ERHRRSAUHRLHL HN ! i 1 . I ni . . iı HEN an ı n ı) il IHNEN) IH il ji a I ! 2 ni \ ii | _ a Mi ii HH N ii Hl NEHM i N) _ Hi nn A Hi Ha Ill il I} N ! I ni ii I 17 II “il HHlH Kin u u HN re ii HhT) Kal HcHAHR ih Bach ala FOR THE PEOPLE FOR EDVCATION FOR SCIENCE LIBRARY OF THE AMERICAN MUSEUM OF NATURAL HISTORY v Ach ey } % JOURNAL DES SEUM GODEFFRÜT. er ENEL: 5 u Andrew Garrett’s Fische der Südsee, beschrieben und redigirt von Albert C. L. 6. Günther, vormals Vorstand des Zoologischen Departements des Britischen Museums. Heft VILI. HAMBURG. L. Friederichsen & Co., Land- und Seekartenhandlung. Geographische und nautische Verlagshandlung. 1909. ENG RTREH EI W VoRtelirune rg zur 30 | en % R | | gel LAOIEANA } vroTelk JANTAN } HInE 24 I. Ze Drew ZB a: h jr nn a nr Eu Bee Ka) £ s “ 2 1 A Ir Vorbemerkungen. Die Fortsetzung dieses Werkes nach einer so langen Unterbrechung bedarf einiger Worte der Erläuterung: Als im Jahre 1881 die Quellen zur Weiterführung des »Journal des Museum Godeffroy« versiegten, mussten die »Fische der Südsee«, welche einen integrirenden Theil des Journals bildeten, mit ihm dasselbe Schicksal theilen. Die Publieationskosten eines so reich illustrirten Werkes sind be- deutend, und so war schon von Anfang an die Hoffnung, das Werk wieder aufzunehmen, wenigstens in mir gänzlich geschwunden, als mir im letzten Jahre durch Herrn Dr. Friederichsen die ebenso unerwartete als erfreuliche Nachricht zuging, dass durch die Munificenz der Verwaltung der »Dr. Wilhelm Martin von Godeffroy Familien-Fidei-Commiss-Stiftung« die Vollendung des Werkes nunmehr ermöglicht worden sei. Ich kann diese Gelegenheit nicht vorübergehen lassen, ohne der’ Ver- waltung im Namen der Wissenschaft hiermit den verbindlichsten Dank abzustatten. Mit dieser Nachricht war die Anfrage verbunden, ob ich bereit sei, diese Arbeit wieder auf- zunehmen. Schon aus persönlichen Gründen musste ich zusagen, da ich so die Genugthuung gewann, ein Werk, dem ich lange Arbeitskraft gewidmet hatte, nicht unvollendet zu lassen. Ueberdem schien London der geeignetste Platz für das Unternehmen, denn es finden sich im Britischen Museum einestheils die wichtigsten und vollständigsten Materialien aus den Sammlungen der Godeffroy’schen Reisenden (unentbehr- lich zur richtigen Beurtheilung der Garrett’schen Abbildungen), anderntheils ein noch umfangreicheres Material von Arten des Indischen Oceans, welche zur Vergleichung mit denen der Südsee so noth- wendig sind. Eine nicht unbedeutende Erweiterung des Textes war zu erwarten. Im Laufe von 25 Jahren hatte ‘ die Kenntnis der Südsee-Fische ebenfalls Fortschritte gemacht. Namentlich hat man es der Energie des Dr. Jordan zu verdanken, dass der Erforschung der Fischfauna der Sandwich- und Schiffer-Inseln besondere Aufmerksamkeit gewidmet wurde. Verschiedene wichtige Publieationen waren besonders in neuerer Zeit erschienen, welche nicht allein das hier zu beschreibende Material vermehrten, sondern auch eine ein- gehende kritische Vergleichung erforderten. Auf der anderen Seite musste ich eine erneute Untersuchung der bathybischen und striet pelagischen Fische der Südsee unterlassen. Schon der Umstand, dass die beiden ersten Bände dieses Werkes nur die littoralen Formen behandeln, musste es unpassend erscheinen lassen, in dem dritten dieses neue Element einzuführen. Auch hatten sich die Sammler, welche für das Godefiroy- und Britische Museum arbeiteten, auf die littorale Fauna beschränkt, und das letztere enthält von Tiefsee-Formen des Stillen Oceans nur das von der Challenger-Expedition erworbene und bereits beschriebene Material. Die Anzahl der hier behandelten Fische hätte sich noch beträchtlich vermehrt, hätte ich in un- kritischer Weise alle Arten, welche sich in faunistischen Namenlisten und Verkaufscatalogen von Südsee- x IV Loealitäten aufgeführt finden, in den Bereich dieses Werkes gezogen. Offenbar war Vorsicht in ihrer Aus- wahl geboten, und es schien mir gerathener, zweifelhaft erscheinende Angaben zu ignoriren, als Fremdlinge in diese Fauna einzuführen, welche später nur schwierig aus ihr eliminirt werden könnten. Die früher adoptirte systematische Anordnung erlaubte keine tiefgehende Aenderung, doch habe ich wohl begründete Modificationen des Systems, welche wir den Arbeitern der Neuzeit verdanken, soweit als möglich verwendet. Der Einheitlichkeit wegen habe ich von der Einführung der neuen deutschen Orthographie Abstand genommen. Voraussichtlich wird ausser dem vorliegenden Heft XVI des Journal des Museum Godeffroy (Fische der Südsee Heft VIII) binnen Jahresfrist noch ein gleich umfangreiches Heft erscheinen, womit dann das Werk seinen Abschluss findet. Kew, April 1909. Albert Günther. 261 Stethojulis filholi. Stethojulis filholi, Sauvage, Bull. Soe. Philom. Juli 24. 1880. Die Körperhöhe gleicht der Länge des Kopfes und ist ein Viertel der Totallänge,; Schwanzflosse abgerundet. Ein röthliches Band erstreckt sieh vom Mundwinkel bis an den Kiemendeckel, den untern Theil des Auges berührend. Obere Hälfte des Opereulum mit zahlreichen röthlichen Punkten; ähnliche Punkte auf den Schuppen, aber weniger zahlreich und grösser unter der Seitenlinie. Drei Längsreihen purpurfarbiger Flecken auf den drei untern Schuppenreihen. Ein sehr schmaler dunkler Saum auf der Stachelflosse. Diese Art ist nur von einem 95 mm langen Exemplare von den Fidschi-Inseln bekannt, das Sauvage beschrieben hat. Stethojulis fulvoventris. Stethojulis fulvoventris, Seale, Oceas. Pap. Bishop. Mus. I. 3. 1901. p. 92. Dieser Fisch, wie Seale selbst schon erwähnt, ist dem St. strigiventer sehr nahe verwandt und kaum durch einige unbedeutende Variationen in der Färbung zu unterscheiden: die Längslinien ent- lang der untern Seite des Körpers sind weniger deutlich: die Längsbinde am Kopfe erstreckt sich bis gegen die Schwanzflosse; eine gebogene weisse Binde zieht sich am Rande des Operculum an die Basis der Brustflosse. Kein schwarzer Fleck auf dem vorletzten Rückenflossen-Strahl. Länge 3!/s Zoll. — Guam. Macropharyngodon, Bikr. Körper oblong, mit ziemlich grossen Schuppen (L. lat. 27—28), welche aber auf dem Thorax etwas kleiner als die seitlichen sind. Seitenlinie nicht unterbrochen. . Kopf nackt. Ein grösserer Zahn hinten im Oberkiefer; Schlundkieferzähne ungemein gross, flach; unten einer in der Mitte, oben drei auf ! : i n 9 3 jeder Seite, nebst mehreren rudimentären. D. 11 A. I Bis jetzt kennt man nur eine oder zwei Arten, welche in einigen Farbenvariationen von Celebes bis zu den Sandwich-Inseln verbreitet sind. Macropharyngodon geoffroyi. (Taf. CXLIIL. Fig. B.) Julis geoffroyi, Quoy et Gaim. Voy Uran. Zool. p. 270. pl. 56. fig. 3 (schlechte Figur); Cuv. Val. XIII p. 479. Platyglossus geoffroyi, Günth. Fish. IV. p. 145 (part.). Macropharyngodon zxquilolo, Jenkins, Bull. U. S. Fish. Comm. XIX. p. 46. fig. 1. Macropharyngodon geoffroyi, Jord.-Everm., Bull. U. S. Fish. Comm. XXIII. 1. p. 289. fig. 124 (cop. Jenkins). 9 B} Qllg D. En A. I: L. ‘lat. 28. L. transv. 0 Die Körperhöhe gleicht nahezu der Kopflänge und ist ein Drittel der Totallänge (mit Schwanzflosse). Schwanztlosse hinten abgerundet; äusserer Bauchflossen-Strahl verlängert. Mehr oder weniger hell-bräunlich, jede Schuppe mit einem blauen, hinten schwarzen Fleck. Kein schwarzer Fleck auf dem 34 262 Isthmus. Kopf mit ziemlich zahlreichen blauen geraden und gebogenen Streifen. Rücken- und After- flosse mit drei Reihen abgerundeter blauer Flecke, die erste vorne mit einem schwarzen, oben rothen Fleck. Schwanz- und Bauchflossen blaugefleekt, Brustflossen ohne Flecken. Länge 5 Zoll. — Sandwich-Inseln. Unsere Abbildung ist eine Copie von Garrett. Macropharyngodon meleagris. (Tafel CXLII. Fig. A.) ? Julis meleagris, Cuv. Val. XIII. p. 481. Macropharyngodon geoffroyi, Bleek. Atl. Ichth. I. p. 129. tab. 37. fig. 5. Platyglossus geoffroyi, Günth. Fish. IV. p. 145 (part.). Macropharyngodon meleagris, Jord.-Seale, Bull. Bur. Fish. XXV. p. 298. 9 B) iin Die Körperhöhe gleicht nahezu der Kopflänge und ist 3°/smal in der Totallänge (mit der Schwanz- flosse) enthalten. Schwanzflosse hinten abgerundet, Bauchflossen nicht verlängert. Violett-braun, jede Schuppe mit einem grünen, dunkelblau gesäumten runden Fleck. Ein tiefschwarzer Fleck auf dem Isthmus. Kopf mit grünen, blauschwarz gesäumten Streifen und Flecken. Rücken- und Afterflosse mit zwei Reihen abgerundeter, grüner Flecke, von welchen einige in Bänder zusammenfliessen. Ein schwarzer Fleck über der Basis der Brustflosse. Schwanz- und Bauchflossen gefleckt. Brustflossen ohne Flecken. Länge 4-5 Zoll. — Wie die vorige scheint diese Art nicht häufig zu sein. Bleeker erhielt sie nur einmal von Celebes; Valencienes beschrieb sie von der Abbildung eines Exemplars von Ulea (Carolinen), wenn es wirklich dieselbe Art ist. Seale fand sie bei Shortland (Salomon-Gruppe), und das Britische Museum erhielt einige Exemplare von Neu-Lauenburg (Duke of York-Insel) und Ponape. Unsere Abbildung ist von einem Exemplar von Neu-Lauenburg gemacht und nach einer Farbenskizze, welehe in »Panoka« in Samoa von unbekanntem Sammler angefertigt.wurde, eolorirt. lg D A Ir Ik, Dal lb, mEnıkRT En Platyglossus, Klein. Körper oblong, mit ziemlich grossen Schuppen (L. lat. 30 oder weniger), die auf dem Thorax kleiner, als die auf der Seite des Rumpfes. Seitenlinie nicht unterbrochen; der ganze Kopf nackt *). Ein Hackenzahn hinten im Oberkiefer. Rückenflossen-Stacheln neun. Schlundkiefer mit zahlreichen spitzen oder breiten Zähnen bewaffnet. Diese Gattung ist durch zahlreiche Arten in allen Meeren zwischen oder nahe den Tropen vertreten. Es sind wahre Korallenfische, welche beinahe ohne Ausnahme mit den reichsten und buntesten Farben in vielfältiger Anordnung geziert sind. Da aber die Farben selbst und ihre Vertheilung ungemein variiren, so ist die Erkennung der Arten außerordentlich erschwert. Sorgsame und längere Zeit fortgesetzte Beobachtungen über die Lebensgeschichte dieser Fische fehlen noch ganz, sodass es oft schwer zu entscheiden ist, ob Abweichungen in der Färbung mit dem Alter, dem Geschlecht oder der Jahreszeit *) Mit Ausnahme von P. hortulanus und P. notophthalmus, bei denen die Gegend hinter dem Auge mit einigen rudimentären Schüppchen bedeckt ist. 263 zusammenhängen, oder ob man es mit einer constanten Localform zu thun hat. In toten oder conservirten Exemplaren sind viele der Farbenzeichnungen verblichen oder ganz verschwunden. Man findet desshalb nieht oft die publieirten Beschreibungen und Abbildungen einer Art so mit einander übereinstimmend, dass man gewiss sein kann, dass die Autoren dieselbe Species vor sich gehabt haben. Platyglossus scapularis. Julis scapularis, Benn. Proc. Comm. Zool. Soc. 1831. p. 167. Julis coeruleovittatus, Rüpp. N. W. Fische p. 14. Taf. 4. fig. 1. Julis elegans, Cuv. Val. XIII. p. 407. Julis eschenaultii, Cuv. Val. XIII. p. 453. Julis phaiotsnia, Bleek. Nat. T. Ned. Ind. VIII. p. 322. Güntheria coeruleovittata, Bleek. Atl. Ichthyol. I. p. 137. pl. 32. fig. 2. Platyglossus scapularis, Günth. Fish. IV. p. 146. Halichoeres scapularis, Seale, Occas. Pap. Bish. Mus. IV. no. 1. p. 56. 9 3 i lla D. Ir A. IT L. lat. 25. L. transv. ET Die Körperhöhe gleicht der Kopflänge und ist ein viertel der Totallänge. Schwanzflosse mit etwas convexem Rande; äusserer Bauchflossenstrahl verlängert. Ein breites, gerades, nicht scharf begrenztes, dunkles (braun-violettes) Band erstreckt sich von der obern Schultergegend bis zur obern Hälfte der Schwanz- flossen-Basis; ein breites, rothes, blaugesäumtes Band zwischen Schnauze und Auge; ein zweites. ebenso gefärbtes steigt in schiefer Richtung vom Auge gegen den Anfang des Bandes der Körperseite. lin rother Streifen hinter der Kiemenspalte steigt nach der Bauchfläche herunter. Rücken- und Afterflosse mit einem grünen, blaugesänmten Längsbande; Schwanzflosse mit concentrischen violetten Querbinden. Bis 8 Zoll lang. — Diese nicht seltene Art gehört eigentlich dem Indischen Ocean an, vom Rothen Meere bis in den Archipel. Sie findet jedoch hier einen Platz, da sie Seale bei der Insel Shortland in der Salomon’s Gruppe gefunden hat. Sie ist einigen Farbenvariationen unterworfen. So bildet Rüppell Exem- plare vom Rothen Meere mit blauem Seitenbande ab, und das rothe Band hinter dem Auge setzt sich entlang der Seitenlinie eine Strecke weit fort. In Bleeker’s Figur ist ein ziemlich grosser, ovaler rother Fleck auf der Sutur zwischen Opereulum und Subopereulum abgebildet. Platyglossus hortulanus. Labrus hortulanus, Lace&p. III. p. 516. pl. 29. fig. 2. Labrus centiquadrus (Commers.), Lac&p. III. p. 493. Sparus decussatus, Bennett, Fish. Ceyl. pl. 14. Halichoeres eximius, Rüpp. N. W. Fische. p. 16. tab. 5. fig. 1. Julis decussatus, Cuv. Val. XIII. p. 433. Julis hortulanus, Cuv. Val. XIII. p. 430. Hemitautoga centiquadrus, Bleek. Atl. Ichth. I. p. 139. tab. 32. fig. 3. Platyglossus hortulanus, Günth. Fish. IV. p. 147; Fish. of Zanzibar p. 94. Halichoeres hortulanus, Seale, Occas. Pap. Bishop Mus. I. p. 88. Halichoeres centiquadrus, Jord.-Scale, Bull. Bur. Fisher. XXV. p. 300.-pl. 46. fig. 3. 34* 9 3 2 1a — Ben . 28. L. transv. - 195 A. ir L. lat. L. transv 9 Die Körperhöhe ist 3"/s—3®«a mal in der Totallänge (ohne Schwanzflosse) enthalten, die Kopf- länge 4—4!/ı mal. Einige kleine Schuppen hinter dem Auge, gewöhnlich in zwei oder drei Reihen. Schwanzflosse mit schwach abgerundetem Rande; der erste Bauchflossen-Strahl in alten Exemplaren D mehr oder weniger fadenförmig verlängert. Grünlieh oder braun-gelblich, jede Schuppe mit einem braunen Querfleek; der vordere Theil des Körpers aber mit Reihen von rothen Flecken. Kopf mit breiten, rothen oder rosenfarbigen, blau geränderten Längsstreifen. Ein, zwei oder drei hellgelbe Flecken auf dem Rücken, von welchen der vordere, unter dem vierten Rückenflossen-Stachel gelegene, constant gegenwärtig ist; ein schwarzer Fleck gewöhnlich hinter dem ersten hellen. Rückenflosse gelb gefleckt, die Flecken theilweise zu kurzen Binden verschmelzend. Afterflosse mit Längsbinden. Schwanzflosse mit Querreihen runder Flecke, welche oft in concentrische Binden zusammen fliessen, aber auch hier und da ganz fehlen. Ein schwarzer Fleck über der Basis der Brustflosse, ein zweiter gewöhnlich auf der obern Schwanzseite, nahe der Wurzel der Schwanzflosse. Diese Art, eine der grössten dieser Gattung (bis 9 Zoll lang), hat eine sehr weite Verbreitung, von der Ostküste Afriea’s bis und über die ganze Südsee. Ich habe Fxemplare von den Gesellschafts- und Schifter-Inseln, von Aneiteum, Shortland, Mortlock, Ponap6e, Guam und Rotuma untersucht. Natürlich ist eine so weit verbreitete und ziemlich gemeine Art Variationen in der Färbung unterworfen. Garrett sagt, dass die Eingeborenen der Gesellschafts-Inseln sie »Paou maraura« nennen. Platyglossus opercularis. Platyglossus opereularis, Günth., Fish. IV. p. 148; Fish. Zanzib. p. 95. pl. 12. fig. 1. Halichoeres opereularis, Seale, Occas. Pap. Bishop Mus. I. p. 89; Jord.-Seale, Bull. Bur. Fish. XXV. p- 802. pl. 47..fie. 3. 9 3 alla — — ai 20 bs nr . D. 11 A. ir Isla: L. transv 10 Die Körperhöhe ist 4Y/s mal in der Totallänge enthalten, die Kopflänge 3*/s mal. Schwanzflosse mit etwas convexem Rande; Bauchflosse nicht verlängert. Ein bräunliches Band, hier und da mit einer gelblichen Längslinie, zieht sieh von der Schnauze durch die untere Augenhälfte auf das Operculum; darunter ein helles Band mit brauner Mitte. Ein violetter Fleck hinter dem Auge, und ein zweiter mit schwarzem Rande auf dem Ende des Opereulum. Die meisten oberen und seitlichen Körperschuppen sind braun, mit weisser Mitte. Eine Reihe von drei, vier und fünf grösseren weissen Flecken auf dem Rücken, unter der Flosse. Basis der Brustflosse rein weiss. Brust- und Bauchflossen nicht gefleckt. Rückenflosse mit schiefen, röthlichen Binden, welche oft paarig arrangirt sind und theilweise anastomosiren; ein kleiner schwarzer Fleck zwischen den zwei ersten Stacheln fehlt oft, ein zweiter, viel grösserer und gelb gerandeter liegt zwischen den drei ersten Strahlen, nahe dem Rande der Flosse. Afterflosse mit oder ohne schiefe rothe Binden. Schwanzflosse mit Querreihen von kleinen rothen Flecken. 5 Zoll lang. — Diese Art erstreckt sich von der Ostküste Afrika’s bis in die Süd-See, wo sie bei den Pelau- (Pelew-), Salomon-, Schiffer- und Fidschi-Inseln, sowie bei Guam, Rotuma und Ruk (Carolinen) aufgefunden worden ist. In der von Jordan-Seale gegebenen Abbildung liegt der charakteristische schwarze Rückenflossen- Fleck zwischen dem dritten und sechsten Strahle. 265 Platyglossus papilionaceus. Julis papilionaceus, Cuv. Val. XIII. p. 484. 9 3 D. ir A. ir Körper mit blauen Fleeken und Bändern; ein blaues Band zwischen Auge und Schnauze, ein anderes unten auf dem Präoperculum; ein drittes zieht sich in senkrechter Richtung entlang dem hintern Rande des Präoperculum und kreuzt das Operculum. Ein dunkelblauer Fleck zwischen dem dritten und vierten Rückenstachel; Rücken- und Afterflosse mit violetten Flecken. Mitte des Randes der Schwanzflosse schwärzlich. Seit Quoy und Gaimard von Vaniecolo 3 Zoll lange Exemplare nach dem Pariser Museum gebracht haben, scheint diese Art nicht wieder erkannt worden zu sein. Die Farben hat Valenciennes von den conservirten Fischehen beschrieben. Platyglossus melanurus. Julis melanurus, Bleek. N. Tyds. Ned. Ind. II. p. 251. Platyglossus melanurus, Bleek. Atl. Ichth. I. p. 109. pl. 46. fig. 1. 9 B) ar: Qlla ae a, © ‘ Re 7 | . sr er D. 15 A. 13 L. lat. 25—29. L. transv. 0° Die Körperhöhe gleicht der Kopflänge und ist zwei Neuntel der Totallänge. Schwanzflosse mit abgerundetem Saume; Bauchflossen etwas verlängert. Kopf mit rothvioletten Längsbinden: eine von der Schnauze durchs Auge bis an den Rand des Opereulum; eine zweite vom Mundwinkel durch die Mitte der Basis der Brustflosse; eine dritte und vierte weiter unten am Kopf. Diese Binden setzen sich fort auf der unteren Körperhälfte, entlang den Schuppenreihen. Ein dunkelvioletter Fleck hinter dem Auge. Oberkörper bräunlich, mit sechs gelben Querflecken, welche kaum bis unter die Seitenlinie herabreichen. Hie und da ein grosser schwärzlicher Fleck hinter der Basis der Brustflosse. Rückenflosse mit zwei Längsbinden, von welchen die obere roth, die untere violett ist; beide gehen vorn in schwärzliche Schattirung über. Afterflosse mit zwei oder drei Binden. Schwanzflosse, innerhalb des Randes, mit einem grossen schwarzen Fleck oder halbmondförmigen Bande. Paarige Flossen ungefleckt. 4"/e Zoll lang. — Diese Art gehört dem Indischen Archipel an; das Godeffroy-Museum erhielt sie aber auch von Ponape. Platyglossus nebulosus. Julis nebulosus, Cuv. Val. XIII. p. 461. Julis reichei, Bleek. Act. Soc. Se. Indo. Ned. III. Sumatra VI. p. 43. Halichoeres reichei, Bleek. Atl. Ichth. I. p. 116. pl. 37. fig. 1. Platyglossus nebulosus, Günth. Fish. IV. p. 151. Halichoeres nebulosus, Seale, Occeas. Pap. Bishop. Mus. 1. p. 88. 9 3 D. ir EN it: Die Körperhöhe ist etwas weniger als die Kopflänge und 4'/smal in der Totallänge enthalten. Schwanzflosse abgerundet; äusserer Bauchflossen-Strahl verlängert. Ein dunkles Band zieht sich vom Ende des Kiemendeckels bis zur Schwanzflosse und sendet nach oben und unten kurze Fortsätze aus, L. lat. 28. 266 zwischen welchen silbrige Flecken unregelmässig zerstreut sind. Kopf mit rothen, blaugeränderten Binden, von welchen die unterste auf der Wange liegt und über das Interopereulum herabsteigt; eine zweite kreuzt in schiefer Richtung das Opereulum. Ein rother, blaugesäumter Fleck auf dem Opereular-Lappen, ein zweiter auf der Basis der Brustflosse. Ein schwarzer Fleck zwischen dem ersten und dritten Rücken- flossen-Strahl und ein kleinerer zwischen den beiden ersten Stacheln; Rücken- und Afterflosse mit einer Reihe rother, blaugesäumter Ocelli entlang der Basis; darauf folgt ein violettes Band, das wieder durch ein gelbliches begrenzt wird. Schwanzflosse mit oder ohne schwarze Punkte, welche in Querreihen angeordnet sind. Paarige Flossen ungefleckt. Länge 4 Zoll. — Zuerst von Valenciennes von Bombay beschrieben, wurde diese Art von Bleeker von vielen Theilen des Indischen Archipeis angeführt. Das Godeffroy-Museum hat sie von Ponap6 erhalten und Seale zählt sie unter den Fischen von Guam auf. Platyglossus kawarin. (Tafel CXLII. Fig. B.) Julis kawarin, Bleek. Nat. T. Ned. Ind. III. p. 172. Halichoeres kawarin, Bleek. Atl. Ichth. I. p. 121. pl. 41. fig. 4. Platyglossus kawarin, Günth. Fish. IV. p. 152. 9 3 m lat, we‘ Die Körperhöhe gleicht der Kopflänge und ist ein Viertel der Totallänge. Schwanzflosse mit abgerundetem Rande; Bauchflosse zugespitzt. Färbung des Körpers etwas variirend: Grundfarbe grünlich, mit brauner Zeichnung, welche manchmal zusammenfliessend in unregelmässigen Flecken mit senkrechten Ausläufern die Grundfarbe beinahe unterdrückt, oder in kleinen Flecken netzförmig sich mehr oder weniger über die Seiten verbreitet. Kopf mit rothen, blaugesäumten Bändern: eines unter dem Auge, spaltet sich hinten und zieht hackenförmig über den Kiemendeckel; ein zweites auf der Wange erreicht den Kiemendeckel. Ein tief-rother Fleck auf dem Opereular-Lappen. Rückenflosse mit zwei Reihen rother, blaugesäumter Flecken, von welchen die unteren schief nach oben und vorwärts gerichtet sind; ein schwarzer runder Fleck auf dem ersten oder ersten und zweiten Strahle. Afterflosse mit oder ohne eine ähnliche Fleckenreihe an der Basis und mit einem breiten Bande in der Mitte. Schwanzflosse gefleckt. Paarige Flossen ohne Zeichnung. Länge 4'/a Zoll. — Dieses muss eine seltene Art sein. Bleeker hat nur zwei Exemplare von Celebes und Timor erhalten; Garrett hat sie bei den Gesellschafts- und Kingsmill-Inseln gefunden und sagt, dass sie sehr selten sei. In seinen Notizen weist er ausdrücklich auf die grosse Variabilität der Körperfärbung hin. Seine Abbildung ist hier reprodueirt. ? D Platyglossus trimaculatus. Julis trimaeulata, Quoy et Gaim. Voy. Astrol. Zool. II. p. 708. pl. 20. fig. 2. Güntheria trimaculuta, Bleek. Atl. Ichth. I. p. 138. tab. 32. fig. 1. Platyglossus trimaculatus, Günth. Fish. IV. p. 153 und Challenger, Shore Fishes p. 36. Halichoeres trimaculatus, Seale, Occas. Pap. Bish. Mus. IV. no. 1. p. 56; Jord.-Seale, Bull. Bur. Fisher. XXV. p. 301. pl. 47. fig. 1. 267 I) 3 2 1/a N at.,29. L. transv. — D* it A. ıT Balat: L. transı 9 Die Körperhöhe gleicht nahezu der Länge des Kopfes und ist ein Drittel der Totallänge (ohne Schwanzflosse). Bauchflossen etwas zugespitzt. Grünlich, jede Schuppe mit dunklem Fleck; ein schwarzer Fleck auf jeder Seite des Schwanzstieles, über der Seitenlinie; gewöhnlich ein oder seltener zwei schwärz- liche Flecken auf der Seite über der Brustflosse. Ein gelbes, blaugesäumtes Band steigt hinter der Brust- flosse schief nach unten und hinten bis zur Mitte des Bauches. Basis der Brustflosse oben mit einem schwarzen Fleck. Ein rothes Band verläuft von dem Munde unter dem Auge über das Opereulum; mehrere rothe Flecken über demselben. Auch das Inter- und Suboperculum sind mit ähnlichen Bändern geziert, aber die Wange ist ohne Band. Rücken- und Afterflosse grünlich mit rothen Längslinien oder Binden. Paarige Flossen und Schwanzflosse gewöhnlich einfarbig. Länge 5—6 Zoll. — Weit verbreitet und nicht selten in der Südsee; das Britische Museum besitzt Exemplare von den Schiffer-, Fidschi-, Salomon- und Ellice-Inseln, von Vanicolo und der Pelau-Gruppe, dem Ostindischen Archipel. Alle diese Exemplare stimmen darin miteinander überein, dass sie kein Band auf der Wange haben, und dass die schwarzen Flecken des Körpers von geringer Ausdehnung sind. Platyglossus vicinus, sp. n. (Tafel CXLIO. Fig. C.) 9 3 IT A. ir: Die Körperhöhe gleicht nahezu der Länge des Kopfes und ist etwas mehr als ein Drittel der Totallänge (ohne Schwanzflosse); äusserer Bauchflossenstrahl verlängert. Grünlich, jede Schuppe mit einem kleinen rothen, senkrechten Fleck. Schwanzstiel mit einem grossen schwarzen, sattelföürmigen Fleck, D welcher bis zur Seitenlinie herunterreicht; ein ebenso grosser schwarzer Fleck auf dem Anfange der Seiten- linie über der Brustflosse. Ein rothes, blaugesäumtes Band steigt hinter der Brustflosse schief nach unten und hinten bis zur Mitte des Bauches. Basis der Brustflosse ohne schwarzen Fleck. Kopf mit rothen, blau-gesäumten Bändern und Flecken; eines reicht vom Munde bis unter das Auge; obere Seite des Kopfes und Operculum mit unregelmässigen bandartigen Flecken; die Wange mit einem breiten Längs- bande; auch die Kehle und Interopereulum sind mit ähnlichen Bändern geziert. Rücken- und Afterflosse mit zwei rothen Längsbinden, die andern Flossen einfarbig. Länge 5—6 Zoll. — Kingsmill-Inseln. Diesen Fisch kenne ich nur von Garrett’s Abbildung, von der ich eine genaue Copie gebe. Die Schuppen am Thorax sind, wie in den meisten Garrett’schen Figuren, zu gross gezeichnet. Er sagt, dass die Eingeborenen ihn »Tearianai« nennen, Ich habe lange gezögert, diesem Fische einen specifischen Namen zu geben, da er offenbar dem Platyglossus trimaeulatus ausserordentlich nahe kommt. Der Umstand, der mich bestimmte, ihn von dieser Art zu trennen, war die Uebereinstimmung in der Färbung des Kopfes”in den vielen Exemplaren von Pl. trimaculatus, welche ich untersuchte, sowie in den von Bleeker und Jordan gegebenen Figuren. 268 Platyglossus hoevenii. Halichoeres hoevenii, Bleek. Nat. T. Ned. Ind. II. p. 250. Platyglossus hoevenii, pt., Bleek. Atl. Ichth. I. p. 111. pl. 42. fig. 3. Platyglossus hoevenii, Günth. Fish. IV. p. 153; Jord.-Seale, Bull. Bur. Fisher. XXV. p. 300. 9 3 j Dat. 98. Die Körperhöhe gleicht der Kopflänge und ist zwei Siebentel der Totallänge (ohne Schwanzflosse). Sehwanzflosse mit eonvexem Rande; Bauchflossen-Strahl schwach verlängert. Kopf und Körper mit " acht oder neun rothen Längsstreifen, welehe mit blauen alterniren. Kein Band zwischen Auge und Sehnauzenende Ein schwarzer Fleck oben an der Wurzel der Brustflosse. Ein grosser schwarzer Fleck zwischen dem ersten und vierten Rückenflossen-Strahl, und ein kleinerer auf der obern Hälfte der Wurzel der Schwanzflosse. Unpaare Flossen mit rothen Linien und Flecken; paarige Flossen ohne Flecken. Bis 5 Zoll lang. — Ostindischer Archipel. Pelau- und Schiffer-Inseln, Mortlock. Platyglossus leparensis. Julis leparensis, Bleek. Nat. T. Ned. Ind. III. p. 730. Halichoeres leparensis, Bleek. Atl. Ichth. I. p. 119. tab. 42. fig. 5; Seale, Oceas. Pap. Bishop Mus. I. p. 89. 9 3 E ID) 12° A. 13° L. lat. 26. Die Körperhöhe gleicht nahezu der Kopflänge und ist zwei Siebentel der Totallänge (ohne Schwanz- flosse). Rosenfarbig, Körper mit fünf oder sechs dunkeln Querflecken oder Bändern, welche mit sechs oder sieben gelben schmalen Längsstreifen sich kreuzen; die letzteren setzen sich ununterbrochen auf den Kopf fort, wo sie aber blau gesäumt sind; ein blaues, dunkelgesäumtes (braunes, in Spiritus) Band zwischen Auge und Schnauzenende. Rückenflosse mit zwei schwarzen Ocellen, der erste zwischen den beiden ersten Stacheln, der zweite grössere zwischen den vier ersten Strahlen; ein dritter auf der obern Hälfte der Wurzel der Schwanzflosse. Kein schwarzer Fleck oben an der Wurzel der Brustflosse. Paarige Flossen und Schwanzflosse ohne Flecken. Gegen 3 Zoll lang. — Ostindischer Archipel. Von Guam durch Seale bekannt. Platyglossus notopsis. (Tafel COXLI. Fig. A.) Julis notopsis, Cuv. Val. XIII. p. 485; Bleek. Nat. T. Ned. Ind. II. 1851. pl. 1. and IV. p. 290, Julis phaiopus, Bleek. 1. c. 291 (altes Exempl].). Platyglossus notopsis, Bleek. Atl. Ichth. I. p. 111. tab. 41. fig. 1—2; Günth. Fish. IV. p. 154 und Proc. #0]. Soc. 1871. p. 667; Jord.-Seale, Bull. Bur. Fisher. XXV. p. 299. jr 15 A. = L. lat. 27. Die Körperhöhe übertrifft die Länge des Kopfes und ist etwa ein Drittel der Totallänge (ohne Schwanzflosse). Schwanzflosse abgerundet, Bauchflossen-Strahl nur schwach verlängert. Körper braun oder braunsehwarz, mit einer Reihe hellerer und grünlicher Flecke entlang jeder Schuppenreihe. Kopf I 209 grün, mit zahlreichen rothen Längsstreifehen, welche theilweise mit einander anastomosiren. Rückenflosse mit zwei schwarzen Ocellen, von welchen der eine, kleine, vorn auf der Stachelflosse sitzt, der andere, viel grössere, den Raum zwischen dem ersten und fünften (sechsten) einnimmt. Jm Jugendzustande ist die Zeichnung sehr verschieden; mehrere schmale weisse Längsbinden ver- laufen auf der Seite des Körpers, und oben auf dem Rücken befindet sich eine Reihe von drei oder mehr weissen Flecken. Länge 4 Zoll. Wenn unter dem speeifischen Namen nicht mehrere verschiedene Arten beschrieben worden sind (worüber ich mit dem mir zu Gebote stehenden Material mir kein Urtheil erlauben kann), so variirt Pl. notopsis ganz ausserordentlich. Bleeker, der seine Beschreibungen und Abbildungen nur von indischen Exemplaren gemacht hat, gibt eine hellere Färbung des Körpers an: die Grundfarbe ist violett-braun, die Seite des Kopfes ist mit etwa nur sieben geraden rothen schmalen Binden geziert, welche sich auf den vorderen Theil des Rumpfes fortsetzen; keine der Flossen ist schwarz, nach der Beschreibung aber sind die vertikalen Flossen violett-braun, die Rückenflosse ist mit rothen Flecken, die Afterflosse mit Bändern geziert. Jordan und Seale haben zahlreiche Exemplare von Samoa untersucht und beschreiben sie als tiefschwarz, hier und da mit wenig sichtbaren Flecken oder Streifen von hellerer Schattierung ; die Flossen, oder wenigstens ein Theil derselben, können schwarz oder schwärzlich sein. Noch abweichender war ein von Garrett abgebildetes Exemplar von den Gesellschafts-Inseln, welches sich von allen andern beschriebenen Exemplaren besonders durch die Zeichnung des Kopfes unterscheidet. Ich gebe hier eine Copie seiner Abbildung, welche ich jedoch nicht als eine seiner gelungensten betrachte, indem unter anderem das Auge etwas zu klein, die Mundspalte zu kurz, die Brustschuppen viel zu klein und die Brustflossen-Strahlen zu undeutlich gezeichnet sind. Ich vermuthe von der bedeutenden Höhe des Körpers, dass das Exemplar ein Weibchen war. Endlich hat das Britische Museum von dem Godeffroy-Museum ein Exemplar, 57 mm lang (no. 1631), von Samoa mit dem Namen P]. ocellatus, acquirirt. Diese Art ist von Keer und Steindachner in Sitzgsber. Ak. Wiss. Wien LIV. 1866. p. 377 beschrieben, und das Exemplar wurde wahrscheinlich mit Vergleichung mit dem Typus bestimmt. Es ist nicht in gutem Zustande; soviel lässt sich aber ersehen, dass es vollkommen übereinstimmt mit einem andern Exemplar, 52 mm lang, ebenfalls von Samoa, welches das Britische Museum von derselben Quelle erhielt, aber unter dem Namen P]. notopsis. In der That ist Pl. ocellatus aller Wahrscheinliehkeit nach mit Pl. notopsis identisch. Platyglossus flos-corallis. Halichoeres kallochroma, Bleek. Nat. T. Ned. Ind. IV. p. 289. Platyglossus kallochroma, Bleek. Atl. Ichth. I. p. 103. tab. 42. fig. 4. Platyglossus flos-corallis, Jord.-Seale, Bull. Bur. Fish. XXV. p. 299. pl. 46. fig. 2. 9 3 D. 13 A. 15 Die Körperhöhe gleicht nahezu der Kopflänge und ist ein Viertel der Totallänge; Schwanzflosse abgerundet; Bauchflossen-Strahl wenig verlängert. Grünlich, mit violetten Längsbändern, die des Kopfes continuirlieh mit denen des Rumpfes; die Zahl dieser Bänder ist etwa zehn auf dem Körper, vier oder fünf auf dem Kopfe; das Band auf der Wange ist gekrümmt und kreuzt das Opereulum. Brustflosse mit einem schwarzen Fleck oben an der Basis; paarige Flossen sonst ohne Flecken. Rücken- und Afterflosse mit einer Reihe blauer (rother Flecke entlang ihrer Basis, und mit einem blauen (grünen) Bande entlang 35 I. lar..26; 270 der Mitte, das aber ebenfalls in Flecke aufgelöst sein kann; viele andere unregelmässige Flecke von glänzender Farbe schmücken den Rest dieser Flossen. Schwanzflosse mit gelblichem Saume, der sich gegen die Winkel hin verbreitert; der Rest der Flosse mit unregelmässigen Bändchen geziert, welche mit einander mehr oder weniger anastomosiren. Länge bis 5 Zoll. — Samoa; ?Ostindischer Archipel. Selten. Offenbar ist dieser Fisch mit Bleeker’s P. kallochroma sehr nahe verwandt. Es sind jedoch einige Unterschiede in der Färbung vorhanden, von denen es ungewiss ist, ob sie constant genug sind, zwei geographische Rassen anzudeuten. Das Band auf der Wange scheint in den beiden Formen eine ver- schiedene Gestalt und Lage zu haben und der schwarze Brustflossenfleck in der ostindischen Form zu fehlen. Unter diesen Umständen habe ich diese Art nach Jordan und Seale beschrieben und den von ihnen gewählten Namen angenommen. Platyglossus solorensis. Julis solorensis, Bleek. Nat. T. Ned. Ind. V. p. 86. Halichoeres solorensis, Bleek. At]. Ichth. I. p. 116. pl. 40. fig. 2; Seale, Occas. Pap. Bish. Mus. IV. no. 1. p. 56. D. © ii DD D Die Körperhöhe ist 3°?/smal in der Totallänge (ohne Schwanzflosse) enthalten, die Kopflänge 3"1/amal. Schwanzflosse hinten abgerundet. Körper beinahe fleckenlos; Kopf mit schmalen rothen Binden: die untere etwas nach unten gebogen, vom Mundwinkel bis an die Kiemenspalte; die mittlere vom Munde durch das Auge bis an den Opereular-Lappen; die obere vom Auge zum oberen Ende der Kiemenspalte. Rücken- und Afterflosse mit zwei Reihen röthlicher Flecke; ein schwarzer Fleck zwischen dem ersten und dritten Stachel, ein zweiter zwischen dem fünften und sechsten Strahl; ein dritter auf der oberen Hälfte der Basis der Schwanzflosse. Länge 3Ve Zoll. — Diese Art, zuerst von Bleeker nach einem einzigen Exemplar von Solor beschrieben, wurde von Seale bei den Marquesas-Inseln aufgefunden. Platyglossus guttatus. Labrus guttatus, Bloch, tab. 287. fig. 2. Julis argus, Bern. Zool. Journ. III. p. 577. pl. 15. fig. 7. Julis polyophthalmus, Bleek. Nat. T. Ned. Ind. III. p. 731. Halichoeres guttatus, Bleek. Atl. Ichth. I. p. 124. tab. 35. fig. 1. Platyglossus guttatus, Günth. Fish. IV. p. 155. 9 3 : A. 15° L. lat. 26. Die Körperhöhe gleicht nahezu der Kopflänge und ist 3'/smal in der Totallänge (ohne Schwanz- flosse) enthalten. Kopf gelb, Körper violett. Kopf mit einigen violetten, blaugesäumten Binden, von welchen die untere vom Mundwinkel unter dem Auge gegen den Anfang der Seitenlinie sich hinzieht. Körper mit einem schmalen goldenen Bande über und entlang der Seitenlinie; Rücken mit vier bis sieben 271 ziemlich grossen gelben Flecken. Jede Schuppe unter der Seitenlinie mit einem rothen, blaugerandeten Oeellus. Senkreehte Flossen mit Reihen ähnlicher Ocellen; Schwanzflosse gelb an den Winkeln. Paarige Flossen ungefleckt. Länge 4 Zoll. Diese prachtvoll gezierte Art gehört dem Ostindischen Archipel an, wo sie nicht selten ist. Das Godeffroy-Museum erhielt sie aber auch von Ovalau und Mac Leay von der Ostküste Neu-Guinea’s. Platyglossus gymnocephalus. Labrus gymnocephalus, Bl. Schn. pp. 180, 351. Julis modestus, Bleek. Verh. Bataav. Genootsch. XXII. Labr. Cyel. p. 26. Halichoeres mobestus, Bleek. Atl. Ichth. I. p. 126. tab. 35. fig. 2; Seale, Ocecas. Pap. Bish. Mus. IV. 20. 1. p: 06. Halichoeres gymnocephalus, Jord.-Seale, Bull. Bur. Fisher. XXV. p. 303. een 11 11 Die Körperhöhe gleicht nahezu der Kopflänge und ist beinahe ein Drittel der Totallänge (ohne Sehwanzflosse). Schwanzflosse hinten stumpf; Bauchflossen nicht verlängert. Körper ziemlich einfarbig gewöhnlich mit einem grossen schwarzen Fleck auf der Seite; Rückenschuppen mit vielen schwarzen punktförmigen Fleckchen, Kopf mit grösseren und kleineren unregelmässigen rothen Flecken; zwei rothe Streifen zwischen Auge und Mundspalte. Flossen ungefleckt. Länge bis 6 Zoll. — Ostindischer Archipel. Seale berichtet das Vorkommen’dieser Art bei Fate (Neu-Hebriden); das Godeffroy-Museum hat sie von den Pelau-Inseln erhalten. D Platyglossus marginatus. (Tafel CXLIH. Fig. C.) Halichoeres marginatus, Rüppell, N. W. Fische p. 16. Julis annularis, Cuv. Val. XIII. p. 482. Platyglossus marginatus, Bleek. Atl. Ichth. I. p. 109. tab. 41. fig. S; Günth. Fish. IV. p. 160; Jordan-Seale, Bull. Bur. Fisher. XXV, pl. 46. fig. 1. 9 3 D. i5 A. 112 Die Körperhöhe ist sichtlich mehr als die Länge des Kopfes und 2°/smal in der Totallänge (ohne - Schwanzflosse) enthalten. Schwanzflosse abgerundet, Bauchflosse zugespitzt. Körper dunkelgrün, Schuppen mit braun rothem Saume; die Seite hinter der Brustflosse roth; Kopf golden glänzend, oben und auf der Schnauze mit dunkelblauen Flecken, Kiemendeckel mit einigen grünen bandartigen Flecken. Senkrechte Flossen roth mit grünen Ocellen, welche vorn auf der Rückenflosse zu Bändern zusammenfliessen; alle drei Flossen mit einem inneren blauen und äusseren hellgelben Saum. Die Basal-Hälfte der Schwanzflosse ist von einem mehr oder weniger breiten grünen Querbande gekreuzt. Paarige Flossen ungefleckt. Länge bis 6 Zoll. — Verbreitung vom Rothen Meere bis in die Südsee (Gesellschafts- und Schiffer-Inseln). Die beiden Farben des Körpers sind häufig in alternirenden Längsbändern von gleicher Breite arrangirt. Die Zeichnungen auf dem Kopfe variiren ungemein in Gestalt und Farbe. Das grüne Quer- 35 * lat. 27. 272 band auf der Schwanzflosse der Südsee-Individuen ist in Bleeker’s Abbildung roth. Man kann die grosse Variabilität der Farben und selbst ihre Vertheilung ersehen bei einer Vergleichung der von Bleeker, Jordan und Garrett gegebenen Figuren. Die Garrett’sche Figur ist zu diesem Zwecke hier copirt, obgleich sie in Bezug auf gewisse Strueturverhältnisse (Mund, Anlage der Schuppen u. s. w.) nieht ganz richtig ist. Platyglossus notophthalmus. Tautoga notophthalmus, Bleek. Act. Soc. Se. Ind. Ned. p. 53. Hemitautoga notophthalmus, Bleek. Atl. Ichth. I. p. 140. tab. 21. fig. 1. Halichoeres notophthalmus, Jord.-Seale, Bull. Bur. Fisher. XXV. p, 301; Seale, Occas. Pap. Bish. Mus. IV. no. 1. p. 56. N) 3 in Einige Schüppehen befinden sich hinter dem Auge. Die Körperhöhe ist etwas geringer als die Kopflänge und zwei Siebentel der Totallänge (ohne Schwanzflosse). Schwanzflosse ab- gestumpft; Bauchflossen nicht verlängert. Körper hellfarbig, mit dunklen, unregelmässigen, wolkenartigen Flecken, von welchen der mittlere sich auf die Rückentlosse ausbreitet. Kopf seitlich mit zwei blauen (rothen) Bändern, von denen der obere an dem ‚Schnauzenende, der untere am Mundwinkel beginnt. Ein grosser schwarzer Ocellus auf dem Anfange der strahligen Rückenflosse. Flossen sonst ungefleckt. Länge bis 2 Zoll. — Ostindischer Archipel; Samoa, Rarotonga. D A L. lat. 27. Platyglossus daedalma. Halichoeres daedalma, Jord.-Seale, Bull. Bur. Fisheries XXV. p, 301. pl. 47. fig. 2. jan Die Körperhöhe ist etwas geringer als die Länge des Kopfes, welche einem Drittel der Totallänge (ohne Schwanzflosse) gleicht. Schwanzflosse abgerundet; Bauchflössen nicht verlängert. Körper beinahe einfarbig grünlich, oft mit einem grossen schwarzen oder schwärzlichen Fleck auf der Seite des Körpers oder Schwanzes. Kopf mit rothen, blau-gesäumten Längsbinden: eine vom Mundwinkel bis zur Mitte des ÖOpereulum, eine zweite vom Munde, dureh den untern Theil des Auges, hinter dem Auge gespalten, die beiden Zweige sich nach oben und unten umbiegend. Rückenflosse und Afterflosse bunt grün und roth: die erste mit ziemlich grossen runden oder unregelmässigen rothen Flecken; auf der Afterflosse herrscht die grüne Farbe vor, und die rothe bildet zwei mehr oder weniger vollständige Binden. Rückenflosse manchmal mit einem kleinen schwarzen Fleck zwischen den beiden ersten Stacheln und mit einem grössern zwischen dem zweiten und dritten Strahle. Schwanzflosse roth mit Querreihen von grünen Flecken. Paarige Flossen ungefleckt. Länge bis 4 Zoll. — Von dieser Art habe ich kein Exemplar gesehen; Jordan und Seale sagen, dass sie bei Samoa sehr gemein sei. Sie kommt der Abbildung Bleeker’s von Halichoeres poeeila ziemlich nahe. D 273 Platyglossus ornatissimus. (Tafel CXLI. Fig. C.) Julis ornatissimus, Garrett, Proc. Cal. Ace. N. Se. III. 1863. p. 63. Halichoeres iridescens, Jenkins, Bull. U. S. Fish. Comm. XIX. p. 47. fig. 2; XXII. p. 460. Halichoeres ornatissimus, Snyder, Bull. U. S. Fish. Comm. XXI. p. 528; Jord.-Everm. ibid. XXI. 1. p. 286 (e. fig. cop. von Jenkins). 9 3 or 20T IR Die Körperhöhe ist etwas mehr als die Länge des Kopfes, welche zwei Siebentel der Totallänge (ohne Schwanzflosse) beträgt. Schwanzflosse ziemlich stumpf, Bauchflossen-Strahl verlängert. Grün, jede Schuppe mit rothem Rande; Kopf mit rothen, unregelmässigen oder variabeln Längsbinden. Vor der Basis der Brustflosse ein paar schief nach unten und rückwärts gerichteter Streifen. Senkrechte Flossen purpurroth, Rückenflosse und Afterflosse mit einem grünen Längsbande, die erste mit einer Reihe grüner runder Flecke entlang der Basis. Schwanzflosse mit ebensolehen Flecken. Paarige Flossen ungefleckt. Länge bis 5"/g Zoll. — Sandwich-Inseln. Diesen Fisch habe ich nicht gesehen; er scheint selten zu sein; Garrett hat nur zwei Exemplare gefunden. Die von Jenkins gefundenen Exemplare sind beschrieben mit einem halbmondförmigen rothen Fleck auf jeder Schuppe, dessen Convexität nach vorn gerichtet ist. Unsere Abbildung ist eine Repro- duktion des Garrett’schen Originals. D late 27. Platyglossus lao. Halichoeres lao, Jenkins, Bull. U. S. Fish. Comm. XIX. p. 48. fig. 3 u. XXII p. 460; Jord.- Everm., Bull. U. S. Fish. Comm. XXIII. p. 285 (e. fig. cop. von Jenkins). De a ET. eraB Die Körperhöhe gleieht der Kopflänge und ist zwei Siebentel der Totallänge (ohne Schwanzflosse). Schwanzflosse stumpf abgerundet; Bauchflossen-Strahl verlängert. Körper ziegelroth, mit etwa sechs Reihen grüner Flecke. Kopf mit einigen breiten bunten Streifen. Rückenflosse mit einem kleinen schwarzen Fleck zwischen den beiden ersten Stacheln, mit einem grösseren zwischen den drei ersten Strahlen und manchmal mit einem dritten auf dem zehnten Strahl. Afterflosse bräunlich-roth mit bunten Binden Schwanzflosse bräunlich-roth mit drei unregelmässigen Reihen grüner Flecke. Paarige Flossen ungefleckt. Länge bis 5 Zoll. — Selten bei Honolulu. Ich habe diese Art nicht gesehen. Platyglossus pardalis. Leptojulis pardalis, Kner, SB. Ak. Wiss. Wien. 1867. p. 727. taf. 3. fig. 2; Günth. Zool. Record 1872. p. 93; Jord.-Seale, Bull. Bur. Fish. XXV. p. 298. pl. 45. fig. 3. Platyglossus nigromaculatus, Günth. Proc. Zool. Soc. 1871. p. 666. pl. 65. fig. B. Halichoeres nigropunetatus, Seale, Occas. Pap. Bishop Mus. I. p. 89. 9 3 D. ir A. ir Die Körperhöhe ist etwas mehr als die Kopflänge und ein Drittel der Totallänge (ohne Schwanz- flosse). Schwanzflosse gerundet. Schnauze zugespitzt. Kopf und Körper dicht mit grossen L. ‚lat. 28. 274 schwarzen Fleeken besetzt, welehe breiter sind als dieZwischenräume; ein fleckenfreier Streifen auf dem Rücken entlang der Basis der Rückenflosse, und ein ähnlicher über der Afterflosse. Eine Reihe runder schwarzer Flecken entlang der Basis dieser beiden Flossen. Schwanz- und Bauchflossen mit dunkeln Querbinden; in jungen Exemplaren beinahe fleckenlos. Länge 5 Zoll. — Fidschi-Inseln, Samoa und Guam, Endlich beschreibt Valenciennes (Cuv. Val, XIII. p. 486) von einer Abbildung einen Fisch, dessen Genus nach der kurzen Beschreibung nicht bestimmt werden kann: Julis auritus. Gelb-grünlich, mit einem rosenfarbigen Fleck auf dem Opereulum; ein gelber Streifen kreuzt die Wange; ein anderer von rother Farbe zieht sich die Brust hinunter; Flossen ungefleckt. Länge 5 Zoll. Von Ulea (Carolinen). Pseudojulis, Blkr. Schuppen mässig gross (L. lat. weniger als 30); Seitenlinie nicht unterbrochen; Kopf schuppenlos; die Schuppen auf dem Thorax kleiner als die auf der Seite. Vordere Hundszähne spitzig; Kinnladen ohne hintere Hackenzähne. Neun Rückenflossen-Stacheln. Pseudojulis cerasinus. Pseudojulis cerasinus, Snyder, Bull. U.S. Fish. Comm. XXII. p. 528; Jord.-Everm., ibid. XXIIL. 1. p. 294. 9 3 i -ır A. 15° L. lat. ‘26 Die Körperhöhe ist 4'/s mal in der Totallänge (mit der Schwanzflosse) enthalten, die Länge des Kopfes nahezu dreimal. Schnauze spitz, mit kleiner Mundspalte. Schwanzflosse schwach abgerundet. Ein röthliches, nicht scharf begrenztes Band entlang der Seite; Flossen nicht gefleckt. Dieser Fisch ist nur von einem einzigen, 3!/s Zoll langen Exemplar von Honolulu bekannt. D Coris (Lac£p), Gthr. Körper oblong, mit kleinen Schuppen (L. lat. 50 oder mehr). Seitenlinie nicht unterbrochen; der ganze Kopf nakt. Rückenflossen-Stacheln neun. Mit Ausnahme von zwei oder drei Arten, welche dem Mittelmeere angehören, finden sich die andern im tropischen Indo-Pacifischen Ocean: die meisten sind Corallen-Fische, wenigstens im jugendlichen Alter. Viele haben eine ausserordentlich weite Verbreitung, und häufig kann man Localvarietäten inner- halb derselben Art unterscheiden, obgleich sich die Variation nur auf die Färbung und Anordnung der Schmuckfarben beschränkt. Diejenigen Aenderungen, welche die Individuen der wenigen Arten, an welchen man Beobachtungen angestellt hat, mit dem Alter oder sexuell untergehen, sind aber noch viel bedeutender und erstrecken sich auch auf die Form der Flossen, namentlich der Rücken-, Schwanz- und Bauchtlossen. Unter diesen Umständen lässt die Erkennung und Bestimmung der Arten noch viel zu wünschen übrig. Coris multicolor. Halichoeres multieolor, Rüpp. N. W. Fish. p. 15. pl. 4. fig. 3. Coris multicolor, Günth. Fish. IV. p. 198. D. 1: A. n L. lat. 55. L. trausv. nr Die Körperhöhe ist etwas geringer als die Kopflänge und zwei Neuntel der Totallänge (mit Schwanz- flosse). Ein hinterer Hackenzahn. Schwanzflosse gerundet; der vordere Dorsalstachel etwas verlängert; äusserer Ventralstrahl lang. Rücken mit sechs breiten braunen (violetten) Querbinden, die dritte unten in einen schwarz-braunen Fleck endend. Drei blaue Binden erstreeken sich längs der Körperseite gegen den Schwanz. Ein schwarzer Fleck vorne auf der Rückenflosse; die weiche Rückenflosse mit violetten Fleekchen oder Streifen. Afterflosse längsgestreift. Zuerst vom Rothen Meere beschrieben, wurde diese Art später bei den Neu-Hebriden und Salomon-Inseln aufgefunden. Die Süd-See-Exemplare weichen von dem Typus etwas in der Färbung ab. Vernaeular-Name in Aneiteum »Nelebis«. Coris venusta. (Tafel CXLIV. Fig. A u. B.) Coris venusta, Vaillant et Sauvage, Rev. Mag. Zool. 1875. p. 285; Jord.-Everm., Bull. U. S. Fish. Comm. XXIII. 1. p. 313. pl. 31 and fig. 133 (eop. von Jenkins). Coris multicolor, Steindachner, Denkschr. Ak. Wiss. Wien LXX. p. 507. pl. 5. fig. 2 (not. Rüpp.). Hemicoris remedius, Jenkins, Bull. U. S. Fish. Comm. XIX. p. 49. fig. 5; and XXI. p. 461. Hemicoris venusta, Snyder, ibid. p. 528. 3] B) > “79° A. 15° L. lat. 50—52. L. transv. 17° Die Körperhöhe gleicht nahezu der Kopflänge und ist etwa ein Viertel der Totallänge (mit Schwanz- tlosse). Kein hinterer Hackenzahn. Schwanzflosse abgerundet; vordere Dorsalstacheln etwas kürzer als D die andern; Bauchflossen lang, zugespitzt. Braun, bräunlich-gelb oder grünlich; ein rothes Band vom Auge entlang des vordern Theiles der Seitenlinie, ein zweites vom Ende des Opereulum hinter und bis zum Ende der Brustflosse; zwischen diesen Bändern oft ein drittes, oder eine Reihe rother Flecke; mittlere oder hintere Körperhälfte mit rothen oder dunkeln schiefen oder winklig-gebrochenen Querstreifen. Kopf mit einem gebogenen rothen oder blauen Bande vom Mundwinkel zum Suboperculum; ein anderes weiter unten auf der Wange zur Bauchflosse. Stachelflosse mit einem rothen oder blauen Bande entlang der Mitte, das sich auf der weichen Rückenflosse in Flecken auflöst. Afterflosse mit unregelmässigen Linien; Schwanzflosse dicht gefleckt, mit hellen Ecken. Paarige Flossen nicht gefleckt. In conservirten Exemplaren sind die rothen Zeichnungen verbleicht und weiss. Länge 6—8 Zoll. — Häufig bei den Sandwich-Inseln. Steindachner sagt, dass die Eingeborenen diesen Fisch »Pilikoa« nennen. Garrett’s Sammlung enthält zwei Abbildungen, welche er in den Sandwich-Inseln in nahezu derselben Zeit anfertigte, da sie als 296 und 297 nummerirt sind. Er erkannte jedoch ihre Identität nicht und führte in seinen Notizen an, dass 297 (die rothe Form) in Honolulu »Arkilolo« genannt sei, während Jordan und Evermann denselben Namen (in der etwas verschiedenen Form »Akilolo«) auf Gornphosus varius beziehen. Ich gebe Copien beider Garrett’schen Abbildungen als ein Beispiel der ‘ausserordentlichen Farbenvariation, welche man wahrscheinlich in allen diesen Lipp-Fischen finden wird. Die Anordnung der Farben oder die Zeichnung ist hier von grösserem toxonomischen Werthe, als die Farben selbst. 276 Coris caudimacula. Julis caudimacula, Quoy et Gaim, Voy. Astrol. III. p. 710. Poiss. pl. 15. fig. 2; Cuv. Val. XIII. p. 426. Hemicoris caudimacula, Bleek. Atl. Ichth. I. p. 106. pl. 36. fig. 2. Coris eaudimacula, Günth. Fish. IV. p. 205; u. in Fish. Zanzibar p. 101; Seale, Occas. Pap. Bish. Mus. IV. no. 1. p. 57. D: = A. = L. lat. 50. L. transv. ns Die Länge des Kopfes ist etwas mehr als die Körperhöhe und 4'/smal in der Totallänge enthalten. Ein hinterer Hackenzahn am Mundwinkel. Schwanzflosse abgerundet; die beiden ersten Dorsal-Stacheln sind etwas verlängert. Bauchflossen-Strahl zugespitzt. Röthlich, Kopf und Körper mit drei oder vier parallelen, rothen Längsbinden, von denen die beiden ersten auf der Schnauze anfangen und das Auge oben und unten passiren. Ein blauer Fleck auf dem Opereular-Lappen; ein grosser schwarzer Fleck auf der Schwanzflosse und ein anderer vorn auf der Rückenflosse. Rücken- und Afterflosse mit zwei oder drei Reihen kleiner blauer Flecke, welehe mehr oder weniger in Linien zusammenfliessen. Schwanz- flosse mit einem gebogenen dunkelblauen Querbande, welches mit seiner Convexität den hinteren Rand der Flosse beinahe berührt. Paarige Flossen einfarbig. Länge 6 Zoll. — Nicht selten im Westen des Indischen Oceans, seltener im Ostindischen Archipel; von Seale bei Rarotonga gefunden. Coris bailleui. Coris bailleui, Vaillant et Sauvage, Rev. Mag. Zool. 1875. p. 285; Jord.-Everm., Bull. U. S. Fish. Comm. XXIII. p. 310. pl. 32. Coris schauinslandii, Steind., Denkschr. Ak. Wiss. Wien LXX. 1900. p. 508. taf. 5. fig. 1. Hemicoris bailleui, Jenkins, Bull. U. S. Fish. Comm. XXII. p. 461; Snyder, ibid. p- 528. D. . Ar > A. lat. 53—54. Die Körperhöhe gleicht der Länge des Kopfes und ist 4!/amal in der Totallänge (mit Schwanz- flosse) enthalten. Hinterer Hackenzahn verkümmert. Die zwei vordersten Rückenstacheln sind verlängert und von dem Reste der Flosse getrennt. Schwanzflosse stumpf abgerundet. Grundfarbe hell (in Spiritus bräunlich); Kopf mit violetten, bogigen, schrägen Binden, stellenweise durch Queräste maschig verbunden und mit Längsbinden an der Seite des Unterkiefers. Körper mit Reihen hell bläulich-grüner Flecken, mehr oder weniger in Längsstreifen zusammenfliessend, der Zahl der Schuppenreihen entsprechend. Rücken- flosse mit zahlreichen grünlichen Längslinien, parallel mit dem oberen Rande, vorn mit einem schwarzen Fleck; Afterflosse mit zahlreichen, schiefen Streifen: Schwanzflosse mit etwa fünf bläulichen Querbinden. Länge über 11 Zoll. — Ziemlich häufig bei Honolulu. Coris rosea. Coris rosea, Vaill. et Sauv., Rev. u. Mag. 7ool. III. 1875. p. 286; Snyder, Bull. U. S. Fish. Comm. XXII. p. 528; Jord.-Everm., ibid. XXIII. 1. p. 311. fig. 132 (eop. von Jenkins). Coris argenteo-striatus, Steind., Denkschr. Ak. Wiss. LX. p. 507. tab. 3. fig. 1. Hemicoris keleipionis, Jenkins, Bull. U. S. Fish. Comm. XIX. p. 51. fig. 6. Hemicoris argenteo-striatus, Jenkins, Bull. U. S. Fish. Comm. XXII, p. 461. 9 3 ö . 12° A: 1% %L. lat. 52. Die Körperhöhe gleicht nahezu der Kopflänge, welche 4'/smal in der Totallänge (mit Schwanz- flosse) enthalten ist. Kein hinterer Hackenzahn. Erster Dorsal-Stachel etwas länger als der zweite und folgende. Schwanzflosse stumpf abgerundet. Rosenfarbig, mit einer silberigen Linie zwischen je zwei Längsschuppenreihen; ein bläulicher Streif vom Auge zu dem ersten Dorsal-Stachel (verschwindet in Spiritus). Senkrechte Flossen gelb, mit undeutlichen bläulichen Streifen und Linien. Paarige Flossen einfarbig. Länge 10 Zoll. — Ziemlich häufig bei Honolulu. Es wäre von Interesse gewesen, wenn die Beschreiber dieser und der vorhergehenden Art von ihrem reichen Material einige Exemplare untersucht hätten, um das Geschlecht zu bestimmen. Beide Arten stehen einander sehr nahe und C. rosea unterscheidet sich von C. bailleui in einer Weise, dass man vermuthen könnte, dass die erste das Weibchen der letzteren wäre. D Coris cuvieri. Julis euvieri, Benn. Proc. Comm. Zool. Soc. I. p. 128. Julis stellatus, Cuv. Val. XIII. p. 499. Coris euvieri, Günth. Fish. IV. p. 199; Fish. Zanzibar p. 99. D. e A. = L. lat. 80—85. Die Körperhöhe ist etwas mehr als die Länge des Kopfes oder als ein Viertel der Totallänge. Ein hinterer Hackenzahn fehlt oft. Oberlippe breit, getrennt von der der anderen Seite. Schwanzflosse stumpf; erster Dorsal-Stachel verlängert; Bauchflosse zugespitzt. Purpurfarbig, mit kleinen blauen oder grünen Fleckchen; Kopf mit drei bräunlich-rothen und vier grünen Binden. Innere Hälfte der Rücken- und Afterflosse mit zahlreichen schiefen, rothen Linien, äussere Hälfte schwärzlich-violett. Schwanzflosse dunkelviolett, gegen die Basis heller und blau punktirt, mit einem dunkeln Querbande innerhalb des weisslichen Saumes. Getrocknete Exemplare einfarbig braun oder schwärzlich-violett. Nicht selten im Westen des Indischen Oceans. Soweit ich von einem einzigen getrockneten Exemplare beurtheilen kann, findet sich diese Art auch bei Aneiteum (Neu-Hebriden), wo sie »Inhupeugh« genannt wird (Mae Gillivray). Coris gaimardi. Julis gaimardi, Quoy et Gaim. Voy. Uran. Zool. 1827. p. 265. pl. 54. fig. 1; Jenkins, Bull. U. S. Fish. Comm. XXII. p. 460; Jord.-Everm., ibid. XXIII. p. 305. Coris gaimardi, Günth. Fish. IV. p. 200; Bleek. Atl. Iehth. I. p. 99. pl. 19. fig. 2. 9 £ . 12° . 12° Die Körperhöhe gleicht nahezu der Kopflänge, welche 3Ysmal in der Totallänge enthalten ist. Ein kleiner hinterer Hackenzahn. Die beiden ersten Dorsal-Stacheln und die äusseren Bauchflossen-Strahlen verlängert. Roth, mit vielen kleinen blauen Fleckchen auf dem Schwanz, keine oder nur vereinzelte auf dem Rumpfe. Kopf mit einem grünen Bande vom Auge zum ersten Rückenstachel, aber ohne Bänder 36 D A 1. lat. 76. 278 auf der unteren Hälfte des Kopfes. Ein bläulicher Fleck vorne auf der Rückenflosse. Schwanzflosse rein gelb; Rücken- und Afterflosse mit zwei dünnen blauen Linien innerhalb des Randes und mit kleinen blauen Flecken zwischen den Strahlen. Wurzel der Brustflosse hinten schwarz. Unser Exemplar von der Insel Yap hat ein senkrechtes gelbes Band zwischen der Rückenflosse und dem After, wie es auch Jordan und Evermann von einem Exemplar von den Sandwich-Inseln erwähnen. Länge gegen 10 Zoll. — Sandwich- und Pelau-Inseln, Carolinen; Indischer Archipel. Scheint viel seltener als C. pulcherrima zu sein. Coris pulcherrima. Coris formosa, Bleek. Atl. Ichth. I. p. 99. tab. 19. fig. 3 (nec Benn.). Coris pulcherrima, Günth. Fish. IV. p. 200; Steind. Denkschr. Ak. Wiss. Wien LXX. 1900. p. 507. Julis pulcherrima, Jord.-Seale, Bull. Bur. Fisher. XXV. p. 304; Jenkins, Bull. U. S. Fish. Comm. XXI. p. 460: Jord.-Everm. ibid. XXIII. p. 305. pl. 27. 9 : Di Be Die Körperhöhe gleicht nahezu der Kopflänge, welche 3'/amal in der Totallänge enthalten ist. Ein hinterer Hackenzahn fehlt gewöhnlich oder ist nur in rudimentärem Zustande vorhanden. Die beiden ersten Dorsal-Stacheln und die äusseren Ventral-Strahlen verlängert. Roth, mit blauen ziemlich kleinen Ocellen über den ganzen Körper, besonders dieht gegen die Schwanzflosse hin. Kopf mit mehreren grünen Binden, von welchen eine vom Auge in der Richtung gegen den vorderen Dorsal-Stachel verläuft. Ein dunkler Fleck vorne auf der Rückenflosse. Schwanzflosse rein gelb. Rücken- und Afterflosse mit rothem oder schwarzem Band am Rande und mit blauen Fleckehen zwischen den Strahlen. Wurzel der L. lat. 82—84. Brustflosse hinten schwarz. Länge 12 Zoll. — Nicht selten im Indischen Archipel, bei den Neu-Hebriden, Schiffer-, Gesell- schafts- und Sandwich-Inseln. Coris lepomis. Coris lepomis, Jenkins, Bull. U. S. Fish. Comm. XIX. 1900. p. 48. fig. 4. Julis lepomis, Jenkins, ibid. XXII. p. 461; Jord.-Everm., ibid. XXIII. p. 306. fig. 131 (eop. von Jenkins). ! e A. 5. L. lat. 92. Die Körperhöhe gleicht einem Drittel, die Länge des Kopfes zwei Siebentel der Totallänge (ohne Schwanzflosse). Kein hinterer Hackenzahn. Rückenflosse mit den beiden ersten Strahlen verlängert und einander genähert; das obere Profil dieser Flosse ist in der Mitte stark convex, die drei ersten Strahlen in Länge die andern übertreffend. Schwanzflosse abgerundet. Bauchflosse nicht zugespitzt, so lang als Brustflosse. Die Grundfarbe des ganzen Fisches ist bläulich-grün, nach unten heller grün. Kopf und obere Hälfte des Körpers mit zerstreuten blauen Flecken, untere Hälfte mit grösseren, unregelmässigen blauen Flecken. Senkrechte Flossen mit einem schwarz-braunen Geflechte, dessen Maschen durch grüne oder blaue Flecken ausgefüllt sind. Paarige Flossen einfarbig; ein dunkelblauer Fleck auf dem Opereular- Lappen. Eine Reihe schwarzer oder schwarz-blauer schiefer Bänder an der Seite der Brust vor der Brustflosse. Länge bis 19 Zoll. — Honolulu. Garrett gibtals Vernacular-Namen »Hilu Eleeli«, Jenkins »Hilu Lauli«. D 279 Die Garrett’sche Sammlung enthält eine sehr schöne Abbildung und Beschreibung dieses Fisches, von welcher ich die diagnostischen Merkmale genommen habe. Leider hat er aber auch hier zu wenig Rücksicht auf die Grösse der Schuppen genommen, so dass ich dieses Original nicht reprodueiren kann, obgleich auch die von Jenkins gegebene Figur nicht richtig ist. Das Jenkins’sche Exemplar war 450 mm lang, das Garrett’sche 16 Zoll. Ich selbst habe kein Exemplar gesehen. Coris elongata. Coris elongata, Günth. Fish. IV. p. 201. a A Ua Die Körperhöhe ist ein Sechstel der Totallänge, die Kopflänge ein Viertel. Kein hinterer Hacken- zahn. Dorsal-Stacheln schwach und biegsam, die vorderen kürzer als die hinteren. Schwanzflosse etwas abgerundet; Bauchflossen viel kürzer als Brustflossen. Kopf beinahe zweimal so lang als hoch, mit spitziger Schnauze, welche dreimal so lang als die Orbita ist. Conservirte Exemplare haben den Körper und Flossen von schwärzlich-brauner Farbe; Kopf ist etwas heller; Brustflosse und hinterer Rand der Schwanzflosse hell, durchscheinend. Länge 7'/s Zoll. — Aneiteum (Neu-Hebriden). Nur von den zwei Exemplaren im Britischen Museum bekannt. Das typische Exemplar von Aneiteum war leider nicht zu finden, um von neuem untersucht zu werden (Mai 1908). D Coris aygula. Coris aygula, Lacep. III. p. 96. pl. 4. fig. 1; Günth. Fish. IV. p. 201; Ogilby, Mem. Austr. Mus. no. 2. p. 68; ? Fowler, Proc. Ac. N. Se. Philad. 1900. p. 510; Seale, Occas. Pap. Bish. Mus. I. no. 3. p. 87 und IV. no. 1. p. 56; Jord.-Everm. Bull. U. S. Fish. Comm. XXI. 1. p. 313. fig. 134. Coris angulatus, Lac£p. 1. e. fig. 2. Julis aygula, Rüpp. Atl. Fish. p. 25. taf. 6. fig. 3. Julis ruppelii, Benn. Proc. Comm. Zool. Soc. 1531. p. 128. Julis gibbifrons, Quoy et Gaim. Voy. Astrol. Poiss. p. 707. pl. 19. fig. 3. Julis coris, Cuv. Val. XIII. p. 491. D. . A. 5 L. lat. 60—65. Die Körperhöhe gleicht der Kopflänge und ist 3°/s mal in der Totallänge enthalten. Ganz alte Individuen mit einem Höcker auf dem Hinteıhaupt, der in kleineren oder jungen fehlt. Hinterer Hacken- zahn verkümmert oder fehlend. Vorderer Rückenstachel verlängert; Schwanzftlosse stumpf; Bauchflosse lang, zugespitzt. Schwarz oder bräunlich-schwarz, mit oder ohne hellere oder bunte Zeichnungen: ein helles senkrechtes Band über dem After, blaue Fleckchen auf dem Rücken und den unpaaren Flossen, drei winklige (rothe) Querbinden auf dem Nacken, Opereular-Lappen dunkelblau, unpaare Flossen mit grünem Saume. Diese Art scheint in der Färbung ausserordentlich zu variiren, selbst in derselben Loealität. In halbgewachsenen und jungen Individuen ist die Grundfarbe purpur, dunkel vorne und allmählich heller 36 * 250 werdend gegen die Schwanzflosse. Kopf, Körper und senkrechte Flossen sind in mannigfaltiger Weise mit milch-weissen oder silberigen Flecken und Streifen geziert. Wir verdanken Ogilby die Beschreibung von 4 und 2"s Zoll langen Exemplaren mit soleher Zeiehnung von Lord Howe Island. Länge bis 28 Zoll. — Von der Ostküste Afrika’s bis nach Australien und in die Süd-See, wo sie bei den Salomon-Inseln (Fate), Tahiti, Guam und Tubuai nicht selten gefunden wurde. Ihr Vorkommen bei den Sandwich-Inseln ist nach Jordan problematisch. Ihr Vernacular-Name in den Mariannen ist »Tatanung«. Coris cingulum. (Tafel CXLYV.) Labrus eingulum, Lacep. III. p. 517. pl. 28. fie. 1. Julis semipunctatus, Rüpp. N. W. Fische p. 12. taf. 3. fig. 3. Labrus aureomaeulatus, Benn. Fish. Ceyl. pl. 20. Julis eingulum, Cuv. Val. XIII. p. 428. Coris eingulum, Günth. Fish. IV. p. 203. Coris variegata, Ramsay and Ogilby, Proc. Linn. Soc. N. S. W. I. 1886. p. 131 (vide ibid. II. 1887. p. 1024); (not Rüpp). s — A. = L. lat. 60. L. transv. 8: Die Körperhöhe gleicht der Länge des Kopfes und ist ein Viertel der Totallänge. Kein Höcker auf dem Nacken. Kein hinterer Hackenzahn. Vorderer Dorsal-Stachel nicht verlängert; Schwanzflosse abgerundet; äusserer Ventralstrahl verlängert. Kopf und vorderer Theil des Rumpfes grünlich-gelb, mit kleinen rothen Flecken; Schwanz graulich; die zwei Grundfarben des Körpers durch ein rein gelbes, breites Querband über dem After getrennt. Opercular-Lappen dunkelblau, ein schwarzer Fleck oben an der Basis der Brustflosse. Paarige Flossen einfarbig; senkrechte Flossen dicht mit grossen, unregelmässigen braunen Flecken besetzt; strahlige Rückenflosse und Afterflosse mit roth-blau-weissem Saume. Länge 9—10 Zoll. — Nicht selten bei den Gesellschafts-, Freundsehafts- und Salomon- Inseln und bei Aneiteum, auch bei Upolu. Vernaeular-Name in den Gesellschafts-Inseln »Pa-tai-tai«, in Aneiteum »Nichingetho«. Nahe verwandt, und vielleicht identisch, mit C. aygula, wie schon Day (Fish. Ind. p. 408) annimmt. Unsere Abbildung ist nach einem Exemplar von 9!/s Zoll Länge gemacht und dasColorit von Garrett eopirt. D Coris annulata. (Tafel COXLVI. Fig. A.) Labrus annulatus, Lacep. III. pp. 455, 526. pl. 28. fig. 3. Labrus semidiscus, Lacep. III. pp. 429, 472. pl. 6. fig. 2. Labrus doliatus, Lacep. III. p. 426. pl. 6. fig. 3. Hologymnosus faseiatus, Lac6p. III. p. 557. pl. 1. fig. 3; Bleek. Atl. Ichth. I. p. 96. tab. 20. Hologymnosus semidiscus, Seale, Oceas. Pap. Bish. Mus. IV. 1. p. 57. Julis rosea, Quoy et Gaim. Voy. Astrol. III. p. 709. Poiss. pl. 15. fig. 1. Julis doliatus, Cuv. Val. XIII. p. 504. Julis annulatus, Cuv. Val. XIII. p. 501. pl. 388. Coris annulata, Günth. Fish. IV. p. 202. Coris doliata, Sauvage, Hist. Madag. XVI. Poiss. p. 462. pl. 49. fig. 5. 281 9 3 . 17 A: 12 L. lat. 120. D Die Körperhöhe ist zwei Neuntel der Totallänge, die Kopflänge zwei Siebentel. Kein hinterer Hackenzahn. Vorderer Dorsal-Stachel nieht verlängert; Schwanzflosse mit wellenförmigem hintern Rande; äusserer Ventralstrahl in einigen (männlichen?) Exemplaren verlängert; kürzer als die Brustflosse, welche halb so lang als der Kopf oder selbst noch kürzer ist. Körper grünlich, mit etwa zwanzig senkrechten dunkeln Querbinden, welche oft nahezu verschwinden; Kopf grün, mit dunkel-violetten Bändern, welche hie und da den grösseren Theil des Kopfes einnehmen, oder auch ganz verschwinden können. Kiemen- deckel-Lappen schwarz. Rücken- und Afterflosse mit weissem Rande, innerhalb desselben mit einem violetten Bande. Oberer und unterer Rand der Schwanztlosse oft schwarz. Länge 12 Zoll. — Findet sich von der Ostküste Afrika’s bis in die Süd-See, scheint aber nirgends häufig zu sein. Das Godeffroy-Museum erhielt sie von den Pelau-, Kingsmill- und Gesellschafts-Inseln ; Mr. Seale von Rarotonga. Ob die lebhafte Färbung gewisser Individuen mit dem Geschlechte oder der Jahreszeit zusammenhängt, kann ich nieht entscheiden. Sowohl Bleeker als Garrett bilden Exemplare in verschiedenen Färbungen ab; der erste betrachtet sie als Varietäten einer Art, der letztere als zwei Arten. Unsere Figur ist eine Copie von Garrett (Exemplar von den Gesellschafts-Inseln). Coris longipes. Coris longipes, Günth,. Fish. IV. p. 204. | 5 Az I lat. 190. Die Körperhöhe ist etwa ein Fünftel der Totallänge, die Länge des Kopfes ein Viertel. Kein hinterer Hackenzahn. Dorsalstacheln biegsam, der neunte der längste. Schwanzflosse ziemlich stumpf. Bauchflosse mit den äusseren Strahlen etwas verlängert, ebenso lang als die Brustflosse, welche beinahe halb so lang als der Kopf ist. Körper oben gelblich, Seite grünlich mit zahlreichen, senkrechten, schmalen, violetten Streifen. Ein schwärzlich-violetter Ocellus unter der Seitenlinie, bedeckt unter dem Ende der Brustflosse. Ein dunkles Band verläuft von dem Auge zu der Scapula; einige dunkle Flecken auf dem Opereulum. Rücken- und Afterflosse gelb, mit einem hellen und dunkeln Randstreifen. Die strahlige Rückentlosse mit zahlreichen, sehr kleinen Oeelli. Basal-Theil der Schwanzflosse violett, hinten mit einem gelben Halbmond. Paarige Flossen einfarbig. Länge 12 Zoll. — Nur von einem trockenen Exemplare von Aneiteum im Britischen Museum bekannt. Vernacular-Name »Nelegam« (Mac-Gillivray). 3 Coris greenovii. Julis greenovii, Benn. Zool. Journ. IV. 1829. p. 37; Jord.-Everm., Bull. U. S. Fish. Comm. XXI. 1. p. 308. pl. 30; Jord.-Seale, Bull. Bur. Fish. XXV. p. 304. Coris greenoughii, Günth. Fish. IV. p. 204; Bleek. Atl. Ichth. I. p. 100. pl. 31. fig. 2. b I A. = L. lat. 80. Die Körperhöhe ist zwei Neuntel der Totallänge, die Länge des Kopfes ein Viertel. Kein hinterer Hackenzahn. Schwanzflosse abgerundet; Rückenstacheln steif, keiner verlängert. Roth, mit fünf grossen, D 282 weissen, braun-gerandeten Flecken auf der oberen Seite des Kopfes und Rückens: der erste vorne oben auf der Schnauze; der zweite zwischen dem hinteren Theile der Augen, die zwei nächsten auf dem Rücken und sich auf die Rückenflosse ausdehnend; der letzte auf dem Schwanzstiel, hier und da den letzten Rückenstrahl berührend. Läuge 7 Zoll. — Ich habe Exemplare von den Pelau-Inseln, von Ponape und Samoa gesehen, sowie das typische Exemplar von den Sandwich-Inseln, wo Garrett drei Exemplare gesehen zu haben behauptet. Coris flavovittata. -Julis tlavovittata, Benn. Zool. Journ. IV. 1829 p. 36; Snyder, Bull. U. S. Fish. Comm. XXI p. 528; Jord.-Everm. ibid. XXIII. p. 308. pl. 28 (enlarged). — Jung. Julis eydouxii, Cuv. Val. XIII. 455; Eyd u. Soul, Voy. Bonite I. p. 189. pl. 6. fig. 1; Jenkins, Bull. U. S. Fish. Comm. XXI. p. 461; Snyder, ibid. p. 528; Jord.-Everm., ibid. XXIII. 1. p. 309. pl. 29. — Alt. Coris flavovittata, Günth. Fish. IV. p. 205. D. 15 A. a: L. lat. 80—85. Die Körperhöhe ist etwas mehr als die Länge des Kopfes, welche ein Viertel der Totallänge beträgt. Kein hinterer Hackenzahn. Schwanzflosse abgerundet; erster Rückenstachel länger als die folgenden (in erwachsenen Individuen). Bauchflosse nicht verlängert, nicht viel kürzer als Brustflosse. Jung: Gelb, mit vier schwarzen parallelen Längsbändern, von welchen das zweite von der Schnauzen- spitze durch das Auge über dem hintern Theil der Seitenlinie bis zur Wurzel der Schwanzflosse, das dritte vom Mundwinkel unter dem hintern Theil der Seitenlinie bis zur Schwanzflosse, das vierte nahe dem untern Kopf- und Körperprofil verläuft. Senkrechte Flossen schwärzlich mit gelbem Rande; Rücken- tlosse mit undeutlicher Reihe von helleren Flecken, Afterflosse mit gelblichem Bande längs der Mitte. Vordere Dorsal-Stacheln nicht verlängert. Erwachsen: Obere Körperhälfte gelb, durch röthliche Sehattirung in das Weisse der unteren Seite verschwimmend. Rücken braun, durch einen Längsstreif der gelben Grundfarbe in eine obere und untere Portion gespalten; ein braunes, vorne rothes Band von dem Schnauzenrande bis zur Wurzel des Schwanzes; das nächste (hie und da rothe) braune Band vom Mundwinkel unter dem hintern Theil der Seitenlinie bis zur Schwanzflosse. Ein schwarzer Fleck auf dem Opercular-Lappen. Senkrechte Flossen bräunlich-schwarz mit weissem Saume; Rückenflosse vorne mit einem schwarzen Ocellus und mit einer Reihe grosser rundlicher oder viereckiger Flecke; Schwanzflosse an der Basis gelb. Paarige Flossen einfarbig. Länge 16 Zoll. — Sandwich-Inseln. Name der Eingeborenen »Hilo«. Meine schon in 1862 ausgesprochene Ansicht, dass J. flavovittata nur das junge von J. eydouxii ist, finde ich in Garrett’s Noten bestätigt. Jordan und Evermann sind anderer Meinung geblieben und haben ein anscheinend 9 Zoll langes Exemplar mit kurzen vorderen Dorsal-Stacheln abgebildet; ein Exemplar von etwa derselben Länge im Britischen Museum hat ebenfalls kurze Dorsal-Stacheln. Das von Garrett abgebildete Exemplar war wahrscheinlich 15 Zoll lang und zeigt eine sehr auffallende Verlängerung des ersten und selbst des zweiten Stachels. In seinen Notizen beschreibt er diesen Charakter als eine Eigen- thümlichkeit alter Individuen. 283 Coris heteroptera. Pseudocoris heteropterus, Bieek. Atl. Ichth. I. p. 98. tab. 19. fig. 1, [9] E D. 15° A. 5 Die Körperhöhe ist mehr als die Länge des Kopfes und ein Drittel der Totallänge (ohne Schwanz- flosse); Kopf so hoch als lang. Ein hinterer Hackenzahn. Dorsal-Stacheln schlank, die beiden ersten verlängert und etwas abstehend vom Reste der Flosse. Schwanzflosse mit convexem hinteren Rand und mit den Eckstrahlen in einen oberen und unteren mehr oder weniger langen Faden ausgezogen. Bauch- flosse viel kürzer als Brustflosse. Kopf und vorderer Theil des Rumpfes braun, hinterer grünlich mit braunen Querbändern, welche breiter als die Zwischenräume sind. Ein blauer Fleck auf dem Opercular- Lappen. Senkrechte Flossen braun, Afterflosse mit einem hellen Bande an der Basis, Schwanzflosse grün- lich auf der inneren Hälfte late: Länge 9 Zoll. — Von dieser Art hat Bleeker ein Exemplar von Amboina erhalten und das Godeffroy-Museum ein zweites von Tahiti. Beide sind im Britischen Museum. Sie scheint selten zu sein. Das Exemplar von Tahiti ist in sehr gutem Zustande, hat aber die schwarzen Binden verloren, wenn sie überhaupt existirten, und ist jetzt einfarbig braun; die fadenförmigen Verlängerungen der Schwanzflosse sind gegen 4 Zoll lang Cheilio, Lac£p. Körper zusammengedrückt, lang gestreckt, mit mässig grossen Schuppen. Kopf niedrig, mit langer, spitziger Schnauze. Kopf beinahe nackt, nur mit einigen rudimentären Schüppchen hinter dem Auge; Seitenlinie nieht unterbrochen, zwischen dem Anfange der strahligen Rückenflosse und der Afterflosse sich nach unten senkend. Zähne einreihig, Knochen hinter denselben granulirt; kein hinterer Hacken- zahn. Rückenstacheln neun, biegsam, ohne obere häutige Lappen. Die einzige Art ist über den ganzen tropischen Indo-Paeifischen Ocean bis zu den Sandwich-Inseln verbreitet. Cheilio inermis. Labrus inermis, Forsk. p. 34. Cheilio inermis, Richards. Rep. Ichth. Chin. p. 258; Günth. Fish. IV. p. 194, u. in Fish. Zanzibar p. 99; Bleek. Atl. Ichth. I. p. 82. tab. 31. fig. 4; Klunz. Verh. Z. B. Ges. Wien 1871. p. 530; Streets, Bull. U. S. Nat. Mus. no. 7. p. 65; Day, Fish. Ind. p. 507. pl. 88. fig. 4; Steind., Denksehr. Ak. Wiss. Wien. LXX. p. 507; Jenkins, Bull. U. S. Fish. Comm. XXH. p. 462; Snyder, ibid. p. 528; Jord.-Everm., ibid. XXIII. p. 314. pl. 33; Jord.-Seale, Bull- Bur. Fisher. XXV. p. 304; Seale, Oce. Pap. Bish. Mus. IV. no. 1. p. 57. Für die übrige Synonymie s. Günth. IV. p. 194. a 14 A. on: L. lat. 45—50. Die Körperhöhe ist eim Neuntel oder ein Zehntel der Totallänge, die Länge des Kopfes zwei Siebentel. Die Grundfarbe des Körpers und die einfachen Zeichnungen sind sehr veränderlich: oben gewöhnlich dunkler als unten und mit einem braunen Streif oder einer Fleckenreihe entlang der Seiten- linie; oft mit einem grossen schwarzen Fleck auf der Seite, über dem Ende der Brustflosse. Länge bis 18 Zoll. — An vielen Localitäten ungemein häufig. Vernacular-Name in den Sandwich- D. Inseln »Kupoupu«. 284 Novacula (Cuv.) Gthr. Körper oblong, comprimirt, mit Schuppen von mässiger Grösse; Kopf stark comprimirt, hoch, ‘mit dem oberen Profil mehr oder weniger parabolisch und mit dem vorderen Theile stumpf. Keine Schuppen auf dem Kopfe oder nur wenige rudimentäre auf den Wangen. Seitenlinie unterbrochen. Kein a urn a... 3). hinterer Hackenzahn. Flossenformel D. 5273 A. 19-13: verlängert und von dem Reste der Flosse theilweise oder ganz getrennt. Fische von geringerer Grösse, lebhaft gefärbt und an den Küsten der tropischen Meere, besonders - auf Korallen-Riffen häufig. Nach Norden erstrecken sie sich bis ins Mittelmeer und an die Küsten Japans und Kaliforniens, südwärts zum Kap der Guten Hoffnung und den südlichen Küsten Australiens. die beiden ersten Rückenstacheln sind oft Novacula taeniurus. Labrus fuscus, Lac&p. III. p. 437. Labrus taeniurus, Lacep. III. pp. 448, 518. pl. 29. fig. 1. Sparus hemiophaerium, Lacep. IV. pp. 53, 160. Sparus brachio, Lacep. IV. pp. 54, 160. Julis vanicorensis, Quoy et Gaim. Voy. Astrol. Poiss. p. 704. pl. 20. fig. 1. Xyrichthys taeniurus u. vanicolensis, Cuy. Val. XIV. p. 54. pl. 393; p. 57. Julis bifer, Lay, in Beech. Voy. Zool. Fish. p. 64. pl. 18. fig. 2. Novacula cephalotaenia, Bleek. Nat. Tyds. Ned. Ind. VI. p. 333. Novacula hoedti, Bleek. Act. Soc. Sc. Indo-Ned. I. Amboina p. 59. Novaecula taeniurus, vanicolensis u. hoedtii, Günth. Fish. IV. pp. 172, 173. Novaculichthys taeniurus, Bleek. Atl. Ichth. I. p. 144. tab. 31. fig. 5; Jord.-Everm., Bull. U. S. Fish. Comm. XXIII. 1. p. 325. fig. 138; Jord.-Seale, Bull. Bur. Fisher. XXV. p. 311; Snyder, Bull. U. S. Fish. Comm. XXII. p. 530. Novacula taeniurus, Günth., in Fish. Zanz. p. 96. Novacula vanicolensis, Steind. Denkschr. Ak. Wiss. Wien LXX. p. 504. Novaculichthys hemisphaerium, Jenkins, Bull. U. S. Fish. Comm. XXII. p. 464. u we Wangen nackt, mit einigen rudimentären Schüppchen unter dem Auge. In erwachsenen Individuen sind die beiden ersten Dorsal-Stacheln biegsam, kurz, wie die andern, aber in jungen mehr oder weniger verlängert. Bauchflossen ziemlich kurz. Die obere Kante des Kopfes ist etwas verdickt, nicht scharf. Braun, jede Schuppe mit einem hellen (grünlichen) Fleck in der Mitte oder nahe der Wurzel. Kopf in der Jugend mit acht oder neun schwarzen oder dunkeln Binden, welche vom Auge ausstrahlen und nach und nach in der Zahl und Länge redueirt sind, bis sie endlich im Alter ganz verschwinden. Rücken- und Afterflosse mit schiefen, braunen Binden oder Fleckenreihen, die erste vorne mit einem grossen schwarzen Fleck; Schwanzflosse mit einem breiten gelben oder rosenfarbigen Querbande an der Basis. Hintere Wurzel der Brustflosse schwarz. Länge 12 Zoll. — Diese Art scheint von der Ostküste Afrika’s bis zu den Sandwich-Inseln verbreitet und in vielen Localitäten gemein zu sein. Wir haben sie von den Pelau-Inseln, Carolinen, Neu-Hebriden, Schiffer- und Gesellschafts-Inseln erhalten. Mae Gillivray sagt, dass sie in Aneiteum »In-ngnunyihiai« genannt werde. 285 Novacula woodi. Novaeulichthys woodi, Jenkins, Bull. U. S. Fish. Comm. XIX. p. 52. fig. 8 und XXI. p. 465; Jord.-Everm. ibid. XXIII. 1. p. 323, fig. 137 u. 137a (copirt von Jenkins) u. pl. 40. Novaculichthys entargyreus, Jenkins 1. e. XIX. p. 53. fig. 9. Novaculichthys tattoo, Seale, Oec. Pap. Bish. Mus. I 4. p. 5. fig. 2. Wangen nackt, nur wenige rudimentäre Schüppchen am Auge. Die beiden ersten Dorsal-Stacheln sind steif und sogar etwas kürzer als die anderen. Aeusserer Bauchflossen-Strahl fadenförmig verlängert. Körper hell-bläulich, mit rosenfarbiger, violetter Schattirung. Kopf ohne Bänder. Die Stachelflosse mit oder ohne einen dunklen Fleck zwischen den Stacheln in der unteren Hälfte. Basis der Brustflosse hinten roth mit einer violetten Linie. Länge bis 7 Zoll. — Sandwich-Inseln, ziemlich häufig auf den Korallenriffen. Ich habe diese Art nicht gesehen. Mit dieser Art könnte wohl Xyrichthys virens, Cuv. Val. XIV. p. 47, zusammenfallen, ohne dass, meiner Meinung nach, der letztere Name zu der Priorität über N. woodi gerechtfertigt wäre. X. virens ist nach einer ziemlich rohen und unvollendeten Skizze von Parkinson in Tahiti gemacht, D L. lat. 27. L. transv. lo deren sichere Bestimmung kaum möglich ist. Man sieht jedoch, dass die vorderen Rückenstacheln weder verlängert, noch von dem Reste der Flosse getrennt waren; ein kleiner Haufen rudimentärer Sehüppchen ist auf der Wange angedeutet. Auf der Seite des Bauches sind die Schuppen roth-gerandet; kleine rothe Flecken sind auf dem Körper zerstreut. Novacula aneitensis. (Tafel OXLVII. -Fig. A.) Novacula aneitensis, Günth. Fish. IV. p. 176; u. Fish. Zanz. p. 97. Xyrichthys niveilatus, Jord.-Everm., Bull. U. S. Fish. Comm. XXI p. 194; u. XXI. 1. p. 337. fig. 142. 7 B} A. > see) Wangen nackt, mit einigen rudimentären Schüppchen unter dem Auge. Die beiden ersten Dorsal- Stacheln sind etwas verlängert und von dem dritten etwas abstehend, aber mit demselben durch eine nicht sehr niedrige Membran verbunden. Der äussere Bauchfloss:n-Strahl mässig verlängert. Obere Kante des Kopfes nicht sehr scharf. Röthlich oder graulich, mit einem grossen abgerundeten weissen Fleck auf der Seite des Rumpfes unter der Seitenlinie: ein anderer dunkler Fleck auf der Seite des Rückens, gegenüber dem sechsten und siebenten Dorsal-Stachel ; ein tiefschwarzer Fleck zwischen dem dritten Dorsal-Strahl und der Seitenlinie. Die weiche Rücken- und Afterflosse mit sehiefen dunklen Bändchen. Länge 10 Zoll. — Bis jetzt bei Zanzibar, Aneiteum und den Sandwich-Inseln gefunden. Vernaeular- Name in Aneiteum »Nimtanla« (Macgillivray). Unsere Figur ist von einem der typischen Exemplare von Aneiteum genommen. 286 e Novacula melanopus. Novacula melanopus, Bleek. Act. Soc. Indo-Ned. II. Amboina II. p. 82; Günth. Fish. IV. p. 178. Hemipteronotus melanopus, Bleek. Atl. Ichth. I. p. 152. tab. 29. fig. 3. Hemipteronotus baldwini, Jord.-Everm., Bull. U. S. Fish. Comm. XXI. p. 192. u. ibid. XXIIL 1. p. 334. pl. 39. 15 A. 2 L. lat. 27—28. L. transv. 2 Wangen mit vier oder mehr senkrechten Reihen von Schüppchen, welehe vom Auge gegen den Mundwinkel verlaufen. Die beiden ersten Rückenstacheln sind etwas verlängert, vom dritten etwas ent- fernt, mit demselben aber durch eine breite Membran verbunden; äusserer Ventralstrahl etwas verlängert. Obere Kante des Kopfes scharf. Hellgrünlich oder röthlieh mit (oder ohne) einen schwarzen Fleck auf der Seitenlinie unter den letzten Dorsal-Stacheln. Senkrechte Flossen mit schiefen oder queren bläulichen Linien. Ein grosser schwarzer Fleck auf dem hinteren Theile der Afterflosse. Jordan und Evermann beschreiben das Weibchen als entbehrend des grossen Flecks auf der After- flosse; es hat aber eine Reihe schwarzer Fleckehen über der Seitenlinie hinter dem schwarzen Seitenfleck, wenn dieser vorhanden ist. Dieselben Faunisten weisen schon auf die Uebereinstimmung ihrer Art mit N. melanopus Bleeker hin, halten jedoch beide für speeifisch verschieden, da die ostindischen Exemplare einen grossen rothen, aber keinen schwarzen Fleck auf der Körperseite haben. Selbst wenn diese Farbenverschiedenheiten constant wären, möchte ich sie nur als eine Variation betrachten. Bleeker hatte aber nur drei Exemplare von Amboina. Ich habe vergeblich nach einem andern constanten Unterscheidungsmerkmal gesucht. Bleeker weist darauf hin, dass die vorderen Rückenstrahlen ungetheilt sind; nach der Figur sind es acht solcher einfacher Strahlen; ich zähle in unserem Exemplar von Amboina zehn. Jordan gibt in seiner Beschreibung die Flossen-Formel als D. 2 I35- A. 3 der vorderste Rückenstrahl wäre einfach. A 2 1% A. 75; nur die Abbildung zeigt dagegen D. 2 Länge 8—9 Zoll. — Gemein bei den Sandwich-Inseln; Amboina. Hemipteronotus jenkinsi, Snyder (Bull. U. S. Fish. Comm. XXI. p. 530. pl. 10. fig. 19; Jord.- Everm., ibid. XXIII. 1. p. 336. pl. 42. fig. 2) wurde von einem 1 Zoll langen Exemplar beschrieben und von Jordan und Seale (Bull. Bur. Fisher. XXV.p. 311) als ein junges Weibchen von H. baldwini erklärt. Es wäre besser gewesen, wenn man eine solche unsichere Schöpfung einer neuen Species ganz unterlassen hätte, Novacula kallosoma. Novacula kallosoma, Bleek. Act. Soe. Ind. Ned. VI. Amboina XI. p. 5. Novaeulichthys kallosoma, Bleek. Atl. Ichth. I. p. 145. tab. 31. fig. 3; Snyder, Bull. U. S. Fish. Comm. XXII. p. 530; Jord.-Everm., ibid. XXI. 1. p. 327. pl. 41. a Ta, Wangen nackt, mit einigen kleinen Schuppen unter dem Auge. Die beiden ersten Dorsal-Stacheln verlängert, etwas entfernt von dem dritten, mit welchem sie jedoch durch eine breite Membran verbunden sind; hie und da ist auch der fünfte länger als die anderen. Bauchflosse etwas zugespitzt. Obere Kante des Kopfes stumpf. Grün: Körper und Kopf mit grossen eckigen weissen, braungerandeten Flecken, D 287 welehe auf dem Körper in vier Querreihen arrangirt sind; drei auf dem Kopfe um das Auge, drei andere quer über Kehle und Brust. Vertieale Flossen mit braunen, unregelmässigen Streifen. Länge 4'/a Zoll. — Selten bei Ponap6, Tahiti, Samoa und den Sandwich-Inseln. Ostindischer Archipel. Novacula umbrilatus. Hemipteronotus umbrilatus, Jenkins, Bull. U. S. Fish. Comm. XIX. p. 53. fig. 10; Jord.-Everm. ibid. XXIIL. 1. p. 333. fig. 141 (cop. von Jenkins). £ D=E2 nn A. = L. lat. 27. L. transv. = Wangen mit etwa sechs vertikalen Reihen von kleinen Schuppen. Die beiden ersten Dorsal-Stacheln sind etwas verlängert, von dem dritten weit abstehend, mit welchem jedoch sie dureh eine niedrige Membran verbunden sind. Bauchflosse etwas zugespitzt. Hellweisslich mit einem dunklen Fleck, so gross wie der Kopf, etwas vor der Mitte des Körpers. Manchmal sehr dunkel, beinahe schwarz. Flossen ohne deutliche Zeichnung. Länge bis 8° Zoll. — Sandwich-Inseln. Ich habe diese Art nicht gesehen. Novacula nigra. Novaeula (Iniistius) nigra, Steind., Denkschr. Ak. Wiss. Wien. LXX. 1900. p. 505. tab. 4. fig. 2. Iniistius verater, Jenkins, Bull. U. S. Fish. Comm. XIX. p. 55. fig. 12 (Dorsale unrichtig). Iniistius niger, Jenkins, ]. e. XXI. p. 465; Jord.-Everm., ibid. XXIII. 1. p. 331. fig} 140 (cop. von Jenkins). 118 . 75° L. lat. 28. A.transv. 2 Wangen nackt, nur wenige rudimentäre Schüppchen am Auge. Die beiden ersten Dorsal-Stacheln verlängert und von dem Reste der Flosse durch einen Zwischenraum getrennt; Bauchflosse etwas zu- gespitzt. Schwarz, die hinteren Winkel der Rücken- und Afterflosse und der hintere Rand der Schwanz- flosse weisslich. Länge gegen 6 Zoll. — Ziemlich selten bei Honolulu. In Steindachner’s Beschreibung und Ab- bildung hat die Rückenflosse 8 Stacheln und 13 Strahlen, was eine individuelle Abänderung gewesen zu sein scheint. Er hatte nur ein Exemplar; ich habe diese Art nicht gesehen. Novacula pavo. Xyrichthys pavo, Cuv. Val. XIV. p. 61. pl. 394; Bleek. Atl. Ichth. I. p. 149. tab. 29. fig. 2. Xyriehthys paroninus, Cuv. Val. XIV. p. 63. Novacula pavo, Günth. Fish. IV. p. 175; u. Fish. Zanz. p. 97; Haly, Taprobanian III. 1888. p. 51; Steind., Denkschr. Ak. Wiss. Wien LXX. p. 505. ? Iniistius mundicorpus, Gill, Proe. Ac. N. S. Philad. 1862. p. 145. ? Iniistius tetrazona, Bleek. Atl. Ichth. I. p. 149. tab. 30. fig. 1 (young). Novacula (Iniistius) tetrazona, Steind. ]. e. (young). Iniistius leucozonus, Jenkins, Bull. U. S. Fish. Comm, XIX. p. 54. fig. 11; u. XXII. p. 465. Iniistius pavoninus, Jenkins, ]. e. XXII. p. 465; Snyder, ibid. p. 531; Jord.-Everm., ibid. XXIII. 1. p. 329. pl. 42. u. fig. 139 (cop. von Jenkins). 37* L. lat. 23—80. 12° 212; Einige Sehüppchen hinter und unter dem Auge. Die beiden ersten Dorsal-Stacheln lang und von dem Reste der Flosse weit abgetrennt; äusserer Bauchflossen-Strahl mässig verlängert. Obere Kante des Kopfes scharf. Hellbläulich, mit drei oder vier verwaschenen dunklen Querbinden (mehr oder weniger deutliche Reste des Jugendkleides); jede Schuppe meistens mit einem dunkleren blauen senkrechten Streifen. Ein schwarzer, hinten blaugesäumter Flecken auf dem Rücken unter dem sechsten Dorsal- Stachel. Seiten des Kopfes und senkrechte Flossen mit schiefen, schmalen, wellenförmigen blauen Streifen. Afterflosse mit einem blauen Längsbande innerhalb des Randes. Alte Exemplare von der Südsee haben immer einen grossen weissen Fleck auf der Seite des Bauches. Junge (bis zu 4 und 5 Zoll Länge) zeigen vier deutliche breite braune Querbinden auf dem Körper; und auf der Rückenflosse drei schwarze Flecke, einen zwischen viertem und fünftem (fünftem und sechstem?) Stachel und zwei auf der oberen Hälfte des strahligen Theiles. Länge über 14 Zoll. — Diese Art erstreckt sich von dem westlichen Theil des Indischen Ozeans bis an die Westküste Amerika’s (wenn sieh Jordan’s Meinung ihrer Identität mit dem Is. mundicorpus bestätigen sollte). Ich habe Exemplare von Ponape, Mortlock, Tahiti und Honolulu mit anderen von Mauritius, Zanzibar und dem Östindischen Archipel vergleichen können. Leider habe ich die Abbildung Webber’s, auf welehe Valenciennes seinen X. pavoninus aufgestellt hat, nicht mehr im Britischen Museum auffinden können. Garrett hat aber eine sehr gute Abbildung nach einem Exemplar von den Sandwich- Inseln gemacht. Diese Art ist daselbst sehr geschätzt als Tafelfisch. Hemipteronotus copei, Fowler, Proc. Ac. N. Se. Philad. 1900. p. 508. pl. 20. fig. 1. — Trotz der langen Beschreibung scheint mir die spezifische Feststellung dieser Art nicht gelungen zu sein, und die Abbildung bietet keine weitere Hilfe. Ich gebe einige der Charaktere in des Verfassers eigenen Worten: »Kopf nackt, mit Ausnahme einer Reihe von sechs Schuppen, welehe schief vorwärts von den Postorbitalia nach abwärts verlaufen, bis zur Vertikale vom Centrum des Auges.< »The first radii of the Dorsal are developed as two pungent spines, the tip of the first ending in a short filament, and about the same height as the spines which succeed them, and which are rather strong and firm and not at all pungent.« »A narrov bluish band from the lower anterior portion of the eye running downwards to behind the corner of the mouth; parallel with this are other vertical lines running from the eye and the upper part of the head, one on the praeopereulum is broad and the opercles are furnished with narrow lines on their posterior portion. General colour dull brownish, fins immaeculate.« Ein einziges Exemplar von Oahu ist 7!/s Zoll lang. Cymolutes, Gthr. Körper oblong, eomprimirt, mit kleinen Schuppen; Kopf hoch, mit dem vorderen Profil mehr oder weniger parabolisch und mit stumpfem, vorderen Theile. Kopf naekt oder mit nur wenigen rudimentären Schüppehen unter dem Auge. Seitenlinie unterbrochen; kein hinterer Hackenzahn. 9 3 (0) rer Kleine Fische vom Indischen uud Stillen Ocean. Flossenformel: D. 289 Cymolutes praetextatus. Julis praetextata, Quoy et Gaim., Voy. Astrol. Poiss. p, 712. pl. 15. fig. 4; Cuv. Val. XIII. p. 505. Xyrichthys torquatus, Cuv. Val. XIV. p. 54. pl. 392. Cymolutes praetextatus, Günth. Fish. IV. 207; in Fish. Zanz. p. 102; Bleek. Atl. Ichth. I. p. 146. tab. ol. fie, 1. L. lat. 80. Körper grünlich, mit undeutlichen dunklen schiefen Querbinden; ein schwarzes schiefes Band auf der Schulter. Hie und da ein brauner Fleck unter der Seitenlinie, gegenüber dem sechsten Dorsal-Stachel. Länge bis 6 Zoll. — Indischer Ocean und -Archipel. Das Britische Museum hat von dem Godeffroy- Museum ein Exemplar von den Pelau-Inseln erhalten. Cymolutes leclusii. Xyrichthys lecluse, Quoy et Gaim, Voy. Uran. Zool. p. 284. pl. 65. fie. 1. Xyrichthys mierolepidotus, Cuv. Val. XIV. p. 52. Cymolutes leelusii, Günth. Fish. IV. p. 207; Jenkins, Bull. U. S. Fish. Comm. XXI. p. 465; Snyder, ibid. p. 531; Jord.-Everm., ibid. XXIII. 1. p. 327. ?Novaeula mierolepis, Vaillant et Sauvage, Rev. u. Mag. Zool. 1875. p. 284. 9 3 \ — 0 . lat. 80. D 14 A 14 L. lat. 80 Ein kleiner schwarzer Ocellus auf der Seite des Körpers ist selten abwesend. Länge 6—7 Zoll. — Ziemlich häufig in den Sandwich-Inseln. Julis, Gthr. Körper oblong, zusammengedrückt, mit mässig grossen Schuppen (L. lat. 25-29); Kopf nackt; Seitenlinie nicht unterbrochen; Schnauze nicht verlängert; kein hinterer Hackenzahn. Rückenflosse mit acht Stacheln. Die Arten sind ziemlich zahlreich; ihre Verbreitung stimmt mit der der Platyglossi überein. Die Bemerkungen über diese Gattung in Bezug auf Farbenpracht, Variation und Schwierigkeit der specifischen Differenzierung gelten auch für Julis. Julis Iunaris. Labrus lunaris, L. Syst. nat. I. p. 474. Labrus viridis, Bloch V. p. 129. taf. 282. Julis hardwickii, Gray, Ind. Zool. Pise. pl. 9. fig. 1. Julis lunaris, Cuv. Val. XIII. p. 409; Bleek. Atl. Ichth. I. p. 90. tab. 33. fig. 5; Günth. Fish. IV. p- 180; Day, Fish. Ind. p. 403. pl. 86. fig 1. Julis meniscus, viridis, mertensii, Cuv. Val. XIII. pp. 415, 420, 421. Julis trimaeulatus, Nüpp. N. W. Fische p. 13 (nec Q. u. G.) (jung). Julis celebicus, Bleek. Nat. Tyds. Ned. Ind. X. p. 313 (jung). 290 Julis lutescens, Benn. in Beech. Voy. Zool. Fish. p. 65. pl. 19. fig. 2. Thalassoma lutescens, Jord.-Snyder, Proc. U. S. Nat. Mus. 1902. p. 647. Thalassoma lunaris, Jord.-Everm., Bull. U. S. Fish. Comm. XXIII. 1. p. 303. Thalassoma lunare u. lutescens, Jord.-Seale, Bull. Bur. Fish. XXV. p. 305. D 2 A 2 L. lat. 28. L. transv un . 1 . IE «dal, 0. . < . 10 . Aeussere Schwanzflossen-Strahlen verlängert. Jede Körperschuppe mit einem vertiealen braun- rothen Streif; Kopf dunkler als der Körper mit mehreren rothen Längsbinden. Brustflosse mit einem grossen, schwarzen Längsfleck von etwa ovaler Gestalt und mit einem kleinen schwarzen Fleck oben an der Wurzel. Rücken- und Afterflosse roth, mit breitem hellen Saume; Schwanzflosse gelb, oben und unten roth gesäumt. — Junge Exemplare mit einem schwarzen Fleck zwischen dem ersten und zweiten Rückenflossen-Strahl und einem zweiten auf dem Ende des Schwanzes. Länge 9 Zoll. — Diese Art ist besonders häufig im Indischen Ocean, weniger in der Südsee und verschwindet bei den Sandwich-Inseln. Bennett’s Copie der Parkinson’schen Figur, welche er J. lutescens genannt hat, ist zur Hälfte redueirt und nieht sehr gelungen; der schwarze Brustflossenfleck ist verkürzt. Es kann kein Zweifel sein, dass dieser Fisch von Tahiti mit dem indischen J. lunaris identisch ist. Jordan und Evermann geben als besondere differentiale Charaktere zwischen J. lunaris und J. duperreyi die Anwesenheit einiger rudimentären Schüppehen am oberen Ende des Opereulum in J. lunaris an. Ich finde diese Schüppchen allerdings in einigen Exemplaren, in vielen andern fehlen sie aber. Beide Arten sind nur durch die Färbung des Kopfes zu unterscheiden. Julis aneitensis. Julis aneitensis, Günth. IV. p. 183. Thalassoma aneitense, Waite, Rec. Austr. Mus. IV. p. 187. pl. 29; Jord.-Everm., Bull. U. S. Fish. Comm. XXIII. 1. p. 304. pl. 41. 8 3 3 I Se P O8 . 3 Ei A. it L. lat. 28. L. transv. 9° D. Die oberen und unteren Caudalstrahlen sind fadenförmig verlängert. Bräunlich, jede Schuppe mit einem dunklen senkrechten Streifen; Kopf mit drei oder vier grünen oder olivfarbigen, Bändern, von welchen das obere vom Auge zum Anfange der Seitenlinie verläuft. Brustflosse mit einem breiten schiefen schwarzen Bande über den hinteren Theil und mit einem schwarzen Fleck oben an der Wurzel. Ein schwarzer Fleck zwischen dem zweiten und dritten Rückenstachel. Rückenflosse mit einem purpurfarbigen Bande in der ganzen Länge der unteren Hälfte, oben und unten mit schwarzem Saume. Afterflosse mit einer schwarzen Linie entlang der Basis. Schwanzflosse oben und unten gelb gerandet. Länge 11 Zoll. — Nicht selten und weit über die Südsee bis zu den Sandwich-Inseln verbreitet, auch in Inselgruppen im Osten und Westen Australiens. Ich habe Exemplare von Ponape, Samoa, den Salomon-Inseln, Aneiteum, den Norfolk- und Cato-Inseln untersucht. Seale erwähnt sie von den Marquesas und Guam. 291 Julis whitmii, Gthr. (Tafel OXLVILL.) D. 13 A. ir. L. lat. 28. L. transv. > Die Höhe des Körpers ist etwas geringer als die Länge des Kopfes, welche 3'/zmal in der Total- länge (ohne Schwanzflosse) enthalten ist. Der Durchmesser des Auges ist 1?/smal in der Länge der Schnauze und 2'/smal in dem postorbitalen Theile des Kopfes enthalten. Schnauze ziemlich spitz. Vordere Dorsal-Stacheln niedrig; Schwanzflosse hinten stumpf, mit spitzigen Ecken. Brustflosse so lang als der Kopf ohne Schnauze. Oberer Theil des Körpers olivenfarbig, unterer hell rosa, die beiden Farben durch ein gerades, zwei Schuppen breites, schwarzes Band getrennt, welches von dem Ende des Opereulum bis zur Mitte der Schwanzflossen-Basis verläuft; ein grünliches Längsband weiter unten. Kopf grün, mit rothen Bändern: drei strahlen vom hinteren Rande des Auges aus, das obere gegen den Nacken, das untere zu der Mitte des Subopereulum; ein anderes geht vom vorderen Rande des Auges über die Schnauze; zwei beginnen am Mundwinkel uud verschmelzen hinten in einer Schlinge auf dem Interopereulum. Rückenflosse und Afterflosse hellgrün, die erste mit einem schwarzen Fleck zwischen den ersten drei Stacheln und einem rothen, blaugesäumten Bande entlang ihrer Mitte. Schwanzflosse oben und unten rothgesäumt; die anderen Flossen ohne bunte Zeichnung. Länge 3®/4 Zoll. — Gesellschafts-Inseln. Von dieser Art habe ich nur ein einziges Exemplar gesehen, welches das Britische Museum von dem Godeffroy-Museum im Mai 1874 als von Raiatea kommend acquirirte. Es ist zweifelsohne dasselbe Exemplar von welchem Garrett sagt, dass er es in Huahine im Mai 1873 erhalten habe und von dem er eine Abbildung anfertigte; er habe kein zweites gesehen. Ich habe die Art nach dem Rev. $S. J. Whitmee benannt, welehem unsere Kenntniss der Südsee-Fische vieles verdankt. Unsere Abbildung ist nach dem Typus im Britischen Museum gemacht und nach Garrett’s Figur eolorirt; die Zeichnungen sind in dem conservirten Exemplar genügend gut erhalten und stimmen voll- ständig mit Garrett’s Abbildung. Julis duperreyi. (Tatel CXLVII. Fig. BZ und 2.) Männchen. Julis duperrey, Quoy et Gaim, Voy. Uran. Zool. p. 268 pl. 56. fig. 2; Cuv. Val. XIII p. 421; Steind., Denksehr. Ak. Wiss. Wien LXX. p, 506. ? Julis porphyrocephala, Benn. Proc. Comm. Zool. Soc. II. 1832 p. 183. Julis elepsydralis, Smith and Swain, Proc. U. S. Nat. Mus. 1882. p. 156. Thalassoma pyrrhovinetum, Jenkins, Bull. U. S. Fish. Comm. XIX. p. 51. fig. 7. Thalassoma duperrey, Jenkins, ibid. XXII. pp. 463, 529; Jord.-Everm., ibid. XXIII. 1. p. 302. pl. 35; u. Fig. 130 (cop. von Jenkins). Weibchen. Julis obseura, Günth. Shore-Fish. Chall. p. 61. pl. 26. figs. A. u. B; Steind., Denkschr. Ak. Wiss. Wien LXX. p. 506. Julis verticalis, Smith and Swain, Proc. U. S. Nat. Mus. 1883. p. 135. Thalassoma obscurum, Jenkins, Bull. U. S. Fish. Comm. XXII. p. 463. Thalassoma balleui, Snyder, ibid. p. 529; Jord.-Everm., ibid. XXILL. 1. p. 297. fig. 128 (cop. von Günther). 3@ il" Aeussere Schwanzflossen-Strahlen stark verlängert im Männchen und nur schwach im Weibchen. Jede Körperschuppe mit einem vertikalen rothen oder braunen Streif; die andere Hälfte des Rumpfes im Männchen mit einem breiten rothen, hinten hellgrünlichen Querbande. Schwanz am Ende und Schwanz- tlossen-Basis schwarz oder schwarzgefleckt im Weibchen. Kopf ohne Zeichnung. DBrustflosse gegen das Ende schwarz oder schwärzlich im Männchen, bei Weibchen beinahe farblos. Länge gegen 11 Zoll. — Häufig bei den Sandwich-Inseln und geschätzter Tafelfisch. Auch Garrett hat die beiden Geschlechter dieser Art nicht erkannt, sondern beide unter ver- schiedenen Namen in seinen Notizen beschrieben und dieselben abgebildet. Er sagt, dass die Eingeborenen die eine (das Männchen) »Henalea« nennen und die andere (das Weibchen) »Henalea luwahine«. Seine Abbildungen sind von Exemplaren von 6—7 Zoll Länge genommen; ich reprodueire beide und bemerke nur, dass der schwarze Schwanzfleck des Weibehens von ungewöhnlicher Ausdehnung ist; in unseren Exemplaren ist er schwächer und kürzer. Wahrscheinlich erreichen die Männchen nicht dieselbe Grösse wie die Weibchen. 8 — 9 D. 13 A. L. lat. 29. Julis ballieui. — Vaillant u. Sauvage (Rev. Mag. Zool. 1875 p. 284) haben einen Fisch von den Sandwich-Inseln beschrieben, den ich nach den gegebenen Charakteren weder mit einer anderen Art identifieiren, noch als unzweifelhaft besondere Art anerkennen kann. L. lat. 29 (39 ist offenbar ein Druckfehler). Die Schnauze hat nicht das Profil des J. amblycephalus; die Schwanzlappen sind nur wenig verlängert. Farbe des Körpers ohne Zeiehnung, aber mit einem vertikalen Streifen auf jeder Sehuppe; Kopf mit zwei oder drei schmalen, bläulichen Streifen, Brustflosse ohne Schwarz; senkrechte Flossen dunkel marmorirt. Julis purpurea. (Tafel OXLIX. Fig. A.) Scarus purpureus, Forsk. Deser. anim. p. 27. Julis quadricolor, Less. Voy. Coq. Zool. II. p. 139. pl. 35. fig. 1; Cuv. Val. XIII. p. 443. Julis semicoeruleus, Rüpp. N. W. Fische p. 10. taf. 3. fig. 1. Scarus georgii, Benn. Fish. Ceyl. pl. 24. Julis eyanogaster, Cuv. Val. XIII. p. 444. Julis trilobata, part., Günth. Fish. IV. p. 187. Julis purpureus, Klunz. Verh. Z. B. Ges. Wien 1871. p. 537 (treffliche Beschreibung); Steind., Denkschr. Ak. Wiss. Wien. LXX. p. 506; Pellegrin, Bull. Mus. Hist. nat. 1898. p. 228. Thalassoma immanis, Fowler, Proc. Ac. N. Se. Philad. 1899. p. 488. pl. 18. fig. 2 (Thornton-Inse)). Thalassoma purpurea, Fowler, ibid. 1900. p. 510. Thalassoma berendti, Seale, Occas. Pap. Bish. Mus. I. 15. fig. 7. Thalassoma purpureum (u. quadricolor), Jenkins, Bull. U. S. Fish. Comm. XXII. p. 462; Snyder, ibid. p. 528; Jord.-Everm.. ibid. XXIII. 1. p. 295; Seale, Oce. Pap. Bishop Mus. 1901. p. 91. > A, — L. lat. 29. L. transv. nn Sehwanzflosse mit geradem oder etwas wellenförmigem Rande und mit den Ecken leicht verlängert. Grün, unten bläulich, mit drei rothen Längsbinden, welche nach oben und unten schmale Querstreifen D. 293 aussenden und sich auch in matterem Farbenton auf die Schwanzflosse fortsetzen. Kopf mit wenigen, aber sehr breiten rothen Zeichnungen: ein sattelförmiger Fleck quer über die Schnauze, gegen den Mund- winkel in einem verschmälerten Zipfel absteigend und in das Roth der oberen Seite übergehend. Ein schiefes, breites Band vom Auge gegen die Brust absteigend, in seiner unteren Hälfte gabelförmig gespalten, eine Zinke auf dem Interopereulum aufhörend, die andere über der Bauchflosse sich nach oben und hinter der Brustflosse umbiegend. Endhälfte der Brustflosse schwärzlich. Rücken- und After- flosse grün mit einem breiten rothen Band. Ein schwärzlicher Fleck vorne auf der Rückentlosse ist oft nur angedeutet. Länge bis 16 Zoll. — Diese Art findet sich vom Rothen Meere bis zu den Sandwich-Inseln und ist häufig an den Localitäten, an welchen sie beobachtet wurde. Von den Südsee-Inseln erwähne ich namentlich Guam, Rota, Thornton, Samoa und Tahiti. Die Figur ist eine genaue Copie der Garrett’schen Abbildung, welche er in den Gesellschafts- Inseln gemacht hat. Obgleich die Schuppen zu klein und zahlreich sind, reprodueire ich sie doch, um das typische Colorit zu zeigen. Julis fusca. (Tafel CXLVI. Fig. B.) Labrus fuseus, Lacep. III. pp. 437, 493. Labrus trilobatus, Lacep. III. pp. 454, 526. Julis bicatenatus, Benn. Proc. Comm. Zool. Soe. I. 1831. p. 167. Julis trilobatus, Cuv. Val. XIII. p. 437. Julis formosus, Cuv. Val. XIII. p. 439. Julis erythrogaster, Cuv. Val. XIII. p. 447. Julis trilobata var. L., Günth. Fish. IV. p. 187. Julis quadricolor, Bleek. Atl. Ichth. I. p. 93. pl. 34. fig. 3. Julis punctata, Seale, Oce. Pap. Bishop Museum I. no. 3 p. 91. Thalassoma fuseum, Jord.-Everm., Bull. U. S. Fish. Comm. XXIII. 1. p. 299. pl. 34. Thalassoma punetatum, Jord.-Seale, Bull. Bur. Fisher. XXV. p. 306. 5: A. ie L. lat. 29. L. transv. nn Hinterer Rand der Schwanzflosse stumpf oder mehr oder weniger wellenförmig, mit den Eeken etwas verlängert. Kopf und vorderer Theil des Körpers einfarbig bräunlich-olivenfarbig, in das Roth des Restes des Körpers übergehend. Zwei Längsreihen viereckiger blauschwarzer Flecken. Rückentlosse bräunlieh-oliv mit schmaler blauer Basis und oberem blauen Rande. Afterflosse bräunlich-oliv mit breitem blauen unteren Rande. PBrustflosse schwärzlich gegen das Ende. Rückenflosse gewöhnlich mit D. einem dunklen Fleck vorne. Länge 10—12.Zoll. — Diese Art hat eine weite Verbreitung im Indo-Pacifischen Ocean; ihr Vor- kommen ist beriehtet von den Salomon-Inseln, Neu-Hebriden, Paumotu- u. Gesellschafts- Inseln, der Cook-Insel, Tubuai, Sehiffer-Inseln, Neu-Hannover und den Sandwich-Inseln. Unsere Figur ist eine Copie von Garrett; er sagt, dass die Eingeborenen der Sandwich-Inseln diese Art, wie J. purpurea, »Awala«e nennen. 294 Julis umbrostigma. ; (Tafel CXLINX. Fig. B.) Julis umbrostigma, Rüpp. N. W. Fish. p. 11. tab. 3. Fig. 2; Bleek. Atl. Ichtlı. I. p. 92. tab. 34. fig. 2; Günth. Fish. IV. p. 185; Steind., Denkschr. Ak. Wiss. LXX. p. 506. Julis souleyetii, Cuv. Val. XIII. p. 457; Eyd. et Soul., Voy Bonite. Zool. I. p. 190. Poiss. pl. 6. fig. 2. Julis purpureus (Forsk.) var., Klunzinger, Syn. Fish. R. M. p. 97. Thalassoma umbrostigma, Jenkins, Bull. U. S. Fish. Comm. XXII. p. 463; Snyder, ibid. p. 539; Jord.-Everm., ibid. XXIII. 1. p. 300. fig. 129 (cop. von Rüppell); Jord.-Seale, Bull. U. S. Fisher. XXV. p. 306. Thalassoma eyanogaster, Jord.-Seale 1. c. p. 305. fig. 53 (not Cuv. Val.). 5 = L. lat. 23. L. trausv. ns Schwanzflosse mit hinterem stumpfem oder geradem oder wellenförmigem Rande. Grün, mit unregelmässigen rothen Flecken auf dem Körper, welehe in bandförmige Zeiehnungen zusammenfliessen können. Seiten des Kopfes und Nacken mit kurzen rothen Streifen und kleinen Flecken; diese Zeichnungen erscheinen in eonservirten Exemplaren schwarzbraun und sind besonders deutlich in der Jugend; in älteren Exemplaren verschwinden zuerst die Zeichnungen an der Kopfseite und später auch die Flecken im Nacken. Der Körper verbleicht in conservirten Exemplaren und ist unregelmässig mit kurzen, senk- rechten, schwarzen Streifen gezeichnet. Rücken- und Afterflosse röthlich, mit einem grünen Bande. Ein tiefschwarzer Flecken vorne auf der Rückenflosse. Ende der Brustflosse schwärzlich. Länge von 7—10 Zoll. — Die Verbreitung dieser Art (wenn es eine selbständige Art ist) deckt so ziemlich die der beiden vorhergehenden Speeies. Ihr Vorkommen ist berichtet von den Pelau-Inseln, Ponape, Mortlock, Ruk, Aneiteum, der Marquesas-Gruppe, Kingsmill-, Gesellschafts- und Schiffer-Inseln,. Rarotonga, Rotuma und dem Sandwich-Archipel. Die Figur ist eine Copie von Garrett, der diese Art in den Gesellschafts-, Kingsmill- und Sand- wieh-Inseln gesammelt hat, aber nicht angibt, wo er sie abbildete. Die Schuppen sind zu klein und zahlreich; ich reprodueire aber die Zeichnung des Colorites halber. Ich stimme vollständig mit Dr. Klunzinger überein, welcher schon im Jahre 1870 die Selbständigkeit dieser Art in Zweifel gezogen hat. Er war geneigt, sie für eine Varietät von J. purpurea zu halten; ieh möchte noch weiter gehen und sie für ein Gemisch von Stadien zweier oder wahrscheinlich mehrerer Arten zu halten, welche mit dem Alter, Geschlecht oder Jahreszeit in Beziehung stehen. Vielleicht hat auch die Localität in Bezug auf Variationen von geringerem Werthe einen bestimmten Einfluß. D. A. Julis güntheri. (Tafel CXLIV. Fig. C.) ? Scarus (?) quinque-vittatus, Richards. in Voy. Blossom. Zool. p. 66. pl. 19. fig. 3. Julis güntheri, Bleek., Atl. Ichth. I. p. 94. tab. 34. fig. 1; Günth. Fish. IV. p. 189; u. in Brenchley, Cruise of the Curacoa p. 425. pl. 32. fig. A. Thalassoma güntheri, Jord.-Seale, Bull. Bur. Fisher. XXV. p. 305. D. 15 A. 0. Llat. 27. L, trans. = Eeken der Schwanzflosse etwas verlängert. Körper grün, mit einem rothen Bande vom Opereular- Lappen zur Mitte der Schwanzflosse; ein zweites, parallel mit dem vorigen, unter dem Profil des Rückens und in dem oberen Schwanzlappen endigend. Kopf roth, mit einem grünen gebogenen Bande von! Mund- 295 winkel, durch das Auge, zur Mitte des Subopereulum; darunter ein zweites, halbkreisförmiges Band, das den unteren Theil des Auges berührt und das Interopereulum kreuzt; drei grüne Querbinden oben auf dem Kopf. Rückenflosse mit einem tiefschwarzen Fleck vorne und einem breiten rothen Band in ihrer unteren Hälfte; Afterflosse farblos; Schwanzflosse mit dem oberen und unteren Rande grün und roth. Brustflosse mit schwärzlichem Ende und einem schwarzen Fleck oben in der Achsel. Länge 5—6 Zoll. — Scheint nicht selten zu sein bei den Paumotu-, Gesellschafts-, Schiffer-, Kingsmill-, Fanning- und Salomon-Inseln; wir haben diesen Fisch auch von Lifu (Loyalty-Insel) und Futuna erhalten. Bleeker’'s Exemplare stammten von Celebes. Dieses ist ohne allen Zweifel derselbe Fisch, welchen Parkinson abbildete und Solander Labrus formosus nannte (Julis formosus Cuv. Val. ist eine andere Art). Er muss dem Julis rüppellii Klunzinger’s sehr nahe verwandt sein; dieser hat jedoch vier rothe Längsbinden und keinen schwarzen Rückenflossen-Fleck. In Parkinson’s Skizze, welche in Tahiti gemacht wurde, ist dieser Fleck auch abwesend, wahrscheinlich vergessen. Die Figur ist eine Copie von Garrett. Julis dorsalis. Julis dorsalis, Quoy et Gaim, Voy. Astrol. Zool. III. Poiss. p. 713. pl. 15. fig. 5; Cuv. Val. XIII. p. 449; Bleek. Atl. Ichth. I. p. 94. tab. 34. fig. 4. Sparus hardwickii, Benn. Fish. Ceyl. pl. 12. Julis semifasciatus, Cuv. Val. XIII. p. 448. Julis urostigma, Bleek., Tyds. Ned. Ind. IV. p. 287 (juv.). Thalassoma dorsale, Jord.-Seale, Bull. Bur. Fisher. XXV. p. 307. 5 A. ES L. lat. 29. L. transv. Su 13 11 I) Aeussere Schwanzflossen-Strahlen ziemlich verlängert. Sechs schwarze Querbinden über den Rücken, welche gewöhnlich auf die Rückenflosse übertreten und dort in ein Längsband zusammenfliessen können. Ein rothes Band längs der Mitte des Schwanzes. Kopf mit breiten, ziemlich unregelmässigen rothen Bändern, welche vom Auge ausstrahlen. Ein schwarzer Fleck vorne auf der Afterflosse und ein kleinerer oben an der Wurzel der Brustflosse. Länge 8 Zoll. — Häufig von der Ostküste Afrikas bis zu und allenthalben in der Südsee; nicht in den Sandwich-Inseln gefunden. Sein Name in den Gesellschafts-Inseln ist nach Garrett »Pa-ou«, in Samoa »Sugale«. D. Julis jansenii. Jults jansenii, Bleek., Atl. Ichth. I. p. 91. tab. 34. fig. 5; Günth. Fish. IV. p. 187. De ern Ir lat. 285 Ditr Ex I$ - IT : . 28. . transv. —» n Schwanzflosse mit den äusseren Strahlen verlängert, im Jugendzustande abgerundet. Gelb, mit drei sehr breiten, schwarzen Querbändern, welche hie und da mehr oder weniger zusammenfliessen: das vordere auf Kopf und Nacken, das zweite auf der Stachelflosse und dem Körper unter derselben, das dritte auf den hinteren zwei Dritteln der Strahlenflosse, der Afterflosse und dem dazwischen liegenden Theile des Schwanzes. Länge bis 7 Zoll. — Nicht selten im Ostindischen Archipel, bei Ponape, Neu-Hebriden, Fidschi- und Salomon-Inseln; Whitmee hat sie von Lifu (Loyalty-Gruppe) gesandt. 38 * 296 Julis schwanefeldii. Julis schwanefeldi, Bleek., Atl. Ichth. I. p. 95. tab. 33. fig. 7. Thalassoma schwanefeldi, Seale, Occas. Pap. Bish. Mus. IV. 1. p. 57. 8 3 13° ul Schwanzflosse abgestumpft. Rücken mit sechs oder sieben, nicht scharf begrenzten bräunlichen D. A. L. lat. 27. Querbinden. Kopf mit einem rothen Bande vor und zwei hinter dem Auge, Rückenflosse mit drei blau- schwarzen Ocellen an der Basis: der erste zwischen den beiden vorderen Stacheln, der zweite zwischen dem zweiten und vierten Strahl, der dritte ganz hinten. Länge 3 Zoll. — Wurde von Bleeker von Java und Sumatra beschrieben; das Britische Museum erhielt diese Art von Tahiti und den Pelau-Inseln durch das Godeffroy-Museum. Seale fand sie in Tubuai. Andere Exemplare habe ich gesehen von Nord-Celebes (Meyer) und von den Malediven (J. G. Gardiner). Es scheint mir der Jugendzustand einer anderen Art zu sein. Julis amblycephalus. (Tafel CLII. Fig. C.) Julis amblycephalus, Bleek. Atl. Ichth. I. p. 90. tab. 33. fig. 6; Günth. Fish. IV. p. 182. > > A. 7 I.lat.r20. Al. ztransy. > Schnauze kurz, stumpf, nur so lang wie das Auge, ihr unteres Profil steigt in derselben Curve aufwärts, in welcher das obere abwärts fällt; Kopf beinahe ein Viertel der Totallänge (ohne Schwanzflosse). Schwanzflosse mit den äusseren Strahlen etwas verlängert. Die obere Hälfte des Kopfes und Körpers ist schwärzlich-braun, die untere glänzend weiss, beide Farben durch ein dunkleres Längsband scharf von einander geschieden; jede Sehuppe mit einem breiten helleren Rand, so dass der Körper quer gestreift erscheint. Eine beinahe fadenförmige gerade rothe, dunkelgesäumte Linie erstreckt sich von dem unteren Augenwinkel beinahe bis zu einem schwarzen Fleck an der Wurzel der Brustflosse. Rückenflosse schwarz, dunkler vorn und heller nach hinten. Bauch- und Afterflossen farblos; Schwanzflosse mit oberem und unterem schwarzen Rande. Ende der Brustflosse schwärzlich. Länge 4 Zoll. — Ceylon und Ostindischer Archipel. Das Godeffroy-Museum erhielt diese Art von Ponape, Huahine und Mortloek, wo nach Kubary diese Art unter dem Namen »Lefora« bekannt ist. Sie findet sich auch bei Rotuma. Das abgebildete Exemplar ist von Mortlock; es unterscheidet sich von unseren anderen Exemplaren durch die Anwesenheit einer zweiten rothen Linie, welche vom Mundwinkel in einem Bogen zu der Sutur zwischen Sub- und Interopereulum verläuft. D Julis melanochir. (Tafel CLII. Fig. B.) Julis melanochir, Bleek., Atl. Ichth. I. p. 89. tab. 33. fig. 2; Günth. Fish. IV. p. 182. Thalassoma melanochir, Waite, Ree. Austr. Mus. V. p. 3. Nahe mit J. amblycephalus verwandt, mit welchem diese Art auch in der Form der Schnauze übereinstimmt. 297 A Er L. lat. 28. 15 - IT Schwanzflossen-Lappen stark verlängert. Körper grünlich, jede Schuppe mit einem vertikalen rothen Streifen. Kopf mit zwei schmalen rothen Binden, von welchen die obere, gerade, vom unteren Winkel des Auges nach dem Lappen des Opereulum verläuft, die untere, gebogene, vom Mundwinkel sich bis an die Sutur zwischen Sub- und Interopereulum erstreekt. Ende der Brustflosse und ein Fleck an der Wurzel schwarz. Rückenflosse roth, mit oder ohne blauen Saum; Schwanzlappen braunroth. Länge 6 Zoll. — Amboina. Garrett sagt, er habe bei den Sandwich-Inseln drei Exemplare erhalten. Ich habe seine Abbildung mit einem Bleekerschen Typus verglichen; sie gibt nur (wie oft) die Schuppen zu klein und die Kopfbinden zu schmal: Unrichtigkeiten, welehe in unserer Copie verbessert sind. Auch Steindachner (Sitzungsb. Ak. Wiss. Wien. 1875. Ichth. Beitr. III. p. 64) behauptet, dass dieser Fisch sehr häufig an den Küsten der Sandwich-Inseln vorkomme. Waite führt ihn in einer Liste von Pleasant Island (Nauru) an. Gomphosus, Lac£p. Körper zusammengedrückt, oblong, mit mässig grossen Schuppen (L. lat. 27—29). Kopf nackt; Seitenlinie nicht unterbrochen. Schnauze sehr in die Länge gezogen, röhrenförmig. Kein hinterer Hacken- 8, @3 8 31177 Fische von geringer Grösse, welche der tropischen Fauna des Indo-Pacifischen Oceans angehören und auf Korallenbänken leben. Die lange Schnauze entwickelt sich mit dem Wachsthum des Individuums. Während sie in älteren Exemplaren die Länge des Restes des Kopfes weit übertrifft, gleicht sie nur derselben in Exemplaren unter 60 Millimeter Totallänge. zahn. Flossın: D Gomphosus tricolor. Gomphosus tricolor, Quoy et Gaim, Voy. Uran. Zool. p. 280. pl. 55. fig. 2; Bleek., Atl. Ichth. I. p- 85. tab. 21. fig. 6; Steind., Denkschr. Ak. Wiss. Wien. LXX. p. 506; Jenkins, Bull. U. S. Fish. Comm. XXII. p. 464; Snyder, ibid. p. 529; Jord.-Everm. ibid. XXIII. 1. p. 290. pl. 36; Jord.-Seale, Bull. Bur. Fish. XXV. p. 307; Seale, Oce. Pap. Bish. Mus. I. no. 3. p. 93. Gomphosus cepedianus, Cuv. Val. XIV. p. 18. pl. 390. Schwanzflosse ausgerandet. Grünlich, mit einem violetten oder rothen Fleck auf jeder Schuppe; ein breites schiefes Querband auf der Schulter und ddm Thorax. Senkrechte Flossen röthlich, Schwanz- flosse oben und unten mit dunklem Rande. Ein blaues Band kreuzt die Brustflosse und verläuft parallel mit dem hintern Rande. Oben in der Achsel ein dunkel-violetter Fleck. Länge bis 12 Zoll. — Sehr häufig und über die ganze Südsee bis zu den Sandwich-Inseln verbreitet. Kubary sagt, dass diese Art in Mortlock »Oseap« genannt werde. Der Vernacular-Name in den Sandwich-Inseln wird von den Autoren verschiedentlich geschrieben: »Henalea nuku loa eleele« von Garrett, »Hinalea nukuiwi«e von Steindachner und »Hinalea iiwi«e von Jordan und Evermann. 298 Gomphosus varius. (Tafel OXLVI. Fig. B jung.) ?Gomphosus varius, Lacep III. p. 104. pl. 5. fig. 2. Gomphosus fuscus, Cuv. Val. XIV. p. 25 (part.). Gomphosus varius, Günth. in Fish. Zanz. p. 99; Steind., Denkschr. Ak. Wiss. Wien LXX. p. 507; Jenkins, Bull. U. S. Fish. Comm. XXII. p. 464; Snyder, ibid. p. 529; Jord -Everm., ibid. XXII. 1. p. 289. Gomphosus pectoralis, Seale, Occ. Pap. Bish. Mus. I. no. 3. p. 93 (noth. Quay u. Gaim). Schwanzflosse stumpf, mit den Ecken verlängert in erwachsenen Individuen. Körper bräunlich, heller vorne, dunkler gegen das Ende; jede Schuppe mit einem dunklen Fleck an der Basis; ein schmales schwarzes Band durch das Auge. Senkrechte Flossen braun, hell gesäumt; Afterflosse mit einer Reihe runder weisser Flecke. Länge 9 Zoll. — Häufig in den meisten Gruppen der Südsee-Inseln, auch im westlichen Theile des Indischen Oceans. Gomphosus undulatus, Struts, Bull. U. S. Nat. Mus. VII. p. 85 von der Fanning-Insel ist wahrscheinlich eine Farbenvarietät dieser Art: s. Jord.-Seale, Bull. Bur. Fish. XXV. p. 307. Ausser mehreien Exemplaren von vorgerücktem Alter besitzt das Britische Museum noch drei junge, eines von 56 mm Länge von Fidschi (J. G. Gardiner) und die beiden anderen von 22—23 mm von Ponape, welche wesentlich mit einander übereinstimmen und welche ich für den Jugendzustand dieser Art halte. Die Schnauze ist verhältnissmässig kurz, etwas kürzer als die halbe Kopflänge. Zwei tiefschwarze Längsbinden am Kopfe und Körper: die erste erstreckt sich vom oberen Theil der Schnauze durch das Auge bis zu der oberen Hälfte der Schwanzflosse, die zweite vom Unterkiefer über der Wurzel der Brust- flosse entlang der Seite des Bauches zur unteren Hälfte der Schwanzflosse; beide vereinigen sich in einem Bogen auf der Basis der Schwanzflosse. Der breite Raum zwischen diesen Binden, sowie der untere Theil des Körpers ist silberig-weiss. Die Schuppen auf dem vorderen Theil des Rückens mit einem braunen Fleck. Flossen beinahe farblos, etwas röthlich. Ich habe das grössere Exemplar in zweimal der natürlichen Grösse abbilden lassen. Gomphosus pectoralis. (Tafel OXLVII Fig. C jung.) Gomphosus pectoralis, Quoy et Gaim. Voy. Uran. Zool. p. 282; Day, Fish. Ind. p. 406. pl. 86. fig. 6. Gomphosus fuscus, Benn. Fish. Ceyl. pl. 3. Gomphosus melanotus, Bleek. Atl. Ichth. I. p. 87. tab. 21. fig. 3; Klunz. Verh. Z. B. Ges. Wien 1871. p. 535; Günth. Fish. IV. p. 193. Schwanzflosse stumpf, mit den Ecken etwas verlängert in erwachsenen Individuen. Oberer Theil des Kopfes und Körpers schwärzlich (dunkel violett); Schuppen mit einem dunklen Fleck; ein braunes Band von der Schnauze durch das Auge bis zu dem Opereulum. Stachelflosse braun, mit schwarzem Saume; der Rest der verticalen Flossen roth an der Basis und violett gegen den Rand. Afterflosse ohne Flecken. Länge 10 Zoll. — Vom Indischen Ocean (Ceylon) und Archipel beschrieben, wurde diese Art zuerst in Maui (Sandwich-Inseln) und später in Rotuma (Gardiner) gefunden. Jordan und Evermann halten sie für identisch mit G. varius. 299 - Unser Exemplar von Rotuma ist 44 mm lang. Es stimmt in der Länge der Schnauze mit dem jungen G. varius, weicht dagegen in der Färbung genügend ab, um zu zeigen, dass es nicht zu dieser Art zu ziehen sei. Fin schmaler schwarzer Streif zieht sich von der oberen Seite der Schnauze durch das Auge zur oberen Hälfte der Schwanzflosse. Körperschuppen mit einem braunen Fleck, die Flecken am Bauche in einer Längsreihe angeordnet. Afterflosse schwarz, ohne weisse Flecken. Ich habe dieses Exemplar in doppelter natürlicher Grösse abbilden lassen. Gomphosus sandvicensis. Gomphosus sandvicensis, Günth. Fish. IV. p. 194. Sehwanzflosse stumpf, mit den Ecken kaum etwas vorgezogen. Die Länge der Schnauze ist 1?/ı mal in der Kopflänge enthalten. Grün (in getroekneter Haut), jede Schuppe mit einem bräunlichen Fleck. Öpereulum und hinterer Theil der Brustflosse schwärzlich. Senkrechte Flossen grün; der obere und untere Rand der Schwanzflosse bräunlich. Länge 7 Zoll. — Von dieser Art habe ich nur den Typus im Britischen Museum gesehen ; Jordan und Evermann halten sie für identisch mit G. tricolor. Gomphosus paeificus (Seale, Occ. Pap. Bish. Mus. I. no. 3. p. 94) von Guam, welchen Jordan und Seale (Bull. Bur. Fish. XXV. p. 307) für eine Farbenvarietät von G. varius halten, scheint mir eher mit der obigen Art zusammenzufallen. Scarichthys, Bleek. Kinnladen mit einer breiten, convexen, schneidenden Zahnplatte bewaffnet, auf welcher die einzelnen Zähnchen aufsitzen, die der Unterkinnlade in schiefen Reihen arrangirt. Die Zahnplatte des unteren Schlundknochen breiter als Jang. Oberlippe doppelt in ihrer ganzen Länge. Schuppen gross; die auf der iR > 9 B Wange einreihig. Rückenstacheln biegsam. D iv A. er Die wenigen Arten dieser Abtheilung der Scarina sind über den tropischen Indischen Ocean bis in die Südsee verbreitet. Scarichthys auritus. Scarus auritus, Cuv. Val. XIV. p. 218. Scarus waigiensis, pt., Quoy et Gaim. Voy. Uran. Zool. p. 288; Cuv. Val. XIV. p. 214. Scarus naevius, Cuv. Val. XIV. p. 253. Callyodon chlorolepis, Richards. Voy. Sulph. Ichth. p. 137. pl. 64. figs. 4—7. Scariehthys auritus, Bleek. Atl. Ichth. I. p. 15. tab. 1. fig. 3; Günth. Fish. IV. p. 213, u. Fish. Zanz. p. 102: Jord.-Seale, Bull. Bur. Fish. XXV. p. 312. Grünlich, unregelmässig braun gefleckt. Wange mit einem breiten, braunen Querbande. Schiefe braune Bänder auf der Rücken- und Afterflosse. Länge gegen 9 Zoll. — Von der Ostküste Afrika’s bis in die Südsee, wo sie bei Ponap6, Aneiteum und Rarotonga gefunden wurde. 300 Scarichthys coeruleopunctatus. Scarus eoeruleopunctatus, Rupp. N. W. Fische p. 24. taf. 7. fig. 3; Cuv. Val. XIV. p. 262. Scarus bottae, Cuv. Val. XIV. p. 262. Scarichthys eoeruleopunetatus, Bleek. Atl. Ichth. I. p. 16. tab. 1. fig. 2; Günth. Fish. IV. p. 213; u. in Fish. Zanz. p. 103; Klunz. Verh. Z. B. Ges. Wien 1871. p. 557; Jord.-Seale, Bull. Bur. Fish. XXV. p. 312. fig. 54. Oliven-grün; die meisten Schuppen mit einem oder zwei bläulichen runden Fleekehen; Flossen gelblich, die Stacheln und Strahlen der Rückenflosse braun geringelt. Länge 10 Zoll. — Von der Ostküste Afrika’s bis in die Südsee; das Godeffroy-Museum hat Exemplare von Rarotonga erhalten. Seale (Occas. Pap. Bish. Mus. IV. no. 1. p. 59. fig. 8) hat eine dritte Südsee-Species dieses Geschlechts beschrieben unter dem Namen Scarichthys rarotongae nach einem vier Zoll langen Exemplar von Rarotonga. Er charakterisirt sie unter Anderem als einen kupfergrünen Fisch mit fünf dunkleren Querbinden, welche auf die Rückenflosse übergreifen. Ein schwarzer Fleck auf der Basis der Brustflosse und ein anderer auf den vier letzten Rückenflossen-Strahlen. Keine weissen Flecke. — Die Selbständigkeit dieser vermeintlichen Art ist ziemlich zweifelhaft und auch die Figur eignet sich wenig dazu, diese Frage zu entscheiden. Wahrscheinlich hatte der Verfasser den Jugendzustand eines anderen Scaroiden vor sich. Callyodon, Cuv. Val. Kinnladen mit einer breiten, eonvexen, schneidenden Zahnplatte bewaffnet, an deren äusseren Seite die nicht verwachsenen Zähne angeheftet sind; an den Ecken der Platte gekrümmte Hackenzähne; auf jeder Seite des Oberkiefers eine Reihe konischer Zähnchen. Die Zahnplatte des unteren Schlundknochens breiter als lang. Oberlippe doppelt in ihrem hinteren Theile. Schuppen gross, die auf der Wange ein- $) 2.3) . m A. 5 10 8 Wenige Arten von geringer Grösse, über die tropischen Meere, in der Nähe von Korallenbänken, verbreitet. reihig. Rückenstacheln biegsam. D Callyodon genistriatus. (Tafel CL.) Callyodon genistriatus, Cuv. Val. XIV. p. 293; Bleek. Atl. Ichth. I. p. 13. tab. 1. fig. 1; Günth, Fish. IV. p.£215;”'u. Fish. Zanz. p. 103; Steind., Denkschr. Ak. Wiss. Wien LXX. p. 509. Calotomus irradians, Jenkins, Bull. U. S. Fish. Comm. XIX. p. 58. fig. 15; u. XXIl. p. 467; Jord.- Everm., ibid. XXIII. 1. p. 339. fig. 143. Bräunlich-oliv oder grünlich oder bläulich, jede Schuppe mit einem rothen, senkrechten Fleck oder Streif. Kopf mit sieben oder acht rothen Streifen, welche vom Auge ausstrahlen und von welchen drei in der Richtung gegen den Mund verlaufen; die oberen anastomosiren oben auf dem Kopfe mit denen der anderen Seite. Kinn und untere Seite des Kopfes mit Flecken oder Querstreifen. Verticale Flossen mit einem Netzwerk von rotheriFarbe; die Zeichnungen ordnen sich hie und da in Längsbinden. Kein schwarzer Fleck vorne auf der Rückenflosse oder an der Basis der Brustflosse. Schwanzflosse in alten Individuen abgerundet, mit vorgezogenen Ecken. 301 Länge gegen 20 Zoll. — Von der Ostküste Afrikas bis zu den Sandwich-Inseln. Ich habe Exemplare von Zanzibar, das typische Exemplar Bleeker’s und andere von Ponape, Neu-Britannien, Upolu, Tahiti und den Fidsehi-Inseln untersucht. Steindachner sagt, dass der Name dieser Art in Honolulu »Pamuhu- muhu« sei. Unsere Figur wurde von Garrett ebendaselbst gemacht von einem 20 Zoll langen Fisch. Searus spinidens (Quoy et Gaimard) oder Callyodon waigiensis (Valenciennes) beruht sieher nur auf jungen Individuen dieser und verwandter Arten. Die rudimentären Zähnehen, welche man an der Innenseite der Oberkinnlade bei solchen Exemplaren findet, verschwinden mit dem Wachsthum mehr oder weniger bald. In alten Individuen kann man hie und da noch Spuren von einem oder zwei dieser Zähnchen nach Entfernung der Haut vorfinden, meistens sind sie aber ganz verschwunden. In solchen jungen Individuen erhalten sich die Zeichnungen am Kopfe nieht oder sind nur wenig sichtbar, wenn die Fische in Weingeist präservirt sind. Bei der Vergleichung der Abbildungen, welche Bleeker von seinen Arten von Callyodon gegeben hat, kann man sich des Gedankens nicht erwehren, dass Klunzinger wohl Recht hat, wenn er sagt, dass manche dieser Figuren »gar nicht an Ort und Stelle gemalt worden zu sein scheinen« (Verh. Z. B. Ges. Wien 1871. p. 535.) Callyodon sandwicensis. (Tafel CLI.) Callyodon sandwicensis, Cuv. Val. XIV. p. 295. Calotomus sandvicensis, Jenkins, Bull. U. S. Fish. Comm. XXI. p. 467: Jord.-Everm., ibid. XXI. 1. p. 341. Bräunlich-grau, jede Körperschuppe mit mehreren weisslichen Fleekchen. Kopf ohne Zeichnungen. Rücken- und Schwanzflosse graulich mit sehr verwischten helleren Flecken, die erste mit einem schwärz- lichen Fleck vorne, welcher auch fehlen kann. Bauch- und Afterflosse röthlich, die letztere mit oder ohne rothes Band an der Basis. Schwanzflosse abgerundet mit vorgezogenen Ecken in erwachsenen Individuen. Länge bis 15 Zoll. — Sandwich-Inseln, wo nach Jordan und Evermann diese Art »Ponuhunuhu« genannt wird (siehe Callyodon genistriatus). Ich war lange im Zweifel (und bin noch nicht meiner Ansicht sicher), ob ich eine Abbildung, welche Garrett in Honolulu von einem zehn Zoll langen Exemplar gemacht hat und welche ich hier reprodueire, zu dieser Art oder zu Calotomus eyclurus ziehen soll. Valeneiennes’ Angaben, von einem 31a Zoll langen Exemplar genommen, sind zum Zwecke der Identificirung ganz unbrauchbar. Jordan und Evermann beschreiben ihren ©. sandwicensis mit kleinem Mund und mit einem schwarzen Fleck zwischen den beiden ersten Rückenstacheln. Beides passt nicht auf unsere Abbildung. Auf der anderen Seite ist die Mundspalte in der Garrett’schen Zeichnung offenbar nicht genau abgebildet und die An- wesenheit des schwarzen Flecks scheint kein absolut zuverlässiger Charakter zu sein, da Jordan und Evermann ihn hie und da »obsolete« fanden. Die Garrett’sche Figur mit C. cyelurus zu identifieiren, nehme ich um so mehr Anstand, da mir dieser keine selbständige Art zu sein scheint. 39 302 Callyodon cyclurus. Calotomus cyelurus, Jenkins, Bull. U. S. Fish. Comm. XXI. p. 465. fig. 24; Jord.-Everm., ibid. XXI. 1. p. 340. fig. 144. Braun (in Spiritus), mit sehr undeutlichen Spuren von hellen Flecken auf einigen Schuppen: Rücken- und Afterflosse dunkel marmorirt; kein schwarzer Fleck vorne auf der Rückenflosse; die anderen Flossen einfarbig. Schwanzflosse abgerundet (in dem einzigen bekannten Exemplar). Länge 15 Zoll. — Honolulu. Obgleich Jordan und Evermann eine sehr detaillirte Beschreibung des einzigen Exemplars, auf welches diese Art gegründet ist, gegeben haben, kann ich darin nur eine nicht ungegründete Vermuthung finden, dass dieser Fisch nicht von C. sandwicensis speeifisch verschieden ist. Die Figur, mit welcher die Beschreibung begleitet ist, stimmt auch in manchen Punkten nicht mit dieser. Diese Autoren vergleichen diesen Fisch mit C. spinidens, Bleeker, haben ihn aber missverstanden, wenn sie ihn sagen lassen, dass er »found C. spinidens of a limited range in distribution«; er sagt im Gegentheil, dass »sa distribution g&ographique parait &tre beaucoup moins limitee« als die von C. moluccensis. Callyodon moluccensis. Callyodon moluccensis, Bleek. Atl. Ichth. I. p. 12. pl. 2. fig. 1; Günth. Fisch. IV. p. 216. Olivenfarbig, braun und gelb marmorirt und mit dicht gedrängten rothen Punkten geziert. Eine oder zwei Reihen von fünf bis sieben runden, weissen Flecken über der Seitenlinie und eine variable Anzahl ähnlicher, aber kleinerer Flecken unter derselben. Rückenflosse mit einem dunkel-blauen Fleck zwischen dem zweiten und dritten Stachel und, wie auch die Schwanzflosse, mit braunen, netzartigen Zeiehnungen. Afterflosse mit zwei Reihen rother Ocellen an der Basis. Brustflossenwurzel schwarz. Schwanzflosse abgerundet; Schuppenscheide der Rückenflosse sehr niedrig. Länge 5—6 Zoll. — Ostindischer Archipel. Das Britische Museum besitzt zwei Exemplare von Aneiteum, sowie einen der Bleeker’schen Typen. Die Eingeborenen von Aneiteum nennen diesen Fisch »Namtyung« (Mac Gillivray). Callyodon snyderi. Callyodon carolinus, Bleek. Atl. Ichth. I. p. 14. tab. 2. fig. 4 (nicht Cuv. Val.). Colotomus snyderi, Jenkins, Bull. U. S. Fish. Comm. XXI. p. 467. fig. 25; Jord.-Everm., ibid. XXI. 1. p. 342. fig. 145. Diese Art ist der vorhergehenden sehr nahe verwandt, hat aber den dunklen Fleck zwischen den beiden ersten Rückenstacheln, und der hintere Rand der Schwanzflosse ist concav, mit den Ecken etwas verlängert in alten Individuen; Rücken- und Afterflosse scheinen auch etwas höher zu sein. Länge bis 11 Zoll. — Bisher war diese Art nur von einem einzigen Exemplare von Honolulu bekannt, das Britische Museum hat drei Exemplare erhalten, von welchen zwei von Tahiti aus dem Godeffroy-Museum stammen. In der grossen Anzahl von Searoiden, welche Valenciennes von ganz ungeeignetem Material (meist Jungen Fischen) benannt und in unvollkommener Weise charakterisirt hat, findet sich ein Callyodon carolinus, 303 ein Name für einen sechs Zoll langen Fisch von Ulea (Carolinen), Cuv. Val. XIV. p. 291. Bleeker glaubt ihn in einer Art von Timor erkannt zu haben. Die Identität dieser Fische ist jedoch zu bezweifeln, da in der Bleeker’schen Art die Rückenstacheln biegsam und nicht stechend sind, während Valenciennes sie in dem Ulea-Fisch als »gröles, mais assez roides« beschreibt. Ich sehe aber keinen Grund, diesen Fisch von Timor von Jenkins’ C. snyderi zu trennen. Scaridea, Jenkins. Dieses Geschlecht unterscheidet sich von Callyodon durch den Besitz von nicht biegsamen Rückenstacheln. Nur zwei Arten von den Sandwich-Inseln sind beschrieben, von welchen ich kein Exemplar gesehen habe. Scaridea zonarcha. Searidea zonarcha, Jenkins, Bull. U. S. Fisch. Comm. XXII. 1903. p. 468; Jord.-Everm., ibid. XXIL. p. 343. fig. 146. Hellbraun, mit dunkleren Flecken, besonders auf der Rückenflosse. Auge etwa zwei Siebentel der Kopflänge. — Länge 4—6 Zoll. Scaridea balia. Scaridea balia, Jenkins, ]. c. p. 469; Jord.-Everm., 1. e. p. 344. fig. 147. Braun, mit zwei oder drei Reihen von runden weissen Flecken von der Grösse der Pupille und ziemlich entfernt voneinander. Auge ein Fünftel der Kopflänge. — Ein Exemplar 10 Zoll lang. Pseudoscarus, Bleck. Kinnladen mit einer breiten, convexen, schneidenden Zahnplatte bewaffnet, in welcher die Zähnchen verschmolzen und gewöhnlich nur am Rande der Platte theilweise frei sind. Oft sind Hackenzähne hinten an der Platte entwickelt. Die Zahnplatte des unteren Schlundknochens länger als breit. Oberlippe von hinten nach vorne mehr oder weniger weit gespalten. Schuppen gross, die auf der Wange und Präopereulum in mehr als einer Reihe. Rückenstacheln biegsam. D. 7 A. > Von der Gestalt der Kiefer haben die Fische dieses und der beiden vorhergehenden Genera den populären Namen »Papageifische« erhalten. Sie haben eine weite Verbreitung durch alle tropischen Meere, wo sie sich namentlich in der Nähe von Korallenbänken aufhalten und sich nicht weit von der Küste entfernen. Die Arten sind ungemein zahlreich; höchst wahrscheinlich kennt man nur einen Bruch- theil der wirklich existirenden Arten. Auf der anderen Seite sind aber in unsere systematischen Werke viele offenbar nominale Arten eingeführt worden, welche man auf ganz ungenügendes Material begründete, oder auf Charaktere, die nur für gewisse Altersstufen und Geschlechter gültig sind, oder auf die Farben- vertheilung, welche zwar in diesem Genus oft werthvolle Anhaltspunkte, aber im einzelnen eine unglaublich reiche Mannigfaltigkeit bietet. Da nun nach dem Tode die buntesten Farben rasch sich ändern oder mehr 39* L. lat. 23—23. 304 oder weniger verschwinden, hat der auf conservirtes Material beschränkte Arbeiter mit grossen Schwierig- keiten zu känipfen in seinem Versuche, die Exemplare zu bestimmen und die Species zu begrenzen. Steindachner und Klunzinger haben hierauf wiederholt hingewiesen und ihre Resultate mahnen zur Vor- sieht in der Beschreibung neuer Arten. Ich habe mich ihren Ansichten nahe angeschlossen, und ich befürchte, dass meine Auffassung gewisser Arten von manchen Seiten, namentlich in neuerer Literatur, keine günstige Aufnahme finden wird. Auch habe ich in der folgenden Bearbeitung der Südsee-Scaroiden manche der Arten übergangen, welche bisher nur von anderen Theilen des Indo-Paecifischen Oceans bekannt sind, jetzt aber in Nominal- listen der polynesischen Fische erscheinen, ohne dass man einen Anhalt hat, dass die Bestimmung der Verfasser richtig ist. Die Papagei-Fische nähren sich von hart-schaligen Thieren, Korallen oder zähen Tangen, zu deren Zermalmung ihr Zahnapparat besonders geeignet ist. Viele erreichen eine bedeutende Grösse, von etwa drei bis vier Fuss. Die meisten sind essbar, einige sogar sehr geschätzt. Doch sind auch Fälle bekannt (besonders von westindischen Meeren), in welchen das Fleisch, vermuthlich dureh ihre Nahrung, giftige Eigenschaften angenommen hatte. Das folgende Schema mag die Erkennung der Arten erleichtern: I. Kiefer weisslich oder röthlich. A. Schuppen auf der Wange in vier Reihen. S. 305. B. Schuppen auf der Wange in drei Reihen, der Rand des Präopereulum nackt. S. 305. C. Schuppen auf der Wange und Präopereulum in drei Reihen. 1. Bunte Streifen auf der Seite des Kopfes, von der Schnauze gegen das Auge oder vom Auge ausstrahlend. a) Körper mit Querbinden. S. 306. b) Körper ohne Querbinden. S. 307. Ohne solehe bunte Streifen an der Seite des Kopfes. [S a) Körper mit Querbinden. S. 312. b) Körper ohne Querbinden. a) Kiefer glatt. S. 312. 8) Kiefer rauh. S. 316. D. Schuppen auf der Wange in zwei vollständigen Reihen. 1. Körper mit Querbinden. S. 316. 2. Körper ohne Querbinden; bunte Streifen auf der Seite des Kopfes. 85 BAlfe 3. Körper ohne Querbinden: Kopf ohne bunte Streifen. 3. 319. E. Schuppen auf der Wange in zwei Reihen, die untere aus einer einzigen Schuppe bestehend. S. 321. II. Kiefer blau oder grün. A. Wangenschuppen in drei Reihen; Präopereulum nackt. S. 322. B. Wangenschuppen in zwei Reihen; eine dritte auf dem Präoperculum. 1. Kein Dorsal-Strahl verlängert. S. 323. 2. Erster Dorsal-Strahl verlängert. S. 326. C. Wangenschuppen in zwei Reihen; Präoperceulum nackt. S. 327. 305 I. Kiefer weisslich oder röthlich. A. Schuppen auf der Wange in vier Reihen. Pseudoscarus bicolor. Scarus bieolor, Rüpp., Atl. Fisch. p. 82. taf. 21. fig. 3. Pseudoscarus bicolor, Bleek., Atl. Ichth. I. p. 33. tab. 14; Günth. Fish. IV. p. 219; Klunz., Verh. 7. B. Ges. Wien 1871 p. 560. Schnauze lang gestreckt, halb so lang wie der Kopf, sich nach vorne verschmälernd, seitlich zusammengedrückt:; Auge unter dem oberen Kopfprofil, in der hinteren Hälfte der Kopflänge. Kinnladen weiss, von den dieht an einander liegenden Zähnen bedeckt, ohne seitliche Hackenzähne. Die Oberlippe bedeckt etwas mehr als die Hälfte des Oberkiefers. Drei Schuppenreihen auf der Wange und eine oder zwei isolirte Schuppen auf dem Rande des Präopereulum; jede der beiden unteren Schuppenreihen besteht aus fünf oder sechs Schuppen. Vierzehn Brustflossen-Strahlen. Rückenstacheln ziemlich gleichlang. Schwanzflosse stumpf. Brustflosse mit etwas convexem hinteren Rande. Rücken bis zur Seitenlinie rosenroth oder grünlich, untere Theile dunkler, jede Schuppe mit schwärzlichem Rande und mit vielen unregelmässigen oder abgerundeten tiefschwarzen Flecken. Länge 21 Zoll. — Rothes Meer, Celebes, Ponape (Kubary). Klunzinger hält diese Art für eine Farbenvarietät von Ps. pulchellus; er fand Exemplare von bieolor ohne Schuppen auf dem Rande des Präoperculum und von pulchellus solche mit Schuppen an dieser Stelle. Damit stimmen meine Erfahrungen nicht überein. B. Schuppen auf der Wange in drei Reihen, der Rand des Präoperculum nackt. Pseudoscarus pulchellus, Scarus pulehellus, Rüpp., N. W. Fisch. p. 25. taf. 8. fig. 3. Pseudoscarus pulchellus, Bleek., Atl. Ichth. I. p. 34. tab. 10. fig. 3; Günth. Fish. IV. p. 219; Klunz., Verh. Z. B. Ges. Wien 1871. p. 559; Peters, MB. Berlin Acad. 1876. p. 843. In den Körperformen und Bezahnung stimmt diese Art mit der vorhergehenden. Drei Schuppen- reihen auf der Wange, die mittlere bestehend aus vier bis sechs Schuppen, die untere aus zwei oder mehr; keine Schuppen auf dem Rande des Präopereulum. Vierzehn Brustflossen-Strahlen. Schwanzflosse mit den Ecken verlängert in erwachsenen Individuen, Brustflosse mit etwas convexem hinteren Rande. Grün, jede Schuppe mit senkreehtem rothen Streif. Kopf und vorderer Theil des Rumpfes mit vielen kleinen rothen, grün-gerandeten Ocellen:; sechs bis acht solcher Ocellen von etwas ansehnlicher Grösse auf der Brustflosse. Ein schmales rothes, grüngerandetes Band vom Mundwinkel zur Basis der Brustflosse. Scehwanzflosse roth, mit den Rändern blau. Länge bis 3 Fuss. — Von der Ostküste Afrikas bis in den Indischen Archipel; das Britische Museum erhielt diese Art durch das Godeffroy-Museum von den Pelau-Inseln und Ponape; Peters berichtet ihr Vorkommen in Neu-Pommern (Neu-Britannien). 306 Pseudoscarus harid. Scarus harid, Forsk. p. 30; Rüpp., Atl. Fisch. 80. taf. 21. tig. 1; Cuv. Val. XIV. pl. 404 (nec. descr.) Scarus mastax, Rüpp. 1. e. fig. 2, et N. W. Fisch. p. 28. Pseudoscarus mastax, Bleek., Atl. Ichth. I. p. 35. tab. 10. fig. 1. Pseudoscarus harid, Günth. Fish. IV. p. 220; Klunz., Verh. Z. B. Ges. Wien 1871. p. 161. Schnauze langgestreckt. nicht ganz halb so lang wie der Kopf, sich nach vorne verschmälernd, seitlich zusammengedrückt. Auge unter dem oberen Kopfprofil, nahezu in der Mitte der Kopflänge. Kinnladen weiss, glatt, mit seitlichen Hackenzähnen; die Oberlippe bedeckt beinahe die Kinnlade und ist doppelt in der Hälfte ihres Umfanges. Drei Schuppenreihen auf der Wange, der Rand des Präoperculum schuppenlos. Fünfzehn Strahlen in der Brustflosse, deren hinterer Rand gerade ist. Schwanztlosse mit langen, zugespitzten Lappen. Grün, mit zwei geraden rothen Streifen vor und hinter dem Auge; ein rother Streifen vom Mundwinkel zum Präopereulum und Thorax. Rücken- und Afterflosse mit blauen Flecken, welche gewöhnlich in Bänder zusammenfliessen. Länge gegen 2 Fuss. — Von der Ostküste Afrika’s bis in die Südsee, woher wir Exemplare von den Pelau-Inseln, Ponape, Ruk und Samoa erhalten haben. C. Schuppen auf der Wange und Präopereulum in drei Reihen. 1. Bunte Streifen auf der Seite des Kopfes, von der Schnauze gegen das Auge oder vom Auge ausstrahlend. a) Körper mit Querbinden. Pseudoscarus garretti, Gthr. (Tafel CLIII. Fig. C.) Schnauze sich nach vorne verschmälernd, seitlich zusammengedrückt, nicht ganz halb so lang wie der Kopf, mit dem oberen Profil etwas concav. Auge etwas entfernt von dem oberen Profil. Kinnladen weisslich, ohne hintere Hackenzähne; die Oberlippe bedeckt etwa die Hälfte des Oberkiefers. Zwei Schuppenreihen auf der Wange, je aus vier bis fünf Schuppen bestehend; eine dritte auf dem Rande des Präopereulum ist durch zwei Schuppen repräsentirt. Schwanzflosse abgerundet, mit etwas ausgezogenen Ecken. Gräulich-braun, mit fünf stahlblauen Querbinden, schmäler als die Zwischenräume; die erste vom Nacken vor, die drei nächsten unter und die fünfte hinter der Rückenflosse. Kopf mit blauen Binden: eine quer über Ober- und Unterkiefer, eine andere vom Mundwinkel zur vorderen Seite des Auges und vier oder fünf kurze von der hintern und oberen Seite des Auges ausstrahlend. Rücken- und Aftertlosse mit einer blauen Binde an der Basis und einer zweiten innerhalb des Randes; die der Rückenflosse ist ziemlich weit von dem Rande entfernt. Oberer und unterer Saum der Schwanztlosse blau. Länge 12 Zoll. — Kingsmill-Inseln. Vernacular-Name »Tou-ru«e. Unsere Figur ist eine redueirte Copie der Garrett’schen Abbildung, welche von einem 12 Zoll langen Exemplar gemacht wurde. 307 b) Körper ohne Querbinden. Pseudoscarus frenatus. Searus frenatus, Lac6p. IV. p. 13. pl. 1. fig. 2; Cuv. Val. XIV. p. 227. Pseudoscarus frenatus, Bleek.. Atl. Ichth. I. p. 40. pl. 16. fig. 2.: Peters, MB. Ac. Wiss. Berlin 1376. p. 344. Pseudosearus viridis, Günth. Fish. IV. p. 220 (nec Bleek.). Schnauze sich nach vorne verschmälernd, etwas kürzer als der postorbitale Theil des Kopfes; oberes Kopfprofil vor dem Auge etwas concav; Auge nicht sehr weit unter dem oberen Kopfprofil gelegen. Kinnladen weisslich, oft mit einem hinteren Hackenzahn; die Oberlippe bedeckt mehr als die Hälfte des Kiefers. Ausser den zwei Schuppenreihen auf der Wange, von welchen die untere aus sieben Schuppen besteht, ist eine dritte noch angedeutet durch eine Schuppe nahe am Winkel des Präoperculum. Vierzehn Brustflossen-Strahlen. Schwanzflosse stumpf, in älteren Individuen mit den Ecken etwas verlängert. Dunkel, grün gegen den Schwanz; Kopf mit einem breiten farbigen Bande von der Oberlippe durch den unteren Theil des Auges zu dem Ende des Opereulum. Die Farben der Rücken- und Afterflosse sind in breiten Binden arrangirt; Schwanzflosse mit breitem hinteren grünen Saume. Länge 10 Zoll. — Celebes, Louisiade Archipel, Neu-Pommern. Pseudoscarus chrysopoma. ?Scarus viridis, Bloch. taf. 222. ? Searus blochii, Cuv. Val. XIV. p. 219. Scarus quoyi, part., Cuv. Val. XIV. p. 273. Scarus chrysopomus, Bleek., Verh. Batav. Genootsch. XXII. Labr. Cyel. p. 59. Pseudoscarus viridis, Bleek. Atl. Ichth. I. p. 45. tab. 17. fig. 3; Peters, MB. Ac. Wiss. Berlin 1876. p. 843. Pseudoscarus ehrysopoma, Günth. Fish. IV. p. 221. Schnauze gewölbt, mit oberem und unterem Profil beinahe gleich convex, kürzer als der postorbitale Theil des Kopfes. Auge entfernt vom oberen Profil. Kinnladen weisslich, mit röthlichem Schimmer und einem Hackenzahn hinten an der Seite; Oberlippe bedeckt mehr als die Hälfte des Kiefers. Drei Schuppen- reihen auf der Wange, von welchen die untere auf das Präopereulum übertritt; die mittlere Reihe besteht aus fünf Schuppen, die untere aus zwei oder drei. Vierzehn Brustflossen-Strahlen. Schwanzflosse stumpf, in alten Exemplaren mit den Ecken verlängert. Grün: ein rother, unregelmässiger Fleck zwischen Auge und Mund; drei kurze Streifen strahlen vom Auge nach oben und hinten aus. Rücken- und Aftertlosse mit einem grünlich-blauen Bande nahe am Rande und an der Basis. Schwanzflosse ohne Zeichnung. Länge 14 Zoll. — Ostindischer Archipel, Pelau-Inseln, Ponap6 (Kubary); Peters hat ein Exemplar von Neu-Hannover im Berliner Museum als diese Art bestimmt. Nach einer brieflichen Mittheilung des verstorbenen Prof. Peters im Jahre 1862 hatte ich kein Bedenken, mich auf Bloch’s Figur seines Scarus viridis verlassen zu können, und da dieselbe in der Form des Kopfes, der Beschuppung und Zeichnung der Kopfseiten so sehr von Bleeker’s Ps. viridis abweicht, kam ich zu dem Schlusse, dass der Bloch’sche Fisch eher zu Ps. frenatus gehöre. Später, im Jahre 1876 erhob Peters Zweifel an der Richtigkeit dieser Vereinigung und wollte in einer Sammlung von dem Bismarek-Archipel den Bloch’schen Se. viridis sowohl als den Lae&pede’schen Se. frenatus erkennen. Dieses mag seine Richtigkeit haben, obgleich mir die Frage noch nicht völlig entschieden zu sein scheint. 308 Pseudoscarus spinus. Pseudoscarus spinus, Kner, SB. Ak. Wiss. Wien. 1868. LVIII. p. 354. taf. 9. fig. 27. Diese Art stimmt mit Ps. chrysopoma in allen wesentlichen Charakteren überein und könnte als eine Varietät dieser Art angesehen werden. Sie entbehrt jedoch jeder Spur der Streifen, welche in Ps. chrysopoma vom Auge ausstrahlen, und die Rücken- und Afterflosse sind etwas anders gefärbt: (diese Flossen sind auf halbe Höhe hellgrün: hierauf folgt eine breite blaugraue Längsbinde, die dureh eine noch dunklere Linie von dem gelben Saume sich wieder abgrenzt. Schwanzflosse mit blaugrauen Lappen. Länge S—9 Zoll. — Wir haben diesen Fisch von den Pelau-, Schiffer- und Tonga-Inseln erhalten; ein weiteres Exemplar, angeblich von Kanatbia, Fidschi-Inseln, S!/z Zoll lang, hat das Britische Museum von dem Godeffroy-Museum erworben; es ist wahrscheinlich der Typus, angeblich von Kandavu. Pseudoscarus dimidiatus. Pseudoscarus dimidiatus, Bleek., Atl. Ichth. I. p. 41. tab. 16. fig. 1. Callyodon fumifrons, Jord.-Seale, Bull. Bur. Fish. XXV. p. 326. fig. 34. Schnauze sich nach vorne verschmälernd, kürzer als der postorbitale Theil des Kopfes, in alten Individuen beinahe gleich demselben; oberes Kopfprofil schwach parabolisch, in jungen sogar ein wenig concav. Auge ziemlich weit unter dem oberen Kopfprofil gelegen. Kinnladen röthlich, ohne hintere Hackenzähne; Zähnchen sichtbar. Oberlippe sehr breit. Drei Schuppenreihen auf der Wange, die untere bedeckt das Präopereulum und besteht aus zwei bis vier Schuppen. 13 oder 14 Brustflossen-Strahlen. Schwanzflosse stumpf. Kopf und Vorderkörper grün, hinterer Theil dunkelbraun. Ein gebogenes, breites, gelbes Band unter dem Auge verläuft gegen die Brustflosse; über demselben ein dunkelbraunes, ebenfalls leicht gebogen, endet am Rande des Opereulum. Rückenflosse roth mit blauem Rande und einem grünen Bande entlang der Mitte: Afterflosse roth an der Basis, blau gegen den Rand: Schwanzflosse mit breitem grünen Bande. Länge 10 Zoll. — Ausser dem Typus besitzt das Britische Museum noch Exemplare von den Pelau-Inseln und Ponape. Seale (Oceas. Pap. Bish. Mus. IV. 1. p. 60) erwähnt diese Art von Shortland (Salomon-Gruppe); die Exemplare von Ps. fumifrons kamen von Samoa. Bei einer Vergleichung der Bleeker’schen und Jordan-Seale’schen Abbildungen möchte man Bedenken tragen, sie derselben Art anzureihen, da der Fisch Bleeker’s ein schwach concaves oberes Kopf- profil zeigt, die von Jordan-Seale gegebene Abbildung ein parabolisches.. Allein unser Exemplar von Ponap&e kommt der letzteren in dieser Beziehung sehr nahe und alle diese Fische stimmen mit einander in der höchst charakteristischen Färbung überein. Pseudoscarus pyrrhostethus. Searus psittaeus, Cantor, Catal. p. 239 (nee L.). Searus pyrrhostethus, Riehards. Ichth. Chin p. 262. Scarus harid, Cuv. Val. XIV. p. 247 (deser. part., nec fig.). Pseudoscarus pyrrhostethus, Bleek., Atl. Ichth. I. p. 42. tab. 9. fig. 1; Günth. Fish. IV. p. 223. Oberes Kopfprofil nur schwach parabolisch; Schnauze, selbst in alten Individuen, etwas kürzer als der postorbitale Theil des Kopfes, seitlich zusammengedrückt. Der interorbitale Theil des Kopfes ist hoch quer gewölbt, so dass das Auge ziemlich weit unter das obere Profil zu liegen kommt. Kinnladen weiss, 309 mit oder ohne hintere Hackenzähne; die Zähnchen schimmern durch die glatte Oberfläche der Kiefer durch und sind sehr klein. Oberlippe breit. Das hintere Nasenloch ist weit offen, gewöhnlich viel grösser als das vordere. Wangenschuppen zweireihig, die untere aus fünf oder sechs Schuppen bestehend: zwei isolirte Schuppen auf dem Rande des Präoperculum. Vierzehn oder fünfzehn Brustflossen-Strahlen. Schwanzflosse mit mehr oder weniger vorragenden Seitenspitzen. Grün, Seiten des Kopfes mit wenigen blauen (oder rothen) kurzen Streifen und Flecken; Schuppen mit rothem Rande. Rücken- und Afterflosse röthlich, mit blauem Saume und einem ähnlichen Bande oder Fleckenreihe an der Basis. Kein Band in der Mitte der Rückenflosse. Länge 16 Zoll. — Indischer Ocean und -Archipel. Zwei schöne Exemplare von Ponap6e, 14 und 16 Zoll lang, im Britischen Museum stammen aus dem Godeffroy-Museum. Seale (Oeeas. Pap. Bish. Mus. IV. 1. p. 60) erwähnt diese Art von Rarotonga und Fate (Neu-Hebriden). In der Synonymie und Diagnose dieser Art habe ich mich an die typischen Exemplare Riehardson’s, Cantor’s und Bleeker’s gehalten. Ueber die Unterscheidungen, welehe Bleeker und Klunzinger aus- gearbeitet haben, vermag ich nicht zu urtheilen, vermuthe aber, dass es sich hier um unbedeutende Variationen handelt, welche zu erkennen um so schwieriger ist, als die meisten der Farbenzeichnungen in präservirten Exemplaren verschwinden. Die beiden Exemplare von Ponape stimmen in allen Punkten miteinander überein, unterscheiden sich aber in auffallender Weise in der Grösse der Nasenlöcher. In dem einen ist das hintere viel grösser und weiter offen als das vordere, wie das normal der Fall ist in Ps. pyrrhostethus; in dem andern sind beide Oeffnungen ausserordentlich klein, wie in Ps. dussumieri. Ich begreife nicht, wie diese Abweichung zu deuten ist; ich kann die beiden Ponap6-Exemplare nicht von einander specifisch trennen, während auf der anderen Seite unsere vier Exemplare von Ps. dussumieri in dieser Beziehung mit einander über- einstimmen. Bei dieser Gelegenheit bemerke ich, dass die 28. Tafel in Bennett’s Fishes of Ceylon 1. und 2. Auflage Scarus pepo genannt ist, ein Name welcher in der 3. Auflage in Scarus macgrathii geändert ist. Pseudoscarus dussumieri. ? Searus dussumieri, Cuv. Val. XIV. p. 252. Pseudoscarus dussumieri, Bleek. Atl. Ichth. I. p. 46. tab. 8. fig. 1; Günth. Fish. IV. p. 224. Diese Art stimmt in allen wesentlichen Charakteren mit Ps. pyrrhostethus, hat aber beide Nasen- löcher von minutiöser Grösse, und eine etwas abweichende Zeichnung des Kopfes: zwei schmale, grüne Streifen laufen vom Munde an das Auge, und ein eben solches Band reicht von einem Auge über die Schnauze zum andern. Rücken- und Afterflosse mit schmalem blauen Bande an der Basis und am Saume, kein Band oder Fleekenreihe entlang der Mitte. Länge 16 Zoll. — Mascat; Java; Ponape, Fate (Neu-Hebriden, Seale). Ich würde unbedingt diesen Fisch als eine Varietät von Ps. pyrrhostethus ansehen, wenn unsere vier Exemplare nicht in der Gestalt der Nasenöffnungen übereinstimmten. Auch Bleeker erwähnt schon diese Eigenthümlichkeit. Welcher Werth diesem Charakter beizulegen ist, muss der Untersuchung von reicherem Material anheimgestellt werden. 40 310 Pseudoscarus lepidus. Scarus lepidus, Jenyns, Zool. Beagle, Fish. p. 108. Pseudosearus lepidus, Günth. Fish. IV. p. 224. Oberes Profil schwach parabolisch; der Raum zwischen den Augen breit und convex. Schnauze dick, kürzer als der postorbitale Theil des Kopfes. Auge ein Sechstel der Kopflänge, etwas entfernt von dem oberen Profil. Nasenlöcher sehr klein. Wangenschuppen dreireihig; die mittlere Reihe bestehend aus sieben, die untere aus vier Schuppen. Oberlippe breit. Kiefer weisslich, der untere mit einem hinteren Hackenzahn, der obere ohne einen solchen: Zähnchen klein. Schwanzflossenrand ausgeschnitten ; dreizehn Brustflossen-Strahlen. In Spiritus braun, mit einigen purpurfarbigen Streifen auf der Schnauze; drei schmale silberige Längsbinden auf der Seite des Bauches unter der Brustflosse sind noch deutlich zu erkennen. Länge 8 Zoll. — Das typische Exemplar kam von Tahiti; Seale will diese Art auch bei Rarotonga gefunden haben. Pseudoscarus lauia. ? Searus formosus, Cuv. Val. XIV. p. 283; Eyd. nt Soul., Voy. Bonite. Zool. I. p. 191. pl. 6. fig. 3. ? Pseudoscarus formosus, Guich. M&m. Soe. Cherbourg 1865. p. 57. Scarus lauia, Jord.-Everm., Bull. U. S. Fish. Comm. XXII. p. 196. Callyodon lauia, Jord.-Everm., l. e. XXV. p. 355. pl. 43. Schnauze etwas kürzer als der postorbitale Theil des Kopfes, mit dem oberen Profil etwas concav vor dem Auge: interorbitaler Theil stark convex, das Auge ziemlich entfernt von dem oberen Profil. Kiefer weisslich, mit hinteren Hackenzähnen; die Oberlippe bedeckt den grösseren Theil des Kiefers; drei Schuppenreihen auf der Wange und Präopereulum, die mittlere mit etwa sieben Schuppen. Schwanzflosse mit den Lappen verlängert. Hellroth-gelb, jede Schuppe mit einem grünlich-blauen Saum; Kopf mit blauen Streifen, ein kurzer vom Nasenloch durch den oberen Theil der Orbita; ein zweiter von der Ober- lippe bis unter das Auge. Unterlippe mit zwei Querbinden und. einige variable Zeichnungen auf dem Interopereulum. Basis der vertikalen Flossen von der Farbe des Körpers, gegen den Rand mit einem sehr breiten bläulich-grünen Saume, der auf der Rücken- und Schwanzflosse gegen die Basis hin in seiner ganzen Länge gezackt ist. Brustflosse mit einem rothen Längsstreifen oder Fleck. Länge 10 Zoll. — Sandwich-Inseln. In der Synonomie dieser Art besteht noch grosse Unsicherheit, obgleich es sehr wahrscheinlich ist, dass Ps. formosus und Ps. lauia dieselbe Art repräsentiren, wie schon Jordan und Seale (Bull. Bur. Fisher. XXV. p. 324) vermuthen. Die Figur in der Voyage de la Bonite ist zu wenig verlässlich, um ein bestimmtes Urtheil in der Sache zu erlauben; die Beschuppung der Wangen ist offenbar ganz unrichtig. Auf der anderen Seite behauptet Guichenot, dass das Exemplar im Pariser Museum nur zwei Reihen von Schuppen auf der Wange besitze; es ist aber wohl möglich, dass diese Schuppen verloren gingen und dass Guichenot die Taschen, in welchen sie steekten, übersah. Jordan und Evermann beschreiben eine dritte Reihe, freilich ohne zu sagen, wie viele Schuppen in dieser Reihe zu zählen waren; und die von ihnen gegebene Figur bietet keine Hilfe. Da aber ihre Beschreibung von Ps. lauia viel tauglicher ist zur Erkennung dieses Fisches, als die des Ps. formosus von Valeneiennes und Guichenot, ziehe ich es vor, die Art unter dem ersten Namen hier einzuführen. Steindachner (SB. Ak. Wiss. Wien. CXV. 1906. p. 1401) beschreibt ebenfalls einen C. lauia von Upolu, und es ist auffallend, dass auch er nur zwei Schuppenreihen auf der Wange angibt. 3ll Pseudoscarus globiceps. Searus globiceps, Cuv. Val. XIV. p. 242; Jenyns, Voy. Beagle, Fish. p. 106. Pseudoscarus globiceps, Günth. Fish. IV. p. 224: Playf. in Fish. Zanz. p. 105; Steind. Denksehr. Ak. Wiss. Wien. XLI. 1879. p. 19; Streets, Bull. U. S. Nat. Mus. VII. 1877. p. 80. Pseudoscarus spilonotus, Kner, SB. Akad. Wiss. Wien, LVIII. 1868. p. 352. taf. 9. fig. 26, Callyodon spilonotus, Jord.-Seale, Bull. U. S. Bur. Fisher. XXV. p. 325. pl. 48. fig. 1. Oberes Kopfprofil parabolisch, stärker gekrümmt als das untere. Schnauze kürzer als der postorbitale Theil des Kopfes; der interorbitale Theil breit, hoch gewölbt, so dass das Auge weit unter das obere Profil zu liegen kommt. Kiefer weisslich, beide mit hinteren Hackenzähnen, glatt, die Zähnchen von mässiger Grösse, durchschimmernd. Öberlippe breit, mit einer ziemlich langen inneren Falte. Beide Nasenlöcher sehr klein, besonders das hintere. Drei Schuppenreihen auf der Wange und dem Rande des Präoperculum, die mittlere aus sechs oder sieben, die untere aus zwei oder drei Schuppen bestehend. Vierzehn Brustflossen-Strahlen. Schwanzlappen etwas verlängert. Oben graulich-olivenfarbig, die untere Seitenhälfte gelb; die Grenze zwischen beiden Farben zieht sich in schiefer Richtung von der Oberlippe unter dem Auge zu der Achsel der Brustflosse. Ein bogenförmiges gelbes Band quer über die Schnauze von einem Auge zum anderen; kurze Streifen strahlen von dem oberen und hinteren Umfange des Auges aus. Oberer Theil des Kopfes und Körpers mit zahlreichen kleinen, runden, weisslichen Fleekchen. Ein kleiner tiefschwarzer Fleck auf der Schuppe unter der Basal-Membran des vierten Dorsal-Stachels oder unter demselben. Eine Reihe von Ocellen entlang der Mitte der weichen Rückenflosse. Schwanzflossen-Lappen mit einem gelben und schwarzen Bande. Basis der Brustflosse schwarz und ein dunkles Längsband gegen ihre Spitze. Länge 10 bis 12 Zoll. — Zanzibar; ziemlich häufig in der Südsee, wo diese Art bei Ponape, Samoa, Kandavu und Tahiti, auch bei den Kingsmill-Inseln und in der Fanning-Gruppe gefunden wurde; Garrett sagt, dass die Eingeborenen der Gesellschafts-Inseln sie »Euhu paharou« nennen. Das Britische Museum hat von dem Godeffroy-Museum ein zehn Zoll langes Exemplar von Ponap6 erhalten, welches offenbar ein Albino dieser Art ist; der ganze Fisch ist hell eitronenfarbig, ohne alle Zeichnung. Pseudoscarus hypselopterus. Pseudoscarus hypselopterus, Bleek. Atl. Ichth. I. p. 36. tab. 8. fig. 3: Steindachner, Denkschr. Ak. Wiss. Wien. XLI. p. 19. Schnauze nach vorne verdünnt, mit dem oberen Profil etwas eoncav, kürzer als der postorbitale Theil des Kopfes. Auge nahe unter dem oberen Profil. Nasenlöcher sehr klein. Die Oberlippe ist sehr breit und bedeckt beinahe den Oberkiefer. Kiefer weisslich, der obere mit Hackenzähnen. Vierzehn Brustflossen-Strahlen; Schwanzflosse abgerundet, mit schwach verlängerten Ecken. Wangenschuppen in drei Reihen, von welchen die untere den Rand des Präoperculum bedeckt und aus drei Schuppen *) besteht. Die vorderen Rückenflossen-Stacheln sind sichtlich länger als die folgenden. Vorderer Theil des Fisches grünlich, Schwanz gelb. Zwei schmale rothe Linien vom Maul zum Auge und mehrere ähnliche kurze Linien, welche vom Auge nach oben und hinten ausstrahlen. Kinn mit zwei blauen Querbinden. Flossen ungefleckt, verticale mit blauem Saume. Von dieser Art kannte Bleeker nur ein 9 Zoll langes Exemplar von Batavia; nach Steindachner kommt sie aber auch bei den Gesellschafts-Inseln vor. *) Das typische Exemplar befindet sich jetzt im Britischen Museum; an demselben finde ich nur eine Schuppe auf dem Rande des Vordeckels, 40* 312 2. Ohne bunte Streifen an der Schnauzenseite oder um das Auge. a) Körper mit Querbinden. Pseudoscarus caudofasciatus. (Tafel CLIII. Fig. A und B.) Pseudoscarus caudofaseiatus, Günth. Fish. IV- p. 238; Playfair, in Fish. Zanz. p. 108. Callyodon zonularis, Jord.-Seale, Bull. Bur. Fisher. XXV. p. 321. fig. 60. Schnauze mit dem oberen Profil sanft absteigend, mit einer sehr seichten Einbuchtung vor dem Auge, etwas seitlich zusammengedrückt, sich nach vorne verschmälernd, so lang als der postorbitale Theil des Kopfes. Interorbital-Raum quer convex, seine Breite geringer als die Schnauzenlänge. Auge nicht weit unter dem oberen Profil. Kiefer weiss, mit sehr kleinen durchscheinenden Zähnchen, ohne hinteren Hackenzahn. Oberlippe doppelt, bedeckt wenigstens die Hälfte des Kiefers, in jungen Individuen etwas mehr. Drei Reihen von Schuppen auf der Wange und dem Präoperculum, die zwei oberen Reihen aus je fünf bis sechs, die untere aus drei bis vier Schuppen bestehend. Fünfzehn Brustflossen-Strahlen; Schwanzflosse nur in alten Individuen mit verlängerten Lappen. Körper mit fünf braunen Querbändern, breiter als die gelblichen Zwischenräume und mehr oder weniger tief gegen die Bauchseite absteigend; das vordere verbreitet sich mehr oder weniger über den Kopf und Vordertheil des Rumpfes. Es ist bemerkenswerth, dass in dieser gebänderten Art die Bänder theilweise in ähnlicher Weise zusammenfliessen, wie in Ps. mutabilis: Ps. caudofaseiatus steht in derselben Beziehung zu Ps. zonularis, wie Ps. schlegelii zu Ps. pentazona. In den Exemplaren von der Südsee ‚reichen die Bänder nur bis zur Mitte der Seite; zwei junge Exemplare von Zanzibar stimmen nahezu mit den Südsee-Exemplaren, während ein älteres von derselben Localität die Querbinden bis zum unteren Profil reichend hat. Diese Variation kann also nicht als speeifisch angesehen werden. In meiner ersten Beschreibung dieser Art von einem getrockneten Exemplar von Mauritius beschrieb ich die Oberlippe als schmal und nur den dritten Theil des Kiefers bedeckend. Ich sehe nun; dass dieses Verhältniss nur durch das Schrumpfen der Oberlippe zu Stande gekommen ist, und dass die Lippe im natürlichen Zustande beträchtlich breiter ist. Länge 15 Zoll. — Bis jetzt bei Zanzibar und Mauritius gefunden; häufiger in der Südsee, woher ich Exemplare untersuchte, welche von Ponape, Mortlock und Samoa stammen. Figur A ist von dem typischen Exemplare von Ps. caudofasciatus genommen, Figur B von einem Exemplar von Ponap6, welches die Varietät zonularis repräsentirt. Beide Figuren in redueirter Grösse. b) Körper ohne Querbinden. a) Kiefer glatt. Pseudoscarus oviceps. (Tafel CLII. Fig. A.) Searus oviceps, Cuv. Val. XIV. p. 244. Pseudoscarus oviceps, Steind. Denkschr. Ak. Wiss. Wien. XLI. 1897. p. 19. Callyodon oviceps, Jord.-Seale, Bull. U. S. Bur. Fisher. XXV. p. 321. Oberes Kopfprofil beinahe gerade, schief nach vorne absteigend, mit einer leichten Erhöhung über dem Auge; Schnauze dick, so lang als der postorbitale Theil des Kopfes; der interorbitale Theil breit, convex, das Auge nicht weit entfernt unter dem oberen Profil. Kiefer weisslich, glatt, mit den Zähnchen 313 kaum sichtbar, aber mit gekerbtem Rande, ohne Hackenzähne. Oberlippe breit. Beide Nasenlöcher sehr klein. Drei Schuppenreihen auf der Wange und auf dem Rande des Präoperculum, die mittlere aus sieben, die untere aus sechs Schuppen bestehend. Schwanzlappen etwas verlängert. Oberer Theil des Kopfes und Vorderrumpfes bräunlich-schwarz, der untere gelblich, beide Farben scharf geschieden in einer geraden Linie, welche von der Oberlippe, am unteren Orbital-Rande vorbei, über dem Lappen des Oper- eulum nach hinten verläuft. Ein schiefes gelbes Querband vom Ende der Stachelflosse gegen das Ende der Brustflosse; ein grosser Fleck unter der hinteren Hälfte der Strahlenflosse. Hinterer Theil des Rumpfes und Schwanz grau (in Spiritus bräunlich). Flossen gelblich, Rückenflosse mit graulicher Marmorirung. Länge 12—14 Zoll. — Diese Art wurde bis jetzt bei Ponap6, den Pelau-, Kingsmill-, Schiffer-, Gesellschafts- und Paumotu-Inseln gefunden. Garrett sagt, dass die Eingeborenen der Gesellschafts-Inseln sie „Hau“ nennen. Pseudoscarus dubius. Searus dubius, Benn. Zool. Journ. IV. 1828. p. 37. Scarus bennettii, Cuv. Val. XIV. p. 270; Jenkins, Bull. U. S. Fish. Comm. XXII. p. 470. ? Scarus aeruginosus, Cuv. Val. XIV. p. 229. ? Searus lacerta, Cuv. Val. XIV. p. 217. Pseudoscarus aeruginosus, Bleek. Atl. Ichth. I. p. 40. tab. 17. fig. 2: Günth. Fish. IV. p. 229; Streets, Bull. U. S. Nat. Mus. VII. 1877. p. 31. Pseudoscarus dubius, Günth. Fish. IV. p. 229. Callyodon bennettii, Jord.-Everm., Bull. U. S. Fish. Comm. XXIII. 1. pl. 45 (etwa 2 mal nat. Grösse; die Wangen-Schuppen können nicht richtig gezeichnet sein); Steind. SB. Ak. Wiss. Wien CXV. 1906. p. 1400. Callyodon dubius und lacerta, Jord.-Seale, Bull. Bur. Fisher. XXV. p. 319. Oberes Profil des Kopfes gerade, schief absteigend; Raum zwischen den Augen etwas breit und convex. Schnauze von mässiger Länge, kürzer als der postorbitale Theil des Kopfes, nach vorne zu- sammengedrückt. Auge ziemlich nahe dem oberen Profil, ein Sechstel der Kopflänge in erwachsenen, ein Fünftel in jungen (4"/e Zoll) Individuen. Nasenlöcher klein, das hintere grösser als das vordere. Die Oberlippe bedeckt die Hälfte oder mehr des Kiefers und ist doppelt beinahe in ihrem ganzen Umfang. Kiefer weiss, mit den kleinen Zähnchen durehschimmernd, mit oder ohne kleine Hackenzähne. Vierzehn Brustflossen-Strahlen. Ausser den zwei Reihen auf der Wange, von welchen die untere aus fünf bis acht Schuppen besteht, finden sich noch zwei oder drei Schuppen auf dem unteren Rande des Präopereulum. Ecken der Schwanzflosse abgerundet, in alten Individuen spitzig. Kopf und Körper ohne Flecken; drei silberige Längsbinden auf der Seite des Bauches unterhalb der Brustflosse. Länge 11 Zoll. — Ausser Bennett’s typischem Exemplare von den Sandwich-Inseln und einem zweiten Typus des Bleeker’schen Ps. aeruginosus vom ÖOstindischen Archipel habe ich noch andere Exemplare von Tahiti, Raiatea, Samoa, den Marquesas- und den Fidschi-Inseln untersucht. Streets fand die Art bei den Fanning-Inseln. Es unterliegt keinem Zweifel, dass das Exemplar, von welchem Valenciennes seine Notizen für Se. bennettii in der Sammlung der Zoologischen Gesellschaft in London genommen hat, dasselbe ist, welches Bennett zu seinem Se. dubius diente. Bei wiederholter Untersuchung des Exemplars finde ich deutlich die drei weissen Streifen, welehe für diese Art charakteristisch sind. 914 Was den Pseudoscarus balinensis betrifit, welchen Bleeker als der seitlichen, silberigen Längsbinden entbehrend beschreibt und abbildet, so habe ich zwei typische Exemplare, welche das Britische Museum von Bleeker acquirirt hat, untersucht; das kleinere ist jung, hat aber schwache Spuren der silberigen Bänder, das ältere (10 Zoll lang) hat einen Theil der Schuppen am Bauche verloren; nichts- destoweniger ist aber ein silberiger Streifen in jeder Schuppenscheide deutlich erhalten, so dass offenbar dieses Exemplar ursprünglich die charakteristischen Bänder des Ps. dubius auch besass, obgleich sie in einer späteren Periode seiner Präservation verloren gingen, oder vielmehr nicht mehr durch die Schuppen durchschienen. Ich erwähne dieses hier, da Jordan und Seale (Bull. Bur. Fisher. XXV. p. 320) einen Fisch mit diesem Namen in ihrer Liste von Samoa-Fischen aufführen und in den begleitenden Notizen Individuen mit und andere ohne Bänder an der Seite des Bauches beschreiben. Pseudoscarus ruberrimus. ? Pseudoscarus rubro-violaceus, Steind. Denkschr. Ak. Wiss. Wien XLI. 1879. p. 19. ? Searus paluca, Jenkins, Bull. U. S. Fish. Comm. XIX. p. 60. fig. 18; Snyder, ibid. XXII. p. 531. ? Callyodon paluca, Jord.-Everm., ibid. XXIII. 1. p. 352. Callyodon ruberrimus, Jord.-Seale, Bull. Bur. Fisher. XXV. p. 316. fig. 56 (adult). Callyodon upolensis, Jord.-Seale, Bull. Bur. Fisher. XXV. p. 319. fig. 59 (young). Schnauze mit etwas concavem oder beinahe geradem Profil, etwas dick, nur wenig kürzer als der postorbitale Theil des Kopfes; der interorbitale Theil mässig breit und convex, seine Breite etwas geringer als die Schnauzenlänge; Auge nahe unter dem oberen Profil. Kiefer stark, weisslich, mit gekerbtem Rande und mässig grossen durchscheinenden Zähnchen; nur mit Spuren von oder ohne alle Hackenzähne. Oberlippe bedeckt wenigstens die Hälfte des Kiefers oder mehr. Wangen-Schuppen in drei Reihen, von welchen die beiden oberen aus je fünf bis sechs Schuppen, die untere auf dem Präopereulum aus drei bis vier Schuppen besteht. Nasenlöcher sehr klein, von gleicher Grösse. Schwanzflossen-Lappen lang, in jüngeren Fischen nur schwach vorgezogen. Die Dorsal-Stacheln stecken gewöhnlich in einer eigenthümlich wulstigen Haut (wenigstens in älteren Individuen). In Spiritus ist Körper und Kopf entweder einfarbig bräunlich-oliv, oder undeutliche dunkle und hellere Fleeken oder Streifen finden sich auf der Seite des Rumpfes und Schwanzes. Länge 27 Zoll. — Die Zusammenstellung der obigen Synonymie ist das Resultat langen Bedenkens und wiederholter Untersuchung. Im Britischen Museum befindet sich eine Reihe von neun Exemplaren, welche hier in Betracht kommen: 1. Eines, 27 Zoll lang, von den Sandwich-Inseln. 3. Zwei, 9—10 Zoll lang, von Samoa. 4. Eines, 19% Zoll lang, von den Ruk-Inseln (Carolinen-Archipel). 5. Eines, 3 Zoll lang, von Samoa. 6—8. Drei, 9—12 Zoll lang, von den Pelau-Inseln. 9. Eines, 9 Zoll lang, von Samoa. Nach den Angaben der amerikanischen Ichthyologen zu urtheilen, wären Nr. 1—3 als Ps. paluca zu bestimmen, da sie die anderen in der Körperhöhe etwas übertreffen; Nr. 4—5 als Ps. ruberrimus, von welcher Nominalart sie sich nur durch die Abwesenheit der bandförmigen schwarzen Schattirung auf dem Rumpfe unterscheiden lassen: und Nr. 6—9 als Ps. upolensis, da sie eine etwas schlankere Körperform besitzen. Vergleicht man aber diese neun Exemplare mit einander, so kann man kaum zu einem andern Schluss kommen als den, dass sie einer und derselben Art angehören. 315 Es scheint mir endlich auch höchst wahrscheinlich zu sein, dass die Exemplare des Wiener Museums, welche Steindachner unter dem Namen Ps. rubro-violaceus anführt, zu dieser Art gehören. In diesem Falle würde ihr Vorkommen bei den Kingsmill- und Gesellschafts-Inseln constatirt sein. Pseudoscarus tricolor. Pseudoscarus tricolor, Bleek. Atl. Ichth. I. p. 39. tab. 17. fig. 1. Callyodon tricolor, Jord.-Seale, Bull. Bur. Fisher. XXV. p. 328. Schnauze mit dem oberen Profil schwach concav, nach vorne sich verschmälernd, kürzer als der postorbitale Theil des Kopfes, seitlich zusammengedrückt. Interorbital-Raum etwas convex, seine Breite nahezu gleich der Länge der Schnauze; Auge nicht weit unter dem oberen Profil. Kiefer weiss, mit durchscheinenden Zähnchen, ohne hintere Hackenzähne. Öberlippe sehr breit, doppelt im größten Theil ihrer Länge. Nasenlöcher sehr klein. Drei Reihen von Schuppen auf der Wange und Präopereulum, jede aus sechs Schuppen bestehend. Vierzehn Brustflossen-Strahlen; Schwanzflosse abgestumpft. Obere Theile violett, Seiten blau, untere Theile rosa. Schwanz, Schwanzflosse und hinterer Theil der Rücken- flosse roth. Rückentlosse mit blauem’ Saum und Basis; die anderen Flossen einfarbig. In Spiritus ein- farbig braun. Länge 9 Zoll. — Ostindischer Archipel. Seale will diese Art bei der Shortland-Insel gefunden haben. Pseudoscarus kelloggii. Callyodon kelloggii, Jord.-Seale, Bull. Bur. Fisher. XXV. p. 327. fig. 62. Schnauze mit oberem Profil stark gewölbt, rasch nach vorn abfallend, stumpf, kürzer als der postorbitale Theil des Kopfes. Auge weit unter dem oberen Profil. Kiefer weiss, mit hinteren Hacken- zähnen, zum grössten Theil von der breiten Lippe bedeckt. Wangenschuppen in zwei Reihen; eine dritte Reihe auf dem Präopereulum nur durch ein oder zwei Schuppen repräsentirt. Schwanzflossen-Lappen verlängert. Im Leben blau, in Spiritus bräunlich. Oberkopf und ein unregelmässiges Band um das Kinn grünlich. Rücken- und Afterflosse grünlich, mit einem weissen Längsbande. Schwanzflossen-Lappen grün mit einem weissen, dunkelgerandeten Längsbande. Länge 11Vs Zoll lang. — Von einem einzigen Exemplar von Samoa beschrieben. Ich habe diese Art nicht gesehen. ; Pseudoscarus rostratus, Gthr. (Tafel CLIV.) Das Ende der Schnauze ragt sichtlich über das Maul hinaus; und das obere Profil des Kopfes senkt sich langsam in beinahe gerader Linie nach vorne. Schnauze nur wenig kürzer als der postorbitale Theil des Kopfes. Auge ziemlich entfernt von dem oberen Profil. Kiefer weiss, mit oberem Hackenzahn. Zwei Reihen von Schuppen auf der Wange, eine dritte Reihe ist durch zwei kleinere Schuppen repräsentirt, welche auf den Rand des Präopereulum übertreten. Schwanzflosse mit stark verlängerten Lappen. Rücken grünlich, untere Theile weiss, jede Schuppe mit schmalem röthlichen Rande. Nur das Maul ist mit bunten Querbinden geziert; zwei blaue Binden am Kinn; der Rest des Kopfes einfarbig. Rücken- und Afterflosse roth, mit blauem Rande und Basis. Schwanzflossen-Lappen grün, nach innen mit einem violetten Längsbande. 316 Länge 18 Zoll. — Gesellschafts-Inseln. Garrett hat nur ein einziges Exemplar erhalten, das er leider nieht eonservirt zu haben scheint. Die Eingeborenen nannten diesen Fisch »Ma-ma-rea«, Unsere Figur ist eine Reproduction der Garrett’schen Abbildung. ß) Kiefer rauh. Pseudoscarus muricatus. Scearus muricatus, Cuv. Val. XIV. p. 208. pl. 402 (schlechte Figur). Pseudoscarus muricatus, Bleek. Atl. Ichthyol. I. p. 26. tab. 7. fig. 3. Schnauze zusammengedrückt, hoch, höher als lang, halb so lang wie der Kopf; der Interorbital- Raum ist schmal, aber sehr erhöht, so dass das Auge weit unter dem oberen Profil zu liegen kommt. Kiefer weiss, mit mässig grossen Zähnchen, welche die Oberfläche des Kiefers rauh erscheinen lassen; keine hinteren Hackenzähne. Die Oberlippe zeigt nur eine schwache Andeutung einer Duplieatur und bedeckt die Hälfte des Kiefers. Hinteres Nasenloch viel grösser als das vordere, welches verschwindend klein ist. Schuppen auf der Wange in zwei Reihen, fünf in jeder; auf dem Präopereulum findet sich noch eine dritte Reihe, aus drei bis vier Schuppen bestehend, welche von der unteren Wangenreihe räumlich getrennt ist. Fünfzehn Brustflossen-Strahlen; Schwanzflosse abgerundet, mit verlängerten Lappen. Einfarbig bläulich-grau. Junge Individuen mit drei Reihen weisser Flecke auf dem Körper; die Flecken sind von der Grösse einer Schuppe und entfernt von einander, nur vier oder fünf in jeder Reihe. Länge über 3 Fuss. — Meist sind es grosse Exemplare, welche von dieser Art bekannt sind. Bleeker beschrieb sie von Java; das Britische Museum besitzt Exemplare von Ponap& (Kubary), den Pelau- und Salomon-Inseln; Kubary gibt als Vernaeular-Namen an: »Kamaik« in Ponap6e, »Kamedukl« in Pelau, »Fuga ulie in Samoa. Das kleinste Exemplar, welches ich gesehen habe, ist 8 Zoll lang und stammt von den Pelau-Inseln. D. Schuppen auf der Wange in zwei vollständigen Reihen. 1. Körper mit Querbinden. Pseudoscarus mutabilis. Callyodon mutabilis, Gronov. Syst. ed. Gray p. 86. Pseudoscarus pentazona, Bleek. Atl. Ichthyol. I. p. 46. taf. 11. fig. 1; Günth. Fish. IV. p. 231; Playf. in Fish. Zanzib. p. 107. Pseudosearus schlegelii, Bleek. ]. c. p. 48. tab. 12. fig. 2. Sehnauze mit dem oberen Profil seicht parabolisch oder mit einer seichten Einbuchtung vor dem Auge, zusammengedrückt, sich nach vorne verschmälernd, etwas kürzer als der postorbitale Theil des Kopfes. Interorbital-Raum schwach convex, seine Breite geringer als die Länge der Schnauze; Auge nahe unter dem oberen Profil. Nasenlöcher klein, gleich. Die Oberlippe ist breit und bedeckt den grösseren Theil des Kiefers. Kiefer weisslich, gekerbt am Rande, mit kleinen, durchscheinenden Zähnehen, mit oder ohne hintere Hackenzähne. Vierzehn Brustflossen-Strahlen. Schwanzflosse stumpf oder abgerundet. Zwei Reihen von Schuppen auf der Wange, von welchen die obere aus fünf, die untere aus vier bis fünf Schuppen besteht; letztere sind breit genug, auf den Rand des Präopereulum überzutreten. Grünlich, gewöhnlich mit fünf dunklen Querbinden; ein bunter Streif von dem Auge an und um die Lippen. 317 Rücken- und Afterflosse roth, mit bläulichem Saume und die erste mit einer Reihe von runden grünen Flecken in der Mitte, welche theilweise in ein Band zusammenfliessen können. Schwanzflosse mit zwei grünen Querbinden. Diese Art ist Ps. bataviensis sehr nahe verwandt und mag als eine Farben-Varietät betrachtet werden. Jedenfalls ist der Ps. schlegelii nicht von Ps. pentazona zu trennen. Vom letzten habe ich vor mir das typische Exemplar Bleekers und vom ersten ein Exemplar von den Pelau-Inseln, welches mit der Bleeker’schen Abbildung aufs genaueste übereinstimmt. In dieser Varietät ist nur eines der dunklen Bänder in seiner Integrität erhalten, während auf dem Vordertheile des Rückens eine gelbliche und auf dem Schwanze eine dunkle Färbung vorherrscht. Länge 10'/ Zoll. — Beide typischen Exemplare stammten von Celebes; das Britische Museum erhielt durch das Godeffroy-Museum zwei Exemplare von Samoa und zwei von den Pelau-Inseln, von welchen eines die Var. schlegelii repräsentirt. Playfair zieht ein Exemplar von Zanzibar auch zu dieser Art. 2. Körper ohne Querbinden; bunte Streifen auf der Seite des Kopfes. Pseudoscarus bataviensis. Pseudoscarus bataviensis, Bleek. Atl. Ichthyol. I. p. 48. tab. 12. fig. 3; Playf. in Fish. Zanz. p. 106; Steind. Denkschr. Ak. Wiss. Wien. LXX. p. 508; Seale, Occas. Pap. Bish. Mus. 1. no. 3. p. 96. Callyodon bataviensis, Jord.-Seale, Bull. Bur. Fisher. XXV. p. 323. fig. 61. Schnauze mit dem oberen Profil seicht parabolisch oder mit einer seiehten Concavität vor dem Auge, etwas kürzer als der postorbitale Theil des Kopfes. Interorbital-Raum convex, seine Breite geringer als die Länge der Schnauze. Auge nicht weit unter dem oberen Profil. Nasenlöcher klein. Die Ober- lippe breit und bedeckt den grösseren Theil des Kiefers. Kiefer weisslich, gewöhnlich mit Hackenzähnen. Vierzehn Brustflossen-Strahlen; Schwanzflosse im Alter mit verlängerten Lappen. Zwei Reihen von Schuppen auf der Wange, fünf bis sechs in einer Reihe, keine auf dem unteren Rande des Präopereulum. Körper grünlich, Kopf mit einem grünen Streifen von dem Mundwinkel gegen die Mitte des Auges und hinter dem Auge zwei kurze Streifen von derselben Farbe; diese Zeichnungen verschwinden meistens in Spiritus; der Schnauzen-Streif erhält sich am längsten. Rücken- und Afterflosse roth mit grüner (blauer) Basis und Saum; entlang der Mitte verläuft ein ähnliches Band, das sich oft ganz oder theil- weise in eine Reihe von runden Flecken auflöst und auch ganz fehlen kann. Schwanzflosse mit zwei oder mehr grünen Querbinden oder Querreihen von Flecken. Jüngere Exemplare sind nicht von Ps. eollana, Rüpp. oder Ps. forskalii, Klunz. zu unter- scheiden, und ich halte unsere Südsee-Exemplare nur desshalb getrennt und für identisch mit Ps. bataviensis, weil in diesem in allen Altern die Länge der Schnauze die Breite des Interorbital-Raumes übertrifft, . während in alten Exemplaren Ps. collana (von 11 Zoll aufwärts) der Interorbital-Raum so breit als die Schnauze lang ist. Länge 15 Zoll. — Dieser Fisch hat eine weite Verbreitung von der Ostküste Afrikas bis in die Südsee und muss ziemlich häufig sein. Ich habe ausser dem typischen Exemplar viele von den Pelau- Inseln, Mortlock, Ponape, Ruk, Yap, den Marquesas-Inseln, Tahiti und Samoa untersucht; Seale berichtet ihn von Guam und Fat& (Neu-Hebriden). Nach der Beschreibung zu urtheilen, muss Ps. filholi (Sauvage, Bull. Soe. Philom. Paris. July 24. 1880) von den Fidschi-Inseln dieser Art sehr nahe verwandt sein und ist wahrscheinlich mit derselben 41 318 identisch. Ausser den typischen Zeiehnungen am Kopfe, welche sie mit Ps. bataviensis gemein hat, beschreibt jedoch Sauvage »une bande de couleur rose allant du pr&opereule ä l’angle de la bouche, en contournant la partie inf6rieure de l’orbite« *). Pseudoscarus forsteri. (Tafel CLV.) Searus forsteri, Cuv. Val. XIV. p. 275. Pseudoscarus capistratoides, Bleek. Atl. Ichth. I. p. 29. tab. 6. fig. 2; Günth. Fish. IV. p. 239. Sehnauze mit dem oberen Profil sanft nach vorne abfallend und manchmal mit einer seichten Concavität vor dem Auge, etwas kürzer als der postorbitale Theil des Kopfes. Interorbital-Raum quer convex, seine Breite geringer als die Länge der Schnauze. Auge nicht weit unter dem oberen Profil. Nasenlöcher klein. Die Oberlippe bedeekt etwa die Hälfte des Kiefers. Kiefer weisslich, oben mit hinterem Hackenzahn. Vierzehn Brustflossen-Strahlen; Schwanzflosse mit den Ecken verlängert. Zwei Reihen von Schuppen auf der Wange, fünf bis sechs in einer Reihe, keine auf dem Präoperculum. Körper grün, jede Schuppe mit einem purpurrothen senkrechten Fleck an “der Basis; gegen das Schwanzende nehmen die Flecken eine abgerundete Form an. Untere Hälfte des Kopfes und Bauches hell purpurfarbig. Kopf mit blauen Streifen: eines um die Lippen erstreckt sich nach hinten in gerader Linie unter dem Auge gegen das Ende des Opereulum; zwei andere kürzere strahlen vom Auge nach hinten aus; am Kinn eine Querbinde und an der Kehle ein grosser vierzackiger Fleck. Rücken- und Afterflosse roth, mit blauer Basis und Saum. Schwanzflosse mit oberem und unterem blauen Saume, rosa an der Basis, der Rest grün mit rothem Querbande. Bauchflosse am vorderen Rande blau und roth gesäumt. Länge 12 Zoll. — Batavia. Tahiti. Von dieser Art habe ich die Original-Skizze von der ersten Reise Cook’s und eine schöne Abbildung Garrett’s vor mir, welche in allem Detail miteinander übereinstimmen; sodann eines der typischen Exemplare von Ps. capistratoides, welches ebenfalls die Zusammengehörigkeit dieser Fische beweist. Die Lippen sind dünn und schrumpfen in Spiritus. Die Original-Skizze ist aber nicht in der Forsterschen Sammlung von Abbildungen, wie Valeneiennes angibt, sondern in der Parkinson’s (fol. 45). Unsere Abbildung ist eine Copie der Garrett’schen Figur. *) Die Arten dieses Genus, welche mit weissen Kiefern und zwei Schuppenreihen auf der Wange bunte Bänder und Flecken auf der Seite des Kopfes verbinden, mögen eine Gruppe für sich bilden, von welcher Pseudoscarus bataviensis als typischer Repräsentant betrachtet werden kann. Es scheint mir aber, dass, abgesehen von gewissen bestimmt charakterisirten Formen, diese Fische nach Alter und Geschlecht, Localität und selbst individuell in der Grundfarbe des Körpers, Zeichnung des Kopfes und der Flossen, in der Höhe des Körpers, (Gestalt der Schnauze ins unendliche variiren. Ich habe mir viele Mühe gegeben, die vielen mir zu Gebote stehenden Exemplare in den vorhandenen Beschreibungen und Abbildungen wieder zu erkennen. Dieses ist mir aber nur theilweise gelungen, und ich würde genöthigt sein, gegen meine eigene Ueberzeugung die Anzahl neuer Arten beträchtlich zu vermehren und so die Arbeiten späterer Ichthyologen, welche der Untersuchung dieser Fische an Ort und Stelle die nöthige Zeit widmen können, zu erschweren. Ich finde mich zu diesen Bemerkungen besonders hier veranlasst durch das Studium der Beschreibungen einiger vermuthlichen dem Ps. bataviensis verwandten Arten von den Sandwich-Inseln. Ich finde in denselben verhältnismässig wenig Haltbares und die Schwierigkeiten sind nicht selten vermehrt durch die widersprechenden Angaben der Verfasser. So, inter alia, Jordan und Evermann (Hawaii Islands 1905. p. 353) beschreiben einen Callyodon jenynsi als »having the body very deep and greatly compressed« und als »related to Scarus gilberti, from which it differs in the greater depth«; ferner auf der folgenden Seite ist der Sc. gilberti beschrieben mit einem »body moderately deep and compressed«. Allein die Angaben am Anfange der Beschreibungen belehren uns gerade vom Gegentheil, denn in Ü. jenkinsi sei die Körperhöhe 2,5 mal, in ©. gilberti 2,44mal enthalten. Von (. gilberti sagen sie, dass es »one of the most abundant species of the genus among the Hawaii Islands« sei (»13 specimens from Honolulu«), während im folgenden Jahre Jordan und Seale (Fishes of Samoa. 1906. p. 324) behaupten, dass »this Scaroid is rather rare at Honolulu«. 319 Pseudoscarus quoyi. Scarus quoyi, part., Cuv. Val. XIV. p. 273. Pseudoscarus quoyi, Bleek. Atl. Ichth. p. 29. tab. 6. fig. 3. Schnauze mit parabolischem, rasch abfallendem oberen Profil, seitlich zusammengedrückt, etwas kürzer als der postorbitale Theil des Kopfes. Interorbitaler Raum convex, seine Breite geringer als die Länge der Schnauze; Auge ziemlich entfernt vom oberen Profil. Nasenlöcher sehr klein. Kiefer weisslich, mit sehr kleinen durchscheinenden Zähnchen und im Alter mit starken hinteren Hackenzähnen. Schuppen auf der Wange zweireihig, jede Reihe aus 5 Schuppen bestehend. Oberlippe schmal, nur die Hälfte des Kiefers bedeckend. Fünfzehn Brustflossen-Strahlen; Schwanzflosse stumpf. Grün: Lippen mit rothem Saume; ein grosser ovaler grüner Fleck zwischen dem Mundwinkel und dem hinteren Rande des Öper- culum; er hat einen blauen Saum, der selbst in Spiritus-Exemplaren deutlich als weisser Ring zu erkennen ist. Rücken- und Afterflosse roth, mit einem grünen Längsbande in der Mitte; Rückenflosse mit breitem blauen Saume. Länge 15 Zoll. — Neu-Mecklenburg (New Ireland), Ternate, Ponap6, Shortland (Seale), Ruk-Inseln. 3. Körper ohne Querbinden; Kopf ohne bunte Streifen. Pseudoscarus erythrodon. Searus erythrodon, Cuv. Val. XIV. p. 255. Pseudoscarus sumbawensis, Bleek. Atl. Ichthyol. I. p. 47. tab. 15. fig. 4; Günth. Fish. IV. p. 232; Steind. Denkschr. Ak. Wiss. Wien LXX. p. 509. Pseudoscarus gymnognathus, Bleek. l. c. p. 28. tab. 15. fig. 3. Pseudoscarus erythrodon, Playf. in Fish. Zanz. p. 107. Callyodon erythrodon, Jord.-Seale, Bull. Bur. Fisher. XXV. p. 317. Schnauze dick, tetragonal, stumpf, kürzer als der postorbitale Theil des Kopfes; oberes Kopfprofil sanft nach vorne abfallend; Interorbital-Raum ziemlich flach, breit, aber seine Breite weniger als die Länge der Schnauze. Auge beinahe unmittelbar unter dem oberen Profil. Kiefer stark, rosa, mit gekerbten Rändern, mit mässig grossen, durehscheinenden Zähnchen und mit oder ohne hintere Hackenzähne. Ober- lippe ziemlich breit. Zwei Reihen von Schuppen auf der Wange, jede aus fünf bis sechs Schuppen bestehend, die untere nicht auf den Rand des Präopereulum übertretend. Fünfzehn Brustflossen-Strahlen. Schwanzflosse abgerundet. In Spiritus ist Körper und Kopf einfarbig dunkel-oliv, senkrechte Flossen dunkler. Sehr alte Exemplare (17 Zoll) haben einen knöcherigen Höcker auf dem Nacken. Länge 17 Zoll. — Diese Art ist von der Ostküste Afrikas bis zu den Sandwich-Inseln verbreitet, scheint aber in letzter Localität selten zu sein. Ich habe Exemplare von der Ostküste Afrikas, Ceylon, typische Exemplare von der Sammlung Bleekers und andere von den Pelau-Inseln, Yap, den Neu-Hebriden, den Marquesas, Samoa, Raiatea und Tahiti untersucht. Bei der Untersuchung der typischen Exemplare von Ps. sumbawensis und Ps. gymnognathus ist es klar, dass beide derselben Art angehören. In dem Typus des Ps. gymnognatus ist die Oberlippe stark eingeschrumpft, in Folge von Trocknen und der Präservation in starkem Alkohol; man sieht aber noch deutlich an der verschiedenen Schattierung des Kiefers die Grenze, bis zu welcher die Lippe ursprünglich reichte, ALT 320 Seale (Occas. Pap. Bish. Mus. I. no. 3. p. 96) hat einen Fisch von Guam unter dem Namen Pseudoscarus platodoni beschrieben, welcher Ps. erythrodon sehr nahe zu stehen scheint; er hatte nur zwei junge Exemplare, drei und sechs Zoll lang. Pseudoscarus purpureus. Scarus purpureus, Cuv. Val. XIV. p. 277. Callyodon purpureus, Jord.-Seale, Bull. Bur. Fisher. XXV. p. 316. fig. 57. Schnauze mit dem oberen Profil schwach gebogen, schief absteigend, nahezu so lang wie der postorbitale Theil des Kopfes, länger als der interorbitale Raum breit ist. Auge ziemlich entfernt vom oberen Profil. Kiefer weiss, der obere mit einem sehr kleinen Hackenzahn. Oberlippe kaum die Hälfte des Kiefers bedeckend. Wangenschuppen in zwei Reihen. Schwanzflosse mit stumpfem hinteren Rande. Einförmige dunkle Färbung, mit einem grossen schwarzen Fleck auf dem Schwanzstiel. Länge 9!/s Zoll. — Ulea; Apia. — Ich habe diese Art nicht gesehen. Pseudoscarus moensi. Pseudoscarus moensi, Bleek. Atl. Ichth. I. p. 47, tab. 12. fig. 1. Callyodon moensi, Jord.-Seale, Bull. Bur. Fisher. XXV. p. 317. Sehnauze mit dem oberen Profil beinahe gerade, schief absteigend, nach vorne sich verschmälernd, drei Fünftel der Kopflänge, wenig kürzer als der postorbitale Theil des Kopfes und länger als der inter- orbitale Raum breit ist. Auge nahe unter dem oberen Profil. Kiefer weisslich, mit oberen Hackenzähnen, schwach. Oberlippe breit. Wangenschuppen in zwei Reihen, jede mit sechs Schuppen; ein oder zwei der unteren Reihe greifen auf den Rand des Präopereulum über. Dreizehn Brustflossen-Strahlen. Schwanz- flosse seieht ausgeschnitten. Einförmige Färbung, ohne bunte Zeichnung; Rücken- und Afterflosse blau- gesäumt; ein dunkler Fleck oben an der Basis der Brustflosse. Länge 7—9 Zoll. — Celebes; Mortlock; Tahiti und Fate. Pseudoscarus brunneus. Searus brunneus, Jenkins, Bull. U. S. Fish. Comm. XIX. p. 59. fig. 16; XXI. p. 470. Callyodon brunneus, Jord.-Everm., ibid. XXIII. 1. p. 349. fig. 151 (cop. Jenkins). Schnauze mit dem oberen Profil wenig gebogen, schief absteigend, nach vorne sich verschmälernd, ein Drittel der Kopflänge, kürzer als der postorbitale Theil des Kopfes, aber so lang als der interorbitale Raum breit ist. Auge nicht weit unter dem oberen Profil. Kiefer weiss, gewöhnlich ohne Hackenzähne; Oberlippe breit. Schuppen an der Wange in zwei Reihen, sechs in der oberen und fünf in der unteren; Präopereulum nackt. Dreizehn Brustflossen-Strahlen; Schwanzflosse tief ausgeschnitten. Einförmige Färbung, ohne bunte Zeiehnung, aber ein Theil der Schuppen undeutlich marmorirt; Basis der Brust- flosse schwarz. Länge 12 Zoll. — Sandwich-Inseln. — Ich habe diese Art nicht gesehen. 321 Pseudoscarus erythacus. Callyodon erythacus, Jord.-Seale, Bull. Bur. Fisher. XXV. p. 318. fig. 58. Form der Schnauze ähnlich der in Ps. borborus, aber nicht über die Kiefer hinausragend, kürzer als der postorbitale Theil des Kopfes. Auge ziemlich weit unter dem oberen Profil. Kiefer weiss, oberer mit Hackenzähnen:; Oberlippe bedeckt den Kiefer. Wangenschuppen in zwei Reihen, fünf bis sechs in jeder Reihe*); Randtheil des Präopereulum nackt. Schwanzflosse mit eoneavem hinteren Rande. Ein- förmige dunkelbraune Färbung, mit drei undeutlichen weisslichen Binden an der Seite des Bauches. Hinterer Rand der Schwanzflosse hell. Beschrieben von einem einzigen Exemplare von Apia, 10'/s Zoll lang. Pseudoscarus borborus. Callyodon borborus, Jord.-Everm., Bull. U. S. Fish. Comm. XXIII. 1. p. 349. fig. 150. Schnauze stumpf abgerundet, die Weichtheile ihres Endes einen Vorsprung bildend, der etwas über die Kiefer hinausragt; sie ist bedeutend kürzer als der postorbitale Theil des Kopfes, ihre Länge gleich der Breite des interorbitalen Raumes. Auge nicht weit unter dem oberen Kopfprofil. Kiefer weiss, ohne hintere Hackenzähne. Die Oberlippe bedeckt den Kiefer und ist in ihrem ganzen Umfange doppelt. Wangenschuppen in zwei Reihen, fünf in der oberen, zwei bis vier in der unteren; Randtheil des Präopereulum nackt. Schwanzflosse stumpf. Einförmige Färbung, ohne Zeichnungen. Diese Art ist nur von drei Exemplaren, 5"/„—8 Zoll lang, bekannt. — Sandwich-Inseln. E. Schuppen auf der Wange in zwei Reihen, die untere aus einer einzigen Schuppe bestehend. Pseudoscarus perspieillatus. Searus perspieillatus, Steind. Denkschr. Ak. Wiss. Wien. 1879. XLI. p. 16. taf. 4. fig. 1; Smith and Swain, Proc. U. S. Nat. Mus. 1882. p. 134: Jenkins, Bull. U. S. Fish. Comm. 1902. p. 470; Snyder, ibid. p. 531; Jord.-Everm., ibid. XXIII. p. 347. fig. 149 (cop. Steind.). Männchen, 24 Zoll lang. — Die Schnauze ist seitlich zusammengedrückt; ihr oberes Profil stark gewölbt, vorne steil abfallend; ihr unteres Profil biegt sich in ähnlicher Weise nach oben; ihre Länge gleicht der des postorbitalen Theiles des Kopfes. Der interorbitale Raum ist in eine hohe erista eomprimirt, mit stumpfer Kante. Das Auge liegt tief unter dem oberen Profil, so dass sein unterer Rand auf demselben Niveau mit dem oberen Kieferrande zu stehen kommt. Kiefer weisslich, gekerbt, mit kleinen durchsichtigen Zähnchen, ohne hintere Hackenzähne. Die Oberlippe ist doppelt beinahe in ihrer ganzen Länge **). Nasenlöcher verschwindend klein. Der obere Theil der Wange ist von einer Reihe von fünf hohen Schuppen bedeckt; eine zweite Reihe ist hinten durch eine einzige Schuppe angedeutet; der übrige Theil der Wange ist nackt, von einer rauhen, lederartigen Haut bedeckt. Schwanzflosse ohne verlängerte Lappen. Grünlich: quer über die Schnauze erstreckt sich ein grünes, blaugesäumtes sattel- förmiges Band; von anderen blauen Zierden des Kopfes ist zu erwähnen ein gerader Streifen vom Mund- winkel zum hinteren Rande des Präopereulum, ein gebogener Streifen, welcher dem Rande des Präoperculum *) Nach der Figur zu urtheilen. n **) So ist es auf einer Seite, auf der anderen ist die Lippe nur zu einem Drittheil des Umfanges doppelt. 2399 Dr-r=) folgt, und mehrere unregelmässige, kurze unter dem Auge und auf der Kehle. Seiten des Kopfes und Vorderrumpfes mit zahlreichen blauen, violett-gesäumten Fleckechen. Rücken- und Afterflosse mit einer Reihe von Flecken an der Basis und einer Binde oder Fleckenreihe längs der Mitte. Brustflosse mit einem grossen dunklen Fleck entlang der Mitte. Ganz anders sieht ein junges Exemplar von 11 Zoll Länge aus. Der dunkle Brustflossen-Fleck ist vorhanden, aber auch die einzige Verzierung, welche man in einem Spiritus-Exemplar entdecken kann. Die Beschuppung der Wange stimmt vollständig mit dem alten Exemplar. Allein die Formen des Kopfes sind sehr verschieden, wie man es in jungen Individuen erwarten muss. Die Schnauze ist oben ohne höckerartige Entwicklung der bedeckenden Weichtheile; ihr oberes Profil ist einfach parabolisch, ohne steilen vorderen Abfall; das untere ist weniger gebogen; die Schnauze ist abgestumpft und ihre Länge geringer als die des postorbitalen Theiles des Kopfes. Interorbital-Raum convex; seine Breite geringer als die Schnauzenlänge. Auge nicht weit unter dem oberen Profil gelegen. Länge über 24 Zoll. — Sandwich-Inseln. Bei direkter Vergleichung unserer Exemplare kann man keinen Zweifel haben, dass das kleinere Exemplar das junge des grösseren ist, und es scheint mir kein Grund weder in Beschreibung noch Abbildung des Searus ah’ula (Jenkins, Bull. U. S. Fish. Comm. XIX. p. 61. fig. 19; cop. in Jord.-Everm., ibid. XXIII 1. p. 351), welcher auf 9 Zoll lange, also junge, Exemplare gegründet wurde, vorhanden zu sein, diese Fische speeifisch zu trennen. Dass in Individuen von dieser Grösse kein Wulst auf der Schnauze entwickelt, das Auge grösser und das Präoculare schmäler ist, kann nicht befremden. Auffallender wäre die gänzliche Abwesenheit von Zierfarben auf dem Kopfe und Flossen; und in dieser Beziehung stimmen diese jungen Exemplare mit Scarus miniatus (Jenkins, ]. c. p. 62. fig. 20, cop. in Jord.-Everm., l. e. p. 346), welcher auf ein 19 Zoll langes, also altes, Exemplar gegründet ist. Ich vermuthe, dass dieser einförmig gefärbte Fisch das weibliche Geschlecht repräsentirt, in welchem, wie in so vielen Labroiden, die secundären sexuellen Charaktere nicht entwickelt sind. Alle diese Fische zeichnen sich dureh die ganz eigenthümliche Anordnung der in der Zahl reducirten Schuppen auf der Wange aus; die Beschuppung der Wangen aber ist ein Charakter, der meiner Erfahrung gemäss in diesem Geschlechte einer der wenigen verlässlichen ist. Jordan und Evermann heben hervor, dass C. miniatus neun und C. ahula zehn Analstrahlen haben soll; für Ps. perspieillatus geben sie aber neun bis zehn an. Nach Jordan und Evermann sind diese Fische hochgeschätzt als Speise. Der Name der Eingeborenen für Ps. perspieillatus ist »Uhu uli uli«, für Sc. miniatus »Uhu«, für Sc. uhala »Ahuula« oder »Panuhunuhu«. ll. Kiefer blau oder grün. A. Wangenschuppen in drei Reihen; Präopereulum nackt. Pseudoscarus microrhinus. (Tafel CLVL) Pseudoscarus mierorhinus, Bleek. Atl. Ichthyol. I. p. 22. tab. 3; Günth. Fish. IV. p. 235; und Challenger Shore Fish. p. 30. Callyodon ultramarinus, Jord.-Seale, Bull. Bur. Fisher. XXV. p. 332. fig. 64; Seale, Occas. Pap. Bish. Mus. IV. 1. p. 63. fig. 16 (head). 323 Von dieser Art sind meistens alte Individuen bekannt. Schnauze hoch, mit einem fleischigen Höcker, so dass das obere Profil stark convex erscheint und nach vorne beinahe senkrecht abfällt; sie ist so lang wie der postorbitale Theil des Kopfes. Interorbital- Raum sehr hoch und quer stark convex; seine Breite ist geringer als die Länge der Schnauze. Das Auge liegt weit unter dem oberen Profil. Nasenlöcher kaum sichtbar; Oberlippe kurz; Kiefer grün, mit Hackenzähnen am Oberkiefer. Wangenschuppen in drei Reihen, in den beiden oberen je sechs, in der unteren vier bis fünf Schuppen: Rand des Präopereulum nackt. Schwanzflosse stumpf, mit langen Lappen: Brustflosse nieht sichelförmig, der kürzeste Strahl nur ein Drittel so lang wie der längste. Farbe des Körpers und Oberkopfes über dem Auge grünlich, Schuppen mit einem röthlichen Rande. Seite der oberen Kopfhälfte und Schnauze braun. Lippen mit, einem hellgrünen Rande, der sich in ein breiteres gerades Band gegen die Basis der Brustflosse hin fortsetzt; dieses Band trennt den braunen Theil der Kopfseite von dem unteren, der grünlich-weiss ist. An der Kehle eine ankerförmige grüne Figur. Rücken- und Afterflosse hellbräunlich mit blauem Saume: Schwanzflosse blau-gesäumt und mit einigen bläu- lichen Flecken. Länge 30 Zoll. — Zuerst von Java und Celebes beschrieben, ist diese Art in vielen Theilen der Südsee gefunden worden, bei Ponape, Ruk, Mortlock und bei den Fidschi-, Gesellschafts- und Schiffer-Inseln. Es ist auffallend, dass diese offenbar nicht seltene Art meistens von grossen Exemplaren bekannt ist, und es scheint mir wahrscheinlich, dass junge Individuen wegen ihrer abweichenden Form nicht erkannt sind und unter anderen Namen beschrieben wurden. Unser kleinstes Exemplar ist von Samoa und 10% Zoll lang; in diesem ist der Interorbital-Raum bedeutend niedriger, die Stirne weniger höckerig vorragend und die Sehwanzeeken sind nur leicht verlängert. Unsere Figur ist eine Copie der Garrett’schen Abbildung. B. Wangenschuppen in zwei Reihen; eine dritte auf dem Präoperculum. 1. Kein Dorsal-Strahl verlängert. Pseudoscarus nuchipunctatus. (Tafel CLVIL) Scarus nuchipunctatus, Cuv. Val. XIV. p. 224, Scearus limbatus, Cuv. Val. XIV. p. 271. Pseudosearus nuchipunctatus, Bleek. Atl. Ichth. I. p. 31. tab. 10. fig. 2; Günth. Fish. IV. p. 233: in Fish. Zanz. p. 107; und in Challenger Shorefish. p. 36; Steind. Denkschr. Ak. Wiss, Wien. XLI. 1879. p. 19. Pseudoscarus prasiognathus, Jord.-Seale, Bull. Bur. Fisher. XXV. p. 328. pl. 48. fig. 2. Pseudoscarus maoricus, Jord.-Seale, 1. ce. fig. 3. Kopf hoch, mit rasch abfallendem oberen Profil; Schnauze seitlich zusammengedrückt, so lang wie der postorbitale Theil des Kopfes und länger als der hohe, stark convexe Interorbital-Raum breit ist: Auge weit unter dem oberen Profil. In alten Individuen bildet sich oft ein fleischiger Höcker auf dem Schnauzentheil des Kopfes, während in der Jugend der Interorbital-Raum nur schwach eonvex ist und das Auge ziemlich nahe unter dem oberen Profil liegt. Auf der Wange und dem Präopereulum sind die Schuppen in drei Reihen geordnet, füuf in der oberen, vier bis fünf in der mittleren, (zwei) drei bis vier in der unteren. Kiefer grün, mit oberem Hackenzahn und kleinen durchscheinenden Zähnchen. Vierzehn Brustflossen-Strahlen ; Schwanzflosse abgerundet, mit mehr oder weniger verlängerten Lappen. Oberlippe 324 breit, mit tiefer und langer Spalte. Wie schon Bleeker ausdrücklich bemerkt, variirt die Farbe sehr. Grundfarbe röthlich oder braun oder beinahe schwarz, Schuppen oft mit kleinen schwarzen Flecken; Kopfseiten und Schnauze mit mannigfach gestalteten grünen kleinen Flecken und Streifen; charakteristisch ist eine mehr oder weniger vollständige Reihe grüner Flecke zwischen Auge und Schulter; grüne Quer- binden an der Unterlippe und an der Kehle. Aber diese Zeichnungen sind oft ganz obsolet*). Rücken-, After- und Bauchflossen braun mit bläulichem Saume; Schwanzflosse mit breitem, grünem hinteren Saume und braunen äusseren Strahlen. Läng 27 Zoll. — Von der Ostküste Afrikas bis in die Südsee, wo diese Art ziemlich häufig ist. Sie ist von den Pelau-, Fidschi-, Schiffer-, Gesellschafts- und Kingsmill-Inseln bekannt, auch von Yap und Ponape. Unsere Figur ist nach Garrett gemacht, von einem 27 Zoll langen Exemplar von den Kingsmill- Inseln, wo diese Art »To-ta-bo-rai« genannt wird. Pseudoscarus pectoralis. (Tafel CLVII.) Pseudoscarus pectoralis, Cuv. Val. XIV. p. 269; Klunzinger, Verh. Z. B. Ges. Wien. 1871. p. 565. Callyodon lazulinus, Jord.-Seale, Bull. Bur. Fisher. XXV. p. 333. fig. 65. Die Körperhöhe gleicht nahezu der Kopflänge. Schnauze in alten Individuen mit convexem oberem Profil, stumpf und diek, so lang wie der postorbitale Theil des Kopfes; Interorbital-Raum quer stark eonvex und hoch, seine Breite geringer als die Länge der Schnauze; Auge ziemlich weit unter dem oberen Profil gelegen. Vorderes Nasenloch weiter als das hintere, das beinahe unsichtbar ist. Oberlippe breit; Kiefer grün, ohne Hackenzähne. Schuppen auf Wange und Präoperculum in drei Reihen, die beiden oberen aus fünf bis sechs, die untere aus drei bis vier Schuppen bestehend. Schwanzflosse mit stumpfem hinterem Rande und mit langen Lappen; Brustflosse lang, die Länge des kürzesten Strahles ist 3Y/« mal in dem längsten enthalten. In Spiritus ist der Oberkopf und Oberrücken dunkel, beinahe schwarz bis unter den siebenten Stachel, der obere Theil der Schnauze grau; diese dunkle Partie ist scharf getrennt von der unteren hellgelben durch ein gelblich-grünes gerades Band, welches sich von der Schnauzenspitze unter dem Auge gegen das Ende des Opereulum zieht: der Rest des Kopfes und Körpers ist in unseren Spiritusexemplaren hell-gelblich, nach Garrett’s Figuren aber grün im lebenden Fisch. Rückenflosse mit einem schmalen blauen, Afterflosse mit einem breiten dunkelgrünen Saume. Unterlippe mit zwei blauen Querbinden. Länge 14 Zoll. — Das typische Exemplar kam vom Rothen Meere; im Britischen Museum sind Exemplare von den Seyschellen und Zanzibar: Seale fand die Art bei den Schiffer-Inseln, woher wir eben- falls zwei Exemplare haben (Upolu, Savaii); ein anderes stammt von den Pelau-Inseln. Garrett erhielt diese Art von den Gesellschafts-Inseln und bildet zwei Exemplare ab, welche er für zwei verschiedene Arten hielt, welche aber ohne allen Zweifel individuelle Variationen sind. In einer derselben erstreckt sich die dunkle Färbung des Vorderrückens über die ganze Länge des Fisches bis zur Schwanzflosse. Er sagt, dass die Eingeborenen die Variation »Hou-pa-a-ti< nennen, während die gewöhnliche Form den Namen »E-uhu-ta-ri« führe. Unsere Figur ist eine Copie von Garrett, welcher ein 10 Zoll langes Exemplar in den Gesellschafts- Inseln abbildete. Dieses jugendliche Exemplar hatte den Höcker auf der Schnauze noch nicht entwickelt; in unseren Individuen von 14 Zoll Länge ist er aber sehr deutlich. *) Ich vermuthe, dass solche Exemplare ohne lebhafte Färbung von Jordan und Seale als Call. prasiognathus in ihrer Liste von Samoa-Fischen angeführt sind. 325 Pseudoscarus xanthopleura. Pseudoscarus xanthopleura, Bleek. Atl. Ichthyol. I. p. 24. tab. 7. fig. 1; Steind. Denkschr. Ak. Wiss. Wien. XLI. p. 17. Die Schnauze älterer Individuen ist fleischig oben, mit stark gebogenem Profil, so lang oder nur wenig kürzer als der postorbitale Theil des Kopfes. Interorbitaler Raum convex, aber nur mässig erhöht; seine Breite ist geringer als die Länge der Schnauze; Auge nicht tief unter dem oberen Profil. Beide Nasenlöcher gleich klein, aber deutlich sichtbar. Die Oberlippe bedeckt die Hälfte oder mehr des Ober- kiefers, besonders in Individuen mit wulstiger Schnauze. Kiefer grün, mit Hackenzähnen. Wangenschuppen in drei Reihen, von denen die beiden oberen aus je fünf bis sechs bestehen, die untere, welche den Rand des Präoperculum bedeckt, aus nur zwei. Schwanzflosse tief ausgeschnitten, mit langen Lappen. Brustflosse nicht sichelförmig, ihr kürzester Strahl ist 3Y/smal in dem längsten enthalten; 14 (13 verzweigte) Strahlen. Obere Theile des Körpers grünlich, nach unten in gelblich übergehend; jede Schuppe mit röthlichem Saume. Um die Lippen und an der Kehle rothe Querbinden; kurze rothe Streifen strahlen vom Auge aus. Rückenflosse roth, mit einer Reihe ovaler blauer Flecken entlang der Basis und breitem blauem Saume; Afterflosse bläulich, mit rosa Band. Schwanzflosse grün mit bunten Rändern. Länge 17 Zoll. — Ausser dem typischen Exemplar von Java besitzt das Britische Museum noch Exemplare von ähnlicher Grösse von Ponape, Ruk und Mortlock; Steindachner berichtet sie von Neu- Mecklenburg (New Ireland) und den Gesellschafts-Inseln. Kubary, welcher die Exemplare von Mortlock sammelte, sagt, dass der dortige vernaculare Name »Auau« sei. In dem typischen Exemplare Bleeker’s, dem einzigen, das er sah, ist der obere fleischige Theil der Schnauze mit der Oberlippe stark eingeschrumpft, so dass seine Abbildung die Gestalt der Schnauze nicht naturgetreu darstellt. Jede Spur der Zeichnungen auf Kopf und Flossen ist verschwunden, wie das auch bei unseren sonst besser conservirten Exemplaren der Fall ist. Ich habe die obigen Angaben über das Colorit der Bleeker’schen Beschreibung entnommen. Pseudoscarus singaporensis. Pseudoscarus singaporensis, Bleek. Atl. Ichthyol. I. p. 31. tab. 13. fig. 1. Das obere Profil der Schnauze fällt in beinahe gerader Linie nach vorne ab; Schnauze etwas kürzer als der postorbitale Theil des Kopfes; Interorbital-Raum convex, aber nur wenig erhöht; seine Breite etwas geringer als die Länge der Schnauze; Auge nicht tief unter dem oberen Profil. Beide Nasen- löcher gleich klein, nahe beisammen. Die Oberlippe bedeckt die Hälfte oder mehr des Kiefers; Kiefer grünlich oder bläulich, ohne Hackenzähne. Schuppen auf der Wange in zwei Reihen, jede aus fünf Schuppen bestehend ; eine dritte Reihe auf dem Präopereulum ist durch ein oder zwei Schuppen angedeutet. Brustflosse mit dreizehn verzweigten Strahlen; Schwanzflosse mässig ausgeschnitten mit spitzigen Ecken. Grünlich mit zahlreichen abgerundeten oder oblongen weissen (im Leben röthlichen) Flecken, welche am meisten constant auf der hinteren Körperhälfte sind, sich aber auf den Kopf und die strahligen Theile der verticalen Flossen verbreiten können. Flossen ohne Bänder. Länge 14 Zoll. — Diese Art wurde durch Bleeker zuerst von Java und Singapore bekannt; Kubary hat sie in Ponap6 gefunden, woher das Britische Museum, ausser einem typischen Exemplar, ein zweites von 11!/s Zoll Länge acquirirt hat. 326 Pseudoscarus jordani. Pseudoscarus jordani, Jenkins, Bull. U. S. Fish. Comm. XIX. p. 63. fig. 21; Jord.-Everm., ibid. XXII. 1. p. 358. fig. 158 (cop. Jenkins) and pl. 44. ; Callyodon jordani, Jord.-Seale, Bull. Bur. Fisher. XXV. p. 331. Sehnauze mit einem fleischigen Wulst, stumpf abgerundet vorne. Die Oberlippe bedeckt die Hälfte oder mehr des Kiefers; Oberkiefer grün oder blau, mit Hackenzahn. Wangenschuppen in zwei Reihen; eine dritte auf dem Rande des Präopereulum besteht aus zwei oder drei Schuppen. Schwanzflosse tief ausgeschnitten, mit langen Lappen. Vierzehn Brustflossen-Strahlen. Bläulich oder grünlich; Lippen mit gelbem Saume oder Querband; ein schmaler Streifen von derselben Farbe zieht vom Mundwinkel zum Auge: einige rothgelbe Zeichnungen an der Kehle. Flossen von der Farbe des Körpers mit rothgelben Streifen und Flecken. Honolulu, Apia. Dieser Fisch ist nach zwei Exemplaren benannt und beschrieben, von welchen das eine, 28 Zoll lang, in Honolulu, das andere von 20 Zoll Länge in Samoa acquirirt wurde. Weitere Beobachtungen über die Identität dieser Fische oder selbst ihrer Selbstständigkeit als eigene Art müssen sehr erwünscht erscheinen, wenn man die Angaben über diese beiden Fische vergleicht. So z. B. für das Honolulu- Exemplar gibt Jenkins an, dass die Körperhöhe 2,7 mal in der Länge (ohne Schwanzflosse) enthalten sei (oder Jordan und Evermann genauer 2,64 mal), während für das Exemplar von Samoa Jordan und Seale die Höhe zur Länge (bis zu dem Ende der Wirbelsäule) als 1:3,75 berechnen. Pseudoscarus godeffroyi. : (Tafel CLIX.) Die Körperhöhe übertrifft die Länge des Kopfes. Das obere Profil der Schnauze ist concav vor den Augen; Schnauze so lang als der postorbitale Theil des Kopfes; Auge nicht weit unter dem oberen Profil. Die Oberlippe bedeckt etwa die Hälfte des Kiefers. Kiefer grün, ohne Hackenzähne. Schuppen in zwei Reihen auf der Wange und einer auf dem Präoperculum, aus fünf, vier, drei Schuppen bestehend. Nasenlöcher sehr klein. Schwanzflosse abgerundet, mit wenig verlängerten Ecken. Rücken- und After- flosse ziemlich hoch, ihre grösste Höhe ist zwei Fünftel der Kopflänge. Dunkel schieferfarbig mit schmalen 'rothen Schuppenrändern. Schnauze und verticale Flossen dunkelroth; dunkelblaue Bänder auf dem Kopf: eines quer über die Oberlippe, ein zweites steigt von der Kehle an das Auge, ein drittes hinter dem zweiten; mehrere kurze strahlen vom Auge aus. Rücken- und Afterflosse mit blauem Saume und einer mittleren Reihe von ziemlich kleinen rothen Flecken. Länge 12 Zoll. — Gesellschafts-Inseln. Garrett sagt, dass diese Art nicht häufig ist und von den Eingeborenen »Hau-pa-pa-ru< genannt werde. 2. Erster Dorsal-Strahl verlängert. Pseudoscarus altipinnis. (Tafel CLX.) ; Pseudoscarus janthochir, Bleek., var. (an Pseudoscarus altipinnis, n. sp.??); Steind., Denkschr. Ak. Wiss. Wien. XLI. 1879, p. 18. Körper ziemlich hoch; Schnauze mit dem oberen Profil wenig convex, seitlich etwas zusammen- gedrückt, so lang als der postorbitale Theil des Kopfes; Interorbital-Raum eonvex, seine Breite geringer 327 als die Schnauzenlänge; Auge ziemlich weit unter dem oberen Profil. Nasenlöcher klein. Die Oberlippe bedeckt kaum die Hälfte des Oberkiefers. Kiefer grün, mit oder ohne Hackenzähne. Drei Reihen von Schuppen auf der Wange und dem Präopereulum; je vier bis sechs in der oberen und mittleren Reihe, zwei bis drei in der unteren. Der erste Rückenflossen-Strahl ist in einen mehr oder weniger langen Faden verlängert; Schwanzflosse mit verlängerten Lappen. Brustflosse lang, etwas sichelförmig, sein oberer Strahl 3- oder 3"/.mal so lang als der untere. Grünlich, mit blauen *) Zierfleeken am Kopfe, nämlich ein Band um jede Lippe, ein breiteres Querband an der Kehle und kleine Flecken um und hinter dem Auge. Senkrechte Flossen roth, der hintere Theil blau gefleckt; Rückenflosse mit einem schmalen, Afterflosse mit breitem blauem Saume. Länge 16 Zoll. — Steindachner beschrieb diese ausgezeichnete Art von den Kingsmill-Inseln; wir erhielten Exemplare von Yap, Ponape, Ruk und von den Hervey- und Paumotu-Inseln. Die Garrett’sche Abbildung, in welcher die Brustflosse einiger Berichtigung bedarf, war von einem 16 Zoll langen Exemplar von der Hervey-Gruppe angefertigt. Pseudoscarus brevifilis, Gthr. (Tafel CLXL), Der Körper ist von mässiger Höhe; das obere Profil der Schnauze senkt sich in schiefer, beinahe gerader Linie nach vorne oder ist schwach eingebuchtet vor dem Auge; sie ist kürzer als der postorbitale Theil des Kopfes. Der Interorbital-Raum ist convex, seine Breite nahezu gleich der Schnauzenlänge: Auge nicht weit unter dem oberen Profil. Nasenlöcher sehr klein. Die Oberlippe bedeckt die Hälfte des Kiefers, welcher der Hackenzähne entbehrt. Kiefer grün. Schuppen in drei Reihen, zwei auf der Wange mit je fünf bis sechs Schuppen, die dritte auf dem Rande des Präoperculum, aus ein bis zwei Schuppen bestehend. Der erste Strahl der Rückenflosse ist in einen kurzen Vorsprung verlängert, welcher über den Rand der Flosse hinausragt. Schwanzflosse mit rundem hinteren Rande und verlängerten Lappen. Die Brustflosse ist nicht oder kaum sichelförmig, die Länge des kürzesten Strahles höchstens zwei Fünftel des längsten. Einfarbig braun, mit wenigen runden weissen Flecken auf dem Schwanze, welche sich nicht auf den Rumpf oder die Flossen verbreiten. Rücken- und Afterflosse mit bläulichem Saume. Länge 12 Zoll. — Im Britischen Museum befinden sich drei Exemplare von Tahiti und Apamana (Gilbert-Gruppe). Garrett sagt, dass er nur zwei oder drei Exemplare von den Gesellschafts-Inseln gesehen habe, und dass die Eingeborenen sie »Hou-u-hu-u-te« genannt hätten. Unsere Tafel ist eine Copie der Garrett’schen Abbildung. C. Wangenschuppen in zwei Reihen; Präoperculum nackt. Pseudoscarus octodon. Pseudoscarus octodon, Bleek. Atl. Ichthyol. I. p. 33. tab. 13. fig. 2; Steind. Denkschr. Ak. Wiss. Wien. XLI. 1879. p. 19. Die Höhe des Körpers übertrifft um ein weniges die Länge des Kopfes. Schnauze kürzer als der postorbitale Theil des Kopfes, mit dem oberen Profil beinahe gerade oder etwas concav, schief gegen den *) In Spiritus ändert sich dieses Blau zu Gelb oder wird undeutlich. 43* 328 Mund absteigend. Auge ziemlich weit unter dem oberen Profil. Oberlippe breit; Kiefer blau *), jeder mit zwei Hackenzähnen auf jeder Seite. Wangenschuppen in zwei Reihen, die unteren sind gross genug, auf den Rand des Präopereulum überzutreten. Schwanzflosse tief ausgeschnitten. Brustflosse nur mit zwölf verzweigten Strahlen. Körper einfarbig **), Lippen mit einem bunten Saume, welcher einen schmalen Streifen nach dem Auge hin aussendet. Rücken- und Afterflosse mit schmalem, buntem Saume. Länge 9—10 Zoll. — Diese Art beruht auf einem Exemplar im Leyden-Museum von der Insel Buton. Steindachner will sie in Exemplaren von den Gesellschafts-Inseln erkannt haben; Mr. Regan hat drei Exemplare von Zanzibar, eins von den Pelau-Inseln und eins von der Insel Yap, so, und wie ich glaube, richtig bestimmt. Pseudoscarus troschelii. Pseudoscarus troschelii, Bleek. Atl. Ichthyol. I. p. 25. tab. 7. fig. 2; Günth. in Fish. Zanz. p. 108. pl. 14: Steind. Denkschr. Ak. Wiss. Wien. LXX. p. 508. Callyodon pyrrhurus, Jord.-Seale, Bull. Bur. Fisher. XXV. p. 314. fig. 55. Die Höhe des Körpers übertrifft gewöhnlich die Kopflänge. Schnauze stumpf abgerundet, mit dem oberen Profil sanft gegen die Rückenflosse ansteigend, nahezu so lang als der postorbitale Theil des Kopfes; Interorbitaler Raum convex, seine Breite geringer als die Länge der Schnauze; Auge nahe unter dem oberen Profil. Die Oberlippe bedeckt etwa die Hälfte des Kiefers. Kiefer sehr stark, grün, mit oder ohne obere Hackenzähne. Nasenlöcher sehr klein. Wangenschuppen in zwei Reihen, Rand des Präoperculum nackt. Schwanzflosse stumpf, nur in grösseren Exemplaren mit etwas verlängerten Eckspitzen. Grund- farbe des Körpers und der Flossen variirt, ohne Bänder oder Flecken; Lippen oft bunt gesäumt ; 'Schwanz- flosse und Schwanzstiel hie und da roth. Länge 14 Zoll. — Von der Ostküste Afrikas bis zu den Sandwich-Inseln, in welcher Gruppe diese Art selten zu sein scheint; sie ist häufig an der Ostküste Afrikas und in der Südsee. Unsere zahlreichen Materialien von verschiedenen Theilen des Indo-Paeifischen Oceans dienen in dieser Art besser dazu, als in irgend einer anderen, die ausserordentliche Variabilität in der Färbung der Pseudoscari zu demonstriren. Die Farbe der Kiefer ist normal grün oder blau, aber in besonders hell gefärbten Individuen ist sie weiss, was ich in keiner anderen Art beobachtet habe; solche Individuen repräsentiren vielleicht Anfangsstadien von Albinismus. Ein Exemplar von Zanzibar ist selbst in der Färbung nicht von C. pyrrhurus zu unterscheiden; die Extremität des Schwanzes und die Schwanzflosse ist rothgelb. Solche hell-schwanzige Individuen scheinen nicht selten zu sein; ich habe sie schon früher (]. ce.) erwähnt. Obgleich Jordan und Seale ihren C. pyrrhurus mit »teek greenish« beschreiben, bringen sie ihn doch zu den weiss- oder rosa- kieferigen Arten: vielleicht hatten sie auch Exemplare mit weissen und grünen Kiefern. Ihre Angabe, dass die Körperhöhe 3,75 mal in der Körperlänge enthalten sei, beruht wohl auf einem Schreib- oder Druckfehler. Klunzinger (Verh. Z. B. Ges. Wien 1371 p. 568) glaubt, dass der Scarus sordidus Forskäl’s eine dunkle Varietät dieser Art gewesen sei. *), Es ist zu bemerken, dass in dieser Art die blaue Farbe der Kiefer leicht verblasst, und dass sie dann weisslich mit einem hellblauen Schimmer erscheint. **) Das einzige Exemplar Bleeker’s war in Spiritus conservirt; desshalb ist das Colorit seiner Figur wenig verlässlich. 329 Pseudoscarus abacurus. (Tafel OLXIL) ? Pseudoscarus celebieus, Bleek. Atl. Ichth. I. p. 26. tab. 15. fig. 2*); Steind. Denksehr. Ak. Wiss. Wien. XLI. p. 19. Callyodon abacurus, Jord.-Seale, Bull. Bur. Fisher. XXV. p. 324. pl. 33. Callyodon eyanogrammus, Jord.-Seale, 1. e. p. 330. fig. 63. Die Höhe des Körpers ist geringer als, oder gleicht der Länge des Kopfes. Schnauze stumpf, abgerundet, mit dem oberen Profil sanft gegen die Rückenflosse ansteigend, nahezu so lang als der post- orbitale Theil des Kopfes: interorbitaler Raum convex, seine Breite geringer als die Länge der Schnauze. Auge nicht weit unter dem oberen Profil. Oberlippe nicht sehr breit, sie bedeckt nur die Hälfte des Kiefers oder sogar weniger (sie schrumpft leicht ein). Kiefer sehr stark, grün **); der obere mit oder ohne Hackenzähne. Nasenlöcher deutlich, das hintere weiter als das vordere. Wangenschuppen in zwei Reihen, der Rand des Präoperculum nackt. Schwanzflosse stumpf, nur in grösseren Exemplaren mit schwach verlängerten Eeken. Körper gelblich, nach hinten und unten in Grün übergehend, jede Schuppe auf dem Bauche und Schwanzstiel und hie und da auch auf der Basis der Schwanzflosse mit einem rothen Fleck. Die obere Hälfte des Kopfes braunschwarz, durchsetzt von zwei grünen Binden, welche vom hinteren Rande des Auges nach hinten divergiren; Interorbital-Raum ebenfalls grün. Lippen grün, mit rothem Saume; einige rothe Flecken an der Kehle. Rücken- und Afterflosse roth mit breiter blauer Basis und Rande; bandartige blaue Flecken entlang der Mitte der Rückenflosse. Schwanzflosse grün. Länge 12—13 Zoll. — Weit verbreitet in der Südsee: ich habe Exemplare untersucht von Yap, den Pelau-, Schiffer-, Kingsmill-, Tonga-, Gesellschafts- und Paumotu-Inseln; nach Steindachner und Garrett kommt diese Art auch bei den Sandwich-Inseln vor. Der letztere gibt als ihren vernacularen Namen in den Gesellschafts-Inseln »E-u-hu-ni-ho«. Das Exemplar von Yap ist jung und hat anscheinend eine viel einfachere Färbung: es ist braun, mit dunklen Flossen; jede Schuppe hat einen hellen Streifen an der Basis. Was den Callyodon eyanogrammus betrifft, so finde ich in der Beschreibung keinen wesentlichen Charakter, durch welchen diese vermeintliche Art von Ps. abacurus geschieden werden könnte, mit Aus- nahme der längeren Oberlippe. Allein auf diesen Charakter kann man sich nicht immer verlassen, da Variationen in der Länge der Lippe nicht allein durch Conservation bedingt sind, sondern auch durch individuelle Verhältnisse, indem die Entwicklung der Lippe oft mit der des Wulstes auf der Schnauze zusammenhängt. Pseudoscarus latax. ? Pseudoscarus jonesi, Streets, Bull. U. S. Nat. Mus. no, 7, 1877. p. 80. Callyodon latax, Jord.-Seale, Bull. Bur. Fisher. XXV. p. 329. pl. 49. Die Höhe des Körpers übertrifit die Länge des Kopfes. Schnauze ziemlich hoch und stumpf, kürzer als der postorbitale Theil des Kopfes; das obere Profil steigt in einer ununterbrochenen Parabola von der Rückenflosse ab gegen den Mund. Auge nicht weit unter dem oberen Profil. Oberlippe kurz, *) Das typische Exemplar scheint verloren zu sein. Es fand sich wenigstens nicht in der Serie von Typen, welche das Britische Museum von Bleeker acquirirte. Es wäre auch möglich, dass es mit Ps. troschelii identisch ist. **) Die richtige Bestimmung dieser Art ist mir lange nicht gelungen, da Jordan und Seale sie sowohl im Text als in ihrer Synopsis unter den weiss-kieferigen Arten aufführen, obgleich sie in der Beschreibung die Zähne als grün angeben. 390 kaum ein Drittel des Kiefers bedeckend:; Kiefer blau oder grün, der obere mit einem Hackenzahn Wangenschuppen in zwei Reihen, der Rand des Präopereulum nackt. Schwanzflosse concav, mit mässig verlängerten Lappen; Brustflosse ziemlich kurz. Körper bläulich; Schnauze und Oberkopf mit unregel- mässigen kleinen Flecken und schmalen Streifen von röthlicher Farbe. Vertikale Flossen undeutlich dunkel marmorirt. Länge 15 Zoll. — Apia, Raratonga; ?Palmyra (Fanning-Gruppe). Ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass die Vergleichung von grösserem Material der Fische, welche als Ps. jonesi und C. latax beschrieben wurden, deren specifische Identität erweisen wird. Der am meisten auffallende Unterschied zwischen ihnen scheint die relative Körperhöhe zu sein, welche in Ps. jonesi als gleich der Kopflänge beschrieben ist. Beide Fische haben den Kopf mit mannig- fachen, unregelmässigen röthlichen Flecken und Streifen geziert. Seale erhielt drei Exemplare (bis zu 15 Zoll) in Samoa, Streets ebenfalls drei (11—14 Zoll lang) in Palmyra. Searus brighami, Bryan and Herre, Occas. Pap. Bish. Mus. II. no. 1. p. 131 ist eine andere Art, welche offenbar dem Ps. latax sehr nahe steht. Ein Exemplar, von welchem Kopf und Flossen eonservirt wurden, wurde bei der Mareus-Insel (Lat. 24° 14’ N. and 154° E. Long.) gefangen. Am Schlusse dieses Geschlechts habe ich noch einiger Arten zu erwähnen, zu deren Aufstellung Exemplare aus der Südsee das Material lieferten, welche aber so mangelhaft von früher bekannten Arten differeneirt und beschrieben sind, dass ihre Erkennung unter gegenwärtigen Umständen höchst unsicher oder vielleicht unmöglich ist. Es sind die folgenden: a) Von Ulea und Ualan, Carolinen-Archipel. Diese Fische wurden nur von colorirten Skizzen beschrieben, in welchen Struktur und Vertheilung der Schuppen scheinbar nur wenig berücksichtigt wurde: 1. Scarus cruentatus, Cuy. Val. XIV. p. 277. Scarus ocellatus, Cuv. Val. XIV. p. 278. Scarus spilurus, Cuv. Val. XIV. p. 279. Scarus roseiceps, Cuv. Val. XIV. p. 279. Scarus frontalis, Cuy. Val. XIV. p. 280. 6. Scarus mertensii, Cuy. Val. XIV. p. 281. b) von Guam: 7. Scarus (oder Callyodon) cypho, Seale, Occas. Pap. Bish Mus. I. no. 3. p. 95, copirt in Bull. Bur. Fisher. XXV. p. 331. ec) von Tahiti: 8. Callyodon waitei, Seale, Occas. Pap. Bish. Mus. IV. no. 1. p. 60. fig. 15. d) von Thornton (Fanning-Gruppe). 9. Scarus pronus, Fowler, Proc. Ac. Nat. Sc. Philad. 1899. p. 490. pl. 18. fig. 3. 10. Scarus lupus, Fowler, 1. e. p. 491. pl. 18. fig. 1. Ordnung: ANACANTHINI. Familie: GADIDAE. Laemonema, Gthr. Körper mässig gestreckt, mit kleinen Schuppen. Flossen nicht beschuppt. Schwanzflosse getrennt von den anderen Flossen: zwei Rückenflossen und eine Afterflosse; vordere Rückenflosse mit fünf oder sechs Strahlen; Bauchflossen redueirt zu einem Strahl, der gegen das Ende zweispaltig ist. Sammtartige Zähnehen in einem Bande in den Kiefern und in einer kleinen Gruppe auf dem Vomer; keine Gaumen- zähne. Ein Bartfaden am Kinn. Sieben Kiemenstrahlen. 331 Die sechs oder sieben bekannten Arten gehören mässigen Tiefen der tropischen und gemässigten Meere an; die geringste Tiefe, in der man sie fand, war 13 Faden, häufiger sind sie zwischen 100 und 400 Faden. Sie scheinen keine ansehnliche Grösse zu erreichen. Laemonema rhodochir. Laemonema rhodochir, Gilbert, Bull. U. S. Fish. Comm. XXIII. 2. p. 657. fi D-51642 PA 595 RAT: latzıca: 180: Vorderer Rückenstrahl etwas verlängert; Bauchflosse erreicht den dritten Analstrahl. Bartfaden so lang als die Schnauze. After unter dem siebenten oder achten Strahl der zweiten Rückenflosse. Zehn oder zwölf Schuppenreihen zwischen erster Rückenflosse und Seitenlinie. Brustflossen roth. Länge 5 Zoll. — Nur ein Exemplar ist bekannt, das in einer Tiefe zwischen 53 und 211 Faden an der Südküste von Oahu gefangen wurde. Familie: OPHIDIIDAE. Brotula, Cuv. Körper langgestreckt, mit sehr kleinen Schuppen. Auge von mittlerer Grösse. Senkrechte Flossen mit einander verschmolzen, das dünne Schwanzende umgebend ; Bauchflossen vorne an der Symphyse des Schultergürtels inserirt, jede zu einem Faden reducirt, der aus zwei dünnen Strahlen besteht, welche nur gegen das Ende des Fadens frei sind; sie stehen nahe beisammen; Brustflossen breit, vielstrahlig. Binden von sammtartigen Zähnchen in den Kiefern, auf dem Vomer und Gaumenbeinen. Schnauze mit Bartfäden. Acht Kiemenhautstrahlen. Das Opereulum endigt in einen Stachel. Schwimm- blase gross, aus einer vorderen und hinteren Abtheilung bestehend. Blinddärme klein und in geringer Zahl. Küstenfische der warmen Meere, von geringer Grösse und nirgends sehr häufig. Die Arten sind nicht zahlreich, aber ihre Unterscheidung ist schwierig und bei der Unvollständigkeit des Materials, welches Ichthyologen zu Gebote stand, unsicher. Es versteht sich von selbst, dass die Proportionen der Körpertheile sich mit dem Wachsthum, ändern und dass weibliche Fische einen viel breiteren Körper haben als männliche. Auf geringe Variationen in der Länge der Bartfäden und Ventral-Filamente ist kein Gewicht zu legen. Die sehr bedeutende Anzahl der Flossenstrahlen ist bei ihrer Feinheit, namentlich gegen das Ende des Schwanzes, schwer zu ermitteln und macht die Entfernung der bedeckenden Haut nothwendig. Obgleich es wahrscheinlich erscheint, dass ihre Zahl in verschiedenen Arten auf gewisse Grenzen beschränkt ist, muss doch immerhin eine beträchtliche, individuelle Variation stattfinden und ein Uebertritt auf die Grenzen einer anderen Art liegt in der Natur der Sache. Ich habe mich bemüht, in der Struetur der Schwimmblase specifische Charaktere zu finden; die Resultate waren aber etwas ent- täuschend, da die Conservation der Fische die feineren anatomischen Verhältnisse nicht mehr erkennen liess. Uebrigens sind alle Arten, soweit man sie bis jetzt zu unterscheiden versuchte, einander ausser- ordentlich ähnlich. Um die Unterscheidung für Forscher in der Südsee zu erleichtern, habe ich hier alle Arten, welche von den tropischen Theilen des Indo-Pacifischen Oceans (bis zu der Sandwich-Gruppe) bekannt sind, zusammengestellt. 392 Brotula multibarbata. Brotula multibarbata, Schleg. Faun. Japon. p. 251. pl. 111. fig. 2; ?Klunz., Verh. Z. B. Ges. Wien. 1871. p. 574. D. C. und A. 186. P. 22. Coec. pyl. 2. Die Körperhöhe beträgt zwei Neuntel der Totallänge, die Länge des Kopfes ein Viertel. Die Breite des Interorbital-Raumes ist geringer als der Durchmesser des Auges, welcher der Länge der Schnauze gleicht. Der Oberkiefer reicht hinten bis unter das Auge. Sechs Bartfäden oben auf der Sehnauze und sechs auf der Unterkiunlade. Das Opereulum endigt hinten in einen Stachel. Das Ventral- Filament ist nur zu zwei Drittel gespalten und zwei Drittel der Kopflänge. Senkrechte Flossen mit einem schmalen hellen Saum. Ich gebe zunächst Schlegel’s Beschreibung der Schwimmblase : »Die Schwimmblase hat sehnige und äusserst solide Wände, so dass es schwierig ist, sie zu comprimiren; weder Cubikinhalt noch Form kann sich ändern. Es besteht aus zwei Abtheilungen, welche dicht aneinander gefügt (accolees) sind und miteinander durch eine glockenförmige (campanuliform) Oeffnung communieiren; sie ist viel enger als der Durchmesser der Blase. Die vordere Abtheilung ist solide an die Wirbelsäule befestigt, kurz, so breit wie lang und auf jeder Seite in zwei breite Hörner verlängert, welche in einer Höhlung der Schultergegend, etwas über der Wurzel der Brustflosse liegen. Die hintere Abtheilung ist länglich, hinten geschlossen und nimmt etwa zwei Drittel der Länge des Abdominal- raumes ein.« Von der Vergleichung mit Exemplaren anderer Arten vermuthe ich, dass die beiden Hörner der vorderen Abtheilung, welche Schlegel beschreibt, breite Ligamente waren, durch welche die Blase an die Rippen des dritten und vierten Wirbels befestigt sind. Diese Art findet sich in dem Japanischen Meere: Bleeker will sie auch bei Celebes, Amboyna und Booroo gefunden haben; das einzige junge Exemplar, welches das Britische Museum von ihm erhalten hat, ist zu näherer Bestimmung untauglich. Vielleicht gehört das von Klunzinger beschriebene Exemplar vom Rothen Meere auch hierher. Brotula maculata. Brotula maculata, Day, Ind. Fish. p. 419. pl. 91. fig. 2 (not good). D. 100—115. A. 97—107. P. 23. V. 2. Die Höhe des Körpers gleicht der Länge des Kopfes und ist 5Y/amal in der Totallänge enthalten; Kopflänge geringer als seine Distanz von der Afterfiosse. Die Breite des interorbitalen Raumes ist geringer als der Durchmesser des Auges, welches der Schnauzenlänge gleicht und ein Fünftel der Kopflänge beträgt. Kiefer vorne gleich lang, der obere reicht bis unter das Auge. Die sechs oberen Bartfäden sind etwa so lang wie das Auge, die sechs unteren etwas länger. Das Band der Gaumenzähne ist so breit wie der vordere Theil des Maxillarbandes und so lang wie das Auge. Brustflossen von der halben Länge des Kopfes und beinahe so lang wie der innere Ventral-Strahl. Senkrechte Flossen mit einem schmalen schwarzen, aussen weissen Saume. Der hintere Theil der Schwimmblase ist oblong-oval mit Wandungen, welche zum grossen Theil ziemlich fest und steif, aber dureh zwei Längsstreifen von dünnerer und dehnbarer Consistenz unter- brochen sind. Vorne besitzt diese Abtheilung eine runde Oeffnung mit geschwollenem Rande, welche in 333 eine ähnliche Oeffnung der vorderen Abtheilung passt und an diese durch dünne leicht zerreissbare Membran geheftet ist. Die Abtheilung hat hinten keine Oeffnung. Diese vordere Abtheilung ist viel kleiner, mit starren Wandungen und weitklaffender runder, hinterer Oeffnung. Seitlich ist sie durch Ligamente an die Rippen des dritten und vierten Wirbels befestigt und durch einen breiten Muskel bedeckt (auf jeder Seite), dessen Funktion zu sein scheint, die Blase zusammenzudrücken und den gasigen Inhalt in die hintere Abtheilung zu treiben. Die Zahl der Pylorus-Anhänge konnte ich wegen der theilweisen Zerstörung der Eingeweide nicht ermitteln. Länge 11 Zoll. — Küsten von Madras und Neu-Guinea. Wir haben es Day zu verdanken, dass die beiden typischen Exemplare, für welche er diese Art aufgestellt hat, im Britischen Museum aufbewahrt sind: meiner Meinung nach waren sie aber für specifische Unterscheidungen nicht brauchbar. Sie sind nur 65 mm lang und die Figur, welche Day gegeben hat, ist eine vergrösserte und höchst ungenaue Abbildung. Der Oberkiefer ist abgebildet als vortretend und die Länge des Kopfes als geringer als seine Distanz von der Afterflosse, während in solchen jungen Exemplaren der Rumpf in der That kürzer ist, als in älteren. Glücklicherweise hat das Britische Museum von Madras ein Exemplar von 280 mm Länge erhalten, von welchem ich die Diagnose dieser Art revidiren konnte. In derselben Sammlung findet sich ein Fisch von derselben Grösse von Neu-Guinea, den ich von dem Exemplar von Madras nicht trennen kann. Die Flossenstrahlen variiren in diesen Fischen so: 1. Madras (Day). — D. 115. A. 107. 2. Madras (Adult). — D. 100. A. 97. 3. Neu-Guinea.. — D. 115. A. 97. Brotula ensiformis. Brotula ensiformis, Günth. Fish. IV. p. 372; u. Journ. Mus. Godeffr. Heft 4. p. 91. D. 127—135(—-158). A. 103—117. P. 2425. Die Körperhöhe ist ein Sechstel oder ein Siebentel der Totallänge, die Länge des Kopfes ein Sechstel oder etwas mehr*). Die Breite des Interorbital-Raumes ist geringer als der Durchmesser des Auges, welcher etwas kürzer als die Schnauze ist. Der Oberkiefer reicht hinten bis unter das Auge. Sechs Bartfäden oben auf der Schnauze und sechs auf der Unterkinnlade. Das Opereulum endigt hinten in einen Stachel. Das Ventral-Filament besteht aus zwei Strahlen, von welchen der äussere an seinem Ende frei ist, der innere ist zwei Drittel so lang wie der Kopf. Senkrechte Flossen dunkel gesäumt. Länge 15 Zoll. — Aneiteum; ? Mauritius; ? Bowen. Von dieser Art kenne ich weder die Schwimmblase, noch die Zahl der Pylorus-Anhänge; ein von mir früher gesehenes Exemplar des Godeffroy-Museums von Bowen ist mir nicht mehr zugänglich. Es wäre desshalb wohl möglich, dass eine der anderwärts beschriebenen Arten mit B. ensiformis identisch ist. Doch stimmt keine mit ihr in Bezug auf die Flossenformel und die geringe Breite des Körpers. Das Britische Museum besitzt noch ein drittes Exemplar von Mauritius, auch eine getrocknete Haut, welches zwar B. ensiformis sehr nahe kommt, aber eine bedeutend grössere Zahl von Dorsal-Strahlen hat, nämlich: 1. Aneiteum. — D. 127. A. 108. 2. Aneiteum. — D. 135. A. 117. Mauritius. — D. 158. A. 115. * = Diese Proportionen sind von getrockneten Häuten genommen, in welchen die Körperhaut etwas gestreckt sein kann. 43 334 Brotula jayakari, Gthr. Brotula multibarbata, Regan, Ann. and Mag. N. H. 1903. XI. p. 461. fig. 1. D. 102-125. A. 70-82. P: 23. Vert. 16 + 39. Coee. pyl. 2. Die Körperhöhe ist etwas geringer als die Länge des Kopfes, welche 4'!/«mal in der Totallänge enthalten ist. Die Breite des Interorbital-Raumes ist geringer als der Durchmesser des Auges, welcher ein Fünftel der Kopflänge und gleich der Länge der Schnauze ist. Die Kiefer sind vorne gleich lang, und das sehr breite Ende des oberen reicht etwas über das Auge zurück. Sechs Bartfäden oben und sechs unten, die oberen etwa so lang wie das Auge. Das Band der Gaumenzähne ist etwa ebenso breit wie der vordere Theil des Maxillarbandes und so lang wie der Augendurchmesser. Brustflosse zwei Fünftel so lang wie der Kopf; Ventral-Filament bis zur Hälfte gespalten, der innere Strahl ist aber der längere und nicht ganz halb so lang wie der Kopf. Braun, senkrechte Flossen mit schmalem schwarzen und weisslichen Saume. Die Schwimmblase hat dieke, lederartige Wandungen, welehe aber nicht steif sind und zusammen- fallen, wenn die Blase des Gases entleert ist. Die vordere kleinere Abtheilung ist etwa so breit wie Jang, durch Ligamente an die Körper der vorderen und seitlich an die verbreiteten Rippen des dritten und vierten Wirbels angeheftet; auf jeder Seite ist sie mit einem starken Muskel versehen, wie in B. maculata. Hinten ecommuniecirt sie durch eine runde Oeffnung mit der hinteren Abtheilung. Beide Abtheilungen sind aber durch eine ziemlich derbe Haut mit einander verbunden, so dass es eines Messerschnittes bedarf, um die Oefinung zur Ansicht zu bringen. Ein Theil der Wandungen dieser Abtheilung scheint etwas dünner zu sein als der Rest; es liess sich dieses aber wegen der schlechten Conservation der Baucheingeweide nicht mit Sicherheit ermitteln. Es ist keine hintere Oefinung vorhanden, allein die Wandung am Ende der Blase schien etwas dünner und weniger widerstandsfähig zu sein. Länge 15!/a Zoll. — Mr. A. S. G. J. Jayakar, welchem wir so viele zoologische Sammlungen von Mascat verdanken, hat drei Exemplare dem Britischen Museum gesandt; von einem wurde das Skelett präparirt. Es ist höchst auffallend, dass diese Art des Indischen Oceans genau dieselbe Zahl von Wirbeln besitzt, welche Pocy in der westindischen Brotula barbata gefunden hat. Brotula mülleri, Gthr. D. 110—132. A. 97—101. Coec. pyl. 3. Die Höhe des Körpers gleicht nahezu der Länge des Kopfes, welche 5Y/s oder 6mal in der Total- länge enthalten ist. Die Breite des Interorbital-Raumes ist viel geringer als der Durchmesser des Auges, weleher ein Fünftel der Kopflänge beträgt und der Schnauzenlänge gleicht. Der Öberkiefer reicht bis unter den hinteren Rand des Auges. Die sechs oberen Bartfäden gleichen in Länge dem Augendurch- messer, die sechs unteren sind länger. Die Brustflosse ist beinahe halb so lang wie der Kopf, das Ventral- Filament zwei Drittel so lang und deutlich gespalten. Der Raud der senkrechten Flossen ist schwarz mit dünnem weissen Saume. Die Schwimmblase zeigt im Ganzen denselben Bau, wie die anderen hier beschriebenen Arten, seine Wände sind jedoch so fest, dass sie nicht zusammenfallen, wenn die Blase aufgeschnitten wird; nichts destoweniger sind sie aber doch dünn und theilweise durehscheinend, wenigstens in der hinteren Abtheilung. Die Communications-Oeffnung zwischen den beiden Abtheilungen zeigt keine Abweichung von der in B. maculata beschriebenen, es findet sich aber am hinteren Ende der hinteren Abtheilung noch 335 eine zweite, der vorderen ganz ähnliche Oefinung, welche durch eine sehr dünne Membran, wie in einem Tympanum, geschlossen ist, in zwei Exemplaren aber ganz offen gefunden wurde (vielleicht, weil die Haut nach dem Tode zerstört wurde). Die ganze Blase nimmt etwa drei Viertel der Länge der Bauchhöhle ein. Länge bis 11 Zoll. — Das Godeffroy-Museum erhielt Exemplare dieses Fisches von Tahiti und Ponap6; vier sind jetzt im Britischen Museum. Ich zähle die Flossenstrahlen so: 1. Ponape. — D. 132. A. 97. 2. Tahiti. — D. 130. A. 97. 3. Tahiti. — D. 110. A. 101. Diese Art ist nach Johannes Müller genannt. Brotula multicirrata. Brotula multieirrata, Vaill. et Sauv., Rev. et Mag. Zool. XXXVII. 1875. p. 282. Die Höhe des Körpers gleicht der Länge des Kopfes oder einem Fünftel der Totallänge. Die Breite des Interorbital-Raumes gleicht dem Augendurchmesser, welcher etwas kürzer als die Schnauze ist. Der Oberkiefer reicht hinten bis unter das Auge. Band der Gaumenzähne kurz, oval. Acht Bart- fäden auf dem oberen Theile der Schnauze, sechs am Unterkiefer. Länge des Kopfes geringer als seine Distanz vom After. Der Anfang der Rückenflosse fällt über die Mitte der Brustflosse, Brustflosse so lang wie Ventral-Filament und halb so lang wie der Kopf. Grösse des Typus im Pariser Museum ist nicht angegeben. — Sandwich-Inseln. Fowler (Proc. Philad. Ac. 1900. p. 518) hat ein 5 Zoll langes Individuum von derselben Insel- gruppe unter dem Namen Brotula townsendi beschrieben, welches Jordan und Evermann als zu dieser Art gehörig betrachten. Nach Fowler’s Beschreibung scheint dieser Fisch allerdings mit B. multieirrata in Bezug auf den breiten interorbitalen Raum übereinzustimmen; allein Fowler sagt deutlich, dass auf dem oberen Theile der Schnauze nur sechs Bartfäden vorhanden seien, nämlich »four superior buccal barbels« und »a pair of barbels larger than the rest of the upper ones« auf den »anterior *) nares«. Brotula marginalis. Brotula marginalis, Jenkins, Bull. U. S. Fish. Comm. XIX. 1901. p. 403. fig. 16; Jord.-Everm. ibid. XXIII. p. 507. fig. 225 **) (cop. Jenkins). Das unterscheidende Merkmal dieser Art scheint zu sein, dass der Schwanz nicht in einer sich allmählich verschmälernden Spitze endigt, sondern am Ende stumpf abgerundet ist. Ueber die Zahl der Bartfäden und Flossenstrahlen ist man durch die Beschreibungen im Zweifel gelassen ***), Länge 9 Zoll. — Honolulu. *) Sollte wohl posterior heissen. **) Man kann sich der Vermuthung nicht erwehren, dass diese Figur von einem Fische mit verstümmeltem Schwanze gemacht ist. Da die Verfasser aber noch andere Exemplare vor sich hatten, so könnte man erwarten, dass sie etwaige Differenzen in der Länge des Schwanzes erwähnt hätten. ***) Jenkins’ Beschreibung ist klar; er sagt: »Snout above with six tentachles, two at lower end of each nasal bone, one on posterior rim of each anterior nostril.« Jordan und Evermann in der Synopsis der Arten charakterisieren diese Art durch »Upper jaw with six barbels«; später aber durch »upper lips with four long barbels and two small ones .... each posterior nostril with a long barbel and anterior with short flap«; und weiter unten nur durch eine Linie getrennt, »two posterior nasal apertures, the anterior with a long barbel, the posterior circular«. In der von Jenkins gegebenen und von Jordan und Evermann reproduecirten Figur ist ausser den gewöhnlichen sechs oberen und sechs unteren Bartfäden nichts zu sehen. Jenkins’ Zählung der Flossenstrahlen ist D. 96. A. 70, die von Jordan und Evermann D. 120. A. 100. Alle diese ab- weichenden Angaben sind von demselben Individuum (dem Typus) genommen. 43* 336 Brotula burbonensis. Brotula burbonensis, Kaup, Wiegm. Arch. 1858. p. 92. Sechs obere Bartfäden, nur vier auf dem Unterkiefer. Die Länge des Kopfes ist 5!/amal in der Totallänge (ohne Kopf und Sehwanzflosse) enthalten. Der Anfang der Rückenflosse fällt hinter das Ende der Brustflosse. Interorbital-Raum schmal. Diese Art wurde von einer trockenen Haut im Pariser Museum beschrieben; ich habe sie nicht gesehen; die Länge ist nicht angegeben. — Reunion. Dinematichthys, Bleek. Körper lang gestreckt, mit sehr kleinen Schuppen. Auge klein. Eine lange Rücken- und After- tlosse, beide getrennt von der Schwanzflosse. Bauchtlossen redueirt zu einem Filament, beide nahe bei- einander, an der Kehle. Sammetartige Zähnchen in den Kiefern, am Vomer und den Gaumenbeinen. Keine Bartfäden. Sechs Kiemenhautstrahlen; Opereulum in einen Stachel endigend. Kiemenspalte weit. Kleine Küstenfische des tropischen oder subtropischen Indo-Pacifischen Oceans, in wenigen Arten. Dinematichthys iluocoeteoides. Dinematichthys iluocoeteoides, Bleek. Nat. Tyds. Ned. Ind. 1855. p. 318; Günth., Fish. IV. p. 374; Jord.-Seale, Bull. U. S. Bur. Fisher. XXV. p. 455. D. 76—83. A. 60—69. C. 14. P. 24. Die Körperhöhe gleieht der Kopflänge und beträgt zwei Neuntel der Totallänge. Schnauze breit abgestumpft, länger als das kleine Auge. Schuppen sehr klein. Brustflosse breit, zwei Drittel der Kopf- länge. Vorderes Ende der Rückenflosse über der Mitte der Brustflosse. Körper grünlich, graulich oder roth. Länge 4 Zoll. — Ostindischer Archipel. Wir haben diesen Fisch von Ponape, Tahiti und der Torres-Strasse (Haddon) erhalten. Seale beobachtete ihn bei Samoa. Fierasfer, Cw. Der schuppeulose Körper endigt in einen langen, sich zuspitzenden Schwanz, umgeben von einer langen, ununterbrochenen, sehr niedrigen senkrechten Flosse. After vorne an der Kehle, hinter demselben beginnt die Afterflosse. Brustflossen entwickelt, keine Bauchflossen. Keine Bartfäden. Oberkiefer beweglich, wie gewöhnlich durch eine dehnbare Falte der Haut an der Schnauze befestigt. Feine Zähnchen in Kiefern, an den Gaumenbeinen und auf dem Vomer, mit einzelnen grösseren Hackenzähnen. Die obere Kinnlade umfasst die untere. Die Kiemenhäute an der Kehle vereinigt, aber nicht an den Isthmus befestigt. Sieben Kiemenstrahlen; vier Kiemen, ein Spalt hinter der vierten; keine Pseudo- branchien; Schwimmblase vorhanden. Zwei rudimentäre Blinddärme *). Kleine Fische, welche in wenigen Arten die tropischen und benachbarten wärmeren Theile des ÖOceans bewohnen. In ihrer Lebensweise zeigen sie die Eigenthümlichkeit, dass sie in die Leibes-Höhlen von Eehinodermen, besonders der Holothurien eindringen, auch, wie manche andere Fische, frei schwimmende Quallen begleiten. Sie scheinen jedoch ihren Wirthen unschädlich zu sein und ihrer Nahrung im freien *) Siehe Emery, Fierasfer. In Accad. d. Lincei 1879—80. 337 Meere nachzugehen; sie könnten also nicht als eigentliche Parasiten betrachtet werden, sondern nur als Commensale. Grössere Individuen, deren Haut auch meistens mehr pigmentirt ist, als die der jungen, geben vielleicht diese Lebensweise ganz auf, da sie kaum hinlängliche Nahrung an den Thierchen, welche zufällig in die Körperhöhle der Wirthe gerathen, finden würden. Ich muss jedoch auf Semper’s Beobachtungen an Encheliophis (s. unten) verweisen. Es kommt zuweilen vor, dass sie andere für ihre Lebensweise weniger passende Thiere, z. B. zweischalige Muscheln, als Wirthe sich auswählen, oder ihren Weg in eine der Leibeshöhlen verfehlen. Man hat wiederholt Perlmuscheln (Meleagrina margaritifera) *) gefunden, in welchen der Fierasfer zwischen Mantel und Schale eingedrungen war, in kurzer Zeit aber Stück einer Perlmuschelschale, mit einem Fierasfer mit Perlsubstanz überzogen. mit einer Lage von Perlmuttersubstanz bedeckt wurde und auf diese Weise als eine Perle für immer conservirt blieb. (Vergl. Putnam, Bost. Soc. N. H. 1874. p. 344: Günther, Proc. Zool. Soc. 1886. p. 319). Im Jahre 1893 (Compt. rend. p. 745) beschrieb Vaillant zwei Fischehen von den Carolinen, welehe vollständig mit Fierasfer übereinstimmen, in welchen er aber eine eigenthümliche Beschuppung zu be- obachten glaubte; die Schuppen seien gross, in drei Längsreihen über und in drei oder vier unter der Seitenlinie, leicht abfallend, nicht verhärtet oder mit Kalkkörperchen durchsetzt, wie gewöhnliche Fisch- schuppen, sondern eher mit der microseopischen Struetur der Epidermis übereinstimmend. Er gründet darauf ein besonderes Geschlecht und nennt diese Fische Rhizoiketieus carolinensis. Ich habe dieselbe Er- scheinung in Exemplaren von Fierasfer homei und parvipinnis, in Jordanicus gracilis und Eneheliophis vermi- ceularis gesehen, und obgleich dieselbe allerdings auf den ersten Blick Beschuppung simulirt, erweist sie sich doch als nichts anderes, als eine Faltung der Epidermis, welehe vollständig der Anordnung der unterliegenden Muskulatur entspricht, aber nur in gewissen Individuen, welche durch Conservation etwas geschrumpft sind, mehr oder weniger sichtbar wird. Zu der Bildung von Schuppen ist es noch nicht gekommen. | *) Ich habe der Zoological Society of London für den Gebrauch dieses Holzschnittes zu danken. 338 Fierasfer homei. Oxybeles homei, Richards. Voy. Ereb. and Terr. Fish. p. 74. pl. 44. figs. 7—18. Oxybeles brandesii, Bleek. Nat. Tydschr. Ned. Ind. I. p. 276. figs. 1-3: VII. pp. 162, 495. Fierasfer homei, Kaup, Apod. Fish. p. 158; Günth. Fish. IV. p. 382: Jord.-Everm., Bull. U. S. Fish. Comm. XXIII. 1. p. 535: Fowler, Proc. Ac. N. Se. Philad. 1900. p. 523: Steind. SB. Ak. Wiss. Wien. CXV. 1906. p. 1419: Jord.-Seale, Bull. U. S. Bur. Fisher. XXV. p. 435. Fierasfer microdon, Gilbert, Bull. U. S. Fish. Comm. XXIIL 2. p. 655. fig. 254. Die Länge des Kopfes ist in der Totallänge 6!/s bis Smal enthalten*). Auge länger als die Schnauze. Kiemenhaut über den Isthmus mit der der anderen Seite vereinigt, ihr hinterer Rand etwa in der Hälfte der Länge des Isthmus. Die Länge der Brustflosse ist in der Kopflänge 1?/s bis 2!/smal enthalten. Rückenflosse sehr niedrig, aber sichtbar. Zähne sehr klein, etwas stärkere vorne im Ober- kiefer, an der Seite des Unterkiefers und namentlich auf dem vorderen Theile des Vomer, wo zwei oder drei in einer Reihe hinter einander stehen **). Körper einfarbig oder mit dunkeln kleinen Flecken. Länge 8 Zoll. — Dieser Fisch hat eine weite Verbreitung von dem westlichen Theile des Indischen Oceans bis zu den Sandwich-Inseln und ist häufig. Aus der Südsee haben wir ihn von den Fidschi- Inseln, von Samoa, Tahiti, Raiatea, Rotuma und Neu-Pommern (New Britain) erhalten. J. S. Gardiner fand ihn bis zu einer Tiefe von 34—55 Faden. Nach Garrett heisst dieser Fisch in den Gesellschafts-Inseln »Pra-hi-to-tee. Fierasfer parvipinnis. Fierasfer parvipinnis, Kaup. Apod. Fish. p. 160. pl. 16. fig. 2; Peters, M. B. Ace. Berl. 1876. p. 844: Fowler, Proe. Ac. N. Se. Philad. 1900. p. 523. pl. 19. fig. 5. Kopf breit und vorn abgestumpft, seine Länge 8"s bis 91/smal in der Totallänge enthalten; Auge so lang wie die Schnauze. Kiemenhaut über den Isthmus mit der der anderen Seite vereinigt, ihr hinterer Rand hinter der Hälfte der Länge des Isthmus. Zähne sehr klein, die des Vomer bilden vorne einen kleinen Haufen und sind konisch, nicht zusammengedrückt. Die Länge der Brustflosse ist ein Fünftel bis zwei Fünftel der Kopflänge. Nur der hintere Theil der Rückenflosse ist sichtbar und auch der Anfang der Afterflosse verbirgt sich unter der Haut. Körper bräunlich, mit zahlreichen dunklen Pünktchen. Länge 9—10 Zoll. — Ponape, Neu-Mecklenburg (New Ireland), Neu-Hannover, Tahiti, Raiatea, Oualan (Carolinen), Rotuma. Fierasfer boraborensis. Fierasfer boraborensis, Kaup, Apod. Fish. p. 160. Die Länge des Kopfes ist ein Zehntel oder ein Elftel der Totallänge, die Brustflosse etwa ein Sechstel der Kopflänge. Auf dem Vomer ein runder Haufen von dieken Zähnchen. Länge 23 Zoll. — Borabora. Man weiss von diesem Fisch nur durch die wenigen Noten, welche Kaup im Pariser Museum gemacht hat. *) Der Kopf erscheint in jungen und jüngeren Exemplaren relativ kürzer, da der Schwanz in ihnen mehr in die Länge gezogen ist. **) Der Unterschied in der Länge der Zähnchen ist in jungen Exemplaren nur schwach entwickelt. 339 . Jordanicus, Gilbert. Unterscheidet sich von Fierasfer nur durch die Unbeweglichkeit der Oberkiefer und die Abwesenheit einer durch eine Hautfalte gebildeten Unterlippe. Die Haut der Schnauze geht ohne Falte über die Maxillar- und Prämaxillar-Knochen, so dass diese fest an die Schnauze gebunden sind. Die Zahnreihe des Unterkiefers steht der Reihe der Gaumenzähne gegenüber und die Oberkieferreihe umgibt den äusseren knorpeligen Rand des Unterkiefers. Man kennt nur eine Art. Jordanicus gracilis. Oxybeles gracilis, Bleek. Nat. Tyds. N. Ind. XI. 1856. p. 105. Fierasfer graeilis, Günth. Fish. IV. p. 382. Fierasfer oder Jordanicus umbratilis, Jord.-Everm., Bull. U. S. Fish. Comm. XXII. p. 206; XXIIL 1. p. 505. pl. 61; Gilbert, ibid. XXIII. 2. p. 656. Kopf niedergedrückt, ziemlich gestreckt, seine Länge ist 8"/s*) bis 1Omal in der Totallänge ent- halten. Auge nahezu so lang wie die Schnauze. Die Kiemenhaut bedeckt den Isthmus in seiner halben Länge. Zähne sehr klein, zwei bis drei stärkere in einer Reihe auf dem Vomer. Brustflosse ein Drittel so lang wie der Kopf oder etwas weniger. Rückenflosse sehr niedrig. Körper mehr oder weniger mit kleinen braunen Fleckchen besät; junge Exemplare einfarbig hell gefärbt. Länge 8—9 Zoll. — Diese Art ist in der Südsee häufig und weit verbreitet: das Britische Museum hat von dem Godeffroy-Museum Exemplare von den Pelau-, Schiffer-, Gesellschafts- und Fidschi-Inseln, von Vavau (Tonga-Inseln) und der Wallis-Insel und durch J. S. Gardiner von Rotuma erhalten. Sie kommt auch in den Sandwich-Inseln vor. Encheliophis, Joh. Müll. Unterscheidet sich von Jordanicus dureh die Abwesenheit von Brustflossen. Sechs Kiemenstrahlen. Nur eine Art ist bekannt. Encheliophis vermicularis. Encheliophis vermieularis, Joh. Müller, Abhandl. Berl. Acad. 1843. p. 154. taf. 4. figs. 4 u. 5; Fierasfer sp., Semper Zeitschr. Wiss. Zool. 1862. p. 104. Die Länge des Kopfes ist beinahe ein Elftel der Totallänge. Körper mit vielen kleinen braunen Flecken und braun pigmentirt. Von diesem Fisch, welcher bei den Philippinen nicht selten zu sein scheint, erhielt das Britische Museum durch das Godeffroy-Museum ein Exemplar von 90 mm Länge von Tahiti. Wir verdanken Semper schätzbare Mittheilungen über das Leben dieses Fisches. Er fand ihn ziemlich häufig bei Zamboanga, durchsehnittlich ein Exemplar in der Leibeshöhle von acht bis zehn Holothurien. Der Magen war immer dicht angefüllt mit Speiseresten. Dieses sind immer Stücke der Eingeweide des Wohnthiers, meist der Geschlechtstheile oder der Kiemen. Semper’s Exemplare waren gewöhnlich von 4-5 Zoll Länge, die grössten 7 Zoll. *) Dieses ist die relative Länge des Kopfes in einem Exemplar, welches das Britische Museum von Dr. Blgeker selbst erhalten hat. Fi 340 Congrogadus, Gthr. Körper lang, aal-artig, zusammengedrückt, mit kleinen Schuppen. Senkrechte Flossen vereinigt; keine Bauchflossen. Mundspalte mässig weit, Unterkiefer vorstehend. Kiefer mit einer Reihe kleiner, starker Zähne; Gaumen zahnlos. After entfernt vom Kopfe. Kiemenstrahlen sechs; Kiemenhäute an der Kehle vereinigt, frei vom Isthmus. Vier Kiemen, ein Spalt hinter der vierten. Pseudobranchien. Schwimm- blase und Blinddärme fehlen. Fische von geringer Grösse, welche auf die Küsten des Ostindischen Archipels und Australiens beschränkt sind; eine der drei bekannten Arten ist von den Sandwich-Inseln beschrieben. Congrogadus marginatus. Congrogadus margimatus, Vaill. et Sauv., Rev. et Mag. Zool. III. 1875. p. 282. Kopf ein Siebentel der Totallänge oder etwas länger. Jeder Kiefer mit etwa vierzig Zähnen, von welchen die mittleren des Oberkiefers länger als die anderen und rückwärts gebogen sind. Anfang der Rückenflosse senkrecht über der Wurzel der Brustflosse. Einförmig bräunlich, ein sehr schmaler schwarzer Saum an der Rückenflosse. Sandwich-Inseln. Ich habe diese Art nicht gesehen. Am Schlusse der Gadoiden Anacanthiner habe ich noch eines Fisches zu erwähnen, welchen Kaup in Wiegm. Arch. 1858. p. 85 kurz charakterisirt hat. Das einzige Exemplar ist im Pariser Museum; es soll von Neu-Mecklenburg (New Ireland) kommen und ist offenbar von sehr geringer Grösse. Mir scheint es eine Larven-Form zu sein von einem Fisch, der wahrschein- lich gar nicht in diese Ordnung gehört. Um aber Reisende auf diese immerhin merkwürdige Form aufmerksam zu machen, reprodueire ich hier die wichtigsten Charaktere. Xenocephalus armatus: Kopf abnorm gross, gefolgt von einem kleinen Körper, wie einem Anhängsel, gepanzert und mit Dornen bewaffnet. Eine kurze Rücken- und Afterflosse, getrennt von der grossen Schwanzflosse. Kleine Zähne in den Kiefern, keine auf dem Gaumen. Rücken schwarz gefleckt. D.7. A.10. C.20. P. 21. V.5. Familie: PLEURONEGTIDAE. Die Familie der Schollen ist in der Küstenfauna der Südsee nur schwach vertreten. Vielleicht sind gerade diejenigen physischen Verhältnisse, welche für das Gedeihen eines so sehr specialisierten Typus, wie die Schollen, in der Südsee doch zu einförmig und zu wenig geeignet für die Evolution einer grösseren Varietät von Formen. Aus dem Ostindischen Archipel zählt Bleeker nicht weniger als 62 Arten auf, während unsere gegenwärtige Kenntniss der littoralen Südsee-Arten sich auf etwa fünfzehn beschränkt. Allerdings sind die verschiedenen Inselgruppen mit einigen Ausnahmen viel unvollständiger ichthyologisch durchsucht, als der Ostindische Archipel, wo Bleeker so lange gearbeitet hat. Immerhin ist es aber auffallend, dass Garrett keine einzige Art abgebildet und meines Wissens auch kein Exemplar für Museen gesammelt hat. Die Expeditionen des Challenger und Albatross, sowie mehrere neuere Unternehmungen unter den Auspieien der U. S. Fish-Commission haben wesentlich zu unserer Kenntniss der Südsee-Pleuro- neetoiden beigetragen und überdem gezeigt, dass mässige Tiefen von 100—400 Faden manche Arten beherbergen, welche nur selten oder ausnahmsweise in die Hände des Forschers der littoralen Fauna kommen. Diese bathybische Formen sind dem allgemeinen Plane dieses Werkes gemäss hier nicht berücksichtigt. 341 Samaris, Gray. Kiefer und Bezahnung auf beiden Seiten gleichmässig entwickelt; Mund ziemlich klein. Augen auf der rechten Seite. Zähnchen sammetartig, in Binden, Gaumen zahnlos. Ein Theil der Flossenstrahlen verlängert (in erwachsenen Individuen); die Rückenflosse beginnt auf der Schnauze. Schuppen klein, mit gezähntem Rande, Seitenlinie ohne vorderen starken Bogen. -Kiemen-Reusen rudimentär. Nur drei Arten von geringer Grösse sind bekannt vom Indischen Ocean und den Sandwich-Inseln. Samaris corallinus. Samariscus corallinus, Gilbert, Bull. U. S. Fish Comm. XXIII. 2. p. 682. pl. 96. D: 75—17. A. 683—65. P-A. T. lat. 100. Die Körperhöhe ist nahezu ein Drittel der Totallänge (ohne Schwanzflosse). Alle Flossenstrahlen sind etwas verlängert, besonders die vorderen der Rückenflosse und die Brustflosse, welche beinahe so lang wie der Kopf ist. Oberes Auge nur wenig hinter dem unteren. Roth, marmorirt mit schwarz, grau und weisslich. Länge 4'/s Zoll. — Südküste von Molokai, in 43—73 Faden Tiefe. Ich habe diese Art nicht gesehen. Pseudorhombus, Bleck. Mundspalte weit, Kiefer und Bezahnung auf beiden Seiten ziemlich gleichmässig entwickelt; Zähne einreihig von ungleicher Grösse; Gaumen zahnlos. Augen auf der linken Seite, interorbitaler Raum nicht concav. Die Rückenflosse beginnt auf der Schnauze, ihre und der Afterflosse Strahlen nicht verzweigt. Schuppen sehr klein oder mässig klein (L. lat. 50—120). Seitenlinie vorne mit einem starken Bogen. Fische von mittlerer Grösse, in ziemlich zahlreichen Arten in den tropischen und benachbarten Meeren verbreitet, in der Südsee aber nur schwach vertreten; einige Arten finden sich in einer Tiefe von mehr als 100 Faden. Pseudorhombus triocellatus. Pleuronectes triocellatus, Bl. Sohn. p. 145. Pseudorhombus triocellatus, Günth. Fish. IV. p. 428; Kner, Novara Fisch. p. 284; Bleek. Atl. Ichth. VI. p. 9. tab. 239. fig. 1; Day, Fisch. Ind. p. 424. pl. 92. fig. 1. D. 66—69. A. 47—51. L. lat. 65—70. Leicht zu erkennen an drei grossen schwarzen Ocellen. mit weissem Rande, welche die Spitzen eines gleichseitigen Dreiecks bilden, in der Mitte der Körperlänge. Länge 6—8 Zoll. — Selten im Indischen Ocean, einmal bei Tahiti gefunden. Rhomboidichthys, Bleck. Der Mund ist mässig weit, mit den Kiefern und der Bezahnung auf beiden Seiten ziemlich gleich- mässig entwickelt. Zähne klein, in einer oder zwei Reihen; Gaumen zahnlos. Augen auf der linken Seite, durch einen breiteren oder schmäleren, eoncaven Raum getrennt. Die Rückenflosse beginnt auf der Schnauze; ihre und der Afterflosse Strahlen nicht verzweigt. Schuppen sehr klein (L. lat. S0—100), die auf der linken Seite am Rande gezähnt; Seitenlinie vorne mit einem kurzen, starken Bogen. Die Arten sind von mittlerer Grösse und bewohnen die tropischen Meere; auch das Mittelmeer, +4 342 Rhomboidichthys mancus. Pleuronectes mancus, Broussonet, Ichthyol. 1782. pl. 3 u. 4. Rhombus pavo, Bleek. Nat. Tyds. Ned. Ind. VIII. p. 177. Rhomboidichthys pavo, Günth. Fish. IV. p. 435; Peters, MB. Berl. Acad. 1876. p. 844. Platophrys pavo, Bleek. Atl. Ichth. VI. p. 11. tab. 235. fig. 2; Steind. Denkschr. Ak. Wien. 1900. p. 510; Seale, Oce. Pap. Bish. Mus. III. p. 128. Platophrys mancus, Smith and Swain, Proc. U. S. Nat. Mus. 1882. p. 142; Jord.-Everm., Bull. U. S. Fish Comm. XXI. 1. p. 513; Gilbert, ibid. XXIII. 2. p. 684; Jord.-Seale, Bull. U. S. Bur. Fisher. XXV. p. 412. D. 98—100. A. 78—79. L. lat. 90. Die Höhe des Körpers ist die Hälfte der Totallänge (ohne Schwanzflosse). Mund mässig weit, der Oberkiefer reieht hinter den Vorderrand des Auges. Oberkiefer ein Drittel so lang als der Kopf. Der Raum zwischen den Augen ist viel weiter als das Auge, seicht concav und zum grossen Theil beschuppt. Das ganze untere Auge liegt vor dem oberen. Vordere Dorsal-Strahlen viel kürzer als die mittleren, deren Länge etwa zwei Fünftel der des Kopfes ist. Gelblieh-grün oder braun mit zahlreichen kleinen und grösseren hellen Ocelli und dunklen Fleckchen, welche unregelmässig über den ganzen Körper, Kopf und senkrechten Flossen zerstreut sind; viele der Ocellen haben ein schwarzes Fleckchen in der Mitte. Die linke Brustflosse des Männchens ist verlängert, und der obere Strahl reicht bis zur Mitte oder zum Ende des Schwanzes. Länge 16 Zoll. — Dieser schöne Fisch ist von der Ostküste Afrika’s bis zu den Sandwich-Inseln verbreitet; im Ostindischen Archipel und in der Südsee findet er sich allenthalben und ist nicht selten; obgleich ein Küstenfisch, geht er doch zu einer Tiefe von 140 Faden. Parkinson hat ihn schon in Ulietea (Raiatea) abgebildet und notiert, dass die Fingeborenen ihn »Patee-maure« nennen; Broussonet hat diese Abbildung in seiner Beschreibung benutzt. Rhomboidichthys pantherinus. Rhombus pantherinus, Rüpp: Atlas, Fische p. 121. taf. 31. fig. 1; Streets, Bull. U. S. Nat. Mus. 10.27 IP-29%.: Rhombus parvimanus, Benn. Proc. Comm. Zool. Soc. I. p. 168. Passer marchionessarum, Valenc. in Voy. Venus. Poiss. p. 344. pl. 9. Rhomboidichthys pantherinus, Günth. Fish. IV. p. 436; Fish. Zanzib. p. 112; Challenger Shore- Fish. p. 61; Klunzinger, Verh. Z.-B. Ges. Wien. 1871. p. 571; Day, Fish. Ind. p. 425. pl. 92. figs. 3 u. 4. | Platophrys pantherinus, Bleek. Atl. Ichth. VI. p. 11. tab. 233. fig. 3; Steind.. Denkschr. Ak. Wiss. Wien 1900. p. 511; Jenkins, Bull. U. S. Fish Comm. XXII. p. 510; Jord.-Everm. ibid. XXI. 1. p. 512; Jord.-Seale, Bull. Bur. Fisher. XXV. p. 412. Platophrys mancus, Jord.-Snyder, Proc. U. S. Nat. Mus. 1904. p. 946. D. 89-96. A. 68—72. L. lat. 85. Die Höhe des Körpers ist mehr als die Hälfte der Totallänge (ohne Schwanzflosse). Mund mässig weit, der Oberkiefer reicht etwas hinter den Vorderrand des Auges; Oberkiefer ein Drittel so lang wie der Kopf. Der Raum zwischen den Augen ist so weit wie der Augendurchmesser, beschuppt und tief 343 coneav. Der hintere Theil des unteren Auges fällt unter das obere. Vordere Dorsal-Strahlen so lang wie die mittleren und etwa zwei Fünftel so lang wie der Kopf. Braun oder hellbraun mit unregelmässigen dunklen Flecken; ein oder zwei ziemlich grosse, beinahe schwarze Flecke auf dem geraden Theil der Seitenlinie; unregelmässige blaue Fleckehen sind mit den dunklen gemischt. Die oberen Strahlen der linken Brustflosse des Männchens sind verlängert und können das Ende der Schwanzflosse erreichen. Länge 8 Zoll. — Dieser Fisch ist von der Ostküste Afrika’s bis zu den Sandwich-Inseln verbreitet und ist vielleicht die häufigste Art im Ostindischen Archipel und in der Südsee, wo sie sich allenthalben findet, Rhomboidichthys chlorospilus. Platophrys ehlorospilus, Gilbert, Bull. U. S. Fish Comm. XXIII. 2. p. 684. fig. 267. Platophrys inermis, Gilbert, 1. c. p. 685. fig. 268. . D. 107—113. A. 86—94. P. 13 (14). L. lat. 83—90. Die Höhe des Körpers ist etwa 2'/smal in der Totallänge (ohne Schwanzflosse) enthalten. Mund mässig weit, Oberkiefer mehr als ein Drittel der Kopflänge. Der Raum zwischen den Augen ist beschuppt und eoncav, seine Breite gleicht beinahe dem Augendurchmesser im Männchen, ist aber bedeutend geringer im Weibchen. Die Mitte des unteren Auges fällt senkrecht etwas hinter den vorderen Rand des oberen Auges. Vordere Flossenstrahlen kürzer als die mittleren, deren Länge etwa zwei Fünftel der Kopflänge beträgt. Graulich, mit verwaschenen olivenbraunen Flecken oder Punkten oder unvollständigen Ringen. Die linke Brustflosse in einem Männchen von 183 mm Länge hat die oberen Strahlen ein wenig verlängert, Länge 7 Zoll. — Sandwich- Inseln, in einer Tiefe von 78 bis 173 Faden. Diese Art ist bekannt erstens von einem Männchen, 183 mm lang, welches Gilbert Pl. chlorospilus genannt hat, und zweitens von einem Weibchen, 179 mm lang, und vier kleineren zum Theil Männchen; das grösste betrachtet der Verfasser als den Typus seines Pl. inermis. Bei einer genauen Vergleichung der Beschreibungen und Abbildungen dieser beiden Typen stellt es sich heraus, dass sie ganz unbedeutend voneinander abweichen, mit Ausnahme der Verschiedenheit in der Breite des Raumes zwischen den Augen. Tate Regan (Trans. Linn. Soc. XII. 1908. pp. 223 et seq.) und Gilbert selbst (l. ec.) haben jedoch nachgewiesen, dass in manchen Arten dieses Geschlechts die Männchen einen breiteren Interorbital-Raum besitzen als die Weibchen und (ich mag beifügen) als junge Exemplare. Es ist daher kaum einem Zweifel unterworfen, dass wir in Pl. inermis das Weibchen und in Pl. chlorospilus das Männchen derselben Art vor uns haben. Rhomboidichthys coarctatus. Platophrys coaretatus, Gilbert, Bull. U. S. Fish Comm. XXIII. 2. p. 686. fig. 269. D. 114—121. A. 93—99. P. 14 (13). L. lat. 93— 96. Die Höhe des Körpers ist etwas mehr als zwei Fünftel der Totallänge (ohne Schwanzflosse). Mund mässig weit, der Oberkiefer überragt den vorderen Rand des Auges, und seine Länge ist etwas mehr als ein Drittel der Kopflänge. Die Augen sind nur durch eine Rinne von einander getrennt, welche in beiden Geschlechtern gleich schmal ist; nicht ganz die Hälfte des unteren Auges liegt vor dem oberen. Vordere Dorsal-Strahlen kürzer als die mittleren. Linke Brustflosse mehr als die halbe Kopflänge. Bräunlich, 44* 344 mit grünen, schwarzgesäumten Flecken von verschiedener Grösse; vier schwärzliche Flecken auf der Seitenlinie. Länge 6!/e Zoll. — Sandwich-Inseln, in einer Tiefe von 138 bis 220 Faden. Obgleich dieser Fisch zur Fauna der Tiefsee gehört, habe ich ihn doch zur Vergleichung mit den anderen verwandten littoralen Formen hier aufgenommen. Ich kenne ihn nur von Gilbert’s ausführlicher Beschreibung. Engyprosopon, Gthr. Unterscheidet sich von Rhomboidichthys durch die bedeutendere Grösse der Schuppen (L. lat. 36—52). e Die Arten sind von geringer Grösse, Bewohner der tropischen Meere und theilweise einer Tiefe von über 100 Faden. Engyprosopon xenandrus. Engyprosopon xenandrus, Gilbert, Bull. U. S. Fish Comm. XXII. 2. p. 687. fig. 270. D. 79—91. A. 61—69. P. 12. L. lat. 50. Vert. 9+ 26. Die Höhe des Körpers ist etwas mehr als die Hälfte der Totallänge (ohne Schwanzflosse). Mund mässig weit, der Oberkiefer reicht etwas hinter den Vorderrand des Auges, seine Länge ist etwas mehr als ein Drittel der Kopflänge. Der Raum zwischen den Augen ist concav und gleicht einem Augendurch- messer in Männchen, ist aber kaum ein Viertel so breit in Weibchen. Auge beinahe ein Viertel der Kopf- länge; die hintere Hälfte des unteren Auges liegt unter dem oberen Auge. Vordere Dorsal-Strahlen kürzer als die mittleren, welche halb so lang wie der Kopf sind. Grau-braun, dunkel marmorirt; vorderer Theil der Rückenflosse und Schnauze mit gelben Fleckchen; ein paar undeutlicher dunkler Flecke auf der Schwanzflosse, nahe der Basis. Männchen mit den oberen Brustflossen-Strahlen nur schwach verlängert. Länge 3!/a Zoll. — Diese kleine Art ist bei den Sandwich-Inseln in Tiefen von 40 bis 100 Faden häufig. Engyprosopon hawaiiensis. Engyprosopon hawaiiensis, Jord.-Everm., Bull. U. S. Fish Comm. XXII. p. 207; u. ibid. XXIIL 1. p. 514. fig. 227; Gilbert, ibid. XXII. 2. p. 687. ur D. 79—80. A. 56-58. P. 11. L. lat. 45—46. Die Höhe des Körpers ist beinahe die Hälfte der Totallänge (ohne Schwanzflosse). Mund ziemlich klein. Der Raum zwischen den Augen beschuppt, etwa halb so weit wie das Auge. Die hintere Hälfte des unteren Auges liegt unter dem oberen. Vordere Dorsal-Strahlen kürzer. als die mittleren, welche etwa halb so lang wie der Kopf sind. Oliv-braun. Länge 3 Zoll. — Sandwich-Inseln. Nur von drei, anscheinend jungen Exemplaren bekannt. 345 Engyprosopon arenicola. Engyprosopon arenicola, Jord.-Everm., Bull. U. S. Fish Comm. XXII. p. 207; u. XXIII. 1. p. 515. pl. 62 D2 787 A257. Br 122. 1at2 36. Die Höhe des Körpers ist beinahe die Hälfte der Totallänge (ohne Schwanzflosse).,. Augen nur durch eine schmale Grube getrennt, das untere etwas vor dem oberen. Hell-braun, Körper und senk- rechte Flossen mit grossen, abgerundeten unregelmässigen schwarzen Flecken und kleineren zwischen den grossen. Auf der Schwanzflosse bilden die Flecken vier Querbinden. Länge 2!/s Zoll. — Sandwich-Inseln; nur von zwei jungen Exemplaren bekannt. Solea, Klein. Augen auf der rechten Seite, das obere mehr oder weniger vorwärts gerückt. Mund enge, gegen die linke Seite gebogen. Nur auf der linken Seite Zähnchen, welche kurze Bänder bilden; Gaumen zahnlos. Die Rückenflosse beginnt auf der Schnauze und bleibt von der Schwanzflosse getrennt. Schuppen sehr klein und etenoid. Seitenlinie gerade. Ein arten-reiches Geschlecht, das über die tropischen und gemässigten Meere verbreitet ist; in der Südsee finden sich nur wenige Arten von geringer Grösse. Einige gehen in Tiefe von mehr als 100 Faden. Man hat dieses Geschlecht in mehrere Abtheilungen getrennt, die unterscheidenden Merkmale sind aber auf Organe beschränkt, welche in diesen Fischen nur unvollständig entwickelt sind. Solea heterorhina. Solea heterorhinos, Bleek. Act. Soc. Indo-Neerl. I. Amboina p. 64; u. Atl. Ichth. VI. p. 17. tab. 240. fig. 2; Günth. Fish. IV. p. 406; Day, Fish. Ind. p. 426. pl. 92. fig. 5. Solea nigrostriolata, Kner, SB. Ak. Wiss. Wien. 1870. p. 427. tab. 1. fig. 2. D. 88—94. A. 80-82, P.9=3. L. lat. 110. Das Nasenloch ist in eine lange Röhre ausgezogen. Die Höhe des Körpers ist 2*/smal in der Totallänge (ohne Schwanzflosse) enthalten. Die rechte Brustflosse ist viel mehr entwickelt als die linke; ihre oberen Strahlen sind etwas verlängert, von halber Kopflänge, während die linke Flosse nur als ein Hautsaum mit etwa acht Spitzen erscheint. Gelblich, mit mehr oder weniger unregelmässigen braunen Querbändern, jedes mit schmalem tief-schwarzem Saume. Diese Färbung variirt aber, hie und da erhalten sich von den Bändern nur die schwarzen Säume, welche dann paarweise oder in gleichen Zwischenräumen von einander angeordnet sind. Endlich lösen sich diese schwarzen Linien auch in Flecken auf. Auf dem Kopfe erhalten sich gewöhnlich sechs oder sieben schwarze Querstreifen. . Länge 5—6 Zoll. — Indischer Ocean. Nicht selten in der Südsee; ich habe Exemplare von Ponap6, Neu-Pommern (New Britain), den Schiffer-, Tonga- und Fidschi-Inseln untersucht. Solea melanosticta. Solea (Achirus) melanosticta, Peters, MB. Berl. Acad. 1376. p. 845. ? Solea ramsaii, Ogilby, Men. Austr. Mus. no. 2. 1889. p. 70, pl. 3. fig. 4*). x *) In der Beschreibung sagt Ogilby: »the dorsal fin ends one diameter of the eye from the base of the caudal«; die von ihm gegebene Abbildung muss also sehr unrichtig sein. 346 D. 71—73. A. (47—)54. L. lat. 70(—87). Das vordere Nasenloch röhrenförmig. Die Höhe des Körpers ist in der Totallänge (ohne Schwanz- flosse) 2®/ mal enthalten. Keine Brustflossen. Augen nur durch einen kleinen Zwischenraum von ein- ander getrennt, das obere ein wenig weiter nach vorne gerückt. Graubraun, mit zerstreuten kleinen Flecken, welehe undeutliche Querreihen bilden. Länge 3?/s Zoll. — Insel Bougainville (Salomon’s-Gruppe) in 40 Faden Tiefe. Ogilby’s Fisch kam von der Lord Howe’s-Insel und war 3 Zoll lang. Solea persimilis, Gthr. D. 64. A.52. V.5—=4. L. lat. ea. 100. Keine Brustflossen; linke Bauchflosse von der Afterflosse getrennt, die rechte an der Basis mit ihr zusammenhängend. Vorderer Rand des Kopfes und die rechte Unterlippe mit Fransen. Augen einen Durchmesser von einander getrennt; das obere sichtlich vor dem unteren, vor welchem die mit einer kurzen Röhre versehene Nasenöffnung. Die Höhe des Körpers ist 2'/«mal, die Kopflänge 4'/smal in der Totallänge (ohne Schwanzflosse) enthalten. Mit Ausnahme der vorderen und hinteren kurzen Dorsal- Strahlen ist kein merklicher Unterschied in ihrer Länge, welche nahezu die Hälfte der Kopflänge beträgt; Schwanzflosse abgerundet, zwei Drittel der Kopflänge. Schuppen etenoid. Keine Poren an der Basis der Flossenstrahlen. Braun; alle Theile mit weisslichen (rosa) Ocellen, grösser auf dem Körper und kleiner auf den Flossen und dem Kopf; jede -Schuppe innerhalb des Ocellus mit einem bräunlichen Punkte; aber kein anderer brauner oder schwarzer Fleck innerhalb desselben; jeder Ocellus mit schmalem schwarzem Saume. Länge 5'/s Zoll. — Nur ein Exemplar im Britischen Museum von Neu-Pommern; es wurde von dem Godeffroy-Museum acquirirt. Diese Art ist Pardachirus pavoninus merkwürdig ähnlich, unterscheidet sich aber durch gleichförmige Bekleidung der rechten Seite mit etenoiden Schuppen und durch die Abwesenheit der für jene Art so charakteristischen tief-schwarzen Pupille der Ocellen. Day (Fish. Ind. pl. 93. f. 2.) bildet allerdings den Pardachirus pavoninus ohne schwarze Pupillen ab; er mag für diese Abbildung ein Exemplar von Solea persimilis vor sich gehabt haben, oder, was wahrscheinlicher ist, sein Zeichner hat dieselben weggelassen. Alle Exemplare aus der Sammlung Day’s, welche im Britischen Museum sind, haben schwarze Ocellen und’ sind ohne allen Zweifel Pardachirus pavoninus. Pardachirus, Gthr. Unterscheidet sich von Solea durch eyeloide Schuppen. Auf der linken Seite findet sich eine zweite Seitenlinie, welche an der Schnauze anfängt und unter dem oberen Profil des Kopfes und Nackens verläuft; ein Porus an der Basis jedes Dorsal- und Analstrahles; die meisten dieser Strahlen sind ver- zweigt. Keine Brustflossen. Nur zwei oder drei Arten sind bekannt vom Indischen Ocean und -Archipel, von welchen eine in die Südsee gelangt ist. 347 Pardachirus pavoninus. Achirus pavoninus, Lac6p. IV. pp. 658, 661; Cant. Mal. Fish. p. 225; Bleek. Atl. Ichth. VI. p. 24. tab. 241. fig. 1. Pardachirus pavoninus, Günth. Fish. IV. 479; Jord.-Seale, Bull. U. S. Bur. Fish. XXV. p. 413. D. 66—70. A. 50—52. L. lat. 90—95. Die Körperhöhe ist zwei Fünftel eder ein Drittel der Gesamtlänge (ohne Schwanzflosse). Gelblich- braun oder grünlich, der ganze Fisch mit zahlreichen weissen, braun-punktirten und braun-gesäumten Öcellen von verschiedener Grösse; die meisten derselben haben eine tiefschwarze Pupille in ihrem Centrum. Länge 7—8 Zoll. — Nicht selten im östlichen Ostindischen Ocean und -Archipel. Ich habe Exemplare von Neu-Pommern, den Salomon- und ‚Tonga-Inseln untersucht; Seale fand ihn in den Neu-Hebriden. Synaptura, Uant. Augen auf der rechten Seite, das untere überragt nicht das obere nach vorn. Mundspalte klein, nach der linken Seite gekrümmt. Zähnchen nur auf der linken Seite. Senkrechte Flossen vereinigt. Schuppen klein, etenoid: Seitenlinie gerade. Zahlreiche Arten bewohnen den Indischen Ocean und -Archipel. Von dem Littorale der Südsee sind bis jetzt nur zwei Arten bekannt. Synaptura dicholepis. Synaptura dicholepis, Peters, MB. Ace. Wiss. Berl. 1876. p. 844. D. 66. A.55. P.5. L. lat. 115—120. Die Körperhöhe ist etwas weniger als die Hälfte der Totallänge (mit Schwanzflosse). Der Raum zwischen den Augen ist merklich breiter als ein Augendurchmesser, Nasenöffnung einfach. Die Nacken- schuppen sind nicht grösser als die Körperschuppen. Die rechte Brustflosse etwas länger als die linke, ein Drittel der Kopflänge. Schmutzig-grün, unregelmässig schwarz gefleckt. Länge 12—13 Zoll. — Neu-Hannover, Ich habe diese Art nicht gesehen; sie ist vielleicht nicht verschieden von der folgenden. Synaptura heterolepis. Synaptura heterolepis, Bleek. Act. Soe. Ind. Nederl. I. p. 65. Synaptura aspilos, Bleek. Nat. Tydsehr. Ned. Ind. III. p. 74. Synaptura marmorata, Bleek. ibid. V. p. 90. Brachirus heterolepis, Bleek. Atl. Ichth. VI. p. 20. tab. 236. fig. 2. u. tab. 238. D. 64—74. A. 50—56. P. 5-8=4-5. L. lat. 90—115. Die Körperhöhe ist zwei Fünftel der Totallänge (mit Schwanzflosse); der Raum zwischen den Augen etwa gleich einem Augendurchmesser. Nasenöffnung einfach. Nackenschuppen nicht grösser als die Körperschuppen. Rechte Brustflosse etwas länger als die linke, ein Drittel oder zwei Siebentel der Kopflänge. Braun, dunkel marmorirt und mit weissen Flecken von verschiedener Grösse; Brustflosse 348 schwarz. Oft verschwinden die Flecken und der ganze Fisch erscheint einfarbig braungrau. Senkrechte Flossen mit schmalem weissen Saume. Länge 16 Zoll. — Nicht selten im Indischen Archipel.e. Das Britische Museum besitzt ein Exemplar von Neu-Pommern. Plagusia, Kaup. Augen auf der linken Seite. Keine Brustflossen; senkrechte Flossen vereinigt. Schuppen etenoid, klein; zwei oder drei Seitenlinien auf der linken Seite. Mund eng, unsymmetrisch; der obere Theil der Schnauze ist rückwärts und nach unten in einen Haken verlängert, welcher die Unterkinnlade bedeckt. Lippen auf der linken Seite mit Tentakeln oder Fransen besetzt. Zähnchen nur auf der rechten Seite. Nur eine Nasenöffnung vorne und nahe am unteren Auge, keine zwischen den Augen. Kiemenspalte sehr eng. Fische des Indischen Oceans von geringer Grösse; nur wenige Arten sind bekannt. Unsere Kenntniss des Vorkommens dieses Geschlechts in der Südsee beruht auf einem jungen Exemplar von 5'/s Zoll Länge von Neu-Pommern, welches das Britische Museum von dem Godeffroy- Museum acquirirt hat. Ich möchte es für Plagusia marmorata, Bleek. halten; es sind jedoch in der Form der Schnauze einige Abweichungen vorhanden, von welchen ich nicht sicher sein kann, ob sie als Jugendzustand aufzufassen sind oder eine besondere Art andeuten. Die Formula dieses Exemplars 150.D7 120. A962 :7:, latgea. 120: Ordnung: MALACOPTERYGI. Unterordnung: MALACOPTERYGII PHARYNGOGNATHI. Familie: SCOMBRESOCES. Belone, Cuv. Beide Kinnladen sind in einen langen Schnabel verlängert, die obere ist durch die Intermaxillar- knochen gebildet, welche durch eine lange Sutur innig miteinander verwachsen sind. Beide Kiefer sind bewaffnet mit einem Bande von kleinen runden Knötchen und einer Reihe langer, spitziger, von einander entfernt stehender Zähne. Körper langgestreckt, mit sehr kleinen Schüppchen. Eine Rückenflosse, welche gegenüber der Afterflosse liegt; beide einander ähnlich und der hinteren Hälfte des Schwanzes angehörig. Kiemenspalten weit; Kiemenreusen rudimentär oder fehlend. Schwimmblase gross. Darmkanal einfach, ohne Blinddärme. Die jungen haben die Kiefer nicht verlängert, und während des Wachsthums ist der Unterkiefer immer länger als der obere, ein Missverhältniss, das sich mehr oder weniger selbst in älteren Individuen erhält. Die Hornhechte sind Bewohner der tropischen und gemässigten Meere. Die Arten sind zahlreich, aber schwierig zu unterscheiden, und nicht gut charakterisirt; manche scheinen im Atlantischen sowohl wie im Indo-Pacifischen Ocean vorzukommen. Sie leben gesellschaftlich in der Nähe der Küste und gehen ihrer Beute an der Oberfäche des Wassers nach. Die jungen finden sich häufig im offenen Ocean, weit entfernt von der Küste. Viele Arten erreichen eine Länge von 3—5 Fuss. Ihr Fleisch ist wohlschmeckend. Knochen grün. 349 Belone platura. Belone platyurus, Benn. Proc. Comm. Zool. Soc. 1830. p. 168. Belone platura, Rüpp. N. W. Fisch. p. 73. taf. 20. fig. 1; Günth. Fish. VI. p. 237; Klunz. Verh. Zool. Bot. Ges. Wien. 1871. p. 577; Steind. Denkschr. Ak. Wiss. Wien. LXX. 1900. p. 512; Jord.-Seale, Bull. Bur. Fisher. XXV. p. 206; Seale, Oce. Pap. Bishop. Mus. IV. 1. p. 12; Waite, Rec. Austr. Mus. V. p. 3. Belone carinata, Cuv. Val. XVIII. p. 437. Mastacembelus platurus, Bleek. Atl. Ichth. VI. p. 50. tab. 257. fig. 1. D. 13—16. A. 17-21. P. 12. Das hintere Ende des Schwanzes ist stark niedergedrückt, mit scharfer, vorstehender Seitenleiste ; Körper breiter als hoch, fast fünfeckig. Oberseite des Kopfes flach, mit einer breiten, ganz seichten, schuppigen Längsgrube;' Intermaxillarbasis flach, nicht erhöht. Oberkiefer unter dem Präorbitale ver- borgen. Zähne klein; Zunge glatt, mit Rauhigkeiten unter der Schleimhaut. Auge groß, sein Längs- durchmesser gleicht der Breite des Interorbital-Raumes und ist 1'/s oder 1?/smal in der Länge des post- orbitalen Theiles des Kopfes enthalten. Kiemenreusen kurz, aber deutlich entwickelt. Brustflosse länger als der postorbitale Theil des Kopfes; Bauchflossen-Basis in, oder nahezu in der Mitte zwischen Auge und Schwanzflosse. Rücken- und Afterflosse mit den vorderen Strahlen verlängert und mit den mittleren und hinteren gleich kurz. Der Anfang der Rückenflosse liegt deutlich hinter dem der Afterflosse. Schwanzflosse zweilappig, der untere Lappen kaum länger als der obere. Bläulich-grün oben, Seiten und Bauch silberig. Länge 20 Zoll. — Vom Rothen Meer bis zu den Sandwich-Inseln. Ich habe Exemplare vom Rothen Meere (Rüppell), dem Ostindischen Archipel (Bleeker), von den Pelau-Inseln und von Hawaii (Hawaii Govt.) untersucht; Seale führt sie von Samoa und den Neu-Hebriden an, Waite von Ocean Island (Paanopa). Kopf von B, platura, 19'/e Zoll lang (Hawaii). Kopf von B. persimilis, 19/2 Zoll lang (Hawaii). Belone persimilis, Gthr. Belone platyura, Jord.-Everm., Bull. U. S. Fish Comm. XXIII. 1. p. 122. fig. 33 (nec Benn., Rüpp., Bleek., Günth., Klunz.). D. 13—14 (16). A. 18—19. P. 12. Diese Art ist der vorhergehenden sehr ähnlich, unterscheidet sich aber von derselben durch das kleinere Auge, welches aber immer die Breite des Interorbital-Raumes übertrifft, und 1°/s bis 2mal in der Länge des postorbitalen Theiles des Kopfes enthalten ist. Länge 20 Zoll. — Im Britischen Museum sind Exemplare von den Sandwich- und Tonga-Inseln, von Yap und der Nordwest-Küste Australiens. 45 390 Obgleich in den relativen Maassen des Auges und der benachbarten Kopftheile diese Art einigen Sehwankungen unterworfen ist, zeigt eine direkte Untersuchung mehrerer Exemplare die speecifische Verschiedenheit von B. platura deutlich genug. Ich gebe hier die Maasse von fünf Exemplaren: Totallänge D.-Strahlen A.-Strahlen Br EDS een Orbita Kopfes Bawanıler 2 zoll 13 19 15 mm 14 mm 27 mm Bawanellaer ... . :0. aldi 13 19 et 1 2 Da Tonga ee At 14 18 u gie „ 197% ap: 6 = 14 19 Jun iEze gt: 20 „ NSW.Australia 0.22.2000 9 al R 16 19 11 B glg „ DI B. platura (Hawaii) . . . 19 „ 14 21 Veh eu 1er Sn DU Zwei andere Arten, welche diesen beiden Indo-Pacifischen ebenfalls nahe verwandt sind, sind Bewohner des Atlantischen Oceans, nämlich B. depressa (Günth., ?Pocy, nec Jord.-Everm.) u. B. lovii (Günth.). Belone urvillii. . Belone urvillii, Cuv. Val. XVIII. p. 444. D. 18: JA: Körper kurz, der lange Kopf 2°/smal in der ganzen Länge enthalten; Schwanzflosse abgerundet. Zähne schlank und sehr spitz; Präorbitale beschuppt. Brustflosse lang und zugespitzt, ein Fünftel der Totallänge, den Kopf nicht eingerechnet. Länge 15—16 Zoll. — Vanicolo. Diesen Fisch kennt man nur von der Beschreibung Valenciennes’, in welcher leider der Form des Schwanzes oder der Seitenlinie nicht gedacht ist, so dass man über seine systematische Stellung in diesem Geschlecht nicht sicher sein kann. Belone gigantea. Belone gigantea, Schleg. Faun. Japon. Poiss. (1846) p. 245. Belone annulata, Cuv. Val. XVII. p. 447. pl. 550; Günth. Fish. VI. p. 240; u. Challeng. Shore- fish. pp. 36, 50; Steind. Denkschr. Ak. Wiss. Wien. 1900. LXX. p. 512; Day, Ind. Fish. p. 510. pl. 120. fie. 1. Belone choram, Günth. in Fish. Zanz. p. 117. Mastacembelus annulatus, Bleek. Atl. Ichth. VI. p. 48. tab. 258. fig. 3. Tylosurus annulatus, Seale, Occas. Pap. Bish. Mus. I. p. 64. Tylosurus giganteus, Jenkins, Bull. U. S. Fish Comm. XXI. p. 433; Jord.-Everm. ibid. XXIII. p. 124; Jord.-Seale, Bull. U. S. Bur. Fisher. XXV. p. 207. 2 D. 20—24. A. 21—24. P. 14. Hinteres Sechwanzende höher als breit, mit einem schwachen, niedrigen Kiel auf der Seitenlinie; Kopflänge etwa 3'/smal in der Totallänge (ohne Schwanzflosse) enthalten. Oberkiefer beinahe vollständig unter dem Präorbitale verborgen. Zähne stark, die des Oberkiefers schief nach vorwärts gerichtet. Zunge mit rauhen, harten Querleisten, welche aber oft von einer glatten Schleimhaut bedeckt sind. Keine Kiemenreusen auf dem ersten Bogen. Die Breite des Interorbital-Raumes übertrifft or BB2| den Durchmesser des Auges, welcher zwei Fünftel der Länge des postorbitalen Theiles des Kopfes beträgt. Bauchflossen in der Mitte zwischen dem vorderen Augenrande und der Basis der Schwanzflosse. Der hintere Theil der Rückenflosse ist erhöht, die Strahlen reichen beinahe bis zur Basis der Schwanzflosse und oft weiter. Afterflosse nur vorne erhöht wie die Rückenvflosse. Schwanzflosse gegabelt. Schuppen sehr klein. Länge bis 4 Fuss. — Diese grosse Art ist über den ganzen Indischen Archipel und tropischen Stillen Ocean verbreitet bis zu den Sandwich-Inseln; sie scheint überall ziemlich häufig zu sein, und ihr Fleisch ist geschätzt. Belone choram. Esox choram, Forsk. p. 67. Belone erocodila, Lesueur, Journ. Ac. N. Se. Philad. II. 1821. p. 129. Belone choram, Rüpp. N. W. Fische p. 72; Günth. Fish. VI. p. 289; Klunzinger, Verh. Z.-B. Ges. Wien. 1871. p, 578; Peters, MB. Berlin. Ak. 1876. p. 848; Day, Fish. Ind. p. 510. pl. 118. fig. 4; Steind. Denkschr. Ak. Wiss. Wien. XLIV. p. 47. D. 22—23. A. 20—21. Unterscheidet sich von B. gigantea nur durch die Zähne des Oberkiefers, welche nicht, wie in jener Art, nach vorwärts gerichtet, sondern senkrecht an dem Kiefer befestigt sind. Auch die hinteren und mittleren Strahlen der Rückenflosse sind weniger hoch, und der hinterste reicht nieht oder kaum bis zur Schwanzflosse. Länge 42 Zoll. — Gehört dem westlichen Theile des Indischen Oceans an und ist nieht selten im Rothen Meere; das Godeffroy-Museum besass Exemplare von Neu-Lauenburg (Duke of York-Inseln), und Peters erwähnt sie von Bougainville (Salomon-Gruppe). Diese Art ist so nahe verwandt mit B. gigantea, dass man ihre Selbstständigkeit bezweifeln möchte, und dass sie gewiss in der Literatur häufig mit derselben verwechselt wurde, ehe Bleeker auf die Richtung der Oberkieferzähne aufmerksam machte. Belone appendiculata. Belone apppendieulatus, Klunz. Verh. Z.-B. Ges. Wien. XXI. 1871. p. 580. D. 26. A. 22—23. P. 14. Schwanz subeylindrisch, wenig höher als breit, mit einem sehr niedrigen Kiel am Ende der Seitenlinie. Oberfläche des Kopfes flach. Zwischenkiefer etwas erhöht an der Basis, die Mundspalte nicht vollständig geschlossen. Das Präorbitale lässt einen kleinen Theil des Oberkiefers unbedeckt. Unter dem Ende des Unterkiefers ein grosser, comprimirter, horniger Anhang. Zähne ziemlich stark; Zunge vorne mit rauhen Querplatten, hinten glatt. Durchmesser des Auges geringer als die Breite des Interorbital-Raumes und !/s der Länge des postorbitalen Theiles des Kopfes. Operculum hürzer als seine Entfernung vom Auge. Hintere Dorsal-Strahlen etwas verlängert, der letzte erreicht beinahe die Schwanzflosse. Unterer Lappen der Schwanzflosse länger als der obere. Oben meergrün, unten silberig. 45* 392 Länge 36 Zoll. — Zuerst vom Rothen Meere beschrieben, wo diese Art selten ist, wurde sie später von Jayakar bei Mascat gefunden. Das Britische Museum hat Exemplare von beiden Localitäten en nn un nee an ee en he no Ser oe FOREN nagReITEELTENENIE LTD s . “ t 3 _ En en ST u ann vn Sc BESITZT WERE DICHTE ie und ausserdem einen Kopf von den Salomon’s-Inseln (Krefft), welcher hier in zwei Drittel der natür- lichen Grösse abgebildet ist. Belone melanotus. Belone melanotus, Bleek. Nat. Tydsch. Ned. Ind. I. p. 94; Günth. Fish. VI. p. 238; Peters, MB. Berlin. Ac. 1876. p. 848. Mastacembelus melanotus, Bleek. Atl. Ichth. VI. p. 47. pl. 2506. fig. 2 (sub nomine M. choram). Der hintere Theil des Schwanzes ist vierkantig, beinahe ebenso breit wie hoch, und mit einem sehr niedrigen Kiel auf dem Ende der Seitenlinie. Die Oberfläche des Kopfes flach, mit einer sehr schmalen, medianen Längsgrube. Zwischenkiefer etwas erhöht an der Basis, die Mundspalte nicht voll- ständig geschlossen. Oberkiefer unter dem Präorbitale verborgen. Zähne klein. Durchmesser des Auges etwas geringer als die Breite des Interorbital-Raumes und "s der Länge des postorbitalen Theiles des Kopfes; die Länge des Opereulum gleicht seiner Entfernung vom Auge. Zunge mit rauhen Querplatten. Die mittleren und hinteren Dorsal- und Anal-Strahlen etwas verlängert, so dass der letzte die Schwanzflosse nahezu oder wirklich erreicht. > Länge 30 Zoll. — Nicht häufig im Ostindischen Archipel ; Peters erwähnt die Art von Neu-Pommern (New Britain). Belone liuroides. Belone liuroides, Bleek. Atl. Ichth. VI.p.50.tab.255.fig.1; Günth. Fish. VI.p. 243; Challeng. Shorefish.p. 57. Tylosurus leiuroides, Jord.-Seale, Bull. Bur. Fisher. XXV. p. 206. D. 19. A. 20—22. Hinteres Ende des Schwanzes so hoch wie breit; Seitenlinie ohne Kiel, die Schwanzflosse nicht erreichend. Stirn und Basis des Zwischenkiefers flach. Schnauze lang, die Länge des Kopfes zwei Fünftel der Totallänge (ohne Schwanzflosse). Der Oberkiefer ist nieht vollständig unter dem Präorbitale verborgen. Zähne mässig stark; Zunge glatt. Der Durchmesser des Auges ist etwas kürzer als die Breite des Interorbital-Raumes und 2'/s bis 2’. mal in der Länge des postorbitalen Theiles des Kopfes enthalten. Bauchflossen nahezu in der Mitte zwischen der Basis der Schwanzflosse und dem vorderen Augenrand. Rückenflosse und Afterflosse vorne sehr hoch, mit den mittleren und hinteren Strahlen kurz, der letzte ziemlich weit von der Schwanzflosse entfernt. Schwanzflosse tief ausgeschnitten. Schuppen nicht sehr klein, dünn. Ein silberiges Band entlang der Mitte des Körpers. Länge 30 Zoll. — Ostindischer Archipel. Ziemlich weit in der Südsce verbreitet: Admiralitäts- und Pelau-Inseln, Ponap6, Ruk; nach Seale auch bei Samoa. 399 Belone hians. Belone hians, Cuv. Val. XVIII. p. 432. pl. 548; Günth. Fish. VI. p. 248; Steind. SB. Ak. Wiss. Wien 1875. LXXII. p. 476. Belone melanostigma, Cuv. Val. XVIII. p. 450; Klunz. Verh. Z.-B. Ges. Wien. 1571. p. 581; Day, Fish. Ind. p. 509. Belone graeilis, Schleg. Faun. japon. Poiss. p. 246. pl. 110. fig. 1 (nee Lowe). Belone maculata, Poey. Mem. Cub. II. p. 290. Mastacembelus schismatorhynehus, Bleek. Atl. Ichth. VI. p. 49. tab. 268. fig. 2. Belone schismatorhynchus, Günth. Fish. VI. p. 239. Athlennes hians, Jenkins, Bull. U. S. Fish Comm. XXII. p. 433; Snyder, ibid. p. 521; Jord.- Everm. ibid. XXIII. 1. p. 125. fig. 40. D. 24—26. ‘A. 26—27. P. 14. Kopf, Körper und Schwanz stark comprimirt; Seitenlinie ohne Kiel. Schnauze sehr lang, Zwischenkiefer schwach, mit kleinen Zähnen bewaffnet, hinten klaffend. Der hintere Theil des Unter- kiefers sehr breit. Oberfläche des Kopfes mit einer breiten, ganz seichten medianen Längsgrube. Auge nicht so weit, wie der Interorbital-Raum, und in der Länge des postorbitalen Theiles des Kopfes 2'/smal enthalten. Der Oberkiefer ist nicht ganz unter dem Präorbitale verborgen. Basis der Bauchflossen viel näher dem Kopfe als der Schwanzflosse. Die vorderen Lappen der Rücken- und Afterflosse und die Brustflosse sind lang, beinahe sichelförmig; die letzte, nach vorne gebogen, kann den Mundwinkel erreichen ; hintere Rückenflossen-Strahlen mehr oder weniger verlängert, hie und da die Schwanzflosse erreichend. Seite des Körpers mit 12—14 schwärzlichen Flecken, von welchen die vorderen nach dem Tode verschwinden. In Spiritus-Exemplaren verschwinden alle, in getrockneten erhalten sich aber oft drei oder vier zwischen Rücken- und Afterflosse. Länge 42 Zoll. — Diese Art ist durch alle tropischen Meere verbreitet, ist aber selten oder fehlt ganz an manchen Localitäten; bei Mascat, im Indischen Archipel und bei den Sandwich-Inseln scheint sie häufiger zu sein. Die Individuen zeigen manche Abweichungen: so ist der Körper des Männchens auffallend schlanker als der der Weibchen; die Länge der Strahlen der vertikalen und der Brustflossen variirt individuell; die bedeutende Breite des hinteren Theiles des Unterkiefers, durch welche sich diese Art von allen anderen unterscheidet, ist ebenfalls Schwankungen unterworfen; ich finde ihr Verhältniss zur Länge des post- orbitalen Theiles des Kopfes in zwei etwa 24 Zoll langen Exemplaren von Bermuda —= 1:2,2, in zwei ebenso langen Individuen von Mascat —= 1:26 und = 1:2,8, in einem 39 Zoll langen Fisch von derselben Loealität = 1:2,3, in einem 18 Zoll langen Exemplar vom Rothen Meer — 1:3 und in einem 43 Zoll langen von Madras = 1:2,6. 394 Garrett hat diesen Fisch auch auf den Sandwich-Inseln abgebildet; seine Abbildung eignet sich aber nicht zur Reproduction. Die umstehend gegebene Abbildung des Kopfes ist von einem Exemplar von Masceat genommen und zwei Drittel der natürlichen Grösse. Hemirhamphus, Cuv. Nur der Unterkiefer ist in einen langen, schmalen Schnabel verlängert, die Intermaxillarknochen sind kurz und durch Sutur in eine dreieckige, flache Platte verbunden. Die Bezahnung in beiden Kiefern ist rudimentär, die Zähnehen bald ein-, bald dreispitzig. Körper langgestreckt, mit Schuppen von mässiger oder geringer Grösse. Eine Rückenflosse, welche gegenüber der Afterflosse liegt; beide einander ähnlich und der hinteren Hälfte des Schwanzes angehörig. Schwanzflosse gespalten. Kiemenspalten sehr weit. Schwimmblase gross. Darmkanal einfach, ohne Blinddärme. Bewohner der tropischen und subtropischen Meere, welche jedoch mehr als Belone an die Nähe der Küste gebunden sind; einige gehen in Süsswasser. Von einigen Arten hat man constatirt, dass sie im Atlantischen sowohl wie in Indo-Pacifischen Ocean vorkommen, und ihre Zahl wird sich im Laufe der Zeit mit einer ausgedehnteren, als unserer gegenwärtigen, Kenntniss wahrscheinlich vermehren. Nur wenige erreichen eine Länge über 2 Fuss, die meisten sind beträchtlich kleiner und haben als Nahrungsartikel einen geringen Werth. Im Jugendzustande hat der Schnabel noch nicht seine spätere Grösse. Hemirhamphus dussumieri. Hemirhamphus dussumieri, Cuv. Val. XIX. p. 33. pl. 554; Günth. Fish. VI. p. 266; u. Fish. Zanz. p. 117; Kner, Novara. Fisch. p. 322; Bleek. Atl. Ichth. VI. p. 56. tab. 253. fig. 3; Klunz. Verh. Zool. Bot. Ges. Wien. I871. p. 584. D. 15. A. 14-17. L. lat. 52—55. Form des Körpers beinahe vierkantig. Die Länge des ganzen Kopfes ist 2%«mal in der Total- länge (ohne Schwanzflosse) enthalten, die Länge des Schnabels 5/2 bis 5°/smal. Intermaxillarplatte ein wenig breiter als lang. Präorbitale kürzer als das Auge. Auge gross, aber seine Proportionen zu den benachbarten Theilen sind etwas variabel; sein Durchmesser mag etwas geringer oder etwas länger als die Breite des Interorbital-Raumes sein, und ist in der Länge des postorbitalen Theiles des Kopfes 1!/ oder 1!/smal enthalten. Scheitel des Kopfes (Parietalia) breiter als lang. Basis der Bauchflossen in gleicher Entfernung von der Basis der Brust- und Schwanzflosse. Rücken- und Afterflosse beinahe schuppenlos, die erste etwas länger. Schwanzflosse tief gegabelt. Seite mit einem silberigen, oben blau- gesäumten Längsbande. Länge 12 Zoll. — Diese Art ist im Rothen Meere und dem Indischen Ocean häufig; das Britische Museum erhielt sie auch von Funafuti, Jaluit (Bonham) und den Fidschi-Inseln. Nach Garrett ist ihr Vernacular-Name in den Gesellschafts-Inseln »Ihe«. Dr. Steindachner hat einen Hyporhamphus samoensis von den Schiffer-Inseln beschrieben (S.B. Akad. Wiss. Wien 1906. CXV. p. 1418). Nach der Beschreibung vermag ich diese Art nicht von H. dussumieri zu unterscheiden. 399 Hemirhamphus affinis. Hemirhamphus affinis, Günth. Fish. VI. 1866. p. 267: Jord.-Seale, Bull. Bur. Fisher. XXV. p. 207. Deals A#16: Form des Körpers fast vierkantig. Die Länge des ganzen Kopfes ist 2°”/smal in der Totallänge (ohne Schwanzflosse) enthalten, die des Schnabels 4'/gmal. Intermaxillarplatte kaum breiter als lang. Auge gross, sein Durchmesser übertrifft etwas die Breite der Stirne und ist zwei Drittel des postorbitalen Theiles des Kopfes. Präorbitale länger als breit. Scheitel des Kopfes (Parietalia) so breit wie lang. Basis der Bauchflosse etwas näher der Basis der Schwanzflosse als dem Kopfe. Rücken- und Afterflosse schuppenlos, die erste etwas länger. Schwanzflosse tief gegabelt. Körperseite mit einem schmalen, silberigen Längsbande. Länge 5'/a Zoll. — Südsee. Seit ich diese Art von zwei jungen Exemplaren beschrieb, habe ich kein anderes erhalten, das ich ohne Bedenken mit ihr hätte identifizieren können. Seale sagt allerdings, dass sie bei Samoa häufig und unter dem Namen »Ise lai« den Eingeborenen wohl bekannt sei; auffallend ist es desshalb, dass in den Sammlungen, welche das Britische Museum von Whitmee, dem Godeffroy-Museum und anderen Quellen von Samoa erhielt, diese Art nicht vertreten ist; und es wäre desshalb möglich, dass die von Seale gesammelten Fische einer anderen verwandten Art angehören. Die typischen Exemplare haben im Laufe der Zeit ziem- lich gelitten, und ich hin desshalb genöthigt, meine erste Beschreibung beinahe unverändert wiederzugeben. Hemirhamphus laticeps. Hemirhamphus laticeps, Günth. Fish. VI. 1866. p. 267; Garman, Bull. Harvard Coll. XXXIX. 1903. p. 238. DES GRAS: Form des Körpers beinahe vierkantig. Die Länge des ganzen Kopfes ist in der Totallänge (ohne Schwanzflosse) 2!/smal enthalten, die des Schnabels 4?/smal. Intermaxillarplatte breiter als lang. Auge gross, sein Durchmesser übertrifft etwas die Breite der Stirne und ist nicht viel geringer als die Länge des postorbitalen Theiles des Kopfes. Scheitel des Kopfes (Parietalia) breiter als lang. Basis der Bauch- flosse in der Mitte zwischen Basis der Brust- und Schwanzflosse. Rücken- und Afterflosse schuppenlos. Schwanzflosse tief gegabelt. Körperseite mit einem schmalen silberigen Band. Länge 5!/g Zoll. — Fidschi-Inseln. - Nur von den vier typischen Exemplaren bekannt. Sie sind jung und nicht mehr im besten Erhaltungszustand. Hemirhamphus georgii. Hemirhamphus georgii, Cuv. Val. XIX. p. 37. pl. 555; Cant. Catal. p. 248: Günth. Fish. VI. p- 264; Pellegrin, Bull. Mus. d’Hist. nat. 1898. p. 228. DerI16AaA: 15: Körperform beinahe vierkantig. Die Länge des ganzen Kopfes ist etwas weniger als die Hälfte der Totallänge (ohne Schwanzflosse), die des Schnabels beinahe ein Drittel. Intermaxillarplatte viel länger als breit. Der Durchmesser des Auges ist etwas geringer als die Breite der Stirne und 1°/smal 356 in der Länge des postorbitalen Theiles des Kopfes enthalten. Die Basis der Bauchflossen ist viel näher der Caudale als der Basis der Brustflosse. Rücken- und Afterflosse schuppenlos; Schwanzflosse tief gegabelt. Körperseite mit einem schmalen silberigen Bande. Länge 10! Zoll. — Nicht selten an den Indischen Küsten; von der Südsee wurde sie nur einmal berichtet, nämlich von Guam durch Pellegrin. Hemirhamphus australensis. Hemirhamphus australensis, Seale, Oce. Pap. Bish. Mus. IV. 1. 1906. p. 12. Dolls Tealat.256: Die Länge des Kopfes ist 2®/amal in der Totallänge enthalten, die des Schnabels 4!/smal; Schnabel genau die Hälfte der Kopflänge *); Intermaxillarplatte so lang wie breit. Rücken- und Afterflosse beinahe gleich lang, der Anfang beider in derselben Vertikale. Basis der Bauchflosse viel näher der Schwanz- flosse als dem Ende des Kiemendeckels. Schwanzflosse gegabelt. Körperseite mit einem silberigen Bande. Länge 11 Zoll. — Tubuai, Austral-Inseln. Von dem einzigen Exemplare beschrieben. Hemirhamphus acutus. Hemirhamphus acutus, Günth. Proc. Zool. Soc. 1871. p. 671. D. 18 oder 14. Ar 17. IL. Jat.08. Körperform beinahe vierkantig. Die Länge des Kopfes beträgt etwas mehr als ein Drittel der Totallänge (ohne Schwanzflosse), die Länge des Schnabels etwas mehr als die Hälfte der Kopflänge. Intermaxillarplatte etwas länger als breit. Der Augendurchmesser ist ein wenig kürzer als die Stirn- breite und 1?/s mal in dem postorbitalen Theile des Kopfes enthalten. Basis der Bauchflosse in der Mitte zwischen der Schwanzflosse und dem Rande des Operculums. Rücken- und Afterflosse beinahe gleichlang, doch beginnt die erste etwas vor der letzteren. Schwanzflosse gegabelt. Körperseite mit einem silberigen Längsbande. Länge 6 Zoll. — Rarotonga. Nur von dem typischen Exemplare bekannt. Hemirhamphus pacificus. Hemirhamphus pacificus, Steind., Denkschr. Ak. Wiss. Wien. LXX. 1900. p. 511. Hyporhamphus pacificus, Snyder, Bull. U. S. Fish Comm. XXII. p. 522; Jord.-Everm. ibid. XXIII. p. 126. fig. 41. Dals. AzIe, S1.21at.264. Körper etwas seitlich zusammengedrückt. Die Länge des ganzen Kopfes ist 2”/Jıomal in der Körperlänge enthalten, die des Schnabels etwa 5mal. Intermaxillarplatte länger als breit. Präorbitale unbedeutend länger als hoch. Auge gleich der mittleren Stirnbreite und 1'/s oder 1?/smal in der Länge *) Diese Maasse sind jedoch unzuverlässig. Wenn nach der Angabe des Verfassers »the tip of the upper jaw is exactly midway between tip of lower jaw and posterior margin of the opercle«, d. h. wenn der Schnabel halb so lang als der Kopf ist, kann entweder der Kopf nicht 2,75mal oder der Schnabel 4,3mal in der Totallänge enthalten sein. 357 des postorbitalen Theiles des Kopfes enthalten. Basis der Bauchflossen in gleicher Entfernung von der Basis der Brust- und Schwanzflosse. Rücken- und Afterflosse dicht beschuppt; Anfang beider in derselben Vertikale. Schwanzflosse tief gegabelt. Seite mit einem silberigen, oben blau- gesäumten Längsbande. Länge 10 Zoll. — Sandwich-Inseln. Hemirhamphus far. Esox far, Forskal, p. 67. Hemirhamphus commersonii, Cuv. Val. XIX. p. 28; Günth. Fish. VI. p. 271; Bleek. Atl. Ichth. VI. tab. 252. fig. 3; Günth. Challeng. Shorefish. p. 36; Jord.-Seale, Bull. Bur. Fisher. XXV, p. 207; Day, Fish. Ind. p. 516. pl. 120. fig. 3. Hemirhamphus far, Rüpp. N. W. Fisch. p. 74; Bleek. 1. e. p. 54; Klunz. Verh. ZB. Ges. Wien. 1871. p. 142; Steind. SB. Ak. Wiss. Wien. CXV. p. 1417. 38 16° Körper seitlich zusammengedrückt. Die Länge des ganzen Kopfes ist 2°/smal in der Totallänge enthalten, die des Schnabels 4'/s bis 5mal. Intermaxillarplatte viel breiter als lang. Der Durchmesser des Auges ist geringer als die Breite der Stirne und 1'/s bis 1Y/mal in der Länge des postorbitalen Theiles des Kopfes enthalten. Die Basis der Bauchflosse liegt in der Mitte zwischen Schwanzflosse und der Mitte oder dem Ende der Brustflosse. Brustflosse so lang wie der Kopf ohne Schnauze; Afterflosse klein, nur halb so lang wie die Rückenflosse; beide vorn beschuppt. Schwanzflosse tief gegabelt. Körper- seite mit einem silberigen Bande, unterbrochen von einer Reihe grosser schwarzer Flecke. Länge 16 Zoll. — Diese Art ist von der Ostküste Afrika’s durch den ganzen Indischen Ocean und Archipel bis in die Südsee verbreitet. Ich habe Exemplare von Ponape, den Pelau-Inseln, den Fidschi- und Gesellschafts-Inseln untersucht. Seale hat sie bei der Shortland-Insel gefunden, und Stein- dachner hat ein Exemplar von Upolu. Nach Garrett ist der Vernacular-Name in den Fidschi-Inseln » Ambosa«. D. 13—14. A. 11—12. L. lat. 54. Vert. Hemirhamphus eclancheri. Hemirhamphus eelancheri, Cuv. Val. XIX. p. 51; Seale, Oce. Pap. Bish. Mus. IV. 1. p. 13 (keine Beschreibung). Dx 1625 A913. Der Schnabel ist nur ein Viertel der Totallänge; Zwischenkieferplatte zugespitzt; Oberkopf schmal; Brustflossen kurz. Seite des Körpers mit einem silberigen oben blaugesäumten Bande. Länge 6'/s Zoll. — Marquesas-Inseln. Diese Art ist nur von dem einzigen Exemplar im Pariser Museum bekannt. Hemirhamphus depauperatus. Hemirhamphus depauperatus, Lay and Bennett, Beech. Voy. Zool. 1839. p. 66; Fowler, Proc. Ac.N. Se. Philad. 1900. p. 499. pl. 19. fig. 3; Snyder, Bull. U. S. Fish Comm. XXI. p. 522; Jord.-Everm. ibid. XXIII. p. 127. fig. 42; Bryan, Oce. Pap. Bish. Mus. II. 1. p. 127. D. 12-15. A. 13 (ll). L. lat. 58 (54). 46 398 Körper seitlich zusammengedrückt. Die Länge des Kopfes ist 2®/smal mal in der Totallänge (ohne Schwanzflosse) enthalten, die des Schnabels 4°/«mal. Intermaxillarplatte breiter als lang. Der Durchmesser des Auges gleicht der Stirnbreite und ist zwei Drittel oder drei Viertel der Länge des postorbitalen Theiles des Kopfes. Basis der Bauchflosse beträchtlich näher der Schwanzflosse als der Basis der Brustflosse; Brustflosse länger als der Kopf ohne Schnauze. Rücken- und Afterflosse beschuppt, wenigstens vorne; die erste beginnt vor der Afterflosse und ist sichtlich länger. Schwanzflosse tief gegabelt. Rücken schwärzlich, Seiten silberig. Länge 15—16 Zoll. — Sandwich-Inseln; Mareus-Insel; Greenwich-Insel. Unser Exemplar von der Greenwich-Insel weicht von der typischen Form in der Zahl der Flossen- strahlen etwas ab; es hat D. 12. A. 11. L. lat. 54. Ich wage jedoch nicht dasselbe als besondere Art zu betrachten, da auch in H. marginatus, einer von H. depauperatus kaum verschiedenen Art, ähnliche Variationen in den Flossen und Proportionen der Körpertheile sich finden. Hemirhamphus longirostris. Hemirhamphus longirostris, Russell, II. p. 62. pl. 178; Cuv. R. an. ill. Poiss. pl. 98; Cuv. Val. XIX. p. 22. - Hemirhamphus macrorhynehus, Cuv. Val. XIX. p. 55. pl. 556. Euleptorhamphus velox, Poey, Synopsis p. 389. Euleptorhamphus longirostris, Putnam, Proc. Bost. Soc. N. H. 1870. p. 239; Jenkins, Bull. U. S. Fish Comm. XXI. p. 434; Jord.-Everm. ibid. XXIII. p. 128. fig. 43. D. 22—24. A. 20—23. P.9. Kopf und Körper stark zusammengedrückt. Schnabel sehr lang, ein Drittel oder ein Viertel der Totallänge. Brustflosse ausserordentlich lang, doppelt so lang wie der Kopf (ohne Schnabel). Körperseite mit einem silberigen Bande. Länge 18 Zoll (bis 3 Fuss, Russell). — Indischer Ocean, an der Küste von Pondicherry und Coromandel; findet sich auch in der offenen See und scheint häufig bei den Sandwich-Inseln zu sein. West-Indien. Zenarchopterus, Gill. Unterscheidet sich von Hemirhamphus durch eine abgerundete Schwanzflosse. Im Männchen sind einige der Rücken- und Afterflossen-Strahlen mehr oder weniger verlängert und verdiekt und (wenigstens die letzten) in ein bei der Begattung functionirendes Organ umgewandelt. Schuppen gross. Lebendig gebärend. Dieses sind kleine Arten, welche zeitweise in Flüsse wandern, während andere ihr ganzes Leben in Süsswasser verbringen. Ihre Verbreitung ist daher mehr sporadisch, als die der eigentlichen Hemirhamphus; so, z. B. im Rothen Meere finden sie sich nicht. Zenarchopterus dispar. Hemirhamphus dispar, Cuv. Val. XIX. p. 58. pl. 558; Günth. Fish. VI. p. 274; Playfair, Proc. Zool. Soc. 1867. p. 868; Day, Fish. Ind. p. 517. pl. 119. fig. 5; Peters, MB. Ak. Wiss. 3erlin. 1871. p. 32. Zenarchopterus dispar, Gill, Proe. Philad. Ac. 1863. p. 273; Bleek. Atl. Ichth. VI. p. 63. tab. 253. fig. 4. Zenarchopterus vaisiganis, Jord.-Seale, Bull. Bur. Fisher. XXV. p. 208. fig. 11. BD. IE ES IE BB Ei a A —42. Die Länge des Kopfes ist 21/s bis 2Y/smal in der Totallänge (ohne Schwanzflosse) enthalten, die Länge des Schnabels 3'/s bis 3'/e (bis 4)*) mal. Intermaxillarplatte beschuppt, so breit wie lang. Der Durchmesser des Auges ist etwas geringer als die Breite der Stirn und 1”/smal in der Länge des post- orbitalen Theiles des Kopfes enthalten. Basis der Bauchflossen viel näher der Schwanzflosse als der Wurzel der Brustflosse; Brustflosse nicht verlängert. Körperseite mit einem silberigen Bande: Rückenflosse farblos oder (besonders im Männchen) mit schwarzen Flecken zwischen den Strahlen. Länge 7 Zoll. — Von der Ostküste Afrika’s bis in die Südsee, wo sie bei Ponape, Guadalcanar, den Schiffer- und Fidschi-Inseln angetroffen wurde. Es scheint, dass die Structur und Configuration der modifieirten Flossenstrahlen des Männchens nicht in allen Arten dieselbe ist. In der obigen Art kommt sie jedoch sehr nahe derjenigen, welche Kner (SB. Wien. Ak. 1860. XXXIX. p. 537) als H. dispar beschrieben hat, und welche ich aus anderen Gründen für speeifisch verschieden halte. In einem geschlechtsreifen Männchen von Guadalcanar finde ich folgendes Verhalten. Der fünfte und sechste Strahl der Rückenflosse sind einfach verlängert, ohne sich von den anderen Strahlen in der Structur zu unterscheiden; auch die interradiale Membran ist nicht unterbrochen und reicht beinahe bis zum Ende der langen Strahlen; diese Strahlen haben keine besondere Funetion. In der Afterflosse sind es der sechste und siebente Strahl, welche modifieirt sind. Der sechste ist so sehr verlängert, dass er ziemlich weit über die Basis der Sehwanzflosse hinausreicht; seine Glieder sind der Zahl nach vermehrt, etwas verdickt und stark verbreitert, besonders an der Basis und in der Mitte des Strahles, während sie gegen das Ende an Grösse bedeutend abnehmen. Von der Hinterseite jedes dieser Glieder entspringt ein feiner seeundärer Strahl; diese Strahlen schliessen sich so dicht aneinander an, dass das Ganze fächerartig einer Flugfeder ähnelt, von welcher die Fahne auf einer Seite entfernt ist. Ganz ähnlich ist der siebente Strahl gebildet, und obgleich er so lang wie der sechste werden kann, ist er jedoch in allen Theilen schwächer; auch bildet er sich später als der sechste aus**). Die beiden Strahlen stehen nieht hinter einander, sondern seitlich an einander und sind nicht mehr durch eine inter- radiale Membran mit “einander verbunden. Die fünf vorderen Anal-Strahlen zeigen keine Aenderung, während die hinteren verkümmert sind und in einer sie überragenden Hautlamelle beinahe verschwinden können. Die Flosse ist demnach in ein Organ umgewandelt, welches dazu dient, das Weibchen bei der Begattung in einer Stellung festzuhalten. Zenarchopterus maculosus. Zenarchopterus maculosus, Garman, Bull. Harvard Coll. XXXIX. 1903. p. 239. pl. >. fig. 4. D: 11. A, 10. L. lat. 44, Die Länge des Kopfes ist 2'/smal in der Totallänge (ohne Schwanzflosse) enthalten, die des Schnabels 4mal. Intermaxillarplatte breiter als lang, vorne abgerundet. Auge wenig kürzer als die Breite der Stirn. Basis der Bauchflosse wenig näher der Schwanzflosse als der Basis der Brustflosse. Mitte des Körpers mit einem breiten schwärzlichen Längsbande vom Operculum zur Schwanzflosse. Seite unter diesem Bande mit zahlreichen kleinen Ocellen, weiss oder blau in dem Centrum. Länge der Abbildung 5 Zoll. — Suva, Fidschi-Inseln. — Ich habe diese Art nicht gesehen. *) Einen Schnabel von solcher Kürze habe ich nur einmal in einem nicht vollwüchsigen Weibchen von Ponape beobachtet; ein Männchen von derselben Localität hat einen Schnabel von normaler Länge. **) In der eitirten Figur von Bleeker ist dieser Strahl noch nicht vollständig ausgebildet und zum Theil von dem sechsten bedeckt. 46 * 360 Exocoetus, Artedı. Körper oblong, mässig comprimirt, mit ziemlich grossen Schuppen. Kiefer kurz, Intermaxillar- und Maxillar-Beine getrennt; Zähnchen äusserst klein, oft rudimentär. Brustflossen stark, sehr verlängert, ein Flugorgan. Eine Rückenflosse, welche gegenüber der Afterflosse liegt, beide der hinteren Hälfte des Schwanzes angehörig. Schwanzflosse zweilappig, der untere Lappen stärker entwickelt als der obere. Kiemenspalten weit; Schwimmblase gross. Darmkanal einfach, ohne Blinddärme. Die Fliegenden Fische dieses Geschlechts sind über alle tropischen und subtropischen Meere verbreitet und erstrecken sich weit, obwohl in stark verminderter Anzahl in die gemässigten Zonen. Sie leben stets in Schwärmen, und einige Arten erscheinen an gewissen Localitäten und zu gewissen Jahres- zeiten in ungeheurer Menge, so dass ihr Fang, wie z. B. in Barbados einen regelmässigen Industriezweig bildet. Man findet sie in jeder Entfernung vom Lande; doch werden sie am häufigsten innerhalb von etwa 200 Meilen angetroffen. Wahrscheinlich sind hier Wanderungen, wie in anderen Fischen der hohen See, dureh das Erscheinen von grossen Massen kleiner Seethiere, welche ihre Nahrung bilden, bedingt. Manche, wahrscheinlich die meisten, Arten sind über die Meere beider Hemisphären verbreitet, was natürlich mit ihrer pelagischen Lebensweise zusammenhängt. Aber andere scheinen in der That an gewisse Meere oder selbst Meeresdistriete gebunden zu sein. Ueber ihre Fortpflanzung weiss man so gut wie nichts. Reisende, welche die jungen Fische in ungeheurer Anzahl in der Hohen See antrafen, kommen zu dem natürlichen Schluss, dass der Laich in der Mitte des Oceans abgesetzt werde. Auf der anderen Seite beobachtete Howard Saunders im Monate März die Felsen bei den Chinchas-Inseln wimmelnd von einer Art von Exocoetus, von welcher er glaubte, dass sie im Laichen begriffen waren. Beide Ansichten möchten richtig, die beobachtete Art aber verschieden sein. Ueber die ova ist nichts bekannt, es sei denn, dass das von mir (Chall. Pelag. Fish. p. 34. pl. 5. fig. E.) beschriebene Ei einem Exocoetus angehöre. Keine der etwa 50 beschriebenen Arten erreicht eine bedeutende Grösse, die grössten werden 18 oder 19 Zoll lang. Ihr Fleisch ist aber hochgeschätzt, namentlich von den Reisenden, an deren Bord diese Fische nicht selten einfallen. Es mag dieses wohl auch ein Grund sein, warum verhältnismässig wenige Exemplare die Museen erreichen; meistens sind es nur junge. Die Organe, welche diesen Fischen ermöglichen, sich aus dem Wasser in die Luft zu erheben, um ihren Feinden (Delphinen, Thunfischen ete.) auf diese Weise zu entgehen, sind die starke Schwanzflosse und die flügelartig verlängerten und verbreiteten Brustflossen. Die letzteren sind von verschiedener Länge bei verschiedenen Arten, und es erklären sich theilweise hieraus die divergirenden Angaben der Beobachter, von welchen die einen die Flugfähigkeit auf eine Strecke von 500 Fuss beschränken, während andere sie auf das Zehn- oder Zwölffache ausdehnen. Die Beobachter, welchen wir originale Mittheilungen über die Art des »Fluges« verdanken, theilen sich in zwei Lager. Die einen behaupten, dass die Flossen keines- wegs wirkliche Flugorgane, gleich dem Flügel des Vogels oder der Fledermaus, sind, sondern nur als Aeroplane dienen, und dass, nachdem der erste Impetus zu dem »Fluge« durch die Schwanzflosse bei dem Aufsprung aus dem Wasser gegeben ist, die Richtung, Höhe und Länge des »Flugs« nur von diesem Impetus und Luftströmungen abhänge. Die Beobachter der anderen Seite wollen nicht bloss Vibrationen, sondern wirkliches Flappen der Brustflossen gesehen haben, und sind der Meinung, dass die Aeroplan- theorie auf einer mechanischen Unmöglichkeit beruhe, und dass die Fische im Stande sind, die Richtung ihres Flugs nach Willkür zu bestimmen und zu ändern. Es ist hier nicht der Platz, in die einzelnen Punkte dieser Streitfrage einzugehen, und es muss genügen, auf die wichtigsten Publicationen zu verweisen. Der Hauptvertreter der ersten Meinung war Karl Möbius, welcher in seinem klassischen Schriftehen »Die Bewegungen der fliegenden Fische durch die Luft« (Leipzig, 1878, 8°) seine eigenen Beobachtungen 361 in so überzeugender Weise niederlegte, dass ihm die meisten Autoren bis in die neueste Zeit gefolgt sind. Doch hat schon C. OÖ. Whitman (Amer. Naturalist Vol. XIV. 1880) die Richtigkeit und Allgemein- gültigkeit der Schlussfolgerungen von Möbius angefochten, und in neuester Zeit hat ©. D. Dunford (Ann. and Mag. Nat. Hist. 1906. VII. pp. 158 u. 327), gestützt auf eigene Beobachtungen sowohl wie auf mathematische und anatomische Beweisgründe, auf Gesichtspunkte aufmerksam gemacht, welche die Streit- frage in neuem Lichte erscheinen lassen. Das folgende Schema wird die Erkennung der Arten, welche in der Südsee vorkommen, erleichtern: I. Bauchflossen nicht verlängert. A. Brustflossen höchstens halb so lang wie der Körper; oberer Rand der Rückenflosse convex. Bartfäden oder Tentakel oft vorhanden. S. 361. B. Brustflossen länger als die halbe Körperlänge. 1. Mit Bartfäden. S. 3063. 2. Ohne Bartfäden. S. 363. II. Bauchflossen und Brustflossen verlängert. 1. Mit Bartfäden. S. 365. 2. Ohne Bartfäden. a) Ein breites weisses Querband auf der Brustflosse. «) Anfang der Rücken- und Afterflosse einander gegenüber. S. 366. ß) Anfang der Rückenflosse deutlich vor der Afterflosse. S. 367. b) Brustflosse mit schwarzen Flecken oder einfarbig. S. 368. I. Arten mit nicht verlängerten Bauchflossen. A. Brustflossen höchstens halb so lang wie der Körper; oberer Rand der Rückenflosse convex. Oft mit Bartfäden oder Tentakeln. Exocoetus micropterus. Exocoetus mieropterus, Cuv. Val. XIX. p. 127. pl. 563 (schlechte Fig.); Günth. Fish. VI. p. 279; Bleek. Atl. Ichth. VI. p. 77. tab. 269. fig. 1; Lütken, Vid. Medd. nat. Foren. 1876. p. 396. Evolantia microptera, Jenkins, Bull, U. S. Fish Comm. XXII. p. 434; Jord.-Everm. ibid. XXIIl. 1. p. 130. fig., 44. D. 14—15. A. 14—16. P. 12. L. lat. 48—50. (Zwei kurze Barteln an der Symphyse des Unterkiefers.) Der Unterkiefer ragt etwas über den oberen vor, ist aber nicht verlängert. Die Brustflosse reicht nicht bis zur Bauchflosse; Bauchflosse kurz, ihre Basis nahezu in der Mitte zwischen Schwanzflosse und der Basis der Brustflosse oder wenig näher der ersten. Länge 7 Zoll. — Offene See im Indischen Archipel, bei Neu-Mecklenburg, Savaii und den Sandwich- Inseln ; Atlantischer Ocean (Lütken). In den von Valeneiennes, Jordan und Evermann gegebenen Figuren fehlen die häutigen Anhänge am Unterkiefer. Auffallend ist es, dass die letzteren Autoren, obgleich sie eine ganze Anzahl von Exemplaren zur Untersuchung hatten, dieser Anhänge mit keinem Worte erwähnen; ihre Beschreibung ist, wie gewöhnlich, nur von einem Exemplare genommen. 362 Exocoetus brachypterus. Exocoetus brachypterus (Solander M. S.) Richards. Ichth. Chin. 1846. p. 265; Günth. Fish. VI. p. 280; Steind. Denkschr. Ak. Wiss. Wien. 1900. LXX. p. 512. Exocoetus solandri part., Cuv. Val. XIX. p. 129. Exocoetus mento, Cuv. Val. XIX. p. 124; Günth. Fish. VI. p. 281; u. Fish. Zanz. p. 117; Day, Fish. Ind. p. 520. pl. 131. fig. 9. Exocoetus hillianus, Gosse, Nat. Soj. Jam. 1851. p. 11. tab. 1. fig. 1; Poey, Mem. Cub. II. p. 301; Günth. Fish. VI. p. 284; Lütken, Vid. Meddel. 1876. p. 397. Exocoetus atrodorsalis, Günth. Ann. u. Mag. N. H. 1867. XX. p. 67; u. Zoolog. Record for 1871. p. 109. Exocoetus gryllus, Klunz. Verh. Z. B. Ges. Wien XXI. 1871. p. 146. Parexocoetus mento, Bleek. Atl. Ichth. VI. p. 77. tab. 251. fig. 6. Parexocoetus mesogaster, Jord.-Meek, Proc. U. S. Nat. Mus. 1885. p. 47; Jord.-Everm., Fish. N.-Amer. I. p. 728; Fowler, Proc. Ac. N. Se. Philad. 1900. p. 500. Parexocoetus brachypterus, Jenkins, Bull. U. S. Fish Comm. XXII. p. 435; Snyder, ibid. p. 522; Jord.-Everm. ibid. XXII. 1. p. 131. pl. 3. D. (9) 10—12. A. (10)11—14. P. 13. L. lat. 35—88. An der Symphysis finden sich hier und da zwei kleine, leicht zerstörbare Barteln; ein kleines Knötehen entwickelt sich manchmal an derselben Stelle. Schnauze viel kürzer als das Auge, welches gleich einem Drittel der Kopflänge und nahezu der Stirnbreite gleich ist. Die Länge des Kopfes ist 4'/a bis 4'/amal in der Totallänge (ohne Schwanzflosse) enthalten. Die Brustflosse reicht gewöhnlich nicht bis zum Ende der Rückenflosse. Bauchflossen in der Mitte zwischen Schwanzflosse und dem Ende der Schnauze oder ein wenig näher der ersten; sie reichen bis zum Anfange der Afterflosse oder sogar ein wenig weiter. Die Rückenflosse ist hoch und beginnt ein wenig vor der Afterflosse. Der zweite Brustflossen- Strahl ist gespalten. Neunzehn Schuppen in einer Reihe zwischen Kopf und Rückenflosse; sieben Längs- reihen zwischen dem Anfange der Rücken- und Afterflosse. Rücken dunkel, Seiten silberig; Rückenflosse mit einem grossen schwarzen Fleck auf dem oberen Theile, welcher sich mehr oder weniger auf die ganze Flosse ausbreiten kann. Brustflossen schwärzlich, Bauchflossen etwas heller. Länge 7 Zoll. — Von der Ostküste Afrika’s bis zu den Sandwich-Inseln. Atlantischer Ocean. Die obige Synonymie ist auf die Vergleichung von Exemplaren aus dem Rothen Meere (Klunzinger), Zanzibar, mehreren Localitäten im Ostindischen Archipel (Bleeker etc.), der Nordküste Australiens, den Pelau-Inseln, Tahiti, Westindien gegründet. Was den E. atrodorsalis betrifft, so wage ich ihn nicht mehr von E. brachypterus zu trennen, trotz der geringen Zahl von Flossenstrahlen, da ich in einem Exemplar von Port Mackay die normale höhere Zahl finde. Exocoetus brevipinnis. Exoeoetus brevipinnis, Cuv. Val. XIX. p. 123. D. 127 3A-210. Unterkiefer ohne häutigen Anhang. Die Brustflosse ist nur halb so lang wie der Körper (ohne Schwanzflosse) und reicht nicht über das Ende der kurzen Bauchflosse hinaus. Rückentlossen-Strahlen beinahe gleich hoch. Länge 6 Zoll. — Neu-Mecklenburg. 365 Exocoetus rostratus. Exocoetus rostratus, Günth. Fish. VI. p. 280. D.9. A.10. L. lat. 40. Ein sehr kurzes Bartel an der Symphysis, welche in ein kleines Knötehen endigt. Schnauze lang, etwas länger als der postorbitale Theil des Kopfes; Mundspalte subvertikal. Auge 4'/amal in der Länge des Kopfes und kürzer als die Breite der Stirne. 24 Schuppen in einer Reihe zwischen Hinterhaupt und Rückenflosse und acht Reihen zwischen dem Anfange der Rücken- und Afterflosse. Rückenflosse hoch, ihre vorderen Strahlen erreichen zurückgelegt die Schwanzflosse. Die Brustflosse ist nicht halb so lang wie der Körper (ohne Schwanzflosse) und reicht bis zur Rückenflosse; der zweite Strahl ist gespalten. Bauchflosse erreicht den After. Rückenflosse schwarz, mit weissem letzten Strahle; Brustflosse schwarz, mit weissen oberen und unteren Strahlen. Bauch- und Afterflosse weisslich. Länge 6!/a Zoll. — Sandwich-Inseln. Nur von dem typischen Exemplare bekannt. B. Brustflossen länger als die halbe Körperlänge. 1. Mit Bartfäden. Exocoetus georgianus. Exocoetus georgianus, Cuv. Val. XIX. p. 136; Günth. Fish. VI. p. 279; Lütken, Vid. Meddel. 1376. p. 394. Exocoetus monoeirrhus, Richards. Ichth. Chin. p. 265. Der13.2 A515: Ein unpaares Tentakel an der Symphysis, etwa von der Länge des Kopfes. Die Brustflosse reicht zur Schwanzfiosse: die Bauchflosse kurz, ihre Basis ist dem Ende der Schnauze näher als der Schwanz- flosse. Rücken- und Afterflosse niedrig, schwarz, nach vorne heller. — Bis jetzt nur von wenigen Exemplaren bekannt, von welchen das grösste 4"/ı Zoll lang war. Sie wurden vereinzelt im Atlantischen und Indischen Ocean gefangen, und Lütken erwähnt eines im Kopenhagener Museum, welches in der Mitte zwischen den Sandwich-Inseln und Japan erbeutet wurde. Man könnte vermuthen, dass diese Fischehen junge E. evolans waren; es wäre aber auffallend, dass bei weitem die meisten jungen E. evolans der Barteln entbehren. 2. Ohne Bartfäden. Exocoetus evolans. Exocoetus volitans, L. Syst. nat. I. p. 520. Exocoetus evolans, L. Syst. nat. I. p. 521; Bl. tab. 398; Bl. Schn. p. 430. tab. 84; Cuv. Val. XIX. p- 138; Günth. Fish. VI. p. 282; Lütken, Vid. Meddel. 1876. p. 395. Exocoetus volitans, Lacep. V. p. 401. pl. 12. fig. 2; Benn. Whal. Voy. II. p. 284; Fowler, Proc. Phil. Ac. N. Se. 1900. p. 500; Jenkins, Bull. U. S. Fish Comm. XXI. p. 435; Snyder, ibid. p. 522; Jord.-Everm., Bull. U. S. Fish Comm. XXII. 1. p. 132 (fig. 45 ist nicht diese Art). Exocoetus volans, Richards., Ichth. Chin. p. 264. 364 Exoeoetus obtusirostris, Günth. Fish. VI. p. 283; Lütken, 1. c. Exoeoetus chilensis, Abbott, Proc. Phil. Ac. N. S. 1860. p. 472. Exocoetus speeuliger, Streets, Bull. U. S. Nat. Mus. 7. 1877. p. 75. Halocypselus evolans, Jord.-Everm., Fish. N.-Amer. I. p. 729; Jord.-Meek, Proc. U. S. Nat. Mus, 1886. p. 49. 25—26 Kur? Die Schnauze ist kurz, ohne Bartel, zwei Drittel oder drei Viertel des Augendurchmessers, welcher zwei Siebentel oder ein Viertel der Kopflänge beträgt und der Stirnbreite nicht ganz gleich kommt. Die Brustflosse erreicht die Schwanzflosse. Bauchflosse kurz, ihre Basis ist in der Mitte zwischen dem Ende der Schnauze und dem Anfang oder hinteren Drittel der Rückenflosse. Die Rückenflosse beginnt dem Anfange der Afterflosse gegenüber oder etwas vor demselben; ihre vorderen Strahlen sind nur etwa halb so lang wie der Kopf. 20 bis 24 Schuppen in einer Reihe zwischen dem Kopfe und der Rückenflosse und sechs oder sieben Längsreihen zwischen Rücken- und Afterflosse. Der zweite Brustflossen-Strahl ist gespalten. Brustflossen schwärzlich, die unteren Strahlen heller; Bauchflossen weiss. D. 13—14. A. 13—14. L. lat. 40—42. Vert. Länge 7—9 Zoll. — Häufig in beinahe allen Meeren der heissen Zone und weit in der gemässigten verbreitet. Unter den zahlreichen Exemplaren, welche beinahe in jedem Museum zu finden sind, lässt sich mit Leichtigkeit eine kleinere Anzahl unterscheiden, welche sich durch ein grösseres Auge, kürzere Schnauze, mehr vorgerückte Rückenflosse und weiter nach hinten gerückte Bauchflossen auszeichnen, d.h. dureh Charaktere, welche in den anderen Genera der Scombresoces von den Autoren als specifische betrachtet werden. Ich habe desshalb solche Exemplare unter dem Namen E. obtusirostris beschrieben. Lütken (]. e.) hat jedoch nachgewiesen, dass jene Charaktere sich nieht immer vereinigt finden, und dass es Exemplare gibt, welehe mit demselben Rechte zu E. evolans oder E. obtusirostris gezogen werden können. Ich stimme mit ihm überein und glaube, dass beide Formen derselben Art angehören. Ich habe zwei Exemplare von der Südsee untersucht, von Otaheiti und Samoa, welche ebenfalls jene beiden Formen repräsentiren; die Abbildung Garrett’s eines Exemplars, welches 200 Meilen von den Kingsmill-Inseln gefangen wurde, stellt deutlich einen E. obtusirostris vor. Aus den Untersuchungen von Lilljeborg. (Norg. Fisk. II. p. 467) und Lönnberg (Svensk. Vet. Akad. Handl. XXII. Afd. 4. no. 1. p. 25) geht hervor, dass nicht allein E. evolans, L. (»ventralibus brevissimis«), sondern auch E. volitans, L. auf ein Exemplar (vermuthlich typisch) mit kurzen Bauchflossen gegründet war, und dass also beide diese Namen sich auf dieselbe Species beziehen und synonyın sind. Erst später, nach der Publication der zwölften Ausgabe des Systema, erhielt Linnäus einen Exocoetus mit langen Bauchflossen, welehen er E. volans etiquettirte, so dass es unsicher ist, ob er ihn zu seinem evolans oder volitans ziehen wollte (Günther, Proc. Linn. Soc. 1899. p. 87). Die meisten älteren Ichthyo- logen haben für die Art mit kurzen Bauchflossen den Namen evolans gewählt, und ich ziehe es vor, ihnen zu folgen und den Namen volitans nicht mehr zu gebrauchen. Leider wird die letzte Publication von Jordan und Evermann (Bull. U. S. Fish. Comm. XXIHI. 1. 1905) zu fernerer Confusion verleiten, da diese Autoren unter dem Namen E. volitans die kurzflossige Art beschreiben, dieselbe aber mit einer anderwärts entlehnten Abbildung einer langflossigen illustriren! 305 Il. Arten mit verlängerten Brust- und Bauchilossen. 1. Mit Bartfäden *). Exocoetus furcatus. Exoeoetus furcatus, Miteb. Lit. and Phil. Trans. New-York I. 1815. p. 449. pl. 5. fig. 2; Günth. Fish. VI. p. 286; Lütken, Vid. Meddel. 1876. p. 400. taf. 10; Jord.-Meek, Proc. U. S. Nat. Mus. VIII. 1886. p. 61; Jord.-Everm., Fish. N.-Amer. p. 737. Exocoetus nuttalli, Lesueur, Journ. Ac. N. Se. Philad. 1821. p. 10. pl. 4. fig.1; Günth. Fish. VI. p. 286. Exocoetus dussumieri, Cuv. Val. XIX. p. 132. pl. 564. Exocoetus proene, De Fil. und Ver., Mem. Accad. Sc. Torin. ser. 2. XVII. 1857. p. 10. fig. 5. Exocoetus maeulipinnis, Vineiguerra, Result. ittiol. del Violante. 1883. p. 113. taf. 1. fig. 6. D. 13. A. 9—10. L. lat. 60. Schnauze mit einem Paar schwarzer Tentakel, welche in jungen Exemplaren sehr kurz sind, in älteren aber die Länge des Kopfes erreichen. Stirne in jungen Exemplaren concav. Die Bauchflossen reichen bis zu, die Brustflossen beinahe zu der Schwanzflosse. Basis der Bauchflossen näher der Schwanz- flosse als dem Ende der Schnauze. Rückenflosse ziemlich hoch, ihre längsten Strahlen reichen bis oder beinahe bis zu der Schwanzflosse. Der hintere Theil der Bauchflossen, der untere Theil der Afterflosse, die Rückenflosse, drei Binden auf dem unteren Schwanzlappen und drei Querbinden am Bauche vor den Bauchflossen schwarz. Brustflossen schwärzlich oder schwarz marmorirt. Die Binden auf der Schwanz- flosse und am Bauche verschwinden theilweise in conservirten Exemplaren oder können ganz fehlen; am längsten erhält sich die Binde auf dem Ende des unteren Schwanzlappens. In unserem Exemplar von Tahiti (4 Zoll lang) fehlen entschieden die schwarzen Binden am Bauche; 28 Schuppen in einer Reihe zwischen Kopf und Rückenflosse, Länge 9 Zoll. — Vereinzelte Exemplare wurden im Mittelmeer, Atlantischen und Indischen Ocean und bei Tahiti gefunden. Exocoetus naresii. Exoeoetus naresii, Günth., Challenger Pelag. Fish. p. 36. pl. 1. fig. A. D2107 Ar 3 1216249: Unterkiefer mit einem langen, bandförmigen, schwarzen Bartel, welches keine seitlichen Anhänge hat, an seiner Basis aber, wie ein Saum, den Rand des Kiefers umgibt; es reicht beinahe bis zur Bauch- tlosse. Die Brustflosse reicht zum Ende der Rückenflosse, die Bauchflosse zu der Schwanzflosse ; die Basis der Bauchflosse in der Mitte zwischen Kopf und Schwanzflosse. Rückenflosse ziemlich niedrig. Länge des Kopfes ein Viertel der Totallänge (ohne Schwanzflosse). Schnauze kürzer als das Auge, dessen Durch- messer ein Drittel der Kopfläuge beträgt und geringer als die Breite der Stirne ist. Brustflosse schwärz- lich, mit den drei unteren Strahlen weiss; hintere Strahlen der Rücken- und Afterflosse schwärzlich ; Bauchflossen schwarz, mit weissen inneren und äusseren Strahlen. Länge 7 Zoll. — Ein Exemplar kam an Bord des Challenger zwischen den Fidschi-Inseln und Neu-Hebriden. : *) In diese Abtheilung würde auch der Exocoetus solandri (Typus von den Seyschellen), Cuv. Val., abgebildet in Challenger, Pelagie Fish. p. 35. pl. 4. fig. A. und der Exocoetus eirriger, Peters, Berlin. Monatsb. 1877. p. 555. fig. 1, vom chinesischen Meere gehören; man hat diese Arten aber bis jetzt nicht in der Südsee gefunden. 47 366 Exocoetus melanopus. Exoeoetus melanopus, Günth. Ann. Mag. N. H. 1868. I. p. 459. Exocoetus longibarba, De Vis, Proc. Linn. Soc. N. S. W. 1884. VIII. p. 454. D. 14. A. 13. Unterkiefer mit einem schwarzen bandartigen Bartel, das (am Ende gespalten ist, und) beinahe bis zum Ende des Kopfes reicht. Die Länge des Kopfes ist 3%/smal in der Totallänge (ohne Schwanz- flosse) enthalten. Schnauze sehr kurz, nur etwa halb so lang wie das Auge. Die Brustflosse reicht über die Basis der Schwanzflosse hinaus, die Bauchflosse überragt den Anfang der Afterflosse; Basis der Bauch- flosse näher dem Schnauzenende als der Schwanzflosse. Körper mit drei schwärzlichen Querbinden. Brust- flosse weiss, mit schwarzer Basis; Bauchflosse tief schwarz. Länge 2 Zoll. — Diese Art ist nur von jungen Exemplaren bekannt, von welchen der Typus bei Zanzibar, ein anderes bei Neu-Pommern gefangen wurde. Das letzte unterscheidet sich vom Typus nur durch eine etwas verschiedene Färbung: die Brustflossen sollen schwarz mit weisser Basalhälfte und die Schwanzflosse schwarz an der Basis sein. Dieses kann kaum als ein specifischer Unterschied betrachtet werden. Die Farbe und Länge der Bauchflossen ist nicht erwähnt. 2. Ohne Bartfäden. a) Ein breites weisses Querband auf der Brustflosse. e) Anfang der Rücken- und Afterflosse einander gegenüber. Exocoetus speculiger. Exocoetus speeuliger, Cuv. Val. XIX. p. 94; Günth. Fish. VI. p. 287; Bleek. Atl. Ichth. VI. p. 76. tab. 257. fig. 4; Lütken, Vid. Meddel. 1876. p. 403. " Exocoetus affınis, Günth. Fish. VI, p. 288. Exocoetus volitans, Jord. Proc. U. S. Nat. Mus. VII. p: 57. Cypselurus speculiger, Jord.-Seale, Bull. Bur. Fish. XXV. p. 209. fig. 13. D. 11—13. A. 11—13. L. lat. 50—52. Vert. = Die Schnauze ist nicht sehr kurz und gleich dem Durchmesser des Auges, welcher ein Drittel oder zwei Siebentel der Kopflänge beträgt. Die Brustflosse reicht beinahe zur Schwanzflosse, die Bauchflosse bis zur Mitte oder gegen das Ende der Anale; die Basis der Bauchflosse liegt in der Mitte zwischen Auge und Schwanzflosse. Anfang der Rückenflosse beinahe gegenüber der Anale. Die längsten (vorderen) Rückenflossen-Strahlen sind wenigstens halb so lang wie der Kopf. Der zweite Pectoralstrahl ist gespalten, der dritte der längste. 29—35 Schuppen in einer Reihe zwischen Hinterhaupt und Rückenflosse. Brust- flosse schwärzlich mit einem breiten, schiefen, weissen (Juerbande auf der unteren Hälfte. Bauchflossen grau in der Mitte. Länge 12 Zoll. — Atlantischer und Indo-Paeifischer Ocean; ich habe Exemplare von Samoa und den Salomon-Inseln untersucht. In dieser, wie in manchen anderen Arten dieses Geschlechts, gibt es welche mit etwas längerer Schnauze und kleineren Augen. Ich hielt diese früher für eine besondere Art, welche ich als E. affınis 367 beschrieb. Sie zeichnen sich jedoch nieht durch einen anderen constant begleitenden Charakter aus und finden sich im Atlantischen sowohl wie im Indo-Pacifischen Ocean. Ausserdem gibt es Exemplare, welche in der Mitte zwischen den beiden extremen Formen stehen. 8) Anfang der Rückenflosse deutlich vor der Afterflosse, Exocoetus katoptron. Exocovetus katoptron, Bleek. Atl. Ichth. VI. p. 72; Günth. Fish. VI. p. 289; Jord.-Seale, Bull. Bur. Fisher. XXV. p. 211. fig. 16. Exocoetus robustus, Günth. Fish. VI. p. 289. Exocoetus altipinnis, Bleek. 1. e. tab. 247. fig. 3. D. 13—14. A. 10—11. L. lat. 46—49. Die Länge der Schnauze ist zwei Drittel oder drei Viertel des Augendurchmessers, welcher zwei Siebentel der Kopflänge beträgt. Interorbital-Raum etwas concav oder flach, breiter als der Augen- durchmesser. Die Brustflosse- erreicht das Ende der Dorsale, die Bauchflosse die Mitte der Anale. Anfang der Rückenflosse weit vor dem der Afterflosse. Basis der Bauchflosse in der Mitte zwischen Schwanzflosse und der Mitte des Auges. Der zweite Brustflossen-Strahl ist gespalten. 28 Schuppen zwischen Kopf und Dorsale; sieben Längsschuppen-Reihen zwischen der Rückenflosse und Seitenlinie. Brustflosse schwarz mit einem breiten, schiefen, weissen Band; Bauchtlosse hellfarbig. Länge 16 Zoll. — Selten, bis jetzt nur bei Sumatra und den Schiffer-Inseln gefunden; das typische Exemplar von E. robustus kam von Australien. Die Figur, welche Jordan und Evermann unter dem Namen FE. volitans publieirt haben, kommt diesem E. katoptron sehr nahe; das Original für diese Figur stammte von Woods Hole. Ich habe zu bemerken, dass in Bleeker’s Exemplar die Bauchflossen verstümmelt waren und desshalb in seiner Abbildung viel zu kurz dargestellt sind. Exocoetus nigricans. Exocoetus nigricans, Benn. Whaling Voy. II. p. 287; Günth. Fish. VI. p. 290. Exoecoetus bicolor, Cuv. Val. XIX. p. 111. Exocoetus spilopus, Cuv. Val. XIX. p. 118; Guichen. in Ramon de la Sagra, Hist. Cub. Poiss. p. 152. pl. 4. fig. 2; Lütken, Vid. Meddel. 1876. p. 401; Jord., Proc. U. S. Nat. Mus. 1886. p. 63. D. 15. A. 9—10. L. lat. 48. Sehnauze beinahe so lang wie der Durchmesser des Auges, welcher zwei Siebentel der Kopflänge und viel kürzer als die Breite der Stirne ist. Die Brustflosse reicht beinahe bis zur Schwanzflosse, die Bauchtlosse bis zum Ende der Afterflosse. Die Basis der Bauchflosse liegt in der Mitte zwischen dem Auge und der Schwanzflosse. Die Rückenflosse beginnt ziemlich weit vor der Afterflosse, ihre vorderen Strahlen zwei Drittel so lang als der Kopf. 28 Schuppen zwischen Kopf und Rückenflosse, sechs Längs- reihen zwischen Rückenflosse und Seitenlinie. Brustflosse schwarz mit einem breiten, schiefen, weissen Band, welches an der Basis der Flosse anfängt; Brustflosse weiss, mit einem grossen schwarzen Fleck auf ihrer hinteren Hälfte. Rückenflosse vorne weiss, die zwei hinteren Drittel schwarz. Länge 12 Zoll. — Diese Art scheint im Atlantischen Ocean häufiger als im Indo-Paeifischen zu sein, 47* 368 b) Brustflosse mit schwarzen Flecken oder einfarbig. Exocoetus poecilopterus. Exocoetus poecilopterus, Cuv. Val. XIX. p. 112. pl. 561; Günth. Fish. VI. p. 291. Cypsilurus poeeilopterus, Jord.-Seale, Bull. Bur. Fisher. XXV. p. 210 (part.). fig. 14. D. 12—13, A.9. L. lat. 45. Körperform gedrungen; die Länge des Kopfes ist 4 oder 4'/smal in der Totallänge (ohne Schwanz- flosse) enthalten. Schnauze beträchtlich kürzer als das Auge, welches ein Drittel der Kopflänge und gleich der Breite der Stirne ist. Stirne schwach concav. Die Brustflosse erreicht das Ende der Dorsale; ihr zweiter Strahl ist gespalten. Die Bauchflosse erreicht das Ende der Anale, und ihre Basis ist etwas näher dem Auge als der Schwanzflosse. Der Anfang der Rückenflosse ist beträchtlich vor dem der After- tlosse. Die Distanz zwischen dem ersten Dorsal-Strahl und der Schwanztlosse übertrifft bedeutend die Länge des Kopfes. 27 Schuppen in einer Reihe zwischen Kopf und Rückenflosse; und acht Längsreihen zwischen dem Anfang der Rückenflosse und der Seitenlinie. Zahlreiche, ziemlich grosse, oblonge, schwarze Flecken auf der Brustflosse, theilweise bandartig geordnet; Bauchflossen mit einigen schwärzlichen Flecken. Länge 7—9 Zoll. — Selten im Ostindischen Archipel. Das typische Exemplar im Pariser Museum stammt von Neu-Pommern. Samoa (Seale). Exocoetus spilopterus. ? Exocoetus spilopterus, Cuv. Val. IX. p. 113. Exocoetus spilopterus, Günth. VI. p. 292; Bleek. Atl. Ichth. VI. p. 74. tab. 250. fig. 2. D. 12—13. A. 10. L. lat. 48—50. Die Länge des Kopfes ist 4 oder 4'/mal in der Totallänge (ohne Schwanzflosse) enthalten. Schnauze kürzer als das Auge, welches ein Drittel der Kopflänge beträgt und weniger als der postorbitale Theil des Kopfes und als die Breite der flachen Stirne ist. Die Brustflosse erreicht das Ende der Dorsale; ihr zweiter Strahl ist gespalten. Die Bauchflosse erreicht die Mitte der Anale, und ihre Basis liegt in der Mitte zwischen Kiemenspalte und Schwanzflosse. Anfang der Rückenflosse beträchtlich vor dem der Anale. Die Distanz zwischen dem ersten Dorsal-Strahl und der Schwanzflosse beträgt etwas mehr als die Kopflänge. 29 Schuppen in einer Reihe zwischen Kopf und Rückenflosse. Zerstreute, kleine Flecken auf der Brustflosse. Länge 14 Zoll. — Ich habe Exemplare von Manado und Tahiti miteinander verglichen. Exocoetus callopterus (Günth. Trans. Z. S. VI. p. 479. pl. 83) von Panama unterscheidet sich durch anders gefärbte Brustflossen, geringere Distanz der Rückenflosse von der Schwanzflosse und 34 Schuppen in einer Reihe zwischen Rückenflosse und Kopf. Exocoetus atrisignis. Cypsilurus atrisignis, Jenkins, Bull. U. S. Fish Comm. XXI. p. 436. pl. 3; Jord.-Everm., ibid. XXIH. 1. p. 136. pl. 25; Jord.-Seale, Bull. Bur. Fisher. XXV. p. 210. D-19.524,210. 1. 1lat.206. Die Länge des Kopfes ist 4'/smal in der Totallänge (ohne Schwanzflosse) enthalten. Schnauze kürzer als das grosse Auge, das nahezu ein Drittel der Kopflänge ist; Interorbital-Raum etwas concav, seine Breite gleicht der Länge des postorbitalen Theiles des Kopfes. Die Brustflosse erreicht das Ende 369 der Dorsale, die Bauchflosse beinahe zur Mitte der Anale: der zweite Brustflossen-Strahl ist gespalten; Basis der Bauchflosse in der Mitte zwischen Schwanzflosse und Auge. Anfang der Rückenflosse beträchtlich vor dem der Anale; die Distanz zwischen dem ersten Rückenflossen-Strahl und der Schwanzflosse über- trifft etwas die Kopflänge. 40 Schuppen in einer Reihe zwischen Kopf und Rückenflosse; neun Längs- reihen von Schuppen zwischen der Rückenflosse und Seitenlinie. Zerstreute kleine schwarze Flecken auf dem hinteren und vorderen Theile der Brustflosse: Bauchflosse weiss: ein grosser schwarzer Fleck hinter der Mitte der Rückenflosse, Länge 12—13!/g Zoll. — Sandwich-Inseln; Insel Kusaie (Ualan, Strong): ein Exemplar von der Greenwich-Insel im Britischen Museum durch das Godeffroy-Museum. Exocoetus simus. Exoecoetus simus, Cuv. Val. XIX. p. 105: Günth. Challenger Pelag. Fish. p. 37. Exocoetus negleetus, Steind. Denksehr. Ak. Wiss. Wien. LXX. p. 512. Cypsilurus simus, Jenkins, Bull. U. S. Fish Comm. XXI. p. 435; Snyder, ibid. p. 522; Jord.- Everm. ibid. XXIII. 1. p. 134. fig. 46. D. 12—13. A.8. L. lat. 4—46. Die Länge des Kopfes ist ein Viertel oder etwas weniger als ein Viertel der Totallänge (ohne Schwanzflosse); Schnauze stumpf, drei Fünftel der Länge des Auges, welches 3"/smal in der Kopflänge enthalten und geringer als die Breite der Stirne ist; Stirne ganz flach. Die Brustflosse reicht zum Ende der Dorsale oder etwas darüber hinaus; der zweite Strahl ist gespalten und der dritte der längste. Die Bauchflosse reicht zur Mitte der Anale und ihre Basis liegt in der Mitte zwischen Kiemenöffnung und Sehwanzflosse oder nahezu so. Der erste Analstrahl steht beinahe der Mitte der Dorsale gegenüber. Die Distanz zwischen dem ersten Rückenflossen-Strahl und der Schwanzflosse übertrifft die Kopflänge. 23 bis 31 Schuppen in einer Reihe zwischen Kopf und Rückenflosse und acht Längsreihen von Schuppen zwischen Rückentlosse und Seitenlinie. Die Brustflossen zeigen in einigen Individuen zahlreiche runde schwarze Flecken, in anderen ist die Zahl dieser Flecken mehr oder weniger stark redueirt und wieder in anderen fehlen sie ganz. Rückenflosse ohne Schwarz. Länge 14 Zoll. — Sehr häufig bei den Sandwich-Inseln. Exocoetus bahiensis. Exocoetus bahiensis, Ranzaei, Nov. Comm. Ace. Se. Instit. Bonon. V. 1842. p. 362. tab. 38;. Günth. Fish. VI. p. 293; Bleek. Atl. Ichth. VI. p. 71; Steind. Denkschr. Ak. Wiss. Wien 1900. LXX. p. 512, Exocoetus vermieulatus, Poey, Mem. Cub. II. p. 300. Exocoetus albidaetylus, Gill, Proc. Ace. Nat. Se. Philad. 1863. p. 167. (Siehe Jord.-Everm. Fish. N.-Amer. I. p. 739.) Exocoetus spilonotopterus, Bleek. Atl. Ichth. VI. tab. 249. fig. 2. Cypsilurus bahiensis, Jenkins, Bull. U. S. Fish Comm. XXI. p. 436; Jord.-Everm. ibid. XXIIL 1. p. 136. Cypsilurus spilonotopterus, Jord.-Dickerson, Proc. U. S. Nat. Mus. XXXIV. p. 606. fig. 2. 370 D. 13. A. 9—10. L. lat. 50—60. Schnauze vier Fünftel des Durchmessers des Auges, welcher 3'/smal in der Länge des Kopfes enthalten ist. Die Brustflosse reicht nahezu bis an die Schwanzflosse, die Bauchflosse bis zur Mitte der Afterflosse: Basis der Bauchflosse in der Mitte zwischen dem Ende der Schnauze und dem Ende des oberen Schwanzlappens. Die Rückenflosse beginnt ziemlich weit vor der Afterflosse. Der zweite Strahl der Brustflosse ist gespalten und der dritte der längste. Brustflosse dunkel gefärbt, nicht gefleckt; Rückenflosse mit einem sehr grossen schwarzen Fleck. Länge bis 19 Zoll. — Diese Art scheint im Atlantischen Ocean und bei den Sandwich-Inseln viel häufiger zu sein, als im Indo-Pacifischen, von welcher Region ich nur Exemplare von Sumatra und Misol untersucht habe. Exocoetus quindecimradiatus. Exocoetus quindeeimradiatus, Fowler, Proc. Ac. N. Se. Philad. 1899. p. 482. pl. 17. Cypsilurus quindecimradiatus, Jord.-Seale, Bur. U. S. Fisher. XXV. p. 210. fig. 15. D. 14-15. A. 11. Schnauze nahezu so lang wie das Auge, dessen Durchmesser 3!/s mal in der Kopflänge enthalten und zwei Drittel der Länge des postorbitalen Theiles des Kopfes oder der Breite der Stirn ist. Die Brustflosse reicht bis oder beinahe bis zum Ende der Rückenflosse, die Bauchflosse etwa zur Mitte der Anale. Der erste Pectoral-Strahl einfach, der zweite gespalten. Basis der Ventrale in der Mitte zwischen Kopf und Schwanzflosse. Anfang der Anale gegenüber dem dritten Rückenflossen-Strahl. Flossen ohne Flecken und Bänder. Länge 17%Ye Zoll. — Caroline-(Thornton-) Insel und nördlich von Samoa. Ich habe diese Art nicht gesehen. ; 1 Exocoetus oligolepis. Exocoetus oligolepis, Bleek. Atl. Ichth. VI. p. 69; tab. 248. fig. 3; Jord.-Seale, Bull. Bur. Fisher. XXV. p. 211. DEE are Schnauze stumpf, kurz, viel kürzer als das Auge, dessen Durchmesser mehr als ein Drittel der Kopflänge ist und der Breite der flachen Stirne gleicht. Die Brustflossen erreichen das Ende der Dorsale, die Bauchflossen das Ende der Anale; Basis der Bauchflossen in der Mitte zwischen der Mitte des Auges und der Basis der Schwanzflosse. Anfang der Rückenflosse weit vor dem der Anale. Der zweite Strahl der Brustflosse gespalten, der dritte der längste. 23 Schuppen zwischen Kopf und Rückenflosse; sieben Längsreihen zwischen der Rückenflosse und Seitenlinie. Brustflosse einfarbig dunkel gefärbt. Länge 10% Zoll. — Ostindischer Archipel; Seale hat diese Art bei der Shortland-Insel gefunden; ein Exemplar von Tahiti im Britischen Museum. 371 Exocoetus tahitensis. ?Cypselurus tahitensis, Seale, Occas. Pap. Bish. Mus. IV. 1. p. 13. D. 12. A. 9—10. L. lat. 46. Die Länge des Kopfes ist ein Viertel der Totallänge (ohne Schwanzflosse); Schnauze etwas ver- längert und verschmälert, etwas kürzer als das Auge, dessen Durchmesser zwei Siebentel der Kopflänge beträgt und beinahe der Stirnbreite gleicht; Stirn concav. Die Brustflossen reichen zum Ende der Anale; ihr zweiter Strahl ist gespalten, der dritte und vierte die längsten. Die Bauchflossen reichen über die Mitte der Anale hinaus, und ihre Basis liegt der Schwanzflosse etwas näher als dem Auge. Der erste Anal-Strahl steht dem vierten Dorsal-Strahl gegenüber. Die Distanz zwischen dem ersten Dorsal-Strahl und der Schwanzflosse übertrifft ein wenig die Länge des Kopfes. 32 Schuppen in einer Reihe zwischen Kopf und Rückenflosse und acht Längsreihen von Schuppen zwischen der Rückenflosse und Seitenlinie. Färbung einförmig. Länge 14 Zoll. — Von dieser Art habe ich ein Exemplar von Tahiti vor mir, das so ziemlich mit Seale’s Beschreibung übereinstimmt: obgleich diese ganz ungenügend ist, ziehe ich es doch vorderhand vor, mich Seale’s Namen zu bedienen, als die Liste der Arten dieses Geschlechts von einem einzigen Exemplar zu vermehren. Exocoetus gilberti. Exonautes gilberti, Snyder, Bull. U. S. Fish Comm. XXIl. p. 522. pl. 7. fig. 13; Jord.-Everm. ibid. XXIII. 1. p. 134. pl. 24; Jord.-Dickerson, Proc. U. S. Nat. Mus. XXXIV. p. 607. Cypsilurus unicolor, Jord.-Seale, Bull. Bur. Fisher. XXV. p. 209. fig. 12 (nee. C. V.) D. 10. A.10.- L. lat. 48. Der Anfang der Rückenflosse liegt nur eine kurze Strecke vor dem der Anale. Die Brustflosse erreicht beinahe die Sehwanzflosse; ihre zwei ersten Strahı n sind einfach, der zweite ein Drittel seiner Länge länger als der erste; der dritte ist gespalten und der vierte der längste. Die Bauchflosse reicht etwas über die Basis der Anale hinaus. 32 Schuppen in einer Reihe zwischen Kopf und Dorsale. Brust- flosse ungefleckt, aber mit deutlichem weissen hinteren Saume. Länge 18 Zoll. — Ursprünglich von einem Exemplare beschrieben, das in 28° 30° n. Br. und 140° w. L. gefangen wurde, wurde diese Art später auch bei Samoa gefunden. Exocoetus ogilbyi. ? Exocoetus unicolor, part. Cuv. Val. XIX. p. 97; siehe Bleek. Atl. Ichth. VI. p. 70. Cypsilurus ogilbyi (Jord.-Snyder), Jord.-Dickerson, Proc. U. S. Nat. Mus. XXXIV. 1909. p. 604. fig. 1. D. 13. A. 9. L. lat. 50. Die Länge des Kopfes ist 4'/smal in der Totallänge (ohne Schwanzflosse) enthalten. Die Schnauze ist etwas zugespitzt, länger als das Auge, dessen Durchmesser ein Drittel der Kopflänge und kürzer als die Breite der Stirn ist. Die Brustflosse reicht zum Ende der Dorsale oder etwas darüber hinaus; ihr erster Strahl einfach und halb so lang wie die Flosse, der zweite gespalten, der dritte der längste. Die Bauchflosse reicht bis zum Ende der Analflosse und ist in der Mitte zwischen Caudale und dem hinteren Augenrand. Anfang der Rückenflosse weit vor dem der Anale. Die Distanz zwischen dem ersten 372 Dorsal-Strahl und der Schwanzflosse übertrifft die Kopflänge. 27 Schuppen in einer Reihe zwischen Kopf und Rückenflosse. (Zahl der Längsschuppenreihen nicht constatirt). Färbung einförmig. Länge 14 Zoll. — Ein Exemplar in der Nähe von Walpole-Insel. Es ist wohl möglich, dass dieser Fisch zu Exocoetus unicolor von Vanicolo gehörte, unter welchem Namen Valenciennes zwei Arten zusammenstellte, wie Bleeker längst nachgewiesen hat. Auf mein Gesuch hat Herr Dr. Pellegrin die Güte gehabt, den Vaniecolo-Fisch von Neuem zu untersuchen. Er findet, wie Valeneiennes, D. 13. A. 11 und 52 Schuppen in einer Längsreihe zwischen oberem Ende der Kiemenspalte und der Caudale. Der speeifische Unterschied des C. ogilbyi läge also in der geringeren Zahl der Anal-Strahlen. Unterordnung: MALACOPTERYGH ABDOMINALES. Familie: SILURIDAE. Plotosus, Laccp. Kopf niedergedrückt. Körper langgestreckt; eine kurze vordere Rückenflosse ist mit einem starken Stachel bewaffnet; die zweite lange vereinigt mit der Schwanz- und Afterflosse. Oberkiefer mit konischen, Vomer mit pflasterartigen Zähnen; die Zähne des Unterkiefers theilweise spitzig, theilweise stumpf. Acht Bartfäden, einer vor dem hinteren Nasenloch, das von dem vorderen, vorne auf der Schnauze befindlichen weit entfernt ist. Augen klein. Kiemenhäute getrennt und frei vom Isthmus. Bauchflossen vielstrahlig. Drei oder vier Arten von geringer Grösse vom Indischen Ocean und Archipel bis in die west- liehen Theile des Stillen Oceans. Plotosus anguillaris. Silurus arab, Forsk. Deser. p. XVI. Platystacus anguillaris, Bl. VIII. p. 61. tab. 373. fig. 1. Plotosus anguillaris, Lacep. V. p. 130. pl. 3. fig. 2; Rüpp. N. W. Fisch. p. 76; Cant. Mal. Fish. p- 264; Günth. Fish. V. p. 24; Jord.-Seale, Bull. Bur. Fisher. XXV. p. 191; Seale, Oce. Pap. Bish. Mus. IV. p. 12. Plotosius ikapor, Less. Voy. Coqu. Zool. II. p. 132. pl. 31. fig. 3. Plotosus lineatus, Cuv. Val. XV. p. 412; Schleg. Faun. Japon. Poiss. p. 228. pl. 104. fig. 3. Plotosus eastaneus, Cuv. Val. XV. p. 421. Plotosus arab, Bleek. Atl. Ichth. Silur. p. 98. tab. 95. fig. 2. B.212. 221): en 2 D.+C+ A. 169—189. P. V. 12. 4d—5 11 Die Länge des Kopfes ist etwa ein Fünftel der Totallänge (ohne Schwanzflosse), die Höhe des Körpers ein Siebentel oder ein Achtel. Bartfäden nicht sehr lang, die des Oberkiefers etwa halb so lang wie der Kopf. Braun oder schwarz, jüngere Exemplare mit zwei hellen Längsbinden, von welchen die obere von der Schnauze über dem Auge entlang der Basis der Rückenflosse verläuft. Länge 10 Zoll. — Häufig im Indischen Ocean, besonders im -Archipel. Obgleich offenbar ein Einwanderer, ist dieser Fisch weit verbreitet im westlichen Stillen Ocean. Wir haben ihn von den Salomons-, Fidschi-, Schiffer-, Tonga-, Gesellschafts- und Kingsmill-Inseln erhalten. Er lebt immer nahe an der Küste, in brackigem wie in reinem Salzwasser und geht sogar ins Süsswasser. 373 Arius, Cuv. Val. Rückenflosse kurz, mit einem Stachel und sieben Strahlen. Fettflosse mässig lang: Afterflosse ziemlich kurz. Schwanzflosse gegabelt. Bauchflosse sechsstrahlig, nach hinten von der Rückenflosse ge- legen. Obere Fläche des Kopfes von Knochen gebildet. Oberkiefer länger als der untere. Augen mit freiem Orbitalrande. Vordere und hintere Nasenlöcher nahe bei einander, ohne Bartfaden; Kiefer mit sechs Bartfäden. Zähne auf dem Gaumen fest, nicht beweglich. Es sind Bewohner der Süsswasser aller tropischen „Regionen; in der Südsee fehlen sie aber beinahe, während sie in Neu-Guinea und anderen der grossen Inseln Melanesiens durch mehrere Arten repräsentirt sind. Die Anwesenheit dieser Formen erklärt sich durch eine Einwanderung von Westen. Diese war und ist noch ermöglicht durch die Lebensart mancher Arten, welche nicht bloss Süss-, sondern auch brackisches Wasser und selbst das Meer bewohnen. Alle Arten sind von ziemlicher und viele von bedeutender Grösse. Arius graeffei. Arius graeffei, Kner u. Steind., SB. Ak. Wiss. Wien 1867 (1866). LIV. p. 383. fig. 12. 1 1 D. 7 AT. 1 io Die Körperlänge ist zwei Neuntel der Totallänge (ohne Schwanzflosse), die Kopflänge zwei Siebentel; Kopf breiter als hoch, mit stumpfer Schnauze, seine Breite drei Viertel seiner Länge. Augen länglich, ein Siebentel der Kopflänge und 3%/s mal in der Breite zwischen den Augen enthalten. Die Stirnfontanelle hat die PN Form einer Lanze, deren dünner Schaft bis gegen den Oceipital- AS fortsatz reicht, welcher so lang wie breit ist. Die Maxillarbart- fäden reichen etwas über die Wurzel der Brustflosse, die äusseren des Unterkiefers sind drei Siebentel der Kopflänge. Die Zähne sind seidenartig, die des Vomer bilden zwei kleine, völlig ge- trennte, aber nahe bei einander stehende Gruppen, an die sich jederseits grosse, dreieckige Gruppen von Gaumenzähnen anlegen. Der mässig starke Rückenstachel ist drei Fünftel so lang wie der Kopf und etwas kürzer als der Pectoralstachel. Der Schild an der Basis des Rückenstachels ist klein; Oberkopf fein granuliert, vorn bis zur Mitte zwischen den Augen. Schwanz- flosse tief gabelig, der obere Lappen länger als der untere. Farbe einförmig. Samoa. ie Län xem i j en. D e änge des Exemplars ist nicht angegeben. Ich habe en. diese Art nicht gesehen. Nach Kner und Steindachner, Arius dasycephalus. Arius dasycephalus, Günth. Fish. V. p. 157. 1 1 D. 7 As 23 IT. Die Körperhöhe ist ein Fünftel der Totallänge (ohne Schwanzflosse), die Kopflänge zwei Neuntel; Kopf klein, breiter als hoch, seine grösste Breite vier Fünftel seiner Länge; Schnauze mässig lang, vorne 48 374 abgerundet, drei Fünftel der Breite des interorbitalen Raumes. Auge viel näher dem Ende der Schnauze als des Opereulum, ein Sechstel der Kopflänge oder ein Drittel des interorbitalen Raumes. Mund enge. Zähne seidenartig, sie bilden auf dem Gaumen ein paar viereckiger getrennter Quergruppen, von welchen jede aus zwei mit einander verschmolzenen Abtheilungen besteht. Die Oberkiefer-Bartfäden erreichen die Mitte, die äusseren des Unterkiefers das Ende der Brustflosse., Ober- seite des Kopfes grob granulirt, die Rauhigkeiten in zwei gegen die Sehnauze divergirenden Bändern; die Mitte des Kopfes mit zwei parallelen Leisten, welche ebenfalls granulirt sind und beinahe bis in die Mitte zwischen den Nasenlöchern reichen. Oceipital-Fortsatz dreieckig, beinahe so breit an der Basis wie lang, mit abgestumpfter Spitze. Rückenstachel mässig stark, drei Viertel der Kopflänge, vorne und hinten schwach gezackt. Fettflosse so lang wie Rücken- flosse. Schwanzflosse tief gabelig, oberer Lappen länger als der untere. Peectoral-Stachel stärker, aber kaum länger als der Rückenstachel. Bauchflosse etwas kürzer als Brustflosse. Flossen schwärzlich. Länge 11 Zoll. — Oahu. Diese Art ist nur von dem Typus im Britischen Museum bekannt. Jordan und Evermann sind der Meinung, dass die für diesen Fisch bezeichnete Localität auf einem Irrthum beruhe, und dass er der Central-Amerikanischen Fauna angehöre (Fish. N.-Amer. p. 2780). Es ist wohl möglich, dass die amerikanischen Ichthyologen Recht Arius dasycephalus, Kopf und Bezahnung. haben, während auf der anderen Seite einige Punkte in Betracht kommen, welche auch ein gewisses Gewicht haben: 1. Das Exemplar stammt aus der Sammlung des Haslar-Hospitals, dessen Curator Richardson war. Seine specielle Angabe der Localität ist nicht bei Seite zu setzen ohne bessere Beweise, als die der genannten Autoren. Richardson erhielt es wahrscheinlich von Seemann. 2. Da die westliche Küste Central-Amerika’s nieht arm an Arten dieses und der verwandten Genera ist, so ist die Möglichkeit, dass die eine oder die andere Form die Sandwich-Inseln erreichte, nicht ausgeschlossen; und wenn wirklich ein Siluroid dort vorkommt, so steht zu erwarten, dass er einer Central-Amerikanischen Art sehr nahe verwandt ist. 3. Mr. Tate Regan (Biolog. C.-Amer. Pisc. p. 125) hat gezeigt, dass Jordan und Evermann’s Galeichthys dasycephalus von Panama eine von dem Oahu-Typus verschiedene und eher eine mit G. longicephalus, Eigenm. identische Art ist. Familie: SCOPELIDAE. Saurus, Üuv. Val. Körper gestreckt, subeylindrisch, mit mässig grossen Schuppen. Maul lang, Zwischenkiefer lang, stielförmig; Kiefer sehr dünn, fest mit dem Zwischenkiefer verbunden. Zähne in Binden, dünn, von ungleicher Länge, nach innen beweglich; auch die Zunge und der Gaumen sind bezahnt; die Gaumenzähne in einem einzigen Band. Auge mässig gross. Brustflosse kurz; Bauchflosse nicht weit hinter der Brust- 375 flosse, mit acht Strahlen, von welchen die inneren länger als die äusseren sind. Rückenflosse unmittelbar hinter der Ventrale, in der Mitte der Körperlänge mit dreizehn oder weniger Strahlen. Fettflosse Klein. Afterflosse kurz; Schwanzflosse gegabelt. Kiemenspalte sehr weit, die Kiemenhaut nicht mit dem Isthmus verwachsen; Kiemenstrahlen zahlreich. Fische von geringer Grösse, welche den tropischen und wärmeren Meeren angehören; die meisten gehen in ziemliche Tiefen, und einige überschreiten die Grenze der Tiefsee-Fauna. Ueber ein Dutzend Arten sind bekannt, von welchen mehrere in Meeren beider Hemisphären vorkommen. Saurus varius. Salmo varius, Laeep. V. p. 224. pl. 3. fig. 3. Saurus variegatus, Quoy et Gaim., Voy. Uran. Poiss. p. 223. pl. 48. fig. 3. Saurus nynodus, Cuv. Val. XXI. p. 477. Saurus lueius, Schleg. Faun. Japon. Poiss. p. 232. pl. 106. fig. 1. Saurus varius, Günth. Fish. V. p. 396; Bleek. Atl, Ichth. VI. tab. 278. fig. 5; Klunz. Verh. Z. B. Ges. Wien. 1871. p. 589. Synodus nynodus, Bleek. 1. ec. p. 154; Jord.-Everm. Fish. N. Amer. p. 536. Synodus varius, Steind. Denkschr. Ak. Wiss. Wien. LXX. p. 513; Jenkins, Bull. U. S. Fish Comm. XXI. p. 433; Jord.-Snyder, Proc. U. S. Nat. Mus. XXVIII. p. 125; Jord.-Everm., Bull. U. S. Fish Comm. XXI. 1. p. 63. pl. 2 u. fig. 14; Jord.-Seale, Bull. Bur. Fisher XXV.p. 188. Synodus sharpi, Fowler, Proc. Philad. Ac. N. Se. 1900. p. 497. pl. 19. fig. 2. Synodus variegatus, Seale, Oceas. Pap. Bish. Mus. I. 4. p. 63. 5—6 105 Die Kopflänge ist ein Viertel oder etwas mehr als ein Viertel der Totallänge (ohne Schwanzflosse). Die hintere Hälfte der Stirnbeine und die Hinterhauptsbeine mit zahlreichen, feinen, glatten Streifen. Stirne leicht concav. Schnauze etwas breiter als lang, zugespitzt, mit den Kiefern gleich lang. 21 Schuppen in einer Reihe zwischen Hinterhaupt und Rückenflosse. Rückenflosse länger als hoch; die Brustflosse erreicht die zehnte Schuppe der Seitenlinie. Schuppen auf dem Schwanze nicht gekielt. Grünlich oder röthlich, mit dunklen mehr oder weniger deutlichen Querflecken. Senkrechte Flossen mit braunen Flecken, welche in Querreihen geordnet sind. D. 12—13. A. 8—9. L. lat. 58—064. L. transv. Länge bis 12 Zoll. — Häufig im Indischen Ocean vom Rothen Meere, und allgemein in der Südsee verbreitet bis zu den Sandwich-Inseln: Pelau-Inseln, Guam, Fidsehi-, Gesellschafts-, Paumotu- und Schiffer- Inseln. (Atlantischer Ocean.) Vernacular-Name in Tahiti »Arai« (Parkinson). Saurus myops. Salmo myops, (Forster) Bl. Sebn. p. 421; Forster, Deseript. anim. ed. Lichtenst. p. 412. Saurus truncatus, Spix, Pisc. Bras. p. 82. pl. 45. Saurus limbatus, Eyd. et Soul., Voy. Bonite. Poiss. p. 199. pl. 7. fig. 3. Saurus myops, Cuv. Val. XXI. p. 485; Günth. Fish. V. p. 398; u. Fish. Zanz. p. 116; Bleek. Atl. Ichth. VI. tab. 271. fig. 3. Saurus trachinus, Schleg. Faun. Japon. Poiss. p. 231. pl. 106. fig. 2; Cant. Mal. Fish. p. 271. 48* 376 Synodus myops, Bleek. 1. e. p. 153. Trachinocephalus myops, Jordan, Proc. U. S. Nat. Mus. XIII. p. 314; Jenkins, Bull. U. S. Fish Comm. XXI. p. 433; Jord.-Everm. ibid. XXI. 1. p. 62. fig. 13; Seale, Oce. Pap. Bish. Mus. IV. 1. p. >. n hr y BU D. 19. A. 15—16. L. lat. 56—58. L. transv. 7 Die Länge des Kopfes beträgt zwei Siebentel der Totallänge (ohne Schwanzflosse). Obere Seite des Kopfes fein gerunzelt; Stirn tief concav. Schnauze stumpf, kürzer als das Auge, der Unterkiefer etwas länger als der obere. Rückenflosse so hoch wie lang; die Brustflosse reicht zur zehnten Schuppe der Seitenlinie. Schwanz seitlich zusammengedrückt. Ein schwarzer Fleck über der Basis der Brustflosse. Länge 13 Zoll. — Häufig von der Ostküste Afrika’s bis in den Indischen Archipel und Japan; in der Südsee muss dieser Fisch seltener sein; das Godeffroy-Museum erhielt ihn von den Fidschi-Inseln und Seale von Shortland und Rarotonga. Bei den Sandwich-Inseln ist er dagegen häufiger, und im tropischen Atlantischen Ocean hat er eine weite Verbreitung. Saurida, Cuv. Val. Dieses Geschlecht unterscheidet sich von Saurus nur durch ein doppeltes Band von Zähnchen auf jeder Seite des Gaumens, das innere Band viel kürzer als das äussere. Neun Ventral-Strahlen. Indischer und westlicher Stiller Ocean. Die wenigen Arten sind von geringer Grösse. Saurida tumbil. Salmo tumbil, Bloch IX. p. 112. taf. 430. Saurus badimottah, (Cuv.) Rüpp. N. W. Fische p. 77; Cant, Mal. Fish. p. 270. Saurida tombil, Cuv. Val. XXII. p. 500; Bleek. Atl. Ichth. VI. p. 155. tab. 277. fig. 4; Günth. Fish. V. p. 399; u. Fish. Zanz. p. 116; Klunz. Verh. Z. B. Ges. Wien. 1871. p. 590. 1 9 B. 16—18. D. 11. A. 9. L. lat. 60—62. L. transv. n Vert. 53. Schnauze etwas stumpf. Die Brustflosse erreicht die zehnte Schuppe der Seitenlinie, aber nicht eine senkrechte Linie vom ersten Dorsal-Strahl. Flossen ungefleekt; Körper ohne oder mit verwaschenen dunklen Flecken; unterer Theil der Seite silberig. Länge 17 Zoll. — Häufig im Indischen Ocean, vom Rothen Meer bis in den Indischen Archipel ; Vanicolo. Saurida gracilis. Saurus gracilis, Quoy et Gaim, Voy. Uran. Zool. p. 224. Saurida nebulosa, Cuv. Val. XXII. p. 504. pl. 649; Bleek. Atl. Ichth. VI. p. 156. tab. 277. fig. 1; Günth. Fish. V. p. 399; u. Fish. Zanz. p. 116; Klunz. Verh. Z. B. Ges. Wien. 1871. p. 591; Streets, Bull. U. S. Nat. Mus. no. 7. p. 76. Saurus ferox, Eyd. et Goul., Voy. Bonite Poiss. p. 197. pl. 7. fig. 2. Saurida tumbil, Fowler, Proc. Ac. N. Se. Philad. 1900. p. 498. Saurida gracilis, Jenkins, Bull. U. S. Fish Comm. XXII. p. 433; Jord.-Everm., ibid. XXIII. 1. p- 65; Seale, Occ. Pap. Bish. Mus. IV. 1. p. 5. 377 B. 13. D. 11. A. 10. L. lat. 50-52. L. transv. — Schnauze etwas zugespitzt. Die Brustflosse erreicht die neunte Schuppe der Seitenlinie. Ein stumpfer Kiel hinten auf der Seitenlinie.e Körper mit etwa sechs breiten braunen Querflecken, welche bis unter die Seitenlinie herabsteigen. Rücken-, Schwanz- und Brustflossen mit braunen Flecken, welche in Querbinden angeordnet sind. Länge 12 Zoll. — Häufig im Indischen Ocean und -Archipel: in der Südsee bei den Salomon-, Fidschi-, Schifter- und Gesellschafts-Inseln gefunden; Sandwich-Inseln. Parkinson gibt den Vernacular- Name in Tahiti als » Araie. Saurida grandisquamis. Saurida grandisquamis, Günth. Fish. V. p. 400; Challeng. Shore-Fishes p. 50. B2 15. D. 1218, 2 11%. Jat 49775 transv: —_ Die Kopflänge ist 4'/smal in der Totallänge (ohne Schwanzflosse) enthalten. Schnauze breit, stumpf, etwas länger als das Auge. Rückenflosse viel länger als hoch, der dritte Strahl länger als der Kopf. Die Brustflosse erreicht die zwölfte Schuppe der Seitenlinie und beinahe eine senkrechte Linie vom ersten Dorsal-Strahl. Eine deutliche Kante auf dem hinteren Theile der Seitenlinie. Die vorderen Dorsal-Strahlen und die oberen der Schwanzflosse mit braunen Fleckchen. Länge 10%/s Zoll. — Louisiaden-Archipel und Arafura-See. Familie: CLUPEIDAE. Engraulis, Cuv. Val. Schuppen gross oder von mässiger Grösse. Schnauze mehr oder weniger kegelförmig, über den Unterkiefer vorragend. Maul weit, seitlich. Zähne klein oder rudimentär. Zwischenkiefer sehr klein, verborgen; Maxillarbein lang, durch eine kaum ausdehnbare Haut an der Wange befestigt. Afterflosse von mässiger oder bedeutender Länge. Kiemenhautstrahlen kurz, 9—14. Ancehovis. Kleine Fische, welche in etwa 50 Arten die tropischen und gemässigten Meere bewohnen; viele wandern in Süsswasser. Sie sind essbar und manche als Speise, frisch oder gesalzen, geschätzt. Arten, welche zu bestimmten Perioden in grossen Mengen erscheinen und gefangen werden, bilden einen ansehnlichen Handelsartikel, und ich glaube, dass sich andere ähnliche Arten in manchen aussereuropäischen Ländern zu einer Industrie, wie in Europa, eignen würden. Engraulis indicus. Engraulis indicus (van Hass.), Day, Fish. Ind. p. 629. pl. 158. fig. 3; Steind. SB. Ak. Wiss. Wien. CXV. p. 1424. Engraulis russellii, Bleek. Verh. Bat. Gen. XXIV. Haring. p. 38; Günth. Fish. VII. p. 390 *). Stolephorus indicus, Bleek. Atl. Ichth. VI. p. 127. tab. 259. fig. 2. *) Irriger Weise unter die Arten mit zahnlosem Unterkiefer gestellt. D. 16. A. 19—21. L. lat. 40—43. Die Körperhöhe ist 5—5!/s mal in der Totallänge (ohne Schwanzflosse) enthalten, die Länge des Kopfes 4'/smal. Schnauze konisch zugespitzt, ein wenig kürzer als das Auge; der Oberkiefer reicht nicht ganz bis zum Rande des Präoperculum. Beide Kiefer mit einer Reihe feiner Zähnchen. Kiemenreusen kürzer als das Auge. Der erste Dorsal-Strahl steht der Schwanzflosse ein wenig näher als dem Schnauzen- ende, hinter der Basis der Bauchflosse. Der erste Anal-Strahl steht dem fünftletzten Dorsal-Strahl gegenüber. Körperseiten mit einem süberigen Bande. Länge 6'/g Zoll. — Diese Art ist eine der wenigen, welche in ungeheuren Mengen periodisch an den Inseln des Indischen Archipels erscheinen und als ein ansehnlicher Handelsartikel verwendet werden. Ihr Vorkommen bei Upolu wurde von Steindachner constatirt; Tahiti (Brit. Mus. 2 Ex.). Engraulis apiensis. Anchoria apiensis, Jord.-Seale, Bull. Bur. Fisher. XXV. p. 187. fig. 3. D. 14, A221. "1 ]atı 34. Die Körperhöhe ist etwa ein Fünftel der Totallänge (ohne Schwanzflosse), die Kopflänge zwei Neuntel. Schnauze conisch, kurz, viel kürzer als das Auge; der Oberkiefer reicht rückwärts bis zum hinteren Rande des Präopereulum. Beide Kiefer mit einer Reihe feiner Zähnehen. Kiemenreusen kürzer als das Auge, 30 auf dem unteren Theil der ersten Kieme. Der erste Dorsal-Strahl steht näher der Schwanzflosse als dem Schnauzenende, hinter der Basis der Bauchflosse; der erste Anal-Strahl steht dem drittletzten Dorsal-Strahl gegenüber. Schwanzflosse gegabelt. Die Länge der Brustflosse ist 1®/amal in der des Kopfes enthalten. Die Schuppen der Mittellinie des Bauches mit Stacheln. Körperseiten mit silberigem Bande. Samoa. — Die typischen Exemplare waren 3 Zoll lang. Engraulis purpureus. Stolephorus purpureus, Fowler, Proc. Ac. N. Sc. Philad. 1900. p. 497. Anchovia purpurea, Jenkins, Bull. U. S. Fish Comm. XXII. p. 432; Snyder, ibid. p. I21; Jord.- Everm. ibid. XXIII. 1. p. 60. fig. 12. DIS Ser eIelate 2 Die Körperhöhe ist ein Sechstel der Totallänge (ohne Schwanzflosse), die Kopflänge ein Viertel. Schnauze kürzer als das Auge, nicht sehr über die Mandibel hervorragend. Der Oberkiefer erreicht die Kiemenspalte bei weitem nicht; beide Kiefer mit einer Reihe feiner Zähnchen. Kiemenreusen lang, länger als das Auge, 13 + 28. Brustflosse kurz, so lang wie die Schnauze und Auge. Der erste Dorsal-Strahl ist dem Schnauzenende näher als der Sehwanzflosse, nieht weit hinter der Basis der Bauchflosse. Der erste Anal-Strahl hinter dem letzten Rückenstrahl. Schwanzflosse gegabelt. Ein breites silberiges Band auf der Seite des Körpers. Länge 2Y/s Zoll. — Sandwich-Inseln. Engraulis boelama. Clupea boelama, Forsk. p. 72. Engraulis boelama, Cuv. Val. XXI. p. 35; Günth. Fish. VII. p. 393; u. in Fish. Zanz. p. 123; Bleek. Atl. Ichth. VI. p. 130. tab. 260. fig. 1; Klunz. Verh. Z. B. Ges. Wien 1871. p. 597; Pellegrin, Bull. Mus. d’Hist. nat. 1898. p. 228. D. 15. A. 29—32. L. lat. 42. Die Körperhöhe ist ein Achte] der Totallänge (ohne Schwanzflosse), die Länge des Kopfes etwas mehr. Schnauze zugespitzt, mit stark vorspringendem Oberkiefer, aber kürzer als das Auge; der Öber- kiefer reicht nieht ganz zum Rande des Präopereulum. Beide Kiefer mit einer Reihe feiner Zähnchen. 20—23 Kiemenreusen auf dem unteren Theile der ersten Kieme, kürzer als das Auge. Der erste Dorsal- Strahl in der Mitte zwischen Schnauzenende und Schwanzflosse. Anfang der Afterflosse unmittelbar hinter der Dorsale. Die Brustflossen reichen beinahe bis zu den Bauchflossen. Bauchschilder mit einem Stachel. Kein silberiges Band. Länge 5'/s Zoll. — Nach den Angaben der Autoren zu urtheilen, ist diese Art vom Rothen Meer bis in den Indischen Archipel ziemlich sporadisch verbreitet; Dr. Pellegrin zählt sie in seiner Liste der Fische von Guam auf. Engraulis evermanni. Anchovia evermanni, Jord.-Seale, Bull. Bur. Fisher. XXV. 1906. p. 188. fig. 4. DIE Ar Sl.E %2 Jat.e34. Die Körperhöhe beträgt zwei Neuntel der Totallänge (ohne Schwanzflosse), die Kopflänge ein Viertel. Schnauze länger als das Auge, conisch. Der Oberkiefer reicht bis zum Winkel des Präoperculum zurück. Beide Kiefer mit einer Reihe feiner Zähnehen. 28 Kiemenreusen auf dem unteren Theile der ersten Kieme. Der erste Dorsal-Strahl in der Mitte zwischen Schnauzenende und Schwanzflosse; Anfang der Afterflosse hinter der Dorsale; die Länge ihrer Basis ist ein Viertel der Totallänge (ohne Schwanz- flosse). Die Brustflosse reicht zur Ventrale zurück, ihre Länge ist zwei Drittel der Kopflänge. Schwanz- flosse gegabelt. Die Bauchschuppen mit einem deutlichen Stachel. Körperseite ohne silberiges Band. Länge 5 Zoll. — Samoa: Neu-Pommern. Garrett bildet offenbar denselben Fisch, von Samoa und von derselben Grösse ab; er gibt aber die Flossenformel als D. 11. A. 24, ohgleich seine Abbildung 27 Anal-Strahlen zeigt; er hat wahrscheinlich unrichtig gezählt; die Abbildung stimmt genau mit der von Jordan-Seale in der Länge der Basis dieser Flosse. Im Britischen Museum sind mehrere Exemplare von Neu-Pommern durch das Godeffroy-Museum acquirirt. Engraulis setirostris. Clupea setirostris, Brouss. Ichth. I. tab. 11. Clupea mystacina, Forster, Descript. Anim. ed. Licht. p. 295. Engraulis setirostris, Cuv. Val. XXI. p. 69; Bleek. Atl. Ichth. VI. p. 134; Günth. Fish. VII. p. 397. Stolephorus setirostris, Bleek. l. c. tab. 261. fig. 1. 380 B. 9. D. 14. A. 34-36. L. lat. 4. Die Körperhöhe ist 3%/amal, die Länge des Kopfes 4'/s oder 5mal in der Totallänge (ohne Schwanz-" flosse) enthalten. Schnauze sehr stumpf, kurz und wenig über den Unterkiefer vortretend. Feine Zähnchen in beiden Kiefern; das Maxillarbein stark verlängert, beinahe oder wirklich die Afterflosse erreichend. Nur etwa zehn starke Kiemenreusen auf dem unteren Theile der ersten Kieme; sie sind kürzer als das Auge. Erster Dorsal-Strahl beinahe in der Mitte zwischen dem Schnauzenende und der Schwanzflosse, der letzte dem ersten Anal-Strahl gegenüber. Länge 6—7 Zoll. — Indischer Ocean; Forster’s Exemplar wurde am 14. August 1774 bei Tanna gefangen. Chato&ässus, Ouv. Val. Körper seitlich zusammengedrückt, die Bauchfirste mit Stacheln. Schuppen mässig gross. Schnauze stumpf oder stumpf-conisch, das Maul überragend. Maul enge, quergespalten, an der unteren Seite der Schnauze, ohne Zähne. Das Maxillarbein legt sich an das Ethmoid, sein oberer Theil hinter dem Inter- maxillare. Afterflosse lang; die Rückenflosse steht gegenüber den Bauchflossen oder dem Raume zwischen Bauch- und Afterflosse. Die Kiemenbogen bilden zwei Winkel. von welchen der eine vorwärts, der andere rückwärts gerichtet ist; vierter Kiemenbogen mit einem accessorischen Organ. Fünf bis sechs Kiemenstrahlen. Fische von mittlerer Grösse, welche die Küsten und Süsswasser von Nord- und Central- Amerika und den Indischen Ocean und -Archipel bis Japan und Melanesien bewohnen. Etwa 18 Arten sind bekannt, von welchen eine in den Bereich dieses Werkes kommt. Chatoässus breviceps. Chatoössus breviceps, Peters, M.B. Berlin. Acad. 1876. p. 848. DIT AS 19T LE ab transyl. Der letzte Dorsal-Strahl ist nicht fadenförmig verlängert. Die Körperhöhe ist 2°/s mal, die Länge ‚des Kopfes nicht ganz 4mal in der Totallänge (ohne Schwanzflosse) enthalten. Schnauze halb so lang wie das Auge; der Oberkiefer reicht bis unter die Mitte des Auges. Die Rückenflosse beginnt viel näher dem Schnauzenende als der Schwanzflosse. Silberig: längs jeder Reihe der Rückenschuppen eine schwarze Fleckenbinde. Länge 9%/s Zoll. — Neu-Hannover. Ich habe diese Art nicht gesehen. Clupea, Cuv. Körper oblong, comprimirt, Bauch gekielt, mit einer Reihe Schilder, welche stachelförmig vorragen, vor und hinter den Bauchflossen. Schuppen mässig gross, selten klein. Schnauze comprimirt, Unterkiefer mehr oder weniger über den oberen vorragend; Mundspalte mässig weit. Bezahnung äusserst rudimentär und oft ganz fehlend. Rückenflosse gegenüber den Bauchflossen. Afterflosse mässig lang. Kiemenstrahlen kurz, flach, fünf bis sechs an der Zahl. Pseudobranchien wohl entwickelt. Die Häringe sind Fische von geringer Grösse, welche in unglaublich grossen Schaaren die Nachbar- schaft der Küsten der meisten tropischen und gemässigten Meere bewohnen. Viele steigen in die Flüsse oder haben sich permanent in Süsswasser angesiedelt. Vom Atlantischen und Indischen Ocean hat man ss1l gegen 70—80 Arten beschrieben; ein grosser Theil derselben wird sich als Nominal-Arten erweisen, da die Autoren zur Unterscheidung derselben .sich auf Modificationen der Bezahnung verlassen haben, ein Charakter, welcher in diesem Geschlecht oft individuellen Schwankungen ausgesetzt ist. Immerhin ist es höchst auffallend, dass diese Gattung so schwach in der Südsee vertreten ist. Ich habe nur vier Arten unterscheiden können, Garrett bildet von diesen drei ab und Jordan und Seale führen fünf *) Arten an. Noch auffallender ist es, dass von den Sandwich-Inseln kein einziger Repräsentant der Gattung bekannt ist **). Clupea gibbosa. Clupea gibbosa, Bleek., Journ. Ind. Archipels. 1849. p. 72; Atl. Ichth. VI. p. 106. tab. 266, fig. 6. Clupea tembang, Bleek., Verh. Bat. Genootsch. XXIV. Haring. p. 25; Günth. Fish. VII. p. 426; Challeng. Shore Fish. p. 60. D. 18. A. 18—19. L. lat. 45—--48. L. transv. 12. Die Körperhöhe ist etwas mehr als die Länge des Kopfes, welche ein Viertel der Totallänge (ohne Schwanzflosse) beträgt. Schnauze mässig lang, länger als das Auge, der Oberkiefer nicht bis unter die Mitte des Auges reichend. Schmale Streifen von äusserst feinen Zähnchen auf dem Gaumen und auf der Zunge. Schuppen ziemlich stark und festsitzend, am Rande schwach gestreift. Wangen mit Streifen; Operculum glatt. Oberes und unteres Profil gleich convex. Bauchflossen unter der Mitte der Rücken- flosse, deren Anfang dem Schnauzenende beträchtlich näher ist als der Schwanzflosse. 14 Bauchschilder hinter der Bauchflosse. Kiemenreusen kürzer als das Auge. Rücken bläulich, mit dunklen Längslinien; Seiten silberig. Länge 5—7 Zoll. — Wird im Ostindischen Archipel in ungeheuren Mengen gefangen und ist von den Eingeborenen als Nahrung geschätzt; nicht selten in der Südsee; ich habe Exemplare von Ponap6, den Schiffer-, Tonga-, Gesellschafts- und Fidschi-Inseln untersucht. In Kandavu und Levuka erscheint er im Monate Juli. Garrett hat ihn auch von den Fidschi-Inseln abgebildet und erwähnt, dass der Vernacular- Name »Keniva« sei. Clupea atricauda. ?Clupeonia commersonü, Cuv. Val. XX. p. 350. (D. 13!) ? Clupeonia vittata, Cuv. Val. XX. p. 352. Clupea atricauda, Günth. Fish. VII. p. 426; Bleek. Atl. Ichth. VI. p. 106. tab. 268. fig. 5; Stein- dachner, S.B. Ak. Wiss. Wien. CXV. p. 1424. Harengula commersonii, Jord.-Seale, Bull. Bur. Fish. XXV. p. 186. D. 18. A. 18. L. lat. 4. L. transv. 12. Die Körperhöhe gleicht der Länge des Kopfes und ist ein Viertel der Totallänge (ohne Schwanz- tlosse); Schnauze mässig lang, etwas länger als das Auge, welches ein Viertel der Kopflänge ist. Der Oberkiefer nicht ganz bis unter die Mitte des Auges reichend. Schmale Streifen von äusserst feinen *) Eine derselben, Harengula vanicoris, ist zur Zeit sehr unvollkommen bekannt, und eine zweite, Haren- gula chrysotaenia (Bleeker), ist nicht in der Literatur aufzufinden. **) In den Catalogen des Museum Godeffroy finden sich noch einige andere Arten aus der Südsee angeführt: C. sagax, notacenthus, zunasi, punctata und venenosa. Das vermeintliche Vorkommen der drei ersten in der Südsee beruht auf einer Ver- wechslung der Localitäten; die Exemplare kamen von der Westküste Amerika’s oder Japan’'s. Von den beiden letzten hat das Britische Museum Exemplare von dem Godeffroy-Museum unter diesen Namen acquirirt: ich glaube aber nicht, dass sie richtig bestimmt sind und kann sie von C. gibbosa nicht unterscheiden. 49 382 Zähnchen auf dem Gaumen und der Mitte der Zunge. Schuppen ziemlich stark, fest aufsitzend, am Rande schwach gezahnt. Wangen gestreift: Opereulum glatt. 13 Bauchschilder hinter der Bauchflosse. Unteres Profil kaum mehr convex als das obere. Bauchflossen unter der Mitte der Rückenflosse, deren Anfang dem Schnauzenende beträchtlich näher ist, als der Schwanzflusse. Kiemenreusen kürzer als das Auge. Rücken blau, mit einem dunklen Streifen entlang jeder Schuppenreihe; Enden der Schwanzlappen tiefschwarz. Länge 5—6 Zoll. — Ostindischer Archipel. In grossen Schaaren bei den Schiffer-, Gesellschafts- und Hervey-Inseln; wahrscheinlich auch bei Vanicolo. Garrett gibt »Faia« als Vernacular-Namen dieser Art in Tahiti, während in der Zeit von Cook’s Besuch zu dieser Insel der Name »Enicoha« in Gebrauch gewesen zu sein scheint. In Exemplaren, welche längere Zeit in Spiritus gelegen sind, verschwindet die schwarze Farbe der Schwanzenden und sie sind dann oft schwer von Cl. gibbosa zu unterscheiden. Valenciennes führt Vanicolo auch als Fundort einer zweiten kleinen Häringsart, Alausa mela- nura (Cuv. Val. XX. p. 441), an, welche ebenfalls schwarze Enden der Schwanzflosse, aber keine Zähne und nur 35 Schuppen in der Seitenlinie besitzen soll. Ob dieser Fisch von Vanicolo mit dem von Bleeker und Day unter demselben Namen beschriebenen Häring identisch ist, liesse sich nur durch eine Unter- suchung der Originalexemplare entscheiden. Durch eine Aenderung des Namens in Harengula vani- ceorensis, welehe Jordan und Seale (Bull. Bur. Fish. XXV. p. 187) vorgeschlagen haben, scheint die Sache der Aufklärung nicht näher gekommen zu sein. Clupea kunzii. ?Clupea moluecensis, Bleek., Atl. Ichth. VI. p. 107. tab. 265. fig. 2 (unrichtig). Clupea kunzei, Bleek. 1. e. fig. 1; Day, Fish. Ind. p. 636. pl. 163. fig. 1. Clupea»moluecensis, part., Günth. Fish. VII. p. 427. Sardinella kunzei, Seale, Occ. Pap. Bish. Mus. IV. 1. p. 5. DET ISRAEL 1at.453 Drtransve 12% Die Körperhöhe gleicht nahezu der Kopflänge, welche zwei Siebentel der Totallänge (ohne Schwanz- tlosse) beträgt. Schnauze kurz, der Oberkiefer beinahe unter die Mitte des Auges reichend. Schmale Streifen von äusserst feinen Zähnchen auf den Gaumen- und Pterygoidbeinen und auf der Zunge. Schuppen ziemlich stark, leicht abfallend. Oberes und unteres Profil schwach eonvex. Bauchflossen unter der Mitte der Rückenflosse, deren Anfang dem Sehnauzenende nicht viel näher ist’als der Basis der Schwanzflosse. 13 Bauchschilder hinter der Bauchflosse. Kiemenreusen kürzer als das Auge, etwa 38 auf dem unteren Theile des ersten Kiemenbogens. Färbung einfach. Länge 6 Zoll. — Ostindischer Ocean und -Archipel. Ich gebe diese Art auf die Autorität von Seale, welcher sie in Exemplaren von Fate (Neu-Hebriden) und Shortland (Salomon’s-Gruppe) erkannt haben will. Meiner Meinung nach ist sie nieht von ©. moluecensis verschieden, obgleich Bleeker angibt, dass diese letztere Art einen kürzeren Kopf hat, nur ein Viertel der Totallänge (ohne Schwanztlosse) ; ich finde aber in einem der typischen Exemplare im Britischen Museum die Kopflänge 3°/«mal in der Total- länge enthalten. 383 Clupea rechingeri. Clupea rechingeri, Steindachner, S.B, Ak. Wiss. Wien CXV. 1906. p. 1424. D. 16. A. 19. L. lat. 43—45. L. transv. 11. Die Körperhöhe gleicht beinahe der Kopflänge und beträgt zwei Siebentel der Totallänge (ohne Schwanzflosse); Schnauze länger als das Auge, welches 3!/; bis 3Y/zmal in der Kopflänge enthalten ist. Oberkiefer bis unter die Mitte des Auges reichend. Schuppen festsitzend; 13 Bauchschilder hinter der Bauchflosse. Kiemendeckel und Wangen zart gestreift, Die Bauchflossen beginnen vertikal vor der Dorsale, näher der Schwanzflosse als dem Schnauzenende. Rücken stahlblau, Seiten unten silberig. Spitzen der Schwanzflossenlappen dunkel angeflogen. Länge nicht angegeben. Upolu. Ich habe diese Art nicht gesehen. Clupea sirm. Clupea sirm, Forsk. p. XVII. no. 144; Rüpp. N. W. Fisch. p. 77. taf. 21. fig. 1; Günth. Fisch. VII. p. 425 (part.); Klunz. Verh. Z. B. Ges. Wien 1871. p. 598. Clupea leiogastroides, Bleek., Atl. Ichth. VI. p. 102. tab. 262. fig. 2. Sardinella sirm, Jord.-Seale, Bull. Bur. Fisher. XXV. p. 186. D. 17—18. A. 18—19. L. lat. 40—42. L. transv. 12. Die Körperhöhe ist weniger als die Länge des Kopfes, welche 4'/«mal in der Totallänge (ohne Sch wanzflosse) enthalten ist. Schnauze etwas lang, länger als das Auge, der Oberkiefer kaum unter den Vorderrand der Orbita reichend. Gruppen von äusserst feinen Zähnchen auf dem Gaumen und hinten auf der Zunge. Schuppen leicht abfallend, ohne Streifung; Operculum glatt. Profil des Bauches viel mehr convex als das obere. Bauchflossen unter der Mitte der Rückenflosse, deren Anfang dem Schnauzen- ende näher ist als der Schwanzflosse. 14 Bauchschilder hinter der Bauchflosse. Kiemenreusen etwas kürzer als das Auge. Rücken blau, getrennt von der silberigen Seite durch ein gelbliches Längsband, welches von einem orangegelben Fleck an der Schulter seinen Anfang nimmt und bis zur Basis des Caudale verläuft. Länge 5!/s Zoll. — Diese Art ist vom Rothen Meere und Mozambique bis in die Südsee verbreitet. Seale berichtet sie von Samoa; Garrett bildet sie nach einem Exemplar von den Kingsmill-Inseln ab, wo sie in grossen Massen erscheint und von den Eingeborenen »Tetarabutic genannt wurde. Spratelloides, Blkr. Körper gestreckt, nur wenig comprimirt; Bauch ohne Kiel, eher abgerundet; Schuppen mässig gross, leicht abfallend; keine Seitenlinie. Schnauze eomprimirt, Maul und Kiefer wie in Clupea. Zähnchen rudimentär, leicht abfallend oder fehlen ganz. Rückenflosse gegenüber den Bauchflossen; Afterflosse kurz. Kiemenstrahlen kurz, flach, etwa sechs an der Zahl. Pseudobranchien wohl entwickelt. Kleine Fische der Indischen (vom Rothen Meere) und Australischen Meere. Drei Arten, welche die Südsee erreichen. Spratelloides delicatulus. Clupea delicatula, Benn. Proc. Comm. Zool. Soc. I. p. 168. Spratelloides delicatulus, Günth. Fish. VII. p. 464; Bleek. Ati. Ichth. VI. p. 96. tab. 264. fig. 3. Stolephorus delicatulus, Jord.-Seale, Bull. Bur. Fisher. XXV. p. 186. 49 * 384 B26..D2 WESEN ITET San: Die Körperhöhe ist beinahe ein Sechstel der Totallänge (ohne Schwanzflosse), die Länge des Kopfes ein Viertel; Schnauze länger als das Auge; der Oberkiefer reicht bis unter den vorderen Rand der Orbita. Erster Rückenflossen-Strahl näher dem Schnauzenende als der Schwanzflosse; Bauchflossen unter dem hinteren Drittel der Dorsale. Rücken blau, Seiten und Abdomen silberig, die beiden Farben scharf von einander geschieden. : Länge 3"Ys Zoll. — Indische und Australische Meere; die Sammler des Godeffroy-Museums und Seale fanden diesen Fisch bei Samoa; im Britischen Museum ist ein Exemplar von Jaluit (Bonham-Insel), vom Godeffroy-Museum acquirirt. Spratelloides gracilis. Clupea gracilis, Schleg. Faun. Japon. Poiss. p. 238. pl. 108. fig. 2. Spratelloides graeilis, Günth. Fish. VII. p. 465; Bleek. Atl. Ichth. VI. p. 96. tab. 266. fig. 2. B.6. D. 11—12. A. 12—13. L. lat. 45. L. transv. 8. Die Körperhöhe ist ein Siebentel der Totallänge (ohne Schwanzflosse), die Kopflänge zwei Neuntel: Schnauze zugespitzt, bedeutend länger als das Auge; der Oberkiefer reicht bis unter den vorderen Augen- rand. Der erste Dorsal-Strahl ist näher dem Schnauzenende als der Schwanzflosse. Bauchflossen unter dem Ende der Rückenflosse. Seite des Körpers mit einem scharf begrenzten silberigen Längsbande. Länge 3" Zoll. — Japan; Ostindischer Archipel; Fidschi-Inseln (Mus. Godeffroy. Cat. V. p. 37). Spratelloides alburnus. Alausa alburnus, Kner u. Steind., S. B. Ak. Wiss. Wien 1867. p. 387. fig. 16. D. 11—12. A. 11—12. L. lat. 36. L. transv. 5. Die Körperhöhe ist ein Fünftel der Totallänge (ohne Schwanzflosse), die Länge des Kopfes beinahe ein Viertel. Die Schnauze gleicht in Länge dem Durchmesser des Auges, welcher 3'Y/amal in der Kopf- länge enthalten ist; der Oberkiefer reieht hinter den vorderen Augenrand. Der erste Dorsal-Strahl ist dem Schnauzenende näher als der Schwanzflosse*); Bauchflosse unter dem Ende der Rückenflosse ein- gelenkt. Körper ohne seitliches Längsband. Länge 2 Zoll. — Samoa. Die unrichtige Angabe in der ersten Beschreibung dieser Art, dass sie von Valparaiso komme, beruht auf dem Verluste der Nummer eines der typischen Exemplare von Alausa fimbriata (K. u. St.) und Alausa alburnus. Beide fanden sich in einer Sendung, welche das Godeffroy-Museum an das Wiener Museum machte. Kner und Steindachner gaben dann die einzige vorhandene Nummer (2305) beiden Fischen, aber nicht ohne Bedenken, wie aus ihren Angaben über A. fimbriata hervorgeht. Valparaiso war aber die Localität für den Fisch mit der Nummer 2305. Schmeltz, welcher die Originallisten der numerirten Fische zur Hand hatte, konnte in den von ihm ausgearbeiteten Catalogen des Godefiroy- Museum’s die Sache berichtigen; und in seinem Mus. Godeffroy Cat. IV. Hamburg 1869. p. 25 führt er beide Fische so an: no. 2152. Alausa alburnus, Kner, Samoa-Inseln; und no. 2305. Alausa fimbriata, Kner. Chili. In späteren Catalogen erscheinen diese Fische wieder mit denselben Nummern. Ich füge nur noch bei, dass das Britische Museum die Alausa fimbriata, Kn. u. St. (= Clupea sagax) in mehreren Exemplaren durch verschiedene Sammler wirklich von Valparaiso erhalten hat. *) »Die Dorsale beginnt genau in halber Körperlänge« ist, wie Kner’s Figur beweist, ein Uebersehen, anstatt »Die Dorsale steht genau in halber Körperlänge« (ohne Schwanzflosse). 385 Etrumeus, Blikr. Körper lang, subeylindrisch; Bauch nicht eomprimirt. Schuppen mässig gross, leicht abfallend; keine Seitenlinie. Schnauze zugespitzt; Maul und Kiefer wie in Clupea, aber mit sehr schmalen accessorischen Supramaxillarbeinen. Feine Zähnchen in den Kiefern; Gaumenbeine, Vomer, Pterygoidea und Zunge mit sammetartigen Zähnchen. Die ganze Rückenflosse liegt vor den Bauchflossen; Afterflosse kurz. Kiemenstrahlen dünn und zahlreich; Pseudobranchien wohl entwickelt. Eine Art vom Stillen Ocean. Etrumeus micropus. Clupea micropus, Schleg. Faun. Japon. Poiss. p. 236. pl. 107. fig. 2. Etrumeus mieropus, Bleek., Verh. Batav. Genootsch. XXV. Japan. p. 48; Günth. Fish. VII. p. 467; Jenkins, Bull. U. S. Fish Comm. XXII. p. 432; Jord.-Everm. ibid. XXIIL 1. p. 58. fig. 11 (cop. Schlegel). Perkinsia othonops, Smith-Eigenm., Amer. Nat. 1891. p. 153. B. 15. D. 19—20. A. 9—11. L. lat. 50. Die spitzige Schnauze ist so lang wie das Auge oder zwei Siebentel der Kopflänge. Der Unter- kiefer ragt kaum vorwärts über den oberen. Das schmale Maxillare reicht bis unter den vorderen Rand des Auges. Rücken dunkel gefärbt, Seite und untere Theile silberig. - Länge 12—13 Zoll. — Japan; Sandwich-Inseln; Küste von Californien. Familie: ALBULIDAE. Albula, Gronov. Körper oblong, mässig comprimirt; Bauch flach. Schuppen mässig gross, fest aufsitzend; eine Seitenlinie. Schnauze zugespitzt, mit dem mässig weiten Maul an der unteren Seite; der Oberkiefer ragt über den unteren vor. Der kurze Intermaxillarknochen liegt an dem oberen vorderen Rande des Oberkiefers, welcher den seitlichen Rand der Mundspalte bildet. Bänder von seidenartigen Zähnchen in den Kiefern, auf dem Vomer und Gaumenbeinen; gröbere kornartige Zähne auf dem Sphenoid, Ethmoid und Zungenbein. Rückenflosse gegenüber den Bauchflossen; Afterflosse kürzer als Dorsale. Kiemenhäute beider Seiten vollständig getrennt; Kiemenstrahlen zahlreich. Pseudobranchien wohl entwickelt. Nur eine Art. Albula glossodon. Esox vulpes, L. Syst. nat. ed. X. p. 313. Argentina glossodonta, Forsk. Deser. p. 68; Cuv. M&m. Mus. V. p. 371. Albula eonorhynchus, Bl. Schn. p. 432; Günth. Fish. VII. p. 468. Butyrinus banana, Lacep. V. p. 46. Esox argenteus, Forst. Deser. anim. ed. Liechtenstein p. 196. Butyrinus glossodontus, Rüpp. N. W. Fisch. p. 80. taf. 20. fig. 3; Schleg. Faun. japon. Poiss. p. 242. tab. 109. fig. 1. Albula erythrocheilus, Cuy. Val. XIX. p. 352. pl. 540 (574). Albula forsteri, Cuv. Val. XIX. p. 354. “ Conorhynchus glossodon, Bleek. Atl. Ichth. VI. p. 83. tab. 270. fig. 1. 386 Albula glossodonta, Klunz. Verh. Z. B. Ges. Wien. 1871. p. 602; Steind. Denkschr. Ak. Wiss. Wien LXX. p. 513. Albula vulpes, Jord.-Everm., Fish. N.-Amer. p. 411; Jenkins, Bull. U. S. Fish Comm. XXII. p. 432; Jord.-Everm. ibid. XXIII. 1. p. 55. fig. 9. (Für die übrigen zahlreichen Synonyme s. Günth. Fish. VII. p. 468.) B. 11—16. D. 15—18. A.8. L. lat. 75. 1. transy. ne Basis der Bauchflossen gegenüber dem Ende der Dorsale. Schnauze vierkantig, spitzig. Körper silberig. Länge bis 3 Fuss. — Dieser Fisch ist über alle tropischen Meere verbreitet und an vielen Localitäten zahl- reich; er geht häufig in Brackwasser. In der Südsee scheint er allgemein vorzukommen, sein Fleisch ist aber nicht überall geschätzt. Garrett sagt, sein Vernacular-Name in den Gesellschafts- und Sandwich-Inseln sei »O-io«. Familie: ELOPIDAE. Elops, L. Körper langgestreckt, mässig comprimirt; Abdomen flach. Schuppen klein, fest aufsitzend; eine Seitenlinie. Eine schmale Knochenlamelle zwischen den Unterkiefern. Schnauze zugespitzt, mit weitem seitlichem Maul. Intermaxillare kurz, der Maxillarknochen den seitlichen Rand des Oberkiefers bildend. Bänder von sammetartigen Zähnchen auf den Kiefern und den inneren Knochen des Maules. Rücken- flosse gegenüber den Bauchflossen; Afterflosse etwas kürzer als Dorsale. Kiemenhäute beider Seiten voll- ständig getrennt; Kiemenstrahlen sehr zahlreich; Pseudobranchien wohl entwickelt. Diese grossen Fische sind über die tropischen Meere beider Welttheile verbreitet. In der neuesten Revision dieses Geschlechts durch Mr. Tate Regan sind sieben Species unterschieden, von welchen wenigstens eine der Südsee angehört. Elops hawaiensis. Elops saurus, Steind. Denkschr. Ak. Wiss. LXX. p. 513; Fowler, Proc. Philad. Ae. 1900, p. 496; Jenkins, Bull. U. S. Fish Comm. XXII. p. 496; Jord.-Everm., ibid. XXII. 1. p. 53. Elops hawaiensis, Regan, Ann. and Mag. N. H. 1909. III. p. 39. B. 27—31. D. 24-25. A. 15—16. P. 18. V. 15. L. lat. 96-103. L. transv. Vert. 66—68. _I2_ 15—16° Die Körperhöhe ist 5Vemal in der Totallänge (ohne Schwanzflosse) enthalten, die Kopflänge 3°/; bis 4mal. Das Auge beinahe so laug wie die Schnauze und ein Viertel oder ein Fünftel der Kopflänge; Stirnbreite 5'/smal in der Kopflänge. 13 oder 14 Kiemenreusen auf dem unteren Theil des ersten Kiemen- bogens. Basis der Ventrale ein wenig näher der Schwanzflosse als dem Schnauzenende. Einfarbig silberig. Die Beschreibungen dieser Art sind von Fischen bis 18 oder 20 Zoll Länge genommen, wahr- scheinlich erreicht sie aber dieselbe Länge in den Sandwich-Inseln, wie die anderen sehr nahe verwandten Arten vom Atlantischen und Indischen Ocean, nämlich 3 Fuss. Bis jetzt in der Südsee nur von den Sandwich-Inseln bekannt. Seale führt »Elops saurus« auch von Samoa an, ich kann aber nicht ent- scheiden, ob er den Elops hawaiensis oder eine andere der von Mr. Regan unterschiedenen Arten vor sich gehabt hat. Garrett bildet den Fisch auch von den Sandwich-Inseln ab, wo er, wie er sagt, selten ist; seine Abbildung eignet sich aber nicht zur Reproduktion, da die Schuppen viel zu gross sind. 387 Megalops, Laccp. Unterscheidet sich von Elops durch bedeutend grössere Schuppen, dureh die Afterflosse, welche länger als die Dorsale ist, und durch die Abwesenheit von Pseudobranchien. Fische von bedeutender Grösse, welche über den grösseren Theil der tropischen Küsten verbreitet sind und häufig in Brack- oder Süsswasser wandern. Ich unterscheide nur zwei Arten, die eine vom Atlantischen, die andere vom Indo-Pacifischen Ocean. Andere Ichthyologen haben aber die letzte in mehrere Arten gespalten. Megalops cyprinoides. Clupea eyprinoides, Brouss. Ichthyol. I. tab. 9; Forst. Deser. anim. ed. Licht. p. 296. Cyprinodon eundinga, Ham. Buch. Fish. Gang. pp. 254, 383. Megalops indieus, Cuv. Val. XIX. p. 388. pl. 542. Megalops cyprinoides, Günth. Fish. VII. p. 471; Jord.-Seale, Bull. Bur. Fisher. XXV. p. 185. Megalops ceyprinoides, filamentosus, macropterus, kundiva, Bleek. Atl. Ichth. VI. p. 85. tab. 270. fig. 4: tab. 273. figs. 2 u. 1; tab. 274. fig. 1. 97 B. 23-26. D. 17—20. A. 24—27. L. lat. 37—42. Vert. ne Der letzte Dorsal-Strahl fadenförmig verlängert. Bauchflossenbasis unter dem Anfang der Rücken- flosse. Der Oberkiefer reicht unter den hinteren Theil des Auges oder etwas darüber hinaus. Länge 3 Fuss. — Häufig in vielen Theilen des Indischen Oceans und anscheinend über alle Theile der Südsee verbreitet; bis jetzt nicht im Rothen Meere oder bei den Sandwich-Inseln gefunden. Garrett sagt, dass sein Vernacular-Name in den Gesellschafts-Inseln » A-va-o-pa< sei. Familie: GHANIDAE. Chanos, Lac£p. Körper oblong, comprimirt; Abdomen flach. Schuppen klein, gestreift, fest aufsitzend: eine Seiten- linie. Schnauze kurz, breit, depress; Maul klein, quer, vorne an der Schnauze. Das Intermaxillare liegt neben dem vorderen oberen Rand des Oberkieferknochens. Keine Zähne. Bauchtlossen unter der Dorsale; Afterflosse klein und kurz; Schwanzflosse gespalten. Die Kiemenhäute sind unter dem Isthmus vereinigt und nicht an denselben angewachsen; Kiemenstrahlen breit, in geringer Zahl; Pseudobranchien wohl ent- wickelt. Ein accessorisches Kiemenorgan hinter der Kiemenhöhle. Nur zwei oder drei Arten vom Indo-Paeifischen Ocean sind bekannt. Chanos chanos. Mugil chanos, Forsk. p. 74. Mugil salmoneus, Forst. Deser. anim. ed. Licht. p. 299. Lutodeira chanos, Rüpp. Atlas. Fisch. p. 18. tab. 5. fig. 1. Lutodeira salmonea, Richards. in Voy. Ereb. and Terr. Ichth. p. 58. pl. 36. fig. 1. Chanos salmoneus, eyprinella ete., Cuv. Val. XIX. p. 198. et seggq. Chanos chloropterus (C. V.), Kner, Novara. Fisch. p. 341. 388 Chanos salmoneus, Günth. Fish. VII. p. 473; Bleek. Atl. Ichth. VI. p. 81. tab. 272. fig. 4. Lutodeira chloropterus, Playf. Proc. Zool. Soc. 1867. .p. 868. Chanos chanos, Klunz. Verh. Z. B. Ges. Wien. 1871. p. 605; Jenkins, Bull. U. S. Fish Comm. XXI. p. 432; Jord.-Snyder, Proc. U. S. Nat. Mus. 1904. p. 123; Jord.-Everm., Bull. U. S. Fish Comm. XXI. 1. p. 57. fig. 10. (Für die übrigen zahlreichen Synonyme s. Günth. Fish. VII. p 473. B. 4 D. 13—17. A. 9—10. P. 15. V. 12. L. lat. 85—88. L. transv. nz Vert. —. Basis der Rückenflosse in der Mitte zwischen Schwanzflosse und Schauzenende; Bauchflosse unter den hinteren Dorsal-Strahlen. Hautartige Schuppenscheiden oder Lappen an der Basis der Flossen. Ein- farbig silberig. Ueber 3 Fuss lang. — Findet sich an den’ meisten Küsten des tropischen Indischen Oceans; und ist auch in der Südsee weit verbreitet: Neu-Caledonien, Samoa, häufig in den Sandwich- ünd Gesellschafts- Inseln; sein Vernacular-Name an’ beiden Localitäten ist »Ava« oder »Awa«. In Honolulu wird er häufig zu Markt gebracht und sein Fleisch ist mehr geschätzt, als dieses im Westen seiner Verbreitung der Fall zu sein scheint. Familie: CHIROCENTRIDAE. Chirocentrus, Cuv. Körper lang, eomprimirt, mit dem Abdomen scharfkantig. Schuppen dünn, leicht abfallend. Maul weit, schief, mit vorragendem Unterkiefer, welcher mit einer Reihe grosser, spitziger Zähne bewaffnet ist; Zwischenkiefer mit einem Paar fast horizontaler Hundezähne. Schmale Bänder von kleinen Zähnchen auf den Gaumen und Flügelbeinen und auf der Zunge. Rückenflosse kurz, gegenüber der langen Afterflosse ; Schwanz- tlosse gegabelt. Brustflosse mit einer langen, knöchernen Achselschuppe; Bauchflossen sehr klein. Kiemen- häute nur zu einem geringen Theil vereinigt; Kiemenspalte weit; Kiemenstrahlen acht; keine Pseudobranchien. Nur eine Art. Chirocentrus dorab. Clupea dorab, Forsk. p. 72. Chirocentrus dorab, Cuv. Regne anim.; Cuv. Val. XIX. p. 150. pl. 565; Cantor, Mal. Fish. ‘p. 277; Günth. Fish. VII. p. 475; Peters, M. B. Berlin. Akad. 1876. p. 849; Klunz. Verh. Z. B. Ges. Wien 1871. p. 606; Bleek. Atl. Ichth. VI. p. 92. tab. 271. fig. 3. Chirocentrus hypselosoma, Bleek. 1. e. p. 93. tab. 269. fig. 3. D. 16-160 4.09 34 Pp, 1218. W. 7-8. Ver. Die Körperhöhe ist geringer als die Länge des Kopfes, welche etwa 6!/s mal in der Totallänge (ohne Schwanzflosse) enthalten ist. Auge gross, etwa ein Fünftel der Kopflänge. Oberer Peetoralstrahl stark und breit. Silberig. Länge 2'/g Fuss. — Weit verbreitet und häufig im Indischen Ocean, erreicht nach Peters Neu-Pommern. Tr — Lvorıs Sandwich ar venu Journal des Museum Godeffroy Heft XVI. Fische der Südsee Heft VIII Taf. 143. J.Green,Chromo lich A.Macropharyngodon meleagrıs. B.Macropharyngodon geoffroyı. C. Platyglossus margınatus. E [Q Taf. 148 VII ee Heft V 1dSs Fische der S des Museum Godeffroy Heft XV. Journal J.Green,Chromo lıth. Coris cingulum. LE an RB wi, = Be E B 2 > wi £ E I ’ 4 . smeuoyoad snsoyduon ') "smiuen snsoydwon'gq 'stsusyisue BINOBAON V "TWwUxXe'g Ar ae IN SIeH Sees Ep ep N ve an Journal des Museum Godeffroy Heft VI. Fische der Südsee Heft VII Taf. 148. J.Green Chromo hth. A.Julis whitmn. B.& C.Julis duperreyn.d& 2. hromo lith Green.C d striatus. i M don geni Ö Cally "SISUSIIMPUBS uopoXje) r . . - = - an 1710 . AN.11T2 IN LUNOSTNIT SED TELUITMOr ıT Fe IIa 3JeH s>spng asp syasıy 1AY 2JPy Aoyygppos unssmy sep T r . L L ara e 1 a aeIipoy Heft XV. Vu eum aes MuS TA - VUOu Chromo lith Green. Ss. A.Pseudoscarus ovıcep Us”. ıs amblyc ephal | b.yuls ‚Julis melanockir. = B Journal des Museum Godeffroy Heft XVI. Fische der Südsee Heft VII Taf. 153. J.Green.Chromo lith A.Pseudoscarus caudıfasciatus B.var. zonularıs. (Mauritius ) (Fonape) C. Pseudoscarus garretti. eh] T ) | \\ | I MT Br NG RS Aut N NHHlD/ EN Hamburg, I (Kg j 105 Eh En: Ju be 2 - Eu R | | “> (f Eee E— mas” ob ) ( cpsur rmusbray ) sııYBJ2unN d wmomu sıuaBeIs op n9ST I ur auoayyuaszg'p h Sn Gas eBanataı late, Erbaleren ‘TAyY 219107 Ä0al1lspon wunasnyy SSp Teuumo ST’ Fe] III YeH sat aan 3U 1jsH A0oayFepon wnssnyj SSp yeuan SSSPNT di SUOSTY LANA WU SU SEEYOSTPESeH -stfeaoJoad snaeasopnast ug owoayy'ussan'p IA +48H S>2SPNS asp SUOSTY "TAX Y>H Koa}jspon umesnyy Ss eo) 0) E [ 2 | [0] BD] JOURNAL DES USEUM GODEFFROY. Geographische, ethnographische und naturwissenschaftliche Mitteilungen. Redaktion: Dr. L. Friederichsen. Sechster Band, bestehend aus den Heften 16 und 17 der ganzen Serie. Andrew Garrett’s Fische der Südsee, beschrieben und redigirt von Albert C. L. G. Günther, vormals Vorstand des Zoologischen Departements des Britischen Museums. Band Il. Mit 40 Tafeln (Nr. 141—180) und 17 Abbildungen im Text. HAMBURG. L. Friederichsen & Oo, (Dr. L. und R. Friederichsen). 1909—1910. ni De Bee um u . » 2 B w 7 - * 1 y I; 4 Copyright 1910 by L. Friederichsen Ei oe Systematisches Verzeichniss der im dritten Bande beschriebenen Fische. Ordnung: ACANTHOPTERYGII PHARYNGOGNATHI (Forts.). Seite Familie: LABRIDAE (Forts.). STETHOJULIS (Forts.). Hlholiv ee MACROPHARYNGODON geoftroyi MElCHOTIST N ne PLATYGLOSSUS scapularis. . . hortulanus opereularis papilionaceus melanurus HEDULORUBC Re re re KawWarIn ee EI Arımaculatus- 0 a ee: vicinus hoevenii leparensis. NOLODSIR Pe ee N ee (ocellatus). HOS-CORAUSE Eee BOLOLENSIEF. 2 ae EUTURDURSE 1 eu av el nern nie an ie he gymnocephalus marginatus notophthalmus daedalmanı Re ee ornatissimus IE oe ee a Bono Dana (OLTITTIR PO Ra ee PSEUDOJULIS cerasinus . . . . CORIS multicolor.-....... VERHRTDNe ee ee CORUIMSCHIR. 1-7 4, =. {are artehrarde BELA A RS Seite DODChertimare re 278 lepomIB RE Pre: 2783 ODER Arosa co or. u 279 YDILLA 20 Deren 279 CIngDlum „re 280 INDWADaR Wr NEN ehe 230 lonIyeB N et 281 STEENONIN. ee ee 281 Hayovıttatae nen Ben 232 Heteropferau.en en en en: 283 CHEILIO mermisn ar an 283 NOVACULA taeniurus ..... 284 WOONI Te ner eide 285 (Irene me 285 SNEILENBIBY. ee ee 285 MEIANOPUN A. ee anne 286 (Jenkins) en Ener 236 kallosomarı Mae ee 286 EN on ee 237 I TER OR 2 287 DAVON ee 287 (CDBBI) RE Se ee 288 CYMOLUTES praetextatus 289 Tea A rer 289 JUBISHlunarıster ne 239 ANEHENNIS.S Ss here ter re 290 SCDIUDT TE ee 291 dUDSLTEyle ne 291 (Batlleung-m ars Gere 292 DUNDULBRm ee ee 292 Tuseae rege: 293 UmMDroBUgması nn 294 ÜNEN BLIEB Sn. 294 GOTRA SC Se N: 295 En TR 295 RChwaneieldiis mu. nn. I. 296 amblycephalns or. 0.0. 296 MEIANOCHIN er 296 GOMPHOSUS trieolor. . . . . . 297 (undulatus) Pectoralis.- D-02205 Are RENAVIGENAINET FERN a (BANOLONFAE) EEE CALLYODON genistriatus . (SpInidens). re ern ers sandvicensis eyclurus MOIUCCENBIBDEL Tr Re SOYGCHIS Re en (CATOUNUS) SR ER (CHPRONESK I Ne ee (Walt Re 2 SCARIDEA zonarcha Dal1o: re ee PSEUDOSCARUS bicolor... . . pulchellus Kari 2 A ee SATTELIL. - 4 a0 Hr See Irenatusı eK GRLYSODDIAn „Aa 2 a Se spinus- GimIdKatuSEer ne 2 pya&rhostethus., „een dussumieri JEpIdURmrT Se ESTER N u. 55 Dr BIODIGEDEIER ae hypselopterus .. aa... 08 CautotaRclatuns oviceps dubius ruberrimus ELICOLOTE ee a: kelloggiü rostratus MUrICHtUS,. wann nee mutabilis Bun, we Inh suaöhe jene bataviensis (filholi) forsteri (gilberti) SEE on erythrodon NIERDILLGH EA en eh Are moensi brunneus ErSIharoRe ee borborus perspiecillatus Familie: GADIDAE. LAEMONEMA rhodochir .. . . Familie: OPHIDIIDAE. BROTULA multibarbata. ... . maculata BOSHOTDISRTEE ee ee ne jayakari mülleri mMOlCHTata ee en DIBTOANAIS Een ae render ee BurbonenBiSche me. Seite IV Seite (ahula)e..%. 0 „rem. 322 (mnIatns).d.= «+5 BEE Er. 322 MICLOTIINUS.. „u una 322 nuchipungtatus „> era -Ee 323 pectoralis‘ . 7.2002 Sur 324 xaffthoplelta 0 Eee 325 SINLAPUTENSISI. . oe 325 OTHER 326 Godeltayl. .. 2 A: 326 altıninnıs 7 en eu re e 326 breyinlis-... . 6. ae ARE 327 BEROHON. 0 Ber 327 Ordnung: ANACANTHINI. | Seite | DINEMATICHTHYS iluocoeteoides 336 FIERASEER homei. . :.... 338 DALKIDINTUISU EG Se Er 338 borahorensis, Sa a 338 JORDANICUS gracilis ... . . 339 ENCHELIOPHIS vermicularis. . 339 CONGROGADUS marginatus 340 (XENOCEPHALUS armatus). . . 340 Familie: PLEURONECTIDAE. SAMARIS corallinüus ...... 34l PSEUDORHOMBUS triocellatus . 341 | RHOMBOIDICHTHYS mancus. . 342 Ordnung: MALACOPTERYGII. troschelii abacurus RE N (Drishamıewee ee ee: (ETUONEALURIE TE me ee (Seellatus)n = Ms ee are (SPIUUS)ES wa Ze ne (TOBEIGEPS) EM p ee ee (frontalis) (mertensin)e ea a (DEONUS] Se Be (lupus) pantherinun. 0. ae ae CHIOrOSpIluss we coarctatus ENGYPROSOPON xenandrus . . hawaiiensis arenicola SOLEA heterorhina. ...... melanosticta DErSImslIseer ee. er PARDACHIRUS pavoninus . . . SYNAPTURA dicholepis heterolepis; , em. KEN PRAGUSIA,. 2 ara 22. 0 ee Unterordnung: MALACOPTERYGII PHARYNGOGNATHI. Familie: SCOMBRESOCES. BELONE platura persimilis urvillii gigantea LEN a appendiculatar 2. -u:..0: 2: TRBERDOLDIR. 720 0 ee. ET EN INNE 6 en ER Se HEMIRHAMPHUS dussumieri. . Anna an een, 7 laticeps georgii N Seite Seite a OR ON ae 356 PACHICURaR ee ER Re: 356 Far A ee 357 Eelancheri-meg Tee es ne 257 depauperatuga en u re 357 longIrostinisa nr nee gr 358 ZENARCHOPTERUS dispar. . . 358 MACUlORUR- ee 359 EXOCOETUS micropterus. . . . 361 Drachypierusameaee era 362 bLeyipinnistra ER e 362 KOSETAUUBN N SE RER: 363 GEOTFIANUSE ET FE 363 BYOLANE.. Fer a Or 363 TUrCalus IT. 2, ee 365 MATERU, 70 ala 2 a ee 365 MEelanoptsee. Kt re SPECHLIFEN.. Ve ne We NR KALOPINONGA Ar ES ee niericans. ea poecilopterus spilopterus atrisienise 2 Rekseeer BLDRTIS Een A en 2 N ER en quindeceimradiatus olıgolepis.. = 2.3. 0 ee TAHITONSIB Kr = u. gilberti ogilbyi (unicolor) Unterordnung: MALACOPTERYGII ABDOMINALES. Familie: SILURIDAE. PLOTOSUS anguillaris ARIUS graeffii dasycephalus Seite | 372 373 373 Seite Familie: SCOPELIDAE. BAUBUSIvanIUs. 2... no 375 IST EEE Te, Say Sara. era 375 SAUBIDA tumbil «3.22%. 376 gracilis grandisquamis. un er, Familie: CLUPEIDAE. ENGRAULIS indicus apiensis. SER ee Seite 366 366 367 367 368 368 368 369 369 370 370 Bypi Byal 37 372 Seite rechingert en 383 SID 383 SPRATELLOIDES delicatulus. . 383 tolle De ae ee 384 AIDUTDURR SEE nee 354 ETRUMEUS micropus. .... . 385 Familie: ALBULIDAE. ALBULA glossodon. ..... » 385 Seite Familie: ELOPIDAE. | ELOPS hawailensis ....... 386 MEGALOPS cyprinoides. . ... . 387 Familie: CHANIDAE, GHANOBSchanos „2. . or... 387 Familie: CHIROCENTRIDAE. | CHIROCENTRUS dorab. ... . 388 Unterordnung: MALACOPTERYGII APODES. Seite DERNIENTE EC 378 Ina ee SE 379 STERNEN Ber De RER 379 Eee 379 CHATOESSUS breviceps . . . . 380 CLUPEA gibbosa. ....... 381 AREICHTERR RL Aber ati sh a; se ia 381 (WANIGOLENRRIN) ne = rn. 0 ea 381 EINRBISNULBERS SEEN: ara 382 DZ In re se denseiiee), (are 382 Seite Familie: MURAENIDAE. ANGUILLA mauritiana ..... 389 MAMLIENRIBE. 2... ee 390 HONONBIEee m. DS Eee 390 GEAHBIEENBIS:.- = ar = Hahn er 390 BOSIERDEIREN 00 au er SEE, 391 ODREHTaS ee 392 WIRENCHHEN A ae ee 392 BIdat tale mA N a en 392 CONGER marginatus ..... . 393 POECILOCONGER fasciatus . . 33 CONGROMURAENA guttulata. . 394 DOWETBIL.. = ver Solar e 394 TUTIERBISW. Fa. 394 VETERNIO verrens. ....-.. 395 MURAENESOX cinereus . .... 39 MURAENICHTHYS macropterus. 396 ETMNODLETUBN . 2.-R ee 396 IAtICHUORLUBE. nn a ee 396 LIURANUS semieinctus. ... . 396 OPHICHTHYS garretti .... . 397 OXOCHLINUBK N m 398 MENShawl a u sul ale ae 398 CEphaloZon®. \ er. une 398 EOWlELT RN ee ern een 399 (polyophthalmus) ....... 399 PINRUIB.. 2 u ee 399 Calamus.. 4... a 400 Seite Familie: SYNGNATHIDAE. SYNGNATHUS modestus . . . . 429 BPIGHORF HS Te De ee 429 conspicillatus . - «2... .. 430 (KaSCIAtUB) Pe a 2 430 Seite Familie: SCLERODERMI, BALISTES stellatus ...... 437 BON SORURE TE 437 KANSHIOBUE)T Es riet » Bam een 438 Seite CANCHIVOTUB. een 400 hypselopteruni... 2 m. 2% 400 colabrinus?+.2.0e ne 401 IDACHIOBURS al er. Euer. 401 MAErDAON.. 72 ae 402 MBRTODS: usw ze rc ee 402 Bonchilatusa ner ee 403 melanotsenia.. - ! 2 »....% 403 MAIMOTALUS. ee ehr heige 404 HONTIDINTIRD „u. Kar n Z Rene 404 Da en ee re 404 SERIE er DAR 404 MORINGUA bieolor. ..... . 405 IMICROCHINIE 405 NEN +3 Kalkan 6 SL TT 405 BODTEVIBEN Ente 406 SOPHATISTEHE Eee he heat onen 406 Iemserorephalars a er 407 MURAENA pardatis. ..... . 408 MONOSEDTDAT Swen ae, aette 409 DISCKOree MI een a 409 schismatorhynehus. . . . . . 410 ale ae en 410 KERN A rar RE ER 412 Solltt, oe ee 412 DOOmIBER ne andre 413 TICHArdBONnI.. u a eu res 414 ZODIDERRUREE nr heran e, eye 415 SUNOSDIIES ER u, 2 ne 415 Ordnung: LOPHOBRANCHII. Seite (ARYORASCHALUR)E eur 2 er ere 430 haematopterus. ..». 2... 431 TURFAALAO, U een ste au 431 ICHTHYOCAMPUS erythraeus. . 432 DORYICHTHYS caudatus. .. . 432 DELL ae 433 Ordnung: PLECTOGNATHI. Seite OCTTARUE a ne ee 438 SIR N ee Tea ir 438 DYCRBLIBE IE en ne 439 TE KO RATE 439 Seite U Han. ae Ve an RT, 416 HSYOMATrSInata sm nen: 417 steındachnerif- 72 een 417 goldsboroughi. .. ...... 418 anthostommB)) -_ «2. heine 418 DIL ae ee a ee 419 tHYTSOIleRE AR. ar. een 419 Drummer ee ale An 420 TDARTUTUBRSR IS ee Er 421 Dolynranodon ... 2... nie. 421 alacdicein. ee a er, 421 N we OT 422 HOlyzonaf.r > ee 422 DehuloSae. z..., 7 Kos en 423 ZANIRORPIIB . au or ee 423 amblyodone = „erEmrn 424 ONITOLIDIR ee ee 424 GYMNOMURAENA tigrina . .. 494 POlyspuanz 0 0 2 one 425 TMSTNOLAa 2 425 MACLOLEDHAMIB-F en 425 CORCOIOrBr Se 426 farcıolatanter ac ae 426 SUDLAIDTAAN. 0 Eee 426 RHINOMURAENA quaesita. . . 427 Familie: PEGASIDAE, PEGASUS draconis....... 428 Dapılor.. Nıur ee RE 428 Seite BOUIDENEN er. al.> some) Suetraheiee 433 dactylophorus. ........ 433 pleurotaenia. ee Segee ee +4 GASTROTOKEUS biaculeatus. . 434 HIPPOCAMPUS guttulatus .. . 435 hystris aa ee 436 Seite CADISIAtUBS. 2 ee 440 bursar ct a Ir ne zn 440 COnspIeum- Eis een 441 WITIdeScenBr.s ee Zee 441 Wal Seite Seite Seite Se, ee ee 441 Tenardiy. ».ur, Aue re 455 BOB IBTUS SEE ne een: 465 RIÄRCH 0 te EEE. 442 BOIOTENEIB.. ee Pr ee: 455 TOLLCUWIATIE Pisa ka > 466 flavomarginatus . . . 2. - 443 Ornatuse Ru Ra N 455 Kispiduse ae, 466 SCHIERLURE FA Eh Ba 443 (Chrysenes)e ur Er 455 TERANIAI ET er ee er oe 468 VELTUCORURT En = ee 4 DABUN. u We a SE RE RR 456 DIFTOPUnCIatUSE een 468 TECLSTDDIUSEM 2 ee: 445 ORapNanUS Were re 456 meleasrisu ee 469 Dndulatunsreeere 2 2 Men 446 TOLnasInı wre Fee Er Orr 457 c. Tropidichthys TI A. eo rer 446 COTHUTUS- er Re: 457 MATTATITATUS 0 470 Duntvas JRR, 446 ARAGANAFaeUleatar Seen 459 solandtisr Ar SER 470 erythrodon . en... Zu 447 Rn. Dr PAPUA rn, EN 471 MONACANTHUS pardalis. . . . 448 | Familie: GYMNODONTES, bennetti- al N a7l CATOLAEN. 7. la » Penn. 4492 | TETRODONSE II SS Ber 459 janthinopterus. »» .. ... 471 HOWENSISS TE a ee 449 (MUDSTIIALUS) ES: 460 TACLALOT.. ee ee eures 472 ana Bed are ae oe. 450 a. Gastrophysus amboinensis SE EN 472 longirosttis - ©. 2.0... 450 le 181 EPLLAMpIUNGE BE Er Peer: 472 melanocephalus . ...... - 450 TREO Een SE 61 striatulusese er rende 473 SPILOSOMALSLN nr ern 451 BCDIETRUTE Erle N er; = FIYULALURE ee 473 ER IR EEe ee 451 Be WR R valanfini.n. „un ine 474 TLAUIG ee een ee: 451 (p ee ER Zi 463 DIODONChyStüUxIE 474 INODOBELON Eee 452 Hanaltont en PN N 463 RA CUlaLUSEHE EN: 475 NA 452 DILL OEL LEI EEE nr 23 21 EBENE RU FRLERERE 475 OSTRACION eubicus . ... . - 453 b. Arothron CHILOMYCTERUS lissogenys. . 476 BEBSET Re 2 lie 454 TImme cola se mes: 464 ORTHAGORISCUS mola . . . . 477 DOnetaluse er 2.0 Mn 454 meheeh.a Gran on. 464 BANZANTA fruncata 2 2. 22, 477 Unterclasse: CHONDROPTERYGII. Ordnung: PLAGIOSTOMATA. Unterordnung: SELACHOIDEI. Seite Seite Seite Familie: CARCHARIIDAE GALEUS galeus ...... 482 ALOPECIAS vulpes. ...... 486 a a ee = Familie: SCYLLIIDAE. Fre To acutidens ...... 2 GA BOCEED DIOLIN UST m RHINODON tpieneı 486 Sr. BEE De jgı | GINGLYMOSTOMA mülleri . . . 487 Sr 5 ee | CHILOSCYLLIUM ocellatum . . 488 melanopterus . . . 2.2... 480 Familie: LAMNIDAE. Familie: SPINACIDAE, ET ga One 481 TTANINAS Ola GArE ee 484 | ACANTHIAS mitsukurü. . . . . 490 JunbatmıgWeer Cu cz, N are 481 CARCHARODON rondeletü. .. 485 | LEIUS brasiliensis ....... 490 Unterordnung: BATOIDEI. Seite Seite Seite ER PODapensise m er 493 . Familie: RHINOBATIDAE. N a 493 Familie: MYLIOBATIDAE. RHYNCHOBATUS djeddensis . . 491 kuhlüi 3, n.22 221 ee. 494 | AETOBATIS narinari. ..... 496 RHINOBATUS armatus .... . 492 hawaleneie DM. Be: 494 PUnGLala 497 [e h x Sephen.. ur. 2 Wr ae 494 MYIIOBAMISS He 497 Familie: TRYGONIDAE. TAENIURA lymma....... 495 | DICEROBATIS (japonica). . . . 498 IBYGON warmakes . 2... . 492 |! UROLOPHUS armatus ..... 495 JOURNAL DES MUSEUM GODEFFROT. Heit VI. Andrew Garrett’s Fische der Südsee, beschrieben und redigirt von Albert C. L. G. Günther, vormals Vorstand des Zoologischen Departements des Britischen Museums, Heft IX, HAMBURG. L. Friederichsen & Co., Land- und Seekartenhandlung. Geographische und nautische Verlagshandlung. 1910. “ Zu L 5 — ü e = ERLFBIY 4 u Re Nee ribogkuktuhe, = a - . j A ROTH TI Br ur r wu: Re sr er W, r - rd t 5 Vorwort zum neunten (Schluss-)Hefte. Den einleitenden Bemerkungen zum ersten und achten Hefte habe ich hier nur wenig hinzuzufügen. Es gereicht mir zur Genugthuung, dass ich die im achten Hefte ausgesprochene Hoffnung: das Werk binnen Jahresfrist zum Abschluss zu bringen, erfüllen konnte. Dieses wäre mir aber nicht möglich gewesen ohne die zeitige Hülfe des Britischen Museums. Meine Augen hatten nämlich während der Arbeit angefangen zu leiden, und Dr. Harmer, Keeper of the Zoologieal Department, autorisirte desshalb auf mein Gesuch Mr. Tate Regan, mir bei der Vollendung des Werkes behülflich zu sein, soweit es der officielle Dienst gestattete.e. Mr. Regan hat schon wiederholt an der Indo-Paeifischen Fisch-Fauna gearbeitet und ist mit dem im Museum vorhandenen Material genau vertraut; er unter- nahm nicht allein gewisse nöthige Vorarbeiten, sondern auch solche Untersuchungen, welche für meine Augen zu anstrengend gewesen wären. Ich sage Dr. Harmer und hauptsächlich Mr. Regan meinen verbindlichen Dank. Auch war es für mich befriedigend zu finden, ‚dass eine beträchtliche Anzahl von Exemplaren, welche der näheren Untersuchung und Bestimmung harrten, der Sammlung des Museums nunmehr definitiv einverleibt werden konnten. Nach Beendigung der Pharyngognathen und Gymnodonten haben mir Garrett’s Abbildungen nur wenig Hülfe geleistet. Für Garrett waren Formen mit buntem Farbenschmuck anziehender, und solchen, welche bei einförmiger Färbung sich nur durch Modificationen eines im Bau oft complieirten Organs unterscheiden lassen, schenkte er geringe Aufmerksamkeit. Von Syngnathiden hat er nur drei, von Plagiostomen nur vier der bekanntesten Arten abgebildet. Endlich habe ich noch das besondere Vergnügen, Herrn Dr. L. Friederichsen zu danken für die Sorgfalt, welche er der Orthographie geographischer Benennungen gewidmet, und für die grosse Mühe, welcher er sich durch Ausarbeitung des so nothwendigen alphabetischen Verzeichnisses der wissenschaft- lichen Namen für das ganze Werk unterzogen hat. Kew, April 1910. Albert Günther. 450) ir Van kat SERIEN “OL ) in Se te Fr a Bu ht pr RN IL, bi SEHn LEER ‚ ! EURERT 5 Aadrk Ah 4 Er le Re, elek % ’ #, f j 5 £ ö t>% Y f % Yu FE RE »’iEr 2 A be, ‚a 1) BE 22) el A Air art, a 2 iz Ban j sau ir 4 EM hi Unterordnung: MALACOPTERYGII APODES. Familie: MURAENIDAE. Anguilla, Cu. Vorderes Nasenloch vorn seitlich an der Schnauze, in einer kurzen Röhre. Maul weit, bis unter den hinteren Theil des Auges oder darüber hinaus reichend. Zähne klein, in Bändern angeordnet; Zahn- band auf dem Vomer lang. Kleine Schuppen in der Haut eingebettet. Oberkiefer nicht über den unteren vorragend. Kiemenspalte eng, an der Basis der Brustflosse. Brust- und vertikale Flossen wohl entwickelt. Die Rückenflosse beginnt mehr oder weniger weit hinter dem Kopfe. Süsswasseraale sind über die meisten Gewässer der gemässigten und tropischen Zonen verbreitet, fehlen aber in Süd-Amerika und auf der paecifischen Seite Nord-Amerikas. In Inseln der Südsee, in welchen sich grössere Seen und Ströme finden, scheinen sie allgemein vorzukommen; sie fehlen aber in der Sandwich-Gruppe, und es ist dieses einer der manchen Charaktere, welche diese Inseln mit der West- küste Amerikas gemein haben. Im Rothen Meere fehlen diese Aale wegen des Mangels an Süsswasser an der Küste. Einige Arten erreichen eine bedeutende Grösse, und 5—6 Fuss lange Individuen sind nieht selten. Man will sogar noch grössere, bis zu 8 und 10 Fuss, gesehen haben, und solehe Riesen finden einen Platz in der Mythologie der Eingeborenen Polynesiens und Neuseelands und sind von den- selben sehr gefürchtet. Die Unterscheidung der Arten, von welchen eine grosse Anzahl beschrieben worden ist, liegt noch sehr im Argen. Die wenigen Charaktere, welche man zur specifischen Unter- scheidung verwenden kann, sind während des Wachsthums und der sexuellen Entwicklung offenbar grossen Aenderungen unterworfen. Wahrscheinlich wandern alle Arten, wie unser Aal. vom Süsswasser ins Meer, um sich in bedeutender Tiefe fortzupflanzen. Anguilla mauritiana. Anguilla mauritiana, Benn. Proc. Comm. Zool. Soc. 1831. p. 128; Günth. Fish. VII. p. 25 und Challenger Shore Fish. pp. 33, 36, 58; Jord.-Seale, Bull. Bur. Fish. XXV. p. 192. Anguilla labrosa, Richards. Voy. Ereb. and Terr. Ichth. p. 113. Muraena maculata, Bleek. Atl. Ichth. Muraen. p. 9. tab. 1. fig. 2. Anguilla johannae, Günth. Fish. Zanz. p. 124. Die Länge des Kopfes ist geringer als seine halbe Distanz von der Afterflosse und als die Distanz zwischen dem Anfange der Rücken- und Afterflosse. Mundspalte weit, in erwachsenen Individuen weit hinter das Auge reichend; Lippen dick und breit. Auge klein. Zahnband des Unterkiefers mit einer Längsfurche. Hellbräunlich mit dunkeln Flecken, mehr oder weniger netzförmig zusammenfliessend. Länge bis 4 Fuss. — Weit verbreitet in den Süsswassern der Inseln und Küsten des tropischen Indischen Oceans; in allen grösseren Inseln der Südsee (Pelau-, Schiffer-, Gesellschafts-, Salomon-, Jaluit- oder Bonham-Inseln). 390 Anguilla manillensis. Muraena manillensis, Bleek. Atl. Ichth. Muraen. p. 10. tab. 44. fig. 2. Die Länge des Kopfes gleicht seiner halben Distanz von der Afterflosse, ist aber geringer als die Entfernung des Anfanges der Rückenflosse von dem der Afterflosse. Die Mundspalte reicht nicht oder kaum bis unter den hinteren Rand des Auges. Lippen schmal. Auge ziemlich gross, mehr als die halbe Länge der Schnauze. Zahnbänder sichtlich schmäler als in A. mauritiana, das untere mit einer Längs- furche. Der Theil der Flosse, welcher das hintere Fünftel des Schwanzes umgibt, ist auffallend breit. Brustflosse ein Drittel der Kopflänge. Hellbraun, undeutlich dunkel marmorirt. Länge 26 Zoll. — Bleeker beschrieb diesen Aal von einem Exemplar von Luzon; im Britischen Museum sind zwei Exemplare von Ponap6e, vom Godeffroy-Museum acquirirt. Diese Art ist ebenfalls nahe verwandt mit A. mauritiana, mit welcher ich sie früher identificirte. Die letztere Art kommt übrigens ebenfalls in den Philippinen vor und scheint häufiger als A. manillensis zu sein, Anguilla fidjiensis. Günth. Fish. VIII. p. 26. Kommt der A. mauritiana sehr nahe. Die Länge des Kopfes ist etwas mehr als seine halbe Distanz von der Afterflosse und gleicht der Distanz zwischen dem Anfange der Rücken- und Afterflosse. Mund bis unter den Hinterrand des Auges gespalten. Lippen breit und verdickt. Auge mässig gross, mehr als halb so lang als die Schnauze. Zahnbänder breit, das des Unterkiefers mit einer Längsfurche. Länge der Brustflosse zwei Fünftel oder beinahe ein Drittel der Kopflänge. Vertikale Flossen auf dem hinteren Theile des Schwanzes nieht verbreitet... Braun, dunkel marmorirt. Länge bis 3!/s Fuss. — Süsswasser der Fidschi-Inseln (Viti-Levu, Levuka, Kandavu, Nairai). Anguilla megastoma. Kaup, Apod. p. 50. fig. 42. Von dieser Art ist nur die Bezahnung genauer beschrieben. Die Zähne wären lang, sehr spitzig, dieht gedrängt, beweglich, mit der Spitze etwas gebogen. Die ziemlich rohe Figur zeigt, dass der vordere Theil des Vomerbandes sehr breit ist, viel breiter als das Oberkieferband; es verschmälert sieh rasch hinter der Mitte seiner Länge und reicht nicht so weit als das Oberkieferband zurück. Die anderen Zahn- bänder sind ebenfalls breit, das untere ohne Längsfurche. Länge der Brustflosse geringer als die der weiten Mundspalte. Schwarzbraun. Dieser Aal ist von einem einzigen Exemplar im Pariser Museum von Mangareva- (Gambier-) Inseln beschrieben. Es ist 35!/s Zoll lang, der Schwanz 21'/a Zoll messend. Die Länge der Brustflosse ist 1!/a Zoll. Anguilla otaheitensis. Kaup, Abhandl. Gebiet. Naturw. Hamburg. IV. 1860. p. 17. tab. 2. fig. 2. Die Länge des Kopfes ist 2!/’.mal in seiner Distanz vom After enthalten, 1'/smal in seiner Distanz von der Rückenflosse, und gleicht oder ist nur sehr wenig geringer als die Entfernung des Anfanges der Dorsale von dem der Afterflosse. Das Auge ist klein, und die Mundspalte reicht hinter dasselbe; in jungen Individuen ist es etwas grösser, aber die Mundspalte reicht doch etwas über seinen hinteren Rand hinaus. Unterkiefer etwas vorstehend; Lippen nicht verdickt. Zähnchen sammetartig. in mässig breiten Bändern; 391 Vomerband sieh nach hinten zuspitzend und kürzer als das Oberkieferband. Zahnband des Unterkiefers ohne Längsfurehe. Schwanz viel (mehr als ein Drittel) länger als der Körper. Braun, dunkel marmorirt. Länge gegen 30 Zoll. — Das junge typische Exemplar im Naturhistorischen Museum in Hamburg kam von Tahiti; im Britischen Museum sind zwei andere von Raiatea ((odefiroy-Museum) und der Treasury- Insel (Salomon-Gruppe, Guppy). Durch die Güte der Verwaltung des Hamburger Museums konnte ich das typische Exemplar untersuchen. Um zu zeigen, wie sehr diese Exemplare mit einander überein- stimmen, gebe ich die Maasse derselben in Millimetern: Tahiti [typisch *)] Raiatea Treasury-Insel Totallänger.0 un 2 0 5 REP ee .. 220 537 736 Länge: des Schwanzesi. rs re nr. 134 317 462 Länge :dessKopfes: Ka. Mr ee 231/e 61 78 Vom Kiemenloeh zur Dorsale . za va Zr. 341g 92 125 Vom Kiemenloch zum Alten "RE: 62"/a 159 196 Distanz zwischen Anfang der Dorsale und Afterflosse 28 62 s0 Tänpe’der: Brustllosse 2 rege 51a 17 25 Anguilla aneitensis. Anguilla aneitensis, Günth. Fish. VIII. p. 34; Challenger Shore Fish. p. 58. Anguilla megastoma, Jord.-Seale, Bull. Bur. Fisher. XXV. p. 192; Seale, Oce. Pap. Bish. Mus. IV. p- 5 (nee Kaup). Die Länge des Kopfes gleicht seiner halben Distanz vom After, ist 1'/smal in seiner Distanz von der Rückenflosse enthalten und übertrifft sichtlich die Entfernung des Anfanges der Rückenflosse von dem der Anale. Die Mundspalte reicht weit hinter das mässig grosse Auge. Lippen verdickt. Die Zähne sind klein, sammetartig, ziemlich breite Bänder bildend; der vordere Theil des Vomerbandes ist nur wenig breiter als das Oberkieferband, und das letztere reicht nur wenig weiter rückwärts. Unterkieferband ohne Furche. Schwanz beträchtlich länger als der Körper. Oben einfarbig schwarzbraun, unten heller, Länge 5 Fuss. — Weit verbreitet in der Südsee; wir haben diese Art von Aneiteum, Vavau und Tahiti erhalten, Seale gibt aber noch Samoa, Rarotonga, Tubuai und Nukahiva (Marquesas-Inseln) als Fundorte an. Zwei unserer Exemplare von dem See Waihirra auf Tahiti sind von beträchtlicher Grösse, 4—5 Fuss lang (Kopf 6 Zoll). In solchen grossen Aalen ändern sich die Proportionen der Körpertheile bedeutend, der Kopf wird ausserordentlich breit, und der Körper und Schwanz nehmen an Umfang zu und können die Dieke des Armes eines starken Mannes erreichen. Das Britische Museum besitzt ausser den erwähnten noch ein anderes dieser grossen Exemplare, welches in den Proportionen der Körpertheile, namentlich des Kopfes, so erheblich abweicht, dass ich nicht entscheiden kann, ob es eine besondere Art oder nur eine individuelle Variation repräsentirt. Es ist 50 Zoll lang; der Schwanz misst 26Ys Zoll. Länge des Kopfes 8!/s Zoll; Distanz zwischen Kiemenspalte und Rückenflosse 9 Zoll; Distanz zwischen Kiemenspalte und After 15 Zoll; Distanz zwischen Anfang der Rücken- und Afterflosse 6'/ Zoll. Länge der Brustflosse 3 Zoll. Umfang des Körpers 14 Zoll. Dieser Aal ist auffallend hell gefärbt, mit undeutlicher grauer Marmorirung auf dem Schwanze. Das Exemplar stammt aus dem Godeffroy-Museum, mit der Nummer 950; es ist leider unbestimmt, ob es in den Gesell- schafts-Inseln, Ponap& oder Mortlock gefangen wurde. *) Diese Maasse weichen von den von Kaup gegebenen etwas ab. Die Rückenflosse beginnt beinahe unmerklich mit einer niedrigen Hautfalte; Kaup scheint weiter hinten, wo die Rückentflossen-Strahlen sehr deutlich werden, gemessen zu haben. 50 * 392 Anguilla obscura. Günth. Proc. Zool. Soe. 1871. p. 675. Die Länge des Kopfes gleicht seiner halben Distanz vom After und ist zwei Drittel seiner Distanz vom Anfange der Rückenflosse,; die Distanz zwischen dem Anfange der Rücken- und Afterflosse ist etwa drei Fünftel der Länge des Kopfes. Die Mundspalte reicht bis unter den hinteren Rand des ziemlich kleinen Auges. Lippen breit. Der Unterkiefer reicht kaum über den oberen vor. Zahnbänder mässig breit, das untere ohne Längsfurche. Schwanz wenig länger als der Körper. Oben einförmig dunkel gefärbt. Nur von einem 14!/s Zoll langen Exemplar von Kanathea (Fidschi-Inseln) bekannt. Der Schwanz misst SY/s Zoll. Anguilla virescens. Peters, MB. Akad. Wiss. Berlin 1852. p. 684; u. Mossamb. Fluss Fisch. p. 101. tab. 18. fig. 2; Günth. Fish. VIII. p. 35. Der Anfang der Rückenflosse fällt nur eine kurze Distanz vor den After; die Länge des Kopfes ist 21/4 oder 2!/s in seiner Distanz von dem After enthalten. Die Mundspalte reicht nur bis unter den hinteren Rand des mässig grossen Auges. Lippen fleischig. Zähnchen sammetartig, in mässig breiten Bändern: das Vomerband reicht rückwärts beinahe so weit wie das Maxillarband. Schwanz länger als der Körper. Länge 2!/g Fuss. — Ostküste von Afrika; Seyschellen. Tahiti, Savaii. In meiner früheren Beschreibung dieser Art (l. e. p. 36) war ich der Meinung, dass zwei Exemplare von den Seyschellen, welehe sich in der Lage des Anfanges der Dorsale bedeutend unter- scheiden, nichtsdestoweniger speeifisch identisch wären. Ich glaube nun, dass nur das Individuum, dessen Dorsale kurz vor dem After anfängt, der Anguilla virescens angehört. Anguilla sidat. Anguilla sidat, Bleek. Verh. Batao. Gen. XXV. Muraen. p. 17; Kaup, Apod. p. 53; Kner, Novara Fisch. p. 368; Günth. Fisch. VIII. p. 36; Jord.-Seale, Bull. Bur. Fisher. XXV. p. 192. Muraena sidat, Bleek. Atl. Ichth. Muraen. p. 10. tab. 3. fig. 3. Der Anfang der Rückenflosse fällt über oder nur kurz vor den After. Die Länge des Kopfes ist die Hälfte seiner Entfernung von dem After. Mundspalte hinter das kleine Auge reichend. Lippen dünn. Zähnchen sammetartig, in ziemlich breiten Bändern; das Vomerband reicht rückwärts beinahe so weit wie das Maxillarband, Schwanz länger als der Körper. Dunkelbraun. Länge 3 Fuss. — Süsswasser der Inseln des Indischen Arehipels; Tonga-Inseln, Samoa-Inseln. Conger, Kaup. Vorderes Nasenloch in einer häutigen Röhre; das hintere nahe dem oberen und mittleren Theile der Augenhöhle. Maul weit, wenigstens bis unter die Mitte des Auges reichend. OÖber- und Unterkiefer- zähne in Reihen angeordnet, von welchen eine gleich grosse und dieht aneinander stehende Zähne enthält, eine schneidende Kante bildend; Zahnband auf dem Vomer kurz. Keine Schuppen. Brust- und Vertikal- 395 flossen wohl entwiekelt; die Rückenflosse beginnt hinter der Basis der Brustflosse und umgibt das Schwanz- ende. Kiemenspalten weit, dem Bauche genähert. Meeresaale, von bedeutender Grösse, welche in einigen wenigen, zum Theil weit verbreiteten Arten in den tropischen und gemässigten Zonen sich finden. Conger marginatus. Conger cinereus, Rüpp. Alt. Fisch. p. 115. taf. 20. fig. 1 (not Forsk.); Klunz. Verh. Z. B. Ges. Wien 1871. p. 607. Conger marginatus, Val. in Voy. Bonit. Poiss. p. 201. pl. 9. fig. 1; Günth. Fish. VIII. p. 38. Conger altipinnis, Kaup, Wiegm. Arch. XXII. p. 72; Günth. in Fish. Zanz. p. 125. Conger noordzicki, Bleek. Atl. Ichth. IV. p. 26. tab. 167. fig. 2. Leptocephalus marginatus, Jord.-Everm. Bull. U. S. Fish Comm, XXIII. p. 76. Senkrechte Flossen mit einem tiefschwarzen Saume; Brustflossen gewöhnlich mit einem schwarzen Fleck auf der hinteren Hälfte. Länge 4—5 Fuss. — Häufig von den Ostküsten Afrikas bis zu den Sandwich-Inseln. Poeciloconger, Gthr. Nasenlöcher klein, das vordere ohne Röhre. Maul ziemlich weit, unter das Auge reichend. Zähne seidenartig, in Bändern. Schnauze zugespitzt, ohne Schleimhöhlen. Auge gross. Keine Schuppen. Brust- und vertikale Flossen wohl entwickelt, Anfang der Dorsale vor der Kiemenspalte; Kiemenspalten ziemlich weit, nahe beisammen. Nur eine Art ist bekannt. Poeciloconger fasciatus. Günth. Proc. Zool. Soc. 1871. p. 673. pl. 68. Die Länge des Kopfes ist 1°/s oder 1®/smal in der des Rumpfes enthalten; Schwanz länger als der Körper, der seitlich zusammengedrückt ist. Auge zwei Drittel der Schnauzenlänge. Vorderes Nasen- loch von der Sehnauzenspitze ziemlich entfernt. Mundwinkel unter der Mitte des Auges. Brustflosse zwei Siebentel der Kopflänge. Bräunlich, Rumpf mit 5—6, Schwanz mit 6—8 breiten braunen Querbinden, welche sich theilweise auf die Dorsale ausbreiten. Kopf mit grossen runden braunen Flecken. In dem Exemplar von Tahiti sind einige der Querbinden des Schwanzes unregelmässig in grosse Flecke aufgebrochen. Länge 20 Zoll. — Der Typus kam von Manado; das Britische Museum besitzt auch ein zweites Exemplar von Tahiti (Godeffroy-Museum). Congromuraena, Kaup. Vordere Kopfknochen mit mehr oder weniger weiten Schleimhöhlen. Vorderes Nasenloch in einer kurzen Röhre, vorne an der Schnauze, das hintere vor der Augenmitte. Maul nieht weit, nieht über die Mitte des Auges hinaus reichend. Alle Zähne klein, keine schneidende Kante bildend. Keine Schuppen. Brust- und vertikale Flossen wohl entwickelt; die Rückenflosse beginnt nahe über der Kiemenspalte und umgibt das Schwanzende. Meeresaale von geringer Grösse, in etwa einem Dutzend Arten über die tropischen und gemässigten Zonen verbreitet. Die meisten, vielleicht alle Arten steigen in beträchtliche Tiefen hinunter. 394 Congromuraena guttulata. Congromuraena guttulata, Günth., Challenger Deep Sea F. p. 252. Congromuraena aequorea, Gilbert und Cram., Proe. U. S. Nat. Mus. 1897. p. 405. pl. 37. Congrellus aequoreus, Jord.-Everm. Bull. U. S. Fish Comm. XXI. p. 77. fie. 17. Congrellus guttulatus, Jord.-Seale, Bull. Bur. Fish. XXV. p. 193. Die Körperlänge ist 1”/smal in der Länge des Schwanzes enthalten, der Kopf 1!/’emal in der Länge des Rumpfes. Der Durchmesser des ziemlich grossen Auges beträgt zwei Drittel der Schnauzen- länge. Der Oberkiefer ragt über den unteren hinaus; Lippen aufgetrieben durch einen grossen Schleim- sack auf jeder Seite der Schnauze. Vorderes Nasenloch am Schnauzenende, hinteres vor der Mitte des Auges; eine weite Pore auf dem Lippenrande. Die Mundspalte reicht bis unter die Mitte des Auges. Zähne sehr klein, in Grösse etwas variirend und äusserst schmale Binden bildend; einige kleine Zähne vorne auf dem Vomer. Rückenflosse ziemlich niedrig, unmittelbar hinter der Basis der Brustflosse be- ginnend; Brustflosse beinahe ein Drittel der Kopflänge. Hell weisslich, mit einer Reihe von äusserst kleinen schwarzen Fleckehen über und einer anderen unter der Seitenlinie. Länge 15 Zoll. — Das typische Exemplar wurde bei den Fidschi-Inseln in einer Tiefe von etwa 600 m gefangen: bei den Sandwich-Inseln fand man dieselbe Art in einer Tiefe von 750 m; die Art findet hier einen Platz, da Seale ein Exemplar bei Apia erhielt. Congromuraena bowersii. Congrellus bowersii, Jenkins, Bull. U. S. Fish Comm. XXI. 1903 p. 422. fig. 1; Snyder, ibid. p- 515; Jord.-Everm. ibid. XXIII. p. 77. fig. 16. Körper beinahe so lang wie der Schwanz; die Länge des Kopfes ist 1°/smal in seiner Entfernung vom After enthalten. Der Durchmesser des grossen Auges gleicht der Schnauzenlänge und ist ein Fünftel der Kopflänge. Der Oberkiefer reicht etwas über den unteren hinaus. Die Mundspalte reicht bis unter die Mitte des Auges. Die Rückentlosse beginnt über der Kiemenspalte; Brustflosse etwas mehr als ein Drittel der Kopflänge. Bräunlich, die dunklere Schattirung der oberen Theile bildet zwei oder drei deut- liche Querbinden auf dem Kopfe. Flossen hell, die senkrechten hinten mit schmalem, schwarzem Saume. Länge 15 Zoll. — Sandwich-Inseln, wo sie auch von Garrett gefunden und abgebildet wurde. Das Britische Museum erhielt durch das Godeffroy-Museum ein Exemplar, das in 170° östl. L. und 6° südl. Breite (südlich von den Gilbert-Inseln) gefangen wurde. Congromuraena fidjiensis. Congrellus fidjiensis, Ogilby, Proe. Linn. Soc. N. S. Wales 1898 p- 290. Die Körperlänge ist 1’/mal in der Länge des Schwanzes enthalten, der Kopf 1'/smal in der Länge des Rumpfes. Schnauze so lang wie das Auge oder !/s der Kopflänge. Der Oberkiefer ragt über den unteren hinaus. Hinteres Nasenloch vor der Mitte des Auges. Die Mundspalte reicht bis unter die Mitte des Auges. Kieferzähne klein, spitz, von gleicher Grösse, in sehr schmalen Binden; Vomerzähne mit denen des Prämaxillarbeines zusammenfliessend, die auf dem Schafte kurz, konisch, nach vorne in zwei Reihen, nach hinten in einer. Rückenflosse wohl entwickelt, über der Basis der Brustflosse be- ginnend; Länge der Brusttlosse 2% in der Kopflänge. Finfarbig gelblich. Länge 152 mm. — Von einem einzigen Exemplar von den Fidschi-Inseln beschrieben; ich habe diese Art nicht gesehen. 305 Veternio, Snyder. Schnauze schmal und lang; Kiefer zahnlos. Vorderes Nasenloch vorne an der Schnauze, ohne Röhre, hinteres nahe am Auge. ÖOberkiefer viel länger als der untere, Maul bis hinter das Auge gespalten. Brust- und vertikale Flossen wohl entwickelt, die Rückenflosse nahe über der Kiemenspalte beginnend. Eine Art. . Veternio verrens. Snyder, Bull. U. S, Fish. Comm, XXI. 1904. p. 516. pl. 2. fig. 3; Jord.-Everm., ibid. XXIII. p: 792. pleo, hal. Körper viel kürzer als der Schwanz. Nur von einem einzigen verstümmelten Exemplar bekannt, dessen Körper (ohne Schwanz) 10'/. Zoll misst. Honolulu. Muraenesoz, M'Clell. Schnauze schmal und lang; vorderes Nasenloch ziemlich entfernt vom Schnauzenende, ohne Röhre, das hintere nahe der Mitte des Auges gegenüber. Zunge nicht frei. Kiefer mit mehreren Reihen kleiner, dicht stehender Zähne, vorne mit Hakenzähnen; Vomer mit mehreren langen Reihen von Zähnen, die der mittleren Reihe gross, konisch oder zusammengedrückt. Keine Schuppen. Kiemenspalten weit, nahe am Bauche. Brust- und Vertikalflossen wohl entwickelt; Rückentlosse über der Kiemenspalte beginnend. Meeresaale von beträchtlicher Grösse, welche in vier Arten die tropischen Oeeane bewohnen; im Stillen Ocean sind sie auf die westlichen Gebiete beschränkt. Muraenesox cinereus. Muraena cinerea, Forsk. pp. X und 22. Ophisurus rostratus, Quoy et Gaim. Voy. Uran. Zool. p. 242. pl. 51. fig. 1. Conger oxyrhynchus, Eyd. et Soul. Voy. Bonita I. p. 203. pl. 9. fig. 2. Muraenesox tricuspidata, M’Clell. Cale. Journ. N. H. IV. p. 409. pl. 24. fig. 1. Congrus tricuspidatus, Richards. Voy. Sulph. Fish. p. 105. pl. 51. fig. 2. Conger hamo, Schleg. Faun. Japon. Poiss. p. 262. pl. 114. fig. 2. Muraenesox bagio (Ham. Buch), Bleek. Atl. Ichth. Muraen. p. 24. tab. 20. fig. 2. Muraenesox singapurensis, Bleek. ]. c. p. 25. tab. 7. fig. 2. Muraenesox singapurensis, Bleek 1. ce. p. 25. tab. 7. fig. 2. Muraenesox cinereus, Günth. Fish.VIII. p. 46; Jord.-Diekerson, Proc. U. S. Nat. Mus. XXXIV. 1908. p. 604. (Für andere Synonyme siehe Günther 1. c.) Vomerzähne zusammengedrückt, mit einer kleinen Zacke vorn und hinten an der Basis; auch der Unterkiefer ist mit ähnlichen Zähnen in der inneren Reihe bewaffnet, sie sind aber kleiner und meist ohne Zacken an der Basis. Länge bis 6 Fuss. — Vom Rothen Meere bis an die Küsten Japans und Australiens verbreitet und besonders häufig im Indischen Archipel; findet sich oft in Flüssen. Jordan hat das Vorkommen dieses Aales in den Fidschi-Inseln konstatirt; er wird häufig in Suva auf den Markt gebracht. Muraenichthys, Bleek. Körper lang, wurmförmig, schuppenlos. Die Nasenlöcher durchbohren den Rand der Oberlippe. Keine Brustflossen. Rückenflosse niedrig oder ganz rudimentär, das Schwanzende umgebend. Kiemen- spalten enge; Auge klein. Kleine Aale des Indo-Paeifischen Oceans. 3096 Muraenichthys macropterus. Bleek, Atl. Ichth. Muraen. p. 31. tab. 7. fig. 3; Jord.-Seale, Bull. Bur. Fisher. XXV. p. 198. Körper zwei Drittel der Schwanzlänge; die Länge des Kopfes ist 21/«—2!/smal in der des Rumpfes enthalten. Die Mundspalte reicht hinter das Auge hinaus. Anfang der Rückenflosse der Kiemenspalte näher als dem After. Vordere Zähne etwas stumpf, hintere Vomerzähne und die seitlichen der Kiefer spitz. Farbe einförmig. Länge 7—8 Zoll. — Amboina, Solor: Neu-Caledonien (Seale); Tongatabu (Brenchley). Muraenichthys gymnopterus. Bleek., Atl. Ichth. Mur. p. 32. tab. 6. fig. 1; Günth. Fish. VIII. p. 52. Anfang der Rückenflosse weit vor dem After, aber näher demselben als der Kiemenöffnung. Schnauze stumpf; die Mundspalte reicht ziemlich weit hinter das Auge. Zähne stumpf, in Bändern an- geordnet. Farbe einförmig. Länge 10 Zoll. — Ostindischer Archipel. In Catalog IV des Godeffroy-Museum sind Exemplare von Kandavu angeführt. Muraenichthys laticaudatus. Myropterura laticaudata, Ogilby, Proc. Linn. Soc. N. S. W. 1897. p. 247. Die Körperlänge ist 1Y/„—1?/ in der Schwanzlänge enthalten, die Kopflänge 3—3!/s mal in der des Schwanzes. Die Mundspalte reicht hinter das Auge hinaus. Anfang der Rückenflosse hinter dem After. Alle Zähne spitz. Farbe einförmig. Zwei Exemplare, 248 und 260 mm lang, wurden bei den Fidschi-Inseln gefangen. Ich habe diese Art nicht gesehen; sie scheint Bleeker’s M. gymnotus sehr nahe zu kommen, die Körperlänge derselben ist jedoch nur 1Y/;mal in der Schwanzlänge und der Kopf 3°/smal in der Länge des Rumpfes enthalten. Liuranus, Bleck. Schwanzspitze frei und ohne Flosse. Brustflosse sehr klein. Keine Zähne auf dem Vomer. Nur eine Art. Liuranus semicinctus. Ophisurus semieinetus, Bennett in Beechey’s Voy. p. 60. pl. 20. fig. 4. Ophisurus vimineus, Richards. Voy. Sulph. Fish. p. 107. tab. 52 figs. 16—20 (young); Voy. Ereb. and Terr. Fish. p. 106. Leiuranus colubrinus, Kaup, Apod. p. 2 (synon. part.); Bleek. Atl. Ichth. Mur. p. 42. tab. 19. fig. 1 (synon. part.); Kner, Reise Novar. Fisch. p. 378. Leiuranus semieinetus, Günth. Fish. VIII. p. 54; Fowler, Proc. Ac. N. Sc. Philad. 1900. p. 494; Snyder, Proc. U. S. Nat. Mus. 1901. p. 866; Jord.-Everm. Bull. U. S. Fish. Comm. XXIII. p- 81; Jord.-Seale, Bull. Bur. Fisher. XXV. p. 194. Ophichthys cobra, De Vis, Proc. Linn. Soc. N. S. W. 1884. p. 455. 397 Schnauze spitzig und weit über den Unterkiefer vorragend. Rückenflosse niedrig, kurz hinter der Kiemenspalte beginnend. Der Körper ist kürzer als oder nur so lang wie der Schwanz; Kopf etwa ein Sechstel der Länge des Rumpfes. Der ganze Fisch mit 25—35 dunkelbraunen Querbinden, welche aber nicht die untere Seite erreichen. Länge 17 Zoll. — Vom Indischen Archipel bis zu den Sandwich-Inseln (Samoa, Fidschi-Inseln, Tahiti). Ophichthys, Ahl. Nasenlöcher in der Oberlippe. Zunge nicht frei. Zähne auf dem Vomer und in den Kiefern. Ende des Schwanzes ohne Flossensaum. Die zahlreichen Arten dieses Geschlechts finden sich in allen Meeren der heissen und wärmeren Teile der gemässigten Zone; viele der kleineren Arten gehen in Flüsse. Einige erreichen die Grösse von 3 Fuss, während andere klein bleiben und sich durch die geringe Entwicklung der Flossen als degenerirte Formen erweisen. Ich beginne die Liste der Südsee-Arten dieses Geschlechts mit der Beschreibung einer Speeies, von welcher ich kein Exemplar gesehen habe, und welche mir nur durch die hier reprodueirte Figur Garrett's bekannt ist. Ich bin nicht im Stande, ihr ihren Platz in der systematischen Anordnung der Arten anzuweisen, da Garrett in seiner kurzen Notiz mit keinem Worte die Bezahnung erwähnt und sogar über ihre generische Stellung im Unklaren ist. Der Fisch unterscheidet sich jedoch in äufserem Detail und namentlich in der Färbung (Punkte, in welchen Garrett’s Figuren immer verlässlich sind) so sehr von den anderen Arten von Ophichthys, dass ich weniger Anstand als gewöhnlich nehmen kann, eine neue Art von einer Abbildung zu beschreiben. Was die Anordnung der Zierfarben betrifft, so muss die merkwürdige Uebereinstimmung des Garrett’schen Fisches mit Poeeiloconger fasciatus (S. 393) sehr auffallend erscheinen. Garrett sagt jedoch in seinen Notizen: »the tail ends in a rigid, punchlike pointe. Ueberdies unterscheiden sich beide Fische in der Länge und Form der Schnauze, der Form und Stellung der vorderen Nasenlöcher, der Weite der Maulspalte, der Länge und Entwicklung der Brustflosse, der Lage des Anfanges der Rückenflosse. Es scheint also keinem Zweifel zu unterliegen, dass bei den Gesellschafts-Inseln zwei Aale vorkommen, welche in der Färbung sich ungemein ähnlich sind, aber verschiedenen Geschlechtern angehören. Ophichthys garretti, sp. n. (Taf. 163, Fig. A.) Körper etwas länger als der Schwanz; die Länge des Kopfes ein Viertel der des Rumpfes und nahezu ein Zehntel der Totallänge. Schnauze sich nach vorne verschmälernd, mit gleich langen Kiefern. Auge gross, nahezu über der Mitte der Jangen Mundspalte, mehr als halb so lang wie die Schnauze. Rücken- flosse ziemlich hoch, ihr Anfang gegenüber oder kurz hinter dem Ende der Brustflosse; Brustflossen klein, ein Siebentel oder ein Achtel der Kopflänge. Hell olivenfarbig, mit 14 breiten braunen Querbinden, welche aber viel schmäler als die Zwischenräume sind und weder auf die Flossen noch auf die Bauch- seite sich ausdehnen; sieben sind auf dem Rumpfe, der erste über und um die Brustflosse. Kopf mit grösseren und kleineren runden, unregelmässigen, braunen, dunkel gesäumten Flecken, zwischen welchen die helle Grundfarbe nur als ein netzartiges Geflecht erscheint. Garrett's Exemplar war 23 Zoll lang; er sagt, dass die Art bei den Gesellschafts-Inseln sehr selten sei und im Sande lebe, 2 398 I. Arten mit feinspitzigen Zähnen und wohl entwickelten Brustflossen. A. Maxillarzähne zweireihig, die des Unterkiefers einreihig; Kiefer vorne gleich lang oder der Uuterkiefer länger. Lippen gefranzt. Ophichthys crocodilinus. Ophisurus erocodilinus, Benn. Proc. Comm. Zool. Soc. 1831. p. 32. Brachysomophis horridus, Kaup, Apod. p. 9. fig. 6; Bleek. Atl. Ichth. Mur. tab. 10. fig. 3. Ophichthys erocodilinus, Günth. Fish. VIII. p. 64. Die Länge des Kopfes ist ein Drittel der des Rumpfes; Schnauze sehr kurz, nur ein Fünfzehntel oder ein Siebzehntel der Kopflänge. Zähne spitz, von ungleicher Länge: Maxillarzähne in zwei Reihen, die der inneren länger und weniger zahlreich als die der äusseren; Vomer- und Unterkieferzähne in ein- facher Reihe und gross. Lippen gefranzt. Brustflossen ziemlich klein. Distanz der Rückenflosse von der Kiemenspalte etwa zwei Fünftel der Kopflänge. Körper länger als Schwanz. Oben bräunlich, dunkel punktirt; eine Reihe schwarzer Poren auf der Seitenlinie; hie und da eine weissliche Linie quer über das Hinterhaupt; Flossen blass. Länge 3 Fuss. — Diese Art hat eine weite Verbreitung von Mauritius bis zu den Galapagos-Inseln (Savali, Tahiti). Der Achirophichthys typus (Bleek.), von welchem ich früher vermuthete, dass er möglicher Weise den Jugendzustand von O. crocodilinus repräsentiere, ist gewiss von demselben speeifisch verschieden, Ophichthys henshawi. Brachysomophis henshawi, Jord.-Snyder, Proc. U. S. Nat. Mus. 1904. p. 940; Jord.-Everm., Bull. U. S. Fish Comm. XXI. p. 83. pl. 7. Nahe verwandt dem O. crocodilinus, aber mit längerer Schnauze, welche nur ein Zehntel der Kopflänge beträgt. Rücken mit zerstreuten dunklen Fleckchen, schwarz gesäumte Poren entlang der Seitenlinie; Rückenflosse dunkel, mit weissem Saume. Länge 2 Fuss. — Sandwich-Inseln; ein Exemplar von Tahiti im Britischen Museum. Ein Aal, den Garrett von den Gesellschafts-Inseln abbildete, scheint auch zu dieser Art zu gehören. B. Maxillarzähne einreihig; Oberkiefer vorne vorragend. 1. Anfang der Dorsale hinter der Basis der Brustflosse. Ophichthys cephalozona. Centrurophis spadiceus, Kaup, Apod. fig. 1 (nec deseript. nee Richards). Ophichthys cephalozona, Bleek. Atl. Ichth. Mur. p. 49. tab. 12. fig. 2; Kner, Novara, Fisch. p. 377. Die Länge des Kopfes ist zwei Siebentel oder ein Viertel der des Rumpfes. Schnauze zugespitzt, mit dem ÖOberkiefer den unteren weit überragend. Mundspalte mässig weit, etwas hinter das Auge reichend. Auge mässig gross, von halber Schnauzenlänge, im vorderen Drittel der Kopflänge gelegen. Vorderes Nasenloch in einer weiten Röhre. Zähne spitz, die des Oberkiefers einreihig; die des Zwischen- 399 kiefers und ein paar vorne im Unterkiefer grösser als die anderen. Körper etwas länger oder kürzer als der Schwanz. PBrustflossen etwas länger als ein Viertel des Kopfes. Anfang der Rückenflosse über der Mitte oder dem hinteren Theile der Brustflosse. Purpurbraun; Nacken mit einem sehr breiten schwarzen, weiss gerandeten Querbande. Rücken- und Afterflosse bräunlich an der Basis, schwarz ent- lang der Mitte und weiss gesäumt. Länge 3 Fuss. — Östindischer Archipel bis Japan und Nord-Australien; Pelau-Inseln, Ovalau und Tongatabu (Lister). 2. Anfang der Dorsale nahezu über der Basis der Brustflosse. Ophichthys fowleri. Microdonophis fowleri, Jord.-Everm. Bull. U. S. Fish Comm. XXII. 1903. p. 164; and ibid. XXIL. p. 82. pl. 6; Snyder, ibid. XXII. p. 516. Die Länge des Kopfes ist 4*/smal in der des Rumpfes enthalten. Schnauze etwas abgestumpft, ein Sechstel der Kopflänge, der Oberkiefer nur wenig vorragend. Mundspalte ziemlich weit, hinter das Auge reichend. Auge mässig gross, zwei Drittel der Schnauzenlänge. Zähne spitz, die vorderen am grössten, alle einreihig. Schwanz so lang wie der Rumpf. Brustflossen etwas kürzer als ein Viertel des Kopfes; Anfang der Rückenflosse über der Basis der Brustfiosse. Hell weisslich; zwei oder drei etwas unregelmässige Reihen von runden, braunen Flecken auf dem Rücken und den Seiten; Kopf mit dicht gedrängten kleinen Flecken; Rückenflosse mit einer Reihe länglicher Flecke am oberen Rande und mit verwischten Flecken an der Basis. Länge 23 Zoll. — Sandwich-Inseln. Dieser Aal ist OÖ. polyophthalmus (Blkr.) sehr nahe verwandt und wahrscheinlich nur eine Farbenvariation desselben. Dieses scheint schon Seale vermuthet zu haben, da er beide Formen als zur Fauna von Hawaii gehörig angibt (Bull. Bur. Fisher. XXV.p. 194). Auffallender Weise erwähnen Jordan und Evermann den Bleeker’schen Fisch nicht. Was Seale über Farbe und Anfang der Rückenflosse sagt, gehört offenbar nieht zu dieser Art, sondern zu O. maegregorii. 3. Anfang der Dorsale deutlich vor der Basis der Brustflosse. Ophichthys pinguis. Ophiehthys pinguis, Günth., Ann. and Mag. N. H. 1872. X. p. 425; und in Brenchley, Curacoa p- 430. pl. 35. Bascanichthys hemizona, Ogilby, Proc. Linn. Soe. N. S. W. XXI. 1897. p. 248. Bascanichthys pinguis, Waite, Record Austr. Mus. IV. p. 53 und V. p. 22. Die Länge des Kopfes ist 5Y/amal in der des Rumpfes enthalten. Schnauze zugespitzt, mit vor- ragendem Oberkiefer, doppelt so lang wie das mässig grosse Auge. Mundspalte weit, hinter das Auge reichend. Zähne spitz, einreihig. Körper beinahe zwei Drittel der Schwanzlänge. Brustflossen ein Drittel der Kopflänge. Vertikale Flossen sehr niedrig, die Rückenflosse vor der Basis der Brustflosse beginnend. Acht breite schwärzliche (Juerbinden auf dem Rumpfe, fünfzehn auf dem Schwanze, keine auf den Bauch herabreichend. Kopf mit kleinen runden, schwarzen Flecken. Länge 16 Zoll. — Salomons-Inseln (Brenehley), südwärts bis zu der Lord Howe-Insel und Port Jackson. 5l* 400 Ophichthys calamus. Ophichthys calamus, Günth. Fish. VII. p. 74. Mierodonophis maegregori, Jenkins, Bull. U. S. Fish Comm. XXI. 1903. p. 422. fig. 2; Jord.- Everm., ibid. XXIII. p. 82. fig. 18 (cop. Jenkins). Die Länge des Kopfes ist 4*/smal in der des Rumpfes enthalten. Schnauze konisch, mit vorragendem Oberkiefer, ein Fünftel der Kopflänge: ihre Spitze gefranzt. Mundspalte nicht weit, über das Auge hinaus reichend; Auge klein, von halber Schnauzenlänge. Zähne spitz, einreihig. Die Länge des Körpers ist 1?/amal in der des Schwanzes enthalten. Brustflosse 3Y/.mal in der Kopflänge. Vertikale Flossen mässig hoch; Anfang der Rückenflosse über der Mitte des Kopfes. Farbe einförmig, der Rücken dunkel punktirt. Länge 17 Zoll. — Das typische Exemplar kam von Fremantle, das von M. maegregorii von den Sandwich-Inseln (bei Lahaina, Maui). ll. Zähne körnig, in Bändern; Brustilossen. Ophichthys cancrivorus. ? Conger flavipinnatus, Benn. Proc. Comm. Zool. Soc. 1831. p. 168. Ophisurus eanerivorus, Richards. Voy. Ereb. and Terr. Fish. p. 97. pl. 50. figs. 6—9. Ophiurus baceidens, Cant. Mal. Fish. p. 320. tab. 5. fig. 1. Ophisurus schaapi und brachysoma, Bleek. Nat. Tyds. Ned. Ind. III. pp. 735, 776. Pisoodonophis eancrivorus, Kaup, Apod. p. 15. fig. 9; Kner, Novara Fisch. p. 379. Pisoodonophis braehysoma, Kaup, Apod. p. 19; Bleek. Atl. Ichth. Mur. p. 60. tab. 18. fig. 2. Pisoodonophis schaapi, Kaup, Apod. p. 19; Bleek. ]. ce. tab. 17. fig 1. Pisoodonophis molueeensis, Bleek. ]. c. p. 72. tab. 49 (nicht 45) fig. 2. Ophichthys eanerivorus, Günth. Fish. VIII. p. 78. Die Länge des Kopfes ist zwei Fünftel oder beinahe ein Drittel der des Rumpfes; Körperlänge drei Viertel oder beinahe zwei Drittel der Länge des Schwanzes. Schnauze niedergedrückt, etwas spitzig; Mundspalte ziemlich weit, ein Drittel der Kopflänge. Auge mässig gross, halb so lang wie die Schnauze. Zähne körnig, in ziemlich breiten Binden. Brustflossen zwei Drittel oder ein Drittel der Kopflänge; vertikale Flossen von mässiger Höhe, die Rückenflosse beginnt über der Mitte der Brustflosse. Farbe ein- förmig, ein mehr oder weniger deutlicher dunkler Fleck vorne auf der Dorsale. Länge 3 Fuss. — Indischer Ocean und -Archipel; im Britischen Museum ein Exemplar von Apia (Mus. Godeff.) und ein zweites von Samoa (Whitmee). Ophichthys hypselopterus. Pisoodonophis hypselopterus, Bleek. Atl. Ichth. Mur. p. 63. tab. 17. fig. 2; Kaup, Apod. p. 19. Ophichthys hypselopterus, Günth. Fish. VIII. p. 79. Die Länge des Kopfes ist zwei Siebentel der des Rumpfes; Schwanz beinahe doppelt so lang wie der Körper. Schnauze niedergedrückt, schmal, 2"/smal so lang wie das kleine Auge; Mundspalte weit, ein Drittel der Kopflänge, weit hinter das Auge reichend. Zähne körnig, in Binden, die der Inter- 401 maxillare zweimal so gross wie die anderen. Brustflosse ein Viertel der Kopflänge. Vertikale Flossen hoch, die Anale so hoch wie der Körper; die Rückenflosse beginnt in einiger Distanz hinter der Pectorale. Farbe einförmig. Länge 2'/s Fuss. — Bandjermassing, in Flüsse aufsteigend. Ein Exemplar von Ponap6e im Britischen Museum. Ill. Zähne stumpf konisch, zweireihig. Brustflossen sehr kurz oder rudimentär. Anfang der Dorsale vor der Kiemenspalte. Ophichthys colubrinus. Muraena colubrina, Boddaert in Pallas, N. Nord. Beitr. II. 1781. p. 56. pl. 9. fig. 3. Muraena annulata, Ahl, De Muraena et Ophichtho. 1789. p. 8. tab. 1. fig. 1. Muraena fasciata, Ahl, 1. e. p. 9. Ophisurus alternans, (Juoy et Gaim. Voy. Uran. I. p. 243. pl. 45. fig. 2. Ophisurus faseiatus, Richards. Ereb. and Terr. Fish. p. 100; Bleek. Atl. Ichth. Mur. p. 64. tab. 21. Fig. 1; Kner, Novara Fisch. p. 379. Ophisurus eolubrinus, Richards. 1. e. p. 100. Pisoodonophis faseiatus, Kaup, Apod. 23. Ophichthys colubrinus, Günth. Fish. VIII. p. 81; Klunz. Verh. Z. B. Ges. Wien 1871. p. 610. Ophichthys naja, De Vis, Proc. Linn. Soc. N. S. W. 1884. p. 455. Clevastes eolubrinus, Jord.-Seale, Bull. Bur. Fisher. XXV. p. 195. Clevastes fasciatus, Jord.-Seale, 1. c. fig. 5. Die Länge des Kopfes ist ein Siebentel oder ein Achtel der des Rumpfes; Körper und Schwanz gleich lang. Schnauze kurz, zugespitzt; Mundspalte mässig weit, ein Viertel der Kopflänge, etwas hinter das sehr kleine Auge reichend. Zähne stumpf, konisch, in zwei Reihen. Brustflosse rudimentär; vertikale Flossen ziemlich niedrig: die Rückenflosse beginnt unmittelbar hinter dem Nacken, die Afterflosse endigt ziemlich weit vor dem Ende des Schwanzes. Der ganze Fisch mit schwarzbraunen Ringen, der weisse Raum zwischen den Ringen ist entweder ungefleckt (Var. ecolubrina s. annulata) oder mit mehr oder weniger abgerundeten Flecken von verschiedener Grösse geziert (Var. fasciata). Seale (l. e.) gibt an, dass in der Varietät fasciata die Länge des Kopfes 9—11mal in der des Rumpfes enthalten sei. Ich finde dieses weder in unseren zahlreichen Exemplaren noch in der von Seale gegebenen Figur bestätigt. Länge 3 Fuss. — Seltener im Rothen Meer und dem westlichen Theile des Indischen Oceans, findet sich diese Art allenthalben im Indischen Archipel und in der Südsee, südlich bis zu der Nordküste Australiens; sie scheint aber im östlichen Theile des Stillen Oceans zu fehlen. Garrett, der die Varietät fasciata abbildet, beobachtete sie in den Gesellschafts- und Kingsmill- Inseln. Er sagt, dass ihr Vernacular-Name in der ersten Gruppe » Anuru« und in der zweiten »Teimane« sei. Ophichthys maculosus. Ophisurus ophis, Lac&p. Il. p. 195. pl. 6. fig. 2 (nieht Muraena ophis, Bl.). Muraena maculosa, Cuv. Regne anim. Muraena tigrina, Rüpp. Atl. p. 118. taf. 30, fig. 2. 402 Ophisurus maeulosus, Richards. Ereb. and Terr. Fish. p. 102. Pisoodonophis maculosus, Kaup, Apod. p. 21. Ophiehthys maculosus, Günth. Fish. VIII. p. Sl; Klunz. Verh. Z. B. Ges. Wien. 1871. p. 611. Pisoodonophis magnifieca, Abbott. Proc. Ac. N. S. Philad. 1860. p. 476. Myrichthys magnifieus, Fowler, ibid. 1900. p. 494. pl. 18. fig. 3; Jord.-Everm. Bull. U. S. Fish, Comm. XXIII. p. 84. Ophichthys stypurus, Smith and Swain, Proc. U. S. Nat. Mus. 1882. p. 120. Myrichthys stypurus, Jord.-Everm. ]. e. fig. 19. Die Länge des Kopfes ist ein Fünftel der des Rumpfes; Körper kürzer als der Schwanz. Schnauze kurz, breit; Mundspalte mässig weit, ein Viertel der Kopflänge, bis unter den hinteren Rand des ziemlich kleinen Auges reichend. Zähne stumpf, konisch, zweireihig. Brustflosse sehr kurz; vertikale Flossen mässig hoch, die Dorsale auf dem Nacken beginnend. Weisslich, mit 3—5 Längsreihen runder schwarz- brauner Flecken, die Flecken in alternirender (jedoch ziemlich unregelmässiger) Ordnung arrangirt; die oberste Reihe, wenn sie überhaupt anwesend ist, liegt entlang des oberen Rückenflossenrandes und besteht aus länglichen Flecken; die nächste besteht aus grossen Flecken, welche theils auf der Flosse, theils auf dem Rücken sitzen: die nächste folgt der Seitenlinie; die Reihen unter der Seitenlinie sind am wenigsten konstant, sehr unregelmässig, mit viel kleineren Flecken. Länge 2 Fuss. — Vom Rothen Meere bis zu den Sandwich-Inseln. Im Britischen Museum sind Exemplare von Ponape, Tongatabu und Tahiti. Auch Garrett hat ein Exemplar von den Sandwich-Inseln abgebildet; er sagt, dass der Vernacular-Name »Pu-hi-la-au« sei. Ophichthys stypurus ist auf ein Exemplar mit verstümmeltem Schwanz gegründet und offen- bar keine besondere Art. IV. Zähne klein, spitzig, die meisten einreihig; keine Brustflossen oder nur Spuren derselben; Kiemenspalten nahe beieinander. A. Vertikale Flossen vorhanden. Ophichthys macrodon. Sphagebranchus macrodon, Bleek. Atl. Ichthyol. Mur. p. 69. tab. 12. fig. 1. Die Länge des Kopfes ist ein Drittel oder zwei Siebentel der des Rumpfes; Körper gleich dem Schwanz oder etwas kürzer. Mundspalte weit, ein Drittel der Kopflänge oder etwas mehr; Auge über ihrer Mitte. Schnauze spitz. Zähne spitz, einreihig, mit Ausnahme der des Zwischenkiefers, welche in einer doppelten Reihe stehen. Rückenflosse mässig entwickelt, ihr Anfang kurz hinter der Kiemenspalte. Färbung einförmig. Länge 16—20 Zoll. — Borneo und Rotti; drei Exemplare von Viti-Levu (Godeffroy-Museum). Garrett bildet diesen Aal nach einem Exemplar von den Gesellschafts-Inseln ab; er sagt, dass er daselbst sehr selten sei. Ophichthys macrops, sp. n. (Taf. 166. Fig. A.) Die Länge des Kopfes ist etwa 2%4mal in der des Rumpfes enthalten; Schwanz beträchtlich länger als der Körper. Auge gross, halb so lang wie die Schnauze, deren Länge nahezu ein Drittel der Kopf- länge beträgt. Schnauze lang, spitzig, mit vorne überragendem Oberkiefer; die Mundspalte reicht nicht ganz bis zum hinteren Rande des Auges. Zähne?:; Kiemenspalte seitlich, weit. Keine Brustflosse; Rücken- 405 tlosse beginnt über der Kiemenspalte und ist wie die Afterflosse wohl entwickelt. Farbe hell, einförmig, mit schmalem schwarzem Saume der vertikalen Flossen. Drei schwarze Punkte (Poren?) auf jedem Kiefer und drei am hinteren Rande der Orbita. Länge 17!/s Zoll. — Das einzige Exemplar, welches Garrett im Sande bei den Kingsmill-Inseln fand, wurde von ihm nicht eonservirt, aber in natürlicher Grösse abgebildet. Auch seine Notizen gingen ihm verloren, so dass ich über die Bezahnung nichts sagen kann. Die Kiemenspalte scheint mir in seiner Figur eine ungewöhnliche Grösse und Lage zu haben. Die Configuration der Schnauze dieses Fisches, besonders des Oberkiefers, welcher in eine Spitze zwischen zwei langen Nasalröhren endet, erinnert an das sehr ähnliche Verhalten in Rhinomuraena (8. 427), so dass man die Möglichkeit einer näheren Verwandtschaft dieser Fische in Betracht zu ziehen hat. Dieser Vermuthung widerspricht jedoch die Abwesenheit von Tentakeln an dem Unterkiefer von OÖ. macrops, seine viel engere Maulspalte, weiter nach hinten gerückte Stellung der Dorsale und sein kahles Schwanz- ende, welches nach Garrett im frischen Fische ‚rigid“ war, wie in andern Ophichthys-Arten. Ophichthys punctulatus. Dalophis polyophthalmus, Bleek. Nat. Tyds. N. I. IV. p. 299 (nee = Ophichthys polyophthalmus, Blkr.). Anguisurus punctulatus, Kaup. Apod. p. 24. fig. 12 (Kopf). Sphagebranchus polyophthalmus, Kaup. Apod. p. 26; Bleek. Atl. Ichthyol. Mur. p. 70. tab. 10. fig. 1. Ophiehthys polyophthalmus, Günth. Fish. VII. p. 85 [nee p. 73*)]. Die Länge des Kopfes ist 3/e—4'/smal in der des Rumpfes enthalten; Schwanz kürzer als der Körper. Schnauze lang, schmal, spitz; Auge über der Mitte der weiten Mundspalte. Zähne spitz, ein- reihig, mit Ausnahme der Zwischenkieferzähne, welche in zwei Reihen stehen. Rückenflosse wohl ent- wiekelt, ihr Anfang in einiger Entfernung hinter der Kiemenspalte. Eine Reihe gelber Ocellen auf jeder Seite des Körpers; ein gelbes Querband auf dem Nacken, zwei Reihen von Ocellen zwischen dem Bande und dem Anfang der Rückenflosse. Länge 13 Zoll. — Ostindischer Archipel; das Britische Museum besitzt Exemplare von Samoa durch Whitmee und von Tahiti und Viti-Levu durch das Godeffroy-Museum. Ophichthys melanotaenia. Callechelys melanotaenia, Bleek. Atl. Ichth. Muraen. p. 66. tab. 49. fig. 2; Waite, Records Austr. Mus. V. p. 21. Ophichthys melanotaenia, Klunz. Verh. Z. B. Ges. Wien 1871. p. 612. Die Länge des Kopfes ist ein Zehntel der Länge des Rumpfes und die Schwanzlänge ein Drittel der des Körpers. Schnauze spitzig; Mundspalte kurz, hinter das Auge reichend. Zähne spitzig, einreihig, die des Zwischenkiefers stark, gebogen, in zwei Reihen. Keine Brustflosse; Anfang der Rückenflosse über dem Mundwinkel. Weisslich, ein breites, scharf begrenztes, schwarzes Band entlang des ganzen oberen Theiles der Seite; Kopf dunkel, weiss marmorirt; Seitenflosse mit schwarzem Saume. Länge 19 Zoll. — Selten. Zuerst von Amboina beschrieben, wurde später diese Art im Rothen Meer und bei der Lord Howe-Insel gefunden. Das Godeffroy-Museum besass Exemplare von Apamana (Gilbert-Inseln). (Catal. V. Mus. Godeffr. p. 37.) *) Wenn Sphagebranchus von Ophichthys generisch nicht getrennt wird, kann der specifische Name polyophthalmus nicht für diese Art beibehalten werden, wie ich es unachtsamer Weise (l. c.) gethan habe 404 Ophichthys marmoratus. Dalophis marmorata, Bleek. Verh. Bataav. Genootsch. XXV. Mur. p. 37. Sphagebranchus marmoratus, Kaup. Apod. p. 26. Callechelys guichenoti, Kaup. Apod. p. 28. Callechelys marmoratus, Bleek. Atl. Ichthyol. Mur. p. 60, tab. 11, Fig. 2. Ophichthys marmoratus, Günth. Fish. VIII. p. 88. Callechelys luteus, Spyder, Bull. U. S. Fish Comm. XXII. p. 517. pl. 3. fig. 5; Jord.-Everm ibid. XXIII. p. 86. pl. 8. fig. 1. Die Länge des Kopfes ist SY/„—0Y/smal in der des Rumpfes enthalten, Körper 1?/«mal in der Sehwanzlänge. Schnauze spitz; Mundspalte enge, bis hinter das Auge reichend. Zähne einreihig, die des Zwischenkiefers und Vomers zweireihig. Anfang der Rückenflosse über dem Mundwinkel. Hellfarbig mit brauner Marmorirung; hie und da sind die braunen Flecken auf der Seite sehr gross; Dorsale mit unregelmässigem schwärzlichem Saume. Länge 25 Zoll. — Mauritius; Sumatra: Tahiti, Pelau und Molokai, Sandwich-Inseln. Ophichthys longipinnis. Sphagebranchus longipinnis, Kner u. Steind., SB. Ak. Wiss. Wien 1867. LIV. p. 390. fig. 14. Ophiehthys longipinnis, Günth. Fish. VIII. p. 88. Die Länge des Kopfes ist 9'/’smal in der‘ des Rumpfes enthalten; Schwanz beinahe so lang wie der Körper; Körperhöhe etwas mehr als ein Drittel der Kopflänge. Schnauze zugespitzt; Mundspalte enge, etwas hinter das sehr kleine Auge reichend. Zähne spitz, einreihig. Die Rückenflosse beginnt vor der Kiemenspalte. Färbung einförmig. Länge 18Y/a Zoll. — Samoa. Ophichthys filaria. Günth., Ann. and Mag. N. H. 1872. X. p. 425. Körper schlank, seine Höhe zwei Neuntel der Kopflänge; diese ist ein Neuntel oder ein Zehntel der Länge des Rumpfes; Körper etwas länger als der Schwanz, Schnauze spitz, mehr als zweimal so lang wie das kleine Auge, mit dem Oberkiefer vorspringend. Mundspalte mässig weit, hinter das Auge reichend. Auge näher dem Mundwinkel als dem Schnauzenende. Zähne spitz, einreihig. Brustflosse zu einem winzigen Fädcehen reducirt. Vertikale Flossen etwa halb so hoch wie der Körper, der Anfang der Dorsale in der Mitte zwischen Auge und Kiemenspalte. Färbung einförmig. Länge 2 Fuss. — Misol; Samoa (Godeffroy-Mus.). B. Keine vertikalen Flossen. Ophichthys flavicauda. Sphagebranchus flaviecaudus, Snyder, Bull. U. S. Fish. Comm XXI. p. 516. pl. 2. fig. 4; Jord.- Everm. ibid. XXIII. p. 80. pl. 5. fig. 2; Gilbert, ibid. p. 588. Keine Flossen. Die Länge des Kopfes ist 8’/.mal in der des Rumpfes enthalten; Schwanz etwas kürzer als Körper. Schnauze schmal und spitz; Auge in der Mitte zwischen Schnauzenende und Mund- winkel. Zähne einreihig, vier stärkere in einer Gruppe vorn im Oberkiefer. Färbung einförmig. Länge 14"/s Zoll. — Sandwich-Inseln, in Tiefen zwischen 21 und 83 Faden. 405 Moringua, Gray. Körper eylindrisch, wurmförmig, Schwanz viel kürzer als der Rumpf. Brustflossen sehr klein oder fehlen; vertikale Flossen schwach entwickelt, auf den Schwanz beschränkt. Hintere Nasenlöcher vor dem kleinen Auge. Mundspalte ziemlich enge. Zähne einreihig. Das Herz liegt weit hinter den Kiemen. Kiemenspalten ziemlich enge, an der unteren Seite des Kopfes. Kleine Aale des Indo-Pacifischen Oceans, von welchen meistens alle in Süsswasser gehen. Nach Garrett's Angaben leben die Arten Polynesiens im Schlamm oder selbst in schlammigem Boden; eine Lebensweise, welche mit ihrer degenerirten Organisation in engem Zusammenhang steht. Man hat etwa sechs Arten unterschieden, welche aber schwierig zu charakterisiren sind. Moringua bicolor. Kaup, Apod. p. 107; Bleek. Atl. Ichth. Mur. p. 15. tab. 3. fig. 1; Günth. Fish. VIII. p, 91. Die Länge des Kopfes ist 12Y—16mal in der Totallänge enthalten, der Schwanz 3—3?/s mal. Der Unterkiefer überragt den oberen; die Mundspalte reicht zum hinteren Rande des Auges oder etwas darüber hinaus. Brustflosse entwickelt, mit Strahlen. Die vertikalen Flossen sind in der Mitte unter- brochen und beide vom After über eine Kopflänge entfernt. Länge 15 Zoll. — Zwei Exemplare im Britischen Museum von Kandavu und Neu- Pommern (Neu-Britannien). Moringua microchir. Moringua microchir, Bleek. Atl. Ichth. Mur. p. 16. tab. 4. fig. 2. Moringua lumbricoidea, part., Günth. Fish. VIII. p. 91. Die Länge des Kopfes ist 10%/s—11"smal, die des Schwanzes 2*5;—3mal in der Totallänge ent- halten. Der Unterkiefer überragt den oberen; Mundspalte hinter das Auge reichend. Brustflosse ein Siebentel der Kopflänge; die mittleren Strahlen der vertikalen Flossen sind kürzer als die vorderen und hinteren. Anfang der Dorsale ziemlich weit hinter dem der Anale, die Distanz zwischen denselben beträgt drei Fünftel der Kopflänge. Länge 25 Zoll. — Ostindischer Archipel; eines der Exemplare des Britischen Museums stammt von den Marquesas (Godefiroy-Mus.); in Catal. IV des Godeffroy-Museums ist die Art auch von Ovalau verzeichnet. Diese Art unterscheidet sich von M. lumbrieoidea, Rich., welehe einen kürzeren Unterkiefer, längeren Kopf und rudimentäre Brustflossen besitzt; auch beträgt in dieser Art die Distanz zwischen dem Anfange der Dorsale und Anale nur ein Fünftel der Kopflänge. Moringua javanica. Aphthalmichthys javanicus, Kaup., Apod. p. 105 fig. 71; Bleek. Atl. Ichth. Mur. p. 16. tab. 2. fig. 2. Moringua javanica, Günth. Fish. VIII. p. 92; Seale, Oce. Pap. Bish. Mus. IV. p. 12. Moringua hawaiiensis, Snyder, Bull. U. S. Fish. Comm. XXI. p. 517. pl. 3. fig. 6; Jord.-Everm ibid. XXIII. p. 86. pl. 8. fig. 2. Die Länge des Kopfes ist ein Fünfzehntel bis ein Neunzehntel der Totallänge und kann in jungen Exemplaren nur ein Zwölftel derselben betragen; Schwanz weniger als ein Drittel der Totallänge. Die Körperhöhe variirt zwischen einem Fünzigstel und einem Hundertstel der Totallänge. Der Unterkiefer 52 406 überragt den oberen, und die Mundspalte reicht hinter das Auge. Brustflosse gewöhnlich abwesend; nur in alten Exemplaren sind hie und da Spuren eines Rudimentes sichtbar. Vertikale Flossen auf einen Saum am Schwanzende reducirt. Länge 3 Fuss. — Häufig im Ostindischen Archipel, mit einer weiten Verbreitung im Stillen Ocean; das Britische und Godeffroy-Museum erhielten Exemplare von Samoa, den Fidschi-, Freundschafts- (Tonga-), Paumotu-Inseln und von Rarotonga. Snyder fand sie bei Honolulu. Seale erwähnt die Art von Nukahiva. Ich verdanke Mr. Regan die folgenden Maasse, welche ich hier reprodueire, um einen Begriff der Variabilität der Proportionen zu geben. Das Alter hat sichtlich einen grossen Einfluss; aber viele der Variationen scheinen nur individueller Natur zu sein. Totallänge Körperhöhe Kopf Schwanz mm mm mm mm Exemplar von Bleeker’s Sammlung . 900 13 49 255 Molukken. u :, 1. .na en 580 8 37 155 DapBamE a a EHEN 665 7 97 198 BAUMOTUS I 2 ee ee 430 6 27 142 IOnga Ban Ne Re 310 b) 20 87 Katotongar fern ee 200 3 1 98 Erdschr re 205 4 16 05 Pidscht., se u. ae: 270 3 18 75 Moringua abbreviata. Aphthalmichthys abbreviatus, Bleek. Atl. Ichth. Mur. p. 17. tab. 1. fig. 1. Moringua abbreviata, Günth. Fish. VIII. p. 92. Die Länge des Kopfes ist 12—13 mal, in jungen etwa 10Y/amal in der Totallänge enthalten; Schwanz weniger als ein Drittel der Totallänge. Die Körperhöhe ist ein Vierzigstel bis ein Achtundvierzigstel der Totallänge. Der Unterkiefer überragt den oberen. Die Brust- und Vertikalflossen sind auf schwache Hautfalten redueirt, in welchen sich nur am Schwanzende rudimentäre Strahlen unterscheiden lassen. Länge 15 Zoll. — Ostindischer Archipel. Ein Exemplar von den Fidschi-Inseln im Britischen Museum. Totallänge Körperhöhe Kopf Schwanz mm mm mm mm Exemplar von Bleeker’s Sammlung . 360 8 27 110 (BIETE Aa a RT RN ARE Fre 310 7 25 90 IEHASCHIESR MET In. N Al AHLEN, 205 4,2 19,5 66 Moringua socialis, Gthr. (Taf. 169, Fig. A.) Die Länge des Kopfes ist 12!/;mal, der Schwanz etwa dreimal in der Totallänge enthalten, die Höhe des Körpers 47'/smal. Schnauze zugespitzt, mit etwas vorragendem Unterkiefer; die Mundspalte reicht etwas hinter das sehr kleine Auge. Brustflossen kurz, länger als das Auge, mit deutlichen Strahlen; die vertikalen Flossen sind auf das Schwanzende beschränkt und ebenfalls strahlig. Brustflossen roth. Länge 19'/s Zoll. — Gesellschafts-Inseln. Ich kenne diesen Fisch nur von der Abbildung und den begleitenden Notizen Garrett’s, welcher erwähnt, dass er ein Exemplar aus dem Schlamme eines Sumpfes erhalten habe. Er erwähnt nicht besonders die Insel der Gruppe; es war aber wahrscheinlich Tahiti. Die Eingeborenen nannten den Fisch »Paraeffaa«. 407 Moringua macrocephala. Aphthalmichthys macrocephalus, Bleek. Atl. Ichth. Mur. p. 17. tab. 13, fig. 2. Moringua macrocephala, Günth. Fish. VIII p. 92; Jord.-Seale, Bull. Bur. Fisher. XXV. p. 195; Steind. SB. Ak. Wiss. Wien CXV. 1906. p. 1422. Die Länge des Kopfes ist etwa ein Neuntel der Totallänge, der Schwanz etwa ein Drittel. Schnauze stumpf, der Unterkiefer überragt den oberen; die Mundspalte reicht hinter das Auge.. Brustflosse sehr klein, aber mit einigen Strahlen; vertikale Flossen sehr niedrig, mit rudimentären Strahlen. Länge 28 Zoll. — Timor; im Britischen Museum finden sich zwei Exemplare von Kanathea und Vitu, und Steindacher führt die Art von Samoa an. Muraena, Cuv. Schuppenlos. Vertikale Flossen gewöhnlich wohl entwickelt, und die Rückenflosse beginnt immer auf oder ganz nahe an dem Kopfe; Brustflossen fehlen. Zähne stark, gewöhnlich mit Fangzähnen, in Längs- reihen angeordnet, spitzig oder abgestumpft. Mundspalte weit; Kiemenöffnung klein, seitlich. Zwei Paare Nasenlöcher oben auf der Schnauze, das vordere nahe dem Ende der Schnauze, in einer mehr oder weniger kurzen Röhre, das hintere ein enges rundes Loch, mit oder ohne Röhre, nahe dem oberen Augen- winkel gelegen. Die Muränen sind Bewohner der felsigen Küsten und Korallenbänke aller tropischen und sub- tropischen Meere; nur wenige gehen ins Süsswasser. Die Arten sind ungemein zahlreich, obgleich vielleicht mehr als die Hälfte der Namen unserer systematischen Verzeichnisse als Synonyme zu streichen sind. Von keiner der beschriebenen Arten ist die Grenze des Wachsthums bekannt, man weiss aber, dass viele eine Länge von 5—7, ja sogar von 9 Fuss erreichen; diese bedeutende Grösse wurde aber nur in Arten mit sehr schlankem Körperbau und mit grosser Länge des Schwanzes beobachtet. Ihr Gebiss ist zum Ergreifen und Festhalten anderer Fische besonders geeignet und verrät sie als gefrässige Räuber. Sie bedienen sich desselben aber auch zur Vertheidigung, und ihr Biss, welcher gefährliche Risswunden ver- anlasst, ist deshalb mit Reeht von den Eingeborenen sehr gefürchtet. Eine Anzahl der Arten, welche abgestumpfte Zähne besitzen, nähren sich weniger von Fischen als von hartschaligen Seethieren. Viele Arten, welehe auf Korallenbänken leben, sind, wie andere Bewohner solcher Localitäten, mit den buntesten Farben oft in phantastischer Weise geziert. Solche Arten sind es namentlich, welche unendlichen Variationen unterworfen sind; und da die wenigen Structurverhältnisse, welche man taxonomisch verwenden kann, ebenfalls mit dem Wachsthum und individuell variiren, so ist die Unter- scheidung der Arten eine höchst schwierige und oft unsichere. Darauf habe ich schon in dem Catalogue of Fishes (1870) hingewiesen, obgleich ich früher mehr Vertrauen auf gewisse Typen der Farbenvertheilung besass, als dieses jetzt der Fall ist. In der Garrett’schen Sammlung findet sich eine Anzahl von Ab- bildungen junger Muränen, welchen er besondere Namen gab. Er hatte aber keine Ahnung von der Variabilität der Färbung, und seine Notizen entbehren überdem der nothwendigen Belehrung über andere Charaktere, so dass diese Abbildungen nur versuchsweise bestimmt werden können. Das Fleisch der tropischen Arten ist nicht geschätzt. Ueber ihre Fortpflanzung und die ersten Stadien ihrer Entwicklung weiss man so viel wie nichts. 52* 408 Die Arten der Südsee sind in folgender Weise angeordnet: I. Zähne spitzig oder spitz-konisch. A. Vorderes und hinteres Nasenloch in einer Röhre. 1. Die Nasenröhren sind lang. S. 408. 9. Die Nasenröhren sind kurz. S. 409. B. Vorderes Nasenloch in einer Röhre, welche in einen Lappen oder in eine Erweiterung endet; hinteres weit offen, mit stark aufgeworfenem Rande. S. 409. C. Vorderes Nasenloch in einer einfachen Röhre, hinteres ein einfaches kleines Loch. 1. Flossen gut entwickelt; Unterkieferzähne in einfacher seitlicher Reihe. a) Habitus des Körpers mässig lang. «) Die mittleren Fangzähne des Oberkiefers sind schlank und scharf zugespitzt. aa) Maxillarzähne zweireihig. S. 410. bb) Maxillarzähne einreihig, aber in jüngeren Individuen mit 1—5 inneren Zähnen, welche mit dem Alter ausfallen. S. 412. £) Die mittleren Fangzähne des Oberkiefers sind spitz-konisch in erwachsenen Individuen. S. 419. b) Habitus des Körpers stark verlängert. «) Schwanz nicht viel länger als der Körper. S. 420. 8) Schwanz viel länger als der Körper. S. 421. 2. Flossen schwach entwickelt, besonders die Afterflosse; Unterkieferzähne in zwei Reihen. S. 421. II. Die meisten Zähne sind stumpf. S. 422. l. Zähne spitzig oder spitz konisch. A. Vorderes und hinteres Nasenloch in einer Röhre. 1. Nasenröhren lang. Muraena pardalis. Muraena pardalis, Schleg. Faun. Jap. Poiss. p. 268. tab. 119; Günth. Fish. VIII. p. 9. Gymnothorax pardalis, Bleek. Atl. Ichth. Mur. p. 86. pl. 25. fig. 1. und pl. 26. fig. 2. Muraena kailuae, Jord.-Everm., Bull. U. S. Fish Comm. XXI. p. 165; Snyder, ibid. p. 518; Jord.-Everm. ibid. XXIII. p. 88. pl. 9. fies. 20 und 21; Jord.-Seale, Bull. Bur. Fisher. XXV.p. 196. Muraena lampra, Jenkins, ibid. XXII. p. 423. fig. 3. Muraena kauila, Jenkins, ibid. p. 424. fig. 4. Hinteres Nasenloch in einer Röhre, welche mehr als zweimal so lang ist wie die des vorderen; die letzte ist nicht ganz so lang wie der vertikale Durchmesser des Auges. In der Jugend sind die Kieferzähne zweireihig, aber mit dem Alter schmelzen die zwei Reihen in eine einzige zusammen, welche aus mehreren grossen Fangzähnen besteht, getrennt durch eine Anzahl kleinerer. Die Zähne der anderen Knochen sind einreihig, mit grossen Fangzähnen im Zwischenkiefer und vorne auf dem Vomer, welche das vollständige Schliessen der Kinnladen verhindern. Kiemenspalte klein, horizontal, nicht viel weiter als das Auge. Schnauze zugespitzt, schmal. Auge mässig gross, zwei Fünftel der Schnauzenlänge, näher dem Mundwinkel als dem Schnauzenende. Mundspalte weit, wenigstens zwei Fünftel der Kopflänge. Kopf zwei Fünftel der Länge des Rumpfes; Körper kürzer als der Schwanz. Braun, mit dunkeler Sehattirung; alle Theile mit zahlreichen gelblichen, dunkel gerandeten Flecken, welche theilweise ver- schmelzen und auf den unteren Theilen viel grösser sind als auf den oberen. Die Flecken variiren be- deutend in Grösse und Zahl. Länge 2%/2 Fuss. — Indischer Ocean und -Archipel. Das Britische Museum erhielt von dem Godeffroy- Museum Exemplare von Savaii und Tahiti. Snyder und Jenkins sammelten andere in den Sandwich-Inseln. 409 2. Nasenröhren kurz. Muraena monostigma. Regan, Ann. and Maj. N. H. 1909. IV. p. 438. Nasenlöcher in kurzen Röhren, die vordere Röhre länger als die hintere. Die Kieferzähne mit gesägtem Rande*) in einer Reihe, vermischt mit spitzigen Fangzähnen; 12—16 Zähne im Unterkiefer; Augendurchmesser kürzer als die halbe Schnauzenlänge; Auge über der Mitte der Mundspalte, welche ein Drittel der Kopflänge beträgt. Schwanz so lang oder kürzer als der Körper; Kopflänge 31/4—341/gmal in der Länge des Rumpfes. Zwei Poren unter dem Auge sind sehr deutlich, zumal . wenn sie von einem weissen Ring umgeben sind. Flossen niedrig, die Rückenflosse beginnt über der Kiemenöffnung. Braun, hie und da un- regelmässig gelb marmorirt; ein kleiner, tief- schwarzer Fleck unmittelbar hinter dem Auge. Die Länge von drei Exemplaren beträgt 18—22 Zoll; sie wurden von den Sammlern des Godeffroy- Museums bei Tahiti und Raiatea erbeutet. Muraena monostigma. * B. Vorderes Nasenloch in einer Röhre, welche in einen Lappen oder in eine Erweiterung endet; hinteres weit offen, mit stark aufgeworfenem Rande. Muraena bleekeri. Enchelynassa bleekeri, Kaup. Apod. p. 72. fig. 55; Jord.-Everm. Bull. U. S. Fish. Comm. XXIII. p. 90. pl. 10. Gymnothorax vinolentus, Jord.-Everm. l. e. XXII. p. 165. Enchelynassa vinolentus, Jord.-Everm. l. ec. XXIIL p. 91. pl. 11. Enchelynassa canina, Jord.-Seale, Bull. Bur. Fisher. XXV. p. 197. Das vordere Nasenloch öffnet sich in einer kurzen Röhre, welche in einen offenen Lappen endigt; hinteres Nasenloch weit offen, mit aufgeworfenem Rande, zwischen oberem Rande des Auges und vorderem Nasenloch gelegen. Zähne spitzig, zweireihig, mit Ausnahme der auf der Seite des Unterkiefers und auf dem Vomer; Fangzähne gross; die Kiefer schliessen nieht vollständig. Das Auge ist die Hälfte oder ein Drittel der Schnauzenlänge und liegt dem Schnauzenende näher als dem Mundwinkel. Mundspalte beinahe von halber Kopflänge. Körper und Schwanz nahezu gleichlang; die Kopflänge ist 2!/s oder 2°/smal in der Länge des Rumpfes enthalten. Einfarbig braun oder mit unregelmässigen dunkeln Flecken und Streifen. Länge 4—5 Fuss. — Samoa, Tahiti, Raiatea, Hawaii. *) Wie in Muraena moluecensis (Bikr.) sind die Ränder der Zähne gesägt, der hintere Rand deutlicher als der vordere. Diese Art entbehrt aber des schwarzen Flecks hinter dem Auge. 410 Muraena schismatorhynchus. Muraena schismatorhynchus, Bleek. Nat. Tyds. Ned. Ind. IV. p. 301; Günth. Fish. VIII. p. 127. Muraena congeroides, Bleek. Act. Soc. Se. Indo-Neerl. VIII. Sumatra VIII. p. 87. Eurymyctera erudelis, Kaup. Apod. p. 72. tab. 11. Fig. 56. (Kopf unrichtig.) Gymnothorax schismatorhynchus, Bleek. Atl. Ichth. Mur. p. 106. tab. 40. fig. 1. Rhinamuraena eritima, Jord.-Seale, Bull. Bur. Fisher. XXV. p. 196. fig. 6. Das vordere Nasenloch öffnet sich in einer kurzen Röhre, mit etwas erweitertem Ende; hinteres Nasenloch mit aufgeworfenem Rande, gerade über dem oberen Orbitalrande gelegen. Zähne spitz, ein- reihig (in alten Individuen), ausser vorne im Oberkiefer, wo die vorderen Fangzähne in zwei Reihen stehen; in jungen Individuen findet sich gewöhnlich eine innere unvollständige Reihe; Fangzähne gross; 35 Zähne auf jeder Seite des Unterkiefers. Die Kiefer schliessen nicht vollständig. Das Auge ist von halber Sehnauzenlänge in jungen, ein Drittel in älteren Individuen, und liegt nahezu über der Mitte der Mundspalte, welehe geringer als die halbe Kopflänge ist. Körper und Schwanz gleich lang; Kopf 2®/smal in der Länge des Rumpfes enthalten. Graulichbraun, mit einem schmalen weissen Saum der Rückenflosse und einem weniger deutlichen auf der Afterflosse. Länge 32 Zoll. — Bis jetzt nur von Sumatra und Pago-Pago (Samoa-Inseln) bekannt. C. Vorderes Nasenloch in einer einfachen Röhre; hinteres ein einfaches kleines Loch. 1. Flossen gut entwickelt; Unterkieferzähne in einfachef seitlicher Reihe. a) Habitus des Körpers mässig lang. a) Die mittleren Fangzähne des Oberkiefers sind schlank und scharf zugespitzt. aa. Maxillarzähne zweireihig. Muraena meleagris. Muraena meleagris, Shaw, Nat. Misc. pl. 220; Richards. Ereb. and Terr. Fish. p. 93; Günth. Fish. VIII. p. 100; Day, Fish. Ind. p. 668. Gymnothorax duivenbodii, Bleek. Atl. Ichth. Mur. p. 89. tab. 25. fig. 1. Thyrsoidea chlorostigma, Kaup, Apod. p. 89. Gymnothorax chlorostigma, Bleek. Atl. Ichth. Mur. p. 97. tab. 34. fig. 2. Muraena chlorostigma, Günth. in Fish. Zanz. p. 126. Gynnothorax meleagris, Bleek. in Pollens’s Faune de Madagascar. Poiss. p. 73; Snyder, Bull. U. S. Comm. XXI. p. 518; Jord.-Everm. ibid. XXIII. p. 94; Jord.-Seale, Bull. Bur. Fisher. RXYV p 197, Gymnothorax buroensis, Bleek. Atl. Ichth. Mur. p. 90. tab. 46. fig. 1; Günth. Fish. VIII. p. 114; Jord.-Seale ]. c. p. 199. Thyrsoidea eurosta, Abbott, Proc. Ac. N. S. Philad. 1860. p. 478. Lycodontis eurosta, Fowler, Proc. Ac. N. S. Philad. 1860. p. 491. pl. 18. fig. 4. Lyeodontis parvibranchialis, Fowler, 1. ce. p. 494. pl. 18. fig. 1. Muraena laysana, Steind. Denkschr. Wien. Akad. LXX. 1900. p. 515. taf. 6. figs. 1, 2. Gymnothorax laysanus, Jenkins, Bull. U. S. Fish Comm. XXII. p. 425; Snyder, ibid. p. 518; Jord.-Everm. ]. ce. p. 93. pl. 12. Gymnothorax ercodes, Jenkins, ]. e. p. 428. fig. 8; Jord.-Everm. 1. e. p. 95. fig. 24. 411 Gymnothorax leucostietus, Jenkins, 1. c. p. 425. fig. 5; Jord.-Everm. 1. e. p. 96. fig. 26. Gymnothorax eurostus, Jord.-Everm. ]l. e. p. 92. Gymnothorax chalazius, Waite, Record Austr. Mus. V. p. 145. pl. 17. fig. 2; Jord.-Seale, 1. c. p. 200; Seale Occ. Pap. Bish. Mus. IV. p. 10. ? Gymnothorax tahitensis, Seale, Oee. Pap. Bish. Mus. IV. p. 7. ? Gymnothorax marquesensis, Seale, 1. e. p. 10. Hinteres Nasenloch ohne, vorderes mit einer kurzen Röhre. Zähne zweireihig*), mit Ausnahme derer auf dem Vomer und der Seite des Unterkiefers; Fangzähne klein. Kiemenspalte enge. Schnauze mässig lang und breit. Auge klein, nicht halb so lang wie die Schnauze (in alten Individuen). Mundspalte weit. Schwanz etwas länger als oder so lang wie der Körper. Die Länge des Kopfes ist 2—2°?/s mal in der des Rumpfes enthalten. Die Farben und ihre Vertheilung variiren ausserordentlich: a) Braun mit zahlreichen weissen oder gelben Fleckehen; Kiemenspalte hie und da schwarz; Schwanzende hie und da hell, weiss oder gelblich (var. meleagris: Schiffer-, Gesellschafts- und Sandwich-Inseln). b) Die Flecken sind etwas grösser und weniger zahlreich (var. leueostictus: Fidschi- und Sandwich-Inseln). c) Schwarze Flecken sind mit den weissen gemischt und haben die Tendenz, Längsreihen zu bilden; oft sind sie aber unregelmässig vertheilt **) (var. Jaysana: Schiffer- u. Sandwich-Inseln). d) Die dunkle Grundfarbe bildet ein netzartiges Geflechte, in welches die hellen, oft braun punktirten oder marmorirten Flecken eingeschlossen sind (var. PrsgdeR: Ponap6-, Gesellschafts-, Freundschafts- und Sandwich-Inseln). e) Grundfarbe dunkel, aber heller als schwarze Flecken, welche in mehr oder weniger regelmässigen Längsreihen arrangirt sind (var. buroensis: Carolinen, Tahiti, Paumotu). f) Die schwarzen Flecken verbreiten sich und verschmelzen in unregelmässige Querbänder (Tahiti). Diese Varietäten sind durchaus nicht scharf voneinander geschieden, sondern es finden sich viele Zwischenformen; und man muss über eine Reihe von Exemplaren von verschiedenen Lokalitäten und Grössen zur Vergleichung verfügen können, um sich von dem geringen taxonomischen Werth der Färbung zu überzeugen. Länge bis 3 Fuss. — Verbreitung von der Ostküste Afrikas bis zu den Sandwich-Inseln. Garrett hat ausser einem erwachsenen M. meleagris von den Gesellschafts-Inseln noch mehrere junge Aale abgebildet, welche zu dieser Art gehören können, deren Bestimmung aber zu unsicher erscheint. *) Die Maxillarzähne sind hie und da in drei Reihen vorhanden, indem sich noch eine äussere Reihe sehr kleiner Zähnchen vorfindet, welche aber später zu verschwinden oder die Zähne der nächst inneren Reihe zu ersetzen scheinen. Die Zahl der Zähne in jeder der Unterkieferreihen beläuft sich gewöhnlich auf 23—30; Mr. Regan zählt im Typus von M. meleagris . . 2.28 Unterkieferzähne in 2 alten Exemplaren von den Sey aslon Kr 126 1 ; Er 5 Eee ee var. meleagris „1 „ Exemplare „ Samoa. . . 30 n ‚ 2 Exemplaren von M. leucostictus (Fidschi- Takehit 32, 34 “ var. leucostictus = Typus! von. M! bnroenain, suran au. ne e in 1 Exemplare von Ponape . . .. 2.2... . 24 n £ Be 2 „ TahitigognsnEad Arebaıd 70 £ var. buroensis ” 1 ” ” a 20 ” **) Es ist belehrend, die beiden von Saar Grein ignren mit der von Jordan und Evermann zu vergleichen. 412 bb. Maxillarzähne einreihig, aber in jüngeren Individuen finden sich noch 1—5 Zähne in einer inneren Reihe, welche mit dem ' Wachsthum des Fisches ausfallen. Muraena petelli. Muraena petelli, Bleek. Nat. Tyds. Ned. Ind. XI. p. 84; Günth. Fish. VIII. p. 105. Gymnothorax petelli, Bleek. Atl. Ichth. Mur. p. 99. tab. 32. fig. 1; Jord.-Everm., Bull. U. S. Fish Comm. XXIII. p. 100. fig. 27; Jord.-Seale, Bull. Bur. Fisher. XXV. p. 197. Gymnothorax leucacme, Jenkins, Bull. U. S. Fish Comm. XXII. p. 427. fig. 7. - Gymnothorax waialuae, Snyder, Bull. U. S. Fish Comm. XXI. p. 526. pl. 6. fig. 11; Jord.-Everm. ibid. XXIIL p. 97. pl. 13. fig. 1; Jord.-Seale, Bull. Bur. Fisher. XXV. p. 197. Zähne einreihig, in jungen Individuen finden sich noch einige andere Zähne auf dem Maxillare, welche eine innere kurze Reihe bilden; Unterkiefer mit 19—24 Zähnen auf jeder Seite; Fangzähne mässig gross, Mundspalte etwas klaffend. Kiemenloch so weit wie das mässig grosse Auge, welches dem Schnauzen- ende etwas näher steht als dem Mundwinkel. Schnauze nicht ganz zweimal so lang wie das Auge; die Mundspalte ist 2!/smal in der Kopflänge enthalten. Schwanz länger als der Körper; Kopf 2?/s—3 mal in der Länge des Rumpfes. Braun, mit 17—24 schwarzen Querbändern, welche breiter oder schmäler sind als die Zwischenräume; sie erstrecken sich auf die Rücken- und Afterflosse, das erste auf dem Sehnauzenende, das dritte auf dem Anfang der Rückenflosse. In alten Individuen lösen sich die meisten Bänder in Flecken auf, aber die vorderen auf dem Kopfe und Rücken erhalten sich ihre ursprüngliche Form, sind jedoch auf der Bauchseite unterbrochen. Länge 3'/e Fuss. — Von Mauritius bis zu den Sandwich-Inseln; nicht selten bei Samoa; Gardiner fand die Art bei Rotuma. Muraena rüppellii. Muraena colubrina (Lac&p. nee Boddaert), Richards. Ereb. and Terr. Fish. p. 88. Muraena reticulata, Rüpp. Atl. Fisch. p. 117 (nee Bloch). Dalophis rüppelliae, M’Clell. Cale. Journ. N. H. V. p. 213. Gymnothorax reticularis, Bleek. Atl. Ichth. Mur. p. 98. tab. 33. fig. 1; tab. 37. fig. 4; tab. 39. fig. 2. Muraena rüppellii, Günth. Fish. VIII. p. 104; Klunz. Verh. Z. B. Ges. Wien 1871. p. 616. Zähne einreihig, nur jüngere Individuen haben hie und da auf dem Maxillare einige innere Zähne; Unterkieferzähne 20—23, Fangzähne mässig gross. Nur das vordere Nasenloch hat eine Röhre, welche viel kürzer ist als der senkrechte Durchmesser des Auges. Kiemenspalte so weit wie das Auge. Schnauze von mässiger Länge und Breite. Auge grösser als die halbe Schnauzenlänge, nahezu über der Mitte der Mundspalte. Mundspalte 2!/.—2°/ı in der Kopflänge. Schwanz länger als der Körper; der Kopf ist 2!/;—2°?/3mal in der Länge des Rumpfes enthalten. Der ganze Fisch ist mit 15—20 vollständigen schwarzen Ringen geziert, welche scharf abgegrenzt und schmäler sind als der Raum zwischen ihnen; Kopf mit drei soleher Ringe: der erste geht durch das Auge, der zweite kreuzt den Kopf hinter dem Mundwinkel, und der dritte entspricht der Kiemenspalte. Mit dem Alter ist der Rand dieser Ringe etwas verwischt, namentlich in ihrer dorsalen Hälfte. Länge 22 Zoll. — Vom Rothen Meer bis in den Ostindischen Archipel; von der Südsee ist diese Art nur durch zwei Exemplare von Ponape und Samoa im Britischen Museum bekannt; in Catal. V des Museum Godeffroy ist jedoch auch Kandavu als Fundort angegeben. 413 Muraena undulata. (Taf. 164 und 165.) Muraenophis undulata, Laceep. V. pp. 629, 644. Muraenophis stellata, Lac6p. V. pp. 622, 629, 644. Muraena marmorata, Quoy et Gaim. Voy. Freyc. Zool. p. 247. ? Muraenophis lineata, Less. Voy. Coq. Zool. p. 127. pl. 11. fig. 1. Muraena cannullata, Richards. Voy. Ereb. u. Terr. Fish. p. 37. pl. 46. figs. 1—5. Muraena tenebrosa, Richards. ]. c. p. 84: Günth. Fish. VIII. p. 119. Muraena bullata, Richards. ]. c. p. 86. Muraena valeneiennii, Eyd. et Soul. Voy. Bonit. Poiss. p. 207. pl. 8. fig. 1. Gymnothorax agassizii, Bleek. Atl. Ichth. Mur. p. 95. tab. 41. fig. 2. Gymnothorax cancellatus, Bleek. ]. e. p. 93. tab. 32. fig. 3. tab. 33. fig, 2. tab. 39. fig. 1: Kner, Novara Fische p. 384. Gymnothorax isingleenoides, Bleek. ]. c. p. 91. tab. 35. fig. 1. tab. 36. fig. 1. Gymnothorax margaritophorus, Bleek. ]. ce. p. 97. tab. 31. fig. 1. Muraena nubila, Günth. in Fish. Zanz. p. 127 (nee Richards). Muraena acutirostris, Abbott, Proc. Ac. N. S. Philad. 1860. p. 476. Thyrsoidea kaupi, Abbott, 1. ce. p. 477. Muraena undulata, Günth. Fish. VIII. p. 110; Klunz. Verh. Z. B. Ges. Wien 1871. p. 615; Streets, Bull. U. S. Nat. Mus. 1877; Day. Fish. Ind. p. 671. pl. 171. fig. 5; pl. 173. fig. 2 (alt). Muraena fimbriata, Benn. Proc. Comm. Zool. Soc. 1831. p. 168; Günth. Fish. VIII. p. 108; Day, Fish. Ind. p. 670. pl. 172. fig. 1. Lycodontis pseudothyrsoidea, Fowler, Proc. Ac. N. Sc. Philad. 1900. p. 494 (nec Bleek.). Lycodontis acutirostris, Fowler, ]. c. pl. 18. fig. 5. Gymnothorax undulatus, Jenkins, Bull. U. S. Fish Comm. XXI. p. 426; Snyder, ibid. p. 518; Jord.-Everm. ibid. XXIII. p. 98. pl. 16; Jord.-Seale, Bull. Bur. Fisher. XXV. p. 202. Gymnothorax graeilicauda, Jenkins, 1. e. p. 426. fig. 6; Snyder, 1. e. p. 518; Jord.-Everm. 1. e. p. 94. fig. 23. Gymnothorax mueifer, Snyder, ]. c. p. 519. pl. 5. fig. 9; Jord.-Everm. 1. e. p. 97. pl. 14. fig. 1. Eurymyctera acutirostris*), Jord.-Everm. ]. c. p. 105. Gymnothorax stellatus, Jord.-Seale, 1. e. p. 199. ? Gymnothorax talofa, Jord.-Seale, 1. c. p. 201. fig. 7. Hinteres Nasenloch ohne, vorderes in einer kurzen Röhre. Zähne einreihig; junge Exemplare haben oft einen oder mehrere Zähne, welche eine innere Maxillarreihe bilden; Fangzähne ziemlich gross, so dass in alten Individuen die Kiefer nicht vollständig schliessen; Unterkiefer 18—30 an Zahl, junge Individuen haben in der Regel weniger als alte; die 2—4 vorderen sind Fangzähne. Mundspalte ziemlich weit, zwei Fünftel bis zur Hälfte der Kopflänge. Auge halb so lang wie die Schnauze in alten Individuen, über der Mitte der Mundspalte gelegen. Schnauze etwas vorgezogen und seitlich zusammengedrückt. Körper so lang wie oder etwas kürzer als der Schwanz. Kopflänge 2—2°/ mal in der Länge des Rumpfes enthalten. Färbung sehr variabel. *) Jordan und Evermann haben die Diagnose des Genus Eurymyctera von Kaup entlehnt; sie stimmt aber nicht mit M. acutirostris, welche Art von Fowler abgebildet wurde und offenbar mit M, undulata identisch ist. 53 414 In Exemplaren, welche zu M. fimbriata gezogen wurden oder dieser Form sehr nahe kommen, ist die Grundfarbe blass, mit drei oder mehr Längsreihen dunkler Flecke, welehe bald rund, bald senk- recht oval sind, bald zu Querbinden zusammenfliessen, namentlich nach hinten zu. Gewöhnlich ist der Kopf mit kleinen Flecken besetzt, und die Flossen sind weiss gesäumt. Auch findet sich oft ein blasser Fleck auf der Unterkinnlade, vor einem schwarzen Fleck am Mundwinkel. In Exemplaren, welchen man den Namen M. undulata gegeben hat, ist die blasse Grundfarbe zu einem feinen Netz oder zu schmalen vertikalen Bändern oder Linien redueirt. In einem Theil- über- wiegt die braune oder dunklere Farbe über den ganzen Fisch, und die helle gelbliche oder grünliche Farbe erscheint nur in Punkten oder Fleckchen. In wieder anderen Individuen ist der vordere Theil des Fisches hell mit kleinen dunkeln Punkten, welche nach hinten zu überhand nehmen in der Form von wellen- förmigen Bändern oder grossen unregelmässigen Flecken. Länge 5—6 Fuss. — Häufig von der Ostküste Afrikas bis zu den Sandwich-Inseln; allenthalben in der Südsee. Garrett hat die Art nach alten und jungen Exemplaren unter verschiedenen Manuseript- namen abgebildet; grosse Exemplare seien sehr gefährlich und gefürchtet von den Eingeborenen. Um die ausserordentliche Variation der Färbung zu zeigen, habe ich zwei Figuren aus der Garrett’schen Sammlung gewählt, welche er beide nach alten Exemplaren (etwa von 3 Fuss Länge) von den Gesellschafts- Inseln gemacht hat. Muraena richardsonii. ? Muraenophis flaveola, Less. Voy. Coq. Zool. p. 128. pl. 11. fig. 2. Muraena richardsonii, Bleek. Nat. Tyds. N. j. III. p. 296; Günth. Fish. VIII. p. 118. Muraena vermicularis, Peters, Wiegm, Arch. 1855. p. 271. Muraena diplodon, Peters, 1. c. p. 272. Muraena venosa, Kaup, Apod. p. 68. Thyrsoidea multifaseiata, Kaup, Apod. p. 87 Gymnothorax richardsonii, Bleek. Atl. Ichth. Mur. p. 100. tab. 42. fig.2; Kner, Novara Fische p. 385. Gymnothorax scoliodon, Bleek. l. ec. p. 101. tab. 40. fig. 2. Gymnothorax ceramensis, Bleek. ]. ce. p. 101. tab. 33. fig. 3. Gymnothorax floresianus, Bleek. Ned. Tyds. Dierk. I. p. 252. Gymnothorax hilonis, Jord.-Everm., Bull. U. S. Fish Comm. XXII. p. 167 oder XXIII. p. 102. pl. 18. Gymnothorax berndti, Snyder, Bull. U. S. Fish Comm. XXII. p. 518. pl. 4. fig. 8. oder XXIII. p- 98. pl. 15. fig. 2. Gymnothorax lineatus, Jord.-Seale, Bull. Bur. Fisher. XXV. p. 202. Vordere Nasalröhre etwa halb so lang wie das Auge. Zähne spitzig, einreihig, aber hie und da, besonders in jungen Individuen, finden sich einige Zähne, welche eine zweite Reihe auf dem vorderen Theile der Knochen bilden; Fangzähne klein; Unterkieferzähne 10—20. Mundspalte ein Drittel bis zwei Fünftel der Kopflänge. Auge zwei Drittel der Schnauzenlänge in Individuen mittlerer Grösse, über der Mitte der Mundspalte gelegen. Körper so lang wie oder etwas kürzer als der Schwanz; Kopflänge 2!/s—2?/smal in der Länge des Rumpfes enthalten. Mundwinkel ohne dunkeln Fleck. Hellbräunlich, mit variabeln schwarzbraunen Flecken und Streifen. Auf dem Rücken kann die dunkle Farbe in netz- artiger Form erscheinen und senkrechte schwarze Streifen auf die Rückenflosse und nach unten zu aus- senden, oder der ganze Fisch ist fein dunkel marmorirt, oder die braunschwarze Farbe überwiegt, grosse Flecken bildend, welche durch ein Netz der hellen Grundfarbe von einander getrennt sind. 415 Länge bis 3 Fuss. — Von der Ostküste Afrikas bis zu den Sandwich-Inseln; häufig im Ostindischen Archipel; in der Südsee bei Neu-Lauenburg (Duke of York-Insel), den Samoa-, Gesellschafts-, Freund- schafts- und Fidschi-Inseln gefunden. Eine Vergleichung der Abbildungen von M. hilonis und M. berndti mag wohl Zweifel in des Richtigkeit ihrer Identität erregen. Die allgemeine Form, die Grösse des Auges und die Farbenvertheilung scheinen ausserordentlich verschieden. Wir haben jedoch in Betracht zu ziehen, dass die Abbildung der ersten von einem 9 Zoll langen Exemplar und die des zweiten von einem von 31 oder 37 Zoll Länge genommen ist; dieses möchte die Verschiedenheit in der Augengrösse erklären, selbst wenn die Figur von M. berndti in diesem Punkte nicht ganz richtig wäre. Leider erwähnt Snyder in seiner Beschreibung die Grösse des Auges nicht. Im Britischen Museum sind Exemplare (von Zanzibar), welche der Färbung von M. bilonis sehr nahe kommen, während andere mehr der Färbung des Typus von M. berndti sich nähern. Muraena zonipectus. Gymnothorax zonipectis, Seale, Oec. Pap. Bish. Mus. IV. 1906. p. 7. Hinteres Nasenloch ohne, vorderes mit einer Röhre, welche ein Drittel oder zwei Fünftel so lang wie die Schnauze ist. Zähne spitzig, einreihig, aber 2—4 bilden noch eine innere Maxillarreihe; Fang- zähne klein; Zahl der Unterkieferzähne 25—28 auf jeder Seite. Mundspalte zwei Fünftel der Kopflänge. Auge die Hälfte bis drei Fünftel der Schnauzenlänge, näher dem Mundwinkel als dem Schnauzenende. Schwanz länger als der Körper; Kopflänge 2°/smal in der Länge des Rumpfes. In dem grössten Exemplar (von Tahiti) finden sich fünf regelmässige 2 Reihen schwärzlicher Flecke, welche die > EEE Tendenz haben, in senkrechter Riehtung sich Muraena zonipeetus. zu vereinigen; die Rücken- und Afterflosse sind mit einer Reihe ähnlicher Flecke geziert. Hinter dem Auge findet sich ein grosser braunschwarzer Fleck, nach unten begrenzt von einem weisslichen Fleck, der sich bis zur Oberlippe erstreckt; Unter- kinnlade und Kehle mit weisslichen Querflecken. In einem 5 Zoll langen Exemplar (von Rotuma) findet sich ebenfalls der schwarze Fleck hinter dem Auge, mit einem weissen nach unten zu; die untere Seite und Afterflosse sind ungefleckt, und die seitlichen Flecke sind netzartig unterbrochen. Ein grösseres Rotuma-Exemplar entbehrt des Fleckes hinter dem Auge; und die Flecken auf der Rückenseite und Rückenflosse sind durch ein dunkles Netzwerk ersetzt. Exemplar von Tahiti 15 Zoll lang; zwei von Rotuma (Gardener) 11 und 5 Zoll lang. Muraena chilospilus. Gymnothorax chilospilus, Bleek. Ned. Tyds. Dierk. II. p. 52; oder Atl. Ichth. Mur. p. 103. tab. 44. fig. 2. Muraena nubila, juv., Günth. Fish. VIII. p. 117. Gymnothorax detactus, Jord.-Seale, Bull. Bur. Fisher. XXV. p. 201 [nee Bryan und Herre *)]. *) Gymnothorax detactus, Bryan und Herre, Oec. Pap. Bish. Mus. II. p. 126, von der Marcus-Insel, ist sicher ver- schieden von M, chilospilus; seine specifischen Charaktere lassen sich aber nicht aus der Beschreibung erkennen. 53 * 416 Vorderes Nasenloch in einer Röhre, welche etwa halb so lang wie das Auge ist. Zähne spitz, ein- reihig; häufig aber bilden 1—4 Zähne eine zweite, innere Reihe im Oberkiefer; Fangzähne mässig gross; 12—20 Zähne auf jeder Seite des Unterkiefers. Mundspalte ein Drittel oder zwei Fünftel der Kopflänge. Auge klein, halb so lang wie die Schnauze, etwas näher dem Mundwinkel als dem Schnauzenende gelegen. Körper kürzer als der Schwanz; Kopf 2°2/s;—3mal in der Länge des Rumpfes enthalten. Rückenflosse nicht hoch; über dem After kaum halb so hoch wie der Körper. Auf hellerem Grunde ist der Körper mit braunen Fleckchen besät und mit mehr oder weniger deutlichen Querbinden oder Querflecken gezeichnet. Mundwinkel tiefbraun, mit einem weissen Fleck auf dem Unterkiefer vor dem braunen Fleck, und gewöhnlieh einem zweiten weissen Fleek über und hinter dem letzten. Sehr in die Augen fallende weisse Poren auf der Seite des Kopfes und auf dem Unterkiefer. Afterflosse und hie und da Rückenflosse mit weissem Saume. Das Exemplar von Rarotonga (13 Zoll lang) zeigt eine ungewöhnlich bunte Färbung. Der ganze Kopf ist mit hellen und braunen Flecken gezeichnet; auf dem Körper arrangiren sich die braunen, ziem- lich scharf begrenzten Flecken in fünf Längsreihen, verschmelzen aber auf dem Schwanze in Querbinden, welche breiter sind als die hellen Zwischenräume. Die oberste Fleckenreihe tritt auf die Rückenflosse über, die Afterflosse bleibt aber einfarbig. Länge S—14 Zoll. — Ostindischer Archipel. Seale fand die Art bei Samoa und Nukahiva; wir haben sie von Tahiti, Rarotonga und den Salomon-Inseln erhalten. Alle Exemplare, welche man unter diesem Namen beschrieben hat, sind unter 15 Zoll Länge und offenbar junge einer bis jetzt nicht erkannten Art. Ich habe sie früher für junge M. nubila ge- halten und gebe noch nicht ganz die Richtigkeit dieser Ansicht auf. Ich habe aber kein Exemplar gesehen, welches auf einen Uebergang von einem Typus der Färbung der Kopfseite zu dem anderen hinwiese. Muraena nubila. Muraena nubila, Richards. Ereb. and Terr. Fish. p. 81. pl. 46. figs. 6—10: Günth. Fish. VII. p. 117 (synon.?). Muraena euptera, Günth. Fish. VIII. p. 122. Vorderes Nasenloch in einer Röhre, welehe nicht ganz halb so lang wie das Auge ist. Zähne ein- reihig, spitzig; Fangzähne wenig entwickelt; 16—18 auf jeder Seite des Unterkiefers. Mundspalte zwei Fünftel der Kopflänge. Das Auge ist kaum halb so lang wie die Schnauze und liegt etwas näher dem Mundwinkel als dem Schnauzenende. Schwanz länger als der Körper; die Länge des Kopfes ist 21/.—2/; in der des Rumpfes enthalten. Rückenflosse ‘ziemlich hoch, in der Mitte des Schwanzes nahezu so hoch wie der Körper. Einfarbig oder unregelmässig dunkel marmorirt. Mundwinkel mit einem schwarzen Fleck, welcher sich nach hinten in einen Streifen auszieht; zwei ähnliche dunkle Streifen unter demselben. Hinterer Theil der Rückenflosse und die Afterflosse mit weiss- lichem Saume. Länge 24 Zoll. — Bis jetzt nur bei der Norfolk- und Raoul-Insel gefunden. 417 Muraena flavomarginata. Muraena flavomarginata, Rüpp. Atl. p. 119. taf. 30. fig. 3; Günth. in Fish. Zanz. p. 127; u. Fish. VII. p. 119; Klunz. Verh. Z. B. Ges. Wien» 1871. p. 615; Day, Fish. Ind. p. 671. Muraena pratbernon, Rich., Ereb. and Terr. Fish. p. 54. Muraena formosa, Günth. Fish. VIII. p. 111. Gymnothorax javanicus, Bleek. Atl. Ichth. Mur. p. 95. pl. 35. fig. 2; Jord.-Seale, Bull. Bur. Fisher. XXV. p. 200. Gymnothorax flavomarginatus, Bleek. l. e. tab. 32. fig. 2. und tab. 34. fig. 3; Jord.-Everm., Bull. U. S. Fish. Comm. XXIII p. 99. pl. 17; Jord.-Sceale, 1. e. p. 200. Gymnothorax formosus, Bleek. 1. ec. p. 94. tab. 30. fig. 1, Gymnothorax rhodocephalus, Bleek. 1. e. p. 93. tab. 29. fig. 2; Jord.-Seale, 1. ce. p. 202. Gymnothorax thalassopterus, Jenkins, Bull. U. S. Fish Comm. XXII. p. 427. pl. 2; Snyder, ibid. 518; Jord.-Seale 1. c. p. 201. i Gymnothorax favagineus, Jord.-Seale*), Bull. Bur. Fisher. XXV. p. 199, Vordere Nasenlöcher in einer sehr kurzen Röhre. Zähne spitzig, einreihig; in jungen Individuen findet sich oft eine innere Maxillarreihe, aus I—4 Zähnen bestehend; Fangzähne mässig gross, und die Kiefer schliessen vollständig. Unterkieferzähne 16—30 auf jeder Seite. Schnauze seitlich zusammen- gedrückt. Mundspalte ®/s;—!/smal in der Kopflänge enthalten. Auge zwei Fünftel der Schnauzenlänge in erwachsenen Individuen, über der Mitte der Mundspalte oder etwas näher dem Schnauzenende. Körper so lang wie oder etwas länger als der Schwanz; Kopflänge ein Drittel oder ein Viertel der Länge des Rumpfes. Die Kiemenspalte liegt in einem schwarzen oder tiefbraunen Fleck ; die Farbe variirt übrigens sehr, a) Gelb mit zahlreichen kleinen dunkelbraunen Flecken, welche die Tendenz haben, sich zu grösseren zu vereinigen und nach hinten zu die Grundfarbe mehr oder weniger vollständig zu verdrängen. Flossen ohne oder nur mit einem sehr schmalen hellen Saume. b) Die Flecken sind grösser und getrennt durch ein netzartiges Geflechte der hellen Grundfarbe. die Flecken des Kopfes und der Unterseite sind klein. ce) Wie Varietät b), aber Rücken- und Afterflosse sind hell gesäumt, der Saum der letzteren breiter als der der Dorsale. Länge bis zu 5 Fuss. — Von der Ostküste Afrikas bis zu den Sandwich-Inseln. Allenthalben und häufig in der Südsee. Muraena steindachneri. Muraena flavomarginata, Günth. Chall. Shore Fishes p. 61; Steind. Denkschr. Wien. Akad. LXX, 1900. p. 514. taf. 6. fig. 3. (var.) (nee Rüpp.) Muraena steindachneri, Jord.-Everm. Bull. U. S. Fish Comm. XXII. 1903. p. 166: XXIIL p. 101. fig. 28, Vorderes Nasenloch in einer kurzen Röhre. Zähne spitzig, einreihig; Fangzähne mässig gross, 22 Unterkieferzähne auf jeder Seite. Unterkiefer ein wenig kürzer als der obere. Mundspalte etwa von halber Kopflänge. Auge halb so lang wie die Schnauze, über der Mitte der Mundspalte. Körper kürzer *) Gymnothorax favagineus, Bl. Schn. ist wahrscheinlich =Muraena tessellata, Rich. Da ich diese Art nicht aus der Südsee erhalten habe, vermuthe ich, dass der Fisch, welchen Seale in seiner Liste von Samoa-Fischen aufzählt, zu M, flavomarginata gehört. 418 als der Schwanz: Kopf halb so lang wie der Rumpf. Gelblich, mit dunkeln Fleekchen, welche in rund- lichen oder bandartigen Gruppen angeordnet sind; Mundwinkel und Kiemenöffnung schwarz. Länge 2 Fuss. — Sandwich-Inseln. Muraena goldsboroughi. ? Gymnothorax punctatus, Bl. Schn. p. 520. ? Muraena punctata, Richards., Ereb. and Terr. Fish. p. 83; Günth. Fish. VIII. p. 102; Day, Fish. Ind. p. 669. pl. 73. f. 1. Gymnothorax goldsboroughi, Jord.-Everm. Bull. U. S. Fish Comm. XXII. p. 167; Snyder, ibid. p. 518; Jord.-Everm. ibid. XXIII p. 100. fig. 26. Gymnothorax nuttingi, Snyder, 1. c. p. 518. pl. 4. fig. 7; Jord.-Everm. 1. ce. p. 103. pl. 15. fig. 1. Nasalröhren sehr kurz. Zähne einreihig, Fangzähne mässig gross. Mundspalte nahezu halb so lang wie der Kopf: das Auge, welches in alten Individuen zwei Fünftel der Länge der Schnauze, in jüngeren aber etwas grösser ist, liegt beinahe über der Mitte der Mundspalte. Die Länge des Körpers ist 1Y/gmai in der des Sehwanzes enthalten, und die Kopflänge ist ein Drittel oder etwas geringer als zwei Fünftel der Länge des Rumpfes. Körper, Rückenflosse und hie und da die Afterflosse sind mit äusserst kleinen weissen Punkten besät: nach hinten zu nehmen diese Fleckehen an Grösse zu und können auf dem Schwanzende die Grösse des Auges erreichen. Länge 21 und 31 Zoll lang. — Sandwich-Inseln. Obgleich diese Art M. punetata nahe verwandt ist, muss sie für jetzt von derselben getrennt werden, da sie eine breitere Schnauze, ein kleineres Auge und viel kleinere und zahlreichere Fleckehen besitzt. Alle Exemplare von M. punctata, die man bis jetzt kennt, kommen von den Küsten Vorderindiens und stimmen in der Färbung auffallend miteinander überein. Im Ostindischen Archipel und in Polynesien hat man bis jetzt weder M. punetata noch M. goldsboroughii gefunden, so dass auch local beide Formen weit von einander geschieden sind. Die M.nuttingi ist übrigens auf ein einziges Exemplar begründet, welches sein Schwanzende verloren hat, wie dies häufig in diesen Aalen vorkommt. Gymnothorax xanthostomus, Snyder, Bull. U. S. Fish Comm. XXI. p. 519. pl. 5. fig. 10. od. XXIII. p. 104. pl. 14. fig. 2, ebenfalls von Honolulu, ist beschrieben und abgebildet von einem Exemplar 35 Zoll lang. Es ist geziert mit weissen, dunkel gesäumten Ocellen, welche nicht gedrängt stehen und etwa von der Grösse des Auges sind. Durch diese Art der Färbung erinnert es an die Varietät von M. meleagris, welche als leucostietus beschrieben wurde, und man könnte vermuthen, dass es in ähnlicher Beziehung zu M. punetata und M. goldsburghii stehe, wie leucosticus zu meleagris. Als specifisch unterscheidende Merkmale gibt Snyder an die Abwesenheit von Zähnen auf dem Vomer und die gelbe Färbung der inneren Mundschleimhaut. Der erste dieser Charaktere ist ganz unverlässlich in einem so alten Exemplar und hätte durch Untersuchung zweier kleinerer Exemplare, welche Snyder besass, bestätigt werden sollen, was offenbar nicht geschehen ist. Was die gelbe Färbung des Mauls betrifft, so hat Mr. Regan in einem Exemplar von M. punctata gefunden, dass die dunkle weiss gefleckte Schleimhaut dieses Fisches unter einer Schicht eitronengelben Schleimes verborgen war, welche sich leicht ablösen liess. Etwas Aehnliches war offenbar der Fall in dem Typus von G. xanthostomus. Die gegebene Abbildung stimmt auch nicht mit den Angaben über die Grösse des Auges und sein Verhältniss zur Mundspalte, so dass eine erneute Untersuchung dieser Fische nothwendig ist, ehe man die Art als berechtigt ansehen kann. Jordan und Evermann haben dieses unterlassen und, wie auch in andern Fällen, sich damit begnügt, Snyder’s Originalbesehreibung Wort für Wort abzuschreiben und seine Figur zu copiren. 419 ß) Die mittleren Fangzähne des Oberkiefers sind spitzkonisch in erwachsenen Individuen. Muraena picta. Muraena pieta, Ahl, De Mur. et Ophichth. p. 6. tab. 2. fig. 2; Günth. in Fish. Zanz. p. 126 und Fish. VIII. p. 116; Day, Fish. Ind. p. 672. pl. 172. fig. 4. Gymnothorax pietus, BJ. Schn. p. 529; Bleek. Atl. Ichth. Mur. p. 87. tab. 26. fig. 3 u. 4; tab. 28. fig. 3; tab. 29. fig. 1; tab. 45. fig. 3; Kner, Novara Fische p. 384; Snyder, Bull. U. S. Fish Comm. XXI. p. 518; Jord.-Everm. ibid. XXIII. p. 103. pl. 19. Muraenophis pantherina, Lacep. V. pp. 628, 641, 648. Muraena variegata (prat-bernon), Quoy et Gaim. Voy. Uran. Zool. p. 246. pl. 52. fig. 1. Muraena lita, Richards. Ereb. and Terr. Fish. p. 84. Muraena siderea, Richards. ]. c. p. 85. pl. 48. figs. 1—5. Sidera nigrolineata, Kaup, Apod. p. 66. Sidera pfeifferi, Kaup, Apod. p. 70. Sidera chrysops, Kaup, Apod. p. 70. Gymnothorax polyophthalmus, Bleek.].e. p. 96. tab. 30. fig. 3; Jord.-Seale, Bull. Bur. Fisher. XXV.p. 199. Muraena polyophthalmus, Günth. Fish. VIII. p. 109. Gymnothorax litus, Jord.-Seale, 1. e. p. 198. Vorderes Nasenloch in einer Röhre, welche kürzer als der verticale Durchmesser des Auges ist. Zähne des Ober- und Zwischenkiefers einreihig; die Reihe auf dem Vomer ist vorne deutlich in zwei gespalten; Mandibular-Zähne einreihig, mit Ausnahme der vordersten; keine Fangzähne. Schnauze mässig lang. Auge klein, weniger als halb so lang wie die Schnauze, über der Mitte der Mundspalte, deren Länge ein Drittel oder nahezu ein Drittel des Kopfes beträgt. Körper etwa so lang wie der Schwanz ; Kopflänge 2°/3 mal in der Länge des Rumpfes enthalten. Graulich, mit unzähligen kleinen schwarzen Fleckehen, welche dureh ein feines netzartiges Geflechte getrennt sind. Oft verschmelzen die Fleckchen in grössere unregelmässige. In jungen Individuen sind die Fleekehen in mehr oder weniger deutlichen Ringen angeordnet, oder grössere runde Flecken oder Ocellen bilden Längsreihen. Muraena polyophthalmus, Bleek. ist sicher das Junge dieser Art. Obgleich in diesem Stadium zwei Reihen von Maxillarzähnen vorhanden sind, fallen die der inneren Reihe doch bald aus. In dem typischen Exemplar ist die innere Reihe auf einer Seite auf einen einzigen Zahn reducirt. Länge 2!/s Fuss. — Indischer Ocean und -Archipel. In der Südsee kommt sie wahrscheinlich überall vor und erreicht sogar die Sandwich-Inseln; sie ist in den Carolinen, bei Guam, den Marquesas- und Fidschi-Inseln, bei Neu-Lauenburg (Duke of York-Insel) und bei den Kingsmill-, Schiffer- und Gesell- schafts-Inseln beobachtet worden. Garrett bildet sie zweimal ab: ein Exemplar von 5 Zoll Länge, welches ganz der Beschreibung von M. polyophthalmus entspricht und eines von 12 Zoll, in welchem die Ocellen in Ringe von kleinen Flecken aufgebrochen sind. Muraena thyrsoidea. Muraena thyrsoidea, Richards. Voy. Sulph. Fish. p. 111 (nee fig.); und Ereb. and Terr. p. 90; Cantor, Mal. Fish. p. 330. pl. 5. fig. 5; Günth. Fish. VIII. p. 113; Day, Fish. Ind. p. 672. pl. 172. fig. 3. Muraena griseobadia, Richards. Ereb. u, Terr. p. 89. Gymnothorax prosopeion, Bleek. Atl. Ichth. Mur. p. 88. tab. 39. fig. 3. Muraena tile, Seale, Occ. Pap. Bish. Mus. 1901. p. 62. (nee Rich.) Gymnothorax thyrsoideus, Jord,-Seale, Bull. Bur. Fisher. XXV. p. 198. 420 Vorderes Nasenloch in einer sehr kurzen Röhre. Zähne kurz, in zwei Reihen, ausser auf der Seite des Unterkiefers und dem Zwischenkiefer. 18—25 Unterkieferzähne. Schnauze kurz, abgestumpft; Auge klein. Länge der Mundspalte geringer als ein Drittel des Kopfes. Körper kürzer als Schwanz; Kopf ein Drittel der Länge des Rumpfes. Flossen niedrig. Bräunlich, alle Theile mit dunkelbraunen Fleckchen; Schnauze braun. Länge 26 Zoll. — Ostindischer Archipel. In der Südsee wurde diese Art bei Ponape, Guam, Fate, Tubuai, den Schiffer-, Tonga- und Fidschi-Inseln beobachtet. b) Habitus des Körpers stark verlängert. o) Schwanz nicht viel länger als der Körper. Muraena brummeri. Muraena brummeri, Bleek. Nat. Tyds. Ned. Ind. XVII. p. 137; Günth. Fish. VIII. p. 123; De Vis, Proc. Linn. Soc. N. S. W. 1883. p. 457. Strophidon polyodon, Bleek. Ned. Tyds. Dierk. II. p. 47; Atl. Ichth. Mur. p. 109. tab. 19. fig. 3. Strophidon brummeri, Bleek. Atl. Ichth. Mur. p. 109. Pseudechidna brummeri, Bleek.]. c. tab. 18. fig. 1; Steind. SB. Ak. Wiss. Wien CXV. Abt. 1.1906. p. 1423. Muraena polyodon, Günth. Fish. VIII. p. 128. Muraena taenioides, Günth. Proe. Zoo]. Soc. 1871. p. 674. Vorderes Nasenloch in einer kurzen Röhre. Zähne spitzig, in einfacher oder doppelter Reihe. Habitus schlank und verlängert; Schwanz länger als der Körper; Länge des Kopfes ein Fünftel oder ein Sechstel der Länge des Rumpfes. Mundspalte ein Drittel der Kopflänge; das Auge ist etwa halb so lang wie die Schnauze, von mässiger Grösse und liegt nahezu über der Mitte der Mundspalte. Flossen wohl entwickelt. Bräunlich-olivenfarbig, Kopf mit zahlreichen schwarzen Fleckchen. Länge 32 Zoll. — Indischer Ocean und -Archipel; weit verbreitet in der Südsee (Pelau, Ponap6 Api, Savaii, Raiatea, Huahine). Eine nähere Untersuchung des Exemplars, welches das Britische Museum von Dr. Bleeker als seinen Typus von Strophidon polyodon acquirirt hat, zeigt, dass seine Bezahnung einreihig ist und deshalb nicht der Typus dieser Nominalart sein kann; es ist auch kürzer als der von Bleeker beschriebene Fisch. Uebrigens bin ich durch die Untersuchung von beinahe einem Dutzend von Exemplaren zu dem Schlusse gekommen, dass die einfache oder doppelte Bezahnung für sie nicht als speeifische Verschiedenheit gelten kann, und dass sie auch in andern Punkten individuell variiren, wie man aus den folgenden Angaben ersehen kann: Exemplar Bezahnung 7 des era en Madagascar (1). . . einreihig 9 Zoll 12!/ı Zoll 1Y/s Zoll Madagascar (2). . . einreihig (rechts) zweireihig (links) He , 13 “ li Mauritius (l). . . . zweireihig ae 16! „ la, 2: Mauritius (2). . . . zweireihig la, las ee Typ. von M. brummeri einreihig 13 h J4!2 5 Un (? Typ. v. M. polyodon) . einreihig One nes 11 2 lol Savaii (taenioides) . . zweireihig ala 8 = aan: STE a ee zweireihig Ye ., 1140, 1810 „ Euahnez nn zweireihig 14 2 17 ” I 421 ß) Schwanz viel länger als der Körper. Muraena macrurus. Muraena macrurus, Bleek. Nat. Tyds. N. I. VII. p. 324: Günth. Fish. VIII. p. 127; Day, Fish. Ind. p. 672. pl. 170. fig. 5. Thyrsoidea longissima, Kaup, Apod. p. 82. Thyrsoidea macrurus, Bleek. Atl. Ichth. Mur. p. 111. tab. 22. fig. 2; Kner, Novara Fische p. 386. Ausserordentlich lang; Schwanz zweimal so lang wie der Körper; Kopf ein Zehntel oder ein Zwölftel der Totallänge und ein Drittel der Länge des Rumpfes. Zähne des Oberkiefers und die vorderen des Unterkiefers zweireihig. Mundspalte sehr weit, ein Drittel der Kopflänge; Auge mässig gross, viel näher dem Schnauzenende als dem Mundwinkel. Einfarbig dunkelbraun. Länge 9 Fuss. — Von der Südostküste Afrikas bis in den Ostindischen Archipel. Im Britischen Museum ein 7 Fuss langes Exemplar von den Pelau-Inseln. i 2. Flossen schwach entwickelt, besonders die Afterflosse, Unterkieferzähne in zwei Reihen. Muraena polyuranodon. Muraena polyuranodon, Bleek. Nat. Tyds. N. I. V. p. 243; Günth. Fish. VIII. p. 114. Muraenoblenna tigrina, Kaup, Apod. p. 98 (part.). Polyuranodon Kuhlii, Kaup, Apod. p. 96. Gymnothorax polyuranodon, Bleek. Atl. Ichth. Mur. p. 89. Lab. 30. fig. 2. Alle Zähne sind in zwei oder drei Reihen; vordere Zähne kaum grösser als die folgenden. Mund- spalte weniger als ein Drittel der Kcpflänge; Auge klein, halb so lang wie die Schnauze, über der Mitte der Mundspalte. Körper etwas länger als der Schwanz; Länge des Kopfes ein Viertel oder ein Fünftel der des Rumpfes. Flossen sehr niedrig. Gelblichbraun, mit unregelmässigen, abgerundeten schwarzen Flecken, welche mehr oder weniger zusammenfliessen und auf dem Kopf Längsbinden bilden. Länge 28 Zoll. — Ostindischer Archipel. Die Challenger-Expedition fand diesen Aal in Ovalau (Fidschi); geht in Süsswasser. Muraena allardicei. Anarchias allardieei, Jord.-Seale, Bull. Bur. Fisher. XXV. 1906. p. 204. fig. 9. Anarehias knighti, Jord.-Seale, 1. ce. p. 205. fig. 10. Vorderes Nasenloch in einer kurzen Röhre. Zähne spitzig, die des Unterkiefers in doppelter Reihe. Mundspalte etwas weniger als ein Drittel der Kopflänge. Auge klein, etwa zwei Drittel der kurzen, stumpfen Schnauze. Grosse, offene Poren auf der Seite der Schnauze und auf dem Unterkiefer. Körper und Schwanz nahezu gleich lang; Kopf ein Drittel der Länge des Rumpfes. Rückenflosse sehr niedrig, Afterflosse auf einen rudimentären Saum redueirt und nur am Ende des Schwanzes sichtbar. Einfarbig braun oder mit Maschen von dunkeln Linien; Schwanzende oft gelb oder roth. Länge 6—11 Zoll. — Samoa; Garrett sagt, dass er häufig in den Gesellschafts-Inseln unter Steinen am Strande zu finden sei. 54 422 ll. Die meisten Zähne sind stumpf. Muraena zebra. Gymnomuraena zebra, Shaw, Zool. Misc. p. 101: Rich. Ereb. and Terr. Fish. p. 95. Mureena molendinaris, Benn. Proc. Zool. Soc. 1833. p. 32. Gymnomuraena fasciata, Kaup, Apod. p. 103. fig. 69. Echidna zebra, Bleek. Atl. Ichth. Mur. p. 81. tab. 27. fig. 1; Snyder, Bull. U. S. Fish Comm. XXI. p. 520; Jord.-Everm., ibid. XXIII. p. 106. pl. 20; Jord.-Seale, Bull. Bur. Fisher. XXV. p. 203; Steind. SB. Ak. Wiss. CXV. 1906. p. 1422. Muraena zebra, Günth. Fish. VIII. p. 128; Day, Fish. Ind. p. 673. Kiefer mit Bändern von stumpfen Mahlzähnen. Schwanz nur halb so lang wie der Rumpf. Flossen unter der Haut verborgen. Schwarzbraun, mit zahlreichen (30—100) goldgelben (in Spiritus weissen), dunkel gesäumten Ringen, welche um den ganzen Körper herumreichen ; mit der Zunahme der Zahl ver- schwindet ihre Regelmässigkeit und Vollständigkeit. Länge 30 Zoll. — Küsten des Indischen Oceans und -Archipels; häufig bei den Schiffer-, Gesell- schafts- und Kingsmill-Inseln; seltener in Hawaii; auch bei Neu-Lauenburg (Duke of York-Insel). Nach Garrett ist der Vernacular-Name in den Kingsmill-Inseln »Te-mo-ne« oder »Te-nabe-nabe«. Muraena polyzona. Muraena polyzona, Richards. Voy. Sulph. Zool. p. 112. pl. 55. figs. 11—14; u. Voy. Ereb. and Terr. Fish. p. 95; Günth. Fish. VIII. p. 129; Klunz. Verh. Z. B. Ges. Wien. 1871. p. 617; Day, Fish. Ind. p. 673. pl. 169. fig. 3. Poecilophis polyzonus, Kaup, Apod. p. 101; Kner, Novara. Fisch. p. 382. Echidna polyzona, Bleek. Atl. Ichth. Mur. p. 81. tab. 24. fig. 3; Jord.-Seale, Bull. Bur. Fisher. XXV. p. 203; Fowler, Proc. Ac. N. Se. Philad. 1900. p. 496; Steind. SB. Ak. Wiss. Wien CXV. 1906. p. 1423. Echidna tritor, Vaill. et Sauv., Rev. et Mag. Zool. 1875. p. 287. Echidna zonata, Fowler, ]. c. p. 495. pl. 18. fig. 2; Jord.-Everm. Bull. U. S. Fish Comm. XXI1l. p- 108. fig. 31. Echidna psalion, Jenkins, Bull. U. S. Fish Comm. XXII. p. 431. fig. 12; Jord.-Everm. ]. ce. p. 106. fig. 29; Jord.-Seale, 1. c. p. 203. Echidna obscura, Jenkins, |. c. p. 430. fig. 11; Jord.-Everm. 1. e. p. 107. fig. 30. Echidna eineta, Jenkins, 1. c. p. 429. fig. 10. Echidna zonophaea, Jord.-Everm. ibid. XXII. p. 167; und XXIII. p. 109. pl 21; Jord.-Seale, ]. c. p. 203. Echidna leihala, Jenkins, 1. c. p. 428. fig. 9; Jord.-Everm. ]. e. XXIII. p. 109. fig. 32; Jord.-Seale, l. e.:p. 203. Kiefer mit stumpfen Zähnen, welche in einer oder zwei Reihen oder in Bändern arrangirt sind, ındem ihre Zahl mit dem Alter grosser Variation unterworfen ist. Schwanz so lang wie der Körper. Flossen wohl entwickelt. Normal schwarzbraun mit (24—29) weissen Querbinden, oder weisslich mit braunen Binden, je nachdem die eine oder die andere Farbe vorherrseht; die Binden setzen sich immer auf die Flossen fort, sind aber oft unterbrochen und unregelmässig. Sie können beinahe ganz verblassen und erscheinen nur gegen das Ende des Schwanzes; der Körper ist dann äusserst fein marmorirt. Gewöhnlich ein kleiner tiefschwarzer Fleck am Mundwinkel. 423 Länge 22 Zoll. — Häufig im Ostindischen Archipel; in der Südsee scheint die Art allgemein ver- breitet zu sein bis zu den Sandwich- Inseln. Ich habe Exemplare von den Marquesas, von Samoa und Tahiti und von der Wallis-Insel und Neu-Lauenburg (Duke of York-Insel) untersucht. Bleeker (Atl. Ichthyol. Mur. p. 81) hat bereits in dieser Art auf die grosse Variabilität der Be- zahnung aufmerksam gemacht. Amerikanische Ichthyologen haben aber nicht bloss die Zahnvariationen, sondern auch Modificationen der Färbung zur Unterscheidung einer Reihe von Nominal-Arten benützt. Muraena nebulosa. Muraena nebulosa, Ahl, De Mur. et Ophichth. p. 5. tab. 1. fig. 2; Günth., Fish. VIII p. 130; Klunz. Verh. Z. B. Ges. Wien 1871. p. 618; Day, Fish. Ind. p. 673. pl. 172. fig. 2. Echidna variegata, Forst. Deser. Anim. ed. Licht. p. 181; Bleek. Atl. Ichth. Mur. p. 80. tab. 24. fig. 2. Muraena ophis, Rüpp. Atl. Fisch. p. 116. taf, 29. fig. 2; Rich. Ereb. and Terr. Fish. p. 93. Muraena variegata, Rich. 1. c. p. 94. pl. 47. figs. 11—16; Peters, Wiegm. Arch. 1855. p. 270. Poeeilophis variegata, Kaup, Apod. p. 98. fig. 67; Kner, Novara. Fisch. p. 381. Echidna nebulosa, Jenkins, Bull. U. S. Fish Comm. XXII. p. 429; Jord.-Everm. ibid. XXIII. p. 110. pl. 1; Jord.-Seale, Bull. Bur. Fisher. XXV. p. 203. Kiefer mit stumpfen Mahlzähnen. Gelb oder hellbräunlich, mit zwei Reihen grosser schwarzer Flecke, von welchen die obere Reihe entlang der Rückenseite verläuft und theilweise auf die Flosse über- tritt, die untere entlang des unteren Theils der Seite; schwarze Querbinden auf dem Bauche, welche jedes Paar der Flecke der unteren Reihe mit einander verbinden. Jeder Fleck ist mit einem oder mehreren kleinen weissen Fleckchen geziert; und die Zwischenräume zwischen den Flecken zeigen ein unregel- mässiges Netz von schwarzen Streifen. Länge 2'/s Fuss. — Vom Rothen Meere und der Ostküste Afrikas bis zu den Sandwich-Inseln ; allenthalben in der Südsee auf Korallenriffen und an felsigen Küsten. Muraena xanthospila. (Plate 163. Fig. B.) Muraena xanthospilos, Bleek. Nat. Tyds. Ned. Ind. XIX, p. 348; Günth. Fish. VIII. p. 131. Poecilophis ornata, Kaup, Aale d. Hamburg. Mus. p. 28. tab. 5. Echidna xanthospilus, Bleek. Atl. Ichth. Mur. p. 79. tab. 23. fig. 1; Steind. SB. Ak. Wiss, Wien CXV. Abt. 1. 1906. p. 1423. Zähne stumpf, die des Maxillarbeines in einer Reihe. Schwanz kürzer als der Körper. Anfang der Rückenflosse vor der Kiemenspalte. Braun, mit weissen runden Flecken, alle oder zum Theil viel grösser als das Auge; die auf dem Bauche sind die grössten und von unregelmässiger Gestalt. Exemplare von Samoa weichen in der Färbung etwas von javanischen ab; die weissen Ocellen sind etwas zahlreicher, und kleinere sind mit den grösseren vermischt; ihre Flossen sind genau wie der Körper geziert, während in den javanischen Exemplaren die Dorsale wie die Anale nur eine Reihe grösserer weisser Flecken zeigt. Länge 13 Zoll. — Die typischen Exemplare stammen von Java; Garrett fand ein 12 Zoll langes Exemplar in Samoa und bildete es ab; und das Britische und Wiener Museum erhielten ähnliche von derselben Insel. 54 * 424 Muraena amblyodon. Muraena amblyodon, Bleek. Act. Soc. Se. Indo-Neerl. I. Manado p. 72; Günth. Fish. VIII. p. 132. Poecilophis delicatulus, Kaup, Apod. p. 102. Echidna amblyodon, Bleek. Atl. Ichth. Mur. p. 79. tab. 22. fig. 1; Jord.-Seale, Bull. Bur. Fisher. XXV. p. 204. Eehidna delicatula, Bleek. 1. c. p. 78. tab. 23. fig. 3; Jord.-Seale 1. c. Muraena nigra, Seale, Oce. Pap. Bish. Mus. 1901. p. 62. Echidna kishinouyei, Jord.-Snyder, Proc. U. S. Nat. Mus. 1901. p. 890. pl. Echidna trossula, Jord.-Seale 1. e. p. 203. fig. 8. Zähne stumpf, nur die in der inneren Maxillarreihe mehr zugespitzt. Länge des Kopfes etwa 7!/smal in der Totallänge enthalten. Schwanz nahezu so lang wie der Körper. Schnauze etwas breit und stumpf. Die Dorsale beginnt vor der Kiemenspalte. Braun, einfarbig oder mit feiner dunkler oder röthlicher Marmorirung oder schwarzen Pünktehen; hie und da mit hellerer Grundfarbe. Länge 9 Zoll. — Ostindischer Archipel; Samoa-, Guam- und Marquesas-Inseln. Muraena uniformis. Eehidna uniformis, Seale, Occe. Pap. Bish. Mus. I. 1901. p. 62. Zähne stumpf, zweireihig in den Kiefern und auf dem Gaumen. Körper lang, eylindrisch, Schwanz viel länger als der Körper. Die Länge des Kopfes ist 3!/smal in der des Körpers enthalten. Die Seiten- flosse beginnt in einer Distanz von Kopflänge hinter der Kiemenspalte. Farbe gelblich, ohne Zeichnung. Länge 6—8 Zoll. — Guam. Ich habe diese Art nicht gesehen. Gymnomursaena, Lactp. Vertieale Flossen schwach entwickelt und auf das Ende des Schwanzes beschränkt; Brustflossen fehlen. Zähne klein, spitzig, zahlreich; Mundspalte weit. Kiemenspalte klein, seitlich. Zwei Paare Nasenlöcher auf der oberen Seite der Schnauze, das hintere klein und rund. Meeresaale von mittlerer oder bedeutender Grösse, welche dem Indo-Pacifischen Ocean angehören. Man kennt etwa 6—7 Arten. Gymnomuraena tigrina. Iehthyophis tigrinus, Less. Voy. Coq. Zool. II. p. 129. Atl. Poiss. pl. 12; Rich. Ereb. and Terr. Fish. p. 96. Gymnomuraena tigrina, Bleek. Atl. Ichth. Mur. p. 113. tab. 21. fig. 3; Kner, Novara Fisch. p. 387: Günth. Fish. VIII. p. 133; Smith and Swayne, Proc. U. S. Nat. Mus. 1882. p. 121. Seuticaria tigrina, Jord.-Everm. Bull. U. S. Fish Comm. XXII. p. 112. p. 22: Jord.-Seale, Bull. Bur. Fisher. XXV. p. 206. Körper viel länger als der Schwanz; die Länge des Kopfes ist 12—13"/smal in der Totallänge enthalten. Mundspalte ein Drittel der Kopflänge:; Kieferzähne zwei-, Vomerzähne einreihig. Das kleine Auge liegt über der Mitte der Murdspalte. Hinteres Nasenloch in einer kurzen Röhre. Braun, mit scharf begrenzten runden schwarzen Flecken, von welchen die grösseren eine Längsreihe auf der Seite bilden. Länge 4 Fuss. — Von der Ostküste Afrikas bis zu den Sandwieh-Inseln; häufig und allenthalben in der Südsee, Garrett gibt als Vernacular-Namen in den Gesellschafts-Inseln »Ilaa-pau-tae-ae«. 425 Gymnomuraena polyspila. Regan, Ann. and Mag. N. H. 1909. IV. p. 438. Körper etwas kürzer als Schwanz; Kopflänge ein Elftel der Totallänge. Kiefer gleich lang; Mundspalte ein Drittel der Kopflänge. Kieferzähne zwei- reihig. Auge halb so lang wie die Schnauze, näher dem Mundwinkel als dem Schnauzenende. Hinteres Nasenloch ohne Röhre (in dem einzigen untersuchten Exemplar), über dem Auge. Kiemenspalte in der Mitte der Höhe der Seite. Röthlich, mit grossen dunkeln -Flecken, welche zwei oder drei unregelmässige Reihen auf der Seite bilden; Schnauze und vordere Hälfte desUnterkiefers hellgelb. Länge 7 Zoll. — Tahiti. Gymnomuraena polyspila. Gymnomuraena marmorata. Gymnomuraena marmorata, Lacep. V. pp, 648, 650; Günth. Fish. VIII. p. 133. Ichthyophis pantherinus, Less. boy. Coq. Poiss. II. p. 131. Atl. pl. 13. Gymnomuraena pantherina, Bleek. Atl. Ichth. Mur. p. 113. tab. 31. fig. 3. Muraena microptera, Bleek. Nat. Tyds. Ned. Ind. III. p. 208 (juv.). Uropterygius xanthoptherus, Bleek. l. c. XIX. p. 350 (juv.). Gymnomuraena xanthopterus, Bleek. Atl. Ichth. Mur. p. 114. tab. 20. fig. 4. Uropterygius marmoratus, Snyder, Bull. U. S. Fish Comm. XXII. p. 521; Jord.-Everm. ibid. XXIII. p. 111. fig. 33; Jord.-Seale, Bull. Bur. Fisher. XXV. p. 206. Uropterygius macrocephalus, Jord.-Seale, 1. c. (nee Bleek.) Körper kürzer als der Schwanz. Die Länge des Kopfes ist ein Elftel (in jungen ein Neuntel oder ein Zehntel) der Totallänge. Mundspalte ein Drittel oder zwei Fünftel der Kopflänge. Kieferzähne in drei (in jungen in zwei) Reihen, Vomerzähne zweireihig (in jungen einreihig). Das kleine Auge ist dem Schnauzenende etwas näher als dem Mundwinkel. Hinteres Nasenloch mit etwas erhöhtem Rande oder in alten Individuen in einer kurzen Röhre. Kiemenspalte in der Mitte der Höhe der Seite. Bräunlich, dunkel marmorirt; hie und da ist die dunklere Farbe vorherrschend. Länge 2 Fuss. — Häufig im Ostindischen Archipel und über die ganze Südsee verbreitet bis zu den Sandwich-Inseln. Gymnomuraena macrocephalus. Gymnomuraena macrocephalus, Bleek. Ned. Tyds. Dierk. II. p. 54; Atl. Ichth. Mur. p. 114. tab. 21. fig. 2. Muraena marmorata, part., Günth. Fish. VIII. p. 133. Körper länger als der Schwanz oder ebenso lang; die Länge des Kopfes ist 7 oder 7!/smal in der Totallänge enthalten. Kiefer vorne gleichlang; Mundspalte zwei Fünftel oder ein Drittel der Kopflänge; Kieferzähne in zwei, Vomerzähne in einer Reihe. Das kleine Auge ist dem Schnauzenende etwas näher als dem Mundwinkel. Hinteres Nasenloch mit etwas erhöhtem Rande, nahezu über der Mitte des Auges. Kiemen- spalte näher dem Bauch- als dem Rückenprofil. Schwärzlich mit kleinen, unregelmässigen hellen Flecken. Länge S—13 Zoll. — Bleeker erhielt sein Exemplar (8”) von Amboina, das Britische Museum ein zweites (18) von den Marquesas-Inseln. 426 Gymnomuraena concolor. Uropterygius eoneolor,Rüpp. N. W. Fische p. 83. taf. 20. fig. 1; Jord.-Seale, Bull. Bur. Fish. XXV. p. 206. Gymnomuraena fusca, Peters, M. B. Berlin. Acad. 1866. p. 524. Gymnomuraena concolor, Günth. Fish. VIII. p. 154; Klunz. Verh. Z. B. Ges. Wien 1871. p. 620. Uropterygius leucurus, Snyder, Bull. U. S. Fish Comm. XXI. p. 521. pl. 6. fig. 12; Jord.-Everm. ibid. XXIII. p. 112. pl. 13. fig. 2. (juv.) Körper kürzer als der Schwanz; die Kopflänge ein Achtel oder ein Neuntel der Totallänge. Die Schnauze ragt etwas über den Unterkiefer hinaus; Mundspalte etwas länger als ein Drittel der Kopflänge. Hinteres Nasenloch ohne Röhre, über der Mitte des Auges; der vordere Rand des kleinen Auges steht vor der Mitte der Mundspalte. Kieferzähne zweireihig. Kiemenspalte in der Mitte der Seite. Braun, einfarbig oder mit hellen Fleckchen. Länge 20 Zoll. — Nirgends häufig: Rothes Meer. In der Südsee bei Samoa, Tahiti und Nukahiva gefunden; ferner bei Rotuma, Cape York und den Sandwich-Inseln. Gymnomuraena fasciolata. Regan, Ann. and Mag. N. H. 1909. IV. p. 438. Körper kürzer als der Schwanz; die Länge des Kopfes ist 8Y/.mal in der 'Totallänge enthalten. Kiefer gleich lang; Mundspalte zwei Fünftel der Kopflänge; Kieferzähne dreireihig. Auge halb so lang wie die Schnauze, über der Mitte der Mundspalte. Hinteres Nasenloch in einer Röhre, welche länger ist als die des vorderen. Kiemenspalte in der Mitte der Höhe der Seite. Bräunlich, mit zahlreichen, schmalen, wellenförmigen, dunkeln Querbändern, von welchen ein Theil sich in Flecken auflösen. Länge 12 Zoll. — Neu-Lauenburg (Duke of York-Insel) (coll. Brown). Gymnomuraena fasciolata. Gymnomuraena supraforata. Gymnomuraena supraforata. Regan, Ann. and Mag. N. H. 1909. IV. p. 439. Körper ein wenig kürzer als der Schwanz; die Länge des Kopfes ist 10Y/s mal in der Totallänge enthalten. Kiefer gleich lang; Mundspalte halb so lang wie der Kopf. Oberkieferzähne in fünf, die des Unterkiefers in vier Reihen; Vomerzähne in einem kurzen Band. Auge zwei Fünftel der Schnauzenlänge, näher dem Schnauzenende als dem Mundwinkel. Hinteres Nasenloch mit erhöhtem Rande, über der Mitte des Auges. Kiemenspalte viel näher dem Rücken- als dem Bauchprofil. Röthlich, mit zahlreichen dunkeln Flecken, die sich mehr oder weniger in Querreihen arrangiren und nach hinten zu wirklich in wellen- förmige Querbinden zusammenfliessen. Diese Diagnose ist von einem 300 mm langen Exemplar von Savaii genommen. In jüngeren, 170—210 mm langen Exemplaren von Tabiti ist der Kopf verhältnismässig länger, ein Neuntel oder ein Zehntel der Totallänge, das Auge etwas grösser, halb so lang wie die Schnauze, und die Zähne sind in weniger Reihen, etwa vier im Oberkiefer und drei im unteren. Länge 12 Zoll. — Savaii, Tahiti. 427 Rhinomuraena, Garman. Schuppenlos. Schnauze niedergedrückt, spitzig, vorne und am Unterkiefer mit Tentakeln. Vordere Nasenlöcher in einer langen Röhre, welche in einen Lappen endigt und vorne und oben an der Schnauze liegt, hintere nahe vor dem oberen Theile des Auges. Kiefer und Vomer mit einer Reihe von nicht dicht gedrängten, spitzigen Zähnen. Keine Brustflossen; Rücken- und Afterflosse ziemlich hoch. Nur eine Art ist bekannt. Rhinomuraena quaesita. Rhinomuraena quaesita, Garman, Bull. Essex Inst. 1888. p. 114 (mit Figur des Kopfes und der Zähne). Nettastomops barbatula, Steindachner, SB. Wien. Akad. CXV. 1906. p. 1420. Lang und dünn, Schwanz 2 oder 2!/smal länger als der Körper: Länge des Kopfes beinahe ein Viertel oder zwei Neuntel der Länge des Rumpfes. Die Länge der Mundspalte ist etwas mehr als 2'/» mal, die der Schnauze etwas mehr als 6mal, das Auge etwa 19mal in der Kopflänge oder 2'/zmal in der Schnauzenlänge (ohne Tentakel) enthalten. Das Auge nimmt die ganze Höhe der vertikal abfallenden Kopfseite ein und liegt genau in der Längsmitte der Muudspalte. Ein hornartig aufgebogenes, eylindrisches, zartes Tentakel am Ende der Schnauze, länger als drei andere Tentakeln von ähnlicher Gestalt am vorderen Rande des Unterkiefers und ein viertes hinter der Symphyse. Die Rückenflosse beginnt etwas näher der Kiemenspalte als dem Schnauzenende; sie erreicht ihre grösste Höhe gegen das Ende des zweiten Drittels der Totallänge und übertrifft daselbst die Höhe des darunter gelegenen Körpertheiles. Afterflosse niedriger. Violett oder schwarz, Rücken- und Afterflosse mit gelbem Saume. Bekannt von einem Exemplar von der Ebon-Insel (Marschall-Gruppe), 33 Zoll lang, und von einem zweiten von Upolu (Samoa-Inseln), 23 Zoll lang. In Garman’s Beschreibung ist von dem Tentakel hinter der Symphyse des Unterkiefers nichts erwähnt. Ich habe schon oben (S. 403) auf eine gewisse Uebereinstimmung hingewiesen, welche der dort beschriebene Ophichthys macrops mit Rhinomuraena in der Configuration der Schnauze zeigt. Bei der Vergleiehung dieser beiden Aale ist es nun von besonderem Gewicht, was die beiden Autoren, welche Rhino- muraena gesehen haben, über die Endigung des Schwanzes sagen. Garman beschreibt die verticalen Flossen in einfacher und unzweideutiger Weise als continous around the end of the tail, während Steindachner folgende nähere Auskunft gibt: „Erst nächst der Schwanzspitze nimmt die Dorsale rasch an Höhe ab... Dorsale und Anale umgeben saumartig das in eine zarte Spitze auslaufende Rumpfende (?Schwanzende).“ Die folgende Familie hätte wohl eine natürlichere Stellung in der Nähe der Cataphraeti gefunden. Ihr Platz im System ist jedoch unbestimmt; einige neuere Ichthyologen legen ein grösseres Gewicht auf die Charaktere, welche sie mit den Malacopterygiern gemein hat. Unter diesen Umständen möge es erlaubt sein, sie zwischen der letzten Ordnung und der der Lophobranchier, zu welcher sie von älteren Ichthyologen gestellt wurde, einzuschalten. Familie: PEGASIDAE. Pegasus, L Rumpf breit, niedergedrückt, Schwanz schmal und lang; der ganze Körper mit knöchernen Schildern, welche auf dem Körper fest in einander gefügt, auf dem Schwanze aber beweglich sind. Brust- flossen breit, horizontal ausgebreitet, mit einfachen Strahlen; Bauchflossen mit einem oder zwei Strahlen, 428 von welchen der äussere stark verlängert ist. Eine kurze Rücken- und Afterflosse. Der obere Theil der Schnauze ist in einen kürzeren oder längeren Fortsatz verlängert. Maul unter der Schnauze, zahnlos. Wirbel in geringer Zahl und dünn. Kleine Fische, welche in fünf Arten von den Küsten des Indischen Oceans und -Archipels und von chinesischen und australischen Meeren bekannt sind. Vom tropischen Stillen Ocean kennt man bis jetzt nur zwei Arten. Pegasus draconis. Pegasus draconis, L. Syst. nat. I. p. 418; Bloch, Ausl. Fische I. p. 52. taf. 109. figs. 1—2; Günth. Fish. VIII. p. 147; Peters, MB. Berlin. Ak. 1876. p. 839. Pegasus latirostris, Richards. Ichth. Chin. p. 203. Pegasus draco, Kaup, Lophobr. p. 5. pl. 1. fig. 3; Günth. in Fish. Zanz. p. 138. 1 DE N RL Der After liegt in der Mitte zwischen dem Auge und der Basis der Schwanzflosse; Schwanz mit acht Segmenten. Rumpf mit hohen Höckern. Pectoralstrahlen steif, der fünfte nicht dieker als die anderen, ein Drittel so lang wie die Distanz des Endes des Schnauze von der Schwanzflosse. Schnauze und die zwei oder drei letzten Schwanzsegmente schwarz; Brustflossen-Strahlen braun gefleckt; Brustflosse mit breitem milchweissem Saume und einem hellen eoncentrischen Querbande. Länge 4 Zoll. — Küsten des Indischen Oceans und -Archipels; von der Ostküste Afrikas; im Britischen Museum ist ein Exemplar vom Rothen Meere stammend (Zaferanch):; die östliche Grenze der Verbreitung dieser Art scheint Neu-Pommern (Neu-Britannien) zu sein, woher sie das Berliner Museum erhalten hat. Pegasus papilio. Gilbert, Bull. U. S. Fish Comm. XXIII. p. 614. fig. 239. DEsoA var aba DV: Der After scheint*) in der Mitte zwischen dem Ende der Schnauze und der Basis der Schwanz- flosse zu liegen. Schwanz mit acht Segmenten. Oberfläche des Rumpfes mit Gruben, getrennt durch mässig hohe Leisten. Pectoralstrahlen biegsam, der fünfte nicht dieker als die anderen, so lang wie der Schwanz (ohne Flosse). Brustflossen mit weissen Ocellen und einem schwarzen Bande quer über die Mitte der Strahlen, welche überdies braun gefleckt sind. Beschrieben von jungen Exemplaren, 47 mm lang, welche in einer Tiefe von 33—71 Faden bei den Sandwich-Inseln gefangen wurden. Ordnung: LOPHOBRANCHI”). Die »Seenadeln« und »Seepferdchen« sind kleine Meeresfische, welche an Küsten der tropischen und gemässigten Zonen ungemein häufig sind, besonders an solchen, wo ihnen eine reichliche Vegetation *) Nach den angegebenen Maassen zu urtheilen. **) Jordan und Evermann in ihrem Werke »The Shorefishes of the Hawaii Islands« schliessen Solenostoma (eyanopterum) in diese Fauna ein, angeblich auf die Autorität Bleeker's. Die Beschreibung und Abbildung, welche sie von diesem Fische geben, ist von japanischen Exemplaren genommen. Consultirt man Bleeker’s Originalangaben (Nat. Tyds. Ned. Ind. VI. p. 506), so findet man, dass er als Fundort dieser Art Wahai im nördlichen Ceram (eine durch den holländischen Ichthyologen wohl bekannte Localität) angibt und nicht Hawaii. 42) Schutz und Nahrung, welche in den kleinsten Seethieren besteht, bietet. Es sind schlechte Schwimmer, welche nur mit Hilfe ihrer Rückenflosse ihren Ruheplatz ändern können. Sie sind desshalb widerstands- los Strömungen des Wassers preisgegeben, und werden oft in die offene See und zu entfernten Küsten getrieben, woraus sich die weite Verbreitung gewisser Arten erklären lässt. Viele gehen in Brackwasser und manche sogar in Süsswasser. Auffallend ist die verhältnismässig geringe numerische Repräsentation dieser Ordnung in der Südsee. Familie: SYNGNATHIDAE. Syngnathus, Art. Körper mit mehr oder weniger vorragenden Längskielen, Rückenkante des Rumpfes nieht eontinuir- lich mit der des Schwanzes. Brustflossen wohl entwickelt; eine Schwanztlosse: Afterflosse rudimentär oder fehlt. Anfang der Rückenflosse über oder nahe dem After. Schulterknochen fest mit einander ver- bunden. Männchen mit einer Bruttasche auf der unteren Seite des Schwanzes, Von diesem Geschlecht der »Seenadeln« sind mehr als sechzig verschiedene Arten von tropischen und gemässigten Meeren beschrieben worden. Von unserem Gebiete sind jedoch nur die fünf folgenden bekannt. Syngnathus modestus. Günth. Fish. VIII. p. 160. D. 22. Cing. 17 +31. Länge des Kopfes ein Achtel der Totallänge; Schnauze halb so lang wie der Kopf. Nackenschilder mit deutlichem medianem Kiel: der obere Theil der Orbita verlängert sich hinten in einen kurzen Kiel; Opereulum vorne mit einem schwachen Kiel. Körper *) tiefer als breit; Schwanz doppelt so lang wie der Rumpf. Die Kanten des Körpers vorragend, die Schilder ohne Stacheln. Bruttasche halb so lang wie der Schwanz. Die Basis der Rückenflosse ist nieht erhöht: sie beginnt auf der vorderen Sutur des Anal- segments. Schwanzflosse wohl entwickelt. Untere Seite der Schnauze mit braunen schmalen Querbinden ; Körper ohne Zeichnungen (in conservirten Exemplaren). Von dieser Art kennt man nur zwei Exemplare, 5'/s und 6 Zoll lang, von welchen das eine höchst wahrscheinlich von Aneiteum stammt. Syngnathus spicifer. Syngnathus spicifer, Rüpp. N. W. Fische p. 143. taf. 33. fig. 4; Peters, M. B. Berlin. Akad. 1868. p- 276; Kaup, Lophobr. p. 34; Günth. Fish. VIII. p. 172; Dumeril, Lophobr. p. 546; Klunz. Verh. Z. B. Ges. Wien 1871. p. 650. Syngnathus djarong, Bleek. Verh. Bat. Gen. XXV. Trosk. p. 22. Syngnathus gastrotaenia, Bleek. ]. c. Syngnathus helfrichii, Bleek. 1. c. Syngnathus argyrostietus, Kaup, Lophobr. p. 33. Syngnathus biserialis, Kaup, Lophobr. p. 33. D. 23—27. Cing. 16 + 39—42. Körper zusammengedrückt, viel tiefer als breit, mit starkem Bauchkiel. Schwanz (ohne die Flosse) 2 oder 3mal so lang wie der Rumpf. Anfang der Rückenflosse hinter dem After. In alten Individuen *) In diesen, wie in den vorhergehenden Diagnosen verstehe ich unter der Benennung Körper den Fisch bis zum After, d, h. ohne den Schwanz, und unter Rumpf den zwischen Kopf und Schwanz gelegenen Theil. 55 430 ist die Länge der Schnauze gleich der Distanz des vorderen Augenrandes von der Basis der Brustflosse, aber kürzer in jüngeren. Schwanzflosse klein. Ein gerader Kiel kreuzt das Opereulum; ein niedriger Kiel entlang der Mitte der Schnauze, des Kopfes und Nackens. Der obere Theil des Orbitalrandes verlängert sich hinten in einen Kiel auf der Seite des Kopfes. Schilder ohne Stacheln. Bauch mit etwa 13 schwarzen Querbinden, welche so breit wie die Zwischenräume sind; sie fehlen oft oder sind schwach angedeutet, und der Fisch ist dann einfarbig braun. Länge 5—6 Zoll. — Indischer Ocean und -Archipel; im Britischen Museum Exemplare von den Pelau-Inseln und von Vavau:; geht ins Süsswasser. Syngnathus conspicillatus. (Pl. 167, Fig. B.) Syngnathus conspieillatus, Jenyns, Zool. Beagle. Fish. p. 147. pl. 27. fig. 4; Günth. Fish. VIII. p. 174 (part.); Dumeri, Lophobr. p. 544. Corythroichthys *) sealei, Jord.-Seale, Bull. Bur. Fisher. XXV. p. 213. fig. 18. Corythroichthys eonspieillatus, Duncker, Faun. S. W. Austral. II. Pisc. p. 237 (part.). D. 32—34. Cing. 15—17 + 36-38. Körper von etwa halber Schwanzlänge; Kopf zwei Fünftel der Länge des Rumpfes; Schnauze weniger als halbe Kopflänge, gleich der Distanz des Endes des Opereulums von der Mitte des Auges. Die Rückenflosse hat ihre Basis nicht erhöht und beginnt hinter dem Afterring. Sehwanzflosse wohl entwickelt. Ein Kiel kreuzt das Operculum in seiner ganzen Länge; ein ziemlich starker Kiel auf Hinter- haupt und Nacken; der obere Orbitalrand setzt sich nach hinten in einen Kiel auf der Seite des Kopfes fort. Rumpf gewöhnlich mit 6, Schwanz mit etwa 16 dunkeln Querbinden, welche quer gespalten eine dorsale und laterale Reihe von Flecken bilden. Die Flecken sind oft grösser, netzartig aufgebrochen. Kopf mit schwarzen (rothen) Längsbinden: eine unpaare auf der Unterseite, zwei andere seitlich, von welchen die untere durch den unteren Augenrand, die obere von der Mitte des Auges nach hinten verläuft. Gewöhnlich ein schwarzes (rothes) Querband oder Fleck auf der Bauchseite der drei ersten Segmente; Rückenflosse mit Längsreihen kleiner Fleckchen. Auf dem unteren Theil der Seite des Rumpfes oft 2 oder 3 Reihen schwarzer (rother) Punkte. Länge 4—5 Zoll. — Im Britischen Museum findet sich ein Exemplar von dem Paumotu-Archipel und mehrere von Mieronesien, ohne nähere Angabe des Fundortes. Seale fand die Art in Samoa, und Garrett bildet sie von einem Exemplar von den Gesellschafts-Inseln ab; in diesem sind die dunkeln Quer- binden beinahe ganz verschwunden, und der Körper und Sehwanz zeigen undeutliche und unregelmässige Linien, während in dem Exemplar vom Paumotu-Archipel von nahezu derselben Grösse die laterale und ventrale Reihe scharf gezeichneter, schwarzbrauner Flecke vollständig erhalten ist. Kner (Novara-Fische p. 391) beschreibt unter dem Namen Corythoichthys faseiatus zwei Seenadeln von Tahiti, welche möglicher Weise diese Art sein können. Er sagt aber ausdrücklich, dass der Anfang der Rückentlosse auf den zweiten Ring hinter dem After falle, was, wenn er richtig beobachtet hat. auf specifische Verschiedenheit deutet. Klunzinger (Verh. Z. B. Ges. Wien 1871 p. 649) weist zunächst nach, dass Syngnathus flavo- fasciatus (Rüppell, N. W. Fische p. 144) zu dieser oder einer sehr nahe verwandten Art gehöre, und *) Kaup, welcher diesen generischen Namen in die Literatur eingeführt hat, schreibt durchaus Corythoichthys. Jordan und seine Mitarbeiter haben versucht, diesem Namen ein besseres scholastisches Ansehen zu geben, indem sie ihn zu Corythroichthys verbessern. Jordan-Seale (Proc. U. S. Nat. Mus. XXIV. 1901. p. 7) geben sogar die weitere Belehrung, dass der Name von #ogv9g0» (Krone) abzuleiten sei. Ein solches Wort findet sich jedoch in der griechischen Sprache nicht, wohl aber ein x0gu9ös (ein Vogel mit einer Haube). 431 dass Rüppell’s Angabe von dem Vorhandensein von Bauchflossen auf einem Irrthum beruhe. Klunzinger gibt eine sehr genaue Beschreibung der Exemplare vom Rothen Meere. Sie stimmen sehr wohl mit typischen S. conspieillatus, haben aber weniger Dorsalstrahlen (D. 283—30) und nur 33—35 Schwanzringe, so dass die Identität von S. eonspieillatus und S. flavofaseiatus noch etwas zweifelhaft erscheinen muss. Unsere Figur ist von einem Exemplar von Samoa in 1"/s natürlicher Grösse gemacht und nach Garrett eolorirt. Syngnathus haematopterus. (Pl. 167, Fig. C.) Syngnathus faseiatus, Gray, Ind. Zool. e. fig.; Dumeril, Lophobr. p. 543 (nee Risso). Syngnathus haematopterus, Bleek. Verh. Bat. Genootsch. XXV. Trosk. p. 20. Syngnathus conspieillatus, Günth. Fisch. VIII. p. 174 (part.). Syngnathus intestinalis, Ramsay, Proc. Linn. Soc. N. S. W. 1881. p. 494. Corythroiehthys isigakius, Jord.-Snyder, Proe. U. S. Nat. Mus. 1901. p. 7. pl. 5. Corythroiehthys waitei, Jord.-Seale, Bull. Bur. Fisher. XXV. p. 212. fig. 17. Corythroichthys elerae, Everm.-Seale, Bull. Bur. Fisher. XXVI. p. 57. fig. 2. Corythroichthys conspieillatus, Duncker, 1. c. (part.). D. 27-31. Cing. 15—18 + 32—86. Körper von etwa halber Schwanzlänge; Kopf nicht ganz halb so lang wie der Rumpf; Schnauze von halber Kopflänge oder in alten Individuen etwas mehr. Die Rückenflosse hat ihre Basis nicht er- höht und beginnt auf dem Ringe hinter dem After, seltener auf dem hinteren Rande des Afterringes. Ein Kiel kreuzt das Operculum in seiner ganzen Länge; ein starker, zackiger Kiel auf Hinterhaupt und Nacken; oberer Orbitalrand nach hinten verlängert. Etwa 4 weissliche Querbänder auf dem Rumpfe, 8 oder 9 auf dem Schwanze; die Räume zwischen den Bändern sind netzartig mit dunkeln Linien, meistens Längslinien, gezeichnet, welche nach der ventralen Seite zu dicker und von einander weiter ent- fernt sind; oft ein dunkler Streifen in der Mittellinie des Bauches. Die ersten 3 oder 4 Bauchschilder mit schwarzen Querflecken oder Maschen schwarzer Linien. Flossen nicht gefleckt. Länge 4—7 Zoll. — Weit verbreitet von der Ostküste Afrikas bis in die Südsee, wo diese Art an vielen Localitäten gesammelt wurde: Pelau-Inseln, Aneiteum, Schiffer- und Fidschi-Inseln, Sancta Anna-Insel (Guppy); sie erstreckt sich südwärts bis an die Küste von Neu-Südwales. Unsere Abbildung ist nach einem Exemplar im Britischen Museum von den Fidschi-Inseln gemacht. Ich habe diese Art früher mit S. conspieillatus zusammengestellt, welcher sie sehr nahe kommt. Mr. Regan hat mich aber auf einige constant scheinende Charaktere aufmerksam gemacht, welche es für wahrscheinlich erscheinen lassen, dass diese Seenadeln zwei verschiedene Arten sind. Syngnathus mataafae. Corythroichthys mataafae, Jord.-Seale, Bull. Bur. Fisher. XXV. p. 213. fig. 19. D. 20—21. Cing. 15 + 34—35. Körper mehr als halbe Schwanzlänge: Kopf ein Drittel der Länge des Rumpfes, Schnauze kurz, ein Drittel der Kopflänge. Die Rückenflosse hat die Basis nicht erhöht und beginnt auf dem After- segment oder dem hinteren Theile des Segmentes vor demselben. Schwanzflosse klein. Ein kurzer Kiel auf der Basis des Opereulums und ein gezähnelter auf der Schnauze. Kopf mit kurzen häutigen Tentakeln: einem über jedem Auge, einem einfachen in der Mitte des Naekens, einem Paar unter und hinter dem 55 * 432 Auge und einem Paar unter der Mitte der Schnauze. Jeder Körperring mit einem silberigen, braun gerandeten Fleck, Kehle mit etwa fünf dunkeln Querlinien und einigen dunkeln Linien auf der Seite des Kopfes. Länge 4'/s Zoll. — Samoa. Ich habe diese Art nieht gesehen. Ichthyocampus, Kaup. Unterscheidet sich von Syngnathus nur durch die Continuität der Rückenkante des Rumpfes und Schwanzes. Vier Arten von Indischen und Australischen Meeren, eine von den Sandwich-Inseln. Ichthyocampus erythraeus. Gilbert, Bull. Bur. Fisher. XXV. p. 613. fig. 238. D. 22. Cing. 16 + 36. Der Körper ist etwas mehr als zwei Drittel der Länge des Schwanzes und der Kopf etwas mehr als die Länge des Rumpfes*). Brust- und Schwanzflosse sehr kurz; die Rückenflosse beginnt am vorderen Rande des Aftersegmentes. Leiste des Hinterhauptes nieht continuirlich mit einer kurzen auf dem Nacken. Roth, Rückenseite mit schmalen grünlichen Querbinden; eine Reihe perlmutterglänzender Flecken entlang der seitlichen Bauchkante. Ein Exemplar, 55 mm lang, wurde in einer Tiefe von 24 Faden bei Molokai gefangen. Doryichthys, Kaup. Dieses Geschlecht unterscheidet sich von Syngnathus durch die Brusttasche, welche durch die Erweiterung der Kanten der Bauchsegmente gebildet ist. Zahlreiche Arten des tropischen Indo-pacifischen Oceans, von welchen die meisten in Brack- und Süsswasser gehen; schwach vertreten im Atlantischen Ocean. Doryichthys caudatus. Mierophis caudatus, Peters, M. B. Berlin. Ak. 1868. p. 276; Jord.-Seale, Bull. Bur. Fisher. XXV. p- 214. fig. 21. Mierophis torrentius(!), Jord.-Seale, 1. e. p. 215. fig. 22. D. 32—38. Cing. 16—17 + 29—33. Segmente ohne Stacheln. Die Seitenlinie geht ohne Unterbrechung in die untere Caudalkante über. Opereulum mit einem einfachen oder doppelten Kiel und einem anderen nahe unter dem oberen Rande. Schnauze so lang oder nahezu so lang wie der postorbitale Theil des Kopfes; die Länge des Kopfes ist 3—3*/smal in der des Rumpfes enthalten. Schwanz merklich länger als der Körper. After etwas hinter dem Anfang der Rückenflosse, deren Basis auf acht oder neun Segmenten steht. Oliven- farbig, jedes Segment mit einem undeutlichen dunkelröthlichen Querbande. Länge 3—4 Zoll. — Zuerst vom Süsswasser von Samar und Java beschrieben, wurde diese Art später von Seale in Flüssen Samoas gefunden. *) Nach der Abbildung, aber nicht nach den angegebenen Maassen. 433 Doryichthys brachyurus. Syngnathus brachyurus, Bleek. Verh. Bat. Genootsch. XXV. Trosk. p. 16. Syngnathus polyacanthus, Bleek. Act. Soc. Indo-Neerl. Manado p. 77 (jung). Doryichthys hasseltii, Kaup, Lophobr. p. 57. Doryichthys brachyurus, Günth. Fish. VIII. p. 184; und Challenger Shore Fish. p. 36. Microphis brachyurus, Dumeril, Lophohr. p. 595. pl. 26. fig. 4; Jord.-Seale, Bull. Bur. Fisher. XXV. p. 214. fig. 20. D. 36—42. Cing. 21—23 + 19—24. Die Kanten jedes Segmentes enden in einen Stachel, welcher in jungen Exemplaren spitz und vor- ragend ist, aber mit dem Alter stumpfer wird. Die Seitenlinie geht ohne Unterbreehung in die untere Caudalkante über. Das Opereulum ist gekreuzt durch eine Längsleiste und zeigt noch überdies drei oder vier Streifen in seiner unteren Hälfte. Schnauze nieht zweimal so lang wie der übrige Theil des Kopfes. After unter oder etwas hinter dem Anfang der Rückenflosse und näher dem Scehwanzende als dem Operculum. Länge 8!/s Zoll. — Ostindiseher Archipel. Nicht selten in der Südsee; Lesson und Garnot fanden diese Art bei Tahiti; im Britischen Museum sind Exemplare von Aneiteum, Ovalau, Huahine, Vavau, Raratonga, Samoa; häufig im Süsswasser. Doryichthys sculptus. (Pl. 167, Fig. A, A’) Günth. Fish. VIII. p. 185. D. 29—30. Cing. 19—20 + 23—25. Die Kanten jedes Segmentes enden hinten in einen spitzigen Stachel. Die Seitenlinie geht ohne Unterbrechung in die untere Caudalkante über. Schnauze nicht ganz halb so lang wie der Kopf, schwach nach oben gebogen. Kopf halb so lang wie der Rumpf. Opereulum mit zahlreichen, ausstrahlenden, ziemlich erhabenen Streifen. Die Körperhöhe ist wenigstens gleich der Länge des postorbitalen Theiles des Kopfes. Die Rückenflosse steht auf sieben oder mehr Segmenten, von welchen fünf dem Rumpfe angehören. After in der Mitte zwischen Opereulum und der Schwanzflosse, welche sehr klein ist. Rücken mit fünf Paar gelber Flecken; in einem Männchen begleiten zwei Reihen gelber Fleckchen die Seitenlinie. Ein dunkler Streifen durch das Auge. Länge 2"/s Zoll. — Die beiden Typen stammen von den Fidschi-Inseln: Gardiner fand diese Art auch bei Rotuma, und Garrett fand sie in den Gesellschafts-Inseln. Unsere Abbildung, dreimal natürliche Grösse, ist von einem der Typen gemacht; Kopf und zwei Körpersegmente (A’) sind in sechsmaliger Vergrösserung abgebildet. Doryichthys dactylophorus. Syngnathus dactylophorus, Bleek. Verh. Batav. Gen. XXV. Trosk. p. 16. Doryichthys dactylophorus, Günth. Fish. VIII. p. 186. Microphis dactyliophorus, Dumeril, Lophobr. p, 592. D. 24—26. Cing. 17 +20 oder 18 + 21. Die Kanten jedes Segmentes enden hinten in einen spitzigen Stachel. Die Seitenlinie geht ohne Unterbrechung in die untere Caudalkante über. Opereulum granuliert mit einer schiefen erhöhten Linie. 454 Schnauze nicht ganz zweimal so lang wie der übrige Theil des Kopfes. After unter dem Anfange der Rückenflosse, näher dem Schwanzende als dem Opereulum. Schwanzflosse ungewöhnlich lang. Kopf und Körper umgeben von schwarzen Ringen, welche hie und da weiss gesäumt sind. Länge 77 mm (Schnauze 12!/s mm). — Ostindischer Archipel. Ein Exemplar von den Pelau- Inseln im Britischen Museum; ein anderes von Neu-Caledonien im Pariser Museum. Doryichthys pleurotaenia. Doryichthys pleurotaenia, Günth. Chall. Shore Fish. p. 62, pl. 26. fig. D. Doryrhamphus pleurotaenia, Jord.-Everm. Bull. U. S. Fish Comm. XXIII. p. 121. fig. 37 (cop. Günth.). D. 24—25. Cing. 13 + 14—15. Die Kanten jedes Segmentes enden in einen kurzen Stachel. Die Seitenlinie geht ohne Unter- brechung in die untere Caudalkante über. Schnauze mit gezähnelten Leisten. Operculum mit einer schwachen Leiste und mit einigen ausstrahlenden Linien unter derselben. Schnauze nahezu halb so lang wie der Kopf. Brustflosse kürzer als das Operculum, Schwanzflosse länger als Schnauze. After hinter der Mitte der Rückenflosse, in der Mitte zwischen Basis der Brustflosse und dem Ende der Schwanzflosse. Hellgraulich, mit einem schwarzbraunen Band von der Schnauze entlang der Mitte der Seite und der Schwanzflosse. Länge nahezu 2 Zoll. — Der Typus stammt von Honolulu (von 18 Faden Tiefe); ein zweites Exemplar von Rotuma. Das Rotuma-Exemplar hat ein schwarzes Band entlang der Mitte der Bauchseite, vom Kopf bis zur Schwanzflosse. Diese Art steht dem Doryrhamphus exeisus (Kaup, Lophobr. p. 54) vom Rothen Meere nahe, welcher jedoch nur 20 Dorsalstrahlen besitzt. Gastrotokeus, Heckel. Körper niedergedrückt; die Seitenlinie verläuft nahe dem unteren Rande des Abdomen. Ringe glatt. Schwanz kürzer als der Körper, ohne Flosse, ein Greifschwanz. Brustflossen vorhanden. Die Männchen tragen die Eier, eingebettet in der weichen, verdiekten Haut des Abdomen, ohne dass sich eine Bruttasche bildet. Nur eine Art vom Indo-pacifischen Ocean. Gastrotokeus biaculeatus. Syngnathus biaeuleatus, Bloch, Ausl. Fische IV. p. 10. taf. 121. figs. 1 u. 2; Cant. Mal. Fish. p. 387; Günth. in Fish. Zanz. p. 139. Solegnathus blochii, Bleek. Verh. Bat. Gen. XXV. Trosk. p. 24. Gastrotokeus biaculeatus, Kaup, Lophobr. p. 19; Günth. Fish. VIII. p. 194; Klunz. Verh. Z. B. Ges. Wien 1871. p. 653. D. 40—45. Cing. 16—18 + 45—55. After nahezu unter dem Anfang der Rückenflosse. Olivenfarbig mit weissen, rothen und schwarzen Fleckchen, unregelmässig vertheilt. Länge 6 Zoll. — Häufig im Indischen Ocean (von der Ostküste Afrikas) und -Archipel, seltener in der Südsee (Samoa, Yap). 435 Hippocampus, Leach. Rumpf comprimirt, hoch, mit 10—12 Segmenten. Schilder mit mehr oder weniger vorragenden Höckern oder Dornen; Hinterhaupt in eine Leiste eomprimirt, welche am oberen und hinteren Ende in einen höckerigen Knopf endigt (Krönchen). Aehnliche Höcker befinden sich über der Orbita, in der Schläfen- und Schultergegend. Schwanz ohne Flosse, ein Greifschwanz. Brustflossen vorhanden. Die Männchen tragen die Eier in einer Brütetasche am Schwanze, welche in der Nähe des Afters sich durch einen kurzen Schlitz öffnet. Die »Seepferdchen« sind viel häufiger im Atlantischen und Indischen Ocean als in der Südsee, wo sie nur durch die folgenden zwei Arten vertreten sind. Hippocampus guttulatus. Hippocampus guttulatus, Cuv. Rögne anim.; Günth. Fish. VIII. p. 202. Synonymie für Indo-paeifische Varietäten: Hippocampus kuda, Bleek. Verh. Bat. Genootsch. XXV. Trosk. p. 26; Jord.-Snyder, Proe. U. S. Nat. Mus. 1901. p. 15. Hippocampus moluecensis, Bleek. Nat. Tyds. Ned. Ind. III. p. 305. Hippocampus taeniopterus, Bleek. 1. e. p. 306. Hippocampus polytaenia, Bleek. l. e. VI. p. 338. Hippopotamus melanospilus, Bleek. ]. e. p. 505. Hippocampus comes, Kaup, Lophobr. p. 10 (nee Cant.). Hippocampus punctulatus, Kaup, Lophobr. p. 14. Hippocampus punctulatus, guttulatus et monckei*), Günth. in Fish. Zanz. p. 139. Hippocampus kelloggi, Jord.-Snyder, Proc. U. S. Nat. Mus. 1901. p. 14. pl. 8. Hippocampus aterrimus, Jord.-Snpyder, ]. e. pl. 9. Hippocampus japonicus, Jord.-Snyder, ]. e. p. 16. pl. 10. Hippocampus hilonis, Jord.-Everm. Bull. U. S. Fish Comm. XXIII. p. 119. pl. 23. Hippocampus fisheri, Jord.-Everm. ]. c. fig. 36. D. 17—19. Die Höcker sind kurz und stumpf: der Supraorbital-Dorn ist comprimirt, oben wie schief abgeschnitten oder mit einer vorderen abgetrennten Zacke. Das Krönchen auf dem Nacken kurz. In alten Individuen gleicht die Länge der Schnauze der Entfernung des hinteren Orbitalrandes von der Kiemenspalte oder ist etwas grösser; in jüngeren ist die Schnauze im Allgemeinen etwas kürzer. Die Färbung variirt ungemein: 1. In vielen Exemplaren ist die Grundfarbe hell- oder dunkelbraun, dunkler marmorirt oder mit breiten, oft grauen Querbinden; alle Theile mit zahlreichen schwarzen und kleineren weissen Fleckehen. . Andere sind einförmig dunkelbraun, 3. oder schwarz, mit braunen Querbinden:; wenige braune Flecken auf Rumpf, Schwanz und Bauch. 4. Beinahe einförmig gelb oder röthlich und ohne Flecken oder Bändehen auf der Rückenflosse; oft mit zerstreuten kleinen Flecken auf der Seite. Länge 3—5 Zoll. — Diese Art. hat eine weite Verbreitung in den tropischen Meeren beider Hemisphären. Wir haben sie von den Schiffer--, Tonga- und Gesellschafts-Inseln, von Ponap6e und Neu- Pommern (Neu-Britannien) erhalten; Sandwich-Inseln. td *) Druckfehler für mohnikei. 436 Hippocampus hystrix. (Pl. 167, Fig. D.) Kaup, Lophobr. p. 17. pl. 2. fig. 5; Günth. Fish. VIII. p. 206; Dumeril, Lophobr. p. 514. D. 17—18. Höcker lang, spitzig. Schnauze ziemlich lang, so lang wie die Distanz zwischen dem vorderen Orbitalrande und dem ersten Nackendorne. Hellgelblich, mit zahlreichen weissen Fleekehen und Ringen; die Spitzen der grösseren Dornen schwarz. Länge 4—5 Zoll. — Zuerst von Japan beschrieben, wurde diese Art später bei Zanzibar gefunden. Im Britischen Museum sind Exemplare von Tongatabu und Neu-Pommern (Neu-Britannien); Garrett bildete diese Art von den Gesellschafts-Inseln ab, ein Männchen mit der vollen Bruttasche und ein Weibchen. Ordnung: PLECTOGNATHI. Familie: SCLERODERMI. Balistes, Cuv. Körper seitlich zusammengedrückt; die Schuppen sind von mässiger Grösse, stark wie Schilder und liegen nebeneinander, ohne sich zu decken. Einige Arten mit in Reihen geordneten Höckern oder Dornen auf der Seite des Schwanzes. Oberkiefer mit einer doppelten Reihe breiter Schneidezähne, acht in der äusseren und sechs in der inneren Reihe; acht Unterkieferzähne ähnlich in Form, aber einreihig. Die erste Rückenflosse ist auf drei Stacheln redueirt, von welchen der hintere mehr oder weniger rudi- mentär ist; der erste sehr stark. Bauchflossen auf einen unpaaren Knochen redueirt. Bewohner der Meere der heissen und warmen Zonen; ihre Nahrung, welche in Mollusken und hartschaligen Thieren besteht, bindet sie an die Küsten; auf Korallenbänken sind sie ungemein häufig: doch begegnet man ihnen nicht selten auf grossen Entfernungen von der Küste, namentlich jungen, welche sich in grossen Schwärmen landwärts bewegen. Von den (etwa) 30 bekannten Arten finden sich wenigstens zwei Drittel in der Südsee und manche bewohnen die Meere beider Hemisphären, mit nur schwacher oder ohne alle Modification der specifischen Merkmale. Die Funetion der Bewaffnung des Schwanzes ist noch nicht erklärt; vielleicht ist sie sexuell wie in Monacanthus; in jungen Individuen fehlt sie oder ist viel schwächer. Diese Fische erreichen oft eine Länge von zwei Fuss, scheinen aber zum Essen nur local ge- schätzt zu sein. Den Perlfischereien thun sie grossen Schaden: sie meisseln mit ihren starken Zähnen ein Loch in die Schale der Muscheln, um an die Weichtheile der Mollusken zu gelangen, und zerstören auf diese Weise eine ungeheure Menge derselben. Man kann die Arten in folgender Weise anordnen: I. Der Schwanzstiel ist von oben nach unten breit gedrückt. 8. 437. Il. Der Schwanzstiel ist seitlich zusammengedrückt. A. Zähne weiss, mit ausgeschnittenem Rande. 1. Eine Grube vor dem Auge, unter den Nasenlöchern. a) Wangen vollständig und einförmig beschuppt. aa) Keine vergrösserten Schilder hinter der Kiemenspalte. S. 437. bb) Vergrösserte Schilder hinter der Kiemenspalte. «) Schwanz ohne Tuberkel oder Stacheln. S. 438. #) Schwanz mit Haken oder starken Höckern. $. 439. b) Wangen mit horizontalen schuppenlosen Linien oder Streifen. S. 41. 2. Keine Grube vor dem Auge. S. 443. B. Zähne weiss, mit flachem oberen Rande. S. 446. C. Zähne braun oder roth. S. 447. 437 Il. Der Schwanzstiel ist von oben nach unten breitgedrückt. Balistes stellatus. Balistes stellatus, Lacep. I. p. 350. pl. 15. fig. 1; Rüpp. Atl. Fische p. 31; Günth. Fish. VII. p- 212; Klunz. Verh. Z. B. Ges. Wien 1871. p. 621; Günth., Challeng. Shorefish. p. 36. Balistes stellaris, Bl. Schn. p. 476. Balistes vachelii, Rich. Voy. Sulph. Fish. p. 129. Balistes phaleratus, Rich. in Stokes, Discov. in Austral. I. p. 484. pl. 1. fig. 4—5. Leiurus stellatus, Bleek. Atl. Ichth. Balist. p. 105. pl. 1; Kner, Novara Fisch. p. 398. D. 3|27. A. 24—25. L. lat. 44. Schwanz von oben nach unten breitgedrückt, mit zwei stumpfen Kanten auf jeder Seite, 24 Schuppen in einer Querreihe zwischen dem Anfang der strahligen Dorsale und dem After. Schwanz- tlosse mit wellenförmigem hintern Rande und in erwachsenen Individuen mit Jangen Endlappen. Erwachsene Individuen haben nur wenig deutliche Zeichnungen: ein helles Band auf der Seitenmitte des Rumpfes und dunkle Längsstreifen auf der Rücken- und Afterflosse. In jungen finden sich vier grosse, weisse Flecken auf dem Rücken und mehr oder weniger unregelmässige bläuliche Flecke über den ganzen Körper. Länge 19 Zoll. — Vom Rothen Meer bis in die Süd-See, wo sie bei den Fidschi-Inseln und im Luisiaden-Archipel gefunden wurde; auch bei Neu-Mecklenburg (Neu-Irland). Il. Der Schwanzstiel ist seitlich zusammengedrückt. A. Zähne weiss, mit ausgeschnittenem Rande. 1. Eine Grube vor dem Auge, unter den Nasenlöchern. a) Wangen einförmig und vollständig beschuppt. aa) Keine vergrösserten Schilder hinter der Kiemenspalte. Balistes senticosus. Balistes senticosus, Richards. Voy. Samarang. Fish. p. 23. pl. 9. figs. 5—8. Balistes longissimus, Hollard, Ann. Se. Nat. I. 1854. p. 60. pl. 3. fig. 3. Balistes maculatus, part., Günth. Fish. VIII. p. 214. D. 3 | 5—27. A. 22—24. L. lat. 46—48. Schwanz seitlich zusammengedrückt, ohne Dornen oder Höcker. Zähne weiss, ausgerandet, von ungleicher Größe. Eine Furche vor dem Auge. Wangen vollständig beschuppt; keine Schilder hinter der Kiemenspalte; Schuppen stark granuliert und mit einem starken und hohen conischen Dorn nahe der Basis, welcher aber mit dem Alter mehr oder weniger verschwindet; etwa 34 Schuppen in einer Quer- reihe zwischen dem Anfang der strahligen Dorsale und dem After. Rücken- und Afterflosse vorne erhöht, mehr so in alten als in jungen Individuen; Schwanzflosse mit abgestumpftem, in der Jugend convexem Rande. Ventral-Stachel unbeweglich. Einfarbig braun oder aus schwarzen Flecken, welche besonders den Kopf und die unteren Theile des Körpers einnehmen, weiter oben aber in ziemlich unregelmässige Längs- binden zusammenfliessen; Flossen gefleckt und mit Binden wie der Körper. Länge bis zu 10 Zoll. — Ausser den beiden typischen Exemplaren von China und zweien von Borneo besitzt das Britische Museum eines von Samoa (10 Zoll) und zwei andere von Yap (7 Zoll) und von Ponape (4'/s Zoll), 56 438 In dem ältesten sind die starken conischen Tuberkel beinahe geschwunden; das Exemplar von der Insel Yap zeigt keine Flecken, während die Längsbinden in dem von Ponap6 noch undeutlich zu sehen sind. Diese Art ist eine derjenigen, welche unter dem Colleetiv-Namen maculatus von mir beschrieben wurde. Der Balistes angulosus (Quoy et Gaim. Voy. Uran. Zool. p. 210) von den Sandwich-Inseln kommt ihr sehr nahe; ich wage aber nicht, ihn mit unserer Art zusammenzustellen, da er weniger Flossen- strahlen besitzt, nämlich D. 23. A. 20; er könnte jedoch mit Balistes willughbei (Bennett, Proc. Comm. Zool. Soe. I. p. 168, und Beechey’s Voy. Zool. p. 68. pl. 21. fig. 2) zusammenfallen, zumal da diese Art an der Westküste Central-Amerikas gefunden wurde (D. 20. A. 17). Balistes oculatus. Balistes oculatus, Gray, Ill. Ind. Zool. Balistes (Canthidermis) oculatus, Bleek. Atl. Ichth. Balist. p. 121. tab. 4. fig. 2. Balistes maculatus, Günth. Fish. VIII. p. 213 (part.); Challenger Shore Fish. p. 56. D. 1 | 23—24. A. 21—23. L. lat. 48. Diese Form steht B. senticosus äusserst nahe und stimmt mit ihr in allen wesentlichen Structur- verhältnissen überein, hat aber ein auffallend kleineres Auge, die Rücken- und Afterflosse sind auch nicht ganz so hoch, und die Färbung ist sehr verschieden: Grundfarbe schwarz oder dunkelbraun, mit ziemlich zahlreichen weissen, hlaugerandeten Ocellen von der Grösse der Pupille; häufig findet sich ein grösserer weisser Fleck auf der Mitte der Basis der Rücken- und Afterflosse. Zur Vergleichung folgen die Masse des Kopfes und Auges von Exemplaren beider Arten von annähernd derselben Grösse: Totallänge Kopflänge Auge Auge in Kopflänge Bal. oculatus Japan . . . . 100 Mill. 29 Mill. 5U/e Mill. 4,44 mal. n n 5 90 , 200% Ha , Ara: N E A a a E DO 5 E 44 ,„ - E Admiralitäts-Ins. 60 „ 19.504 Aalen, 4,0 7, Bal. senticosus Ponape . . . 138 , BOgH 9 R A Ban n 5 Borneom..m..u. ur 842, ZUWEE bllaısr 3,84 „ 5 n > ? ZOeR, Dans Dissen Sl Von dieser Art, wenn sie überhaupt von Bal. senticosus getrennt werden kann, kenne ich nur junge Exemplare, nämlich eine ansehnliche Anzahl von Japan, von welchen das grösste 100 mm lang ist: ein anderes Exemplar von den Admiralitäts-Inseln, welches nur 60 mm lang ist, stimmt vollständig mit den japanesischen überein und bringt diese Art in den Bereich dieses Werkes. Bleeker’s Exemplare vom Ostindischen Archipel überstiegen auch nicht eine Länge von 67 mm. bb) Vergrößerte Schilder hinter der Kiemenspalte. a) Schwanz ohne Höcker oder Stacheln. Balistes vidua. Batistes vidua, Richards. Voy. Sulph. Fish. p. 128. pl. 59. fig. 9—10; Günth. Fish. VIII p. 216; Streets, Bull. U. S. Nat. Mus. no. 7. p. 57; Steind. Denksch. Ak. Wiss. Wien. LXX. p. 516; Jord.-Everm., Bull. U. S. Fish Comm. XXIII. p. 409. pl. 61; Jord.-Seale, Bull. Bur. Fisher. XXV. p. 361. Melichthys vidua, Bleek. Atl. Ichth. V. p. 109. tab. 217. fig. 2. 430 D23 344 A301 1a 760: Schwanz seitlich zusammengedrückt, ohne Dornen oder Höcker. Zähne weiss, ausgerandet, von ungleicher Grösse. Eine Furche vor dem Auge. Wangen vollständig beschuppt. Einige knöcherne Schilder hinter der Kiemenspalte. Etwa 32 Schuppen in einer Querreihe zwischen dem Anfang der Dorsale und dem After. Rücken- und Afterflosse ziemlich hoch; Schwanzflosse mit stumpfem Rande. Braun; Ende des Schwanzes mit der Flosse weiss; Rücken- und Afterflosse schwarz gesäumt. Länge 10 Zoll. — Weit im Stillen Ocean verbreitet: Sandwich-, Gesellschafts-, Kingsmill-, Schiffer- Marquesas-Inseln, Ponape, Mortlock. Ostindischer Archipel. Garrett gibt als Vernacular-Namen in Tahiti «Oiri tua» an. Balistes nycteris. Pachygnathus nycteris, Jord.-Everm. Bull. U. S. Fish Comm. XXI. p. 199. Balistes nyeteris, Jord.-Everm., ]. e. XXIII. p. 408. fig. 179. D. 3|33. A. 29. L. lat. ca. 80. Schwanz seitlich zusammengedrückt, ohne Dornen oder Höcker; schwach erhöhte Linien entlang der Mitte der mittleren Sehwanzschuppenreihen. Zähne weiss, ausgerandet, von ungleicher Grösse. Eine Furche vor dem Auge. Wangen vollständig beschuppt. Einige knöcherne Schilder hinter der Kiemen- spalte. Rücken- und Afterflosse mässig hoch. Schwanzflosse mit stumpf-convexem Rande. Braunschwarz; erste Rückenflosse schwarz, zweite hellgelblich, mit schwarzem Saume und vier schwarzen Linien entlang der Basal-Hälfte; Afterflosse ähnlich gefärbt, aber mit nur zwei schwarzen Linien; Schwanzflosse dunkel mit hellen Spitzen. Länge 6!/a Zoll. — Von einem Exemplar von Honolulu bekannt. ß) Schwanz mit starken Höckern oder Stacheln. Balistes niger. Balistes niger, Mungo Park, Trans. Linn. Soc. III. (1791). 1797. p. 37; Günth. Fish. VIII. p. 218; Klunz. Verh. Z. B. Ges. Wien 1871. p. 627; Peters, M. B. Berlin. Ac. 1876. p. 852; Day, Fish. Ind. p. 688. pl. 181. fig. 1. Balistes armatus, Lac6p. I. 1798. pp. 336, 382, pl. 18. fig. 2; Bleek. Atl. ichth. Balist. p. 115. tab. 2. fig. 1; Playf. in Fish. Zang. p. 134. Balistes chrysopterus, Bl. Schn. p. 466; Jord.-Seale, Bull. Bur. Fisher. XXV. p. 362. Balistes subarmatus, Gray, Ill. Ind. Zoo]. Balistes albicaudus, Rüpp. N. W. Fische p. 54. taf. 16. fig. 1. D. 3 | 26—28. A. 23—25. L. lat. 47. Schwanz seitlich zusammengedrückt, mit 6 oder 7 Reihen kleiner Dornen. Zähne weiss, aus- gerandet, von ungleicher Grösse. Eine Furche vor dem Auge. Wangen vollständig beschuppt; einige knöcherne Schilder hinter der Kiemenspalte. Etwa 26 Schuppen in einer Querreihe zwischen dem An- fang der strahligen Dorsale und dem After. Rücken- und Afterflosse ziemlich niedrig; Schwanzflosse mit stumpfem hinteren Rande. Schwarzbraun oder braun, mit hellen Lippen und einem weisslichen oder grünlichen Querbande auf dem Unterkiefer, das sich mehr oder weniger weit auf die untere Seite der Wange ausdehnt. Schwanzflosse hellbraun mit weissen Rändern. Länge 7 Zoll. — Von der Ostküste Afrikas bis in die Süd-See (Pelau-Inseln, Ponape, Neu-Han- nover, Schiffer-, Freundschafts- und Kingsmill-Inseln, Aneiteum, Fate, Neu-Lauenburg (Duke of York-Insel). Be une 56 * 440 Balistes capistratus. Baliste bride, Lacep. I. pp. 335, 381. pl. 15. fig. 3. Balistes capistratus, Shaw, Gen. Zool. V. 1804. p. 417 (not Tiles. 1820); Lacep. ed. Pillot, 1831. VI. p. 126; Jord.-Everm., Bull. U. S. Fish. Comm. XXIII. p. 411 fig. 181; Jord.-Seale, Bull. Bur. Fisher. XXV. p. 362. Balistes amboinensis, Gray, Ill. Ind. Zool. e. fig. (1832). Balistes mitis, Benn. Proc. Comm. Zool. Soc. 1831. I. p. 169; Günth. Fish. VIII. p. 218, 517. Balistes frenatus, Richards. Voy. Sulph. Fish. p. 129. pl. 60. fig. 1; Günth. in Fish. Zanz. p. 133. Balistes hippe, Richards. 1. c. p. 129. Balistes (Balistapus) frenatus, Bleek. Atl. Ichth. Balist. p. 114. tab. 323. fig. 2; Kner, Novar. Fische p. 400. Pachygnathus capistratus, Jenkins, Bull. U. S. Fish Comm. XXIl. p. 483; Snyder, ibid. p. 531. D. 3 | 30—31. A. 27—28. L. lat. 54—64. Jede Schuppe auf dem Schwanz mit einem kleinen und nahezu glatten Höcker. Zähne weiss. Eine Furche vor dem Auge. Wangen vollständig besehuppt; einige knöcherne Schilder hinter der Kiemen- spalte. Etwa 34 Schuppen in einer Querreihe zwischen dem Anfang der strahligen Dorsale und dem After. Rücken- und Afterflosse nieht erhöht; Schwanzflosse abgestumpft. Einförmig schwarzbraun. Lippen gelblich; ein gelblicher Ring um die Unterkinnlade kurz hinter der Lippe; ein gerader gelblicher Streifen zieht sich von diesem Ring gegen die Basis der Brustflosse, ohne sie zu erreichen. Dieser Streifen fehlt hier und da. Länge bis 16 Zoll. — Von der Ostküste Afrikas, häufig im Ostindischen Archipel, seltener in der Süd-See (Nukahiva) und bei den Sandwich-Inseln. Balistes bursa. Balistes bursa, Lacep. I. pp. 335, 375; Bl. Schn. p. 476; Bleek. Atl. Ichth. Balist. p. 116. tab. 9. fig. 3; Günth. Fish. VIII. p. 219; Jord.-Everm. Bull. U. S. Fish. Comm. XXIII. p. 410. fig. 180; Seale, Oce. Pap. Bish. Mus. IV. p. 73. Balistapus bursa, Fowler, Proc. Ac. N. Se. Philad. 1900. p. 514. Pachynathus bursa, Jenkins, Bull. U. S. Fish Comm. XXI. p. 483; Snyder, ibid. p. 534. D. 3 | 23—29. A. 25—27. L. lat. 50. Jede Schuppe auf dem Schwanz und hinteren Theil des Rumpfes ist mit conischen Höckern besetzt, welche nach hinten zu sieh in Stacheln verwandeln, eine Reihe entlang jeder Schuppenreihe bildend. Zähne weiss. Eine Furche vor dem Auge. Wangen vollständig beschuppt; einige knöcherne Schilder hinter der Kiemenspalte. Etwa 25 Schuppen in einer Querreihe zwischen dem Anfang der strahligen Dorsale und dem After. Rücken- und Afterflosse nieht erhöht; Schwanzflosse abgestumpft. Bräunlich- olivenfarbig; eine schmale gelbliche Linie zieht sich vom Mundwinkel zum After, wo sie den Saum eines schwarzen Fleckes bildet; hier und da endet sie aber schon unter der Brustflosse. Ein senkrechtes dunkles oder schwarzes Band vom hinteren Augenrand zu der Basis der Brustflosse; manchmal findet sich ein zweites ähnliches Band hinter der Kiemenspalte. Länge 8 Zoll. — Von der Ostküste Afrikas bis zu den Sandwich-Inseln. Garrett sagt, daß diese Art häufig bei den Gesellschafts-Inseln sei und in Hawaii «Humukumu nukupuaa> genannt werde. 441 Balistes conspicillum. Balistes conspicillum, Bl. Schn. p. 474; Less. Voy. Coq. Zool. II. p. 112. pl. 9. fig. 1; Cant. Mal. Fish. p. 344: Schleg. Faun. japon. poiss. p. 289. pl. 129. Fig. 1: Bleek. Atl. Ichth. Balist. p. 116. tab. 7. fig. 2: Kner, Novara Fische p. 400. D. 3 | 25—26. A. 21—22. L. lat. 46. Schwanz mit zwei und einer halben Reihe Höcker. Zähne weiss, ausgerandet, von ungleicher Grösse. Eine Furche vor dem Auge. Wangen vollständig beschuppt; mehrere Schilder hinter der Kiemen- spalte; etwa 29 Schuppen in einer Querreihe zwischen dem Anfang der Dorsale und dem After. Rücken- und Afterflosse ziemlich niedrig; Schwanzflosse abgestumpft. Schwarzbraun, mit grossen runden rötlichen (in Spiritus weissen) Flecken auf der unteren Körperhälfte; obere Hälfte heller gefärbt: jede Schuppe mit einem tiefbraunen Fleck; ein grünes Querband auf der Schnauze, von einem Auge zum anderen. Lippen und ein schmaler Ring um die Schnauze grün: Rücken- und Afterflosse ungefleckt; Schwanzflosse schwarz an der Basis und auf dem hinteren Rande. Länge 13 Zoll. — Nicht selten im Ostindischen Archipel, von Japan bis Neu-Guinea. Ein Exemplar im Britischen Museum von Ovalau. Balistes viridescens. Balistes viridescens, Lac&p I. pp. 335, 375 pl. 16. fig. 3; Bl. Schn. p. 477; Rüpp. Atl. Fisch. p. 30; Günth. Fish. VIII. p. 220; Bleek. Atl. Ichth. Balist. p. 112. tab. 17. fig. 2; Playf. in Fish. Zanz. p. 135; Klunz. Verh. Z. B. Ges. Wien. 1871. p. 625. D. 3|24-25. A. 23. L. lat. 29. Schwanz mit vier bis sechs Reihen von Dornen. Zähne weiss, ausgerandet, von ungleicher, Grösse. Eine Grube vor dem Auge. Wangen vollständig beschuppt; einige kleine knöcherne Schilder hinter der Kiemenspalte; etwa 18 Schuppen in einer Querreihe zwischen dem Anfang der Dorsale und dem After. Rücken- und Afterflosse ziemlich hoch: Sehwanzflosse abgestumpft oder mit gerundetem Rande. Oliven- farbig, dunkler auf dem Rücken, einfarbig, oder jede Schuppe mit dunkelbrauner Mitte; eine breite, ver- waschene schwärzliche Binde über die Stirn durch das Auge zur Basis der Brustflosse. Vorderer Theil der Schnauze und Mundwinkel schwarz, mit einer oder zwei schmalen gelblichen Querbinden. Erste Rückenflosse mit schwarzen Flecken, hinterer Rand der Schwanzflosse und ihre Basis schwärzlich. Bis 2 Fuß lang. — Seltener im Rothen Meere und westlichen Theil des Indischen Oceans, häufiger im Ostindischen Archipel. Im Britischen Museum Exemplare von den Pelau-Inseln und von Ponape. Einen Fisch, welchen Garrett von den Kingsmill-Inseln abgebildet hat, möchte ich für diese Art halten; er hätte aber die Grube vor dem Auge übersehen. b) Wangen mit horizontalen schuppenlosen Linien oder Streifen. Balistes ringens. Balistes ringens, L. Syst. nat. I. 1866. p. 407; Günth. Fish. VIII p. 221. Balistes eurassavicus, L. Gm. I. p. 1472. Balistes aureolus, Richards. Voy. Sulph. Fish. p. 126. pl. 59. figs. 1-2: Günth. Fish. VIII. p. 215; Steind. Denkschr. Ac. Wiss. Wien. LXX. 1900. p. 517. (young). Balistes lineopunctatus, Hollard, Ann. Se. nat. 1854. I. p. 65. 442 Balistes eicatrieosus, Pocy, M&m. Cub. II. p. 327. Balistes mento, Jord.-Gilbert, Proc. U. S. Nat. Mus. 1881. p. 228. Xanthichthys ringens, Jord.-Everm. Fish. Amer. p. 1709. Xanthichthys mento, Jord.-Everm. 1. e. p. 1710. Xanthichthys lineopunctatus, Jord.-Everm. Bull. U. S. Fish. Comm. XXIII. p. 416. fig. 182. D. 2-3 |29. A.27. L. lat. 88. Sehwanz seitlich zusammengedrückt, olıne Höcker oder Dornen. Keine Schilder hinter der Kiemen- spalte. Wangen mit drei schmalen, nackten schwärzlichen Längsgruben. 18 Schuppen in einer Quer- reihe zwischen dem Anfang der Dorsale und dem After. Zähne weiss, tief eingeschnitten, die vorderen ragen jedoch nicht viel über die Reihe der anderen Zähne hinaus. Vordere Dorsal- und Analstrahlen und die Schwanzlappen etwas verlängert. Jede Schuppe mit einem schwärzlichen Fleck an der Basis; die Flecken können in schmale Längsstreifen zusammenfliessen. Länge 8—9 Zoll. — Diese atlantische Art findet sich auf beiden Seiten des Isthmus von Panama und wurde bei den Sandwich-Inseln und Mauritius gefunden, muss aber in Polynesien sehr selten sein. Linnes Diagnose seines Balistes ringens zeigt ohne allen Zweifel, dass er diesen Namen der Art mit drei Längsgruben auf der Wange und keiner anderen gab. Unglücklicherweise schloß er in der Synonymie auch den von Osbeck im Jahre 1757 beschriebenen Balistes nigra ein, eine ganz verschiedene Art, welehe dann später von den Übersetzern des Osbeck’schen Originalwerks ohne weiteres als B. ringens aufgeführt wurde, was zu Konfusion beider Arten Veranlassung gab, wie wir unter Balistes buniva sehen werden. Die typischen Exemplare von Balistes aureolus Richards. sind junge Fische, von welchen das eine schon ganz deutlich die unbeschuppten Hautgruben (oder Linien) zeigt. Sie wurden wahrscheinlich auf der Westküste Central- Amerikas gesammelt. In sehr jungen Exemplaren sind diese Linien noch nicht zu erkennen. Balistes fuscus. (Taf. 168.) Balistes fuseus, Bl. Schn, p. 471; Günth. Fish. VIII. p. 222; und in Challenger Shore Fishes p. 36; Klunz. Verh. Z. B. Ges. Wien, 1871. p. 623; Seale, Oce. Pap. Bish. Mus. IV. p. 73. Balistes eoeruleseens, Rüpp. Atl. Fische. p. 32. taf. 7. fig. 2; Playf. in Fish. Zanz. p. 133. Balistes rivulatus, Rüpp. N. W. Fisch. p. 56. taf. 16. fig. 2; Seale, 1. e. Balistes chrysospilus, Bleek. Atl. Ichth. Balist. p. 111. tab. 11. fig. 3. D. 3 | 25—26. A. 23. L. lat. 43—55. Die Schuppen des seitlich zusammengedrückten Schwanzes tragen weder Stacheln noch Höcker. Zähne weiss, ausgerandet, die vorderen die grössten. Eine Furche vor dem Auge. Der grösste Theil der Wange ist nackt, mit fünf oder sechs Längsreihen kleiner Tuberkel; einige knöcherne Schilder hinter der Kiemenspalte; 27—31 Schuppen in einer Querreihe zwischen dem Anfang der strahligen Dorsale und dem After. Rücken- und Afterflosse vorn ziemlich hoch, mit stark convexem Rande; Schwanzflosse ab- gerundet, in älteren Individuen mit mehr oder weniger stark verlängerten Seitenlappen. Verticale Flossen mit rothen (in conservirten Exemplaren weissen) Rändern. Die Färbung ist nach Alter, Geschlecht und Localität ungemeinen Variationen unterworfen. Sehr junge Individuen (I—1'/s Zoll) sind gelblich mit zerstreuten kleinen schwarzen Flecken; ein grosser schwarzer Fleck unter der strahligen Rückenflosse, ein zweiter über dem Auge und ein 443 dritter um den Schwanzstiel; Flossen ohne Fleeken. In diesem Alter sind die Schuppen noch nicht ent- wickelt, sondern durch kleine Dörnehen ersetzt, welche auch ziemlich gleichmässig über die Wangen ver- theilt sind. Schwanzflosse stumpf. In etwas älteren Individuen ist die Grundfarbe gelb, mit blauen Linien. Die schwarzen Flecken erhalten sich, sind aber nicht constant; Flossen gelb, blaugefleekt. Schuppen sind deutlich angelegt; (die auf den Wangen ordnen sich in Längsreihen, welehe sehr genähert sind (B. rivulatus). Individuen von 6—8 Zoll Länge sind blau, mit gelblichen oder goldgelben Flecken, einer auf jeder Schuppe oder, mit zahlreichen gelben, längs und schräg laufenden Wellenlinien und Flecken. Verticale Flossen blau mit gelben Flecken und weissem (rothem) Saume. Die Längsreihen der Wangenschuppen sind auseinandergerückt und zeigen deutliche nackte Zwischenräume. Der vordere Theil der strahligen Rücken- und Afterflosse ist deutlich erhöht, und die Sehwanzlappen sind mässig verlängert (B. chry- sospilus). Individuen von 16 Zoll Länge sind unfarbig, schmutzig blau, nur am Kopf sind noch Spuren gelber Zeichnungen; Flossen einfarbig graulich, mit rothem Saume. Wangen nackt mit undeutlichen Resten der Längsschuppenreihen. Rücken- und Afterflosse noch mehr erhöht, und Schwanzlappen noch mehr verlängert (B. coerulescens). Wir verdanken Klunzinger diese Reihe von Beobachtungen an lebenden Fischen. Nicht selten an den östlichen Küsten Afrikas; Ostindischer Archipel. Ponap6, Fidschi-, (resell- schafts- und Kingsmill-Inseln. Garrett gibt als Vernacular-Namen in der letzten Loealität «Te-pu-pu>: ich habe seine Abbildung reprodueiren lassen. Balistes flavomarginatus. Balistes flavomarginatus, Rüpp., Atl. Fische p. 33 und N. W. Fische p. 54. taf. 15. fig. 1—2; Bleek. Atl. Ichth. Balist. p. 113. tab. 4. fig. 3; tab. 13. fig. 3; Günth. Fish. VIII. pp. 223 517; Klunz. Verh. Z. B. Ges. Wien 1871. p. 626; Jord.-Seale, Bull. Bur. Fisher. XXV. p. 362. Balistes brasiliensis (Bl. Schn.) Peters, MB. Berl. Acad. 1876. p. 852. D. 3 | 25—26. A. 23—25. L. lat. 35. Schwanz mit 5—9 Reihen kleiner Dornen; Schnauze nackt oder nur theilweise mit Schuppen- rudimenten bedeckt; auch die Wangen sind nur in jungen Individuen beschuppt. Zähne weiss, aus- gerandet. Eine Furche vor dem Auge; einige knöcherne Schilder hinter der Kiemenspalte. Etwa 20 Schuppen in einer Querreihe zwischen dem Anfang der strahligen Rückenflosse und dem After. Rücken- und Afterflosse etwas hoch; Schwanzflosse der Erwachsenen mit mehr und weniger verlängerten Seitenlappen, im jugendlichen Alter mit convexem hinteren Rande. Braun oder braunolivenfarbig, ein- farbig in alten, mit schwarzen Fleckchen in jüngeren Individuen; verticale Flossen mit breitem dunklen, nach aussen gelbem Rande. Länge 24 Zoll. — Von dem Rothen Meere bis in den Ostindischen Archipel und die Süd-See. In der Süd-See scheint sie allenthalben vorzukommen, ist aber nicht im östlichen Theile des Stillen Oceans aufgefunden worden. 2. Keine Grube vor dem Auge. Balistes aculeatus. Balistes aculeatus, L. Syst. nat. I. p. 406; Bloch II. Taf. 149; Bennett in Beechey’s Voy. Zool. p- 69. pl. 22. fig. 2; Jenyns, Zool. Beagle, Fish. p. 155; Günth. Fish. VIII. p. 223; Bleek. 444 Atl. Ichth. Balist. p. 120. pl. 2. fig. 3; Playfair, in Fish. Zanz. p. 134; Peters, M. B. Berl. Acad. 1876. p. 852; Day, Fish. Ind. p. 690. pl. 178. fig. 3; Swain und Smith, Proc. U. S. Nat. Mus. 1882. p. 239; Steind. Denkschr. Wien. Acad. LXX. 1900. p. 517. Balistes ornatissimus, Less. Voy. Cog. Zool. Poiss. I. p. 119. pl. 10. fie. 1. Balistes armatus, Cuv. R. an. ill. Poiss. pl. 112. fig. 2. Monacanthus chiverti, Alleyne & Macleay, Proe. Linn. Soc. N. S. Wales. 1876. p. 359. Balistapus aculeatus, Jord.-Fowler, Proc. U. S. Nat. Mus. 1902. p. 259; Snyder, Bull. U. S. Fish Comm. XXI. p. 534; Jord.-Everm. ibid. XXIII. p. 414; Bryan, Oece. Pap. Bish. Mus. II. p. 135; Jord.-Seale, Bull. Bur. Fisher. XXV. p. 362. D. 3)1'25.: A. 22. T. lat. 40. Schwanz mit 2!/s Reihen von Dornen, von welehen die untere Reihe die kürzeste ist. Schnauze und Wangen beschuppt. Keine Furche vor dem Auge; knöcherne Schilder hinter der Kiemenspalte. Zähne weiss, ausgerandet, die vorderen grösser. 23 Schuppen in einer Querreihe zwischen dem Anfang der strahligen Dorsale und dem After. Rücken- und Afterflosse ziemlich niedrig; hinterer Rand der Schwanz- flosse wellenförmig. Seiten schwarz oder schwärzlich, mit zwei Paaren schiefer weisslicher oder bläulicher Binden, welche von der Seitenmitte zu der Anale abwärts steigen. Ein breites schwarzes Band zwischen den Augen, welches hier und da quer mit blauen Linien durchsetzt ist; drei blaue Streifen vom Auge zur Basis der Brustflosse, und eine horizontale braungelbe Binde vom Mundwinkel zur Brustflosse. Basis der Schwanzdornen schwarz. Flossen ohne Flecken. Länge 10 Zoll. — Häufig im westlichen Theile des Indischen Oceans (nicht im Rothen Meere) und im Ostindischen Archipel; allenthalben in der Süd-See bis zu den Sandwich-Inseln. Balistes verrucosus. (Taf. 170, Fig. A.) Balistes verrucosus, L. Syst. nat. I. p. 405. Balistes verrucosus, Bl. Schn. p. 465; Bleek. Atl. Ichth. Balist. p. 120. tab. 2. fig. 2; Kner, Novara- Fische p. 399; Günth. Fish. VIII. p. 225. Baliste cendre, Lacep. I. pp. 336, 384. pl. 17. Fig. 2. Balistes einereus, Bonnat. Encyel. Ichth. p. 20; Günth. Fish. VIII. p. 226. Balistes arcuatus, Bl. Schn. p. 466. Balistes praslinensis, Quoy und Gaimard, Voy. Uran. Zool. p. 205. pl. 46. fig. 1. Balistes praslinoides, Less. Voy. Boy. Zool. II. p. 117. pl. 9. fig. >. Balistapus verrucosus, Seale, Oce. Pap. Bish. Mus. IV. p. 74. D. 3|2426. A. 21-22. L. lat. 43—48. Schwanz mit 2Ye, 3 oder 3Ys Reihen von Dornen. Schnauze und Wange beschuppt. Keine Furche vor dem Auge. Knöcherne Schilder hinter der Kiemenspalte. Zähne weiß, ausgerandet, die vorderen grösser. 24—30 Schuppen in einer Querreihe zwischen dem Anfang der strahligen Dorsale und dem After. Rücken- und Afterflosse ziemlich niedrig; Schwanzflosse mit schwach abgerundetem hinteren Rande und in alten Individuen mit etwas verlängerten Ecken. Auf der unteren Seite des Körpers findet sich ein sehr grosser runder schwarzer Fleck (der in conservirten Exemplaren oft ganz verbleicht), oben mit einem hellen, undeutlichen Bande. Ein schwarzes Band quer zwischen den Augen, welches zur Basis 445 der Brustflosse herabsteigt; es ist über den Augen von vier, unter denselben von drei blauen Linien be- gleitet. Hinter dem Mundwinkel ein dreieckiger gelber Fleck, welcher nach hinten in einen langen geraden Streifen ausgezogen ist und den unteren Rand der Brustflosse erreicht; er bildet eine scharfe Grenze zwischen dem schieferblauen Oberkopf und der weissen oder rothen Farbe der unteren Hälfte des Kopfes. Schwanzstiel mit einem schwarzen, blaugesäumten Ring; ein schiefer, länglicher, schwarzer blaugesäumter Fleck unter den letzten Dorsalstrahlen, welcher hier und da bandartig zur Bauchseite herabsteigt, convex nach vorn. Schwanzflosse mit einem schmalen, halbmondförmigen schwarzen Quer- band, dessen Convexität auf der Basis der Flosse ruht. Flossen sonst ungefleckt. Die Vertheilung der Farben variirt etwas. Namentlich ist in ostindischen Exemplaren der schwarze seitliche Fleck beinahe über den ganzen Rücken verbreitet, und der kurze schiefe Fleck unter den Dorsal- strahlen fehlt, oder er kann bogenförmig zur Bauchseite herabsteigen. Der Halbmond auf der Schwanz- flosse fehlt ebenfalls häufig ganz. Länge 9 Zoll. — Indischer Ocean und besonders häufig im Ostindischen Archipel. Im Stillen Ocean ist er von den Pelau-, Salomons- und Gesellschafts-Inseln, von Neu-Pommern (Neu-Britannien) und Neu-Mecklenburg (Neu-Irland) bekannt. Unsere Abbildung ist von einem Exemplar (von Huahine) im Britischen Museum genommen und nach Garrett colorirt; dieses Exemplar scheint das Original zu Garretts Abbildung gewesen zu sein. Balistes rectangulus. Balistes rectangulus, Bl. Schn. p. 465; Günth. in Fish. Zanz. p. 134; Fish, VIII. p. 225; Richards. Voy. Samareng Fish. p. 24; Day, Fish. Ind. p. 691. pl. 128, fig. 2; Steind. Denksch. Wien Acad. LXX, 1900. p. 517. Balistes medinilla, Quoy et Gaim. Voy. Uran. Poiss. pl. 46. fig. 2. Balistes erythropteron, Less. Voy. Coq. Zool. II. p. 123. pl. 10. fig. 3. Balistapus einetus, Bleek. Atl. Ichth. Balist. p. 119. tab. 14. fig. 1. Balistapus reetangulus, Fowler, Proe. Ac. N. Se. Philad. 1900. p. 514; Jenkins, Bull. U. S. Fish. Comm. XXII p. 483; Snyder, ibid. p. 534; Jord.-Everm. ibid. XXIII. p. 413. pl. 63; Bryan, Oee. Pap. Bish. Mus. II. p. 135; Jord.-Seale, Bull. Bur. Fisher. XXV. p. 363. D. 3| 23. A. 20—21. L. lat. 42, Sehwanz mit 3'/’s Reihen von Dornen; Schnauze und Wange beschuppt; keine Furche vor dem Auge; knöcherne Sehilder hinter der Kiemenspalte. Zähne weiss, ausgerandet, die vorderen die größeren. 28 Schuppen in einer Querreihe zwischen dem Anfang der strahligen Dorsale und dem After. Rücken- und Afterflosse ziemlich niedrig, Schwanzflosse mit abgerundetem hinteren Rande. Braunolivenfarbig: ein schwarzes Band beginnt auf der Stirn und senkt sich, breiter werdend, über die Brustflosse nach der Bauchseite, wo es die Streeke zwischen After und vierzehntem Annalstrahle einnimmt; sein Kopftheil ist vorn von einer violetten, gelbgesäumten Binde begrenzt, Der Schwanzstiel ist schwarz, und dieser schwarze Ring ist nach vorn ausgezogen und endet in eine schwarze, scharfe Spitze. Diese schwarzen Flecken sind gelb gesäumt. Flossen ohne Flecken. Länge 7 Zoll. — Selten im Indischen Ocean und Ostindischen Archipel, aber weit verbreitet in der Süd-See: Pelau, Guam, Ponap&, Neu-Hebriden, Marquesas- und Schiffer-Inseln, Mortlock, Ruk, Mareus-Insel, Sandwich-Inseln, 57 446 Balistes undulatus. Balistes undulatus, Mungo Park, Trans. Linn. Soe. III. p. 37; Günth. Fish. VIII. p. 226; Klunz. Verh. Z. B. Ges. Wien. 1871. p. 629; Peters, M. B. Berlin. Acad. 1876. p. 852; Day. Fish. Ind. p. 691. pl. 177. ie. 4. Balistes lineatus, Bl. Schn. 466. tab. 87; Günth. in Fish. Zanz. p. 134; Bleek. Atl. Ichth. Balist. p. 118. tab. 15. fig. 2; Kner, Novara Fische p. 400. Balistes aculeatus, 8. viridis, Benn. Fish. Ceylon pl. 10. Balistes capistratus, Tiles. M&m. Acad. Sc. St. P&tersb. VII. 1820. p. 301 (nee Shaw). Balistes Jamourouxii, Quoy et Gaim. Voy. Uran. Zool. p. 208. pl. 47. fig. 1. Balistes sesquilineatus, Benn. in Beech. Voy. p. 69. pl. 21. fig. 3. Balistapus undulatus, Jord.-Seale, Bull. Bur. Fish. XXV. p. 369. D. 8| 27. A. 23—24. L. lat. 41. Sehwanz mit zwei Reihen starker Stacheln, 3—4 in jeder Reihe. Schnauze und Wange beschuppt, keine Furehe vor dem Auge; einige kleine knöcherne Schilder hinter der Kiemenspalte. Zähne weiss, aus- gerandet, die vorderen die grösseren. Etwa 24 Schuppen in einer Querreihe zwischen dem Anfang der strahligen Dorsale und dem After. Rüecken- und Afterflosse ziemlich niedrig; Schwanzflosse abgestutzt. Dunkelgrünlich oder schwärzlichbraun, mit vielen schiefen, etwas bogigen schmalen gelben oder rothen Querstreifen; zwei breitere ziehen sich vom Munde gegen den After; die untere derselben ist vorne gabelförmig gespalten, ein Zweig über, der andere unter dem Mundwinkel; die obere zieht sich um die Sehnauze herum zu der anderen Seite. Ein dunkles oder schwarzes Band zwischen Auge und Wurzel der Brustflosse ist oft sehr deutlich. Basis der Schwanzstacheln schwarz. Erste Rückenflosse mit 1—2 schwarzen Flecken am oberen Rande. Die anderen Flossen ungefleckt, mit orangegelben Strahlen. Länge 12 Zoll. — Häufig im Indischen Ocean und -Archipel; allenthalben in der Süd-See. Balistes oire. Bennett, Whaling Voyage II. p. 262. Kopf in die Länge gestreckt. Schwanz mit drei Streifen von Dornen, zehn in den beiden oberen, drei in der unteren Reihe; Basis der Dornen schwarz. Rücken dunkel gefärbt, mit schwarzen Längslinien ; Bauch weiss. Hellblaue Linien auf der Seite des Kopfes und um den Mund. Lippen orangefarbig und breite Binden von derselben Farbe erstreeken sich vom Mund zu der Brustflosse. Flossen weiss. Dieses ist die Beschreibung eines Fisches, welchen Bennett bei Raiatea beobachtete, und der bis jetzt von niemand wieder erkannt wurde. Es ist eine sehr zweifelhafte Art, und es ist wohl möglich, dass der Fisch ein Monacanthus war. Die Eingeborenen sollen ihn „Oir&“ genannt haben: ein Name, welchen er mit Monacanthus pardalis gemein hätte (s. S. 448). B. Zähne weiss, mit flachem oberen Rande. Balistes buniva. Balistes nigra, Osbeck, Tagbok Ostind. Resa 1757. p. 295. Balistes ringens, Osbeck, Reise nach Ostind. übers. v. Georgi. 1765. p. 386; Osbeck, Voy. to China, translated from the german by J. R. Forster 1771. II. p. 93; Bloch, Ausl. Fische Taf. 152. fig. 2; Lacep. I. p. 370. pl. 18. fig. 1; Richards. Voy. Samarang, Fish. p. 21. pl. 6. figs 1—4; Steind. Denkschr. Ac, Wiss, Wien LXX. 1900. p. 517. 447 Balistes buniva, Lac6p. V. pp. 668. 669. pl. 21. fig. 1*); Günth. Fish. VIII. p. 228; Smith und Swain, Proc. U. S. Nat. Mus. 1882. p. 140; Streets, Bull. U. S. Nat. Mus. No. 7.p. 56; Steind.]. e. Balistes radula, Solander M. S. in Richards. 1. c. p. 22. Balistes piceus, Pocy, Proc. Ac. Nat. Sc. Philad. 1863. p. 180. Melichthys ringens, Bleek. Act. Soe. Se. Indo-Neerl. VI. Sumatra VIII. p. 68; und Atl. Ichth. Balist. p. 108. tab. 220. fig. 1. Balistes niger, Günth. in Zanz. Fish. p. 135. pl. 19. fig. 1. Meliehthys bispinosus, Gilbert, Proc. U. S. Nat. Mus. 1890. p. 125; Bryan, Öece. Papers Bish. Mus. II. p. 135. Melichthys radula, Jenkins, Bull. U. S. Fish. Comm. XXII. p. 483; Snyder, ibid. 534; Jord.-Everm. ibid. XXIII. p. 417. pl. 64. Balistes fuscolineatus, Seale, Occ. Pap. Bish. Mus. I. no. 4. p. 9. fig. 4; or Jord.-Seale, Bull. Bur. Fisher. XXV. p. 409. D. 2-3 | 31—33. A. 28—30. L. lat. 53. Zähne weiss, die oberen mit geradem, schneidendem Rande. Schwanz mit etwa acht Schuppen- leisten, welche mit Stacheln besetzt sind; einige größere knöcherne Schilder hinter der Kiemenspalte. Alte Individuen haben die Caudallappen schwach verlängert. Schwarz, mit einem schmalen weissen Streifen auf der Basis der Rücken- und Afterflosse; Schwanzflosse mit einer schwarzen Querlinie innerhalb des hinteren Randes. Länge 13—15 Zoll. — Tropische und angrenzende Theile des Atlantischen Oceans; seltener im Indischen Ocean und -Archipel; häufig bei den Sandwich-Inseln und an der Westküste Central-Amerikas; Mareus-Insel. C. Zähne braun oder rot. Balistes erythrodon. Balistes noir, Lacep. I. pp. 378, 380. pl. 16. fig. 2. Xenodon niger, Rüpp. N. W. Fische p. 53. pl. 14. fig. 3 (nee Mungo Park). Erythrodon niger, Rüpp. Verz. Fische Senek. Mus. p. 34; Bleek. Atl. Ichth. Balist. p. 106. pl. 5; Günth. in Fish. Zanz. p. 133. Balistes erythrodon, Günth. Fish. VIII. p. 228; Klunz. Verh. Z. B. Ges. Wien 1871. p. 638. D. 3 | 34-85. A. 30. L. lat. 33—36. Zähne orangeroth. Einige knöcherne Schilder hinter der Kiemenspalte. Rücken- und Afterflosse vorn hoch; Schwanzlappen sehr verlängert. Schuppenreihen auf dem Schwanz mit etwas erhöhtem Kiel. Schwarzblau; Flossenränder und eine gerade Linie vom Mundwinkel zur Basis der Brustflosse bläulichweiss. Länge 20 Zoll. — Von der Ostküste Afrikas bis in die Süd-See, nirgends häufig. Im Britischen Museum ist ein Exemplar von den Salomon-Inseln, und Garrett sagt, dass die Art bei den Gesellschafts- Inseln selten sei; im Godefiroy-Museum waren Exemplare von Raiatea (Catal. IX. p. 40). *) Ich hielt es für nicht unmöglich, dass die Originalzeichnung, welcher sich Lac&pede für die Beschreibung seines Balistes buniva bediente, oder vielleicht selbst das Originalexemplar sich in dem Zoologischen Museum in Turin befinde, und es wäre von Interesse gewesen, diese Originalien von neuem zu untersuchen. Ich bat deshalb meinen Freund, Count Peracca, nach denselben zu forschen. Ich habe ihm für die Mühe zu danken, mit welcher er meiner Bitte entsprach, welche aber leider nur den Nachweis lieferte, dass diese Originalien nie das Turiner Museum erreichten und höchstwahrscheinlich verloren sind. Ey fs 448 Monacanthus, Cuv. Körper seitlich zusammengedrückt, mit kleinen oder äusserst kleinen Schüppchen. Erwachsene Männchen einiger Arten haben die Schwanzseiten mit Dornen, Stacheln oder Borsten bewaffnet, welche in Weibehen schwächer entwickelt sind oder ganz fehlen. Oberkiefer mit einer doppelten Reihe breiter Schneidezähne, sechs in der äusseren und vier in der inneren Reihe; sechs Unterkieferzähne ähnlich in Form, aber einreihig. Die erste Rückenflosse ist auf einen längeren Stachel reducirt, hinter welchem sich oft noch ein zweiter rudimentärer findet. Bauchflossen auf einen unpaaren Knochen reducirt, der hie und da ganz fehlt. Kein Bartfaden. Die Verbreitung der Fische dieses Geschlechts kommt ziemlich mit der von Balistes überein; die Arten sind aber zahlreicher, etwa 50, von welchen mehrere die Meere beider Hemisphären bewohnen; doch scheinen sie in der Südsee weniger Repräsentanten zu haben als in den indischen Meeren. Einige werden gegen 2 Fuss lang. Monacanthus pardalis. (Taf. 169, Fig. B.) ? Balistes sandwichiensis, Quoy et Gaim. Voy. Uran. Zool. p. 214. Monacanthus pardalis, Rüpp. N. W. Fische p. 57. taf. 15. fig. 3; Günth. Fish. VII. p. 239, und Fish. Zanz. p. 136; Klunz. Verh. Z. B. Ges. Wien 1871. p. 631. Monacanthus melanuropterus, Bleek. Nat. Tyds. Ned. Ind. III. p. 781. Monacanthus houthuyni, Bleek. l. c. V. p. 351. Monacanthus aspersus, Hollard, Ann. Sc. nat. 1854. II. p. 362. Liomonacanthus pardalis, Bleek. Atl. Ichth. Balist. p. 136. tab. 230. fig. 2. Monacanthus fatensis, Seale, Oce. Pap. Bish. Mus. IV. no. 1. p. 74. D. 1 | 33—36. A. 29—32. Schuppen äusserst klein, Haut sammetartig; eine Gruppe von Schüppchen auf der Seite des Schwanzes ist wie mit Haaren oder feinen Borsten besetzt. Körperhöhe die Hälfte der Totallänge (ohne Schwanzflosse) oder etwas mehr. Schnauze etwas lang gestreckt, mit schwach concavem oberen Profil. Rücken- und Afterflosse ziemlich niedrig, in alten Exemplaren vorne schwach erhöht; Rückenstachel rauh, aber ohne Widerhaken, über der vorderen Hälfte der Orbita. Bauchstachel unbeweglich. Kiemenspalte ein Drittel so lang wie der Kopf. Zähne mässig stark, mit scharfem Rande, tief ausgeschnitten, aber ziemlich schmal. Die Färbung variirt: gewöhnlich ist die Kopfseite mit blauen Wellenlinien geziert; ein weisslicher Fleck ist meistens hinter dem letzten Dorsalstrahl anwesend. Die Grundfarbe ist bräunlich- grau, mit dunkeln rundlichen oder polygonalen Flecken in Maschen eines helleren Netzes. Oft ist aber diese Zeichnung sehr undeutlich oder kann ganz fehlen, so dass der ganze Fisch einfarbig hellbraun oder schwarz erscheint. Ob diese Art mit dem Alter in sehr grossen Männchen Schwanzstacheln entwickelt, ist noch zweifelhaft; das grösste Exemplar im Britischen Museum ist nur 7 Zoll lang. Länge 6—7 Zoll. — Von der Ostküste Afrikas bis in die Südsee, wo diese Art häufig und allenthalben vorkommt. Ich habe bis jetzt kein Exemplar von den Sandwich-Inseln gesehen. Tropischer Atlantischer Ocean. Garrett bildete ein 5 Zoll langes Exemplar von den Gesellschafts-Inseln ab, welches die Eingeborenen „Oiri“ nannten; es war beinahe einfarbig schwarz, und ich habe die Garrett’sche Figur hier reproduciren lassen. 449 Monactanthus tarolae. ? Balistes sandwichiensis, Quoy et Gaim. Voy. Uran. Zool. p. 214. Cantherinus carolae, Jord.-Everm. Fish. N.-Amer. v. 1713. fig. 633; Jord.-MeGreg. Bull. U. S. Fish Comm. XXIV. p. 281. pl. 6. Monacanthus pardalis, Steind. Denkschr. Ak. Wien. LXX. 1890. p. 517. Cantherinus sandwichiensis, Fowler, Proc. Ac. N. Se. Philad. 1900. p. 514; Jenkins, Bull. U. S. Fish Comm. XXI. p. 484; Snyder, ibid. p. 534; Jord.-Everm. ibid. XXIII. p. 418. fig. 183; Jord.-Seale, Bull. U. S. Bur. Fisher. XXV. p. 364 (part.). Pseudomonacanthus punetulatus, Regan, Proc. Zool. Soc. 1902. p. 298. pl. 25. fig. 2. D. 1 | 35—37. A. 29—22. Schuppen äusserst klein, Haut sammetartig; zwei Paar rückwärts gekrümmter Stacheln auf der Seite des Schwanzes (in allen bis jetzt untersuchten Exemplaren). Körperhöhe die Hälfte der Totallänge (ohne Schwanzflosse) oder etwas mehr. Schnauze etwas lang gestreckt, mit beinahe geradem oberen Profil. Rücken- und Afterflosse ziemlich hoch, mit stark convexem oberen Rande. Rückenstachel rauh, aber ohne Widerhaken, über der Mitte der Orbita. Bauchstachel unbeweglich. Länge der Kiemenspalte grösser als ein Drittel der Kopflänge. Zähne stark und breit, mit dem Rande schwach ausgeschnitten. Braun oder bräunlichgrau, mit zerstreuten kleinen dunkeln Flecken auf Kopf und Körper; hie und da dunkle senkrechte schmale Bänder auf der hinteren Körperhälfte. Länge 7—13 Zoll. — Häufig bei den Sandwich-Inseln; im Britischen Museum sind jedoch auch Exemplare von Tahiti, Aneiteum, den Marquesas-Inseln und von Mauritius, welche alle Charaktere des M. carolae besitzen. Garrett bildete auch ein Exemplar von den Sandwich-Inseln, 10 Zoll lang, ab; es ist hell röthlich olivenfarbig ohne alle Flecken. Monacanthus howensis. Monacanthus howensis, Ogilby, Mem. Austr. Mus. no. 2. 1889. p. 73; Waite, Ree. Austr. Mus. IV. 1901. p. 46. pl. 8; und V. p. 37. Monacanthus multimaeulatus, Regan, Proc. Zool. Soc. 1902. p. 298. pl. 25. fig. 1. Monacanthus albopunetatus, Seale, Oee. Pap. Bish. Mus. I. no. 4. p. 13. fig. 6. Cantherinus albopunctatus, Jord.-Everm. Bull. U. S. Fish Comm. XXIII. p. 420. D. 1 | 35—36. A. 31—32. Sehuppen äusserst klein, Haut sammetartig. zwei Paar rückwärts gekrümmter Stacheln auf der Seite des Schwanzes. Die Höhe des Körpers ist etwas mehr als die halbe Totallänge (ohne Schwanzflosse). Schnauze etwas lang gestreckt, mit beinahe geradem oberen Profil. Rücken- und Afterflosse ziemlich hoch, mit convexem oberen Rande; Rückenstachel rauh, mit vier Reihen vergrösserter Tuberkel, welche aber nicht hakenförmig sind; seine Insertion liegt etwas vor der Mitte des Auges. Bauchstachel unbeweg- lich. Zähne mässig stark. Bräunlichgrau, mit runden weisslichen Flecken von der Grösse des Auges, hie und da gemischt mit einigen kleineren schwarzen auf der unteren Hälfte des Körpers. Länge S—10 Zoll. — Zuerst bei der Lord Howe-Insel entdeckt, später von Garrett bei den Gesell- schafts-Inseln gefunden; Seale will ihn von Honolulu erhalten haben. Das Exemplar im Britischen Museum stammt von Tahiti. 450 Monacanthus scopas. Guaperva hystrix, Willughby, Tab. J. 21. Monacanthus scopas, Cuv. Regne an.; Günth, Fish. VIII. p. 232. Monacanthus hystrix, Burton, Proc. Zool. Soc. 1834. p. 121. Amanses hystrix, Gray, Ind. Zool.; Bleek. Atl. Ichth. Balist. p. 135. tab. 14. fig. 3; Kner, S. B. Ak. Wiss. Wien. LIV. 1866. p. 390; Jord.-Seale, Bull. Bur. Fisher. XXV. p. 365. fig. 68. D. 1] 27. A. 25—24, Schuppen äusserst klein und rauh, nur die des Schwanzstieles etwas grösser; eine Gruppe von Stacheln auf der Seite des Schwanzes; im Männchen sind sie sehr lang, etwa so lang wie der Dorsal- stachel, gerade, steif und nach hinten gerichtet; im Weibehen sind sie kürzer und schwächer, aufrecht wie Borsten einer Bürste. Die Körperhöhe ist 1*/smal in der Totallänge (ohne Schwanzflosse) enthalten; Schnauze etwas stumpf, mit dem oberen Profil sehr schwach concav. Dorsalstachel stark, ohne Dörnchen, so lang wie der Kopf, über dem Auge gelegen. Schwanzflosse mit convexem Rande. Ventralstachel sehr kurz, nieht beweglich. Einförmig braun oder schwarz; hie und da mit dunkeln senkrechten Bändern auf der Seite. Länge 6—7 Zoll. — Ostindischer Archipel. Gesellschafts- und Schiffer - Inseln, Neu - Pommern (Neu - Britannien), Ponape, Rotuma. Monacanthus longirostris. Monacanthus longirostris, Cuv. Regne an.; Günth. Fish. VIII. p. 233. Oxymonacanthus longirostris, Bleek. Atl. Ichth. Balist. p. 137. tab. 10. fig. 1; Jord.-Seale, Bull. Bur. Fisher. XXV. p. 365. D. 1 | 32—33. A. 29—31. Schüppchen äusserst klein und rauh; etwas längere Stachelchen auf der Seite des Schwanzes. Körperhöhe ein Drittel der Totallänge (ohne Schwanzflosse).. Schnauze sehr in die Länge gezogen, zugespitzt, mit oberem und unterem Profil gleich schief. Dorsalstachel stark, kürzer als die Schnauze, rauh, über der Mitte des Auges gelegen. Schwanzflosse kurz mit hinterem abgerundeten Rande. Ventral- stachel nieht beweglich; Rücken- und Afterflosse niedrig. Hellgrünlich, mit mehr oder weniger regel- mässigen Reihen rundlicher oder länglicher rother Flecken. Hie und da ein grosser schwarzer Fleck auf der hinteren Hälfte der Schwanzflosse. Länge 3—4 Zoll. — Indischer Ocean und -Archipel. — Neu-Pommern (Neu-Britannien), Guam, Fidschi- und Schiffer-Inseln, Rotuma. Monacanthus melanocephalus. Monacanthus melanocephalus, Bleek. Atl. Ichth. Balist. p. 127. tab. 223. fig. 1; Günth. Fish. VII. p- 242; Jord.-Seale, Bull. Bur. Fisher. XXV. p. 365. fig. 69. Monacanthus asprieaudus, Hollard, Ann. Se. Nat. 1854. II. p. 330. Monacanthus nitens, Hollard 1. ce. p. 364. pl. 14. fig. 4. D. 1 | 30—32. A. 26—28. Schuppen klein, aber deutlich, jede Schuppe mit Dörnchen, welche gegen das Schwanzende an Grösse zunehmen und hakenförmig werden. Körperhöhe die Hälfte der Totallänge (ohne Schwanzflosse). Schnauze mässig lang, zugespitzt, mit concavem oberen Profil. Basis der Brustflosse hinter der Vertikale 451 von dem Auge gelegen. Dorsalstachel über der Mitte des Auges, beinahe so lang wie der Kopf, auf jeder Seite mit einer Reihe von nach unten gerichteten Widerhaken, vorne rauh. Schwanzflosse abgerundet. Braun, mit einem schwarzen Fleck auf der Kiemenspalte; Schwanzflosse mit drei oder vier welleuförmigen (Querbändchen auf dem hinteren Rande. Rücken- und Afterflosse schwarz punktirt. Länge 3—4 Zoll. — Ostindischer Archipel. Schiffer-Inseln. Monacanthus spilosoma. Monacanthus spilosoma, Bennett in Beech. Voy. Fish. p. 70. pl. 22. fig. 1; Günth. Fish. VIII. p- 243; Fowler, Proc. Ac. N. Se. Philad. 1900. p. 5l4; Steindr. Denkschr. Ak. Wiss. Wien. LXX. p. 517; Seale, Oec. Pap. Bish. Mus. IV. no. 1. p. 75. Stephanolepis spilosoma, Jenkins, Bull. U. S. Fish Comm. XXII. p. 484; Snyder, ibid. p. 534; Jord.-Everm. ibid. XXIII. p. 420. pl. 65. D. 1 | 37—88. A. 36. Schuppen sehr klein, rauh und mit einigen Stachelehen auf dem Rande. Die Körperhöhe ist 2?2/amal in der Totallänge (ohne Schwanzflosse) enthalten. Schnauze zugespitzt, mit concavem oberen Profil. Dorsalstachel stark, beinahe so lang wie der Kopf, hinten mit einer doppelten Reihe von Wider- haken, über dem hinteren Theile der Orbita inserirt. Schwanzflosse abgerundet. Ventralstachel lang, mit Haken bewaffnet, beweglich. Kiemenspalte unter dem hinteren Theil der Orbita. Röthlichweiss, dicht mit runden braunen Flecken von der Grösse der Pupille geziert; vier oder fünf oder mehr schiefe schwarze Streifen auf der Seite des Kopfes, welche von dem oberen Schnauzenprofil gegen den hinteren Rand des Kopfes verlaufen. Rücken- und Afterflosse mit mehr oder weniger deutlichen Längslinien; Schwanzflosse roth, schwarz gefleckt und mit schwarzgelbem Rande. Länge 4—6 Zoll. — Häufig bei den Sandwich-Inseln, von Seale bei Rarotonga beobachtet. Garrett bestätigt eine auch von Jordan und Evermann gemachte Beobachtung; er sagt: At certain periods this beautiful little species swarms about the rocky coasts and is captured in immense quantities with scoop-nets by torchlight. I have seen them floating dead in great numbers. They are called by the natives „Uwiwi“. Stragglers are seen the year round, but few in numbers. Snyder (Bull. U. S. Fish Comm. XXII, p. 534. pl. 22, copirt von Jord.-Everm. ibid. XXIII. p. 421. pl. 48) hat nach einem 2%/s Zoll langen Exemplar einen Stephanolepis pricei beschrieben und von demselben eine stark vergrösserte Abbildung gegeben. Das Exemplar soll in einer Tiefe von 286 bis 399 Faden gefangen worden sein, kam aber wahrscheinlich aus einer viel geringeren Tiefe. Nach dem ganzen Bau dieses Fisches kann man sich der Vermuthung nicht erwehren, dass er eine Farben-Varietät von M. spilosoma ist. Er ist nämlich einförmig silberig mit etwas dunkeln undeutlichen Querbinden auf dem Rückentheil des Schwanzes. Flecken fehlen, mit Ausnahme einer Querreihe von drei schwärzlichen hinter dem Kopf. Monacanthus ayraudi. Balistes ayraudi, Quoy et Gaim. Voy. Uran Zool. p. 216. pl. 47. fig. 2. Aluteres velutinus, Jenyns, Voy. Beagle, Fish. p. 157. Monacanthus vittatus (Solander) Richards. Ereb. und Terr. Ichth. p. 66; Steind. S. B. Ak. Wiss. Wien. LIII. 1866. p. 476 und LVI. 1867. p. 335. 452 Monacanthus frauenfeldii, Kner, Novara-Fische. p. 397. Monacanthus ayraudi, Günth. Fish. VIII. p. 244. Ds 32.93 Haut rauh, sammetartig. Die Körperhöhe ist ein Drittel der Totallänge (ohne Schwanzflosse) oder sogar etwas weniger. Schnauze sehr lang, etwas stumpf, mit etwas convexem oberen Profil. Basis der Brustflosse unter der hinteren Hälfte des Auges, unmittelbar vor der Vertikale vom Dorsalstachel. Dieser ist ziemlich schwach, comprimirt, mit einer seitlichen Reihe von Widerhaken. Schwanzflosse ab- gestumpft, in alten Individuen mit dem oberen Lappen etwas verlängert. Rücken- und Afterflosse vorne erhöht. Ventralstachel klein, unbeweglich. Hellbraun, einfarbig oder mit zwei oder vier hellen Längs- binden, von welchen die mittleren breiter und deutlicher sind als die äusseren. Länge 18 Zoll. — Küsten von ÖOstaustralien. Im Britischen Museum ein Exemplar von der Jaluit-(Bonham-)Insel. Monacanthus monoceros. Balistes monoceros, Osbeck, Ostind. Resa. p. 110; L. Syst. nat. I. p. 404; Bl. Ausl. Fisch. taf. 147. Aleuteres berardi, Less. Voy. Coq. Zool. p. 107. pl. 7; Richards. Voy. Sulph. Ichth. p. 132. pl. 61. fig. 1. Alutera einerea, Schleg. Faun. Japon. Poiss. p. 292. pl. 131. fig. 1. Alutarius obliteratus, Cant. Mal. Fish. p. 353. Aleuteres monoceros, Bleek. Atl. Ichth. V. p. 140. pl. 226. fig. 2; Günth. in Fish. Zanz. p. 136; Waite. Rec. Austr. Mus. III. p. 207. Monacanthus monoceros, Günth. Fish. VIII. p. 251. Alutera monoceros, Jord.-Everm., Bull. U. S. Fish Comm. XXII. p. 423. fig. 185. D. 1]48. A. 50. Oberfläche der Haut fein sammetartig. Rückenstachel schwach, rauh, aber ohne Dornen, über dem Auge inserirt. Körperhöhe zwei Fünftel der Totallänge (ohne Schwanzflosse) oder noch niedriger. Rücken- und Afterflosse niedrig, Schwanzflosse kurz. Braun, einfarbig oder mit dunkeln unregelmässigen Flecken. Länge 20—22 Zoll. — Häufig im Ostindischen Archipel; in der Südsee kenne ich diese Art nur von den Pelau-Inseln und von Neu-Pommern (Neu-Britannien); die Kenntniss ihres Vorkommens bei den Sandwich-Inseln beruht nur auf einer dort gemachten Zeichnung. — Tropischer Atlantischer Ocean. Süd- wärts bis zu der Lord Howe-Insel. Monacanthus scriptus. Balistes seriptus, Osbeck, Reise I. p. 144. Balistes laevis, Bl. Ausl. Fisch. IX. p. 82. Taf. 414. Alutarius laevis, Cuv. R. anim; Cant. Mal. Fish. p. 355. Balistes liturosus, Shaw, Gen. Zool. V. p. 405. Aluteres pareva, Less. Voy. Coq. Zool. p. 106. Aleuteres laevis, Richards. Voy. Sulph. Ichth. p. 131. pl. 61. fig. 3, Aluteres venosus, Hollard, Ann. Sc. Nat. 1855. IV. p. 14. pl. 1. fig. 3. Aluteres scriptus, Bleek. Atl. Ichth. V. p. 141. tab. 227. fig. 4; Günth. in Fish. Zanz. p. 137. 453 Monacanthus scriptus, Günth. Fish. VIII. p. 252; Klunz. Verh. Z. B. Ges. Wien. 1871. p. 632. Osbeckia seripta, Jenkins, Bull. U. S. Fish Comm. XXII. p. 484; Jord.-Everm. ibid. XXIIL p- 422. fig. 184. ? Alutera armata, Garman, Bull. Mus. Harvard. XXXIX. p. 240. pl. 5. fig. 1 (sehr jung). D. 1] 44—48. A. 47—52. Oberfläche der Haut fein sammetartig. Rückenstachel sehr schwach, über der Mitte des Auges inserirt. Körperhöhe ein Drittel oder nahezu ein Drittel der Totallänge (ohne Schwanzflosse). Rücken- und Afterflosse niedrig; Schwanzflosse verlängert, so lang wie oder länger als der Kopf. Kein Ventral- stachel. Kopf und Körper mit unregelmässigen kurzen oder bandartigen blauen Flecken und kleinen schwarzen Fleckchen geziert. Länge 2'/» Fuss. — In vielen Localitäten des tropischen und subtropischen Atlantischen und Indo- pacifischen Oceans häufig. In der Südsee kenne ich diese Art von Ponap6, Greenwich, Mortlock, Tahiti und Apamana. Bei den Sandwich-Inseln und auf der Westküste Central- Amerika’s scheint sie nicht selten zu sein. Garrett sagt, dass der Vernacular-Name in den Gesellschafts-Inseln „Pareva“ sei. Die Abbildung, welche Garman von seinem Alutera armata gegeben hat, weicht in der Gestalt der Schnauze und der Höhe des Körpers sehr von älteren Exemplaren des Monacanthus scriptus ab. Man hat aber in Betracht zu ziehen, dass diese Abbildung offenbar von einem sehr jungen Exemplar genommen und wahrscheinlich stark vergrössert ist*). Das Fischehen kam von den Fidschi-Inseln. Ostracion, Art. Die Haut ist in einen harten Panzer verwandelt, welcher aus neben einander liegenden, meist sechsseitigen knöchernen Schildern zusammengesetzt ist; nur die Schnauze, der After, die Basis der Flossen und der Schwanzstiel sind mit weicher Haut bekleidet. Mund klein, mit einer Reihe kleiner Zähne; Ober- und Zwischenkiefer vereinigt. Rückenflosse kurz, ohne Stachel, gegenüber der ihr ähnlichen Afterflosse. Pelvis und Bauchflossen fehlen. Wirbel 16, von welchen die vier oder fünf letzten sehr ver- kürzt sind. In diesem Geschlecht ist der Panzer hinter der Rücken- und Afterflosse geschlossen. Von den Kofferfischen sind über 20 Arten bekannt, welche die warmen Meere beider Hemi- sphären bewohnen. Die Jungen, welche eine von Erwachsenen sehr verschiedene Gestalt besitzen, trifft man oft weit vom Lande entfernt, in der offenen See treibend, an, woraus sich die weite Verbreitung der einzelnen Arten erklären lässt. Ostracion cubicus. Ostracion tetragonus, L. Mus. Ad. Fred. p. 59; Bleek. Atl. Ichth. Ostrac. p. 39. tab. 1. fig. 2 u. taf. 3. fig. 2; Günth. in Fish. Zanz. p. 129. Östracion tubereulatus, L. Syst. nat. I. p. 409; Jord.-Seale, Bull. Bur. Fisher. XXV. p. 367. Östracion eubieus, L. 1. ec. p. 410; Bloch, Ausländ. Fisch. I. p. 115. taf. 137; Rüpp, Atl. Fische p- 3; Bleek. Verh. Bat. Gen. XXIV. Balist. p. 35. pl. 7. fig. 14; Lefebv., Voy. Poiss. p. 238. pl. 8; Günth. Fish. VIII. p. 260; Peters, Berlin. M. B. 1876. p. 852; Klunz. Verh. Z. B. Ges. Wien 1871. p. 635; Day, Fish. Ind. p. 696. pl. 181. fig. 3. *) Es ist höchst auffallend, dass Mr. Garman von keiner einzigen der vielen in dieser Arbeit angeführten und zum Theil neu beschriebenen Arten die Grösse oder Länge angibt, noch erwähnt, dass ein Theil der Abbildungen vergrössert ist: ein Verfahren, welches, obgleich neu, nicht zur Nachahmung empfohlen werden kann. 58 454 Ostraeion argus, Rüpp. Atl. Fisch. p. 4. taf. 1. fig. 1 (var.). ÖOstraeion immaeulatus, Schleg. Faun. japon. Poiss. p. 296. Ostracion tesserula, Bleek. Nat. Tyds. Ned. Ind. III. p. 305. Ostracion auricauda, Seale, Oec. Pap. Bish. Mus. IV. no. 1. p. 77. fig. 21. Panzer vierkantig, ohne Stacheln, quer über den Schwanzrücken reichend:; die Kanten ziemlich stumpf, Rücken etwas convex, ohne mediane Längsleiste; Interorbital-Raum eoneav. Alte Individuen mit einem Höcker unmittelbar über dem Munde. Körper mit bläulichen Ocelli, welche mit einem vollständigen schwarzen Ring eingefasst sind; oft ist aber dieser Ring auf drei oder zwei oder nur einen Fleck redueirt. Ein Sehildehen hat nie mehr als einen dieser Ocelli, und oft fehlen die Ocellen ganz. Kopf und Seiten des Bauches mit kleinen schwarzen Flecken. Schwanz ohne Flecken, oder wenn welche vorhanden sind, sind sie schwarz, nie weiss. Junge Individuen mit zerstreuten schwarzen Flecken. Länge 18 Zoll. — Von der Ostküste Afrika’s bis in die Südsee, wo er allenthalben vorkommt und in vielen Loecalitäten häufig ist. i Ostracion sebae. Östraeion sebae, Bleek. Verh. Bat. Gen. XXIV. Bal. p. 32. pl. 6. fig. 13; Atl. Ichth. Ostrac. p. 41. tab. 4. fig. 2; Günth. Fish. VIII. p. 261; Jord.-Everm. Bull. U. S. Fish Comm. XXIII. p- 442. fig. 195 (cop. Jenkins); Jord.-Seale, Bull. Bur. Fisher. XXV. p. 367; Seale, Occ. Pap. Bish. Mus. IV. p. 77. Östracion bombifrons, Hollard, Ann. Se. nat. 1857. VII. p. 168; Günth. in Fish. Zanz. p. 130. Ostraeion camurum, Jenkins, Bull. U. S. Fish Comm. XXII. p. 396. fig. 9 u. p. 486; Snyder, ibid. p. 535. | Ostracion oahuensis, Jord.-Everm. ]l. c. XXII. p. 200; XXIIL. p. 443. pl. 51; Jenkins ]. e. p. 488; Snyder 1. c. Panzer vierkantig, ohne Stacheln, quer über den Schwanzrücken reichend. Die Kanten ziemlich stumpf; Rücken quer convex, ohne mediane Längsleiste. Interorbital-Raum flach; vorderes Profil der Sehnauze convex. Rücken mit weissen Flecken, Seiten mit rothen, gelben oder grünen, braun eingefassten Ocellen, zahlreicher als die Schildchen; ein helles Band entlang der Rückenkante und der oberen Seite des Schwanzes; ein weissliches Querband zwischen den Augen; Kopf ohne Flecken. O0. oahuensis ist eine Varietät ohne Flecken auf der Seite des Körpers. Länge 5—8 Zoll. — Von der Ostküste Afrika’s bis zu den Sandwich-Inseln, wo diese Art häufig ist. Das Godeffroy- Museum erhielt sie von Samoa und den Kingsmill-Inseln. Seale fand sie bei den Neu-Hebriden, Rarotonga und Tahiti. Ostracion punctatus. Ostracion pointille, Lacep. I. pp. 442, 455. pl. 21. fig. 1. Östracion punctatus, Bl. Schn. p. 501; Jenyns, Zool. Beagle. Fish. p. 158; Bleek. Atl. Ichth. Östrac. p. 39. pl. 2. fig. 4; Günth. Fish. Zanz. p. 130; und Fish. VIII. p. 261; Smith und Swain, Proc. U. S. Nat. Mus. 1882. p. 140. Ostracion lentiginosus, Bl. Schn. p. 501; Jenkins, Bull. U. S. Fish Comm. XXII. p. 487; Snyder, ibid. p. 535; Jord.-Everm., ibid. XXIII. p. 443; Jord.-Seale, Bull. Bur. Fisher. XXV. p. 367. Ostracion meleagris, Shaw, Zool. V. p. 428, pl. 172. 455 Panzer vierkantig, ohne Stacheln, quer über den Schwanzrücken reichend; die Kanten ziemlich stumpf. Rücken quer eonvex, ohne mediane Längsleiste. Interorbital-Raum flach. Alle Theile mit äusserst zahlreichen weissen Fleckehen, von welchen einige in wellenartige Bändehen zusammen fliessen können. Hie und da sind die unteren Theile fleckenlos. Länge 7 Zoll. — Von der Ostküste Afrika’s bis zu den Sandwich-Inseln; allenthalben in der Südsee. Ostracion renardi. Bleek. Atl. Ichth. Ostraec. p. 41. tab. 2. fig. 6; Seale, Occ. Pap. Bish. Mus. IV. 1. p. 77. Panzer vierkantig, ohne Stacheln, quer über den Rücken des Schwanzes reichend; Kanten scharf. Rücken flach; Interorbital-Raum schwach eoncav. Rücken blau punktirt; Seiten und Bauch mit bläulichen, dunkel gesäumten Ocellen; andere Zeichnungen sind von derselben Farbe: zwei Linien verlaufen vom Auge unter der Rückenkante bis zur Schwanzwurzel; eine andere quer über die Stirne; Wange mit einer horizontalen Hautfalte, begleitet von einem dunkel gesäumten Bande; ein ähnliches senkrechtes Band vom Auge zur Kiemenspalte. Schwanz mit netzartigen Linien und Schwanzflosse mit schwarzen Fleekehen. Länge 4-5 Zoll. — Ostindischer Archipel. Seale gibt an, dass er diese Art bei den Cook- und Marquesas-Inseln gefunden habe. Ostracion solorensis. Bleek. Atl. Ichth. Ostrac. p. 42. tab. 2. fig. 1. Panzer vierkantig, ohne Stacheln, quer über den Rücken des Schwanzes reichend; Kanten scharf. Rücken und Interorbital-Raum flach. Rücken blau getüpfelt; Seiten des Panzers und Schwanzes mit netzartigen bläulichen Linien. Schnauze, Seite des Kopfes und Bauch braun gefleckt. Drei oder vier wellenförmige bläuliche Linien verlaufen vom Auge zu dem Ende des Panzers. Schwanzflosse mi- schwarzen Fleckchen. Länge 4—5 Zoll. — Ostindischer Archipel. Ein Exemplar von Neu-Lauenburg (Duke of York Insel) findet sich im Britischen Museum. Dieses Exemplar hat eine deutliche Längsleiste unmittelbar vor der Rückenflosse, während in fünf anderen von dem Östindischen Archipel keine Spur dieser Leiste zu bemerken ist. Ostracion ornatus. Ostracion ornatus, Hollard, Ann. Se. nat. 1857. VII. p. 166. ? Ostraeion chryseres, Seale, Occ. Pap. Bish. Mus. IV. 1. p. 75. fig. 20. Panzer vierkantig, ohne Stacheln. Vor der Rückenflosse findet sich ein Höcker, von welchem mehrere Leisten ausstrahlen. Interorbital-Raum concav. Rücken und Seite mit weissen, Bauch mit braunen Tüpfeln; zwei helle, braun gesäumte Längsbinden auf der Seite, von welchen die breitere und mehr constante unten an der Kiemenöffnung anfängt; die obere verläuft entlang der Rückenkante. Die untere Binde reicht hie und da vorwärts bis auf die Wange, wo sie in zwei Zweige sich auflöst, von denen der obere die Stirne kreuzt. Hie und da sind alle Fleckchen braun. Diese Art war bis jetzt nur durch Hollard’s Beschreibung bekannt, welche nach Exemplaren von 120 mm Länge (und weniger) von den Marquesas-Inseln gemacht war. Ist unsere Vermuthung, dass 58 *+ 456 O. chryseres dieselbe Art ist, richtig, so würde sie auch bei Tubuai (Austral-Gruppe) vorkommen und eine Länge von 10%/s Zoll erreichen. In Seale’s Exemplar scheinen die gelben Binden weniger deutlich gewesen zu sein, und die Flossen waren schwarz getüpfelt. Ostracion nasus. Ostraeion nasus, Bl. Ausl. Fische I. p. 118. taf. 138; Bleek. Atl. Ichth. Ostrac. p. 36. tab. 4. fig. 2 u. tab. 2. fig. 5; Günth. Fish. VIII. p. 263. Ostracion tesserula, Cant. Mal. Fish. p. 367. pl. 8. figs. 2 u. 3. Lactophrys nasus, Seale, Oce. Pap. Bish. Mus. I, 3. p. 117. Panzer fünfkantig, eine der Kanten entlang der Mittellinie des Rückens; keine Stacheln; alle Kanten ziemlich scharf. Interorbital-Raum tief concav, der Orbitalrand granulirt und in die seitliche Rückenkante übergehend. Vorderes Profil der Schnauze concav, mit einem mehr oder weniger vorragenden Höcker über dem Munde. Panzer und Schwanz mit runden schwarzen Flecken von der Grösse der Pupille. Bauch weiss. Länge 8—9 Zoll. — Östindischer Archipel; selten im westlichen Stillen Ocean (Pelau-Inseln); von Seale bei Guam gefunden. Y Ostracion diaphanus. Ostraeion diaphanus, Bl. Schn. p. 501; Günth. Fish. VIII p. 264; Steind. Denkschr. Ak. Wiss. Wien. 1900. p. 517. Ostracion brevieornis, Schleg. Faun. Japon. Poiss. p. 297. pl. 130. fig. 3. Ostraeion undeeim-aeuleatus, Smith, Ill. Zool. S. Afr. pl. 17. Ostraeion pentacornis, Benn, Whaling Voy. p. 266. Ostracion eornutus, Bleek. Atl. Ichth. Ostrac. p. 33. tab. 2. fig. 2 u. tab. 4. fig. 3 (zu L.). Laetoria schlemmeri, Jord.-Snyder, Proc. U. S. Nat. Mus. XXVII. p. 945; Jord.-Everm. Bull. U. S. Fish Comm. XXIII p. 445. pls 52 u. 53 (Ostracion schlemmeri). Ostraeion dexteri, Seale, Oce. Pap. Bish. Mus. IV. 1. p. 75. fig. 8 (rohe Abb.). Panzer vierkantig; die breite Brücke auf dem Schwanzrücken besteht aus vier Querreihen von Schildchen. Die präorbitale Gegend ist mit einem Paar kurzer, konischer, vorwärts gerichteter Stacheln bewaffnet; ein comprimirter dreieckiger Stachel in der Mitte des Rückens und auf demselben Niveau gewöhnlich ein kleinerer, welcher der Dorsalkante angehört. Die Bauchkante endet hinten in einen starken, flachen Stachel, welcher hie und da noch zwei kleine auf der Seite hat. Interorbital-Raum tief coneav. Schwanzflosse von mittlerer Länge. Hie und da mit bläulichen oder schwarzen unregelmässigen Flecken oder einfarbig. Länge 8—10 Zoll. — Von der Ostküste Afrika’s bis zu den Sandwich-Inseln; in der Südsee nicht häufig; der Typus von Seale’s O. dexteri (1 Zoll lang) soll bei den Gesellschafts-Inseln gefunden worden sein. Von Merkmalen, dureh welche sich dieser Fisch als specifisch von O. fornasini verschieden erweisen liesse, lassen sich eigentlich nur der kleinere Rückenstachel und die grössere Zahl von Querreihen der Schwanzrückenschilder anführen. Ich bin aber geneigt, beide für die zwei Geschlechter derselben Art zu betrachten. Ich kann dieses allerdings nicht anatomisch bestätigen, da die Eingeweide der Ostracionten im conservirten Zustand beinahe immer zerstört sind. Das stark convexe, aufgetriebene Abdomen mit einer vermehrten Anzahl der Bauchschildehen in den besser conservirten Exemplaren, welehe ich unter- suchte, bringt die Vermuthung sehr nahe, dass alle weiblichen Geschlechts sind. 457 Ostracion fornasini. (Taf. 170, Fig. B, B'.) . Ostraeion fornasini, Bianc. in Mem. Accad. Se. Bologn. VI. p. 151. pl. 1. fig. 1; Günth. Fish. Zanz. p. 129; und Fish. VII. p. 264; Bleek. Atl. Ichth. Ostrae. p. 34. tab. 3. fig. 4. Ostraeion eornutus, var., Peters, Wiegm. Arch. 1855. p. 278. Lactoria galeodon, Jenkins, Bull. U. S. Fish Comm. XXI. p. 487. fig. 34; Snyder ibid. p. 535; Jord.-Everm., ibid. XXIII p. 445. fig. 196 (cop. Jenkins). (Ex. 1,3 Zoll lang.) Panzer vierkantig: die Brücke über den Schwanzrücken besteht aus drei Querreihen von Schildehen. Die präorbitale Gegend ist mit einem Paar kurzer oder mässig langer, konischer, vorwärts gerichteter Stacheln bewaffnet. Ein sehr starker, eomprimirter, dreieckiger Stachel in der Mitte des Rückens; Dorsalkante gewöhnlich ohne Stachel. Die Bauchkante endigt hinten in einen starken, klauenförmigen Stachel ohne kleinere Nebenstacheln. Interorbital-Raum tief coneav. Schwanzflosse mässig lang. Körper mit bläulichen oder schwärzlichen Flecken, rund oder von unregelmässiger Form. Länge 5 Zoll. — Von der Ostküste Afrika’s bis zu den Sandwich-Inseln, wo diese Art selten ist. Garrett bekam nur ein Exemplar 2"/s Zoll lang bei Oahu. Das abgebildete Exemplar ist von dem Chagos- Archipel und nach Garrett eolorirt. B’ zeigt einen vertikalen Sehnitt durch den Körper in der Höhe des Dorsalstachels. Wie schon oben erwähnt, vermuthe ich, dass dieser Fisch das männliche Geschlecht von O. diaphanus repräsentirt. Das Abdomen ist in allen unseren Exemplaren auffallend flach und mit weniger zahlreichen, verhältnissmässig grösseren Schildern bekleidet. Sehr junge Exemplare (!/e Zoll lang) sind beinahe kugelrund und denen der anderen Species äusserst ähnlich; die Stacheln sind mehr oder weniger entwickelt. Ostracion cornutus. a2 (Taf. 171.) Ostraeion eorentus, L. Syst. nat. I. p. 409; Bloch, Ausl. Fisch. I. p. 105. tab. 133; Schleg., Faun. japon. Poiss. p. 299. tab. 131. fig. 4; Peters, Berlin. M. B. 1868. p. 460; Günth. Fish. VIIL p. 265; und Challenger, Shore Fish. pp. 30, 36. Ostraeion areus, Bleek. Atl. Ichth. Ostrae. p. 35. pl. 2. fig. 3 u. pl. 4. fig. 4; Günth. in Fish. Zanz. p. 129; Kner, Novara-Fische p. 404. Laetoria eornuta, Jord.-Seale, Bull. Bur. Fisher. XXV. p. 368. Panzer vierkantig. Das obere Profil des Kopfes endet in ein Paar langer konischer Stacheln, welehe, vor den Augen stehend, gerade vorwärts gerichtet sind. Jede Bauchkante endet hinten in einen ähnlichen, rückwärts gerichteten Stachel. Jede Rückenkante in der Mitte mit einem Höcker, welcher jedoch stumpf bleibt. Die Mitte des Rückens ist schwach erhöht, ohne Stachel. Interorbital-Raum tief concav. Schwanzflosse sehr lang, so lang wie ihre Distanz von der Kiemenöffnung. Kopf, Rumpf und Schwanz mit runden blauen Flecken, einem zu jedem Schilde. Diese Charaktere sind von einem Individuum von 16 Zoll Länge (Savaii) genommen (Fig. A). In jüngeren, von 7—8 Zoll Länge, sind die vorderen Stacheln etwas nach oben und aussen gebogen, und die Länge der Schwanzflosse beträgt nur die Hälfte ihrer Distanz von dem vorderen Profil der Schnauze (Fig. B). Ein beträchtlicher Unterschied in der allgemeinen Form ist sichtbar in Individuen von 4—5 Zoll Länge (Fidschi- und Gesellschafts-Inseln). Die Länge der Schwanzflosse ist noch etwas kürzer als in dem nächst älteren Stadium, und der Panzer ist gedrungener; seine Höhe, vom oberen Augenrande oder unter 458 dem medianen Dorsalhöcker gemessen, gleicht kaum der halben Distanz zwischen dem vorderen Schnauzen- rande und der Mitte seines hinteren Randes. Die vier langen Stacheln sind schlanker und spitziger, das vordere Paar schief nach oben gerichtet und, wie das hintere, divergirend. Der mediane und die seitlichen Fidschi-Inseln, 4 Zoll lang. Dorsalhöcker sind eomprimirt, ohne in einen wirklichen Stachel zu enden. Abdomen flach wie in allen jüngeren Stadien. Individuen von 40—42 mm Länge (Malay’sche Halbinsel und andere Localitäten). Die Länge der Schwanzflosse ist etwas geringer als ein Drittel ihrer Distanz vom vorderen Schnauzenrand; und die Höhe des Panzers ist etwas mehr als die halbe Distanz zwischen dem vorderen Schnauzenrande und der Mitte Malay’sche Halbinsel, 40 mm lang. Nat. Gr. seines hinteren Randes. Die vier langen Stacheln sind spitzig, aber viel kürzer als in dem vorher- gehenden Stadium und nur schwach divergirend. Die drei Dorsalhöcker stumpf. Alle Rückenschilder zeigen in der Mitte eine scharfe Erhöhung, von welcher kielförmige Linien ausstrahlen. Individuen 26 mm lang (China und andere Localitäten). Die Schwanzflosse ist noch mehr verkürzt und die relative Höhe des Panzers noch bedeutender als in dem vorhergehenden Stadium. Die vorderen Chinesisches Meer, 26 mm lang. 2>< nat. Gr. und hinteren Stacheln erscheinen in jungen von dieser Grösse nur als dreieckige vorragende Höcker. Alle Rückenschilder sind rauh und in der Mitte erhöht, der mediane und seitliche Rückenhöcker leistenartig. Ein Individuum von 17 mm Länge (von Zanzibar) ist das kleinste, welches ich untersuchte. Das Fischehen hat eine würfelähnliche Gestalt und ist etwa zwei Drittel so hoch wie lang; alle Schilder 459 sind rauh, mit Höckern und ausstrahlenden Leisten; und die vier langen Stacheln der erwachsenen Individuen sind nur als Höcker angedeutet, welche sich wenig von denen der anderen Schilder unter- scheiden. Natürl, Grösse, Von der Seite Von oben Von unten 2>< natürl. Grösse, 2 >< natürl. Grösse. 2 >< natürl. Grösse, Zanzibar, 17 mm lang. Diese Art ist häufig im Indischen Ocean und -Archipel und scheint auch in der Südsee allent- halben vorzukommen. Aracana, Gray. Unterscheidet sich von Ostraeion nur durch den Panzer, welcher hinter der Rücken- und After- flosse nicht geschlossen ist. Wirbel 16. Dieses Geschlecht der Kofferfische ist nur durch drei Arten in Australischen Meeren und durch eine in Japan vertreten; die letztere hat man auch bei den Sandwich-Inseln gefunden. Aracana aculeata. Ostraeion aculeatus, Houttyn, Verh. Holl. Maatsch. Wet. Haarlem XX. 2. 1782. p. 346. Östraeion hexagonus, Thunberg, Vet. Ac. Nya Handl. XI. 1790. p. 107. tab. 3. Ostracion stietonotus, Schleg., Faun. Jap. Poiss. p. 297. tab. 131. fig. 3. Aracana aculeata, Günth. Fish. VIII. p. 266. Aracana epilonota, Gilbert, Bull. U. S. Fish Comm. XXIII. p. 626. fig. 242. Panzer sechskantig; keine mediane Leiste auf Rücken oder Bauch. Kein Stachel über dem Auge; jede der Rücken- und Bauchkanten hat einen kurzen flachen Stachel in der Mitte ihrer Länge, hie und da noch einige kleinere Stacheln auf der Seitenleiste und der Bauchkante. Obere Hälfte des Körpers mit kleinen braunen Flecken. Länge 6 Zoll. — Japan. Zwei Exemplare wurden bei Laysan gefunden, das eine 94 mm lang in einer Tiefe zwischen 59 und 162 Faden, das andere 36 mm lang angeblich zwischen 116 und 147 Faden Tiefe. Es ist kaum zu bezweifeln, dass die Exemplare von Laysan von den japanischen nicht speeifisch verschieden sind. In den letzteren ist der Schwanzstiel auch mehr oder weniger mit rudimentären Schildehen versehen. Das Auge der Laysan-Exemplare scheint etwas grösser zu sein als in unseren Exemplaren von Japan, was möglicherweise mit dem Aufenthalte in etwas grösserer Tiefe im Zusammen- hang stehen könnte. Die Angaben in Bezug auf die Tiefe, welche dieser Fisch in Japan und den Sandwich-Inseln bewohnt, sind jedoch noch zu unbestimmt, um hierüber ein Urtheil zu fällen. Familie: GYMNODONTES. Tetrodon, L. Maxillar- und Intermaxillarknochen auf jeder Seite in eine Platte verschmolzen mit scharfem, schneidendem, Rande, ohne getrennte Bezahnung; jeder Unterkiefer ähnlich gebildet; die Kieferplatten der beiden Seiten in der Mitte durch eine äusserlich sichtbare Sutur verbunden. Körper von oblonger I 460 oder gedrungener Form, mit schuppenloser Haut, in welcher auf grössere oder kleinere Strecken kleine Stacheln eingebettet sind. Rücken- und Afterflosse mit wenigen Strahlen, nahe bei der Schwanzflosse ; Bauchflossen fehlen mit den Beckenknochen. Oesophagus sehr ausdehnbar. Die Arten dieses Geschlechts sind ausserordentlich zahlreich und über alle tropischen und sub- tropischen Meere verbreitet: einige gehen in grosse Flüsse oder haben sich dort einheimisch gemacht. In der Südsee sind sie häufig und durch zahlreiche Arten vertreten. Sie gehören zu der Fauna der Korallenbänke, auf welchen sie ihre Nahrung, hauptsächlich aus hartschaligen Invertebraten bestehend, finden. Ihre Kiefer sind zum Abbeissen von Korallenzweigen und zum Zerquetschen harter Substanzen, von welchen man die Fragmente in grosser Menge in ihrem Magen findet, besonders geeignet. Oeconomisch sind sie von keinem Nutzen, da die meisten im Rufe stehen, giftig zu sein. Beobachtungen, welche haupt- sächlich in Westindien gemacht wurden, haben jedoch gezeigt, dass die giftigen Eigenschaften nur gewissen Individuen einer Art oder Individuen von einer gewissen Localität oder solchen, die zu einer gewissen Jahreszeit gefangen wurden, eigenthümlich sind, und man hat daraus den Schluss gezogen, dass das Fleisch seine schädliche Beschaffenheit wahrscheinlich aus der Nahrung der Fische entnehme. Der Genuss einiger der Arten scheint aber unter allen Umständen immer gefährlich zu sein. Der Oesophagus und die Bauchwandungen sind grosser Ausdehnung fähig. In den Orten, in welchen diese Fähigkeit in bedeutendem Grade entwickelt ist, kann der Bauch die Form einer Kugel annehmen. Klunzinger hat diese Fische am Rothen Meere lebend beobachtet. Er schreibt von T. hispidus: „Bei Ansichtigwerden einer Gefahr steigt der Fisch schnell gegen die Oberfläche des Wassers und bläst sich an der Luft auf. In Folge dessen schwimmt nun der Fisch mit dem Rücken nach unten und mit dem ballonartigen Bauch nach oben. Sobald der Fisch sich wieder frei von Gefahr glaubt, bläst er sich mit einem zischenden Geräusch zuerst theilweise wieder aus. Im aufgeblasenen Zustande kann er nicht schwimmen.“ Ist die Haut zu ihrer äussersten Spannung ausgedehnt, so treten die Stacheln auch mehr und mehr an die Oberfläche, um ihre Funetion als Schutzorgane gegen die Feinde der Fische zu erfüllen. Obgleich die Stacheln in vielen Arten sehr klein sind, müssen sie doch gegen gewisse Raubthiere, wie z. B. Cephalopoden, Schutz gewähren. Man hat vermuthet, dass diese Kugelfische im Stande wären, auf dem Grunde des Meeres ihren Schlund mit Wasser zu füllen; hierüber hat man jedoch keine sicheren Beobachtungen. Wie andere Typen von Fischen, welche auf der Klippe und Korallenbänken leben, sind auch die Tetrodonten mit mannigfachen bunten Zeichnungen geziert, welche in derselben Species ungemein variiren. Das Erkennen der Arten ist dadurch sehr erschwert, zumal da die Variationen sich nicht selten in ver- schiedenen Arten wiederholen. Bei der Untersuchung eines reichen Materials drängt sich auch manchmal die Vermuthung auf, dass man es mit Bastarden zwischen verwandten Arten zu thun hat. Die Arten, welehe man bis jetzt aus der Südsee kennt, gehören zu den folgenden drei Subgenera: I. Rücken breit, nicht zusammengedrückt*). A. Eine Längsfalte der Haut, auf jeder Seite des unteren Theiles des Schwanzes. Zwei Nasen- löcher auf jeder Seite in der die Nasengrube bedeckenden Membran: Gastrophysus (Müll.) *) In diese Kategorie gehört wahrscheinlich Anchisomus multistriatus, Richardson, Voy. Herald, Fish. p- 160. pl. 29. Stacheln ziemlich gross, von einander entfernt, mit zwei Wurzeln. Schnauze und Schwanz ohne Stacheln. Die Länge der Schnauze übertrifft die Breite des interorbitalen Raumes. Die Zeichnungen des Körpers sind so beschrieben‘; a series of pale or whitish narrow loops extends obliquely forward on the sides and cheek, the areas being dark. On the posterior part of the sides and on the tail the loops are crenulated or beaded and interrupted, with the interstices flecked by short bars. On the middle of the back there is a series of concentrie and acute longitudinal ellipses. The lines on the face are also longitudinal, but on the sides of the tail the pale lines form reticulations insulating some roundish blotches, Das typische Exemplar war eine getrocknete Haut, 16'/s Zoll lang. Die Species wurde bis jetzt nicht wieder gefunden oder erkannt; als Fundort ist „Southern Polynesia“ angegeben. 461 B. Das äussere Geruchsorgan besteht aus einer röhrenförmigen Papille, welche sich am Ende in zwei Tentakel spaltet; die Papille kann so kurz sein, dass äusserlich nur die beiden Tentakeln sichtbar sind; Tentakel nicht durchbohrt. Bauch stark aufblasbar. Afterflosse unmittelbar hinter Rückenflosse: Arothron (Müll.) (S. 464). II. Körper besonders gegen den Rücken zusammengedrückt. Nasengrube mit einer Membran bedeckt, welche nicht oder nur durch ein winziges Loch durchbohrt ist. Afterflosse unmittelbar hinter Rückenflosse: Tropidichthys (Bleek.) (S. 470). I. Rücken breit, nicht zusammengedrückt. A. Eine Längsfalte der Haut auf jeder Seite des unteren 'Theiles des Schwanzes. Zwei Nasenlöcher auf jeder Seite in der die Nasengrube bedeckenden Membran: Gastrophysus. Tetrodon lagocephalus. Tetrodon lagocephalus, L. Syst. nat. I. p. 410; Günth. Fish. VIII. p. 273; Day, Fish. Gt. Brit. II. p- 270. pl. 147. Lagocephalus pennantii, Bonap. Faun. Ital. Pesci. Tetrodon pennantii, Couch, Brit. Fish. IV. p. 373. pl. 244. Tetraodon janthinus, Vaill. et Sauv., Rev. et Mag. Zool. 1875. p. 286. Lagocephalus oceanicus, Jord.-Everm., Bull. U. S. Fish Comm. XXII. p. 199. XXIII p. 425. pl. 49. Kopf und Körper langgestreckt und niedrig; die Länge des Kopfes gleicht seiner Distanz von der Rückentflosse; Schnauze lang, stumpf. D. 12—14. Rücken- und Afterflosse vorne stark erhöht und zugespitzt; Schwanzflosse ausgeschnitten. Obere und seitliche Theile nackt; Bauch mit mässig grossen, fest aufsitzenden, vierwurzeligen Stacheln. Obere Theile dunkelgrünlich, Seite silberig, manchmal mit schwärzlichen Flecken; Bauch weiss. Junge Individuen haben acht oder neun dunkle Querbänder auf dem Rücken, und Seiten und Bauch sind meistens schwarz gefleckt. Länge bis 24 Zoll. — Nirgends häufig, aber mit weiter Verbreitung: Meere von West- und Süd- Europa, Süd-Afrika, Mauritius; Tahiti (ein Exemplar im Britischen Museum durch Stuart-Wortley); Sandwich-Inseln. Sehr junge Individuen im offenen Meere. Tetrodon sceleratus. Tetrodon sceleratus, L. Gm. I. p. 1444; Günth. Fish. VIII. p. 276; Klunz. Verh. Z. B. Ges. Wien. 1871. p. 640. Tetrodon argenteus, Lac6p. Ann. Mus. Hist nat. IV. 1804. p. 211. pl. 58. fig. 2; Schleg. Faun. Jap. Poiss. p. 275. pl. 121. fig. 2; Bleek. Atl. Ichth. Gymnod. p. 64. tab. 209. fig. 1; Günth. Fish. Zanz. p. 130. Tetrodon argyropleura, Benn. Proc. Comm. Zoo]. Soc. II. p. 184. Kopf und Körper langgestreckt und niedrig, die Länge des Kopfes geringer als seine Distanz von der Rückenflosse. Schnauze lang, stumpf, mit beinahe horizontalem oberen Profil. Rücken- und After- flosse vorne beinahe doppelt so hoch wie hinten, einander gegenüberstehend; Schwanzflosse ausgeschnitten. ; by) 462 Obere Seite des Kopfes und Rückens fein chagrinartig; Bauch mit kleinen dreiwurzeligen Stacheln ; Seite glatt. Bauchleiste sehr deutlich. Ein breites, seharf begrenztes, silberiges Längsband auf der Seite, die Theile über dem Band bräunlich mit dunkeln oder sehwarzen Fleekchen (dicht gedrängt in jungen Individuen). Das Auge liegt innerhalb der braunen Ama, hat aber vorne einen langen, dreieckigen, silberigen Fleck; ein brauner Ring umgiebt die Lippen und setzt sich als ein schmales Band unter dem silberigen Fleck und dem Auge fort. Kiemenöffnung schwarz. Länge über 2 Fuss. — Von den östlichen Küsten Afrika’s bis Japan, Polynesien und Australien; häufig im Ostindischen Archipel, seltener in der Südsee (Tahiti). Tetrodon hypselogenion. (Taf. 172, Fig. A.) Tetrodon honckenii, Rüpp. Atl. Fisch. p. 65. taf. 17. fig. 2 (nee BI.). Tetrodon hypselogeneion, Bleek. Atl. Ichth. Gymnod. p. 61. tab. 9. fig. 5; Günth. Fish. VII. p- 277 (part.); Waite, Rec. Austr. Mus. V. p. 38. Tetrodon poceilonotus, Klunz. Verh. Z. B. Ges. Wien. 1871. p. 637 (nec Schleg.). Tetrodon florealis, Cope, Trans. Am. Phil. Soe. XIV. 1871. p. 479. Spheroides florealis, Fowler, Proc. Ac. N. Sc. Philad. 1900. p. 514; Jord.-Everm. Bull. U. S. Fish Comm. XXIII. p. 426. Spheroides hypselogeneion, Jord.-Seale, Bull. Bur. Fisher. XXV. p. 368. Kopf und Körper länglich; die Länge des Kopfes gleicht seiner Distanz von der Rückenflosse. Knöcherner Interorbitalraum schmal, flach, schmäler als die Orbita. Schnauze stumpf; obere Zähne mehr als halb so lang wie die unteren. D. 8-9; A. 7—8. Rücken- und Afterflosse vorne mässig hoch; Schwanzflosse abgestutzt. Der Rücken von der Stirne beinahe bis zur Dorsale und der ganze Bauch ist mit Stachelehen besetzt, welche nieht dieht stehen und von mässiger Grösse sind; ein Querband hinter der Brustflosse verbindet die dorsale mit der ventralen Stachelarea. Oben grau oder grünlich, fein braun marmorirt oder gestrichelt, mit vielen kleinen bläulichweissen Fleekchen. Eine breite, nieht immer scharf begrenzte weisse Binde zieht sich vom Kinn zur Schwanzflossenbasis und ist oben von einer anderen Binde oder Reihe grosser Flecke von schwärzlicher oder bräunlicher Farbe begleitet; auf der Seite des Kopfes finden sich meistens drei oder vier schwärzliche Querflecke, welche eine Fortsetzung der schwärzlichen Seitenreihe sind. Schwanzflosse häufig mit Reihen kleiner weisser Fleckcehen (florealis). Diese Diagnose ist von Exemplaren genommen, welche eine Grösse von 4 Zoll kaum überschreiten. Garrett hat aber in den Sandwich-Inseln ein 8 Zoll langes Individuum abgebildet, welches in einigen Punkten von den jüngeren Altersstufen abweicht. Ich habe die Abbildung auf Tafel 172 reprodueirt. Die Rüeken- und Afterflosse sind höher, namentlich die vorderen Strahlen, und die obere Ecke der Brustflosse ist spitzig ausgezogen, so dass der hintere Rand eine wellenförmige Linie bildet. Das seitliche weisse Längsband ist weniger scharf begrenzt, aber die das Band oben begleitende Reihe brauner Flecke ist vollständig erhalten. Der Rücken ist gelblich, dicht mit braunen Flecken besät, zwischen welchen aber die grösseren runden weisslichen Fleeke deutlich zu sehen sind. Die zwei oder drei grossen Flecke, welehe in jüngeren Exemplaren auf der Seite des Kopfes zu sehen sind, haben sich in eine Menge dunkel- und hellbrauner Fleckchen aufgelöst. Länge 4--8 Zoll. — Von der Ostküste Afrika’s bis zu den Sandwich-Inseln; Fidschi- und Schiffer- Inseln. Vernaeulär-Name in den Sandwich-Inseln nach Garrett „Ke-Ke‘, 463 Mr. Regan (Proc. Zool. Soc. 1902. II. p. 300) hat nachgewiesen, dass australische Exemplare, welche ich früher zu dieser Art bezog, einer anderen Species angehören müssen, da sie sich unter anderem durch eine grössere Anzahl von Flossenstrahlen — D. 10; A. 9 — und durch eine concave Stirn unter- scheiden; er hat sie unter dem Namen T. pleurogramma (pl. 24. fig. 2) abgebildet. Tetrodon hamiltonii. Tetrodon hamiltonii, Richards. Voy. Ereb. and Terr. Iehth. p. 63. pl. 39. figs. 10 u. 11. Tetrodon hamiltonii, part., Günth. Fish. VIII. p. 280. Tetrodon insularum, De Vis, Proc. Linn. Soc. N. S. W. VIII. 1883, p. 456. Form des Körpers gedrungen; die Länge des Kopfes etwas geringer als seine Distanz von der Rückenflosse; Schnauze stumpf und kurz. D. 9. A. 7—8. Rücken- und Afterflosse mässig hoch; Anfang der Afterflosse unter der Mitte der Rückenflosse; Länge der Schwanzflosse nahezu gleich ihrer Entfernung von der Dorsale. Rücken, Bauch und Querbinden vor und hinter der Brustflosse sind mit äusserst kleinen Stachelchen dieht besetzt. Oben braun, mit zahlreichen kleinen, runden, schwarzbraunen Fleeken; kein grosser schwarzer Fleck an der Basis der Rückenflosse; Wangen mit senkrechten schwarzbraunen Bändern und ähnliche, unten breitere, Querflecken auf den Seiten. Untere Theile weiss *). Länge 5!/sz Zoll. — Küsten von Neu-Süd-Wales; De Vis beschreibt diese Art von Api (Neu- Hebriden); ein Exemplar von Tahiti im Britischen Museum. Mr. Regan (Ann. and Mag. N. H. 1909. IV. p. 439) trennt von dieser Art Exemplare ohne Stacheln, mit D. 10—11. A. 9, mit einem grossen Fleck unter der Basis der Rückenflosse und etwas anderer Färbung; sie kommen von den Küsten Süd- Australiens und Tasmaniens. Er nennt diese Form Spheroides liosomus. Tetrodon pleurostictus. Tetrodon pleurostietus, Günth. Proc. Zool. Soc. 1871. p. 674. pl. 69. fig. A; Regan, ibid. 1902, p. 302. Tetrodon fasciatus, Maeleay, Proe. Linn. Soc. N. S. W. II. 1878. p. 365. pl. 10. Tetrodon laevis, De Vis, ibid. VIII. 1883. p. 456. Form des Körpers ziemlich gedrungen; die Länge des Kopfes gleicht seiner Distanz von der Rücken- flosse. Schnauze kurz, seine Länge ist weniger als die Breite des Interorbitalraumes. D. 12. A. 8. Die Rücken- und Afterflosse sind mässig hoch, etwas abgerundet, und stehen nahezu einander gegenüber; Schwanzflosse stumpf. Beinahe nackt, nur der vordere Theil des Bauches und die Mitte des Rumpfrückens sind mit äusserst kleinen Stachelchen besetzt. Oben bräunlich, heller auf den Seiten, weiss nach unten; Seite mit drei grossen schwarzen Flecken: der erste entspricht dem oberen Ende der Brustflosse, der zweite unter dem Ende der Rückenflosse, der dritte auf der oberen Hälfte des Schwanzstiels. Jeder dieser Flecken kann mit dem der anderen Seite durch ein Querband verbunden sein; hie und da ein dunkles Querband zwischen den Augen. Länge 5 Zoll. — Zuerst von der Nordküste Australiens beschrieben, fand sich diese Art später in einer Sammlung von der Südsee im Queensland-Museum. *) Richardson bildet diese Art mit einem schwarzen Querbande auf der Rückenflosse ab. Eine Untersuchung des Originalexemplares ergibt, dass dieses Band eine pathologische Erscheinung ist. 59 * 464 B. Das äussere Geruchsorgan besteht aus einer röhrenförmigen Papille, welche sich am Ende in zwei Tentakel spaltet; die Papille kann so kurz sein, dass äusserlich nur die beiden Tentakeln sichtbar sind; Tentakel nicht durchbohrt. Bauch stark aufblasbar. Afterflosse unmittelbar hinter Rückenflosse: Arothron. Tetrodon immaculatus. Tetrodon immaeulatus, Günth. VIIL p. 291; Klunz. Verh. Z. B. Ges. Wien 1871. p. 642; Jord.- Seale, Bull. Bur. Fisher. XXV. p. 370. «) var. immaculata. Tetrodon sans tache, Lacep. I. pp. 475. 486. pl. 24. fie. 1. Tetrodon immaculatus, Bl. Schn. p. 508; Cant. Mal. Fish. p. 373; Günth., in Fish. Zanz. p. 132; Peters, M. B. Berlin. Acad. 1876. p. 853. Tetraodon sordidus, Rüpp. Atl. Fische p. 64; und N. W. Fische. p. 60. taf. 16. fig. 4. Tetraodon scaber, Eyd. et Soul. Voy. Bonite. Poiss. p. 214. pl. 10. fig. 1. Crayracion immaeulatus, Bleek. Altl. Ichth. Gymnod. p. 75. tab. 7. fig. 1. Ovoides immaculatus, Fowler, Proc. Ac. Nat. Sc. Philad. 1900. p. 528. ß) var. virgata. Tetrodon manillensis, Proc&, Bull. Philom. 1822. p. 130. Peters, Berl. M. B. 1875. p. 853. Tetrodon virgatus, Richards. Ereb. and Terr. Fish. p. 62. pl. 30. figs S u. 9, und Voy. Herald. Zoology p. 163. pl. 28. figs 6—8. Crayracion manillensis, Bleek. Atl. Ichth. Gymnod. p. 69. tab. 4. fig. 2. Form des Körpers mässig lang; Schnauze kurz und stumpf, zwei Fünftel so lang wie der Kopf; Stirne flach; Orbitalrand nicht erhöht. D. 9. A. 9; beide Flossen mässig hoch; Länge der Schwanzflosse gleich ihrer Entfernung vom vorderen Rande der Dorsale. Der ganze Körper ist mit Stachelehen dicht besetzt, mit Ausnahme der Lippen und der hinteren Schwanzhälftee Oberer Rand der Orbita nicht erhöht. Bräunlich oder olivenfarbig, Basis der Brustflosse und Kiemenöffnung braun oder gelb. Oberer und unterer Rand der Schwanzflosse schwarz. Viele Individuen mit 6—12 blauen, parallelen und etwas wellenförmigen Längslinien von der Schnauze bis zur Schwanzflosse. Länge 12 Zoll. — Vom Rothen Meer und der Ostküste Afrika’s bis in die Südsee, wo diese Art allenthalben häufig vorzukommen scheint. Tetrodon mappa. Tetrodon mappa, Less. Voy. Cog. Poiss. p. 102. pl. 5; Günth. Fish. VIIL p. 293. Crayracion mappa, Bleek. Atl. Ichth. Gymnod. p. 72. tab. 6. fig. 3. (alt). Crayracion meleagris, Bleek. ]. e. fig. 1. (jung; nicht gut). Körperform gedrungen; Schnauze halb so lang wie der Kopf. Orbitalrand nicht erhöht; Stirne flach. D. 11. A. 10; beide Flossen mässig hoch, abgerundet; Länge der Schwanzflosse gleich ihrer Ent- fernung vom vorderen Dorsalstrahl. Beinahe der ganze Fisch ist mit äusserst kleinen Stachelchen besetzt. Braun oben, heller gegen den Bauch: Rücken und Rückenseiten mit unregelmässig gewundenen schwarzen Längsstreifen und ähnlichen, aber verticalen Streifen auf der Seite des Kopfes; andere strahlen vom Auge aus; ein grosser, unregelmässiger schwarzer Fleck unter der Brustflosse. Zahlreiche runde weisse Flecke 465 über den ganzen Körper zwischen den Streifen und auf dem Bauche. Basaltheil der Rücken- und Afterflosse und die Schwanzflosse gefleckt. Junge Exemplare haben den ganzen Körper einförmig mit runden oder eckigen hellen Flecken bedeckt, welehe nur durch ein dünnes Netz der dunkleren Grundfarbe von einander getrennt sind; ihre Rücken- und Afterflosse sind nicht gefleckt. Ein Individuum von den Pelau-Inseln, 21 Zoll lang, hat zahlreichere und weiter verbreitete weisse Flecken als Exemplare vom Indischen Ocean. Länge 30 Zoll. — Häufig im Indischen Ocean und -Archipel. Im Britischen Museum ein Exemplar von den Pelau-Inseln, Br Tetrodon stellatus. (Taf. 166, Fig. 13.) Tetrodon stellatus, Günth. Fish. VIII. p. 294; Klunz. Verh. Z. B. Ges. Wien 1871. p. 644. a) Aeltere Individuen. Tetrodon &toile, Lace&p. I. pp. 474, 483. Tetrodon lagocephalus, var. stellatus, Bl. Schn. p. 503. Tetrodon maeulatus, Lefebvre, Voy. Abyss. p. 237. pl. 7. Tetrodon pantherinus, Eydoux et Soul. Voy. Bonite. Poiss. p. 215. pl. 10. fig. 3. Tetrodon stellatus, Günth. Fish. Zanz. p. 132. Crayracion stellatus, Bleek. Atl. Ichth. Gymnod. p. 73. tab. 5. fig. 2. ß) Jüngere Individuen. Tetrodon lineatus, Bl. Ausl. Fische I. p. 128. taf. 141 (nec Linn.); Peters, Arch. Ntrgesch. XXI. p. 274; Schleg. Faun. Japon. Poiss. p. 287. tab. 125. fig. 2; Kner, Novara Fische. p. 409. Tetraodon calamara, Rüpp. Atl. Fische p. 64. taf. 17. fig. 1. Tetrodon aörostatieus, Jenyns, Zool. Beagle. Fish. p. 152; Jord.-Seale, Bull. Bur. Fisher. XXV. p. 368. Crayracion lineatus, Bleek. At]. Ichth. Gymnod. p. 70. tab. 2. fig. 1 and tab. 8. fig. 1. Crayracion astrotaenia, Bleek. 1. e. p. 69. tab. 10 fig. 2. Form des Körpers oblong, mit ausserordentlich ausdehnbarem Bauche. Schnauze mit beinahe geradem oberen Profil, kurz und stumpf, zwei Fünftel der Kopflänge, oder in erwachsenen Individuen etwas länger. Stirne flach, mit nur schwach erhöhtem Orbitalrand.. D. 9—10. A. 10. Länge der Schwanzflosse gleich ihrer Entfernung von der Dorsale. Kleine, aber sehr deutliche Stachelehen bedecken, dicht gedrängt, beinahe den ganzen Körper, beinahe bis zu den Lippen, und auf dem Rücken beinahe bis zur Basis des Schwanzes. Seiten des Schwanzstieles nackt. Rücken und Seite grünlich oder bräunlich- oliv, mit vielen rundlichen schwarzen Fleckchen dicht besetzt; auch die Flossen sind gefleckt; Bauch hell und ohne Flecken. Dieses ist die Färbung älterer Individuen (stellatus). In jungen Individuen sind der Bauch und der untere Theil der Körperseiten mit schiefen schwarzen Binden geziert, deren Breite ausserordentlich variirt, indem sie manchmal breiter als die weissen Zwischenräume, andermal zu schmalen Streifen redueirt sind; Rücken- und Afterflosse nicht gefleckt (lineatus). Zwischen diesen beiden typischen Formen finden sich eine Menge anderer, welche zwischen der alten oder jungen Form stehen oder sich der einen oder anderen mehr nähern. Die Bänder können vorhanden, aber in Reihen von Flecken aufgelöst sein; die Flecken können verschiedene Gestalten annehmen und mit dem Alter in der Zahl redueirt sein, so dass nur noch zwei oder drei übrig bleiben. In sehr jungen Individuen fliessen die Binden von beiden Seiten am Bauche zusammen. Die Umgebung des Afters ist fast immer schwarz. 466 Länge 23 Zoll. — Häufig im Indischen Ocean und -Archipel; in der Südsee bei Tahiti, Guam, Neu-Mecklenburg und Fate gefunden. Nach Garrett soll der Vernaculär-Name in den Gesellschafts-Inseln „Hue-hue-Ona-o“ sein. Er hat ein Exemplar von 5!/ı Zoll Länge mit aufgeblasenem Bauche, in welchem von den Bändern nur noch Fleeken erhalten sind, abgebildet; und diese Abbildung ist auf taf. 166 reproducirt. Parkinson hat in der Sammlung der Fische von Cook’s erster Reise eine unvollendete Skizze eines sehr jungen Exemplars (58 mm lang) hinterlassen, in welchem die schwarzen Bänder vollständig erhalten waren; er hat von diesen Bändern nur zwei colorirt und die übrigen durch Linien angedeutet; auch die schwarzen Flecken sind nur stellenweise gezeichnet. Auf a en dem Blatte ist von unbekannter Hand (nicht von Solander) der N . . . nn 3 Name T. einetus geschrieben. Richardson bezog aus Versehen LI Ra RT Br 5 & 5 A > ET N diesen Namen zu seinem T. solandri, berichtigte aber diesen Irrthum (s. Voy. Sulph. Ichth. p. 125 und Voy. Samarang, Fish. p. 19). Es ist deshalb unerklärlich, dass Jordan und Seale nicht nur von dieser Beriehtigung keine Notiz nehmen, sondern sogar eine ganz andere Art, T. valentini, unter dem Namen cinctus beschreiben. Um jedem Missverständniss in der Zukunft vorzubeugen, habe ich hier ein Facsimile der Parkinson’schen Figur, von unbekanntem Autor T. einetus genannt, anfertigen lassen. Tetrodon einetus (auet. ign.). Tetrodon reticularis. Tetrodon testudineus, Bl. Ausl. Fische I. p. 123. taf. 139 (nec Linn.); Cant. Mal. Fish. p. 376. Tetrodon retieularis, Bl. Schn. p. 506; Peters, Berl. M. B. 1876. p. 853; Günth. Fish. VII. p. 296; Jord.-Seale, Bull. Bur. Fisher. XXV. p. 369. Crayracion testudineus, Bleek. Atl. Ichth. Gymnod. p. 71. tab. 8. fig. 3. Form des Körpers oblong; Schnauze kurz und stumpf, etwa ein Drittel der Kopflänge; Stirne flach, der Orbitalrand nicht geschwollen. D. 11. A. 10; die Länge der Schwanzflosse gleicht ihrer Ent- fernung vom vorderen Dorsalstrahl. Sehr kleine Stachelchen über den ganzen Körper; die auf dem Bauche mit zwei bis vier Wurzeln. Körper braun: die Grundfarbe bildet ein Netz, welches weisse Flecken so gross als das Auge einschliesst; die Flecken werden kleiner auf der Schwanzflosse und oben auf dem Kopfe; Rücken- und Afterflosse ungefleckt. Seiten des Kopfes, Kehle und Bauch weiss mit gebogenen, concentrischen, schwarzen Bändern, welehe mit der Convexität nach vorn schief an der Seite des Kopfes aufwärts steigen und bis ans Auge reichen. Länge 17 Zoll. — Ostindischer Archipel; Peters fand diese Art in einer Sammlung von Neu- Pommern, und Seale führt sie von Guam an. Tetrodon hispidus. (Taf. 176 und 177.) Tetrodon hispidus, L. Syst. nat. I. p. 411; Bloch, Ausl. Fische I. p. 130. taf. 142; Laeep. I. p. 487. pl. 24. fig. 1; Richards. Voy. Samar. Fish. p. 17. pl. 9. fig. 3—4; Günth. Fish. VIII, p- 297; Klunz. Verh. Z. B. Ges. Wien 1871 p. 641; Jenkins, Bull. U. S. Fish. Comm. XXI. pp. 239, 484; Snyder, ibid. p. 534; Jord.-Everm., ibid. XXIIL p. 427. pl. 66; Jord.-Seale. Bull. Bur. Fisher. XXV. p. 369. 467 Tetraodon perspieillaris, Rüpp. Atl. Fische. p. 63. Tetraodon semistriatus, Rüpp. N. W. Fische p. 58. taf. 16. fig. 3. Tetrodon implutus, Jenyns, Zool. Beagle, Fish. p. 152; Streets, Bull. U. S. Mus. no. 7. p. 56. Tetrodon stellatus, Eyd. et Soul., Voy. Bonite. Poiss. p. 212. pl. 10. fig. 2. (nee Lac£p). Tetrodon laterna, Richards. Voy. Sulph. Zool. p. 124. pl. 61. fie 2; Günth. Fish. Zanz. p. 131. Crayracion implutus, Bleek. Atl. Ichth. Gymnod. p. 71. Crayracion laterna, Bleek., ]. ce. pl. 1. fig. 3. Ovoides erethizon, Jord.-Gilbert, Proc. U. S. Nat. Mus. 1882. p. 631. Körperform gedrungen; Schnauze stumpf, mit coneavem oberen Profil; die Orbita nimmt nahezu die Mitte der Kopflänge ein und hat ihren oberen Rand stark erhöht, so dass der Interorbitalraum concav ist; seine Breite gleicht zwei Augendurchmessern. D. 9—10. A. 10; beide Flossen mässig hoch, abgerundet; die Länge der Schwanzflosse gleicht ihrer Entfernung von der Dorsale oder ist etwas mehr in älteren Individuen. Aeusserst kleine Stachelehen bedecken beinahe den ganzen Fisch mit Ausnahme des Schwanz- stiels; die des Bauches besitzen zwei bis vier Würzelchen. Die Farbe variirt wie in anderen ver- wandten Arten: «) In der einfachsten Form ist nur der Rücken braunolivenfarbig, der Rest des Fisches beinahe weiss; nicht dicht gedrängte, runde weisse Flecken erscheinen auf dem Rücken, von der Schnauze bis zur Mitte der Schwanzflosse; die anderen Flossen ungefleckt, gelblichweiss. Keine dunkeln Flecken oder Bänder. Hintere Hälfte der Schwanzflosse mit röthlichen Flecken, welche nach dem Tode verschwinden. 8) Grundfarbe wie in Varietät @; aber in einigen Theilen ist die Farbe viel dunkler und erscheint in vier bis fünf breiten Querbändern über den Rücken; der Rücken ist ebenfalls weiss gefleckt, von der Schnauze zur Mitte der Schwanzflosse; aber die Flecken variiren bedeutend in Grösse und sind immer am kleinsten auf dem Schwanzstiel. Untere Theile gelblieh, mit schiefen weissen Binden hinter der Brustflosse und hinter der Kehle, Basis der Brustilosse schwarz, weiss gesäumt und mit weissen Flecken oder Strichelehen. Rücken- und Afterflosse gelblich oder die erste schwärzlieh. y) Die dunkle Farbe des Rückens verbreitet sich auf die Seiten des Kopfes und Körpers und ist überall mit kleinen runden, nicht gedrängten weissen Fleeken gezeichnet; weisse bogenförmige Binden, alternirend mit gelblich-olivenfarbigen verlaufen von der unteren Seite der Wange rund zu dem Ende des Bauches. Ein bläulichweisser Ring von Flecken oder Bändchen um das Auge. Pectoralfleck schwarz mit weissem Saume. Flossen gelblich. ö) Obere Theile wie in Varietät y. Vier oder fünf breite, vertikale, schwarze Querflecken auf der unteren Seite des Kopfes und der Seite des Bauches, gekreuzt mit einigen unregelmässigen weissen Längsbinden. e) 12—18 schwärzliche oder schwarze Streifen auf dem Bauch, oft vom Kinn bis zum After, aber ofters auch kürzer oder theilweise braun gefärbt; sie steigen nicht aufwärts zur Wange. In Varietäten d und e können die Zeichnungen um’s Auge und die Basis der Brustflosse und ein schwarzer Fleck am After vorhanden sein oder fehlen, sowie sich auch noch manche andere Combinationen der Zeichnungen, als die angegebenen, vorfinden. Länge 20 Zoll. — Diese Art erstreckt sich vom Rothen Meer und der Ostküste Afrika’s bis zu den Sandwich-Inseln und ist an den meisten Localitäten schr häufig und steht beinahe überall im Rufe, giftig zu sein. Garrett hat sie zu verschiedenen Zeiten dreimal abgebildet und hielt die Originale für drei ver- schiedene Arten. Ich habe sie hier reproducirt: Taf. 176, Fig. A ist von einem 10 Zoll langen Exemplar 468 von der Fanning-Insel genommen und repräsentirt Varietät «; Taf. 176, Fig. B ist Varietät %, Taf. 177 Varietät y; beide letzteren sind in den Gesellschafts-Inseln von 9 Zoll langen Exemplaren angefertigt. Tetrodon regani, sp. n. (Taf. 175.) Form des Körpers gedrungen. Schnauze stumpf, aber nahezu halb so lang wie der Kopf. Auge etwas unter dem oberen Profil des Kopfes; oberer Orbitalrand nicht erhöht und der Interorbitalraum leicht convex. Vertikale Flossen mit abgerundetem Rande; Afterflosse hinter der Rückenflosse; Schwanz- flosse etwas länger als ihre Entfernung von der Dorsale. Rücken und Bauch mit sehr kleinen Stachelchen besetzt, die des Bauches aber etwas stärker als die des Rückens. Olivenfarbig, dunkler auf dem Rücken, heller nach unten. Der ganze hücken mit den vertikalen Flossen ist mit dicht gedrängten, polymorphen bläulich schieferfarbigen, kleinen Flecken gezeichnet, von welchen nur die unter der Rückenflosse liegenden von einiger Grösse sind; die Seiten des Kopfes und Körpers sind dieht mit kurzen, gebogenen Linien von derselben, aber hellerer Farbe, bedeckt; nach unten ändern sie sich zu kleinen Tropfen. Untere Theile vom Kinn bis zum After ungefleckt. Länge 23 Zoll. — Gesellschafts-Inseln. Von diesem Fisch hat Garrett nur ein einziges Exemplar erhalten, das er nicht conservirte. Seine Notizen sind nur von der Abbildung genommen und von keinem taxonomischen Werthe. Da aber diese mit besonderer Genauigkeit ausgeführt zu sein scheint, nehme ich keinen Anstand, durch Reproduction derselben auf diesen Fisch aufmerksam zu machen. Tetrodon nigropunctatus. Tetrodon nigropunctatus, Bl. Sch. p. 507; Günth. Fish. VIII. p. 295; Jord.-Seale Bull. Bur. Fisher. p- 369. pl. 35. fig. 70; Regan, Trans. Linn. Soc. XII. p. 253. Crayraecion nigropunetatus, Bleek. Atl. Ichth. Gymnod. p. 74. tab. 2. fig. 4. Körperform gedrungen. Schnauze stumpf, ziemlich kurz, zwei Fünftel der Kopflänge. Orbitalrand nicht erhöht, Stirne flach; die Breite der Stirnbeine ist viel geringer als die Länge der Schnauze und gleicht etwa zwei Augendurchmessern. D. 9—10. A. 10; beide Flossen mässig hoch und abgerundet; Länge der Schwanzflosse gleich ihrer Entfernung von der Dorsale. Beinahe der ganze Fisch ist dicht mit kleinen, dünnen Stachelehen, wie Borsten besetzt, aber oft sind diese streckenweise in der Haut ver- borgen, so dass Theile des Körpers glatt erscheinen. Bräunlich, mit weissem Bauch; grosse, schwarze Flecken sind unregelmässig und in geringer Zahl auf dem Körper zerstreut; Maul und After schwaız; Flossen gewöhnlich ohne Flecken. e Von dieser Art kommt nicht selten eine Albino-Varietät vor (var. eitrinella), deren Grundfarb ein lebhaftes Citronengelb ist: eine Art des Albinismus, wie sie in manchen anderen Salz- und Süsswasser- Fischen beobachtet wird. Die tiefschwarzen Flecken sind in der mannigfachsten Weise vertheilt und können auch beinahe ganz fehlen; sie können auf Mund, Kiemenöffnung, Seite oder Rücken des Körpers, After, Brust- und Schwanzflosse vorkommen. Rücken- und Afterflosse können schwarz oder mit einem schwarzen, nach aussen weissen Bande geziert sein. Ich habe solehe Exemplare von den Fidschi- und Gesellschafts-Inseln, von der Insel Ruk, Coetivy (Seyschellen) und Mauritius gesehen. Länge 10 Zoll. — Von Mauritius bis in die Südsee, wo sie an vielen Localitäten beobachtet worden ist. Kubary erwähnt, dass die Eingeborenen der Mortlock-Insel diesen Fisch „Uet“ nennen, 469 Tetrodon meleagris. Taf. 173 und 174. Tetrodon meleagris, Lacep. I. pp. 476, 505; Richards. Voy. Sulph. Fish. p. 122 pl. 57. figs. 1-3; Günth. Fish. VIII. p. 299; Smith and Swain, Proc. U. S. Nat. Mus. 1882. p. 141. Tetrodon laerymatus, Quoy et Gaim. Voy. Uran. Poiss. p. 204; Jord.-Everm. Bull. U. S. Fish Comm. XXIII. p. 429. fig. 186 (cop. Jenkins); Jord.-Seale, Bull. Bur. Fisher. XXV. p. 371. Arothron ophryas, Cope, Trans. Am. Phil. Soe. XIV. 1871. p. 479. Ovoides ophryas, Fowler, Proe. Ac. Nat. Sc. Philad. 1900. p. 528. pl. 20. fig. 2. Ovoides latifrons, Jenkins, Bull. U. S. Fish Comm. XIX. p. 398. fig. 10. Tetraodon setosus, R. Smith, Proc. Calif. Acad. II. 1886. p. 6. Tetraodon ophryas, Jord.-Seale, 1. c.; Jord.-Snyder, Proe. U. S. Nat. Mus. XXIX. p. 356. e. fig. Körperform gedrungen. Schnauze mit dem oberen Profil beinahe gerade, meistens so lang wie der postorbitale Theil des Kopfes, und nahezu gleich der Breite der Stirne. D. 10—11. A. 11—12, beide von mässiger Höhe und etwas abgerundet; Schwanzflosse etwas kürzer als ihre Entfernung von der Dorsale. Braun oder schwarz, überall mit bläulichweissen oder weissen Flecken; diese variiren ungemein in Grösse und Zahl; in Exemplaren von den Sandwich-Inseln und Localitäten in Polynesien sind sie oft nur kleine Punkte, während sie in anderen von denselben Localitäten die Grösse der Pupille erreichen oder über- treffen; auch in Exemplaren von der Westküste Central-Amerika’s sind sie von mittlerer Grösse und deutlich blau gesäumt (T. setosus); in einem Exemplar von den Tonga-Inseln sind sie so gross wie in dem von Richardson beschriebenen Typus. Die braune Grundfarbe kann zu einem feinen Netz redueirt sein. Auch in dieser Art gibt es Albinos. Im Britischen Museum sind zwei Exemplare von Samoa, welche gelb sind und nur auf dem Bauche weisse runde Flecken zeigen, welche in ein bräunliches oder rothes Netz eingeschlossen sind. Ausserdem haben sie noch einige weit zerstreute braun-schwarze Flecken auf der Seite wie T. nigropunetatus (s. Taf. 173). Flossen gelblich, mit dunklem Bande innerhalb des Saumes. Es wäre wohl möglich, dass diese Form aus einer Kreuzung von T. meleagris mit T. nigro- punctatus entstanden ist. Länge 12 Zoll. — Nicht selten in der Südsee, bis zu den Sandwich-Inseln und der Westküste Central-Amerika’s verbreitet. Ich habe Exemplare von Ponap6e, den Marquesas-, Schiffer-, Gesellschafts-, Tonga-, Paumotu- und Kingsmill-Inseln und von der Westküste Mexiko’s untersucht. Parkinson hatte beabsichtigt, diesen Fisch nach einem 11"/s Zoll langen Exemplar in Tahiti ab- zubilden, er verfertigte aber nur eine unvollständige Skizze im Umriss ohne alle Indication der Struetur und Farben. Der in Bleistift geschriebene Name „meleagris“ scheint nicht von Solander’s Hand geschrieben zu sein. Als Vernacular-Name ist „Ehove* gegeben. Tafel 174 ist eine Copie von Garrett, der den Fisch in den Kingsmill-Inseln abbildete. Die Figur eines Samoa Albino’s auf Taf. 173 ist nach einem Exemplar im Britischen Museum gemacht *). *) Das verschiedene Aussehen der Form des Vorderkoptes in den Abbildungen auf Taf. 173 u. 174 bedarf einer Erörterung. Garrett bildete auf Taf. 174 einen frischen Fisch ab, in welchem das Auge nicht eingesunken und die Supra- orbitalhaut nicht verdickt war, so dass der Orbitalrand in das Profil der Stirne eintreten musste. Taf. 123 ist von einem conservirten Exemplar genommen, in welchem das Auge eingesunken ist und die Haut und Weichtheile über der Orbita verdickt sind und auf jeder Seite der Stirne einen Wulst bilden, der in das Profil des Nackens übergeht. Die Stirne selbst ist eingesenkt zwischen den beiden seitlichen Wülsten. In der Seitenansicht des Fisches stellt daher das obere Profil der Stirngegend nicht die mediane Linie der Stirne vor, sondern das obere Profil des seitlichen Wulstes, unter welchem in einiger Entfernung das Auge liegt. 60 470 II. Körper besonders gegen den Rücken zusammengedrückt. Nasengruhe mit einer Memhran hedeckt, welche nicht oder nur durch ein winziges Loch durchhohrt ist. Afterflosse unmittelbar hinter der Rückenflosse: Tropidichthys. Tetrodon margaritatus. Unter diesem Namen, zuerst von Rüppell gegeben, fasse ich mehrere Formen zusammen, welche unter verschiedenen specifischen Namen von den Autoren beschrieben worden sind; die angegebenen unterscheidenden Charaktere sind aber beinahe nur auf die Farbenvertheilung beschränkt, und es finden sich so häufige Zwischenformen, dass man diese Arten nieht einmal mit Sicherheit als geographische Rassen bezeichnen kann. Unter solchen Verhältnissen ist es nicht zu verwundern, dass beinahe jeder Autor sein Material in verschiedener Weise unter denselben specifischen Namen arrangirt. Wahrscheinlich sollten noch mehrere der in der Folge als Species hier aufgeführten Formen ebenfalls unter demselben Collectivnamen beschrieben werden. a) Tetrodon margaritatus. Tetrodon margaritatus, Rüpp., Atl. Fisch. p. 66; Günth. Fish. Zanz. p. 153. Tetrodon margaritatus, part. Günth. Fish. p. 300; Klunz. Verh. Z. B. Ges. Wien. 1871. p. 640. Tetrodon insignitus, Richards., Voy. Samarang, Fish. p. 20. pl. 9. figs. 1—2 (vergrössert). Tetrodon petersii, Biane., Mem. Ac. Sc. Instit. Bonon. VI. 1855. p. 147. pl. 2. fig. 2. Tetrodon ocellatus, Peters, Wiegm. Arch. 1855. p. 274. Rückenflossenstrahlen 9—10. Ein grosser, runder, schwarzer, blaugerandeter Ocellus unter der Basis der Rückenflosse. Grundfarbe des Körpers dunkel-violett oder -braun; Körperseite, Wangen und Schwanzflosse mit mehr oder weniger dicht gedrängten, grösseren oder kleineren, blauen oder grünen Tropfen, welche häufig dunkel gesäumt sind. Gewöhnlich eine blaue oder grüne Linie entlang der Mitte des Bauches. Am Rücken statt der Ocellen unterbrochene, wellenförmige Längsstreifen, welche oft auf dem Rücken des Schwanzes von beiden Seiten sich vereinigen und einen Winkel bilden. Blaue, schwarz gesäumte Linien um das Auge. Wangen ohne Streifen. Länge 4!/a Zoll. — Diese Form gehört besonders dem westlichen Theil des Indischen Ocean’s an; mit Bestimmtheit ist sie aus der Südsee noch nicht bekannt. b) Tetrodon solandri. (Taf. 172, Fig. B.) Tetrodon solaudri, Richards. Voy. Sulph. Fish. p. 125. pl. 57. figs. 4—6; und Voy. Samarang. Fish. p. 19. Tetrodon margaritatus, part., Günth. Fish. VIII. p. 300. Tropidichthys papua, Seale, Oce. Pap. Bish. Mus. -III. 1. p. 118 (nec Bleek.). Canthigaster solandri, Jord.-Seale, Bull. Bur. Fisher. XXV. p. 371. Unterscheidet sich von T. margaritatus nur durch etwas andere Vertheilung der Schmuck- farben; es finden sich keine Bänder auf dem oberen Theil des Körpers, welcher wie die Seiten gefleckt ist; der grosse schwarze Ocellus ist vorhanden und die Schwanzflosse dieht gefleckt; um und zwischen den Augen sind die Flecken gewöhnlich durch Bändchen ersetzt; unterer Theil der Wange gefleckt und ohne Bänder. Der Längsstreifen in der Mitte des Bauches ist gewöhnlich deutlich. 471 Länge 4'/s Zoll. — Alle mir bekannten Exemplare von Tahiti, Samoa, Ponape, Rotuma gehören dieser Form an. Jordan und Seale führen auch Guam und Raiatea als Fundorte für diese Form an; in einigen ihrer Exemplare scheinen wenige Bändehen durch Confluenz der Flecken vorhanden gewesen zu sein. Solander sagt, dass die Eingeborenen von Tahiti diese Form „Hue-hue-tai“ oder „Tai-tai“ *) genannt hätten. Unsere Abbildung ist eine Reproduktion einer von Garrett in Tahiti gemachten Figur. Er selbst erkannte die Art als identisch mit „Tetrodon punetatus, Solander“, was er in seinen Notizen erwähnt. Es ist bemerkenswerth, dass das von ihm abgebildete Exemplar ausser dem medianen Ventralstreifen noch einen ähnlichen auf jeder Seite des Bauches hatte. c) Tetrodon papua, Tetrodon papua, Bleek. Verh. Bat. Gen. XXIV. Blootk. p. 13; Günth. Fish. VIII. p. 301: Pellegrin, Bull. Mus. Hist. nat. 1898. p. 228. Canthogaster margaritatus, Bleek. Atl. Ichth. Gymnod. p. 81. tab. 9. fig. 4 (Psilonotus margaritatus). Tetrodon margaritatus, part., Klunz. Verh. Z. B. Ges. Wien 1871. p. 647. Diese Form hat, wie a. margaritatus, blaue Flecken auf der Seite des Körpers und der Schwanz- flosse und Längsstreifen oder schiefe Binden auf dem Rücken, unterscheidet sich aber durch das Zusammen- fliessen der Flecke auf der Wange zu Streifen, von welchen die oberen eine schiefe und die unteren (und längsten) eine beinahe horizontale Richtung nehmen. Länge 4a Zoll. — Indischer Archipel; ein Exemplar von Neu-Pommern (Neu-Britannien) im Britischen Museum; durch Pellegrin von Saypan (Marianen) bekannt. Tetrodon bennetti. Tetrodon ocellatus, Benn. Fish. Ceyl. p. 21. pl. 21 (nee Bl.). Tropidichthys bennetti, Bleek., Nat. Tyds. Ned. Ind. VI. p. 504. Psilonotus s. Canthogaster ocellatus, Bleek. Atl. Ichth. Gymnod. p. 80. pl. 10. fig. 5. Tetrodon bennetti, Günth. Fish. VIII. p. 301. Schnauze ziemlich schmal und lang, mit geradem oberen Profil. Rückenflossenstrahlen 9. Ein srosser schwarzer Fleck, theilweise blau gesäumt, rund um die Basis der Rückenflosse. Seiten des Körpers und Kopfes mit ziemlich kleinen blauen Fleckchen, dicht gedrängt; der vordere Theil der Schnauze mit bläulichen Querbinden; ähnliche, aber horizontale Binden durch das Auge; ein bläuliches Längsband in der Medianlinie der Kehle. Winkelige Binden auf dem Rücken des Schwanzes, die Winkelspitzen nach hinten gerichtet. Schwanzflosse ohne Bänder oder Flecken. Länge 4 Zoll. — Von der Ostküste Afrika’s (Zanzibar) bis in die Südsee; ich habe Exemplare von Ponap6, Futuna und Tahiti untersucht. Tetrodon janthinopterus. Canthogaster janthinopterus, Bleek. Atl. Ichth. Gymnod. p. 32. tab. 9. fig. 2. Tetrodon janthinopterus, Günth. Fish. VIII. p. 302. *) Richardson war im Irrthum, wenn er „Tai-tai“ für den Namen des Fundortes hielt; Solander und Parkinson bedienten sich nur der Namen Otaheiti und Tahiti für die Insel, und auf der Rückseite der Original-Abbildung Parkinson’s ist ‚Otaheiti’ als die Localität für den abgebildeten Fisch zu lesen. 60 * 472 Ein grosser, runder, schwarz gesäumter Fleck auf jeder Seite unter der Basis der Rückenflosse. Seite des Körpers mit mässig grossen, dicht gedrängten, weissen Flecken, welehe nur durch ein feines Netz der braunen Grundfarbe von einander getrennt sind; Rücken und Caudale ohne alle Flecken und nur Spuren derselben auf dem hinteren Theile des Kopfes. Oberer Theil des Kopfes mit bläulichen Längsbinden, von welchen einige das Auge kreuzen; Schnauze ohne (uerbinden. Diese Form ist dem T. bennettii in Form sehr ähnlich und kann als eine Farbenvariation desselben betrachtet werden. Länge 3 Zoll. — Selten bei Celebes und Amboina; ihr Vorkommen in der Südsee ist nur durch zwei Exemplare von Ponape im Britischen Museum constatirt. Tetrodon jactator. Tropidichthys jaetator, Jenkins, Bull. U. S. Fish Comm. XXH. p. 399. fig. 11 und p. 485; Snyder, ibid. p. 935. Canthigaster jaetator, Jord.-Everm., ibid. XXIII. p. 430. fig. 187. Tetrodon margaritatus solandri, Steind. Denkschr. Ak. Wiss. Wien. LXX. 1900. p. 518. Rückenflossenstrahlen 9. Kein schwarzer Ocellus unter der Basis der Rückenflosse. Bräunlich, heller am Bauche; grosse helle Flecken, die grössten beinahe von Augengrösse auf dem Rücken, der Seite und dem Kopfe; keine Bändchen. Schwanzflosse ohne Flecken. Länge 3'Y/e Zoll. — Sandwich-Inseln. Ich habe diese Art nicht gesehen. Tetrodon amboinensis. Psilonotus s. Canthogaster amboinensis, Bleek. Atl. Ichth. Gymnod. p. 79. tab. 9. fig. 7. Tetrodon amboinensis, Günth. Fish. VIII. p. 302. Canthigaster amboinensis, Steind. S. B. Wien. Akad. CXV. 1906. p. 1414. Tropidiehthys oahuensis, Jenkins, Bull. U. S. Fish Comm. XXII. p. 485. fig. 32, cop. by Jord.- Everm. ibid. XXIII. p. 432. fig. 153 (Canthigaster oahuensis). Tropidiehthys s. Canthigaster psegma, Jord.-Everm. ibid. XXII. p. 209 und XXI. p. 433. pl. 50; Jord.-Seale, Bull. Bur. Fisher. XXV. p. 372. Rückenflossenstrahlen 11—12. Kein schwarzer Ocellus unter der Basis der Rückenflosse. Bräunlich» mit ziemlich zahlreichen, kleinen, aber etwas von einander entfernten weissen (bläulichen) Flecken, zwischen welchen ähnliche schwarze Flecken zerstreut sind. Die Seiten des Kopfes mit kleinen Flecken, welche mehr oder weniger in senkrechte oder wellenförmige, schiefe Streifen zusammenfliessen; bläuliche Linien strahlen vom Auge aus. Rücken- und Afterflosse schwarz auf der Basis; Schwanzflosse ohne Flecken. Länge 5 Zoll. — Selten bei Amboina; von Seale und Rechinger bei Samoa gefunden; nicht selten bei den Sandwich-Inseln. Eine Varietät mit schwarzen Flecken auf der Basis der Schwanzflosse kommt an der Küste von Natal vor. Tetrodon epilamprus. Tropidichthys epilamprus, Jenkins, Bull. U. S. Fish Comm. XXII. p. 485. fig. 33; cop. by Jord.- Everm. ibid. XXIII. p. 434. fig. 190. Rückenflossenstrahlen 9. Eine grosse schwarze Area auf jeder Seite unter der Basis der Rücken- flosse. Bräunlich, heller gegen den Bauch; Körper und hinterer Theil der Wange mit zahlreichen kleinen 473 braunen Tropfen; durch das Auge und unter demselben einige geschlängelte schwarzbraune Linien und zwei oder drei ähnliche an der Kehle; ein Längsstreifen längs der Mitte des Bauches. Basis der oberen und unteren Caudalstrahlen mit schiefen tiefbraunen Querbinden, die Flosse selbst ohne Flecken. Länge 3'/g Zoll. — Nur von einem Exemplar bekannt, welches bei Maui (Sandwich - Inseln) gefangen wurde. Tetrodon striolatus. Tetroaodon striolatus, Quoy et Gaim. Voy. Uran. Zool. p. 203; Günth. Fish. VIII. p. 304. Tetraodon eompressus, Proc6, Bull. Soc. Philom. 1822, p. 130. Canthogaster s. Psilonotus striolatus, Bleek. Atl. Ichth. Gymnod. p. 82. tab. 9. fig. 6. Canthigaster eompressus, Jord.-Seale, Bull. Bur, Fisher. XXV. p. 373, Oberes Profil der Schnauze gerade. Rückenflossenstrahlen 9. Ein grosser, schwarzer, blau- gesäumter Ocellus unter der Basis der Dorsale. Körper mit feinen, wellenförmigen, dunkeln und hellen Strichelehen; obere Hälfte der Seite des Kopfes mit horizontalen Bändchen, die untere mit kleinen, runden, bläulichen Flecken. Seite des Maules ohne Biändehen. Schwanzflosse mit senkrechten, geschlängelten Linien. Länge 4 Zoll. — Häufig im Ostindischen Archipel. Seale fand diese Art auch bei Fate. Tetrodon rivulatus. Tetraodon rivulatus, Schleg. Faun. japon. Poiss. p. 285. pl. 124. fig. 3. Eumyeierius bitaeniatus, Jenkins, Bull. U. S. Fish Comm. XIX. p. 400. fig. 12; XXII. p. 486. Tetrodon eaudofaseiatus, Steind. Denkschr. Ak. Wiss. Wien. LXX. 1900. p. 518. taf. 3. fig. 3 (nee Gthr.). Canthigaster bitaeniatus, Jord.-Everm. Bull. U. S. Fish Comm. XXIII. p. 435. fig. 191; Jord.- Seale, Bull. Bur. Fisher. XXV. p. 372. Rückenflossenstrahlen 10. Oberes Profil der Schnauze deutlich eoneav. Kein schwarzer Fleck unter der Basis der Dorsale. Ein gerades braun-schwarzes Band verläuft von der Basis der oberen Caudalstrahlen zum oberen Rande der Brustflossenbasis, biegt sich um dieselbe nach unten und kehrt als ein schwächeres, paralleles Band zu den unteren Caudalstrahlen; dieses untere Band verschwindet aber häufig und bald mit dem Alter. Obere Theile mit feinen wellenförmigen blauen Linien; sie haben eine horizontale Riehtung auf der oberen Seite der Schnauze und des Schwanzes und sind nach unten gerichtet auf der Seite des Kopfes. Bauch und Seiten des Rumpfes mit zahlreichen orangefarbigen Tropfen ; Schwanzflosse mit schiefen und unregelmässigen blauen Linien. Länge 6 Zoll. — Japan; Sandwich-Inseln. Tetrodon callistenus, Ogilby, Mem. Austr. Mus. 2. 1889. p. 74. pl. 3. fig.5 von Lord Howe- Island wurde von Steindachner mit seinem T. caudofasciatus identifieirt, welchem er allerdings sehr nahe steht, wie auch (vielleicht mehr so) dem T. caudofaseiatus Günth. von den Seyschellen *). Vom letzteren unterscheidet er sich nur durch leichte Modifieationen der Zeichnungen. Seine Schwanzflosse hat 8—9 braune Querbinden, deren seichte Concavität nach hinten gerichtet ist, und die untere Hälfte des Kopfes ist mit schiefen blauen, schwarz gerandeten Bändern geziert. Allein, alle diese Formen — rivulatus, eaudofasciatus, eallistenus, bitaeniatus — sind gewiss nichts mehr als höchstens Localvariationen, - welche in demselben Verhältniss zu einander stehen wie die Formen des T. margaritatus. *) Die Localität, von welcher der Typus des Tetrodon caudo-fasciatus stammt, ist nicht bekannt; Mr. Regan hat jedoch bei den Seyschellen gesammelte Exemplare mit dieser Form identificirt. 474 Tetrodon valentini. (Taf. 172, Fig. C.) Tropidiehthys s. Psilonotus s. Canthogaster valentini, Bleek. Atl. Ichth. Gymnod. p. 80. tab. 4 fig. 1. Tetrodon taeniatus, Peters, Wiegm. Arch. 1855. p. 275. Tetrodon valentini, Günth. Fish. VIII. p. 305; Fish. Zanz. p. 132; Ogilby, Mem. Austr. Mus. 2. 1889. p. 74. Tetrodon eoronatus, Vaill. et Sauv., Rev. et Mag. Zool. 1875. p. 286. Canthigaster einetus, Jord.-Everm. Bull. U. S. Fish Comm. XXI. p. 433. fig. 189; Gilbert, ibid. p. 626; Jord.-Seale, Bull. Bur. Fisher. XXV. p. 373. Oberes Profil der Schnauze schwach concav. Rückenflossenstrahlen 9. Rücken mit etwas un- regelmässigen breiten braun-schwarzen Querbändern: das erste auf dem Hinterhaupt; das zweite über der Basis der Brustflosse, und hie und da etwas unter derselben; das dritte vor der Rückenflosse, gegen den unteren Rand des Bauches absteigend, ohne denselben zu erreichen; das vierte auf dem Schwanzrücken. Die hell gefärbten Theile des Kopfes und Körpers mit zahlreichen runden gelben Flecken. Länge 4 Zoll. — Von der Ostküste Afrika’s (Zanzibar) bis zu den Sandwich-Inseln. Im Britischen Museum sind Exemplare von Rotuma und Neu-Hannover. Ich habe unter Tetrodon stellatus (S. 466) nachgewiesen, dass Jordan, Seale und Evermann im Irrthum sind, wenn sie den Namen T. cinotus auf diese Art beziehen. Unsere Abbildung ist nach einem Exemplar von Neu-Hannover im Britischen Museum gemacht. Diodon, L. Kiefer wie in Tetrodon, aber ohne Sutur in der Mittellinie. Bauch stark aufblasbar. In der Haut sind Verknöcherungen eingebettet, welche aus zwei seitlichen Wurzeln bestehen, und einen starken, langen, aufrichtbaren Stachel tragen. Ein Nasen-Tentakel auf jeder Seite, mit zwei Oeffnungen. Nur vier oder fünf Arten dieses Geschleehts sind bekannt; sie haben dieselbe Lebensweise und weite Verbreitung wie Tetrodon. Diodon hystrix. Diodon hystrix, L. Syst. nat. I. p. 413; Günth. Fish. VIII p. 306; Klunz. Verh. Z. B. Ges. Wien 1871. p. 647; Smith and Swain, Proc. U. S. Nat. Mus. 1882. p. 141; Jord.-Everm., Fish. N.-Amer. II. p. 1745, und Bull. U. S. Fish Comm. XXIII. p. 437. fig. 192; Jenkins, ibid. XXIL p. 489; Snyder, ibid. p. 535. Diodon atinga, Bl. Ausl. Fisch. I. taf. 125. Diodon punetatus, Cuv. M&m. Hist. nat. IV. 1818. p. 132. Paradiodon hystryx, Bleek. Atl. Ichth. Gymnod. p. 56. tab. 3. fig. 2. Diodon nudifrons, Jenkins, 1. e. p. 488. fig. 35, cop. by Jord.-Everm. 1. ce. p. 438. Stacheln stark, breit an der Basis und mit zwei Furchen; die hinter der Brustflosse sind die längsten, etwa so lang wie die Flosse; die auf dem hinteren Theil des Rückens viel kürzer, aber breit; die auf der Stirne mässig lang. Ober- und Unterseite des Schwanzes mit’ zwei oder drei Paaren nicht beweglicher Stacheln. D. 13—15. A. 13—15. Rücken, Seiten und Flossen mit zahlreichen, kleinen, runden schwarzen oder braunen Flecken. Untere Theile weiss. Länge gegen 2 Fuss. — Häufig im tropischen Atlantischen, Indischen und Stillen Ocean, bis zu den Sandwich-Inseln. Nach Garrett ist der Vernacular-Name in den Gesellschafts-Inseln „Totarra“. 475 Diodon maculatus. Diodon tachet6, Lacep. II. p. 13. Diodon quadrimaeulatus, sexmaculatus, novemmaeulatus, multimaculatus, Cur. M&m. Mus. Hist. nat. IV. pp. 136—138, cum figg. Paradiodon quadrimaculatus, Bleek. Atl. Ichth. Gymnod. p. 58. tab. 8. fig. 2. Diodon maeulatus, Günth. Fish. VII. p. 307; Steind. Denkschr. Ak. Wiss. Wien 1900. LXX. p. 518. Diodon holacanthus, Jord.-Everm. Bull. U. S. Fish Comm. XXIII. p. 436. Stacheln mit einem deutlichen Längskiel auf dem Basaltheile; die auf der Stirne wenigstens so lang wie der Augendurchmesser, gewöhnlich länger. Die Stacheln des hinteren Theils des Rückens sind hie und da nicht aufrichtbar, indem der Kiel des Stachels nach vorne verlängert ist und so den Stachel fixirt. Obere Seite des Schwanzstiels ohne Verknöcherungen. 13—16 Stacheln in einer Längsreihe zwischen Schnauze und Rückenflosse, und 18—20 in einer Querreihe über den Bauch von einer Brust- flosse zur anderen. D. 12—13. A. 11—12. Hie und da nur schwach dunkel marmorirt; gewöhnlich mit kleinen schwarzen Flecken und einigen grossen schwarzen oder dunkelbraunnen, von welchen einer bandartig quer über die Stirne durch’s Auge auf die Wange sich erstreckt, ein anderer Querfleck über den Nacken, ein dritter und vierter auf dem Rücken und vor der Dorsale; endlich einer über der Basis der Brustflosse. Von diesen Flecken können mehrere fehlen oder in kleinere aufgebrochen sein, welche in Form und Grösse unter den kleinen schwarzen Flecken sich verlieren. Länge 9 Zoll. — Diese Art hat wahrscheinlich eine weite Verbreitung im Östindischen Archipel und Stillen Ocean, obgleich nur wenige Exemplare in die Hände der Sammler gelangen. Lacepede gibt Tahiti als Localität; Steindachner und Snyder haben ihr Vorkommen bei Laysan constatirt, und das Britische Museum besitzt ein junges ausgestopftes Exemplar von den Sandwich-Inseln. Das Godeffroy- Museum besass Exemplare unter dem Namen D. maculatus von den Pelau-, Ponap6-, Ruk- und Mortlock- Inseln. Leider unterliess ich, diese Exemplare seiner Zeit für das Britische Museum zu acquiriren. Diodon bleekeri. D (Taf. 178.) Diodom novem-maculatus, Bleek. Atl. Ichth. Gymnod. p. 57. tab. 2. fig. 3 (nec Cuv.). Diodon maculatus, var. %, Günth. Fish. VIII. p. 308. Stacheln mit einem deutlichen Längskiel auf dem Basaltheile, die auf der Stirne kürzer als der Augendurchmesser; obere Seite des Schwanzstieles ohne Verknöcherungen. 18—20 Stacheln in einer Längsreihe zwischen Schnauze und Rückenflosse, und 27—28*) in einer Querreihe über den Bauch von einer Brustflosse zur anderen. D. 13—15. A. 12—14. Hell gelblich-olivenfarbig mit einem kleinen runden, schwarzen Fleck zu jedem Stachel auf der Seite des Rumpfes und Schwanzes; Bauch, Schwanzstiel und Flossen ungefleckt, gelblich. Grosse schwarze, bläulich-weiss gesäumte Flecken oder Querbänder auf der oberen Seite des Fisches: der vorderste über dem Auge steigt unter dem Auge zur Kehle herab und krümmt sich nach vorn zum Unterkiefer; der nächste, quer über den Nacken, hat eine seitliche, von ihm getrennte Fortsetzung in einem länglich-ovalen Fleck, der zwischen Auge und Kiemenspalte liegt; der dritte Rückenfleck befindet sich über der Brustflosse, der vierte in einiger Entfernung, und der fünfte umgibt als ein breiter Ring die Basis der Rückenflosse. *) Bleeker und namentlich Garrett haben in ihren Abbildungen die Stacheln der Seite des Bauches in zu geringer Zahl und zu weit von einander entfernt dargestellt; allein man hat dabei zu bedenken, dass in ihren Profilansichten die Stacheln der breiten Unterfläche des Bauches nicht zur Ansicht kommen können. 176 Länge 14 Zoll. — Nicht selten im Ostindischen Archipel; Garrett bildete diese Art in den Gesellschafts-Inseln ab, wo sie den Vernacular-Namen „To-ta-ra“ (wahrscheinlich in Gemeinschaft mit den andern Arten) führen und selten sein soll. Ich habe lange gezögert, diese Art von D. maculatus zu trennen, da manche Exemplare der letzteren Art beinahe dieselbe Färbung besitzen. Ich habe mich endlich nur durch die Verschiedenheit in der Zahl und Grösse der Stacheln zu der Trennung bewegen lassen. M. Pellegrin, welcher die Güte hatte, den Typus von Cuvier’s D. novem-maculatus mit Bleeker’s Abbildung zu vergleichen, spricht sich ebenfalls zu Gunsten der speeifischen Trennung aus. Chilomycterus, Bleck. Kiefer wie in Diodon. In der Haut sind Verknöcherungen eingebettet, welche (beinahe alle) aus drei Wurzeln bestehen, und einem starken, aufrechten, unbeweglichen Stachel. Ein Nasententakel auf jeder Seite, mit zwei Oeffnungen *). Man hat etwa zehn Arten aus dem Atlantischen und Indischen Ocean beschrieben ; bis jetzt kennt man nur eine aus dem Stillen Ocean. Chilomyceterus lissogenys. (Taf. 179.) ?Chilomyeterus affinis, Snyder, Bull. U. S. Fish Comm. XXI. p. 535; Jord.-Everm., ibid. XXIL. p. 435 (nee Günth.). Stacheln niedrig, entfernt von einander, keine auf der Wange und dem Schwanzstiel; Supraorbital- Platten schwach und kaum über der Haut sichtbar. D. 11 (—12). A. (10—) 11. Schwanztflosse kürzer als ihre Entfernung von der Rückenflosse. Oben bräunlich-olivenfarbig, unten heller. Seiten des Rumpfes mit spärlichen, oder zahlreichen, schwarzen runden Flecken, viel kleiner als die Pupille. Ein senkrechtes dunkles Band vom Interorbital-Raum durch das Auge zur Kehle; ein zweites vom Rücken vor der Kiemen- öffnung gegen den Bauch. Alle Flossen dieht mit runden schwarzen Flecken bedeckt. Ich kenne diese Art nur von Garrett’s Abbildung und seine Notizen geben keine weitere Belehrung, als dass er das Exemplar in den Sandwich-Inseln erhielt, und dass es 14 Zoll lang war. Ich bin desshalb nicht im Stande, eine nähere Beschreibung der Stacheln zu geben, was aber von Jordan und Evermann zur Genüge geschehen ist, wenn, wie wahrscheinlich, unser Exemplar mit den ihrigen specifisch identisch ist. Sie beschreiben die Art als mit zahlreichen Fleekehen bedeekt. D. affinis (Gthr.) besitzt starke Stacheln auf der Wange, und die Zeichnung der Flossen ist eine andere. Die amerikanischen Ichthyologen geben die Grösse dieser Art als über 20 Zoll an. Orthagoriscus, Bl. Schn. Körper stark zusammengedrückt, bedeckt mit einer rauhen Haut; Schwanz so kurz, dass das hintere Ende des Körpers wie abgeschnitten erscheint; senkrechte Flossen mehr oder weniger vereinigt, Rücken- und Afterflosse hoch, Schwanzflosse ein schmaler Saum. Beckenknochen und Bauchflossen fehlen. Kiefer oben und unten in eine Kauplatte verschmolzen, ohne Sutur in der Mittellinie. Man kennt nur eine Art, welehe über alle Meere der heissen und gemässigten Zonen verbreitet ist, der peiagischen Fauna angehört, aber nicht selten sich den Küsten nähert. *) Die Hautbrücke zwischen den beiden Löchern ist zart und zerreisst leicht. 477 Orthagoriscus mola, L. Für Synonymie und Literatur s. Günth. Fish. VIII. p. 31; Steenstrup und Lütken, Danske Vid. Selsk. Skr. IX. no. 1 1898; Jord.-Everm., Fish. N.-Amer. p. 1754; Day, Brit. Fish. II. p. 272. Der „Runde Sonnenfisch“ (anglic& Sun-Fish) ist so allgemein bekannt, dass er keiner weiteren Beschreibung als der obigen generischen Diagnose bedarf. Sein verhältnismässig seltenes Vorkommen in den Archipelen des Indischen und Paeifischen Oceans lässt sich wohl daraus erklären, dass diese Gebiete von den zahlreichen grossen Raubfischen (Haien, Schwertfischen) bewohnt sind, neben welchen ein so harmloses Geschöpf, welches überdem ein schlechter Schwimmer ist, nicht bestehen kann. In der Mitte des Oceans oder an Küsten, wo er von dieser Gefahr nichts oder wenig zu fürchten hat, ist der Sonnenfisch keine Seltenheit. So erhielt Garrett das Exemplar, das er abbildete und beinahe 7 Fuss lang war, in 148° 36° W. L. und. 0° 44’ S. Br. Ein viel kleineres Exemplar im Britischen Museum kam von 146° W. L. und 13° S. Br. Der Sonnenfisch erreicht eine Länge von über 8 Fuss und mag dann 1000 Pfund oder mehr wiegen. Seine Nahrung besteht aus Crustaceen und anderen pelagischen Thieren. Garrett fand in dem oben erwähnten Exemplar den Magen gefüllt mit Resten von Carinaria und Porpita. Alte Individuen zeigen manche Abweichungen in der Form des Körpers, der Schnauze, Länge und Gestalt der vertikalen Flossen, welehe zur Aufstellung vieler Nominalarten Veranlassung gegeben haben. Im Allgemeinen findet man, dass jüngere Exemplare den Körper kürzer und mehr abgerundet haben als ältere; in den ersten kann der Körper so hoch wie lang oder nur wenig länger sein, während in alten die Länge die Höhe immer sichtlich übertrifft. Viel bedeutender und merkwürdiger sind aber die Aenderungen während der Jungen Stadien der Entwickelung. Diese wurden lange nieht erkannt, und das jüngste hielt man für einen Ostracion, bis Lütken *) auf Orthagoriseus aufmerksam machte. Diese Larvenform kennt man nur von einem Exemplar, das längst verloren ist, von welcher aber Hooker eine stark vergrösserte Abbildung machte, welche Richardson unter dem Namen Ostracion boops reproducirte. Die nächst bekannten Stadien von 13 und 32 mm Länge haben, mehr die Form des vollständig entwickelten Fisches, zeigen aber noch die Stacheln des Boops-Stadium, sehr in Grösse redueirt. Sie wurden mehrfach unter generischen Namen, wie Molacanthus, Acanthosoma etc. beschrieben, und ihre Entwickelung ist nur frag- mentarisch bekannt. Ranzania, Nardo. Unterscheidet sich von Orthagoriseus durch seine glatte Haut, in welcher glatte, hexagonalk Schilder eingebettet sind. Nur eine Art, mit derselben weiten Verbreitung als Orthagoriscus. Ranzania truncata. Tetrodon truneatus, Retz. Svensk. Vet. Ak. Nya Handl. VI. 2. p. 116. Örthragoriscus oblongus, Bl. Schn. p. 511; Harting, Verh. Ak. Wet. Amsterdam 1868. p. 12. pl. 2. fig. 2. Ranzania truncata, Nardo, Ann. de Regn. Lombard. Venet. 1840. p. 105; Steenstrup und Lütken, Ofvers. Dansk. Vid. Selsk. Forh. 1863. p. 36; und Dansk. Vid. Selsk. Skr. IX. no. 1. 1898; Günth. Fish. VIII p. 318; Day, Brit. Fish. II. p. 276. pl. 149; Jord.-Everm., Fish. N.-Amer. p. 1755. *) Vergleiche Steenstrup und Lütken, 1. c.; Ryder, in Rep. U. S. Fish Comm. for 1884. Part. XII. 1886, pp. 1027 bis 1040. pl. 8. Putnam, Am. Nat. 1874. IV. p. 629 hält diese jungen Formen für verschiedene Formen. 61 478 Ranzania makua, Jenkins, Proe. Calif. Ak. N. Se. 1895. p. 784, ‚plate; Bull. U. S. Fish Comm. XXI. p. 486; Jord.-Everm. ibid. XXIII. p. 440. fig. 194. Die Körperhöhe ist nur etwa die Hälfte der Totallänge; das obere Kopfprofil steigt in einer beinahe geraden Linie sanft abwärts gegen das Maul. Kopf und Vorderkörper mit eoncentrischen, ge- bogenen, silberigen, dunkel gesäumten Querbinden. Der „Lange Sonnenfisch“ bleibt viel kleiner als der runde; er wird nur etwa 2 Fuss lang; er ist auch viel seltener. Die Sandwich-Inseln sind die einzige Localität im Stillen Ocean, an welcher er bisher gefunden wurde. Die anderen in Museen aufbewahrten Exemplare stammen vom Atlantischen Ocean. Steenstrup war der Meinung, dass eine Anzahl der von ihm untersuchten Orthagoriscus- Larven eher dieser Art angehören als dem O. mola. Unterelasse: CHONDROPTERYGII. Ordnung: PLAGIOSTOMATA. Unterordnung: SELACHOIDEI. Familie: CARCHARIIDAE. Carcharias, Cuv. Haifische mit dem Mund an der unteren Seite der Schnauze; Zähne mehr oder weniger breit, dreieckig, scharfrandig. Eine kurze Grube am Mundwinkel. Auge mit einer Niekhaut. Spritzlöcher fehlen. Zwei Rückenflossen, ohne Stachel: die erste gegenüber dem Raume zwischen Brust- und Bauch- flossen. Eine Afterflosse. Eine Grube quer über den Rücken an der Basis der Schwanzflosse, welche unten einen getrennten Lappen hat. Bewohner aller Meere der tropischen und gemässigten Zonen. I. Alle Zähne mit nicht gezähneltem Rande, fast gleich in beiden Kiefern, schmal, auf breiter niederer Basis aufsitzend, die des Oberkiefers wenig seitwärts geneigt, die des Unterkiefers gerade, aufrecht: Aprionodon. Carcharias acutidens. Carcharias acutidens, Rüpp. N. W. Fische p. 65. taf. 18. fig. 3; Günth. Fish. VIII. p. 361; Klunz. Verh. Z. B. Ges. Wien 1871. p. 657; Day. Fish. Ind. p. 713. pl. 189. fig. 2. Carcharias (Aprion) acutidens, Müll. und Henle. p. 33. Carcharias (Aprionodon) acutidens, Dumeril, Elasmobr. p. 349. Schnauze kurz, stumpf abgerundet. Brustflosse zugespitzt, nur wenig hinter den Anfang der Rückenflosse reichend. Erste Rückenflosse wenig höher als lang, die zweite nur wenig kleiner und der Afterflosse sehr ähnlich. Nasenspalte in der Mitte der Schnauze, mit deutlicher Klappe; eine kurze Grube am Mundwinkel.e. Nur die hinterste Kiemenspalte liegt über der Basis der Brusttflosse. Zähne I der mittlere in beiden Kiefern klein. Oben grau, unten gelblich. Exemplare in Sammlungen sind nur 2!/.—3!/e Fuss lang. Diese Art erreicht aber wenigstens eine Länge von 6 Fuss. — Nicht selten im Rothen Meer und Westlichen Indischen Ocean. Im Britischen Museum ein Exemplar von Ponap6 (Kubary). 479 II. Alle Zähne oder ein Theil derselben sind an der Basis und am Rande gezähnelt: Prionodon. Carcharias glaucus. Blue Shark. Squalus glaueus, L. Syst. nat. I. p. 401. Careharias glaucus, Cuv. R. anim.; Gay, Hist. Chil. Zool. II. p. 364; Günth. Fish. VIII. p. 365; Day, Brit. Fish. II. p. 289. pl. 152. Carcharias (Prionodon) glaucus, Müll. und Henle. p. 36. pl. 11; Dume£ril, Elasm. I. p. 353. Carcharias (Prionodon) hirundinaceus, Dumeril. ]. ce. p. 354. Prionace glauca, Jord.-Everm. Fish. N.-Amer. p. 33; und Bull. U. S. Fish Comm. XXIII. p. 37. fig. 3; Snyder, Bull. U. S. Fish Comm. XXI. p. 515; Jord.-Fowler, Proc. U. S. Nat. Mus. 1903. p. 613. Schnauze lang; ihre Länge (vom Mund gemessen) beträchtlich mehr als die Breite der Mundspalte; Nasenlöcher näher dem Munde als dem Sehnauzenende; eine kurze Grube am Mundwinkel. Die oberen Zähne schief; die Form und Zähnelung der Zähne ändert sich aber mit dem Alter: in sehr jungen Individuen fehlt die Zähnelung; dann erscheinen einige Kerbe an der Basis; die Zähnelung ist am meisten entwickelt in Individuen von etwa 4 Fuss Länge, in welchen die unteren Zähne ein schmales, beinahe regelmässiges Dreieck bilden. Mit dem Alter verliert sich die Zähnelung wieder, besonders im Unterkiefer, dessen Zähne dann sehr schmal, aufrecht oder wenig schief sind und auf einer breiten Basis sitzen. Brustflosse lang, sichelförmig, erreicht die Rückenflosse, welehe den Bauchflossen näher steht als den Brustflossen. Schwanz und Sehwanztlosse schlank. Obere Seite blau, untere weiss; Flossen dunkel, besonders die Brustflosse. Länge 11 Fuss. — Nicht selten in den wärmeren Theilen des Atlantischen Oceans; Japan, Sandwich- Inseln; von Polynesien, wo er wahrscheinlich auch vorkommt, habe ich kein Exemplar gesehen. Carcharias gangeticus. Carcharias (Prionodon) gangeticus, Müll. und Henle, p. 39. pl. 13; Dume&ril Elasmobr. p. 359; Günth. Fish. VIII. p. 367; und Ann. and Mag. N. H. 1874. July p. 36; Day, Fish. Ind. p- 715. pl. 187. fig. 1; Steind., Denksehr. Ak. Wiss. Wien LXX. 1900. pp. 519, 521. Careharias (Prionodon) japonicus, Schleg. Faun. Jap. Poiss. p. 302. pl. 133; Jord.-Fowler, Proc. U. S. Nat. Mus. XXVI. 1903. p. 614. Carcharias nesiotes, Snyder, Bull. U. S. Fish Comm. XXIII p. 514. pl. 1. fig. 2; Jord.-Everm., ibid. XXIII p. 40. pl. 3. fig. 2. Schnauze sehr kurz und stumpf, ihre Länge (vom Munde gemessen) viel geringer als die Breite 270 27—30 ' die unteren gezähnelt wie die oberen, schmal, aufrecht, auf breiter Basis. Die Brustflosse sichelförmig, erreicht die Rückenflosse; ihr unterer Rand zwei Siebentel so lang wie der obere. Die erste Dorsale beginnt unmittelbar hinter der Brustflossenbasis, die zweite kleiner als die Aftertlosse. Oben grau, heller unten; paarige Flossen und Afterflosse mit weisslichem Rande. Häufig in vielen Localitäten des Indischen Oeeans und -Archipels; Japan. Diese Art steigt in die Flüsse weit hinauf; im Ganges ist er gemein, im Tigris wurde er bei Bagdad gefunden. Rayner, ein Arzt der englischen Marine, fand ihn in einem Fluss in Viti Levu, oberhalb eines Falles. Er wird über 9 Fuss lang und ist sehr gefürchtet. Ich weiss aber nicht, ob Individuen, welche permanent Süsswasser 61* der Mundspalte. Zähne die oberen dreickig, mit einem seichten Ausschnitt im äusseren Rande; 480 bewohnen, dieselbe Grösse erreichen, wie die in der See oder in den unteren Theilen der Flüsse lebenden. In einer Sammlung in Japan wird der Kopf eines dieser Haifische aufbewahrt, welcher 25 Fuss gemessen haben soll (Jordan). In Individuen von solcher Grösse werden sich wohl nur wenige der specifischen Charaktere, welche meist von jungen Individuen genommen sind, unverändert erhalten. Carcharias sorrah. Carcharias (Prionodon) sorrah, Müll. und Henle. p. 45. taf. 16; Bleek. Verh. Bat. Gen. XXIV. Plag. p. 39; Dumeril, Elasmobr. p. 368; Günth. Fish. VIII. p. 367; Day, Fish. Ind. p. 714. pl. 185. fig. 1; Seale, Occ. Pap. Bish. Mus. IV. no. 1. p. 4. Carcharias phoreys, Jord.-Everm. Bull. U. S. Fish Comm. XXI. p. 163 und XXI. p. 39. pl. 2; Snyder, ibid. XXII. p. 513. Sehnauze mässig lang; ihre Länge (vom Munde gemessen) gleicht der Breite der Mundspalte. Era die oberen schief, gezähnelt und mit einem Einschnitt am äusseren Rande; die unteren kleiner, schmäler, etwas schief, gezähnelt. Kiemenspalten mässig weit, etwa so weit wie das Auge. Brustflossen sichelförmig, erreichen das Ende der Rückenflosse; ihr unterer Rand zwei Siebentel so lang wie der obere. Anfang der ersten Rücken- flosse kurz hinter der Brustflossenbasis; ihr Ende viel weiter von der Bauchflosse entfernt. Zweite Rückenflosse viel kleiner als die Afterflosse. Spitzen des unteren Schwanzflossenlappens und der Brustflosse schwärzlich. Erste Dorsale nieht schwarz an der Spitze. Länge von Museumsexemplaren bis 3 Fuss. — Indischer Archipel, Shortland-Insel, Salomon-Gruppe (Seale); Sandwich-Inseln. Nasenlöcher in der Mitte zwischen Mund und Schnauzenende. Zähne Carcharias melanopterus. Carcharias melanopterus, Quoy et Gaim. Voy. Uran. Poiss. p. 194. pl. 43. figs. 1—2; Rüpp. N. W. Fisch. p. 63; Günth. VIII. p. 370, und Fish. Zanz. p. 142; Klunz. Verh. Z. B. Ges. 1871. p- 658; Day. Fish. Ind. p. 715. pl. 185. fig. 3; Streets. Bull. U. S. Nat. Mus. no. 7. p. 94; Jord.-Everm., Bull. U. S. Fish Comm. XXIII. p. 38. pl. 1; Jord.-Seale, Bull. Bur. Fisher. XXV. p. 182. Carcharias (Prionodon) melanopterus, Müll. und Henle, p. 43. pl. 19. fig. 5 (Zähne); Bleek. Verh. Bat. Gen. XXIV. Plag. p. 33; Dumeril, Elasm. p. 365. Prionace melanopterus, Cant. Mal. Fish. p. 400; Fowler, Proc. Ac. N. Se. Philad. 1901. p. 325. Carcharias (Prionodon) henlei, Bleek. Nat. Tyds. Ned. Ind. IV. p. 507. Carcharias (Prionodon) brachyrhynchus, Bleek. Act. Soc. Sc. Indo-Neerl. VI. p. 206; Dumeril, l. ce. p. 364. 'Sehnauze kurz und stumpf; ihre Länge (vom Munde gemessen) geringer als die Breite der Mund- a i s 25—3l : spalte; Nasenlöcher näher dem Schnauzenende als dem Mund. Zähne SB]? gezähnelt; die oberen 719 u schief, mit geradem inneren Rande und einem Ausschnitt in dem äusseren; untere Zähne schmäler als die, oberen. Brustflossen sichelförmig, mit dem oberen Rande dreimal so lang wie dem unteren. bis zum Ende ‘der, Dorsale reichend. Erste Rückenflosse näher der Basis der Brustflosse als der Bauchflosse; zweite, sehr ähnlich der Afterflosse und derselben gegenüberstehend. Alle Flossen mit schwarzen Enden. 481 Die Länge dieser Art wird gewöhnlieh auf 3—4 Fuss angegeben; Day erwähnt aber ein Individuum, dessen Leber 270 Pfund wog. Sie ist gemein im ganzen Indo-Paeifischen Oecan, vom Rothen Meere bis zu den Sandwich-Inseln. Carcharias lamia. Carcharias (Prionodon) lamia, Risso, Eur. merid. III. p. 119; Müll. und Henle p. 37. taf. 12; Dumeril, Elasm. p. 356; Günth. VIII. p. 372. ?Squalus maou, Less. Voy. Coq. Zool. Il. p. 91. Poiss. pl. 1. Carcharieus lamia, Jord.-Everm. Fish. N.-Amer. p. 38. Carcharias insularum, Snyder, Bull. U. S. Fish Comm. XXII. p. 513. pl. 1. fig. 1 (cop. in Jord.- Everm. ibid. XXIIL p. 40. pl. 3. fig. 1). Schnauze von mässiger Länge mit abgerundetem vorderen Profil; ihre Länge (vom Maul gemessen) 27—31, .. 970° die oberen regel- mässig dreieckig, mit beiden Rändern gezähnelt, aber ohne Einschnitt im äusseren Rande; die unteren Zähne schmäler, auf breiter Basis aufsitzend, mit beiden Rändern gezähnelt. Brustflossen sehr gross und lang; sie reichen in älteren Individuen beinahe bis an das Ende der Rückenflosse und in jungen darüber hinaus. Erste Rückenflosse hoch und lang, etwa sechsmal so gross wie die zweite, welche kleiner als die Afterflosse ist. Die erste Rückenflosse beginnt nahe hinter der Wurzel der Brüstflosse. Gewöhnlich ein- förmig gefärbt; oft mit dunkeln Flecken auf den Flossen und dem Rücken. Dieser Haifisch ist häufig in den warmen Theilen des Atlantischen Oceans und im Mittelmeer; Dumeril nennt als Fundorte auch die Malabarküste und Bengalen; ich finde aber diese Art in keiner Fauna Indiens erwähnt. Im Britischen Museum finden sich Exemplare von Muscat (Jayakar) und von den Kermadec-Inseln (Challenger). Snyder sagt, dass er in den Sandwich-Inseln nieht häufig vorkomme. Es ist eine dem Menschen gefährliche Art, welche eine Länge von 10 Fuss überschreitet. Müller und Henle unterscheiden als besondere Varietät Exemplare mit schwarzen Flecken auf den Flossen; das Individuum, das Snyder von den Sandwich-Inseln als C. insularum beschreibt, hatte ebenfalls solche Flecken auf dem Rücken und den Flossen. gleicht der Distanz zwischen den inneren Winkeln der Nasenlöcher. Zähne Carcharias limbatus. Carcharias (Prionodon) limbatus, Müll. und Henle p. 49. pl. 19. fig. 9 (Zähne); Dumeril, Elasm. p- 375; Steind. S. B. Wien. Ak. CXV. Abt. 1. 1906. p. 1425; Günth. Fish. VIII p. 373; Day, Fish. Ind. p. 716. pl. 184. fig. 2. Isogomphodon maculipinnis, Poey, Repert. Fis. natur. I. p. 191. tab. 4 figs. 2 u. 3; II. p. 245. tab. 2. figs. 13. Carcharias maeulipinnis, Günth. Trans. Zool. Soe. VI. p. 490. Carcharias (Prionodon) mülleri, Steind. 1. e. LVI. 1867. p. 356. Schnauze etwas vorgezogen und zugespitzt; ihre Länge (vom Maul gemessen) ist etwas geringer 25—2 als die Weite des Maules. Zähne an von gleicher Form in beiden Kiefern, aufrecht, verschmälert, auf breiter Basis sitzend, die oberen deutlicher gezähnelt als die unteren. Brustflossen sichelförmig, hinter das Ende der Dorsale reichend, die Länge ihres oberen Randes beinahe viermal so gross wie die des unteren. Die erste Rückenflosse beginnt unmittelbar hinter der Wurzel der Brustflosse; Anfang der 482 zweiten und der Afterflosse einander gegenüberstehend. Unterseite des Endes der Brustflosse, Spitzen der zweiten Rückenflosse, Afterflosse und des unteren Schwanzlappens schwarz. Länge bis 7 Fuss und wahrscheinlich mehr. — Häufig in vielen Theilen des Tropischen und wärmeren Atlantischen und Indischen Oceans; Westküste von Central-Amerika. Steindachner fand ihn in einer Sammlung von Samoa. Galeus, Cuv. Haifische mit dem Munde an der unteren Seite der Schnauze. Zähne flach, dreieckig, schief, mit scharfen gezähnelten Rändern und einer Kerbe am äusseren Rande (ein kleinerer unpaarer Zahn in der Mitte der unteren Kinnlade fehlt oft). Niekhaut und Spritzlöcher vorhanden. Zwei Rückenflossen, ohne Stachel, die erste gegenüber dem Raume zwischen Brust- und Bauchflossen; eine Afterflosse. Keine Grube an der Basis der Schwanzflosse. Zwei Arten von gemässigten Meeren; seltener zwischen den Tropen; sie sind von mittlerer Grösse. Galeus galeus. Squalus galeus, L. Syst. nat. I. p. 399; Bloch taf. 118. Couch, Brit. Fish. I. p. 45. pl. 9. Galeus canis, Bonap. Faun. Ital. Pesce; Müller und Henle, p. 57; Wright och Ekström, Skand. Fisk. p. 185. pl. 45; Dumeril, Elasm. p. 390; Günth. Fish. VIII. p. 379. Galeus vulgaris (Flem.), Steind. Denksehr. Ak. Wiss. Wien. 1900. LXX. p. 519. Caleorhinus zyopterus, Jord.-Gilbert, Proc. U. S. Nat. Mus. 1883. p. 871; Jord.-Everm., Fish. N.-Amer. p. 32. Galeus japonicus, Jord.-Everm., Bull. U. S. Fisı Comm. XXIII. p. 36. (nee M. H.). Eine kurze Lippenfalte oben und unten. Zähne Er Schwanz nahezu so lang wie die Distanz zwischen den beiden Rückenflossen. Die zweite Rückenflosse ist nieht halb so gross wie die erste; sie beginnt etwas vor der Afterflosse. Farbe einförmig. Länge 6 Fuss. — Häufig an den europäischen Küsten, in Californien und am Cap der Guten Hoffnung; Tasmanien; einmal bei den Sandwich-Inseln gefunden. Steindachner hat das einzige Exemplar, welches man bis jetzt von den Sandwich-Inseln untersucht hat, unbedenklich mit der europäischen Species identifieirt. Es lässt sich daher annehmen, dass es nicht mit Galeus japonieus identisch ist, in welcher Art beide Rückenflossen von derselben Grösse sind, sondern mit dem Californischen G. zyopterus — G. galeus. Triaenodon, M. H. Haifische mit dem Maul an der unteren Seite der Schnauze. Zähne ziemlich klein und zahlreich, gleich in beiden Kiefern, mit einer längeren Mittelspitze und einem oder zwei kürzeren und schwächeren Spitzen auf jeder Seite. Eine kleine Grube hinter dem Mundwinkel. Auge mit einer Nickhaut. Spritz- löcher fehlen. Zwei Rückenflossen, ohne Stachel; die erste gegenüber dem Raume zwischen Brust- und Bauchflossen; eine Afterflosse. Eine Quergrube an der Basis der Schwanzflosse. Nur eine Art. Triaenodon obesus. Careharias obesus, Rüpp. N. W. Fische p. 64. taf. 18. fig. 2. Triaenodon obesus, Müll. und Henle, p. 55. taf. 20; Dumeril, Flasm. p. 386; Günth. VIII. p. 383; Klunz. Verh. Z. B. Ges. 1871. p. 667. 483 Schnauze sehr kurz und stumpf. Ein kurzer Tentakel am vorderen Rande des Nasenloches. Die Zähne stehen in 3 oder 4 Querreihen, jede Reihe mit etwa 40 Zähnen. Erste Dorsale nahe der Insertion der Bauchflossen; die zweite mehr als halb so gross wie die erste und etwas grösser als die Afterflosse. Das obere Ende der Rücken- und Schwanzflosse weiss. Frreicht eine Länge von S—10 Fuss (nach Garrett). Nicht selten im Rothen Meer und bei den Seyschellen. Im Britischen Museum sind auch Exemplare von Misol, Macassar und Aneiteum. Garrett beobachtete die Art bei Tahiti, wo er „Mao-uru-roa“ genannt wird. Galeocerdo, M. H. Haifische mit dem Maul an der unteren Seite der Schnauze; Zähne stark, dreieckig, schief, mit scharfen gezähnelten Rändern und einem tiefen Ausschnitt im äusseren Rande; ein kleinerer unpaarer Zahn oben und unten. Auge mit einer Niekhaut. Spritzlöcher klein. Zwei Rückenflossen, ohne Stachel; die erste gegenüber dem Raume zwischen Brust- und Bauchflossen; eine Afterflosse. Eine Quergrube oben und unten an der Basis der Schwanzflosse. Drei Arten sind bekannt, Bewohner der gemässigten und heissen Zonen, eine Art geht weit nach Norden im Atlantischen Ocean. Grosse und gefürchtete Haie. Galeocerdo tigrinus. Müll. und Henle p. 59. pl. 23; Dumeril, Elasm. p. 393; Günth. VIII p. 378; Klunz. Verh. Z. B. Ges. Wien. 1871. p. 663; Day, Fish. Ind. p. 718; Jord.-Fowler, Proc. U. S. Nat. Mus. 1903. p. 612; Jord.-Snyder, ibid. 1904. p. 946; Jord.-Everm., Bull. U. S. Fish Comm. XXI. p. 36. Länge der Schwanzflosse etwa ein Drittel der Totallänge, sie übertrifft bedeutend die Entfernung der beiden Rückenflossen. Zweite Dorsale beginnt etwas vor der Afterflosse. Die zwei letzten Kiemen- spalten liegen über der Brustflosse. Eine lange Hautfalte entlang dem Oberkiefer. Körperseiten und Rücken mit zahlreichen dunklen Flecken und Querbinden. Länge gegen 13 Fuss. Indischer Ocean bis Japan. Sandwich-Inseln. West-Indien. Eine nahe verwandte Art ist Galeocerdo rayneri (MacDonald and Barron, Proc. Zool. Soc. 1868. p. 368. pl. 32), welche sich durch eine kürzere Schwanzflosse (= "4 der Totallänge und etwas kürzer als die Distanz zwischen den Rückenflossen) von G. tigrinus unterscheidet. Man hat sie bei Kurrachee, an den Küsten Indiens und von Neu-Süd-Wales angetroffen; Ogilby gibt die Salomons-Inseln als einen anderen Fundort an (Catal. Fish. N.-S.-Wales p. 1). Zygaena, Cuv. Kopf hammerförmig, seitlich verlängert, mit dem Auge am Ende jeder Verlängerung. Zwei Rückentlossen, ohne Stachel; die erste gegenüber dem Raume zwischen Brust- und Bauchflossen; eine Afterflosse. Eine Grube quer über den Rücken an der Basis der Schwanzflosse. Zähne flach, dreieckig, ziemlich gleich in beiden Kiefern, schief, nicht oder schwach gezähnelt, mit einer Kerbe im äusseren Rande. Nasenschlitz im vorderen Rande des seitlichen Theiles des Kopfes. Keine Spritzlöcher. Eine Niekhaut. Die Hammer-Haie sind grosse, gefährliche Fische, welche allen tropischen Meeren angehören und weit in die gemässigten Zonen wandern. Fünf Arten, von welchen nur eine von der Südsee bekannt ist. 484 Zygaena zygaena. Squalus zygaena, L. Syst. nat. I. p. 399; Bloch tab. 117. Squalus malleus, Risso, Ichth. Nice p. 34. Zygaena malleus, Shaw, Nat. Mise. pl. 267; Schleg. Faun. Jap. Poiss. p. 306. pl. 138; Bleek. Verh. Bat. Gen. XXIV. Plag. p. 42. pl. 3. fig. 8; Couch, Brit. Fish. I. p. 70. pl. 16; Günth. Fish. VIII. p. 381; Klunz. Verh. Z. B. Ges. Wien 1871. p. 666; Günth. Challenger Shore Fish. p. 59; Day, Fish. Ind. p. 719. pl. 186. fig. 1. Sphyrna zygaena, Müll. und Henle p. 51; Bonap. Faun. Ital. Pesce; Jord.-Everm. Fish. N.-Amer. p- 45; Jenkins, Bull. U. S. Fish Comm. XXI. p. 120; Snyder, ibid. p. 515; Jord.-Everm. ibid. XXIII. p. 41. Cestracion zygaena, Dumeril, Elasm. p. 382. Diese Art ist leicht zu erkennen an der Form des Kopfes: die Länge des hinteren Randes einer Seite des Hammers gleicht nahezu der Breite seines Endes nahe am Auge. Gelblich-grau, hie und da schwach dunkel marmorirt; Ende der Rückenflossen und der beiden Caudallappen weiss. Länge über 12 Fuss, aber man liest von viel grösseren Exemplaren. An vielen Localitäten des Indischen Oceans ist er häufig, besonders in jungen Individuen. In der Südsee scheint er überall vorzukommen: im Britischen Museum sind Exemplare von den Schifter-, Freundschafts-, Fidschi- und Sandwich-Inseln. Im Atlantischen Ocean wandern Individuen weit nach Norden. Familie: LAMNIDAE. Lamna, Cuv. Haifische mit dem Maul an der unteren Seite der Schnauze. Nasenlöcher getrennt von der Maulspalte. Zähne flach, lanzettförmig, nicht gezähnelt, manchmal mit einem oder zwei Nebenspitzen an der Basis. Keine Mittelzähne, an deren Stelle in beiden Kiefern eine Lücke; auf die zwei vorderen Zähne des Oberkiefers folgen auf jeder Seite eine oder mehrere kleinere. Nieckhaut fehlt; Spritzlöcher äusserst klein oder fehlen. Ein Längskiel an der Seite des Schwanzes; eine Quergrube an der Basis der Schwanzflosse. Zwei Rückenflossen, ohne Stachel; die erste gegenüber dem Raume zwischen Brust- und Bauchflossen. Eine Afterflosse; unterer Schwanzlappen sehr gross. Kiemenspalten sehr weit. Von diesen grossen Haien kennt man drei Arten, welche in den gemässigten und tropischen Meeren vorkommen. Eine derselben hat man bei den Sandwich-Inseln gefunden. Lamna glauca. Oxyrhina glauca, Müll. und Henle p. 69. pl. 29; Schleg. Faun. Japon. Poiss. p. 303; Dumeril, Elasm. p. 409. Lamna glauca, Günth. Fish. VIII. p. 391. Isuropsis glauca, Jord.-Everm. Bull. U. S. Fish Comm. XXIII. p. 43. fig. 5 (cop. M. H.). Schnauze zugespitzt, ihre Länge (vom Maul gemessen) gleicht der Länge des Querdurchmessers des Maules. Der Anfang der Rückenflosse ist von der Pectoralbasis etwas enfernt, so dass ihre Basis beinahe die Mitte des Raumes zwischen Brust- und Bauchflossen einnimmt, den ersten jedoch etwas näher steht. Oben blau, unten weiss. Länge gegen 8 Fuss. Im Britischen Museum sind Exemplare von St. Helena, Cap und Muscat; nicht selten in den Japanesischen Meeren. Jordan hat viele Kiefer dieser Art in Honolulu gesehen. 485 Carcharodon, A. Smith. Haifische mit dem Maul an der unteren Seite der Schnauze. Nasenlöcher getrennt von der Maulspalte. Zähne gross, flach, dreieckig, gezähnelt, aufrecht; der dritte (und vierte) Zahn des Oberkiefers auffallend kleiner als die anderen. Niekhaut fehlt. Spritzlöcher äusserst klein oder ganz obsolet. Ein Längskiel an der Seite des Schwanzes; eine Quergrube auf dem Rücken an der Basis der Schwanzflosse. Flossen wie in Lamna. Kiemenspalten weit. Nur eine Art ist bekannt. Carcharodon rondeletii. Lamia, Rondelet p. 390. Carcharodon lamia, Bonap. Faun. Ital. Pesce. Carcharodon rondeletii, Müll. und Henle, p. 70; Dumeril, Elasm. p. 411; Günth. Fish. VIH. p. 392; Ogilby, Cat. Fish. N.-S.-Wales p. 2 (1886. 4°.). i Careharodon capensis, Smith, Ill. Zool. S.-Afr. Pisc. pl. 4. Carcharodon earcharias, Stevenson, Trans. Vassar Bros Instit. 1884. Mit 2 Tafeln; Jord.-Everm., Bull. U. S. Fish Comm. XXI p. 4. 2 : . . Schnauze von mässiger Länge. Zähne = auf jeder Seite. Zweite Rückenflosse und Afterflosse “ klein; die erste beginnt etwas vor der letzteren. Oben graublau, unten weisslich. Länge gegen 40 Fuss. — Mittelmeer; Atlantischer und Stiller Ocean. Dieses ist einer der grössten un« gefürchtetsten Haifische, mit einer durchaus pelagischen Lebensweise, der sich nur wenig der Küste nähert. Vollständige Exemplare sind desshalb verhältnissmässig wenig in Museen zu finden, und diese sind nur junge. Dagegen finden sich häufiger getrocknete Kiefer, welche aber durch Trocknen sehr ein- schrumpfen. Im Britischen Museum finden sich die Kiefer eines Individuums von Nord-Australien, welches 36V» Fuss maass; der Querdurchmesser dieser Kiefer (innen gemessen) ist 20 Zoll, und einer der Zähne ist 23/4 Zoll hoeh und 1?/s Zoll breit an seiner Basis *). Das Vorkommen dieses Haies bei den Sandwich-Inseln wurde von Jordan constatirt. Bekanntlich finden sich in verschiedenen Tertiärschiehten Carcharodonzähne von viel bedeutenderer Grösse (mit einem Seitenrande von 5 Zoll Länge und 4 Zoll Breite an der Basis), welche aber sonst den Zähnen des lebenden Fisches sehr ähnlich sind. Zähne von ähnlicher Grösse wurden während der Challenger Expedition häufig vom Boden des Oceans zwischen Polynesien und der Westküste Südamerikas aufgefischt. Ausser der Grösse unterscheiden sie sich kaum von denen lebender Individuen. Man hat keinen Beweis, dass solche Ungeheuer jetzt noch vorkommen, und man hat desshalb anzunehmen, dass die riesige Art, welcher diese Zähne angehörten, und welche der nächste Vorfahre unseres Carcharodon war, in verhältnissmässig neuer Zeit ausgestorben ist. er ar Alopecias, M.H. Haifische mit dem Maul an der unteren Seite der Schnauze; Schnauze spitz. Nasenlöcher getrennt von der Maulspalte. Zähne ziemlich klein, gleich in beiden Kiefern, flach, dreieckig, nicht gezähnelt. Keine Mittelzähne, aber der dritte Zahn ist kleiner als die anderen. Niekhaut fehlt. Spritzloch äusserst klein, unmittelbar hinter dem Auge. Schwanzflosse ausserordentlich lang, eine Grube an ihrer Basis. *), In der „Otago Daily Times“ vom 17. März 1886 findet sich ein ausführlicher Bericht über ein im dortigen Hafen gefangenes Exemplar, welches 19 Fuss lang war, mit einem Umfang in der Mitte des Körpers von 12 Fuss. Weite des offenen Mauls 2 Fuss. Die Seite der längsten Zähne maass 2 Zoll und ihre Breite an der Basis 1'/s Zoll. In der Nähe von Neu-Seeland scheint dieser Hai nicht sehr selten zu sein; drei (allerdings junge) Exemplare wurden im Laufe von fünf Jahren in das Otago-Museum gebracht. Die Fischer von Neu-Süd-Wales nennen diesen Hai „White Pointer“. 62 480 Kein Längskiel auf dem Schwanz. Zwei Rückenflossen, ohne Stachel; die erste gegenüber dem Raume zwischen Brust- und Bauchflossen. Eine Afterflosse. Kiemenspalten mässig weit. Nur eine Art. Alopecias vulpes. Squalus vulpes, L. Gm. I. p. 1496. Alopias vulpes, Bonap. Faun. Ital. Pescee; Dumeril, Elasm. p. 421; Ayres, Proc. Calif. Ae. N. Se. III. pp. 15, 66; Day, Fish. Ind. Suppl. p. S10, und Brit. Fish. II. p. 300. pl. 157; Jord.-Everm. Fish N.-Amer. p. 45 und Bull. U. S. Fish Comm. XXIII. p. 42. fig. 4. Alopecias vulpes, Müll. und Henle p. 74. taf, 35. fig. 1 (Zähne). Günth. Fish. VIII. p. 39. Schwanz ein Drittel oder ein Viertel länger als der Körper; zweite Rücken- und Afterflosse sehr = auf jeder Seite. Oben blaugrau, unten heller. Länge 15 Fuss. — Der „Seefuchs“ oder „Fuchshai“ ist in manchen Meerestheilen der gemeinste der pelagischen Haifische; er ist über alle wärmeren Meere verbreitet und wahrscheinlich viel häufiger in solehen Theilen, in welehen man ihn für selten hält. Innerhalb der Grenzen der hier behandelten Fauna hat Jordan sein Vorkommen bei den Sandwich-Inseln constatir. Für Menschen und grössere Thiere ist er ganz ungefährlich; seine Nahrung besteht durchaus in Fischen, welche wie die Makrelen in Sehaaren herumwandern, und denen er auf ihren Wanderungen folgt. Der lange Schwanz leistet ihm vor- treffliehe Dienste in der Verfolgung seiner Beute; er peitscht mit ihm die Oberfläche des Wassers, während er einen Schwarm von Fischen in immer kleiner werdenden Kreisen umschwimmt; er hält auf diese Weise die klein. Zähne Fische in einem Haufen zusammen und kann sie mit Leichtigkeit in grosser Menge ergreifen. Die oft wieder- holten Behauptungen, dass man gesehen habe, wie er Walfische angegriffen habe, beruht auf irrigen Be- obachtungen. Seine geringe Grösse (sein Körper misst höchstens 7 Fuss ohne den Schwanz) und seine schwache Bezahnung liefern einen sicheren Beweis, dass es ihm unmöglich wäre, sich an einem solchen Kampfe zu betheiligen *). In seinem Magen hat man bis jetzt nur die Reste von kleinen Fischen gefunden. Familie: SCYLLIIDAE°“'). Rhinodon, Smith. Das weite Maul und die getrennten Nasenlöcher sind nahe am Ende der ausserordentlich breiten und abgestumpften Schnauze. Zähne sehr klein, conisch-spitz, rückwärts gerichtet, ausserordentlich zahlreich, in regelmässigen Längsreihen geordnet. Keine Niekhaut an dem kleinen Auge. Spritzlöcher sehr klein, hinter dem Auge. Ein Längskiel an der Seite des Schwanzes. Zwei Rückenflossen, ohne Stachel: die erste gegenüber den Ventralen, die zweite über der Afterflosse, welche von der Schwanzflosse getrennt ist. Eine Quergrube an der Basis der Schwanzflosse. Axis der Schwanzflosse nach oben gerichtet; sie ist mässig lang mit einem grossen unteren Lappen. Kiemenspalten weit. Nur eine Art. Rhinodon typicus. Rhinodon typieus, Smith, Zool. Journ. IV. 1829. p. 443***); Ill. Zool. S.-Afr. Fish. pl. 26; Müll. und Henle, p. 77. pl. 35. fig. 2 (Zähne); Dumeril, Elasm. p. 423; Günth. Fish. VIII. p. 396. *) Day (Brit. Fish. II. p. 301) schenkt solchen Beobachtungen seinen vollen Glauben; es gewährt mir deshalb eine Genugthuung, die Meinung Dum£ril’s (Elasmobr. p. 422) über diese Frage zu lesen; er sagt: N’est-ce pas lü une de ces erreurs des gens de mer trop facilement admises et propagees? **) — Rhinodontidae + Seylliidae (Gthr.) = Oreetolobidae + Scyliorhinidae (Regan). ***) Der Name in dieser Publication ist Rhincodon; dieses scheint aber ein Druckfehler gewesen zu sein, wenigstens die Originalzeichnung, welche in meinem Besitz ist, ist mit Smith’s eigener Hand Rhinodon typicus unterzeichnet, "487 Chagrin, E. P. Wright, Spicilegia Zoologica. Pt. I. 1870. p. 64; Day, Fish. Ind. Suppl. p. S11; Haly, Ann. and Mag. N. H. 1883. XII. p. 48; Thurston, Bull. Madr. Mus. 1884. no. 1. pl. 3A; Weber, Siboga Exped. III. 1902. p. 88; Bean, Smithson. Misc. Coll. III. pt. 2. 1905. p. 193. pls. 34—36; Regan, Proc. Zool. Soc. 1908. p. 353. Rhinodon pentalineatus, Kishinonye, 700]. Anzeig. 1901. XXIV. p. 694. ce. fig. Haut mit einem Kiel entlang der Mitte des Rückens und zwei oder drei auf der Seite, von denen der unterste in der Mitte der Schwanzflossenbasis endigt. Die beiden hinteren Kiemenspalten über der Wurzel der Brustflosse. Oberkiefer mit einer langen Lippenfalte. Schwarzbraun, mit runden oder ovalen gelblichen Flecken, von denen ein Theil in schmale Querbänder zusammenfliessen kann. Der grösste Haifisch, welcher über 50 Fuss*) lang werden soll. Er ist durchaus ungefährlich, und nährt sich hauptsächlich von den Crustaceen, welche an der Oberfläche des Meeres sich in ungeheurer Menge finden. Bis jetzt hat man ihn nicht innerhalb der Grenzen der Paeifischen Archipele angetroffen, es unterliegt aber keinem Zweifel, dass er dort nicht fehlt. Constatirte Fundorte sind die benachbarten Meerestheile von Florida, dem Cap der Guten Hoffnung, den Seyschellen (häufig), Ceylon, Madras, Japan, Californien, Panama, Peru**) und Chile. Ginglymostoma, MW, H. Maul mässig weit, quer, unten und nahe am Ende der stumpfen und abgerundeten Schnauze; beide Kiefer mit einer Lippe, die untere weit von der oberen getrennt. Nasen- und Maulhöhle nicht getrennt; Nasenklappen viereckig, jede mit einem cylindrischen Tentakel. Zähne klein, in mehreren Reihen, mit drei oder mehr Spitzen, die mittlere die stärkste. Augen klein, ohne Nickhaut. Spritzlöcher sehr klein, hinter dem Auge. Rückenflossen ohne Stachel, die erste gegenüber den Ventralen, die zweite gegenüber der Anale. Schwanzflosse mässig lang, mit ziemlich kurzem unteren Lappen; ihre Längsachse nach oben gerichtet. Kiemenspalten mässig weit, die vierte und fünfte einander genähert. Die vier bekannten Arten bewohnen den tropischen Atlantischen und Indischen Ocean; eine derselben reicht bis in die Südsee. Ginglymostoma mülleri. ? Seyllium ferrugineum, Less. Voy. Coq. Zool. II. p. 95. Ginglymostoma concolor, Müll. und Henle, p. 22. pl. 6 (nee Rüpp.). Ginglymostoma mülleri, Günth. Fish. VIII. p. 408; Klunz. Verh. Z. B. Ges. Wien 1871. p. 670; Day, Fish. Ind. p. 725; Jord.-Seale, Bull. Bur. Fisher. XXV. p. 82. Ginglymostoma ferrugineum, Regan, Proc. Zool. Soc. 1908. p. 51. Das Nasententakel reicht beinahe zum Rande des Maules. Zähne mit starker Mittelspitze und drei bis sechs kleinen auf jeder Seite (sägeförmig). Rücken- und Afterflossen mit spitzwinkligem vorderen Ende; die erste nur wenig grösser als die zweite und Afterflosse. Schwanzflosse ein Drittel oder zwei Siebentel der Totallänge; Länge der Brustflossen nahezu gleich ihrer Distanz vom Schnauzenende. Bräunlich. Länge S—9 Fuss. — Indischer Ocean; nach Seale bei Waigiou und Neu-Mecklenburg (Neu-Irland); er findet sich auch bei den Schiffer-Inseln (Catal. Godeffr. Mus. no. VI. p. 18). Ich erhielt von einem Correspondenten den Unterkiefer dieses Hai’s; nach den begleitenden Notizen, welche an Ort und Stelle *) Siehe Wright |. ce. - **) William Nation, in „South Paeific Times“, 24 Jan. 1878 (Callao). ce? * 797 488 gemacht wurden, wurde der Fisch im Hafen von Tutuila gefangen; er war 8Y/s Fuss lang, mit einer Maulbreite von 5 Zoll. Er war den Eingeborenen wohl bekannt; sie nannten ihn „Moemoe-aowe“ (Tag- schläfer), von seiner Gewohnheit, in gewissen Jahreszeiten an der Oberfläche des Wassers schlafend zu liegen. Die Zähne sind in 7 oder 8 Querreihen arrangirt, jede Reihe mit 15 etwas seitlich geneigten Zähnen auf jeder Seite. Der einzelne Zahn ist eine starke Mittelspitze mit 3—6 Zackchen auf jedem Rande, Unteres Zahnband von Ginglymostoma mülleri (natürl. Grösse). Eine der ınittleren Zuhnreihen vergrössert. welehe aber nicht isolirt sind, sondern eine zusammenhängende Reihe bilden. Die Zähne der vordersten Querreihen sind abgenutzt, stumpfer, nur mit Spuren von Nebenzacken; die der mittleren und hintersten Reihen zeigen die Zähnelung am deutlichsten. Chiloscyllium, M.H. Maul mässig weit, quer, an der unteren Seite der stumpfen Sehnauze. Unterlippe dick, unter- brochen in der Mitte oder quer über die Symphyse reichend; Nasen- und Maulhöhle nicht von einander getrennt; Nasenlappen mit einem Tentakel. Zähne klein, mit grösserer Mittelspitze und gewöhnlich einem oder zwei Paaren kleiner Nebenspitzen. Augen klein, ohne Nickhaut. Spritzlöcher mässig gross, unterhalb des Niveaus des Auges. Rückenflossen ohne Stachel, die erste unmittelbar hinter der Basis der Bauchflossen, die zweite vor der Afterflosse gelegen. Afterflosse reicht mit der Basis an die Schwanz- flosse. Schwanzflosse von mässiger Länge. Kiemenspalten mässig weit, die beiden hinteren einander genähert, Man hat 4-7 Arten unterschieden, alle vom Indopaeifischen Ocean; sie erreichen keine be- deutende Grösse. Chiloscyllium ocellatum. Squalus ocellatus, L. Gm. I. p. 1494; Shaw, Nat. Misc. pl. 161. Hemiseyllium ocellatum, Müll. und Henle, p. 16; Dumeril, Elasm. p. 326. Seyllium ocellatum, Blyth, Journ. As. Soc. Beng. 1847. p. 726. pl. 26. fig. 2. Chiloseyllium ocellatum, Günth. Fish. VII. p. 410; Regan, Proc. Zool. Soc. 1908. p. 358. 489 Das Nasententakel reicht zum Rande der Nasenklappe; die untere Lippenfalte ist in der Mitte unterbrochen; Maul viel näher dem Schnauzenende als dem Auge. Zähne mit einer Nebenspitze jederseits. Die erste Kiemenspalte ist enger als die zweite, kaum so weit wie das Auge; die drei letzten über der Basis der Brustflosse. Basis der ersten Rückenflosse ®/s—*/amal in ihrer Distanz von der zweiten ent- halten. Körper mit runden schwarzen Flecken, welche ziemlich entfernt von einander sind; ein grosser schwarzer, weiss-gesäumter Augenfleck über der Brustflosse. Länge 3 Fuss. — Von der Nordküste Australiens bis zu den Kermadee-Inseln; im Britischen Museum ist ein Exemplar von den Salomon-Inseln (dureh Krefft). Familie: SPINACIDAE. Acanthias, M.H. Zwei Rückenflossen, jede mit einem Stachel; keine Afterflosse. Maul nur schwach gebogen, eine tiefe, gerade Furche an seinem Winkel; keine Lippenfalte am Maulrande. Zähne gleich in beiden Kiefern, ziemlich klein; ihre Spitze ist so stark seitwärts gebogen, dass der innere Rand des Zahnes die horizontale Schneide bildet. Auge ohne Nickhaut. Spritzlöcher weit; Kiemenspalten enge. Die „Dornhaie“, von welchen verschiedene Autoren zwei, drei bis zu acht Speeies unterscheiden, haben eine ausserordentlich weite Verbreitung, sind jedoch beinahe ganz auf die gemässigten oder selbst kälteren Meere beschränkt. Sie finden sich auf beiden Seiten des Nordatlantischen Oceans. Eine Form oder Varietät scheint kaum seltener in den chinesischen und japanischen Meeren zu sein; man hat sie an der Küste Californiens und weiter nordwärts gefunden. Auf der südlichen Halbkugel kommen sie an der Küste Chile’s und bei Juan Fernandez vor. In Neu-Seeland, Tasmanien und Süd-Australien müssen sie ebenfalls gemein sein; das Britische Museum hat von dort viele Exemplare erhalten. Endlich ist ihr Vorkommen bei Süd-Afrika längst constatirt. Die Dornhaie dringen aber auch in die Tropen vor; bis jetzt weiss man aber von nur drei Localitäten, wo sie gefunden wurden: Cuba, Mauritius und die Sandwich-Inseln. Sie sind nicht an die Küste gebunden; in der Verfolgung der Sehwärme kleiner Fische, von denen sie leben, nähern sie sich der Küste oder entfernen sich weit in’s offene Meer. Man hat sie in mässigen Tiefen, bis zu 230 Faden, angetroffen. Die Sandwich-Inseln sind bis jetzt die einzige Localität innerhalb des tropischen Stillen Oceans, an welchem Dornhaie gefunden wurden. Jordan und Snyder haben sie mit der japanesischen Form, welche sie Squalus mitsakurii genannt haben, identifieirt *). *) Es wäre zu verwundern, wenn ein Typus, welcher eine so ausgedehnte und doch weit unterbrochene geographische Verbreitung hat, nicht Modificationen im Bau oder in der Form eines oder des andern seiner Organe zeigte. Solche Modificationen sind aber in den Dornhaien (A. uyatus ausgenommen) sehr schwach und von schwankender Natur und auf die Nasenklappe, Länge und Form der Flossen beschränkt. Die Arten, welche man auf diese leichten Variationen gegründet hat, fallen so ziemlich mit den marinen Provinzen, welche diese Fische bewohnen, zusammen. Während ich geneigt bin, auf die merkwürdige Uebereinstimmung dieser local so weit von einander geschiedenen Formen grösseres Gewicht zu legen und demgemäss die Nomenclatur zu formuliren, d.h. die verschiedenen Formen unter einem specifischen Namen zusammen- zufassen und sie nur als Varietäten dieser Species gelten zu lassen, ziehen andere Ichthyologen es vor, ihnen speeifischen Werth beizulegen. So unterscheidet Mr. Regan in seiner kürzlich publieirten Synopsis sieben Species (ausser dem A. uyatus), welche er in zwei Abtheilungen, charakterisirt durch eine etwas verschiedene Form der Nasenklappe, bringt. Ich habe bis jetzt diesen Charakter übersehen, obgleich schon Müller und Henle ihn zur Unterscheidung von A. vulgaris. und blainvilli verwenden. t90 Acanthias mitsukurii. Acanthias vulgaris (Risso), Schleg. Faun. japon. Poiss. p. 304. pl. 135. Acanthias vulgaris, part., Günth. Fish. VIII. p. 418. Squalus mitsukurii, Jord.-Snyder, Proc. U. S. Nat. Mus. XXVI. 1903. p. 629. fig. 3; Snyder, Bull. U. S. Fish Comm. XXI. p. 515; cop. by Jord.-Everm., ibid. XXIII. p. 46. fig. 6; Gilbert, ibid. p. 580; Regan, Ann. Mag. N. H. 1908. II. p. 45. Die Nasenklappe hat neben dem dreieckigen Fortsatz noch einen kleineren mehr oder weniger deutlichen an der inneren Seite. Die Brustflosse reicht, wenn niedergelegt, unter die Mitte der Basis der ersten Rückenflosse*); die Bauchflosse endigt in einiger Entfernung von der Vertikale des zweiten Dorsal- stachels. Färbung ohne Flecken. Länge 3 Fuss. — Japan; Sandwich-Inseln bis zu einer Tiefe von 280 Faden. Diese Form steht meiner Ansicht nach ziemlich in der Mitte zwischen A. vulgaris und blainvilii. Leius, Kner. Körper lang, beinahe von eylindrischer Form, mit granulierter Haut; Schnauze kurz, stumpf, aber etwas zugespitzt in der Mitte. Maul an der unteren Seite, quer und kaum etwas gebogen; eine tiefe, gerade Furche am Winkel des Maules; eine obere und untere Lippe. Nasenlöcher nahe dem Schnauzen- ende. Obere Zähne klein, schmal, lanzettförmig, die unteren grösser, breiter, dreieckig, aufrecht, mit glatten Rändern. Zwei sehr kleine Rückenflossen, ohne Stacheln, die erste etwas kleiner als die zweite, unmittelbar vor den Bauchflossen. Keine Afterflosse. Schwanzflosse kurz und breit. Augen gross, ohne Niekhaut. Spritzlöcher weit, auf der Seite des Nackens. Kiemenspalten sehr enge, in eine Grube gesenkt. Nur eine Art. Leius brasiliensis. Seymnus brasiliensis, Quoy et Gaim. Voy. Uran. Zool. p. 198; Müll. und Henle p. 92; Dumeril, Elasm. p. 453. Squalus fulgens, Bennett, Whaling Voy. II. p. 25; G. Bennett, Naturalist in Austral. p. 66. Leius ferox, Kner, Denksch. Ak. Wiss. Wien XXIV. 1865. p. 10. pl. 4. fig. 2 (Abstrakt 1864, s. Garman, ]. c.); SB. Ak. Wiss. Wien 1866. p. 393. Isistius brasiliensis, Gill, Proc. Ac. N. Sc. Philad. 1864. p. 264; Günth. Fish. VIII. p. 429; Peters, M. B. Berlin. Acad. 1376. p. 353; Garman, Mem. Mus. Comp. Zool. XXIV. 1899. p. 34. pl. 1. fig. 1. pl. 2 u. 3 und pl. 69. fig. 2; Waite, Ree. Austr. Mus. III. p. 195. figs. 1 u. 2. Die erste Rückenflosse unmittelbar vor den Bauchflossen ; Sehwanzflosse kurz, mit breitem unteren Lappen. 25—31 Zähne im Unterkiefer. Hie und da ein breites dunkles Band quer über die Brust. Dieses ist’eine echt pelagische Form über den tropischen Atlantischen sowohl als den Indopaeifischen Ocean bis zu 50 Graden vom Aequator verbreitet. Man kannte lange nur junge Exemplare, bis Waite ein Exemplar von der Lord Howe-Insel und die „Albatross“-Expedition bei der Culpepper-Insel eines von 18 Zoll Länge erhielten; das letztere wurde von Garman vortrefflich beschrieben und abgebildet. Die grossen Augen und die leuchtende Beschaffenheit seiner Haut sowie die Umstände, unter welchen dieser *) Die Angaben sind schwankend. Jordan und Snyder sagen: pectorals reach beyond base of first dorsal in einem japanesischen Exemplar, Länge 28Ys Zoll; in der Abbildung eines anderen Exemplar’s, etwa 12 Zoll lang, ist die Brustflosse sichtlich kürzer. Regan fand in zwei Exemplaren von Japan, 11 und 13 Zoll lang, die Flosse bis unter die Mitte oder den hinteren Theil der Dorsale reichend. 491 kleine Hai beobachtet wurde, scheinen darauf hinzudeuten, dass er einer der pelagischen Fische ist, welche in geringer Tiefe leben und während der Nacht an die Oberfläche kommen. Anm. — Das typische Exemplar von Triacis maculatus oder Triacis sceyllium, var. maculatus, Kner, anfänglich als aus der „Südsee“ stammend beschrieben, kam in der That nicht daher, sondern von Iquique. S. Catalog V des Museum Godeffroy. p. 41. Unterordnung: BATOIDEI. Familie: RHINOBATIDAE. Rhynchobatus, M. H. Körper niedergedrückt und mit den Brustflossen eine mässig breite Scheibe bildend; der Schwanz lang und stark, mit zwei Rückenflossen ohne Stachel, von welchen die erste den Bauchflossen gegenüber steht. Schwanzflosse mit wohl entwickeltem unteren Lappen. Die Brustflossen reichen nicht zum Kopfe. Nasenlöcher schiefe, weite Spalten, unten an der Schnauze. Zähne stumpf, granulirt, Zahnfläche der Kiefer wellenförmig. Zwei Arten vom Indischen Ocean und -Archipel, von welchen eine bis nach Melanesien reicht. Rhynchobatus djeddensis. Raja djiddensis, Forskal p. 18. Rhinobatus laevis, Bl. Schn. p. 354. pl. 71; Schleg. Faun. japon. Poiss. p. 306. pl. 139. Rhinobatus djettdensis, Rüpp. Atl. Fisch. p. 54. pl. 14. fig. 1. Rhynchobatus laevis, Müll. und Henle, p. 111; Bleek. Verh. Bat. Gen. XXIV. Plag. p. 54; Dumeril, Elasm. p. 483. Rhychobatus djeddensis, Cant. Mal. Fish. p. 412; Günth. Fish. VIII. p. 441; Klunz. Verh. Z. B. Ges. 1871. p. 675. Rhinobatus joram, Montrouzier, Ann. Soc. Hist. nat. Lyon 1856. p. 220. Schnauze verschmälert und zugespitzt; Zahnplatten schwach wellenförmig. Eine Reihe kurzer, knochiger Dörnchen in der Mittellinie des Rückens; eine Längsreihe ähnlicher Dörnchen am Supraorbital- rand und über den Spritzlöchern, um den vorderen Augenrand herabgebogen. Keine Dornen an Stirn und Schnauze. Grau, mit vielen runden weissen Flecken ; Brustflossen mit weissen, blaugesäumten Ocellen. Länge 12 Fuss. — Häufig im Indischen Ocean und -Archipel. Montrouzier beschreibt diese Art von der Woodlark-Insel (Louisiaden). Rhinobatus, Bl. Schn. Unterscheidet sich von Rhynchobatus durch die Stellung der Rückenflossen, welche ziemlich weit hinter der Bauchflosse stehen; der untere Lappen der Schwanzflosse fehlt. Die vorderen Nasenklappen fliessen nicht in einen einzigen zusammen. Tropische und wärmere Meere beider Hemisphären. Obgleich diese Rochen eine weite Verbreitung im Indischen Ocean haben und in manchen Distrieten häufig sind, hat man bis jetzt nur eine Art im westlichen Theile des Stillen Oceans angetroffen. Eine Einwanderung dieses Geschlechts vom Atlantischen Ocean hat ebenfalls stattgefunden, hat sich aber nicht über das Littorale des mittleren Amerika’s aus- gedehnt. Diese Rochen sind Küstenfische und erreichen eine ansehnliche Grösse, 492 Rhinobatus armatus. Rhinobatus armatus, Gray, Ind. Zool.; Müll. und Henle p. 119; Bleek. Verh. Bat. Gen. XXIV. Plag. p. 601; Dumeril, Elasm. p. 494; Peters, M. B. Berl. Acad. 1876. p. 853. Rhinobatus typus, Bernett, Life of Raffles p. 694. Rhinobatus granulatus, part., Günth. Fish. VIII. p. 443. Schnauze zugespitzt, vorgezogen; die Distanz zwischen den inneren Winkeln der Nasenlöcher ist kaum die Hälfte der Länge eines Nasenloches. Maul gerade. Vordere Nasenklappe nicht seitlich verbreitert. Die beiden oberen Knochenleisten der Schnauze sind von nahe der Basis vereinigt. Die Rückenflossen sind beinahe gleich gross und von einander getrennt durch einen Raum länger als die Basis der ersten. Rücken mit zahlreichen rauhen Höckern; Mittellinie des Rückens mit einer Reihe grosser comprimirter Stacheln; kleinere auf dem Orbitalrande und der Schulter. Färbung einförmig; die Schnauze der jungen ist weiss mit Ausnahme der Mittelleiste, welche wie der Rücken gefärbt ist. Länge 7 Fuss. Indischer Ocean und -Archipel. Peters führt diese Art in seiner Liste der von der „Gazelle“ bei der Bougainville-Insel gesammelten Fische auf. Familie: TRYGONIDAE. Trygon, Adanson. Der Körper bildet mit den Brustflossen eine breite Scheibe, und die Brustflossen beider Seiten vereinigen sich vorne an der Schnauze. Schwanz lang, dünn, oben oder unten oft mit einer Hautfalte, welche nieht an sein Ende reicht, und ohne seitliche Hautfalten; keine Rückenflosse, sie ist ersetzt durch einen starken, pfeilförmigen Stachel auf dem Schwanz, gesägt auf beiden Rändern. Haut glatt oder mit kleinen Tuberkeln. Die Nasenklappen sind vereinigt in einen viereckigen Lappen. Zähne abgetlacht. Dieses Geschlecht der „Stachelrochen“ findet sich in den meisten der heissen und gemässigten Meere; in der Südsee scheinen sie verhältnissmässig seltener zu sein; von den 25 bekannten Arten weiss man nur von etwa sechs, dass sie in der Südsee vorkommen. Wahrscheinlich erreichen alle eine beträchtliche Grösse. Trygon uarnak. Raja uarnak, Forskal p. 18. Trygon russellii. Gray, Ind. Zool. Pastinacus uarnak, Rüpp. N. W. Fische p. 69. taf. 19. fig. 2. Trygon uarnak, Müll. und Henle p. 158; Dumeril, Elasm. p. 585; Günth. Fish. VIII. p. 473; Klunz. Verh. Z. B. Ges. Wien 1871. p. 679; Day, Fish. Ind. p. 737. pl. 194. fig. 1; Peters, MB. Berl. Acad. 1876. p. 853; Annandale, Mem. Ind. Mus. II. 1. 1909. p. 22. pl. 1. figs, 12, pl. 2. fig. 1. pl. 3. fig. 2. Trygon gerrardi*), Gray. Chondropt. p. 116; Günth. 1. e. p. 474. Trygon macrurus, Bleek. Verh. Bat. Gen. XXIV. Plag. p. 74. Trygon uarnakoides, Bleek. ]. e. p. 72. Trygon undulatus. Bleek. 1. c. p. 70. Trygon pareh, Bleek. ]. c. p. 71. *) Die beiden typischen Exemplare im Britischen Museum sind schlecht getrocknete Häute von sehr kleinen Fischen und waren nicht geeignet zur Aufstellung einer Art. Annandale hat jedoch den Namen für eine Art von Burma, welche er (l. c. p. 24) beschreibt, angenommen. Diese von ihm unterschiedene Art kommt nicht in der Südsee vor, 493 Trygon pastinacoides, Bleek. ]. c. p. 75. Trygon bleekeri und ellioti, Blyth, Journ. As. Soc. Beng. 1860. p. 41. Trygon punctata, Günth. 1. c. p. 474. Himantura fai, Jord.-Seale, Bull. Bur. Fisher. XXV. p. 184. fig. 2. Diese Art variirt ungemein in der Form der Körperscheibe und in der Entwicklung der knöchernen Hauttuberkel. Die Oberfläche der Zahnplatte ist nur schwach wellenförmig gebogen. Das vordere Ende der Schnauze ist bald stumpf, bald etwas zugespitzt und über das seitliche Profil vorragend; die Seiten können vorne einen rechten Winkel bilden, bald einen etwas spitzigen, bald einen stumpfen. Die Scheibe ist gewöhnlich etwa so lang wie breit, kann aber auch kürzer als länger sein. Der seitliche Winkel der Scheibe ist meist so ziemlich in der Mitte zwischen dem vorderen und hinteren Ende der Scheibe, oft aber auch dem vorderen genähert. Schwanz dreimal so lang wie die Scheibe, ohne Hautfalten. Ein oder mehr Tuberkel in der Mitte des Rückens. Junge Exemplare sind sonst glatt; aber mit ihrem Wachsthum erscheinen in der Nähe der grösseren Tuberkel kleine, welche allmählich an Zahl zunehmen und die Oberseite des Kopfes und Rumpfes und selbst einen Theil des Schwanzes bedecken. Die in der Mittellinie des Körpers können an Grösse zunehmen, aber der Schwanz bleibt ohne solche srössere Tuberkel. Einfarbig braun oder mit: zahlreichen dunkeln oder gelblichen Flecken. Junge haben den Schwanz braun und weiss geringelt. Länge der Scheibe bis 6 Fuss. — Häufig im Indischen Ocean und Archipel; von Seale bei Samoa gefunden und von Peters in seiner Liste von Fischen von Neu-Mecklenburg (Neu-Irland) angeführt. Trygon ponapensis, sp. n. (Taf. 180.) Die Breite des knorpeligen Interorbitalraumes gleicht der Entfernung der vorderen Schnauzen- spitze von dem Mittelpunkte zwischen den beiden vorderen Enden der Nasenlöcher. Das Auge kann weit aus der Orbita heraustreten; sein Längendurchmesser gleicht drei Fünftel der Breite des Interorbitalraumes. Die Oberfläche der Zahnplatten ist deutlich wellenförmig gebogen. Vier Tentakel im Maul: ein paar in der Mitte hinter der unteren Zahnplatte und einen auf der Seite hinter dem Maulwinkel. Die Scheibe ist etwas länger als breit (8’:7%/e”), nicht rhombisch, sondern eher oval, ohne vorspringenden Seitenwinkel, die Peetoralstrahlen gegenüber der Schultergegend sind nur wenig verlängert; vorderes Profil der Scheibe schwach convex, mit einer nur wenig angedeuteten Spitze in der Mitte. Schwanz etwas mehr als 1!/amal die Scheibenlänge (13”:8”), ohne Hautfalte. Haut ganz glatt. Farbe einförmig, Von dieser Art oder Varietät habe ich nur ein einziges Exemplar, ein junges Weibchen, von Kubary in Ponap6& gefunden; es ist im Britischen Museum. Es kommt dem Trygon nuda sehr nahe und mag mit der Zeit, wenn ein reichlicheres Material gesammelt ist, mit dieser Art zusammenfallen. Es unterscheidet sich von dem Typus von T. nuda, dessen Fundort nicht bekannt ist, auffallend durch die ovale Gestalt der Scheibe, ohne deutlichen Vorsprung vor der Mitte der Schnauze. Allein man hat sich zu erinnern, dass ähnliche Variationen in T. uarnak vorkommen. T.nuda hat nur zwei Tentakel im Maul. Trygon lata. Trygon lata, Garman, Bull. Mus. Comp. Zool. VI. 1880. p. 170; cop. in Jord.-Everm. Bull. U. S. Fish Comm. XXIII p. 47. Dasyatis sciera, Jenkins, Bull. U, S, Fish Comm. XXIl. p. 421. pl. 1. fig. 2; cop. by Jord.-Everm.]. c. 63 494 Die Oberfläche der Zahnplatten ist nur sehr schwach wellenförmig gebogen. Fünf oder sechs Tentakel oder Papillen hinter der unteren Zahnplatte. Die Ränder der Schnauze bilden vorne einen abgerundeten stumpfen Winkel. Scheibe breiter als lang (20.5”:16”). Schwanz mehr als doppelt so lang wie der Körper (35.3”:16” oder 28”:12.6”), oben ohne Spur eines Längskiels, unten mit einer schmalen Hautfalte, welche nahe am Schwanzstachel anfängt. Einige starke comprimirte Tuberkel in der Mittellinie vor dem Schwanzstachel können fehlen. Schwanz oben rauh. Körper glatt, einfarbig. Nur von zwei Exemplaren, 16" + 35.3" und 12.6” + 28" lang, von den Sandwich-Inseln bekannt. Trygon kuhlii. Trygon kuhlii, Müll. und Henle, p. 164. pl. 50; Schleg. Faun. Japon. Poiss. p. 308; Bleek. Verh. Bat. Gen. XXIV. plag. p. 73; Dumeril, Elasm. p. 603; Günth. Fish. VIII. p. 479; Peters, M. B. Berl. Acad. 1876. p. 853. Raja trigonoides, Castelnau, Proc. Zool. Soc. Victoria II. 1873. p. 121. Die Oberfläche der Zahnplatten ist nur schwach wellenförmig gebogen. Zwei Tentakel hinter der unteren Zahnplatte. Die Ränder der Schnauze bilden einen stumpfen Winkel. Schwanz oben und unten mit einer deutlichen Hautfalte, 1/emal so lang wie die Scheibe; Scheibe breiter als lang. Körper glatt oder mit einer Längsreihe von rückwärts gerichteten Stachelehen längs der Mittellinie des Rückens bis zum Schwanzstachel. Oben mit zerstreuten bläulichen, schwarz gesäumten Ocellen. Länge der Scheibe 10 Zoll. — Indischer Ocean und -Archipel; Neu-Caledonien, Neu-Mecklenburg, Tongatabu, Samoa. Trygon hawaiensis. Dasyatis hawaiensis, Jenkins, Bull. U. S. Fish Comm. XXI. p. 420. pl. 1. fig. 1. eop. by Jord.- Everm. ibid. XXIII. p. 48. pl. 4. fig. 1. Die Oberfläche der Zahnplatten ist nur sehr schwach wellenförmig gebogen. Fünf Tentakel hinter der unteren Zahnplatte. Die Ränder der Schnauze bilden einen stumpfen Winkel. Scheibe etwas breiter als lang. Schwanz oben und unten mit einer deutlichen Hautfalte, etwas mehr als 1Y/smal so lang wie die Scheibe (6.4":10.5”). Körper glatt, einfarbig. Nur von einem Exemplar, 17 Zoll lang, von Honolulu bekannt. Trygon sephen. Raja sephen, Forskäl p. 17. Trygon sephen, Cuv. R. anim.; Rüpp. Atl. Fische p. 52; und N. W. Fische p. 69; Günth. Fish. . VIIJ. p. 482. Klunz. Werk Z. B. Ges. Wien 1871. p. 680; Day, Fish. Ind. p. 740. pl. 195. fig. 2; Peters, M. B. Berl. Akad. 1876. p. 853. Trygon forskalii, Rüpp. Atl. Fisch. p. 53. taf. 13 fig. 2. Hypolophus sephen, Müll. und Henle p. 170; Bleek. Verh. Bat. Gen. XXIV. Plag. p. 77; Cant. Mal. Fish. p. 429; Dumeril, Elasm. p. 616. Die obere Zahnplatte ist gebogen, concav; in diese Concavität passt die untere, die vorne zugespitzt ist. Sebeibe rhombisch, mit stumpfen Winkeln. Schwanz mit einer breiten Hautfalte unten; eine obere fehlt; er ist etwa dreimal so lang wie der Körper. Obere Theile dicht mit flachen Tuberkeln besetzt, mehrere grössere, abgerundete in der Mittellinie der Schultergegend. 495 Länge der Scheibe bis 5 Fuss. — Häufig im Indischen Ocean und -Archipel. In der Südsee bis jetzt bei Neu-Pommern und den Pelau-Inseln gefunden. Taeniura, M. H. Unterscheiden sich von Trygon nur durch den Besitz einer Hautfalte entlang der unteren Seite des Schwanzes, welche bis zu seinem Ende reicht. Etwa zehn Arten dieses Geschlechtes der Stachelrochen sind bekannt; die meisten sind im Indischen Ocean zu Hause, einige finden sich aber in den grossen Flüssen des tropischen Amerika. Taeniura Iymma. Raja Iymma, Forskäl, p. 17. Trygon Iymma, Cuv. R. an.; Rüpp. Atl. Fische p. 51 taf. 13. fig. 1; und N. W. Fische p. 69. Trygon halgani, Less. Voy. Coq. Zool. II. p. 109. pl. 3. Taeniura IJymma, Müll. und Henle pp. 171, 197; Bleek. Verh. Bat. Gen. XXIV. Plag. p. 78; Cant. Mal. Fish. p. 430; Dumeril, Elasm. p. 619; Günth. Fish. VIII. p. 483; und Fish. Zanz. p. 143; Klunz. Verh. Z. B. Ges. Wien 1871. p. 681. Discobatis marginipinnis, Macleay, Proe. Linn. Soe. N. S. W. X. 1885. p. 676. pl. 46. figs. 7 bis 15 (Schwanz verloren). Scheibe eiförmig, nur die Hinterwinkel deutlich und spitz, etwas länger als breit; Schwanz etwa einhalb länger als die Scheibe. Nasenklappe mit sehr kurzen Fransen; zwei lange Papillen hinter der unteren Zahnplatte. Körper glatt, meistens mit kleinen Stachelehen in der Mittellinie des Rückens. Bräunlich-grau, mit runden, blauen, dunkel gesäumten Ocellen; ein bläuliches Band entlang jeder Seite des Schwanzes. Länge der Scheibe bis gegen 5 Fuss. — Indischer Ocean und -Archipel; Neu-Mecklenburg, Salomon- Inseln, Admiralitäts-Inseln. Das Exemplar, welches Macleay unter dem Namen Discobatis marginipinnis beschrieben hat, war gewiss ein Stachelroche dieser Art, welchem man den Schwanz vor dem Stachel abgeschnitten hatte. Der verlorene Theil mag sich theilweise regenerirt haben, oder hat der Zeichner das fehlende Stück restituirt. Urolophus, M.H. Schwanz mässig lang, mit einer deutlich strahligen Flosse an seinem Ende und bewaffnet mit einem starken, gesägten Stachel. Brustflossen vorne an der Schnauze vereinigt. Maul und Bezahnung wie in Trygon. Vier Arten von tropischen und australischen Meeren. Urolophus armatus. Müll. und Henle p. 174; Dume£ril Elasm. p. 628. Scheibe etwas breiter als lang; Schnauze ziemlich vorragend. Oberseite mit kleinen Stachelchen ; ein grosser Tuberkel in der Mitte der Schultergegend. Schwanz nur ein wenig kürzer als die Scheibe. Braun, mit zahlreichen schwarzen Fleckchen. Nur von einem sehr jungen Exemplar im Pariser Museum bekannt ; es stammt von Neu-Mecklenburg und ist 175 mm lang; Schwanz 85 mm, Breite der Scheibe 108 mm. 63* 496 Familie: MYLIOBATIDAE. Aötobatis, M. H. Die Brustflossen sind an der Seite des Kopfes unterbrochen und erscheinen wieder vorne am Ende der Schnauze in der Form eines weichen, beweglichen Lappens. Ober- und Unterkiefer mit einer breiten, langen, glatten Zahnplatte, welche (wenigstens in nicht ga. jungen Individuen) aus einer Reihe breiter Segmente besteht, ohne Seitenreihen kleinerer Zähne; die untere Zahnplatte ragt vorne mit scharfem Rande über die obere hinaus. Nasenklappen beinahe bis zur Basis getrennt und nach hinten divergirend und zugespitzt. Schwanz sehr lang und dünn, mit einer kleinen Rückenflosse nahe an seiner Wurzel, gewöhnlich mit einem (oder mehreren) gesägten Stachel hinter derselben. Grosse Rochen von tropischen Meeren. Ichthyologen haben zu verschiedenen Zeiten zwei, drei oder mehr Arten dieser Gattung beschrieben. Müller und Henle unterschieden zwei (A. narinari und A. flagellum, Bl. Schn.), Dumeril drei (A. latirostris, Dum.); Klunzinger schloss sich der Ansicht von Müller und Henle an, während in letzter Zeit Annandale zu dem Schlusse kommt, dass A. narinari dem Atlantischen Ocean angehöre, und dass in indischen Meeren die Gattung durch zwei Arten (A. flagellum und A. guttata (Shaw) vertreten sei. Die Charaktere, auf welche diese Arten begründet sind, beschränken sich in der That nur auf zwei, nämlich die Länge der Schnauze und die Vertheilung von weisslichen Flecken auf dem Körper. Ich selbst habe früher diese und andere Formen unter einem specifischen Namen zusammengefasst und bin noch nicht von der Unrichtigkeit dieser Meinung überzeugt. Es kommen nicht selten Zwischenformen zwischen der kurzen und stumpfen Schnauze von A. narinari auf der einen Seite, der etwas längeren und stumpf-spitzigeren Schnauze von A. guttata auf der anderen Seite vor, während die Flecken in der ersten anscheinend constant in grosser Anzahl vorhanden und über den ganzen oberen Körper vertheilt, dagegen in A. guttata weniger zahlreich und auf die hintere Hälfte des Körpers beschränkt sind. Ich selbst habe kein Individuum mit so langer Schnauze wie sie Annandale von A. flagellum abbildet, gesehen, muss aber dabei bemerken, dass es schwierig ist, über die Länge der Schnauze in getrockneten Exemplaren sich ein Urtheil zu bilden. Aötobatis narinari. Raja narinari, Euphrasen, Vet. Ak. nya Handl. 1790. XI. p. 217. Raja quinque-aculeata, Quoy et Gaim. Voy. Uran. Poiss. p. 200. pl. 43. fig. 3. Stoasodon narinari, Jord.-Everm. Bull. U. S. Fish Comm. XXIII. p. 49. fig. 7. Aötobatis narinari, Müll. und Henle p. 179; Dumeril, Elasm. p. 641; Günth. VIII. p. 492; Klunz. Verh. Z. B. Ges. Wien 1871. p. 685; Jord.-Everm., Fish. N.-Amer. p. 88; Stein- dachner, Denkschr. Ak. Wiss. Wien LXX. 1900 p. 519; Jenkins, Bull. U. S. Fish. Comm. XXII. p. 421; Snyder, ibid. p. 515; Annandale, Mem. Ind. Mus. 1909. p. 56. Myliobatis eeltenkee, Rüpp. N. W. Fisch. p. 70. taf. 19. fig. 3 (Zähne). Goniobatis meleagris, Agass. Proc. Bost. Soc. N. H. 1858. p. 585. Aötobatis latirostris, Dumeril, Elasm. p. 648; und Arch. Mus. X. p. 242. pl. 20; Günth. Trans. Zool. Soc. 1868. p. 491. Aötobatis laticeps, Gill, Ann. Lyc. N. H. N.-York 1865. p. 137. In dieser Liste sind Citate von Werken ausgelassen, welche sich auf A. guttata (Shaw, Annandale) von den Küsten Indiens und des Indischen Archipels beziehen, da diese Form bis jetzt nicht in der Südsee gefunden wurde. 497 Scheibe viel breiter als lang, mit spitz auslaufenden Seitenflügeln. Schnauze stumpf, abgerundet, etwa so lang wie breit; Schwanz dreimal so lang wie der Körper oder länger. Die Zahnlamellen des Unterkiefers bilden einen bald spitzeren, bald stumpferen, bogigen Winkel in der Mitte. Haut glatt. Rückenflosse zwischen den Bauchflossen. Die ganze obere Seite des Körpers mit zahlreichen, bläulich- weissen, runden Flecken. Breite der Scheibe 6 Fuss. — Häufig im tropischen Atlantischen Ocean; Westküste von Central- Amerika; häufig bei den Sandwich-Inseln; Samoa (Whitmee); ein paar Zahnplatten eines grossen Exemplars von den Salomon-Inseln durch Woodford im Britischen Museum. Der von Quoy und Gaimard sehr unbestimmt beschriebene Fisch stammte von Guam. Unser Exemplar von Samoa ist nicht von atlantischen von derselben Grösse zu unterscheiden. Es ist ein junges Männchen, dessen Körper 11 Zoll und der Schwanz 43 Zoll misst. Die ganze Oberfläche der Scheibe ist mit runden Fleeken besetzt, von welchen einige auf den Kopf reichen. Die Distanz zwischen den inneren Rändern der Nasenlöcher ist 2!/amal in der Länge der Schnauze, vom Nasenloch gemessen, enthalten. Aötobatis punctata. Myliobatis punetatus, M. and W. Macleay, Proc. Linn. Soe. N. S. W. X. 1885. p. 675. pl. 46. figs. 1—6 (descript. pars). M. Macleay hatte in den Admiralitäts-Inseln mehrere grosse Rochen erhalten, von welchen er Notizen und Abbildungen machte, welche später von W. Macleay publieirt wurden. Er nannte den Fisch Myliobatis punctatus, nicht ahnend, dass er unter diesem Namen zwei verschiedene Fische vereinigte. Die Abbildungen waren entschieden von einem Aötobatis genommen *), wie es die Beschreibung und Abbildung der Nasenklappen beweist, während die Beschreibung der Bezahnung auf einen Myliobatis hindeutet. Macleay’s Aötobatis, wenn es eine besondere Art ist, muss dem A. flagellum sehr nahe verwandt sein; er hat eine ähnlich verlängerte Schnauze. A. flagellum hat aber nach den Angaben aller Beschreiber einen fleckenlosen Körper, während in A. punctata weisse Ocellen über die ganze Scheibe zerstreut sind. Ausserdem, vergleicht man die von A. punctata gegebene Figur mit der von A. flagellum (Annandale |. c. pl. 4. fig. 5), so findet man, dass in dem paeifischen Fisch der vordere Rand der Scheibe nur schwach schief nach hinten absteigt, so dass die Spitzen der Brustilossen vor der Mitte der Körperlänge liegen; in der indischen Form steigt der vordere Scheibenrand rasch nach hinten ab, und die Spitzen der Brustflossen liegen hinter der Mitte der Körperlänge. Myliobatis, Cuv. Die Brustflossen sind an der Seite des Kopfes unterbrochen, sie erscheinen aber wieder vorne am Ende der Schnauze in der Form eines weichen, beweglichen Lappens. Öber- und Unterkiefer mit einer flachen, glatten Zahnplatte, in welcher die Zähne in mehreren Längsreihen stehen, die mittlere Reihe aus grösseren Zähnen bestehend. Nasenklappen in einen breiten Lappen mit geradem hinteren Rande vereinigt. Schwanz sehr lang und dünn, mit einer kleinen Rückenflosse nahe an seiner Wurzel und gewöhnlich mit einem (oder mehreren) gesägten Stachel hinter derselben. Grosse Rochen der Meere der gemässigten und heissen Zonen. Die Zahl der Arten ist unbedeutend, aber nicht mit einiger Sicherheit zu bestimmen. *) Der Schwanz des abgebildeten Exemplars war oflenbar verstümmelt, 498 Unsere Kenntniss von dem Vorkommen dieses Geschlechtes in der Südsee beruht bis jetzt nur auf der Beschreibung der Bezahnung, welche Macleay irriger Weise dem von ihm abgebildeten Aötobatis (s. oben) zuschreibt. Er sagt, dass die obere Zahnplatte doppelt so weit wie die untere sei, „jede mit vielen Längsreihen von Zähnen, von welchen die mittleren die grössten sind“. Dieses ist die Bezahnung eines Myliobatis und nicht eines Aötobatis. Dicerobatis, Blainv. Scheibe sehr breit. Kopf abgestumpft, auf jeder Seite seines Endes ein gerader, cylindrischer, vorwärts gerichteter Fortsatz, gleich einem Horn, welcher den vorderen, abgetrennten Theil der Brustflosse repräsentirt. Nasenlöcher weit von einander entfernt. Maul unten an der Schnauze, weit. Zähne in beiden Kiefern, äusserst klein, in vielen Reihen, flach oder körnig. Schwanz lang und dünn, mit einer kleinen Rückenflosse zwischen den Bauchflossen und mit oder ohne einen gesägten Stachel. Die „Teufel-Fische“ bewohnen die tropischen und wärmeren Meere beider Hemisphären und erreichen eine ungeheure Grösse. Nur selten kommen sie unter genaue Beobachtung von Naturforschern, und dann sind es gewöhnlich nur Embryonen oder ganz junge Individuen. Die Unterscheidung von Species ist desshalb bis jetzt äusserst unsicher geblieben. Ihr Vorkommen bei den Sandwich-Inseln ist durch Jenkins und Jordan constatirt; leider nur durch einen Fötus und durch Fragmente eines er- wachsenen Exemplars. Der letztere vermuthet, dass die Art vielleicht mit der von Schlegel beschriebenen (Cephaloptera japonica) identisch sein könnte. Gesammtverzeichniss der Textabbildungen. Seite Seite 1. Kopf von Scorpaena nuchalis. .... 2.22... 76 | 14. Kopf von Belone appendiculata een lagals 352 2 »Kopf, von Scorpaena tristis. . o- 2.2.2 ....0= 1a 1n. KopfsvonsBelonerhranse 2 Sure 353 3. Kopf von Scorpaena cookü. .......:.... 78 | 16. Kopf und Bezahnung von Arius graeffei.. ... . 373 4. Kopf von Scorpaena eirrhosa. ..... 2.2.2... 79 | 17. Kopf und Bezahnung von Arius dasycephalus . .. . 374 5. Giftstachel von Synanceia verrucosa ....... 85.1,18.5 MuraenaJmonostigmma „en eucl su. u. ehe ea 409 6. Kopf von Naseus unicomis, alt...» 22 .22.. 1192 219 Nvaena>zonipectus ar 415 7. Kopf von Naseus unicornis in drei Wachsthums- 20. Gymnomuraena polyspila.. -.. 2... 22.2.2200. 425 EEIELET SR EN ee ee ea a en se 120 | 21. Gymnomuraena fasciolata. . ... 2.22.2000. 426 8. Kopf von Naseus brevirostris.. ».. 22.2.2 .. 122 | 22. Gymnomuraena supraforata. . 2... 2222.00. 426 9. Kopf und Bauchschilder von Peristethus engyceros 168 | 23. Ostracion cornutus, 4 Zoll lang. ......... 458 IN RoproneMmeikdohnlate 22 12:7 AT 214 | 24. Ostracion cornutus, 40 mm lang. . . ....... 458 11. Kopf yon, Mugiliwaigiensis: . un. -...... Sarah 216 | 25. Ostracion cornutus, 26 mm lang...» x. 2... 459 12. Stück einer Perlmutterschale mit einem Fierasfer 26. Ostracion cornutus, 17 mm lang. ......... 459. mit Perlsubstanz überzogen. ... ... 2.2... 337 | 27. Parkinsons Figur von Tetrodon stellatus, jung. . . 466 13. Kopf von Belone platura und Belone persimilis . . 349 | 28. Unteres Zahnband von Ginglymostoma mülleri. . . 488 Alphabetisches Gesammtverzeichniss der wissenschaftlichen Namen. Seite abacurus, Callyodon ....... 329 abacurus, Pseudoscarus ..... 329 abbreviata, Moringua ...... 406 abbreviatus, Aphthalmichthys 406 abbreviatus, Lethrinus ...... 65 abdominalis, Glyphisodon. . . . . 230 Alcanthias. rn en 459 Acanthopterygü ». 2». 22.2... 1 Acanthurus., ec ae ee 108 achilles, Acanthurus ...... . 115 ‚Aeronuridaes meer 108 ACDONUrEB 4 ee een 108 aeuleata, Aracana » oo ou... 459 aculeatus, Balistapus. ..... . 44 aculeatus, Balistes . .. .. . 443, 446 aculeatus, Ostracion ....... 459 acutidens, Aprion . ». 2... 478 acutidens, Aprionodon . .... - 478 acutidens, Carcharias ...... 478 acutirostris, Eurymyctera. ... - 413 acutirostris, Lycodontis. . . » - » 413 acutirostris, Muraena. ...... 413 acutus, Hemirhamphus. .. . . - 356 adustus, Myripristis ....... 92 adustus, Pseudochromis. .. . » - 159 aequilolo, Macropharyngodon . . . 261 aequorea, Congromuraena 394 aequoreus, Congrellus ...... 394 aörostaticus, Tetrodon . .... . 465 aeruginosus, Pseudoscarus . . .. 313 aeruginosus, Scarus . » 2.2... 313 IN DE ce, 496 affınis, Chilomycterus. ..».... 476 affinis, Exocoetus . ». 2.2... 366 affınis, Hemirhamphus . .... .» 355 AfanıE UhYnRUNSeR eure ee euer 150 agassizii, Gymnothorax.. . .. » » 413 MEONOBLOMaN 2 a er egeir ei eg une 219 albescens, Echeneis ....... 155 albicaudus, Balistes ....... 439 albidactylus, Exocoetus. ..... . 369 albipunctatus, Platax. ...... 141 albisella, Dascyllus. ....... 236 albo-brun neaScorpaena RN Seite albofasciatus, Pomacentrus . . . . 227 alboguttatus, Lethrinus. . . . . . 66 alboguttatus, Salarias .... . - 205 albopunctata, Teuthis ..... . 88 albopunctatus, Amphacanthus. . . 88 albopunctatus, Cantherinus. . . . 449 albopunctatus, Gobius . ..... 172 albopunctatus, Monacanthus . . . 449 albotaeniatum, Sieydium ... . - 183 albotaeniatus, Cossyphus . . . . » 240 albovinetus, Glyphisodon . . . - - 233 albovittata, Stethojulis. . . . 255, 256 INT Een RR Se: 385 Albuldaez ur cn enaeeeee 385 albunnug sAlaUNa Er, See 384 alburnus, Spratelloides. ... . . 334 alala, Acanthurus. . . .. u... 114 allardicei, Anarchias. ...... 421 allardicei, Muraena. ....... 421 AIDDECHaBT ee ae 485 alternans, Ophisurus. ...... 401 alternatus, Cirrhitus ....... 71 allicnsnBalariasce ne see 200 alüipinnis, Gonger Fre. 393 altipinnis, Exocoetus. ..... - 367 altipinnis, Pseudoscarus .... . 326 altivelis, Acanthurus. ...... 116 AnhassIset Men ehe ae 15 amblycephalus, Julis. ...... 296 amblyodon, Echidna ....... 424 amblyodon, Muraena. ...... 424 amboinensis, Balistes. ..... . 440 amboinensis, Canthigaster 472 amboinensis, Canthogaster 472 amboinensis, Lethrinus. ..... 63 amboinensis, Psilotus. ...... 472 amboinensis, Tetrodon . . ... . 472 amiciensis, Gobius . . . .».... 175 AIBDEINTIONGEI ne ne 223 Amphiprionichthys. ....... 86 AHPRISHO. N. ee 222 anabatoides, Glyphidodon. .. . . 238 Anacanthin! „sus r 330 ANBIDBER SE Sa eek lan 251 anchorago andamensis, Salarias andjerinus, Glyphisodon aneitensis, Anguilla aneitensis, Julis aneitensis, Novacula aneitensis, Salarias. .....-. aneitense, Thalassoma anema, Petroscirtes Aneiillaureser seen ee) aan anguillaris, Platystacus. .... . anguillaris, Plotosus angulosus, Balistes. ....... angulatus, Coris annularis, Acanthurus annularis, Julis &nnulata, Belone. . 2. 2 2.2, annulata, Coris annulata, Muraena. ....... annulatus, Julis annulatus, Labrus annulatus, Mastacembelus annulatus, Naseus annulatus, Priodon. .....».- annulatus, Tylosurus Anomalops- . 0. 2 2 un ec. Antennarius antjerius, Glyphisodon Aphareus apiensis, Anchoria apiensis, Engraulis. ....... apistus, Amphiprionichthys. . . . Apogon aporos, Eleotris appendiculata, Belone Aprion Aprionodon arab, Plotosus arab, Silurus ATBLana er elle ara he met ethal arcata, Perca arcatus, Amblyeirrhites. ... . -» arcatus, Cirrhites arcuatus, Balistes TE tier) . aM nein Pe ER DT 2 Rz Seite arcuatus, Holacanthus ..... . 50 BICOSLORLTACIONG SE. ee 457 arenatun, Salarıasıı.n. rk 204 arenicola, Engyprosopon .... . 345 ATTENLANIE GAZZA 2 0 ae 144 argentea, Berca . ur a onen 25 argentea, Teuths - » 2. ..... 90 argenteo-striatus, Coris. .... . 276 argenteo-striatus, Hemicoris 276 argenteus, Acronurus . ..... 108 argenteus, Amphacanthus. . .. . 90 argenteus, Bodianus ....... 33 argenteus, Casio .ı. «un 2.» 33 argenteus, Dules. „u... 0. 25 ArFenteug, Eisox. on a trans 385 äarcenteus, Mugiles. nen 214 argenteus,-Psettus . . 2... ...» 140 argenteus, Tetrodon ....... 461 argentivittatus, Thynnus . .. . . 151 argus, Cephalopholis. ... .. . B) a En l an e e e 270 ATFORSLORLFAGIONG Are ee 454 BEOUSSCSELEANUBT. Sm nen 5 argyropleura, Tetrodon. ..... 461 argyrostictus, Syngnathus. . . . . 429 Dekor orre a e 373 armata.r Aluterar, Mer 2 Noe Rn 453 armatus, Balistes. ...... 439, 444 armatus, Rhinobatus. ...... 492 armatus, Urolophus., . nn 495 armatus, Xenocephalus. ..... 340 armiger, Acanthurus ....... 113 IAUOChLDNE Ne 5 en 461, 464 aroubiensis, Apogon ....... 19 ATURRIEICUS, Plataxe. ae 0 ur 141 atuanus, Dascyllus. . . ©. .... 235 ascensionis, Caranx . ...... 132 asaurca Triela once ae ann 103 asperella, Scorpaena . ...... 80 aspersus, Monacanthus. .... . 448 aspilos, Synaptura ........ 347 aspricaudus, Monacanthus 450 aspro, Platypter 2"... 2... 191 astrotaenia, Crayracion. ..... 465 aler, Petroscitiese . en nae. 199 aterrimus, Acanthurus ...... 114 aterrimus, Hippocampus .. .. . 435 AIUBIUDBERL Torae ee aan ae 212 FLUG) ES EA ee 212 atherinoides, Upeneus ...... 57 AENSSSPDIOGON ee 474 atrıcauda, Clupea . ....... 381 atrisignis, Oypsilurus. ...... 368 atrisignis, Exocoetus. ...... 368 atrocingulatus, Upeneus ..... 59 atrodorsalis, Exocoetus. .. . . . 362 atrodorsalis, Petroscirtes .... . . 198 atrolumbus, Cossyphus . . . . ». 241 INA ETE RE er 221 aurantius, Serranus ....... 4 Seite SureolunmBalıktese ern nen 441 aureomaculatus, Labrus . ... . 280 aureovittata, Seriola ....... 136 auricauda, Ostracion . . ..... 454 aurilamma, Mulloides ...... 56 DUTILUSSEADOSONE Re 23 auritus, Apogonichthys. . . . . . 23 BUTITUSS KOT IR a re: Auer 274 auritus, Scarichthys . ...... 299 SUTILUSTEDCATUR re ee: 299 aurolineatus, Pentapus . .... . 33 aurolineatus, Sparus ....... 33 australensis, Hemirhamphus 356 austriacus, Chaetodon . ..... 41 ayeulanGoris „re 279 ayculayr Julis ee ee 279 I Nayraudı " BalISteREarEr 451 ayraudi, Monacanthus . . . . 451, 452 azıllarıs, Cossyphus : a. a. 239 BR ATISS I UlIScE ver ee ER NEnE 254 axıllarıs, Mu Por 216 axillaris, Stethojulis ... . ». . 254 azureus, Glyphidodon. ...... 234 haccıdens, Ophuurussere nm 400 batımottah. Saurusmr rn Re 376 bacıo, Muraenesoxer ee 395 bahiensis, Cypsilurus. ...... 369 bahiensis, Exocoetus. ...... 369 KailleunGorise re ee 276 bailleui, Hemicoris. .. co...» 276 bailloni, Trachynotus. ...... 139 Da ad MGaLan Sa 134 baldwini, Hemipteronotus. . . . . 286 balla, Searıdeas 303 balinensis, Glyphisodon. ... . . 233 balinensis, Pseudoscarus . ... . Ik Balistesien ra ae 436 balleui, Thalassoma ....... 291 ballieussulisı cr 2 see 292 balteatusJulise 0 2 ee: 256 Banana Bulyoinusue ee 385 bandanensis, Glyphisodon. . . . . 238 Band-Risches. . 2 ee 223 barbata,'Scorpaena: CP. m ar 78 barbatula, Nettastomops . .. . . 427 barbatus, Petroscirtes. ...... 198 hanberinns; Mullus ee 97 barberinus, Upeneus ....... 57 batayıanus,ePlatax. 2. vn 141 bataviensis, Callyodon ...... 317 bataviensis, Platycephalus 167 bataviensis, Pseudoscarus. . .: . 317 IBAtOIdEI ee Er 491 belengeri, Caraunx U... 131 Belone... a Kuhn Auer, 348 bengalensis, Mesoprion . . . .. . 12 bennettü, Callyodon ....... 313 bennettii, Chaetodon ....... 37 bennattiDules. . ere .cr. 25 bonnettu, Scarusı un nen 313 | . Seite bennetti, Detrodone ce... 471 bennetti, Tropidichthys. ... . . . 471 berardı, Alenteressa re, 452 berendti, Thalassoma. ...... 292 berndti, Gymnothorax 414, 415 IBerycıdae.n. 2. rege Se 92 biaculeatus, Gastrotokeus. . . . . 434 biaculeatus, Monoceros. . ... . 118 biaculeatus, Syngnathus . . . .. 434 bicatenatus, Julia ver 293 bieinetus, Amphiprion ...... 224 bicolor, Chaetodon. . 2 2222 ol bieolor, Exocoetusr.. 2. rue 367 bicolor, Holacanthus.. ...... 51 bicolor, Labrichthys . . .... . 253 bicolor,» Morin ua ar rer 405 "bicolor, Pseudoscarus. . ..... 305 DICOLOFESCATUR.S er 305 bifascialis, Chaetodon . . .... 35 bıtaseratus PN UllUS ge: 59 bifasciatus, Pomacentrus . . .. . 226 bifasciatus, Upeneus . ...2. 59 bifer, Julis: 4.0 Mesun nee 234 bigibbus, Antennarius ...... 165 bilunulatus, Cossyphus. ... . . 240 bimaculatus, Chilinus. ...... 246 binotatum, Holocentrum . . . . . 98 biocellatus, Chaetodon . .... . 42 biocellatus, Glyphisodon . . . . - 232 ‚bipinnulatus, Seriolichthys . . . . 136 biseratus, Salarıasmerer re 208 biserialis, Syngnathus . .... . 429 bispinosus, Holacanthus ... .. - al bispinosus, Melichthys . .. . . - 447 bitaeniatus, Canthigaster. . . . - 473 bitaeniatus, Eumycterius .... . . 473 bitelatus; Gobiusr. me 170 bivittarus, JUpeneuRTE ee 39 bivittatus, Upenoides. ..... . 55 bixanthopterus, Caranx. .... . 133 bleeken, Diodon 2 ve ae 475 bleekeri, Enchelynassa . . .. . . 409 nleekerı, Muraenarı 2 er 409 hleekeri, iPlesiops = a „an 222 87 bleekeri, Scolopsis ........ al hleekeni, 2lrveon er 493 IBIENDTId ae ee 193 IBIennIU See ee 193 hlochit, Acanthurus mar 109 hiochiswPlataxıı ver re 141 IDIOCHTIESCATUSE ee a 307 blochii, Solegnathus . . » .... 434 Blue. Shark. On er 479 boddaertii, Chaetodon . .... . 50 boelama, Clupea. ........» 379 boelama, Engraulis.. ...... 379 bohar, Diacope. - un . ee 13 bohar, "Mesoprion? re ee ar 13 Dohar; Sciaena, wessen, GBR 13 bombifrons, Ostracion . » . .» » 454 Seite bonhamensis, Lethrinus. .... . 65 Een res nl ware 151 boraborensis, Fierasfer ..... . 338 borborus, Callyodon . ...... 321 borborus, Pseudoscarus. .... . 321 borensis, Diacope ........ 12 borneensis, Mugil .... 2... 218 Botche, MYTiDristige en ce 92 Dottae, Scarus..n. ra ar 300 bottonensis, Diacope ...... - 12 bottonensis, Mesoprion . . . . . » 12 boutton, Holocentrus. ..... . 12 bowersü, Congrellus ....... 394 bowersii Congromuraena . ... . 394 Brachio, Sparusı ner He 284 brachio, Synanceia. .. 2.2... 84 brachyptera, Echeneis ...... 155 brachyptera,, Pteroissn eu, „u 82 brachypterus, Exocoetus . . . . - 362 brachypterus, Parexocoetus. . . . 362 brachyrhynchus, Carcharias (Prio- nödon: 3 1. ee 480 brachysoma, Ophisurus. .... . 400 brachysoma, Pisoodonophis. . . . 400 brachyurus, Doryichthys . . . . . 433 brachyurus, Eleotris....... 188 brachyurus, Micerophis . . ... . 433 brachyurus, Syngnathus . ... . 433 brandesii, Oxybeles ....... 338 brandesii, Upeneus. ....... 58 brasiliensis, Balistes ...... . 443 brasiliensis, Isistius ....... 490 brasiliensis, Deus serien: 4% brasiliensis, Scymnus. ...... 490 brasiliensis, Thynnus. ...... 150 breviceps, Chatoössus ...... 380 brevicornis, Ostracion. ..... - 456 breviklis,. GobiuB. 2 ee a, 176 brevifilis, Pseudoscarus. ... . . 327 brevipinnis, Blennius. . . »... 194 brevipinnis, Exocoetus ...... 362 brevirostris, Naseus ....... 121 hrevis, Balariasıın Buy. re: 203 brevispinis, Centriscus ...... 222 hrıde, Baliste 10. Da: 440 brighami,, Scarun. Were 330 Brotwla, tr ER IE: 33l broussonetii, Mugil......... 218 brownriggii, Glyphidodon. . . 232, 235 brummeri, Muraena. ....... 420 brummeri, Pseudechidna .... . 420 brummeri, Strophidon ...... 420 brunneus, Callyodon . ...... 320 brunneus, Pseudoscarus . .... 320 brunneus; Scarusseusn na en 320 hullats, Muraenas nen 22. a 413 bungus, ‚Lethrinus.. 0... zense 65 Kunıva, Balıstes „asus a 446, 447 burbonensis, Brotula. ...... 336 buroensis, Gymnothorax . , , .. 410 Seite hursa, -Balslapusas en. 440 bursa,n BaliBles gas va, u. 440 barsa, Pachynathus . 2. -ı..: 440 (RESIONL ME, SE REF 12205 33 calamara, Tetraodon ..... . - 465 calamus, Ophichthys . . . - . » » 400 Gallionymuss heran ar, 191 callistenus, Tetrodon. ..... » 473 callopterus, Exocoetus . . . . . . 368 Gallvodonn wre u 8 are 300 camurum, Ostracion . » .....- 454 cancellatus, Gymnothorax. . . . . 413 cancellatus, Scolopsis. . .» . - » - 30 cancrivorus, Ophichthys . . . . . 400 canerivorus, Ophisurus. . . . » » 400 cancrivorus, Pisoodonophis . . . . 400 canescens, Zanclus. ....... 142 canina, Enchelynassa. ..... . 409 CADINUE A URFANZEAL ae ee 132 GANIDUSSAGTODTURS A ae 175, 176 caninus, Heterognathodon. ... . . 32 caninus, Scolopsis . .- 2... 32 CANIS, GAlOU See cr a roh ara 482 cannullata, Muraena ....... 413 capensis, Carcharodon . ... . » 485 capistratoides, Pseudoscarus . . . 318 capistratus, Balistes ... . . 440, 446 capistratus, Pachygnathus .. 440 GAracanihuse SE ae 85 Cara aA ee 144 Garanzidaer > Se ne 129 Garanane a Sie ee. 129 GCarcharian- ZI ara eh ee 478 carcharias, Carcharodon .... . 485 GATCHaTUORB a 478 GALcharOdOI en ee ee 485 carınatas Belonets 2... „.ı... 349 earolae, Cantherinus ....... 449 carolae, Monacanthus ...... 449 carolinarum, Aspisurus. . 2... 124 carolinus, Callyodon . ..... - 302 carolinus, Priacanthus ..... . 17 castaneus, Choerojulis . . . . . - 242 castaneus, Plotosus. . ..... - 372 GASEUNL I ren verhakentalre 255 Gatapbracht 2 0.00 0 ae 168 caudatus, Doryichthys .. .. . - 432 caudatus, Microphis ...... - 432 caudimacula, Coris. ....... 276 taudimacula, Julia... 2 u... 276 caudimacula, Hemicoris. .... . 276 caudimaculatum, Holocentrum. .. 9 caudimaculatus, Holocentrus ... 9 caudofasciatus, Pseudoscarus . . . 312 caudofasciatus, Tetrodon . . .. . 473 caudolineatus, Salarias. .... . 209 celebicus, Acanthurus ...... 115 colebicum, JUlis. ga. 21u 2 and 289 celebicus, Pseudoscarus. . ... . 329 Gendre, Baliste, nis anarıı 444 centiquadrus, Halichoeres. ... . centiquadrus, Hemitautoga . . . . centiquadrus, Labrus. ...... Centriscidae BEntrIiscuele =. rail centrognathum, Gnathocentrum . . centrognathus, Zanclus GENtLOBUS - or, Are ee cepedianus, Gomphosus. . ... . cephalotaenia, Novacula cephalozona, Ophichthys ceramensis, Chilinus ....... ceramensis, Gobiodon. . ..... ceramensis, Gymnothorax. . . . . cerasinus, Pseudojulis chabroli, 0.0. 19. Re Chaetodon. 2... Kaalar ale wi chalazius, Gymnothorax Chanidae ChanoSc ee ee be Sache Ohanos Chanosı a. za ee chanos, Lutodeira CHanos, Muril, 2 0 Sa Ban. CH3tOESSUS-. 0. lm Cheilinus Cheilio Chemo ne ne Ve ree e chilensis, Exocoetus Chilinus chilioprista, Scorpaena Chilodachylus. 2. 0 ea Chilodipterus Chilomycterus Chiloseylläums 2.2 ser chilospilus, Gymnothorax. ... . chilospilus, Muraena chinense, Aulostoma Chirocentridae Ghirocentensn u... ae chiverti, Monacanthus chlorocephalus, Serranus chlorolepis, Callyodon chloropterus, Chanos. ...... chloropterus, Lutodeira. ..... chlorospilus, Platophrys .... . chlorospilus, Rhomboidichthys . . chlorostigma, Gymnothorax. . . . chlorostigma, Muraena ...... chlorostigma, Thyrsoidea. ... . chlorurus, Chilinus. ....... Choerops Chondropterygiüi choram, Belone choram, Esox Chorinemus chrysargyrus, Amphiprion . . chryseres, Ostracion chryserydros, Upeneus ...... ehryserydrus, Mullus. ...... chryserythrus, Upeneus. .....» 64 Seite chrysopoma, Pseudoscarus . . . . 307 chrysopomus, Scarus. . . 2... 307 CHTYSOpS, SIdEera „7. 1.1.8. IE 419 chrysopterus, Amphiprion. . . . . 224 chrysopterus, Balistes ...... 439 chrysospilus, Balistes. . ... . 442, 443 chrysostomus, Heniochus . .. . . 49 chrysozonus, Scomber ...... 149 chrysurus, Coryphaena . ..... 147 chrysurus, Pomacentrus . .... 228 cicatricosus, Balistes. ..... . 442 erliarıs.,Garanıı . BENTENZIERERE 135 Cat» PErCa I. AA 25 eiliatus, Moronopsis . .. 2... 24 eineta, Behidna ns 2: 422 eincta,wPteroißi. ea: an 8 einen; BalRtapus. an. er 445 einctus, Canthigaster. ..... . 474 FINCEUR,SGIETHIEEBEEE werner re 712 BINETEA, Alutera,.- = no 2050 as 452 cineres, Muräena, «su... 395 einereus, Balistes. Auukenn 44 Ginereus,LGonpern » n . Kae 333 einereus, Muraenesox. ...... 395 eingulatus, Glyphisodon. ... . . 233 einrulum Goriser ua u ee. 230 Cingulum .Juhes, Sn vn wur 280 cingulum, Dabrus. .= ...... 280 Dirrbitesnss een on ne 68 CiHTBiadaen ee res 68 BIETHOBaMRELLar 2 GE ANEERL 78 eirrhosa,.Scorpaena ....... 78 eirrhostomus, Mugil . ...... 219 cirriger, ‚Ex0coetus. .: ..... 365 eitrinellus, Chaetodon. ...... 47 EikrInS, GOb10don MEAN Re 181 elarkii, Amphiprion ....... 224 glepsydralis, Julis. . . „en: 291 BODEN. IE ur Kun: 380 Elupeidae. > 5. fee. #9 377 elypeata, Echeneis. ....... 155 eoaretatus, Platophys. ..... . 343 coarctatus, Rhomboidichthys . ... 343 cobra, Ophichthys .. . „1... 396 eoccinea, Diacope ........ 12 coceineus, Chironectes . . .... 164 ceoelestinus, Glyphisodon .... . 230 coeruleolineatus, Plesiops. . . . . 87 coeruleomaculata, Duymaeria. . . 244 coeruleopunctatus, Anampses.. . . 251 coeruleopunctatus, Scarichthys . . 300 coeruleopunctatus, Scarus . . .. 300° coeruleovittata, Güntheria . ... 263 eoeruleovittatus, Julis . .... „ 263 coerulescens, Aphareus. . . . . . 17 coerulescens, Balistes. . . . . 442, 443 coeruleus, Cantharus. .... . 62, 238 collaris, Chaetodon . ....... 40 coluber,-Gempylus . ....... 106 colubrina, Muraena. . ... . 401, 412 302 Seite colubrinus, Clevastes. ...... 401 colubrinus, Leiuranus: ...... 396 colubrinus, Ophichthys. . . . . - 401 colubrinus, Ophisurus . ..... 401 comes, Hippocampus.. ...... 435 commersoniü, Antennarius. ... . . 163 commersonü, Clupeonia. ..... 38l commersonii, Harengula ..... 381 commersonii, Hemirhamphus . . . 357 compressus, Canthigaster. . . . . 475 compressus, Tetraodon. .... . 473 Compressus, Mueller ee 217 concatenata, Teuthis ....... 88 concatenatus, Amphacanthus .. . 88 concolor, Gymnornuraena. ... . 426 concolor, Ginglymostoma.. ... . 487 eoncolor, Kentipes „or a. 184 coneolor, Sieyogaster. ..... . 184 concolor, Uropterygius ...... 426 lEDNBeNLE Ca ne BEE VE 392 congeroides, Muraena ...... 410, Gongrogadusı er. Are 2 340° Goneromuraena er 393 conorhynchus, Albula ...... 385 conspieillatus, Corythroichthys 430, 431 conspicillatus, Syngnathus 430, 431 conspieillum, Balistes. ...... 441 cookii, Callionymus. ....... 192 cookiü, Scorpaena copei, Hemipteronotus ...... 238 corallieola, Plesiops ..»...... 87 corallına, Deuthis m ou 83 corallinus, Amphacanthus. . . . . 38 corallinus, Samaris. .. u... 34 eprentus, Ostracion. na en 457 Corsa ec an neck ar Na 274 EOLISKÄHLISEN., Kr ehe a ANEEEN | 279 eoronatus, Salarlası m. ne 206 EOTONALUSTetLO ONE 474 eornuta, Lactonia. are 457 cornutus, Ostracion. ..... 456, 457 Cocnutiuss Zanclüuse ee: 142 Goryphaenaser 0, Su ee 146 Coryphaenidae... 2 ala ve 146 coryphaenula, Gobius. ...... 180 GOBSYPhUuar ann ae 239 Gottidaern.. um IE 165 trassilabris, Gobiust nn: 2 178 eremilabris, Mugil; „nn. „a... 219 eristatus;, Blennine-.. .nr „Mn. 194 erocadula, Belone. ... cn. wa, 351 erocodilinus, Ophichthys . . . . . 398 erocodilinus, Ophisurus. ..... 398 GrosBs0dermam a nm Ne 85 erudelis, Eurymyctera . ..... 410 eruentata, Beroa..!. . als. 69 crumenophthalmus, Caranx. ... 131 etenodon, Acanthurus . . .... 116 Gubicus; »Ostraciontt. MAN ae, 453 eundinga, Cyprinodon . » .... 887 Seite CUTACRO EN . MOEER 231 curassavicus, Balistes ...... 441 euvieri, Anampsesi.n.. „eu, 251 CüyierI,, GoRISN 0 re 277 EUYierT,, Julis; „er male en 277 cyaneus, Glyphisodon. ...... 233 eyanodon, Choerops . ...... 239 cyanogrammus, Callyodon 329 cyanodus, labruse. se Meran. 239 eyanodus, Lachnolaimus ..... 239 eyanogaster, Julisr 2. 2. 292 cyanogaster, Thalassoma . ... . 294 eyanophrys, Psenes. ».. 2... 145 cyanospilus, Pomacentrus. . .. . 228 cyanostigma, Brachyeleotris. ... .. 187 eyanostigma, Eleotris. ...... 157 cyanostigmatoides, Serranus b) eyanotis, Holacanthus ...... 52 eyanotaenia, Labrichthys . . . . . 242 cyanotaenia, Thysanochilus. ... . 242 Oybiumert Wr er 152 cyelostomus, Upeneus. ...... 60 eylindricun, Gaesioemee 34 eyelurus, Calotomus ....... 302 eyclurus, Callyodon. ....... 302 Gymolutesa =. ee 288 eyprinoides, Clupea. ....... 387 eyprinoides, Eleotris ....... 186 eyprinoides, Megalops ...... 387 dactylophorus, Doryichtbys. .. . 433 dactylophorus, Microphis. .... - 433 dactylophorus, Syngnathus . . . . 433 Dactylopterus » 2 nn er 169 daedalma, Halichoeres ...... 272 daedalma, Platyglossus. .... . 272 Dascyllus: „er. use en 235 dasycephalus, Ariuserm se ve 373 decussatus, Julissr cr nee a 263 decussatus, Sparus. ....... 263 defensor, Caranz. naar ae 132 delicatula, ‚Olupear Sr ar 383 delicatula, Behidnar nr Rn nee 424 delicatulus, Poecilophis. . . . . - 424 delicatulus, Spratelloides. ... . 333 delicatulus, Stolephorus ..... . 333 dentata, Scorpaena. . » 2.2... 76 depauperatus, Hemirhamphus. . . 357 depressa, Fistularia ....... 221 detactus, Gymnothorax . . . . » - 415 dexteri, Ostracion Sr ee 456 diabolus, Scorpaena ....... 79 diacanthus, Chaetodon . ... . . 50 diacanthus, Holacanthus . . 50, 51 Diacopeisa. 12 ee He: 11 diadema, Holocentrum . . ....» 97 diadematus, Anampses. .... » 252 Diagrammar se. a, 0 m Malaria eis 26 diagramma, Chilinus ....... 247 diaphanus, Östracion. ...... 456 Dicerobatis ., „uw 498 dicholepis, Synaptura. ...... dickii, Glyphidodon. ....... dimidiatus, Cossyphus dimidiatus, Heliastes dimidiatus, Labroides. .. .. . . dimidiatus, Pseudoscarus. . . . - Dinematichthys Diodon diplodon, Muraena . ....... diploxiphus, Holocentrum. . . . - dispar, Glyphisodon dispar, Hemirhamphus dispar, Serranus dispar, Zenarchopterus. . » » » » djarong, Syngnathus djeddensis, Rhynchobatus. . . . » djettdensis, Rhinobatus. . . . - - djiddensis, Raja dobula, Mugil doliata, Coris doliata, Teuthis doliatus, Amphacanthus doliatus, Julis doliatus, Labrus Gohatus, BIGAMUBen serstenr een an dorab, Chirocentrus dorab, Clupea dorsale, Thalassoma dorsalis, Amphacanthus. . . . . - dorsalis, Chaetodon dorsalis, Julis Doryichthys dräco, Pegasus. draconis, Pegasus DPBHane can er er dubius, Callyodon dubius, Pseudoscarus. ...... Uubins, "SCarus ae dtfetor, Naucrates „area am er: duivenbodii, Gymnothorax Dülesı-. .2. Huren aa dtimeralüs, Seriola...+ .- ‚Mana. däperreyi, Iulis. Ian en duperrey, Thalassoma ...... dussumieri, Acanthurus. . ... . dussumieri, Exocoetus .. ... . dussumieri, Hemirhamphus . . . . dussumieri, Pseudoscarus. .... . dussumieri, Scarus dux, Chaetodon düx, Holacanthust leer er Diffmaeris.'.. Er de2 Beheneis....:.4 „In ar. SR: echinocephalus, Gobius. . . . . . eclancheri, Hemirhamphus . . . - edentulus, Salarias. . »..... eeltenkee, Myliobatis. ..... . ehrenbergii, Lethrinus ekrenbergü, Platax. .... „2... elegans, .Aspisurus Er eh ri a ARE Fi es ar er jah BE ee a RE Seite GIORADS, Julie ee ee 263 elhotk, Prygon Sri nn 493 elongata Corisn 2 2 u. 0. 279 elongatus, Petroscirtes . . . . » - 196 elongatus, Sparopsis ....... 16 BIORWARHEEn A ae a ahleele= rs 336 IHONEIESES UN >20 ERBEN. nf 336 DH EBUrIR er ee un 185 elerae, Corythroichthys. .. . . . 431 Rinchelophis.. . nem. mn.n 339 TIDTauuen ee HERRN 0 377 engyceros, Peristethus . ..... 163 BINEYBTOBOpEn va. u een 344 &n8tormis, Brotula.s- .=.. .....2% 333 entargyreus, Novaculichthys . . . 285 Bnumes Prionurust nn 124 eparai, Acanthurus. .. ..... 113 ephippium, Amphiprion. ..... 224 ephippium, Chaetodon ..... . 36 linken oe or 250 epilamprus, Tetrodon. ...... 472 epilamprus, Tropidichthys. . . . . 472 epilonota, Aracana. . ...... 459 equisetis, Coryphaena . ..... 147 Bitguulaı ae a ae ee 143 equulaeformis, Gazza. . » .»... 144 ercodes, Gymnothorax . ... . . 410 erethizon, Ovoides . -. ...... 467 eritima, Rhinamuraena . ..... 410 erythacus, Callyodon. ...... 321 erythacus, Pseudoscarus . ... . 321 erythracanthus, Lethrinus . .. . 66 erythraeum, Holocentrum. . . . . 99 erythraeus, Ichthyocampus . . . . 432 erythraeus, Serranus . . ..... 4 erythrocheilus, Albula ..... . 385 erythrodon, Balistes ....... 447 erythrodon, Callyodon . ..... 319 erythrodon, Pseudoscarus. . . . . 319 erythrodon, Scarus.ı...... 2.0. 319 erythrogaster, Juls ....... 233 erythropteron, Balistes .... . . 445 erythropterus, Lethrinus . . .. . 66 eschenaultil, Julgerans tz ve, 263 etolle, Terrodon:. ne. ner 465 Eitrumeuss 2.2.1 SAT 385 Einetenogpbius ...... „u. Denen 179 enptera,. MUFAENna :. +." „1... 416 eurosta, Lycodontis .. 2... 410 eurosta, Thyrsoidea ....... 410 eurostus, Gymnothorax . . . . . .» 411 Eurymyeterae 0 ..00r Re. 413 evermanni, Anchovia.. ...... 379 evermanni, Engraulis. ...... 379 evolans, Exocoetus. ....... 363 evolans, Halocypselus . ..... 364 excisus, Doryrhamphus. . . .. . 434 eximius, Halichoeres .. ..... 263 WrOCoetUs re rer TE 360 6ydouxin, dulis cum ld 282 Seite 281, HIMantura, cs. Don a A EN En 493 faleula, Chaetodon. ....... 39 dallax, Garanxz „Zr Mie rl We 131 tar, TSOx. « Amer RE 357 far, Hemirhamphus. ....... 357 fascıata; Bannla, ‚mn u 144 fasciata, Gymnomuraena ..... 422 TaBclata, POrCa EEE 6 fasciata, Muraena - . ...... 401 fasciatus, Apogon .. . . ..ı., 19 fasciatus, Blepharis ....... 13: faseiatus, Chaetodon. . ..... 50 fasciatus, Chilinus ,„ ). za zR 246 fasciatus, Cirrhites. ...... . 72 fasciatus, Olevastes. ....... 401 fasciatus, Corythoichthys . . . . . 430 fasciatus, Harpurus. ....... 108 fasciatus, Hologymnosus . . . . . 280 t3sciatas, Mullus ar WRP Een 19 fasciatus, Ophisurus . ...... 401 fasciatus, Pisoodonophis . . . . . 401 fasciatus, Poeciloconger .... . 333 fasciatus, Salarias . ....... 201 TASCIALUR,ISEITANNE „1 a 6 fasciatus, Syngnathus. ...... 431 fasciatus, Tetrodon. ....... 463 fasciolata, Gymnomuraena 426 fatensis, Monacanthus . ..... 448 favagineus, Gymnothorax . .. . . 417 ferdau, (CRTanz .» .ı EMI TR 134 ZETOX, TSCIUR* ln. 201.0 EImI ERERE E 490 jerox, BAUTUR FE. EN Pe 08 376 terkandı, -Mupil.- .. 8. „Ile N 214 ferrugineum, Ginglymostoma 487 ferrugineum, Scyllium ...... 487 festivus, Chilinus.. . .... 2. 248 fidjiensis, Anguilla... ... .. 390 fidjiensis, Congrellus. ...... 394 fidjiensis, Congromuraena. ... . . 394 Bieräsfer V 4... 208 Eau Le 336 filamentosus, Blennechis .... . . 196 filamentosus, Megalops. .... . 387 filamentosus, Petroscirtes. . . . . 196 filaria, Ophichthys . ....... 404 Hlholi, Stethojulis '..*.7. 2 0: 261 fimbriata, Muraena. ..... 413, 414 fisheri, Hippocampus. ...... 435 Pistulariar .» „u una A 221 Kistularudae .* 1.” 2. SEmE He 220 flaveola, Muraenophis ...... 414 flavescens, Acanthurus. .... . 116 flavescens, Lethrinus. ...... 64 flavicauda, Ophichthys . .. . . . 404 flavicauda, Sphyraena ...... 212 flavicaudus, Sphagebranchus . . . 404 HATIDERDIECODa. 7 wenn. 13 flavipes, Enchelyurus. ...... 199 flavipinnatus, Conger. ...... 400 flavirostris, Chaetodon . .... . 41 ‚ flavissimus, Holacanthus . . . . . 52 64* Seite flavocaeruleus, Caranx . ..... 132 flavofasciatus, Syngnathus 430 flavoguttatus, Acanthurus. . . . . 112 flavolineatus, Mulloides. .. .. . 56 flavolineatus, Mullus. ...... 56 flavolineatus, Upeneus ...... 56 flavomarginata, Muraena .... . 417 flavomarginatus, Balistes. . . . - 443 flavomarginatus, Gymnothorax 417 Havovittata, COTIS . u „sehr ze 282 Hayovittata, Julis. - .- u 0.0 .. 282 Bloten-Raschr er 2 22 une 220 florealis, Spheroides ....... 462 Hlorealis, Tetrodon .» . . ..... 462 floresianus, Gymnothorax . ... . 414 flos-corallis, Platyglossus. . . . . 269 forMO083, [Gorig’. Ir nehmer, u: 278 formosa, Muräena . ....... 417 formosus, Gymnothorax . .. . . 417 fOrMosUS, JUUS=. 2 2 0.2000 293 formosus, Pseudoscarus. ..... 310 formosus, SCaIUS. . - 2» 2.2.2 .. 310 fornasini, Ostracion. .. .. » 456, 457 forakalır, Athernar 2uuerun ce 213 forskalii, Holocentrus. . . ... . 6 fOrSkalı, AITVPOnEr ee 494 TOrEterI. AlDUla sera 3835 forsterl, GaranX » 2.2 2. ae 131 forsteri, Chrysophrys. .. . .. . 62 ÄOTSLETLAGHTHIEEN So ee 69 forsteri, Grammistes . .. .... 69 forsteri, Pseudoscarus . . .... 318 TOTSterLHNalaris rn 2 0er 206 forsteri, Sphyraena. ....... 21l fowleri, Mierodonophis .... . . 399 fowleri, Ophichthys ....... 399 frauenfeldii, Monacanthus 452 fremblii, Chaetodon . . ..... 39 frenatus, Apogon. ». .»..... 19 frenatus, Balistapus . ...... 440 trenatun BalSbeB te Le u.de, sum 440 frenatus, Heliases .. :: 2... 238 frenatus, Pristiapogon . ..... 19 frenatus, Pseudoscarus. .... . 307 frenatug#BcaruB eier 307 fronticornis, Naseus . ...... 118 fulgens, BQUAlUS: . ac. 1a ven. 490 fuliginosus, Acanthurus. ..... 109 KOIVESTGENYOTOPE 25 2 cr oa 13 TIVESPBELCHT: 0, een are 13 fulvoguttatus, Caranx. ..:... 134 fulvoventris, Stethojulis. . .. . . 261 fulvus, Mesoprion . ....... 13 fumifrons, Callyodon....... 308 furcatum, Holocentrum... . . . 99 furcatus, Aphareus. ....... 17 furcatus, Exocoetus ....... 365 TUrDRIDRWUIAUTDR os 05 6 aueh ucıe 17 INRERSAELEOEEIBN euere in 188 fusca, Gymnomuraena ..»:... 426 Seite TuRca, UlIB, Cr i.2e a 210 hawaiensis, Dasyatis....... 494 hawaiensis, Elops ........ 386 hawaiiensis, Engyprosopon . . . . 344 hawaüensis, Moringua ......- 405 hawaiiensis, Trygon ......- 494 helfrichii, Syngnathus . ..... 429 Heliantes. ., 20. auge ee 237 hemigymnostethus, Carangoides. . 134 Hemigymnus..o. 0. Sr 253 hemimelas, Glyphisodon ... . .» 233 hemimelas, Tripterygium ... . » 210 Hemirhamphus... '-.... Ja... ie 354 hemisphaerium, Novacnlichthys . 234 hemisphaerium, Sparus. . ».. - 284 505 Seite Seite hemistictus, Cirrhites. . .» - » - » 69 | humilis, Myripristis ... 2... 94 hemizona, Bascanichthys . . . . » 899 | hexagonata, Perea.ı. 2.2.0.» 7 Heniochusen a Ele res. 48 | hexagonata, Teuthis ....... 89 henlei, Carcharias (Prionodon) 480 | hexagonatus, Amphacanthus 39 henshawi, Brachysomophis . . . . 398 | hexagonatus, Serranus ...... 7 henshawi, Ophichthys. . . » ». » 398 | hypselogeneion, Spheroides ... . . 462 hepatus, Acanthurus. ......- 115 | hypselogenion, Tetrodon . ... . 462 henatus-Tenthisr. nn. elezenel. 115 | hypseloma, Chirocentrus . ... . 388 heterodon, Sphaerodon.. . .. . - 67 | hypselonotus, Apogon. ...... 20 Heterognathodon. ........ 32 | hypselopterus, Acanthurus . . 117, 118 heterolepis, Brachirus . . . - - - 347 | hypselopterus, Ophichthys 400 heterolepis, Synaptura . ..... 347 | hypselopterus, Petroseirtes .... . 198 Heterophthalmus. .... 2... 143 | hypselopterus, Pisoodonophis . . . 400 heteroptera, Coris ........ 283 | hypselopterus, Pseudoscarus 311 heteropterus, Pseudocoris. . . » - 988. hystrix; AmManseR., .; = lin... 0% 450 heterorhina, Solea. ...-.... 345) | hystxiz;, Di0don! .; .. 0. okıleua 474 heterorhinos, Solea. .. ....» - 345 | hystrix, Guaperva ........ 450 hexagonatus, Chilinus 247 | hystrix, Hippocampus ...... 436 hexagonus, Ostracion. . - - 459 | hystrix, Monacanthus. ...... 450 hexataenia, Pseudochilinus. . . . 250 | hystryx, Paradiodon ....... 474 hians, Athlennesi.r apccsrernce « Hg Ichthyocampun . „sunerheen 432 hians, Belone 7. er...2e „nur 853 | ikapor, Plotosius..... 2... 372 hillianus, Exocoetus ....... 362 | iluocoeteoides, Dinematichthys 336 hilonis, Gymnothorax. . . . . 414, 415 | immaculatus, Crayracion.... . 464 hilonis, Hippocampus. ..... - 435 | immaeculatus, Östracion.. ..... 454 Hippe,Balintesi. 2. :verea at0. a6a 440 | immaeculatus, Ovoides. ...... 464 Hippocampuse, .. 2 2,0. we 435 | immaculatus, Tetrodon ..... . 464 DippoB, Baranzı ea: 131 | immanis, Thalassoma. ...... 292 hippurus, Coryphaena ...... 146 | imperator, Chaetodon. ...... 33 hirundinaceus, Carcharias 479 | imperator, Holacanthus. .... . 53 FSHODNOrURFE SL 2 Sa haare 105 | implutus, Crayraeion. ...... 467 hastrıo, Grobiugs 2a. nes ae 180 | implutus, Tetrodon........ 467 hispidus, Antennarius . »...- » 16%. 1.1ndica, SCyriBn. 2... 0 rn a 135 hispidus, Tetrodon . . . -»... 466: | indiens, Blepharis;... .. 2.0042 . 135 hoedtNovarnları . Basane an 284 | indieus, Cubiceps. ........ 145 hoedtr, Bleotris sa ct an. 186 I mdicus; Eingranlis ... nr aa. 377 hoedtii, Malacanthus. .... . - 160 | indiecus, Megalops . ....... 387 hoedtii, Serranüs. .. 2...» 9, |. indieus, Mullus-. - wissen 3: 57 hoevenii, Halichoeres. ..... » 268 | indicus, Stolephorus ....... 377 hoevenii, Platyglossus . ..... 268 | indicus, Upeneus. ........ 57 hogoleuensis ...... oki aa ‚ua 928 |, inermis, Cheilio ur rn. u 283 Holaranthus... Se zone ee 506 \inermis, Hiabrusı ae sueee r 283 holacanthus, Diodon . .».»... . 475 | inermis, Platophrys. ....... 343 Holocentmums 2 sr 94 | insidiator, Epibulus ....... 250 holomelas, Salarias. . » »..- » 202 | insignitus, Tetrodon . ...... 470 Holoträchya' -.. 020 0 oe umeten 93 | insularum, Carcharias ...... 481 homei, Hierasfer.. . ont. 338 | insularum, Tetrodon ....... 463 homei, Oxybeles ......... 338 | interstinetus, Gobius . ...... 172 honckenii, Tetrodon . ......» 462 | intestinalis, Syngnathus .... . 431 horridus, Antennarius . .».... 164: Ihre GAranz, 2020 2 ae 134 horridus, Brachysomophis 398 | iridescens, Halichoeres . . . . . » 273 hortulanus, Halichoeres. .. . . - 263 | irradians, Calodomus.. ..... 300 hortnlanas, Julisc. swaae unse 263 | isigakius, Corythroichthys . . . . 431 hortulanus, Labrus. .......» 263 | isingleenoides, Gymnothorax 413 hortulanus, Platyglossus . .. . . 263 | jacobaeus, Caranx ........ 130 houthuyni, Monacanthus ... . » 448 | jactator, Canthigaster. ..... . 472 howensis, Monacanthus. .... » 449 | jactator, Tetrodon . ....... 472 howlandi, Serranus. . .»...... 8 | jactator, Tropidichthys. . . . . - 472 humeralis, Acanthurus ..... . IISE EABNEENI AUUIERE 2e ee e a 295 humeralis, Chaetodon. . . . - ».. 40 | janthinopterus, Canthogaster „.. . 471 janthinopterus, Tetrodon . . . janthinurus, Mesoprion . . .*. janthinus, Tetraodon. . . . - janthochir, Pseudoscarus . . . japonieus, Amphiprion . . . » japonicus, Carcharias. . . » - japonicus, Galeus japonicus, Hippocampus javanica, Moringua. .... - javanicus, Aphthalmichthys . . . . javanicus, Gymnothorax javanicus, Psenes. ..... - jayakari, Brotula. ....« - jenkinsi, Hemipteronotus . . . johannae, Anguilla...» » johnii, Anthias. .. +. johnii, Mesoprion jonesi, Pseudoscarus . . . » - joram, Rhinobatus ... . » - jordani, Callyodon ..... - jordani, Pseudoscarus Jordanicusss use: vera kailuae, Muraena. ...... kallochroma, Platyglossus kallosoma, Novacula . . . . . kallosoma, Novaculichthys kallosoma, Petroscirtes. . . « Kanagurta » cv eu 0... kandavensis, Mugil. . : . . . katoptron, Exocoetus. . . . - katoptron, Heterophthalmus. . . . KalınEo nee ee kauila, Muraena ....... kaupi, Thyrsoidea . ..... kawarin, Halichoeres. . . . - kawarın, Julis .... san.» kawarin, Platyglossus. . . . . kelaartii, Mugil keleipionis, Hemicoris kelloggii, Callyodon kelloggii, Hippocampus. . . . kelloggii, Pseudoscarus. . . - KSEIS 4. vu era RE. ketlitzii, Acanthurus . . . . - ketlitzii, Chilinus. . ... . - kishinouyei, Echidna . . . . . knighti, Anarchias .... . . koelreuteri, Periophthalmus. . . . kuda, Hippocampus kuhlii, Polyuranodon . . . . - kuhlii, Trygon. ... .... kundiva, Megalops . . . . . » kunzei, Sardinella ... . . - kunzii, Cluopea. ....... Kattidae.. . 4... 0 2a Labrichthys . . 4: BAaBrIdBe. vn nn ae Labroides .. or rec“ labrosa, Anguilla 506 lacerta, Callyodon . .. . . taeerta, SCATUNTERE ee. lacrymatus, Glyphidodon . . lacrymatus, Tetrodon. . . . lacteoguttatum, Holocentrum . . . lacunosa, Atherina.. . .... DLaemonema we. Wan. laeve, Holocentrum. . .... laevis, Aleuteres. .. . 2... Isevis, Alutariusr 70 0% Isevis, Balistes. ara RR % laevis, Rhinobatus . . .. .. laevis, Rhynchobatus.. . . . . Taevisuketrodon ne. lagocephalum, Sieydium lagocephalus, Tetrodon. . . . IOJangı ak anne lamila cn. ee u en es Iamiay.Carcharuas. WR IrE: lamia, Carcharicus ...... lamia, Carcharodon. .... . Bamnıdaea... ru ae lamourouxii, Balistes. . . . . lampra, Muraena. ...... laniaria, Scorpaena. ....... iso, Halichoeres .....'...%. lao, Platyglossus ....... tata, Irypon.. nn. ua: latax, Callyodon ....... latax, Pseudoscarus laterna, Crayracion. .. .. .» laterna, Tetrodon. ..... . laticaudatus, Muraenichthys. . . . laticeps, Aötobatis. .... - laticeps, Hemirhamphus. et latidens, Lethrinus. .... . latifrons, Ovoides. ...... latirostris, Aötobatis . . . . . latirostris, Pegasus. .... . latovittatus, Labroides . . . . latovittatus, Labrus leiogastroides, Clupea latovittatus, Malacanthus . . . lauia, Callyodon ....... lauia, Pseudosearus. .... . JABIA.0SCHEUBE v me Keine ehe laysana, Muraena. ...... laysanus, Gymnothorax. . . . lazulinus, Callyodon . .. . . lecluse, Xyrichthys. .. . . . leelusii, Cymolutes . . ... . leihala, Echidna . ..... . leiuroides, Tylosurus . . . . . MOB. rd Eee ee sy fc ers) .... 452 130 + 496 nn a Seite leopardus, Salarias. ....... 203 leopardus, Serranus . ...... 4 leparensis, Halichoeres. ... . . 268 leparensisn Julie: - u... 2.9.2 268 leparensis, Platyglossus. .... . . 268 lepidurus, Heliastes ....... 238 lepidus, Pseudoscarus. ...... 310 1epıdus, (SCATUSL Te 310 lepisurus, Chromis.... 2... 238 lefomıs,! Qamissrt. m... A 278 leDomıs, "Julian. En 278 leprosus, Antennarius ...... 164 leptacanthus, Apogon. .... . 21, 22 leschenaldi, Platax. ....... 141 l6ERRom1,nCaranzı men 131 lessonii, Diagramma ....... 28 Methrinun 4: Sc RE 62 leucacme, Gymnothorax. .... . 412 löueiseus, Dules‘; Ze ran.. 08 24 tetciseus, Myxusu. ck. en 220 leucomos, Hemigymnus.. ..... 253 leucopoma, Glyphisodon ..... 232 leucostietus, Gobius. .. . .... 176 leucostietus, Gymnothorax . . 411, 418 leucozonus, Iniistius . . ..... 287 leucurus, Uropterygius . ..... 426 kima, Holotrachys .. ...... 93 lima, Myripristis . 2... .... 33 limbatus, Carcharias ....... 481 Hmbatus, Saurısı zo wann 375 kuibatus; Scarus » sn. eg 323 Hineata, Echeneis. ........ 156 lineata, Muraenophis. ..... . 413 lineato-oculatus, Eleotris ..... . 189 lineatus, Acanthurus. . ..... 111 Iıineatus, Balistess sr. 0. em 446 lineatus, Chaetodon . ...... 111 lineatus, Crayracion . . 2... 465 lineatus, Gymnothorax . . . . . » 414 lineatus, Plotosus . .. 2.2... 372 lineatus, Polynemus ....... 103 lineatus, Scolopsis .. ..... sl Iineatus, Tetrodon ........ 465 lineolata, Seriolichthys . . . » » - 136 lineolatus, Acanthurus . . . . » » 112 lineolatus, Anampses. . . » . » » 252 lineolatus, Chaetodon. .. .. .» - 45 lineolatus, Petroscirtes. . . : » - 197 lineopunctatus, Balistes. . . . . - 441 lineopunetatus, Xanthichthys . . . 42 liosomus, Spheroides. . . ... - 463 lissogenys, Chilomycterus. . . - » 476 Ist Mürdenatn ine hat tet re 419 littoralis, Pomacentrus . . . . » - 228 lituratus, Harpurus. . . 2.2... 124 litüuratus,; Naseus: . 2.0...» 124 liturosus, Balistes . .. 2.2... 452 litus, Gymnothorax. . » 2... 419 TREUEN EEE SE ae 396 Seite lividus, Pomacentrus . . ..... 298 longibarba, Exocoetus . ..... 366 longiceps, Platycephalus .... . 166 longifilis, Petroseirttes ...... 198 longimana, Drepane ....... 35 longimanus, Chaetodon. .... . 55 longipes, Coris. .. . . ran longipinnis, Eleotris ....... 190 longipinnis, Ophichthys. . . . . . 404 longipinnis, Sphagebranchus 404 longirostris, Chaetodon.. .. . . . 48 longirostris, Chelmon. . ..... 48 longirostris, Euleptorhamphus. . . 358 longirostris, Hemirhamphus. . . . 358 longirostris, Monacanthus. . . . . 450 longirostris, Oxymonacanthus.. . . 450 longispinis, Equula. ....... 144 longissima, Thyrsoidea . .... . 421 longissimus, Balistes . . . » - » - 437 100, Scomber. - 2 en Er 149 Lopbobrauchü ns. ac en. 428 lorieulus, Holacanthus ..... . 53 Noutin.e 0.000 ve EEE BEER: 2 lueius,. SAuUruB: ame. ie ne, 375 lumbricoidea, Moringua. .... - 405 Innaris) -Julle. 2.2 1 ve ss em 289 lanaris, Labrog. 0. ee m 289 lunaris, Thalassoma ....... 290 lunatus, Chaetodon. ....... 45 Iunula, Chaetodon. > Emessre 42 lunula, Pomacentrus . . 2... 42 luteolus, Holacanthus. ... . . -» 52 Iutescens, Julia... un 290 lutescens, Thalassoma ...... 290 luteus, Callechelys ........ 404 Iycogenis, Dentex. .. » x... 33 Iymma, Bajaıı. 27. See: 495 Iymma, Taeniura. „0. u... SuriR 495 Iyımına, Irygon.. .. „Senn 495 macgrathii, Scarus. ....... 309 macgregori, Mierodonophis . . . . 400 macolor, Mesoprion . .».»....- 11 maculatus, Balistes. .. . . - 437, 438 macrocephala, Moringua .... . 407 macrocephalus, Aphthalmichthys . 407 macrochilus, Mugil. ....... 219 macrocephalus, Gymnomuraena . . 425 macrocephalus, Uropterygius ... . 425 macrodon, Choerops . » » 2... - 238 macrodon, Ophichthys . ... . . 402 macrodon, Sphagebranchus . . . . 402 macrodontus, Labrus. ..... » 238 macrolepidotus, Chaetodon . ... 48 macrolepidotus, Eleotris ... . . . 186 macrolepidotus, Heniochus . ... 48 macrolepidotus, Mugil ..... . 216 Maecropharyngodon. .. 2...» 261 macrophthalmus, Caranx . .. . . 131 macrops, Opbichthys . . .» . . . - 402 macropterus, Megalops . » » » . . 387 507 Seite macropterus, Muraenichthys. . . . 396 macrorhynchus, Hemiramphus. . . 358 macrosoma, Gerres. ....... 30 macrostoma, Prochilu ...... 224 macrurus, Cossyphus. . .»... - 240 macrurus, Muraena: ....... 421 maecrurus, Thyrsoidea . .... . 421 Macrınus. Ivan ee 492 maculata, Belone. ........ 353 macnulata. -Bromla.seree Very. 332 maculata, Muraena. ....... 389 maculatum, Plectropoma . ... . 10 maculatus, Bodianus .... .. 10 maculatus, Cirrhites . . ..... 71 maculatus, Cirrhitichthys . . . . . 71 maculatus, Diodon. ....... 475 maculatus, Mieropus . ...... 86 maculatus, Schedophilus . .. . . 148 maculatus, Tetrodon ....... 465 maculiferus, Apogon . ...... 20 maculipinnis, Carcharias .. ... 481 maculipinnis, Exocoetus ..... 365 maculipinnis, Isogomphodon 481 maculosa, Muraena. ....... 401 maculosus, Chilinus ....... 249 maculosus, Cirrhites ....... zı maculosus, Ophichthys . . . . 401, 402 maculosus, Ophisurus. ...... 402 maculosus, Pisoodonophis. . . . . 402 maculosus, Zenarchopterus . . . . 359 magnifica, Pisoodonophis .. . . . 402 magnificus, Myrichthys. . . 402 mahsena, Lethrinus ....... 65 mahsena, DEIBENnaT. u 65 mahsenoides, Lethrinus. ..... 63 major, Gallichthys . .. ..... 135 makus->Ranzanıa. 7... ine 478 malabaricus, Mullus ....... 58 malabaricus, Upeneus. ...... 58 Malacanthidae.. .. Su. Ran 27, 160 Malacantbug: - 1... 0 EU USER, 160 Malacopterypi. ea. ee Me; 348 Malacopterygii Abdominales 372 Malacopterygii Apodes. .... . 389 TRaldabse sw ee 240 meleagriss UlBaE en el ls 262 meleagris, Tetrodon ....... 469 malleus, Squalus. .... 2... 484 malleus, Zygaena. . ....... 484 malo; Dulesn.nosn.2. ,.+. Best, 24 mancus, Platophrys. ....... 342 mancus, Pleuronectes. ...... 342 mancus, Rhomboidichthys. . . . . 342 mangula, Pempheris ....... 102 manillensis, Anguilla. ...... 390 manillensis, Crayracion. .... . 464 manillensis, Muraena. ...... 390 manillensis, Tetrodon. ..... . 464 maoricus, Pseudoscarus. . ... . 323 ına00, .Bgualuss len 2 al 481 Seite mappa, Crayrasion. Mn lau 464 mappa, ‚Tetrodon..:3 2... culauz 464 marchionessarum, Passer. .... 342 marciae, Pimelepterus ...... 68 margaritacea, Eleotris ...... 185 margaritatus, Canthogaster . . 471 margaritatus solandri, Tetrodon. . 472 margaritatus, Tetrodon . . . . 470, 471 margaritophorus, Gymnothorax . 413 marginalis, Brotula. ....... 335 marginalis, Epinephelus ..... 6 marginalis, Serranus . ..... . 6 marginata, Diacope. ....... 13 marginata, Genyoroge . ..... 13 marginatum, Holocentrum 96 marginatus, Acanthurus. .... . 111 marginatus, Carangus. . .»....- 132 marginatus, Conger. ....... 393 marginatus, Congrogadus. ... . - 340 marginatus, Dascyllu ...... 237 marpınatus, Duleseane, 22. rn 24 marginatns, Halichoeres .... . 27l marginatus, Leptocephalus ... . . 33 marginatus, Mesoprion. .. .. » 13 marginatus, Naseus. .... . 122, 123 marginatus, Platyglossus . .. . - a7 marginipinnis, Discobatis. . . . . 495 marmorata, Dalophis....... . 404 marmorata, Gymnomuraena . . . . 425 marmorata, Muraena. ... . 413, 425 marmorata, Synaptura . 2»... 347 marmorata, Teuthis ....... 90 marmoratus, Amphacanthus. ... marmoratus, Antennarius. . . . -» 162 marmoratus, Callechelys ... . - 404 marmoratus, Cirrhitichthys . » . - 71 marmoratus, Ophichthys . . . . - 404 marmoratus, Salarias. ..... - 204 marmoratus, Schedophilus 148 marmoratus, Sphagebranchus . . . 404 marmoratus, Uropterygius. . . . . 425 marquesensis, Gymnothorax. . . . 411 mastax, Pseudoscarus. .... . - 306 ANABLRX,DCATUS He 306 mataafae, Corythroichthys 431 mataafae, Syngnathus. ... - - - 431 mato, Dulesz.. ur. zuanEue > Alae 24 matoides, Acanthurus .....» - 109 mauritiana, Anguilla... ... . 389 mauritianus, Caranx . .. 2... 131 mauritianus, Chorinemus . . . . - 138 medinilla, Balistes ........ 445 medurensis, Serranus. ...... 8 MEANBOPRAFUB Eu ERERT 149 Mepalone: HRS en ENTER: 387 Megastoma, Anguilla. .. . - 3%, 391 melampygus, Caranx .......- 133 melanistion, Heniochus. .... . 49 melanocephalus, Monacanthus. . . 450 melanochir, Julis. . ..» ..... 296 melanochir, Mugil melanochir, Thalassoma melanoleucum, Plectropoma. . . - melanoleucus, Bodianus. ... . - melanopterus, Carcharias melanopterus, Hemigymnus . melanopterus, Mugil melanopterus, Prionace melanopus, Amphiprion melanopus, Exocoetus melanopus, Hemipteronotus. . . - melanopus, Novacula melanosoma, Eleotris. .. ... - melanospilus, Hippopotamus melanostethus, Caranx melanosticta, Solea. .--.... melanostigma, Belone. ...... melanotaenia, Callechelys melanotaenia, Ophichthys. melanotus, Belone ........ melanotus, Chaetodon melanotus, Cirrhites melanotus, Gomphosus ..... . melanotus, Mastacembelus melanura,-Diacopemmiese. nee melanuropterus, Monacanthus. . . melanurus, Daseyllus. ..... . melanurus, Amphiprion melanurus, Anampses. ...... melanurus, Eleotris. .. ... . - MEIARUTUN LUIS Tee ke melanurus, Platyglossus melapterus, Tautoga meleagris, Crayracion. ..... - meleagris, Goniobatis. . . ... - meleagris, Gymnothorax . .. . . meleagris, Macropharyngodon.. . meleagris, Muraena. .... . meleagris, Ostracion meleagris, Salarias. ....... meniscus, Julig.us..+.0, 2,10 8% mento, Balistestaeser tie er. mento, Exocoetus ...... mento, Parexocoetus mento, Xanthichthys mertensii, Chaetodon mertensii, Cheilinus MIErFENBIEHIUNS: enfstratetten te, „one mertensii, Tautoga . ....... mesogaster, Parexocoetus BIEEOPTIONT. ... eritsetaik. sr mierochir, Moringua . .. -... mierodon, Heterognathodon. . . . microlepidotus, Scomber .. . . . microlepidotus, Xyrichthys . . . . microlepis, Novacula microps, Callionymus. ..... : microptera, Evolantia. .... . - miceroptera, Muraena . . .»..... micropterus, Exocoetus. » ..» «» Seite | SMIGLOPUS- Er. a 3 miceropus, Glupea. „2m. 385 miceropus, Etrumeus ....... 385 mierorhinus, Pseudoscarus 322 mierostoma, Holocentrum. . .. . 98 miliaris, Chaetodon. ....... 46 MINTALNBBELCH. ee > miniatus, Lethrinüus ....... 63 TOIUISTIISI IDDATUS). Dee. ee: 63 miniatus, Serranus . .. 2... 3,5 minutum, Tripterygium . . . .. . 211 minnutus, DEbDaBteR er. 74 miops, Ambassis. ....... 18 mitratus, Petroscirtes. . . 198 mitıs) Balıstesea ze. = . 440 mitsukurii, Acanthias. ... ... 490 mitsukurii, Squalus. ....... 490 moadeltar sa meh ee: 138 modestus, Cossyphus. . .» ... . 241 modestus, Crenilabrus . ..... 241 modestus, Glyphisodon . . ... . 233 modestus, Halichoeres . . 271 MOHEStUR MINE re Eee: 271 modestus, Syngnathus . ..... 429 moensi, Callyodon .... .... 530 moensi, Pseudoscarus. ...... 320 MDENSILPILEIhTInUSS Le 64 mohnikei, Hippocampus ..... 435 mola, Orthagorisecus » 2.2...» 477 molendinaris, Muraena ...... 422 moluccensis, Antennarius. ..... . 164 moluccensis, Callyodon. ..... 302 moluecensis, Clupea . ...... 382 moluecensis, Hippocampus 435 moluecensis, Pisoodonophis . . . . 400 moluecensis, Scomber. .. .... 149 IMOTACANEHUST RR er, 448 monoceros, Aleuteres. ...... 452 monoceros, Alutera. .. . 2... 452 monoceros, Balistes ....... 452 monoceros, Harpurus. . ..... 118 monoceros, Heniochus . ..... 49 monoceros, Monacanthus . . . . . 452 monochrous, APoOgon. . ..... 22 monoeirrhus, Exocoetus ..... 363 monophthalmus, Holacanthus . .. 52 monostigma, Diacope. ...... 14 monostigma, Mesoprion. .... . 14 monostigma, Muraena ...... 409 LOTTO SE u 405 muceifer, Gymnothorax . ..... 413 MUS! 0 ee ee era 214 IMUEIIdBET. = Eee ee 213 mn Mer PBrotuln ee 334 mülleri, Carcharias (Prionodon) . . 481 mülleri, Ginglymostoma. .... . 487 Mullüao, Mr nass era 55 Mulloides.. .. use aut aree 56 multibarbata, Brotula. ... . 332, 334 multieinctus, Chaetodon . .... 44 Setie multicirrata,sBromlan zen 335 multicolor, Coris. . . 274, 275 multicolor, Halichoeres. .... . 274 multifasciata, Thyrsoidea .. .. . 414 multifasciatus, Mullus . ..... 59 multimaculatus, Diodon .... . 475 multimaculatus, Monacanthus. . . 449 multiocellatus, Antennarius. . . . 164 multiradiatus, Caesio. . .... . 34 multiradiatus, Cubiceps. . . x. . 145 multiradiatus, Myripristis. . . » - 93 multistriatus, Anchisomus 460 mundicorpus, Inistiuss ....:» .» 287 Muraenar Se en: 407 IMUTSENESOXT Wen 395 Muraenichthys®e 2 0.0. me 395 Muraenidae = 1.0 en ee 389 TDUTalıBSWEITCOETIS TE ee 189 murdjan, Myripristis ...... .» 92 MUTdjan, Sciaenas en ee 92 muricatus, Pseudoscarus . ... . 316 | murieatus, Scarus ........ 316 MUEOAdS1,/Caranxı 2 or are 130 mutabilis, Callyodon ...... . 316 mutabilis, Pseudoscarus. . . .. . 316 Myliobatıdaer. zer. cm se 496 Myliobatis“ 2. „a nee oe 497 myops, Salmo. - 2... 375 MYOPEIID AULUR TE re: 375 TUyOpS,SYNOdUSE. I ee 376 myops, Trachinocephalus. . . . - 376 myriaster, Serranus ....... 5 IMyYTIDEISLISR Re Se ee 92 mystacina, Cluneas um Eee 379 MyzUS:. ee ee 220 NaEVIUS, SCATUSS A ee 299 n3]8, Ophichthys.., 0. scan 401 Nandıdaeı tere 2. ee 86 naresü, Exocoetus. . oc... ch 365 narinari, Aötobatis. ....... 496 Harınarı RaJan ee 496 narinari, Stoasodon . . ..... 496 INASBUBNS. re Keen 118 Dass, Acantbnrusı. nr. ec 123 nasus, Lactophrys .. ... 0... 456 DABUS-KORTTALION Se 456 INAUCIETUS EIER ALERT uk Aole 137 IN AU CrateH Fa er 2 rer 137 naucrates, Echeneis . ...... 156 nebulopunetatus, Gobius . . . . - 172 nebulosa, Echidna ........ 423 nebulosa, Mursena. 22.7.2222 423 nebulosa, Saurida . .»....... 376 nebulosus, Halichoeres . . . . . - 265 nebulosus, Julis’ “un om... 265 nebulosus, Lethrinus ...... - 62 nebulosus, Platyglossus. . . . » -» 265 neglectus, Exocoetus. .. .... 369 nematophthalmus, Platycephalus. . 166 neophytus, Gobius . » » . » » den srl Seite nesiotes, Carcharias . . -... .- 479 nesogallica, Pempheris . . . . - - 102 nicobariensis, Chaetodon . . . . » 54 nicobariensis, Holacanthus . . . . 54 nieuhofii, Echeneis. . . . ... - 155 niger, Antennarius. . ...... 163 IIEOrMBalptenlae = |) Ener 439, 447 niger, Erythrodon ... 2 u... 447 miger; Iniistauar. ur ten. une 287 Niger, Renodon.s eu ae 447 HIETR,, DALSteBe >. nee ee 446 nigra Bleoiriale eek al 188 NIPra, MUTAONBE 0. En N Eee 424 nigra, Noyacular. 20. SEE 287 nigricans, Exocoetus . ...... 367 nigricans, Harpurus ....... 114 nigricans, Plesiops . . .»..... - 87 nigriceps, Serranus. . ..».... 2 nigripinnis, Apogon . ......- 21 nigrolineata, Sidera. ....... 419 nigromaculatus, Antennarius . . . 16 nigromaculatus, Platyglossus . . . 273 nigropunctatus, Crayracion . . 468 nigropunctatus, Halichoeres. . 273 nigropunctatus, Tetrodon. .. . . 468 nigroris, Acanthurus .. ..... 110 nigros, Acanthurus. „u 2.2... 110 nigrostriolata, Solea ....... 345 nitens, Monacanthus . ..... . 450 nitidus; BAlATIaRTE TI ae 200 niveilatus, Xyrichthys . .. . . . 285 noir, Balistepe ee me Me 447 Nomeldae N Deren 145 noordzicki, Conger. . »..»..... 393 notacanthus, Gobius . . ..... 170 notophthalmus, Halichoeres. . . . 272 notophthalmus, Hemitautoga . . . 272 notophthalmus, Platyglossus 272 NOLOPSIR, JDUR,. „ua Pure 268 notopsis, Platyglossus .. . . . - 268 notospilus, Gobius . .. .» » . . » 173 nubilus, Pentapodus ....... 62 Novacula.,» . x vs er.kie . 284 novem-fasciatus, Apogon . . . . . 19 novem-maculatus, Diodon. ... . 475 novemstriatus, Apogon . » 2... 3 nubila, Muraena .... . 413, 415, 416 nuchalis, Pomacentrus ..... . 236 nuchalis, Scorpaena . . ».».. 76 nuchifilis, Blennius. ...... » 194 ‚nuchipunctatus, Pseudoscarus. .. 323 nuchipunctatus, Scarus. . - . . - 323 nudifrons, Diodon . .......- 474 nummifer, Antennarius .... - - 164 nuttalli, Exocoetus. . ......» 365 nuttingi, Gymnothorax . . » .. - 418 nycteris, Balistes. . x... ... 439 nycteris, Pachygnathus . . . . . - 439 oahuensis; Ostracion .. .». .. . . 454 oahuensis, Tropidichthys . . . . . 472 309 Seite obesus, Garcharias „an. ante 483 obesus, Triaenodon. ....... 483 obliteratus, Alutarius. ...... 452 oblongus, Orthragoriseus . . . . . 477 obscura, Anpullar. „ran: 392 obseura, Echidna. . - - „ a... 422 ObSCUra, .„JulISste zn nee oe 291 obscurum, Thalassoma ...... 291 obtusata, Sphyraena ....... 212 obtusirostris, Exocoetus ..... . 364 oceanicus, Holocentrus. .... . 6 oceanicus, Lagocephalus . . . . - 461 oceanicus, Serranus . ...... 6 ocellaris, Amphiprion ..... . 225 GeellanisH Gobins 2er. am ne 177 ocellata, Pogonoperca ...... 11 ocellatum, Chilosceyllium .... . 488 ocellatum, Hemiscyllium .... . 488 ocellatum, Seyllium. ....... 485 ocellatus, Canthogaster. .... . 471 ocellatus, Grammistes ...... 11 ocellatus, Psilonotus . ..... . 471 ocellatus, Squalus ........ 488 ocellatus, Tetrodon. . . . . - 470, 471 ocellicauda, Philypnus ..... - 189 octodon, Pseudoscarus . .... » 327 ocularis, Holacanthus. .... . » 52 peulatus,;.Balistes: « . u 07.1..0% 438 oculatus, Canthidermis ..... - 438 ogilbyi, Cypsilurus........ 37 ogilbyi, Exocoetus ........ 371 DIRSHBRHSTENSIEK PO ARM 446 oligolepis, Exocoetus. . .... . 370 oligospilus, Antemnarius ..... 164 olivaceus, Acanthurus ...... 113 olivaceus, Chaetodon. ..... . 120 olivaceus, Naseus . ....... 118 operculare, Holocentrum . . . . - 100 opercularis, Platyglossus . . . - - 264 Ophichthyner Hain ee Tepe 397 Ophidudae ae oe ee 331 ophiocephalus, Eleotris. .. . . - 185 Oophis, Muraena, . nee 423 ophis, Ophisurus. . . 2»... - 401 ophryas, Arothron ........ 469 ophryas, Ovoides. .......- 469 ophryas, Tetraodon. ...... - 469 ophthalmonema, Euctenogobius . . 180 Opisthognathus - .....2...>». 158 Oplopomums er ae: 170 oplopomus, Gobius. ..... - - 170 orbicularis, Acronurus ... . - - 108 orbieularis, Apogon . .. . . - 22 orbieularis, Plataxı.!. 2.1.2027. 140 N 148 orientale, Diagramma. . . ... .- 28 orientale, Holocentrum .. . . . - 96 orientalis, Anthias. - » . : . » 28 orientalis, Dactylopterus . . . . . 169 orientalis, Grammistes . . . . - - 10 | Seite orientalis, Plectorhynchus. . . . . 28 ornata, Poceilophis. ..». ..... 423 ornatissimus, Balistes ...... 4 ornatissimus, Chaetodon .... . 38 | ornatissimus, Halichoeres. .. . . 273 | ornatissimus, Julis. ..... .. 273 ornatissimus, Platyglossus 273 Kormatns, Gobius „na: 2 ae 172 orTnafus,, Osträeionl..a 1. „ui. 455 ornatus, Thysanochilus. ... . . 242 Grthagoniscun... nn. 2 Ray 476 BEFBCIONIN re RER 453 otaheitensis, Anguilla. ...... 390 otaitensis, Pempheris. ...... 102 othonops, Perkinsia. ....... 385 oualensis, Pempheris. ...... 102 ovatus, Trachynotus ....... 139 oviceps, Callyodon ........ 312 oviceps, Pseudoscarus ...... 312 OVICEDS;HBCATUN, en 312 oxycephala, Eleotris ....... 187 oxycephalus, Cirrhitichthys . . ... 71 oxycephalus, Cirrhites ... . . . 71 oxycephalus, Mullus ....... 60 oxycephalus, Scorpaena. .... . 78 oxycephalus, Upeneus ...... 60 oxyrhynchus, Conger....... 335 oxyrhynchus, Chilinus ...... 248 pacificur, Hyporhamphus . .. . . 356 pacificus, Gomphosus. ..... . 299 pacificus, Hemirhamphus . . . . . 356 pacıllens, Ihynnus er zur 151 pallıda,- Echeneinzr. a2 212 Er 155 palpebratus, Anomalops . ... . 143 paluca, Callyodon . ...:.... 314 paluca; Scaruss N I 314 pantherina, Gymnomuraena. ... 425 pantherina, Muraenophis. ... . 419 pantherinus, Cirrhites ...... 69 pantherinus, Ichthyophis . . . . - 425 pantherinus, Platophrys . . .. . 342 pantherinus, Rhomboidichthys 342 pantherinus, Rhombus ..... . 342 pantherinus, Sparus ....... 69 pantherinus, Tetrodon ...... 465 päpilio, ‚Pegasus «nr WEN 428 papilionaceus, Julis ....... 265 papilionaceus, Platyglossus . . . . 265 Papua, Tetrodone ee „er 471 papua, Tropidichthys. .. .. . . 470 papuensis, Opisthognathus . . .. . 158 paradiseus, Labroides ...... 243 paradiseus, Petroscirtes. . . - - - 195 paraspistes, Caranx. 2... .. 132 Pardachirug vw. a» „Me, sur 346 pardalis, Gymnothorax . . . . - - 408 pardalis, Leptojulis. . . .. - - 273 pardalis, Liomonacanthus. . . . . 448 pardalis, Monacanthus . . 448, 449 ‚ pardalis, Muraena . 2.2... . 408 65 Seite pardalis, Platyglossus ...... 273 Harelzslryeon .2. „Erteere 492 pareva, Aluteres ......1% al. 452 paroninus, Xyrichthys ...... 287 paroticus, Harpurus ....... 113 parvibranchialis, Lycodontis . . . 410 parvimanus, Rhombus ...... 342 parvipinnis, Fierasfer. .. .... 338 parvipinnis, Scorpaena . .». ...». 75 pastinacoides, Triygon ...... 493 DayorNoyacuları. sun A 287 Bayo nPlatophryan ver re sel: 342 pavo, Pomacentrus. ....... 227 pavo, Rhomboidichthys. . . . . . 342 Pay0. Hhombusr ee 342 Davo, Xyrichthys. vorekarse werk 287 pavoninus, Achirus. ....... 347 pavoninus, Iniistius. ....... 287 pavoninus, Pardachirus. . . . 346, 347 pectoralis, Atherina ....... 213 pectoralis, Gomphosus ..... . 298 pectoralis, Pseudoscarus . ... . 324 Bediewlati'z... .. orale venknere 161 Begasidae. . . „Era 427 Pegasus. %. . sAcrnna Zerbst 427 pelamys, Thynnus er, 22% 151 pelewensis, Chaetodon . ... . . 43 Bempheriste. =. aueh: 102 pennantii, Lagocephalus .... . 461 pennantii, Tetrodon ....... 461 pentacanthus, Platax. ...... 140 pentacornis, Ostracion ...... 456 pentalineatus, Rhinodon ..... 487 Bentapodus- ‚rasante zuelc 62 IPENtapuse . ir nr. Auch ge); 32 pentazona, Pseudoscarus . .. . . 316 HEDOSFSCAFUR En rettete 309 Berciste nn ee. el 158 perceula, Amphibrion........ 225 Derüiho rn. Sparer. Tee 241 pendergeus, . own. ie nal: 226 periophthalmoides, Gobius 172 Periophthalmus . . ....... 154 periophthalmus, Salarias . .... . 207 Baristethus % . "nalen. nes 168 peronn, Caranr, . - Altar. 131 persimilis, Belone ........ 349 persimilis, Solea . . ... „u... 346 perspicillaris, Tetraodon . ... . 467 perspicillatus, Pseudoscarus. ... . 321 perspicillatus, Scarus. ...... 321 BErDsı,Nupıl ., ueereitueehes 215 petelliÄ, Gymnothorax.. .... . . 412 pelellı, Mürgeng , ‚wel. 412 petersü, Tetrodon . »..:... 470 Butrogotes 2. anal. el 194 Pfeuen-Misfh. 0. Hellsohte.k ll 220 pfeiliern, 'Bideran. mr alsıkiresk volle 419 DhaIopus, ul. ah ie nahtee (Bll; 268 phaiosoma, Glyphisodon .... . 233 phaiosoma, Salarias | phaiotaenia, Julis | phalaena, Gobius. ..:..... ı phaleratus, Balistes 510 pharyngognathi, Malacopterygii.. . phekadopleura. . . asien cl. phorcys, Carcharias phymatodes, Antennarius. .. . . Pica, Diagramma. 2. nm Er... piceus, Balistes pieta, Muraena. En an wi pietus, Gymnothorax . . 2... - IPılot ee 4 118 ramak, Lethrinus. . ...... 63, 64 ramsak, SCIAENnd. san > 64 TEMSaILSOIEH „are me rer 345 BANZanIE eu... ee ee 477 rayneri, Galeocerdo ....... 483 Tennl, SCOMDEL:n., ‚ch ee lee 149 teehingeri,, Clupea..) „sw unkher. 383 rectangulus, Balistapus. . . . . » 445 rectangulus, Balistes ....... 445 reganı,, Tetrodon mail). use 468 reichei, Halichoeres.. ..... . 265 NEIChel, DUB ea 265 remedius, Hemicoris ... 2... 275 remora, Echeneis. ........ 156 TANATOT, OÖRLTACION 2 ee 455 renardi, Stethojulis........ 256 reticularis, Gymnothorax . . . . . 412 reticularis, Tetrodon ....... 466 retieulata, Muraena ....... 412 retieulatus, Chaetodon ...... 40 reticulatus, Chironectes. ... . . 165 Rhinobatidaer,.e ..: ae 491 BihinoHatus. „casa ae kalt 491 BhinOdON: », ee a 486 BHinomuraena.. ea 403, 427 rhinorhynchus, Petroseirtes. . . . 195 rhodocephalus, Gymnothorax . . 417 rhodochir, Laemonema. ... . . BBJ1 rhombeus, Acanthurus . .... . 116 rhombeus, Psettus ..»....... 140 Rhomboidichthys. .. u... 341 Bihynchobatus.r .. ., . 2ucweman u: 491 richardsonii, Gymnothorax . . . . 414 richardsonii, Muraena . ..... 414 ringens, Balistes .. ... . . 441, 446 ringens, Melichthys. ...... - 447 ringens, Xanthichthys. . » . » . -» 442 zıynlatus, Balısteg, ..).,.,.... 442, 443 rivulatus, Chilinus ........ 244 rivulatus, Gobiodon. ....... 180 riynlatug, Balarian, Snacsnsı on a 209 rivulatus, Tetraodon ....... 473 rivulatus, Tetrodon. ....... 473 > | rosea, Julis robustus, Exocoetus rondeletii, Carcharodon. .... . rosea, Coris roseus, Chilinus rosmarus, Holocentrus rossii, Glyphisodon rostrata, Teuthis rostratus, Acanthurus rostratus, Amphacanthus . .. . . rostratus, Exocoetus rostratus, Letbrinus rostratus, Ophisurus rostratus, Petroseirtes rostratus, Pseudoscarus. - - - - » rottleri, Caranx zuber, Mulloides x su... 274.005 ruberrimus, Callyodon ruberrimus, Pseudoscarus. . » » » rubra, Sciaena rubrofusceus, Chironectes . . - - - rubropunctata, Sebastes rubro-violaceus, Pseudoscarus. . . rubrum, Holocentrum. .. ... - rüppelliae, Dalophis rüppellii, Muraena ruficaudus, Salarias. . -... 2». ruppelii, Julis ruppellii, Mugil russelii, Trachynotus. ... ne. russellii, Engraulis. ..... .... russellii, Trygon russellii, Upeneus Salarias salmonea, Lutodeira salmoneus, Chanos salmoneus, Mugil Samaris sammara, Holocentrum BAMMATA, SCIRENBT ER SE samoensis, Hyporhamphus samoensis, Mulloides sanctae Helenae, Caranx. ... . sancti Petri, Chorinemus sandvicensis, Lophius sandwicensis, Callyodon sandwicensis, Calotomus sandwichiensis, Balistes sandwichiensis, Cantherinus sangiensis, Apogon sans tache, Tetrodon SAUTUB.. kauen... Ahle SSH saurus, Elops savayensis, APogon. » ». 2... saxatilis, Glyphidodon scaber, Tetraodon Seite scapularis, Halichoeres. .... . 263 scapularis, Juls ©... so... . 263 scapularis, Platyglossus. .. . . . 263 SCATICHERYB: = 2.0 90 00, 0 02 0 ehe 299 SURETÜBRE ER en ae 303 scaroides, Amphacanthus. . . » -» 90 sceleratus, Tetrodon . . .... - 461 schaapi, Ophisurus. . . . . . --- 400 schaapi, Pisoodonophis. . . . - - 400 schauinslandi, Coris. ..... . 276 Sehedophilus. - = Falken valte 148 Schiffshalter. 1.2. MRRRDR 2: 154 schismatorhynchus, Belone . . . . 358 schismatorhynchus, Gymnothorax . 410 schismatorhynchus, Mastacembelus 353 schismatorhynchus, Muraena . . . 410 schlegelii, Pseudoscarus . .. . - 316 schlemmeri, Lactoria . . .- . » - - 456 schwanefeldii, Julis .. ... - - 296 schwanefeldii, Thalassoma . . . . 296 Schaenidae- .. ai. ct. 104 SCIELAF DDASyaRIB A a ee 493 Selerodermi . .2 zWensıa 8 436 seoliodon, Gymnothorax . ... - 414 SEUIOPBIRE 7 Ir te ne ni ne a 30 scolopsis, Pomacentrus..... . . 227 SCHM DER. 2 de me let AA. IB 149 BEOMDTEBOCES 2... se 348 IERMDLIGAOE Ten: Kern Re 149 scopas, Acanthurus. ....... 116 scopas, Monacanthus. ...... 450 Seapelidae. ... 0 v1 Krane 374 BT RERAR I eERE . 74 Berta, Üsbeckia. -. nie, ok 453 ROHDIUN Aluteresanere... 2.05.98. 08 452 BERIptus, Balistes. .. Kr. an 452 seriptus, Monacanthus . . . . 452, 453 sculptus, Doryichthys. . .. . . . 433 BEHTLALH, REICHENEIST +. Ye 1. Kan ee 156 Beyliuniae ve. neh 486 sealei, Corythroichthys . . . . - - 430 sebae, Diagramma . .. ..... 28 BEDRE,- OBLFACION KIN er 454 BEHAP-ISRJATIBRM ERS. au rn. % 202 zebanne- Julsr.s 2:7 a. 5: 225 Belachordei’. Un a Ri 478 SONBGATAnK... & Kira. zer 131 semeion, Chaetodon . . ..-.» . 37 semieinetus, Liuranus . ... - . 396 semieinetus, Lutjanus. . . .» .. . 15 semicinetus, Mesoprion.. . . - » . 15 semieinctus, Ophisurus. . - . . - 396 semicoeruleus, Julis ....... 292 semidiscus, Hologymnosus ; 280 semidiscus, Labrus. ... ... . 280 semidoliatus, Gobius . . . . . . . 174 semifasciatus, Gobius. . . . . - - 174 semifasciatus, Julis. . -.-.. . 295 semifasciatus, Pomacentrus . . . . 226 semilineatus, Petroscirtes. . . . . 197 512 Seite | semilineatus, Salarias . ... - - 201 semipunctata, Eleotris .. . - . - 187 semipunctatus, Asterropteryx . . . 187 semipunetatus, Julis . 2... +. 280 semistriatus, Tetraodon. . » » - - 467 senticosus, Balistes. . » » .. » » 437 sephen, Hypolophus ...... 494 gephen, Raja. : u... wand nes 494 sephen, Trygon . . 2. .... 494 septem-fasciatus, Glyphidodon 230 Beriola m. en ee ne 136 Seriolichthys. . 2. „Wr Mn .cR 136 serpens, Gempylus . . 2.2...» 106 SErLaDIdae. 2 ee 1 SETTranus. a 2 servus, Holocentrus . . . . = 226 servus, Therapon. ......«. 26 sesquilineatus, Balistes. . . . . - 446 setifer, Chaetodon . .. ..... 36 setirostris, Clupea . . » 2... 379 setirostris, Engraulis. ..... » 379 setirostris, Stolephorus. . » . » - 379 setosus, Tetraodon. ...... 469 sexdecim-lamellata, Echeneis . . . 155 sexfasciatus, Caranx . . -. .. 131 sexfilis, Polynemus. .. .... »- 104 sexmaculatus, Diodon . . . .» 475 sexmaculatus, Serranus. . ... .» 3 SRATDKFSynOdUs a. er. ae 375 sibbaldi, Diagramma . ..... . 28 STE DIT Be Re 182 Szdat, "Anguilla... eo Sri ne 392 Baaat, Muraenar ne. ee. 392 \isiderea, Muraena et. er 419 Situridae nn. MORE ER 372 simplieicornis, Callionymus . . . . 19% Simus, Gypsilurus: nn 2 ne 369 SIHIS,«Bxocoetuß: wur er 369 sinensis, Bleotris. ......... 189 singaporensis, Pseudoscarus 325 singapurensis, Muraenesox . . ... 395 sinuosus, Cheilinus. ....... 244 BAM SCHUPER Tee ee 383 Sr, Sardmelln nt au 2m 383 snyderi, Callyodon . ..».. 2... BJ snyderi, Colotomus. . .» 2.2... 302 socialis, Coryphaena.. ...... 147 seeialis, Moringua. . aa un. 406 soeialis, Serranus ... ., . . 0. 7 solandri, Canthigaster .. ... . 470 solandri, Cybium. ........ 153 solandri, Exocoetus . 362, 365 solandri, Gempylus. ....... 107 solandri, Tetrodon . ....... 470 EL RR Ne a ur ar EL 345 solorensis, Halichoeres. .. .. . 270 BOWTEnBIS, JuliBa „ch ee 270 solorensis, Ostracion.. . ..... 455 solorensis, Platyglossus. . . . . . 270 BoPporator, Gobius -. nn 2... 173 Seite sordidus, Blennius . . . .».». - 193 sordidus, Glyphidodon . . . . . - 231 sordidus, Tetraodon . . . : . » » 464 sorrah, Carcharias . . - - - - - » 480 souleyetil, Julis . . „oz .. 0... 294 spadiceus, Centrurophis. . . : - - 398 Sphaerodon . r. N nam er 66 SPaTidae. ne: fr me 62 SIPATOBSIS: "3 ner ee 16 SDHYTAENa. Dam. ne a ee 211 Sphyraenidaett rn er 211 spieifer, Syngnathus . . . . . - - 429 speculiger, Cypselurus . . ... - 366 speculiger, Exocoetus . . . . 264, 366 spilonotopterus, Cypsilurus . . . . 369 spilonotopterus, Exocoetus . . . . 369 spilonotus, Callyodon. . ... . - 311 spilonotus, Pseudoscarus . . . - - sıl spilopterus, Exocoetus . . . . » - 368 spilopus, Exocoetus . .» .... - 367 spilosoma, Monacanthus . . . . - 451 spilosoma, Stephanolepis . . . . - 451 spilurus, Serranus . .. 2... - 3 spilurus, Symphorus . ..... - 61 Spinacidae: ern rn 489 spinidens, Scarus. . » .-.... 301 spinifer, Holocentrus.. ..... - 94 spinifera, Sciaena . .» ...... 94 spiniferum, Holocentrum . . . - 94, 95 spinus, Pseudoscarus. . ... . » 308 Spratelloides. . .-.: :-...* 383 Squamipinnes . . 2.2... . 34 steindachneri, Muraena. .. . - - 417 stellaris, Balistes. .. -» . 2... - 437 stellata, Muraenophis . ... - » 413 stellatus, Balistes .. . - .».. 437 stellatus, Caranx. . .» ...... 133 stellatus, Crayracion . . .»... » 465 stellatus, Gymnothorax . . . . - » 413 stellatus, Julis... = Je 0 „u 277 stellatus, Leiurus. . » 2... + 437 stellatus, Scomber . . . .... - 133 stellatus, Tetrodon . . .» . . - 465, 467 stercus muscarum, Holocenttum. . 9 Stethojulis, eu. 0. 20 rehetstte 254 stietonotus, Ostracion. . .» » .» - 459 stimpsoni, Sieydiuim . ...... 183 stramineus, Gobius. . . .....* 178 striatus, Acanthurus . . . . - 108, 116 striatus, Antennarius. ». - 2...» 162 striatus, Epibulus . . ......» 250 strigangulus, Chaetodon . . . . - 35 strigata, Amphisile. ...... - 222 strigata, Eleotris. . © - :....» 190 strigiventer, Stethojulis. . . . - - 254 strigosus, Acanthurüus . ... - - 116 striolata, Teuthis. . . -» - - - - - 89 striolatus, Canthogaster . . . - - 473 striolatus, Psilonotus. . » -» - » » 473 striolatus, Tetrodon . . . . . . - 473 Seite | strongia, Scorpaena . ...... 80 stypurus, Myrichthys. . . .. . - 402 stypurus, Ophichthys. . . . . . - 402 subarmatus, Acanthuus . .. . . 108 subarmatus, Balistes ...... » 439 sulphureus, Uranoscopus . . . . . 157 sumatranus, Salarias ...... - 207 sumbawensis, Pseudoscarus.. . . . 319 supraforata, Gymnomuraena . . » 426 SWEIUDLOXLURE „2 Su aa ee 61 SYRANOBIAN 2 a 8 SYIADTULBS 02, Der ae ae 347 Syngnathidae .... v2... 429 Synenathus. .. lee: 429 SyTodeEsE ee 375 SyNoduR; Saurun . . - 2 as 375 t&chete, Diodon“. vr nun 475 Taenianotun:. Suase Bee: 82 taeniats, PErca.e pe 69 taeniatus, Malacanthus. . . . . . 160 taeniatus, Petroscirtes . - - - - - 195 taeniatus, Polynemus. .. . . . - 103 taeniatus, Tetrodon. . ...... 474 taenioides, Muraena ....... 420 taeniops, Pomacentrus .. ... - 227 taeniopterus, Hippocampus . . . » 435 Täeniura . Weser EN: 495 taeniurum, Sieydium . . 2... . 183 tsenturus, LaDruster ee 284 taeniurus, Moronopsis . ». 2.2... 3 taeniurus, Novacula ....... 254 taeniurus, Novaculichthy:. ... . . 234 taeniurus, Xyrichthys. .. .. » - 234 täetiurus, Dulea,’. nee. 5} tahitensis, Cypselurus . ..... 37l tahitensis, Exocoetus. . .... . a7 tahitensis, Gymnothorax . . .. . 411 tahiticam, Holocentrum. . . . 98, 100 tahmel, Pimelepterus...... . 68 talofa, Gymnothorax . . . ... » 413 tapeinosoma, Gaz2a. ....... 144 tapeinosoma, Petroseirtes.. . . . - 195 TArBcteB:. ‚> 2 Aa 147 tattoo, Novaculichthys . . . . . . 285 tau-nigrum, Chaetodon . ..... 47 teıra, Platax Se 141 Teleostei. .... eo Aue 1 tembang, Clupea. . ....... 381 tenebrosa, Muraena ....... 413 tentaculatus, Platycephalus. ... . 166 tesserula, Ostracion. . » .. . 454, 456 testudineus, Crayracion. . .... 466 testudineus, Tetrodon. ...... 466 tetracanthus, Percis ....... 158 Tetradrachmum ....... 235, 236 tetragonus, Ostracion. . » 2... 453 tetrazona, Inüstius. . -..... 287 tetrazona, Novacula . ...... 287 Be oa ae 459 Tonthadidapıe a 2 nee es 87 | Seite TEUthIst ae re 87 thalassopterus, Gymnothorax . . . 417 MDEFANDRE en ne Ne 25 theraps, Therapon .. ....:.. 26 ITDONESCHe Kr ee es 150 thunnina, Thynnus'. un u. 150 AR YaNRTER SR re aa 150 thynnus; Thynnus ..... .. 150 thyrsoidea, Muraena . ... . . 419 ITDYESILOBN ee ne tn 107 thyrsitoides, Lemnisoma . . . . - 106 thyrsoideus, Gymnothorax 419 TDySanochlug een. 242 EHER acer Er or A 12 tiere, Holocentrum . ....... 99 tigrina, Gymnomuraena . . 2.» 424 tigrina, Muraena . .. . . R 401 tigrina, Muraenoblenna. . .. . . 421 BELINa, SCHUCATH u sn on 0m 424 tigrinus, Galeocerdo . . . . 483 tigrinus, Ichthyophis . .. . . . - 424 IHRE Fr! TER MUTZEna me N ue 419 ee 138 DIDI eu 138 KOIRONLNBIEOEIST Hr ae mar 186 tomhıl, Saudi. 2. en. 376 tonpaes Mugen... u... 217 TORCANURZNABEUS : Hu. u... 123 torquatus, Xyrichthys. . . . . . . 289 torrentius, Microphis. ..... . 432 KIOVUS BRATADRTE een 131 Trachelotlusmun. u... 2.0. 223 Hirachiusdasmer er ne. 157 MICENIMUIBESAUTGNE 2 se u en 375 MIROHNNORUR ee en 138 Trachypteridae. urn. 2. » ..00..288 triacanthus, Taenianotus . . . . . 3 maenolonae Se han 432 triangularis, Chaetodon. . .. . . 35 richieuiaere Ba ee 106 trichrous, Chaetodon. .. . .. . 40 tricolor, Amphiprion . ...... 224 nmcolornCallyodon ae... 315 tricolor, Gomphosus . ...... 297 tricolor, Pseudoscarus ...... 315 tricuspidata, Muraenesox. . . 395 trieuspidatus, Congrus .... . . 395 teadaetylus, Salarıas . .. . .... 200 trifascialis, Chaetodon . .. . . . 35 trifasciatus, Glyphidodon . . . . . 231 teasciatus,. Mullus. . ce ... .. 59 trifaseiatus, Upeneus ....... 59 trigonoides, Raja... .. .... . 494 trilineata, Stethojulis. .... . . 255 trllohata, IUHSa nn 292, 293 trilobatus, Chilinus. ....... 244 BEAODBEUBSDUDIHE re es 293 tmlopatusı Babrus. . „iu.®.. 293 trilineatus, Scolopsis. .... . . al Seite trimaculata, Güntheria ..... 266 trimaculata, Junlis =» -. ...... 266 trimaeulatus, Dascyllus. ... .. 236 trimaculatus, Halichoeres. . ... . 266 trımsenlatns, Inlis-. „a... „. 289 trimaculatus, Platyglossus 266 trimaculatus, Pomacentrus . 227 triocellatus, Pleuronectes. . . . . 341 triocellatus, Pseudorhombus 341 triostegus, Acanthurus ..... . 108 triostegus, Chaetodon. ...... 108 TIIPtErYpTume 0.05 a ee 210 tripunctatus, Pomacentrus 229 tristis, Scorpaena. ........ 77 tereor;Hichidnar Sr 422 Anopidichthys)- ame 461 troschelii, Pseudoscarus ..... 328 trossula, Echidna . ..... .. 424 truncata, Ranzania. - ».... .» 477 truncatus, Blennius. ....... 206 truneatus, Saurus . .- ... ... 375 truncatus, Tetrodon ....... 17 LT EONS IE ee 492 IuyeDmidaeıı rare 492 tnher, Nasensuı 0... non. 123 tuberculatus, Ostracion. .... . 453 tuberosus, Chironectes . . ... . 165 tuberosus,"Naseus . ..2..... 123 SOherOBuR, NAR0% 2... a ae 123 tnmbil, Salmor 2.2 2... 20 38 376 tumbil, Saurıdar oo. cent 376 tumifrons, Eleotris. ....... 186 tunicatus Amphiprion ...... 225 typieus, Caracanthus. ...... 36 typicus, Rhinodon . . . ...%... 486 typus, Rhinobatus ........ 492 tyrwhitti, Chaetodon ....... 229 uarıak, Paslinacus. . „ne.n.cr 492 uarnaks- Raiaı,., rer 220 492 uarnak, Tryeon 2 22... 20000002 492 uarnakoides, Trygon ....... 492 ulietensis, Chaetodon. ....... 3 ultramarinus, Callyodon ..... 322 umbratilis, Fierasfer....... 339 umbratilis, Jordanieus ...... 339 umbrilatus, Hemipteronotus. . . . 287 umbrilatus, Novacula. ...... 287 umbrostigma, Julis........ 294 umbrostigma, Thalassoma 294 undecim-aculeatus, Ostracion . . . 456 undulata, Muraena...... 413, 414 undulata, Muraenophis. .. . . . 413 undulatus, Balistapus ...... 446 undulatus, Balistes. ....... 446 undulatus, Chilinus. ....... 245 undulatus, Gomphosus . .. . . . 298 undulatus, Gymuothorax . .... . 413 undulatus, Trygon .... .... 492 unicolor, Cypsilurus ....... 371 unicolor, Exocoetus ....... 371 unicornis, Antennarius unicornis, Chaetodon. . . . unicornis, Naseus unifasciatus, Glyphisodon . unifasciatus, Pomacentrus. uniformis, Echidna. . - uniformis, Muraena. . . F unilineata, Labrichthys. . . unilineatus, Cossyphus . . . unimaculatus, Chaetodon . . unimaculatus, Glyphisodon . unimaculatus, Mesoprion . . . . - uniocellatus, Glyphidodon. . . unipinna, Mieropus. . . . . unipunetatum, Holocentrum. . . . upolensis, Callyodon . Uranoscopus. ..... urodelus, Perca urodelus, Serranus. . . . Urolophunpm Een urostigma, Julis . . . . ürvallr@Beloner san te ce vachelii, Balistes. .... . vagabundus, Chaetodon vagans, Thynnus.-. 2». » 2... vaisiganis, Zenarchopterus valenciennii, Muraena valentini, Canthogaster. ... . - valentini, Psilonotus . . valentini, Tetrodon. .-...... valentini, Tropidichthys vanicolensis, Novacula . ..... vanicolensis, Pempheris. .... . vanicolensis, Pomacentrus. . . . - vanicolensis, Xyrichthys . . . vanicorensis, Julis variegata, Coris yarıepata, Echidna . . . -» .. . variegata, Muraena. .... . variegata, Poecilophis . . . . . » variegatus, Apogon. . . . - variegatus, Saurus variegatus, Synodus SAHDIOBR PerCH a ie, variolosus, Platycephalus. .. . . variolosus, Salarias. . . . . variolosus, Serranus . . ..... varius, Gomphosus. . . . . . varius, Salmo NAROSMSAUTUSEN N ee BAUS HBYNODUER A ee = velifer, Acanthurus. . . . . velox, Euleptorhamphus 514 Seite velutinus, Aluteres. ....... 451 venator, Caranx . . 134 VENOEA,Muraena- 7 snWwHn u 414 venosus, Aluteres 452 ventralis, Gobius 172 venusta, Coris . : 275 venusta, Hemicoris. . . - - 275 Verater AlnıSstug > Beipse 287 vermicularis, Encheliophis 339 vermicularis, Muraena ...... 414 vermieculatus, Exocoetus 369 verrens, Veternio. ......- 395 verrucosa; Synanceid. .....- 84 verrucosus, Balistapus . . . . . - Ben verrucosus, Balistes . . . . . 444 verticalig 7 Julisewee ar na 291 vespertilio, Platax . 141 NVIETERTIO KA ee ea 395 vicinus, Platyglossus . . 267 vidua, Balistes. .. .. . 438 vidua, Melichthys 4383 vimineus, Ophisurus . . .».... 396 vincetus, Chaetodon. . . . 37 vinolentus, Enchelynassa . . . . - 409 vinolentus, Gymnothorax . . . . . 409 virens, Xyrichthys . . . . . 285 virescens, Aprion 16 virescens, Anguilla. . . . 392 vireatus,Retrodon 2. 2.2.2.2. 464 viridescens, Balistes . . . 441 VarıdIS MJUlENn san 289 viridis, Labrus. . . . 289 viridis, Pseudoscarus . 307 viridis, Scarus. . . - 307 vittata, Clupeonia 381 vittatus, Acanthurus . . 111 vittatus, Chaetodon : 4 vittatus, Chilodactylus . . . 713 vittatus, Monacanthus 451 vittatus, Mullus Se 55 vittatus, Upeneoides ... . . 55 vibfatus,QÜpeneuszg2 ar 59 vlamingii, Naseus 123 volans, Exocoetus SB) volitans, Exocoetus. . 363, 366 volitans, Gasterosteus . .» .. .- {opt voltans wbteroiseee 8 volitans, Scorpaena. ....... sl yulgaris, Acanthias. ....... 490 vnlearıs, Galeueeee m 0, 482 yulganıg, ‚Dhynnus 2 2. 150 yulpes, Albula. ......... 386 yulpes, Alopecası >». 2 .e... 486 VOIDERSERIODTAREe I 2 teen 456 TUNER AEISORL a ae ne nel ande era 385 Seite vulpes ıSqualuse Dir... 2, 486 valpına leute 91 vulpinus Amphacanthus 91 waialuae, Gymnothorax. . . . 412 waigiensis, Callyodon. ...... 301 waigiensis, Glyphisodon . .... 230 waısiensis, Mupil. . Sn zEme Er 216 waigiensis, Pimelepterus . . .. . 63 waigiensis, Scarus . . ...... 299 waitei, Corythroichthys. . . . . - 431 Wihrte#Pointer.. . en. 2 485 wbItLm3,V JUlSSeeee Ba e 291 willughbei, Balistes ....... 433 w.0041, 2 Novaculars sr re 285 woodi, Novaeulichthys ...... 285 xanthochir, Pseudochromis ... . . 159 xanthopleura, Pseudoscarus. . ... 325 xanthopterus, Acanthurus. . . . . 109 xanthopterus, Gymnomuraena. . . 425 xanthopterus, Lethrinus .... . 66 xanthoptherus, Uropterygius 425 xanthopus, Diacope ....... 13 xanthosoma, Dascyllus ...... 237 xanthospila, Muraena. ...... 423 xanthospilos, Muraena ...... 423 xanthospilus, Echidna ..... . 423 xanthostomus, Gymnothorax 418 xanthozona, Glyphisodon . .. . . 233 xanthurus, Amphiprion. .... . 224 xenandrus, Engyprosopon. . . . - 344 RIP TITAN u ee 105 RIpnndaee 1 m we 105 Mellow-tallee. ae: 136, 137, 147 Zamana, SEITANUST Er 3,4 ZIAnClusı ale el en 142 zebra Echidnas. u. we 422 zebra, Gymnomuraena ...... 422 Zebra, MUTAENAr ER re ee 422 Zehra,vPIeroisee re 82 Zenatchopterus > cu. or 358 ZOnaTnCcha,aSCaLIdean er 303 zonata, Eichianae- 2 See 422 zonatus, Glyphisodon. ...... 232 zonipectis, Gymnothorax . . . . » 415 zonipectus, Muraena ....... 415 zonophaea, Echidna ....... 422 zonularis, Callyodon . ...... 312 SEEN er or u od 5 on 483 zygaena, Cestracion ». »...... 484 ZIFAENA, SPHYIDAEE SEN Nee 454 zygaena, Squalus. . . . 0... 9, 454 zygaena, Zygaena. » .. 2...» 454 zyopterus, Caleorhinus . . 482 515 Alphabetisches Gesammtverzeichniss einheimischer Fischnamen. Aelha-ara-ara Ahuula Akıloldı 2.0... Alogo Anaveru.... AnNUU.s nr. Arkilolo Atiputa Atoti ATIEUL..d Sn Se: ya (Awa) so Ava-ava-manu Euhu paharou H-ubu-ta-ri. 2 2 Se Eulhua Eurhua But +: Kos Fuga-uli Haholehole. ...... Hauliuli puhi Hau-pa-pa-ru. .... . Henalea Henalea luwahine ... . Henalea nuku loa eleele Hailu-Bleeli .- 232. .2> Hilu Lauli Hinalea iiwi Seite Hinalea nukuiwi . . . . 297 H 08... Er 2 Hou-pa-a-ue nn 324 | Hou-u-hu-u-te . .... 327 Buüe-huestal „mes 471 Hue-hue-Ona-0 . . . . . 466 Humukumu nukupuaa. 440 IKO-. A. 25 354 I-hEhl..... a 20 99 llaa-pau-tae-ae. .... 424 Inhupeueh......., 277 In-ngnunyihiai .... . 234 TIBeOs ee er rk 117 Kannlareır. 777. Jun 134 Kal rereaeek 121 Kamalean rs. 316 Kamedukl . . . 316 Kapullieanee nee 46 KeKanı at seele; 462 Keniyasgyrsal eh agee 381 Kikakanıma I... 42 Kokowa are en 140 Botantan ea 65 Küpounp-» Pace re 283 Teforakue in Don. 296 Maenahacı 7... 2: 90 Mamens 5 RAN 33 Ma-mareas Par Rear. 316 Mamamors en ‚230 Mamor a er; 230 MAIDEN a es 46, 109 Mao-uru-rtoa 2. 2... 483 MAR Az 246 Marsa ae see 111 Mehamehatai. ..... 67 More ask 158 Moemoe-aowe . .... 488 Nakaı sr ec 205 Namtyunbs m 302 Nanner ar Pe 68 Neläbiane oe 275 Nerng. u 2a 20 220 Nintanla@ a 2 ae 285 Seite Nichingetho . . . 280 INDIE een 85 KNeleramurtaee. 281 BENNTULOBE HI a ne 64 DDUBEANS N wa 207 VIA Et. s 386 U NE 446 ee Sa 448 STIER ante en 439 ODLOSWARE En are 137 N-DSRUNEe 2 ee 189 Oopukahaihai ... . . 73 Opuleen: er 251, 252 ÜLOTIIEIn 134 VERVHT RE Rt an RS PER 151 Paspaa Iran ae 236 Bahare run. v2: 133 Pa-hava-hava. ..... 139 Palemo#2%..8 ar 256 Panahunuhu ...... 322 PI-QUC SR. RERENE: 295 Paonsmarauta ae: 264 Bapaeıs u ae. 245 Ban te 247 Paraharaha rautou. .. 54 Partamaaı une 42 Bapramaela vor ae 36 Pareher, 2. Mose: 219 BArTevar a... ne 453 Pat tal en 280 Patee-maure 0. au... 342 Pataie 2 9, seen 70 BEnO N r 49 Plan 2. „Mann. 112 BONES ae ge 115 PO-DUN ee 251, 256 Bra-ht.to-tor ee 338 Pu-hr-la-an ea 402 Salalans a. ei Fr 150 SERENEIS a re erde 295 TAaper N re 12 Tapası. tere 12 Daınalae er es 14 A Her Me Tamanao Tatame. . . . AN door A TArOW ONE an Tatanung Tataralbaur ner as Tateratera Tearianai Tebaba IISDAEEre. 2: are en te Tebawa Teimane ENTE A Uhu "Uhu.olsulies ee er Ume Umiterai Upapalu UT ne [2 - mn 5 2 Pr Sr #) “us I > f 2 a, A, ‚a . a “ HM t r “ “ ’ h B } ı un b uns ki " 14 % x Er \ A REN 5 erhal. i > ze 1 y D 5% D ü 1 D 'E B . = er % # „ yeah v > ® ’ 4 f} % y t ‘ 4 t . . “ k is N ee f ‘ ‘3 J > k f . } “ sr T gr R rs ! | an ) 1 £ . ’ f er Ami Fir 5 I * x z . ra f . j N 1. d ) j LE mie «4 z 22 ' N j Br, " F . ’ 1 a 2 DZ p er 3 . , vn 5 R ö I ne - et uU LA I er ur ul RL: Hri Du W u 1 ra ke) ar ö p ke Per: “m h RATTEN nu Er AiuierlWi* : £ j h 2 j j u ! EN. . ah FE N = Bee Er BB Pau a ee r £ n : y ın ee Di I Den SER For ER nr ar en m TERN VER PBRe- wert N RE NE > are ZaizE 4 v re Pi ur D u an Al ee a on « Eu Te sch, rar u Pays Car PrIUO ae a Te Kos Fr Eh 7 ’. 1/4 a 22 4 or er. Journal des Museum Godeffroy Heft XVII nu STREET A.Ophichthys garrettı B.Muraena xanthospila ( Gesellschafts Ins) (Samos) Journal des Museum Godeffroy Heft XVII. Fische der Sudsee Heft IX Taf. 166. MR ae . “x We Dal Se aA HRS BR Pr ERZER J.Green Chromo hth. A.Ophichthys macrops. B. Tetrodon stellatus (Kingsmill Ins.) (Gesellschafts Ins.) Journal des Museum Godeffroy Heft XVII. Fische der Südsee Heft X Taf.167 W 1} a 1 4 0 Ta Te TR a AX.Doryichthys sculptus B.Syngnathus conspicillatus C.Syngnathus heematopterus ( Fidschi. Ins.) (Gesellschafts Ins.) (Fidschi Ins.) D. Hippocampus hystrix. (Gesellschafts Ins .) MR R } B ä { & r m @ 8 Ar ER Zn 4 cl u; vG KEARKKAK KURAMNARIKN NA PU KAAX AN way a AKNK I ö T ie= M ( EUR EN A nl Alan B Journal des Museum Godeffroy Heft VI. Fısche der Südses nn m LI d Green ‚Chromo A Morıngua socıalıs B.Monacanthus pardalıs RR, BEE \ ( tveselischalts ins üdsee Heft X T ‚& Do 70% T pournal peen, Chrome lıtı JG )stracion fornasıni. D B PUCOSUS Am ıray ES Vvei A 5 Balist (Chagos Archıp.) (Huahine,) weg Bu 07 91V pay pur Du] 07 8 °T "sn MUMOD UOoWBu4Ssg = - = 3 x “Re N -IIAX YeH Aoaj}apoy) wnasnyj sap feuanop BL el We SS en (Banrarm ray) (rapor ) tULUSTBA uopoO«dYoT 3) LUIPUPTOS uopomeT je sur YUNAPUMGO uoLusagorssdÄy uUopouagaL 'y um ouoay)'usaun'p LI FOL XI YFSH Sospng aep ayosıy "IIAX YoH A0y3ep09 wunesny sap [euamop ) naqy' stageajaur UOPOANa] "Ur OSUIOouun 79 I?P u99.2r)'p ELL FeL XI I4SH Saspng Aap auasty "MAX Y®H Akoayjapong wunsasny) Sap [Jeuanop e Werr 7 [ suj-sıpeyaspjessn tueßsı uopoulo], )yua xI Y3} Spot Ost W s>pD jeuanop ine Pe © I = see (ds k ae TR: m R) > un ar sr ee er D + Zen N oO Te er O H . ® — a > 2 SS 5 7, ao 5 a ISUDLIOPaLL.] ] 'banau 0} {00} Journal des M Diodon We Hnptuey Jaluım N JauJaM oO) FUSSYOLISPaLL] "7 "Bunquef (uppsuf-yompuesg) sAusBossiıy S nısoAwuoflyg InX Y°H Aoıyyapon, wnesny) SSp [euanop 6/1 rel 1 4Y®H S9SPNS Jop SyaSsıı T ] dournal des Museum Godeffroy He N, it yı Zi I Iryg on ponapensis (Ponape ) F sc [ ne der Sud = 2 eeH [@} - = rs er job »H m J.Green del.et lith 0) BA kr rc / | JOURNAL DES MUSEUM GODEFFROY. Heft XVL Andrew Garrett’s Fische der Südsee, beschrieben und redigirt von Albert C. L. 6. Günther, vormals Vorstand des Zoologischen Departements des Britischen Museums. Heft VILI. HAMBURG. L. Friederichsen & Co., Land- und Seekartenhandlung. Geographische und nautische Verlagshandlung. 1909. | BEIM KAROLINE VEDIEIKAZLUI EI ui MUSEUM GODEFFRDY. JOURNAL DES Heft XVII. Andrew Garrett’s Fische der Südsee, beschrieben und redigirt von Albert C. L. G. Günther, vormals Vorstand des Zoologischen Departements des Britischen Museums, Heft IX. HAMBURG, L. Friederichsen & Co., Land- und Seekartenhandlung. Geographische und nautische Verlagshandlung. 1910. ae... fa X. SIE Su IE Kirn .Keet ı Miletahı: W N urn EI Verlag von L. Friederichsen & Co. in Hamburg. album Wmeiner- Karte: 188122, Fa ee er ee Nee ae ee ey) Ergebnisse der Hamburger Magalhaensischen Sammelreise 1892— 93. Herausgegeben vom Naturhistorischen Museum zu Hamburg 1896—1907. 5 Bände... .... = 92,50 Inhalt: Band I: Allgemeines, Chordonier, Echinodermen und Coelenteraten (V, 486 S. mit 7 Figuren im Text und 11 Tafeln). Band II: Arthropoden (683 S. mit 92 Figuren im Text, 14 Tafeln und 3 Karten). Band Ill: Bryozoen und Würmer (467 S. mit 12 Figuren im Text und 20 Tafeln). Versuch über die erdgeschichtliche Entwickelung der jetzigen Verbreitungsverhält- nisse unserer Tierwelt. Von Dr. G. Pfeffer. 1891...... BE SR RE TR Landeskunde von Chile. Von Dr. med. Carl Martin in Puerto Montt (f). Für den Druck durchgesehen von Prof. Dr. Paul Stange. (XXVIIL und 777 S., mit einem Porträt des Verfassers, 73 Abbildungen auf 56 Tafeln und einer Karte von Chile). 1909. Broschiert M. 20.—, gebunden M. 22.—. Pierersche Hofbuchdruckerei Stephan Geibel & Co. in Altenburg. ce Al j % RER. Verlag von L. Friederichsen & Co. in Hamburg. DRS Journal des Museum Godeffroy, geographische, ethnographische und natur- wissenscehaftliehe Mitteilungen Band I, bestehend aus den Heften 1, 2 und 4 | der ganzen Serie, mit 35 Tafeln bzw. Karten und 8 Holzschnitten. 1873—74. Redaktion: L’Friederichsen «cum Wen ee Re re a ae ee teen Kira lee seen tee M 75.— Journal des Museum Godeffroy, Band Il, bestehend aus den Heften 3, 5, 7 und 9 der ganzen Serie, enthaltend: Andrew Garrett’s Fische der Südsee, beschrieben und redigiert von Albert ©. L. G. Günther, Vorstand des Zoologischen Departements des Britischen Museums. Band I (Fische der Südsee, Heft 1—4). Mit 83 Tafeln und 10 Holz- schnitten. 1R7TS Te Re Te a ee er ae Mokne LEI Are SEES ee Er ee » 240.— Journal des Museum Godeffroy, geographische, ethnograpbische und natur- wissenschaftliche Mitteilungen Band Ill, bestehend aus den Heften 6, 8 und 10 der ganzen Serie, mit 43 Tafeln und 21 Holzschnitten. Redaktion: L. Friederichsen. 1874,:71875,.:1902 5 0 nn a RE en TREE RB Das nenne NE Journal des Museum Godeffroy, Band IV, bestehend aus den Heften 11, 13 und 15 der ganzen Serie, enthaltend: Andrew Garrett’s Fische der Südsee, beschrieben und redigiert von Albert ©. L. G. Günther, Band II (Fische der Südsee, Heft 5—7). Mit 57 Tafeln und 3 Holzschnitten. 1876, 1877, 1881. u nn. a... nu ul Beten een » 180.— Journal des Museum Godeffroy, geographische, ethnographische und natur- wissenschaftliche Mitteilungen, Band V, bestehend aus den Heften 12 und 14 der ganzen Serie, mit 24 Tafeln und 7 Holzschnitten. Redaktion: L. Friederichsen. SSR ee 9 KL N ER RER SER ET En KON ED LE NL TER, ER FARHE » 90.— Journal des Museum Godeffroy, Band VI, bestehend aus den Heften 16 und 17 der ganzen Serie, enthaltend: Andrew Garrett’s Fische der Südsee, beschrieben und redigiert von Albert €. L. G. Günther, Band III (Fische der Südsee, Heft 8 u. 9)... .... » ,120.— Heft 16 (Fische der Südsee, Heft 8), mit 20 Tafeln und 6 Abbildungen im Text. 1909. (A 60.—.) Heft 17 (Fische der Südsee, Heft 9) wird voraussichtlich Ende 1909 erscheinen können, Die ethnographisch-anthropologische Sammlung des Museum Godeffroy. Ein Beitrag zur Kunde der Südsee-Völker, von J. D. E. Schmeltz und Dr. med. Rud. Krause. Mt AG Tafeln und Siner Karte. - 1881. :3..: nn Alt ne ee ee leer >» 25.— Ergebnisse der Hamburger Magalhaensischen Sammelreise 1892—93. Herausgegeben vom Naturhistorischen Museum zu Hamburg 1896—1907. 3 Bände. Broschiert » 92.50 Inhalt: Band 1: Allgemeines, Chordonier, Echinodermen und Coelenteraten (V, 486 S. mit 7 Figuren im Text und 11 Tafeln). Band Il: Arthropoden (683 S. mit 92 Figuren im Text, 14 Tafeln und 3 Karten). Band Ill: Bryozoen und Würmer (467 $. mit 12 Figuren im Text und 20 Tafeln). Versuch über die erdgeschichtliche Entwickelung der jetzigen Verbreitungsverhält- nisse unserer Tierwelt. Von Dr. G. Pfeffer. 1891 n 2.2 2cccseceeereeen >» 1.60 Landeskunde von Chile. Von Dr. med. Carl Martin in Puerto Montt (f). Für den Druck durchgesehen von Prof. Dr. Paul Stange. (XXVII und 777 S., mit einem Porträt des Verfassers, 73 Abbildungen auf 56 Tafeln und einer Karte von Chile.) 1909. Broschiert #4 20.—, gebunden M 22.—, Pierersche Hofbuchdruckerei Stephan Geibel & Co, in Altenburg.