NN TU Ss€1 | HARVARD UNIVERSITY a ne v ’ LIBRARY MUSEUM OF COMPARATIVE ZOÖLOGY a Fulmuanıg AU, 1343 . i Fu FE, Ne der Inn |, Naturforschenden Gesellschaft | kiönan) Neue Folge, VI Jahrgang. (Vereinsjahr 1859-1860.) Chur, Druck der Offizin von J. A, Pradella. Jahresbericht der Naturforschenden Gesellschaft Araubündens. ul rg NEDEBEIDTICEREE VI. Jahrgang. (Vereinsjahr 15859 — 1860.) CHUR, Druck der Offizin von J, A. Pradella. 1861. ET m at Comp A, 4” Zosiogy EN Lauer (N FEB 26 1943 °) N > IT Inhalt. 1. Bericht über die Thätigkeit der Naturforschenden Gesellschaft Graubündens im Gesellschaftsjahre 1859/1860 : ; l Il. Geognostische Uebersicht des Prätigaus von Professor @. Theobald A : > , , \ - : R 5 IM. Ueber den Wasserbau im Gebirge und speziell in unserm Kanton von Oberingenieur A. v. Salis . . ® : 42 IV. Höhenlage der Ortschaften und Pässe im Kanton Graubünden, zusammengestellt von Forstinspector Coax (hiezu eine Rateljer® : : i : e i i 65 l. Höhenlage der Ortschaften . 3 3 } \ o Il. Gebirgspässe - ! ; ? } 5 - -. 9% V. Die Bergmönchsmeise, ein Beitrag zur bündnerischen Ornitho- logie von Kantonsoberst AH. v. Salis . ! 3 2 107 VI. Meteorologisches. 1, Beobachtungen vom I. Januar bis 30. April 1860 auf der Linie von Truns über den Lukmanier bis Olivone mitgetheilt von Direetor Killias ) ; | / 114 2. Beobachtungen in Bevers. 1856—1860,. mitgetheilt von Lehrer J, Krättli . i x : ; 118 3. Beobachtungen in Bergün, 1860, von Pfr. J. Andeer 123 4. a. Beobachtungen in Splügen, 1856, 1859, 1860 . 124 b. + im Berghaus auf St. Bernhardin 1854— 1856 und 1860 . F 3 s N 5 128 e. Eröffnung des Splügens und Bernhardins für Räderfuhrwerke während der letzten 20 Jahre, mitgetheilt von Bezirksingenieur Fr, v. Salis Beobachtungen in Hinterrhein, 1859 und 1860, mit- ” getheilt von Pfarrer Rizaporta ; : 6. Beobachtungen in Chur, 1860, mitgetheilt von Prof. Wehrli - : : : T. Beobachtungen in Klosters, 1860, mitgetheilt von Pfarrer J. Rieder ! 8. Beobachtungen in Marschlins, 1860, dessgleichen in Chur 1816, mitgetheilt von U, A. v. Salis-Marschlins 9, Beobachtungen in Pitasch. 1857—1860. mitgetheilt von Pfarrer L. (andrian Ä 3 10. Beobachtungen während der partialen Sonnenfin- sterniss am 18. Juli 1860. a. Gleichzeitig bei Chur und im Buol’schen Maien- säss (Killias und Loretz) - b. In der Stürviser Alp (Prof. Theobold) c. Am Glärnisch (Prof, Th. Simmler) . VII, Chemisch-physikalische Mittheilungen aus dem Laboratorium der Kantonsschule in Chur, mitgetheilt von Professor R. Th. Simmler : } 1. Beiträge zur chemischen Spectralanalyse (nebst einer Farbentafel) II, Speetralreaetionen einiger bündnerischen Natur- producte f. System Calanda . i 2. Bündnerschiefer und einige seiner Educte . 3. Mineralwasser Ill. Kleinere Mittheilungen. 1. Fluorescenz einiger Flüssigkeiten 2. Gallussäure im Bündner Rothwein; Löslich- keit des Trauben-Farbstoffes 3. Analyse einiger Kalksteine (ausgeführt von den Schülern Lorenz Steiner und Alois Held) . Seite. 132 134 140 150 154 158 160 168 217 Seite. VII, Beiträge zur Geschichte des bündnerischen Bergbauwesens (der Silberberg zu Davos) mitgetheilt von Ingenieur Fr, ve. Salis . ; - . : r L R : 219 IX. Beiträge zur rhätischen Flora. 1. Liste de plantes recueillies dans les &risons et qui sont rares en Suisse par J. Muret Dr. jur. . 2 236 2. Zweiter Nachtrag zu den Moos- und Flechtenver- zeichnissen mitgetheilt von Ed. Killias. A. Flechten. . - i 3 i } 5 245 B. Laubmoose . h 1 : 249 3. Eine neue Algenspecies dus Graubünden, mitgetheilt von Prof. Dr. Cramer in Zürich . e i . 251 X. Kleinere Mittheilungen. Loretz: Beobachtung eines kugelförmigen Blitzes ; 252 Killias: Notizen über einen Lämmergeier . ; Ä 253 Salis: Strich- uud Zugvögel bei Chur 1860 ; A 256 XI, Litteratur e N 3 : ; : . : 258 XI, Anhang. f. Eingegangene Bücher und Zeitschriften . ß . 264 2. Verzeichniss der Gesellschaftsmitglieder . } Ä 2368 3. Necrologe . 5 e ; : Ä i 271 —— mL ELLE III 2. 1a! | ö 5 " A, . ae 2) eh, | Den a Te | info ann, AMlakiogrin: Waayadk ie audi.) © 1 m: I a ne eve ee er aydrdärtı ven Syria ip U enaniro nah anal Billing ta she ae 2 sa A ve 1 ug anelaz. vo am Inn“ ! 6 oe 7 ar m | Eee Do ar indismiim unkeindniar ae Pr an ii > gardostü,. dur = u Ak, 0 ee a, j Hbnshin aller mal afloman ala mhk on Viaprar KAskaa wi An A ar ar AB: Munich: a Ay BT TE Fl z LO Nee ar Bu . 728 u an sralagapssäh rain sinn vi > a a rk are -iManen YAAR id der A wer - LE N) . syolonsaft & | a ab. DE 22 re R In x “>, ME A Ws er A Ey NEN u ar ve. + “ ” “ I rn Be Pr = 792 2% a ng = TI ‚® ee x j 1 | 2 Ki, Sag . 04€ nd . » u u u ne we h j ur Er 4 y a ; B : Us Fi ei r a |; Auanaın Pen Tasır. SR 5) ® er [ R Ö : N „ L Bericht über die T'häligkeit der Naturforschenden Gesell- schaft Graubündens im Gesellschaftsjahre 1859/60. (Protocollsauszug.) I. Sitzung 2. November 1859. Der Vorstand wurde bei der üblichen Neuwahl folgender- massen bestellt: Präsident: Herr Dr. Killias, Vicepräsident: .„ Prof, Theobald, Actuar; » Prof. Simmler, Quästor: „ Standesbuchhalter Bernard, Bibliothekar: „ Forstinspeetor Coaz, Assessoren : „ Dr. Kaiser, r „ Lehrer Schlegel. Zu Rechnungsrevisoren wurden ernannt die Herren Kreis- richter Lorez und Phothograph Darms, 2 Professor Theobald berichtete über einen in der Nähe von Chur geschossenen Pelican (Carbo Cormoranus). Herr Darms wies eine im Gäuggeli gewachsene Zraube vor, welche zur Hälfte blaue, und zur anderen Hälfte weisse beeren trug. Il, Sitzung 16. November, Auf Antrag des Vorstandes wurde beschlossen, dass die jeweilig neu eintretenden Mitglieder die bisher erschiene- nen Hefte des Jahresberichtes mit 50 Proc, Rabatt be- ziehen können. Herr Prof, Simmler hält einen Vor- trag: Ueber den Diamant, seine Entstehung und künst- liche Neubildung, III, Sitzung 30. November, Herr Apotheker Heuss: Ueber die Kohle, IV, Sitzung 14. December, Herr Reg.-Rath Wassali: Die Culturpflanzen Graubündens, 1: Theil, V. Sitzung 28, December, Die von den Revisoren vorgelegte Jahresrechnung wurde genehmigt (Einnahmen 806 Fr,, Ausgaben 781 Fr.) Herr Prof, Theobald sprach: Ueber schädliche wilde Threre im Canton. VI. Sitzung 11, Januar 1860, Fortsetzung des Vortrages des Herrn Reg.-Rath Wassali. VI. Sitzung 25, Januar, Der Präsident eröffnete, dass eine Anzahl Gesellschafts- mitglieder sich dahin geeinigt habe, eine besondere Tech- nische Section zu bilden, in welcher Fachgegenstände einer speziellen Erörterung unterzogen werden sollten, Als Sitzungstag wurde je der Montag nach den allge- meinen Versammlungen festgesetzt. Herr Bahnhofinspector H. v. Salis theilte seine ım Laufe des Jahres auf Churer Gebiet gemachten Ornithologischen Beobachtungen mit, Es wurde auf den Wunsch mehrerer Mitglieder beschlossen, ein Festessen zu arrangiren. (Dasselbe fand am 4, Febr, im Lukmanier statt.) VII, Sitzung 8. Februar, Vortrag des Herrn Apotheker Stein: Ueber die Pflanzen der Vorwelt. IX, Sitzung 22, Februar. Schluss des Vortrages von Herrn Reg,-Rath Wassali:; Ueber die Culturpflanzen Graubündens. X. Sitzung 7, März, Herr Apotheker Schönegger: Die Bedeutung der Kohlen- säure im Haushalte der Natur. XI. Sitzung 21, März. Herr Prof, Theobald referirt über seine Wissenschaftlichen Deobachtungen auf einer Reise durch Öberhalbstein und Bergell. Von Herrn Professor Simmler wurden Mittheilungen ge- macht über Temperaturmessungen an Kranken als diagno- stisches und prognostisches Hülfsmittel, XI, Sitzung 5, April. Herr Forstinspecitor Coaz: Ueber die Pilze. XI, Sitzung 18. April, Anschliessend am vorigen Vortrag sprach Prof. Theobald: Ueber essbare und giftige Schwämme. XIV, (Schluss) Sitzung 10, Mai. Nach erfolgter Austheilung des Jahresberichtes hielt Herr Dr. Killias einen Vortrag: Ueber die Blutegel, mit beson- derer Rücksicht auf ihre mögliche Züchtung im Kanton, 4 Die Versammlungen der technischen Section, durchschnitt- lich 10—-12 Mitglieder stark, fanden in der beschlossenen Weise statt. Neben kleineren Miltheilungen hielten ausführlichere Vor- träge: ; Herr Oberingenieur v. Salis: Ueber Wasserbauten im Hoch- gebirge, Herr Darms: Ueber praktische Erfahrungen im Gebiete der Phothographie, Herr Alt: Ueber die mechanischen Kräfte, Herr Forstinspector Coaz: Ueber das Pergamentpapier. Ferner wurde auf Ansuchen des Churer Stadtrathes die städtische Trink- wasserangelegenheit begutachtet. Die öftentlichen Vorträge zu Gunsten des Botanischen Gartens, sowie die Besorgung und Pflege des letzteren wurden in der bisherigen Weise fortgeführt, und bieten zu keinen be- sondern Bemerkungen Anlass. [18 seoenostische Uebersicht des Prätigau's von Prof, G. Theobald. Wo die. Landquart ihre wilde Fluth aus dem Felsenthor der Clus hervorwälzt und die breite Fläche des Rheinthals be- ginnt, ist der Eingang zu einem ausgedehnten System von Thälern, die alle in das Hauptthal der Landquart ausmünden, welcher sie, meist aus tief eingerissenen Tobeln, ihr trübes Gewässer zuführen, Es ist das Prätigau, eine in vieler Bezie- hung höchst merkwürdige Thalschalt, deren geognostischer Bau nicht minder interessant ist, als ihre üppige Vegetation, ihre reichen Alpentriften, sowie ihre geschichtlichen Verhältnisse und Sagen. Ich habe im letzten Jahresbericht in einer Abhandlung über den Bündner Schiefer einzelne Punkte dieser Thalschaft be- handelt. Eine speziellere Untersuchung im Sommer 1860 hat mich mit diesen Gegenden genauer bekannt gemacht und es ist der Zweck gegenwärtiger Arbeit, jene Angaben zu vervoll- ständigen und theilweise zu berichtigen, sowie von dem Ganzen ein übersichtliches Bild zu geben, in welchem ich das dort Be- 6 handelte als bekannt voraussetze, um Wiederholungen zu ver- meiden, Eine genauere Arbeit, mit allen Einzelheiten belegt, liegt anderweitig vor; die gegenwärtige soll nur die allgemeinen Resultate liefern, Das Prätigau wird von zwei hohen Bergkelten einge- schlossen, welche beide ihren Ausgangspunkt an dem mächtigen Gebirgsstock haben, der unter dem Namen Selvretta oder Fer- muntgebirg, zwischen wnserer Thalschaft, Davos, Engadin und Montafun eingeschoben ist- Von ewigem Eis und Schneemassen überlagert, erhebt sich der Centralstock nordöstlich von Klosters als breites massiges Hochland von 2500—2800 Met, Erhebung, mit einer Menge von kühn' aufragenden Hörnern und Gräten besetzt. deren zerrissene ‚Spitzen und schroffe Seitenwände sie als Trümmer einer ehemals zusammenhängenden Masse bezeich- nen. Es besteht die Selvreita ganz aus krystallinischem Ge- stein, Hornblendeschiefer, Gneiss und Glimmerschiefer, Ersterer herrscht vor und gibt den Felsengebilden die dunkle schwarze oder rothbraune Färbung, durch welche sie in düsterer Er- habenheit abstechen gegen das weisse Schneckleid, das sie überall umhüllt, wo Schnee zu haften vermag. Nach Süden seizt sich die Selvretta, aus demselben Gestein bestehend, in die Kette fort, welche Davos von Engadin scheidet; mehrere Hochthäler, Vernela, Vareina mit seiner Fortsetzung Süsser Thal und das Jörithal gestatten hier Uebergänge nach dem Engadin. Ihnen entfliesst der südliche Quellflluss der Landquart, der Vereinabach, während der nördliche, die eigentliche Landquart, aus den Eiswüsten der Selvretta hervorströmt. Südlich vom Vereinabach gliedert sich von der Hauptmasse der Pischastock ab und schiebt sich zwischen Vereina und Flüela ein; er be- steht der Haupimasse nach ebenfalls aus krystallinischem Ge- stein und erhebt sich im Pischa (2983 M.) und Eisenhorn (2992 M.) zu Gletscher und Firnschnee tragenden Höhen, West- lich davon folgt eine tiefe Einsenkung, die Fortsetzung von Davos, wo der Pass von Laret nach Klosters hinabführt, Jen- seits desselben erhebt sich das Gebirg zu den hohen Gräten der Cotschna und Casanna und etwas südwestlich liegen die schauer- lich wüsten Hochthäler und zersplitterten Hörner und Gräte der Todtenalp, wo fast kein Grashalm dem schwarzen Serpentin- boden entsprosst, dann die fast eben so kahle Dolomitmasse der ‘Weissfluh. Hier ist der Knotenpunkt, wo die Davoser- oder Strelakette sich von der Hochwangkette trennt. Die letz- tere, welche uns hier von beiden allein beschäftigt, ist ganz aus Bündner Schiefer gebildet, und ihr Grat ist so ziemlich die Scheidelinie für die Fallrichtung der Schichten, so dass diese auf der Südseite südlich gegen Schalligg, auf der Nordseite nördlich gegen Prätigau fallen, während das Streichen zwischen .Ost und Nordost schwankt. Anfangs sind diese Höhen sanft ab- schüssige, von Rasendecke geglättete Formen, dann entwickeln sich über den grünen Gehängen graue, zerhackte, in beständi- gem Zerfallen begriffene -Gräte und wenig über diese hervor- ragende Spitzen, von denen eine Menge kleiner Schluchten ab- wärlts laufen, die sich unten in tiefe Tobel vereinigen und auf der einen Seite in die Plessur, auf der andern in die Landquart münden, Oberhalb Furna erreicht dieses Bergsysiem eine ansehn- liche Breite und hier wirft sich die Scheidelinie der Fallrich- iung herum, so dass sie dem Grat nicht mehr folgt, sondern das Thälchen Valzeina links lassend sich nördlich wendet und über Grüsch auf der rechten Seite der Landquart hinter Seewis weg gegen den Augstenberg (Vilan) läuft. Wo diese Wendung im Hintergrund von Valzeina beginnt, nehmen die Berge wild zerrissene Formen an und behalten diese vom Rheinthal aus gesehen bis nach Chur, wo mit dem bewaldeten Mittenberg die Kette endigt. Die steilen Köpfe der südöstlich fallenden Schich- ten sind hier durch tiefe steile Tobel in pyramidenförwige ei Massen zerspalten, welche hoch über einander gesetzt und in einander geschoben, steile Wände bilden, die in beständiger Auflösung begriffen, das Rheinthal bei Schlagwettern mit Schlammströmen und Rüfenschutt verwüsten. So steile wilde Bergformen zeigt die Hochwangkette auf der Prätigauer Seite nicht, Sie steigt vom Landquartthale in niedrigen Abhängen und sanft geneigten Halden an, wo unten prächtiger Laubholzbestand, weiter oben Fichtenwälder, mit üp- pigen Wiesen und dazwischen zerstreuten Weilern und Alphütten wechseln; erst hoch oben treten steile, durch Rüfen zerrissene Abhänge auf; an vielen Stellen aber ist das Gebirg bis auf die Gräte mit Weideflächen bedeckt, Aber wenn auch auf sanf- terem Gefäll, vereinigen sich doch auch hier die kleinen oberen Tobel zu gewaltigen Schluchten mit unzugänglichen, zerrissenen und beständig nachstürzenden Wänden, und wenn das Gewitter sich oben entlädt, brechen aus diesen finstern Klüften mächtige Fluthen von schlammigem, schwarzgrauem Wasser hervor und überschütten die Thalfläche mit Schutt und Trümmergestein, Das Fallen der Schichten ist von Valzeina an erst östlich, dann nordöstlich, endlich nördlich. Ich habe mich vergeblich bemüht, in den Schiefern der Hochwangkette letzten Sommer eine Tren- nung der Gesteine in zwei verschiedene Formationen heraus- zubringen, Es ist auf beiden Seiten der graue Bündner Schiefer in den im vorjährigen Aufsatze näher entwickelten Varietäten von Sand-, Thon- und Kalkschiefer; die erstern heiden herrschen vor, Abdrücke von Fucoiden und Mäandrinen finden sich auf beiden Seiten, jedoch im Prätigau zahlreicher als im Schallfigg, und von Valzeina bis Chur gar nicht mehr. Es ist im vorjäh- rigen Jahresbericht erörtert, dass diese Fucoiden bisher als Flyschfucoiden betrachtet wurden und in der That Fucoides in- tricalus, aequalis, Targionii, gleichen, 9 Auf dieser Thalseite entspringt aus dem Schiefer der wich- tige, viel besuchte Sauerbrunnen Fideris und der des ehemali- gen Bades Jenatz. Ganz dieselbe Beschaffenheit hat die rechte Thalseite des Prätigau in ihren ersten langsam ansteigenden Gebirgsstufen aber reicher und üppiger noch ist hier der grüne Teppich der Wiesen, schöner, kräftiger und höher aufsteigend der Baum- wuchs, zahlreicher sind die Dörfer, Weiler und die malerisch zerstreuten Alphütten von der Thalsohle auf bis zu den grünen Gipfeln der Berge. Doch auch hier beurkunden die grauen Schiefer ihre leichte Zerstörbarkeit durch die Schluchten, welche sie durchfurchen und die der andern Seite zum Theil noch an Wildheit übertreffen, da sie längeren Lauf haben; in ihren Wirkungen sind sie eben so verderblich. Der Schichtenfall ist hier von der angegebenen sehr ver- bogenen Linie an, durchweg NO und N, das Streichen im Ganzen hor, 6—7 mit unzähligen Biegungen und Schwankungen im Streichen und Fallen, Die Schiefer dieser Seite kann man recht eigentlich als Fucoidenschiefer bezeichnen, denn fast über- all findet man die Abdrücke dieser Meerpflanzen, sowie auch Helminthoiden und Mäandrinen. Die Schiefer sind übrigens sonst von derselben Beschaffenheit, wie auf der Nordseite dır Hochwangkette und können von diesen nicht getrennt werden, Dass sich in Folge der ungeheuren Schuttmassen, die von den Tobeln der Landquart zugeführt werden, in der Sohle des Hauptthals ansehnliche Geschieb- und sonstige Alluvialbildungen aufhäufen müssen, versteht sich von selbst, Erst in neuerer Zeit ist es gelungen, dem Sirom ein festeres Bett anzuweisen und mühsam gewinnt man ihm durch Wuhrbauten den früher durch Geschiebmassen bedeckten und verwüsteten Boden ab. Nachhaltiger noch würde diess geschehen durch bessere Ver- bauung der drohenden Tobel und Rüfen, sowie durch bessere 10 Waldkultur an solchen Punkten, wo deren Ursprung ist. Doch man tröstet sich damit, dass diess nicht möglich sei, und das Unmögliche kann ja der Mensch nicht thun. Unter den Flussgeschieben neuerer Zeit, aber auch hoch über sie emporsteigend an den Halden der Berge treffen wir jedoch andere Geschiebe und Felstrümmer, welche einen ganz verschiedenen Ursprung verrathen. Es sind Abhänge von Schutt an den Thalhalden, abgerundete Geschiebe der verschiedensten Art aus den entlegensten Theilen der Thalschaft, Gruss, Sand u, dgl. in horizontalen Schichten abgelagert. Es sind die Reste des alten Seebodens, welcher einst diese Thäler füllte, und sich entleerte, als es der Landquart gelang, im Laufe der Zeit den Felsendamm der Clus zu durchbrechen. Doch sind auch diese nicht die einzigen Reste einer längst vergangenen Zeit. Noch höher hinauf an den Bergen bis zu einer Höhe von 17—1800 Met. finden sich noch andere Ge- birgstrümmer. Es sind lange Schuttwälle ohne Schichtung, grosse und kleine, unregelmässige wenig abgerundete, Geschiebe, Sand, Kies, Felsstücke ohne Ordnung durcheinander geworfen. An andern Orten liegen grosse Felsblöcke mit scharfen Ecken, einzeln verstreut oder zu Haufwerken und Guferlinien vereinigt. Die Schiefergebirge haben sie nicht geliefert, es sind die Ge- steine der hinteren Thalschaft, der Selvretta, Pischa u. Ss. w., Serpentin der Todtenalp, Kalk vom Rhäticon und von der Ca- sanna, Sie sind nicht blos im Prätigau verbreitet, sondern auch über das Furner Joch nach Valzeina übergegangen. Das Wasser hat sie nicht dahin getragen, eine andere Kraft hat sie zu dieser Höhe gehoben. Es sind Reste aus der Eiszeit, erratische Blöcke und Geschiebe aus der Periode, wo Gletschermassen alle Rhä- tischen Thäler füllten. Wer die Thalsohle des Prätigau über Schiers, Jenatz, Kübhlis, Saas u, s, w. durchwandert, wird also bis nach Klosters ft zwischen hoch ansteigenden Bergen von Fucoidenschiefer gehen, die bald weit zurückirelend geräumige Thalbecken bilden, bald sich zusammenziehen zu schmalen Felsenengen, welche die ver- schiedenen Becken verbinden. Er wird Gelegenheit haben, die verschiedenen Geschiebablagerungen, und steigt er auf die nächsten Terrassen, das erralische Gestein zu betrachten. Aber hinter den Schieferbergen der rechten Thalseite treten überall, wo die Aussicht nach Norden frei ist, andere, höhere Berggestalten hervor, ihnen unähnlich an Form und überlegen an Höhe, Es sind steile Wände von weissglänzendem kahlen Gestein, schmale Gräte mit hochaufragenden Felsenzacken, scharf geschnittene einzelne Hörner und reihenweise gruppirte Spitzen wie Thürme auf den Festungsbauten der alten Zeit. Ihr Fuss ist umlagert von weissen Trümmerhalden, welche sich weit hinabziehen und wie Lawinenschnee in die grünen Matten der Schieferberge eindringen, welche den Kalkbergen vorgelagert und durch eine tiefe Einsenkung von ihnen geschieden sind, Diese Felsenkette ist der Rhäticon, die nördliche Grenzwehr des Bündner Landes, Ganz verschieden von der Hochwangkette an Masse und Bau beginnt der Rhäticon mit krystallinischem Gesteine an der Selvretta, und lauft vonO—W bis zu dem mächtigen Eckpfeiler, welchen die hohe Madrisa bildet. Dann wendet sich der Grat, den Thälern Gafia und Partnun, folgend, nach N, und hinauf wieder westlich. Von da an besiehen die Gräte aus Kalk und Dolomitfelsen, deren seltsame ruinenartige Form sie aus weiter Ferne auffallen lässt. Die Kalkformationen, welche schon bei Klosters als schmales Band vor den krystallinischen Bildungen herlaufen, entwickeln sich schon vor der Madrisa in dem Prä- ‚igauer Calanda (Gafier Platten 2708-2800 Met.) zu einem mächtigen Bergstock mit steil abfallenden, in cubische Massen geschiedenen Kalkwänden, gehen aber ‚dann wieder in einen 12 schmalen Streif zusammen, welcher als weisses Zickzackband zwischen den Fucoidenschiefern und den dunklen Felsmassen der ältern Formationen herläuft, Am Schollberg beim Plasseg- ger Pass entwickelt es sich wieder zu hohen Felsenwänden, bildet an der Mittelfluh selbstständige Gräte und lauft so bis zum Partnuner See am Fuss der Sulzfluh. Dieser gewaltige Bergkegel (2842 Met.), der auf seiner Rückseite Gletscher trägt, wird von der wenig niedrigeren Drusenfluh (2834 Met.) durch das Drusenthor getrennt; letztere bildet einen langgestreckten Grat mit senkrechten Wänden und prismatisch zerspaltenen Gipfeln, die wie Thürme und Mauerzinnen aufsteigen, Dann folgt wieder ein Einschnitt, ein enger, schwer gangbarer Fel- senpass, das Schweizerthor, hierauf die ähnlich geformte Kirchli- spitze, (2590 Met.) Alles diess zusammen heisst bei den Monta- funern „die Weissplatten.“ Sie endigen am Cavell oder Gafall- joch, das aus Schiefer bestehend durch sanft abgedachte For- men die Felsenkette unterbricht. Diese aber steigt nun aufs neue zu furchtbar schroffen Wänden, kühn vorspringenden Kanten und ausgezackten Gräten auf, die ihren Gipfelpunkt in der von Gletschern umlagerten Kegelspitze der Scesaplana er- reichen, (2968 Met.) Ihre langgestreckten grauen Felsenwände machen sie weithin kenntlich, Sie stürzt steil gegen die Pass- lücke der kleinen Furka ab, dann folgt der ähnlich gebaute, aber viel niedrigere Ochsenberg, das flache Joch der grossen Furka, die kühn vorspringenden Gipfel des Tschingel, (2612 Met.,) und das seltsam geformte Grauhorn, (2636 Met.) Von diesen letzteren aus, die im Vorarlberg Barthümel genannt wer- den, verzweigen sich nach Süd und West die verschiedenen Aeste der Falknissgruppe, und nach Nord die Lichtensteiner Gebirge Schalkopf, Heupiel etc. Am hohen Dolomitstock der Drei Schwestern endigt hier die Kette, 4183 Eine Menge Thäler senken sich zu beiden Seiten hinab mit sehr verschiedenem Charakter, je nach der Felsart, welche sie durchschneiden, die bedeutendsten sind jedoch die auf der Vor- arlberger Seite, unter diesen sind namentlich Samina, Gamper- thon, Alvier und Rellsthal wichtig durch ihren geognostischen Bau, Beginnen wir nun eine Vebersicht der geognostischen Ver- hältnisse des Bündner Rhäticon. Die Structur des Fläscher Berges siehe im vorigen Jahres- bericht, Es muss hier nachträglich bemerkt werden, dass die Schiefer des Fläschner Berges dem darunter liegenden Kalk in der That eingelagert sind und darauf eine Mulde bilden, Auch über die vordere Seite des Falkniss und des Gyps- berges im Glecktobel ist dort das mir Bekannte bemerkt, wozu ich hier jetzt nichts Wesentliches hinzuzufügen wüsste. Die Kalkschichten, die östlich einfallen und woraus der Falkniss besteht, sind Jurakalk der mittleren und oberen Stockwerke, Steigt man hinter Luciensteig gegen das hochgelegene Dörfchen Guscha an, so kommt man in ein Tobel, wo schiefrige Kalke mit dickern Kalk- und Dolomitbänken wechseln, Es ist Hoch- gebirgsdolomit und Kalk; undeutliche, jedoch immerhin als solche erkennbare Belemniten finden sich im schiefrigen Kalk, den ich mit dem am Churer Calanda unter dem Dolomit liegen- den Callovien parallellisire (vrgl, Jahresbericht lund ID). Solcher herrscht auch noch bei Guscha bis an das Tobel, das hinter dem Ort in tief eingeschnittenem Bette herabfällt. Jenseits des- selben liegt Fucoidenschiefer, der südöstlich fällt, und dann weiter innen auch auf die linke Seite überspringt, Aus ihm besteht der Grat, welcher vom Würzner Horn gegen den Falk- niss läuft, bis fast zur Rothspitze, Vor dieser liegt ein knolli- ger, dunkelgrauer, sehr quarzreicher Sandstein mit Schiefer wechselnd, worauf weisslicher und dann rother schiefriger Kalk muldenförmig dem Schiefer eingelagert ist, welcher Kalk eben 14 den zahnförmigen Gipfel der Rothspitze bildet, Dieselbe For- mation, weissgrauer und diesem eingelagerter rother Kalk stehen unten am Wildhausthal an und laufen zur Grauspitze, hinter derselben zum Tschingel und selbst in den Hintergrund des Gamperthonthales, immer zwischen zwei mächtigen Schichten- systemen von grauem und schwärzlichem Schiefer, welcher viel Quarz und Hornstein enthält und dem Fuceidenschiefer sehr gleicht, jedoch eine Fortsetzung derjenigen Formation ist, welche im Vorariberg als Algauschiefer oder Fleckenmergel bezeichnet wird und unzweifelhaft zum Lias gehört, Aus solchen Schiefern besteht auch die Nordseite des Falkniss, welche fast eben solche wunderliche Biegungen zeigt wie die Südseite bei Mayenfeld. Es finden sich hier kleine, aber schöne Bergkrystalle und Kalk- spathe, aber leider keine Versteinerungen. Die Schiefer sind theils graue und schwärzliche Thon- und Sandschiefer, theils dünne graue Kalkschichten, was mit einander wechselt, Gegen die Fucoidenschiefer auf dem westlichen Grat, welche wirklich Fucoiden enthalten, ist keine bestimmte Grenze vorhanden, wenn man nicht die oben bemerkten knolligen Sandsteine als solche ansehen will, Sie haben übrigens gleiches Streichen und Fallen, d. h. die Fucoidenschiefer fallen südöstlich unter die Algau- schiefer ein, letztere fallen wieder unter den Jurakalk ein und das thun die Schiefer auf der Südseite auch, die Fucoiden eni- halten mit östlichem Fallen, so dass es scheint, es sei der Kalk eine dem Schiefer eingelagerte Mulde, Das würde nun sehr nalürlich sein, wenn man sämmtliche Schiefer als Lias annähme, Nimmt man sie aber als Flysch, so ist die Sache rein unerklärlich, In den Stürviser Thälern fallen die Fucoidenschiefer nord- östlich und nördlich unter den ebenso fallenden Jurakalk. Fucoi- den finden sich hie und da, selbst auf der höchsten Spitze des Vilan, die meist Thonschiefer ist, 15 Ueber das Fläscher Thälchen und die Falknissspitze siehe den vorigen Jahresbericht. Das Hochthal Jes, welches nun folgt, liegt zwischen Schwarzhorn und Grauhorn. Der Jurakalk, aus welchem er- steres besteht, biegt sich hier unter die Algauschiefer des letz- teren ein, die Ansicht des Grates im Hintergrund aber, der dieses Thal von dem Wildhaus- und Badthal trennt, zeigt deut- lich, dass diess eine Mulde ist, wie die ganze Kalkformation des Falkniss und der mit ihm zusammenhängenden Berge. Durch den Jurakalk läuft auch hier wieder in dicken Bänken am Ein- gang des Thales die sonderbare Kalkformation, welche so viele Einschlüsse von krystallinischen Gesteinen enthält, dass sie zu einem Gonglomerat mit Kalkcäment wird, Sie setzt bis dicht vor der Scesaplana fort. An dem Grauhorn liegen unten graue Algauschiefer, darauf folgen weisse, graue und rothe Kalkschich- ten, hierauf wieder graue Schiefer oben auf; die roihen Schich- ten bilden also einen Theil von dem Schichtencomplex der Algauschiefer und sind kein Adnether Kalk, wie ich anfangs glaubte, Der Jurakalk zieht sich nun zwischen diesen Schiefern und den Fucoidenschiefern unten bei Stürvis durch und bildet die mittleren steilen Abhänge ob Stürvis und weiterhin am Tschin- gel, Unter ihn fallen am Eingang des Ganeythals, welches sich nachher in die Stürviser Thäler ausbreitet, ausgezeichnete Fucoidenschiefer ein, welche einen Reichthum von Fucoiden enthalten, zum Theil bis jetzt hier nicht beobachtete Formen, Mitten unter diesen Fucoiden fand sich aber in anstehendem Schiefer ein gut erhaltenes Stück von dem Abdruck einer Am- monite, sehr ähnlich dem Ammonites radians, also eine Liasver- steinerung! Leider konnte ich, langen Suchens ungeachtet, nichts weiter davon finden, Die merkwürdige Stelle, wo sich diese Fossilien finden, ist das zerrissene Terrain westlich von dem 16 zerfallenen Badehaus Ganney, Die Schwetelquelle, welche ehe- mals stark besucht wurde, ist hoch über den Ruinen und ent- springt aus Schieferfelsen, Zur Erklärung ihrer Entstehung mag dienen, dass die Schiefer viel Schwefelkies, zum Theil in schö- nen Würfeln enthalten. Ueber dem Jurakalk des Tschingel, welcher auf den oben erwähnten Fucoidenschiefern liegt, und als steiles Felsenband fast bis zum Fuss der Scesaplana fortstreicht, liegen wieder graue und schwarze Algauschiefer mit schmalen Kalkschichten wechselnd. Die westliche höhere Spitze besteht daraus, die östliche, als scharfe Felsenzacke aufsteigend, ist weissgrauer und rother schiefriger Kalk, in die Algauschiefer eingelagert. Das Streichen ist hor, 6, das Fallen nördlich. Esist oben schon gesagt, dass dieser rothe Kalk in demselben Verhältniss über das Grauhorn durch Wildhaus nach der Roihspitze streicht, Oestlich setzt er sich noch eine Strecke bis vor die Scesaplana fort, wo er unter dem Schutt verschwindet, aber noch einmal auf dem Cavelljoch erscheint, Bis dahin lässt sich auch der Algauschiefer verfolgen, indem er vor den alten Formationen der Scesaplana steil nördlich gegen diese einfallend, oder viel- mehr vor ihnen sich aufbiegend herstreicht. Er setzt in dieser Weise über das Cavelljoch und geht fast bis zum Lüner See, Der Jurakalk des Tschingel verschwindet vor den Algauschiefern auch bald unter den Schuttmassen, die von der Scesaplana her- abkommen, taucht aber da und dort wieder auf und scheint sich vor dem Gavelljoch auszukeilen, denn weiterhin wird er nicht mehr bemerkt, Öestlich vom Tschingel bietet die grosse Furka einen Uebergang nach dem hintern Gamperthonthal, Sie besteht aus dunkelfarbigem Algauschiefer, der viel schwarzen Hornstein ent- hält, welchen die Hirten als Feuerstein benutzen, Nun folgt eine umgekehrte Formationsreihe am steilen Abhang des Och- senberges, Auf dem Algauschiefer liegt grauer und rother Kalk mit den Corallenbildungen, welche den Dachsteinkalk charakterisiren; die rothen, freilich sehr schwachen Bänder deuten wohl auf Adnether Schichten. Dann folgt dünn geschich- teter Kalk mit Mergeln wechselnd, Es sind die Kössner Schichten mit Terebratula cornuta u. s. w.; auf diesen liegt dann der Dolomit der Scesaplana. In solchen ist auch die kleine Furka eingeschnitten, durch welche man in das Thälchen „Oberer Sack“ übersteigt. An dieser Stelle fand ich als botanische Merkwürdigkeit Papaver alpinum, In der Thalsohle vom obern Sack erscheinen die Mitiel- bildungen zwischen Hauptdolomit und Verrucano, welche die Muschelkalk und Keuperformation vertreten, und entwickeln sich auf dem Virgloriapass zu solcher iypischer Ausbildung, dass v, Richthofen nach dieser Stelle den schwarzen plattenförmigen Kalk, der in den östlichen Kalkgebirgen eine Art von geog- nostischem Horizont abgiebt, Virgloriakalk genannt hai, Bei Brand liegt dann Verrucano darunter, Im obern Sack reicht die Rauhwacke der Raibler Schichten fast bis zur Furka, ist aber auf dieser von Dolomit bedeckt. Auf der Scesaplana entwickeln sich in streng normaler Weise die Bildungen, welche wir so eben an der kleinen Furka übergebogen und in umgekehrter Folge sahen, Die Algauschiefer liegen mehr auf der Nordseite mit denselben rothen schiefrigen Kalkschichten, die wir so eben am Tschingel sahen. Unter diesen liegt der Adnether Kalk roth, weiss und gelblich, welcher auf der Bündner Seite die roihen Hörner am Schaftobel bildet; darunter folgt an eben dem Abhang der graue und weissliche Dachsteinkalk mit vielen Versteinerungen, sodann ebenfalls reich an organischen Einschlüssen die Kössner Schichten, die als graues Band von da westlich und östlich steigen, so dass sie in letzterer Richtung auf das Plateau gelangen und die höchste Spitze bilden. In diesen Formationen fanden sich neben andern Versteinerungen’ Cardium rhaeticum (austriacun v H); Avicula contorta (Escheri) M; Gervillia inflata Setz, Pecten Falgeri M, Cidaris oder He- micidaris Stacheln; kleine Bivafven, Rynchonella cornigera Süess; Amnonites psilonotus oder Hagenovii; Terebratula cornuta Plicatula obliqua; verschiedene Corallen; in Dachsteinkalk Me- galodus scutatus, Unter diesen folgt dann die grosse Masse des Hauptdolomits, der die hohen steilen Felswände zusammensetzt. Bekanntlich ziehen ihn die Schweizer Geologen noch zur Trias, die Oesterreichischen als unteren Dachsteinkalk zu den Lias- bildungen und die Kössner Schichten eben dahin. Seine untersten Schichten sind ein Dolomitconglomerat, unter welchem dann Rauhwacke, Kalk und Schiefer die Raibler Schichten vorstellen, freilich hier schwach entwickelt, aber weiter östlich immer mächtiger werdend, Weiter abwärts an den untern Wasser- fällen, die vom Schaftobel gegen die Alphütten fallen, folgen dann Arlbergkalk, Partnachmergel, noch einmal Rauhwacke und endlich die Virgloriaschichten mit undeutlichen Versteine- rungen, welche fast bis zur Alphütte reichen, Darunter müsste nun Guttensteiner Kalk und Rauhwacke oder Verrucamo folgen, aber der Schutt und der steil aufsteigenden Algauschiefer ver- decken diese Formationen. Der ganze Boden ist hier mit theils bewachsenen, theils kahlen Schuttmassen und alten Moränen bedeckt, welche eine klare Einsicht in die untern Partien der Alp nicht gestatten; deutlicher treten die Mittelbildungen hervor, zwar auch oft durch Schultkegel bedeckt, jedoch in jedem Tobel sichtbar, das tief genug ist, sie bloss zu legen. Sie streichen vor den Algauschiefern über das Cavelljoch, wo jedoch der Virgloriakalk fehlt, weil die Algauschiefer davor stehen, gegen den Lüner See hinab, Vom Lüner (Cavell) Joch streicht ein niedriger Grat südlich und verbindet es mit den steilen Abhängen der Gyrenspitzkeite, 19 welche die Rückseite der Fanaser Berge ist, und deren Spitzen nördlich einfallen, während die Schichten am Fuss sich südlich einbiegen und somit die Muldenstructur der Formationen vor der Scesaplana erweisen, Es sind dies übrigens Fucoidenschiefer, Jener Grat ist die Wasserscheide zwischen dem Valser Thal und einer andern Einsenkung, welche ebenfalls in west-östlicher Richtung gegen die Drusenalp zieht, Vom Cavelljoch an treten ganz andere Verhältnisse auf, Man sollte von fern die Weissplattenkelte, Kirchlispitz, Drusen- fluh und Sulzfluh für Dolomitberge halten und ich war lange dieser Meinung, Aber der Dolomit ist hier verschwunden und die Felsarten, welche den obern Grat der Scesaplana bilden, Dachsteinkalk und Adnether Marmor, sind an seine Stelle ge- treten; unstreitigliegt Dolomit tief unter diesen Formationen. Beide erstere lassen sich hier schwer trennen, da es an charakteristischen Fossilien fehlt; die dem Prätigau zugewandten Massen gehören meist dem Adnether Kalk an, da die ihm eigenthümlichen rothen Bänder mit den weissen abwechseln, Letztere bestehen aus einem dichten weissgelben Kalk mit muscheligem Bruch und von schwach wachsglänzender Farbe, der roihe Marmor liegt meist in dicken Bänken, doch auch mit dünn geschichtetem Kalk dazwischen, Auch die ihnen eigene Breccienartige Masse, die man in dieser Formation selten vermisst, kommt vor, In den unendlichen Schutthalden sollte man Fossilien vermuthen, es war mir aber nicht möglich, auch nur das Geringste zu finden, Unter diesen Kalk fallen steil, mitunter fast senkrecht, graue Schiefer N und NÖ ein, oder steigen vielmehr vor ihm auf, Ich fand zunächst vor der Kalkwand keine Fucoiden, wohl aber in grosser Menge weiter abwärts, und da sich keine Trennung als Zwischformation zwischen beiden Schieferbildungen auffinden lässt, auch weiter östlich am Partnuner See solche bis dicht vor dem Kalk vorkommen, so sind sie vorläufig alle dem Fucoiden- schiefer zuzuzählen, Die schönsten Fucoiden findet man östlich von der Drusenalp an dem Bach, welcher unter einer steilen Felswand vorbeifliesst; in dieser Gegend fand ich auch Helmin- thoiden, Uebrigens finden sich Fucoiden hier überall sehr häufig, Die Schiefer gehen bis unmittelbar vor die Kalkwände, tauchen aber sichtbar nur hier und da aus einem Meer von Kalkblöcken auf, welches sie besonders östlich vom Schweizerthor überlagert, Die Kalktrümmer füllen besonders die Thaltiefen aus; Berg- stürze haben sie nicht so weil getragen, auch sind sie theil- weise zu Guferlinien und Wällen vereinigt; es sind alte Moränen, die aus dem Schweizerlhor und Drusenthor hervorgeschoben wurden, als der Raum zwischen diesen Pässen und der Geis- spitze noch mit Gleischern gefüllt war, Der Fornelegletscher ist ein schwacher Rest jener Eiszeit, von der ausserdem die ge- glätteten Felsen der Passlücken Zeugniss abgeben, Merkwürdig ist, dass oben am Fuss der Geisspitze, mitten zwischen Kalk und Dolomit krystallinische Gesteine, Glimmerschiefer und Gneiss auftauchen, Verrucano liegt weiter hinten im Rellsthal und darüber zeigt die Fimbaspitze alle hier vorkommenden Forma- tionen an ihren steilen Wänden in regelmässiger Reihenfolge, Südlich von der Geisspitze liegt noch eine Schieferformalion, zwischen dem Gneis und. den Liasbildungen der Weissplatten Es sollen Fucoidenschiefer sein, ich kenne sie aber nicht aus eigener Ansicht, Am Fusse des Schweizerthors kommen von daher starke Quellen aus der durch Hebung zersprungenen Kalkwand. Die so eben beschriebenen Verhältnisse der Südseite setzen sich fort bis in den Hintergrund des Parinuner Thals, Dort liegt am Fuss der hohen Sulzfluh, die auch vorn aus Adnether, hinten aus Dachsteinkalk besteht, ein kleiner See, in dessen tiefer grüner Fluth sich die fast senkrecht aufstrebenden Massen der weissen Kalkfelsen spiegeln. Dann steil nördlich eintallend, 21 stehen auf der einen Seite die über einander gethürmten Platten und Zacken der Sulzfluh, unten glatt polirt von ehemaligen Gletschern, oben furchtbar zerrissen und zersplittert, Auf der andern Seite erhebt sich niedriger, aber auch in senkrechten Wänden, die Mittelfluh, dazwischen führt über ebenfalls zu Rundhöckern geschliffenen Felsmassen der Partnuner Pass hin- über, Die roihen Wände am Fuss bezeichnen die vorderen Par- tien dieser Felsenmassen als Adnether Marmor, die hintern grauen Felsen gehören zum Dachsteinkalk, also beide zur Liasformation, Es war mir wieder durch höchst ungünstiges Wetter verwehrt, die Spitze der Sulzfluh zu ersteigen und die Höhlen zu besuchen, so wie ich auch den Gang nach dem weiter hinten liegenden Schwarzhorn nicht ausführen konnte, wo Herr Escher Serpentin und Diorit fand. Der Partnuner See liegt noch in Schiefer, welcher bis vor die Kalkfelsen des Passes die Thaltiefe füllt, und gut erhaltene Fucoiden enthält, Es gehört diese abgelegene Ecke zu den wildesten und zugleich malerischsten Gegenden des Prätigäus und ist auch in botanischer Hinsicht zu empfehlen, Die Thalsohle von Partnun besteht überall aus Schiefer bis nach St, Antönien ete., auch die Berge der Westseite sind Fucoidenschiefer, jedoch fast bis zur Alp Garschuna von Kalk- blöcken jeder Dimension überlagert, Aus den Schieferbildungen entspringen bei St. Antönien einige Mineralquellen, die wenig oder 'nicht benutzt werden. Anders entwickeln sich die Ge- birgsbildungen auf der linken Thalseite, und in dem südlich sie fortsetzenden Gafier Thal. Das Alpendorf Partnun liegt auf Schiefer am Fuss der aus Liasbildungen bestehenden Mittelfluh; östlich greift in die Kalk- felsen ein Thal ein, welches an der Plassegger Passlücke endigt. Diese ist eine Einsenkung in der Kalkwand der Mitteliluh, über welche hier andere Formationen sich erheben, gegen welche » sie östlich einfäll, Es folgen von unten nach oben also in verkehrter Schichtenlage 1) Fucoidenschiefer, 2) Adnether Kalk, 3) Dachsteinkalk, 4) Dolomit und schwache mergelige Schichten, 5) die Mittelbildungen, bestehend aus: a) Rauhwacke und Kalk, b) Kalk und Mergelschiefer, ce) schwarzer Kalk, 6) Schiefer, 7) Casannaschiefer unter Verricanobildungen, während der ächte Verrucano fehlt und von Nr, 6 vertreten wird, 8) Glimmer und Hornblendeschiefer, 9) Gneiss, ebenfalls noch mit Hornblende- schiefer wechselnd. i Adnether und Dachsteinkalk sind hier schwer zu trennen, repräsentiren aber beide die untern Liasbildungen, die Kössner Schichten sind höchstens durch schwache Mergelbänder ver- treten und ohne Fossilien nicht mit Bestimmtheit nachweisbar, der Hauptdolomit, so mächtig an der Scesaplana, tritt nur als schmaler Streif auf, An den Mittelbildungen kann man die vorn anstehende Rauhwacke etc. als sogenannte Raibler Schichten anschen, die hinten anstehenden schwarzen Kalkplatten als Virgloriakalk, die in der Mitte ‚liegenden Mergelschiefer als Partnacher Formation. Der Arlberg oder Hallstädter Kalk ist mindestens sehr undeutlich und fehlt wahrscheinlich ganz, kömmt aber weiter südlich auch wieder zum Vorschein. Unter dem Namen Casannaschiefer oder Casannagestein wird hier eine Formation verstanden, welche zu den durch- greifendsten im östlichen und nördlichen Bünden gehört und auch weiter verbreitet ist, Sie besteht aus halb oder ganz kry- stallinischen Schiefern und Quarziten, welche zwischen Gneiss und Verrucano, oder wo dieser fehlt, zwischen Gneiss und den Kalkformationen des Trias liegt. Es liegt zu oberst ein brauner oder röthlicher Glimmerschiefer, welcher oft in einen halb krystallinischen Thonschiefer übergeht. Darunter folgt grauer Glimmerschiefer mit graphitartigen Ueberzügen auf Spalten und Ablosungen, dann grünliche, graue oder weisse (uarzite und gneissarliges Gestein. Diess wechselt oft mehrmals; end-. lich liegt ächter krystallinischer Gneiss oder andere vollkommen krystallinische Felsarten darunter, Dieses Schichtensystem, welches wahrscheinlich eine metamorphische Form des Stein- kohlengebirgs oder Devonischer Schichten ist, fehlt an der be- treffenden Stelle fast nie, während der rothe Verrucano und der damit zusammenhängende Servinoschiefer oft auf schwache Reste linsenförmige Stöcke u, ‚dgl. zusammengehen, oder auch ganz fehlen. Doch werden sie oft durch schiefrige Bildungen ver- schiedener Farbe vertreten, wie diess in unserm Fall mit Nr. 6 der Fall zu sein scheint, Casannagestein nannte ich diese Formation, weil sie in der grössten mir bekannten Entwicklung an dem Casannapass im Engadin vorkommt und von da sich östlich und westlich weit verbreitet, Durch ein eigenes Zu- sammentreffen der Umstände findet man sie auch ganz gut entwickelt an der Prätigäuer Casanna. Im Engadin und Livigno bezeichnen sie Escher und Studer als ältere graue Schiefer. (Siehe Geologie der Schweiz p, 347.) Wo am Plassegger Pass die Rauhwacke an den Dolomit grenzt, sind tiefe Spalten, wahrscheinlich in Folge der Aus- waschung einer ehemaligen Gypsbildung. Die von oben kom- menden Bäche stürzen sich in den Abgrund und verschwinden, Diese Stelle heisst die Hölle Unten im Thal kommen dann starke Quellen zum Vorschein, welche vielleicht das Wasser ausströmen, das oben eingesunken ist, Die eben genannten Verhältnisse setzen sich nördlich durch das flache Hochthal fort, welches auf die Passlücke folgt; südlich laufen die Kalk- formationen (Adnether und Dachsteinkalk) als breites auf- und abgebogenes Band über den Fucoidenschiefer hin und verbinden die Kalkmassen der Mittelfluh mit dem Prätigauer Calanda. Ueber dieser steilen, meist senkrechten Kalkwand, streichen die Mittelbildungen hin als zweite, an ihrem verwitterten schwarzen Aussehen kenntliche Linie, und darüber die gleich- 214 falls schwarzen Hornblendefelsen, die mit Gneiss und Glimmer- schiefer wechselnd, hohe scharf ausgezackte Gräte und schlanke “ Spitzen bilden. Alles diess fällt östlich ein und ist eine gegen das krystallinische Gebirg angelagerte Mulde. Das krystallini- sche Gestein bleibt nun nach Osten hin vorherrschend, von nichts Anderem unterbrechen. Die Formationen des Madrisajoches sind ebenfalls den Mittel- bildungen beizuzählen und wurden im vorigen Jahresberichte erörtert, haben auch ganz dieselbe Entwicklung wie beim Plas- segger Pass, nur dass sie grössere Ausdehnung annehmen und der Arlbergkalk in starken Bänken hervortritt. Auch erscheint hier vor der Madrisa eine untere Rauhwackformation, welche den Guttensteiner Kalk repräsentirt (unter Muschelkalk). Nach einer alten Angabe soll hier auch Gyps liegen. (?) Die Casannaschiefer sind stark entwickelt, der Verrucano nur durch schwache schiefrige Streifen angedeutet, Ueber den Calanda ist noch zu bemerken, dass er ganz aus den alten Liasbildun- gen, Dachstein und Adnether Kalk besteht, rothe und weisse Schichten wechseln, erstere aber sind schwach vertreten, Der Dolomit fehlt; ich hielt früher gewisse steile Felsenpartien da- für, die sich aber als dichter weisser Kalk herausgestellt haben, ein neuer Beweis dafür, dass man in den Bündner Gebirgen nur diejenigen Felsbildungen mit Sicherheit kennt, die man mit dem Hammer berührt hat, und dass theoretische Schlüsse, wenn sie auch noch so sicher scheinen, in diesen verwickelten Ver- hältnissen nur all zu leicht trügen. Fossilien fand ich nicht, Es ist aber die weit hinaus ragende Spitze des Calanda sowohl wegen botanischer Ausbeute, als auch der Aussicht wegen zu empfehlen. Jenseits, westlich und südlich vom Calanda, fallen die Prätigauer Fucoidenschiefer gegen denselben ein. Zwischen ihnen und den Kalkwänden der Adnether und Dachsteinkalke, die sich hier auch zur Zeit noch nicht wohl trennen lassen, =. liegen Kalkschiefer und dünn geschichteter grauer Kalk mit muscheligem Bruch, dann wieder Kalkschiefer, die an einigen Stellen roth und sandig werden und an die Algauschiefer von Stürwis erinnern, wenn sie auch nicht ganz damit überein- stimmen. Letztere liegen zunächst vor den Kalkwänden, erstere zwischen ihnen und den Fucoidenschiefern, In dieser Weise laufen dieselben Gebilde über die Saaser Alp bis zum Eingang von Schlapina. Die schönen Weiden der Saaser Alp liegen auf den Mittelbildungen, welche hier ansehn- liche Breite erlangen; zwischen ihnen und dem Gneiss etc, des Bernethorns liegt dann auch gut entwickelter rother Verrucano, welcher in der vordern Schlapina über das Thal setzt, Die Kalkformation wird immer schmäler, doch hat sie am Eingang von Schlapina noch eine ansehnliche Mächtigkeit, Die schönen dichten, weissgrauen Kalkmassen mit Spuren von Corallenbil- dungen könnten als Marmor benützt werden, von rothem Mar- mor sieht man hier nichts mehr. Es folgen dann die Mittel- bildungen, Verrucano, sehr mächtige Schichten von Casanna- schiefer, dann Gneiss und Hornblendeschiefer, woraus das ganze innere Schlapina sowie der Grat besteht, welcher es vom Mon- tafun trennt, Diese Formationen streichen bis hor, 6 und fallen nördlich, während die krystallinischen Gesteine des Madrisahorns und die Mittelbildungen von seinem Fuss östlich und theilweise südöstlich fallen. Der Kalk am Eingang steht fast senkrecht, davor aber solcher Schiefer, der mit den Fucoidenschiefern von Mezzaselva in Saas zusammenhängt, Im Verkolmtobel bei Klosters folgen von oben an, aber mit südlichem Einfallen und in normaler (nicht umgekehrter) Lage, 1) Fucoidenschiefer mit Fucoidenabdrücken. Sie sind sehr hart und würden gute Wetzsteine abgeben, 2, Dachsteinkalk, 3) Dolomit- 4) Mittelbildungen schwach vertreten, 5) Schwache Verrucano und Schieferbildungen, die zu letztern gehören. 6) Casannagestein sehr mächtig. 7) Gneiss und Hornblendeschiefer des Schilthorns, Klosters liegt auf Schutt, dessen Basis Fucoidenschiefer ist. Letzterer geht hier und dort zu Tage bis hinter Monbiel. Ueber dem Schiefer liegt Dolomit; der Dachsteinkalk als solcher ist verschwunden, der Dolomit ist vielleicht eine metamorphische Form davon, oder auch Hauptdolomit, Aber zunächst bei Mon- biel schiebt sich zwischen Schiefer und Kalk, theilweise auch in den letztern eine mächtige Serpentinformation ein, die unstreitig mit der gegenüber der Landquart bei Selfranga auftretenden in Verbindung zu setzen ist. Ueber und unter dem Kalk liegt rother Verrucano, also Muldenbildung. Die Mittel- bildungen sind nur schwach durch schiefrige Kalke und Mergel- schiefer vertreten. Auf deın obern Kalk und Verrucano liegt Casannaschiefer, dann die krystalllnischen Gesteine des Fergen- horns und Schilthorns. Alles fällt nördlich in umgekehrter Lagerung; die Erhebung der krystallinischen Gesteine hat die Sedimentbildungen übergebogen, So finden sich auch die Ver- hältnisse in dem Tobel östlich von Monbiel, hier aber springen die Kalkformationen auf das andere Ufer der Landquart, so dass hier die Mulde der Sedimentgesteine abschliesst und jenseits Schwendi nach Sardasca hin nur noch krystallinische Bildungen anzutreffen sind. Der Bergsturz von Monbiel erklärt sich aus den angegebenen Verhältnissen, Schiefer und Kalk sind gegen den Gneiss etc, so eingebogen, dass sie eine Concavität vor den krystallinischen Felsarten bilden und diese schweren festen Massen vermöge der Umbiegung über die lockern neuen Gebilde zu liegen kom- men, während sie anderweitig darunter liegen, wohin sie ge- hören, Hiezu kommt noch, dass der gleichfalls nicht sehr widerstandsfähige Serpentin den Schiefer, Kalk etc. zerrissen und verworfen hat. Durch Einwirkung von Wasser mag diess m alles noch lockerer geworden sein, so dass endlich die zer- bröckelnden Sedimentgesteine die schwere Gneissdecke nicht mehr tragen konnten, zusammenbrachen, und jene dann nach- stürzte. z Nachdem das Kalkband bei Schwendi auf die linke Seite der Landquart übergesprüngen ist, steigt es hoch am Berge auf, Ueber und unter demselben liegt krystallinisches Gestein, so dass Schichten so folgen: 1. Schutt, unter welchem Fucoidenschiefer und wahrschein- lich dann Kalk etc, steckt. 2. Hornblendeschiefer, feinkörnig, grau, grünlich oder auch schwarz, 3. Mächtige Massen von Ganggranit mit viel weissem Quarz und Feldspath und grossen silberweissen Glim- merblättern, Sie durchsetzen in schiefen Winkeln den südlich einfallenden Hornblendeschiefer. 4. Gneiss. 5. Casannagestiein, 6, Verrucano, 7. Kalk und Schiefer; ersterer in dünnen Schichten stellt die Mittelbildungen vor (Virgloriakalk etc.). 8. Dolomit, starke Bänke. 9, Verrucano und Casannagestein, 10. .Gneiss und Glimmerschiefer, 11. Hornblendeschiefer, welcher nachher mit Gneiss wech- selt, Beide bilden das Pischagebirg. Es ist augenscheinlich, dass diese neuern in die alten Ge- birgsbildungen eingekeilien Formationen, eine muldenförmige Einlagerung in dieselbe, ein an dem aufsteigenden krystallini- schen Gebirg hängen gebliebener Lappen sind, sonst könnten nicht dieselben Gesteine unter und über dem Kalk liegen. Es setzt aber dieser Streif weit fort und lässt sich auf- und ab- 2 steigend verfolgen bis zum Eingang des Mönchalpthälchens, wo er abbricht. Jenseits finden sich Spuren davon auf der-mit Schutt bedeckten Terrasse, die vom Mönchalpthal gegen das Davoser Seehorn streicht; der Casannaschiefer ist fortwährend vorhanden; am Seehorn ob dem Davoser See aber kommt der Kalk wieder zum Vorschein und sötzt bei Dörfli nach der Scheienfluh über. Wir haben an diesem Kalkstreif ein auffallendes Beispiel der Ungleichheit in der Entwickelung der Bündner Formationen, Dieses schmale Band, welches wir soeben betrachteten, und welches auch in Davos wieder bedeutende Mächligkeit erlangt, bildet sich plötzlich zu der grossen Kalkmasse des Calanda aus, geht dann wieder schmal zusammen, entwickelt sich dann zu den gewaltigen Kalkmassen des mittleren Rhäticon und der Scesaplana und breitet sich im Vorarlberg über weite Land- striche aus, Die Thaltläche der Landquart bei Klosters ist mit Schutt gefüllt; der zu beiden Seiten anstehende Schiefer aber deutet darauf, dass diese Thalsohle eine Schiefermulde ist, deren Grund- lage dann wieder die Kalkformation, endlich krystallinisches Gestein sein muss, welches auch auf beiden Thalseiten ansteht. Dicht hinter Klosters an der Brücke kommt ein ansehnlicher Bach herab aus dem Thal, das nach Davos führt, Auf seiner rechten Seite läuft erst ein langer Schuttwall parallel mit der Landquart; es ist eine alte Moräne, aus Gesclhiebe und errati- schen Blöcken, welche von den innern Landquarithälern stam- men. Dann folgt ein Streif von grauem Schiefer, der dem Fucoidenschiefer im Habitus ganz ähnlich ist, auf diesen Ser- pentin, auf welchem Selfranga liegt, und der sich in dieser Richtung stark ausdehnt, dann am Bach einige grosse Kalk- massen, die nach hinten in schiefrigen Kalk, Mergelschiefer und Talkschiefer übergehen, dann rother Verrucano und jenseils des Baches wieder Serpentin und eine Art Spilit — Diorit. Der Serpentin zieht sich nun auf der linken Seite des Baches Thal- aufwärts und hängt mit dem von Laret zusammen; er springt aber auch nicht weit von Selfranga auf die rechte Seite über und steigt hoch am Berg hinauf, bis er auf den oben erwähnten Dolomitstreif trifft, in welchen er theilweise eindringt, so dass Kalk und Serpentin zu Verde antico gemengt sind. Etwas weiter nördlich grenzt der Serpentin an grauen Schiefer. Der Verrucano ist hier unter Schuit verschwunden, kommt aber oben unter und über dem Kalk wieder zum Vorschein mit rothen Servino, Weiter aufwärts im Thal sind alle diese Bildungen verschwunden und der Kalk liegt zwischen zwei Schichten Casannaschiefer, auf welchen Gneiss folgt, Auf der linken Thalseite führt die Davoser Strasse über Trümmer von Kalk und Dolomit, welche von der Cotschna stammen; darunter steht grauer und rother Schiefer an, Erst hoch oben kommt man, der Strasse folgend, auf ein schmales Riff anstehenden Dolomit, dann folgt wieder Thon- und Kalkschiefer bis zu dem Tobel, aus welchem derjenige Bach kommt, der im schwarzen See ent- springt, Von da an ist nichts mehr zu finden als Serpentin bis nach Laret, wo auf eine kurze Strecke Casannaschiefer und Gneiss auf die linke Seite übersetzen. Dagegen geht ob Laret bei dem Bach, der von Drusatscha herkommt, der Serpentin auf die rechte Seite über und entwickelt sich zwischen den beiden Bächen zu einem breiten Rücken, der bis Drusalscha und dem grossen Davoser See geht, Der Bach, welcher von dem schwarzen See kommt, hat anfangs aut seinem linken Ufer grauen, dann rothen Schiefer; am See selbst ist nur noch Serpentin, Unterlaret liegt auf Ge- schiebe, das aber auch auf Serpentin ruht, Diess ist der Fall bis zur Todtenalp; am südlichen Abhang von Persenna aber wechselt Serpentin mit Schiefer ohne bestimmte Ordnung, Je 30 näher man der Todtenalp kommt, desto mehr gewinnt der Ser- pentin das Uebergewicht, bis. zuletzt die bekannte grossartige Serpentinmasse der Todtenalp folgt, deren wüste Flächen, zer- fallene Gräte und hohe zertrümmerte Spitzen rein aus Serpentin bestehen, dessen unfruchtbare Oberfläche die Volkssage zu aller- lei mythischen Erklärungen veranlasst hat, Hiermit in anmuthigem Gegensatz steht der grüne Abhang der Persenna, wie die südliche Seite des Cotschnagrates genannt wird, Dieser besteht in seinem oberen Theile aus Schiefer von _ grauer, grüner und rother Farbe. Wohl tauchen hie und da noch Serpentinflecken auf, doch selten, und weil das Gestein mit Schiefer vermengt ist, ohne wesentlichen Nachtheil für den Pflanzenwuchs, Zwischen Persenna und Todtenalp mischen sie sich beide und nehmen die Form eines Gonglomerats an, wo Schieferfragmente in den Serpentinteig gleichsam eingebacken sind, Noch ehe man den Grat erreicht, dessen nördliche Seite gegen Klosters unter dem Namen Cotschna abfällt, kommt man auf Casannagestein und Gneiss, welcher einen breiten Rücken bildet, durch dessen Mitte granitisches Gestein läuft. Die Schie- ier fallen beiderseits von dieser Mittellinie ab; denn jenseits des Gmeisses ist wieder Schiefer, dessen rothe Schichten dem Berg seinen Namen verschafften (Cotschna = roth), Zwischen Gneiss und Schiefer liegt Casannagestein, Oestlich davon er- hebt sich ein steiles Riff von Dolomit, an dessen Basis schwache schiefrige Kalkschichten anstehen, welche die Mittelbildungen vorstellen, während jene Schiefer ihrer Lage nach als Servino gelten müssen, Der Dolomit senkt sich steil nach NO gegen Klosters hinab und ist auf dem Schiefer in beständigem Schlüpfen begriffen. Auf diesem zum Theil verstürzten Boden und an dessen Fuss hat Herr Pfar, Rieder von Klosters in neuerer Zeit sehr ansehnliche Stücke Bleiglanz gefunden, es war aber nicht möglich, bis jetzt das Anstehen dieser schönen Erze zu ent- decken, das unstreitig mit Schutt bedeckt ist und nur durch Schürfen aufgesucht werden kann. Etwas weiter westlich ist die Kalkdecke ganz abgeworfen, oben am Abhang steht Schiefer sehr zerklüftet an, dann Casannagestein und ganz unten Gneiss; zwischen Schiefer und Kalk (den Mittelbildungen zuzuzählen ?) stehen ansehnliche Gypsstöcke mit Quarzit und rothem Conglo- merat (Verrucano ?), wechselnd, darüber liegt Gneiss, wenn man über die steile Gypswand aufsteigt; unterhalb des Gypses, aber eigentlich ihm angelagert, Rauhwacke, Kalk, Dolomit, endlich gewöhnlicher Bündner Schiefer, welcher weiter unten noch einmal durch einen Gneissrücken unterbrochen, später von Gneiss und Dolomittrümmern bedeckt, sich bis Klosters herab- senkt. Es herrscht hier allgemein nördliches Einfallen. Die Cotschna ist also als Rücken zu betrachten, dessen Central- masse, Gneiss und Granit, von Laret aus, zeitweilig von Schie- fer bedeckt noch Casanna durchstreichen, während die jüngeren Formationen von ihnen beiderseits abfallen. Die Gypsformation streicht wahrscheinlich unter dem oberen, durch viele weite Klüfte zerrissenen Schiefer durch, sowie auch westlich von der Casanna her. Die letztere ist ein mächtiger Kalkstock, der den eben ge- nannten Formationen aufgesetzt ist. Eigentlich besteht derselbe aus einem doppelten hohen Grat von Hauptdolomit, der einen Felseneircus mit einem kleinen See einschliesst. Auf der Seite von Persenna sitzen erst dünne Kalkschichten, dann der Dolo- mit nördlich einfallend dem Schiefer auf, der seinerseits auf Casannagestein und Gneiss liegt, also zu den Verrucano- und Servinobildungen zu ziehen ist, dann verschwindet der Gneiss unter Schiefer, Steigt man aber über das Joch zwischen Tod- tenalp und Casanna, so kommt man vom Dolomit aus erst auf die Mittelbildungen, die aber hier nur durch Mergelschiefer und 32 dünne Kalkschichten repräsentirt sind, dann auf Casannaschiefer, Hornblendeschiefer und Gneiss, worauf einzelne Kalklappen in Einfaltungen der Formationen hängen geblieben sind, welche aussehen als wechselten sie mit den krystallinischen Gesteinen. An dem Horn auf der Ecke, wo diess statt hai, findet sich weder rother Schiefer noch Verrucano, wohl aber wenige Schritte weiter östlich, wo gut ausgebildetes rothes Conglomerat und rother Schiefer zwischen den Mittelbildungen und dem Casannagestein ansteht. Auf der hügeligen Fläche nördlich von diesem Punkt liegen alle diese Formationen mit Serpentinhauf- werken in so bunter Verwirrung durcheinander, dass eine regel- rechte Reihenfolge kaum herauszubringen ist, Südwestlich steigt die massige Dolomitformation der Weissfluh zu 2823 Met, auf, an ihrem nördlichen Fuss liegen unter gewaltigen Dolomittrüm- mern gut entwickelt die Mittelbildungen, dann verrucanoarlige Gesteine, bunte Schiefer, Casannaschiefer, Quarzit und Gneiss, was bis zur Wasserscheide nach Fundei forisetzt, Jenseits derselben tauchen noch einmal Gypsflecken auf, dann folgt Bündner Schiefer von der gewöhnlichen Beschaffenheit, woraus der Gander Grat ganz besteht, Es ist diess der Anfang der Hochwangkelte, die wir schon kennen. Unter der steilen Fels- wand der Casanna, der wir östlich folgen, erscheinen dieselben Formationen. Der Dolomit ruht auf Mittelbildungen, unter denen fleckenweise rother Schiefer und Verrucano, fortlaufend aber Casannagestein und Gneiss liegt. Auch einige Gypsstöcke liegen zwischen Verrucano und Kalk. Die obere Alp liegt schon auf grauem Bündner Schiefer, die untere wieder auf Gneiss, der sich östlich zieht und sich mit dem der Cotschna vereinigt, Die hohen senkrechten Dolomitwände darüber fallen hier südlich ein und an ihrem Fuss finden sich eine Anzahl Stollenbauten, vor welchen man theilweise Kupferkies und Rotheisenstein zer- streut findet, Angeblich wurde dieser Bergbau von den Vene- EB. tianern betrieben und zwar auf Gold? Auf diese Volkssage, die überall wiederkehrt, ist wenig zu geben, doch wären die alten Bauten wohl einer bergmännischen Untersuchung werth, welche aber schwierig ist, da sie zum Theil verschültet sind. Für blosse Versuchsbaulen sind sie zu ansehnlich, was aber da gegraben wurde, ist von Aussen nicht zu ermitteln, Unterhalb der anstehenden Gneissschichten findet man zunächst nur Trüm- mer, dann einige ansteliende Dolomitlappen und weiter abwärts ein lang fortloufendes Riff von dichtem gelblichem Kalk, ähnlich dem des Saaser CGalanda, also Dachstein oder Adnether Kalk. Von diesem abwärts, der nördlich fällt, nach Serneus und Con- ters hin, sowie bis Klosters liegen graue Schiefer, in denen Fucoiden vorkommen. Auch die Schwelfelquelle des lieblich gelegenen Bades Serneus entspringt aus diesen Schiefern. Westlich von der Weissfluh tritt unter den Mittelbildungen noch einmal eine mächtige Serpentinmasse hervor, jenseits welcher grauer und weisser, dichter und krystallinischer Kalk in hohen Felsen ansteht, Er könnte als guter Marmor benutzt werden, wenn die Stelle nicht gar zu abgelegen wäre. Dann folgt schwarzer Schiefer, welcher Mangan und Eisen enthält, hierauf graue Kalkschichten, unter welche dann grauer Bündner Schiefer südöstlich einfällt, was überhaupt das Fallen in der ganzen Umgebung ist, Dieselbe Bildung zeigt das Stellihorn, Das Haupterhorn, welches von der Weissfluh südlich ausläuft, besteht aus Dolomit. Unter diesem aber liegen, wo der Satiel ist, der beide Berge scheidet, erst die Mittelbildungen, dann Casannaschiefer, endlich Gneiss und eine granilische Felsart. Diese Gesteine tauchen aber auch an verschiedenen Stellen in dem Thälchen zwischen Haupterhorn und Stellihorn auf, Das von dem Sirelapass gegen die Weissfluh und Todtenalp auf- steigende Thal besteht in seiner Sohle, wie auch der Fuss der Strela und der Scheienfluh aus Casannaschiefer und Gneiss, aus 3 34 denen mehrere Serpentinflecken hervortreten, Der Grai zwi- schen Scheienfluh nnd Todtenalp besteht aus einem bunten Wechsel von krystallinischen Gesteinen, die unter den Kalk der Scheienfluh südlich einfallen und ihrerseits von dem Serpentin der Todtenalp unterteuft werden. Gneiss, Granit, Hornblende- schiefer, Diorit-Spilit sind hier auf sonderbare Weise durchein- ander geworfen, Obenauf hängen einige Lappen Verrucano, Kalk und Dolomit und dringen dieselben auch keilförmig in die krystallinischen Felsarten ein, Diese Stelle ist schon von Studer und Escher genau beschrieben. (Vrgl. Schweizerische Denk- schriften 1837, worauf auch bezüglich der Todtenalp verwiesen werden kann, die daher hier nicht näher beschrieben wird.) Ich bemerke hier nur, -dass der Serpentin von dort aus tief in die Dörflialp eingreift und unmittelbar aus dem Gneiss aufsteigt, - den er unterteuft, Zwischen beiden liegt eine Art Talkquarzit und zunächst am Serpentin eine dünne Lage von grünlich grauem schiefrigem Gestein, ähnlich einigen in gleicher Lage auftretenden Bildungen im Oberhalbstein. Die Ablossungen und Klüfte dieser Felsarten sind mit Pikrolith überzogen, Steht man auf dem Knotenpunkt, welcher diese Gräte mit der Todtenalp verbindet, so hat man auf deren schauerlich öde Trümmerhaufwerke «die beste Uebersicht, und sieht dicht vor sich die weisse eben so kahle Dolomitlmasse der Weissfluh un- mittelbar aus dem Serpentin aufsteigen, der hier mit dem Kalk Conglomerate bildet, wie jenseits an der Persenna mit dem Schie- fer. Es ist seltsam, und auch schon von Studer bemerkt, dass dieser Kalk nicht dolomitisch, sondern krystallinisch oder dicht ist, Nach dieser flüchtigen Uebersicht des Grenzgebietes gegen Schalfigg und Davos, welches später einmal genauer behandelt werden soll, bleibt uns noch ein Blick auf den Hintergrund des Prätigau und die Centralmasse der Selvretta zu werfen, So interessant diese Gegend durch erhabene Naturschönheit ist, so ist doch ihre geognostische Structur ziemlich einförmig. Hat man bei Montbiel und Schwendi die Sedimentgesteine und den Serpentin hinter sich gelassen, so bleibt man zunächst auf Gneiss, der im Ganzen nördlich einfällt und hor, 6—7 streicht; er wechselt zeitweilig mit Hornblende- und Glimmerschiefer. Auf der linken Thalseite aber fallen dieselben Gesteine südlich und stellen sich nachgerade, wie man sich Sardasca und dem Selvrettastock nähert, senkrecht, Diess ist der Fall an dem Rockenhorn und der linken Seite des Verstanklathales, wo die Spitzen schon nördlich einbiegen, die Grundlage senkrecht steht. Die wüsten, mit Gletschern gefüllten Thäler, welche hier oben aufliegen (Winterthäler in Klosters), bilden die Scheidelinie des Fallens, welche dann in das mit Gletschern gefüllte obere Ver- stanklathal (Winterthäli Dufour) überspringt und dann durch das Eis des jenseitigen Gletschers nach dem Gletscherthal Crom- sel südlich vom Piz Buin übersetzt, Die rechte Seite des Ver- stanklathals, die Umgebung von Sardasca, die Hornblendefelsen an dem schönen Wasserfall, der von der Selvrettaalp herab- kommt, fallen steil nördlich, so auch alle Felsenköpfe, die aus dem grossen Selvrettagletscher hervortreten. An diesen wird nun Hornblendeschiefer vorherrschendes Gestein; zwar wech- selt er mit Gneiss und Glimmerschiefer, beide aber treten be- deutend zurück. Es ist unmöglich, diese Schichtenfolge genau anzugeben, die sich oft in einer Entfernung von wenig Schrit- ten mehrmals ändert, so dass man sogar Handstücke schlagen kann, welche alle drei Felsarten enthalten. Indess kann man die grössern Hornblende- und Gneissmassen auf weite Er- streckungen hin als fortlaufende Streifen verfolgen, zum Theil vom Prätigau bis-ins Engadin. Andere keilen sich aus, Der Hornblendeschiefer kommt schwarz, grau und grünlich vor; eine schöne Abänderung ist namentlich die, wo schwarze Horn- 36 blendeschnüre mit weissen Quarzschnüren wechseln, Der Gneiss ist von mittlerem Korn, flaserig, mit grossen Feldspathkrystallen, die aber meist nicht recht ausgebildet sind, und ähnlichen Quarz- einschlüssen ; die Farbe ist grau. Der Glimmerschiefer ändert sehr ab; er ist weisslich, grau, röthlich, grünlich ete. Der Glimmer herrscht meist über den Quarz vor, Die dunkel_gefärbten schwarzen oder rothbraun angelaufe- nen Hörner und Gräte, mit ihren scharfen, zersplitterten Spitzen, die hoch aus dem umgebenden Eismeere aufragen und gegen die blendend weisse Farbe der Schneedecke grell abstechen, verleihen dem Selvrettastock ein eigenthümlich düsteres Aus- sehen, besonders in seinen innern Theilen, wo die tiefe, laut- lose Einsamkeit herrscht, welche in der Schneeregion der Alpen das Gemüth so mächtig ergreift, Der Gletscher, ausgezeichnet: durch Ausdehnung und Mächtigkeit seiner Eismassen und Firn- strecken, war in den Jahren 1856, 57, 58, 59 in bedeutendem Abnehmen, 1860 begann er wieder zu wachsen, und es wird von den folgenden Sommern abhängen, ob er die verlorene Masse wiedsr ersetzt, wozu jetzt aller Anschein vorhanden ist. Diese Gletscherstrecken sind die mittlern Theile eines von Ost nach West streichenden Bogengewölbes, die beiderseits hoch aufstrebenden, aus plattenförmigen Massen gebildeten Gräte und Spitzen sind dessen auseinander gesprungene Schalen, und Um- wandlung der Gesteine hat die Erhebung und Sprengung be- wirkt, denn an dem ganzen Selvrettastock tritt kein eigent- liches Eruptivgestein zu Tage, Alles was von der oben ange- gebenen Linie aus nördlich liegt, fällt nach N, was südlich liegt nach Süd und Südwest, in der Mitte stehen die Schichten senk- recht, Demgemäss fallen alle Schichten an der Kette, welche das Vernelathal nördlich begrenzt, und sich durch ihre seltsam ver- witterten und zerfallenen Spitzen auszeichnet, nach Süd und 37 Süd-West, Dieser Grat ist meist Hornblendeschiefer, die Ter- rasse mit den "Alpenweiden jedoch Glimmerschiefer, der auch an der Bareto Balma vorherrscht; auf der Stutzalp und gegen Klosters abwärts besteht das Gebirg grösstentheils aus Gmeiss, durch welchen mehrere starke Hornblendebänke hinstreichen. Geglättete Felsen und tief eingeschnittene glatte Furchen be- weisen, dass ehemals die ganzen Hochthäler mit Gletschern gefüllt waren, so auch in der tiefen Schlucht des Vareinabaches und an den steilen Wänden der Pischa, die gegen ihn abstürzen und über deren dunkles Gestein einige weiss schäumende Wasserfälle sich ergiessen. Die Hornblendestreifen setzen hier über an den Pischastock und lassen sich verfolgen bis nach Davos, denn dieser hohe Bergvorsprung besteht ebenfalls aus Gneiss, der mit Hornblendeschiefer wechselt; erst unten bei Klosters lehnen sich, wie oben beschrieben, die Sedimentgesteine muldenförmig an ihn an und Serpentine umhüllen theilweise seinen westlichen Abhang. Die Kette des Plattenhorns, welche hor. 6 zwischen Vernela und dem Süsser Thal streicht, fällt auch südlich und südwestlich. Sie besteht fast ganz aus Horn- blendeschiefer, in welchen Gneissschichten eingelagert sind, und zeichnet sich durch furchtbare Steilheit und Höhe ihrer nörd- lichen Abhänge aus; ihr östlicher Endpunkt, der Piz Linard bei Lavin (3416 Met.), ist die höchste Spitze des ganzen Selvretta- siocks und durch seine kühn aufsteigende Form von allen Seiten her kenntlich, An seiner steilen Nord-"und Ostseite, wo die Schichtenköpfe gegen Val Lavinuotz vorspringen, zeigt sich sehr schön sein Bau; schwarzer Hornblendeschieter, und graue und weisse Gmeissbänder geben der gewaltigen Bergpyramide ein schön gestreiftes Aussehen und fallen ebenfalls südwestlich, Das Joch zwischen Vernela und Lavinuotz dagegen, sowie die Pillershörner am Tiatschagletscher und dessen ganze rechte Seite, bestehen in einem grob-flaserigen Gneiss mit grossen, ® schlecht ausgebildeten Feldspathkrystallen und bläulich-weissem zum Theil in grossen Massen ausgebildetem Quarz, Die linke Seite des Süsser Thälchens wird grösstentheils von der Gemsspitze gebildet (2757 Met.). Dieser Stock besteht aus denselben Gesteinen, wie der vorige, mit vorherrschender Hornblende; das Joch aber zwischen Val Torta und Jörithal ist Gneiss, in diesen Hochthälern so wie in dem nach Lavin mündenden Val Sagliains findet sich eine auffallende Verwicke- lung von Streichen und Fallen, was daher kommt, dass hier die Gewölbstructur der Selvrettagebirge und die Fächerstructur der Flüela-Scalettamasse sich begegnen, Das Jörithal besteht vorn in Gneiss, Hornblende und Glim- merschiefer, welche von ‚dem Vareinaberg, der das Ende der Plattenhörner ist, und dem Gemshorn herüberstreichen und quer durch die Pischa bis zum Eingang des Flüelapasses in Davos reichen; ein weiter oben überstreichender Hornblendestreif ist derselbe, welcher bei Tschuggen die Fiüela, an der Kriegsmatte das Dischmathal schneidet und noch am Eingang von Serlig bemerkt wird. Eine steile Felsenterrasse aus Gneiss führt auf eine höhere Thalstufe, wo zwei einsame kleine Seen am Fuss der Weisshorngletscher liegen. Letztere steigen weil,herab in diese selten besuchte winterliche Thalecke, in welche das Flüela Weisshorn majestätisch hinabschaut, Es besteht so wie seine Umgebung aus schönem fast granilischem Gneiss mit grossen, gut gebildeten Feldspathkrystallen, im Ganzen von weissgrauer Farbe. Dieser Gneiss setzt quer über den Flüelapass und schneidet dann Dischma und Sertig, ebenso hor, 7 streichend und SO-S fallend. \ Unter der Bareto Balma und Vareinaalp vereinigen sich die drei Thäler zu einer tiefen, an den meisten Stellen unzugänglichen Schlucht, durch welche der Vareinabach der Landquart zueilt, deren eigentliche Quelle der schöne Wasserfall ist, welcher =: vom grossen Selvrettagletscher aus den zerklüfteten Eismassen auf den Verstanklagletscher herabfällt. Wir sind somit an den äussersien Grenzen unserer Thal- schaft angelangt, wo ihre Felsengebilde nach Engadin und Davos überstreichen. Als Endresultate ergeben sich folgende Sätze: 1, Das Prätigau ist eine zwischen zwei Hebungswellen ge- legene Mulde, deren Concavität nach Norden gerichtet ist, 2. Die nördliche Hebungswelle, der Rhäticon, geht von der Selvretta aus, die andere, nämlich die Hochwangkette, von der Pischa und Casanna. 3. Am Hochwang liegen die Gesteine im Ganzen in nor- maler Lage, ausser wo Serpentin und Diorit solche gestört haben. Ein in der Tiefe unter dem Schiefer fortstreichender Rücken von metamorphischem Gestein scheint die doppelte Fall- richtung zu bestimmen, verschwindet aber der Beobachtung schon auf der Wasserscheide von Fundei, 4. Die Hebung des östlichen Rhäticon geschah durch Meta- morphismus der Gesteine und war hier so gewaltsam, dass die den kıystallinischen Felsarten nahen Sedimentgesteine überge- bogen wurden und in umgekehrter Schichtenfolge liegen. - 5. Diese findet sich nicht mehr an der Scesaplana, viel- mehr liegen hier die Schichten in normaler Lage und bleiben auch so nördlich davon im Vorarlberg, 6. Westlich von der kleinen Furka tritt wieder umgekehrte Schichtenfolge ein, und ist auch noch am Falkniss in so fern zu bemerken, als die dortigen Mulden und Rückenbildungen nahe an Ueberbiegungen grenzen, 7. Der Selvrettastock ist ein ’aufgerissenes Gewölbe, ebenfalls durch metamorphische Hebung entstanden. Davon hängt das Streichen und Fallen der krystallinischen Bildungen ab, so wie verkehrte Lagerung der sie begrenzenden Sedimentbildungen. 40 8, Der Serpentin und Diorit erscheinen immer als abnorme Gesteine und in abnormer Lagerung, welche die Schichtenver- hältnisse stört. 9, Vor der ganzen Rhäticonkette steigt der Fucoidenschiefer so auf, dass er sich gegen die älteren Formationen einbiegt und scheinbar unter sie einfällt. 10. Die geogmostische Stellung dieser Schiefer hat noch nicht vollkommen erledigt werden können, so wie auch eine Trennung von den Schiefern des Plessurthales nicht aufgefunden werden konnte, Ausser Fucoiden haben sich darin gefunden: Mäandrinen und Helminthoiden und ein Ammonitenabdruck im Ganney. 11, Die im Prätigau entspringenden Mineralquellen, Ganney, St. Antönien, Jenatz, Fideris, Serneus ete., kommen alle aus dem genannten Schiefer, Von metallischen Substanzen enthält der- selbe ausser Schwefelkies und Brauneisen nichts, Einige Va- rietäten können als Griflelschiefer, andere als Dachschiefer be- nutzt werden, wieder andere festere Abänderungen wären wohl als Wetzschiefer zu brauchen. In ökonomischer Beziehung ist diese Felsart wichtig, weil sie den besten Acker- und Weide- boden in Bünden liefert, wenn sie verwittert ; gefährlich wird sie durch Rüfen und Bergschlüpfe. 12. Die übrigen Formationen stehen in Bezug aut Be- nutzung so, dass die Mittelbildungen dem Fucoidenschiefer in dieser Beziehung ähnlich sind; die Kalkformationen bilden da- gegen unfruchtbare kahle Felsen. Verrucano kommt wegen ge- ringer Ausdehnung wenig in Betracht, der Casannaschiefer zer- fällt zu fruchtbarem Lehmboden; auch die krystallinischen For- mationen des Prätigau’s liefern guten Ackerboden und schöne Alpentriften, mit Ausnahme sehr quarzreicher Abänderungen, die nicht häufig sind. Der Serpentin ist in reinem Zustand dem Pflanzenwuchs höchst ungünstig, ist er aber mit Schiefer und Kalk gemischt, so trägt er gut und giebt frühen Ertrag, weil er sich leicht und schnell erwärmt. 13. Die alten Bergwerke des Prätigau’s wurden meist in den Mittelbildungen und im Hauptdolomit betrieben, Es ist kein einziges mehr im Gange, und man weiss von ihrem frühern Betrieb und Ertrag so viel als nichts. Neuere mit der nöthigen Intelligenz betriebene Versuche sind nicht bekannt, Nutzbare Mineralien, die leicht zu gewinnen wären, sind,die verschiedenen Gypsstöcke und der Marmor der Liasformation, besonders der rothe Adnether Marmor, verschiedene Thonlager zu Ziegeln und Töpferwaaren und der Torf in mehreren Hochthälern. Die mächtigen Wasserkräfte warten auch auf Benutzung, ger Waldboden theilweise auf bessere Bewirthschaftung, wobei nicht genug die Schonung und Vervielfältigungen des Laub- holzes, besonders des Ahorns, empfohlen werden kann, dessen Holz in Kurzem ein gesuchter Handelsartikel sein wird, Ueber- haupt wäre bessere Benutzung der vorhandenen Naturprodukte zu empfehlen, Man wird vielleicht sagen, die letztern Bemerkungen gehörten nicht zur Sache; doch hängt der, Boden mit dem was er trägt und einträgt oder eintragen könnte, genau zusammen, und wer, die Natur mit klaren Augen betrachtet, sieht sich auch unter der Hand mit an, was der Mensch daraus macht oder machen könnte, ———— er a 2 — II. Ueber den Wasserbau im Gebirge und speziell in unserm Kanton. Vortrag gehalten in der technischen Sektion von Oberingenieur A. Salis. Wie in allen Gebirgsländern, befindet sich auch in unserm Kanton der Bewohner überall mehr oder weniger in der Noth- wendigkeit, sein Eigenthum -gegen die Angriffe von Flüssen - und Wildbächen zu vertheidigen; vielfach ist es ein Kampf um die Existenz, der die betroffenen Gemeinden oder Privaten bis zur Erschöpfung in Anspruch nimmt, Dabei gehen und giengen, besonders in früherer Zeit, die Erfolge der grössten Anstren- gungen in vielen Fällen nicht über die Abwendung einer augen- blicklichen Gefahr, ohne Erzielung einer rationellen und daher nachhaltigen Verbesserung des Zustandes. Für solche Gegenden bildet daher die zweckmässige Behandlung von Gebirgsflüssen eine Frage von äusserster Wichtigkeit, und mag eine Erörterung derselben auch hier ihre Stelle finden, Indem dabei unsere speziellen Verhältnisse vorzugsweise im Auge behalten werden, erscheint es geeignet, zuerst das verkehrte Verfahren zu be- 43 zeichnen, welches früher überall und noch jetzt an vielen Orten eingehalten wurde und wird, um dann im Gegensatze die Grund- züge eines rationellen Behandlungssysiems zu erörtern, Von Anwendung wissenschaftlicher Grundsätze war in früherer Zeit bei der Behandlung von Gebirgswassern nirgends die Rede. Je nach dem augenblicklichen Flusslaufe und der Anforderung einer augenblicklichen Gefahr wurden bald hier, bald dort, weiter vorn oder weiter zurück, in allen möglichen Richtungen Wuhren angelegt, Dabei gab es denn noch zwischen den gegenüberliegenden Gemeinden Streit, indem jede, in der Mei- nung, auf diese Art den Fluss am schnellsten vom Halse zu bekommen, ihn mittelst sogenannter Schupfwuhre dem Nachbar zuschickte, welcher dann nicht ermangelte, ihn wo immer mög- lich auf kürzestem Wege wieder retour zu schicken. Solche Anstände führten häufig sogar zu Thätlichkeiten, Schliesslich wurden sie dann etwa durch einen auf gerichtlichem oder Ver- mittlungswege erzielten Spruch geschlichtet, Bei diesen Spruch- briefen war in der Regel der erste Grundsatz, dem Flusse ge- hörig weiten Raum zu geben, vielleicht schon in der Absicht, die streitenden Parteien weit aus einander zu halten; dann wurde den Schupfwuhren in Richtung und Länge eine anständige Be- schränkung auferlegt, so dass man nicht gar zu direkt gegen das jenseitige Ufer, aber doch in einer vom eigenen divergirenden Richtung wuhren und diese letztere von einem angegebenen Punkte aus nur in einer gewissen Länge verfolgen durfte, wo- rauf dann abgebrochen und eine weitere Wuhrstrecke von einem ebenfalls bezeichneten wieder weiter rückwärts liegenden Punkte in gleicher Weise angelegt werden musste oder durfte. So kamen dann die beidseitigen Wuhrungen kulissenförmig auf die Thalrichtung zu stehen. Wenn in diesem Verfahren ein System war, so gieng es darauf aus, den Fluss möglichst zu verwildern und die Wuhrungen sicherer Zerstörung auszusetzen. Gewiss 44 wäre es menschlichem Unverstande und menschlicher Leiden- schaft nicht möglich gewesen, dem Dritten der streitenden Par- theien, nämlich dem Flusse, besser in die Hände zu arbeiten, Denn erstlich bewirkte die zu grosse Weite des Flussbettes natürlich Aufsandungen, anderseits der Anprall des kreuz und quer gehezten Flusses an die im Angriff liegenden Wuhrungen ausserordentliche Auskolchungen, abwechselnd hohe Bänke und tiefe Sohle war also die Form des Flussbetts; dabei drängten die schweren, in der Mitte des Flussbettes abgelagerten Ge- schiebsmassen den Fluss gegen die Wuhren oder das unver- sicherte Ufer an, so dass erstere unterwaschen und zerstückelt und letztere abgerissen wurden. Ueberhaupt wurde nothwendig von allem, was man bei einem Flusse erzielen sollte, nämlich Regelmässigkeit nach Richtung, Gefäll und Querprofil, das präzise Gegentheil erzielt. Endlose Arbeiten führten niemals zu einem Ziele, sondern es blieb Jahr um Jahr, Jahrzehend um Jahrzehend beim alten Kriegszustande, mit obligatem Gemeinwerk im Winter und Frühjahr, Sturmläuten, Büschen-Einhängen und sonstigen meist nulzlosen Notharbeiten im Sommer und Herbste; dann Augenschein eines wohlweisen Vorstandes, um nach gehöriger Betrachtung der zum Theil im Sande versunkenen, zum Theil unterwühlten und zerrissenen alten und neuern Werke, für den bevorstehenden Winter einen neuen Plan auszuhecken zu aber- maliger nutzloser Verschwendung von Arbeitskräften und Ma- terial. Bedenkt man, dass vieler Orts durch Jahrhunderte auf solche Art fortlaborirt worden ist, und betrachtet man sich heute den Tummelplatz dieser Thätigkeit so vieler Generationen, so kann man es fast nicht begreifen, wie es möglich war, so lange nicht einzuschen, dass dieses Verfahren zu keinem Ziele führe, und mass anderseits beklagen, dass diese ungeheure Summe von Arbeit und Material nicht auf eine zweckmässigere Art verwendet wurde, in welchem Falle unsere Vorfahren uns 45 statt verw ilderter Flussbette und versumpfter Umgebungen der- selben, die erfreulichsten Flusszustände hätten v ererben können, ohne sich irgend mehr anzustrengen, als geschehen ist, wiewohl zu der zweckwidrigen Anlage noch «die Auslührung im soge- nannten Gemeinwerke, dieser systematischen Vergeudung von Zeit und Arbeitskräften, kam, Es erleidet somit, wie schon bemerkt, keinen Zweifel, dass ein zweckdienlicheres Wuhrsystem für ein ausgedehntes Gebirgs- land von ausserordentlichem Nutzen sein muss und dass daher die Bemühung, ein solches so viel möglich auch bei Gemeinde- flussbauten einzuführen, höchst verdienstlich wäre. Bei der Besprechung dieses Systems darf ein höchst wich- tiger Factor nicht übersehen werden, Wir haben es nämlich nicht blos mit Wasser zu thun, sondern mit den Geschieben, welche die meisten Gebirgsflüsse in grosser Masse führen. Ein Fluss, bei dem dies nicht oder in geringem Maasse der Fall, ist — wo nicht Eisgang ins Spiel kommt — leicht zu behandeln, Derselbe gräbt sich in der Regel selbst sein Bett und hat keine Ursache, dasselbe wieder zu verlassen, da diese Ursache nur darin bestehen kann, dass Geschiebe das Bett erhöhen oder ausfüllen und den Fluss aus demselben hinausdrängen. Auch das etwaige Uebertreten eines wenig !Geschiebe führenden Flusses ist mit verhältnissmässig geringern Verwüsiungen ver- bunden. Bei unsern sehr geschiebreichen Flüssen muss also das erste Augenmerk darauf gerichtet werden, dieselben zu Förderung des Geschiebes zu befähigen, damit sie sich ihre Bahn stets offen halten. Es ist so ziemlich allgemein bekannt und anerkarint, dass hiezu die Einschränkung der Flüsse auf ein gewisses Normalprofil das erste Erforderniss bildet, wenn man sich über das Warum auch nicht immer Rechenschaft gibt, Dieses Warum beruht aber auf dem Umstande, dass die Ge- schwindigkeit eines Flusses und damit seine Stosskrafi um so 46 grösser ist, je kleiner der Umfang im Verhältniss' zum Quer- schnitt d.h. der Höhe seines Profiles und je geringer daher die Reibung an Boden und Seitenwänden des Kanals ist, Dazu kommt noch der der Wassertiefe proporlionelle Gewichtsverlust des Geschiebes, Die Einengung hat übrigens ihre nothwendige Grenze, indem dabei auf die Widerstandsfähigkeit des Bodens Rücksicht genommen werden muss, da man sonst nicht nur die Geschiebsförderung, sondern eine zu weit gehende Auswaschung der Sohle und damit den Einsturz der Seitenwände bezwecken würde. Was die Form dieser letztern betrifft, so würden die- selben zu möglichster Verminderung des benässten Umfanges senkrecht anzulegen sein und geschieht dies auch bei Holzein- fassungen oder an kleinern Kanälen auch bei Mauereinfassung. Hingegen ist es bei Uferbekleidungen grösserer Flüsse zum Theil nothwendig, zum Theil wenigstens rathsam, Böschungen anzuwenden; ersteres z, B. aus konstruktiven Gründen bei bloser Bekleidung mit Rasen oder Steinpflaster, letzteres aber auch bei Wuhren aus grossen Steinen, deren senkrechte Auf- führung konstruktiv möglich wäre. Eine schwierige Aufgabe ist übrigens die Ausmittlung des richtigen Flussprofiles, wenn in der Gegend nicht eiwa schon ein natürliches oder künstliches Normalprofil vorhanden ist, Ebenso liegt eine grosse Schwierigkeit in dem ungemeinen Unterschied nicht nur zwischen dem niedrigsten und höchsten Wasserstande, sondern auch zwischen den noch stark Geschieb führenden Mittelwassern und den Hochwassern, indem das für letztere genügende Profil für erstere natürlich zu breit ist, — Es wird hierauf später zurückgekommen werden. — Selbstver- ständlich sollte das Profil, soweit keine andern Zuflüsse statt- finden, gleichmässig durehgeführt werden. Abweichungen davon müssen abnorme Vertiefungen bei verengten und Geschiebab- lagerungen bei erweiterten Stellen wegen des plötzlichen Wech- m, sels der Geschwindigkeit nothwendig zur Folge haben. Bei- spiele hiefür finden sich in unserer nächsten Nähe, nämlich an der Plessur, Neben der Einschränkung auf das richtige Profil ist eine gerade oder sonst möglichst regelmässige Richtung ein bekanntes Erforderniss für die Kanalisation eines Gebirgswassers, - Der Grund liegt in dem Umstande, dass wegen der Reibung an den Ufern bei gerader Richtung die grösste Geschwindigkeit in der Mitte des Flusses stattfindet, daher auch dort das Bett am mei- sten ausgetieft, auf beiden Seiten hingegen eher eine etwelche Geschiebsdeposition stattfindet und dadurch die Ufer vollständig gesichert sind; — während hingegen bei scharfen Kurven der Fluss an das konkave Ufer anfällt, daher bereits in der Mitte längs demselben seine grösste Geschwindigkeit und damit Tiefe bekommt, während er auf der andern Seite deponirt, Während also bei der geraden Richtung der Stoss des Flusses paralell mit den Ufern läuft und diese daher nirgends triflt, muss bin- gegen in der Kurve das konkave Ufer denselben auffangen und erleidet dadurch, wenn dies auch in einem noch so spitzen Winkel geschieht, einen heftigen Angriff, der demselben nach und nach um so mehr gefährlich werden kann, als die vorer- wähnte unregelmässige Form der Soole, nämlich die Lage ihres tiefsten Punktes an der konkaven Seite statt wie bei der ge- raden Richtung in der Mitte, und Geschiebsanhäufung auf der ge- genüber liegenden Seite, die Tendenz hat, sich immer mehr auszubilden. Demnach ist es eine sehr wichtige Regel, den unvermeidlichen Kurven einen möglichst grossen Halbmesser zu geben, Ebenso ist es wegen der durch die Reibung vermin- derten Geschwindigkeit erforderlich, dem Flussprofil in den Kurven eine etwas grössere Breite zu geben, indem sonst eine Aufstauung entstehen und mit dem daraus sich ergebenden grössern Drucke die vorerwähnte Gefährdung des konkaven Ufers noch erhöht werden würde. Wenn über die bisher besprochenen zwei Haupt- und Fundamentalsätze der Einschränkung und Geradeleitung minde- stens alle Gelehrten und auch alle Praktiker mit etwaiger Aus- nahme irgend eines antediluvianischen Gemeindswuhrmeisters, einverstanden sind, — so gehen hingegen von hier weg die Meinungen betrefls des besten Wuhrsystems stark auseinander, Da gibt es Eiferer für das Traversensystem, andere für Paral- lelwuhren, bei leiztern verlangen die einen Aufführung derselben über den höchsten Wasserstand, andere hingegen für den Be- ginn blos bis ans Mittelwasser. Auch bezüglich des Baumate- rials hegen einige ganz ausschliessliche Ansichten, während andere tolleranter sind. Meine Ansichten über diese verschie- denen Punkte bestehen in folgendem, Das Traversensystem fand vor einer Anzahl von Jahren grossen Beifall. Dasselbe besteht in einer Folge je in gewissen Distanzen paarweise einander gegenüber und senkrecht auf die Flussrichtung oder in einem gewissen Winkel flussaufwärls stehenden Querdämme, vorn mit verstärkten Köpfen und land- wärls entweder an das höhere natürliche Terrain oder an einen parallel zur projeklirten Flussrichtung laufenden Hinterdamm angelehnt, Dieses System schien in verschiedener Beziehung ungemeine Vortheile zu bieten, denn ersilich ermöglicht das- selbe durch die Rückbindung mittelst Querdämmen den Beginn einer Flusskorrektion an jeder beliebigen Stelle, dann hoffie man gleichzeilig mit der Hereinschwellung des Flusses in die ihm vorgezeichneten neuen Bellen zu beiden Seiten desselben Auflandung zu erzielen; endlich sollte eine grosse Ersparniss damit erzweckt werden, indem ja die Quer- und alllälligen Hinterdämme blos aus Sand oder Kies, wie es sich eben an der 49 Stelle fand, zu bestehen und nur die vom Wasser bestrichenen Köpfe nach Material und Konstruktion fester zu sein brauchten, Allein die Erfahrung bestätigte diese Vorzüge nicht. Schon die regelmässige Einströmung in die Korrektionslinie beim Be- ginn derselben liess sich bloss durch Hereinstauung durchaus nicht erzwingen, Vielmehr zeigte sich’s, dass der Fluss so zu sagen immer die Einmündungsöffnung abwechselnd nach der einen oder der andern Seite verfehlte, wobei er direkt gegen den Kopf, hinter denselben oder in kleinerer oder grösserer Entfernung von denselben gegen den Querdamm anprallte, dort gewaltsam aufgehalten und gegen die Mündungsstelle hinge- drängt werden musste. Dies gab nun fürchterliche Brandungen und Wirbel und daher Auskolchungen, denen nicht einmal die Köpfe und daher noch viel weniger die Dämme zu widerstehen vermochten, da diese nur auf den Wasserdruck, aber auf keine Strömung berechnet waren, während sich diese im Widerspruch mit der gemachten Supposition nun längs derselben in sehr heftiger Weise einstelltee Auch nachdem der Fluss irgendwie in die Einmündungsöfinung hineingenöthigt worden, zeigte er sich regelmässig durchaus ungeneigt sich durch die stellenweisen Einklammerungen mittelst der vorerwähnten Querdämme zur Annahme einer geraden Richtung zwischen diesen Stellen be- stimmen zu lassen, vielmehr fiel er von dieser sogleich nach Passirung der eingeschränkten Stelle nach rechts oder links ab, um die Umtour an den ebenfalls bloss auf stillstehendes Stau- wasser berechneten Hinterdämmen und nächstfolgenden Quer- dämmen zu machen und sowohl hier als am nächsten Traversen- paare durch Querströmungen, Wirbel und die Wucht des An- prallens wieder das gleiche Unheil anzustellen, wie bei der obersten Einmündungsstelle, und so fort durch die ganze Linie, So wurde die dem Fluss vorgezeichnete Richtung von demselben bloss kreuz und quer iraversirt und statt der in derselben be- 50 absichtigten Austiefung des Flussbettes zeigten sich gegentheils gerade in demselben die grössten Kiesbänke, während die hinter- liegenden Becken ausgewühlt wurden. Am Schlimmsten stand es dabei aber mit der gehofften Ersparniss, denn während so heftigen Querangriffen, bei denen sich gar keine Unterwaschungs- gränze bestimmen lässt, die festesten, ja kolossalsten Kon- struktionen auf die Dauer nicht zu widerstehen vermochten, kam noch der fatale Umstand hinzu, dass entgegen der ge- machten Voraussetzung nicht bloss die Traversenköpfe, sondern auch die Querdämme mitunter auf ihrer ganzen Länge und so- gar, wie bemerkt, auch die Hinterdämme in’s Treffen kamen und daher auch armirt werden mussten, wenn sie widerstehen sollten, Es ist an Beispielen mit unwiderlegbaren Zahlen nach- weisbar, dass auf diese Art durch Jahre und Jahrzehnte fort- gesetzte Kämpfe mit den dazu ertorderlichen unaufschieblichen Noth- und Wiederherstellungsarbeiten ohne an’s endliche Ziel zu gelangen, Summen erforderten, welche genügt hätten, um den Fluss an einem viel weiter oberhalb liegenden natürlichen Anbahnungspunkte zu fassen und ihn von dort bis zum Beginn des Traversensystems und durch dasselbe hindurch mit fort- laufenden Parallelwuhren einzuschränken. — Die Gründe für diese schlechten Erfolge des Traversensysiems ergeben sich aus den oben entwickelten Bedingungen für die Geschiebs- förderung, unter welchen namentlich eine fortlaufend gleich- mässige Einschränkung als unerlässlich erwähnt wurde, da das Gegentheil nothwendig Schwankungen im Laufe und Geschiebs- ablagerungen zur Folge haben muss. Dabei erklärt sich die Geschiebsablagerung gerade in der projektirten Flussrichtung einfach dadurch, dass das Wasser, nachdem es die eingeengten Stellen passirt hat und also durch nichts mehr zusammenge- halten wird, sich ausbreitet und damit sofort aus Mangel an Kraft zur Weiterförderung des Geschiebes dieses fallen lässt und sich somit selbst den Weg verlegt. Das Traversensystem nach der ursprünglichen Idee be- währte sich somit keineswegs und wenn dasselbe noch heute hie und da empfohlen wird und zwar für Gebirgsflüsse mit vielem Geschiebe, so kann das nur aus gänzlichem Mangel an Erfahrung geschehen. Damit will keineswegs gesagt werden, dass Traversen unter keinen Umständen Anwendung finden können, Gegentheils ist man mitunter genöthigt, sich derselben zum Behuf der Rückbindung an das höhere Terrain zu bedienen. Auch ist es in manchen Fällen zweckmässig, hie und da mittelst einer Traverse einen Querabschluss von der aus Parallelwuhren bestehenden Uferlinie bis an das rückwärts liegende höhere Terrain zu bilden. Nebstdem giebt es noch eine andere Art ebenfalls empfehlbarer Traversen, von denen noch die Rede sein wird, Nachdem das Traversensystem somit beseitigt wäre, kommen wir an die Parallelwuhren, Es ist schon aus dem oben Gesagten ersichtlich, dass fort- laufende nach Richtung und Profil kunstgerecht angelegte Wuhren die erwünschte Wirkung haben werden, Auch wird es nichts nützen, die Kosten solcher ununterbrochen fortlaufender Wuhr- bauten als Einwurf gegen das System geltend machen zu wollen, da Intervalle einmal vom Uebel sind und einzelsiehende Werke schliesslich noch mehr kosten als eine fortlaufende Wuhrlinie, Indem aber die Parallelwuhre als das einzige Zweckdienliche anerkarint werden, so ist noch zu ermitteln, ob dieselben über den höchsten Wasserstand oder nur auf den miltleren zu bauen seien. Unter manchen Umständen ist dies für sich klar, Denn wenn unmittelbar hinier der Wuhrlinie eine Sirasse, bebaute Felder, ein Dorf etc, liegt, so darf man natürlicher Weise das Wuhr unter keinen Umständen übersteigen lassen, und versteht ze E sich also von selbst, dass dasselbe über den höchsten Wasser- stand gebaut werden muss. Anders stellt sich die Frage bei der Korrektion eines verwilderten Flusses. Hier bin ich ganz entschieden dafür, anfänglich bloss auf die Mittelwasserhöhe zu bauen und die Hochwasser übertreten zu lassen. Denn bei dieser Bauart wird bei Hochwassern das schwere Geschiebe sich im Kanal fortbewegen, das feinere Geschiebe aber seitlings ausgeworfen und /über die Sand- und Kiesfläche ausgebreitet werden. Um diese Wirkung zu vervollständigen, ist die An- wendung niedriger Querdämme aus groben Fiussgeschieben, vulgo Flussbollen, schr zweckmässig, Ueber diese können die ausgetretenen Ueberwasser hinwegströmen, ohne sie zu be- schädigen, während sie in den so gebildeten Becken besagtes feines Geschiebe deponiren, so dass oft bei einem einzigen Hochwasser eine Verlandung erzielt wird, wie sie bloss mittelst Anschlemmungskanälen kaum jin Jahren bewirkt werden kann, Baut man hingegen von Anfang über den höchsten Wasserstand und schliesst somit den Fluss von dem hinterliegenden ge- wonnenen Lande aus, so bleiben die alten Flussrinnen, auch Kiesthäler genannt, unausgefüllt und die hohen Kiesbänke steril wie früher, Während also beim ersten Verfahren das hinter- liegende Terrain erhöht und schön ausgeebnet und mit einer Decke von Bollen überzogen, sich bald mit Vegetation bekleiden wird, bleibt es beim andern tief, uneben und steril. In vielen Fällen ist es später gar nicht mehr möglich, diesem Uebelstande abzuhelfen, wo aber auch mittelst Anschlemmungskanälen nach- geholfen werden kann, wird damit selten oder niemals ein ganz vollständiges Resultat erzielt werden, nebstdem gehen aber be- deutende Kosten auf und kostbare Jahre für die Kultivirung des Landes verloren. Man sollte glauben, diese Sache müsste jedermann einleuchten, um so mehr, als obige Behauptungen an naheliegenden Beispielen nachgewiesen werden können, und 53 dennoch ist dies nicht allgemein der Fall und es wird, wie ich glaube, aus Befangenheit in der bisherigen Uebung und nament- lich um nicht eine gewohnte Konstruktionsweise aufgehen zu müssen, noch vielfach von Anfang über den höchsten Wasser- stand gebaut. Wenn man nämlich die Hochwasser über die Wuhren fallen lassen will, so dürfen letztere natürlich nicht eine Anlehnung besitzen, welche in solchem Falle nicht zu widerstehen vermöchte, Nun ist es aber ein sehr gewohntes und auch in manchen Fällen sehr zweckdienliches Verfahren, zuerst in der Wuhrlinie einen Hinterdamm aus blossem Kies und Sand aufzuwerfen und diesen als Anlehnung für das Wuhren, beim Bau aber gleichzeitig als Strasse für den Trans-- port des Steinmaterials, mit welchem die flusswärts gerichtete Böschung bekleidet wird, zu benutzen. Ein solcher Hinterdamm würde bei Ueberströmung natürlich nicht widerstehen, Wohl wäre dies aber der Fall, wenn man statt Kies und Sand gröberes Geschiebe, die schon erwähnten Bollen, anwenden und etwa noch mit Faschinen nachhelfen würde. So könnte man das hier empfohlene System anwenden, ohne der im Hinterdamm für die Ausführung gebotenen Bequemlichkeit zu entbehren, Dass solche Hinterdänme von Bollen bei heftiger Einströmung sehr gut widerstehen, kann ebenfalls in Beispielen nachgewiesen werden. Ein Einwand gegen die Anlage der Wuhren unter Hochwasser besteht auch darin, dass nach Ableerung der Ueber- wasser die zurückbleibende Wassermasse nicht mehr genüge, um das schwere Geschiebe zu fördern und daher der Kanal verstopft werde. Dagegen ist zu bemerken, dass es bloss darauf ankommt, je nach . der Natur des Flusses das richtige Mass einzuhalten, denn absolut ist dieser Einwurf erfahrungs- gemäss nicht richtig. Erwähnt muss indessen noch werden, dass an manchen Stellen, z, B, in scharfen Kurven oder wo überhaupt aus irgend 51 welchen Gründen eine heftige Anströmung gegen das Wuhr stattfindet, eine streckenweise Erhöhung desselben über den höchsten Wasserstand nothwendig werden kann, weil sonst wegen der Heftiekeit der Ueberströmung einestheils das Wuhr abgeblättert, anderseits zu grobes Geschiebe in das hinterliegende Becken geworfen und hingegen wegen der Heftigkeit der Strömung das Feinere aus demselben mit fortgerissen werden kann. Diese Umstände können aber da niemals eintreten, wo der Fluss in gerader Linie oder in sanften Kurven fliesst, denn hier findet das Uebertreten der Ueberwasser durchaus ohne Heftigkeit, ohne Ausübung eines starken Stosses statt und zwar um so mehr, als der hinterliegende Raum sich auch mit Wasser füllt, welches gegen das nachdringende einen Gegendruck ausübt, Bevor zur Frage über die Wahl der Baumaterialien, spe- zielle Wuhrkonstruktion ete. übergegangen wird, muss noch ein anderer wichtiger Punkt berührt werden. Es ist oben von der zweckmässigsten Richtung und dem zweckmässigsten Querprofile gehandelt worden, hingegen das Längenprofil fand noch keine Erwähnung. Dieses Längenprofil, nämlich die Gefällslinie, ist bei einem verwilderten Flusse sehr unregelmässig und wird da- durch dessen Gefährlichkeit in hohem Grade vermehrt, Es ist jedermann erinnerlich, an solchen Flüssen beobachtet zu haben, dass sie streckenweise sehr sanft fliessen und .dann plötzlich eine rapide Geschwindigkeit annehmen. Es kommt dies natür- lich davon her, dass abgelagerte Geschiebsbänke eine Schwelle über das ganze Flussbett bilden, durch die der Fluss strecken- weise gestaut wird, um dann am untern Ende mit einem Ge- fäll und daheriger Geschwindigkeit von derselben hinabzustürzen, die dem Mehrfachen seines Durchschnittsgefälls entsprechen, Da diese Abstürze gewöhnlich gegen ein Wuhr stattfinden, weil sich dort, wie oben erwähnt, Auskolchungen zu bilden Bi _ pflegen, so geht dasselbe unter der Gewalt dieses Angriffes ge- wöhnlich zu Grunde, wenn es auch für den betreffenden Fluss bei normalem Zustande mehr als stark genug gewesen wäre, Die Bildung eines regelmässigen Längenprofils muss der Haupt- sache nach dem Fluss überlassen werden, nachdem er durch die Einschränkung und Geradeleitung dazu befähigt worden ist. Indessen kann dadurch sehr wesentlich nachgeholfen werden, dass nach jedem grössern Wasser die durch dieselben wieder in der Sohle bloss gelegten schweren Geschiebsmassen heraus- gezogen werden, wodurch man gleichzeitig ein sehr brauch- bares Material für Hinterdämme und sonstige Uferversicherung erhält, Auch ist es sehr zweckmässig, die Ränder der vor- handenen Bänke wiederholt senkrecht abzugraben, in Folge dessen sie dann leichter in Abbruch gerathen und weggeschwemmt werden. Ein besonderes Kapitel in Bezug auf die Regulirung der Flussgefälle bilden dann die Störungen durch geschiebweise Zuflüsse, resp. Beseitigung der nachtheiligen Wirkung derselben. Diese Zuflüsse schieben sehr häufig ihre Schuttkegel bis an den ihrer Herkunft entgegengesetzten Bergabhang vor und bilden so eine Thalschwelle, durch die der Hauptfluss zurückgestaut wird, daher er sein Geschiebe nicht mehr vorwärts bringt und gänzlich verwildert, Diese Wirkungen sehen wir besonders an solchen Flüssen, welche selbst ein schwaches Gefäll haben, während der Zufluss mit sehr starkem Gefäll an sie stürzt. Als Beispiel ist der Inn im Oberengadin anzuführen, der solche Stauungen durch den von den Berninagletschern herkommenden Flaz, durck den Beverser- und den Camogaskerbach erleidet, In solchen Fällen ist meist die Regulirung des Hauptflusses nicht zu erzielen ohne dass gleichzeitig das der Ausgleichung seines Gefälls entgegenstehende Hinderniss durch eine möglichst un- schädliche, nämlich spitzwinklichte Einmündung des Nebentlusse An beseitigt wird. Manchmal” wird es möglich sein, bloss durch Zusammenfassung des Flusses auf einer längern Strecke ober- halb der Einmündungsstelle demselben die nöthige Stosskraft zur Bewältigung des Nebenflusses zu geben, — jedenfalls ist diese Zusammenfassung immer noch neben der Einmündungs- regulirung nothwendig, Bei der Wahl des Baumaterials und Festsetzung der Wuhr- konstruktion bildet natürlich die erste Rücksicht die für den Bestand des Werkes erforderliche Solidität, die zweite aber der Kostenpunkt, Denn wenn einestheils die Kosten eines unhalt- baren Werkes immer zu gross sind, von wie geringem Betrage sie auch sein mögen, so wird anderseits auch mit einem Werke kein eigentlicher Nutzen erzielt, dessen Kosten ausser Verhält- niss zu dem damit erreichten Vortheile stehen, Es ist nicht in Abrede zu stellen, dass an einem reissenden und schweres Ge- schiebe führenden Gebirgsflusse schwere Bruchsteine das beste Baumaterial bilden, und daher ist dieses Material, wo es mit irgend verhältnissmässigen Kosten beigebracht werden kann, entschieden zu empfehlen, Der Vortheil so schweren Materials besteht nämlich darin, dass wenn auch die Konstruktion des ganzen Werkes z. B. durch Unterwaschung aufgelöst wird, desshalb noch nicht alles verloren ist, indem diese grossen Steinmassen in der Regel vom Flusse nicht fortgeführt werden, sondern an der nämlichen Stelle versinken und so ein Funda- ment bilden, auf das ein neuer Steinbau nur um so solider aufgeführt werden kann. Auch wird mit so grossem Material ein besserer Verband im ganzen Werke erzielt. Allein die Schwierigkeit des Bezugs, nämlich die Kostspieligkeit desselben, kann es nothwendig machen, das Werk bloss theilweise aus solchem oder auch ganz aus anderm Mäterial zu bauen, In solchen Fällen wird 'es,“;wie schon oben angedeutet, vortheil- haft sein, den eigentlichen Körper aus groben Flusssteinen zu 57 erstellen und denselben bloss mit einer Bekleidung und Vorlage von Bruchsteinen zu versehen, Nach meiner Erfahrung ist eine solche Konstruktion bei bloss parallelem Streichen zum Flusse in den meisten Fällen durchaus genügend, und wäre es daher nicht gerechtfertigt, sich auf ausschliessliche Verwendung von Bruchsteinen kapriziren zu wollen, wo diese nur mit sehr grossen Kosten beschafft werden können, Aehnlich verhält es sich mit der Anwendung von Faschinen, Ich würde auch die Faschinaden fast überall lieber dureh Steinwürfe ersetzen, Allein wo die Bruchsteine fehlen oder zu’ theuer sind, bilden auch die Fa- schinaden ein sehr zweckmässiges Baumaterial, wo man in tiefes Wasser bauen kann, so dass voraussichtlich auch bei späterer Vertiefung des Flussbettes der grösste Theil der Fa- schinade unter Wasser bleibt, Denn so lange das der Fall ist, bleibt die Faschinade gesund, und eine gut konstruirte Faschi- nade widersteht, wenn sie auch bloss mit Flusssteinen bedeckt ist, jedem Hochwasser, immer vorausgesetzt, dass von Parallel- wuhren und nicht von isolirten, dem ganzen Anprall des Flusses ausgesetzten Werken die Rede sei, welche auf die Länge eigent- lich bei keiner Konstruktion aushalten, Der Wasserbaumeister muss sich also bei der Wahl des Materials mit Verstand nach den Umständen "richten, das Beste nehmen was zu haben ist, hingegen wo es mit verhältnissmässigen Kosten nicht beschafft werden kann, vom weniger Guten den möglichst zweckmässigen Gebrauch machen. Die Konstruktion und Form der Werke ist, wie schon oben angedeutet, wesentlich vom Material abhängig, Zwar könnte z. B, eine Wuhrmauer aus grossen Steinen senkrecht aufgeführt werden und wäre dies, wie schon gesagt, für die Geschwindig- keit und somit die Stosskraft des Flusses das Zweckmässigste. Allein für die Haltbarkeit des Werkes wäre es dies nicht, Denn die vermehrte Geschwindigkeit am Ufer würde um so 8 mehr die Unterwaschung, diese aber den Einsturz herbeiführen, weil bei senkrechter Stellung die Last des ganzen Werkes auf diese unterwaschene Stelle drücken würde; während hingegen bei einer flachen Böschung nebst der dadurch verminderten Unterwaschungsgefahr auch für den Fall, dass diese dennoch eintritt, das Werk desshalb meist keinen grossen Schaden nimmt, weil seine Lasi nach rückwärts liegt und daher nicht auf die unterwaschene Stelle wirkt, Gewöhnlich sinken daher nur die untern Steine nach und verhindern gerade indem sie den Kolk bekleiden, das weitere Uimsichgreifen der Unterwaschung, Um steile Böschungen anzuwenden, wäre es unerlässlich, das Fun- dament bis unter die muthmassliche ausgeglichene Flusssohle zu legen. Da aber ein verwildertes Flussbett in der Regel viel höher liegt, so könnte eine solche Fundirung nur mit ganz unver- hältnissmässigen Kosten erzielt werden, und ist es daher durch- aus besser, eine Wuhrform zu wählen, welche durch die un- vermeidlich eintretende Vertiefung des Flussbeties nicht so sehr in ihrem Bestande gefährdet wird und bei welcher in diesem Falle durch Nachfüllungen oder Vorlage besser wieder nach- geholfen werden kann. Meist ist es auch bei Bruchsteinwuhren zweckmässig, 1'/,füssige Böschung anzunehmen, um so mehr natürlich bei blossem Pflaster oder Berollung mit Flusssteinen. Bekanntlich kann dem Einsturze zufolge Unterwaschung auch durch Anwendung eines Schwellrostes entgegengewirkt werden; allein wenn derselbe nach eingetretener Senkung des Flussbettes sich nicht nachsenkt, sondern hohl stehen bleibt, so ist man verlegen, wie ihn unterbauen und ist es daher ge- rathener, diese Fundamentirung nur an sehr im Angriffe liegenden Punkten und bei sehr grossem Gefälle anzuwenden, Es ist oben der Schwierigkeit Erwähnung gethan worden, welche die Ungleichheit der Wasserstände mit sich bringt, Die flachen Böschungen helfen diesem Uebelstande wegen der koni- — 59 = schen Form, die das Profil dadurch erhält, in etwas ab, Es wäre aber wünschbar, dies in höherm Maasse erzwecken zu können, damit das Wasser auch bei niedrigem Stande zusam- mengehalten und zu Förderung des Geschiebs befähigt würde. Es wurde dies mitunter mittelst niederer Steinsporen, welche von den Parallelwerken senkrecht mit abnehmender Höhe gegen die Mitte des Flussbetteslaufen versucht; sie wirktenaber sehr nach- theilig auf den Flusslauf und erforderten viele Reparaturen, wie dies auch sehr natürlich erscheint, wenn man bedenkt, was die schnell abwechselnde Verengung und Erweiterung des Profils für eine pulsirende Bewegung im Flusse hervorbringen muss, Zweckmässiger ist ohne Zweifel in der Mitte ein bloss auf das Mittelwasser berechnetes Profil zu erstellen, neben diesem auf beiden Seiten eine Berme von gewisser Breite und erst hinter dieser den Hinterdamm, so dass sich die Hochwasser über die Bermen ausdehnen können, Auf diese Weise ist der mit der Engadinerstrasse gebaute Innkanal bei Ponte angelegt worden, der sich sehr gut bewährt hat. Bei grössern und reissendern Flüssen ist die Anwendung dieses Profils schwieriger, aber ich halte es immerhin für ausführbar und dann jedenfalls vortheilhaft, Blicken wir auf das Gesagte zurück, so erscheinen als die wichtigsten Punkte bei einer Flusskorrektion erstens: eine sichere Anlehnung bei deren Beginn, so dass keine Umgehung derselben oder Querströmungen gegen dieselbe stattfinden können, so- dann gerade Richtung oder doch möglichst sanfte Kurven und Einengung auf das richtige Profil, ferner anfängliche Nichtaus- schliessung der Ueberwasser Behufs beschleunigter Verlandung und möglichste Nachhülfe bei der Austiefung des Flussbettes, endlich möglichst solide Konstruktion der Wuhren bei flacher Böschung. Auch ist anzureihen eine mit den erzielten Wir- a kungen immer Schritt haltende successive Ausführung des ganzen Korrektionswerkes. Ob diese Ausführung in der Flussrichtung von oben nach unten oder umgekehrt von unten nach oben fortzuschreiten habe, wird von Manchen ganz mit Unrecht unbedingt in letzterm Sinne beantwortet, als ob diese eine unumstössliche Fundamental- regel bilden würde, Schon die unerlässliche Nothwendigkeit, die Korrektionslinie vor Umgehung, die doch nur von oben her kommen kann, zu sichern, weist auf den Beginn der Ausfüh- rung an der obern Grenze einer gewissen Flusssektion hin. Dann verursacht aber auch das zur Austiefung des neuen Fluss- bettes benuzte Material weniger Schwierigkeit, wenn die Arbeiten in dieser Richtung fortschreiten. Denn im umgekehrten Falle, wo also die untere Kanalstrecke zuerst fertig wäre, müsste alles von der obern Strecke kommende Material wieder durch diesen schon fertigen Kanal durchgetrieben werden, was diesem mög- licherweise wieder Nachtheil bringen kann. Beim erstern Ver- fahren hingegen tritt nicht nur dieser Uebelstand nicht ein, sondern erreicht man einen weitern Vortheil dadurch, dass das von der obern Kanalstrecke kommende Material, indem es gegen eine noch uneingedämmte Flussstrecke abgeschwemmt wird, dort zu gutem Theil ausser der künftigen Flussbreite liegen bleiben, also eine mögliche Verlandung bewirken und daher auch zu keinen Zeiten die untere Gegend mehr belästigt wird, während umgekehrt beim Baubetrieb von unten nach oben der ganze Kubikinhalt des neuen Kanals dem untern Flussgebiet zugeschickt werden muss. Als allgemeiner Grundsatz müsste da- her jedenfalls sowohl innert einer einzelnen Flusssektion als in einem ganzen Flussgebiet die Ausführung der Korrektion von oben nach unten und nicht umgekehrt aufgestellt werden. In Wirklichkeit aber wird keine von beiden so strikte eingehalten, sondern gleichzeitig an verschiedenen Stellen gearbeitel werden, 6i wie es der augenblickliche Flusslauf mit Rücksicht auf konve- nable Ausführung, oder die Sicherung besonders gefährdeter Stellen oder auch die Anforderung verschiedener Interessenten mit sich bringt und etwa vorhandene Anlehnungspunkte es ge- statten. Die Haupiregel, die namentlich auch unsern Gemeinden nicht genug empfohlen werden kann, ist neben der Annahme regelmässiger, keine Angriffspunkte bietender Wuhrrichtungen, alle Arbeiten nur auf diesen Richtungen auszuführen und sich nicht durch meist nichtige Gründe bestimmen zu lassen, neben- her noch Material und Arbeitskräfte an Ausflickung alter Wuhren oder an sogenannte ausser der Linie liegende provisorische oder Notharbeiten zu verschwenden, Wenn letztere auch nicht immer vermieden werden können, so ist es doch nicht möglich, sie auf die Wuhrlinie zu stellen, und in diesem Falle soll dies, wenn sie auch von noch so mangelhafter Konstruktion wären, immer geschehen, um so schnell als möglich die ganze Korrektionslinie zu besetzen und damit die Wirkung zu erzielen, welche eben nur durch längere Wuhrstrecken und niemals durch einzel- stehende Werke erzielt werden kann. Es ist daher auch sehr unzweckmässig und Seitens der leitenden Personen sehr unver- dienstlich, solche einzelne Werke in übermässiger Stärke zu erstellen und damit die Kräfte oder Mittel zu konsumiren, welche genügt hätten, um eine längere Linie genügend fest auszu- wuhren, — und doch kommt auch dieser Fehler häufig vor, Woran es bei'uns aber ferner meistens fehlt, ist die nach dem oben Gesagten durchaus nothwendige Uebereinstimmung der Arbeiten an beiden Utern, die sich nicht nur auf die Wuhr- richtung, sondern auch auf die Zeit der Ausführung beziehen sollte. Auch sind noch gewisse unscheinbare Arbeiten zu er- wähnen, mit denen wesentlicher Nutzen geschafft und nament- lich grosser Schaden abgewendet werden kann, die aber den- noch leider meist versäumt werden, Es ist darunter nicht nur die sofortige sorgfältige Ausbesserung auch der kleinen Schäden an den Wuhren verstanden, sondern namentlich auch die schon oben erwähnte Nachhülfe bei der Austiefung des Flussbettes, Oft folgen sich mehrere günstige, ich möchte sagen friedliche Jahre, in denen keine verheerenden Hochwasser mit den sie beglei- tenden grossen Geschiebseruptionen stattfinden; solche waren z. B. die zweite Hälfte der abgelaufenen fünfziger Jahre, In solchen Zeiten waschen die Flüsse sich ihre Beiten aus, sie graben, aber häufig vermögen sie die zu Tage gebrachten grössern Flusssteine nicht fortzuführen oder auch eine ganze ihnen im Wege liegende Bank schweren Geschiebes nicht zu bewältigen. Man muss daher solche Steine aus dem Flussbette herausziehen, namentlich auch diejenigen, welche den Rand be- sagter Bänke bekleiden, also befestigen und diese Arbeit wieder- holen so oft der Fluss wieder solche Steine blosgelegt hat, Auf diese Art wird derselbe befähigt, nach und nach sein Bett gehörig zu vertiefen und zu erweitern und auch die einem regel- mässigen Laufe im Wege liegenden Hindernisse zu beseitigen, während zugleich mit den ausgezogenen Steinen zusammen- hängende Hinterdämme gebildet werden. Verfährt man bei diesen Arbeiten konsequent nach einem bestimmten Plane, namentlich nach einer angenommenen regelmässigen Richtung, so wird man damit in wenig Jahren ohne wesentliche Anstren- gung grosse Resultate erzielen. Wenn man allgemein wüsste oder bedächte, von welcher ungemeinen Wichtigkeit es zu Zeiten von Hochwassern ist, dass ein Fluss seine offene regelmässige Bahn habe, indem nur ein tiefer liegender Bock genügen kann, um eine sich heranwälzende Geschiebsmasse zum Stehen zu bringen und dadurch den Fluss mittelbar zu veranlassen, seit- wärts auszubiegen und aus seinem dadurch zudem erhöhten Bette auszubrechen ; sowie ferner, dass die das Flussbett ver- engende Bank häufig mehr Widerstand zu leisten vermag, als 8 das Ufer daneben und daher das Hochwasser, welches zwischen beiden nicht den nöthigen Raum findet, sich in diesem Falle denselben nothwendig gegen letztern hin verschaffen, d, h. das Ufer abreissen wird, — so würde man so leichte und mögliche Arbeiten nicht in dem Maasse vernachlässigen, wie es wirklich geschieht, Uebrigens sind in unserm Kanton in neuerer Zeit sowohl vom Kanton selbst als von einzelnen Gemeinden sehr namhafte und gelungene Uferbauten und zusammenhängende Flusskorrek- tionen ausgeführt worden, worunter namentlich die Korrektionen des Rheins im Domleschg, bei Chur und bei Maienfeld, die der Landquart zwischen Grüsch und Schiers und zunächst ihrer Mündung in den Rhein, die Bewuhrung der Moesa .an verschie- denen Stellen und besonders zwischen Roveredo und St. Vittore, die Kanalisirung des Inn bei Ponte und des Poschiavino beim Orte Poschiavo zu nennen sind, — einer grossen Menge zum Schutze der Strassen und zu andern Zwecken angelegter ein- zelner Wuhren nicht zu gedenken, Diese Werke sind auch von sehr bemerkbarer Wirkung, denn unbestreitbar verursachten noch vor wenigen Jahren Hochwasser von gleicher Stärke viel mehr Schaden und z, B, Störungen der Passage auf unsern langen, meistens den Flüssen folgenden Strassenzügen, was denn doch nicht bloss dem glück- lichen Zufalle zugeschrieben werden darf, Als einen sehr wichtigen Theil des Wasserbaues im Ge- birge erwähne ich hier zum Schlusse noch in Kürze der Rüfen- verbauungen, Ohne Zweifel wäre es die rationellste Abhülfe für die grossen Uebel, welche das massenhafte Geschiebe unserer Flüsse verursacht, wenn man die Quellen dieses Geschiebes stopfen, nämlich die Ablösung desselben verhindern hönnte, und bekanntlich ist dies der Zweck besagter Verbauungen, Bisher ist diessfalls derselbe freilich bloss zum wesentlichen Nutzen ein- 64 zelner Lokalitäten erreicht worden und dürfte es noch als eine offene Frage zu betrachten sein, ob für einen Fluss von so ausgedehntem, in huntertfältige Verzweigungen auslaufendem Gebiete wie z, B. der Rhein, eine namhafte Verminderung des Geschiebs dadurch denkbarer Weise erzielt werden könne. Jedenfalls wäre dies in solcher Ausdehnung eine Unternehmung, welche die Mittel und auch das Interesse des Gebirgslandes selbst, in dem die Geschiebsquellen liegen, weit übersteigen und zudem daher eine viel weiter gehende Betheiligung nöthig wäre. Anderseits ist allerdings richtig, dass es einzelne Ge» schiebszuflüsse von so überwiegender Bedeutung giebt, dass deren alleinige Verbauung für das ganze betreffende Flussgebiet von wesentlichem Nutzen sein dürfte, wie z, B, für den Rhein ganz besonders die der Nolla, wesshalb es im Interesse auch der tiefer liegenden Gegenden liegen möchte, zur Ermöglichung einer einzelnen solchen Verbauung in grösserem Massstabe mit- zuwirken, une ET = N IV. Höhenlagen der Ortschaften und Pässe im Kanton Graubünden. Zusammengestellt von Forstinspektor (oaz. (Hiezu eine Tafel.) Zu den frühesten Forschungen des Menschen, als Individuum, gehört unzweifelhaft diejenige nach der äussern Form der Körper, Das Kind heftet seine Augen auf einen ihm auffallenden Körper; der Gesichtssinn giebt ihm aber keine genügende Vor- stellung von der Form desselben, es langt daher mit seinem Händchen nach dem Gegenstande, um ihn zu betasten, und diese "beiden Sinne, Gesichts- und Tastsinn, sind es, welche ihm die Formen der Körper allmählig zur wahren Erkennung bringen. Durch tägliche Uebung bringt es der Mensch allerdings so weit, dass die Augen ihm für gewöhnlich zur Formerkennung eines Körpers genügen, ist er aber seiner Sache nicht ganz sicher oder will er die Form genau kennen lernen, so nimmt er, wie das Kind, den Tasısinn der Fingerspitzen zu Hülfe. Noch weiter geht der Mensch bei Verwendung von Körpern zu gewissen tech- nischen oder: auch rein wissenschaftlichen Zwecken, er misst Bu. 2 dieselben, je nach Bedürfniss, mit genauern oder weniger ge- nauen Messinstrumenten, So misst der Schuster den Fuss, dem er die Beschuhung anzupassen hat, der Bildhauer den Marmor- block, aus dem er die Bildsäule zu meisseln gedenkt, und der Mineralog den Krystall, um ihn seinem Systeme einzuordnen, Es giebt aber Körper, welche nicht in so direktem Be- reiche unserer Augen, Hände und kleinern Messinstrumente liegen, z. B. Hügel, Berge, Länderstrecken. Um die Form dieser Körper einigermassen genau kennen zu lernen, müssen wir unsern Blick durch das Fernrohr schärfen, unsere Arme durch Messlatten oder Messkeiten verlängern, die Lehren über die Grössenverhältnisse anwenden und durch Profile, Karten und Reliefs in verjüngtem Maassstab uns einen Ueberblick über die Form derselben verschaffen. Noch reichere materielle und geistige Hülfsmittel sind erforderlich, um die Form der Erde und der übrigen Weltkörper zu erforschen. Bleiben wir bei der Ermittlung der Oberflächen-Beschaffen- heit, der sogenannten Configuration eines Landes, stehen, | Das ebene*) Land, dessen Flächenausdehnung parallel der Meeresoberfläche angenommen wird, ist in dieser Beziehung das Einförmigste; da findet sich kein Wechsel der Höhe, kein Wechsel der Lage nach den Himmelsgegenden, die ganze Fläche ist der Sonne, den Luftströmungen und Atmosphärilien gleich ausgesetzt, Je mehr nun aber die Oberflächen-Beschaffenheit eines Landes von derjenigen der Ebene verschieden ist, je stufen- reicher und unregelmässiger die Höhendifferenzen sind, je weiter dieselben in ihren Extremen auseinanderstehen, je häufiger die Biegungen des Bodens und je mannigfaltiger dieselben nach Neigungsgrad und Richtung von einander abweichen, — desto abweichender ist auch die Beschaffenheit der atmosphärischen Zustände, das Klima der einzelnen Oertlichkeiten. Vom Klima *) Nicht streng mathematisch gesprochen. 67 eines Landes hängt aber dessen Pflanzen- und Thierwelt unmittelbar !ab, und daraus erklärt sich einerseits die Armuth der Ebenen an Formen und Lebenserscheinungen, anderseits die mannigförmige, artenreiche Flora und Fauna der Gebirgs- länder. Damit ist die Wichtigkeit der Oberflächen-Beschaffenheit eines Landes, vom allgemeinsten Standpunkte aus, vor Augen geführt; es giebt aber noch andere, speziell menschliche Ver- hältnisse, auf welche dieselbe von grossem Einfluss ist, So gestattet die Ebene ein engeres Zusammenwohnen der Menschen und einen leichtern Verkehr der Völkerschaften unter einander als das Gebirgsland, wo die Ansiedlungen der Menschen auf die schmalen Thalsohlen und untern Terrassen der Gebirgshänge beschränkt sind, ein Thal vom andern durch Hügelreihen oder Ge- birgsketten getrennt, das Zusammenwohnen einer grossen Men- schenmenge auf einem kleinen Raum dadurch zur Unmöglich- keit gemacht, der Verkehr erschwert ist. Dagegen besitzt das Gebirgsvolk in der Oberflächen-Beschaffenheit seines Landes eine natürliche Schutzwehr gegen feindliche Angriffe fremder Völker, wie solche der Bewohner der Ebene mit aller Kunst nicht zu schaffen vermag, und die Kämpfe mit den gewaltigen physischen Naturerscheinungen des eigenen Landes machen das Volk unerschrocken, gewandt und vorsichtig. Es ist hier nicht der Ort, in diese Verhältnisse weiter ein- zutreten, das Gesagte wird genügen, um die Wünschbarkeit, ja Nothwendigkeit einer genauen Kenntniss der Oberflächen-Be- schaffenheit eines Landes darzuthun, sei es in rein wissenschaft- lichem Interesse, sei es im Interesse der Land- und Forstwirth- schaft, des Handels, der Industrie oder der Landesvertheidigung. Werfen wir nun in dieser Hinsicht einen Blick über die Schweiz, Vor wenigen Jahren noch besassen wir von der Ober- fläche derselben, mit Ausnahme derjenigen Landestheile, welche 68 wir etwa selbst bereist und noch in frischer Erinnerung hatten, ein nur verworrenes, verwaschenes Bild. Erst der nun nahezu vollendete eidgen. Atlass hat uns einen klaren allgemeinen Ueberblick über das gesammte Schweizerland und insbesondere auch über die gebirgigen Theile desselben gegeben, Dieser allgemeine Ueberblick genügt aber in mancher Hin- sicht noch nicht. Die besten Karten und Reliefs bieten z, B. keinen übersichtlichen Vergleich der Höhen der Ortschaften, Pässe, Bergspitzen etc. unter einander, auch die Neigung der Thalsohlen, die Profile der Gebirgszüge, der Pässe u, s. w, sind aus den Karten und auch den Reliefs zu manchen Zwecken nicht hinreichend ersichtlich, Diese Vervollständigung des Ueber- blicks über die Oberflächen-Beschaffenheit eines Landes durch tabellarische Zusammenstellung der Höhen und durch bildlichen Vergleich derselben in Profilen ist Aufgabe der Hypsometrie, Da ich während acht Jahren mit der eidgenössischen topo- graphischen Aufnahme im Kanton Graubünden beschäftigt ge- wesen war, halte ich mich verpflichtet, der Bearbeitung einer Hypsomeirie dieses Kantons mich zu unterziehen. In der That ist aber auch für keinen Kanton eine Hypsometrie so dringendes Bedürfniss wie für Graubünden, denn nirgends in der Schweiz sind die Gebirgszüge so unregelmässig, die Thäler und Fluss- gebiete so reich verzweigt und nach allen Himmelsgegenden auslaufend, So führen der Rhein dem atlantischen Ocean, der inn dem schwarzen Meere, die Moesa, Maira, der Poschiavino und Ramm dem adriatischen Meere ihre Wasser zu, welche in Gletschern, Seen, Waldungen und zahlreichen Behältern im Innern der Gebirge unversiegbare (Quellen besitzen. Auf einer Flächenausdehnung von 304. 16 schweizerischen Quadrat-Stunden*) oder 1,946,624 Jucharten, welche der Kanton einnimmt, dehnt sich keine eigentliche Ebene aus, denn die *) Die Längestunde zu 4800 Meter = 16000 Schweizer-Fuss, 69 Thalverflachung unter Chur von ungefähr 1% Quadrat-Stunde, hat, von der Stadt bis zum Rhein, auf eine Entfernung von 2400 Meter, immer noch ein Gefäll von circa 48 Meter oder fast 2 Procent, Der tiefste Ort des Kantons liegt bei St. Vittore im Val Mesocco, nicht mehr als 285 Meter = 950 Fuss über Meer, während der Bernina als die höchste Bergspitze, 4052 Meter — 13507 Fuss über dasselbe emporragt, Es zeigen somit die tiefsten und höchsten Orte des Kantons eine Höhendifferenz von 3767 Meter — 12557 Fuss und vereinigen auf einer kleinen Bodenfläche alle Klimate, welche zwischen demjenigen des Feigenbaums, des Weinstocks und der Kastanie und demjenigen der Gletscher inne liegen. Es ist mir zwar noch nicht möglich gewesen, die Hypso- metrie dieses interessanten Gebirgslandes zu vollenden, doch glaubte ich, die fertigen Tabellen dem Gebrauche jetzt schon übergeben zu sollen. Die übrigen Arbeiten, sammt einem aus- führlichern Text sollen folgen, sobald meine Mussestunden mir die Vollendung derselben gestatten werden, Betreffs der Tabellen über die Höhen der Ortschaften ist zu bemerken, dass da, wo keine andern Stationspunkte ange- geben, die Höhen am Fuss der Kirchthürme anzunehmen sind. Zu trigonometrischen Punkten wurden gewöhnlich Gegen- stände am Dach der Thürme gewählt, so dass sich unter den angegebenen Höhen keine als solche bezeichnet finden. _ Unzweifelhaft werden sich noch verschiedene Mängel in den Tabellen zeigen, z. B, dass etwa eine Ortschaft als Hof, während eine minder grosse als Dorf aufgeführt wurde. Solche und an- dere Unrichtigkeiten wolle man der ersten Ausgabe zu gut halten, Die Tafel der fünt Pass-Profile glaubte ich der jetzigen Zeit schuldig zu sein, welcher es vorbehalten ist, über das wichtige Projekt einer Eisenbahn über die Alpen zu entscheiden ?o und die extremen deutschen und italienischen. Elemente zu gutem Klang zu verschmelzen, Man werfe einen Blick auf die Tafel und bald wird man das Profil des Lukmaniers, welches von Norden aus allmählig ansteigt, den niedersten Uebergangspunkt zeigt und ausnahmsweise von den übrigen Alpenpässen auch nach Süden ‚nicht sehr steil abfällt, als das Geeignetste für die Bahnrichtung herausgefunden haben. Schliesslich sage ich meinen Freunden, welche mich in vorliegender Arbeit unterstützten, meinen Dank, namentlich Herrn Ingenieur Kündig in Genf, I. Höhenlagen der Ortschaften. a. In alphabetischer Zusammenstellung. Abkürzungen: D: = Dort, H, —=Hof, Schl.—= Schloss, R. = Ruine, Die mit * bezeichneten Höhen sind nach den Horizontalen ermittelt. Ortschaften. Aöherüb.Meer.|| uni nah Meter. |Schw. F ! AAcla; (bei: Tenna); BR... .. . | 1256 | 4187 | Betemps. Acletta (bei Disentis), H. . . | 1292 | 4307 | Ladame, Alax (ob Stalla), H . 1854 | 6180 | Kündig. Albulabrücke (Domleschg), H 686 | 2287 | Betemps, Almens, D.. . - 790 | 2633 R Alavaschein, D. . . . . „11017 | 3390 | Glanzmann. Alveneu, Dorf. . . . ... [1324 | 4413 5 datt. ci. Wa‘ 8 Anden DES en. 979 | 3263 | Betemps. Andest, D,. . . -» o%,. 1.1164 | 3880-1 Siegfried. ri Höhe üb, Meer. Meter. |Schw. F, Andreas St, (beiLumbrein), H. | 1421 | 4737 | B. Müller. Angelo custode Denn: H, | 1116 | 3387 | Stengel. Autoren. Ortschaften. Anna St. (Vals), H,, . 1170 | 3900 | Betemps. Antönien St, a 1420 | 4733 | Anselmier. Ardez, D. 1471 | 4903 | Coaz. Areza, D, 1000”| 3333 | Betemps. Arosa, D. 1892 | 6307 srol! 2900 | L’ Hardy. 1412 | 4707 | Coaz, 1384 | 4613 | Anselmier, 1034 | 3447 | Kündig. 1949 | 6497 4 1450 | 4833 | Coaz. 1620*| 5400 | Betemps, 1042 | 3473 = 705 | 2350 en 1083 | 3610 | Glanzmann. 1389 | 4630 | Coaz. 2049 | 6830 Fr 1626 | 5420 | Siegfried. Arvigo, D. . Aschera (bei Steinsberg), H Ascherina (St, men Augio, D, Avers-Cresta, D. Avrona (Tarasp), H Bäch (Safien), H. . h Bärenburg,tHLes. N; rast 4...» Baldenstein, Schl. ! Bellaluna, H, Bergün, D, Bernina (Wir thshaus) Rernhardino St,, D, Bevers, D. . 1710 | 5700 | Coaz, Birken” (Safien), H 1440*| 4800 | Betemps. Boden 2 1760 | 5867 5 Bodio (Calanca), D " 930*| 3100 | L’ Hardy. Bonaduz, D, Au! 654 | 2180 | Betemps, Bondo, D, 810 | 2700 | Mohr. 1019 | 3397 h 1301 | 4337 | Betemps, 1666 | 5553 | Coaz, 1284 | 4280 | L’Hardy, 1652 | 5507 | Glanzmann, 1150*| 3833 h 1300 | 4333 | Ladame, 1170* 3900 | Coaz. 1296 | 4320 | Siegfried. 1024 | 3413 | Anseimier, 755 | 2517 | Stengel. 972 | 3240 | Betemps, 1770*| 5900 hi 1436 | 4787 | Siegfried, Borgonovo , DenR Bord (Valzeina), H Air u Boschia (Unterengadin), H s Braggio, D,. i Brail, D,, 3 Brienz, 1 Brigels, D, . Brüke (Klosters), D zu}. Brün (bei Vallendas), H Ei Brunnen (Conters-Pr de u. Brusio, D. fi. Buchen (Prätigau), U Bühl (Safien), H.. . . Bugnei (Tavetsch), H, , 12 Ortschaften. ns Autoren. Meter Schw. F Burvain ee . 1 1189 | 3963 | Buseno, D. . äh 736 | 2453 ! L’Hardy. Busserein (Prätio: 1). ER En 900*| 3000 | Anselmier. Cabbreio.i m. 275°, 994 Ri». 450 | 1500 | L’Hardy. Calfreisa, D. . . . 11248 | 4160 | Betemps, Caltgadira (bei Truns), H uhr: 978 | 3260 | Ladame, Cama, D. . u L.i4. »60*| 1200 | L’Hardy. Camana (Safien), H DIT re 1750 | 5833 | Betemps. Camischolas (Tawetsch), D. . | 1424 | 4413 | Siegfried, Camons (Luenetz), D. . . - 1176 | 3920 | Müller, Campatsch nt D.. . | 1704 | 5680 | Glanzmann, Campfer, D. . . 1.1829 | 6097 | Coaz, Campi (Domleschg), H ME 770 | 2567 | Betemps, Campliun (bei Trons), H x ag s89 | 2363 | Ladame. Campo (Vals), HH . . . . 1] 1267 | 4223 | Betemps. Campocologno, H, . . . . 536 | 1787 | Stengel. Campövastd, D. . "20: }. ». -| 1701 1.5670 Coaz. Campsut (Avers), H . . . |] 1676 | 5587 | Stengel. Canieul, D. . ..1 1480 | 4933 Capeder (bei Trons), H >... | 1056 | 3520 | Ladame. Capella (bei Scanfs), H. . . | 1666 | 5553 | Coaz. Carasole (ob Roveredo), D. . 467 \ 1557 | L’ Hardy, Carrera (bei ge Sr 856 | 2853 | Siegfried, Carlo St. (Calanca), H, . 1195 | 3983 | L’Hardy. H (Obersaxen), Capelle 1606 | 5353 | B. Müller, 2 (Poschiavo), D, . . 1095 | 3650 | Stengel. Carschenna (ob Sils), H. . . 1136 | 3787 | Betemps. Casaccia (Bergell, . . . . 1] 1460 | 3867 | Mohr, Cassian, St. (bei Lenz), H. . 1412 | 4707 | Glanzmann, Castanetta (bei Grono), D, . 786 | 2620 | L’Hardy. Dastaseemaz DW. WE N 7% 720 |, 2400 | Bachofen. Castelberg, R. , . 8 854 | 1847 | B. Müller, Castels (st, Antönien), H Er: 1420 | 4733 | Anselmier, Casti en TE Br 1191 | 3970 | Betemps. Castiel, D, . . ER N 20LRANNZ Cauco, D. . a Fe 960* 3200 L’ Hardy. Cavaglia (Bernina), H. 11701 | 5670 I Stengel, Cavardiras (Disentis), 5 ..1 1126 | 3753 ] Ladame, Cebbia (bei at ne 822 | 2740 | Kündig. Celerina, D, . I. 7 12724 197473 : Coaz, 73 ner mn. m. DDr REED m ER TE TEE ET EEE UELI ITE MEN DEE ar nn men Ortschaften. ac Autoren. Meter. ee |, __/fMiter. Schw U—O | F, Chiaflur (Unterengadin), H, 1144 n (Unterengadin), m . | 114 | 3513 | Com. 3813 | Coaz. Chiamuera (d. Campovasto), D . 1 1701 | 5670 Chur, Stadt , \ 590 | 1967 Betemps. Churwalden, D 1212 | 4040 | Cierfs, D. 1664 | 5547 Stengel. Cinuschel (unter Scanfs), D 1616 | 5387 | Coaz. Clavadel (Davos), D, 1650*| 5500 Clavadetsch un H 1266 | 4220 Betemps. Clugin (Schams), D 1003 | 3343 Coltura (Bergell), D. . . . | 1004 | 3347 Mohr. Compadiels (bei Disentis), H. 965 , 3217 | Ladame. Cons (hinter Vrin), H,. . . | 1480 | 4933 | Betemps, Conters (Oberhalbstein), D. 1200*| 4000 | Glanzmann, 2" (Prätigau), D 1082 | 3607 | Anselmier, Contnesches-Hof, H. . 1801 | 6003 | Betemps, Cresta (Avers), D. 1949 | 6497 | Stengel. > (Ferrera), D 1635 | 5450 5. CHexX).cH: . 1948 | 6490 Coaz, Craista (Münsterthal), H 1833 | 6110 | Stengel. Crusch me H 1235 | 4117 | Coaz, Cumbels, D. 1145 | 3817 | B. Müller, Curaglia (bei Disentis), D 1332 | 4440 | Ladame. Wäl (ob Mons), H 1380 | 4600 | Glanzmann, Dalin Heinzenberg), H 1252 | 4173 | Betemps. Danis, D. . 822 | 2740 | Ladame, Dardin, D. . . 1000*| 3333 n Darvella (bei Trons), H 850*) 2833 Davos-Platz, D, 1556 | 5187 Coaz. Digg (Trins), D. 833 | 2777 | Belemps, Disentis, D. 1150 | 3833 Disla (bei Disentis), H. 990*| 3300 | Ladome, Dörfli (Davos), D, 1557 | 5190 | Coaz n a D. 1132 | 3773 | Anselmier. Domenica St,, 1040 | 3467 | Kündig, Donat, D. . . >}, 1027 | 3423 | Betemps. Dürrenboden Davos), H. 2025 | 6750 | Coaz, Dusch ir A he 884 | 2947 | Betemps. Duvin, D. ; 1170 | 3900 | B. Müller, Ebbi iheinwald), M 1512 | 5040 | Siegfried. Eke (Furna), D, . 1353 | 4510 | Betemps, — “4 Höhe üb. Meer- Ortschaften. Autoren. Meter, ”- "Meter. |Schw. F, Ens, D, . 573 | 1910 | Betemps. Wajauna (bei Schiers), H 900* 3000 I Anselmier, Fadera (bei Seewis-Pr IH 1020*| 3400 Bat, Faller (Vals), D.. . 1270 | 4233 | Betemps, Fanas, D, . 840*| 2800 | Anselmier, Fandshof (Samnaun), H 1516 | 5053 | Glanzmann, Fardun (Schams), D. , 1164 | 3880 | Betemps. Farrera (siehe Fe D. 1321 | 4403 N Feldis, D, BA. & : 1483 | 4943 > Fellers, D. 1218 | 4060 | Siegfried, Felsberg, D. 568 | 1893 | Betemps. Felsenbach (bei Malans), H a 570*; 1900 j Anselmier, Ferrera Ausser, D, 1321 | 4403 | Betemps, „ Hinter (Canieul), D ‚. 1 1480 | 4933 | Stengel. Fettan, D,.. 11647 | 5490 | Coaz. Fidaz, 2 |: 1156 | 3853 | Betemps. Fideris, Dorf, DV. 3 902 | 3007 3 „. Bad, H. 1056 | 3520 5 Filisur, D, } 1059 | 3530 | Glanzmann. Fläsch, D, . 532 | 1773 | Anselmier, Fleiss (Vals), D 1529 | 5097 | Betemps. Flerden, D, 1283 | 4277 5 Flims, D, 1102 | 3673 | Siegfried. Flond, DE. 1075 | 3583 | B, Müller. Flüh (bei Tenna), H 1450*| 4833 | Betemps, Frauenkirch, D, 1540 | 5133 | Coaz, Fontana (Tarasp), D 1401 | 4670 » Fürstenau, D. , 654 | 2180 | Betemps. Fuorns ur Oberland), H . | 1482 | 4940 | Siegfried. Fuldera, D i . 1 1641 | 9470 | Stengel, Furna (Eke), D 1353 | 4510 | Betemps. 4 un 1414 | 4713 y Furth (Lugnetz), D j 908 | 3027 | B. Müller, @siacomo St, (Misox), H, 1172 | 3907 | Kündig. Giarsun (bei Guarda), H.. . | 1409 | 4697 | Coaz. Gion St, (Medels Oberl), H . 1 1615 | 5383 | Siegfried. Giova (ob aD 1 990*| 3300 | L’Hardy. Giuff a H er 1571 | 5237 | Siegfried. Glaris (Davos), D, . 1454 | 4847 | Coaz, Glas (Heinzenberg), H 1846 | 6153 | Betemps. os Höhe üb, Meer’ Ortschaften. Ei Autoren. Meter. |Schw. F Gräfle (Safıen), H. } 1250* 4167 | Betemps. Gravadira (Lenzer Heide), ” 1500 | 5000 | Glanzmann. Gravasalvas (am Silser en 1950 | 6500 | Mohr, Grono, D. . 369 | 1230 | L’ Hardy. Gross-Tobel (Obersaxen), H ; 1260*| 4200 | B. Müller, Grüch, D. . 644 | 2147 | Anselmier. Guarda, DOSE, 1650 | 5500 | Betemps. Gün (Safien), H 1565 | 5217 F Guscha, H. . 1122 | 3740 | Anselmier, MHiäfeli (Safıen), H 1484 | 4947 | Betemps, Haldenstein, D. 5 552 | 1840 a Haspel (Lugnez), H s 1492 | 4973 » Hinterberg (Furna), H.. 1414 | 4713 v Hinterrhein, D, } 1624 | 5413 | Siegfried. Höfli (Safıen), H 1530*| 5100 | Betemps. Hof 1500 * 5000 » Hoffnungsau (Davos), H ß 1250*| 4167 | Glanzmann, @enaz, D,. r 750 | 2500 | Betemps. ee 1527 | 5090 | Glanzmann, Jgels, D, 1122 | 3740 | B. Müller, Jgis, D. . 576 | 1920 | Betemps. Jlanz, SadE DONL..- 7ı8 | 2393 | B. Müller, Jsola (Silser a H. 1800 | 6000 | Mohr. Juff (Avers), H f 2133 | 7110 | Kündig. Waästris, D. . 726 | 2420 | Siegfried, Kastelberg (ob Ilanz, gegen = Lugnez), R. . , 854 | 2847 | B. Müller, Katzis, Dorf . . 666 | 2220 | Betemps, Kehren (ob Andeer), H 1089 | 3630 » Klosters (Platz), D, . 1205 | 4017 | Coaz, Kreuz (bei ae H. 1007 | 3357 | Betemps. Küblis, D, ; 822 | 2740 | Anselmier. Kunkels, H, 1140*| 3800 | Betemps. Kadir, D 1277 | 4257 | Siegfried. Lain (Obervatz), D 1312 | 4373 | Betemps. Landarenca, D. . 1272 | 4240 | L’Hardy, Langwies (Platz), D 1377 | 4590 | Betemps, " (Ecken), D 1686 | 5620 v Larett (Samnaun), D 1726 | 5753 | Glanzmann, „» Unter (Davos), D 1510 | 5033 | Coaz. Ortschaften. Largera RR Latsch, D. 2 Laus (bei Somvix), H Lavin, D Lass D. |. Leggia, D, . Lenz, D. Lohn; D, 3. Lostallo, D.. Lün, D, . Lü (Münsterthal), D . Lüsai, F D. Lumbrain, D. . . Lunden (Prätigau), H, Lunschanei (bei Vals), H Luvis, D. . h Luvreu (Heinzenberg), H : Luzein, D. . . "E MWHadolein, D. . Maienfeld, Stadt Maladers, D. Malans, D. . Malix, D, Maloggia, H. Manas, D, ale Maran (bei Arosa), H = Maria (Oberengadin), H. „ (bei Schiers), H Maria St, (Lukmanier), H 3 ern D. 5 (Calanca), D Marmels, D. . 4 Martin, St, (llanz), H ; 3 (Vals), D “ (Ferrera), H. . Cbei Erckrre Martinsbruck N 1 Masans, D. . . Masein, D. , Mastrils (St, Anton), D Höhe üb. Meer’ Meter, |Schw. F, 1284 Fan 1608 | 5360 1257 | 4190 1430 | 4767 1023 | 3410 343 | 1143 1320 | 4400 1582 1,3273 476 | 1587 1004 | 3347 1918 | 6393 1746 | 5920 1410 | 4700 880*| 2933 1080*| 3600 1000 | 3333 ”50*| 2500 957 | 3190 1618 | 5393 535 | 1783 1002 | 3340 558 | 1860 1158 | 3860 1811 |! 6037 1600 | 5333 1860” 6200 1800| 6000 808 | 2693 1842 | 6140 1388 | 4627 944 | 3147 1634 | 5447 7s3 |! 2610 1003 | 3343 1541 | 5137 1344 | 4480 1019 | 3397 570 | 1900 880 | 2933 693 | 2310 Autoren. B. Müller, - Glanzmann, Ladame, Betemps. Siegfried. L’ Hardy. Betemps, Siegfried, Betemps. » Stengel. B. Müller, ‚Betemps. B. Müller. Betemps, br) Coaz. Anselmier. Betemps, Anselmier, Betemps. Mohr. Coaz, Betemps. Coaz. Anselmier, Siegfried, Stengel. L’Hardy, Stengel. B. Müller. Betemps, Stengel, Ladame, Coaz, Betemps, » N ” 5 " Ortschaften. Hohe Gb, Autoren. Meter, |Schw. F. Mathon, D. . . » . | 1521 | 5070 | Betemps, Medels ‚(Rheinwald), D a 1533 | 5110 | Siegfried, Meierhof (Davos), H, . , 1565 | 5217 | Coaz, R (St. en .... 1 1420 | 4783 | Anselmier, (Obersaxen), D.. . | 1287 | 4790 | B. Müller. Meschino (Poschiavo), H. . . 965 | 3217 | Stengel. MespeeoniR: DR. | Bar. 748 | 2493 | Kündig. > Kirche. MEI ; 792 | 2640 ä Mezzaselva (Klosters), H,.. . 1} 1050 | 3500 | Anselmier, Miraniga (Obersaxen), D.. . | 1434 | 4780 | B, Müller. Misanenga 5 D.. .ı 1113697)14563 3 Misocco (siehe Mesocco), Molines (Oberhalbstein), D. . | 1461 | 4870 | Stengel, ». .(Schanäigg), D. . . 1055 | 3450 | Betemps, Molms CIrms);H, U). 797 | 2657 2 Monbiel (Klosters), D, . . . 1271 | 4237 | Coaz. Monpe-Medel, H,. . . . . | 1302 | 4340 | Ladame, en H. 30. ı. „. Alısenahdenr Siegfried. Mons, D, . 2.» 1 1528 |:5093 °F Glanzmann, Monstein, D. . AM: 1624 | 5413 | Coaz, Montaccio (Bergeli), H »....] 1046 | 3487 | Mohr. Morissen, D. . 1337 | 4490 | B. Müller, Moritz St, (b, schief, Thurm), D . 1 1856 | 6187 | Coaz. nen, H.. I 1769 | 5897 s Muldein (Obervatz), D.. ,. . | 1223 | 4077 | Betemps. Münsier, D. ..°.. 27%. „1 1248 | 4160(.°Stengel, Mutten Ober-, D> I .ADRIE . 1:187E Aa FBetemmps, Mutten Unter-, A os, 1.17 a f Naz (bei Bergün), H, AT. 1745 | 5817 | Coaz. Nazzarina (Bergell), . . . | 1481 | 4937 | Mohr. Neukirch eh 11367 | 4557 | B. Müller, . (Saten), D. .' , . 1253 | 4177 | Betemps, Norantola (Mesocco), H, . 360* 1200 | L’Hardy, Noveller Hof (b, Martinsbruck), H 1070 | 3567 | Coaz, Nufenen, D.; #3, | na.) ../1 15768) He258 PSiegfried; @berkastels, D. . . 998 | 3327 | B. Müller, Obersaxen, Meierhof (siehe die | 1297 | 4290 einzelnen Höfe), D, . » Obervatz-Lain, DD) . . . .„ | 1312 | 4373 | Betemps. „wwZorten,?D, © , .: 172215.174050 r 78 Ortschaften. » . Muldain, D. i Ofen (Bergwirthshaus), H, Ortenstein, Schloss Pagig, D.., Paiden, D, . rk Bad Paist, D.. Panix, D, Pany, D.. . Paspels, D. . Pategna (bei Haldenstein), H Patnal (bei Ben Pardisla en: N Parpan, D, Sal Pazen (Schams), D , Pardatsch (Medels Ober „,D = (bei Vrin), D. Perdomat (bei Ben D Peter St. ee Pigznieu (Schans), D. . EZ Pischadella Een H. Pitasch pe Plan (Samnaun),, D. , Platta (Medels Ober] D Plattogna (Obersaxen), D, Platz (Davos), D.. . . „ (Klosters), D. . „ ne D „ (Vals), D, 5 Pleif (Lugnetz), H, . . Podestat-Haus een Ponte: a Pontresina, D, . . Poschiavo, D;ia Prada (Poschiavo), D „ GSchanfigg), D. Präsanz (Oberhalbstein), D Präz (Heinzenberg), D. , Pramarlin (bei Jenatz), D. Prese, le (Poschiavo), Bad ’ £} . * Höhe üb. Meer. ____ mie AULOTEN, Meter. |Schw. Ei 1223 | 4077 | Betemps. 1804 | 6013 | Coaz, 766 | 2553 | Betemps. 1314 | 4380 941 | 3137 | B. Müller. 820 | 2767 1386 | 4620 Bötemps. 1300 | 4333 | Siegfried. 1250 | 4167 | Betemps. 778 | 2593 2 1407 | 4690 ” 725 | 2417 £ 604 | 2013 x 1505 | 5017 Ri 1136 | 3787 1560*| 5200 Siegfried, 1577 |.525% Betemps, 986 | 3287 | Ladame, 1152 | 4173 | Betemps. 1052 | 3540 1440)*| 4800 Stengel. 1061 | 3537 } B, Müller, 1620 | 5400 | Glanzınann, 1380 | 4600 | Siegfried, 1349 | 4497 | B, Müller, 1556 | 5187 | Coaz, 1205 | 4017 1297 | 4323 Betemps. 1248 | 4180 1211 | 4037 | B, Müller, 2042 | 6807 | Stengel, 1691 | 5637 | Coaz, 1803 | 6010 1011 | 3370 Stengel. 980 | 3267 1160 | 3867 | Betemps. 1371 | 4570 | Glanzmann, 1186 | 3953 | Betemps. ’20*| 2400 | B. Müller, 915 | 3050 | Stengel, 79 Ortschaften. eo Autoren: Meter. Re min | , |Meter. Schw | ____ F. Promontogno, D. . IE 819 | 2730 | Mohr, Proscalescha (Safien), H “+ 1.1650* 5500 | Betemps, Purtein (leinzenbeng), D ut .. ‚| 1178:11.398% \ Pualsch@Yoin)aD.. 24a, 1663 | 5543 Puz (Prätigau), D. . Rn; 1067 | 3557 Anselmier, MRabius (bei Somvix), D, 955 | 3183 | Ladame, Raschlengias (Unterengadin), H, 954 | 3180-| Coaz, Raschwella (Remüs), H. . . 1127 | 3757 Ravaisch rn I; 1783 | 5943 Glanzmann, Realta (bei See 2% R 660*| 2200 | Betemps, Reams, D, . . 00.5.1260 | 4200 | Glanzmann, Reichenau, D. . D%: 586 | 1953 | Betemps. Reischen (bei Zilis), D IE 1017 | 3390 Reiz (bei Somvix), H, . . . 909 | 3030 Ladame, RemassD) WERt2.| SCHli „ | 1226 | .A08ru Cam, Rhäzüns, D. . Hr. 648 | 2160 | Betemps. Riain Cob Jlanz). Dt, 1180 | 4267 | B. Müller, Rinkenbers,) Dh. aun! s: . 859 | 2863 | Ladame, ng Sa KB, 695 | 2317 | Betemps, Rösa, la (Bernina), H a 5. 118780) 62604)Stengel, Roffna (Oberhalbstein), D. . | 1400*| 4667 Glanzmann, Rongella, D, 1016 | 3387 | Betemps, Romerio St, (beiBrusio), Cap. 1800 | 6000 | Stengel, Rossa, D. . ii: BER . 1 1088 | 3627 | Kündig. Rothenbrunnen, u 620* 2067 | Betemps, Röticcio (Bergell), D. . . . | 1286 | 4287 | Mohr, Roveredo, D. . Bl... . 297 | 990 | L’Hardy. Rueras (Tawetsch), D 4%, . | 1401 | 4670 | Siegfried. ‚Rütti (Brücke, Splügen), H . - | 1440 | 4800 | Betemps, » @afien), H. . Br); 1260*| 4200 Ruis (Oberland), D, N er .; 90 | 2633 Siegfried. Rumein a, D 2. [] 1203 | 4010 | B. Müller, a D.0% 2.2. 1 1158 | 3860| Siegfried. BD eee Alkkır 992 | 3307 | Anselmier. Bogen: DAI-TE38;| 2 Li. 777 \ 2590 | Siegfried. Saul BSR Wühlıd . 1077 | 3590 | Betemps. Salux, D, . . » 2....1 1308 | 4360 | Glanzmann, Samaden (Brücke), D Brill «4 170% 569051 ‚Cdaze Samnaun, D. , .... 1 1832 | 6107 | Glanzmann, Sanina (bei Pitasch), H 1 Gi 1315 | 4383 | B. Müller, s0 Höhe üb, Meer, Ortschaften. Autoren. Meter. |Schw.F, Saraplana (Remüs), H . 1 1185 | 3950 | Coaz. SamaıBait 1. .Hldll, . | 1198 | 3993 | Betemps. Scanfs, D, 1650 | 5500 | Coaz. Scarl, H. 1813 | 6043 | Stengel. Scharans, D, 778 | 2593 | Betemps. Scheid (Kirche), D 1307 | 4357 " Schiers, D.. . 688 | 2293 | Anselmier. Schlans, D. . 1177 |.3923 | Ladame. Schleins, D, 1541 | 5137 | Coaz. Schleuis, D. 764 | 2547 | Siegfried. Schmitten, D. . 1325 | 4417 | Glanzmann. Schnaus, D.. 720*, 2400 | Siegfreid. ne D, 1235 | 4117 | Anselmier. Schuls, D, 1210 | 4033 | Coaz, Schweiningen, D.. 1237 | 4123 | Glanzmann, “ Selamischott (bei Schleins), H . | 1040*) 3467 | Coaz. Sculms, D, . i 990 | 3300 | Betemps. Sedrun (Taweisch), D 1398 | 4660 | Siegfried. Seewis (Prätigau), D 950* 3167 | Anselmier. 5 Oberland), D 865 |. 2883 | B, Müller. Segnas (Disentis), D 1336 | 4453 | Siegfried, Selfranga (Klosters), D 1229 | 4097 | Coaz, Selma (Calanca), D 960* 3200 | L’Hardy. Selva (Tawetsch), D 1538 | 5127 | Siegfried, Serlas (V, Chiamuera), H 2022 | 6740 | Coaz. Serneus, (Dorf) 1007 | 3357 | Anselmier. yınkk"@Badjrc :. 985 | 3283 e Seth (Oberland), D 1319 | 4397 | Siegfried, Sigg (Valzeina), H 1052 | 3507 | Betemps, Silgin (bei Lumbrein), D 1239 | 3130 | B, Müller, Silfranga inet 1229 | 4097 | Coaz, Sils a) 700 | 2333 | Betemps, „ (Engadin), D 1797 | 5990 | Coaz. Silvaplana, D. 1816 | 6053 G Sins, D. e 1433 | 4777 r Splügen, D.. 1450 | 4833 | Siegfried, Soazza, D, 630 | 2100 | Kündig. Soglio, D, . 1088 | 3627 | Mohr, Soliva (im Medels), ; 1440* 4800 | Ladame., Sole, DB |:68 i 1138 | 8793 | Betemps, ° si Ortschaften. Somvix, D. . Sorte (bei Lostallo), D Städtli (Avers), H, a a Churwalden), D Stalla; Di .47& DÜRCh Stampa, D. . E Steig (bei Maienfeld). H Br Steinsberg (Ardez), Di. . » b) Beir , ne DREH RLE I Stuls, D.. . ro) Strada (bei Ilanz), D „ (Untereng une Re Strahleck (Präigau), H Eh SUSHDE- A. Eh Sufers Rheinwald), D lei Sulsana, D,, . y} Suort (bei Sins), H. : Sur (Oberhalbstein), D D Surava, D, . Surleih (Oberengadin), H Suroen (bei Steinsberg), D. Surrhein (bei Somvix, D, . 5 (bei‘Vrin), D. ı . (bei Taveisch) + * ’ br) Mamins, D. . . A Tarasp (Fontana), D A ER (Vulpera), D. . Rn (Schloss) . . Tardisbrücke (U. Zollbruc), H, Tarsarı 9 1.0605 N ann. Tavenasa, B. Telfsch (bei Küblis), D i Tenizer-Bad (bei Somvix) . Tenna:!D; his. ie Tersnaus, D, . ; Ä Thal (Safien), D.. . . . ” DRHSiSH Bi HR! ara. Tiefenkastell, DE. Heoıd % Tmzen, D. WSReE.i-ator \ + ‘ Höhe üb. Meer. Autoren. Meter. |Schw. F 1054 | 3513 | Ladame. 402 | 1340 | L’Hardy. 1782 | 5940 | Stengel. 1358 | 4527 ! Betemps, | 1776 | 5920 | Kündig. 990 | 3300 j Mohr. 1727 | 5757 | Anselmier, 1471 | 4903 I Coaz, 1523 | 5077 S 1440 | 4800 |Glanzmann, 1567 | 5223 5 720 | 2400 | Siegfried. 1060 | 3533 j Coaz, 884 | 2947 | Betemps. 1429 | 4763 | Stengel, 1424 | 4747 | Betemps, 16721: 5573 41C0aZz, 1704 | 5680 y 1618 | 5393 | Stengel, 901 | 3003 | Glanzmann, 1811 | 6037 | Coaz, 1480 | 4933 6 892 | 2973 | Ladame, 1288 | 4293 I Betemnps, 1409 | 4697 | Siegfried, 684 | 2280 | Betemps, 1401 | 4670 | Coaz, 1275 | 4250 r 1497 | 4990 h 520 | 1733 | Betemps,. 995 | 3317 3 799 | 2663 | Ladame. 1085 | 3617 | Anselmier, 1273 | 4243 | Ladame, 1654 | 5513 | Belemps, 1063 | 3543 | B. Müller. 1699 | 5663 | Betemps. 746 | 2487 > 889 | 2963 | Glanzmann. 1289 | 4297 5 6 N. Ortschaften. N atoren: Meter, u Free eo}, [Meter [Schw DR. Tomils, D, : 823 nk Löwe. Mir] =. IT 805] aus) 2743 Preaue Trans, D. SE 1474 | 4913 Traversasch bei Vals), H 2» 4 1691: 96377 BE Müller. Trieg (Heinzenberg), H 958 | 3193 | Betemps, Trimmis, D. : le 650 | 2167 Re Trins, D. OR. x 929 | 3097 5 Tristel (Safien), D IST u HERR Tschamutt (Tavetsch), D. . 1660 | 5533 Siegfried, Tschappina Te . 1 1585 | 5283 | Betemps, Tschiertschen, D, , . 1 1351 | 4503 Tschuggen (Davos), H.. 1948 | 6493 | Coaz. Uina, Ausser- (Unter engadin), H . 1 1515 | 9050 Untervatz, D,. . . 562 | 1873 Betemps. Urmein, B.. hr. LITE HARAS Wallata (Obersaxen), D > 2.1 1200 | 4000 | B, Müller. Vallatscha en 0 11840 || 4467 1 CBazs Vallbella a „00.2... 1336 | 4453 | Hündig. Valendas, D. . KAE-L 1», 823 | 2743 | Siegfried. Valcava, D.. 1410 | #700 | Stengel, Valpaschun (Mönsterthal), 1 . 1 1772 | 9907 Vals (Platz), D, + 1.1248 14160 Bötemps. „ (bei Somvix), D. . . | 1212 | 4040 | Ladame. Valtana, D,.. . 810 | 2700 | Betemps, Valzeina, Vorder-, (Kirche), D, 1103 | 8677 “ „ _Hinter-, Bord), .. | 1301 | 4337 » Vanescha (Vrin), H . 4 1790] 0967 Vattiz (Lugneiz), H. 1236 | 4120 | B. Müller, Vazzerol (bei an } . 1 1139 | 3797 | Glanzmann, Veduta a NR 2240 | 146% Kündig. Verdabbio, DE HM. aa, „| 595 | 1983 | L’Hardy. Versam, D. 909 | 3030 | Siegfried. Viano (bei Brusio), Dr. 1283 | 4277 Stengel. Vicosoprano, D, . . 1087 | 3623 | Mohr, Vigens, D. 3 E 1241 | 4137 | B. Müller. Villa (Lugnetz), D 1244 | 4147 Vittore St, D.. 285 | SOLL Hardy. Vrin, D. . h 1454 | 4847 | Bötemps, Vulpera (Tarasp), “Di R 1270 | 4233 | Coaz, Waldhaus (bei Flims), H, 1102 | 3673 | Siegfried. Waltensburg, D’\, | v..,. „ 11010 | 3367 h nd Ortschaften. Bu Autoren. Meter. |Schw. F. Wergenstein, D. . ; | 1485 | 4950 | Betemps, Weissenstein (Wirthshaus), H . 1 2030 | 6767 1 Coaz. Wiesen, D.'.. . . ß 1454 | 4847 | Glanzmann, Witti (Sertig), H A 1744 | 5813 | Coaz, Zuarcuns (Tawetsch), D. . . . | 1420 | 4733 | Siegfried. Zerneiz, D,. 1470 | 4900 | Stengel. Zignau (deumseh Rinkenberg), D 859 | 2863 | Ladame. Zillis, D.. 933 | 3110 | Betemps. Zizers, D, BR 568 | 1893 | Anselmier, Zollbruck, Obere, H Re 530 | 1767 | Betemps, Zorten (Obervatz), H IE Pa . b. Vergleichende Zusammenstellung der Ort«- schaften nach ihren Höhengrössen über Meer. Höhe über Meer Ortschaften. von Meter | Schw.-Fuss. 200—300 Sim LU 1 ee 285 950 Bossa, D 0. 2er, % 297 990 300-400 LEHNTE ee FR 343 1143 Cama,D, . So 360 * 1200 Norantola (bei Misox), H ; 360 * 1200 Grono, D, . ze IE FSB 369 1230 400—500 Sorte (bei Lostallo), H . . 402 1340 Cabbiolo, D. ‘ 450 1167 Carasole” (ob koveredo), H ar 467 1597 Lostallo, D,. . ß En 476 1587 500—600 Tardisbrücke (Unt. Zollb,), H. 520 1733 Obere Zollbrücke, H. . . . 530 1767 Late 9gL US Paz Me 592 1173 Höhe über Meer, Ortsehaften. von Meter, | Schw. -Fuss. Maienfeld, Stadt 535 1783 Campocologno, H. 536 1787 Haldensiein, D, 552 1840 Malans, D, TEN ER 558 1860 Unesalz, Den wie fd. 562 1873 Kelsbero,;D. Han. asa..}. 568 1893 ZitzersaD. Sarah. 568 1893 Helsenbach$ Han. us ler 570* 1900 Masansı DA.) en“ Is» 570 1900 Eimbi Den Bnaaı or. + 573 1916 Ta re. 576 1920 Beichenau,2D, : 586 1953 Chur, Stadt RL A 590 1967 Verdabbio, D, . DER 596 1983 609 - 650 Pardisla (Prätigau), H,. . . 604 2013 Rothenbrunnen, D,. . . . . 620* 2067 Sazan De 630 2100 Grüschh Da WB. ...,.42. » 644 2147 Rhazims, Dir... . “4... 648 2160 650 —700 Temms, Di, ns gen ng 650 2167 Bonadutz, D. ar a8: 1... 654 2180 Fürstenau, Der. CHR 654 2180 Realta (am Heinzenberg), H. 660 * 2200 Katzis, D. 1. u 288 666 2220 Tamins, D, . 684 2280 Albulabrücke (Domieschg), H 686 2287 Schiers, D, . Ä 688 2293 Mastrils (bei St. Anton), D he 693 2310 Rodels ... %ı ug ro 695 2317 700—750 Sils (Domlesche), D . . . 700 2333 Baldenstein, Schloss . . . . 705 2350 Naazestalbsr,am a. . 718 2393 Castasegna, D. r RE 720* 2400 Pramartin (bei Ilanz), D A: 720* 2400 Schnaus, D, . Zr DH 720% 2400 Strada (bei Hanz), D 0 PURT- Ras 2400 Patnal (bei ne, H re 125 2417 Ortschaften. von Meter, Schw.-Fuss. Kästris, D. . 2 726 2420 Steig (bei Maienfeld), H er 727 2423 Buseno ECanrciiD. +, .. 736 2453 Thusis, D. . ö 746 2487 Mesocco (bei der Ruine) 748 2493 750 —800 Jenatz, D, . . FR 750# 2500 Luvreu (Heinzenberg), H dass 750 2500 Brusio, D. 3}. WU-UUOR, } 735 2517 Schleuis, D, 764 2547 Ortenstein, Schloss 766 2553 Campi (bei Sils), H,. . 170 1567 Sagens, D, SE... 777 2590 Paspels, D. . 778 2593 Scharans, D, . \ 178 2593 St, Martin (bei Ilanz), H : 783 2610 Castanetta (bei un er 786 2620 Almens, D.. BD 790 2633 Ruis (Oberland), D Kr 790 2633 Mesocco, D. . > 792 2640 Molins (bei Trins), H A s 797 2657 Tavanasa, D „1, e 799 2663 800-850 Maria o le 808 2693 Bondo, D, ; 810 2700 Valtana (bei Says), D be & 810 2700 Promontogn®, D, ; 819 2730 Cebbia (bei Mison), | 1:00 2 822 2740 Danis, 5 3 i 822 2740 Kubls; DA. wi S A 822 2740 Tosnls, DA. > h 823 2743 Valendas, D, . - s 823 2743 Digg (bei i Trins), D } - 833 2777 Fanas, D, 840* 2800 850-900 Darvella (bei Trons), H. . 850* 2833 Eastelberg! RED. . ... 854 2847 Carrera . . i 856 2853 Rinkenberg (Zignau rom. 1), D : 859 2863 Seewis (Oberland), D ; 865 2883 Höhe über Meer Ortschaften. Arvigo (Calanca), D Lunden (Prätigau), H Masein, D. Dusch (Domleschg), H Strahleck (Prätigau), H. Campliuns (bei Trons), H Tiefenkastell, D. Surrhein (bei Somvix), D Pusserein (Prätigau), H Fajauna » . Sutawa, D.i.. .u% Fideris, D. Furth (Lungnetz), D N Reiz (bei Somvix), H, . Versam, D, . Trins, D. . Alveneuer-Bad. . . Bodio CCalanca), D u} Zillis, D, 2 Paiden, D . St. Maria (Calanca), Di. Seewis (Prätigau), D. . Raschlengias, H, Rabius (bei Somviz), D Luzein, D, Trieg (am Heinzenber 0), H Cauco, D2J» „us, Selma, D. Compadiels (bei Disentis), H Meschino (Poschiavo), H Le Prese, Bad u, H. Buchen (Prätigau), D, . Caltgadira (bei age Andeer, D, s Prada (Poschiav 0), D Serneuser-Bad . . . Perdomat (bei Disentis), U Disla (bei Disentis), H +’. EZ + + + + ’ + + + Höhe über Meer Meter. 870* 880* 880 834 884 889 889 892 9300-3950 900* 900* 901 902 908 909 909 929 930* 930* 933 941 944 950-1000 950* 954 955 957 958 960 * 960 * 965 965 965 972 978 979 980 985 986 990* von | Schw.-Fuss, 2900 2933 2933 2947 2947 2963 2963 2973 3000 3000 3003 3007 3027 3030 3030 3097 3100 3100 3110 3137 3147 3167 3180 3183 3190 3193 3200 3200 3217 3217 3217 3240 3260 3263 3267 3283 3287 3300 Bo. Höhe über Meer Ortschaften. von Meter. | Schw.-Fuss, Giova (ob N ee er ERS 990 3300 Sculms, H. . „Lh«r 990 3300 Stampa, Dei. Ps. A, « 990 * 3300 SaaseD ı T Wi „d.r« 992 3307 Darer= Di 008. .+L, « 995 3317 Oberkastels) D. WW... » 998 3327, 1000 - 1050 -Arezac H. 8. 8, he. 1000 * 3333 Daramı H.3. Nah. To. 1000* 3333 DRSED. Er OL. 1000 3398 Maladers, D, SSL - |. . 1002 3340 Clugin (Schams), D u 1003 3343 St. Martin Naher ee 1003 3343 Coltura, D. . . PIE, 1004 3347 Lühn, D, . oe 1004 3347 Kreuz (unter Malix), H a 1007 3357 Sermmeus, DI ı „Tabl, „4 1007 3357 Waltensburg, D. . . . . . 1010 3307 Poschiavo, DOGMINMNE, . 1011 3370 Roneella, De 'S#], -. 5... 1016 3387 Alvasehein,iD. HI... 1017 3390 Remwehen, IE ‚SarL,- . 4. 1017 3390 Borgonovo, D,. . | 1019 3397 Martinsbruck (Brücke), D E.% 1019 3397 Fadera (bei Seewis, Prät.), H, 1020 * 3400 Loss! D, 'E 1023 3410 Brunnen (bei Konters Pr), H, 1024 3413 Donat, D. . . 1027 3423 Augio, D. a 1034 3447 Molines (Schanfigg), D a 1035 3450 St, Domenica (Calanca), D SE 1040 3467 Sclamischott (bei = h 1040)* 3467 Bärenburg (bei Andeer), H. . 1042 3473 Montaccio, I DIE 5 1046 3487 1050—1100 Mezzaselva ra, IE}. ı: 1050 3500 Pigneu nn a N 1052 3907 Sigg (Valzeina), H,. . . . 1052 3507 Somvix, D. au 1054 3513 Capeder (bei Trons), H a 1056 3520 Ortschaften. Fideriser-Bad Filisur, D, Strada” (Unterengadin), D Pitasch, D. . . Tersnaus, D. Putz, D, Noveller-Hof a. Mar tinsbr bruck) Flond, D, Says, D. Lunschaneia "WVals), H Conters CFrätigau), D Bellaluna, H,. . Telfsch Cbei Kilo, D Vicosoprano, D. Soglio, D. . Kehren (ob Andeer), H St. Carlo (bei Sr ie Rossa (Calanca), D.,. Flims, D, Waldhaus (bei Flims), H Vorder-Valzeina (Kirche), D Angelo Custode (b. ae H nn (bei Maienfeld), H, Igels, D - Gavardiras (bei Disentis), H Raschvella (bei nd, H. Dörfli (Klosters), D. . . Carschenna Se en . Pazen, D, ; Solis, D, Vazzerol (bei Lenz), H . Kunkels, H,, . Chiaflur (unter Schleins) H, Cumbels, D. . Disentis, D, Brienz, D. Fidaz, D, Malix, D, . + + + Höhe über Meer von Meter, 1056 1059 1060 1061 1063 1067 1070 1075 1077* 1080 * 1082 1083 1085 1087 1088 1089 1095 1099 1100 1150 1102 1102 1103 1116 1122 1122 1126 1127 1132 1136 1136 1138 1139 1140* 1144 1145 1150 - 1200 1150 1150 * 1156 1158 | Schw.-Fuss, 3520 3580 3583 3597 3543 3997 3567 3983 3090 3600 3607 3610 3617 3623 3627 3630 3650 3663 3673 3673 3677 3720 3740 3740 3753 3757 3113 318% 378% 3193 3797 3800 3813 3817 3833 3833 3853 3860 Ortschaften. von Meter, | Schw.-Fuss, Ruseheins,, BC, „l. 1158 3860 Prada 2,5 De 1160 3867 Andest, D. BER, 4a... 1164 3880 Fardün, D AR NPRT, = 1164 3880 St, Anna (Vals), H n N 1170 3900 Brücke (Klosters), D, . . . 1170* 3900 Duvin, D. . he 1170 3900 St, Giacomo (Misox), H a 1172 3907 I Ra I RR Pe Ar 1176 3920 Sallans, Di. ale Io 1197 Aero 3988 Purtein, D,!., . RE 1178 3927 Saraplana (bei Remüs), IE 1185 3950 Paz, . |. 1186 3953 Burvain (Oberhalbstein), 1189 3963 Casti (Schams), D, : 1191 3970 St’ Carlo re 1195 3983 BammıD. 1. «8 : 1198 3993 1200-1250 Conters Uber aa; D.,; 12005" 4000 Vallata ee N or 1200 4000 ES Di 2 : 1201 4003 Rumein, HER. k 1203 4010 Klosters (Blatz),eDii. ». ; 1205 4017 Schuls, D, . a) ; 1210 4033 Pleif (Lugnetz), H. RE NER 1211 403% Churwalden, D . ..., 1212 4040 Vals (bei Somvix), H, . . 1212 4040 Obervatz (Zorten), D. ’ 1215 4050 Fellers, D.}. ABRE 1218 4060 Obervatz (Muldain), D ee rare 1223 4077 Remüs, D.. RR: 1226 4087 Silfranga (Selfr anga), D rs 1229 4097 Crusch (Unterengadin), H ; 1235 4117 Schuders (Prätigau), H IE 1235 4117 Vattiz (Lungnetz), D k 1236 4120 Schweiningen, DESK.» 1237 4123 Silgin (bei Inpibeein),;B : 1239 4130 Vigens, D, . : A 1241 A137 Villa (Lungnetz), D 3 : 1244 | 4147 Höhe über Meer Höhe über Meer. Ortschaften, von Meter, | Schw.-Fuss. Galfreisa, Di. 748%, 1248 4160 Munster, D. , 1 1248 4160 Vals (Platz), D Ä 1248 4160 i 1250 —1300 Gräfle (Safien), H 1250* 4167 Hoffnungsau (Davos), H 1250* 4167 Pany, D. 1250 4167 Dalin (Heinzenbere), H 1252 4173 St. Peter (Schanfigg), D 2% 1252 4173 Safıen-Neukirck, en ; 1253 4177 Acla (bei Tenna), H 1256 4187 Laus (bei Somvix), H 1257 4190 Gross-Tobel (bei Somvix), ; 1260 * 4200 Reams, D, . . g 1260 4200 Rütti (Safien), H h 1260 * 4200 a (Valzeina), H 1266 4220 Campo (Vals), H. . 1267 4223 Faller R 1270 4233 Monbiel (Klosters), D - 1271 4237 Landarenca, D, 1272 4240 Tenizer-Bad (Somvix) : 1273 4243 Urmein, D, , 1273 4243 Vulpera (Tarasp), D 1275 4250 Lade» D,. t|, 1277 4257 KiemsD, /). „IMSE, 1280 4267 Flerden, D.. . 3 1283 4277 Viano (bei Brusio), D 1283 4277 Braggio, D.. 1284 4280 Largera (Obersaxen), H 1284 4280 Rotischo, H. 1286 4287 Meierhof (Öbersaxen), D. 1287 4290 Surrhein (Vrin), D a 1288 4293 Tmzen, D. . . i 1289 4297 Acleita (bei Disentis), I ; 1292 4307 Brün (bei Vallendas), H. . 1296 4320 Safıön-Platz, D, v x 1297 4323 1300--1350 Brigels, D. 1300 4333 Panz,D . 1300 4333 Börd Walzeina), H 1301 4337 - . 9 Höhe über Meer Ortschaften. von Meter. | Schw.-Fuss. Monpe-Medel, H.. . . . . 1302 4340 Scheid, D, . ER FR 1307 4357 Salux, nr au 1308 4360 Lain (Obervatz), D 4 Fa 1312 4373 Pagig, D. 3 Bee 1314 4380 Sanina > Pitasch), H u GE 12b0 4383 Seth, D, 5 Ars 1319 4397 Lenz, Deal: a 1320 4400 Ausser-Ferrera, EG TA 1321 4403 Algeneus Da Desvpear) > $e 3 1324 4413 Schmitten, D. . RER 1325 4417 Curaglia (bei Disentis), H ey. 1332 4440 Segnas 1. ;: 1336 4453 Valbella (Calanca), H En. 0 73336 4453 Vallatscha (bei Tarasp), u: »; 1340 4467 St. Martin (bei Bene), In og 1344 A480 Morissen, D. . 1347 4490 Plattogna (Obersaxen), H REBE 1349 4497 1350 —1400 Tsebierischen,;. Di... 0.» | . 1351 4503 Burmpatkecke), Dis :- 8... 1353 4510 Städtli (Churwalden), H. . . 1358 4527 Obersaxen-Neukirch, D. . . 1367 4557 Misanengia Em: H,”. 1369 4563 Präsanz, D4. ae Kye 1371 4570 Langwies (Platz), D BE 1377 4590 Däl (ob Mons), j 1380 4600 Platta (Medels, Oberia) H. 1380 4600 Ascherina (St, nen)” Be 1384 4613 Pas D; „LT. r 1386 4620 St. Maria (Münsterthab, D Bing 1388 4627 Bergün, D, . Ehe 1389 4630 Monpe-Tavetsch, ee 1397 4657 Sedrun (Tavetsch), D a: -". 1398 4660 1400—1450 Roffna hebelbyen), DR.”, 1400 * 4667 Fontana (Tarasp), Dr. . . . 1401 4670 Bmeras, Di. . 1401 4670 Pategna (bei Haldenstein), H A 1407 4690 Giarsun (unter Guarda), H, . 1409 4697 92 Höhe über Meer Ortschaften. von Meter, | Schw. -Fuss. Surrhein (Tawetsch), D. . . 1409 4697 Inmarem- Di = a. in 1410 4700 Valcava, DI.» i 1410 4700 Aschera (bei Steinsberg), . =: 1412 4707 St. Cassian (bei nd» Be 1412 4707 | Furna, H. Bar 1414 4713 | Rütti (bei Splügen), H.. 1414 4713 | St, Antönien (Meierhof, Castels) 1420 47133 Zarzun, D. . 1420 47133 St, Andreas (bei Lumbrein), H 2] 1421 | 4737 Camischolas, H. | 1424 4747 SUIEISD SEE 1424 477 SU Sy v Aa RR 4 ae PR 1429 4763 Kay Di 9: 2 000... 48 % 1430 4767 Sins, D, . c% 1433 4777 Miranigia CObersaxen), H Be 1434 4780 Bugnei (Tayeisch),;H, . 15 1436 4787 Birken (SAH zuct 1440* 4800 Pischadella (Poschiavo), H. 1440* 4800 Soliva (Medels, Caer HN 1440* 4800 SiurErD.r. } ; 1440* 4800 1450 —1500 Avrona (Tarasp), Dr .ı. .« 1450 4833 Fluh (bei Tenna), H, . . . 1450* 4833 Splusen; ‚Dir 2. won 18% 1450 4833 Glaris, (Davos), D... wi % 1454 4847 Vera D. . Wersmmer. 1.1 N 1454 4847 Wesen, Di: se, 18: % 1454 4847 Casaccia, D. - 1460 4867 Molines (Mühlen, Oberhalbst. ID, 1461 4870 Zerneiz, D. ae 1470 4900 Steinsberg, Ardez, 1 u Pe 1471 4903 Unter-Mutten, D.. . . . . 1473 A910 Trans, D. Ey. 1474 4913 Panicul (Ferrera), D. 9 1480 4933 "TOR, Dr 1. “a 1480 41933 Suroen (Unterengadin, Hs. % 1480 4933 Nazzarina (Ber gell) H. 148] 4937 Fuorns (Medels i im Ober] », H, 1482 4940 93 Höhe über Meer Ortschaften. von Meter. | Schw.-Fuss, m Feldis, D, N Fa 1483 4943 Häfeli (Safien),H. . . . . 1484 4947 Wersenstem, ,D,Wt#: .. 12% 1485 4950 Haspel (Lunenetz), 1a Lee Pan 1492 4973 Tarasp, Schloss. #394. 1. 1497 4990 1500-1550 Gravadira Dr Haide), H, 1500* 5000 Holstsafleny, (Hi... I % 1500* 5000 Parpan, D, . Fee 1505 5017 Unter-Laret Davos), D Ebbi (Rheinwald), H 1510 5033 1512 5040 Ausser-Uina een gadin), H. 1515 5050 Fandshof en ie 196.0 5053 Maton, D, h u Eu 1521 5070 Steinsberg, : AURMEN u. De: 1523 5077 Jeninsbers, ID. „YERi, ir, 1527 5090 Mons, D. BE 1528 5093 Fleiss (Vals), D 2 1. 2 DIRE ERBEN 1529 5097 Höfli (Safıen), H, . , 1530* 5100 Medels (Rheinwald), D Aa 1533 5110 Pardatsch (Vrin), H . . . 1537 5123 Selva (Tawetsch), D. . . . 1538 5127 Frauenkirch (Davos), D. . . 1540 5133 St. Martin ae KR > 1541 5137 Schleins, D. . Fa Var} 1541 5137 1550 —1600 Davos er u A ER 1556 5187 Mu Dorar), Duöl:..., 1557 5190 Pardatsch Wedel, Oberl 1, h 1560 5200 Gün (Safıen), H, . . i 1565 5217 Ma ne; 1565 5217 Stuls, D, . BO RER 1567 5293 Giuff (Tavetsch), H ode 1571 5237 Naleften,‘ Dyz aa, 1312, °, 1576 5253 Lohn, D. ee DU 1582 5273 Triestel (Safien), H En 1584 5280 Tschappina (Heinzenberg), D ; 1585 5283 1600 - 1650 Manas, D. 1600 5333 St, Carlo (Obersaxen), Capelle, 1606 5353 E38 Höhe über Meer Ortschaften. von Meter. | Schw.-Fuss. Latsch, D, 1608 5360 St. Gion (Medels, Ober), H z 1615 5383 Cinustschel, D. . A 1616 5387 Madolein, D. Rast. 1618 5393 Sun). .+L DE 1618 5393 Bäch (Safien), H "7 0 AR 1620* 5400 Plan (Samnaun), D a 1620* 5400 Hinterkhein, ED, #an2r. 1... 1624 5413 Monstein, D. a Er 1624 5413 St. Bernhardin, Bad u. 1626 | 5420 Marınels, D, 1634 5447 Fuldera, D. a 1641 5470 Fettan, 23 re 1647 5490 1650 —1700 Clavadel (Davos), D. . . . 1650* 5500 Guarda, D. , sk 1650 5500 Proscalescha (Safien), M 2 1650* 5500 Seapfs: D,Y,. oc a 1650 5500 Brail, D. Einer ale 1652 5507 Tenna, De ae“ RER 1654 5513 Cresta (Ferrera), H Va ER 1655 5517 Tschamutt Kr evelaol. HE. ?. 1660 5533 Puzaisch (Vrin),;B... . i. . 1663 5543 Cierfs, D.”T, er 1664 5547 Boschia (Unterengadin), H u 1666 5553 Capella erepengadiny; H B.% 1666 5553 Sulsanna, D. . a 1672 5573 Campsut (Avers), H a 1676 5587 Langwies-Ecken, H.. . . . 1686 5620 Ponte, D. ER 1691 5637 Traversasch Vals), 1 a 1691 5637 Thal (Safıen), H, . a 1699 5663 1700 — 1750 Campovasto, D . . ... 1701 5670 Cavaglia (Bernina), H.. . . 1701 5670 Compatsch (Samnaun), D.. . 1704 5680 Suort (bei Sins), H.. . . . 1704 5680 Samaden-(Innbrücke), D. . . “1a 5690 Beyars, Di: wrıkana ne. « 1710 5700 Vellerına, Di ‚anıe, 1, u 1724 5747 Ortschaften. Larett Sana): D Witti (Sertig), H Naz (ob Bergün), H Lusai (Münstertha), H Camana (Safien), H . Boden 4 HM... St. Moritz (Curhaus), D Bühl (Safıen), H. . re (ünsterthal), StallaD, 9 « Ä Städtli (Avers), H Ravaisch (Samnaun), D Vanescha (Vrin), H.. Sils (Engadin), D Isola Cam Silser See), H, . Maria (Oberengadin), D,. . Romerio (ob Brusio), H, . Contnescher-Hof , a Pontresina, D, . Ofenberg (Wirthshaus), H Malogzia (Oberengadin), H, . Surleih H. Scarl (Unterengadin), H erh Silvaplana, D. Der er Campfer, D, Samnaun, D, Craista (Münsterthal), H er St, Maria a ) Glas (Heinzenberg), H, . ; Alax (ob Stalla), H.. St. re er schief, Th D Maran, H. j Ober-Mutten, Dr% 2 La Rösa Serie 52 Arosa, D "ER: Lü (Münsterthal), H, Höhe über Meer von Meter | Schw.-Fuss. 1726 5753 1744 5813 1745 5817 1746 5820 1750—1300 1750 5833 1760 5867 1769 5897 1770* 5900 1772 5907 1776 5920 1782 5940 1783 5943 1790 5967 1797 5990 1800--1850 1800 6000 1800 6000 1800 6000 1501 6003 1803 6010 1804 6013 1811 6037 1811 6037 1813 6043 1816 6053 1829 6097 1832 6107 1833 6110 1842 6140 1846 6153 Er 1900 1854 6180 1856 5187 1860 6200 1874 6247 1878 6260 1892 9307 a 1918 6393 Höhe über Meer Ortschaften. von Meter. | Schw. -Fuss. Cresta (Fex), H. 1948 6493 Tschuggen (Davos), "Wirthsh, 1948* 6493 Cresta (Avers), D. . . : 1949 6497 1950 — 2000 Gravasalvas (am Silsersee), H. 1950 6500 2000— 2500 Serlas (in Val Chiamuera), H. 23022 6740 Durrboden (Davos), Wirthsh. 2025 6750 Weissenstein (Bergwirthshaus auf dem Albulditr: ". 4... 2030 6767 Podestathaus (Avers), H. . . 2042 6807 a oe Sr 2049 6830 Juff (Avers), H, . 2133 7110 Veduta (Berghaus am Julier) 2240 7467 Hl. Gebirgs-Pässe im Kanton Graubünden. a. In alphabetischer Zusammenstellung. Die mit * bezeichneten Höhen sind nach den Horizontalen bestimmt, Höhe üb. Meer, Ortschaften. ER Iarnlas Kase Meier. |Schw. F. Auloren. Albula (Ponte-Bergün) Fahrstr.2Cl.| 2313 | 7710 ! Coaz. Angeluga P. d, (Avers-Cläven | 2400* 8000 } B. Müller, Antönier-Joch $t, (St, Antönien- | Vorarlberg) Saumweg | 2392 | 7973 Anselmier. a Höhe üb. Meer: Meter, Schw. F, Ortschaften. Ir! Autoren. BRalniscio P, D. (Mesocco-Cam- Sr 2358 | 7860 | Kündig. Bardan P. di (do.) . 2588 | 8627 . Bernina, Fahrstr. 1. Cl. 2334 | 7780 | Stengel, Bernhardin, „ 1.Cl. 2063 | 6877 | Siegfried. Bocca di Gureiusa (Nufenen- Bernhardin) . 2429 | 8097 a Bocchetta di Braggio (Roveredo- Chiavenna) A 2070*| 6900 | Ladame, Bocchetta «di Tarcoisella (Ro- veredo-Chiavenna . 2130* 7100 2 Braga, Forcola di (Posch, -Val- tellna . . 2571 | 8570 | Stengel, Buffalora P. di (Mesocco- -Ca- lanca) Fussweg . 2265 | 7550 | Kündig, Tamedo (Roveredo- Chiav enna) . 1950*| 6600 | Ladame. Canciano P. di (Posch.-Malenco.) | 2550 | 8500 | Stengel. Casana P. di (Scanfs-Livieno) 2692 | 8973 | Coaz, Cristallina P. di (Disentlis-Oli- vone) . 2404 | 8013 | Siegfried, Cruscetta, la (Searl-Taullers) Fusspfad 2316 | 7720 ! Stengel. BBiesrut (Vrin-Somvix) 2424 | 8080 | Siegfried. Durezza (Münstertha 1-Scarl) . 2251 | 7503 | Stengel. E'ermunt (Guarda-Vorarlberg) übeı | | Gletscher . . 2506 | 9353 | Coaz, Fex (Oberengadin-Male: nco) über Gletscher TR ; 3021 10070 Fimber P. (Sins-Fimberth.) Fusspfad . . 2605 | 8653 » Fless (Klosters-Sus) Fusspfad 2479 | 8263 | Betemps, Fiuela (Davos-Sus) Saumweg 2405 | 8017 | Coaz. Forcellina (Septimer-Avers) Fusspfad . . 2673 | 8910 | Mohr. Forcola P, della (Mesocco- Chia- venna). . 2217 | 7390 | L’Hardy. F,diBraga (Poschiavo- Valtellina) 2571 | S570 | Stengel, Rasla (Bernina- Livieno) Fuss- pfad, streckenweis sich |\ verlierend . .. x»... | 2328 | 7760 | Coaz, 8 98 Höhe üb, Meer, Ortschaften. ı sRMINaE Meter. |Schw. F. Autoren. F. diRosso (Poschiavo-Valtellina)| 2688 | 8960 | Stengel. F. di St. Martino (Bergell-Veltlin) r über Gletscher . . 2730 | 9100 | Bachofen, F. di Sassiglione (Posch-Valtell.) 2539 | 8463 | Stengel, Fundei (Schanfigg-Prätigau) Sich verlierender Fusspfad 2050*| 6833 | Betemps. Fuorcla (Silvaplana-Val Roseg) Sich verlierender Fusspfad | 2756 | 9187 | Coaz, Fuorn (Zernetz-Münsterthal) Fahrstr. 2. Cl, . 1504 | 6013 | Stengel. Futschöl (Val Tasna- Galthür). Sich verlierender Fusspfad . | 2767 | 9223 | Coaz, Giarneira, Joch (Klosters-Vorarl- berg) .2 .. |... ...|..7” 24608200” Anselmier, Glas (Heinzenberg-Safien), Saum- weg 1846 | 6153 | Betemps, Graina P. bmeiz-Olröne) 2360 | 7867 | Siegfried, Groppera P, di (Avers-Chiavenna) 2660*| 8867 | B, Müller, Güner P. (Safien-Lugnez) . . 2482 | 8273 n ed ulier (Ober en Kahrsir. e1. GLIl2); 2287 | 7623 | Kündig. Mkisten P. (Brigels-Lint- “col | 2500 | 8333 Siegfried. thal) Fusspfad Weg | 2590 | 8633 B Kreuzli P. (Tavetsch-Amsteg) Fusspfad . . 2350 | 7833 » Kunkels (Tamins-Pfäfers) Saum- pfad.|; 1351 | 4503 | Betemps, H.aavaz P. di (Somvixer Th. _Me- deiser Eh) Rn. 2509 | 8363 | Siegfried. Lavirum (Campovasto-Livigno) Sich verlierender Fusspfad | 2819 | 9397 | Coaz. Lenzer-Haide (Fahrstr.1,C1.)| 1551 | 5170 | Betemps., Lukmanier (Disentis-Olivone) Saumpfad. . . 1917 | 6390 | Siegfried. Lusciadurella (Zernez-V, Sam- puoir . . 2580 | 8600 | Stengel. WHadesimo P, di CAvers-Chiavenna) 2250 | 7600 D Maienfelder Furka (Arosa-Davos) Sich verlierender Fusspfad| 2445 | 8150 | Betemps, 99 Ortschaften. N Met Autoren. Meter. |Schw. F. Maloggia, deutsch: Maloja (Oberengadin-Bergell) Fahrstr, 1,0338 1811 | 6037 | Mohr. Martino, Forcola di St. (Bergeil- Veltlin) über Gletscher 2730 | 9100 | Bachofen. Motterascio P, di (Somvix-Oli- vone 2260 | 7537 | Siegfried, Muretto, P., di (Bergell- -Veltlin) über Gletscher . 2557 | 8523 | Mohr. Muttner-Staffel (Autten-Schans) | Saumweg . 1874 | 6247 | Betemps. @beralp (Tavetsch - _ Andermatt) | Saumpfad . 2154 | 7180 | Siegfried, Ofen (Zernez-Münster thal) Fahr- Sir 2 40h 1804 | 6013 | Stengel. WPanixer-Pass (Panix-Glarus) Fusspfad 2410 | 8033 | Mohr. Passetti (Bernhardin-Calanca) Sich verlierender Fusspfad | 2075 | 6917 | Kündig. Piller P, (Klosters-Lavin) über Gletscher . 2783 | 9277 | Betemps, Plattenberg P. (Vals-Olivone) 2770 | 9233 | Siegfried, Prassignola P. di (Avers-Chia- venna) . . 2720 | 9067 | Bachofen, Havaisch (Bergün-Scanfs). Sich verlierender Fusspfad. . | 2585 | 8617 | Coaz, Rizzen P, (Fimberth-Galthür) 2681 | 8937 » Rossa, P. di, (Calanca-Biasca) | 2120 | 7067 | Kündig. Rosso, Farcola di (Poschiavo- Valtellina ; 2688 | 8960 | Stengel. Russenna P. (Remüs-Vinstgau) Sich verlierender Fusspfad | 2600*| 8667 | Coaz. ®Sacco, P. di(Poschiavo-Chiavenna)| 2751 | 9170 | Stengel, Safier-Berg (Rheinwald-Safien) | 2490 | 8300 | Betemps. Salet P, (Schleins-Samnaum) . 7] 2910*| 9700 | Glanzmann. Sandalp (Somvix-K. Glarus) . | 2907 | 9690 | Mohr, Sassiglione, Forcola di, (Pos- chiavo-Valtellina) ; 2539 | 8463 | Stengel. Scaletta (Davos-Oberengadin) Saumpfad . 2619 | 8730 | Coaz. zen, Höhe üb. Meer’ Ortschaften. Reihe Meter, Schw. F, Autoren. Schlappiner-Joch (Klosiers-Vor- arlberg . . 2130 |, 7300 | Anselmier, Segnas, P. (Flims-Elm). Sich ver- lierender Fusspfad . . . | 2626 | 8753 | Siegfried. Septimer (Oberhalbstein-Bergell) Saumpfad . . 2311 | 7703 | Mohr, Serlig (Dav os-Bergün und Sc anfs) "Sich verlierender Fusspfad| 2762 | 9207 | Coaz. _Soglio, P. di, (Soglio-Avers) über Gletscher . . 2700 | 9000 | Mohr, Splügen (Splügen- -Chiavenna) Kahrsin 1. @lirz 1: KH 27: 7057 Staller-Berg (Stalla-Avers) . | 2584 | 8613 Stams (Says-Valzeina) Saumpfadl 1631 | 5437 Steig (Maienfeld-Balzers) Fahr- strasse 1. Cl. 727 | 2423 | Anselmier, Stella, P. di, (Avers-Chiavenna) | 2676 | 8920 | B. Müller, Siegfried. Kündig. Betemps. Sterla, P. di Val, dto. 2900*) 9667 Sirela (Schanfigg-Davos) Saumw. 2377 | 7923 Strelta, la (Bernina-Livigno) Sich verlierender Fusspfad | 2482 | 8273 Sur Alp (Schleins- a über Gleischer , . . 2950*| 9833 Sursass (Sins-Vinstgau) . . | 2357 | 7857 Suvretta (Silvaplana-Beverser Thal). Sich verlier. Fusspfad| 2618 | 8727 B\arcoisella, Bocchetta di, (Rove- redo-Chiavenna) . . . 1 2130*| 7100 Tomul, P., Safien-Vals). . . 2417 | 8057 Tresculmen, P, di, (Mesocco- Calanca) ; Tre uomini, P. d, (Bernhardin- Calanca) , 2653 | 8843 Tritt, der (leis-Valzaina) Fusspfd. 1210 | 4033 & fiern, P, di Val (Medels-Olivone) | 2660 | 8867 Wal Lago, P. di, (Avers-CGhiavenna)| 2680 | 8933 Valser-Berg (Vals-Hinterrhein) Fusspfad . . : 2507 | 8357 Val Torta, (Klosters-Lavin) Sich verlierender Fusspfad | 2659 | 8863 ”» Coaz, ” ('oaz. ” Ladame., Betemps. 2153 | 7177 | Kündig. Siegfried, Betemps, Siegfried. Bachofen. Siegfried. Betemps. Glanzmann, | Ortschaften. BON Autoren. Meter. |Schw. F. Val Viola, P. di, . i | 2431 | 8103 | Stengel. Vignone, P. di, (Nufenen-Bern- hardin) . . . 1 2381 | 7937 | Siegfried, %WWildmatt (Tav etsch -Tessin). „2482 | 8278 P Wolfgang, (Klosters-Davos) Fahrstrasse ‚3 2 I 1627 | 5423 | Coaz, Zuebles (Samnaum-Fimberthal) 2540 | 8467 | Glanzmann. b. Vergleichende Zusammenstellung der Ge= biryspässe nach ihren Höhengrössen. Höhe über Meer Ortschaften. von Meter, | Schw.-Fuss. . 727 —800 Steig (ob Maienfeld) Fahrstrasse 44, Glasse/’ 0% : 127 2423 800—1200 Keine, 1200-1300 Der Tritt Sale schlecht, Fussweg , . 1210 4033 1300—140' Kunkels (Tamins-Pfeffers), Saumw., 1351 4503 1400— 1500 Keine, 1500— 1600 Lenzer Haide, Fahrstrasse 1Glassel.spse. 0 Wu... il 5170 1600— 1700 Wolfgang (Klosters-Davos), Fahrstrasse 1, Clase . . 1627 5423 Stams (Says-Valzeina), Saumweg 1631 5437 1700 - 1800 Keine, 102 Höhe über Meer. Ortschaften. von Meter, | Schw.-Fuss, 1800 —1900 Ofen Unterengadin-Münsterthal, Fuorn ) Fahrstrasse 2.Cl. . . 1804 6013 Maloggia) Oberengadin-Bergell, Maloja Fahrstrasse 1. Classe 1811 6037 Glas (Heinzenberg-Safien), Saumw. 1846 6153 Muttner-Staflel, Saumweg . . . 1874 6247 1900— 2000 Lukmanier, Saumweg . . . . 1917 6390 Passo di Camedo (Roveredo- Cleven) 1980* 6600 2000— 2100 Fundei (Prätigau-Schanfigg) . . 2050* 0835 Bernhardin, Fahrstr. 1. Cl... 2063 6877 Bocchetta di Roggio REN Cleven) . . 20707 6900 Passetti (Bernhardin - Calanca) , ; Eusswere, .. 0% ir 2075 6917 2100 —2200 Splügen, Fahrstrasse 1. Classe 3117. = 7057 Passo di Rossa (Calanca-Biasca) 2120 7067 Bocchetta di Tarcoisella nr redo-Cleven) . 2130* 7100 Tresculmen (Mesocco- Calanca) . 2153 DIT Oberalp, Saumweg . . - 2154 7180 Schlappiner-Joch (Klosters-Vor- arlberg), Saumweg . . 2190 7300 2200 - 2300 Passo della Forcola (Mesocco-Clev.) 2217 7390 Durezza (Scarl-Münsterthal) . . 2251 7503 Motterascio (Somvix-Olivone) . 2260 17535 Buffalora (Mesocco-Calanca), Fw. 2265 7550 Passo di Madesimo (Avers-Cleven) 2280 7600 Julier, Fahrstrasse 1. Classe , 2287 7623 231. 0—2400 Passo di Val Cama . . 2303 7677 Septimer COberhalbstein-Bergel) Saumweg. . 23ıl 7703 Albula, Fahrweg 2, Classe . . 2313 7710 Cruscetta (Scarl-Taufers), Fussw. 2316 1720 Ortschaften. von Meter | Schw.-Fuss, La Forcola (Bernina-Livigno), Fussweg . . ; 2328 7760 Bernina, Fahrstrasse 1. Classe. 2334 7780 Kreuzlipass (Tavetsch-Amsteg) , Fussweg . . , 2350 71833 Sursass (Sins-Vinstgau), Fussw. 2357 7857 Balniscio (Mesocco-Campodolcino) 2358 7860 La Graina (Somvix-Olivone). 2360 7867 Strela (Schanfigg-Davos), Saumw. 2377 7923 Vignone (Nufenen-Bernhardin) , 2381 71937 St, Antönier-Joch . Aa: 2392 1973 2400-2500 Angeluga (Avers-Campodoleino) 2400 8000 Cristallina (Disentis-Olivone), 2404 8013 Flüela (Davos-Süs), Saumweg . 2405 8017 Panix (Oberland-Glarus), Fussw, 2410 8033 Tomül (Safıen-Vals) , LE 2417 8057 Diesrut (Vrin-Somvix)* . 3424 8080 Rocca di Curciusa (Nufenen- St, Bernhard) . "VE. 1. 2429 8097 Passo di Val Viola . : 2431 8103 Maienfelder Furka (Davos-Arosa), Fussweg . . 2445 8150 Garneira-Joch (Klosters-Vorarl- bee» . . : 2460 8200 Fless (Klosters-Süs), Fussweg 2 2479 8263 Güner-P., (Safien-Lugnetz), Fussw. 2482 8273 La Stretta (Bernina-Livigno), > 2482 8273 Wildmatt (Tawetsch-Tessin), . 2482 8273 Safierberg (Safien-Rheinwald) 2490 8300 2500— 2600 Kistenpass (Brigels-Linthth,) Fussw, 2500 8333 Valserberg (Vals-Hinterrh.), Saumw, 2507 8357 Passo di Lavaz (Somvix-Medels), Fussweg . . 2509 8363 Forcola diSassiglione (Poschiavo- vellm) 4}. 2539 8463 Zebles (Samnaun-Fimber th), 2540 8467 Canciano (Poschiavo-Malenc,) 2550 8500 Höhe über Meer 106 Höhe über Meer Ortschaften. von Meter. | Schw.-Fuss, Muretto (Bergell, Oberengadin- Malenc. über Gletscher) . 2557 8523 Forcola di Braga (Posch.-Veltlin) 571 8570 Lasciadurella (Zernetz-Val Sam- puoir), Fussweg 2580 8700 Stallerberg (Stalla- -Ävers). 2584 8613 Ravaisch (Bergün- -Scanfs) 2585 8617 Bardan (Mesocco-Bernhardin) 2588 8627 2600— 2700 Russenna (Remüs-Vinstgau), Fussw, 2600* 8667 Fimberpass (Sins -Fimberthal), Saumweg , 2605 8683 Suyreltta (Silvaplana-Beverser th 3: Fussweg . . dr, 2618 8727 Scaletta (Davos- Scanfs), Saumw, 2619 8730 Segnaspass (Flims-Glarus), Fussw. 2626 8753 Passo di Treuomini (Bernh,-Calanca) 2653 8843 Val Torta (Klosters-Lavin), Fussw, 2659 8863 Groppera (Avers-Cleven). . . 2660 8867 Passo di Val Ufiern (Dis.-Olivone) 2660 8867 Forcellina (Septimer-Avers) . . 2673 8910 Passo di Stella (Avers-Cleven) . 2676 8920 Passo di ValLago 2680 8933 Rizzen (Fimberth. -Galthür), Fussw. 2681 8937 Forcola di Rosso (Posch.-Veit.) 2688 8960 Casana (Scanfs-Livigno), Saumw. 2692 89753 2700-2800 Passo di Soglio, Fussweg 2700 9000 Prassignola (Avers-Cleven) 4. 2720 9067 Forcola di St. Martlino ( Berg.-Velt.) 2730 0100 Sacco (Poschiavo- Veltlin) - 2751 9170 Fuorela (Silvaplana-Val Roseg), Fussweg , . 2756 9187 Serlig (Scanfs u, Bergün- Dav 08), Fussweg . . 2762 9207 Futschöl (V. Tasna- GaHhür), Fw. 2767 9223 Plattenberg (Vals-Olivone) 3770 9233 2300—2900 Fermunt (Guarda - Vorarlberg), über Gletscher . . . . « 2806 9353 105 Höhe über Meer Ortschaften. von Meter. | Schw.-Euss. ——— Lavirum (Campovasto-Livigno) , Kussweg . IWB2.NIS NBoou 2819 3 2900— 3000 Passo di Val Sterla (Avers-Cle- ven), Fussweg . . : 2900,* 9667 Saletpass (Sch leins-Samnaun) : 2950 * 9833 3000 u. mehr Fex GI, en: . über Gletscher , . . 3021 10070 Verbesserung. Seite %8, unterste Zeile, soll es heissen : Prese le, (Poschiavo), Bad, Höhe über Meer 965 Meier oder 3217 Schw.F. Anhang zur Bestimmung der Höhe der Brücke beim Obern Thor und der Bahnhofebene zu Chur. Mitgetheilt von Fr. v. Salis, Bezirksingenieur, Höhe über dem "Mittelländ, Meer. Metres, Nach Eschmann’s trigonometrischen Ver- messungen wird die Höhe des östlichen Giebels der Neuen Bierbrauerei (Ceigentliches Bräuhaus) inChur angegeben ZU .„-. „wu. co 0. 6 605, 33 Ange Höhe über dem Mittelländ, Meer, Meter. Durch direktes Nivellement von obigem Punkte weg mit einem gut gearbeiteten und gut corrigirten Ertel’schen Instrument erhielt ich: 1. Für die steinerne Brücke beim Obern Thor (Trottoir-Ebene, Haustein über dem fluss- abwärts gekehrten Gewölbschlussstein , 596, 27 2. Für den Perron vor dem Hause des Herrn Oberst. R, La.Nicca . . .. 597. 22 3. Für die Bahnhofebene eretenhahey 585. 26 Controle, Die Höhe des ebenfalls trigonometrisch be- stimmten Rheinwuhr-Marksteins an der St, Galler Gränze auf dem linken Rheinufer unterhalb der Tardisbrücke beträgt . . . . . 02 517. 94 Durch direktes Nivellement von ak: line dieses Fixpunktes weg ergibt sich für die Station Landquart (Schienenhöhe) , . . . . . £ 524, 10 Zufolge der bestehenden Be ihnNieeie ınente zwischen Station Landquart und Chur er- hält man für Bahnhof Chur (Schienenhöhe) . . 585, 15 Mithin gegen die Bestimmung auf dem ersten Weg eine Differenz von O0, 11 Meters. ST I V. Die Bergemönchsmeise. (Parus Baldensteinn mıihi.) Ein Beitrag zur bündnerischen Ornithologie. Vorgetragen in der Naturforschenden Gesellschaft von H. v. Salis, Kantonsoberst, Die Meisenarligen Vögel gehören wohl zu den allbekanntesten in unserm Land. Sie sind als Stand- oder Strichvögel in allen vorkommenden Arten von der tiefsten Thalsohle bis hinauf zu der höchsten Grenze unserer Gebirgswaldungen meist zahlreich vertreten. Wer sollte nicht in der Jugend die kräftige, manch- mal eiwas raubsüchtige Kohl- oder Spiegelmeise, die nicht so häufige, sehr schöne Blau- und die kleine drollig-dreiste Sumpf- meise (Köthli) im Meisenkasten gefangen haben? Wer wäre nicht in den stillen Gebirgswaldungen plötzlich auf ein reges, lebhaftes Treiben in dem Grün einer Tannengruppe aufmerksam geworden, welches durch eine Gesellschaft Tann- und Hauben- meisen, vielleicht auch einiger Goldhähnchen, veranlasst worden 108 war, die an Zweigen und Stämmen auf- und niederkletternd, an den äussersten Zweigen kopfabwärts sich schaukelnd, unter frohem Gezwitscher unermüdet Insektenjagd treiben? Wer end- lich sollte nicht die kleine Schwanzmeise, bei uns Kellenstieli genannt, kennen, die meist nur im Spätherbst bei uns erscheinend, als Vorbote nahen Schneefalles gilt ? Auch ich kannte diese und keine andern Meisenarten in Bünden, obwohl ich von Jugend auf mich hingezogen fühlte zu dem leichten, lieblichen Volke der Vögel und dasselbe oft be- lauschte und beobachtete. — Erst als das, mit vollstem Rechte allgemein bekannt und beliebt gewordene Werk Tschudi’s noch während meines Aufenthaltes in Neapel mir zu Gesichte kam, erfuhr ich aus demselben, dass in Bünden, und bis jetzt nur dort, ausser den eben genannten noch eine Meisenart lebe: die Bergmönchsmeise. Diese Notiz reichte hin, mich, kaum in die Heimath zu- rückgekehrt, zu Nachforschungen über das Vorhandensein dieser Meise zu veranlassen, Schon anno 1857, während eines längern Aufenthaltes in St. Moritz (im Engadin) und später auch auf Jagdtouren im höhern Gebirge unseres Landes, glaubte ich diese Meise gefunden zu haben, ohne jedoch der Sache sicher zu sein, weil mir die Gelegenheit zur Vergleichung mit der Sumpfmeise abging, welch letzterer sie eben ähnlich sein sollte, Anno 1860 endlich ist mir gelungen, einige Exemplare der montanen Meise mit der Sumpfmeise genau zu vergleichen. Ich theilte meine Beobach- tung unserm einzigen Ornithologen in Bünden, Herrn Hauptmann Thomas Conrado v. Baldenstein mit, um seine Ansichten über dieselbe zu erfahren, — Statt anderer Antwort sandte er mir einen Band der schweizerischen Alpina vom Jahr 1827 zu, worin ich zu meiner nicht geringen Verwunderung einen von ihm gelieferten Aufsatz fand, der nicht nur die Ankündigung der Entdeckung der Bergmönchsmeise, sondern auch deren ge- naue Beschreibung in Paralele mit der Sumpfmeise enthielt. Aus diesem Aufsatze ist leicht ersichtlich, dass auch Tschudi seine Notiz über die neue Meisenart diesem entnommen hat. Trotz dem, dass seit dieser Entdeckung und deren Be- kanntmachung einige dveissig Jahre verstrichen sind, habe ich nicht gefunden, dass ein Fachmann die Bergmönchsmeise in sein System aufgenommen hälte, Ich halte es daher für nicht unpassend, meine Beobachtungen über diesen bündnerischen Vogel in den Schooss der Natur- forschenden Gesellschaft niederzulegen, in der Hoffnung, der Wissenschaft dadurch ein bisher unbeachtetes Faktum zu sichern, Um die Vergleichung zu erleichtern und die Unterschei- dungsmerkmale dieser beiden ähnlichen Meisenarten thatsächlich zu beweisen, lege ich der Naturforschenden Gesellschaft von jeder ein erlegtes Exemplar vor, Sie werden sich von folgendem Unterschied im Aeussern überzeugen müssen : Länge der Bergmönchsmeise, vom Schnabel bis Schwanzende SEMESsen. 2. ae une er sund-+alänien. Länge der Sumpfmeise, vom Schnabel bis zum Schwanzende gemessen . . „4A „ vn 2% Spannweite der Flügel der Bergmönchsmeise . . 8 Zoll und 6—”7 Linien. sup Umphmeiset,, EZ ee , Die schwarze Färbung des Gefieders unter dem Schnabel ist bei der Bergmönchsmeise gegen die Brust hin ausgedehnter und nicht genau abgegrenzt, so dass auf letzterer noch schwarze Federn sichtbar sind, Bei der Sumpfmeise dagegen findet man unter dem Schnabel das Schwarz nur an der Kehle und Hals und erscheint auf letzterem bestimmt abgegrenzt. 110 Der Schnabel der Bergmönchsmeise ist stärker und immer tief schwarz gefärbt, während der schwächere der Sumpfmeise grauschwarz erscheint, | Die Füsse der Montanen sind stärker und dunkler gefärbt und stärker seschuppt als bei der Sumpfmeise. Seiten der Brust und Bauch, besonders die langen sehr zerschlissenen Federn unter den Flügeln, hat die Bergmönchs- meise röthlich-grau gefärbt, die Sumpfmeise dagegen grau-gelb, Beide Arten haben Stirn und Kopfplatte schwarz, nur reicht diese Farbe bei der Bergmönchsmeise tiefer über den Hinter- hals bis auf den Rücken; auch das Weiss der Backen erscheint bei dieser ausgedehnter und läuft bei ihr am Hinterhals in Gelb- grau aus, bei der Sumpfineise dagegen in Roih-grau. Der Rücken der Bergmönchsmeise erscheint olivengrün- grau, derjenige der Sumpfmeise braun- oder mäuse-grau, — Ebenfalls sind die Deckfedern der Flügel bei der Bergmönchs- meise dunkler grau als bei der Sumpfmeise, und die äussern Fahnen der Schwungfedern bei der letztern mäuse-grau, bei der erstern aber gelb-grau, — Auch die Schwanzfedern zeigen den nämlichen Unterschied. Es mögen diese Unterscheidungsmerkmale dem in solchen Betrachtungen ungeübten Auge sehr gering erscheinen; dennoch sind sie wesentlich, weil sie eben constant dieselben bleiben. Baldenstein verglich diese beiden Meisenarten zufolge seines Aufsatzes in der Alpina im Mai, ich dagegen im September, November und Ende Dezember — immer aber fand ich den Schnabel der Bergimönchsmeise stärker und tiefschwarz, den- jenigen der Sumpimeise grauschwarz und schwächer ; die Füsse der leiztern beständig. schwächer und heller gefärbt, und immer trug das Gefieder die oben bezeichnete Verschiedenheit in der Färbung, c 111 Es könnte vielleicht eingewendet werden, ohne die faktisch an diesen beiden Meisen bewiesenen Verschiedenheiten bestreiten zu wollen, es seien dieselben nur durch Standort, Nahrung und Klima hervorgerufen, also nur zufällig, und berechtigten nicht, die Bergmönchsmeise als eigene Art aufzustellen. Aber auch diese Einwendung wird entkräftet durch die Beobachtungen über &esang und Lebensart unserer montanen Meise. Die Sumpfmeise wählt ihren Aufenthalt am liebsten in Baumgärten, Laubwäldern und Gebüschen und reicht in Bünden bis in die Mittelberge; sie erscheint überall mehr einzeln. Die Bergmönchsmeise dagegen fand ich bisher immer in dichten, an Weiden und Alpen grenzenden Nadelwäldern von 4000° über Meer bis 7000° (St. Moritz im Engadin). Immer sah ich sie in Gesellschaft mehrerer und meistens noch mit einer Anzahl Tann- (parus ater) und Haubenmeisen (parus eristatus) sich herumtreiben. Bekanntlich bieten Gesang und Loktöne der Vögel meist ein bestimmtes Unterscheidungsmerkmal, auch zwischen sehr ähnlichen Arten. Bei unsern beiden Meisen sind auch diese nicht dieselben. Eigentlichen Gesang haben beide nicht. Der Lokton der Sumpfmeise lautet bekanntlich: fizieu, fizieü und Zi gä gä gä, im Frühjahr auch: thie. Die Bergmönchsmeise dagegen lässt Frühling und Herbst ein Zi kää-kää hören, wobei der letztere Ton tiefer und mehr gedehnt ausgedrückt ist, als der der gewöhnlichen, die ihr Zi sägägä immer rasch auf einander rult. Auch hört ınan von der montanen sehr oft nur das kää-kää, Als Frühlingsruf lässt die Bergmönchsmeise ein helltönendes, klares tititi erschallen, das aber bald höher, bald tiefer gegeben wird und als eine Art Gesang gelten kann. Diese Verschiedenheit in den Pfeif- CUBE tönen der beiden genannten Meisen ist so bestimmt, dass sie jedem, der darauf achtet, sogleich in’s Ohr fallen muss. In Bezug auf Nahrung ist bekannt, dass die Sumpfmeise hauptsächlich kleine Insekten aufsucht; im Winter aber die Sämereien und Kerne von Gartenpflanzen etc. nebst weichen Früchten geniesst; auch verschmäht sie Fett, Talg und Fleisch keineswegs und nähert sich schon desshalb oft den mensch- lichen Wohnungen. Im Frühling und Vorsommer bilden Insekten auch bei der Bergmönchsmeise die Hauptnahrung, im Herbst und Winter aber lebt sie von Beeren und hauptsächlich Tannsaamen, Sie nähert sich dabei niemals den Häusern, nicht einmal bei den sehr hoch gelegenen Höfen in unserm Gebirge, sondern behauptet stets den Wald als ihr Standquartier. Conrado v, Baldenstein glaubte, sie werde durch grosse Kälte und hohen Schnee wohl manchmal gezwungen, weiter zu streichen, wusste aber nicht wohin, da er die Bergmönchsmeise nie in unsern Thälern geschen. Ich glaube dies mit der Be- hauptung widerlegen zu müssen, dass diese Meise auch im harten Winter stets in ihrem hochgewählten Revier aushält, — Als Beweis diene, dass ich gegen Ende December 1860 bei einer Kälte von 120 Reaumur und 2—3 Fuss tiefem Schnee unsere Meise oberhalb Parpan im gleichen Walde gefunden habe, wo ich sie im Herbste ebenfalls beobachtet hatte, Wie Baldenstein angibt, nistet die montane Meise bedeutend später als die Sumpfmeise und legt ihr Nest meist in faulen Baumstämmen an, worin Männchen und Weibchen sich mit dem Schnabel eine Höhlung für dasselbe zuwege zimmern, Weder Nest noch Ei habe ich bisher selbst beobachtet, hoffe aber nächsten Herbst auch hierüber der Naturforschenden Gesellschaft Näheres berichten zu können. 113 Nach dein Milgetheilten, glaube ich, wird Jedermann sich überzeugt haben, dass wir es hier wirklich mit in Grösse, Färbung, und Lebensart verschiedenen Meisen zu thun haben und somit darf und muss unsere bündnerische Bergmeise als eigene Art in das System aufgenommen werden. Vor mehr als 30 Jahren wollte Conrado von Baldenstein der Sumpfmeise den Namen „Sumpfmeise* (par. palustris) als, bei uns wenigstens, unpassend, weil sie so wenig als die übrigen hierländischen Meisen an Sümpfen oder Gewässern wohnt, mit „grauer Meise“ (parus cinereus) vertauschen, und die neu ent- deckte Art dagegen par, cinereus montanus nennen. Es ist ihm, dem bekannten Ornithologen, nicht gelungen, die „Sumpfmeise* zur „grauen“ zu stempeln,. Darum belassen auch wir ihr den nun einmal gewohnten Namen, aber die neue soll getauft wer- den, Die Entdeckung derselben gehört unstreitig dem sehr wackern Forscher, dem die Naturgeschichte der Vögel schon manches Neue verdankt und dessen, in ein gehaltvolles Werk gesammelte Beobachtungen, mit fein und sehr getreu von ihm selbst gemalten Abbildungen versehen, künftig noch Vieles lie- fern werde, was diese Wissenschaft ergänzen und erweitern wird. Desshalb, und um diesem nur zu bescheidenen Forscher wenigstens in unserer Heimat eine Anerkennung zu bringen, schlage ich vor, die Bergmönchsmeise mit dem Namen: „Parus Baldensteinii* als neue Art der Gattung Meisen beizuordnen, Anmerkung. Sollte der eine oder andere Ornithologe zur Vergleichung und Prüfung mit der Sumpfmeise ein Exemplar der Bergmönchsmeise zu erhalten wünschen, so bin ich bereit, solche zu schicken, da dieselbe in den höhern Gebirgen Bündens nicht selten ist. I. Meteorologische Beobachtungen vom 1. Januar 4 Lukmanier bi (Die Temperaturgrade nach Reaumur; sämmtliche Angaben wurden nadı lan bezogenen Nor Du ner 1, Mittlere Temperaturen Januar | Februar März April Mittel der vier Monate 2. Höchste Temperaturen Januar Februar März April 3, Niedrigste Temperat, Januar Februar März April Anzahl der Tage im; von —5,10bis—100Kälte von — 10,1 und darunter. Schneetage . Sch neestur mtage Grösster Schneefall in Schweizerzoll an einem Tage Höhe des gelagerten Schnee’s am Ende jedes Monats . zn © More. 7 Uhr. Mitgetheilt von Herm > nn. Oro nun N > R; lee RO ©) DD DR OO DSISESEN) > Eu u Nur Spar } DD vw = - 17” RE In 1 — 2,9|— 3,3|— 6, — 1,94 1,61— 2,4 1 7267, 11-612, + 1,91 1,6— 1,8 + 6,2 -+ 3,9 + 1,2 0 + 8,2 -+- 5,0 —+12,2 + 65,9 — 4,8 — 4,5 — 88 —12,0 — 6,8 —12,0 4,8 — 3,0) März, |April.| Jan, 4 0 0 1 0 0 4 0 7 0 0 3 gu 0 5u te | 109% | 0 | ae ++ vo - ooo > sauna mann”: ae re eso au. Febr, a y SSH SSpENT > 16”) 6 | 20” 1 10” 170 5 115 logisches. 30 > Ö la) Fa & =) =] 102) = > vi m = © > {eb} = I u Bl.“ DEN Ge 17 1-7 PR) Ka oe , Do =. = wi Tb) = :> Bi Direktor W. Killias, Vergleichung aller neun Thermometer mit einem von Hrn, Goldschmid verifizirt und berechnet.) Acla 1476 M, S. Gallo 1681 M, Platia 1380 M, ‘Q, Mor Abds.| Mitt, More. Mug, Fa Se DIEBE: Ks aan ANA «onn sun; Sara IT April ärz M | Be u I > TOnNN RAROANN , 3 0 4 3 11 4 14 3 sono soansnnnn +++ © Ft En 29 49% | 64 ERTIETIET m nannN DMMO r ET a.‘ Bee = — A 30” NIIT, 2 SE MSONaEa Ele nn ? anannN SEINE non San; +++ (0 oHanke 0X m.) r. Mä rZ < eNAn= FARrD SAMT aNDmnNnD Hit Ir TITFEr DIRIEEET aren er + nomon [end eimkoni Sword I 1 RE u a a I U a manon = Syaaı-ı Soors« [ee = NASNH QIOR Smmoy san sat Son Sosor = zu a Te I11#] m Pe SE ER DEE in | u) ? 2 Mittlere Tem- peraturen , Januar Februar März April Mittel der 4 Monate , Höchste Tempe- ratur Januar Februar | März | April Niedrigste Tem- | peratur . , Januar Februar März April Anzahl der Tage um 2)‘. % von — 5,1 bis — 100 Kälte von — 10,10 und darunter. . Schneelage Schneesturmtage (tormenta) Grösster Schnee- fall in Schw.- Zoll an einem Tage. Höhe des gela- gerten Schnee’s am Ende jedes Monats . 116 St. Maria, 1842 Met. ü.M. | Casaccia, 1822 Met. ü. M. Mitt, | Abds, Mittel, | More. | Mitt. | Abds. Mittd — 5,4] — 2,5] — 4,9) — 4,31 — 5,11 — 2,3] = 4,41 — — 10,8] — 5,6) —10,0| — 8,8[ — 9,81 — 6,11 — 8,21 — 8 — 7,8) — 1,9) — 7,0) — 5,51 — 7,1 — 23,1 4,7) — 4 Sat Da 97 ee — 68 — 21 ar ar— 63 — ge 2 09] Bo) — 3a ı 16 — 5,0) 0 07 3,0 — 4,41 — 1,4 — 2,4 E20 pi + 1,614 4614.26 I 30 81/135 + 1604 46)4 26 | | —10,3| — 6,5) — 8,0 —11,4| — 6,6 — 7,4 — 16,0) -—-14,0| — 15,0 —15,4| —12.4| —13,4 —18,0| —13,0/ —16,0 —17,4| — 11,4 —12,4 —12,0| — 3,5) — 7,0 — 7,4] 4,4 — 4,4 Jan, | Febr. | März. | April. | Jan. | Febr, | März. | April 20 12 20 8 14 16 19 ei 1 17% A) 1 1 12 4 0 6 3 6 1 h) b) 3 1 3 10 2 h) 9 10 2 1 zu 5“ 10” 15° gu v2 14” 6’ 40” 4y4 69° 50% 49" 544 354 394 j | Mitt, | Abds. | Mittel. Kü E- Olivone, 892 Met. ü. M, 0 2,7 9 1,5 h) 4,2 0 2 Mitt, | Abds. | Mittel, 8 — 35 nl A | Camperio, 1228 Met, ü, M. NN 8,9 — 091 —051|I — ll EN: E23 Febr. | März. | April. Jan. 19% zu 94 1% 20” Bu 18“ Febr. März. 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(1389 Met. ü. M.) Ven Pfarrer J, Andeer. Mittlere Temperaturen (Reaumur), Monat, Morgens [Nachmitt.| Abends | Monats- 7 Uhr. 1 Uhr. | 7 Uhr, temp. Januar — 3,6 — 0,93 | — 3,3 — 1,99 Februar *) . 87 I a Salt 6,53 März. .. — 5,76 | + 1/7 — 3,75 | — 23,6 April . 51,8% 7 -E*5,49.| 1.593738 2,905 Mai 142 110545 1 80.) Ze 706 Juni —+ 0,79 + 13,62 | + 8,64 | —— 9,68 Juli + 6,83 + 13,5 | -+ 8,52 | -+ 9,28 August . . ao. || 0.838 September . — 6,42 |+ 10,932) + 6,82 | + 8,057 Oktober , FEDER ns Bel, 3,78 November — 2,06 | + 23,28 | — 1,29 | — 0,36 Dezember — 44365 | = 9,98 = 4123| = 3,154 Höchste Temperatur: -- 20,0 am 5. Juli Mittags. Niedrigste = — 14,0 am 4, Februar Morgens. Mittlere Jahrestemperatur: —- 2,813, *) Vergleiche den vorigen Bericht pag. 88—92. 7 ‘eg + umeaodws L-soagef AO eI | 12088 & oT ge 6 ee TEE 61 —=7009 =) doquazeg cı |9 [Io SI 01 LT Tr 1 4° Lore eo | SOUNIOAON 9 gs 1 est £ II M) 01 | st +0 — [Ber + Rgoıyo 61:17 eu | 8 8 89 ı Is H8B8|8.4+| 969 + | aeqwerdas SI") % Ad ai 01 Sa TI RB ER. |, Teiln dar ae snenv I |0 | ee | °udy 6 6 91 ji ai 8 2.8 Toner zarte en 9 |& 0% € iin ®) ıI9 +ene #7 — | ee — | * aenıgag h & ve 60 ET 17 vs Ic Eee | 01 Fre = °, vaenukr ln ‚aaeıy] "apeın opeaz) -apeay |’wnyegq| "opeag | 'yeq | "Opeaıg opean) u euoun'unged “ayonaR "oyoıLoel 'sypuo SOp 988 L, o1ssoad | aaapyyım | AISUIE AA 9ISOEH Odojıım 9087 Sunyuemyas "SUNDJIM -InunEay eu words wr anyerndwonyn *ın9ıusdusyuzog ISIRg "A I UoA AIOMoSIIM (I a RW CarH) wändg u uoFunpprgoag y9ST0p.1apN (7 a u u er SI FI 8’8 441-879 — ° * ZIeM ER SE 2% q cr 68 elle +r |6I | 869. — |) 5 denagey sr] 97 fer € 49 2 €e +6 ee ° * jenuef oO9SsTL °I--|rT 7% 1 91 9 1E-1 97-4180 079 — AG LLIEYATG| SL 31°01 SI € 0I 6°C 4 Or -ERerlg = 6840. + JOQWIAON IE | 9 pe |emr ra 8‘9 enF| 9 + sel ss —|sree +| ° 10goyo ek: Geh | Fe I | 84 |rme|l guter) ı F|rTe | oqumdes | 97 |F JAN vs I es € ß Hm r. 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Mai Ben 8 Mai 1860 „II T$ 93. ; Das Ausschaufeln des Schnee’s geschieht so, dass längs der Strasse ein Graben mit senkrechten Wänden bis auf die Strasse eben ausgehoben wird. Derselbe erhält gewöhnlich eine Breite von 21/, Meter in geraden Linien, in starken Krümmungen und Kehren mehr, In der oben aufgezählten Reihe der 21 letzten Jahre zeichnen sich zwei auf einander folgende aus: nämlich das Jahr 1854 als arm, das Jahr 1855 als sehr reich an Schnee, Auf der höchsten Höhe des Splügen-Berg-Ueberganges be- irug das Quantum der ausgehobenen Schneemasse nach obigen Breite-Angaben : 1854 auf eine Länge von 1286 Meter 3474 Cubikmeter, also auf jeden Längemeter 2,70 Cubikmeter, 1855 auf eine Länge von 3027 Meter 25141 Cubikmeter, also auf jeden Längemeter 8,30 Cubikmeter, obwohl die Eröffnung für Räderfuhrwerke im Jahr 1855 erst den 4, Juni erfolgte, also volle 47 Tage später als im vorher- gegangenen Jahre, Das Jahr 1856 war auch wieder reich an Schnee, Der Schneesegen ist gewöhnlich grösser auf Splügen-Berg als auf St. Bernhardin. Der stärkere Transit an Personen und Kaufmannsgütern über Splügen war bis anher das Massgebende, dass diese Berg- strasse früher als die ‚über Bernhardin für das Rad geöffnet wurde. 134 8 © | G Ei, Be 1 Ba BE Pe = a 1 A a a Sn I 1 1 | 0 0 & 0 : I D2SEr7 „arte Iso A9qWOZIL 0 ° v ° h 9 I GA [0440 su —| aoqweaoN 0 0 h HI 61 II 0; 09T I|TIT’E 0% || * 200 0 € I 6 9T h h TAT 14804 071 oquegdog I 0 I 01 0% T 01 008 IAIE'SI SI ; 1snany v 0 v3 2 9 st 088 |IeerT | 09 np 6 © 0 El cl II h 0IE 10046 07 7 RR 0 ® q 8 6I el 0 FI |489'9 00 >> Spare I 0 q q el 8 O1 0%1 ITIT°E 01 — | Serge 0 © 9 5 rI ) II O’TT 14661 Kuh >=, * = ZUEn 0 0 9 0 6 181 8 «9 BBTe- 7.801 — Jenıgodg 0 I I 0 q q 1 ae 10694 31097 — |; : aenuaf 9OBL nyosıuon] "Ognıy, | "OIoH OrsyooH | "191 | *3IS19P9IN] r r OU, N1MOH)| *JogoN 9ouyas| "uasay nByosspouumg Cy ‘angeaodum ], ‚ou Ir UT POT ® ZI doaıejg UOA IOyaSIIN "COM On IOM FIT) WOYLIOJUIg Ur UOFUNyDegoog Sy9SL30]0.109%y MW "G "Sunday Sp AOqn UaSunımoNn AFIUrd uojyaJ) Kaqwozag wy (, gel | | e'ST BE E ey = 8 | er 172 0 | T 9 | 1 ol (8 0‘ 9uKr —| 09T — | WEquwazaq 0 I h & e cI G 08 90% 1 SIT — || dJOquwoAoN I I ö v 01 9 cı c’oT |I984E ec —| * 2900 I 01 ® AL el 91 L IT l8ET% e% aaqwaydas I g ° II A 6 G ost |Tede 3% ° gsnöny I T 0 I 61 h q e'sı |1Ie96 0'E it, & & rd II el el Gq est 1886'8 0% 7 IUDr T 0 ° 6 6 9 9 09T 16899 00 “ Sram I T & ° 8 61 & 0IT 16481 029... 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Wonkts, Mittlerer ne r = = &n u un; 2 3 En eg =) = = a5 ||: | 5 |: sarers BER: Januar 7105,07 | 704,19 | 704,98 | 704,75 | 720,63 | 686,97 Februar 705,64 | 704.43 | 705,93 | 705,31 | 705,68 | 691,30 März 705,37 | 703,69 | 705,10 | 704,68 | 716,48 | 693,43 a | | Moser] 20824 4 21028 | Moon Mai 10 | 705, N 0 Juni 105,30 109,51 105,18 104,07 709,94 696.49 Juli 706.36. | 70490 | 706,21 | 705,80 | 714,38 | 700,15 August 705.47 | 704,15 | 705,33 | 704,94 | 710,42 | 699,83 September | 706,37 | 70467 | 705,44 | 705,55 | 711,42 | 696,68 Oktober 110,44 | 709,02 | 71057 | 710,00 | 715,51 | 693,56 November | 704,60 | 703,31 | 704,38 | 704,21 | 711,91 | 693,07 Dezember | 699.98 | 698/87 | 702,21 | 700,38 | 718,70 | 683,31 vom Jahr 705,83 | 203,87 | 705,37 | 704,86 | 720,63 | 683,31 137 AWitterungsverhältnisse za Chur im Jahr 1860. ‚ii. M.) Frofessor Wehrli. Himmels- 2. Thermometerstand (C). | 8: "Mittlerer. | wAraiae Tage. Tage. ' eb) feb) 177 ° l + N .n _— 2 {eb} KEEE A EHE a a a en re 9 Be Be 8 TEESIEN 7 AUGEN.» a lad 2901 98 29) 5 | 18| 8] 5| Tl — = 5,34] 0,501 23,61) 8,15) 6,51 —14,6| 10 | 19. 10| 1 | 7 21 I #040) 5,92) 1,47 an 7 do. El Sr Bu, N 5,381 1249| 7,14 8331198 — 1,0) 5| 121 13| 8| A| — | — 411,33] 19,16) 13,78] 14,75258 5945| 1412 ]14|—- | — 1-1 sel 21,591 15,531 16831502] 90| 2|19| 9J 141 -|—-| 2 1316 20,25 15,38) 16,20%8w 100 5) sIrJaı]|-|—| 4 112,781 20,33) 15,56) 16,2329,4 83] 7| 14 110|161— | 1| 5 Sarg) 187 13,691 1,6238 7 Al 9 rs) | | 2 6,12] 12,26 8291| 8891685 22] 9114) 8| 6|:.2| 5| 0 I 182l 6,08 3,511 3,80115,0)= 6,01 4 | 17 | 9| A| A| 6| — #059 3,76. 1,52) 1961392 82]. 19 10) A) 8) 2 | 6,00) 12,07 7,87) 8,6430,21—11,6) 65 1170 |131 113 40 | 17 |*14 *) Eigentliche Gewitter zogen nur 8 über Chur hin, 12 138 er + | aoqwazag *), we (’/CI — | snany I, we 0/5 + \ dyef u ODE ‘0 nl Ocean |; Fgaunzag ‘0 6°) 08 ==) ASP [ 077 7 | Joquoron 2 Du N ee "MN ee a u BL > (0) BB + X0) DIOM LG \48%. ol, MM “m | ggrr |) equardos gFoT + | ns'n’os [=ınsi wayzı 0/E + | ISPUIM -| MM 4 | 000 | Isnony 866 + | sum | "Te dE tr Mm na mimzeng] 000 7 | ng IS0R | Aspumn Te Sorge: Te 6 | 80er tung BEL | ASpulazı re ‚IsL.Fe: te 0&E 7 | ON I a Ze S a a ER. 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Mr. Burnat de Vevey etabli a Mul- house a trouve en 1859 cette hybride a la sortie de St, Moritz sur la route de Silvaplana, Carex microglochin Wahl. — juncifolia. All. — bicolor All. * — Wahliü Schknhr. Mr, Leresche l’a trouve en 1859 au pied du Piz Languard: Mr, El, Thomas l’a trouve le premier a l’Albula. — mucronata All. — irrigua Smith. * Cenlaurea austriaca Willd, * — rhetica Moritzi. — rhapontica L. — migrescens Willd. — Mureti (Jord.) Cherchant en 1837 la C, cineraria. in- diqude entre Fettan et Schuols j’ai trouve une Centaurea, qui n’est ni la cineraria, ni la paniculata, ni la Vale- EEE 3) Vergl. Moritzi (Pfl. Graub. p. 76). 239 siaca, dont je terais la maculosa, et dont Mr. Jordan a fait la €, Mureti, Cerastium alpinum L. * Chondrilla prenanthoides Vill. Chrysanthemum Halleri Sut, * Cineraria tenurfolia Gaud, Cirsitum Erisithales Scap. * — Erisithale-acaule. — purpureum All. M. Naegueli l’a trouve ä la Bernina, ou je n’ai pas su le voir; il est assez abondant au bord de la route du Bernardin, la ou elle fait de nombreux lacets au dessus et vis a vis d’Hinterrhein. Au reste cette plante est pour moi une hybride. | C. spinosissimo-heterophyllum. — eriophorum Scop. * — helerophyllo-Erisithales. — heterophyllo-oleraceum, — heterophyllo-acaule. Cochlearia Armoracia L. * Cortusa Matthioli L. Plus tard que Mr. Coatz ne l’a trouvee a Tarasp, je l’ai trouvee au Samnaun et au Piz lat. Crepis alpestris Tausch. * — Jacquini Tausch. * _— Jacquino-hyoseredifoha, Cette jolie rarete je l’ai trouvee sur l’Albula en 1859, Daphne striata Trat. Dianthus collinus W. u, K. — deltoides L. * — glacialis Hn. K. * Dorycnium suffruticosum \Vill. Draba confusa Ehrh. Prespölg; Val Durezza au dessus de Cierfs, de !’un et de l’autre cöte du ruisseau, 0 Dracocephalum Ruyschiana L. Erigeron angulosum Gaud, * Erysimum virgatum. Jappelle d’apres Moritzi E. virgatum un Er, frequent dans l’Engadine basse et surtout entre Süs et Lavin. Je le cultive a Lausanne sur un vieux mur de ville sur le quel j’ai introduit aussi !’E. rhaeticum de Morbegno. Ces deux especes tres-differentes ont forme sur mon mur des hybrides! * Erysimum? En sortant de Silvaplana sur la route de la Maloja on trouve un Erysimum, qui m’embarrasse, ne sachant si je dois en faire un E. rheticum, un E, helve- ticum ou un E. pumilum. %) Festuca pilosa Hall. fil. (rhaetica Sut.) Entre Silvaplana et Sils; ä l’entree du Val Bevers; entre le village de St. Bernar- dino et le col. ‘ Fumaria? Je trouve dans l’Engadine basse plus d’un Fumaria voisins et differens du F, offfeinalis, 5) * Galeopsis versicolor Curt, Gentiana brachyphylla Vill. — glacialis Thom. — obtusifolia Willd. — Charpentieri Thom. Trouvee et signalee pour la pre- miere fois par Mr. El. Thomas il y a une trentaine d’anndes, Je Vai trouvee dans les Alpes du bas Valais; c’est au surplus une @. punctato-lutea. Geranium divaricatum Ehrh. * Hippuris rhetica. Petite H. abondante a la Fontana Merla et que Mr. Heer? distingue de I’H. vulgaris L. ’) Man sehe auch Brügger zur Flora Tyrols p. 34 et seg. (Zeitschr. des Ferdinandeums 9. Heft.) 5) Diese Fumaria ist bisher als die Vaillantii Lois. bestimmt worden, 34 Heracleum? Je ne suis point encore au clair sur les H. sibiri- eum L. et austriacum L., trouves au dessus de Bergün. Hieracium piloselleforme Hoppe. — vdllosum L. variet. Le Samnaun est plein de varietes interessantes du H, villosum, — sabaudum 1.2? Jai recolte dans l’Engadine basse un beau H, du grouppe sabaudum. — aurantiaco-auricula. Au dessous deDürrenboden a Gadmen Horminum pyrenaicum L, Abonde au Valserberg versant de St. Peter, * Imperatoria verticillarıs (Tommasinia Bertol.) Juncus arcticus Wiild. Pleine sabloneuse entre Maria et le lac de Silvaplana. castaneus Sm. Trouve par El, Thomas en 1834, plus tard par Mr, Leresche et plus tard par moi sur les indications de Mr. Thomas: au bords des sources et des petits ruis- seaux de la partie superieure de l’Alp nova au dessus d’Obersaxen pres de l’arete qui separe l’Alp nova des Alpes de Lumbrein. Kobresia carıcına Willd, * Koeleria hirsuta Gaud, Laserpitium luteolum Gaud. Ligusticum peloponnesiacum L. Lilium bulbiferum 1. Linnaea borealıs 1.. Lychnis alpina L. Montia rivularıs Gmel, Orchis suaveolens Vill. Route de l’Albula dans les premiers paturages au dessus des bois en montant de Ponte, Orchis nigro-conopsea. Orobanche lucorum A, Braun, Trouvee en 1850 ä Fuldera et par moi en 1853 entre Remüs et Strada, 19 * Oxytropis campestris De C, flor. violac. * — intriecans. Plante tres-interessante qui tient de l’O, cam- pestris el de !’O, uralensis De C. El. Thomas l’a trouvee au Val Muranza. Je l’ai trouvee dans les Münsteralpen, Mr. Kraettli pres du Lavirun, * Papaver aurantiacum Lois. * Pedicularis Jacquini Koch. * — asplenifolia Fleerke, Dans un voyage que nous fimes en Juillet 1850 Mr, El. Thomas, Mr. Leresche et moi, apres avoir trouve la P. Jaquini dans les alpes de Remüs et dans le Samnaun, Mr. Leresche trouva l’asplenifolia sur la partie superieure de l’arete qui separe le Samnaun du Sampuoir, localite ou le l’ai recoltee en 1853, — tuberoso-incarnata. — atrorubens Schleich. — incarnata Jacq. Phyteumna globulariaefolıum Hoppe. — humile Schleich. Gelui que j’ai recolte a la Piseha du Val Fain ne me parait pas identique avec celui de Zermatt, Pimpinella nigra Willdef, Entre Schuls et Fettan. Pinguieula leptoceras Rehb. * Polemonium rheticum. Mr, El. Thomas qui a longtemps cul- tive le P, de l’Engadine et celui de nos alpes les tenait comme speciliguement distincts. Potentilla mierantha Ram, — sabauda. De C. Albula, sommites. — frigida Will, * Primula glutinosa Wult, Je pense ätre le premier qui l’ait trouvee en Suisse, au Stilfser Joch, le 10 Aöut 1837 en campagnie de Mr, Leresche, — .enensis, Cette jolie espece qui me parait fort distincte a ete trouvee par Mr. El, Thomas au Wormserjoch, ou je ai souvent recoltee, — Jlatifolia Gaud (graveolens Heg.) — Candolleana Rchb. * Muretiana Mor. Il y a plus de trente ans, que Mr. El, Tho- mas a trouve et signale cette jolie plante qui est evidem- ment hybride de la /r. graveolens et de la Candolleana. Mr. Moritzi l’a figuree et nommee longtemps avant que Mr. Lagger lui ait donne, on ne sait pourquoi, le nom de Dinyana, Pulmonaria azurea Bess. Trouvee a l’Albula et au Buffalora en 1837 par Mr. Leresche et moi. Rumex nivalis Heg, Ranunculus rutefolus L. Pass Lavirum, versant de Livigno dans un terrein noir et humide entoure de terrein ro- eailleux calcaire ou l’on trouve Crepis jubata, hy — Jraunfellneri Hopp. — parnassıfohus L. Rhamnus saxatılis L. Salix caesia Vill. Salvia verticillata L. * Sanguisorba dodecandra Moreti, Cette espece rare a &te trou- vee par Mr, Heer entre Flims et Lax; je l’ai cherch&e une fois en vain, il faut la retrouver, Saussurea alpina D, C. — discoior D. C, Saxıfraga patens Gaud, Hybride du c#sia et du $. autumnalis. J’en ai trouv@ un seul pied tirant au czsia au dessous de Scarl. — stenopetala Gaud, 244 — Clusii Gouan. Le saxifrage quw'on trouve en general (dans la haute Engadine voisin du S, stellarıs L, a tous les caracteres du S. Clusii de Koch: mais est-ce bien le S, Clusii des Pyrenees? Seirpus alpinus. Schleich, Pleine entre Maria et le lac de Silvaplana; voute du Julier entre Silvaplana et le col; col Joata, versant de Scarl; paturages des chevaux de l’Alp Buffalora. Scleranthus biennis Reut. La plante de Reuter est commune dans l’Engadine haute et basse, Sempervivum Wulfeni Hoppe. Je l’ai recolte abondamment en montant de ’Alp Murailg sur le Muottoz; et aussi, mais fort rare a la Motta versant de la Bernina sur Poschiavo, ®) * Senecio rupestris W, el K. Abonde-dans la basse Engadine, au Prespölg, a Ofen, a Scarl, dans le val Laver, a Schuls etc, Se trouve aussi dans la haute Engadine, au Val Trupschum, et me&me entire Silvaplana et Sils, mais fort rare. — abrotanıfolius L. * — carniolicus Willd. * Sisymbrium strietissimum \,. Soldanella Clusuü Gaud. Soyeria hyoseridifoha Koch, * Sesleria disticha Pers. * Thalietrum alpinum L. 'Trouve par Mr. Leresche et moi au col Joata en 18375 par moi en 1840 au Buffalora et plus tard au lac d’a Rims. * — fetidum L. Thesium montanum Ehrh, 6) Findet sich auch noch im benachbarten Val di Campo oberhalb Saoseo. 245 Thlaspi alpestre L, Depuis que l’on fait avec le Th, alpestre un Th. @audinianum, un Th, brachypetalum, un Th. Lereschia- num etc. je ne sais ol placer un Thlaspi commun dans la haute Engadine, et-que je n’ai gueres qu’en fruits,7) Tofieldia borealis Wahlenb. Trientalis europaea L, * Valeriana supina L. Viola pinnata L. Vieia? Quest ce qu’une Vicia passablement velue du grouppe des Cracca, qui se trouve a Coire avec le Dorycnium ?3) Zollikoferia Peltidium, (Willemet, apargioides ÜCass.) 2. Zweiter Nachtrag zu den Moos- und Flechtenverzeichnissen. 1860. (Vergleiche den vorjährigen Bericht.) Mitgetheilt von Ed. Killias. A. Flechten. 329 Biatora fucispora Hepp in litt, Nova Species. „Sporen 2-—4 zellig, farblos 18—32 Millim, lang, 31/2 bis 6 Mal so lang als dick: 8 Sp. in einem Schlauch. Ist mit Vorsicht von BR. borealis (Körb.) Hepp E. 7) Hieher gehört zweifelsohne die von Brügger zuerst als Thlaspi Sa- lisii begründete Art, |. e. p. 45. $) Diese auffallende, robuste, seidenglänzende Form von V. Cracca ist bei Chur nicht selten, auch an kühleren Standorten, wo das Doryenium nicht vorkommt, wie z. B. am Saum der Bergwiese hinter &er Sandsäge. (K.) 346 fl. 488 und von B. pezoidea (Ach.) b_ viridescens (Mass.) Hepp E. fl. 518 zu unterscheiden, mit welchen beiden sie leicht ohne mikroskopische Untersuchung verwechselt werden kann.“ Kopf des Churer Joch’s aut der Seite gegen Praden, gesellschaftlich mit Cla- donia vermicularis, Baomyces roseus und anderen Erdflechten, September 1860. (Killias.) 330. — abjecta Hepp in litt. Nova spec. An Kalkfelsen oberhalb üer Kirche von St, Moritz. (Metzler.) *) (43.) — vesieularis Hoffm. $ atro-virens Hepp. \ov. ver, An Kalkfelsen bei St, Moritz. (Metzl.) 331. — lobulata Hepp in litt. Nov. spec. Auf Dolomit- blöcken bei Felsberg. (Metzl.) 332. — KMilliasii Hepp in litt. Nov. spec. „Sporen Azellig, farblos, 23—32 Millimeter lang, 4—8 Mal so lang als dick, 8 Sporen in einem Schlauch. Ist mit Vorsicht von B. Heerü zu unterscheiden, welche gleich- falls auf Peltigera vorkommt, aber zweizellige und mehr als um die Hälfte kürzere Sporen besitzt,“ Anf der Lenzer Haide unweit Parpan an abgestorbenen Exem- plaren von Pelt. canina 1860. Kill.) (90.) — contigua Hoff. v. ochracea Schär bei St. Moritz. (Metzl.) 333. — rhaetica Hepp in lit. Nov, spec, An Felsen bei St. Moritz, (Metzl.) 334. — Mosigii Hepp. (Lecidella Körb.) An Felsen bei St. Moritz; ferner sehr schön im Languardthale am Abhang des Piz Albris. (Metzl.) *) Herr Adolf Metzler von Frankfurt besuchte den verflossenen Sommer unseren Kanton behufs lichenologischer und bryologischer Forschungen und hielt sich besonders längere Zeit im Oberengadin auf. Ich verdanke seinen zuvorkommenden Mittheilungen eine Menge sehr interessanter und genauer Angaben, 247 336. — globifera (Ach.) Psora Körb. Parerg. An Felsen bei St. Moritz, (Metzl,) (42.) — tubacina ham. Bei Felsberg zwischen Dolomitblöcken auf Erde (Metzl.) 336. Leeidea tigrina Hepp. (Herb.) Nov. spec. In Val Fain an Felsen, (Metzl.) (116.) — punctata Hof. , saprophila Ach. (Hepp E. fl. 150.) Oberhalb des Curhauses von St. Moritz. (Metzl.) (118) — punctiformis Hoff. y aauseicecola Hepp. (E. fl. 318.) St. Moritz gegen Samaden im Walde. (Metzl.) (123.) — atrobrunnea Sch. b grandiuscula Falk. (Schär. En. p. 109.) Bei St, Moritz und sehr schön in Val Fain, (Metzl.) (250.) Placodium cerinum Hedw. var. ehlorina Ew. (Körb. Syst. p. 127!) An Felsen bei St. Moritz. (254.) — aurantiacum Lightf. e vubeseens. (Hep E. fl. 637) forma alpina. An Kalkfelsen hei St, Moritz. (Metzl,) 337. — alpinum Hepp in litt. Nov. spec. An Kelsen bei St. Moritz, (Metzl.) 338. — Hividum Hepp. (Lecid. fusco-Iutea b convexa Schär, En. p. 147; Hepp E. fl. 4053.) Auf dem Al- bula und bei St. Moritz auf Moospolstern (Hepp): auf Mauern bei Pontresina. (Metzl,) 339. Aspieilia sanguinea Krempelh. (Flora 1857: Körb. Parerg. p. 100.) Im Languardihale am Abhang des Piz Albris, (Metzl.) 340, Verruearia tristis Krempelh. (Flora 1857.) An Kalkfelsen des Bernina auf dem Wege nach dem See, (Metzl.) BR 341. — earulea Ramond. (Hepp E, fl. 223) bei Chur, (Metzl.) 342. Sagedia Borreri Ligthf. (Hepp. 441) An Kalkfelsen auf dem Bernina, (Metzl.) 343. Thelotrema diffractum Hepp in lit. Nov. spec. An Kalkfelsen in Val Fain. (Metzl.) (311.) — elopimum Wahl. var spadiceum Wallr. (Stig- matomma spad. Körb, Syst. p. 338.) Bei St. Moritz. (Metzl.) 344, Pyrenula muscorum Fries. (Hepp. 464.) Auf alten Moospolstern in Wäldern bei Chur. (Metzl.) (32) @yrophora anthracina Wulf. var. microphylla (Laurer) vera! An Felsen zwischen dem kleinen See im Languardthälchen und dem Gipfel des Piz Albris, (Metzl,) 345. Microthelia pygmaea Körhb. An Kalkfelsen bei St. Moritz (Metzl.) 346. Physeia econtroversa Massal. (Körb. Par. p. 38) bei St. Moritz an altem Holz und an Bäumen, (Metzl.) 347, Sarcogyne privigna Körh. An Felsen bei St. Moritz. (Metzl.) 247. Actinopelte Theobaldi Stizenb. (Flora 1861, 1. nebst Abbild.) Nov. genus et spec, „Char, gen.: Thallus stellato- monophyllus hypothallo effuso umbilicato-affixus, Apothecia orbicularia primum ad- pressa dein saccato-immersa, immarginata, excipulo veloque destituta, solitaria, centrum paginae superioris thalli tenentia. Lamina sporigera hypothecio simplici strato gonimico imposito enata, Sporae in ascis cla- vatis numerosissimae, ellipticae, bicellulares, hyalinae. Char, spec. : Actinopelte Theobaldi nov, spec. Thallus spongioso-stupeus magnitudine 0,6—1,2 Millm, stellaris in lacinias 5 (rarius 4) aequi-trilaterales, inte- gras, albissimas, substrato adpressas partitus, hypothallo aterrimo leprose-granuloso ceniro umbilicato affıxus, Apothecia singula centrum stellarum thalli singularum tenentia, disco sicco concavo atro, humectato con- vexiusculo olivaceo-fusco. Sporae in ascis elongato clavatis 0,1 Millm. longis diametro 5-pio longioribus numerosissimae, elongato-ellipticae vel reniformes, bicellulares, in parte media subconstrictae, hyalinae 0,014—0,017 Millm,. longae, diametro 3—4-plo lon- giores. Paraphyses conglutinatae simplices, inarticulatae, graciles, capitatae, capitulo fuscescente, 0,002 Millm, latae.* Herr Prof. Theobald hat diese höchst eigen- thümliche,. an ihrem kleinen sternförmigen Thallus sehr kenntliche Peltigeracee im Lürlibad bei Chur entdeckt. Sie liebt die auf vollständig exponirten Feldmauern liegende Erde, und tritt stellenweise von nur wenigen Biatoren und Collemen begleitet in ziemlicher Menge, jedes Erdschöllchen mit ihren weissen Sternchen be- säend, auf, B. Laubmoose. 336. Andraea erassinervia Bruch. Dem Weis- sen Stein auf dem Albula gegenüber aut Gneiss. 6500*. 397, Phascum bryoides Dicks. Zwischen Chur und Masans an Ackerrändern, spärlich. Bu. 338. Bryum uliginosum Br. Auf dem Splügen. (Schimper) *). 339. Dieranum flagellare Hdw, In der Au ge- genüber dem Alveneuer Bad auf moderndem Holze. 340. Angsstremia longipes Br. Eur. Unterhalb Bevers gegen Ponte in kiesigen Gruben neben der Chaussee (Metzl.) 341. — Schreheriana C. Müll. Bei Ponte (Metzl.) ob Churwalden, am Conterser Stein, 342. Blindia ec»espitiecia C. Müll. (Styiostegium Schw.) Auf einem Dolomitfelsen bei Splügen, (Schimper I. c.) 343. Trichostomum crispulum Bruch. Bei Chur auf mit Erde bedeckten Mauern. (Schimper |. c,) 344. — tophaceum Brid. „In convallibus Rhaeti®*. (Schimper |. c.) 345. Weisia denticulata Brid. Bei St. Moritz. (Metzl.) 346. Zygoden lapponicus Br. et Sch. Salfrangas bei Klosters an Felsblöcken m, fr. (Theobald.) 347. Hypnum subtrichophorum ©. VAüll. (Plagiothecium laetum Sch.) Auf dem Albula in der Waldregion gegen Ponte an faulenden Stöcken und nahe beim Weissensteiner Wirthshaus in Felsspalten in Gesellschaft mit Cynodontium gracilescens. (Schimper I. c.) Letztere Angabe kann ich vollkommen bestätigen. Bei St, Moritz, (Metzl.) Bisher einzig in Graubünden beobachtet. 348. — stramineum Diks. Am Bernina, si. (Metzl.) 349, — exannulatum Gümb. Herr Juratzka in Wien machte mich daraul aufmerksam. dass ein ihm als *) In seiner Synopsis Muscorum europaeorum, Stuttg. 1860, welche viele werthvolle Angaben für unser Gebiet enthält. 251 H. fluitans zugesandtes Moos vom Weissenstein auf dem Albula zu H. exannulatum gehört. Die in ihrem Habitus sehr ähnlichen Hypnen unterscheiden sich durch den Blüthenstand, der bei H, exannulatum diöcisch, bei fluitans sowie dem ebenfalls ähnlichen aduncum hin- gegen mon«eisch ist. 350. Paludella squarrosa Brid. „In turfosis En- gadin® sterilem observavi.* (Schimper I, c.) 3. Eine neue Algenspecies aus Graubünden. (Mitgetheilt von Prof. Dr. Cramer in Zürich.) Nostoec Killiasii Cramer. Häutig, lederig, durch kohlens. Kalksecretionen rauh, durchlöchert, spangrün oder blass braungelb,, (fuscus) bis- 2 Zoll gross, Schwimmend. Gewöhnliche Gliederzellen bis 0,005 m, m., Grenzzellen (Spermatien Kg.) bis 0,0095 m. m, (Am Trinser See, unweit seines Abflusses auf dem Wasser schwimmend gesammelt, November 1857. Kill.) a ea \. Kleinere Mittheilungen. Beobachtung eines kugelförmigen Blitzes (eclair en boule, vergleiche Arago ceuvres completes, IV. Bnd. p. 46 und seq.). Bei Anlass eines Vortrages „über Entstehung und Wirkungen des Blitzes* kam mir ein Phänomen, das ich unge- fähr in meinem 15. oder 16. Altersjahre zu meinem damaligen grossen Schrecken zu beobachten Anlass hatte, in lebhafte Er- innerung. Als ich nämlich an einem heissen Julitage des Jahres 1826 oder 1827 gegen Abend, auf den sich ein starkes Gewitter sammelte und zu entladen drohte, vom St. Bernhardinerberg von meinem Tagesgeschäfte nach meiner Heimath Hinterrhein zurück- kehrte, sah ich von der Höhe ob den Hauptkehren der neuen Strassenanlage (vom sogenannten Hohlicht) aus, aus einer schwe- ren, schwarzen Gewitterwolke etwas herwärts Nufenen, ungefähr 253 in der Entfernung einer halben Stunde von mir, einen kleinen feurigen Ball hervortreten und sich einige Sekunden langsam fortbewegen. Plötzlich zerfuhr die Feuerkugel und es entlud sich aus derselben (dessen erinnere ich mich ganz genau) ein starker Blitzstrahl, der im Zikzak zu Thale fuhr. Es trat dann eine helle Beleuchtung und darauf ein heftiger, durch die Berge weithin verhallender Donnerschlag ein. Mir schien es auch, als seien aus dem Feuerball, ausser dem Hauptblitzstrahl, ein- zelne kleinere Feuerstrahlen oder Funken nach verschiedener Richtung seitwärts herausgefahren. Durch diese mir ungewohnte Erscheinung, noch jung wie ich war, in Furcht und Schrecken versetzt, sprang ich dann so viel ich konnte in thunlichst gerader Richtung durch Gebüsch und über Stock und Stein den Berg hinunter der Heimath zu, um nach meiner Ansicht vor Feuerkugeln und Blitz möglichst schnell in Sicherheit zu kommen. (Joh. Lorez,) Im Laufe des vorigen Jahres ist das Naturalienkabinet der Kantonsschule um ein ausgezeichnetes und schön präparirtes Exemplar von einem Lämmergeier (@ypaetus barbatus) bereichert worden. Der Vogel (Männchen) stammt aus dem Unterengadin. Da dieser stattliche Räuber zusehends seltener wird, so mögen vielleicht die folgenden genauen Messungen, (am ausgestopften Thiere) für später einmal nicht ohne Werth sein; 254 a) Aeusserlich am Vogel, Länge vom Schnabel bis zur Schwanzspitze 135 Centimeters, Grösster Abstand der Flügelspitzen . . 244 5 Gerade Linie von der Basis des Hinterhauptes zur Schnabelspitze . RR „ Abstand zwischen den beiden inneren Augen- winkeln . \ \ h 9,9 % Linie der Basis des Gherashahnde zu Aissen Spitze . j 3 : a AO 4 Länge des Unterschnabels . 3 9,8 Fi Vertiealer Durchschnitt des Oezehnshell an seiner Basis . N : 2,5 4 Von der Schnabelspitze zur höchsten Stelle der Krümmung ‚ 4 h 2,3 R Abstand der beiden Mondeiike) ; Adldleg 750 u Länge des Bartes 6,3 h % „ Laufes - h . 188 „ „ der Mittelzehe bis zur Kralle 5 Mn |: ©; = Kralle der Mittelzehe . : r ; a 20 4 a „ inneren Zehe -. ’ : 4,5 ie = „ äusseren , : 2,5 R Länge der Hinterzehe sammt Kralle ; : 7,5 A Kralle derselben für sich . 4,5 = Breite der Fusswurzel unmittelbar über ee Zehen . ; 6 “ Länge der äussersten ee nl Längste Schwinge : ; Ne 2 . Breite derselben . u Dis,” 40,5 2 „ der fünften Schwinge : an 12 “ Schwanzfedern,. 12 an der Zahl; Länge der mittleren ' s : AR e E20 Kürzeste seitliche Schwanzfedern Grösste Kielbreite der längsten Schwanzfedern 441 Centimeter, 1,4 rn ! b) Skeletttheile Can Thorax und Becken, die beim Ausstopfen beseitigt wurden), Länge des Brustbeins Breite .. u Höhe seines Kammes Dicke des letzteren Länge des Schlüsselbeins Abstand der Enden des en Länge der Arme desselben . Tiefe des Winkels Länge des Schulterblattes Breite . „ N Länge der zweiten wahren Rippe obextell, des Winkels . Länge der zweiten wahren Rippe leteik desselben Länge der ersten falschen Rippe } Beckenbreite über dem Os sacrum nn „ den Hüftblättern $ Breite. des untersten Rückenwirbels nebst den Querfortsätzen . f Länge des Dorntortsatzes des nämlichen 13,1 Centimeter, 9,6 1,9 # 0,6 N 8,8 . 2,4 . 8 n 6,7 R 11,7 e 1,3 10,3 3 1,8 r 8 rwng 6,8 R 7,1 4,5 ” 1,2 R (Killias,) 256 Ankunft u. Abreise verschiedener Strich- und Zugvögel bei Chur 1860. (Vergleiche den vorigen Bericht p. 110). Ankunft. Die ersten Lerchen gesehen am . t 24, Februar. Die Ziepammer (Emb, zia) . . . 4, März. Ankunft der Staare i N . 5 INS Erster Rothschwanz : : $ A ; DEM. Erste Rauschschwalben . i Bann S Erster Lerchengesang . . ! a - Kibitze auf dem Durchzug . : } / 26.09.3 Mehrere Rothkehlchen . s { 28. CR, Erste Schnepfen - ’ : 4 : 3. April. Ein Pirol , : x : N 2A: ;$ Den ersten Kukuk gehört | 6. Mai, (anno 58 und 59 den 18. April). Ankunft der meisten Grasmücken . . IRIOLURE > Die ersten Spyren . : : R BEN Nie ae Der Schwarzrückige Fliegenfänger (Muscicapa luctuosay), . : 24. April. Die ersten jungen Finken ausgeflogen . - 5. Juni (1859 16/20. Mai). Abreise, Erster Abzug der Schwaben . . . . 30, August (anno 59 10/20, September), Erster Abzug der Staare und Lerchen . . 20. Septemb. Wachteln schon am : R ee Am 10, Oktober keine W achten hr ie ebensowenig. Staare, 357 Keine Rothschwänze mehr am _ 12. Oktober, Anno 1859 dauerte der Zug der Wachteln, Staaren und Rothschwänzchen bis in den November, — noch am 6, dieses Monats schoss ich mehrere Wachteln, Letzte Schnepfe an der Emser Wuhre gegen- über Neu-Felsberg Drei stumme (kleine) Becassinen auf dem Zizerser Ried geschossen . 7 16, Novemb. (Kantonsoberst v. Salis.) N. Litteratur. a) Selbstständige Schriften. Chemische Untersuchung der Heilquellen zu Bor- mio (Worms) im Veltliner Thale von Dr. A. von Planta- Reichenau. (Chur bei J. A. Pradella 1860.) Der durch seine trefflichen und verdienstlichen Arbeiten auf dem balneologischen Gebiete rühmlich bekannte Verfasser hat in der angezeigten Schrift eine neue Analyse der nahe an unserer Grenze ent- springenden altberühmten Wormser Therme geliefert, die abge- sehen vom wissenschaftlichen Interesse einer solchen Arbeit überhaupt, auch den praktischen Zweck erfüllen wird, die Auf- merksamkeit des heilbedürftigen Publikums und der Aerzte wie- der auf eine sehr mit Unrecht in einige Vergessenheit gerathene Quelle zu lenken. Fügen wir noch hinzu, dass das genannte Badetablissement gegenwärtig in Händen bündnerischer Unternehmer mit Sach- . kenntniss und Energie wieder aufgenommen worden ist, so 2359 “zweifeln wir nicht, dass das uralte heilkräftige Bad neuerdings den Ruhm erringen wird, den unsere Altvorderen ihm in vollem Maasse und mit begeisterten Worten gespendet haben. Die vier benutzten Quellen liefern zusammen die ausser- ordentliche Menge von 760,1 Liter Wasser in der Minute, der bei drei Quellen 310 R., bei der vierten Quelle 300 R, zeigt. Die von der älteren Arbeit Peregrinis wenig abweichende Ana- Iyse des Wassers gibt nach Planta’s Untersuchung folgendes Resultat: Die kohlensauren Salze als einfache Carbonate berechnet. In Im Pfund 1000 Theilen. == 7680 Gran. Fixe Bestandtheile: | | Chlornatrium, nee 005h Schwefelsaures Natron . ; . | 0,0604 — | 0.4638 Kali N ß -w60181 | 0.1390 Schwefelsaure Magnesia . . 1 0,2520 — | 1.9353 Schwefelsaurer Kalk ABO 3. TDAT, Kohlensaurer Kalk . & . | 0.1735 — 1.3324 Kohlensaures Eisenoxydul . . | 0.0025 — | 0.0192 Manganoxydul . . 1) 0.0014 — | 0.0107 Phosphorsaure Thonerde ., 0.0000,4 0.0003 Kieselsäure . h | 0.0207 et. 0.1989 Summe fester Bestandiheite ; . | 1.0261 — | 7,8803 direkt bestimmt . i ! ; | 0.9996 — | 7,6769 | Gasförmige Bestandtheile: | | Freie und halbfreie Kohlensäure . 0.0474 — | 0,3640 Auf Volumina berechnet beträgt in 1000 Gramm Wasser bei Quelltemperatur 310 R, = 38,70 Cels. und Normaldruck 0,76 M, freie und halbfreie Kohlensäure 24,56 C. C. m, Im®#—=32 C, Zoll beträgt bei Quelltemperatur und Normaldruck : freie und halbfreie Kohlensäure 0,78 C, Zoll, 260 Anschliessend an die obige Schrift erwähnen wir: Das Weltlin nebst einer Beschreibung der Bäder von Bormio von @. Leonhardi, ref, Pfarrer in Brusio, Mit einer Karte des Veltlin. (Leipzig bei Engelmann 1860.) Der kundige Ver- fasser geleitet den Leser von der Höhe des Stilfser Joches das ganze Veltliner Thal herunter bis nach Cläven an den Fuss des Splügens, gleichzeitig mit Abstechern nach den interessan- testen Seitenthälern; besonders ausführlich verweilt er bei den Wormser Bädern. Das Buch ist reich an topographischem und witeingeflochtenem historischem Detail, sehr ansprechend aus- gestaltel und sei somit allen Besuchern des herrlichen Thales als zuverlässiger Führer bestens empfohlen. Physiognosie des Stachelberger Mine- ralwassers im Cant. Glarus von R. Theod. Simmler, (Chur bei L. Hitz. 1860.) Diese Arbeit unseres geschätzten Mit- arbeiters, über deren wissenschaftlichen Werth und Gründlich- keit bereits die anerkennenden Urtheile der Kritik vorliegen, gibt neben einer umfassenden Darstellung aller auf die Stachel- berger Quelle bezüglichen Verhältnisse eine besondere Kritik „über die Natur und chemische Analyse der Mineralwasser im Allgemeinen und der Schwefelwasser in’s Besondere“. Der Verfasser entwickelt hierin speziell seine Ansichten über die bisher üblichen Methoden der Schwefelbestimmungen in Hepa- tischen Wässern, von denen er in einer eigenen Methode abge- wichen ist. Die hier dargelegten Ideen dürften besonders auch bei der Analyse unserer zahlreichen bündnerischen Schwefel- wässer zu beachten sein, Sehr interessant ist auch die am Schlusse aufgeführte tabellarische Vergleichung des Stachel- bergerwassers mit 17 anderen Schwefelwassern der Schweiz und des Auslandes, 261 Naturbilder aus den Rhätischen Alpen von Professor Theobald. (Chur bei Hitz. 1860.) Wenn auch der Verfasser zunächst den gebildeten Touristen überhaupt im Auge hatte, so finden doch insbesondere Flora und geognostische Verhältnisse fortwährend eine sorgfältige Berücksichtigung. Das ganze Werk, von der Kritik unserer geachtesten Journale mit warmer Anerkennung begrüsst, bildet einen werthvollen Beitrag zu unserer Landeskunde überhaupt, indem hier viele Schilde- rungen über bisher noch so ziemlich unbekannte Punkte unserer noch weniger besuchten Hochalpenthäler vorliegen. b) Aus Büchern und Zeitschriften. Die Heilquellen und Kurorte des Can- tions Graubünden von Dr, €. Meyer- Ahrens; im Il, Bande von dessen „Heilquellen und Kurorte der Schweiz“. (Zürich bei Orell Füssli & Comp, 1860.) Eine eben so sorgfältige als umfassende Arbeit, in der wohl Alles irgendwie Erwähnens- werthe und bisher bekannt gewordene seine Stelle gefunden hat, Der Reichthum unseres Kantons an noch unbenutzten Mineral- wassern ist in der That unglaublich! Auch klimatische Kurorte werden aufgeführt. (Die Beschreibungen einiger Bäder wie St, Moritz, Tarasp etc. sind auch in Separatabdrücken herausge- geben worden,) Der Beschreibung von St, Moritz ist eine aus- führliche klimatologische Arbeit von Herrn Chr. Gr. Brügger beigefügt. Unterengadin. Geognostische Skizze von Prof, @. Theobald (im XV. Bande der Neuen Denkschriften der Allg. Schweiz. Naturf, Ges. Zürich 1860). Zum näheren Verständniss der sehr detaillirten Abhandlung dient noch eine vorzügliche in Farbendruck ausgeführte geologische Karte, Zur Flora Tyrols von Dr. Christian Brügger, (im IX. Heft III, Folge der Zeitschrift des Ferdinandeums für Tyrol und Vorarlberg. Innsbruck. 1860). Der Verfasser behandelt hier keineswegs die Flora von Tyrol überhaupt, sondern deren an die Ostgränze unseres Kantons anstossendes Gebiet im Verein mit den Vagetationsverhältnissen unserer benachbarten Landes- theile, Die sehr ausführlich und kritisch behandelte Aufzählung der einschlägigen Pflanzen geht (nach der Koch’schen Synopsis) einstweilen nur von den Ranunculaceen bis zu den Malvaceen, Es wäre sehr zu bedauern, wenn diese Arbeit nicht vollendet werden sollte, insoferne hier viele neue Ansichten über Arten und pflanzengeographische Verhältnisse mit grosser Sachkenntniss dargelegt sind. Biographie des Dekan Lucius Pool (in den Biogra- phieen zur Culturgeschichte der Schweiz von Dr. R. Wolf; III, Cyelus, Zürich, 1860). Die Lebensbeschreibung des ins- besondere auch für die bündnerische Naturforschung (namentlich in Bezug auf Botanik und Entomologie) hochverdienten Mannes (1754—1828) enthält nebenbei noch Notizen über seine Mit- arbeiter am „Sammler“, und den noch seines Biographen har- renden ebenso originellen als tüchtigen Pater Placidus a Spescha. BRhreetische Skizzen von Dr. Carl Müller (in der naturwissenschaftlichen Zeitschrift die „Natur“, redig. von Müller und Uhle, Halle a.S. 1860). Neben den mit grosser Liebe für den Gegenstand entworfenen Schilderungen verbreitet sich der Verfasser noch speziell über die Verhältnisse unserer Fauna und Flora. Bericht an den h. Bundesrath über die Untersuchung der Hochgebirgswaldungen in den Kantonen Tessin, Graubünden, St. Gallen und Appenzell, vorgenommen im August und September 1858. (Zürich 1860.) Der von Herrn El, Landolt unterzeichnete Bericht ist im Verein mit den 262 Herren Obering. Hartmann, Prof. Culmann und Prof, Escher v, d, Linth ausgearbeitet worden, so dass in demselben die forstlichen Fragen in allen ihren engen Beziehungen zu geo- logischen, meteorologischen und volkswirthschattlichen Verhält- nissen zur Sprache kommen. —a— \. Anhang. 1. Verzeichniss der durch Geschenke und Tausch eingegangenen Bücher und Zeitschriften (Mai 1860 bis April 1861). a) Vom Inland. Denkschriften Neue der Allg, Schweiz. Gesellschaft etc. Band xVI, Dufour’s Topographische Karte der Schweiz. Blätter XII. und XIV, Bulletins de la Societe Vaudoise des Sc. Nat, Nrs. 46, 47, Verhandlungen der Naturf. Gesellschaft in Basel TI., 4. Bulletin de la Societe des Sc. Nat. de Neuchätel V,, 2. Bericht über die Thätigkeit der St. Gallischen Naturwiss. Ge- sellschaft für 1858—60. Meteorologische Beobachtungen aus dem Aargau 1860, Schatzmann die Schweizerische Alpenwirthschaft. Aarau 1860. Gesch. d, Verf, 265 Simmler: Physiognosie des Stachelberger Wassers, Chur, 1860. G. d, Verf. Planta: Chemische Untersuchung der Heilquelle zu Bormio. Chur 1860. G. d. Verf. Von Herrn Forstinspector Coaz: | Catalogo delle Rocce sedimentarie etc, dei dintorni di Lu- gano e Mendrisio. Lugano 1860. Fonti minerali ed il quadro mineralogico della Svizzera Italiana, Lugano 1858. Bericht an den h. Bundesrath über die Hochgebirgswaldun- gen der Südöstl, Schweiz, 1860, b) Vom Ausland: XVI, und XVII, Jahresbericht der Pollichia in Neustadt a. H. Zeitschrift für die gesammten Naturwissenschaften, redigirt von Giebel und Heinz, Bände AI, XIV, Archiv des Vereines der Freunde der Naturgesch. in Meklen- burg. XIV, XXXVI. Jahresbericht der Schlesischen Gesellschaft für Vater- ländische Cultur iu Breslau. Atti della Societä Italiana di Scienze Naturali. Vol. I und Il. Von Dr. Emilio Cornalia als Geschenke des Verfassers: Illustrazione di una mummia peruviana. Sopra una nuova specie di Crostacei sifonostomi, Sopra un nuovo genere di crostacei isopodi sedentarii. Bacologia, cenni. Cenni sulla carta Geologica della Lombardia, Zeitschrift der Deutschen Geolog. Gesellschaft in Berlin XI, 3a X A 2, Von der Kngl. Bayerischen Akademie der Wissenschaften: Sitzungsberichte 1860 I,, Il., II, 266 Vogel August: über Zusammensetzung des Gletscherschlammes. Martius: Denkrede auf Humbold. Harless; Vorgänge in der Nervensubstanz Ill, Fischer S.: Ueber Entomosiraceen, Wagner A.: Die fossilen Ueberreste des nackten Dinten- fisches, Würtembergische Naturwissensch, Jahreshefte XVI. 2, 3. X Jahresbericht der Naturf, Gesellschaft in Hannover. Lotos Zeitschrift für Naturwissenschaften X, 2—6. Abhandlungen des Zoolog.-Mineralog, Vereins in Regensburg, VI. Von der K. K. Geologischen Reichsanstalt in Wien: Jahrbuch X. 4, XI, 1, v. Hauer Krystallogenetische Beobachtungen, I—Il. Dr, Scherzer: Das Il. und III, Jahr der Erdumseglung der Novara, Dr, Lorenz: Die Quellen des liburnischen Karstes, Jeitteles: Quellentemperaturmessungen in den Sudeten und Karpathen. Ders,: Das Erdbeben am 15. Januar in den Karpathen und Sudeten. Dr. Reuss: Die fossil, Poiyparien des Wiener Tertärbeckens. Dr. v. Ettinghausen: Die Tertiärflora der Oesterreichischen Monarchie, 1, Aus den Abhandlungen der K. K. Geolog. Reichsanstalt: Bände 1.—Ill. 3, Abth, 13 Hefte in Gross-Folio mit 121 Tafeln in Tondruck. Von Dr. A. Senoner : Reiseskizzen aus Lombardei und Venetien. Gesch. d, Verl. Liharzik Gesetze des thierischen Wachsthunms. Correspondenzblatt des Naturf. Vereins in Riga, Xl. Bulletins de l’Acad&mie imperiale des Sciences de St. Peters- bourg. I, 4—9, I 1—3. 267 Verhandlungen des Zoologisch-Botanischen Vereins in Wien. Bände IX, X. VIII, Bericht der Oberhess. Gesellsch. für Natur und Heilkunde in Giessen. Berichte der K, sächsischen Akademie der Wissensch. in Leipzig. Mathematisch-Physische Klasse. 1859, I—IV. Verhandlungen des Naturhist, Vereins der Preussischen Rhein- lande, XVI, XVI, Abhandlungen der Naturf. Gesellschaft in Görlitz. X. Zeitschrift der Gesellschaft Ferdinandeum für Tyrol und Vorarl- berg. II, 9. Ausserdem XXVIll. Bericht derselben. I. Bericht des Offenbacher Vereins für Naturkunde, Von der K. Akademie der Künste und Wissenschaft ın Brüssel: Annuaire XXVI. Bulletins des Seances 1859, Maury: De la necessite d’un systeme general d’observations nautiques et meteorologiques, Von der Smithsonian Institution in Washington: Le Conte: The Coleoptera of Kansas and New-Mexico. Smithsonian Miscellaneous Collections: 1. Morris Lepidoptera, 2, List of North-American Shells. 3. On the collections of Shells, Eggs etc. 4, Morgan; Ethnological Circular. Der Zoolugische Garten I, 7—12, II. 1—6. Frankfurt. 1860—61. Schriften der Physikal. Oekonomischen Gesellschaft zu Königs- hergsul.h; Correspondenzblatt des zoologisch-mineralogischen Vereins in Regensburg. XIV. 1860, Dr Stizenberger: Dr. Rabenhorst’s Algen Sachsens. Dresden 1860. Gesch. des Verf. Carl Müller der Pflanzenstaat. Leipzig 1860. Gesch. des Verf, E> 2. Verzeichniss der Gesellschaftsmitglieder. (April 1861.) Ordentliche Mitglieder. a, In Chur. 4. Herr Albert, Goldschmid, 14, 15, Alt, Mechaniker, Bavier Sim., Bürger- | 18. meister. Bavier Val.‚Hauptmann, Bauer Joh., Kaufm, Bavier Sim., Ingen. Bärtsch, Kupferschm. Bazzigher L,, Kaufm. Bernard, Standes- buchhalter. Bernold, Oberst. Berry, Dr. Bott, Professor. Botscheider, Mechan, Braun, Architekt, Brunett, Fabrikant. | | | | HN I 21. 17. 19, 20. 22, 23. » 6 | 16, Herr Camenisch, Stadtförst. Capeller, Sohn, Apo- theker, Caselitz, Professor, Caviezel Rud., Kaufm. Christ H., Bezirks- aktuar, Coaz, Forstinspektor. Dammann, Pfarrer, Darms, Photograph, Depuoz, Ingen. Eisenecker, Fabrikant, Gadmer G., Reg, Rath. Gruber, Eduard, Eisen- bahnbeamter, Gsell, Buchhändler, Hatz, Dr, 30. Herr Heuss, Apotheker. 31. 32. 33. 34. 35. 36. 37. 38, 39, 40, 4, 42, 43. 44, 45. 46, Hidber, Inspektor. Hilty, Dr. jur, Hitz, L.. Buchhändler, Hold, Reg. Rath, Hössli, Kaufmann. Kaiser, Dr. Käslin, Musikdirektor, Killias, Dr, Killias W., Direktor, de Latour H,. Pulver- verwalter, La Nicca, Oberst. Loretz, Kreisrichter, Ludwig, Baumeister, Manni, Forstadjunkt, Mengold, Ingenieur. Morath, Kaufmann, Müller, Professor, Nutt, Professor, v, Planta, Oberst, v, Planta Ad., Dr. v. Planta, Rud., Oberst- lieutenant, | v, Planta, C., National- rath. v. Planta Andr,, Na- tionalrath. | 54. Herr Pradella, Buchdrucker. 55. 96, 73. ID. 7. v. Rascher, Dr. Risch, Uhrenmacher. Risch M., Hauptmann, v. Salis Gaud,, Reg.-R. v. Salis Friedr,, Inge- nieur. v. Salis Hier,, Oberst. v, Salis Albert, Kauf- mann, v. Salis Adolf, Ober- ingenieur. Schällibaum, Rektor, Secchi, Hauptmann. Schönecker, Apothek, Simmler Th., Professor, v, Sprecher, Peter. Steiner, Reg.-Rath, Tester, Actuar. Trepp, Richter, Theobald, Professor. Valär, Major. Wassali, Reg.-Rath., Wassali J. R., Stadtv. Wehrli, Professor. Wunderli, Mechaniker. Würth, Dr, zin Auf dem Lande. 78, Herr Amstein, Dr.inZizers, | 87, „ Moos Dr. in Tarasp. 79. „ Andeer, Pfarrer in |88. „ Nicolai, Lehrerin Ber- Bergün, gün, 80. „ Bernhard, Apotheker !89. . Riederer, Pfarrer in in Samaden. Klosters. 81. „ Bernhard, Dr. in Zuz, 90, „ J. v. Salis, Oberst in 82. „. BuolP,Dr.in Alveneu. Jenins. 83, „ Candrian, Luc., Pfar, | 91. „ Sarraz Joh, in Pontre- in Pitasch. sina. 84, Herr Emmermann, Förster | 92. „ Spengler Dr. inDavos, in Samaden. 93. „ Vital Pfr. in Fettan. 35. Janka, Förster, Truns. | 94. „ Walser Ed.,, Hauptm. 86. Marchioli Dr, in Pos- in Seewis. chiavo, Correspondirende Mitglieder. Herr Challandes, Major in Bern, - Schatzmann, Pfarrer in Frutigen (Bern). Stocker, Sekretair in Zürich. v. Rothkirch in Zürich, Killias W., Ingenieur in Rorschach. Hartmann W,, Naturalienmaler in St. Gallen. Stein, Apotheker in Aarau, Bruckmann Dr, Ingenieur in Stuttgart. Cassian, Professor in Frankfurt a/M. Hessenberg Fr, in Frankfurt a/M. Jasche, Bergmeister in Wernigerode. v, Heyden, Senator in Frankfurt a/M. Röder, Schulinspektor in Hanau, Rössler, Fabrikant in Hanau. ri Spengler, Med. Dr, in Bad Ems, Moller, Professor in Göttingen, “ Fischer J. A., Ingenieur in Braunschweig, Sennoner Dr., Bibliothekar in Wien. „ Schweizer, Dr, in Triest. „ Koch, Kaufmann in Triest, „ Bernouilli G,, Dr, in Guatemala, Ehrenmitglieder. Herr v. Salis Ulysses, in Marschlins. „ Am Stein, Major in Malans, „ Conrado Thomas, zu Baldenstein. Escher v. d. Linth, in Zürich. „ Studer, Professor in Bern, Federer, Dekan in Ragatz. Hepp, Ph., Dr. in Zürich. Cloetta, Dr, Prof. in Zürich. Müller Carl, Dr. in Halle a/S. Erlenmayer, Dr. in Bendorf bei Coblenz, J. Hitz, Eidg, Consul in Washington. Al. Nekrologe. Wir dürfen unsere diesjährigen Mittheilungen nicht schliessen, ohne noch zweier Männer zu gedenken, deren frühzeitiger und unerwarteter Hinschied nicht nur in ihren Familien und Wir- kungskreisen, sondern auch in unserm Vereine schmerzlich em- pfunden wurde, der in ihnen zwei seiner ältesten und um die Interessen der Gesellschaft vordientesten Mitglieder verlor, Lehrer Boh. Schlegel. gebürtig aus Azmoos im Kant. St. Gallen, widmete sich schon frühe dem von ihm zeitlebens mit Eifer und Liebe gepflegten Lehrerberufe, welchem er, erst 19 Jahre alt, anfänglich in Chur und Umgebung, dann vom Jahre 1835 an ununterbrochen an der Stadtschule in Chur, in letzer Zeit auch an der Töchterschule daselbst, vorstand. Die hohe Achtung und die Erfolge, welche der Verstorbene sich auf dem pädagogischen Gebiete zu erringen wusste, haben SR bereits in einer besondern Darstellung*) einen kundigen und warmen Lobredner gefunden. Wir gedenken hier besonders des Naturforschers, der sich der Zwecke unserer Gesellschaft, zu deren Mitglieder er gehörte, mit grossem Eifer annahm und auch mehrfach in ihrem Vorstande eine Stelle bekleidete, Das Lieblingsfach des Verstorbenen war die Botanik. Er hat wäh- rend 12—46 Jahren unseren Kanton nach vielen Richtungen durchstreift, unzählige Male besuchte er die Chur umgebenden Berge, und seine Forschungen wurden von manchem glücklichen Beitrag zur weiteren Kenntniss der bündnerischen Phanerogamen- flora gekrönt. Ernst und Gewissenhaftigkeit, womit er Alles, was ihn interessirte, aufzufassen verstand, im Verein mit einer glücklichen Beobachtungsgabe kennzeichnen seine botanischen Forschungen. Es ist daher sehr zu bedauern, . dass sein mit grosser Sorgfalt angelegtes und vielfach durch Tauschverbindungen bereichertes Herbarium nicht für die Kantonsschule aquirirt werden konnte; denn dasselbe enthielt manche seltene Bündnerpflanze und viele wichtigen Angaben. Einzelne der letzteren sind in diesen Be- richten schon aufgeführt worden; namentlich erinnern wir an die von Schlegel zuerst beobachtete und beschriebene hybride Dentaria digitato-polyphylla, (3. B, UI. p. 169.) Der Verstor- bene beschäftigte sich auch viel mit Gartenbau und Bienenzucht, und keineswegs damil zufrieden, seine eigenen Kenninisse er- weitert zu sehen, war er stets eifrig bemüht, den Sinn für die Naturwissenschaften bei der ihm mit besonderer Liebe zugetha- nen Schuljugend zu wecken und zu fördern, Mitten in einer segensreichen Thätigkeit entriss ihn, noch *) Ein wahres Lehrerleben. Kurze Darstellung des Lebensganges vom verstorbenen Stadtschullehrer Joh. Schlegel. von Seminardirektor Zuber- bühler. Chur 1861 bei Grubenmann. 21 er im Vollbesitze seiner Kräfte, der Tod. Er erlag den 3. No- vember des vorigen Jahres in seinem 48, Lebensjahre an den Folgen eines räsch verlaufenden Typhus. Bakoh Papon. Dr. phil.. geboren zu Chur den 24, September 1827, erhielt seinen ersten Unterricht in der hiesigen öffentlichen Schule, woran sich der Besuch der Kantonsschule während der Jahre 1840—1845 knüpfte. Seiner ausgesproche- nen Neigung zum Studium der Naturwissenschaften folgend, besuchte er zunächst die Akademie in Genf, worauf er die Universität Giessen (1846—49) bezog und vorzüglich dem Stu- dium der Chemie unter Liebig und Will. sowie anderer natur- wissenschaftlicher Fächer, namentlich der Botanik und Geologie, oblag. Nachdem er schliesslich seine Promotion zum Doktor der Philosophie rühmlich bestanden, wandte er sich zunächst der Heimath zu, wo er einige Jahre privalisirte und hierauf durch Verhältnisse veranlasst, während des Jahres 14852 auf 53 sich in einem Handlungshause in Genua aufhielt. Die tolgenden Jahre bis zum Neujahr 1858 verlebte er wieder in Chur; neben seinen wissenschaftlichen Privatstudien, denen er stets mit Eifer zugethan blieb, widmele er seine Thä- tigkeit hauptsächlich praktischen Zwecken, seı es, dass er sei- nem würdigen Vater in dessen Handlungsgeschäfte beistand, sei es, dass er in amtlicher Stellung für das öffentliche Wohl thätig war. In diese Jahre fällt auch seine hauptsächlichste Wirksam- keit als Mitglied der naturforschenden Gesellschaft, die er mehr- fach präsidirte, und die unter seiner Leitung wieder zu einem regeren wissenschaftlichen Leben erwachte, Für seine ınannig- faltigen Forschungen geben seine zumeist in jenen Jahren er- schienenen Publikationen Zeugniss, unter denen namentlich seine 275 Schrift über das Engadin ihn auch einem weitern Leserkreise bekannt machte; zahlreich sind auch die von ihm, bei verschie- denen Anlässen gehaltenen Vorträge, die sich auch bei bekann- ten Materien nie zu blossen Referaten gestalteten, sondern stets den selbsständigen Denker verrieihen. Auch gedenken wir noch seines journalistischen Auftretens als zeitweiliger Redaktor des Bündner Tagblalies, wo er durch freimüthitge Sprache und unerschrockenes Einstehen für dasjenige, was er als Recht und wahr empfand, sich die Achtung und Hochschätzung seiner Gesinnungsgenossen erwarb. Bei dieser mannigfachen, aber auch seine Kräfte zersplitternden Thätigkeit überraschte ihn der Antrag von Seite eines der geachtetsten schweizerischen Tagesblätter, des „Bund“ in Bern, als Mit- Redaktor (hauptsächlich für das Feuilleton) einzutreten, welchem Ruf er sofort Folge leistete. Auch in diesem neuen Wirkungs- kreise errang er sich durch seine Thätigkeit volle Anerkennung ; insbesondere sind seine auf eigener frischer Anschauung be- ruhenden Savoyer-Skizzen bei der Beurtheilung des peinlichen Savoyerhandels nicht ohne Einfluss auf die öffentliche Meinung geblieben. Wenn wir auch Grund zur Ueberzeugung haben, dass Papon sich mit der Zeit wieder einer seinen ursprünglichen Anlagen und Studien entsprechenderen Thätigkeit zugewandt haben würde, so hatte doch das Schicksal schon ein anderes Loos über ihn geworfen. Ein in seinen Anfängen wenig beachtetes Lungenleiden, das sich im Laufe des vorigen Sommers immer geltender machte, bestimmte ihn, sich auf einige Wochen nach Chur zu begeben, um sich im Kreise der Seinigen von der anstrengenden Thätigkeit in Bern zu erholen. Die gehoffte Besserung sollte leider nicht mehr eintreten. Die fortwährende Abnahme der Kräfte, der bevorstehende lange Winter liessen den Aufenthalt. in einem milderen Klima rathsam erscheinen, 276 und so trat der Kranke von seinem Vater und einer Schwester begleitet die Reise nach Aigle im Kanton Waadt an; kaum daselbst angelangt, nachdem er bis zum letzten Abend im vollen Besitze seiner Geisteskräfte gestanden, überraschte ihn plötzlich und schmerzlos der Tod, Er starb den 28, November 1860, 34 Jahre alt. Es war Papon leider nicht vergönnt, in der ihm so kurz zugemessenen Lebenfrist seine vollen Kräfte und sein vielseitiges Wissen auf jene Zwecke zu concentriren, zu denen Talent und Studium ihn naturgemäss hindrängten. Denn neben gründlichen Kenntnissen als Naturforscher, sei es in der Botanik und Geo- logie, sei es aber namentlich in der Chemie, die ihm gerade als praktische Wissenschaft nach allen Beziehungen zu Gebote stand, besass er einen reichen Schatz allgemeiner wissenschaft- licher Bildung, und wie er überhaupt mit neueren Sprachen vertraut war, so wusste er sich namentlich in seiner eigenen Muttersprache mit Klarheit und Gewandtheit auszudrücken, wie sich denn eine ausgesprochene Begabung für schriftliche Ar- beiten schon in früher Jugend bei ihm kund that, Anderseits aber zeichneten ihn ein klares, selbstständiges Urtheil, ein eifri- ger, gewissenhafter Forschungsgeist, überhaupt jene Eigen- schaften aus, welche das Grundelement wissenschaftlicher Be- fähigung ausmachen. Ja es möchte gerade für dieselbe der Umstand das vollgültigste Zeugniss sein, dass Papon, obwohl so anhaltend durch fremdartige und zeitraubende Thätigkeit in Anspruch genommen, immer wieder auf seine wissenschaftlichen Forschungen zurückkam und in ihnen sich wieder zu erholen und zu erfrischen wusste, Von seinen naturwissenschaftlichen Arbeiten sind folgende publicirt worden: — Der Weinbau des bündnerischen Rheinthales nach seinen Verhältnissen zu Klima, Kultur und Handel. (Chur 1852,) za — Engadin Zeichnungen aus der Natur und dem Volksleben eines unbekannten Alpenlandes. (St. Gallen 1857.) In den Jahresberichten unserer Gesellschaft: 1856. Ueber eine im Februar 1855 bei Chur beobachtete Desoria. 1857. Val Tuoi, eine geologische Skizze. h Untersuchungen einiger Proben Churer 'Trauben- mostes und einiger Churer Landweine. Ausser zahlreichen botanischen und geologischen Skizzen u. 5. w. aus dem Nachlasse des Verstorbenen, ist insbesondere eine Arbeit zu nennen, das Resultat monatelanger Studien und Forschungen über eine der gegenwärtig am lebhaftesten dis- kutirten Fragen der Pflanzenphysiologie, die er in ausgedehnten Untersuchungen über die Entwicklung des Maiskornes nieder- legte. Leider ist das Manuscript nur zum Theil ausgearbeitet, wenn auch im Umrisse vollendet, wie aus zahlreichen sehr sorg- fältig in Farben ausgeführten mikroskopischen Zeichnungen her- vorgeht. Parallell mit seinen physiologischen und anatomischen Darstellungen giengen von Seite des Herrn Dr, A. v, Planta chemische Untersuchungen, deren Resultate bereits im vorigen Berichte (Seite 103) mitgetheilt sind, und aus welchen Plan und Umfang der ganzen Arbeit sich ergeben. — Zur Ergänzung dieses biographischen Umrisses dürfen wir nicht unerwähnt lassen, dass Papon keineswegs einseitig ein Gelehrter war. „Er hatte ein tiefes Gefühl für alles Menschliche und besonders für alles Vaterländische..... Mag auch auf publicistischem Gebiete Mangel an staatsmännischer Erfahrung ihm manchen Stein in den Weg gelegt haben, so musste doch seine keusche, wir möchten sagen, kindliche patriotische Gesinnung und seine rück- sichtslose Wahrheitsliebe von Jedermann anerkannt werden. Gewiss ist, dass Graubünden in Papon eine seiner besten wissen- schaftlichen Kräfte, und eine sehr achtungswerthe Persönlichkeit 278 verloren hat.“*) So wurde noch manches anerkennende Urtheil über den Wackern in der öffentlichen Presse niedergelegt; ähn- lich urtheilte Jules Vuy in der „Nation. Suisse* (Gent), der gleichzeitig den eigenthümlichen Widerspruch in Papons Natur mit den Worten hervorhob: „. .... Il avait des connaissances etendues. varie une grande energie morale, beaucoup de reso- lution; ces qualites s’unissaient en lui (chose etonnante au premier abord) a un caractere excessivement timide...... Les articles publie’s dans le Bund ouraient merites d’etre reunis a part,“ 7) =) Bündnerische Wochenzeitung vom 8. December 1860. a a RER Rn ud u Zukmanier. \ 3: 2 26: 33° R er ge Kana « ee s P I ® $ e 19% Maassstab Libri m. Für die Lange 1: 100,000, y für.dre Hohe 1:30 000 .. > e v4 sJ Bi FARBENTAFEL zu den spectralanalytischen Beiträgen von R.Th. Simmler . Sp ectrum des in NETT Ft lammenkegels Kaß „ Bay Bas | | Bu Gemischtes Spectrum von Natrium , Lithium. BaryumStron tum Kalium. Snectrunv der grünen $blauen Kupferflamme: a) reeiruenv der grünen Borsaureflamme. Spectrwindes voltaelectrischen Inductionskunkens ‚nt hupfernolen.. Mangansp echrum. PR N En $r HR (er } Ri \ h $ Reit = r nn r K | | Bu, A 4 u AM i u, © a Sa h2al he | N L # u a my SR Ta a s ER L. ER i RK ER a RE ER ORTE TE NE HR MEAN, 1} . Wr SALE EN Hr BEN E " d Se RR A RN NER u AN N Kat L) Du Kr LP Die früheren Jahrgänge dieses Berichtes können bei () „ der unterzeichneten Firma zu nachstehenden Preisen \ 5 bezogen werden: “ ») Kai I. Jahrgang, 1856, mit 2 Tafeln 1 Fr. 70. he) “1. Jahrgang, 1857, mit 3 Tafeln 3 Fr. —. es I. Jahrgang, 1858, mit 1 Tafel 2 Fr... IV. Jahrgang, 1859, SE OR ®) V. Jahrgang, 1860, mit 3 Tafeln 3 Fr. —. : ) ) Grubenmann’sche Buchhandlung (Fr. @sell —L in Chur, (%) ah (A) N (ip) ee ee ei ee N IN o TUN N RU N NIRQ, IN RRÜR NUN \ » um m. Ps i o N 4 u F RT Sr Ä A X r Pa u; ” DE» Fi > & - Br en EAN Mr, Eur. 50, e A n .s E ud fi D . , RR a i nn y r er A all h pi i a 2 E y 4 k v N —. ng = n a is u @ h in: 8 u, - y PR . k - E > U u au n F Zu > 2 ’ x v, a" J + - wu Au, 4 , % B 4 dr ' , B Di u * ri 2 h 4 4 ’ g e u A “ ns ö r i 2 - N . "Fir