waren | männliche Hörer................... IN len il WEIN ]ICHE Rn eat 3) 5|—|| 8 *) Auswärtige: I Altona, 1 Blankenese, 3 Othmarschen. 2) Französisch, Kursus IB. Für Abiturienten höherer Lehranstalten. Exereises de conversation. Grammaire pratique. Übersetzung aus dem Deutschen ins Französische. Gebühr JL 10. Wöchentlich einundeinhalbstündig: durchs Semester. Sommersemester 1915. 37 £ Wohnort E Beruf E 3 N Weibliche Hörer ohne Berufsangabe: | a.. Verbeiratetaru an ee ee tn a Ele b. Unverheiratete ............. | N ee 3 Gesamtzahl nach der ausgefüllten Teil- DENIMELLIRTO-ASE Su 2 ae 4 — | — 4 Davon waren | WEIDlICHE- HONET Keen 4|— | — 4 3) Französisch, Kursus II. Für Fortgeschrittene. Etude systematique de la grammaire francaise. Explieation de textes choisis. Übersetzung aus dem Deutschen ins Französische. ‘Gebühr M 10. Wöchentlich zweistündig durchs Semester, Wohnort E Beruf » ‚0 o2 8 re ®@ s 133 |ä2| 3 5 |*2|°&]| S Kaufleute und Handlungsgehilfen ...,.. 1| —\— l Verschiedene Beamte (Bureaubeamte) ..| 1 — — 1 Volkssehullehrert....n 222 ee areeeee 1|—|— l Bchrerinnen: Sara dee etnn 2 —|ı — 2 Weibliche Hörer ohne Berufsangabe | (Unverbeitatete). Auen. s een 2 | — | 2 Gesamtzahl nach der ausgefüllten Teil- MERMERIBUESTE ee 7I-|1-—| 7 Davon waren | | männliche Hörer. ....eaen.eeeaennn. 31 —|—| 53 weibliche N RER IC, 4ı|—'—| 4 4) Französisches Praktikum. Für Hörer mit ausreichenden literarischen und sprachlichen Kenntnissen. Leeture et commentaire d’auteurs modernes: Le roman au 19° siecle. Gebühr M 10. Wöchentlich zweistündie durchs Semester. Wohnort B Wohnort B } © o Oo Beruf & PIE E Beruf & PR 22] 8 21332] 2 2 |<555| 3 B| En 1 Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- 5 | karten. a 2 | 2| — 4 Davon waren | | männliche Hörer................... I 2 | 3 weibliche Rn SER en A 1|—ı — 1 25 Zuhörer. B) » Gesamtzahl nach der Kopfzählung: Durchschnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung . Ä *) Auswärtige: 1 Bergedorf, 1 Gr. Borstel. X. Physik. Öffentliche Vorlesungen Professor Dr. Voller, Allgemeine Elektrizitätslehre: Frfahrungstatsachen und Theorien. II. Teil, elektrische Wellen und drahtlose Teleeraphie. Wöchentlich einstündig, im ganzen viermal. Wohnort B Wohnort 8 Beruf = »@l22 3 Beruf & 222] = 2 2258| 2 = «2153| = EI er <| N Aal Es Kaufleute und Handlungs- | Vortrag...|56|20| 1 76 gehilten Ne Eee 17) 4\— | 21] Seeleute (Schiffer)........ 11—|—|| 1 Bankbeante ............. 2|— | — | 2| Verschiedene männl. Berufe] 4 — ' —| 4 Verschiedene Beamte: Schülerge ee ee a seh Sl ® a. Bureaubeamte........ 6, 2) 1|| 9| Mämnliche Hörer olıne | b. Sonstige Beamte ..... 6| 2 || S Berufsangabe.......... al Oberlehrer .............. I| 2/1 —|| 3| Verschiedene weibl. Berufe| 2! — —| 2 Sonstige Studierende ...... 1|— —|| 1| Weibliche Hörer ohne Volksschullehrer ......... 4 3|—| 7 Berufsangabe: | Lehrerinnen ............. — | 2/—|| 2] a. Verheiratete ......... 61|—,— | 6 Seminaristinnen.......... 2\—|—|| 2] b. Unverheiratete ....... Ze Architekten und Ingenieure| 3 | — | — 3| Gesamtzahl nach den us-| 9) | Andere private Techniker.| 4 4 — | S| gefüllten Zählkarten ...|s5 23) 2110 Fabrikanten .............. 11— | —| 1] f ————— n Handwerker ............. Su u] Davonp waren BE == —— || männliche Hörer....... 65211 — || 91 Übertrag...|56|20) 1|| 76 weiblichen 0 me 17) 2!—|| 19 Gesamtzahl nach der Kopfzählung Durebschnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung. .101 *) Auswärtige: 12 Altona, 1 Elmshorn, I Fuhlsbüttel, 2 Gr.-Flottbek, 1 Hinschen- felde, 1 Osnabrück, 1 Rissen, 1 Tornesch, 3 Wandsbek. „ Sommersemester 1915. 47 Für Lehrer und Lehrerinnen Professor Dr. Classen, Wissenschaftlicher Assistent am Physikalischen Staatslaboratorium: Praktische Übungen in der Experimentalphysik. Gebühr A 20. Versicherungsgebühr M 1.10. Wöchentlich zweistündig durchs Semester, j Wohnort B Beruf a|.,&lo2| = na |22|=88 3 © sEa|l=2% a = [#2 [52 8 TLOITENINTIETE NR en 11 | — 1 Gesamtzahl nach der ausgefüllten Teil- | | NENMIerliste ee 1|—- | — 1 Davon waren | WEIDUCHESHIOTEN Er 1'-|— l Na Chemio, Öffentliche Vorlesung Professor Dr. Rabe, Direktor des Chemischen Staatslaboratoriums: Analytische Chemie. Wöchentlich einstündig durchs Semester, im ganzen elfmal. Wohnort E - Beruf & ı & © 2| 8 a |38|28| 3 ee) 2° | S Kaufleute und Handlunesgehilfen...... 1 1| — 2 ODErIEhr eig a eek _ lı — l Behreunnenn.n seen nennen vera 1|—- | — l Männliche Hörer ohne Berufsangabe....| 11 — — l Weibliche Hörer ohne Berufsangabe (Uuverbeiratete)x.. ars: 6 — | = 6 ea Fam! Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- Dr KOLENL ee faene 91 2a ll Davon waren » | mannlichesHürer er... een 2 2 —| 4 weibliche Ewa rare || —| Gesamtzahl nach der’ Kopfzählung............ncccauessaeeseneeeannn 145 Zuhörer. Durchschnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung. 13 *) Auswärtige: 1 Altona, 1 Blankenese. Praktika Praktische Übungen im Chemischen Staatslaboratorium für Anfünger und Geübte. Nach Übereinkunft Montags bis Freitags von 9 bis 4,Sonnabends von 9 bis 2. Zur Teilnahme an den Übungen war persönliche Anmeldung beim Direktor Professor Dr. Rabe und bei Professor Dr. Voigtländer erforderlich. 48 Bericht über die Vorlesungen. Professor Dr. Rabe: 1) Anleitung: zu wissenschaftlichen Untersuchungen. Wohnort E Beruf a|,& o2 E s|=jası = a |seleäls Verschiedene Beamte (Zollbeamte).....| 2 | =|=|| 2 Gesamtzahl nach der ausgefüllten Teil- | nehmerlistenn. as 2 |— || 2 Davon waren i k | männliche Hörer................... 21 —ı—-|2 2) Chemische Übungen. Wohnort B Beruf a|,®|le2| E 2 [22 |38| > EEWEREES Kaufleute und Handlunesgehilfen...... 1 | —|—| 1 Lehrerinnen 3 — |— | 3 Verschiedene männliche Berufe........ Gi) = 6 Weibliche Hörer ohne Berufsangabe | (Unverheiratete).............. ae Gesamtzahl nach der ausgefüllten Teil- | nehmerliste iu.k ee erh: | S Davon waren | | männliche Hörer................... tı=ı= T * WEINlIChen In N een 4 — | = | 4 Die folgenden Praktika fanden nicht statt: Professor Dr. Rabe: Physikalisch-chemische Übungen. Professor Dr. Voigtländer, Wissenschaftlicher Assistent am Chemischen Staatslaboratorium: 1) Gerichtlich-chemische und gerichtlich - photo- graphische Übungen ; 2) Untersuchung von Nahrungs- und en ariein. Professor Dr. Voigtländer in Gemeinschaft mit Dr. Göhlich: Chemisch- technische Übungen. XII. Mineralogie und Geologie. Übungen Dr. Wysogorski, Wissenschaftlicher Assistent am Mineralogisch-Geo- logischen Institut: 1) Praktische Übungen in der mineralogischen, petrographischen, geologischen und paläontoloeischen Lehrsammlung. Gebühr M 10. Nach Übereinkunft täglich, persönliche Anmeldung beim Dozenten erforderlich. Sommersemester 1915, 49 Wohnort 3 = F} © © =| Beruf Lias|oS| 5 4 ==2|3% 2 = 1*2 || S Kaufleute und Handlungsgehilfen ..... 3\|—|— 3 Studierende der Philosophie und der TLEDrfAcher an ee ee: _ L| — 1 Lehrerinnen. cc 2A ne een nalen 1 1|— | 2 Männliche Hörer ohne Berufsangabe ...| 1 — | — 1 Weibliche Hörer ohne Berufsangabe: 8, VOrhoirateta ee Rice a arsente 1|—- | — b» Unverheiratete Alena... wenn 1|— | — Gesamtzahl nach der ausgefüllten Teil- N DEhMErLRtO, Hr ea ner 7 2 — | 9 Davon waren MEnnlicheNHöorena ee ae se, 4 1| — 5 weibliche a 3 1j—| 4 *) Auswärtige: 1 Altona, 1 Lüneburg. 2) Geologische Exkursionen. Versicherungsgebühr M 1.10. Es wurden vier Exkursionen ausgeführt, und zwar nach Lüneburg, Ahlteld, Hummelsbüttel, Segeberg. Wohnort s Beruf &|,&|e2| 8 2 |&5 da] 3 u a S Juristen (Rechtsanwälte und Notare)...| 1 | — ll WOIRSschullelrex®c m... 2 0.0 en 1| 11 -— 2 TREHTERINNIEN N re ee enieknes au BIER 5 Gesamtzahl nach der ausgefüllten Teil- 5) TIONWERUSLES SE re ee 6 2| — BJ Davon waren männliche, Hörer. ur... rate 2 1| — 3 weibliche a a area ee 4) 1|— 5 *) Auswärtige: 2 Altona. XIII. Zoologie. Öffentliche Vorlesung Professor Dr. Lohmann: Ziele und Wege der Erforschung des Meeres- lebens in der Gegenwart. Wöchentlich einstündig durchs Semester, im ganzen zwölfmal. 4 50 Bericht über die Vorlesungen. Wohnort s Wohnort || = Beruf 81,822] 8 Beruf a|,&e2| = e|s2=&l 2 a |32|58| & = |*elo2] 8 = j=2loalls Kaufleute und Handlungs- Vortrag...[22| 3 | —|| 25 siehulten re a ee 9|— |— | 9} Schriftsteller u.Journalisten] 1 —)— |) 1 Bankbeamte............. 1!—!—|| 1} Handwerker... .......... 42) El Verschiedene Beamte: Seeleute (Schiffer) ....... —ı 1j—| 1 a. Technische Beamte des Verschiedene männl. Berufe 1| -; — | 1 höheren Verwaltungs- Schüler a ae 2| 11—| 3 dienstese ner an — | 2/—|| 2| Männliche Hörer ohne aa) b.. Bureaubeamte ....... ae 2 Berufsangabe .......... Bu la, en Mediziner: Verschiedene weibl. Berufe] 5, — | — | & SRATZLOR 1'—|—|| 1] Weibliche Hörer ohne | ! b. Zahnärzte ........... 11—|—ı 1 Berutsangabe: el Apotheker .............. 1l—|— | 1| a. Verheiratete ......... 5I—| 1| & Oberlehrer .............. Mel 2] b. Unverheiratete ....... 5I|— —|| 5 Sonstige Studierende ...... 1|—|— | I| Gesamtzahl nach den aus- *) lee sansuaue ee I gefüllten Zählkarten....|48| 7| 1] 56 ‚ehrerinnen.............. 21) 2 Den Rn | | mn unmen 30| 7 > IE: sikalisch. Berufe elle ea en | 18 —| 1) 1% Übertrag. ..122| 3) — || 25 | | Gesanıtzahl nach der Kopfzählung .............-...... zererccennun: 304 Zuhörer. Durchschnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen naclı der Kopfzählung. 25 r *) Auswärtige: 6 Altona, 1 Kiel. Dr. Hentschel, Wissenschaftlicher Assistent am Zoologischen Museum: Führungen dureh das Zoologische Museum. Wöchentlich einstündig, im ganzen neunmal. Wohnort 3 © © © = Beruf a|.&8|o2| & = |32|38| 3 = [<= 52] S Kaufleute und Handlungsgehilfen...... | I rl Verschiedene Beamte: | || a. Bureaubeamte..............22.... — 1j—-ı,]1 b. Sonstige Beamte .................. Vie, Sonstige Studierende .................» el Volksschullehrer ..................... ZN Nehrnerinnena. ee. 2 I) 8 SCHUlCHIEN re ter: —|ı 1/— 1 Männliche Hörer ohne Berufsangabe...[ 1 I — | I Verschiedene weibliche Berufe ........ 2 — Il 2 Gesamtzahl nach der ausgefüllten Teil- | nehmerliste. 2: .4...2-02: een s|ı 4| — | 12 Davon waren | | männlichesHorenr ar 22 20. re el el U - weiblicheltgur,s ts Eee en Pal | Gesamtzahl nach der Kopfzählung ...............2ucoceeeseneneadeeeed 70 Zuhörer. Durehschnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung .. 5 *) Auswärtige: 3 Altona, 1 Wandsbek. Sommersemester 1915. 51 Die folgende Vorlesung für Hörer mit fachwissenschaftlichem Interesse fand nicht statt: Professor Dr. Lohmann: Grundzüge der Zoologie. T. Teil. Praktika für Lehrer und Lehrerinnen Zur Teilnahme war persönliche Anmeldung beim Dozenten erforderlich. Die Teilnehmer des letzten Wintersemesters wurden ohne weiteres zugelassen, Professor Dr. von Brunn. Wissenschaftlicher Assistent am Zoologischen Musenm: Zoologische Exkursionen. Versicherungsgebühr At 1.10. Es wurden fünf Exkursionen ausgeführt, und zwar nach Dünen und Moor bei Boberg, Forst, Buchwedel, Sachsenwald und Gelände an der Bille, Beobachtungen am Bienenstande und anderes, Osdorf, Bergedorf-Börnsen und Dallbeckschlucht. Wohnort B Beruf E a E) 2 EI 2 |23|558| 3 >) E < | N | VOIkSSohnllähren rn, era — 1] — 1 BENVERINDENL en ser est 11! 1) — | 12 Architekten und Ingenieure ........... el Gesamtzahl nach der ausgefüllten Teil- PR) | nehmenlister. .n.u2.. 00er 2) 2|— | 14 Davon waren | | maanlıche”Hörerin. neues een le Eu 2 EN ERS TER ER *, Auswärtige: 1 Altona, 1 Bergedorf. Das folgende Praktikum fand nicht statt: Dr. Leschke, Wissenschaftlicher Hilfsarbeiter am Zoologischen Museum: Zoologische Bestimmungsübungen. XIV. Fischerei. Die folgende Vorlesung fand nicht statt: Professor Dr. Ehrenbaum, Wissenschaftlicher Assistent am Zoologischen Museum: Anleitung zu praktischen Arbeiten auf dem Gebiete der - Fischereibiologie. 3 XV. Botanik. Öffentliche Vorlesung Dr. Hanne, Chemiker am Hygienischen Institut: Die Bakteriologie der Landwirtschaft. Wöchentlich einstündig, im ganzen zweimal. 52 Bericht über die Vorlesungen. Wohnort B) © © | 8 Beruf &2|,&|o2|| 8 ss |z3 2282| & = |“E|°2| Ss Kaufleute und Handlungsgehilfen he 2|—-|— || 2 Oderlehren. Has. Ne —ı 1|— | 1 Volksschullehrer ..................... 11 — | — 1 Architekten und Ingenieure........... 1) = — 1 Männliche Hörer ohne Berufsangabe...| 5 | 1 | — || 4 Weibliche Hörer ohne Berufsangabe: a..Verheiratete. un. 1 1 2 b. Unverheiratete .................0. 1|—-|1—| 1 Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- *) EN I EN RTE OR RNES USE RAR 931 — ll 12 Davon waren männliche Hörer.......:........... 7\ı.2ı — | 9 weibliche enteo lan 2 1| — 3 Gesamtzahl nach der Kopfzählung ................2uessanecnesonunen 37 Zuhörer. Durchschnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung.. 18 n >) Auswärtige: 1 Altona, 2 Wandsbek. Die folgende Vorlesung für Hörer mit fachwissenschaftlichem Interesse fand nicht statt: Professor Dr. Winkler: Allgemeine Botanik. II. Teil. B; | Praktika Zur Teilnahme war persönliche Anmeldung beim: Dozenten erforderlich. Die Teilnehmer des letzten Wintersemesters wurden ohne weiteres zugelassen. Professor Dr. Winkler und Professor Dr. Klebahn, Wissenschaftlicher Assistent am Institut für allgemeine Botanik: Anleitung zu selbst- ständigen botanischen Arbeiten. Gebühr M 10. Nach Verabredung. Wohnort B Beruf o|,® o2 | g |2E|S0| 5 a #8 38 : I Sonstige Studierende............22..- —_ | 1 | — || 1 Gesamtzahl nach der ausgefüllten Teil- | 5) | nehmerliste....... euere ee nnt — | 1) | 1 Davon waren | | männliche Hörer...................[ | LI — 1 *), Auswärtige: 1 Gr.-Flottbek. Die folgenden Praktika fanden nicht statt: Professor Dr. Voigt: Anleitung zu Arbeiten aus dem Gebiete der angewandten Botanik. Sommersemester 1915. >3 Professor Dr. Klebahn, Wissenschaftlicher Assistent am Institut für allgemeine Botanik: Botanisches Kolloquium für Oberlehrerinnen. Dr. Heering, Wissenschaftlicher Assistent am Institut für allgemeine Botanik: 1) Botanische Exkursionen für Oberlehrer und Kandidaten des höheren Schulamts. 2) Praktische Übungen im Untersuchen und Bestimmen von Phanerogamen. Für Oberlehrer und Kandidaten des höheren Schulamts. 3) Praktische Übungen im Untersuchen und Bestimmen von Phanerogamen. - Professor Dr. Voigt: Untersuchen und Bestimmen pflanzlicher Rohstoffe des Handels. XV]. Vorlesungen und Kurse an der Pharmazeutischen Lehranstalt. Professor Jungclaußen: Anorganische Chemie. Wöchentlich zweistündig durchs Semester. Dr. Hinneberg: Systematische Botanik. o y Wöchentlich zweistündig durchs Semester. Zahl Name des Dozenten Thema der i Hörer Professor Jungelaußen | Anorganische Chemie ...........2rcueeneeeenen 6) Dr. Hinneberg Systematische, Botanikr.... 2. was ene eneieen. 8 Zusammen.... 16 Es nahmen 4 verschiedene Pharmazeuten und 4 Pharmazeutinnen an den Kursen teil. Davon hatten ihren Wohnort: a ; HER 6 aus der Stadt im hamburgischen Staat | 3 Pharmazeuten. 4 Pharmazeutinnen | 1 Bergedorf IN-PLEUBEN 4... 8.0.0: 1 Pharmazeut Altona Zusammen . | 4 Pharmazeuten u.4 Pharmazeutinnen De Bericht über die Vorlesungen. B. Wintersemester 1915/1916. I. Theologie. Öffentliche Vorlesungen Hauptpastor D. Stage: Das Leben Jesu. Wöchentlich einstündig durchs Semester, im ganzen zwölfmal. 1) Hat Jesus gelebt? - 7%) Freunde und Feinde Jesu. 9) Die Quellen des Lebens Jesu. $S) Das Messiasbekenntnis. 3) Geburt, Kindheit u Jugendzeit Jesu. 9) Der Zug nach Jerusalem. 4) Die jüdische Religion zur Zeit Jesu. 10) Jesus in Jerusalem. 5) Johannes der Täufer. 11) Jesu Prozeß und Tod. 6) Die Anfänge der Wirksamkeit Jesu. 12) Die Bedeutung Jesu für die Menschheit. Wohnort s Wohnort | S Beruf &|,&e2] & Beruf &|,& 2= E AFSER E AIFEIERE | = F2Bals SEE Kaufleute und Handlungs- | Vortrag. ..107| 15 | — 1122 gehilfen) „=... 21 — || 21| Verschiedene männl. Berufe| 5) 1)—| 6 Bankbeamte............. 1 Ba] Schülerreeee ee 10! 1) —|| 11 Theologen (Geistliche) ....| 1|— — | 1| Männliche Hörer ohne | Verschiedene Beamte: Berufsangabe. ........ 6| 4 — || 10 a. Zollbeamte........... 1—|—|| I| Verschiedene weibl. Berufe] 15 2|— | 17 b. Bureaubeamte........ 4 ı | — || 5] Weibliche Hörer ohne | c. Sonstige Beamte ..... 3 11— || 4 Berufsangabe: N Mediziner (Ärzte)........ — 1/—| 1j a. Verheiratete.......... Dez 5 Oberlehrer .............. 5 3/— | S| b. Unverheiratete........ 50) 10 | —|| 60 Volksschullehrer ......... 13), 2/— || 15| e. Schülerinnen...... .- 21) 2) —|| 23 Seminaristen............. 11/— | — | Il 5 ‚| Gesamtzahl nach den aus- *) Lehrerinnen ............. 32) 6| —|| 35 BE Se k > DR Seminaristinnen.......... 12) —\— | 12 gefüllten Zählkarten .. [265142 | 11308 Architekten und Ingenieure| 2 —|— | 2] Davon waren | Handwerker ............. 1 1|—|| 2 männliche Hörer....... 8415| — || 99 Übertrag. or ı5 — 12» weibliche TEE 181/27 | 1 202 Gesamtzahl nach der Kopfzählung ..............2.22eceoceeeeennee- 3621 Zuhörer. Durchschnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung 302 # + *) Auswärtige: 1 Alsterdorf, 16 Altona, 1 Bautzen, 2 Bergedorf, 2 Eidelstedt, 1 Fuhlsbüttel, 1 Groß-Flottbek, 3 Harburg, 1 Hochkamp, 1 Langenfelde, 2 Langenhorn, 1 Lokstedt, 1 Neumünster, 2 Niendorf, L Othmarschen, 1 Stellingen, 3 Wandsbek, 1 Wilhelmsburg, 1 Kopenhagen. Wintersemester 1915/16. >» - Missionsinspektor Lie. theol. Schlunk: Mission und Kultur. Wöchentlich einstündig durchs Semester, im ganzen zwölfmal. 1) Geschichtliches und Grundsätzliches. 2) Mission, Technik und Weltverkehr. 3) Mission und Schule. 4) Mission und Arbeitserziehung. 5) Mission und Gesundheitspflege. 6) Mission, Sitte und Sittlichkeit. 7) Mission, Religion und Toleranz. 8) Mission, Volkstum und Nationalität. 9) Mission und Bildung. 10) Mission und Kunst. 11) Mission und Presse, 12) Mission und Wissenschaft. M Wohnort 8 ae H Wohnort 8 Beruf & 8123 3 Beruf E) »822 8 2|<5332|3 2 |<352]1 = 2) EIT| 8) 5/— 1113] Gesamtzahl nach den aus- *) Architekten und Ingenieure 1|— — | 1| gefüllten Zählkarten....|53 112 | — || 65 Verschiedene männliche | D 2 um Demi rein 2) 2 — ee | % ee era männliche Hörer....... 24| 6 —|| 30 Übertrag. ..|27 11) — [38 weibliche a ER 3 29! 61 — || 35 esamtzahlı nach. der Kopfzahlung =. .,2...2.2.2.2u8.0snn nee ann 263 Zuhörer. Durehsehnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung. 22 > *) Auswärtige: 5 Altona, 1 Schiffbek, 1 Stellingen, 2 Wandsbek, 5 Wilhelmsburg. Lie. theol. Gastrow: Die Bedeutung des Krieges für die Klärung und Fortbildung der Gottesidee, Wöchentlich einstündig, im ganzen sechsmal. 56 Bericht über die Vorlesungen. Wohnort E Wohnort B Beruf &|,&02| 3 Beruf =) »2l22 E oe lz2l2al a Eu Ba EEE] = @bels = 2 5els Kaufleute und Handlungs-| | Vortrag...| 45] 9| — | 54 Sichltener EEE 4 1/— | 5| Verschiedene männl. Berufe| 4 11— | 5 Bankbeamte............. 1 SU Schülern er 4—ı—| 4 Theologen: Männliche Hörer ohne au @eistlicheg 2er 11, 1 Berufsangabe.......... 3 11— | 4 Studierende.......... 1!—|— | 1| Verschiedene weibl. Berufe| 5 —/— | 5 Verschiedene Beamte: Weibliche Hörer ohne a. Zollbeamte........... — | 11—|| 1 Berufsangabe: b. Bureaubeamte........ | 1I—| 3 a. Verheiratete ......... 21lı 2|— | 23 Oberlehrer .............. 1) 1,— | 2| b. Unverheiratete....... 26| S| 1|| 85 Volksschullehrer ......... 5|—|—||-5 c. Schülerinnen ......... Lehrerinnen ............. 21| 4|—||25| Gesamtzahl nach den aus- *) a un a ala |® gefüllten Zählkarten ...|113|21| 1135 rchitekten und Ingenieure| 3 — — | 3 un] Handwerker ....... ES: NS Dawn waren age & = re männliche Hörer....... 30) 7! —|| 37 Übertrag...|45| 9 |—|54]| weiblicke „ ....... 83| 14| 1) 9S Gesamtzahl nach der Kopfzählung ...................n.nemweneoneenn 534 Zuhörer. Durchschnittszahl bei den eiuzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung.. 59 A *) Auswärtige: 13 Altona, 2 Bergedorf, 2 Blankenese, 1 Elmshorn, 1 Hollingstedt,, 1 Melle. H., I Wendshek. hi Die folgenden Kurse für Kandidaten der Theologie und des Prediet- amtes fanden nicht statt: Senior D. Dr. Grimm: Grundfragen der Ethik. Hauptpastor D. Dr. Rode: 1) Übungen zur Kirchengeschichte des 19. ai: — hunderts. 2) Hamburgs Kirchenverfassung und kir ohhlahe Gesetze und Verordnungen. Hauptpastor D. von Broecker: 1) Der Prophet Jeremias. 2) Geschichte des Kirchenliedes. Hauptpastor D. Stage: Neutestamentliche Übungen. Professor Hauptpastor D. Dr. Hunzinger: Immanuel Kants Religions philosophie. II. Rechts- und Staatswissenschaft. Öffentliche Vorlesungen Professor Dr. Perels: Privateisentum auf See in Kriegszeiten. Wöchentlich einstündig, im ganzen sechsmal. Wintersemester 1915/16. u -1 Einleitende Übersicht: Privateigentum in Kriegszeiten. — Der Begriff des Seekriegsrechts, die unterschied- liche Stellung des Privateigentums im Land- und Seekrieg, der Begriff und die wirt- schaftliche Bedeutung des Prisenrechts. Wohnort B Wohnort E o o © © © [7 Beruf 8 PER 5 Beruf = „2125 E 2 |23|38| 3 alzsıael 3 e:] a|7) nehmerliste............2.c2csen0ee 11 3) — || 14 Davon waren | | männliche Hörer...........u.eceee. De a2 ed *) Auswärtige: 1 Bergedorf, 1 Falkenstein, 1 Othmarschen. Staatsanwalt Dr. Steinike: Strafrecht, Strafprozeß, Presserecht, Ur- heberrecht. Gebühr M 10.—. Wöchentlich zweistündig durchs Semester. Beruf Zusammen Juristen: | | a. Assessoren und Referendare ....... 4 —ı— 4 b. Studierende der Rechte und | | Staatswissenschaften. ...........-. 11l-|—| 1 Gesamtzahl nach der ausgefüllten Teil- iehmerlistern Me ee 5|l- | - 5 Davon waren männliche Hörer ...............,... 53l—| — 5 Wintersemester 1915/16. 59 III. Volkswirtschaftslehre. Öffentliche Vorlesungen Amtsrichter Dr. Deumer: Die wirtschaftliche Versorgung der Kriegs- invaliden. Wöchentlich einstündig, im ganzen dreimal. I) Die ethische und soziale Bedeutung der Kriegsinvalidenfürsorge. Die ärztliche Fürsorge. Die soziale Fürsorge. Das Problem der Unterbringung der Kriegs- invaliden. Unterricht in Krüppelschulen. Arbeitsgebot. Berufsberatung. Aus- bildung und Stellenvermittelung. Die Organisation der Kriegsinvalidenfürsorge. Kulturgeschichtlicher Rückblick über die Auffassung des Staates zu dem Kriegs- invalidenversorgungsproblem. Die gesetzlichen Versorgungsansprüche. Das Rentensystem. Unzulänglichkeiten im bisherigen Versorgungsprogramme. Die Aussichten der Erwerbsmöglichkeit bei Erwerbsbeschränkung. Der Arbeitsmarkt nach dem Kriege. Das Recht auf Arbeit. Vorschläge und Anregungen zu der Versorgungsfrage. Die Notwendigkeit organisierter Arbeitsbeschaffung. Die Ansiedelung von Kriegsinvaliden, Krieger- heimstätten, Kriegsinvalidengesellschaften nach einem neuen genossenschaftlichen Proeramm. Rückblick und Ausblick. Wohnort E Wohnort || € seruf = „&|o2 = Beruf &|,&lo2| E 8 |a2]28| 2 2 2229| 2 5 |°2]9&]S 5 "2 >&|S Kaufleute und Handlungs- | Vortrag... si 7ı—| 71 DEINEN ne ee 21| 2|— || 281 Lehrerinnen ............. 14 6 | — || 20 Bankbeamte.......... a —|| 3] Seminaristinnen.......... 9| 7, —|| 16 Theologen (Geistliche‘....| 11—'—|| I} Architekten und Ingenieure] 2 — — | 2 Juristen : 9, Musikal. Berufe (Damen) . Be a. Verwaltungsbeamte | Handwerkern. Rande. 4 2ı—| 6 and Richter. ......... I 1/—|| 2] Verschiedene männliche | b. Rechtsanwälte und Berufere ER nt SI--1—| 8 NObBre ae aan IE —ıl 11, Schuler ans t e aenn 6— —| 6 e. Studierende der Rechte | Männliche Hörer ohne | | u. Staatswissenschaften] 1 — Berufsangabe ......... alle Verschiedene Beamte: Verschiedene weibl. Berufe] 25] 4 — | 2) a. Techn. Beamte des höh. Weibliche Hörer ohne | Verwaltungsdienstes ..| 1 — Berufsangabe: | b. Bureaubeamte........ 13 a. Verheiratete ......... 23| 3, 1|| 27 e. Sonstige Beamte ..... 13] — b. Unverheiratete ....... 19| 6/—|| 25 Mediziner: ce. Schülerinnen ...... I Eı—|| 2 a. Arzte eat nununun: 5 1 Far Gesamtzahl nach den aus- ie b. Zahnärzte ........... = gefüllten Zählkarten ...|186 37 31226 UDETIERTEr En nr date: — 3 Dason waren —— RR : 3 Volkss« hullehrer ES EIEDE ER männliche Hörer....... 94| 10 | 2106 Übertrag...| 64 7 weibliche LE An 92127! 11120 Gesamtzahl nach der Kopfzählung Durehsehnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung.. 148 446 Zuhörer. „ *) Auswärtige: 21 Altona, 1 Bergedorf, 2 Blankenese, 1 Elmshorn, I Gr. Borstel, 1 Gr.-Flottbek, 1 Leipzig, I Niendorf, 2 Wandsbek, 1 Wilhelmsburg. 1 Nienstedten, 3 Othmarschen, 1 Stellingen, 60 Bericht über die Vorlesungen. Dr. Quelle: Die deutschen Hansestädte und ihre Stellung im Weltverkehr und Welthandel. Wöchentlich einstündig, durchs Semester, im ganzen siebzehnmal. Wohnort 5 Wohnort 5 Beruf = |s222] 5 Beruf &|,2]22] 8 SEHER | 3 22 E81 © = EB: 5 S = “363 Q Kaufleute und Handlungs- Vortrag... .|147| 29 | — |176 ochiltenwe 6115| — | 76| Verschiedene männliche Bankbeamte............. 7) 21 9 Berufen. era eeger 12) 1 —|| 15 Verschiedene Beamte: Schüler rk 35) S) — || 46 a. Zollbeamte........... 1—|—|| 1| Männliche Hörer ohne bh. Bureaubeamte........ 2) 21 —|73 Berufsangabe.......... 16| 4 — || 20 e. Sonstige Beamte ..... 9) 3|—|| 12| Verschiedene weibliche Mediziner (Ärzte) ........ u le Operute See 32| 9 —| aı Obexlehrens pr ge 1 1/—|| 2| Weibliche Hörer ohne Volksschullehrer ......... HI | 7 Berufsangabe: Seminaristen............. 3 —|— |) 3] .a. Verheiratere.......... 23| 5 — || 28 Lehrerinnen ............. 37 3, — || 40| b. Umverheiratete........ 51) 14 | — || 65 Seminaristinnen.......... 2 — | —|| 2| ce. Schülerinnen......... a 1l—| 5 Architekten nnd Ingenieure| 12) 1|—-|| 13) Gesamtzahl nach den aus-| 9) | Andere private Techniker .| 11 — | —| 1) oefüllten Zählkarten ...|326| 71 | — 397 Musikalische Berufe(Damen)| 1 1/— || 2 \ = Handwerker 4—|—|| 4 Dayon Wae Sonne Pezzzzez N männliche Hörer....... 173| 38 | — 11 Übertrag... .|147| 29 | — ||176 weiblicke |, ....... 153| 33 | — ||IS6- Gesamtzahl nach der Kopfzählung......... N ARNHID I BERIN OO AR 2750 Zuhörer. Durchschnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung. 162 in _ *) Auswärtige: 1 Ahrensburg, 36 Altona, 3 Altrahlstedt, 2 Bahrenfeld, 2 Bergedorf, 4 Blankenese, 1 Bremerhaven, 1 Elmshorn, I Fulilsbüttel, I Gera, l Gr.-Flottbek, 1 Hochkamp, 2 Klein-Flottbek, 1 Neurahlstedt, 1 Oldenfelde, 1 Reitzenstein bei Cöln, 9 Wandsbek, 1 Wilhelmsburg, 1 Zeven, 1 Genua. Regierungsrat Dr. Bruck (Berlin): Die Feuerversicherung. Einbruch- diebstahl-, Wasserleitungsschäden-, Glas-, Betriebs- und Mietsverlust- versicherung. Wöchentlich zweistündig, im ganzen zehnmal. 1) Begriff der Sachversicherung. Das versicherte Interesse. Die geschichtliche Entwickelung der Feuerversicherung, namentlich in Hamburg. Die Frage eines staatlichen Versicherungsmonopols. Die wirtschaftliche und soziale Bedeutung; der Feuerversicherung. 2) Die wirtschaftliche und soziale Bedeutung der Feuerversicherung. Das Wesen und die Durchführung der Staatsaufsicht. Der Umfang der Haftung des Feuer- versicherers. 3) Der Versicherungsfall in der Feuerversicherung. Der Einfluß des Krieges auf die Feuerversicherung. Der Versicherer. Die Rückversicherung. y 4) Rückversicherung auf dem Gebiete der Sachversicherung. Organisation einer Sachversicherungsgesellschaft. Die Versicherung für fremde Rechnung. Der Versicherungsantrag. 5 Wintersemester 1915/16. 61 5) Versicherungsantrag. Abschluß des Versicherungsvertrages. Versicherungswert. Doppelversicherung. Unterversicherung. Überversicherung. 6) Überversicherung. Mehrfache Versicherung. Doppelversicherung. Anzeigepflicht. Prämienzahlung. 7) Die Wirkungen nicht rechtzeitig gezahlter Prämien, auch unter Berücksichtigung des Kriegsrechtes. Verpflichtungen bei Eintritt des Ver- sicherungsfalls. Sachverständigenverfahren. Kündigung und Verlängerung des Versicherungsvertrages. S) Die Veräußerung der versicherten Sache. Schutz der Realgläubiger durch die Feuerversicherung, Wasserleitungsschädenversicherung. 9) Wasserleitungsschädenversicherung. Einbruchdiebstahlversicherung. Glasver- sicherung. 10) Miets- und Betriebsverlustversicherung. Wohnort B Wohnort B Beruf &|,8e2| 8 Beruf & 58123) 8 EIFSEE EEE el Eräls Kaufleute und Handlungs- | Vortrag...|«0| 7 — || 77 SEHEN Perser 23| 2|— 1125| Handwerker:............ 1Iı—|—| I Bankheamte:.....2.....-. 3| 1)—) 4| Verschiedene männl. Berufe| 4, — | —| 4 ‚Juristen (Rechtsanwälte | SCHWIOrI ner seen. 11—|—|| I und Notare)........... 1 el Männliche Hörer ohne | Verschiedene Beamte: | Berufsangabe.......... 6 11 —| 7 a. Technische Beamte des | Verschiedene weibl. Berufe| 9 '— | —|| höheren Verwaltungs- | Weibliche Hörer ohne Menstes une en ers — | 1j—|| 1 Berufsangabe : b. Bureaubeamte ....... —| 1/—|| 1 a. Verheiratete .... ..... 1j—|—|| 1 e. Sonstige Beamte ..... 35| 1/—|39| Db. Unverheiratete.......| 4 —|—|| 4 Oberlehrer .............. — 1/—|| 1| Gesamtzahl nach den aus- | ner iehyren ea 1 gefüllten Zählkarten ...|96| 8 — |104 Architekten undIngenieure| 3, — | — D i = Sen i er: zer avon waren Schriftsteller u. Journalisten L| | | männliche. Hören. 82! s/—_| 90 Übertrag...|70| 7) —|| 17 weibliche „ .......[14 —|—|| 14 GENatzahlmachsders,KopIzahlUDEN 00 2 Seren tern nee ee aeeaan a 608 Zuhörer. Durchschnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung.. 61 ” *) Auswärtige: 5 Altona, 1 Waldau b. Liegnitz, 2 Wandsbek. Diplom-Ingenieur Baritsch: Deutsche Industrien, vor, in und nach dem Kriege. Wirtschaftliche Betrachtungen unter technischen Gesichts- punkten. Siehe unter XII. Bau- und Ingenieurwissenschaft. Vorlesungen für Hörer mit fachwissenschaftlichem Interesse Amtsrichter Dr. Deumer: Ausgewählte Kapitel aus dem deutschen Genossenschaftswesen. Gebühr NM 10. Wöchentlich ein- und zweistündig durchs Semester. Zusammengestellt mit Rücksicht auf die jetzige Kriegswirtschaftslage und die zukünftigen Aufgaben des deutschen Wirtschaftslebens, mit Ubungen, 62 Bericht über die Vorlesungen. Wohnort s [} © © Beruf „ „®| 23 = 1) FAJISE 2) = #2 1558 Bankbeamten ae ne l I\—| 2 Volksschullehrer ..................... = Il l Handwerker nn 1 En je Männliche Hörer ohne Berufsangabe..| 3 — | — || 3 Verschiedene weibliche Berufe .......| 1 — —| ı Gesamtzahl nach der ausgefüllten Teil- SR Dehmerliste 6| 2, — | S Davon waren männliche Hörer.............2..... 51 21 — | 7 weibliche hin Non ne ne 1|-|\—-| 1 *) Auswärtige: 1 Harburg, 1 Wandsbek. Die Fachvorlesung von Professor Dr. Rathgen: „Die Volkswirt- schaft und der Krieg“ fand nicht statt. Übungen Zur Teilnahme war persönliche Anmeldung beim Dozenten erforderlich. Regierungsrat Dr. Bruck (Berlin): Praktische Übungen. Gebühr M 5. Wöchentlich zweistündig. durchs Semester. Im Anschluß an die Vorlesung”über Feuerversicherung und verwandte Zweige. (Aufnahme von Versicherunssanträgen, Regulierung von Schadensfällen, Aufstellung Antragspapiere. die Verletzung der Anzeigepflicht (Stellung der Agenten) Schadensregulierunsen, der Gewinn- und Verlustrechnung, der Bilanz usw.) Beruf Kaufleute und Handlungsgehilfen..... Juristen (Rechtsanwälte und Notare). . Verschiedene Beanite (Sonstige Beamte) Andere private Techniker............ Verschiedene männliche Berufe....... Männliche Hörer ohne Berufsangabe .. Verschiedene weibliche Berufe........ Weibliche Hörer ohne Berufsangabe (Merheiratete) en... De Beispiele über Gesamtzahl nach der ausgefüllten Teil- nehmerliste een. Davon waren männliche Hörer...........c2222.0.. weiblicher nn er *) Auswärtige: 1 Altona, 1 Kl.-Flottbek, 1 Meiendorf. Wohnort 5 [>] o [2 E a|.&|o2| 5 3 |s2|20| @ 2 |*2 |°&| S | az — 5 | 11- | — 1 9 1 — 9 A el 1 I121-|—| 2 I14ı | — 4 le 2a lie i | 122 | 31 — || 25 I: — || 22 13|1- | -— 8 Wintersemester 1915/16. 63 Die folgende Übung fand nicht statt: Professor Dr. Rathgen: Volkswirtschaftliche Übungen über die Volks- wirtschaft und den Krieg. IV. Medizin. Öffentliche Vorlesungen Professor Dr. Weygandt: Krieg und Seelenleben. Wöchentlich einundeinhalbstündig im ganzen zweimal. Kriegsereignisse vom psychologischen Standpunkte, psychologische Eigenart der Nationen sowie durch die Verhältnisse des Weltkrieges bedingte seelische Beeinflussung der Krieger, der Bevölkerung in der Heimat usw. Wohnort E Wohnort E Beruf &|,&22] 8 Beruf &|,&lo2| E AFSIER E 3 2222| 5 WE a j“soäls | Kaufleute und Handlungs. | | | Vortrag. . ir 3) 1 hs: EN N 36 4 — | 40| Architekten und Ingenieure 5) 1! 6 Bankbeamte ............. 3) — |--, 3| Andere private Techniker. 1— — | l Theologen (Studierende) . 1—'— 1] Musikalische Berufe | Juristen: (Damen)i:...u.22 ur All Kane ]| 4 a. Verwaltungsbeamteund Schriftstelleru.Journalisten]| 1 — —| 1 Bochter, une... nR 9 —'—| 2| Handwerker....:........ i3—|—| 3 b. Assessoren und | Landwirte und Gärtmer...| 3 — | —| > Referendare: ......... ll | — | 1]: Verschiedene männliche | Verschiedene Beamte: a a Berufen Zr: 1, 3—|| 9 a. Bureaubeamte....-... | 21 — | I SCHWER te rare See b. Sonstige Beamte ..... = | — | 7] Männliche Hörer olıne | Mediziner: | Berufsangabe....... ..[ 11} 5] —|| 16 BRATEN nn une ae 3 —,— 3] Verschiedene weibl. Berufe| 67. 9 | —| 76 Studierende.......... 1!—'—, 1]j Weibliche Hörer ohne | e. Zahnärzte .... 1 22 —|—il 2 Berufsangabe: Anothekeran.uranne- 1l—|—|| 1| a. Verheiratete ......... 6211| 3] 76 INGA ST ee Bee 1—!'—| 1 br Unverheiratete ....... 66 14 | 4) 54 BberleBreuini..en. 2... al 2 . Schülerinnen ......... ı1—|—| 2 Volksschullehrer ......... I — | | en nach den aus-| *) Seminanisten ...........- Il! gefüllten Zählkarten ...[354 54 | 1417 Lehrerinnen N ihn 44 | 1 50 Denen ma Seminaristinnen .........| 1 1/—| 2] männliche Hörer....... 108 14| 1125 Übertrag...[117]ı3| 1131| weiblice „ ....... 24640, 8294 Gesamtzahl nach der Kira De RR reiten ee. ee. 1213 Zuhörer. Durchschnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung 606 % *) Auswärtige: 26 Altona, 1 Barmen, 1 Bergedorf, 1 Bochum, 1 Fuhlsbüttel, 1 Gr. Borstel, 8 Gr.-Flottbek, 3 Harburg, 2 Hittfeld, 1 Kiel, 1 Lohe, 1 Lokstedt, 1 Oldenfelde, 1 Straßburg, 5 Wandsbek. Dr. Kafka: Moderne biologische Probleme in der Irrenheilkunde. Wöchentlich einundeinhalbstündig, im ganzen dreimal. 64 Bericht über die Vorlesungen. Wohnort 5 o® © [>] = Beruf &|.2|02 | 8 3 |23|32| 2 =) el7<| 8 | Kaufleute und Handlungsgehilfen...... 2| | ul, Verschiedene Beamte (Bureaubeamte).., 2 — | — | 2 Mediziner (Arzte)..........u.2222.0.. 22 0 — 2, Studierende der Philosophie und der | | behrfächer. er ar se 1j— | —| 1 Volksschullehrer ..................... 4 11 —| 5 TBehrerinnen. Sa. | —ı—ı 5 Andere künstlerische Berufe .......... —|ı 1|— 1 Verschiedene männliche Berufe........ 4 11—| 5 SChülens AND er 3/|— | — | 3 Männliche Hörer ohne Berufsangabe ...| || = | — 1 Verschiedene weibliche Berufe. ....... 12272 2012 Weibliche Hörer ohne Berutsangabe: | a.“ Verheiratete see een Br el 9 b. Unverheiratete............... le ||| 1 C-2 Schülerinnen ee 12 1 Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- 5) Karten nee ae rel e: 94 TI || 61 Davon waren i männliche Hörer......... late 19 3 | — || 22 Weibliche a NE 35| 4| — | 39 Gesamtzahl nach der Kopfzählung Durchsehnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung.... *) Auswärtige: 5 Altona, 1 Bergedorf, 1 Ohlsdorf, 2 Wandsbek. Zyklus über Nahrungsmittelchemie. Siehe unter XVI. Chemie. 170- Zuhörer. ae Fortbildungskurse für praktische Ärzte und Kandidaten der Medizin in der Irrenanstalt Friedrichsberg: fanden nicht statt. V. Philosophie. Öffentliche Vorlesungen Professor D. Dr. Hunzinger: Hauptfvragen der Lebensgestaltung. Wöchentlich einstündig, im ganzen zwölfmal. 1) Das naturalistische Lebensprinzip. 2) Das idealistische Lebensziel. 3) Die intellektualistische Lebensauffassung. 4) Die ästhetische Lebensgestaltung. 5) Die ethische Lebensnormierung. 6) Das Persönlichkeitsideal. 7) Optimismus und Pessimismus. 8) Die Wendung zur Religion. 9) Der Erlösungsgedanke in den Religionen. 10) Das Reich Gottes. 11) Die Christusfrage. 12) Vollendung. Wintersemester 1915/16. ‘> Wohnort || 5 Wohnort || 3 © o| ® E [°] = Beruf 2,8022] 5 Beruf Be Ei 3 [S5 28 & 3 2 E| El 6 1/— || 7] Andere künstlerische Va b. Studierende ......... IE 2 BOIUsare Se. mens selee 1—i—| 1 Juristen: Mara | Schrittsteller und | a. Verwaltungsbeamte er Journalisten............ 21—|—| 2 und Richter.......... 1: 1J—|| 21 Handwerker............. 1—|— I. Rechtsanwälte und | Verschiedene männliche RE Nat en Ir > Berufe. Bra. 11| 2|— | 13 e, Assessoren und | | Schülers ss EN! 9 21—| 11 Referendare... .......[ 1 —|—|| I| Männliche Hörer ohne Le Verschiedene Beamte: | Berufsangabe.......... 12] 31—| 15 a. Techn. Beamte d. höher. | Verschiedene weibliche 2) Verwaltungsdienstes. | 3 1) — || 4 BEN K RO 5213| 1) 66 b. Zollbeamte........... 3, —|--|| 3]| Weibliche Hörer ohne In ce. Bureaubeamte ....... Il! 3) —|| 14 Berufsangabe: | d. Sonstige Beamte ..... 5 11—|| 6| a. Verheiratete ......... 139] 25 | — 1164 Mediziner (Ärzte)........ 6) 4 —|| 10| b. Unverheiratete ....... 127) 28 | — 155 INN RR 6 5/— || 11| Schülerinnen ............| 4 11—| 5 Volksschullehrer ......... 5 1/—|| 9| Gesamtzahl nach den aus- *) Lehrerinnen ............. 923 | — 102 gefüllten Zählkarten ...|553]129| 1683 Seminaristinnen..........‘ 2 5. —| 7 Den —— " run Bigeniene 915213) mtonliche Häter. .: ..r. 14733 | — 180 Übertrag...|190/54 —!244| weibice „ ....... 406) 96 1503 ESamtzan! maclı der’ Koptzählung? 2. u... une een wenn 10472 Zuhörer. Durchsehnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung 873 m *) Auswärtige: 2 Alsterdorf, 79 Altona, 1 Altrahlstedt, 2 Bahrenfeld, 2 Bergedorf, 2 Blankenese, I Cassel, 1 Dortmund, 1 Fuhlsbüttel, 1 Görlitz, 1 Gr. Borstel, 10 Gr.- Flottbek, 1 Harburg, 1 Kiel, 2 Kl.-Flottbek, I Lokstedt, 1 Nienstedten, 6 Othmarschen, 3 Pinneberg. 1 Reinbek, 10 Wandsbek. Claben, Leiter der Volksheimniederlassung in Hammerbrook: Die deutsche Familie und der Krieg. Wöchentlich einstündig, im ganzen viermal. I!) Die deutsche Familie in der Zeit des Liberalismus bis zum Kriegsausbruch. 2) Das deutsche Volk im Kriege als ein familienhaftes Volk (Religion, Aberglaube, der Tod und die Familie). a 5) Wunden und Gefahren, der Gegensatz des alten und des jungen Geschlechts. 4) Die Familie als Quellpunkt der sittlichen Kräfte und ihre Bedeutung für die nationale Arbeit und das staatliche Leben. 66 Bericht über die Vorlesungen. Wohnort B Wohnort 5 Beruf & »ale2]| 8 Beruf & 2822| E BEER E 2 |<533 8 EI ET <| N Bj EIT) 22 = Beruf & re: 22 = 2 |52]|2& & 2 |=zjz0l o 5 |*292]S 5 |*292]|S | Kaufleute und Handlungs- | Vortrag...| 70] 22) — || 92 PORTO a rnsiete 31, 211251 Rabrikanten... 2... .....% 21—|— | 2 Bankbeamte............. 1| 11—|| 2] Handwerker............. 1| 21—| 3 Verschiedene Beamte: Verschiedene männl. Berufe| 5 — | — | 6 a. Bureaubeamte........ SIDE Hr SChUTers Sen. ea 7 2!—| 9 b. Sonstige Beamte ..... 3 1/—| 4| Männliche Hörer ohne Haren Mediziner: | Berufsangabe.......... 10) — | — || 10 BE TATZEOR en elalara dass: 2)—|— | 2| Verschiedene weibl. Berufe | 35) 3| 1|| 39 De Zahnärzien....ccn..- 1— — | 1| Weibliche Hörer ohne I 1 BINEIDIRETa nee nee 11ı—|—| | Berufsangabe: Sonstige Studierende ...... —| 11—|| 1 a. Verheiratete ......... 17| 8) —|| 25 Volksschullehrer ......... 11) 31—|14 b. Unverheiratete ....... 24) 14 — || 38 BEhrarimnelie: rs useance.. ı5| S|—||23 c. Schülerinnen ......... 2! —|—|| 2 Architekten und Ingenieure| 3| — — | 3| Gesämtzahl nach den au-| *)| | Andere private Techniker. |— | 1 — | 1 gefüllten Zählkarten ...|17451| 1226 Musikalische Berute: e «Davon waren | SSCHETTENa en 21-1 — ne ER - le OR NE A UAE männliche Hörer....... 6 171 —|| 93 € a Let. werblicher er. as .nree 9534| 11133 Übertrag. ..| 70 | 22 | — || 92 Besamtzahlinachtder. Koptzallung r. 2... 2... u.ensn ernennen en 1277 Zuhörer. Durchschnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung 142 5 *) Auswärtige: 26 Altona, ı Altrahlstedt, 4 Bergedorf, 1 Blankenese, 1 Eidelstedt, 3 Gr.-Flottbek, 1 Kl.-Flottbek, 2 Niendorf, 1 Ohlsdorf, 5 Wandsbek, 6 Wilhelmsburg. Dr. Kehr: Einleitung in die Philosophie unserer Zeit. Wöchentlich einstündig durchs Semester, im ganzen fünfzehnmal. Wohnort || 3 Wohnort E Beruf &|,&e2 5 Beruf &|,&e2| 5 222 832] 5 2 2228| 5 2292| 229] S | | Vortrag...|17| 9 | — 26 Kaufleute und Handlungs- | Mediziner (Ärzte) ......... 1!—|—| 1 SAnsHel.. Herne 1221 —|16.] Oberlehrer... ..2......- 1| 21—| 3 Bankheamte........r....: —' 1!—|| 1] Studierende der Philosophie Juristen (Rechtsanwälte und I und der Lehrfächer ..... 21—|—|| 2 NOLArE a ee einer 1,— —| 1] Volksschullehrer ......... —| 41 —| 4 Verschiedene Beamte: | Lehrerinnen . ....2..% 2%. 12) 4 — ||16 a. Bureaubeamte........ 3) 3|—|| 6| Architekten und Ingenieure] 6|— |— || 6 b. Sonstige Beamte ..... 1| 1) —|| 2] Andere private Techniker. —! 1|—|| 1 Übertrag...|ı7, 9|—||26 Übertrag. ..|39 |20 | — 59 68 Bericht über die Vorlesungen. Wohnort || & Wohnort || © z © © o|| E © © © E Beruf || 3 Beruf 2202| 3 2 |<358| > 2252| 2 [ae| EI <| N 2] EI<| N Vortrag...|39 | 20 | —||59 Vortrag...| 6823| — | 91 Musikalische Berufe: IA) Verschiedene weibliche a.üHerrena ee 1)—-|— | 1 Berufeme. . na een: 12) 4 — || 16 DDamene 1)—|— | 1| Weibliche Hörer ohne Andere künstlerische Berufe — 1|—|| 1 Berufsangabe: Habrikantennererer ee Il a. Verheiratete ......... 11) 2| 1] 14 Handwerker ............. 2|— | — | 2| b. Unverheiratete....... 22) 6| — || 28 Verschiedene männliche | ce. Schülerinnen ......... ae 2 Berufe. ............... 4) 11) 9| Gesamtzahl nach den aus- I) nn ErE ers 14 — —|14| gefüllten Zählkarten ...[115 35 | 1151 me ol | Desarorsen 2 SAU rn ji männliche Hörer....... 551191 —.|| 74 Übertrag. ..|6S | 23 | — 91 weibliche En ER ae 60/16| 1|| 77 Gesamtzahl nach der Kopfzählung: .....................cooeeeceeeeeer 905 Zuhörer. Durchschnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung. 60 ss *) Auswärtige: 29 Altona, 1 Elmshorn, 2 Harburg, 1 Ohlsdorf, 1 Stade, 1 Wandsbek. Die folgende Vorlesung fand nicht statt: Dr. Anschütz, Wissenschaftlicher Hilfsarbeiter am Seminar für Philosophie: Grundfragen der modernen Weltanschauung. Vorlesungen für Hörer mit fachwissenschaftlichem Interesse Zur:Teilnahme war persönliche Anmeldung beim Dozenten erforderlieh. Die Teilnehmer des letzten Sommersemesters wurden ohne weiteres zugelassen. Dr. Bischottf, Abteilungsarzt an der Irrenanstalt Langenhorn: Einführung in das Studium der Philosophie. Kolloquium. Gebühr M 5. Wöchentlich einstündig durchs Semester. Wohnort B Beruf = 3 S Oberlehren ana ee 1/—!—| 1 Volksschullehreniere re —ı 2|— || 2 Lehrerinnen ec... nee 1 21-|— 2 Männliche Hörer ohne Berufsangabe...| 3) 1|— | 4 Verschiedene weibliche Berufe ........ 2.) — 202 Weibliche Hörer ehne Berufsangabe (Unverheiratete) ...... ............ ee RN Gesamtzahl nach der ausgefüllten Teil- ) nehmerliste..n. nee ee ee 9 3 | — || 12 Davon waren männlichesrlovense rer ee: A a, weiblicher ne an rt ae N 5’ ——| 5 *) Auswärtige: 3 Altona. Wintersemester 1915/16. 69 Claßen, Leiter der Volksheimniederlassung in Hammerbrook: Volkskunde und ‚Jugendpflege, verbunden mit praktischen Übungen. Gebühr M 10. Wöchentlich zweistündig durchs Semester. Wohnort B Beruf &|.&lo2| 8 gs |sE|E0| 2 5 |*2|°2| 8 Kaufleute und Handlungsgehilfen ...... 11—|—-[1 Verschiedene Beamte (Bureaubeamte)..| — 1 — 1 OLE RER ARTE ale 1) — 2 Volksschüullehrer”..2.. un. .0u02 1 1lı — 2 EChLEHNDENE ee Agelete 16 | — | — || 16 Verschiedene weibliche Berufe ........ 4 —'—| 4 Weibliche Hörer obne Berufsangabe: BEAVerDeiratater ce gene es tete 2 — ı — 2 bsllnverbeiratete.st nee ee enene 6b —ı — 6 II SORULEUND ONE een 1|l—iji — 1 Gesamtzahl nach der ausgefüllten Teil- 11%) DONMErIIRLE FEN 32| 3 | — || 35 Davon waren | | | TännlichesHürer er een 3234 eG WEIB ICE a N 23! — | — | 29 *, Auswärtige: 2 Altona, 1 Blankenese. Dr. Kehr: Einführungskursus in die experimentelle Psychologie und Pädagogik. Gebühr M 10. Versicherungsgebühr A 1.10. Wöchentlich zweistündig durchs Semester. Wohnort s 0 o o o Be 8 [32]32| 3 = |=2|&2] 8 | Verschiedene Beamte (Bureaubeamte)...| — | li — 1 ORION —| 1!\—| 1 Molksschullehreise 2. ot ee —_ 1! — 1 Lehrerinnen... . uns 2 LI | 3 Gesamtzahl nach der ausgefüllten Teil- 1 | NENMEThStaNe Denkens 2| 4|—| 6 Davon waren | | mannlıcheHören.. even —| 3/—-| 38 WEIDLICHEHN RS ee te Srleferer a 2 1|1—|| 3 *) Auswärtige: 1 Altona, 1 Harburg, I Kellinghusen, 1 Ohlsdorf. Übungen Zur Teilnahme war persönliche Anmeldung beim Dozenten erforderlich. Die Teilnehmer des letzten Sommersemesters wurden ohne weiteres zugelassen. 70 Bericht über die Vorlesungen. Dr. Kehr: 1) Krieg und Schule. Gebühr M 5. Wöchentlich einstündig durchs Semester. Wohnort 3 ST ara 8 Beruf | .&6lon| 8 = |22|E8| 3 = [#2 52] S Verschiedene Beamte (Bureaubeamte) ..| — 1 — 1 Volksschullehrer ..................... —_ 11 — 1 Behrernnen ee 1 2 l 4 Andere künstlerische Berufe .......... —_ 1| — 1 Gesamtzahl nach der ausgefüllten Teil- *) nehmerliste.........2:.222 cc 1 5 1 7 Davon waren männliche Hörer.......2........... — Su 3 weibliche ale BR ERRTENSERE 1 2 1 4 *) Auswärtige: 2 Altona, 1 Hochkamp, 1 Kellinshusen, 1 Wandsbek. 2) Besprechung einiger neuerer philosophischer Gedanken. Gebühr tl 10. Wöchentlich zweistündig durchs Semester. Wohnort 5 [2 o © =) Beruf &a|.alo2| 8 a [25 |S0| & a [#2 52 8 ee Oberlehrenen ER 1l— | — 1 Lehrerinnen“. .. sonen Be 31 — S Gesamtzahl nach der ausgetüllten Teil- 5) nehmerliste....... 222222222 seen BL 3| — %) Davon waren männliche Hörer .................... =) 1 weibliche EN SO ARARARSREEER 5131 — | S ”) Auswärtige: 2 Bergedorf, 1 Wandsbek. Die folgenden Übungen fanden nicht statt: Dr. Anschütz, Wissenschaftlicher Hilfsarbeiter beim Seminar für Philo- sophie: 1) Übungen über die Probleme der geistigen und sittlichen Entwicklung des Kindes. 2) Übungen zur speziellen Typenlehre und: Charakterologie. Dr. Görland, Öberlehrer: Kolloquium: Über das Verhältnis der Pädagogik zur Philosophie und zur Psychologie. Wintersemester 1915/16. VI. Literatur- und Sprachwissenschaft. Öffentliche Vorlesungen Professor Dr. Borchling: Überblick. Geschichte der vlämischen Wöchentlich einstündig, im ganzen achtmal. 1) Ritterliche und didaktische Dichtung des Mittelalters. 2) Das Tierepos (Van den vos Reynaerde). 5) Das ältere Drama. +4) Lyrik und Volkslied der älteren Zeit. 5) F. J. Willems und die neuvlämische Literatur. 6) Hendrik Conscience und der Kreis der Antwerpener Romantiker. 7) Die modernen Realisten I (Lemonnier da Coster). S) Die modernen Realisten II (Stijn Streuvels, Cyriel Buysse, Herman Teirlinck). Literatur im ı Wohnort 3 Wohnort B 7 ©ı ol ® © [) Beruf ® P 3 Beruf 3 PSIER! s |” S 5 #253] S Kaufleute und Handlungs- Vortrag...|[21| 4 —||25 TION aha atıle 31 — 3| Verschiedene männliche Verschiedene Beamte Berufen Lets een 11— —| 1 (Bureaubeamte)......... 1\- 1] Männliche Hörer ohne Mediziner (Zahnärzte) ...| 11— | l Berufsangabe........... 41 —|--|| 4 NUnETlelTen?. 2. 0. ee 11—| 1| Verschiedene weibliche Studierende der Philosophie | Berufe: Ana. cs 13| 4 — || und der Lehrfächer ....| 11 — 1| Weibliche Hörer ohne Volksschullehrer ......... 21 — 2 Berufsangabe: Seminaristen ........... 1) — 1 a. Verheiratete ... “u. 12.) — |ji2 Lehrerinnen ............. re 11 b. Unverheiratete ....... 19 | 10 | —||29 Architekten und | e. Schülerinnen......... 4|— ie 4 Ingenieure ug One: ul 2| Gesamtzahl nach den aus- "L Musikalische Berufe: | gefüllten Zählkarten ...|74 | 18 | — || 92 SYHCEFEN "Ay. en nenne 1| — I Dan Fi — | Benamen =: as ee |. - männliche Hörer ........ 18|— | — || 1S Übertrag...|21 25 weibliche. „su. 56 |15 | — || 74 KTesamtzahl nach der-Kopfzählung... 00... 0000 ee nelen un emennee 421 Zuhörer. Durehschnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzäblung. 9 %„ *) Auswärtige: 7 Altona, 3 Altrahlstedt, 1 Klein-Flottbek, 2 Lokstedt, 3 Stellingen, 1 Wandsbek, 1 Assen (Holland). Professor Dr. Dibelius: Thomas Carlyle. Wöchentlich einstündig, im ganzen fünfmal. 1) Puritaner und Unitarier in England, Schottland und Amerika. 2) Ethische und soziale Probleme in England zu Anfang des 19. Jahrhunderts. 3) Carlyle: sein Leben; der Sartor Resartus; das reliogiös-dogmatische Problem. +) Carlyles Heldenideal, Macht und Recht. 5) Das soziale Problem. 72 Bericht über die Vorlesungen. Wohnort E Wohnort 8 Beruf &|.822| 3 Beruf &|,&22] 8 2 335812 22358] 2 E ED <|S E83) s Kaufleute u. Handlungsgeh.| 24 | 6 | —|| 30 Vortrag i) 95) 25) — 125 Juristen: (Rechtsanwälte Fabrikanten ............. 1 —(—| 1 und Notare)e 2.0 2/—|—|| 2] Handwerker............. | Verschiedene Beamte: Verschiedene männliche | a. Bureaubeamte........ 1| 1 —| 2 Berufen een er 1—|—|| 1 b. Sonstige Beamte ..... 9 BO Schiene er 19! 1) — || 20 Mediziner: | Männliche Hörer ohne | a. Ärzte. ee 11—-|—| 1 Berufsangabe.......... 9 A 10 b. Studierende.......... — | 1/—|| 1| Verschiedene weibliche Chemikeri Ar. east 11—|— | 1 Bemfeen.. ren 19) S| 1|| 25 Oberlehrer .............. 4| 2|—|| 6| Weibliche Hörer ohne : | Volksschullehrer ......... 4| 1|—-| 5 Berufsangabe: | Lehrerinnen ............. 50 16/1 —|| 66| a. Verheiratete ......... 29! 7 — || 36 Seminaristinnen ......... 1[—|—|| 1| b. Unverheiratete ....... 3615| 1) 55 Architekten und Ingenieure| 3| 1 —|| 4] Gesamtzahl nach den au-| |*) : Musikalische Berufe: gefüllten Zählkarten ...|214| 63 | 2279 y en TE TED 1 = Davon waren ; eangr Pr zeee männliche Hörer....... 7S| 14 — || 92 Übertrag...|95 | 25 | — 123 weibliche ,, ....... 1356/49 | 2187 Gesamtzahl nach der Kopfzählung. Durchsehnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung *) Auswärtige: 1 Fuhlsbüttel, 2 Neustrelitz, 1 Othmarschen, 1 Pinneberg, 1 Volksdorf, Reinbek, 8 Wilhelmsburg. ” Wandsbek, 1253 Zuhörer. 313 9 1 Alsterdorf, 25 Altona, 2 Bahrenfeld, 2 Bergedorf, 3 Blankenese, 1 Gera, 2 Groß- Flottbek, 3 Klein-Flottbek, 1 Lokstedt, i Münster 1. W., 1 Wentorf beı . Llorens, Wissenschaftlicher Hilfsarbeiter am Seminar für nd Ei achen und Kultur: Sprache. Professor D. Meinhof: forschung in Afrika. La Espana del siglo XVoI Siehe unter IX. Geschichte. Ziel und Methode der vergleichenden Sprach- Wöchentlich einstündig, im ganzen achtmal. In spanischer Wohnort E Wohnort || ® Beruf 2 = „a 3 5 Beruf S „222 ä Kaufleute und Handlungs- Vortrag 5 — || 10 gehen... ee 1.172101 Schülergeee re ee 31—|1—|| 3 Bankbeamte............. 2 —|—|| 2| Männliche Hörer ohne | Theologen (Geistliche).....— | 11 —|| 1 Berufsangabe.......... 2) || 2 Verschiedene Beamte | Weibliche Hörer ohne be- a. Bureaubeamte........ 1—|1—| 1 rufsangabe (Verheiratete) 3) — | —| 3 in nae Beni 00,0: — 1/1) I] Gesamtzahl nach den aus- *) ! BEE Zee | gefüllten Zählkarten ...| 13) 5) — | IS b.eZahmarzter a —ı 1!—|| 1| Davon waren | Lehrerinnen ............. — | 1|—|. 1 männliche Hörer....... 10) 41 — || 14 Verschiedene männl. Beruie| 1 — | — | 1 weiblichen u esee Sl les 4 Übertrag... | | 510 | Gesamtzahl nach der Koptzählung, 00 DOOR TRRON.dD GG aD 0000090 Dam Durchschnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung.. *) Auswärtige: 2 Altona, I Klein-Flottbek, 1 Langenhorn, 1 Wandsbek. 99 Zuhörer, 12 Wintersemester 1915/16. 73 © Die folgenden angekündigten öffentlichen Vorlesungen fanden nicht statt: Dr. Hambruch, Wissenschaftlicher Assistent am Museum für Völker- kunde: Die Sagen und Märchen der Südsee-Eingeborenen. Ü Professor Dr. Münzel: Grundzüge der Bibliothekslehre. Vorlesungen für Hörer mit fachwissenschaftlichem Interesse Professor Dr. Borchling: Einführung in das Mitteihochdeutsche. Ge- bühr M 10. * Wöchentlich zweistündig durchs Semester. Wohnort B Beruf & >) 22 E © sa |Ec8 2 E |*E || S ÜhOHlERTERS OR LER EREN S 11 —| 1 Volksschullebrensr. au e.n ges —- | 2|1—| 2 BERTaNDnEN ea er mnsıe —ı 11—- 1 Verschiedene weibliche Berufe......... 11 | — 1 Weibliche Hörer ohne Berufsangabe | (Unverheiratete) .......0.2.22.000.0: Blu | | Gesamtzahl nach der ausgefüllten Teil- *) | NOILIMENISEO TEA ee 3 31 —| 6 Davon waren | mannlicherHörer Auer sarseten: 1 2|—1|13 weibliche Er 2 le *) Auswärtige: I Altona, 1 Geesthacht, 1 Harburg. Professor Dr. Schädel: 1) Einführung in die historische Erklärung der neufranzösischen Schriftsprache. Für Lehrer und Lehrerinnen. Ge- bühr M 5. Wöchentlich einstündig durchs Semester. Wohnort s Beruf &|,&]°2| 8 {7} u5|=2Ss = 2 |28|52| 3 BE |“E|OS| Ss IEERTEITDTTEHNT ANETTE ne erenser nen ke De | sesamtzahl nach der ausgefüllten Teil- 2) NENMETHELEN 02 mer ae een 5 li — 6 Davon waren | | weibliche Hörer. 2. uses. 5I| 1) — 6 *) Auswärtige: 1 Altona. 74 Bericht über die Vorlesungen. 2) Dantes Hölle. Italienische Aussprachübungen im Anschluß au die Dante-Vorlesung vom 22., 29. November und 6. Dezember. Für Hörer mit literar-historischen Interessen und italienischen Sprachkenntnissen. Schriftliche Anmeldung beim Dozenten. Gebühr N 5. Wöchentlich einstündig durchs Semester. Wohnort 8 [>] © © 'E Beruf &a|,&2|e2|| 5 = |23 32] & 1 eI7<| NS =” Volkssehullehrer . .................... 1 — 1 ehrerinnen a 0. Ba 2 — 5 Verschiedene weibliche Berufe ........ 11 ı — ıl Weibliche Hörer ohne Berufsangabe (Unverheiratete) ..............2...- — l| — l Gesamtzahl nach der ausgefüllten Teil- 2) nehmerliste: 1.8. a. 0 ee 3 3| — 6 Davon waren männliche Hörer .................... 1l—| — I weibliche te | a2 | 5 *) Auswärtige: 1 Blankenese, 1 Hochkamp, 1 Nienstedten. Die folgende Vorlesung fand nicht statt: Professor Dr. Dibelius: Englische Kultur- und Literaturgeschichte zur Puritanerzeit (17. Jahrhundert). Wissenschaftliche Übungen und Praktika Zur Teilnahme war persönliche Anmeldung: beim Dozenten erforderlich. Dr. Panconcelli-Calzia: Wissenschaftlicher Assistent am Seminar für Kolonialsprachen und Leiter des Phonetischen Laboratoriums. Pho- netisches Praktikum für Anfänger. Gebühr M 22.50. Versicherungs- sebühr M 1.10. Wöchentlich dreistündig durchs Semester. Wohnort E >} >} © Beruf 2|,&0l0o2| 8 nn = = Ss 2 |ä83|28| 3 5 |" |Sä| Ss Verschiedene männliche Berufe........ 2I|— 1 — | > Gesamtzahl nach der ausgefüllten Teil- nehmerlisteene 2 2 ee 2I|- | — || 2 Davon waren & nännlichenElörermerseeeree 2ı— ı — 2 Wintersemester. 1915/16. 75 Gautier, Wissenschaftlicher Hilfsarbeiter am Seminar für romanische Sprachen und Kultur: Praktische Einübung der französischen Aus- sprache auf phonetischer Grundlage mit Benutzung der Sprechmaschine. Durchs Semester. Wohnort E Beruf E PR FE 3 e’| 33] =% n EHE Kaufleute und Handlungsgehilfen.... let Verschiedene Beamte (Sonstige Beamte) 1 | — | — 1 IMOIBSSChNIEhrene... Ron ueeaee Zul — 2 IBEHFARINNENA rd ee same iI\—-|—| 7 Verschiedene weibliche Berufe......... Ba BEINE 2 Gesamtzahl nach der ausgefüllten Teil- 1?) | HERMIEL INT ern na el 2| 11 — || 13 Davon waren | | mannlicheyHören rasen area A | weibliche Sn Sr HAIE S 1!—|| 9 *, Auswärtige: 1] Blankenese. Professor Dr. Borchling: 1) Übungen zur wissenschaftlichen Mund- artenkunde. (Besprechung wichtiger deutscher Mundartgrammatiken.) Gebühr M 5. Wöchentlich einstündig durchs Semester. Wohnort B © © © Beruf 3 Pe ER 3 = [#2 52 | S | Verschiedene Beamte (Bureaubeamte) A 1i— | — 1 Studierende der Philosophie und der IHENTISCHEN a ee rat el l IGEDRETIDTIEN Erna sale ehehre IS 1 Verschiedene männliche Berufe........ 21 —- ii — 2 Verschiedene weibliche Berufe. ....... 1 li — 2 Weibliche Hörer ohne Berufsangabe: | WUNVOLHEMALELE) 2 - tee ne unsre ee Gesamtzahl nach der ausgefüllten Teil- 1ey 7 HOITDETIIRURTE NER AL eeleene Amerne 7 1) —|| 8 Davon waren | MAnRnICher HOLEEA nee een 4| — | — 4 weibliche En 3 1'— || 4 Auswärtige: 1 Assen (Holland). 2) Niederländische Übungen. Gebühr M 10. Wöchentlich zweistündig durchs Semester. 76 i Bericht über die Vorlesungen. Wohnort B Beruf = „® FE & 2 23|8|33 I] eI7<| Ss —_ Studierende der Philosophie und der Lehr- | Fächer el N Verschiedene männliche Berufe........ lı— | — Verschiedene weibliche Berufe......... lie) - 1 Weibliche Hörer ohne Berufsangabe | (Unyerheivatete). 2 ne Gesamtzahl nach der ausgefüllten Teil- | nehmerlisten ger er ee Er E all Davon waren | männliche Hörer ................... ae 2 weiblicher 1.2, Kuna ee se 81—-:1-|13 Dr. Meyer-Benfey: Goethe, Faust II. (Das Fragment, der Tragödie erster und zweiter Teil) Gebühr M 10. ’ Wöchentlich zweistündig durchs Semester. Wohnort B Beruf &|.2|e22| 3 s |83|38| 3 ul | Trehrerinnene. a ee 10| 5, | 15 Weibliche Hörer ohne Berufsangabe | 3.2 Verheiratetene nee ee 1!—j— | 1 b. Unverheirätete ................... 2 ll ® @u Schülerinnen een EI ei | ER Gesamtzahl nach der ausgefüllten Teil- 5) | nehmerliste...... .....n..0... 000 [14 | 6 | — || 20 Davon waren | -| | weibliche Hörer ................... 14 | 6! — || 20 *) Auswärtige: I Altona, 3 Groß-Flottbek, 1 Hochkamp, I Othmarschen. Mag. Rooth: 1) Schwedische Übungen. Gebühr N 10. Wöchentlich zweistündie: durchs Semester. “ Wohnort s Beruf & „a e3| 8 El = 5 |“2 |<] S Kaufleute und Handlungsgehilfen...... 11— 1 Verschiedene Beamte (Bureaubeamte) .. 11 — 1 Lehrerinnen... ea an || Verschiedene weibliche Berufe ........ li—ı — 1 Weibliche Hörer ohne Berufsangabe N | (Unverheiratete) .................. | 2 1 iso 3 Gesamtzahl nach der ausgefüllten Teil- I) || nehmerliste. 2°. en ven ee 6| 4, — || 10 Davon waren männlicheg Hören re 1 1!— |.2 weibliche, Su! Sei sare ee | a 8 *, Auswärtige: 2 Altona, 2 Wilhelmsburg. Wintersemester 1915/16. —1 -—] 2) Schwedische Übungen für Fortgeschrittene. Gebühr M 10. Wöchentlich zweistündig durchs Semester. Wohnort E Beruf 3 za = IS] Männliche Hörer ohne Berufsangabe ...| — 1! — l Weibliche Hörer ohne Berufsangabe: | (Unverheiratete) .............. a Gesamtzahl nach der ausgefüllten Teil- \*) | BERMEREREO. ee ee eneactne I| 3) — 4 Davon waren | | TDADTUCNORHOTEL. TE era date — | 11 — 1 weibliche A N ARE RE Y * Auswärtige: 1 Altona, I Dockenhuden, I Groß Borstel. Die englischen Kurse waren in erster Linie für Hörer des Kolonialinstituts oder Hospitanten bestimmt, welche gleichzeitig andere Vorlesungen und Ubungen (aber nicht andere Sprachkurse) besuchen. Weitere Teilnehmer mit genügender allgemeiner Vorbildung und mit genügenden Vorkenntnissen wurden zugelassen, soweit Platz vor- handen war. Persönliche Anmeldung am 19. und 20. Oktober beim Direktor des Seminars für englische Sprache und Kultur, Professor Dr. Dibelius, war erforderlich. Hörer und Hospitanten, die bereits im Sommersemester 1915 an den Kursen teilgenommen haben, waren von persönlicher Anmeldung befreit; ihnen wurden Plätze vorbehalten, wenn sie vom 12. bis 16. Oktober die Anmeldescheine einsandten, oder im Seminar persönlich abgaben, die ihnen am Schluß des Sommersemesters eingehändigt worden sind. Die Zulassungsbescheinigung des Seminardirektors war bei der Anmel- dung in der Geschäftsstelle des Kolonialinstituts vorzulegen. Die Teilnehmerzahl war für jeden Kursus auf 20 beschränkt. Fräulein Tamsen: Translations from German into English, with special attention to English idiom, synonyms usw. Benutzt wurde Max Eyth, „Geld und Erfahrung“, Band 32 der Hausbücherei der deutschen Dichter-Gedächtnis-Stiftung, M 1. Gebühr 4 10. Wöchentlich zweistündig durchs Semester. Wohnort BI Beruf & PR: PR = © Ss. |z%& a = |°315| 8 Kaufleute und Handlungsgehilfen..... 1|— | | 1 Theologen (Geistliche)................ — | 1 | — || 1 IVOIKSSChUllEhrerYeR ., am een rl 1 lehrerinnent... A. .eun serien. 6I|3|/—| 9 Männliche Hörer ohne Berufsangabe ...| 11 — | — | 1 Verschiedene weibliche Berufe......... 1|—|—| ı Weibliche Hörer ohne Berufsangabe (Unverheiratete) ......-....... BERIER Zu Se Gesamtzahl nach der ausgefüllten Teil- 1) HEDMELIRLEN EEE Re en ee 11) Ss | — || 19 Davon waren | MEnnlicher HUTaN In. een 2| 2|—| 4 NOCH NE RE 9| 6) — || I5 *, Auswärtige: 1 Ahrensburg, 3 Altona, I Altrahlstedt, I Bergedorf, 1 Blankenese, 1 Harburg. 78 Bericht tiber die Vorlesungen. Professor Dr. Wendt: 1) Übungen zur englischen Syntax und Stillehre. (Unterkurs) Übersetzung von Warren Hastings. Deutsch von Möllen- hof. Reclams Universal-Bibliothek. Gebühr M 10. Wöchentlich zweistündig durchs Semester. Wohnort EI Beruf & „a o2 =] 8 |22|38| 3 =) e|7<|| S Kaufleute und Handlungsgehilfen ... .. 1l— | — 1 Verschiedene Beamte (Sonstige Beamte) 1 | — |) — || 1 Volkssehullehrer ..................... 1l— | — l Lehrerinnen. ..... N EN 13 1 | — || 14 Seminaristinnen.........-..22cenasener 1|l—- | — 1 Männliche Hörer ohne Berufsangabe...| 2 —- | — | 2 Weibliche Hörer ohne Berufsangabe: (Unverheiratete) ...........22220000 1 1|— | 2 Gesamtzahl nach der ausgefüllten Teil- =) nehmenliste.nr. 0.2 ae 20 | 2 | — || 22 Davon waren ; männliche Hörer................... bI|— | — 5 weibliche BE NS Be eher 5) 2) — || *) Auswärtige: 1 Altona, 1 Pinneberg. 2) Übungen zur englischen Syntax und Stillehre. (Oberkurs für Hörer mit wissenschaftlichen Interessen): Interpretationen, Referate, Über- setzungen auf Grund von Hausknecht, Choice Passages from Repre- sentative English und American Writers. Gebühr M 10. Wöchentlich zweistündig durchs Semester. Wohnort B Beruf &|,&e2| 3 a |232 1350| © S [#821 8 LT ————————— Volksschullehrer ..................... 1 2ı — 3 Lehrerinnen: ... ns een nee 3 2 — 5 Weibliche Hörer ohne Berufsangabe (Unverheiratete) ..........usesen.cn 1lI—-|— 1 Gesamtzahl nach der ausgefüllten Teil- 5 nehmerlister ©........ vun... unaeldee 5 4| — || 9 Davon waren männliche Hörer................... 1 2 — 3 weibliche cr Dorste 4) 2) — || 6 *) Auswärtige: I Altona, 1 Blankenese, 1 Harburg, 1 Wandsbek. Zu den beiden letztgenannten Kursen war persönliche Anmeldung bei Professor Dr. Wendt erforderlich. Wintersemester 1915/16. Ur Gautier, Wissenschaftlicher Hilfsarbeiter am Seminar für romanische Sprachen und Kultur: 1) Französisch. Kursus IA. Französische Schulkenntnisse erforderlich. Exereises de conversation Grammaire pratique. Übersetzung aus dem Deutschen ins Französische. Ge- bühr 4 10. Wöchentlich einundeinhalbstündig durchs Semester. Wohnort s o ® © Beruf 2 PR Fr 5 alejoa] Verschiedene Beamte: | HE BITEANDEIMIE een sonne 2I1—- | — 2 BaSonstüpe. Beamte wavenecveonsenase 11-1 — 1 Volksschnllehrerz: „u... aaa 1 | — 1 EN a RE 21, 2 Verschiedene weibliche Berufe ........ 1 1| — 2 Weibliche Hörer ohne Berufsangabe | | (Unverheiratete) ............. ee N 2 Gesamtzahl nach der ausgefüllten Teil- *) HELNMERIISEETERELTR en rt: 7 3| — || 10 Davon waren | mannliche Hörer... er ce onen 4| =) —ı 4 weibliche Re senaoree 3 3 | — 6 *) Auswärtige: 1 Bergedorf, 2 Blankenese. 2) Französisch. Kursus IB. Für Abiturienten höherer Lehranstalten. Exereises de conversation Grammaire pratique. Übersetzung aus dem Deutschen ins Französische. Gebühr M 10. Wöchentlich einundeinhalbstündig durchs Semester. Wohnort s L} o [7 Beruf &|,8|23 = 2 |äs|32| 3 5 ||| Ss { l Juristen (Studierende der Rechte und | Staatswissenschaften .... .......... 1|—|—| 1 Überlehrer nn nen: Beate — ll 1 IE LETTER: 3 | 1l— 4 Verschiedene weibliche Berufe ........ 11-1 1 Weibliche Hörer ohne Berufsangabe | | (Unverheiratete) .. .22..2.:.%.-: ee je Gesamtzahl nach der ausgefüllten Teil- |*) WENMELIIRTOL ER ES erde 51 3 — Davon waren | männlicherHörer. „ns saner here 1! 1|l — 2 weibliche RR TR TE CET 4 2|— 6 *) Auswärtige: 1 Altona, 1 Altkloster bei Buxtehude, 1 Othmarschen. Ss0 Bericht über die Vorlesungen. 3) Französisch. Kursus Il. Zweisemestrig. Für Fortgeschrittene. Etude systematique de la grammaire francaise. Explications de textes choisis. Übersetzung aus dem Deutschen ins Französische. Gebühr M 10. ‘Wöchentlich zweistündig durchs Semester. Wohnort E © oo © Beruf = |,8| 23 8 sl Zalsalz =) EINS Nolksschullehrersa 1 1 — 2 Behreninnen N 11! 3| — || 14 Verschiedene männliche Berufe........ — 1lı — 1 Verschiedene weibliche Berufe ........ 4 — | — ‚Weibliche Hörer ohne Berufsangabe: a, Verbeiraneteuu.. I A ere 1i— | — 1 b. Unverheiratete ...........222222.. SE | Gesamtzahl nach der ausgefüllten Teil- 5) neh erlitten 23 | 10. = |33 Davon waren männliche Hörer................... l 21 — 3 weibliche EI RO og 22| 3 | — || 30 *), Auswärtige: 1 Ahrensburg, 5 Altona, 2 Bergedorf, 2 Elmshorn, I Harburg, 1 Klein-Flottbek. ' +) Französisches Praktikum. Für Hörer mit ausreichenden literarischen und sprachlichen Kenntnissen. Leeture et commentaire d’auteurs mo- dernes.. Gebühr M 10. Wöchentlich zweistündig durchs Semester. Wohnort B © {>} © Beruf = P 3 Er E = [*2 52] S Lehreuinnen ee 4 — 5 Verschiedene männliche Berufe........ — — 1 Männliche Hörer ohne Berufsangabe ...| — | — 1 1 Weibliche Hörer ohne Berufsangabe (Umverhe natete)a. re 2 Ba N | EZ Gesamtzahl nach der ausgefüllten Teil- ©) nehmerliste. u2...% Sweet 6| 2 1 9 Davon waren männliche Hörer................... ee 2 weiblichen ne Re a en el *), Auswärtige: 1 Ahrensburg, 1 Wandsbek. Dr. Llorens, Wissenschaftlicher Hilfsarbeiter am Seminar für roma- nische Sprachen und Kultur: Spanisches Praktikum. Für Hörer mit ausreichender Kenntnis der Sprache. La lesenda de Don .Juan. Gebühr NM 10. Wöchentlieh einundeinhalbstündig durchs Semester. Wintersemesier 1915/16. sı Wohnort 3 Beruf &|,8|e2| 8 g |35|28| 2 5 |*+|°2|S —— TUT TI Kaufleute bezw. Handlungsgehilfen.....| 1 — ' — | ı Lehrerinnen ee ll’ —|i— l Männliche Hörer ohne Berufsangabe ...| 1 — 125 l Weibliche Hörer ohne Berufsangabe | (Unverheiratete). ......2.2...... Er 1i—|—| Gesamtzahl nach der ausgefüllten Teil- DEHTIENÜISLE REN ke erdare 4|—|—| 4 Davon waren | | TEnnlichenHHÜren Aa error: 2. |—| 2 weibliche ae RE ER 2ı—- | — 2 Dr. Byhan. Wissenschaftlicher Assistent am Museum für Völkerkunde: Einführung in die rumänische Sprache. Gebühr M 10. Wöchentlich zweistündig durchs Semester. Wohnort BI Beruf &|.,&lo2| 8 [7] as|Es 3 » |25|22| 3 5 |*2 || S TUT _—_— 0 ] | Verschiedene männliche Berufe........ a ee 1! Männliche Hörer ohne Berufsangabe ...| 1 Gesamtzahl nach der ausgefüllten Teil- | HEhmerlisfen. un ne de Hasen hal Al | —[00[00 | Davon waren männlicher Hürenie..n ect ee 2ı—- | — 2 Professor Dr. Ziebarth: Neugriechisch für Anfänger, Gebühr AM 20, Wöchentlich vierstündig durchs Semester. Wohnort E o o © Beruf = Pe ER E 5 |* || S —— 110 BI DT Kaufleute und Handlungsgehilfen...... Bl DE 2 Verschiedene Beamte (Sonstige Beamte). = el Gesamtzahl nach der ausgefüllten Teil- | x) DERIORIRTEERTE N ee B) N Davon waren nunnliche Hörer. een ee, 2 1/—|| 53 *) Auswärtige: 1 Ahrensburg. 2 Bericht über die Vorlesungen. Professor Dr. Konow: 1) Tulsi das Ramayana. Gebühr st 10. Wöchentlich zweistündig durchs Semester. Wohnort 3 Beruf & |,» 22 3 a |3€E|sol 3 = [#2 153] 8 Verschiedene männliche Berufe........ 2 a | 2 Gesamtzahl nach der ausgefüllten Teil- nehmenliste. ren Br 2 ill 2 Davon waren | | männliche Hörer................... 2ı1—- — 2 2) Sanskrit für Anfänger. Gebühr NM 10. Wöchentlich einundeinhalbstündig durchs Semester. Wohnort 3 Beruf & PR) o3 3 3 |22|s&| oa = |2| 8 | Juristen (Rechtsanwälte und Notare)...| 1| — | — ie Männliche Hörer ohne Berufsangabe...| 1 | — | — 1 Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- kantent a eek VIE 2l=l =) 2 Davon waren männlicher Hörer | al = |||) 2 3) Leichtere Sanskrittexte. Gebühr M 5. Wöchentlich einstündig durchs Semester. Wohnort 3 Beruf & PR: 22 = 2 123 |32| 3 en) e|7<|| S Behreziinene ae ee Boa] 11 — 1 Gesamtzahl nach der ausgefüllten Teil- *) nehmerliste. 22. rn ER = 1l— 1 Davon waren weibliche Hörer u ya ee —-/ 1/— | 1 *) Auswärtige: 1 Nienstedten. Wintersemester 1915/16. 33 Professor Dr. Franke: 1) Chinesisch für Anfänger. Gebühr M 10. Wöchentlich zweistündig durchs Semester. Wohnort B o © ® Beruf e PR-I 62} E SBEIER EB: 5 ||| Ss Kaufleute und Handlungsgehilfen ...... Ali Gesamtzahl nach der ausgefüllten Teil- | Dehmerliater ee re 2I1—|—|| 2 Davon waren | | männliche Hörer... n..0.:.0wenuere 2 ı!—-|— || 2 2) Chinesisch für Fortgeschrittene. (Lektüre neuer oder alter Texte nach Auswahl.) Gebühr M 10. Wöchentlich zweistündig durchs Semester. Wohnort 8 Frame Beruf & |. 25 E © sE]|aı a = 1381538 Verschiedene männliche Berufe. ospwbe]| = hi ’ 1a 1 Gesamtzahl nach der ausgefüllten Teil- I | DERMENIISÜGRE A er A —|1l | — || 1 Davon waren ; | | | Tnannlicher Horari ee ee — 1 — 1 *) Auswärtige: 1 Schmalenbek. Professor Dr. Florenz: 1) Lektüre japanischer Texte aus der älteren und neueren Literatur. Für Fortgeschrittene. Gebühr M 10. Wöchentlich zweistündig durchs Semester. Wohnort BI Beruf a ur P 22 8 6 sa |. a = |%2]°3| & Verschiedene männliche Berufe........ le 4a Gesamtzahl nach der ausgefüllten Teil- TIEITNORENTE ER here Ne bie 1|— | —|I1 Davon waren | | männliche Hörer..........2.2....-» 1!—-'— | 1 84 Bericht über die Vorlesungen. 2) Japanische Umgangssprache. Für Anfänger. Gebühr M 10. Wöchentlich zweistündig. durchs Semester. Wohnort B) o © © Beruf 2.223 & = ä8 3 2 = ES Andere künstlerische Berufe........... 1 | —'— | 1 Gesamtzahl nach der ausgefüllten Teil- | nehmerlistemae ee eacoae 1l—-|- 1 Davon waren männliche Hören ren = | || Il 3) Japanische Umgangssprache, Für Fortgeschrittene. Gebühr M 10. Wöchentlich zweistündig durchs Semester. Wohnort 8 Beruf &|,8|22| 83 3 |23|38| 2 E|SEIO ar sa 1l— —| 1 Berufsangabe.......... O2 el; b. Zollbeamte .......... 1l— |—|| 1| Verschiedene weibl. Berufe] 66 12! 1 70 c. Bureaubeamte ....... S| 3/1 — || 11| Weibliche Hörer ohne d.-Sonstige Beamte ...... 4 1 —|| 5 Berufsangabe: Kr Mediziner (Ärzte)........ 2) —|—|| 2] a. Verheiratete ......... 109 21, 1151 Oberlehrer .............. 1—|—| 1j b. Unverheiratete ....... 133) 80) — 165 Sonstige Studierende ...... 1 1)— || 2] ce. Schülerinnen......... el —|| 17 Volksschullehrer ......... 3 | ae 3 Gesamtzahl nach den aus-| °) Lehrerinnen ............. 5125) — | 4| gefüllten Zählkarten.... 16|108. 4.1608 Seminaristinnen . ee. 3 —|—| 3 Den m I ee awneliieit uilesenene 2 männliche Hörer........ 100| 18) 2120 Ubertrag.. .|133| 33 | — ||166 weibliche ER 396) 901 2|4SS Gesamtzahl nach der Kopfzählung..................2ceeceseeanseen: 4595 Zuhörer. Durchschnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung 919 cn =) Auswärtige: 59 Altona, 1 Altrahlstedt, 1 Bergedorf, 7 Blankenese, 1 Dockenhuden, 1 Eidelstedt, 2 Fuhlsbüttel, 1 Gießen, 6 Groß-Flottbek, 3 Harburg, 5 Klein-Flottbek, 1 Langenhorn, 1 Lokstedt, 1 Othmarschen, 4 Reinbek, 2 Stellingen, 11 Wandsbek, i Wilhelmsburg. 11. Richard Wagner, Die Meistersinger von Nürnberg. Mit Erläuterungen am Flügel. Wöchentlich einundeimhalbstündis, im ganzen fünfmal. Wiederholungsvorlesung Wintersemester 1915/16. ST Wohnort E Wohnort B . © © © © © ["] Beruf 3 PSIER E Beruf = »2|23 & ._ +25 € = = 42355 = los] ei N E) EI N | | | Kaufleute und Handlungs- | Vortrag... 105) 19, — 124 Banlfen.... Venen. 31 — | 34] Musikalische Berufe: | Bankbeamte........... 2—|—| 2| a. Herren.........:.... 1—-|—| ı Juristen: DR DAMERET I 16| 11 — || 17 a. Verwaltungsbeamte u. Andere künstlerischeBerufe| 1) — [ll 1 BIchtarer a 1|—|—|| 1] Handwerker............. — 1/—|| 1 b. Rechtsanwälte und | Verschiedene männliche | Notaresr Senat: 1—|—|| 1 BorWioh se 3) —|—|| 3 Verschiedene Beamte: FICHWIEN ea ne 14| 1 —|| 15 a. Zollbeamte........... 2)— | — || 2] Männliche Hörer olıne | b. Bureaubeamte........ Ss 1) —|| 9 Berufsangabe .»:....... I —| 5 ce. Sonstige Beamte ..... 5 —,—|| 5] Verschiedene weibliche Mediziner: | Barute man ae si! 10 —|| 91 BR ATZE ne se 2 — | 2] Weibliche Hörer ohne b. Studierende.......... —|1—| 1 Berufsangabe: es Zahnärzte... ........ li) — 1) a. Verheiratete ......... 85 7 92 BDMIENTERat ee 4| 2j—|| 65 b. Unverheiratete........ 122) 1S 1/1141 Volksschullehrer ......... Ile e. Schülerinnen.......... 16| 3} 19 Seminaristen ............ | — || | Gesamtzahl nach den aus- | *) EEE? le unten ir 12 | — sr gefüllten Zählkarten....|449) 60 il [1510 Seminaristinnen ......- er =, Fon ZErE 1 n Archtekten undfngeniöure| @ 1 = a] Meran man. 5 _ 1a Übertrag...|105| ı9|—!ı24| weiblice » 361151 | ılkız GeRamtzehlenacht der Kopfzahlune. nennen enennn enter 4416 Zuhörer. Durchschnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Koptzählung. 883 „ *) Auswärtige: 32 Altona, 2 Bergedorf, 5 Blankenese, | Charlottenburg, 1 Elmshorn, 1 Groß-Flottbek, 1 Harburg, | Hochkamp, 3 Klein-Flottbek, 1 Lokstedt, 1 Lüneburg, I Oldenfelde, 1 Othmarschen, 1 Pinneberg, 5 Wandsbek, 1 Wellingsbüttel, 1 Wilhelmsburg, 1 Altrahlstedt. AL Kunstwissenschaft. Öffentliche Vorlesungen Professor Dr. Pauli: Dürer. Wöchentlich einstündig, im ganzen achtmal. l) Dürer im Gedächtnis der Nachwelt, Dürers Frühwerke I. 5) Dürers Frühwerke II. Dürers Aufenthalt in Venedig. ‘) Dürer in den Niederlanden. Dürer und Kaiser Maximilian. Dürers Leben. Dürer im Anfang des 16. Jahrhunderts 1. 5) Dürer im Anfang des 16. Jahrhunderts II. x Bericht über die Vorlesungen. Wohnort e Wohnort B) Beruf &|,&o2|8 Beruf &|.&02| 8 a |22|5&| © 232138 2 5 EOS EIWSele “ N h Kaufleute u. Handlungsgeh.| 21] 2|— | 23 Vortrag...} 32! 13! — || 95 Bankbeamte............. 3l— |—|| 3| Seminaristimen.......... 16| 5° — || 21 Theologen (Geistliche).... |! 1| Architekten und Ingenieure 7 1 S Juristen: | Andere private Techniker. | 1 — — | 1 a. Verwaltungsbeamte u. | MusikalischeBerufe(Damen) 5 a 8 Richter: ser: 11—|— |) 1} Andere künstlerische Berufe 5 — ı — I ® b. Studierende der Rechte | Handwerker............. A al 7 u. Staatswissenschaften| 1— |—|| ]| Verschiedene männl. Berufe] 6 1/—|| 7 Verschiedene Beamte: | Schulen ee er er 1 — a a. Techn. Beamte d. höh. | Männliche Hörer ohne Verwaltungsdienstes ..| 1 — | — || | Berufsangabe.......... all 7 b. Zollbeamte .......... — ı/—|| 1| Verschiedene weibl. Berufe 62) 11 — | 73 ce. Bureaubeamte........ 3) 1 —|| 4] Weibliche Hörer ohne d. Sonstige Beamte ...... 2) —|— || 2 Berufsangabe: I Mediziner (Ärzte) ........ 11—-|—| 1| a. Verheiratete ......... 63 6 —|| 69 Chemiken 1— | —| 1| b. Unverheiratete........ 103: 26 | 21131 Oberlehrer sa re 3) —|—|| 2] ce. Schülerinnen......... 2326| 21 —|| 25 Studierende der Philosophie | Gesamtzahl nach den aus], |) 17 a er Lama 1 =) !| gefüllten Zählkarten... 1391| 2} alası ee lea) Dar varoı | | = a Bere | männliche Hörer....... 84 10 | — || 94 Übertrag...| S2} 13) — || 95| weiblicke „ ....... 313/62] 2]377 5554 Zuhörer. 735 Gesamtzahl nach der Kopfzählung . Durchsehnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung. » *) Auswärtige: 1 Alsterdorf, 36 Altona, 1 Altrahlstedt, 1 Bahrenfeld, 5 Bergedorf, 3 Blankenese, I Bremen, 2 Eidelstedt, 1 Elmshorn, 3 Fuhlsbüttel, 1 Groß-Flottbek, ıHellbrook, 2Klein-Flottbek, ILingen an derEms, 1Othmarschen, 1Stellingen, 10Wandsbek, 1 Wilhelmsburg, 1 Assen (Holland). Professor Dr. Stettiner, Wissenschaftlicher Assistent am Museum für Kunst und Gewerbe: Die neuen Erwerbungen für die Sammlungen. Wöchentlich einstündig, im ganzen dreizehnmal. 1) Schleswig-Holsteinische Fayencen. 2) Die Intarsiakunst. 3) Die Berliner Porzellanservice. 4) Die Brettchenweberei, ihre Technik und kulturhistorische Bedeutung. 5) Von mitteldeutschen Fayencen. 6) Johann Peter Melchior und Landolin Ohmacht. 7) Der Hamburger Bildhauer Landolin Ohmacht. S) Stiekmustertücher. 9) Stiekmustertücher des 19. Jahrhunderts. Stickmustertücher. Türkische Fayencen. Der Abendmahlskelch. Von Sonnenuhren. Von Schwertern und Degen. Die volkskundliche Bedeutung: der 10) 11) 12) 13) z Wintersemester 1915/16. sg Wohnort || 3 Wohnort || 5 > L} o o EI! o © © Ei 3eruf 2202] 5 3eruf SEHE 2 |2E]=2| 2 212522 3 529] S EOS Kaufleute und Handlungs- | Vortrag...I16| 3) — 121 SEIN EEG een 4‘ 1/—|| 5[ Männliche Hörer ohne | Juristen (Rechtsanwälte und Berufsangabe........... 41 —|—|| 4 DIÄTEN) te ers n erantere 1!—'—|| 1] Verschiedene weibl. Berufel 2)— — | 2 BBeriehrerd. set: 1 2 — |) 3| Weibliche Hörer ohne | Studierende der Philosophie | Berufsangabe: und der Lehrfächer ....[— | 1'—|| 1| a. Verheiratete ......... 2i—|—|| 2 IDEhrEIIMDEN! ee 4| 1!—|| 5| b. Unverheiratete ....... 9; 2) — Ill Architekten u. Ingenieure | 1 — —|| 1| ce. Schülerinnen ......... 3i—= || 3 Schriftsteller und Journa- Gesamtzahl nach den aus- *) | H une: DRS RIED Rule a Kr gefüllten Zählkarten ...|36| 7, — 45 andwerker.. „so. .caete _—ı— — 2 n s | o| Davon waren | | | Verschiedene männl. Berufe| 3| — | || 3 männliche Hörer ....... 16! 4|— 120 Übertrag...|16| 5 — || 21 weibliche ARE 20| 53, — 33 Bekamtzahlinucht der Koptzahlunpr nr Senne ae garen ges asgen: 195 Zuhörer Durchsehnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung 15 *), Auswärtige: 2 Altona, 2 Othmarschen, 1 Utersen, 1 Wandsbek, I Wilhelmsburg. Dr. Gottschewski, Wissenschaftlicher Hilfsarbeiter am Museum für Kunst und Gewerbe: Niederdeutsche Raumkunst des 16. und 17. ‚Jahr- hunderts. Wöchentlich einstündig, im ganzen viermal. 1») Friedenssaal und Kapitelsaal in Münster i. W. 2) Die Rathäuser in Lüneburg und Bremen. Mit Lichtbildern. 3) Die Kriegsstube und das Fredenhagen’sche Zimmer in Lübeck. Mit Liehtbildern 4) Der herzogliche Betstuhl in der Kapelle von Schloß Gottorp und der Pesel des Mareus Swyn in Meldorf. Mit Lichtbildern. l Wohnort B Wohnort 5 Beruf E „a23 Ei Beruf E) 2]e2 5 2 |=2lsal © © als = 5 *sPals EBHEIE Ta! Kaufleute u. Handlungsgeh.| 11 | 2| — | 13 Vortrag... 32 | 10 | = 42 Bankbeamte............. 1 | — '— | 1] Verschiedene männl. Berufe| 3) 1: — | 4 Juristen (Rechtsanwälte und 02 SCHIENE ee, nr Kl 2 Notre: | 1!) || 1] Männliche Hörer ohne ER: Mediziner: Al Berufsangabe........... 2 srl A Br ATZUOR. Seal 0 reed le N Verschiedene weibl. Bernfe| 19 — '— | 19 b. Zahnärzte ........... 1!—'— |) 1] Weibliche Hörer ohne | Apotheker .......22..... ll Berufsangabe: | herleiten un. 0... 2... | a. Verheiratete ......... EN | | 21 Lehrerinnen. ............. s| 4|— 12] b. Unverheiratete....... 19' 51 11 25 Seminaristinnen.......... 3) 1/— | 4] e. Schülerinnen ........ ara 5 en aeeneure \ | 1’ —| 2| Gesamtzahl nach den aus-| |*)| | ndere private ‚Techniker: |:1| — | — || 1 gefüllten Zählkarten ...|98 121 | 3122 BE SE EBerMS (Damen) —| 1!—| 1 D Handwerker ........... 31—|—| 3 TE 1 - — | männliche Hörer ....... Dr ci. 111,90 Übertrag. 32/10) — 42 weibliche Hörer........ zılı4) 2|| 87 Gesamtzahl nach der Kopfzählung IE hs ra a ORTE 420 Zuhörer. Durehsehnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung 105 " *) Auswärtige: 5 Altona, I Bahrenfeld, 1 Bergedorf, 2 Blankenese, 2 Docken- hıuden, 1 Eidelstedt, 1 Fuhlsbüttel, 1 Lokstedt, 1 Timmel, 5 Wandsbek, 1 Wilhelmsburg. 90 Bericht über die Vorlesungen. Dr. Dammann, Wissenschaftlicher Hilfsarbeiter am Museum für Kunst und Gewerbe: Kunst am Hofe Augusts des Starken. Wöchentlich einstündig, im ganzen dreimal. Balthasar Permoser und Melchior Dinelinzer. Das Porzellan. Wohnort B Wohnort 3 Beruf &|.&02| = Beruf &|.2lo2| E zZ |a3|=2|& ZAlazslsz| @ 2 2332| 2 223322 zer <|| Ss Falle Kaufleute und Handlungs- Vortrag... 30) 7\—|| 46 aehuieneRPEr EU REFLE 16) 1) — ||17| Handwerker ............. el-j| il Bankbeamte............. 3\—|— | 2| Verschiedene männliche | | Juristen: Berufen sr ee 3 —|i—| 3 a. Verwaltungsbeamte | Männliche Hörer ohne ES und Richter.......... — | 1)—| 1 Berufsangabe.......... q il © b. Rechtsanwälte und | Verschiedene weibliche Notre. het! 1 — Berufes ES ee 16| 1) 1 IS Verschiedene Beamte | Weibliche Hörer ohne (Bureaubeamte)........ 2 |l72 Berufsangabe: I Mediziner (Ärzte)........ 2\=\—| 2 a. Verheiratete ......... 30: 3, 7 40 Npothekersererper rer — | 1/—|| 1] Db. Unverheiratete........ 39] 2, 1] 42 Obexlehnen ee: L| —ı 1 c. Schülerinnen ......... 4—|—| 4 Lehrerinnen ......... [| 8, — 14] Gesamtzahl nach den aus- *) Architekten und Ingenieure 2 — — | 2| gefüllten Zählkarten ...|139| 14 | 101163 MusikalischeBerufe(Damen)] — 1 —|| [| nayon waren Andere EINS ssee Berufe] 2 =) 2 annehe He 39 4| 1] 44 Ubertrag...| 39 En | — 46 weiblichegse ner 100) 10 | 9119 Gesamtzahl nach der Kopfzählung ..................eeeeccoecsenee: 369 Zuhörer. Durchsehnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung: 123 ” *) Auswärtige: 1 Ahrensburg, 1 Alsterdorf, 3 Altona, 2 Bahrenfeld, 1 Blankenese, 2 Dockenhuden, 1 Fuhlsbüttel, 2 Groß-Flottbek. 1 Wandsbek, 1 Wilhelmsburg, 1 Nien- stedten. Übungen Zur Teilnahme war persönliche Anmeldung beim Dozenten erforderlich. Professor Dr. Pauli: Übungen über italienische Handzeichnungen der *) Auswärtige: 1 Groß-Flottbek. Kunsthalle Gebühr N 5. Wöchentlich einstündig. Wohnort E Beruf &|,&|o2| 8 3 |28|82| © 5 |“E|°S|s Kaufleute und Handlungsgehilfen...... 2 —ı | 2 - Juristen 3 (Verwaltungsbeamte und Richter)....| 1 — — ji Tiehrerinne 3Iı — | — 3 SCH 1l—- | — 1 Verschiedene weibliche Berufe......... 2 == 2) Weibliche Hörer ohne Berufsangabe aVierheimateten ee ee 1i—- | — 1 b. Unverheiratete ..................- 4 Ill ® Gesamtzahl nach der ausgefüllten Teil- ä) mehmerlisten gm ee: 14 1 | — | 15 Davon waren mannulichewHiorenkeese ee 4 — | — 4 weibliche a a EN Eee 10), 13 —ı MI Gesamtzahl nach der Kopfzählung ... Wintersemester 1915/16. af 2; IX. Geschichte. Öffentliche Vorlesungen Professor Dr. Lehmann-Haupt (Berlin): Geschichte und Kultur des Hellenismus. Wöchentlich einstündig, im ganzen zweimal. l’ Der Begriff des Hellenismus. Das Perserreich. 2) Kultur des Hellenismus. Die übrigen angekündigten 5 Vorlesungen fanden nicht statt. Wohnort E Wohnort B Beruf © A: PR= F Beruf & ‚8122 = FISHER IE 3 |22]28] & ER 5 12 9<|S | | Kaufleute und Handlungs- Vortrag. 85] 24) 109 SEINEN TI tee 52) 4 — | 36| Andere private Techniker.| 2} — —| 2 BODKNCRMIIE ER... 1!— —' 1] Musikalische Berufe: [mr Juristen (Rechtsanwälte AUHOTLEn Te ee — 1 1 und Notare ........... a ll IR DEIN seen her ir olı 2 Verschiedene Beamte: Andere künstlerische Berufe| 1° 1—|| 2 a. Technische Beamte des Schriftstelleru. Journalisten] 1 — — || I höheren Verwaltungs- | Handwerker... 3. 21 5 HLIOIBLENG. N. eher 1l— — | 1| Landwirte und Gärtner...| 11 —|—| | b. Bureaubeamte........ 4 1’— | 5] Verschiedene männl. Berufe S — —ıı e. Sonstige Beamte ..... DE DR LATE SCHULION er ee ee Fereeren 301 6 — || 36 Mediziner: | Männliche Hörer ohne | BETZ ne a: 1—ı—| 1 Berufsangabe ......... 16 — | — || 16 b. Studierende.......... 2 —|—|| 2] Verschiedene weibl. Berufe] 29: 10) — || 39 GH Zuhnärzte 404.4 Ss I — — 1j Weibliche Hörer ohne ea ÄDNENNIRER Bacn See ncre 1, 1 Berufsangabe: Kerle Ohorlehrer ne aan 3 9 —|| S| a. Verheiratete ......... 21 S| — || 29 Sonstige Studierende ..... 11—| || 1| b. Unverhematete ....... 32] 71 —|| 89 Volksschullehrer ......... 4| 1) | 5| -c. Schülerinnen.......... | Seminaristen ....ccnenen: 4 >. ,4] Gesamtzahl nach den aus-| *) | 3 aan EREEEEEEEEZE =) 12| — ar gefüllten Zählkarten....]234, 61) — |295 Seminaristimnen.......... i—ı—| 2 I TE Ser ol 1:1 ©| Davon waren | Arghicktenund Ingenieure] 2 |; pännliche Hürer 02%, 123) 22) —|145 Übertrag...| S5) 24 | — 109 weibliche A N ne 111] 39) —|150 605 Zuhörer. Durchschnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung. 302 „ *) Auswärtige: 31 Altona, 5 Altrahlstedt, I Berlin, 1 Blankenese, 1 Dockenhuden, 2 Groß Borstel, 2 Groß-Flottbek, 1 Hochkamp, 5 Klein-Flottbek, 2 Lokstedt, 1 Niendorf, 1 Othmarschen, 1 Stade, 1 Stellingen, 6 Wandsbek. Professor Dr. Keutgen: Geschichte der deutschen Hanse und deutschen Handels im Zeitalter der Hanse. Wöchentlich einstündig, im ganzen siebenmal. des 92 Bericht über die Vorlesungen. Wohnort E Wohnort E Zeruf = ze = Beruf E PER = oa |lzr=ä| 2 © = = 5 293] = "2928 Kaufleute und Handlungs-]| | Vortrag...|34| 6 — || 40 sehilfen.. ee 14) 3) — | 17| Verschiedene männliche Bankbeamte............. 2—|-|? Beute 41 — 4 Theologen (Geistliche)....| 1|— | | 1] Schüler ................. id 2 || 1% Juristen | | Männliche Hörer ohne | a | (Studierende der Rechts-| | | Berufsangabe ......... 6/— | —|| 6 u. Staatswissenschaften)|]— | 1 — | 1}| Verschiedene weibl. Berufe] 12 | 2| — || 14 Verschiedene Beamte: Io Weibliche Hörer ohne N a. Zollbeamte........... 1)j— | --|| 1 Berufsangabe: bye Bureaubeamte........ 2|— , —|| 2| a. Verheiratete ......... 10, 1 | il c. Sonstige Beamte ..... 3), 1 —|| 3| b. Tmverheiratete ....... 10) 1) — | 11 Onerlehrengrer ger ree 11 —| 1 ce. Schülerinnen......... 2 2 Volksschullehrer ......... Sl 3| Gesamtzahl nach den aus- ”) | Lehrerinnen ..............[ 5) 1 — || 6| gefüllten Zählkarten ...8S| 12) —|100 Architekten und Ingenieure| 2, — | —|| 2 D: | : Handwerker............ —ı 1 OU ans ei : e22 männliche Hörer....... 49| 7 — || 96: Übertrag...|34 ie 40| weiblice „ .... ..|39| 5\—|| 4 Gesamtzahl nach der zahle a dee are 344 7 uhörer., Durchsehnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung.. 49 =) Auswärtige: 4 Altona, I Bahrenfeld, 1 Blankenese, 1 Klein-Flottbek, 3 Wandsbek, 2 Wilhelmsburg. Dr. Quelle, Wissenschaftlicher Hilfsarbeiter an der Zentralstelle des Hamburgischen Kolonialinstituts: Die deutschen Hansestädte und ihre Stellung im Weltverkehr und Welthandel. Siehe unter III. Volks- wirtschaftslehre. Professor D. Dr. Lenz: Martin Luther, sen Werk und seine Welt. i Wöchentlich einstündig, im ganzen zwölfmal. }) Luthers welthistorische Stellung. 3) Deutsche Ideale und deutsche Wirklichkeiten in Luthers Jugendzeit. 3) Im Kampf mit Rom und den Romanisten, vom Thesenanschlag. bis zum Bann. 4) Vor Kaiser und Reich 1521. 5) Reformation und Revolution 1521 bis 1525. 6) Dasselbe Thema wie 5. Wohnort || & Wohnort || 8 [> © © g x & a 3 = Beruf = „als 3 Beruf 3 PER E 5 j*Eoä|s 5 |*E9&]|S | | Vortrag...|285| 3. — |»1 Kaufleute und Handlungs-| | Verschiedene Beamte: en | gehilfen............... 25), 2|)—||27| a. Techn. Beamte des höh. [a Bankbeamte............. —ı 1/—| | Verwaltungsdienstes...; 1) — | 1 Theologen (Geistliche) . 2|\—|—|| 2| - b. Zollbeamte........... 1 ze 1 Juristen (Assessoren und e. Bureaubeamte........ 1831 2!—| 5 Referendare ......... N | EN d. Sonstige Beamte ..... A = =, 2 Übertrag...|28|) 3/— 31 Übertrag...|36! 5: — 41 Wintersemester 1915/16. 95 Wohnort 8 Wohnort E Beruf & „283 | Beruf E 2133 E 21<3l88|3 2238| 3 a [E7<|| Ss 2 |<] S BSFÄTZIE Eu dersietecanr 1 —'— | 1] Verschiedene männliche | b. Zahnärzte ........... Ill Bemlar ss werten: 9 11—l 10 Oberlehrer . 2: 22222200.> so 3 |e Scheren 91,3, —||.12 Studierende der Philosophie da Männliche Hörer ohne | und der Lehrfächer ....| 2 —|i— | 2 Berufsangabe..........- 11 —|—|| 11 Volksschullehrer ......... 6 3 | — | 9] Verschiedene weibl. Berufe 22) 6/— || 28 Seminaristen ............ S — —| S| Weibliche Hörer ohne Lava Lehrerinnen............. 38.13) 142] Berufsangabe: | Seminaristinnen.......... 6'—|-—|| 6| a. Verheiratete ......... 4310| 1|| 54 Architekten und Ingenieure 1 — | — | 1] b. Unverheiratete ....... 5012| 11 63 Musikalische Berufe: 14 BlEn) c. Schülerinnen......... 10) 5) — || 18 Ba Herren een I —|— | 1| Gesamtzahl nach den aus- ” „db, Damen... ........ 2) 2] gefüllten Zählkarten....|251|60| 3314 Schriftstelleru.Journalisten]| I — — | | een ZZ ann LLF>] 2)) männliche Hörer... 90 16 | — |106 Übertrag...]95|23| 1.119 weibliche eek: 16144 | 3208 Gesamtzanlınach. der Koptzählung. . ur une tenesnaesennnee 3395 Zuhörer. Durchschnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung 325 5 *) Auswärtige: 34 Altona, 1 Altrahlstedt, I Bergedorf, 3 Blankenese, 5 Elmshorn, 1 Fuhlsbüttel, 1 Harburg, 1 Hochkamp, 1 Klein Borstel, 1 Klein-Flottbek, 1 Stellingen, S Wandsbek, 1 Kopenhagen, 1 Pinneberg. Professor Dr. Rathgen: Das Zeitalter des Imperialismus. Geschichte der Überseepolitik in den letzten 40 Jahren. Wöchentlich einstündig, im ganzen neunmal. Wohnort E Wohnort || 5 Beruf 81,222] 8 Beruf &|, 802 s BIEHIER EG 2 2238| 8 5 EoA|S EWR I | Kaufleute und Handlungs- „. Vortrag...|42| 8| —|| 50 Sehen Mena b) 3, — [133] Mediziner (Arzte)...... l — Bankbeamter.........2...: All — lH kApotheker te. ae 1!—|—ı I Theologen (Geistliche) .....| 11—!—|| 1] Chemiker ............... N! Juristen: Oherlehrengerr ee ee 2| 11—|| 3 a. Verwaltungsbeamteund Studierende der Philosophie | RACHEN. 2 es 1! 21—| 3 und der Lehrfächer ....| 11—|— || I b. Studierende der Rechte Sonstige Studierende ..... a u.Staatswissenschaften[— 1: —|| 1| Volksschullehrer ......... A 2 ld Verschiedene Beamte: Lehrerinnen ............. 16) 61 —|| 22 a. Zollbeamte .......... 1!—|—|| 1| Seminaristinnen.......... 11—|—| 1 b. Bureaubeamte........ 3| 1)—| 4] Architekten und Ingenieure| 4 — — | 4 ce. Sonstige Beamte ..... 2/—|—|| 2] Andere private Techniker..| 2! — | — | 2 Übertrag...|42) S| —||50 Übertrag...[79| 18 | — || 97 94 Bericht über die Vorlesungen. Wohnort || 3 Wohnort || 5 © {>} o =| o © 2 =] Beruf Sl2lsalllE Beruf ale zii = gza8l 2 SFEIZENE Sl EEE oä|s Vortrag...| 79 18 | — || 97 Vortrag... sr 25 —|ioz Musikalische Berufe (Damen) 1 — — || Ij Weibliche Hörer ohne Schriftsteller u. Journalisten! —)| 1ı— | ] Berufsangabe: ! Fabrikanten.............. I —|| 1] a. Verheiratete.........: 21 4 25 Handwerker ............. 9 —|—|| 9] b. Unverheiratete ....... 21) S| 1 30 Verschiedene männliche c. Schülerinnen ......... 1 — l N Berufe Ran? 8 \ ei > Gesamtzahl nach den aus- “) Schüler 19) 3| — || 22 = = or | Männliche Hörer ohne gefüllten Zählkarten ... |180| 37 | 1 215 Berufsangabe .......... 5 1—| c| Davon waren Verschiedene weibliche männliche Hörer....... 104) 18 | — 1122 Beute: 15) 1) —| 16| weibliche „ .......1 4619| 1| 96 Übertrag... .|137|25 | — 162 Gesamtzahl nach der Kopfzählung......................222nceanenen 1731 Zuhörer. Durchschnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung 192 en *) Auswärtige: 1S Altona, 2 Bergedorf, 1 Blankenese, 2 Elmshorn, 4 Groß Flottbek, 1 Hochkamp, 1 Langenhorn, 1 Lokstedt, 1 Oldenburg, 5 Wandsbek, ] Wiesbaden. Professor Dr. Franke: Die Politik der Großmächte in Ostasien seit 1894. Wöchentlich einstündig, im ganzen achtmal. 1) Besitzstand der Großmächte in Ostasien im Jahre 1594 und seine Vorgeschichte. 2) Der japanisch - chinesische- Krieg und seine Folgen. Französisch - russische Vor- herrschaft. 3) Die -„Sphären-Politik“* bis 1900. Deutschlands Stellung. 4) Die „Boxer“-Wirren. Rußlands Gewaltpolitik. Englische und japanische Gegen- wirkungen. 5) Das englisch-japanische Bündnis. Der japanisch-russische Krieg. Tibet. 6) Die englische Einkreisung Deutschlands. Die Unverletzlichkeits-Verträge. Korea. 7) Umsturz in China. Japanisierung und Amerikanisierung. S) Der Weltkries und Ostasien. Wohnort B Wohnort B Beruf ® „&le3| a Beruf 3 „882 = 225218 2 4253| = ES Al eEr Andere künstlerische Berufe 1|— — | 1] Gesamtzahl nach den aus- ”) Handwerker ...... co... I sul > gefüllten Zählkarten ...[105| 14 | — ||122 N männl. Berufe = eh 5 DER m waren: E Sara BEE LEER u IL männliche Hörer....... 62) 5 —|| 67 Übertrag...|57 | 5| — ||62 weiblichen ser 46) 9| —|| 59 Gesamtzahl nach der Kopfzählung Durchsehnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung. *) Auswärtige: 10 Altona, 1 Bergedorf, 1 Blankenese, 1 Stellingen, 1 Langenhorn. 47 ” 375 Zuhörer. —] Wintersemester 1915/16. 9 Dr. Llorens: La Espana del siglo XVII. In spanischer Sprache. Wöchentlich einstündig, im ganzen viermal. 2 & = ° » + 3 Wohnort || © Beruf 2 E Beruf &|,&22| = SIE EIESIEF IE = N El Er <|S | age Kaufleute und Handlungs- | Vortrag...|16| 7 | 23 EEOITTLOTHE re eulerucknene:. 3 —||12] Männliche Hörer ohne | Juristen: | | Berufsangabe.......... 4 2 — 6 a. Verwaltungsbeamte u. HE ef) Verschiedene weibliche | Richter an denn, lien BErHener en: 5|—|—ı 5 b. Rechtsanwälte und IRA | Weibliche Hörer ohne Be- | INDLALBNG N En ne | le rufsangabe: BUeEHENTEr EN. eeecce 1,—|—| 1 a. Verheiratete ......... 2 —i—| 2 Volksschullehrer ......... 1) 1/—|| 2| b. Unverheiratete....... 4 31—|| 7 Lehrerinnen Bel din en Ale an 1 2 —) 3| Gesamtzahl nach den aus- BET Verschiedene männliche 9 gefüllten Zählkarten ...|31)12 | — || 43 MENT RR ER | en ——r SEHUlETS I aan 1!—|—| 1 BER = | | N —_ männliche Hörer....... 19) 7 —|| 26 Ubertrag...|16| 7, — 23 WErDIoheN 12| 5, — || 17 Durehschnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung 150 Zuhörer. kseRamtzaulı nach! der. Kopfzählung u.00 ren a ne ein nen nal 37 " *) Auswärtige: 6 Altona, 1 Dockenhuden, 1 Harburg, 1 Niendorf, 1 keinbek, 1 Selnelsen, 1 Wentorf b. Reinbek. Die folgende angekündigte öffentliche Vorlesung fand nicht statt: Professor Dr. Tschudi: Aus der islamischen Kulturgeschichte. Für Hörer mit fachwissenschaftlichem Interesse Professor D. Dr. Lenz: Das Zeitalter Napoleons, 1795 bis 1815. Ge- bühr M 5. Wöchentlich einstündig durchs Semester. Wohnort B 3 . © o © Beruf = Pr ER E ZRH Kaufleute und Handlungsgehilfen...... l | ——|—| 1 Volksschullehrer. .. 2... 02... em. 41 —-|—| 4 DEhrCHnDenk A er erme era. he nee 16 | 14 | — || 30 HADNIRKANGEN De ereteiete sera pe heine li | — 1 Weibliche Hörer ohne Berufsangabe: | BNVErNEIrATEten er een eenen ers 1 2|—| 3 DRUNVSTHEIALEROL. een nueer ee Gesamtzahl nach der ausgefüllten Teil- I) | NEHMErÜRTER ER rare. Nee 35| 17) — | 42 Davon waren | männliche Hörer ur nee ndaen: 6— | —ı 6 weibliche Re rare 19 | 17 | — || 36 *) Auswärtige: 11 Altona, 1 Altrahlstedt, 2 Bergedorf, 2 Blankenese, 1 Wandsbek. Di 98 Bericht über die Vorlesungen. Professor Dr. Keutgen: Allgemeine Geschichte des Mittelalters II. Zeit- alter der Karolinger, Ottonen und Salier. Gebühr M 5. Wöchentlich einstündig durchs Semester. Wohnort 3 Beruf a | ,®|o2 E 2 ı3=2|sn| & EEE NS Volksschullehrer .............2....... 3 | u Be 3 Lehrerinnens. Ha er 31 — | — 3 Gesamtzahl nach der ausgefüllten Teil- nenmerlisteutt ne LEN 6 | Zelle Davon waren | männliche Hörer................... 31 —- | — 3 weibliche N Re Des 3123 = Übungen Zur Teilnahme war, persönliche Anmeldung beim Dozenten erforderlich. Die Teilnehmer des letzten Sommersemesters wurden ohne weiteres zugelassen. Professor D. Dr. Lenz: Übungen zur Geschichte Martin Luthers und der deutschen Reformation. Gebühr NM 5. ° Wöchentlich einstündig durchs Semester. Wohnort EI Beruf &|,&|23| 8 2 ı32 | Sal 8 = | &3|s Volksschullehrer ............2.2.2...... 11 — | — | 1 Lehrerinnen kr 2 | —ı — 2 Verschiedene weibliche Berufe ........ 1) =) = Weibliche Hörer ohne Berufsangabe: | |. a. Verheirateter..n.... 0 naskecken. 11l— | — 1 b. Unverheiratete ......ccecccccc.... el Gesamtzahl nach der ausgefüllten Teil- | nehmerlister see se Eee, ee = 8 Davon waren | männliche Hörer................... 1!—- | — 1 weibliche" 1,0 Auszssaee ea: 1j—)—| 7 Professor Dr. Keutgen: Übungen zur Geschichte des Mittelalters. Gebühr NM 5. Wöchentlich einstündig durchs Semester. Wintersemester 1915/16. 99 Wohnort 3 Beruf a |, 02 E 2 uas|as a ® su |.% 2 EIKE E | | Lehrerinnen... esse dr Ra N Gesamtzahl nach der ausgefüllten Teil- 1%) | NEhMErlRLE N ae ee een 21 3] —| 23 Davon waren | werhliche Hören: 7... are >) 30 5 *) Auswärtige: 2 Altona, 1 Wandsbek. Die folgende Übung fand nicht statt: Professor Dr. Schwalm, Bibliothekar an der Stadtbibliothek: Übungen in lateinischer Paläographie für Fortgeschrittenere (Historiker und Philologen). X. Geographie und Völkerkunde. Öffentliche Vorlesungen Professor Dr. Florenz: Japan, Land und Leute. Mit Liehtbildern. Wöchentlich einstündig, im ganzen achtmal. Wohnort B Wohnort EI Beruf = „225 5 Bernf E PP E a |*252]s alspals | Kaufleute u. Handlungsgeh.| 55 | 4 — | 39 r Vortrag... 97/16 | — 113 Bankbeamte ............. 2 —- 2] Rabrikanten ..2.2....0.... 2ı—|—| 2 ‚Juristen (Rechtsanwälte u.) | Handwerkern... 22... 3) 21—|| 5 INORSLO) An ae ll Seeleute (Steuerleute) ....| 1 —!—| 1 Verschiedene Beamte: en Verschiedene männliche a. Zollbeamte........... 3a — | A Berufe me a AR | 5 b. Bureaubeamte........ A 2 161, Schuler zer near ca 231 10) — || 33 e. Sonstige Beamte ..... 4, 1/)—|| 5] Männliche Hörer ohne | Mediziner (Ärzte)........ Zi Berufsangabe.......... 12) 21 —|| 14 CHOMIREN Ela ana. e.: 1|— — |) 1| Verschiedene weibliche | | Gberlehrenge Au as. were I 2.1 —| 3 Berka ne 23] 51 —|| 25 Sonstige Studierende ...... — | 1!— | 1] Weibliche Hörer ohne Volksschullehrer ......... 3/—/— || 3] _Berufsangabe: | Lehrerinnen ............. 24| 4 — | 2S| a. Verheiratete .........] 43! 6/1 —|| 49 Seminaristinnen.......... 4|—|—| 4| b. Unverheiratete ....... 36) 11 | — || 47 Architekten und Ingenieure! S 1 — 9| ec. Schülerinnen......... 6| 11 —|| 7 Andere private Techniker.| 1 — — 1[ Gesamtzahl nach den aus-| |*) I Musikalische Berufe: I | gefüllten Zählkarten .. .[251) 53 | — |304 % en Te re? 3 Zn = Daher = | m er unseren LS el männliche Hörer....... 113) 26 | — 1139 Übertrag. ..|97 | 16) — 113 weibliche ee 138| 27 | — 165 Gesanitzanlnnach, der. Kopfzählung.. 2. mn: nee 4056 Zuhörer. Durchschnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung 507 R *) Auswärtige: 23 Altona, I Altrahlstedt, 2 Bahrenfeld, 1 Bergedorf, 4 Blankenese, 1 Elmshorn, 3 Harburg, 4 Klein-Flottbek, 1 München, 1 Reitbrook, 6 Wandsbek, 1 Kumamots (Japan). 100 Bericht über die Vorlesungen. Dr. Seidenstücker, Wissenschaftlicher Hilfsarbeiter am Museum für Völkerkunde: Buddhistische Kunst und ihre Denkmäler in Vorderindien und Birma. Mit Lichtbildern. Wöchentlich einstündig, im ganzen viermal. Die beiden letzten angekündigten Vorlesungen fanden wegen Krankheit des Dozenten nicht statt. Wohnort E Wohnort || 3 ser m mRTD Een] = Beruf 3 222 E Beruf & »2]22 = = F2B2ls = KeBals l Kaufleute und Handlungs- | Vortrag...| 39) 3) — | 42 ONEN sooosaeon00u00 12) 1 —||13| Handwerker............. 2 am 3 Theologen (Geistliche) .....! 1 — — | 1| Verschiedene männliche I Wal Juristen (Rechtsanwälte ul | | Berufen en 1—|—| 7 INotane)per ee la SE Schillers prpee ser 3) —ı—| 8 Verschiedene Beamte | Männliche Hörer ohne | a. Bureaubeamte........ 2|= ||| 2 Berufsangabe.......... 3 —|1—| 53 bh. Sonstige Beamte ..... 2|— | — | 2| Verschiedene weibliche Mediziner (Ärzte)........ 11—|1—| 1 Berufen re: 25 126 Chemiker 1!—!— | I| Weibliche Hörer ohne Obenlehneri as V-l-lil Berufsangabe: HR) Volksschullehrer ......... 2/)—|—| 2| a. Verheiratete ......... 151 2 — || 17 Seminaristen ............ 11—|—|| 1 b. Unverheiratete ....... 15| 2) —|| 20 Lehrerinnen ............. 9 TE 9 c. Schülerinnen .......... 1—|—| 1 Architekten und Ingenieure| 3| 1 — | 4| ee ee Andere private Techniker.| 1|— ,— | 1 nn nr ausz 13 ) 193 Musikalische Berufe(Damen)) 1) — — || 1 BEE a nee = ‘Andere künstlerische Berufe — 1|— | ı| Davon waren & Babnilkantenern ee: 11—-|—| 1 männliche Hörer....... 44| 4 || 45 = weibliche sen 69) 5, — | 74 Übertrag...[39) 3 | — 42 Gesamtzahl nach der Kopfzählung......................uuccuaeeceee. 411 Zuhörer. Durchschnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung . 105 *) Auswärtige: S Altona, Oberlehrer Dr. Riebesell: 1 Bergedorf. XI. Mathematik. Öffentliche Vorlesung Politische Arithmetik. \Vöchentlich zweistündig durchs Semester, im ganzen achtzelmmal. [3 ]) Mathematische Einleitung ”» 2)\ Einfacher Zins und seine Bedeutung für Zins-, Diskont-, Lombard-, Termin- und 3)| Kontokorrentrechnung. Wintersemester 1915/16. s 101 4) Münzrechnung. 5) Wechsel, Staatspapiere, Aktien. 6) Effektenrechnung, Steuern. 7) Zinseszins. 8) Renten. 9) Theorie der Anleihen. 2 Kombinatorik. 11) 12) a. e 13) Wahrscheinlichkeitsrechnung. 14)\, : g Dyj Theorie der Versicherung. 16) 17); Mathematische Statistik. 15) fr Wohnort s ? Wohnort E Beruf & „2182 = Beruf = „@l22 5 2l2332| 3 2123228 elle 2 [2090| NS | Kaufleute und Handlungs- | | Vortrag. . | 53| 22 — || 77 Bolnltong Sen eu. erstehen. 34 7 — | 41 & ve Bankbeamte 00. ee sell Verschiedene Beamte: | Berufs ‘ 4 Ar a. Technische Beamte des A A RE TR 6 iR 98 > ah glg ERS I mE Schüler? ertsecr. se: 26) 2 2 on Verwaltungs 9° || „| Männliche Hörer ohne Hs b een... lies Berufsangabe.......... 4 4 —|| S ee Beamten 3) 1 || 3] Verschiedene weibl. Berufe| SS — | —|| 5 Y; N Re 1 Weibliche Hörer ohne | Mediziner (Zahnärzte) ....| 1—|—|| 1] ST IE ve F 5 Berufsangabe: | MBerlehrer. „2.2.2... 1 2!—| 3 ee: Merl 3 ac F a. BITBLEUE TE 4— —| 4 Sonstige Studierende ..... ie een 5 —| 5 Volksschullehrer ......... Zero — ME ; ee TE Seminaristen.. .......--.- 1 —'—| 1] Gesamtzahl nach den aus- ) lehrerinnen .........0 2... 2 —ı—| 2 gefüllten Zählkarten ...[106| 30 | — 136 Architekten und Ingenieure 3 — — | 3 j = en Davon waren | Andere private Techniker a See] männliche Hörer....... 57 30 | —- 117 Übertrag...| 5322| — || 17 weibliche: 5,0 ce. 19) — | —|| 19 Gesamtzahl nach der Kopfzählung Durchschnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung 855 Zuhörer. 47 = *) Auswärtige: 17 Altona, 1 Blankenese, 1 Fuhlsbüttel, 1 Lokstedt, 1 Nienstedten, 2 Schiffhek, 7 Wandsbek. Vorlesung für Hörer mit fachwissenschaftlichem Interesse Oberlehrer Dr. Hillers: Die einfachsten Kapitel der Integralrechnung und ihre Anwendung auf Probleme der Mathematik und Physik. Gebühr NM 10. Wöchentlich zweistündig durchs Semester. 102 Bericht über die Vorlesungen. Wohnort ö © © © 2) Beruf Sale & Kaufleute und Handlungsgehilfen...... 1|i—|— | 1 Verschiedene Beamte: | | a. Bureaubeamte.................... —' 1 —| 1 b. Sonstige Beamte ................. 1) —ıl | Volksschullehrer ............ ERNEER EU a ee Tehrerinnen ee er Aa 5 Seelenitieg(S Chur) ee ee BEE a We Gesamtzahl nach der ausgefüllten Teil- 5) Nehmen listeren re 5 2 | = | 10 Davon waren männliche Hörer................... 4 120775 weibliche ne, a ee 4, 1)—-| 5 *), Auswärtige: l Altona, 1 Aumühle. XI. Bau- und Ingenieurwissenschaft. Öffentliche Vorlesung Diplom-Ingenieur Baumeister Baritsch: Deutsche Industrien vor, in und nach dem Kriege. Wirtschaftliche Betrachtungen unter tech- nischen Gesichtspunkten. Mit Lichtbildern. Wöchentlich einstündig, im ganzen achtmal. Einführung: Übersicht über den Welthandelsverkehr. Anteile der kriegführenden und neutralen Länder. Die Berufe in Deutschland nach Art und Zahl der be: schäftigten Personen. Die allgemeine Lage unserer Industrien im Kriege. Kohlenbergbau und Koksindustrie: Stein- und Braunkohle. Koks und Briketts. Nebenprodukte der Kokserzeugung. i Eisenerzbau und Eisenindustrie: Eisenerzversorgung. Roheisenerzeugung; (Hoch- ofenbetrieb). Verarbeitende Eisenindustrie (Eisen- und Stahlerzeugune, Walz- produkte). : Textil- und Gummiindustrie: Baumwolle, Wolle, Seide, Hanf und Leinen. Jute, Kautschuk. = 3 Kupfer, Petroleum und Kali. Die chemische Industrie. Die mechanischen Industrien einschließlich des Schiffsbaues. Verkehrswesen: Eisenbahnen, Binnen- und Seeschiffahrt. Umstrittene Märkte: China und Südamerika. Die Bedeutung der überseeischen Absatzgebiete für unsere Industrien. Versorgung des inländischen Marktes im Kriege: Beschäftigungs- und Kredit- verhältnisse. Die Wiederumschaltung: der Industrien auf den Frieden. Wintersemester 1915/16. 103 Wohnort B Wohnort B jeruf E „2a 3 Beruf ® „222 = 2 2322| 2 2 33132] 5 u Eo<|S Elle | ] n n Kaufleute und Handlungs- Vortrag...| 65) 10 — || 75 BERlTON „..l0 2 oo Mearsten: 33 | 4 — 97 SCHUJERT aan 19) 5) —|| 2 Bänkbeante ...x......... t!— —|| 4| Männliche Hörer ohne | Verschiedene Beamte: | Berufsangabe.......... 5| 11—|| 6 a. Bureaubeamte........ 4 1: —|| 5| Verschiedene weibl. Berufe] 16) 1 — || 17 b. Sonstige Beamte ..... 1, 1 —|| 2| Weibliche Hörer ohne WNBTIEHTOYE. N ee —ı 11—| 1 Berufsangabe: 18% Seminaristen - 2222222... 21—|—|| 2 a. Verheiratete.. ....... Ss 11—|| 9 ehrerimnen.. :... 2.0... 9, 1/—||10| b. Unverheiratete........ 13) 2/—|| 15 Architekten und Ingenieure 5 — —|| 5| c. Schülerinnen ......... 1—|—| 1 Andere private Techniker ..| 1 | 1/—|| 2| Gesamtzahl nach den aus-| *) | | en en AERO AR NE I N : gefüllten Zänlkarten... .[127| 20 | — 147 andwerker............ —_|— ——— m—— E - x Be Davon waren Fer] Verschiedene männl. Berufe] 4| — || 4 männliche Hörer....... s0| 15 \— || 95 Übertrag...|65 | 10 | — ||75 elbliches mr en ers a9: 47) 5, — || 52 GesamizahlsviachkderzKopizuhlunpn 0. ae dee ea bonn 1072 Zuhörer. Durchschnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen naclı der Kopfzählung 136 nr *) Auswärtige: 6 Altona, 1 Altrahlstedt, 1 Bahrenfeld, 3 Blankenese, I Buxte- hude, I Fuhlsbüttel, 1 Groß-Flottbek, 1 Reitbrook, 4 Wandsbek, 1 Wilhelmsburg. : XI1l. Allgemeine Naturwissenschaften. Öffentliche Vorlesungen Professor Dr. Winkler: Neuere Ansichten über die Entstehung der Arten. Wöchentlich einstündig, im ganzen siebzehnmal. Wohnort s Wohnort E Beruf = „ale2| a Beruf E „8122| E | z32|20 a o | ZE = n f 5 |*EP&|s 5 |"EPä|s In] | n Kaufleute und Handlungs- Vortrag. . | 29) SI —|| 37 en Eee i | & Na: : Landwirte und Gärtner... | 3 1—| 4 echiedend Beanite- Rah ch: Verschiedene männliche | a. Bureaubeamte........ 11—|—|| 1 me LEER BSR 21 1 = || n h. Sonstige Beamte...... 1! 11—| 2 e: Teatro rennen Mine: Männliche Hörer ohne 5 5 Ärste a Berufsangabe...... RA 4 n te nn polezs ı| Verschiedene weibliche | SIE A = IBerilersenurneende: 5 1 —| 6 en a EEK 7 a BER ' Weibliehe Hörer ohne Oberlehrer ...2.22222....] 21 1—| 2 a | 5! S Sonstige Studierende..... 2| 11—| 3 - ee IE.L8, = 1 za. Volksschullehrer ......... 23 ee) RE ; Lehrerinnen ......... |) 8 1) 9] Gesamtzahl nach den aus-| |*) Architekten und Ingenieure 1'--1—|| 1] gefüllten Zählkarten....| 58| 17 —|| 75 Andere private Techniker. — 1—| 1 Maxon wären — aan Handwurker rare I 1A re) a, ER 00| r BE Ze männliche Hörer....... 33) 12) — || 45 Übertrag 29) S| —|| 37 weibliche 1 25| 5) —|| 30 Gesamtzalls nach der. Koptzählnnou nes en dene ea 1263 Zuhörer. Durchschnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung. 74 “ *) Auswärtige: 6 Altona, 1 Bahrenfeld, 1 Blankenburg, 1 Eidelstedt, 3 Groß- Flottbek, 2 Harburg, 1 Klein-Flottbek, 1 Leipzig, 1 Neapel. 104 Bericht über die Vorlesungen. Dr. Hentschel: Biologie der Unterelbe (siehe unter (XVII. Zoologie). Dr. Hanne, Chemiker am Hygienischen Institut: Die Bedeutung von Luft, Lieht und Wärme für das Leben von Pflanze und Tier. Wöchentlich einstündig, im ganzen dreimal. Wohnort EI © © © Beruf &|.2|e2 a = 132 |58| 3 [) E < | N Kaufleute und Handlunesgehilfen N 1 11— || 2 Bankbeamte............oceeoeeccn... I) — | = 1 Iehrerinnene er Ball 8 Handwerker 1|—|—| 1 Verschiedene männliche Berufe........ = | — 1 SChler ER EEE 2 = | = 2 Verschiedene weibliche Berufe ........ del 2 Weibliche Hörer ohne Berufsangabe (Unverheiratete) ................00: 2 Ale Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- *) Karben CL EL 12) 6| — || 18 Davon waren männliche Hörer................... 6 11 — 7 weiblichen ee IE 51 Gesamtzahl nach der Kopfzählung ...................-uunenoeeeeeen- 63 Zuhörer: Durchsehnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung.. 22 R *) Auswärtige: 4 Altona, 1 Hittfeld, 1 Wilhelmsburg. Dr. Keiser, Wissenschaftlicher Hilfsarbeiter am Hygienischen Institut: Das Wasser im Haushalte der Natur. Wöchentlich einstündig, im ganzen viermal. Wohnort E Beruf &|,&|22| 5 17} se2|15 N TE Te] | IBankbeanbeie ne Re ee. 1| — | _ 1 TViehreninnen denne. 52 - 7 Seiminanistinnen. „u... een. 3, 8 — 6 Architekten und Ingenieure........... 21 — | — 2 Handwerkerrere een. — 31) — 1 Verschiedene männliche Berufe........ 2 | — 2 SCHUCL SA EI LTE 11 — | — 1 Männliche Hörer ohne Berufsangabe ...| 1 — | —_ 1 Verschiedene weibliche Berufe......... 2 — 3 Weibliche Hörer ohne Berufsangabe: | | (Unyverheiratete) .............crcen: ll 3 Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- 5 | Kartent te ee ER BRER. 20) T)ı— || 27 Davon waren | | männliche Hörer ............2222... all 6) weibliche NER EAE 13) 6| | 139 Gesamtzahl nach der Kopfzählung .................erueseeenennereer 79 Zuhörer. Durchschnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung.. 20 a *) Auswärtige: 4 Altona, 1 Bahrenfeld, 1 Billwärder, 1 Harburg. Wintersemester 1915/16. 105 XIV. Astronomie, Nautik und Wetterkunde. Öffentliche Vorlesungen Professor Dr. Schwaßmann, Observator der Sternwarte: Das Fixstern- system. Mit Lichtbildern. Wöchentlich einundeinhalbstündig, im ganzen sechsmal. Wohnort B Wohnort || 2 Beruf &|,&02]| 3 Beruf &|,&oS E = 2238| 8 s 2228| 2 = #631 s SISBEHE N, | Kaufleute und Handlungs- IF)! Vortrag...| 57 5) —|| 62 Seltener. sn IT| 1/—/1S] Seeleute (Schiffer)........ 11—|1—| 1 Bankbeamte ............. 1’ —!—|| 1] Verschiedene männliche | Verschiedene Beamte: | Beruieee. ee 4 21—| 6 a. Bureaubeamte........ Bill nA Schüler nern 14 3) —|| 17 b. Sonstige Beamte ..... S!—'—|| $] Männliche Hörer olıne Mediziner (Ärzte) ......... 1—|—| 1 Berufsangabe.......... 10) 21 —|| 12 Chemikerichie.cenle wen: 11! —/—|| 1] Verschiedene weibliche | Studierende der Philosophie] | BEnUten enter 5 2|—|| 7 und der Lehrfächer ....| 11 — | — | 1| Weibliche Hörer ohne | Sonstige Studierende ..... | 1|—|| 2 Berufsangabe: LE) Volksschullehrer ......... 1|—|— || 1| a. Verheiratete ......... 16| 4 — || 20 Seminaristen ...........- 11—|—|| I b. Unverheiratete ....... 13| 3 | — || 16 Lehrerinnen ....... RE 14177) — 1151 ©, Schülerinnen... ......, 3/— || 8 Seminaristinnen...........[ 2) —/—| 2| Gesamtzahl nach den aus- an ee und eure ee hazı | gefüllten Zählkarten ...|123| 21) — |144 Andere hirste Terhnike | 17 || 2] Daron warn un E A ll = männliche Hörer ....... ‘0 11) — | S1 Übertrag...|57 | 51 —[|62 weibliche a e: 53| 10 | — || 63 Gesumtzahlenach' ders Kopfzählung. „era ene eos en de ne nee ee 563 Zuhörer. Durchschnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung.. 94 ” *) Auswärtige: 1 Ahrensburg, 11 Altona, 1 Altrahlstedt, 1 Barmen, 2 Bergedorf, 1 Dockenhuden, 1 Nienstedten, 1 Südstrand-Stöhr, 2 Wandsbek. Dr. Dolberg, Observator der Sternwarte: Theorie der Gezeiten. I. Teil. Gleichgewichtstheorie und harmonische Analyse der Gezeiten. Kenntnisse der höheren Mathematik und vorherige schriftliche Anmeldung beim Dozenten erforderlich. Wöchentlich einstündig durchs Semester, im ganzen einundzwanzigmal. 106 Bericht über die Vorlesungen. j Wohnort E Beruf &|,&|e22| 5 2 ala. 5 |<] Ss | Kaufleute und Handlungsgehilfen...... 1 | — | — || 1 Verschiedene Beamte (Bureaubeamte)...|— 1 —| ı Oberlehner ee er EN —- | 11j—- 1 Sonstige Studierende ................ 1i—!1—| 1 Architekten und Ingenieure........... 2 | — || 2 Andere private Techniker............. Il jl.i Männliche Hörer ohne Berufsangabe ... 1 — —| 1 Gesamtzahl nach den ausgefüllten Zähl- a) KANN ee 6 2 | = S Davon waren | | mannlichesHorersere ee 16. 2-18 Gesamtzahlnachr den Koptzahluine& nr er 92 Zuhörer. Durchschnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung.. 4 „, *) Auswärtige: I Altona, 1 Bahrenfeld. Dr. Gentzen, Wissenschaftlicher Hilfsarbeiter an der Deutschen See- warte: Wetterkunde. 0) 9) Wöchentlich einstündig, im ganzen achtmal. Unsere Atmosphäre. Temperaturverhältnisse, Sonnenstrahlung, Wärmeausstrahlung, Temperaturen in größeren Höhen. Luftdruck an der Erdoberfläche und in der Höhe, Luftdruckschwankungen, Luftdruckextreme. Wasserdampf der Luft, Kondensation desselben. Regen, Schnee, Tau, Reif, Glatteis, Nebel, Wolken, Sonnenschein. Erscheinungen der Luftbewegung, Windgeschwindigkeit unten und in der Höhe. Entstehungen der Luftströmungen. Berg- und Talwinde, Föhn, Passate, Monsum. Das Wetter im allgemeinen. Ursache verschiedener Witterungserscheinungen. Barometer-Maxima und -Minima. Zugstraßen der Minima. Ortliches. Wetter. Wirbelstürme. Orkangebiete der Tropen. Entstehung der atmosphärischen Wirbel. Gewitter, Hagel, Böen, Wasserhosen. Erhaltungstendenz der Witterung. Der öffentliche Wetterdienst. Die Wetterkarte. Die Wettervoraussage auf Grund der Wetterkarten und der Beobachtung in den höheren Luftschichten. Wintersemester 1915/16. 107 Wohnort E Wohnort s Beruf &|,822| 8 Beruf &|,823] 8 =+e|3 -} =) = SW E alseals Kaufleute und Handlungs- Vortrag... 66 11 | —|| 77 BENIBentn ee: ..121ı 3|— ||24) Handwerker .............. —ı 11—|| 1 Bankbeamte:.,.......... 2. 1/— | 3] Verschiedene männliche | Verschiedene Beamte: | BErUbEN en Aelaercie ern 6 31—|| 9 a. Bureaubeamte........ I 1 Schüler... ar aaadnnn. en. 15 6| —|| 21 b. Sonstige, Beamte ..... 5) 1/)—|| 6| Männliche Hörer olme | Mediziner (Arzte)......... 1— | —| I Berußsangäbe..... u... Sell 10 RIDBLIOHTEN REN ea 1 1 —|| 2] Verschiedene weibliche | Sonstige Studierende ..... nat Beruiorr tree re due 3 3I1—| 6 Volksschullehrer ......... 1) 4 —|| 5] Weibliche Hörer ohne | Seminaristen ........2... 2|—|—|| 2 Berufsangabe : Behrerinnen. =... 00 17/|—|—||17| a. Verheiratete .........| 7 4| 112 Seminaristinnen.........- 2/—|—|| 2| b. Unverheiratete....... 19 2|—|| 12 Architekten und Ingenieure] 5 ae | ce. Schülerinnen .......... 1—|—| 1 Andere private Techniker.) 2 | — 2| Gesamtzahl nach den aus-| |*) |; | ea Berufe ! ‚| gefülten Zählkarten. ...\116131 | 21149 DAMEN ST ent. 11 rm BE RER Davon waren Fabrikanten. . wa sa ‚ | at männliche Hörer....... 5) = 1 || 98 Übertrae...|[66 11! —||77| weiblice „4 ....... 41 9) 1 | 51 ESamzanlmacht der? Kopntzahlund:r. 2.0e. 0 22er. ee anesn sans rien 739 Zuhörer. Durchsehnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung. 92 Re *) Auswärtige: 17 Altona, 1 Bahrenfeld, 1 Bergedorf, 2 Blankenese, 2 Fuhls- büttel, 1 Harburg, 3 Klein Flottbek, 1 Niederholpstedt i. Thüringen, 1 Nienstedten, 2 Wandsbek. Die folgende öftentliche Vorlesung fand nicht statt: Professor Dr. Schorr: Übungen zur Bahnbestimmung. Mathematisch- astronomische Vorkenntnisse und schriftliche Anmeldung beim Dozenten erforderlich. . XV. Physik. Öffentliche Vorlesungen Professor Dr. Voller: Die elektrischen und magnetischen Eigenschaften der Erde und ihrer Atmosphäre. Wöchentlich einstündig, im ganzen siebenmal. 108 Bericht über die Vorlesungen. Wohnort E Wohnort B Beruf &|,&02]| & Beruf &|,&02| = 2 |5s2le&l © 3 = zäla 5 "22 S 5 lEp=l8 Kaufleute und Handlungs- Vortrag...| 59) 12 ül grehilient Ve 20) — |— |20| Verschiedene männliche Bankbeamte............. 31—|— | 3 Berutem ir. wire 1 21—| 9 Verschiedene Beamte: Schulen re 22) 2 1] 24 a. Bureaubeamte........ 7 — || $| Männliche Hörer ohne b. Sonstige Beamte..... 9) 11 — 10 Berufsangabe.......... a 2ı=|) 3 Mediziner (Zahnärzte) ....| I — |—|| 1| Verschiedene weibliche Chemikerg gr Per. Li) — | 1 Berufe et 11) —) | 11 Oberlehnene tree —ı 1/— || 1| Weibliche Hörer ohne Volksschullehrer ......... — | 4|— | 4 Berufsangabe: Lehrerinnen. ............ 1) |— | 1 a. Verheiratete ......... 10) 1| || 11 Architekten und Ingenieure| 4| 2|— || 6 b. Unverheiratete ....... 9 21 — || II Andere private Techniker.| 4| 1|— | 5 ce. Schülerinnen ........ 1—| | 1 Musikalische Berufe(Herren)] 1|— | — | 1| Gesamtzahl nach den aus- ®) Fabrikanten.............. 1 —|— | 1| _ gefüllten Zählkarten ...|126| 21 | — |147 Handwerker. ............ 6| 21 — || S Darren ee; km near IT" Landwirte muı Cine ap |! Eon JEÜhSD nn 9418 | — 112 Übertrag...|59.|12]—|rı]| weibliche „ ..... 22) 3|—|| 35 GesamtzahlSnachfdenaRoptzahlungg Pe 569 Zuhörer. Durchschnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung. 51 3 =) Auswärtige: 15 Altona, 3 Bahrenfeld, 1 Nienstedten, 1 Ohlsdorf, 1 Wandsbek. Professor Dr. Walter, Wissenschaftlicher Assistent am Physikalischen Staatslaboratorium: 1) Über Röntgenstrahlen und Röntgenapparate. Wöchentlich einstündig, im ganzen viermal. Wohnort || 5 Wohnort || 3 © © © = © ® o E Beruf &|,ao=2| 3 Beruf &|.&02|| 3 2 l=zalz&l © ejz=ja&l » E|Eoals Selle Kaufleute und Handlungs- Vortrag...|982| 5) — | 37 Eon Saonoconononon 6) 3/— || 9| Landwirte und Gärtner... 1 — |) — || 1 Baukbeamter re: 1|— —|| 1| Verschiedene männl. Berufe] 9) 1 — |) 10 Verschiedene Beamte: SCHÜ ra a 15| 3, — || 18 a. Bureaubeamte........ 2| 1 —|| 3] Männliche Hörer ohne b. Sonstige Beamte ..... | Beruisangabe.......... 41 — | 4 Mediziner: Verschiedene weibl. Berufe| 5 — | — | 5 BÄTZUe eher 2|—|— || 2| Weibliche Hörer ohne i ! brZahnäarzter nor 2|— | — | 2 Berufsangabe: | Chemiker. . 2.2 11—|—|| 1] a. Verheiratete ........ 11—- —| 1 Volksschullehrer ......... 1/)—|—|| 1| b. Unverheiratete ....... 6) 3/— || 9 Seminaristem ......u..... 11|—|— | 1] Gesamtzahl nach den aus- %) | an: a 5 =) &| gefüllten Zählkarten ..|73 112 — 85 rchitekten und Ingenieure Se et ee Handır a N E Ze : männliche Hörer....... 57, 9| —|| 66 a 2 wieikliche u 16| 31 — || 19 Übertrag...|32| 5 | — || 37 Gesamtzahl nach der Kopfzählung..............2receeseenecconnnune 406 Zuhörer. Durehschnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung 101 5 *) Auswärtige: 7 Altona, 1 Fuhlsbüttel, 1 Harburg, 1 Nienstedten, 1 Stade, 1 Wandsbek. Wintersemester 1915/16. 100 2) Über radioaktive Substanzen und Meßmethoden. Wöchentlich einstündig, im ganzen zweimal. Lee Wohnort E Wohnort 5 Beruf &|,&22] 8 Beruf &|,822] 5 AESER E 2 2283|: 5 “2 9] S el we | z En | Vortrag...|24 | 4 25 hufen und Handlungs- a | - Verschiedene männliche a Bankbeamte... „uucuecee. 11 |—|| 1 Berufe REINER TRERT 3 1/1—|| 4 ckedeng Benmte: | | Schulen. dena: 10| 4/ — 14 ee RN b | | Männliche Hörer ohne | | a. Bureanbeamte........ ZN) Bernfsanmube 5 rlecibe BE Ber Babe: 5) I ve en ee : Fl Verschiedene weibl. Berufe 2) — — | 2 Chemiker A ee o ||| 9| Weibliche Hörer ohne | Volksschullehrer ......... U | —| | nein: les len Me | B Schere ern. | | a As, 5 N er s b. Unverheiratete........| 11— ge! Architekten und Ingenieure] 3 — = 3| Gesamtzahl nach den aus- lee Handwerker............. u DU ES gefüllten Zählkarten ...|46 | 10 | — 56 Landwirte und Gärtner...| 11|— | — | 1| Davon waren [er] I ee männliche Hörer ....... 3910) — 49 Übertrag...|24| 4| —||28 weibliche URN 1 | —|| 7 Besamtzahlmachr ders Koptzahlungn vn nee ae 97 Zuhörer. Durchsehnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung .. 45 nr *) Auswärtige: 5 Altona, I Fuhlsbüttel, 1 Gießen, 1 Klein-Flottbek, 1 Nienstedten, 1 Wandsbek. Die folgende öffentliche Vorlesung fand nicht statt: Professor Dr. Ing. Voege, Wissenschaftlicher Assistent beim Physikali- schen Staatslaboratorium: Sichtbare und unsichtbare Strahlung als wissenschaftliche Grundlage der Beleuchtungstechnik. Ferner fanden nicht statt: Professor Dr. Jensen, Wissenschaftlicher Assistent am Physikalischen Staatslaboratorium: Beobachtungen zur Luft- und Lichtklimatologie in den Kolonien. Für Hörer mit fachwissenschaftlichem Interesse. Professor Dr. Claßen, Wissenschaftlicher Assistent am Physikalischen Staatslaboratorium: Praktischer Kursus in der Experimentalphysik. Für Lehrer und Lehrerinnen. 110 Bericht über die Vorlesungen. XVI. Chemie. Öffentliche Vorlesungen Dr. Göhlich: Theorie und Praxis bei Untersuchung von Fetten und Ölen mit erläuternden Beispielen und Versuchen. Wöchentlich einstündig, im ganzen sechsmal. Wohnort B Wohnort | E Beruf & „al2S = Beruf & „222 = 2l<| Ss = IE 0&|s 5 Epäls | | | Kaufleute und Handlungs- Pr il EEE - N Pobilionn.n.. 2 duyan,. 3 | — | ae | A Bankbeamte ............. IL —|— Are eat Verschiedene Beamte: | | an gabliehe 6 | lg a. Bureaubeamte........ a Fam : Weibliche Hörer ohne | b. Sonstige Beamte ....- 2 em Mediziner (Studierende)...| 11 — — 1 V he iratefe, 4| 4 HENKE en 11—'— || 1 E Um re TE 8 y 5 6 Volksschullehrer ......... 11—'—| 1 ES On ; Lehrerinnen ............. 4 — — || 4| Gesamtzahl nach den aus- 1%) | Handwerker ............. I gefüllten Zählkarten ...|35| 1) 13% Verschiedene männliche Daroneacen Koma mare Ta Sl i Berufe uch ee green ee männliche Hörer ....... 13| 1) —|14 Übertrag...|ı7| ı|—||ıs| weibice „ .......122 —| 123 (sesamtzahl nach der Kopfzählung (Einzelvortrag)..............censceeeo: 49 Zuhörer, *) Auswärtige: 1 Wandsbek. Dr. Buttenberg: Über Fischkonserven. Wöchentlich einstündig, im ganzen einmal. 112 Bericht über die Vorlesungen. Wohnort E Wohnort E &|,&2e2| 8 &|,8102 Beruf E PSIER 3 Beruf s 22125 E EePäls 3 eeäls Kaufleute und Handlungs- Vortrag...|12| 5 —|| 17 schiltenv a Aa: 3| 1/—| 4| Männliche Hörer ohne Verschiedene Beamte: | Berufsangabe.......... 11 = — || 1 a. Bureaubeamte........ 11—|— || 1| Verschiedene weibliche b. Sonstige Beamte...... 2| 1/—|| 3 Berufe, ea nee 3) | —| 3 Lehrerinnen ............. 11— /—|| 1| Weibliche Hörer ohne Musikalische Berufe Berufsangabe: BHiernen) re 11—|—|| 1 a. Verheiratete ......... 6| 11 —|| 7 Fabrikanten.............. — | 2/—|| 2| b. Unverheiratete ..... || Handwerker SEERRERERT 1) 1) || 2| Gesamtzahl nach den aus- *) | Verschiedene männliche gefüllten Zählkarten ...|26| S | —||34 Bexufel ee 2 | —|— | 2 D Schuler | L en er 2 == -| männliche Hörer.......|12| 5| || 1% Übertrag...[12| 5) — || 17 weibliche re 14 | 3) — || 17 Gesamtzahl nach der Kopfzählung (Einzelvortrag) ..................... 49 Zuhörer. *) Auswärtige: 2 Alsterdorf, 5 Altona, 1 Wilhelmsburg. Dr. Murdfield: Neuerscheinungen aut dem Lebensmittelmarkte vom Standpunkte der Nahrungsmittelchemie. Wöchentlich einstündig, im ganzen einmal. Wohnort 5 Wohnort 8 Beruf &|,&23| 8 Beruf &|,&le2| = 3 2220| 2 SEE Ess Pas & Fepals. Kaufleute und Handlungs- Vortrag...| 14 — [16 VENEN 14 1 — EIS ERSCHÜTTERT 11— | —|| 1 Verschiedene Beamte: - Verschiedene weibliche | a. Bureaubeamte........ 11 | —| 1 Berufe, Pr es 41 —|5 b. Sonstige Beamte ..... 2) 1)—|| 3| Weibliche Hörer ohne | Dreränzteien ee el Berufsangabe: Chemiker ns. 31—|—|| 3 a. Verheiratete ......... 1I—|—| 7 Öbexlehrer .............. —| 1/—|| 1| b. Unverheiratete....... || Sonstige Studierende..... 1[—|— || 1| Gesamtzahl nach den aus- *) Gr nennen ee 1 gefüllten Zählkarten ...|30| 5|—|35 Seminaristinnen ......... —|— ——— Tavenhs R o >| Davon waren Verschiedene männl. Berufe 32273 annlichelfiörer 14 2|—|ı6 Übertrag...|14| 2| — 16 weiblichen ame: 16| 5) —||19 Gesamtzahl nach der Kopfzählung (Einzelvortrag) .............222200.. 53 Zuhörer. *) Auswärtige: 2 Altona, 1 Wandsbek, 1 Wernigerode, 1 Wilhelmsburg. Praktika Praktische Ubungen im Chemischen Staatslaboratorium für Anfänger und Fort- geschrittene. Nach Übereinkunft Montags bis Freitags von 9 bis 4, Sonnabends von 9 bis 2. Zur Teilnahme an den Übungen war persönliche Anmeldung; beim Direktor Professor Dr. Rabe und bei Professor Dr. Voigtländer erforderlich. Wintersemester 1915/16. 113 Professor Dr. Rabe: I) Chemische Übungen. Wohuort 3 "ST 7 a 8 Beruf |. oa| E u] nag|=& & 2 |23|22| 2 5 |*2|°0%| Ss Kaufleute und Handlungsgehilfen ..... | al MANDEL LAÄTZIEN ne en eesen: 1ı — [al Sonstige Studierende ......2.2. 2.0000: 2 5 Verschiedene männliche Berufe........ l l SO Eee A 2 2 Männliche Hörer ohne Berufsangabe ...| 3 1 4 Verschiedene weibliche Berufe ........ 2 2 Weibliche Hörer ohne Berufsangabe (URYOLBEIRAtBLo nee ana 3 2 1 - ; Gesamtzahl nach der ausgefüllten Teil- ss HENMELISIES EL ReSee , ek 3 | 17 Davon waren manmlichesHöret m an ren. FOLIE» 12 WEIHLICH EB ee ir 4 | 5 *, Auswärtige: 2 Altona, 1 Lokstedt. 2) Physikalisch-ehemische Übungen. Wohnort 5 Beruf a|,&le2| =: = |z2lä8| >: SABlelleR SCHU OR ee este 1 - = | | Gesamtzahl nach der ausgefüllten Teil- | nehmerliste........ a | — [#3 Davon waren | TREITULGHESTIORANN or: Seren l | Professor Dr. Voigtländer in Gemeimschaft mit Dr. Göhlieh. Wissen- schaftliche Assistenten am Chemisehen Staatslaboratorium: Chemisch- technische Übungen. 3 & 3eruf 3 a S Verschiedene weibliche Berufe ........ .- l 1 Gesamtzahl nach der ausgefüllten Teil- ”) DERMErIRLERTE N u ee en — | —lı 1 Davon waren | weibliche Hörer ..................- um 1 *, Auswärtige: 1 Altona, 114 Bericht über die Vorlesungen. Die folgenden Übungen fanden nicht statt: Professor Dr. Rabe: Anleitung zu wissenschaftlichen Untersuchungen. Professor Dr. Voigtländer, Wissenschaftlicher Assistent am Chemischen Staatslaboratorium: 1) Gerichtlich-chemische und serichtlich-photo- evaphische Übungen. 2) Untersuchung von Nahrungs- und Genußmitteln. XVII. Mineralogie und Geologie. Öffentliche Vorlesung Dr. Wysogorski, Wissenschaftlicher Assistent am Mineralogisch-Geo- logischen Institut: Ausgewählte Kapitel aus der Erdeeschichte. Wöchentlich einstündig, im ganzen vierzehnmal. Wohnort 8 Wohnort 8 >) N ee) } x © © ® Beruf zZ Beruf Sala 2 2325882] & SI BES] Ss E 1528 | Kaufleute und Handlungs- 1 Vortras....182] 6 138 schien er et. | 10 — LO) aSchülerye se ee 3|—|—| 3 Juristen (Rechtsanwälte u. Männliche Hörer ohne Notare) 1i—'—| | Berufsangabe.......... DB 5 Verschiedene Beamte: Verschiedene weibl. Beriufe| 5 —- , — | 3 a. Bureaubeamte ....... 2 1 —|| 3| Weibliche Hörer ohne | b. Sonstige Beamte ..... ol Berufsangabe: | Mediziner: a. Verhewatete ........ 2) — | —|| 2 SNÄTZIE a. — | 1 1 b. Unverheiratete ...... za 2 . Studierende ....... I — ® Damen a ı Gesamtzahl nach den aus- ») | = TEE Er Tu = eefüllten Zählkarten....145, 7 5: Volksschullehrer ......... —ı 1 —|| ] eeiullte Namin 45) @| 11153 ayı 57 OR = N a wear | iM en Beast | | männliche Hörer ........ lei UÜbertrae.. . [32] 6| — |8S weibliche NE e SE ar aD Gesamtzanlenachrd ernKoptzahlunogrerr ee -425 Zuhörer. Durchsehnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Koptzählung.. 30 55 *), Auswärtige: 3 Altona, 1 Bahrenfeld, i Bergedorf, 1 Dockenhuden, I Wandsbek. Übungen Dr. Wysogorski: Praktische Übimeen in der mmeraloeischen, petro- oraphischen, geologischen und paläontologischen Lehrsammlung. Gebühr U 10. Persönliche Anmeldung beim Dozenten erforderlich. Nach Übereinkunft täglich. Wintersemester 1915/16. 115 Wohnort 5 : © | = Beruf „@|e2 = sE | S2| = “2 |OZI RS ’ 1 | Juristen (Rechtsanwälte und Notare). . 1 - |— || 1 Verschiedene Beamte (Bureaubeamte) ..| — lı — 1 HPNrErINnET Re harır: 4 l — 3) Verschiedene männliche Berufe........ lı — l SCHARFE Net Zertnelene l l Weibliche Hörer ohne Berufsangabe KÜNVETNOITHLEEO NE Az es l al Gesamtzahl nach der ausgefüllten Teil- 2) NOINGELIISLO ee 7 a | 10 Davon waren ö l männliche Hörer.............. N 2 | 4 weibliche a ER AT E 5 li—| 6 ‚ Auswärtige: 2 Altona, I Bergedorf. XVII. Zoologie. Öffentliche Vorlesungen Professor Dr. Lohmann: Vergleichende Anatomie Il. Organe des Stolf- wechsels. Wöchentlich einstündig, im ganzen fünfzehnmal. le Wohnort || 3 : 3 58 R retail Beruf |, e Beruf &|,8e |E 3 SE 81235382 EIS EI ENT<|S —— ——— 1. Kaufleute und Handlungs- | Vortrag... 24 25 BETEN AR See, 7, — — | 7] Verschiedene männliche Bankbeamte.............. 3|— —| 3 Bemnfer zn Mensa Bm 2 7 ‚Juristen (Rechtsanwälte u. | SChDIOE Se ae 3 — 3 NORA A ns I — — | 1{ Männliche Hörer ohne Verschiedene Beamte | Berufsangabe........... 2 2 (Sonstige Beamte) .....|— 1 — | 1| Verschiedene weibl. Berufe 2 2 — 4 Mediziner (Ärzte)........ 2 -—— | 2| Weibliche Hörer ohne CHR ER ER 1i— —| 1] Berufsangabe: Sonstige Studierende ..... 2ı — 2le=a..Verbeivatete ....... .. 3 > Volksschullehrer ........ I | b. Unverheiratete ..... lee 11.8 Seminaristen ...........- 1 — | 1] Gesamtzahl nach den aus- ) Lehrerinnen ........ ng: 4 - In: gefüllten Zählkarten ..|42 5 4 Architekten u. Ingenieure.| 1 — 1 Dark ann ee Handwerker‘, . nee ine | : männliche Hörer .......]30 3 | 33 Übertrag...|24| 1'—||25 weibliche SA A 12] 2 | 14 Gesamtzahl nach der Koptzahlung.... 2... unauene ee nneeer oe 356 Zuhörer. Durchschnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählunge 24 ” *) Auswärtige: | Altona, I Altrahlstedt, I Bahrenfeld, I Fuhlsbüttel, 1 Groß Flottbek. 116 Bericht über die Vorlesungen. Professor Dr. Pfeffer, Kustos des Zoologischen Museums: Stammies- und Verbreitungsgeschichte der Säugetiere. Wöchentlich einstündie, im ganzen dreizelinmal. Wohnort B Wohnort B Beruf &|,822| 8 Beruf a|,&o2| E 31232312 SERER IE EIS 5 Fels | | | Vortrag...|19| 4 — 23 ur unlE u el ı ed „| Männliehe Hörer ohne anne ln Berufsangabe.......... 3 Zr Verschiedene Beamte Na wieriäle (Zollbeamte). aunccn. el ul Bene u ee Mediziner (Zahmärzte)....[' 1 — —| 1 aan Oberlehrer ........... —| 1'—|| 1 SAU au Sans ER REN | a. Verheiratete ......... 2 — —|| 2 Sonstige Studierende..... 1 —'—| 1 ih, Unmenheinieiie Sl | o Volksschullehrer ......... ll il ET = Ele Lehrerinnen oesennsece I 1 1] Gesamtzahl nach den aus- Ba || \ männliche N RS sefüllten Zählkarten ...|31. 5 |—1[36 Berubek ne 2)—-|1—| 2 Sn Schtlen. a N | | männliche Hörer....... 22| 4 — 26 Übertrag. 119) 4) —||23 weiblicbee „ ....... 6) | I — || 10 Gesamtzahl machrdeiRoptzahlunen ne. 2.22 Eee Eee 205 Zuhörer. Durehschnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach ie Kopfzählune.. 16 > *) Auswärtige: 4 Altona, 1 Wandsbek. Dr. Hentschel, Wissenschaftlicher Assistent am Zoologischen Museum: Biologie der Unterelbe. Wöchentlich einstündie, im ganzen elfnal. Wohnort || 5 Wohnort || 3 romnara mei © I ®| E Beruf 3 Beruf a |,8e3 E > u ı52|5 2 = |“ s32| = N ja} ei ll S | | Kaufleute und Handlunes- Is Vortrag...|2S | 6 | — 154 Dei Vene Du ro | ES) Schülers I Bankbeamte............. 3,— —| 3] Männliche Hörer ohne | Verschiedene Beamte: | Berufsangabe.... ..... 4 —ı— | 4 a. Zollbeamte........... == | 1! Verschiedene weibliche Re b. Bureaubeamte........ 2|— || 2 BErUTes Ar rent 9 10,00) ce. Sonstige Beamte ..... l | 1ı— | 2| Weibliche Hörer ohne | I Vbenlehreneerer ee — | 1/—|| 1 Berufsangabe: | Sonstige Studierende ..... 1 |—| 1 a. Verheiratete ......... 9|— —|| 9 Seminaristen ...........- 3 — —|| 3| b. Unverheiratete ....... 6: Sa Lehrerinnen ............. i|—|—| 7 ce. Schülerinnen. ......... 1S| 1/—]|19 Architekten und I Gesamtzahl nach den aus- 5) Ingenieure ...... ErEEEE 2 — — | 2| gefüllten Zählkarten ...|85 11 1]9% Verschiedene männliche I Kt . — : Berute 3) ı|— | „| Davon waren : ee] männliche Hörer ....... 36 7 —||43 Übertrag...|28) 6 | — 34 weibliche 4914) 194 GesanntzahlenachgdensKtopizahlunege rer ee 562 Zuhörer. Durehschnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Koptzählung.. 51 = *) Auswärtige: 4 Altona, 1 Groß-Borstel, 2 Klein-Flottbek, 2 Leipzig, 1 Lokstedt, L Oldenbwg i. Gr, Wintersemester 1915/16. 121 Wohnort B Beruf a|,&@lo2| 5 a n'5 8 71 ee: 2 Elek Ss Kaufleute und Handlungsgehilfen...... 1l—-| — Männliche Hörer ohne Berufsangabe ...| | — | — Gesamtzahl nach der ausgefüllten Teil- | nehmerliste........ a see 21 — | — 2 Davon waren | Männliche Elörer ar. stse.elersierales 2-1 — 2 Die folgenden Praktika fanden nicht statt: Professor Dr. Voigt: Anleitung zu Arbeiten aus dem Gebiete der an- gewandten Botanik. Professor Dr. Klebahn, Wissenschaftlicher Assistent am Institut für allgemeine Botanik: Botanisches Kolloquium. Für Oberlehrerinnen, eventuell auch für Oberlehrer und Kandidaten des höheren Schulamts. XXI. Vorlesungen und Kurse an der Pharmazeutischen Lehranstalt. Professor Jungelaußen: Anorganische Chemie. Wöchentlich zweistündig durchs Semester. Dr. Hinneberg: Systematische Botanik. Wöchentlich zweistündig durchs Semester. Zahl Name des Dozenten Thema der Hörer Professor Jungelaußen.. ..| Anorganische Chemie............2ccc2222... 3 BrsHinneherer .....%..: Systematische Botanik ...........-........: b) Zusammen... 16 Es nahmen 4 verschiedene Pharmazeuten und 4 Pharmazeutinnen an den Kursen teil. Davon hatten ihren Wohnort im hamburgischen Staate , |3 Pharmazeuten, 4 Pharmazeutinnen...| 6 aus der Stadt, $ 1 Bergedorf ISPNEUBENK EEE ee IMEhArmazemI ee ee 1 Altona Zusammen...|4 Pharmazeuten u. 4 Pharmazeutinnen Wintersemester 1915/16. 117 Dr. Dräseke: Das Gehirn des Menschen unter Berücksichtigung ver- eleichend anatomischer Gesichtspunkte. Liehtbildern. Mit Wöchentlich einstündig, im ganzen fünfmal. Demonstrationen und Wohnort s Wohnort B Beruf &|,&222| 3 Beruf &|,&o2| 5 a |32208| 2 2 132138 8 2123|358| 3 = 2l2=38| 3 5 8222| S 5 "El oa|s | Kaufleute und Handlungs- | Vortrag 21| 61—|127 POlikonmer ner. 4| 2 — | 6 Benlwerken De 4 Bankbenmte .... .......... 2 + Verschiedene männliche Juristen (Assessoren und | Berufe. { 7 s Referendare). ea. a... AN El ee er Q Q = 5 | Die ea uraval a Varta 9 —|- Ss Verschiedene Beamte ED ae ohne (Bureaubeamte)......... 2I—|—|| 2] ° B Rasa ur : Mediziner (Studierende)...| 3 — | — | 3 eebiettene. erhliche 5 MRERIOHTELE SIE er - | 1 l we 5 - Studierende der Philosophie es ufe... . er ee : zu I: £ re | Weibliche Hörer ohne und der Lehrfächer ....| 11— 1 — | Beamulee | Volksschullehrer ......... Kar|= Bl Dar 5 I Lehrerinnen ............. 53I—|—|| 5 = Keane Er n) en | > Seminaristimnen ........» 1 — l :- Dnverkeiratete.. ... = j | = ERTRR er s |— | Musikalische Berufe Gesamtzahl nach den aus- #) | a. Herren .............. ee N, gefüllten Zählkarten.... [73 9 1155 BEDAMENN. en ae lese N waren Andere künstlerische Berufe u | = nännlichaHörer u. 2: R S 0) Übertrag...|21) 6 27 er RR ERREE 39 LT Gesamtzahl nach der Kopfzählung weibliche Durehschnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung .. 292 Zuhörer. 55 Auswärtige: 5 Altona, | Frankfurt a. Main, 1 Harburg, I Hittfeld, 2 Wandsbek. Vorlesung für Hörer mit fachwissenschaftlichem Interesse Es fand nieht statt Professor Dr. Lohmann: Grundzüge der Zoologie 11. Es fanden nieht st: tt: Praktika Professor Dr. Lohmann: Anleitung zu wissenschaftlichen Arbeiten. Dr. Duneker. Wissenschaftlieher Hilfsarbeiter am Zoologisehen Museum : . Zoologisches Praktikum I für Lehrer und Lehrerinnen, 118 Bericht über die Vorlesungen. XIX. Fischerei. Öffentliche Vorlesung Professor Dr. Ehrenbaum: Ausgewählte Kapitel aus der Fischerei- biologie. Wöchentlich einstündig, im ganzen vierzehnmal. 1) Vom Kabeljau als Kriegstisch. 2) Der Kabeljau und sein Fang. ) Naturgeschichte des Kabeljaus. ) Der Kabeljau in Norwegen. ) Fortpflanzung und künstliche Zucht des Kabeljaus. 6) Derselbe Vortrag wie 5. ) Im Seewasseraquarium. Dieser und die folgenden Vorträge wurden dem Ver- ständnis von Pfleelingen der Jugendfürsorge der HK angepaßt. 3) J) 10) 11), dasselbe Thema wie 7. 13)1 15 ‚| 1) Wohnort || & Wohnort || ® Do el & © © ©®| = 21232538| 2 22332] 2 EN EEr<|S IR FE Kaufleute und Handlungs- | Vortrag....129) 1 | AU) sehiltengen an [ON aE I KINO Schüleneeepe ee eere Aa Bankbeamte............. 1)—,— | l| Männliche Hörer ohne | Verschiedene Beamte: | Berufsangabe.......... lei) 7 a. Bureaubeamte........ 1/— —| 1 | Verschiedene weibl. Berufe |24| 1| —|| 25 b. Sonstige Beamte ..... 2)— —| 2] Weibliche Hörer ohne | TMerärzbe 11—'—| 1 Berufsangabe: | Volksschullehrer ......... a il a. Vierheinatete ......... ad il 8 Lehrerinnen ............. 3I|—|—| 3 b. Unverheiratete ....... 6 DE Architekten und Ingenieure| 1/1 — — || 1) Gesamtzahl nach den aus- *) ; ae ne A | il gefüllten Zählkarten ...|87 | 31 6 % ene männliche s | s| Davon waren — Ba ee | E männliche Hörer.......|57, 1) —|| 35 Ubertrag...|29) 1 | — ||30 weibliche lee 50) 2) 6) 58 Gesamtzahlenachrd en» Kopwzahlunore ae ee 655 Zuhörer. Durchschnittszahl bei den einzelnen Vorlesungen nach der Kopfzählung 4) n *) Auswärtige: I Altona, 1 Finkenwärder, 1 Wandsbek. Wintersemester 1915/16. 119 NXX. Botanik. Öffentliche Vorlesungen Professor Dr. Voigt: Die Nutzpflanzen der Weltwirtschaft in Einzel- bildern. Mit Liehtbildern und kinematographischen Vorführungen. Wöchentlich einstündig, im ganzen zehnmal. 9) ML Getreide: Der Reis. 3) Obst und Südfrüchte, 4) Fettliefernde Pflanzen. Öl- und Kokospalme. 5) Der Kaffee. 6\) Der Tee. 7) Der Kakao. Ss) Der Tabak. v) Die Arzneipflanzen. Opium und Ohinarinde. 10) Der Kautschuk. nal t || 3 Wohnort || ® n. 3 || & Beruf z Beruf 2 an n 3 = S S | Kaufleute u. Handlumesgeh.[33 5 136 Vortrag...| S2 11 95 Bankheamte:.........0n.. 4 — | 4| Verschiedene männl. Bemnfe]| 7 — — || 7 Verschiedene Beamte: | SOHULOTK ER Sa. 14 14 a. Bureaubeamte........ 4 — , 4] Männliche Hörer ohne b. Sonstige Beamte ..... 6 1 = | 7 Berufsangabe........... 3 11—| 4 ENTE RG) ro EEE 1|- | 1] Verschiedene weibl. Berufe 9 1 — | 10 ÜDeriebtene a can. Del 3] Weibliche Hörer ohne Sonstige Studierende ..... 1 - 1 Berufsangabe: | Volkssehullehrer ......... L| 17 —Il 2 e Verheiratete ......... 27 |— || 27 Seminaristen ........-... 71I1—|\—|| 1 . Unverheiratete ....... 15 4 — || 19 Lehrerinnen ............. 15. 4 17 er nach den aus- =) Semimaristinnen ..... RER IR Er | gefüllten Zählkarten.....|157, 17 — 174 Architekten und Ingenieure | — —| |] - , Te Handwerker 1| 11—| 2 BaSCNBTeN, 5 Tr REAL a == männliche Hörer....... 85 S| —|| 98 Ubertrag...|S2 | 11 | —||93 weibliche ee 12) 3) || Sl Gesamtzahl nach der Kopfzählung. ..........-....- .... 1766 Zuhörer. nice bei den einzelnen Vorlesungen nach der 'Kopfzählung. ee ” ‚ Auswärtige: 9 Altona, I Cuxhaven, I Groß-Flottbek, I Harburg, 1 Oldentelde, 4 ande Professor Dr. Klebahn. Wissenschaftlicher Assistent am Institut Für allgemeine Botanik: Unsere Gemüsepflanzen, ihre Botanik, Geschichte, Kultur und Feinde. Wöchentlich einstündig durchs Semester, 120 Bericht über die Vorlesungen. Wohnort Beruf Zusammen Kaufleute und Handlunes- Vortrag... gehilten. nn A. Bankbeamter pre en l Verschiedene weibliche 24 | Verschiedene Beamte | urtale N Re (Bureaubeamte) ........ 21,1 —| 2 a or ODE Oberlehrer .....22220.... — 1) 5 ee Volksschullehrer ......... 2 —|-| 2) I m Se ee Seminaristen ............ 1!—,— | 1 AUIDOLISIENEID so er | alles — Lehrerinnen . BosaBrssonse 4 1,—| 5] Gesamtzahl nach den aus- Verschiedene männliche 123 gefüllten Zählkarten ... Delildonsncsasssrsese- I = —| 1) Davon waren RR: Männliche Hörer ohne | kunlichelfiören Berulfansahe Bee männliche Hörer ....... ee ae weibliche RN a Ubertrag...| 16 2115 5 1 *) Auswärtige: 1 Altona, I Ilochkamp, 1 Uetersen. Vorlesung für Hörer mit fachwissenschaftlichem Interesse Die folgende Vorlesung fand nicht statt: Professor Dr. Winkler: Allgemeine Botanik. 1. Teil. Praktika wo Zur Teilnahme war persönliche Anmeldung beim Dozenten erforderlich. Die Teilnehmer des letzten Sommersemesters wurden ohne weiteres zugelassen. Professor Dr. Winkler und Professor Dr. Klebahn: Anleitung zu selbständigen botanischen Arbeiten. Gebühr A 10. Nach Verabredung. Wohnort > >} o © jeruf = 2 |35|32 = [+2,94 Davon waren | | mäunlichesEioresee ee | Professor Dr. Voigt: 1) Praktische Übungen im Untersuchen und Be- stimmen pflanzlicher Rohstoffe des Handels, unter Benutzung des Mikroskops. Gebühr M 10. Wöchentlich zweistündig: durchs Semester. Tabelle 15. ntzahl er Berufsarten Hörer! über- haupt 167 | Kaufleute und Handlungsgehilfen 12] Bankbeamte Theologen: a) Geistliche b) Studierende Juristen: _ a) Verwaltungsbeamte und Richter 1 b) Rechtsanwälte und Notare 26 ce) Assessoren und Referendare _ d) Studierende der Rechte und Staatswissenschaften Verschiedene Beamte: 7 a) Technische Beamte des höheren Verwaltungsdienstes I 3 b) Zollbeamte 3 e) Bureaubeamte De 15 d) Sonstige Beamte Mediziner: bi) a) Ärzte — b) Studierende 4 e) Zahnärzte — | Tierärzte 1| Apotheker — | Chemiker 15 | Oberlehrer 3] Studierende der Philosophie und der Lehrfächer 6] Sonstige Studierende 56 | Volksschullehrer 3] Seminaristen 2331| Lehrerinnen 6| Seminaristinnen 11] Architekten und Ingenieure 9| Andere private Techniker Musikalische Berufe: 1 a) Herren 3 b) Damen 3] Andere künstlerische Berufe 9| Schriftsteller und Journalisten 1| Fabrikanten 19] Handwerker — | Landwirte und Gärtner Seeleute: 2 a) Schiffer — b) Stenerleute _ ce) Navigationsschüler _ d) Olme nähere Angabe 29] Verschiedene männliche Berufe 26] Schüler 54] Männliche Hörer ohne Berufsangabe 68| Verschiedene weibliche Berufe Weibliche Hörer ohne Berufsangabe: r6) a) Verheiratete 105 b) Unverheiratete 4 ce) Schülerinnen Gesamtzahl nach d. ausgefüllt. Zählkart. u. Teilnehmerlisten Davon waren: 330 männliche Hörer 492 weibliche en Zählkarten und Teilnehmerlisten ing bei den öffentlichen Vorlesungen Inen öffentlichen Vorlesungen nach der Kopfizählung Berufsuarten Kaufleute und lmgge@Nli. Bankbeamte.. e Theologen: a) Geistliche . b) Studierende Juristen: a) Verwaltungsbeamte und Richter. . b) Rechtsanwälte und Notare ...... c) Assessoren und Reforendars .. d) Studierende der Rochte und Stuatswissonschaften, Verschiedene Benmte: ) Technische Beamte dos höheren Vorwaltungsdionsten DEZOLDENINLOR EEE lee a tgteuten:ge ©) Burenubeamte . BEL DODIRTT d) Sonstige Benmte,....14cusn004 LertRe Meiliziner: d) Studioronde e) Zuhnürzte, Tierirzte .. Ohemiker Oberlehrer ren ATe enntaNalan)n St Studierende dor Philosophio ud dor Lohrfcher..... 6 Sonstige Studierende PonnNrTKTEEDD Volksschullehrer . . . Seminaristen . Lehrerinnen. . Seminaristinnen. Kutondd Architekten und Togon re, Andere private Tochniker ... Musikalische Berulo: a) Ilerren . b) Damen . Andere künstlerische Borufo Schriftsteller und Jonenuliston , Fabrikanten . Handworker, , Landwirte und Glumer . Seeleute: a) Schiffer. ... b) Steuerleuto e) Navigationsschiller \.... d) Oline nähere Angubo 2.2.0.0. Verschiedene minnliche Bono. ı..000% N ana Männliche Hörer ohne "Berufsangabo 5 Verschiedene weibliche Borufo, . Weibliche Ilörer olno Berusangab« ) WERIORTEEN NOS ERERoRananarnuag b) Unverheiratoto..u. ee srt ©) Schillerinnen , Gesmutzall nach d. ausgefüllt, Zuılkant, wloilnehmerlisten Inolıo] 6 Davon waren: minnliche Hörer. weibliche 1.00 Hiesig« Auswärtige ; Olıne Angabe des Wolnorts ae Gesamtzahl naclı d. ausgefüllt, Zunlkant, u RRsihehnaerEEN BODEN EIG EcU ECG EENEEB [16 | SS esse issionsinspektor theol. Schlunk 10 Gesamtzahl nach der Kopfzühlung b, d. öffentl, Vorlesungen Messe Durchschnittszalil bei den einzelnen un N lesungen nach «der Kopfzühlung . v dr Cbangen a &. würgerlieh. Mes Dassel sen nd. . Materlen ö g 2283 [7 0% KREISE [21 ar Anzalıl der Hörer in den n 2% |Dr. Bischoft el Fror. Dr. |, yEl, = 2] Dorchling | & P 3 sl» |,.2|3 EH} a 23 |23|2 = E as = a E8 Zi 23 2& & lb alı alvfalnfalnfalnfalnlainlain Generalstatistik über den Besuch der im Au ge der Oberschulbehörde im Sommer 191 | Prof, Ds ortr: Prof. Dr. Konow Wendt Prof, Dr. Tschudi albfaln! bgehaltenen Vorlesung allg | | | | ic I} I-| \zjzızia| EI -! | II! 121 ı li) 3lıl- || | a]kjE -1-|-1—| 1-12] | | — || Il) 1 Be | FF] | | | =] elle! | 12) (sllzlle Benni dere Vorlesung Prof. Dr. Rabe 310]10' 8] 6[106144]1.41:30 6 9] — | | ra von Brunn Dr Uosnatzalı Von don Dorsonen boanehten il der Au I sammen 1 234.8.6.7,0 10] vor | Isohte Hör Idonon] DT g Vorlesungen Iren an hjabjah B) 11 1-1-| 119 107 ı =1-1-—| s| 19 ı \ | 1) A =) l | I 4 I} I It 1 1 1 1 8 1 10190 | | 07 2310071 | I] I 7 N) hl) Kl | Da er) SE TE | | 238 im 21 1 bi 16 [een] ef | \ N | a ı ga } I 1 } I S a8 l 215 123 2 " 1 {D N) 1 I eh) I I 00 3 D) 2 109198 sa 1 1 1) 9 DIL 2901 ü ib ii ı | [rt! s 1 ir 1) u I} ı } I u) ii) u el I u) | 1 5 Al {ih il) 1 1 I l 17 2] 17 1 IS 1 | ’ u “ Ei} 18 11) I8| 0 1 220 lan ı et PR] 20 1580 16 [cp a Ir Ber Be Te DS 08 2 64h 10) 00 0 1 1 io 20 zo 1 00100 l \ TEEN EIERN? v1 l kin 5a EA Ka a BE BRITEN Auswilrtiiee Oline Angabe don Wolnorte Tabelle Norufsarten Kauflonto und Handlungsgehilfon Baukbonmto Theologen: a) Golstliohe b) Stullorende Juristen: W) Vorwaltungsbonmte und Rlohten b) Roohtsanwälte und Notare ©) Assossorm und Roforomları A) Stulloromlo dor Roochte und Stu untawissonsohnften Vorsohlulens Bone N] Tochnlacho Nonmto des höhoren Vorwaltungrsilionstor I) Zollbonmte ©) Buronmbenmte ı) Sonstige Hoamte Modlainors w) Arato In Stulloromde © Zuhnirate Dlorirato Apotliokor Oliomikor Olorleliror Studloromdo dor Plillosophle und dor Sonatlen Stlloronde Volkasehnllehrer Sominarston Lohrorlumen Sominarlatinmen Architekten und Ingonloure Anıloro private Woolnlkor Musikalische Berufs a) Ilorron I) Damen Aero Kilnstlorlsuhe Borufo Schrlitatoller und Journallaten Wubrikanten Hnulworkor Landwirte und Gärtner Sonlautu a) Sohllfor I) Stonorloute ©) Nuvlgatlonsmehlllor ıl) Ole uähore Angabe Vornelloleno männliche Dorufo Sohtllor Männliche Hörer ohne Borufangalo Vorsehludone welbliole Dorufs Weolblielo Hörer olıno Dorufsangabo: a) Vorliolratete b) Unverholratots ©) Schlllorlunen Gommtzalil nach dnmagofüllt Zühlkart, u, Dellnehmerlisten Davon waron iniunllche Hörer weibliche Lolrfteher N 2% I wur [x 3 le el Seas SER SB8 " > 838 Ser 558 We, = ade Rn) eu EI 2 agnmmg I 1 SEES Bi 1 Bar = Bean | u | | HPORHIER gl I u | Hz - 5 Il —_—— saeehaen: 18 m | | | 7: easy n — eH nl mia ee Ra ann ren EuNEE —— SE =: or | _— jez in ; EBENEEENEE ee 2 | elor ah [| ei 4 = a1 [AlNE 1 Fa | | J | +9 SS 2 0° IH IH Brenn Bi N a3» 5 Dir 1 | OR a Ze] we N] | 155 N FE - 4 BENEHEANEE a m Ban ayicakn z Vedalalı I et 1 y #S z A u mr (ala ie a nu 417, a Eh 2 = 2 Zt IH Euren Rebel s [| Baby. | = so | ni wid | | | I | | | | iR | | | FR Sen] l | | an = 1 De na oo ION rucL Ford = el | | Im | | | All ie] Sa IE | 2 las] | | | N Er et ne 11 PB ER] Seen —_—_ RENT A os +10} Ü 7 — _—— j - A Ar a ar yoi — 1 | 1 Ä BR Ä BE - 1 7 Ri Mn en al. 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Bericht für das Jahr 1915 erstattet vom Stellvertreter des Direktors Dr. J. Schwwietering. Die Kommission für das Museum für Hamburgische Geschichte bestand im Berichtsjahre aus folgenden Herren: Bürger- meister Dr. v. Melle als Vorsitzendem, Landrichter Dr. €. Amsinck, Land- eerichtsdirektor Dr. @. Framheim, ©. Patow, Joh. E. Rabe, Hauptpastor D. Dr. Rode, Landgerichtsdirektor Dr. Th. Schrader, Rat a. D. Dr. Fr. Voigt, Regierungsrat bei der Öberschulbehörde Dr. M. Foerster und Museums- direktor Professor Dr. ©. Lauffer. Außer den bereits im Jahre 1914 zum Kriegsdienst einberufenen sechs Beamten und Angestellten des Museums wurden im Berichtsjahre eingezogen: der wissenschaftliche Assistent Dr. J. Schwietering als Ersatz- veservist am 13. Januar, der Volontär Dr. E. Grohne als Landsturmpflichtiger am 15. Februar, die Aufseher HZ. Weißen und O. Jarmatz als Landsturm- pflichtige am 17. März und 12. Dezember. Dr. Schwietering wurde am 4. Februar entlassen und am 6. November ‚wieder einberufen. An Geldmitteln wurden auf Grund des von Senat und Bürgerschaft bewilligten Etats verausgabt: M 27 805 für Gehälter, M 22 121,38 für Hilfs- arbeit, NM 4999,30 für Vermehrung der Sammlungen, « 6258,35 für Hand- bibliothek und Handapparat, NM 3505,35 für Unterhaltung der Sammlungen, außerdem NM 8493,83 für sonstige notwendige und kleine Ausgaben. Die Feuerversicherungssumme für die Sammlungen ist auf 4 500000 erhöht worden. Der Museumsneubau war am Ende des Jahres soweit vorgerückt, daß der Dachstuhl der Westseite bereits mit Ziegeln bedeckt werden konnte. Das Museumsgerät wurde um 5 Schauschränke für Kostümfiguren und 3 Vitrinen für Schiffsmodelle vermehrt. Unter den Museumsarbeiten ist die in Angriff genommene Inven- tarisation der in Hamburg verstreuten Originalbilder und -einzelblätter, soweit sie für Hamburgs Geschichte Bedeutung haben, hervorzuheben. Die Bilder wurden von dem Restaurator des Museums in eigener Werkstatt photographiert, und die Photographien sachgemäß mit den nötigen Inven- tarisationsvermerken versehen. Außerdem wandte man sich in erster Linie der Aufarbeitung der im Besitze des Museums befindlichen Uniformen und 4 Museum für Hamburgische Geschichte. büreerlichen Kostüme zu. — Die durch Vermittlung der Hamburger Schulen dem Museum zugeführten Kriegsbriefe wurden, soweit sie geeignet erschienen von zwei vorübergehend eingestellten Schreibhilfen abgeschrieben und nach Verfassern geordnet. Die Journale für 1914 zählen 174 Gegenstände, 1715 Einzelblätter, 209 Bücher, so daß der Gesamtbesitz des Museums nunmehr aus 12 267 Einzelblättern, 3309 Büchern und Serienwerken besteht. Im Magazin Hafenstraße 45/49 arbeiteten vier Tischler als vorüber- gehend eingestellte Hilfsarbeiter, weil die Aufarbeitung alter Holzbauteile, die im Neubau verwendet werden sollen, keinen weiteren Aufschub zuließ. Außerdem wurde im ersten Stock von Domstraße 4 eine Tischlerwerkstatt eingerichtet, in der zwei vorübergehend eingestellte Hilfsarbeiter beschäftigt wurden. Es wurde darauf Bedacht genommen, nur durch den Krieg arbeits- los gewordene Handwerker und nach Möglichkeit Familienväter mit diesen Arbeiten zu betrauen. Die Sammlungen des Museums waren für das Publikum geschlossen, da die sehr beschränkten Ausstellungsräume ‚für Magazin- und Arbeits- zwecke verwandt werden mußten. 2. Museum für Völkerkunde. Bericht für das Jahr 1915 vom Direktor Prof. Dr. @. Thilenius. Verwaltung. Unter dem Vorsitze des Präses der Oberschulbehörde Herrn Bürger- meister Dr. von Melle bestand die Kommission des Museums aus den Herren A. Amsinck, Dr. @. Aufschläger, Dr. R. Brach, J. H. Garrels, Dr. H. Krüf, E. L. Lorenz-Meyer, A. Oetling, A. W. O’Swald, L. Sanne, E. Schlubach, Dr. K. Siemers, Konsul M. Thiel, Professor Dr. A. Warburg, Regierungsrat Dr. M. Förster, ferner dem Direktor. Beamte und Angestellte. Die fortschreitende Bearbeitung der Sammlungen machte es notwendig, für einzelne Gruppen vorübergehend wissenschaftliche Hilfsarbeiter zu berufen. So trat Herr Dr. X. Seidenstücker Anfang April ein, um die südbuddhistischen Sammlungen zu bearbeiten; gleichzeitig begann Herr Missionar $. Ribbach die Bestimmung der tibetischen Sammlung. Die Bearbeitung von Beständen aus Mittel- und Südamerika begann Herr D. Beristäin am 1. Juli. Der wissenschaftliche Hilfsarbeiter Herr Dr. @. Antze, der die Aufstellung der amerikanischen Abteilung begonnen hatte, wurde am 26. April einberufen. ’ Von den Beamten wurde der Bureauassistent &. Dwenger am 11. März einberufen, der Hausmeister 4. Karstens am 14. Oktober. Durch das Ausscheiden des ersteren wurde eine andere Arbeitsverteilung im Bureau erforderlich; aus diesem Anlaß trat am 30. März Fräulein X. Hardeland als Hilfsschreiberin ein. Ä Nach der Einberufung des Heizers P. Pünjer am 14. Februar und des Hilfsmaschinisten €. Wilde am 9. Dezember wurde am 10. Februar der Heizer J. Baensch eingestellt, am 14. April der Schlosser O. Ost, der indessen am 13 Dezember einberufen wurde, und schließlich am 14. Dezember. der Handwerker P. Busch. Trotzdem konnte der Dienst in der Heizung und bei den technischen Anlagen ohne Störung aufrechterhalten werden, da 2 6 Museum für Völkerkunde. der seit dem Vorjahre einberufene Maschinist 7h. Müller wiederholt beurlaubt wurde, Endlich wurde am 4. Januar der Handwerker H. Schütte einberufen. Am 22. Juni trat der Handwerker WM. Berhold als Drucker ein. Von den technischen Hilfsarbeiterinnen schied Frau Johanna Jungnückel geb. Schultze am 12. Juni endgültig aus. In der Bibliothek trat anstelle des am 30. Juni ausgeschiedenen Hilfsarbeiters Z! Gottschling am 5. Juli Fräulein Z. Heyng als Hilfsschreiberin ein und verließ das Museum am 31. Dezember. In der Tätigkeit der nicht einberufenen Beamten und Angestellten ist gegen das Vorjahr keine Veränderung eingetreten. Wissenschaftliche Arbeiten und Veröffentlichungen. Im Berichtsjahre erschienen folgende Veröffentlichungen von Beamten und Hilfsarbeitern: Dr. P. Hambruch: Nauru. Zweiter Halbband, 314 Seiten. Mit 338 Abb. im Text und 8 Lichtdrucktafeln. Ergebnisse der Südsee- Expedition der Hamburgischen Wissenschaftlichen Stiftung, II. Ethno- eraphie B, Mikronesien. Hamburg, L. Friedrichsen & Co. Dr. A. H. Ried: Zur Anthropologie des abflußlosen Rumpfschollenlandes im nordöstlichen Deutsch-Ostafrika. Abhandlungen des Hamburgischen Kolonialinstituts Reihe BB, Band XVII, Hamburg, L. Friedrichsen & Co. 295 Seiten. Mit 14 Abbildungen im Text und 14 Lichtdrucktafeln. Einrichtung und Eröffnung des Neubaus. ‘Für Ende des vorigen oder Anfang des Berichtsjahres war die Eröffnung des Museums beabsichtigt worden, doch hat der Ausbruch des Krieges dem Museum eine Reihe von wissenschaftlichen und technischen Mitarbeitern entzogen, die nicht ersetzt werden konnten; insbesondere konnten die begonnenen Einrichtungsarbeiten nur zu einem sehr kleinen Teile weitergeführt werden. Hinzukam, daß auch die Lieferung von Schränken, Einrichtungsmaterial usw. sich stark verzögerte oder unterbleiben mußte. Trotzdem wurde es möglich, wenigstens die asiatische und die eurasiatische Abteilung soweit zu fördern, daß sie am 18. Juli für den allgemeinen Besuch freigegeben werden konnten. Allerdings war nur die Aufstellung der Schausammlung einigermaßen beendet, während die Beschriftung und die Aufstellung von Erläuterungstafeln nur soweit fortgeschritten waren, daß der Besucher die zugrunde liegende Absicht erkennen konnte. Im übrigen wurde die Einrichtung der ozeanischen Abteilung sefördert, und am Schluß des Berichtsjahres war der Saal der ozeanischen Museum für Völkerkunde. 7 Masken fertig aufgestellt, die Schausammlung aus Australien und den Südseeinseln der Hauptsache nach in den Schränken untergebracht. Die Vorarbeiten für die Beschriftung, ferner für die Auswahl der Fensterbilder in dieser Abteilung, sind beendet. Besuch des Museums. Am 4. Mai fand eine eingehende Besichtigung des Museums und aller seiner Einrichtungen durch den Kegel. Sächsischen Kultusminister statt. Am 27. Oktober besichtigte die Prinzessin zu Hohenlohe-Ingelfingen das Museum und insbesondere die Unterrichtsmittel; am 26. November studierte der Chemiker der Kgl. Museen zu Berlin, Herr Prof. Dr. Rathgen, eingehend die technischen Anlagen. Vom 17. Juli ab besuchten das Museum rund 20000 Personen. Besondere Führungen erfolgten für Lehrlinge auf Anregung der Lehrlings- kommission im Buchdruckgewerbe, ferner für die Vereinigung für Kunst- pflege und für den Verein Dr. Goldmann. Entwicklung der Sammlungen. Die Arbeiten am Zettelkatalog der Bestände sind wie bisher fortgeführt worden; verzettelt sind im laufenden Jahre 6420 Gegenstände, so daß der Katalog nunmehr 48052 Zettel umfaßt. Neu erworben wurden im Berichtsjahre: Eurasiatische Abteilung ......... 2105 Nummern Asiatische Abteilung............ 104 E Amerikanische Abteilung ........ 54l > Afrikanische Abteilung.......... 332 3 Ozeanische Abteilung ........... 277 = Insgesamt... 3359 Nummern Aus den Mitteln des Haushaltsplans wurden M 15 000,— für Ankäufe verwendet, und zwar im wesentlichen zur Erwerbung von Sammlungen aus Sibirien, ferner aus Skandinavien, insbesondere von den Lappen, und endlich konnte eine kleine, aber an alten Stücken besonders reiche Sammlung von den Eskimo erworben werden. Einen großen Teil der Erwerbungen bilden auch in diesem Jahre die Geschenke von einzelnen Stücken durch Freunde des Museums; ihnen allen sei an dieser Stelle für ihre Gaben herzlicher Dank gesagt. Einen Überblick über die Entwicklung der einzelnen Abteilungen geben die nachstehenden Berichte der Abteilungsvorsteher. 8 Museum für Völkerkunde. a) Eurasiatische Abteilung. 1. Europa. Spanier: Dolch (Geschenk des Herrn Dr. Max Cohen). Italiener: Kleines Glasgefäß N des Herrn Dr. H. Michow). Albanier: 3 Stoffproben. Bosnier: Patronentasche.. Kroaten: 2 verzierte Kalebassen. Magyaren: Stickerei. Süddeutsche: 12 Festgebäcke und 2 Formen (Geschenk des Herrn J. Konieteko). Nord- und Mitteldeutsche: Schoberstörche, Bindebrett für Stroh- bedachung (Geschenk des Direktors); Rodehaue (Geschenk des Herrn F. Kiister, Billwärder); Aalstecher (Geschenk des Herın Zimil Künzel, Grömitz); Webeschiffehen (Geschenk von Frau E. Trosin); Mangelbrett (Tausch); lederner Schäferrucksack — Sichelklingen, Mathaken, Busch- messer aus den Vierlanden; Bootsmodell, Angel, Netznadeln, Sammlung von Hausmarken aus Pommern: eine Sammlung von Fischerei-, Web-, Acker- und anderen Geräten von Hiddensö (90 Nrn.) und eine Sammlung von Imker-, Web-, Spinn-, Ackerbau-, Viehzuchts-, Hausgeräten u. a. aus der Heide (123 Nrn.). Belgier: Hahnensporen. Holländer: Tonpfeife. Norweger: Schneeschuhe (Geschenk des Herrn Fritz von Könemann, Goldenitz); Butterform, Pfeifenkopf, silberne Broschen, hölzerne Löffel, Klappern, Fuchsfalle, Schachtel, Nadelbüchse (17 Nrn.). Schweden: Lederkissen (Geschenk des Herrn A. Merz); Fallspeer, Fischhaken, Tasche, verschiedene Hausgeräte (27 Nrn., Tausch); eine größere systematische Sammlung aus Jämtland und Einzelstücke aus Upland, Skäne, Dalarne (929 Nrn.). Lappen: Mörser, Schüssel, Schneestockschaufel (Tausch); eine Samm- lung aus Jämtland (171 Nrn.). Finnen: Tabakbüchse, 3 Pferdebügel aus Renntierhorn. Karelier: Kupfertopf. Russen: Rechenbrett (Geschenk des Herrn J. Joachimson); Rinden- schuhe, Holzgefäß (Tausch). Litauer: Weihwasserwedel (Geschenk des Herrn Dr. O. Reche); Dose, Stock, Glocke (Geschenk des Herrn 7%. Miiller). Juden: Lichtfestleuchter, Paradeiskorb für Laubhüttenfest (Geschenk des Herrn J. Joachimson). 2. Vorgeschichtliche Abteilung. Altsteinzeitliche Geräte aus der Gegend von Mons, Spiennes und Obourg (199 Nrn.); vom Berge Karmel (27 Nrn.). \ Museum für Völkerkunde. 19) Aus der jüngeren Steinzeit: Messer, Schaber, Pfeilspitzen, Bohrer u. del. von Ohlenburg-Boberg (61 Nrn., Geschenk des Herrn Karl Neuhaus): Äxte von Laaland, Rügen, Schleswig (8 Nrn., Geschenk des Herrn Dr. H. Michow); Kernstein, Äxte, Lanzenspitzen, Hammer, Schaber aus der Provinz Hannover, Holstein, Dänemark, Schweden und Nachbildungen von 12 Tongefäßen (39 Nrn., Tausch); Lyditklinge aus Ungarn (Tausch); Lanzenspitze aus Schiefer von Schweden. Bronzezeitliches: Beil und 2 Schildbuckel aus Dänemark, Fibel aus Schweden (Tausch). Eisenzeitliches: 30 keltische Münzen. Römisches: Lampen, Tonfläschchen, Pfeilspitze u. ä aus Syrien (13 Nrn.); Goldmünze des Arcadius, gefunden in Hamburg; 3 Glasfläschehen aus Süd-Holland. Wikingerzeit: Tierkopffibel von Schweden (Tausch). 3. Nordamerika. Eskimo: Taschen, Speer und Speerspitzen; Kleidungsstücke, Decken, Blase, Messer, Ketten, Augenschirme, Ahlen, Schlaufen, Pfeile, Bogen, Wurfbretter, Figuren, Ruder, Bootsmodell, Hüttenmodell. Geräte aus Stein und Walroßzahn (180 Nrn.). 4. Nordasien. Aleuten: Speere, Pfeile, Bogen, Pfeilspitzen, Kajakmodell (28 Nrn.). Kamtschadalen: Speerspitze, Speer. Jenissejer: Ergänzungen zur vorhandenen Sammlung (41 Nrn.). Golden: 2 Rindenhüte, Jagdgürtel, Pfriemen, Musikinstrument, Rindenhorn. 5. Mittel- und Vorderasien. Kirgisen: Jackhaarstrick (Geschenk des Herın Dr. A. v. Schultz). Sarten: Tuch, Kamm (Geschenk des Herrn Dr. A. v. Schultz). Perser: 4 Löffel. Syrier: Pantoffeln (Geschenk des Herrn Drossler, Wandsbek). Araber: Kupferkanne, Tonkanne, Matten, Messer, Säulenstück, Stein mit Inschrift, glasierte Schale aus Syrien. 6. Nordafrika. Ägypter: Schlüssel (Geschenk des Herın W. Wichmann). Baggara: Speer (Tausch), Amulett. Tuareg: Speer. Mauren: 7 Kupfer- und Silbermünzen, Stickerei (Geschenk des Herrn Jakob Marx); Löffel, Gewehr. 10 Museum für Völkerkunde. b) Asiatische Abteilung. 1. Chinesen. Gekauft wurden eine kleine rotlackierte und zum Teil vergoldete Schlitztrommel nebst Schlägel, drei Taoistische »Götterfiguren und eine Anzahl Orakelknochen vom Rind oder Hirsch, ausgegraben in der Provinz Honan an den Stellen der alten Hauptstädte der Yin-Dynastie (1401 bis 1122 v. Chr.) und Chou-Dynastie (1122—255 v. Chr.). Aus den Rissen, die durch Feuer in der Farbschicht, mit der die Knochen bedeckt wurden, entstanden, wurde geweissagt. Die Inschriften selbst sind entweder Kalender, Stammbäume oder Gedichte. Geschenkt wurden von Herrn J. Joachimson eine Vase aus Speck- stein; von Herrn Erwin Borzutzky en Kompaß; von Frau Th. Krahn der Bezug eines Ehrenschirmes für einen deutschen Beamten; von Herrn Karl Lissmann in Biebrich a. Rh. eine Bronzestatuette, einen Europäer in der Tracht vom Anfang des 18. Jahrhunderts darstellend. 2. Japaner. Gekauft wurde ein Räuchergefäß aus Steingut in Form des Schatz- schiffes (takarabune). Bildliche Darstellungen des letzteren legt man in der Nacht zum 2. Tage des ersten Monats unter das Kopfkissen, um glück- bedeutende Träume zu erzielen. — Votivschwert in alter gerader Form mit dem Kopf des Kirin als Abschluß von Scheide und Griff. Auf der schwarzlackierten Scheide das Tokugawa-Wappen und Rankenornamente in Goldlack. Stichblatt aus vergoldetem Kupfer, Shöki mit einem be- zwungenen Oni darstellend.. Auf der Klinge eingeschnitten und mit rotem Lack hervorgehoben die Gebetsformel (daimoku) der Nichiren- Sekte „Heil dem verehrungswürdigen Kanon (Sütra) des Gesetzes und der Lotosblume“. Hieraus geht hervor, daß es sich um ein Votivschwert für einen Tempel der Nichiren-Sekte handelt. Weiter wurden angekauft 36 kleine Gegenstände für das Mädchenfest, wie solche gelegentlich des- selben in den Häusern auf Börtergestellen angeordnet werden. Für unsere Sammlung: gewinnen die Objekte als Modelle des verschiedenen Hausrates erhöhte Bedeutung. So finden wir Büchergestelle, Truhen, Kommodenschränke (tansu), Speisentische, Kästen für Rauchgeräte, Kleidergestell, Kohlenbecken, Speiseständer, Sänfte, Speiseschalen, Tee- kessel u. a. — Ferner wurden angekauft Damenbögen nebst Pfeilen, Waffenmodelle, ein Köcher, verziert mit Libellen in Goldlack, eine drei- zehnsaitige Zither (koto) und ein Eisenstab in Form eines 95 cm langen Bambuspfeiles mit zugespitztem Ende. In Goldtauschierung ist darauf die. Inschrift angebracht: Nachbildung (eines Pfeiles von) Ashikaga Takauji (erster Shögun, 1305—1358 n. Chr.); angefertigt von Uda Kanae. Museum für Völkerkunde. 11 Geschenkt wurde von Frau Arthur Frege ein Hausmodell; von Herrn Erwin Borzutzky eine Uhr (kakedokei); von Herrn Direktor O. Trübenbach Modelle von Schwertern (Kinderspielzeug); von Herrn Drossler in Wandsbek ein Panorama von Yokohama. 3. Übriges Gebiet. Geschenkt wurde von Frau Arthur Frege eine Anzahl Gegenstände von Siam (Schiffsmodelle, Modell eines schwimmenden Hauses, Körbe, Spielbälle und ein Schwert, dessen Griff mit Silberblech umkleidet ist, auf dem die Blumenornamente vergoldet aus dem niellierten Grunde hervor- treten). Von Herrn Hermann Loeffler eine silberne Zigarettendose aus Siam. Gekauft wurde ein prächtig geschmiedeter eiserner Speer aus den Knassiabergen in Vorderindien, eine alte javanische Holzdose und eine dreizackige Harpune aus dem malayischen Archipel. c) Amerikanische Abteilung. Gekauft wurde eine Sammlung peruanischer Ausgrabungen (500 Nrn.), bestehend aus gewebten Kleidungsstücken, Stoffresten, Bändern mit ein- gewebten Mustern, Tüchern, Schürzen, Gürteln, Taschen, Schleudern, \Webegeräten, Muschelscheiben, Schädeln usw. Ferner mexikanische Aus- grabungen (Keramik, Steinmasken, Idole) und brasilianische Ausgrabungen (Stampfer, Beilklinge und Schleuderstein). Herr F\ Voltmer schenkte eine aus Füllenhautstreifen geflochtene Vorderfußfessel für Pferde und eine Kugelschleuder aus Iguana- und Füllenhaut von Argentinien. d) Afrikanische Abteilung. Angekauft wurde eine größere Sammlung von Körben, Schmuck und Geldringen aus Ruanda, Ostafrika, Amulette und Gebrauchsgegenstände der Buschmänner. Kleinere Sammlungen aus Kamerun und Westafrika sowie Deutsch-Südwestafrika und Nilgegend. An Geschenken gingen der afrikanischen Abteilung zu: Ein Schild vom Tanganjika-See von Herrn F. Diekmann, Rindenstoff aus Uganda von Herrn Konsul Burggraf, ein Körbchen aus Deutsch-Ostafrika durch Herrn Missionar C. Schumann. Von Herrn Direktor ©. Trübenbach eine größere Sammlung von den Owambo und Herero, wie Messer, Schmuck- stücke, Köcher usw. Herr &. Eberhardt überwies Köcher, Bogen, Paddeln und Peitschen aus Westafrika, Frau Dr. v. Broecker geb. Dominik ein Gewand aus Kamerun, Frau Bernhardt eine Wurfkeule aus Deutsch-Südwestafrika und Schüler A Streit einen Armring aus Westafrika und ein Hereromesser. Herr Dr. W. Richter schenkte Musikinstrumente aus Westafrika, ebenfalls Frl. M. Uekel und Herr M. Rosenblum eine Geige aus Kapstadt. Durch Tausch erworben wurde eine Kalebasse aus dem Kongogebiet. 12 Museum für Völkerkunde, e) Ozeanische Abteilung. Die Sammlung wurde um 16 Posten mit 277 Stücken vermehrt, von denen 8 Posten mit 173 Stücken geschenkt wurden. Sie verteilen sich auf die Einzelgebiete folgendermaßen: Polynesien (Samoa, Hawaii, Neuseeland 15 Stück; Mikronesien (Karo- linen, Marschall-Gilbertgruppe) 24 Stück; Melanesien (Neuguinea, Bismarckarchipel, Neukaledonien) 238 Stück. Besonderer Wert wurde auf den Ausbau der Muschelgeldsammlung des Bismarckarchipels gelegt, die durch die Geschenke der Herren Trübenbach und Kapitän Jürgensen-Hamburg so bereichert wurden, daß diese Sammlung: nahezu lückenlos ist; Ausgangsprodukte, Einzelstadien, Geräte usw. sind nunmehr fast für sämtliche Muschelgeldsorten samt Eingeborenenbezeichnungen vorhanden. Für diese Zuwendungen sei den beiden Herren an dieser Stelle nochmals ein herzlicher Dank ausgesprochen; ebenso ist die Abteilung den anderen Geschenkgebern: Herrn Professor Dr. von Luschan-Berlin, Fräulein Bevers, Frau A. Frege und Frau J. Hamburger in Hamburg zu Dank verpflichtet. 3. Sternwarte in Bergedorf. Bericht für das Jahr ıgı5 erstattet von dem Direktor Dr. R. Schorr. I. Allgemeines. Die seit der Sonnenfinsternis-Expedition der Sternwarte in Rußland zurückgehaltenen beiden Angestellten der Sternwarte, Feinmechaniker P. Schmidt und Gehilfe W. Gosch, die zuletzt in Bolchuny (Gouv. Astrachan) als Kriegsgefangene festgehalten wurden, sind Ende Juli 1915 zusammen mit Dr. Zurhellen (Berlin) und Dr. Kühl (München) im Wege des Aus- tausches von der russischen Regierung freigelassen worden; Anfang August kehrten sie zur Sternwarte zurück. Zum Heeresdienst waren im Berichtsjahre eingezogen: Sternwartengehilfe K. Greßmann .. seit 4. August 1914 « E. Senkpiel.... « 5. Oktober « Observator Dr.K. Graf .. ......... « 9. April 1915 Feinmechanikergehilfe K. Solterbek « 21. Juni « Sternwartengehilfe W. Gosch..... « 30. August « KRechnerzUnVicka nt. dee: « 3. September « Feinmechanikergehilfe E. Schmidt. « 29. November « Durch Einstellung mehrerer Hilfskräfte konnte der Betrieb der Sternwarte in seinen verschiedenen Zweigen ohne wesentliche Ein- schränkung durchgeführt werden. II. Mitarbeiter. Bei den wissenschaftlichen Mitarbeitern der Sternwarte kamen keine Veränderungen vor. Als Ersatz für die zum Heeresdienst eingezogenen und für die in Rußland festgehaltenen Angestellten wurden mehrere Hilfskräfte zu vorübergehender Beschäftigung angenommen. An den rechnerischen Arbeiten nahmen außerhalb der Sternwarte zeitweilig teil die Herren Prof. Hoff in Altona und Dr. Moreau aus Brüssel, zurzeit Kriegsgefangener in Soltau, und Fräulein Müller in Sande. — Am 3. März 1915 starb in Hamburg der frühere Direktor der Navigationsschule, Dr. Theodor Niebour (geb. 27. Dezember 1825 in Hannover), der von 1846 bis 1857 während der Zeit seiner Lehrtätigkeit an der Navigationsschule unter dem Direktorat von Ü. Rümker- auch an den Arbeiten der Stern- 3 14 Sternwarte in Bergedort. warte regen Anteil genommen hat, insbesondere an der Reduktion der Rümkerschen Beobachtungen und an der Herstellung der Rümkerschen Sternverzeichnisse. III. Instrumentenbestand. Es wurden folgende Instrumente und Hilfsapparate erworben: Ein parallaktischer Plattenmesser mit Einstellungsrohr von 325 mm Brenn- weite und Teilkreisen von 230 mm und 190 mm Durchmesser nebst Platten- halter für Platten bis zu 300 x 300 mm von A. Repsold und Söhne; ein Schiffs-Chronometer A. Kittel Nr. 2838 mit elektrischem Sekundenkontakt; ein Stand-Chronometer Krille Nr. 1560; ein Lautverstärker System Tele- funken mit Morseschreiber von der Gesellschaft für drahtlose Telegraphie; ein photographischer Vergrößerungs- und Verkleinerungsapparat für die Größe 30 >40 cm; eine photographische Kamera 13 <18 cm mit Zeiß- schem Tessar 1:4.5, F = 21cm; ein Zentrierfernrohr von Carl Zeiß; ein Gleichstrom-Nebenschluß-Motor GM 3.5 von Siemens-Schuckert; ein Drehzahlmesser mit drei Meßbereichen; verschiedene kleinere meteoro- logische, photographische und elektrische Apparate und Instrumente, sowie Werkstatts- und Zeichengeräte. Die im Jahre 1914 begonnene Neuaufnahme des gesamten Bestandes der Sternwarte an wissenschaftlichen Instrumenten, Apparaten und Hilfs- geräten wurde im Berichtsjahr beendet. Der zur Ausführung der Eigentums- kennzeichnung und Markung: der Instrumententeile angenommene Stempel- schneider wurde noch bis zum April 1915 beschäftist. Das neue Bestandsverzeichnis umfaßte Ende 1915 in 52 Gruppen 1298 Nummern. IV. Bücherei. Die Bücherei hat im Berichtsjahre eine Zunahme von 301 Bänden erfahren;?von diesen wurden der Sternwarte 156 Bände von den nach- stehend aufgeführten Sternwarten, meteorologischen und geophysikalischen Instituten, Gesellschaften, Behörden usw. geschenkt: Allesheny, Ann Arbor, Bamberg, Berlin (Sternwarte), Berlin (Meteorologisches Institut), Cambridge Mass., Charlottesville, Cordoba, Darmstadt, Dresden (Landes-Wetterwarte), Dresden (Mathematischer Salon), Flagstaff, Genf, Göttingen (Geophysika- lisches Institut), Groningen, Hamburg (Seewarte), Heidelberg, Kopen- hagen, Lund, Mailand, Manila, Mount Hamilton, Mount Wilson, München (Meteorologische Zentral-Station), Ona, Ottawa, Pino Torinese, Pola, Potsdam (Geodätisches Institut), Prag, Rom (Specola Vaticana), Stuttgart, Tacubaya, Tortosa, Triest, Washington (Naval Observatory), Zürich (Sternwarte), Zürich (Meteorologische Zentral-Anstalt); Zentralbureau der Internationalen Erdmessung in Potsdam, Kommission für die Inter- Sternwarte in Bergedorf. 15 nationale Erdmessung in München, Schweizerische Geodätische Kom- mission, Militärgeographisches Institut in Wien, Dänische Gradmessung, Gesellschaft der Wissenschaften in Göttingen, Gesellschaft der Wissen- schaften in Leipzig, Akademie der Wissenschaften in Stockholm, Akademie der Wissenschaften in Wien, Soeietä degli Spettroscopisti Italiani, National Academy of Sciences in Washington, Astronomical Society of the Pacific in San Franeisco, Astronomical Society of Pomona College in Claremont, Naturforschende Gesellschaft in Danzig, Mathematische Gesellschaft in Hamburg, Statistisches Amt der Steuerdeputation in Hamburg und viele Private. Für diese Zuwendungen sei auch an dieser Stelle der verbind- lichste Dank ausgesprochen. Am Ende des Jahres 1914 enthielt die Bücherei der Sternwarte 5795 Werke in 15191 Bänden. V. Veröffentlichungen. Außer den Veröffentlichungen verschiedener Beobachtungsreihen und anderer Mitteilungen in den „Astronomischen Nachrichten“ erschienen an selbständigen Veröffentlichungen der Sternwarte die folgenden: Meteorologische Beobachtungen auf der Hamburger Sternwarte in Bergedorf im Jahre 1914. Jahresbericht der Hamburger Sternwarte für das Jahr 1914. Hamburgischer Normalkalender für das Jahr 1916. VI. Beobachtungen. Am Großen Refraktor wurde von Dr. Graff die im Vorjahre begonnene photometrische Durchmessung der Plejaden mit dem Keil- photometer fortgeführt und bis zu seinem Heereseintritt nahezu beendet; auch mehrere Veränderliche wurden beobachtet. Später wurden vom Direktor verschiedene Untersuchungen über die optische Leistungsfähigkeit des Instruments und seine mechanische Ausführung begonnen. Am Äquatorial wurde im Berichtsjahre die bereits früher (vgl. Mitt. 12) in Aussicht genommene Festsetzung der Lagerschalen der Stundenachse in der Büchse ausgeführt und die elektrische Beleuchtungs- einrichtung des Instruments für Doppelleitung umgeändert, so daß die bisherige Benutzung des Instrumentkörpers selbst als Rückleitung in Fortfall kommt. Die Marsbedeckung am 2. Oktober wurde vom Direktor beobachtet. Am Meridiankreis wurden die Beobachtungen von 2802 Rümker- Sternen und 235 veränderlichen Sternen nach dem im Bericht von 1913 erwähnten Arbeitsplan fortgesetzt. Als Beobachter am Fernrohr war a* 16 Sternwarte in Bergedorf. Dr. Dolberg tätig, während Dr. Messow die Ablesungen am Kreise besorgte. Im Berichtsjahre wurden an 107 Beobachtungstagen die folgenden Beobachtungen und Bestimmungen erhalten: Programmsterne ........... 1696 | Neigung aus Niveau......... 375 Fundamentalsterne......... 1268 , Nadirpunkt................. 142 Bolsterneunt nen 184 | KollimationsfehlerausUmlegung 39 darunter « Urs. min...... 43 | Mire....... N 263 R A Urs. min...... 40 | Mikroskopgang ............. 26 ° R BD 8930.22 0 VON Biesunen. u... ee 3 SOonneRInWo ee 6 | Winkelwert der «-Schraube .. 9 GNEE ee 7 “oo « 6-Schraube . 4 Neigung aus Nadir ........ 137 | Kontaktbestimmung.......... 22 Über den Stand der Bearbeitung der Beobachtungen ist folgendes zu bemerken: Für die Rektaszensionen sind die beobachteten Durchgänge sämtlich auf den Registrierstreifen abgelesen und auf den Nullkontakt reduziert worden; ferner wurden alle Instrumentfehler abgeleitet und die Berechnung der scheinbaren Örter der Programmsterne wurde in Angriff genommen. Für die Deklinationen wurden sämtliche Mikroskopablesungen gemittelt und wegen Mikroskopganges verbessert; die Berechnung: der Werte der Strahlenbrechung und der Umwandlung vom scheinbaren auf den mittleren Ort wurden fertiggestellt. Die für den Zeitdienst der Sternwarte erforderlichen Zeitbestim- mungen wurden aus den Meridiankreisbeobachtungen besonders abgeleitet. Am 11-cm-Passageninstrument wurden hauptsächlich nur zur fortlaufenden Überwachung der Instrumentfehler Zeitbestimmungen mit dem unpersönlichen Mikrometer an 9 Beobachtungstagen durch Dr. Messow ausgeführt. Am Spiegelteleskop wurden die Beobachtungen von Mag. Thiele ausgeführt. Es wurden im ganzen 453 photographische Aufnahmen erhalten, die sich in folgender Weise verteilen: Komet 1914e (Campbell)... 4 Aufn., letzte Beobachtung 1915 Febr. 16 « .1915a (Mellish) ....37” « wird noch 1916 beobachtet. : aufgefunden 1915 Apr. 4 aa Srzaen Io Beobachtung 1915 Mai 9 « .1915c Tempel...... U « « 1915 Sept. 12 « 1915e (Taylor) ...... 6 « wird noch 1916 beobachtet. Beim Kometen 1915a (Mellish) wurde am 4. Mai eine Teilung fest- gestellt, die nachträglich auf den Aufnahmen bis zum 17. April zurück- verfolgt werden konnte und dann bis zum 8. Dezember beobachtet wurde. Sternwarte in Bergedorf. 17 BTEINBBETOTEROIE TE u; 216 Aufnahmen: 29 Amphitrite 725 Amanda | 1915 WM 99 Dike 730 [1912 OK] 1915 WU 138 Tolosa 739 [1913 QR] 1915 WV 191 Kolga 741 [1913 QT] 1915 WZ 193 Ambrosia 747 [1913 QZ] 1915 KA 203 Pompeja 767 [1913 SX] 1915 XL 206 Hersilia 770 [1913 TE] 1915 XO 260 Huberta 773 [1913 TV] 1915 XP 265 Anna 780 [1914 UC] 1915 XQ 290 Bruna 782 [1914 UK] 1915 XR 320 Katharina 783 [1914 UL] 1915 XS 347 Pariana 788 [1914 UR] 3913.-.XT 353 Ruperto-Carola 789 [1914 UU] 1915 XU 358 Apollonia 790 [1912 NW] 1915 XV 391 Ingeborg 791 [1914 UV] 1915 XW 406 Erna 794 [1914 VB] 1915 XY 420 Bertholda 795 [1914 VE] 1915 XZ 447 Valentine 796 [1914 VH] 1915 YA 468 Lina 797 Montana 1915 YK 493 Griseldis 798 [1914 VT] 1915 YL 504 Cora 799 [1915 WO] 1915 YM 524 Fidelio 800 [1915 WP] 1915 YB 544 Jetta 801 [1915 WQ] 5 Anon. 594 Mireille 802 [1915 WR] 624 Hektor 803 [1915 WS] 644 Cosima 806 [1915 WX] 721 Tabora 807 [1915 WY] Entdeckt wurden von Mag. Thiele die Planeten 1915 WM, 1915 WV, 1915 WZ, 1915 XA, 1915 XL, 1915 XZ, 1915 YK, 1915 YL (vielleicht Komet), 1915 YM und 5 Anon. Nepelllecke und. Sternhaufen !: .... u... nen. 31 Aufnahmen. Marandenliches SLEIneW sr ee ya ge. 6 « Entdeckt wurden 1.1916 Orionis und ein unbenannter Veränderlicher. Vergebliche Nachforschungen nach Planeten und Kometen 146 Aufnahmen. Genau ausgemessen und berechnet wurden 47 Aufnahmen. Der Spiegel wurde am 8. Juni 1915 neu versilbert. Von den photographischen Objektiven des Lippert-Astrographen kam das 3.4-m-Triplet im April vom Zeißwerk zurück, nachdem es mit einer kräftigeren Fassung versehen war. Die beiden kurzbrennweitigen 18 Sternwarte in Bergedorf. Objektive fehlten auch noch im Berichtsjahre am Instrument. Mit dem 3.4-m-Triplet wurden von Prof. Schwaßmann eine Reihe von Sternhaufen aufgenommen, sowie verschiedene Vergleichsaufnahmen mit der photo- graphischen Himmelskarte ausgeführt. Ferner- wurde der Komet 1915 e (Taylor) photographisch verfolgt und die Planeten 239, 331, 456, 480 und 706 aufgesucht, von denen 239 und 331 nicht aufgefunden wurden. Der zur Ausmessung der Aufnahmen am Lippert-Astrographen er- worbene parallaktische Plattenmesser von A. Repsold & Söhne wurde im Februar zunächst im Vorraum des Astrographen-Gebäudes aufgestellt, und zwar wegen des beschränkten Platzes vorläufig in der behelfsmäßigen Anordnung, daß Plattenmesser und Plattenhalter zusammen auf eine gemeinsame gußeiserne Bahn gesetzt wurden. Die von Prof. Schwaßmann ausgeführte Untersuchung des Plattenmessers zeigte, daß es dem Ver- fertiger gelungen war, die Instrumentfehler so klein zu halten, daß sie bei der Auswertung der Messungen unberücksichtigt bleiben können: der Winkel zwischen Stunden- und Deklinationsachse wurde zu 90° 0’ 871 und der kürzeste Abstand beider Achsen von einander zu 0.11 mm gefunden. Auch Kollimationsfehler und kürzester Abstand zwischen optischer Achse und Stunden- bezw. Deklinationsachse konnten hinreichend klein gehalten werden. Bei Messungen 5° vom Plattenmittelpunkt entfernt erreicht der Einfluß der Instrumentfehler bei den Gliedern zweiter Ordnung nur den Betrag von 0”’1. Eine während zweier Wochen ausgeführte Ausmessung einer mit dem Petzval-Objektiv des Lippert-Astrographen aufgenommenen Platte ergab auch für die behelfsmäßige Aufstellung von Plattenmesser und Plattenhalter eine befriedigende Standfestigkeit; während dieser Zeit hielt sich der Nullpunkt des Stundeskreises innerhalb + 0°06, der des Deklinationskreises innerhalb + 3”2 konstant. Eine Änderung der Lage der Platte gegenüber dem Plattenmesser war nicht feststellbar. Die Messungsgenauigkeit bei zweimaliger Einstellung ergab sich zu + 0706 in AR und + 0”8 in Dekl. Die mittleren Fehler der abgeleiteten Stern- örter wurden zu + 0°09 in AR und + 0”9 in Dekl. gefunden. VII. Rechendienst. Die rechnerische Bearbeitung der an den Instrumenten der Sternwarte ausgeführten Beobachtungen wurde von den Beobachtern selbst unter Mitwirkung der Hilfskräfte der Sternwarte möglichst auf dem Laufenden gehalten. ; i Bei der Neubearbeitung der Rümkerschen Meridiankreis-Beob- achtungen der Jahre 1836—1856 wurden noch eine Reihe von Ergänzungs- arbeiten ausgeführt: Die Drucklegung des Sternverzeichnisses wurde im Berichtsjahre noch nicht in Angriff genommen. Sternwarte in Bergedorf. 19 Einen erheblichen Aufwand von Rechenarbeit erforderte die Her- stellung einer Sammlung von Hilfstafeln für die verschiedenen Zweige des Dienstes der Sternwarte, deren Drucklegung bis zum Jahresschlusse zum größten Teil erfolgen konnte. VII. Zeitdienst. Über den Betrieb der einzelnen Zweige des Zeitdienstes während des Jahres 1915 ist folgendes zu berichten: 1. Zeitbälle in Hamburg, Cuxhaven und Bremerhaven. Die tägliche Auslösung des auf dem Turm des Kaispeichers A im Hamburger Hafen aufgestellten Zeitballs wurde in der bisherigen Weise von Bergedorf aus durch die Pendeluhr Strasser und Rhode 170 (oder W. Bröcking 1925) um 1” M.E.Z. selbsttätig ausgeführt. In der Zeit vom 19. Januar bis zum 9. April konnte der Ball wegen gründlicher Überholung des Zeitballgerüstes und der mechanischen Einrichtung der Anlage nicht fallen; ebenso war der Betrieb wegen Erneuerungsarbeiten vom 1. bis zum 9. Juni unterbrochen. Die tägliche telegraphische Vergleichung der auf den beiden Reichs- Zeitballwarten in Cuxhaven und Bremerhaven aufgestellten Pendeluhren Tiede 420 und 425 wurde in der bisherigen Weise fortgeführt. An mehreren Tagen mußte wegen anderweitiger Inanspruchnahme der Telegraphenleitung die Vergleichung durch Fernsprecher erfolgen. Über die Ergebnisse des Zeitballbetriebes ergibt die nachstehende Zusammenstellung Aufschluß. Übersicht über den Zeitballbetrieb im Jahre 1915 in Hamburg, Cuxhaven und Bremerhaven. Bremer- Hamburg | Cuxhaven | Basen Vorgeschriebene Fälle.........-......... 365 730 730 Ausgebliebene Fälle: | a) wegen Erneuerungsarbeiten .......... 90. .| 2 b) wegen Störungen der Anlage......... Ba 202 © h) Benlerhatler Bälle nasse Ne. 4 | 105] 5 Ordnungsmäßig erfolgte Fälle ............ 266 | 710 | 720 Mittlere Abweichung der Fallzeiten ....... 0227 05180 0.18 30 Sternwarte in Bergedorf. 2. Telegraphische Zeitübertragung nach der Deutschen Reichs-Zeitwarte in Horta (Azoren). Die telegraphische Vergleichung der auf der Dienststelle der Deutsch- Atlantischen Telegraphengesellschaft in Horta (Azoren) aufgestellten Pendeluhr W. Bröcking 1406 konnte im Berichtsjahre infolge des Krieges nicht stattfinden. 3. Telegraphische Zeitzeichen nach Vigo, Teneriffa, Monrovia (Liberia), Lome und Pernambuco. Infolge des Krieges wurden im Berichtsjahre keine Zeitzeichen abgegeben. 4. Öffentliche Normaluhren der Sternwarte in Hamburg. Die zur genauen Zeitangabe für die Öffentlichkeit dienenden Normal- uhren der Sternwarte 1. am Haupteingang zum Börsengebäude, 2. an der Zeitzentrale der Sternwarte am Holstenwall, 3. am Flutmesserturm an den St. Pauli-Landungsbrücken, 4. am Reiherdamm auf Kuhwärder, waren, abgesehen von den nachstehend angegebenen Störungen, in dauernder Übereinstimmung mit der ihren Gang regelnden Hauptuhr der - Sternwarte und zeigten ständig die genaue mitteleuropäische Zeit inner- halb einer Sekunde richtig an. Störungen von kürzerer Dauer infolge von Leitungsunterbrechungen traten an folgenden Tagen auf: Normaluhr Börse: Dezember 2, 25, 26. « Holstenwall: Januar 12, März 2, April 3, 21, Juni 8, 10, Oktober 27. R St. Pauli: Oktober 1, 26. < Kuhwärder: März 10, Juni 9, 22, 29, 30, September 15, Oktober 27, Dezember 9. 5. Licht-Zeitzeichen an den St. Pauli-Landungsbrücken und auf Kuhwärder. Der Betrieb der auf dem Flutmesserturm an den St. Pauli- Landungs- brücken und auf dem Turm der elektrischen Zentrale auf Kuhwärder befindlichen Anlagen zur Abgabe von Licht-Zeitzeichen, welche viermal täglich (12 Uhr nachts, 6 Uhr morgens, 12 Uhr mittags und 6 Uhr abends) auf die Dauer von 5. Minuten 0.0 Sekunden von den benachbarten Normal- uhren der Sternwarte selbsttätig ein- und ausgeschaltet werden, hat sich im Berichtsjahre nicht so gleichmäßig vollzogen wie in den ‚letzten Jahren. Sternwarte in Bergedorf. 21 Namentlich bei den Licht-Zeitzeichen der St. Pauli-Landungsbrücken traten in der ersten Hälfte des Berichtsjahres häufig Störungen auf; in der Zeit vom 1. Januar bis zum 5. April unterblieben nach Angabe des selbsttätigen Lichtregisters 38 von 380 Zeitzeichen. Eine Untersuchung ergab, daß dieser Ausfall darauf zurückzuführen war, daß zur Betätigung des Fernschalters der Anlage nicht wie auf Kuhwärder Akkumulatoren, sondern Trockenelemente verwandt worden waren. Deren Verhalten erwies sich aber, z. T. veranlaßt durch den Aufstellungsort und bei der nur einmal wöchentlich stattfindenden Überholung der vollkommen selbsttätig arbeitenden Anlage, als nicht zuverlässig genug. Es wurde deshalb die elektrische Anordnung geändert, damit an Stelle der Trockenelemente der vorhandene Netzstrom von 220 Volt unmittelbar zur Betätigung des Fernschalters benutzt werden konnte, was durch Einbau eines Zwischen- relais und Änderung der Wickelung des Fernschalters ermöglicht wurde. Anläßlich dieser Umänderung wurde auch die Schalttafel im Flutmesser- turm in einer geeigneten Nische zweckmäßiger als bisher aufgestellt und die zugehörigen Leitungen leichter zugänglich gemacht. Die Umänderungs- arbeiten zogen sich länger als erwünscht hin, so daß eine mehrmonatliche Unterbrechung des Betriebes der Licht-Zeitzeichen eintreten mußte. Am 23. November war die Umänderung fertiggestellt, und von den bis zum Jahresschluß dann abgegebenen 156 Zeitzeichen versagte keines mehr. Bei der Kuhwärder-Anlage trat in 11 Fällen eine Störung auf, ver- anlaßt meistens durch Leitungsunterbrechung in der Fernleitung zu den Lampen. Die Beseitigung der jeweiligen Störung gelang oft erst nach mehreren Tagen; infolgedessen unterblieben eine größere Reihe von Zeit- zeichen. Nach Ausweis des von der elektrischen Zentrale geführten Betriebstagebuchs erfolgten von den vorgesehenen 1460 Licht-Zeitzeichen 1263 richtig. 6. Zeitzeichen durch Fernsprecher. Die selbsttätige Abgabe ständiger Zeitzeichen durch Fernsprecher in der früher beschriebenen Weise erfolgte, abgesehen von kürzeren Störungen in der elektrischen Einrichtung, während des ganzen Berichts- jahres ordnungsgemäß. Das Zeitzeichen, welches unter „Gruppe 4 Nr. 10 000“ an das Fern- sprechnetz von Hamburg angeschlossen ist, kann von allen Orten des Deutschen Reichstelegraphengebiets abgehört werden. 7. Andere Zeitabgaben in Hamburg. Der Zentrale der Polizei- und Feuerwachen wurde an jedem Vor- mittag um 10 Uhr ein telegraphisches Zeitzeichen erteilt. Die Hauptstation für Erdbebenforschung am Physikalischen Staats- laboratorium und die Gesellschaft „Normalzeit“ stehen durch je eine 22 Sternwarte in Bergedorf. elektrische Leitung unmittelbar mit dem Vielfach-Relais der Sternwarte in Verbindung, welches die Regelung der öffentlichen Normaluhren der Stern- warte besorgt. Sie erhielten auf diese Weise zu jeder geraden Sekunde einen Stromschluß zur Vergleichung: ihrer Pendeluhren. 8. Funken-Zeitzeichen von Norddeich und Paris. Die Funken-Zeitzeichen von Norddeich und Paris wurden im Berichts- jahre infolge der durch den Kriegs veranlaßten Aufhebung der funken- telegraphischen Empfangseinrichtung der Sternwarte nicht aufgenommen. IX. Meteorologischer Dienst. Die meteorologischen Beobachtungen zu den fünf Stunden 12%, 43, 72, 2r und 9P und ihre Bearbeitung wurden unverändert fortgeführt. Die Bewölkung bei Nacht wurde zwischen 6 Uhr abends und 6 Uhr morgens von den Wächtern bei den stündlichen Rundgängen regelmäßig festgestellt. Aus diesen Aufzeichnungen und den Angaben der Sonnen- scheinschreiber ergibt sich die folgende Übersicht: Sonnenscheindauer und Nachtklarheit in Bergedorf im Jahre 1915. Sonnenscheindauer Nachtklarheit 1915 (Apparat Jordan) | (Bewölkung 0—3) Zahl der klaren Zahl der klaren Tage Stunden | Nächte | Stunden VENTUENDe o6 2 020a5 14 46 18. 29 Februar.......... a Zi 5 | 9 Marz ee 18 109 14 94 APEllnete 26 202 24 141 Mal Dee 29 806 27 119 June 30 323 21 85 TUN ae 29 | 213 17 49 IN DSDS 97 | 160 15 67 September........ 27 | 209 2A 166 Oktober..... Bi 20 | 67 7 78 November ........ 18 | 42 14 63 Dezember ......... 13 31 14 54 Jahressumme ..... 272 1779 218 1059 Sternwarte in Bergedorf. 23 X. Vorlesungen. Seitens der Beamten der Sternwarte wurden im Rahmen des Allge- meinen Vorlesungswesens die nachstehenden Vorlesungen gehalten: Sommerhalbjahr 1915. Prof. Schwaßmann: Die Anwendung photographischer Meßmethoden in der Astronomie. Winterhalbjahr 1915/16. Prof. Schwaßmann: Das Fixsternsystem. Dr. F. Dolberg: Theorie der Gezeiten. 1. Teil: Gleichgewichtstheorie und harmonische Analyse der Gezeiten. 4. Physikalisches Staatslaboratorium. Bericht für das Jahr 1915 vom Direktor Prof. Dr. A. Voller. I. Die wissenschaftliche Tätigkeit und die öffentlichen Vorlesungen. 1. Der Direktor beendete den im Herbste 1913 begonnenen Kursus über „Allgemeine Elektrizitätslehre: Erfahrungstatsachen und Theorien“. Die Vorlesungen fanden an den Sonnabenden abends 8-9 Uhr statt; sie waren weit weniger stark besucht als vor dem Kriege. Die stets nur schwach besuchten Vorlesungen des Direktors im Kolonialinstitut über „Ausgewählte Abschnitte aus der praktischen Physik für Landwirte“ mußten auch im Berichtsjahre ausfallen, da infolge des Kriegsausbruches keine Hörer vorhanden waren. 2. Die Vorlesungen von Professor Classen für Navigationsschullehrer konnten im Jahre 1915 ebenfalls noch nicht wieder aufgenommen werden. Auch arbeiteten nur vorübergehend einzelne Studenten unter Anleitung von Professor Classen an Aufgaben aus der Experimentalphysik. Dafür wurde die hierdurch gewonnene Zeit benutzt, um die Instrumentensammlung einer durchgreifenden Neuordnung zu unterziehen. Infolge der bedeutenden Erweiterung des Instituts durch den im vergangenen Jahre fertiggestellten Neubau und die vermehrten Aufgaben war eine Teilung der Instrumenten- sammlung in größere Gruppen je nach der Bestimmung der Instrumente ein dringendes Bedürfnis geworden. In diesem Sinne fand jetzt eine Sonderung der Instrumente in solche, die für Vorlesungszwecke verwendet werden, solche für die praktischen Übungen von Studenten und solche für den allgemeinen wissenschaftlichen Gebrauch, insbesondere auch für Forschungszwecke, statt. Die Aufstellung und Neukatalogisierung der ersten beiden Gruppen konnte im Berichtsjahre fertiggestellt werden. 3. Professor Walter hielt wie im Vorjahre eine vierstündige Vor- lesung „Über Röntgenstrahlen und Röntgenapparate“ sowie eine zwei- stündige „Über radioaktive Substanzen und Meßmethoden“. Er veröffent- lichte im „Prometheus“ eine Abhandlung über „Das Wesen der Kugel- blitze“ sowie zahlreiche Referate in den „Fortschritten auf dem Gebiete der Röntgenstrahlen“. 4. Die Vorlesung von Professor Voege mußte wie im Vorjahre auch im Winter 1915 des Krieges wegen ausfallen. x Physikalisches Staatslaboratorium. 25 Professor Voege erledigte die weiter unten aufgeführten Prüfungen und veröffentlichte neben verschiedenen kleineren Mitteilungen in der „Zeitschrift für physikalischen und chemischen Unterricht“ einen längeren Artikel „Das Vakuumthermoelement als Strahlungsmesser“. Im Oktober d.J. hielt er in der Deutschen Beleuchtungstechnischen Gesellschaft in der Physikalisch-Technischen Reichsanstalt in Berlin einen Vortrag „Die photo- elektrische Alkalizelle in der praktischen Photometrie und ihre Anwendung auf Beleuchtungsmessungen“ im Anschluß an den im März des Vorjahres an derselben Stelle gehaltenen Vortrag. „Derselbe wurde veröffentlicht in der Zeitschrift für das Beleuchtungswesen, der Elektrotechnischen Zeitschrift, dem Journal für Gasbeleuchtung sowie der Deutschen optischen Wochen- schrift. 5. Die Ende 1914 von Professor Jensen begionnene Registrierung der durchdringenden atmosphärischen Strahlung wurden im Jahre 1915 fort- gesetzt. Ebenso wurden die Bestimmungen der Höhe der neutralen Punkte und der Polarisationsgröße sowie die übrigen Strahlungsmessungen, soweit wie irgendmöglich, weitergeführt. Das selbstgewonnene und das von aus- wärts zugestellte Beobachtungsmaterial wurde weiter berechnet, und es wurde mit einer größeren Arbeit über die neutralen Punkte begonnen. Veröffentlicht wurden von Professor Jensen: a) „Die Fortschritte der meteorologischen Optik im Jahre 1913“ in den Mitteilungen der Vereinigung von Freunden der Astronomie und kosmischen Physik. b) Die Referate über „meteorologische Optik“ in den „Fortschritten der Physik“. €) „Die erste hamburgische wissenschaftliche Ballonfahrt“ im Jahrbuch der Hamburgischen Wissenschaftlichen Anstalten, zusammen mit Dr. Kolhörster und Dr. Perlewitz. Die angekündigte Vorlesung „Beobachtungen zur Luft- und Licht- klimatologie in den Kolonien“ kam nicht zustande. Am 29. Mai nalım Professor Jensen an einer Vorstandssitzung der Vereinigung von Freunden der Astronomie und kosmischen Physik in Berlin teil. 6. Über die Tätigkeit der Hauptstation für Erdbebenforschung berichten Professor Dr. Schütt und Dr. Tams das Folgende: Im Jahre 1915 konnte der Betrieb der Station zunächst im alten Umfang weitergeführt werden. Nur war naturgemäß, wie schon im letzten Halbjahr 1914, der regelmäßige Versand der Mitteilungen über die registrierten Erdbeben an die Empfänger im feindlichen Ausland eingestellt. Als dann aber am 19, April 1915 Dr. Tams zum Heeresdienst eingezogen wurde, konnte die Bearbeitung der Seismogramme nicht mehr weiter erfolgen. Die Registriertätigkeit der Apparate wurde indessen — abgesehen 96 Physikalisches Staatslaboratorium. vom Vertikalseismographen — auch seitdem aufrechterhalten. Die vor- läufigen autographierten Mitteilungen wurden noch bis zum 31. März heraus- gegeben, und von den gedruckten endgültigen „Monatlichen Mitteilungen“ erschienen diejenigen für August 1914 bis Januar 1915 und außerdem für Januar, Februar, März 1913. Dr. Tams veröffentlichte ferner in der Zeitschrift „Die Naturwissen- schaften“ (3. Jahrgang, 1915, Heft 11 und 15) einen Aufsatz „Über die Frequenz der Nachstöße starker Beben“ und einen Artikel über „Das italienische Erdbeben vom 13. Januar1915“. Von der von A. Hetiner heraus- gegebenen Geographischen Zeitschrift wurde außerdem eine Arbeit „Uber die Intensitätsverhältnisse in den Schüttergebieten starker Erdbeben“ angenommen und in Druck gegeben; ihr Erscheinen verzögert sich infolge des Krieges. In eimer an sechs Abenden im Januar und Februar stattgefundenen Vorlesung sprach Dr. Tams „Über die Beschaffenheit des Erdinnern“. 7. Dr. @oos veröffentlichte „Wellenlängen aus dem Bogenspektrum des Eisens im internationalen System“, Astronomische Nachrichten, Bd. 199, Nr. 4755. Die Arbeit ist mit dem großen Rowlandschen Konkaygitter aus- geführt, das anfangs im ersten Stock des Laboratoriumsgebäudes eine pro- visorische Aufstellung und nach Fertigstellung des Anbaus im Keller auf isoliertem Betonklotz eine feste Aufstellung gefunden hat. Die Genauigkeit der Messungen im Eisenspektrum erreicht die theoretisch mögliche Grenze. Ferner veröffentlichte Dr. Goos einen Artikel „Über die Sichtbarkeits- grenze von Fixsternen in Fernrohren“, Astronomische Nachrichten, Bd. 202, Nr. 4831. Im Mai 1915 trat Dr. Goos als Kriegsfreiwilliger zum Militärdienst über, konnte aber seit Frühjahr 1916 neben seiner militärischen Röntgen- tätigkeit seine Tätigkeit im Institut wieder aufnehmen. Nach Fertigstellung des Anbaus des Staatslaboratoriums übernahm Dr.@0oos die Neuordnung und Neuaufstellung der wissenschaftlichen Bibliothek und die Einrichtung eines Lesezimmers, in dem die Handbibliothek und die neueren Bände der Zeitschriften untergebracht wurden. Außerdem wurde ein alphabetisch und ein sachlich geordneter Zettelkatalog: angelest. II. Die amtliche Prüfungstätigkeit. A. Im allgemeinen Laboratorium. a) Photometrische Messungen (Voege, Buchheim). Geprüft wurden: 5 Gasglühlichtbrenner. 1 elektrische Glühlampe. 4 Metallfaden-Lampen. 1 Nitra-Lampe 1000 Kerzen. Physikalisches Staatslaboratorium. 27 b) Prüfung galvanischer Elemente (Voege, Buchheim). Geprüft wurden: 4 alkalische Elemente auf Leistung, Regenerierfähigkeit und Zinkverbrauch. ec) Hochspannungsmessungen (Voege, Buchheim). Untersucht wurden: 4 Sorten Isolierlack. d) Verschiedene Untersuchungen (Voege, Buchheim). Prüfung einer größeren Anzahl Lampenfassungen und Illumina- tionslampen der Altonaer Gartenbau-Ausstellung. Bestimmung der Verdampfungswärme einer Probe Schwerbenzin. Prüfung einer Probe Lederersatz. Prüfung von 4 Blätterholzkohlenplatten auf spezifisches Gewicht, Feuchtigkeitsaufnahme und Wärmeleitfähigkeit. Prüfung von 8 Regulier-Widerständen auf Erwärmung und Bestimmung der Temperatur bei verschiedenen Belastungen. Prüfung von 5 Widerständen desgleichen. Ferner wurden folgende größere Untersuchungen ausgeführt (Voege, Buchheim) : 1. Prüfung einer Anzahl Trockenbatterien für das Submissions- ausschreiben der Polizeibehörde. 2. Prüfung von 20 Stück , Watt-Lampen verschiedener Fabrikation auf Lichtstärke, Wattverbrauch und Lichtverteilung. 3. Prüfung und Revision von Blitzschutzanlagen an 5 Gebäuden. (Buchheim.) e) Thermometerprüfungen (Buchheim, Frl. Frankenbach) waren infolge des durch den Kriegszustand verursachten erhöhten Bedarfs wesentlich zahlreicher; es wurden geprüft für hiesige Kranken- häuser und für den Hamburgischen Landes-Verein vom Roten Kreuz 18 239 Stück ärztliche Fieberthermometer. 166 „ Normal- resp. Gebrauchsthermometer. B. Im Röntgen- und Radiumlaboratorium. (Professor Walter.) . Prüfung von 82 Härteskalen für Röntgenröhren ....... in 7 Fällen - der elektrischen Durchschlagsfestigkeit zweier hochisolierendensPlatten. © 2 2....0.%. 2 0 onen nenn Perlkall . Eichung eines Elektrometers für radioaktive Messungen „ 1 „ . Untersuchung von 11 Proben von Erzen und schwach radioaktiven Präparaten auf Radioaktivität ......... „ 9 Fällen . Untersuchung von 49 stark radioaktiven Präparaten... „98 = n „ 2 radioaktiven Wässern ........... RY, e 38 Physikalisches Staatslaboratorium. C. Im Elektrischen Prüfamt. (Professor Classen, Trautmann, Rümker.) Zur Prüfung eingereicht wurden: 466 Stück Gleichstromzähler, 27 „ Wechsel- resp. Drehstromzähler, 4 „ Meßwandler, 3 „ Strom- resp. Spannungsmesser, 22 ,„ elektrische Gebrauchsgegenstände. In 270 Fällen mußten die Apparate vorher repariert werden, um sie prüffähig; zu machen. . Von den 493 Elektrizitätszählern entfallen auf: Staatszähler, angeschlossen an die Hamburgischen Blektrizitätswerkent.e. 02 175 Stück Staatszähler, angeschlossen an Staatsbetriebe in Ham- burg, Cuxhaven und Finkenwärder.............. Do Zähler, zur Prüfung eingereicht von auswärtigen Elektrizitätswerken ................22.22.2222.. 3. Zähler, zur Prüfung eingereicht von hiesigen Block- STAHIONEMN ne NEN 171 Zähler, zur Prüfung eingereicht von Privaten und Zählertabrikeng. u Mr a Une Zähler, installiert im Hamburger Straßenbahnnetz... 44 Für obige Zähler wurden 360 Stück Beglaubigungsscheine, 76 „ Prüfscheine ausgestellt. In 57 Fällen handelte es sich zum Teil um Nachprüfungen am Verwendungsort. 30 Stück Zähler mußten als nicht Bu zurück- gewiesen werden. Den Hamburgischen Elektrizitätswerken wurde monatlich eine Liste zugestellt, mit dem zahlenmäßigen Befund der für sie geprüften Zähler. An sonstigen Arbeiten wurde in einem Fall für die Militärbehörde an 20 Stück Kriegskabeln Messungen ausgeführt. An einer elektrischen Blockstation wurde Leistung und Stromverteilung festgestellt. Die tarifmäßigen Gebühren für sämtliche ausgeführten Prüfungen betrugen NM 17 652,45; davon wurden M 6134,65 erhoben, während M 11517,80 Untersuchungen für hamburgische Staatsbehörden betrafen. 5. Chemisches Staatslaboratorium. Bericht für das Jahr 1915 erstattet von dem Direktor Prof. Dr. P. Rabe. Verwaltung. Allgemeines. Im Laufe des Jahres 1915 sind mehrere organisatorische Änderungen eingetreten. \ Der Lehrstoff des Chemischen Staatslaboratoriums hat dadurch eine Erweiterung erfahren, daß unter Berücksichtigung der Bestimmungen über die Diplomprüfung für Landwirte am Hamburgischen Kolonialinstitut die landwirtschaftliche Chemie in den Vorlesungen und Übungen mit behandelt wird. Außerdem hat sich das Chemische Staatslaboratorium dem Verbande der landwirtschaftlichen Versuchsstationen im Deutschen Reiche angeschlossen. Auch die praktische Tätigkeit wurde weiter ausgebaut. Nach dem Vorgange von anderen Hamburgischen Wissenschaftlichen Anstalten beteiligt sich nunmehr auch das Chemische Staatslaboratorium in erhöhtem Maße an der Hebung des wirtschaftlichen Lebens. Während nämlich bisher Gutachten nur auf Antrag von Behörden ausgestellt wurden, können solehe auch jetzt an Private auf bestimmten Antrag erstattet werden. Diese Erstattung vermeidet aber einen Wettbewerb mit der Institution der Handelschemiker. Denn das Chemische Staatslaboratorium führt keine Handelsanalysen aus, gibt keine Gutachten über die handels- übliche Beschaffenheit von Waren ab und macht keine fortlaufenden Kontrollanalysen. Für die Erstattung der Gutachten an Private werden Gebühren erhoben, deren Höhe die im Jahre 1903 erlassene Gebühren- ordnung bestimmt. Endlich ist noch zu erwähnen, daß seit 1915 auch das Chemische Staatslaboratorium gleich ‘anderen Hamburgischen Wissenschaftlichen Anstalten an der Börse vertreten ist. Personalien. Am 1. März trat Herr Dr. Ehrenstein als wissenschaftlicher Hilfs- arbeiter und am 15. Mai Frau Dr. Bessmertny-Heimann als wissenschaftliche Hilfsarbeiterin ein. 30 Chemisches Staatslaboratorium. Zum Heeresdienste wurden weiter einberufen die wissenschaftlichen Hilfsarbeiter Dr. Münchmeyer und Dr. Walter, der Hilfsschreiber Brandt und zwei Laboratoriumsgehilfen. Bau. Für den Um- und Erweiterungsbau des Staatslaboratoriums wurden durch Beschluß von Senat und Bürgerschaft erhebliche Mittel nach- und neubewilligt. Es besteht daher die Hoffnung, daß trotz der durch den Krieg geschaffenen Schwierigkeiten im nächsten Jahre die baulichen Veränderungen zu Ende kommen und die innere Einrichtung der neuen Räume fertiggestellt wird. Bibliothek. Die Bibliothek umfaßt zurzeit rund 7500 Bände, und zwar etwa 5000 Bände Zeitschriften und 2500 sonstige Bände aus den verschiedenen Gebieten der reinen und angewandten Chemie. Die Zahl der ausliegenden Zeitschriften und periodischen Werke beträgt 65. An Geschenken sind dem Chemischen Staatslaboratorium zu- gegangen: Baumeister Möller, Hamburg‘): 20 QLehr- und Handbücher der reinen und angewandten Chemie, Physik und Mathematik. Allgemeine Elektrizitäts-Gesellschaft, Berlin: AEG-Zeitung: Sonderheft „Dem An- denken Emil Rathenaus“. 1915. Dr. Aufhäuser, Hamburg: Aufhäuser, D.: Brennstoffe und Motorentreibmittel im Kriege. 1915. Schimmel & Co., Miltitz bei Leipzig: Bericht 1914/15 und 1915 über ätherische Öle und Riechstoffe. Den Gebern möge an dieser Stelle der verbindlichste Dank aus- gesprochen werden! An größeren Werken wurden angeschafft: Abderhalden, E.: Hand- buch der biochemischen Arbeitsmethoden. Bd. 1—8. 1909—1915. Arndt, K. von: Handbuch der physikalisch-chemischen Technik. 1915. Buchka, K. von: Das Lebensmittelgewerbe. Bd. 1. 1914. Cohn, @.: Die organi- schen Geschmacksstoffe. 1914. Czapek, F.: Biochemie der Pflanzen. 2. Aufl. Bd.1. 1913. Engler, ©. und Höfer, H. von: Das Erdöl, seine Physik, Chemie, Geologie, Technologie und sein Wirtschaftsbetrieb. Bd. 1—4. 1913—1915. Lexikon der anorganischen Verbindungen. Bearbeitet von M. K. Hoffmann. Bd. 2. 1912—1914. Woker, G.: Die Katalyse. Bd. 1—2. 1910—1915. ) Aus dem Nachlaß seines auf dem Felde der Ehre gefallenen Sohnes Dr. phil. Hans Friedrich Möller, eines ehemaligen Praktikanten des Chemischen Staatslaboratoriums. Chemisches Staatslaboratorium. 31 Sammlungen, Apparate, Instrumente. Zu den größeren Apparaten traten durch Ankauf hinzu: 1 Universal- Polarisationsapparat nach Landolt-Lippich für Makro- und Mikro-Polari- sationsbeobachtungen, 1 Zentrifuge nach Prof. Richards für Kurbelantrieb, 1 Drogenmahlmühle mit Ausrückvorrichtung, mehrere Schüttel- und Rühr- apparate, 2 geräumige Eisschränke, Trockenluftsystem. Wissenschaftliche Tätigkeit. Es wurden folgende Vorlesungen und Übungen gehalten: Im Rahmen des Kolonialinstituts. Während des Sommersemesters: Professor Dr. Rabe: 1. Allgemeine Experimentalchemie mit besonderer Berück- sichtigung der Agrikultur- und Mineralchemie. Wöchentlich 2 Stunden. 2. Chemische Übungen für Landwirte. Professor Dr. Rabe, Professor Dr. Rathgen L.D. und Professor Dr. Vorgt: Besichtigung von Warenlagern, Aufbereitungsanstalten und industriellen Anlagen. Im Rahmen des Allgemeinen Vorlesungswesens. Während des Sommersemesters: Professor Dr. Rabe: 1. Analytische Chemie (Schluß). Wöchentlich 1 Stunde. 2. Anleitung zu wissenschaftlichen Untersuchungen. 3. Chemische Übungen. Professor Dr. Voigtländer: Untersuchung von Nahrungs- und Genußmitteln. Im Rahmen des Kolonialinstituts. Während des Wintersemesters: Professor Dr. Rabe: Allgemeine Experimentalchemie mit besonderer Berücksichtigung der Agrikultur-- und Mineralchemie. II. Teil. Wöchentlich 2 Stunden. Im Rahmen des Allgemeinen Vorlesungswesens. Während des Wintersemesters: Öffentliche Vorlesung. Dr. @öhlich: Theorie und Praxis bei Untersuchung von Fetten und Ölen mit erläuternden Beispielen und Versuchen. 6 Vorlesungen. 32 Chemisches Staatslaboratorium. Vorlesung für Hörer mit fachwissenschaftlichem Interesse, Professor Dr. Rabe: 1. Allgemeine Experimentalchemie mit besonderer Berück- sichtigung der Aorikultur- und Mineralchemie II. Teil. Wöchentlich 2 Stunden. 2. Anleitung zu wissenschaftlichen Untersuchungen. 3. Chemische Übungen. Professor Dr. Voigtländer in Gemeinschaft mit Dr. @öhlich: Chemisch-technische Übungen. An den Übungen nahmen teil im Sommersemester 14 und im Wintersemester 16 Praktikanten; der Ferienkursus im Herbst wurde von 8 Praktikanten besucht. Praktische Tätigkeit. - Im Jahre 1915 betrug die Zahl I. der wahrgenommenen Gerichtstermine (davon 7 Leichensektionen) 20 II. der besichtigten Fabriken und gewerblichen Anlagen........... 1 III. der erstatteten Gutachten und ausgeführten Untersuchungen ....516 Über die Art der Gutachten und Untersuchungen gibt folgende Zusammenstellung näheren Aufschluß. Ausführliche Auskünfte wurden 23 gegeben. Darunter befanden sich 2 Äußerungen in Zollfragen. Untersuchungen wurden 493 ausgeführt, und zwar: 1. Untersuchungen bei Brandstiftungen ...........2......2c220... 1 2. Toxikologische Untersuchungen ...............2.cceceeeneenn 10 3. Biochemische Untersuchungen (Blut, Sperma) ................. 6 4. Arznei- und Geheimmittel. ...........uoeeenancur 17 5. Nahrungs- und Genußmittel ............. KR BE Na A NET A 63 6. Urkunden- und Schriftfälschungen und Prüfung von Urkunden... 7 7. Daktyloskopische Untersuchungen ............-..n2cceeeceen. 166 8. Agrikulturchemische Untersuchungen......................... 14 9. Technische Untersuchungen: a). Wasser. und: Abwasser! u... yauı a er 28 b) Mineralien und Hüttenprodukte ......... OR ER IN 15 6), Mineralöle en w. 2 a a d)FBette, Öle, Harzer mWachser Seifen 7 e),. .Zellulose;, Stärke... „u. v.nsaculan a. Be re 1 Üb ertrag... .346 Chemisches Staatslaboratorium. 33 1), NSS ESTER LEI a REN OLE EREE : SE 18 SIE Chemische Präparate ne le seen nee. 4 h) Farbstoffe, Farben........... N ee ans 27 WIRTH FREE ee een ee en de 4 KFBAUmMateHlalIan. Are er rede 15 DE Birdprobenez teren ee aus a le daten er 3 MIEGASWASSELINNALOVANAUTEN A ee 45 n) Gasreinigungsmasse ........... N N ENTER EN 1 De kHleiz uud@Beleuchtungsmitteley. vera een, 26 p) Sprengstoffe und Feuerwerkskörper ............22222222.. 3 q) Metallographische Untersuchungen. ...............22222200. l 493 1. Untersuchung bei Brandstiftungen. Untersuchung einer Gardine auf Vorhandensein von Petroleum. 2. Toxikologische Untersuchungen. Untersuchung verschiedener Flüssigkeiten und Leichenteile (Magen- und Darminhalt, Milz, Leber, Nieren, Blut usw.) auf Giftstoffe (Strychnin, Morphin u. a.) zur Ermittlung von Todesursachen. Untersuchung von Dinitrobenzol zur Ermittlung der Todesursache eines Arbeiters. Unter- suchung eines Butterbrotes auf Kleesalz, verschiedener Milchproben und eines Kaffeeaufgusses auf Gift und andere gesundheitsschädliche Stoffe, Feststellung des Inhaltes von 2 Medizinflaschen und 3 Tüten. 3. Biochemische Untersuchungen. Untersuchung verschiedener Kleidungsstücke auf Spermatozoen, Fest- stellung von Blutspuren an einem Taschenmesser. 4. Arznei- und Geheimmittel. Untersuchung verschiedener Proben Kräutersaft auf Ausfuhrfähigkeit. Feststellung der Zusammensetzung und des Nährwertes einiger Fleisch- und Nährpulver. Ermittlung des Arsengehaltes eines Schafwaschpulvers. Untersuchung von Ungeziefer- und Bleichmitteln auf Zusammensetzung und Brauchbarkeit. Feststellung der Bestandteile und der Wirkung eines Abtreibungsmittels. 5. Nahrungs- und Genußmittel. Fortlaufende Untersuchung einer größeren Anzahl von Kakaoproben betreffs Einfuhrfähigkeit auf Grund der Bundesratsverordnung vom 19. August 1915. Untersuchung verschiedener Lebensmittel (Mehl, Brot, ' 34 Chemisches Staatslaboratorium. Kartoffeln, Haferflocken u.a.) in bezug auf die während des Krieges erlassenen gesetzlichen Vorschriften. Feststellung der Zusammensetzung und des Nährwertes einiger durch die Kriesslage besonders bevorzugter Nahrungs- und Genußmittel. 6. Urkunden- und Schriftfälschungen und Prüfung von Urkunden. Prüfung eines Kaufvertrages auf nachträglich vorgenommene Ände- rungen. Untersuchung einer Quittung und eines Kaufvertrages auf Fälschung des Datums und einiger Worte im Text. Feststellung von Stempelabdrücken auf einem Stempelkissen, das zur Anfertigung eines falschen Zeugnisses mittels eines amtlichen Stempels benutzt worden ist. 7. Daktyloskopische Untersuchungen. Die Zahl der behandelten Fälle betrug: 166 und die der eingelieferten Gegenstände 228. In 109 Fällen begab sich ein Angestellter des Instituts an den Tatort, in 57 Fällen wurden dem Chemischen Staatslaboratorium die _ beschlagnahmten Gegenstände zur Untersuchung übersandt. Im ganzen wurden in 84 Fällen Fingerspuren, die zu daktyloskopischen Vergleichen geeignet schienen, aufgefunden und photographisch fixiert. 8. Agrikulturchemische Untersuchungen. Untersuchung von Tierkörper- und Blutmehl auf Gehalt an Fett, Stickstoff und Phosphorsäure. Ermittlung des Futterwertes von ge- mahlenen Mandelschalen und Rückständen aus der Bouillonfabrikation. 9. Technische Untersuchungen. a) Wasser und Abwasser. Untersuchung einer Probe Wasser aus dem Nebenfaß eines explo- dierten Dampffasses in Ermittlung der Explosionsursache bzw. ob und inwieweit dieses Wasser zur Explosion mit beitragen konnte. Unter- suchung verschiedener Wasserproben aus dem Alstertal und aus Allermöhe auf Brauchbarkeit als Trinkwasser. Feststellung, ob der milchige Boden- satz eines Baugrubenwassers Austreibungen von Zement darstellt. Unter- suchung verschiedener Proben Sielwasser und Sielschlamm auf gesundheits- schädliche Bestandteile. Ermittlung der chemischen Zusammensetzung, insbesondere des Gehaltes an Stickstoff, von Schlammrückständen der Bergedorfer Abwasserreinigungsanlage zwecks landwirtschaftlicher Ver- wertung. Fortlaufende Untersuchungen von Fettablagerungen in ver- schiedenen Haussielen auf ihren Gehalt an Fett und gutachtliche Äußerung Chemisches Staatslaboratorium. 35 über dessen weitere Verwertungsmöglichkeit unter Berücksichtigung des durch den Krieg bedingten Fettmangels. b) Mineralien und Hüttenprodukte. Ermittlung des Gehaltes an Eisen in Braunstein, an Nickel in einem Kupfernickeloxydpulver, an Zinn in Lötzinn und an Schwefel und Kupfer in norwegischem Schwefelkies. Feststellung der Bestandteile eines Lagermetalls, eines Weißmetalls, einiger Proben Graphit und Bleioxyd. Untersuchung des durch Absatzstoffe des Regenwassers gebildeten Nieder- schlags auf dem Rinnenkupfer der Petrikirche. Feststellung des Eisen- und Silbergehaltes eines alten in der Alster gefundenen Schwertes. Ermittlung des Bleigehaltes der inneren Verzinnung von zwei Feld- kochgeschirren. c) Mineralöle. Untersuchung von Proben verschiedener Mineralöle (Motorentreiböl, Zylinderöl u. a.) auf Zusammensetzung und Feststellung des Flammpunktes. d) Fette, Öle, Harze, Wachse, Seifen. Feststellung der Zusammensetzung von Seife, Glyzerinersatz, Fuß- bodenpräparaten usw. Untersuchung mehrerer Proben Bohnermasse in Hinsicht auf gesetzliche Bestimmungen. Ermittlung der chemischen Zusammensetzung verschiedener Proben wachsartiger Bindemittel in einer Streitfrage betreffs Patentverletzung. Untersuchung von Insektenwachs sowie mehrerer Proben Kokos-, Sesam- und Palmkernöl auf zolltarifarische Beschaffenheit. e) Zellulose, Stärke. Anfrage, ob sich Holzzellstoff so umarbeiten läßt, daß er als Ersatz für Baumwolle verwandt werden kann. f) Textilgegenstände. Untersuchung von Decken und Unterwäsche auf Gehalt an Wolle, Baumwolle, Appretur und Fett. Feststellung des Gehaltes an pflanzlichen Spinnstoffen bei einer Stoffprobe. Herstellung mikrophotographischer Aufnahmen von Leinen- und Baumwollgeweben, die vergleichsweise mit verschiedenen Waschmitteln behandelt wurden. Untersuchung ver- schiedener Proben Nitrierbaumwolle auf Gehalt an Fett, Baumwollenwachs, Asche, Stickstoff und Holzgummi nach den von der Pulverfabrik in Spandau bekanntgegebenen Prüfungsvorschriften. &£) Chemische Präparate. Feststellung der Identität verschiedener chemischer Präparate und Prüfung auf Eignung als Denaturierungsmittel für Zollzwecke. 36 Chemisches Staatslaboratorium. h) Farbstoffe, Farben. Untersuchung von Anstrichmaterialien, wie: Ölfarbe, Mennigfarbe, Leinöl, Leinölfirnis, Bleiweiß, Bleiweiß in Öl verrieben, usw., die zum Anstrich von Brücken und Staatsgebäuden verwendet werden sollten, in bezug auf Submissionsbedingungen und auf technische Reinheit und Zusammensetzung. i) Tinten. Untersuchung von Tintenproben für Schulzwecke auf Erfüllung der Submissionsbedingungen. k) Baumaterialien. Untersuchung von Wegeteer auf seine Bestandteile, namentlich auf Gehalt an Wasser, Ammoniak und freien Kohlenstoffen. In einer Schieds- , gerichtssache ist zu ermitteln, ob die Rückstände einer Betonprobe vom Bau eines Fußgängertunnels auf Zersetzungen und Auswaschungen aus Beton oder auf abgeschwemmte Bodenteilchen des aus tonhaltigem Sande bestehenden Untergrundes zurückzuführen sind. Mehrere Proben Stein- holzbelag, Schlackenzement und Eisenrost zur Feststellung der Ursache der Rostbildung unter Steinholzbelag. Untersuchung von Estrich- und Goudronproben auf vertragsmäßige Beschaffenheit und auf schädigende Ein- flüsse auf die übrigen Bauteile. F l) Erdproben. Untersuchung einer Erdprobe auf ihre Bestandteile, einiger Wurzel- stücke eines Baumes und daran hängender Erde auf etwaigen Gehalt an Berlinerblau. Feststellung: solcher Bestandteile in einer Bodenprobe, die auf chemischem Wege auf das dort liesende Kabelmaterial zersetzend einwirken konnten. m) Gaswasser, Cyanlaugen. Untersuchung von Cyanlaugen auf Gehalt an Berlinerblau, Fest- stellung des spezifischen Gewichtes und Ermittlung des Ammoniaks in Gaswasserproben. n) Gasreinigungsmasse. “Untersuchung: von Gasreinigungsmasse, sog. Luxmasse, auf Gehalt an Eisen, als Eisenoxyd berechnet. o) Heiz- und Beleuchtungsmittel. Untersuchung von Petroleum, Hartspiritus, Petroleum-, Benzin- und Benzolersatzmitteln auf Natur und Feuergefährlichkeit, bzw. in bezug auf die während des Krieges erlassenen gesetzlichen Vorschriften. SG SI Chemisches Staatslaboratorium. Amtliche Petroleumkontrolle. Während des Berichtsjahres wurden Petroleumproben nicht eingeliefert. p) Sprengstoffe und Feuerwerkskörper. Untersuchung von Glaskugeln und Zündfädchen (sog. Feuerwerks- scherzartikel) auf ihre Bestandteile. Untersuchung der Mischung ver- schiedener Chemikalien auf Eignung zur Füllung von Sprengpatronen. q) Metallographische Untersuchungen. Untersuchung von Kesselblech eines Dampfers auf Ursache der Rißbildung. 6. Mineralogisch-Geologisches Institut. Bericht für das Jahr 1915 erstattet vom Direktor Professor Dr. Georg Gürich. Personalien. Wie im Jahresberichte für 1914 mitgeteilt wurde, war der Direktor auf der Rückreise von Ostafrika in Kapstadt von der südafrikanischen Polizei gefangen genommen und nach dem Konzentrationslager in Pietermaritzburg gebracht worden. Am 23. März 1915 wurde er einstweilen aus dem Lager entlassen. Er konnte sich von nun an im Orte Pietermaritzburg selbst frei bewegen und sogar in der näheren Umgebung geologisch betätigen. Nach den Lusitaniaaufständen mußte er am 14. Mai wieder in das Ge- fangenenlager zurück; die zweite Internierung dauerte bis zum 27. Juli. An diesem Tage bekam der Unterzeichnete die Mitteilung von seiner Freilassung und die Erlaubnis zur Heimreise. Er fuhr sofort nach Kapstadt, um den nächsten Europadampfer zur Heimkehr zu benutzen. Leider wurde die nächste Abfahrt verhindert, ebenso wie drei weitere Gelegenheiten zur Abreise. Da der Unterzeichnete in Kapstadt sich nicht frei bewegen durfte, zog er in den Zwischenzeiten nach dem kleinen Orte Ceres und zuletzt nach Bovenvlei bei Wellington, wo er ausgiebig für das Institut geologische und paläontolögische Aufsammlungen machen konnte; die Sammlungen mußten in Südafrika zurückbleiben; hoffentlich wird im späterer Zeit die Möglichkeit eintreten, sie nach Hamburg zu schaffen. Da die Überfahrt auf Postdampfern sich als unmöglich erwies, entschloß sich die englische Regierung auf einem besonderen Dampfer die deutschen Gefangenen nach Europa zu bringen und wählte hierfür die „Erna Woermann“ Am 14. Oktober verließ der Dampfer Kapstadt und am 17. November erreichte der Verfasser Hamburg; am 3. Dezember übernahm er die Dienstgeschäfte des Instituts. Während seiner Abwesenheit war die Leitung des Instituts Herrn Dr. Wysogorski übertragen. Von den wissenschaftlichen Hilfsarbeitern befanden sich seit Beginn des Krieges im Felde: Herr Dr. Horn, Herr Dr. Gripp wurde am 20. Mai, Herr Dr. Herzenberg am 1. Juni und Herr Mineralogisch-Geologisches Institut. 39 Dr. Ernst am 2. November eingezogen. Von den Aufsehern wurde auch der letzte: Ottens am 15. September zu den Fahnen gerufen, so daß zum Schluß mit Ausnahme von Herrn Dr. Wysogorski das ganze wissenschaftliche und technische Personal dem Institut fern blieb. — Um den Instituts- betrieb aufrechtzuerhalten, wurde am 21. September Fräulein Sömmer für die Dauer des Krieges angestellt; am 29. November erkrankte die technische Hilfsarbeiterin Fräulein Diehl und war bis zum Schlusse des Berichtsjahres noch nicht wiederhergestellt. An ihre Stelle trat Fräulein Gehrke am 8. Dezember in die Dienste des Instituts. Aushilfsweise als Mitarbeiter waren Herr Öberlehrer E. Koch und Herr Beyle und vom 15. Februar an auch Herr cand. geol. Ernst Hentze am Institut beschäftigt. Sammlungen. l. Schausammlung: Die Schansammlune wurde durch neuan- gekaufte Mineralien ergänzt. Außerdem wurden in einer besonderen Vitrine die in den Schützengräben gesammelten Versteinerungen, die dem Institut während des Krieges überwiesen wurden, ausgestellt. 2. Lehrsammlung: Herr Dr. Ernst setzte die Aufstellung der stratigraphischen Lehrsammlung fort. Die mineraloeische und petro- graphische Lehrsammlung wurde von Herrn Dr. Herzenberyg und Herrn Hentze neu beschriftet und geordnet. 3. Hauptsammlung: Infolge der Einberufung fast des ganzen wissenschaftlichen Personals konnten im verflossenen ‚Jahre nur die aller- wichtigsten Neueingänge in die Hauptsammlung eingeordnet werden. Exkursionen und Arbeiten im Gelände. Im Laufe des Jahres wurden mehrere Exkursionen, darunter drei im Interesse des allgemeinen Vorlesungswesens, und zwar nach Fahrenkrug- Segeberg, nach Lüneburg und Ahrensburg ausgeführt. Außerdem wurden die geologischen Aufschlüsse, die durch den Bau der Walddörfer- bahn entstanden sind, regelmäßig besucht. Neu eingeführt wurden im Berichtsjahr ausgedehntere geologische Kartierungen im Gelände. Als geeigneter Ort ist die Umgebung von Alfeld gewählt worden, wo in der Zeit vom 27. bis 30. Mai die Grundlagen der kartographischen Aufnahme studiert wurden, während in der Zeit vom 14. bis 19. Juli von den Teilnehmern die genauere geologische Karte aufgenommen wurde. Die Ergebnisse der Aufnahmen wurden in besonderen Kursen im Institut besprochen, und die geologische Karte nach den Aufnahmen zusammengestellt. 40 Mineralogisch-Geologisches Institut. Sammlungsvermehrung. Auch im zweiten Kriegsjahre sind dem Institut aus dem Felde eine Reihe von zum Teil sehr schönen Versteinerungen, die beim Ausheben der Schützengräben gefunden worden, zugesangen. Vor allem ist ein großer Saurierunterkiefer zu erwähnen, den der Gefreite Herr Komm dem Institut geschenkt hat. Schöne Juraversteinerungen sandte dem. Institut Herr Unteroffizier König, Angestellter der Firma Klöpper, und der Wärter im Zoologeischen Garten Herr Koopmann; eine Serie Nummuliten lieferte Herr Dr. Boecking. Die wichtigste Erwerbung des verflossenen Jahres ist der Kauf der zirka 30000 Stück umfassenden Sammlung des Lehrers Reitemeyer in Goslar, die von ihm im Laufe von 40 Jahren im Harz und dessen Vorland zusammengebracht wurde. Zusammen mit den vorhandenen Be- ständen des Instituts bildet diese Sammlung eine der vollständigsten des weiteren Harzgebietes. Für die Schausammlung hat das Institut 25 reiche Goldstufen aus Australien und Klondike erworben: auch die Mineraliensammlung ist durch den Erwerb einer Privatsammlung von 300 alten Vorkommen im vieler Hiusicht vervollständigt worden. — Neben den Anschaffungen verdankt das Institut auch in diesem Jahre viele zum Teil sehr wichtige Gesteine und Versteinerungen einer Reihe von Freunden und Gönnern, die diese dem Institut geschenkweise überlassen hatten. An erster Stelle ist eine große Sammlung von Erzen und Mineralstufen aus Chile zu nennen, die Herr Wagemann in Hochkamp dem Institut stiftete. Ferner verdankt das Institut Herrn Zaage in Altona viele Objekte aus der näheren Umgebung von Hamburg. — Weitere Zuwendungen hat das Institut erhalten: von Herrn Brandt in Swakopmund 17 Mineralien von Tsumeb, von Herrn Kirsten in Blankenese Uranpecherz aus Joachimsthal, von Herrn Professor Vosseler, Hambure, fossile Knochen aus Finkenwärder; Fräulein Meyer aus Altona Versteinerungen von Alfeld, Bielefeld und aus der Gegend der Porta Westfalica, von Herın Ehrhardt, Brasilien, Turmalinsand von Brasilien, Herın N. Kröger, Hamburg, eine Schale aus dem Segeberger Gips, Herın Magnus Hohmann, Hamburg, eine Sammlung von Mineralien und Erzen aus Pforte in Deutsch-Südwestairika, Herrn Rohrmeister Jarzembowski Versteinerungen aus Hamburger Siel- aufgrabungen, Herrn A. Sömmer, Hamburg, Minerale aus Sachsen, Herrn cand.geo]. Hentze, Minerale und Gesteine aus der Umgebung von Göttingen, Fräulein Adele Lüdemann, Hamburg, Sternberger Kuchen aus der Gegend von Sternberg, Herrn @eo.W. Fischer, Tantalite und Kalkspat aus Brasilien. Das Institut erhielt auch m diesem Jahre Bohrproben von der Stadtwasserkunst, der Baudeputation, der Landherrenschaft der Marschlande Mineralogisch-Geologisches Institut. 41 und der Eisenbahndirektion Altona, ferner von den Herren Eising, Gliemann, Holz, Dr. Mannes und Töhl; allen sei hier noch einmal der Dank des Instituts ausgesprochen. Bohrarchiv. Die Bohrproben, die neu in den Besitz des Instituts gelangten, wurden von Herrn Koch bearbeitet und zu ihrer Beurteilung benachbarte ältere Bohrungen in die Untersuchung einbezogen. So wurde nach Maß- gabe der Eingänge die Aufnahme des Untergrundes folgender neuer Blätter die Karte von Hamburg und Umgegend 1:4000 in Angriff genommen: Beimoor, Berne, Domsand, Fuhlsbüttlerberg, Groß-Hansdorf, Heiligen- eeistfeld, Heimfeld. Hellbrook, Hove, Meiendorf, Niedernfeld, Niendorf, Ochsenzoll, Ohlsdorf, Ohlstedt, Ross, Volksdorf, Wensen-Balken. Die Aufnahme älterer Bohrungen machte weitere Fortschritte, es wurde besonders an den Blättern Bergedorf, Eimsbüttel, Grasbrook, Hamm-Kirche, Lombardsbrücke und Steinwärder der oben genannten Karte gearbeitet. — Von den Meßtischblättern 1:25 000 wurden zwecks Aufnahme des Untergrundes in Angriff genommen: Altenmedingen, Artlenburg, Bargteheide, Bergstedt, Bramstedt, Glück- stadt, Hamberge, Insel Neuwerk, Plön, Segeberg, Travemünde, Waken- dorf und Wilster. Es wurden die Arbeiten fortgesetzt an den Blättern: Cuxhaven, Ham- burg, Hamwarde und Wandsbek. Die Ergebnisse der Untersuchungen wurden in den. Registern des Bohrarchivs niedergeleet. Die erforderliche genaue Eintragung der Bohr- punkte in die Karten machte zahlreiche Besuche in privaten und staatlichen Anlagen in und bei Hamburg notwendig. Bohrungen, die rechtzeitig zur Kenntnis des Instituts gelangten, wurden außerdem häufiger während der Ausführung besichtigt, und es wurde dadurch eine richtigere Beurteilung der später eingelieferten Bohrproben ermöglicht. Bei der neuen staatlichen Tiefbohrung auf dem Großen Grasbrook wurden diese Besichtigungen dreiviertel Jahre lang regelmäßig wöchentlich ein bis zweimal durchgeführt. Bodenuntersuchungen. Mit dem Schöneschen Schlämmapparate wurden mechanische Analysen | von Bodenproben aus den Vierlanden und aus Plön gemacht. Torf- und Mooruntersuchungen. Die Untersuchungen wurden von Herrn Beyle ausgeführt. Da in- folge des Krieges der Betrieb in den meisten Ziegeleien eingestellt ist, 42 Mineralogisch-Geologisches Institut. | so war es nicht möglich, die schon bekannten Aufschlüsse auszubeuten oder neue zu entdecken. Die Haupttätiekeit erstreckte sich daher auf die Ausschlämmung, Bestimmung und Ordnung des in früheren Jahren gesammelten reichen Materials. Dabei stellte es sich heraus, daß die Torfablagerungen von Sande bei Bergedorf und von Großen-Bornholt am Kaiser-Wilhelm-Kanal von dem typischen Bau der meisten übrigen Moore abweichen. Von ganz besonderem Interesse aber war die ungefähr 12m mächtige Ablagerung von Ahrensburg, die sich im Gebiete der Wallberge beim Bahnhof Süd der Walddörferbahn befindet und deren Schichtenkomplex ein Bild der Entwicklung emes Moores vom ältesten Postglazial bis in die neueste Zeit bietet. Es wurden nämlich hier Reste von solchen Pflanzen nachgewiesen, die man bisher gewissermaßen als Leitfossile für glaziale, resp. interglaziale Ablagerungen ansah, nämlich Carpinus Betulus, Cladium mariscus und Najas marina. Diese Funde gaben Veranlassung, auch andere rezente Moore auf solche Reste hin zu untersuchen. Infolge- dessen wurden aus einer Reihe solcher Moore Stichproben genommen, besonders aus den tiefsten Schichten, deren Untersuchung die besten Erfolge versprach und vielleicht auch über einige andere Fragen der Moorforschung, z.B. über die Pflanzen, aus denen die untersten Lagen gebildet sind, über die Erhaltung: ihrer Reste, über die Beteiligung niederer Pflanzen an dem Aufbau der Moore u. a. m., Aufschluß geben konnte. So wurde das Fahrenkruger Moor bei Segeberg, das Himmelmoor bei Quickborn, das Melbecker Moor bei Lüneburg, das Duvenseer Moor, das Herz- und Raak-Moor bei Langenhorn besucht; auch konnten von den im Eppendorfer Mühlenteiche in älteren Zeiten entstandenen Ablagerungen Proben entnommen werden. Es gelang Carpinus Betulus auch in rezenten Mooren nachzuweisen; auch über die ehemalige Verbreitung der Kiefer wurden wertvolle Aufschlüsse erlangt. Auskunftserteilung. Im Jahre 1915 stieg die Zahl der Auskunftssuchenden gegenüber 1914 um ein beträchtliches. Vor allem war das Institut in sehr vielen Fällen als Beratungsstelle beim Absuchen der Umgebung von Hamburg: auf eventuelle Ölvorkommen in Anspruch genommen worden. — Sehr zahlreich waren auch die Auskünfte über Auffindung von Wasser in Hamburg selbst und in der näheren Umgebung. Die weiteren Auskünfte betrafen vornehmlich die Verwendung und Auffindung von Ton, Kies, nutzbaren Mineralien, Kohlen, Bausteinen und Erzen. Rein wissenschaftlich wurde Auskunft erteilt über Mineralien und Gesteine, Versteinerungen und Fachliteratur. Mineralogisch-Geologisches Institut. 43 Bibliothek. In der Bibliothek wurde mit der Fertigstellung des Sach- und Kartenkataloges weiter fortgefahren. Eine Reihe von Zeitschriften wurde vervollständigt. Neu angeschafft wurden: Paläontologia Indica, Paläontographica Italica, Beiträge zur Geologie und Paläontologie Österreich-Ungarns und des Orients, Archiv für Lagerstättenforschung. Wertzuwachs. Durch die Zugänge stieg der Wert: des Ssammlungenrant ee. nun: NM 328 100 GELABIH KODhERF AU en ect. „49500 des sonstigen Inventars auf.......... 57.000: Vermehrung der Instrumente. Neu angeschafft wurden: I photographischer Apparat, 2 geologische Kompasse, Tiegelschmelzofen, große hydraulische Presse, Schleifmaschine, Zehnder Röntgenröhre, 9 Akkumulatoren. me Vorlesungen. Folgende Vorlesungen wurden gehalten: Im Kolonialinstitut. Sommersemester 1915. Dr. Wysogorski: Einführung in die Geologie, Übungen im geologischen und agronomischen Kartieren, Geologische Exkursionen. DD Wintersemester 1915/16. Dr. Wysogorski: Die Wasserführung des Bodens mit besonderer Berück- sichtigung der Verhältnisse in den Kolonien. dd Mineralogisch-Geologisches Institut. x = Allgemeines Vorlesungswesen. Sommersemester 1915. Dr. Wysogorski: Praktische Übungen in der mineralogischen petro- graphischen, geologischen und paläontologischen Lehrsammlung. Wintersemester 1915/16. Dr. Wysogorski: . Ausgewählte Kapitel aus der Erdgeschichte, Praktische Übungen in der mineralogischen, petrographischen, geolo- gischen und paläontologischen Lehrsammlune. vw Hm (. Phonetisches Laboratorium des Seminars für Kolonialsprachen zu Hamburg. Fünfter Jahresbericht (von Ostern 1915 bis Ostern 1916) von Professor D. €. Meinhof und Dr. Giulio Panconcelli-Calzia. I. Räumliche Entwicklung des Laboratoriums. Es fanden keine nennenswerten Veränderungen statt. II. Sonstige Fortschritte des Laboratoriums. Anstatt des verstorbenen Dr. Waiblinger, der zum 1. Oktober 1914 als wissenschaftlicher Hilfsarbeiter- antreten sollte, wurde zuerst Herr Peters, M.A., der sich als Fellow der Carnegie-Stiftung in Deutschland aufhielt, angestellt. im September 1915 begab er sich nach der Universität Leipzig als Lektor. Die wissenschaftlichen Hilfsarbeiten sind vorüber- gehend von Herrn Heinitz übernommen. Das Instrumentarium wurde bedeutend erweitert. II. Das Laboratorium als wissenschaftliche Forschungsanstalt. Unter den verschiedenen Untersuchungen sind besonders hervor- zuheben die grammophonischen Aufnahmen von Liedern und Erzählungen von Zigeunern, von Stimm- und Sprachfehlern sowie von kleinen Kindern. Herr Peters beschäftigte sich speziell mit Tonhöhen und konstruierte einen Apparat, um Tonhöhenkurven in ihre Abszissenachse zu reduzieren. Herr Heinitz bearbeitete die von Herrn Professor Meinhof während seiner Reise nach dem ägyptischen Sudan (Januar, Februar 1914) gemachten phono- graphischen Aufnahmen. Zur Begründung eines Phonogrammarchivs in Dresden wurde das Laboratorium von Herrn Baurat Koch vom Königlich Sächsischen Landes- bauamt, Zwickau, besucht. Auch Herr Professor John Meier aus Frei- burg i. Br. besichtigte das Laboratorium zwecks Begründung des deutschen Volksliederarchivs in Freiburg. 46 Phonetisches Laboratorium. Während dieser Zeit waren im Laboratorium tätig: Fräulein Barrows von der Universität Ohio und Herr Krämer von der Universität Leiden. Dank dem Entgegenkommen der Polizeibehörde zu Hamburg ist jetzt das Phonetische Laboratorium mit anatomischen Materialien reichlich ver- sehen. Die Direktion des Zoologischen Gartens zu Hamburg war so freund- lich, dem Laboratorium Kadaver von Affen zu Präparierzwecken zur Ver- füsung zu stellen. Der Polizeibehörde und Herrn Professor Vosseler sei hier der verbindlichste Dank ausgesprochen. Nennenswert sind noch die vom Phonetischen Laboratorium im Winter 1915 eingeführten phonetischen Abende. Von diesen Abenden haben am 16. Dezember, 29. Januar, 17. Februar, 23. März vor geladenen Gästen folgende Vorträge mit nachfolgender Diskussion stattgefunden: Dr. Panconcelh-Calzia: Über experimentelle Untersuchungen des g im Arabischen. Dr. Bischoff: Über die phonetische Systematik des Sanskrit. Saunaka: Ris-Veda-Pratisakya. Professor Meinhof: Ursprüngliche und abgeleitete musikalische Töne in afrikanischen Sprachen. Fräulein Clara Hoffmann: Die Klangtarbe der Stimmen und Laute. Die Vorträge werden in der von Herrn Professor Gutzmann und Dr. Panconcelli-Calzia mit Unterstützung der Hamburgischen Wissenschaft- lichen Stiftung herausgegebenen Zeitschrift „Vox“ veröffentlicht. 8. Zoologisches Museum. Bericht für das Jahr 1915 vom Direktor Professor Dr. H. Lohmann. I. Allgemeines. Arbeitskräfte, Wirkung des Krieges. Durch den Tod zweier treuer Mitarbeiter brachte leider auch das Jahr 1915 dem Museum herbe Verluste. Am 28. Juni starb plötzlich nach schwerem Leiden der frühere Leiter des Museums Professor Dr. K. Kraepelin, der erst am 1. April des vorigen ‚Jahres seiner Gesundheit wegen in den Ruhestand getreten war, aber trotz seiner Krankheit jeden guten Tag benutzte, um im Museum seine wissen- schaftlichen Untersuchungen über die Arachniden und Myriopoden fort- zuführen. Die hervorragenden Verdienste, die er in 25 jähriger Arbeit sich um die Entwicklung des Museums erworben hat, sind bereits im vorigen Jahresbericht gewürdigt; das Bild Kraepelins schmückte die vorjährigen Mit- teilungen aus dem Museum. Ein Abriß seines arbeitsamen und erfolgreichen Lebens soll als Gedenkwort hier diesem Jahresberichte eingefügt werden: Kraepelin wurde am 14. Dezember 1848 zu Neustrelitz geboren, wo sein Vater, der berühmte Reuter-Vorleser, Musiklehrer war. Nachdem er das Gymnasium seiner Vaterstadt besucht hatte und zur Universität ge- gangen war, um Naturwissenschaften zu studieren, riß ihn der Krieg 1870 aus seinen Studien heraus. Er nahm an der Belagerung von Paris teil und wurde später zur Besatzung von Sedan kommandiert. Nach Beendigung der Kriegszeit nahm er die unterbrochenen Studien in Leipzig wieder auf, wo er ein begeisterter Schüler Zexckarts wurde und durch eine ausgezeich- nete Arbeit über den Stachel der Bienen den Doktorgrad erwarb. Einige Jahre war er, nachdem er das Staatsexamen gemacht hatte, Oberlehrer in Leipzig, wurde 1878 an das Johanneum nach Hamburg berufen und gewann hier durch seine wissenschaftlichen Arbeiten und sein vielseitiges Interesse an den naturwissenschaftlichen und pädagogischen Fragen seiner neuen Heimat ein solches Ansehen, daß er sehr bald in die Museumskommission gewählt und damit in die Verwaltung des erst in seinen Anfängen stehenden Naturhistorischen Museums eingeführt wurde. Als dann der erste Direktor desselben, Professor Pagenstecher, starb, wurde Kraepelin 1889 zum Direktor gewählt und führte, nach Vollendung des nach Pagenstechers Plänen ausgeführten Museumbaus am Steinthorwall die Sammlungen aus 6 48 Zoologisches Museum. dem Johanneum in diesen über. Die Ordnung und Aufstellung derselben und die wichtige Durchführung einer scharfen Trennung der wissen- schaftlichen, der Forschung dienenden Sammlungen von der der Volks- belehrung dienenden Schausammlung war seine erste mühevolle und glän- zend durchgeführte Aufgabe. Ihr folgte der weitere Ausbau der Anstalt, der sie schließlich zu dem zweitgrößten Museum Deutschlands erhob. Lange Jahre enthielt das Museum auch noch die geologisch-mineralogischen (bis 1907) und völkerkundlichen Sammlungen (bis 1912), bis diese im besondere Museen übergeführt wurden. Der dadurch freiwerdende Raum wurde zur Ausdehnung der zoologischen Sammlungen und vor allem zur Einrichtung neuer Arbeitsräume und eines großen Saales für zoologische Übungen ausgenutzt. Außerdem wurden die Aufgaben der Anstalt 1899 durch die Schaffung einer hydrobiologischen und 1910 einer fischerei- biologischen Abteilung bedeutend erweitert und Vorlesungen und Arbeiten des Museums über tierische Schädlinge und die Tierwelt der Kolonien so weit wie möglich gefördert. Es ist bewunderungswert, ‘daß Kraepelin daneben noch Zeit fand, eine umfangreiche pädagogische und wissenschaft- liche Tätigkeit zu entfalten, durch die er sich auf dem Gebiete der Tier- welt des Süßwassers, der Systematik und Tiergeographie der Gliedertiere, der Frage des biologischen Unterrichts auf den höheren Schulen und der Einrichtung der Museen allgemein bekannt machte. Das Verzeichnis seiner Schriften umfaßt nahezu 100 Nummern; verschiedene seiner ‚Jugendschriften sind in fremde Sprachen übersetzt und haben viele Auflagen erlebt. An dem von Möbius herausgegebenen Werke über die Naturgeschichte Ost- afrikas war auch Kraepelin beteiligt. Klarheit und Kürze, Zuverlässigkeit und Gründlichkeit zeichnen die Untersuchungen wie die Schriften Kraepelins in hervorragender Weise aus. Leider zwang ihn zunehmende Kränklichkeit 1913 sein Amt niederzulesen, nachdem er es 25 Jahre zum Segen der Anstalt geführt hatte. Am 28. Juni 1915 machte ein Schlaganfall dem arbeitsreichen Leben dieses ausgezeichneten Menschen und Forschers ein Ende, der für Hamburgs wissenschaftliche Anstalten Großes geleistet hat. Am 15. November starb ferner ganz unerwartet, nach kurzer Krankheit Rektor C. H. Amandus Partz, der von 1881 bis 1891 Mitglied der Museums- kommission war und in den letzten Jahren mit großer Ausdauer und seltenem Fleiß in der Molluskenabteilung des Museums Untersuchungen durchgeführt hatte, die ihrem Abschlusse nahe waren. Beiden Männern wird die Anstalt dauernd ein ehrendes Andenken bewahren. An sonstigen Änderungen im Personenstande sind vor allem zu erwähnen, daß der langjährige Präparator Z. Wiese am 30. April in den Ruhestand trat und der Oberassistent 4. Feser, der der Geschäftsstelle seit Jahren in vorzüglicher Weise vorgestanden hat, infolge des durch Zoologisches Museum. 49 den Krieg bedingten Personenmangels leider an die Kasse der Oberschul- behörde versetzt werden mußdte. Wie in den früheren Jahren waren auch 1915 die Herren Dr. H. Augener (Polychaeten), Direktor Dr. H. Bolau (Säugetiere und Vögel) sowie Fräulein Mohr (Fische) als freiwillige Hilfsarbeiter tätig. Ihnen dankt das Museum hiermit herzlichst. In den Kriegsdienst wurden im Laufe des ‚Jahres 10 weitere Herren einberufen, so daß im ganzen jetzt 15 Herren bei den Waffen stehen. Von den wissenschaftlichen Kräften sind das Dr. Steinhaus, Dr. Leschke, Dr. Duncker, Dr. Schubotz, Dr. Marcus und die Lehrer Kröber und @ebien; von dem übrigen Personal I Präparator, 2 Aufseher, 1 Maschinist und 1 Heizer, 1 Drucker, 1 Diener und 1 jugendlicher Hilfsarbeiter. Die wissenschaftlichen Arbeiten insbesondere erlitten dadurch beträchtliche Einbuße, da ein Ersatz der Gelehrten naturgemäß aus- geschlossen war und nur die notwendigsten laufenden Arbeiten weiter fortgeführt werden konnten, während für die technischen Kräfte vorüber- sehend beschäftigte Vertreter gewonnen werden konnten. Von den Kriegsteilnehmern wurde Herr Dr. Steinhaus wegen eines Ohrenleidens im Februar von der Front zurückgezogen und später in Rendsburg, Hamburg und Güstrow zum Garnisondienst verwendet; im Dezember mußte ferner Herr Dr. Schubotz, nachdem er im Westen und Osten gekämpft und schließlich die Kämpfe in Serbien mitgemacht hatte, wegen schwerer Ischias ins Barmbecker Krankenhaus übergeführt werden. Herr Dr. Marcus ist noch immer nicht völlig von seiner Verwundung an der rechten Schulter wieder hergestellt, steht aber noch im Kriegsdienst. Herr Spieckermann wurde im Westen durch Beinschüsse verletzt und befindet sich zur Heilung in Lübeck. Alle anderen Kriegsteilnehmer sind gesund. Herr Dr. Zeschke erwarb sich im Westen das Eiserne Kreuz. Die Eingänge vom Ausland hörten naturgemäß völlig auf und damit sank auch die Zahl der in Friedenszeiten so reichlich dem Museum zugehenden Geschenke, für die aber den Gebern hier um so herzlicher gedankt sein mag. Der Besuch der Schausammlung hob sich dagegen seit Kriegsbeginn langsam wieder, ohne jedoch die Höhe wie vor dem Kriege wieder zu erreichen. Der Durchschnittsbesuch für den Monat betrug VITSREIEL. 10 600 Personen TOR: 10 500 „ , vor Kriegsbeginn, LITAS 4 300 nach ; 1919.28, BSUONıL =, Im ganzen Jahre besuchten 74000 Personen das Museum gegenüber 95 000 im Vorjahre. Dem Vaterländischen Frauenvereine vom Roten Kreuz wurden auch fernerhin die bei Kriegsbeginn zur Verfügung gestellten Räume überlassen ; 50 : Zoologisches Museum. ebenso wurden die drei Angestellten der on biologischen ustall im Museum weiter beschäftigt. Herr Professor Ehrenbaum war auch dieses Jahr in der Kriesshilfe tätig, nahm als Mitglied des Ausschusses für Volksernährung an den Kriegs- kochvorführungen teil und behandelte in der von der Oberschulbehörde eingerichteten Vortragsreihe die Fische als Kriegskost. Auch bearbeitete er in Gemeinschaft mit Professor Plank (Leipzig) die verschiedenen Me- thoden des Einfrierens von Fischen, worüber ein umfangreicher Bericht in den Druck gegeben wurde. Kamen im Vorjahre mit Ausnahme einer einzigen sehr speziellen Vorlesung noch alle angekündigten Vorlesungen zustande, so mußten im Jahre 1915 im ganzen vier wegen Mangels an Zuhörern ausfallen. II. Bauliches. Des Krieges halber wurden keine größeren baulichen Arbeiten aus- geführt, doch wurde das Dach genau nachgesehen und gründlich ausgebessert. Nachdem im Vorjahre im Laboratorium Kartenaufzüge angebracht waren, wurde jetzt auch der. große Hörsaal mit solchen versehen. III. Die Arbeitsmittel. 1. Die Bibliothek. Der- Bücherbestand erhielt einen Zuwachs von 2230 Nummern, ungerechnet die neuen Hefte und Bände von periodisch erscheinenden Werken. Gekauft wurden 352, getauscht 126 und geschenkt 1752 Nummern. Der Gesamtwert des Zuwachs beträgt 6500 M. Der Zuwachs betrug mehr als das Doppelte des Vorjahres, obwohl der Krieg natürlich den Tauschverkehr sowie auch den Bezug von Büchern sehr hemmte, da ein sehr großer Teil der Bibliothek des verstorbenen Direktors Professor Kraepelin gemäß testamentarischer Bestimmung in den Besitz des Museums überging. Durch dieses hochherzige Vermächtnis erhielt die Bibliothek über 1400 Nummern mit rund 3000 Heften, die wesentlich zoologischen Inhalts sind. Die umfangreiche Literatur über die Ausgestaltung des biologischen Unterrichts wird im Museum gesondert aufgestellt, damit sie leichter zugänglich ist. An sonstigen Geschenken sind noch zu erwähnen: 43 Nummern aus dem Vermächtnis von Frau Joh. Hintze in Jena, 15 Arbeiten über Borkenkäfer aus dem Vermächtnis von Dr. Hagedorn, der lange Jahre im Museum gearbeitet hat; wichtigere Geschenke erhielt die Bücherei ferner von der Stadtbibliothek und den Botanischen Staatsinstituten in Hamburg, sowie von den Herren Professor Dr. von Brunn ünd Professor Dr. Michaelsen. Neben den laufenden Arbeiten wurde der Bücherbestand der hydro- Zoologisches Museum. öl biologischen Abteilung für das allgemeine Bibliotheksverzeichnis des Museums aufgenommen, und vor allem die Übernahme, Durchsicht und Katalogisierung der Bibliothek Professor Dr. Kraepelins, die sehr viel Zeit erforderte, durchgeführt. Neue Tauschverbindungen wurden nicht angeknüpft. 2. Instrumente und Lehrmittel. Wichtigere Anschaffungen für die wissenschaftlichen Arbeiten sind I Berkefeldfilter und 1 Meyersche Schöpfflasche sowie mehrere Thermometer für die Elbuntersuchungen; für die Lehrtätigkeit wurden 17 Wandtafeln im Museum hergestellt. Technischen Arbeiten dient eine neue Werkbank für die Präparatoren. 3. Vermehrung der Sammlungen. Der Gesamtzuwachs der Sammlungen betrug rund 4400 Nummern; davon waren rund 3200 Geschenke, mit einem Schätzungswerte von etwa 10500 M. Der Gesamtwert des ganzen Sammlungszuwachses beläuft sich auf 12100 M. Der Krieg hat demnach, wie bei dem Aufhören aller Eingänge vom Auslande her zu erwarten war, den Zuwachs sehr bedeutend herabgedrückt (12500 Nummern im Werte von 20000 M im Vorjahre). Die Zahl der Geschenke ist aber erfreulicherweise trotzdem verhältnismäßig wenig gesunken und an Wert übertrafen dieselben sogar den der vorjährigen Geschenke um mehr als 4000 M. Auf die einzelnen Tiergruppen verteilt sich der Zuwachs wie folgt: 1. Säugetiere (Mammalia) ............ 106 Nummern PISVOLELNAVES) re. arte eene one 585 " 3. Kriechtiere (Reptilien)............. 62 a 4= Iurcher (Amphibien)... .n.....2.. 2 h HSBHISCHEBBISGES NA een 10 + 6. Weichtiere (Molluska) ............. 46 * 7. Insekten (Hexapoden) ............. 2657 en 8. Tausendfüßler (Myriopoden) ........ 5 rn 9. Spinnentiere (Arachnoideen)........ 97 10. Krebstiere (Krustaceen) ........... — 11. Manteltiere (Tunicaten)............ 5 12. Würmer (Moostiere eingeschlossen) (Vermes und Bryozoen)............ 58 R 13. Stachelhäuter (Echinodermata)...... 3 # 14. Hohltiere (Cölenterata) .........-.. 32 4 Dazu kommen noch: Schädlinge ......... 741 N Insgesamt... 4429 Nummern. Zoologisches Museum. OU DD Größere Ankäufe wurden nicht gemacht; zu nennen sind jedoch eine Sammlung. südafrikanischer Gehörne, brasilianischer Insekten und Säugetiere, mehrere Sammlungen von Vögeln, insbesondere Kolibris, sowie Reptilien und Mollusken. Über die Geschenke ist im einzelnen bereits an jedem Viertel- jahresschluß im hiesigen Amtsblatt berichtet. Besonders hervorgehoben mögen aber als besonders wertvoll noch die nachstehenden genannt werden. Von der Sammelausbeute der Zentralafrika-Expedition des Herzogs Adolf Friedrich von Mecklenburg erhielt das Museum nahezu 500 Vogel- bälge. Die Gebrüder Hagenbeck (Stellingen) schenkten ferner das im November plötzlich gestorbene Walroß des Tierparks; ferner wurden ein sehr schöner Tscheguschimpanse von der Zoologischen Gesellschaft durch Herrn Professor Dr. Vosseler und von Sr. Durchlaucht Fregatten- kapitän Prinz zu Ysenburg ein bei Cuxhaven gefangener Schwertfisch geschenkt. Alle drei Tiere werden in der Schausammlung Aufstellung finden. Aus dem Nachlaß von Dr. Hagedorn erhielt das Museum endlich eine sehr wertvolle Sammlung von Borkenkäfern, die nahezu über 400 Arten in über 60 Gattungen umfaßt und außerdem 300 mikroskopische Präparate, Fraßstücke und Entwicklungszustände enthält. Wertvolle Geschenke machten ferner Herr F. Borchmann, Käfer aus Hamburgs Umgebung; Herr Professor Dr. von Brumn, ein prächtiger Hornissenbau; Herr Dr. L. Cognetti de Martiis, Turin, Präparate typischer Oligochäten; Herr H. Gebien, Insekten aus Westindien,;, Hansaschule in Bergedorf durch Herrn Professor W. Fischer, Insekten aus Kamerun; Firma Carl Hagenbeck, Ceylon-Sumpfluchs, Löwe, Walroß; Herr O. Jaap, Insekten aus Dalmatien und Pflanzenschädlinge; Herr C. Jaeger, Säger und Enten; Herr E. Lorenz-Meyer, Insekten; Herr Professor Dr. W. Michaelsen, Korallen aus Südwest-Australien und Staphyliniden aus Deutsch-Südwest- afrika; Naturhistorisches Reichsmuseum in Stockholm, Oligochäten; Herr Dr. ©. Fr. Röwer, Opilioniden; Herr ©. Schar, Vögel aus Neuguinea; Herr Schinkel, Pfau; Zoologische Gesellschaft durch Herrn Professor Dr. Vosseler, Kegelrobbe, Seelöwe, Burchells Zebra, Kondor, Seeretär und andere Tiere; (im ganzen 55 Säugetiere, 65 Vögel, 13 Reptilien, 5 Fische, 1 Krebs und verschiedene parasitische Läuse und Milben). IV. Arbeiten im Museum. 1. Arbeiten für die wissenschaftliche Forschung. a) Die wissenschaftliche Sammlung. Die Geschäfte in der Eingsangsstation wurden in Stellvertretung von dem im Kriegsdienst stehenden Herrn Dr. Steinhaus von Herım Professor Zoologisches Museum. 53 Michaelsen besorgt. Die Weiterbearbeitung der Eingänge erfolgte in derselben Weise wie in den Vorjahren in den einzelnen Abteilungen. Es ist hier daher nur über besondere Arbeiten der letzteren zu berichten: Wirbeltiere: / Die im Vorjahre begonnene Ordnung der Skelette und Bälge von Säugetieren wurde fortgesetzt und die Sammlung der Vogelbälge im Galeriegeschoß geordnet. Die Bearbeitung der Sygnathiden wurde durch Herrn Dr. Duncker abgeschlossen und die Reptilien Ceylons bearbeitet. Außerdem wurde der Zettelkatalog auch auf Amphibien und Reptilien ausgedehnt. Mollusken: Bei der Neuordnung der Scholwinschen Meeresmollusken und der alten Sammlung wurden folgende Familien fertiggestellt: Trochidae, Stomatellidae, Haliotidae, Seissurellidae, Pleurotomariidae, Phenacole- padidae, Fissurellidae, Acmaeidae, Lepetidae, Patellidae. Neu begonnen wurde die Aufstellung der Unioniden-Sammlung. Bearbeitet wurden die Mollusken des nördlichen Eismeeres durch Herrn Dr. Zeschke und die systematische Gliederung der Gattung Arca durch Herrn Rektor Partz. An der Cephalopoden-Ausbeute der Thor- Expedition wurde von Herrn Professor Pfeffer weiter gearbeitet. Arthropoden: Die Neuaufstellung der Hauptsammlung wurde für 65 Kästen weiter geführt und betraf die Coleopteren (Ruteliden, Lamiiden und Cerambyeiden) sowie die Hymenopteren (Bembieiden, Sphex und Ammophila). Vorbereitet wurde die Neuaufstellung der Apiden. Für die Sammlung der heimischen Insekten wurden neu aufgestellt 72 Kästen mit Groß- und Kleinschmetterlingen, Hymenopteren und Käfern. Vorbereitet wurde die Aufstellung der heimischen Orthopteren. Die Sammlung Hagedorn (Borkenkäfer) wurde aufgestellt. Neu bestimmt wurden rund 5000 Insekten, präpariert 13 000. Tunicaten, Würmer: Die Appendicularien der Ausbeute der Deutschen Tiefsee-Expedition wurden durch Herrn Professor Lohmann bearbeitet. Die Oligochaeten Südamerikas, von Queensland und die Oligochaeten- Sammlung des Naturhist. Riksmuseums zu Stockholm bearbeitete Herr Professor Michaelsen. Tierische Schädlinge: Es wurde ein nach Pflanzen geordneter Katalog des Schädlings- Herbars begonnen und das Herbar selbst um mehr als 200 Nummern aus dem Nachlaß von Sorhagen vermehrt. Mit Genehmigung der Regierung wurden von Herrn Professor Reh Versuche mit dem bei Stade 1914 aufgetretenen Coloradokäfer angestellt 94 Zoologisches Museum. und über das dortige Auftreten des Käfers eine Arbeit veröffentlicht, nachdem am 25. Juni das diesjährige Auftreten des Käfers in Stade besichtigt war. Ferner wurden die im Jahre 1911 beobachteten Tier- schäden zusammengestellt, um eine Veröffentlichung: vorzubereiten. In 25 Fällen wurde schriftlich, mehrfach mündlich Auskunft erteilt. b) Die biologischen Arbeiten. Fischereibiologische Abteilung: Die wissenschaftlichen Arbeiten der Abteilung traten stark in den Hintergrund gegenüber Aufgaben der Kriegshilfe und Volksernährung, wie es der Krieg für diese Abteilung des Museums mit sich brachte. Herr Professor Ehrenbaum war in der hamburgischen Organisation der Kriegs- hilfe das ganze Jahr hindurch als Distriktsvorsteher tätig, nahm als Mitglied des Ausschusses für Volksernährung an den Beratungen des Untersuchungsausschusses für Kriesskochvorführungen teil und behandelte in der von der Oberschulbehörde eingerichteten Vortragsreihe die Bedeutung der Fische als Kriegskost. Er beteiligte sich ferner, einer Aufforderung der Zentral-Einkaufsgesellschaft m.b.H. in Berlin folgend, an den Beratungen über die Propaganda für Salzfisch und Klippfisch sowie für Miesmuscheln als Kriegskost und übernahm im Juli von der genannten Gesellschaft die Aufgabe, die verschiedenen Methoden des Einfrierens von Fischen gemeinsam mit dem Spezialisten für Kältetechnik Professor Dr. Plank von der Hoch- schule zu Danzig zu studieren. Diese Untersuchungen, zu denen auch der hamburgische Gerichtsphysikus Dr. Reuter herangezogen wurde, wurden abgeschlossen und ihre Ergebnisse in einem Bericht niedergelegt, der sich im Druck befindet. Herr Dr. Marcus war zur weiteren Ausheilung seiner Verwundung während des größten Teiles des Jahres in Hamburg anwesend und widmete sich soweit seine Gesundheit es gestattete der Fortsetzung seiner Unter- suchungen. Fräulein Mohr setzte ihre Arbeiten über das Wachstum von Fischen an Seezungen und Zander fort. Hydrobiologische Abteilung: Die wöchentlichen Untersuchungen des Planktons bei St. Pauli und des Bewuchses der im Hafengebiete ausgehängten Schieferplatten wurden von Herrn Dr. Henischel regelmäßig weiter fortgeführt. Auch wurden eine Anzahl Kulturen in Aquarien angesetzt und in bestimmten Zeitabständen untersucht. Es wurden ferner von dem Leiter der Abteilung 15 Untersuchungs- fahrten unternommen, die die Elbe bis Glückstadt, den Isebeckkanal und den Bergedorfer Klärteich zum Ziele hatten. Außerdem nahmen die Herren Professor Lohmann, Professor Ehrenbaum und Dr. Henischel vom 25. bis 30. August an einer Untersuchungsfahrt teil, die von den Vertretern Zoologisches Museum. 55 der verschiedenen interessierten Behörden und unter Anwesenheit von Herrn Professor Hofer aus München zum Studium des Einflusses der Abwässer von Hamburg-Altona auf den Zustand der Elbe unternommen wurde und sich von Glückstadt bis Zollenspieker erstreckte. Über die Ergebnisse des Bewuchses der Elbe bei Hamburg wurde von Herrn Dr. Hentschel eine ausführliche Veröffentlichung dem Drucke übergeben, die im nächsten Jahre in den Mitteilungen der Anstalt er- scheinen wird. ce) Veröffentlichungen. 1. Duncker, @.: Revision der Syngnathidae, IT. Teil. Mit 10 Figuren im Text und 1 Tafel. Mitt. aus d. Naturh. (Zoolog.) Museum in Hamburg, 32. Jahrgang, S. 9—120. 2. Ehrenbaum, E., und Duge, F.: Seemuscheln als Nahrungsmittel, Heft 8 der Flugschriften zur Volksernährung, herausgegeben von der Zentral-Einkaufsgesellschaft m. b. H. in Berlin. Ehrenbaum, E.: Mitteilungen über die Lebensverhältnisse unserer Fische. 11. Haie und Rochen. Fischerbote 1915. — Über Fischnahrung im Kriege. Ebendort. — Über Gefrierverfahren für Fische. Ebendort. — Über Küstenfische von Westafrika, besonders von Kamerun. Vervollständigter Sonderabdruck aus dem Fischerhoten 1913/14, mit 38 Abbildungen im Text. Hamburg 1915. 3. Eichelbaum, Dr. F.: (Larve von Psammodes sp. ?). Entom. Mitt., Ba. IV, 1915, S. 133—135, Tafel V, Fig. 1—3. 4. Leschke, M.: Verzeichnis der von Dr. E. Hentschel im Nördlichen Eismeer (Franz Joseph-Land) und bei Tromsö gesammelten Mollusken. Mitt. aus d. Naturh. (Zoolog.) Museum in Hamburg, 32. Jahrgang, S. 1—8. — Jahresbericht für Molluska 1912. In: Archiv für Naturgeschichte, 1913, Abt. B, Heft 11, S. 17—116. Longin Naväs, A. P.: Notes sur les Raphidides (Neur.). Mit 6 Text- abbildungen. — II. Raphidides du Musee de Hambourg. Deutsche Entom. Zeitschr., Jahrgang 1915, S. 542—544. 6. Rebel, H., Neuer Beitrag zur Lepidopterenfauna der Samoainseln. Mit einer Lichtdrucktafel und 2 Textfiguren. Mitt. aus d. Naturh. (Zoolog.) Museum in Hamburg, 32. Jahrgang, S. 121—158. Michaelsen, W.: Die Oligochäten des Süßwassers. In: Deutsche Südpolar-Expedition 1901—1903, Zool., Bd. VIII (1 Seite). — Zentralafrikanische Oligochäten. In: Erg. der zweiten Deutschen Zentral-Afrika-Expedition, 1910— 1911, Bd.I (Zool. I) (133 Seiten, 5 Tafeln, 18 Textfiguren). or -1 6 Zoologisches Museum. Michaelsen, W.: Tunicata. In: Beiträge zur Kenntnis der Meeresfauna Westafrikas, Bd. I (198 Seiten, 4 Tafeln, 4 Textfiguren). — Bericht über Oligochäten für 1912. In: Arch. Naturgeschichte. 1913 (15 Seiten). Herausgegeben von W. Michaelsen : Beiträge zur Kenntnis der Land- und Süßwasserfauna Deutsch- Südwestafrikas, Bd. I, Lief. 3, enthaltend: Mas Bernhauer (Horn in Niederösterreich), Coleoptera VII: Staphylinidae. Fr. Werner (Wien), Reptilia und Amphibia. Beiträge zur Kenntnis der Meeresfauna Westafrikas, Bd. I, Lief. 3, enthaltend: * W. Michaelsen‘) (Hamburg), Tunicata. 8. Reh, L.: Der Kartoffelkäfer bei Stade, Juli 1914. In: Zeitschr. an- sewandte Entomologie, Bd. II, Heft 1. — Zur Ausgestaltung der angewandten Entomologie in Deutschland. Ebendort, Heft 1. — Nachruf auf Dr. M. Hagedorn. Ebendort, Heft 2. — Über Gemüseschädiinge. In: Der Kleingarten, Lieferung 1 (Hamburg). 9. Herausgegeben von H. Schubotz (vertreten durch W. Michaelsen). Ergebnisse der zweiten Deutschen Zentral-Afrika-Expedition, Bd. I, Zool. Lief. 6, 7, 8, 9, enthaltend: ©. Enslin (Stettin), Tenthredinoidea. Gy. Szepligeti (Budapest), Braconidae. J. Weise (Berlin), Chrysomelidae und Coceinellidae. * W. Michaelsen*) (Hamburg), Zentralafrikanische Oligochäten. Le Roi (Bonn), Odonaten aus Äquatorial-Afrika. M. Bernhauer (Horn in Niederösterreich), Staphyliniden. 10. Wagner, W.: Eine Biene mit „Beinfühlern“. Mit 6 Abbildungen. Zeitschrift für wissenschaftliche Insektenbiologie, Bd. XI, 1915, S. 218—219. 11. Zimmer, C.: Schizopoden des Hamburger Naturhistorischen (Zoolo- eischen) Museums. Mit 41 Figuren im Text. Mitt. aus d. Naturh. (Zoolog.) Museum in Hamburg, 32. Jahrgang, S. 159 —182. d) Reisen. : Professor Reh reiste am 25. Juni nach Stade zur Besichtigung des diesjährigen Auftretens des Kartoffelkäfers. Professor Zhrenbaum setzte im Mai im Auftrage des Hamburger Fischerei-Vereins gemeinsam mit dem Geschäftsführer des Zentral-Fischerei- 1!) Die mit einem Stern versehenen Abhandlungen sind schon oben unter „Michaelsen“ aufeeführt. Zoologisches Museum. 57 Vereins für Schleswig-Holstein Lachsbrut in Zuflüsse der Stör im Bereich des Lockstedter Lagers aus und unternahm am 15.—20. August eine Reise nach Dänemark zum Studium der dortigen Gefriereinrichtungen. Die Herren Professoren Lohmamn, Ehrenbaum und Dr. Hentschel nahmen Ende August (25.—30.) an einer sechstägigen Untersuchungsfahrt der Elbe von Glückstadt bis Zollenspieker teil zum Studium des Einflusses der Abwässer auf die biologischen Verhältnisse der Unterelbe. 2. Arbeiten für Belehrung und Unterricht. a) Die Schausammlung. Neben den Unterhaltungsarbeiten, die wie im Vorjahre durchgeführt wurden, wurde vor allem im Erdgeschoß bei den Säugetieren eine wesent- liche Bereicherung der Sammlung durch Aufstellung einer Giraffe und eines seltenen Hirsches (Zlaphurus davidianus) sowie mehrerer Skelette von Seesäugern, darunter insbesondere des wertvollen Skelettes der aus- eestorbenen Stellerschen Seekuh (Hydrodamalis stelleri) herbeigeführt. Im Zwischengeschoß wurden zwei größere Schaukästen aufgestellt, deren einer einen Kondor, deren anderer zwei Albatrosse in ihrer natür- lichen Umgebung zeigen. Die Aufstellung der letzteren konnte noch nicht beendet werden. Im Hauptgeschoß fanden eine Reihe von Glastafeln Aufstellung, die Abbildungen der wichtigsten Planktonformen des Ozeans vorführen. Die Demonstrationslupenapparate wurden zum Teil mit neuen Präpa- raten ausgestattet. b) Die Vorlesungstätigkeit. «) Die Vorlesungssammlung: Es wurden eine Reihe von Modellen angeschafft und die Sammlung der Diapositive geordnet und erheblich vermehrt, desgleichen die der mikroskopischen Präparate. 8) Die Vorlesungen: 1. Im Kolonialinstitut: Prof. Dr. Lohmann, Grundzüge der Zoologie 1. Prof. Dr. W. Michaelsen (in Vertretung von Dr. Schubotz): Die Tierwelt unserer afrikanischen Kolonien mit Rücksicht auf ihre Bedeutung für den Menschen. Präparatoren des Museums: Anleitung zum Abbalgen, Skelet- tieren, Konservieren und Ausstopfen der höheren Wirbeltiere. 2. Im Allgemeinen Vorlesungswesen: Prof. Dr. Lohmann: Vergleichende Anatomie der Tiere. I. Die Schutz-, Stütz- und Bewegungsorgane der Tiere. — Vergleichende Anatomie. II. Organe des Stoffwechsels. 7. Zoologisches Museum. br} Prof. Dr. Lohmann: Grundzüge der Zoologie I (zugleich auch im Kolonialinstitut). — Einführung in die Biologie. — Ziele und Wege der Erforschung des Meereslebens in der Gesenwatt. Prof. Dr. Pfeffer : Stammes- und Verbreitungsgeschichte der Säugetiere. — Entwicklungsgeschichte der Wirbeltiere. Prof. Dr. von Brunn: Zoologische Exkursionen. Prof. Dr. Ehrenbaum.: Ausgewählte Kapitel aus der Fischereibiologie. — Anleitung zu praktischen Arbeiten auf dem Gebiete der Fischereibiologie. Dr. Hentschel: Führungen durch das Naturhistorische Museum. — Biologie der Unterelbe. Dr. Leschke: Zoologische Bestimmungsübungen. 1. Zoologische Übungen. 2. Zoologisches Kolloquium für Oberlehrerinnen. 3. Ein zweites zoologisches Praktikum. V. Die Benutzung des Museums. Auch in diesem Jahre wurde das Museum von auswärtigen Gelehrten besucht und Laboratorium wie auch Lesezimmer für wissenschaftliche Arbeiten von auswärtigen und heimischen Gelehrten benutzt. Für kunst- gewerbliches und künstlerisches Zeichnen wurden die Sammlungen vielfach in Anspruch genommen. Auskünfte über Fischereifragen und tierische Schädlinge wurden wie in den Vorjahren häufie erteilt. Dagegen war es unmöglich, während des Krieges Sammelkisten in das Ausland zu senden oder vor dem Kriege abgegebene wieder zurückzuerhalten. Zur wissenschaftlichen Bearbeitung wurde dem Museum Material übersandt von: Museum in Stuttgart (Sygnathiden); von Professor Dahms, Zoppot (Mollusken); von Naturhist. Riksmuseum in Stockholm (Oligochäten). Das Museum versandte Material an: Dr. P. Gusmann, Lübeck- Schlutup (Staphyliniden); 2. Kleine, Stettin (Brenthiden); Ad. Müller, Frankfurt a. M. (Phalangiden und Opilioniden); Dr. Fr. Ohaus, Berlin (Ruteliden); Dr. A. v. Schultheiss, Zürich (Vespiden); Dr. Fr. Zacher, Berlin-Steglitz (Orthopteren). Botanische Staatsinstitute. 9, Institut für allgemeine Botanik. Bericht für das Jahr 1915 von Professor Dr. Hans Winkler. Der Erweiterungsbau des Institutsgebäudes wurde im Berichtsjahre fertiggestellt und der Umzug in die neuen Räume durchgeführt. Die Schausammlungen mußten des Umbaues und Umzuges wegen während des ganzen Jahres geschlossen bleiben. Wie im Vorjahre wurden an die hamburgischen Lazarette aus dem Botanischen Garten und dem Schulgarten zu Fuhlsbüttel Blumen in größeren Mengen abgegeben. Die im Herbst 1915 im Botanischen Garten für die Hamburgische Kriegshilfe eingemieteten Kartoffeln, Rüben und Gemüse wurden im März ausgehoben. An der vom staatlichen Versuchsfelde für Gemüse- und Obstbau in Fünfhausen veranstalteten Abgabe billiger Keim- pflanzen von Kohlsorten, Sellerie und Tomaten beteiligte sich das Institut dadurch, daß der Botanische Garten die Verteilung und den Verkauf der Pflanzen übernahm. Herr Professor Dr. Klebahn führte im Auftrage der Landherren- schaften die wissenschaftliche Leitung des staatlichen Versuchsfeldes für Gemüse- nnd Obstbau in Fünfhausen (Kirchwärder) in der bisherigen Weise weiter. Herr Dr. Heering, der Kustos des Herbars, wurde am 10. April als Vizefeldwebel der Landwehr zum Heeresdienste einberufen. Er übernahm während eines für ihn erwirkten Urlaubes in der Zeit vom 3. bis 14. Juni in Berlin den auf Hamburg entfallenden Teil des Herbarmaterials, das von Sr. Hoheit Herzog Karl Friedrich zu Mecklenburg auf seiner Forschungs- reise in Zentralafrika gesammelt worden ist. Herr Dr. Schwarze wurde am 1. Januar als Oberapotheker der Reserve zum Heeresdienste einberufen. Er war im Februar, im August und im November je für einige Tage in dienstlichen Angelegenheiten im Institut tätig. Am 1. September trat Herr Dr. Gast, Assistent an der zoologischen Station in Neapel, als wissenschaftlicher Hilfsarbeiter vorübergehend ein. Herr Apotheker Selk war auch in diesem Jahre als freiwilliger Hilfsarbeiter mit der Untersuchung des Phytoplanktons der Elbe beschäftigt. ji Allgemeines. 2: Personalien. III. Botanischer Garten. 3auliche Veränderungen und Freiland- anlagen. Vermehrung; des Pflanzen- bestandes. 60 Institut für allgemeine Botanik. Von den Angestellten des Instituts sind weiterhin im Berichtsjalhre zum Heeresdienste einberufen worden die Gärtner Knauf, Pries und Stephan und die Arbeiter Freudenthal, Katus, Kockott, Kohrs und Umlandt. Im Herbst wurde der große Teich von der Fischereidirektion ab- gefischt. Im Kalt- und Palmenhause wurde die Kesselanlage neu hergerichtet und erweitert. Das Mauerwerk des Arbeitszimmers am großen Versuchs- haus, das sich etwas gesenkt hatte, wurde neu unterfangen. Auf der Südseite des Kulturhauses mußte der Rollschatten erneuert werden. Die Düngeranlage wurde mit einer Planke umfriedigt und diese mit Schling- pflanzen besetzt. In den Freilandanlagen und in den Gewächshäusern wurde die Beschilderung der Pflanzen mit Porzellantäfelchen fortgesetzt. Das Ge- lände um die Erweiterungsbauten des Institutes wurde vorbereitet für die gärtnerischen Anlagen, die im Frühjahr 1916 angelegt werden sollen, Die Gartenwege wurden ausgebessert, die alten Gehölzgruppen verjüngt und ergänzt. Der Bauerngarten erhielt eine einfache Zauneinfriedigung mit Toreingang. In der Nähe des Einganges an der Jungiusstraße bei dem Durch- gang durch das Institutsgebäude wurde ein Wetterhäuschen am Wege aufgestellt, das ein Barometer, ein Maximum-Minimum-Thermometer, ein Psychrometer und einen Zeigerapparat enthält, an dem täglich morgens 8 Uhr die m den letzten 24 Stunden sefallene Regenmenge eingestellt wird. Der Regenmesser selbst ist inmitten der großen freien Fläche des Versuchsgeländes vor dem Institut für allgemeine Botanik aufgestellt worden. Geschenke für den Botanischen Garten gingen ein von: Frau Ansorge, Sülldorf bei Blankenese: Fugus silvatica Ansorgei (F. silv. atropurpurea F. silv. aspleniifolia); Herın I. H. E. Becker: Dracaena congesta,; Herın Obergärtner J. Becker, Villa Seebergen bei Lütjensee: 3 Tamarindus indica und verschiedene Samen aus Deutsch Südwestafrika; Herrn W. Boll, Wandsbek: 2 Schinus molle; Herrn H. Brandt: 1 Eehx- nopsis; Herrn ©. Dohse: 1 Melocactus communis; Herrn G. Döhlinger: 1 Dendrobium Loddigesü; Herın Ingenieur H. Eggers, Chuquicamata, Chile: verschiedene Samen von Zwiebelgewächsen aus den chilenischen Gebirgen; Herren Gevekoht & Wedekind: 1 Pinus canariensis; Herrn J. Görbing, Groß Borstel: Bulbophyllum sp., Burlingtonia sp., Cattleya sp., Cypripedilum sp., Dendrochilon sp., Gongora galeata, Miltonia sp., Oncidium Harrisonianum, O. Kramerianum, O. papilio, O. sp., Phalaenopsis amoena, Ph. esmeralda, Ph. violacen, Promenaea zanthina, Rhipsalis sp., Stanhopea eburnea, Trichocentron eburneum, Vanda coerulea; Herrn R. Grisson, Institut für allgemeine Botanik. 61 Saselheide: 1 Phoenix camariensis, 1 Arancaria exwcelsa; Herin Ih. Horn, Brügge: 2 Pelargonium zonale Black Vesuvian; Frau Jentsch: 1 Alve arborescens; Frau Kelch: 1 Aspedistra elafior; Herın H. Kühl: 1 Aloe arborescens; Herrn D. Kurz: 1 Cattleya sp.; Herım J. Lübeck: 3 Cycas revoluta; Herın F. Mahnke: 2 Cedrus Libani; Herrn E. Neubert, Wandsbek: 1 Aralia elegantissima, 1 Dracaena Drapssi, 1 Dr. terminalis, 1 Zyeopodium arboreum, 1 Phalungium Bichä, 1 Selaginella arborea; Herrn Lehrer Nienaber: Arziocarpus trigonus, Astrophytum myriostigma, Echinocactus dichroacanthus, E. Grahlianus, E. longihamatus, E. minusculus, E. Ottonis tortuosus, E. platensis, E. recurvus, E. ringens helophorus, Ma- millaria bocasana, M. nivea, M. Parkinsoni, M. sphacelata, M. sp., M. sp.; Herrn ©. Scharf: 1 Rhipsalis cassytha; Herın Professor Dr. Vosseler: 1 Lodoicea Seychellarum; Frau Fr. Wendt: 1 Opumtia sp.; Frau Weiß, Altrahlstedt: 1 Zrythrina sp. aus Südafrika. Im Tausch wurden folgende Pflanzen eingesandt: I. Von den Botanischen Gärten zu Berlin: Agave cantula, A. Zapupe, Aglaonema integrifolium, A. marantaefolium, A. modestum, A. oblongifolium, A. pietum, Alocasia cucullata, A. macrorhiza, Antidesma venosum, Anthurium Bakeri, A. bellum, A. ochranthum, A. Olfersianum, A. pentaphyllum, A. scolo- pendrinum, Aponogeton Guillottii, Ariopsis peltata, Arpophyllum giganteum, Calathea albicans, ©. argyraea, C. Backemiana, O, leopardina, ©. lowisae, C. Rodeckiana, ©. zebrina, Cananga odorala, Carex baldensis, Chlorophora tinctoria, Chrysophyllum cainito, Cinnamomum camphora, O. cassta, C. dulce, ©. zeylanicum, Citharenylon cinereum, Coelogyne Meyeniana, Copernicia cerifera, Cordyline Jongü, (©. terminalis, Croton betulinus, Oryptocoryne Lubbersiana, Oulcasia Mannü, C.sissoo, Dieffenbachia Bowmanni, D. costata, D. imperialis, D. pieta, D. Seguine vobusta lineata, Dombeya Wallichii, Doryalis caffra, Dracaena deremensis Warnecki, D. Sunderiana fol. var., Echinodorus grandiflorus, Epidendrum nobile, Epipremnum nobile, E. pin- natum, Euphorbia gregaria, Ficus Henneana, F. infectoria, F. rostrata, F. triangularis, F. Volkensis, Fourcroya elegans, Heliconia bihai, H. specta- bilis, Homalonema alba, H. aromatica, H. cordata, H. rubescens, H. rubra, Jamesia americana, Larix occidentalis, Limosella grandiflora, Lonicera nitida, Lunaria amara, Lycopodium denticulatum, Mallotus philippinensis, Maranta oppenheimiana, Marsdenia condurango, Melanthium virginicum, Microstylis commelinifolia, Monstera Karwinskyi, Myrmecodia Antoini, Nectandra virginica, Nepenthes ampullaria, N. angustifolia, N. gracilis, N. Lawrenciana, N. Sedeni, N. Wrightiana, Nicodemia diversifolia, Oreo- carpum megalophyllum, Panax fructicosum, Parameria barbata, Perezia multiflora, Philodendron asperatum, Ph. dispar, Ph. elegans, Ph. Glaziovi, Ph. gracile, Ph. longilaminatum, Ph. Mannei, Ph. Pynaertianum, Ph. ra- diatum, Ph. Roezlü, Ph. sguamiferum, Ph. tripartitum, Ph. verrucosum, 62 Institut für allgemeine Botanik. Ph. Wendlandü, Phyllanthus distichus, Piper canımım, P. Carpunay, P. eximium, P. longum, P. sp., Pithecolobüum unguis cati, Porphyrospatha Schottiana, Pothos splendens, Primula acaulis iberica, P. pulverulenta, P. rosen, Psidium guajava, Rehaphidophora oblongifolia, Ih, Peepla, Rh. pertusa, Rhektophyllum mirabile, Rhipsalis Houlletiana, Rhodospatha picta, Sagittaria isoetiforme, $. subulata, Salacia senegalensis, Salix adeno- phylla, Salvadora persica, Saxifraga erosu, 8. hieracüfolia, 8. longefoha, Schismatoglottis bitaeniata, Sch. Lavallei, Sch. neoguineensis, Sch. pumila, Sch. Wigmanni, Scindapsus pietus argyraeus, Spathiphyllum blandum, S. Hloribundum, $. Friedrichsthali, Strophanthus caudatus, $. gratus, S. his- pidus; Stylophorum diphyllum, Swietenia mahagoni, Syzygüum jambolanım, Terminalia benzoin, Thespesia Lampas, Thumia Marschalliana, Treculia Staudti, Urenia lobata, Utricularia coerulea, Zamvoculcas zamiifolia ; Bremen: Achyrophorus maculatus, Antennaria dioica, A. plantaginea, Antirrhimum majus peloria, Argyranthemum ochroleucum, Arthropodium cirrhatum, Asclepias speciosa, Azorella trifwrcata, Bencomia caudata, Bu- pleurum fructicosum, Calocephalus Brownii, Centawrea bella, Cerastium tomentosum, Circaea alpina, Coreopteris tripteris, Dianthus eruenlus, Eupa- torium perfoliatum, Euphorbia Kotschyana, Helianthus amgustifolius, H. orgyalis, Hypericum humifusum, Incarvillea variabilıs, Iris Reichenbacht, Rleinia articulata, Kniphofia Leichtlinü, Linaria pelosa, Mühlenbeckiw axillaris, Pelargonium quereifolium, Pernettya mucronata, P. phillyreaefoli«, Polygonum affıne, P. Weyrichi, Samolus Valerandi, Scirpus lacustris 'triqueter, Selaginella Douglasii, Scutellaria laterifohia, Silene alpina, Sisymbrium striatum, Solanum muricatum, Stipa arundinacea, Viola hede- racea, V. Wiedemanniana, Xeramthemum squarrosum, Zephyranthes candida,; Breslau: Nepenthes-Stecklinge; Dresden: Begonia socotrana,; Gießen: Oypripedilum caricmum; Göttingen: Ligularia turkestanica, Nepenthes paradisae, N. phyllamphora, N. Stewardiä, N. ventricosa; Greifswald: Dombeya Wallichä; Amsterdam: Marcgravia sp., Xanthosoma violacea appendiculata; Kopenhagen: Begonia goegoensis, B. Peurci, B. Poggei, B. polygonata, B. subvillosa, B. Sutherlandi, B. Verschaffeltu; Upsala: Nymphaea alba rubra. 2. Aus anderen Gärten, und zwar von den Grusongewächshäusern in Magdeburg: Anthurium longifolium Barteri, Aphelandra aurantiaca, Echinocachıs denudatus, Gymnogramme farinosa; dem Palmengarten in Frankfurt: Begonia decora, B. smaragdina, EBranthemum argenteum, Xanthosoma Maximilianum; dem Großherzogl. HofgartenRastede: Zycaste Deppei; dem Kaiser. Hofgarten in Schönbrunn: Chdemia vittata, Oyanophyllum spec. 3. Von Privaten, und zwar von Frau Amsinck: Angraecum sesqui- pedale, Areca catechuw; Herrn Deutschmann, Lokstedt: Arabis albida Institut für allgemeine Botanik. 63 N. pl., Brunella Webbiana, Monarda didyma, Primula auricula hortensis, P. cashmeriana, Sedum atropurpureum, Thymus serpyllum album und atropurpureum; Herın Dr. Direnberg: Echinocactus KReichü; Herrn H. Fritzen, Mannheim: Pinguwieula alpina, P. grandiflora; Herrn Pastor Groß, Sacro: Carex Maclowiana, Centunculus minimus, @eranium lueidum, Helosciadium imundatum, H.repens, Hedysarım grandiflorum, Limosella aquatica, Litorella lacustris, Loranthus europaeus, Potamogeton pectinatus, Seirpus radicans, Senecio spathulifolius, Viola porphyraea, V. uliginosa; Frau Meyn: 2 Aralia elegantissima; Herın W. Neubert, Wandsbek: Arabia elegamtissima, Dracaena spec., Phalangium Bickei, Pteris tremula, Selaginella arborea,; Herım Dr. Ruprecht: Stenoglottis fimbriata longifolia; Herın Fr. Sandhack, Mehlem: Begonia rex hybrida, B. mexicana, B. smaragdina, Rhynchanthus Johnianus. Folgende Pflanzen wurden abgegeben: l. An die Botanischen Gärten zu Berlin: COtenanthe setosa, Narthe- cium ossifragum, Nepenthes-Stecklinge, Pingwicula gypsicola, Samen von Victoria regia; Bremen: Eremurus Elwesianus, Pachystima Canbyi, Senecio Galpini, S. kleinioides, S. scaposus; Breslau: Peliwlaria globulfera, Frankfurt: Alocasia odoratissima, Amomum cardamomum, Brachychiton acertfolia, Carica eundinamarcensis, Carludovica palmata, Cedrela odorata, Cocos nueifera, Coffea arabeca, ©. Lawrentä, Guajacum offieinale, Gynura aurantiaca, Jacaranda ovalifolia, Manihot dichotoma, Maranta aruındinacea, M. arundinacea fol. varieg., Murraya exotica, Phytelephas macrocarpua, Piper betle, Poinciana regia, Psidium Cattleyanum, Sanseveria qwineensis, Tamarindus indica, Theobroma cacao, Zingiber offieinale; Greifswald: Darlingtonia californica, Sarracenia Drummondü, S. flava,; Halle: Samen von Victoria regia; Karlsruhe: Darlingtonia californica, Sarracenia Drummondü, 8. flava; Kiel: Impatiens parviflora, München: ZMlecebrum verticillatum, Isoetes lacustris, Lobelia Dortmanna; Kopenhagen: Begonia Bismarckü, B. injoloensis, B.involucrala, B. luxurians, B. parvula, B. phyllo- maniaca, B. pinnatifida, B. rhizocaulis, B. smaragdina, B. tomentosa, B. weltoniensis, B. spec.; Upsala: Coptis aspleniifolia. 2. An andere Gärten, und zwar an die Grusongewächshäuser in Magdeburg: Lemna arrhiza, Pistia stratiodes, Vallisneria spiralis; den Großherzogl. Hofgarten in Rastede: Caladium bulbosum,; den Kaiser]. Hofgarten in Schönbrunn: Phyllagathis rotundifolia. 3. An Private, und zwar an Frau Amsinck: Camellia japonica; Herrn Deutschmann, Lokstedt: Acorus japonicus fol. var., Alisma plantago, G@lyceria spectabilis fol. var., Juncus zebrinus, Myriophyllum pro- serpinacoides, Phragmites communis fol. var.; Herrn Dr. Direnberg: Mesembrianthemum Bolusü; die Heilanstalt Friedrichsberg: Alocasia odorata, Aloe arborescens, Orinum giganteum, Pandanus Veitchi, Panicum Schulgarten. Sonstiges. 64 Institut für allgemeine Botanik. variegatum; Herın W. Goverts, Mölln: Carex pseudocyperus, C. pilosa, C. pendula, C. acuta; Herın Pastor Groß, Sacro: Cornus suecica, Hypericum elodes, Lobelia Dortmanna, Rubus arcticus, Wahlenbergia hederaceu; Frau Meyn: Sanseviera ceylanica; Herın W. Neubert, Wandsbek: Sporen von Alsophila australis, Aspidium faleatum, Cissus porphyrophyllus, Nephrolepis spec.; Herrn Dr. Roemer, Bromberg: männliche und weib- liche Stöcke von Vierländer Erdbeeren; Herrn Dr. Ruprecht: Coelogyne Massangeana; Herın Fr. Sandhack, Mehlem: Nepenthes Amesiana, N. Chelsoni, N. cylindrica, N. gracilis, N. Hookeriana: Herın H. Stüve: Bocconia microcarpa, Humulus lupulus. Gekauft wurde von Frau Heese, Berlin: 1 altes Exemplar von Cereus monstrosus. Er Verkauft wurden die folgenden Dubletten an Herrn W. Schultze, Hamburg: Aloe maculata, A. Commelini, A. intermedia, Cotyledon Scheidekeri, Crassula Iycopodioides, C. perfoliata, Echeveria farinosa, E. imbrrcata, E. pulwinata, E. scaphylla, Buphorbia spec., Haworthia semimargaritifera, Sempervivum tabulaeforme, S. wbicum, Stapehia gigantea. Ein Index seminum Hamburgensis ist auch in diesem ‚Jahre nicht ausgegeben worden, sondern es wurde wie im Vorjahre an die- jenigen Gärten des Deutschen Reiches und des nicht feindlichen Auslandes, mit denen das Institut Tauschbeziehungen unterhält, eine Karte geschickt mit der Aufforderung, zu etwaigen Samenbestellungen das zuletzt über- sandte Samenverzeichnis zu benutzen. Die Samen- und Anzuchtbeete hatten unter der großen Trockenheit des Vorsommers sehr zu leiden, die auclı die Verpflanzungen von Sträuchern und Bäumen beeimträchtigte, die wegen des durch die Alsterregulierung erfolgten Verlustes eines Teiles des Gartens in größerem Umfange notwendig geworden waren. Doch konnten dank dem noch rechtzeitig erfoleten Anschluß des Gartens an das städtische Wasserrohrnetz die Kulturen durchgebracht werden. Die Befestigung der Wege wurde fortgesetzt. — Die Pflanzenlieferung an die Schulen begann am 29. April und endigte am 29. September; es wurden 17 gedruckte Bestellkarten an jede Schule versandt. Abgegeben wurden aus dem Schulgarten an 23 höhere Lehranstalten, 180 öffentliche Volksschulen, 63 Privatschulen, 41 sonstige Anstalten und Einzelpersonen zu wissenschaftlichen und kunst- gewerblichen Zwecken und an 5 Herbarien, zusammen an 312 Empfänger 1201 554 Exemplare (gegen 349 Empfänger und 1243 130 Exemplare im Jahre 1914). Der Rückgang in der Zahl der abgegebenen Pflanzen und Pflanzenteile beruht in diesem Jahre darauf, daß eine ganze Anzalıl Schulen auf die Pflanzenlieferung verzichteten, weil sie Mangel an Lehr- kräften hatten oder zu Lazarettzwecken benutzt wurden. Herr Professor Dr. Kränzlin, Berlin, bestimmte zahlreiche blühende Institut für allgemeine Botanik. 65 Orchideen, Herr Professor Dr. Bitter, Bremen, emige Solanum-Arten, Herr Bornmüller, Jena, diemakaronesischen Semperviven des Gartens. Herr Pro- fessor Dr. Timm, Hamburg, bestimmte und ergänzte die Moossammlung. Vom Garteninspektor und den beiden Obergärtnern wurde in zahl- reichen Fällen gärtnerischer Rat an Fragesteller erteilt. Die Sammlung von Material und Apparaten zur Ausführung. wissen- schaftlicher Untersuchungen und für Lehr- und Unterrichtszwecke wurde ergänzt. , Der Kustos des Herbariums, Herr Dr. Heering, war während des größten Teiles des Berichtsjahres abwesend, da er Anfang April zum Heeres- dienst einberufen wurde. Seine Vertretung übernalım Herr Dr. Heinsen. Zu Anfang des Berichtsjahres konnte, noch unter der Leitung des Kustos, der Umzug des Herbariums in die dafür bestimmten Räume des Neubaus durchgeführt werden. Das Hauptherbarium ist nun in vier großen hellen nebeneinander liegenden mit Galerien versehenen zwei- axigen Zimmern des Obergeschosses untergebracht, in denen zusammen 205 Doppelschränke mit 3844 Fächern stehen. Darin ist Platz für etwa 300 000 Spannbogen. Das Herbarium hamburgense befindet sich in zwei einander g„eesrenüberliegenden Zimmern des Dachgeschosses, in denen 12 Schränke mit 661 Fächern und Platz für etwa 45 000 Spannbogen stehen. Ein anderer Raum des Dachgeschosses beherbergt das Dubletten- herbarium, das in 7 Schränken mit 265 Fächern untergebracht ist. Ebenfalls im Dachgeschoß gelegen ist das Giftzimmer mit 3 großen Schwefelkohlenstoff-Kisten. Im Obergeschoß schließen sich an das Haupt- herbarinm unmittelbar der Kleberaum und neben ihm der große helle Inserendensaal an. Neben diesem liegt das Dienstzimmer des Kustos, und daran anschließend sind noch zwei weitere Zimmer für Assistenten und Hilfsarbeiter vorhanden. Im Herbarium arbeiteten vorübergehend die Herren Erichsen, Hamburg, Jaap, Hamburg, und Junlge, Hamburg. Ausgeliehen zur wissenschaftlichen Bearbeitung wurden 10453 Num- mern, und zwar an Herrn Lehrer Becker, Loitsche: Viola 177; Professor Dr. Bitter, Bremen: Solanum 108; Geheimrat Professor Dr. v. Goebel, München: Zsoetes 4; Dr. Irmscher, Berlin: Degonia 157: Dr. Loesener, Berlin: Sammlung aus Kiautschou 547: Geheimrat Professor Dr. Pax, Breslau: Tragia und Dalechampia 36; Professor Dr. Timm, Hamburg: Musci 6; Dr. Ule, Berlin: Ochnaceae und Bafflesiaceue 28. Zurückerhalten 906 Nummern, und zwar von Geheimrat Professor Dr. Engler, Berlin: AZypoxys 1; Dr. Loesener, Berlin: Sammlung aus Kiautschou 547; Geheimrat Professor Dr. Pax, Breslau: Tragia und Dalechamyia 36; Professor Dr. Timm, Hamburg: Musci 6; Dr. Ule, Berlin: Sammlung südamerikanischer Pflanzen 316. IV. Laboratorium für wissensch. Botanik. Y: Herbarium. 66 Institut für allgemeine Botanik. Der Zuwachs des Herbariums ergibt sich aus der folgenden Zu- sammenstellung. Die als Geschenk überwiesenen Sammlungen sind mit (G), die durch Kauf oder Tausch erworbenen mit (K) oder (T) bezeichnet. Wenn die Pflanzen zur Bestimmung eingingen, so sind sie mit (BG) be- zeichnet. Herbarien einzelner Florengebiete. 1. Zum Verkauf hergestellte Sammlungen: Dr. Wilms, Flora von Afrika 652. 2. Dubletten aus anderen Instituten oder von Sammlern: Bota- nisches Museum Dahlem-Berlin, Flora von Kiautschou 20 (G) und 10 (T). 3. Orieinalsammlungen: Mildbraed (2. Expedition des Herzogs Adolf Friedrich von Mecklenburg), Flora von Zentralafrika 42 Mappen (RK); Professor Dr. Winkler, 117 Mappen, Herbarium H. Winkler (G). Kleine Sammlungen von Phanerogamen. - Professor Dr. Brick, Siebenbürgen 14 (G); Dr. Brunner, Bayern 1 (6); Konietzko, Lappland 6 (K); Rotermundt, Karpathen (Feld- post, G); Botanischer Garten 2. Kryptogamen. Farne. Professor Dr. Brick, Siebenbürgen 3(G); Konietzko, Lappland 3 (G); Dr. Wilms, Afrika 9 (RK). Laubmoose. Dr. Heering 13 (G); Konietzko, Lappland 34 (K); k. k. natur- historisches Hofmuseum Wien 25 (K); Professor Dr. Winkler 16 Mappen (Herbarium H. Winkler, G); Professor Dr. Zacharias 1 (aus den ungeordneten Beständen). Lebermoose. Verschiedene Sammlungen aus Afrika, Asien, Südsee, Amerika 50 (K. von Reinek); Konietzko, Lappland 2 (K); Professor Dr. Winkler 2 Mappen (Herbarium H. Winkler, G). Pilze. O0. Jaap, Fungi selecti exsiccati 56 (K); Institut für angewandte Botanik 1 (G); Professor Dr. Klebahn 1 (G); Lincke, Reinbek 1 (BG); k.k.naturhistorisches Hofmuseum Wien 38 (K); Konietzko, Lapp- land 10 (K); Professor Dr. Winkler 13 Mappen (Herbarium H. Winkler). Institut für allgemeine Botanik. 67 Flechten. Erichsen 50 (G); k.k. naturhistorisches Hofmuseum Wien 34 (K); Konietzko, Lappland 17 (K); Professor Dr. Winkler 11 Mappen (Herbarium H. Winkler). Algen. Professor Dr. Brick 1 (G); k. k. naturhistorisches Hofmuseum Wien 7 (K); Major a. D. Reinbold 406 (G); Professor Dr. Winkler 8 Mappen (Herbarium H. Winkler). Gallen. Grosse, Pommern 1; Dr. Heinsen 14 (G); O.Jaap 58 (G); O. Jaap, Zooceeidien-Sammlung 50 (K); Institut für angewandte Botanik 1(G); L. Meyer 1 (G); Manskopf 1 (G); Lehrer Schulz, Cassel 1 (G); E. Ule, Brasilien 278 (K); Professor Dr. Voigt 1 (G); von Herbarpflanzen ab- genommen 21. Neue periodische Schriften. Acta Horti Bergiani, Stockholm. I. Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States Bibliothek. ot America, Washington. Zeitschrift für Pflanzenkrankheiten, Stuttgart. Institute und Gesellschaften, von denen Tauschsendungen eintrafen. Bern, Botanischer Garten und botanisches Institut. Bremen, Naturwissenschaftlicher Verein. Brooklyn, Botanie Garden. Budapest, Kgl. Ungarisches National-Museum, Botanische Abteilung. Buitenzorg, Botanischer Garten. Chicago, Field Museum of Natural History. Cineinnati, Lloyd Library. Dahlem-Berlin, Kgl. Botanischer Garten und Museum. Florenz, Societa botanica italiana. Halle, Botanisches Institut. Heidelberg, Botanisches Institut. Lund, Botanisches Museum. Milwaukee, Wisc., Public Museum. New York, Botanical Garden. St. Louis, Mo., Missouri Botanical Garden. Stockholm, Bergianischer Garten. VI. Veröffent- lichungen. 68 Institut für allgemeine Botanik. Stockholm, K. Svenska Vetenskapsakademien. Stockholm, Svenska Botaniska Föreningen. Uppsala, Botanisches Institut. Utrecht, Botanischer Garten und Institut der Universität. Washington, National Academy of Sciences. Washington, U. S. Department of Agriculture. ‘Wien, K. K. zoologisch-botanische Gesellschaft. Zürich, Botanischer Garten und botanisches Museum der Universität. Behörden, Gesellschaften oder Vereine, von denen fortlaufende oder einzelne Schriften überwiesen wurden. Budapest, Botanisches Institut der Universität. Florenz, Societa italiana per lo studio della Libia. Hamburg, Institut für angewandte Botanik, Kolonialinstitut, Landherren- schaften, Mineralogisch-geologisches Institut, Oberschulbehörde, Seminar für romanische Sprachen und Kultur, Stadtbibliothek, Station für Pflanzenschutz, Zentralstelle des Kolonialinstituts, Zoologisches Museum. Siena, Orto e Istituto botanico. Fortlaufende Publikationen, einzeln erschienene Schriften oder Separatabdrucke wurden geschenkt von folgenden Personen: A. Bornmüller, Weimar; Professor Dr. L. Buscalioni, Catania; Professor Dr. K. Domin, Prag; R. Friedlaender & Sohn, Berlin; Dr. W. Heering, Hamburg; Dr. C. C. Hosseus, Buenos Aires; Professor Dr. H. Klebahn, Hamburg; Dr. H. Meyer, Hamburg; Professor Dr. H. Molisch, Wien; Professor Dr. Sy. Murbeck, Lund; G. Niederlein, Zittau; Major Th. Reinbold, Itzehoe; Dr. W. Rothe, Charlottenburg; Professor Dr. A. Voigt, Hamburg; Professor Dr. N. Wille, Kristiania; Professor Dr. Hans Winkler, Hamburg. Ausgeliehen wurden 255 Bände. Von den am Institut tätigen Herren erschienen folgende Arbeiten: Heering, W., Systematische und pflanzengeographische Studien über die Baccharis-Arten des außertropischen Südamerikas. Mitteilungen aus dem Institut für allgemeine Botanik in Hamburg. 1914. (3. Bei- heft z. Jahrb. d. Hamburgischen Wissenschaftl. Anstalten. Bd. 31. 1913.) S. 69—173. Klebahn, H., Formen, Mutationen und Kreuzungen bei einigen Oeno- theren aus der Lüneburger Heide. Ebenda S. 1—64. Mit 11 Tafeln. —, Das Versuchsfeld für Gemüse- und Obstbau in Fünfhausen. Der Kleingarten, Monatsschrift für Gemüse-, Obst- und Gartenbau. 15. Aug. 1915. Institut für allgemeine Botanik. 64 Von den Beamten des Instituts wurden folgende Vorlesungen und VII. se ro; ‚ozelort: Vorlesungen Praktika angezeigt: a Allgemeines Vorlesungswesen. Sommersemester 1915. Professor Dr. Winkler: Allgemeine Botanik, II. Teil. Mo. Di. 5—6, Hörsaal der Botanischen Staatsinstitute. Beginn: 26. April. Professor Dr. Winkler und Professor Dr. Klebahn: Anleitung zu selbständigen botanischen Arbeiten. Täglich. Professor Dr. Klebahn: Botanisches Kolloquium für Oberlehrerinnen. Dr. Heering: l. Botanische Exkursionen für Oberlehrer und Kandidaten des höheren Schulamts. Fr., nachmittags. Beginn im Mai. 2. Praktische Übungen im Untersuchen und Bestimmen von Phane- rogamen. Für Oberlehrer und Kandidaten des höheren Schulamts. So. 4-6, Übungssaal der Botanischen Staatsinstitute. Beginn: 17. April. 3. Praktische Übungen im Untersuchen und Bestimmen von Phane- rogamen. Mi. 5—7, Übungssaal der Botanischen Staatsinstitute. Beginn: 21. April. IV Wintersemester 1915/16. Professor Dr. Winkler: Neuere Ansichten über die Entstehung der Arten. Öffentliche Vorlesung. Fr. 8—9, Hörsaal der Botanischen Staats- institute, Jungiusstraße. Beginn: 5. November. Professor Dr. Klebahn: Ausgewählte Kapitel aus der Botanik. Öffentliche Vorlesung. Mo. 6—7, Hörsaal der Botanischen Staatsinstitute. Beginn: 25. Oktober. Professor Dr. Winkler: Allgemeine Botanik, I. Teil. Mo. Di. 5—6, Hörsaal der Botanischen Staatsinstitute. Beginn: 1. November. Professor Dr. Winkler und Prof. Dr. Klebahn: Anleitung zu selbstän- digen botanischen Arbeiten. Täglich. Professor Dr. Klebahn: Botanisches Kolloquium. Für Oberlehrerinnen, eventuell auch für Oberlehrer und Kandidaten des höheren Schulamts. Zweistündig. Kolonialinstitut. Sommersemester 1915. Professor Dr. Winkler: Allgemeine Botanik, I. Teil. Mo. Di. 5 Professor Dr. Klebahn: Die Grundlagen der landwirtschaftlichen Pflanzen- züchtung. Di. Mi. 12—1. IX. Förderung wissen- schaftlicher Tätigkeit. 70 Institut für allgemeine Botanik. Dr. Heering: Grundzüge der Pflanzengeographie mit besonderer Berück- sichtigung der deutschen Kolonien. Fr, 12—1. Professor Dr. Voigt und Dr. Heering: Demonstrationen und Übungen im Versuchsgarten. (Pflanzenvermehrung, Baumpflege, Baumschnitt, Veredlung.) Professor Dr. Voist und Dr. Heering: Demonstrationen von Ausrüstungen für botanisches Sammeln auf Reisen. Einmal 2 Stunden. Dr. Heering: Praktische Übungen im Untersuchen und Bestimmen von Phanerogamen. "Wintersemester 1915/16. Professor Dr. Winkler: Allgemeine Botanik, I. Teil. Mo. Di. 56. Professor Dr. Klebahn: Bodenkunde mit besonderer Berücksichtigung der Bodenbakteriologie und Düngerlehre Di. Mi. 12—1. Herr Stud. G. Wölfert arbeitete am Institut über Parthenokarpie, Fräulein A. Fillie über eine Krankheit der Anemone nemorosa. Von Herrn J. Doyle aus Dublin, der im Sommer 1913 im Institut über das Pfropfen von Sprossen auf Blätter gearbeitet hat, ist darüber die folgende Abhandlung veröffentlicht worden: J. Doyle, Some researches in ex- perimental morphology. I. On the change of a petiole into a stem by means of grafting. Scientific Proceedings of the R. Dublin Society. Vol. XIV 1915, p. 405—444. bau Botanische Staatsinstitute. 10. Institut für angewandte Botanik. Jahresbericht 1915/16 (zugleich Bericht über die Tätigkeit der Abteilung für Samenkontrolle und XVIII. Bericht über die Tätigkeit der Abteilung für Pflanzenschutz), erstattet von Prof. Dr. €. Brick, Dr. €. Brunner, Vorstand der Abteilung für Pflanzen- Vorstand des Laboratoriums für schutz am Versmannquai Warenkunde und dem Direktor Prof. Dr. A. Voigt. A. Allgemeiner Geschäftsbericht. Im laufenden Geschäftsjahre wurde der durch den Erweiterungs- T: 2 Instituts- notwendig gewordene Umbau des Altbaues ebenfalls vollendet. una Das Gebäude konnte daher im Frühjahr 1916 durch die OÖberschulbehörde abgenommen werden. Trotz der Schwierigkeiten, die durch die Kriegs- verhältnisse hervorgerufen worden sind, sind sämtliche Räume vollständig betriebsfähig hergerichtet und bedürfen nur vereinzelt klemer Ergänzungen und Verbesserungen, die unschwer im Laufe der Zeit zu beschaffen sind. Das Institut umfaßt jetzt 70 Räume, von denen 16 für die Verwaltung, 21 fürdasLaboratorium und 15 für dieSchausammlungen zur Verfügungstehen. Eine ausführliche Beschreibung des nunmehr selbständig in eigenen Räumen untergebrachten und zweckmäßig ausgestalteten Instituts für an- gewandte Botanik sollte zunächst diesem ‚Jahresbericht angefügt werden. Da aber gleichzeitig die Abteilung für Samenkontrolle des Laboratoriums für Warenkunde auf eine 25jährige Tätigkeit zurückbliekt und diese (relegenheit im Zusammenhange mit der Fertigstellung des Institutsneubaues begründete Veranlassung gibt, auch über die Aufgaben eines solehen Insti- tutes sich eingehender zu äußern, so erscheint es zweckmäßiger, die Be- schreibung des Institutsneubaues mit einem geschiehtlichen Rückblick und einer Darlegung der Aufgaben gesondert im ‚Jahrbuch erscheinen zu lassen. Die Schausammlungen sind bis auf die zollteehnische Sammlung vollständig aufgestellt und bedürfen nur noch einer gründlichen Durch- arbeitung der beizugebenden Beschreibungen, die voraussichtlich im Laufe des nächsten Winters soweit gefördert sind, daß mit einer Wiedereröffnung Anfang 1917 gerechnet werden kann. Die ganze Aufstellung ist aber soweit vollendet, daß in Einzelfällen die Besichtigung bereits gestattet wurde. Von dieser Möglichkeit haben Schulen schon im umfangreichen 5 I. Beamte und Angestellte. II. Wissen- schaftliche Tätigkeit. a) Allgemeines. b) Vorlesungen, Praktika und Ausflüge. 2 Institut für angewandte Botanik. Maße Gebrauch gemacht. Außerdem wurden die Sammlungen und die Einrichtungen des Neubaues vom Bunde Deutscher Hausfrauen, vom Ibero- Amerikanischen Verein, vom Büschbund, von den Teilnehmern des Deutschen Gewerbeschulverbandes, vom Gartenbauverein für Hamburg, Altona und Umgegend, vom Botanischen Verein in Hamburg sowie von Prinzessin Anna Louise zu Hohenlohe-Ingelfingen besichtigt. Für die Abteilung für Pflanzenschutz am Versmannkai wurde ein Erweiterungsbau beantragt und bewilligt, da die Verhältnisse in dieser Station zu eng geworden waren. Der Umbau wird aber erst im nächsten ‚Jahr in Angriff genommen werden können. Von den Beamten und Angestellten wurden weiter zur Fahne einberufen: der Obstwart Köhler als Traimsoldat bei einem Trainbataillon, der Stationsgehilfe Manskop£f als Landsturmmann und der Laborant Wierig als Rekrut bei einem Infanterieresiment. Die Zahl der wissenschaftlichen Beamten ist nunmehr von 8 auf 4 zusammengeschmolzen, die der technischen und Bureauangestellten von 15 auf 7. Auch in diesem ‚Jahre hinderten die durch den Neubau bedingten Umräumungs- und Einrichtungsarbeiten und die näherliegenden Aufgaben der Kriegszeit eine wesentliche Förderung der im Fluß befindlichen wissen- schaftlichen Arbeiten des Instituts. Sie wurden zwar weiter verfolgt, können ihren Abschluß aber erst finden, wenn die Beamten wieder voll- ständig zur Verfügung stehen. Die von dem Direktor im Rahmen des Vorlesungswesens und am Kolonialinstitut gehaltenen Vorlesungen, Übungen und Ausflüge fanden, wenn auch bei beschränkter Zuhörer- und Teilnehmerzahl, regelmäßig; und in vollem Umfange statt. Sie behandelten im verflossenen Jahre folgende Gegenstände. I. Allgemeines Vorlesungswesen. Wintersemester 1915/16. 1. Die Nutzpflanzen der Weltwirtschaft in Kinzelbildern. Mit Licht- bildern und kinematographischen Vorführungen. Di. S—9, Hörsaal der Botanischen Staatsinstitute. 2. Praktische Übungen im Untersuchen und Bestimmen pflanzlicher Rohstoffe des Handels, unter Benutzung des Mikroskops. Fr. 7/.—10, Übungssaal der Botanischen Staatsinstitute. 3. Anleitung zu Arbeiten aus dem Gebiete der angewandten Botanik. In zu verabredenden Stunden im Übungssaal der Botanischen Staats- institute. Institut für angewandte Botanik: 75 Sommersemester 1916. 1. Die Kulturpflanzen des Balkans und ihre Erzeugnisse. Mo. 8—9, Hörsaal der Botanischen Staatsinstitute. 2. Anleitung zu Arbeiten aus dem Gebiete der angewandten Botanik. In zu verabredenden Stunden im Übungssaal der Botanischen Staats- institute. Il. Kolonialinstitut. Wintersemester 1915/16. 1. Koloniale Nutzpflanzen, ihre Kultur und ihre Produkte. ]. Teil Mo.2—4. 2. Praktische Übungen im Erkennen und Untersuchen pflanzlicher Erzeugnisse des Handels. Fr. 8—10. 3. Besichtigung von Warenlagern, Aufbereitungsanstalten und industriellen Anlagen. So. alle 14 Tage. 4. Demonstration von Ausrüstungen für botanisches Sammeln auf Reisen. Einmal 2 Stunden. Sommersemester 1916. 1. Koloniale Nutzpflanzen, ihre Kultur und ihre Produkte. Mit Demon- strationen. Mo. 2—4. 2. Praktische Übungen im Erkennen und Untersuchen pflanzlicher Erzeugnisse des Handels. Fr. 2—5. 3. Besichtigung von Warenlagern, Aufbereitungsanstalten und industriellen Anlagen. So. alle 14 Tage. 4. Demonstration von Ausrüstungen für botanisches Sammeln auf Reisen. Einmal 2 Stunden. Für den Verein zur Förderung des Wohles der arbeitenden Klassen in Berlin richtete der Direktor gemeinsam mit der Leiterin der hamburgischen Kriegsküchen, Frl. A. Wolffson, auf Veranlassung der Ham- burgischen Kriegshilfe einen dreimonatigen Ausbildungskursus für Leiterinnen von Massenküchen ein, an dem sich die meisten in Betracht kommenden Dozenten des hamburgischen Vorlesungswesens beteiligten. Der größte Teil der theoretischen Vorlesungen fand im Institut für angewandte Botanik statt. Für die von der Patriotischen Gesellschaft veranstalteten volks- tümlichen Vorlesungen übernahm der Direktor 6 Vorträge über Nahrungs- und Genußmittel, für das Büsch-Institut ebenfalls 6 Vorträge über die Nutzpflanzen und Produkte des Orients im Rahmen einer erößeren Reihe von Vorträgen über die wirtschaftlichen Verhältnisse dieser Gebiete und für die Hamburgische Kriegshilfe 4 Vorträge als Einführung in die Ernährungslehre im Zusammenhang einer größeren Vortragsreihe für die Mitarbeiter derselben. Einzelvorträge wurden von ihm gehalten im Gartenbauverein für Hamburg, Altona und Umgegend, bei der Tagung des Bundes Deutscher gi e) Vorträge. IV. Laboratorium. 7a Institut für angewandte Botanik. Hausfrauen in Hamburg, im Barmbeek-Uhlenhorster Bürgerverem von 1885, im Lehrlingsverein des Vereins für Handlungskommis für 1858, im Borg- felder Bürgerverein, im Verein für Naturwissenschaftliche Unterhaltung, im Hamburgischen Ibero-Amerikanischen Verein und in der Deutschen Pharmazeutischen Gesellschaft, Berlin. Die Tätigkeit des Laboratoriums bewegte sich wiederum m den bereits im Vorjahre geschilderten, durch die Kriegsverhältnisse veränderten Bahnen. Anfragen und Untersuchungen betrafen in erster Linie die im Vordergrunde stehenden Fragen der Nahrungs- und Futtermittel und der tohstoffe für die Kriegsindustrie. Die Untersuchungen der landwirtschaft- lichen Sämereien zeigten trotz der beschränkten Einfuhr eme 'merkliche Zunahme, ebenso stieg die Zahl der untersuchten Ölsaaten und in gleicher Weise mehrten sich die mikroskopischen Untersuchungen von Nahrungs- und Futtermitteln. Die technische Prüfung von Spinnfasern und Papieren konnte, nach- dem die hierfür bereits vor einigen Jahren auf Wunsch der Handelskammer beschafften Apparate im Neubau betriebsfähige Aufstellung gefunden hatten, im vollen Umfang aufgenommen werden und zeigte für den Anfang eine befriedigende Inanspruchnahme. Die im ersten Kriegswinter übernommene sachgemäße Aufbewahrung und Konservierung größerer Mengen von Gemüsen konnte im laufenden - Jahre wegen der anderweitigen Regelung des Verkehrs mit den Lebens- mitteln nicht wieder aufgenommen werden. Dafür wurde aber die Belehrung über das Dörren von Obst und Gemüse fortgesetzt und erweitert. Es wurden Vorträge gehalten und die Einrichtungen des Instituts der All- gemeinheit zu praktischen Versuchen zur Verfügung gestellt. In gleicher Weise wurde eine Belehrung über eßbare und giftige Pilze sowie über die Art des Sammelns und Verwertens aufgenommen. Es wurde aus wohl überlegten Gründen von eimer allgemeinen öffentlichen Belehrung abgesehen, da diese nie so gründlich erfolgen kann, dab die Gefahr von Vergiftungen ausgeschlossen wäre. Es hat sich bei vielen derartigen Unternehmungen an andern Plätzen infolge der Belehrung eine Zunahme der Vereiftungsfälle gezeigt. Das Institut suchte daher in erster Linie Fühlung mit Kreisen, die bereits früher Pilze gesammelt hatten und stellte diesen seine Einrichtungen zur Verfügung. Nach und nach gestaltete sich die praktische Pilzbelehrung in der Weise, daß die Sammler mit den fraglichen Pilzen ihrer Sonntagsausflüge am Montag im Institut vorsprachen und die nötigen Auskünfte erhielten. Im einzelnen ist hierüber auf S.81/ 82 berichtet. Die Einrichtung hat sich so gut und zweckmäßig entwickelt, daß im nächsten Jahr an die größere Öffentlichkeit herangetreten werden kann. In schwierigen Fällen unterstützten die Herren Arthur Embden und Oberlehrer Dr. Edear Krüger die Auskunftsarbeit auf das Wirksanste. Institut für angewandte Botanik. 15 Im Berichtsjahre nahm der Direktor an folgenden Sitzungen teil: im Dezember 1915 und Februar 1916 au den Beratungen der Kommission des Kriegsministeriums zur Gewinnung neuer Spinnfasern, im Februar, Mai und Juni 1916 an den Sitzungen der Landwirtschaftlichen Versuchs- stationen in Berlin, Leipzig und Heidelberg, und im Mai an einer Sitzung der Deutschen Pharmazeutischen Gesellschaft in Berlin. Geschenke gingen ein von folgenden Herren'); Riehard Biel: Ein Hexenbesen auf Fichte. Dr. Brunner: 4 verschiedene Kartoffelsorten: 2 Proben Quittenfrüchte (apfel- und bimmfrüchtige Form); 1 Probe wilder Äpfel. C. Dähn: italienische Oliven; Kokoskuchen; geraspelte Kokos- nuß; 10 Leinsaatproben verschiedener Herkunft. Ebert & Weißfloe: peruanische Baumwollsaat von Nordperu; peruanischer Kaffee von Chi- elayo; Fructus Simulo (Oupparis coriacea Burch). Gevekoht & Wedekind: 1 Ball Almeidina (Kartoffeleummi) aus Marokko: Resima de Quipa aus Bahia; Kakaobohnen aus Bahia, Qualität „Superior“; wilde Vanille aus Bahia; 4 verschiedene Muster Bahia-Piassave:; Faserproben aus Bahia und Mexiko; Tonkabohnen aus Venezuela; Schellackprobe; portugiesische Feigen. Hamburger Einkaufsgesellschaft für Pferdefutter m. b. H.: 1 Probe rumänischer Hafer. Hamburger Gartenwesen: 1 Maserknolle. Hansing & ('o.: 2 Muster Mutternelken. John Hildesheim: Tonka- bohnen. ‚Jute-Spinnerei und -Weberei, Hamburg-Harburg: 1 Sack aus Papiergewebe; 5 Proben Papiergewebe, roh und kalandert; 6 Rollen Papiergam; 1 Probe kotonisierte Brennesselfaser. H. Klippe: 3 Photo- graphien des Keimzimmers und der Kühlanlage des Instituts. R. Lief- mann Söhne, Nacht.: 1 Probe spanische Luzerne. C. Manskopf: 1 Post- karte aus Birkenrinde Meyer & Soetbeer: 2 Fleischersatzfabrikate. Theodor Nagel: Stamm von afrikanischem Ebenholz mit Splint und Rinde. Theodor Preneke: 1 Probe kolumbianischer Kaffee aus dem Departement Santander. Oberzollmspektor Rohde: 1 Muster Turmerie (Cureuma rohmda) aus Indien. Dr. Ruppreeht: Gingellysaat (Sesamım indicum), Coirfasern, Sisalhanf; 11 zur Currybereitung verwendete Stoffe, sämtlich von Travaneore, Indien; Fischblase aus Travaneore. Schabbel: 1 Maserknolle. Georg Schweim: Proben von Sisal, Agave, Hanfwerg, Bombayhanf und Mauritiushanf; Breehflachs aus Holland; französischer Flachs, halb geschwungen; friesischer Flachs, halb gesehwungen; Flachs, dreiviertel geschwungen; Flachs, rein. August Simmer: 23 Holzproben aus Argentinien. Stachow, Blankenese: 5 Abbildungen von Bäumen aus Kalifornien (3 Sequoia gigantea, 2 Sequoia sempervirens). Carl Steekner, Halle a. d. S.: 1 Probe Papiergewebe. M. Steinhoft: 7 teils kolorierte Abbildungen tropischer Früchte (Durio zibethinus, Mungifera indiean, Ne- ') Der Wohnort der Geber ist, wenn nicht anders bemerkt, Hamburg. Vi Studien- und Dienstreisen, Teilnahme an Kongressen usw v1. Sammlungen. ı) Vermehrung durch Geschenke, Tausch und Kauf b) Abgabe von Objekten. e) Aus- stellungen. Vo. Apparate. VIU. Bücherei. 76 Institut für angewandte Botanik. phehum Litchi, Nephelium lappaceum, Spondias eduls). Friedrich Vagd: 32 Photographien über die Herstellung von Rohrzucker auf Java. Rlisabeth Winter: 6 verschiedene Birnensorten (Gute Luise, Blumenbachs Butterbirne, Gellerts Butterbirne, Holzfarbige Butterbiine, Graue Herbst-, Doppelte Philippsbirne, 1 Probe wilder Birnen). Durch Kauf wurden erworben: Von Herrn Konietzko, Hambure- Eilbeck: 59 Flechtstoffe, Heilmittel und Gebrauchsgegenstände von bota- nischem Interesse aus Schweden, Norwegen. Nordrußland, Schottland, Irland, Marokko, Ägypten, Sudan, Uganda, Madagaskar, Nigerien, Gold- küste, Indien, Ceylon, Sumatra und Chile. Nachstehende Empfänger erhielten botanische Objekte als Geschenk oder im Tausch: Lehrer B. Delhougne, Ouren in der Eifel: 18 Dubletten für Schulzwecke. Prof. Dr. Hiltner, München: eine größere Probe ‚Serradella und blaue Lupinen. Prof. Dr. Krüger, Herzogl. Anhalt- Versuchsstation Bernburg: 42 Proben verschiedener Ölfrüchte. Land- wirtschaftliche Kontrollstation, Berlin NW: Kerme von Shorea stenoptera und Vateria indica. Lüpke & Thorey, Vlotho a.d. W.: Seide- körner und -kapseln. Dr. Mattheides: Blätter von Verbascum phlomoides und Verbascum thapsiforme. L. Pagenstecher & Co.: Eine Kakaofrucht. Prof. Dr. Schmidt: Samen von Pruca sativa und Castanospermum australe. Dr. Seidler, Cassel: Samen und Früchte von Aleurites triloba (Kemiri- nüsse), Ajowan, Dumoria Heckelii (Makonenüsse), Mimusops Djave (Njave- nüsse), rohe Brennesselfaser; Samen von Pentaclethra macrophylla (Pauco- nüsse). Staatliche Hauptgewerbeschule: Chou-Chou-Bast (Sechimum edule), Hanf; Flachs; Borten aus Weizenstroh und Pandanusblättern. Dr. Suhr: 48 Dubletten für Schulzwecke Thüringer Hauptgenossen- schaft, Erfurt: Seidekömer. Prof. Wilhelm, Wien: Holzproben von Flindersia australis und Lapacho (Tabebwa sp.). Für wissenschaftliche Vorträge oder für Ausstellungen erhielten leihweise: Herr Görbing, Hamburg-Groß-Borstel: Einen Kaffeezweig, Kaffeekirschen, mehrere Kaffeeproben verschiedener Herkunft, eine Ab- bildung von Coffea arabic«. Hausfrauenverein für Stadt und Land, Oldenburg: 31 Dörrgemüsepräparate. Walter Lindemann, Groß-Flottbek: Verschiedene Gewebe aus Nesselfasern. Rostocker Hausfrauenverein, Rostock: 29 Dörrgemüsepräparate. Das Textiltechnische Laboratorium erhielt einen Schopperschen Festigkeitsprüfer für Netze mit hydraulischem Antrieb, das warenkund- liche Laboratorium 2 vollständige binokulare Lupen mit Nebenapparaten von Zeiß, 1 Zeiß-Mikroskop Va mit optischer Ausrüstung und ein Schlitten- mikrotom von Miehe. Die Zahl der teils durch Kauf, teils durch Tausch eingehenden Zeit- schritten erhöhte sich von 151 auf 172, und zwar durch folgende: Institut für angewandte Botanik. Annuaire internationale de Statistique agrieole, Rome. Boletim do Ministerio da Agrieultura, Industria e Commerecio, Rio de Janeiro. Botanikai Müzeumi Füzetek, Kolozsvär. Botanisches Centralblatt, Jena. Brasilianische Rundschau, Revista Brazileira. La Cultura Latino-Americana, Cöthen. Deutsche Levantezeitung, Hamburg. La Guerra KEuropea, Stutteart. Handelsanzeiger Brasiliens und der übrigen Länder Südamerikas, Hamburg. Hawaii Agrieultural Experiment Station Bulletin. ‚Jornal de Commereio, Retrospeeto Commereial, Rio de ‚Janeiro. Kunststoffe, München. Kriegsmitteilungen des K. W. K.. Berlin. Mededeeelingen Koloniaal Instituut te Amsterdam, Afdeeling Handels- museum, Amsterdam. Mededeelingen van den Adviseur der A. V.R.O.S., Medan. Naturwissenschaftliche Wochenschrift, ‚Jena. Philippine ‚Journal of Seience, Manila. Porto Rieo Agrieultural Experiment Station Bulletin. Revista del Ministerio de Agrieultura y Commereio, Republica de Colombia, Bogotä. Zeitschrift für das gesamte Getreidewesen, Berlin. An größeren Eingängen für die Bücherei sind folgende zu ver- zeichnen: Zur Vervollständigung wurden angeschafft: Botanisches Centralblatt. Band 1 bis 127 mit den Beiheften Band 1 bis 9. Landwirtschaftliche ‚Jahrbücher, Band 1 bis 42 mit Supplementen. Die geologisch-agronomischen Karten des Hamburger Staates und der angrenzenden Gebiete. Von Herrn und Frau Direktor Professor Dr. Thaer wurden aus dem Nachlaß ihres im Felde gefallenen Sohnes Dr. Willy Thaer eine große Zahl Druckschriften überwiesen, welche die Separatensammlung in mehreren Gebieten wertvoll ergänzte. Geschenke für die Bibliothek gingen ferner ein von: Brasiliens Auskunftsbureau für Deutschland; Botanisches Institut der Universität Greifswald; Botanisches Institut der Universität Münster; Department of Agriculture, Washington; Department van Landbouw, Buitenzorg; Deutsch- Südamerikanisches Institut; Deutsche Levante-Linie, Hamburg; Hawaii Experiment Station Honolulu; ÖOberregierungsrat Protessor Dr. Hiltner, München; Kaiser Wilhelm Institut für Landwirtschaft, Bromberg:; Kolonial- 78 Institut für angewandte Botanik. institut Amsterdam, Abteilung Handelsmuseum; Dr. Meyer, Hamburg; Professor Dr. Neger, Tharandt; Direktor Dr. Neumann, Hamburg; Schimmel & Co., Miltitz; Verband Deutscher Preßhete-Fabrikanten, Berlin; _ Professor Dr. Voigt, Hamburg; Professor Winkler, Hamburgs; Zentral- stelle des Hamburgischen Kolonialinstituts. Der Zuwachs an Einzelwerken betrug 375 Stück mit 706 Einzel- bänden. Ausgeliehen wurden 256 Bände. Der Bestand der Handbibliothek war am Ende des Berichtsjahres 2415 Bände und 4456 Broschüren. Das Lesezimmer wurde, soweit die baulichen Veränderungen es zuließen, wie bisher von Hörern des Kolonialinstituts, Interessenten aus Handels- und Industriekreisen sowie Fachgenossen benutzt. Die Lichtbildersammlung wurde weiter vermehrt, so daß der Bestand heute auf 1201 Stück gestiegen ist. Die Sammlung der Films für den Gebrauch in den Vorlesungen erfuhr in diesem ‚Jahre keinen Zuwachs. B. Bericht über die Tätigkeit des Laboratoriums für Warenkunde einschließlich Abteilung für Samenprüfungen. Die an das Laboratorium für Warenkunde einschließlich Abteilung für Samenkontrolle gerichteten Anfragen und Anträge auf Untersuchungen beliefen sich in der Zeit vom 1. Juli 1915 bis 30. Juni 1916 auf 13074 gegen 11220 des Vorjahres. Im einzelnen entfallen auf: I. Warenkundliche Auskünfte, Gutachten usw. 1. Nahrungs-, Genuß- und Futtermittel ............. 403 DIEDTOFENTUNd GEWULZE SE en a. 82 Se erh Ind ORaThStoHel ee 42 42 0llieternde Pflanzen und Hettes. „..n........ 90 5. Gummi, Harze, ätherische Öle, Kautschuk ........ 32 DERRIANEHStONOSERADION N er 134 TRENIHZNOIZERT SCHIITZSIOIEE ee 36 8. Kulturmethoden, Krankheiten, Schädlingsbekämpfung 9 9. Literaturzusammenstellungen, Bezugsquellen. ....... 14 10. Botanische Bestimmungen ..........2...c....... 45 887 II. Technische Prüfungen von Rohstoften, landwirt- schaftlichen Sämereien, Futtermitteln und anderen. ESSENER a dee 11 610 2. Nahrungs-, Genuß- und Futtermitteluntersuchungen 1409 3 Anderes üntensuchunden ve 2 2 ee: 22 13041 IT SAT DEVERSUCH eae te En area egensreh- et 33. 15 961 r so 3ericht über die Tätigkeit des Laboratoriuns für Warenkunde 1915/16. I. Warenkundliche Auskünfte, Gutachten usw. Von Dr. C. Brunner. Die Zahl der eingegangenen Anfragen und der für die Auskunft- erteilung vorgenommenen Untersuchungen betrug im Berichtsjahre 887 gegen 686 im Vorjahre. Die in den letzten Monaten des Vorjahres beobachtete Zunahme bestand auch in diesem Jahre weiter. Über die Entwicklung der Abteilung gibt nachstehende Tabelle Auskunft. Bearbeitet wurden: | | | | \ on us ao on u iz nn) Da 7 Be, ] 1 | | | | 1. Nahrungs-, Genub- und | Futtermittel. .......... 49) 38 104 275 252 406 405 240 | 403 | 2172 2. Drogen und Gewürze ...| 136) 95) 93 90) 139 160| 209| 84, 82) 1088 3. Gerb- und Farbstoffe....| 20) 15 12 26 31) | 38 1ı3| 42) 221 4. Ölliefernde Pflanzen und | | | | Bebtech ee 65 | 67 94) 193) 1631| 158 | 3836| 115 | 901 1281 5. Gummi, Harze, ätherische | | | Öle, Kautschuk .......... 60) 281 35) 56 921 69| 72| 19| 32) A463 6. Faserstoffe, Papier ...... 1531 94) 131) 140 | 201 | 142 201 75 | 134| 1271 7. Nutzhölzer, Schnitzstoffe]l S1| 101 | 95 82 77 163 151 49| 36 835 8. Kulturmethoden, Krank- | | | heiten, Schädlinge ...... 90748 Elan 326g | 43) 830 =) 605 9. Literaturzusammen- | | | | | stellungen, Bezugsquellen! 21] 20) 19) 11 19) 41) 35) 15) 14 19% 10. Botanische Bestimmungen | 194 201 145 121 199 SLR 46 45 1279 Zusammen....| 869) 707. 865 1046 1300 11383 ‚1667 686 887, 9410 1. Nahrungs-, Genuß- und Futtermittel'). A. Nahrungsmittel. Getreide. Weizenproben lagen vor zur Feststellung der Herkunft und Sorte. Weiter wurde Auskunft verlangt über die möglichen Ursachen einer lanesamen und mangelhaften Keimung: bei Roggen, über die Methoden der Feuchtiekeitsbestimmungen bei Saat- getreide, über die Ursachen des bitteren Geschmacks im Weizenmehl und seine Beseitigung, die Brauchbarkeit gewisser schalenhaltiger Müllerei- erzeugnisse als Nahrungs- und Futtermittel. Eine Statistik über Getreide- ') Über die regelmäßig gegen tarifmäbige Gebühr mikroskopisch auf Remheit und Zusammensetzung untersuchten Nahrunes- und Futtermittel ist S. 141—148 berichtet. Bericht über die Tätigkeit des Laboratoriums für Warenkunde 1915/16. s1 einfuhr und Produktion wurde auf Wunsch zusammengestellt, ebenso die hauptsächlichste Literatur über die Kultur des Reises und ihre Verbreitung. Chinesischer Kauliang, Andropogon Sorghum, lag vor zur Begutachtung seiner Brauchbarkeit zur Mehleewinnung und in der Spiritusindustrie, ferner Korakansaat aus Ceylon, die Früchtehen von Hleusine coracana, Maned-Saat aus dem Sudan, die Frucht von Panicum miliuceum. Mehlliefernde Knollen, Früchte und Samen, Stärkemehl. Über die verschiedenen Kartotfelfabrikate, ihre Herstellung, Verwendung, Merkmale und Erkennung, die Sortenzugehöriekeit von Kartoffeln, die Eigenschaften einzelner Sorten, die Möglichkeit einer Frostbeschädigung, die Kultur der Maniokpflanze, ihre Varietäten und die Zusammensetzung der verschiedenen Wurzeln, Herstellung, Verwendung und Einfuhr des Maniokmehls und der Reisstärke wurde mehrmals Auskunft erteilt, ebenso über die Zusammensetzung der eßbaren und der Roßkastanie und besonders der Samen der Reismelde, Chenopodium (uinoa, für die sich ein sehr lebhaftes Interesse bemerkbar machte, was zahlreiche Anfragen über Kulturmethode, Bezugsquellen von Saatgut und Verwendung zur Folge hatte. Außerdem waren eine Reihe oft gut gemeinter Vorschläge zu beant- worten, die zur Streekung der Mehlvorräte die Verwendung von Früchten und Samen anreegten, welche freilich oft schon nach ihrer bekannten chemischen Zusammensetzung oder aus anderen Gründen unbrauchbar waren. Hülsenfrüchte, vemüse. Die Anfragen betrafen die Feststellung der Sortenechtheit von Bohnen, die Verwendbarkeit der Kichererbse, der Samen von Lathyrus Ochrus und L. sativus als Nahrungsmittel. Die Samen der letzten Art lagen auch als Guijas aus Spanien vor. Öfter war die Genießbarkeit der Sojabohne, ihre Zubereitung, die Möglichkeit und Art ihrer Kultur in Deutschland sowie die Chemie der Samen Gegenstand von Auskünften. Eine Zusammenstellung der botanischen Zugehörigkeit der einzelnen Rübenarten und ihrer Varietäten wurde auf Wunsch gegeben, ferner Anleitung zur rationellen Verwertung von Steckrüben, Möhren und Gemüse durch Trocknen, Auskunft über Arten und Kultur der Gartenmelde und über die Bedingungen der Zwiebelkultur in tropischen und subtropischen (rebieten. Sortenzugehörigkeit und Frostbeschädigungen waren bei Rüben und Möhren festzustellen, Suppenpulver und Suppenwürzen auf ihre pflanzlichen Bestand- teile zu prüfen. Das in diesem Jahre in weiten Kreisen und in erhöhtem Maße betriebene Sammeln der Pilze gab, wie schon oben mitgeteilt, in nahezu 100 Fällen Anlaß zur Belehrung. Zur Bestimmung und Nachprüfung wurden 48 Arten Pilze vorgelegt, von denen 31 als eßbar, 11 als ungenießbar, 5 3 als verdächtig und 3 als giftie bezeiehnet werden konnten. Es handelte 32 Bericht über die Tätiekeit des Laboratoriums für Warenkunde 1915/16. sich um folgende hier meist häufige Arten: Aganicus portentosus, Amamita rubescens, Armillaria mellea, Boletus badius, chrysenteron, edulis, elegans, felleus, lupinus, luridus, luteus, pachypus, piperatus, vufus, scaber, subtomen- tosus, variegatus, Olavaria aunea, Olitocybe laccata, Collybia butyracea, Coprinus porcellanus, atramentarmus, Cortinamius cinnamomeus, collinitus, multiformis, Fomes lucidus, Lactaia delieiosa, necator, piperata, pyrogala, rufa, seröflua, Lepiota pirocera, Lycoperdon gemmatum, Morchella esculent« Pasxillus ihwolutus, Phallus impudieus. Pholiota «adiposa, Phuteus cervonus, Polyporus vamosissimus, Psalliota wrvensis, Bhizopogon luteolus, Russula alutacea, emetica, fragilis, livida, ochroleuea, rubra, zerampelina, Scleroderma vulgare, Tricholoma conglobatum, terreum. Obst. Über die Konservierung von Obst, besonders die Trocknung und die verschiedenen Trockenapparate, wurde mehrfach Auskunft erbeten. Eine größere Anzahl Äpfel und Birnen wurden zu Bestimmung der Sorten vorgelegt; ebenso verschiedene Früchte mit der Frage nach ihrer Verwend- barkeit wie Vogelbeeren, Früchte von Orataegus Crus-Galli, Chaenomeles Manulei, Rubus fraxinifelia, hier geerntete Mandeln, sowie Pilmüsse von Manila, die Kerne einer Canaium-Art. Über die botanische Gruppierung der Citrusarten, ihre Verbreitung und Kultur wurde die einschlägige Literatur zusammengestellt. B. Genußmittel. Kaffee. Die Anfragen betrafen die Kultur und Aufbereitung. des Kaffees im allgemeinen sowie mit Rücksicht auf die Verhältnisse in Deutsch-Ostafrika, den Anbau und die Aufbereitung der Zichorienwurzeln sowie die‘ Verwendbarkeit einheimischer und fremder Pflanzenteile zur Herstellung von Ersatzstotfen für Kaffee, wie Haselnuß- schalen, Plantago-Samen (zZ. T. auch als Natha-Saateingesandt), Colanüsse u.ä. Verschiedene Kaffee-Ersatzmittel aus Schweden (Nordjämtland) wurden auf ihre Abstammung ıwmtersucht. So bestand Ärter-kaffe aus gerösteten Samen von Pisunm arvense, Lingen-kafte aus Blättern der Preißelbeere, Enbär-kaffe aus Wachholderbeeren, Islands-kaffe aus gemahlener Cetnanz« islandica, Säh-kaffe aus gerösteter Rinde von Salix Caprea, Mjölklibröd aus Gerstenkleie und Kiefernrinde. Kakao. Die wichtigeren Werke und Abhandlungen über die Kultur des Kakaos wurden für mehrere Interessenten zusammengestellt sowie Aus- kunft erteilt über die zurzeit geltenden Bundesratsverordnungen über die Einfuhr von Kakaoerzeugnissen, über die Vereinbarungen der Fach- kreise sowie über die im Laboratorium angewendeten Methoden bei der Untersuchung hinsichtlich des Schalengehaltes. Tee. Über Kultur, Aufbereitung, Geschichte, Handelssorten und Produktion wurden fir Tee und besonders für Mate die einschlägige Literatur mehrmals erbeten, ebenso über einheimische Tee-Ersatzmittel. von denen eime Reihe von Proben zur Begutachtung vorlae. Bericht über die Tätiekeit des Laboratoriums für Warenkunde 1915/16. ep Tabak. Über die verschiedenen Formen des Tabaksgenusses bei den einzelnen Völkern und seine Verbreitung wurde auf Wunsch die in Frage kommende Literatur zusammengestellt und überlassen. Eine Probe Haschisch aus Mogador bestand aus den gepulverten Zweigspitzen der weiblichen Pflanzen von Cannabis sativa, eine Probe Kif ebendaher aus grob geschnittenem gleichem Material, gemischt mit Blättern von Miecotiana rustica. Eine Probe Tabakersatz aus Schweden war das Kraut von Achillea Millefolium. C. Futtermittel. Die Notwendigkeit der Streeckung unserer Futter- mittel brachte auch in diesem Jahre wieder eine Reihe von Anfragen über Wert und Verwendbarkeit solcher Stoffe, die bisher teils weniger ver- wandt wurden, teils wegen vorhandener schädlicher oder die Verfütterung vermutlich behindernder Bestandteile zu Bedenken Anlaß gaben oder nur als recht wertlose und unerwünschte Zugaben angesehen wurden. Als gewerbliche Abfälle kamen vor Obsttrester verschiedener Art, Mandeln-, Aprikosen-, Haselnußabfall, Rübenkerne, Ziehoriensamen, Kapoksamen, Mungobohnen, Sheanuß, Steinnußmehl, sogenanntes entgiftetes Rizinus- mehl, Abfälle der Kakaobohne wie Keime und Schalen neben übermäßig schalenreichem Kakaopulver, Kaffeeschalen und anderer Katffeeabfall, extrahierter und havarierter Coriander, Coloquinthensamen, gemahlene Hyazinthen- und Tulpenzwiebeln, versuchsweise auch Samen von Manihot dichotoma. Außerdem Kastanien, Eicheln, Crataegus-Früchte, sowie eine Reihe neuer Stoffe, wie Heidemehl, Seegras, Seetang, Renntiermoos und Faulschlamm. Die Unmöglichkeit der Beschaffung der bisher im Handel gebräuchlichen Vogelfuttermischungen gab Anlaß zu einer Zusammen- stellung der möglicherweise als Ersatz in Betracht kommenden Wildsamen und Saatabreinigungen. Über Grasmischungen für bestimmte Böden, die Formen des italienischen Raygrases, den Wert mehrerer neuerdings häufiger auftretender Klee- und Grasarten oder bestimmter Herkünfte, die Mög- lichkeit eines Ersatzes bestimmter Grasarten des Handels sowie die all- gemeinen Normen und Methoden der Samenprüfung wurde mehrfach Auskunft erbeten. 2. Drogen und Gewürze. A. Drogen. Auch in diesem ‚Jahre wurden mehrmals Anleitungen für die Kultur heimischer Heilpflanzen und Drogen aus der Literatur zusammengestellt sowie die Angaben über die mit solehen gemachten Erfahrungen gesammelt. Kerner wurde Auskunft erbeten über Ersatz- stoffe für eine Reihe von technischen Drogen, ihre Eigenschaften und Gewinnungsmöglichkeit, die Verbreitung bestimmter Stoffe im Pflanzenreich und in den einzelnen Teilen des Pflanzenkörpers, die Verbaseum-Arten S4 Bericht über die Tätigkeit des Laboratoriums für Warenkunde 1915/16. als Fischgiftpflanzen, den Handelswert der Tonkabohne u. ähnl. Mit mehreren Proben pflanzlicher Klebstoffe wurden neben der mikroskopischen Untersuchung Prüfungen auf ihre technischen Eigenschaften eingeleitet. Eine Probe ZLycopodium-Ersatz bestand aus Kartoffelstärke, die einen Zusatz von Harz und Farbstoff erkennen ließ. Kräuter, Blatt- und Blütendrogen. Eine als Cominillo de lama vorgelegte Droge aus Guayaquil erwies sich als das Kraut einer Peectris- Art, Herba de piedra derselben Herkunft als das von Usnea laevis. Eine zu Parfümzwecken gebrauchte Pflanze aus Schweden war Anthoxanthum odoratum, Tippeli mul aus Ceylon die Stengel von Piper longum. Eine Probe Herba Belladonnae war nach den einzelnen Stichproben echte Ware. Außerdem waren mehrere Proben Hennahblätter, Foka Urxae wrsi und Lindenblüten auf Echtheit und Reinheit zu begutachten. Eine Reihe aus Ceylon stammender Drogen wurde bestimmt, und zwar als Sana-Kola die Blätter von Cassia angustifolia, Cor die zum Parfümieren dienenden Kelehblätter von Häöbiscus sp., Sapu flower die zum Parfümieren des Tees verwendeten Blüten von NMichelia Champaca, Kirimi saluru die (wohl eingeführten) Blütenköpfehen von Artemisia Cina, Maila flower junge Blüten von Bauhinia vracemosa, Nama] renn die Staubgefäße von Mesuu ferrea, Nelum die von Nelumbium speciosum; eine weitere Probe bestand aus solchen einer Cycadee. Frucht- und Samendrogen. Kine Probe Mutternelken bestand im Gegensatz zu der handelsüblichen Ware überwiegend aus reifen Früchten, eine Probe eines Magenmittels aus Schweden aus den ge- trockneten Beeren von Vaceimium Myrtillus. Sarapiobohnen aus Surinam waren die Samen von Dipterix odorata, eine andere Probe derselben Herkunft die wilde Tonkabohne, die Samen von Dipteriz oppositifolia. Ferner wurden zur Bestimmung eingesandt Früchte von Sapindus Saponaria, Anamirta Ooeculus, Humulus Lupulus, als Fructus Simulo aus Peru die Früchte von Capparis coriacea und Auskunft über ihre Eigenschaften und Verwendbarkeit erbeten. Von Ceylon lagen vor als Sadelingan die Früchte von Randia dumetorum, Saninayan solche von Vernonia anthel- mintica, als Kurasani die Samen von Ayoscyamus niger, Ranavara atta die von Cassia aurieulata, Cascas die von Lallemantia Royleana. Mehrere Rindendrogen aus Nordbrasilien, angeblich Chinarinden, hatten mit dieser zum Teil schon äußerlich aber auch nach dem inneren Bau nichts gemein. FEime näher untersuchte ergab einen Gesamtal- kaloidgehalt von 0,30. Cinchonin konnte aus diesem nicht erhalten werden. Ihre Abstammung war leider nicht zu ermitteln. Eine weitere Rinde hatte anatomisch große Ähnlichkeit mit der westafrikanischen Yohimberinde von Corynanthe Yohimbe. Eine als Pferdemedizin ver- wandte Rinde aus Schweden stammte von Populus tremula, eine als Berieht über die Tätigkeit des Laboratoriums für Warenkunde 1915/16. s5 Kokon potta bezeichnete Probe aus Ceylon von Kokoona ceylanıca. Die im innern Teil leuchtend goldgelbe Rinde dient als Poliermaterial ‚der ‚Juweliere. Wurzeldrogen. Die Proben und Anfragen betrafen die Rhizome und das Pulver von Aheum rhaponticum und ihre Verwendung als Rhabarberersatz, Zusammensetzung und Verwendung der Rhizome von Iris Pseud-Acorus, die Wurzeln von @lyeyrrhiza glabra u. ähnl. Eine als Kotan bezeichnete Probe aus Ceylon waren die früher schon mehrmals als Ooplate root von Bombay und Sonbul elfi aus dem Sudan ein- gesandten Wurzeln von Saussurea Lappa. Amul Karra-Wurzeln der- selben Herkunft stammten von Withania somnifera sowie eine als Etta demetta mul bezeichnete Wurzel von Cissampelos Pareira. B. Gewürze. Mehrfach kamen zum Zweck der zolltarifarischen Behandlung Lorbeerblätter, ob es sich um frische oder getrocknete Ware handelt, Kapern, ob zerkleinert oder geraspelt im Sinne des Waren- verzeichnisses, sowie Wachholderbeeren zur Feststellung des Herkunfts- landes. Ebenso wurde mehrmals Auskunft erbeten über die als Paradies- körner oder Guinea-Pfeffer bezeichneten Samen von Amomum Melequeta und ihre Verwendung als Pfefferersatz und Gewürz, sowie die Ver- wendbarkeit sog. wilder Muskatnüsse zu gleichem Zwecke. Eine Probe roter Wacholderbeeren aus Dalmatien erwies sich als die Früchte von ‚Juniperus Oxycedrus, eine Probe Kümmel war extrahiert. Eine Probe des zur Currybereitung in Tranvancore verwendeten Materials setzte sich zusammen aus Blättern von Murraya Koenigii (Curry leaf tree), Früchten von Capsicum ammmım, Illieium anisatum, Coriandrum sativum, Cuminum Cyminum, Foeniculum vulgare, Samen von Papaver somniferum, Trigonella Foenum graecum, Brassica dichotoma und Wurzeln von Curcuma longa. Eine zur Likörbereitung dienende Kräutermischung wurde gewichtsmäßig auf ihre Bestandteile, Arnicablüten, Pfefferminzkraut, Kalmus- und Angelica- wurzeln, untersucht. Eine als Mahaduru bezeichnete Probe aus Ceylon bestand aus den Früchten von Pimpinella Anisum. 3. Gerb- und Farbstoffe. A. Gerbstoffe. Die Auskünfte betrafen die Methoden der Gerbstoff- bestimmung, die zolltarifarische Behandlung der inneren Rinde der Kork- eiche, die als Gerbmaterial verwendet wird, die als Ulmo bekannte Eueryphia cordifolia aus Chile, deren Holz und Rinde gleichen Zwecken dient und über die das aus der Literatur Bekannte zusammengestellt wurde. Mehrfach wurden auch Tarihülsen, die Früchte von Caesalpinia digyna vorgelegt, ferner Dividivi, die Früchte von (aesalpinia coriaria, Myrobalanen von Terminalia belerica sowie die bekannten Galläptel 86 Bericht über die Tätigkeit des Laboratoriums für Warenkunde 1915/16. unserer Eichen und über ihre Eigenschaften und Verwendbarkeit, z.T. auch Preise Auskunft erbeten. Eine Probe Lohe erwies sich als Eichenrinde, Masaka-Früchte aus Indien als die Gallen von Quercus infectoria. Aus Brasilien kamen versuchsweise verschiedene aus zerkleinerten Blättern bestehende Proben. So stammte die als Mangue vermelho bezeichnete Probe von Rhizophora Mangle, Mangue sarahyba dagegen von Anzcennia tomentosa. Die Blätter dieser Arten werden wie die Rinde seit längerem zum Färben von Baumwollstoffen und als Gerbmaterial verwendet. Weitere Proben bestanden aus den Blättern von Coffea arabica und Mischungen der genannten Arten. Nordischer Herkunft waren verschiedene Gerb- materialien, die als die Rinden von Betula alba, Picea excelsa und zweier Sabx-Arten festgestellt wurden. B. Farbstoffe. Über die Verwendung der Orleanskörner von Bixa Orellana, der Gelbbeeren von Rhammus cathartica wurde mehrmals Aus- kunft gegeben. Ein Färbemittel Suak aus Marokko bestand aus den Stengeln von Andropopon Sorghıum in Verbindung mit einer nicht näher bestimmbaren Rinde. Verschiedene Färbematerialien aus Nordschweden und Lappland lagen zur Bestimmung vor, so die Rinde von Prunus Padus, Almus glutinosa und Betula alba, Blüten von Anthemis tinctoria, Junges Laub von Betula pubescens, das Kraut von Tanacetum vulgare, Alchemilla vulgaris, Calluna vulgaris, Equisetum sp., Zweige von Juniperus commumüs und Picea excelsa, Wurzeln von Rubia tinctorum, ferner Usnea barbata, Cetraria islandica, Bvernia und Polyporus Sp. 4. Ölliefernde Pflanzen und Fette. Eine Reihe von Auskünften allgemeiner Art bezog sich auf die Verbreitung und Kultur einzelner wichtiger ölliefernder Pflanzen, wie Ölpalme, Cocospalme, Erdnuß, Olive, Mandel, Mohn und besonders der Sonnenblume, die Anbaumöglichkeit von Soja und Carthamus, Madia und Guizotia in Europa, die Einfuhrstatistik über die Produkte der Cocos- und Ölpalme, den Saatbedarf für bestimmte Ölpflanzen, Ölgehalt und charakteristische Merkmale der verschiedenen Sent-, Raps-, Rübsen- und ölhaltigen Unkrautsamen, Untersuchungsmethoden und Usancen für Öl- saaten. Eine Probe bulgarische Sesamsaat enthielt 55% Öl, Samen von Valerianella olitoria 14,6%, von Spergula anvensis 11,5°%o, von Ohenopodium album 6,0°/o. Die verhältnismäßig zahlreichen Ansaben der Literatur‘) über das 1) Nobbe, F., Handbuch der Samenkunde, 1876, S. 501; Holmes, E.M., The varieties of Linseed im English ecommerce, Pharm. Journ. and Trans., 1881, Nr. 581; Harz, (C.0., Samenkunde, 1885, S. 951; Flückiger, Pharmakognosie des Pflanzen- reiches, 3. Aufl., 1891, S. 975, Settegast, H., Die Landwirtschaftlichen Sämereien und der Samenbau, 1892, S. 308; Schindler, Fr., Die Lehre vom Pflanzenbau, 1896, S. 128; Bericht über die Tätigkeit des Laboratoriums für Warenkunde 1915/16. 37 1000 Korngewicht von Leinsaat verschiedener Herkunft, die übrigens manche stark auseinandergehende Angaben enthalten, gaben Veranlassung eine größere Zahl hier zur Verfügung stehender Proben bekannter Herkunft vergleichsweise dahin und zugleich auf den Besatz zu unter- suchen. Die Firma Dähn & Hamann sowie das Argentinische General- konsulat waren so liebenswürdig, uns hierbei mit Material zu unterstützen. Die in der Literatur vorhandenen Zahlen beziehen sich sämtlich auf lufttrockene Saat ohne Berücksichtigung des Wassergehalts, der nach König von 5,47 bis 14,20°0 schwankt (i. M. 8,96°0), nach Pott von 5,5 bis 14,2% (i. M, 11,5°0), nach Kellner i, M. 7,1°0 beträgt, Da es sich in der nachfolgenden Zusammenstellung um Proben ziemlich ver- schiedenen Alters handelt, die übrigens unter gleichen Bedingungen auf- bewahrt waren (geschlossene Glasgefäße), wurde bei einigen der Wasser- sehalt bestimmt. Es zeigte sich, daß wie zu erwarten die frische Saat den höchsten Wert ergab, die älteren aber bald eine ziemlich große Übereinstimmung aufweisen. (Günzburg 1916: 10,7°/o., Paderborn 1916: 7,50°/o, Mittelschlesien 1915: 7,01°/o, Türkei 1914: 6,48°o, Marokko 1913: 6,33°/0, China 1912: 7,383°/0, Südrußland 1909: 7,57°0, Persien 1908: 6,94 °/, Buenos Aires 1890: 6,72°/o.) Jedenfalls ist den gefundenen Zahlen der gleiche Wert beizulegen wie den übrigen Zahlen der Literatur. Die nachstehende Tabelle (S. 88/89) enthält die Proben nach Ländern geordnet. Soweit die obengenannte Literatur Angaben für diese oder die benachbarten Gebiete enthält, sind sie beigefügt. Die Größenverhältnisse einiger Herkünfte zeigt die nachstehende Abbildung S. 90. Von Ölsamen asiatischer Herkunft lagen noch vor Cashew-Kerne, die Samen von Anacardium occidentale, Pilinüsse von Canarium Sp., die Kerne von Xanthophyllum Tlanceolatum, Aleurites triloba, Hevea hrasiliensis, Shorea stenoptera und einiger Palaquium-Arten. Über die bekannte Mowrahsaat, die Kerne von Illipe latifolia, ihren Gehalt an Fett und giftigen Bestandteilen, sowie die Möglichkeit der Entgiftung und Verwertung der Rückstände wurde mehrmals berichtet. Von afrikanischen Ölsaaten waren vertreten mehrmals Mafurra- saat, die Kerne von Trichilia emetica,; über die Verwendung des Fettes und der Rückstände bzw. die Möglichkeit der Entfernung des bitteren (geschmacks und anderer Stoffe wurde mehrmals angefragt. Zu erwähnen Pammer, G., und Freudl, E., Leinsamen in: Berichte über die Tätigkeit der k. k. Samen- kontrolle m Wien 1901—1907 ; Zeitschr. f. d. landwirtsch. Versuchswesen in Österreich IV—X:: Bussard, L.etFron, G., Tourteaux de graines ol&agineuses, 1905, p. 92; Stebler, F.G., 28. Jahrb. d. Schweizer Samenuntersuchungs- und Versuchsanstalt in Zürich, 1906, S. 22; Perle, Fr. R., Über die Bonitierung russischer Leinsaaten, Landw. V. St. LXV, 1907, 8.119; Grimme, Cl., Über chinesische Leinsaat, Chem. Revue der Fett- und Harzindustrie IXX, 1912, S.180: Heinrich, M., Vierzigjährige Ergebnisse der Samenkontrolle, ebenda LXXXV, 1914,8S.339: Kunz-Krause, H., Über Semen Lini usw., Archiv d. Pharm. CCLIV, 1916, 8. 36. 9 9 3ericht über die Tätiekeit des Laboratoriums für Warenkunde 1915/16. ’ Untersuchung von Leinsaatproben auf 1000-Korn-Gewicht und Besatz. Nr Herkunft | Alter Tl UDentSchlancre ee — 8,100 >21 Ostpreubene ern 1916 4,835 sa Brandenbwrel wen were 1916 4,560 4.| Oberschlesien (Ratibor) ..... 1916 3,867 5. | Mittelschlesien ............. 1915 3,867 6. | Schlesien (Löwenberg) ...... 1916 3,885 a PPadenbonneeee ee 1916 4,317 Sal Anhalt ee Here 1916 5,050 SA GUnZbUNCEEee ee 1916 4,235 10.| Regensbwg ............... 1916 4,517 sa VETo ande ee 1915 4,495 12.1 Holland (blaublühend)....... 1916 4,660 13.| Holland (weißblühend) ....... 1916 4,500 AS SWViolean ren 1909 4,110 153 Suwalke 1916 4,485 16. |Anchanwelea.. 2 ernennen 1908 5,000 a lWNordeublanderer see _ 4,850 188 Norndrnn andere 1916 4,300 IA AEILAUENG AN ar ee 1916 4,400 D0AMBodolienepee rer _ 6,538 DM I Sudnußlanierzeer engeren 1914 5,690 29 1 Sudnuhlanderer ee 1916 5,700 23. | Jekaterinoslaw (Feodosia) ...| 1909 5,815 94. | Azow ...... ER ES _ 5,360 DON NZaNzZNE er 1909 4,500 26. | Kaukasus, I. Qual........... 1909 5,200 27.| Kaukasus, II. Qual. ......... 1909 5,250 28.| Kaukasus, III. Qual. ........ 1909 5,135 DI Türkei were er 1914 6,750 30. | Türkei (Lesbos) ............ 1913 6,300 Sl Amatollene ee 1916 7,350 SON TLPETSICHIR Se ER. 1908 4,850 SBA]BErSTEnN EMI ee 1913 4,440 Sag Indiensr Werte 1 7,525 || ORT nee == 6,365 8, || Bormay Sasasnossns>- Be 1913 | 7,550 SA SON Dr 1916 6,369 BEA al Kutter = 5,980 39] Kalkuttan a bay. — 4,540 03 RAR ee 1912 4,600 AS ER KU Da 1916 +,940 AS CH Ina TE 1912 4.615 Aaa Chinasabiamı meer 1914 4,640 A42l'Chma, braun... 1916 4,715 1000-K.-G.| Besatz [Sı Efer) no © Bw Au a En EICHE ERSTE Br) Pe u SIT NI ER IIQnHHHD un 8% 7 ji > Ältere Angaben 4,40 F., 6,6138 K.-Kı. 4,92 4,92 Ho., Seel.4,98 F. Nowgorod 4.31 F. Bjelostok 5.31 F. 4,44 F. Odessa 5,29 F. 5,140 B. et Fr. Saratow 4,14 F. 9,09 Ha., 9,09 F. 5,42 Ha., 5,42-5,56 F. 8.13—8,603 F. Bene Indore 9,340 Flü., IHen, Narbada 8,87 Flü. Bold Ralkutta 8,44-9,84Ho. Kalkutta ord. 4,22 -4,92Ho. 4,77 Gr., 7,698 R.-Rr. (zu 94,6°/u neben gelben Sa.). Bericht über (die Tätigkeit des Laboratoriums für Warenkunde 1915/16. sy Nr. Herkunft | Alter | 1000-K.-G.! Besatz Ältere Angaben 45. | China, gelb (mit 14”/, braunen ENTE) a en RR SEE 1913 4,500 3,8 4,83 Gr. (mit 21,5" o br. Sa.): 8,042 K.-Kr. (zu 5,6 "/o neben braunen Sa.). ABS ATIEREIIN any ae ae s. a 5,115 58 -- AYNUMATOREO. . snacenne | — 10,240 62 Tunis13,13F.,Aleier10,90 F, ABA Marokko. asscaneecee ehe, 11,300 4,0 — BON IERIEVÜRKABRURG » ue.e neuen een 1911 4,985 0.7 DUSEIRRRIBEAF TE a ame 1913 5.665 RT Argentinien 7,72 F. | AB ER NE VER ER HER RRERRAERE 1916 4,940 4,2 5,740. B. et Fr DASK BUENOS Aires... June nen 1890 7,615 0,2 _ 53. | Ramallo, Buenos Aires ..... 1910 6,165 gereinigt — 54. | Arrecifes, Buenos Aires...... 6,140 ” — 55. | Baradero, Buenos Aires (Mala- AR Be 5,635 = —_ 56. | Baradero, Buenos Aires ..... 5.665 = en 57.| Baradero, Buenos Aires (Sizi- lianische Saat) .........- N 3,750 rn 8,44-9,84 Ha., 9,483 FE. 58. | Bm&. Mitre, Buenos Aires.... . 6.010 Pr 59. | Azul, Buenos Aires (Siziliani- — SCHETSARL)WE SE ee an rende 10,135 Si = 60.| Juärez Uelmän, Cordoba. ... 6,015 „ 61. |Juärez Celmän, Cordoba .. 7,200 ” — 62. | Rio Unarto, Cordoba ..... 2; 7,450 e; — 63. | Villaguay, Eutre Rios....... R 6,750 » == 64. | Colon, Entre Rios .......... Pr 7,215 n == 65. | San Justo, Santa Fe ........ = 5,770 n = 2 ROTE 9,450 2,0 —_ EEE) Re N e 9,035 0,5 _ SEN EEE ee RE 1913 4,615 1,8 — 69: "Nordamerika .- ............. 1915 4,665 0,1 4,626 4,77 F. 70 | Nordamerika nen: — 4,265 a = sind noch die bekannte Sheanuß, die Owalanüsse von Pentaclethra macrophylla, als Rubberseed eingesandte Samen von Dumoria Heckelit, ‚Jave-Nüsse von Mimusops Djave und die ähnlichen Moabinüsse von Mimusops obovata, sowie die Samen des Portemonnaiebaums Afzelia afrieana, die im Samenmantel etwa 50° Fett, im Kern 15°/o enthielten. Eine angeblich ölhaltige Frucht stammte von Raphia Hookert. Unter den amerikanischen Ölfrüchten sind wieder zu nennen die bekannten Coquitonüsse von Attalea Cohune, über deren Lebens- bedingungen und Kulturmöglichkeit Angaben verlangt waren, Shapaja- Früchte von 4. excelsa, Chambira-Früchte von einer Astrocaryum-Art, Habillas von Ferillea cordifola, Oitieica, die Kerne einer Morquwilea-Art, Samen von Manthot dichotoma und nieht näher zu bestimmenden Palmenarten. g* 90 Leinsaaten verschiedener Herkunft. (Nat. Gr.) Berieht über die Tätiekeit des Laboratoriums Fir Warenkunde 1915/16. La Plata | = > VS 70 N 23 a2 SE So m ad em! 1 ri 4,440 Holland Bericht über die Tätigkeit des Laboratoriunis für Warenkunde 1915/16. 9] 5. Gummi, Harze, ätherische Ole, Kautschuk. A. Gummi. Als Katirah-Gummi wurde ein von Sterculia-Arten stammender Gummi vorgelegt und über seine Eigenschaften und Ver- wendbarkeit Auskunft erteilt. Eine Probe Gummi Traganth erwies sich als echter Traganth, während zwei weitere eine Art Kirschgummi dar- stellten. Eine als Mulukd bezeichnete Gummiart, die in der östlichen lybischen Wüste zur Lederbearbeitung verwendet wird, entsprach gewissen Acaciengummis, Brea-Gummi aus Argentinien erwies sich als das Pro- dukt von Caesalpinia praecox, eine gleichnamige Probe von den Philippinen als das unter dem Namen Elemi bekanntere Harz von Canarium commune. B. Harze, Balsame, Wachse. Über das Cumaronharz, seine Her- stellung, Eigenschaften und Verwendung wurde mehrmals Auskunft er- beten, ebenso über die Gewinnung von Harz aus den einheimischen Nadelhölzern, Vorkommen und Gewinnung des Kaffeewachses, wobei die neuesten Angaben der Literatur zur Verfügung gestellt wurden, desgleichen über Gewinnung und Verwendbarkeit des Acaroidharzes, Gewinnung des Mastixharzes, die Möglichkeit einer Kultur von Pistaca Lentiscus sowie die Eigenschaften des Cativobalsams von Prioria copaifera. C. Ätherische Öle. Die Anfragen betrafen Abstammung, Gewinnung und Wert von Canangaöl, Citronellöl, die Verwendung des sogenannten spanischen Hopfens, des Krautes von Origanum creticum, die Abstammung und Verwendung des chinesischen Galgants, von dem eine Probe zweifellos den Wurzelstock von Alpinia Galanga bildete. D. Kautschuk, Balata. Die wichtigsten Werke über die Kultur der ver- schiedenen Kautschukpflanzen wurden auf Wunsch zusammengestellt, ebenso die Einfuhrzahlen für Kautschuk in den wichtigsten europäischen Ländern und den Vereinigten Staaten für die letzten Jahre vor dem Kriege. Über Abstammung und Gewinnung des Guayule - Kautschuks, die Preisbewegung bei Balata, verschiedene Kautschukersatzstoffe wurde soweit möglich an Hand der einschlägigen Literatur Auskunft erteilt. Mehrfach wurde wegen einer Kulturmöglichkeit einheimischer Kautschukpflanzen angefragt, meist auf Grund der Berichte der Tageszeitungen über die Versuche mit Lactuca viminea und einzelnen Euphorbia-Arten. Dabei konnten die tat- sächlichen Verhältnisse, welche einer rationellen Ausnutzung dieser Arten im Wege stehen, genügend betont werden. 6. Faserstoffe. Allgemeines. Die Bestrebungen, Ersatz für Baumwolle und Jute zu schaffen und einheimische, oft nur in Vergessenheit geratene Faser- 92 Bericht über die Tätigkeit des Laboratoriums für Warenkunde 1915/16. pflanzen wieder nutzbar zu machen, führten zu zahlreichen Anfragen und Untersuchungen. Neben der Zusammenstellung der älteren Nachrichten über solche frühere Nutzpflanzen wurde eine Reihe anderer Arten von noch unbekanntem Wert geprüft hinsichtlich ihrer Eignung nach dem anatomischen Bau, ihrer Verbreitung und der Möglichkeit einer erfolg- reichen Gewinnung und Ausbeutung. Im Vordergrund stand wieder die Brennessel, dann die Faser der Weidenrinde, deren fabrikmäßige Gewinnung jetzt bekanntlich im Gange ist, während :bei anderen gewisse Schwierigkeiten im Wege stehen. Verschiedentlich betrafen die Auskünfte die Zpilobium-Arten, die Hopfenfaser, Eupatorium cannabinum, Lupine, Malve, Asparagus offieinalis, die Verwendbarkeit der Blätter von Cladium Mariscus, Yucca ‚filamentosa, der Scirpus-Arten, Stengel und Ranken von Calystegia sepium, Onopordon Acanthium, die Fruchtwolle der Thypha-, Eriphorum-, Pappel-und Weidenarten u.a. Ebenso brachten die Bestrebungen zur Einführung des Seidenbaus in Deutschland eine Anzahl Anfragen, für die aus der neueren und älteren Literatur das bekannte über die schon mehrfach unternommenen Versuche, ihre zeitweiligen Erfolge usw. zu- sammengestellt wurde. A. Dikotyle Fasern. Weitere Anfragen betrafen den Anbau der Baumwolle, die Verbreitung der verschiedenen Sorten in einzelnen Kultur- gebieten, die Frage ihres Ersatzes durch Fasern der obengenannten Arten, die Verwendbarkeit verschiedener Abfälle von Flachs, Hanf und Baumwolle als Spinnmaterial zwecks zollamtlicher Behandlung der Ware. Embira Faser aus Brasilien stammte von Xylopia ligustrifolia. B. Monokolyle Fasern. Über die Kultur des Sisalhanfs in bestimmten Gebieten und die hierfür geeigneten Gründüngungspflanzen, die Verarbeitung der Sisalabfälle auf Alkohol, Wachs und in der Papierfabrikation wurde Auskunft erbeten. Ebenso über die Gewinnung von brauchbaren Fasern aus der Obstbanane, die Abstammung und Gewinnung des Raphia- bastes, die Abstammung des Mauritiushanfes, von dem auch Proben vorlagen zur Begutachtung des Grades der Bearbeitung mit Rücksicht auf die zolltarifarische Behandlung. Eine als Fiber bezeichnete Probe bestand aus den weitgehend aufbereiteten spinnfähigen Fasern aus den Blättern der Chamaerops-Palme. Gröbere Fasern dieser Palme und Tauwerk lagen auch vor als schrit ed dum aus Marokko, während zerschlissene Blätter der Dattelpalme und daraus hergestellte Taue unter der Bezeichnung saaf bezw. habbil vom oberen Nil (Schilluk) stammten. Weitere Proben von groben Fasern aus den genannten (Gebieten konnten nur annähernd bestimmt werden. Von brasilianischen Fasern konnte eine als Caruä bezeichnete als aus den Blättern von Dillbergia variegata stammend bestimmt werden, eneProbe Macambirafaser dürfte zu Bromelia laciniosa, eine andre Fibra pindoba Lieury zu einer Ati«lean gehören. Eine Bericht über die Tätigkeit des Labaratoriums für Warenkunde 1915/16. z 95 Probe Piassava, angeblich aus Amerika erwies sich als sog. Cap Palmas Piassava, eine sog. Bassine aus Mexico als eine Mischung gefärbter echter Piassava mit gespaltenem und gefärbtem Bambus. C. Gewebe, Geflechte, Papier. Die Anfragen betrafen die mikro- skopischen und technischen Untersuchungsmethoden für Gewebe zur Fest- stellung des Materials, der Dehnung, Reißfestigkeit usw., die Ermittelung des vorzeitigen Brüchigwerdens von Sandsackgeweben, die Ursache einer roten Fleekenbildung in Leinen, Feststellung der Übereinstimmung von Kauf- und Lieferprobe bei Baumwollgeweben, Herkunft und Art ver- schiedener Halbfabrikate für die Hutfabrikation wie Tagalborte, Botanga- borte, Strohborten sowie die Ermittelung des Materials einer Reihe von Garnen und Geweben oder den Naelıweis einer künstlichen Färbung und sonstigen Bearbeitung bei tierischen und pflanzlichen Fasern. Bindfaden lagen vor aus Agavenfasern, Neuseeländischem Flachs und Papiergarn, aus letzterem auch eine Reihe von Geweben, ohne und in Verbindung mit Baumwolle. Eine Filtermasse enthielt geringe Mengen Asbestfasern. Zin Lederersatzstoff bestand im wesentlichen aus Zellstoff mit einem Klebemittel gediehtet und gefärbt. Zwei Proben Polstermaterial bestanden aus den Blättern von Carer brizoides sowie aus Torfmoos, Sphagnum acutifolmum. 7. Nutzhölzer. Die Anfragen betrafen die in einzelnen überseeischen Gebieten vor- kommenden Nutzhölzer, ihre Verwendbarkeit sowie die Möglichkeit der forstmäßigen Kultur dieser und anderer für das Gebiet in Betracht kommender Arten, die Abstammung und Gewinnung des Peddigrohres, die in der Stoektabrikation verwendeten Hölzer, die Festigkeit und Widerstandsfähigkeit von Moabi und sog. atrikanischem Birnbaum, die Ursachen mangelhafter Entwicklung junger Pflanzen u. a. Zur Bestimmung lagen mehrere aus einheimischen Mooren stammende Proben vor, die nach ihren mikroskopischen Merkmalen als zu Eiche und Birke gehörig erkannt wurden. Zwei Maserknollen schwedischer Herkunft stammten von Fichte und Birke. Mehrere Proben indischen Nutzholzes erwiesen sich als echtes Teakholz von Tectona yrandis: doch konnte die nähere Herkunft nieht mit Sicherheit festgestellt werden. Eine als Lasie bezeichnete Probe aus niederländisch Indien stammte von Nanelea ‚fagifolia, Besi-Holz derselben Herkunft von Afzelia palembanica, l,atoena wohl von einer Canarium-Art, Tamoblöcke aus Japan von Fraxinus mandschurica; eine unbezeichnete Probe war em Stück von der Blütenscheide einer Palme. Atvrikanischer Herkunft war eine Probe Nutzholz, die nach ihrem Bau von Afzelia africana stammte; eine als solehes sowie eine als 94 Bericht über die Tätigkeit des Laboratoriums für Warenkunde 1915/16. ‚Javateak bezeichnete Probe gehörten dagegen zu Chlorophora excelsa, dem bekannten Mwule oder Kambalaholz; eine Probe „Mahagoni“ erwies sich als sog. Sapeli-Mahagoni, eine weitere Probe „afrikanisches Nutzholz“ als sogenanntes afrikanisches Citronenholz. 8—9. Kultur von Nutzpflanzen, botanische Bestimmungen und Literaturnachweise usw. Aus der vorhandenen Literatur wurden außer für die schon im Kap. 1—7 genannten Nutzpflanzen noch für eine Reihe anderer kürzere Mitteilungen über ihre Kultur gegeben sowie zahlreiche Pflanzen, Früchte und Sämereien bestimmt und für einzelne dieser Objekte die gewünschten Literaturzusammenstellungen angefertigt. Bericht über die Tätigkeit des Laboratoriums für Warenkunde 1915/16. 95 Il. Samenprüfungen, Futtermittel-Untersuchungen usw. (Zugleich [XXV]] Bericht über die Tätigkeit der Abteilung für Samenkontrolle für die Zeit vom 1. Juli 1915 bis 30. Juni 1916.) In der Zeit vom 1. Juli 1915 bis 30. Juni 1916 gingen insgesamt von 573 Einsendern 8129 Proben (gegen 596 Einsender mit 10 522 Proben im Jahre 1914/15) zur Untersuchung ein, und zwar: von al, 2a |2 i 8 | = = = D < 3 Sl 5 \ | BR |" | a IE = y- l 3 Hamburg.. 158; — | 1l21||180 | 968) 366) 6) 9| .2| 21| 18] 973 786 1263| 7 || 2546 N 1 N | | Ostpreußen ......... 231 3111 11.28°| 141 51, 6| 1 31,4 _ 1 23 — | 209 Westpreuben........ 2) 20 an er er le les Een 1117 262 Brandenburg ....... | 333 — | 3—|| 36 | 366, 3081 39) 7212| 16| 6 1 ı 1|33| 3 | 858 Bonmem. .ı........ 31) 4| 31 11 39 | 590) 196) 141137/11| 36) 7 - | 11 — ll 99% BABen cn 2. an: 10|—:| 3] 1} 14 Tale sl 2, en == 116 Schlesien .. Sl lad 26 | 125, 28 A 4 —| | 42 — 2| 3 —| 17 Schleswig-Holstein...| 29) 2| 91 4 4 | 107 45) 31 3 3 16/33 — 3 6| 19 9 | 247 Hannover........... 26|— | 2] 1|| 29 | 544) 581 12) 9) —| 2) 92] 31) — 2| 4— | 754 Westfalen .......... | le en) 1 == 154 Provinz Sachsen..... 29 11) 21 33 | 242] 35) 16, 1.— 1.72 — | 7|— || 381 Hessen-Nassau ...... 1-—ı1ı 92 2 (ee ee ae 3 Rheinprovinz ....... 20 — | 21 1 23 1 2481 37) 3 2] | — j150| 6) — REES | 454 Preußen zus. .....|248) 14 33114309 |2765| 838110.240| 28 | 75.428! 43) 4 | 14| 73115 || 4633 BEYER. an. el li g9I|—-— ıi—-'- —|- -1— | |— | |— h) SEELEN er zz el 64 8 == = 5 2 74 Württemberg ....... 4— — 1| 5 BU EEE ee 1 | 36 ERINIE e ERE 3 —|-—| 3 2 — 1 — 3 IEIERSEDEO ne een. "8 111-1 10| 2 12) — —1- -|1—-| 3 |— 1— || 188 Mecklenburg-Schwerin] 17 — 3—| 20 907481 —ı 12152 2 14 123 Mecklenburg-Strelitz.| 1—|1—| 2 al — 1 11 Sachsen-Altenbure ...| 1 — — — 1 N ee ] Oldenburg .......... 1—|-—| 1 1 9I- - —- — 3— —_ |—|— 12 Braunschweig ....... 6— 1—| 7 20 — I— |! 1— - 6— — 1, —| = 28 Waldeck ..... re 1 —— 1 6 — 1 — — - 6 Hansestädte (Bibeek)| a — — | 2| 5 2] 1— — | 2— 219 — | 204 Übrige Bundes- | | staaten zus.. 64 TI 6 3| AI 238 36] 11:31 2 11 Ne 1] I 4 169) — || 695 Österreich-Ungaım ...| 4—- —— | 4| 198 17 — 01-21 Luxemburg ...... 3 ——| 3 13 —ı = 11, 7 0 = N 13 Schweden .......... 2ı —ı——|| 2 = a | ln A 6 Nord-Amerika....... — ——|1)j 1 5 a0 1 3 a ee 21 l Ausland zus.......1 9 — 1-1 LI 10.].216) 29 — 1 2821 - || 258 .. | | I | Überhaupt .......... 479 15 40,39 573 |sıs7 1180 117/252] 32 | 102 1466143) 10 1804 1505| 22 || 8129 Laufende Nr. Ham DHOSoDmÄanurwmH Hrm SU © Hrr @ 1 !) Inkl. Keimyersuche aus Grasmischungen. 965 Bericht über die Tätigkeit des Laboratoriums für Warenkunde 1915/16. Über die Proben und Untersuchungen gibt die folgende Übersicht Aufschluß. Samenart I. Samenprüfungen. 1. Kleearten. Rotklee (Trifolium pratense L.) ........ Weißklee (Trifolium vepens L.) ........ Bastardklee (Trifolium hybridum L.) ... Inkamatklee (Trifolium incarnatum L.). Sommererdbeerklee (Trifol.resupinatum L.) Kleinblütiger Klee (Trif.parviflorum Ehrh.) Wundklee (Anthyllis Vulneraria L.)..... Luzerne (Medicago sativa L.) -......... Hopfenklee (Medicago lupulina L.)...... Gehörnt. Schotenklee(Zotus cormieulatus L.) Zottiger Schotenklee (Zotus villosus Thuill.) Sumpfschotenklee (Zoius uliginosus L.).. Weiber Steinklee (Melilotus albus Desr.).. Gelber Steinklee (Melilotus offieinalis Desr.) Esparsette (Onobrychis satiwa L.)....... Kleemischuna wer See re ee Nee Klee- und Grasmischung................ Kileesiehsei2.. sen m ee 2. Gräser. Engel. Raigras (Lolium perenneL.) ..... Italien. „ (Lolium italieum A. Br.). Westerwald.„ (Lolium ital. westerw.) . - . Argent. (Lolium ital.Gaudinid.(.) Franz. „. (Arrhenath.elatiusM. et.) Knaulgras (Dactylis glomerata L.)...... Timothee (Phleum pratense L.) ......... Honiggras (Holeus lanatus L) ......... Wiesenfuchsschwanz (Alopecurus prat. 1..) Geknieter Fuchsschw. (Alop. geniculatus 1.) Wiesenrispengras (Pou pratensis L.)... . Platthalmrispengras (Poa compressa L.).. Gemeines Rispengras (Poa trivialis L.).. Hainrispengras (Poa nemoralis L.)...... Spätes Rispengras (Poa serotina Ehrh.)... Wiesenschwingel (Hestuca pratensis Huds.) Rohrschwingel (Restuca arundinacea Schr.) Schafschwingel (Festuca orina L.)...... Rotschwingel (Festuca vubra L.) ....... Feinschwingel (Festuca owina capillata L.) Verschiedenbl. Schwingel (F.heterophylia L.) Trespenschwingel ( Vulpia bromoides Dam.) Drahtschmiele (Aira flexuosa L.)........ Rasenschmiele (dira caespitosa L.)...... Ackertrespe (Bromus asvensis L.).......: Wehrlose Trespe (Bromus inermäs L.) ... Anzahl der Proben mo HI Dot 11-1109 4 1 UIW Ut<1-1 O1 Dim ob} | 13 re & “S } 1] Untersucht auf De: et sa ee 3 2.183 3 3952822 CE = rS 3/8 ee | ei a5 Isis A | \g| a 9 \® Kos 28 eBanesng“ 5 |6 I8| 9 | = >4 37916271014 72 — — — | — 16435 13 2021491) 465) 442) — | —- — |) 13452 52405 AA — 550 7 1530 153) — 2728865 = = 1 de = -—= 23 \eizic oa zie- = 1 = A 8 3 — Nor en ul -' 0 132 2—-— — —| 10 15: 1.50011221, 81 70) | N — 193) 31. 910 Ze — 2 — 3 — > ya — 13 -ı a— U ai —ı | = Ol 2 N az ma a 6) = 3 — 4 el = abılı 1 == u 1 —|— 9 ge ——, = 15 — 54 1 5 Ve ei 63 _ 6 1 1-|—|—| — 3 | 7-ı 1 1-— —-|- 9 10 | 334) 20 11240 1262 — 10 — — 2876 == 5 5 BAM —, 6 —| || 845 — 22 90 88 — 2.—| — | 184 04 1.43, 2a—=| 35 —ı 0089 — —- /—-| 20. 2%20-—|1—'—| — 40 —ı— |—| 4)48 —|i— — | — 92 — — | 1} 100 104 — | — — | — | 205 — 319 4 118 1118 — — --| — || 559 2 20793192361 1 59 — 127 Dal) 24 _— -|— 4 3- | -|— 7 — 1172386 — — —| — | 16l — 7 [0 214 ap 1 27 — in ame — 47 SE 311 229) 60 — —|-| 1 1 - - — 2 _ 3) 4 105 9116 — — — —«| 228 — nl RgI gl Er 18 _- |) 12099 —|i—-—| — || 212 0 | 1a Sr — 25 al al een 62 2, = = 6 he >= 14 zu) ID lm, = 4 — — I—ı 169 19] — | | 35 _— | Ba el itil _— I 7 11 - —- —-— —| 5 _— | A) 5 — — || .10 \ Bericht über die Tätigkeit des Laboratoriums für Warenkunde 1915/16. 97 5: Untersucht auf a 2 Me —. 00 So s as[®|.|8| 31% 8:2 3]8r|-5 e Samenart Sl Ey e-e = E58: 2 53 38 = ugs ı a|e2| 2 | 3 jeSisgl 2|85|25 = =, 95 Eu en I - Ps I > N = l a War a Le a Ne) - t5] Weiche Trespe (Bromus mollis A. et @.). {j - | - 7 N — — 14 46 | Riesentrespe (Bromus giganteus L.) ..... l - | 1— 1 l- - —- —| 2 47| Aufrechte Trespe (Bromus erectus Huds.) . 1|-|—- - 1 1 — Zn 48| Roggentrespe (Bromus secalinus L.) ..... 1 1 — _ 1 1 —| 2 49 | Fioringras (Agrostis alba Schrad.) ...... 35 — 1 1 19 YTR I — | — 76 50] Landschilfgras (Calamagrostis epigeios L.). | —}>= 1 1 = u) 51] Kammgras (ÜUynosurus eristatus L.)..... 56 — 0 —) 56 156 —_— — | 112 52] Rohrelanzgras ( Baldingera arundinacea L.) 1 N re a Rn 2 12I1— — _ 24 53] Echtes Geruchgras (Anthoxanthum odor. L.) 41 — —_ — 4 t —_ — 8 54 | Unechtes Geruchgras (A. Puelli Lee.et Lam.) 6 I — - 6197 lung 55] Goldhafer (Avena flavescens P. B.)....... 2I- — - 2 2 | 4 56] Wasserschwaden (@lyceria aquatica L.) .. 1I—- —|-— 1 l- - - -—-| 2 57| Pfeifengras (Molinia coerulea L.) ........ 1 l 0. 1 11—i—'-—|—|| 3 581 Quecke (Triticum repens L.) ...-......-- 1 _ _ 1 1li—|ı— - - || 2 ERREEERSTNSCHUNDON Senne een. 35 2.) 2 ,--| 31 N !—|i— — 35 3. Ausdauernde Futterkräuter. S - s 81 -ı— — ı 1% 60] Kümmel (Carum Carei L.) ............ 7 — ı- 7 ee a 61 | Schafgabe (Achillea millefolium L.) ...... 1|—- — — 1 I r—l1—i1—1- ll 9 4. Einjährige Futtergewächse. 109 1 — —- 18 14 — — — 215 62] Serradella (Ornithopus sativus L.)....... 79.1 11,751 731 —1—|— | — || 148 63 | Spörgel (Spergula arvensis L.).......... 16|-' —-— — | 6 | -—— —| — | 32 BANEMaISS (Zen Mans Li) 2 nen en 10 | — - '— | 10) 10 | — —ı— 20 65! Gelbsenf (Sinapis alba L.) ............. 8 1j- -| 7 5|1- —-|1-| — 3 . 5. Hülsenfrüchte. 252 L | — | — 1243: 251 — —"— 49 66| Erbsen (Pisum sativum L.)............. ie Ben ea en ee 24 67| Peluschken (Pisum arvense L.) ......... 191—- | —- — 19 139 —_ = 38 68] Erbsen- und Bohnengemenge ............ 13 | — | = 131713) —-1—-|—| — 26 69 | Bohnen (Phaseolus vulgaris L.)......... 3.1 — — rare 5 70| Saatwicken (Vieia sativa L.) ........... 70 11 — I 67) 941 — || 137 71 | Sandwicken (Vicia villosa L.) .......... 8I— | — !'— 8 81 —ı—i— |’ 16 EAWICKENS LH VECHE-BDEC.) Senne a sI- - - 8 8 — |. — 16 73] Große Bohnen (Vicia Faba L.)......... 3l — | — !'—-| 31) 3 —' —|— 62 74| Weiße Lupinen (Zupinus albus L.)....... 31—|-:'- 3 Net — 6 75| Gelbe Lupinen (Lupinus luteus L.)...... OU ee a TED — I 12499 76| Blaue Lupinen (Lupinus angustifolius L.) 33 | — — 31) 3ı— —|i-'—| 64 77 | Schwarze Lupinen (Zupinus Tuteus var.)... 1l—-'i—- — 1 l - - - — 2 6. Getreidearten. 134 | 6!— '—- 19114 2 —-|6 — | 37 78| Gerste (Hordeum vwulgare L.) ........... 32 1— — - 2392 — —|- = 64 291 Hafer (Avena sativa L.) ....=-..=...... 63 I 1 — !—.| 61 |, 62. 2 126 80| Weizen (Triticum vulgare L.) .......... 19 I — |- 38 10 — —-—i6 —| 9 81| Roggen (Secale cereale L.) ............. 9I— | — Bl gr — Tee) 17 82] Hirse (Paniewm miliacenm L.).......... II — | - |- 1 l- - — — 2 BEENENIFKOTDE HS se ea are ra ee 2 =, 2 2 — u | 4 84 | Buchweizen ( Fuyopyrumeseulentum Mnech.) s — GES —_ | 15 ') Inkl. Keimiversuche aus Grasmischungen. *) Die Keimversuche von 22 Proben Grasmischung sind bei den verschiedenen Gräsern ver- rechnet, siehe "). 98 Bericht über die Tätigkeit des Laboratoriums für Warenkunde 1915/10. Laufende Nr. Untersucht auf 3) 3 ER es) 2: rd 338 & sel3a|l./3|3| 8 3832 a 2005 Samenart sAl=ı 212: | EBEZIFEIE Es: ei ae = BEE le | = nagazBgzel || = Gase a a 7. Wurzeigewächse und Gemüse. 451 | 1 1441| 450 |194| — |10. — 1097 Runkelrüben (Beta vulgaris Rapa Dum.).| 174 | — | — — 12/173 173 — 10 — | 598 Zuckerrüben (Beta vulgaris altissima DO.) ae a a ee 62 Steckrüben (Brassica Napus esculenta DO.)| 17 a | = 35 Stoppelrüb. (Brassica Rapa esculenta Koch) al gl — 18 Blätterkohl (Brass.oleracea v. acephala DC.) a | le 3) 3) —|=|1—| 6 Kopfkohl (Brassica oleracea v. capitata L.) 2 ji | = 24 Vosenkohl (Brass.oleraceav. gemmiferaD(.) 1 —ı—|- 1 | >= 2 Kohlrabi (Brassiea oleracea gongylodes 1.) ae 2a ee 4 Blumenkohl (Brassica oleracea w. botytis L.) | = = |) — 1 Vej-j=ı-= 2 Möhren (Daueus Carota L.)............ sd. — | 1783) 582 1 Schwarzwurzeln (Scorzonera hispanica L.) 6 -1-1-| 6 6|-|—-|—-| — 12 Spargel (Asparagus offieinalis L.) ....... 1 lei = be -- = 2 Spinat (Spinacea oleracea L.)........... | > 94 Gurken (Cucumis satiwvus L.) ......2.... 2 = l—|— 2 2) -|-|-|— 4 Dalatı ((ractucansaunoaDn) el, eee| = 12 Endivien (Cichorium Endivia L.) ........ 1 -— 1-1 Il ei=|=)| = 2 Zichorien (Cichorium Intybus L.) 31-1 — | — 1 al — 4 Kresse (Lepidium sativum L.).......... 1 = | = | — 1 Ice - = 2 Sellerie (Apium graveolens L.).......... 31I— | — DEE | | el ee 6 Zwiebeln (Alluum Cepa L.).. .......... 36 = | |- 32 61 — 1-1 —| — 68 Petersilie (Petroselinum satiwum Hoff. ): 2|—- -,-| 2 2|—- -/—-| — 4 Kerhel (Anthrisceus Cerefolium Hof.)..... al a 2 elle) > 4 Pormee (Alnum Pormun ID.) 2er... 12 = ee || = 24 Radies (Raphamus satiwus var. Radiola DC.) 31-1 |. 3) 3-1 -|i—| — 6 Mairan (Origanum Majorana BL.) ........ 2 = = 2 92 | — 4 8. Olsaaten. 145 3 2,37 641 =) 6) 122203 Sesam (Sesamum indieum L.)........... 4|—- —|- 141 —- —|-/—| — 14 Mohnsaat (Papaver sommiferum L.)... De ee —=| 15 Leinsaat (Linum usitatissimum L.)...... 99 1 — 21—ı El 4 44) — |) 3 As Holl. Senfsaat (Brassica nigra L.)....... ge! De ee = — 6 Raps (Brassica Napus DB.) ..........2.. 3 - = = 2 8 ) Rübsen (Brassica Rapa L.)............ 1 — | Zi 2 Ravisonsaat (Sinapis awensis L.)........ 1 1 1 = = ==) 2 Illipenüsse (Illipe latifolia Enyl.).... 4 = — | 4 4 Ölvettie (Raphanus sativus I.) ......... 1l—- — — 1 li, = 2 Sojabohnen (Glyeine hispida L.)......... Il — — 1 Il =-leli=| = 2 9. Gehölzsamen. de — 3 3-11 4 — 10 NICH RinalsES less In) re Be | 6 buche ARagussilwaunıenD)E 4 | — = = > 4 | a 10. Zier- und Nutzpflanzen. 3|-=|—|- 2 3 — 1-1 — bi) Hoplien (Ilummlus japoniens L.)......... 1 = — ll — ( = 1 Morgenpracht (Ipomea pyurpunea) 2....... | 1 | z = 2 INESC ar alas ad] | 1 u 2 Laufende Nr. 125 126 127 128 129 130 131 132 133 134 135 136 137 138 139 140 141 142 143 144 145 146 147 148 149 150 151 152 153 154 155 156 157 158 159 160 161 162 163 164 Berieht tiber die Tätigkeit des Laboratoriums für Warenkunde 1915/16. Bezeicehnı Il. Nahrungs-, Genuß- u. Futtermittel, ıne der Probe 1. Nahrungsmittel. Weizenmehl und -grieß................. Roggenmehl und -grieß................- Maismehl und -stärke ...... ser u...202..o Reismehl und -stärke................. BERTOHEIMERTER er ee a eneee NERTIORIDERE ee ee nei see rn EEE TE RE AR ER KENREmmANR re br EHER Be re BEHIIISBHUNDEN EI Eee er ae sure ERROR ner Deren has ehrn eh IBUCHWEIZENETULZE.- 2 aan en nes RER I EEE REN 1 TE RTENE sn R DER OR NEE een en recene Suppenpulver und -würzen ..... 2222220. EEE EG RI NENESSE STAR Maton-und Bipulverv....o scene ae IHONIS UNGR ZUCKEN eh. eanree ice erernnnnaiete Butter- und Butte POVSHE Ze he Paaren 2. Genußmittel. Kaffee und Kaffee Kaffeesurrogate .. Kakaopulver..... Kakaopräparate... Schokoladen ...... IE re BIOern see Ser ÄNSWer dann. .e Verschiedenes ... Mischungen ... ........ 4. Futtermittel. a) Mehle und Abfälle. Weizenkleie..... Roggenschrot und Gerstenschrot und Haferkleie....... Maisschrot und -k Reiskleie........ Bucehweizenabtälle RITA er INA Re TEE b) Ölkuchen. Leinkuchen ..... Rapskuchen ..... Baumwollsaatmehl Anzahl der Proben Ten JUAN SO 636 Sı Ss „ve ask Kork Do 2E21 1 Untersucht auf a. 8318 352.3 ah eilnsla.) a leasge| S alalea|ı 8 = |Ea|3E 3 = EHER 12 © 530 3 = Bi 1 ua | E 1 2 3 > 6 7 5 120 3 ae ee = 3 = 3 .: 6 =. 7 6 — u = 5 BE N 1 n {. — 6 = Bes == ya — > — — ie — = —— 24 er —_ _— —, 12 - u) — == _— 2 _— — “— nn =— —: > — a U Se en 8 in — Zune > ni FE pr} _ — — == — = 16 === — 13 1. =: == — ll) - 11-1 — — 5 u, u a 3 e _ (| —- — —_n 15 — ee — . > 27 —— En = —_ a 2 I ar KH N er zer Se ER 39 - an nn 1 Fe en 2 — 35 = — 1204 _ == En e en ee nie —— == 1 = — ee En aa = 1 a FE IS a IK Ben Kann, it | & 13 a 16 Br 27 _ — | |-110|-1|1—-|—|- 3 = > 1 hl es zu Bet s el nis = ee 15 ee, —, ai au 2 — N NE Zusammen- are) setzung o 3) Anzahl der Untersuchungen — 1 Sc mi NDOAOSIIDD DEN IWD - 100 Bericht über die Tätigkeit des Laboratoriums für Warenkunde 1915/16. n & Untersucht auf ee! = 43 ZEN Sl: alu ag Ei 3 R oe|3 oo #8 % s aS3E a|o&l| E Bezeichnung der Probe Sale 2 28|2|83: 55 =8 = 3.2 213,8 | ass : | ssısa ® © | EI # | se Pre 2 sel an S! = .ıL >| ZUNSEE = 223 Salem | © > === 65. KoKoskurchen Pe ee ee 3 3 1 5 66 wPalmkernkuchenge ee re 1 1 1 167 | Sonnenblumenkuchen ................... 2 9 | 2 16S12Sojabohnenmehleseeeeree nee B 9) | 3 169) DRapokkutchen nennen ll=- = ji) = |) ee 1 170), Sheanußkuchente ze ee nee | ee > = P) al] Mowrabkuchene ger er 13 nr 13 D) 15 172] Kakaobohnenkuchen .............co22020 3 3 | 5 1 A 173) ORTZInUS ku Chen 3 3 | 3 c) Mischungen und andere Futtermittel. 371 366 67| 433 174| Futtermehlmischungen .................. 205 905 | 16 221 ITS) WBohnenschroiggeeeereeer ee een 4 | | 4 | N | 4 IGleRübenkernnehlgereese esse 13 13 | Sa 4 17 za wEhchelkittermelleerserreeeerer 4 4 | | e 4 78} |ORTeesamenmenleeeserer ers eng I 5 | er er een 5 9) KGrassamenmehler see 5) 3 = 3 u), IKleBnenumells so ) RElareinudelnegne erregen ») 2) 1| 3 183jlESpeltspreumehlee nern een ee 9 0) RE | 9 1823 WEITckselapfalleser ea ee ee wet ul aa Le 1 4 ISäErdnußkleier ser er: 6 6 — 6 is6ı wRlächshüülsenger ee e rer 1 1 = 1 9 szuSteinnußmenlegsenrer nee eg ereeeee 4 Al — 1 5 188 | Ölkuchenmischungen .........-22e20222: 51 51 31 72 sg) Manihotsaatnehleeee ee 2 2) = ) OO Gewürzuickstandege ee B) >) 92 IST RICchenaptälleee ee ee 3 3 | 3 6 OD ETTEHENNE er. 7 7 7 193| Melasseschnitzel ..............cr....... 2 1 = 9 19 DMaisschlemper erregen 3 Dee en 1 3 51 BKartoitelpülpere ner 9 9 e- 3 19 9 6 BHTEISCh neh WE er 13 | — | —-— -— 13- -- — 6 19 ey) seinen ik Brosvasensososoneaonenussno 13 | — | - - Wo ei- == 5 18 | Ill. Andere Untersuchungen. | 1. Faserstoffe. Alle) — | Se N a 4 | 1981 Kap ol we Se ee Er en. 3 | 023 3 199] Papiergaungewebe...................... 1 | =e 1 it 2. Erdproben und Düngemittel. 18 _ 2 _ 16 18 2001|"Bodenprobener ra Ener reger 6 u 6 6 SOlMOEIbscHlamm Set Bee ee ee relre 3 use 8 S 202| Wasser ......... ae LE ee 2 — > D) S031| Honnspaner re Eee ee 231-1, —-| 21 |<-|—|<-| = 5) #7 | | | Ein Dre] Zusammen... | 8129 | 56 4127 651 4596 3183 240 10 30 148113041 Berieht über die Tätigkeit des Laboratoriums für Warenkunde 1915/16. 101 Es wurden mithin ausgeführt: Echtheutsbestuamungen v2 2: 2.2.-vnarreceener ae 56 Feststellung des Gehalts an Seide ............. 4124 Herkunftsbestimmungen =... sauna. 651 En Al yBan:! ee nun: 4 596 BKEUNDTLUNDEN re ee 3 183 Gewiehtsbestimmungen ......--.---2ce22ec20n. 250 Feuchtiekeitsbestimmungen . 22... 222222022200: 30 Feststellung der Zusammensetzung ....... 22... 148 Zusammen. ..13 041 Auf die einzelnen Monate verteilen sich die Eingänge wie folet: 1915 1916 Übertrag... 4315 NE RT ER ID ON 411 EN er an ORTE 977 TADNISUE era seh een arte rennen, 438 HEhruan re need se ans 856 SEITEAD LS ap Re DE 766 METZ ee ae nee an 1084 ANNE der A RR orte s61 Fe EEE 452 RL ee 985 N a Sean de areieleeteiayader sie 252 DER RE s54 Tr ee een 193 Übertrag... 4315 Zusammen... 8129 Der absolute Kleeseidegehalt stellte sich folgendermaßen: : Rot- Weiß- Bastard- Inkamat- Wund- Lu- Hopfen- % Birk Ike Timo- bei Schoten- ' Schoteu- klee klee kl ke klee zerne kles Klee ke , thee waren von ....]2021 405 550 7 40 500 113 3 71 319 Proben seidehaltig ....| 1451 98 v13 1 5 374 6 > 23 113 = oder in ° ....| 72 24 39 14 12 75 5 100 32 35 e et 49 | +9 | 7 | Hua) 49 +2 | -7 +04 + Ferner wurden 5 Proben Kleinb und seidefrei befunden. lütiger Klee auf Seide untersucht Von 5 Proben Sumpfschotenklee waren 3 seide- haltig, 2 hielten noch die Latitüde von 1 Korn in 508. 3 Proben Weißer Steinklee und 1 Probe Gelber Steinklee waren seidefrei. Von 54 Proben Kleemischung waren 23, von 6 Proben Klee- und Grasmischung waren 2 und von 7 Proben Kleesiebsel 6 seidehaltig. Bei 5 Proben Englisches Raigras, 3 Proben Italienisches Raigras, 1 Probe Wiesenrispengras, 1 Probe Gemeines Rispengras und 3 Proben Wiesenschwingel konnte keine Seide festgestellt werden, dagegen waren 2 Proben Grasmischung Seidehaltig. 102 Bericht über «die Tätigkeit des Laboratoriums für Warenkunde 1915/16. Innerhalb der Latitüde von I Korn in LOO resp. 50 g lagen: bei Rotklee......... 37 % und seidefrei waren 28 9, „ Weißklee ..... m A es a RO. „ Bastardklee ..... ar all, Ye Inkarnaukleese le le Wundklee....... Se Se + elnzerner A R De Hopfenklee...... N, Ge Geh. Schotenklee. 33 — ,„ .. Zait: s le; 68. „ Timothee ....... el 65. Rotklee enthielt in 100 e: keinegkleeseide m UNTEN. ee er eg ER KONNTE ER TE 1 undeninzeite, Seide see VE 0 REITEN a ee Ihe "esmehrenenkiruchteng ee INEhRERe AO ee i n „. und unreife Seide. .......... h: richten ke 570 Proben 9 eh zusammen 65 %o 90 „ Tan 100 „ 96 „ 65 „ ) 3a a 79 , Remheit und Keimkratt Bericht über die Tätiekeit des Laboratoriums für Warenkunde 1915/16. Samenart Weißkleei:.......:. Bastardklee ....... Inkarnatklee........ Kleinblütiger Klee .. Wundklee REINER aaa aan Hopfenklee ......... Gehörnt. Schotenklee Zottiger “ Sumpfschotenklee ... Weißer Steinklee ... Esparsette........-- Kleemischung ....-- Kleesiebsel ......... Englisches Raigras. . Italienisches „ Westerwald. „ Argentinisches „ Französisches „ BUAUIETRSFe 2... Honiggras Wiesenfuchsschwanz. Gekn. Fuchsschwanz . Wiesenrispengras ... Platthalmrispengras . Gemeines Rispengras Hainrispengras..... Spätes Rispengras .. Wiesenschwingel.... Rohrschwingel Schafsehwingel Rotschwingel Feinschwingel Verschbl. Schwingel.. Trespenschwingel ... Drahtschmiele Rasenschmiele Ackertrespe ........ Wehrlose Trespe.... ‚Weiche Trespe...... Riesentrespe Anzahl der Proben Reinheit und Keimkraft. Zusammenstellune der gefundenen Maxima, Minima und Mittelwerte. Reinheit Maximum Minimum 37,3 | 98,8 57,8 | 97,8 58.0 | 99.0 94,3 | 97,3 88,8 | 98,0 71,2 96,1 83,6 | 99,5 75,5 99,6 68,0 | 91,4 87.5 94,0 91,8 | 93,5 95,5 | 98,5 95,7 99,5 69,5 | 97,5 66,0 7.5 98,8 2.8 99,5 5,5 995 89,5 98,4 945 29,5 95,5 77.0 | 99,5 12.8 90.5 51,0 | 68,0 67.0 79,5 60,0 98,0 60,0 90,5 41,5 197,5 46.0 855 88.0 88,0 20,3 .99,6 65.4 90,3 11,5 |93,8 395 96,5 25 79,5 43,3 | 79,8 49,3 49,3 39,7 | 84,0 65.0 93,5 92,3 | 98,9 61.4 95.8 41,4 74,8 65,3 65,3 Mittel 37,6 66,0 s4,0 90,7 96,0 94,5 77,6 79,0 95,5 59,8 60,2 73,0 32,8 80.9 s1,5 73,4 88,0 36,5 1,0 63.2 I. - niit = Keimkratft Sa 2 Sa || = ER en ZEN Ed SE Ike = nm m | 442| 2) 97 || $SI+6)) 13826 | 98 || 79+9 153 ||11| 97 || 65-+10 s| 2 91 | 2-1 3165| 71 || 68+20 32116) 87 || T0+8 7716 96 || 70+6 s7I16, 97 || 76-+4 5120, 92 | 66+11 765 | 89 || $2+6 21182) 92 || 87+2 4156| 77 | 66-+11 9154| 93 69 331) 83 56 1 2702 2 1795| 0| 97 17 88127 | 99 76 4929| 92 62 201167 93 s4 48|| 9| ‚95 74 104 |22| 98 tor 11813, 99 7 361112) 90 64 1330| 87 74 3187| 96 95 s6 120 | 91 69 13163 | 79 72 2223| 86 62 29138 | 59 69 1196| 96 96 116| 4| 98 72 9119| 91 | 60 92 2 9 66 11128 76 60 9739| 92 65 6128| 91 50 31110, 100 4 19| 0| 84 59 6| 3) 64 30 Su l2)2195 A) 5126| 92 50 7| 9| 9 54 1148| 48 48 103 1914/1915 | Gegen das Mittel Vorjahr > = Rein- Keim- = = heit kraft = =) en, ‘© D) +07 = 12 eh) 94,9 | 8s6+81)| — 2,4 — 5 90,8 18211] — 3,0) — 3 90,7165+9 I — 0,3 98,5 )64+2 3,0 + 8 87,5 |60+9 | — 0,2) +10 98,1 82+10 | — 1,9 —12 97,6 7944 |— 09 3 94,7 | 88+1 1 —13,6| —22 92,4186+7 |— 13 — 4 39,7/71+5 |+ 3,0 +16 86,9 |166+10| + 9,9) — 990) 65 — 1,0!+4 977,5 49 — 99 +7 92,4 3 — 84 —6 37 89 3,0 +6 96.4 63 — 04 — 1 HA 78 |—- 06-6 32,8 7 — 49 — 1 3329| 8 — 39 — 9Y1| 8 0,6 + 2 76,41 68 |—16,6 — 4 6L.L 2709 — 0,9) — 5 1793| 73 |— 6,3 +20 33169 |—- 08 — 8,01 79 — 41 —7 36,41 67 — 49 — 5 76,4 65 — 30'+ 4 lat le ee 37,4 72 — 6,4 12 7038| 5 I- 71—9 86,8 63 — 6,9 +3 66,160 —47+5 39,7) 59 |+ 961 —15 6691| 4 |4+ 238 — 5 79,7 46 + 14 —16 1963 64 [40,6 -13 dire! 79 + 2,0 —29 59,9 74 — 07 20 62,3 54 + 30 b ') Die der Keimkraft beigefügten Zahlen geben die harten Körner an. 10 104 Bericht über die Tätiekeit des Laboratoriums für Warenkunde 1915/16. hen Keimen 1914/1915 | Gegen das Reinheit Keimkraft Miktel Vorsailı Samenart |.2|s | 2 | lzsls| 5 4 = | & | Ren- |Keim- ze 5 = = |s2| 3 = ® Aue heit | kraft a E a ga |==|3, & 3 Amer: EL aa | el ale = = SE | 200 Ei Aufrechte Trespe....]| 1 74,0| 74,0 |74,0| 1116| 16 16 | Roggentrespe ...... 1 86,3 | 86,31186,3| 1152| 52 52 _—ı — _ rorinonag | hiee--| 31 | 28) 740493] 3138| 95 74 |556|: 58 | 63|.716 10:MSTAS | faney ..| 7 189,0 96,01 922] 7883| 96 92 [904 92 | +18 Landschilferas....... 1 77,0) 7707701 1128| 28 28 | Kammeras ......... 56 151,0 99,01 92,9 | 56 || 5 | 91 by) 94,5| 65 —1,6 | —10 Rohrelanzgras...... 12 185,3) 97.019253 | 12| 5 | 86 52 92,0| 46 +03|+ 6 Echtes Geruchgras ..| 4 90,0) 96,3 95,8] 4151| 91 67 90,6) 55 +3,21 +12 Unechtes Geruchgras.| 6 90,5 | 95,01192,8] 7152| 83 74 91,6 74 +12] — Goldhafer .......... 2 138,0| 5831482] 2833| 81 57 1474| 37 | +0,85) +20 Wasserschwaden ....| 1 49,0 | 49,0490| 1152| 52 52 Pfeifengras ........ 1 39,0 39,0||39,0| 1159| 59 59 — _ | Queckel... ......... 1 19,1) 19,1\19,1| 1143| 43 43 — — — - Grasmischungen ....| 31 42,4, 96,3 80,5] = |—| — — 80,851 — —0.3| — | | i RAN see 7 \96,3| 99,2,90,9| 7 0 98 68 | 383) cu oe Sehafgarbe ......... 1 82,0| 823,0182,0| 1115| 15 15 _ — — | —- Serradella.......... 75 45,8 97,3|87,7| 7313, 94 74 022 71 —45|+3 Spörgelen er rn 16 80,3 | 99,611 96,6 | 16.57 | 96 6 96,4| 59 +0,2| +27 Mas 10 192,3 | 992 972| 10.179, 99 98 | 973) 87 I om Gelbsenf ........... 7 90,0) 99,8 96,3 | 5|| 0| 94 62 1989| 9 | -23,6|—32 base 11 649 | 992|885| 13 lsı 100 || «93 921 96 I-361 3 Peluschken.......... 19 182,7 96,8,92,1] 1961 100 ‚ 83,6) 9 +35| — Erbsen-u.Bohnengem.| 13 64,0 | 98,6 90,7 | 13 || 8 100 8 E— —_ | — BONMEN oa 0 a0 den > 2 99,3 1100,0 99,7 | 3194| 97 || 96 9395| 92 +02 & Saatwicken......... 67 67,7 | 99,21 95,0. | 69/53 1100 9540 | 95,9 74+0 | +2,9| +14 Sandwicken ........ 8 65,4 | 97,9188,9| 8120| 87 6445 | 95,9 16545 | --70|— 1 Wickel s 77.1 | 96.7909| 887100 || 95-1 | 93.6 59425] —2/7 | +36 Grobe Bohnen ...... 31 65,3 100,0 88,8] 31 || 72 |100 94 — = —— — Weiße Lupinen..... 3 93,2) 99,297, 1| 3127| 98 52 —_ — _— | — Gelbe Lupinen...... 49 ||91,2, 99,7 97,7 | 50|| O| 95 66 982| 73 051— 7 Blaue Lupinen...... 31 95,3 | 99,8 98,4| 33/26 | 93 66 98,0) 62 +04| +4 Schwarze Lupinen...| 1 1994| 99,41994| 1179| 79 79 98 91 —0,4 | —12 Gere 32 |90,8| 99,7\983| 32| A| 99,5 89 |o9sz| 93 | 04-4 N 61 | 96,6 100.0 1992| 6246| 995 | 91 [996 2 |-04/+19 Wieizenton ne 8 97,9 | 99'7||98,9 | 1086 | 98 94 98,5 88 +0,4|+ 6 Rosen 8 193,6 | 99,91 97,8| 9126| 99 8 | 970 93 +08 5 Re 1 |99,3 | 99,3|993| 190, 90 90, 1980|, 83 do Menekorn ...... ...| 295,3 96,5|959] 271 | 86 79 — _ | — Buchweizen ........ 7 187,5| 98,21 93,1] 8148| 96 35 | 3906| 58 | +25| +25 Möhren ea: 83 |46,2| 98,3| 90,1] 8417 | 93 57 1018) 53 | ul See 3 |955, 9901905| 3)46| 86 60 Betersilier 2 197,7) 98,3)98,0]) 2159| 84 72 96,9, 58 +1,11) +14 Runkelrüben........ 172 68,5 | 99,7 95,5 1173 | 5 1231 105) | 95,9) 123) | —0,4 | —1S Zuckerrüben ....... >21 92,5 | 99,4 || 97,0 | 2158 1167 126) | 98,3 | 134) | —13| — S Radieska N 3 193,7 98,3 1954| 3|| 0| 39 7 (9781| 75 | 24 48 Steckrüben ......... 17 95.1! 995/979 1 1758 | 99 857 98,4 {oW) — 0 22, !) Keimpflanzen aus 100 Rnäulen. Bericht über die Tätigkeit des Laboratoriums für Warenkunde 1915/16. 105 a L za ae 1914/1915 Gegen das Reinheit Keimkraft Mittel Vorjahr = — || Samenart 4s| 8 Sl ee: % - = Rein- 'Keim- BEI E | 88 (es. 2 = 3 heit | kraft = R=| z = > E KeN = 3 5 Pen 1307 “5 = = | Sr = = | = Sg 0 ws | | Stoppelrüben ....... 9 96,6 | 99,5 1983| 9137| 99) 88 | 96,6] 78 +1,7| +10 Schwarzwurzeln ....| 6 98.0) 98,8198.4| 6185, 93) 88 — _ — Zwiebel .....-..-- 32 192,4 1100,0|198,6] 3631 97 76 98,669 — +7 Ce e D 12 96,2 | 99,4198,5| 12|45| 901 7 | 991) 78 —0,61—8 Köhlmabi....2o.... 2 198,7 99,611992] 2|80| 941 87 E = = — BIBBBeli.e. 2. — || — 1 ll U — _ — = — — Blätterkoll......... 3 197,8. 98,6 198,1 3166 94 54 98,0! - 96 +0,1| —12 Koptkohl ......2...- 12 196,4 99,9|98,6| 12136 | 96 77 9853| 72 +03|-+5 Bosenkoll ......:.- 1 99,4 | 99,41994| 183 83| 83 _ — _ ST OR 47 184,2| 99,7 197,1] A711) 961 64 | 9852| 48 | —1,11+16 Sl 6 192,8! 99,21196,7| 6|49 97 77 98,088 —13 —1I Endivien..........- 1 184,5 | 8451845] 1|61) 61| 61 —_ 2 _ BIGHOMIEN ne 1 94,0. 94,019,0| 3149 82) 62 92,0) 80 +2,01 —18 BTERSE een 1 95,9 | 95,9195,9| 1192| 92 92 - _ — _ RN 2 196,3 98,6 1975| 2|—, 87) 4 _ —_ — _ Blumenkohl ........ 1 99,5 | 99,5995| 1131" 31) 31 - | BunkEnn.. en: ...l 2 198,8) 99,91199,4| 2|29| 80 5 9584| 63 +1,0|—8 MILAn. ee 2 186,0 91,01885| 2139| 74| 57 _ == — _ Senn Bee 14 95,9 9941976] — | — | — _ 9731 — +03 — Molfmsaat .......... 14 160,6 97,9195,1| - |— | — Ina — —15| — IE 94 132,4 | 99,9 195,0] 448 841 70 1958| 86 —0,8! —16 Holländische Senfsaat| 2 80,8. 96,01884| —|— —| — 972 — —88 | — Ravisonsaat ........ 169,3. 69,3 69,3 _ OMU 2... 1 197,4 974|974| 1laı) 41) M %3 4 +11) — Sojabohnen ......... 1 99,1) 99,11 99,1 1198 98 98 95 — — 0,4 | — Pinus silwestris ..... 3 199,4 | 99,5 199,4 386 901 88 9,9| -34 +35 | +54 I} Bons nee — | — | — || — 1160, 601 60 | — —_ —_ Morgenpracht ...... 1 |82,9| 82,91829| 1136 36|| 36 | Bean Ar... ee, 1 |95,3| 95,3|9531 ıl43! 4] 4 — | = Wie bereits in den Vorjahren haben wir wiederum vor Erscheinen des Jahresberichts für das Geschäftsjahr 1915/16 die Keimkraftsergebnisse der bei uns während der Zeit vom 1. Juli bis 31. Dezember 1915 und ferner auch noch für die Zeit vom 1. Juli bis 31. März 1916 zur Unter- suchung gelangten Samenarten zusammengestellt (S. 106 bis 113). Die Fest- stellungen dürften bei den heutigen wirtschaftlichen Verhältnissen besonderes Interesse verdienen. 10* 106 Bericht über die Tätigkeit des Laboratoriums für Warenkunde 1915/16. Keimkraftergebnisse in der Zeit vom 1.Juli bis 31. Dezember 1915. | | | za 2 58 ae ve, = = 1) Rz SNZIZ o v= Samenart sels|# = es la 2a leer © = Ss». 2er ES |=S= | | Rotkleer.. ar. mer 223 | 49 | 97 1554 6| S6+ SU) — 3] 89 + 5) 87 Weißklee ............... 71126 )98 18958 -+ 9| 82 -+ 11 | rt al 77 Bastardklee ............. 75 | 12 | 94 67 +11 | 65 + 9 | — 2| 77 +10 | 81 Inkarnatklee............. 6I3, 9115 + 1] 64 +2 +19] Ss 0 | 8 Wundklee .............. 21 | 16 87 /70+ 5| 600 + 9 | +10| 78+10 top | Luzerner a N 37122 |95 175+ TI ®2+10 | + 7| 90+ 5 | 89 Hopfenklee.............. 49 | 47 | 97192 + Al 79 + 4A + 3| So+ 6 | SI Gehörnter Schotenklee .... 3154| 92 |76+14| SsSs+ 1 | —12| 49-495 70 Englisches Raigras...... sl o|97 | 9 a |-24. 8 83 Italienisches ROSEN FENG 87 | 30 | 99 70 76 +6 84 80 Argentinisches „ ...... 2|7s| 93| 8 a |+7 75 = Französisches ,„ ...... 2 9795| 74 75 al 74 72 Knaulgras............... 47 | 58 | 98 56 83 Isar ® 85 84 Mimotheen ee 82 |58 9 | 86 85 +1 91 89 Honiecmasw rer 11 | 58 | 89 73 68 + 5 82 71 Wiesenfuchsschwanz...... 8658| 8387| 78 79 — 1 67 \ 65 Geknieter Fuchsschwanz...| 3 | 87 | 96 9% 73 + 20 70 | Wiesenrispengras ........ 23 | 34 | 90 1 69 Fr % 70 68 Platthalmrispengras ...... 168, 7 2 79 le % 76 84 (Gemeines Rispengras..... 7| 49 | 68 67 +1 82 80 Hainrispengras........... 26 | 88 | 89 65 65 — 69 70 Wiesenschwingel......... 64 | 11 | 98 16 81 = 5 92 76 Rohrschwingel........... 6| 19 | 91 56 72 \— 16 72 77 Sehafsehwingel .......... 51 | 2] 88 68 75 - 7 75 69 Rotsehwingel............ 8| 318 50 63 — 13 63 68 Feinschwingel ........... 22 | 41 | 94 68 60 +8 68 = Verchiedenblättriger Sehwingel............. 432 91 52 — | — 46 = Drahtschmiele ...........| 13 | 15 | 86 52 44 IE 8 42 — Rasenschmiele ........... 4|12 64) 536 46 |—10 65 — Ackertrespe ...eeneennen: 1|0 56 64 —ß8 73 | 72 Weiche Trespe........... 3149 | 92 76 74 +2 57 == Wehrlose Trespe ......... 3 | 26 | 56 43 79 — 36 70 | — HENG: Choitere rer 19 | 51 | 95 77 58 +19 63 N: iSDarse I IS RER les, 95| 92 92 en 0 | 5 Kamm user 24| 5 | 86 5» 65 El) 75 | 74 Rohrglanzgras ........... 9| 5/86 60 46 +14 59 | 61 Goldhatenge ern e 2|33 | 81 57 37 + 20 64 | = 1) Die der Keimkraft beigefüsten Zahlen geben die harten Kömer an. Bericht über die Tätigkeit des Laboratoriums für Warenkunde 1915/16. 107 2312| „ “ = 2 sels=s|:3 3 3 Sy Samenart Ss2l3|% = = a “5 5 S - - iS Echtes Geruchgras ....... 2 | 5 9 | {ai 55 +16 66 = Unechtes 2 5 1.75 | 83 79 74 +5 70 63 ln AN 1 0 98 48 67 — 19 58 — SEELE oe 21 (ler 296 2 71 +6 74 71 NNOTSEIRRR Eee neeee 8 |57 | 961 59 +18 72 72 Saatwicken. ....c..r..... 3 | 96 11001 8 +0 | 74+0 | +24| 9+0 | 84 Sandwicken .............] 2 )2| 21 2 +7 | 6545 |+17| 82+5 65 Gelbe Lupimen......... alle | en ee ee 73 = 71 73 Blaue = DE EHRE OR 6 1 38 | 87 55 62 — 7 62 — (EEE ea Be 10 4 100 94 93 +1 34 93 arena nr 4 | 90 | 9% 94 72 +22 86 86 WOIZERP Eee 319 | 96 96 S8 +38 53 s1 BOOST. ee 1 5 [236 | 91 83 93 —11 98 s4 Runkelrüben.......... ..| 88 5 1231) 100 123 — 93 128 146 Zuckerrüben ............ 12 | 74 |228|| 138 134 +4 127 142 SERCKRUDENG Mas een 2 [81 | 91 86 89 =, 9 _ Kohlrüben............... 4 |69 | 92 81 = = is = BOpSkohl 9... An ten 8 1 36 |. 96 [6 72 +3 87 — Blätterkohl...22.2.2000.. 3 [66 | 94) 84 er er MOhten ren ldesen- 35 | 29 | 93|| 59 53 +6 62 63 Sie ER EINE 34 1 17 | 9 59 48 +11 al — VSDEhelnEE ne code 9137 97 77 69 +8 74 73 RE RLHE 4 [69 | 88 74 78 — 4 53 == Schwarzwurzeln.......... sl | 93 | ss -- = 7 = Salat ae. 3 19 | 33 70 ss — 17 51 —_ 108 Bericht über die Tätigkeit des Laboratoriums für Warenkunde 1915/16. Es keimten von DDR RO REN EN ER TEE N Da BE ms N Fa Er Me u a en ! zwischen... 0... %o ZU- Samenart ee 020 | 2140 A160 | 6170 | 80 S-85 | | FAREn | | 1 Hotkleem on ur 030) 1a "as | 64 | 51 36.1] 29, ||223,MBronen Welke s2062245200= a0 22 a 6 Ale a Bastardklee .......... 1 | 5 | 18 | 14 | ie 8 san? _ 75 Inkamatklee.......... ar oe ge Don 2 1 — 6 en Wundklee............ 1 — 3 8 a > Su 21 Luzeme.............. — 2 2| 5 lad 3 5 = 37 Hopfenklee ........... I oe ons 8 a | 5 Gehörnter Schotenklee. | — | — Ile |— al 1 — 3 Englisches Raigras....| 2 | 1 5 8 | 16 | 19 | 16 | 16 3 6, Italienisches m Bes | | 19 | 9,16 6 6 7 14 37 1 Ansentunisches, al SEE 2025 3 2 — 12 „ Französisches „ .-.:| 1|3| ıl 2 | 2 9 | 4 | 22 Knauleras ........... — |, — 18 6 | 11 Dr 6 47 a moon = So Een a6 eo | nor Honiemwasın er ar ED RE Su allg. Wiesenfuchsschwanz ..| — — | — Il In 2) 1 | —_ 5) ; Geknieter Fuchsschwanz | | | | 1 1 1 3 Wiesenrispengras ..... —|ı1 2 ee N Dlatthalmnispenoasaksn ee DE Ra Gemeines Rispengras..| — | — 2 8 = il — Fra 1 Ü N Hainrispengras........ — | 1 SE EB a BI = 26 Wiesenschwingel...... Da zu Sun On 5 LEG || Rohrschwingel........ 1 | 1 1 1! — il, | bi = (Re Schafschwingel ....... | 8 8| 5118709 Dit an ne 51 Rotschwingel......... 1 | 2 a ee 2 | = | — „ Feinschwingel ........ -—ı—- 1 el = 2 | — 22. ,8e,, Verschiedenblättriger | | Schwingel.......... —ı 92 1) 1 | 4 Drahtschmiele ........ 1 d A 2 1 a — 13 E Rasenschmiele ........ a | — 4 i Ackertrespe ....... 3 | lan >; Weiche Trespe ....... al a | —_ | —_ 1 1| — Be Wehrlose Trespe ..... — 1 2a er) | | He — 3 ß a choice En ee EN en ae Sn efaneyar.. si Et Vogler ll = Da Kammpras ocean Be 0 a KO a Be ee | 2 Rohrglanzgras ........ Ibn] er 3 2 | On Goldhaten a: _ | 1 een lee 2 ehtesl@eruchewaser ll ll = 2 Unechtes ,„ Be Er 1l- | - |’ — Daban Bericht über die Tätigkeit des Laboratoriums für Warenkunde 1915/16. 109 Zwischen... "/o Zu- Samenart — = £ 020 1210 |Al60 [67080 SI 60 9 | Samen BKionmeliscueeea. sen. 2| — 1 1 | 4 Proben SIENBEN ES 0 a EB [LEI 2 1 | 21 SO UER Keae aroee hl m 1, a ee 1 Bi) Saatwicken.........-. —. — tal | el li — BEN EHE Sandwicken .......... _-—ı-ı-|1-|— 21 — — — | Dir ar relbe Lupinen......... — 1 l le le 3 l — | 7 Blaue Er = 2 N 1| — 1 — -- Byun, NHBRSTEIS N Keen se el li = 1 8.107, Balenn. un MI —_ 3 1 SER NIC: VOR AS -| —-| — 1 DR FEN ee NED - 1 al | 1 6 Die Steckrüben ........... —ı-|-| —-| — id 1 — 2 Röhlrühent. en. san. —_—iı | 2 —| — 1 1 — An Kopfkohl..... oder — 1 1 IN ZZ 1 1 9 1 8 Blätterkohl.....--.... _ — | u —i | = 2 3 DIONTONe reset seine _ I NIE el 1 —_ 35 STINE Be Se EE 2 5. 10 ii 4 Bu 2, 3 1 34, SIEBEN... de _ 1 N 1 ill 1 D) 327900 ENTER er Sl) N = an 4 f Schwarzwurzeln....... — 37 re 6 Sl Besser -—i—-| 1l-| 1) 1) - | -—|-— Se SEN EEE | 2| a en EEE a a FE 1 Re er I ET A ra Keimkraftergebnisse 110 Bericht über die Tätigkeit des Laboratoriums für Warenkunde 1915/16. Keimkraftergebnisse in der Zeit vom 1. Juli 1915 bis 31. März 1916. =213|2| # za |S3.| 33 |ss Samenart Ssel2 4 = es sol sam äslE|2| 7 aa | a je elale Ike | Botidee I AN 373 | 2| 97 |82+ 6nlsc+ 89) — # |so+ 5u| 87 Weißklee............... 108 [26 98 179+ Ss |2 +11 | — 3 (SI+11 Bastardklee............. 129 |ı1) 97 |66+ 9 |e5+ 9a + 1 |77+10 si Inkarnatklee ............ 6173| 91 |8s3 + 1 |6a+ 2 | +19 | + 0 | 854 Waundkleer... en 28 |16 | 837 17%0+ 8 |60+ 9 | +10 |78+10 | 81 INZENT ER 52 122) 96 | 76+ 6 | +10 | — 6 90 + 5 | 89 Hopfenklee.............. 70, 16 oa 3 oe so Gehörnter Schotenklee ...| 4120| 92 |62 +13 |ss+ ı | —26 |49 +35 | Zottiger Schotenklee..... 2|89|89|89+ 4A I|s6+ 7, +3|9+6| 8 Esparsetter nun. een 3 |61| 77 69 65 +4 71 71 Englisches Raigras ..... 118 | 0| 97 79 3 | —-4 56 33 Italienisches ,„ ..... 115 [30 99 72 “4 S4 s0 Argentinisches „ -..-- 18 [67 93 [65 a = 75 — Französisches „ .---- 37 | 9| 95 76 75 +1 74 72 IKmaulomaser ee 71 122 98 to) 83 = 2 5 54 motheegs Beer 102 |20| 99 6 85 ot 91 39 Honiggras ........2..... 17 |24 89 66 68 _® 52 il Wiesenfuchsschwanz . ..... s [63 37 ke) Ol 67. 65 Geknieter Fuchsschwanz.. 3187| 96 95 73 F==90 70 — Wiesenrispengras........ 35 134 | 90 1 69 + 2 70 63 Platthalmrispeneras ..... 8163| 79 72 79 — 17 76 54 Gemeines Rispengras ....| 12 |23 | 96 64 67 | —-3 82 50 Hainrispengras........... 27 |38| 89 69 65 + 4 69 70 Wiesenschwingel ........ 79 | &| 98 77 s1 | — 4 92 | 76 Rohrschwingel .......... 6 19 91 56 72 | —16 72 77 Schafschwingel... ...... 65| 285 67 Bw 75 69 Rotsehwingel ........... 11| 3) 8 5%) 63 —&®& 63 68 Feinschwingel........... 27 |39| 94 66 60 I" 216 68 = Verschiedenblättriger | Schwingel ............ 5 [32 91 Dt — — 46 _ Drahtschmiele............ 13 |15 | 86 52 44 +8 42 — Rasenschmiele .......... 4 |12| 64 36 46 — 10 65 _ Ackertrespe ............ 16 | 0| 95 50 64 — 14 73 72 Weiche Trespe.......... 4 I21 | 92 > El 57 — Wehrlose Trespe ........ 4 126 | 56 BR) Ko 0 70 —_ Kiozineras | choice a 21 51 | 3 [Ki 58 +19 63 \g4 faney ....... 3 [ss 95 92 2 90 | Kammeraseee. RR 38 | 5| 86 57 |, 8 75 74 Rohrglanzgras........... 11 | 8 86 || SL BB +5 59 61 1) Die dem Mittel beigefügten Zahlen geben die harten Kömer an, Berieht über die Tätigkeit des Laboratoriums für Warenkunde 1915/16. 111 els 8 2 .. > 2 = zz oO BE el Samenart &l= $ 5 5. == - 1:3 & ni a = ZH el=|s| Goldhafer ......2.... a a EENNE || Ay, 37 +20 64 Eehtes Gerucheras....... 3 [51| 9U| 68 55 +13 66 - ÜNEchEN na. 6 || 3| 62 74 12 70 63 nmel een. 6|o sl 6 67 — 58 -. Sl EINE a ar de 51 119) 96 7% 71 +5 74 71 En REN NEE 9 |57| 6 82 59 +23 72 72 ee Ne De 3 |92| 96] 94 87 +7 Ss s6 BEIDSENE. rauen ch anne + |67| 61 83 y4 — 12 96 | REN rer MO 8 |sılıo0| 91 96 EN) „2 — Peluschkeu ............: 14 |61 100 94 9 — 1 94 - Bohnen, grobe .......... 15 [72100 95 92 +3 92 SHRUWIGKEUG Eike dena one 36 (81/100) 96+ 0| 74+0 +22 79+0 54 SAndwickenten see. 3 1772| sol SO+11]| 65 -+5 +15 82 +5 65 Gelbe Lupinen .......... 28 |11|) 93| 69 73 — 4 71 73 Blaue Aut al 16 |30| 89| 61 62 ee 62 Es ee ie. 3 la| al 3% 51 Bergtoe an ae 30 | 4110| 9% 95 = s4 93 a A ne ER 54 146 99 90 72 +18 s6 SG Wenn s |s6| 98 | 94 ss a s3 s1 BOSTEnWEr a: 9 I26| 991 77 93 - 16 98 s4 Buchweizen.............. 4 [48| 96| 80 58 +2 s1 76 Runkelrüben ............ 156 51231 108 123 15 128 146 Zucekerrüben ............ 15 |74|163)| 127 134 — 7 127 142 STECKrüßen. ....2.:2420 22% 12 |58| 99 90 sg + 1 92 — BORMUDEN Sr 4 169| 9 si = - - - KontkohllVereeleen 10 |36| 96) 7 72 Ju 87 : Blanterkonli en 3 [66 94 54 9% 9 83 _ OnranA ee ee. 69 [17| 93 59 53 +6 62 63 SDIDRE en» sand Aeteene 45 |17| 96 64 48 +16 dl —_ RRIOHEI ee ee 94 1357| 97 (6) 69 +6 74 73 ERmeoe ee. 10 |145| 88 69 78 — 9 833 _ Schwarzwurzeln . ........ 6 1851| 93 Ss — — 79 - SEI Ne ee: t 149| 83 12 s8 — 16 51 En HECHODIEN ee een 3 |49| 3 62 80 — 18 70 70 NEIORIEML ER ee FREE 3 146 | 86 60 _ —_ 64 — Bötexsilie an ce 3 159| 84 72 58 +14 49 —_ WEIISRAtDBIN N. 0a 2 |48| 8 66 S6 — 20 95 S6 112 Bericht über die Tätigkeit des Laboratoriums für Warenkunde 1915/16. Es kemten von h zwischen ...... %o ZUu- Samenart — 020 | os Rotkleesrte een. 1 2 | 24 | 83112 | 79 | 48 | 12 |373 Proben Weißklee ............ — A| 10 42272 26 I 20 os Bastardklee .......... 58. azll 26 ns 5 on oo Inkamatklee.......... —ılı —l | — 2 1 | 2 1 — 6 er Wundklee............ 1 1 4 5 9 4 | Al | = Dome: Buzerne re E= 2 4 6 17 10) 7 5 1 DO Hopfenklee........... ee | - Gehörnter Schotenklee . 1ı — 1|l|-|-| 1| — I = A Zottiger Schotenklee .. | | || 2|1-|- u Esparsette .. ........ —|-|—| 2 10 SaeR Englisches Raigras... 2 2 10 | 25 | 29 1,21 ie lee Italienisches 7 ie a 1 10 | 16 1115 5 Argentinisches „ ii =|ı el al 8 Bl ae 1859 Französisches „ 1 4| 4 ann Bone are 37.2, Knaulgras............ ee a UNmornee 0 2] 32.0) ,20,12>5% 1.305 22 Nom Honiggras............ = 2 3 6 3 | 3 —| — IUATE se; Wiesenfuchsschwanz... | — == 1 A RO) le SE Geknieter Fuchsschwanz 1 1 | 1 3 » Wiesenrispengras ..... — 1 4| 13 9 6| 2 = | — 5D m Platthalmrispengras ...| — | — I: 3 | = = = | = 8 „ Gemeines Rispengras.. | — 1 4 3. 9 1,0 | il 129375 Hainrispengras........ — al 8 3 Se 8 — N = 27 „ Wiesenschwingel...... 4 1 8| 10 | 10 6| 15 | 17 | 8 79 M Rohrschwingel........ 1 1 il! 1| — 1. = u = 6 ” Schafschwingel ....... 3 5 i) Ba Bl | 6 Rotschwingel......... 1 2 2 1 4 il — _ 11 n Feinsehwingel ........ —)ı ıl 8 7) 9| -| — 2 Ez DEN Verschiedenblättriger | Schwingel.......... — 2 | 1 1l—- | -| - il nn 5 ” Drahtschmiele ........ 1 3 4 2 1 1a sale 1 Rasenschmiele ........ 1 a] .— ee | = —.. 4 „ Ackertrespe .......... 4 as 3| — 2 ® 1 — 16 „ Weiche Trepe.......| - | 1) Di IL ol, AR Wehrlose Trespe ...... _ mas a le N = = 4 I oe Kchoicewerr 3 1 8 3 2 4 2 21 n ST] may 05333 =-j-|j-l1=-|=-)|—- N > 3 a KONNTETEN 00085 9 4|\ 14 | 9 5 | ll ua | _ 38 5 Rohrglanzgras ........ a3 el, | 2 Zul = — 11 5 EN EHEE a ondns u ll rl Zen ler Bericht über die Tätigkeit des Laboratoriums für Warenkunde 1915/16. Samenart 0005 1 kt ——— Echtes Geruchgras .... Unechtes x IBUDIMEL 7A ner Sorradell®............ BIuroDlemer use es EIER las nannase HORDREN ee nee Poluschken. .- ....... 7 Bohnen, große.......- Saatwicken........... Sandwicken .......... Gelbe Lupimen........ Blaue r Weibe # BROBENt en: Buchweizen ..-..:....- Steekrüben ........... BOnlmuDentc nenne: Boptkohleen.g an... Blatterkohl. 0.00 »% MORTENI I 2 ee nhie She Aa IWIEHBNK. 22a etae eie ne ROTER EN re Sehwarzwurzeln........ SER ee he VCH) SIERT SCHETIET A une Patersilie vr. Aeosetene BEmsaabıın een en 115 ZU- sammen 3 Proben 6 ” 6 51 er 4) In er 4 Same 14 15 ” 36 3 25 n 16 8 c S0kenr; 54 n Ss 9 4 ” 12 ” 4 “ 10 ” 3 @ 69 „ 45 n 24 = 100 6 5 4 3 > 2 nn 114 Bericht über die Tätigkeit des Laboratoriums für Warenkunde 1915/16. Reinheits- und Keimkraftergebnisse der wichtigeren Samenarten 1891 —1916. Reinheit Keimkraft X DRS A = | en = | Samenart 8; 8 E | E 3 2,58 s | E 3 | Roten RE 5091| 33,0 | 99,6 | 942 | 5578 | 1, | 995 Weißklee. nme re 1916| 57,1 | 99,0 | 90,0 | 2196 1 100 Bastardklee................ 1628| 32,5 | 998 IT | 1824 3 | 995 Inkamatklee ............... 59|| 85,1 | 99,3 | 95,2 85 1 99,8 Wüundkleer.n......nn en: 596 || 45,9 | 99,5 || 87,5 5583 0 99 DUzennet a 1336 || 61,0 | 99,9 || 96,8 | 1275 7, 100 Hopfenklees ee 888) 42,0 100,0 || 959 | 1063 | ı | Gehörnter Schotenklee....... 65|| 55,0 | 98,0 || 89,4 67 | 21 95 Zottiger EN 40) 51,0 | 965 | S6.1L | 38| 26 | 98 Bsparsette. 2.0... nee. 67. 73,0 | 99,8 | 98,1 140 | 15 | 9 Englisches Raigvas ......... 1127| 175 9,5 | 913 | 120 | 0 99 Italienisches „ ......... 813) 52,8 | 100,0 || 94,7 9323| 0 99 Rranzösisches een 5481 29,5 | 99,0 | 81,8 640 | 1 97 IK aulevase 1522| 1,0 | 970 | 78,3 | 1404 0 | 100 lymiotheer ee 1458| 33,0 | 100,0 || 95,9 | 2010 | 10 100 Honiogras een. 199|| 12,8 | 97,0 | 684 | 316 | 12 | 100 Wiesenfuchsschwanz ........ 406 | 12,0 | 91,0 || 63,0 473 | 0 96 ‚Wiesenrispengras........... 905. 36,0 | 98,0 || 81,85 | 1079 | 9 97 Platthalmrispengras......... 5364| 27,8 | 96,5 || 79,5 405 24 98 Gemeines ‚Rispengras ....... 290|| 41,5 | 98,5 || 85,2 26 || 0. | '96 Hainrispengras.............. 117 43,0 | 96,0 || 80,2 112 1 94 Wiesenschwingel ........... 914 | 16,9 | 99,9 || 90,8 | 1226 0 | 100 Rohrschwingel ............. 93 || 43,0 | 95.4 | 82,5 96 14 99 Sehafschwingel............. 666 | 10,0 | 98,0 || 70,3 744 0 96 Rotschwingel .............. 189 || 39,5 | 98,3 || 91,2 196 | 0 96 Ackertrespe ...222..22220.. 106 || 48,0 | 99,0 || 94,7 2319| 0 | 100 Hiorinorass 628|| 1,0 | 98,0 | 75,7 669 6 99 IK N oa Se 513 | 35,5 | 99,5 || 67,6 608 0 98 Rohrglanzgras.............. 91 | 76,0 | 99,0 | 90,5 | 102 5 93 Unechtes Geruchgras........ 48|| 62,0 | 98,0 || 87,4 9 4 95 Seal a 9as|| 45,8 | 99,1 | 930 | 170 | 0 | 99 Spörselh Eee 107 65,8 | 996 | 957 | 2051 1 | 9 Mars Re 43 89,3 | 99,7 | 9364| 152 | 6 | 100 Baatwickeni rs 145 | 52,0 99,3 || 94,1 210 26 100 Sandwicken rk 143) 15,1 | 99,5 || 841 142 9 100 Bericht über die Tätigkeit des Laboratoriums für Warenkunde 1915/16. 115 Reinheit Keimkraft Q n B FR = = = Samenart Fr E E 3 2;8 s E E aa | ” R=| Era g=) » = Feel” Te | Lupmen (gelb) .........--.- 201 | 88,3 | 100,0 || 98,0 355 0.100 12 er ER SEE 127 | 47,2 | 99,9 || 98,0 213 4 9 64 ET ER 5 932 | 994 | 97.8 0| 0 98 Hl Gerste, russische ...........« 145 395 || 76,3 | 99,9 || 94,9 > | 55 95 | 86 er DOTBIScher re u 480 || 72,4 | 96,6 | 88,7 3 | 58 9 | 7% 7 rumänische ......... 11 | 79,0 | 9,7 || 93,0 Tal En Ei r marokkanische ...... 24 || 85,9°| 99,5 | 97,6 — | — — A INdiScHe:. eat: 132 | 62,7 | 9,7 || 891 „ amerikanische ...... 13|| 72,3 | 86,9 || 781 1|| 93 3 | 9 SRAVSÄTBtRN een ann 128) 90,8 | 9,9 | 987 | 635 | 4 | 100 y5 VENEN Re RATE EEE, 2476|) 73,2 | 99,98] 96,0 = —_ — _ SEEN BREI EIER 208 || 91,3 |100,0 | 993 | 313 | 31 95| 87 Sn NEE 8581 6930 | 9981 960 | .— | — | — | — BRATWOIZERER Re ae 32) 93,4 | 99,7 | 98,1 61) 4 | 10 3 BapBeane er age ee 3995 | 77,0 | 99,9 91 | SBBETGOBENN Er ee hei. ces 21|| 93,6 | 99,9 || 97,4 501 0 100 b) EN RER 128 || 55,1 | 99,7 | 94,7 7| 3 | 9 | 6 Kanariensaat-..... ......... 838 | 70,5 | 99,8 || 96,0 9 || 30 95 64 BUCH WEIZEN) een 93 || 78,7 | 99,7 || 95,5 7 aD) “ Bunkelrühenee. susanne: 688 || 14,0 [100,0 || 96,9 | 2193 | 0, 287 145 FANCKETTÜDENE nen. 90|| 88,8 | 99,4 | 67,6 | 233 | 0 | 291 141 RE re 9277462 | 985 | 9009| sa | o | 9 62 Si ee EEE 110|| 92,4 1000 | 85| 5| 1 98| % YArlio) Oi lap ron 6|| 86,5 | 94,9 || 90,8 56 || 31 5 | W | SENRIDE AS AL ee ce ea te 1147| 80,0 | 99,7 || 97,2 3) 1) 8 53 Sonnenblumensaat .......... 199 || 91,3 | 98,7 || 95,1 le — EN ÜNRBN RR, 646 || 66,8 | 996 | 5858| — | — | — = MONnBaR ne rien ne. 160 60,6 | 95 | 40 | — | — | — - Leinsaat ....... Er s34| 11,5 | 99,9 | 94,4 7 | 2 | 9 ch) BANERBat ee een 244 | 30,6 | 9,6 | 99 I — | — Sl AN OWEN 30&|| 55,0 | 962 | s64| — — _ — | VE RL EON Ioe 1o 55 | 90,9 | 100,0 || 98,4 Vz? 97 [ 116 Bericht über die Tätigkeit des Laboratoriums für Warenkunde 1915/16. Differenzen der Parallelanalysen 1915/16. Kleearten. Reinheit (2 Analysen) Keimkraft (4 Versuche) , Dit | 5 | 3] = 5| Diteren | 5 || gl z Samenart |=2 |= Tg: won s asls85|=2|eren Ss (gals8: dal a | @ = E= d.aon| a --1232-|2-/11 11 3-1-)2| 1 19 a —-I1-lalaalel-|ılal-|-|a 3-1 —- — 19 ET — —1-|-1 1 2—-|2|1l2|2|5j1-|1l1l—- | — 18 ag: — 1 11 11—| 1/1) 21/2] 1) 112) - -|— — 13 9 Erin ee el reed SER 1 | 3 95 GO Zi ll | ----[-1-|- = Zusammen... [—|— 3) 51111) 616) 8j12]14 11 | 9| 811 420 | 4 153 Luzerne. 16 bis 9 ...... — 1-12 11/1 == |1|-|-| 1|— 6 ar) | 1 _ 6 Ei 59... Sehen Be Isa 5 a nn = 4 6 11-013 - 1-1 4 Fr RE N Ban aa 13 a Zeh a sea s) 2-11 -1-1- | — 10 BOB N. — 1-4 212131 | = 1 13 ERBE... 1-1 1-1 1lıl-—|2| 1--|- 9 I ——| 1—-—2|- — 1 —|— 5 REIN 1----1- - 4 -- -- 2 rer Isle sjelacwiaaaz|a 2]... Englisches Raigras. DT Er A en — 3 DENE BULL. 2... — IE 1) | li 2 ADEEN AGNE en. 11-1 11-111) | — 2 TS T D je .1[1 = 3 (A RAR — —-—--1-!1|1l-[1/-|1)2j1]2-| 1) — 10 BOLR Ban ---1 1-1 - [1-1 1112 —-|-| 2 | — 4 EN a1 1/1|38|1 1-2 1-—--|- 12 1 ED 1 Wege ——-—-13213|2)3]2)-|1)2-|1j1| 2) — 29 BL... --[a3535/2]82Jı-j2lı- 21 ı -| SDEESERBON EN. — 22512 3|4/4-|6|1 2 — | — | — 32 a 13116 114] 1-11 -- —- --|-|— 29 HM... Zr EEE Nele) > uud amd ul nd an ae] Et BEER Zusammen...| 3 1 71136113116 13 14 10 211 9 56/2! 6 — 155 zz 122 Bericht über die Tätigkeit des Laboratoriums für Warenkunde 1915/16. Anzahl der Proben mit .... '% Differenz Anzahl Keimkraft I U IV | | | | I a! 16 | R E Re 0/1,2)314|516|7|8|9 10 11,12|13 12 l1a)Bas | "ber 2 20h | | | | | 1720) 20 Jüberhaupt Knaulgras. DIS ER) 200225 == ---— = ee I = 1 IE NE ee gel gel il 3 OR ee = Zr 1 9 ER una ] le 4 Be 1 2 1 5 Ta TON —_ 1 = a 3 BO Be 1-2—- 112-111 —- >) 12 SR 3939232 1 1 - 1 1 13 res: 9 4435712 al) 1 32 Be URS BEN Ne = CHE Zusammen... 4| 310110111111 6 3151 7|ı 2) 21—| 2|—| 2 2 9 Timothee. 20 bis 9 ...... — Bi _ | 1 30 Eee | an Nor] 1 REN RELR A 1 = 1 ee es 1 KOREA sl oo 6 N 1 lo 1 211 1 11 BON NDSAE URN: —— 1 Aı a2 22 1| 19 BB — Ele, 12,003 31a 1 1 P%) OR Be — — 110) 3111 3— 1 | 31 3, ale a en a Zusammen... |— 2414929126, 96- 3113 2)— | 1% Wiesenschwingel. En a Ze 6 SO | | | It E je > 40 ao. ı rl 1 3 a 1 8! 2 | 01] 6 BO area 1|1) | 2 335 are — 3111) 1)21-)1|3 1 |) | 9 TOWER TAN -—-—- 11- 111- —- 1---|-|— 6 Te ltr tl Ile 6 se. 8......1—| ea - 7 BE — al 1303] 2,2131 7) 16 Ey EM ua 24541 5|1|1|2 | | DR) 5,8. alla ı---- een) We Zusammen... | ala) 8 713) lie s 811)4,6|3- — —| 3 | — 98 Berieht über (die Tätigkeit des Laboratoriums für Warenkunde 1915/16. 123 Bemerkungen zu den einzelnen Untersuchungen. 1. Kleearten. 2 Rotklee. Von 491 zur Feststellung der Herkunft eingesandten - Mustern konnte bei 220 die angegebene Herkunft bestätigt werden. Es waren von diesen 125 Proben osteuropäischer Herkunft (Schlesien, Ost- und Westpreußen, Österreich-Ungarn, Rußland usw.), 75 Proben mittel- resp. westeuropäischer (Holstein, Pfalz, Elsaß, Holland, Frankreich usw.) und 20 südlicher (rumänischer und italienischer) Herkunft. Weitere 72 auf Herkunft untersuchte Proben wiesen auf osteuropäische, 10 auf mitteleuropäische, 21 auf westeuropäische, 3 auf südenropäische, 41 auf südwesteuropäische Herkunft hin. 107 Proben zeigten sich als Mischungen von ost- und westeuropäischer resp. südwesteuropäischer Saat, 7 Proben waren italienischer Herkunft und 10 Muster wiesen amerikanische Bei- mischung auf. Seidehaltig waren 72 % (9 % mehr als im Vorjahre) von 2021 unter- suchten Proben. 37 0 hielten noch die Latitüde von 1 Korn in 100 8, so daß 35 % der untersuchten Muster stärker mit Seide besetzt waren. 622 Proben oder 31 % enthielten Grobseide und 4° enthielten Kapselseide. 465 Reinheitsanalysen wurden ausgeführt und ergaben im Vergleich zu den Vorjahren folgendes Resultat: 1915/16 1914/15 1913/14 1912/13 reine Saat ..... 92,5 %o 94,9% 95,6 % - .95,0.% Kultursamen..... 12, (IDEE ( 0,5 „ Unkräuter...... ae og 0,9, IE SPEEUL Sa rn. Sal, ZI 205 22 5 Sand Sranz a UA OR 0,4 „ 0.57% 19 Proben hatten eine Reinheit zwischen 97 und 98.8 %, 117 zwischen 95 und 96,9 %. 149 zwischen 93 und 94,9 %, 109 zwischen 90 und 92,9 %o, 44 zwischen 85,3 und 89,9 %Y, 15 zwischen SO und 84,8 %, 10 zwischen 68.1 und 79,6 % und je eine 56,8 und 37,3.%0. 78 von 442 Proben keimten zwischen 90 und 97 %%, 221 zwischen SO und 89 %, 91 zwischen 70 und 79 %, 31 zwischen 60 und 69 %o. 10 zwischen 50 und 59 %, 8 zwischen 35 und 49 % und je eine 12, 6 und 2%. Das Mittel der harten Körner war 6°, Minimum 0 und Maximum 24 %%. Weißklee. Bei 4 auf Herkunft imtersuchten Proben konnte eine außereuropäische Herkunft nicht festgestellt werden. Von 405 auf Seide untersuchten Mustern waren 98 — 24%, seidehaltig, 9% mehr als im 124 Berieht über die Tätigkeit des Laboratoriuns für Warenkunde 1915/16. Vorjahre, 10 % waren mit mehr als 1 Korn in 50 g besetzt. Das Ergebnis von 147 Reinheitsanalysen war folgendes: 87,8 % (im Vorjahre 90,8 °/o) reine Saat, 4,8 % Kultursamen, 4,6 % Unkrautsamen, 2,1 %/o Spreu und 0,7% Sand. Von den ermittelten Reinheiten lagen 17 zwischen 95 und 97,8%, 64 zwischen 90 und 94,9 %, 47 zwischen 80,3 und 89,5 %b, 11 zwischen 72,5 und 79 % und 8 zwischen 57,8 und 67,3 %o. Die Durchschnittskeimkraft fiel um 3% auf 79%. Es brachten 26 Proben von 138 eine Keimkraft zwischen 90 und 98 %, 61 zwischen 80 und 89 %o, 31 zwischen 70 und 79°, 10 zwischen 50 und 68 ° und 10 zwischen 26 und 49 %. Die größte Hartschaligkeit war 29 %, das Mittel 9 %o. Bastardklee. Bei 4 auf Herkunft untersuchten Proben konnte eine außereuropäische Herkunft nicht festgestellt werden; ein anderes Muster wies auf osteuropäische Herkunft und 2 andere auf amerikanische Her- kunft hin. Der Seidegehalt fiel um 7 ° auf 39 0; mit mehr als 1 Korn in 50 8 waren jedoch 26 %, gegen 11 °% im Vorjahre, besetzt. Das Ergebnis von 153 Reinheitsanalysen war im Vergleich mit den Vorjahren folgendes: 1915/16 1914/15 1913/14 1912/13 1911/12 reine Saat ..... 90,4 %0 90,7 %o 93,6 %0 92,0 %0 92,2 %o Kultursamen .. 3,5 „ Sue — , 3,8 ; 4,2, Unkrautsamen . 2,6 „ 2 5 — , 1,6 . 12, Sprenger 2,6 „ 28 nn la MER. Sander 0,9 „ 0,6 „ ale Das 0,7 „ Die Reinheit lag bei 23 Proben zwischen 96 und 99 %, bei 50 Proben zwischen 93 und 95,8 %, bei 31 Proben zwischen 90 und 92,8 %/, bei 27 zwischen 86 und 89,8 °%, bei 10 Proben zwischen 80,3 und 85,5 Y% und bei 12 Proben zwischen 58 und 79,5 %o. Die Keimfähigkeit war wie im Vorjahre 65 %, die Zahl der harten Körner stieg dagegen im Mittel um 1% auf 10 %. Von 153 auf Keim- fähigkeit untersuchten Proben keimten 36 zwischen 80 und 97 %, 66 zwischen 61 und 79 %, 36 zwischen 40 und 59 %% und 15 zwischen 11 und 39 %. Die größte Hartschaligkeit betrug 29 %o. Inkarnatklee. Von 7 auf Seidegiehalt untersuchten Proben war eine seidehaltig. Diese enthielt jedoch nur ein Korn in 100 g. Die ermittelten Reinheiten lagen zwischen 94,3 und 97,3 %. Das Ergebnis der Reinheitsanalysen war im Mittel: 95,5 % reine Saat, 0,1 °% Kultur- samen, 1,1 % Unkrautsamen, 2,5 ° Spreu und 0,8 °/ Sand. 7 von 8 Proben keimten zwischen 71 und 97 % und eine Probe 2%. Das Mittel war 72%. Höchstzahl der harten Körner 3 °%, Mittel 1 %. Bericht über «die Tätigkeit des Laboratoriums für Warenkunde 1915/16. 125 Sommererdbeerklee. Ein als Kleesaat eingesandtes Muster wurde als Sommererdbeerklee (Trifolium resupinatum) bestimmt. Kleinblütiger Klee. 5 Muster, welche als Kleesaat eingesandt wurden, erwiesen sich als eine Mischung von Trifolium parviflorum und Tr. camgulatum. Sämtliche Muster wurden auf Seide untersucht und seidefrei befunden. Das Ergebnis von 3 Reinheitsanalysen war im Mittel folgendes: 93,6 % reine Saat, 1,8 % Kultursamen, 1,6 % Unkrautsamen, 2,7 % Spreu und 0,3 % Sand. 3 Muster keimten 65, 67 und 71 %, im Mittel 68 %- Ein Muster enthielt 17 und je eins 21 harte Körner. Wundklee. Bei einer auf Herkunft untersuchten Probe konnte osteuropäische Herkunft festgestellt werden. Von 40 auf Seide unter- suchten Proben waren 5= 12% seidehaltig, hiervon hielten sich 8 %/o innerhalb der Latitüde von 1 Korn 100 e. 32 Reinheitsuntersuchungen ergaben im Durchschnitt: 37,3 %/ reine Saat, 6,7 % Kultursamen, 2,5 % Unkrautsamen, 3,0 % Spreu und 0,5 °%o Sand. 11 von den ermittelten Reinheiten lagen zwischen 90,2 und 96,1 %o, 17 zwischen 80,3 und 89,5 ° und 4 zwischen 71,2 und 78,4 %. Die mittlere Keimkraft war 70%, 10% mehr als im Vorjahre, die mittlere Hartschaligkeit war 8%. Luzerne. Wollklettenluzerne konnte bei 4 Proben nicht fest- gestellt werden; je eine Probe enthielt 3.1 %, 4,9 %, 19,2 Y% und 19,4 °%o Wollklettenluzerne, während 3 Proben zur Hauptsache Wollklettenluzerne darstellten. Von 122 auf Herkunft untersuchten Proben waren 48 westeuro- päischer und 1 Probe osteuropäischer Herkunft. 34 Muster waren Mischungen von ost- und westenropäischer Saat. 2 Muster waren spanischer, 15 italienischer Herkunft. 1 Muster war westeuropäischer Herkunft mit italienischer Beimischung, 5 Mischungen von spanischer und italienischer Saat, 4 waren turkestanischer Herkunft, 11 Muster waren Mischungen zwischen turkestanischer und südeuropäischer resp. west- und südwest- europäischer Saat und ein Muster war südwesteuropäische Saat mit amerikanischer Beimischung. Von 500 auf Seide untersuchten Mustern waren 374 Proben, gleich 75 %o, seidehaltig, 32 % mehr als im Vorjahre. Innerhalb der Latitüde von 1 Korn in 100 g lagen 40 %, so daß 35 % stärker mit Seide besetzt waren. 38 Muster oder 8 %, 6% mehr als im Vorjahre, enthielten Grobseide. 81 Reinheitsanalysen ergaben im Mittel: 96,2 % reine Saat, 0,8 %o Kultursamen, 0,9 % Unkrautsamen, 1,6 % Spreu und 0,5 % Sand. 17 Rein- heiten lagen zwischen 98 und 99,5 %, 50 zwischen 95 und 97,9%, 11 zwischen 91,5 und 94,9 % und 3 zwischen 83,6 und 89 %n. 7 von 77 auf Keimkraft untersuchten Proben lagen zwischen Vl und 96%, 22 zwischen SO und 89 °%, 23 zwischen 70 und .79 %, 13 zwischen 126 Bericht über die Tätigkeit des Laboratoriuns für Warenkunde 1915/16. 53 und 67 °% und 12 zwischen 16 und 48 °%. Das Mittel der Keimkraft fiel um 12 °, das der harten Körner um 4 °%b. Hopfenklee. Eine außereuropäische Herkunft konnte bei einer Probe nieht festgestellt werden. Der Gehalt an Kleeseide fiel um 7 % auf 5 %. Stärker als mit 1 Korn in 100 & war nur 1 °% der Proben besetzt. Das Ergebnis von 91 Reinheitsuntersuchungen war im Mittel: 96,7 %o reine Saat. 0,4% Kultursamen, 0.6 °%% Umkrautsamen, 2,1 % Spreu und 0,2 % Sand. 11 der ermittelten Reinheiten lagen zwischen 99 und 99,6 a, 29 zwischen 98 und 98.9 °%, 38 zwischen 95 und 97,9 %, 9 zwischen 93,3 und 94,8 Y% und je ein Muster hatte eine Reinheit von 88,8, 86,3, 83,5 und 75,5%. Von den beiden letzteren Mustern enthielt ersteres 14,5 %/ Spreu, letzteres 20.5 % andere Kleearten. Das Keimkraftsmittel fiel um 3 % auf 76 %. 15 Proben keimten zwischen 90 und 97 %. 27 zwischen 80 und 89 %, 26 zwischen 70 und 79 %. 13 zwischen 58 und 68 %, je eine 47, 45, 21 %%. 2 20°% und eine 16°. Die Anzahl der harten Körner war 4 % im Mittel. @ehörnter Schotenklee 3 auf Seide untersuchte Proben waren seidehaltie. Von diesen enthielten zwei 8 resp. 6 Kom in 50 & 5 auf Reinheit untersuchte Muster ergaben im Mittel: reine Saat 81 %, Kultursamen 1,4 %, Unkrautsamen 12,3 %, Spreu 1,4 % und Sand 3,8%. Die beiden unreinsten Proben enthielten 20,5 % Spreu resp. 12% Unkrautsamen und 15 % Sand. Das Ergebnis der Keimuntersuchungen war 92, 85, 81, 54 und 20 %, das Mittel 66 %. Die Höchstzahl der harten Körner 35 %. Mittel 11 %. Zottiger Schotenklee. 71 Muster wurden auf Seidegehalt unter- sucht. Von diesen waren 23 = 32° seidehaltig, 4° weniger als im Vorjahre. 13 °% hielten noch die Latitüde von 1 Korn m 50 8, so dab 19 % stärker mit Seide besetzt waren. 7 Reinheitsanalysen ergaben im Mittel: 91,1 %o reine Saat, 5,9 Y% Kultursamen, 0,9% Unkrautsamen, 1,6 % Spreu und 0.5 % Sand. Das Keimkraftsmittel war 82 %. Die Eır- gebnisse lagen zwischen 65 und 89 %. Die größte Hartschaligkeit war 12 %. | Sumpfschotenklee. Von 5 auf Seide untersuchten Mustern waren 3 seidehaltig. Von diesen hielten 2 noch die Latitüde von 1 Kom in 508. 2 Reinheitsanalysen ergaben 91,8 und 93,5 %, 2 Keimkrattsuntersuchungen 82 und 92 %. Weißer Steinklee. 3 auf Seidegehalt untersuchte Proben waren seidefrei. 4 auf Reinheit untersuchte Proben ergaben im Mittel 96,8 % reine Saat, 0,8.% Kultursamen, 0,2 % Unkrautsamen und 2,2 ° Spreu. Die Reinheiten lagen zwischen 95,5 und 98,5 °/. 4 Muster keimten zwischen 56 und 77 °/o, im Mittel 66 °%o. Die Höchstzahl der harten Körner war 21 %%. &elber Steinklee. Ein auf Seide untersuchtes Muster war seidefrei. Bericht über die Tätigkeit des Laboratoriums für Warenkunde 1915/16. 127 Esparsette. Es wurden 9 Reinheitsanalysen ausgeführt, welche im Mittel 98 % veine Saat. 0,7 ° Kultursamen, 0,1 % Unkrautsamen. 0,8% Spreu und 0,4 °o Sand ergaben. Die ermittelten Reinheiten lagen zwischen 95,7 und 99,5 %. Das Keimkraftsmittel war 69 %/. im Vorjahre 65 %'o. Die Ergebnisse lagen zwischen 54 und 93 %o. Kleemischungen. Es wurden 54 Proben zur Untersuchung auf Kleeseide eingesandt; von diesen wurden 23 als seidehaltig befunden. 5 Reinheitsanalysen ergaben im Mittel 87,6 %. 3 Keimversuche 56 ®o. Klee- und Grasmischungen waren 2 von 6 Proben seidehaltig. Kleesiebsel. Von 7 auf Seide untersuchten Proben waren 6 seide- haltig. Ein auf Reinheit untersuchtes Muster enthielt 66 % verschiedene Kleearten und 25 ° Spreu. Es keimten nur 2%. 2. Gräser. Englisches Raigras. 5 Proben wurden zur Feststellung der Her- kunft eingesandt. Eine außereuropäische Herkunft konnte nicht fest- gestellt werden. 5 zur Untersuchung auf Seide eingesandte Proben wurden seidefrei befunden. 154 Reinheitsuntersuchungen brachten im Mittel folgendes Ergebnis: 84 °/ reine Saat, 10.1 % Kultursamen, 0,5 % Unkraut- samen, 5,2 % Spreu und 0,2 °% Sand. Das Reinheitsmittel fiel gegen das Vorjahr um 8,4 %%. Von den ermittelten Reinheiten lagen 23 zwischen 96 und 98,8 %/o, 31 zwischen 93 und 95,8 %o, 17 zwischen 90 und 92,9 %o. 42 zwischen 80,1 und 89,9 %, 18 zwischen 70,3 und 79,9 %, 14 zwischen 53,3 und 68,7 %, 5 zwischen 47,8 und 48,8 % und je eine bei 35, 31,3, 29 und 17.5 %. Von diesen 4 letzteren enthielten die erste 55,3 % andere Gräser, die zweite 14,2 % andere Gräser und 54 % Spreu, die dritte 67,8% andere Gräser und die letzte 81,9 %/ Spreu. Von 175 Mustern keimten 34 zwischen 90 und 97 °/, 63 zwischen 80 und 89 %, 42 zwischen 70 und 79 %o, 23 zwischen 55 und 69 %, 5 zwischen 40 und 46 % und S zwischen 0 und 37 %. Das Volumgewicht von 6 Proben war im Mittel 27,1, Minimum 21,1, Maximum 31,1 Ib per bushel. Italienisches Raigras. Bei 2 auf Herkunft untersuchten Proben konnte die angegebene Herkunft. Dänemark. bestätigt werden. 2 auf Seidegehalt untersuchte Muster waren seidefrei. 90 festgestellte Rein- heiten brachten im Mittel 90,7 % reine Saat (im Vorjahre 93,7 %), hier- von unbegrannte Samen 44,2 %, im Vorjahre 48,6 %o, 4,8 % Kultursamen, 0,5 % Unkrautsamen, 3,9 %o Spreu und 0,1 % Sand. 16 Reinheiten lagen zwischen 97 und 99,5 %%. 21 zwischen 95,2 und 96,9 %. 28 zwischen 90,4 und 94,8 %0, 16 zwischen S1,4 und 89,3 %. 5 zwischen 74,5 und 78 %% und 4 zwischen 52,3 und 68,9 %. 38 Muster wurden auf Keimkratt untersucht und ergaben im Mittel 76”. 26 Muster keimten zwischen 90 und 99 %%, 17 zwischen 81 und 128 Bericht über die Tätiekeit des Laboratoriums für Warenkunde 1915/16. 39 %, 27 zwischen 61 und 79%, 14 zwischen 43 und 59 % und je eine Probe 37, 36, 29 und 27 %. Das Volumgewicht von 2 untersuchten Proben war im Mittel 21,6 1b. per bushel, Minimum 20,5, Maximum 22,7. Westerwaldisches Raigras. Eine auf Seide untersuchte Probe war seidefreiÄ, auch konnte bei einem auf Herkunft untersuchten Muster eine außereuropäische Herkunft nicht festgestellt werden. Es wurden 43 Reinheitsanalysen ausgeführt. Das Ergebnis war im Mittel: 96 % reine Saat, hiervon 45,8 % unbegrannte Samen (im Vorjahre 96,4 % reine Saat und 45,3 0 unbegrannte Samen), 0,6 °/ Kultursamen, 0,8 % Unkraut- samen, 2,1 Spreu und 0,5 °/ Sand. Von den 43 ermittelten Reinheiten lagen 27 zwischen 96 und 99,5 %, 14 zwischen 90,7 und 95,9 % und je eine bei 88,5 und 85,5 %. 42 Muster keimten im Mittel 62 °%0 (im Berichts- jahre 1914/15 63 %). Die Ergebnisse lagen zwischen 29 und 92 %. 2 auf Volumgewicht untersuchte Muster ergaben im Mittel 20,9 Ib per bushel, Minimum 20,8 und Maximum 21. Argentinisches Raigras wurden 20 Proben auf Reinheit unter- sucht. Das gefundene Mittel war 94,8 %% reine Saat, 1 /o Kultursamen, 1,6 % Unkrautsamen und 2,6 % Spreu. Die ermittelten Reinheiten lagen zwischen 89,5 und 98,4 %/. 20 Muster keimten zwischen 67 und 93 %, im Mittel 84 %o. Französisches Raigras. Das Ergebnis von 44 Reinheitsanalysen war im Mittel: 1915/16 1914/15 Reime Saat... 0... 7,6 %o 82,5 % Knauleraser on 2. Aal I Gräser 4,5 , ja Gräser Wiesenschwingel ......... 0,3 „ | 81,5 % DR | 87.5 % Poa, Goldhafer .......... 02 VB 5 Nrespenn ee I Hera TR ANDER 0,6 „ Raigras, Honiggras usw. .-. 1,9 ,„ DON Unkräuter sr. er 0,1 „ Öl Spreu ...... ana asogenan 1 9,4 „ Sandekakann.yale 2 RnRe ERROR, BERÜIERT, 100,0 % 100,0 % Von den ermittelten Reinheiten lagen 22 zwischen 80,3 und 94,5 %, 19 zwischen 62,2 und 79,9 %/ und je eine bei 53,5, 36,4 und 29,5 %o. 48 Proben keimten im Mittel 74%. Von den Ergebnissen lagen 19 zwischen 90 und 95 %, 12 zwischen SO und S9 %, 7 zwischen 56 und 68 % und 10 zwischen 9 und 48 %. Knaulgras. Bei einer auf Herkunft untersuchten Probe konnte die angegebene Herkunft (Deutschland) bestätigt werden. (segen das Vor- jahr war die mittlere Reinheit um 3,9 % niedriger. Die gefundenen Bericht über die Tätigkeit des Laboratoriums für Warenkunde 1915/16. 129 Mittel waren: 79 % reine Saat, 7,2 % Kultursamen, 0.5 % Unkrautsamen, 15 % Spreu und 0,3 % Sand. 25 von 100 ermittelten Reinheiten lagen zwischen 90 und 95,5 %, 43 zwischen 81 und 89,6 °, 11 zwischen 70 und 78,5 %, 12 zwischen 51 und 68,8 % und 9 zwischen 29,5 und 48,3 %. Das Keimkraftsmittel war wie im Vorjahre 83 %. 49 Resultate lagen zwischen 90 und 98 %, 23 zwischen S0 und 89 %, 16 zwischen 60 und 79 0 und 11 zwischen 22 und 59 %. Timothee. Auf Seide wurden 319 Proben untersucht. Von diesen waren 113 = 35 %, 11% mehr als im Vorjahre, seidehaltig. Mehr als 1 Korn in 50 & enthielten 21 %. 118 Reinheitsuntersuchungen ergaben im Mittel: 93,5 % reine Saat, 1,5 % Kultursamen, 2,3 % Unkrautsamen, 1,2% Spreu und 1,5 % Sand. 40 ermittelte Reinheiten lagen zwischen 97 und 99,5 %, 33 zwischen 94 und 96,8 °, 18 zwischen 90 und 93,8 %o, 24 zwischen 80,3 und 89,8 % und je eine bei 78,5, 77,5 und 77 %. Von 118 ermittelten Keimkraftergebnissen lagen 44 zwischen 90 und 99 %, 46 zwischen 80 und 89 %, 18 zwischen 70 und 79 %, 7 zwischen 58 und 66 % und je eine bei 20, 19 und 13 %. Honiggras. 23 Reimheitsuntersuchungen wurden ausgeführt, welche im Mittel folgendes Resultat ergaben: 59,8 % reine Saat, 20,2 % Kultur- samen, 2,3 0 Unkrautsamen, 17 % Spreu und 0,2 °% Sand. Ein Muster hatte eine Reinheit von 90,5 %, 7 zwischen 83,5 und 89,8 %. 5 zwischen 63 und 76,3 %, 7 zwischen 33,5 und 51 % und je eins 27, 18,5 und 12,5 %. Die drei letzten Muster enthielten 31, 64 und 36,5 Kultur- samen und 55,2, 17,5 und 34,5 % Spreu. 36 Muster keimten zwischen 12 und 90 %, im Mittel 64 °%, oder 4 °% weniger als im Vorjahre. Wiesenfuchsschwanz. Die Reinheit fiel gegen das Vorjahr um 0,9 %. 11 festgestellte Reinheiten brachten im Mittel folgendes Resultat: 60,2 % reine Saat, 6 % Kultursamen, 0,7 /o Unkrautsamen, 4,9 % Larven und 28,2 % Spreu. Die Reinheiten lagen zwischen 51 und 68 %. Auf Keimfähigkeit wurden 13 Muster untersucht, welche im Mittel 74 % ergaben. Geknieter Fuchsschwanz kam in 4 Mustern auf Reimheit und in 3 Mustern auf Keimkraft zur Untersuchung. Das Ergebnis der Reinheits- analysen war im Mittel: 73 % reine Saat, 11,6 % Kultursamen, 1,7 % Unkrautsamen, 13,5 Yo Spreu und 0,4 % Sand. Die 3 untersuchten Proben keimten zwischen 87 und 96 %, im Mittel 93 %. Wiesenrispengras. Ein untersuchtes Muster wies auf amerikanische Herkunft hin; Seide konnte bei einer untersuchten Probe nicht festgestellt werden. 73 auf Reinheit untersuchte Muster ergaben im Mittel: 82,8 % reine Saat (im ‚Jahre 1914/15 83,1 %0), 0,2 °/ Kultursamen, 0,9 % Unkraut- samen, 16 % Spreu und 0,1 % Sand. 9 Reinheiten lagen zwischen 90 und 98 %, +7 zwischen SO und 89,5 %, 15 zwischen 70,5 und 79,5 % und 130 Bericht über die Tätigkeit des Laboratoriuns für Warenkunde 1915/16. je eine bei 67 und 60 °o. Die beiden letzteren enthielten 40 und 30,5 % Spreu. 86 Muster keimten, wie im Vorjahre, im Mittel 69 % und zwar 19 zwischen 80 und 91 °%, 29 zwischen 70 und 79 %, 23 zwischen 60 und, 69 % und 15 zwischen 20 und 59 %. Platthalmrispengras. Die mittlere Reinheit fiel um 4,1 %. die der Keimkraft um 7 %. 14 Reinheitsanalysen brachten im Mittel 30,9 % reine Saat, 6% Kultursamen, 0,8 % Unkrautsamen. 12,1 % Spreu und 0,2% Sand. 13 Proben hatten eine Reinheit zwischen 79,3 und 90,5 % und eine 60,5 °. Die letztere enthielt 29,5 % Timothee und 10 % Spreu. 13 Muster keimten zwischen 63 und 79 %, im Mittel 72 %. Gemeines Rispengras. Eine auf Seide untersuchte Probe war seidefrei. Bei einem auf Herkunft untersuchtem Muster konnte eine außereuropäische Herkunft nicht festgestellt werden. Die mittlere Reinheit fiel um 4,9 %, die mittlere Keimkraft um 5 %. Das mittlere Ergebnis von 23 Reinheitsanalysen war 81,5 % reine Saat, 1,7 °/ Kultursamen, 0,9 % Unkrautsamen, 15,6 Y Spreu und 0,5 % Sand. Bei 5 Proben lagen die Reinheiten zwischen 90,3 und 97,5 °%, bei 14 zwischen 31 und 89% und je einer bei 72, 47, 45,5 und 41,5 %. Die 4 letzteren Muster enthielten 21, 47. 46 und 52 % Spreu. 8 von 22 Mustern keimten zwischen 70 und 86 °, 9 zwischen 52 und 69 ° und 5 zwischen 23 und 48%. Hainrispeneras. 31 Muster wurden auf Reinheit untersucht und 29 auf Keimfähigkeit. Die mittlere Reinheit fiel wieder und zwar um 3% auf 73,4%, die mittlere Keimkraft stieg dagegen um 4% auf 69%. -Der Besatz der 31 ausgeführten Reinheitsanalysen war-folgender: 2,8 % Kultursamen, 1 % Unkrautsamen, 22,6 % Spreu und 0,2 % Sand. 12 Reinheiten lagen zwischen SO und 85,5 %, 9 zwischen 70 und 79,5 ’o. 7 zwischen 62 und 69,5 % und je eine bei 56, 54,5 und 46 %. Die 3 letzten Proben enthielten 42, 44,5 und 46,5 °%% Spreu. 7 Proben keimten zwischen 81 und 89%, 9 zwischen 72 und 79°% und 13 zwischen 38 und 69%. Spätes Rispengras. Ein untersuchtes Muster war 88% rein und enthielt 12 % Spreu. Es keimte 96 °. Wiesenschwingel wurden 3 Muster auf Seidehalt untersucht und seidefrei befunden. Bei 3 auf Herkunft untersuchten Mustern Konnte eine außereuropäische Herkunft nicht festgestellt werden. Ein anderes Muster wies auf amerikanische Herkunft hin. Die mittlere Reinheit von 105 untersuchten Proben fiel von 91,1 auf 86,5 %. Die mittlere Keimkraft von 116 untersuchten Mustern von 81 auf 72%. Der Besatz der auf Reinheit untersuchten Proben war im Mittel 6,8 % Kultursamen, 0,2 % Unkrautsamen und 6,5 % Spreu. 15 Reinheiten lagen zwischen 96 und 99,6%, 23 zwischen 93 und 95,8 %, 15 zwischen 90 und 92,9 %, 21 zwischen 85,5 und 89,5 %, 13 zwischen 50,5 und 84,9 %/o, 10 zwischen 70,6 und 79,8 %, 5 zwischen 51 und 68,5% und je eine bei 45,4, 29,8 3ericht über die Tätigkeit des Lahoratoriums für Warenkunde 1915/16. . 131 und 20,3 ”. Die beiden vorletzten Muster enthielten 50,2" resp. 66,5 "0 Spreu und die letzte 51.2” Trespen und 28.3 % Spreu. 35 Muster keimten zwischen 90 und 98 %. 23 zwischen 80 und 89". 16 zwischen 71 und 79% und 42 zwischen 4 und 69 ®%». Rohrsehwingel. 9 Reinheitsanalysen brachten im Mittel 81 % reine Saat. 1,9 Yo Kultursamen, 0,2% Unkrautsamen, 16,7% Spreu und 0,2% Sand. Die festgestellten Reinheiten lagen zwischen 65,4 und 90,3". 4 Muster keimten zwischen 19 und 91 %, im Mittel 60 "no. Sehafsehwingel wurden 120 Proben auf Reinheit und 92 Proben auf Keimkraft untersucht. Die Ergebnisse der Reinheitsuntersuchungen waren im Mittel: 63.2 % reine Saat (im Vorjahre 70,3 %), 2,5 Yo Kultur- samen, 0,9 % Unkrautsamen, 33,3 % Spreu und 0,3 % Sand. Kine Reinheitsanalyse brachte 93,8 %, 14 von 80,8 bis 89,5 %, 24 von 70 bis 79,8 %, 35 von 60 bis 69,6 %. 32 von 50,3 bis 59,5 % und 14 von 11,5 bis 49,5 %. Die 3 unreinsten Proben enthielten 71,5, 80,5 und 88,5 %o Spreu. Die mittlere Keimkraft fiel um 9% auf 66%. Zwischen 30 und 91 % keimten 20 Proben, 33 zwischen 70 und 79 %, 18 zwischen 60 und 69 %, 11 zwischen 42 und 59 % und 10 zwischen 2 und 38 %o. Rotschwingel. 13 auf Reinheit untersuchte Muster brachten im Mittel 77.9 % reine Saat. 5.5 Yo Kultursamen, 0,6 % Unkrautsamen, 15,8 % Spreu und 0,2% Sand. Die Reinheiten lagen zwischen 39,5 und 96,5 %. 11 Muster keimten zwischen 28 und 76 % im Mittel 60 %. Feinschwingel. 4 auf Eehtheit untersuchte Muster enthielten 55,8. 80.9, 90,9 und 91,7% Spreu. 31 Reinheitsanalysen erzielten im Mittel 61,4 % reine Saat, 0,7 % Kultursamen, 1 % Unkrautsamen, 36,1 %o Spreu und 0,8% Sand. 9 der ermittelten Reinheiten lagen zwischen 70.8 und 79,5 %, 10 zwischen 60,5 und 69 %o, 6 zwischen 50 und 58,5 °/o und 6 zwischen 22,5 und 48 %. Die beiden unreinsten Proben enthielten 72 und 60° Spreu. Die mittlere Keimkraft war 65 %/o; die Ergebnisse lagen zwischen 39 und 92 '. Verschiedenblättriger Schwingel. 2 als Rotschwingel eingesandte Muster wurden als Verschiedenblättriger Schwingel (Festuca heterophylla) bestimmt. 6 Muster wurden auf Reinheit untersucht und brachten im Mittel: 61.9 % reine Saat, 19,9 % Kultursamen, 0,6 % Unkrautsamen, 17,45 Spreu und 0,2 % Sand. Die Reinheiten lagen zwischen 43,3 und 79.8 %. Die mittlere Keimkraft war 50 %. Die Ergebnisse lagen zwischen 28 und 91 %. Trespensehwingel kam in einem Muster auf Reinheit und in 3 Mustern auf Keimkraft zur Untersuchung. Das auf Reinheit untersuchte Muster enthielt 49,3 % reine Saat, 42 % italienisches Raigras, 2,7 %o Unkrautsamen und 6% Spreu. ‚Je eine Probe keimte 10, 22 und 100 ®h. 132 Bericht üher die Tätiekeit des Laboratoriums für Warenkunde 1915/10. Drahtschmiele. 16 auf Reinheit untersuchte Proben brachten im Mittel 69,7 % reine Saat, 5,1 % Kultursamen, 0,7 % Unkrautsamen, 24,4% Spreu und 0,1.% Sand. 9 Reinheiten lagen zwischen 70,5 und 84°, 6 zwischen 52,5 und 69,5 % und eine bei 39,7 %. Die letztere enthielt 12,5 % Schwingel und 47,8 % Spreu. Die Keimkraft von 19 untersuchten Mustern war im Mittel 39 %. Die Resultate lagen zwischen 0 und 84%. Von den untersuchten Mustern keimten 2 überhaupt nicht. Rasenschmiele. 5 Muster kamen auf Reinheit zur Untersuchung und 6 Muster auf Keimfähigkeit. Die Reinheitsanalysen ergaben im Mittel 77,1% reine Saat, 1,3 °/ Kultursamen, 0,7 %% Unkrautsamen, 19,4% Spreu und 1,5 % Sand. Die Resultate lagen zwischen 65,0 und 93,9 %0. Die Keimfähigkeit war im Mittel 30 %. Die Ergebnisse lagen zwischen 3 und 64 %. Ackertrespe. Bei einer auf Herkunft untersuchten Probe konnte die angegebene Herkunft (Dänemark) bestätigt werden. 17 Reinheits- analysen brachten im Mittel 96,9 % reine Saat (im Vorjahre 96,3 %o), 0,1 °%% Kultursamen, 0,2 % Unkrautsamen und 2,8 % Spreu. Die Reinheits- ergebnisse lagen zwischen 92,3 und 98,9%. 37 Proben wurden auf Keimkraft untersucht. 9 Muster keimten zwischen 80 und 95 %, 13 zwischen 52 und 65 % und 15 zwischen O0 und 44 %. Wehrlose Trespe. 5 untersuchte Muster brachten im Mittel eine Reinheit von 79,3 °/, bei 1,2 % Kulursamen, 0,1 °o Unkrautsamen, 18,9 % Spreu und 0,5 °/ Sand. Die Ergebnisse lagen zwischen 61,4 und 95,8 %. 5 Muster keimten zwischen 26 und 92 % im Mittel 50 %. Weiche Trespe. Es kamen 7 Muster auf Reinheit und Keim- fähigkeit zur Untersuchung. Die Reinheitsanalysen brachten im Mittel: 59,2 %% reine Saat, 29,9 % Kultursamen, 1,3 °/o Unkrautsamen, 8,6 %o Spreu und 1 °o Sand. Die Ergebnisse lagen zwischen 41,4 und 74,8 %,. 7 Proben keimten zwischen 9 und 92% im Mittel 54 °o. Riesentrespe kam in einem Muster auf Reinheit und Keimkraft zur Untersuchung. Die Reinheit betrug 65,3 %/ und die Keimkraft 48 ®/o. Aufrechte Trespe. Die Reinheit einer untersuchten Probe betrug 74 °/o und die Keimfähigkeit 16 °/o. Roggentrespe. Ein als Grassamen eingesandtes Muster wurde als Roggentrespe (Bromus secalinus) bestimmt. Die Reinheit betrug 86,3%. Fioringras (choice). 31 Reinheitsanalysen brachten im Mittel: 49,35 %/o reine Saat, 1,7% Kultursamen, 2,4° Unkrautsamen, 44,8 Yo Spreu und 1,8°/o Sand. 11 Reinheiten lagen zwischen 60 und 74,9 %, 12 zwischen 41 und 55% und 8 zwischen 2,8 und 38°%. Die un- reinsten Muster enthielten 94,4, 72,7, 65,5 und 62°, Spreu. 31 Proben keimten im Mittel 74°. 13 Muster erzielten eine Keimkraft zwischen 80 und 95%, 13 zwischen 65 und 79° und 5 zwischen 38 und 54 %o. Bericht üher die Tatiekeit des Lahoratoriums für Warenkunde 1915/16. 35 : Pioringras (fancey) kam in 7 Mustern auf Reinheit zur Unter- suchung. Die Analysen brachten im Mittel 92,2 %o reine Saat (im Jahre 1914/15 90,4 %o), 0,1 °/o Kultursamen, 1,5 '%o Unkrautsamen, 5,1 %/o Spreu und 1,1% Sand. Die Ergebnisse lagen zwischen 89 und 96%. 7 Proben keimten zwischen 88 und 96 %o im Mittel 92 'o. Landsehilfgras. Ein zur Untersuchung gelangtes Muster enthielt 77 % reine Saat und 23 % Spreu, es Keimte 28 ®o. Kammeras kam in 56 Mustern auf Reinheit und Keimkraft zur Untersuchung. Das Mittel der Reinheitsanalysen war 92,9 Yo reine Saat, 2,6 % Kultursamen, 1,8 % Unkrautsamen, 2,6 ° Spreu und 0,1 % Sand. 33 Muster erzielten eine Reinheit zwischen 95 und 99 %, 13 zwischen 90 und 94,8 %, 8 zwischen 79 und 89,5 % und je eine 72 und 51 %. Die beiden letzten enthielten 16,5 und 26,5 %/ andere Kultursamen und 5,5 resp. 8,5 % Unkrautsamen und 6 resp, 14% Spreu. Von den Keimergebnissen lagen 7 zwischen 81 und 91 %, 21 zwischen 60 und 78 %, 20 zwischen 33 und 59 % und 8 zwischen 5 und 28 %. Rohrglanzgras. 12 Proben kamen auf Reinheit und Keimkraft zur Untersuchuug. Die Reinheitsanalysen brachten im Mittel 92,3 % reine Saat, 0,9 % Unkrautsamen, 5,4 °% Spreu und 1,4 % Sand. 9 Reinheiten lagen zwischen 92 und 97 % und 3 zwischen 85,3 und 89 %. Das Mittel der Keimkraft war 52 %. Die Ergebnisse lagen zwischen 5 und 86 ®. Echtes Geruchgras wurde in 4 Mustern auf Reinheit und in 4 Mustern auf Keimfähigkeit untersucht. Die mittlere Reinheit war 93,8 %, die mittlere Keimkraft 67 °%o. Unechtes Geruchgras kam in 6 Mustern auf Reinheit und in 7 Mustern auf Keimkraft zur Untersuchung. Die Reinheitsanalysen brachten im Mittel 92,5 °/o reine Saat, 0,3 °/o Kultursamen, 2,1 °/o Unkrautsamen, 4,7% Spreu und 0,1 °o Sand. Die Resultate lagen zwischen 90,5 und 95%. Die 7 untersuchten Proben keimten zwischen 52 und 83° im Mittel 74 °/o. Goldhafer wurden 2 Proben auf Reinheit und 2 Proben auf Keim- kraft untersucht. Die mittlere Reinheit war 48,2 °%/o und die mittlere Keimkraft 57 %. Wasserschwaden. Das zur Untersuchung gelangte Muster hatte eine Reinheit von 49 % und enthielt 9% Poa, 37 °/o Spreu und 5% Sand, es keimte 52 ®%. Pfeifengras. Ein als Grassamen eingesandtes Muster wurde als Pfeifengras (Molinia coerulea) bestimmt. Es hatte eine Reinheit von 39 %% und enthielt 61 %o Spreu und keimte 59 %o. Quecke wurde 1 Muster zur Untersuchung eingesandt. Es hatte eine Reinheit von 19,1% und enthielt 77,1% Spreu. Die Keimfähigkeit betrug 43%. 134 Bericht über die Tätigkeit des Laboratoriums für Warenkunde 1915/16. (rasmischungen. 2 auf Seide untersuchte Muster enthielten 5 resp. 3 Körner Seide. 31 Reinheitsanalysen erzielten im Mittel 80.5 %o. Die Ergebnisse lagen zwischen 42,4 und 96,3 °o. 3. Futtergewächse. Kümmel. 7 auf Reinheit untersuchte Muster brachten 97,9 Yo reine Saat, 0,2% Unkrautsamen, 1,1 °/o Spreu und 0,8 % Sand. Die Resultate lagen zwischen 96,3 und 99,2%. Von 7 auf Keimkraft untersuchten Mustern keimten 5 zwischen 92 und 98% und 2 Muster keimten über- haupt nicht. Das Mittel war 68 %o. Schafgarbe kam in einem Muster zur Untersuchung. Es war 82° rein und keimte 15 °o. Serradella. Die mittlere Reinheit von 75 untersuchten Proben fiel um 4,5 %o auf 87,7 %o. Der Besatz war im Mittel folgender: 2,7 %o Kultursamen, 5,5 Yo Unkrautsamen, 3,6% Spreu und 0,5 °%/ Sand. 36 Muster hatten eine Reinheit zwischen 90,1 und 97,3 %o, 32 zwischen 80 und 89,8 °%o, 5 zwischen 75,4 und 79,9 %o und je ein Muster war 61 und 45,8 °/o.rein. Das unreinste Muster enthielt 38,6 Yo Spörgel. 73 untersuchte Muster brachten eine mittlere Keimfähigkeit von 74%. 30 Muster keimten zwischen 81 und 94 %, 28 zwischen 70 und 79%, 9 zwischen 50 und 69 % und 6 zwischen 13 und 46 %o. Spörgel. 16 auf Reinheit untersuchte Muster brachten im Mittel 96,6 %/0 reine Saat, 0,1 %o Kultursamen, 1,5 %o Unkrautsamen, 0,9 %/o Spreu und 0,9% Sand. 15 Muster hatten eine Reinheit zwischen 90,8 und 99,6 %o und ein Muster von 80,3%. Das letztere enthielt 13,2 %/ Unkrautsamen. Von 16 auf Keimkraft untersuchten Mustern keimten 13 zwischen 83 und 96% und je eins 76, 74 und 57 %. Mais. 10 auf Reinheit untersuchte Muster brachten im Mittel 97,2 %o reine Samen nnd 2,8% Spreu. Die Reinheiten lagen zwischen 92,3 und 99,2%. 10 Proben keimten im Mittel 93 %. Die Ergebnisse lagen zwischen 79 und 99 %. Gelbsenf. Es wurden 7 Muster auf Reinheit untersucht. Diese brachten im Mittel 96,3 %/o reine Saat, 0,9 °%/ Kultursamen, 1,1 °% Unkraut- samen, 0,8°/ Spreun und 0,9% Sand. Die Reinheiten lagen zwischen 90 und 99,80. Die mittlere Keimkraft war 62°. 4 Muster keimten zwischen 67 und 94 "/o und ein Muster keimte überhaupt nicht. 4. Hülsenfrüchte. Erbsen. 11 Muster wurden auf Reinheit untersucht. Die mittlere Rein- heit war 88,5°/o. 13 Proben keimten zwischen 81 und 100°, im Mittel 93%. Peluschken kamen in 19 Proben auf Reinheit zur Untersuchung. Die mittlere Reinheit war 92,1 °/0 reine Saat, 3,2 Kultursamen und Bericht über die Tätigkeit des Laboratorıums für Warenkunde 1915/16, 135 4,7 °o Unkrautsamen. 12 Muster hatten eine Reinheit zwischen 91,3 und 96,8 und 7 zwischen 83,7 und 89,7%. 19 Muster keimten im Mittel 95%. 16 Muster keimten zwischen 93 und 100 Yo und je eins Ss3, S0 und 61". Erbsen- und Bohnengemenge. 13 Reinheitsanalysen brachten im Mittel 90,7 %o. Die Resultate lagen zwischen 64 und 98,6%. Die mittlere Keimkraft war 85 °o. 11 Muster keimten zwischen S4+ und 100% und je eins 53 und 80. Bohnen. 2 untersuchte Muster waren 99,3 und 100° rein und 3 Muster keimten 97, 96 und 94 "a. Saatwieken. 67 Reinheitsanalysen brachten im Mittel 93 "0 reine Saat, 4,60 Kultursamen, 2,3% Spreu und 0,1% Sand. Von den ermittelten Reinheiten lagen 22 zwischen 97 und 99,2%, 18 zwischen 95.2 und 96,9 0, 11 zwischen 90,8 und 94,9 %o, 10 zwischen 82,4 und S8,9°o ımd 6 zwischen 67.7 und 79,7%. 69 Muster keimten im Mittel 030. 53 Muster erzielten eine Keimkraft zwisehen 90 und 100 %o, 12 zwischen 81 und 89%, ein Muster keimte 76 °o, 2 Muster 74%o und ein Muster 53 "o. Sandwieken. 5 auf Reinheit untersuchte Muster brachten im Mittel 88,9% reine Saat, 9,1% Kultursamen, 0,3% Unkrautsamen, 1,6% Spreu und 0,1% Sand. Die Reinheiten lagen zwischen 65.4 und 97,9%. 8 Keimversuche brachten zwisehen 20 und 87 "eo, im Mittel 64"'o. Die Höchstzahl der harten Körner war 17 °o, im Mittel 5 ®o. Wieken (Vieia spec.). Die Reinheitsanalysen von 5 Proben ergaben Minimum 77.1, Maximum 96,7, Mittel 90.9 %. Der Besatz war 1,2% Kultursamen, 2,3 % Unkrautsamen, 5,40 Spreu und 0,2°%o Sand. Die Keimfähigkeit war im Mittel 95 ”o und 1 "o harte Körner. Große Bohnen. 31 Reinheiten ergaben im Durchschnitt 88,5 "o. Bei S Mustern lag die Reinheit zwischen 65,3 und 87,4 "o, bei 6 zwischen 91,6 und 94,9 %o, bei 9 zwischen 95.3 und 97,5% und bei 8 zwischen Y81md 100 %. Die Keimkraft warim Mittel 94, Minimum 72, Maximum 100°. Weiße Lupinen. 3 Muster waren 93,2, 99 und 99,2 %o rein und keimten 27, 30 und 98%. Gelbe Lupinen. 49 Muster kamen auf Reinheit zur Untersuchung und braehten im Mittel 97,7 %o. Die Reinheiten lagen 01,2 und 99,7 "no. Die mittlere Keimfähigkeit von 50 Proben war 66 "0. 6 Proben keimten zwischen 92 und 95°, 15 zwischen SO und 89%. 18 zwischen 50 und 77”, 10 zwischen 11 und 49°/o und ein Muster keimte überhaupt nicht. Blaue Lupinen. 31 Reinheitsanalysen brachten im Mittel 98,4". Die Reinheiten lagen zwischen 95,3 und 99,8 %/o. 33 Keimversuche ergaben im Mittel 66. Minimum 26, Maximum 93 ”o. Schwarze Lupinen. 1 Probe war 99,4 % rein und keimte 79". 12 136 Bericht über die Tätigkeit des Laboratoriums für Warenkunde 1915/16. 5. Getreidearten. Gerste. 32 untersuchte Muster brachten im Mittel 98,3 %o reine Saat. 0,8% Kultursamen, 0,1% Unkrautsamen, 0,8 %o Spreu und Spuren Sand. Die Keimfähigkeit lag zwischen 4 und 99,75% und war im Mittel 89 %. Hafer. 61 Muster wurden auf Reinheit untersucht und brachten . im Mittel 99,2 %/ reine Saat, 0,2% Kultursamen, 0,1% Unkrautsamen und 0,5% Spreu. Die Keimversuche von 62 Proben lagen zwischen 46 und 99,5% und ergaben m Mittel 91%. Das 1000 Korngewicht für 2 Proben war 21,515 und 37,115 g. Weizen. Die Reinheitsanalysen von 8 Proben ergaben in Mittel 98,9% reine Saat, 0,1% Kultursamen, Spuren Unkrautsamen und 1 %o Spreu. Die Keimfähigkeit von 10 Proben war im Mittel 94, Minimum 86, Maximum 98 %. 6 Proben enthielten 15,93 bis 18,35 "/, im Mittel 17,02 %/o Wasser. Roggen. 8 Muster ergaben 97,38% reine Saat, bei einem Besatz von 0,2 °% Kultursamen und 2% Spreu. Die Keimkraft von 9 Proben war im Durchschnitt 88 '/o. Mengekorn. 2 Proben waren 95,3 °/o und 96,5 °/o rein, sie keimten 71 und 86 %o. Hirse. 1 Muster enthielt 99,3 Yo reine Saat und keimte 90 %%. Buchweizen. 7 auf Reinheit untersuchte Muster brachten im Mittel 93,1 Yo reine Saat, 4,0% Kultursamen, 1,1% Unkrautsamen, 1,7 Yo Spreu und 0,1% Sand. S Keimergebnisse lagen zwischen 48 und 96 %/u, im Mittel bei 83 °%o. 6. Wurzelgewächse und Gemüse. Möhren. Von 83 Proben hatten 22 eine Reinheit von 95 bis 98,3 %o, 35 von 90 bis 94,7 °/o, 25 von 62 bis 89,5 °/o und eine 46,2 Yo. Letztere enthielt 43,1% fremde Samen, meist Hafer und 10,5 Yo Spreu. Die Keimfähigkeit von 84 Proben war im Durchschnitt 57%. 8 Muster keimten zwischen SO und 93%, 31 zwischen 60 und 78 o, 36 zwischen 40 und 59° und 9 zwischen 17 und 34 %. Sellerie. 3 Proben waren 95,5, 98 und 99° rein, sie keimten 46, 48 und 86 %o. Petersilie war in 2 Proben 97,7 und 98,3% rein und keimten 59 und 84%. Runkelrüben. 172 Reinheitsanalysen brachten im Mittel 95,5 %o, sesen 95,9% im Vorjahre. 8 Proben hatten eme Reinheit zwischen 99,2 und 99,7 ®/o, 37 zwischen 98 und 98,9 %o, 41 zwischen 97 und 97,9 °o, 19 zwischen 96,0 und 96,9 0, 21 zwischen 95 und 95,9%, 33 zwischen 90,6 und 94,9%. 10 zwischen S2 und 88,2%, je eine 7&,1, 69,5 und 3ericht über die Tätigkeit des Laboratoriums für Warenkunde 1915/16. 137 68,5 %/. Die beiden unreinsten Muster enthielten je 30 %o Spreu. Die Keimfähigkeit von 173 Proben ergibt nachstehende Tabelle: Anzahl Keime v/) gekeimte Knäule Mn. Max. Mittel Min. Max. Mittel rote Kekerndörfer ... 37 5 181 95 18 96 49 gelbe © 00 8 194 106 13 93 +45 rote Mammuth ...... 4 18 187 116 12 849 42 rote Flaschen ....... 2 107 231 169 4 40 22 NEN ee 2 45 137 91 30 73 52 EN 11 48 190 120 14 76 40 PATER es ) 11 147 67 3l 93 63 Friedriehswerter ..... l 95 93 93 49 49 +49 CMEVEDELN 2... ee l 154 154 154 29 29 29 Tote Ascmia ...=.... 1 154. 154 154 29 29 29 eelbe a REED EL AER 5 62 134 87 35 62 49 (solden Tankard ..... 2 96 100 98 44 46 45 Kirsches Ideal....... ” 38 129 54 36 74 25 SIUdSDrUDE ee. 6 10 149 95 26 32 50 DIVELSeHe re a, 30 27 230 109 6 s5 45 Der Durehsehnitt für diese 173 Proben ist 105 Keime für 100 Knäule und 46° gekeimte Knäule. Die Gewichtsanalysen brachten im Mittel 1,957 &, Minimum 0,501 g; Maximum 3,703 g für 100 Knäule. Die Differenzen zwischen den ausgewogenen und den errechneten 100 Knäuelgewichten, sowie die Differenzen der Parallelgewichte des aus- eewogenen 100 Knäuelgewichts zeigen die Tabellen auf Seite 138 und 139. Die Feuchtigkeit für 10 Proben lag zwischen 14,86 und 21 %o, im Mittel bei 17,12 %o. Zuckerrüben waren in 21 Proben im Mittel 97 %o rein, gegen 95,3% im Vorjahre. Die Reinheiten lagen zwischen 92,5 und 99,4 "o. Der Durchschnitt an Keimen war 126 Keime in 100 Knäulen und 44 %o gekeimte Knäule. Die Höchstzahl der Keime war 167, die niedrigste 58. Das 100 Knäuelgewicht von 21 Proben war im Durchschnitt 1,928 g, Minimum 1,390 g, Maximum 2,335 g. Radies. Die Reinheit von 3 Proben war 93,7, 94,2 und 98,3 %o, die Keimfähigkeit 9, 33 und 39 %o. Steckrüben. Bei einem auf Herkunft untersuchten Muster haben sich Anzeichen, die gegen die angegebene Herkunft, Dänemark, sprachen, nicht ergeben. Die Reinheit von 17 Proben lag zwischen 95.1 und 99,5 ”o, im Mittel bei 97,9%. Die Keimfähigkeit war im Mittel 87 ®o. Stoppelrüben. 9 untersuchte Proben brachten im Mittel 98,3 °/o reine Saat und keimten 88 °o. Bericht über die Tätigkeit des Laboratoriums für Warenkunde 1915/16. 138 ee “765000800 “For " x “ 67000100 “796 ° stıpaoru “ 600'0 Stq 5 “ co “ [I “ G6Ld Se “6500-0500 ee nes “67000700 uagqoag ap 9/, FO'TF T2q ' "aaa 5 600°0 Sıq EM IUOIMIH, AUIDOMADSNE SET "U9goLT op 9/ 66 EL 19 UTOADqn ups IU9TM9L) SOJoumDert pun SOU9SoMaoSNYy 7000 PAIN 200:0. [e9yık. 6000 PAIN FOIF 00'001 | T! | BE LAULWIESNZ 9°CH | 00'00F ADS UALLULBSNZ 00'001 SHTGER | UAULLESNZ = — = = seo | 2a ee a Scsro| co a 3610 80 FT | 620.0 0800| eo | ar | T 100 520,02: 020,0) BOlTSEEE Be | " 6200 020'0 F0F 986 "| ie | ee | a “5700-0700 | TEL Er Al ” 6700-0100 enge | gr's8 ED er 360001000] FO'Tr | 28'68 ee 360007000] 922 | Fer | 3 600°0—T00'0 | | | sBeL.| 8 eo | | | | | | enlügt | U9gOAT gez | noyoe | uagoag | ez u9goag 1yez ‘s9.0 IOp ap |_ ‘s9.0 I9p BIO ap t. 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Zwiebeln. Die mittlere Reinheit für 32 Proben war wie im Vor- jahre 98,6 %/, die Keimfähigkeit für 36 Proben stieg um 7 auf 76 ”/o. Porree. 12 Reinheitsanalysen brachten im Mittel 98,5%. Die Resultate lagen zwischen 96,2 und 99,40. Die durehschnittliche Keimkraft war 70%, gegen 78 °%o im Vorjahre. Kohlrabi brachte in 2 Proben eine Reinheit von 98,7 und 99,6 %o und eine Keimfähigkeit von SO und 94 'o. Spargel. 1 Muster keimte nicht. Blätterkohl. 3 Proben waren 97,8, 97,9 und 98,6 °/o rein, sie keimten 66, 92 und 94%. Kopfkohl. Die mittlere Reinheit für 12 Proben ergab 98,6 a, die Keimfähigkeit 77 ’/o. Rosenkohl. 1 Muster war 99,40 rein und keimte 83 %o. Spinat. 47 Proben wurden auf Reinheit und Keimkraft untersucht. Die Reinheiten lagen zwischen 84,2 und 99,7 °o, im Mittel bei 97,1 o. Die Keimversuche brachten zwischen 11 und 96 °o, im Durchschnitt 64%. Salat. Die Reinheitsanalysen von 6 Proben brachten im Mittel 96,7 °/o und lagen zwischen 92,8 und 99,2 %0, die Keimkraft war zwischen 49 und 97 °/o, im Mittel 77 °o. Endivien. Ein Muster war 84,5% rein und keimte 61 °o. Zichorien. Die Reinheit einer Probe war 94 %o, 3 Proben keimten 49, 55 und 82%. Kresse. Das Untersuchungsergebnis für ein Muster war 95,9 %o reine Saat und 92 °/o Keimkraft. Kerbel. 2 Proben waren 96,3 und 98,6% rein. 1 Muster keimte 87 °/o, ein anderes Muster keimte überhaupt nicht. Blumenkohl hatte in 'einem Muster eine Reinheit von 99,5 %o und keimte 31 °%. Gurken. 2 Proben waren 98,8 und 99,9 °% rein, sie keimten 29 und 80 %0. Mairan. Die Reinheit von 2 untersuchten Proben war 86 und 91 %, die Keimkratt 39 und 74 'o. 7. Ölsaaten. Sesam. 14 auf Reinheit untersuchte Proben brachten im Mittel 97,6 °/0 reine Saat, gegen 97,3% im Vorjahre. Die Resultate lagen zwischen 95,9 und 99,4 %o. Mohnsaat. Ein auf Herkunft untersuchtes Muster erwies sieh als Bombay-Mohnsaat. 14 Reinheitsanalysen brachten im Mittel 93,1 %o. 13 Proben hatten eine Reinheit zwischen 94,2 und 97,9 %/o und eine Bericht über die Tätigkeit des Laboratoriums für Warenkunde 1915/16. 141 Probe von 60,6%. Letztere enthielt 6,2 Yo Unkrautsamen, 5 %/o Spreu und 28,2 °%/, Sand. Leinsaat. 2 auf Seide untersuchte Proben waren seidehaltig. Das Reinheitsergebnis von 94 Mustern war im Durehsehnitt 95 %. 59 Proben hatten eine Reinheit zwischen 95,1 und 99,90, 32 zwischen 90 und 94,9% und je eine Probe von 89,9, 56,5 und 32,4". Letztere enthielt 26,8 °;o Kultursamen. 31,7 "o Unkrautsamen, 6,4 %o Spreu und 2,7 %o Sand. Die Keimkraft von + Proben lag zwischen 48 und 84 ”s und brachte im Durehsehnitt 70 Yo. Das mittlere 1000 Korngewicht war für 44 Proben 5,864 &, Minimum 4,110 &, Maximum 11,300 g. Der Wassergehalt von 3 Mustern war zwischen 7,9 und 10 %o, im Mittel 8,9%. Der Fettgehalt von + mtersuchten Mustern war zwischen 31,9 und 38,6 °/o, im Mittel 34,5 °/o. Holländische Senfsaat. Von 2 auf Herkunft untersuchten Proben war eine südeuropäischer Herkunft, die andere Probe enthielt neben europäischer Saat etwas indische Saat, indische Rapssaat sowie typische indische Unkrautsamen. Die Reinheit von 2 Mustern war 50,8 und 96 ”/o. Raps. 2 Proben enthielten 6,1 und 8,05 %o Wasser. Der Fettgehalt von 5 Proben war 41,10, 43,34 und 43.74"o. Rübsen enthielt in 1 Muster 16,4% Wasser und 39,16 %/o Oel. Ravisonsaat. 1 Muster war 63,3 °/o rein. Es enthielt 23,5 %s Sand. Illipenüsse. Der Fettgehalt von 4 Proben lag zwischen 35,6 und 53.9, im Mittel bei 42 °/o. Ölrettig. 1 Muster war 97,4% rein und keimte +1 ®. Sojabohnen. Die Reinheit einer Probe war 99,1", die Keim- fähigkeit 98 %o. 8. Gehölzsamen. Pinus silvestris L. 3 auf Reinheit untersuchte Muster ergaben für zwei 99,4 '/o und für ein Muster 99,5 °/o. Sie keimten 86, 87 und 90 "/o. Fagus silvatica IL. 4 Proben enthielten zwischen 14.86 und 18.40 %/o Wasser, im Mittel 16,45 %o. 9. Zier- und Nutzpflanzen. opfen. Ein als Hinmmdbus japonicens eingesandtes Muster keimte 60'/. Hopf Ein als Hiomulus Jay Q Ites Muster keimte 60° Morgenpracht. Kine Probe war 82.9 % rein und keimte 36 "/o. Reseda. Ein Muster enthielt 95,2 °/o reine Saat und keimte 43". 10. Nahrungsmittel. Weizenmehl und Gries. 6 Proben waren reine Mehle bezw. (riese, S Proben waren stark ausgemahlen mit entsprechend reichlichen Schalenanteilen, 5 Proben enthielten reichlich Milben. Roggenmehl. 3 Proben enthielten reichlich Schalenteile. Der Wassergehalt von drei weiteren Proben war im Mittel 15,8 'o, 142 3ericht über die Tätigkeit des Laboratoriums für Warenkunde 1915/16. Maismehl. 3 Proben waren rein. 2 stark schalenhaltig, eine weitere enthielt beträchtliche Mengen Spindelelemente. Reismehl. 2 Proben waren rem, 4 Proben Rückstände der Reis- stärkefabrikation mit verschiedenen Verunreinigungen, z. T. auch mit Milben und Maden besetzt. Kartoffelmehl. 3 Proben Stärke bezw. Walzmehl waren rem. Eine Probe „Tapka“ bestand aus Kartoftelflocken, em Sagoersatz aus einer Mischung von Kartoftelstärke und Maismehl. Maniokmehl. 3 Proben waren rein, drei andere enthielten einen Zusatz von Kartottelstärke. Kastanienmehl. Eine Probe war rein, eine andere enthielt gerimge Mengen \Weizen-, Roegen- und Kartoffelstärke. Erbsenmehl. Beide Proben ‘enthielten Kichererbsmehl bezw. Bohnenmehl. Mehlmischungen. Die Proben waren Mischungen von Mais-, Maniok- und Kartoftelmehl, seltener Buchweizen- und Kartoftfelwalzmehl oder Speltspreu, Roggen- oder Weizenmehl. Eine Probe Paniermehl bestand aus gemahlenen Backabfällen und eine Probe Kindermehl aus aufgeschlossenem Weizenmehl mit einem Zusatz von Rohrzucker. Hafergrütze. Kine Probe war rein, eine weitere stark von Milben befallen. : Buchweizengrütze. Fine Probe war rein, eine andere enthielt reichliche Schalenteile. Kartoffeln. Der Stärkegehalt lag, ermittelt auf der Reimannschen Wage, für 15 Proben zwischen 14,66 und 21,80 °o, im Mittel bei 17,98 ®Jo. Brot. 3 Proben bestanden aus Weizen, Roggen und Mais, 2 ent- hielten Spelzspreumehl, 3 weitere Kartoffelmehl bezw. grobe und z. T. noch schalenführende Kartoffelstücke, die beim Aufbewahren ausgedehnte Schimmelbildune verursachten. Marzipan. 2 Proben waren frei von fremden Zusätzen. Suppenpulver und Würzen. Die Grundlage der Suppenpulver war in den meisten Fällen Kartoffelwalzmehl; außerdem wurde Maismehl. Soja. Buchweizenmehl, Erbsmehl, Reis, Weizen, Roggen und Hafer, Hefe, Speck, Suppenkräuter und Gewürze festgestellt. 2 Proben Mostrichsauce bestanden aus Kartoffelwalzmehl und Senfpulver.' Marmeladen usw. 10 Proben enthielten Gewebsteile von Äpfeln, Birnen, Quitten, Aprikosen, Pflaumen, Himbeeren und Erdbeeren, Preißel- beeren und Moosbeeren; drei Frühstücksmuse bestanden aus Soja und Kartoffelmehl mit Gewürzen und Gemüsekräutern. Mileh und Eipulver. 2 Proben Milchpulver enthielten keine pflanzlichen Zusätze, von 2 Proben Pflanzeneiweiß bestand eine aus entöltem Sojabohnenmehl, eine andere enthielt außerdem eimen Zusatz Berieht über die Tätigkeit des Laboratoriums für Warenkunde 1915/16. 143 von Kartoffelstärke. . 7 Eiersatzpulver enthielten neben Trocekeneiweih und Farbstoff Kartoffelstärke und Maisstärke. Honig, Zucker. Von zwei Honigproben enthielt eine Pollenkörmer des Buchweizens. Kine Probe Zucker war von Milben befallen. Butter, Fett. Von 7 Butter- und Fettproben enthielten zwei erhebliche Mengen Kartoffelstärkekleister, in 5 äußerlich normalen Mustern konnten keine pflanzlichen Bestandteile festgestellt werden. 11. Genußmittel. Kaffee. Von 8 Proben waren 2 rein, 4 Muster enthielten neben Kaffee noch Cichorie, Rüben und Steinnußbmehl, 2 weitere bestanden lediglich aus Getreide, Cichorie, Rübe, Soja. Wieke, Feige und Kakao- sehalen. Kaffeemischungen bezw. Zusätze und Ersatzstoffe. Fest- gestellt wurden in 17 Proben in wechselnder Mischung und Menge in erster Linie Gerste, Roggen, Rübe. Cichorie, dann nicht selten Kakao- schalen. ferner Feige, Soja, Lupine, Eichel. Mais und Weizenmehl. 4 Proben Ciehorienmehl waren rein, eine bestand überwiegend aus Roggen und Gerste, eine weitere lediglich aus gerösteten Steinnußabfällen ( Phytelephas und Hyphuene). 2 Proben Eichelkaffee enthielten reichlich Schalenteile. Kakaopulver: Zur Untersuchung gelangten 547 Proben auf Remheit und Schalengehalt, davon 90 Proben mit Rücksicht auf ihre KEinfuhrfähiegkeit gemäß der Verordnung vom 14. August 1915. Sie eruppierten sich hinsichtlich ihres Schalengehaltes folgendermaßen: Proben mit Spuren Schalen, wie sie in reiner Ware noch dureh die Fabrikation bedingt sind, waren in diesem ‚Jahre nicht vertreten (im Vorjahre 14,4 %o der Proben). Geringe bis merkliche Mengen Schalen enthielten 457 Proben == 83,7 %o (i. Vorj. 67,4 "/o); erhebliche Mengen 74 Proben = 13,4% (di. V. 8.8 Yo); 16 Proben = 2,9% (i. V. 9,4 "/o) erwiesen sich als Abfall- bezw. Schalenpulver. Danach ist ein wesentlicher Rückgang der Reinheit zu verzeichnen. Nakaoerzeugenisse, Schokolade. In 6 Proben wurden neben Nakaoschalen Hafermehl, Weizenmehl, Maniokmehl, Troekenmileh, Zucker, und Gewürze, in einer auch Salze festgestellt. Von 39 Schokoladen war das verwendete Kakaopulver einwandfrei bei 2 Proben, enthielt bei 17 Proben geringe bis merkliche Mengen Schalen, bei 16 Proben erhebliche Mengen. Kine Probe enthielt Arrowroot, eine weitere Milchpulver, während zwei aus Nartoffelmehl. Kakaoabtall und Zueker bestanden, verunreinigt dureh Sand, Reis- und Erdnußbülsen, Holzfragmente und (ewebefasern. Tee, Kine Probe enthielt grün gefärbte Teeblätter, 144 Berieht über die Tätigkeit des Laboratoriuns für Warenkunde 1915/16. I2. Gewürze, Drogen. Pfeffer. Von 20 Proben waren 3 rein, 14 enthielten in schwankenden Mengen Elemente der Pfefterspindel, eine Probe war eine Mischung von Pfefferschalen, Ingwer, Corianderabfall und Paprika mit Spindelelementen und Fragmenten eines Gewürzkrautes, 2 als Pfefferstaub bezeichnete Proben bestanden im wesentlichen aus den bei der Herstellung des weißen Pteffers anfallenden äußeren Schalen. Pfetfferersatz. Eine Probe bestand überwiegend aus Coriander mit etwas Pfeffer und einem Zusatz von Weizenmehl, eine zweite aus Steinnußmehl, Pfefferabtall mit etwas Piment und Paprika, eine dritte aus weißem Pfeffer, etwas Ingwerpulver, Kochsalz und einem Konser- vierungsmittel. Safran. Eine Probe war extrahiert und enthielt außerdem Feminell und Ziegelmehl. Ingwer. Ein Muster bestand aus gemahlenem sog. geschältem Ingwer. Verschiedenes. Ein Kleisterersatz bestand aus Kanariensaatmehl mit etwas Weizenmehl, ein anderer aus Reismehl, ein dritter aus Kartoftel-, Weizen- und Roggenmehl; ein kosmetisches Stärkepulver sowie eine Probe Plättstärke bestanden aus Reisstärke.. In einer Zahnpasta war Traganth nachzuweisen, in mehreren Salbengrundlagen und ähnlichen Präparaten noch unveränderte Hetezellen. 13. Futtermittel. Müllereierzeugnisse. Weizenkleie. Von 15 Proben waren 4 rein, 8 enthielten in geringen oder reichlichen Mengen Unkrautsamen, Speltspreu, Reisspelzen, Holzmehl und mmeralische Bestandteile, 3 waren sog. Spitz- bezw. Flue- kleien mit den üblichen Verunreimigungen und 21,6 bezw. 29,2% Sand. Bei drei Proben handelte es sich um die Feststellung der Mengen des zugesetzten Spreumehls, das bei 2 Proben ca. 1/3 betrug, während eme Probe fast ausschließlich aus ihm bestand. Roggenkleie. Von 15 Proben waren 7 vein (Sandgehalt 0,43 %o, 0,57 Yo und 0,53 %/o); 6 Proben enthielten neben etwas Getreideabtall im wesentlichen unkrautsamen und mußten als Abreinigungen von Getreide, Klee- und Grassaaten bezeichnet werden. Der Sandgehalt lag zwischen 21,3 und 23,3 0, Protein zwischen 13,8 und 14,3 %o, Fett zwischen 6 und 6,3%. Eine Probe enthielt reichlich Maisschrot, eine andere 11,6 Yo Kornrade. Gerstenkleie. Von 27 Proben waren 2 rem, 7 weitere bestanden überwiegend aus Speltspreumehl. eme überwiegend aus Haferschalen. Daneben wurden in diesen und 15 weiteren Proben noch festgestellt Ü Bericht über die Tätigkeit des Laboratoriums für Warenkunde 1915/10. 145 Haferabfälle. Strohmehl, Leinspreu, Reishülsen, Eichelschalen, Holzmehl, Steinnuß, Stengelteile, Rübenabfälle, Hirse, Weizenkleie, Kartoffelwalz- und Stärkemehl. Maniok, Cadavermehl, kohlensaurer Kalk und Unkraut- samen: 2 Proben enthielten 5.16 und 6,34 /o kohlensauren Kalk bei 2,4 und 3,5 Yo Sand. i Haferkleie. Von 10 Proben waren 2 rein, +4 bestanden im wesent- lichen aus Dinkelspreu mit geringen Stärkemengen, +4 weitere aus einer Mischung von überwiegend Kaffeehülsen mit etwas Reisspelzen, Rüben- abfall. Eichelschalen. Holzmehl und \Weizenkleie. Maiskleie und Sehrot. 3 Proben enthielten keine wesentlichen Mengen fremder Bestandteile. Reiskleie bezw. Futtermehl. Von 6 Proben waren 3 Futter- mehle rein, 3 Reiskleien bestanden lediglich aus «emahlenen Reis- hülsen. Buchweizenabfälle. Eine Probe enthielt keine fremden Bestandteile. Ölkuchen. lkeinkuchen. Sämtliche 8 Proben enthielten in wechselnden Mengen Raps, Cocos, Leindotter, Hanf, Weizen, Kartoffelmehl, Mais, Maniok, Leinkapseln. Dinkelspreu, Erdnuß- und Reishülsen, Steinnußmehl, Katfeehülsen, Holzmehl, Unkrautsamen und Käferreste. 2 Proben stellten überhaupt nur eine Abreinigung von Leinsaat dar. Rapskuchen. Von 16 Proben waren 2 rein, die übrigen enthielten mehr oder minder Leim, Traubenkernmehl, Palmkern, Hanf, Baumwollsaat, Erdnuß, Unkrautsamen, Dinkelspreu, Keisspelzen. Eine Probe war Ravisonkuchen. Eine Probe enthielt 31,9% Protein und 5,5 Yo Fett. Baumwollsaatmehl. 2 Proben waren Baumwollsaatabfälle mit eeringen Mengen Raps, Lein, Strohmehl, Erdnuß- und Reishülsen. Ooeoskuchen. Eine Probe war rein, mit 20,2% Protein und 4,3%o Fett, eine andere war offenbar heiß gepreßt und enthielt Spuren anderer Ölsaaten: eine Probe enthielt reichlich Rizinus. Palmkernkuchen. Die Probe war rein. Sonnenblumenkuehen. 2 Proben enthielten etwas Raps, Lein und Torfmelasse. Sojabohnenmehl. 2 Proben waren rem, eine stark erhitzt. Kapokkuchen. Die Probe war rein. Sheanußkuchen. Kine Probe war rein, eine andere bestand aus Mowrahmehl. Mowrahkuchenmehl. 15 Proben bestanden im wesentlichen aus den Rückständen der /Ikpe latifolia mit geringfügigen Mengen anderer Ölsaaten wie Cocos, Palmkern, Lein, Raps. Gegen (die Verfütterung mußten Bedenken erhoben werden, 146 Bericht über die Tätiekeit des Laboratoriums für Warenkunde 1915/16. Kakaobohnenkuchen. 3 Proben bestanden aus Kakaoahfall, Schalen und Würzelehen, mit Bohnenbruch sowie etwas Buchweizenschalen und Spuren Baumwollsaat, Cocos, Lein, Rizinus, Maniok und Mais. Eine Probe enthielt 21,8 0 Protein und 23 °/o Fett. “ Rizinuskuchen. 3 Proben, bezeichnet als Palmafutter, bestanden lediglich aus den Rückständen der Rizmussamen. Die äußere Beschaffenheit ließ auf starke Erhitzung schließen. Mischungen und andere Futtermittel. Futtermehlmischungen. 205 Proben enthielten neben Getreide- abfällen in wechselnden Mengen Canariensaat, Maniok, Kartottelstärke- und Walzmehl. Rückstände der Feinbäckerei. aufgeschlossenes Stroh- mehl, Wiekenschrot, Eichel, Kastanie, Rübenabfälle, Kleehülsen, Speltspreu, Klee-und Heumehl, Johannisbrotund Torfmelasse; Traubenkerne, Baumwoll- schalen, Sheanuß, Rettigsamen, Mandel- und Aprikosenrückstände, Ajowan; Gewürzpulver, Bockshornsamen, extrahierte Nelken, Anis, Galgant; Speise- abfälle, Obsttrester, Himbeerabfälle, Malzkeime, Sojarückstände; Fleisch-, Fisch- und Cadavermehl, Blut, Krabbenschalen ; Kakaoschalen, Buchweizen- schalen, Kaffeeschalen. Reishülsen. Leinspreu. Steinnußmehl, Olivenkern- mehl. Knochenschrot, Kalk, Gips, Viehsalz, Muschelschalen. — Ein Stroh- kraftfutter enthielt 6 °/o Protein und 0,69% Fett; Bouillonrückstände 8.77% Protein und 2,7 °%o Fett. Bohnenschrot. 4 Proben bestanden vorwiegend aus Schalen und geringen Mengen Kermanteilen der Speise-, Pferde- und SojJabohne, Erbsenschalen, Maniokmehl und Getreideabfall. Rübenkernmehl. 13 Proben waren rein. 3 Proben enthielten im Mittel 11 °/o Protein und 5,4 %/o Fett. Eichelfuttermehl. 4 Proben waren rein. Kleesamenmehl. 5 Proben bestanden aus gemahlenen Samen von Gelbklee, Weißklee und Rotklee mit reichlich Sand und Unkraut samen. Grassamenmehl. 3 Proben bestanden aus gequetschtem Trespen- samen mit Gelbkleehülsen. Kleeheumehl. Von 4 Proben entsprachen 2 der Bezeichnung, eine enthielt Strohmehl, eine weitere bestand im wesentlichen aus Unkraut- samen (Kleeabreinigung) mit Spuren Erdnuß, Reishülsen und Baumwoll- schalen. Reisigmehle. 3 Proben waren teils rein, teils mit Tierkörpermehl und Maisgries vermischt. Haferkraftnudeln. 2 Proben bestanden gleichmäßig aus gemah- lenen Haferschalen und durch die Art der Herstellung teilweise verklei- stertem Hafermehl neben geringfügigen Mengen Reisspelzen, Hirse- Bericht über die Tätiekeit des Laboratoriums für Warenkunde 1915/16. 147 schalen, Weizen und Fleisehmehl. Protein 9,5 'o, Fett 3,7%, Rohfaser 11.4 °/o, Asche 5,3 °o Kohlenhydrate 61,3 %/o. Speltspreumehl. 9 Proben bestanden aus fein gemahlenen Dinkel- spelzen, vereinzelt mit Spuren Holzmehl. Häckselabfall. 4 Proben bestanden aus Bruchstücken von Klee, Gras und Getreidestroh; Protein: 3,7 Yo, Fett 2,4 "0. Erdnußkleie. 6 Proben bestanden fast ausschließlich aus Hülsen mit reichlich Sand, daneben noch Traubenkernmehl, keishülsen, Sesam, Raps, Uocos. Flachshülsen. Eine Probe enthielt 4,2% Protein. Steinnußmehl. 4 Proben bestanden aus Abfällen der Kerne von Phytelephas und Hyphaene. Eine Probe enthielt Asche 12,74%, Protein 3.68 %o, Fett 2,36 %, Rohfaser 58,43 °/o, Sand 4,79 %o. Ölkuchenmischungen. Von 51 Proben war weitaus der größte Teil als K.-Futter bezeichnet und bestand aus gemischten verschiedenen Ölsaaten, unter denen Sheanuß einen Hauptanteil bildete. Anßerdem wurden sewöhnlich festgestellt Kakaoschalen, Baumwollsaat, Kapok, Erdnußhülsen, Coeos, Palmkern, Traubenkernmehl, Kalk, Kochsalz, Spuren Raps, Lein. öfter auch Mowrah, Buchweizenschalen, Kleehülsen. Holz- und Stengel- teile, Reishülsen Steinnußmehl, Knochenschrot. Der (Gehalt von Shea- und Mowrahmehl erregte gewisse Bedenken. 16 Proben enthielten im Mittel 11,73 % Protein und 7,1% Fett, eine Probe 9,26 o Kalk und 5,4% Sand. 2 Proben Ölkuchen enthielten die Rückstände der Butterbohnen, Vateria indica sowie einer Shorea-Art. 2 Mischungen von (ocos- und leinkuchenmehl enthielten neben Cocos in der Hauptsache Lemabfälle, Kaffeehülsen, Tortmelasse, Erdnußschalen, Mais- und Reisabfälle und Unkrautsamen. Protein im Mittel 13,3 %o, Fett 5,5 %o. 2 Nußmehle be- standen aus den Rückständen von Aprikosen- und Pfirsichkernen mit etwas Schalenteilen. Eine Probe bestand aus Olivenrückständen mit 4.7 ".o Protein und 1,3°%0 Fett. 2 Proben erwiesen sieh als gemahlener Samen von Manihot dichotoma. Gewürzrückstände. Von zwei Proben betand die eine aus extra- hierten Nelkenstielen. die andere aus extrahiertem Coriander. Küchenabfälle. 3 Proben enthielten im Mittel 9,7% Protein. 1,92 °%/o Fett, 13,13 °/o Rohfaser. Treber. Von 7 Proben bestanden 5 aus den Rückständen der Wein- traube, je eine aus denen von Apfel und Birne sowie des Hopfens. Melasseschnitzel. 2 Proben enthielten 9,7 %/o Protein, 1,1 %o Fett und 0,5 Yo Zucker. Maissehlempe. Von 2 Proben bestand eine aus Malzkeimen, Dinkelspreu und Lupinenschalen, eine andere war eine Mischung von Maisschlempe und Rübenschnitzeln mit 17,1% Protein und 7.2 %o Fett. 148 Bericht über die Tätiekeit des Laboratoriums für Warenkunde 1915/16. Kartoffelpülpe. Von 9 Proben waren 4 sesäuerte Pülpe; fremde Bestandteile waren in wesentlichen Mengen nicht vorhanden. Fleischmehl. Von 13 Proben erwiesen sich S als Cadavermehle, eine Probe war rein, 4 weitere enthielten geringe Mengen Erdnußhülsen. Speltweizen, Kakaoschalen, Kartoffelschalen, Palmkernmehl. Der Protein- sehalt betrug bei 6 Proben im Maximum 53,6 %o, im Minimum 29,95 %o, Fett 18,6 bzw. 8,23 %o, Mittel 39 bzw. 11,23 %. Fischmehl und ähnliches. 4 Proben waren rein, 1 enthielt Buchweizenschalen. eine andere etwa 50 % Maiskleie, 5 weitere Tierkörper- mehl, Strohmehl mit Melasse, Obsttrester und Holz. 6 Proben enthielten Protein in Maximum 51,3 0, im Minimum 20,69 %, Fett 4,11 bzw. 2%. Der Kochsalzgehalt lag im Mittel bei 5,5%. Eine Probe Seesternmehl enthielt 28,9 °% Protein und 8,6 °/o Fett, eine Probe Elbmuscheln 4 % Protein. 0,3 % Fett. Ill. Anbauversuche. Die schon im Sommer 1914 begonnenen Versuche über die Wirkungen von Kieselgur und Sulfitlauge in verschiedenen Böden wurden auch m diesem Jahre fortgesetzt. Das durch den Krieg verursachte Ausbleiben verschiedener den Versuchen zugrunde „elester Sorten Kieselgur machte es notwendig, hiesige und anderweitig erreichbare Sorten zu verwenden, was teilweise eme Verschiebung des Versuchsplanes ‚und ein Hinaus- schieben des Abschlusses dieser Versuche mit sich brachte. Einheimische Sorten haben bisher beiden Vorversuchen den Erwartungen nicht entsprochen. Zur Feststellung der Echtheit, Bestimmung der Art und Beobachtung: der Entwicklung wurden wie bisher eine Reihe landwirtschaftlicher Sämereien und Unkrautsamen ausgesät. C. XVII. Bericht über die Tätigkeit der Abteilung für Pflanzenschutz für die Zeit vom 1. Juli 1915 bis 30. Juni 1916 von Professor Dr. €. Brick. Die Inanspruchnahme der Station für Pflanzenschutz im Berichts- jahre 1915/16 war für die Untersuchungen ausländischer Sendungen von Obst und Pflanzen noch geringer als im Vorjahre. die Zahl der Anfragen über Krankheiten der Kulturpflanzen im hamburgischen Gebiet und seiner Umgebung weist dagegen eine Steigerung auf. Untersuchung eingeführter Sendungen frischen Obstes 1915/16. Von den nach Hamburg zur Versteigerung gebrachten Obstsendungen wurden der Station zur Untersuchung nur 129 Fässer und 784 Kisten Äpfel vorgeführt, davon stammten 129 Fässer und 17 Kisten Äptel aus den östlichen Vereinigten Staaten von Nordamerika. 766 Kisten Äpfel aus den westlichen Staaten, eine Kiste enthielt holländische Äpfel. Die San ‚Jose-Schildlaus wurde auf keiner der Sendungen festgestellt. Auf New- town Pippins aus Kalifornien und Oregon wurden Aspidiotus vapaxr Gomst.. auf der gleichen Apfelsorte aus den östlichen Staaten einige Exemplare von A. Howardi Ckll. gefunden. Auf den Äpfeln aus Kalifornien, Oregon, Washington und Holland war der Schorfpilz, Fusicladium dendritieum (Wallr.) Fuck.. aus Kalifornien und Holland auch Leptothyrium pomi (Mont. et Fr.) Sace. vorhanden. Jonathan-Äpfel aus Idaho zeigten sehr auftallende, der (von B.O.Longyear, A new apple rot. Agrieultural Experiment Station of the Colorado Agrieultural College Bulletin 105, 1905 beschriebenen) Alter- naria-Fäule ähnliche Flecken; auf den roten Äpfeln sind etwas eingesunkene lederbraune, sich teilweise schwarz verfärbende Stellen vorhanden. Untersuchung eingeführter lebender Pflanzen 1915/16. Aus Österreich-Ungarn, Beleien, Dänemark und Norwegen wurden 21 Kolli verschiedener Pflanzen eingeführt und untersucht. Codiaeum vartegatum aus Beleien war reichlich mit Zecamium hesperidum (L.) Burm. besetzt. Außerdem wurden 68 größtenteils im Freihafen gezogene Einzelpflanzen zwecks Einführung in das Zollgebiet zur Untersuchung gebracht. 1915 150 XVII. Bericht über die Tätigkeit der Abteilung für Pflanzensehutz 1915/16. Schädigungen und Krankheiten der heimischen Kulturpflanzen im Sommer und Herbst 1915, im Winter 1915/16 und Frühjahr 1916. A. Pflanzenkrankheiten aus dem hamburgischen Staatsgebiet. I. Witteruneseinflüsse und Wetterschäden an mehreren Kulturpflanzen. Der mit Beginn des Sommers Ende Juni 1915 ein- Setzende Regen bewirkte, dab die unter der Dürre des Frühjahrs zurück- gebliebenen Ähren des Getreides sich günstig entwickelten und der Stand der Wiesen und \Weiden sowie von Kartoffeln, Feldbohnen und Gemüsen sich besserte. Immerhin war aber infolge der Trockenheit des Früh- jahrs der erste Schnitt des Heus und Klees wenig ertragreich, das Getreide stand dimn und hat dadurch und durch die Kürze der Halme auch geringen Strohertrag gegeben. Ein Gewitter am 5. Juli bei einer mittäglichen Temperatur von 31° C brachte über einen Teil des Gebiets, z. B. Hamburg-St. Pauli und Waltershof, einen 20 Minuten dauernden wolkenbruchartigen Regen (mit 3,6 mm Niederschlagsmenge innerhalb 3 Minuten) mit einer folgenden Sturmböe (von mehr als 20 m Geschwindie- keit m der Sekunde); durch den Regen wurde auf manchen Feldern in Waltershof das Korn zum Lagern gebracht und durch den Sturm einige Bäume in der Stadt entwurzelt oder abgebrochen. Ein Hagelschauer bei einem Gewitter am 28. ‚Juli traf verschiedene Koppeln in Volksdorf, ein solcher am 4. August richtete auf Feldern und in Gärten im benach- barten Bramfeld Schäden besonders an Roggen, Krup- und Stangenbohnen und Beerenobst an. Auch am 5. und 13. August gingen strichweise starke Gewitterregen hernieder, so in Hamburg-Eimsbüttel, am 12. August in Cuxhaven ein starker Gewitterregen (mit 36 mm Niederschlagsmenge) mit Hagel, der das iu Hocken stehende Korn schädigte und das noch auf dem Halm befindliche Getreide zu Boden drückte, und ferner ebenda am 4. September nach strömendem Regen ein dichter Hagelschauer. Unter dem bis Mitte August, den letzten Tagen dieses Monats, den ersten Tagen im September und Mitte dieses Monats niedergehenden vielen Regen traten ungleiche Reife des Hafers und Auswachsen am Getreide ein, besonders am Hafer, aber auch an Weizen, Gerste und Sommerkorn, und manche empfindliche Kartoffelsorten zeigten kranke Knollen; auch litt wnter dem ungünstigen Wetter das Einbringen der guten ‚Ertrag bringenden Nachmahd der Kleefelder und Wiesen. Während das Erntewetter Ende August und Anfang September unfreundlich und kühl war, konnte im den schönen und sonnigen Tagen nach Mitte September die noch auf den Feldern stehende Ernte und die Nachmahd geborgen werden. ö Die ersten geringen Nachtfröste wurden von Gemüsezüchtern im benachbarten Hellbrook bereits am 8., 9. und 10. September früh morgens XVIII. Bericht über die Tätiekeit der Abteilung für Pflanzenschutz 1915/16. 151 beobachtet. Schaden bereiteten aber die am 21. und 22. September ein- tretenden Nachtfröste mit Temperaturen bis zu —2° Ö, während die Tage heiteres Wetter mit Wärmegraden von 12° und 14°, spätere Tage sogar 26° © hatten; in den Gärtnereien litten nnter den sehr frühen Nacht- frösten besonders Dahlien und andere empfindliche Freilandpflanzen, in den (Gemüsebetrieben der Vierlande die türkischen Bohnen und Erbsen, Tomaten, Gurken, Kürbis und Melonen. Nach dunstigem, zu Nebel neigendem, ziemlich kühlem Wetter nach Mitte Oktober trat am 26. Oktober nach einer Temperatur von —3° C der erste leichte Schnee- fall ein: der Frost stiee bis auf —5° und hielt bis zum 31. Oktober an, eine für diese Zeit ausnahmsweise lange und starke Frostperiode. Die nächsten herbstlichen strengen Frosttage stellten sich nach vorher- gehenden Temperaturen um den Nullpunkt vom 23. bis 30. November ein; sie brachten am 26. November einen anhaltenden Schneefall und am 28. November ein Sinken der Temperatur bis zu — 12°C, eme recht seltene November-Temperatur. Auch die Tage vom 21. bis 24. Dezember waren Frosttage mit starkem Schneefall am 23. Dezember. Mit Regen verbundene Stürme, denen Bäume zum Opfer fielen, waren am 5. und 11. Dezember vorhanden. Das Wetter des Januar 1916 war außerordentlich milde und zeigte für diesen Monat ungewöhnlich hohe Temperaturen (10° 0), brachte aber auch reichliche Regenmengen, so am 6. Januar 22 mm, am 7. Januar 25,3 mm, in den ersten 10 Tagen des Monats zusammen 100 mm und anı 13. Januar 23,5 mm auf 1 qm, die größten bisher im ‚Januar in Hamburg gemessenen Niederschlagswerte, und mehrere meist mit Hochwasser der Elbe und ihrer Nebenflüsse verbundene orkanartige Nordweststürme, so am 2., I1., 13., 15: und 26. Januar. Namentlich das Hochwasser am 13. Januar (mit 8,09 m über Neu-0) hatte starke Beschädigungen der Deiche in den Vierlanden und Moorwärder, selbst auch Deichbrüche bei Neuenfelde, Provinz Hannover, zur Folge. Durch das Hochwasser und die ergiebigen Regengüsse standen große nur durch die Sommerdeiche geschützte Weizen- und Roggenfelder, Weiden, Wiesen und Kleefelder, Gemüse- und Obst- ländereien inOchsenwärder und in den Vierlanden, besonders in Kirchwärder sowie die Wiesen der oberen Alster lange Zeit unter Wasser. Roggen- und Weizensaat und die noch auf dem Lande stehenden Wintergemüse, wie Rosenkohl, Grünkohl und Porree, wurden dadurch geschädigt und die Mistbeetkulturen zerstört. Auch vom 16. bis 18. Februar waren Sturm und Hochwasser (7,93 m über 0) zu verzeichnen, wodurch die Vorländereien in den Vierlanden wieder tief unter Wasser gesetzt wurden. Selbst auf der Geest litten Roggen- und Weizenwintersaaten unter ständigem Wasser infolge der vielen Niederschläge. Nachdem Anfang Februar zwei Tage mit —5° Ü als niedrigster 18 1916 152 XVII. Bericht über die Tätigkeit der Abteilung für Pflanzenschutz 1915/16. Temperatur zu verzeichnen gewesen waren, trat vom 20. bis 29. Februar eine Frostperiode mit —7° C als. tiefster Temperatur und starkem Schneefall (14 cm Schneehöhe) am 25. und 26. Februar ein. Am 5. und 24. März wurden —4° © gemessen. Ein anhaltender Schneefall am 23. März hat den in den Marschlanden bereits ausgesetzten überwinterten Pflanzen von Spitzkohl nicht geschadet. Sonst herrschte im März trübes Wetter (26 völlig trübe Tage) durchaus vor, das die große Niederschlagsmenge des Januar nur langsam verdunsten ließ, so daß an tiefgelegenen Stellen das Wasser den April hindurch noch in den Furchen stand und die Früh- jahrsaussaaten hinderte. Auf einige schöne Frühlinestage Ende März und Anfang April folgten Tage mit heiteren Stunden, abwechselnd mit trübem Wetter und unterbrochen von mehr oder weniger starken Regen- schauern bei niedrigen Temperaturen. Selbst einige Nachtfröste waren in der zweiten Hälfte des April zu verzeichnen, so am 17. April mit einer Niedriesttemperatur von —2° U. Am 22. April ging ein heftiges Frühlings- sewitter hernieder, olıne aber Schaden anzurichten. Die Wintersaaten, Klee, Weiden und Wiesen zeigten einen guten Stand; nur mußten infolee der Überschwemmung in Reitbrook 16 ha Wintergetreide umgeackert werden, ebenso in Neuensamme, und in Kirchwärder-Seefeld stellte sich der Windhalm als lästiges Unkraut ein. Erst gegen Ende des Monats April und Anfang Mai trat zwei Wochen hindurch bei anhaltendem Ost- winde sonniges und trockenes Wetter em, bei dem jedoch am 3. und 6. Mai Gewitter zu verzeielmen waren. Der Wetterumschlag am 8. Mai brachte an diesem Tage eine Niederschlagsmenge von 20 mm, und reg- nerisches und kühles, unbeständiges Wetter hielt dann auch an. Stellen- weise auftretende geringe Nachtfröste am 2. und 13. Mai hielten die Sommersaaten im Wachstum zurück und brachten den jungen Pflanzen von Frühkartofteln und Bohnen sowie den Blüten und Früchten der frühen Erdbeersorten Schaden. Durch das feuchte Wetter des Juni erhielten das Winter- und Sommergetreide eme gute Bestockung, Gras und Klee hatten sich selır eünstig entwickelt, und der Stand der Blattgemüse war ein selır guter. Allerdings waren die Nässe und die ziemlich kühle Witterung während der lang ausgedehnten Blütezeit des Getreides nicht vorteilhaft, für die reiche Heuernte standen nur wenige gute Tage zur Verfügung, und die Früh- semüse und Frühkartoffeln entwickelten sich nur langsam, wodurch ihre Ernte verzögert wurde. Noch mehr litten Krup- und Stangenbohnen, die das Wachstum einstellten und gelbe Blätter bekamen, ebenso die ins Freie gesetzten Tomaten- und Gurkenpflanzen, und die Erdbeerfrüchte faulten. Einige wenige wirklich warme Tage stellten sich erst Ende Juni mit Beginn des Sommers ein. ll. Getreide. Das Auftreten des Gelbrostes, Puceinia glumarım XVII. Bericht über die Tätigkeit der Abteilung für Pllauzensehutz 1915/16. 153 Eriks. et Henn., an Weizen wurde aus Reitbrook im Juni 1916 gemeldet. Als Folge der anhaltenden Hochwasserstände im Januar 1916 und der durch sie veranlaßten Überschwemmungen sowie der reichen Niederschläge trat in den fast drei Monate unter Wasser stehenden Winterweizen- und Winter- roggenteldern in Kirchwärder-Seefeld der dort „Foßsteert“ genannte Wind- halm, Apera spica venti (L.) PB., als schädliches Unkraut auf. III. Kartoffeln. Der Kartoffelkrebs, Chrysophlyetis endobiotica Schilb., wurde Anfang September 1915 in einem Kleingarten in Hamburg- Hammerbrook auf einem mit Sand aufgehöhten Gelände an der Bille aufgefunden; auf den Sand war Boden von einem nahe gelegenen, jetzt aufgehöhten Landstücke gebracht worden, auf dem im vorigen ‚Jahre die Kartoffeln bereits den Krebs gehabt haben sollen. Über das Jetzt befallene Landstück dürfte m kurzer Zeit eine gepflasterte Straße gehen. Knollen- fäule durch Phytophthora infestans dABy. wurde Ende August 1915 an Eierkartoffen aus Eppendorf und an andern Sorten aus Finkenwärder eingeschickt. Von verschiedenen Stellen wurden Coceinella-Larven als vermutliche Larven des Kolorado-Käfers gebracht. In Kartoffeln des Handels wurde der große braune Kiefernrüßler, Aylobius abietis Fb., der angeblich die Knollen benagt haben sollte, gefunden. Andere eingesandte Kartoffeln waren hohl und die der Höhlung angrenzenden Knollenteile gebräunt. Zahlreiche Anfragen im ‚Juni 1916, so aus Hamburg-Eilbek, -Hamm, -Roterbaum, -Winterhude und -Eppendorf, bezogen sich auf die durch die grüne Strauchwanze, Zygus pabulinus L., hervorgerufenen Verunstal- tungen der Kartoffelblätter; außer dürren Stellen m den verkrüppelten Blättern kamen auch bis -auf die Blattrippe verkümmerte Blätter vor. IV. @emüse- und Küchenpflanzen. Die jungen Blätter von Meerrettichpflanzen in Finkenwärder waren im Juli 1915 durch den Meerrettichkäfer, Phaedon betulae L., so stark befressen, daß auf einigen Landstücken der Meerrettich durch Rüben ersetzt werden mußte. Porreepflanzen in bangenhorn wurden Ende August über der Erde von den grauen Erdraupen der Wintersaateule, Agrotis segetum Schift., abgenagt. Tomatenpflanzen litten Mitte August in Kirchwärder überall dort, wo nicht mit Kupferkalkbrühe gespritzt war, ziemlich stark unter der durch Septoria Iycopersici Speg. erzeugten Blattfleckenkrankheit: in West Krauel waren sie auch von Oladosporium fulvum Cooke befallen. Lebhafte Klagen kamen im Juni 1916 über die Zerstörung junger Pflanzen von Weißkohl, Spitzkohl und Kohlrabi durch die Maden der Kohlfliege, Chortophila brassicae Behe.; sie richtete nicht nur im Klein- gärten der einzelnen Stadtteile und in Volksdorf sondern auch in größeren Kohlpflanzungen in Alsterdorf und Reitbrook beträchtlichen Schaden an. V. Obstgewächse. A. Kernobst. Die Larve der Kirschblatt- 13* 1915 1916 1915 1916 1015 1916 1915 1916 1915 1916° 1915 154 XVILL Bericht über die Tätigkeit der Abteilung für Pfianzenschutz 1915/16. wespe, Bröocampoides limacına Retz., skelettierte Ende August die Blätter von Apfelbäumen in einem Garten m Langenhorn. Birnen in einem Garten in Hamburg-Uhlenhorst zeigten Ende August die Beulenkrankheit, be- sonders nach dem Abfallen der Früchte vom Baum. Eveäpfel in einem Garten in Hamburg-Eilbeck wiesen Mitte September zahlreiche glasige Früchte auf. Die Blätter der Apfelbäume m den Vierlanden waren im Mai 1916 vielfach zerfressen von den Raupen des kleinen Frostspanners, Cheimatobia brumata L., und von den Raupen der Gespinstmotte, Hyponomeuta malinella Zell., und ferner von Blattläusen stark befallen. Über zerfressene Blätter an den Apfelbäumen kamen auch Klagen aus Ritzebüttel-Geest. Die Stämme der Apfelbäume am Kirchwärder Landweg: waren dieht besetzt mit der Kommaschildlaus, Zepidosaphes lm (L.) Fern. Der rote Knospenwurm, die Räupchen des Knospenwicklers Tmetocera ocellana Fabr., fand sich Anfang Mai in einigen jungen Apfel- bäumen im Freihafengebiet. B. Steinobst. Bäume der Pflaumensorte Victoria in Finkenwärder litten im Sommer 1915 an dem durch Bacillus spongeosus Adh. et Rulıl. erzeugten Rindenbrand, wozu sich auch der ungleiche Borkenkäfer, Xyleborus dispar Fahr. gesellte. Das Zweigsterben der Sauerkirschen, besonders der Schatten- morellen, durch Sclerotinsa (Momilia) cinerea (Bon.) Schröt. war im Früh- jahr 1916 vielfach zu beobachten; Klagen darüber kamen aus Reitbrook. In Schmalenbeck wurden ihre Knospen und Blätter Anfang Mai durch die Raupen des kleinen Frostspanners, Cheimatobia brumata L., befressen. In Kästen gezogene Kirschensämlinge in Hamburg-Barmbeck wurden Anfang Juni an den Wurzeln durch den getüpfelten Tausendfuß, Blanjulus gutiulatus Gerv., geschädigt. C. Beerenobst. Der amerikanische Stachelbeermehltau, Sphaerotheca mors uvae (Schw.) Berk., wurde Ende August 1915 aus Bergedorf eingesandt. Auf ‚Johannisbeersträuchern in einem Kleingarten im Hamburg-Hamm fanden sich Ende Oktober außer Schildläusen, Lecamium corn? Behe., March., auch dunkelbraune Blattläuse in reicher Zahl vor. Mehltau, Sphaerotheca Inımuli (DC.) Burr., trat im Juni 1916 in mehreren benachbarten Gärtnereien in Kirchwärder-Zollenspieker auf den Blättern und Früchten der Erdbeersorte „Madame Lefebre“ auf. VI. Reben. Weintrauben zeigten Beerenfäulnis durch den Grau- schimmel, Botrytis cinerea Pers., Mitte Aueust 1915 im einem Winter- garten in Hamburg-Eilbeck und Ende September an Spalierreben einer Hauswand in Hamburg-Barmbeck, Mehltau, Oidium Tiuchkeri Berk., mit Samenbruch an Spalierreben einer Hauswand in Kirchwärder-Zollenspieker. XVIIT. Bericht über die Tätigkeit der Abteilung für Pflanzenschutz 1915/16. 155 V]ll. Gartenbäume, Ziersträucher. Rotbuchen in Wohldorf waren im Juli 1915 am Stamm stark mit der Buchenwollaus, Crypto- eoccus fagi (Bär.) Dougl., besetzt. An den Blättern von Blutbuchen in Groß Borstel war Anfang Juli die Buchenblattlaus, Phyllaphis Jagt L.), vorhanden und Sträucher der tatarischen Heckenkirsche waren an ein- zelnen Zweigen dieht mit Prociphylus (Pemphigus) zylostee DG. bedeckt. Die Nadeln einer freistehenden Kiefer in einem Vorgarten in Hamburg- Barmbeck wurden im Mai 1916 durch die Afterraupen der Buschhornblatt- wespe, Diprion (Lophyrus) pini (L..), abgefressen. Die Blätter von Flieder- sträuchern in einem Garten in Bergedorf wurden Anfang Juni durch die blasigen Minierstellen der Raupen der Fliedermotte, Gracilaria syrin- gella Fabr., verunstaltet. Rosenblätter in einem Garten in Hamburg- Roterbaum und in Kirchwärder waren Anfang ‚Juni durch die zahlreichen Saugstellen der. Rosenzikade, Typhlocyba rosae L.., verfärbt. VIII. Gärtnerische Kulturpflanzen. Verunstaltungen der Blätter von Dahlien durch das Saugen der grünen Strauchwanze, Zygus pabulinus L., an den unentwickelten Blättern wurden Mitte September 1915 aus Gärten in Hamburg-Eilbeck und -Uhlenhorst eingesandt, von hier auch die gleiche Schädigung an Malven. In einem Gewächshaus in Hamburg-Barmbeck kultivierte, aus einer Orchideen-Gärtnerei in Magdeburg bezogene Masdevallien zeigten im Februar 1916 durch @loeosporium muasdevalliae spec. nov.!) hervorgerufene Blattflecken. B. Pflanzenkrankheiten aus den Nachbargebieten. Der durch Chrysophlycts endobiotica Schilb. hervorgerufene Kartoffel- krebs wurde Anfang August 1915 aus Lokstedt, Kreis Pinneberg, ein- !) Gloeosporium masdevalliae Brick spee. nov. — Das Myzel lebt im Innern des Blattes von Masdevallia und verursacht braune eingesunkene Flecke im grünen Blatt- gewebe. Die Flecke sind anfänglich klein, dunkelbraun und unregelmäßig eingesunken, werden bei ihrer Vergrößerung kreisrund mit dunkelbraunem Zentrum und hellbraunem Um- fang, fließen schließlich zusammen und bilden unregelmäßige, hellbraune, eingesunkene Stellen im Blatte. Auf diesen brechen auf der Blattunterseite, zumeist in viele kreisförmige bis runıd- liche Stellen gehäuft, zahlreiche Fruchtlager hervor, die aus einer dunklen Umrandung weib- liche Sporenranken entlassen. Die Fruchtlager werden unter der Epidermis von dem im Blatt- innern wachsenden Myzel angelegt, indem sich dieses zu einem schwarzbraun gefärbten Lager verflicht; sie brechen dann unter Zersprengung der Epidermis an die Blattober- fläche und öffnen sich. Die Fruchtlager messen zumeist 65 » im Durchmesser (bis 85 #). Die von ihrem Lager gebildeten Sterigmen sind fädig, hyalin und etwa 18% lang. Die von diesen erzeugten zahlreichen Konidien sind hyalin. einzellig, etwas gebogen, an den Enden abgerundet, 7—9 lang und nicht ganz 2 breit. Durch diese kleinen Konidien ist die Art vor allen auf Orchideen vorkommenden Gloeosporium-Arten ausgezeichnet. In einem Gewächshaus in Hamburg-Barmbeck auf Masdevallia-Pflanzen, die aus einer Gärtnerei in Magdeburg bezogen waren, 1916 1915 1916 1915 1916 156 XVII. Bericht über die Tätigkeit der Abteilung für Pflanzenschutz 1915/16. gesandt; er war hier auf einem etwa 300 qm großen Landstück, auf dem alljährlich Kartoffel gebaut worden sind, vorhanden. Für Kartoffelkrebs sehaltener Schorf wurde im September aus Lokstedt, Langenfelde und Pinneberg gebracht. Drahtwürmer schädigten Kartoffeln Anfang Juli in Wilhelmsburg, Kreis Harburg, und Kartoffeln und Bohnen im September in Langenfelde, Kreis Pinneberg. Gurkenblätter in einem Garten in Alt- rahlstedt, Kreis Stormarn, zeigten Anfang: Juli zahlreiche kleine, trockene, selblichweiße, später herausfallende Stellen, die vermutlich durch das Saugen der grünen Blattwanze, Zygus pratensis L., erzeugt waren. Schnitt- Jauch auf einem Landstück in Wandsbek war Ende August rostig von den Uredosporen des Porreerostes, Puceinia porri Wtr. Über Wildschaden durch Rehe, Hasen und wilde Kaninchen an Getreide und Klee im Februar 1916 kamen Klagen aus Oststeinbek, Kreis Stormarn. Die durch Tylenchus devastatrix Kühn hervorgerufene Stock- krankheit des Roggens wurde aus Pein bei Pinneberg Mitte April 1916, Zerstörung der unteren Ährchen in Roggenähren durch Blasenfüße aus Harburg Anfang Juni eingesandt. An Roggen wurde Mitte Juni Mehltau, Zrysiphe graminis DC., zusammen mit der Uredo des Gelb- rostes, Puceinia glumarum Eriks. et Henn., bei Rissen, Kreis Pinneberg, beobachtet. Kartoffelstauden mit der durch Bacillus phytophthorus Appel erzeugten Schwarzbeinigkeit, die meist zusammen mit der durch Phytophthora infestans dBy. hervorgerufenen Krautfäule auftrat, wurden Ende Juni aus Altona-Othmarschen, Stellmgen, Kreis Pinneberg, und Wen- torf, Kreis Stormarn, und Verunstaltung des Kartoffelkrautes durch die grüne Strauchwanze, Zygus pabulinus L., aus Altona-Othmarschen und Lokstedt, Kreis Pinneberg, gebracht. Arge Schädigungen junger Kohlpflanzen durch die Maden der Kohlfliege, Chortophilau brassicae Behe. fanden sich im Juni in vielen Kleingärten in Wandsbek, ferner bei Schiftibek, Kreis Stormarn, und Stellingen, Kreis Pinneberg. Apfelbäume in Blankenese und Zwetschen in Lokstedt, Kreis Pinneberg, litten im Juni stark unter Blatt- läusen. Das Zweigsterben der Sauerkirschen durch Sclerotinia (Moniliu) cinerea (Bon.) Schröt. trat erheblich in Blankenese, Kreis Pinneberg, Au- mühle, Kreis Stormarn, und Tremsbüttel, Kreis Stormarn, auf. Durch Exoascus cerasi Sad. erzeugte Hexenbesen an Süßkirschen wurden aus dem Altenlande, Kreis Jork, gebracht. Die aufbrechenden Knospen von Johannisbeer-, Stachelbeer-, Himbeer- und Rosensträuchern wurden Mitte April in Lokstedt, Kreis Pinneberg, von dem schwarzen Dickmaulrüßler Otiorhymchus lugdunensis Boh., weggefressen. Die rote Stachelbeer- milbe, Bryobia ribis Thom., war Ende Mai auf Stachelbeerbüschen in einem Garten in Lokstedt, Kreis Pinneberg, und auf Rosensträuchern ebenda die durch die kleine Rosenblattwespe, Blennocampa pusilla Kle., erzeugte Blattrollung vorhanden, In einer Gärtnerei in Klein- XVILI. Bericht über die Tätigkeit der Abteilung für Pflanzenschutz 1915/16. 157 flottbek, Kreis Pinneberg, traten Anfang Mai verschiedenartige Mißbildungen an Darwin-Tulpen auf und ebenda eigenartige Verkümmerungen der Blätter von Paeonien. C. Pflanzenkrankheiten aus andern Teilen Deutschlands. Stangenbohnen „Lamberts Ohnegleichen“ aus Frankfurt a. O. waren Mitte September 1915 in den Blättern und Früchten sehr stark mit ‚dem Bohnenrost, Uromyces appendiculatus (Pers.) Lev., behaftet; auf den Früchten waren zahlreiche 5—10 mm breite schwarzbraune Lager des Rostes vorhanden. Rebenblätter aus Eisenach zeigten Ende August Blattranddürre durch Botrytis einerea« Pers., Blätter von Pyramideneichen ebendaher waren mit Phylloxera grercus Fonse. und deren Saugstellen besetzt. Auf den Üyperus-Pflanzen eines Aqnariums in Greiz war Ende August Aspediotus hederae (Vall.) Sign. in reicher Zahl vorhanden; die Gattung dürfte als Nährpflanze für die Schildlaus noch nicht aufgeführt sein. Unter den Maden der Kohlfliege, Chortophila brassicae Behe., litten Anfang Juni 1916 die Weißkohlfelder in Dersenow bei Brahlstorf, Mecklenburg, wo etwa die Hälfte der Pflanzen von den Maden befallen war, ferner auch in Gremsmühlen, Fürstentum Lübeck. Stachelbeeren aus Nesow bei Rehna, Mecklenburg, zeigten Mitte Juni die braunen Filze des amerikanischen Stachelbeermehltaus, Sphaerotheca mors uvae (Schw.) Berk. Die Blätter von Apfelbäumen in Ochtmannsbruch bei Buch- holz, Kreis Harburg, waren durch die Raupen des kleinen Frost- spanners, Cheimatobia brumata L., in starkem Masse befressen. Das Frühlingskreuzkraut. Senecio vernalis I... trat als lästiges Unkraut in Menge in einer Apfelbaumpflanzung in Lünzen bei Munster, Kreis Ülzen, auf. . Gutachten. Bauholzzerstörungen waren hervorgerufen durch den echten Hausschwamm, Merulius lacrymans (Wulf.) Schum.. in 2 Fällen aus Hamburg-St. Georg und in einem Falle aus dem Freihafengebiet, durch den wilden Hausschwamm, J/. szlvester Falck, in Hambnrg-Uhlenhorst, durch den Kellerschwamm, Coniophora cerebella (Pers.) Schröt., im je einem Falle aus Itzehoe, Ecklak bei St. Margarethen, Kreis Steinburg, und Tennstedt in Thüringen. durch den Kellerschwamm zusammen mit dem Porenhausschwamm, Poria vaporaria Pers., in Altona-Othmarschen, durch den Fächerschwamm, Pazxillus acheruntius (Humb.) Schröt., in Großflottbek, Kreis Pinneberg, und durch den Wurzelschwamm, Fomes annmosıs Fr., in Hamburg-Uhlenhorst. Im Verzeichnis der rebfreien Gartenaulagen fielen gegen das Vorjahr je eine Gärtnerei in Curslack und Nenengamme aus. Die 41915 1116 158 XVII Bericht.über die Tätigkeit der Abteilung für Pflanzenschutz 1915/16. im Jahre 1915 untersuchten Reben in den auf hamburgischem Gebiet ° vorhandenen 5 Rebschulen und die sonstigen in Gärtnereien besichtigten Rebstöcke boten keinen Verdacht auf das Vorhandensein von Reblaus Versuche zur Bekämpfung von Pflanzenkrankheiten. Das Versuchsfeld in Ochsenwärder, auf dem seit dem Jahre 1912 einige Verfahren zur Bekämpfung der durch Plasmodiophora brassicae Wor. erzeugten Kohlhernie geprüft wurden, diente im Sommer 1915 diesen Versuchen zum letzten Male, da das Land seit dem Jahre 1911 nur Kohlpflanzen in verschiedenen Sorten getragen hatte. Als Dünger wurde Anfang Mai 1915 Alberts Universal-Garten-Dünger (Marke A G der Chemischen Werke vorm. H. &E. Albert in Biebrich a. Rh.), der nach Angabe der Fabrik etwa 12—14 °o Phosphorsäure, 12 % Stick- stoff und 15 % Kali enthalten soll, gleichmäßig über das ganze >35 qm große Feld gegeben, und zwar je 50 g auf 1 qm und diese Gabe später nochmals wiederholt. Das Feld war mit frühem Spitzkohl und Blumen- kohl aus überwinterten Pflanzen, frühem und spätem Weißkohl, Rotkohl, Rosenkohl und Griünkohl bepflanzt. Unter der im Mai und Juni 1915 herrschenden Trockenheit litt besonders der Frühkohl aus überwinterten Pflanzen; für Rotkohl und späten Weißkohl war das Versuchsfeld nicht geeignet. Nach dem Bericht des Herrn Hauptlehrers W. F, Lembke, der das Feld für die Versuche freundlichst zur Verfüsung gestellt, die Aus- pflanzung ausgeführt und die Ernte und den Befall der Pflanzen durch die Hernie aufgezeichnet hat, sind die Ergebnisse der einzelnen im Früh- jahr 1912 behandelten Parzellen im Sommer 1915 folgende: l. Das mit dem aus Schlacken und Kalk bestehenden Steinerschen Mittel im April 1912 oemischte Feld (10 qm) zeigte an den 54 Pflanzen keine mit Hernieknollen behaftete Wurzeln. Vereinzelt waren auf diesem Felde Schädigungen durch die Maden der Kohl- fliege vorhanden. Gut geraten war der Glückstädter Frühweißkohl, und auch der Spitzkohl aus überwinterten Pflanzen gedieh noch leidlieh. Der gesamte Eindruck dieses Feldes blieb jedoch hinter dem der mit Mülldünger und mit Kalk behandelten Felder zurück. Die den Winter hindurch stehen gebliebenen Grün- und Rosenkohl- strünke waren im Frühjahr 1916 vorzüglich bewurzelt und wuchsen freudig weiter. Das mit Mülldünger Ende April 1912 beschüttete Feld (etwa 7 qm) hatte unter den 36 Kohlpflanzen in vier Sorten einen schwach und einen etwas stärker mit Hernie befallenen Frühweißkohl. Die andern Pflanzen zeigten sämtlich em besonders freudiges Wachstum. Der [8 NXVIIL. Bericht über die Tätigkeit der Abteilung für Pllauzensehutz 1915/16. 15) auf den Befall mit Hernie nicht geprüfte, bis zum Frühjahr auf dem Felde verbleibende Rosenkohl lieferte gute Knospen. 3. Auf dem mit gebrannten Kalk im April 1912 beliandelten Feld- stück (etwa 7 qm) waren 2 mit Hernie schwach behaftete Pflanzen des Frühweißkohls unter 36 Pflanzen in vier Sorten vorhanden. Auch hier hatte der Rosenkohl gute Knospen. 4. Auf dem Kontrollteld (10 qm) hat weder die im Frühjahr 1913 vorgenommene Eingrabung von Schwefel auf einem Teil des Feldes, noch die Begießung mit 1%iger Formalinlösung auf einem andern Teil im Anfang Mai 1915 irgendeinen Erfolg gezeigt. Unter 33 Pflanzen in 6 Kohlsorten waren von der Hernie nicht befallen 7, schwach befallen 4, stark befallen 5 und sehr stark befallen 17 Pflanzen, von denen 16 ganz eingegangen waren, während 35 den Winter hindurch im Boden verbleibende Rosen- und Grünkohlpflanzen auf Hernie nicht untersucht wurden, aber im Frühjahr nur noch als faulende Stümpfe im Boden steckten. Das Versuchsfeld ist im Frühjahr 1916 mit Reisererbsen bebaut, die sehr üppig gewachsen sind. Weitere Versuche zur Bekämpfung von Pflanzenkrankheiten mußten wegen Mangel an geeigneten Hilfskräften im Berichtsjahre unterbleiben. Obstbaumpflanzungen, Vogelschutzgehölze. Die Wartung der Obstbäume am Kirchwärder Landweg hat während der Dauer des Krieges, da der die Arbeiten sonst besorgende Obstgärtner zum Heeresdienst einberufen worden ist, die 8. Ingenieur- abteilung der Baudeputation, der die Unterhaltung der Straße obliegt, übernommen. Schlechte Pfähle und verrottete Baumbänder wurden erneuert, die Baumscheiben umgegraben, die au den Bäumen gewachsenen wilden Reiser entfernt und die Blutlaus beseitigt. Die Blätter vieler Bäume hatten im Frühjahr 1916 unter dem Fraß der Raupen von Frostspannern Gespinstmotten sowie unter Blattläusen gelitten, und zahlreiche Stämme sind mit der Kommaschildlaus stark besetzt. Die ältesten im Jahre 1908 "und 1909 gepflanzten 350 Apfel- und Birnbäume des Landweges zwischen dem Hausdeich an der Dove-Elbe und dem Achterdeich an der Gose-Elbe versprechen im Herbst 1916 die erste Ernte zu bringen. Von der Fortführung der im Frühjahr 1915 begonnenen Bepflanzung des Neuengammer Heerweges mit Obstbäumen mußte Abstand ge- nommen werden. da der Obstgärtner hierfür nicht zur Verfügung stand. In den Vogelschutzanpflanzungen konnten nur die notwendigsten Arbeiten zur Instandhaltung ausgeführt werden, da zeeienete Hilfskräfte zu ihrer Weiterbepflanzung und Behandlung fehlten. 160 XVIIL. Bericht über die Tätigkeit der Abteilung für Ptlanzenschutz 1915/16. Sonstiges. Vorträge und Mitteilungen. Der Berichterstatter sprach über die folgenden Gegenstände: „Die Einwirkung von Radium auf adısenis und ruhende Pflanzen- teile und die Verwendung: radioaktiver Präparate in der Gärtnerei“ in der Versammlung des Gartenbau-Vereins am 1. November 1915 (Jahresbericht des Gartenbau-Vereins für Hamburg, Altona und Umgegend 1915/16) und im Verein für naturwissenschaftliche Unterhaltung am 18. Februar 1916, „Gentiana ciliata, von Dr. Steinecke beim Lockstedter Lager als neu für Schleswig-Holstein aufgefunden“ mit Vorlage von Orieinal- exemplaren (Verh. d. Naturw. Ver. zu Hamburg 3. Folge XXIV) und „Eine Linde von 4,20 m Stammumfang (auf dem Gutshof in Walters- hof) mit starken Wurzeln im hohlen Stamminnern“ mit Vorlage photographischer Aufnahmen im Naturwissenschaftlichen Verein in Hamburg am 26. Januar 1916 (Verh. d. Naturw. Ver. zu Hamburg XXIV) und über den erstgenannten Gegenstand auch im Verein für naturwissenschaftliche Unterhaltung am 18. Februar 1916, „Die Bedeutung des Gemüseanbaues und die Notwendigkeit seiner Vermehrung“ im Landwirtschaftlichen Verein für Hamburg und Umgegend am 19. Februar 1916 (Hamburgischer Correspondent und Hamburger Nachrichten vom 28. Februar 1916), „Pflanzenkrankheiten ‚und Pflanzenschädlinge und die Mittel zu ihrer Bekämpfung“ in den vom Hamburgischen Landesausschuß für Kriegs- beschädigte veranstalteten fachwissenschaftlichen Kursen für Land- wirtschaft und verwandte Berufe am 28. Februar und 80. März 1916, „Kartoffeln, Gemüse, Obst und Pilze“ in dem vom Zentralverein für das Wohl der arbeitenden Klassen in Berlin und der Hambur- gischen Kriegshilfe eingerichteten Lehrgang zur Ausbildung von Leiterinnen für Massenküchen am 22. Mai 1916. In der in Hamburg herausgegebenen Zeitschrift „Der Kleingarten“ wurde aufgefordert, in den Gärten auftretende Pflanzenkrankheiten und Pflanzenschädlinge der Station einzusenden (Nr. 1 vom 15. Juli 1915), auf den Kartoffelkrebs zu achten (Nr.2 vom 15. August 1915) und auf die grüne Strauchwanze als Schädiger von Kartoffelpflanzen, Dahlien und anderen Zierpflanzen hingewiesen (Nr. 3 vom 15. September 1915). Auswärtige Versammlungen. Der Berichterstatter beteiligte sich an der am 3. und 4. Dezember 1915 in Berlin von der Staatlichen Stelle für Naturdenkmalpflege einberufenen VII. Jahreskonferenz für Natur- denkmalpflege, in der über die Kriegsmeliorierungen der Moore und ihr Einfluß auf die ursprüngliche Natur und über die Notwendigkeit der XVILL Bericht über die Tätigkeit der Abteilung für Pflanzenschutz 1915/16. 161 Erhaltung von Mooren sowie über Vogelschutzgebiete vorgetragen und beraten wurde. Erwerbungen und Geschenke. Für die Sammlungen der Station wurden gekauft: a) Pilze: O. Jaap, Myxomyceten-Sammlung Ser. 9; Kabät und Bubäk, Fungi imperfeeti exsiccati Fase. XVUl; W. Krieger, Fungi saxoniei Fasc. 47; H. Sydow, Mycotheca germanica Fase. XXVIIL et XXVIII und A. Brunnthaler, 2 mikroskopische Präparate. b) twallen: O. Jaap, Zoocecidien-Sammlung Ser. 15—16 und 800 Nummern. ce) Schildläuse: O. Jaap, Coceiden-Sammlung Ser, 20. An Geschenken wurden überwiesen: ©. Brick, Pilze, Gallen und Sehildläuse aus Siebenbürgen, Rußland, dem Kaukasus, der Krim und Spanien 70 Nummern. O.Jaap, Pilze und Schildläuse aus der Provinz Branden- burg und aus Holstein 11 Nummern. P. Rotermundt, Pflanzenkrankheiten aus Galizien 2 Nummern, und R. Timm, Pilze aus Hamburg und Ölden- burg, 4 Nummern. Vergrößerung des Stationsgebäudes. Die der Station für Pflanzenschutz zur Verfügung stehenden Räume in dem jetzt von ihr seit dem Jahre 1900 benutzten Gebäude am Fruchtschuppen B (Versmannkai) sind mit den zunehmenden Arbeiten und Aufgaben der Station, mit der Vermehrung des Personals und mit den wachsenden notwendigen An- schaffungen im Laufe der Jahre derart unzureichend geworden, daß sich eine Vermehrung und Vergrößerung der Räume als dringend notwendig herausgestellt haben. Das Gebäude ist beim Erbauen des Schuppens nicht für die Zwecke der Station sondern für die Kaiverwaltung geplant gewesen. Wenn die vorhandenen. meist kleinen Zimmer für den Betrieb bei der Übernahme gerade ausreichten und die ganze Einrichtung sich als praktisch durchaus bewährt hat, so sind im Laufe der Jahre die Räume den wachsenden Verhältnissen zu eng geworden. Die Einfuhr des gemäß Reichsverordnung auf San Jose-Schildlaus zu untersuchenden nordamerikanischen Obstes ist von 31584 Packstücken (Fässer, Kisten usw.) im Jahre 1900/01 auf 529930 Pack- stücke im Jahre 1912/13 und diejenigen des australischen Obstes von 6612 Kisten im ‚Jahre 1902 auf 203385 Kisten im Jahre 1913 und 373977 Kisten im Jahre 1914 angewachsen. Der Handel verlangt, dab die Untersuchung in möglichst kurzer Zeit vollendet wird, damit beim Verkauf in den bald nach Eintreffen der Ware angesetzten Auktionen und tunlichst schon bei der vor der Versteigerung stattfindenden Besichtigung die zur Einfuhr nicht zugelassenen Partien bekannt sind. Zur schnellen Bearbeitung, Untersuchung, Abstempelung und Abfertigung der genannten Warenmengen bedarf es aber eines großen Personals und damit auch Unterkunft für dieses. Das vorhandene Bureau (32 : 4/2 m groß) dient zwei Bureau- assistenten, einem Hilfsarbeiter und einem Stempler des Deklarations- 162 XVILL Bericht über die Tätigkeit der Abteilung für Pflanzenschutz 1915/10. bureaus sowie einem Bureaugehilfen der Station als Arbeitsstätte. Ferner halten sich die Angestellten der verschiedenen Firmen zur Anmeldung ihrer Waren und zur Erledigung von Anfragen über diese, die zahlreichen Käufer, deren Beauftragte oder Kutscher zur Abholung der Einfuhr- erlaubnisscheine für jede einzelne einzuführende Partie längere oder kürzere Zeit hier auf, so daß das Zimmer die Leute oft nicht zu fassen vermag. Ein daneben gelesener Kleiner Raum, der eigentlich als Arbeitszimmer für einzelne die wissenschaftlichen Mittel der Station benutzenden Herren bestimmt war, ist daher bereits für den Bureaubetrieb hinzugenommen worden, wodurch ein Arbeitsplatz für den beabsichtisten Zweck nicht mehr zur Vorfügung steht; es ist dies ein Mangel, der sich schon wieder- holt unangenehm bemerkbar gemacht hat. Das eine Treppe hoch gelesene Zimmer für das Besichtigen des Obstes und der Pflanzen reicht gleichfalls in den Platz- und Belichtungsverhältnissen nicht aus, trotzdem es der größte und hellste Raum in dem Gebäude ist. Es hält schon jetzt schwer, die nötige Zahl der Obstanssucher in der Haupteinfuhrzeit des amerikanischen Obstes (November und Dezember) unterzubringen. Die sämtlichen Arbeitszimmer sowie bereits auch der Haus- und Treppen- flur sind so mit Schränken und Regalen besetzt, daß es ausgeschlossen ist, noch weitere Möbel aufzustellen, ja selbst Bücher und Sammlungs gegenstände unterzubringen, ist schon fast unmöglich. Überall macht sich durch Raummangel eine erhebliche Erschwerung der Arbeiten höchst un- angenehm bemerkbar. Dabei nehmen die Anforderungen an die Station nach den verschiedensten Richtungen hin immer mehr zu. Gleichfalls fehlt es an Kellerräumen, z. B. zum Aufheben der für die Ausfuhr nach Argentinien begutachteten Kartoffelproben, für untersuchte Schwammhölzer usw. Ein Teil des Kellers wird zurzeit von der Kaiverwaltung benutzt; es sind dort die Heizungsanlage für den Fruchtschuppen B, ein Kohlen- raum und ein Abort für die auf dem Schuppen beschäftigten Arbeiter untergebracht. Mit der Verlegung dieser Abortanlage nach der andern Straßenseite unter den gegienüberliesenden Schuppen 22 hat sich die Kai- verwaltung einverstanden erklärt. Eine Verlegung der Heizungsanlage und des damit verbundenen Kohlenraumes ist ohne Aufwendung größerer Kosten nicht möglich; sie müßten schon an der alten Stelle verbleiben. Um diesen Übelständen abzuhelfen, wurde im April 1914 ein Antrag an die Oberschulbehörde, Sektion für die Wissenschaftlichen Anstalten, gerichtet, eine Erweiterung der Station vorzunehmen. Nach einem Ent- wurf der II. Sektion der Baudeputation (Strom- und Hafenbau), Wasser- bauinspektion Hafenunterhaltung, ist eine Vergrößerung des Gebäudes leicht und ohne allzu große Störung des Betriebes dadurch zu erreichen, daß das Gebäude nach Osten hin in die breite Durchfahrtsstraße zwischen Fruchtschuppen B und Schuppen 22 um 5'/. mm verlängert wird, wodurch XVII. Bericht über die Tätigkeit der Abteilung für Pllanzensehutz 1915/16. 163 nur je ein kleines Zimmer im Erdgeschoß und entsprechend im ersten Stockwerk abgerissen zu werden brauchen, alle übrigen Räume aber erhalten bleiben. Durch die Ausführung dieses Entwurfs würden im Erd- geschoß drei Zimmer, im ersten Stock zwei Zimmer und eine Erweiterung des Aussucherzimmers auf die doppelte Größe, im Keller zwei Räume und ferner Bodenräumlichkeiten gewonnen werden, wogegen, wie schon erwähnt, je ein kleines Zimmer im Erdgeschoß und im ersten Stock fortfallen würden. Die Kosten sind auf 37 500 M veranschlagt. Da kein Zweifel darüber besteht, daß nach Beendigung des Krieges das Raumbedürfnis der Station im verstärkten Maße hervortreten wird, und da es sich empfiehlt, den mit manchen Störungen für den Betrieb verbundenen Erweiterungsbau vor dem zu erwartenden neuen Aufschwung der Geschäfte in der gegenwärtigen stillen Zeit auszuführen, so beantragte am 7. Januar 1916 der Senat bei der Bürgerschaft für den Erweiterungs- bau der Station für Pflanzenschutz am Versmannkai die Genehmigung von 37500 M. Dieser Antrag wurde in der Sitzung der Bürgerschaft am 12. Januar 1916 ohne Debatte angenommen. Personal. Am 22. November 1915 wurde der Obstgärtner Köhler zum Heeresdienst einberufen und sodann auch die zur Wahrnehmung der Geschäfte des Deklarationsbureaus der Station überwiesenen Bureau- hilfsarbeiter nacheinander eingezogen; auf einen weiteren Ersatz wurde in Anbetracht des Aufhörens der Einfuhr von Obst und Pflanzen ver- ziehtet. Außer dem Berichterstatter ist zurzeit nur noch ein seit Begründung der Station in ihr beschäftigter Bureaugehilfe tätig. 164 Verzeichnis der aufgeführten Seite | Agrotis segetum Schill... .............. 153 Alternaria-Fänle an Äpfeln ........... 149 | Apera spica venti (L.) PB............ 153 Aspidiotus hederae (Vall.) Sien......... 157, — Blowenolt (Öl -asnscessoasesn>ann 149 — yapax (omst. er nee 149 | | Bacillus phytophthorus Appel ......... 156 | — spongiosus Adh. et Rull.......... 154 Beulenkrankheit der Bime............ 154 Blanjulus outtulatus Gerv............. 154 Blasenfübe an Roggenähren............ 156 Blattfleckenkrankheit der Tomate ...... 153 Blaitlauseerer re 154, 156, 159 Blatinvanzesoniieererr er 156 Blennocampa pusilla Kle.............. 156 Blutlause ren er 159 BOhnenroste. ee re 157 Borkenkäfer, ungleicher............... 154 Botrytis einerea Pers. ........... 154, 157 Bryobiaaıpıs@Dhomsrsr ee 156 Buehenblaitlauseeree rear 155 IBurchenwollauseeeer Peer ee 155 Buschhornblattwespe ................. 155 Cheimatobia brumata L. ......... 154, 157 Öhortophila brassicae Bcehe. ..155, 156, 157 Chrysophlyetis endobiotica Schilb. 153, 155 Cladosporium fulyum Cooke........... 153 Coniophora cerebella (Pers.) Schröt. ...157 Uryptococcus fagi (Bär.) Dougl........ 155 Dickmaulrüßler, schwarzer ............ 156 Diprion (Lophyrus) pimi (L.) .......... 155 Dahn ee 156 DÜNN re RE 150 Erdraupen, graue, der Wintersaateule ..153 , Eriocampoides limaeina Retz. ......... 154 Erysiphe erammis DC................ 156 BXOASCUSnCeraAsIESaler re ee 156 Eacherschwannmereree ee 157 Rliedermobtera en er ee 155 Momeszannosuspliier ne 157 XVI11. Bericht über die Tätigkeit der Abteilung für Pflanzenschutz 1915/16. Krankheiten und Schädiger. | Seite Hosts ehallen er e 151, 152 Frostspanner, kleimer........ 154, 157, 159 Frühlingskreuzkraut. ................. 157 Fusieladium dendriticum (Wallr.) Fuck..149 Gelbrost an Weizen und Roggen . 152, 156 Gespinstmotte auf Äpfeln ....... 154, 159 Glasige Apfel. nee 154 | Gloeosporium masdevalliae Brick sp. nov..155 (Gutaus c hun e mer ee 154 Haselschaden are ee 150 Hausschwamm, echter ................ 157 — wilder Sr ee 157 Hexenbesen an Süßkirschen ........... 156 Hochwasser Fe 151. 153 HohlewRatolte ner per ee 155 EiylobiuswabieniseRbesgeg re 153 Hyponomeuta malinella Zell........... 154 Kantoltelkrepsen rer. ee, 153, 155 IKantoielschonla ern 156 Kellerschwamm. ..................... 157 Kiefermrüßler, grober brauner .......... 153 Kirsehblattwespe.............. NR by 'Knollenfäule der Kartoffel ............ 153 Kniospenwicklen Dr ee 154 | Knospenwurm, roten... ............... 154 ROH es 153, 156, 157, 158 | IKOhlhenne se 158, 159 HRommaschildlauszerr rer 154, 159 ‚ Krautfäule der Kartotfel.............. 156 Lecanium corni Behe., March. ......... 154 — hesperidum (L.) Burm. auf Codiaeun Varie oO at er 149 Leptothyrium pomi (Mont. et Fr.) Sace..149 IEojoligznt DM Tb. osuaanonsonssansors: 155 Lygus pabulinus L........... 153, 155, 156 I DIAREnSISU TA 156 Meervsettichkäfene ee ee 153 Mehltau auf Erdbeeren............... 154 — au Reben 154 ER 0 010 OH 156 XVII. Bericht über die Tätigkeit der Seite | Merulius laerymans (Wulf.) Schum. ©... 157 Eentyesterölalck. .- asus .157 Monilia einerea Bon. .........:.- 154. 156 Bram DuckeninBerkin ccm 154 Ötiorhynehus lugdunensis Bol. .......- 156 Paxillus acheruntius (Humb.) Schröt.....157 Abteilung für Planzensehutz 1915/16. 165 Seite Schwarzbeiniekeit der Kartoffel ....... 156 Selerotinia (Monilia) einerea (Bon.) 154, 156 SENELIO" VErmAlIS: La A: een 157 Septoria lycopersiei Speg.... 22.002220. 155 Sphaerotheea humuli (DC.) Burr. ......154 — mors uvae (Schw.) Berk. .... 154, 157 Stachelbeermehltau, amerikanischer 154, 157 |Stachelbeermilbe, rote ................ 156 Stockkrankheit des Roggens .......... 156 Strauchwanze, grüne .......- 153, 155, 156 STULIDSCHAdeNeeR nee: 150, 151 Tausendfuß, getüpfelter............... 154 Tmetocera ocellana Fabr.............- 154 ‚ Tylenehus devastatrix Kühn..........: 156 Typhlöcyba rosae Dia u..20n een 155 Pemphigus xylostei DG..............: 155 Rhaedon betulaelı. .-.........u..0... 155 Bhrlaphis tale) au. een. 155 | Phylloxera quereus Fonse. ............ 157 Phytophthora infestans dBy. ..... 153, 156 Plasmodiophora brassieae Wor......... 158 | Porenhausschwamm ..........».0..... 157 Porialvaporania pers. el ncer. 157 EG RES ee ER REE 156 Prociphylus (Pemphigus) xylostei DG. .155 Pueceinia glumarum Eriks. et Henn. 152, 156 Uromyces appendieulatus (Pers.) Lev. ..1i Wildschalleu man He ae ste eistefe er 156 Nindhalmer ee ee serie 155 Wintersaatenler na u en 108 IHWUurzelschwamms.. scene. 157 Xyleborus dispar Fabr. ............... 154 Wenn 156 Regenschäden .............. 150, 151, 155 Rindenbrand der Pflaume ............. 154 Rosenblattwespe, kleine..............- 156 ERRENZIKAUGR ra ee nt prerne 155 Schoripilz auf Äpfeln ........ cu... 149 Zweigsterben der Sauerkirschen .. 154, 156 Verwaltung 11. Stadtbibliothek Bericht für das Jahr 1915 Bibliothekar Professor Dr. Fritz Burg in Vertretung des Direktors Während die Bibliothekskommission, deren Vorsitzender Herr Bürger- meister Dr. von Melle war, keine Änderung in ihrem Bestande erfahren hat, betrauert die Beamtenschaft der Stadtbibliothek einen höchst schmerzlichen Verlust. Durch den schon lange befürchteten, am 26. Juli 1915 eingetretenen Tod des Professors Dr. phil. Johannes Spitzer hat unsere Anstalt einen Bibliothekar verloren, der sich durch sein vorbildliches Wirken ihren dauernden Dank verdient hat. Theodor Wilhelm Johannes Spitzer war am 9. September 1858 in Hamburg geboren als Sohn des Stiftverwalters Johann Heinrich Spitzer und dessen Ehefrau Henriette geb. Ehlers, besuchte von Ostern 1868 ab die Diercks’sche Privatschule, seit Ostern 1872 die Gelehrtenschule des ‚Johanneums, an der seit 1876 Professor Eyssenhardt wirkte, von Ostern 1879 ab die Kieler, dann auch die Berliner Universität und studierte haupt- sächlich vergleichende Sprachwissenschaft, deutsche und indische Philologie. Noch ehe Spitzer Juli 1883 in Kiel auf Grund einer Dissertation „Lautlehre des arkadischen Dialektes“ maena cum laude den Doktorgrad erworben hatte, wurde er durch Eyssenhardt, der soeben Direktor der Stadtbibliothek geworden war, für die durch de Bouck’s Tod erledigte Registratorstelle gewonnen. Bei dieser Gelegenheit gab der Kieler Universitätslehrer Pischel von seinem „kenntnisreichen“ und „wissenschaftlich strebenden“ Hörer die zwar nicht erschöpfende, aber treffende Charakteristik: „Er ist ein durch- aus zuverlässiger, höchst achtungswerter junger Mann, der mit einem klaren Kopf einen ungewöhnlichen Fleiß verbindet.“ Nachdem er etwa drei Monate provisorisch beschäftigt und dann fest angestellt worden war; wurde Spztzer Januar 1890 zum Sekretär (seit Mai 1907 Bibliothekar) und schließlich Mai 1914 zum Professor ernannt. Er war schon damals schwer Krank und hat sich dieser Öffentlichen Anerkennung seiner Verdienste nur noch die bangse Leidenszeit freuen dürfen. Spitzer besaß eine gediesrene, den ganzen Bereich der Geisteswissen- Stadtbibliothek 167 schaften umfassende allgemeine Bildung, gründliche Fachkenntnisse auf vielen und weit getrennten Gebieten, einen eisernen Fleiß und ein erstaun- liches Gedächtnis. Er hat lange und bis zuletzt die Theologie, die Kirchen- geschichte, die orientalische Philologie und die Hanseatika verwaltet, und zwar nicht nur den systematischen, sondern sogar auch den alphabetischen Katalog für diese Fächer geführt. Neben alldem hat er früher viele Jahre hindureh noch der Buchbinderei vorgestanden und nachher, als ilım die Buchbinderei abgenommen war, unser altes Verzeichnis der hamburgischen Zeitungen und Zeitschriften durch einen vollkommen neuen ausführlichen und moderner eingerichteten Katalog ersetzt, die hanseatischen Hand- schriften Nr. 1 bis 112 eingehend beschrieben, einen alphabetischen Index über die bei uns vorhandenen Biographien hamburgischer Personen, einen geographisch-biographischen über die Abteilung Geschichte der Juden seit der Zerstörung Jerusalems ausgearbeitet und während der letzten Winter im Rahmen des allgemeinen Vorlesungswesens obendrein auch Sanskrit- übungen veranstaltet. Die von ihm verwalteten Kataloge hatte er der- maßen im Kopfe, daß er auf die Frage, wo Literatur über ein bestimmtes Thema zu finden sei, oder wo dieses oder jenes der auch in seinen Realkatalogen zahlreichen — Werke stehen könne, denen im alphabetischen Kataloge noch immer die Standortsangabe fehlt, sofort nicht etwa nur mit dem betreffenden Katalogbande, sondern sogar mit der betreffenden Seite des Katalogbandes antworten konnte. Schon allein diese Fähigkeit brachte den Beamten und auch manchen unserer ständigen Besucher Spitzers Wert täglich aufs neue zum Bewußtsein. Wenn seine bibliothekarische Bedeutung über einen verhältnismäßig engen Kreis wenig hinausgedrungen ist, so trugen die Schuld hieran seine äußere Unscheinbarkeit und seine übergroße Bescheidenheit. An seinem Sarge würdigte nicht nur Herr Direktor Münzel in herz- lichen Worten seine amtlichen und wissenschaftlichen Leistungen und seine lautere Frömmigkeit, sondern es wurde von anderer Seite auch seiner erfolgreichen Betätigung auf kirchlichem und pädagogischem Ge- biete warmer Dank gezollt. Im Sinne des Verstorbenen hat seine Gemahlin der Anstalt, der er 32 Jahre treu gedient, eine unbeschränkte Auswahl aus seinem Bücher- vorrat gestattet, und wenn dieser im Vergleich zu seinem Wissensschatze auch sehr mäßig gewesen ist, so naben wir doch darin manche erwünschten wertvollen Werke gefunden, namentlich auch solche, von denen uns ein zweites Exemplar recht willkommen war, z. B. die beiden Petersburger Sanskritwörterbücher. Die Arbeiten, die Spitzer selber veröffentlicht hat, bestehen außer seiner Doktordissertation durchweg in Zeitschriftbeiträgen und waren als solche bereits bei uns vorhanden. Es sind: 168 I 12. Stadtbibliothek . Mitteilungen aus Reisebeschreibungen der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts über Hamburg (in Festzeitung für das Neunte Deutsche Turnfest in Hamburg 1898, Nrssl2))} Physiologische und psychologische Momente in der Sprachentwicklung (in Hamburgische Schulzeitung Jg 9, 1901, Nr. 23—24), Hamburgs im Reformationsstreit mit dem Domceapitel. Ein Beitrag zur Hamburgischen Staats- und Kirchengeschichte der Jahre 15281561 (in Zeitschrift des Vereins fir Hamburgische Geschichte Bd 11, 1903), DasWiedererwachen der evangelisch-lutherischen Mission n Deutschland (in Hamburgisches Kirchenblatt Jg 1, 1904, Nr. 18—19), Beiträge zur Geschichte der Kollekten m Hambure: (ebenda Jg 2, 1905, Nr. 33— 34), Bartholomäus Ziegenbalg und sein Werk. Zum Zweilundert-Jahrs- Gedächtnis der lutherischen Mission unter den Tamulen am 9. Juli 1906 (ebenda Jg 3, 1906, Nr. 27—28), Über ältere Hamburger Bücher. | Eine Hamburger Schiftahrts- Predigt aus dem 17. Jahrhundert. Erasmus Albers Hamburger Schriften. 3. Die ältesten Hamburger Gesangbücher (ebenda Jg 5, 1908, Nr. 28. Jg 7, 1910, Nr. 35 —56), Animistisches Heidentum und Mission (ebenda Jg 6, 1909, Nr. 30—31), Missionsarbeit in der Gemeinde (ebenda Jg 7, 1910, Nr. 30—31), Zur Geschichte des Reformationsstreites zwischen Hamburg und dem Domkapitel. Das Responsum Martin Butzers ; (in Mitteilungen des Vereins für Hamburgische Geschichte Jg 25, 1905, Nr. 12), Zu Johann Ritzenbergs Epitaph auf Cordt Pemning (ebenda Jg 30, 1910, Nr. 7), Der Hamburger Drucker Joachim Loew (in Bericht der Gesellschaft der Bücherfreunde 1909—12, Hamburg 1913), Lessendarische Vorläufer der Faustsage (in Monatsblatt des Evangelischen Lehrerbundes ‚Jg 43, 1914—15, H. 12; jetzt auch selbständig erschienen und im Hamburgisches Kirchenblatt Jg 13, 1916, Nr. 6—9). Nicht zur Veröffentlichung gelangt und daher im Manuskript uns L.] 2. [ nunmehr überlassen sind seine Untersuchungen über die Reformations- geschichtschreibung Hermann Hamelmanns. Durch Einberufung zum Heere sind uns entzogen worden im Februar der Bibliothekar Dr. Beutler und die Bibliotheksgehilfen Dobel und Hagedorn, Stadtbibliothek 169 im April der Expedient Schalmeyer, im ‚Juni der Sekretär Viebeg, im September ein erst im ‚Januar angenommener Bibliotheksgehilfe Schädeba, im Dezember ein anderthalb Monate beschäftigter Hilfs- arbeiter Ziedel. Nur von Januar bis Juni war die Maschinenschreiberin Fräulein Felten tätie, vom Februar bis in den November der Hilfsarbeiter Alint, vom Juni bis in den November die Hilfsarbeiterin Frau Aober, vom August bis in den September der Hilfsarbeiter Schiller, vom September bis in den Oktober der bereits im Vorjahre einberufene und verwundet für kurze Zeit beurlaubte frühere Bibliotheksgehilfe Felsmann. Seit dem 22. Januar beschäftigen wir als jugendlichen Hilfsarbeiter Otto Vogler. Als Maschinenschreiberinnen sind, abgesehen von Fräulein Felten, eingetreten Fräulem Bleödorn am 21. April, Fräulein Rogmann am 25. Juni, Frau Diermann am 2. Juli, Fräulein Knut am 6. September; als vorübergehende Hilfsarbeiter am 12. November Wilhelm Kerneck und am 15. November der Kriegsbeschädigte Hans Haase. Durch freiwillige Mitarbeit haben uns in dankenswertester Weise unterstützt seit März Herr ÖOberlehrer Dr. B. A. Müller von der Oberrealschule auf der Uhlenhorst, seit ‚Juli Herr Professor Dr. Zeltz von der Seefahrtsschule und seit November Herr Kreisschulinspektor Stocks, Pastor in Kaltenkirchen. Während die letzten beiden Herren oroße Teile des Realkatalogs weiterführen, hat Herr Dr. B. A. Müller seine außerordentliche Findiekeit und Tatkraft in den Dienst unserer Weltkrieg- Sammlung gestellt. Die Weltkrieg-Sammlung hat sich so rasch, so gewaltig und so an- dauernd vermehrt, daß sie im Februar aus der Bibliothek hinaus in das ehemalige Pedellenzimmer im Ostflügel des alten Johanneums und, da ihr dies sehr bald zu eng wurde, um die Mitte des Jahres in die vier zwischen der Bibliothek und dem Westflügel liegenden Räume des Erd- eeschosses verlegt worden ist, ja auch den Hörsaal A, wenngleich nicht als Lager-, so doch als Arbeitsraum in Anspruch nimmt und eine stattliche Reihe neuer Regale erfordert hat. Solche sind uns in noch größeren Umfang geliefert worden, um unsere kostbarsten Schätze, die Handschriften, ' Wiegendrucke usw., sicherer, als sie bisher untergebracht waren, aufstellen zu können. Im übrigen hat sieh unser Inventar um einen gläsernen Tischaufsatz zur staubfreien Aufbewahrung von Zeitunesnummern und um zwei Aktenschränke vermehrt. Die sachlichen Ausgaben, für welche M 25180 zur Verfügung standen, haben betragen: 14* Gebäude, Inventar Sachliche Ausgaben 170 Stadtbibliothek Drückköstent nn 8 ya ee JM 1177,62 Buchbinderarbeiten ..................... » 17.000, — Notwendige und kleine Ausgaben ........ „5460,43 Summa... M 23 638,05. Vermehrung: Die Einträge in das Zugangsverzeichnis belaufen sich auf 15 £80 Allgemeines Nummern gegen 14465 des Vorjahres und ergeben 17 984 bibliographische Bände gessen 16 524 des Vorjahres. Von den 17984 Bänden wurden erworben durch? Keane HR TNEEN 8010 Bände als: Geschenk: 30 a 4535 , im Anıstausch Pu De Ba, durch vertragsmäßige Ablieferung ......... DDR Von letzteren verdanken wir dem Naturwissenschaftlichen Verein 169, dem Verein für Naturwissenschaftliche Unterhaltung 33 Bände. Auf die wissenschaftlichen Fächer der Bibliothek verteilen sich die 17 984 Bände folgendermaßen: 1. Allgemeines (Bibliographie, Enzyklopädie, Akademieschriften) .......2.......... 610 Bände 2. Theologie und Kirchengeschichte ...... GE 3. Rechtswissenschaft .................. 64 „ 4. Staatswissenschaft.................. Sl 5. Medizin 22 ee Koss; 6. Mathematik ’und Naturwissenschaften .. 671 7. Ökonomie, Technologie, Landwirtschaft. 173 „ 8. Geschichte samt Hilfswissenschaften, ein- schließlich Bismarck-Abteilung und Welt- knieo=Sammlunozsgerz wessen 7520 9. Sprachen und Literatur .............. 1532 10. Philosophie und Pädagoeik ........... 2) RUN SE la 12. Universitäts- und Schulschriften ....... 5081 „ 13. Handschriften mit Ausschluss der Welt- kries-Sammlung.................. hr hlC er In die Bibliothek eingestellt wurden, nachdem sie durch den alpha- betischen Katalog gegangen waren, 9954 Buchbinderbände, darunter 1571 Doktordissertationen und Habilitationsschriften. Vermehrung Zum regelmäßigen Ankauf von Büchern und Zeitschriften waren im Auch Kauf Staatshaushaltsplan diesmal nur .4 30.000 vorgesehen gegen „L 40 000 der früheren Jahre. Ausgegeben wurden davon ‚U 29 999,84, und zwar für Stadtbibliothek 171 VIRTISCHTITLOTE PS M. 13 364.31 BIBRESCHZUNGEN RE LESERN „ 4244,36 INDYIRaTENL ee ante „ 9941,04 NSG TEE ee A ron El FE ER „ 2449,63 oder, auf Fächer verteilt und in abgerundeten Zahlen, für Allgemeines (Bibliographie, Enzyklopädie, ARaUemIieschritteme Are M 2600 Theologie und Kirchengeschichte ........... e 750 RechiSwissenschättmun. ae we hli: x 100 Staatswissenschaft, Ökonomie, Technologie, EAndWIRLSCH AN lee ee N 50 NETTER EN or: 4 350 Mathematik und Naturwissenschaften........ „ 3400 Geschiehte samt Hilfswissenschaften ........ x 650 Bismarck Ahteilnner ii een ek 000 Weltkrieg-Sammlung ................... „ 14950 Sprachen und Interaturis. 2.0. a. 2... 10027200 Philosophie, Pädagogik, Kunst ............. 3300 IEIONASCHTIEDEN ES ee RAR. h 650 Ian SBRWSCHESEHM I ee 5 100. 5} Die Weltkrieg-Sammlung zählte am 31. Dezember 1915 rd 4000 fertige Bücher, 425 noch wnabgeschlossene Bände von Zeitungen, Zeit- schriften und Fortsetzungswerken und etwa 2500 Plakate und sonstige Einblattdrucke aus der Heimat, aus dem Felde, sowie aus feindlichen und neutralen Gebieten. Von ungefähr 700 außerdeutschen, vornehmlich über- seeischen Zeitungen und Zeitschriften besaßen wir entweder geschlossene Reihen aus der ganzen Kriegszeit oder große ununterbrochene Nummern- folgen und nur in seltenen Fällen bloß vereinzelte Stücke. Das bildliche Material, Kunstblätter, Bilderbogen. Photographien, Ansichtspostkarten, belief sich auf etwa 5000 Stück. Bei dem Bestreben, neben wertvoller Buehliteratur des In- und Auslandes auch solche amtlichen und auber- amtlichen Veröffentlichungen, die den eigenartigen Bedingungen ihrer Entstehung und Verbreitung gemäß dem baldigen Untergange ausgesetzt sind, aufzuspüren und in die Bibliothek zu leiten, konnten wir uns die reichen ausländischen Beziehungen zunutze machen, die die Kaufleute unserer Stadt in Friedenszeiten geschaffen und ausgebaut haben. Wir verdanken ferner eine stets mit der größten Bereitwilligkeit gewährte Unterstützung den amtlichen Stellen des Reiches und der uns verbündeten Staaten sowohl in der Heimat wie m den eroberten Gebieten. Beharrliche und verständnisvolle Förderung, die uns viele sonst unerreichbare Kriegs- drucksachen einbrachte, erfuhren wir auch durch zahlreiche Tapfere im Felde. Weltkrieg- Sammlung Bismarck- Abteilung Handschrift- Kauf Ilanseatisches 72 Stadtbibliothek Die handschriftliche Abteilung der Weltkriee-Sammlung belief sich am 31. Dezember 1915 auf 2249 Stück. Wir sammelten Abschriften von Briefen, Tagebüchern und Berichten nicht nur aus dem Felde, sondern, wenn sie besonderes Interesse boten, auch aus überseeischem Gebiete. Die Vorlagen sandten wir den Eigentümern bzw. Leihgebern zurück. Unsere Abschriften selbst bleiben in jeder Weise gesperrt und geschützt. Das Recht, sie später für Forschungen oder Veröftentlichungen zu be- nutzen, ist an die Zustimmung der Genehmiegungsberechtisten gebunden. Erst wenn alle Bedenken beseitigt und alle Rechte erloschen sind, wird das von uns gesammelte Material für wissenschaftliche Zwecke allgemein zur Verfügung stehen. Unsere Vorlagen wurden uns meist aus den Kreisen des Publikums überwiesen; daneben auch durch Vermittlung der Schulen des hambureischen Staates, wobei wir in entgesenkommendster \Veise von seiten der Lehrerkollesien unterstützt wurden. . Für eine ins einzelne gehende Rechenschaftsablage ist hoffentlich die Zeit nicht mehr fern. Der Bismarck-Abteilune bot das Jubiläumsjahr reichliche Gelegenheit zu Neuerwerbungen. Von Schriften, die durch den hundertsten Geburtstag: veranlaßt sind, dürften uns wenige entgangen sein; jedoch sind diese überwiegend wohlfeil. Etwa viermal so viel wie für sie betrugen die Kosten für bildliche Darstellungen der manniefaltigsten Vorwürfe und der verschiedensten Ausführung, von der Ansichtspostkarte bis zum Kupferstich. Auf die Bismarck-Abteilung entfällt auch der erößte Teil unserer diesmaligen Handschrift-Käufe. Allein an Antogeraphen des Mimisters bzw. Reichskanzlers selber kauften wir zehn Stück, die sich zeitlich auf die Jahre zwischen 1863 und 1582 verteilen, darunter einen ganz eigen- händigen Brief an den Oberförster Hintz aus dem Jahre 1874; außerdem 14 Autographen von Angehörigen Bismarcks, ferner Briefe seiner Mit- arbeiter Heinrich von Abeken, Lothar Bucher, Robert von Kendell und Hermann Wagener sowie den eigenhändigen Entwurf eines sehr inter- essanten politischen Schreibens Roons an Bismarck vom 25. Oktober 1868, das unbeendiet geblieben und dann „wesentlich modifiziert und un- geschrieben“ abgegangen ist. Die sonstigen Handschrift-Käufe galten dem Hambureischen Literatur- archiv und bestanden in Briefen der Ludmilla Assing, des Heinr. Wilh. von Gerstenberg, Christ. Ad. Overbeck, Karl Gottlieb Prätzel und Carl Töpfer. Zum Ankauf hervorhebenswerter Hamburgensien im engern Sinne hat sich keine günstige Gelegenheit geboten; immerhin kauften wir eine stattliche Menge älterer hamburgischer Musikalien, Dagegen waren wir Stadtbibliothek 173 in der Lage einen undatierten und anonymen Kinblattdruck aus dem Ende des 15. ‚Jahrhunderts zu erwerben, den die Inkunabelforscher jetzt mit mehr oder weniger Entschiedenheit eimer lübeckischen Werkstatt oder bestimmter sogar der des Lucas Brandis zuweisen. Das Blatt ist ein Exemplar der einzigen bekannten niederdeutsch gedruckten Buch- führeranzeige jenes ‚Jahrhunderts. Von den 16 Büchern, die in ihr der milde verkoper — olme Preisangabe — anbietet, besitzt die Stadt- bibliothek alle weltlichen, nämlich das 8. bis 12. (de historie van der verstoringhe der stad van Troye, de historie van deme groten koninge Alexander, eene historie van den souen wijsen meysteren, de historie van der duldighen vrouwen Griseldis, eene gantze seltzene historie van eener konineinnen geheten Melusina), freilich in anderer Reihenfolge und leider nicht unbeschädigt, seit alters in einem schon 1840 von J. M. Lappenberg beschriebenen Sammelbande vereinigt, und alle fünf sind ausschließlich oder teilweise mit denselben Typen wie die Anzeige gedruckt. Auf keinem der bisher gefundenen Exemplare von ihr ist „de stede edder herberge hir na gescreuen“, wohin der Kauflustige kommen soll — das Lokal des Buchführers —, tatsächlich „gesereuen“, sie sind also alle, ohne ihre Bestimmung erfüllt zu haben, makuliert worden. Unser Exemplar ist eines von denen, die Zsak Collöjn aus In- kunabeldeckeln der Universitätsbibliothek Upsala losgelöst hat, und war 1906 tauschweise dem Berliner Antiquar Martin Breslauer über- lassen worden. Von belangreichen und kostspieligen Bereicherungen anderer Fächer nennen wir Ernst Challier, Großer Liederkatalog. Kin alphabetisch geordnetes Verzeichniss sämmtlicher emstimmiger Lieder mit Begleitung des Pianoforte ... Mit Nachtrag 1-15. Berlin. Gießen 1885 — 1914, Codieces graeci et latini photographice depieti duce Scatone de Vries Tom. 19: Uiceronis operum philosophieorum codex Leidensis Vossianus Lat. Fol. S4 phototypice editus. Praefatus est Otto Plasberg, Lugd. Bat. 1915, Kinblattdrucke des fünfzehnten ‚Jahrhunderts hrsg. von Paul Heitz (19)—(23), Straßburg 1909— 11, Beda Kleinschmidt, Die Basilika San Francesco in Assisi Bd 1, Berlin 1915, Deutsche Südpolar-Expedition 1901—1903. Im Auftrage des Reiehs- amtes des Innern hrsg. v. Erich von Drygalski Atlas I, H. 2—4, Berlin 1915, ludovieus Thomas Vietoria Abwulensis, Opera omnia ... omata a Philippo Pedrell Tom, 3—8, Lipsiae 1904—13, Sonstige Ankänfe Aus besonderen Fonds 174 Stadtbibliothek Aus dem zur Vervollständieung der Schriften gelehrter Gesellschaften durch Einen Hohen Senat und die Bürgerschaft im Jahre 1913 bewillisten außerordentlichen Zuschusse wurden M 740,14 verwendet, wesentlich zur Anschaffung von Det Kongelige Danske Videnskabernes Selskabs Skrifter Rakke 7, Naturvidenskabelig og mathematisk Afdeling Bd 5—11,4, Koben- havn 1910—14, - Oxford Historical Society Vol. |1—62, Oxford 18854—1913, Ouyrages publies par la Societe de 1’Histoire de Normandie, Rouen & Paris 1570 —1904, Bulletins de la Societe de l’Histoire de Normandie T. |1|—9: Annee 1870—1903, ebenda 1875—1904. Von den Zinsen, welche das Vermögen der Stadtbibliotliek im ‚Jahre 1913 und früher getragen hatte, war ein Rest von .\t 3900,01 zu Beginn des Berichtsjahres geblieben. Davon wurden — ungefähr zur Hälfte für die Handbibliothek des Lesesaales, zur Hälfte für Ausfüllung von Lücken — verbraucht NM 1175,97. Für die Handbibliothek des Lesesaales wurden z. B., wie üblich, die Revisionen des Vorjahres zu Andreas Burmesters Situationsplan der Speicher und kaufmännischen Warenläger Hamburgs angeschafft, zur Ausfüllung von oft beklagten Lücken eine bemerkens- werte Reihe italienischer Dialekt-Wörterbücher. Die noch übrigen M 2724,04 und die im Jahre 1914 erwachsenen Zinsen, welche it 6179,75 betrugen, also zusammen A S903,79, wurden gemäß einem Beschlusse der Bibliotheks- kommission zum Ankauf älterer wichtiger Werke und als außerordentlicher Beitrag zur Vervollständigung der Weltkries-Sammlung bestimmt. Auf diese M 8903,79 sind im Berichtsjahre M 8700,18 zur Zalılung angewiesen worden. Während die auf die Weltkrieg-Sammlung entfallenden Einzelposten zwar zahlreich, aber klein sind, sind die andern zum Teil beträchtlich. Solche, die AM 100 übersteigen, sind Perceval le Gallois ou le conte du Graal publ. d’apres les mss. origi- naux par Ch. Potvin Vol. 1-6, Mons 1866—70, Le Livre. Revue .... Bibliographie ancienne (retrospective) Vol. (Annee) 1—10. Bibliographie moderne Vol. (Annee) I—-10, Paris 1880 —8), Bulletin des seances de la Societe francaise de physique Annee 1873—1910, Paris 1874— 1910, Giornale di matematiche Vol. 1-30, Napoli 1863—92, Albertus Magnus, Opera omnia . . . cura ac labore Aug. Borgnet Vol. 1—38, Paris 1390—99, Thomas Aquinas, Opera omnia». . . studio ac labore Stanislai Eduardi Frette et Pauli Mare Vol. 1—54, Paris 1571—80, Revue germanique et francaise (Revue moderne) Vol. 1—55, Paris 1558—69, Stadtbibliothek 175 Allgemeine (deutsche) Musikzeitung Jg 1—26 (Leipzig und Berlin), Charlottenburg 1874-99. Die neu hinzugekommenen laufenden periodischen Veröffentlichungen sind, mit Ausnahme der zur Weltkrieg-Sammlung gehörigen, im Anhange aufeeführt: die, welche davon im Zeitschriftensaale ausliegen, durch einen Stern kenntlich gemacht. Im ganzen lagen am Ende des Berichtsjahres 656 aus (gegen S10 des Vorjahres). Die Handbibliothek des Lesesaales ist teils durch Anschluß von Fortsetzungen, teils durch Einreihung von 25 neuen Werken — trotz Ausscheidung von 53 Bänden — um 58 Bände gewachsen und umfabte zu Ende des Berichtsjahres 754 Werke oder 3337 Bände. Neueingestellt sind z. B. Salmonsens Konversationsleksikon, 2. Udg. Redigeret af Chr. Blangstrup Bd 1.2, Kobenhavn 1915, Winkler Prins’ geillustreerde Encyclopaedie, 4., herziene en bijgewerkte druk onder hoofdredactie van Henri Zondervan Deel I—4, Amster- dam 1914—15, Sylloge inseriptionum graecarum a Guilelmo Dittenbergero condita et aueta nune tertium edita Vol. 1, Lipsiae 1915, Real-Encyelopädie der: gesammten Pharmacie ... Hrsg. v. Ewald Geißler und Josef Moeller.... Bd 1—10, Wien u. Leipzig 1886— 91, Enzyklopädie der Rechtswissenschaft in systematischer Bearbeitung. Begründet v. Franz von Holtzendorff. Hrsg. v. ‚Josef Kohler . . . 7., der Neubearbeitung 2., Aufl. Bd 1—4, München u. Leipzig und Berlin 1913-15, Planck’s Kommentar zum Bürgerlichen Gesetzbuch nebst Einführungs- gesetz... 4., völlig neubearb. Aufl. Bd 1. 2,1. 3, 1, Berlin 1913 —15 Ehe wir über die zahlreichen Geschenke Bericht erstatten, die uns das letzte Jahr eimgebracht hat, bemerken wir nochmals, daß die Rechenschaft über die mannigfachen Gaben, deren sich die Weltkrieg-Sanmlung erfreuen durfte, der Zukunft vorbehalten bleibt, diese also im folgenden mit Stillschweigen übergangen sind. Ein Hoher Senat überwies uns das Amtsblatt der freien und Hanse- stadt Hamburg Je 1915, Hamburg 1915; Franz Bock, Bismarck in der bildenden Kunst, Lissa 1915; Wissenschaftliche Ergebnisse der Deutschen Tiefsee-Expedition Bd 18, Text und Atlas, Jena 1910. 1914; das Jahrbuch 1914—15 des Norddeutschen Lloyd, Bremen 1915; ein Exemplar des von \W. H. Lindley 1900 vervielfältigten, von Hermann Wilhelm Soltau komponierten prachtvollen Lindley-Albums von 1852; das Reichsgesetzblatt 1915, Berlin 1915; das Hamburgische Staatshandbuch 1915, Hamburg 1915; Geschenke: Drucke 176 Stadtbibliothek die Veröffentlichungen des Schwäbischen Schillervereins Bd 6, Stuttgart und Berlin 1914, und noch emige kleinere Werke; die Rürgerschaft ihre Stenographischen Berichte, Protokolle und Ausschußberichte; das Staatsarchiv Anuario estadistico de la Repüblica Oriental del Uruguay 1911 —12, Montevideo 1915; Boletin del Ministerio de Relaciones Exteriores 2, 9. 3, 1-3, Montevideo 1914— 15; Gesetzblatt für Bremen 1914, Bremen 1915; Preußische Gesetzsammlung 1914 und Sachreeister 1884 — 1913, Berlin 1914; Pfingstblätter des Hansischen Geschichtsvereins Bl. 11, 1915, München und Leipzig 1915, und 79 nordamerikanische Staatsschriften, Washington 1914—15; die Oberschulbehörde 110 Bände, sowohl von ihr selbst veröffentlichte Schriften wie andere Hanseatika, Berichte von Lehranstalten, ‚Jahres- berichte von Vereinen, schöne Literatur, Schulbücher und Sonderabzüge naturwissenschaftlichen Inhalts; die Sternwarte Atlas maritimus et commercialis, London 1728; das Zoologische Museum Führer durch das Naturhistorische Museum, Hamburg 1914, und Bericht über die Tätiekeit des Vereins für Natur- kunde zu Cassel 15. April 1847—18. April 1860 (Cassel 1861); das Mineralogisch-Geologische Imstitut Geologische Karte von Preußen, Gradabt. 24, Nr. 22. 27. 25, nebst Erläuterungen, Berlin 1915 —14; das Kolonialinstitut Bd 25 und 28 seiner Abhandlungen, Hamburg 1915, und Bericht über das 6. Studienjahr, Hamburg 1914; die Zentrulstelle des Kolonialinstituts 11 Bände, darunter Waltz, Archiv der Zentralstelle, Essen 1914; Werkmeisterzeitung Jg 31, Düssel- dort 1914, und Zeitschrift des Vereins deutscher Ingenieure Bd 59, Berlin 1915; das Seminar für englische Sprache und Kultur 17 Schriften über die Shakespeare-Bacon-Frage, Report of tlıe 57.—59. meeting of the British Association for the advancement of science, London 1888-90, und M. E. G. Duft, Elgin speeches, London 1871; das Seminar für vomamische Sprachen und Kultıw Mitteilungen des Deutsch-Südamerikanischen Instituts 1915, H. I—4, Stuttgart u. Berim 1915; das Psychologische Laboratorium 3 Sonderabdrucke; die Staatliche Kunstgewerbeschule ihren Jahresbericht über das ‚Jahr 1914—15 (Hamburg 1915); das Staatliche Gewerbeschulwesen Bericht der Staatlichen Kaufmanns- schulen 1914—15, Hamburg 1915, und 7 weitere Schriften; dus TDechmische Vorlesungswesen seinen Bericht für 1914—15, Ham- burg (1915); ; die Technischen Lehramstalten ihren Bericht für 1913—14 und H. Zopke, Technische Staatslehranstalten, Hamburg 1914; Stadtbibliothek 177 das Statistische Amt Statistische Mitteilungen über den Hamburgischen Staat Nr. 1.3.4 und Sonderheft 1.5, Hamburg 1910-15; das Hamburgische Amtsgericht Entscheidungen in Grundbuchsachen.. . . Bd 8, ı, Hamburg 1915; das Hamburgische G@ewerbegericht und Kaufmannsgericht die ‚Jahres- berichte für 1914, Hamburg 1915; die Gewerbe-Inspektion E Schaefer, Kohlenwasserstoffe, Hamburg 1910; die Generalzolldirektion Amtliche Nachrichten 1914, Hamburg 1914; die Deputation für Handel, Schiffahrt und Gewerbe Übersicht über den Schitfsverkehr 1910—14 und Statistik des Seemannsamtes 1914, Hanı- burg 1915; die Handelskammer Ernst Baasch, Die Handelskammer zu Hamburg Bd 1. 2, 1.2, Hamburg 1915; die Baudeputation die Dienstvorschriften für Kesselwärter und die neuerschienenen 5 Blatt des Vermessungsbureaus, Hamburg 1915; die Hamburger Feuerkasse ihren Geschäftsbericht für 1914 und Plakate, Hamburg 1915; die Polizeibehörde ihren Jahresbericht für 1914, Hamburg (1915) und Plakate; (lie Behörde für Auswandererwesen ihren Jahresbericht für 1914, Hamburg 1915; die Behörde für das Schankkonzessionswesen ihren Jahresbericht für 1914 (Hamburg 1915): die Behörde für Wohnungswesen ihren ‚Jahresbericht für 1914, Ham- burg 1915; das Medizinalamt den Bericht über die medizinische Statistik, Ham- burg 1915; das Kramkenhauskollegium den ‚Jahresbericht des k. k. allgem. Krankenhauses in Prag 1911-12, Prag 1914; das Irrenwesen Ungarns im ‚Jahre 1914, Budapest 1915, und den Voranschlag der Berliner Kranken- häuser für 1915; das Allgemeine Krankenhaus Eppendorf Jahrbücher der Hambur- eischen Staatskrankenanstalten Je 17 nebst Register zu I—15 und 2 Fest- schriften zu seinem 25 jährigen ‚Jubiläum, Leipzig 1914; die Alsterdorfer Anstalten ihren Bericht über 1914 und Briefe und Bilder aus Alsterdorf 39, Norden 1915; das Armenkollegium Blätter für das Armenwesen Je 23 und seine beiden ‚Jahresberichte für 1914, Hamburg 1915; die Allgemeine Armenanstalt das Verzeichnis der in der Armenpflege tätigen Organe 1915, Hamburg 1915; der Kirchenvorstund der Gemeinde West-Eimsbiüttel H. A. C, Philippsen, Kirchengemeinde West-Eimsbüttel, Hamburg 1915, 178 Stadtbibliothek Die Deutsche Seewarte schenkte uns Archiv derSeewarte Jg 37, Hamburg 1914; Ergebnisse der meteorologischen Beobachtungen Je 36, Ham- burg 1915; die Kommission zur nvissenschaftlichen Untersuchung der deutschen Meere in Kiel Wissenschaftliche Meeresuntersuchungen, Abt. Helgoland N. F. Bd Il, Abt. Kiel N. F. Bd 17, Kiel u. Leipzie 1915; das Staatsarchiv Lübeck Vevöttentlichungen zur Geschichte der Freien und Hansestadt Lübeck Bd 4, Lübeck 1915; das Landesversicherungsamt, Lübeck seinen Geschäftsbericht für 1914 und Heilbehandlung von Versicherten im Jahre 1914, Lübeck 1915; das Meteorologische Observatorium Bremen Deutsches meteorologisches Jahrbuch für 1914 Je 25, Bremen 1915; die Universität Kiel Albun der Christian-Albrecht-Universität Kiel 1665— 1865, Kiel 1915; die Humdelskammer zu Berlin. Je 13 ihrer Mitteilungen, Berlin 1915; das Nulurkımdliche Heimatmuseum, Leipzig seinen 2. Jahresbericht, Leipzig 1915; das Grofherzogl. Hessische Landesmuseum, Darmstadt Wheodor List und Friedr. Back, Gottlieb von Koch, Darmstadt 1914; das kijks Ethnographisch Museum te Leiden das Verslag van den Directeur over 1913—14, 's Gravenhage 1915. Der Ruderchub „Allemannea“ überreichte uns Alsterspiegel Je 1—8, Hamburg 190715; der Anchitekten- und Ingenieur-Verein seinen Jahresbericht für 1914 (Hamburg) 1915; der Ausschuß für wie Bismarck-Gedächtnisfeier 2 Druckschriften; der Ausschuß für Kriegsbüchereien 36 Bände schöne Literatur, Ge- schichte und Geographie; die Deutsche Bank Filiale Hamburg ihren 45. Geschäftsbericht ' (Berlin 1915); { die Hamlbnurgische Bank v. 1914 A. @. ihren Geschäftsbericht 1914, Hamburg 1915; die Norddeutsche Bank in Hamburg den 19. Bericht der Bank für Chile und Deutschland; je eine graphische Darstellung der Bewegung des Wechselkurses in Rio de Janeiro und Valparaiso in den Jahren 1910, 1911, 1912, 1913 und 1914, und ihren Jahresbericht für 1914, Ham- burg 1915; die Landiwirtschuftliche Berufsgenossenschaft ihren Bericht für 1914 (Hambure 1915); der Klub Bienenhaus von 1897 e.V. eine Festzeitung und Mitteilung an die Mitglieder; Stadtbibliothek 179 der Schulwissenschaftliche Bildungsverein den Bericht über das 89. und 90. Vereinsjahr 1913— 15, Hamburg 1914—15; der Hamburg-Altonaer Briefmarken-Sammler-Verein sein Vereinsbuch für 1915, Hamburg 1915; der Winterhuder Bürgerverein F. Duncker, Geschichte des Winterhuder Bürgervereins (1872—1912) und den Gründungsbericht, Hamburg 1912; der- Chemiker-Verein seinen Bericht über 1914, Hamburg 1915; der Mutzenbechersche Familientag e.V. 2 Bände; die Jugendgruppe des Allgemeinen Deutschen Frauenvereins, Hamburg 42 ältere Bände sehr verschiedenen Inhalts; der Gurtenbau-Verein für Hamburg und Altona seinen ‚Jahres- bericht 1914—15; der Norddeutsche Gastwirte-Verband e. V. Sitz Hamburg, sein Organ „Norddeutscher Gastwirt“ Jg 21, Hamburg 1914: die Geographische Gesellschaft Bd 29 ihrer Mitteilungen, Hamburg 1915: die Patriotische Gesellschaft V\olksschauspiele veranstaltet von der Patriotischen Gesellschaft in Hamburg 1908—15 (Hamburg 1908—15); der Hamburger Gewerbeverein seinen ‚Jahresbericht für 1914 und Veröftentlichungen 1, Hamburg 1915; der Chub Hannover« Vereins-Nachrichten Jg 13, Hamburg 1915; das Institut für Jugendkunde, Hamburg eine Denkschrift, Ham- burg 1915; die Militärische Kameradschaft von Hohenfelde und Umgebung von 1889 J& 19 der Mitteilungen, Hamburg 1915; die Kawalleristen-Kameradschaft, Hambwrg ihr Jahrbuch für 1915, Hamburg 1915; Bürgermeister Kellinghusen’s Stiftung ihren 45. ‚Jahresbericht, Ham- bure 1915: die Hamburger Kolonne des Roten Kreuzes den Bericht über die Begründung, Hamburg 1899; der Deutsche Kürschnerverband seinen Jahresbericht für 1914, Ham- burg 1915; der Hamburgische Landesverband für Jugendpflege e. V. den 2. Bericht und sein Werbeheft, Hamburg 1915; die Hamburger Lehrer-Union den 63. ‚Jahresbericht 1914 (Ham- burg 1915); das Sozialdemokratische Parteisekretariat seinen Jahresbericht für 1913—14, Hamburg 1915; die Johann Martin Ludewig Pickenpackstiftung ihren 27. Bericht für 1914, Hamburg 1915; der Konsum-, Spar- und Bawverein „Produktion“ den 16. Geschäfts- bericht, Hamburg 1915; 180 Stadtbibliothek der Quickborn Plattdütsch Land un Waterkaut Je 1, Bl. 1; Mit- teilungen aus dem we Je 8,2-4. 9, ı, und Quickborn- Bücher Bd 6—8, Hamburg 1914— die ne Scalpeterwerke, Hamburg ihren 13. Jahresbericht, Ham- burg 1914; der St. Pauli Bürger-Verein Georg Bendix, 70 Jahre Geschichte des St. Pauli Bürger-Vereins in Hamburg, Hamburg 1914; die Deutsche Seemannsmission, Hamburg ilwen Jahresbericht und den Jahresbericht des Hamburger Hülfsvereins für die evang.-luther. Missions- gesellschaft zu Leipzig für 1914, Hamburg (1915), sowie den 28. Jahres- bericht desDeutsch-lutherischen Seemannsfürsorge-Verbands, Hannover 1915; die Neue Sparcasse von 1864 den Bericht über das 50. Geschäftsjahr, Hamburg 1915; die H. Heine’sche Stiftung ihren 78. Bericht 1914-15, Ham- burg 1915; der Eimsbiitteler Turnverband e. V. seinen Jahresbericht 191415, Hamburg: 1915; der Verband Hamburger Mädchenhorte seinen Bericht 1914, Ham- bure 1915; der Verein Hamburger Esportagenten e.V. seinen Jahresbericht 1914—15, Hamburg 1915; der Verein zw Förderung des Fremdenverkehrs Das Öftentliche Vor- lesungswesen in Hamburg Winterhalbjahr 1915/16, und 28 Ferientage in Hamburg, Hamburg (1915); der Verein geborener Hamburger sein Jahrbuch 1915, Hamburg 1919, der Verein „Heim fi junge Mädchen“ seinen 13.—20. Jahresbericht und Satzungen, Hamburg 1905-15; der Verein fiir Jugendspiele seinen 24. ‚Jahresbericht, Hamburg 1915; der Verein Hamburgischer Staatsbeamten sein Jahrbuch Jg 55, 1916, Hamburg (1915); die Volksfürsorge. Gewerkschaftlich-genossenschaftliche Versicherungs- aktiengesellschaft, Hamburg Jg 1.2 ihrer Zeitschrift; Rechenschaftsbericht 1913. 1914, und die Denkschrift über ihre Geschichte, Hamburg 1914—15; der Zentralverband Deutscher Konsumvereine seinen Jahresbericht für 1914 und sein Jahrbuch Jg 15, Hamburg 1915; der Zentralverband der Maler, Hamburg den 4. internationalen Bericht für 1914, Hamburg 1915; die RS und Mitternachtsmission ihren ‚Jahresbericht 1914-15, Hamburg 1915 E der Velen Zweigverein des Allgemeinen Deutschen Sr vereins e. V. einige Schriften des Allgemeinen Deutschen Sprachvereins. Stadtbibliothek 181 Netherlands Bank, Amsterdam sandte Report 1914—15, Amster- dam 1915; die Beamten-Vereinigung zu Altona Mitteilungen des Vorstandes . . . Nr. 240—251 und Haushaltungsplan für 1915, Altona 1915; der Deutsche Bismarckbund, Frankfurt a. M. Bismarekbund ‚Je 13, ı, Frankfurt a. M. 1915; die Bismarck-Gesellschaft, Stendal Segelken, Denkschrift über den Plan der Erbauung eines Bismarekhauses in Stendal, Stendal 1910; der Deutsche Bund der Vereine für naturgemäße Lebens- und Heil- weise ( Natwrheillunde) e. V., Berlin den Naturavzt Je 43, Berlin 1915; der Evangelische Bund, Halle sein Monatsblatt Jg 20, Leipzig 1915; das Carnegie Endowment for International Peace Pamphlet Nr. 1. 2, Publication Nr. 4 und Yearbook 1913—14. 1915, Washington 1914— 15; das Curnegie Institute, Pittsurg, Pa. The 19. Celebration of Founders Day, Pittsburg (1915); die (Generul- Kommission der Gewerkschaften Deutschlands, Berlin P. Umbreit, 25 ‚Jahre Deutscher Gewerkschaftsbewegung 1890-1915, Regelung des Arbeitsnachweises und Korrespondenzblatt Jg 25, Berlin 1915: die Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaft des Judentums, Berlin den 13. Jahresbericht, Berlin 1915: die Gesellschaft fiir Deutsche Kunst, Berlin ihren Jahresbericht für 1914, Berlin 1915; die Münchener volkswirtschaftliche Gesellscena/t Lujo Brentano. Kund- gebung zu seinem 70. Geburtstag, München und Leipzie 1915; Carl Heymanns Verlag, Berlin Burschenschaftliche Blätter Je 30, Berlin 1915; die (Geschäftsleitung @. Arthur Koehler, Blumenau in Brasilien den Urwaldsboten, Deutsche Zeitung in Blumenau, Je 23, Blumenan 1915; der Kyffhäuser -Verband der Vereine Deutscher Studenten Je 30 seiner Zeitschrift „Akademische Blätter“, Berlin 1915—16: die Deutsche Landsmannschaft (Cob. L. C.) Jg 29 der 1.0. Zeitung, Neumünster 1915; : der Verlag Karl Lentze, Leipzig Die Lebenskunst Je 10, Leip- zie 1915; die Hannoversche Maschinenbau A.-@. Hannover-Linden Hanomag- Nachrichten Jg 1.2, Hannover 1913—15; die Redaktion der Mmemosyne den Bd 43 dieser Zeitschrift, Lugd. Bat. 1915; der Deutsche Monistenbund, Miimchen Das monistische Jahrhundert Jg 3,10—4, 10, Leipzig 1914— 15; der Museumsverein zu Harburg, e. V. seinen 16. Jahresbericht, Harbure 1915: 182 Stadtbibliothek das Artistische Institut Orell Fiißli, Zürich Die Friedenswarte Jg 17, Berlin, Wien, Leipzig 1915; der Deutsche Schulverein in Brüssel seinen 23. Bericht 1914-15, Brüssel 1915; die Seemannsmission, Altona den ‚Jahresbericht der Fischerstube, Altona 1914; das Jüdisch- Theologische Seminar Fraenckel’scher Stiftung, Breslau seinen „Jahresbericht für 1914, Breslau 1915; der Verbund der Kupferschmiede, Berlin Geschichte des Verbandes der Kupferschmiede Deutschlands bearb. v. Saupe, (Berlin 1911); der Verlag A. W. Sijthoff, Leiden Museum Jg 23, Leiden 1915; 2 der Akademische Turnbund, Berlin seine Turnbundsblätter Je 28, Berlin 1915; : der V.-C. des Verbamdes der Tunnerschaften auf Deutschen Hoch- schulen, Berlin Akademische Turnzeitung Jg 32, Leipzig 1915; der Deutsche Vegetarierbund, Frankfurt a. M. Vegetarische Warte Je 48, Frankfurt a. M. 1915; der Alldeutsche Verband, Mainz Alldeutsche Blätter Je 25, Mainz 1915; der Verband Deutscher Lebensversicherungsgesellschaften, München Blätter für Vertrauensärzte der Lebensversicherungen Jg 6, München 1915; der Verband der Steinsetzer, Berlin seinen Jahresbericht 1914—15, Berlin 1915; der Verband der Tapezierer, Berlin Jahresbericht 1914 und Ent- wicklung der Arbeitsbedingungen im Deutschen Tapezierergewerbe, Berlin 1914—15; der Verband für Internationale Verständigung, Oberursel Heft 15 seiner Veröffentlichungen, Stuttgart 1915; die Vereeniging ter Bevordering van de Belangen des Boekhandels, Amsterdam ihre Geschiedenis 1315— 1915 von V. Loosjes, Amsterdam 1915; der Verein fiir die Geschichte Berlins den Jg 32 seiner Mitteilungen, Berlin 1915; der Mathematisch-natunwissenschaftliche Verein, Czernowitz seine Satzungen, Czernowitz 1914; der Verlag Curt R. Vincentz, Hannover Jahrgang 1914 seiner Zeit- schriften Deutsche Bauhütte, Farbe und Lack, Gummiwelt und Der Technische Handel; der Verlag Leopold Voss, Leipzig Zeitschrift für anorganische und allgemeine Chemie Bd 91—93, Leipzig 1915; der Wohltätigkeitsverein, Wandsbek Neue Bildergalerie für die Jugend Bd 1—10, Gotlia 1829; die Young Churchman Co., Milwaukee ihre Winter Announcements und A. B. Sam. Mercer, The Ethiopie Liturgy, Milwaukee 1915; D Stadtbibliothek 183 die Pädagogische Zentralbibliothek, Leipzig ihren Bericht 1913. 1914, Leipzig 1914—15; der Zentralverband der Handlungsgehilfen, Berlin seine Schrift 31. 32. 34 und ein Protokoll, Berlin 1915; der Zentralverband der Haus- und Grundbesitzervereine Deutschlands 40 Hefte seiner Schriften, Spandau 1911—15. Von den zahlreichen auswärtigen Bibliotheken, mit denen wir Schriften tauschen, verdanken wir über den Rahmen des regelmäßigen Tauschverkehrs hinausgehende Gaben der Königlichen. Bibliothek Berlin, den Stadtbibliotheken Berlin, Breslau, Budapest und Königsberg i. Pr., der Grofherzoglichen Hof- und Landesbibliothek Karlsruhe, der Deutschen Biicherei des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, der Kaiserlichen Universitäts- und Landesbibliothek Straßburg und der k. k. Hofbibliothek Wien. Für die immer lückenlosere und regelmäßiger erfolgende Lieferung der im hamburgischen Staatsgebiete erscheinenden Zeitungen und Zeit- schriften versichern wir die betreffenden Schriftleitungen, Geschäftsstellen oder Druckereien auch diesmal unseres aufrichtigen Dankes. Um Frei- exemplare auch von anderen ihrer Erzeugnisse haben uns bereichert die Firmen Agentur des Rauhen Hauses, H. Andreken & Sohn, Auer & (Co., Bennich & Hollander, ©. Boysen, Broschek & (o., H. Carly, Deutsch- länder & Co., Drei Türme Verlag G. m. b. H., L. Friederichsen & Co., Lucas Gräfe, Hermanns Erben, Herold’sche Buchhandlung, Alfred Janssen, @Gebrider Liideking, Litcke & Wulff, Otto Meifsners Verlag, Ohm & Schlot- Jeldt in Bergedorf, H. 0. Persiehl, Adolf Saal, Atelier L.& A. Schaul, Internationale Traktatgesellschaft in Hamburg. Folgende Herren haben die Liebenswürdiekeit gehabt, eigene Werke oder von ihnen herausgegebene, bearbeitete oder übersetzte Schriften anderer der Stadtbibliothek zu stiften: k.b. Generalarzt a.D. Dr. Baumann, München, Sanitätsrat E. Becker, Charlottenburg, Landesökonomierat Otto Beseler, Braunschweig. Th. Bieder, Dr. M. Bloch, Sanitätsrat Dr. med. (eorg Bonne, Klein-Flottbek, Prof. Dr. Conrad Borchlingy, Pfarrer D. Ernst Breest, Berlin, Dr. Alfred Burgheim, Lehrer B. Dageförde, Wilhelmsburg a. E., Dr. @eorg Duncker, Prof. Paul Eickhoff, Wandsbek, Dr. Carl Freye, Berlin, Wühelm German, Schwäbisch Hall, Dr. A. Hauber. Tübingen, Prof. Dr. @G. Jacob, Kiel, Dr. Max Ikle, Zehlendorf, Dr. Hans Kahl, Kiel, Dr. K. Kauenhowen, Dortmund, Dr. Constantin Klein (gefallen als Lentnant Inf.-Reg. 146), W. Klein,Staatsanwalt Änorr, Wilhelm Krebs,Schnelsen, Dr. Hugo Kriiß, Hermann Lange, Prof. Dr. Wilhelm Meyer, Göttingen, Dr. Heinrich Meyer-Benfey, Referendar Dr. R. Mindus, Elias Molee, ''acoma, Mahmud Mukhtar Pascha (durch die Verlagsbuchhandlung), Syndikus Dr. N. M. Nathan, 15 184 Stadtbibliothek Direktor Prof. Dr. @. Pauli, Direktor der Handelsakademie Jac. J. Peters, Prof. Dr. Paul Piper, Altona, Prof. J. W. Pont, Amsterdam, Dr. Gerhard Reidemeister, Bornheim, Rektor Reinstorf, Wilhelmsburg a. E., Oberlehrer Dr. Paul Riebesell, Dr. Theodor Rosatzin, Kapitän A. Schück, Albert Schüthe, Wilhelmsburg a. E., Direktor Prof. Dr. Friedr. Schultef, Dr. L. Seelig, Mann- heim, Prof. Dr. Chrn. Friedr. Seybold, Tübingen, Redakteur Paul R. Singer, Prof. Dr. Richard Stettiner, Hermann Voigt, R. Zaumick, Dresden. Durch Zuwendung wertvoller Druckwerke haben sich ferner um unsere Anstalt verdient gemacht die Herren Paul Bach, Dr. P. Blunck, Betriebsingenieur a. D. Ad. Bönig (53 Bde, darunter Zeitschrift des Archi- tekten- und Ingenieurvereins Bd 17—60 nebst 2 Registern, Hannover, \iesbaden 1871—1914), Prof. Dr. ©. Brick, Lehrer Carl Burf (4 Bde), Dr. Louis Dede, Halle a. S., Welh. Dreher, Adolf Erlenbach, Groß-Flottbek, Frau Else Frucht, Ahrensburg (7 Bde), die Herren Hermann Griiming, Vevey (9 Bde), Patentanwalt Alfred Joseph (The Century Illustrated Monthly Magazine Vol. 23—28, New York u. London 188184, und 12 weitere Bde), Otlo Kampfhenkel (13 Bde), Fräuein Lina Kolb, Koburg, die Herren W. Koop, Altona (4 Landkarten), @otthold Lessing, Meseberg bei Gransee (Carl Rob. Lessings Biücher- und Handschriften- Sammlung Bd 2, Berlin 1915), Rektor J. Lieberg, die verstorbene Frau Rosalie Elisabeih Lippert geb. Lippert- Dähme, Niendorf, laut Mestament (1154 Bde, vorwiegend deutsche schöne Literatur, Staats-, Volks- und Land- wirtschaft, Naturwissenschaft, Kulturgeschichte und Reisen), Frau Mathilde Lutteroth, die Herren Baurat W. Melhop, Bürgermeister Dr. Werner von Melle (54 Bde, hauptsächlich Hamburgensien), Frau M. Mohrien, Minden i. W., die Herren Dr. B. A. Miiller (5 Bde), Dr. Franz Matthias Mutzenbecher, Nienstedten (81 Bde, hauptsächlich politische Schriften), Dr. M. Otto (28 Bde, desel.), Dr. @. Panconcelli-Calzia (136 Bde, meist italienische schöne Literatur), Fräulein E. Porthum (4 Porträts), Frau Reher-Eiffe (Photographie eines Bismarckbildes), die Herren Dr. #. v. Reiche (10 Bilder und Drucksachen von Bismarckgedenkfeiern), Rud. Richter, Buchbinder C. H. Schulz, Prot. Schwalm (46 Bde, darunter 27 Bil. der Carte de la France und mehrere Musikalien), Eılmund J. A. Siemers (12 Bde), Dr. @. Hermann Sieveking, der verstorbene Herr Prof. D. Dr. ©. H. Wilhelm Sillem — dessen Hinter- bliebenen wir auch eine seinem Gedächtnisse Hamburg 1915 gewidmete Erinnerung verdanken — durch letztwillige Verfügung (zwei kostbare Luther- drucke aus den Jahren 1521 und 1523), Frau Prof. Dr. Spitzer (153 Bde, haupt- sächlich Hamburgensien und Orientalia), die Herren Hermann Stachow, Blanke- nese (488 Bde, hauptsächlich Hamburgensien, darunter viele ältere Musikalien), H.W. Stamm, ©.@.Stavenhagen (12 Bde), Arthur Stentzel, Dr. Oskar L. Tesdorp/ (17 Bde), Carl Drudel, Schöneberg b. Berlin, @. Veith, Paul Viebeg, H. Voß, Freiherr A. W. von Westenholz (24 Bde Reiseführer), Fräulein A. Weyhe, Stadtbibliothek 185 Tostedt und die Herren Professoren Dr. med. Herm. Wilbrand und Dr. Adolf Wohlwill. Auch abgesehen von der Weltkrieg-Sammlung und den bereits er- Geschenke: wähnten Manuskripten Prof. Spitzers hat sieh unser Handschriftenbestand Handschriften durch Vermächtnis und Schenkung vermehrt. So befanden sich in der Lippertschen Sammlung zwei handschriftliche Stücke, die wir pietätvoll aufgenommen haben, ein Album und der Katalog der Unterhaltungs- bibliothek für das Kirchspiel Niendorf, gegründet von Gustav Lippert. Ferner schenkte Herr Dr. Franz Mathias Mutzenbecher nicht nur Ausarbeitungen von Vorlesungen Gierkes über Urheberrecht und Rebouds über Eeonomie politique, sondern auch ein rubriziertes und blau und rot ormamentiertes armenisches Papiermanuskript von jetzt 149 Quartblättern. Auf einem eineeklebten Zettel hat der Schenker selber folgende Aufklärungen ge- geben: „Dschaschotz (d.i. Sammlung der in der armenischen Kirche für jeden Sonntag zur Verlesung verordneten Bibeltexte). Geschrieben von Astwatzatur, einem Priester der Lusaworitsch- (|Gregor der| Erleuchter) Kirche in Galata (Konstantinopel) im Jahre 1134 der armenischen Zeit- rechnung (= 1685 unserer Zeitrechnung). Erworben in Konstantinopel 1914 für die Hamburger Stadtbibliothek. (Die ersten Seiten fehlen.)* Wir besaßen bisher noch keine armenische Handschrift. Den Herren Michael Runkel und Dr. Lowis Dede in Halle verdanken wir 38, Streifen einer durch den ersteren aus der Pagodenstadt Pagan am Irawaddi mit- gebrachten birmanischen, viele Paliwörter nennenden und erklärenden Palmblatthandschrift, von der er noch 2 weitere Streifen besitzt, und einem ungenannten Geber 5 Papsturkunden (nebst 4 angenähten Neben- urkunden) auf Pergament, mit + Bleibullen und einer angenähten Supplik auf Papier, aus den Jahren 1531—1678. Fräulein Evelyn C. Hahn über- wies uns aus dem Nachlasse ihres Großonkels, des 1870 verstorbenen hiesigen Arztes Dr. Sigismund Sammel Hahn Gelegenheitsdrucke und Handschriften, unter denen das Interessanteste Briefe ans den Jahren 1S12—1S und militärische Papiere aus den Befreiungskriegen sein dürften. Das Königl. Bayerische Staatsministerium des Königl. Hauses und des Äußern hat auf geneigte Vermittlung Eines Hohen Senates hin in einen Tauschverkehr mit uns eingewilligt, durch den wir bereits im Berichts- jahre umfangreiche und wichtige amtliche Drucksachen erhalten haben. Die Direktion der Kunsthalle überwies uns als dauernde Leihgabe ein von Prof. John Philipp in Öl gemaltes lebensgroßes Brustbild des Schriftstellers Otto Ernst. Der Druck eines ersten Heftes des Kataloges der historischen Hand- Katalogisierung chri iQ o rar . Incacı Hac oacafr der histor. schriften ist begonnen worden und der Bogen 1 dieses Heftes gesetzt. Handsehriften 15* Benutzung Bestellungen 186 Stadtbibliothek Er umfaßt die Beschreibung von 13 Folio- und 8 Quarthandschriften der Abteilung: Alleemeime Geschichte — Alte, mittlere und neuere Geschichte. Der Rest dieser Abteilung wird etwa den Bogen 2 beanspruchen. Als nächste Abteilung: folgen die Handschriften zur Geschichte Belgiens, Eng- lands und der nordischen Reiche. Die Bearbeitung dieser Abteilung läßt sich aber wegen der Weigerung auswärtiger Bibliotheken, das zur Ver- sleichung erforderliche handschriftliche Material während des Krieges herzusenden, jetzt nicht zu Ende führen. Aus demselben Grunde konnte Professor Schwalm in der dritten Abteilung Miscellanea historiea, die etwa 40 umfangreiche und schwierig zu erledigende Sammelhandschriften enthält und von der er einen Teil bereits früher bearbeitet hat, 5 Hand-° schriftbeschreibungen nicht abschließen; 17 dieser Abteilung hat er im Berichtsjahre hergestellt und 9 weitere begonnen. Aus dem zur Ermittlung: der Handschriftenherkunft von neuem unternommenen Studium des bände- reichen Briefwechsels der Brüder Uftenbach, der in Frankfurt a.M., München, Gießen und Göttingen verstreut liegt, hat Professor Schwalm über die Schicksale des Uffenbachschen „Apparatus epistolicus“ einschließlich einiger schon 1735 in den Besitz des älteren Wolf gelaneter literarhistorischer und historischer Handschriften, wertvolle Aufschlüsse gewonnen. die der seschichtlichen Einleitung zum ersten Bande seines Kataloges dereinst zugute kommen werden. Viele der historischen Uffenbach-Handschriften stammen wahrschein- lich aus der Ulrich Obrechtschen Versteigerung von 1721 und manche von diesen weiter rückwärts offenbar aus dem Besitze der Straßburger Gelehrten Matthias Bernegeer und Joh. Heinr. Boecler her. Uffenbach hat den Katalog jener Versteigerung, wie aus der Gießener Handschrift 154 in 4° hervorgeht, am 16. Mai 1722 an seinen Freund ‚Johann Heinrich Mai eesandt. Aber leider hat sich bisher nirgend ein Exemplar des Kataloes aufspüren lassen. Er wäre für diese Gruppe von Uffenbach-Codices wahr- scheinlich ebenso lehrreich, wie es für eine andere das im Jahre 1711 von dem Züwricher Theologen Joh. Bapt. Ott eigenhändig „eschriebene Verzeichnis seiner Handschriftensammlung ist, das wir dank dem Entgegen- kommen der Stadtbibliothek Zürich auch in diesem Jahre benutzen durften. Die Bibliothek war an 284 Tagen geöffnet, und zwar die Bücherausgabe von 2 bis 4 Uhr, die Lesesäle m den Monaten Januar— April von 10 bis 7 Uhr, in den Monaten Mai—Dezember von 10 bis 4 Uhr. Die eingegangenen Bestellungen betrugen nach Abzug derjenigen für den Lesesaal, welche sich durch Hinweis auf die Handbibliothek erledigen ließen, und derjenigen, welche von vornherein bei auswärtigen Stadtbibliothek 187 Anstalten durch uns zu erbittende Stücke, namentlich Handschriften, betrafen, im Vorjahre 59 555, im Berichtsjahre 35 697. Von letzteren wurden 4 27704 (= 71,6%) durch Verabfoleung des verlangten Werkes aus- geführt, 4892 — 12,6%) als „verliehen“, 405 (= 1,1%) als „nicht benutzbar“, 5696 (— 14,7”) als „nicht vorhanden“ bezeichnet, aber z. T. mittels Entleihung von auswärts dureh uns erlediet. Danach «esondert, ob die verlangten Werke in der Bücherausgabe vder dureh die Paketfahrt') oder durch die Post oder im Lesesaale ver- abfolet werden sollten, verteilen sieh die Bestellungen der Jahre 1914 und 1915 auf die einzelnen Monate so: Bücherausgabe Paketfahrt Post Lesesaal 1914 1915 1914 1915 1914 1915 1914 1915 Jannar -....3529 1725 390 156 356 163 3245 1581 Februar ... 2895 20085 444 110 352 145 2619 1215 NE A e 4124 2100 A ST 5194 159 3859 1466 Aptile. . 22% 2655 18579 201 165 448 135 2554 1024 N 3185 1419 244 s4 358 132 2480 641 One 2354 1952 277 S4-. 329 169 1496 1087 Nee 2653. 2111 261 121 387 116 2061 1350 Augsust.... 1311 2024 102 168 20.188 56301292 September . 1607 1395 82 12 92 IS 470 921 Oktober ... 1975 1928 274 175 lol 123 300 1195 November. . 1672 1922 ZN 134 141 192 1122 1160 Dezember... 1509 1461 113 so 104 1ll 2226 Ss) Summa. .29270 21524 3008 1603 3282 1749 23995 13821. Bei einem Vergleiche der Kriegszeit des Jahres 1914 mit den letzten fünf Monaten des Berichtsjahres ergeben sich . August— Dezember 1914 1915 | die Bücherausgabe ..... 17874 8330 die: Paketfahrt .......X 788 638 Bestellungen für } 5 IR: = MERBOSTE SE 533 127 den Tesesaal.z....... 5681. 5457 r ') Grells Paketfahrt hat infolge der allgemeinen Teuerung seit dem 1. Dezember des Berichtsjahres das Porto von 20 Pfennig auf 30 Pfennig erhöht. Verab- folgungen Lesesaal- Besuche 188 Stadtbibliothek Werke wurden verabfolgt re 1914 1915 in der Bücherausgabe ................ 19015 14321 durch die Pakettahrt............... 1 947 1025 dnzchedren ost ee 1855 1080 im» Wesesaaleie ee 18 702 11278 Summa...41519 27 704. Bände wurden verabtolgt 1914 1915 in der Bücherausgabe ................ 20228 721746 durch die Paketfahrt.................. 839 1594 duzchedienBostere 2.663 1679 Imelgesesalalee SE 18396 In den Lesesaal-Zahlen sind weder Werke und Bände der Hand- bibliotlek noch Hefte des Zeitschriftensaales enthalten, noch diejenigen von auswärts hierhergeliehenen Stücke, die nur in unsern Räumen benutzt werden durften, und sind sowohl Werke wie Bände als nur einmal ver- abfolgt gerechnet, auch wenn sie, auf eine und dieselbe Bestellung hin, bei wiederholten Besuchen benutzt wurden. Die Lesesaal-Besuche'!), von denen ungefähr die Hälfte nur dem Gebrauche der Handbibliothek gilt, verteilen sich auf die einzelnen Monate so: 1914 1915 Januar Case 3230 1818 Piebulais u Te 3068 1740 MÄRZ EEE ER EN 3842 1978 Apuleercee EEE Re 2414 1303 IE RER NN eds 2854 ss0 U TÜREN EN en N Rh 1924 1142 . EI N EEE Da ho dan 2304 1241 AMOUST a re re T 1021 1349 September rm aan ser RERERSENENTS 1060 939 Oktoberzr ee eek DT 1220 November Fe en ee 1049 1186 Dezember er en 1396 939 Summa...25379 15755. !) Die Besuche des Zeitschriftensaales sind weder hier inbegriffen noch überhaupt gezählt. Stadtbibliothek 189 Für den Zeitraum Augcust— Dezember weist das ‚Jahr 1914 hier- nach 5743 Lesesaal-Besuche auf, das Berichtsjahr für die entsprechenden Monate 5633. Dem Rückgange der Lesesaal-Bestellungen von 5681 auf 5457, d. i. um 224, steht also diesmal nicht nur überhaupt ein Rückgang der Lesesaal-Besuche zur Seite, sondern sogar ein ziemlich entsprechender, nämlich einer um 110. $ Die Ausleihen aus der Bibliothek hinaus, die in der Weise gezählt werden, daß wir auf jede entleihende Person oder Anstalt an jedem Tage, an dem sie etwas oleichviel. ob ein Werk oder mehrere Werke entleiht, eine Ausleihe reelmen, beliefen sich im Jahre 1914 auf 11085, im ‚Jahre 1915 auf 8427 und verteilen sich so auf die Monate, gesondert danach, ob sie erfolgten dureh die sücherausgabe Paketfahrt Post 1914 1915 198: 1915 1914 1915 Januatlz ra. 1154 645 97.46 83.85 REbruarnı.. 2. 1001 656 100. 34 SI, a4 Ze: 1263 710 98 31 99-737 Anl s31l 590 6631 St 34 IM net. 1045 926 17 23 82 3) A I ee 182 701 5997 91 35 ul Seraschr 819 720 6626 s4 I) NUOIST I e t 431 677 100.2452, | 48 September .... 532 556 2422 Alle 38 Oktober. 7... 667 662 +44 48 38 38 November .... 586 615 4077929 41 45 Dezember .... 518 al 30 >27 2811428 Summa... 9629 7596 115 586 739 445. In dem Zeitraume August— Dezember betrugen 1914 1915 Bücherausgabe ..2734 3041 die Ausleihen dureh die Paketfahrt ...... 152 168 | OR 128 194. An den durch die Post beförderten Sendungen oder den Sendungen nach auswärts (mit Einschluß von 9 Orten des hamburgischen Staats- gebietes: Bergedorf, Cuxhaven, Finkenwärder, Geesthacht. Holte, Langen- horn, Insel Nenwerk, Volksdorf, Zollenspieker) waren beteiligt Ausleihen _ Sendungen nach auswärts 190 Stadtbibliothek 1914 1915 Orte ER RETENE 165 122 Bände: a)DrUeCkSchris;en re re 2604 1647 DRElandSchrimteneee 59 32. Hiervon wurden im amtlichen Leihverkehr mit der Großherzoglichen Universitäts-Bibliothek Rostock, der Stadtbibliothek Lübeck, der Höheren Staatsschule in Cuxhaven, der Hansaschule in Bergedorf, der Aue- und der Norderschule auf Finkenwärder diesmal zusammen 386 Bände verschickt, gegen 463 des Vorjahres, und zwar an die 1914 1915 Universitäts-Bibliothek Rostock ..... 151 144 Bände, Stadtbibliothek Lübeck ............ 60 DO Höhere Staatsschule in Cuxhaven ... 160 160 „ Hansaschule in Bergedorf.......... 60 all Aueschule auf Finkenwärder ....... 27 Or Norderschule auf Finkenwärder ..... 5 — ,„ Innerhalb des Deutschen Reiches fanden, Versendungen statt nach folgenden Orten: Ahrensburg, Bahrenfeld, Bederkesa, Bergedorf, Berlin, Bischofswerda i. Sa,, Blankenese, Bonn a. Rh., Borby (Kr. Eckernförde), Borstel (Rgb. Stade), Breslau, Cadenberge, Cassel, Celle, Uharlottenburg, Chemnitz, Cöln, Crefeld, Cuxhaven, Dresden, Düsseldorf, Ebersberg (Bayern), Elmshorn, Emden, Erfurt, Estebrügge, Finkenwärder, Frankfurt a. M., Friedrichshagen i. M., Schloß Friedrichs- ruh, Geestemünde, Geesthacht, Gelsenkirchen, Gerdau b. Ülzen, Glückstadt, Göttingen, Gotha, Greifswald, Grube i. H., Halle a. S., Hannover, Harburg’a. E., Heidelberg, Herzhorn, Hildesheim, Himbergen (Hannover), Hörnum a. Sylt, Hollenstedt (Kr. Harburg), Holte (Amt Ritzebüttel), Holzminden, Horneburg (Hannover), Jena, Itzehoe, Kaltenkirchen i. H., Kiel, Klausdorf b. Holtenau, Kleimwaabs, Königs- berg i. Pr., Kollmar i. H., Kosel b. Eckernförde, Krempe i. H., Langenhorn, Leipzig, Lichterfelde b. Berlin, Lokstedt, Lübeck, Lüneburg, Magdeburg, Marburg i. H.. Marienhafe (Hannover), Mellingstedt i. H.. Mölln i. L., München, ‘Münster i. W., Stadtbibliothek 191 Nebel a. Amrum, Neumünster, Neuß a. Rh., Neutetendorf (Hannover), Insel Neuwerk, Norddorf a. Amrum, Nürnberg, Odenbüll a. Nordstrand, Oldenburg i. H., Oldesloe, Paderborn, Pansdorf b. Lübeck, Pasewalk i. P., Posen, Reinbek i. H., Reinfeld i. H., Rendsburg, Rostock, Schleswig, Schmarren (Kr. Lehe), Schöneberg b. Berlin, Schwerin, Seedorf i. L., Segeberg, Sennelager i. W., Stade, Steglitz b. Berlin, Steinkirchen (Hannover), Straßburg i. E., Struvenhütten i. H., Stuttgart, Suhl, Thorn, Tübingen, Volksdorf, Wandsbek, Wankendorf (Bez. Kiel), Weimar, Winsen, Wolfenbüttel, Wyk a. Föhr, Zarpen i. H., Zollenspieker. ine Sendung ging an das Große Hauptquartier. Außerhalb des Deutschen Reiches erhielten folgende 4 Städte Sendungen: Kopenhagen, Lüttich, Wien, Zürich. Von den 32 versandten Manuskripten wurden geschickt nach: Tübingen 17, Berlin S, Erfurt 2, Gotha, ‚Jena, Leipzig, Lübeck, München je 1. Die dureh uns vermittelten Sendungen von auswärts läßt folgende Sendungen von Tabelle überblicken: Hr 1914 1915 Zahl der verleibenden Anstalten ......... 72 42 EEE INDIANER NS MEER SAU 715 422 Sanerhältenen. Werke: ....... 2... 1198 746 te 5 Bände: a) Druckschriften ... 1671 997 b) Handschriften.... 285 66. Das Auskunftsbureau der deutschen Bibliotheken stellte 1996 Anfragen. Auskünfte 93 der erfragten Werke waren vorhanden. Außerdem wurden 115 literarische und bibliographische Erkundigungen brieflich beantwortet. Vom 1. April bis zum 17. Mai fand, nach eimer Vorbesichtigung Ausstellung durch geladene Gäste am 31. März, in den Räumen des Museums für Kunst und Gewerbe eime Bismarck-Ausstellung statt. An ihr haben wir uns sowohl mit unserem Material wie mit unserer Arbeitskraft sehr lebhaft beteiligt, rückblickend kann man aber kaum sagen, daß die Ausstellung von der Stadtbibliothek veranstaltet worden sei; denn die Anregung, die 192 Stadtbibliothek Herriehtung und die eindrucksvollsten Schaustücke verdankte sie so wenig wie die Räume uns. Die Anregung war von der Oberschulbehörde, Sektion für die Wissenschaftlichen Anstalten, ausgegangen, die Her- richtung lag in den bewährten Händen der Herren Professor Stettiner (vom Museum für Kunst und Gewerbe) und Dr. Schwielering (vom Museum für Hamburgische Geschichte) und die anziehendsten Ausstellungsgegen- stände waren unersetzliche Leihgaben, die stückweis oder in ganzen Sammlungen von Anstalten, Vereinen und vielen Einzelbesitzern — teils infolge eines Zeitungsaufrufes, teils auf besondere Gesuche hin — ver- trauensvoll zur Verfügung gestellt worden waren. Die Ausstellung um- faßte Reliquien, schriftliche Dokumente und Autographen, Medaillen, Modelle, Gemälde, Zeichnungen, Stiche, Photographien, Bücher, Broschüren usw. Unser ehrerbietigster Dank gebührt Ihrer Durchlaucht der Fürstin Bismarck, die nicht nur das Grafen- und Fürstendiplom und mehrere Bildnisse, sondern auch einige durch persönlichen Gebrauch des Reichs- kanzlers geheiligte Gegenstände aus Friedrichsruh, namentlich eine voll- ständige Uniform, hat herleihen lassen. Das Gegenstück zu der Uniform bildete ein außer zahlreichen anderen Schaustücken von der Bismarck-Gesellschaft zu Stendal her- seliehener bürgerlicher Anzug mit dem bekannten grauen Schlapphut. Eine andere Bismarckstätte, Schönhausen «a. d. Elbe, war, wenn auch nicht während der ganzen Dauer der Ausstellung, glänzend dureh das Kirchenbuch vertreten, in welchem die Geburt und Taufe Bismarcks verzeichnet steht. Die gedruckte Geburtsanzeige hatte in einem Exemplare der Berlinischen Nachrichten von Staats- und gelehrten Sachen die Kgl. Universitäts-Bibliothek Berlin, in einem der Kel. privileeierten Berlinischen Zeitung von Staats- und gelehrten Sachen die Firma Ullstein & Co. geliehen. Dem Corps Hannovera in Göttingen verdankten wir das Paukregister aus Bismarcks Studentenzeit. Das zur Ausführung auf der Hlisenhöhe bestimmte Modell des Bismarck-Nationaldenkmals von Prof. Wilh. Kreis hatte der Verein für die Errichtung dieses Denkmals aus Düsseldorf hergesandt. Höchst interessante und z. T'. ausserordentlich kostbare Leihgaben waren zur Verfügung gestellt durch das Staatsarchiv, die Rathaus-Ver- waltung, die Münze, die Kunsthalle, das Offizierskasino des Imfanterie- regiments Hamburg und ferner durch die Herren Joseph Baer & Co. (Frankfurt a.M.), Generaldirektor Albert Ballin, W. Barth, Frau Baronin von Berenberg-Gossler, die Herren Theodor Behrens, Karl Bud. Bremer & Co. (Cöln), Broschek & Co., Dr. Gustav Cohen, Dr. Otto Cohen, Robert L. David, Frau Agnes Frege, die Herren Lucas Gräfe, Pr. Wilh. Grunow (Leipzig), Jacob Hecht, Syndikus Dr. W. Heyden, Chr. Jens (Altona), Frau Jule Stadtbibliothek 195 Kirchenpauer, die Herren (Gustav Kleemann, G. Koppmann & Co., Frau (/. Krüger, Herrn Ed. L. Lorenz-Meyer, Frau Otto Liiders, die Herren H. Martens (Zollenspieker). Prof. Gustav Marx (Düsseldorf), Baron Carl von Merck, Frau Andreas Meyer geb. Gossler, Herın Adolph Meyerdiercks, Frau Bürgermeister Mönckeberg, Herın Dr. Curl Petersen, Fräulein Clara Priester, die Herren Oberregierungsrat Bautenberg, Bud. Jüichter, Th. Ruschenplatt, Senator Sachse, L. & A. Schaul, Heinr. Seider (Altona), Gustav Stapelfeld, Fräulein Anna Tode, W. Vobach & Co. (Leipzig), Frau Emil Voigt, Frau Martha Wiengren geb. Ruhle (Aumühle), Frau Dr. A. Wolffson. Mit Einschluß der Schuljugend, der die Behörde selber den Besuch empfohlen hatte und die meist scharenweise vom Sekretär der Stadt- bibliothek Herrn Viebeg hindurchgeführt wurde, haben 29471 Personen die Ausstellung besichtigt. Auch in der Presse hat sie ungeteilten Beifall gefunden. 194 Stadtbibliothek Verzeichnis der von der Stadtbibliothek im Jahre 1915 neu erworbenen laufenden Zeitschriften mit Ausnahme der für die Weltkrieg-Sammlung gehaltenen (Ein Stern vor dem Titel deutet an, dab die Zeitschrift im Jourmalsaale auflieet) Aarskatalog over norsk Litteratur. Kristiania Alsterspiegel R.-Ü. „Allemannia v. 1866“ Hamburg. Hamburg Amtsblatt der K. Staatsministerien des Königlichen Hauses und des Äußern und des Innern. München Münchener Beiträge zur Papyrusforschung hrsg. von Leopold Wenger. München Chemiker-Verein in Hamburg. Bericht. Hamburg Gesellschaft für Arbeitsnachweis, e. V. Bericht. Hamburs Internationaler Bericht der Zentralverbände der Maler und verw. Berufe. Hamburg Hamburgischer Landesverband für Jugendpflege, e.V. Bericht. Hamburg *Die weißen Blätter. Eine Monatsschrift. Leipzig "Bühne und Welt. Hamburg =] Oonciliatore. Tormo International Conciliation. Documents of tie American Association for International Conciliation. New York Geschäftsbericht der Hambureischen Bank von 1914 Aktien-Gesellschaft in Hamburg. (Hamburg) Reimstorfsche Geschiehtsblätter hrsg. von E. Reimstorf. Wilhelmsburg: *Die Literarische Gesellschaft. Hamburg Gluck-Jahrbuch. Im Auftrag der Gluck-Gesellschaft hrsg. von Hermann Abert. Berlin, Brüssel, Leipzig, London, New York Hanomag-Nachrichten hrsg. von der Hannoverschen Maschinenbau- Actien-Gesellschaft vorm. Georg Egestorff, Hannover-Linden. Hannover Gesellschaft für Deutsche Kunst im Auslande. Jahresbericht. (Berlin) Jahresbericht der Landesorganisation und der drei sozialdemokratischen Vereine Hamburg Literarischer Jahresbericht hrsg. vom Dürerbund. München Jahresbericht der Stadtbibliothek Bromberg. Bromberg Jahres-Bericht des Hamburger Stadtpark-Vereins. (Hamburg) Jahres-Bericht des Vereins Hamburger Export-Agenten e.V. Hamburg *Jdeal und Leben. Deutsche Monatsschrift für den geistigen Adel der deutschen Nation. Hamburg *=Journal of the Washington Academy of Sciences. Baltimore "Kreideutsche Jugend. Eine Monatsschrift hrsg. von der Hamburger freideutschen Jugend. Hamburg Stadtbibliothek 195 Der Kleingarten. Monatsschrift für Gemüse-, Obst- u. Gartenbau. Hamburg *Korrespondenzblatt für die Schweizer und Schweizervereine im Aus- lande. Berlin *Plattdütsch Land un Waterkant. Hamburg Keiters katholischer Literatur-Kalender hrsg. von Karl Menne. Essen a. d. Rulır Meddellanden frün Statens Skogs-Försöksanstalt. Stockholm Ministerialblatt für Kirchen- und Schulangelegenheiten im Königreich Bayern. München Mitteilungen der Landherrenschaften. Hamburg Mitteilungen über Naturdenkmalpflege im Regierungsbezirk Lüneburg, Lüneburg Mitteilungen aus der mineralogisch-geologischen Sammlung des Sieben- bürgischen Nationalmuseums. Kolozsvar *Norddeutsche Monatshefte. Hamburg Nachrichten des Hamburgischen Landesverbandes für ‚Jugendpflege. Hamburg Ostfreesland. Ein Kalender für Jedermann. Norden Carnegie Endowment for International Peace. Vivision of International Law. Pamphlet. Washington *Proceedings of the National Academy of Seiences. Boston, Mass. Qui etes-vous? Annuaire des contemporains frangais et etrangers. Paris *Deutsche Suchliste. Zeitschrift zur Auffindung verwundeter, vermißter oder gefangener Krieger. Berlin * Frankfurter Universitäts-Zeitung. Frankfurt a. M. University of Colorado Bulletin. Boulder, Col. Verhandlungen der Kammer der Abgeordneten des Bayerischen Land- tages. München Verhandlungen der Kammer der Reichsräte des Bayerischen Landtages. München Veröffentlichungen des Hamburger Gewerbevereins. Hamburg Veröffentlichungen des städtischen Museums für Völkerkunde zu Leipzig. Leipzig . Volksfürsorge. Organ der Volksfürsorge. Hamburg *Der Wanderer. Monatsschrift für Jugendsinn und Wanderlust. Hrsg. vom Bund deutscher Wanderer. Hamburg Die Wehr. Zeitschrift des deutschen Wehrvereims. Berlin. 1. Seminar für Öffentliches Recht und Kolonialrecht. Mehr noch als im vorvergangenen Berichtsjahr stand im Jahr 1915/16 die Lehr- und Forschungstätigkeit des Seminars unter dem Zeichen des Großen Krieges. Auch für praktische Zwecke wurde seine Mitwirkung von verschiedenen Reichsdienststellen teils fortlaufend, teils vorübergehend in Anspruch genommen. Über die Einzelheiten dieser Hilfstätigkeit können zur Zeit Mitteilungen nicht gemacht werden. Als Heft 5 der „Abhandlungen und Mitteilungen aus dem Seminar für Öffentliches Recht und Kolonialrecht“ erschien: The Prize Court Rules, 1914, mitgeteilt und übersetzt von dem Wissenschaftlichen Hilfs- arbeiter des Seminars Dr. jur. et phil. v. Rauchhaupt. Am 14, September 1915 fiel auf dem Felde der Ehre der Wissen- schaftliehe Hilfsarbeiter des Seminars, Königlich Preußische Gerichts- assessor Kurt Hadlich, Leutnant und Kompagnieführer im 1. Oberels. Infanterie-Regiment Nr. 167, Ritter des Eisernen Kreuzes. Mit ihm ging ein reich begabter Mensch von edler Gesinnung und im beruflichen wie im persönlichen Wirken erprobter Tüchtigkeit dahin. Die Erinnerung an ihn wird bei allen, die mit ihm in der Arbeitsgemeinschaft des Seminars und des Kolonialinstituts gestanden haben, treu bewahrt bleiben. Die Bücherei des Seminars zählt jetzt rund 4800 Bände. Der Zu- wachs beruht überwiegend auf Erwerbungen aus Staatsmitteln, zum Teil aber auch auf Zuwendungen von seiten des Deutschen Reichstags, des Reichsamts des Innern, des Herrn Bürgermeisters Dr. von Melle, der Senatskommission für die Justizverwaltung in Hamburg, der Deputa- tion für Handel, Schiffahrt und Gewerbe in Hamburg, der Universitäts- bibliotheken in Bonn, Breslau, Erlangen, Greifswald, Kiel, Leipzig und Würzburg, der Herren Dr. Deckinger (Hamburg) und Dr. Franz Matthias Mutzenbecher (Hamburg). Allen Schenkern sei auch an dieser Stelle der Dank des Seminars ausgesprochen. Die „Bibliothek Ewald Lüders“ wurde durch Zuwendungen des Unterzeichneten und des Herrn Dr. v. Rauchhaupt vermehrt. Der Raummangel macht sich immer peinlicher bemerkbar. Der Platz für die Aufstellung von Büchern ist so beengt, daß ein großer Teil der Druckschriftensammlung in leere Garderobenschränke überführt und 16 200 Jahresberichte der Hambursischen Seminare. damit der allgemeinen Benutzung entzogen werden mußte. Die Unter- bringung und Betätigung der Maschinen-Schreibkräfte im allgemeinen Besucherzimmer gab wiederholt zu Beschwerden Anlaß. Perels. 2. Seminar für Nationalökonomie und Kolonialpolitik. Der Zeitabschnitt von Ostern 1915 bis Ostern 1916 stand unter der Herrschaft des Krieges. Den größeren Teil des Jahres war der Unterzeichnete mit wissenschaftlichen Arbeiten bei der deutschen Zivil- verwaltung: in Brüssel tätig. Der Hilfsarbeiter Dr. Spitz stand im Felde. Die Seminarbibliothek ist, wenn auch mit der durch die Umstände gebotenen Sparsamkeit, in der bisherigen Richtung weiter ausgebaut. Karl Rathgen. 3. Seminar für Philosophie. In der ersten Hälfte des Berichtsjahres führte der Wissenschaftliche Hilfsarbeiter Herr Dr. Anschütz an Stelle des am 26. April 1915 ver- storbenen Direktors Professor Meumann vertretungsweise die Leitung des philosophischen Seminars und psychologischen Laboratoriums. Herr Dr. Anschütz erhielt in dieser Zeit einen Ruf als Professor der Psycho- logie und Pädagogik an die Universität Konstantinopel, welchem er am 1. Oktober 1915 Folge leistete. — Vom 1. Oktober ab übernahm der Wissenschaftliehe Hilfsarbeiter Dr. Kehr vertretungsweise die Leitung des Seminars und Laboratoriums. In dieser Zeit wurde von Dr. Kehr eine neue Versuchsanordnung zur Untersuchung der Aufmerksamkeit konstruiert. Infolge einer Anregung von Herrn Professor Sänger wurde diese Versuchsanordnung hauptsächlich in den Dienst von Kriegs- beschädigten gestellt, und zwar von solchen, welche durch Granat- explosionen, Verschüttungen, Schreckwirkungen und direkte Gehirn- verletzungen nervös beeinflußt waren. — Herr Lehrer Peter, z. Z. im Felde, konnte den ersten Teil seiner experimentellen Untersuchung über „Tiefenlokalisation“, die er vor dem Kriege im psychologischen Labo- ratorium begonnen hatte, veröffentlichen (Archiv f. d. gesamte Psychologie, Bd. 24, 1915, Heft 3 u. 4). Am 1. März 1916 übernahm der neue Direktor, Herr Professor W. Stern aus Breslau, als Nachfolger von Professor Meumann die Leitung des Seminars und Laboratoriums. Herr Dr. Kehr verblieb als Wissenschaftlicher Hilfsarbeiter am Laboratorium. » W. Stern. 4. Seminar für Geschichte. Abteilung für Neuere Geschichte. Im Sommer 1915 wurde die Entstehung des Weltkrieges auf Grund besonders der sog. Blaubücher Jahresberichte der Hamburgischen Seminare. 201 untersucht. Das Wintersemester 1915/16 war Martin Luther gewidmet. Im ersten Quartal wurden seine Vorstellungen von Staat und Kirche in ihrem Verhältnis zueinander auf Grund der großen sog. Reformations- schriften von 1520 und anderer Traktate bis 1531 behandelt; im zweiten Quartal wurde der Briefwechsel Luthers mit seinen Freunden während seines Aufenthalts auf der Wartburg und seine gleichzeitige literarische Tätigkeit untersucht. Lenz. Abteilung für mittlere Geschichte. Im Sommersemester 1915 wurde die Besiedlung des ehemals slavischen Ostdeutschland untersucht. Dabei wurde zu Grunde gelegt: Rudolf Kötzschke, Quellen zur Ge- schichte der Ostdeutschen Kolonisation im 12. bis 14. Jahrhundert. Im Wintersemester 1915/1916 studierten wir die Entstehung des Kirchen- staates an der Hand von Joh. Haller, Die Quellen zur Geschichte der Entstehung des Kirchenstaates, und Erich Caspar, Pippin und die Römische Kirche. — Am Schluß des Wintersemesters starb an den Folgen einer Operation der Schilddrüse eines der ältesten, treuesten und tüchtigsten Mitglieder des Seminars, die Oberlehrerin Frl. Elisabeth Rose. Sie hatte von den ersten Anfängen die Kurse des Seminars mitgemacht, und war regelmäßig dabei geblieben, auch nachdem sie die Oberlehrerinnen- prüfung bestanden hatte. Bei den gemeinsamen Übungen wie in ihren besonderen Arbeiten zeichnete sie sich durch Gelehrsamkeit, Schartfsinn und Umsicht aus, und hat sich ein Anrecht erworben, daß ihr auch auf diesen Blättern ein dauerndes Andenken bewahrt bleibt. Abteilungfür Kolonialgeschichte: s. Jahresbericht des Kolonial- instituts. F. Keutgen. 5. Osteuropäisches Seminar. Bereits in dem Senatsantrag vom Februar 1914 betreffend die Er- richtung einer Professur für Geschichte und Kultur Rußlands war die Absicht ausgesprochen, der Professur wie allen bisher bestehenden ein eigenes Seminar zur Seite zu stellen. Zum 1. August 1914 wurde dem Unterzeichneten die durch Gesetz vom 18. März 1914 begründete Professur übertragen. Eine für den Herbst 1914 geplante Reise nach Rußland sollte neben Studienzwecken auch dem Ankauf der für die Begründung einer Seminarbibliothek notwendigen Werke dienen. Infolge der Kriegserklärung und der sofortigen Einberufung des Unterzeichneten mußte die Ausführung des Planes unterbleiben. Erst ein kurzer Urlaubsaufenthalt in Deutschland im Frühjahr 1915 gewährte die Möglichkeit, durch den deutschen Antiquariatsbuchhandel eine be- schränkte Anzahl Bücher als Grundlage für die Seminarbibliothek zu be- 16* 202 Jahresberichte der Hamburgischen Seminare. schaffen. Die Mittel_dafür sind von der Hamburgischen Wissenschaftlichen Stiftung vorläufig hergegeben worden. Bei der Begründung der Bibliothek war von vornherein die Be- schränkung auf Rußland nicht möglich, Um für eine wissenschaftliche Beschäftigung mit Rußland eine solide Basis zu bieten, muß das Seminar die Zusammenhänge mit der nichtrussischen Slavenwelt und mit dem byzantinischen Mittelalter ausgiebig berücksichtigen. Es erschien daher zweckmäßig, dem Seminar als Sammel- und Forschunssgebiet außer dem russischen Reich auch das gesamte nichtrussische Osteuropa zuzuweisen. Durch die Rückkehr des Unterzeichneten aus dem Felde wurde zu Ende des Wintersemesters 1914/15 der Beginn systematischer Arbeit für die Einrichtung des Seminars ermöglicht. In einem Hörsaal des Vorlesungsgebäudes provisorisch untergebracht, wurde die Bibliothek durch Ankauf, soweit das bei der Sperrung des russischen Büchermarktes möglich war, vermehrt; sie besaß zu Ende des Berichtsjahres rund 500 Bände. Durch Geschenke und Überweisungen von Büchern unter- stützten das Seminar die Herren Professor Dr. Franke, Dr. Franz Matthias Mutzenbecher, Professor Dr. Ziebarth und der Unter- zeichnete. Die im vorigen Jahre von Herrn Dr. F. M. Mutzenbecher dem Seminar für Geschichte und Kultur des Orients geschenkten Werke zur byzantinischen Geschichte und Literatur wurden nach Übereinkunft mit dem Direktor dieses Seminars und mit Zustimmung des Stifters vom Osteuropäischen Seminar übernommen. Die Katalogisierung der Bibliothek hielt Schritt mit den Anschaffungen. Zu Ostern 1916 waren die Arbeiten so weit gefördert, daß im Sommersemester die Lehrtätigkeit des Seminars beginnen Konnte. Salomon. 6. Seminar für Geschichte und Kultur des Orients. Da der Wissenschaftliche Hilfsarbeiter Dr. Ritter und die freiwilligen Wissenschaftlichen Hilfsarbeiter Dr. Mielek und Dr. Taeschner im Felde stehen, mußte das Seminar auch im Sommersemester 1915 und im Wintersemester 1915/16 mit den wenigen im letzten Jahresbericht genannten Lehrkräften versuchen, den durch den Krieg erneut gesteigerten Anforderungen zu genügen. Die türkischen Kurse, geleitet vom Direktor und von. Refik Bey, waren außerordentlich stark besucht. Im September 1915 wurde, besonders für Angehörige des Heeres, ein Ferien- kurs eingefügt und im Wintersemester neben den übrigen Kursen fort- gesetzt. Herr Dr. v. Rauchhaupt, Wissenschaftlicher Hilfsarbeiter am Seminar für Öffentliches Recht, hielt im Rahmen dieser Kurse eine Vorlesung über das türkische Verfassungsrecht; auch der Direktor behandelte, soweit es neben der sprachlichen Ausbildung möglich war, Jahresberichte der Hamburgischen Seminare. 203 Fragen aus dem Gebiete der türkischen Volkskunde und der Geschichte des Osmanischen Reiches. In den wissenschaftlichen Seminarübungen, die nur orientalistisch vorgebildeten Hörern zugänglich sind, wurden Abschnitte aus älteren osmanischen Historikern und aus türkischen Derwisch-Traktaten, sowie altarabische und persische Prosatexte erklärt. Im einzelnen wurden im Seminar folgende Vorlesungen und Übungen abgehalten: { Sommersemester 1915: 1. Prof. Dr. Tsehudi: Aus der Geschichte der islamischen Mystik mit Erklärung eines türkischen Derwisch-Textes. 2. Prof. Dr. Tsechudi: Türkisch für Fortgeschrittene. Erklärung von Abschnitten aus dem Geschichtswerke des Äli. 3. Refik Bey: Türkische Übungen. 4. Prof. Dr. Tsehudi: Klassisch-Arabisch für Anfänger. 5. Prof. Dr. Tsehudi: Klassisch-arabisches Praktikum für Fortge- schrittene. 6. Prof. Dr. Tgehudi in Gemeinschaft mit R. R. Zaid Efendi: Übungen im Neuarabischen, gesprochene Sprache (Dialekt von Ägypten). Wintersemester 1915/16: 1. Prof. Dr. Tschudi: Islamkunde mit besonderer Berücksichtigung des islamischen Rechts. 2. Prof. Dr. Tsehudi in Gemeinschaft mit Refik Bey: Türkisch für Anfänger in zwei Kursen. 3. Prof. Dr. Tsehudi in Gemeinschaft mit Refik Bey: Türkisch für Fortgeschrittene. 4. Prof. Dr. Tschudi: Türkisches Praktikum: Erklärung eines Derwisch-Textes. Prof. Dr. Tsehudi in Gemeinschaft mit Bakyroglu: Neupersische . Übungen. 6. Prof. Dr. Tsehudi: Klassisch-Arabisch für Anfänger. Prof. Dr. Tschudi: Klassisch-Arabisch für Fortgeschrittene. 8. R. R. Zaid Efendi: Übungen im Newarabischen, gesprochene Sprache (Dialekt von Ägypten). In der Seminarbibliothek wurde aus Etatsmitteln besonders die türkische Abteilung wesentlich erweitert. Wertvolle Schenkungen gingen ihr von folgenden Herren zu: Prof. Dr. Becker (Bonn); Prof. Dr. Franke (Hamburg); Th. Fuhrmann (Hamburg); Prof. Dr. Jacob (Kiel); Prof. Dr. Kahle (Gießen); Seiner Magnifizenz Bürgermeister Dr. v. Melle (Hamburg); Dr. F. M. Mutzenbecher (Hamburg); Prof. Dr. Seidel (Meißen); Prof. Dr. Seybold (Tübingen); Prof. Dr. Zimmerer [bj -1 204 Jahresberichte der Hamburgischen Seminare. (Regensburg). Allen freundlichen Gebern sei auch an dieser Stelle aufrichtig gedankt. Die Sammlung islamischer Kriegsdokumente wurde bedeutend erweitert, besonders durch Sendungen der auf orientalischen Kriegs- schauplätzen stehenden Hilfsarbeiter. Mit der „Nachrichtenstelle für den Orient“ in Berlin ist das Seminar in Austauschverkehr getreten. Von der im Seminar redigierten Zeitschrift „Der Islam“ wurden im Berichtsjahr Heft 2, 3 und 4 des sechsten ‚Jahrganges ausgegeben. Tschudi. 7. Seminar für Kultur und Geschichte Indiens. Durch Mitwirkung der Hamburgischen Wissenschaftlichen Stiftung konnte im Sommer 1915 mit dem Ankauf von Büchern für das neu- errichtete Seminar ein Anfang gemacht werden. Die infolge des Krieges auf dem Geldmarkt obwaltenden Verhältnisse haben es natürlich notwendig: gemacht, bei der Anschaffung von Werken der ausländischen Fachliteratur vorsichtig zu sen. Es ist aber trotzdem gelungen, einen guten Stamm- bestand anzulegen, so daß die Bibliothek des Seminars jetzt ungefähr 1000 Bände zählt. Ein vollständiges Exemplar der sehr selten auf dem Markte vorkommenden Zeitschrift der bengalischen, asiatischen Gesellschaft, „Journal of the Asiatie Society of Bengal“, wurde von einem deutschen Buchhändler dem Seminar angeboten; und dank der liberalen Unterstützung seitens der Wissenschaftlichen Stiftung gelang es, dieselbe zu erwerben. Damit ist das vollständigste Exemplar dieser wichtigen Zeitschrift, das überhaupt in Deutschland vorhanden ist, in den Besitz des Seminars gekommen. Die wichtige und seltene Ausgabe des weißen Yajurveda von Weber konnte durch Austausch für das Seminar erworben werden. Einen wichtigen Zuwachs erhielt die Bibliothek ferner durch die Über- weisung einer Reihe von Dubletten aus der Stadtbibliothek. Auch die Oberschulbehörde und die Zentralstelle des Kolonialinstituts, sowie das Museum für Völkerkunde bereicherten die Bibliothek durch Geschenke. Durch Austausch und Geschenke erhielt das Seminar auch einige Werke von dem Seminar für Geschichte und Kultur des Orients, dem Seminar für Sprache und Kultur Chinas, dem Seminar für Sprache und Kultur Japans, sowie vom Direktor. Im übrigen erhielt das Seminar die folgenden Werke als Geschenk: Konsul v. Malein: Wilkinson, Malay-English Dietionary, Vocabulary of the English and Malay Language ], ” a ” ” ” ” I. Bürgermeister Dr. W. v. Melle: Schrader, F, Otto, The Minor Upanisads. Jahresberichte der Hamburgischen Seminare. 205 Franz Matthias Mutzenbecher: Oldenberg, Indien und die Religionswissenschaft. Internationale Wochenschrift. Zwei Hefte. Professor H. Oldenberg: Jacobi, Oldenberg, Tuxen, Indien, Oldenberg, Geschichte der Tristudh, » , Religion und Mythologie des Veda, er ‚ Buddha und der alte Buddhismus. Heinrich Otterstedt: Catalogue of Hindu God Pictures. Geheimrat Dr. Fr. Stuhlmann: Zwei Palmblatthandschriften. Dr. P. Tuxen: Tuxen, Yoga, en oversigt over den systematiske Yogafilosofi, „ , An Indian Primer of Philosophy. Der Bücherbestand wurde vollständig verzettelt, und zwar jedes Buch doppelt, indem zwei verschiedene Kataloge angelegt wurden, ein systematischer und ein alphabetischer. Ein Anfang ist auch gemacht worden mit der Verzettelung solcher Werke in anderen Seminarbibliotheken, welche sich auf Indien beziehen. Sowohl im Sommersemester 1915 als im Wintersemester 1915/16 hielt der Direktor im Seminar Sanskritübungen für Anfänger und für Fortgeschrittene ab. Im Wintersemester hielt er außerdem eine Reihe öffentlicher Vorlesungen über das indische Theater und in den Osterferien auf Einladung des Rektors an der Hochschule Gothenburg eine Reihe von Vorlesungen über Kultur und fremde Eroberung in Indien. Konow. 8. Seminar für Kolonialsprachen. Im Sommersemester 1915 waren die Vorlesungen und Übungen mehrfach gehindert dadurch, daß die wissenschaftlichen Hilfsarbeiter zu militärischen Diensten eingezogen waren, und daß Herr Dr. Heepe von seiner Reise nach Ostafrika nieht hatte zurückkehren können. Es kamen trotzdem Vorlesungen über Suaheli und Ewe zustande. Die Suaheli- Vorlesung wurde von vier Kaufleuten und einem Missionar besucht, die Ewe-Vorlesung von einer Hospitantin. Mit dem Unterricht in Phonetik im Laboratorium wurde Herr Peters M. A. betraut, da der Leiter des Laboratoriums durch Reisen mehrfach genötigt war, von Hamburg abwesend zu sein. Im Wintersemester 1915/16 trat an Stelle der einberufenen Wissen- schaftlichen Hilfsarbeiter Herr cand. min, Felix Paulsen als Wissen- 206 Jahresberichte der Hamburgischen Seminare. 74 schaftlicher Hilfsarbeiter im Seminar für Kolonialsprachen ein. An Stelle des nach Leipzig. berufenen Herrn Peters trat Herr W. Heinitz als Hilfsarbeiter am Phonetischen Laboratorium ein. Der Sprachgehilte für Nama, Christian Baumann, wurde eingezogen, der Sprachgehilfe für Ewe, Vietor Toso, erkrankte im Oktober und ist am 12. März im Krankenhaus St. Georg verstorben. Das Seminar verliert in ihm einen, fleißigen, gewissenhaften und sachkundigen Mitarbeiter. Der Unterricht in Kolonialsprachen beschränkte sich auf einen Kursus in Herero mit zwei Teilnehmern. Die öffentlichen Vorlesungen des Unterzeichneten über „Ziele und Methode der vergleichenden Sprachforschung in Afrika“ ver-. sammelten auch nur einen kleinen Kreis von Zuhörern. Die literarische Arbeit des Seminars konnte ungehindert fortgesetzt werden, es sind in diesem Jahre erschienen: Im Jahrbuch der Wissen- schaftlichen Anstalten ein Wörterbuch des Ziba von Rehse, eine Konde- Grammatik von Endemann und ein Wörterbuch der Nkosi-Sprache von Dorsch; in den Abhandlungen des Hamburgischen Kolonialinstituts als Band 25 ein Wörterbuch des Nyamwezi von Dahl, als Band 34 eine ausführliche Arbeit von Oberstabsarzt Dr. Dempwolff über die Sandawe. Als Band 35 erscheint unter dem Titel „Eine Studienfahrt nach Kordofan“ ein Bericht des Unterzeichneten über seine Reise nach dem ägyptischen Sudan. = Die Herausgabe der Zeitschrift für Kolonialsprachen erfuhr keine Unterbrechung. Über die Arbeit des Phonetischen Laboratoriums wird gesonderter Bericht erstattet werden. Meinhof. 9. Bericht über das Seminar für Sprache und Kultur Chinas. Infolge des Krieges war die Tätigkeit des Seminars eine sehr beschränkte. An Hörern waren nur einige wenige Anfänger vorhanden, die lediglich praktische Zwecke verfolgten. Die beständigen englischen Posträubereien haben leider zur Folge gehabt, daß weder deutsche noch chinesische Zeitungen aus China mehr hierher gelangen, und lediglich die englischen zur Verfügung stehen. Dadurch entfällt die Möglichkeit, die Ereignisse und Entwicklungen in China an der Hand zuverlässigen Materials zu verfolgen, da die englischen Nachrichten fast durchweg nach bestimmten einseitigen Zwecken zu- geschnitten sind. Auch die Bibliothek kann insofern nur langsam weiterentwickelt werden, als ausländische Bücher und Schriften teilweise überhaupt nicht, teilweise wegen der ungünstigen Valuta-Verhältnisse nur zu Preisen erworben werden können, deren Zahlung sich in den meisten Fällen nicht verantworten läßt, Franke, Jahresberichte der Hamburgischen Seminare. 207 10. Seminar für Sprache und Kultur Japans. Mit der Errichtung des Seminars für Sprache und Kultur Japans ist im Frühjahr 1915 begonnen worden, nachdem die Hamburgische Wissenschaft- liche Stiftung beschlossen hatte, die für den Anfang erforderlichen Beträge vorläufig bereitzustellen. Bis zum Ende des Sommersemesters mußte sich das Seminar mit kleineren provisorischen Räumen begnügen; am 8. August 1916 aber bezog es die ihm endgültig bestimmten Räume im Vorlesungsgebäude, welche bisher vom Historischen Seminar eingenommen worden waren. Die zunächstliegende Aufgabe, die Beschaffung einer Seminar- bibliothek für Übungs- und Forschungszwecke, wurde alsbald nach der Errichtung des Seminars in Angriff genommen. Obgleich die durch den Krieg geschaffene Lage gerade für die Einrichtung einer ostasiatischen Bücherei ganz besonders ungünstig ist, da wir von den Quellenländern so gut wie abgeschnitten sind, gelang es dennoch, an Lehrbüchern und Werken über japanische Verhältnisse in europäischen Sprachen einen guten Grundstock zu bilden. Unter anderm wurde ein ansehnlicher Teil der ostasiatischen Bibliothek und der handschriftlichen Aufzeichnungen Sr. Exzellenz des Wirkl. Geheimrats Herın M. von Brandt, des ehemaligen deutschen Gesandten in ‚Japan und China, erworben. Auch zahlreiche Büchergeschenke sind dem Seminar überwiesen worden, wie von den Herren Bürgermeister Dr. von Melle, Geheimrat von Brandt, Dr. Fr. M. Mutzenbecher, Frau Traun, Frl. H. Baehr, den Verlagsanstalten B. G. Teubner, Rütten & Loening, Langenscheidt, wofür den Gebern auch an dieser Stelle der Dank des Seminars ausgesprochen sei. Originalwerke in japanischer Sprache, welche in Zukunft den Haupt- bestandteil der Seminarbibliothek für wissenschaftliche Forschungen zu bilden haben, sind bisher nur in geringer Zahl vertreten, und für die Dauer des Krieges ist auch keine Aussicht vorhanden, sie zu beschaffen. Um diesem empfindlichen Mangel abzuhelfen, hat der Unterzeichnete vor kurzem seine eigene japanologische Bibliothek, die sich fast zwei Jahre lang in Feindeshand befand, im Seminar aufgestellt und der freien Benutzung der Seminarbesucher übergeben. Die Seminarbibliothek weist zur Zeit über 800 Nummern in über 1150 Bänden und Broschüren auf. Die für das Wintersemester 1915/16 und das Sommersemester 1916 angekündigten Vorlesungen und Übungen sind trotz des Krieges sämtlich zustande gekommen, wenngleich den Umständen angemessen mit zahlen- mäßig geringer Beteiligung. Sie wurden von dem Unterzeichneten in den bisher benutzten Räumen des Seminars abgehalten, und zwar: im Wintersemester 1915/16: ein Kursus japanische Umgangssprache für Anfänger und zwei Kurse Umgangs- und Schriftsprache für Fortgeschrittene verschiedenen Grades; 208 Jahresberichte der Hamburgischen Seminare. im Sommersemester 1916: eim Kursus japanische Umgangssprache für Fortgeschrittene und Übungen zur Interpretation der altjapa- nischen Schinto-Rituale. IElorene 11. Deutsches Seminar. Das Deutsche Seminar hat im zweiten Kriegsjahre zwar seinen Arbeits- und Lehrbetrieb in den gewohnten äußeren Formen aufrecht- erhalten können; es läßt sich aber nicht leugnen, daß sich unter dem zunehmenden Drucke des Krieges ein gewisser Stillstand in der Entwicklung des Seminars einzustellen droht. Durch die eingetretene Verkürzung der Budgetmittel, noch mehr aber durch die weitere Steigerung der Bücherpreise für die niederländischen Zugänge der Seminarbibliothek ist die Erweiterung der Bücherbestände des Seminars deutlich beschränkt worden. Die Bibliothek des Deutschen Seminars zählte Ende März 1916 im ganzen 2571 Nummern mit etwa 5410 Bänden, hat sich also seit Jahresfrist nur um 369 Nummern mit 466 Bänden vermehrt. Von den im Deutschen Seminar aufgestellten Fach- bibliotheken hat die Bibliothek der Vereinigung Quickborn einen Zuwachs von 119 Bänden erhalten, die Bibliothek der Theobald-Stiftung 70 Bände neu erworben, darunter die vollständigen Reihen zweier wichtiger vlämischer Zeitschriften, des „Belgisch Museum“ von J. F. Willems, und des „Vader- landsch Museum“ von C..P. Serrure. Einen größeren Ankauf vlämischer schöner Literatur des 19. Jahrhunderts für die Theobald-Stiftung konnte der Unterzeichnete bei einem persönlichen Besuch in Antwerpen im März 1916 in die Wege leiten. Dem Deutschen Seminar gingen im Laufe des Berichtsjahres größere Überweisungen von Büchern und Heften, außer von der Oberschulbehörde, Sektion für die Wissenschaftlichen Anstalten, der Zentralstelle des Kolonial- instituts und der Hamburgischen Wissenschaftlichen Stiftung, auch von Herrn F. M. Mutzenbecher und Frau E. Lippert zu; außerdem schenkte Frau Dr. Fredenhagen aus dem Nachlasse ihres im Kriege gefallenen Mannes, des Oberlehrers Dr. H. Fredenhagen, 41 Bände, meist zur älteren deutschen Grammatik und Lexikographie, darunter ein vollständiges Exemplar des „Niederdeutschen Korrespondenzblatts“. Für eimzelne Werke ist das Seminar ferner folgenden Gebern zu aufrichtigem Danke verpflichtet: Seiner Magnifizenz Herrn Bürgermeister Dr. von Melle, den Herren Dr. Beneze, Seminarlehrer W. Börker (Braunschweig), Lucas Gräfe, Dr. Horwitz, Christian Jensen (Schleswig), A. Kochen, Prof. Dr. Konow, Dr. A. Korlen (Nykjöbing), Rektor B. P. Möller, Anton Nathusius, der Vereinigung Quiekborn, Prof. Dr. Schwalm, H. Teut, Prof. Lie. Vollmer, Prof. Dr. Winkler, Prof, Dr, Eugen Wolff (Kiel), ‚Jahresberichte der Hamburgischen Seminare. 209 P. Wriede und dem Unterzeichneten. Einen besonderen Dank schuldet das Deutsche Seminar außerdem Herrn Kunstmaler Hans Förster für die Schenkung eines künstlerischen Wandschmucks. Aus den Neuanschaffungen des Seminars seien hier besonders hervor- gehoben das Manuskript eines von dem bekannten Sylter Heimatforscher >. P. Hansen aufgestellten, von Christian Jensen ergänzten Deutsch- Sylterfriesischen Wörterbuchs, das dem Deutschen Seminar für die geplante Herausgabe eines größeren Sylterfriesischen Wörterbuchs gute Dienste geleistet hat; ferner die vollständige Reihe der „Zeitschrift des Vereins für Volkskunde“, des großen Schweizer Idioticons und der „Geschiedenis der Nederlandsche Letterkunde“ von G. Kalff. Die Sammlung der hoch- und niederdeutschen Kriegslyrik wurde fortgesetzt. Die niederländisch-friesischen Neuanschaffungen des Seminars und der in ihm aufgestellten Sonderbibliotheken werden in Zukunft so verteilt werden, daß die neuniederdeutsche Literatur in erster Linie der Bibliothek des Quickborns, die neuere vlämische Literatur und alles Friesische in erster Linie der Theobald-Bibliothek vorbehalten bleibt. Die Seminar- bibliothek sammelt ihrerseits vor allem die Arbeiten zur wissenschaftlichen niederdeutschen und niederländischen Mundartenkunde; die Werke zur niederdeutschen und niederländischen Sprachgeschichte (außer Mundarten) und zur älteren niederdeutschen und niederländischen Literatur werden zwischen Seminar und Theobald-Stiftune verteilt. Als Hilfsarbeiter des Deutschen Seminars war vom 1. Februar 1915 bis zum 15. April 1916 Herr Mag. phil. Erik Rooth tätig; an seine Stelle trat mit dem gleichen Zeitpunkt Herr Cand. mag. Ernst W. Selmer aus Christiania, der bereits während des Wintersemesters 1915/16 am hiesigen Phonetischen Laboratorium seinen Studien obgelegen hatte, Herr Rooth war dem Unterzeichneten besonders bei der Mitarbeit an der von Ferd. Wrede (Marburg) geleiteten Bibliographie der deutschen Mundartenforschung und -literatur für die Jahre 1912/14 behilflich. Von dieser, in der Zeitschrift für deutsche Mundarten, Jahrgang 1916, Heft 1/2 erschienenen Bibliographie hat das Deutsche Seminar die niedersächsischen Stammesmundarten und die gesamten niederländischen Mundarten be- arbeitet. Herrn Rooths eigene Arbeit galt weiter dem altniederdeutschen Wolfenbüttler Psalter. Seit Oktober 1915 war als freiwillige Hilfs- arbeiterin des Seminars Frl. Marianne Borchling mit der Verwaltung der Quickborn-Bibliothek und der Zusammenstellung eines Gesamtkatalogs der neuniederdeutschen Schriftsteller und ihrer Werke (auf Grund der Seelmannschen Bibliographien im Niederdeutschen Jahrbuch) betraut. Mit dem 1. Februar 1916 trat Frl. stude lit. Ynske Zijlstra aus Assen (Niederlande) als Wissenschaftliche Hilfsarbeiterin ein, so daß seitdem das Niederländische im Seminar wieder durch eine eingeborene nieder- 210 Jahresberichte der Hanıburgischen Seminare. ländische Kraft vertreten ist. Frl. Zijlstra übernahm imsbesondere die Verwaltung der Theobald-Bibliothek und hat mit ihrer Neuaufstellung auf Grund der systematischen Gliederung begonnen. Die durch den Krieg besonders bedrängte Bibliographie der älteren niederdeutschen Drucke hat im Laufe des Berichtsjahres nur wenig gefördert werden können, da auch Herr Dr. B. Claußen (Rostock) über das gewöhnliche Maß hinaus durch die berufliche Arbeit in der Rostocker Universitätsbibliothek in Anspruch genommen war. Der Druck des im Manuskript fertig vorliegenden ersten Bandes der Mittelniederdeutschen Arzneibücher, der die von Herrn Lie. phil. Norrbom (Karlskrona) vor- bereitete Ausgabe des Gothaer Arzneibuchs bringen soll, hat auch im Berichtsjahre noch nicht begonnen werden können. Die vom Deutschen Seminar ausgehenden Vorlesungen und Übungen konnten auch im Berichtsjahr im vollen Umfang aufrechterhalten werden. Die schwedischen Übungen hielt Herr Mag. Rooth ab, die nieder- ländischen der Unterzeichnete, seit Anfang Februar 1916 unterstützt von Frl. Zijlstra. Durch den Eintritt des Herrn Cand. mag. Selmer als Hilfsarbeiter des Seminars sind die skandinavischen Kurse des Seminars auch auf das Norwegische ausgedehnt worden. In seiner Fachvorlesung behandelte der Unterzeichnete im Sommer die deutsche Heldensage, im Winter gab er eine Einführung in das Mittelhochdeutsche; in seinen Übungen wurden im Sommer ausgewählte Stücke der mhd. Kudrun und Dietrich-Epen gelesen und die Quellen von „Des Knaben Wunderhorn“ studiert, im Winter wichtigere deutsche Mundartengrammatiken besprochen. Die öffentliche Wintervorlesung gab einen kurzen Überblick über die vlämische Literatur älterer und neuerer Zeit. Vom „Korrespondenzblatt des Vereins für niederdeutsche Sprach- forschung“ erschienen im Berichtsjahre Heft XXXV, Nr. 1—5. Die Deutsche Gesellschaft in Hamburg war auch in diesem Jahre mit ihren monatlichen Versammlungen der ständige Gast des Deutschen Seminars. Borchling. 12. Seminar für englische Sprache und Kultur. Während des ersten Teils des Berichtsjahres wurden die in dem Vorlesungsverzeichnis angekündigten Übungen, wenn auch infolge des Krieges mit verringerter Teilnehmerzahl, abgehalten. Für die (später in das Kriegspresseamt umgewandelte) Auslandsstelle des Stellvertretenden Generalstabs wurden eine beträchtliche Zahl von Zeitschriften Englands und seiner Kolonien regelmäßig bearbeitet. Die größere Zahl davon konnte aus den Beständen des Seminars und der Bibliothek der Britisch- Deutschen Stiftung zur Verfügung gestellt werden. Auch die Zentralstelle des Kolonialinstituts und die Oberschulbehörde leisteten durch Lieferung von Material und Bereitstellung von Schreibkräften wertvolle Hilfe. Jahresberichte der Hamburgischen Seminare. 211 Im Dezember 1915 wurde der Direktor nach Berlin in das Kriegs- presseamt berufen. Die von ihm bis dahin geleiteten Übungen mußten daher ausfallen. Die Übungen im modernen Englisch wurden von der Wissenschaftlichen Hilfsarbeiterin Fräulein Tamsen fortgesetzt, die auch die Geschäfte des Seminars während der Beurlaubung des Direktors besorgte. Die Bibliothek zählte am 1. Januar 1916 4486 Bände, Hiervon entfallen auf den Besitz des Seminars 2843, auf den Besitz der mit dem Seminar verbundenen Bibliothek der Britisch-Deutschen Stiftung 1643 Bände. Gegenüber dem Stande vom 1. Januar 1915 beträgt die Ver- mehrung 686 Bände. Für Bücherspenden hat das englische Seminar zu danken Herm Bürgermeister Dr. von Melle, der Senatskommission für das Kolonial- institut, der Kommerzbibliothek (Katalog), Frau Dr. Fredenhagen und besonders Herrn Dr. Franz Matthias Mutzenbecher, der dem Seminar wieder eine stattliche Anzahl wertvoller Bücher überwies (51 Bände). Dibelius. 13. Seminar für romanische Sprachen und Kultur. Sammlungen. Nach den Grundsätzen, die in dem Jahresbericht über die Zeit vom 1. Mai 1914 bis 1. Mai 1915 dargelegt sind, wurden die Studienmaterialien des Seminars im Rahmen der Haushaltsmittel sowie durch Schenkungen vermehrt. Durch die Absperrung vom romanischen Ausland wurde der Austausch mit den Veröffentlichungen auswärtiger Institute und Persönlichkeiten stark beeinträchtigt. Die Katalogisierung und Inventarisierung des laufenden Zuwachses wurde jeweils sofort nach Ein- gang vorgenommen, nachdem die Rückstände aufgearbeitet waren, die durch den Raummangel vor der Übersiedelung verursacht worden waren. Die Einordnung der laufend eingehenden Archivmaterialien mußte infolge Personalmangels im Berichtsjahr zeitweilig ausgesetzt werden. Bemerkens- werten Zuwachs erfuhr insbesondere die Abteilung Spanien der Bibliothek, die Photogrammsammlung durch Eingang von Liehtbildern von der Pyrenäenhalbinsel und Südamerika sowie die Phonogrammsammlung durch spanische und portugiesische Sprach- und Gesangsplatten. Wissenschaftliche Arbeit. Nachstehende aus dem Seminar hervorgegangene, von ihm angeregte oder durch Material unterstützte Arbeiten wurden veröffentlicht: Bibliografia latino-americana. La Cultura I, 265-—-318; 381—416. Crönica eientifica von Süd- und Mittelamerika. ib. I, 243—64; 358—80. Cuestiones bibliotecarias de Sudameriea. ib. I, 219—21. Die deutschen Kulturbestrebungen in den spanisch-portugiesischen Ländern und der Hamburgische Ibero-amerikanische Verein, 1916. 26p. 212 Jahresberichte der Hamburgischen Seminare. F. Eddelbüttel, Alemania y la literatura espaüola. La Cultura, I 21619. A. Friedenthal, Yaravı. ib. I, 172—5. Ibero-amerikanisches Leitbuch, herausgegeben vom Hamburgischen Ibero- amerikanischen Verein, 1916. 68p. Th. Koch-Grünberg, Mitos y leyendas de los indios. La Cultura T, 196-212. E.L. Llorens, Die Argentinische Republik und die Unabhängiskeit Südamerikas [deutsch von E. P. Salzer]. ib. I, 325—34. E. L. Llorens, La Guerra y el Derecho. Hamburgo, Broschek & Cia, Editores; 91 p. E.L. Llorens, Nordamerikas Amerikapolitik. ib. I, 213—6. E. P. Salzer, Os estudos portuguezes em Allemanha. Resenha biblio- gräfico-eritica. ib. I, 151-71. E.P.Salzer, La vida en Montevideo y Desterro (Brasil) a mediados del siglo XVII. ib. I, 176—95. Dr. Schaps, Una opiniön espaüola sobre la guerra. ib. I, 34352. Dr. Stichel, Die argentinischen Eisenbahnen und die deutsche Industrie. ib. I, 335 —28. E. Wasemann, Gedanken zur Kultur Südamerikas. ib. I, 14150. 'Wissenschaftlicher Panamerikanismus. ib. I, 227—31. Kleinere Sonderberichte über kulturelle Vorgänge in Lateinamerika. La Cultura I, 2 und 3.. Referate über neuere wissenschaftliche Literatur zur Kulturkunde von Lateinamerika. La Cultura I, 2 und 3. Vom Seminar redigiert und herausgegeben wurde: La Cultura latino-americana, Bd.I, Heft 2 (296 S.) und 3 (92 8.). Die Fortsetzung der beiden linguistischen Zeitschriften des Seminars, Revue de dialectologie romane und Bulletin de dialectologie romane, mußte unterbleiben, da die ausländischen und überseeischen Mitarbeiter und Leser infolge der Zeitverhältnisse von Hamburg ab- geschnitten waren. Gutachten und Auskünfte. Die wissenschaftliche Auskunfts- tätiekeit des Seminars wurde aus akademischen und wirtschaftlichen Kreisen in wachsendem Maße in Anspruch genommen. Romanische Auslandsstudien und kulturelle Beziehungen zuromanischen Ländern. Von besonderer Bedeutung für die Tätigkeit und Entwicklung des Seminars wurde die am 13. Januar 1916 unter Beteiligung von Vertretern der Wissenschaft, des Wirtschaftslebens und der Presse in dessen Räumen erfolgte Begründung des „Hamburgischen Ibero-amerikanischen Vereins“ (Sociedad ibero-americana de Ham- burgo), der sich in der Folge, auf Grund einer umfassenden, durch die Jahresberichte der Hamburgischen Seminare. 213 Zeitverhältnisse gegebenen Organisation, in naher Gemeinschaft mit ent- sprechenden, auf Spanien bezüglichen Arbeitseinriehtungen binnendeutscher Städte, zu einem Mittelpunkt auslandskundlicher Bestrebungen sowohl in wissenschaftlicher als auch in wirtschaftlicher Richtung entwickelte. Das Nähere hierüber enthält der „Jahresbericht“ des Vereins über dessen erstes Geschäftsjahr (1916). Eine wissenschaftliche Unterstützung und Förderung der Bestrebungen des Vereins wurde vom Seminar über- nommen und durchgeführt, in dessen Räumen die Geschäftsstelle unter- gebracht ist und ein wesentlicher Teil der laufenden Arbeiten ausgeführt wird. Die vom Seminar herausgegebene Zeitschrift „La Cultura latino- americana“ erscheint als überseeisches Organ des Vereins. Eine gleiche Arbeitsgemeinschaft verbindet das Seminar mit der „Deutsch-spa- nischen Vereinigung Hamburg‘, die aus dem umfassenderen Ibero- amerikanischen Verein hervorging und am 25. November 1916 im Vor- lesungsgebäude als Spezialorganisation zur Pflege der kulturellen und wirtschaftlichen Beziehungen zu Spanien begründet wurde. Durch die genannten Arbeitsgemeinschaften steht das Seminar in fruchtbarer Ver- bindung mit weiteren Kreisen der Wissenschaft und Praxis, die im deutschen Binnenlande sowie in Übersee mit den Ländern spanischer und portugiesischer Zunge zu tun haben und in positiver, nach diesen Ländern gerichteter Arbeit die Förderung und den Wiederaufbau der deutschen Auslandsbildungs- und Wirtschaftsbeziehungen durchführen. Personalien. Der im Februar 1915 zum Kriegsdienst einberufene Wissenschaftliche Hilfsarbeiter, Herr Dr. phil. F. Krüger, kehrte infolge militärischer Kommandierung zu den im Seminar laufenden Kriegsarbeiten im Sommer 1916 zurück, um aufs neue den Unterzeichneten auch auf wissenschaftlichem Gebiet wirksam zu unterstützen. Nach Berufung des Wissenschaftlichen Hilfsarbeiters für Französisch, Herrn P. Gautier, als Lektor an die Universität Straßburg blieb dessen Stelle unbesetzt. Als Wissenschaftliche Hilfsarbeiter für die ibero-amerikanischen Arbeitsgebiete waren auch im Berichtsjahre die Herren Dr. jur. E. L. Llorens und E. P. Salzer tätig; mit laufenden verwaltungsgeschäftlichen, bibliothekarischen und bibliographischen Arbeiten war Frl. G. Peter, mit den Zeichenarbeiten des Seminars Frl. E. Steinhardt beauftragt. B. Schädel. 14. Über das Seminar für Geographie ist nichts besonderes zu berichten. ne Se Ne Be RE, Ku Die bisher erschienenen Hefte des Jahrbuches der Hamburgischen Wissenschaftlichen Anstalten enthalten außer den Jahresberichten folgende Arbeiten: I. Jahrgang. Dr.J. G. Fischer. Uber einige afrikanische Reptilien, ana undFische des Naturhistorischen Museums. 40 S. und 3 Tafeln. . 4 Prof. Dr. A. Gerstäcker (Greifswald). Bestimmung der von Dr. 6. A. Fischer während seiner Reise nach dem Massailand gesammelten Coleopteren. 23 S. Dr. 0. Mügge. Uber die Zwillingsbildung des Kryolith. 12 8. und 6 Holzschnitte. I. Jahrgang. Prvf. Dr. Pagenstecher. Die Vögel Südgeorgiens, nach der Ausbeute der Deutschen Polarstation in 1882 und 1883. 27 S. und 1 Tafel. Prof. Dr. Pagenstecher. Die von Dr.G.A. Fischer auf der im Auftrage der Se en Gesellschaft in Hamburg unternommenen Reise in das Massailand gesammelten Säugetiere. 18 S. und 1 Tafel. i Prof. Dr. Pagenstecher. Megaloglossus Woermanni, eine neue Form makroglosser Fledermäuse 75 und 1 Tafel. 5 Dr. J.G. Fischer. Ichthyologische und herpetologische Bemerkungen. 75 S. und 4 Tafeln. III. Jahrgang. Dr. J. G. Fischer. Über zwei neue Eidechsen des Naturhistorischen Museums zu Hamburg. 8 S. und 1 Tafel. Dr. Kurt Lampert (Stuttgart). Die Holothurien von Südgeorgien, nach der Ausbeute der Deutschen Polar- station in 1832 und 1883. 14 S. und 1 Tafel. Prof.Dr. EduardvonMartens(Berlin)undDr.Georg Pfeffer. Die Mollusken von Südgeorgien, nach der Ausbeute der Deutschen Station 1882 und 1883. 738. und 4 Tafeln. IV. Jahrgang. Dr. L. Prochownik. Messungen an Südseeskeletten mit besonderer Berücksichtigung des Beckens. 408. und 4 Tafeln. Dr. Georg Pfeffer. Die Krebse von Südgeorgien, V, Jahrgang. Dr. J. G. Fischer. 52 S. und 4 Tafeln. Dr. W. Michaelsen. Die Oligochaeten von Sid- georgien, nach der Ausbeute der Deutschen Station von 1882—83. 21 S. und 2 Tafeln. Herpetologische Mitteilungen. VI. Jahrgang. 1883. Dr. E.Rautenberg. Bericht über ein Hügelgrab bei Wandsbek-Tonndorf. 183 S. und 2 Tafeln. Prof. Dr. R. Sadebeck. Untersuchungen über die Pilzgattung Exoaseus und die durch dieselbe um Hamburg Fer vorearufenen Baumkrankheiten. 834 S. und 4 Tafeln. 1884, Dr. F.Karsch. Verzeichnis der von Dr. G.A. Fischer auf der im Auftrage der Geographischen Gesellschaft in Hamburg unternommenen Reise in das Massailand ER elten Myriopoden und Arachnoiden. 98. und 1 Tafel. Prof. Dr. Th. Studer (Bern). Die Seesterne Süd- georgiens nach der Ausbeute der Deutschen Polar- station in 1882 und 1883. 26S. und 2 Tafeln. Dr.E.Rautenberg. Ein Urnenfriedhof in Altenwalde. 25 S. mit 16 Abbildungen und 1 Tafel. 1885. Dr. Georg Pfeffer. Mollusken, Krebse und Echino- dermen von Cumberland-Sund, nach der Ausbeute der Deutschen Nordpol-Expedition 1882 und 1883. 28 S. und 1 Tafel. Dr. GeorgPfeffer. Neue Pennatuliden des Hamburger Naturhistorischen Museums. 5 Dr. E. Rautenberg. Neue Funde vor Altenwalde. 8 S. und 1 Tafel. Dr. E.Rautenberg. Über Urmenhügel mit La-Töne- Geräten anderElbmündung. 308. mit5 Abb. u.3 Tafeln. 1856. nach der Ausbeute der Deutschen Station 1832—83. 110 S. und 7 Tafeln. Dr. E. Rautenberg. Römische und germanische Altertümer aus dem Amte Ritzebüttel und aus Alten- walde. 14 S. und 2 Tafeln. 1887. Dr. Georg Pfeffer. Die Krebse von Südgeorgien, nach der Ausbeute der Deutschen Station 1882—88. 2. Teil. Die Amphipoden. 68 S. und 8 Tafeln, 1888. Erste Hälfte. Dr. W. Michaelsen. Oligochasten des Naturhistori- schen Museums in Hamburg. I. 17 S. und 1 Tafel. C.W. Lüders. Der große Goldfund in Chiriqui im Jahre 1859. 7S. und 6 Tafeln. Zweite Hälfte. Dr.GeorgPfeffer. Übersicht der von Herrn Dr. Franz Stuhlmannin Ägypten, aufSangibar und demgegen- überliegenden Festlande gesammelten Reptilien, Am- phibien, Fische, Mollusken und Krebse. 86 S Dr.GeorgPfeffer. Zur Fauna von Südgeorgien. 19 8. Dr. W. Michaelsen. Öligochaeten des Naturhistori- schen Museums in Hamburg. IL. 138. und 1 Tafel, Dr. W.Michaelsen. Die Gephyreen von Südgeorgien, nach der Ausbeute dar Deutschen Station von 1882—83. 13 S. und 1 Farbentafel. Dr. A. Voigt. Lokalisierung des ütherischen Öles in den Geweben der Alliamarten. 13 S. Dr.C.Brick. Beitrag zur Kenntnis und Unterscheidung er Rothölzer, insbesondere derjenigen von Bahii nitida Afz., Pterocarpus santalinoides ’Her. und Pi. santalinus L. f. » Dr. Johannes Classen. Beobachtungen über die spezifische Wärme des flüssigen Schwefels. 28 S. und 2 Tafeln. Dr. C. Gottsche. Nordhannover. 5 G. Geroke. Vorläufige Nachricht über die Fliegen Südgeorgiens, nach der Ausbeute der Deutschen Station 1882—83. 2 9. Kreide und Tertiär bei Hemnıoor in VII. Jahrgang. Dr. W. Michaelsen. Die Lumbrieiden Norddeutsch- lands, 19 S. Dr. W. Michaelsen. Beschreibung der von Herm Dr. Franz Stuhlmann im Mündungsgebiet des Sambesi gesammelten Terricolen. Anhang: 1. Diagno- stizierung einiger Terricolen aus Sansibar und dem gegenüberliegenden Festlande. 2. Chylustaschen bei Eudriliden. 30 S. und 4 Tafeln. Dr. W. Michaelsen. Oligochaeten des Naturhistori- schen Museums in Hamburg. II. 12 S. Dr. Georg Pfeffer. Die Fauna der Insel Jeretik, Port Wladimir, anderMurmanküste. Nach den Sammlungen 1889. des Herrn Kapitän Horn. 1. Teil: Die Reptilien, Amphibien, Fische, Mollusken, Brachiopoden, Krebse, Pantopoden und Echinodermen. Nebst einer anhäng- lichen Bemerkung über die Insekten. 34 S. Dr. Georg Pfeffer. Die Bezeichnungen für diehöheren systematischen Kategorien in der Zoologie. 10 S. Dr. Georg Pfeffer. Die Windungsverhältnisse der Schale von Planorbis. 16 S. und 1 Tafel. Dr. GeorgPfeffer. Über einen Dimorphismus bei den Weibchen der Portuniden. 8 S. und 2 Tafeln. VIN. Jahrgang. 1890. Dr. Jolaunes Petersen. Beiträge zur Petrographie von Sulphur Island, Peel Island, Hachijo und Mija- keshima. 58S. mit 4 Abbildungen ım Text und 2 Tafeln. Prof.Dr.R.Sadebeck. Kritische Untersuchungen über die durch Taphrinaarten hervorgebrachten Baum- krankheiten. 37 S. mit 5 Tafeln Abbildungen. Dr. 0. Burchard. Beiträge und Berichtigungen zur Laubmoosflora der Umgegend von Hamburg. 25 S. Dr.C.Apstein, Kiel. Zoologisches Institut. Die Aleio- piden des Naturhistorischen Museums in Hamburg. 19 S. mit 1 Tafel. Prof. Dr. K. Kraepelin. Revision der Skorpione. I. Die Familie der Androctonidae. 144 S. mit 2 Tafeln. IX. Jahrgang. Dr. F.W. Klatt. Die von Dr. Fr. Stuhlmann und Dr. Fischer in Ostafrika gesammelten Kompositen und Trideen. 4 S. B. Walter. Eine charakteristische Absorptions- erscheinung des Diamanten. 5 S. mit 1 Tafel. 4 B. Walter. Über das «-Monobromnaphthalin. 2S. Dr. W. Michaelsen. Oligochaeten des Naturhistori- schen Museums in Hamburg. IV. 42S. und 1 Tafel. Dr.JohannesPetersen. DerBoninit von Peel Island. Nachtrag zu den Beiträgen zur Petrographie von Sulphur Island usw. 9 S. Dr.F. Wibel. Beiträge zur Geschichte, Etymologie und Technik des Wismuts und der Wismutmalerei. 25 S. 1891. Erste Hälfte. Dr. W.-Miehaelsen. Beschreibung der von Herrm Dr. Fr. Stuhlmann auf Sansibar und dem gegen- überliegenden Festlande gesammelten Terricolen. Anhang: I. Übersicht über die Teleudrilinen. II. Die Terricolenfauna Afrikas. 72 S. mit 4 Tafeln Ab- bildungen. Prof. Dr. Th. Noack in Braunschweig. Beiträge zur Kenntnis der Säugetierfauna von Ostafrika. 88 S. mit 2 Tafeln Abbildungen. Dr. Heinr. Lenz in Lübeck. Spinnen von Madagaskar und Nossibe. 22 S. mit 2 Tafeln Abbildungen. Prof. Dr. A. Gerstäcker. Die von Herım Dr. Fr. Stuhlmann in Ostafrika gesammelten Termiten, Odonaten und Neuropteren. 9 S. Dr.Cäsar Schäffer. DieCollembolen von Südgeorgien nach der Ausbeute der Deutschen Station von 1882/83. 9 S. mit 1 Tafel Abbildungen. Prof. Dr. R. Sadebeck. Die tropischen Nutzpflanzen Ostafrikas, ihre Anzucht und ihr ey. Plantagen- betrieb. Eine orientierende Mitteilung über einige usaben und Arbeiten des Hamburgischen Bota- nischen Museums und Laboratoriums für Waren- kunde. 26 S. C. W. Lüders. Abbildungen. . Dr. B. Walter. I. Uber die lichtverzögernde Kraft gelöster Salzmoleküle. II. Ein Verfahren zur ge- naueren Bestimmung von Brechungsexponenten. 35S. Über Wurfwaffen. 15 S. mit 15 Tafeln IX. Jahrgang. 1891. Zweite Hälfte. Dr. G@. Mielke. Anatomische und physiologische Beobachtungen an den Blättern einiger Eukalyptus- arten. 27 S. mit 1 Tafel Abbildungen. Dr. W. Michaelsen. Beschreibung der von Herrn Dr. Fr. Stuhlmann am Vietoria Nyanza ge- sammelten Terrieolen. 14S. mit 1 Tafel Abbildungen. Dr. A. Gerstäcker. Bestimmung der von Herrn Dr. Fr. Stuhlmann in Ostafrika gesammelten Hemiptera. 16 S. Dr. v. Linstow in Göttingen. Helminthen von Süd- georgien. Nach der Ausbeute der Deutschen Station von 1832—83. 19 S. mit 3 Tafeln Abbildungen. Dr. W. Fischer in Bergedorf. Übersicht der von Herm Dr. Fr. Stuhlmann auf Sansibar und an X. Jahrgang. Erste Hälfte. Mitteilungen aus Jem Naturhistorischen Museum. 1. Dr. W. Fischer in Bergedorf. Weitere Beiträge zur Anatomie und Histologie des Sipuneulus indieus Peters. 12 S. mit 1 Tafel. 2.F.Koenike in Bremen. Die von Herm Dr. F. Stuhlmann m Ostafrika gesammelten Hydrachniden des Hamburger Natur- Beiheft in 4° mit 1 Karte, 2 Textfiguren und 7 Tafeln: der gegenüberliegenden Festlandsküste gesammelten Gephyreen. 11 S. mit 1 Tafel. Dr. W. Michaelsen. Polychaeten von Ceylon. 238. mit 1 Tafel Abbildungen. Dr. F. W. Klatt. Die von Frau Amalia Dietrich für das frühere Museum Godeffroy in Westaustralien gesammelten Rompositen. 3 S. Dr. F. W. Klatt. Die von Herrn Dr. Fischer 1884 und Herrn Dr. Fr. Stuhlmann 1883/89 in Ostafrika gesammelten Gräser. 4 S. Dr. F. W. Klatt. Die von Herm E. Uhle in Estado de Sta. Catharina (Brasilien) gesammelten Kom- positen. 5 S. 1892. historischen Museums. 55 S. mit3 Tafeln. 3. Dr. Georg Pfeffer. Ostafrikanische Rap und Amphibien, gesammelt von Herrn Dr. Fr. Stuhlmann im Jahre 1838 und 1889. 37 S. mit 2 Tafeln Abbildungen. 4. Dr. Anton Reichenow. Die von Herrn Dr. Fr. Stuhlmann in Ostafrika gesammelten Vögel. 275. A. Voller. Das Grundwasser in Hamburg. 1. Heft. X. Jahrgang. 1892. Zweite Hälfte. A. Mitteilungen aus dem Botanischen Museum. 1. Prof. Dr.R.Sadebeck. Die parasitischen Exoasceen. Eine RROBFADEIE: 110 S. mit 3 Doppeltafen. 2. Dr. C. Brick. (ber Nectria einnabarina (Tode) Fr. 14 S. 3. Dr. F. W. Klatt. Berichtigungen zu einigen von C. G. Pringle in Mexiko gesammelten Kompo- siten. 4 S. h B. Mitteilungen aus dem Naturhistorischen Museum. . Dr. Georg Pfeffer. Ostafrikanische Fische, gesammelt von Herın Dr. F. Stuhlmann im Jahre 1888 und 1889. 49 S. mit 3 Tafeln. 2. Franz Friedr. Kohl in Wien. Hymenopteren, von Herrn Dr. Fr. Stuhlmann in Ostafrika gesammelt. 13 S. mit 1 Tafel. 3. Dr. Gustav Mayr. Formieiden, von Herrn Dr. Fr. Stuhlmann in Ostafrika gesammelt. 9 S 4. V.v.Röder, Hoym in Anhalt. Dipteren, von Herın Dr. Fr. Stuhlmann in Ostafrika gesammelt. 4 S. 5. Dr. Arnold Pagenstecherin Wiesbaden. Lepi- dopteren, gesammelt inOstafrika 1888/89 von Dr. Franz Stuhlmann. 568. 6. Dr. AlexanderTornquist in Straßburg. Fragmente einer Oxfordfauna von Mtaru in Deutsch-Östafrika nach dem von Dr. Stuhlmann gesammelten Material. 26 S. mit 3 Tafeln. 118 S. C. Prof. Dr. Adolf Wohlwill. Hamburg während der Pestjahre 1712—1714. 1893. Lucia Bea Dee (Guatemala) im Museum für Völkerkunde. 18 S. mit 4 Tafeln. C. Mitteilung aus dem Chemischen Staats-Laboratorium. B. Mitteilmig aus dem Museum für Völkerkunde |- M.DennstedtundC. Ahrens. Uber das Hamburger Hermaun Strebel. Die Steinskulpturen von Santa Leuchtgas. 33 S. Beiheft in 8°mit3 Tafeln: K.Kraepelin. Revision der Skorpione. II. Scorpionidae und Bothriuridae; Beiheft in 4° mit 3 Tafeln: A. Voller. Das Grundwasser in Hamburg. 2. Heft. 1894. leitungen bei Berührung mit elektrischen Straßen- bahnleitungen. 12 S. C. Mitteilung aus dem Chemischen Staats-Laboratorium. M. Dennstedt und C. Ahrens. Wie ist das Ver- hältnis der schwefligen zur Schwefelsäure in den Verbrennungsprodukten des Leuchtgases? 11S. mit XI. Jahrgang. A. Dr.J.J.Reincke. Die Cholera in Hamburg und ihre Beziehungen zum Wasser. 102 S. mit 5 Abbildungen im Text und 7 Tafeln. XD. Jahrgang. A. Mitteilungen der Steımwarte. 1. Prof.G.Rümker. | Positionsbestimmungen von Nebelflecken und Stern- haufen. Ausgeführt auf der Hamburger Sternwarte in den Jahren 1871—1880. 62S. 2. Dr. Carl Stechert. Bahnbestimmung des Planeten (258) Tyche. 41 S. B. Mitteilungen aus dem Physikalischen Staats-Labora- torium. 1. A. Voller. Photographische Registrierung 1 Tafel. von Störungen magnetischer und elektrischer Meß- | D. Dr. Emil Wohlwill: Galilei betreffende Hand- instrumeute durch elektrische Straßenbahnströme und schriften der Hamburger Stadtbibliothek. 77 S. deren Verhütung. Mit 1Planskizze und 2Kurventafeln. | E. Dr.KarlHagen. Holsteinische Hängegefüßfunde der 13S. 2. A. Voller. Versuche über die Schutzwirkung | Sammlung vorgeschichtlicher Altertümer zu Hamburg. von Holzleisten und Stanniolsicherungen gegen den 18 S. mit 6 Abbildungen im Text und 4 Tafeln. Eintritt hochgespannter Ströme in Schwachstrom- Beiheft in 8°, enthaltend: 1. Dr. V. Vävra: Die von Herrn Dr. F. Stuhlmann gesammelten Süßwasser-Ostracoden Sansibars. Mit 52 Abbildungen im Text. 2. W.Bösenberg und Dr. H. Lenz: Ostafrikanische Spinnen, gesammelt von Herım Dr. F.Stuhlmann in den Jahren 1888 und 1889. Mit 2 Tafeln. - 8. Professor Dr. P. Kramer: Über zwei von Herın Dr. F. Stuhlmann in Ostafrika gesammelte Gamasiden. Mit 1 Tafel. 4. A.D. Michael: Über die auf Südgeorgien von der deutschen N Station 1882—83 gesammelten Oribatiden. Mit1Abbildung im Text. 5. Prof. Dr. K.Kraepelin: _ Nachtrag zu Teil I der Revision der Skorpione. 6. Prof. Dr. R. Latzel: Myriopoden aus der Umgebung Hamburgs. Mit 2 Abbildungen im Text. 7. Prof. Dr. R. Latzel: Beiträge zur Kenntnis der Myriopodenfauna von Madeira, den Selvages und den Kanarischen Inseln. Mit 5 Abbildungen im Text. 8. S. A. Poppe und A. Mräzek, Entomostraken des Natur- historischen Museums in Hamburg: 1. Die von Herrm Dr. F.Stuhlmann auf Sansibar und dem gegenüberliegenden Festlande gesammelten Süßwasser-Kopepoden. Mit 2 Tafeln. 2. Ento- mostraken von Südgeorgien. Mit 1 Tafel. 3. Die von Herın Dr. H. Driesch auf Ceylon gesammelten Süßwasser-Entomostraken. Mit 1 Tafel. Beiheft in 4° mit 9 Tafeln: A. Voller. Das Grundwasser in Hamburg. 3. Heft. XI. Jahrgang. 1895. A. Prof. Dr. Adolf Wohlwill: Zur Geschichte des C. Mitteilunz aus dem Physikalischen Staats-Labora- Gottorper Vergleichs vom 27. Mai 1768. 42 S. torium. A. Voller. Mitteilungen über einige im B. Mitteilung aus dem Museum für Kunst und Gewerbe. | Physikalischen Staats-Laboratorium ausgeführte Ver- Dr. Justus Brinekmann. Beiträgezur Geschichte | suche mit Röntgenstrahlen.- 17 S. mit 7 Tafeln. der Töpferkunst in Deutschland (1. Königsberg in | Preußen, 2. Durlach in Baden). 35 S. Beiheft in 8°, enthaltend Mitteilungen aus den Naturhistorischen Museum: 1. Prof. Dr. C. Chun: Beiträge zur Kenntnis ostafrikanischer Medusen und Siplonophoren nach den Sammlungen Dr. Stuhlmanns. Mit 3 Abbildungen im Text und 1 Tafel. 2. Dr. Graf Attems: Beschreibung der von Dr. Stuhlmann in Ostafrika en Myriopoden. Mit 1 Tafel. 8. Dr. G. Pfeffer: Ostafrikanische Eehiniden, Asteriden und Ophiuriden, gesammelt von Herrn Dr. F. Stuhlmann im Jahre 1888 und 1889. 4. Prof. Dr. K. Lampert: Did von Dr. Stuhlmann in den Jahren 1888 und 1839 an der Ostküste Afrikas gesammelten Holothurien. Mit 4 Abbildungen im Text. 5. Dr. deMan: Über neue und wenig bekannte Brachyuren des Hamburger und Pariser Museums. Mit 3 Tafeln. 6. Prof. Dr. K. Kraepelin: Neue und wenig bekannte Skorpione. Mit 1 Tafel. 7. Dr. C. Schäffer: Die Collembola der Umgebung von Hamburg und benachbarter Gebiete. Mit 4 Tafeln. 8. Prof. Dr. K.Kraepelin: Phalangide aus der Umgebung Hamburgs. Beiheft in 4° mit 6 Tafeln: A. Voller. Das Grundwasser in Hamburg. 4. Hrf* XIV. Jahrgang. 1896. A. Mitteilung aus der Stadtbibliothek. Prof. Dr. F. B. Mitteilung aus dem Museum für Kunst und Gewerbe. Eyssenhardt. Die spanischen Handschriften der Prof. Dr. Justus Brinekmann. Kenzan, Beiträge Stadtbibliothek. 21 S. zur Geschichte der japanischen Töpferkunst. 61 S. eft 1. 2. 4. b. Beiheft in 4° mit 5 Tafeln: A. Voller. Das Grundwasser in Hamburg. & Beiheft in 8°, Mitteilungen aus dem Naturhistorischen Museum, enthaltend: 1. Dr. W. Michaelsen: Neue und wenig bekannte afrikanische Terricolen. Mit 1 Tafel. 2. H.J. Kolbe: Uber die von Herrn Dr. F. Stuhlmann in Deutsch-Ostafrika und Mosambik während der Jahre 1888 bis 1890 gesammelten Coleopteren. Mit 1 Tafel. 3. Prof. E. Ehlers: Ostafrikanische Polychaeten, gesammelt von Herrn Dr. F. Stuhlmann 1888 und 1889. 4. Prof. E. v. Martens: Ostafrikanische Mollusken, gesammelt von Herrn Dr. F. Stuhlmann 1888 und 1889. 5. Dr. W. Michaelsen: Land- und Süßwasseyasseln aus der Umgebung Hamburgs. 6. W. Bösenberg: Die echten Spinnen der Umgebung Hamburgs. 7. Dr. W. Michaelsen: Die Temicolenfauna Ceylons. Mit 1 Tafel. 8. Dr. Georg Pfeifer: Zur Kenntnis-der Gattung Palinurus Fabr. . Beiheft in 8°, Mitteilungen aus dem Botanischen Museum, enthaltend: 1. R. Sadebeck: Filiees Camerunianae Dinklageanae. 2. R. Sadebeck: Die wichtigeren Nutzpflanzen und deren Erzeugnisse aus den deutschen Kolonien. Beiheft in 8°, Mitteilungen der Sternwarte, Nr. 3: R. Schorr. Bemerkungen und Berichtigungen zu Carl Rümkers Hamburger Sternkatalogen 1836.0 und 1850.0. Beiheft in 8°: Adolf Wohlwill. Aus drei Jahrhunderten der Hamburgischen Geschichte (1648—1883). XV. Jahrgang. 1897. A. Mitteilung aus dem Chemischen Staats-Laboratorium. GC. Mitteilung aus dem Botanischen Museum. Hans M. Dennstedt und M. Schöpff. Einiges über die Hallier. ZweiConvolvulaceensammlungen des Bota- Anwendung der Photographie zur Entdeckung von nischen Museums zu Hamburg. 8 S Urkundenfälschungen. Mit 5 Tafeln. 23 S. B. Mitteilung aus dem Physikalischen Staats-Labora- torium. Johannes Classen. Die Prinzipien der Mechanik bei Boltzmann und Hertz. 13 S. 1; 2. Beiheft in 4° mit 5 Tafeln: A. Voller. Das Grundwasser in Hamburg. 6. Heft. Beiheft in 8°, Mitteilungen aus dem Naturhistorischen Museum, enthaltend: 1. Walther May (Jena): Die von Dr. Stuhlmann im Jahre 1889 gesammelten ostafrikanischen Aleyonaceen des Hamburger Museums. 2. Karl Kraepelin: Neue Pedipalpen und Skorpione des Hamburger Museums. Mit 1 Abbildung im Text. 3. Hermann Bolau: Die Typen der Vogelsammlung des Naturhistorischen Museums zu Hamburg. 4. Ludwig Sorhagen: Wittmaacks „Biologische Sammlung europäischer Lepidopteren“ im Naturhistorischen Museum zu Hamburg. Beschreibung einiger noch nicht oder nur ungenügend bekannter Raupen. 5. Dr. W. Weltner (Berlin): Ostafrikanische Süßwassersehwänme, gesammelt von Herın Dr. F. Stuhlmann 1883 und 1889. Mit 1 Tafel und 1 Abbildung im Text. 6. Dr. W. Weltner (Berlin): Ostafrikanische Cladoceren, gesammelt von Herrn Dr. Stuhlmann 1838 und 1889. Mit 2 Abbildungen. 7. Dr. M.v. Brunn: Parthenogenese bei Phasmiden, beobachtet durch einen überseeischen Kaufmann. 8. Dr. W. Michaelsen: Über eine neue Gattung und vier neue Arten der Unterfamilie Benhamini. . Beiheft in 8°, Mitteilungen der Sternwarte, Nr. 4: W. Luther: Katalog von 636 Sternen nach Beobachtungen am Meridiankreise der Hamburger Sternwarte. XVI. Jahrgang. 1898. Mitteilung aus dem Museum für Kunst und Gewerbe. Dr. Gustay Brandt. Ein Mangelbrett des Hans Gudewerdt im Hamburgischen Museum für Kunst und Gewerbe. Mit 3 Abbildungen im Text. 15 S. lo 2. Mitteilung, Beiheft in 4° mit 5 Tafeln: A. Voller. Das Grundwasser in Hamburg. 7. Heft. Beiheft in 8°, Mitteilungen aus dem Naturhistorischen Museum, enthaltend: 1. Dr. W. Michaelsen: Terricolen von verschiedenen Gebieten der Erde. Mit 22 Abbildungen im Text. 2. Dr. L. Reh: Unter- suchungen an amerikanischen Obstschildläusen. 3. Dr. W.May: Über das Ventralschild der Diaspinen. 4. Dr. W. May: Über die Larven einiger Aspidiotusarten. 5. Gustav Breddin: Hemiptera Insulae Lombok in Museo Hamburgensi asservata adieetis speeiebus nonnullis, quas eontinet collectio auetoris. 6. Karl Kraepelin: Zur Systematik der Solifugen. Mit 2 Tafeln. . Beiheft in 8°, Mitteilungen aus dem Botanischen Museum, enthaltend: 1. Dr. Hans Hallier: Dipteropeltis, eine neue Poraneengattung aus Kamerun. Mit 1 Tafel. 2. Dr. Hans Hallier: Sycadenia, eine neue Sektion der Argyreieengattung Rivea. 3. Dr. Hans Hallier: Zur Convolvulaceenflora Amerikas. 4. Dr. Hans Hallier: Über Bombycospermum Presl, eine Dicotylengattung von bisher noch zweifelhafter Stellung. 5. Dr. €. Brick: Das amerikanische Obst und seine Parasiten. 6. Dr. A. Voigt: Friedrich Wilhelm Klatt. Mit 1 Bildnis. . Beiheft in 8°, Mitteilungen der Steınwarte, Nr. 5: R. Schorr: Bemerkungen und Berichtieungen zu Carl Rümkers Hamburger Sternkatalogen 1836.0 und 1850.0. Zweite Serie. XVII. Jahrgang. 1899. aus dem Museum für Völkerkunde Dr. Karl Hagen, Assistent am Museum für Völkerkunde. Altertümer von Benin im Museum für Völkerkunde zu Hamburg. Mit 19 Figuren auf 5 Tafeln. Teil I. 1. 2. Beiheft in 4° mit 5 Tafeln: A. Voller. Das Grundwasser in Hamburg. 8. Heft. Beiheft in 8°, Mitteilungen aus dem Naturhistorischen Museum, enthaltend: 1. Dr. W. Michaelsen: Eine neue Eminoscolexart von Hoch-Sennaar. 2. M. Pie (Digoin): Neue Coleopteren des Hamburger Museums. 3. Sigm. Schenkling (Hamburg): Neue Cleriden des Hamburger Museums. 4. Dr. Oskar Carlgren: Ostafrikanische Actinien, gesammelt von Herrn Dr. F. Stuhlmann 1898 und 1899. Mit 7 Tafeln und 1 Textfigur. 5. Prof. Dr. G. Pfeffer: Synopsis der oegopsiden Cephalopoden. . Beiheft in 8°, Mitteilungen aus dem Botanischen Museum, enthaltend: 1. H. Meerwarth: Die Rand- . struktur des letzten Hinterleibssegments von Aspidiotus pernieiosus Comst. Mit 1 Tafel und 5 Ab- bildungen im Text. 2. Dr. Hans Hallier: Über Kautschuklianen und andere Apocyneen nebst Bemerkungen über Heyea und einem Versuch zur Lösung der Nomenklaturfrage. Mit 4 Tafeln. 8. Dr. C. Brick: Ergänzungen zu meiner Abhandlung über „Das amerikanische Obst und seine Parasiten“. 4. Dr. L. Reh: Zuchtergebnisse mit Aspidiotus permieiosus Comst. Mit 1 Abbildung im Text. 5. Dr. L. Reh: Über Aspidiotus ostraeformis Curt. und verwandte Formen. Mit 1 Abbildung im Text. 6. Dr. L. Reh: Die Beweglichkeit von Schildlauslarven. Mit 2 Abbildungen im Text. 7. Dr. J. Kochs: Beiträge zur Einwirkung der Schildläuse auf das Pflanzengewebe. . Beiheft in 8°, Mitteilungen der Sternwarte, Nr. 6: R. Schorr und A. Scheller: Beobachtungen der Zone 80 bis 81° nördlicher Deklination. XVII. Jahrgang. 1900. A. Mitteilung aus dem Physikalischen Staats-Labora- | B Mitteilung aus der Stadtbibliothek. F.Eyssenhardt. torinm. Johannes Clussen. Die Anwendung der Die italienischen Handschriften der Stadtbibliothek Mechanik auf Vorgänge des Lebens. 18 S 832S. 1. Beiheft in 4° mit 5 Tafeln: A. Voller. Das Grundwasser in Hamburg. 9. Heft. 2. Beiheft in 8°, Mitteilungen aus dem Naturhistorischen Museum, enthaltend:1. Hermann Meerwarth: Die westindischen Reptilien und Batrachier des Naturhistorischen Museums in Hamburg. Mit 2 Tafeln, 2. Prof. Dr. Aug. Forel: Formiciden des Naturhistorischen Museums in Hanıburg. Neue Calypto- myrmex-, Dacryon-, Podomyrma- und Echinopla-Arten. 3. Dr. Carl Graf Attems: Neue Polydesmiden des Hamburger Museums, Mit 3 Tafeln. 4. Dr. Carl Graf Attems: Neue, durch den Schiffsverkehr in Hamburg eingeschleppte Myriopoden. Mit 1 Tafel. 5. Dr. Emilvon Marenzeller: Ostafrikanische Steinkorallen, gesammelt von Dr, Stuhlmann 1888 und 1889. Mit 1 Tafel. 6. Richard Volk: Die bei der hamburgischen Elb-Untersuchung angewandten Methoden zur quantitativen Ermittelung des Planktons. Mit 3 Tafeln und 12 Textfiguren. 7. Prof. Dr. Karl Kraepelin: ‘Über die durch den Schiffsverkehr in Hamburg eingeschleppten Tiere. 8. Dr. M. v. Brunn: Östafrikanische Orthopteren, Enns von Herrn Dr. Fr. Stuhlmann 1888 und 1889, eiheft in 8°, Mitteilungen aus dem Botanischen Museum, enthaltend: 1.R. Sadebeck, Direktor des Botanischen Museums und des Laboratoriums für Warenkunde: Der Raphiabast. Mit 2 Tafeln und 4 Abbildungen im Text. 2. Dr. E.Heinsen, Hamburg: Beobachtungen uber den neuen Getreidepilz BUT HeREUn graminicola. Mit 4 Tafeln. 3. G. B. King und Dr. L. Reh: Über einige europäische und an eingeführten Pflanzen gesammelte Lecanien. » XIX. Jahrgang. 1901. Beiheft in 4° mit 5 Tafeln: A. Voller. Das Grundwasser in Hamburg. 10. Heft. 2. Beiheft in 8°, Mitteilungen aus dem Naturhistorischen Museum, enthaltend: 1. Dr. W,Michaelsen: Neue Oligochaeten und neue Fundorte altbekannter. Mit 1 Tafel. 2. Ch. Kerremans (Brüssel): Neue oder wenig bekannte Buprestiden des Naturhistorischen Museums zu Hamburg. 3. Hamburgische Elb-Untersuchung: I. Richard Volk: Allgemeines über die biologischen Verhältnisse der Elbe bei Hamburg und über die Einwirkung der Sielwässer auf die Organismen des Stromes. Mit 6 Tafeln und 1 Karte. I. Herm. Müller (Harburg): Hydrachniden. Ill. Prof. Dr. G. W. Müller (Greifswald): Ostracoden. Mit 7 Abbildungen im Text. IV. Dr. W. Michaelsen: Oligochaeten. Mit 1 Tafel. 3. Beiheft in 8°, Mitteilungen aus dem Botanischen Museum, enthaltend: 1. Dr. Hans Hallier: Beiträge zur Morphogenie der Sporophylle und des ESP STA in Beziehung zur Phylogenie der Kormophyten. Mit 1 Tafel. 2. Dr. L. Reh: Phytopathologische Beobachtungen mit besonderer Berücksichtigung der Vierlande bei Hamburg. Mit Beiträgen zur Hamburger Fauna. Mit 1 Karte. 4. Beiheft in 8%, Mitteilungen der*Sternwarte, Nr. 7: R. Schorr und A. Scheller: Katalog von 344 Sternen zwischen Ir 50° und 81° ı0° nördlicher Deklination für das Äquinoktium 1900. 5. Sonderbeiheft in 8°: Shinkichi Hara und Justus Brinekmann. Die Meister der japanischen Schwertzieraten. Mit 29 Abbildungen. - XX. Jahrgang. 1902. Balz en er sikalischen Staats-Laboratorium. Dr. B. Walter. Über die Entstehungsweise des Blitzes. it afeln. R 1. Beiheft in 4° mit 4 Tafeln: A. Voller. Das Grundwasser in Hamburg. 11. Heft. 2. Beiheft in 8°, Mitteilungen aus dem Naturhistorischen Museum, enthaltend: 1. Karl Kraepelin: Revision der Scolopendriden. Mit 160 Abbildungen im Text. 2. Hamburgische Elb- Untersuchung: V. Georg Ulmer: Trichopteren. Mit 2 Abbildungen im Text. VI. Dr. R. Timm: Copepoden. 3. Beiheft in 8°, Mitteilungen aus dem Botanischen Museum, enthaltend: H. Klebahn: Kulturversuche mit Rostpilzen. XI. Bericht (1902). Mit 1 Abbildung im Text. XXI. Jahrgang. 1903. Mitteilung aus dem Physikalischen Staats-Laboratorium. W. Voege,Dr.-Ing. Untersuchungen über die Strahlungs eigenschaften der neueren Glühlampen. Mit 4 Tafeln und 2 Abbildungen im Text. h 1. Beiheft in 4° mit 4 Tafeln: A. Voller. Das Grundwasser in Hamburg. 12. Heft. 2. Beiheft in 8°, Mitteilungen aus dem Naturhistorischen Museum, enthaltend: 1. Dr. W. Michaelsen: Revision der compositen Styeliden oder Polycoinen. Mit 2 Tafeln, 1 Abbildung im Text und 1 Karte. 2. Dr. W. Menkasta en: Über eine LE von A Mit 1 Abbildung im Text. 3. Dr. Georg Duncker: Die Fische der malayischen Halbinsel. Mit 2 Tafeln, 1 Kartenskizze und 1 Figur im Text. 3. Beiheft in 8°, Mitteilungen aus dem Botanischen Museum, enthaltend: 1. Dr. W. at Die Baccharis-Arten des Hamburger Herbars. 2. E. Zacharias: Über die Cyanophyceen. Mit I Tafel, XXI. Jahrgang. 1904. A. Prof. Dr. Adolf Wohlwill: Hamburg im Todes- Souk-Ahras (Algerien) im August 1905. Erster Teil: jahre Schillers. 68 S. Die Ausrüstung und der Verlauf der Expedition. Mit B. Mitteilung aus derSternwarte. Prof. Dr.R.Schorr: 13 Tafeln und 8 Abbildungen im Text. Die Hamburgische Sonnenfinsternis-Expedition nach 1. Beiheft in 4° mit 4 Tafeln: A. Voller. Das Grundwasser in Hamburg. 18. Heft. 2. Beiheft in 8°, Mitteilungen aus dem Naturhistorischen Museum, enthaltend: 1. A. Forel: Ameisen aus Java. 2. J.C C. Loman: Öpilioniden aus Java. 3. Alb. Tullgren: Einige Chelonetiden aus Java. Mit1 Tafel. 4. Eugen Simon: Arachnides de Java. Avec cing figures dans le texte. 5. Albert Fauvel: Staphylinides de Java. 6. Georg Ulmer: Trichopteren aus Java. Mit 19 Abbildungen im Text. 7. Fr. Klapälek: Plecopteren und Ephemeriden aus Java. Mit 1 Abbildungim Text. 8. Gustav Breddin: Rhynclota heteroptera aus Java. Mit 23 Abbildungen im Text. 9. Rudolf von Ritter- Zähony: Landplanarien aus Java und Ceylon. Mit 5 Abbildungen im Text und 2 Tafeln. 10. Gustav Breddin: Versuch einer Rlıynchotenfauna der malayischen Insel Banguey. 11. Hamburgische Elb- Untersuchung: VII. R. Timm: Cladoceren. Mit 56 Originalzeichnungen im Text. Mitteilung . Beiheft in 8°, Mitteilungen aus den Botanischen Staatsinstituten, enthaltend: 1. H. Klebahn: Über die Botrytiskraukheit und die Sklerotienkrankheit der Tulpen, die Botrytiskrankheit der Maiblumen und einige andere Botrytiskrankheiten. Mit 6 Abbildungen im Text. 2. H. Klebahn: Über eine merkwürdige Mißbildung eines Hutpilzes. Mit 1 Tafel. 3. Dr. Hans Hallier (Hamburg). Mitglied der internationalen Kommission für die botanische Nomenklatur: Neue Vorschläge zur botanischen Nomenklatur. 4. P. Junge: Beiträge zur Kenntnis der Gefäßpflanzen Schleswig-Holsteins. Beihelt in 8°, Mitteilungen der Hamburger Sternwarte, Nr.8: K. Graff: Beiträge zur Untersuchung des Lichtwechsels veränderlicher Sterne. Mit S Abbildungen im Text und 5 Tafeln. . Sonderbeiheft in 8°: Die Schwertzieraten der Provinz Higo, bearbeitet nach dem japanischen Werke Higo Kinkoroku des S. Nagaya von Gustav Jacoby. Mit 67 Abbildungen und einem Anhang: Die Bezeichnungen der Higo-Meister. XXIII. Jahrgang. 1905. aus dem Physikalischen Staatslaboratorium. Johannes Classen: Über die Grenzen des Natur- erkennens. Mit 1 Abbildung im Text. 17 S. 1. Beiheft in 4° mit 4 Tafeln: A. Voller. Das Grundwasser in Hamburg. 14. Heft. 2. wo 5 Beiheft in 8°, Mitteilungen aus dem Naturhistorischen Museum, enthaltend: 1. Hamburgische Elb- Untersuchung: VIII. Richard Volk: Studien über die Einwirkung der Trockenperiode im Sommer 1904 auf die biologischen Verhältnisse der Elbe bei Hamburg. Mit einem Nachtrag über chemische und planktologische Methoden. Mit 2 Tafeln und 1 Karte. 2. Dr. J. C. C. Loman (Amsterdam): Ein neuer Opilionide des Hamburger Museums. Nit 3 Textfiguren. 3. F. Koenike-Bremen: Hydrachniden aus Java. Gesammelt von Prof. K.Kraepelin 1904. Mit 2 Tafeln. 4. G. W. Mülier in Greifswald: Ostracoden aus Java. Gesammelt von Prof. K. Kraepelin. Mit 2 Abbildungen im Text. 5. K. Kraepelin: Eine Süßwasserbryozo& (Plumatella) aus Java. Mit 3 Abbildungen im Text. 6. Carl Börner: Das System der Collembolen nebst Beschreibung neuer Collembolen des Hamburger Naturhistorischen Museums. Mit 4 Figuren im Text. . Beiheft in 8°, Mitteilungen aus den Botanischen Staatsinstituten, enthaltend: 1. Leonhard Lin- dinger: Die Schildlausgattung Leucaspis. Mit 7 Tafeln. 2. Dr. W. Heering: Die Süßwasser- algen Schleswig-Holsteins und der angrenzenden Gebiete der Freien und Hansestädte Hamburg und Lübeck und des Fürstentums Lübeck mit Berücksichtigung zahlreicher inı Gebiete bisher nicht beobachteten Gattungen und Arten. Unter Mitwirkung von Spezialforschern, insbesondere Professor H Homfeld (Altona). 1. Teil: Einleitung. Heterokontae. Mit 43 Textfiguren. . Beiheft in 8°, Mitteilungen aus dem Physikalischen Staatslaboratorium, enthaltend: 1. Chr. Jensen und H. Sieveking: Anwendungen des Mikrophonprinzips. 2. Dr. Paul Perlewitz, wissen- schaftlicher Hilfsarbeiter bei der Deutschen Seewarte: Rexistrierballonaulstiege in Hamburg vom April 1905 bis März 196. Mit 5 Tafeln und 1 Abbildung im Text. . Beiheft in 4°, Mitteilungen aus dem Museum für Völkerkunde, enthaltend: 1. G. Thilenius: Die Bedeutung der Meeresströmungen für die Besiedelung Melanesiens. Mit 5 Abbildungen im Text. 2. Paul Hambruch: Die Anthropologie von Kaniet. Mit 67 Abbildungen im Text und 5 Tafeln. B: nun elm Müller: Beiträge zur Kraniologie der Neu-Britannier. Mit 1 Abbildung im Text und afeln. xXIV. Jahrgang. 1906. . Beiheft in 4° mit 4 Tafeln: A. Voller. Das Gıundwasser in Hamburg. 15. Heft. . Beiheft in 8°, Mitteilungen aus dem Naturhistorischen Museum, enthaltend: 1. A. Forel (Yvoıne, Schweiz): Formieiden aus dem Naturhistorischen Museum in Hamburg. II. Teil. Neueingänge seit 190. 2. Alb. Tullgren, Experimentalfältet, Schweden: Zur Kenntnis außereuropäischer Chelo- nethiden des Naturhistorischen Museums in Hamburg. Mit 5 Tafeln. 3. C. Attems: Javanische Myriopoden, gesammelt von Direktor Dr. K. Kraepelin im Jahre 1903. Mit 42 Textfiguren und 3 Tafeln. 4. W. Michaelsen (Hamburg): Neue Oligochäten von Vorder-Indien, Ceylon, Birma und den Andaman-Inseln. Mit 30 schematischen Skizzen im Text. 5b. W. Michaelsen: Zur Kenntnis der deutschen Lumbrieidenfauna. Mit einer Abbildung im Text. 6. Hans Gebien, Hamburg: Verzeichnis der im Naturhistorischen Museum zu Hamburg vorhandenen Typen von Coleopteren. 7. E. Silvestri, Portiei: Neue und wenig bekannte Myriopoden des Naturhistorischen Museums in Hainburg. (I. Teil.) Mit 86 Abbildungen im Text. Beiheft in 8°, Mitteilungen aus den Botanischen Staatsinstituten, enthaltend: 1. H. Klebahn: Weitere Untersuchungen über die Sklerotienkrankheiten der Zwiebelpflanzen. Mit 11 Abbildungen im Text. 2. Heinrich Timpe: Panaschierung und Transplantation. 3. Dr. W. Heering: Die Süßwasseralgen Schleswig-Holsteins und der augvenzenden Gebiete der Freien und Hansestädte Hamburg und Lübeck und des Fürstentums Lübeck mit Berücksichtigung zahlreicher im Gebiete bisher nicht beobachteten Gattungen und Arten. Unter Mitwirkung von Spezialforschern, insbesondere Broles ot H. Homfeld (Altona). 2. Teil: Chlorophyceae (Allgemeines. — Siphonales). Mit 57 Text- guren. . Beiheft in 8°, Mitteilungen der Hamburger Sternwarte, Nr. 9: R. Schorr: Tafel der Reduktions- Konstanten zur Berechnung scheinbarer Stemörter für die Jahre 1830 bis 1860. R Beiheft in 8°, Mitteilungen der Hamburger Sternwarte, Nr. 11: K. Graff: Untersuchung des Licht- wechsels einiger veränderlicher Sterne vom Algoltypus. . XXV. Jahrgang. 1907. . Beiheft in 4° mit 4 Tafeln: A. Voller: Das Grundwasser in Hamburg. 16. Heft. . Beihrft in 8°, Mitteilungen aus dem Naturhistorischen Museum, enthaltend: 1. Georg Duncker: Syngznathiden-Studien. I. Variation und Modifikation bei Siphonostoma typhle L, Mit 20 Tabellen, 3 Tafelıı und 4 Textfiguren. 2. Prof. Dr. W. Michaelsen: Die Molguliden des Naturhistorischen Museums zu Hamburg. Mit 3 Tafeln. 3. Prof. Dr. W. Michaelsen: Pendulations- Theorie und Oligochäten, zugleich eine Erörterung der Grundzüge des Oligochäten-Systems. Mit 1 Abbildung im Text. 4. M. Pic (Digoin): Neue Ptinidae, Anobiidae und Anthicidae des Naturhistorischen Museums zu Hamburg. 5. Prof. Dr. K. Kraepelin: Die sekundären Geschlecht$charaktere der Skorpione, Pedipalpen und Solifugen. Mit 61 Abbildungen im Text. 6. Prof. Dr. W. Michaelsen: Die Pyuriden [Haloeyntlıiiden] des Naturhistorischen Museums zu Hamburg. Mit 2 Tafeln. 7. Prof. Dr. G. Pfeffer: Teuthologische Bemerkungen. 3. » Fr vr Beiheft in 8°, Mitteilungen aus den Botanischen Staatsinstituten, enthaltend: 1. H. Selk: Beiträge zur Kenntnis der Algenflora der Elbe und ihres Gebietes, 2. Leonhard Lindinger: Ein neuer Orchideen-Schädling, Leucodiaspis cockerelli (de Charm.) Green. Mit 1 Tafel. 8. P. Junge: Die Cyperaceae Schleswig-Holsteins. Mit 74 Abbildungen im Text. 4. H. Klebahn: Düngungsversuche mit Phosphaten. Mit 2 Tafeln. Beiheft in 4°, Mitteilungen aus dem Museum für Völkerkunde, enthaltend: 1. Paul Hambruch: Wuvulu und Aua (Maty- und Durour-Inseln) auf Grund der Sammlung F. E. Hellwig aus den Jahren 1902 und 1904. Mit 88 Abbildungen im Text und 375 Abbildungen auf 82 Tafeln. 2. K. Hagen: Die Ornamentik von Wuvulu und Aua auf Grund der Sammlung des Museums. Mit 21 Abbildungen im Text und 35 Abbildungen aut 5 Tafeln. . Beiheft in 4°. Jenaer Studentenleben zur Zeit des Renommisten von Zuchariae, Nach Stammbuch- bildern aus dem Besitze des hamburgischen Museums für Kunst und Gewerbe. Geschildert von Edmund Kelter. Mit Abbildungen im Text und Tafeln. Beiheft in 8°, Mitteilungen aus dem Physikalischen Stuatsluboratorium, enthaltend: 1. Johannes Classen: Eine Neubestimmung des Verhältnisses der Ladung zur Masse der Elektronen in den Kathodenstrahlen. Mit 3 Abbildungen im Text und 1 Tafel. 2. Dr. F. Ulmer: Bestimmung der Dielektrizitätskonstanten von Hölzern mittels elektrischer Schwingungen. Mit {0 Abbildungen im Text. 3. F. Voller: Über eine neue Methode zur direkten Bestimmung der spezifischen Wärme der Gase bei konstantem Volumen. Mit 8 Abbildungen im Text, - Beiheft in 8°, Mitteilungen aus der Stadtbibliothek, enthaltend: 1. Isak Collijn: Neue Beiträge zur Geschichte des ältesten Buchdrucks in Hamburg. 2. H.O. Lange: Eine anonyme Hamburger Druckerei von 1502. Mit 18 Tafeln. XXVI. Jahrgang. 1908. . Beiheft in 4° mit 4 Tafeln: A. Voller. Das Grundwasser in Hamburg. 17. Heft. . Beiheft in 8°, Mitteilungen aus dem Naturhistorischen Museum, enthaltend: 1. Dr. Hermann Strebel: Revision der Unterfamilie der Ortliulieinen. Mit 33 Tafeln. 2. A. M. Lea: Cureulionidae from various arts of Australia. 3. Prof. Dr. F. Werner: Über neue oder seltene Reptilien des Naturhistorischen useums in Hamburg. I. Schlangen. Mit 14 Figuren im Text. 4. Hamburgische Elb-Untersuchung: IX. Dr. M. Leschke: Mollusken. - . Beiheftin8®, Mitteilungen ans den Botanischen Staatsinstituten, enthaltend:1.LeonhardLindinger: Die Schildlausgattung Selenaspidus. Mit 3 Tafeln und 1Abbildung im Text. 2, Leonhard Lindinger: Afrikanische Schildläuse. I. und U. Mit 24 Abbildungen im Text. 3. Leonhard Lindinger: Die wirtschaftliche Bedeutung der Baumalo& für Dentsch-Südwestafrika. Mit 1 Tafel. 4. Leonhard Lindinger: Die sekundären Adventivwurzeln von Dracaena und der morphologische Wert der Stiemarien. Mit 24 Abbildungen im Text. 5. C. Brunner: Beiträge zur vergleichenden Anatomie der Tamaricaceen. Mit 10 Abbildungen im Text. . Beiheft in 4°, Astronomische Abhandlungen der Hamburger Sternwarte in Bergedorf: 1. F. Dolberg: Die Polhöbe von Hamburg. Nach Beobachtungen mit dem Repsoldschen Durchgangsinstrument auf der alten Hamburger Sternwarte am Holstenwall in Hamburg. Nebst einem Beitrag zur Bestimmung der Polhöhenschwankung im Jahre 1905. Mit 3 Tafeln. 2. K. Graff: Beobachtungen und Zeichnungen des Planeten Saturm zur Zeit des Durchganges der Erde und der Sonne durch die Ebene seines Ring- systems (Opposition 1907), Mit 3 Tafeln. 3. K. Graff: Ortsverzeichnis von 580 Veränderlichen Sternen zwischen dem Nordpol und 23° südlicher Deklination für die Epoche 1900.0 nebst Quellennachweisen. . Beiheft in 4°, Mitteilungen aus dem Museum für hamburgische Geschichte, Nr.1: W. Peßler: Der volkstümliche Wohnbau an der Niederelbe, vomehmlich im hamburgischen Amte Ritzebüttel. Mit 54 Textbildern, 4 Tafeln und 12 Karten. XXVI. Jahrgang. 1909. Beiheft in 4° mit 3 Tafeln: A. Voller. Das Grundwasser in Hamburg. 18, Heft . Beilieft in 8°, Mitteilungen aus dem Naturhistorischen Museum, enthaltend: 1, Prof. Dr, F. Werner: Über neue oder seltene Reptilien des Naturhistorischen Museums in Hamburg. II. Eidechsen. 2. W.Michaelsen: Oligochäten von verschiedenen Gebieten. Mit 1 Tafel und %6 Abbildungen im Text. 3. Nils Holmgren: Versuch einer Monographie der amerikanischen Eutermes-Arten. Mit 78 Fizuren im Text und 1 Kartenskizze. 4. Th. Mortensen: Arbaciella elegans. Eine neue Echiniden-Gattung aus der Familie Arbaciidae. Mit 3 Figuren im Text und 2 Tafeln. . Beiheft in S°, Mitteilungen aus den Botanischen Staatsinstituten, enthaltend: 1. Gerhard Denys: Anatomische Untersuchungen au Polyides rotundus Gmel. und Furcellaria fastigiata Lam. Mit 7 Abbildungen im Text. 2. Leonhard Lindinger: Afrikanische Schildläuse. Ill. Mit 4 Tafeln. 8. P. Junge: Die N Schleswig-Holsteins einschließlich des Gebiets der freien und Hanse- städte Hamburg (nördlich der Elbe) und Lübeck und des FürstentumsLübeck. Mit21 Abbildungen im Text. . Beiheft in 4°, Astronomische Abhandlungen der Hamburger Sternwarte in Bergedorf: K. Graff: Nr. 1. Beiträge zur physischen Untersuchung der großen Planeten. 1. Beobachtungen und Zeichnungen des Planeten Mars wahrend der Oppositionen 1901 und 1909. . Beiheft in 8°, Mitteilungen aus dem Plıysikalischen Staatslaboratorium, enthaltend: 1. E. Tams: Die seismischen Registrierungen in Hamburg nach den Be,bachtungen der Hauptstation für Erd- bebenforschung am Physikalischen Staatslaboratorium in Hamburg. a) Vom 1. April 1908 bis zum 31. Dezember 1908. b) Vom 1. Januar 199 bis zum 31. Dezember 1909. Mit 5 Tafeln. 2. B. Walter: Uber Doppelaufnahmen von Blitzen mit einer stehenden und einer bewegten photographischen Kamera. Mit 1 Textfigur und 5 Tafeln. . Beiheft in 4. Edmund Kelter: Das Stammbuch des Andreas Chemnitius, 1597—162%6. Mit 34 Abbildungen. XXVII. Jahrgang. 1910. . Beiheft in 4° mit 3 Tafe'n: A. Voller. Das Grundwasser in Hamburg. 19. Heft. Beiheft in 8°, Mitteilungen aus d»ın Naturhistorischen Museum, enthaltend: 1. Hermann Strebel: Zur Gattung Fasciolaria Lam. Mit I5 Tafeln. 2. K. Kraepelin: Neue Beiträge zur Systematik der Gliederspinnen. Mit 9 Textfiguren und 1 Tafel. 3. W. Michaelsen: Die Tetlıyiden [Styeliden] des Naturhistorischen Museums zu Hamburg, nebst Nachtrag und Anlıang, einige andere Familien betreffend. Mit 25 Abbildungen im Text. . Beiheft in8°, Mitteilungen aus den Botanischen Staatsinstituten, enthaltend:1.LeonhardLindinger: Afrikanische Schildläuse. IV. Kanarische Coceiden, ein Beitrag zur Fauna der Kanarischen Inseln. Mit 3 Tafeln und 16 Abbildungen im Text. 2. Wolfgang Himmelbaur-Wien: Zur Kenntnis der Phytophthoreen. Mit 14 Figuren im Text und 1 Tafel. 3. Ferdinand Esmarch: Beitrag zur Cyanophyceenflora unsrer Kolonien. . Beiheft in 4°, 1. Teil: Otto Lauffer: Jahresbericht des Museums für Hamburgische Geschichte für das Jahr 1°10. 2. Teil: Mitteilungen aus dem Museum für Hamburgische Geschichte, Nr. 2, enthaltend: Hubert Stierling: Leben und Bildnis Friedrichs von Hagedoın. Mit 5 Tafeln und 8 Textbildern. . Beiheft in S°, Mitteilungen aus dem Physikalischen Staatslaboratorium, enthaltend: 1. Friedr. Busch und Chr. Jensen: Tarsachen und Theorien der atmosphärischen Polarisation nebst Anleitung zu Beobachtungen verschiedener Art Mit zahlreichen Tabellen und Figuren im Text. 2. A. Voller und B. Walter: Über den Helium- und Argongehalt des Erdgases von Neuengeamme. Mit 1 Tafel. 6. Beiheft in 80: Ernst Radlauer: Über den Umfang der Geltung des preußischen Rechts in den ve on u I [0.e) 10. deutschen Schutzgebieten. . Beiheft in 8°, Mitteilungen aus der Stadtbibliothek, enthaltend: Fritz Burg: Die Capsa Ambrosii der früheren Kopenhagener Universitätsbibliothek. XXIX. Jahrgang. 1911. . Beiheft in 4° mit 3 Tafeln: A. Voller: Das Grundwasser in Hamburg. 20. Heft. . Beiheft in 8°, Mitteilungen aus dem Naturhistorischen Museum, enthaltend: 1. Hermann Strebel: Bemerkungen zu den Qlavatula-Gruppen Perrona und Tomella. Mit 1 Tafel. 2. F.Doflein-Frei- burg i.Br. und H.Balß-München: Die Dekapoden und Stomatopoden der Hamburger Magalhaensischen Sammelreise 1892/1893. Mit 4 Figuren im Text. 3. K. Kraepelin: Neue Beiträge zur Systematik der Gliederspinnen. II. Die Subfamilie der Chactinae. Mit 12 Figuren im Text. 4. M. Leschke: Mollusken der Hamburger Südsee-Expedition 1908/09 (Admiralitätsinseln, Bismarckarchipel, Deutsch- Neuguinea). Mit I Tafel. 5. A. Forel-Yvorne: Die Weibchen der „I'reiberameisen“ Anomma nigrieans Wliger und Anomma Wilverthi Emery, nebst: einigen anderen Ameisen aus Uganda, Mit 3 Abbildungen im Text und 1 Tafel. 6. L desArts: Zusammenstellung der afrikanischen Arten der Gattung Ctenus. Mit 3 Tafeln. 7. Georg Duncker: Die Gattungen der.Syngnathidae. 8. Georg Duncker: Die Süßwasserfische Ceylons. Mit 1 Kartenskizze im Text und 1 Tafel. 9. P. van der Goot: Über einige wahrscheinlich neue Blattlausarten aus der Sammlung des Naturhistorischen Museums in Hamburg. Mit 4 Figuren im Text. . Beiheft m 8°, Mitteilungen aus den Botanischen Staatsinstituten, enthaltend: 1. Gustav Gaßner: Untersuchungen über die Wirkung des Lichtes und des Temperaturwechsels auf die Keimung von Chloris eiliata. Mit 3 Abbildungen im Text. 2. P. Junge: Über die Verbreitung der Oenanthe conioides (Nolte) Garcke im Gebirte der Unterelbe. Mit 2 Kartenskizzen und 2 Tafeln. 3. Eduard Zacharias t: Über das teilweise Unfruchtbarwerden der Lübecker Johannisbeere (Ribes pallidum 0. u. D.). 4. Wolfgang Himmelbaur-Wien: Einige Abschnitte aus der Lebensgeschichte von Ribes pallidum O.u.D. Mit 69 Figuren im Text. . Beiheft in 8°, Mitteilungen aus dem Mineralogisch-Geologischen Institut, enthaltend: 1. E. Koch, K. Gripp und A. Franke: Die staatlichen Tiefhohrungen XIV, XV, XVI, XVII in den Vierlanden bei Hamburg. Mit 1 Profilkarte und 8 Figuren im Text. 2. Erich Horn: Die geologischen Ver- hältnisse des Elbtunuels nebst einem Beitrage zur Geschichte des unteren Elbtales. Mit 2 Tafeln. 3.G.Gürich:Gryposuchus Jessei, ein neues schmalschnauziges Krokodil aus den jüngeren Ablagerungen des oberen Amazonas-Gebietes. Mit 2 Tafeln. . Beiheft in 4°, Meteorologische Beobachtungen auf der Hamburger Sternwarte in Bergedorf in den Jahren 1910 und 1911. Herausgegeben vom Direktor R. Schorr. . Beiheft in 8°, Mitteilungen aus dem Physikalischen Staatslaboratorium, enthaltend: E. Tams: Die seismischen Registrierungen in Hamburg vom 1. Januar 1910 bis zum 31. Dezember 1911. Mit 3 Tafeln. . Beiheft in 8°, Mitteilungen und Abhandlungen aus dem Gebiet der romanischen Philologie, veröffent- licht vom Seminar für romanische Sprachen und Kultur (Hamburg), enthaltend: I. Karl Salow: Sprachgeographische Untersuchungen über den östlichen Teil des katalanisch-languedokischen Grenz- gebietes. Mit linguistischen Karten von K. Salow und F. Krüger. . Beiheft in 4°, 2. Teil: Mitteilungen aus dem Museum für Hamburgische Geschichte, Nr.3, enthaltend: JuliusSchwietering: Zur Geschichte von Speer und Schwert im 12. Jahrhundert. Mit 18 Textbildern. . Beiheft in 8°, Mitteilungen aus der Stadtbibliothek, enthaltend: Isak Collijn-Uppsala: Van dem nedderval der Veneddyer. Zwei niederdeutsche in Lübeck und Hamburg gedruckte Ausgaben einer Maximilianischen Flugschrift aus dem Jahre 1509. Mit 5 Blättern in Faksimile. Beiheft in 8%, Studien zum Hamburgischen Öffentlichen Recht. I. Kurt Perels: Uber den hambur- gischen Bürgerausschuß. XXX. Jahrgang. 1912. . Beiheft in 4° mit 3 Tafeln: A. Voller: Das Grundwassser in Hamburg. 21. Heft. . Beiheft in 8°, Mitteilungen aus dem Naturhistorischen Museum, enthaltend: 1. Franz Werner: Neue oder seltene Reptilien und Frösche des Naturhistorischen Museums in Hamburg. 2. Chas. Chilton: Revision of the Amphipoda from South Georgia in the Hamburg Museum. 3. G. Budde- Lund (f) (Kopenhagen): Über einige Oniscoideen von Austraiien, nachgelassenes Fragment. Mit 1 Tafel und 8 Abbildungen im Text. 4. W.Michaelsen: Oligochäten von Trayancore und Borneo. Mit 3 Abbildungen im Text. 5. W.Fischer (Bergedorf): Über einige Sipuneuliden des Naturhistorischen Museums zu Hamburg. Mit1 Tafel. 6. F.H. Gravely: Three Genera of Papuan Passalid Coleoptera. Mit 6 Figuren im Text. 7. Ch. Kerremans (Bruxelles): Buprestides de ’Afrique orientale allemande des eollections Dr. F. Bichelbaum et Dr. E Obst dans le Musee d’histoire naturelle de Hambourg. 8. K.Kraepelin:NeueBeiträge zur Systematik der Gliederspinnen. II. A Bemerkungen zur Skorpionen- fauna Indiens. B. Die Skorpione, Pedipalpen und Solifugen Deutsch-Ostafrikas. Mit IFiguren im Text. 9. Georg Duncker: Über einige Lokalformen von Fleuronectes platessa L. Mit 2 Tafeln, 4 Text- und 4 Anhangstabellen. 10. H. Lohmann (Hamburg): Die von Sekretfäden gebildeten Fangapparate im Tierreich und ihre Erbauer. Mit 16 Figuren im Text. . Beiheft in S°, Mitteilungen aus den Botanischen Staatsinstituten, enthaltend: 1.H. Klebahn: Bericht über die m den Jahren 1903—1912 zur Erforschung und Bekämpfung der Selleriekrankheiten in den Hamburger Marschlanden angestellten Untersuchungen und Versuche. Mit 2 Tafeln. 2. Leonhard Lindinger: Afrikanische Schildläuse. V. Die Schildläuse Deutsch-Ostafrikas. Mit 9 Abbildungen im Text. 3. P. Junge: Die @ramineen Schleswig-Holsteins einschließlich des Gebiets der freien und Hansestädte Hamburg und Lübeck und des Fürstentums Lübeck. Mit 2 Kartenskizzen. » © 10. er Beiheft in 4°, Astronomische Abhandlungen der Hamburger Sternwarte in Ber) edorf, Bd. II, 2: B. Messo w: Die beiden Sternhaufen im Perseus N. G. C. 869 und 84. — Meteorologische Beobachtungen auf der Hamburger Sternwarte in Bergedorf 1912. Herausgegeben vom Direktor Dr. R. Schorr. . Beiheft in$°, Mitteilungen der Hamburger Sternwarte in Bergedorf, Nr. 12: Beobachtungen von Kometen und kleinen Planeten auf der Hamburger Sternwarte in Bergedorf in den Jahren 1%9 bis 1912. Nr. 13: K. Graff: Untersuchung über das Algolsystem RZ Cassiopeiae. . Beiheft in 8°, Mitteilungen aus dem Mineralogisch-Geologischen Institut, enthaltend: 1. E. Horn: Die Meteoritensammlung des Mineralogisch-Geologischen Instituts zu Hamburg. Mit 2Tafeln. 2. G.Gü rich: Zur Altersbestimmung des Otawi-Kalkes. Mit 3 Tafeln und 2 Textfiguren. 3. Karl Gripp: Über den Gipsberg in Segeberg und die in ihm vorhandene Höhle. Mit7 Tafeln und 3 Textfiguren. 4. E.Koch: -Der Untergrund der rechtselbischen Marsch oberhalb Hamburgs. Mit 1 Karte, 5. M. Beyle: Über einige Ablagerungen fossiler Pflanzen der Hamburger Gegend. Erster Teil. . Beiheft in 4°, 1. Teil: Otto Lauffer: Jahresbericht des Museums für Hamburgische Geschichte für die Jahre 1911 und 1912. 2. Teil: Mitteilungen aus dem Museum für Hamburgische Geschichte, Nr. 4, enthaltend: Otto Lauffer: Spätmittelalterliche Zinnfunde aus Hamburg und einige niederdeutsche Vergleichstücke. Mit 39 Textabbildungen. . Beiheft in 8°, Mitteilungen, veröffentlicht vom Seminar für Kolonialsprachen, enthaltend: R. Fisch: Dagbane-Sprachproben, . Beiheft in 8°, Abhandlungen und Mitteilungen aus dem Seminar für Öffentliches Recht und Kolonial- recht, Heft 3, enthaltend: Johann Wilhelm Mannhardt: Die polizeilichen Aufgaben des Seemanns- amtes. Beiheft in 4°, Mitteilungen aus dem Museum für Völkerkunde, enthaltend: E. Demandt (Apia, Samoa): Die Fischerei der Samoaner. Mit 24 Abbildungen und 7 Tafeln. . Beiheft in$°, Mitteilungen aus dem Deutschen Seminar, enthaltend: Gesinus Kloeke: Der Vokalismus der Mundart von Finkenwärder bei Hamburg. -XXXT. Jahrgang. 1913. . Beiheft in 4° mit 3 Tafeln: A. Voller: Das Grundwasser in Hamburg. 22. Heft. - Beiheft inS°, Mitteilungen aus dem Naturhistorischen Museum, enthaltend: 1.W.Fischer (Bergedorf): Weitere Mitteilungen über die Gephyreen des Naturhistorischen (Zoologischen) Museums zu Hamburg: Mit I Tafel. 2. Ö. Kröber (Hamburg): Beiträge zur Kenntnis der Thereviden und Omphraliden. Mit 3 Textfiguren. 3. W. Michaelsen: Diagnosen einiger neuer westafrikarischer Ascidien. 4. W.Michaelsen: ÖOligochäten vom tropischen Afrika. Mit 1 Tafel. 5. Ernst Hentschel. Die Spieulationsmerkmale der monaxonen Kieselschwämme. Mit 15 Textfiguren. 6. M. Leschke: Zur Molluskenfauna von Java und Celebes. Mit I Tafel. 7. Georg Duncker: Generalindex zu Franz Steindachners Ichthyologischen Mitteilungen, Notizen und Beiträgen. 8. H.Lohmann: Die Appendieulariengattung Megalocercus, zugleich ein Beitrag zu den biologischen Ergebnissen der Ausfahrt der „Deutschland“ 1911. Mit 8 Figuren im Text. 9. E,Ehrenbaum: Die Seezunge (Solea vulgaris Quensel) in fischereilicher und biologischer Beziehung. Mit 1 Karte. . Beiheft in $°, Mitteilungen aus dem Institut für allgemeine Botanik, enthaltend: 1. H. Klebahn: Formen, Mutationen und Kreuzungen bei einigen Oenotheren aus der Lüneburger Heide. Mit 11 Tafeln. 2. W. Heering: Systematische und pflanzengeographische Studien über die Baccharis-Arten des außer- tropischen Südamerikas. . Beiheft in 4°, Astronomische Abhandlungen der Hamburger Sternwarte in Bergedorf, Bd. III, 1: R.Schorr: Die Hamburgische Sonnenfinsternis-Expedition bei Souk-Ahras (Algerien) im August 1905. Mit 1 Titelbild und 17 Tafeln. — Meteorologische Beobachtungen auf der Hamburger Sternwarte in Bergedorf im Jahre 1913. Herausgegeben vom Direktor Dr. R. Schorr 5. Beiheft in 8°, Mitteilungen aus dem Mineralogisch-Geologischen Institut, enthaltend: Karl Gripp: Über eine untermiozäne Molluskenfauna von Itzehoe. Mit 3 Tafeln. . . Beiheft in 8°, Abhandlungen und Mitteilungen aus dem Seminar für Öffentliches Recht und Kolonial- recht, Heft4, enthaltend: Ewald Lüders: Die Anwendung des deutschen Urheber- und Erfinderrechts in den Schutzgebieten. . Beiheft in 8°, Mitteilungen und Abhandlungen aus dem Gebiet der romanischen Philologie, veröffent- liebt vom Seminar für romanische Sprachen und Kultur (Hamburg), enthaltend: II. Fritz Krüger: Studien zur Lautgeschichte westspanischer Mundarten auf Grund von Untersuchungen an Ort und Stelle. Mit Notizen zur Verbalflexion und zwei Übersichtskarten. . Beiheft in S°, Abhandlungen und Berichte zur romanischen Kultur- und Landeskunde, veröffentlicht vom Seminar für romanische Sprachen und Kultur (Hamburg), enthaltend: I. Otto Quelle: Beiträge zur Landeskunde von Ostgranada. Mit IS Abbildungen und mehreren Karten. . Beiheft in 8°, Mitteilungen aus dem Seminar für Philosophie, enthaltend: 1. Imre (Budapest) und Bischoff: Experimentelle Untersuchungen über die Bewegungsgeschicklichkeit und Zieltreffsicherheit. Mit 9 Figuren im Text. 2. Ernst Bischoff: Experimentelle Untersuchungen über die Bewegungs- eschicklichkeit und Zieltreffsicherheit mit Berücksichtigung des Arbeitsproblems. Mit 15 Figuren im ext. 3. F.Boden: Untersuchungen über den Einfluß des Fehlerwissens auf Arbeiten aus den Gebieten der Bewegungsgeschicklichkeit und Zieltreffsicherheit. 4. WassilPetkoff: Über die Auffassung und Wiedergabe geometrischer Formen bei normalen und anormalen Menschen. Mit Erweiterungen der Versuche von E. Meumann. Mit 6 Figuren im Text. Beiheft in 8°, Mitteilungen, veröffentlicht vom Seminar für Kolonialsprachen, enthaltend: 1. Carl Endemann: Erste Übungen in Nyakyusa. 2. Hermann Rehse: Wörtersammlung des Ruziba. XXXI. Jahrgang. 1914. Beiheft in 4°, Veröffentlichungen des Hamburgischen Museums für Kunst und Gewerbe, enthaltend: Wilhelm Weimar: Die Daguerreotypie in Hamburg 1839—1860. Ein Beitrag zur Geschichte der Photographie. Mit 101 Abbildungen auf 49 Tafeln und 4 Textbildern. . Beiheft in 8°, Mitteilungen aus dem Naturhist«rischen (Zoolog.) Museum, enthaltend: 1. M. Leschke: Verzeichnis der von Dr. Ernst Hentschel im Nördlichen Eismeer (Franz-Joseph-Land) und bei Tromsö esammelten Mollusken. 2. Georg Duncker: Revision der een 1. Teil. Mit 10 Figuren im Text und I Tafel. 3. H. Rebel (Wien): Neuer Beitrag zur Lepidopterenfauna der Samoa-Inseln. Mit 1 Lichtdrucktafel und 2 Textfiguren. 4. C. Zimmer (München): Schizopoden des Hamburger Natur- historischen (Zoolog.) Museums. Mit 41 Figuren im Text. . Beiheft in 8°, Mitteilungen aus dem Pr kakonen Shaatalan atom. enth Ahlgrimm; Zur Theorie der atmosphärischen Polarisation. Mit 16 Figuren im Text. W. Kolhörster und P. Perlewitz: Die erste hamburgische wissenschaftliche Ballı 2 Figuren im Text. . Beiheft in 4°, Meteorologische Beobachtungen auf der Hamburger Sternwarte in Bergedor Herausgegeben vom Direktor R. Schorr. : . Beiheft m’8°, Mitteilungen, veröffentlicht vom Seminar für Kolonialsprachen, enthaltend H.Do vsch: 5 Vokabularium der Nkosi-Sprache (Kamerun). Deutsch-Nkosi. VER . Beiheft in 8°, Mitteilungen und Abhandlungen aus dem Gebiet der romanischen Philolo licht vom Seminar für romanische Sprachen und Kultur (Hamburg), enthaltend: II. B.S träge zur romanischen Sprachgeographie. Mit 28 Karten. 2. Mitteilungen zur Phone von St. Remy-de-Provence. . Beiheft in 8°, Mitteilungen aus dem Seminar für Sprache und Kultur Chinas, enthaltend Zwei wichtige literarische Erwerbungen des Seminars für Sprache und Kultur Chinas 8. Beiheftin 8°, Abhandlungen und Mitteilungen aus dem Seminar für Öffentliches Recht und K Heft 5, enthaltend: Fr. W. v. Rauchhaupt: The Prize Court Rules, 1914. 9. Beiheft in 4°, Mitteilungen aus dem Museum fürVölkerkunde, enthaltend: K.Seidenstücke dhistische Studien. I. Die Buddha-Legende in den Skulpturen des Änanda- -Tempels zu 40 Tafeln, 11 Textfiguren und 1 Plan von Pagan. Gedruckt bei Lütcke & Wulff, E. H. Senats Buchdiuckern. #R BT Tr Gedruckt bei zubeee & Walt, = R F \