i^.C^«^[^-;• 1-r J .^: 'i^ --^ ViÄ i. \ ^^ • /Ä , y >-^ ^ "V > » V -^N ,,. fi^^ y^ ^y^ . i' w • T \^, ;^* ■^,:^:^: 4-^1^, li^W-^ X. Berichte über die pharmakogiiostisclie Litteratur aller Länder herausa'es'eben von der Deutschen Pharmaceutischen Gesellschaft. Bericht für 1898. 1. Adrian et Trillat. Nouveau principe cristallise retire de la grande ab s int he. (ßep. de Pharm., 1898, No. 1.) 2. Aiulreascll, F. Sicilianischer Sumach und seine Verfälschung (Chemiker-Zeitung, XXII, 1898. No. 83.) Der Gerb Stoff gehalt des echten Sumachs des Handels wird durch verschiedene Einflüsse bedingt, unter denen die Art der Aufbewahrung (feuchtes Pulver verliert an Gerbstoff) eine grosse Rolle spielt. Die Ernte beginnt im dritten Jahre. Neben dem ursprünglichen, von Arabern eingeführten Sumach (Bhus coriaria) unterscheidet man eine minderwerthige Qualität „Somacco frimenedda". Bei der Ernte werden die getrockneten Blätter von den Zweigen getrennt, zu- weilen schon in dieser Form exportirt, meist aber grob gemahlen, dann von den Stielen und Verunreinigungen befreit und fein gemahlen. Verfälscht wird der Sumach mit minderwerthigem Sumach oder fremden Materia- lien (Sand, Erde, Blättern anderer Pflanzen wie Carobbe, Weinlaub, Cistus salnfolins, Ficus Carlca, Ailanthus glanäulosa und besonders Pistada Lentiscus und Tamarix africana Im Mittel enthält sicilianischer Sumach 23— 24°/o Gerbstoff und 16— 21 "'o Nichtgerbstoff. Pistada enthält bis 17"/o, Tamarix und Ailanthus bis ca. 10 "/o Gerbstoff. Es werden Merkmale zur Unterscheidung der Sorten gegeben. Siedler. 3. Anonym. Coffea stenophylla. (ßoyal Gardens, Kew; Bulletin 1898, No. 133, 134.) Vom Botanischen Garten in Kew wurden im Jahre 1893 Samen obiger Art nach T)-inidad gesandt und dort cultivirt. Wie J. H. Hart nun mittheilt, haben die Pflanzen nunmehr zum ersten Male geblüht und eine reiche Ausbeute an Früchten und Samen ergeben. Der Habitus des Baumes ist kräftiger als von Coffea arahica, doch sind die einzelnen Zweige wesentlich schwächer als von C. liberica. Die Blätter sind klein, dunkel, die Beeren im Reifezustande dunkel-purpurfarben. Die Samen ähneln im Aus- sehen und Geschmack sehr denen des feinsten arabischen Kaffees und bilden eine sehr gute Sorte. Siedler. Botanisoher Jahresbericht XXVI (1898) 2, Abth. 1 2 Berichte über die pharmakognostische Litteratur aller Länder. 4. Anonym. Kaffee im Kongostaat. (Tropenpflanzer, IT, 1898, No. 1.) Nach neueren Mittheilnngen ans Antwerpen hat die Kongoregierung von Stanley- pool aus die ersten 60 Tonnen Kaffee nach Antwerpen abgesandt. Diese Sendung giebt dem Verfasser (Wg.) Anlass, die Zukunft des Kongostaates als Kaffeeland zu be- sprechen. Belgische Sanguiniker haben berechnet, dass in 26 Jahren der gesammte belgische Kaffeeconsum (ca. "25 Millionen Kilo) vom Kongo gedeckt werden könne. Die Regierung des Kongostaats macht grosse Anstrengungen, um den Kaffeebau zu fördern. ^ Siedler. 5. Anonym. Erntebereitung des Liberia-Kaffees. (Tropenpflanzer, II, 1898, No. 2.) Der Aufsatz handelt vorzugsweise von der Cultur des Liberia-Kaffees auf Java, wo binnen kurzem eine Ueberproduction eintreten dürfte, die den Anbau nur dann noch lohnend erscheinen lassen wird, wenn mit sorgfältiger Auswahl der Sorten eine peinliche Erntebereitung Hand in Hand geht. Es wird ein preisgekrönter Kaffeepulper beschrieben und abgebildet, worauf allgemeine Angaben über die Ernte des Liberia- Kaffees folgen. Den Schluss des ausführlichen Artikels bilden Beti-achtungen von Fesca über die Frage, ob Liberia- oder arabischer Kaffee zur Cultur am besten ge- eignet sei. Siedler. 6. Anonym. Le Cnauchichic: La Garrine. (L"T^nion pharm., XXXIX. 1898, No. 2.) Garrin ist das Alkaloid von Garrya racemosa Ramirez; es ist krystallisirbar, schmelzbar, nicht flüchtig, in Wasser wie Alkohol leicht löslich, sehr bitter. Die Rinde der Pflanze ward als bitteres Tonicum bei Diarrhoe verwendet xind zwar am besten in Form von Tinctur oder Extract. Siedler. 7. Anonym. Grüne Guttapercha. (Tropenpflanzer, II, 1898, No. 2.) Grüne Guttapercha, durch Extraction der Blätter mit chemischen Lösungsmitteln gewonnen, kommt neuerdings schon mehrfach in den Handel. Die Firma Moorhouse in Paris stellt der Waare ein glänzendes Zeugniss aus, nach welchem die bisherigen, durch Anzapfen oder Fällen des Baumes gewonnenen Producte von der grünen Gutta- percha an Güte bei weitem übertroffen werden. Der Verf. hält es für wünschenswerth zu ermitteln, inwieweit die sanguinischen Aeusserungen obiger Firma mit der Wirk- lichkeit übereinstimmen und fordei't im bejahenden Falle zur Cultur von Guttapercha- Pflanzen in unseren Colonien auf. Siedler. 8. Anonym. Kola in the Lagos Hinterland. (Bull. Royal Gardens Kew, 1898, No. 138.) Das Gouvernement von Lagos empfing von Wanderlehrern, welche die Einge- borenen über die Gewinnung des iiicAuia-Kautschuks instruirt hatten, die Nachricht, dass im Hinterlande von Lagos die Cultur der Kolanüsse eine sehr verbreitete und vervollkommnete sei und besonders bei der Stadt Ikere in der Landschaft Ekiti grosse Bedeutung besitze. Siedler. 9. Anonym. Die Cultur der Kolanuss in Westindien. (Tropenpflanzer, II, 1898, No. 7.) Von Westindien kommt für die Kolacultur vorzugsweise Jamaica mit einem Export von 6000 Mk. in Betracht, daneben noch Trinidad und Grenada. Der Baum gedeiht gut bei 300 — 600 m Höhe, er wird durch Samen fortgepflanzt, die in Saatbeete kommen. Die jungen Pflanzen erscheinen nach 3 — 6 Wochen; sie werden zu Beginn der Regenzeit an Ort und Stelle ausgepflanzt imd zwar am zweckmässigsten zwischen eine bereits bestehende Bananencultur. Im 5. bis 6. Jahre liefert der Baum die erste Ernte, im 9. bis 10. Jahre die erste Vollernte und dann jährlich ca. 100 — 150 kg frische Nüsse. Behufs Trocknung werden die Nüsse mit einem Strahl kalten Wassers ge- waschen und dann an der Sonne oder unter Anwendung künstlicher Wärme bei einer von 60" bis zu 100° steigenden Temperatur. Wie die Exportfirma Worlee in Hamburg mittheilt, leidet das Kolageschäft unter der mangelhaften Qualität der grösstentheils schimmeligen Waare, die keinen Absatz Berichte über die pharmakognostische Litteratur aller Länder. 3 findet. Gute, für Apotheker brauchbare Kolanüsse erzielen dagegen hinreichend gute Preise. Siedler. 10. Anonym, Das Trocknen der Gewürznelken in Zanzibar. (Tropen- pflanzer, II, 1898, No. 8.) Im vorigen Jahre wurde versucht, die Gewürznelken in einem hierzu construirten Ofen zu trocknen, doch ist es zu einer Ausführung des Verfahrens im Grossen nicht gekommen, da die Nelken nach dem Trocknen biegsam bleiben müssen und nicht brechen dürfen, wie beim Trocknen in der Sonne erreicht wird. Uebrigens geschieht das Trocknen der Nelken stets in der Nähe der Hütten, wo genug Arbeitskräfte vor- handen sind, um die Nelken bei drohendem Eegen zu bergen. Nicht das Trocknen, sondern das Pflücken der Nelken ist die Hauptsache, damit nicht überreife, halbreife und reife Nelken durcheinander kommen; erstere werden beim Trocknen runzelig, die halbreifen haben noch keinen ausgebildeten Kopf, daher wird das Product selbst bei gutem Trocknen minderwerthig. Siedler. 11. Anonym. Eine im Aussterben begriffene Medicinalpflanze. (Deutsche Medicinal-Zeitung, 1898, No. 68.) Die fast ausschliesslich in Turkestan angebaute Artemisia Cina läuft Gefahr, dort zu verschwinden und zwar in Folge von Raubbau beim Einernten, sowie in Folge von häufiger Dürre und den vielen Steppenbränden, endlich in Folge des Umstandes, dass grosse Areale, die früher zur Cultur der Pflanze dienen, jetzt zur Viehwirthschaft ver- wendet werden. Das russische Ackerbauministerium erlässt daher strenge Vorschriften zum Schutz der Pflanze, auch versucht es dieselbe im transkaspischen Gebiete wie im östlichen Transkaukasien zu acclimatisiren. Siedler. 12. Anonym. Gillenia trifoUata. (Amer. Journ. of Pharm., Vol. LXX, 1898, No. 10.) Der durch ein Habitusbild der Pflanze erläuterte Aufsatz beschäftigt sich mit der Terminologie des zu den Spiraeen gehörenden Gewächses. Es geht daraus hervor, dass diese botanisch auch mit Porteranthm, Porterella und Clethra bezeichnet wurde. Die einheimischen amerikanischen Namen sind: „Indian physic" oder „Bowmann's Root". Die Wurzel dient bekanntlich als Abführ- und Brechmittel. Siedler. 13. Anonym. Cocaine Manufacture in India. (Pharmaceut. Review, XVI, 1898, No. 6.) Wie das Imperial Institute mittheilt, sind in Indien mehrfach Versuche mit der Cultur von Erythroxylon Coca gemacht worden, die indessen niemals zu einer wirklichen Production der Droge führten. Neuerdings wurde in den Nilgiri-Gärten festgestellt, dass die Pflanze in den niedrigeren Lagen der Nilgiris sehr gut gedeiht und auch eine befriedigende Ausbeute an Alkaloid giebt. In Folge dieser Erfahrungen empfiehlt das Gouvernement in Madras von neuem den Anbau der Pflanze durch Private. Der Welt- consum der Droge i.st im Anwachsen begriffen; Peru und Bolivia allein produciren jährlich 22^/2 Millionen Pfund getrockneter Blätter, was 55000 Pfund Cocain entspricht. Siedler. 14. Anonym. Cinchona Cultivation and its Pioneers. (The British and Colon. Druggist, Vol. XXXIII, 1898, No. 19.) Der Aufsatz behandelt eingehend die Cinchona-Cultur von der Entdeckung der Pflanze und ihrer Heilwirkung an bis zum heutigen Tage. Zahlreiche Abbildungen von Landschaften und Cinchona-Forschern begleiten den Text. Siedler. 15. Anonym. Indian Hemp. (The Chemist and Drugg., Vol. LH, 1898, No. 929.) Als beste Aufbewahrungsmethode der „Gonja", der besten Handelssorte des indischen Hanfs hat sich die in perforirten Holzbüchsen erwiesen; in Blechgefässen wird die Droge ranzig. Von Lopin (Dorpat) war aus indischem Hanf ein Stoff Namens „Cannabindon" isolirt und als Träger der Wirksamkeit aufgefasst worden. Verf. ist der Ansicht, dass hier das auf leichterem Wege zu erhaltende „Cannabinon" von Wood, Spivey und Easterfield vorliegt, was er indessen ebenfalls nicht als den einzigen wirksamen Bestandtheil der Droge ansieht. Siedler. * 4 Berichte über die pharmakognostische Litteratiir aller Länder. 16. Anonym. Chillies. (Bull. Eoyal Gardens, Kew, 1898, No. 139.) Die Hauptsorten der Chillies, der Früchte von Capsicnm minimum E,oxb. sind folgende : Zanzibar-Chillies, zollange, konische, dunkelrothe, mohrrübenförmige Schoten von grosser Schärfe des Geschmacks. Japanische Chillies, weniger scharf, heller. Amerikanische Chillies. Diese Sorte wird in fast ganz Südamerika ange- baut. Das daraus hergestellte Product wird bereitet, indem man die Früchte zu einer Masse von biitterartiger Consistenz stösst, in kleine, ausgehöhlte Kürbisse füllt, die man mit einer Thonschicht umgiebt und an der Sonne trocknen lässt. Das Product nimmt hierbei einen besonders feinen Geruch und Geschmack an. Früher wurden zu seiner Darstellung aiich wohlriechende Einden oder andere aromatische Pflanzen verwendet. Siedler. 17. Anonym. Chillies and Capsicums. (The Chemist and Druggist, Vol. LH, 1898, No. 930.) ' In dem durch eine Anzahl Figuren erläuterten Artikel werden die Haupt- Handelssorten von „spanischem Pfeffer" „Pod Pepper" des englischen Marktes be- handelt. Die beste Sorte kommt aus Natal, sie stammt von Capsicnm anmmm, die schlechteste Sorte stammt von derselben Art, kommt aber aus Bombay und anderen ostindischen Plätzen. Im Werthe folgen auf die Natal-Sorte die Japan-, Sierra-Leone und Zanzibar-Waare, sämmtlich jedenfalls von Capsicum frutescens oder einer Varietät dieser Art abstammend. Siedler. 18. Anonym. Cimiamomum species in N. S. W. (The Chemist and Druggist, Vol. LH, 1898, No. 928.) In New South Wales kommen zwei C.-Arten vor: C. Oliveri, ein ca. 120 Fuss hoher Baum mit 2^/3 Fuss Stammdurchmesser, „schwarzer", „brauner" oder „weisser Sassafras" genannt. Die Rinde enthält ein gold- gelbes, in's grünliche spielendes Gel von angenehmem Geruch. Es enthält keinen Zimmtaldehyd, ist daher mit Zimmtöl des Handels und Cassia-Oel nicht identisch. Verf. schlägt für das Gel den Namen Oliver-Oel vor. C. virens, „wilder Kampfer -Lorbeer" oder „Copalbaum" genannt, wegen der glänzenden Farbe der Blätter und Früchte. Rinde dünn, nicht aromatisch, nur wenig Gel enthaltend. Der Baum ist 90 Fuss hoch bei 2 Fuss Stammdurchmesser. Siedler. 19. Anonym, Unusual drugs. (The Chemist and Druggist, Vol. LH, 1898, No. 932.) Im Londoner Drogenhandel fanden sich jüngst folgende ungewöhnliche Drogen: „Cardamomen von Natal", wahrscheinlich identisch mit gelbem Cardamom von Madagascar (Amomum Danielli), oblong-cylindrische, dunkelbraune Früchte mit hellerem Hilum, glatt, von etwas kampferartigem Geschmack. Die Pulpe der Früchte wird von den Eingeborenen Guineas genossen; der Saft des Stammes wird gegen Cholera und bei Augenleiden verwendet ; die Samen besitzen keine medicinischen Eigenschaften. Die Wurzeln sind adstringirend. „Arabistan", eine kleinblätterige Ai't von Laicsonia alba (Hennah). „Yass leaves", bestehend aus Zweigen, Blättern und Früchten von Myrtus communis, gemischt mit Zweigen und Früchten einer Pistacie, wahrscheinlich Pistada Rhinjik. „Wangihi", die Früchte von Gardenia florida, eines chinesischen und japanischen Strauches. Die Früchte sind l'/j — 2 Zoll lang, '/g Zoll dick, orangebraun; der Kelch ist um die Fmicht in Form hervorstehender Rippen verlängert. Die Samen sind zahl- reich und liegen in einem orangerothen Muss, das von den Chinesen zum Gelbfärben benutzt wird. In Japan sind die Früchte unter dem Namen: „Kuchi-nashi" als Emeticum Stimulans und Diureticum im Gebrauch. Siedler. Berichte über die pharmakognostische Litteratiir aller Länder. 5 20. Anonym. Kino. (The Chemist and Drugg-ist, Vol. LH, 1898, No. 932.) Der Vei'f. bespricht kurz die neueren, zum Ersatz des Malabarkinos dienenden Sorten und bringt dann Daten über die Gewinnung des echten Malabar-Kinos, von Pterocarpus marsupiiim Roxb., aus denen hervorgeht, dass die Wälder der Malabarküste weit ergiebiger ausgebeutet werden könnten, als dies jetzt geschieht. Auch macht er den Vorschlag, die Pflanze als Schattenbaum für Kaffeepflanzungen zu cultiviren. Siedle r. 21. Anonym. Gum Guaiacum. (Chemist and Druggist, Vol. LIII, 1898, No. 965.) Im nordamerikanischen Handel fand sich Guajakharz, welches Früchte von Anacardinm ocddentale enthielt. Dieselben sind bekanntlich giftig, doch werden die Samen gegessen, nachdem sie durch Räuchern vom giftigen Princip (Cardol) befreit worden sind. Das Guajakharz stammt fast ausschliesslich von Guajacum officinale aus S. Domingo ; etwas Harz wird auch von G. sanctum gewonnen. Man sammelt sowohl die natürlich aus dem Stamme ausfliessenden „Thränen" als auch das aus künstlichen Einschnitten austretende Harz. Vielfach wird auch der Baum angeschlagen und in Stücke zerschnitten, worauf man aus diesen durch Erhitzen das Harz zum Ausfliessen bringt. Den Spähnen wird das Harz durch heisses Wasser entzogen. Siedler. 22. Anonym. Hop-substitutes. (The Chemist and Druggist, Vol. LII, 1898, 29. Jan.) Die Substitution des Hopfens durch Chinin wurde jüngst von einer englischen Steuerbehörde als legal erklärt. Der Artikel giebt die historische Entwicklung der Verwendung von Bitterstoffen zum Bier wieder, zählt die gebräuchlichen Hopfen- surrogate im Allgemeinen auf und beschreibt näher Swertia chirata, Menyanthes irifoliaia , Eupator'mm vülosum imd Ptelea trifoliata. Von den letztgenannten drei Pflanzen werden Abbildungen gegeben. Siedler. 23. Anonym. Japan Wax. (Chemist and Druggist, Vol. LIII, 1898, No. 963.) Die Stammpflanzen, bekanntlich mehrere Blms-Arten, beginnen im fünften Jahre Früchte zu tragen und zwar ca. 6 Pfund. Bis zum fünfzehnten Jahre nimmt die Ernte zu und beträgt im Maximum ca. 60 Pfund. Vom achtzehnten Jahre an nimmt sie wieder ab. Die Beeren werden getrocknet, gestossen, in Beutel gepackt, gedämpft und aus- gepresst. Das erhaltene Wachs wird durch Schmelzen, Eingiessen in Wasser und Bleichen der ausgeschiedenen Flocken an der Sonne gereinigt, Siedler. 24. Anonym. Kola and Spices in St. Lucia. (Chemist and Di-uggist, Vol. LIII, 1898, No. 963.) In einem Colonialreport von 1897 wird mitgetheilt, dass auf der westindischen Insel Santa Lucia die Cultur der Kolanuss so an Ausdehnung gewonnen habe, dass bereits eine Schiffsladung nach England ging, wo sie gute Preise erzielte. Auch die Cultur des Ingwer ist erfolgreich aufgenommen worden. Siedler. 25. Anonym. South American Colocynth. (The Chemist and Druggist, Vol. Lin, 1898, No. 963.) Aus Bahia gelangte jüngst eine Droge nach London, die unter dem Namen „süd- amerikanische Coloquinten" schon seit langer Zeit bekannt ist und zur Verfälschung von echten Coloquinten benutzt wird. Sie besteht aus den Früchten von Luffa pwgans ; dieselben haben die Grösse einer kleinen Birne, besitzen drei Samenfächer und Samen in der Grösse von Gurkensamen. Sie dienen im Extract gegen Wassersucht und Augenleiden und bilden in Dosen über 3 g ein wirksames Purgans. Siedler. 26. Anonym. Vanilla in Seychelles. (Ptoyal Gardens, Kew Bull., 1898, No. 186—137.) Die Vanillecultur auf den Seychellen ist in stetem Wachsen begriffen. Im Jahre J896 wurden 63 000 engl. Pfund Schoten producirt; alljährlich werden neue Schläge jungfräulichen Bodens der Cultur erschlossen. Der Anbau geschieht in der Weise, dass man die Vanille an Bäumen hochranken lässt, womit man bessere Resultate Q Berichte über die pharmakognostische Litteratur aller Länder. erzielt haben will, als mit dem Spalierbau. Die Vanillecultur wird in dem Artikel als der lohnendste tropische Landbau beschrieben. Siedler. 27. Anonym. Pharmacj^ ofYanilla, its distrib ution in nature and culti- vation. (Amer. Drugg. and Pharm. Record, Vol. XXXIL 1898, No. 2.) Die Arbeit stellt einen Sammelbericht mehrerer Autoren (Rusby, Jeliffe, Coblentz und Henning) über die Vanille dar und enthält nur Bekanntes. Siedle r. 28. Anonym. A marvelous Chinese Drug. (American Druggist and Pharma- ceutical Eecord, Vol. XXXII, 1898, Xo. 9.) Die fragliche Droge heisst in China „San-chi"; sie ist das Ehizom einer Panax- Art, welche noch nicht näher bekannt ist. Das Mittel soll ausgezeichnete Dienste bei Wunden, Quetschungen etc. sowie als Tonicum leisten; die Unze davon wird mit mehreren Dollars bezahlt. Siedler. 29. Anonym. A Chinese prescription. (Bulletin Royal Gardens, Kew, 1898, Xo. 138.) Im Kew-Herbarium wurden von den vegetabilischen Bestandtheilen eines chine- sischen Arzneimittels folgende ermittelt: Süssholz. — Frnchtköpfchen einer Eriocmdon- Art, wahrscheinlich E. cantoninense, gegen Augen- und Nierenleiden, auch als Stypticum bei Nasenbluten im Gebranch. — Dornen von Uncaria Gambir ßoxb., ein Adstringens bei Kinderkrankheiten. — Querschnitte des Stammes von Akebia quinata, einer klimmen- den Berberidacee. — Rinde von Eucommia nlmoides „Tn Chung" genannt, ein Tonicum und Roborans. Siedler. 30. Anonym. Spurious St. Ignatius Beans. (Roj-al Gardens, Kew Bulletin, 1898, No. 136—137.) Im botanischen Museum zu Kew werden Hülsen, die von Matto-Grosso (Brasilien) zur Bestimmung gesandt und in Südamerika unter dem Namen „Fava de St. Ignacio" im medicinischen Volksgebrauch sind, als Früchte von Pterodon imhescens Benth., einer Dalbergiacee, identificirt. Siedler. 31. Anonym. Cupu-assu. (Royal Gardens, Kew, 1898, No. 136^137.) Unter obigem Namen ist in Brasilien eine Frucht in Gebrauch, welche von riesiger Grösse, oval bis kugelrund, mit einer braunen Schale versehen ist und sehr grosse Samen enthält, die in einem Muss eingebettet liegen, das mit "Wasser und Zucker ver- mischt ein Getränk giebt, das den Namen „Cupu-assu Wein" führt. Als Stammpflanze wurde Deltoneu lutea ^Qckoit bezeichnet, eine Pflanze dieses Namens existirt aber nicht; die Früchte stammen vielmehr, wie im Kew-Museum an dortigem Material nachgewiesen wurde, wahrscheinlich von Theohroma Martiana- Siedler. 32. Anonym. Incense trees of the West-Indies. (Kew Bulletin, 1898, No. 141.J Die Harze folgender Pflanzen werden in Westindien zum Räuchern vei'wendet: Bursera gummifera L., ein Harz liefernd, das als Ersatz des Mastix beschrieben wird. — Dacryodes hexandra Griseb.; das Harz gelangte unter dem Namen „Gomopal" nach Europa. — Protimn guianense March., wahrscheinlich identisch mit TcAca heptaphylla Griseb., „Weihrauch von Cayenne" liefernd. (Vgl. auch Gardeners Chronicle, 1898, p. 239 und Pharm. Ztg., 1898, p. 863.) Siedler. 33. Anonym. Amomum angustifolium Sonnerat. (Kew Bulletin, 1898, No. 142.) Obige Pflanze, h-üher Amotnum Danielli genannt, kommt nach Mali on in Central- Afrika häufig an Fhissläufen vor und liefert einen Kardamom, der seiner Ansicht nach mit dem sogenannten „Korarima Kardamom" identisch ist. Die Pflanze wird bis 15 Fuss hoch; die Blüthen sind bräunlich oi-angefarben, rosa gefleckt und stehen in Büscheln. Die scharlachrothen Früchte stehen häufig zu dreien beisammen; sie werden bisweilen genossen. Die Samen dienen als Gewürz. Wurzel wie Blätter sind ingwerartig aro- matisch. Siedler. Berichte über die pharmakognostisdhe Litteratur aller Länder. 7 34. Anonym. Amerikanischer Ginseng. Deutsch- Amerikanische Apotheker- zeitung, XIX, 1898, No. 4.) Der amerikanische Ginseng, die Wurzel von Panax qumqxiefolius, dient seit andert- halb Jahrhunderten als Ersatzmittel des echten chinesischen Ginsengs, der Wurzel von Panax Ginseng. Er wurde bis zum Jahre 1752 ausschliesslich aus Canada exportirt, bis sich dieses Land durch die schlechte Beschaffenheit der W^aare den Export verdarb. Seitdem kommt er aus den New Engiandstaaten und den Ländern westlich bis zum Ufer des Mississippi. Die Pflanze blüht erst im ungefähr vierten Jahre. Da sie sich nur durch Samen vermehrt, sollte die Wurzel von Pflanzen, welche npch nicht geblüht haben, nicht gesammelt werden. Der Same verliert seine Keimkraft, sobald er trocken wird. In Virginia und West- Virginia ist das Sammeln der Wurzel gesetzlich geregelt. Die Cultur geschieht am besten in Wäldern oder Gärten auf feuchtem, humösem Boden. Der Same keimt erst nach 18 Monaten. 6 — 7 Jahre nach der Aussaat kann man die erste Ernte erwarten. Wurzeln, welche nicht die gehörige Grösse haben, sollte man wieder einpflanzen. Beim Trocknen, das auf Drahtnetzen geschieht, muss mau sehr vorsichtig umgehen, um die Wurzeln nicht zu verletzen. Der faserige Theil (Bast) wird von den Apothekern gekauft, wo er für die Ginsengkauer feilgehalten wird. (Vgl. auch Amer. Journ. of Pharm., 1898, p. 251 ff.) Siedler. 35. Anonym. Poudres veterinaires. (Le Bull. Scientif. et Commerc. de la Pharm. et de la Chimie, 1898, No. 6.) Es wird darauf aufmerksam gemacht, dass vielfach Pulver aus vorher erschöpften Drogen in den Handel gebracht werden, die nicht den nöthigen Extractgehalt zeigten. Enzianpulver besass nur 19 Procent Extract, während es 33 — 37 Procent enthalten soll. Helle, schwach riechende und schmeckende, sehr staubfreie Pulver sind zu verwerfen. Siedler. 36. Awens;. Beiträge zur Kenntniss der wirksamen Bestandtheile von Cortex Frangulae, Radix ßhei und Folia Sennae. (Schweiz. Wochenschr. für Chem. u. Pharm.. XXXVI, 1898, No. 40.) Cortex Frangulae. Die wirksamen Bestandttheile zerfallen in solche, die sich in Wasser leicht und solche, die sich schwer lösen. Zur Darstellung und Trennung wird die gepulverte Kinde mit GO'^/oigem Alkohol perkolirt, die Colatur auf dem Wasserbade eingeengt, der Rückstand mit kaltem Wasser aufgenommen und die wässerige Lösung filtrirt. Auf dem Filter bleiben die schwer löslichen wirksamen Be- .standtheile zurück. Das Filtrat enthält die leicht löslichen. Beide Gruppen bestehen aus mehreren Glykosiden; die leicht löslichen Glykoside sind die primären Körper, die schwer löslichen die secundären. Bei der Hydrolyse liefern beide Gruppen dieselben Spaltungsproducte, nämlich Chrysophansäure, Emodin, einen dem Ehamnetin ähnlichen Körper, den Verf. Frangularhamnetin nennt, und Eisenemodin. Die Wirkung der Glykoside ist eine völlig schmerzlose ; zu flüssigen Präparaten eignen sich besonders die primären Gh^koside. Eadix Ehei enthält ebenfalls leicht- und schwerlösliche Gh^koside, welche bei der Spaltung die obigen Producte geben. Die Mengen der Glj^koside variiren je nach den Handelssorten. Folia Sennae enthalten wenig secundäre Glykoside neben viel primären. Die Hydrolyse ergiebt nicht Chrysophansäure sondern einen Körper, der wahrscheinlich Emodin ist, sowie eines dem Frangularhamnetin ähnlichen Stoffen. Aus allen drei Drogen stellte der Verf. giycerinhaltige Fluidextracte als Basis für andere Präparate dar. Siedler. 37. Balland. De Taction du son frais sur les vieilles farines. (Journ, Pharm. Chim., 1898, T. VIII, p. 52.) 38. Biirth, H. Studien über den mikrochemischen Nachweis von Alkoloiden in Arzneidrogen. (Archiv der Pharmacie, Bd. 236, 1898, Heft 5.) Der Verfasser verbreitet sich über obigen Gegenstand in einer sehr eingehenden Arbeit. Er wandte eine grosse Anzahl von Eeagentieu an, zum Theil in gasförmigem g Berichte über die ph&rmakognostische Litteratur aller Länder. Zustande. Die Schnitte wurden theils unverändert, theils vom Alkaloid befreit unter- sucht. Von allgemeinen Ergebnissen der Arbeiten des Verfassers ist bemerkenswerth, dass die Alkaloide nicht in der Zellwand entstehen oder in ihr abgelagert werden, sondern im Protoplasma gebildet werden und von hier in den Zellsaft übergehen, wo sie mit den dort vorhandenen Säuren Salze bilden. Durch Alkaloidbestimmungen in Samen wie in jungen Keimpflanzen hat Barth ferner ermittelt, dass die Alkaloide bei der Keimung ganz oder theilweise zum Aufbau neuer Pflanzensubstanz verwendet werden. Sie sind daher nicht als Zersetzungsproducte des Eiweiss, sondern als Komponenten desselben, also noch nicht fertig gebildetes Eiweiss, wobei aber der An- sicht die Berechtigiing nicht abgesprochen wird, dass gewisse Alkaloide (Piperin) den- noch als Excrete zu betrachten sind. Ueber die speciellen Ergebnisse muss auf das Original verwiesen werden. (Vgl. auch Botan. Centralbl., LXXV, 1898, No. 9—13.) Siedler. 39. Basn, B. C. Pepper Cultivation in Assam. (Brit. and Colon. Druggist, Vol. XXXIV, 1898, No. 18.) Pfeffer wird in Assam als Gartenpflanze und Handelsartikel von untergeordneter Bedeutung angebaut. Man kennt nur eine einzige Varietät, deren Samen etwas kleiner aber schärfer sind als die der Calcutta-Waare. Als Stützbäume dienen Areca CatechUy Mangifera indica und Artocarjms integrifoUa. Die Blüthezeit fällt in den Mai, die Ernte in den December. Die Pflanzen beginnen im dritten bis fünften Jahre zu tragen und geben zwanzig Jahre lang Ernten. Man pflückt die Beeren, sobald sie anfangen zu reifen. Man kocht sie einige Minuten in Wasser und reibt dann entweder die Frucht- haut in Bambuskörben ab oder lässt sie an der Sonne fest trocknen. Im ersteren Falle erzielt man weissen, im letzteren schwarzen Pfeffer. Siedler. 40. Bauer, Ueber Solaningeh alt von Kartoffeln und über eine scharfe Reaction zum Nachweise des Alkaloids. (Zeitschr. f. angewandte Chem., 1899, p.99.) 41. Berl)ericli, H. Proximale Analyse of the bark of Piscidia erythrina. (American Journal of Pharmacie, Vol. LXX, 1898, No. 9.J Der Verfasser erschöjDfte die Rinde obiger westindischer Leguminose mit ver- schiedenen Lösungsmitteln und fand darin ausser allgemeinen Pflanzenstoffen da.s bekannte giftige Akaloid Piscidin. Siedler. 42. Bernegau, Ludwig. Ueber Kolanüsse. (Apotheker-Zeitimg, 1898, No. 78, p. 680—682.) Verf. belichtet über seine Erfahrungen, wie frische Kolanüsse gut erhalten w^erden können. Er fand, dass sie 1. in Originalpackung im feuchten Keller aufbewahrt, oder 2. auf Hürden in Zimmerwärme ausgebreitet, schimmelten, während sie 3. in Originalpackung in trockenem Raum verwahrt, oder 4. in Zuckersaft mit etwas Citronensäure gelegt, sich gut erhielten. Er empfiehlt das Kauen frischer Kolanussscheiben als sehr erfrischend und be- zeichnet diese Art des Ausziehens vom chemischen Standpunkt aus als durchaus er- schöpfend, da der alkalische Speichel nicht allein das freie Coffein herausnehme, sondern auch das gebundene Coffein in Traubenzucker, Coffein und Gerbstoff spalte. Ueber die Conservirung frischer Kolanüsse zu Demonstrationszwecken wurden verschiedene Versuche angestellt. Sodann bespricht Verf. die Art des Versandes nach Europa und schlägt Packung der ungespaltenen Nüsse in Torfmull und Sackleinwand vor. Da Kolanüsse verschiedener Herkunft auch verschiedene Alkaloidausbeute liefern, so ist bei Neuanpflanzungen auf richtige Auswahl sehr zu achten. So fand der Vor- 9 1 1 n ^ '*/o Gesammt- alkaloid. Wassergehalt der Nüsse 12—13%. tragende z, B. bei Togo 2,110 Mayombo Uyange 1,724 Botika point 1,374 Goldküste 1,600 Kamerun 0,700 Berichte über die pharmakognostische Litteratur aller Länder, 9 Schliesslich wird die zweckmässigste Herstellungsart für Kola-Fluidextract be- sprochen. Lettenbaur. 43. Bil'dwood, 0. Indian Plant Names. (The Chemist and Druggist, Vol. LH, 1898, No. 932.) Verf. hat in Indit-n eine grosse Anzahl von Pflanzennamen gesammelt und diese in verschiedener Weise registrirt, nämlich nach den Bezeichnungen der allgemeinen Eigenschaften und des Habitiis der Pflanzen, nach Gebrauchsbezeichnungen, nach irrthümlichen Bezeichnungen, nach Schönheit, religiösen und poetischen Beziehungen der Pflanzen, nach botanischen Benennungen und nach Namen, die eine Ortsherkunft bedeuten. Siedler. 44. Bissange. Empoisonnement par des pommes de terre alterees. (Agronome, 1898, No. 47.) 45. Boiiati, E. Notizen über persisches Opium und Haschisch. (Journal der Pharmacie von Elsass-Lothr., XXV, 1898, No. 2.) Das Opium wird in Persien in ähirlicher Weise gewonnen wie in Kleinasien, doch kommt es ausser in der gewöhnlichen Form in kleinen irdenen Schalen in den Handel. Dieses Opium wird bald darauf mit Traubensjrup vermischt, malaxirt und in Stäbchen gerollt, welche in weisses Papier eingehüllt werden. Verfälscht wird das persische Opium mit wässerigem Extract von Mohnköpfen, sowie mit wässerigem Extract aus den Samen von Peganum Harynala oder mit zu Brei gestampftem Mohnkraute. Das Opium, welches zuweilen aus den Fruchtkapseln von Papaver Rhoeas gewonnen wird, soll wirksamer sein, als das gewöhnliche Opium. Haschisch. Die als „indisches Hanfharz" (ßesina Cannabis indicae), zuweilen auch unter dem hindostanischen Namen „Oharas", „Churrus" nach Europa gebrachten harzigen Bestandtheile von Cannabis indica werden in Persien zu einem besonderen, „Haschisch"' genannten Präparate verarbeitet, welches gewonnen wird, indem man die y in Blüthe stehenden Spitzen und die Blätter der Pflanze stundenlang kräftig auf rauhen, groben, wollenen Teppichen reibt, so dass der harzartige, dickflüssige Saft sich auf der Oberfläche des Teppichs ablagert, von wo er mittelst eines Messers abge- •lommen und zu kleinen Kugeln oder länglichen Stäbchen geformt wird. Die ver- wendeten Teppiche werden nachträglich mit wenig Wasser abgewaschen, die so erhaltene Extractbrühe wird auf Porzellantellern in der Sonne eingedampft und auf diese AVeise ein minderwerthiges Präparat hergestellt. Durch Kochen der blühenden Zweigpflanzen mit Butter oder Oel wird ferner ein Arzneimittel hergestellt, welches in kleinen Dosen anregend, in grösseren schlafmachend wirkt. Siedler. 46. Bond, A. R. Poisoning by Wormwood Seed. (Maryland Med. Journ. Durch Pharm. Journ., 4. Ser., 1898, No. 1463.) Ein dreijähriger Knabe nahm einen halben Theelöffel des Oels der Samen von Chenopodium anthelminticum ein und verschied trotz aller angewandten Gegenmittel in 12 Stunden. Die Pflanze wird in Nordamerika vielfach als Hausmittel gegen Würmer in Form von Thee gebraucht, doch ist die Giftigkeit des Oels leider noch zu wenig- bekannt. Siedler. 47. Boi'iitl'äger, A. und Paris, G. Analyse der Granatäpfel. (Ztschr. für Untersuchung der Nahrungs- und Genussmittel, 1898, Heft 3.) Da angegeben wird, dass die Granatäpfel in Südspanien zur Herstellung eines Weines dienen, untersuchten die Verff., inwieweit die Möglichkeit der Darstellung von Wein aiis Granatäpfel zutrifft. Sie pressten frische italienische Früchte aus (1000 g' gaben 371 — 613 g Saft) und unterwarfen den Saft der Gährung. Der Most sowie die vergohrene Flüssigkeit wurden chemisch untersucht. Aus den Analysen geht hervor, dass der Saft für sich allein selbst bei reifen italienischen Granatäpfeln so wenig Zucker enthält, dass nur schwach alkoholische Ge- tränke resultiren können. Vielleicht mag in anderen Ländern jene Frucht einen höheren Zuckergehalt erreichen, andernfalls könnte man durch Zuckern der Moste oder Alkoho- lisiren der Weine abhelfen, wenn sich dies lohnen sollte Siedler. 20 Berichte über die pharmakognostische Litteratur aller Läuder. 48. B«ui'(|uelot imd Hei'issy. Ueber die schleimige Substanz der Enzian- wurzel. (Journal de Pharmacia et de Chimie, 1898, YIIl, p. 49. Durch Pharm. Centralh.) Bekanntlich enthält die Enzianwurzel eine schleimige Substanz, welche die pharmaceutischen Zubereitungen der Wurzel auf heissem Wege nicht znlässt. Diese Substanz ist A'on den Verff. durch Fällen mit Alkohol etc. isolirt worden und hat sich als eine echte Pectose erwiesen. Ausserdem stellten die Verff. noch fest, dass das Enzianpektin bei der Behandlung mit Salpetersäure Schleimsäm-e liefert und mit verr dünnter Schwefelsäure gekocht, gut krystallisirende Arabinose liefert. Siedler. 49. Boiirquelot, E. et Herissey, H. Sur la presence d'un ferment soluble proteohydrolytique dans les Champignons. (Journal de Pharm., 1898, No. 10.) Nachdem bereits früher die Anwesenheit von eiweissverdauenden Fermenten in Aspergüln-s und Penicill mm- Arten festgestellt worden war, untersuchten die Verfasser eine grössere Reihe von Pilzen auf ein solches Ferment, indem sie ein Macerations- gemisch aus mit Sand zerriebenen Pilzen und Chloroformwasser auf entfettete Milch einwirken Hessen. In fast allen Fällen wurde nach einigen Tagen eine Abnahme des Caseingehalts festgestellt. Das Ferment ist wahrscheinlich Trypsin. Siedler. 50. Bl'iiutiiijain, W. Ueber das Vorkommen von Vanillin im Korke. (Pharm. Centralhalle, XXXIX, 1898, No. 38.) 50a. Tlioms, W. Ueber die chemischen Bestandtheile des Korkes (Ebenda, No. 39.) Der erste Verfasser wies im Kork Vanillin nach, indem er geraspelten Kork mit Schwefelsäure behandelt und das Filtrat mit Aether schüttelt, worauf das Vanillin beim Verdunsten des Aethers zurückbleibt. Auch Büttner hat das Vanillin nachgewiesen, indem er das geraspelte Material mit Natronlauge heiss auszieht, das Filtrat mit Schwefelsäure versetzt und das Vanillin dann mit Aether auszieht. — Thoms fand im aetherischen Korkextract Vanillin, das er durch Natriumbisulfit isolirte, Korkwachs, das sich durch alkoholisches Kali in eine Säure und einen Körper von Alkoholcharakter zerlegen Hess, und ein Phytosterin, das Coriii, einen in atlasglänzenden Nadeln krj'stallisirenden, bei 2490 schmelzenden Körper der Zusammensetzung Qjo Hjp Oj oder C32H54O2. Siedler. •tI. Bräutigam. W. Ein Cholesterin artiger Körper in der ßinde der Linde. (Pharmaceutische Zeitung, XLIII, 1898, No. 105.) Frische Lindenrinde wurde mit Aether erschöpft, der filtrirte Auszug wurde der Verdunstung überlassen, der Rückstand mit Alkohol gei'einigt, durch Kalilauge von Fett befreit, auf einem Filter gesammelt, mit Wasser ausgewaschen, getrocknet und in Aether gelöst, worauf nach dem Verdunsten des Aethers Krystalle zurückbleiben, die sich nach dem Peinigen mit absolutem Alkohol und Chlorcalcium etc. als geruch- und geschmacklos erwiesen, sich in Aether, Petroläther und Chloroform leicht lösten, in kaltem Alkohol und Wasser unlöslich waren, sich den angestellten Reactionen zu Folge als zur Reihe der Cholesterine gehörend erwiesen. Auch in der Rinde von Sambucus nigra vermuthet Verf ein Cholesterin. Siedler. 52. Busse, W. Studien über die Vanille. (Sep.-Abdr. aus „Arbeiten aus dem Kaiserlichen Gesundheitsamte". Bd. XV, Gr. 8°, 113 pp., 2 Taf., Berlin [Springer] 1898.) Die Arbeit zerfällt in sieben Abschnitte: I. Geschichtliches. Verf. giebt in kurzen Zügen eine Darstellung von der Einführung der Vanille nach Europa. Die ältesten Nachrichten über das Gewürz stammen von Sahagun und Hernandez. Die Einführung der Vanille aus Mexico nach Spanien fällt höchstwahrscheinlich in die zweite Hälfte des 16. Jahrhunderts. Jhre weitere Verbreitung ist zunächst an die Chocolade geknüpft; später schlug die Vanille als Medicament und Gewürz eigene Wege ein. IL Botanik. Die Gattung Vanilla ist noch nicht so weit erforscht, um einen üeberblick über die nutzbringenden Arten zu gestatten. Die Diagnosen zahl- reicher Arten sind lückenhaft, und die Artbegrenzung steht theilweise auf unsicherer Basis. Ueber Variabilität und Bastardiruugen ist so gut wie nichts bekannt. Es wäre Berichte über die pliarmakognostisciie Litteratur aller Länder. H dringend erwünscht, dass einer der Botanischen Gärten in den Tropen eine möglichst umfassende Sammlung von Vanilla-Arten anlegte, um die noch dunklen sj'stemati sehen P'ragen lösen zu können und über den praktischen Werth einzelner Arten Klarheit zu erlangen. Als Arten, welche entweder erwiesenernuissen oder wahrscheinlich aromatische Früchte liefern, sind anzusehen: Va7iilla planifolia Andr., V. pompona Schiede, T" grtia- nensis Splitg., V. p>almanmi Lindl., T'. phaeantha Rchb. fil., F. aypendiculata Rolfe, V. vtethonica Echb. f. et Warsc, F. odorata Presl, F. bicolor Lindl. (?), F. Garäneri Eolfe (?) und T'. Cliünmsonis Klotzsch. Ausser diesen Arten werden noch F. aromatka Sw., eine Art mit nichtaromatischen Früchten, und F. daviculata Sw., behandelt. T". planifolia ist die alleinige Stammpflanze der echten, als Gewürz verwendeten Vanille des Handels. Diese Erkenntniss wurde erst durch Morren's weltbekannte Versuche gewonnen (1837); bis dahin war die botanische Geschiebte der Art ein Prodnct von Irrungen und Verwechselungen. Die Angaben über die geographische Verbreitung der T" planifolia sind wegen der Confusion theilweise mit Vorsicht aufzunehmen. Dasselbe gilt für F. aromatica Sv.^. deren Geschichte innig mit der der planifolia verknüpft ist. Von den übrigen ge- nannten Arten ist bis jetzt als die wichtigste F. pompona anzusehen, welche sogar auf Guadeloupe und Martinique angebaut wird. III. Entwicklung u n d A u s d e h n u n g de r A^a n i 11 e - C u 1 1 u r. In der Geschichte der Vanille-Cultnr lassen sich zwei, durchaus verschiedene Perioden unterscheiden, von denen die erste sich in Mexico allein abspielte und dadurch auszeichnete, dass die Er- zeugung von Fj'üchten auf rein natürlichem Wege erreicht wurde, während die zweite — eingeleitet von Morren"s blüthenbiologischen Experimenten — durch die im Grossen betriebene künstliche Bestäubung der Vanillepflanzen charakterisirt ist und ihren Schauplatz in den Tropen der alten Welt und auf den Südsee-Inseln gefunden hat. Nach einander wird die Entwicklung der Cultur bis zum jetzigen Stande in folgenden Gebieten behandelt: Mexico, Java, ßeunion, Mauritius, Seychellen, Madagaskar und benachbarten Inseln, Deutsch -Ostafrika, Guadeloupe, Martinique und Tahiti. Bemerkenswerth ist, dass auf Tahiti die, Vanilla planifolia allmählich eine in anderen Ländern bisher nicht -wahrgenommene Eigenschaft erlangt hat, nämlich neben Vanillin noch Piperonal (Heliotropin) zu bilden, wodurch die Tahiti- Vanille als Gewürz un- brauchbar wird. Die Ursache dieses nicht nur pflanzenphysiologisch interessanten sondern auch wirthschaftlich sehr verhängnissvollen Vorganges ist noch nicht auf geklärt. Ein besonderes Kapitel bilden die ausserhalb der genannten Gebiete in den Tropen beider Hemisphären angestellten Culturversuche, die sich zum Theil noch in den Kinderschuhen befinden, zum Theil aus verschiedenen Gründen gescheitert sind. Eigenthümlich berührt die Thatsache, dass — mit Ausnahme Mexikos — in der Heimath der Vanillepflanzen, im tropischen Amerika, von einer Cultur im Grossen noch nicht die Rede sein kann. IV. Erntebereitung, zerfällt in folgende Kapitel: 1. Das mexikanische oder trockene Verfahren; 2. Das Heisswasser- Verfahren; 3. Andere Vorschläge zur Ernte- bereitung. V. In diesem Abschnitt werden die Handelssorten der Vanille besprochen; unter den Sorten der echten Vanille (Kap. 1) nimmt die mexikanische Vanille der Güte nach noch immer den ersten Platz ein. Die sogenannten „Vanillons", d. h. Früchte verschiedener Fö!?(?7/ö-Arten, welche neben Vanillin noch Piperonal bilden und daher ein heliotropaitiges Aroma besitzen, sind als Gewürz untauglich upd werden i">ur in der Parfümerie gebraucht. Ein beträchtlicher Theil dieser Waare stammt von F. pompona; im Uebrigen liegt ihre botanische Zugehörigkeit völlig im Dunkeln. VI. Anatomie der Vanille-Frucht. Die Angaben von Tschirch und Oesterle über die Structur der Epidermis und des Leitgewebes, sowie über die Art des Wachsthums der Pollenschläuche hat Verf. nicht bestätigen können. Bezüglich 12 Berichte über die pharmakognostisehe Litteratur aller Länder. des letzteren Vorganges wurden vielmehr die Darlegungen Guignard's als richtig anerkannt. VII. Dieser Abschnitt giebt zunächst eine geschichtliche Entwicklung der Chemie der Vanille -Frucht, um dann auf die noch schwebenden Fragen einzu- gehen. Ueber die Natur des Körpers, welchem das Vanillin seinen Ursprung verdankt, ist bisher nichts bekannt geworden. Diese Frage steht in engstem Zusammenhange mit dem Auftreten des Piperonals in der Tahiti-Vanille, da beide Körper wahr- scheinlich der gleichen Ausgangssubstanz entstammen. Der Piperonalgehalt der Tahiti- Vanille und der Vanillons ist nach den ünter.suchungen des Verf. sehr gering, genügt aber, diese Waaren für Speisezwecke unbrauchbar zu machen. Den Schluss der Arbeit bilden Erörterungen über die angebliche Giftigkeit der Vanille und die unter den Vanille-Arbeitern auftretenden Krankheiten. Busse. 53. Caiistadt. Nutzpflanzen der brasilianischen Wälder. (Die Natur, XL VII, 1898, p. 589 ff.) 54. Chappellier. Essais de culture sur le safran et Tigname. (Bull. Soc. Nat. d'Acclimat. de France, 1898, 2.) 65. Cliesimt, V. K. Thirty poisonous plants of the United States. (U. S. Department of Agriculture. Farmers Bulletin, No. 86.) Washington, 1898. Kurze, von Habitusbildern begleitete Beschreibungen, nebst Angaben über Ver- wendung und Wirkungen folgender Pflanzen: Amanita muscaria, A. phalloides, Veratrum viricle, Phytolacca decanclra, Agrostem,ma Githago, Delphinium tricorne, D. Geyeri, D. Men- ziesii, Prtmus serotina, Astragalus moUissimus, Aragallns Lambertii, Crotalaria sagittalis, Enjjhorbia Lathyris, E. marginata, Uhus radicans, R. diversiloha, B. Vernix, Aesculus 2)avia, Ciciita macidata, C. vagans, Conium maculaüim, Kalmia latifolia, K. angustifolia, Rhodo- dendron maximum, Pieris mariana, Leucothoe Catesbaei, Datura Stramonium, Solanum, nigrum, S- Dulcamara, Helenium autumnale. Busse. 56. Cloetta, M. Ueber die Bestandtheile der Folia Digitalis. (Archiv, f. experiment. Pathol. u. Pharmakol., XLI, No. 6.) 57. Cruz. Etüde toxicologique de la ricine. (Annales d'Hygieine publique, 1898.) (Octobre.) 58. Cusliny, R. Ueber das Eicinusgift. (Archiv f. experiment. Pathol. und Pharmakol., XLI, No. 6.j 59. Cuzner, A. T. Arrow-Eoot, Cassava and Koonti. (American Journal of Pharmacie. Vol. 70, 1898, No. 4.) Nach der Besprechung der bekannten Eigenschaften der beiden erstgenannten Nahrungsmittel beschäftigt sich der Verfasser vorzugsweise mit dem dritten, dem Koontimehle, welches in Florida von einer Cycadee Namens Zamki integrifoUa ge- wonnen wird. Die Eingeborenen stossen die in Wäldern häufige Wurzel in mörser- förmigen Löchern, welche in einen gefällten Baumstamm gearbeitet sind, rühren den Brei mit Wasser an, seihen in eine Thierhaut durch, lassen hier die Stärke einige Tage absetzen, trocknen sie dann auf Palmettoblättern und bringen sie dann nach Key West auf den Markt. Das gelbliche Präparat dient vorzugsweise zur Bereitung des hell- orangefarbenen Koonti-Brodes. Siedler. 60. Dabney, T. S. Apocynum cannabinum- (The Therapeutic Gazette, XXII, 1898, p. 730—737.) 61. Delaye, L. Etüde des Solanees employees en medecine et de leurs products usites en pharmacie. (Bull. Soc. royale de pharm, de Bruxelles, 1898, No. 7.) 62. Deniiiston, R. H. Veratrum viride Ait. and Veratrum album L. A compa- rative histoiogical study. (Pharmaceutical Archives, Vol. I, 1898, No. 3.) Der Verf. untersuchte die Histologie der Rhizome und Wurzeln der beiden ge- nannten Pflanzen in der Absicht, Merkmale aufzufinden, mit deren Hülfe die Differen- Berichte über die pharmakognostische Litteratur alier Länder. 13 cining der Drogen im gepulverten Zustande gelänge. Leider zeigen die beiden Drogen in ihrer Anatomie so geringe Abweichungen von einander, dass sich die Pulver auf mikroskopischem Wege nicht unterscheiden lassen. Mit concentrirter Schwefelsäure wird V. viride orangeroth, während F. albiun hierbei eine ziegelrothe Färbung giebt, doch sind diese geringen Unterschiede bei Gemischen beider Pulver hinfällig. Siedler. 63. Dennistou, R. H. The structure of twigs of Fraximis americana L. (Pharmaceutical Archives, I, 1898, No. 1.) F. americana ist ein nordamerikanischer Forstbaum von 120 Fuss Höhe bei ■5 — 6 Fuss Stammdurchmesser. Die Blätter besitzen 7 — 9 Fiederblättchen. Die Blüthen ■erscheinen im April und Mai; die Frucht ist nur an der Spitze geflügelt. Das Holz ist hart, grobkörnig und zähe, es enthält zahlreiche dunkele Markstrahlen und deutliche Jahresringe. Ein einjähriger Zweig zeigt im Querschnitt eine von der gelblichen Cambialzone deutlich begrenzte Rinde, ein ebenso dickes Holz und ein starkes Mark. Die Anatomie weicht von allgemeinen Dicotyledonentypus nur wenig ab und ist in der Abhandlung ausführlich wiedergegeben. Siedler. 64. Deilllistoil, R. H. The comparative structure of the barks of certain American Viburnums. (Pharmaceutical Archives, Vol. I, 1898, No. 7.) Die Haupteigebnisse der grösseren Arbeit sind folgende: Die Stammrinden der Fzftnrmtm- Arten besitzen grosse Aehnlichkeiten, doch existiren Merkmale, welche die Unterscheidung selbst der Pulver der Einden gestatten. Die Rinde von F. Opnlns ist in allen Geweben kleinzelliger, als die übrigen, insbesondere fallen im Pulver viele kleine Korkzellen auf. Sie allein enthält compacte Gruppen von Bastzellen. Die Steinzellen sind kleiner und formenreicher. Ein Tangentialschnitt durch die Markstrahlen zeigt die Zellen dieser fester zusammengefügt und kleiner. Die Rinde von T'^. prunifolium. i.st von der von V. Lantago und V- cassinoides kaum zu unterscheiden. Bastfasern finden sich in der Rinde von F. prunifolium nicht, dagegen geraten mitunter Holzfasern in das Pulver, die dann leicht mit Bastfasern verwechselt werden liönnen. In allen andern untersuchten Arten sind Bastfasern häufig. Gerbstoff findet sich in allen T'.-Rinden mit Ausnahme von T". prunifolium- Siedler. 65. Dethaii. 0. Sur IMpecacuanha ondule. (Journ. Pharm. Chim., 189S, T. TIF p. 532 ff.) 66. Dethan, 0. »Sur FIpecacuanha strie niajeur. (Journal de Pharniacie, T. YII, 1898, No. 8.) Die obige Droge stammt bekanntlich von Psychotria emetiea Mutis und soll nach Yerf. vorzugsweise aus Columbien oder Neu-Granada stammen. Sie besitzt 3 — 6 mm Durchmesser und kommt in der Regel in 5 — 10 cm langen Stücken von gleichmässiger Dicke in den Handel. Die AVulste der echten Droge fehlen ihr, wogegen sie mit Längsstreifen versehen ist. Der Bruch ist schwarz oder violettroth; der centrale Holz- cj'linder trennt sich von der Rinde niemals ab. Häufig finden sich an der Wurzel noch Fragmente von Rhizom und Stamm. Die vielfach versuchte Classificirung der Ipecacuanhawurzeln auf Grund des Ver- hältnisses der Stärke von Rinde und Holz, ist, wie die vorliegende Droge zeigt, nicht durchführbar, da sich bei der gestreiften Ipecacuanha der Durchmesser des Central- C3'linders bei gleichbleibendem Durchmesser der Wurzel nach der Spitze hin erheblich verkleinert. Weder Stamm noch Wurzeln oder Ehizome besitzen in der Rinde Amylum oder im Holz Gefässe. Die Wiu-zel zeigt einen 4— Sschichtigen Kork, welcher braunen Farbstoff enthält. Die Zellen des Rindenparenchyms nehmen nach der Mitte hin an Grösse ab und sind hier rundlicher. Der Bastring ist geschlossen und gut entwickelt. Raphiden erfüllen Rinde und Bast und treten in besonders grosser Zahl in dem dem Bastgewebe benach- barten Parenchym auf. Sie erscheinen, wenn sie parallel ihrer Längsaxe durchschnitten sind, als Packete von Nadeln, im Querschnitt als körnige Gebilde. 14 Berichte über die pharmakognostische Litteratur aller Länder. Das Holz besteht aus einer compacten Masse radial angeordneter Tracheenstreifen lind ist von zweireihigen Markstrahlen durchzogen, deren Zellen getüpfelte Wände besitzen. Die Uniformität des Gewebes wird ausserdem durch kleine Gruppen unregel- mässig angeordneter Zellen unterbrochen. Das Ehizom zeigt unter einem schwachen Kork ein aus mehreren Reihen etwas Collen chymatöser Zellen bestehendes Hypoderm. Die Endodermis ist sehr deutlich aus- gebildet. Die peripherischen Zellen des Marks besitzen dicke, getüpfelte Wände; die centralen Wände sind dünnwandig und lassen Intercellularräume frei. Der Stamm zeigt verlängerte Epidermiszellen mit nicht gerade dicker Cuticula. Das Hypoderm ist hier besser ausgeprägt und auch collenchymatöser, als im Ehizom. Der Durchmesser des Rindenparenchyms verkleinert sich beträchtlich, die Eaphiden sind hier seltener. Siedler. 67. .üetlian, (i. Sur de ux Poly gales de Venezuela employes a la falsifi- cation des racines d'Ipeca. (Journal de Pharmacia d'Anvers, LIV, 1898, Februar und März.) In Brasilien werden vielfach die Wurzeln von Richardsonia brasüiensis Gomez (Richardsonia scabra St. Hil.) (Ipecacuanha striata; und von Psychotria emetica Matis. (Ipecacuanha undulata; Carthagena-lpecacuanha) als Brechmittel angewendet. Ihnen wurden die Wurzeln zweier Polygala-Ä.Tten substituirt, die Verf. als P. violacea St. Hil. und P. Caracasana H. B. K, erkannte. In beiden P.-Arten ist die Dicke des Holzes zu der der Rinde in der ganzen Wurzel gleich, während bei den beiden Ij)ecacuanhadrogen das Verhältniss von Rinde zu Holz in verschiedenen Regionen der Wiu'zel sehr wechselt. In der Rinde der Po?i/r/aZa -Wurzeln findet sich viel Stärke, niemals sind Krystalle vorhanden. Bei P. violacea St. Hil. zeigt der Stamm grosse Oxalatkrystalle in Rinde und Mark. Die Ipecacuanha besitzen dagegen zahlreiche Calciumoxalatraphiden. Richardsonia brasüiensis führt sogar in gewissen Geweben Raphiden und grosse Calciumoxalatkrystalle zu gleicher Zeit. Die Rinde der letztgenannten Wurzel ist mit Stärke vollgestopft, das oft stern- förmige Holz enthält zahlreiche isolirte oder in Gruppen vereinigte Gefässe sowie ein- bis mehrreihige Markstrahlen. — Psychotria emetica Mutis besitzt weder Stärke in der Rinde, noch Gefässe im Holz. Die ein- bis zweireihigen Markstrahlen haben punktirte Wände. Der Stamm enthält Eaphiden in der Rinde sowie eine ausgebildete Endo- dermis. Die peripherischen Zellen des Markes haben punktirte Wände. Siedler. 68. Diekmaii, G. ('-. The Pharmacy of Sassafras. (Bull, of Pharmacy, Vol. XII, 1898, No. 12.) Der Aufsatz giebt eine Uebersicht über die äusseren Eigenschaften, pharma- ceutischen Zubereitungen und Verwendungsarten der Wurzelrinde, des Marks, des aetherischen Oeles und der Blätter von Sassafras officinalis. Alles Mitgetheilte ist bereits aus der Literatur bekannt. Siedler. 69. Diekliian, (i. C. The Pharmacy of Sassafrass. (Amer. Drugg. and Pharm. Record., Vol. XXXIII, 1898, No. 9.) Die in Nordamerika officinelle Wurzelrinde besteht getrocknet aus kleinen^ rostbraunen, zerbrechlichen Stücken von kurzem, korkigem, hellem Bruch. Frisch ist sie ganz weiss, doch beginnt sie an der Luft sofort zu dunkeln. Sie besitzt einen angenehmen Geruch und süssen, aromatischen, etwas adstringirenden Geschmack. Sie dient zur Herstellung von Fluidextracten, Tinctur und Sirup. Auch das Mark ist in Nordamerika officinell. Es besteht aus cylindrischen, häufig gebogenen geruchlosen Stücken und wird vorzugsweise zur Herstellung eines Schleims benutzt, der gegen innerliche und äusserliche entzündliche Zustände im Gebrauch ist. Mark und Blätter dienen auch als Verdickungsmittel von Suppen; die Blätter sind häufig als Ersatzmittel für Gummi arabicum, Leinsamen etc. im Gebrauch. Siedler. 70. Dieterich, Karl. lieber die Beziehungen des Asche- und Kalium - carbonatgehaltes zur Feinheit der Drogenpulver. (Pharmaceut. Zeit. 1898, S. 684.) I Berichte über die pharmakognostische Litteratur aller Länder. 15 Verf. stellt auf Grund verschiedener Versuche fest, dass zwischen dem Einheits- ^rad der Drogenpulver und ihrem Asche- bezw. Kaliumcarbonatgehalt gevasse Be- ziehungen bestehen. So steigt z. B. bei gepulverten Alexandrinen-Sennesblättern mit der Feinheit des Pulvers stetig der Aschegehalt, während der Gehalt an Kalium- carbonat sowohl in 100 Theilen der Pflanze, als auch in 100 Theilen der Asche stetig abnimmt. Auch andere gebräuchliche Drogen wurden in gleicher Weise untersucht, wobei sich bei fast allen Pflanzenpulvern die gleiche Beobachtung, wie hei Fol- Sennae ergab. Nur Hcrba Conii, Hijoscyainl und MeUloti machten eine Ausnahme. Dass der Gehalt an Asche mit der Feinheit des Pulvers zunimmt, lässt sich dadurch erklären, dass eben die Eippentheile sowie die anorganischen festen Bestandtheile der betreffenden Pflanzen am schwersten pulverisirbar sind und demgemäss erst zuletzt in das feine Pi'lver und in die Asche übergehen. Die Abnahme des Kaliumcarbonats kommt daher, dass die genannten schwerer pulverisirbaren Theile an Stelle des Kaliumcarbonat andere Bestandtheile (Silicate u. s. w.) enthalten. Lettenbaur. 71. Dietericll, K. Helfenberger Annalen, 1897, Berlin [Springer], 1898. In dem Bande werden folgende Drogen behandelt : Aloe, Opium, Manna, Gummi arabicum, Copaivabalsam verschiedener Herkunft, Perubalsam, Benzoe verschiedener Abstammung, Kopal, Colophonium, M}a-rhe (Bisabol und Herabol), Dammar, Styrax, Terpenthin, Mutterkorn, Senfsamen, Sennesblätter, Wachholderbeeren, verschiedene Einden und "Wurzeln. Verf. gibt Ergebnisse seiner Analysen, bespricht die herrschenden Methoden der Untersuchung und machte auf Grund seiner Arbeiten neue Vorschläge. Bezüglich der Einzelheiten, welche fast ausschliess- lich von chemischem XTnd pharmaceutisch-technischem Interesse sind, muss auf das Original verwiesen werden. Busse. 72. Dietericll, K. Ueber südwe.stafrikanisches Gummi (Gummisorten aus Angra- Pequena-Hinterland. (Berichte der Deutsch. Pharmac. Gesellschaft, VII, 1898, Heft 3.) Dem Verfasser standen drei authentische südafrikanische Gummimuster zur Ver- fügung: „Gummi Tlach" (= braunj, „G. x\mrad" und „G. Ausuar". G. Tlach bildet verschieden gTosse, im Durchschnitt 10 g schwere Stücke, die in Wasser im Ver- hältniss 1:10 gelöst werden. Mit Weingeist giebt diese Lösung eine Fällung, mit Bleiacetat und Bleisiibacetat eine Trübung. Säurezahl des Gummis 19,6, Wasser 12,3 Proc, Asche 2,74 Proc. Die Lösung 1: 10 dreht um -4- 1,10. G. Amrad. Kleine, bis 12 g und darüber schwere, häufig zerbröckelte Stücke im Wasser im Verhältniss 1 : 10 eine süsslich und fad schmeckende Lösung von saurer Eeaction gebend. Die Lösung wird durch Weingeist nur getrübt, ebenso durch Blei- acetat oder Bleisubacetat. Säurezahl 22,4, Wassergehalt 14,72 Proc, Asche 2,84 Proc. Drehung — 1,7°. G. Ausuar. Schöne weisse, innen häufig röthliche Stücke, bis 7 g wiegend. Die 10 procentige Lösung wurde durch Weingeist getrübt, durch Bleisubacetat gefällt, durch Bleiacetat weder gefällt noch getrübt. Säurezahl 11,2, Wassergehalt 12,96 Proc, Asche 3,04 Proc Nur diese Sorte wird durch Fehling reducirt. Obgleich alle 3 Sorten im Verhältniss 1:2 in Wasser löslich waren, entsprechen sie doch den Anforderungen des D. Arzneibuches nicht. Für die Technik sind sie ihrer grossen Klebkraft wegen sehr brauchbar. Siedler. 73. Dirniitt, Charles, W. Beitrag zur Kenntniss des Oelbaumgummis (Amer. J. Pharm., 70, 10—18, Chem. CentralbL, 98, I, 444.) Das Gummi fliesst aus Stichwunden des Stammes von Prioria copaifera und bildet eine dickliche adhäsive, Copaivabalsam ähnliche Flüssigkeit, die sich beim Stehen in zwei Schichten trennt. Umgeschüttelt ist sie trübe durch einen grünlichen suspendirten Körper. Fa.st geruchlos, Geschmack Anfangs fettig, dann sauer. Es enthält nur sehr wenig Asche, löst sich in fast allen organischen Lösungsmitteln, in wasserhaltigem Alkohol (Dichte 0,82) nur unvollständig, indem der suspendirte Körper ungelöst bleibt. Unlöslich in Wasser, wässrigen Alkalien, Essigsäure und Phosphorsäure. Unterscheidet 16 Berichte über die pharmakogaostische Litteratur aller Länder. sich vom Copaivabalsam durch das völlige Fehlen von flüchtigem Oel. Chemische Einzelheiten sind aus dem Original zu ersehen. Wörner. 74. Dixon. Die Pharmakologie der Mescal-Pf lanze. (Brit. Med. Journ. Durch Apoth. Ztg., 1899, p. 35.) 75. Dohme, A. R. L. The bitter principe of Cascara Sagrada. (Amer. Druggist and Pharmaceutical Eecord, 5. Sept., 1898, Extra-Nummer.) Verf. isolirte das bittere Princip der ßinde, indem er das Fluidextract bis zur Yerjagung des Alkohols eindampfte, den Rückstand filtrirte, das Filtrat mit Magnesia fällte, die Fällung in Alkohol löste und mit Schwefelsäure zersetzte. Das so erhaltene saure Harz, welches das bittere Princip der Einde darstellt, ist nicht identisch mit dem "wirksamen Princip der Einde. Siedler. 76. Dolnne. A. R. L. und Enj^elhardt, H. Chemistrj^ of Cascara. (Journ. Amer. Chem. Society, XX, 1898, p. 534.) Dui-ch Extraction der Rinde mit Chloroform erhielten die Verff. ein Oel, dessen flüchtigen Bestandtheil sie als den Träger des Ceruchs der Einde betrachten. An Avirksamer Substanz wurde ausserdem ein Clykosid gefunden, das die Verff. „Purshianin" nennen. Dasselbe bildet geschmack- und geruchlose, braune, bei 237 o schmelzende Krj^stalle, die sich in Emodin und einen rechtsdrehenden, nicht vergährbaren Zucker .spalten lassen. In Dosen von 0,01 g ruft es im Darm dieselben Wirkungen hervor wie die Einde. Ob das Glykosid mit Frangulin identisch ist, harrt noch der Aufklärung. Siedler. 77. DOAVzard. Zur Bestimmung des Farbstoffs im Safran. (Pharmac. Journ.. 1898, No. 1478. Durch Apoth. Ztg., 1899, p. 35.) 78. Diibij^ildoux et Diirieii. Sur la presence de la Strophautine dans le laurier-rose d'Algerie. (Journ. de Pharm., 1898, No. 10.) Im Milchsaft des algerischen Oleanders fanden die Verfasser ausser Wasser, Salzen, Harz, Eiweissstoffen und einem dem Kautschukwachs analogen Fett Strophantin, das sie durch Extrahiren des pulverisirten Milchsafts mit Alkohol in krystallinischem Zu- stande erhielten. Das Vorkommen des Strophantins ist insofern interessant als die weitere Verbreitung dieses Körpers bei den x^pocynaceen hierdurch bewiesen wird. Siedler. 79. Diinstan, W. R. und Henry, T. A. Eine chemische Untersuchung der Bestandth eile von indischen und amerikanischem Podophyllum. (Proceed. Chem. Soc, 97/98, No. 189, 42—44. Chem. Centrbl., 98, I, 850 und 1133.) Die Bestandtheile von indischem Podophyllum (P. Emodi) und amerikanischem (P. peltaium) sind identisch. Sie enthalten Podophyllotoxin, eine neutrale krj'-stallinische Substanz von Schmp. 170° und der Formel Ci5H,406 die stark abführend wirkt. Beim Erhitzen mit Alkali liefert sie Podophyllsäure CijHjgO-, die unter Wasser- ab.spaltung leicht in das Pikropodophyllin übergeht, das mit dem Podophyllotoxin isomer, aber unwirksam ist. Schmp. 227 °. Es folgen dann weitere Spaltungsversuche, welche Aufklärung über die Constitution des Körpers geben sollen. Das von Podryssozki isolirte Podoplndlocj^uercetin wird identisch mit dem Quercetin, dem gelben Farbstoff der Quercitronrinde gefunden. Ausserdem wurde ein wirksames Harz, das Podoph3dloresin gewonnen. „Podoph5"lli n" das Gemisch von Harz und Podophyllotoxin, das medicinische Verwendung findet, ist in der indischen Droge zu 9 — 12 Procent, in der amerikanischen zu 4^5 Procent, bei einem Gehalt von 2 — 5 Procent bezw. 1 Procent an Podophyllo- toxin enthalten. Beide Harze sind gleich wirksam. Wörner. 80. Dunstaii, W. R. and Heiny, T. A. The volatile constituents of the wood of Goupia tomentosa. (The Chemist and Druggist, Vol. LH, 1898, No. 932.) Da das Holz einen nnano-enehmen, ranzigen Geruch besitzt, unterwerfen es die Verff. der Destillation mit Wasser. Unter den Producten fanden sich: Ameisensäure, Isovaleriansäure, laormale Capronsäure und Laurinsäure, wodurch der Geruch hinreichend erklärt wird. Siedler. Berichte über die pharmakogaostische Litteratur aller Länder. 17 81. Duyk, Los nuevos medicamentos naturales de procedencia mexi- cana. (Anales Instit. medico nacional. Mexico, T. III, 1898, No. 12/13.) 82. Edwards, A. M. Les arbres ä guttapercha ä la Grande Comore. (Bull. Mus. Hist. nat., 1898, No. 3, p. 161 — 162.) 83. Eki'OOS, fl. Eine massanaU^tische Methode zur Bestimmung des Alkaloidgehalts der Cortex Chinae succirubrae. (Archiv der Pharm., Bd. 236, 1898, Heft 6.) 12,0 g feingej)ulverte Chinarindt^ werden mit 120 g Aether und 10 ccm Natron- lauge von 10 Procent drei Stunden lang unter bisweiligem kräftigem Durchschütteln extrahirt, worauf die Mischung mit 10 ccm Wasser versetzt wird. 100,0 der klaren Aetherlösung, entsprechend 10 g Einde, werden alsdann direkt in einem Seidetrichter abgewogen und mit 30 ccm ^/,o N. Schwefelsäure geschüttelt, worauf man den Aether noch dreimal mit je 20 ccm Wasser auswäscht. Der Säureüberschuss wird alsdann mit ^/lo N. Kalilauge zurücktitrirt unter Anwendung von Hämatoxilin als Indikator. 1 ccm Vto N. Säure entspricht 0,0304 g Alkaloid. Der Alkaloidgehalt der Rinde betrug ca. 4,71 Procent, der des Fluidextracts 5,624 Procent. Extr. Chinae siccum enthielt 12, .54 bis 12,92 Procent Alkaloide. Siedler. 84. Elfstrand. Die Localisation der Alkaloide bei den Loganiaceen und bei Conmm maculatum. (Görbersdorfer Yeröffentl., II, 1898. Durch Apotheker-Ztg., 1898, No. 73.) 85. Elfstrand. M. Ueber Strydnios lanceolans Miq., die Stammpflanze des Blay-Hitam. (Archiv d. Pharm., Bd. 263, 1898, Heft 2.) Im Jahre 1893 berichtete Sontesson über Blay-Hitam als eines Bestand- theils des Pfeilgifts der Eingeborenen Malakkas. Der Verf. zeigte von Neuem, dass die Pflanze mit Str. Tiente nicht identisch ist. Die Einde zeigte mit Ausnahme von Kork und Sklerench^^mring starke Brucinreaction. Die Blätter sind gegenständig, linear spitz ausgezogen, oberseits glänzend. Die kugeligen Steinfrüchte sind bis 120 g schwer, warzig, mit dicker Schale. Samen fast ovalelliptisch, bis .26 mm lang 14 mm breit, mehr oder minder abgeplattet. Endospermzellen meist radial gestreckt, an der Peripherie mit Pallisadenschicht. Endo.sperm und Pallisaden haben körnigen, proto- plasmatischen Inhalt, kein Aleuron. Epidermiszellen am basalen Theil zackig inein- andergreifend, oben haarförmig verlängert. Mikroskopische Schnitte der getrockneten Samen geben mit concentrirter Salpetersäure Orangefärbung, die sich auf die Pallisaden- schicht sowie auch den grösseren Theil des Endosperm erstreckt und als Brucinreaction zu deuten ist. Die Strychninreaction war nur undeutlich zu erhalten, ist indessen vor- handen, so dass neben Brucin auch sehr geringe Mengen von Str3rchnin nachgewiesen wei'den konnten. Siedler. 86. Evans, J. An examination of commercial samples of Benzoin and Guajacum resin. (Pharmaceutical Journal, 4. Ser., 1898, No. 1457.) Der Verf. untersuchte eine Anzahl Muster von Benzoe und Guajakharz, in der Absicht, Normen für den Gehalt der officinellen Waare an spiritusunlöslicher Substanz und den Aschengehalt dieser Substanz aufzufinden. Es zeigte Sumatra-Benzoe 7,13— 10,67 "/o Unlösliches mit 3,9— 6,1 •'/q Asche, Siam- Benzoe 1,30— 2,48"/o Unlösliches mit 11,9 -20,1 "/o Asche, Penang-Benzoe 6,17"/o Unlös- liches mit 6,6 °/o Asche. Der Verfasser schlägt auf Grund dieser Befunde vor, dass die Arzneibücher nur Siam- Benzoe zulassen sollen, was bekanntlich für Deutschland bereits gilt. Guaiakharz in Blöcken zeigte 2,99 — 10,00°/o Unlösliches mit 18,0— 56,2*'/o Asche, gute Thränen besassen 1,54 »/q unlösliche Bestandtheile mit 11,5 °/o Asche, secunda Thränen 9,00°/o Unlösliches mit 20,27o Asche. Siedler. 87. Ewers, Erich. Zur Bestimmung des Alkaloidgehaltes in der Granat- rinde. (Arch. Pharm., 1899, S. 49.) 88. ParloAV. Some edible and poisonous Fungi. (U. S. Dept. Agricult. Divis, of Veget. Physiol. and Pathol. Bull, No. 15, 1898, p. 453 ff.) Botanischer Jahre.sbericht XXVI (1898) 2. Abtli. . 2 IQ Berichte über die pharniakognostische Litteratur aller Länder. 89. Ferenezy. S. Akaroid-Harz. (Pharmaceiitische Post, XXXI, 1898, No. 5.) An den Verf. war eine Anfrage ergangen, ob sich Akaroid-Harz in der Papier- fabrikation mit Vortheil verwenden lasse. Nach K. Dieterich haben die Harze bisher mangels eines zweckmässigen Gewinnungsverfahrens nur wenig Verwendung gefunden. Die Hauptmenge des Harzes kommt von Xantorrhoea quadr angularis. Das gelbe Harz wird zur Herstellung von Pikrinsäure benutzt, das rothe findet als Lack, zum Leimen des Papiers, zur Bereitung von Siegellack und Pflaster sowie als Seifenzusatz Ver- wendung. Siedler. 90. Filippo, J. D. Ueber das Laurotetanin, das Alkaloid von Tetran- thera citrata Nees. (Archiv der Pharmacie, Band 236, 1898, Heft 8.) Zu den wenigen Laurineen, welche ein Alkaloid enthalten, gehört die Gattung Tetranthera (Litsaea). T. citrata ist ein unter den Namen „Krangean". „Kidjerock" oder „Lemoh" bekannter Strauch mit fiedernervigen, immergrünen Blättern und in Dolden stehenden, monoecischen Blüthen. Die Einde besteht meist aus ca. 10 cm langen, oft rinnenförmig gekrümmten Stücken, die aussen grauweiss oder braun, auf der Innenfläche schwarzbraun, glanzlos, glatt sind, zerbrochen citronenartig riechen und schwach bitter schmecken. Die Mittelrinde enthält Steinzellen, der Bast besteht aus abwechselnden Bast- und Markstrahlen und enthält zahlreiche Bastbündel. Sowohl in Mittelrinde wie Bast finden sich Oelbehälter. Das krampf erregende Alkaloid „Laurotetamin", wurde der Rinde durch essig- säurehaltigen Alkohol entzogen. Es bildet bei 134*' schmelzende Nadeln der Zu- sammensetzung CJ9H23NO5, wahrscheinlich Ct6H„(O.CH3)3(OH)2.NH. Siedler. 91. Fischer, Richard. Test for Hydrocyanic Acid in iV/ifc/ie^^« >-ejje?is. (Pharmac. Eeview, Vol. XVI, 1898, No. 3.) Es war von anderer Seite vermuthet worden, dass die Pflanze, welche von den Indianern Nordamerikas als Diureticiim, Tonicum und Adstringens gebraucht wird» Blausäure enthalte. Der Verf. versuchte deshalb diese Substanz nachzuweisen, indem er die gepulverte M'urzel mit Wasser, mit angesäuertem Wasser und mit Wasser unter Zusatz von Süssmandelmilch macerirte und auf die resultirenden Flüssigkeiten die Pagenstecher-Schönbein'sche Reaction anwendete. Weder hier noch in den Destillaten der Gemische mit Wasserdampf konnte Blausäure nachgewiesen werden, so dass man annehmen muss, dass diese in der Pflanze nicht vorhanden ist. Siedler. 92. Fleischer, F. Digitoflavon, ein neuer Körper aus der Digitalis pur- purea. (In.-Dissertation Freiburg i. Br. 1898. Durch Südd. Apoth. Ztg., 1898, No. 98.) Das von Kiliani als Begleiter der Digitalis- Glykoside erhaltene „Digitoflavin" ist kein Alkaloid oder Glykosid, sondern ein gelber Farbstoff, der aber in der Pflanze selbst nicht färbend zum Ausdruck kommt. Er besitzt die Formel CisHioOg -j- H.^ und ist wahrscheinlich ein dreiwerthiges Phenol. Siedler. 93. Friederich, E. Die Zubereitung der Cacao-Ernte auf der Bimbia- Pflanzung (Kamerun). (Tropenpflanzer, II, 1898, No. 1.) In der Abhandlung wird die Ernte und die Zubereitung des Cacaos nebst allen hierzu nöthigen Apparaten und Einrichtungen sorgfältig beschrieben. In grossen Zügen ist das Verfahren Folgendes: Die reifen, goldgelben Früchte werden durch Ab- schlagen geerntet, worauf man die Bohnen herausnimmt und in die Gährräume bringt, wo sie in ihrer Schleimhülle in einer Schicht von bestimmter Höhe ca. 60 Stunden bei einer 45" nicht übersteigenden Temperatur der Gährung überlassen werden, die durch Lüften, Umschaufeln etc. reg-ulirt wird. Wenn die Bohnen braun sind, werden sie ge- "O waschen und unter Anwendung von künstlicher Wärme und Sonnenschein getrocknet. Jede Berührung der Bohnen mit Metall ist bei dem ganzen Verfahren zu vermeiden. Siedler. 94. Froehner, Albrecht. Die Gattung Coffea und ihre Arten. (Diss. Rostock. Leipzig 1898, W. Engelmann, 67 pp.) Diese im Botanischen Museum zu Berlin angefertigte Arbeit trägt besonders in Berichte über die pharmakogne stische Litteratur aller Länder. 19 ihrem systematischen Theil sehr zur Aufklärung über die Gattung bei. Auf eine Einleitung folgt die Beschreibung der Morphologie und Anatomie im Anschluss an die Entwickhing, worauf die Monograj^hie der Gattung eingehend bearbeitet wird und praktische Daten und Bemerkungen über Coffea arahica L. folgen, welche auch speciell pharmaceutisches Interesse beanspruchen dürfen. Siedler. 95. (iadaiiier, J. Cochlearia-Senföl. (Vortrag geh. auf der Naturf. Vers, in Düsseldorf, Apotheker-Ztg., 1898, 684.) Verfasser versuchte zuerst das Löffelkrautsenföl liefernde Glykosid zu isoliren und wandte sich dann, als diese Versuche fehlschlugen, zur Untersuchung des Löffel- krautsenföles selbst, das als secundäres Butylsenföl erkannt wurde, was mit A. ^. Hoff- mann's Untersuchungen übereinstimmte. Da das künstliche Löffelkrautöl aus Isobutyl- senföl besteht, so ist es unstatthaft, dasselbe zu substituiren. Zur Bestimmung des Oelgehalts im Löffelkrautspiritus wird Titration mit Silbernitrat vorgeschlagen. Das rohe natürliche Löffelkrautöl dreht links [u] D = -|- 55, 270, stellt aber kein einheitliches Product dar. Der Gegenstand soll weiter untersucht werden. Wörner. 96. (jadamer, J. Coffeinbestimmungen in Thee, Kaffee und Kola- präparaten. (Vortrag, geh. auf d. Naturf.-Vers. in Düsseldorf.) (Apotheker-Zeitung, 1898, 678.) Verf. verglich die neuesten Coffeinbestimmungsmethoden von C. C. Keller und Juckenack-Hilger und fand, dass die letztere in allen Fällen niedere Werthe giebt, wie die Keller'sche, obwohl das nach C. C. Keller erhaltene Coffein noch bedeutend reiner war. Da aus der Kolanuss auch ohne Alkali-Zusatz direkt alles Coffein ent- zogen werden konnte, so bezweifelt Verf. die von Dieterich gemachte Angabe, dass ein Theil des Coffeins gebunden, ein Theil frei sei. Dieterich bleibt in der Discussion des Vortrages auf seinen Angaben stehen. Emil Wörner. 97. Gadamer, J. Ueber den Ursprung des Allylsenföls aus der Wurzel von Cochlearia Armorada. (Arch. f. Pharm., 235, 577 — 681.) Ein Versuch, aus getrocknetem Meerrettig das Sehföl liefernde Glykosid zu isoliren, misslang, doch war es möglich, aus den alkoholischen Extracten Senfölsilber- sulfat und dessen Ammoniakverbindung zu erhalten, woraus auf die Gegenwart von chromsaurem Kali geschlossen wurde. Emil Wörner. 98. Gadamer, J. Ueber die Sinapinsäure. (Archiv, f. Pharm., 235,670 — 581.) (Siehe auch pag. 102 — 114.) Verf. erhält aus der Acetjdsinapinsäure durch Oxydation eine Säure, welche mit Acetylsyringasäure identisch ist, und bei der Abspaltung der Acetylgruppe in der That Dimethylgallussäure (Syringasäure) liefert. Das Syringenin, der aus dem Syringin, dem Glykosid von Syringa vulgafis, bei der Spaltung entstehende aromatische Alkohol besitzt dieselbe Constitution, enthält aber an Stelle der Carboxylgruppe eine primäre Alkoholgruppe (CH2OH). Emil Wörner. 99. Gadamer, .J. Ueber Hyoscyamiis miiticus. (Archiv der Pharmacie, Bd. 236, 1898, Heft 9.) In den Samenkapseln und Samen von egyptischein Hyoscyamus nmticus fand Verf. 1,34 °/o Hyoscyamin, in Blättern 1,393 »/o, in Axentheilen 0,569^/0, in Wurzeln 0,77 "/q. Das Alkoloid konnte leicht aus der Chloroform- Ausschüttelung durch Verdunsten erhalten werden. Scopolamin konnte noch nicht aufgefunden werden; aus den Mutter- laugen wurde etwas Atropin isolirt, doch scheint sich dieses erst bei der Bearbeitung zu bilden. Die Untersuchungen werden fortgesetzt. Siedler. 100. Gaglio, (i. Sur le contenu de Pilocarpine dans le Pilocarpus pinnati- folius, en Sicilie. (Archives Italiennes de Biologie, T. XXlX, 1898, Fase. 1 und Boll. R. Orto botanico di Palermo, I, 1898, p. 119 ff.) 101. Galbraith, S. J. Vanilla Culture as practised in the Seychelles Islands. (U. S. Dept. of Agricult. Divis, of Botany, Bull., No. 21. Washington, 1898. 2* 20 Berichte über die pharmakognostisohe Litteratur aller Länder. 102. Gane, E. H. Note on „Gogo". (Amer. Druggist and Pharmaceut. Eecord. 5. Sept. 1898, Extra-Nummer.) Die auf den Philii)pinen heimische Droge besteht aus den ziegelrothen, mürbe geklopften, von der Eiude befreiten Holzstücken von Entada scandens Benth. Sie bildet 3 — 4 Fuss lange, 2 — 4 Zoll dicke, faserige Stücke, die aus Holzgefässeu von aussergewöhnlicher Länge und Weite bestehen. Der Geschmack ist scharf, kratzend, TJebelkeit bis Brechen erregend. Auf den Philippinen, wo die Droge heimisch ist, wird .sie zum Waschen benutzt. Sie soll ein gutes Mittel gegen Hautkrankheiten sein. Der wirksame Bestandtheil ist Saponin. Siedler. 103. Gawalewski, A. Ersatz für Penghawnr. (Zeitschr. des allgem. österr. Apoth. -Vereins, LH, 1898, No. 28.) Als Ersatz der in Indien heimischen, zur Bereitung des Penghawar Djambi benutzten Farne wählt Verf. die Rhizome mitteleuropäischer Farnkräuter, besonders Aspidium filix mas, die nach entsprechender Vorbehandlung avif dem Eeiss- und Klopf- wolf und auf der Krempel- und Flormaschine ein feinwolliges Gefaser geben, das mit Harzsäuren, Huminstoffen, Tannin und Wachs, ferner mit Kupfersalzen imprägnirt, ein bedeutend billigeres Verbandmittel darstellt, als die indische Droge. Siedler. 104. Gehe & Co. Handels-Bericht April 1898 (Auszug). Folia Digitalis. Die Verff. machen darauf aufmerksam, dass die Bedeutung des Digitoxingehalts der Blätter vielfach überschätzt wird, da die Wirksamkeit der Droge durch die Summe aller darin enthaltenen Stoffe, unter denen den Geruchs- principien sicher eine nicht unwesentliche Bedeutung zukommt, bedingt wird. Das feine Pulver verliert schon innerhalb eines Vierteljahres erheblich an Wirksamkeit, ob- gleich der Digitoxingehalt kaum zurückgeht. Hai-tao, eine der Laminaria digüata nahestehende Meeresalge, wahrscheinlich L. bracteata, 1 m und darüber lange, etwa 6 cm breite Streifen mit von Salzauswitterungen weiss bestäubter, schmutzigbrauner Oberfläche. Die Alge verleiht mit Wasser gekocht diesem eine schlüpfrige Beschaffenheit, weshalb sie zur Appretur Verwendung findet. In Japan und China wird sie gegessen. Sie dürfte identisch sein mit der Laminaria, die in China als „Hai-tai" und „Kwanpu" oder „Kai-wan" bei Menstruationsbeschwerden zur Erhöhung der üterusthätigkeit verwendet wird. Von Bombay erhielten die Verff. als Hai-tao oder Seaweed, Vegetable Gelatine oder Isingless, in Japan „Kanten" ge- nannt, eine dort im Handel befindliche, von Yokohama eingeführte Droge, die der Gelatine Agar-Agar in Säulenform entsprach. Oleum Crotonis, welches auf den Philippinen selbst gepresst worden war, zeigte ein geringeres specifisches Gewicht und war von geringerer Keizwirkung als hier gepresstes. Opium. Die Verff. fanden, dass es zeitweilig schwierig ist, stärkefreies Opium zu erhalten. Selbst sehr gute Sorten enthielten Stärke. In Konstantinopel hat man auf die Kisten mit verfälschtem Opium ein wachsames Auge. Die Brode, welche sich als gemischt erweisen, werden dort aussortirt und refusirt. Sie werden dann als „Chikenti" (Ausschuss) verkauft. Die Mischungsmethoden sind verschieden. In Smyrna wird die naturelle, morphinreiche Waare mit einem Zusatz fremder Substanz versehen. um sie auf einen Morphingehalt von nur 9 — 10°/o zu bringen und so billiger zu machen. Das Opium wird mit dem Zusätze durchknetet, neu geformt und mit Blättern versehen. Diese Sorten heissen in London „Puddings". Auch in Konstantinopel hat man an- gefangen, Ausschuss-Opium zu fabriciren. In China hat der Anbau von Opium sehr zugenommen. Thee. Der Coffeingehalt der Theefr lichte betrug nur 0,105 7o- Tragacanth. Die Hauptproduction in Anatolien beschränkte sich auf folgende Districte: 1. Caisar. Sorte dünn, kleinblättrig, ausgiebig, viel Absiebsei enthaltend. 2. Everek. Wie vorige, nur Blätter etwas grösser. 3. Nide. Grosse, kräftige, dickere Blätter. Angora. Dünn, glänzend, etwas glasig; das Weissblatt schön, das Blond- und Gelbblatt meist befleckt und sandig. Joskat. Glasig, wie Angora, aber Blätter I Berichte über die pharmakognostische Litteratur aller Länder. 21 kleiner, geringelt. Sille. Glänzend, glasig, aber Blatt sehr dick, etwas schwer löslich Ausser diesen Sorten giebt es noch einige sogenannte Mischlinge, d. h. Uebergangs- formen. Siedler. 106. Oerardiii, E. P'lore et faune conchylienne de la Mousse de Corsa. (L'Union Pharmaceutique, XXXIX, 1898, No. 12.) Das Korallenmoos (Wvirmmoos, Muscus corallinus, Alga corallina) besteht aus einem Gemisch mehrerer Algen, unter denen je nach der geographischen Herkunft Alsidium Helminthochortos oder Corallina offidnalis vorwalten. Daneben sind noch vor- handen: Grateloupia-, Jania-, Caulerpa-, Bryopsis-, Acrocarpus-, Gelidium- und Coramium- Arten. Die Verschiedenheit der Bestandtheile scheint auf die wurmtreibenden Eigen- schaften der Droge keinen Einfluss zu haben. Der Verfasser hat sich der Mühe unterzogen, die Muscheln zu bestimmen, welche sich in der Droge vorfanden. Er isolirte fünfzehn Arten, ausserdem noch Trümmer von anderen Thieren. Siedler. 106. (tilson. Les principes actifs de la rhubarbe. (Revue pharmaceutique, 1898, 6.) 107. Glassford, J. Grindelia robusta. fJourn. of Pharmacology, 1898, No. 8, p. 162.) Durch Pharmac. Ztg., 1898, p. 863. 108. (ilorter, K. lieber die Bestandtheile der Wurzel von Baptisia tindoria EBr. II. Mitth. lieber das Pseudobaptisin. (Archiv f. Pharm., 235, 494 — 503.) Verfasser hat aus Baptisin „Merk" ein neues Glykosid gewonnen, das er früher in der Wurzel selbst nicht gefiinden hatte. Er vermuthet, dass das Merk 'sehe Präparat vielleicht aus der Wurzel einer andern Species dargestellt war, da er es für ausge- schlossen hält, däss ihm der Körper früher entgangen ist. Die neue Substanz nennt er Pseudobaptisin. Beim Kochen mit verdünnter Säure zerfällt es in Rhamnose, Glykose und Pseudo- baptigenin, das aus Methylalkohol in knäuelförmigen Gebilden sich abscheidet, die bei 270** noch nicht geschmolzen sind. Beim Kochen mit Natronlauge geht das Pseudo- baptigenin unter Abspaltung von Ameisensäure in Baptigenetin über. Emil Wörner. 109. Graf, L. Beziehungen zwischen dem Caf fei'ngehalt und der Güte des The es. (Rev. intern, falsific, 11, 20. Chem. Centrbl. 98, 581.) Bei 6 untersuchten Proben standen Caffeingehalt und Preis in einem direkten Verhältniss. Emil Wörner. 110. Greimer, L. lieber giftig wirkende Alkaloide einiger Boragineen. (Arch. f. experiment. Patholog. und Pharmakolg, 41, 287 — 90.) Verfasser erhielt aus den Auszügen von Cynoglossum offidnale, Anchusa offidnalis^ Echium vulgare ein Alkaloid, das Cynoglossin, dem eine curareartige Wirkung zu- kommt, während aus Symphytum offidnale unter gleichen Umständen ein seinen chemischen Eigenschaften nach identisches Alkaloid, das Symphyto-Cynoglossin, erhalten wurde, das aber lähmend auf das Centralnervensystem wirkte. xlusserdem fand sich in all diesen Boraginaceen noch ein Glykoalkaloid, dasCon- solidin, das in seiner Wirkung dem vorstehenden ähnelt. Erhitzt man es mit Säuren, so zerfällt es in Glykose und das Alkaloid Consolicin, das dreimal giftiger ist als die Muttersubstanz. (Vgl. a. Pharmac. Zeitg., 1898, No. 20.) Emil Wörner. 111. Grüttner, F. Beiträge zur Chemie der Rinde von Samame^is virginicaTj. (Archiv d. Pharmacie, Bd. 236, 1898, Heft 4.) Aus der Arbeit ergiebt sich folgendes : Das Fett der Hamemelisrinde besteht seiner Hauptmenge nach aus dem Ester eines einwerthigen Alkohols der Formel C26H44O + H2O: Phytosterin, Schmp. 1370, sowie aus geringen Mengen von Tri- glyceriden. Es enthält ferner Oelsäure, Palmitinsäure, sowie wahrscheinlich geringe Mengen einer kohlenstoffreicheren Fettsäure. Die Hamamelisrinde enthält präformirte Gallussäure. Der Gerbstoff besteht aus einer krystalHsirten Gerbsäure der Formel C14H14O9 + 5HjO bezw. 2^/3 HjO, dem Hamamelitannin, das unter gewissen Versuchs- 22 Berichte über die pharmakognostische Litteratur aller Länder. bedingungen nur amorph aus der Einde zu erhalten ist (amorphes Hamamelitannin) ; ferner aus einem Glykosidgerbstoff. Hamamelitannin, sowie die Glykosidsäure sind Gallussäurederivate. Das Hamamelitanninmolekül besitzt fünf Hydroxylgruppen sowie eine Karboxylgruppe. Dasselbe ist optisch inactiv; spec. Drehung -\- 35, 430. Nach der Baumann'schenBenzoylirungsmethode werden alle Wasserstoffatome der Hydroxyl- gruppen des Tannins sowie auch des Hamamelitannins durch Benzoylgruppen substituirt. Die Gesammtkonstitution des Gerbsäuremoleküls bleibt im Benzoylproduct gewahrt. Der Zucker der Hamamelisrinde ist Glykose. Siedler. 112. Gaei'in. Sur la presence d'un Champignon dans Tlvraie (Lolium temulentum). (Journ. Botanique, XII, 1898, p. 230 ff.) 113. Halbey. Ueber das Olibanum. (Archiv f. Pharmac, 286, 487—503.) Verfasser unterzog das Olibanum unter Leitung Tschirchs einer eingehenderen chemischen Untersuchung. Er erhielt aus dem Harze zunächst eine einbasische Harz- säure, die Boswellinsäure genannt wurde. Ein Theil der Säure scheint als Ester in dem Harze vorhanden zu sein, da er ihm erst durch energisches Behandeln mit Aetz- kali entzogen werden konnte. Der in Alkali unlösliche Theil des Eeinharzes lieferte nach mehrmaligem Lösen in Alkohol und Fällen mit Wasser ein pulveriges Harz, das Olibanoresen. Oli- banumgummi wurde aus dem in Alkohol unlöslichen Theil des Eohharzes durch Er- schöpfen mit Wasser und Eällen mit Alkohol erhalten. Es enthält dann circa 4 Proc. Asche, in der Hauptsache aus Calcium, neben Magnesium und wenig Kalium bestehend. Auf Bassain und Bitterstoff wurde weniger eingehend geprüft. Die Zusammensetzung des Olibanums wird nach den bisherigen Eesultaten wie nachstehend angegeben: Alkohollösliche Bestandtheile: '2°/o In Alkohol unlöslich : 28 «/o freie Boswelinsäure 33 °Jq als Ester l,.^«/o Olibanoresen 33 "/o ( Pinen j Aetherisches Oel ' ^ipenten , ^_. of^ Phellandren l Cadinen J Bitterstoff 0,5 »/o SAralinsäure \ Kalk 20 «/o Magnesia ' Bassain 6 — 8 '*Iq Pflanzenreste 2 — 4 "/o Es wei'den dann die Eesultate der Untersuchungen über die Harze der Bursera- ceen und verwandter Familien zusammengefasst und eine ziemliche Uebereinstimmung in der Zusammensetzung festgestellt, während gegenüber den Harzen anderer Gruppen, die Verminderung der Alkohole und Ester nnter Vermehrung von Gummi und Eesen auffällt. Den Schluss bildet eine tabellarische Zusammenstellung des Verhaltens der verschiedensten Harzbestandtheile und dergl. gegenüber den Cholesterinreactionen. Enail Wörner. 114. Hanausek, T. F. Ueber den schwarzen Pfeffer von Mangalore. (Ztschr. für Unters, der Nahrungs- und Genussmittel, 1898, Heft 3.) Der oben genannte Pfeffer, die beste bekannte Handelssorte, scheint einer be- sonderen Art oder wenigstens gut umschriebenen Varietät zu entstammen. Sie besteht aus fast kugelrunden, tief schwarzen, runzeligen Körnern von 7 mm Durchmesser. 100 Körner wiegen 8,6 g. Geruch und Geschmack sehr kräftig. Asche 3,43 Procent. Peri- karp und Samenschale doppelt so dick wie beim gewöhnlichen Pfeffer, Perisperm gelblichgrün. Charakteristisch sind gewisse Steinzellgruppen des inneren, etwas colla- birten Gewebes. Diese Zellen sind gross, weitlumig, stark verholzt, an allen Seiten gleich stark verdickt, einfachporig und schön geschichtet. Einige andere Merkmale sind von untergeordneter Bedeutung. Siedler. Berichte über die pharmakognostische Litteratur aller Länder. 23 115. Hanaiisek, T. F. Zur Fälschung des Piments. (Ztschr. für Unters. -der Nahrungs- und Genussmittel, 1898, No. 4.) Dem Verf. lag auffallend dunkelbraunes Pimentpulver vor, welches, mit der Loupe besichtigt, kleine, bräunlichschwarze Plättchen enthielt. Dieselben erwiesen sich als Schalen der Cacaobohnen. Die Verfälschung kann an folgenden Merkmalen identificirt werden: Zunächst fallen Partikel auf, welche aus einer homogenen, durchscheinenden, stark lichtbrechenden, meist etwas röthlich gefärbten, aber auch mitunter farblosen Substanz bestehen. Meist bilden sie scharfkantige und unregelmässig- vierseitige Stücke, bei welchen zwei einander gegenüberliegende Seiten von einigen Lagen eines ganz undeutlichen, dunkelbraunen Gewebes begrenzt sind. Die Quellungsfähigkeit Hess so- fort auf Schleim- resp. verschleimte Membran schliessen. Weiter konnten Partikel auf- gefunden werden, die aus einem deutlichen Schwammgewebe und solche, welche aus einer Lage scharfkantiger, kleiner, nicht poröser Sklerei'den zusammengesetzt war. Siedler. 116. Hanaiisek, T. F. Vorläufige Mittheilung über den von A. Vogl in der Frucht von Lolium tenmlentum entdeckten Pilz. (Ber. Deutsch. Bot. Ges., 1898, p. 2U3ff.) 117. Hartwich, C. Weitere Mittheilung über das Gummi von Angra- Pequena. (Apothekerzeitung, XIII, 1898, No. 22.) Verf. hatte bereits früher Gummi aus Deutsch-Südwestafrika untersucht und als gut beurtheilt, während von anderer Seite die Löslichkeit des Gummis als nicht voll- ständig ermittelt wurde. Neuerdings standen dem Verf. waeder drei Gummimuster aus Deutsch-Südwestafrika zur Verfügung. Dieselben erwiesen sich als völlig löslich, wenn sie auch, besonders die dunkleren Stücke, einen stark viscosen Schleim gaben. Alle Gummata, aiich das der ersten Sendung waren rechtsdrehend; spec. Gew. 1,123 bis 1,134; Viskosität 1,72 — 3,67; Farbe des Schleimes nach Radde 34 t, 35 q, 35 r und 35 s; Polarisation des Schleimes -{- 2,20 bis -|- 3,20; Polarisation nach der Extraction mit Alkohol + 3,0 bis -j- 4,20; Asche 1,997 — 2,722; mit Bleiacetat blieben die Lösungen aller Sorten klar, mit Bleiessig gaben alle einen Niederschlag. Verf. empfiehlt das Gummi in Europa zu sortiren. Siedler. 118. Hartwich, C. Beiträge zur Kenntniss der Cubeben. (Archiv der Pharm., Bd. 236, 1898, Heft 3.) Die grosse Arbeit bildet eine Art Monographie der Cubeben und deren Ver- fälschungen. Von den echten Cubeben nebst den zu ihrer Verfälschung dienenden Piperaceenfrüchten giebt V^erf. u. A. einen Schlüssel zur Diagnose, bei welchem nur der Bau des Pericarps, das Verhalten gegen Schwefelsäure und die mehr oder minder ausgedehnte Verwachsung des Pericarps mit der Samenschale Verwendung findet. Von den in Frage kommenden Verfälschungen werden folgende abgehandelt: Piperaceenfrüchte: 1. „Komockoesan", von der durch Peinemann als Piper Sowong Miq. bestimmten Frucht nicht zu unterscheiden. — 2. „Kunetles", gut mit Piper caninum Dietr. übereinstimmend. — 3. „Koemockoes aus Poeruredjo", von Piper venosum DC. • — 4. „Cubeben aus Bangil", zur Abtheilung Schizonephos der Gattung Piper ge- hörig, nach Cubeben schmeckend. — 5. „Dangjang boereng", wahrscheinlich von Pipe)- baccatum. Nicht von Piperaceen stammende Früchte. 1. Xanthoxylum Budrunga Wall. (Rutaceae). — 2. Bridelia tomentosa DC. (Euphorbiaceae). — 3. Tetranthera citrata Nees. V. Esenb. — 4. Pericampylus incanus Miers (Menispermaceae). — 5. Helicteres hir- suta Bl. (Sterculiaceae). — 6. Greivia tomentosa (Tiliaceae). — • 7. Eine Rhamnus-kxt. — 8. Xylopia frutescens Gaertn. (Anonaceae). Auf die Beschreibu^ng dieser Früchte näher einzugehen, ist an dieser Stelle wegen Raummangels leider nicht möglich. Bei allen untersuchten Piperaceen hat Verf. (ein Nebenergebniss seiner Arbeit) Schleimbildung angetroffen, und zwar in der Achse, im Blattstiel, in der Lamina der Blätter, in der Fruchtstandachse und oft auch in der Frucht. Siedler. 24 Berichte über die pharmakogiiostische Litteratur aller Länder. 119. Hai'twicll, C. Ueber einige Pfeilgifte der Halbinsel Malakka. (Schweizerische Wochenschr. für Chemie n. Pharm., XXXVI, No. 37.) Die in Assam und im Quellgebiete des Bramaputra sowie in den südlichen Pro- \anzen Chinas und Birma wohnenden Völker verwenden Bogen und Pfeile, die sie mit Gift der Knollen von Aconitum ferox oder verwandter Arten bestreichen, während in Cochinchina, Anam, Tonking, Malakka und im grössten Theile des Archipels die ma- layischen Bewohner aus Blaseröhren Pfeile verschiessen, die mit Antiaris toxicaria, Strychnos-Rinden, den Wurzeln von Derris elliptica, Pangiuni ediile, Apocynaceen- oder Araceengiften, endlich unorganischen Giften wie Schwefelantimon oder Arsen ver- giftet sind. Der Verfasser versuchte bei den ihm zu Gebote stehenden Giftproben ein Ver- fahren auszuarbeiten, das die Bestandtheile mehrerer Pflanzen nachzuweisen gestattet, die dann durch ihre Farben-etc.-ßeactionen identificirt wurden. Die Untersuchung der Proben ergab folgende Resultate: 1. Kleine Bambusbüchse mit einem Rest Pfeilgift von Ingra-River in Süd-Se- langor, enthält Antiarin, Brucin, Strychnin und Derrid. 2. Zwei Holzspatel mit Gift bestrichen aus verschiedenen Ansiedelungen in den Bergen von Tapah und Perak: beide nur Antiarin enthaltend. 3. Blasrohrpfeile von Tapah: Antiarin und Spuren von Strychnin. 4. Blasrohrpfeile von Tras (Pahang): Antiarin, Strychnin. 5. Blasrohrpfeile von den Bessisi im südlichen Selangor: Antiarin, Strychnin, Spuren von Brucin. Siedler. 120. Hai'twicll. €. Einige falsche Chinarinden. (Archiv d. Pharm., Bd. 236, 1898, Heft 9.) 1. „Pseudo-China von Südamerika," wenig gewölbte, etwa 1 mm dicke, aussen graue, in Felder zersprungene, innen schwärzlichbx'aiTue, zart gestreifte Stücke von fast ebenem Bruch und bitterem Geschmack. Primäre Rinde fehlt. Mit den Bast- strahlen wechseln die 1 — 3. seltener 4 Zellreihen breiten Markstrahlen ab, in denen sich vereinzelte Steinzellen finden. Die Baststrahlen enthalten sklerotische Elemente. Bast mit einem 14-schichtigen Phelloderm bedeckt, darüber bisweilen ein schwacher Kork mit stark verdickten Zellen. Abstammung der Rinde wahrscheinlich von Antir- rhoea verticillata DC. Sie enthält in geringer Menge ein mit Chinin oder Cinchonin nicht identisches Alkaloid. 2. „China cuprea ans Columbien," tinregelmässige, flachrinnenförmige, bis 96 cm dicke, rothbraune Stücke, innen längsstreifig, aussen mit Borke bedeckt, Ge- schmack bitter. Spuren eines Alkaloids sind vorhanden. Der Querschnitt zeigt eine Korkschicht mit unverdickten, tafelförmigen Zellen (Borkebildung nvir stellenweise), darunter die primäre Rinde mit zahlreichen Steinzellen und grossen Milchsaftschläuchen. Die secundäre Rinde zeigt breite Bast- und schmale, 2 — 3 reihige Markstrahlen. In den Baststrahlen sind die Siebröhren wenig deutlich zu erkennen. Besonders charakte- i-istisch sind im Ba.st die sklerotisirten Elemente, dünne Stabzellen und dicke, spindel- förmige Zellen, wie sie die Chinarinden zeigen. Junge Rinden haben nur Stabzellen. In älteren Rinden überwiegen die Steinzellen dem Volumen noch bedeutend. Die Milchsaftschläuche sind ungegliederte Milchröhren, die sich in älteren Rinden oft mit Parenchym erfüllen. Die Rinde ähnelt sehr der von Buena unclata Kl. 3. Sogenannte „Chinarinde von Domingo," enthält kein Alkaloid, abe/ reichlich Gerbstoff. Bis 17 cm lange, bis 4 cm breite, 5 mm dicke, schwach rinnig ge- bogene Stücke, aussen graubraun mit rissiger Borke, innen gelblich bis schwärzlich, fein gestreift. Geschmack süsslich, dann stark bitter. Unter dem Mikroskop bemerkt man aussen eine dicke Borke, deren Hauptmenge aus Bast besteht. Der innere, noch functionirende Theil des Bastes macht die innere, hellere Partie der Rinde aus. Mark- und Baststrahlen sind deutlich getrennt. In den letzteren fallen Gruppen stark ver- dickter Fasern auf, dunkele Flecken bildend. Im Weichbast zahlreiche Oxalatkrystalle. Markstrahlen nach aussen tangential verbreitet. Stammpflanze wahrscheinlich eine Combretacee, nahe bei Bucida. Berichte über die pharmakognostische Litteratur aller Länder. 25 4. „Cortex Chinae von Columbia", bis 10 cm lange, bis 3 cm breite und bis 5 mm dicke, aussen gelblich-graubraune, meist querrunzelige Halbröhren, innen dunkel- braun, fein längsstreifig. Querschnitt innerhalb der hellen Korkschicht rothbraun, mit tangentialen Streifen und Punkten. Bruch glatt, Geschmack stark bitter, Gerbstoff wie Alkaloide fehlen. Kork aus einer Schicht dünnwandiger, leerei- iind einer Schicht ein- seitig Verdichter Zellen mit braunem Inhalt bestehend. Mittelrinde stark sklerotisirt. Markstrahlen 1 — 2 reihig, oft streckenweise verbreitert und hier sklerotisirt. Abstammung- unbekannt. Der vorigen Rinde finden sich längsrunzelige, stark gerbstoffhaltige Stücke einer zweiten Rinde beigemischt. Der Kork ist hier dünnwandig, die Mittelrippe besteht aus tangential gestrecktem Parenchym, vielfach mit Oxalat-Einzelkrystallen, spärlich mit Drusen, auch Secretschläuche und Steinzellgruppen führend. Die Baststrahlen ver- schmälern sich nach aussen und laufen gegen die Mittelrinde spitz zu. Die Mark- strahlen zAAascken diesen breiten Baststrahlen, die als primäre zu bezeichnen sind, sind zweireihig. Jeder Baststrahl ist durch secundäre Baststrahlen zerlegt. An der Spitze findet sich eine Gruppe grosser, primärer Fasern, in den äusseren Partien liegen noch Steinzellen, die schmaler sind, als die primären. Die Rinde entstammt jedenfalls einer Croton- Art. Siedler. 121. Hai'twicll, C. Ueber falsche Sarsaparille. (Schweiz. Wochenschr. für Chemie u. Pharm., XXXVI, 1898, No. 37.) Die aus Brasilien stammende Droge ist der echten Sarsaparille sehr ähnlich. Sie besteht aus mattbraunen, längsfurchigen, 0,4 — 1 cm dicken Stücken. Unter der Epidermis liegt ein Hypoderm, dessen Zellen auf allen Seiten gleichmässig verdickt sind, wogegen bei der echten Droge die vStärke der Verdickung nach der Aussenseite überwiegt. Dem Parenchym der Rinde fehlen Stärkemehl und Oxalatraphiden. Der Gefässcylinder enthält bis 60 Phloem und Xylemplatten. Die Zellen der Endodermis sind an Radial- und Innenwänden stark verdickt, während aber bei der echten Droge der Uebergang von den Radialwänden zur Aussenwand ein allmählicher ist, springen bei der falschen die Radialwände scharf vor. Das Centrum der Wurzel wird von einer Gruppe etwas verdickter und verholzter Zellen gebildet. Die Abstammung ist nicht bekannt, doch erinnert die Wurzel an die der Liliacee Herreria Salsaparilla Mart. Siedler. 122. Hebert. Ueber das Vorkommen von Blausäure in verschiedenen Pflanzen. (Les nouv. Remedes, XIV, p. 271. Durch Pharmac. Ztg., 1898, p. 864.) 123. Heffter, A. Ueber Pellote. Beiträge zur chemischen und pharmacognotischen Kenntniss der Cacteen, (Arch. f. experiment. Patholog. und Pharmacolog., 40, 385 — 429.) Verf. stellt im weiteren Ausbau seiner eingehenden Studien über Cacteenalkaloide zunächst fest, dass als Stammpflanze des Pellote, eines Genuss- und Berauschungs- mittels der verschiedensten Indianerstämme nur Änhalonium Leioinii in Frage kommen könne, da nur diese ein Alkaloid enthält^ dem eine derartige Wirkung zukommt. Aus Änhalonium WilUamsi erhielt er stets nur ein Alkaloid, das Pellotin, dem die Formel CioH9(OCH3).^OHNCH3 zrigeschrieben wird. In Änhalonium Leivinii wurden 4 Alkaloide gefunden: Das Mezcallin, dem die typische Wirkung des Pellote zukommt, das Anhalo- nidin, das Anhalonin. Das 4. Alkaloid, das Lophophorin, w^ar am schwierigsten zu isoliren. Die oberirdischen Theile der Pflanze erwiesen sich als die alkaloidreichsten. Verf. hat dann noch andere Cacteen auf Alkaloide untersucht und fand solche in Cereus peruvianiis, JEchinocereus maynillosus, Änhalonium Visnagra, Änhalonium Jourda- nianum, Mamillaria centricirrha, Phyllocacüis Äckermanni, P. Russelianum imd Echinocactus myriostigma, woraus hervorgeht, wie allgemein das Vorkommen von Alkaloiden in der Familie der Cactaceen ist. Bezüglich der chemischen Einzelheiten und der eingehenden pharmacologischen Prüfung der Alkaloide muss auf das Original verwiesen werden. Emil Wörner. 26 Berichte über die pharmakognostische Litteratur aller Länder. 124. Henry, An<^iistine. The Wood-Oil- Tree of China. (Amer. Drugg. and Pharm. Eecord., Vol. XXXII, 1898, No. 3.) Der Baum Aleurites cordata (Thunb.) Müll. Arg. ist in China, Formosa und Japan heimisch. Er liefert in seinen Samen das chinesische Holzöl oder „Tung"-Oel, das in China als leicht trocknendes Oel in sehr grossen Mengen zum Anstrich von Holz, besonders aber der Wasserfahrzeuge benutzt wird. Wegen seiner giftigen Eigenschaften soll es die damit gestrichenen Schiffsböden gegen das Bewachsen mit Seekräutern schützen. Siedler. 125. Herissey. Sur la presence de l'emulsine dans les lichens. (Journ. Pharm. Chim., 1898, T. VII, p. 577 ff.) 126. Hesse, 0. lieber Datura alba Nees und das Hyoscin. (Ann. d. Chemie, Bd. 303, 1898, p. 149 ff.) Die Blüthen der in China heimischen Datura alba werden von den Chinesen als Medicin viel gebraucht, auch zu verbrecherischen Zwecken benutzt. Browne hatte aus den Blüthen Hyoscin dargestellt. Dieser Befund wird vom Verf. bestätigt, nur ist die von Browne für das Hyoscin angenommene Formel in C17H21CO4 umzuändern. Neben 0,51 °/o Hyoscin fand Verf. 0,03°/o Hyoscyamin und 0,01 °/o Atropin, also 0,B5°/o Gesammtalka^loid. Aus diesem Gemisch lässt sich das Hyoscin bequem abscheiden. Busse. 127. Hesse. 0. Beitrag zur Kenntniss der Flechten und ihrer charak- teristischen Bestandtheile. (Journ. f. prakt. Chem., 98, 57, 232— 818 und 409— 447. Berichte d. deutsch, chem. Ges., XXXI, 663—665.) Die Resultate dieser eingehenden Untersuchungen können hier nur angedeutet werden. Bezüglich aller Einzelheiten muss auf das Original verwiesen werden. Die beschriebenen Stoffe wurden sämmtlich durch Erschöpfen der Flechten mit Aether erhalten. Usnea longissima Achar. und barhata (L.) Fries enthielten Usninsäure CjgHigOj, Schmp. 196° und Barbatinsäure O^x^-^Of,, Schmp. 186°. Aus Flechten von javanischen Chinarinden (JJ. barhata f. dasijpoga [Ach.] Fr. und IJ. barhata f. hirta [L.] Fr.) wurde Usnarsäure, CaoH^.jOjj und Usnarin erhalten; JJ- ceratma (Ach.) enthielt Usninsäure, Barbatinsäure und Barbatin. Evernia vulpina (Ach.) lieferte Atranorin und Vulpinsäure; E- divaricata (L.) Ach. lieferte Divaricatsäure CaiH^jOgOCHg, Schmp. 129°; E. jwunastri (L.) Ach. enthielt Evernsäure, Usninsäure, Atranorin; aus E. furfuracea L. Ach. konnte in Uebereinstimmung mit Zopf nur Atranorin erhalten werden. Ramalina polUnaria (West) Ach. lieferte Evernsäure, ßamalsäure, Usninsäure und Atranorin; R. ceriichis Ach. schien Usninsäure zu enthalten. Roccella Montaqne'i Bei. und R. fuciformis (L.) DC. enthielt Erythrin C2oH2.2 0,q, (Schmp. 148°) und Oxyroccellsäure C17H32O5 (Schmp. 128°); R. peruensis Krempelhuber enthielt ausserdem noch Roccellsäure; R. tinctoria (L.) Ach. lieferte Lecanorsäure, Oxyroccelsäure, Roccel- säure und Parellsäure; R. portentosa Mtg., R. can«r?e/ms Darbishire, R. sinensis Xylander scheinen nur Lecanorsäure zu enthalten; aus R. decipiens Darbishire wurde ein Körper vom Schmp. 142° isolirt, der nicht weiter untersucht werden konnte. Roccellaria in- i>-icato (Mtg.) Darbish. enthielt Roccellarsäure, Schmp. 110°. Be^■)^Ä■e?Z« Z^VeWma Darbishire lieferte neben Eoccell- oder Oxyroccelsäure Eoccelllinin, Schmp. 182°. DarbisJnrella qracülima (Krph.) Zahlbruckner lieferte Parellsäure. Dendrographa leucophaea (Tuch) Darbish. Protocretarsäure. Cladonia rangiferina (L.) Hoffmann gab nur Usninsäure; C- pyxidata (L.) Fries lieferte Parellsäure, C coccifera (L.) Schaerer Coccellsäure ; C- rangi- formis Hoffmann gab Atranorin, Atranorinsäure und ßangiformsäure CigHjj«^ .p,p.p.TTs* Cetraria islandica (L.) Ach. gab stets Protocretarsäure und Lichesterinsäure. Die Cretar- säure, welche früher darin gefunden wurde, soll ein Spaltungsproduct der Protocretar- säure sein, die durch Alkalien in Fumarsäure und Cretarsäure zerfällt. C. juniperina (L.) Ach. enthielt Chrysocretarsäure, Schmj). 196 — 198, neben wenig Usnin- und Vulpinsäure. Analog verhielt sich Cetraria p'mastri (Scop.) Ach. Die von Zopf erhaltene Pinastrin- Berichte über die pharmakognostische Litteratur aller Länder. 27 s^iire scheint mit der Chrysocretarsäure identisch zu sein. Parmelia perlata (L.) Ach. (imbricaria perlata Körber) aus der Stuttgarter Gegend lieferte nur Atranorin, solche von amerikanischen Chinarinden Usninsäure, Atranorin und etwas Vulpinsäure, Flechten x\\\ javanischen Chinarinden Atranorin und bis zu 18,9 "/o Lecanorsäure. P. physodes enthielt CeratophyUin, Physol, Atranorin, Caprarsäure und Physodsäure, Physodin; B caperata gab Usninsäure, Caperarsäure und Caperatsäure; Flechten, die auf Eichen gbsammelt waren ausserdem Caperin und Caperidin; P. conspersa (Ehrh.) Ach. gab neben Usninsäure weisse Nadeln, welche nicht weiter untersucht werden konnten; Myscia stellaris L. f. adscenäens (Fr.) Th. Fr. enthielt nur Atranorin; Xanthoria parietina (li.) Th. Fr. gab Physcion und wenig Atranoi-in; X lychnea (Ach.) Th. Fr. und X cltndelaria Ach. enthielten nur Physcion. Candelaria concolor (Dicks.j Th. Fr. gab ipulvinsäure ; Sticta pulmonaria (L.) Schaerer ergab Protocretarsäure ; Nephromium dicum (L.) Nylander enthielt Usninsäure und Nephrin; N. lusitanicmn lieferte Nephrin nd Nephromin. G- medians Nylander enthielt Calycin und Ehizocarpsäure; 6r. elegans (Llv.) Tornab. ergab Physcion neben wenig Ehizocarpsäure; 6r. murorum Hoffm. Tornab. nd G. decipiens Arnold enthielten nur Physcion. Emil Wörner. 128. Heut, G. Das Pimpinellin. (Archiv, f. Pharm., 236, 162—164.) Verf. stellt nach Buchheims Angaben aus der y\l UTzel von Pimpinella Snxifraga ien Bitterstoff Pimpinellin dar, den er weiter zu untersuchen gedenkt. Emil Wo r n e r. 129. Hockaiif, J. Ueber Aschengehalte von Drogen aus dem Pflanzen- j-eiche. (Zeitschr. allgem. österr. Apoth.-Ver., LH, 1898, No. 1—3.) Eine grosse Anzahl von Drogen wurde vom Verf. auf ihren Aschengehalt ge- orüft. Die Asche wurde mit Salzsäure behandelt, der Eückstand mikroskopisch unter- ucht. Hierbei stellte es sich heraus, dass bei manchen Drogen gewisse Gewebetheile erkieselungen zeigten, über welche sich in der Literatur bisher keine Angaben fanden. o verkieseln u. A. bei Pfeffer und Cubeben manche Elemente der Fruchthaut, Stein- tzellen, Parenchymzellen, Mesokarp etc. Auch das Mutterkorn zeigte bisher noch nicht [beobachtete Verkieselungen. Diese Verkieselungen können besonders bei Untersuchungen auf Verfälschungen werthvolle Anhaltspunkte abgeben. Von allgemeinen Eesultaten sei hervorgehoben, dass Blätter- und Kräuterpulver ihres Sandgehalts wegen durchweg ziemlich hohe Aschenzahlen lieferten. Auch Umbelliferenfrüchte zeigten viel Asche. Wurzelpulver besassen dagegen meist unter 10 "/q festen Verbrennungsrückstand. Rinden sind meist ziemlich aschenarm, nur Cortex Condurango zeigte 12° j^, Cortex Granati 13°/o, Cortex Cascarillae 10— 257o Asche. Bezüglich der Einzelheiten mussauf das Original verwiesen werden, es sei hier nur noch erwähnt, dass Kamala 3,3 °/o — 4,31*'/o Asche gab ; der Befund von 3,3 "/o liefert einen erfreulichen Beweis für die verbesserten Eeinigungsmethoden durch die Drogenhäviser; Eefei'ent fand im Jahre 1891 (s. Ber. Pharm. Ges., I, 1891, p. 85) unter ca. 100 Mustern kein einziges unter B°/o Asche. Die Zahlen beziehen sich auf lufttrockene Substanz; dieses Verfahren dürfte zur raschen Beurtheilung völlig genügen. Siedler. 130. Hockauf, J. Ueber Aschengehalte von Drogen aus dem Pflanzen- reiche IL (Zeitschr. allgem. österr. Apoth.-Ver., LH, 1898, No. 17—19.) Hl Fortsetzung seiner vorjährigen Untersuchungen (dieselbe Zeitschrift, 1898, No. 51) ermittelte der Verfasser den Aschengehalt von Kaffeesurrogaten, unter diesen auch von den unverarbeiteten Cerealien, ferner von vielen Cacaosorten, Guarana, Kola, Lycopodium und Verfälschungen, Cardamomen, Wacholderbeeren. Leinsamen, Leinmehl, Paprika, Mandeln und anderen Drogen. Besonderes Gewicht wird gelegt auf die mikroskopische Prüfung des in Salzsäure unlöslichen Eückstands, das sogenannte Kieselscelett der Pflanzen, welchem er eine grosse diagnostische Bedeutung zuspricht. Siedler. 131. Hoffineister, C. Ueber ein Amygdalus-Gummi. (Ber. Deutsch. Bot. Ges., 1898, p. 239 ff.) 28 Berichte über die pharmakognostische Litteratiir aller Länder. 132. Holmes, E. M. Myrrh and Bdellium. (Pharmac. Journal, 4. Ser., 1898^ No. 1488.) Bezüglich der .Stammpflanzen von Myrrhe und Bdellium herrscht noch ein ziem- lich tiefes Dünkel. Der Verf. giebt daher allen denen, welche die Somali-Länder und Arabien bereisen, Fingerzeige zum Einsammeln der Drogen und der Stammpflanzen. Er beschreibt als in Frage kommende Drogen: Somali-Myrrhe, Fadhli oder Arabische Myrrhe, 1? emen-Myrrhe, Parfümirtes Bdellium oder „Habaghadi" der Somalis, Afrikani- sches Bdellium, Opakes Bdellium, Hotai und Durchsichtiges Gummiharz. Von den in Frage kommenden Commiphora-A.rten giebt er einen Bestimmungsschlüssel, in welchem die Länge der Blättchen und die Stellung der Blüthen ausschlaggebend sind. Siedler. 133. HollllPS, E. M. Eecent additions to the museum. (Chemist and Druggis:, Vol. LH, 1898, Xo. 934.) Der Verf. bespricht mehrere an dem Museum des pharm. Soc. of Gr. Brit. ein gegangene Drogen, darunter folgende: ßatanha- Sorten. Eine Sorte aus Peru gal) eine Tinctur, die mit 7 Theilen Wasser eiue trübe Flüssigkeit lieferte, während das auf gleiche Weise mit der Peru-Sorte hergestellte Gemisch klar bleibt. Sapindus Mukorossi, Seifennüsse aus Indien ; die Tinctur dei'selben war heller, als die von Quillaya Asa foetida vom Persischen Golf enthielt 1 — ^^li'lo Asche, die von Bombay 60**/(,. Omphalia megacarpa. Die Nüsse geben ein total geschmackloses Öl, welches dem ßicinusöl sehr ähnelt. Siedler. 184. Hooper, D. The bark of Cleistanthus colliniis as a fish poison. (Phar- maceutical Journal, 4. Ser., 1898, No. 1465.) Der in Indien vielfach als Baumaterial geschätzte Baum besitzt sehr giftige Wurzeln, Blätter, Früchte und Rinde. Letztere dient sowohl zum Vergiften von Fischen als auch zum Heilen von Wunden der Hausthiere. Die dem Verf. zur Verfügung stehende Rinde bestand aus rothbraunen, eingerollten, geruchlosen Stücken, von adstringirendem Geschmack. Die chemische Untersuchung ergab die Abwesenheit von Alkaloiden oder Glykosiden, dagegen die Anwesenheit von ca. 30 "/q Gerbstoff, in welchem Verf. das für Fische giftige Princip erblickt. Siedler. 135. Hooper, D, Damree seeds {Oroxylon indicum). (The Agricultural Ledger [Calcutta], 1898, No. 6.) 136. Hopfgartner, K. Beitrag zur Kenntniss der Alkaloide von Madeya cordata R. Br. (Monatsh. f. Chem., 19, 179—210. Chem. Centrbl., 98, II, 434.) Stengel und Blätter wurden mit Salzsäure enthaltendem W^asser ausgezogen, verdampft, von den zähen abgeschiedenen Massen abgegossen, die Lösung mit dem mehrfachen Volumen Alkohol versetzt, filtrirt und verdunstet. Dem mit Kalilauge alkalisch gemachten Rückstand wurden die Alkaloide durch Chloroform entzogen und durch Lösen in Säure und Ausschütteln mit Aether weiter gereinigt. Die reinen Alka- loide wurden dann in die Nitrate übergeführt und so das Protopin oder Macleyin durch sein schwer lösliches Nitrat von dem zweiten Alkaloid getrennt. Nach Verf. Ansicht sind die Protopine aus Madeya, Opium, Chelidonium und Sanytiinaria identisch. Das zweite Alkaloid soll zweifellos identisch sein mit dem .3 Homochelidonin aus Chelidonium und Sanguinaria. Emil Wörner. 137. Howard, L. 0. Useful Insect Products. (Pharmac. Joui-nal, 4. Ser.. 1898' No. 1439.) Verf. recapitulirt kurz die bekannten Insectenproducte, wie Cochenille, Lacke, China-Wachs etc. und beschreibt dann näher ein erst in jüngster Zeit bekannt ge- wordenes Product, welches von Cerococcus quercus in den Vereinigten Staaten auf Quercus oblongifolia, Q. undulata var. Wrightii vmd Q. agrifolia producirt wird. Es bildet, mit der Hand zusammengeballt, kautschukartige und zugleich wachsartige Klumpen, welche zwar nicht die Elasticität des Kautschuks besitzen, sich aber gut zur Bereitung von Kau- Gummi eignen. Die chemische Analyse ergab Bestandtheile des Wachses wie des Kautschuks. Siedler. Berichte über die pharmakognostische Litteratur aller Länder. 29 138. Hlisemaiill. Th. Hautvergiftung durch Primula ohconica Hance. (Wien, med. Blätter, 1898, p. 407, s. a. Apoth.-Ztg., 1898, No. 67.) 139. Janse, J. M. De Nootmuskaat-Cultuur in de Minahassa an op de Banda-Eilanden. (Mededeelingen uit'slands Plantentuin XXVIIl., Batavia, 1898, [4 Taf.].) 140. Javillier. Note sur l'huile de Croton. (Journ. Pharm. Chim., 1898, T. VII, p. .524 ff.) 141. JaAVOrowsky, M. A. Recherche du curcuma dans le poudre de rhubarbe. (Journ. Pharm. Chim., 1»98, T. VIII, p. 303.) 142. Joasset. Actaea racemosa ou Cimicifuga dans le traitement de.s bour- ■donnements d'oreilles. (Eevue homoeopathique beige, 1898, No. 4.) 143. Kain, J. Ueber die Senegawurzel und deren Präparate. fPharmac Post, XXXI, 1898, No. 6.) In sehr eingehender Weise beschäftigt sich der Verf. mit der Darstellung und Untersuchung der bisher in der Wurzel aufgefundenen Stoffe wie fettes Oel, Harz, Zucker, Senegin, Poljgalasäure, äpfelsaure Salze, ätherisches Oel, Salicylsäure, Poly- galite, ein in Wasser unlöslicher, von Schulz isolirter Körper, gelber Farbstoff, Pflanzenschleim und protoplasmatische Substanzen. Ein besonderer Abschnitt wird einem vom Verf. in der Wurzel neu aufgefundenen Körper gewidmet. Diese Substanz bildet ein weisses Pulver von mildem Geschmack, ist leicht löslich in Wasser und absolutem Alkohol, unlöslich in Aether. Sie wird durch Baryumhydroxyd in wässeriger Lösung nicht gefällt und dreht die Ebene des polarisirten Lichtes nach links, besitzt die Fähigkeit, alkalische Kupferlösung beim Erhitzen zu reduciren und schäumt in wässeriger Lösimg. Sie unterscheidet sich demnach vom ■Saponin durch den Geschmack, Löslichkeit in absol. Alkohol, Unfällbarkeit durch Baryt, optisches Drehungsvermögen und die Fähigkeit, Kupferoxyd zu reduciren. In Hinblick auf diese Eigenschaft sind von nun an auch alle Zuckerbestimmungen in der Senegawurzel zu regeln Die Frage, ob die Substanz ein Glukosid ist, lässt sich noch nicht beantworten. Nur soviel ist sicher, dass im bejahenden Falle die Spaltung mit verdünnter Schwefelsäure viel langsamer vor sich geht, als beim Saponin. Der Gehalt der Wurzel an dem neuen Körper beträgt ca. 2"!^ Siedler. 144. Kain, Jos. Ueber die Senegawurzel. IL Mitth. (Pharm. Po.st, XXXI 1898, No. 29 und 30.) In einer früheren Mittheilung hatte Verf. die bisher bekannten Bestandtheile der Senegawurzel ausführlich unter Darlegung der von ihm eingeschlagenen Verfahren behandelt und zvnn Schluss mitgetheilt, dass ihm die Isolirung eines neuen, in Wasser Iö.slichen Körpers gelungen sei. In der neuen Mittheilung weist nun der Verf. nach, dass der Körper ein in der Wiirzel vorgebildetes Glj^kosid ist, welches sich mit Schwefel- säure in eine rechtsdrehende Zuckerart (Saccharose) und zwei in Wasser unlösliche Körper spalten lässt. Siedler. 145. Katz, J. Das fette Oel des Ehizoms von Aspidium filix mas. (Archiv der Pharmacie, Bd. 236, 1898, Heft 12.) Der Verf. fand das fette Oel des Filixrhizoms, bestehend aus den Gh^ceriden der Oelsäure, Palmitinsäure und Cerotinsäure und zwar hauptsächlich aus Olein (Palmitin- und Cerotinsäure zusammen nur etwa 4,5°/ol. Ausserdem enthält das Fett Spuren von Buttei'säure. Phytosterine konnten in dem Fett nicht gefunden werden. Siedler. 146. Keller, W. Ueber Hopfen. (Deutsche Chemikerzeitung, XIII, 1898, No. 11.) In der Abhandlung wird eine botanische Beschreibimg des Hoj)fens mit besonderer Berücksichtigung der Zapfen und der Drüsen gegeben, worauf die Erntebereitung und die Chemie auf Grund bekannter Thatsachen ziemlich eingehend behandelt werden. Siedler. 147. Kilmer, F. B. Ginger culture and the land of its origine. (Amer. Drugg. and pharm. Record, Vol. XXXII, 1898, No. 2.) Man unterscheidet in Jamaica je nach der Farbe der Rhizome blauen und gelben 30 Berichte über die pharmakognostische Litteratur aller Länder. Ingwer — letzterer ist die bessere Sorte — und nach der Art der Cultur gepflanzten, d. h. aus aasgelegten Rhizomen gezogenen und nicht gepflanzten („ratoon") Ingwer. Letzterer ist die von liegengebliebenen Rhizomen gewonnene, minderwerthige Sorte. Bei der Ernte werden die Rhizome von den Wurzeln befreit, gewaschen und an der Sonne getrocknet. Siedler. 148. Kirmsse, E. Beiträge zur chemischen und pharmacognostischen Kenntniss der Pasta Guarana. (Archiv des Pharmacie, Bd. 236, 1898, Heft 2.) Die wichtigsten Ergebnisse der eingehenden Arbeit sind folgende: 1. Ausser den bereits bekannten Stoffen enthalten die Samen von Paullinia sorbilis 0,6 ^0 Catechin (Catechusäure) übereinstimmend mit dem Catechin der Catechu- arten. 2. Paulliniagerbsäure ist nach den Reactionen identisch mit Catechugerbsäure. 3. Der Coffeingehalt der Samen beträgt, nach den neuesten Untersuchungs- methoden ermittelt, 3,18 "/o, der der Pasta 2,70 — 3,10''/o. — Hierbei ist die Extraction mit heissem Wasser hinreichend; im Uebrigen ist es gleichgültig, ob die Spaltung der extrahirten Coffeinverbindungen mittelst Säure oder schwacher Base geschieht. 4. Der Bau der Testa der Samen, welcher eingehend festgestellt wurde, lässt sich bei Untersuchung der Pasta als Erkennungsmittel verwerthen. 5. Der Paulliniasame zeigt sowohl makroskopisch als mikroskopisch verschiedene Analogien mit der Rosskastanie. 6. Die untersuchten Proben Guaranapasta enthielten ausser etwas fremdem Amylum keine heterogenen Beimengungen, insbesondere keine Cacaosamen. / Siedler. 149. Kissling, R. Beiträge zur Chemie des Tabaks. (Chem. Zeitg., 98, I — 4.) Die Arbeit des Verf. bildet eine Fortsetzung der 1881 begonnenen Untersuchungen über die Chemie des Tabaks. Es behandelt zuerst die Wasserbestimmung und das hygroskopische Verhalten des Tabaks. Zur Bestimmung des hygroskopischen Ver- haltens lässt er 1 g über Schwefelsäure getrocknetes Tabakpulver an staubfreiem Orte in Luft von 50 *'/o — 60 "/q relativer Feuchtigkeit liegen. Er findet, dass die Wasser- aufnahme sehr rasch vor sich geht und dass die verschiedenen Tabake sich ziemlich gleich verhalten. Zur Bestimmung des Gehaltes des Tabaks an nicht flüchtigen Säuren bemerkt er, dass die von Th. Schlösing sen. gegebene Vorschrift nicht einwandsfrei sei und giebt dann eine selbst ausgearbeitete Methode, deren Einzelheiten im Original zu suchen sind. Emil Wörner. 150. Kissling, R, Fortschritte auf dem Gebiete des Tabaks. (Chemiker-Ztg. 1898, No. 52, p. 524.) Sammelreferat. Busse. 151. Kleber, C. The Chemistry of Sassafras. (Amer. Drugg. and Pharm. Record, Vol. XXXIII, 1898, No. 10.) Die bisherigen Untersuchungen erstreckten sich ausschliesslich auf das Oel und das „Sassafrid", den Farbstoff der frischen Wurzel. Auch Verf. beschäftigt sich nur mit dem Oel, das in der Wurzelrinde zu 6 — 9 "/o' i" Holz und oberirdischer Rinde nur zu ca. 1 "/o vorkommt. Das Oel des Handels ist Wurzelrindenöl; es besteht aus: Safrol 80 "/o, Pinen und Phellandren zusammen 10 °/o, D-Kampfer 6,8 "/o, Eugenol 0,5 %, Cadinen 2,7 % und Rückstand. Es ist in seiner Zusammensetzung dem Kampferöle sehr ähnlich. Beim Oxydiren giebt es Piperonal (Heliotropin), daher dient es als Ausgangsmaterial zur Darstellung dieses in der Parfümerie so geschätzten Körpers. Siedler. 152. Klein, 0. Ueber das Curcas-Oel. (Ztschr. angew. Chem., 1898, p. 1012 ff.) 153. Kolin, L. und Kulisch, V. Zur Kenntniss des Strophantins. (Monatsh^ f. Chem., 19, 1898, p. 385— 402.) 154. Koorders, S. H. Nutt ige planten van N. O. Celebes. (Med. 's lands plantentuin, XIX, Batavia, 1898.) Berichte über die pharmakognostische Litteratur alier Länder. 3X 155. Kraemer, H. Asarum canadense L. (Amer. Journ. of Phiarmacy, Vol. LXX, 1898, No. 3.) Der Verf. beschäftigt sich mit einer neuen von Bicknell aufgestellten Art: Asarum reflexum, indem er die Merkmale derselben denen der obigen Art gegenüber- stellt. Von welcher der beiden Arten der sogenannte „wilde Ingwer" stammt, bleibt noch zu entscheiden. Siedler. 156. Kraemer, H. Note on Saffron. (Atner. Journ. of Pharmacy, Vol. LXX, 1898, No. 8.) Von den vielen Safranfälschungen, welche Verf. auf Grund der vorhandenen Literatur anführt, sollen in Amerika nur wenige üblich sein. Hier versteht man unter dem Namen „Safran" nicht nur die echten Crocits-Narben, sondern auch die Blüthen von Carthamiis tinctorius, die ca. 40 mal billiger sind. Es sind, wäe in den Berichten der Deutschen Pharmaceutischen Gesellschaft 1898, Heft 1 mitgetheilt wurde, neuerdings grosse Mengen der Blüthen von Calendula aus China nach Nordamerika gelangt, um dort möglicher AVeise zur Fälschung des Safrans verwendet zu werden. Der Verf. theilt die Anatomie der echten CVocws-Narben sowie die der beiden genannten Compositen- blüthen mit und empfiehlt dann zum Nachweise die Müll ersehe Schwefelsäureprobe, die er ausführlich beschreibt. Siedler. 157. Kraemer. H. Qualitative examination of po wdered vegetable Drugs. (American Journal of Pharmacy, LXX, 1«98, No. 10—12.) Der Verf. hat es sich zur Aufgabe gestellt, sämmtliche in der Pharmacie ge- bräuchlichen vegetabilischen Drogen in ein System zu bringen Dasselbe umfasst 591 Nummern und ist in den Hauptgruppen nach der Farbe, in den Untergruppen nach den anatomischen Merkmalen der Drogen eingetheilt. Es liegt in der Natur der Arbeit, dass an dieser Stelle Einzelheiten nicht berücksichtigt werden können. Siedler. 158. Kraemer, H. Notes on two Oils containing Pulegone. (Mentha cana- densislu. und Pycnanfhemum Zrtnceok^wm Pursh.) (Pharmac. Eeview, 1898, No. 11, p. 412ff.) 159. Kremers, Ed. und Janies, Martha M. On the Occurrence of Methyl Sali- cylate. 'Pharm. Eeview, Vol. XVI, 1898, No. 3.) Theils von den Verff., theils von anderer Seite wurde Methylsalicylat bisher in folgenden Pflanzen aufgefunden: Betulaceae. Betula lenta L., B. lutea Mich. Lauraceae. Lindera Benzoin Meis.sn. Eosaceae. Spiraea Ulmaria L. Erythroxy- laceae. Erythroxylum Cocn Lam., E- bolidanum. Polygalaceae. Polygala Senega L., P. Senega L. var. latifolia, P. Baldwinü Nutt., P. variabilis H. B. K. P. alblflora DC, P. javana DC, P. serpiUacea Weihe, P. calcnrea F. Schultz, P. vulgaris L. PyroLaceae. Hypopitys midtiflora Scop. Ericaceae. Gaultheria procumbens L, G. fragrantissima Wall., G. punctata und Gr. leucocarpa Blume. Siedler. 160. Kremers, E. und James, M, Criticism of a proposed method for the assay of Senega. (Pharm. Eeview, Vol. 16, 1898, No. 2.) Langbeck hatte im Jahre 1881 in Senega^^'^lrzel Methylsalicylat nachgewiesen, und zwar in alter AVurzel mehr, als in junger. Eeuter gelangte 1889 zu der Ansicht, dass junge Wurzel mehr des Esters enthalten, als alte, und wollte den Nachweis des Esters als diagnostisches Merkmal zur Unterscheidung echter von falscher Senega- Wurzel benutzt wissen. Demgegenüber weisen die Verff. nach, dass der Ester in alten wie jungen, echten wie falschen Senega wurzeln nachweisbar ist, sofern man die Destillation mit Wasser nur unter Zusatz von Schwefelsäure ausführt. Siedler. l"'!. Kiinz-Krause, H. Beiträge zur Kenntniss der Fabiana imbricata Euiz und Pavon ( Pichi-Pichi) und ihrer chemischen Bestandtheile. (Arch. Pharm., 1899, S. 1.) 162. Lauren. JJ eh er Polystichuin spinulosum. (Finska Läk.Sällsk.Handl., Bd. XXXIX, p. 1225. Durch Pharmac. Ztg., 1898, p. 884.) 163. Ledere du Sahion. Sur les reserves oleagineuses de la noix. (Eevue general de Bot., T. IX, 1897, p. 313—317). 32 Berichte über die pharmakognostische Litteratur aller Länder. Verf. giebt an, dass bei der Keimung das fette Oel sich theilweise in Säuren zer- spaltet, eine Erscheinung, die mit dem, was wir über den Abbau des Oels wissen, durchaus im Einklang steht. Die frei gewordenen Säuren sollen in Saccharose vind Glukose umgewandelt werden. Die Glukose nimmt bei der Eeife ab, bei der Keimung zu Kolkwitz. 164. van Leersnm. Verslag omtrent de gouvemements Kiua-onder- neming in de Preange r-Kegentschappen over het jaar 1897, (Natuurkund. Tijdschr. v. Nederlandsch-Indie, LVIII, Aflev. 3, 1898.) 165. Lloyd, J. U. An historical Study of Sassafrass. (Amer. Drugg. and Pharm. Eecord, Vol. XXXIII, 1898, No. 9 und 10.) Aus der eingehenden, von mehreren Abbildungen der Pflanze durch frühere Autoren begleiteten Studie ist hervorgehoben, dass Sassafrass die erste Droge ist, welche aus der neuen Welt nach Europa gelangte. Es wurden früher ganze Schiffsladungen damit befrachtet, und in Folge des Suchens nach der Droge sind sehr werthvolle geo- graphische Entdeckungen gemacht worden. Näher kann hier auf die interessante Arbeit nicht eingegangen werden. (Vgl. a. Pharmac. Review, 1898, No. 12, p. 460 ff.) Siedler. 166. Lloyd, John U. Proben für schwarzen und weissen Senfsamen. (Amer. J. Pharm. 70, 433. Dnrch Chem. Centralbl., 1898, II, 944.) 167. Lotsy, J. P. De Localisatie van het Alkaloid in Cinchona Ledgeriana en in Cinchona succirubra- (Mededeelingen van de Laboratoria der Gouvernements Kina onderneming No. 1, Batavia, 1898, [20 Taf.].) 168. Lowe, C. B. A Study of GreaseWood. (Amer. Drngg. u. Pharm. Eecord., Vol. XXXII, 1898, No. 397.) Grease AVood („Fett-Holz") ist Zygophyllum californicum (Larrea glutinosa, Larrea trideiitata) ein amerikanischer 4 — 10 Fuss hoher Strauch mit ausgebreiteten Aesten, die dicht mit immergrünen Blättern besetzt sind. Zweige und Blätter sind mit einer harzigen, schellackartigen Substanz überzogen, welche der Pflanze des starken Geruchs wegen den Namen „Kreosotbusch" eingetragen hat. Ein Decoct der Pflanze Arä-d von den Eingeborenen als Heilmittel bei äusseren Leiden angewendet. Der Verf. schreibt die medicinische Wirksamkeit der Pflanze dem Exsudat zu und schlägt vor, dasselbe in Form einer Salbe oder als Heilmittel anzuwenden, indem man es mit Fett vermischt, oder indem man die Blätter mit Fett digerirt. Siedler. 169. LoAve, C. ß. Larrea mexicana. (Amer. Journ. Pharm., 1898, p. 235 ff.) 170. Lutz, L. Sur la presence et la localisation dans les graines de V Eriohotrya japonica des principes fournissant l'acide cyanhydrique. (Bull, de la Soc. Botanique de France, Ser. III, T. IV, 1897, No. 6, p. 263—265.) Die Samen enthalten Amygdalin und Emulsin; sie riechen stark nach bitteren Mandeln. Das Amygdalin findet sich im Embryo und in den Keimblättern, das Emulsin nur in den Cotyledonen. Kolkwitz. 171. Mai'shall, Ward. H. On the ginger-beer plant. (Annais of botany, XI, p. 341.) Die Ingwerbierpflanze ist eine etwa haselnussgrosse Masse, die in England mit etwas Ino'wer zu Zuckerwasser gesetzt wird. Der Saft bleibt einen Tag offen stehen und wird dann in Flaschen gefüllt und verkorkt, worauf er nach einigen Tagen ein schäumendes Getränk liefert. Nach früheren Uiitersuchungen des Verf. (Phil. Trans., B. 1892) sind die Erreger der Gährung eine Hefe (Saccharomyces pyriformis) und ein Bacterium (B. vermiforme.) Neuere Erfahrungen haben den Verf. zu der Ueberzeugung gebracht, dass die Hefe dabei keine so wichtige Eolle spielt und der Haupterreger das anaerobe Bacterium ist. Aus Madagascar hat er ähnliche Körnchen erhalten, die dort an Zuckerrohren kleben sollen und der Hauptmasse nach aus dem Bacterium vermiforme bestehen. In sorgfältig verschlossenen Flaschen begannen sie Zucker sogleich unter riesiger Entwicklung von Kohlensäure zu vergähren. Der Verf. führt schliesslich noch Berichte über die pharmakognostische Litteratur aller Länder. 33 einige Fermentationen aus der Literatur an, bei denen seiner Ansicht nach derselbe Organismus betheiligt ist. Jahn. 172. Martin, C. T. Report on the dn,rling T^en (Swainsonia galegifolia). (Agricult. Gaz. N. S. Wales, Vol. VIII. 1897, Juni.) Die Pflanze verursacht periphere Neutritis. 173. Matthews, Harold E. The vittae of Caraway fruits. (Pharm. Journal, 4. Ser., 1898, No. 1446.) Die Entwicklungsgeschichte der Oelstiüemen der Kümmelfrüchte ist folgende: Die Vittae entstehen schizogen tief im Gewebe der Ovarwand und sind mit einem Epithel versehen. Später verschwinden die Nuclei des Epithels und die Zellen werden mit einer dunkelbraunen Substanz erfüllt, welche mit der Zellwand eine dicke homogene "Wand um die Vitta bildet. Das Gewebe ausserhalb des Oelbehälters obliterirt alsdann, sodass die Vitta endlich unter die äussere Oberfläche des Pericarps zu liegen kommt, obgleich ihr Ui Sprung viel tiefer ist. Siedler. 174. Mekeiulrick, J. und Harris, D. Observations on Mate or Paraguay Tea. (Pharm. Journal, 4. Ser.. 1898, No. 1464.) Der Artikel bildet eine kleine Monographie der Mate, in welcher der Schwer- punkt auf den Unterschieden in der physiologischen Wirkung der Mate, des Kaffees und des Thees ruht. Neue Gesichtspunkte bringt der Aufsatz nicht. Siedler. 175. Micko, Karl. Zur Kenntniss des Capsaicins. (Zeitschr. f. Untersuchung der Nahrungs- u. Genussmittel, 1898, Decemberheft, p. 818.) 176. Miliard, Edgar, J. Note on the Indian and American Eesins of Podophyllum. {Pharm. Journal, 4. Ser., 1898. No. 1448.) Seitdem man erkannt hat, dass officinelles amerikanisches Harz von Podophyllum peltatum von der Pflanze nicht in so grosser Ausbeute gewonnen werden kann, wie das indische von P. Emodi, kommt letztere, minderwerthige Sorte häufiger in den europäischen, besonders englischen Handel. Merck giebt als Unterscheidungsmerkmale an, das indisches Harz gelblichgrün und in Spiritus 1 : 10 und Ammon 1 : 100 nicht löslich sei. Der Verf. hält jedoch die Farbe nicht für ein gutes Kriterium und betont, dass auch gut bereitetes Harz von F. Emodi in Alkohol 1 : 10 löslich sei, während sich das officinelle Harz in Ammoniak 1 : 10 auch nicht immer klar löse. Streut man Theilchen von indischem Harz auf die Oberfläche von concentrirter Schwefelsäure, so tritt eine orangerothe bis rothe Färbung ein, während officinelles Harz Brauufärbung giebt. Besser noch ist folgende Probe: 0,4 g Podophyllin schüttelt man in einem Reagensglase mit 3 ccm Alkohol von 0,920 spec. Gew. und 8 — 10 Tropfen Kalilauge sanft um. Liegt indisches Harz vor, so wird die Mischung gelatinös; tritt nicht sofort Gelatinirung ein, so kocht man das Gemisch auf; beim Erkalten gelatinirt dann die Masse, während mit officinellem Harz in beiden Fällen eine nicht erstarrende Flüssigkeit erzielt wird. — Will man die Tinctur untersuchen, so dampft man diese zur Trockene ein und verfährt wie oben. Siedler. 177. Möller, J. Lignum Aloes. (Pharmac. Post, XXXI, 1898, No. 47—52.) In der vorliegenden zweiten Mittheilung über den Gegenstand bestätigt Möller als Stammpflanzen des Aloe-Holzes Aquüaria- und Gonostylus-Arten. Im verharzten Zustande können die beiden Holzarten einander zum Verwechseln ähnlich sein, es ist daher begreiflich, dass sie im Verkehr nicht unterschieden werden. Auf den hindo- stanischen Märkten heisst das xlloeholz „Agar", in der malayischen Welt „Garn" oder „Kolambak", in Arabien und Ostafrika „Udi". Diesen Bezeichnungen werden mitunter Beinamen angehängt, welche wahrscheinlich die Herkunft oder die Qualität bedeuten. Im unverharzten Zustande können die beiden xlloeholzarten auch von Laien nicht verwechselt werden, denn das Holz von Aquilaria ist weich, das von Gonostylus sehr hart. Das letztere entbehrt der für Aquilaria charakteristischen intraaxillären Phloembündel; durch die mikroskopische Untersuchung können daher auch kleine Bruchstücke unter allen Umständen sicher bestimmt werden. Bei beiden Arten scheint die rückschreitende Botanischer Jahresbericht XXVI (1898) 2. Abth. 3 34 Berichte über die pharmakognostische Litteratur aller Länder. Metamorphose in derselben Weise vor sich zu gehen; eng umschriebene Theile des Stammes verharzen derart, dass sie nach Zerstörung des Holzes wie Fremdkörper übrig bleiben. Ob das Product bei beiden identisch ist, wie es den Anschein hat, ist nicht bekannt. Die falschen Aloehölzer sind sehr verschiedenen Ursprungs. Unter den vom Verf. untersuchten befand sich Leguminosen- und Apocyneenholz, aber weder Excoecaria-, noch Ficus-, Dalbergia- oder Juniperus- -kxie\\, die sämmtlich als Stamm- pflanzen des falschen Aloeholzes angegeben werden. Es scheint, dass harzige Hölzer jeder Art zeitweiKg an Stelle des seltenen und kostspieligen Aloeholzes auf den Markt gebracht werden. Ein derartiges „Eiechholz" aus Indrapora hat Verf. als Kiefernholz bestimmt. Auch gewisse wohlriechende Hölzer werden dem Aloeholz substituirt, so in Bombay regelmässig die Lauracee „Taggar", in Bangkok das weisse Sandelholz. — Die Anatomie der echten und falschen Aloehölzer wird vom Verf. eingehend beschrieben. Siedler. 178. Moliscb, H. Ueberdie sogenannte Indigogährung und neue Indigo- pflanzen. (Durch Zeitschr. allgem. Oesterr. Apoth.-Vereins, LH, 1898, No. 22.) Die Hauptergebnisse der der Kaiserl. Akademie d. Wissensch. zu Wien vorge- legten Arbeit sind folgende: Alle Indigopflanzen sterben in den Ferroentirbassins bereits nach 6—7 Stunden in Folge Sauerstoffmangels ab. Zur Bildung von Indigo ist Sauerstoff nothwendig. Bei der Ueberführung des Indicans zu Indigo können viele Bacterienarten imd sogar Schimmelpilze betheiligt sein, doch findet der Vorgang in der Eegel ohne Mitwirkung von Mikroorganismen statt und ist ein rein chemischer, kein physiologischer. Indican entsteht in manchen Fällen nur am Licht, in andern nur im Dunkeln, im Lichte aber meist reichlicher, als im Dunkeln. Neue Indigopflanzen sind: Echites religlosa, Wrightia antidysenterica, Crotalaria Cunninghamü, C. turgida und C. incana- Siedler. 179. Moller, A. F. Di«> Chinarindenkultur in den portugiesisch- west- afrikanischen Kolonien. (Zeitschr. trop. Landwirthsch., II, 1898, No. 6.) Im Jahre 1864 wurden auf Empfehlung von Welwitsch die ersten Pflanzen von Cinchona nach S. Thome geschickt. Es war leider die minderwerthige C. Pahudiana. Später schickte die Direction des botanischen Gartens der Universität Coimbra viele Pflanzen von C- succiruhra Pav. und C. condaminea Humb. (C. officinalis L.). Bis 1879 haben sich die Pflanzer von S. Thome wenig um diese Bäume bekümmert. Von 1878 bis 1885 war die grosse Krisis im Handel von Kaffee, in Folge deren man sich mehr der Cinchona-Kultm zuwandte. Es wurden viele Wälder ausgerodet und an deren Stelle C- condaminea Humb., C. lancifolia Mut., C- micrantha Euiz et Pav., C. cordifolia Mutis, C. caloptera Miq., C. Hasskarliana Miq., C. calisaya Ruiz et Pav. in mehreren Varietäten, G. Ledgeriana Moens und C. succirubra Pav. gepflanzt. Die meisten der Samen stammten vom botanischen Garten von Buitenzorg auf Java. Am meisten wird C- succirubra gepflanzt. Die Vermehrung erfolgt durch Absenker. Einige Besitzer der grössten Cwc/tona-Pflanzungen auf S. Thome haben in der Nähe von Lissabon eine Chininfabrik gegründet, da die Rinden einen ziemlich hohen Chiningehalt aufweisen. Auch nach den übrigen portugiesisch-westafrikanischen Kolonien sind Samen und Pflanzen von Cinchona-Arten gesandt worden, man brachte indessen hier der Kultur nicht das richtige Interesse entgegen. Moller empfiehlt den Anbau von Chinabäumen in Kamerun in Höhenlagen von ca. 1200 m, bei denen die Kaffeekultur unmöglich ist. Siedler. 180. Moller, A. F. Medicinische Pflanzen Westafrikas. (Ber. der Dtsch. Pharm. Ges., VIII, 1898, No. 2, 3 imd 6.) In ähnlicher Weise wie Peckolt die brasilianische, so hat sich Moller die west- afrikanische medicinische Flora zur Erforschung ausersehen. In den fortlaufenden Be- richten werden sehr viele Heil- und Nutzpflanzen abgehandelt, welche zeigen, dass in unseren afrikanischen Besitzungen wahrscheinlich sehr mannigfache Heilschätze der Berichte über die pharmakognostische Litteratur aller Länder. 35 Erschliessung harren. Auf Einzelheiten einzugehen, ist bei der Fülle des abgehandelten Materials an dieser Stelle nicht angängig. Siedler. 181. Moller, A. F. Gummiakazien in Angola. (Tropenpflanzer, II, 1898, No. 4.) Der Export Angolas, des Nachbargebietes Deutsch-Südwestafrikas, an Gummi ist sehr gering; nur die Copalsammler suchen das Gummi nebenbei ab. Als gummi- liefernd können folgende Arten gelten: 1. Äcacia horrida Willd., der Doornboom, im District Mossamedes an den Ab- hängen der Serra da Chela häufig, mit 9 — 10 cm langen Dornen. Das bernsteinfarbene Gummi ist von guter Qualität. 2. J.. etbaica Schweinf., im District Benguella, besonders am Flusse Cavaco, ein bis 8 m hoher Baum, welcher gutes Gummi liefert. 3. A. erubescens Welw., besonders im District von Bumbo heimisch. Das Gummi gleicht fast völlig dem von A- horrida. 4. A. alhlda Del., im Süden von Angolas häufig; die Eingeborenen nennen den Baum „Cöcoto", „Cöc6to-ne", „Capollo", die Portugiesen „Espinheiro". Das Gummi ist hell und dunkel, von geringem Werth. Siedler. 182. Monroe, W. R. Analysis of the Rhizome of Aralia californica. (Amer. Journ. of Pharm., Vol. LXX, 1898, No. 10.) Die chemische Untersuchung des Rhizoms ergab die wahrscheinliche Anwesen- heit eines alkaloidischen Stoffes. Ferner wurden geringe Mengen eines sehr aroma- tischen ätherischen Oels und allgemeine Pflanzenbestandtheile aufgefunden. Siedler. 183. 3Iorgail, F. W. Cotton Root Bark. (Amer. Journ. of Pharm., Vol. LXX, 1898, No. 9.) Die Baumwoll-Wurzelrinde dient in Form von Fluidextract als Ersatz des Mutter- korns. Sie ist aussen rothbraun, innen weisslich; die Aussenfläche ist begrenzt durch einen mehrschichtigen Kork ; darunter liegt dünnwandiges Parenchym, in welches keil- förmige Gruppen von Bastfasern hineinragen, die durch schichtenweise angeordnetes Siebgewebe und durch Markstrahlen unterbrochen sind. Ausser gerbstoff-, stärke- oder oxalathaltigen Zellen finden sich in dej- Rinde noch charakteristische Secretbehälter mit braunem, in Alkohol löslichem Inhalte. Siedler. 184. Naylor, W. A. H. Alkaloidal constituents of Cascarilla Bark. (Pharm. Journ., 4. Ser., 1898, No. 1447.) Die Britische Pharmacopoe-Conferenz hatte eine Neubearbeitung der Cascarill- rinde für nöthig gehalten, besonders im Hinblick auf eine Angabe von Boehm, wo- nach die Rinde einen dem Cholin sehr nahestehenden Körper enthalte. Dem Verf. gelang es aus dem mit oxalsaurem Chloroformwasser bewerkstelligten Anzüge der Rinde durch ziemlich timständliche, aus der Originalarbeit zu ersehenden Operationen schliesslich mit Platinchlorid einen gelben, krystallinischen Körper zu fällen^ der sich als das Platindoppelsalz des Betamchlorids erwies. Die Rinde enthält dem- nach nicht Cholin, sondern Beta'in. Siedler. 185. Negri, G. de. lieber das Oel der Paradiesnüsse. (Chemiker-Zeitung, XXII, 1898, No. 90.) Die Nüsse stammen von Lecythis Zabucajo Aubl., einem brasilianischen und guaya- nischen Baume aus der Familie der Myrtaceen und kommen ihres Wohlgeschmacks wegen vielfach auf den europäischen Markt. Sie besitzen 50 — 51 Procent eines klaren, farblosen oder schwach gelblichen Oels, welches fad schmeckt, leicht ranzig wird und bei 4 — 5" zu einer weissen Masse erstarrt. Das spec. Gew. des Oels ist 0,895, Er- starrungspunkt 40, Schmelzpunkt der Fettsäuren 37,60, Erstarrungspunkt der Fettsäuren 28,50, Verseifungszahl des Oels 173,63, Jodzahl des Oels 71,64, Jodzahl der Fettsäuren 72,33, Säure/.ahl als Oelsäure berechnet 3,19, Acetylzahl 44,08. Refractometerzahl (Zeiss- Wollny) 61,3—61,5. Siedler. 3* 36 Berichte über die pliarmakognostische Litteratur aller Länder. 186. Negri, G. de. Ueber Weizenöl. (Cliemilser-Zeitung, XXII, 1898, No. 92.) Bei dem üblichen Mahlverfahreu des Weizens werden die Keime ausgeschieden. 100 kg Getreide liefern ca. 1 Procent Keime, aus denen man das Oel pressen kann, das darin zu 15,5 Procent enthalten ist. Das Oel ist klar, beweglich, gelblichbraun, nach Weizenmehl riechend und wird leicht ranzig. Spec. Gew. bei 150 u,9245, Er- starrungspunkt 150, Schmelzpunkt der Fettsäuren 39,60, Erstarrungspunkt der Fett- säuren 29,70, Verseifungszahl des Oels 182,81, Jodzahl des Oels 115,17, Jodzahl der Fettsäuren 123,27, Refractometerzahl (Z.-W.) 74,5, Säurezahl als Oelsäure berechnet 5,65. Siedler. 187. Nestler, A. Ueber einen in der Frucht von Lolium temulentiim vor- kommenden Pilz. (Ber. Deutsch. Bot. Ges., 1898, p. 207ff.) 188. Neumann, P. Ueber die Fruchtkerne von Trapa natans- (Chemiker- Zeitung, XXIII, 1898, No. 3 u. 5.) 189. Noffraj^ Plantes veneneuses croissant dans les prairies et dans les artificiels. (Agriculture rationelle, 1898, No. 15.) 190. Norton, J. B. S. A coloring matter found m some Boraginaceae. (Amer. Journ. of Pharm., Vol. LXX, 1898, No. 7.) Der Verfasser identificirte eine Pflanze, nach deren Genuss bei Schafen eine Eothfärbung der Köpfe auftrat, als Plagiobothrys arizonicus Greene und den Farbstoff als Alkannin. Durch diesen Befund aufmerksam geworden, untersuchte er auch andere verwandte Arten und fand Alkannin in Echium vulgare, Eritrichinm glomeratum, Krynitz- kia barbigera, K. californica, K. maritima, K. micrantha. K. pterocarya, Llthospermnm multiflornm, L. strictum, L. spathulatimi, L. hirtum, L. canescens, L. angustifolium, Plagio- bothrys canescens, P. nothofulvus, P. tenellus, P. arizonicus und P. Torreyi. Siedler. 191. Ockenden, E. Commercial Eucalyptus-Oils. (The Chemist and Druggist, Vol. 411, 1898, No. 932.) Der Verf. hat eine Anzahl von Encalyptiisölen des Handels untersucht mit dem ßesultate, dass die meisten entweder Eucalyptol garnicht oder doch nur in Spuren enthielten. Da nun vom Eucalyptolgehalt die medicinische Wirksamkeit des Oels ab- hängt, verlangt Verf., dass gutes Oel 45—50 Procent Eucalyptol enthält, ein spec. Gew. von 0,910—0,980 besitzt, optisch möglichst inactiv ist und kein Phellandren enthält. Siedler. 192. Oii^'ll, L Note on Hamamelin. (The Chemist and Druggist, Vol. LII, 1898, No. 926.) Verf. suchte zu ermitteln, welche Pflanzentheile und welche Bereitungsmethode das wirksamste Extract liefere. Er stellte zu diesem Zwecke aus Rinde wie aus Blättern von Hamamelis virginica Extract her und liess die Producte auf ihre physiologische Wirksamkeit prüfen. Am besten erwies sich das aus Blättern mit Hülfe von recti- ficirtem Spiritus dargestellte Extract. Arasbeute 7 Procent. Siedler. 193. Paul, H. und Cownley, A. J. New Drugs from the Colonial office. (Pharm. Journ., 4. Ser., 1898, No. 1464.) Die Verff. untersuchten zwei Drogen, welche dem britischen Colonialamt zur Beurtheilung übersandt worden waren und von den Windward-Inseln stammten, wo sie vielfach medicinische Verwendung finden. 1. Wurzelrinde von Chione glabra- Dieselbe gilt als Tonicum und Aphrodisia- cum, sie wird in ihrer Heimath „Violette" genannt. Die Rinde ist blass, besitzt aro- matischen Geruch und etwas adstringirenden Geschmack. Die Verff. fanden darin 1,5 Procent eines ätherischen Oels, welches sich seinen Reactionen zu Folge als ein Phenol erwies. Es ist von stechendem Geschmack und aromatischem Geruch und stellt ohne Zweifel das riechende Princip der Rinde dar. Ein Alkaloid wurde in der Wurzel nicht gefunden, wohl aber Gerbstoff und eine saponinartige Substanz. 2. Die Blätter von Neurolaena lobata, „l'herbe ä pique" genannt. Dieselben gelten in der Heimath der Droge als Chininersatz sowie als Mittel gegen Dj-senterie. Sie sind von intensiv bitterem Geschmack, enthalten zwar kein ätherisches Oel, wohl Berichte über die pharmakognostisohe Litteratur aller Länder. 37 aber 0,10 Procent eines sehr bitteren Alkaloids, welches wohl als der Träger der Wirk- samkeit der Droge zu betrachten ist. Siedler. 194. Peckolt, Th. Yolksbenennungen der brasilianischen Pflanzen und Producte derselben in brasilianischer (portugiesischer) und der von der Tupisprache adoptirten Namen. (Pharm. Archives, Vol. I, 1898, No. 8.) Die Liste ist bis Araticum do mato (RoUinia süvatica) vorgeschritten. Siedler. 195. Peckolt, Th. Heilpflanzen Brasiliens aus der Familie der Viola- ceen. (Berichte der Deiitschen Pharm. Gesellsch., VII, 1897, p. 97 — 105.) Verf. bespricht die folgenden Arten: Corynostylis hi/banthus Mart, et Zucc, An- chietea salutaris St. Hil., Schiveiggeria floribunda St. Hil., NoiseUia longifoUa H. B. K., 7b- nidium Jpecacnanha Vent., J. Poaya St. Hil., J. brevicaule Mart., J. album St. Hil., J. bicolor St. Hil., J. setigerum St. Hil., ,/. circaeoides H. B. Kth., J. atropurpureum St. Hil., J. bigibbosum St. Hill., J. glutinosum Vent., Amphirrox longifoUa Spreng., Alsodeia physi- phora Mart., Leonia glycicarpa Ruiz et Pavon. Gurke. 196. Peckolt, Theodop. Heil- und Nutzpflanzen Brasiliens aus der Familie der Anonaceen. (Berichte der Deutschen Pharmaceut. Ges., VII, 1897, S. 450 — 470.) Anona muricata L. hat sich von den Antillen und Mittelamerika seit Jahr- hunderten in den tropischen Staaten Brasiliens verbreitet und tritt in den nördlichen Theilen schon verwildert auf; die frischen Blätter^ Blattknospen, Rinde, unreifen Früchte und getrockneten Fruchtschalen werden vom Volke als Heilmittel benutzt; das Frucht- fleisch wird von vielen Personen gern gegessen, obwohl es eigentlich nicht wohl schmeckend genannt werden kann; es dient vielfach zur Bereitung einer Marmelade; der Saft giebt ein angenehm weinartiges Getränk, das Decret der Wurzelrinde soll zur Fischvergiftung dienen, und das weisse Holz wird zu Brettern benutzt. Anona Marcgravii Mart. in den Staaten Minas, Bahia und Pernambuco wird selten arzneilich benutzt; das gelbliche, säuerlich-süss schmeckende Fruchtfleisch wird genossen und vorzugsweise zur Bereitung von Marmeladen benutzt. Anona Pisonis Mart. findet sich in den Staaten vom 26. Grade bis zum 6. Grade s. Br. ; das weisse saftige Fruchtfleisch ist von angenehm süssem, etwas weichlichem Geschmack, wird gegessen und zu Süssigkeiten benutzt; die Blätter dienen als Volksheilmittel, die Rinde liefert eine sehr dauerhafte Faser, und das feste weisse Holz dient zu Bauten. Anona Salzmanni A. DC. gedeiht in den Nordstaaten, be- sonders in Pernambuco, vorzugsweise auf sandigem Terrain; das Fruchtfleisch ist gelb- lich, von säuerlich scharfem Geschmack, und verursacht Kolik und Dysenterie; in Asche schwach geröstet, wird es von den Eingeborenen genossen; die Rinde liefert ebenfalls eine vorzügliche Faser; das Holz dient zu Fassreifen. A. coriacea Mart. auf den Camposgebieten der Staaten Parana bis Bahia; das saftige Fi'uchtfleisch ist weiss, von süssem, aber scharfem Geschmack, wird aber von den Indianern genossen; aus den ölreichen Samen bereiten diese durch Kochen mit Wasser ein fettes Oel; die Blätter werden vom Volke medicinisch verwendet; der Bast giebt eine weisse Faser. Anona crassifolia Mart. in den Staaten vom 23. Grade bis zum 9. Grade s. Br.; das Fruchtfleisch ist weiss, von säuerlich fadem, kaum bemerkbar süssen Geschmack, nur von den Indianern, in Asche erwärmt, genossen; die Rinde dient als Ersatz des Korkes; der Bast liefert eine weisse, zarte, feste Faser, aus welcher kleine, elegante Flechtarbeiten angefertigt werden; das sehr leichte, schwammige Holz wird zur Anfertigung verschiedener kleiner Luxusartikel benutzt. Anona dioica St. Hil., vorzugsweise auf dem Camposgebiete der Staaten Minas und St. Paulo, besitzt eine grosse Frucht mit gelblichem Fleisch von angenehmem äpfelartigen Geruch, doch scharfem Geschmack, welches entzündUche Magen- und Darmaffectionen verursachen soll; die Samenemulsion und das Decoct der Rinde werden medicinisch verwendet; die feine Faser wird ebenso geschätzt wie die von A. crassifolia. Anona furfuracea St. Hil., ebenfalls ein Gewächs des Camposgebietes der Staaten S. Paulo, Minas und Matto Grosso; die eiförmige Frucht von 8 cm Durch- messer besitzt ein weissgelbliches, saftiges, angenehm apfelartig riechendes Fleisch von herb-saiierem, stisslichem, unangenehmen Geschmack und wird von den Indianern ge- 38 Berichte über die pharmakognostische Litteratur aller Länder. nossen; die Samen dienen als Antidot bei Schlangenbiss und zerstossen gegen Unge- ziefer; die Faser ist ein dauerhaftes Bindematerial; das Holz des Stammes und der dickeren Zweige dient zu Fassreifen. Anona acutiflora Mart. in den Staaten Minas und Bio de Janeiro, mit faustgrosser Frucht, welche sparsam mit kurzen rostfarbenen Borsten bedeckt ist; das weisse Fru,chtfleisch hat einen unangenehmen Geschmack, verursacht Kolik und Dysenterie, wird aber, in Asche geröstet, von den Indianern gegessen; mit Mandioccamehl dient es zu Umschlägen; der Bast giebt eine vorzügliche Faser. Anona palustris L., an den sumpfigen Küstenstrecken vom 23. G-rade s. Br. bis zum Aequator; das Fruchtfleisch ist von scharfem Geschmack und iinangenehmen Geruch, und verursacht heftige Kolik und Dysenterie; der Saft der unreifen Früchte, die Blätter und die frische Wurzel werden medicinisch verwendet; die schwammige, poröse Wurzel wird als Kork und zu Streichriemen für Easirmesser benutzt; die Binde liefert eine sehr feste röthlich- braune Faser, die von den Indianern zu verschiedenen Bekleidungsartikeln geflochten wird. Anona spinescens Mart. im Staate Bahia; die Früchte werden selbst nicht von den Indianern genossen, aber in der Volksheilkunde gebraucht. Anona ohtusiflora Tuss.. auf den Antillen einheimisch, in Brasilien schon 16"z6 eingeführt und jetzt in allen tropischen Staaten cultivirt; das weisse Fruchtfleisch, von angenehmen Obstgeruch, ist sehr wohlschmeckend; die Blätter und Wurzel dienen als mildes Adstringens. Anona sericea Dun., in den Aequatorialstaaten Para und Amazonas; das Fruchtfleisch hat un- angenehmen, ekelerregenden Geschmack und verui'sacht Kolik und Dj^senterie; das Decoct der unreifen Früchte wird gegen Ungeziefer gebraucht. Anona squamosa L. wurde ebenfalls eingeführt, ist jetzt häufig cultivirt und im Staate Para schon ver- wildert anzutreffen; das Fruchtfleisch wird von allen J.noHa- Arten am meisten geschätzt; der Saft liefert ein weinartiges Getränk; Fruchtschale, Blattknospen, unreife Früchte, Rinde, Blätter und Samen werden in der Volksmedicin gebraucht. Anona reticulata L., ebenfalls von den Antillen im 17. Jahrhundert eingeführt und seitdem in allen Staaten eingebürgert; das Fruchtfleisch besitzt weichlich süssen, dann ekelerregenden Geschmack; die halbreifen Früchte, Samen, Blätter und Wurzelrinde werden medicinisch verwendet. Anona Cherimolia Mill. ist von Peru eingeführt, doch wenig cultivirt; die Blüthen sind ungemein wohlriechend, und die sehr wohlschmeckenden Früchte werden ebenso wie die von A. squamosa geschätzt. Anona foetida Mart. im Staate Amazonas; Fruchtfleisch röthlich, von süsslichem, ekelhaften Geschmack, wird aber trotzdem von den Indianern genossen; die ganze Pflanze besitzt einen sehr unangenehmen Geruch; Rinde und Blätter werden medicinisch verwendet. Anona vepretorum Mart., in den Staaten Bahia und Minas; Fruchtfleisch von süsslichem, ekelerregenden Geschmack, doch eine Lieb- lingsspeise der Affen; der Saft der unreifen Früchte und die Rinde werden in der Volks- heilkunde gebraiTcht. Anona rhizantha Eichl. im Staate Rio de Janeiro; die Früchte haben ein festes, trocknes Mark und sind nicht geniessbar. Anona Rodriguesü Barb. Rodrig. im Camposgebiete, dem südlichen Theile des Staates Minas; die Frucht wird vielfach genossen und dient zur Bereitung eines Likörs, vom Volke als Aphrodisiacum gerühmt. Rollinia silvatica Mart. in den Staaten Bahia, Espirito Santo, Minas und Rio de Janeiro; die Frucht von der Grösse eines kleinen Apfels hat wenig saftiges Fleisch von weichlich süssem, ekelerregenden Geschmack, wird von Indianern und Negern genossen, erregt aber bei vielen Personen Kolik und Dysenterie; der Bast liefert eine vorzüg- liche Faser zur Anfertigung von Schiffstauen, und das hellgelbe Holz wird zur An- fertigung von kleinen Luxusartikeln verwendet; die Früchte und Rinde dienen als Volksmittel. Rollinia orthopetala A. DC. in den Aequatorialstaaten, hat Früchte von Kinds- kopfgrösse, deren Fruchtfleisch von unangenehm-süssem Geschmack ist und von Kaut- schuksammlern und Indianern genossen wird; die Faser der Rinde ist ein sehr ge- suchter Artikel zum Kalfatern der Bote, und das Holz liefert gutes Baumaterial. Rollinia exalbida Mart. in den Südstaaten bis zum Staate Espirito Santo, mit wallnuss- grosser Frucht, deren gelbes, süsses Fleisch von nicht unangenehmen Geschmack vom Volke gegessen wird; die unreifen Früchte und die Rinde werden als Adstringens Berichte über die pharmakognostisehe Litteratur aller Länder. 39 benutzt; die starke weisse Faser dient zu Seilerarbeiten, und das zähe Holz zu Axt- stielen und Fassreifen. Rollinia salicifolia Schlecht, in den aussertropischen Staaten dient zu gleichem Zwecke. Duguetia bracteosa Mart. in den Staaten S. Paulo, Minas und Bahia, hat wallnuss- grosse Früchte mit sparsamen Fleisch, die als Obst wenig gesucht sind; die Zweige dienen als Peitschenstiele, das Holz zu Bauten, ist aber wenig dauerhaft. Dtiguetia Pohliana Mart., dessen Holz zu denselben Zwecken dient. Duguetia Marcgraviana Mart. in den Staaten Matto Grosso und Pernambuco, mit kugelig-eiförmigen Früchten, die sehr angenehm süss schmecken ; die Bastfaser dient zum Kalfatern der Flussboote, und das sehr dauerhafte Holz zu Fässern und Schiffsbauten. Guatteria macrojms Mart. in den Nordstaaten, besonders Bahia, Alagoas und Per- nambuco; die getrockneten Früchte riechen schwach aromatisch, sind von gewürzhaft- pfefferartigem Geschmack und werden von den Eingeborenen als Gewürz benutzt; die sehr biegsamen Aeste und Stämme dienen zu Angelruten und Flechtarbeiten; aus dem Bast wird eine zarte Faser bereitet, die zur Anfertigung von Taschen u. dergl. dient. Guatteria apodocariM Mart. auf dem Orgelgebirge des Staates Rio de Janeiro, liefert eine sehr feste rothe Faser; auch wird die Binde als Heilmittel benutzt. Guatteria inllosissima St. Hil. liefert eine vorzügliche Faser, die bei den Jägern sehr beliebt ist als Pfropf zur Ladung; die Zweige dienen zu Angelruten, das weisse Holz zu ver- schiedenen Geräthschaften; die Wurzelrinde als Mittel gegen Sumpffieber. Guatteria nigrescens Mart. in den Staaten S. Paulo, Minas, Espirito Santo und Rio de Janeiro mit schwach aromatischen Früchten, die als Gewürz und Excitans benutzt werden; das Decoct der Blätter dient zu Bädern; die dunkelrothe Faser wird vorzugsweise zu Schiffs- tauen verwendet und das dunkelgelbe Holz zu Rudern, Masten und Bauten. Guatteria veneficiorum Mart. in den Staaten Para und Amazonas ; die Früchte sollen einen Bestand- theil des von den Juri -Indianern bereiteten Pfeilgiftes Curare bilden; dieselben sind aber unzweifelhaft nicht giftig, dienen wahrscheinlich zufolge des aromatischen Harzes als Conservirungs- und Bindemittel; die weisse Faser wird zu verschiedenen Artikeln verwendet. Guatteria Oitregou Mart. im Staate Amazonas; Blätter, Wurzelrinde, Holz und Faser werden auf gleiche Weise wie G. villosissima benutzt. Xylopia frutescens Aubl. in den Staaten vom 6. Grade bis 24. Grade s. Br. ; die Früchte riechen aromatisch, sind von pfefferartigem Geschmack und beim Volke als Heilmittel und beliebtes Küchengewürz im Gebrauch; die Faser als Bindematerial und zu Flechtarbeiten; das Holz zu kleinen Masten. Xylojna brasiliensis Spreng, in den Staaten Minas, Espirito Santo und Rio de Janeiro ; die aromatischen Früchte rmd die Faser werden ebenso benutzt wie von der vorhergehenden Art; das Holz ist dauerhaft und dient zu Bauten. Xylopia liyustrifolia Dun. im Staate Amazonas; Früchte bei den Bewohnern ein sehr beliebtes Gewürz; die rothe starke Faser vorzugsweise zu Tauen benutzt; die Zweige zu Angel- ruten, das Holz zu Bauten. Xylopia emarginata Mart. in den Staaten Minas und S. Paulo ; die Früchte besitzen nur ein schwaches Arom und werden nicht benutzt; die wohl- riechenden Blüthen dienen zur Parfümirung von Haaröl; Faser dauerhaft; Rinde zum Gerben; Holz zu Bauten. Xylopia ochrantha Mart. in den Staaten vom 20. Grade bis 7. Grade s. Br. ; Früchte nicht benutzt; die sehr wohlriechenden Blüthen werden gepulvert dem Schnupftabak beigemischt; Faser fest und weiss, zu kleinen Flechtarbeiten. Xylopia sericea St. Hil., in allen tropischen Staaten Brasiliens; die Früchte .sind ein beliebtes Küchen- gewürz und Volksheilmittel; die Faser liefert haltbare Stricke; das Holz ist wenig dauerhaft, daher zu Bauten nicht geschätzt; der Baum verdiente in grossem Maasse wegen seiner Früchte cultivirt zu werden. Xylopia grancUflora St. Hil. in allen Staaten Brasiliens vom Aequator bis zum 24. Grad s. Br. ; wird auf gleiche Weise wie X. sericea be- nutzt, doch sind die Früchte nicht so aromatisch; der weisse Bast liefert dagegen eine schönere Faser und wird vorzugsweise zu Hängematten und anderem Flechtwerk benutzt; das Holz ist zu Bauten dauerhafter. Gurke. 197. Peckolt, Theodor. Heil- und Nutzpflanzen Brasiliens aus der Familie der Capparidaceen. (Ber. der Deutschen Pharmaceut. Ges., VIII, 1898, S. 41 — 46.) 40 Berichte über die pharmakognostische Litteratur aller Länder. Von Dactylaena micrantha Schrad. dient die weisse, schwach rettigartig schmeckende Wurzel als harntreibender Thee; die Tinctiir gilt als magenstärkend, und ein Pflaster davon soll Leistenbruch heilen. Die Blätter von Cleome gigantea L. dienen gestossen als Ersatz des Senfteiges, zu Bähungen bei Rheumatismus; die Wurzel soll nach Aus- sage des Volkes toxisch wirken; die Samen v^erursachen Eingenommenheit des Kopfes, Mattigkeit und Uebelkeit; Verf. isolirte daraus zwei Substanzen, die er vorläufig als Cleo- min und Cleometin bezeichnet. Cleome dendroides Schult, hat gleiche Benutzung wie die vorige Art. Avich von Cleome spinosa L. forma pungens Eichl. sollen die Samen toxische Wirkung verursachen; die Infusion der Blätter dient als Verdauung befördern- der Thee, frisch gestossen zur Kur bei Nabelbrüchen, zu Bädern bei Orchitis und Hämorrhoiden, sowie als Waschung von Wunden; das Decoctder Wurzel bei Gonorrhoe. Von Cleome jxdudosa Willd. werden die gestossenen Blätter als Ersatz des Senfteiges benutzt; dasselbe geschieht mit den Blättern von Cleome rosea Vahl, letztere auch als blutstillendes Mittel bei Nasenbluten; die Indianer benutzen die Pflanze als Fischbe- täubungsmittel. Von allen Arten der Gattung besitzt Cleome psoraleifoUa DC. den un- angenehmsten Geruch und erzeugt starken Reiz zum Niesen; auf der Hand sind die Blätter ein schnell wirkendes Epispasticum, innerlich als Thee ein energisches Stimu- lans; Kompressen mit dem Saft sind ein Volksmittel bei Migräne. Von Crataeva Tapia L. werden Holz, Rinde, Blätter und Früchte ebenfalls medicinisch als Volksmittel ver- wendet. Die Blätter von Ccqyparis Ico Mart. et Eichl. sind für das Vieh giftig. Von Gapparis flexuosa Velloso werden Rinde, Blätter und Blüthen, von C. cynophallophora L. Wurzelrinde, Blätter und Blüthen medicinisch verwendet. Gurke. 198. Peckold, Theodor. Heil- und Nutzpflanzen Brasiliens aus der Fami- lie der Anacardiaceen. (Ber. der Deutschen Pharmaceut. Ges., VIII, 1898, S. 152 — 171.) Spondias dulcis Forst, ist im vorigen Jahrhundert in Brasilien eingeführt worden und besitzt eine essbare Frucht mit gelbem Fruchtfleisch. Sp. purptirea L. hat essbare gelbliche Früchte mit säuerlich süssem Fleisch, welches hauptsächlich zu Limonaden benutzt wird; die Rinde dient als mildes Adstringens, und liefert ein Traganth ähnliches Gummi. Sp. purpurea L. var. venulosa Mart. wird vielfach cultivirt; die eirunden Früchte sind essbar, von Ananasgeruch und dienen hauptsächlich zu Limonade; an älteren Bäumen in trockenen Gegenden verdicken sich die Wurzelausläufer knollenartig; diese Knollen sind hohl, enthalten ein herbschmeckendes Wasser und werden deshalb vom Vieh gefressen; in Zeiten der Noth verarbeiten die Einwohner dieselben zu Mehl; die Samen und die Rinde der jungen Zweige werden medicinisch verwendet; der Baum liefert ebenfalls Gummi. Sp. lutea L. ist einheimisch und wird auch cultivirt; die eirunde Frucht mit säuerlich süssem Mesocarp von angenehmem Geschmack und Geruch wird zu erfrischenden Limonaden benutzt; der Baum besitzt gleichfalls knollige Ver- dickungen an den Wurzelausläufern; das Holz wird zu Bauten verwendet. Sp. macro- carpa Engl, besitzt gelbe Früchte von der Grösse eines Taubeneies mit hellgelbem, saftigem Mesocarp, von süsssäuerlichem Geschmack und bisamartigem Geruch; sie werden nur selten gegessen; die Rinde wird nur äusserlich benutzt, innerlich als Ad- stringens genommen, verursacht sie Uebelkeit und Brechneigung; liefert von den Spondias -Äxten das meiste Gummi, bekannt als Gomma de Caja; das Holz wird zu Bauten benutzt. Tapiria guianensis Aubl. besitzt eine kleine Frucht mit herb schmecken- dem Mesocarp, welche von den Eingeborenen gegessen wird, vorzugsweise aber ein Lieblingsfutter der wilden Tauben ist; der ausgepresste Saft der frischen Blätter wird bei Ohrenschmerzen, ein Decoct der Rinde bei Dysenterie verwendet; bei Verwundungen liefert der Baum ein Gummi. Tapiria Feckoltiana Engl, besitzt kirschgrosse Steinfrüchte, welche aber nur von den Vögeln verzehrt werden; die Rinde wird vom Volke bei intermittirenden Fiebern, von den Aerzten innerlich als mildes Adstringens benutzt, ferner als Decoct bei nässenden Eczemen und chronischen Wunden; ein Decoct der Sägespäne dient als Volksmittel bei Gonorrhoea und Leucorrhoea; das dauerhafte weiss- liche Holz ist sehr geschätzt zu Thürpfosten und Balken. Von den Schmus-Arteji, deren Rinde, Blätter und Beeren meist medicinisch gebraucht werden, giebt Verf. nur Berichte über die pharmakognostische Litteratur aller Länder. 41 kurze Notizen, da er über dieselben bereits in der Pharmaceutischen Eundschau vom März 1891 ausführlich berichtet hat. Von Sckinus dependens Ortega wird die Rinde zum Gelbfärben bentitzt; die kleinen violettröthlichen Beeren, welche reich an ätherischem Oel und aromatischem Harz sind, werden zum Aromatisiren des Chorascos (auf Kohlen geröstetes Fleisch) benutzt; doch ist die Bereitung eines Getränkes, wie in Chile, in Rio Grande nicht bekannt; die Blätter sind ein energisch wirkendes Diureticum. Auch Lithraea molleoides Engl., Astronium fraxinifolium Schott, A. iirundeura (Fr. Allem-) Engl, werden nur kürzer erwähnt. Campnosperma gummifera (Benth.) L. March. (Drepano- spermum gummiferum Benth.) hat gelbe Steinfrüchte mit starkem Bocksgeruch, welche nicht genossen werden, sondern gestossen als Räucherung bei Rheumatismus dienen; die Blätter werden zu Bädern bei Rheumatismus benutzt. Von Lithraea brasiliensis L. March. werden die pfefferkorngrossen, gelbröthlichen aromatischen Früchte und Blätter auf gleiche Weise benutzt, wie die von Sckinus terebinthifolms; der Stamm liefert bei Verwundung ein Harz, welches als Pflaster bei Nabelbrüchen, ebenso die feingeschabte Bastschicht der Rinde benutzt wird. Astronium graveolens Jacq. var. brasiliensis Engl, hat sehr harzreiche, rostfarbene Rinde, deren Harz als vorzügliches Wundmittel ge- schätzt wird; die mit Oel gestossene Rinde dient als Umschlag bei Rheumatismus, während der Bast als Volksmittel bei Diabetes mellitus, und die Wurzelrinde bei Sumpf- fieber gebraucht wird; sehr geschätzt ist das Holz zu Möbeln. Astronium concinnum Schott liefert ein dickflüssiges Harz, w^elches als Ersatz des Terpentins benutzt wird; das steinharte Holz wird zu Schiffsbauten und Pfosten, seltener zu Möbeln gebraucht ; zerkleinert dient es zum Fäi'ben baumwollener Zeuge. Auch Astronium macrocalyx Engl, und A. gracile Engl, geben sehr geschätztes Bau- und Schiffsholz; ebenso Scldnopsis brasiliensis Engl. Mangifera indica L., aus Süd- Asien stammend, hat sich in allen tropischen Staaten Brasiliens so akklimatisirt, dass er beim Volke als einheimisch gilt; er wurde zuerst in Bahia eingeführt, im Jahre 1696 auch in Rio de Janeiro; von den verschiedenen Varietäten werden als wohlschmeckend am meisten geschätzt Manga de espada, Manga boceta, Manga rosa und Manga cabezade negro; die Rinde des Stammes dient als mildes Adstringens, das Harz als Volksmittel bei Dysenterie, die Rinde der Aeste als Decoct bei Diarrhöe und Ruhr und die aromatische harzreiche Wurzelrinde bei Gonorrhöe; auch die Blattknospen und geriebenen Blätter dienen als Heilmittel, die Blüthen als Insectenpulver. Die unreifen gepulverten Früchte sind in der ost- indisch-englischen Armee unter dem Namen Amchur als Ersatzmittel für Citronen- säure eingeführt und dienen als Antiscorbuticum. Ueber Anacardium occidentale L. hat der Verf. bereits in d. Zeitschr. d. Allgem. Oest. Apoth.-Ver. 1893, No. 19—23 berichtet und bringt hier nur einige ergänzende Bemerkungen. Der Baum ist besonders in den Küstenniederungen häufig, im Binnenlande seltener. Der Blattstiel ist als Obst ausser- ordentlich beliebt, besonders zu Limonade und Sorbett, aber auch als Speise in ver- schiedener Form; auch wird Wein daraus bereitet; ebenso werden die von der harz- haltigen, ätzendwirkenden Schale befreiten Samenkerne sehr gern gegessen. Von einer zweiten Art, Anacardium humile St. Hil., dessen Früchte erheblich kleiner sind, wird ebenfalls der Fruchtstiel und der Samenkern gegessen; die Rinde des unterirdischen Stammes wird als Heilmittel bei Diabetes, die Blätter als mildes Adstringens ange- wendet. Auch von A. pumilum St. Hil. werden Fruchtstiele und Samen gegessen, und Rinde und Blätter als Arzneimittel benutzt. Gurke. 199. Peckolt, Theodor. Heil- und Nutzpflanzen Brasiliens. Tiliaceae und Papaveraceae. (Berichte der Deutschen Pharmazeut. Gesellsch., VIII, 1898, p. 281—289.) Tiliaceae. CorcJwrus olitoritis L.. Ende des 17. Jahrh. in Bahia eingeführt, hier Curüru de Bahia, von den Negern Gogo genannt; Kultur in grösserem Maassstabe ist nicht vorhanden; die jungen Blätter imd Blattknospen dienen als Gemüse, die älteren Blätter als Viehfutter, eine Infusion derselben als Diureticum, getrocknet und gepulvert zu 42 Berichte über die pharmakognostische Litteratur aller Länder. erweichenden Umschlägen, die gepulverten Samen als Laxans. Corcliorus hirtus L., vassotira, dient nur zur Anfertigung von Besen. Triumfetta rhomboidea Jacq., T- semi- triloha L., T. nemoralis St. Hil., T. longkoma St. Hil. und T. heterophylla Lam., sämmtlich Unkräuter, von denen das Decoct der schleimigen und adstringirenden Blätter als Injection bei Gonorrhöe und Leucorhöe und zur Waschung unreiner Wunden dient; die Indianer benutzen die Faser aller Arten zur Anfertigung schöner G-eflechte, Von Heliocarpns americanus L. dient das Decoct der Blätter zur Waschung von Exzemen und unreinen Wunden, das Holz zur Anfertigung von Flössen; die Anwesenheit des Baumes gilt dem Pflanzer als Andeutung eines zur Kaffeekultur vorzüglich geeigneten Bodens. Aus den gestossenen Samen von Apeiba Tibourbou Aubl. bereitet das Volk ein fettes rothbraunes Oel, welches als Einreibung bei Eheumatismus benutzt wird; vorzugsweise dient das Holz zu eigenthümhchen Booten, welche in den Nordstaaten allgemein als Fluss- und Küstenschiffe üblich sind und Jan gada genannt werden; der Bast liefert eine starke Faser. Von Apeiba Petoumo Aubl., A. membranacea Spvuce vmd A. aspera Aubl. dient das Holz den Indianern zum Feuermachen durch Reibung; von der letzteren Art wird die Pulpa der Frucht gegessen. Von Mollia speciosa Mart. et Zucc. ist der Thee der Blüthen ein Volksmittel bei Husten; die Einde dient als Emolliens, und das leicht zu bearbeitende Holz zu allerhand häuslichen Geräthen. Die Blätter von Lühea speciosa Willd. dienen dem Volke zum Schwarzfärben baum- wollener Zeuge, indem die mit dem Decocte getränkten Zeuge mit der rothen eisen- haltigen Erde gerieben werden; die schleimhaltige Einde wird innerlich und als Ein- spritzung und Adstringens gebraucht, auch als LTmschlag bei arthritischen Geschwüsten, sowie als Gerbmaterial für Felle kleinerer Thiere (Eidechsen- und Schlangenhaut); die dünnen biegsamen Zweige sind als Pferdepeitsche beliebt; der Bast liefert eine starke Faser; das weisse feste Holz ist gesucht zu Schuhleisten, Gewehrkolben, Lade- stöcken u. s. w. Auf gleiche Weise werden benutzt Lühea divaricata Mart., L. ochro- 2)hylla Mart. und L. paniculata Mart. MenUngia Calabura L. gehört jetzt nach Engler u. Prantrs Nat. Pflzfam. zu den Flacourtiaceen, liefert aber, wie die meisten Tiliaceen einen vorzüglichen Faserstoff; der Thee der Blätter ist ein beliebtes Diaphoreticum ; die Beeren sind zwar nicht besonders wohlschmeckend, werden aber genossen; das weisse, leicht zu bearbeitende Holz dient zu den verschiedenartigsten Geräthschaften. Sloanea deiitata L. (nach Engler-Prantl zu den Elaeocarpaceen gehörend) hat eine Kapsel mit essbarer Pulpa und wohlschmeckenden Samen; das Pulver des Samen mit einer Infusion der Blattknospen von Psidium pyriferum und Honig einer Waldbiene zu einer Masse angestossen, dient als Volksheilmittel bei Haemoptyris, das Decoct der schleimig adstringirenden Rinde bei Durchfall, das Holz zu Flössen und Kähnen. Von Sloanea monosperma Vell. wird das Holz zu Bauten benutzt. Papaveraceae. Argemone mexicana L., von den Antillen und Mexiko eingeführt bezw. einge- wandert, jetzt in Brasilien überall als Unkraut, ein beliebtes Heilmittel des Volkes; ein Decoct der Wurzel dient als Getränk bei Enuresis, der Thee der Blätter als Expectorans und Diureticum; ein Decoct der Blätter und Samen gegen Icterus; die getrockneten Blätter mit Tabak zum Eauchen bei Asthma, frisch mit Maniokwurzel zur Zeitigung von Geschwüren, die Blüthen als Thee gegen Husten, der sparsame Milchsaft äusserlich gegen Eczem und mit Wasser als Augenwasser, die gerösteten Samen als Abführmittel und gegen das Ausfallen der Haare. Im Gegensatz zu Charbonnier, der 1868 in den Blättern und Samen glaubte Morphium nachweisen zu können^ fand Verf. keinen dem Morphium ähnlich reagirenden Stoff, dagegen eine organische krystallisirte Substanz, die er als Argemonin bezeichnet. Gurke. 200. Peckolt, Theodor. Heil- und Nutzpflanzen Brasiliens avis den Familien Simarubaceae und Burseraceae. (Berichte der Deutschen Pharmazeixt. Ges., VIII, 1898, p. 427—444.) Berichte über die pharmakognostische Litteratur aller Länder. 43 Simarubaceae. Quassia amaral-t. liefert das bekannte officinelle Holz ; das Volk benutzt vorzugs- weise Rinde und Blätter, eine schwache Infusion als magenstärkenden und verdauungs- bef ordernden Thee. Simaba suff'ruticosa Engl., bekannt als Calunga do campo; hiervon wird nur die stark bitterschmeckende Wurzelrinde in kleinen Dosen als Magen- mittel, bei Diarrhöe u. s. w. ; in stärkerer Dosis als Emmenagogum benutzt. Von S. ferruginea St. Hil. wird die bittere Stamm- und Wurzelrinde gegen Fieber, Dyspepsie und Diarrhöe gebraucht, von S. suaveolens St. Hil. ebenfalls die Wurzelrinde gegen Fieber und besonders als Antidot gegen Schlangenbiss, von S'. glandulifera Gardn. als Ersatz der Cortex Simarubae ein vielfach benutztes Volksmittel. Als Ersatz der Quassia dient die Einde imd das Holz von S. salubris Engier, und von S. trichilioicles St. Hil. wn'rd das Decoct der oft armdicken Wurzel als Mittel gegen Diarrhöe, Wechselfieber und als Tonicum benutzt. S. Cedron Planch. kommt nur in Para und Amazonas vor; die Samen sind als Antidot beim Volk sehr geschätzt. Simaruha aviara Aubl. var. opaca Engl, besitzt eine gewürzhaft bitter schmeckende Rinde, welche von Aerzten und vom Volke vielfach gegen Diarrhöe, auch als Tonicum, Antifebrile und bei Leucorrhöe benutzt wird. Von S. verslcolor St. Hil. werden die Blätter gegen den Biss der Klapperschlange, als Anthelminticum und äusserlich zu Waschungen syphy- ■ litischer Exantheme und Wunden; das Decoct der Rinde wird bei Wassersucht und zum Waschen der Kopfhaut gebraucht. Das Decoct der Rinde von Picraena Vellozii Planch. (Picrasma crenata Engl.) dient zur Heilung des Wechselfiebers; auch benutzt das Volk die faserig geklopften Enden der Zweige als Zahnbürste. In den Früchten von Picranmia Camboita Engl, konnte der Verf. das Vorhandensein der zuerst von Arnaud in den Samen von P. Sou oder P. Tariri Aubl. gefundenen Taririnsäure nach- weisen; aus denselben bereitet das Volk mit Branntwein ein Getränk, welches als Prophylacticum gegen Wechselfieber genommen wird; das Decoct der Blätter dient als Tonicum und mildes Adstringens, als Einspritzung bei Gonoi-rhöe und Leucorrhöe; der ausgepresste Saft der Blätter wird vom Volk zum Violettfärben baumwollener Zeuge benutzt; das zuerst weissgelbliche, später violette Holz ist nicht besonders dauerhaft, aber sehr gesucht zu Möbeln, ebenso das schön gemaserte Wurzelholz. Von Picranmia ciliata Mart. dient die Rinde als beliebtes Volksmittel gegen Wechsel- fieber und auch zu stärkenden Bädern. Von Mariipa Francoana Miers soll die Rinde schmerzstillende Wirkung besitzen, und bei Erbrechen, Dysenterie und Diarrhöe sich bewähren; auch gilt ein Umschlag der gestossenen Blätter als Wundmittel. (Es ist fraglich, ob diese Gattung überhaupt zu den Simarubaceen gehört; vorläufig ist sie wohl besser zu den Genera incertae sedis zu stellen. Ref.) Burseraceae. Da.s brasilianische Elemi bildet ein Gemisch von Harzen verschiedener Protium- Arten. Von Bursera Martiana Engl, besitzt der grünliche, aus der verwundeten Rinde fliessende Balsam, als Balsamo de Jamburano einen Ruf als Wundbalsam; die sehr zahlreichen Blattknospen dienen gestossen als Umschlag zur schnellen Reifung der Furunkeln; das weissliche Holz ist ein gutes Baumaterial. Der gelbgrünliche Balsam von B. leptophloeos Engl, wird arzneilich als Ersatz des Kopaivabalsams gebraucht, vielfach als Wundmittel; erhärtet, bildet er ein stark klebendes Harz, das als Elemi benutzt wird; das Decoct der Rinde dient zu Einspritzungen bei Gonorrhöe und Leucorrhöe, auch zu Bädern bei Gicht und Rheumatismus; das weisse Holz ist nicht dauerhaft gegen Feuchtigkeit und wird nur zu Brettern verarbeitet. Icicopsis brasiliensis Engl, (jetzt Protium spec.) liefert reichlich Harz, welches von Bahia als Elemi exportirt wird; das weissgelbliche Holz zu Bauten. Der Balsam von I. ferriiyinea Engl, (jetzt Protium spec.) dient als Wundmittel; die Indianer vermischen ihn mit Urucii (Orleans- farbstoff) zur Färbung des Gesichts; mit dem Balsam getränkte Pflanzenfasern dienen als Fackeln; das dauerhafte Holz zu Bauten. Protium heptiphyllum March. var. 44 Berichte über die pharmakognostische Litteratur aller Länder. hrasiliense Eng-1. enthält in den Früchten eine arillusähnliche Masse, welche als Delicatesse sehr geschätzt wird; auch die sehr ölreichen frischen Samen werden gegessen; der gelbliche Balsam erhärtet zu einem gelbrothen Harze, welches in den Apotheken als Elemi benutzt wird; auch die Varietät venosuni Engl, liefert weissliches Elemi-Harz und wohlriechendes Holz zu Möbeln. Das röthlichgelbe Harz von P. uni- foUolatum Engl., als Handelsartikel selten, wird von den Indianern zum Kalfatern der Kanoes benutzt. Von P. pubescens Engl, wird das Harz von den Indianern in den Handel gebracht und von Para aus als Elemi exportirt; die Indianer benutzen dasselbe zum Ankleben des Federschmuckes und zum Befestigen der Pfeilspitzen. P. brasiliense Engl, liefert grünlichweisses Elemi. Das Harz von P. multißoriun Engl, wird nicht exportirt, aber in den Kirchen als Ersatz für Weihrauch verbraucht; ebenso wird das weissgelbliche Harz von P. aromaticum Engl, in den Kirchen gebraucht Der grünlich- weisse Balsam von P. Warmingianum March. wird vom Volke als Heilmittel gesammelt, aber kommt nicht im Handel vor. Der Stamm von P. ovatum Engl, liefert kein Elemi, doch werden die Rinde und besonders die harzreichen Früchte als Wundmittel benutzt; an den Zweigen bilden sich durch den Stich eines Insects gallapfelähnliche Auswüchse, welche das Volk, mit Oel feingestossen, als Pflaster zur Heilung von Nabelbrüchen, das Decoct als Adstringens benutzt. P. icicariba March. ist sehr harzreich; im August wird mittelst Einschnitten in der Rinde der dickflüssige Balsam gesammelt; erhärtet, bildet er ein weissgelbliches Harz, und dies ist das im Handel befindliche brasilianische Elemi, welches in den Nordstaaten von den Indianern gesammelt und von Pernambuco und Para aus exportirt wird; wahrscheinlich aber wird dasselbe mit dem Harz anderer Protimit-Arten vermischt. Das Decoct der Blätter vmd Rinde dieser und der meisten Protium-A.rten dient zur Waschung der Wunden. Von P. almessega March. wird das Harz nur vom Volke verbraucht und kommt nicht in den Handel; das Holz ist vor- züglich zu Bauten. P. Araconchini March. liefert reichlich einen Balsam, welcher in Kalabassen als „Balsamo de Aracouchi aufbewahrt wird und ein Universalheil- mittel des Volkes und der Indianer darstellt; das am Baume erhärtete Hai'z wird zum Reinigen der Zähne, als Wundmittel, und auch zum Kalfatern der Kanoes benutzt, welche aus dem Stamm des Baumes gebaut werden. Von P giganteum Engl, werden die Früchte und die Samen genossen; der Balsam und das Harz werden wie von der vorhergehenden Art benutzt; der Stamm giebt vortreffliches Bauholz. P. Ca rana March. ist sehr harzreich, und der Balsam ist ein geschätztes Heilmittel; eine Mischung der- selben mit Carapa-Oei (von Carapa guianensis Aubl. und dem Farbstoff von Bixa orellana L. dient den Indianern zum Bestreichen des Körpers; Blätter, gestossene Rinde, Fruchtschale werden medicinisch verwendet; das Fruchtfleisch und die Samen werden genossen, und der Stamm Kefert dauerhaftes Bauholz. P. divarkaimn Engl, liefert von allen Arten den wohlriechendsten Balsam, der vom Volke als Heilmittel Balsamo de Cicatan sehr geschätzt ist; das Harz kommt nie im Handel vor, ist weissbräunlich und wird ausser zu Heilzwecken von den Indianern als Klebemittel an ihrem Schmuck, den Pfeilen und besonders beim Kalfatern der Kahme benutzt; aus dem Stamm werden kleine Kanoes gebaut. Von P. Riedelianum Engl, dient das Harz zum Kalfatern der Kanoes, und die Rinde ist ein Volksmittel als Antisyphyliticum und. gegen Krankheiten der Harnorgane. Trattinickia rhoifoUa Willd. liefert einen bräunlichen, fast geruchlosen Balsam, welcher als Adstringens benutzt wird; das dunkelbraune Harz dient zur Bereitung von Pflastern ; das Decoct der Rinde als Gurgelwasser bei Wunden im Munde, zur Einspritzung bei Gonorrhöe und zur Waschung chronischer Wunden. Auch von T. burseri- folia Mart. wird der Balsam wie von der vorigen Art benutzt und soll von den In- dianern dem in den Handel gebrachten Elemi beigemischt werden. Gurke. 201. Perkin, A. G. The Constituents of Waras. (Pharm. Journ., 1898, No. 1463. Aus Proc. Chem. Soc, 197, 162.) Waras besteht bekanntlich aus den kleinen Drüsen, welche an den Früchten von Flemingia congesta, einem afrikanisch-indischen Strauche sitzen, viel Aehnlichkeit mit Kamala haben und gleich diesem Körper zum Färben von Seide verwendet werden. Berichte über die pharmakognostisohe Litteratur aller Länder. 45 Als hauptsächlichsten krystallinischen Bestandtheil fand Perkin „Flemingin", ■einen Körper der Formel CuHjaOg, ein orangerothes Pulver, bestehend aus kleinen, bei 171 — 172 ö schmelzenden Krystallen, die sich vom Eottlerin der Kamala dui'ch ihre Löslichkeit in Alkohol und die braunere Farbe ihrer alkalischen Lösungen unterscheiden. In einem Alkalibade färbt es Seide goldgelb; es ist ein stärkerer Farbstoff, als Rott- lerin. Beim Schmelzen mit Alkali giebt der Körper Essigsäm-e, Salicylsäure und eine dritte, noch nicht näher charakterisirte Säure. Des Weiteren fand Verf. „Homoflemingin", allerdings nur in geringer Menge, glänzende, gelbe, bei 164 — 165^ schmelzende Nadeln von ähnlichen Eigenschaften wie Flemingin. Es wurden ferner zwei Harze extrahirt, eines von höherem Schmelzpunkt, ein ziegelrothes, in Alkali mit tiefbrauner Fai'be lösliches Pulver, welches beim Schmelzen mit Alkali Essigsäure und Salicjdsäure giebt und Seide etwas röther färbt, als Flemingin, und ein bei 100*^ schmelzendes, in Alkali mit orangebrauner Farbe lös- liches Harz, das dem analogen Kamalaholz sehr ähnlich ist. Beim Schmelzen mit Alkali giebt es Essigsäure und Salicylsäure, beim Kochen mit Oxalsäure Salpetersäure. Die genannten Substanzen ähneln den analogen Stoffen in der Kamala zwar sehr, sind mit diesem aber nicht identisch. Waras färbt Seide goldgelb und ist ein stärkerer Farbstoff als Kamala. Siedler. 202. Perkin, A. G. Der gelbe Farbstoff der Blätter von Arctostaphylos uva ursi. (Proceed. Chem. Soc, 97/98, No. 104, 193. Chem. Centralbl, 98, I, 1305.) Verfasser hat ausser den bekannten Stoffen Arbutin, Erivolin, Grallotannin und Gallussäure noch einen gelben Farbstoff CisHigO, gefunden, der in glänzenden gelben Nadeln krystallisirt. Er soll eine Acetylverbindung vom Schmp. 188 — 190 bildend. Auch Ellajitannin soll vorhanden sein. Wörner. 203. Perkill, A. G. und Wood, P. J. Die gelben Farbstoffe verschiedener Verfälschungen von sizilianischem Sumach. (Proceed. Chem. Soc. 97/98, No. 103, 104—105. Chem. Centrbl., 98, I, 1800.) Die Blätter von Pistacia LenUscus enthalten einen gelben Farbstoff der Formel •CigHjoOg, dessen Acetylproduct farblose Nadeln bildet und bei 203 — 2040 schmilzt. Nach seinen Zersetzungsproducten muss er mit dem Myricetin aus Bhus coriaria identisch sein. Ausserdem enthalten die Blätter 2 Gerbstoffe, die sich durch ihre Löslichkeit in Essigäther von einander unterscheiden. Sie enthalten ausserdem 11,3 Procent Tannin. Die Blätter von Tamarix gallica und Tamarix africana enthalten einen Farbstoff •CieHjaOj dessen Acetylproduct bei 169 — 171 o schmilzt. Er muss nach seinen Spaltungs- producten ein Methyläther des Quercetins sein. Sie enthalten 8,4 Procent Gerbstoff, bestehend aus Ellagitannin und Gallotannin. Die Blätter von Ailantus glandulosa ent- halten Quercetin. Ihre 11,9 Procent Gerbstoff bestehen ebenfalls aus einem Gemisch von Ellagi- und Gallotannin. Die Blätter von Ficm Carica enthalten nur äusserst wenig Farbstoff und Gerbstoff. „Gambazzo", die Stengel von Bhus coriaria, enthalten etwas Myricetin und Gallusgerbsäure. Die Gallen von Pistacia terebinthus enthalten wenig MjTicetin. In Ceriops Decandolleana war kein gelber Farbstoff zu finden. Wörner. 204. Plauchoii. Cola cordifoUa. (L'Union pharmac. Vol. 39, 1898, No. 4, p. 164.) Die Samen von Cola cordifoUa sehen genau so aus, wie kleine, echte Kolanüsse von Cola aciiminata, mit denen sie aber nicht verwechselt werden dürfen, da sie weder Coffein, noch Theobromiu noch Kolanin enthalten. Zur Unterscheidung dient der Umstand, dass die Keimblätter von C cordifoUa Schleimlücken besitzen, die im trans- versalen Längsschnitt deutlich hervortreten, während die Kolanüsse dieses anatomische Merkmal nicht zeigen. Von den Eingeborenen des Sudans werden die fraglichen Nüsse gekaut; sie heissen bei ihnen „m'taba". Der Arillus der reifen Frucht ist im frischen Zu- stande saftig und süss und gilt als Delicatesse. Siedler. 205. Planclioii, L. La recolte et la conservation des Drogues exotiques. (Bulletin de la Societe Languedocienne de Geographie, 1898, 14 p.) 46^ Berichte über die pharmakognostisohe Litteratur aller Länder. Es werden vorzugsweise allgemeine Eegeln aufgestellt, die sich in Form eines kurzen Eeferats nicht wiedergeben lassen. Die Hauptgesichtspunkte sind folgende: Man fertige zuerst eine Liste der in der Gegend bekannten Drogen an und setze sich mit Fachleuten in Verbindung. Zu notiren sind populäre Namen, Anwendung, Cultur, Ernte, Zubereitung, Eigenschaften und Verwendung etc. der Drogen. Zu sammeln sind alle medicinisch, diätisch oder technisch verwendeten Eohdrogen und deren Präpa- rate, sowie Theile der Stammpflanze mit Blüthen, Blättern und Früchten. Beschrieben werden in der Abhandlung ferner das Trocknen und sonstige Conserviren der Objecte und Präparate sowie das Signiren und Verpacken. Siedler. 206. Planchoil, G. Distribution geographique des medicaments simples. VII, Region sino-japonaise. (Journ. Pharm. Chim., 1898, T. VIII, p. 394 ff., 434 ff.) 207. Planclion, L. Surla frequence du Penicillmm glaucum dans les liquides chimiques et pharmaceutiques älteres. (Journ. Pharm. Chim., 1898, T. VII, p. 637 ff.) 208. Polenske, J. und Busse, W. Beiträge zur Kenntniss der Mate-Sorten des Handels. (Arbeiten aus dem Kaiserlichen Gesundheits-Amte, Band XV, 1898, p. 171—177, 1 Tafel.) Die Verff. vorliegender Mittheilung hatten bei der Untersuchung brasilianischer Mate-Sorten Gelegenheit, die früheren Arbeiten in verschiedener Eichtung zu ergänzen. Zunächst konnte Loesener's Bestimmungsschlüssel für die Mateblätter vervollständigt werden. Untersucht wurden: Hex duniosa Reiss. var, montevideensis Loes. und var. guaranina Loes., I. amara (Vell.) Loes. var. latifolia Reiss. f. ß corcovadensis Loes., und f. y microphylla Loes., /. amara (Vell.) Loes. var. angustifolia Reiss. und var. longifolia Reiss. Dabei ergab sich, dass namentlich die Epidermis der Blattunterseite für die Unterscheidung gewisser Mateblätter diagnostische Anhaltspunkte bietet, Schwierig- keiten ergaben sich nur bei I. dumosa var. montevideensis und I. amara var. latifolia f. micro2:)hylla. Die chemische Untersuchung erstreckte sich auf die Bestimmung des Trocken- verlustes, der Asche, des Gesammtextractes, des Gerbstoffes und des Colfeins. Der durchschnittliche Coffeingehalt der käuflichen Mate liegt niedriger als beim chinesischen Theo und beträgt etwa 0,5— 0,7 Procent; die besten Sorten gehen über diese Werthe hinaus. Durch eine rationelle Verbesserung des üblichen rohen Vei'fahrens der Erntebereitung würde wahrscheinlich der Coffeingehalt erhöht und das Aroma des Thees verbessert werden können. In sämmtlichen, von den Verff. untersuchten Matesorten konnte Vanillin als aromatischer Bestandtheil nachgewiesen werden. Von Interesse wäre es, festzu- stellen, ob die Blätter von J. paraguariensis und anderen Matepflanzen vor dem Rösten bereits freies Vanillin führen, und ob dieser Körper schon beim Absterben der Blätter oder erst unter Einfluss der Erhitzung gebildet wird. Busse. 209. Poiilsoii, E. Untersuchungen über Aspidium simmlosum- (Archiv f. exp. Path. und Pharmakolog., 41, 246—264.) Das ätherische Extract der Wurzel wurde einer eingehenden Untersuchung unter- zogen und daraus zunächst eine einbasische Säure, Polystichin erhalten. Aus den Mutterlaugen von Polystichin wurde durch fractionirtes Krystallisiren eine zweibasische Säure, das Polystichalbin (früher als weisse Polystichumsäure beschrieben) erhalten. "Weiter heferten diese Mutterlaugen eine einbasische Säure CjgHaaOg, und noch geringe Mengen einer Säure CjsHjaOg, Polystichocitrin genannt, erhalten. Alle diese Körper wirken lähmend, bald mit, bald ohne Krämpfe. Bezüglich der Einzelheiten der chemischen und pharmakologischen Prüfung muss auf das Original verwiesen werden. Durch Kochen von Polystichin mit 20 Procent Natronlauge und Zinkstaub, wurde eine Säure Poly stichinsäure und Polystichinol, das ein Reductionsproduct dar- stellen soll, erhalten. Ausserdem konnte in den Spaltungsproducten ein Phenol und Buttersäure nachgewiesen werden. Wörner. Berichte über die pharmakognostisohe Litteratur aller Länder. 47 210. Praed. The occurrence of Hyoscyamine in the Hyoscyamus muticus of India. (Pharmaceiitical Journ., 4. Ser., 1898, No. 1484.) In Centralasien wird zur Bereitung von Bhang Haschisch vielfach ausser Canna- bis indica auch obige Pflanze benutzt, die im Uebrigen als äusserliches Arzneimittel dient und wegen ihrer erregenden Wirkung auch den Namen H. insanus erhalten hat. Im Verein mit Andrews fand Verf. in der Pflanze als einziges Alkaloid Hyos- cyanin. In H. niger sind bekanntlich ausserdem noch Atropin und Scopolamin enthalten. Siedler. 211. Prahl, D. The Mustards cultivated in Bengal. (The AgTicultural Ledger, Calcutta, 1898, No. 1.) 212. Praiii. A new Curcuma from the Deccan. (Journ. Bomba}^ Nat. Hist. Soc, XI, 1898, No. 3, p. 463 f.) 213. Prescott, G. K. A species of Commelina. (Amer. Journ. of Pharmacie, Vol. LXX, 1898, No. 7.) Dem Verf. gelang es ebensowenig wie seinen Vorgängern, das wirksame Princip der ihm vorliegenden, in Mexiko „Yerba del Polio" genannten, als Hämostaticum ver- wendeten Conimelina- Ä.rt zu isoliren, doch konnte er wenigstens in den Auszügen durch Reactionen die Anwesenheit eines glycosid- oder aikaloidartigen Stoffes feststellen. Die fragliche Art hat einen kriechenden, an den Knoten Wurzeln treibenden, et"was excentrischen Stengel, lanzettliche Laubblätter und herzförmige Hochblätter, die in ihren Achseln je einen cymösen Blüthenstand tragen. Von der Anatomie ist her- vorzuheben, dass der Apparat der Spaltöffnungen etwas über die Oberfläche der Blätter resp. des Stengels hervorragt. Alle vegetativen Elemente sind relativ dickwandig, was auf specifisch ausgebildetes Transpirationssystem schliessen lässt. Siedler. 214. Pnckner, W. A. The Alkaloidal Value of Belladonna Leaves. (Pharm. Eeview, Vol. XVI, 1898, No. 9.) Verf. verlangt von officinellen Belladonnablättern einen Gehalt von 0,35 — 0,40 ^/^ Alkaloid. Höherwerthige sind durch Mischen mit Minderwerthigen auf diesen Gehalt zu bringen. Die Blätter sind nur während der Blüthezeit zu sammeln, soweit sie zu dieser Zeit voll entwickelt und alkaloidreich sind. Siedler. 215. Rainili. Bohnenhülsenthee. (Mittheilungen f. Aerzte und Kranke, 80, 14 p., Preetz [Hansen], 1898.) 216. Reeb, M. Ueber das Cheirantl>in, einen wirksamen Bestandtheil des Goldlackes. (Arch. f. exp. Path. u. Pharmakolog, 41, -302-308.) Aus dem alkoholischen Extract der Blätter oder des Samens von Ch eiranthus Cheiri wurde ein wirksames Alkaloid und ein stickstofffreies Glykosid erhalten, neben einer dritten Substanz, in der Cholin vermiithet wurde. Das Glykosid, Cheiranthin genannt, zerfällt beim Kochen mit Säuren in einen reducirenden Körper und eine Substanz, welche in Wasser unlöslich ist. Seiner Wirk- samkeit nach gehört es zur pharmakologischen Gruppe des Digitalins. Näheres soll später folgen. Wörner. 217. Robin und 3Ien(lel. Cimia/w^a racemosa bei Ohrensausen. (Nach Apotheker- Ztg., 1898, p. 604.) Die Verff. wenden mit Erfolg das Fluidextract des Rhizoms an. Busse. 218. P. van llomburgh en C. E. J. Lohmann. Onderzoekingen betreffende op Java gecultiveerde Theeen. V. (Beil. II zum Bericht des Botan. Gartens in Buitenzorg f. d. Jahr 1897. Batavia 1898, 122.) Aus der vorliegenden 5. Mittheilung der Verff., welche .sich vornehmlich mit Bodenuntersuchungen und Düngeversuchen beschäftigt, können hier nur einige Er- gebnisse kurz berührt werden. Die Verff. hatten bereits früher gefunden, dass die höhere oder geringere Frucht- barkeit des Bodens wohl auf den Umfang der Thee-Ernte, nicht aber auf den Gehalt des Theeblattes an gewissen Mineralbestandtheilen von Einfluss ist. Eine alleinige Ausnahme davon scheint das Mangan zu machen. Einem Boden mit 0,41 "/q MujOs 43 Berichte über die pharmakognostische Litteratur aller Länder. entsprach ein Thee mit 0,228 °/o MnjOa (auf Trockensubstanz bezogen), auf zwei weiteren Böden, die nur Spuren von Mangan enthielten, wurde Thee mit 0,082 und 0,096 "/^ MnjOs geerntet. Aschen- und Stickstoffgehalt des Thees stehen insofern mit einander in Ver- bindung, als beide abhängig sind vom Alter der Blätter und deren Stellung am Stengel. Busse. 219. van Romblir^"ll, P. Over Indische cyanwaterstof en methylsali- cylaat leverende planten. (Ver.slag 's lands plantentuin te Buitenzorg over 1897.) 220. Rudolf, Norman, S. Notes on Eugenla Jambolana (Bulletin of Pharmacie, Vol. XII, 1898, No. 1.) Eugenia Jambolana wird in Indien seit langer Zeit als Heilmittel gegen Zucker- harnruhr angewendet. Der wildwachsende Baum, „Sloe", besitzt kleine, schwarze, saure und adstringirende Früchte, während die Früchte der Culturvarietäten: „Phalendä", „Jamun", „Kut-jamni" pflaumen- bis olivengrosse, wohlschmeckende Früchte mit violettem Fleische besitzen. Die Binde des Baumes findet als Adstringens Verwendung. Als Heilmittel bei Diabetes sind die ganzen Früchte wie die gepulverten Samen im Gebrauch. Die Früchte werden entweder roh genossen oder in eingemachtem Zu- stande, auch in Form von Fruchtsaftlimonade, Sirup oder durch Gährung hergestellten Fruchtessig. Die beste Form, in welcher das Mittel in Europa oder Amerika anzuwenden ist, ausfindig zu machen, ist eine wichtige pharmakologische Aufgabe. Ein sehr wirksames Präparat scheint ein Fluidextract avts den Samen zu sein. Leider kommen fast aus- schliesslich schlechte, wurmstichige und verdorbene Samen in den Handel; man sollte daher danach streben, diese Zustände zu verbessern. Ein besonderes Schwergewicht ist auf die Ernte zu legen. Das Fallobst ist zu verwerfen, dagegen sollen nur tadel- lose Früchte gepflückt, mit der Hand vom Fruchtfleisch befreit wnd die Samen ge- trocknet werden. Verf. wünscht, dass der Droge grössere Aufmerksamkeit geschenkt werde, als bisher. Das Hauptproductionsgebiet sind die nordwestlichen Provinzen Indiens, der Punjab und Oudh. Siedler. 221. Rudolf, N. S. Notes on Santalwood and Santaloil. (Bulletin of Phar- macie. Vol. XII, 1898, No. 8.) Von den ölliefernden Santalwm-kxtGTO, kommt nur S. album in Betracht, ein in Indien heimischer, dort Wälder bildender imd forstmännisch ausgenutzter Baum. Die Einheimischen stellen das Oel auf primitive Weise her aus dem Holz zweiter Klasse wie aus den Spähnen, während das beste Holz zu Sohutzarbeiten und das Sägmehl zu Eäucherzwecken verwendet wird. Der Destillirapparat der Einheimischen besteht aus zwei thönernen, übereinandergestülpten Kesseln, von denen der obere einen nach innen umgestülpten Eand besitzt, in dem sich das Oel sammelt, um von dort durch ein Eöhrchen nach aussen abzvif Hessen. Das indische Oel ist leichter als das in Europa dargestellte und wird vielfach verfälscht. Der Verf. beschreibt eine moderne, amerikanische Destillir- anlage. Siedler. 222. Rnsby, H. H. The species, distribution and habits of Vanilla plants and the cultivation and curing of Vanilla. (Journ. of Pharmacology, Vol. V, 1898, p. 29—35.) Aus dem vorliegenden kurzen Eeferat im Botan. Centralbl. (1898, LXXVI, p. 248) lässt sich nicht beurtheilen, ob die Mittheilung etwas Neues bringt. Jedenfalls enthält sie verschiedene Irrthümer, die sich nur aus der mangelhaften Berücksichtigung der neueren Literatur erklären lassen; z. B. giebt Verf. die Artenzahl der Gattung Vanilla auf 33 statt auf 52 an, hält zwei Drittel aller Vanille-Früchte für giftig und erklärt den bekannten Ausschlag der Vanilla-Arbeiter als eine Wirkung der Kalkoxalatkrystalle. Busse. 223. Sayre, L. E. A brief study of the rhubarbs and a probable adul- teration. (Amer. Journ. of Pharm., Vol. LXX, 1898, No. 3.) Berichte über die pharmakognostische Litteratur aller Länder. 49 Es werden die charakteristischen morphologischen und anatomischen Merkmale von chinesischem Rhabarber (Rheum officinale vmd Rheum palmatum), europäischem Ehabarber (Rheum rhaponticum und Rh. undulatutn) und Canaigre (Rxmiex hymenosepalus) angegeben und durch Abbildungen erläutert. Die Pulver der beiden ßhabarbersorten lassen sich schwierig, jedenfalls nur in unvermischtem Zustande unterscheiden; das Pulver von Canaigre ist durch die länglichen Stärkekörner charakteristisch. Siedler. 224. Sayre, L. E. Stillingia root. (The Druggists Circular and chemical Gazette, Vol. XLII, 1898, No. 1.) Die Wurzel von Stillingia silvatica ist holzig, 20 — 30 cm lang, 20 — 30 mm dick, verzweigt, fest, runzelig, von bräunlicher oder heller Farbe. Der Bruch zeigt eine dicke Rinde vmd poröses Holz. Geruch unangenehm, Geschmack scharf und stechend. Sie enthält ätherisches Oel. In Schnitten durch ca. 1 cm dicke Wurzeln nimmt der centrale Holzcyliuder ca. den halben Durchmesser der Wurzel ein. Die dicke Rinde enthält zahlreiche Bastfasern, welche von dünnwandigen Parenchymzellen umgeben sind und gelbe Harzzellen. Im Holzcentrum sind die Elemente in radialen Reihen angeordnet. Die Zellen sind dünnwandig und etwas gestreckt. Nach dem Centrum zu sind sie zu- sammengepresst und besitzen hier verdickte Wände. Das holzige Centrum ist von zahlreichen Tracheiden durchsetzt, welche in vier oder fünf radialen Reihen sehr regel- mässig angeordnet sind. Die Kambiumzone ist durch jjlatte Zellen charakterisirt. Die Wurzel enthält bemerkenswerthe Mengen von Stärke. Die Kömchen sind rundhch und besitzen ein excentrisches Hilum. Siedler. 225. Sayre, L. E. A Comparison of Cinnamom Barks. (Drugg. Circular and Chem. Gaz., Vol. XLII, 1898, No. 9.) Der Verf. giebt von den drei Haupt- Handelssorten des Zimmets, nämlich Cinna- momiim ceylanicum, C. saigonicum und Cassia Cinnamomum anatomische Querschnitts- bilder, in welchen von charakteristischen Geweben die regelmässig abwechselnden Mark- strahlen und Baststrahlen, von typischen Elementen die Oelzellen, Stereiden und Schleim- zellen hervorgehoben werden. Unterscheidungsmerkmale werden nicht angegeben. Siedler. 226. Sayre, L. E. J) ieWurzel von Echinacea angustifolia. (Drugg. Circular, XLII, 1898, No. 6. Durch Apoth.-Ztg., 1898, No. 73.) 227. Schiewek, 0. lieber Sake, das Nationalgetränk der Japaner und die bei seiner Bereitling wirksamen Pilze. (Beilage z. Jahre.sber. der evangel. Realschule I in Breslau. Ostern 1897, 40, 18 pp,, Breslau 1897.) 228. Schimmel & Co., Fabrik ätherischer Oele in Leipzig. (Bericht April 1898.) Von neu dargestellten oder untersiachten Oelen werden folgende beschrieben: Thee-Oel aus frisch vergohrenen Blättern. Specifisches Gewicht bei 15'^ 0,8557; Drehung nach rechts; Geruch stark, aber erst in Verdünnung theeartig. Oel aus frischem Kraute von Ageratum conyzöides, einer javanischen Composite. Spec. Gewicht bei 27,5» 1,015; Drehung im 200mm-Rohr — 5,50; Siedepunkt 2600. Oel aus frischen Blättern von Caesalpinia Sappan L. Die Blätter enthalten 0,16 — 0,2 "/o eines fast farblosen, ätherischen Oels vom spec. Gewicht 0,825 bei 28 0. Es ist stark rechtsdrehend, -|- 76 bis + 100,5 0 im 200 mm-Rohr. Siedepunkt 170^; Geruch pfefferartig, an Phellandren erinnernd. Hauptbestandtheil d-Phellandren. Oel aus den Blättern von Li^ifirfam&ar styraciflua. Die frischen Blätter enthielten nur 0,085 "/o ätherisches Oel. Dieses ist grünlichgelb, dünnflüssig, vom spec. Gewicht 0,872 und der Drehvmg — 38,45 0. Verseifungszahl 5,9, Acetylzahl 25,2. Geruch dem des Edeltannenöls ähnlich. Oel von Lophanthiis anisatus. Spec. Ge\Wcht 0,943 bei 20 0, Drehung — 7,10 0, Geruch nach Anis und zugleich nach Solidago odora. Orangen-Oel aus Jamaica. Spec. Gewicht 0,852, opt. Drehung 96,50", Geruch fade und mangelhaft. Im Uebrigen wird in dem Bericht die einschlägige Literatur eingehend besprochen und durch eigene Untersuchungen der Verfasser ergänzt. Siedler. Botanischer Jahresbericht XXVI (1898) 2. Abth. 4 50 Berichte über die pharmakognostische Litteratur aller Länder. 229. Schlotterbeck, J. 0. and Zwaliiwenburg, A. van. Comparative Structure of the leaves of Dahira Stramonium, Atropa Belladonna and Hyoscyamus niger. (Pharm. Archives I, 1898, No. 1.) Die bekannte Morphologie und Anatomie der Blätter wird vom Verf. ausführlich wiedergegeben. Zur Diagnose der Pulver dient folgendes: Stramonium -^MlvQr zeigt lange Palissaden, vorzugsweise sternförmige, gelegentlich cubische Krystalle sowie dick- wandige, drüsige Haare. Belladonna-^ nl^QY besitzt grosse mit Krystallsand oder Eaphiden erfüllte Krystallzellen. Hyoscyamus -Falver zeigt prismatische oder zwillingsförmige, seltener sternförmige Krystalle. Siedler. 230. Sclmeegans, A. Zuckergehalt der Flores Verbasci. (Journal der Phar- macie von Elsass-Lothringen, XXV, 1898, No. 1.) Im Harne eines Diabetikers, welcher Thee aus Verbascumblüthen als Hausmittel genossen hatte, fanden sich grössere Mengen von Zucker, als den Umständen nach zu erwarten waren. Der Verf. untersuchte deshalb die Blüthen und fand darin im Durch- schnitt 10,4 "/o Invertzucker, daneben wechselnde Mengen Rohrzucker. In den Samen fand Verf. Spuren einer basischen Substanz, die mit den gewöhnlichen Alkaloidreagentien Fällungen gab und möglicher Weise mit der Anwendung der Samen als Fischgift zu- sammenhängt. Siedler. 231. Schnell. Ein äusseres Zeichen der Vermehrung des Solanin- gehaltes in Kartoffeln. (Apotheker-Zeitung, 1898, No. 89, Seite 775.) Massenvergiftungen in einer Kaserne führten zu Untersuchungen der in der Küche verwendeten Kartoffeln, die dann auch in rohem Zustande 0,38 ^Jqq Solanin ent- hielten, nach dem Kochen 0,24 "/„o. Die Kartoffeln hatten schon reichlich Keime ge- trieben und zeigten an einzelnen Stellen graue Punkte. Es handelte sich nun darum^ festzustellen, ob letztere Anzeichen von höherem Solaningehalt wären, was der Verf. auch thatsächlich erreichte. Die Untersuchungen ergaben bei 6 Arbeitsgängen a) weisse Stellen: b) graue Stellen: I 0,032 "/oo II 0,028 „ III 0,046 „ IV 0,064 „ V 0,034 „ VI 0,036 „ 0,038 "/oo Solaningehalt 0,032 „ 0,058 ,, 0,096 „ 0,048 „ 0,048 „ so dass bei den grauen Stellen durchschnittlich '/j mehr Solanin gefunden wurde, wie an den gesunden und der Zusammenhang der grauen Flecke mit der Vermehrung des Solaningehaltes erwiesen ist. Ob letztere Pilze oder Bacterien sind (und welche Arten), wird vom Verf. eben untersucht. Lettenbaur. 232. Schultz, M. Bebeerin und Buxin. (Arch. f. Pharm., 236, 530—541.) Aus dem aus Neetandra Rodiaei dargestellten amorphen Bebeerin des Handels- wurde durch Krystallisation aus Methylalkohol leicht ein reines kiystallisirtes Product erhalten, dessen Analysen für die schon früher aufgestellte Formel CigH^iNOs stimmende Werthe lieferten. Eine kleine Menge Buxin, das nach älteren Angaben mit dem Bebeerin identisch sein soll, war aiis Methylalkohol nicht krystallisirt zu erhalten, wes- halb der Verf. die Identität dieser Basen bezweifelt. Bezüglich der Einzelheiten sei auf das Original verwiesen. Emil Wörner. 233. Schnnini, 0. Ueber Prüfung von Kolanüssen und Kolanuss- extracten auf ihren Gehalt an Gesammtalkaloid. (Apotheker-Zeitung, 1898, No. 78, Seite 682.) Verf. bezieht sich auf die Arbeiten von L. Bernegau und K. Dieterich und prüft nach der veränderten Methode des Letzteren eine Reihe von Kolanüssen auf ihren Alkaloidgehalt; da diese aber viel Zeit erfordert und auch die verkürzte Berne- gau's che noch nicht rasch genug zum Ziele führt, schlägt er ein verändertes Ver- fahren vor. Verf. erhielt bei 6 verschiedenen Extracten folgende Werthe für den Gesammtalkaloidgehalt : Berichte über die pharmakognostische Litteratur alier Länder. 51 1. Extract aus frischen Nüssen, selbst hergestellt . 0,849 "/„ 2. „ „ „ bei 70 0 getrockneten Nüssen, selbst hergestellt 1,715 „ 3. „ „ trockenen Nüssen (Handelswaare), „ „ 0,690 „ 4. „ A (Handelswaare) 1,450 „ 5. , B , 0,870 „ 6. „ C „ 0,697 „ Mit der Aufstellung einer Methode zur raschen und sichern Bestimmung des Gehaltes an gebundenem Coffein im Kolaextract ist der Verf. noch beschäftigt. Lettenbaur. 234. Schürmeyer, B. Ueber die Verwendung frischer Kolanüsse. (Apo- theker-Zeitung, 1898, No. 78.) Der Vortrag behandelt die physiologischen Wirkungen von Kolanüssen und Präparaten. Busse. 235. Seiberling, J. D. Structure of Gelsemium. (Amer. Journ. of Pharmacie, Vol. LXX. 1898, No. 8.) Die Untersuchung fand an frischen, nicht im Treibhause gewachsenen Exemplaren statt. An charakteristischen Merkmalen fanden sich folgende: Stamm ca. '/.^ Zoll dick, fast glatt, etwas längsrunzelig, im Bruch weiss, Centrum hohl. Epidermis älterer Stämme durch 4 — 6 schichtigen Kork ersetzt, darunter chloro- phyllhaltiges Collenchym. Im Parenchym Stärke, Oel und Oxalat. Bastfasern lang, Markstrahlen an der Peripherie bis 8 Zellen breit. Im Centrum ein secundäres, in vier Theile getheiltes Phloem. Rhizom aussen bräunlichgelb, innen gelb. Kork 18 — 20 schichtig. Collenchym fehlt. Parenchym wie im Stamm. Markstrahlen mit Oxalat. Bastfasern lang, zahl- reicher als im Stamm. Inneres Phloem viertheilig, excentrisch. Wurzel lang, aussen bräunlichgelb, innen gelb. Kork 16 — ISschichtig. Collenchym fehlt. Stärke, Oel und Oxalat vorhanden. Secundäre Markstrahlen zahlreich. Inneres Phloem fehlt. Centrum nicht hohl. Siedler. 236. Siedler, P. Zur Einführung des Paraguay -The es. (Ber. Deutsch. Pharmac. Ges., 1898, p. 328 ff.) Verf. bringt verschiedene, zum Theil neue Beiträge zur Kenntniss von der Ge- schichte, Verbreitung, Zubereitung, Verwendung und Zusammensetzung des Mate. Der Coff ei'n-Gehalt (nach K. Dieterich bestimmt) schwankte bei 5 Proben zwischen 0,32 und 1,60 "/o- Die Frage, ob auch die Stengel y on Ilex paragnariensis Coiiem enthalten, entschied Verf. in positivem Sinne, indem er aus Stengeln allein 0,52°/o jenes Körpers erhielt. Busse. 237. Siedler, P. Ueber neu eingegangene Drogen. (Berichte der Deutsch. Pharmac. Ges., VIII, 1898, No. 1.) Kolanüsse aus Togo und Kamerun. Dieselben wurden mit Hülfe des Keller" sehen Verfahrens untersucht, sie enthielten 1,155— l,900°/o Coffein und Theo- bromin. Das äussere Ansehen bietet für den Alkaloidgehalt der Nüsse keine Anhalts- punkte. Verf. beobachtete als Substitut die Samen von Diynorphandra Mora. Kaffee aus deutschen und portugiesischen Colonien enthielt 0,8C — 2,27 "/^ Coffein, 4,08 — 13,65''/o Oel. Kautschuk von Culturen aus portugiesischen Colonien herrührend, bewies, dass die Culturproducte den natürlichen nachstehen. Balsam von S. Thome, ein als Wundmittel sehr brauchbarer Balsam von Santiriopsis balsamifera. Chinarinden verschiedener Herkunft, auch aus Westafrika. Lemongras-Oel von Andropogon citratus DC, eine aus S. Thome von angebautem Grase stammende, ausgezeichnete Sorte. Australischer Sandarak von Callitris verrucosa. Tacahamac aus Ost-Afrika. Abstammung unbekannt. Njimo, ein bitteres Holz aus Kamerun. Falsche Sarsa- parille aus Columbien. Axin (Axi) ein dunkelgelbes Fett, welches von einer mexi- kanischen Schildlaus, Coccus Axni auf Spondlas- und Xantlioxylum-Arten. erzeugt wird. Guajakharz aus Haiti, eine sehr gute Sorte. Harmil, die Samen von Peganum Harmala L. Almadina, der eingedickte Milchsaft einer westafrikanischen Euphorbiacee. 4* 52 Berichte über die pharmakog-aostisohe Litteratur aller Läuder. Chinesischer Saflor, die Blüthen von Calendula (nicht Carthamns). Sesam von Kamerun, gute Waare. Wilder Cardamom von Borneo, Amonmm xantJüdides Wal- Früchte einer Ehus-Art, aus welchen Japanwachs gepresst wird und das erste Pressprodukt dieser Frucht. Cocablätter einer deutschen Pflanzung in Peru, eine aus- gezeichnete Waare. M an groven rinde aus Java, enthaltend 6°/o Eeintannin. Siedler. 238. Soave, M. Sulla funzione fisiologica dell' acido cianidrico nelle plante. {Annali di Farmacoterapia e Chimica, 1898, p. 481 ff.) 239. Sterne, t'. Die Kolanuss. (Prometheus, J898, Heft 8.) 240. Sterne, C. Eine neue falsche Kolanuss. (Prometheus, 1898, Heft 11.) 241. Strawinski. Frank. Analysis of the rhizome and rootlets of Plantago major, L. (Amer. Journ. of Pharm., Vol. 70, 1898, No. 4.) Die Untersuchung der Droge ergab nichts als allgemein verbreitete Pflanzen- stoffe, deren Aufzählung an dieser Stelle völlig überflüssig erscheint. Siedler. 242. Suebert, A. Analysis of the root of Hydrangea paniculata, var. grandi- flora. (x\mer. Journ. of Pharm., Vol. LXX, 1898. No. 11.) Die Pflanze wird in Nordameiüka häufig angebaut. Sie bildet einen schönen, einjährigen Strauch mit auffallend grossen Blüthenrispen, dei-en Blüthen sich im August und September öffnen. Der Verfasser fand in der Wurzel aiisser unwesentlichen allgemeinen Pflanzen- bestandtheilen ein Glykosid, das er „Pseudo-Hy drangin" nennt. Mit dem in H. arhorescens aufgefundenen Hydrangin stimmt es nicht überein. Siedler. 243. Surie, J. S. De werkzame bestanddeelen in de bladeren der Bixa Orellana- (Nederl. Tijdschrift voor Pharmacie, Nov. 1898.) Die im Hospital von Paramaribo als Mittel gegen Erbrechen benutzten Blätter sind mehrfach auf einen etwaigen Gehalt an Alkaloid untersucht worden, doch ohne Erfolg. Der Verfasser fahndete wegen des süssen Geschmacks des Infuses auf ein Glykosid und fand auch einen krystallinischen Körper, der durch Säure in Zucker und eine andere Substanz spaltbar war und seinem ganzen A'erhalten nach als Glykosid angesprochen werden kann. Siedler. 244. Tapia, F. J. Ueber das Caparrapi-Oel. (Bull. Soc. Chim. B. [3) 19, 638— 44. Chem. Centrbl. 98, II, 482.) Unter diesem Namen kommt das Ausschwitzungsproduct eines Baumes, Nedandra Caparrapi, in Columbien in den Handel. Das Oel fliesst aus tiefen, in den Baum ge- machten Einschnitten, wobei ein Einschnitt oft 6 Liter Oel im Tag liefert. Es wurden aus dem Oel eine Säure, die Caparrapinsäure, und ein Sesquiterpenalkohol, das Caparrapiol, isolirt. Durch Wasser entziehende Mittel geht das Caparrapiol in das Caparrapen, ein Sesquiterpen, über. Emil Wörner. 245. Testevin. Sarotham.nns scoparius bei Erysipel. (Nach Apoth.-Ztg., 1898, No. 49.) Verwendet werden Abkochungen der Zweigspitzen im Verhaltniss 10 — 15 : 100. Busse. 246. Tlioms, H. Ueber das Vorkommen von Cholin und Trigonellin in Strophanthus-Samen und über die Darstellung des Strophanthins. (Ber. Deutsch, chem. Ges., XXXI, 1898, Heft 3.) Das Strophanthin des Handels wird in der Regel aus Strophanthus hispidiis her- gestellt und ist stets stickstoffhaltig und von wechselnder Zusammensetzung. Dem Verf. gelang es, den stickstoffhaltigen Körper zu eliminiren, indem er die Lösung des Strophanthins mit Ammoniumsulfat sättigte, wobei das reine Strophanthin in Form von Flocken ausfiel. Auf dieser Eigenschaft des Strophanthins beruht eine vom Verf. an- gegebene Darstellungsmethode: Die Samen werden gestossen, vom Oel befreit und mit 70proc. Alkohol kalt extrahirt. Der Auszug wird eingedämpft, der Rückstand wird mit kaltem Wasser ausgezogen, der Auszug mit Bleiessig versetzt, filtrirt, durch Ammonium- sulfat vom Blei befreit, wieder filtrirt und mit einem grossen Ueberschuss von pulveri- Berichte über die pharmakognostische Litteratur aller Länder. 53 sirtem Ammoniumsiüfat versetzt, wobei das Strophanthin ausfiel. Das Product konnte dann durch wiederholtes Aufnehmen mit absol. Alkohol und Fällen mit Aether vom anhängenden Ammoniumsulfat befreit werden und bildete dann ein stickstofffreies, neutral reagirendes Präparat. Im Filtrat der Ammoniumsulfatfüllung des Strophanthins wurden Cholin und Trigonellin nachgewiesen. Siedler. 247. Thoilis, H. und Wentzel, M. Ueber das Mandragorin. (Ber. d. D. eh. Ges., XXXI, 2031-37.) Verfasser haben das von Conzel und Felix B. Ahrens aus der Mandragora- wurzel isolirte Alkaloid ernent dargestellt und näher untersucht. Sie erhielten dabei aus dem Rohmandragorin durch Fractioniren des Goldsalzes ein bei 163 — 1640 schmelzendes Goldsalz in einer Ausbeute von circa 90<'/o des gesammten Goldsalzes, das als Hjoscyamin- goldchlorid erkannt wurde. Der Name des Mandragorins ist deshalb zu streichen. Mit der Untersuchung der neben Hyoscyamin vorhandenen Alkaloide sind die Verfasser noch beschäftigt. Emil Wörner. 248. Tichomii'ow. Mechanische Elemente der Gewebe bei Cfnc/ionre. (Botan. Centralblatt, 1899, Bd. LXXVII, p. 60.) 249. Tortelli ed Ruggeri. Metodo atto a scoprire gli oglii di cotone, d sesamo e di arachide nell" olio di oliva. (Ann. di farmacoterapia e chimica, 1898, No. 10.) 260. Treub. Verslag omtrent den staat van 's Lands Plantentuin te Buitenzorg over het jaar 1897. (Batavia, 1898.) Aus dem umfangreichen Jahresbericht sind nachstehende Mittheilungen hier zu berücksichtigen : Im Verfolg der Untersuchungen über die Gewinnung neuer ätherischer Oele wurde aus den frischen Rhizomen von Alpinia mohiccensis Rose, etwa '/4^/o eines ange- nehm riechenden Oeles gewonnen, aus welchem sich in der Kälte schöne Krystall- nadeln von Zimmtsäure-Methylester abschieden. Dieser Körper, der sich auch in den Blättern der Pflanze findet, ist bisher im Pflanzenreiche nicht nachgewiesen worden. Auch aus dem Rhizom von Alpinia nutans Rose, wurde ein ätherisches Oel ge- wonnen, das sehr wahrscheinlich Zimmtsäure enthält. Blausäure wurde in den Blättern von Passiflora laurifolia L., P. princeps Lod., Tacsonia sp., Plectronia dicocca Brck. und Prunus javanica Miq. nachgewiesen, Benzaldehj'd in den Blättern von Homalmm tomentosum Benth. und zwei Memecylon- Arten. Salicylsäure - Methylester wurde wiederum in einer grossen Anzahl von Pflanzen nachgewiesen. Von besonderem Interesse sind die mit Indigo-Pflanzen angestellten Versuche. Werden Blätter verschiedener Indigo - Pflanzen in Chloroform- oder Kohlensäure- Atmosphäre übertragen, so bleiben sie unverändert grün; bringt man sie nach einiger Zeit mit der Luft in Berührung, so färben sie sich schnell blau — ein Beweis, dass in den abgetödteten Blättei'n das Indican vermuthlich in Lösung aus den Zellen aus- getreten und abgestorben war. Die Anwesenheit eines löslichen, Glukosid spaltenden Enzyms ist bisher nicht mit Sicherheit nachgewiesen worden, dürfte aber ausser Zweifel stehen; auf die verschiedenen höchst interessanten Versuche (p. 41/42) kann hier nicht eingegangen werden. Um den Werth der Fruchtschalen von Myristica fragrans als Düngemittel fest- zustellen, wurden Analysen davon ausgeführt; es ergab sich für das frische Material der Wassergehalt zu 73,30/0, Stickstoff 0,15"/o, Phosphorsäure (P2O5) 0,04%. Kali (K2O) 0,64 «/o. Für die Gewinnung von Guttapercha aus Pal aqui um -Blättern hat sich Tetra- chlorkohlenstoff als Extractionsmittel gut bewährt. Der im Sommer 1897 in Buitenzorg leider allzufrüh verstorbene Professor 54 Berichte über die pharmakognosttsche Litteratur aller Läader. Dr. Plugge aus G-roningen hat dort eine Anzahl chemischer Untersuchungen ausge- führt, welche später im Zusammenhange veröffentlicht werden sollen. Untersucht wurden von P.: verschiedene Araliaceen (Aralia-, Panax-, Heptapleurum-, Paratropia- Arten), Ancistrocladus Vahlii Arn. (enthält ein giftiges Alkaloid), die Orchidacee Phalae- nopsis amahilis Bl. (besitzt ebenfalls ein Gift, wahrscheinlich auch von Alkaloid-Natur), Popotvia pisocarpa Endl., Solandra grandiflora SW., Ficus hypogaea King, Duranta Plumieri Jacq., Polygala venenosa Juss., Pacderia foetida L., Pernettya repens Zoll., Rhododendron javanicum Reinw., Azalea indica, Haasia squarrosa Z. et M. Im Uebrigen werden in der pharmacolog. Abtheilung die früher begonnenen Untersuchungen über die Meliaceen noch fortgesetzt. Von den bei den Elaeocarpaceen erhaltenen Ergebnissen ist zu erwähnen, dass in den Samen von Elaeocarjms grandiflonis ein krystallisirender Bitter- stoff gefunden wurde, der sich als ein stark wirkendes Herzgift erwies. Die bitteren Embryonen von Nelumb'mm speciosum Willd. scheinen ein giftiges Alkaloid zu enthalten, das auch in dem Milchsaft der Blatt- und Blüthenstiele vor- kommt; desgleichen enthält Kickxia arborea Bl. ein giftiges Alkaloid. Busse. 251. Trimble, H. An exsudation from Larix occidentalis. (Amer. Journ. of Pharm., Vol. LXX, 1898, No. 3.) Von kohlehydratartigen Exsudaten sind bei Coniferen bisher nur bekannt: der sogenannte „Pinit" von P'mus Lamhertiana und die Briancon-Manna von Larix eiiropaea- Die vom Verf. untersuchte Droge stammte von L. occidentalis aus Br. Columbien. Sie wird von den Indianern als Nahrungsmittel benutzt und bildet bräunlich-gelbe, etwas poröse Stücke, die süsslich und etwas nach Terpentin schmecken, sich in warmem "Wasser leicht lösen und dann eine nevitrale Fehling'sche Lösung reducirende Flüssig- keit geben. 100 Th. enthalten: ßeducirenden Zucker 19,38, nicht reducirenden Zucker 68,69, Feuchtigkeit (bei 100°) 5,02, Asche 0,44, Holzfasern etc. 6,47 Theile. Siedler. 252. Tl'lie, Rodney, H. A key to principal plant substances. (Pharmaceu- tical Review, Vol. XVI, 1898, No. 1.) Die Eeactionen werden mit Querschnitten auf mikrochemischem Wege vor- genommen. Zink-Chlorjodid. A. I. Färbung roth. B. I. Zellinhalt — ■ Gerbstoff. B. II. Zellwand — Lignin. A. IL Färbung bräunlich, Zellinhalt — Protoplasma und Proteide. A. III. Färbung blau. B. I. Amorphe Massen — Pflanzenschleim. B. IL Granulöser Zellinhalt — Stärke. A. IV. Färbung violett. B. I. Zellwand — Cellulose. B. IL ZeUinhalt — Gerbstoff. A. V. Färbung gelb. Phloroglucin und Salzsäure. B. I. Zellwand rosa — Lignin. B. IL Farblos. C. I. Unverdickte Zellwände — Suberin. C. IL Verdickte Zellwände oder amorphe. D. I. Mit Jod und Schwefelsäure blau — Pflanzenschleim. D. IL Mit Jod und Schwefelsäure gelblich oder bräunlich — Proteide und Plasma. A. VI. Keine Farbreaction. Trommers Reagens. B. I. Orangebrauner Niederschlag — Dextrose. B. IL Violette Farbe, keine Fällung — Rohrzucker. B. III. Keine sichtbare Reaction. Alkannatinctur. C. I. Zellinhalt roth — Harze. C. IL Keine Reaction. D. I. Kry.stallinische Körper. Berichte über die pharmakognostische Litteratur aller Länder. 55 E. I. Runde, krystallinische Massen — Inulin. E. II. Ausgebildete Krystalle. F. I. In Salzsäure ohne Aufbrausen löslich. Mit neutralem Silbernitrat behandelt. G. I. Gelb werdend — Calciumphosphat. G. IL Nicht gelb werdend — Calciumoxalat. F. II. In Salzsäure unter Aufbrausen löslich — Calciumcarbonat. F. IIL In Salzsäure kaum oder nicht löslich — Calciumsulfat. D. II. Keine krA^stallinische Körper. E. I. Löslich in kaltem absol. Alkohol, kleberige Massen — flüchtiges Oel. E. IL Unlöslich in kaltem absol. Alkohol. F. I. Löslich in Aether. Sphärische Massen — Fettes Oel. F. IL Unlöslich in Aether. G. I. Hinterlässt beim Verbrennen Asche. — Gummi. G. IL Hinterlässt beim Verbrennen ein Kiesel- scelett — Kieselsäure. Siedler. 253. Ti'uthill, F. P. How shall Stroi)hafithiis-S eeds be selected to insure the exciusion of those which are inert' (American Druggist and Pharm. Eecord., XXXIII, 1898, No. 13.) Der V^erfasser bespricht die Unterschiede in der Wirksamkeit der von verschiedenen Arten stammenden Strophanthus-Samen, geht dann näher auf die beiden Arten S. hispidus und S. Komhe ein und referirt schliesslich über die von Siedler festgestellten Unter- schiede von StrophantMis-Samen und den Samen von Kickxia africana- (S. a. Pharmac. Era, VoL XX, 1898. No. 7.) Siedler. 254. Tschircli, A. Das Kalken der Muscatnüsse. (Schweiz. Wochenschr. für Pharmacie, XXXVI, 1898, No. 3.) Der Verf. weist nach, dass das Kalken der Muscatnüsse nicht den Zweck hat, die Keimfähigkeit zu vernichten, da diese ohnehin sehr bald verlischt, sondern die Nüsse vor den Angriffen der Bohrkäfer i^nd anderer Insecten zw schützen. Die Käfer kommen in dem Kalkstaub um. Siedler. 266, Tschirch, A. Die Oxymethylanthrachinone und ihre Bedeutung für organische Abführmittel. (Berichte der Deutsch. Pharmac. Gesellsch., VIII, 1898, Heft 6.) 256. Pedersen, G. Beiträge zur Kenntniss der Aloe. (Archiv der Pharmacie, Bd. 236, 1898, Heft 3.) Tschirch weist nach, dass die bekannte Bornträger'sche Aloetinreaction eine Oxymethylanthrachinon-Reaction ist. Bei den Aloesorten, welche die Reaction geben, ist es Emodin, bei Rhabarbersorten, Rumex- Wurzeln, Cortex Frangulae, Cortex Cascarae sagradae, Cortex Rhamni catharticae, Fructus Rhamni catharticae, Fol. Sennae, Morinda- Holz und -Rinde sowie bei Parmelia parietina kommen andere Oxymethylanthrachinone in Frage, die zum Theil schon in den Drogen vorhanden sind, zum Theil unter dem Einfluss von Agentien abgespalten werden. So erklärt sich auch die Wirksamkeit dieser Drogen als Abführmittel; die Abspaltung geht hier im Darmcanal vor sich. Pedersen stellte das Reinharz der Barbados-Aloe dar, indem er diese mit Alkohol digerirte, wobei Barbaloin krystallinisch zurückblieb, während das Harz in Lösung ging und mit saurem Wasser gefüllt wurde. Es bestand aus dem Zimtsäureester des Aloeresinotannols. Ebenso wurde gefunden, dass das Harz der Cap-Aloe aus den Paracumarsäureester des Resinotannols bestand. Das Barbaloin wurde durch Aether vom Emodin befreit und ging beim Verseifen in einen schwarzen Körper, das Aloenigrin über. Aus echter Aloe socotrina liquida hatten sich gelbe Krystalle abgeschieden, das Socaloin, welches beim Stehen an der Luft ebenfalls Emodin abspaltete. Siedler. 5ß Berichte über die pharmakognostische Litteratur aller Länder. 267. Tschirch, A. ZurKenntniss der Süssholzwurzel. (Schweiz. Wochenschr. für Chemie und Pharm., XXXVI, 1898, No. 18.) Unter Mithülfe von Eelander versuchte Verf. die Aufgabe zu lösen, ob das Süss- holz ausser Glycyrrhizin noch andere Süssstoffe enthält. Beim Versetzen des wässerigen Wurzelauszuges mit Schwefelsäure fiel das Glycyrrhizin in unreinem Zustande aus und wurde mit Hülfe eines in der Abhandlung näher beschriebenen Verfahrens in den reinen, krystallisirten Zugtand übergeführt. Aus der heissen, filtrirten, alkoholischen Lösung der eingedampften Mutterlauge wurde Mannit nachgewiesen, im Kückstand Zucker. Das Süssholz enthält mithin als süssende Bestandtheile Glycyrrhizin, Mannit und Zucker. Siedler. 258. Tschirch, A. Ueber krystallisirtes Capaloin. (Schweizer. Wochenschr. für Chemie und Pharm., XXXVI, 1898, No. 40.) Dem Verfasser ist es gehmgen, das Capaloin krystallinisch darzustellen. Es bildet nahezu farblose Nadeln, die meist um einen Punkt rosettenartig angeordnet sind. In seinen Reactionen weicht es sowohl vom Barbaloin wie vom Nataloin ab imd ähnelt am mei.sten dem Socaloin. Siedler. 259. Tschirch, A. Ueber Xanthorhamnin aus den Pructus Rhamni cathartici. (Schweiz. Wochenschr. für Chemie und Pharm., Bd. XXXVI, 1898, No. 40.) Kreuzdornbeeren wurden im Perkolator perkoHrt, das Perkolat wurde mit Aether ausgeschüttelt, dieses wurde abgezogen und der gelbgrüne Rückstand aus Alkokol um- krystallisirt. Es entstanden prächtige gelbe Nadeln, die in ihren Eigenschaften mit dem Xanthorhamnin aus den Gelbbeeren übereinstimmten. Siedler. 260. Tschirch, A. Violette Chromotophoren in der Fruchtschale des Kaffee. (Schweiz. Wochenschr. für Chemie und Pharm., XXXVI, 1898, No. 40.) Bei der Untersuchung von Früchten von Coffea arabica, die im Berner botanischen Garten zur Reife gekommen waren, fand Verf. tiefviolette, fast blauschwarze Chro- motophoren. In der Epidermis waren sie von kugeliger Form, oft viele zu wulstigen oder baumartig verzweigten Gebilden aneinander gereiht, in der subepidermalen Schicht jedoch prachtvolle Nadelsterne, bei denen kürzere Nadeln mit langen abwechselten. Oft lagen mehrere solcher Drusen nebeneinander. Siedler. 261. Tschirch und Farner. Studien über den Stocklack. (Schweiz. Wochenschr. für Chemie und Pharm., XXXVI, 1898, No. 40.) Nach einer von den Verfassern vorgenommenen Analyse enthält der Schellack: Wachs 6«/o, Laccain-Farbstoff 6,50/0, Reinharz 74,5"/o (hiervon ätherlöslich 357o (hierin: der Riechstoff, ein Theil des Harzkörpers und das Erythrolaccin), ätherunlöslich 65 0/0 (hierin der Resitannolester der Aleuritinsäure, einer krystallinischen Säure der Formel C,3H26 04)], Rückstand (Sand, Holzstücke etc.) 9,5%! Wasserverlust etc. 3,5 "/q. Siedler. 262. Uniney, John C. Oil of Spiee Lavender a new adulterant. (The Chemist and Druggist, Vol. LH, 1898, No. 928.) Der Verf. fand im Handel viele Muster von Spick-Oel, dem Oele von Lavandula Spica mit Dalmatiner Rosmarinöl wie mit Teipenthinöl verfälscht. Er giebt für reines Oel folgende Zahlen an: Specifisches Gewicht bei 15° C. 0,905 bis 0,915, optisches Drehungsvermögen im 100 mm Rohr 0 bis -}- 70. (Diese beiden Daten zeigen die Abwesenheit von Terpenthinol an.) Das Oel sei löslich in 3 Vol. 70 procentigen Alkohols und enthalte nicht weniger als 30 "/q Alkohol (Abwesenheit von Rosmarinöl). Siedler, 263. Umncy, John, C. Some commercial varieties of Dill Fruits and their essential Oils. (Pharmaceutical Journal, 4. Ser., 1898, No. 1468.) Die Handelssorten der Dill-Früchte scheinen nach Ansicht des Verfassers im Gegensatz zu früheren Autoren von verschiedenen Anethnni-Avten abzustammen, was besonders aus der Verschiedenheit in der Zusammensetzung der ätherischen Oele Berichte über die pharuiakognostische Litteratur aller Länder. 57 hervorgeht. Identisch mit einander sind die englischen und deutschen Früchte, sowie wahrscheinlich die indischen und japanischen. Erstere beiden Handelssorten bestehen aus meist getrennten Theilt'rüchten, die oval, '/ir Zoll lang und ^/,(, Zoll breit, braun, mit nicht hervortretenden Rückenrippen und flügelartig verlängerten Seitenrippen ver- sehen sind. Der Querschnitt zeigt in jeder Theilfrucht 6 Vittae. Die indische Sorte besitzt dieselbe Anzahl Vittae, doch sind die Seiteurippen nicht soweit verlängert und die Farbe der Früchte ist blasser; die Theilfrüchte sind meist zusammenhängend. Siedler. 264. Viiioent. Notes sur la Kola. Son application dans le tractement de la polysarcie. (Marseille medical, 1898.J 265. Vincent, €. et Mennier, J. Sur un nouveau sixcre accompagnant la Sorbite. (Comptes rendus, CXXVII, 1898, p. 760 ff.) Verff. erhielten bei der Verarbeitung der Mutterlaugen, welche bei der Darstellung- des Sorbits aus den Früchten verschiedener Rosaceen zurückblieben, einen neuen Alkohol, der sich dadurch auszeichnet, dass er acht Kohlenstoffatome besitzt, ein Oxsit von der Formel CgHi,Og ist. Es kann zu einem Zucker von der Formel CsH^gOg oxy- dirt werden. Bisher sind in der Natur Alkohole bezw. Zuckerarten mit acht Kohlen- stoffatomen nicht aufgefunden worden. Busse. 266. Vines, S. H. Proteolytic Enzyme of Nepenfhes- (Annais of Botany,^ 1897, p, 563.) Zur Untersuchung wurde vorzugsweise Nepenthes Mastersiana herangezogen. Der Verf. erkannte, dass die Verdauungskraft der Flüssigkeit, welche die Kannen dieser Pflanze absondert, auf der Gegenwart eines proteolytischen Ferments und einer Säure beruht, also nicht der Anwesenheit von Bacterien. Die Flüssigkeit verdaut Fibrin bei Gegenwart von 1 Proc. Cyanwasserstoffsäure. Ein activer Glj^cerinauszug kann aus dem Gewebe der Kannen hergestellt werden. Das Product der Verdauung scheint nicht ein Pepton, sondern Dentoro-Albumose zu sein. Eine Eigenthümlichkeit des Enzyms ist seine grosse Beständigkeit. Siedler. 267. Volkens, (t. Gummi aus Deutsch-Ostafrika. (Notizbl. Kgl. Bot. Gart, und Museums zu Berlin, II, 1898, No. 14.) 268. Tlionis, H. Ueber ein deutsch- ostafrikanisches Gummi. (Ebenda.) Volkens erhielt von P. Knochenhauer aus dem Hinterlande von Kilwa ein dort gesammeltes Gummi, welches in grossen Mengen aus einer oder mehreren Acacia- Arten austritt. Zur etwaigen Bestimmung der Stammpflanze dui'ch Forschungsreisende giebt Volkens einen Schlüssel. Von der Firma Brückner, Lampe & Co. ist das Gummi nicht gut bewerthet w^orden. Nach Thoms stellt es grössere, hellgelbe bis braune, innen oft noch weiche Stücke dar, die 3,47 Procent Asche enthielten, die sich selbst in 4 Theilen Wasser nicht völlig lösten, zum pharmaceutischen Gebrauch daher nicht verwendbar sind. Siedler. 269. Walscll. Dermatitis durch Angdica. (Monats, f. prakt. DermatoL, 1898, p. 478. S. a. Apoth. Ztg., 1898, p. 823.) 270. Warburg. Ueber Matecultur. (Tropenpflanzer, II, 1898, No. 8.) Jürgens hatte bekanntlich die Schwierigkeit, Samen von Hex paraguariensis zum Keimen zu bringen, dadurch überwunden, dass er die Samen einige Augenblicke in rauchende Salzsäure legte, worauf sie fast sämmtlich aufgingen. Der Verf. empfiehlt die noch nicht ganz reifen Früchte zur Aussaat zu verwenden, wie man dies schon lange mit Erfolg bei der Muscatnuss thut. Bezüglich der Einführung der Mate nach Europa schlägt Warburg vor, die Droge in ähnlicher Weise zu präpariren wie den chinesischen Thee. Siedler. 271. Warburg. Kaffeehybride. (Tropenpflanzer, II, 1898, No. 5.) Der Erfolg der Verbastardirung von arabischem und Liberiakaffee entspricht durchaiis nicht den daran geknüpften Erwartungen, indem die Hybride meist nur die 58 Berichte über die ph&rmakognostisehe Litteratur aller Länder. schlechten Eigenschaften der Eltern aufweisen. Das hat sich sowohl in Buitenzorg auf Java, als auch in Britisch Indien ergeben. Neuerdings sind bei Buitenzorg zufällig Hybridenreiser auf Liberiapflanzen gepfropft worden. Der Erfolg waren 1 — 2 Fuss grosse Sträucher, die massenhaft blüthen, aber sehr wenig Samen entwickelten. Siedler. 272. Warburg, 0. Kolacultur. (Tropenpflanzer, IL 1898, No. 2.) Der Verf. bringt zunächst allgemeine Angaben über Consum und Werth der Kolanuss für Togo und Kamerun und giebt dann einen Bericht von Plehn über die Cultur des Baumes in Togo. Hiernach wurde die Pflanze früher durch Stecklinge an- gebaut, die man sich einfach selb.st überliess, jetzt zieht man sie in Saatbeeten. Die ca. 30 cm hohen Keimpflanzen werden ins freie Land ausgepflanzt, wobei besondere ßücksicht auf die lange Pfahlwurzel zu nehmen ist. 8 Jahre alte Bäume liefern die erste Ernte, die ungefähr 3000— .5000 Nüsse im Werthe von 24 Mk. beträgt. Die Angaben sind eingehend und instructiv. Siedler. 273. Wauters, J. Adulteration of Saffron. (Bulletin de 1" Association Beige des Chimistes, XII, 1898, 103.) Die Verfälschung bestand in der Färbung Blüthentheile mit einem Kohlentheer- product, welches seinerseits wieder mit Kochsalz verfälscht war, so dass der Kochsalz- Gehalt der Droge zui- Ermittelung der Fälschung dienen kann. Zur weiteren Prüfung wird empfohlen, Proben der Färbung von Seide, Wolle und Baumwolle vorzunehmen, •die mit echtem Safran ganz anders ausfallen, als bei verfälschtem. Siedler. 274. White, Ed. 0 il oi Theobroma. (PharmaceuticalJournaL 4. Ser., 1898, No. 1439.) Bereits früher war Verf. die Verschiedenheit der specifischen Gewichte von Cacao- ölen aufgefallen. Er untersuchte von neuem verschiedene Handelsmuster und fand, dass obige Verschiedenheiten zwar mit der Provenienz der Sorten zusammenhängen, aber auch von der Dauer der Schmelzung abhängen. Endlich fand er, dass das speci- fische Gewicht nach dem Erkalten bis zum dritten Tage zunimmt. So zeigte beispiels- weise ein Oel sofort nach dem Erkalten ein specifisches GewicJit von 0,950, nach drei Tagen von 0,991. Siedler. 275. Weinwarm, S. Ueber eine qualitative und quantitative Bestimmung von Weizenmehl im Roggenmehl. (Ztschr. für Untersuchung der Nahrungs- und Genussmittel, 1898, Heft 2.) Die Methode beruht auf dem Umstände, dass die Stärkekörner des Roggenmehls, wenn das Mehl eine Stunde lang in 62'/2— 63*^ C. warmem Wasser digerirt worden, fast sämmtlich (quellen oder gelöst werden, während Weizenmehlkörner bei dieser Be- handlung einen dunklen Rand zeigen. 2 g Mehl digerirt man während einer Stunde bei 62 Vi — 6^0 C, dann nimmt man mehrere möglichst gleich grosse Tropfen aus dem Gemenge, breitet dieselben gleichmässig auf dem Objectträger aus und zählt an 20 ver- schiedenen Stellen des Deckglases jene Stärkekörner, welche dunklen Rand zeigen. Reines Roggenmehl zeigte 25 Körner mit dunklem Rande, Roggenmehl mit 10**/o Weizenmehl 63, u. s. f. bis zu solchem mit 26°/o Weizenmehl und 160 Körnern. Siedler. 276. Willis, R. Production of Ginseng in the northern portion of Korea. (The Pharmaceutical Era, Vol. XIX, 1898, No. 17.) Auf Korea gehört die Ginsengcultur zu den Hauptproducten des Landes, besonders in der Nähe der Städte, wo fast ausschliesslich Ginseng gebaut wird. Die Pflanzen müssen in der Jugend mehrfach umgesetzt und zuerst beschattet werden. Im siebenten Jahre sind die Wurzeln ,,reif''. Der rothe Ginseng wird fast ausschliesslich für das Ausland bereitet. Die Wurzeln werden hierzu in Weidenkörben, die in perforii'ten irdenen Gefässen stehen, 1 — 2 Stunden in Dampf gehängt. Der „weisse" Ginseng dient den Einwohnern als Universalheilmittel. Es wird gekocht und gepresst, worauf der .ausfliessende Presssaft genossen wird. Siedler. Berichte über die pharmakognostische Litteratur aller Länder. 59 277. Wirtz. (i. Eine neue Kaffeefälschung. (Zeitschr. für Untersuchung der Nahrungs- und Genussmittel, 1898, Heft 4.) Die Fälschung besteht in der Färbung mit Sägemehl. Bekanntlich wird jetzt ein grosser Theil des Eohkaffees vor dem Verkauf an den Grossisten, theils im Productions- lande, theils in Hamburg, Bremen etc. gewaschen und vielfach auch gefärbt Im vor- liegenden Falle handelt es sich um gewaschenen „Santos-Kaffee", der angeblich zum Trocknen mit Sägemehl centrifugirt wird. Der Hauptzweck dieser Manipulation liegt jedenfalls darin, den Schnitt der Bohnen mit hellem Sägemehl, welches sich bei dieser Operation in demselben festsetzt, anzufüllen, wodurch der Schnitt ein schönes weisses Aussehen erhält. Naturbohnen mit schön weissem Schnitt sind aber werthvoller, als solche ohne denselben. Siedler. 278. Woolsey, J. F. An adulterated G am böge. (Amer. Journ. of Pharm., LXX, 1898, No. 9'.) Gutes Gummi-Gutti soll 70— 80"/o Harz, 3—4°/,, Asche, 4— 6»/o Feuchtigkeit und im übrigen Gummi enthalten. Das fragliche Muster löste sich nur zu ca. 40 ",,5 in Alkohol (von 95 ^/o); die Verunreinigung bestand zum grössten Theil aus Stärke. Siedler. 279. Zega, A. Eierpflanze, Solanum Melongena I^- (Chemiker-Ztg., XXII, 1898, No. 12.) Die Früchte von Solanum Melongena L. werden in Serbien allgemein als Gemüse zubei'eitet. Sie sind in der Regel ei- oder birnförmig, doch kommen auch langgestreckte, gurkenartige Formen vor. Sie sind glänzend blauviolett, meist zwischen 100 und 200 g schwer. Das Innere der Frucht ist von einem weissen, schwammigen Marke durchsetzt, in welchem die Samen eingebettet liegen. Die Untersuchung lieferte folgende Zahlen: Wasser 92,27, Rohprotein 1,51, Rohfett 0,085, Kohlenhydrate 4,52, Rohfaser 0,888, Asche 0,698, Mark 3,91, Saft 96.09. Die Trockensubstanz enthielt: Stickstoffsubstanz 19,83, Kohlenhydrate 58.47 "/p. Siedler. 280. Zopf, W. Zur Kenntniss der Flechtenstoffe. (V. Mitth.) (Annalen der Chem. und Pharmac, 300, 322 — 357.) In weiterer Verfolgung seiner Untersuchungen über Flechtenstoffe untersucht der Verfasser zuerst Cladoniaceen iind findet dabei in: Cladonia rangifera (L.) Wainio Atranorsäure und Ceti-arin; C. süvatlca (L.) Hoffm. Usninsäure und Cetrarsäure; C. alpestris (L.) Rabenhorst Usninsäure; C. amaurocrae-a Flörke Usninsäure und Coccellsäure. Umbilicarieen. Umhilicaria imstulata (L.) Hoffm. enthält Gyrophorsäure, die beim Kochen mit absolutem Alkohol in Aethylorsellinsäure und Orsellinsäure zerfällt; Gyrophora probosddea (L.) Ach. und G. hirsuta Ach. lieferten ebenfalls Gyrophorsäure; G. polyphylla (T-i.) und G. deusta (L.) enthielten ümbillicarsäure und Gyrophorsäure, während aus Gr. hyperborea Hoffm. nur Umbilicarsäure erhalten wurde. Sphaerophoreen. Sphaerophorus fragilis (L.) Ach. und S. coralloides Pers. enthielten Sphaerophorin (Schmp. 1380^1390), Sphaerophorsäure und Fragilin, dessen Vorhandensein allerdings in der zuletzt genannten Flechte nicht mit Bestimmtheit nachgewiesen werden konnte. Baeomyceten. Sphyridium placophylhmi (Wahlbg.) enthielt Atranorsäure. Parmeliaceen. Parmelia acetabulum (Neck) enthielt Salazinsäure und Atranorsäure; P. pertusa Schrk. lieferte Atranorsäure, Physodalsäure und Physodalin, dieselben Stoffe, die aus der morphologisch nahestehenden P. physodes früher erhalten wurden; Cetraria fahlunensis (Ach.) Schaerer enthielt Atranorsäure und Cetrarin ; Evernia i/mmwodesheferteDivaricatsäure. Lecanoreen. Callopisma vitellmum (Ehrh.) enthielt Mannit. In Haematomma ventosiim (L.) wurde QQ M. Gurke: Technische lind Colonial-Botanik. ausser Usninsäure und Ventosarsäure, die schon früher nachgewiesen worden waren, noch Divaricatsäure gefunden. Emil V/örner. 281. Zucker, A. Ueber Kopale und Kopallacke. (Pharmaceutische Zeitung, XLIII, 1898, No. 95.) Die harten Kopale stammen von Caesalpiniaceen, die weichen von Hymenaea Courharü. Harter Kopal darf sich, mit kochendem Wasser übergössen und eine halbe Stunde damit in Berührung gelassen, nicht verändern, weicher wird dabei trübe und weich. Harte Kopale sind: Zanzibar-, Sierra Leone-, Benguela- und Angola- kopal, weiche Sorten sind Accra-, Manilla- und Kowriekopal. Alle Kopale sind in Wasser unlöslich, in Alkohol und Weingeist wenig, in geschmolzenem Zustande aber in Oelen löslich. Siedler. XL Technische und Colonial-ßotanik. Referent: 31. Oürke. I. Colonialgärten und Culturstationen. 1. Davin, F. ßevue de quelques plantes exotiques, comestibles, in- dustrielles, medicinales et curieuses, cultivees au Jardin botanique de la Ville de Marseille. (Kev. hortic. des Bouches du Khöne, XLIII, 1897, No. 514, p. 81—86.) Aufzählung einer grösseren Anzahl tropischer und subtropischer Nutzpflanzen, welche im botanischen Garten zu Marseille cultivirt werden. 2. van Eeden, F. W. De kulturtuin van Hamma bij Algiers. (Bull. Koloniaal- Mus., Haarlem, Mart 1897.) Vergl. Kef. im Jahresber. für 1897, Theil II, S. 2. 3. Cornn, Maxime. L'acclimatation vegetale en Tunis ie et le Jardin d'essai de Tunis. (Bull. Soc. nat. d'acclimatation de France [Bev. des Sc. nat. appliquees.j, XLIV, 1897, No. 1, p. 23—40.) Mittheilungen über den Versuchsgarten in Tunis, sowie Aufzählung und Be- sprechung derjenigen Pflanzen, welche in Tunis eingeführt werden könnten. 4. Cazalbon, L. Les jardins d'essai au Soudan. (Revue des Cultures coloniales, 111, 1898, No. 15, p. 65-58; No. 17, p. 116—118.) Verf. giebt zunächst Notizen über die im französischen Sudan vorhandenen vier Versuchsgärten, nämlich in Kay es, dem ältesten dieser Gärten, ferner in Goundam, etwa 40 km südwestlich von Timbuktu, in Siguiri am oberen Niger in der Nähe von Fouta-Djallon und den vierten in Kati, 11 km nordwestlich von Bammako. Ausführ- licher wird der Garten von Kati besprochen, und einige Fett liefernde Pflanzen, nämlich Butyrospermum Parkii, Carapa senegalensis, Polygala butyracea. Ricinus und Jatropha Curcas, denen sich dann noch Nachrichten über die Kautschukproduction des französischen Sudans anschliessen. M. Gurke: Technische uad Coloalal-Botanik. Qi 5. Anonym. Gambia Botanic Station. (Bull, of Miscell. Inform., Royal Gardens, Kew, 1898, No. 135, p. 35—43.) Dieser Bericht über die neue botanische Station zu Kotu in British Combo am Gambiafluss (die britische Colonie am Gambiaflnss besteht aus der Insel St. Mary, British Combo, Albreda, Ceded Mile und Mc Carthy-Insel) enthält Mittheilungen über das Gedeihen einer grösseren Anzahl der gewöhnlichen tropischen Nutzpflanzen. 6. Anonym. Botanic Station, Sierra Leone. (Bull. Miscell. Inform., Royal Gardens, Kew, 1897, No. 130, S. 303—317, with plan) Bericht über den gegenwärtigen Zustand der Botanischen Station in Sierra Leone. 7. Grnner. Die Nothwendigkeit einer tropischen Versuchsstation in Togoland. (Tropenpflanzer, IL 1898, No. 10, S. 297—801.) Verf. betont die Nothwendigkeit, in Togoland eine Versuchsstation zu gründen und schlägt dafür das Thal von Agome Palime und die Westseite des Agu-Gebirges vor. 8. Volkens, Georg. Culturerfolge des Versuchsgartens von Victoria in Kamerun mit den von der Botanischen Centralstelle in Berlin gelieferten Nutzpflanzen. Nach Berichten des Directors Dr. Preuss zusammengestellt. (Notizbl. d. Kgl. botan. Gart. u. Mus. zu Berlin, Bd. II, No. 14, 5. August 1898, S. 159-173.) Die Ueberführung der Pflanzen vom Berliner botanischen Garten nach Kamerun begann bereits im Sommer 1889; als dann in Folge der Gründung der botanischen Centralstelle im Jahre 1891 die Einrichtungen zur Anzucht grösserer Quantitäten tropischer Nutzpflanzen im botanischen Gai'ten getroffen waren, erfolgten vom Jahre 1892 ab immer reichlichere Sendungen, theils von Samen, theils von lebenden Pflanzen, welche letztere in Ward'schen Kästen übergeführt wurden. Von den in dem Bericht aufgeführten Pflanzen sollen hier nur diejenigen hervorgehoben werden, deren Cultur bereits grössere Erfolge zeigt. Von Gewürzpflanzen hat sich am aussichtsreichsten der Zimmt, Cinnamonmm zeylanicum, erwiesen; Geruch, Geschmack vnid Farbe des Productes der ersten Ernte war tadellos, nur fehlte noch eine im Handel erwünschte Gleichmässigkeit der Rinden, weil mehrere Varietäten durcheinander cultivirt worden sind; da man sich jetzt bemüht, diesem TJebelstande abzuhelfen, so ist zu hoffen, dass in Zukunft eine Ware erzielt werden wird, welche dem Ceylon-Zimmet nicht nachsteht. Die Miiscatnussbäume, Myristica fragrans, gedeihen gut. Pfeffer, Piper nigrum, liefert ein gutes Gewürz, welches aber der geringen Ernten und des niedrigen Preises wegen sich in der Zukunft als kaum lohnend erweisen dürfte. Piper angustifolinm und Betelpfeffer, Piper Betle, wachsen vortrefflich. Von den Reizpflanzen wird über Caffee und Cacao hier nicht berichtet, weil das betreffende Saatgut nicht aus Berlin bezogen wurde. Thee, Thea smensis mit der Varietät assamica wächst in Victoria schlecht, scheint dagegen auf der Gebirgsstation Buea alle Bedingungen für ein gutes Gedeihen zu finden. Mit Medicinalpflanzen ist Victoria besonders reichlich versehen worden. Croton Tiglium trägt reichlich Früchte, die eingesandten Samen repräsentirten eine gute Handelsware. Strophanthus scandens wächst auffallend schnell; auch S- hispidiis, S. Kombe und S. gratus sind in Cultur. Marsdenia Condurango blüht und fructificirt reichlich. Curcuma longa, C. aromatica und C. leucorrhiza, Alpinia G-alanga und Kaempferia Galanga gedeihen sehr gut. Von Toluifera Pereirae ist die Rinde behufs chemischer Unter- suchung an das Reichsgesundheitsamt eingesandt worden. Der Kampferbaum, Cinnamomum Cam^nhora gedeiht ebenfalls. Von tropischen Obstarten werden besonders Averrhoa Caramhola, Jambosa vulgaris, Anona squamosa und A. reticidata, Mangifera indica, Psidium Guyava, P. pyriferum und P. Ara(:a als gut gedeihend hervorgehoben. Die von der Centralstelle gelief eiten Nutzhölzer sind natürlich noch nicht so weit, um schon Erträge liefern zu können; gut gewachsen sind die folgenden Arten: 62 M. Gurke: Technische und Colonial-Botanik. Teakholz, Tedona grandis, Schleichera trijuga, MicheUa Ghampaca, Swietenia Mahagoni (Mahagoni), Calophyllum Inophyllum und Staämannia australis- Als gute Schattenbäume dürften ^ich beweisen Acrocarpus fraxinifolius, Albizzia moluccana (aber durch die leicht abbrechenden Zweige und die weithin verlaufenden Wurzeln nicht recht geeignet), Albizzia stipulata, Artocarpus integnfolia, Canarium zeylanicum, Pachylobium edulis in den beiden Varietäten Sapliu und Preussii, Erythnna umbrosa, weniger gut die beiden anderen Arten E- corallodendron und E. lithosperma, Pithecolobium Saman, Crescentia Cujete und C. cucurbitana. Von Kautschukpflanzen zeigt die Cultur des Parakautschukbaumes, Hevea brasüiensis erfreuliche Fortschritte, da verschiedene, im Jahre 1892 aus Stecklingen gezüchtete Pflanzen bereits 12 m hoch sind und schon geblüht haben. Von Oelpflanzen ist besonders Aleurites moluccana und Illipe latifolia in guter Entwicklung. 9. Prenss, Paul. Bericht über eine Eeise nach Saö Thome und Gabun. (Deutsches Kolonialblatt, IX, 1898, No. 7, S. 170—173.) Aus diesem Bericht, welchen der Director des botanischen Gartens zu Victoria in Kamerun über seinen Besuch des Versuchsgartens von Monte Cafe auf Saö Thome, sowie des botanischen Gartens und der Anlagen der katholischen Mission in Gabun dem Auswärtigen Amt gemacht hat, sind die folgenden, für die Cultur von tropischen Nutzpflanzen wichtigen Angaben zu entnehmen. Pflanzen von Laiidolphia florida, aus Buea stammend, sind auf Monte Cafe in sehr kurzer Zeit bis zu 25 m hoch sich schlingenden Lianen angewachsen; Urostigma Vogelii gedeiht auf der genannten Plantage vorzüglich ; die Einführung von Bambusa arundinacea, welche in Kamerun noch fehlt, ist für die Insel von grosser Wichtigkeit. Der botanische Garten in Gabun enthält sehr zahlreiche interessante und wichtige Gewächse, von denen junge Exemplare von dem Verfasser nach Kamerun übergeführt wurden. 10. Chalot, 0. Plantes cultivees au Jardin d'essai de Libreville en 1897. Eine Liste von 320 Pflanzen, welche in dem Versuchsgarten zu Libreville im französischen Congogebiet cultivirt w^erden. 11. Chalot, C. Notice sur le jardin d'essai de Libreville. (Revue des Cultures coloniales, II, 1898, No. 8, p. 14—19.) Mittheilungen über den Stand der im Versuchsgarten zu Libreville in Gabun vor- handenen Culturen von Nutzpflanzen; von Interesse ist der Kaffee vom Konilou, der wahrscheinlich zu Coffea canephora Pierre gehört. 12. (Jentil, Louis. Tableau des cultures de l'equateur. (La Belgique coloniale, 1898, No. 47, p. 556.) Kurze Notizen über den derzeitigen Bestand der Culturen iia folgenden Stationen des Congostaates: Coquilhatville, Bikoro, Ikenge, Bombimba, Bolondo, Wangata, Lulonga, Irebu. 13. Anonym. Ueber das Gedeihen der vom botanischen Garten der Usambara-Versuchsstation gelieferten Nutzpflanzen. (Notizbl. Kgl. bot. Gart. u. Mus., Berlin, Bd. I, No. 9; 7. August 1897, S. 285—286.) Enthält den ersten Bericht über das Gedeihen von Nutzpflanzen in den Stationen von Muafa und Kwai (1604 m) im Usambara-Gebirge. 14. Eick. Fortschritte der Culturstation in Usambara. (Deutsches Kolonialblatt, VIII, 1897, No. 10, p. 284—286.) Ein Auszug aus den Berichten des Leiters der Culturstation in Usambara an das Kaiserliche Gouvernement in Dar-es-Saläm. 15. Hindoi'f. Eine Versuchsstation für Tropenculturen in Usambara. (Tropenpflanzer, II, 1898, No. 5, S. 187—142.) Vorschläge, eine Versuchsstation für Tropenculturen in Usambara in's Leben zu rufen. 16. Wai'burg, Otto. Die Nothwendigkeit einer Versuchsstation für Tropenculturen in Usambara und ihre Kosten. (Tropenpflanzer, II, 1898, No. 6, S. 180—186.) Colonialgäiten und Culturstationen. 63 Erörterungen über die Nothwendigkeit einer Versuchsstation in Usambara im Anschluss an die v^on Hindoi'f gemachten Vorschläge. 17. Sorauer, Paul. Zur Frage der Versuchsstation für Tropenculturen- (Tropenpflanzer, 11, 1898, No. 7, S. 209—211.) Enthält einige neue Gesichtspunkte zur Frage der Nothwendigkeit einer land. wirthschaftlich-botanischen Versuchsstation in Usambara. 18. Anonym. Zoinba Botanic Station. (Bull. ofMiscell. Inform., Royal Gardens, Kew, 1898, No. 136—137, p. 83—86.) Kurzer Bericht über den Fortschritt der botanischen Station zu Zomba in Central-Afrika 19. Prudhomrae, Emile. La Station agronomique de Nanisana. (Revue des Cultnres coloniales, III, 1898, No. 16, p. 80—84.) Die Ackerbaustation Nanisana ist eine halbe Stunde nördlich von Tananarivo auf Madagaskar gelegen und besteht seit dem Jahre 1897. Es werden von dem Verf. in Kürze die bisher en-eichten Resultate besprochen. 20. Neven. La creation du Jardin botanique de l'ile de la Reunion. (Revue des Cultures coloniales, II, 1898, No. 8, p. 19—24.) Mittheilungen über die Entstehung des botanischen Gartens zu Saint-Denis auf. Reunion. 21. Warbnrg, Otto. Der botanische Garten von Buitenzorg — ein Vor- bild für unsere tropischen Versuchsstationen. (Tropenpflanzer, II, 1898, No. 11, S. 329—334.) Verf. bringt mit einigen einleitenden Worten einen Auszug aus der Schilderung, welche J. Chailley-Bert in der „Revue generale des sciences", 1898, p. 397, von der Bedeutung und Organisation des botanischen Gartens zu Buitenzorg gegeben hat. 22. Fawcett, William. Report of the Director on the Department of Public gardens and plantations for the year ended 31st March 1897. (Bull, of Bot. Departm., Jamaica, edit. by W. Fawcett. New Series, IV, 1897, p. 265 — 309.) In diesem Bericht über den Stand der dem Verfasser unterstellten botanischen Gärten und Versuchspflanzungen von Jamaica sind besonders erwähnenswerth Mit- theilungen über Pflanzenkrankheiteu (Kaffee, Cocosnuss) und über die Cultur der Nutz- pflanzen (Mviscatnuss, Kaffee, Zuckerrohr, Wein, Bananen, Orangen, Ramie etc). 23. Fawcett, William. Report on the Department of Public Gardens and Plantation for 1897. (Bull, of the Botan. Departm. of Jamaica, New Series V, 1898, Appendix.) Enthält, wie der Bericht des vorigen Jahres mannigfaltige Mittheilungen über die Cultur und das Wachsthum von Nutzpflanzen. 24. Fawcett, William. The public gardens and plantations of Jamaica. (Bull, of the Botan. Departm. of Jamaica, New Series, V, 1898, Part. 1, p. 1 — 19.) Enthält hauptsächlich eine Geschichte des botanischen Gartens und der Versuchs- gärten auf Jamaica, sowie eine kurze Beschreibung derselben. 26. Anonym. Notes on plants in Castleton Gardens. (Bull, of Bot. Departm. Jamaica, New Series IV, 1897, p. 64—65.) Kurze Beschreibung folgender Pflanzen, nebst Angabe des Nutzens: Pterospermum acerifolium Willd.. Garcinia rndica Chois., Mimusops Elengi L., Averrhoa Carambola Li. II. Gesammtproduction einzelner Länder. 1. Verschiedene Erdtlieile. 26. Anonym. Jahresbericht über die Entwicklung der Deutschen Schutzgebiete im Jahre 1895/96. (Beilage zum Deutschen Kolonialblatt, 1897.) Enthält ausführliche Berichte über den Stand der Plantagenwirthschaft und die Production der einzelnen deutschen Colonien, ferner über die Thätigkeit der botanischen ß4 M- Gurke: Technische und Colonial-Botanik. Centralstelle am Königlichen botanischen Garten und Museum zu Berlin, sowie über die Verwendung des Afrikafonds zur Förderung der auf Erschliessung Centralafrikas und anderer Ländergebiete gerichteten wissenschaftlichen Bestrebungen. Vergl. Eef. in Jahresber. für 1897, Theil II, S. 3. 27. Anonym. Jahresbericht über die Entwicklung der Deutschen Schutzgebiete im Jahre 1896/97. (Beilage zum Deutschen Kolonialblatt, 1898.) Der Bericht enthält u. A. eine zusammenhängende Darstellung und zahlreiche Einzelnotizen über den Stand der Production und Plantagenwirthschaft in den Deutschen Kolonien u. s. w. 28. Hassert, K. Deutschlands Colonien. Erwerbungs- und Entwick- lungsgeschichte, Landes- und Volkskunde und wirthschaftliche Bedeutung unserer Schutzgebiete. (80, VIII, 332 pp., mit 8 Tafeln, 31 Abb. in Text und 6 Karten, Leipzig 1899.) 29. Gül'ke, 3Iax. Botanik in „Deutschland und seine Colonien im Jahre 1896, amtlicher Bericht über die erste deutsche Colonialausstellung", Berlin, 1897, 40.) Verf. hat in dem Bericht über die Colonialausstellung zu Berlin 1896 das Kapitel über Botanik bearbeitet. In demselben giebt er neben einer Schilderung der dort aus- gestellten botanischen Objecte eine Uebersicht über die Vegetationsverhältnisse der deutschen Colonien und über deren Nutzpflanzen. 30. Sadebeck, R. Die wichtigeren Nutzpflanzen und deren Erzeugnisse aus den deutschen Colonien. Ein mit Erläuterungen versehenes Ver- zeichniss der Colonial - Abtheilung des Hamburgischen botanischen Museums. (Jahrb. der Hamburgischen wissenschaftlichen Anstalten, XIV, 1896, 3. Beiheft [1897].) Diese Zusammenstellung, welche einen Führer durch die Colonial- Abtheilung des Botanischen Museums zu Hamburg bilden soll, geht in Folge eingehender Erklärungen und Erörterungen über die wichtigeren Culturpflanzen weit über den ßahmen eines Führers hinaus und stellt ein recht brauchbares Handbuch zur Orientirung über die Nutzpflanzen unserer Colonien dar. 31. Sadebeck, R. Die Kulturgewächse der deutschen Kolonien und ihre Erzeugnisse. Für Studierende und Lehrer der Naturwissenschaften, Plantagenbesitzer, Kaufleute und alle Freunde colonialer Bestrebungen nach dem gegenwärtigen Stande unserer Kenntnisse bearbeitet. (XIII, 366 S., mit 127 Abbildungen, 80, Jena [Gustav Fischer], 1899.) Das Werk ist entstanden aus Erweiterung des von dem Verfasser im Jahre 1897 herausgegebenen Führers durch das Hamburger botanische Museum, welcher zunächst nur für die Besucher des letzteren bestimmt, aber doch auch schon z. Th. mit ausführ- lichen Erläuterungen versehen war. Es ist eine sehr brauchbare Uebersicht über alle Nutz- und Culturpflanzen der deutschen Colonien, und berücksichtigt auch diejenigen Gewächse, welche zwar hier noch nicht in grösserem Maassstabe gebaut, aber aller Voraussicht nach in kurzer Zeit mehr oder weniger grosse Bedeutung für unsere Schutz- gebiete erlangen dürften. Die Darstellung beruht ausser auf der vorhandenen Litteratur z.Th. auf eigenen Beobachtungen und den Untersuchungen des im Hamburger botanischen Museum befindlichen Materials. Die recht hübschen, vielfach künstlerischen Abbildungen unterstützen den Text in sehr brauchbarer Weise. In Folgendem seien die ausführlicher besprochenen Pflanzen angeführt. I. Unter den Palmen werden besprochen die Baphia- oder Bambu-Palmen mit 7 afrikanischen Arten (für B. Buffia Mart. wird der auch in Kew Index angenommene Name B. j)edunculata P. B. vorangestellt); auf die Anatomie des Blattes behufs Charakteri- sirung des Raphiabartes und der Piassave wird näher eingegangen; ferner die Sagopalme, Metroxylon Biimphii Mart., die Calamus- Arien, die Coelococcus-Arten mit genauerer Be- schreibung der Früchte (nach Warburg), die Phytelephas- Arten, die Delebpalme, Borassus flabellifer L. var. aethiopum Mart., die Dumpalmen {Hyphaene-Arten), Cocos nucifera L., Gesammtproduction einzelner Länder. 65 die Oelpalme, Elae'is guineensis L., die Betelpalme, Areca Catechu L., die Dattelpalme, Phoenix dactylifera L., die wilde Dattelpalme, Phoenix recUnata Jacq. Im II. Kapitel werden die Getreidearten besprochen, nämlich Mais, Eeis, Durra (mit Angabe der von K. Schumann und von Koernicke aufgestellten Varietäten), Duchn, Pennisetum spicatum (L.) Körnicke, Korakan, Eleusine coracana Gaertn. und Zuckerrohr (mit Uebersicht der Krankheiten). Kapitel III enthält die Knollen- und Zwiebelgewächse, und zwar die Erd- mandel oder Chufa, Cyperus esculentus L., Tacca pinnatifida Forst., die verschiedenen Y am s- Arten, Dioscorea spec. mit Besprechung der ostafrikanischen Culturformen nach Holst, Taro, Colocasia antiquoriim Schott, Maniok, Bataten und Pilz-Sclerotien von Lentinus Woermanni Cohn et Schroet. In Kapitel IV werden als essbare Früchte und Gemüse erwähnt die Bananen, Ananas, Brotfruchtbaum, Artocarpus incisa und integrifolia, Ficus-Arten, der Okwabaum, Treculia africana Dcne., die Anonen, die Avogatbirne, Tamarinde, Intsia africana (Sm.) 0. Kuntze, Orangen und Citronen, Mango, Mangifera indica L., Akajoubaum, Anacardium occidentale L., Ochro, Hibiscus esculentus L., Durio zibethinus L., Adansonia digitata L., Blighia sapida Koen., Carica Papaya L., Psldium Guajava L., Terminalia Catappa L., Strychtios-Arten, Kigelia africana (Lam.) Benth., Solanum Melongena L., Luffa cylindrica (L.) Roem., Cucumis- Arien, Cucurbita maxima Duch., Lagenaria vulgaris L., Acanthosicyos horrida Welw. mit ausführlicher Schilderung dieser Charakterpflanze Deutsch-Südwest- Afrikas, Cajanus indicus L., Vigna sinensis (L.) Endl., Phaseolus Mungo L. und Ph- lunatus L., Dolichos Lablab L., Voandzeia subterranea P. Th. In Kapitel V xniter den eigentlichen Genussraitteln werden besprochen Coff'ea arabica L. und C. liberica Hiern mit der Darstellung der durch Hemileia vastatrix verursachten Blattfleckenkrankheit, Theobroma Cacao L., Cola acuminata (P. B.) R. Br., Thea sinensis L. und Th- assamica Mart. Kapitel VI enthält die Gewürze: Yanilla planifolia Andr., Zingiber officinale Rose, Elettaria Cardamomum White etMat., Amomum angustifolium Sonnerat (das als Kamerun- Cardamom jetzt auf den Markt kommende Gewürz, aus dem von H. Haensel in Pirna ein ätherisches Cardamom-Oel hergestellt wird), Curcuma longa L., Piper nigrum L. nebst den bekannten übrigen Arten, Xylopia aethiopica A. Rieh., Monodora Myristica Dun., Myristica fragrans Hoiitt., Cinnamomum zeylanicum Breyne und C. Cassia Blume, Caryo- phyllus aromaticus L., Capsicum annunm L., longum L., frutescens L. und andere Arten, Cuminum Cyminum L. und Carum copticum .Benth. Im Kapitel VII wird der Tabak besprochen mit ausführlicher Darstellung seiner Cultur, Behandlung und der Krankheiten, auch mit Angabe der wichtigsten Litteratur. Bei den in Kapitel VIII enthaltenen Fette und Oel liefernden Pflanzen finden Erwähnung Moringa oleifera Lam., Arachis hypogaea L., Pentaclethra macrophylla Benth., Parinarium- Arten, Irvingia gabunensis Baill., deren Samen mit dem Pentaclethra- Samen zusa,mmen zur Herstellung des Dika-Brotes dienen, Carapa procera DC, Polygala hutyracea Heckel, Ricinus communis L., Aleurites- Arten, Allanblackia Stuhlmannii Engl., Pentadesma butyraceum Don, Illipe- Arten, Butyrospermum Parkii Kotschy, Sesamnm in- dicum Li-, Telfairia pedata Hook, f., Guizotia abyssiniea (L.), Cass., Andropogon Schoenanthus L., Cananga odorata (Lam.) Hook. f. et Thoms. und Pogostemon Heyneanus Benth. IX. Die Färb- und Gerbstoffe liefernden Pflanzen sind folgende: Roccella Montagnei Bei. (Orseille), Indigo fera- Arten, Bixa Orellana L. (Orlean), Lau-sonia inermis L. (Henna), Acacia Catechu WiUd. X. Die Gummi, Harze und Kopale sind von E. Gilg bearbeitet. Hier finden wir vor allem eine ausführliche Darstellung der Herkunft und der Gewinnung des von Trachylobium verrucosum (Gaertn.) Oliv, stammenden Sansibar-Kopals, sowie von Gummi. In Kap. XI werden die Kautschuk und Guttapercha lief ernden Pflanzen besprochen. Ausser Hevea brasiliensis Müll. Arg., Manihot Glaziovii Müll. Arg. und Ficus elastica Roxb. werden die Landolphia- Arten aufgeführt; die Bemerkungen über Kickxia africana Benth. sind unterdessen durch die neuesten Mittheilungen von P. Preuss Botanischer Jahresbericht XXVI (1898) 2. Abth. 5 (36 M. Giirke: Technische und Colonial-Botanik. über diese Pflanze überholt worden. Von den Guttaperchabäumen werden die Palaquium- und Prt^ena-Arten hervorgehoben. Kapitel XII enthält die Faserstoffe. Die Sansevieria- Arten, Agave sisalana^evv. und Fourcroya gigantea Vent. werden besprochen, ferner recht ausführlich Ramieh, Jute, Baumwolle, die Piassaven. XIII. Von den Nutzhölzern seien besonders die Eben- und Rothhölzer hervor- gehoben, femer die bekannten Möbelhölzer aus Neu-Guinea, nämlich Afzelia bijuga (Colebr.) A. Gr. und Calophyllum Inophyllum L. Kap. XIV. umfasst die Medicinal-Pflanzen, von denen besonders die Calabar- bohne, Physosügma venenosum Balf. und die Strophanthus- Arten hervorzuheben sind. 32. Warbnrg, 0. Die Rohproducte unserer Colonien, speciell die phar- maceutisch wichtigeren derselben (Ber. d. Deutschen Pharmaceut. Ges., VII, 1897, S. 208—222). Vergl. Referat im Jahresbericht für 1897 S. 64, 160 und 164. 33. Colonial-Wirthschaftliches Comitee zu Berlin. Die Culturen der Colonien. (Berlin, 1898, 48 S., 40.) Eine kurze Anleitung zur Demonstration der von dem Colonial-Wirthschaftlichen Comite zusammengestellten Wander-Sammlungen von Colonialproducten. Die einzelnen Artikel sind verfasst von Hindorf, Lauterbach, Meinecke und Warburg. 2. Europa. 34. Moaillefert, P. Traite des arbres et arbrisseaux forestiers, indu- striels et d'ornement cultives ou exploites enEurope et plus particuliere- ment en France, donnant la description et lutilisation de plus de deux mille quatre cents especes et deux mille varietes. 2 vols in 80 et atlas, in 8° de 195 planches. Texte, partie I (Renunculacees a Legumineuses), 688 pp.; partie 11 (Terebinthacees ä Graminees), p. 689—1403. Paris 1892—189 8. 36. Elfving, Fredr. Anteckningar om kulturväxterna i Finland. Notizen über die Culturpflanzen in Finnland. Finnisch, mit deutschem Auszuge. (Acta Soc. pro Faxina et Flora fennica, XIV, No. 2, mit 2 Karten. Helsingfors 1897.) Die Arbeit enthält einen Bericht über die Verbreitung der wichtigeren und zwar hauptsächlich der in ökonomischer Hinsicht bemerkenswerthen Culturpflanzen in Finn- land. (Vergl. Ref. in Bot. Centralbl. Beihefte VII, S. 633.) 3. Afrika. 1 36. Pensa, Ch. Les Cultures de l'Egypte. (Paris, 1897, 87 pp.) Der Verfasser behandelt zunächst die allgemeinen Grundlagen der ägyptischen Landwirthschaft, die geographischen, geologischen und klimatischen Verhältnisse, wobei " natürlich die Nilüberschwemmungen besonders in den Vordergrund treten. Weiter be- spricht er Bodenanalysen imd Düngemittel, schildert die verschiedenen Culturgewächse und Hausthiere und behandelt die Fruchtbaufolge. Ausführlicher beschäftigt er sich mit Baumwolle und Zucker; wenn die Baumwollernte eine gute ist, so ist der Rein- ertrag für den Pflanzer pro Hectar 76 Franken im Jahre. Vom Zuckerrohr wird vor allem das Bourbon- und Tahiti-Rohr cultivirt. Indigo- und Arachidencultur und die- jenige der übrigen Gewächse wird kürzer behandelt. Zuletzt werden die allgemeinen ökonomischen Verhältnisse der egyptischen Landwirthschaft geschildert. 37. Anderlind, 0. V. L. Die Landwirthschaft in Egypten. (Neue [Titel-] Ausgabe, 80, IV, 97 pp. Mit 3 Holzschnitten. Leipzig, 1898.) 38. Petsch, W. Nutz- und Nährpflanzen Madeiras und der Canarischen Inseln. (Pharmac. Wochenschr., 1897, No. 2 ff.) 39. Petsch, W. Ein Rundgang durch die Gärten Funchals. (Pharmac. Wochenschrift, XIV, 1897, No. 11.) Gesammtproduction einzelner Länder. 67 40. Moller, A. F. Export der Capverdeschen Inseln. (Tropenpflanzer, I, No. 5, p. 111, Berlin, 1897.) Der Hauptartikel des Exportes von den Capverdeschen Inseln besteht in den Samen von Jatropha Curcas, portug. Purgeira, von den Eingeborenen Mupuluca genannt. Die Ausfuhr dieser Samen belief sich auf 6 361688 kg im Werthe von etwa 143888 Milreis. Der Strauch, der als Heckenpflanze und theil weise auch als Unkraut in beiden Hemisphären weit verbreitet ist, gedeiht am besten auf trockenem Boden und in nur massig feuchtem Küma. 41. Sebire, A. Les plantes utiles du Senegal. Plantes indigenes; plantes exotiques. (16°, LXX, 342 pp. avec gravures, Paris, 1899.) 42. Bohii, Frederic. Le developpement economique de nos colonies de TAfrique occidentale, communication faite au congres national de geo- graphie de Marseille, le 23. Sept. 1898. (8°, 16 pp., Marseille, 1898.) 43. Anonym. Forest products of Sierra Leone. (Bull. Miscell. Inform. Kew, 1897, No. 130, S. 318—320.) Ein kurzer Bericht über die forstlichen Producte von Sierra Leone, besonders Angaben über die Kautschukproduction enthaltend. 44. Engler, A. Winke für Versuchsculturen von Nutzpflanzen in Kamerun, nach den Mittheilungen des Herrn A. Moller, Inspector des botanischen Gartens in Coimbra. (Notizbl. Kgl. bot. Gart. u. Mus. Berlin, Bd. I, No. 8, 6. Juni 1897, S. 262—264.) Vergl. Kef. im Jahresber. für 1897, Teil II. S. 4. 45. Preuss, Paul. Ueber die Aussichten von Plantagenunternehmungen an den Abhängen des Kamerungebirges. (Deutsches Kolonialblatt, VIII, 1897, No. 2, p. 45—47.) Der Verfasser bespricht in einem Bericht an das Auswärtige Amt die Aussichten für den Plantagenbau in Kamerun, insbesondere die Boden- und Arbeiterverhältnisse, das Klima und die mit Erfolg zu bauenden Culturpflanzen; er kommt zu dem Resultat, dass ausser dem Kaffee in erster Linie die Cultur des Kakao als besonders rentabel für Kamerun zu empfehlen ist. 46. Schneider, C. K. Ueber tropische Landwirthschaft und unsere Plan- tagen in Kamerun. (Die Natur, XLVII, 1898, No. 34, p. 399—401.) 47. Clialot, (J. Notes sur un voyage a Fernando-Po. (Revue des Cultures coloniales, III, 1898, No. 18, p. 143—145.) Verf. bespricht die Culturen der Insel Fernando-Po auf Grund der Erfahrungen, welche Belliere, ein Pflanzer von Gabon, dort auf einer Reise gemacht hat. Besonders wird die dort übliche Präparation des Cacao und des Liberiakaffee geschildert. 48. Boiiysson, J. L'agriculture au Congo francais. (Reviie des Cultures coloniales, I, 1897, No. 7, p. 237—239.) Allgemeine Bemerkungen über den Stand der Plantagencultur im französischen Congogebiet. 49. Anonym. Les plantations au Congo francais. (Revue des Cultures colo- niales, II, 1898, No. 9, p. 48—54.) Mittheilungen über einige Pflanzungen der Societe du Bas-Ogooue im französischen Congo-Gebiet. 50. Heneaux, Jules. Quelques mots snr l'agriculture indigene du Haut- Congo. (Le Congo beige, 1898, No. 4.) 61. Watermeyer, J. C. Deutsch-Südwest-Afrika. Seine landwirthschaft- lichen Verhältnisse. Bericht über die Restiltate meiner im Auftrage des „Syndikates für Bewässerungsanlagen in Deutsch-Südwest-Afrika" in Begleitung des Herrn Regierungsbaumeisters Rehbock ausgeführten Reisen durch Deutsch-Südwest-Afrika. (8°, 25 pp., Berhn, 1898.) Verf. schildert die Bodenverhältnisse, die wichtigsten Vegetationsformen, den bis- 5* ßg M. Gurke: Technische und Colonial-Botanik. herigen Standpunkt des Ackerbaues und die weiteren Aussichten einer jeden Station von Südwestafrika. (Vergl. Eef. im Tropenpflanzer, III, 1899, No. 6, S. 274—278.) 62. Wohltmaim, F. Deutsch-Ostafrika. Bericht über die Ergebnisse seiner Eeise, ausgeführt im Auftrage der Kolonial- Abtheilung des Aus- wärtigen Amtes im Winter 1897/98. (Schöneberg-Berlin, 1898, 80, XII, 92 S. Mit 46 Bildertafeln, 6 Textbildern und 1 Karte.) Verf. hat in dem vorliegenden Bericht die Eesultate seiner Eeise durch einige Theile Ostafrikas zusammengestellt. Im ersten Kapitel ist eine allgemeine Uebersicht über Boden, Klima, Yegetations- formen und Culturland der von dem Verf. bereisten Landstriche enthalten; daran schliesst sich die Besprechung der Pflanzungen und ihrer Aussichten, besonders der Kaffee- Kokospalmen-, Sisalhanf- und Mauritiushanf-, Vanille-, Tabak-, Zuckerrohr- und Eeis- Plantagen. Die weiteren Kapitel behandeln die Viehzucht, die Besiedelungsfrage und die Ciilturstation Kwai, die Waldfrage, die Bevölkerung, den Verkehr und schliesslich den Culturwerth der Colonie und das Bedürfniss einer landwirthschaftlichen Versuchsstation in Usambara. 53. Stiihlmami, Franz. Die wirthschaftliche Entwickelung Deutsch-Ost- afrika's. (Deutsche Kolonialgesellschaft, Abtheilung Berlin- Charlottenburg, Verhandl., 1897/98, Heft 4, 56. S.) Die Broschüre enthält eine anschauliche Uebersicht über die Entwickelung Deutsch- Ostafrikas und bringt Angaben über den Stand der wichtigsten Culturen. 54. Fitzner, R. Die Pflanzungen in Deutsch-Ostafrika. Ein Nachtrag zu des Verf. „Deutsches Kolonial-Handb uch." (Sammlung geographischer und kolonialpolitischer Schriften. Herausgegeb. von E. Fitzner, No. 8 — 12. [Aus „Allen Welttheilen). 8°, 43 pp., Berlin [Hermann Paetel], 1898.) Behandelt nach den neuesten Quellen den augenblicklichen Stand der Plantagen- wirthschaft in Deutsch-Ostafrika. 65. Anonym. Bericht über eingeführte Pflanzenculturen in Deutsch- Ostafrika. (Notizbl. Kgl. bot. Gart. u. Mus., Berlin, Bd. I, No. 8, 6. Juni 1897, S. 254—262.) Vergl. Eef. in Jahresber. für 1897, Theil II, S. 4. 56. Volkens, (leor^. Zur Frage der Aufforstung in Deutsch-Ost- Afrika. (Notizbl. Kgl. bot. Gart. u. Mus., Berlin, Bd. II, No. 11, 29. Dec. 1897, S. 12—20.) Vergl. Eef. in Jahresber. für 1897, 2. Abth., S. 63.) 57. Volkens, Georg. Bericht über Culturversuche in Deutsch-Ostafrika, für das Jahr vom Juni 1896 bis Juni 1897. (Notizbl. Kgl. bot. Garten u. Mus. zu Berlin, Bd. II, No. 12, 12. Febr. 1898, S. 27—61.) Eine übersichtliche Zusammenfassung der einzelnen, bei der Colonialabtheilung des Auswärtigen Amtes von den Stationen Deutsch-Ostafrika's über den Stand ihrer Culturen eingegangenen Berichte. Von den Pflanzungen des Gouvernements werden herv^orgehoben die Agavenpflanzung auf Kurazini, welche aus etwa 110000 junge Pflanzen von Fourcroya gigantea besteht, von denen die ältesten im October 1897 schnitt- fähig sein werden, ferner die Tabakplantage in Mohorro mit befriedigenden Ee- sultaten, die Kultur Station Kwai in West-Usambara, welche dort in einer Höhe von 1600 m angelegt worden ist und den Beweis geliefert hat, dass in dieser Höhe fast aUe europäischen Gemüse und Getreidearten gedeihen, und ferner der Versuchs- garten in Dar-es-Saläm. Auch aus den Berichten der Bezirksämter, Militärstationen und einzelner Privat- leute geht hervor, dass in den kühleren und regenreicheren Lagen, der Gebirge, die sich über 1000 m erheben, fast Alles wächst, was wir in Deutschland an Gemüsen und Hülsenfrüchten erzeugen. Als Beerenobst hat eine grössere Verbreitung Physalis peruviana (Cape goseberry) gefunden, welche sehr gut gedeiht und zu wohlschmecken- Gesammtproduction einzelner Länder. 69 dem Kompott verwendet wird. Die Anpflanzung tropischer und subtropischen Obst- bäume nimmt besonders im Küstengebiete in erfreulicher "Weise zu. 58. Volkens, Georg. Kulturnachweisungen ostafrikanischer Stationen für das Jahr vom 1. Juni 1897 bis 31. Mai 1898. Nach amtlichen Berichten zusammengestellt. (Notizbl. des botan. Gart. u. Mus. zu Berlin, 11, No. 16, 22. Dec, 1898, S. 219—239.) Ein ausführlicher Bericht über den Stand der Culturen in den Militär- und Cultur- Stationen in Deutsch-Ostafrika. 59. Stuhlmanii, F. Bericht über seine ßeise nach Mohovro. (Deutsches Kolonialblatt, IX, 1898, No. 21, p. 693—696.) Aus dem Bericht, den Stuhlmann an das Auswärtige Amt über seine Reise in dem Küstenstrich zwischen Dar-es-Saläm vnid Kilwa in Deutsch-Ostafrika erstattet hat, sind einige Nachrichten über Nutzpflanzen von Wichtigkeit. Ein bisher noch nicht bekannter Kautschukbaum (Mascarenhasia elastka K. Seh.) liefert den Kautschuk, der im Sansibar-Handel unter dem Namen mgoa bekannt ist. Eine Eaphia-Palme, mioalo der Eingeborenen, ist besonders häufig. Halb fossilen Kopal findet man häufig, während Kopalbäume, Trachylobium verrucosiim seltener sind. Der Mpaffubaum, Canarium sp., liefert ein hellgrünliches, wohlriechendes Harz. Phoenix recUnata, ukindo der Einge- borenen, aus deren Blättern feine Matten (mkeka) geflochten werden, ist sehr häufig; aus den Blättern der ü'i/p/iaene (mioa oder mkots che werden gröbere Matten, yamwi, und Bastsäcke (kanda) hergestellt. Das beste Nutzholz der Küstengegenden stammt von dem Mrulebaum (Chloro- phora excelsa Benth.). Der Mkumbi- oder Mungamo-Baum (Ochna alhoserrata Engl.) enthält in seiner Einde einen intensiv gelben Farbstoff, der zum Färben der Matten- streifen benutzt wird. 60. Bnchwald, Joll. Westusambara, die Vegetation und der wirth- schaftliche Werth des Landes. (Tropenpflanzer, I, No. 3, p. 58—60; No. 4, p. 82-85; No. 6, p. 10.5—108, Berlin, 1897.) Eine Schilderung der Lage, Bodenformation, Bewässerung, Pflanzungen und Verkehrswege des Landes. ' 61. Brnchhaiisen. Bericht über die Waldbestände bei Kilossa und in den Ulugurubergen. (Deutsches Kolonialblatt, IX, 1898, No. 21, p. 696-697.) Der Verfasser macht besonders aufmerksam auf zwei Holzarten, welche in dem G-ebiet von Kilossa in Deutsch-Ostafrika als vorzügliche Nutzhölzer Beachtung ver- dienen, nämlich Acacia nigrescens Oliv (?), kamb alla der Eingeborenen und der Mininga- baum {Pterocarpus spec). 62. Lyne, R. N. Annual Eeport of the Agricultural Department of Zanzibar. 1897 (1898). Enthält u. A. einen Bericht über das Wachsthum und den Ertrag verschiedener Culturpflanzen in den Pflanzungen zu Dunga und anderen zu dem Agricultur-Departe- ment von Zanzibar gehörenden Plantagen. Erwähnenswerth sind besonders die Notizen über Cacao, Cola, Vanilla, Para- und Ceara-Kantschuk, Kaffee, Eucalyptus. Ueber Gewürznelken siehe das besondere Eeferat. 63. Fitzgerald, W. W. A, Travels in the coastlands of British EastAfrica and the Islands of Zanzibar and Pemba: Agricultural resources, general characteristics. (Maps, illustr. appendices, 8°, 794 pp., London [Chapman], 1898.) 64. Cainpenoii, R. F. Les cultures de Madagascar. (Revue des Cultures coloniales I, 1897, No. 7, p. 269—262.) Behandelt die wichtigsten Culturpflanzen von Madagascar, Kautschuk, Baumwolle, Vanille, Kakao, Kaffee, Tabak, Indigo. 65. Prndliomme, Em. Notes sur l'agriculture ä Madagascar. (Revue des Cultures coloniales, IL 1898, No. 10, p. 65—70.) Bemerkungen über den Stand der Plantagencultur auf Madagascar und Rathschläge zur Hebung derselben. 70 M. Gurke: Technische und Colonial-Botanik. 66. Anonym, ßessources economiques de Madagascar. (Supplement ä la Quinzaine coloniale, 25. Nov. 1897.) Ein Bericht über den Stand der Pflanzungen und des Handels in Madagascar, aus dem besonders die Uebersicht über die dort cultivirten Gewächse und das Kapitel über den Versuchsgarten zu Tananarivo von Interesse ist. 67. Chapotte. L'agriciilture et les forets dans le sud de Madagascar (Extr. du Bull, du ministere de l'agricult., 1898, 8^, 33 pp. et carte, Paris, 1898.) 68. Thienemann. R. Bericht über eine Reise nach Mauritius, Bourbon und Madagascar, vom 30. November 1895 bis 10. April 1896. (Englers Bot. Jahrb., XXIV, Beiblatt No. 59, 8. Febr. 1898.) Die von Dar-es-Saläm angetretene Reise hatte den Zw^eck, Sämereien und lebende Pflanzen, insbesondere Nutzgewächse nach Deutsch-Ostafrika überzuführen. Der Bericht enthält ausser pflanzengeographisch interessanten Angaben viele Notizen über Nutz- pflanzen, die hier kurz registrirt werden sollen. Auf der Comoreninsel Mayotte findet sich sehr häufig AlUzzia Lebhek Benth. Von guten Nutzhölzern kommen vor Heritiera littoralis Dryand. (Bois de table), Minmsops inibricaria Willd. (Grande natte), Trachylobiuni verrucosum (Gärtn.) Oliv. (Copalier), Afzelia bijuga Colebr. (Gayac), Sideroxylon inerme L. (Bois cendr6). Bei Majunga, einem Hafen an der Nordwestküste Madagascars, an der Mündung des Betsiboka-Flusses kommen zwei Arten von Hyphaene vor, bei den Eingeborenen Satrambe und Satramira genannt, letztere wahrscheinlich Hyphaene coriacea Gärtn. Auf Mauritius besuchte der Verf. zuerst den botanischen Garten zu Pompel- mousses, aus dem er zahlreiche dort cultivirte Nutzpflanzen aufführt. Avis den in nur wenig umfangreichen Resten noch bestehenden Urwäldern von Mauritius nennt er von brauchbaren Hölzern: Minmsops erythroxylon Boj. (Bois de natte rouge), Imbricaria maxima Poir. (Bois de natte), /. media Boj. und I. jjetiolaris A. DC. (Petite natte), Sideroxylon cinereum Lam. (Bois cendre), S. Boutonianum DC. und S- grandiflorum DC, Stadt- mannia Sideroxylon DC. (Bois de fer), Acacia heterophylla Willd., Canarium Colophania Bak. (Bois Colophane), Olea lancea Lam. (Olivier du pays), 0. chysophylla Lam. (Olivier de Bourbon), Weinmannia tinctoria Sm, (Tan rouge), Diospyros chrysophylla Poir. (Bois d'ebene blanc), D. mauritiana A. DC. (Bois de chene), D. leucomelas Poir. (Bois d'ebene ä reines moires), D. melanida Poir, (Bois d'ebene marbre), Foetidia mauritiana Lam. (Bois puant), Ocotea ciqmlaris Meissn. (Bois de Cannelle), Terminalia Benzoin L. (Bois B e n z o i n), Eugenia glomerata Lam. (Bois de Pomme), Nuxia verticillata Lam. (Bois Malabar), Homalium paniculatum Benth. (Bois d'ecorce blanche), Ehretia petiolaris Lam. (Bois de pipe), Sjjondias piibescensHak. (Bois blanc), und S- borbonica Bak. (Bois Ponpart), Apodytes maxiritiana Benth. et Hook. (Bois Marie), Ochna mauritiana Lam. (Bois Pouquet), Calophyllum Inophyllmn L. (Bois Takamahaka), C- parviflorum Boj. (Bois Takamahaka a petites feuilles) u. A. Von Culturpflanzen sind auf Mauritius die wichtigsten : Zuckerrohr, ferner Pandanus utilis Bory (Vaco a), aus dessen getrockneten Blättern die Zuckersäcke geflochten werden; die Pflanze wird daher häufig cultivirt, ihre Blätter sind vom dritten Jahre ab nach der Aussaat verwendbar. Fourcroya gigantea Vent. hat enorme Länderstrecken ohne jede Cultur überwachsen und wird jetzt bei dem niederen Preise des Mauritiushanf kaum in ordentlicher Cultur gehalten. Ein namhafter Exportartikel von Mauritius ist Vanille; in der Zone der Cyclone (Mauritius, Bourbon und Ost-Madagascar) geht aber der Anbau dieser Pflanze trotz des hohen Preises zurück, weil die Ernten zu oft diu'ch die heftigen Stürme leiden. In neuerer Zeit ist auch die Cultur des Thees, besonders des Assam-Thees {Thea assamica J. W. Mast.) mit günstigem Resultate in Angriff genommen worden. Auf Reunion fällt die Cultur von. SeccJmim edule Sw. (C ho uchou) auf; die Pflanze überwuchert auch grosse Strecken uncultivirten Landes; die Spitzen der jungen Triebe Gesammtproduction einzelner Länder. 71 geben ein spinatartiges Gemüse, die jungen Früchte werden zu Gemüse oder Salat ge- kocht, und auch die fleischige Knolle kann genossen werden. Wertvoller aber ist die Faser, welche Material zur Anfertigung von Damen- und Kinderhüten, sowie von sonstigen Phantasieflechtereien liefert; eine Zeitlang wurde auch viel davon nach Europa expor- tirt, aber in Folge der Vermischung der Chouchou-Faser mit anderen minderwerthigen Stoffen ist die Nachfrage vollständig zurückgegangen. Von Nutzhölzern auf Eeunion zählt der Verf. folgende auf: Olea lancea Lam. (Olivier blanc), Tambourissa am])lifolia DC. (Bois de Bombarde), T. quadrifida Sond., Ocotea borbonica (?) Mespilodaphne), Mussaenda Landia Poir. (Quinquina du pays), M- arcuata Poir. (Lingue cafe), Acacia heterophylla Willd. (Tamarin), Elaeodendron Orientale Jacq. (Bois rouge), Vepris panimlata (Lam.) Engl. (Patte de p o u 1 e), Geniostoma pedwiculatum Oliv. (Olivier marron), Syzygium paniculatum Gaertn. (Pecher marron), Sideroxylon borbonicum DC. (Natte bätard, Natte blanc), S. imbricarioides DC. (Bois de f e r), S- spurium (?) (Natte bätard, Natte marron), Vepris lanceolata (Lam.) (Bois pied de poule), Cuparia laevis Pers. (Bois de gaulette blanc) und C. venulosa DC, Maillardia borbonica Duch. (Bois de maman), Weinmannia tinctoria Sm. (Bois de tan), deren ßinde auch zum Gerben benutzt wird, Forqesia borbonica Commers. (Bois de rose). Von Angraecum fragrans Thon. (Faham) werden die wohl- riechenden Blätter als Thee benutzt. Aus den Herzen von Acanthophoenix crinita Wendl. (Palmiste) bereitet man einen sehr wohlschmeckenden Palmkohl, und auch in der Form von Salat werden sie gern gegessen. Uebrigens werden auch auf Madagascar die Herzen der Baphia Ruffia Mart. mit grosser Vorliebe verspeist. Die Blätter von Psathura borbonica Grviel. (Bois cassant), P. angustifolia (?) (Bois cassant ä petites feuilles), P. terniflora A. Eich. (Petit bois cassant) werden zur Theebereitung ver- wendet. Die Früchte von Solanum nodiflorum Desv. (Brede bleu, B. malgache) und S. nigrum (L.) Desv. (Brede morelle, B. martin) werden als Gemüse zum Eeis sen. Verf. kehrte darauf wieder nach Madagascar zurück; aus der Umgegend von Tamatave erwähnt er: Lepironia mucronata Eich. (Penja), eine Cyperacee, aus welcher Decken und Säcke geflochten werden; die Frucht von Typhonodorum Lindleyanum Schott, einer Aracee, wird von den Eingeborenen gern gegessen. Von hohem Werthe für die Bewohner ist Ravenala madagascariensis Gmel. (Fontsy); Stamm, Blattstiele imd Blätter werden zum Hausbau und zur Anfertigung von Geräthen verwendet. Haronga imniculata (Pers.) Lodd. giebt ein Harz, aus welchem ein rother Lack bereitet wird. Ceiba pentandra (L.) Gärtn. (pamka) wird zur Gewinnung der Fruchtwolle angepflanzt. Die hohen Halme von Nastus capitatus Kunth, einer Graminee, werden zu Dachstühlen, Einzäunungen und Flössen verarbeitet. 4. Asien. 69. Anonym. Produits de l'Annam. (Eevue des Cultures coloniales I, 1897, No. 1, p. 34.; Enthält einige Notizen über Producte aus dem französischen Annam, und zwar über Lack, Kautschuk (dessen Stammpflanze nicht genannt, sondern nur kurz beschrieben wird) und Kardamom. 70. Greshoff, M. Schetsen van Indische nuttige planten. 34. Acacia Farnesiana Willd. in De Indische Mercuur, XX, 1897, No. 13. — 35. Bouea macrophylla Griff, in No. 18. — 36. Calotropis gigantea E. Br. in No. 23. — 38. Nyctanthes arbor tristis L. in No. 47. — 39. Mori^ida citrifolia L. in No. 51. — 40. Gonostylus Miquelianiis T. et B. in No. 52. — 41. Melaleuca Leucadendron L. in XXI, 1898, No. 10. — 42. Eriodendron anfractuosum DC. in No. 14. — 43. Carica Papaya L. in No. 30. 71. Greshoff, M. Tweede Verslag van het Onderzoek naar de Planten- stoffen van Nederlandsch-Indie. (Mededeelingen uit 's Lands Piantentuin, XXV, Batavia-'s Gravenhage, 1898.) 72 M. Gurke: Technische uad Colonial-Botanik. Enthält die Eesultate der chemischen Untersuchungen, die Verf. an einer grossen Anzahl von Pflanzen aus verschiedenen Familien im chemisch-pharmakologischen Labo, ratorium zu Buitenzorg ausgeführt hat. 72. Lowe, Clement B. The Philippine Islands and their products. (Ameri- can Druggist and Pharmaceutical Record, XXXII, 1898, No. 11.) Verf. giebt eine Uebersicht über die Naturproducte der Philippinen und bespricht den wirthschaftlichen Werth der Inseln. 5. Australien iiiul Polynesien. 73. Lanterbach, C. Der Landbau der Eingeborenen von Kaiser-Wil- helmsland und ihre hauptsächlichsten Culturpflanzen. (Tropenpflanzer, I, 1897, No. 6, p. 123—129.) Unter den wichtigeren Culturpflanzen der Eingeborenen in Deutsch-Neuguinea nennt der Verfasser Musa imradisiaca und M. sapientum, zwischen denen gewöhnlich Taro, Colocasia antiqiwrum gebaut wird. Ferner Yams (Dioscorea) in mehreren Arten, deren Knollen bis 40 kg Schwere erreichen, Bataten {Ipomoea Batatas), Zuckerrohr in mehreren Abarten, Kokospalmen, Bambus, eine Betelnuss, Areca macrocalyx Zipp. \\. a. m. Vgl. auch Ref. in Jahresbericht für 1897, Theil II, S. 9. 74. Lantei'hach , C. Die Aussichten für Plantagencultiir in Kaiser- Wilhelmsland. (Tropenpflanzer, I, 1897, No. 7, p. 155—160.) Der Verf. bespricht zunächst die klimatischen Factoren, die Temperatur, die Bodenverhältnisse von Kaiser -Wilhelmsland, erörtert die Arbeiterfrage und wendet sich dann den einzelnen Culturen zu, insbesondere derjenigen der Kokospalme, Baumwolle, des Tabak; er kommt zu dem Eesultate: Das Gebiet ist zunächst nur für grössere Plantagenunternehmungen geeignet und zwar bei den jetzt vorhandenen Arbeitskräften für eine beschränkte Zahl derselben, welche jedoch gegenüber den bestehenden einer bedeutenden Steigerung fähig ist; es bietet für die meisten tropischen Culturen geeignete Bedingungen. Beabsichtigt man die ausgedehnten Flächen frucht- baren Landes rasch nutzbar zu machen, so ist die Einführung beziehentlich Zulassung einer fremden Rasse nothwendig, als welche sich die chinesische empfiehlt. 75. Lauterbacll, C. Wirthschaftliches aus Kaiser-Wilhelmsland und dem Bismarck-Archipel. (Tropenpflanzer, II, 1898, No. 4, p. 125 — 127.) Mittheilungen über den Stand der Plantagen in Neu-Guinea imd Bismarck- Archipel. 76. Warbarg, Otto. Ausfuhr von Britisch-Neu-Guinea. (Tropenpflanzer, n, 1898, No. 10, p. 318.) Verf. macht darauf aufmerksam, dass das englische Neu-Guinea, dessen Export 1894/95 16215 Pfd. Sterl., 1895/96 19401 Pfd. Sterl. und 1896/97 44944 Pfd. Sterl. betrug, jetzt schon in dieser Beziehung Deutsch-Neu-Guinea sammt dem Bismarck-Archipel überholt hat. Vor Allem kommen dabei die Goldfunde in Betracht, aber auch die Kautschukgewinnung scheint sehr stark zuzunehmen. Der Bavim, welcher den Kaut- schuk liefert, ist von Bailey als Ficus Rigo beschrieben worden ; es ist nicht unwahr- scheinlich, dass derselbe auch in dem deutschen Gebiete der Insel vorkommt, 77. Engler, A. Notizen über die Flora der Marshallinseln. (Notizbl. des bot. Gart. u. Mus. zu Berlin. Bd. I, No. 7, 24. März 1897, p. 222—226.) Aufzählung der von Schwabe auf den Marshallinseln gesammelten Arten, nebst kurzen Notizen über Nutzpflanzen. Von Pandanus utilis wird aus den Früchten ein zäher Brei hergestellt, der eine lange Zeit haltbare und wohlschmeckende Conserve liefert; ebenso werden die Samen von Artocarpus indsa verarbeitet. Die Fasern von Triumfetta prociimbens geben festen Bast zu F'ischleinen. Aus den Früchten einer Bruguiera - Art wird ein Lack gewonnen , der zum Färben der Mattenstreifen benutzt wird. Gesammtprodnction einzelner Länder. 73 78. Anonym. British Salomon Islands. (Bull. Miscell. Inform. Kew., 1897, No. 131, p. 416—420.) Vgl. ßef. in Jahresber. für 1897, Theil II, p. 67. 79. Perret. Essais d'acclimatation culturaie en Noiivelle-Caledonie, (Eevue des Cultures coloniales, II, 1898, No. 10, p. 71—75.) Mittheilungen und Bemerkungen über die Resultate der Versuche, welche mit dem Anbau von Getreide und Wein auf Neu-Caledonien gemacht worden sind. 80. Reinecke, F. Die Flora der Samoa-Inseln. Theil IT. Siphonogamen. (Englers Bot. Jahrb., XXV^, Heft 5, 1898, S. 578—708.) Diese Aufzählung der Flora von Samoa enthält zahlreiche Notizen über Nutz- pflanzen, welche hier nur kurz erwähnt werden können. Freycinetia Reineckii Warb, liefert in den Blättern Flechtmaterial für Matten; von Pandanus samoensis Warb, liefern die Blätter ebenfalls Flechtmaterial für Matten und die wohlriechenden Früchte werden zu Halsketten aufgereiht; gute Futtergräser sind Paniciim iwostratum Lam., P. sanguinale L., Cynodon Dactylon L., Centotheca lappacea Desv. Unter dem falschen Namen ,,Buffalogras" ist Monerma repens P. B. nach Samoa importirt worden zur Unterdrückung der Mimosa pudica ; es hat binnen weniger Monate sämmtliche andere Gewächse überwuchert und muss desshalb nun öfters abgebrannt werden; der Futterwerth des Grases ist sehr gering. Schizostachynm glaucifolium 'Munvo bildet 3 — 8 m hohe Gebüsche; von den Eingeborenen wird es beim Hausbau, sowie der scharfen Spaltflächen wegen als Messer benutzt; ferner dienen die Schäfte, mit Füssen versehen, als Genickrollen „ali" und gespalten, breitgeklopft und kreuzweise verflochten als luftige Wände für Bambushäuser. Von Cyperus longus L. dienen die aromatischen Knöllchen zum Parfümiren des Samoa-Oels. Von Scirpodendron costatum Kurz liefern die Blätter Material zu Matten. Colocusia antiquoriim Schott (talo) und C. indica Schott (taamu) bilden neben dem Brodfruchtbaum die wichtigste vegetabi- lische Nahrung der Eingeborenen; die oft 5 kg schweren Rhizome werden stückweise zwischen heissen Steinen geröstet; die Blätter wirken frisch gekaut furchtbar reizend und schmecken gekocht wie Spinat. Die ßhizome von Cordyline terniinalis Kunth (ti) werden ihres Zuckergehaltes wegen geschätzt und als Zusatz zu anderen Speisen ge- nossen; die Blätter dienen als Lendenschurz bei der Feldarbeit und auch zur An- fertigung von Tanzgürteln. Von Astelia montana Seem. liefern die mächtigen, mit scharfen Zähnen versehenen Blätter in ihrer Epidermis Material zu feinen Matten. Die Stärke der Knollen von Tacca pinnatifida Forst, wird bei der Bereitung der Bast- stoffe als Klebemittel benutzt. Musa sapientum und M. Fehl Bert, werden als Nahrungs- mittel gebaut, die Blattspreite dient als Lendenschurz, liefert Cigarettenpapier und, über heissen Steinen erwärmt, ein vorzügliches Packpapier. Ebenso werden die Blätter von Heliconia Bihai L. benutzt. Von Alpinia samoensis Eeinecke werden die aroma- tischen Blätter als Putz getragen und, fein zerrissen, auch zur Füllung von Kopfkissen für Kranke benutzt. Curcuma longa L. wird von den Eingeborenen zum Färben benutzt. Das feste Eisenholz von Casuarina eqidsetifolia Forst, wird zu Keulen und Stöcken ver- arbeitet. Piper methysticum Forst, ist die bekannte Kawa-Pflanze. Trema amhoinensis El. liefert in dem Bast das Material für den hauptsächlichsten Bekleidungsstoff der Eingeborenen. Monis alba L., Artocarpus incisa L. f. werden allgemein, Artocarpus integrifolia L. f. in einzelnen Exemplaren cultivirt. Der Bast von Ficiis tinctoria Forst., wird zu feinen Fischnetzen verarbeitet. Von Cypholophus macrocephalus Wedd. werden aus den zerklopften und gebleichten Bastfasern eigenartige fellartige Matten geflochten. Die Rinde von Pipturus mcanus Wedd. liefert festen Bast, der auch zur Anfertigung von Stoffen, Decken, sowie als Netzmaterial verwendet wird. Von Achyraiithes aspera L. werden die Blätter als Heilmittel benutzt. Die Blüthen von Cananga odorata Hook. f. et Thoms. werden zur Parfümirung des Kokosöles, zu Kränzen, als Kopfputz und zu Halsketten verwendet; das sehr leichte, weiche Holz dient zu Auslegern für Canoes. Anona squamosa L. und A. Cherimolia Mill. werden cultivirt. Von Acacia landfoUa Willd., durch die Cultur eingeführt, wird das Holz zu Keulen und Bootkielen benutzt. Die 74 M. Gurke: Technische und Colonial-Botanik. Samen von Adenanthera imvoyiina L. werden zu Halsketten aufgereiht. Von Afzelia hijuga A. Gr. wird das Holz älterer Bäume wegen seiner Schwere, Festigkeit und Dauerhaftigkeit sehr geschätzt und zu Bauten, Keulen, Kawabowlen u. s. w. ver- arbeitet. Crotalaria sericea Retz. ist als Futterpflanze eingeführt und jetzt stellenweise verwildert. Tephrosia inscatoria Fers, dient als Fischbetäubungsmittel. Von Inocarjms edulis Forst, werden die Samen geröstet und gegessen, und das sehr harte, dauerhafte Holz wird sehr geschätzt. Das leichte Holz von Erythrina indica Lam. wird zu Aus- legern für Canoes und das von abgestorbenen Aesten als Glimmzunder benutzt, da es zunderartig lange weiterkohlt. Desmodium polycarpum (Lam.) DC. hat sich als vor- treffliches Futterkraut erwiesen. Von Citrus vulgaris Risso wird der Fruchtsaft, die macerirten Blätter werden als Kopfwaschwasser, sowie besonders zum Auswaschen des Kalkes aus den Haaren von den Eingeborenen viel benutzt. Citrus Limonum L., C. Aurantiuni L. und C. nobilis Lour. werden allgemein cultivirt. Phyllanthus Simplex Retz. dient als Betäubungsmittel beim Fischfang. Von Antidesma sphaerocarpum Müll. Arg. wird das Holz zum Hausbau benutzt. Die Rinde von Bischoffia trifoliata (Roxb.) Hook, liefert eine rothe Farbe. Von Macaranga Reineckei Fax wird das harte Holz namentlich zu Schiffskielen benutzt, doch ist der in der Rinde enthaltene Milchsaft stark giftig und daher die Verarbeitung des Holzes gefährlich. Das aus den Samen von Aleurites moluccana (L.) Willd. gepresste Oel wird mehrfach benutzt. Ricinus communis L., Ja- tropha Curcas L., Manihot utilissima Pohl werden cultivirt, ebenso seit 1894 Manihot Glaziovii Müll. Arg. zur Kaiitschuk-Gewinnung. Homalanthus nutans (Forst.) Fax besitzt brauchbares Holz, welches zum Schiffsbau benutzt wird; seine Bearbeitung ruft aber Beschwerden der Athmungsorgane hervor. Die in den Bergen wildwachsende Form von Spondius dulcis For st. j deren Früchte nicht geniessbar sind, gehört zu den typischsten Bäumen der Vegetation, so dass — falls sie wirklich mit der Art identisch ist — Samoa vielleicht die eigentliche Heimath des Baumes ist ; das gekochte Fruchtfleisch schmeckt gewürzigem Apfelmus sehr ähnlich. Rhus simarubifolia A. Gray besitzt Holz, welches zum Bootbau dient; die Früchte sind das Lieblingsfutter der wilden Tauben. Von Pometia pinnata Forst, werden die Früchte gegessen ; das Holz der sehr geraden Stämme wird sehr geschätzt, und die zerklopfte Rinde dient als Kopfwaschmittel. Auch von Alphitonia excelsa Reiss. wird das feste Holz benutzt, und die zerriebenen Blätter dienen zum Auswaschen des Kalkes aus dem Kopfhaar. Ebenso schäumen die mit Wasser zerriebenen Blätter von Colubrina asiatica A. Brongn. und werden zum Waschen der Bastmatten benutzt. Von Grewia Mallococca L. werden die Bastfasern als Bindematerial benutzt; die gekaute Rinde wird mit Wasser gemischt, und kleinen Kindern „zur Erleichterung des Zahnens" eingegeben. Thespesia populnea Corr. besitzt vorzügliches Nutzholz, welches sich im Wasser lange hält. Von Hibiscus tiliaceus L. liefert die Rinde Bast für Gewebe und Flechtwerke, und das Holz wird zu Bauten benutzt. Von Me- lochia aristata A. Gr., Khinhofia hospita L. und Calophyllum spectabile Willd. wird das Holz zu Bauten und Schiffen benutzt. Noch mehr ist das Holz von Calophyllum Inophyllum L. geschätzt, auch gilt das Oel der Samen als Heilmittel bei Augenkrank- heiten, und die Rinde wird zur Herstellung von Haaröl verwendet. Den Farbstoff der Früchte von Bixa Orellana L. benutzen die Eingeborenen vielfach. Carica Papaya L. wird allgemein cultivirt. Die wohlriechenden Blüthen von Phaleria acuminata (Seem.) Gilg werden zum Parfümiren des Cocosöls benutzt, ebenso von Ph. Burnettiana (Seem.) Gilg. Von Eugenia corynocarpa A. Gray und E. clusiifolia A. Gr. werden die essbaren Früchte zu Halsketten benutzt. Metrosideros polymorpha Gaud. liefert ausserordentUch festes Holz. Von Barringtonia spedosa L. werden die giftigen Früchte zerklopft und zum Betäuben der Fische benutzt. Terminalia Catappa L. findet sehr vielseitige Ver- wendung; der äussere Holzmantel alter Stämme wird zu Signaltrommeln, auch als Ersatz für Kirchenglocken benutzt, das schöngemaserte Holz wird zu Bauten, Keulen und Kawabowlen verwendet, die Rinde junger Triebe ist fest und geschmeidig und dient als Bindematerial, die rothen, etwas aromatischen Früchte dienen zu Halsketten und die Samenkerne werden von Kindern gern gegessen. Von Fagraea Berteriana A. Gesammtproduction einzelner Länder. 75 Gr. werden die sehr wohlriechenden Blüthen zu Halsketten aufgereiht und zur Parfü- mirung des Cocosöls benutzt. Auch die Blüthen von Lochnera rosea (L.) Eeichb. und Blätter und Blüthen von Gynopogon oliviformis (Gaud.) K. Seh. werden zu Halsketten verwendet. Von Hoya upolnensis Eeinecke und H. pnhescens Reinecke dienen die Blüthen zur Parfümirung des Cocosöls und von letzterer auch zu Halsketten. Das Holz von Premna taitensis Schauer wird zu Bauten, die Blätter als Arzneimittel benutzt. Die Blätter von Clerodendron inerme ß. Br. dienen als Fiebermittel. Die Früchte von Capsicum annuum L. und C. frutescens L. dienen als Kawagewürz, von letzterer auch zu Halsketten. Das Holz von Randia Graeff'ei Reinecke ist sehr fest und wird vielfach benutzt. Von Gardenia tahitensis DC. werden die sehr wohlriechenden Blüthen als Halsketten und Kopfputz getragen, sowie zum Parfümiren des Cocosöls benutzt. Von Cncuvhita.ceen werden culüvivt TricJiosa?ithescucumerina L.. Cucumis sativus L., C. MeloT,., Cucurbita Pepo L. und Citrullus vulgaris L. Von Adenostemma viscosum Forst, werden die Blätter als Medicin bei Leibschmerzen gebraucht. Zum Parfümiren des Cocosöls dienen, die Blüthen von Siegesbeckia Orientalis L. 81. Boyd, A. J. Forest Conservancy. (Queensland Agricult. Journ. I, 1S97, Part 6, p. 478—482; II, 1898, Part 1, p. 66—71; Part 2, p. 154—158; Part 3, p. 224—227.) Mittheilungen über die Forstwirthschaft in Queensland, mit statistischen Notizen über die Benutzung einzelner Bäume. Tarrietia Argyrodendron (Stave Wood), Eucalyptus botryoides (Woolly Butt), Agathis robusta (Queensland Kauri Pine) itnd Araucaria Cimninghamii (Hoop Pine) sind in guten Habitusbildern dargestellt. 82. Maiden, J. H. Useful A.ustralian plants. (Agricultural Gaz. of N. S.Wales, VIII, 1897 und IX, 1898.) Vol. VIII, No. 2, p. 77. 35. Agropyrum pectinatum P. B., No. 3, p. 123. 36. Eragrostis falcata Gaud. 37. Rhagodia hastata R. Br. No. 7, p. 446. 38. Eucalyptus Boristoana F. V. M. 39. Perotis rara R. Br., No. 8, p. 519. 40. Acacia aneura F. v. M. 41. Distichiis maritima Rafin. 42. Chamaeraphis paradoxa Poir. No. 9, p. 605. 43. Triraphis microdon Benth. 44. Panicum reversum F. v. M. No. 10. p. 683. 45. Panieum semialatum R. Br. 46. Panicimi adspersumTrm.l^oAl, p. 853. 47. Neurachne alopecuroides ü- Br. 48. Panicum trachyrhachis Benth. Vol. IX, 1898, No. 1, p. 32, 49. Panicum pygmaeum R. Br. 50. The Stringy Barks of N.S.Wales: Eucalyptus eugenioides Sieb., E. capitellata und E. macrorhyncha (liefern Kino, Bauholz, und die Rinde wird zum Dachdecken benutzt). 6. Amerika. 83. Birdwood, 0. Indian Plant-names. (The Chemist and Druggist LH, 1898, No. 932.) Vergl. Ref. in den Berichten über die pharmakognost. Litteratur für 1898. 84. Coville, F. V. Notes on the plants used by the Klamath Indians of Oregon. (Contribvitions from theU. S. National Herbarium, V^ol. V, No.2, Washington. 1897.) Vergl. Ref. im Jahresbericht für 1897, Theil II, S. 65 und 146. 85. Romero, Matias. Coffee and India-rubber Culture in Mexico, preceded by geographica! and Statistical notes on Mexico. (417 pp., New- York, 1898.) 86. Norman, H. W., E. Grey und D. Barbour, West India Royal Commission. (Bull. Miscell. Inform., Kew, 1897, No. 131, p. 339—402.) Eine sehr ausführliche und wichtige Abhandlung über die jetzige Lage der englischen Colonien in Westindien. Nach einer Reihe von allgemeinen Bemerkungen wird die Production, der Export u. s. w. der einzelnen Colonien besprochen, nämlich von British Guyana, Barbados, Trinidad, Tobago, Grenada, St. Lucia, St. Vincent, Dominica, Montserrat, Antigua, St. Kitts, Nevis und Jamaica. 87. Anonym. Fruit Industries in Jamaica. (Bull. Miscell. Inform., Kew, 1897, No. 127, S. 242.) Angaben über den Export Jamaika's an Plantagen-Producten. 7ß M. Gurke: Technische und Colonial Botanik. 88. Anonym. Fruehthandel und Export von Jamaika. (Tropenpflanzer, II, 1898, No. 3, 8. 96.) "Während früher Zucker der Hauptexportartikel dieser Insel war, ist dieser jetzt durch den Fruchtexport überholt. 1895/96 wurden exportirt für 196 459 Pfd. Strl. Zucker und für 164000 Pfd. Strl. Eum, 316 650 Pfd. Strl. Bananen (= 4220796 Fruchtstände). Dazu kommen noch sehr bedeutende Quantitäten Orangen, Kokosnüsse, Trauben, Pompel- musen, Mandarinen, Limonellen, A.nanas, Kolanüsse, Tamarinden, zusammen für etwa 537000 Pfd. Strl. Früchte, also ein Drittel des auf 1873105 Pfd. Strl. berechneten Gesammt- exports der Insel. Auch über den sonstigen Export werden Zahlenangaben gemacht. 89. Anonym. Wild Olives of Jamaica. (Bull, of the Botan. Departm. of Jamaica, New Seriis V, 1898, Part 4, p. 73—74.) Unter dem Namen „Wild Olives" werden in Jamaika die Früchte mehrerer Bäume verstanden, die systematisch nichts mit Olea zu thun haben; es sind Ximenia americana L., deren Früchte als Volksheilmittel dienen, Terminalia Buceras Wright mit vortreff- lichem Holz und guter Gerbrinde, Terminalia Hilariana Steud. und Bontia daphnoides L., deren Früchte ein vom Volke medicinisch verwendetes Oel liefern. 90. Benard, Ch. Le Venezuela. Et u des physiques, politiques, commer- ciales, minieres et agricoles. Avec une preface de Gabriel Desbats. (8°, XVIII, 106 pp., Bordeaux, 1897.) 91. Pftckolt, Theodor. Heilpflanzen Brasiliens aus der Familie der Violaceen. (Berichte der Deutsch. Pharmaceut. GeseUsch., VII, 1897, p. 97 — 105.) Vergl. Ber. über die pharmakogn. Litteratur. 92. Peckolt, Theodor. Heilpflanzen Brasiliens aus der Familie der Gutti- ferae. (Berichte der Deutschen Pharmaceut. Gesellsch., VII, 1897, S. 228—246.) Vergl. Ref. im Jahresbericht für 1897, Theil II, S. 36. 93. Peckolt, Theodor. Heil- und Nutzpflanzen Brasiliens aus den Familien der Nymphaeaceae, Cruciferae, Sauvag esiaceae und Droseraceae- (Ber. der Deutschen Pharmaceut. Ges., VII, 1897, p. 283—289.) Vergl. Jahresbericht für 1897, Theil II, S. 66. 94. Peckolt, Theodor. Heil- und Nutzpflanzen Brasiliens aus der Familie der Anonaceen. (Berichte der Deutschen Pharmaceut. Ges., VII, 1897, S. 450 — 470.) Vergl. Bericht über die phai'makogn. Litteratur. 95. Peckolt, Theodor. Heil- und Nutzpflanzen Brasilien s aus der Familie der Capparidaceen. (Berichte der Deutschen Pharmaceut. Ges., VIII, 1898, S. 41 — 46.) Vergl. Bericht über die pharmakogn. Litteratur. 96. Peckolt, Theodor. Heil- und Nutzpflanzen Brasiliens aus der Familie der Anacardiaceen. (Berichte der Deutschen Pharmaceut. Ges., VIII, 1898, S.152 — 171.) Vergl. Bericht über die pharmakogn. Litteratur. 97. Peckolt, Theodor. Heil- und Nutzpflanzen Brasiliens. Tiliaceae und Paimveraceae. (Berichte der Deutschen Pharmaceut. Ges , VIII, 1898, S. 281 — 289.) Vergl. Bericht über die pharmakogn. Litteratur. 98. Peckolt, Theodor. Heil- nnd Nutzpflanzen Brasiliens aus den Familien Simarubaceae und Burseraceae. (Berichte der Deutschen Pharmaceut. Ges., VIII, 1898, S. 427—444.) Vergl. Ber. über die pharmakogn. Litteratur. 99. Peckolt, Theodor. Volksbenennungen der brasilianischen Pflanzen und Prodvicte derselben in brasilianischer (portugiesischer) und der von der Tupisprache adoptirten Namen. (Pharmaceutical Archives, I, 1898, No. 1 f f.) Verf. zählt die brasilianischen Nutzpflanzen auf und giebt bei jeder Pflanze kurze Notizen über die Verwendung derselben; geordnet ist das Verzeichniss nach der alpha- betischen Reihenfolge der portugiesischen bezw. Tupi-Namen. 100. Elfstrand, M. Brasilianische und paraguayische Drogen, Nutz- und Heilpflanzen. (Ber. der Deutsch. Pharmaceut. Ges., 1897, S. 290 — 317.) Vergl. Ref. Jahresbericht für 1897, Theil II, S. 66. Einzelproduete. 77 101. Caiistadt. Nutzpflanzen der brasilianischen Wälder. (Die Natur, XL VII, 1898, No. 50, p. 589—691.) 102. Anonym. Ausfuhr Bahias in den Jahren 1895 und 1896. (Deutsches Kolonialblatt, VIII, 1897, No. 16, p. 494 — 497; entnommen aus dem Deutschen Handels- Archiv, 1897, p. 313.) In dem Bericht sind wichtige Notizen enthalten über den Export und den Anbau von folgenden Culturgewächsen: Tabak, Kaffee, Cacao, Zucker, Farbholz (Brasilholz), Jacarandaholz, M angab eira-Kautschuk, Piassavepalme. 103. Kolberg, Joseph. Nach Ecuador, Reisebilder. (4. Aufl., mit einem Farbendruck, 150 Illustrationen im Text und 2 Karten, Freiburg im Breisgau, 1897.) Enthält mannigfache Notizen über die Producte Ecuadors, z. B. über Steinnuss (Fhytelephas), Panamahüte (Carludovica palmata). 104. Polakowsky, H. Einige officielle Angaben über den Stand des Ackerbaues in Peru. (Tropenpflanzer, I, No. 5, p. 103—104, Berlin, 1897.) Baumwolle wird besonders im Departement Picera gebaut; gute Ernten werden aber nur durch die alle 6 — 7 Jahre fallenden Wassermassen erzielt. Der Zuckerexport ist trotz des Kampfes gegen den aus Europa eingeführten Rübenzucker in den letzten Jahren gestiegen. Die Kaffeecultur ist erst jüngeren Datums, gedeiht aber doch vor- zügUch in mehreren Thälern. Die Ausfuhr von Cocablättern und Cocain hat in den letzten 5 Jahren einen grossen Aufschwung genommen, da der Cocaconsum in Europa immer grösser wird. Von Cacao gelangen trotz der vorzüglichen Qualität des Productes nur unbedeutende Mengen zum Export. 105. Neger, F.W. Die Ausbeutung und Verwerthung der natürlichen Waldungen in Chile. (Forstl.-naturwissenschaftl. Zeitschr., VII, 1898.) I. Einzelproduete. 1. Allgemeines, Lehr- und Handbücher, Pflanzen verschiedener Nutzanwendung. 106. Planclion, Lonis. Indications generales sur la recolte et la conser- vation des drogues exotiques. (Bull, de la Soc. Languedocienne de Geographie, 1898, 14 pp.) Vergl. Ref. im Berichte über die pharmakognost. Litt, für 1898; siehe auch Botan. Centralbl., Bd. 77, S. 424.) 107. Seniler, Heinrich. Die tropische Agricultur. Ein Handbuch für Pflanzer und Kaufleute. (Zweite Auflage, unter Mitwirkung von Dr. O. Warburg und M. Busemann, herausgegeben von Dr. R. Hindorf. Erster Band. Wismar, 1897.) In der neuen Auflage dieses Werkes, von der bisher der erste Band erschienen ist, hat Warburg die botanischen Bemerkungen zu sämmtlichen Abschnitten neu be- arbeitet, die in der ersten Auflage bekanntlich in Folge des Mangels der botanischen Bildung Semler's sehr mangelhaft ausgefallen waren; von Warburg sind auch die ganzen Kapitel über Cola, Guarana, Mate, Coca, sowie auch der Abschnitt: Palmen, die noch nicht in Plantagencultur genommen sind, neu bearbeitet worden. Das statistische Material hat Busemann in den Abschnitten „Rundschau über Erzeugung, Handel und Verbravich" verarbeitet. Der Inhalt des ersten Bandes behandelt die allgemeinen Culturarbeiten, ferner Kaffee, Cacao, Colanüsse, Guarana, Thee, Mate, verschiedene andere Theegattungen, nämlich Fahamthee (Ängraemm frag'rans), Catha edulis, Cydopia genistoides, Psoralea glandidosa, Villaresia Congonha und 7. mucronata, Symplocos spec, Neaea theifera, Osyris arborea, Vaccinium Arctostaphylos, Paromjchia sp., Chenopodimn ambrosioides, Leptospermnm scoparmm, Ugni Molinae. Ferner Erythroxylon Coca, Cocos nucifera, Elaeis giäneensis und E. melanococca, Phoenix dactylifem, Phoenix silvestris, Metroxylon Rumphii und M. Sagus, 78 M. Gürke: Technische imd Colonial-Botanik. Areca Catechu, Borassus flabellifer, Calamus Rotang und C- Draco, Nipa fruticans, Arenga saccharifera, Caryota urens, Corypha umhraculifera, Zalacca eclulis, Chamaerojys humilis, Nannorhops Ritchieana, Trachycarpus excelsa, Hyphaene thebaica, Lodoicea Seychellarum, Raphia Ruffia, Copernicia spec, Ceroxylon ancUcola, LeopolcUnia Piassaba, Ättalea funifera, Dictyosperma fibrosum, Attalea Cohune, Acrocomia selerocarpa, Euterpe oleracea, Bactris speciosa, Jubaea spectabüis, Oenocarpus Batava, Oreodoxa oleracea, Mauritia flexuosa, M- vinifera, Sabal Palmetto, S. niexicana, Phytelephas macrocarpa, Carludovica palmata, Coelococcus carolinensis und C. salomonensis. 108. Vogl, A. E. Die wichtigsten vegetabilischen Nahrungs- und Grenussmittel. Mit besonderer Berücksichtigung der mikroskopischen Untersuchung auf ihre Echtheit, ihre Verunreinigungen und Ver- fälschungen. (Wien und Leipzig, 1899.) 109. Godefroy - Lebeiif. Catalogue des plantes utiles et des vegetaux d'ornement recommandes pour les regions chaudes. Paris, 87 pp., 8°. Ein Preisverzeichniss von lebenden Pflanzen und Samen tropischer Nutzpflanzen mit Abbildungen, unter denen hervorgehoben werden mögen: Zuckerrohr, Hancornia speciosa, Coffea liberica, Erntebereitung des Cacao, Gewinnung des Milchsaftes von Hevea brasiliensis- 110. Joret, Charles. Les plantes dans l'antiquite et au moyen äge. Histoire, usages et symbolisme. (Tome I, 8^, XX, 504 pp., Paris [Baillon], 1897. Verf. beschäftigt sich in diesem ersten Bande mit den Culturpflanzen aus Aegypten, Chaldaea, Assyrien, Judaea und Phönicien. (Vgl. Eef. in Bot. Centralbl., Bd. 74, p. 241.) 111. Hassack, K. Schönheit und Nutzen der Palmen. (Schriften des Vereins zur Verbr. naturwissenschaftl. Kenntnisse in Wien, XXXVIH, 1898, p. 97 — 128, 4 Tafeln.) 112. Verrier, E. De Tindustrie du palmier en Afrique. 15 p., Clermont, Oise. (Daix freres.) 1897. 2. Nahrungsmittel, a) Allgemeines. 113. Leiberg, J. B. Ueber die Nahrungspflanzen der Indianer der Coeur d'Aline-Berge in Idaho. (Contrib. U. S. Herbar. Vol. V, 1.) Vgl. ßef. in Jahresber. für 1898, Theil II, p. 66. 114. Anonym. Famine Plants in Zululand. (Bull, of Miscell. Inform. Eoyal Gardens, Kew., 1898, No. 135, p. 51—54.) Eine Aufzählung derjenigen Pflanzen, welche im Ubombo-District in Zululand in Zeiten der Hungersnoth von den Eingeborenen als Nahrungsmittel benutzt werden. Ausser den botanischen Namen werden auch die Zulu-Namen angegeben. Von den aufgeführten Pflanzen zählen wir in Folgendem diejenigen auf, deren botanische Namen festgestellt werden konnten. Die Wurzeln, Knollen oder Zwiebeln werden gegessen von Hypoxis filifor- mis Bak., Nymphaea stellata Willd., Scilla lanceifolia Bak. und Argyrolobium marginatwn Bolus; die Stengel von Aloe Cooperi Bak. und Sarcostemma viminale ß. Br.; die Blätter von Leucas glabrata Br., Ophioglossum capense Schi, und 0. reticidatum L., Aizoon canariense L., Celosia trigyna L., Riocreuxia tondosa Decaisne, Solanum nigrum L., Sonchus oleraceus L., Chenopodium ambrosioides L. und Lyciuni acutifolium; die Früchte und Samen von Strychnos Gerrardii N. E. Br. , Sclerocarya caffra Sond., Niebuhria nervosa Höchst., Aberia caffra Hook, and Haw., Vanguiera infausta Burch., Laidana salviifolia Jacq., Ximenia caffra Sond., Sarcostemma viminale R. Br., Solanum nigrum L., Trichilia Dregeana E. M. und Ehretia hottentotica Burch. Einzelproducte. 79 b) Essbare Wurzeln, Knollen, Rhizome und Zwiebeln. 115. Heckel, Edouard. Sur lOuvirandra Bernieriana de Madagascar et siir la valeur nutritive de son txibercule. (Eevue des Cultures coloniales III, 1898, No. 14, p. 3—6.) Verf. giebt die Merkmale an, welche Ouvirandra Bernieriana Decaisne von 0. fenestralis Poir. unterscheidet, beschreibt ausführlich das Rhizom der ersteren Art und theilt die Resultate der chemischen Untersuchung dieser von den Eingeborenen als Nahrungsmittel benutzten Rhizome mit. 116. Maiden, J. H. The Nutgrass (Cyperus rotundiis L.) (Agricult. Gazette of N.-S.-Wales, IX, 1898, No. 12, p. 1371—1374.) Ausführliche Beschreibung und sonstige Mittheilungen (nebst guten Habitus- bildern) über die Pflanze, welche in Neu-Süd-Wales ein lästiges Unkraut ist und deren Knollen von den Eingeborenen gegessen und als Heilmittel verwendet werden. 117. Glaiimont. La culture de Tlgname et du Taro en Nouve lle-Cale- donie. (Bull, de la Soc. nation. d'acclimatation de France [Rev. des Sc. natur. appli- quees.l Aoüt 1897, p. 375-384.) Auf Neu-Caledonien werden drei Arten von Dioscorea, D. sativa. D. aculeata und D. alata, sowie Ariim escidentiim (Colocasia esadenta) als Nahrungsmittel gebaut. Verf. beschreibt die bei den Eingeborenen übliche Art der Cultur dieser Knollengewächse. 118. Heckel. Notes sur la culture de l'Igname de Chine. (BuU. Soc. nat. d'acclimatation de France [Rev. des Sc. nat. appliquees.] XLIV, 1897, No. 1, p. 19 — 21.) 119. Anonym. The Yellow Yam, Dioscorea cayennensis Lam. (Bull, of Miscell. Inform, of Botanic. Gard. of Trinidad. III, 1897, Part. 2 [No. 10], p. 44.) Exemplare der in Trinidad gebauten gewöhnlichen Yellow Yam haben sich in Kew als zur Species Dioscorea cayennensis Lam. gehörend erwiesen. 120. Thoms, H. Ueber Taroschnitte von Neu-Guinea. (Tropenpflanzer, H, 1898, No. 8, p. 246—248.) Chemische Analysen der unter dem Namen Taroschnitte bekannten zer- schnittenen imd getrockneten Knollen von Colocasia antiquortim Schott. 121. Nadeaud, J. Le Maota de Tahiti (Cyrtosperma Merkusii Schott.). (Journ. de B., XI, 1897, No. 16, p. 269—260.) Verf. bespricht die Nomenclatur und die Herkunft der auf den Tahiti-Inseln unter dem Namen Maota cultivirten Aracee, welche er für eine Varietät von Cyrto- sperma Merkusii Schott hält. Von den Eingeborenen wird die Knolle gegessen, in ähnlicher Weise, wie von Colocasia macrorrhiza und C. esculenta. 122. Jackson, H. V. Arrowroot. (Agric. Gaz. of N.-S.-Wales, IX, 1898, No. 12, p. 1892—1394.) Die Rhizome von Canna edulis enthalten sehr viel Stärkemehl und werden ge- gessen; die Pflanze wird zuweilen in Neu-Süd-Wales cultivirt. Verf. giebt Notizen über die Cultur und ihren Ertrag. 123. Anonym. Bermuda Arrowroot. (Bull. of. Miscell. Inform. Royal Gardens, Kew, 1898, No. 135, p. 60—51.) Bermuda exportirt zwar nicht viel Arrowroot, jedoch ist das Product von ausge- zeichneter Qualität in Folge der grossen Sorgfalt, welche sowohl bei der Cultur der Pflanze, als auch bei der Herstellung des Stärkemehls beobachtet wird. Die Fabrication des Arrowroot wird ausführlicher beschrieben. 124. Anonym. Giftigkeit der Zaden van Pachyrrhizus angulatus Rieh. (Teysmannia, VIII, 1898, p. 685.) 125. Lucet, E. Produits alimentaires exotiques. Tapioca. (BuU. Soc. libre d'emulation du commerce et de l'industr. de la Seine-Inferieure. Rouen, 1897.) 126. Riviere, Charles. Le Manioc en Algerie et dans le Bassin mediter- raneen. (Bull, de la Soc. nation. d'acclimatation de France. [Rev. des Sc. natur. appHquees.] Nov. 1897, p. 490—496.) 80 M. Gurke: Technische und Colonial-Botanik. Verf. berichtet über die Versuche, die schon seit längerer Zeit gemacht worden sind, Maniok in Algier zu bauen; er bespricht die Cultur und die klimatischen Be- dingungen, welche der Maniok verlangt und kommt zu dem Resultat, dass dasselbe in keiner Weise für Algier geeignet ist und als Nahrungsmittel keinen Vergleich mit unseren Getreidearten aushält und kaum der Kartoffel an Nährwerth gleichkommt. 127. Thoms, H. Ueber Cassada- oder Manihot-Stärke aus Deutsch- Westafrika. (Tropenpflanzer, TI, 1898, No. 9, Theil 278—279.) Untersuchung einer Cassadastärke aus Togoland; es ergaben sich Zahlen, welche mit denen von C. Krauch für Tapiocastärke erhaltenen gut übereinstimmten. 128. Chalot, eil. De la culture et des differentes preparations du Manioc. (Kevue des Cultures coloniales, III, J898, No. 16, p. 75—79.) Bericht über die Maniokcultur und Tapioca-Bereitung in Gabun. 129. AVood, J. Medley. Notes on the cultivation of Manioc, Manihot utilisshna. (Report on Natal Botanic Gardens for the year 1896, p. 18 — 19, Durban 1897.) Bericht über die auf Mauritius übliche Art der Cultur von Manihot utilissima. 130. Anonym. La culture du manioc ä la Eeunion. (Revue des Cultures coloniales, III, 1898, No. 17, p. 121—123.) Mittheilungen über den Anbau des Maniok auf Reunion. 131. Watt, a. Manihot utilissima; also M. palmata. (The Agricult. Ledger, 1897, No. 4.) Die Maniok- oder Tapioca- Pflanze findet sich in den meisten Districten von Bengalen in regelmässiger Cultur, v.rährend sie in Assam gewöhnlich nur als Hecken- pfianze gebaut wird, und ihre Knollen nur gelegentlich als Nahrungsmittel verwerthet werden. In Travancore wird sie in grossem Umfange cultivirt und das daraus ge- wonnene Tapioca -Mehl bildet dort einen regulären Handelsartikel. Der Verf. macht daraiif aufmerksam, wie wichtig der Anbau dieser Culturpflanze für Indien, besonders für die an Trockenheit so häufig leidenden Centralprovinzen ist, zumal in Zeiten, wo in Folge von Regenmangel der Reis, das hauptsächlichste Nahrungsmittel Indiens, nicht in vollem Maasse gediehen ist. Er stützt seine Ausführungen auf eine Reihe von Berichten über den Anbau der Pflanze in anderen englischen Colonien und besonders über einen Artikel von Sawyer über die Tapioca-Cultur in Travancore. 182. Perret. Culture et preparation du Manioc. (Revue des Cultures coloniales, III, 1898, No. 14, p. 6—13; abgedruckt in La Belgique coloniale, 1898, No. 29, p. 348; No. 30, p. 363—354.) Ausführlicher Bericht über die Cultur und Verwerthung des Maniok in Neu- Caledonien; von Manihot Aipi wei'den dort zwei Varietäten unter dem Namen Saint- Philippe und Manioc bouquet angebaut. Die ■z.nr Herstellung des Tapioca ge- brauchten Vorrichtungen und Maschinen werden beschrieben. 133. Arene, C. et E. Cronzel. Etüde sur la culture de la patate Gonvolvnlus Batatas. (Paris, 1898, 24 pp.) 134. Heckel, Edouard. Contribution ä l'etude botanique de quelques Solanum tuberiferes. (Marseille, 1897.) 135. Charavel, F. Le Topinambur {Helianthiis tuherosus); sa culture, son emploi pour la fabrication de l'alcool. (87 pp., Paris [Fritsch], 1898.) c) Stärkemehl aus Stämmen. 136. Cuzner, A. T. Arrow-root, Cassava and Koouti. (American Journ. of Pharmacy, LXX, 1898, No. 4.) Das Koontimehl wird in Florida gewonnen von Zamia integrifoUa. 137. Ewerlien, Eugen. Die Sagopalme. (Die Natur, Jahrg. XLVII, 1898, No. 49, p. 682—583.) Nahrungsmittel. 81 d) Essbare Früchte und Samen. 138. Anonym. The growth of tropical fruits in Madeira. (The Gardener'fe Chronicle, Ser. III, Vol. XXI, 1897, p. 311, XXII, p. 123—124.) Eine Uebersicht über die auf Madeira cultivirten Obstarten. 139. Anonym. Tropical fruits in Madeira. (The Tropical Agriculturist. XVI, 1896/97, p. 485—486.) Bemerkungen über die auf Madeira gebauten Obstsorten. 140. Plnnil), ('. S. The Geographie Distribution of Cereals in North America. (U. S. Departm. of Agricult., Divis, of Biolog. Survey, 1898, 74 pp.) Eine Arbeit über die geographische Verbreitung von Eoggen, "Weizen und Hafer in Nordamerika. 141. Dybowski, J. Sur une Graminee du Soudan. Paspnlum longiflornm. (Bull, de la Soc. nation. d'acclimatation de France [Eev. des 8c. natur. appliquees], XLV, Avril 1898, p. 143—144.) Das in den tropischen und subtropischen Gegenden der alten Welt wildwachsende Gras Digitarin longiflora (Paspalum longlflormn) wird im ganzen westlichen und östlichen Sudan eingeerntet und als ein wichtiges Nahrungsmittel verwendet. Im französischen Guinea ist es unter dem Namen Foundounie bereits Gegenstand einer regelmässigen, wenn auch primitiven Cultur. Die chemische Analyse zeigte einen ähnlichen Nährwerth wie beim Reis, doch ist der Fettgehalt grösser. Obwohl die Körner nur klein sind, beträgt die Kleie doch nur 9,75 °/o vom Gewicht des Korns. Verf. meint, dass das Gras sich wegen der geringen Ansprüche, die es an die Bearbeitung des Bodens stellt, in den afrikanischen Colonien sehr zum Anbau empfehle. 142. Anonym. Die Sudanhirse. (Prometheus, IX, No. 31, 1898, p. 494—495.) Auszug aus dem vorhergehenden Artikel. 143. CliofFanjon, P. et C. Jletral. L"agriculture au Tonkin. Le Eiz. (19 S., Lyon, 1898, 8°.) 144. Yokoi, T. On the effect of steeping on Eice seeds. (Imperial Univer- sity, Tokyo, College of Agriculture, Bulletin TU, 1898, No. 5, p. 469—473.) 145. Kozai, Y.. M. Toyonaj^-a and M. Nagaoka. Manuring experiments with paddy rice. (Imperial Universit}', Tokyo, College of Agricultiire, Bulletin III, 1898, No. 5, p. 371—406.) 146. Inagaki. J. On the consumption of water in rice fields. (ImpeiialUniver- sity, Tokyo, College of Agriculture, Bulletin III, 1898, No. 5, p. 407—414. With plate XV.) 147. Intigaki, J. On the number of Eice shoots. (Imperial University, Tokyo College of Agriculture, Bulletin III, 1898, No. 5, p. 415—420.) 148. Ando, H. On the absorption of water by Eice-seed. (Imperial Univer- sity, Tokyo, College of Agriculture, BuU. III, 1898, No. 5, p. 474—478.) 149. Ando, H. On the specific gravity of Eice seed in different states of ripening. (Imperial University, Tokyo, College of Agriculture, Bulletin III, 1898, No. 5, p. 479—481.) 150. Sclliewek, 0. Ueber Sake, das Nationalgetränk der Japaner und die bei seiner Bereitung wirksamen Pilze. (Beilage zum Jahresbericht der evangel. Eealschule I in Breslau, Ostern 1897, 4^, 18 pp.) Verf. schildert das in Japan übliche Sakebrauverfahren und bespricht dann seine eigenen Culturversuche mit Eeis, Kartoffeln und Graupe; er vermuthet, dass neben Aspergillus Oryzae noch mehrere andere Hefearten bei der Gährung thätig sind. 151. Cowley, E. Rice in Northern Queensland. (Queensland Agricult. Journ.I, 1897, Part 3, p. 236—237.) Notizen über den Eeisbau im nördlichen Queensland. 152. Cavalcanti, A.B. üchoa. Cultura do arroz. (Boletim do Instit. Agron. do Estado de Sao Paulo em Campinas, IX, 1898, No. 4, p. 173 — 179.) Mittheihmgen über die Eeiscultur. Botanischer Jahresbericht XXVI (18Ö8) 2. Abth. 6 32 M. Gürke: Technische und Colonial-Botanik. 153. Schmidt. Mittheilungen über Glycena fliiitcms R. Br., die Schweden- grütze. (Schrift, d. Naturforsch.-Gesellsch. Danzig, Neue Folge, IX, Heft 3/4, 1898, p. 31—32). Mittheilungen über die Art des Sammeins und der Gewinnung des Grünkern- Getreides in Hinterpommern. 154. Krautz. Anbauwerth, Eigenschaften und Cultur der Braugerste. (Landwirthschaftl. Jahrb., XXV, 1897, Heft 6.) 16a, Emmerling, A, Ueber eine einfache Unterscheidungsweise von Gersten- und Haferspelzen. (Landwirthsch. Yersuchsstat., Bd. L., 1898, Heft 1/2.) 156. Cavalcanti, A. B. Uchoa. Cultura do trigo. (Boletim do Institute Agro- nomico do Estado de Sao Paulo em Campinas. IX, 1898, No. 2, p. 96 — 101.) Anweisungen für die Cultur von Weizen in den Tropenländern, spec. in Brasilien. 157. üobrin. Verarbeitung von Sor^/wm- Arten auf weisse Stärke und Neben-Producte. Vergl. Eef. in Jahresbericht für 1897, Theil II, S. 79. 158. Busse, W. Verarbeitung von Sorghum- Aorten auf weisse Stärke und Nebenproducte. (Tropenpflanzer, II, 1898, No. 1, S. 36.) Bisher hat man die Sorghum-(Anclfopogon)- Arten lediglich als Viehfutter benutzt oder bisweilen auf Spiritus verarbeitet. Die Samen enthalten jedoch etwa 60 Procent Stärke, welche aber von ihrem tiefrothen oder rothgelben Farbstoff nicht befreit und daher weder zur Herstellung von Traubenzucker oder Dextrin, noch in der Wäsche- rei benutzt werden konnte. Jetzt hat sich Carl Dobrin ein Verfahren patentiren lassen, reinweisse Stärke aus Sorghum darzustellen, so dass, falls dieselbe mit den in Europa gewonnenen Stärkesorten hinsichtlich des Preises die Concurrenz aufnehmen kann, für unsere afrikanischen Colonien eine neue Einnahmequelle erschlossen sein dürfte. 159. Riviere, Ch. Diffusion des dattiers algeriens, Australie et Ja- maique. (Revue des Cultures coloniales, III, 1898, No. 18, p. 130 — 136.) Mittheilungen über die Dattelpalmencultur in Algier, im Anschluss an den Ver- such der englischen Eegierung, in Australien und Jamaika Datteln anzupflanzen. 160. Bonaria, E. The Date Palm in India. (The Gard. Chronicle, Ser. III, Vol. XXIII, 1898, p. 2—4.) Mittheilungen über den Anbau und die Zukunft der Dattelpalme in Indien. 161. Anonym. Date Production in Bussorah. (Bull, of Miscell. Inform. Eoyal Gardens, Kew 1898, No. 135, p. 46—50.) Eine interessante Mittheilung über den Dattelhandel in Bussorah, entnommen dem „Memorandum on the Bussorah Date Season of 1897" des englischen Consul L. A. Forbes (F. O. 1898, Miscellaneous Series, No. 448)." Von Bussorah in türkisch Arabien, am Shat-el-Arab findet der bei Weitem grösste Export von Datteln nach Europa statt; andere Plätze für Ausfuhr von Datteln sind Maskat, Tanger und einige Districte von Tunis. Die Dattelernte beginnt Anfang oder Mitte September und dauert 6 — 8 Wochen. Die beste Qualität heisst Hellawis, die zweite Khedrawis, und die geringste Marke Sayers; der Preis variirt je nach der Sorte von 10—23 Pfd. Sterl. für 50 Centner. Es sollen jährlich von Bussorah 750 000 Kisten von je 50 Pfd. nach London, New-York und anderen Plätzen verschifft werden, während der Export von Maskat 60 000 Kisten beträgt. 162. Anonym. Ueber Ananascultur. (Tropenpflanzer, I, 1897, No. 9, p. 211 bis 213.) Der Verfasser empfiehlt für unsere afrikanischen Colonien die Ananascultur, da diese Frucht in der Nähe des Meeres, also ohne Transportkosten leicht und in grosser Menge gezogen werden kann. Er weist auf den ausserordentlichen Aufschwung dieser Cultur auf den Florida-Keys hin, auf denen schon über 1000 Acres mit Ananas bepflanzt sind, die mehrere Millionen Früchte tragen. Dieselben werden theils frisch, theils als Conserven nach Nordamei-ika versandt. Die Behandlung der Pflanzen in der Cultur Nahrungsmittel. g3 wird in Kürze angegeben; die beste Sorte heisst Abbaca und ist wohl ohne Zweifel dieselbe, die in Brasihen unter dem Namen Abbacoxi für die feinste gilt. 163. Jackson, H. V. Pineapple-growing. (Agricult. Gazette of N. S. Wales, IX, 1898, No. 11, p. 1300—1306.) Behandelt die Cultur von Ananas sativus und zählt eine Anzahl der hervorragen- deren Culturvarietäten auf. Iö4. Hebert, M. Culture du bananier et le commerce des bananes. (Eevue gen. des sciences, 30. Oct. 1897.) 165. Warburg, Otto. Mitt heilangen über Bananenmehl. (Tropenpflanzer, II, 1898, No. 7, S. 231.) Kurze Notizen über die Bereitung und den Werth des Bananenmehls. 166. Riviere, Ch. Les bananiers en Algerie et dans l'Afrique du Nord. (Eevue des Cultures coloniales, 1, 1897, No. 6, p. 199—202.) Bemerkungen über die Möglichkeit, Bananen in Algier zu cultiviren. 167. Moller, A. F. Bananen in S. Thome. (Tropenpflanzer, II, 1898, No. 6, S. 189—192.) Beschreibung der verschiedenen in S. Thome gezüchteten Bananensorten. 168. Chalot, C. Fabrication de l'eau-de-vie de banane. (Rev. des Cult. coloniales, I, 1897, No. 3, p. 108.) In Gabun wird ein vorzüglicher Branntwein aus einer sehr zuckerreichen Bananen- Sorte hergestellt. 169. Patin, Ch. Les bananiers comme base de l'agriculture intensive au Congo. (La Belgique coloniale, 1898, No. 41, p. 481 — 483.) Verf. empfiehlt die Cultur der Bananen für den Kongostaat und bespricht die Möglichkeit, die Bananen zu conserviren. 170. Ranisay. Bericht über die Anfertigung der in Udjidji üblichen Seife sowie die Herstellung von Pombe Tind Schnaps aus Bananen. (Deutsches Kolonialblatt, VIII, 1897, No. 10, p. 286—287.) Seife wird in Udjidji (Ostafrika) aus der Asche von Bananen und Palmöl her- gestellt. Pombe (ein bierartiges Getränk) wird aus unreifen Bananen bereitet; aus diesem wird ein stark berauschendes alkoholreiches Getränk destillirt. 171. Anonym. Banana Meal. (Bull, of the Botan. Departm. of Jamaica, New Series, V, 1898. Part 9, p. 200—201.) Mittheilungen über die Schwierigkeiten, einen Absatz für Bananenmehl zu finden. 172. Anonym. lieber Bananeneu Itur in Costa rica. (Tropenpflanzer, II, 1898, No. 5, S. 158—159.) Angaben über die Cultur der Bananen in Costarica, entnommen den Mit- theilungen, welche S. Lyman über diesen Gegenstand in der Februarnummer des „Cosmopolitan" macht. 173. Pinart, A. L. La culture du bananier dans TAmerique centrale et le commerce des bananes aux Etas-Unis. (Bull, de la Soc. nation. d'accli- matation de France [ßev. des Sc. natur. appliquees], XLV, 1898, Janvier, p. 13 — 22.) Verf. macht in einer längeren Mittheilung auf die Wichtigkeit der Bananen- Aus- fuhr aus Centralamerika nach den Vereinigten Staaten aufmerksam, und empfiehlt, die Cultur der Banane in Senegambien und ihren Export nach den französischen Häfen in's Auge zu fassen. 174. Pinart, A, L, La culture du bananier dans TAmerique centrale et le commerce des bananes aux Etats-Unis. (La Belgique coloniale, 1898, No. 34, p. 403; No. 36, p. 426.) Auszug aus dem Artikel in dem Bulletin de la Soc. nation. d'acclimatation de France. 175. Bailand. Marrons et chataignes. (Journ. de Pharm., V, 1897, No. 11.) Vergl. Eef. in Jahresbericht für 1897, Theil II, S. 84. 34 M. Gurke: Technische und Colonial-Botanik. 176. Blick, E. C. Castaiiea vulgaris, Note on the cultivation of the Spanish Chestnut in the Himalaj'-as. (The Agricultural Ledger, 1898, No. 4.) Mittheiluiigeu über den Werth der Kastanie als Nahrungsmittel, die bisherigen Versuche, dieselbe im Himalaja anzubaneu und über ihre Cultur in Spanien und Italien. 177. (Jrabham, M. Cultivation of the Cherimoya in Madeira. (The Tropical Agriculturist, XVII, 1897/98, No. 4, p. 230; aus dem Journal of the Jamaica Agricult. Society.) Mittheilungen über die neuerdings immer intensiver betriebene Cultur von Anona Cherimolia auf Madeira, deren Früchte auch auf den Londoner Markt gebracht werden. 178. Lei'oux. Les pommes h cidre de la Thierache et de l'Aisne. (80 pp., Corbeil [Aubert et Dussolor], 1898.) 179. Trabilt. Cidre de nef les du Jap on ("^rio&o^ri/a). (Bull, agric. de l'Algerie, 1897, p. 294.) 180. 3Iorgentlialer. Erste Beiträge zu einer Monographie des Quitten- baumes. (Aarau [E. Wirtz], 1897, 65 pp.) 181. Neville-Rolfe. Carob tree, Ceratonia SiUqiia L. (Bull, of Miscell. Inform., ßoyal Gardens, Ivew, 1898, No. 140, p. 184—189.) Enthält einen Bericht über die Cultur des Johannisbrodbaum in Italien. (London, Foreign Office, 1897, Miscell. Series, No. 431.) 182. Neville-Rolfe. Carob or Locust-bean tree. (BulL of Bot. Departm., Jamaica, edit. by W. Fawcett. New Series, IV, 1897, p. 248—248.) Ein Abdruck des im Foreign Office ßeport No. 431 (Sept. 1897) von dem Ver- fasser (dem englischen Consul in Neapel) gegebenen Berichts über die Cultur und die Verwendung des Johannisbrodbbaixms, Ceratonia Siliqua. 188. Williams, Thomas A. The SoyBean as a forage crop, with an Appen- dix on Soy Beans as food for man by C. F. Langworthy. (U. S. Departm. of Agricult. Farmer's Bulletin No. 58, Washington, 1899, 24 S.) Enthält brauchbare Notizen über die Varietäten, Culturmethoden und Verwerthung der Sojabohne, Glycine hispida. Der Anhang über den AVerth der Sojabohne als mensch- liches Nahrungsmittel bringt hauptsächlich chemische Analysen. 184. Tl'imMe, H. The Soy Bean. (Am. Journ. of Pharm., LXIX, 1S97, No. 11.) Vergl. Eef. in Jahresbericlit für 1897, Theil II, S. 91. 185. Fesca, M. Die Sojabohne. (Tropenpflanzer, II, 1898. No. 8, S. 233-246.) Sehr ausführliche Mittheilungen über die Cultur und den Werth der Sojabohne, Glycine Msjnda Maxim. 186. Bonnet, Ed. Le Haricot (Phaseolns vulgaris L.; etait-il connu dans . l'ancien monde avant la decouverte de FAmerique' (Journ. de Bot., XI, 1897, No. 1, p. 14—20; No. 2, p. 35—39; No. 8, p. 48—57.) Verf. erörtert ausführlich die Frage der Herkunft der Bohnen und kommt zu dem längst bekannten Eesultat, dass Phaseolus vulgaris amerikanischen Ursprungs ist. 187. Bailey, J. F. Pigeon Pea or Dal {Ca.jamis indicus Spreng.). (Queensland Agricult. Journ., 11, 1898, Part. 6, p. 473.) Beschreibung und Abbildung von Cajanus indicus Spreng. 188. Riccobono, V. Le specie e le varieta di agrumi colti vate nel E. Orto botanico di Palermo. (BoU. del E. Orto bot. di Palermo, II, p. 43—48, 1898.) Enthält eine Aufzählung der Arten und Varietäten der Gattung Citrus, welche im botanischen Garten zu Palermo cultivirt werden. Die aufgezählten Arten sind folgende : C. Aurantiuyn L., Bigaradia Eisso, decumana L., deliciosa Ten., Hystrix DC, Limetta Eisso, Limonum Eisso, Luniia L., medica L., sinensis Pers., trifoUata L., Volkameriana Pasquale. Unter den Varietäten befinden sich eine Anzahl, deren Namen, unter welchem sie im botanischen Garten zu Palermo cultivirt werden, hier zum ersten Male leider ohne Beschreibung bekannt gemacht werden. 189. Jackson. Products of the Citrus tribe in Sicily. (The Gard. Chronicle, Ser. III, Vol. XXI, 1897, p. 283—284.) Nahrungsmittel. 85 Mittheilungen über die Production und Ausfuhr der Citronenessenz und von anderen Cifyrts-Producten. 190. Webber, Herbert J. Methods of Proj^agating the Orange and other Citrus fruits. (l^earbook of the Unit. Stat. Departm. of Agric, 1896, p. 471 — 488, Washington, 1897.) Eine Anleitung zur Behandlung von Orangen-Culturen, insbesondere der ver- schiedenen Arten der Pfropfungen. 191. AVebber, Herbert J. Manures and Oranges Fertilisation of the soil as affecting the Orange in health and disease. (Bull, of Bot. Departm. Jamaica, New Series, IV, 1897, p. 49—57.) Eine Untersuchung des Einflusses der verschiedenen Düngemittel auf das Wachs- thum der Orangen, mit besonderer Bezvignahme der Verhältnisse in Florida. Die Arbeit scheint nur eine "Wiederholung zu sein aus dem Yearbook of the U. 8. Departm. of Agriculture for 1894. 192. Webber, Herbert J. Islethods of propagating the Orange and other Citrus Fruits. (Bull, of the Botan. Departm. of Jamaica, New Series, V, 1898, Part 4, p. 75—87.) Ausführliche Mittheilungen über die gesammte Cultur der Orangen und anderer Citnis-Arten. 193. Anonym. The Orange and other species of Citrus: Variation from seed. (Bull, of Miscell. Inform, of Botanic. Gard. of Trinidad, III, 1897, Part 1 [No. 9], p. 15—20.) Mittheilungen über die Cultur der Orangen und anderer Citrus- Arten. 194. Anonym. Oranges; the bitter and the sweet; Variation from seed. (Bull, of Miscell. Inform., Bot. Gard. of Trinidad, III, 1898, Part. 6 |No. 14], p. 111—112.) Mittheilungen über Namen und Geschichte der süssen und der bitteren Orange (Citrus Aurantium L. var. Bigaradia). 196. Anonym. Orange Cultivation in Mexico. (The Tropical Agric ulturist, XVIII, No. 1, July 1898, p. 8.) Mittheilungen über die Cultur der Orangen in Mexiko und deren Verwerthung. 196. Stephenson. J. A. S. Export of Oranges. Season J897. (Agricult. Gazette of N. S. Wales, IX, 1898, No. 1, p. 60—63.) Mittheilungen über den Export von Orangen aus Neu-Süd-Wales. 197. Hart, J. H. The Shaddock or Grape Fruit. (American Journ. of Pharm., LXIX, 1897, No. 4.) Vergl. Eef. in Jahresbericht für 1897, Theil II, S. 30. 198. Anonym, Citric Acid. (Bull, of Bot. Departm., Jamaica, edit. by W Faw- cett, New Series, IV, 1897, p. 248—251.) Ein Bericht (entnommen Thorpe's Diction of Applied Chemistry) über die Ge- winnung der Citronensäure aus Citronen und Bergamotten. 199. Anonym. The „Hunterman's Nut", Omphalea spec. (Bull, of Miscell. Inform, of Botanic Gard. of Trinidad, III, 1897, Part. 2 [No. 10], p. 27—28), Part. 4 [No. 12], p. 88.) Notizen über die essbaren Früchte einer Omphalea- Art, welche von Hemsley unter dem Namen 0. megacarpa Hemsl. als neue Art aufgestellt worden ist. 200. Anonym. Cashew Spirit. (Bull, of Miscell. Inform., Eoyal Gardens, Kew 1898, No. 133—134, p. 27.) Die gerösteten Kerne von Änacardium occidentale werden häufig gegessen und dienen in Indien und anderen Tropenländern als Ersatz für die Mandeln. Der Frucht- stiel, in Westindien Cashew-apple genannt, ist bekanntlich essbar und von ange- nehmen Geschmack. Nach einem Bericht des englischen Consuls in Mossambik wird in der Umgebung dieser Stadt in umfangreichem Maasse der Fruchtstiel zur Destillation eines alkoholreichen Getränkes benutzt. 86 M. Gurke: Technische und Colonial-Botanib. 201. Aiinnvm. Mangifera indica, The Mango Tree. (The Tropical Agriculturist, XVII, No. 10, April 1898, p. 710.) Notizen über die Verwerthung der Mango fruchte. 202. Anonym. Indian Mangoes for the British Market. (The Tropical Agri- culturist, XVI, 1896/97, p. 472.) Bemerkungen über die Vorzüge der Mangofrucht (Mangifera indica) und über die Möglichkeit, dieses wohlschmeckende Obst von Ostindien nach England auf den Markt zu bringen. 203. Moller, A. F. Mangos in den portugiesischen Colonien. (Tropen- pflanzer, II, 1898, No. 9, S. 284.) Notizen über die in den portugiesischen Colonien cultivirten Mango-Sorten; die besten sind die indischen, namentlich die als affonsa bezeichnete Sorte. 204. Chalot. (". Fabrication de l'eau-de-vie de Mangue. (Rev. des Cult. Colon., I, 1897, No. 4, p. 151.) Mittheilung über die Verwerthung der Mangos {Mangifera indica) zur Herstellung von Branntwein, nach den Angaben der Missionäre in Gabun. 205. Bajjnol, Eugene. Le Jnjubier Lotus et le Jujubier epine du Christ en Algerie et en Tunisie. (Bull. Soc. nation. d'acclimatation de France [Rev. Sc. natur. appliquees], XLIV, 1897, Avril, p. 153—157.) Verf. berichtet über das Vorkommen von Zizyphus Lotus Def., von den Arabern Sedra genannt, und von Z. Spina-Christi Willd., arabisch Nebiga. Von beiden Arten sind die Früchte essbar. 206. Decaux, P. Les jujubiers en Corse et en Italie. (Bull, de la Soc. nation. d'acclimatation de France [Rev. des Sc. natur. appliquees] Aoüt, 1897, p. 374 bis 376.) Vei"f. macht einige Mittheilungen über das Vorkommen von Zizyphus saiiva und Z- Lotus im Mittelmeergebiet und über die Verwerthung ihrer Früchte, die in mannig- facher Form als Obst genossen werden. 207. Warburg, Otto. Der Weinstock am Kongo. (Tropenpflanzer, I, 1897. No. 11, 287—288.) Nach einer Mittheilung von V. Lacourt hat man am unteren Kongo mehrfach Wein gepflanzt und Trauben geerntet. Man sollte versuchen, neue, speciell dem Klima angepasste Varietäten durch Züchtung zu erlangen; vielleicht könnten sich auch ein- heimische Arten zur Cultur eignen. 208.. ("avakanti, A. B. Uchoa. A viticultura em S. Paulo. (Boletim do Instit. Agron. do Estado de Sao Paulo em Campinas, IX, 1898, No. 1, p. 13 — 25; No. 2, p. 59 — 74.) Mittheilungen über den Weinbau in S. Paulo. 209. Anonym. Cupu-assu. (Bull, of Miscell. Informat., Royal gardens, Kew 1898, No. 136—137, p. 104.) Cupu-assu oder Cupu-acu ist der einheimische Name für eine oder mehrere in Brasilien vorkommende Theobroma- Arten, wahrscheinlich Th. Martianum, Th. bicolor oder Th. grandiflonmi K. Seh. Die Pulpa, welche in den Früchten der Theobroma-Arten die Samen einhüllt, giebt mit Wasser und Zucker ein angenehmes Getränk. Die Pflanze ist von Peckolt (Hist. das Plant. Alimint. Brasil, I, p. 119) Deltonea lutea (nomen nudum) genannt worden. 210. Anonym. Kei-Apple as a Hedge plant. (Bull. Miscell. Inform., Kew 1897, No. 122-123, S. 114.) Aberia caffra Harv. et Sond. ist ein Strauch mit sehr langen Dornen und immer- grünen Blättern. Die Früchte, welche kleinen gelblichen Aepfein gleichen, sind im rohen Zustande ziemlich sauer, geben aber ein wohlschmeckendes Compot. Die Pflanze kommt häufig in ganz Südafrika vor imd wird als vorzügliche Heckenpflanze empfohlen. 211. Fish, D. T. The fruit of Passiflora edulis. (The Gard. Chronicle, Ser. III, Vol. XXIII, 1898, p. 52—53.) Beschreibung der Frucht von Passiflora edulis. Nahrungsmittel. 87 212. Bailey, J. F. The Papaw, Carica Papaya L. (Queensland Agricult. Journ., I, 1897, Part. 3, p. 226—227.) Beschreibung, Cultur, Benutzung und chemische Bestandtheile von Carica Papaya. 213. Cowley, E. Papaw, Carica Papaya. (Queensland, Agricult. Journ., II, 1898, Part. 3, p. 208—210.) Bemerkungen über die Cultur und die Verwerthung der Früchte von Carica Papaya, nebst Habitusbild der Pflanze. 214. Umiiay, J. C. Papain (Carica Papaya L.). (Bull. Miscell. Inform., Kew 1897, No. 122—123, S. 104—108.) Der Artikel ist ein Auszug aus dem Bericht des Verfassers über getrockneten Saft der Carica Papaya, welcher von Gondal in Kathiawar stammte; derselbe ist er- schienen in dem Agricultural Ledger 1896, No. 31 und enthält auch eine von D. Hooper verfasste Zusammenstellung der neueren Literatur über diesen Gegenstand. Es werden besprochen die Untersuchimgen von Wittmack und Geissler 1878, Th. Peckolt 1879, Sidney Martin 1886, S. Eideal 1894 und B. Dott 1896 iind daran schliesst sich das Gut- achten des Verfassers über die aus Gondal stammende Probe im Vergleich zu anderen im Handel vorhandenen Mustern von Papai'n. 21.5. Warbiii'g, Otto. Verwerthimg der Papaya. (Tropenpflanzer, I, 1897, No. 9, S. 228.) Carica Papaya verdankt ihre Verbreitung durch die ganze Tropenzone ihrem leichten Wachsthum. Die Frucht ist gesund und in manchen Varietäten auch recht schmackhaft. Bekanntlich enthält der Milchsaft der Frucht, Einde und Blätter ein pepsinartiges, ei weiss! ösendes Ferment Papain, welches zähes Fleisch beim Kochen in kurzer Zeit mürbe macht. Neuerdings wird das Papain medicinisch verwendet, und grössere Quantitäten getrockneten Milchsaftes gehen deshalb nach Europa. Es werden Angaben gemacht über die vortheilhafteste Art der Gewinnung des Milchsaftes im An- schluss an die von F. B. Kilmer im Bulletin des botanischen Departements in Jamaica mitgetheilten Notizen. 216. Kiliner, F. B. Collecting Juice of Papaw. (Bull, of Bot. Departm. Jamaica, new Series, IV, 1897, p. 68.) Kurze Anleitung zur Gewinnung des Saftes von Carica Papaya. 217. Anonym. Feijoa Sdloiinana Berg. (The Gard. Chronicle, Ser. III, Vol. XXIV, 1898, p. 451.) Verf. bespricht und empfiehlt die sehr schmackhafte Frucht der Myrtacee Feijoa SeUoiviana Berg; Abbildungen der Pflanze und Frucht werden gegeben. 218. Rndolfe, Norman S. Notes on Eugenia Jamholana. (Bulletin of Pharmacy, XII, 1898, No. 1.) Vergl. Ref. im Berichte über die pharmakognost. Litt, für 1898. 219. Bailey, F. Manson. Edible Fruits indigenous to Queensland. 1. Da- vidson! an Plum Davidsonia pruriens F. v. M. ; 2. Endeavour River Pear, Eugenia eucalyptoides F. v. M. (Queensland Agricult. Journal, II, 1898, Part 6, p. 471—472.) Davidsonia pruriens F. v. Müll, hat eirunde Früchte von der Grösse eines Gänseeis, welche von den Farmern meist in eingekochtem Zustande genossen werden; durch Cultur und geeignete Auswahl würden die Früchte sicherlich ein werthvolles Obst werden. Eine kleinere Form, D. pruriens var. Jerseyana, kommt in den Scrubs von Süd- Queensland und Neu -Südwales vor. Eugenia eucalyptoides F. v. Müll, besitzt eine birnenförmige, rothe Frucht mit weissem, angenehm duftenden Fleisch und einem Samen; sie wird ebenfalls in eingemachtem Zustande gegessen. Beide Früchte sind abgebildet. 220. Anonym. Lncuma Hartü Hemsley n. sp. (Bull, of Miscell. Inform., Bot. Gard. of Trinidad, III, 1898, Part 9 [No. 17], p. 154.) Die Frucht ist essbar, besitzt aber keinen besonders hervorragenden Wohl- geschmack. 88 M- Gurke: Technische und Colonial-Botanik. 221. Anonym. El Zapoto blanco, Casimiroa edulis. (Anales del Institute Medico Nacional, III, No. 5, p. 108—122, Mexico, 1897.) 222. Bni'bidge, F. W. The K^iki, Loti or Bäte -Flums (Diospyros Kaki). (The Gard. Chronicle, Ser. III, Vol. XXIII, 1898, p. 59—60.) Notizen über Cultur Varietäten der Frucht von Diospyros Kaki und Empfehlung des Anbaus derselben in den südlichen Vereinigten vStaaten. 228. Yogendracri Gliosa. Capsicum potatoes and some other economic Solanaceae of Indiae. (The Tropical Agriculturist, XVI, 1896/97, p. 376, 444— 445, aus Journ. of the Agri-Horticultural Soc. of Ind.) Notizen über den Nutzen der indischen Solanum- und Capsicum- Arten. 224. Starnes, Hngll N. Watermelons (Georgia Experiment Station, Bulletin No. 38, Decemher 1897.) Ein ausführlicher Bericht über die Cultur, Ernte, Varietäten und Schädlinge der Wassermelone (CitrxMus vulgaris). 3. (jeiiiissmittel. a) Kaffee. 225. Pi'oeliner. Albrecht. Uebersichtüber die Arten der Gattung Coffea (Notizbl. Kgl. bot. Gart. u. Mus. Berlin, Bd. I, No. 7, 24. März 1897, S. 230—288.) Vergl. Ref. im Jahresbericht für 1897, Theil II, S, 55. 226. Froehner, Albrecht, Die Gattung Coffea und ihre Arten. (Engl. Bot. Jahrb., XXV, Heft 1/2, 1898, S. 233—295 und Dissert., Eostock, 1898.) In dieser Monographie der Gattung Coffea sind besonders die Kapitel über den Anbau, die Erntebereitung imd den jetzigen Stand der Kaffeecultur erwähnenswerth. 227. Morren, F. W. Cultur, Bereitung und Handel des Liberia-Kaffees, übersetzt durch Karl Ettling. (Tropenpflanzer, II, 1898, Extrabeilage, 36 S.) Eine Uebersetzung der vortrefflichen Broschüre über den Liberia-Kaffee, welche bereits im Jahre 1894 erschienen ist. Der Verf. fügt hier noch eine Nachschrift hinzu, welche den allgemeinen Preisrückgang des Liberia-Kaffee bespricht, ferner die Versuche von G. van Riemsdijk mit Bastarden von G. Uberica und G. arabica und schliesslich den von Eutin Schaap erfundenen Pulper für Liberia-Kaffee. 228. Morren, F. W. Culture, preparation et commerce du cafe de Liberia. (La Belgique coloniale, 1898, No. 42, p. 498— 499; No. 44, p. 519— 521; No. 45, p. 632— 534; No. 46, p. 546—547; No. 49, p. 581—582; No. 50, p. 617—618.) Uebersetzung der im Jahre 1894 erschienenen, holländisch geschriebenen Brochüre des Verfassers, der in der vorliegenden Uebersetzung eine kurze Einleitung voranschickt. 22d. Lacerda, J. F. de. Die Kaffeeproduction der Welt. (Tropenpflanzer, II, 1898, No. 6, S. 195—196.) Statistik der Production und Preise des Kaffee seit 1852, entnommen aus den Beilagen des „Indischen Mercuur". 230. Anonym. Die neue Kaffee-Ernte. (Tropenpflanzer, II, 1898, No. 10, S. 323—324.) Mittheilungen über die Kaffeeei'nte 1898/99, besonders in Brasilien. 231. Pesca, 31. Kaffee und seine Cultur. (Koloniales Jahrbuch, 1898, Heft III.) 232. Engeringh. La culture du cafe. (Bull. Club africain d'Anvers, I, 1897, No. 1.) 233. Anonym. Manures and Coffee. Sir Jolm Lawes on the manuring of plants. (Bull, of Bot. Departm., Jamaica, New Series, IV, 1897, p. 57 — 58.) Kurze Darstellung der Ansichten von Sir John LavA'es, einer der ersten Autoritäten Englands auf dem Gebiete der Agricultur, über die Einwirkung des Düngens auf die Kaffeepflanzen. Genussmittel. 39 234. Anonym. Le Cafe de Liberia. (Eevue des Cultures coloniales, II, 1898, No. 11. p. 113—118; No. 12, p. 1-18—153.) Enthält Mittheilungen über die Erfahrungen auf einer liibei-ia-Kaffee-Phintage in Eeunion, die Cultur des Liberia-Kaffee auf Ceylon, die Erntebereitung in Cochinchina, auf Martinique und in Annam. 235. Anonym. Liberia-Kaffee. (Tropenpflanzer, II, 1898, No. 9, S. 288 — 289.) Einige Mittheilungen über neuere Methoden der Erntebereitung des Liberia-Kaffee. 236. Anonym. Kleine Notizen über Kaffee. (Tropenpflanzer, I, 1897, No. 11, S. 290—291.) Eine neue Methode, Kaffee in heissem Kalk zu trocknen, bei der die frischen Beeren in 4 Stunden getrocknet sind, soll ausgezeichnete Resultate liefern. (?) Von der Fabrik von chemischen Meststoffen, vorheen J. J. Kortman, wird ein Kaffeeguano hergestellt, der in Java ausgezeichnet bei Bäumen, die an der Hemileia erkrankt sind, genützt haben soll. Die im botanischen Garten zu Buitenzorg angestellten Versuche haben abermals gezeigt, dass das Fruchtfleisch des Kaffees ein werthvoller Dünger ist. Im südlichen Theile Vorderindiens scheint die Cultur von Liberia-Kaffee nicht einzuschlagen, dagegen schreitet sie in den Straits gut voran. 237. Dafert, F. W. Erfahrungen über rationellen Kaff eebau. (Berlin, 36 S. mit 8 Abbild.) Eine gedrängte Zusammenfassung der Erfahrungen, welche der Verf. in Brasilien auf dem Gebiete des Kaffeebaus gemacht hat. Er behandelt besonders die Fragen, wovon die Ei'tragsfähigkeit einer Kaffeepflanzung abhängt und wie man dieselbe ei'- höhen kann. 238. Anonym. Was sollte eine Kaffeepflanzung kosten und bringen? (Tropenpflanzer, II, 1898, No. 5, S. 162—163.) Berechnungen über die Eentabilität einer Kaffeeplantage. 239. Cadillac. Bätiments et materiel industriel pour une plantation de 100 hectares de cafeiers. (Revue des Cultures coloniales, III, 1898, No. 16, p. 90 — 9].) Kostenanschlag der für eine Kaffeeplantage nothwendigen Gebäude und Maschinen. 240. 3Iarneffe, (J. de. A propos de la culture du cafe. (Ingenieur agricole de Grembloux, 1898, Sept.) 241. AVarburg, Otto. Erntebereitung des Liberia-Kaffees. (Tropenpflanzer n, 1898, No. 2, S. 41—50.) Eine wichtige Frage in Bezug auf die Zukunft des Liberia-Kaffees ist die sorg- fältige Bereitung desselben, denn bei der zunehmenden Production von Kaffee dürfte man wohl bald zu dem Punkte gelangen, wo es sich nur rentirt, bessere Qualitäten zu produciren. In Java ist in den letzten Jahren enorm viel Liberia-Kaffee gebaut worden; es wurden von dort im vorigen Jahre schon 50 000 Ballen nach den Niederlanden ge- sandt, gegen 30 000 im vorhergehenden Jahre; auch in anderen Ländern giebt es jetzt grosse Liberia-Pflanzungen, die erst in den nächsten Jahren Ernten zu geben beginnen. In Folge dessen ist für Liberia-Kaffee ein viel grösserer Preissturz eingetreten, als dies für arabischen Kaffee der Fall ist. Eine der Hauptschwierigkeiten bei der Erntebereitung für Liberia-Kaffee lag bisher in dem Fehlen eines guten Pulpers; die gewöhnlichen Pulper für arabischen Kaffee versagen durchaus in Folge der Ungleichheit der Grösse der Beeren einerseits und vor Allem in Folge der zähen, faserigen Beschaffenheit des Fruchtfleisches, das nur schwer durch die rauhen Cyünder oder Platten des Pulpers zerrissen wird. Es ist deshalb in Java ein Preis für einen brauchbaren Liberia-Kaffee Pulper ausgesetzt und dem von D. Butin Schaap construirten Pulper zuerkannt worden. Die Versuche mit demselben werden beschrieben und Abbildungen der Maschine nebst des dazu gehörenden Vorbereiters gegeben. Es folgen dann Angaben und Auszüge über Ernte und Erntebereitung in ver- schiedenen Ländern, sowie zum Schluss das von M. Fesca in dem Journal für Land- 90 M. Gurke: Technische und Colonial-Botanik. wirthschaft 1897 über die Frage, ob man Liberia- oder arabischen Kaffee bauen soll, abgegebene Urtheil. 242. Hoffmanii, Kart. Erntebereitung am Strauche schwarz gewordener verdorbener Kaffeekirschen. (Tropenpflanzer, II, 1898, No. 12, S. 38C— 383.) Schilderung der auf Java angewendeten Methode, die am Strauche nicht völlig ausgereiften und vertrockneten Beeren von Liberia-Kaffee zu behandeln, um brauch- baren Kaffee zu erhalten. 243. Fesca, M. Ueber Kaffeecultur. (Journal für Landwirthschaft, 1897, ■S. 13—41.) Verf. behandelt u. a. die Frage, welche von beiden Kaffeesorten, ob Liberia- oder arabischer Kaffee, vortheilhafter gebaut werden soll. 244. Morreii, F. W. Liberia-Kaffeepulper. (De Indische Mercuur, XX, 1897, No. 13, p. 156—157.) Bericht über die mit dem von Butiu Schaap erfundenen Palper für Liberia-Kaffee angestellten Versuche, nach welchen der Pulper allen billigen Anforderungen, die an einen solchen gestellt werden können, genügt. 245. Anonym. Hochlandkaffee von Sierra Leone. (Tropenpflanzer, I, No. 1, p. 18, Berlin, 1897.) Coff'ea stenophylla Don hat seit einigen Jahren grössere Bedeutung erlangt. Von Kew aus sind seit 1895 Früchte und junge Pflanzen an die englischen Colonialgärten versandt worden, über deren Cultur sehr befriedigende Berichte vorliegen. Bisher scheint auch die Art sich gegen die Hemüeia als resistent erwiesen zu haben. Für die höheren Lagen in Togoland und Misahöhe würde die Cultur dieser Kaffeeart wahr- scheinlich sehr vortheilhaft sein. 246. Stennekes, L. De „Hooglands Koffie van Sierra-Leone" voor Java, Coffea üenophylla G. Don. (De Indische Mercuur, XXI, 1898, No. 40, S. 619—620.) Zusammenstellung der in der Literatur vorhandenen Notizen über Coffea steno- phylla G. Don und Gutachten über mehrere Proben des Kaffees, nebst Abbildung der Pflanze. 247. Anonym. Highland Coffee of Sierra Leone, Coffea stenophylla G. Don, (The Tropical Agriculturist, XVL 1896/97, p. 470—471.) Zusammenfassender Artikel über die im Kew Ball, und den englischen Colonial- reports mitgetheilten Nachrichten über das Vorkommen und den Wertli von Coffea stenophylla G. Don. 248. Anonym. Coffee cultivation at the Gold Coast. (Bull. Miscell. Inform. Kew, 1897, No. 130, p. 325—328.) Ein Bericht über den Stand der Kaffeeproduction an der Goldküste. 249. Anonym. Le cafe du EioNunez. (La Quinzaine Coloniale, I, 1897, No. 4, p. 108—109.) Angaben über den Kaffee von Rio Nunez aus dem französischen Guinea, welcher identisch ist mit Coffea stenophylla. 250. Bonckennoo°;he, V. La culture du Cafeier dans le Haut-Congo. (Ball. de la Soc. d'Etudes Coloniales, IV, 1897, No. 6, p. 410—433.) Eine recht eingehende Anweisung für die Kaffeecultur; Verf. empfiehlt für den Kongo in erster Linie Coffea Uberica. 251. Laurent, Emile. Le cafeier et sa culture au Congo. (Bull. Soc. roy. de Botanique de Belgique, XXXVII, 2. Part. Comptes-rendus, p. 46 — 59.) Bericht über den Stand der Kaffeecultur am Kongo. 262. Warburg, Otto. Kaffee im Kongostaat. (Tropenpflanzer, II, 1898, No. 1, S. 34—35.) Angaben über den Fortschritt der Kaffeecultur im Kongostaat. Es sind in diesem Jahre von Stanleypool aus unter Benutzung der Kongo-Eisenbahn die ersten 50 Tonnen Kaffee nach Antwerpen abgesandt worden, so dass von jetzt an neben Angola- (etwa 1000 Tonnen jährlich), Nyassa- (1896 etwa 200 Tonnen) und Usambai'a- (etw.'i Genussmittel. 91 100 Tonnen) als vierte afrikanische Marke der Kongo-Kaffee auf dem Markt er- scheinen wird. 253. Laurent, Emile. Les Cafeiers sau vag es du Congo. (Revue des Cul- tures coloniales, II, 1898, No. 13, p. 165—168.) Verf. bespricht die am Kongo wild vorkommenden Arten von Coff'ea. besonders C. congcnsis Froehner und C- canephora Froehner, ausserdem C. liberica Hiern und macht Mittheilungen über deren Verbreitung. 254. Visser. Coff'ea stenophylla. (Revue des Cultures coloniales, III, 1898, No. 17, p. 118—119.) Mittheilungen über die Cultur des Coff'ea stenophylla am Kongo, entnommen aus dem Indischen Mercuur. 255. Wollltmann, F. Zur Methode des Kaffeepflanzens in Deutsch- Ostafrika. (Tropenpflanzer, 11, 1898, No. 6, S. 169—178.) Anleitungen zur rationellen Anlegung von Kaffeepflanzungen. 256. Perrot, B, Die Kaffeecultur in Lindi (Deutsch-Ostafrika). (Tropen- pflanzer, II, 1898, No. 12, S. 386—387.) Nach dem Verf. will Liberia-Kaffee in Lindi nicht recht gedeihen; es scheint nach einigen angestellten Versuchen, als wenn Coffea horbonica besser für das trockene Klima Ostafrikas geeignet wäre, und der Verf. will daher letztere Art in grösserem Umfange anpflanzen. 257. Hiittenbaoli, H. The Cultivation of Liberian Coffee, a pamphlet on the opening up and management of a Liberian Coffee estate in the Malay Peninsula, (Nach De Indische Mercuur, XX, 1897, No. 12, p. 143.) 258. Anonym. Liberian Coffee. Its prospects in the Malay Peninsula (The Tropical Agriculturist, XVII, No. 9, March 1898, p. 591—592.) Verf. bespricht die Aussichten der Cultur des Liberia-Kaffee auf der Malayischen Halbinsel. 259. Brunner, A. Erfahrungen bei der Anzucht von Kaffeepflanzen in Töpfen. (Tropenpflanzer, II, 1898, No. 8, S. 248—252.) Mittheilungen über die Erfahrungen des Verf., welche derselben mit der Anzucht von Kaffeepflanzen in Töpfen auf einei- Pflanzung bei Palembang in Sumatra ge- macht hat. 260. Coellins, F. D. Quelques observations au sujet de la culture du Cafe Liberia, de la manipulation et de la greffe de ce cafe; de sa vente. (Revue des Cultures coloniales, III, 1898, No. 17. p. 110—116, No. 18, p. 140—142.) Eine sehr inhaltsreiche und sachverständige Studie über die Cultur des Liberia- Kaffee auf Java. 261. Burck, W. De gouvernements Koff ie-Kultuur op Java mit be- trekking tot de volks welvaart. (Tijdschr. Binnenl. Bestuur Batav., 1897, XV, p. 1.) 262. Krämers, J. G. Waarnemingen en Beschouwingen naar aanleiding van eeneReis in de Koffie. (Mededeelingen uit "s Lands Plantentuin, XXIV, 1898.) Wichtige Mittheilungen über Kaffeecultur. 263. Raedt van Oldenbarnevelt, A. C De Koffiecultuur op Java. S'Graven- hage, 1898, 48 S. Ein kurzes Handbuch über Kaffeecultur, das aber wenig brauchbar zu sein scheint. Vergl. das Ref. im Tropenpflanzer III, 1899, S. 33. 264. Verscliaifelt, E. en F.W. Morren. Opstellen uit de practijk derKoffie- kultuur op Java. (Bull. Kolon. Mus. Haarlem. Maart, 1897, p. 23—46.) Ausführliche Mittheilungen über Kaffeecultur in den holländischen Colonien, ins- besondere auch über Co/fea-Hybriden. 265. Anonym, Les Cafeiers de l'Afrique occidentale introduits äJava. (La Belgique coloniale, 1898, No. 41, p. 484-486.) Enthält eine Besprechung der Aussichten, welche die Cultur von Coffea liberica und C. stenophylla bietet; letztere Art wird besonders zur Anpflanzung empfohlen. 92 M. Gurke: Technische und Colonial-Botanik. 266. Anonym. Planting prospects in British North Borneo: Estimate for Liberian Coffee. (The Tropical Agriculturist, XVII, 1897/98. No. ], p. 49—50.) Mittheilungen über den Anbau von Liberiakaffee in British Nord-Norneo. 267. Parkinson, R. Kaffeecultur im Bismarck-Archipel. (Tropenpflanzer II, 1898, No. 11, S. 335—336.) Die Kaffeecultur in Bismarck-Archipel erstreckt sich bisher nur auf Versuchs- anlagen; aus diesen ist zu entnehmen, dass Kaffee zwar gedeiht, aber dass von einem rentablen Pflanzungsbetrieb vor der Hand abgesehen werden muss, solange als Pflanzungs- gebiet die Gegenden an der Blanchebucht auf der Gazellenhalbinsel gewählt werden. Verf. weist die ungenügende Bodenbeschaffenheit und ungünstigen klimatischen Ver- hältnisse dieser Gebiete nach, macht dagegen auf die im Bismarckarchipel und den Salomoninseln vorhandenen sonstigen, für Kaffeebau sehr günstigen Gegenden auf- merksam. 268. Morren, F. W. Koffiecultuur op de Hawai'-eilanden. (De Indische Mercuur, XX, 1897, No. 26, p. 358—359.) 269. Morren, F. W. Koffiecultuur op de Hawai'-eilanden. (De Indische Mercuur, XXI, 1898, No. 12, S. 185.) Angaben über die Ausdehnung der Kaffeecultur auf den Hawai-Inseln: Während 76,270 acres mit Kaffee bepflanzt sind, beträgt die Grösse der mit Zuckerrohr be- standenen Flächen nur 25 626 acres. 270. Dansey, John, Coffee in Queensland and other Parts. (Queensland Agricult. Journ., II, 1898, Part 6, p. 485—486; III, 1898, Part 2, p. 167—171; Part 5, p. 374—377.) Eingehende Besprechung der Kaffee-Pflanzungs-Methoden in Queensland. 271. Bachanan. D. Coffee-growing in the Mackay -District. (Queensland Agricult. Journ., I, 1897. Part 4, p. 332—333; Part 6, p. 394—397.) Bisherige Ergebnisse der Kaffeecultur im Mackaj District in Queensland. 272. Hepburn, F. Coffee-growing in Queensland. (Queensland Agricult. Journ., I, 1897, Part 6, p. 454—457.) Angaben über Erträge von Kaffeeplantagen in Queensland. 273. Anonym. Coffee Prospects in Queensland. (Queensland Agricult. Journ., II, 1898, Part 1, p. 47—50.) Betrachtungen über die Kaffeeproduction Queenslands und Erörterung ihrer Aus- sichten im Vergleich zu denen der übrigen Kaffeeländer. 274. Anonym. La production du cafe de Guadeloupe. (Eevue des Cultures coloniales, I, 1897, No. 1, p. 33—34.) Die Ausfuhr von Kaffee auf Guadeloupe betrug 1896 693 000 kg. Im Jahre 1895 waren 3466 Hectar mit Kaffee bepflanzt. 275. Coppens, M. Note sur la culture du Cafe creole ä la Martinique. (Eevue des Cultures coloniales, III, 1898, No. 19, p. 173—176.) Mittheilungen über die Cultur des Cafe creole, einer in Martinique angebauten Varietät des Coffea arahica- 276. Hart, J. H. Coffea stenophijlla- (Bull, of Miscellan. Information, Royal Gardens, Kew, 1898, No. 133—134, p. 27.) Kurzer Bericht über das Gedeihen einiger in Trinidad angepflanzter Exemplare von Coffea stenophylla- Dieselben haben jetzt, im Alter von 4 Jahren, zum ersten Male Früchte gebracht; diese sind nicht roth, wie bei dem arabischen Kaffee, sondern dunkel- purpurn. Die Bohne hat das Aussehen von feinstem Mokka-Kaffee und ist vortrefflich im Geschmack; nach den bisherigen Ergebnissen ist die beste Hoffnung, von dieser Art ein werthvoUes und brauchbares Product zu erzielen. 277. Anonym. Kaffee in Mexico. (Tropenpflanzer, II, 1898, No. 10, S. 318— 319.) Kaffee ist das wichtigste landwirthschaftliche Ausfuhrproduct Mexicos, nur Sisal- hanf mit einem Ausfuhrwerth von 7V2 Mill. Doli, im Jahre 1897 reicht annähernd heran. Genussmittel. 93 Fast sämmtlicher Kaffee geht nach Nordamerika. Die Ausfuhr für die letzten 10 Jahre wird angegeben; im Jahre 1897 betrag sie 9 876 532 Doli. 278. Cadillac, Fernand. La preparation du Cafe au Guatemala. (Revue des Cultures coloniales, II, 1898, No. 13, p. 178—181.) Verf. theilt die Erfahrungen mit, welche er in Bezug auf die Erntebereitung des Liberia-Kaffee auf einer grösseren Plantage in Guatemala gemacht hat. 279. Morren, F. W. Guatemala-Kof fie. (De Indische Mercuur, XXI. 1898, No. 4, p. 44.) Statistische Mittheilungen über die Kaffeeproduction in Guatemala. 280. Fesca, 31. üeber Kaffeecultur in Surinam. (Deutsche Kolonial-Zeitung, XV, 1898, No. 8, S. 67—68.) Mittheilung über einen Versuch, Coffea arabica auf C. liberica zu pfropfen. 281. üafert, F.W. Ueber die gegenwärtige Lage des Kaffeebaues in Brasilien. (Amsterdam, 1898, 63 S., mit Karten und graphischen Mittheilungen, 8'^.) Vergl. O. AVarburg's Eeferat im ' Tropenpflanzer, II, 1898, No. 7, S. 198—200. 282. Dafert, F. W. Over den tegenwoordigen toestand der Koffie- cultuur inBrazilie, Voordracht den 18^" Maart 1898 te Amsterdam gehouden. (De Indische Mercuur, XXI, 1898, No. 18, S. 267—270; No. 19. S. 285—286.) 283. Dafert. F. W. De bemesting en het drogen van Koffie in Brazilie. Mededeelingen van het gouvernements proefstation te Campinas in Sao Paulo. Met medewerking van E. Lehmann en L. Ridinius, 4°, 8en, 260 pp., m. 24 pltn., Amster- dam, 1898.) 284. Blüchouse, M. de. Culture du cafe ä Saint-Paul, Bresil. (Ingenieur agricole de Gembloux, 1897, Livr. 9.) 285. Conty, M. A. La culture du cafe au Bresil. (Revue des Cultures coloniales, IIL 1898, No. 14, p. 20—24; No. 16, p. 84—88; No. 18, p. 148—152.) Ein ausführlicher Bericht über die Kaffeeculturen Brasiliens, speciell der Staaten Minas-Geraes und Rio de Janeiro, welche der Verf. avif einer Studienreise besucht hat. Die dort bei der Erntebereitung benutzten Maschinen werden eingehend beschrieben. 286. Anonym. Coffee Cultivation in Brazil. (Queensland Agricult. Journ., II, 1898, Part 2, p. 148—149.) Statistische Mittheilungen über die Kaffeeproduction Brasiliens. 287. Warbur^, Otto. Kaffee in Peru, Columbien und Mexico. (Tropen- pflanzer, I, 1897, No. 10, S. 257.) In allen drei Ländern geht die Kaffeeproduction voran. Aus Peru wurden 1895 1066 Tons exportirt; hauptsächlich wird der Kaffee in den Thälern von Chanchamoyo, Perene, Paucartambo und Rio Colorado gebaut. In Mexico hat kürzlich eine amerika- nische Gesellschaft 60 000 Acres Kaffeeland im Staat Oaxaca angekauft. In Columbien wurden 1896 von Baranquilla etwa 250 000 Sack ausgeführt. 288. Krüger, Walter. Kaffeebau in Paraguay. (Tropenpflanzer, II, 1848, No. 4, S. 106—109.) Eine kurze Darstellung der Art und Weise der Anpflanzung und Gewinnung des Kaffees in Paraguay'. 289. Warltiirg, Otto. Kaffeehybriden. (Tropenpflanzer, II, 1898, No. 5, S. 164.) Mittheilungen über die in Java eingeleiteten H3^bndisirungsversuche von arabischem und Liberiakaffee; dieselben sind bisher nur von geringen Erfolgen begleitet gewesen. 290. Anonym. Hybrid Coffee in Mysore. (Bull. Miscell. Inform., Royal Gardeus, Kew, 1898, No. 133—134, p. 30.) Nach einem Berichte von J. Cameron an das Government von M^'sore sind auf einigen Plantagen in diesem Districte zahlreiche Exemplare von Bastarden zwischen Coffea arabica und C- liberica vorhanden, welche auch bereits Früchte getragen haben. 291. Anonym. A new Drying Machine for Cocoa and Coffee. (Bull, of Miscell. Inform., Bot. Gard. of Trinidad. III, 1897, Part 4 (No. 12), p. 79-81.) 94 M. Gurke: Technische und Colonial-ßotanik. Eine neue Trockenmaschine für Cacao und Kaffee wird beschrieben und ab- gebildet. 292. Tschirch, A. Violette Chromatophoren in der Fruchtschale des Kaffees. (Schweizerische Wochenschrift für Chemie und Pharmacia, XXXVI, 1898, No. 40.) Vergi. Eef. in den Berichten über die pharmakognost. Litt, für 1898. 293. Trillicli, H. und H. Gockel. Beiträge zur Kenntniss des Kaffees und der Kaffeesurrogate. Die Methoden der Kaffeegerbsäurebestimmung. (Zeitschr. für Untersuchung der Nahrungs- und Genussmittel, 1898, Heft 2, S. 101.) Vergl. Eef. im Jahresbericht für 1897, Theil II, S 57. 294. Gadamer, J. Coffeinbestimmungen in Thee, Kaffee und Kola- präparaten. (Vortrag, gehalten auf der Naturforscher-Versammlung zu Düsseldorf. Vei'gl. Ref. im Berichte über die pharmakogn. Litt, für 1898. 295. Grandeaii, L. Contribution a l'etude du Cafeier. (Revue des Cultures coloniales, II, 1898, No. 11, p. 97—102.) Enthält die Resultate chemischer Untersuchungen des Kaffee. 296. Jackenack, A. und A. Hilger. Studien über die Bestimmungen des Coffeins in den Samen der Kaffeepflanze und in den Theeblättern. (Forschungsberichte über Lebensmittel etc., Bd. IV, 1897, Heft 6.) Vergl. Ref. im Jahresbericht für 1897, Theil II, S. 57. 297. Seglira, J. C. Cuadros diversos sobre el anälisis del cafeto; com- plementarios del estudio publicado en el niimeraro anterior. (Anales del Instituto Medico Nacioual, III, Mexico, 1897, No. 6/7, p. 139 — 144.) 298. Thire, Arthur. Contribuciäo para o estudo do cafeeiro. (Boletim do Inst. Agronom, do Estado de Sao Paulo em Campinas, IX, 1898, No. 4, p. 151 — 155.) Chemische Untersuchungen von Kaffee. 299. Wirtz, G. Eine neue Kaffeefälschung. (Zeitschr. f. Untersuch, der Nahrungs- und Genussmittel, 1898, Heft 4.) Vergl. Ref. in den Berichten über die pharmakognost. Litt, für 1898; siehe auch Bot. Centralbl., Bd. 78, S. 219. 300. Hanansek, T. F. Bemerkung zu der Notiz von Dr. G. Wirtz: Eine neue Kaffeefälschung. (Zeitschr. f. Untersuch, der Nahrungs- und Genussmittel, 1898, Heft 6, S. 399.) 301. MorpiirgO, G. Eine einfache Methode zur Entdeckung der künst- lichen Färbungen der Kaff eebohne. (Zeitschr. f. Nahrungsmittel-Unters., Hygiene und Waarenkunde, 1898, Heft 4. S. 69.) 302. Morpurgo, G. Notizen über die künstliche Färbung des Kaffees und die Mittel zu ihrer Entdeckung. (L'Orosi, XX. 397; Chem. Centralbl., 1898, 1, S. 472.) 303. Ruffin, A. Die Cichorie, ihre Veränderungen und Verfälschungen. (Ann. Chim. anal, appl., III, p. 114. Durch Chem. Centralbl., 1898, Bd. I, S. 1147.) 304. Storiiie, J. Culture et fabrication de la chicoree a cafe. (Louvain, 1896.) b) Cacao. 306. Anonym. Bibliography of Cacao. (The Tropical Agriculturist, XVI, 1896/97, p. 443—444, 517—518.) Ausführliches Verzeichniss der Litteratur über Cacao. 306. Lecomte, H. et C. Clialot. Le Cacaoyer et sa culture. (8^, 125 pp., Paris iCarre et Naud.|, 1897.) 307. Warbiirg, Otto. Die Zukunft d e r C a c a o c u 1 1 u r auf G r u n d d e r S t a t i s t i k. (Tropenpflanzer, H, 1898, No. 5, S. 159—162.) Ausführliche Zusammenstellung statistischer Nachrichten über Export- und Preise des Cacao. Genussmittel. 95' 308. Htirt. J. H. Notes on the varieties of commercial Cacao. (The Tropica! Agriculturist, XVII, 1897/98, No. 3, p. 182—188; entnommen aus Proceedings- of Agricult. Soc.) Mittheilungen über die verschiedenen Handelssorten des Cacao. 309. Fesca, M. Ueber Cacaobau und seine Bedeutung für das deutsche Schutzgebiet Kamerun. (Deutsche Kolonialzeitung, XV, 1898, No. 20, S. 178—180.) Zusammenstellung des Wissenswerthesten der Cacaocultur und Erntebereitung. 310. Rackow, H. Das Schneiden der Cacaobau me. (Tropenpflanzer, II, 1898, No. 9, S. 279—281.) Erfahrungen des Verf. in Bezug auf die Cacaocultur. 311. Anonym. Theohroma pentagona Barn. (Bull, of Miscell. Inform., Bot. Gard. of Trinidad, III, 1897, Part 3 [No. 11], p. 62—63.) Theobroma pentagona Bern, ist in den Blüthen nicht von Th. Cacao verschieden, dagegen sind die Früchte und besonders die Samen erheblich grösser als vom gewöhn- lichen Cacaobaum; vermuthUch ist Th. pentagona nur als eine Varietät von Th. Cacao anzusehen. 312. Wohltinaiin, F. Der Cacaobau am Kamerun-Gebirge. (Tropenpflanzer, I, No. 1—2, p. 5—8, 33^36, Berlin, 1897.) Nach einer Darstellung der Ansprüche, welche der Cacaobaum an Standort, Umgebimg und Klima stellt, bespricht der Verfasser die Aussichten, welche Kamerun für eine erfolgreiche Cacaocultur bietet und kommt zu dem Schluss, dass kaum ein anderes Gelände in den Tropenländern sich hierfür in so hervorragendem Masse eignet, wie die Gegend am Fusse des Karaervmgebirges. Die mittlere Jahres- temperatur beträgt am Fusse des Gebirges 25—260 C, und das Minimum sinkt kaum auf 15° C. ; die jährliche Regenmenge bewegt sich zwischen 8000—5000 mm bei einer ausgesprochenen Trockenzeit von drei Monaten, welche eine bequeme Trock- nung der Ernteproducte ermöglicht, und schliesslich ist auch der Nährstoffreichthura und die mechanische, wie physikalische Beschaffenheit des Bodens in dem basaltischen Kamerun-Gebirge von ganz hervorragender Bonität. Die Qualität des bisher ge- wonnenen Cacaos ist auch eine ausserordentlich günstige; er zeichnet sich durch seinen hohen Gehalt an Eiweissstoffen und durch einen nicht zu hohen Fettgehalt aus. Eine von Kays er untersuchte Probe von Cacaopulver aus Bibundi in Kamerun ergab 24,75% Eiweissstoffe und 22,3070 l'ett, während sich bei anderen zugleich untersuchten Cacao- sorten für Eiweissstoffe 15— IS^/^ und für Fett 28,50— 31°/o ergab. Da die natürlichenWachs- thumsfactoren wie auch Verkehrs- und Arbeiterverhältnisse in Kamerun noch günstiger Hegen als auf der benachbarten portugiesischen Insel St. Thome, so erwartet der Ver- fasser für unsere Colouie in wenigen Jahren eine gleiche Preissteigerung der für Cacao- cultur geeigneten Ländereien. Seit 1889 ist in Kamerun die Ausdehnung des Cacao- baues stetig gestiegen; es wurde im Jahre 1896 Cacao im Werthe von 185,600 Mark ausgeführt, wobei zu berücksichtigen ist, dass der Baum erst im 4. bis 5. Jahre zu tragen beginnt und also die seit 1893 bepflanzten sehr umfangreichen Gelände noch nicht bei der Ausfuhr eine Rolle spielen. Bisher kann man den Rohertrag einer Cacao- Pflanzung in Kamerun mit über 600 Mark für den Hectar ansetzen; bei voller Ent- wicklung der Cacaofelder dürfte sich aber dieser Ertrag bis auf 1000 Mark pro Hectar steigern. Der zu erzielende Gewinn wird von Sachkennern auf 100 "/o des Anlage- kapitals geschätzt, und Beispiele aus St. Thome lehren, dass derartige Gewinne nicht selten sind. Schliesslich geht der Verfasser noch mit einigen Worten auf die Anlage einer Cacaopflanzung und auf die Cultur ein. 313. Friedei'iei, E. Die Zubereitung der Cacao -Ernte auf der Bimbia- Pflanzung in Kamerun. (Tropenpflanzer, li, 1898, No. 1, S. 9—13.) Ausführliche Angaben über die Cacao-Ernte auf der genannten Pflanzung. Es wird hier, abweichend von dem Gebrauch auf manchen anderen Plantagen, der Cacao nach der Gährung gewaschen, wodurch das Ansehen des Productes sehr gewinnt und erheblich höhere Preise erzielt werden. <)6 M. Gurke: Technische und Colonial-Botanik. 314. Chalot, eil. Les Ciiltiires de Victoria. (Revue des Cultures coloniales, III, 1898, No. 19, p. 176—179; übersetzt im Tropenpflanzer, III, 1899, No. 2, S. 78—81; im Auszuge in La Belgique coloniale, 1898, No. 33, p. 391.) Verf., der Director des Versuchsgartens von Libreville in Gabun, hat dem Ver- suchsgarten zu Victoria in Kamerun einen Besuch abgestattet und schildert die dort übliche Cultur und Erntebereitung des Cacao. 315. Moors. H. J. Cacaocultur in Samoa. (Tropenpflanzer. II, 1898, No. 12, S. 387—391.) Verf., ein Cacaopflanzer auf vSamoa, hat in dem amerikanischen Consularbericht vom Mai 1898 eine Mittheilung über den Zustand des Cacaobaiis auf der Insel gemacht. Der Baum ist im Jahre 1892 von der Deutschen Plantagengesellschaft eingeführt worden, und die Cultur hat sich seitdem schon recht umfangreich entwickelt. 316. Anonym. Cocoa in Trinidad, Venezuela and Grenada. (Bull, of the Botan. Departm. of Jamaica, new Serie, V, 1898, Part 2, p. 25 — 36.) Eine sehr inhaltreiche und wichtige Abhandlung, welche die Cultur und Ernte- bereitung des Cacaos in Trinidad, Venezuela und Grenada schildert; auf den Werth der einzelnen Varietäten (CrioUo, Forastero und Calabacillo) wird ausführlich eingegangen. 317. Monnet, R. La culture du Cacaoyer ä la Trinidad. (Eev. des Calt. Colon., I, 1897, No. 5, p. 182—183.) Die Cultur des Cacaobaums ist von den Spaniern um das Jahr 1785 auf Trinidad eingeführt worden. 1896 hat der Export nahe an 22 Millionen Pfund betragen, während 1895 die ausnahmsweise hohe Zahl von über 29 Mill. Pfund erreicht wurde. 318. Ince, W. Ueber Cacaocultur in San Carlos auf Trinidad. (Pharm. Journ., Ser. IV, No. 1348; abgedruckt in Tropenpflanzer, I, 1897, No. 12, S. 319—320.) Schilderung der Cacaocultur und Cacaobereitung auf Trinidad. Als Schatten- baum dient vorzugsweise Erythrina umbrosa. 319. Ouei'in, P. Culture du cacaoyer. Etüde faite ä la Guadeloupe (Paris, 1896, 80, 64 S.) Ein kleines Handbuch über die Cacaocultur. Die Pflanze wird kurz beschrieben, und die Cultur und Erntebereitung ausführlicher behandelt. Der Cacao-Export Gua- deloupes ist von 16 017 kg im Jahre 1854 auf 299 914 kg im Jahre 1894 gestiegen und wird sich in Zukunft noch weiter vermehren. Wegen der schlechten Erntebereitung ergab der Cacao der franzö.sisch-westindischen Inseln bisher nur niedrige Preise. 320. Anonym. The Cultivation of Cacao in Mexico. (Tropical Agriculturist, XVn, 1897, p. 302—304.) Mittheilungen über die einheimischen Namen, die wilden Arten, die Production und die Cultur des Cacao in Mexico. 321. Carter, Rowland W. Chocolate Culture in Nicaragua and Mexico. (Tropical Agriculturist., XYU, 1898, p. 457—460.) Beschreibung einer umfangreichen Cacaoplantage in Nicaragua (im Besitze der Gebr. Menier in Paris) und der dort angewandten Cultur und Erntebereitung des Cacao. 322. Warbnr^. Otto. Berg cacao. (Tropenpflanzer, II, 1898, No. 4, S. 129—130.) Eine Cacaosorte, welche in der Sierra Nevada von Sta. Martha in Columbien wild vorkommt und noch bei 940 m über dem Meere mit gutem Erfolg ohne Schattenbäume cultivirt wird. Es wurden per Baum bis 12 Pfd. fertiger Cacao erzielt, also ein ausser- gewöhnlich hoher Ertrag; das Product wird auf dem Pariser Markte den besten Marken von Cai-acas gleichgestellt. Ob es eine besondere Art ist, ist noch nicht festgestellt. Verf. schlägt vor, mit diesem Cacao Anbauversuche in den Berglandschaften unserer Colonien zu machen. 323. Anonym. Guaya<|uil Cocoa. (Proceed. of the Agricult. Soc. of Trinidad, II, 1896/97, p. 206—207.) Statistische Uebersicht über den Cacao-Export in Guayaquil in den Jahren 1895 und 1896. Genussmittel. 97 324. Jenman, G. S. and J. B. Harrison. The Agricultural Chemistry of Cocoa. (Bull, of the Botan. Departm. of Jamaica, New Series, V, 1898, Part 3, p. 49— 67.) Der Artikel ist ein Auszug aus dem Bericht des Verf. über die Agriculturarbeit in den botanischen Gärten von British Guyana in den Jahren 1893 — 95. Er enthält eine beträchtliche Anzahl von Analj^sen und die Eesultate der chemischen Unter- suchungen, welche die Verf. mit verschiedenen Cacaosorten vorgenommen haben. 326. Hart, J. H. Notes on the Varieties of Commercial Cacao. (Proceed. of the Agricult. Soc. of Trinidad, II, 1896—97, p. 157—163.) Bemerkungen über den Werth verschiedener Cacaoproben und die MögHchkeit, die Sorten durch Züchtung zu verbessern. 326. Anonym. Extract from the Report on Agricultural Work in the Botanic Gardens relating to Cacao. (Proceed. of the Agricult. Soc. of Trinidad, II, 1896/97, p. 220—254.) Enthält zahlreiche chemische Analysen von Cacaosorten, 327. Anonym. Cacao: An estimation of the characters of three varieties. (Bull, of Miscell. Inform., Bot. Gard. of Trinidad, III, 1898, Part 6 [No. 14], p. 112—114.) Untersuchung und Vergleichung dreier Cacaoproben von Trinidad und Venezuela. 328. Maupy, J. Bestimmung von Theobromiu im Cacao und in der C ho CO lade. (Journ. de Pharm, et Chim., V, p. 329—332; Chem. Centr., 1897, I, p. 1077.) Vergl. Ref. in Jahre.sbericht für 1897, Teil II, p. 109. 329. Paris, G. Ueber die Verwerthung der Cacaoschalen. (Zeitschr. f. Untersuch, der Nahrungs- und Genussmittel, 1898, Heft 6, S. 389.) c) Thee. 330. Boutilly, V. Le the. Sa culture et sa manipulation. (Paris, 1898, 108 p., avec figures.) Die Broschüre behandelt die Theecultur, wie sie in Ceylon im Gebrauch ist und zwar mit dem Bestreben, dieselbe nach Reunion zu übertragen, da die dort schon 1858 eingeführte Theecultur nach einigen Versiichen wieder eingeschlafen ist. Vergl. Ref. in Tropenpflanzer, II, No. 9, S. 295. 331. Crole, D. Tea, a textbook of Teaplanting and Manufacture etc. (SO, 754 pp,, London [Lockwood], 1897.) 332. Van Gorkom, K. W. Thee. (Koloniaal-Museum te Haarlem, Catalog, 2. Edit, Haarlem 1897.) Vergl. Ref. im Jahresbericht für 1897, Theil H, S. 36. 333. Boutilly, V. La culture du the. (Revue des Cultures coloniales, I, 1897, No. 3, p. 89—97; No. 4, p. 123—137.) Verf. giebt in gedrängter Uebersicht eine Darstellung der Theecultur. 334. Van der Moore, Ch. Assam-Thee, Haar Cnltuur en Bereiding op Java. Batavia-"s Gravenhage, 1898, I60, 109 S. Eine kleine Schrift über den Anbau des Assamthee, speciell für die Bedürfnisse des Praktikers geschrieben. (Vergl. das Referat 0. Warburgs im Tropenpflanzer, 11, 1898, No. 5, S. 166—167.) 335. Tassi, A. LapiantadelThe. (Bullettino del Laboratorio ed Orto bo- tanico della R. Univ. di Siena, I, 1898, Fase. 4, p. 205.) 336. Krasnov, A. N. Die Theeregionen des subtropischen Asien (russisch). St. Petersburg, 1897, 40, Bd. I, Japan, 243 S. und 101 Abbild, Bd. II, China, Indien, Ceylon, Colchis, 371 S. und 97 Abbild. 337. Anonjm. Die russischen Theeplantagen im Batum'schen Kreise. (Chemiker-Zeitung, 1898, No. 17, p 146.) 338. Lombard. Notice sur la culture et la preparation du the ä Phu- thuong, pres deTourane, province de Quang-Nam, Annam. (Revue des Cultui-. colonial, I, 1897, No. 4, p. 145—150.) Botanischer Jahresbericht XXVI (1898) 2. Abth. 7 98 M. Gurke: Technische und Colonial-Botanik. Bericht über die Fortschritte der Theepflanzungen bei Phuthuong, welche seit mehr als einem Jahrhundert dort bestehen, aber erst seit einigen Jahren unter sach- verständiger Leitung aufblühen. 339. Le Myre de Vilers. Notice sur la culture et la preparation du th6 ä Phuthuong, pres de Tourane, province de Quang-Nam (Annam.) (Bull, de la Soc. nation. d'acclimatation de France [Rev. des Sc. natur. appliquees], Sept. 1897, p. 414—422.) Verf. giebt einen eingehenden Bericht über die bisherigen erfolgreichen Versuche, Thee in Annam zu bauen; Klima sowohl, wie Bodenbeschaffenheit des Landes scheinen durchaus geeignet zu sein, gute Qualitäten Thee zu produciren. 340. Greve, W. R. de. De cultuur en de bereiding van thee op Java. (Overdruk uit „Eigen Haard"), 8°, 40 pp., Haarlem, 1898. 341. (traf, L. üeber den Zusammenhang von Coff eingehal t und Quali- tät bei chinesischem Thee. (Forschungen über Lebensmitt. u. i. Bez. z. Hyg., IV, p. 88—89; Chem. Centralbl., 1897, I. p. 1248.) Vergl. Eef. im Jahresbericht für 1897, Theil II, p. 36. 342. Keller, C. C. Die Bestimmung des Coffeins im Thee. (Berichte dei Deutschen Pharmaceut. GeseUsch., VIII, 1897, p. 106—112.) 343. Zolcinsky, J. Chemische und pharmakognostische Untersuchung einiger billiger Sorten des schwarzen chinesischen Thees. (Zeitschr. f. analyt. Chemie, XXXVII, 1898, p. 365.) 844. Van Romburgli, P. en C. E. J. Loliman. Onderzoekningen betreffende op Java gecultiveerde theeen. (Verslag omtrent den Staat van's Lands Planten- tuin te Buitenzorg over het Jaar 1896, S. 123—169, Batavia 1897.) Vergl. Eef. im Jahresbericht für 1897, Theil II, p. 104. 845. Van Rombnrgli, P. en C. E. J. Lohmann. Onderzoekingen betreffende op Java gecultiveerde Theeen, V. (Verlag omtrent den Staat van s'lands Planten- tuin te Buitenzorg over het Jaar 1897, p. 122 — 165, Batavia, 1898.) Vergl. Ref. im Berichte über die pharmakognost. Litt, für 1898. 346. Spencer, L. Analyse et examen du the et de ses falsifications. (Rev. Internat, falsific, X, 1897, No. 1.) 347. Delaite, J. et fl. Conay. Une nouvelle falsification du the. (Bull, de Associat. Beige des Chimistes, 1897, No. 1.) d) Mate. 348. Loesener, Th. Ueber Hex paraguariensls St. Hil. und einige andere Matepflanzen. (Notizbl. Kgl. bot. Gart. u. Mus., Berlin, Bd. I, No. 10, 16. Sept. 1897, S. 314—319.) Vergl. Ref. im Jahresbericht für 1897. Theil II, p. 100. 349. Loesener, Th. Ueber Mate oder Paraguay-Thee. (Verhandl. botan. Ver. Provinz Brandenburg XXXIX, 1897, S. 62—68.) Verf. stellt die wichtigsten botanisch-systematischen Resultate seiner Unter- suchungen über die bei der Gewinnung des Mate in Betracht kommenden Arten zu- sammen. Es sind folgende Arten: Hex paragnariensis St. Hil., J. theizans Mart., J. cuyabensis Reiss., J. amara (Vell.) Loes., J. Pseudothea Reiss., J. conocarpa Reiss., J. symplociformis Reiss., J. affinis Gardn., J. dumosa Reiss., J. chamaednjfolia Reiss., J. Glazioviana Loes., J. diuretica Mart., J. Vitis Idaea Loes., J. paltorioides Reiss., /. Con- gonhinha Loes. Ferner werden noch als Matepflanzen angegeben Villaresia Congonha (DC.) Miers, einige Symplocos-Arten aus der Verwandtschaft von S. lanceolata Mart. und S. variabilis (Mart.) Miq., so besonders S. caparaocnsls Schwacke. 360. Jürgens, C. Ueber Cultur und Gewinnung des Mate. (Notizbl. Kgl. bot. Gart. u. Mus. Berlin, Bd. II, No. 11, 29. Dec. 1897, S. 1—9.) Vergl. Ref. im Jahresbericht für 1897, Theil II, p. 101. Gemissmittel. 99 351. Loesener, Tll. Bemerkungen zu vorstehendem Aufsatz e [Jürgens, über Cultur und Gewinnung des Mate] und Nachträge zu seinen früheren Arbeiten über Mate. (Notizbl. Kgl. bot. Gart. u. Mus. Berlin, Bd. II, No. 11, 29. Dec. 1897, S. 9—12.) Vergl. Ref. im Jahresbericht für 1897, Theil II, p. 102. 352. Wai'bui'g, Otto. Ueber Matecultur. (Tropenpflanzer, II, 1898, No. 8, p. 268—261.) Notizen über die Matecultur im Anschluss an die Mittheilungen von Jürgens und Loesener im Notizblatt des Botan. Gartens und Museums zu Berlin, 1897, No. 11. 358. Siedler, P. Zur Einführung des Paraguaythees. (Berichte der Deutschen Pharmaceut. Ges., VIII, 1898, p. 828—347.) 354. Istvanfli, J. Ueber Mate. (Bot. Centralbl., LXIX, 1897, p. 271.) Kurze Mittheilungen über die Erntebereitungen des Mate in Assuncion. 365. Anonym. Paraguay tea. (Bull, of Miscell. Inform., Royal Gardens, Kew, 1898, No. 138, p. 142—143.) Kurze Notizen über Ausfuhr und Production von Mate {Hex paraguariensis). Die als Mb oro vir e benannte Sorte wird nur in gröbere Stücke zerkleinert, während die Molida genannte Sorte gemahlen wird. 356. Lei'oy. Cuiture du Mate en Algerie. (Bull, de la Soc. nation. d' accli- matation de France [Rev. des Sc. natur. appliqiiees], Sept. 1897, p. 426.) Bericht über einen erfolglosen Versuch, Mate in Algier zu bauen. 357. Polenske, E. und W. Busse. Beiträge zur Kenntniss der Matesorten des Handels. (Arbeit, a. d. Kaiserl. Ge.sundheitsamt, Bd. XV, 1898, Heft 1, p. 171—177.) Vergl. Ref. in den Berichten über die phai'makogn. Litt, für 1898. 368. Mackendrick, J. and 1). Harris. Observations on Mate or Paraguay Tea. (Pharmaceutical Journal, Ser. IV, 1898, No. 1464.) Vergl. Ref. in Berichte über die pharmakogn. Litt, für 1898. e) Kola. 359. Warburg, Otto. Die Bedeutung der Kolanuss-Cultur. (Tropenpflanzer, I, No. 2, p. 29—33, Berhn, 1897.) "Während die Eingeborenen der Küsten Niederguineas und ihrer Hinterländer ihren Bedarf an Kolanüssen theils durch eigene Cultur, theils durch Handel aus den Nachbargegenden decken, müssen sich die Länder der Haussastaaten die Nüsse aus fern abliegenden Gegenden verschaffen, und zwar giebt es zwei relativ eng begrenzte' Gegenden der Kolacultur, welche fast ausschliesslich das gesammte nördliche Gebiet versoi'gen; das eine Centrum liegt in Sierra Leone und den Nachbarländern, das andere in Nord-Aschanti und dem angrenzenden Gebiet. Zu dem ersten Centrum gehört auch Nord-Liberia, der südlichste Theil des zu Senegambien gehörenden Gebietes der Süd- flüsse, sowie das Quellengebiet des Niger. Zu dem zweiten Centrum gehört neben Aschanti auch noch Anno, Baule und V^^orodugu; es ist hier die Kolacultur nur in einem schmalen, zwischen 7 und 8° gelegenem Gürtel möglich. Diese beiden Kola- Bezirke, in denen diejenige Sorte gedeiht, welche den ganzen Sudan versorgt, spielen als Handelsmittelpunkte eine ganz erhebliche Rolle, und zwar handelt es sich hierbei fast ausschliesslich um frische Nüsse, denn zu den getrockneten greift man im Siidan nur im Nothfalle. Togoland scheint zur Cultur feinklassiger Kola gut geeignet zu sein lind die Regierung hat bereits Schritte gethan, die in Tappa, einer kleinen Landschaft in Buem, sich vorfindenden Bestände des Kolabaumes durch Cultur weiter auszudehnen. Der Verfasser macht Vorschläge, in welcher Weise diese für die Zukunft Togolands so wichtige Frage zu behandeln ist. Es müs.ste etwa zwischen Misahöhe und Bis- marckburg resp. Kete ein Pflanzer stationirt werden, welcher die anzulegenden Pflanzungen unter fachmännische Obhut nimmt. 360. Warburg, Otto. Kolacultur. (Tropenpflanzer, II, 1898, No. 2, S. 51—68.) Die Bedeutung der Kolanuss für Europa besteht darin, dass dieselbe der billigste 7* 100 M. Gurke: Technische und Colonial-Botanik. bisher bekannte Coff einlief erant ist; sie wird desshalb vor allem als Kaffeesurrogat oder als Verbesserungsmittel anderer Kaffeesurrogate in Betracht kommen. Augenblicklich ist die Verwendung noch eine mehr medicinische. Der Coffeingehalt ist starken Schwankungen unterworfen; es dürfen auch die Nüsse nur an der Sonne getrocknet, aber nicht über Feuer gedörrt werden, da durch den Eöstprocess nachweislich viel Coffein verloren geht. Die vermehrte Bedeutung der Kolanuss für Europa sjjricht sich namentlich in den exportirten Kolanussquantitäten von Kamerun aus; aus diesem Schutzgebiete wurden exportirt 1894 2075 kg Kolanüsse im Werthe von 2013 Mk., 1896 11947 kg im Werthe von 11319 Mk. und 1896 42 087 kg im Werthe von 23 597 Mk. Dabei giebt es in Kamerun noch keinerlei Kolaplantagen, und für den Export kommen nur die der Küste nahe gelegenen Gebiete in Betracht. Ob freilich Europäer bei Plantagencultur auf die Kosten kommen können, erscheint noch fraglich. Wichtig ist für Togoland, dass auf der Station Misahöhe im Jahre 1896 die ersten Anfänge für einen rationellen Anbau der Kolanuss gemacht worden sind; es sind dort bereits nahe an 3000 junge, gut gedeihende Pflanzen vorhanden. Der von Plehn über diese Anlage an das Auswärtige Amt erstattete Bericht wird abgedi-uckt, und der Verfasser knüpft daran Bemerkungen über die Verbreitung des Kolanussbaumes und über die wahrscheinlichen Erträge einer solchen Plantage. Zum Schlviss bringt er noch Notizen über das Gedeihen des Baumes in Französisch-Guinea. 361. Anonym. Le Kolatier (La Belgique coloniale, 1898, Nr. 40, p. 474—476.) Ein Artikel, in welchem das Wichtigste über die Verbreitung, Cultur und Ver- werthung der Kolanuss zusammengestellt ist. 362. Sterne, Caras. Die Kolanuss. (Prometheus, Jahrg. IX, No. 30 u. 81, 1898, p. 465—467, 481—485.) Ein Aufsatz, welcher die wichtigsten Thatsachen über das Vorkommen, die chemischen Bestandtheile und physiologischen Wirkungen der Kolanuss zusammenfasst. 363. Bernegau, Ludwig. Ueber Kolanüsse. Vortrag, gehalten auf der Düsseldorfer Naturforscher-Versammlung. (Durch Apoth.-Zeit., 1898, No. 78, p. 680—682.) Vergl. Kef. in den Berichten über die pharmakogn. Literat, für 1898. 364. Bernegau. Ludwig. Die Kola-Nuss als Arznei- und Genussmittel. (Apothekerzeit. XII, 1897, No. 48.) Vergl. ßef. im Jahresbericht für 1897, Theil II, p. 103. 365. Bernegau, L. Die Bedeutung der Kolanuss als Genu.ss- und Heil- mittel und die Bedeutung der Kolacultur für die deutsch-afrikanischen Colonien. (Selbstverlag der Hamburg- Altonaer Nährmittelgesellschaft Besthorn und Gerdtzen, Altona.) Verf. empfiehlt vor allem einen wasserlöslichen puh^erförmigen Kolaextract, der das Coffein sowie die Gerbsäure und Kaliverbindung des Coffein neben dem Kola- Aroma enthält und der zur Herstellung eines für Volks- und Armeenahrung dienlichen coffeinhaltigen Getreide- und Malzkaffees geeignet erscheint, welcher in der anregenden Wirkung dem Kaffee gleich, im Geschmacke dem Kaffee sehr ähnlich sein soll, dabei aber viel billiger ist. 366. Bernegau, Ludwig. Die Bedeutung der Kolanuss als Beifutterstoff. Altona. (Selbstverlag der Hamburg -Altonaer Nährmittel -Gesellschaft Besthorn und Gerdtzen, 1897.) Vergl. Ref. im Jahresbericht für 1897, Theil II, p. 103. 367. Kilmer, T. B. Kola. (The Tropical Agriculturist, XVII, 1897/98, No. 1, p. 61—62; entnommen aus dem Journ. of Jamaica Agricultural Society.) Mittheilungen über den Handelswerth der Afrika- und Jamaika-Kola. 368. Seiler, F. Sur la noix de Cola. (Schweizer. Wochenschr: für Chemie u. Pharmacie, XXXV, 1897, No. 16.) Gemissmittel. XOl Kurze Zusammenstellung der wichtigsten über die Kolanuss bekannten Thatsachen. 369. Genot. La culture du Kolatier k la Guinee francaise. (Revue des Cultures coloniales, I, 1897, No. 6, p. 220—22].) Notizen über die Culturen des Kolabaumes im französischen Guinea. 370. Warbni'g, Otto. Die Cultur der Kolanuss in Westindien. (Tropen- pflanzer, II, 1898, No. 7, p. 221—223.) Im Anschluss an die Besprechung der Arbeit von G. Saussine über die Cultur der Kolanuss in Westindien giebt Verf. noch einige weitere Notizen über den Werth der Kolanüsse. Von Bedeutung ist die Kolacultur bisher nirgends in Westindien. Jamaika, welche Insel den grössten Export zu haben scheint, führte 1895/96 für 291 Pfd. Sterl. Kolanüsse aus; ausserdem kommen vor allen Trinidad und Grenada augenblicklich in Betracht, und allenfalls Sta. Lucia und Britisch -Guiana. Nach den Mittheilungen der Firma E. H. Worlee in Hamburg leidet das Kolageschäft besonders durch die offenbar auf schlechter Erntebereitung beruhende mangelhafte Qualität des grössten Theils der hierher gelangenden Waare ; sie kommt meistens verschimmelt an und ist fast immer mit Wurmfrass behaftet. Der Verwendung als Kaffee-Surrogat oder -Zusatz steht der säuerliche Geschmack im Wege, und ebensowenig können bis jetzt die chemischen Fabriken grosse Quantitäten auf Alkaloid verarbeiten. Im französischen Sudan wurden im Jahre 1896 24B00000 Nüsse im W^erthe von 1350000 Francs eingeführt; die rosafarbenen Nüsse sind dort geschätzter als die gelb- lichweissen. Aus Lagos wurden 1896 41566 Ibs. getrockneter Kolanüsse und 12329 Ibs. bittere (also wohl von Garcinia Cola stammende) Kolanüsse exportirt. 371. Saussine, G. La culture du Colatier dans les Antilles. (Revue des Cultures coloniales, II, 1898, No. 9, p. 39—43.) Ausführliche Mittheilungen über die Cultur der Kolanuss in Westindien. Als Schattenbäume werden Bananen verwendet. In wildem Zustande beginnt der Baum im 5. oder 6. Jahre Früchte zu tragen, erzeugt aber Vollernten erst im 9. oder 10. Jahre ; in der Cultur trägt er früher und giebt schwerere Früchte. Man schätzt den Ertrag- unter guten Bedingungen auf 50 — 60 kg trockener Nüsse per Baum und Jahr, ent- sprechend ungefähr dem doppelten Gewicht an frischen Früchten. Die Conservirung der Früchte erfordert sehr viel Sorgfalt. 372. Sclmnim , 0. Ueber Prüfung von Kolanüssen und Kolanuss- extracten auf ihren Gehalt an Gesammtalkaloid. Vortrag, gehalten auf der Naturforscher-Versamml. zu Düsseldorf. Vergl. Ref. in Berichte über die pharmakogn. Lit. für 1898. 373. Scliürmeyer. Ueber die Verwendung frischer Kolanüsse. Vortrag, gehalten in der Abtheilung „Pharmacie und Pharmakognosie" der 70. Versammlung Deiitscher Naturf. und Aerzte am 20. Sept. 1898 zu Düsseldorf. (Aus Apotheker-Zeit., 1898, No. 78, p. 683—684.) Vergl. das Ref. in den Berichten über die pharmakognost. Lit. für 1898. 374. Pran(;ois, G. Sur l'influence de la Kolanine sur la richesse en alcaloides de la noix de Kola, (Journ, de Pharm. Dec. 1897.) Vergl. Ref. im Jahresbericht für 1897, Theil II, p. 103. 375. Dietericli, K. Ueber die Werthbestimmung der Kolanuss und des Kolaextractes. (Pharmaceutische Zeitung, 1898, No. 77, p. 684.) Vergl. Ref. in dem Berichte über die pharmakogn. Literatur von 1898. 376. Caesar und Loretz. Nuces Colae. (Geschäftsbericht von Caesar u. Loretz. Sept. 1897.) Vergl. Ref. in Jahresbericht für 1897, Theil II, p. 85. 377. Riviere, Ch. Sur le StercuUa nohilis. (Bull. Soc. nation. d'acclimatation de France. [Rev. Sc. nat. appliquees.] XLIV, 1897, Mars, p. 139.) Sterailia nobilis, ein Baum aus Ostindien und China, ist im Versuchsgarten zu Algier angepflanzt und gedeiht dort sehr gut. Verf. schlägt vor, die Samen des ]^02 M Gurke: Technische und Colonial-Botanik. Baumes näher zu untersuchen, ob sie nicht ähnliche Eigenschaften wie die Kolanüsse besitzen. 378. Riviere, Ch. Sterculia nobilis. (Revue des Cultures coloniales, II, 1898, No. 8, p. 4—5.) Verf. berichtet über die Früchte von Sterculia nobilis, die zwar essbar sind, aber weder Coffein, noch Theobromin enthalten. 379. Anonym. Eine neue falsche Kolanuss. (Prometheus, IX, No. 42, 1898, p. 667—668.) Enthält eine Inhaltsangabe der von E. Heckel in der Hevue generale des sciences veröffentlichten Arbeit über die Samen des N'taba- oder N'dimb- Baumes der Sudan- neger [Cola cordifolia E. Br.). Diese Samen, die in Form und Färbung der echten Kolanuss ausserordentlich nahe kommen und nur im Allgemeinen etwas kleiner sind, sind zwar äusserst wohlschmeckend, enthalten aber nach den Untersuchungen von Schlagdenhauffen keine Spur von Coffein und den anderen wirksamen Bestandtheilen der echten Kolanuss. 380. Planchon. Cola cordifolia- (L'union pharmaceutique , XXXIX , 1898, No. 4, p. 164.) Die Samen von Cola cordifolia enthalten weder Coffein, noch Theobromin, noch Kolanin. Yergl. Ref. in den Berichten über die pharmakognost. Lit. für 1898; siehe aucli Bot. Centralbl., Bd. 78, p. 219. 381. Cliristy. Dimorphandra („Mora"). (Brit. and Colon. Drugg., 1897, No. 2.) Vergl. Ref. im Jahresbericht für 1897, Theil II, p. 103. f) Tabak. 382. Trabut. Les semis de tabac. Choix des grains; graines legeres et graines lourdes. (Gouvern. general de FAlgerie, Service botanique. Bull., No. 17, 1898, Information agricoles, 8 o, 8 pp., avec fig.) 383. Howell, A. 31. The Culture of Tobacco. (Agricult. Gazette ofN. S.Wales, Vm, 1897, No. 11, p. 777.) 384. Anonym. La Culture du Tabac. (Revue des Cultures coloniales, I, 1897, No. 7, p. 254—257.) Kurze, für den Pflanzer bestimmte Anweisungen zur Tabakcultur. 385. (ITItra, Gnstavo R. P. Cultura do fumo. (Boletim do Instit. Agron. do Estado de Sao Paulo em Campinas, IX, 1898, No. 6, p. 232—252; No. 7/8, p. 273— 290; No. 9, p. 337— 355.) Eine zusammenfassende Uebersicht über die Tabakcultur. 386. (rutra, Gnstavo R. F. Prepara9ao e fabrico do fumo. (Bolet. do. Instit. Agron. do Estado de Sao Paulo em Campinas, IX, 1898, No. 10, p. 405 — 420.) Verf. bespricht die Erntebereitung des Tabak. 387. Anonym. Statistisches über Tabak. (Tropenpflanzer, II, 1898, No. 3, S. 99.) Statistische Notizen über die Tabakproduction und den Tabakverbrauch, ent- nommen der „New- Yorker Handelszeitung." 388. Lewinstein, G. Die deutsche Tabakindustrie. (Volkswirthschaftl. Zeit- fragen, Heft 142-143, 69, pp. Berlin, 1897.) 389. Anonym. Hollandsche Tabak. (De Indische Mercuur, XXI, 1898, No. 2, p. 15—16; No. 4, p. 4.5—46; No. 5, p. 63—65,) Mittheilungen über die holländische Tabakscultur, welche auch auf die Anatomie des Tabakblattes, die chemischen Grundlagen der Fermentation, auf bacteriologische Untersuchungen ausführlich eingehen. 390. Koning, C. J. Hollandsche Tabak. (Overdrukt uit „De Natur", 1897, Afl. 9—12, 4 0, 19 pp., 3 Fig.) 391. Pensa, Charles. La culture du tabac en Tunisie. (Revue des Cultures coloniales, II, 1898, No. 10, p. 75—81.) Genussmittel. 103 Mittheilungen über den Tabakbau in Tunis und Untersuchungen über die Zu- kunft desselben. 392. Miilder. Emile. Cultivation of Tobacco in Sumatra. (U. S. Departm. of Agricult., Division of Solls, Washington, 1898.) 393. Howell, A. M. Tobacco-growing in New-South-Wales. (Agricult. Gazette of N. S. Wales, IX, 1898, No. 8, p. 850—875; No. 9, p. 1044—1051.) Eingehender Bericht über die Tabakcultur in Neu -Süd -Wales; bringt auch Habitusbilder von einigen Tabakvarietäten. 394. Arnold, W. B. History of the Tobacco Industry in Virginia. (John Hopkins University studies, Ser. IV, 1897, No. 1—2, 80 pp., Baltimore, 1897.) 395. Buttenveck, Otto Carl. The Culture of Tobacco. (U. S. Departm. of Agriculture, Farmer's Bulletin, No. 82, Washington, 1898, 24 S.) Eine kurze Darstellung der für Nordamerika brauchbaren Methoden der Tabak- cultur. 396. Blerald. E. D. La culture du tabac ä la Martinique. (Paris, 1898, 16 0, 92 p.) Ein brauchbares Buch, bestimmt für die kleineren Pflanzer und für Ackerbau- schulen, in dem das Wissenswertheste über die Tabakcultur in leicht verständlicher Sprache zusammengestellt ist. 397. Jaiike, L. Ueberdie wichtigsten überseeischen und orientalischen Handelstabake. (Forschungsberichte über Lebensmittel etc., IV, 1897, No. 3.) Vergl. ßef. im Jahresbericht für 1897, Theil II, S. 52. 398. Kissling, Richard. Beiträge zur Chemie des Tabaks, (Chemiker-Zeitung, XXIL 1898, No. J .) Vergi. Eef. in den Berichten über die pharmakognost. Lit. für 1898, siehe auch Bot. Centralbl., Bd. 78, S. 123. 399. Kissling, Richard. Fortschritte auf dem Gebiete des Tabaks. (Che- miker-Zeitung, 1898, No. 52, S. 624.) Vergl. Ref. in den Berichten über die pharmakogn. Lit. für 1898. g) Zucker. 400. Krüger, W. Das Zuckerrohr und seine Cultur, mit besonderer Berücksichtigung der Verhältnisse und Untersuchungen auf Java. 80, VIII, 580 pp. Mit 14 Tafeln, davon 13 in Farbendruck, und 70 theils farbigen Text- abbildungen, Magdeburg, 1899. 401. Stultbs, William C, Sugar cane. A treatise on the history, botany and agriculture of sugar cane, and the chemistry and manufacture of its Juices into sugar and other products. Vol. I. The history, botany and agriculture of sugar cane. (State Bureau of Agricult. and Immigration.) Baton Rouge, La, 1897. 402. Anonym. Die Zukunft der Zuckerproduction. (Tropenpflanzer, II, 1898, No. 9, S. 290—292.) Ein Bericht über die wahrscheinliche Wirkung des spanisch- amerikanischen Krieges auf die Entwicklung der Zuckerproduction. 403. Anonym. West India Sugar Trade (Bull. Miscell. Inform. Kew, 1897, No. 122—123, S.' 92—96.) Ein aus der Times vom 30. Nov. 1898 entnommener Artikel, welche sich mit dem Zustande der Zuckerrohr-Cultur in den Britischen Colonien und ihrem allmählichen Rückgange beschäftigt. 404. Pellet, H. Etudes sur la canne ä sucre. Dosage du sucre; compo- sition de la canne; echantillonnage. (Annal. de la sc. agronomique francaise et etrangere. Ser. II, Annee III, 1897, Tome I et H, 80, 144 pp. avec fig. Nancy [Berger- Levrault et Co.] 1898.) ^Q4 M. Gurke: Technische und Colonial-Botanik. 405. Anonym. Notes on Siigar Cultivation. (Agricultural Bulletin of the Malay Peninsula, 1897, No. 7, p. 141—146.) Enthält neben Bemerkungen über die Cultur des Zackerrohrs besonders Mit- theilungen über verschiedene Ziickerrohr-Schädlinge. 406. Briining, H. Einfluss des Regens auf das Zuckerrohr. (Tropenpflanzer, tl, 1898, No. 12, S. 364-365.) Verf. theilt seine Erfahrungen mit über die Einwirkung des Regens auf das Zuckerrohr in Nordperu, wo dasselbe auf gutem Boden vorzüglich gedeiht. Im All- gemeinen ist dies Gebiet sehr regenarm; ausnahmsweise stärkere Regenfälle verur- sachten die Bildung von Luftwurzeln und Seitenschossen; bei der Gewinnung des Zuckers zeigte sich solches Rohr aber als sehr minderwerthig. 407. Wel)l), A. J. Reports on Sugar-Canes. (Bull, of Bot. Departm. Jamaica, New Series, IV, 1897, p. 58—69.) Tabellen über die Erträge verschiedener Zuckerrohr- Varietäten. 408. d'Utra, Gastavo R. P. e R. Bolliger. Cultur a da canna de assucar. (Boletim do Instit. Agron. do Estado de Sao Paulo em Campinas, IX, 1898, No. 10, p. 421—428.) Mittheilung der Resultate von Culturversuchen mit Zuckerrohr. 409. Carnio, A, (Jornes. As cannas de assucar do Instituto Agronomico do Estado de Sao Paulo. (Boletim do Instit. Agron, do Estado de Sao Paulo em Campinas, IX, No. 5, p. 210—220.) Beschreibung einer Reihe von Zuckerrohr- Varietäten , welche zu den Arten Saccharum spontaneum'^., S. violaceum, S. officinarmn, und S. sinense gebracht werden. 410. Harrison, J. B. Note on the Arrangement of Sugar Cane Experi- ments. (Proceed. of the Agricult. Soc. of Trinidad, II, 1896/97, p. 264—260.) Vorschläge zur Anstellung von Düngungsversuchen mit Zuckerrohr. 411. Anonym, Seedling Cane Experiments, Trinidad. Report of Sub- Committee. (Proceed. of Agricult. Soc. of Trinidad, II, 1896/97, p. 163—169.) Berichte über Versuche mit Zuckerrohr-Sämlingen. 412. Watts, Francis. Agriculture of the Sugar Cane. (Bull, of the Botan. Departm. of Jamaica, New Series, V, 1898, Part 5— 7, p. 111—126; Part 8, p. 167—174; Part 9, p. 191—200; Part 10, p. 215—228. Sehr ausführlicher Bericht über Culturversuche mit Zuckerrohr, entnommen aus dem Werke von W. Stubbs: Sugar Cane, Vol. I. 413. Shore, J, Report on Sugar Canes. (Bull, of the Botan. Departm. of Jamaica, New Series, V, 1898, Part 4, p. 71—72.) Bericht über Culturversuche mit verschiedenen Zuckerrohrsorten. 414. Eliot, A. Une mission a la Barbade: La canne a sucre. (Revue des Cultures coloniales, II, 1898, No. 10, p. 81—86, No. 11, p. 105—111.) Giebt besonders Anweisungen für die Zuckerrohr-Cultur. 415. Cordemoy, Jacoh de. La selection de la canne ä sucre. (Revue des Cultures coloniales, I, 1897, No. 7, p. 234—237.) Verf. bringt Notizen über die Erfahrungen, welche man auf Mauritiias mit der Anzucht des Zuckerrohrs aus Samen gemacht hat. 416. Vilmorin, H, L, de, Les semis de Canne ä sucre. (Rev. des Cult. colo- nial, I, 1897, No. 6, p. 166—170.) 417. Whitney, H.M. Grafting Sugar Cane. (Bull. Miscell, Inform., Kew, 1897, No. 127, S. 221- 223.) Ein aus dem Hawaiian Planters' Monthly (März 1897, p, 101) entnommener Artikel, welcher Mittheilungen macht über angebliche Pfropfungen von Zuckerrohr, und zwar soll Lahaina-Rohr auf die Stämme von Kouala-Rohr gepfropft worden sein. Die daraus entstandene Sorte soll unter dem Namen Ko Wini oder Whitney Cane, auch als Yellow Bamboo bekannt sein. Genussmittel. 105 418. Fesca, M. Zuckerrohre ultur. (Deutsche Kolonialzeitung, XV, 1898, No. 3, S. 23.) Mittheilungen über neuere Erfahrungen beim Zuckerrohrbau, besonders in Bezug auf Züchtung aus Samen, Auswahl von Stecklingen, Kreuzung und Pfropfung. 419. Landes, Gastoii. La reussite des semis de Cannes ä sucre. (Eevue des Cultures coloniales, III, 1898, No. 15, p. 46-49.) Bericht über den Erfolg von Zuckerrohr- Aussaaten, welche der Verf. in Martinique vorgenommen hat. 420. Hart, J. H. The Selection of Seedling Sugar Canes. (Bull. ofMiscell. Inform., Botan. Gard. of Trinidad, III, 1897, Part 3 [No. 11], p. 53—5.5.) Bemerkungen über die bei der Auswahl der Zuckerrohrsämlinge zu beobachten- den Methoden. 421. Kobiis, J. D. Bemestiiigsproe ven in Cult urbakken. (Mededeelingen van het Proef.station Oost-Java, 3 de Serie, No. 7.) Verf. zeigt, dass die Düngung nur wenig Einfluss auf die Rohrproduction hat. Sehr deutlich ist der Einfluss der Düngung auf die Saftbeschaffenheit; das ungedüngte Rohr besitzt den reinsten Saft mit weit grösserer Zuckerausbeute. (Nach Ref. im Tropenpflanzer, III, 1898, S. 230.) 422. Kobns, J. D. Vorloopig onderzoek omtrent de samenstelling van riet op verschillenden leftijd en de opname van stikstof, phosphorzuur . en kali bij verschillende bemesting. (Mededeelingen van het Proefstation Oost- Java, 3 de Serie, No. 5.) Durch reichhaltiges Tabellenmaterial wird unter anderem erwiesen, dass bei ge- höriger Düngung die Zuckerrohrcultur den Boden an Stickstoff nicht erschöpft und nicht nachtheiliger ist, wie die Cultur der kaum gedüngten Producte der Eingeborenen. Vergl. Ref. im Tropenpflanzer, III, 1899, S. 230. 423. Kol)U.s, J. D. Is voorbemesting aanbelevenswaardig? (Mededeelingen van het Proefstation Oost-Java, Nieuwe Serie No. 48, Soerabaia, 1898.) Verf. kommt zu dem Schluss, dass nach den Bedingungen der Versuchsanstellung beim Zuckerrohr die Vordüngung keine Vorzüge vor der Nachdüngung aufweise; wo also irgend welche Bedenken gegen Vordüngung bestehen, z. B. starke ünkraut- entwicklung, Auswaschung des Düngers etc., solle man lieber zur Nachdüngung über- gehen. (Nach Ref. in Tropenpflanzer, III, No. 1, S. 33.) 424. Kobas, J, D. Het verschil in suikergehalte by rietstokken van eene zelfde varieteit. (Mededeelingen van het Proefstation Oost-Java, Nieuwe Serie, 1897, No. 41, 4», 67 pp., Soerabaia, 1897.) 425. Pensa, Charles. La culture de la canne a sucre et ia sucrerie en Egypte. (Revue des Cult. colon., I, 1897, No. 4, p. 142—145, No. 5, p. 175—182.) Sehr eingehende und sachliche Mittheilungen über die Zuckerrohrcultur in Aegypten, besonders über die der Daira Sanieh, welche über 203 000 Hectare bewirth- schaftet, und über die Zuckerfabriken und Raffinerien der „Societe des Sucreiies de la Haut- Egypte." 426. Bartsch, G. Zuckerrohrbau in Eg3rpten und am Pangani. (Deutsche Kolonialzeitung, Neue Folge, XX, 1897, No. 25, S. 247—248.) Verf. vergleicht die Aussichten, welche der Anbau des Zuckerrohrs am unteren Pangani in Deutsch-Ostafrika hat, mit denjenigen, wie sie in Egypten vorliegen, und kommt zu dem Resultat, dass eine Zuckerindustrie in Ostafrika sich sehr wohl ent- wickeln könnte. 427. Moller, A. F. Zuckerrohr in Angola. (Tropenpflanzer, II, 1898, No. 10, S. 317.) Der Anbau von Zuckerrohr ist jetzt die einträglichste Cultur in Angola; die meisten Fazendas oder Ro9as liegen im Küstengebiete; im District Mossamedes ist bereits fast alles für Zuckerrohr brauchbares Land schon mit dieser Pflanze bestanden, während in Benguella und auch in Loanda die Cultur noch sehr ausgedehnt werden kann. Bei- 106 ^1- Gurke: Technische und Colonial-Botanik. nahe die gesammte Menge Zuckerrohr, die in Angola cultivirt wird, dient dazu, Brannt- wein zu fabriciren. 428. Mollisoii, J. W. aiul J. W. Leatlier. Cultivation of Sugarcane in the Bombay Presidency. (The Agricultural Ledger, 1898, No. 8.) Sehr ausführliche Mittheilungen über die Zuckerrohrcultur in der Präsidentschaft Bombay mit Beschreibungen einer grossen Anzahl von Culturvarietäten. 429. Priiisen-Geerligs, H. C De Suikersoorten van de voornamste op Java voorkomende Vruchten. (Geneesk. Tijdschr. v. N. Ind.. XXXVII, p. 359.) 430. Fesca, A. Ueber Zuckerrohrcultur auf Java. (Tropenpflanzer, I, 1897, No. 9, S. 214—221; No. 10, 8. 248—254; No. 11, S. 275—281.) Durch die gesteigerte Zuckerproduction. besonders in Folge der fortwährend wachsenden Rübenzuckerindustrie, i.st der Anbau des Zuckerrohi's vielfach in Frage gestellt; auch auf Java arbeiten die Rohrzuckeretablissements schon seit Jahren mit Verlust. Dennoch dürfte es sich empfehlen, bisher noch unbenutzte Länderstrecken für die Zuckerrohr- cultiir in Anspruch zu nehmen, sofern Klima und Boden für dieselbe geeignet sind. In unserem ostafrikanischen Colonialgebiete dürften diese Bedingungen am unteren Pangani günstige sein. Die Bewässerung des fruchtbaren Alluvialbodens, auf welchem das Zuckerrohr von Arabern bereits mit gutem Erfolge gebaut wird, erfolgt daselbst durch den Rückstau der Fluthwelle, wodurch die angrenzenden Ländereien überschwemmt und im Laufe der Zeit mit erheblichen Mengen von Pflanzennährstoffen bereichert werden, so dass die Düngungskosten äusserst geringe sind, wenn überhaupt eine künstliche Zufuhr von Nährstoffen nöthig sein sollte. Auch die übrigen Verhältnisse, nämlich Boden- preise, Wasserwege, Abgaben u. s. w. sind vortheilhafte, so dass die Aussichten für dienen gegründete Pangani-Gesellschaft, welche den Zuckerrohrbau in die Hand nehmen will, günstige sind. Der Verfasser bespricht dann die Zuckerrohrcultur auf Java, indem er ausführ- licher auf das Klima und die Bodenbeschaffenheit eingeht. Von den Varietäten hebt er die folgenden hervor: Schwarzes Cheribon wird wohl am meisten auf Java angebaut, Louzierarohr (gelb) giebt nur gute Erträge auf genügend leichtem Boden; Honduras- und Batianrohr werden bisher nur versuchsweise gebaut; Japararohr wurde früher viel gebaut, ist jedoch als Fabrikrohr aufgegeben, weil es schwierig reift, jetzt wird es noch vielfach zum Essen angepflanzt; Tangeranrohr (rosa Farbe) enthält sehr viel Glukose, daher nur zum Essen, nicht zur Fabrikation geeignet. Ferner macht der Verfasser eingehende Mittheilungen über die Sereh- oder Gummikrankheit, welche in Mitteljava schon im Jahre 1889 den Zuckerertrag um etwa ein Drittel vermindert hat, ein Verlust, den man auf 5 Millionen Gulden schätzt. Weiter finden wir Angaben über die Steck- linge, Bewässerung und Pflege, Bodenerschöpfung und Düngung, sowie über die Ernte und den Ertrag. 431. Anonym, De Suikerindustrie in de Phillippijnen. (De Indische Mercuur, XX, 1897, No. 33, p. 473.) 432. Anonym. New Varieties of Sugar-cane at the Richmond River Experiment Farm. (Agricult. Gazette of N. S. Wales, IX, 1898, No. 8, p. 886—893.) Bericht über die mit einer Anzahl von Varietäten des Zuckerrohrs vor- genommenen Versuche. 433. Anonj'ni. Sugar at Bundaberg. (Queensland Agricult, Journ., I, 1897, Part. 3, p. 244—246, Part. 4, p. 295—296.) Beschreibung einer Zuckerplantage in Queensland mit einer Reihe von Abbil- dungen, welche Wachsthum, Ernte und Zuckerproduction illustriren. 434. Anonym. The Queensland Sugar Industrj^ (Queensland Agricult. Journ. I, 1897, Part. 5,"p. 399—401.) Statistische Notizen über die Zuckerindustrie von Queensland. 435. Lecomte, H. A propos de la canne ä sucre. (Rev. des Cult. colon., I, 1897, No. 5, p. 171 — 173.) Enthält besonders Mittheilungen über die Zuckercultur auf dem Hawai-Archipel, Genussmittel. 107 welche seit einigen Jahren in sehr beachtenswerther Weise vorwärtsgeht. Es sind 1895—96 227 093 Tonnen Zucker producirt worden. 436. Anonj'lll. Sugar-cane Tests at Mackay. (Queensland Agricult. Journ., I, 1897, Part. 5, p. 402—403.) Chemische Analysen von Zuckerrohrvarietäten, welche in Mackay in Queensland angepflanzt wurden; es sind besonders aus Neu-Guinea stammende Varietäten berück- sichtigt, so das Mc Lean-Zuckerrohr. 437. Cavalcaiiti, A. E. Uchoa. Canna de assncar. (Boletim do Instituto Agro- nomico de Estado de Sao Paulo em Campinas, IX, No. 3, p. 107 — 122.) Chemische Analysen von verschiedenen Zuckerrohr-Varietäten. 438. Leatlier. Chemical composition of Sugar Cane and raw Sugars. (The Agricult. Ledger, 1897, No. 3.) Die chemischen Untersuchungen erstreckten sich auf die verschiedenen, in Ost- indien gebauten Varietäten des Zuckerrohrs. 439. Bowrey, J. J. Analysis of Sugar Cane. (Bull, of Bot. Depart., Jamaica, edit. by W. Fawcett, New Series, IV, 1897, p. 227.) Angaben über die Erträge verschiedener Sorten von Zuckerrohr. 440. Anonym. Sorghum Sugar. (Bull. Miscell. Inform., Kew, 1897, No. 124, S. 173.)' Seit längerer Zeit schon hat man in Nordamerika grosse Anstrengungen gemacht, den Anbau des Zucker- Sorghum oder Broom Com (Andropogon Sorghiwi Brot. var. saccliaratum Koern.) zu fördern zur Gewinnung von Zucker in denjenigen Breiten, in denen das Zuckerrohr nicht mehr gedeiht. Jedoch kann man den grössten Theil des in Sorghum enthaltenen Zuckers nur in unkrystallisirter Form, also als Syrup, gewinnen; es ist dies aber kein Nachtheil, da der frische Sorghum-Syrup im August und September zu haben ist, zu einer Zeit, wo es Zuckerrohrsyrup überhaupt nicht giebt und gerade wegen der Conserviruug der Herbstfrüchte grosse Nachfrage nach Syrup vorhanden ist. In Folge dieser Umstände ist die Fabrikation des Sorghum-Zuckers trotz der niederen Rüben- und Rohrzuckerpreise doch eine durchaus rentable. 441. Blane, Edwnard. Sur le Sorgho ;\ sucre du Turkestan. (Bull. .Soc. nat. d'acclimatation de France [Rev. des Soc. nat. appliquees], 1897, Aoüt, p. 358 — 361.) Mittheilungen über die Cultur von Sorghum in verschiedenen Gegenden von Turkestan und über die Versuche. Zucker daraus zu gewinnen. h) Andere Genussmittel. 442. Bailey, J. F. Erythroxyloyi Coca Lam. (Queensland Agricult. Journ.. I. 1897, Part. 4, p. 330—331.) Beschreibung, Cultur, Verwerthung von Erythroxylon Coca, nebst Abbildung der Pflanze. 443. Ledger, Cb. Notes on Coca. (The Chemist and Druggist, 1897, No. 876.) Vergl. Ref. im Jahresbericht für 1897, Teil 11, p. 29. 444. Warl)urg, Otto. Deutsche Coca-Pflanzer in Peru. (Tropenpflanzer, I, 1897, No. 6, p. 143-144.) In dem von Adam Klassert neu bearbeiteten Werke von Freih. von Schütz- Holzhausen: Der Amazonas, Wanderbilder aus Peru, Bolivia und Nordbrasilien, werden Nachrichten mitgetheilt über die bei der Colonie Pozuzo am Ostabhange der perua- nischen Anden gelegenen Coca - Pflanzungen. In Folge der Einrichtung einer Roh- Cocainfabrik durch einen Deutschen ist Coca dort zu einem der wichtigsten Boden- erzeugnisse geworden. Die Cultur der Cocapflanzen, sowie ihre Ernte und Bereitung derselben wird eingehend besprochen. 445. Anonym. Coca und Cocaine in Peru. (Amer. Drugg. and Pharm. Record, XXX, 1897, No." 6.) Vergl. Ref. im Jahresbericht für 1897, Theil II, p. 29. IQQ M. Gurke: Technische und Colonial-Botanik. 446. Hartwich. C. Das Opium als Genussmittel. (Neujahrsblatt d. naturf. Gesellsch., Zürich, 1898.) Vergl. Eef. im Jahresbericht für 1897, Theil II, p. 89. 447. Lemarie. Note sur la culture du Pavot a Opium. (Revue des Cultures coloniales, I, 1897, No. 7, p. 239-242.) ]\Iittheilung über die Cultur von Papaver somniferum L. 448. Zacher, G. Vom Opium. (Prometheus, VIII, 1897, No. 389.) 449. Bonati, E. Notizen über persisches Opium und Haschisch. (Journ. der Pharm, von Elsass-Lothringen, XXV, 1898, No. 2.) Vergl. Referat in Berichte über die pharmakognost. Literatur für 1898. 450. Anonym. Indian Hemp. (The Chemist and Druggist, LH, 1898, No. 929.) Veigl. Ref. in Berichte über die pharmakognost. Lit. für 1898. 451. Leroy. Culture du Cat des Arabes (Celastrus edulis) a Oran. (Bull, de la Soc. nation. d'acclimatation de France [Rev. des Sc. natur. appliquee.s], Sept., 1897, p. 426—427.) Verf. hat Versuche in Algier mit der Cultur von Catha edulis (dem Kat der Araber) gemacht; die Pflanze, welche im Orient als Aphrodisiacum betrachtet wird, Lst gut gediehen. 452. Heffter, A. Ueber Pellote. (Archiv für Experimental - Pathologie und Pharmakologie, Bd. XL, 1898, p. 385—429.) Vergl. Ref. in Berichte über die pharmakognost. Lit. für 1898, und Bot. Centralbl., Bd. 77, p. 374. 453. Anonym. Areca-Nut Cultivation in India. (The Tropica! Agriculturist, XVII, 1897/98, No. 3, p. 151—152.) Mittheilungen über die Cultur der Arecapalme in Thana bei Bombay und in Bengalen. 454. Lloyd, J. U. Ueber calif ornische Manna. (Ber. der Deutschen Phar- maceut. Ges., VII, 1897, p. 245—268.) Vergl. Ref. im Jahresbericht für 1897, Theil II, p. 79. 4. Oewürze. a) Safran. 455. Kraemer, A. Note on Saffron. (Americ. Journal of Pharmacy, LXX, 1898, No. 8.) Vergl. Ref. in Berichte über die phamakognost. Lit. für 1898. 466. Breedenraedt. Nouveau procede de falsification du safron. (Journ. pharm. d'Anvers, 1897, Juillet.) 457. Wauters, J. Sxxr une falsification du Saffron. (Bull, de l'Associat. beige des Chimistes, XII, 1898, p. 103. Journ. de Pharmacie et de Chimie, VIII, 1898, p. 306.) Vergl. Ref. in Berichte über die pharmakognost. Lit. für 1898. b) Ingwer, Cardamom und andere Zingiberaceen- Gewürze. 468. Glass, W. S. Commercial Gingers and essence of Ginger. (Phar- maceutical Journal, Ser. IV, 1897, No. 18, p. 9.) 459. Kilmer, J. B. In the land of Ginger. (American Journal of Pharmacy, abgedruckt in the Tropical Agriculturist, XVIII, No. 1, July 1898, p. 4—8.) Eine wichtige Zusammenstellung über die Cultur und Erntebereitung des Ingwer auf Jamaika. 460. Kilmer, F. B. Ginger culture and the land of its origin. (American Druggist and Pharmaceutical Record, XXXII, 1898, No. 2.) Mittheilungen über die Ingwercultur in Jamaica. • Vergl. auch Ref. im Bot. Centralbl., Bd. 78, p. 14. I Gewürze. 109 461. Siedler. Die Ingwer- Cultur iu Jamaika. (Trox^enpflanzer , II, 1898, No. 4, p. 128.) Mittheilungen über die Ingwer-Ciiltur auf Jamaika, entnommen den von Kilmer im Am. Druggist gemachten Angaben. Es sind 250 Acres mit Ingwer bepflanzt, ein Acre bringt 1000—1500 engl. Pfund (Trockengewicht); im Jahre 1896 wurden 1960 609 Pfund exportirt. Man unterscheidet zwei Sorten, den minderwerthigen blauen und den besseren gelben Ingwer. 462. Kilmer, J. B. Ging er in Jamal ca. (Bull, of the Botan. Departm. of Jamaica, New Series, V, 1898, Part 11, p. 239—245.) Ein Auszug aus dem Artikel des Verfassers im American Journal of Pharmacy. 463. Anonym. Jamaica Ginger. (The Tropical Agriculturist, XVII, No. 11, May 1898, p. 737—738.) Ein kurzer Auszug aus dem Artikel von Kilmer über die Ingwercultur in Jamaika (im American Journal of Pharmacy). 464. Anonym. Notes on Ginger-Growing. (Queensland Agricult. Journ., III, 1898, Part 4, p. 297—302.) Zusammenstellung der wichtigsten Thatsachen über die Cultur des Ingwer, hauptsächlich nach dem Artikel von J. B. Kilmer in dem Journ. of Jamaica Agricult. Society. 465. Niederstadt. Ueber Cardamomen. (Zeitschr. des allgem. österr. Apotheker- Vereins, XLI, 1897, No. 31.) Vergl. das Eef. im Jahresbericht für 1897, Theil II, p. 82. 466. Niederstadt. Cardamomen-Arten des Handels. (Apotheker-Zeit. XII, 1897, No. 77.) Vergl. Eef. im Jahresbericht für 1897, p. 82. 467. Seliad. A. Entwicklungsgeschichtliche Untersuchungen über die Malabar-Cardamomen und vergleichend anatomische Studien über die Samen einiger anderer Anotmim- und Elettaria-Arten. Inaug.-Diss., Bern, 1897. 468. Busse, W. Ueber eine neue Cardamomen- Art aus Kamerun. (Arbeit. a. d. Kaiserl. Gesundh.-Amt, Bd. XIV, Heft 1, 1898.) 469. Anonym. Amomum angustifolium Sonnerat. (Bull, of Miscell. Inform. Eoyal Gardens, Kew, 1898, No. 142, p. 288.) Kurze Notiz über das Vorkommen von Amomum angustifolium Sonnerat in dem Britischen Central-Afrika (Zomba). Die Samen werden von den Eingeborenen als Gewürz benutzt. Vergl. Eef. in Berichte über die pharmakognost. Lit. für 1898. c) Vanille. 470. Busse, W. Studien über die Vanille. (Arbeit, a. d. Kaiserl. Gesundheits- Amt, XV, 1898, Heft 1.) Vergl. Eef. in den Berichten über die pharmakogn. Lit. für 1898. 471. Delteil, A. La Vanille, sa culture et sa preparation. (Ed. IV, 64 pp., 2 pL, Paris [Challamel], 1897.) Vergl. Eef. in Jahresbericht für 1897, p. 87. 472. Anonym. Pharmacy of Van i Ha. (American Druggist and Pharmaceutical Eecord, XXXII,"^ 1898, No. 2.) Sammelbericht mehrerer Autoren über Verbreitung, Eigenschaften und Cultur der Vanille. 473. Rusl)y. H.H. The species, distribution and habits ofVanilla plants and the cultivation and curing of Vanilla. (Journal of Pharmacology, V, 1898, p. 29—35.) Vergl. Eef. in Berichte über die pharmakognost. Lit. für 1898. 110 M. Gurke: Technische und Colonial-Botanik. 474. Anonym. Die Zubereitung der Vanille. (Deutsches Kolonialblatt, VIII 1897, No. 3. p. 74—76.) In Mexico, sowie in Central- und Südamerika, wo man zur Zeit der Ernte auf eine gleichmässige Temperatur von 27 — 30 0 Celsius rechnen kann, werden die reifen Schoten, nachdem man sie mit einem Faden zugebunden hat, im Schatten imd Luftzug aufgehängt, wodurch sie nach etwa drei Wochen fertig sind. Oder man breitet sie 5 — 7 Tage auf wollenen Decken an der Sonne aus und verpackt sie dann in Kisten, welche mit Wolle ausgelegt sind; darin schwitzen sie und erhalten eine schöne dunkle Farbe; schliesslich werden sie nocli einmal kurze Zeit der Sonne ausgesetzt. In den Ländern, in Mielchen die Vanille in regelrechter Cultur ist, ist man aber jetzt von diesem Verfahren abgegangen und präparirt die Vanille unter Benutzung eines Trockenofens. Die nach der Grösse sortirten Schoten werden in Packete von 1 — 2 kg zusammen- gebunden, mit wollenen Decken umwickelt, in Bananenblätter eingerollt und in nasse Säcke eingenäht; darauf kommen sie in Trockenöfen, wo sie bei einer Temperatur von 70—800 etwa 24 — 36 Stunden verbleiben. Sodann werden sie zwischen Decken täglich der heissen Sonne ausgesetzt, um sie zum Schwitzen zu bringen; schliesslich bleiben sie 80 — 40 Tage in einem luftigen Trockenraum. Eine zweite Methode der künstlichen Trocknung besteht darin, dass die Schoten in Körben in Wasser von 85 — 90° Celsius 15 — 20 Secunden lang untergetaucht, darauf eine Viertelstunde in einem Raum von 35 — 40 0 Celsius getrocknet werden ; im Uebrigen ist dies Verfahren so wie das vorige, nur geht die Präparation schneller vor sich; es genügen 10 Tage Aiissetzung an der Sonne. In dieser Weise wird besonders auf Java, Mauritius und Bourbon die Vanille getrocknet. Auf Mauritius, Bourbon und der Ostküste von Madagascar, also in der Zone der Cyclone, geht die Vanillecultur immer mehr zurück, da die Pflanzen durch die Stürme zu sehr leiden, 475. Anonym. Einfuhr und Preise von Vanille in Hamburg. (Tropen- pflanzer, II, 1898, No. 7, p. 224.) Statistik der Einfuhr und Preise von Vanille in den Jahren 1887 — 1896. 476. Anonym. Die Erntebereitung der Vanille mit Chlorcalci um. (Tropenpflanzer, II, 1898, No. 1, p. 24—26.) Beschreibung des auf Eeunion bereits allgemein eingeführten Verfahrens des Trocknens der Vanille mittelst Chlorcalcium. Durch dasselbe wird viel theure Hand- arbeit erspart, und das Aroma der Vanille bleibt besser erhalten. Uebrigens scheint der Anbau auf Eeunion wieder zuzvmehmen, und nächst dem Zucker ist die Vanille dort die hauptsächlichste und einträglichste Cultur. 477. Anonym. New method of drying Vanilla pods. (Bull, of Miscell. Inform. Royal Gardens, Kew, 1898, No. 135, p. 43—46.) Schilderung des auf Eeunion eingeführten Verfahrens, die Vanille mittelst Chlor- calcium zu trocknen. 478. Anonym. Einfache Vani 11 e- Trocknung. (Tropenpflanzer, II, 1898 No. 11, p. 359. Mittheilung einer neuen Methode der Vanilletrocknung, entnommen aus der „Teysmannia". 479. Bonysson, J. La Vanille au Congo; plantations, rendements, essais de culture. (Revue des Cultures coloniales, I, 1897, No. 6, p. 209—218.) Mittheilungen über den Stand der Vanille-Cultur im französischen Congo-Gebiet, Berechnungen über die Rentabilität von Vanille-Pflanzungen, Anweisungen zur Cultur und Präparirung der Vanille. 480. Wai'bni'g, Otto. Vanille in Ostafrika. (Tropenpflanzer, I, 1897, No. 9, p. 222—224.) Der Stand der Vanillecultur in Ostafrika wird kurz nach den Angaben des Gouverneurs Liebert im Deutschen Kolonialblatt geschildert, und darauf eine Methode, Gewürze. 111 Vanille zu trocknen nach Dolabartz in Eeunion angegeben; dieselbe besteht darin, dass man der Vanille durch Chlorcalcium das Wasser entzieht und zwar in hermetisch geschlossenen Gefässen. Es geben 2,981 kg Kohvanille 1 kg trockene Vanille, und man braucht zu dieser Quantität 1 kg Chlorcalcium, welches man durch Erhitzen wieder entwässern und von Neuem benutzbar machen kann. Die diesjährige Vanille- Ernte auf Eeunion beläuft sich auf 95000 kg. 481. Liebert. Vanille in Ostafrika. (Deutsches Kolonialblatt, 1897.) Vergl. Eef. in Jahresbericht für 1897, Theil II, p. 82. 482. Anonym. Vanilla cultivation in the Seychelles. (Bull. Miscell. Inform., Kew, 1897, No. 122—123, p. 113.) Die Vanille-Ernte auf den Seychellen betrug im Jahre 1896 gegen 40000 engl. Pfd. im AVerthe von über einer halben Mill. Eupien. 483. Anonym. Vanilla in Seychelles. (Bull, of Miscell. Inform. Eoyal Gardens, Kew, 1898, No. 186--137, p. 93—95.) Zusammenstellung verschiedener Berichte über den Stand der Vanillecultur auf den Seychellen. 484. Oalhraitll, S. J. Vanilla Culture as practised in the Seychelles Islands. (U. S. Departm. of Agricult. Divis, of Botany, Bulletin No. 21, Wa- shington, 1898.) Eine inhaltsreiche Brochüre, welche die Vanillecultur auf den Seychellen aus- führlich beliandelt. d) Pfeffer und Cubeben. 485. Bhupendra Chandra Basu. Cultivation of Black Pepper in Assam. (The Agricultural Ledger, 1898, No. 7.) Mittheilungen über die Pfeffercultur in Assam. 486. Blmpendra Chandra Basu. Pepper Cultivation in Assam. (British and Colon. Druggist, XXXIVl, 898, No. 18.) Vergl. Eef. in Berichte über die pharmakognost. Lit. für 1898. 487. Hanausek, T. F. lieber den schwarzen Pfeffer von Mangalore. (Zeitschr. für Unters, der Nahrungs- und Genussmittel, 1898, Heft 3.) Vergl. Eef. in Berichte über die pharmakogn. Lit. für 1898, siehe auch Bot. Centralbl., Bd. 78. 488. Molinari, M. de. Nachweis von Olivenkernen im Pfeffer. (Eev. Chim. anal. appL, VI, 6; Chem. Centralbl., 1898, I, p. 478.) 489. Hartwich, C. Beiträge zur Kenntniss der Cubeben. (Archiv der Phar- macie. Bd. 236, 1898, Heft 8.) Vergl. das Eef. in Berichte über die pharmakogn. Literatur für 1898. e) Hopfen. 490. Briant, Lawrence et Meacham. Le Houblon. (Gaz. du brasseur, XI, 1897 No. 482— 483.J 491. Leplace, Edm. La culture du houblon en Allemagne. (Bull, de l'agricult, 1897, Bruxelles, 77 pp.) 492. Keller, W. Ueber Hopfen. (Deutsche Chemiker-Zeitung, XIII, 1898, No. 11.) Vergl. Eef. in Berichte über die pharmakognost. Lit. für 1898; siehe auch Bot. Centralblatt, Beihefte, VII, p. 145. 493. Anonym. Hop -Substitutes. (The Chemist and Druggist, LH, 1898.) Verf. bespricht die Verwendung von Chinin an Stelle von Hopfen und beschreibt die gewöhnlicheren Hopfen-Surrogate, nämlich Sweertia chirata, Menyanthes trifoliata, Eupatorium villosiim und Ptelea trifoliata- 112 M. Gurke: Tecliuische und Colonial-Botanik. f) Muscatnuss. 494. Warbui'g, Otto. Die Muscatnuss, ihre Geschichte, Botanik, Cultur, Handel und Verwerthung, sowie ihre Verfälschungen und ihre Surrogate (80, 628 pp. mit Abbild., Leipzig [Engelmann], 1897.) Vergi. Ref. im Jahresbericht für 1897, Theil II, p. 91 und 155. 496. Warbui'g, Otto. Monographie der Myristicaceae. (Nova Acta. Abh. d. Kais. Leop. Carol. Akad. d. Naturf., LXVIII, 1898, 4°, 680 pp., 25 Tafeln.) Behandelt u. A. ausführlich alle nutzbaren Muscatnüsse. 496. Jause, J. M. De nootmuskaatcultuur in de Minahassa en op de Banda-Eilanden. (Mededeelingen uit 'S Lands Plantentuin, XXVIII, 1898, 40, III 233 pp. Met 4 platen. Batavia-"s Gravenhage, 1898. Verf. behandelt sehr eingehend und ausführlich die Muscatnuss-Cultur in der Minahassa auf Celebes und den Banda-Inseln. Am wichtigsten erscheint die Darstel- lung der Krankheiten der Muscatnuss, die Verf. gründlich studirt hat. 497. Tschircli, A. Das Kalken der Muscatnüsse. (Schweizerische "Wochen- schrift für Chemie und Pharmacie, XXXVI, 1898, No. 3.) Vergl. Ref. in Berichte über die pharmakognost. Lit. für 1898. g) Zimmet und andere Lauraceen-Gewürze. 498. Preuss. P. Ueber die Zimmetpflanze in dem Versuchsgarten zu Victoria in Kamerun. (Tropenpflanzer, I, 1897, No. 12, S. 307—309.) Seit 1894 werden im Botanischen Garten zu Victoria in Kamerun Versuche mit dem Anbau von Cinnamonmm ceylanicum gemacht. Die Proben der ersten Ernte, welche 1897 nach Europa zur Begutachtung geschickt wurden, haben sich als brauchbare Waare erwiesen, so dass die Cultur dieses Gewürzes ernstlich für Kamerun ins Auge zu fassen ist. 499. Baker, F. T. Ueber zwei Cinnamomum- Arten in Neu-Süd-Wales. (Pharm. Journ. of Australasia, 1897.) Vergl. Ref. im Jahresbericht für 1897, Theil II, S. 88. 500. Anouyui. Cinnamomum species in K S. W. (The Chemist and Druggist, LH, 1898, No. 928.J Verf. bespricht die beiden in Neu-Süd- Wales vorkommenden CmnasmomMWJ-Arten, C. Oliveri und C- virens. Vergl. Ref. in Berichte über die pharmakognost. Lit. für 1898; siehe auch Bot. Centralbl., Bd. 77, S. 375. 501. Sayre, L. E. A Comparison of Cinnamomum Barks. (The Druggists Circular and Chemical Gazette, XLII, 1898, No. 9.) Verf. vergleicht die anatomischen Merkmale der Rinden von Cinnamomum ceyla- nicum, C- saigonicnm und Cassia Cinnamomum. 502. (ilrisard, Jules. Le Ravensara de Madagascar. (Bull. Soc. nat. d'accli- matation de France [Rev. Sc. nat. appliquees], XLIV, 1897, Fevr. p. 87 — 88.) Ravensara aromatica Gmel., eine Lauracee, ist auf Madagascar einheimisch und auf den Maskarenen eingeführt. Mit den Blättern wüi-zen die Eingeborenen ihre Speisen; sie enthalten ein dem Nelkenöl im Geruch ähnliches ätherisches Oel. Die jungen Früchte dienen als Heilmittel und als Gewürz; auch stellt man daraus einen Liqueur her. h) Gewürznelken und Piment. 503. Auonyni. Ueber den Gewürznelkenbau in Sansibar. (Notizbl. Kgl. bot. Gart. u. Mus., Berlin, Bd. I, No. 9, 7. Aug. 1897, S. 275—284.) Ein wichtiger Bericht über die Production der Gewürznelke in Sansibar. Verf. bespricht ausführlich die Cultur der Bäume, ferner den Stand der Nelkenproduction. Den Jahresbedarf der Welt schätzt man auf 320000 Frasilah oder 100000 Centner. Sansibar und Pemba bringen aber allein erheblich mehr auf den Markt, so dass jetzt Gewürze. w Q eine bedeutende üeberproduction vorhanden ist. Die zukünftigen Ernten werden in erster Linie davon abhängen, bis zu welchem Grade auf Sansibar die Sklaverei weiter beschränkt oder aufgehoben wird; es ist angenommen worden, dass bei völliger Auf- hebung die Production etwa um ^/g zurückgehen werde. Auf jeden Fall ist mit der grössten Wahrscheinlichkeit zu erwarten, dass in den nächsten Jahren eine Verminde- rung der Ernten und eine Preissteigerung eintreten wird. 504. Warburg, Otto. Die Gewürznelkencultur auf Sansibar und Pemba. (Tropenpflanzer, II, 1898, No. 11, S. 356—358.) Verf. untersucht den augenblicklichen Stand der Gewürznelkencultur auf Sansibar und Pemba, um daraus Schlüsse zu ziehen über die wahrscheinliche Rentabilität der Cultur für Deutsch-Ostafrika. Nachdem er Angaben gemacht hat über die Ernteergeb- nisse und die Preisschwankungen der letzten Jahre, kommt er zu dem Resultat, dass nur eine Reihe von kleineren Ernten im Stande sein wird, den in London vorhandenen, noch sehr erheblichen Vorrath zu verringern und die jetzt niedrigen Preise zu erhöhen. Wichtig ist dabei vor allem, ob die Production auf Sansibar und Pemba in Folge der im April 1897 decretirten Aufhebung der Sklaverei im Sultanat wirklich derart zurück- gehen wird, wie man allgemein annimmt. Es ist vorauszusehen, dass die verschuldeten Araber ihre Pflänzlingen wohl kaum halten werden können, und dass die neuen indischen Besitzer sie an kleine Pächter verpachten oder in einem Cooperativsystem durch Neger bewirthschaften lassen werden. In Folge dieses Betriebes sind für die nächsten Jahre gi'osse Ernten zu erwarten, so dass auf eine Preissteigerung nicht zu rechnen ist und es nicht " empfehlenswerth erscheint, Pflanzungen von Gewürznelken durch Europäer auf dem Festlande Ostafrikas anlegen zu lassen. 505. Anoiiyui. Das Trocknen der Gewürznelken in Sansibar. (Tropen- pflanzer, II, 1898, No. 8, S. 257—258.) Weitere Mittheilungen über die vortheilhafteste Art, die Gewürznelken zu trocknen. Die Versuche mit einer Trockenmaschine sind bisher noch nicht im Grossen zur Aus- führung gekommen, da sich, abgesehen von den hohen Kosten der Maschine, bei der Anwendung derselben sich noch Missstände zeigten, die die Qualität des Productes beeinträchtigten. 506. Lyiie, R. N. Cloves. (Annual Report of the Agricultural Department of Sansibar, 1897 [1898].) Die Gewürznelke nimmt unter den auf S'ansibar und Pemba cultivirten Gewächsen die erste Stelle ein. Es wird hier ein Bericht gegeben über die Versuche, welche auf der Plantage zu Dunga angestellt wurden, über die vortheilhafteste Art des Pflückens imd des Trocknens der Gewürznelken, deren Handelswerth zum grössten Theil von der mehr oder weniger sorgsamen Behandlung bei der Ernte abhängt. Ferner enthält der Bericht eine Liste über den Ertrag der Gewürznelken-Ernte auf Sansibar und Pemba für die einzelnen Monate in den Jahren 1895—1897. Die Gesammternte betrug 587 846 Frasilas im Jahre 1895, 361869 Frasilas im Jahre 1896 und 332521 Frasilas im Jahre 1897. 507. Anonym. New Cloves Drying Machine. (The Shamba, Journ. of Agri- cult. for Sansibar, Jan. 1898, p. 2.) Bericht über eine neue Gewürznelken-Trockenmaschine. 608. Anonym. The Clove Question. (The Shamba, Journ. of Agriculture for Sansibar, No. 9, Febr. 1898, p. 1—2, No. 10, März und April 1898, p. 1—4.) Eine Reihe von Artikeln über die Gewürznelken-Production auf Sansibar; auch enthält die Zeitschrift in jedem Heft ausführliche Berichte über den augenblicklichen Preis der Gewürznelken. 609. Clialot. Le Giroflier, Caryophyllus aromaticus L. (Rev. des Cultures colonial., I, 1897, No. 4, 138—140.) Verf. sucht die Aufmerksamkeit der Pflanzer auf die Gewürznelke zu richten imd giebt kurze Notizen über die Geschichte der Einführung und die Cultur derselben. 510. Anonym. Allspice. (Bull, of Pharm., XII, 1897, No. 11.) Vergl. Ref. im Jahresbericht für 1897, Theil II, S. 106. Botanischer Jahresbericht XXVI (1898) 2. Abth. 8 11^ M. Gurke: Technische und Colonial-Botanik. 611. Haiiausek, T. F. Zur Fälschung des Piments (Zeitschr. f. Untersuchung der Nahrungs- und Genussmittel, 1898, Heft 4.) Vergi. Eef. in Berichte über die pharmakognost. Lit. für 1898. 512. 3Iacpherson, C. A. An adulteration of Pimento. (The Chemist and Druggist, IV, 1897, No. 875.) Vergl. Eef. im Jahresbericht für 1897, Theil II, p. 41. i) Umbelliferen- Gewürze. 513. Volkart, A. Anis mit Schierlingsfrüchten. (Schweizerische Wochenschr« für Chemie etc., XXXV, J897, No. 29.) Vergl. Eef. im Jahresbericht für 1897, Thei] H, p. 43. 514. Van Itallie, L. Conium houdend anijszaad. (Pharmaceutisch Weekblad voor Nederland, XXXIV, 1887, No. 2.) Vergl. Eef. in Jahresbericht für 1897, Theil II, p. 43. 516. Juckenack, A. und R. Sendtner. Zur Untersuchung und Charakteristik der Fenchelsamen des Handels. (Zeitschr. für Nahrungs- und Genussmittel, 1899, p. 69.) 616. Umney, John C. The commercial varieties of Fennel and their essential oils. (Pharmaceut. Journal, 1897, No. 1394.) Vergl. Eef. im Jahresbericht für 1897, Theil II, p. 42. 517. 3Iatthews, Harold E. The vittae of Caraway fruits. (Pharmaceutical Journal, Ser. IV, 1898, No. 1446.) Vergl. Eef. im Berichte über die pharmakognostische Lit. für 1898; siehe auch Bot. Centralbl., Bd. 78, p. 123. 518. Umney, John. Some commercial varieties of Dill fruits. (Pharma- ceutical Journ., 1898, No. 1468.) Vergl. Eef. im Berichte über die pharmakogn. Lit. für 1898. k) Spanischer Pfeffer. 519. Irish. A re Vision of the genus Capsicum. (Missouri Bot. Garden, XX, Eeport, IX, 1898, p. 53—110, Fab. 8—28. Eine Bearbeitung der Gattung Capsicum mit besonderer Berücksichtigung der Gartenvarietäten. Sämmtliche von ihm beschriebenen Formen fasst der Verf. unter zwei Arten zusammen, nämlich C. annuum L. mit den Varietäten conoides, fascicnlatum, acu- minatum, longimi, grossum, abbreviatum, cerasiforme und C. frutescens L. mit der var. baccatuni. Von jeder dieser Varietäten werden wiederum eine grosse Anzahl von Cultur- formen beschrieben und abgebildet. 520. Anonym. Chillies. (Bull, of Miscell. Inform. Eoyal Gardens, Kew, 1898, No. 139, p. 171—175.) Chillies sind die Früchte von Capsicum annuum L., C- minimnm Eoxb. und ver- wandter Arten. Sie kommen in getrocknetem Zustande in den Handel, um gemahlen den Hauptbestandtheil des Cayenne-Pfeffer zu bilden. Man schätzt die Menge, M^elche vom tropischen Afrika und von Westindien nach England gebracht wird, auf jährlich 100 Tonnen. Ausführlicher wird berichtet über die Chillies von Sansibar, aus Japan, wo eine glänzend rothe Varietät von C. minimum, nämlich C. fastigintum M.. benutzt wird und höhere Preise im Handel erzielt, als die anderen Sorten, und von Südamerika, wo Chillies bei vielen einheimischen Stämmen als aji-aji bekannt sind. 521. Anonym. Chillies and Capsicums. (The Chemist and Druggist, LH, 1898, No. 930.) Verf. giebt eine Uebersicht über die Handelssorten des spanischen Pfeffers. Vergl. Eef. in Berichte über die pharmakognost. Lit. für 1898. Futterpflanzen, incl. Seidenraupenzucht, sowie Gründüngungs-Pflanzen. 115 622. 3Iör1)itz, J. Zur Kenntniss der würzenden B estandtheile von Capsicum annuum L. und C- fastigiatum Bl. (Pharmac. Zeitschr. für ßussl., XXXVI, 1897, No. 20—26.) Vergl. Eef. im Jahresbericht für 1897, Theil II, p. 54. 1) Verschiedene andere Gewürze. 523. Ridley. Spices in the Straits Settlements. (Agricult. Bnll. Malay Peninsiüa, April 1897.) Behandelt Piper Cliava, Kaempferia pandurata, Nicolaia imperialis, mehrere Capsi- cum- xind Owchjh«- Arten. 524. Anonym. Caper Industry in France. (Bull, of Miscell. Inform., Eoyal Gardens, Kew, 1898, No. 133—134, p. 31—32.) In der Umgegend von Roqnevaire im Departement Bouches - du - Rhone, wird Capparis spinosa in ausgedehntem Maasse angebaut. Die Kapernernte dauert von Ende Mai bis Anfang September. Der Preis der Kapern beträgt beim Verkauf, den eine Genossenschaft der Produ- centen in der Hand hat, von 10 bis SO Mark pro Centner. 625. Chervin, P. La Culture du Caprier (Cnpparis spinosa) en Tunisie. (Bull, agric. de l'Algerie, 1897, No. 23.) 526. Rudolfe, Norman S. The Horseradish Tree. (Bull, of Pharmacy, XI, 1897, No. 8.) Vergl. Ref. im Jahresbericht für 1897, Theil II, p. 89. 627. Kains, M. 0. The Horse ßedish. (U. S. Departm. of Agricult., Div. of Bot., Circular, No. 16, Washington, 1898.) Anweisungen zur Cultur des Meerrettich, Cochlearia Armoracia L. (Roripa Armoracia A. S. Hitchcock, Nasturt'mm Armoracia Friesj. 5. Fiitterpflaiizeii, incl. Seidenraupenzucht, sowie Gründüngungs- Pflanzen. 628. Vooi'hess, E. B. Commercial fertilizers, composition and use. (Bull, of Bot., Departm., Jamaica, edit. by W. Fawcett, new Series, IV, 1897, p. 88 — 105.) Untersuchung über die Anwendung von Düngemitteln bei der Cultur tropischer Gewächse. 529. Maiden, J. H. Plants reputed to be poisonous to stock in Australia. (Agricult. Gaz. of. N. S. Wales, VIII, 1897, No. 1, p. 1—22.) Uebersicht der für das Vieh gefährlichen Pflanzen. 530. Maiden, J. H. Some native Australian Fodder plants. (Agricult. Gaz. of N. S. Wales, VIII, 1897, No. 10, p. 686.) Verf. zählt eine ganze Reihe von australischen Pflanzen auf, die als Futter- pflanzen verwerthbar sind oder wenigstens vom Vieh gern gefressen werden. Gräser und Salzpflanzen sind in der Liste nicht berücksichtigt. Die einheimischen Namen, sowie kurze Bemerkungen über das Vorkommen werden bei jeder einzelnen Pflanze gegeben. Lepiclium ruderale L., L. papillosum F. v. Müll., Apophyllum anomalum F. v. Müll., Pittosporion pliiUyraeoides DC, Bursaria spinosa, Cav., Claytonia halonnensis Lindl., Cl- polyandra F. v. M., Portulaca oleracea L., Malvastrnin spicatum A. Gr., Sida corrugafa Lindl., 5'. rhombifoUa L., Hibiscus heterophyllus Vent., Gossypium Sturtii F. v. M., Sterculia diversi- f'olia G. Don, Geranium dissectum L., Boronia microphylla Sieb., Geijera parvifiora Lindl., Cedrela Toona Roxb., Flindersia maculosa F. v. M., Owenia acidula F. v. M., Ventilayo viminalis Hook., Zizyplms Jujuba Lam., Pomaderris apetala Lab., P. racemosa Hook., Atalaya hemiglauca F. v. M., Dodonaea lobulata F. v. M., Hetcrodendron oleifoliwii Desf., Acacia aneura F. v. M., A- doratoxylon A. Cunn., A. implexa Benth., A. longifolia Willd., Ij^Q M. Gurke: Technische und Colonial-Botanik. A. pendula A. Cunn., A. salicina LindL, Alhizzia basaltica Benth., A. lophantha Benth., Cassia eretnophila A. Cunu., Daviesia sp., Galactia tenuiflora Wight. et Arn., Glycine tabacina Benth., G. tomentosa Benth., Jacksonia scoparia E. Br. var. macrocarpa, Psoralen tenax Lindl., Sesbania aegyptiaca Pers., Sivainsonia phacoides Benth., Temjilefonia egena Benth., Trigonella suavissima Lindl., Angophora intermedia DC, A. subvelutina F. v. M., Barringtonia acutangula Gaertn., Eucalyptus coriacea A. Cunn., E- corynocalyx F. v. M., E. Gunnii Hook, fil., Jussieua r-epens L., Trianthema crystallina Vahl, Daucus brachiatus Sieb., Trichodesma zeylanicum R. Br., Convolvulus erubescens Sims, Ipomoea pes caprae Roth, Solanum simile F. v. M., Myoporum plafycarpum R. Br., Eremophila longifolia F. v. M., E. polyclada F. v, M., Avicennia officinalis L., Plantago varia R. Br., Mühlenbeckia Cunninghamii F. v. M., Ptilotus obovatus F. v. M., Boerhaavia diffusa L., Conospermum stoechadis EndL, C. triplinervium R. Br., Hakea leucoptera R. Br., Adriana tomentosa Gaud., Balogliia lucida Endl. , Bertya Cunninghamii Planch. , Choretrum Candollei F. v. M., Fusanus acuminatus R. Br., Ficus glomerata Willd., F. macrophylla Desf., Casuarina glauca Sieb., C. stricta Ait., C. suberosa Otto et Dietr., Balanophora fungosa Forst., Flagellaria indica L., Livistona Leichhardiii F. v. M. , Psilotum triquetrum Swartz, Marsilea quadrifolia L. 531. Panimel. L. H. Notes on the grasses and forage plants of Jowa, Nebraska and Colorado. (U. S. Departm. of Agricult. Divis, of Agrostology. Bull. No. 9, Washington, 1897.) Im ersten Theil der Arbeit bringt der Verfasser allgemeine Bemerkungen über die physikalischen Bedingungen der Cultur der Futterpflanzen von Jowa, Nebraska und Colorado, sowie Mittheilungen über den Nährwertli derselben. Darauf folgt eine Auf- zählung der wichtigeren Gräser und Futterpflanzen nebst mehr oder weniger ausführ- lichen Notizen über ihren Anbau, alphabetiscli nach den englischen Bezeichnungen geordnet und von einer Anzahl Abbildungen begleitet. Da die aufgeführten Ge'wächse nicht nur in den genannten Staaten, sondern zum grossen Theil in ganz Nordamerika als Futterpflanzen eine Rolle spielen, so mögen hier wenigstens ihre Namen aufgeführt werden : Alfalfa (Medicago sativa), Alsike Clover (Trifolium hybridum), Barnj-ard grass (Panicum Crus galU), Bearded Wheat grass (Agropyron caninum R. et S), Big Blue-Stern (Andropogon provindalis Lam.), Big Sand-grass (Galamovüfa longifolia Scribn.), Black Grama (Bouteloua hirsuta Lag.), Blue Grama (Bouteloua oligostachyu Torr.), Blue-joint (Calamagrostis canadensis Beauv.), Broom-corn Millet (Panicum miliaeeum) , B u f f a 1 o - B u n c h - g r a s s (Festuca scabrella) , B u f f a 1 o - g r a s s (Bulbilis dactyloides Raf.), Buffalo-pea (Astragalus caryocarpus Ker), Bunch -grass (Sporobolus heterolepis Gray), Bunch Spear -grass (Poa arida Vasey), Bushy Blue- Stern (Androp>ogon nutans L.), California Oat-grass (Danthonia californica), Colorado Blue-Stem (Agropyron spicatum), Cord-grass (Spartina cynosuroides Willd.), Couch- grass (Agropyron repens Beauv.), Grab -grass (Panicum sangxiinale L.), Downy Oat- grass (Trisetum. subspicatum) , Early Bunch-grass (Eatonia obtusata), Feather Bunch- grass (Stipa viridula Trin.), Fowl Meadow -grass (Poa flava), Foxtail oder Pigeon-grasses (Chaetochloa viridis S. et S. imd C. glauca S. et S.), Giant Rye- grass (Elymus condensatus), Hungarian oder Smooth Brome (Bromus inermis Leyss.), Kentuck^r Blue-grass (Poa p"Z^enszs L.), Large Rush-grass (Sporobolus Hookeri Trin.), Little Blue-Stem (Andropogon scojjarius Michx.), Locco Weed (Oxytropis Lambertii), Lupinus ]jlattensis Wats., Manna grasses (Panicularia sp-)' Meadow grasses (Poa sp.), Millets (Chaetochloa italica und var. germanica), Needle-grass (Stipa comata Trin. et Rupr.), Orchard-grass (Dactylis glomerata L.l, Porcupine- grass (Stipa spartea Trin.), Prairie June-grass ('Ä'oeZenVt cris^rtte Pers.), Red Clover (Trifolium pn-atense), Red-Top (Agrostis alba), Reed Canary- grass (Phalaris arun- dinacea), Reed grass (Phragmites vulgaris), Rye (Seeale cereale), Sheep's Fescue (Festuca ovina L.), Short-awned Brome (Bromiis breviaristatus Thurb.), Side Oats Grama oder Tall Grama (Boxdeloua curtipendxda), Sleepy-grass (Stipa robusta Futterpflanzen, incl. Seidenraupenzucht, sowie Gründüngungs-Pflanzen. 217 Scribn.), ölender- Fese ue ('i'^esütca octo/Zora Walt.j, Slender Wheat-grass (Agropyrum tenenim Vaseyi, Squirrel-tail grass (Hordeum jubatum L.), Swamp-Chess (Bromus dliatus)., Switch-grass (Panicum virgatum L.), Tall 0 -üt- gr&ss (Arrhenatherum elatius Beauv.), Texas Crab-grass ( Schedonnardus paniculatus Trelease), Timothy-grass (Phlenm pmtense L.), Triple-awned Beard-grass (Aristida fasdculata Torrey), Turkey foot-grass (Andropogon Hallii Hack.), Western Brome grass (Bromus pumpellianus), White Clover (Trifolium repens), Wild Eye (Elymus canadensis), Wild Vetch (Hosackia Purshiana Benth.), Wire grass (Poa compressa L.). Den Schluss der Arbeit bildet eine Liste derjenigen Gräser, welche der Verfasser in den genannten Staaten gesammelt hat. 532. Bentley, H. L. A Report upon the Grasses and Forage plants of Central Texas. (IT. S. Departm. of Agriculture, Divis, of Agrostology, Bull. No. 10, Washington, 1898.) Eine Aufzählung der wichtigsten Gräser und Futterpflanzen von Central- Texas mit zum Theil recht aiisführlichen Notizen über ihren Werth, nebst zahlreichen Abbildungen. 533. Nelson, Aven. The Red Desert of Wyoming and its Forage Resources. (U. S. Departm. of Agriculture, Division of Agrostology, Bull. No. 13, Washington, 1898.) Enthält eine Aufzählung der Futterpflanzen von Wyoming in ähnlicher Weise, wie dies in früheren Bulletins von anderen Staaten Nordamerikas geschehen ist. 584. Tracy, S. M. A Report upon the Forage Plants and Forage Resources of the Gulf States. (U. S. Departm. of Agriculture, Division of Agrosto- logy, Bull. No. 15, Washington, 1898.) Ein Bericht über die Fiitterpflanzen der Südost-Staaten von Nordamerika, mit zahlreichen Abbildungen. o35. AVilliains, Thomas A. Grasses and Forage plants of the Dakotas. (U. S. Departm. of Agriculture, Division of Agrostology, Bull. No. 6, Washington, 1897.) Eine Zusammenstellung der Gräser vind wichtigeren Futterkräuter in Nord- und Süd-Dakota, mit Notizen über ihre Verwerthiing und einer Anzahl von kleinen Habitusbildern. 586. Williams, Thomas A. A Report upon the Grasses and Forage Plants and Forage Conditions of the Eastern Rocky Mountain Region. (U. S. Departm. of Agriculture, Division of Agrostology, Bull. No. 12, Washington, 1898.) Ein Bericht über die Gräser und wichtigsten Futterpflanzen der Gegenden öst- lich von den Rocky Mountains, welcher zum Theil die Resultate der über die einzelnen Staaten erschienenen Arbeiten zusammenfasst (Bull. No. 5, 6 und 9). 537. Anonym. Fodder plants in British Guiana. (Bull. Miscell. Inform., Kew, 1897, No. 125—126, p. 209.) Als wichtige Futterpflanzen für Britisch Guyana werden (nach dem Report of the Botanic Garden at Georgetown, British Guiana, for the year 1895 — 96) genannt: Cynodon Dactylon Pers., Panicum muticiim Forsk. (P. barbinode Trin.), P. maximum Jacq., Phaseolns semieredus L. 588. Bailey, F. Manson. Plants reputed poisonous to stock. (Queensland Agricult. Journ., II, 1898, Part. 2, p. 131— ] 38.) Die Cycadaceen werden in Queensland als mehr oder weniger schädlich für das Vieh betrachtet. Als giftigste derselben gilt Macrozamia Miquelii, ferner M. moimt- l)erriensis, M. spiralis, M. Douglasii, M. Paulo-Gullelmi, M. Moorei, M. Denisonii und M. Hopei. Auch Boicenia spedabilis gilt als verdächtig. 539. Lamson-Scrilmer, F. Economic Grasses. (U. S. Departm. of Agriculture, Division of Agrostology, Bull. No. 14, Washington, 1898.) Enthält eine Aufzählung und kurze Beschreibungen der wichtigsten Futtergräser von Nord-Amerika nebst zahlreichen Abbildungen. l]^Q M. Gurke: Technische und Colonial-Botanik. 540. Fesea, M. Ueber einige beachtenswerthe Flittergräser. (Deutsche Kolonialzeitnng, XV, 1898, No. 38, p. 344.) Empfehlung einiger Gräser, welche sich nach Kew Bulletin in verschiedenen trocknen subtropischen Ländern sowohl als Weidegräser wie zur Bodenbefestigung gut bewährt haben und daher wohl für den versuchsweisen Anbau in Deutsch-Südwest- afrika Beachtung verdienen. Dahin gehören Ammo2)hila arnndinacea Host (Marram- Gras) und Boutelona oligostachya. B. ciirtipendula, B. polystachya (Grama -Gras"). Eulalia japonica, welches zum Anbau in den Tropen und Subtropen empfohlen worden ist, hat nur sehr geringen Nährstoffgehalt, ist daher als Futtergras vollständig unbrauchbar. 541. Maiden, J. H. Some exotic grasses. 1. The Prairie grass (Bromus wiioloides H. B. K.). (Agricult. Gazette of N. S. Wales, IX, 1898, No. 12, p. 1367 bis 1370.) Beschreibung und Abbildung von Bromus unioloides H. B. K. Das Gras kommt im ganzen westlichen Amerika vor, heisst in den Vereinigten Staaten Rescue grass und wii'd jetzt als Futterpflanze auch in Australien unter dem Namen Prairie grass gebaut. 542. Anonym. Herbes four rager es sous les tropiques. (La Belgique coloniale, 1898, No. 42, p. 499—500.) Zusammenstellung einiger Mittheilungen aus der Literatur über den Werth ver- schiedener Futtergräser, welche zum Anbau in den Tropen geeignet sind. Es werden besonders besprochen Ammophüa arnndinacea Host (Marram), die Grama-Gräser (Bmiteloua oligostachya, B. ciirtipendula, B. polystachya) und Eidalia japonica. 543. Williams, Thomas A. Sorghum as a Forage Crop. (U. S. Dexjartm. of Agriculture, Farmers Bull. No. 50, Washington, 1897, 20 p.) Eine brauchbare Abhandlung über die Varietäten, Cultui-methoden und den Werth von Andropogon Sorghum. 544. Anonym. Grama Grass (Boutelona oligostachya Torr.). Bull. Miscell. Inform., Kew, 1897, No. 127, p. 224—226.) Mittheilungen über die Möglichkeit, Boutelona oligostachya Torr, in Ostindien als Futtergras zu pflanzen. Dieses Gras, in Nordamerika unter dem Namen Grama Grass oder Mosquite Grass bekannt, ist eins der wichtigsten Futtergräser in Mexico, Texas und anderen südlichen Gebieten der Vereinigten Staaten und besonders dadurch werthvoU, dass es auch längere regenlose Perioden gut überdauert. Auch andere Arten dieser Gattung, z. B. B- polystachya, B. racemosa und B. cxirtipendula sind gute Futtergräser. 645. Bailey, F. Manson. Plants reputed poisonous to stock. (Queensland Agricult. Journ., I, 1897, Part. 4, p. 328—329.) Calostemma luteum Sims und Bnlbine bullosa Haw. in Queensland sollen für das Vieh giftig sein. Verf. giebt Abbildungen und kurze Beschreibungen der Pflanzen. 546. Vilbüuclievitch, Jean. Ij'Atriplex semibaccatum, Salt-Bush d'Australie, recommande pour les terrains salants en Californie. (Bull, de la Soc. nation. d'acclimatation de France [Rev. des Sc. natur. appliquees], XLV, Juillet, 1898, p. 221—226.) Atriplex semibaccatum ist zuerst von F. von Müller als Futterpflanze für salz- haltigen Boden empfohlen worden; in Folge dessen sind in Califoi'nien weite Strecken damit bepflanzt worden, die von Jahr zu Jahr immer mehr ausgedehnt werden. Die Pflanze verbreitet sich ausserordentlich schnell und erweist sich als ein vortreffliches Viehfutter. Auch mit A. leptocarpnm, A. Nummidaria und A. vesicarium. sind Anbau- versuche gemacht worden^ die ebenfalls gute Resultate eingeben haben, wenn sie auch hinter A. semibaccatum zurückstehen. 547. Anonym. A Fodder plant f or the arid interior, Portulacaria afra Jacc^. (Agricult. Gazette of N. S. Wales, VIII, 1897, No. 7, p. 450.) Empfehlung von Portulacaria afra Jacq. als Futterpflanze. Futterpflanzen, incl. Seidenraupenzucht, sowie Gründüngungs-Pflanzeu. 119 548. Anonym. Eain tree pods. (The Chemist and Druggist, LI, 1897, No. 920.) Die Früchte von Pithecolobium Saman werden als Viehfutter verwendet. Vergl. Jahresber. für 1897, S. 91. 549. Anonym. Eine Haarwuchs zerstörende Pflanze. (Tropenpflanzer, I, 1897, No. 8, S. 200—201.) Auf dem letzten Congress der britischen Gesellschaft zur Beförderung der Natur- wissenschaften berichtete Morris über die merkwürdigen Wirkungen des Jumbai' (Leucaena glauca) auf die Thiere, welche sein Laub fressen. Die Pflanze, welche in den meisten Tropenländern häufig vorkommt, dient in Westindien als Viehfutter; die damit gefütterten Thiere, wie Pferde, Esel, Maulthiere, Schweine etc. verlieren aber zum grössten Theil oder völlig ihren Haarwuchs, der sich allerdings nach dem Aufhören dieser Nahrung wieder einstellt, meist aber ohne den normalen Zustand zu eiTeichen. 550. Smith, Jared (i. Leguminosus Forage Crops. (Yearbook of the U. S. Departm. of Agricult., 1897, p. 487—508.) Verf. bespricht zunächst im Allgemeinen den AVerth der Futterkräuter aus der FamiHe der Leguminosen und deren Bedeutung für die Bodencultur, and giebt dann einen Bericht über die einzelnen, in Nordamerika gebauten Pflanzen, nämlich über Trifolium Alfalfa, Cow pea, Soy bean, Florida beggar weed, Lotus americamis, Astragalm crassicarjms, Phaseolus rettisiis und Astragalus Nuttallianus. 551. Anonym. Florida Velvet Bean. (Bull, of Miscell. Inform., Royal Gardens, Kew. 1898, No. 140, p. 207—208.) Unter dem Namen Florida Velvet Bean ist neuerdings in Nordamerika eine Pflanze als hervorragendes Futtergewächs empfohlen worden, welche sich nach Bailey als Mucuna pruriens var. utilis herausstellte; sie ist wahrscheinlich identisch mit M. pruriens Wall, und unterscheidet sich von der Hauptart durch die Früchte, welche sammtartig behaart, aber nicht mit Brennhaaren bedeckt sind. Die auf Mauritius als Pols Mascate cultivii'te Pflanze ist wahrscheinlich dieselbe Form. Im Anschluss werdeii die wichtigsten, als Futterpflanzen in den Tropen cultivirten Leguminosen aufgezählt, nämlich Vigna Catjang (Chowlee in Indien, Tow Cok in China, Cow pea in Westindien), Cajanus incUcus (Pigeon pea, die kleine Form heisst No-eye pea, die grosse Congo pea), Fhaseohis lunatus (Sugar bean oder Lima bean, in Mauritius Po is d "achery), Doliclios Lablab (Madagaskar bean, in Mauritius Antaque), DoUchos purjnireus, wahrscheinlich eine Varietät der vorhergehenden (in Queensland Po or Man 's bean), Phaseolus Mungo (in Indien Green gram, in Barbados WooUy Pyroe). 5,02. Smith, Jared (J. The cultivated Vetches. (U. S. Departm. of Agricult., Divis, of Agrostology, Circular No. 6, Washington 1898.) Eine kurze Uebersicht über die Cultur und die Verwerthung folgender in Nord- amerika gebauten Futterpflanzen: Vicia villosa, V. sativa, Lathyrus hirsutus, Anthyllis Vulneraria und Lotus americanus. 553. Anonj'm. A note on the Sulla or French Honeysuckle (Hedysarum coronarium). (Agricult. Gaz. of N. S. Wales, VIII, 1897, No. 9, p. 609.) Hedysarum coronarium wird für Neu-Süd- Wales als Futterpflanze empfohlen. 554. Berghaus, Tagasate als Futterstrauch. („Aus allen Welttheilen", 1897, No. 15.) Der Tagasate, Cytisus prolifer L., stammt von den Kanarischen Inseln und ist in seinen jungen Trieben ein vorzügliches Viehfutter; die Pflanze eignet sich zum Anbau im Mittelmeergebiet, und die A'ersuche in Algier, Tunis, Marokko, im südlichen Italien und Spanien sind durchaus gelungen. 555. Smith, Jared G. Alfalfa or Lucern. (ü. S. Departm. of Agricult. Farmers Bull., No. 31, Washington, 1899, 24 S.) Eine populär gehaltene, für den Gebrauch der Landwirthe Nordamerikas be- stimmte Darstellung der Cultur von Medicago sativa L. 120 M. Gurke: Technische und Colonial-Botanik. 556. Headden, W. P. Alfalfa. (Colorado Station Bull., XXXV, p. 3—95, pls. 18; Eef. in U. 8. Departm. of Agricult., Exper. Stat. Kec, YIII, No. 9, p, 768.) Eine aiisfühiiiche Arbeit über die Cultiir der Alfalfa-Pflanze. 557. Smith, Jared (t. Gram, Chick-Pea or Idaho Pea, Cicer arietinum (U.S. Departm. of Agricult., Division of Agrostolozy, Circular No. 7, Washington, 1898.) Notizen über die Cultur und den Futterwerth dieser von Europa nach Nord- amerika eingeführten und jetzt dort vielfach cultivirten Futterpflanze. 558. Anonym. Note on two so-called Madagascar Beans 1. A variety of the Lima or Duffin Bean (Phaseolus lunatus L. var. inamoenus)- 2. The Lablab or Sim Bean of India (Doliclios Lablab)- (Agricult. Gaz. of N. S.Wales, VIII, 1897, No. 9, p. 607.) 559. Benson, Albert H. The black Mauritius Bean. (Queensland Agricult. Journ., III, 1898, Part 2, p. 151—162.) Mittheilungen über die vortheilhafte Verwerthung der Muciina pruriens var. utilis zur Gründüngung. 560. Benson, Albert H. Further notes on pulses suitable for green-crop manuring. (Queensland Agricult. Journ., III, 1898, Part 4, p. 258—261.) Weitere Mittheilungen über den Werth verschiedener tropischer Leguminosen zur Gründüngung, nämlich von Mucuna pmriens var. utilis, Phaseolus lunatus var. inamoenus, Dolichos Lablab var. purpureus. 561. Smith, Jared G. Cowpeas, Vigna Catjang. (Yearbook of the Unit. Stat. Departm. of Agricult., 1896, p. 286—296, Washington, 1897; and U. S. Departm. of Agricult., Division of Agrostology, Circular, No. 5.) Die Cultur dieser Futterpflanze in Amerika datirt bereits aus dem vorigen Jahr- hundert und ist jetzt über den ganzen Süden der Vereinigten Staaten, westwärts bis Californien vind nordwärts bis Connecticut, New York und Süd-Dakota verbreitet. Die Pflanze wird in einer grossen Anzahl verschiedener Varietäten und Formen cultivirt, auf die jedoch in dem Aufsatz nicht näher eingegangen wird; dagegen werden die Methoden des Anbaus, die Ernte, die Verwendung der Samen als Viehfutter, der Futter- werth und die chemische Zusammensetzung, sowie die Düngemittel ausführlich erörtert. 562. Tardent, Henry A. The Cowpea, Vigna Catjang. (Queensland Agricult. Journ., I, 1897, No. 3, p. 208—211.) Untersuchungen des Werthes der Vigna Catjang als Futterpflanze und zur Grün- düngung. 563. Maiden, J. H. APreliminary Stiidy of the Prickly-pears naturalized in New South Wales. (Departm. of Agriculture, Sydney, New South Wales, Miscellaneous, Publ. No. 253, 1898, 30 pp., 6 tab. and in Agricult. Gazette of N. S. Wales, IX, 1898, No. 9, p. 979—1008.) In Neu-Süd-Wales kommen mehrere Opuntia-A.xtQn verwildert vor und sind in Folge ihrer ungeheuer schnellen Vermehrung für die Landwirthschaft ausserordentlich lästig geworden. Verf. beschreibt dieselben und bespricht die zu ihrer Vertilgung noth- wendig gewordenen Maassregeln, sowie den Nutzen, den sie als Viehfutter bringen. Es sind folgende Arten: Opuntia Ficus indica Mill, 0. vulgaris Haw., 0. Tuna Mill., 0. monacantha Haw., 0. Dillenii Haw., 0. elatior Mill., 0. stricta Haw. (0- inermis DC.^, 0. hrasiliensis Haw. Die Beschreibungen sind von guten Abbildungen begleitet. 564. Gennadiiis, P. Prickly Pear, Opuntia. (Agricult. Gazette of N. S. Wales, IX, 1898, No. 1, p. 38-40.) Verf. theilt Einiges mit über das Vorkommen von Opuntia vulgaris und 0. Ficus indica in Cypern und ihre Verwerthung als Futterpflanze und schliesst daran noch einige Notizen über Opuntia coccinelUfera (Nopalea coccinellifera) . 565. Godefroy-Lebenf, A. Plante fouragere pour terrains chauds et arides, le C actus iuerme, Paris, 1898.) Behandelt die Verwerthung eines stachellosen Cactus, wahrscheinlich Opuntia Schattenbäume. 121 Ficus indica Mill., als Nahrung für Vieh. (Vergl. das Eeferat K. Schumann's im Tropen- pflanzer, 11, 1898, No. 5, S. 165—166.) 566. Bailey, F. Manson. Plants reputed poisonous to stock: Red-Head or Milky Cotton Bush (Asdejmts curassavica L.). (Queensland Agricult. Journ., III, 1898, Part 6, p. 437.) Bemerkungen über Äsclepias curassavica L. nebst Abbildung der Pflanze. 567. Mackay, T. T. W. Note on two Solanums reputed to be poisonous to stock (Solanum esuriale Lindl., S. elUpticum R. ßr.). (Agricult. Gazette of N. S. Wales, IX, 1898, No. 1, p. 37.) 568. Bailey, F. 3Iansoil. Plants reputed poisonous to stock: Noogoora Burr, Xanthimn strumarium L. (Queensland Agricult. Journ., III, 1898, Part 5, p. 356—357.) Xanthium strumarium L. hat sich als giftig für das Vieh erwiesen. Beobachtungen darüber, sowie kurze Beschreibung und Abbildung der Pflanze werden gegeben. 569. Nalidin, Charles. Un nouveau Muri er du Tonkin. (Bull, de la Soc. nat. d'acclimatation de France [Rev. des Sc. nat. appliquesj, 1897, Aoüt. ; abgedruckt in Rev. des Cult. colon., I, 1897, p. 174.) Verf. bespricht eine neue Art von Maulbeerbaum, welche er aus Tonkin erhalten hat und welche sich zur Anpflanzung auf Madagascar eignen würde, wo man mit der Cultur von Morus nigra zur Nahrung für Seidenraupen nur geringe Erfolge gehabt hat. 570. Maeiio, N. Untersuchungen über den Maulbeerbaum. (Im.p. Univ. Tokio, Colleg of Agric. Bull., II, p. 494—498.) Enthält Düngungsversuche. Vergl. Ref. im Jahresber. für 1897, S. 19. 571. Damiiier, Udo. Ueber die Aufzucht der Raupe des Seidenspinners (Bomlyx Mori) mit den Blättern der Schwarzwurzel (Scorzonerahispanica). Frank- furt a. 0., 1898. Anleitung zur Aufzucht der Seidenraupen, besonders mit den Blättern der Scorzo- nera Jiispanica. Ziar normalen Entwicklung der Raupen mit diesem Futter bedürfen dieselben einer gleichmässigen Temperatur von 18 — 200 Ji_- es wird die Aufgabe der Züchter sein, allmählich eine acclimatisirte gegen niedere Temperaturen unempfindliche Rasse der Raupen heranzuziehen. 6. Scliatteiibäume. 572. Preuss, Paul. Schattenbäume in Victoria, Kamerun. (Tropenpflanzer, II, 1898, No. 10, S. 314—316.) Mittheilungen über diejenigen Bäume, welche sich in Kamerun als Schatten- bäume mehr oder weniger bewährt haben. Es werden aufgezählt Acrocarpus fraxini- folius, Alhizzla moluccana und A. stipulata, Artocarpus integrifolia, Canarium ceylanicum, Crescentia Cujete, Croton Tiglium, Erythrina Corallodendron, E- fusca, E- litliosperma und E. umbrosa, Hevea brasiliensis, Hura crepitans, Pithecolobluiti Saman, Spondias dulcis und S- Mombin. 573. Warblirg, Otto. Notizen über Schattenbäume für Kaffee. (Tropen- pflanzer, II, 1898, No. 8, S. 263.) Als Schattenbäume für Kaffee werden genannt: Albizzia stipulata, A. moluccana, Grevillea robusta, Gaesalpinia dasyrrhachis, Plthecolobium Saman. 574. Anonym. Der Kinobaum als Schattenbaum für Kaffee. (Tropen- pflanzer, II, 1898, No. 4, S. 130.) Es wird vorgeschlagen, den Kinobaum, Pterocmpus Mars^ipium Roxb. als Schatten- baum für Kaffee zu benutzen. 575. Anonym. Plthecolobium Saman Benth. (Bull, of Miscellan. Inform, of the Botan. Garden of Trinidad, III, 1897, Part 1 [No. 9], p. 10—11.) Plthecolobium Saman Benth., in Trinidad Zaman oder Saman, in Jamaica Gu.ango, son.st auch Rain tree genannt, ist im tropischen Amerika von Nicaragua 122 M. Gurke: Technische iiad Colonial-Botanik. bis Brasilien einheimisch und wird in Westindien besonders als Schattenbaum ange- pflanzt, zu welchem Zwecke er sich mindestens ebenso gut eignet, als die unter dem Namen Bois immortel bekannten Er ythr Ina- Arten. Ausserdem liefert der Baum ein vortreffliches Nutzholz von dunkler Farbe und ausgezeichneter Politurfähigkeit. Ferner geben die Hülsen ein gutes Viehfutter; es wird von denselben das Resultat einer von Harrison in Demerara ausgeführten chemischen Analyse angegeben. 576. AllOUjlll. Grevillea robusta. (Troj^ical Agriculturist, XVII, No. 4, Oet. 1897, p. 239.) Bemerkungen über den "Werth von Grevillea rohusta als Schattenbaum für Thee- pflanzungen und über die Möglichkeit, die abgefallenen Blätter des Baumes als Dünger für Theepflanzen zu beniitzen. 7. Dünenbefestigung. 577. Anonym. Marram grass (Ammophila anmdinacea Host). (Bull. Miscell. Inform. Kew, 1897, No. 127, S. 211-217.) Ammophila arundinacea Host wird seit einiger Zeit in Australien zum Zwecke der Sanddünen - Befestigung angepflanzt. Die vorliegende Arbeit ist ein Abdruck eines Berichtes von J. H. Maiden, der in der Agricultural Gazette for New South Wales, VI, p. 7 — 12, erschienen ist und enthält eine Zusammenstellung der Erfahrungen, welche man mit dem Anbau dieses Grases in Australien und anderen Ländern ge- macht hat. 8. Nutzhölzer. 578. Roth, F. The uses of wo od. (Yearbook U. S. Depart. Agric, 1896, [Washington 1897], p. 391—420, Fig. 94—100.) Verf. giebt zunächst einen kurzen Ueberblick über die mechanischen, physika- lischen und chemischen Eigenschaften des Holzes und bespricht dann die verschieden- artige Verwendung desselben unter Angabe von statistischen Notizen, mit besonderer Bezugnahme auf die nordamerikanischen Verhältnisse. 579. Engler, A. und H. Harms. Bestimmungen werthvoller, von Herrn Premierlieutenant Brosig gesammelter Nutzhölzer aus Kilossa. Nebst Bemerkungen über die Verwendung der Hölzer von Brosig. (Notizbl. Kgl. botan. Gart. u. Mus. zu Berlin, Bd. II, No. 15, 5. November 1898, S. 187—196.) Der botanischen Centralstelle am bot. Garten zu Berlin gingen eine Anzahl Hölzer nebst blühenden oder fruchtenden Zweigen zu, welche in Kilossa in Ostafrika gesammelt worden sind. Der grösste Theil derselben konnte bestimmt werden, und da auch von dem Sammler nicht nur die einheimischen Namen in der Sprache der Suaheli, Waniamwesi und Makua, sondern meist auch Notizen über die Brauchbarkeit der Hölzer angegeben worden sind, so ist diese Mittheilung als ein werthvoller Beitrag zur Kenntniss der Nutzhölzer Ostafrikas zu betrachten. Es sind folgende Arten: Balanites aegyptiaca Del., von den Makua als vermeintes Mittel gegen die Wildheit der Elephanten betrachtet; Dobera glahra (Forsk.) Juss. var. subcoriacea Engl, et Gilg (bisher war die Art nur aus dem nordöstlichen Afrika be- kannt); Cassia Fistula L., als Mittel gegen perniciöses Fieber benutzt; Faurea speciosa Welw. ; Terminalia spinosa Engl.; Albizzia Pospischüii Harms; Garcinia kilossana Engl.; Combretum Bruchhaiisenianum Engl, et Diels; Maerua angolensis DC; Greicia microcarpa K. Seh.; Terminalia Brosigiana Engl, et Diels; Dichrostacliys nutans Benth., als Medicin verwandt; Pterocarpiis erinaceiis Poir., mit rothbraunem Kern und weissem SpHnt. viel- fach als afrikanisches Teakholz bezeichnet, sehr brauchbar zu dauerhaftem Bau- und Möbelholz; Combretum Bro'Hgiamim Engl, et Diels, sehr gesucht als Bauholz und in grösseren Beständen vorhanden; StrycJmos Engleri Gilg, das Holz ähnlich dem Buchen- holz; Combretum Ä:i?ossanttm Engl, et Diels; C. Peters« (Klotzsch) Engl., mit fast schwarzem Kern, gelblichem Sj^lint und von angenehmem Geruch, daher von den Missionaren Nutzhölzer. 123 Weihrauchholz genannt; Dalheygia Melanoxylon Guill. et Perr.: Acacia Brosigii Harms, sehr häufig, auch in grösseren Beständen und zu allen Bauzwecken sehr gut verwend- bar, mit dimkelgelbem bis fast schwarzem, sehr hartem Kern. 580. Lewis, Fredrick. Ceylon Tea-Box ^Yoods. (The Tropical Agriculturist, XVIII. No. 5, Nov. 1898, p. 307—310.) Die Frage, welche Hölzer für die Theekisten zu verwenden sind, ist für alle Thee producirenden Länder eine äusserst wichtige. Das Holz muss möglichst leicht, aber fest sein, darf keinen auffallenden Geruch besitzen, und wenn verschiedene Hölzer benutzt werden, müssen dieselben möglichst gleichmässig im Gewicht sein, um keine allzugrossen Schwankungen im Bruttogewicht hervorzurufen. Auch für Ceylon, welches jetzt schon ungeheure Quantitäten von Holz zu diesem Zwecke bedarf, ist die Ange- legenheit sehr wichtig geworden; bisher sind dafür haiiptsächlich japanische Hölzer verwendet worden; seit dem Kriege zwischen Japan und China hat sich aber das Be- dürfniss geltend gemacht, einheimische Hölzer in Cej^lon zu benutzen. Verf. giebt eine Aufzählung der dazri tauglichen Hölzer nebst kurzer Anführung ihrer Eigen- schaften. Es sind die Folgenden: MagnoUaceae : Michelia nilagirica Zei\k. und M. Chani- imcaT^-i Anonaceae: Cyathocalyx zeylanicns Chara-p., Xylopia imrvifolia^ook. f. etThoms.; Guttiferae : Calopkylluni tomentositm 'SVight.; Dipterocarpaceae: Dooiia congestiflora Thwaites, Vateria acuminata Hayne; Malraceae: Bombax malaharicum DC, Cullenia excelsa Wight; Simarubaceae : Ailantlms »mlabarica T>C.; Bwseraceae: Canarium zeylanicnm B\. ; Meliaceae: Mclia dubia Cav., Chikrassia tabularis A. Juss. , Cedrela serrata Royle; Olacaceae: Lasianthera apicalis Thwait.; Celastraceae : Kokoona zeylanica Thwait. ; Anacardiaceae : Mangifera zeylanica Hook, f., Semecarpus subpeltata Thwait. und S. coriacea Thwait., Camjniosperma zeylanicum Thwait.; Rhizophoraceae : Anisophyllea zeylanica Benth.; Datiscaceae: Tetrameies nudiflora R. Br. ; Cornaceae: Mastixia tetr andra Clarke; Rubiaceae: Sarcocephalus cordatus Miq. ; Sapotaceae: Chrysophyllum Roxburglm G. Don, Falaquium grande 0) Engler; Apocynaceae : Alstonia scholaris R. Br. ; Myristicaceae: Myristica lauri- folia Hook. f. et Thoms.. M. Horsfieldii Bl. und ilf . Jr?/a Gaertn. ; Lauraceae: Cryptocarya tnembranacea Thwait., MacMlus glaiicescens Thwait., TAtsea sebifera Pers. und L- zeylanica Nees; Euphorbiaceae: Aleurites triloba Forst.; Urticaccae: Ficus nervosa Haj^ne. 581. Blits, (t. A. De Anatomische Bouw der Oost-Indische Yzerhout- soorten en van het Djati-hout, benevens een overzicht van alle thans bekende Yzerhout-Planten. Met 25 lichtdrukken, (Bull, van het Koloniaal-Museum Haarlem No. 19, Juli 1898.) Ein sehr wichtiger Beitrag zur Kenntniss der sogenannten Eisenhölzer. Verf. giebt zunächst eine Uebersicht sämmtlicher Pflanzen, von denen angegeben wird oder bekannt ist, dass sie „Eisenholz" liefern. Es sind Folgende : Carpinus amencflwtts Mich., Ostrya carpinifolia Scop. und 0- virginica Willd., Casuarina equisetifolia L., C. montana Jungh., C. nodifora Forst., C. stricta (Dryand.) Ait., C. sumatrana Jungh., Sloetia Sideroxylon T. et B., TJlmus americana L., Coccoloba grandifoUa Jacq., Cryptocarya ferrea BL, Eusideroxylon Zwaqeri T. et B., Laplacea Haematoxylon G. Don, Mesua ferrea L., Sloanea jamaicensis Hook., Tarrietia Argyrodendron Benth., Zantlioxylum Pterota H. B. et K., Toddalea lanceolata Lam., Aglaya Minahassae T. et B., Cupania Lessertiana Cambess., Diploglottis Cunninghamii Hook, fil., Melicocca anstralis Steud., Stadmannia oppositifolia Lam., Cossignia pinnata Lam., Erythroxylon areolatum L., CeanotJms reclinatus L'Herit., Colletia ferox Gill. et Hook., Colubrina ferrnginosa Brongn., Sctttia ferrea Brongn., Securinega durissima Gmel., Parrotia persica C. A. Mey., Homalium foetidum Benth., Melaleuca genistifolia Sm., Metrosideros vera Lindl. und M- villosa Sm., Myrtiis Hillii Benth., Afzelia bijuga A. Gray und A- palembanica Baker, Caesalpinia ferrea Mart., Inocarpus edulis Forst., Baroxylum rufum Lour., Sicartzia tomentosa DC, Apideia ferrea Mart., Acacia excelsa Benth., A. Farnesiana Willd., A. ferrxiginea DC. und A. stenophylla A. Cunn., Xylia dolabriformis Benth., Argania Sideroxylon R. et S., Bumelia tenax Willd., B. lycioides Willd.. Chrysophylhim glabrum Jacq., Tmbricaria maxitna Poir., Sideroxylon Bojerianum A. DC, S. nitidum BL, S. tomentosum Roxb., S. ferruginenm Hook, et Arn., Linociera 124 M. Giirke: Technische und Colonial-Botanik. compada R. Br., Notoleia ligustrina Vent. und X. longifolia, Olea capensis L., 0. lanrifolia Lam., 0. paniculata R. Br., Osmanthus americana B. et H., Fagraea fragrans Roxb., AegipMla martiniceusis Jacq., Citharexylum pulverulentum Pars., Tedona grandis L. fil., Garäenia Rothmannia L. fil., Ixora ferrea Benth., Pledronia bibradeata Baker. Es folgt darauf eine eingehende Untersuchung einer Anzahl von Eisenhölzern aus dem indo- malayischen Gebiet. Von jeder Art werden ausser der Synonymie die einheimischen Namen, Verbreitung, Benutzung, makroskopische und mikroskopische Eigenschaften nebst vortrefflichen anatomischen Abbildungen gegeben. Folgende Arten sind unter- sucht M^orden: Casuarina montana Jungh., C. equiseüfolia Forst., Sloetia Sideroxylon T. et B., Eusideroxylon Zivageri T. et B., Mesua ferrea L., Aglaya Minahassae T. et B., HomaUum foetidum Benth., Metrosideros vera LindL, Afzelia hijuga A. Gray, Afzelia palembanica Bak., Sideroxylon ferrugineuni Hook, et Arn., Fagraea fragrans Roxb., ferner mehrere Eisenhölzer unbekannten Ursprungs, nämlich „gelbes und rothes Eisenholz" von Ceram, „Eisenholz" von Celebes, Billiton und Borneo, weiter Djatiholz von Tedona grandis L. und zum Vergleich mit den Eisenhölzern mehrere sogenannte Kork- hölzer, nämlich von Alstonia sdiolaris R. Br., Tetranthera amara Nees und Eriodendron anfraduosum DC. 582. Oont, W. A. C, Bijzonderheden omtrent de voornaamste Hout- soorten voorkomende in de Z. 0. Afd. van Borneo, Afdeeling Amoentai. (Bull. Kolon. Mus. Haarlem, No. 14, Maart 1897, p. 66—66.) Eine Aufzählung und Beschreibung einer grösseren Collection von Nutzholz- proben, welche das Colonialmuseum zu Haarlem aus Boi'neo erhalten hat. Leider sind nur die einheimischen Namen angegeben, so dass eine Identificirung der Hölzer schwierig und nur zum geringsten Theile möglich sein dürfte. 583. Waldron, C. B. Tree culture. (North Dakota Station Bull., XXV, p. 77 bis 88, c. 3 plates; Ref. in U. S. Departm. of Agricult., Exper. Stat. Record, VHI, No. 7, p. 604.) Anweisungen zur Cultur einer Anzahl von nordamerikanischen Holzgewächsen, nebst Beschreibungen der einzelnen Arten. Es werden beliandelt Acer dasycarpiun, Betula papyracea, B. alba, Celtis occidentalis, Fraxinus americana, F. viridis, Negundo aceroides, Populus monilifera, Prunus virginica, P. americana, Pirus americana, Quercus macrocarpa, Salix alba, S. vitellina, Tilia americana, ülmus americana, U. racemosa. 584. Anonym. Cabinet woods; market report. (Bull, of Bot. Departm., Jamaica, edit. by W. Fawcett, New Series, IV, 1897, p. 236 — 240.) Bericht über die Preise und Ausfuhr der wichtigsten aus Jamaica stammenden Möbelhölzer. 585. Roth, F. Notes on the structure of the wood of the Southern pines. (U. S. Departm. of Agricult., Divis, of Forestry, Bull., XIII, p. 181 — 166, plat. 7.) Der Autor hat die Holzstructur von 5 wichtigen, im südlichen Nordamerika vor- kommenden Pinus- Arten, nämlich P. palustris, P. heterophylla, P. ecJiinata, P. Taeda und P. glabra untersucht und giebt ausführlich die Resultate seiner Studien an. 586. Mohr, C. Timber pines of the Southern United States. (U. S. Departm. of Agricult., Division of Forestry, Bull., XIII, p. 1 — 130, with 20 plates; Ref. in U. S. Departm. of Agricult. Exper. Stat. Rep., VIII, No. 7, p. 602.) Eine Reihe von monographischen Bearbeitungen der wichtigsten P^ntts-Arten des südlichen Nordamerika, nämlich von P. palustris, P. heterophylla, P. echinata, P. Taeda und P. glabra. Verf. behandelt ausführlich die geographische Verbreitung, Nomenclatur, die Eigenschaften des Holzes und seine Verwendung, die forstliche Cultur der Arten, ihre Schädlinge und Krankheiten. 587. Anonym. Ueber die Verwendbarkeit des Holzes von Juniperus procera. Höchst, zur Bleistiftfabrikation. (Notizbl. Kgl. bot. Gart. u. Mus., Berlin, Bd. I, No. 7, 24. März, 1897, p. 239—240.) Das Holz von Juniperus procera Höchst, aus Deutsch-Ostafrika ist nach einem Gutachten von H. C. Kurz in Nürnberg härter als das der virginischen Ceder und Nutzhölzer. 125 würde nur für Bleistifte geringerer Qualität Verwendung finden, für welches man jetzt gebeiztes Linden- oder Erlenholz benutzt. Auch die Schwierigkeit des Trans- portes würde vorläufig die Verwendung erschweren, da der Preis des Cedernholz in Nürnberg in schönster Floridawaare nur 6 — 10 M. als Centner beträgt. 588. Anonym. Some Notes on the Utilization of the Bamboos. (Bull, of Misceil. Inform.,' Botan. Gard. of Trinidad, III, 1897, Part. 3 [No. 11], p. 56—62.) Verf. empfiehlt lebhaft den Anbau von Bambusa- Arten in Trinidad, mit Hinweis auf die ausserordentliche Verwerthbarkeit dieser Gewächse in der alten Welt. 589. Ewerlien, Engen. Der Bambus. (Die Natur, XLVII, 1898, No. 43, p. 511.) 590. (ji'isai'd. Jnles. L'arbre du voyageur. (Bull. Soc. nat. d"acclimatation de France |Eev. Sc. nat. appliciuees], XLIV, 1897, Fevr., p. 85—87.) Ravenala madagascariensis Gmel., der Baum der Eeisenden, wird in Madagaskar in sehr mannigfacher Weise verwerthet, ähnlich, wie sonst die Bananen. Die Stämme dienen als Pfosten beim Hüttenbau, die Blätter zum Dachdecken und als Hausgeräthe und ziim Einpacken von allerhand Dingen, die Blattstiele zu Zäunen und Wänden; die Samen mit dem blauen Arillus geben ein von den Eingeborenen geschätztes Oel und ein mit Milch genossenes Mehl. 591. Anonym. White WiUow. (Bull. Misceil. Inform., Kew, 1897, No. 131, p. 428—429.) Das Holz von Salix alba L. ist für Criquet-Schläger das geeignetste vmd gesuch- teste Material. Die Preise, die für dasselbe gezahlt werden, sind daher von Jahr zu Jahr höher geworden. 692. Trimble, H. The Willow Oak. (Amer. Journ. of Pharm., LXIX, 1897, No. 12.) Beschreibung und Abbildung von Qxiercus Phellos- Vergl. Eef. im Jahresbericht für 1897, Theil II. p. 84. 593. Eugler, A. Chlorophora exce/.fa (Welw.) Benth. et Hook, fil., ein werthvolles Bauholz in Deutsch-Ostafrika. (Notizbl. Kgi. bot. Gart. u. Museum zu Berlin, Bd. II, No. 12, 12. Febr., 1898, p. 52—53.) Das feste und den Angriffen der weissen Ameisen widerstehende Holz der in den Küstenländern des tropischen Westafrika von Togo bis Angola vorkommenden Moracee Chlorophora excelsa ist von den Eingeborenen seit langer Zeit als Bauholz ver- wendet worden. In Angola heisst der Baum mucamba- camba, in Ober-Guinea roko, iroko und odum. Es hat sich nun herausgestellt, dass der Baum ausserhalb Westafrika nicht blos im Ghasalquellengebiet, im Lande der Niam-niam von Schwein- furth, sondern auch in Usambara von A^olkens und in Muguru, sowie im central- afrikanischen Seengebiet in Uganda von Stuhlmann gesammelt worden ist. Es ist da- her zu wünschen, dass bei der Eodung der Urwälder auf die Schonung des Baumes geachtet wird. 694. Ender, A. und 0. Volkens. Ueber das wohlriechende ostafrikanische Sandelholz (Osyris tenuifolia Engl.). Mit 1 Abbild. (Notizbl. Kgi. bot. Gart. u. Mus. Berlin, Bd. I, No. 9, 7. Aug. 1897, p. 269—275). Vergl. Eef. im Jahresbericht für 1897, Theil II, p. 95. 595. Warbnrg, 0. Grenadillholz aus Deutsch-Ostafrika. (Tropenpflanzer, I, No. 3, p. 61, Berlin, 1897.) Das von dem südlichen Teile des ostafrikanischen Schutzgebietes in den Handel kommende Grenadillholz, welches vorwiegend zu Spazierstöcken verarbeitet wird, stammt von Dalbergia Melanoxylon. 596. Haltermann, H. Die Eigenschaften des Holzes von Robinia Pseudacacia L. (Prometheus, IX, No. 32, 1898, p. 512) Wegen seiner Zähigkeit und Widerstandsfähigkeit gegen Fäulniss wird dasselbe in Nordwestdeutschland beim Bau von Schiffen benutzt und zu diesem Zwecke meist von Nordamerika importirt. Auch werden, oder wurden wenigstens früher die in 126 M. Gurke: Technische und Colonial-Botanik. grossen Mengen von den Vereinigten Staaten nach Europa eingeführten hölzernen Schuhnägel (shoepegs) von Robinienholz (Locustwood) angefertigt. 597. Bailey, .1. F. LignumVitae (Guajacum officinale 'L.). (Queensland Agricult. Journ., III, 1898, Part. 3, p. 206—207.) Beschreibung und Abbildung von Gnajacum officinale L. 598. Anonym. Mahagoni-Export der Elfenbeinküste. (Tropenpflanzer, I, 1897, No. 6, p. 142.) Der Mahagoniexport dieser französischen Colonie nimmt von Jahr zu Jahr ganz ausserordentlich zu, und die Preise des Holzes zeigen fortgesetzt eine steigende Tendenz; meist geht das Holz nach England, namentlich nach Liverpool, nur sehr wenig nach Frankreich, und früher viel, jetzt kaum mehr etwas nach Hamburg. 599. Anonym. L'Exportation de l'acajou, ä la Cöte d'Ivoire. (La Quin- zaine coloniale, 1, 1897, No. 4, p. 109—110.) Der Export des Afrika-Mahagoniholzes von der Elfenbeinküste hat im 3. Quartal 1896 3 043 367 kg betragen gegen 995 312 kg des gleichen Zeitraumes von 1895; das- selbe wurde hauptsächlich ausgeführt von Assinie, Grand - Bassam , San Pedro und Lahou. 600. Warburg, Otto. Afrikanisches Mahagoni. (Tropenpflanzer, I, 1897, No. 12, p. 317—318.) Unter dem Namen „Afrikanisches Mahagoni" kommen seit einigen Jahren in steigenden Quantitäten Hölzer aus verschiedenen Gebieten Westafrikas, namentlich nach Hamburg, Liverpool und London. Ohne Zweifel gehören dieselben mehreren Arten an; in Sierra Leone und Senegambien dürfte es wohl vor allem die Meliacee Khaya senegalensis Juss. sein, welche das Mahagoni liefert, vermuthlich ist dies auch für die Elfenbein- und die Goldküste der Fall. Die südlicheren Gegenden, Kamerun, Gabun etc. dürften daneben auch in Chlorophora excelsa gutes mahagoniartiges Holz besitzen; dasselbe wird von Kamerun aus thatsächlich exportirt. Ob Carapa zu diesen Hölzern gehört, ist noch zweifelhaft. Nach A. F. Moller findet sich Chlorophora tenuifolia Endl. viel in den Wäldern von S. Thome und Principe; der Baum heisst bei den Portugiesen Amoreira, und das Holz gehört zu den besten, auf S. Thome existierenden, besonders zur Anfertigung von Tischlerwerkzeugen; der ]\Iilchsaft des Baumes wird von den Eingeborenen benutzt, um die Kleider regendicht zu machen. Chi- excelsa Welw. wächst in Angola, giebt gleichfalls gutes Tischlerholz und heisst dort Muamba-Camba. Entandophragma angolensis Welw. wächst gleichfalls in Angola, heis.st dort Quibaba daQueta und ist vielleicht das beste der in den Wäldern Angolas vorkommenden Hölzer. Ehaga anthotheca Welw. in den Wäldern von Angola, mit gutem Holz, heisst Quibaba da Mussengue. K. senegalensis Juss. soll zwar angeblich in portugiesisch Senegambien (Distrikt von Guine) wachsen, doch ist dies noch nicht sicher. Das Holz ist besonders für Tischler- und Drechslerarbeiten geeignet, und die harzige, bittere und zusammenziehende Rinde enthält das sogenannte Cailcedrin, das man bei kaltem Fieber, Durchfall und Blutsturz angewendet. 601. Volkens, (f. Ueber Gambia-Mahagoni in Ostafrika. (Notizbl. Kgl. bot. Gart. u. Mus., Berlin, Bd. II, No. 15, 5. November 1898, p. 201—204.) Khaga senegalensis Juss., eine Meliacee, bisher bekannt vom Cap Verde, von Gambia, Sierra Leone, Lagos, Kamerun, Angola und aus dem Djurlande im oberen Nielgebiet, ist nun auch von Volkens in Deutsch-Ostafrika gefunden worden. Die Ausfuhr des werthvollen Holzes, welches als afrikanisches Mahagoni oder Gambia- Mahagoni in den Handel kommt und zwar weicher, aber auch billiger als das echte Mahagoniholz ist, nimmt aus Westafrika immer mehr zu. So exportirte allein das franzö.sische Kongogebiet 1897 fast 35 000 Doppelcentner. Das Holz enthält auch ein Gummi, welches früher als Ersatz für arabisches Gummi ausgeführt wurde, und das Decoct der Rinde dient den Eingeborenen als geschätztes Fiebermittel. Nutzhölzer. J 27 602. Anonym. Satin Wood, Fagara flaiKi Krug et ürb. (Bull, of Bot. Departm. Jamaica, edit. by "W. Favvcett, New Series, IV, 1897, p. 73 — 74, mit 3 Tafeln.) Die Pflanze, welche das von Jamaica in den Handel kommende Satin Wood liefert, war bisher nicht bekannt. Das Holz kommt zum Preise von 6 — 7 Pfd. Sterl. per ton auf den Londoner Markt. Das an das Bot. Departm. von Jamaica gelangte Material zeigte, dass die Pflanze identisch ist mit Fagara flava Krug et Urb. (von Grisebach in der Flora of West Ind. Isl. als Zanthoxylmn Sumach von Guadeloupe beschrieben, und von Sargent in „Silva of N. America" als Bewohner gewisser Inseln an der Küste von Florida abgebildet und beschrieben). Die Art, welche nebst der Anatomie des Holzes ausführlicher beschrieben wird, ist bisher auf einer ganzen Reihe der westindischen Inseln gefunden worden. 603. Anonym. Jamaica Satin AVood. (Bull, of the Botan. Departm. of Jamaica, New Series, V, 1898, Part 9, p. 201.) Kurze Notizen über den Handels werth des „Satinholzes" {Fagara flava Kr. et Urban), von dem die beste Qualität von Portorico, geringere von St. Domingo und Jamaica kommt. 604. .\nonym. Spin die Tree (Evonynius europaeus D.). (Bull. Miscell. Inform., Kew, 1897, No. 124, S. 167.) Notizen über die Benutzung des Holzes des Spindelbaumes zu allerhand Gebrauchs- gegenständen. 605. Anonym. Chinese Bandoline AVood. (Bull. Miscell. Inform., Kew, 1897, No. 130, p. 336—337.) Die chinesischen Frauen gebrauchen ein eigentlaümliches Product bei der Pflege ihres Haares. Es sind flache Holzspähne, welche beim Einweichen im Wasser einen Schleim absondern. Nach Bretschneider sollen dieselben von Sterculia platanifolia ab- stammen. Nun hat aber G. M. H. Playfair neuerdings Exemplare der Pflanze nach Kew eingesandt, und dort wurde dieselbe mit Machüus Thunbergii Sieb, et Zucc. identificirt, eine Art, welche nicht nur in China von Hongkong und Chekiang westwärts bis Szechuau, sondern auch auf Formosa, Japan und dein Koreanischen Archipel vorkommt. Nach Henry stammen auch die in Canton gebrauchten Spähne von derselben Pflanze. h06. Scliaar, F. Der Eisenholzbaum, Mesna ferrea. (Mittheil, der Gartenbau- gesellsch. in Steiermark, 1898, No. 5, p. 102, Fig. 42.) 607. Anonym. Eucalyptusholz als Strassenpflaster. (Prometheus, X, No. 7, [No. 475], 1898—99, p. 110—111.) Das Eucalyptusholz findet jetzt auch in Deutschland als Strassenpflaster zu- nehmende Verwendung, nachdem es in Australien bereits sich so bewährt hat, dass z. B. alle Hauptstrassen von Sydney damit gepflastert sind. Die grosse Dichtigkeit Härte und Elasticität nebst dem Reichthum an Harzen und Oelen machen es dazu besser geeignet als Kiefernholz, indem es weniger schnell abgenutzt wird und auch gesundheitsschädliche Flüssigkeiten nicht so leicht aufnimmt wie jenes. In Leipzig und Dresden werden damit grössere Versuche angestellt. 608. Anonym. Eucalyptus Timber for street paving. (Bull. Miscell. Inform. Kew, 1897, No. 127, S. 219—221.) Mittheilungen über die Erfahrungen, welche man mit der Verwerthung des Holzes von Eucalyptus marginata (Jarrah) und E- diver sicolor (Karri) als Strassenpflaster in London gemacht hat. 609. Conibes, Panl. L'Eucalyptus et ses derives; avec preface de Charles Naudin. (Paris, 1897.) Verf. bespricht den Eucalyptus globulus und die mannigfache A^erwerthung des Holzes, der Rinde und Blätter, des Harzes u. s. w. 610. Fawcett, J.W. Some timber trees of Queensland, No. 2. (Queensland Agricult. Journal, IL 1898, Part 5, p. 409—411; Part 6, p. 518—519; HL Part 1, p. 76—78.) Folgende Bäume werden beschrieben unter Anführung ihrer A'erwendung: Euca- lyptus robusta Sm. (Swamp Mahagony), E. crehra F. v. Müll. (Narrow leaved iron 128 M. Gurke: Technische und Colonial-Botanik. bark), E- siderophloia Benth. (Broad leaved iron bark), E. saligna Sm. (Grey ■Gum), E. pilidaris Sm. (Blackbutt). 611. Moller, J. Lignum Aloes. (Pharmaceut. Post, XXXI, 1898, S. 47—52.) Verf. bestätigt als Stammpflanzen des Aloe-Holzes Aquilaria- und Gonostylus- Arten. Unter den falschen Aloe-Hölzern befanden sich Leguminosen- und Apocyneen- hölzer. (Vergl. das Eef. in dem Ber. über die pharmakogn. Literatur.) 612. Watt, G. Lagestroemia Flos-reginae Eetz. (The Agricult. Ledger, 1897, No. 9.) Lagerstroemia Flos-reginae Petz., in Indien Jarül genannt, ist ein bis 50 m hoher Baum, der auf feuchtem, zum Theil sumpfigem Boden häufig in Assam und Burma, weniger verbreitet in den Präsidentschaften Bombay und Madras vorkommt, sonst aber in ganz Indien als Alleebaum cultivirt wird. Sein röthliches, hartes, glänzendes Holz gehört zu den besten Bau- und Werkhölzern in Indien und steht nur dem Teakholze an Wertli nach. Nach einia-en Berichten soll der Baum auch eiii Gummi oder Harz produciren, über dessen Verwendung aber nichts bekannt ist; ebenso weiss man nichts über den Werth der angeblich von der Pflanze stammenden Faser, Von den Einge- borenen werden die Wurzel, Einde, Blätter und Blüthen medicinisch verwendet. 613. Brandis, D. Ueber die Bewirthschaftung der hinterindischen Teakholz Wälder. (Deutsches Kolonialblatt, IX, 1898, No. 10, p. 278—279; nach einem auf der 25. Versammlung deutscher Forstmänner zu Stuttgart 1897 gehaltenen Vortrage.) Der Teakbaum (Tectona grandis), welcher ein schweres, sehr hochwerthiges Nutz- holz liefert, kommt in Java südlich vom Aequator in reinen Beständen, in Vorder- und Hinterindien dagegen nur eingesprengt in Beständen von anderen Holzarten vor. in denen er nie mehr als etwa 10"/o der Gesammtholzmasse ausmacht. Der Verfasser schildert die Maassnahmen, welche er seit dem Jahre 1856, zuerst in der Provinz Pegu getroffen hat, um allmählich die Nutzung der Teakholzwälder zu regeln. Die Eein- erträge aus den Staatswaldungen betragen in den letzten Jahren durchschnittlich jährlich 1900 000 Eupien in Unterbirma und 1 835 000 Eupien in Oberbirma: es ist anzunehmen, dass sich dieselben in Zukunft noch erlieblich steigern werden. 614. Lushington, P. M. Eeport and Working Scheme of the Nilambur Teak Plantations. (The Agricult. Ledger. 1897, No. 14.) Dieser Bericht über den Stand der Teakliolz -Pflanzungen (Tectona grandis) in dem Nilambur- Thal (im Süd-Malabar-District) giebt bemerkenswerthe und wichtige Winke über die Cultur des Teakbaumes, welche dort seit über 50 Jahren betrieben wird. Das feuchte Klima, der vortreffliche Alluvialboden und die Metliode des Anbaues, welche sich im Laufe der Jahre als praktisch erwiesen hat, ist die Ursache der ausge- zeichneten Qualität des dort gewonnenen Holzes. 9. Vegetabilisches Elfenbein. 615. Anonym, Fiji Ivory Nuts. (Bull. Miscell. Inform,, Kew, 1897, No. 127, S. 236—237.) Veitchia Joannis Wendl., eine Palme von den Fidschi-Inseln, dort Niu Sawa genannt, besitzt Samen, deren Endosperm verhältnissmässig hart und elfenbeinartig wird. Ob dieselben aber wirklich als Material für Knöpfe und andere Drechslerwaaren brauchbar sind, ist wohl sehr fraglich. 616. AVarhurg, Otto. Die Steinnusspalme der Salomons-Inseln. (Tropen- pflanzer, II, 1898, No. 8, S. 264—255.) Die Samen, die bei uns als polynesische oder australische Steinnüsse oder Wassernüsse, in England als Apple nuts bekannt sind, haben jetzt nach dem englischen „Colonial report" über die Salomons-luseln einen Preis von 100 Mk. per Tonne, stellen sich aber in Hamburg auf 176 Mk. Aus dem Stamm bereiten die Eingeborenen der Shortland- und Treas.ury-lnsel Sagoraohl und benutzen dasselbe in aus- Nutzhölzer. 129 gedehntem Masse als Nahrungsmittel. Der Gouverneur der englischen Salomonsinseln, Swayne, schlägt vor, daraus Sagostärke zu bereiten. Auch Guppy berichtet aus- führlich über die Sagobereitung aus der Palme, welche sich nach ihm auf den deutschen Salomonsinseln viel häufiger findet, als auf den östlichen englischen Inseln. Die dort vorkommende Art ist Coelococcus salomonensis Warb., während auf den Carolinen C. caro- Unensis und auf den Fidschi- Inseln C. vitiensis sich findet, letztere mit viel kleineren und daher für den Handel nicht in Betracht kommenden Früchten. Verf. bringt in Anregung, die Palme zu cultiviren, ev. als Schattenbaum für Kaffee. 10. Fasern. 617. Dodge, C. R. A descriptive catalogue of useful fiber plants of the World. (Eep. Fiber Investigations U. S. Depart. Agric, IX, 1897, 361 pp., 102 fig., 12 pl.) Ein sehr ausführlicher beschreibender Katalog aller Faser liefernder Pflanzen mit zahlreichen Abbildungen. 618. Georgievics, (J. von. Lehrbuch der chemischen Technologie der Gespinnstfasern. 2. [Schluss-] Theil. Gespinnstfasern, Wäscherei, Bleicherei, Färberei, Druckerei, Appretur. (80, IX, 354 pp., mit 47 Abbild., Wien [Franz Deutricke], 1898.) 619. Briiggemaiin, H. Die Spinnerei, ihre Rohstoffe, Entwicklung und heutige Bedeutung. (80, 112 S., 90 Abbild., Leipzig, 1898.) 620. Cowley, E. Growing and Separation of Fibre, North Queensland. (Queensland Agricult. Journ. III, 1898, Part 3, p. 222—227; Part 4, p. 293—296.) Mittheilungen über Cultur und Verwerthimg von Musa textilis, Agave rigida var. sisalana, Fourcroya gigantea, Triumfetta rhomboidea, Urena lobata, Sida rhombifolia, S. retusa. 621. Anonym. Lehmanns Fasermaschinen für Sisal, Agave, Coir etc. (Tropenpflanzer, II, 1898, No. 10, S. 319—322.) Kurze Beschreibung der Maschinen. 622. Goeltzer, 0. Ueber Papierprüfung. (Pharm. Zeit., 1898, No. 22, S. 189.) 623. Gawalowski, A. Ueber Filtrirpapiere des Handels. (Oesterreichische Chemiker-Zeitung, I, 1898, No. 2, p. 68.) 624. Dawson, M. On the structure of an ancient paper. (Annais of Botany, XII, p. 111.) Untersuchung des Papiers einer aus dem 11. Jahrhundert stammenden Hand- schrift: dasselbe bestand aus Leinenfasern. Es ist wahrscheinlich, dass die Araber um das Jahr 761 die Kenntniss der Papierfabrikation aus Leinenfasern von den Chinesen erhalten haben. 626. (iawalOAVski, A. Ersatz für Penghawar. (Zeitschr. des allgem. österr. Apotheker -Vereins, LH, 1898, No. 28.) Als Ersatz des in Indien bereiteten Penghawar benutzt Verf. die Wolle ein- heimischer Farne, besonders von Asjndium filix mas als Verbandmittel. Vergl. das ßef. in den Berichten über die pharmakogn. Lit. für 1898. 626. Warburg, 0. Verwerthung der Pandanus-Blätter in San Thome. (Tropenpflanzer, I, 1897, No. 6, p. 141—142.) AVährend im malayischen Archipel, in Polynesien, sowie auf Madagascar und den Maskarenen die Blätter der Pandaniis- Arten zu den wichtigsten FlechtmateriaHen ge- hören, ist über die Benutzung der Pandanus-Blätter in Westafrika bisher nicht viel bekannt geworden. Nach einer Mittheilung von Ad. F. Moller werden aber auf San Thome aus den Blättern von Pandavius thomensis Henriques Matten hergestellt, die theils als Schlafmatten, theils zum Trocknen des Cacao benutzt werden. Die Pflanze, von den Europäern Pau esteira, von den Eingeborenen Ununu genannt, wächst im Gebirge bis 500 m Höhe und besitzt bis 2 m lange Blätter. Botanischer Jahresbericht XXVI (1898) 2. Abth. 9 J30 M- Grürke: Technische und Colonial-Botanik. 627. Anonym. Der chinesische Fächer ausPalmenblättern. (Prometheus, IX, No. 24, 1898, S. 383; entnommen aus Llndustrie.) Die Verfertigung der bekannten chinesischen Fächer aus Palmenblättern hat in der Provinz Canton eine besondere Industrie geschaffen. In dem Bezirk von Jan-ni im Süden von Canton wird die Zucht der Livistona chinensis, welche die Blätter liefert, auf einem Flächenraum von 600 Quadratkilometern betrieben, und die Herstellung der Fächer selbst beschäftigt dort über 20000 Personen. Die Palme liefert vom 7. oder 8. Jahre ab jährlich 5 — 16 Blätter, welche getrocknet und gebleicht werden. 628. Engler, A. Herrn M. Dinklages Beobachtungen über die Raphia- Palmen Westafrikas. (Notizbl. d. Kgl. bot. Gart. u. Mus. zu Berlin, Bd. II, No. 14, 5. August 1898, S. 182—183.) M. D in klage hat von Grand Bassa in Liberia (Westafrika) die Fruchtstände von zwei üaj^/wa-Palmen an das botan. Museum zu Berlin eingesandt, welche sich als Raphia vinifera P. B. und R. Hookeri Mann et Wendl. ergaben. 629. Warburg, Otto. Piassava. (Tropenpflanzer, I, 1897, No. 10, S. 259.) Angaben über Marktpreise der Bahia-Piassave {von Attalea fimifera), Liberia- Piassave (von Raphia vinifera) und Bassine (von Borassus flabellifer). Die Ausfuhr von Bahia hat ausserordentlich abgenommen, da man die Palmen stets umgeschlagen hat, so dass nahe der Küste jetzt kaum noch eine ertragfähige Piassavapalme existirt. Auch gegen die Stammpflanze der Para-Piassave (Leopoldinia Piassaba) im Amazonas- gebiet hat man früher in ähnlicher Weise gewüthet, so dass diese beste und theuerste Piassavesorte nur noch wenig in den Handel kommt. 630. Förster, August. Ueber Torfwolle. (Zeitschrift für die gesammte Textil- industrie, Leipzig, n, No. 9, 1. Dec. 1898, S. 131— 134; No. 10, 8. Dec. 1898, S. 149— 151.) Mittheilungen über das zuerst von Beraud und dann von C. Geige angewendete Verfahren, die im Torf vorhandene Faser zu spinnbarem Material zu verarbeiten. Das etztere wird ausführlich geschildert. 631. Gurke, Max. Ueber Torf wolle. (Zeitschr. für die gesammte Textil-Industrie, Leipzig, II, No. 11, 15. Dec. 1898, S. 162—164.) Verf. hat das Rohmaterial des von C. Geige zur Herstellung seiner Torfwolle benutzten Fasertorfes untersucht und festgestellt, dass dasselbe aus den Faserschöpfen, d. h. den dicht gehäuften unteren Stengeltheilen nebst Niederblättern und Blattscheiden von Eriophor^im vagiyxatxmi L. besteht. Die Verarbeitung dieses Rohmaterials zu der Torfwolle bezweckt, die Bastbündel der Niederblätter und Blattscheiden von den an- hängenden Resten des übrigen Blattgewebes zu reinigen, soweit dasselbe nicht schon durch den Vertorfungsprocess zerstört ist. Dass das fertige Product, welches zu Ver- bandzwecken und zum Verspinnen benutzbar ist, sich im Vergleich zur Baumwolle durch sehr grosse Wasseraufsaugefähigkeit auszeichnet, ist ohne Weiteres dadurch ver- ständlich, dass die Wandungen der aus ihrem Verbände gelösten Bastfasern quellungs- fähig sind, während die Samenhaare der Baumwolle durch ihre Cuticula vor Wasser- aufnahme geschützt sind. 632. Duffner, A. H. Die Strohindustrie im badischen Schwarzwald. Ein Ueberblick über deren Entwicklung bis auf die neueste Zeit. (8°, IV, 24 pp., Emmen- dingen 1899.) 633. Anonym. Esparto. (Bull, of Miscell. Inform., Royal Gardens, Kew, 1898, No. 143, p. 318—319.) Notizen über die Cultur und die Erträge von Esparto-Gras (Stipa tenadssima L.) in Tripolis, entnommen einem Bericht des englischen Generalkonsul T. S. Jago in Tripoli. 684. Tridon, H. L'Alfa tunisien. (Revue des Cultures coloniales, II, 1898» No. 9, 45—48.) Von 1885 bis 1896 sind aus Tunis für beinahe 19000000 Francs Alfa exportirt worden, hauptsächlich zum Zwecke der Papierfabrikation. Das Gras bedeckt in Tunis ungefähr 1'/^ Mill. Hectar Land, welches für andere Culturen unbrauchbar ist. Nutzhölzer. 131 635. Anonym. De Cultuur van Gras worteis voor Borstelwerk in Italie. (Bull. Colon. Mus. Haarlem, No. 14, Maart 1897, p. 51 — 53 und Indische Mercuur, XX, 1897, No. 11, p. 131.) Die Verwendung von Pflanzenfasern zur Herstellung von Bürsten und Besen hat von Jahr zu Jahr zugenommen. Neben der Piassave, Bassine, Cocosfaser und anderem von tropischen Gewächsen stammenden Material sind es besonders in Ober- italien die Wurzeln von Chrysopogon Gryllus Trin. (Andropogon Gryllus L.), von den Italienern Quadro genannt, welche zu diesem Zwecke verwendet werden. Auf Grund der Mittheilungen von Luigi Fetri, Director der kgi. Landbauschule zu Pozzuolo in Friaul werden Notizen über den Anbau der Pflanze, die Gewinnung und den Werth des Productes gegeben. 636. Anonym. Broom root. (Bull. MisceU. Inform., Kew, 1897, No. 124, S. 172.) Die Wurzeln einer oder mehrerer Arten von Eplcampes werden unter dem Namen Kaiz de Zacaton seit einigen Jahren aus Mexico exportirt zur Herstellung von Bürsten und Besen als billiger Ersatz der sogenannten venetianischen Besen, welche aus den Wurzeln von Chrysopogon Gryllus angefertigt werden. Die Herrichtung des Productes ist eine sehr einfache; es wird mit der Hand gesammelt, in Wasser ge- waschen und an der Sonne gebleicht. Der Hauptmarkt dafür ist Hamburg, aber auch Nordamerika und Frankreich verbrauchen einen gewissen Theil des Exportes. 637. Warburg, Otto. Zacaton, ein wichtiger Ausfuhrartikel Mexicos. (Tropenpflanzer, I, 1897, No. 11, S. 288—289.) Zacaton oder Raiz de Zacaton, die W^urzeln einer Art von Eincampes, wird als Bürsten- und Besenmaterial verwendet; es wurde davon aus Mexico im Jahre 1894/95 für 846166, 1895/96 für 616492 Dollar ausgeführt. 638. Watt, (ieorge. Pine-apple Fibre. (The Agricultural Ledger, 1898, No. 11.) Bericht über die chemische Untersuchung einer Probe der von der Ananas in Assam gewonnenen Faser. 639. (iiirke, Max. Die Brauchbarkeit der Agavearten für Spinnzwecke. (Zeitschrift für die gesammte Textil-Industrie, Leipzig, II, No. 1, 6. Oct. 1898, S. 3 — 4; No. 2, S. 19—20.) Verf. bespricht diejenigen J.^ö.ye- Arten, deren Fasern technisch verwendet werden (mit Ausnahme des Sisalhanfes, der schon in einem früheren Artikel in der genannten Zeitschrift behandelt wurde). Es werden folgende Arten aufgeführt: A. americana., A. Salmiana, A. mexicana, A. lophantha, A- heteracantha (Tampico, Ixtle, Lechuguilla). A. guttata, A. variegata, A. striata, A. vivipara (Bombay Aloe Hanf), A. decipiens (False Sisal), A- Morrisii (Kerratto). 640. Pinart, A. L. et H. Bourgeois. L'Aloes americain (Agave) et ses differents produits. (Paris, 1896, 12», 79 p.) Eine Beschreibung der Cultur der Agave americana und der Gewinnung ihrer für die Bewohner Mexicos so wichtigen Producte. Die Pflanze ist unter dem einheimischen Namen metl oder dem spanischen maguey bekannt. Die Pulque oder richtiger Tlalchique wird gewonnen durch Ausschneiden des Gipfels der Pflanze, kurz vor der Entwicklung des Blüthenschaftes; der in dem entstandenen Becken sich sammelnde Saft giebt nach kurzer Gährung das beliebte, bierartige Getränk. Mezcal oder Tequita ist dagegen ein Branntwein, welcher durch Destillation der gerösteten Agavenköpfe erhalten wird. Schliesslich beschreiben die Verfasser noch die ver- schiedenen, behufs Gewinnung der Magueyfaser konstruirten Maschinen, die im Wesent- lichen dieselben sind, welche man in Yukatan und Westindien zur Gewinnung des Sisalhanfes benutzt. 641. Mulford, A. Isabel. A Study of the Agaves of the United States {\n. Report Missouri Bot. Garden, 1896, p. 47—100, tab. 26—63.) Die Arbeit, welche grösstentheils der Systematik der Agaven gewidmet ist, bringt auch einen Abschnitt über die Verwerthung desselben. Als Faserpflanzen sind sie seit den ältesten Zeiten von den Eingeborenen benutzt worden; ferner dienten die 9* ]^32 M. Gurke: Teohnische und Colonial-Botanik. Blüthenschäfte als Lanzen, zu Fischgeräthen und zur Herstellung von Hauswänden. Die Blätter werden zuweilen in Scheiben geschnitten als Viehfutter verwendet. Agaven- saft soll mit Mörtel vermischt die Termiten fernhalten; das getrocknete Mark des Blüthenschaftes liefert ausgezeichnete Streichriemen für Easirmesser und Scheuer- material. Von A. Lechuagüla werden die getrockneten Blätter, in Folge ihres Saponin- gehalts als Waschmittel benutzt, ebenso von A. Schottii in Süd- Arizona. Agave americana, die Maguey, liefert zur Zeit, wenn der Blüthenschaft sich entwickeln will, nachdem die Centralknospe herausgeschnitten ist, eine süsse Flüssig- keit, das sogenannte agua de miel (Honigwasser); avis diesem wird die Pulque hergestellt, indem man es fermentiren lässt. Auch A. mexicana und A. atrovirens, vielleicht überhaupt alle genügend grossen Arten werden zur Herstellung von Pulque benutzt. Durch Destillation wird aus der Pulque der Mezcal (auch aguar diente de maguey oder mezcal tequile genannt) hergestellt. Andere Arten, so A. Palmeri, A. applanata var. Parryi und A. utaliensis, werden zu einem Nahrungsmittel verwendet, indem die Knospe der ganzen Pflanze mit den jungen Blättern mehrere Tage zwischen heissen Steinen gedämpft wird, so dass eine geleeartige süsse Masse entsteht, die von den Indianern viel genossen wird. A. Lechuagüla liefert die bekannte Ixtli- oder Tampico- Faser; sie wird in Texas und Nord-Mexico zu Säcken verarbeitet, ferner zu Tauen, Bürsten und anderem Material. Schliesslich wird noch als wichtigste Faserpflanze die Agave rigicla mit ihren beiden Varietäten sisalana und elongata besprochen. 642. Wild, L. Agavencultur. (Tropenpflanzer, I, 1897, No. 8, p. 190—191.) Kurze Angaben über den Anbau der Agave und den Ertrag von Agavenplantagen. 643. Gurke, Max. Die Cultur und Production des Sisalhanfes, (Zeitschr. für die gesammte Textilindustrie. Leipzig, I, No. 39, 14. Juli 1898, p. 610—612; No. 40, 21. Juli 1898, p. 628-629.) Verf. geht kurz auf die Anatomie des Agaven-Blattes ein, bespricht die beiden cultivirten Varietäten der Agave rigida (var. sisalana und var. elongata)., schildert die Cultur, Ernte und die zur Gewinnung der Faser benutzten Maschinen und giebt eine Uebersicht über die Productionsgebiete, sowie statistische Notizen über die in den Handel gelangenden Mengen des Sisalhanfes. 644. Anonym. Sisal Hemp (Agave rigida). (Queensland Agricult. Journ. I, 1897, Part. 5, p. 382—390.) Eine kurze Uebersicht über Cultur und Verwerthung des Sisalhanf. 645. Wollltmann, F. Der Hanfbau in Deutsch-Ostafrika. (Tropenpflanzer. II, 1898, No. 7, p. 211—213, mit 2 Abbildungen.) Kurze Erklärung zu 2 Abbildungen, welche Sisalhanf auf der Pflanzung Kikogwe und Mauritiushanf auf der Pflanzung Kurazini in Ostafrika darstellen. 646. Anonym. Ueber den Stand der Agavenpflanzung auf der Plantage Kurazini bei Dar-es-Salam. (Deutsches Kolonialblatt, VIII, 1897. No. 21, p. 633; abgedr. im Tropenpflanzer, I, J897, No. 11, p. 284—285.) Seit 1895 wurde mit den Anpflanzungen begonnen, und es sind jetzt 100 Hectar mit etwa 110000 Pflanzen von Fourcroya gigantea bestanden, von denen die ältesten im October 1897 erntereif sein werden. 647. Anonym. The Natal Fibre Industry. (The Tropical Agriculturist, XVIII, No. 5, Nov. 1898, p. 310.) Kurze Notiz über die Preissteigerung des auch in Natal gebauten Mauritiushanfes seit dem amerikanisch-spanischen Kriege, durch den die Production des Manilahanf fast vollständig gestört und damit der Preis von Sisal- und Mauritiushanf in die Höhe gegangen ist. 648. Anonym. Fourcroya macrophylla Bak. (Bull, of Miscell. Inform. Bot. Gard. of Trinidad, III, 1897, Part 4 [No. 12], p. 87—88.) Eine kurze Notiz über die genannte Pflanze, deren Blätter wie andere Fourcroya- und Agave-Arten Fasern liefern. Nutzhölzer. 333 649. Anonym, Eowytring Hemp. (The Tropical Agriculturist, XVI, 1896/97, p. 721.) Bemerkungen über die Cultur von Sansevieria zeylanica, sowie über den Werth der daraus gewonnenen Faser. 660. Preyer, W. B. Manila Hemp in British North Borneo. (Bull, of Miscell. Inform, ßoyal Gardens, Kew, 1898, No. 133—134, p. 15—18.) Enthält einen ausführlichen Bericht über den Anbau von Miisa textüis und die Bereitung der Faser; letztere geschieht auf sehr primitive Art und Weise mittelst Hand- arbeit. Die wilde Pflanze von M. textilis ist bei den Eingeborenen in British Nordborneo unter dem Namen SayingGrotei oder Gerotei bekannt, und die cultivirte Form als Saying Lanut, von der wiederum mehrere Varietäten unterschieden werden, wie z. B. Lanut pula, Lanut batang u. A. Die wilde Pflanze liefert zwar ebenfalls eine brauchbare Faser, aber in so geringer Quantität von jeder Pflanze, dass es sich nicht lohnt, dieselbe zu präpai'iren. 651. Anonym. Osiers from Madeira. (Bull. Miscell. Inform., Kew, 1897, No. 130, p. 338.) Auf Madeira wird Salix viminalis gebaut, die besonders nach London ausgeführt wird, wo sie in umfangreichem Maassstabe zu Flechtwerken verarbeitet wird. 652. Meulemeester, Les abres ä etoffe. (La Belgique coloniale, 1897, No. 44, p. 621—522.) Verf. macht Mittheilungen über die Verarbeitung der ßindenstoffe, welche die Eingeborenen am Congo von Ficus lutea und von einer Urostigina-Art gewinnen; von den Eingeborenen werden die Bäume takwa und bangi genannt; diese Eindenstoffe, welche vorwiegend zur Bekleidung dienen, bilden im ganzen nördlichen Congostaat den Gegenstand eines ausgebreiteten Handels. 658. Dodge, Charles Richards. A Keport on the Cultur e of Hemp in Europa. (U. S. Departm. of Agricult. Office of Fiber Investigations, Report No. 11, 1898, 29 pp.) Ein Bericht über die Hanfcultur in Eui'opa, besonders in Italien und Frankreich. 654. Oppenau, F. von. Der Hanfbau im Elsass. Seine Geschichte und Be- deutung etc. 2. Aufl., Strassburg (F. C. Schmidt), 1897. 655. Bailey, J. F. Hemp, Cannahis sativa L. (Queensland Agricult. Journ., II, 1898, Part. 3, p. 199—200.) Beschreibung und Abbildung von Cannabis sativa L. 656. Berhizier, F. Le Chanvre äMadagascar. (Revue des Cultures coloniales, II, 1898, No. 11, p. 119—120.) Notizen über die Hanfcultur auf Madagascar. 657. Schulte im Hofe, A. Die Ramiefaser und die wirthschaftliche Be- deutung der Ramiecultur für die deutschen Colonien. (Berlin, 1898, 50 S.) Verf. entwirft ein Bild des derzeitigen Standes der Ramiecultur und will zu gleicher Zeit Anregung zur Einführung derselben in unsere Colonien geben. Das Hauptgewicht bei der Beurtheilung der Möglichkeit, die Pflanze in verschiedenen Ländern zu cultiviren, legt er mit Recht auf die klimatischen Bedingungen und weist an der Hand von Regen- und Temperaturtabellen nach, in welchen Gegenden Ramie- cultur möglich ist. Von den deutschen Colonien hält er nur Kamerun und Neu- Guinea dafür geeignet. 658. Watt, George. Rhea oder China -Grass. (The Agricultural Ledger, 1898, No. 16.) Ein sehr ausführlicher Bericht über Ramie. Es werden die beiden Formen der Ramie, Boehmeria nivea und B. tenacissima eingehend beschrieben i;nd abgebildet, ihre Cultur in Britisch-Ostindien geschildert und wichtige Mittheilungen über die Gewinnung der Faser gemacht. Im Anschluss daran werden noch Villebninia integrifolia und Maoutia Puya in derselben Weise besprochen. ]^34 ^^- Gurke: Technische und Colonial- Botanik. 659. Anonym, ßamie: Its Cultivation Decortication, Treatmeut and Uses. (The Tropical Agriculturist, XVII, No. 10, April 1898, p. 717—719.) Ein Auszug aus der von Mac Donald Boyle u. Co. herausgegebenen Brochure über die Raraiefaser, welche die Vortheile der von dieser Gesellschaft construirten Decorticationsmaschine bespricht. 660. Anonym. Ramie. (Agricultural Bulletin of the Malaj' Peninsula, Singapore, 1897, No. 7, p. 138-140.) Eine kurze Uebersicht über die Cultur der Boehmeria nivea und die Gewinnung der Ramiefaser. 661. Wood, J. Medley, Some particulars regarding Rhea Cultivation, beinj extracts from a Report to the Government of India by James Mont- gomery. (Report on Natal Botanic Gardens for the year 1896, p. 44 — 17 [Durban 1897].) Eine kurze iind übersichtliche Zusammenfassung der Cultur und Ernte von Boehmeria iiivea- 662. Anonym. Ramie, ihre Rentabilitätsaussichten und Anbaubedin- gungen. Bericht des Kaiserlichen Konsuls in Singapore. (Tropenpflanzer I, No. 4, p. 75—80. 1 Textfigur, Berlin, 1897.) Enthält wichtige Notizen über die Anlage, sowie Berechnungen über die vor- aussichtliche Rentabilität einer Ramie-Pflanzung, nebst Mittheilungen über die neueren Verfahren des Schälens und der Degummirung der Faser. 663. Anonym. Die Ramie-Cultur. (Tropenpflanzer I, 1897, No. 7, p. 161— 169.) Es ist dies eine üebersetzung der auf den Ramie-Anbau bezüglichen Abschnitte eines officiellen, von B. Ribbentrop, G-eneral-Inspector des indischen Forstwesens, aus- gearbeiteten Memorandums über Ramie, nach einer von der Rhea Fibre Treatment Company, Ltd., zur Beförderung der Ramiecultur herausgegebenen, den officiellen Be- richt wiedergebenden Brochure, betitelt: Rhea, its cultiv^ation, decortication and baling, and the subsequent treatment of the ribbons by the Gomess Process, 17, Shaftesbury Avenue, London W., 1896. Der Aufsatz enthält ausführliche Anweisungen für die ge- sammte Cultur der Ramie, sowie für die Ernte, das Abschälen der Rinde, das Trocknen und die Verpackung der Rindenbänder. 684. Boyd, A. J., Ramie, Boehmeria nivea- (Queensland Agricult. Journ. I, 1897, Part. 6, p. 391—393.) Kurze, aus der Litteratur zusammengestellte Uebersicht über die Cultur und die Verwerthung der Ramie. 665. Anonym. Ramie Cultivation. (Queensland x\gricult. Journ. II, 1898, Part. 1, p. 45-47.) Einige Notizen und Zahlenangaben über Rentabilität von Ramie-Pflanzungen. 666. Jackson, H. \,, Ramie, Rhea or China-grass. (Agricult. Gazette of N.-S.-Wales, IX, 1898, No. 4, p. 392—398.) Eine kurze Zusammenstellung der neueren Erfahrungen über den Anbau der Ramie und die Faure'sche Entrindungsmaschine. 667. Anonym. Rhea, a new fibre. (The Tropical Agriculturist, XVL 1896/97, p. 599— 60U.) Bemerkungen über die Möglichkeit, Ramie mit Erfolg zu bauen. 668. Anonym. De vooruitzichteu van de rameh-cultuur in Perak. (De Indische Mercuur, XXI, 1898, No. 6, p. 80—81.) Berechnungen über die Anlagekosten von Ramieplantagen in Perak. 669. Anonym. Ramie Cultivation. Interview with Mr. J. M. Macdonald of the Straits Settlements. (Tropical Agriculturist, XVII, No. 6 Dec. 1897, 387-389, p. 405—409.) Enthält Mittheilungen über den Fortgang der Ramiecultur, besonders auf der Malayischen Halbinsel. Nutzhölzer. 135 670. Anonym, Ramie or Rhea Fibre Growing in Ceylon: A new and promising industry. (The Tropical Agriculturist, XVII, No. 12, June 1898, p. 825.) Notizen über die ersten Ramiepflanzungs-Versuche in Ceylon. 671. Jackson, H. V. The Ramie Fibre Plant. (Agricult. Gazette of N.-S.- Wales, IX, 1898, No. 11, p. 1296—1299.) In Wollongbar in Neu-Süd- Wales ist auf einer Versuchsfarm Ramie gepflanzt worden. Der Verf. bespricht die dort gewonnenen Erfahrungen. 672. Anonym. China grass. (Bull, of Miscell. Inform. Royal Gardens, Kew. No. 141, p. 210—224.) Eine ausführliche Zusammenstellung der Resultate, welche mit den neueren Ent- faserungsmaschinen und Degummirungsverfahren erreicht worden sind. Trotz aller Bemühungen sind die Kosten bei der Herrichtung der Ramiefaser immer noch zu hoch, so dass vorläufig dieselbe mit Baumwolle oder Flachs noch nicht in Concurrenz treten kann. 673. Anonym. Eenige Mededeelingen omtrent rameh. (De Indische Mercuur, XX, 1897, No. 29, S. 413.) Mittheilungen über die Ramiecultur. 674. Anonym. Ramie, eine wertvolle Faserpflanze für Kamerun. (Deutsche Kolonialzeitung, XV, 1898, No. 41, S. 373.) Nachweis, dass das Klima und die Bodenverhältnisse von Kamerun sehr geeignet für Ramiepflanzungen sind. 675. Anonym. Ramie: how to start a plantation. (The Tropical Agricul- turist XVI, 1896/97, p. 754.) Angaben über die Methode der Ramiecultur, wie sie angewendet wird von dem Boyle Fibre Syndicate in London, welches 5000 Acres von dem Sultan von Johore er- worben hat. 676. FaAVcett. W. and T. H. Sharp. Ramie. (Bull, of Bot. Departm., Jamaica, edit. by W. Fawcett. New Series, IV, 1897, p. 110—111.) Enthält den Bericht des Comites der Jamaica Agricultural Society über die Ver- suche, welche mit der Mc. Donald-Boyle-Maschine bei der Reingewinnung der Ramie- faser angestellt wurden. 677. Anonym. Die Gewinnung der Ramiefaser. (Deutsche Kolonialzeitung, XV, 1898, No. 48, S. 431.) Ein kurzer Bericht über die auf einer Plantage bei Buitenzorg angestellten erfolg- reichen Versuche mit der Faure'schen Maschine. (Entnommen aus dem Indischen Mercu.ur.) 678. Anonym. Report of the Committee on the Mc. Donald-Boyle Ramie Fibre Decorticator. (Proceed. of the Agricult. Soc. of Trinidad, 11,1897, p. 149 — 158.) Nach diesem Bericht scheint die Macdonald Decortications-Maschine und das Boyle-Verfahren zur Degummirung der Ramie-Faser die besten Erfolge zu geben. Es wird der Anbau der Ramiepflanze für Trinidad aufs Dringlichste empfohlen und die Unterstützung der Regierung für die Cultur lebhaft gewünscht. 679. Anonym, Laportea canadensis. (Bull. Miscell. Inform., Kew. 1897, No. 131, p. 430.) Laportea canadensis ist verbreitet in Nordamerika von Canada bis Florida und Mexico und westwärts bis zu den Rocky Mountains. Die von der Pflanze gewonnene Faser wurde früher benutzt, ist aber jetzt fast vergessen, da sie, ebenso wie von Urtica dioica, mit der Ramie nicht concurriren kann. 680. Dodge, Charles Richards. The present status of Flax Culture in the United States. (Yearbook of the U. S. Departm. of Agricult., 1897, Washington, 1898, p. 471—486.) Ein allgemeiner Ueberblick über den jetzigen Stand der Flachscultur in Nord- amerika, besonders mit Bezugnahme auf die entsprechenden Verhältnisse in Europa. 136 M. Gurke: Technische und Colonial-Botanib. 681. Dodge, Charles Richards. A Eeport on Flax Culture for Seed and Fiber in Europa and America. (U. S. Departm. of Agricult., Office of Fiber Investigations, Report No. 10, 1898, 80 pp.) Ein ausführlicher Bericht über die Flachscultur in Nordamerika, mit zahlreichen Abbildungen. 682. Plaetschke. Das Eösten des Flachses. (Zeitschrift für die gesammte Textil-Industrie, Leipzig, II, No. 10, 8. Dec. 1898, S. 153.) Mittheilungen über das Baursche ßöstverfahren. Hierbei wird der Flachs in gusseisernen Kesseln in Wasser mit 6 '*/o Schwefelsäure unter Dampfzutritt erhitzt, und darauf mit einer 2procentigen Ammoniaklösung ausgewaschen. Der ganze Process dauert nur 3 Stunden. 683. Sonntag, C. Das neue ßöstverfahren der Centralstelle für Hanf- und Flachsbau in Deutschland. (Zeitschrift für die gesammte Textil-Industrie, Leipzig, II, No. 7, 17. Nov. 1898, S. 106—106.) Mittheilungen über ein neues ßöstverfahren, welches in offenen liölzernen Bottichen unter Anwendung von Dampf vorgenommen wird, nur 2 Stunden in Anspruch nimmt und der Faser eine grosse Geschmeidigkeit und Spinnfähigkeit verleiht. 684. Herzog, Alois. Beiträge zur chemischen und physikalischen Kennt- niss der Flachsfaser. (Oesterreichische Chemikerzeitung 1898, No. 10, 11; ent- nommen aus einem ßeferat in der Zeitschr. für die gesammte Textil-Industrie, Leipzig, II, No. 6, 10. Nov. 1898, S. 88—89.) Eine Untersuchung der Flachsfaser, besonders mit Beziehung auf die Verschieden- heit der Faser in den einzelnen Stengelpartien der Pflanze. Es ergaben sich gTosse Unterschiede in der Form und Dicke der Bastfasern; ebenso nimmt der Ligningehalt der Bastfasern von unten nach oben zu ab ; in allen Fasern lässt sich mit Phloroglucin und Salzsäure eine Verholzung mehr oder weniger deutlich nachweisen, so dass man den Flachs keinesfalls zu den unverholzten Faserstoffen rechnen darf. Auch die ßeiss- festigkeit und die ßeisslänge der Leinenfaser wurde festgestellt. 685. Lecomte, Henri. La culture du Jute, (ßevue des Cultures coloniales, I, 1897, No. 8, p. 77—85, No. 4, p. 113—122, mit 1 Textfigur.) Der Verf. giebt eine sehr übersichtliche Darstellung der wichtigsten Thatsachen über die Cultur der Jute; ausser einer Beschreibung der Pflanze bespricht er ihre Ver- breitung, die Anforderungen, welche die Jute an Klima und Bodenverhältnisse stellt, den Anbau, die Ernte, Gewinnung der ßohfaser und die Ausdehnung der Cultur in Britisch Indien (der Export betrug von dort im Jahre 1896 10 575 977 Pfd. Sterl.). Von besonderem Interesse .sind die zum Schluss gegebenen Mittheilungen über die bisherigen Erfolge der Jutecultur im französischen Indo-China. 686. Anonym. Jute. (Bull, of Bot. Departm. Jamaica, New Series, IV, 1897, p. 41—42.) Kurze Anleitung zur Cultur der Jute, aus Watt's Dictionary entnommen. 687. Anonym. Der Juteanbau in Assam. (Zeitschr. für die gesammte Textil- industrie, Leipzig, II, No. 6, 10. Nov. 1898, S. 90.) Auszug aus einem der Handelskammer in Bombay zugegangenen Bericht. Die Gesammtfläche des in Assam mit Jute bepflanzten Landes beträgt 61 250 Acre; der Haupttheil befindet sich vornehmlich im Tieflandsthal des Brahmaputra, der sich mit seinen weiten Sandflächen, grossen Inseln von Treibsand und den Ueberresten üppigen Pflanzenwuchses ungemein zum Juteanbau eignet; es unterliegt keinem Zweifel, dass sich die bebaute Fläche noch sehr erheblich ausdehnen könnte. Dazu kommt, dass die Transportverhältnisse ungemein günstige sind, denn an Zahl der schiffbaren Flüsse wird Assam kaum von einem andern Lande übertroffen; ausserdem geht die Assam- Bengal-Eisenbahnlinie ihi-er Vollendung entgegen. 688. Anonym. Bandakai Fibre. (Tropical Agriculturist, XVII, No. 6, Dec. 1897, p. 440-441.) Nutzhölzer. 137 Als Eandakai wird in Ostindien Hibiscus esculentus bezeichnet, eine Pflanze, die gewöhnlich Okro genannt wird. Die Fa.ser wird verschiedentlich in den Tropen ver- werthet, u. A. auch wird sie in Ostindien zur Vermischung mit Jute verwendet, mit der sie ja grosse Aehnlichkeit hat. Neuerdings hat man sowohl in den südlichen Ver- einigten Staaten, als auch in Cuba wieder Versuche mit dem Anbau der Pflanze in grösserem Massstabe gemacht. In der vorliegenden Notiz finden sich nähere Nach- richten darüber. 689. Anonym. Bandakai- oder Okro-Faser. (Deutsche Seilerzeitung, Berlin, XX, 1898, No. 13, S. 259—260.) Mittheilungen, entnommen aus dem Agricultural Magazine of Colombo, über die Faser von Hibiscus esculentus, sowie über deren Anbau der Pflanze in Indien. 690. Brooks, C. P. Cotton, its uses, varieties, fibre structure, culti- vation and preparation for the market and as an article of commerce, New York, Spon and Chamberlain, 1898, 8°, 384 S. Ein vortreffliches, vorwiegend für den Praktiker bestimmtes Handbuch, in welchem alles Wissenswerthe über die Cultur der Baumwolle und die Gewinnung des Pro- ductes zusammengestellt ist. Zahlreiche gute Abbildungen erhöhen die Brauchbarkeit des Werkes. 691. Hanniiond, 31. B. The Cotton Industry; an essay in american eco- nomic history. Part I. The cotton culture and the cotton trade; published for the American Economic Association. (Publications of the Americ. Econ. Assoc, New Ser., 1898, No. 1. Map and diagram, XII, 382 pp., New York [The Mac- millian Co.], 1898.) 692. AVilkinson, F. The story of the cotton plant. 191 pp., New York, 1899. 693. Redding, R. J. Cotton culture. (Georgia Exper. Station BuU., No. 39, Dec. 1897.) Ein wichtiger Beitrag zur Kenntniss der Baumwollcultur; es werden besonders ausführliche Tabellen über die Wirkung der Düngung auf die einzelnen Culturvarie- täten der Baumwolle angegeben. 694. Anonym. The manuring of Cotton. (U. S. Departm. of Agriculture. Farmer's Bulletin, No. 48, Washington, 1897, 16 S.) Enthält eine kurze Zusammenstellung von Versuchen über die vortheilhaf teste Düngung der Baiimwollpflanze und ist ein Auszug einer früheren Arbeit von H. C. White in Bulletin No. 33 des Office of Experiment Stations of N. -America. 695. Redding, R, J. Fertilizer, Culture and Variety Experiments on Cotton. (Georgia Exper. Station Bull., No. 43, Dec. 1898.) Weitere Culturversuche mit einer grossen Anzahl von Varietäten der Baumwolle. U. a. ist die als neue Baumwollpflanze aus Afrika in den Handel gebrachte „Africau Limbless"-Sorte auf ihren Werth untersucht worden; sie erwies sich als identisch im der früher als „Jackson's Limbless" bekannten Sorte. 696. Anonym. Notiz über die russische Baumwollindustrie. (Zeitschr. für die gesammte Textil-Industrie, Leipzig, II, No. 11, 15. Dec. 1898, S. 171.) Die Baumwolle aus dem russischen Mittelasien und den transkaukasischen Gouvernements Eriwan und Elisabethpol findet nur geringen Absatz und niedrige Preise. Es liegt das daran, dass die Cultur noch sehr primitiv betrieben und das Saat- gut nicht sorgfältig ausgewählt wird. Auch werden verschiedene Ernten miteinander gemischt, die Reinigung geschieht mittelst mangelhafter Maschinen, z. Th. sogar nur mit der Hand, so dass das Product stark verunreinigt ist. Man verspricht sich von der Eröffnung der Eisenbahn von Samarkand in das Ferghanagebiet eine Ausdehnung der Culturen, da in Mittelasien noch weite Landstrecken zur Verfügung stehen. 697. David, J. J. Bulletin No. 1 de la Station botanique et agricole pour l'etude du Coton a Zagazig. (Alexandria, 1897, 4^, 24 pp.) Die Baumwollfirma J. Planta u. Co., deren Hauptsitze sich in Alexandria und Liverpool befinden, hat in Zagazig eine botanische Station errichtet, zu dem Zwecke, ]^38 M- <^Tiirk:e: Technische und Colonial-Bot.anik. die Varietäten der Baumwolle zu studiren, die Eassen, Erträge und Culturmethoden zu verbessern und die besten Mittel zur Bekämpfung der Schädlinge aufzufinden. Auf den Vers achsf eidern wurde zunächst die Frage behandelt, ob sich durch physikalische und chemische Bodenverbesserung gute Resultate erzielen lassen; während durch Düngung, namentlich mit chemischen Dungmitteln, eine starke Unregelmässigkeit im Wachsthum der Pflanzen, sowie der Faser, bewirkt wurde, versprach die physikalische Bodenverbesserung durch gründliche Bearbeitung, Drainage u. s. w. mehr Erfolg. In Anbetracht der vorzüglichen Beschaffenheit der ägyptischen Baumwolle, erscheint eine Einfülirung neuer Arten unnöthig. Mehrere Kapitel der Schrift beschäftigen sich aus- führlich mit den Schädlingen; daran schliessen sich Betrachtungen über den Einfluss der Bodenbeschaffenheit, über StabiUtät und Degeneration der Samen, über Culturversuche in Töpfen und über die verschiedenen Varietäten. 698. Anonym. Cultivation of Cotton in Egypt. (Bull. Miscell. Inform., Kew. 1897, No. 1'22, 123, S. 102—104.) Aegypten, welches jetzt nächst den Vereinigten Staaten von Nordamerika und nächst Indien das wichtigste Baiimwolle producirende Land ist (es werden gegen 1 Mill. Doppelcentner im Jahre gewonnen), liefert ein ausserordentlich gutes Product, welches nur durch die Sea-Island-Baumwolle Nordamerikas übertroffen wird. In dem Journal of the Society of Arts (25. Dec. 1896, p. 98 — 99) wird ein historischer Ueber- blick über die BaumwoUcultur Aegyptens gegeben, dem wir die folgenden Daten ent- nehmen. Die erste, im Nildelta gebaute Baumwolle, wurde Jumel genannt nach dem Namen desjenigen, der ihre Cultur im Jahre 1820 eingeführt hatte. Diese Sorte, welche man auch Mako nannte nach dem Namen eines Bey, in dessen Garten Jumel die ersten Samen gefunden hatte, wurde viele Jahre hindurch allein gebaut. Später wurde sie ersetzt durch eine neue Varietät Ashmouni, und als diese nach ungefähr 20 Jahren der Cultur degenerierte, machte sie der Varietät Mit Afifi Platz, welche jetzt am meisten in Aegypten gebaut wird. Andere Sorten sind Bamieh, Zafiri und Abbassi. 699. Foaden, George P. Cotton Culture in Egypt. (U. S. Departm. of Agri- cult., Office of Experiment Stations, Bulletin No. 42, Washington, 1897.) Verf. beabsichtigt, die nordamerikanischen Pflanzer mit den Methoden der Baum- woUcultur in Aegypten bekannt zu machen und bespricht die klimatischen und Boden- verhältnisse in Aegypten, die angebauten Sorten, Erträge und Zusammensetzung der Baumwollpflanzen, Düngung, Pflanzung, Bewässerung und Bearbeitung des Bodens, Erntebereitung, Krankheiten und Ausfuhr aus Aegypten. 700. Coi'demoy, H. Jacob de. Le Coton en Egypt e. (Revue des Cultures coloniales, I, 1897, No. 7, p. 243—247.) Verf. giebt eine Uebersicht über die BaumwoUencultur in Aegypten (Cultur und Export). 701. Lyde, M. T. Experi mental Cultivation of Egyptian Cotton in Radhanpur. (The Agricultural Ledger, 1898, No. 9.) Kurzer Bericht über die Erfahrungen, welche man mit dem Anbau ägyptischer Baumwolle und zwar der Sorten Zafiri iind Abassi im Staate Radhanpur in Ost- indien gemacht hat. 702. Van Meldert, Leon. La culture du coton au Texas. (Ingenieur agric. de Gembloux, 1899, p. 311—313.) 703. Larrouy. La culture du coton au Perou. (Revue des Cultures colo- niales, II, 1898, No. 8, p. 24—25.) Mittheilungen über die BaumwoUcultur von Peru. 704. Gurke, Max. Eine angeblich neue Baumwollsorte. (Tropenpflanzer, 11, 1898, No. 2, S. 68—70.) Verf. berichtet über die von Amerika ausgehenden Mittheilungen, betreffend eine neue Baum wollpflanze, die angeblich aus Centralafrika nach Nordamerika gebracht worden sei und dort in der Cultur kolossale Erträge gebracht habe, welche 5 — 10 mal so Nutzhölzer. 139 gross seien als die von den bisher gebauten Sorten. Verf. bezweifelt vor allem die Herkunft der Pflanze, da eine so reichtragende Baiimwollart den Eeisenden und Bo- tanikern bisher kaum entgangen wäre. Wenn es sich wirklich um eine afrikanische Gossypium- Art handle, käme wegen der angegebenen Grösse doch nur G. arhoreum L. in Frage, und diese Art bringe aber ein so minderwerthiges Product, dass es keinen Vergleich mit nordamerikanischer Baumwolle aushalten könne. Es ist also anzu- nehmen, dass die Nachrichten auf eine Täuschung hinauslaufen. 705. (iiirke, Max. Eine angeblich neue Baumwollpflanze. (Zeitschrift für die gesammte Textilindustrie, Leipzig, I, No. 44, 18. August 1898, S. 689—690.) Mittheilung über die schon mehrfach erwähnte, angeblich neue Baumwollpflanze aus Afrika, die sich als eine längst bekannte Cultursorte aus Nordamerika entpuppte. 706. Alioiiyiii, (E. E. R.). Eine neue Baumwollpflanze. (Prometheus, IX, 1898, No. 35, p. 352—353.) In den Kreisen der Baumwollpflanzer und -Händler haben die seit dem Herbst 1897 in den Zeitungen auftretenden Nachrichten über eine neue „astfreie Baumwoll- staude" grosses Aufsehen erregt. Darnach soll von einem Reisenden am Congo eine Baumwollart von besonderer Fruchtbarkeit und mehr als 20 Fuss Höhe, ohne seitliche Verzweigung entdeckt worden sein, welche unter dem Namen Jackson 's Limbless Cotton angepriesen wird. Nach den Versuchen von Jackson soll sie den 3 fachen Er- trag der bisher gebauten Sorten geben und in Folge dessen wäre eine vollständige Umwälzung der Baumwollcultur vorauszusehen. Nach anderen Mittheilungen wäre die erwähnte Sorte überhaupt keine neue Art, stamme auch nicht aus Afrika, sondern sei identisch mit einer unter dem Namen Welborn's Pet längst bekannten Kreuzung. 707. Namlill. Cll. Un nouveau Cotonnier. (Revne des Cultures coloniales, II, 1898, No. 10, p. 70—71.) Derselbe Inhalt wie die vorstehenden Artikel. 708. Auoiiyiu. A new Cotton-plant. (The Gard. Chronicle, XXIII, 1898, p. 96.) Derselbe Inhalt wie die vorstehenden Artikel. 709. Warburg, Otto, üeber Kapok. (Tropenpflanzer, I, 1897, No. 10, S. 268.) Kapok, von Ceiba pentandra (Eriodendron anfraduosum , Silk-cotton-tree) stammend, wird besonders in Holland als vorzügliches Kissenfüllmaterial benutzt und von Java in steigenden Quantitäten eingeführt. Aiich in Kamerun kommt der Baum massenhaft vor und könnte deshalb für diese Colonie von Wichtigkeit werden. Für den Handel ist besonders die Entfernung der Samen wichtig, die bei ihrem grossen Oelgehalt häufig die Faser verunreinigen; am besten ist es, sie mit der Hand auszu- lesen, doch liefern auch verschiedene Baumwollgins befriedigende Resultate. Der Java- kapok steht meist höher im Preise als der schlechter zubereitete Indien- und Ceylonkapok. 710. Anonym. The Kapok Tree. (Tropical Agriculturist, XVII, No. 4, Oct. 1897, p. 289.) Zusammenstellung einiger Notizen über die Verwerthung von Ceiba jjentcindm Gärtn. (Eriodendron anfractuosum) und zwar nicht nur über den Handelswerth der Kapokwolle, sondern auch über die Möglichkeit, die Samen als Düngemittel zu be- nutzen; es wird eine Analyse der Samen angeführt und dieselben verglichen mit den Ergebnissen bei dem Samen der Baumwolle. 711. Anonym. Kendyr fibre, Aiwcynum venetum L. (Bull, of Miscell. Inform Royal Gardens, Kew, 1898, No. 140, p. 181—183.) Äpocynum venetum L. (A. sibiricum) kommt in Centralasien und im südlichen Sibirien vor. In der Umgebung des Amu Darja wird sie Kendir oder Turka ge- nannt, und die Eingeborenen benutzen die Faser zur Herstellung von Stricken und Fischnetzen; ein Stamm der Turkmenen, Kayak, im Osten von Buchara, sollen auch Kleider daraus verfertigen. Die russische Regierung ist seit einigen Jahren auf die Pflanze aufmerksam geworden und hat in verschiedenen Gegenden Russlands Anbau- versuche mit derselben vorgenommen. 24Q M. Gurke: Technische und Colonial-Botanik. 712. Anonym. Calotropis gigantea. (Tropical Agricultiirist, XVII, No. 6, Dec. 1897. p. 439—440; No. 7, Jan. 1898, p. 472—473.) Enthält verschiedene Mittheilungen über die Faser von Calotropis gigantea, in Vorderindien „wara" genannt. Mit Hülfe der für ßamie jetzt construirten Maschinen hofft man auch die Faser der genannten Pflanze isoliren zu können. Erfolge in dieser Beziehung würden besonders insofern von W^ichtigkeit sein, als die Pflanze bekanntlich mit sehr geringem Boden vorlieb nimmt. Die Ansichten über den Werth dieser Faser sind jedoch, wie es scheint, noch sehr getheilt. 713. Wcatt, G. 8ilk-cotton of Calotropis procera. (The Agricultural Ledger, 1897, No. 17.) Der Bericht behandelt die chemische Untersuchung der Samenhaare von Calotropis procera-, welche von Gross tind Collyen vorgenommen wurde. Auf die Möglichkeit einer praktischen Verwerthung dieser Pflanzenseide wird dabei nur kurz eingegangen. 714. Anonym. Calotropis procera and gigantea. (The Tropical Agriculturist, XVII, No. 9, March 1898, p. 622—623.) Weitere Mittheilungen über die Faser der genannten Pflanzen. *f:5^ 11. (lerbstoife* 716. Kunz-Krause, H. Beiträge zur Kenntniss der Pflanzenstoff e. I. Die sogenannten Gerbstoffe und ihre Bedeutung für die Pflanze. (Pharm. Cen- tralhalle, 1898, No. 4, S. 53.) 716. Kunz-Kraiise, H. Beiträge zur Kenntniss der Pflanzenstoffe: Ver- such einer Classification der sogenannten Gerbstoffe. (Pharm. Centralh. 1898, No. 23, S. 401; No. 24, S. 421; No. 26, S. 441.) 717. (lürke, M. und G. Volkens. Identificirung einiger ostafrikanischer Einden und Hölzer. (Notizbl. Kgl. bot. Gart. u. Mus., Berlin, Bd. II, No. 11, 29. Dec. 1897, S. 20—25.) Vergl. Eef. im Jahresber. für 1897, Theil II, S. 64. 718. Anonym. Preparation of Tannin Extracts. (The Tropical Agriculturist, XVII, No. 9, March 1898, p. 592—694.) Es werden die Methoden, Gerbstoffextracte aus Hölzern und Einden zu gewinnen, besprochen mit Hinblick auf die Möglichkeit, die in Indien vorhandenen gerbstoff haltigen pflanzlichen Producte besser und nutzbringender für den europäischen Markt zu verwerthen. 719. Perkin, Artlliir George. The yellow coloring principles of various tanning matters. (American Journ. of Pharmacie, LXIX, 1897, No. 12.) Verf. untersuchte die chemische Beschaffenheit einiger gelben Farbstoffe, nämlich von Osyris comprcssa vom Caplande, ferner von Bhus Coriaria und Rh. Cotinus und QuebracJw, Gambir, Catechu und Dividivi. 720. Schenck, C. A. Die Eentabilität des deutschen Eichenschäl waldes. 2. Abdr., 84 pp., 8°, Darmstadt, 1898. 721. Borel, W. und H. W. de Blonay. Bestimmungen des Tannins in den Eichenrinden des Kantons Genf. (Arch. Sc. phys. nat. Geneve, VI, p. 160. Durch Chem. Centralbl., 1898, II, p. 796.) 722. Hanansek, T. F. Galläpfel. (Sep.-Abdr. aus Otto Luegers Lexikon der gesammten Technik und ihrer Hülfswissenschaften, IV, p. 415 — 417.) 723. Trinible, Henry. The tannin of Castaneopsis. (Americ. Journ. of Phar- mac, LXIX, 1897, No. 8.) Vergl. Eef. im Jahresb. für 1897, Theil 2, S. 19. 724. Perkin, Arthur George. Cape S um ach, Colpoon compressum Berg. (Journ. of the Chemical Society, 1897, p. 1132 — 35; abgedruckt in Bull, of Miscellan. Informat., Eoyal Gardens, Kew, 1898, No. 133—134, p. 18—21.) Colpoon compressum Berg. (Thcsium Colpoon L., Fusanus compressus Murr., Osyris Gerbstoffe. 141 compressa A. DC), ist ein Strauch von vingefähr 2 m Höhe, aus der Familie der Santa- laceen, im Caplande und inNatal, dort Bark Bosch oder Pruim-Bast genannt. Die jungen Blätter werden in ähnlicher Weise wie Sumach als Gerbmaterial verwendet; sie enthalten etwa 23 **/o Tannin und geben ein hellgelbes Leder; häufig werden sie zu- sammen mit der Binde von Bhus Thnnbergü und anderen dunkel färbenden Gerbstoffen verwendet. Der Verfasser hat die Bestandtheile der Blätter chemisch untersucht und giebt über ihre Zusammensetzung einen ausführlichen Bericht. 725. Anonym. Canaigre (Rumex hymenosepalus Torr.). (Bull. Miscell. Inform., Kew, 1897, No. 125—126, S. 200.) Die folgenden Notizen sind ein Auszug aus dem Eeport for 1896 on the Trade and Agriculture of California (Foreign Office 1897, Annual No. 1922). Canaigre ist eine Corruption des spanischen Cana agria; in Mexico wird die Pflanze auch Yerba- Colorado, oder red dock, tanners dock and wild rhubarb genannt. Die ge- trockneten Knollen, welche ungefähr 30 •'/o Tannin enthalten, haben einen Preis von 8 — 9 Pfd. Sterl. per Ton. 7 — 10 Tons per Acre der frischen Knollen geben 2'/2 — 3*/2 Tons des getrockneten Products. 726. Leconite, Henri. La Canaigre, son exploitation au Mexique et son utilisation pour le tannage des cuirs. (Eevue des Cultures coloniales, I, 1897, No. 1, p. 23—26.) Die Canaigrepflanze, Rumex hymenosepalus, findet sich wild in Texas, Arizona, Californien und Mexico, in Gegenden, wo die mittlere Temperatur nicht 20 o Celsius überschreitet. Jede Pflanze liefert 3 — 12 Knollen von 60 bis 540 g Gewicht, welche 23 — 33 "/o Tannin enthalten ; ein mit Canaigre bepflanzter Acre soll 20 — 30 Tonnen frische Knollen bringen, welche im getrockneten, zum Transport fertigen Zustande 7 — 10 Tonnen wiegen. Die Tonne getrockneter Knollen ist in Europa mit 300 — 400 fr. bezahlt worden, während sie in den Vereinigten Staaten von Nord-Amerika niemals einen höheren Preis als 150 fr. gehabt hat. Die Fortpflanzung durch Samen hat keine guten Resultate gegeben; es ist vorzuziehen, die Pflanze durch die Knollen in ähnlicher Weise wie Kartoffeln zu vermehren; die Ernte findet gewöhnlich gegen Ende Mai, bei milden Wintern aber schon früher statt. 727. Damnier, LI. Cultur des Canaigre, einer neuen Gerbstoffpflanze. (Tropenpflanzer, I, No. 4, p. 80—81, Berlin 1897.) Anweisung für die Cultur der in Texas, Arizona und Neu-Mexico einheimischen Canaigrepflanze, Rumex hymenosepalus. 728. Harrington, H. H. and I). Adriance. Canaigre, the new tanning plant. (Texas Stat. Bull., XXXVIII, p. 789—797, pls. 7.) Untersuchungen über Canaigre-Gerbstoff und seine Stammpflanze (Rtimex hymenosepalus). 729. Forbes, R. H. Canaigre. (Arizona Stat. Bull., XXI, p. 35, figs. 6.) Einige Mittheilungen über Rumex hymenosepalus und den Canaigre-Gerbstoff. 730. Lalande, L. de. La culture de la Canaigre en Californie. (Revue des Cultures coloniales, III, 1898, No. 14, p. 13-20, c. 3 fig.) Angaben über die Cultur der Canaigre-Pflanze (Rumex hymenosepalus) in Californien. 731. Trabiit. Le Canaigre (Rumex hymenosepalus). (Bull, agric. de TAlgerie, 1897, p. 317 ff.) 732. Anonym. Kino from Myristica malabarica. (Bull. Miscell. Inform., Kew, 1897, No. 122—123, S. 101—102. Unter dem Namen Kät jadikei hatte der Botanische Garten zu Kew ein Kino ähnliches, von Myristica malabarica stammendes Product aus Malabar erhalten. Das- selbe ist von Schaer in Strassburg untersucht worden, der in dem Pharmaceutical Journal, Ser. IV, Vol. III, p. 117 einen Bericht darüber gegeben hat. Die Resultate der Untersuchung sind folgende: Der getrocknete, aus der Rinde von Myristica malabarica und M. fragrans fliessende Saft hat äusserlich und in seinen physikalischen Eigenschaften grosse Aehnliclikeit mit dem officinellen, von Pterocarpus Marsupium 14:2 M. Gurke: Technische und Colonial-Botanik. stammenden Malabar Kino; aucli in den chemischen Eeactionen stimmt es ixa allen wesentlichen Punkten mit diesem überein; nur enthält es grössere oder kleinere Mengen von Calciumtartrat, wodurch es sich leicht von dem von Pterocarpics, und wahrscheinlich auch von Butea und Eucalyptus stammenden Kino unterscheidet. 733. Anonym. Wattle Cultivation, a neglected Queensland Industry (Queensland Agricult. Journ., III, 1898, Part 6, p. 467—470.) Giebt Anweisungen zur Cultur der Gerberakazien (Acacia dealbata, pycnantha und deciirrens), und bespricht auch eine für Acacien geeignete Schälmaschine. 784. Cowley, E. The Divi Divi Tree, Caesalpinia coriaria Willd. (Queensland Agricult. Journ., I, 1897, No. 2, p. 139—140.) Eine Notiz über Anpflanzungen des Banmes und seine Erträge: der Baum be- ginnt im 5. oder 6. Jahre zu blühen und bringt jährlich etwa 100 Pfd. Früchte (zum Preise von 10 — -12 Pfd. Sterling per Tonne in London). 735. Anonym. Kino. (The Chemist and Druggist, LH, 1898, No. 932.) Verf. bespricht die Gewinnung des echten Malabar-Kinos, welches von Pterocarpus Marsupium Roxb. stammt; auch schlägt er vor, den Baum als Schattenbaiim für Kaffee zu pflanzen. 736. Thonis, H. Ueber ein ostafrikanisches Kino aus Kilossa. (Notizbl. des botan. Gart. u. Mus. zu Berlin, II, No. 16, 22. Dec. 1898, S. 246—247.) Verf. vmtersuchte eine Probe von Kino, welches von Pterocarpus eriiiaceus Poir. aus Kilossa in Ostafrika stammte. Dasselbe zeigte sowohl hinsichtlich seines physi- kalischen wie chemischen Verhaltens alle charakteristischen Eigenschaften eines echten Kinos und repräsentirte in Folge seines geringen Aschengehaltes von 0,78 o/o eine sehr gute Handelswaare. 737. Anonym. Shinia in Cyprus (Pistacia Lentiscus). (Bull. Miscell. Inform., Kew, 1897, No. 131, p. 421—422.) Vergl. Ref. im Jahresbericht für 1897, Theil II, p. 100. 738. Anonym. Shinia in Cyprus (Pistacia Lentiscus). (Bull, of Miscell. Inform., Royal Gardens, Kew, 1898, No. 140, p. 190—191.) Die Blätter von Pistacia Lentiscus, welche auf Cypern als Ersatz von Sumach zum Gerben gebraucht werden, sind von Perkin und P. J. Wood untersucht worden. Die Resultate der Untersuchung sind in den Transactions of the Chemical Society for 1898, p. 374—879 veröffentlicht worden. Die Blätter enthalten 11,3 "/o Gerbstoff; das damit gegerbte Leder enthält eine röthliche Färbung, während das mit Sumach ge- gerbte viel heller wird. 739. Andreasch, F. Sicilianischer Sumach und seine Verfälschung (Chemiker-Zeitung, XXII, 1898, No. 83.) Vergl. Ref. in Berichten über die pharmakognost. Lit. für 1898. 740. Holl. Untersuchungen über den Gerbsäuregehalt des Sumach- straiiches (Rhus Cotinus L.). (Forstl. naturwiss. Zeitschr ., VII, 1898, Heft 3, p. 97 — 101 mit 1 Abbild.) 741. Spica. Chemische Studien über die Verfälschungen von Sumach und Methoden zu ihrer Erkennung. (Gaz. chim. Ital., XXVII, I, p. 849; Chem. Centralbl, 1897, T, p. 1101.) 742. Perkin, Arthur («eorge. Yellow colouring principles contained in various tannin matters. Part VI. Bhus Cotinus and Rhu^ rhodantJiema . (Journ. of the Chemical Society, 1898, p. 1016—1019.) 743. Perkin, Arthur George and P. J. Wood. Die gelben Farbstoffe ver- schiedener Fälschungen von sicilianischem Sumach. (Proceed. Chem. Soc.„ 1897/98, No. 103, S. 104—5; Chem. Centralbl., 1898, I, p. 1300.) Vergl. Ref. im Berichte über die pharmakognost. Litt, für 1898. 744. Strampelli, N. II Rhus Cotinus et sua coltura nel Camerinese. (Atti. della Soc. Tose, dei c. nat. Pisa. Memorie, XV, 1897.) Gerbstoffe. 143 746. Gurke, M. Ueber den Gerbstoffgehalt einiger Mangroverinden. (Notizbl. d. Kgl. botan. Gart. u. Mus. zu Berlin, Bd. II, No. 14, 5. August 1898, S. 173—176.) Die Rinden von einer Anzahl von Mangrovebänmen aus dem Rufidschi-Delta in Deutsch-Ostafrika sind an der Deutschen Gerberschule zu Freiberg in Sachsen einer Untersuchung auf ihren Gerbstoffgehalt unterzogen worden. Die Ergebnisse der chemischen Prüfung werden hier mitgetheilt. Darnach hat Bruguiera gymnorrhiza (L.) Lam. einen Gerbstoffgehalt von 21,53 "/q, Ceriops Candolleana Arn. 15,00 °/o, Xylocar])us Granatum Koen. (Carapa moluccensis Lam.) bezw. X. ohovatus A. Juss. (G. obovata Blume) 13,87 "/o, Ochna alboserrata Engl. 12,50 °/o, Rhlzophora mucronata Lam. ll,40*'/o, Sonmratia caseolaris (L.) 6,93 "/q, Avicennia officinalis L. 4,04 «/o- Aus diesen Resultaten geht hervor, dass die beiden zuletzt genannten Arten wegen ihres geringen Gerbstoffgehaltes aller Wahrscheinlichkeit niemals Aussicht auf Verwerthung als Gerbmaterial haben; aber auch bei den übrigen Arten, mit Ausnahme von Bruguiera gymnorrhiza ist der Gerb- stoffgehalt sehr gering. Es werden auch die Resultate einiger anderen Analysen an- ffea-eben, nach denen die Mano-rovenrinden bei Weitem höheren Gehalt an Gerbstoff zeigten, und es wird die Nothwendigkeit betont, bei den Gerbstoff-Untersuchungen eine ganze Reihe von Analysen der verschiedenen Altersstufen der Pflanze vorzunehmen, um die Abhcängigkeit des Gerbstoffgehaltes von der Jahreszeit, dem Boden, dem Klima u. s. w. genauer kennen zu lernen. Weiter werden einige Notizen gegeben über die Verwendung von Ceriops Candolleana Arn. in Hinterindien und der Blätter der Mangroven in Brasilien. 746. Güi'ke, 31. Weitere Mittheilungen über die Verwerthung der ost- afrikanischen Mangroven-Rinden. (Notizbl. Kgl. bot. Gart. u. Mus. Berhn, Bd. I, No. 8, 6. Juni 1897, S. 251—254.) Einige Notizen über die von Paessler und Kauschke vorgenommene Untersuchung afrikanischen Mangrove-Rinden und über den Handelswerth derselben. 747. Bnsse, W. Ueber gerbstoff haltige Mangroverinden aus Deutsch- Ostafrika. (Arbeit a. d. Kais. Gesundheitsamt, XV, 1898, S. 177—184.) Vergl. Ref. in den Berichten über die pharmakoyn. Lit. für 1898. 748. Anonym. Tengah-Bark. (Bull. Miscell. Inform., Kew, 1897, No. 122— 123, S. 91—92.) Tengah Bark ist die Rinde von Ceriops Candolleana; sie wird in den Straits Settlements zum Gerben und in Verbindung mit Indigo aiich zum Färben benutzt. Zu diesem Zwecke wird die Rinde zerkleinert und zwei Stunden gekocht und der Extract unter Umständen eingedickt; die zu färbenden Stoffe werden zuerst in die Lösung ge- taucht, dann getrocknet und zuletzt mit Indigo gefärbt, so dass sie eine dunkelrothe bis schwarze Farbe erhalten. Der Baum ist in den Straits Settlements sehr häufig und wird als Feuerholz benutzt. Nach den Untersuchungen von J. J. Hummel in Leeds färbt der Extract in ähnlicher Weise wie Catechu von besserer Qualität. Der in Borneo zum Färben gebrauchte und unter dem Namen Bakau Cutch bekannte Extract stammt wahrscheinlich von derselben Pflanze. 749. Altrock, Adolf von. Verwendung der Mangro venblätter als Gerb- material. (Tropenpflanzer, 1, 1897, No. 10, S. 268.) In der Provinz St. Catharina in Brasilien verwendet man die Blätter der Man- groven, dort Mange genannt, zum Gerben. Dieselben werden zerkleinert und dann wie Lohe benutzt. Auch hat man bereits versucht, das Material, in Fässer verpackt, nach Montevideo za expoi'tiren. 750. Trinihle, Henry. Pomegranate Rind. (Americ. Journ. of Pharm. LXIX, 1897, No. 12.) Vergl. Ref. im Jahresber. für 1897, Theil II, p. 106. 144 M- Gurke: Technische und Colonial-Botanik. 12. Farbstoffe. 751. Csapek, F. Orseillegährung. (Centralbl. f. Bacteriologie, 1898, S. 49; Pharm. Centralhalle 1898, No. 6, S. 93.) 752. Hummel, J. J. and A. Gr. Perkin. The tinctorial properties of Kaiphal- Bark, Myrica Nagt, and an Analysis of the colonring principle. (The Agricult. Ledger, 1897, No. 6.) Myrica Nagi findet sich im subtropischen Himalaja, in den Khasia-Bergeu, in Sylhet lind südwärts bis nach Singapore, auch auf dem Malayischen Archipel, in China und Japan. Nach Hooker gehören M. esculenta Buch. Ham., M. Farquhariana Wall., M. integrifolia Eoxb., M. Missionis Wall., M. rubra Sieb, et Zucc. und M. sapida Wall, zu derselben Art. Die Engländer nennen den Baum Box Myrtle, in China heisst er Yangmae, in Japan Shibuki und in Indien Kaiphal. Die Kinde wird im Himalaya in Höhen von ICOO — 2000 m gesammelt und gelegentlich in grossen Quantitäten in die nordwestlichen Provinzen und auch andere Gegenden von Indien gebracht, in den letzten Jahren jährlich etwa 50 Tons. Von den Eingeborenen wird sie wegen ihrer adstringirenden Eigenschaften viel- fach als Arzneimittel gebraucht, ausserdem als Gerb- und Farbstoff, in dieser letzteren Eigenschaft ist sie nun von den Verfassern eingehend untersucht worden, und die Re- sultate der chemischen Anal3rse dieses gelben Farbstoffes werden hier mitgetheilt. 753. Engler, Adolf. lieber Cardiogyne africana Bureau, ein P^arbholz aus Deutsch-Ostafrika. (Notizbl. Kgi. bot. Gart. u. Museum zu Berlin, Bd. II, No. 12, 12. Februar 1898, S. 54—65.) Im Küstenland von Deutsch-Ostafrika ist ebenso wie in Mossambik und im un- teren Sambesegebiet Cardiogyne africana, eine Moracee verbreitet, welche als Dorn- strauch vorkommt, aber auch in Gehölzen an anderen Stämmen aufsteigt und ein Holz besitzt, welches zum Färben geeignet ist. Die innere Einde und das weisse Splintholz sind reich an gelblichem Milchsaft, das Kernholz, welches bei starken Stämmen bis über 1 dem Durchmesser erreicht, ist sehr schwer und mehr oder weniger roth gefärbt. In Alaun gebeizte Leinewand giebt mit dem Kernholz eine schöne hellgelbe Farbe, welche der Seife widersteht. Es wird die Aufmerksamkeit der Colonisten auf dieses Holzgewächs gelenkt, da es im deutsch-ostafrikanischen Küstengebiet, bei Am- boni, in der Sigi-Niederung, bei Dar-es-Salam, am Eovuma häufig vorkommt. 754. Reischel, Gustav. Der Waid. (Die Natur, XLVII, 1898, No. 42, p. 493— 496.) 765. Sharp, T. H. How to gather logwood seed. (Bull, of Bot. Departm., Jamaica, edit. by W. Fawcett, New Series, IV, 1897, p. 152.) Anweisung, die Samen des Blauholzbaumes, Haematoxylon campecJiianum, einzu- sammeln. 756. Wai'burg, Otto. Acacia Perroiii Warb., eine zum Gelbfärben benutzte Akazie Deutsch -Ost-Afrikas. (Notizbl. des botan. Gart. u. Mus. zu Berlin II, No. 16, 22. Dec. 1898, S. 247—250, mit Abbild.) Verf. beschreibt eine neue Acacie, Acacia Perrotii Warb, aus Ost-Afrika, welche angeblich in ihrer Einde einen gelben Farbstoff liefert. In einer späteren Mittheilung im Tropenpflanzer III, Heft 7, S. 333 wird die letztere Angabe berichtigt; die Stamm- pflanze der gelben Farbrinde ist eine Za7ithoxylon-Ai-t, die aber bei der Mangelhaftigkeit des bisher vorliegenden Materials noch nicht näher bestimmt werden konnte. 757. Wai'l)urg, Otto. Eine zum Gelbfärben benutzte Akazie Deutsch- Ost- Afrikas. (Tropenpflanzer, II, 1898, No. 10, S. 313—314.) Einige Mittheilungen über die im Notizbl. d. Bot. Gart, und Mus. zu Berlin näher beschriebene Acacia Perrotii Warb., welche angeblich gelben Farbstoff liefern soll. 758. Lookeren-tlampagne, C J. van. Indigo. (Bull, van het Koloniaal-Museum te Haarlem, Mai 1898.) Die jährliche Ernte des Indigo hat auf Java einen Werth von etwa 5 Millionen Gulden, während Engiisch-Indien 6 — 7 mal so viel Indigo erzeugt; auch Nordamerika, Farbstoffe. 145 Gruatemala und noch einige andere Länder bringen grosse Mengen von Indigo anf den Markt. Verf. geht dann näher auf die Herstelhmg, die Verwendbarkeit und den Preis des Icünstlichen Indigo ein und kommt zu dem Schluss, dass vorläufig noch kein Grund zu der Befürchtung vorliegt, dass durch das künstliche Indigo die Gewinnung des natürlichen Productes beeinträchtigt würde. Schliesslich giebt der Verfasser einen kurzen Ueberblick über die Anpflanzung, Ernte und Gewinnung des natürlichen Indigos. 759. Lookereii-Campagne, C. J. vaii. De Indigo, Vordracht gehouden in het Koloniaal Museum te Haarlem op 6. November 1897. (De Indische Mercuur, XX, 1897, No. 46, p. 665—656.) 760. Kopp es eil aar, W. F. De zuivere indigo van de Badensche aniline en sodafabrick te Ludwigshafen a. d. Ehijn. (De Indische Mercuur, XX, 1897, No. 39, p. 547.) Verf. nimmt an, dass es .sich bei dem von der Badischen Anilin- und Sodafabrik in Ludwigshafen in den Handel gebrachten Indigo nicht um künstlich hergestelltes reines Indigotin, sondern um raffinirtes natürliches Indigo handelt. Während der ge- wöhnliche von Java exportirte Indigo zwischen 65,3 und 83,8 °/o Indigoblau enthält, und der vorderindische sogar nur zwischen 42,7 und 71,4 "/q, so enthält dies neue Handelsproduct 95,6 "/„ Indigoblau und nur 0,24 o/q Indigoroth. Verf. empfiehlt, den in den Bassins aus dem Indigoweiss durch den Sauerstoff der Luft als amorphes Pulver niedergeschlagenen Indigoteig direct an Ort und Stelle zu raffiniren. 761. Anonym. Die Lage des Indigo -Marktes. (Zeitschr. für die gesammte Textil-Industrie, Leipzig II, No. 11, 15. Dec. 1898, S. 171.) Die Folgen des augenblicklichen ausserordentlichen Rückganges der Indigo-Preise für den Anbau der Pflanze in Indien werden besprochen. Da vielfach die Productions- kosten nicht mehr gedeckt werden, ist eine Reduction der Indigo-Cultur vorauszusehen. Zum Theil sind diese schlechten Verhältnisse mit dem Consum des von der Badischen Anilinfabrik in Ludwigshafen hergestellten künstlichen Indigos in Verbindung zu bringen. 762. Anonji'ni. Indigo in Britisch In die. (De Indische Mercuur, XXI, 1898, No. 4, p. 49.) Bringt Tabellen über den Export des indischen Indigo nach den einzelnen Ver- brauchsländern für die Jahre 1895/96 und 1896/97. 763. Anonym. Künstlicher Indigo. (Tropenpflanzer, I, 1897, No. 12, S. 320— 321.) Der von der Badischen Anilin- und Sodafabrik in den Handel gebrachte reine Indigo ist ein durch Synthese künstlich aus Derivaten des Kohlentheei'S dargestelltes Prodiict, das in seinen Eigenschaften mit dem im Pflanzenfarbstoff enthaltenen Indigo identisch ist und sich durch absolute Reinheit und die für die Konsumenten ausserordentlich wichtige vollständige Gleichmässigkeit in Farbgehalt und Nuance auszeichnet. In wie weit die Indigocultur durch das künstliche Product vom Untergang bedroht ist, kann erst die Zukunft lehren; es ist dies vor Allem eine Frage der Herstellungskosten. Augenblicklich sind die Preise des künstlichen und des natürlichen Productes ungefähr gleich hoch. Die deutsche Indigo-Einfuhr des Jahres 1896 betrug 1 973 000 kg im Werthe von 20700000 Mark und die Ausfuhr 581000 kg im Werthe von 6400000 Mark. 764. Anonym. Artificial Indigo. (Bull, of Miscell. Inform., Royal Gardens, Kew, 1898, No. 135, p. 33—36.) Notizen über die Fortschritte in der Herstellung des künstlichen Indigos und über die Aussichten, welche derselbe gegenüber dem natürlichen Indigo hat. Von dem letzteren betrug der Export aus Ostindien 1892 — 93 41411793 Rupien, und nach Watt wurde die mit Indigo bebaute Fläche in Indien auf 1 400 000 Acres geschätzt. 765. Breaudat, L. Sur le mode de formation de l'indigo dans les pro- cedes d'extraction industrielle. Functions diastatiques des plantes indi- goferes. (Comptes rendus des seances de l'Acad. des sciences de Paris, CXXVII, 1898, No. 20, p. 769—771.) Botanisolier Jahresbericht XXVI (1898) 2. Abth. 10 l^Q M. Gurke: Technische und Colonial-Botanik. 766. Molisch, H. lieber die sogenannte Indigogährung und neue Indigo- pflanzen. (Sitzungsber. k. Ak. Wiss. Wien. Math, naturw. Kl. CVII, Abth. I, 1898, 8 0, 30 pp.) Vergl. das Eef. in den Berichten über die pharmakogn. Lit. für 1898, siehe auch Bot. Centralbl., Bd. 76, S. 41 und Zeitschr. des allgem. Österreich. Apotheker- Vereins, Ln, 1898, No. 22. 767. (Jhui'cll, A. H. "Wild Indigo seed as a Famine food in Bombay and Berar, (The Agricultural Ledger, 1898, No. 19.) Die Samen mehrerer Indigo-Arten, nämlich von Indigo fera coräifoUa Heyne, I. glanäulosa Willd., J. Unifolia Hetz, werden in Indien gelegentlich, zur Zeit von Hungersnoth, als Nahrungsmittel verwendet. Verf. hat dieselben einer Analj^se unter- worfen und den Nährwerth derselben festgestellt. 768. Warbnrg, Otto. Orleanfarbstof f im Togogebiet. (Tropenpflanzer, I, No. 5, p. 109—110, Berlin, 1897.) Notizen über das Vorkommen von Bixa Orelluna und den Werth und die Ge- winnung des Farbstoffes. Vergl. auch das Eef. im Jahresbericht für 1897, Theil II, S. 38. 769. Zwick, K. G. Zur Kenntniss des Bixins. (Ber. Deutsch. Chem. Ges., XXX, 1897, No. 14.) Vergl. Eef. im Jahresbericht für 1897, Theil II, p. 105. 770. Watt, George. The Arabian drug Waras. (The Agricultural Ledger, J898, No. 16.) Eine Mittheilung über die Geschichte und das Vorkommen von Flemingia congesta Eoxb. in Indien; die Pflanze liefert einen Farbstoff, der besonders zum Färben von Seide benutzt wird. 771. Perkill, Arthur George. The Constituents of Waras. (Pharmaceutical Journal, 1898, 4. Ser., No. 1463.) Waras besteht aus den Drüsen der Früchte von Flemingia congesta, welche Aehnlichkeit mit Kamala haben und zum Färben von Seide benutzt werden. Verf. analysirte den Farbstoff. Vergl. Eef. im Berichte über die pharmakognost. Lit. für 1898. 772. Liebernianii, C. und H. Voswinckel. Zur Kenntniss des Cochenillefarb- stoffes. (Berichte Deutsch, chem, Ges., XXX, 1897, p. 688.) 773. Joshi, R. S. AI Cultivation, dyeing and printing in the Central provinces. (The Agricultur. Ledger, 1897, No. 20.) AI ist der in Indien gebräuchliche Name für eine Mor Inda- Art. Die Pflanze wird in einigen Gegenden der Centralprovinzen Indiens cultivirt und zwar in drei ver- schiedenen Formen, welche als Choti-äl, Badi-äl und Sironj bezeichnet werden. Ob diese Formen Varietäten der Art darstellen oder vielmehr nur verschiedene Alters- zustände, konnte nicht mit Sicherheit festgestellt werden. Choti-äl ist die zweijährige Pflanze, wie sie behufs Gewinnung der Wurzel cultivirt wird, während ßadi-al ein ungefähr 10 m starker Baum ist. Die Wurzel wird in Indien als Farbstoff verwendet; jedoch nimmt der Gebrauch derselben immer mehr ab, da die entsprechenden Anilin- farben sowohl billiger, als auch bequemer zu handhaben sind. 774. Norton, J. K. S. A coloring matter found in some Boraginaceae. (American Journ. of Pharmacy, LXIX, 1898, No. 7 ) Vergl. Eef. im Berichte über die pharmakogn. Lit. für 1898. 775. Holmes, E. 31. Alkanna Eoot. (Pharm. Journ., Ser. IV, 1897, No. 1413.) Vergl. Eef. im Jahresbericht für 1897, Theil U, S. 50.) 13. Fette Oele und Pflanzenfette. 776. Gabain freres. Traite sur la question des graines oleagineuses et Ides huiles vegetales. (8°, 32 pp., Havre, 1898.) Fette Oele und Pflanzenfette. 147 777. Catlielineau et Hansser. Etudes sur l'huile de cade. (Biül. de la Soc. Chimique de Paris, Ser. III, T. XIX— XX, 1898, No. 13.) 778. Adam. Sur Thuile de cade. (Bull, de la Soc. Chimique, Paris, Ser. III, T. XIX— XX, 1898, No. 13, VI, p. 680. — Chemisches Centralbl., II, 1898, p. 376.) 779. Dauere, W. Etüde de l'huile de Mais. (Ann. Pharm. Louvain, 1897, III, No. 5.) Vergl. Jabresber. f. 1897, II, S. 16. 780. Anonym. Herstellung von Palmin. (Tropenpflanzer, I, No. 4, p. 63 — 64, Berlin, 1897.) Das als Speisefett verwendbare Palmin wird von der Cocosnussbutterfabrik zu Mannheim aus der Copra gewonnen. Die Copra enthält neben 10 "/o Eiweiss 60 — 70°/o Fett. Das daraus durch Pressen hergestellte Cocosnussöl von schwach gelblicher Farbe und charakteristischem süsslichen Geruch zersetzt sich schon nach wenigen Tagen, w^ird ranzig und ungeniessbar. Das bei der Raffination in der genannten Fabrik ein- geführte Verfahren läuft darauf hinaus, die freien Fettsäuren und die anderen Zer- setzungsproducte des Rohöls völlig zu entfernen ; das Endproduct ist das Palmin, dessen Consum im stetigen Steigen begriffen ist. 781. Anonym. Coprahandel in Sansibar. (Deutsches Kolonialblatt, VIII, 1897, No. 24, p. 724—725.) Einem. Consularbericht über den Coprahandel in Sansibar sind folgende Angaben entnommen: Nächst Nelken und Elfenbein bildet Copra den Hauptausfuhrartikel Sansibars. Die Cocospalmenplantagen, welche sich avif Sansibar und Pemba, sowie in Britisch- Ostafrika durchweg in den Händen von Arabern oder Negern befinden, tragen gewöhnlich vom 6. Jahre ab, jedoch ist die erste volle Ernte nicht vor dem 10. Jahre zu erwarten. Es wird viermal im Jahre geerntet, im Durchschnitt 40 Nüsse pi'O Jahr und Baum; der Bruttoertrag eines Baumes kann mit ^j^ — 1 Rupie im Jahre angenommen werden. Aus 100 Nüssen wird durclischnittlich 1^4 Frasilah (= 20 kg) Copra gewonnen. Unter den Productionsländern für Copra nimmt Ostafrika trotz seiner günstigen klimatischen Verhältnisse nur eine untergeordnete Stelle ein, und zwar liegt dies in der Lässigkeit und Bedürfnisslosigkeit des Negers, welcher selbst die geringe Mühe der Anpflanzung der Bäume und des Trocknens der Nüsse scheut. Der allergrösste Theil der Ausfuhr geht nach Marseille, so dass der dortige Markt für die Coprapreise bestimmend ist; in den letzten zwei Jahren betrug der Durchschnittspreis für 1000 kg Copra frei Marseille 300 Franken. 782. Anonym. Coprahandel in Sansibar. (Deutsche Kolonialzeitung, XV, 1898, No. 12, S. 107—108.) Statistische Nachrichten (dem deutschen Handelsarchiv entnonimenj über die Gewinnung und den Export von Copra in Sansibar. 788. Anonym. Peculiarities of Coconut Cultivation inlndia. (The Tropical Agriculturist, XVI, 1896/97. p. 580.) Fortsetzung einer früheren Mittheilung über die Art der Cultur der Cocospalme in den einzelnen Districten Ostindiens, speciell in Mysore, Burma, Bengalen und auf den Nikobaren. 784. Anonym. Ceylon Export Trade in Coconut Oil. (Tropical Agriculturist, XVII, No. 4, Oct. 1897, p. 246.) Notizen über den wechselnden Preis des Cocosnussöl und der davon abhängenden Production desselben in Ceylon. Der Export des Oeles von Ceylon geht ausser nach Europa und Nordamerika neuerdings auch in verhältnissmässig grossem Umfange nach Vorderindien. 785. Covvley, E. The Coconut ("Cocos wnc//"«-«/ (Queensland Agricult. Journ., II, 1898, Part 1, p. 54—57.) Mittheilungen über das Vorkommen der Cocospalme in Australien; sie findet sich dort nur an der Nordküste und einigen benachbarten Inseln, und nirgends häufig. Verf. macht auf die Palme aufmerksam, welcbe bei dem Mangel an Oel liefernden Pflanzen 10* j^48 ^- Gürke: Technische und Colonial-Botanik. in Australien grosse Bedeutung erlangen könnte, wenn es gelänge, sie in grösserem Umfange anzubauen. 786. Hart, J. H. The Coconut Industry. (Proeeed. of the Agricult. Soc. of Trinidad, II, 1896/97, p. 169—171.) Bei dem geringen Preise, welche Cocosnüsse jetzt in Trinidad haben (46 Mk. per Tausend), macht Verf. darauf aufmerksam, dass eine Verarbeitung der Cocosnüsse auf Copra und Fasern von grösserem Vortheil sein würde und giebt Berechnungen über die Productionskosten. 787. Anonym. Palmöl- und Palmkernexport der deutsch- westafrika- nischen Colonien. (Tropenpflanzer, II, 1898, No. 5, S. 156—157.) Angaben über die Ausfuhr von Palmöl und Palmkernen aus Togo und Kamerun in den Jahren 1895 und 1896. 788. Cowley, E. West African Oil Palm, Elaeis guineensis. (Queensland Agricult. Journ., I, 1897, Part 6, p. 458—461.) Verf. bespricht die Möglichkeit, in Australien die Oelpalme mit Erfolg anzubauen und bringt eine Zusammenstellung über die Erträge der Elaeis in Westafrika. 789. Eiunierling, A. Ueber Palmkernkuchen und Palmkernmehl. (Land- wirthsch. Versuchsstat., Bd. L., 1898, S. 5.) 790. Warbnrg, Otto. Ueber die Früchte der Maco^^apalme, Acrocomia sclerocarpa. (Tropenpflanzer, I, 1897, No. 9, S. 234—235.) Die Macoya- oder Mocaya- Palme ist im tropischen Amerika von Westindien bis Brasilien verbreitet; ihre Samen werden leicht geröstet, zu einem Brei verrieben, mit kochendem Wasser angerührt und zwischen erwärmten Eisenplatten ausgepresst. Das so gewonnene butterartige Fett lässt sich sowohl als Speiseöl als auch zur Seifen- fabrikation verwenden. In derselben Weise sind die Samen der Coyolipalme, der mexicanischen Art, A. mexicana verwendbar. 791. Prain, D, Brassica s])., a note on the Mustards cultivated inBengal. (The Agricultural, Ledger, 1898, No. 1.) Eine sehr wichtige und ausführliche Mittheilung über die in Ostindien cultivirten Brassica-Arten. Es werden behandelt Brassica nigra Koch, B. alba Boiss., B. rugosa Prain mit var. cuneifoUa Prain, B. juncea Hook. f. et Thoms., B. campestris L. var. olei- fera De. var. Sarson Prain, B- Napus L. var. dichotoma (Eoxb.) Prain, var. escnlenta DC. u. B. chinensis L. ; auf 10 Tafeln sind sämmtliche Arten abgebildet. 792. Barthe et Boutineau. Analyse de l'huile de noixdunoyer d'Amerique {Juglans nigra L.). (Journ. de Pharmacie, VI, No. 6, 1897.) Vergi. Eef. im Jahresbericht für 1897, Theil II, S. 83. 793. Bruijning, F. F. De cultuur der A ardnoten, berievens eene ver- gelijking van Aardnoten van verschillenden oorsprong en van verschil- lende jaarjangen. (De Indische Mercuur, XXI, 1898, No. 52, S. 811 — 812.) Verf. hat 45 verschiedene Muster von Früchten der Arachis hypogaea chemisch imtersucht und theilt die ßesultate seiner Studien mit. 794. Sadtler, S. P. Peanut Oil and its uses in Pharmacy and the arts. (American Druggist and Pharmaceutical ßecord, XXXI, 1897, No. 5.) Der Handelswerth der Nüsse von Arachis hypogaea richtet sich nach ihrem Oel- gehalt. Es enthalten Nüsse vom Senegal 61 "/„, vom Congo 49 "/oj ^^^^ Ostafrika 49 o/,,, von Bombay 44 "/„, von Madras 43 "/„, aus Amerika 42 o/q. Das beste Oel geben die afrikanischen Nüsse, dann kommen die amerikanischen, zuletzt die ostindischen. Verf. giebt von mehreren Oelmustern die Constanten an. 796. Enfantin. L'arachide au Senegal. (Revue des Cultures coloniales II, 1898, No. 9, S. 43—44.) Mittheilungen über die Cultur der Arachis hypogaea am Senegal. 796. Anonym. Pea-nut or Pindar-nut, Arachis hypogaea L. (Bull, of Bot. Departm., Jamaica, edit. by W. Fawcett, New Series, IV, 1897, p. 75 — 76.) Beschreibung, Cultm', chemische Bestandtheile der Erdnviss. Fette Oele und Pflanzenfette. I49 797. Lippert, W. Zur Untersuchung von Leinöl. (Zeitschr. f. angew. Chemie, 1897. p. 306 — 307; Chem. Centralbl., 1897, I, p. 1188.) Vergl. Eef. im Jahresb. für 1897, Theil II, p. 96. 798. Heiiriyiies, Robert. Ueber das chinesische Holzöl. (Chem. Eevue über die Fett- und Harz-Industrie, IV, 1898, Heft 20, S. 276.) Das chinesische Holzöl oder Tungöl spielt für die Lackfabrikation eine bedeutende Eolle; es stammt von Aleurites cordata und wird besonders in den Provinzen Hunan, Hupeh und Szechuen gewonnen. Die Früchte, welche im August und September ge- erntet werden, besitzen 5 — 7 Samen, aus denen das Oel gepresst wird. Hankow ist der Hauptexportplatz, von wo 1896 290 681, in den ersten neun Monaten von 1896 188 556 Piculs (1 Picul = 133^3 engl. Pfd.) Oel exportirt wurden. Es dient in China hauptsächlich zum Anstreichen und Kalfatern von Böten, zur Herstellung von Firniss und wasserdichten Stoffen, zu Arzneizwecken und in Westchina, wie es scheint, auch als Brennöl. Die vom Oel befreiten Nüsse werden verkohlt und geben einen werth- vollen Russ, aus dem chinesische Tusche bereitet wird. Man unterscheidet im Handel zwei Sorten, Canton- und Hankow-Oel, von denen das erstere reiner und auch theurer ist als das letztere. 799. Siedler. Der chinesische Holzölbaum. (Tropenpflanzer, II, 1898, No. 4? S. 131.) Aleurites cordata (Thunb.) Müll. Arg., chinesisch tung, enthält in den Samen das sogenannte „Chinesische Holzöl", welches sich durch seine Trockenfähigkeit auszeichnet und von den Chinesen in enormen Mengen zum Anstreichen der Fahrzeuge benutzt wird. Versuche, den Baiim in unseren Colonien anzupflanzen, wären sehr wünschens- werth. 800. Jenkins, J. H. B. Japanisches Holzöl. (Journ. Soc. Chem. Ind., XVI, p. 135; Chem. Centralbl., 1897, I, p. 1180.) Vergl. Eef. im Jahresbericht für 1897, Theil II, p. 100. 801. Negri, G. de. Ueber das Oel der Bankoulnuss. (Oesterr. Chem. Zeit, 1898, j). 202, entnommen aus Chem. Eev. über die Fett- und Harz-Industrie, V, 189S, No. 11, S. 226.) Die ßankoulnüsse, auch Kemirinüsse genannt, sind die Früchte von Aleurites moluccana; aus denselben wird das Oel durch Pressen oder Kochen mit Wasser ausgeschieden. Verf. untersuchte dasselbe chemisch und giebt die Constantenwerthe an. 802. Henry, Au£;iistine. The Wood-oil Tree of China. (American Druggist and Pharmaceutical Eecord, XXXII, 1898, No. 3.) Das chinesische Holzöl oder Tung- Oel stammt von Aleurites cordata (Thunb.) Müll. Arg.; es wird aus dem Samen gewonnen und besonders zum Anstreichen der Schiffe benutzt. 803. Jernigaii, T. R. T h e C h i n e s e O i 1 T r e e. (The Pharmaceut. Era, XVIII, 1 897, No. 8.) Vgl. Eef. im Jahresb. für 1897, Theil II, p. 99. 804. Jacobs, Joseph. The Cotton-seed oil industry in Georgia. (Bull, of the Botan. Departm. of Jamaica, New. Series, V, 1898, Part. 11, p. 249—251.) Mittheilungen über die Baumwollsamen-Oel-Fabrikation in den südlichen Ver- einigten Staaten, welche Kenntniss geben von dem ausserordentlichen Anwachsen und der Bedeutung dieses für die Baumwoll-Länder so ausserordentlich wichtigen Industrie- 805. Anonym. Cotton-Seed, i ts production and uses. (Queensland Agri- cult. Journ., Ill,"^ Oct. 1898, Part. 4, p. 264—267.) Gewinnung und Benutzung des Baumwollsamenöls. 806. White, E. and 0. Braithwaite. Observations onCocoa Butter. (The Brit. and colon Drugg., Vol. XXXII, 1897, No. 21.) A'ergl. Eef. im Jahresb. für 1897, Theil II, S. 80. 150 ^i- trürke: Teohnische und Colonial-Botanik. 807. White, E. Oil of Theobroma. (Pharmaceutical Journal IV, Ser. 1898, No. 1439.) Vergl. Ref. im Berichte über die pharmakogn. Litt, für 1898. 808. Anonym. Butter and Tallow Tree of Sierra Leone (Pentadesnia biity- racea Don.). (Bull. Miscell. Inform., Kew, 1897, No. 130, p. 820—325.) Pentadesma butyracea Don, zur Familie der Guttiferen gehörend, findet sich von Sierra Leone bis zur Nigermündung, ist ein über 20 Meter hoher Baum mit ca. 15 cm langen und 10—13 cm im Durchmesser haltenden Früchten mit 1—2 oder mehreren Samen. Es wird in Sierra Leona Kamoot, sonst auch Kanya genannt. Die Samen enthalten nach einer Probe, deren Untersuchung von Kev^^ aus veranlasst wurde, 41 "/o Oel, welches sich jedoch nur zur Seifenfabrikation eignen würde, während es voii den Eingeborenen in Sierra Leona auch als Speiseöl hochgeschätzt wird. Bei den jetzt sehr gedrückten Preisen von Palmkern- imd Cocosnuss-Oel (20 Pfd. Sterl. per Ton) würde für die Samen der Pentadesma etwa 8—10 Pfd. Sterl. per Ton in England gezahlt werden können. 809. Warblli% Otto. lieber den westafrikanischen Talgbaum, Pentadesma butyracea Don. (Tropenpflanzer, II, 1898, No. 11, S. 361.) Einige Mittheilungen über den Werth des Fettes von Pentadesma butyracea Don aus Westafrika. 810. Heise, R. Untersuchung des Fettes von Garcinia indica Chois. (sogen. Cocnmbutter). (Arb. aus dem Kais. Gesundheitsamt, Berlin, XIV, 1897, p. 302—306.) Vergl. Jahresber. für 1897, II. S. 38. 811. Negri, 0. de. Ueber das Oel der Paradiesnüsse. (Chemikerzeit., XXII, 1898, No. 90.) Verf. hat das Oel der Nüsse von Lecythis Zabucaja Aubl. untersucht. Vergl. Ref. in den Berichten über die pharmkognost. Lit. für 1898. 812. Heokel, E. Sur l'arbre africain qiii donne le beurre de Galam ou de Karite, et sur son produit. (Revue des Cultures colon., I, 1897, No. 6, p. 193—198; No. 7, p. 229—233.) Ausführliche Mittheilungen über Butyrospcrmum Parkü Kotschy (Karite, Ghi), aus dessen Samen die Sheabutter, beurre de Galam, oder beurre de Bambouck gewonnen wird, über die Verbreitung des Baumes, die Darstellung des Fettes und die Analyse desselben. 813. Anonym. Les arbres ä beurre. (La Belgi(j[ue Coloniale, 1897, No. 52, p. 616—617.) Kurze Mittheilungen über das Vorkommen von Butyrospermum Parkü Kotschy. 814. Becker, H. Mittheilungen über lUipes-Talg. (Zeitschr. öffentl. Chemie, 1897, S. 545.) Das Fett der besonders aus Holländisch-Indien stammenden lUipes-Nüsse (von Bassia latifolia, longifolia, Malabrorum und butyracea) findet ein immer wachsendes Ab- satzgebiet für die Zwecke der Kerzenfabrikation. Die besten Nüsse stammen von Pon- tianak, ihnen zunächst kommen die von Sarawak, Singkawar, Siak und der Insel Sam- bas, während aus China nur minderwerthige Waare eingeführt wird. Verf. macht An- gaben über die chemischen Constanten des Fettes. 815. Klein, Otto. Beitrag zur Kenntniss des Olivenkernöls. (Zeitschr. f. angewandte Chemie, 189«, p. 847, entnommen aus Chem. Rev. über die Fett- und Harz-Industrie, V, 1898, No. 11, p. 225.) 816. Brizzi, Alex, Süll" olivicoltura nella zona perugina del Trasimeuo, 80, 77 pp., Assisi, 1898. 817. Ferreira de Silva, A. J. Ueber die Olivenöle von Douro (Portugal). (Chemikerzeit., 1898, No. 11, p. 97.) Fette Oele und Pflanzenfette. 151 818. Lacaux. La culture de l'Olivier en Tripolitaiue. (Bull, de la Soc. nation. d'acclimatation de France [Eev. des Sc. uatur. appliquees], XLV, Mai 1898, p. 175—176.) Auszug aus einem Bericht des französischen Generalconsuls in Tripolis über die dortigen Oelbaumculturen. 819. 3Iac Owan. The Olive at the cape. (80, 13pp., Wynberg, 1897.) 820. Pierce, Newton P. Olive Culture in the United States. (Yearbook of the Unit. Stat. Departm. of Agricult., 1896, p. 371—390, Washington, 1897.) Die Regionen von Nordamerika, in denen hauptsächlich und fast ausschliesslich die Cultur der Oelbäume betrieben wird, liegen in Mexico und Californien; aber auch in einzelnen Gegenden von Arizona, Texas, Louisiana, Mississippi, Alabama, Florida, Georgia, Süd- Carolina werden Oliven producirt. Es werden hier in ausführlicher Weise die Culturmethoden und die Gewinnung des Oeles, die schädlichen Insecten und die Krankheiten des Baumes erörtert. 821. Warbnrg, Otto. Sesamcultur in unseren Colonien. (Tropeni)f lanzer, U, 1898, No. 1, S. 30—33.) W^ährend Kamervm für einen erfolgreichen Anbau von Sesam nur in seinen nörd- licheren Gebieten in Betracht kommt, ist Togoland für diese Cultur viel besser geeignet. Proben von Sesamsaat^ welche in dem Versuchsgarten "bei Lome geerntet wurde, haben sich als eine durchaus gute Qualität erwiesen und sind auf ca. 25 Mk. per 100 kg taxirt worden, es ist daher wünschenswerth, dass der Anbau von Samen dort möglichst unterstützt werde. Bei den Eingeborenen ist ausser Sesanmm indicum auch noch S. radiatum in Cultur, wie aus einer von Graf Zech aus Kete Ki-atji eingesandten Probe hervorging. In Südwestafrika würde zwar das Klima für Sesam nicht ungeeignet sein; jedoch stehen die hohen Kosten des Landtransportes dem Anbau im Wege. 822. Thoms, H. Prüfung und Werthbestimmung einer Probe Sesam- saat aus Togo. (Tropenpflanzer II, 1898, No. 2, S. 50—51.) Ein Export von Sesamsaat aus Togo hat bisher nicht stattgefunden. Die dem Verfasser übergebene Probe aus Togo heferte bei der Extraction mit Aether und nach- folgender Reinigung mit Petroleumbenzin 52,83 "/q Oel. (Nach Angaben von Skinn lässt sich aus den Samen 48 7o Oel gewinnen, während Flückiger 56,33 "/^ erhielt.) Auch die für die Probe festgestellte Säure- und Esterzahl, bezw. Verseifungszahl, sowie die Hüblsche Jodzahl und das specifische Gewicht bewegen sich in den Grenzen, wie man sie für ein gutes Sesamöl festgestellt hat. Es geht also daraus hervor, dass die Sesam- saat aus Togo für die Gewinnung von gutem Sesamöl mit Vortheil benutzt werden kann. 823. Thoms, 11. Ueber den Oelgehalt der Samen von TeZ/amapefZafa Hook. Mittheil, aus dem Pharmazeut, ehem. Laborat. d. Univ. Berlin. (Notizbl. Kgl. bot. Gart. u. Mus., Bd. II, No. 15, 5. November 1898, S. 196—199.) Eine chemische Analyse der Samen von Telfairia pedata ist schon früher von Gilbert ausgeführt worden imd hatte 36,02 "/q fetten Oeles in den ganzen Samen, bezw. 59,31 °/o in den von der Schale befreiten Samen ergeben. Die jetzt vorgenommene Analyse ergab 33 "/o in den Samen, bezw. 64,71 "/q in den Kernen. Das Oel, dessen Constanten angegeben werden, dürfte sich als Speise-Oel nicht verwerthen lassen, zumal dasselbe auch schon bei geringer Erhitzung einen unangenehmen Geruch ver- breitet, hingegen könnte es wohl zur Seifen- und besonders für die Kerzenfabrikation von Wichtigkeit werden, wenn es billig zu beschaffen ist. G. V olkens fügt dieser Mittheilimg noch einige Bemerkungen über das Vorkommen der Pflanze bei. Die untersuchten Samen stammen aus der Umgebung Kwais in Usam- bara (Ostafrika). Die Pflanze, welche im Kisuaheli kwemme, in Useguha lukungu heisst, ist wohl über den grössten Theil Ostafrika's verbreitet und wird von den Ein- geborenen in eine Art von Halbcultur genommen. Die Samenkerne verzehren sie roh oder geröstet und die ganzen, ungeöffneten Samen benutzen sie auch zum Glätten ihrer Thonkrüge. Einer Anpflanzung im Grossen würden keine Schwierigkeiten im •j^-2 M. Gurke: Technische und Colonial-Botanik. Weo-e stehen, wohl aber dürfte — nach einem Gutachten des Vereins Deutscher Oel- fabriken zu Mannheim — eine Einführung der Saat im Grossen nach Europa nicht eher zu empfehlen sein, als bis geeignete Maschinen für die schwierige Trennung von Kern und Schale construirt wären. 824. Porta, Heinrich. Zur Untersuchung des Kürbiskernöls und seiner Verfälschungen. (Zeitschr. für Untersuchung der Nahrungs- und Genussmittel, 1898, p. 62.5.) 14. Vegetabilisches Waelis. 825. Anonym. Wax Palms of the Andes, Ceroxylon andkola H. et Bonpl. (Bull, of the Botan. Departm. of Jamaica, New Series, V, 1898, Part. 2, p. 38—39.) Mittheilungen über eine Varietät von Ceroxylon anclicola, welche als var. occiden- tale bezeichnet wird. 826. Anonym. Japan Wax. (The Chemist and Druggist, LIIl, 1898, No. 968.) Vergi. Eef. im Berichte über die pharmakognost. Lit. für 1808. 827. Anonym. The Indo-Chinese Wax-Tree. (National Druggist, St. Louis, XXVII, 1897, No. 12.) Vergl. Eef. im Jahresbericht für 1897, Theil II, p. 99. 828. Schaer, E. Ueber Fouquiera splendens, die Stammpflanze des Ocosilla- Wachses. (Archiv der Pharmacie, 1898, Heft 1, S. 1.) 829. Henriques, Robert. Chinesisches Insecten-Wachs. (Chem. Revue über die Fett- imd Harz-Industrie, IV, 1897, Heft 21, S. 290-291.) Ueber die Gewinnung dieser in Europa noch immer schwer aufzutreibenden "Wachsart enthalten die Consularberichte der Vereinigten Staaten eine Mittheilung, die sicherhch noch der Bestätigung und Ergänzung bedarf. Das Wachs wird in China zum Ueberziehen von Talgkerzen benutzt, um diesen Härte zu verleihen; es schmilzt nämliich erst bei 81° C, während Talg bei etwa 40° weich wird. Ferner soll es zum Leimen von Papier und Baumwollwaaren dienen, sowie zum Glänzendmachen von Seide u. s. w. Die eigentliche Heimath der Wachs-Insecten (Coccus cerifenis) ist das Thal Chien Ch"ang, das mit einer grossblättrigen Weide, nach anderen Nachrichten mit Lignstrum lucidum dicht bestanden ist. Dieser Baum wird im März und April von grossen Auswüchsen oder Schuppen bedeckt, deren Inneres von den Insecten erfüllt ist; Ende April beginnt man die Schuppen einzusammeln und sendet sie 200 Meilen nordöstlich nach dem District Chia-ting, wo sie an die Zweige des dort in grosser Menge vorkommenden Fraxinus chinensis gehängt werden. Die Insecten kriechen aus und halten sich 18 Tage auf den Blättern auf, worauf sie mit der Wachsausscheidung beginnen. Das Wachs, das zuerst als ein weisser Anflug erscheint, breitet sich allmählich über die ganzen Zweige aus und erreicht nach 3 Monaten etwa '/i Zoll Dicke. Nachdem lÜO Tage seit dem Aussetzen der Insecten vergangen sind, ist die Ausscheidung vollendet. Man nimmt das Wachs mit der Hand ab, schmilzt es in heissem Wasser um und schäumt es von der Oberfläche ab; auch schmilzt man die ganzen Zweige aus, wobei man ein dunkleres Product erhält. 15. Gummi. 830. Kreitling, A. Verfahren zur Gewinnung wichtiger organischer Producte aus Tang. (Chem. Industrie, 1897, No. 20.) Vergl. Eef. im Jahresbericht für 1897, Theil II, p. 76). 831. Heckel, E. Sur l'introduction et la culture des Auracarias dans nos colonies francaises tropicales. (Eevue des Cultures coloniales, II, 1898, No. 13, p. 161—166.) Verfasser betont die Wichtigkeit verschiedener Araucaria- Arten besonders mit Hinsiclit auf das Gummi, w^elches sie neben dem Harz produciren; er empfiehlt daher Gummi. ]^53 ihre Einführung in diejenigen Colonien, in denen die klimatischen Bedingungen für sie geeignet sind. 832. Hoffmeister, Camill. Heber ein Amygdalusgummi. (Ber. der deutschen botan. Gesellsch., XVI, 18^8, Heft 8, p. 239—242. Mit Tafel XIV.) Verf. untersuchte eine zur Kattundruckerei verwendete Gummisorte und konnte mit Hülfe der beigemischten Steinkerne und Blattreste feststellen, dass dasselbe von Amyydalus spartioides Boiss. stammte. 888. Schröder, H. J. Some observations on Acacia of Commerce. (Amer. Journ. of Pharm., LXIX, 1897, No. 4.) Vergl. Ref. im Jahresbericht für 1897, Theil II, p. 94. 834. Anonym. DerGummi-arabicum-Handel am Senegal. (Tropenpflanzer,. I, No. 1, p. 12—18 und No. 5, p. 112, Berlin, 1897.) Nach dem Bull, de la Soc. de Pharmacie du Sud-Ouest beträgt die jährliche Ausfuhr vom Senegal etwa 8 Mill. kg im Werthe von 6 — 6 Mill. Frcs. Die beste Sorte wird an der Grenze der Sahara gewonnen und nach den Stationen am unteren Fluss- lauf gebracht; sie wird deshalb „Gomme du bas fleuve" genannt und stammt von Acacin Verek ab; von den Hochländern des oberen Flusslaufes kommen geringere Sorten „Galan-Gummi" luid „Gomme du haut fleuve" genannt, die von A. vera und A. alhida abstammen. In einem Nachtrag zu dem Artikel theilt die Firma Wördehoff und Schnabel in Köln noch einige wichtige Notizen über den Gummi-arabicum-Handel mit. 835. Moller, A, F, Gummi akazien in Angola. (Tropenpflanzer, II, 1898, No. 4, S. 128—129.) Folgende Akazien in Angola liefern Gummi: Acacia horrida Willd., A. etbaica Schweinf., A. erubescens "VVelw. und A. alhida Del.; letztere Art liefert die gering- werthigste Sorte. 836. Anonym. Gummi arabicum aus Deutsch-Südwestafrika. (Tropen- pflanzer, I, 1897, No. 12, S. 814—315.) Von dem aus Deutsch-Südwestafrika in wachsenden Quantitäten bei uns impor- tirten Gummi arabicum wiirden einige Proben von dem Colonial -Wirtschaftlichen Comitee der Reichsdruckerei zur Prüfung übergeben. Es stellte sieh heraus, dass in dem vorliegenden Zustande die Waare für Zwecke, bei denen es auf die Reinheit der Lösung ankommt, wie in der Reichsdruckerei, nicht verwendbar ist. Zunächst ist die Waare nicht sortirt; es sind Stücke vorhanden, die dem Oordofan-Gummi ähnlich sind, gemischt mit andern, die dem mehr gallertartige Bestandtheile enthaltenden Senegal- Gummi ähnlich sind. Diese gallertai'tigen, in Wasser nicht löslichen Theile erschweren die Arbeit des Filtrirens und sind daher nicht brauchbar. Ausserdem ist die Waare mit so vielen kleinen Pflanzentheilchen durchsetzt, dass diese auch durch die Filter- tücher nicht zurückgehalten werden. Es ist aber nicht ausgeschlossen, dass durch sorgfältige Auswahl beim Sammeln oder dui'ch nachträgliche Sortirung sich bessere Resultate erzielen lassen werden. 837. Gessert, F. Gummi plan tage in Namaland. (Tropenpflanzer, II, 1898 No. 1, S. 14—15.) Der Dornbaum, Acacia horrida, ist der wichtigste Baum des Namalandes; er liefert das einzige Product des Landes, welches zur Zeit in grösseren Mengen aus- geführt wird, nämlich das Gummi. Der Verfasser schlägt vor, den Baum in den Fhiss- thälern in grösserem Maassstabe anzupflanzen. Ausser Gummi liefert er Gerbrinde, die im Lande allgemein zum Gerben benutzt wird ; vorläufig ist bei den hohen Transport- preisen aber an eine Ausfuhr nicht zu denken. Das sehr harte Holz ist zu Pflugbäumen, Speichen, Deichseln, Axtstielen u. s. w. ausgezeichnet geeignet und unverwüstlich; auch ist der Baum zu Umzäunungen geeignet und giebt ferner ein gutes Brennholz. 838. Thoms, H. Gummi arabicum aus Angra-Pecju ena. (Tropenpflanzer, IL 1898, No. 1, S. IB— 17.) Der Verfasser hat Gummi aus Südwestafrika untersucht und gefunden, dass die 154 M. Gurke: Technische xmd Colonial-Botanik. Proben gemischt sind aus Stücken verschiedener Qualität. Die weissen und weissgelben rissigen Stücke lösen sich leicht zu einem Schleim von guter Klebkraft und den An- forderungen, die man an Cordofan- oder Senegalgummi stellt, während die röthlichen Stücke eine unbrauchbare, dicke Gallerte geben. Im Anschluss daran theilt die Firma E. H. Worlee u. Co. in Hamburg ihre Erfahrungen über das von ihr eingeführte süd- westafrikanische Gummi mit. 839. Warburg, Otto. Einige Bemerkungen zur südwestafrikanischen Oummifrage. (Tropenpflanzer. II, 1898, No. 1, S. 17—20.) Der Verfasser hält es für ziemlich sicher, dass Acacia horrida einen grossen Theil des südwestafrikanischen Gummis liefert. A. erioloba Willd., welche Art ebenfalls im Herero- und Namalande häiifig ist, schwitzt aus der Frucht einen bräunlichen Gummi aus, und auch A. Giraffae Burch., (nach Schinz ist diese Art identisch mit A. erioloba) liefert Gummi; dasselbe ist der Fall bei A. dnlcis Marloth und Engler. A. horrida und A. erioloba sind abgebildet, und der Verfasser giebt ausführlichere Notizen über ihren Habitus und die Verwendung ihres Holzes. 840. Gessert, F. L and wirthschaft liebes aus Südwestafr ika. (Tropen pflanzer, II, 1898, No. 7, S. 220.) Enthält unter anderem einige Mittheilungen über das von Acacia Giraffae, A. horrida und A- detinens abstammenden Gummi. 841. Hartwich, €. Gummi aus Angra Pequena. (Apotheker-Zeitung, XII, 1897, No. 75; Ref. im Tropenpflanzer. I, 1897, S. 285 und im Bot. Centralbl., LXXVI, S. 246.) Untersuchung eines aus Deutsch-Süd westafrika von Acacia horrida stammenden Gummi arabicum. (Vergl. Ref. im Jahresbericht für 1897, Theil II, p. 94.) 842. Hartwicll, C. Weitere Mittheilungen über das Gummi von Angra Pequena. (Apotheker-Zeitg., XIII, 1898, No. 22.) Vergl. das Ref. in den Berichten über die phai'makognost. Lit. für 1898 und Bot. Centralbl., Bd. 77, S. 425. 843. Dietericll, K. Ueber südwestafrikanisches Gummi. (Berichte der Deutschen Pharmaceut. Gesellsch., VIII, 1898, S. 87—92.) Untersuchung einiger Gummi-Sorten aus Deutsch-Südwestafrika; dieselben er- wiesen sich für medicinische Zwecke als unbrauchbar; einer technischen Verwendung würde aber nichts entgegenstehen, vorausgesetzt, dass ein billiger Preis gestellt würde. 844. Volkeiis, G. Gummi aus Deutsch-Ostafrika. (Notizbl. d. Kgl. bot. Gart. u. Mus. zu Berlin, Bd. II, No. 14, 5. August 1898, S. 176—181.) Verf. giebt, veranlasst durch eine von P. Knochenhauer in Ostafrika eingesandte Gummiprobe, einen Schlüssel zur Bestimmung der ostafrikanischen Gummi liefernden Acacien. Es sind folgende Arten Acacia albida Del., A. mellifera Benth., A. Senegal Willd., A. glaucophylla Steud., A. pennata Willd., A. Stuhlmanii Taub., A. subalata Vatke, A. etbaica Schweinf., A. Holstii Taub., A. arabica Willd., A. Seyal Del., A. stenocarpa Höchst., A. usambarensis Taub., A. spirocarpa Höchst, und A. tortilis Hayne. Weiter giebt er dann einige Anweisungen, welche bei dem Sammeln von Gummi zu beachten sind. 845. Thoms, H. Ueber ein deutsch-ostafrikanisches Gummi. (Notizbl. d. Kgl. botan. Gart. u. Mus. zu Berlin, Bd. II, No. 14, 6. August 1898, S. 181—182.) Chemische Untersuchung des von T. Knochenhauer aus Ostafrika eingesandten Gummi. Es ergab sich als ein minderwerthiges Product, welches allenfalls zu tech- nischen Zwecken verwendbar ist. 846. Anonym. Indian Gum arabic. (The Chemist and Druggist, Vol. L, 1897, No. 887.) Vergl. Jahresbericht f. 1897, II, S. 26. 847. Mangin, Louis. Sur la production de la gomme chez les Stercu- liacees. (Comptes rendus des seances de l'Acad. des sciences Paris, CXXV, 1897, No. 19, p. 275. Gummiharze, Harze und Copale. 155 Untersuchungen über die Gummibildung bei den Sterculiaceen. Die Arbeit ent- hält auch einige Notizen über das Vorkommen bei verschiedenen Arten; so wird das Gummi von Sterculia tragacantha dem Senegalgummi beigemengt, und das Kuteera- Gummi des Handels soll von der Pflanze stammen. 848. Boucliez. La gomme de M'Bep. (ßevue des Cultures coioniales, II, 1898, No. 8, p. 25—26.) Mittheilnngen über ein Gummi, welches massenhaft in dem französischen Sene- gambien vorkommt nnd von den Eingeborenen zum Appretiren von GeM'eben benutzt wird. Ueber den Baum, welcher das Gummi liefert, wird nichts gesagt. 16. Gummiliarze, Harze und Copale. 849. Kühn. M. Zusammenstellung und kritisch geordnete Darstellung der bis jetzt vorhandenen Arbeiten über die chemische Charakteristik f olgender Harze: Copal, Sandarak, Mastix, Elemi, Guaj ak, Drachenblut, Gummilack, Dammar. (Apotheker-Zeitg., 1898, No. 39, S. 329.) 850. Dietericli, Karl. Beiträge zur Charakteristik seltener Harze. (Chem. Eev. über die Fett- u. Harz-Industrie, IV, 1897, No. 24, S. 327—329; Berichte der Deutschen Pharmaceut. Ges., VII, 1897. S. 443—450.) Das rolle Chiclegummi wird von Achras Sapota in Centralamerika gewonnen und mit Zucker, Pfefferminz, Kola und anderen Zusätzen vermischt und zum Kauen verwendet. Das rohe Gummi wird bei uns als Guttapercha-Ersatz angepriesen und bereits in Amerika als Pflaster und Kitt verwendet. Das reine Harz ist knetbar, lässt sich vulcanisiren und zeigt im Allgemeinen guttaperchaähnliche Eigenschaften. Guaj a cum in lacrj^mis ist eine im Handel nicht mehr befindliche Sorte von Guajak-Harz. Socotra-Drachenblut ist ebenfalls nicht mehr im Handel befindlich. Verf. untersuchte fei'ner die Bisabol-Myrrh e, welche im Handel nicht existirt und bespricht die Unterschiede desselben gegen die gewöhnliche Herabol-Myrrhe des Handels. Als Stammpflanze des rothen Acaroid-Harzes hat man bisher Xanthorrhoea australis bezeichnet. Verf. hat nun verschiedene Eindenstücke aus Süd-Australien er- halten, welche noch das rothe Acaroidharz tragen und von zuverlässiger Seite als von X quadr angularis abstammend bezeichnet worden sind, so dass anzunehmen ist, dass diese Art in erster Linie den Lieferanten des Harzes darstellt. Technisch findet das Harz Verwendung zum Ueberziehen von Metallgegenständen und zum Leimen von Papieren in Form der Kali- und Natronseifen an Stehe von Colophonium. 851. Dietericli, Karl. Beiträge zur rationellen Untersuchung der Bal- same, Harze und Gummiharze. (Chem. Eev. über die Fett- und Harzindustrie, IV, 1897, No. 15, S. 20p— 208; No. 16, S. 21.5—218; No. 17, S. 238—236.) Die chemischen Untersuchungen des Verf. beziehen sich auf Copaivabalsam, Tolubalsam, Benzoe, Colophonium, Dammarharz, Drachenblut, Guajakharz, Mastix, Sandarak, Fichtenharz, Styrax, Terpentin, Ammoniacum, Asa foetida, Galbanum und Olibanum. 852. Bocqiiillon. Eesines des colonies francaises. (Repert. de Pharm., Ser. III, Vol. IX, 1897, No. 8.) Verf. bespricht eine Anzahl von Harzen. Vergl. Eef. im Berichte über die pharmakognost. Lit. für 1897, S. 73; siehe auch Bot. Centralbl, Bd. 75, S. 57. 853. Gascard, A. Contributions a l'etude des gommes-laipies des Indes et de Madagascar. (Soc. d'editions scientif., Paris, 8°, 127 pp., 1897.) 854. Anonym. Vorkommen von Bernstein in Amerika. (Oesterr. Zeitschr. Berg- und Hüttenw. f. 1898, No. 96, p. 116; durch Chem. Zeit. Eepert., No. 9, p. 83.) 156 M. Gurke: Technische und Colonial-Botanik. 855. Hirsclisolin, Ed. Die Unterscheidung verschiedener Holztheere. (Pharmaceut. Zeitschr. für Eussland, XXXVI, 1897, No. 14.) Vergl. Eef. im Jahresbericht für 1897, TI, S. 12. 856. Triiilble, E. An exsudation frora Larix occidentaHs.'^iXmericRn Journ. of Pharmacy, LXX, 1898, No. 3.j Verf. untersuchte das Harz von Larix ocddentalis, welches in Brit. Columbia von den Indianern als Nahrungsmittel benutzt wird. Vergl. Ref. im Berichte über die pharmakognost. Lit. für 1898. 857. Itallie, L. van. Verfälschte Terebinthina veneta. (Pharm. Weekbl., XXXIII, 1897. No. 46.) 858. Dieterich, Karl. Zur Beurtheilung des Colophoniums. (Zeitschr. f. angewandte Chemie, 1898, Heft 40.) 859. Warburg, Otto. Australischer Sandarac. (Tropenpflanzer, I, 1897, No. 10, S. 258—259.) Eine Probe von australischem Sandarac, welche nach Hamburg gelangte, stammte von der in ganz Australien verbreiteten Callitris verrucosa R. Br. (C. rohusta R. Br.), der sogenannten Murray-Kiefer. In der Fabrikation verhielt sich die M^aare wie afrikanischer Sandarac, nur war die Lösung nicht ganz so hell wie die des Mogador- Productes, und daher etwas minderwerthig. Von J. N. Maiden, von Julius Morel und anderen ist auch schon früher über den avistralischeia Sandarac berichtet worden; zum Theil stammt er auch von C. Preissii Miq. Sandarac wird medicinisch verwendet, sowie als Räucherungsmittel und als Firnisszusatz zur Vermehrung von Härte lind Glanz. 860. Ferenczy. S. Akaroid-Harz. (Pharm. Post, XXXI, 1898, No. 5, S. 49.) Die Hauptmasse des Harzes stammt von Xanthorrhoea quadrangiüaris; das gelbe Harz wird zur Herstellung der Pikrinsäure, das rothe als Lack, zur Bereitung von vSiegelack, zum Leimen des Papiers u. s. w. benutzt. 861. .A.nonym. Xanthorrhoea resins. (The Chemist and Druggist, Vol. XLI, 1897, No. 821.) Vergl. Ref. im Jahresbericht für 1897. Theil IL S. 81. 862. Harries, C. Untersuchungen über den Buch entheer. (Ber. ehem. Ges., 1898, Heft 1, S. 37.) 863. (Jilg, E. Der ostafrikanische Copalbaum. (Notizbl. Kgl. bot. Gart. u. Mus., Berlin, Bd. I, No. 9, 7. Aug. 1897, S. 284—285.) Verf. stellt fest, dass der ostafrikanische Copalbaum identisch ist mit dem auf Madagaskar vorkommenden Trachylobium verrucosum (Gärtn.) Oliv, und dass ferner Tr. mossambicense Klotzsch als Synonym hierzu gehört. 864. Gilg, E. UeberGvimmi, Copale und andere Harze Afrikas. (Chemische Revue über die Fett- und Harz-Industrie, V, Leipzig, 1898, p. 156 ii. 172.) Verf. bespricht zunächst die von Acacienarten stammenden Gummisorten des tropischen Afrika, ferner das Aloeharz, sowie Myrrhe und Weihi-auch, sowie ausführ- licher die Copale. Ausser dem Sansibarcopal, dessen Stammpflanze Trachylobium verru- cosum ist, werden noch die von Copaz/era- Arten abstammenden Copale erwähnt, nämlich der Inhambane-Copal Mossambiks, welcher von Copaifera conjugata oder C. Mopane stammt, sowie der „weisse Copal vom Congo", von C. Demeusei; auch Cynometra sessiliflora soll Copal liefern. 865. Hanaiisek, T. F. Copal. (Sep.-Abdr. aus Otto Lueger's Lexikon der ge- sammten Technik und ihrer Hülfswissenschaften, Bd. V, p. 657 — 658.) 866. Zucker, A. Ueber Copale und Copallacke. (Pharmac. Zeit., XLIII, 1898, No. 95.) Vergl. das Ref. in den Berichten über die pharmakogn. Literatur. 867. Warburg, 0. Copalsorten aus Lindi. (Tropenpflauzer, I, No. 4, p. 88 — 89, Berlin, 1897.) Gummiharze, Harze und Copale. 157 Aus Liiidi in Deutsch-Ostafrika sind von B. Perrot verschiedene Muster von Copal eingesandt worden, nämlich 1. Eother fossiler Copal, in Klumpen bis zu 2 kg; der Hauptfundplatz scheint das Wamuera-Plateau zu sein; der Export ist dreimal so gross wie derjenige sämmtlicher anderer Copale zusammen. 2. Gelber Baumcopal, sogenannter Bombay Amber, kommt überall im Hinterlande vor, jedoch in weit geringerer Menge als der fossile; wegen der Glashärte sehr gesucht und geschätzt und häufig Insecten enthaltend. Eine zweite Sorte desselben Copals ist weicher und niedriger im Preise stehend. 3. Weisser Baumcopal, auch Kugel copal genannt, in runden oder knolligen Stücken iind manchmal noch weich, wenn er an die Küste kornmt; die ge- ringste Sorte, welche häufig stark verunreinigt ist. Während die genannten Sorten wohl alle vom Trachylohium Hornemannianum stammen, soll eine andere Probe, welche in plattenförmigen Stücken auftritt und in Sansibar sehr geschätzt wird, von einer anderen Baumart abstammen; es ist sicherhch eine ganz besondere Sorte, w^elche auch von dem von Copaifera abstammenden Mossambikcopal durchaus verschieden ist. 868. Halbey. Ueber das Olibanum. (Archiv der Pharmacie, Bd. 230, 1898, S. 487—503.) Vergi. das Ref. in dem Berichte über die pharmakognost. Literatur. 869. Holmes, E. M. Mjrrh and Bdellium. (Pharmaceutical Journal, 4. Ser., 1898, No. 1483.) Vergl. Ref. im Berichte über die pharmakognost. Lit. für 1898. 870. Thiselton-Dyer, W. T. M3rrrh. (Bull. Miscell. Inform., Kew, 1897, No. 122—123, S. 98—99.) Die Mittheilungen im Kew Bulletin 1896, p. 86—91, über den botanischen Ur- sprung der Myrrhe haben G. Schweinfurth und E. M. Holmes zu erneuten Unter- suchungen über diesen Gegenstand veranlasst. Nach Holmes gehören die von Schwein- furth in Yemen gesammelten Exemplare, ferner eine von Captain Hunter bei Aden gesammelte Pflanze und ein von Wj^keham Perry im Fadhli-District aufgenommenes Exemplar zu Balsaniodendron MyrrJia, welche die echte arabische Myrrhe liefert. Die Abstammung der Somali Myrrhe ist noch nicht genügend aufgeklärt; Engler und Schweinfurth identificiren die Pflanze (d. h. die von Hildebrandt gesammelten Exemplare) mit Balsamodendron Playfalrii, von dem das Gum Hotai stammt. Nach der im Kew Bulletin 1896 vertretenen Ansicht aber gehören dieselben zu B. Schimperi. während Schweinfurth diese letztere Art als eine der Quellen der Arabischen Myrrhe betrachtet. Unter dem Namen Commiphora simplicifolia sind von Schweinfurth zwei Arten vertheilt worden, nämlich B. Schimperi nnd B- simplicifoUnm , letztere wird von ihm jetzt als Varietät zu B. abyssiniaim gebracht und diese Art soll nach ihm uns nach Deflers einen Theil der Fadhli Myrrhe liefern. 871. Tucliolka, W. Ueber die Bisabol-MjM-rhe. (Archiv der Pharmacie, CCXXXV, 1897, Heft 4.) 872. Anonym. Incense Trees of the West Indies. (Bull, of Miscell. Inform. Royal Gardens, Kew, 1898, No. 141, p. 239 -240.) In Westindien sind drei verschiedene Arten vorhanden, welche als Weihrauch- Bäume bezeichnet werden: 1. Bursera gummifera L., der liäufigste von ihnen, in Jamaica Birch tree, auf den Wind ward und Leeward Inseln Gommier, und auf St. Vincent Turp entin e tree genannt; 2. Dacryodes hexandra Griseb., häufig als Mountain incense tree bezeichnet und 3. Frotium guianense March., ist wahrschein- lich dieselbe Pflanze, welche Grisebach in der Flora of the Brit. West. Ind. Isl. als Icica heptaphylla aufführt. 873. Tscliircli u. Ferner. Studien über den Stocklack. (Schweizerische Wochenschr. f. Chemie u. Pharmacie, XXXVI, 1898, No. 40.) Vergl. Ref. in den Berichten über die pharmakognost. Lit. für 1898. 158 M. Gurke: Technische und Colonial-Botanik. 874. Jamelle, H. Sur rErouma de la Nouvelle-Caledonie et sur son produit resineux. (Annales de l'Inst. colon. de Marseille, 1898.) Der mit dem Namen Eroiima bezeichnete Baum ist Macaranga Wedeliana Müll Die Eingeborenen erhalten durch Erwärmen der zerkleinerten Rinde eine harzige Sub- stanz, welche sie zum Verkitten von verschiedenen Hausgeräthen benutzen. Das Harz, welches von dem Verf. auch in Benzin oder Alkohol erhalten wurde, findet sich in mehrzelligen Drüsenhaaren der Blattunterseite, sowie auch sonst im Blatte und im Stamm. 875. Evans, J. An examination of commercial samples of Benzoin and Guajacum resin. (Pharmaceutical Journal, 4. Ser., 1898, No. 1457.) Vergl. Ref. im Berichte über die pharmakognost. Lit. für 1898 17. Balsame. 876. Dieterich, Karl. Ueber einige neuere Untersuchungsmethoden der Balsame und Harze. (Chemische Rev. über die Fett- und Harz-Industrie, V, 1898, Heft 10, p. 197—201.) 877. Anonym. OilTree, Prior iacojMiferaGriseh. (Bull, of Bot. Departm., Jamaica edit. by W. Fawcett, New Series, IV, 1897, p. 77—78.) Der Baum, welcher auf Jamaica vorkommt, giebt zu gewissen Jahreszeiten eine reichliche Menge eines harzigen Balsams, welches früher von den Negern in Lampen gebrannt wurde, aber einen sehr unangenehmen Geruch verbreitet. Die Resultate der chemischen Untersuchung dieses dicliflüssigen Balsams, welche H. Trimble in Phila- delphia vorgenommen hat, werden mitgetheilt. 878. Dirniitt, Ch. A contribntion to the knowledge of the gum from the Oil Tree (Prioria copaifera Griseb.) (Amer. Journ. of Pharm., LXX, 1898, No. 1; Chem. Centralbl., 1898, Bd. I, S. 445.) Vergl. das Ref. im Berichte über die pharmakognost. Lit. für 1898. 879. Moller, A. F. Balsam von S. Thome. (Tropenpflanzer, I, 1897, No. 7, S. 176.) Der Verfasser bespricht in Kürze einen Balsam, welcher bei Wunden äusserlich mit gutem Erfolge angewandt wird; derselbe stammt von der Burseracee Santiriopsis halsamifera Engl.; der Baum heisst bei den Eingeborenen Belambö und Goqui, bei den Portugiesen Pau oleo. 680. Braitliwaite, 0. A spurious baisam of Tolu. (Pharmaceut. Journal, Ser. IV, 1897, No. 1398.) Bericht über einen falschen „Tolu-Balsam" und dessen chemische Eigenschaften. Die Abstammung desselben konnte jedoch nicht ermittelt werden. 881. Dietericll, Karl. Ueber Perubalsam. (Chem. Rev. über die Fett- und Harz-Industrie, IV, 1897, No. 23, S. 316 — 318; Berichte der Deutschen Pharmaceut. Ges., Vn, 1897, S. 437—443.) Die im Handel vorkommenden Perubalsame sind mehr oder minder verfälscht; andererseits wird auch das Product bei seiner Gewinnung chemisch verändert. Verf. hat daher zu seiner Untersuchung mehrere Balsame benutzt, welche direkt vom Baume, in seine Hände gelangt und als reine naturelle Producte zu bezeichnen sind. Er giebt von denselben die chemischen Constanten an. 882. Thonis, H. Ueber Perubalsam. (Berichte der Deutschen Pharmaceut. Ges., Vin, 1898, S. 264-281.) Chemische Untersuchung verschiedener Perubalsam-Sorten, nebst Mittheilungen über Rinde, Holz und Früchte des Periibalsambaumes. 18. Aetlierisclie Oele. 883. Cliarabot, E. et B. Pillet. L"industrie des huiles essentielles. (Rev. gen. de Chimie pure et appliquee, I, 1899, No. 3.) Balsame. 159 884. Passy, Jacques. lieber eine neiie Methode zur Gewinnung von Blüthenparfüms. (Comptes rendus des seances de l'Acad. des sciences de Paris, CXXIV, 1897, p. 783—784.) Vergl. Eef. im Jahresbericht für 1897, Abth. II, S. 72. 885. Gildemeister, E. und K. Stephan. Beiträge zur Kenntniss ätherischer Oele. (Arch. d. Pharm., Bd. 235, 1897, Heft 8.) Behandelt Mandarinen-Oel, Culilawan-Oel (Cimiamomum Culüawan BL), Eosmarin- Oel, und das Oel der Beeren von Schinus ntolle. (Vgl. Eef. im Jahresbericht für 1897, Abth. II, S. 73.) 886. Rousset. üeber Cedernholzöl. (Bull, de la Soc. Chimique de Paris, 1897, Vol. XVII, p. 485 ff. — Chem. Centralbl., 1897, Vol. I, p. 1214.) 887. Umiiey, John C. The value of Lemongrass-Oil. (The Chemist and Druggist, LI, 1897, No. 922.) 888. Umney, John C. and R. S. Swinton, Further Observations on Com- mercial Oil of Citronella. (Pharm. Journ., Ser. IV, 1897, No. 1416.) Vergl. Eef. im Jahresbericht für 1897, Abth. II, S. 16. 889. Siedler, P. lieber Andropogon -(Lemongrass)-Oel. (Tropenpflanzer, I, 1897, No. 11, 8. 282.) Das Lemongrass-Oel, Oleum citronellae oder Oleum Melissae indicae, dient als Parfüm in der Seifenfabrikation und wird auch zur Verfälschung von Eosenöl verwendet. Es kommt von Andropogon citratus, A. Nardus und A. ScJioenanthus; die drei Arten sind in Indien einheimisch und werden auf Ceylon vmd den Molukken cultivirt. Auch auf St. Thome ist das Oel versuchsweise von A- citratus gewonnen worden, und es ist anzunehmen, dass das Gras in Kamerun mit Erfolg angebaut werden könnte. 890. Ziegler, J. lieber Veilchenöl aus Lemongrasöl. (Journal für prak- tische Chemie, LVII, 1898, p. 493. — Chem. Centralbl., II, 1898, p. 481.) 891. Rudolfe, Norman S. Notes on Santal Wood and Santal Oil. (Bulletin of Pharmacy, XII, 1898, No. 8.) Verf. beschreibt die Gewinnung des Sandelöls. Vergl. Eef. im Berichte über die pharmakognost. Lit. für 1898. 892. Brown, E. AVest-Australian Santel Wood. (The Chemist and Druggist, IV, 1897, No. 872.) Vergl. Ref. im Jahresb. für 1897, Theil II, S. 20. 893. Conrady, A. Zur Prüfung des Sandelholzöles. (Pharmaceut. Central- halle, XXXVIIl, 1897, No. 19.) Vergl. Eef. im Jahresb. für 1897, Theil II, S. 20. 894. GreshoflF, M. Ind. nuttige Planten, XXXII, Santalum albiim L. (Ind. Mercuur, 1897, No. 1, S. l.j Vergl. Eef. im Jahresb. für 1897, Theil II, 8. 20. 895. Wai'bura:, 0. Der Campherexport von Formosa. (Tropenpflanzer, I, No. 5, p. 1)2—113, Berlin, 1897.) Die Campherproduction der Insel Formosa ist von Jahr zu Jahr gestiegen und betrug im Jahre 1894 39 547 Pikol (62 '/a kg). Von der japanischen Eegierung sind jetzt beschränkende Bestimmungen in Bezug auf die Ausbeutung der Campherwälder erlassen worden; letztere wurden, soweit sie nicht nachweisbar im Privatbesitz .sind, zum Staatseigenthum erklärt. 896. Moller, A. F. Der Campherbaum in den portugiesisch-afrikanischen Colonien. (Tropenpflanzer, I, 1897, No. 6, p. 142.) Von Coimbra aus sind in den letzten Jahrzehnten mehrfach Versuche gemacht worden, den Campherbaum in den portugiesischen Colonien anzupflanzen. In San Thome scheint der Baum nur oberhalb 1200 m über dem Meeresspiegel gut zu ge- deihen; die in 800 bis 900 m gepflanzten hatten nach 4 Jahren er.st eine Höhe von 1 bis 1^/2 m erreicht. IßQ M. Gurke: Technische und Colonial-Botanik. 897. Henry, A. The prodiiction of Camphor in China. (Pharmaceutical Journal, 4. Ser.,' 1897, No. 1393.) 898. Anonym. New Minor Product for Ceylon: The Camphor Tree. (The Tropical Agriculturist, XVII, No. 9, March, 1898, p. 630—632.) Die Cultur des Campherbaumes wird den Pflanzern anf Ceylon empfohlen; es werden Vorschriften für den Anbau desselben gegeben und Zahlenangaben gemacht über die Ausfuhr Formosas und den Preisstand des Camphers auf dem Londoner Markt. 899. Dewey, Lyster H. The Camphor Tree, Cinnamonmm Cmnphora Nees et Eberm. (U. S. Departm. of Agricult. Divis, of Botany, Circnlar No. 12, Washington 1897.) Enthält die Beschreibung, Verbreitung und Cultur des Campherbaumes, sowie Notizen über die Gewinnung des Camphers. 900. Anonym. Die Cultur des Campherbaums. (Tropenpflanzer, II. 1898, No. 3, S. 87—89.) Uebersetzung der Anleitungen, welche Lyster H. Dewey in Circiilar No. 12 des U. S. Departm. of Agric. zur Cnltur des Campherbaums giebt. 901. Dewey. Lyster H. The Camphor Tree. (Am. Journ. of Pharm., LIX, 1897, No. 10.) Vergl. lief, im Jahresbericht für 1897, Theil II, S. 89. 902. Tapid, P. J. lieber das Caparrapi-Oel. (Bull, de la Soc. Chimique de Paris, Ser. III, Vol. XIX, p. 638—644. — Chem. Centralbl., 1898, II, p. 482.) Das Caparrapi-Oel stammt von Nectandra Caparrapi in Columbien. Vergl. Eef. im Berichte über die pharmakogno.st. Lit. für 1898. 903. (iadamer, J. lieber den Ursprung des AUylsenföls aus der Wurzel von Cochlearia Armoracia. (Archiv der Pharmacie, Bd. 235, 1898, No. 8, S. 577—581.) Vergl. das Eef. in dem Bericht über die pharmakogn. Literatur. 904. Dnyk. M. Sur Tessence de rose. (Bull, de Tassociation beige de chi- mistes, 1898, No. 7.) 905. Glreslioff, M. Ind. nuttige planten, XXXIV, Acacia Farnesiana Willd. (Ind. Mercuur, 1897, No. 13.) Vergl. Eef. im Jahresberichte für 1897, Abtheil. II, S. 24. 906. Hart, J. H. Tonkabeans. (Amer. Journ. Pharm.. LXIX, 1897, No. 3.) 907. Anonym. Tonca or Tonquin Beans. (BuU. of Miscell. Inform.. Bot. Gard. of Trinidad, III, 1897, Part. 4 [No. 12], p. 76.), Kurze Notiz über die Ausfuhr von Tonkabohnen aus Venezuela. 908. Anonym. Tonca Beans, Dipteryx odorata. (Bull, of Miscell. Inform, of Botan. Gardens of Trinidad, III, 1897, Part. 1 (No. 9], p. 11—13.) Dipteryx odorata, der Baum, welcher die Tonkabohnen liefert, ist in den Wäldern von Venezuela sehr verbreitet; die Frucht reift im Juni und Juli, und um diese Zeit werden von den Samen Quantitäten bis zum Gesammtwerth von 30 000 Pfd. Sterling pro Jahr nach Trinidad gebracht, um dort für den europäischen und nord- amerikanischen Markt praeparirt zu werden; zu diesem Zwecke werden die Samen eine gewisse Zeit in Eum gebracht und dann getrocknet und eii>er Art von Fermentation unterworfen. Ausser der gewöhnlichen, in den Handel kommenden Form existirt noch eine Varietät mit grösseren Früchten und kleineren Samen. Die Cultur des Baumes ist vorläufig nicht zu empfehlen, da für längere Zeit noch bei dem häufiger spontanen Vorkommen des Baumes in Südamerika der Bedarf vollständig gedeckt ist und bei einer Anpflanzung des Baumes doch erst in 10 — 12 Jahren eine Ernte zu erhoffen ist. 909. Charabüt, E. Untersuchungen über das Geraniumöl. (Bull. Soc. Chim., in, 17, p. 489-492. — Chem. Centr., 1897, I, p. 1216.) Vergl. Eef. im Jahresbericht für 1897, Theil II, p. 96. 910. Holmes, E. M. West Indian Sandalwood Oil {Schimmelia, ^Qi\- nov. Eutacearum. (Pharmaceutical Journal, Jan. 1899.) 911. Soldaini, A. und E. Berte. Ueber die Analyse von Bergamottöl. (BoU. Chim. Farm., XXXVII, 1898, p. 577. - Chem. Centralbl., 1898, p. 996.) Kautschuk. 161 912. Ockendei's, E. Commercial Eucalyptus-Oils. (The Chemist and Drug- gist, LH, 1898, No. 932.) Vergl. Ref. in den Berichten über die pharmakognost. Lit. für 1898. 913. Parry, E. J. Note on Eucalyptus oil. (Pharmaceutical Journal, 4. Ser., 1898, No 1468, p. 198.) 914. ümney, John C. The effects of climate and soil in Oils of Pepper- mint. (Chemist and Druggist, XLIX, 1896, No. 850.) Vergl. Eef. im Jahresbericht für 1897, Abtheil. II, S. 51. 915. Uiniiey, John. Oil of Spike Laven der. (The Chemist and Druggist, LH, 1898, No. 928.) Vergl. Ref. im Berichte über die pharmakognost. Lit. für 1898. 916. Bailey, J. F. Ngai or Ai Camphor, Blumea balsamifera DC. (Queensland Agricult. Journ., II, 1898, Part. 1, p. 41—42.) Bliimea balsamifera kommt vor in Indien, Süd-China, auf Hainan und Formosa '- und liefert den Ngai-Campher, der in China besonders bei der Tusche-Fabrikation verwendet wird und höher geschätzt wird, als der gewöhnliche Campher. Die Gewin- nung dieses Productes auf Hainan wird nach Henr^^'s Angaben (in Hooker's Icones und in Kew Bulletin) geschildert. 19. Kautschuk. 917. Morris, D. Cantor Lectures on the plants yielding Commercial India-Rubber. ((Soc. for the encouragement of Arts, Manufactures and Commerce, London, 1898, pp. 60.) Eine sehr inhaltsreiche ZusammensteUung der wichtigsten über die Kautschuk- production bekannten Thatsachen mit zahlreichen Abbildungen. Es werden ausführlich besprochen Hevea brasilienis (Para-Kautschukj, Castilloa elastica, Manihot Glaziovii (Ceara-Kautschuk). Hancornia speciosa (Mangabeira-Kautschuk), Sajpium biglandiilosum (Columbia -Kautschuk), Forsteronia gracilis und floribunda, Brosimum Galactodendron, S i phocampylus CaoutcJiouc, Couma ntilis, Landolphia flarida, owariensis, Mannü, Petersiana, seiiegalensis. Heudelotii, Kirkii, Watsoni. madagascariensis, Ficus Vögeln und elastica, obliqua, Kickxia africana, Carpodinus lanceolatns, ClUandra Henriquesiana, Tabernaemontana '■'■assa und Thurstoni, Cryptostegia grandiftora, Alstonia scholaris, und plumosa., Chonemoi-pha icrophylla, Willughbya edulis. zeylanica, firma, flavescens und coriacea, Leuconolis eugeni- f folius, Dyera costtilata und Maingayi, Melodinus Orientalis, Artocarpiis Chaplasha, integrifolia, Kiinstleri, Parameria glandiilifera, Euconimia ulmoides, Urceola elastica- 918. Morris. Sonrces of Commercial India-Rubber. (Bull, of the Botan. Departm. of Jamaica, New Series, V, 1898, Part. 5—7, p. 103—105.) Kurzer Auszug aus dem ausführlichen Vortrag des Verf. in dem Bull, der Society of Arts (Cantor Lectures). 919. Henriqnes, R. Der Kautschuk und seine Quellen. (Chemische Rund- schau 1897, No. 10.) Verf. bespricht den Kautschukverbrauch, die Gewannung desselben, die ver- schiedenen Kautschuk liefernden Bäume, die Fabrikationszwischenproducte und die chemische Zusammensetzung des Kautschuks. 920. Sehumaun, Karl. Ueber Kautschuk und Guttapercha. (Berichte der Deutschen Pharmaceut. Gesellsch., VII, 1897, S. 487—488.) Enthält ein kurzes Referat über einen von dem Verf. gehaltenen Vortrag, in welchem er die wichtigsten Thatsachen besonders der Kautschukgewinnung mit- getheilt hat. 921. Jiiiiielle, H. Les plantes ä caoutchouc et ä gutta dans les colonies francaises. (Produits naturels des colonies et cultures tropicales, 8°, VIII, 186 pp., Paris 1898.) Eine sehr inhaltreiche Publication, in welcher der Verf. zunächst eine kurzge- Botauischer Jaliresbericlit XXVI (1898) 2. Abth. 11 162 M. Gurke: Technische und Colonial-Botanik. fasste Geschichte des Kautschuk giebt, dann ausfühiiicli den Milchsaft und die Ge- winnung desselben beschreibt. Von den wichtigsten Kautschukpflanzen werden Be- schreibungen und Abbildungen gegeben, die übrigen wenigstens kurz besprochen. Ueber Gabun und Kongo werden eine grosse Anzahl wichtiger, die Kautschukpflanzen betreffenden Thatsachen mitgetheilt. Im zweiten Theile des Werkes werden die Stammpflanzen des Guttapercha und des Balata ausführlich besprochen. 922. Schumann, Karl. Die Cultur der Kautschukpflanzen. (Tropenpflanzer, II, 1898, No. 3, S. 74—78.) Verf. unterzieht die bisher mit der Anpflanzung und Cultur von Kautschuk- bäumen, nämlich von Hevea brasiliensis, Manihot Glaziomi und Casülloa elastica gemachten Versuche einer kritischen Besprechung und kommt zu dem Ergebniss, dass dieselben bisher noch nicht geglückt sind; er erachtet es aber als eine wichtige Aufgabe unserer botanischen Versuchsgärten in den Colonien, dauernd den Anbauversuchen ihre volle Aufmerksamkeit zu widmen und dieselben unter Beachtung der Lebensbedingungen der einzelnen Arten fortzusetzen. 923. Schumann, Karl. Ueber die bisherigen Erfahrungen mit dem Anbau von Kautschukpflanzen im Plantagenbetriebe. (Deutsches Koionialblatt, IX 1898, No. 1, p. 7 — 8; entnommen der Nationalzeitung 1898.) Mittheilungen über die seit 1877 gemachten Versuche, Hevea brasiliensis und Manihot Glaziovii anzupflanzen, die bisher im Grossen und Ganzen nicht geglückt sind. Der Verf. betont die Nothwendigkeit, diese Versuche fortzusetzen und vor allem die natürlichen Standortsbedingungen der Bäume im Auge zu behalten, also für Hevea solche Gegenden zum Anbau zu wählen, welche periodischen Ueberschwemmungen ausgesetzt sind und Manihot Glaziovii in regenarmen Gebieten anzupflanzen. 924. Hart, J. H. Rubber. (Bull, of Miscell. Inform., Bot. Gard. of Trinidad, III, 1898, Part 8 [No. 16], p. 115—130.) Eine Zusammenstellung der Gewinnungsmethoden der verschiedenen Kautschuk- sorten, zum grossen Theil entnommen aus Spon's Encjclopaedie, nebst einigen eigenen Beobachtungen des Verls. 92B. Cowley, E. A Resume on rubber. (Queensland Agricult. Journ , II, 1898, Part 6, p. 477—485.) Verf. bringt einzelne Notizen über Kautschuk und Guttapercha, und zwar zu- nächst über die Möglichkeit, Manihot Glaziovii, Hevea brasiliensis und Ficus elastica plantagenmässig anzubauen. Ferner macht er Mittheilungen über die Gewinnung der Guttapercha in den Straits Settlements (nach den Perak Museum Notes, Bd. II) ; als Guttapercha liefernde Bäume werden genannt Dichopsis gutta, D. polyantha, D. pnstidata, D. Maingayi und Payena Leerii. Eine weitere Mittheilung betrifft die Gewinnung des Kautschuk in Centralamerika (von Castilloa elastica) und (nach einem Bericht des eng- lischen Consul in Tolima in Columbien) die Kautschukproduction von Sapiimi biglan- dulosum- Schliesslich wird die Gewinnung von Kautschuk von einer noch nicht näher bekannten Ficus-Art im englischen Neu-Guinea geschildert; der Baum kommt in dem Rigo-District vor und heisst bei den Eingeborenen Maki. 926. Cowley, E. India Rubber (Caoutchouc). (Queensland Agricult. Journ., I, 1897, Part 1, p. 46—48; Part 2, p. 136—138; Part 3, p. 240—243; Part 5, p. 374- 379. Eine Uebersicht über die gesammte Kautschukproduction mit Angaben über das Vorkommen und die Verbreitung der einzelnen Kautschuk liefernden Pflanzenarten und über den Werth der einzelnen Sorten im Handel. 927. Warburg, Otto. Englische Urtheile über die Aussichten der Kaut- schukcultur. (Tropenpflanzer, II, 1898, No. 6, S. 193—194.) Besprechung der in den englischen Colonial-Zeitschriften mitgetheilten Ansichten über den Werth von Anpflanzungen von Kautschukbäumen. Die Meinungen darüber sind sehr getheilt, weil man sich von den in den Wäldern noch vorhandenen Vor- Kautschuk. iqq räthen keine Vorstellung machen und andererseits die Erzeugungskosten bei einer Grosscultur auch nicht annähernd abschätzen kann. 928. Jackson, J. R. Indian ßubber and Gutta-Percha. (Bull, of Pharmacy, XI, 1897, No. 6.) 929. Van de Kerckhove. Les formes du caoutchouc. (Bull. Club afric. d'Anvers, 1897, No. 2.) 930. Anonym. India- ßubber. (The Tropical Agriculturist, XVI. 1896/97, p. 455—456.) Populärer Artikel über die Aussichten der Kautschukgewinnung in den eng- lischen Colonien. 931. Anonym. Le Caoutchouc. (La Belgique colouiale, 1898, No. 8, p. 89 — 90; No. 11, p. 123—126.) Enthält im Wesentlichen nur statistische Angaben über die Quantitäten des in den einzelnen Ländern gewonnenen Kautschuks. 932. De Deken. Procedes de recolte du caoutchouc. (Le Congo Beige, II, 1897, No. 1.) 983. Anonym. Eubber Culture. (Tropical Agriculturist, XVII, No. 8, Febr. 1898, p. 514—615.) Allgemeine Betrachtungen über die Möglichkeit, Kautschukbäume in Australien zu cultiviren. 934. Heckel, Edouard. Les Culture s de Caoutchouc coloniales. (Revue des Cultures coloniales, IL 1898, No. 11, p. 102-104.) Kurze Zusammenstellung neuerer Nachrichten über die Kautschukproduction. 935. Anonym. La question du Caoutchouc. (Revue des Cultures coloniales, II, 1898, No. 12, p. 145—148.) Eine Zusammenstellung mehrerer xVrtikel aus dem Tropenpflanzer, dem Indischen Mercuur u. s. w. über die Wichtigkeit der Kautschukproduction. 936. Warbarg, Otto. Die Kautschukfrage. (Tropenpflanzer, 11, 1898, No. 8, S. 78—74.) Mittheilungen über die wachsenden Bestrebungen, Kautschukpflanzungen an- zulegen. 937. Hecke], Edouard. La question du caoutchouc. (La Belgique coloniale, 1898, No. 16, p. 186—189.) Uebersetzung des Artikels von Warburg im Tropenpflanzer, 1898, No. 3. 938. Moller, A. F. Kautschuk in den portugiesisch-afrikanischen Colo - nien. (Tropenpflanzer, I, 1897, No. 8, p. 187—190.) Portugiesisch-Ostafrika oder Mozambique exportirt grosse Quantitäten Kautschuk, der von Landolphia Kirkii This. Dyer, L. Petcrsiana (Kl.) This. Dyer, mit var. crassifolia K. Seh. und L. comorensis var. florida K. Seh. abstammt; im Jahre 1887 betrug der Kautschukexport Mozambiques schon 445 667 kg, jetzt ist er jedenfalls grösser. In dem südlich an Senegambien grenzenden portugiesischen Guinea ist der Kautschukexport relativ weniger bedeutend; es wurden 1894 177 764 kg Kautschuk ausgeführt ; derselbe stammt von Landolphia senegalensis DC, L. Hendelotii DC, L. tomentosa A. Lew., und L. Petersiana (Kl.) K. Seh. Am wichtigsten ist der Kautschukexport der Provinz Angola; im Jahre 1893 wurden für 6 662 800 Mk. Kautschuk von dort exportirt, und zwar meist von Benguella und nächstdem von Loanda; bei den Negern heisst der Kautschuk in Benguella Quenh a, der gewöhnliche Preis ist dort 3,30 — 3,50 Mk., in Lissabon 4 — 6 Mk. füi- 1 kg. Der meiste Kautschuk Angolas soll von Landolphia, oivariensis P. B-, ferner von L. comorensis var. florida K. Seh., und auch wohl von L. Petersiana (Kl.) Th. Dyer stammen; ausser- dem wird auch aus den Wurzelstöcken von Clitandra Henriquesiana K. Seh. (Biungo bei den Eingeborenen) und von Carpodinus lanceolatus K. Seh. (Otarampa von den Eingeborenen genannt) Kautschuk gewonnen, der aber von geringer Qualität ist. 11* 164 M. Gurke: Teclinisehe und Colonial-Botaüik. Von Mossamedes kommt auch eine andere kautschukartige Substanz, Alm ei - dina genannt; sie wird aus dem Safte einer Euphorbiacee bereitet, wahrscheinlich aus Euphorbia rhipsaloides Welw. ; die Eingeborenen nennen sie Cassoneira; in Mossamedes kostet das kg nur 20—30 Pf. Die beiden portugiesischen Inseln San Thome und Principe exportiren bisher keinen Kautschuk. Auf beiden Inseln findet sich die Kickxia africana sehr häufig (auf San Thome Pau Cadeira oder Pau Visco genannt), die aber erst neuerdings beachtet wird. Ausserdem findet sich auf San Thome noch ein anderer Kautschukbaum, von den Be- wohnern Pau lirio genannt; es ist Tahernaemontana stenosiplion Stapf; er giebt einen sehr guten Kautschuk, leider aber nur in so geringen Quantitäten, so dass es kaum der Mühe lohnt, ihn anzuzapfen. Etwas mehr Kautschuk giebt auf San Thome ein anderer Apocyneenbaum, der zur Gattung Orchipeda gehört und daselbst Cata grande genannt wird. Auch amerikanische Kautschukpflanzen sind in San Thome eingeführt worden: Manihot Glaziovü, der Cearakautschukbaum, gedeiht auf trockenem Boden, auch auf Principe und in Cabinda; leider sind seine Aeste und Stämme sehr brüchig und werden durch den Wind leicht beschädigt; auch ist er stark von Läusen heimgesucht, weshalb er sich als Schattenbaum für Cacao, wie man zuerst versucht hat, nicht eignet. Hevea brasüiensis, der Para-Kautschukbaum, wird gleichfalls auf San Thome und Principe versuchsweise gepflanzt, bisher aber ohne besonderen Erfolg. 939. Kingsley, M. H. India rubber in Africa. (The Tropical Agriculturist, XVI, 1896/97, p. 531—532.) Notizen über die Gewinnung des Kautschuks in Westafrika. 940. Anonym. Eubber resources of Sierra Leone. (The Troj)ical Agricul- turist, XVI, 1896/97, p. 760.) Enthält einen Bericht des Gouverneurs von Sierra Leone, Colonel Frederic Cardew, über die Gewinnung des Kautschuks in dieser Colonie. 941. Preuss, Paul. Ueber Kautschuk- Pflanzen und Kickxia africana in Victoria. (Tropenpflanzer, II, 1898, No. 7, S. 201—209.) Sehr wichtige Mittheilungen über die Methoden der Anzapfung von Kautschuk- bäumen, besondsrs von Manihot Glaziovü und Ficus elastica, und ferner über die Unter- suchung der Milch der Kickxia, durch welche festgestellt wurde, dass es in Kamerun zwei JTJctem- Arten giebt, nämlich K. africana, in Lagos Okeng genannt, welche keinen Kautschuk liefert, und eine zweite, in Lagos Ofuntum genannte Art, welche guten Kautschuk giebt. 942. Neline, Martha. Gathering Eubber in the French Congo (The Tropical Agriculturist, XVII, 1897/98, No. 2, p. 82.) Mittheilungen über die Art des Kautschuksammeins am französischen Congo. 948. Bouysson. J. Le Caoutchouc dans le Bas-Ogooue (Congo franpais). (Revue des Cultures coloniales, II, 1898, No. 8, p. ö — 6.) Mittheilungen über die Kautschuk-Gewinnung im französischen Congo-Gebiete. 944. Aiionj'iu. L'exportation du Caoutchouc du Congo Independant en 1896. (La Quinzaine Coloniale, I, 1897, No. 2, p. 34.) Angaben über den Kautschukexport des Congo-Staates und die Einfuhr in Antwerpen. 945. Lacoiirt. Etüde des Li an es ä caoutchouc du Sankuru. (Belgique coloniale, 1897, No. 42.) 946. Anonym. Notes sur le Caoutchouc des herbes, rencontre dans le bassin de la haute Lubud. (La Belgique coloniale, III, 1897, No. 3, p. 28.} Ref. im Jahresb. für 1897, Abtheil. 11, p. 11. 947. Warl)urg, Otto. Der Kautschukexport von Lindi. (Tropenpflanzer, I, No. 3, p. 61—62, Berlin, 1897.) Kautschuk. j^ßg Der Kautschukexport des Bezirkes Lindi ist nach demjenigen des Bezirkes Kilwa der grösste unseres deutsch-ostafrikanischen Scluitzgebietes; er betrug im Jahre 1893 42 282 Dollar, im Jahre 1894 66 103 Dollar. Man unterscheidet dort 3 Sorten: Muera- kautschuk, von den Wamuera gewonnen, besteht aus Kugeln, die aus Kautschuk- fäden zusammengesponnen sind, Matschembakautschuk, den die Wakonde haupt- sächHch bereiten, aus einer Masse und nicht aus Fäde'n bestehend, und Wurzel- kautschuk, im europäischen Handel auch Delgadokautschuk genannt, von den Ein- geborenen dadurch bereitet, dass sie die LianenAvurzeln in grossen Holzmörsern stampfen und die Masse dann auskochen. 948. Anonym. Nyassa Eubber, a new African Sort. (India Eubber World, March 1898, abgedruckt in The Tropical Agriculturist, XVII, No. 11, May 1898, p. 763.) Kurze Notizen über den Betrag des aus Nyassa kommenden und auf dem Shire und Sambesi verschifften Kautschuk. 949. Ctielis, L. M. C. La fraude du caoutchouc dans les possessions allemandes dans TAfrique. (Bull, du Club afric. d'Anvers, 1897, No. 4.) 950. Anonym. Le caoutchouc äMadagascar. (Rev. des Cult. colon.. I, 1897, No. 5, p. 170—171.) Mittheilungen, welche dem „Guide de l'Emigrant ä Madagascar, par R. P. Piolet" entnommen sind, über die Kautschukproduction von Madagaskar; der das Product liefernde Baum wird nicht genannt, ist aber wahrscheinlich eine Euphorbiacee. 951. Piolet, J. H. De l'exploitation et de la culture du Caoutchouc ä Madagascar. (Revue des Cultures coloniales, V, 1898, No. 12, p. 131 — 136; No. 13, p. 174—177.) Angaben über die KautschukjDroduction von Madagaskar und über die das Product liefernden Bäume; dieselben werden nur mit dem einheimischen Namen ange- geben, nämlich Hazondrano xmd Herokazo oder Intisy. Ausserdem giebt der Verf. Winke in Bezug auf die Einführung der wichtigeren Kautschukbäume in Madagaskar. 952. Anonym. Fiji India Rubber. (Bull, of Miscell. Inform., Roj^al Gardens, Kew, 1898, No. 139, p. 164—166.) Ein Bericlit über die Kautschukgewinnung auf den Fidschi-Inseln. Es. werden als Kautschukbäume genannt Tabernaetnontana Thurstoni Bak., Alstonia plumosa Labill., von welcher Art A. villosa Seem. vielleicht nur eine behaarte Form ist, und Ficus ohliqua Forst., Carruthersia scandens Seem. und Trophis antropophagorum Seem. 963. Biffen, 11. H. Coagulation of Latex. (Annais of Botany, XII, p. 167; abgedruckt in Bull, of Miscell. Inform., Kew Gardens, 1898, No. 140, p. 177—181.) Verf. beschreibt die Coagulirungsmethoden, welche in den verschiedenen Ländern bei der Gewinnung "des Kautschuk angewendet werden und macht Mit- theilungen über seine Versuche, den Kautschiik von dem Milchsafte, in welchem er suspendirt ist, durch Centrifugiren zu trennen. Diese Versiiche sind bei den meisten Arten überraschend gut gelungen und das erhaltene Product war reiner als der ge- wöhnliche Kautschuk des Handels. Es hat sich dabei herausgestellt, dass die Coa- gulation nicht von den Kautschuktröpfchen ausgeht, sondern von den im Milchsaft enthaltenen Proteiden, welche die Kautschukpartikel verkleben bezw. mit sich reissen. Der gewöhnliche Kautschuk ist durch diese Proteiden verunreinigt, und von den Gährungsvorgängen derselben stammt auch der den meisten Sorten anhängende unan- genehme Geruch her. 954. Hart, J. H. Coagulation of Rubber. (Bull, of Miscell. Inform., Bot. Gard. of Trinidad, III, 1898, Part. 8 [No. 16], p. 131.) Mittheilungen über die Versuche, welche im botanischen Garten zu Trinidad an- gestellt wurden mit dem Milchsaft von Castüloa elastica. Es wurde eine Coagulation eireicht mittelst Essigsäure, nachdem die Milch mit dem vierfachen Volumen Wasser gewaschen worden war, wobei die Kautschukkügelchen sich in Folge ihres geringeren 166 M. Gurke: Technisohe und Colonial-Botaiiik. specifischen Gewichtes von den übrigen Bestandtheilen der Milch trennten; der daraus gewonnene Kautschuk erwies sich als verhältnissmässig sehr rein. 955. Schnmaim, K. Die Centrifugation der Kautschuksäfte. (Notizbl. Kgl. bot. Gart, und Mus. BerHn, Bd. II, No. 15, 5. November 1898, S. 200—201.) Verf. bespricht die Versuche Biffen"s mittelst Centrifugation die Abscheidung des Kautschuks aus dem Milchsafte vorzunehmen und empfiehlt das Verfahren für unsere afrikanischen Colonien. 956. Lindet, L. Die Untersuchungen von Aime Girard über den Kautschukmilchsaft. (Bull, de la Soc. Chimique de Paris. Ser. III, T. XIX. 1898, p. 812. — Chemisches Centralbl., II, 189S, p. 986.) 957. Lecocq, E. L'analyse du caoutchouc. (Bull, de Tassociat. beige des chimistes, 1898, No. 4.) 958. Wai'burg, Otto. Die Zukunft des Hamburger Kautschukhandels. (Hamburgische Börsenhalle, 19. Nov. 1898, Nachmittags- Ausgabe.) Verf. bringt ausführliche statistische Angaben über den Hamburger Kautschuk- handel; aus denselben geht hervor, dass Hamburg vorläufig noch der bedeutendste Markt für Kautschuk auf dem europäischen Continent ist, dass aber in letzter Zeit Antwerpen mit grossem Erfolge begonnen hat, sich auf den Kautschukhandel zu werfen, wozu die jährlich steigenden Zufuhren aus dem Congostaate die Grundlage bildeten. Für Hamburgs Kautschukhandel ist es eine Lebensfrage, das Versiegen dei' direkten Kautschukanfuhren zu verhüten, und Verf. empfiehlt als einziges Mittel, die Vermehrung der Production Afrikas, speciell aber der deu.tschen Schutzgebiete. 959. Anonym. Der Kautschukhandel Antwerj)ens. (Tropenpflanzer, I, 1897, No. 8, S. 199.) Antwerpen hat sich in den letzten Jahren zu einem Kautschukmarkt ersten Ranges aufgeschwungen: 1896 wurden bereits 1116 Tonnen eingeführt, und zwar nicht aus- schliesslich aus dem Congogebiet, sondern auch von Loanda und Benguella; und von der Goldküste. Der Congostaat hat im Jahre 1895 schon für beinahe 3 Müi. Frcs. Kautschuk exportirt. 960. Heiiriques, Robert. Ueber Kautschuksurrogate. (Tropenpflanz er. II, 1898, No. 3, S. 79- -82.) Verf. bespricht die in der Industrie bisher benutzten Kautschuksurrogate, die sogenannten Factis (von gomme factice hergeleitet), von denen man zwei Klassen unterscheidet: die weissen Factis, schwach-gelbliche, krümlig-lockere, elastische Körper, sind in der Kälte hergestellte Additionsproducte von fetten Oelen und Chlor- schwefel, und die braunen Factis, die zumeist in grossen, dunkelbraunen, elastischen Platten, aber auch in gemahlenem Zustande in den Handel kommen und durch Kochen von fetten Oelen mit Schwefel erzeugt werden. Ausserdem w^erden auch schon sehr viel die Kautschukabfälle und unbrauchbar gewordene Kautschukwaaren nach einem Eegenerationsprocess wieder verarbeitet. 961. Copeland, D. P. India Rubber in Assam. (Tropical Agriculturist, XVII, No. 7, Jan. 1898, p. 451—452.) Bericht über die Cultur von Ficus elastica in Assam und die Gewinnung des Kautschuks. 962. Copeland. D. P. How Rubber Trees (Ficus elastica) are grown in Assam. (Assam Forest Report, 1896 — 97, abgedruckt in The Tropical Agriculturist, XVIII, No. 4, Oct. 1898, p. 233—234.) Verf. bringt Mittheilungen über die Cultur des in Assam einheimischen Kaut- schukfeigenbaumes (Ficus elastica). 963. Anonym. Assam Rubber in Egypt. (Bull. Miscell. Inform., Kew, 1897, No. 131, p. 429—430.) Die Cultur von Ficus elastica zum Zwecke der Kautschukgewinnung wird jetzt in Aegypten versucht. Die untersuchte Kautschukprobe erwies sich als brauchbar. Kautschuk. ]^ß7 964. Thompson, H. N. Indiarubber in the Hu kong Valley. (The Tropical Agricultarist, XVII, 1897/98, No. 4, p. 229—230.) Mittheilnngen über das Vorkommen von Ficus elastica in dem Hukong-Thale in Ostindien und Vorschläge betreffend den Schutz der jPicMS-Wälder. 965. Berkhoilt, A. H. The oldest India-rubber Plantation in the World. (Bull, of Miscell. Inform., Eoyal Gardens, Kew, 1898, No. 143, p. 317 — 318; entnommen aus Indian Forester, XXIV, p. 160—161, auch in The Tropical Agriculturist, XVIIl, No. 1, July, 1898, p. 51.) Notizen über den Ertrag an Kautschuk, welche eine sehr umfangreiche Plan- tage von Ficus elastica in der Provinz Kranong in Westjava liefert. 966. Lecomte, Henry. Nouvelles plantes ä caoutchouc. (Eevue des Cult. Colon., I, 1897, No. 4, p. 141—142.) Bericht über eine noch unbekannte Ficus-Art, welche Goujon in dem Bezirk von Haute Sangha am Congo entdeckt hat, und welche einen vortrefflichen Kautschuk liefert. 967. W''' ersetzen. Vordere Brennweite 33 mm, Arbeitsabstand 36 mm, numerische Apertur 0,11. 20. Koltzoff, N. K. und Ivaiiotf, L. A. Eine neue Art, absolute Merkzeichen auf mikroskopischen Präparaten zu erhalten. (Ztschr. f. wiss. Mikr., XV, p. 8.) Die Verff. empfehlen, zur Bezeichnung einer bestimmten Stelle auf dem Präparat in Millimetern ihren Abstand von zwei Kanten des Objectträgers zu notiren. — Es folgen Vorschläge zur Verbesserung der sog. beweglichen Objecttische, welche vornehm- lich die Anwendung der soeben erörterten Methode für Objektträger verschiedenen Formates erleichtern sollen. 3. Mikrotom iiiul Mikrotomteclinik. '21. Fraiicotfe, P. Description d"un microtome, Jung. (Bull. Soc. Beige micr., Bd. XXIV, p. 18.) 22. Biiscalioiii, L. II nuovo microtomo Buscalioni-Becker. (Mlp., XII, 1898, p. 885.) Referat erschien bereits im Jahresbericht 1897. 23. Moll, J. W. Einige Verbesserungen am Mikrotom Reinhold-Giltay. (Zeitschr. wiss. Mikr., XV, p. 23.) Die Verbesserungen am Mikrotom Reinhold-Giltay bestehen in Folgendem: Von Gips (Delft), ist ein eigener Mikrotomtisch construirt worden, auf dem das In- strument befestigt ist. Eine neue Ablesungsvorrichtung, deren Theilstriche weiter von einander entfei'nt sind als bei der bisherigen und auf einem weissen Celluloidstreifen anstatt auf der Metallfläche eingetragen sind, und ferner ein um die verticale Achse dreh- barer Messerträger werden beschrieben, sowie ein Definirapparat zum Zuschneiden der Paraffinblöcke. 24. Schaffner, J. H. An improved parafin imbedding dish. (Journ. appl. micr., I, p. 11.) 25. Ward, H. B. An improved forn:i of parafin imbedding dish. (Journ. appl. micr., I, p. 88) 2ti. Wilcox, E. M. A convenient parafin imbedding dish. (Journ. appl. micr., I, p. .56.) 27. Laiiil), Fr. H. 8ome points on the technic of parafin imbedding. (Journ. appl. micr., I, p. 63.) 28. Moi'rill, A. D. A cabinet for parafin sections. (Journ. appl. micr., I, p. 109.) 29. Smith, Fr. A m^thod improved of parafin for section cutting. (Journ. appl. micr., I, p. 67.) 30. Buscalioiii, Luijji. Eine neue Badevorrichtung zur Behandlung von Präparaten in Paraffin. (Zeitschr. f. wiss. Mikr., XIV, p. 442.) Kleine Modification des Caro sehen Apparates, die seine Benutzung von der Grösse der betr. Objectträger unabhängig macht. 31. Dahlgreii, N. A combination of the parafin and celloidin method of imbedding. (Journ. appl. micr., I, p. 73.) 32. Cruz, (lOnzalvos. Ein einfacher Waschapparat für mikroskopische Zwecke. (Zeitschr. wiss. Mikr., XV, p. 29.) Die Gewebestücke legt man in ein trichterförmiges Gefäss, über dem ein um- gekehrter Glastrichter angebracht wird, dessen oberer Durchmesser ein wenig kleiner ist als der des Trichterglases. Zwischen den beiden Bändern lasse man einen freien Eaum, der das Abfliessen des Wassers gestattet und doch die Gewebestücke nicht durchlässt. Das Wasser wird durch das Rohr des Trichters bis fast auf den Grund des Gläschens geführt. 192 Ernst Küster: Morphologie und Physiologie der Zelle. 33. Harrison, F. C. Celloidin imbedding. (Jonrn. appl. micr., I, p. 145.) 34. Wilcox, E. M. A holder for celloidin imbedding. (Journ. appl. micr., I, p. 55.) 35. Wilcox. E. M. The nse of soap for imbedding plant tissues. (Journ. appl micr., I, p. 68.) 36. Raveiiel Mazyin, P. Agar-Agar. (Journ. appl. micr., I, p. 106.) 37. Alleger. W. W. Agar. (Journ. appl. micr., I, p. 8.) 38. Carter, M. H. Agar. (Journ. appl. micr., I, p. 62.) 39. Gravis, A. Notes de technique micrographique. (Arch. Inst. Bot., Lieges I, 1897.) Agar-Agar (Lösung 1 : 1000) wird zum Aufkleben der Mikrotomschnitte empfohlen. — Ueber die andere Mittheilung (betreffend das Aufkleben von Celloidinschnitten) siehe Jahresbericht 1897. 40. Mal)on. W. A convenient water bath. (Journ. appl. micr., I, p. 33.) 41. Born. ({. und Peter, K, Zur Herstellung von ßichtebenen und Richtlinien. (Zeitschr. wiss. Mikr., Bd. XV, p. 31.) Das Princip des neuen Verfahrens ist folgendes: die Definirebene wird mit leistenartig herausstehenden Definirlinien gleich beim Giessen des rechtwinklig parallele- pipedischen Blockes in nächster Nähe des gleichzeitig in dem Block richtig orientirten Objectes hergestellt. — • Ueber die Details der neuen Methode wolle man im Original nachlesen. 4. Fixireii, Färben, iiiikrocliemisclie Reactionen ii. dergl. 42. Storer. F. H. Laboratory notes. (Bull. Bursey. Inst. Jamaica Piain Boston II.) 43. Ward. Henry B. Development of the methods in microscopical technic, (Trans, americ. micr. soc, 1897.) 44. Hiiber, Karl 0. Notes on microscopical technic, I, II, HI, IV, V. (Journ. appl. micr., I, p. 39, 70, 85. 102, 132.) 46. .Jordan, H. Technische Mittheilungen. (Zeitschr. wiss. Mikr., Bd. XV, p. 50.) Verf. prüfte eine Reihe von ätherischen Oelen auf ihre Verwendbarkeit zu mikrotechnischen Zwecken. Auf einigen Tabellen sind die Oele zusammengestellt, die zum Aufhellen brauchbar sind, diejenigen, die zur Lösung des Celloidins verwendet werden können, sowie die unbrauchbaren Oele. In einer weiteren Mittheilung („über eine neue Behandlungsweise von Celloidin- schnitten, die mit Orcein gefärbt sind") schlägt Verf. vor, die Schnitte mit Eiweiss aufzuziehen, mit Seidenpapier und einem zweiten Objectträger zu bedecken und unter Druck das Eiweiss über der Flamme coaguliren zu lassen. Dann bringt man das Ganze in 96 "/o Alkohol, entfernt den zweiten Objectträger wie das Papier und stellt die Präparate zur Lösung des Celloidins in das betreffende Lösungsmittel. 46. Simoncelli, G. Sopra il reattivo di Piutti per gli alcaloidi. (R. A. Napoli, ser. III, vol. IV. 1898, p. 226—230.) 47. Scarpitti, N. Sopra il reattivo di Piutti per gli alcaloidi. (R. A. Napolij ser. in. vol. IV, 1898, p. 280—241.) Die Verff. haben die von A. Piutti (1893) vorgeschlagene Reaction auf Alkaloide einer eingehenden Prüfung unterzogen und die Resultate mit jenen ver- glichen, welche man nach Anwendung von jodhaltigen Reagentien nach Bouchardat und Selmi, beziehungsweise von Jod in Jodkalium erhält. Simoncelli untersuchte verschiedene diluirte Lösungen von Chinin und Briicin; Scarpitti untersuchte: Atropin, Chinidiii, Cinchonidin, Cinchonin, Cocain, Codein, Coniin und noch andere 9 Alkaloide. — Die Versuche werden eingehend besprochen, die erhaltenen Resultate, für die einzelnen Alkaloide und bei Anwendung der verschiedenen Reagentien tabel- larisch zusammengestellt. Das Reagens von Piutti („Imidiod"), ein Jodderivat des p-Hectoxyphenyi- succinimids, verdient dabei jedesmal den Vorzug wegen seiner bedeutend höheren Empfindlichkeit. So IIa. Technisohfis. ]^93 48. Bascalioni, Laigi. Farbstoff Sudan III und seine Verwendung in der botanischen Mikrotechnik. (Bot. Centralbl., Bd. 76, 1898, p. 398.) Vergl. des Verf. Arbeit ün nuovo reattivo per l'istologia vegetale (Mlp., XII), Jahresbericht 1897. 49. Rosenberg, 0. Ueber die Verwendung von Prodigiosin in der botanischen Mikrotechnik. (Zeitschr. wiss. Mikr., Bd. XV, p. 56.) Der durch Extraction aus Bacteriiim prodigiosum und B. Kiliense gewonnene, alkohollösliche Farbstoff ist geeignet zum Färben der Cuticula, verkorkten Membranen und der Fettsubstanzen. Die mit Prodigiosin gefärbten Präparate behalten ihre Farbe in Glycerin oder Canadabalsam allerdings nur einige Monate. — Gute Doppelfärbungen erhält man mit Prodigiosin und Malachitgrün (oder Chloranilin). 50. Piutti, A. Sopra una reazione colorata del lignoso. (R. A. Napoli, ser. III, vol. IV, 1898, p. 177.) Keferat erschien bereits im Jahresbericht 1897. 51. Bascalioni, L. Un nuovo reattivo per l'istologia vegetale. (Mlp., XII, 1898, p. 421.) ßeferat erschien bereits im Jahresbericht 1897. 62. Clialon, J. Nouvelle serie d'experiences sur les colorations micro-chimiques des parois cellulaires. (Bull. Soc. Bot. Belgique, Bd. 36, fasc. 2, p. 12.) Eine ßeihe von Parallelversuchen mit Hämatoxylin and Benzopurpurin geben Aufschluss über die Abweichungen der Tinktionsresultate, je nach dem die Präparate direkt oder erst nach Vorbehandlung mit Eau de Javelle in die Farbstofflösung gebracht werden. Als gute Doppelfärbungen empfiehlt Verf. Preussisch-BIau plus Safranin (nach Brun) und Anilinblau plus Magentaroth (nach Barrett). 68. Clialon, J. Coloration des parois cellulaires. III. serie d'experiences. (Bull. Soc. Eoy. Bot. Belgique, Bd. XXXVII, 1898, p. 69.) Neutralroth tingirt im aDgemeinen verholzte und verkorkte Membranen. Seine Wii'kung ist verschieden je nach dem angewandten Lösungsmittel. Crocein in neutraler Lösung hat nach Verf. keine Affinität zu Cellulose. Methylblau ist als Cellulosefarbstoff zu empfehlen. Congoroth in wässeriger Lösung färbt ver- schiedene Pflanzenschleime (Althaea rosea) ; verholzte Membranen bleiben ungefärbt. In alkoholischer Lösung färbt es alle Gewebe, die Schleime bleiben farblos. Die Gelatine der Algen wird von Congoroth nicht gefärbt. Rutheniumroth geeignet zum Färben der Mittellamellen, günstiges Object: Kiefernholz (besonders nach Vorbe- handlung mit Salzsäurealkohol und Ammoniak). Call ose wird gefärbt von Benzoazurin (alkalisch), Benzopurpurin, Corallin, Congoroth, Pektinstoffe speichern Fuchsin, Eosin, Methylgrün, Safranin, Methyl- violett, Hämatoxylin, Magdalaroth, Methylenblau, Corallin, Naphtalinblau, Congoroth, Bismarckbraun (alkoholische Lösung) und Rutheniumroth. (Vergl. die zum Theil ab- weichenden Resultate der Mangin'schen Untersuchungen.) Haltbarkeit der gefärbten Präparate; als empfehlenswerth erwiesen sich im Allgemeinen Glyceringelatine und das Hoy ersehe Einschlussmedium: in letzterem conserviren sich gut die mit Cyanin, Congoroth, Anilinblau und Safranin gefärbten Präparate, in Glj-ceringelatine die mit Hämatoxylin, Fuchsin, Benzopurpurin, Magdala- roth u. A. hergestellten Präparate. 54. Raikow, P. N. Anwendung von Phloroglucin- Vanillinlösung zum Nachweise von Halogenen in organischen Verbindungen. (Chemiker-Ztg., 1898, p. 20.) „Man spült ein Porzellanschälchen mit dem Reagens aus, giesst den Ueberschuss derselben zurück und zündet den Rest in der Schale an oder lässt den Alkohol ver- dunsten. Das in Lösung gewesene Phloroglucin und Vanillin bleiben darauf in der Schale als farblose dünne Schicht zurück. Jetzt dreht man die Schale über der mittelgrossen Flamme einer Spirituslampe um, so dass die Flamme die Phloroglucin- VanilHnschicht beinahe berührt. Darauf bringt man eine kleine Menge von der zu Botanisclier Jahresbericht XXVI (1898) 2. Abth. . 13 j[94 Ernst Küster: Morphologie und Physiologie der Zelle. untersuchenden Substanz in die Flamme hinein. Wenn die Substanz halogenhaltig ist, so entsteht in der Schale sogleich der bekannte, charakteristische rothe Farbstoff." 55. Krasser, F. Die Anwendung der ]VIilchsäure in der botanischen Mikrotechnik. (Zeitschr. allg. österr. Apoth.-Ver., Bd. XXXVI, p. 21.) 66. Zacharias, E. Ueber Nachweis und Vorkommen von Nuclein. (Ber. D. Bot. Ges., XVI, p. 185.) Als Eeagens auf Kernnuclein wurden schon früher vom Verf. die aus Magen- schleimhäuten gewonnenen Verdauungsflüssigkeiten empfohlen. In der vorliegenden Abhandlung vertheidigt Verf. seinen Standpunkt gegenüber denjenigen Forschern, welche eine Quellung und Auslaugung der Chromosome bei Behandlung mit Ver- dauungsflüssigkeiten zu beobachten glaubten und welche auch für den Nucleolus Nuclein- gehalt in Anspruch genommen haben. Die Arbeit beschäftigt sich A'-ornehmlich mit den an Spermatozoein und Eizell- kernen gewonnenen Resultaten, die in erster Linie für den Zoologen interessant sein werden. 57. Andrews, G. F. On a method found useful in preservation of protoplasmic spinnings. (Zeitschr. f. wiss. Mikr., XIV, 1897, p. 447.) Vorwiegend von zoologischem Interesse. 58. Pammel, L. H. Some methods in the Study of mature Seeds. (J. oppl. Micr., Bd. I, p. 37.) Eine mit Jod sich bläuende Cellulose fand Verf. in den Cotyledonen von Schotia latifolia und Tamarindus indica. Im Uebrigen bringt die Arbeit nichts Neues. 59. Dodge, Ch. W. A durable stain for starch. (Journ. appl. micr., I, p. 131.) 60. Norton, B. S. A coloring matter found in some Borraginaceae. (Ann. Rep. Miss. Bot. Garden, 1898.) Siehe Referat No. 161. 61. Raciborski, M. Einige Demonstrationsversuche mit Leptomin. (Flora, Bd. 86, 1898, p. 362.) Siehe Referat No. 149. 62. Fischer, R. Test for hydrocyanic acid in Mitchella repens. (Pharm, rev. XVI, No. 3.) 68. Droog, Emile. Contribution ä Tetude de la localisation microchimique des alcaloides dans la famille des Orchidacees. (Mem. Acad. Sc. Belg., Bd. LV.) 5. Mikrophotographie. 64. Neuhauss, R. Lehrbuch der Mikrophotographie. (IL Aufl., Braunschweig, 1898.) 65. Firmin, G. A makeshift photographical apparatus. (Journ. appl. micr., I, p. 77.) 66. Bausch, H. A practical photomicrographical camera. (Journ. appl. micr., I, p. 94.) 67. Knapp, W. H. Mitosis illustrated by photomicrographs. (Journ. appl. micr., I, p. 47.) 68. Robertson, A. Ueber die Methoden zur Mkrophotographie von frischen und fossilen Hölzern. (Forstl. Naturw. Zeitschr., Bd. VII, p. 374.) Die Vorbereitungen zum Photographiren und die Methoden des Photographirens selbst werden eingehend beschrieben, ohne dass wesentlich Neues mitgetheilt würde. 6. Technische Mittheilungeii anderer Art. 69. Gage, S. H. Some apparatus to facilitate the work of histological and embryo- logical laboratories. (Journ. appl. micr. I, p. 124.) 70. Holz, M. Ueber Sterilisation und Sterilisationsapparate. (Apoth.-Ztg., 1898, p. 864.) 71. Fournier. Le sterilisateur. (Soc. bioL, 1898, Juli.) 72. Murrill, P. An efficient gaz pressure regulator. (Journ. appl. micr., I, p. 92.) Die Zelle im Allgemeinen. Das Protoplasma. 195 73. Muri'ill, Paul. Ein wirksamer Gasdruckregiüator. (Centralblatt für Bact., Bd. XXIII, p. 1066.) Der Apparat vermag das Gas mit constantem Druck abzugeben, unabhängig von den Aenderungen des Druckes in den Leitungsröhren. 74. Novy, F. G. Ein neuer Thermoregulator. (Centralbl. f. Bact., Bd. XXIII, p. 1054.) Der neue Thermoregulator lässt sich für hohe und niedrige Temperaturen (150 0 C und 30 0 C) verwenden. 75. Novy, F. G. A new filtring apparatus. (Journ. appl. micr., I, p. 9.) 76. Clialon, J. Liquides conservateurs pour echantillons botaniques en bocaux. (Bull. Soc. Bot. Belgique, Bd. 36, fasc. 2, p. 35.) Die Versuche mit verschiedenen Conservirungsflüssigkeiten (Lösungen von Bor- säure, Chlorcalcium, Chromsäure, Salicylsäure, Carbolsäiire, Müller'sche Flüssigkeit u. s.w.) führten im Allgemeinen zu wenig befriedigenden Resultaten. Für morphologische Sammlungen etc. empfiehlt Verf. eine Lösung von 3 "/o Borsäure und 1 — 5 "/q Natriumsulfat. 77. Bausch, Edw. The determination of supposed defects in microscopical objects. (Journ. appl. micr., I, p. 6.) 78. Eisen, G. Corks and lebeis. (Journ. appl. micr., I, p. 123.) 79. Mac Dougal, D. J. Apparatus from removing air from mounted slides and material. (Journ. appl. micr., I, p. 73.) 80. Sturgis, W. C. An improved form of washbottle for microscopists. (Journ. appl. micr., I, p. 75.) 81. Trost, W. D. A black firnish for table tops. (Journ. appl. micr., I, p. 145.) 82. Arthur, J. C. Water power for botanical apparatus. (Proc. Ind. acad., 1897, p. 156.) 83. de Groot, J. G. Einfache Reinigung von Objectträgern für das Aufkleben der Schnitte mit Wasser. (Zeitschr. wiss. Mikr., Bd. XV, p. 62.) Die Objectträger werden mit ein wenig Kreide eingerieben und dann geputzt. 84. Marpmann. Eine Methode zum Aufschliessen von Diatomaceen haltenden Thonerdesilicaten. (Zeitschr. angew. Mikr., Bd. III, p. 341.) Der Diatomeen führende Thon M'ird zerkleinert und ein Theil dieser Probe mit 3 Theilen sauren schwefelsauren Kaliums vermischt, das man am besten vorher für sich schmilzt bis keine Wasserdämpfe entsteigen, und nach dem Erkalten pulverisirt. Das Gemisch wird geglüht, bis die Masse durchsichtig wird und alsdann in AVasser gegossen, mit dem es noch eine Zeitlang gekocht wird. Den Bodensatz kocht man unter Zusatz von concentrirter Schwefelsäure, bis alles Lösliche gelöst ist. 85. Marpmann. Eine neue Methode zur Herstellung von anaeroben Rollglas- culturen mit Gelatine oder Agar. (Centralbl. f. Bact., Bd. XXIII, p. 1090.) Verf. wendet zwei in einander gesteckte Reagenzgläschen an, zwischen welchen die Gelatine sich befindet, die den Zwischenraum bis oben füllt. Durch einen Paraffin- ring oder eine Gummikappe wird oben ein Verschluss hergestellt. Um eine bestimmte Cultur aus dem Glase frei zu machen, umzieht man die betreffende Stelle mit einem Tintenstrich, den man dann mit einem glühenden Nagel nachfährt. Gewöhnlich springt sofort die Glasscheibe an der betreffenden Cultur ab. II. Die Zeile im Allgemeinen. Das Protoplasma. 86. Gedoelst, L, Progres de la biologie cellulaire depuis 1888. (C. r. congr. bibl., Paris, 1898.) 87. Labbe, Alph. La Cytologie experimentale. (Paris, 1898.) 88. Fraisse, P. Meine Auffassung der Zellenlehre. (Leipzig, 1898.) 89. Hertwig, 0. Die Zelle und die Gewebe. (Bd. II, Jena, 1898.) 90. Hansen, A. Die Energidenlehre von Sachs. (Bot. Centbl., Bd. XVIII, 1898, p. 725.) Die von Sachs gegebene Energidenlehre ist nach Verf. nicht geeignet, biologische 13'= 295 Ernst Küster: Morphologie und Physiologie der Zelle. Probleme klären zu helfen. Zur Motivirung seiner Auffassung erörtert Verf. die Er- scheinnng der Plasmaströmung, verschiedene Vorgänge bei der Befruchtung u. a. m. 91. Loew, Oscar. Ueber Protoplasma und actives Eiweiss. (Bot. Cbl., Bd. LXXIV, 1898, p. 5.) Verf. vertheidigt seine Lehre vom activen Eiweiss, der Eiweissnatur der „Proteo- somen", der Aldehydnatur der activen Plasmaproteide u. s. w. gegen Pfeffers Einwände. 92. Rlmmbler, L. Physikalische Analyse von Lebenserscheini^ngen der Zelle. I. Bewegung, Nahrungsaufnahme, Defäcation, Vacuolenpulsation und Gehäusebau bei lobosen ßhizopoden, (Arch. f. Entw.-Mech., Bd. VII, p. 103.) „Die wahrnehmbaren, mechanischen Thätigkeiten der lobosen Amöben, nämlich die Bewegung, die Nahrungsaufnahme, die Defäcation, die Vacuolenpulsation und schliesslich der Gehäuseaufbau schalentragender Formen lassen sich ohne Schwierig- keiten ausnahmslos auf die Wirkung sehr einfacher physikalischer Gesetze, nämhch auf die Wirkung der für Flüssigkeiten geltenden Oberflächenspannungsgesetze zurück- führen, was wegen des flüssigen Zustandes des Protoplasmas nicht verwundern kann." Der Schilderung der einzelnen Vorgänge an Rhizopoden wird die Beschreibung analoger Bewegungsvorgänge an nicht organisirten Körpern und Flüssigkeiten gegen- über gestellt. 93. Heidenhain, Martin. Einiges über die sog. Protoplasmaströmungen. (Sitzungs- ber. Phys.-med. Ges., Würzburg, 1897, p. 116.) Verf. giebt zunächst eine Beschreibung der Structur des Plasmas in den Zellen seiner Versuchsobjecte (Haare von Kürbisblüthen und -Blüthenknospen). Es lassen sich unterscheiden: 1. Zellen, deren Plasmastränge aus Bündeln derber, glänzender Fibrillen bestehen. 2. Zellen, deren Plasmastränge bald mehr, bald weniger deutlich fibrillirt er- scheinen, und 3. Zellen, deren Stränge keine oder nur sehr geringe Structurerscheinungen zeigen. Weiteren Aufschluss über die Plasmastructur geben die Zellen, deren Inhalt sich zu einer Kugel contrahirt hat. Man unterscheidet in dieser eine centrale Anhäufung von Körnchen und an der Peripherie deutliche Radiärstreifung, die durch Einlagerung zahlreicher Alveolen zu Stande kommt. Die schaumige Structur dieser Plasmakugeln wird vermuthlich auch dem Plasma in seiner ursprünglichen Verfassung eigen gewesen sein. Durch direkte Beobachtung lässt sich der Alveolenbau des Plasmas an fibrillirten Wegstrecken feststellen. Fibrillen- und Schaumstructur sind in der Weise vereinigt zu denken, dass den Lamellen des Schaumsystems plasmatische Fibrillen eingelagert sind, die sich als solche freilich erst dann erkennen lassen, wenn sie wegen einer neu einsetzenden Umgestaltung der inneren Organisation als physiologisch überflüssig aus- gemerzt w^erden und in Stücke zei'brechen, worauf die Trümmer gelegentlich mit in die „Körnchenströmung" hinein gerathen. Die Körnchenströmung darf nicht dahin gedeutet werden, dass die Körnchen von dem fliessenden Plasma fortgetragen werden. Von einem Fliessen des Plasmas kann nach Verf. keine Rede sein. Für seine Auffassung spricht die entgegengesetzte Strömung der Körnchen in dem nämlichen Plasmastrang, die sich oft streifen, und keinen Indifferenzstreifen frei lassen. Auch schwimmen zuweilen einige Körnchen „gegen den Strom" der andern. Die Körnchen bewegen sich vielmehr durch ein relativ feststehendes Structurbild hindurch; die Beobachtung lehrt, „dass das Structurbild den Eindruck der Ruhe machen kann, während der Körnchentransport in der gewohnten Weise vor sich geht." Häufig combinirt mit der Körnchenströmung, aber wohl zu unterscheiden von dieser ist das Phänomen der Plasmaumlagerungen. Nach Verf. ist es wahrscheinlich, dass noch eine weitere Bewegungsform auf- treten kann, Vorgänge, die „als langsam ablaufende Contractionswellen gedeutet werden können." Kern, Kemtheihmg und Centrosom, Kernverschmelzung, Zelltheilung. 197 94. Saiiiassa, P, Ueber die Einwirkung von Gasen auf die Protoplasmaströmung bei Tradescantia. (Yerh. Naturf:-Med. Ver. Heidelb., II. Serie, Bd. VI, p. 1.) Referat im nächsten Jahresbericht. 95. Hörraann, G. Studien über die Protoplasmaströmung bei den Characeen. (19 S., Jena [Fischer], 1898.) Referat im nächsten Jahresbericht. 96. Chodat, R. und Boa])ier, A. M. Sur la plasmolyse et la membrane plasmique. (J. de Bot., XII, 1898, p. 118.) Bei Plasmolyse hebt sich der Primordialschlauch nicht allenthalben von der Zell- membran ab, bleibt vielmehr durch feine Plasmafäden mit dieser in Contact. Rück- schlüsse auf die Existenz und Lage von Plasmaverbindungen zwischen den einzelnen Zellen wird man aus der Bildung dieser Plasmafäden nicht ziehen dürfen, da .sich derartige Fäden auch an den Zellen von Haaren und an nicht cellular gebauten Orga- nismen (Vaucheria) beobachten lassen. Der feste Zusammenhang zwischen Membran und Plasma macht es vielleicht wahrscheinlich, dass die äusserste Schicht der letzteren allmählich in Membransubstanz übergeht, wie an verschiedenen Algen schon die direkte Beobachtung lehrt. Die „couche ectoplasmique" darf jedenfalls nicht als selbstständiges, wohl umgrenztes Organ des Zellleibes aufgefasst werden. Die Adhäsion des Ektoi)lasmas an die Membran erklärt sein passives Verhalten während der Strömung der inneren Plasmaschichten. 97. 3Iitscllka, Ernst. Ueber die Plasmaansammlung an der concaven Seite ge- krümmter Pollenschläuche. (Ber. d. Bot. Ges., Bd. XVI, 1898, p. 164.) In gekrümmten Pollenschläuchen findet \äelfach an den concaven Stellen eine auffällige Anhäufung des Plasmas statt. Die Krümmung ist hierbei das Primäre, die Anhäufung das Secundäre. 98. Arnold, J. Ueber Structur und Architectur der Zellen I, II, III. (Arch. mikr. Anat., Bd. LH, 1898, p. 134, 535, 762.) Die Arbeit ward nur den Mediciner und Zoologen interessiren. 99. Matruchot, L. Sur la structiire et l'evolution du protoplasme des Mucorinees. (C. R. Acad. Sc, Paris, Bd. CXXVl, 1898, p. 1363.) In jugendlichen Hyphen der Mucorineen erscheint das Plasma völlig homogen, in älteren lässt sich ein Hyaloplasma von dem körnigen Enchylema unterscheiden, das aus regelmässig angeordneten Fäden und Canälen besteht, in welchen nach Verf. das Plasma .sich bewegt. In noch älteren Stadien zerfallen die besagten Fäden, es bilden sich Querlamellen von Hyaloplasma, das sich erheblich vermehrt und nach reich- licher Wasseraufnahme den Innenraum der Zelle füllt. III. Kern, Kerntheüung und Centrosom, Kernverschmelzung, Zelltheilung. 1. Kern und Kerntlieilung. 100. Nemec, Bohuniil. Cytologickä pozorovani na vegetacnich vrcholech rostlin (Cytologische Untersuchungen von Vegetationspunkten der Pflanzen [böhmisch mit deutsch. Res.] (Sitzungsber. Böhm. Ges. Wiss., 1897, No. XXXIII.) Im Stadium des lockeren Knäuels bildet sich um den Kern eine scharf conturirte hyaline Kugel, welche selbständig wächst, ohne dass man eine nachweisbare Beziehung des Cytoplasmas zu dem Inhalte dieses Gebildes constatiren könnte. Eine Plasma- anhäufung um dieses Gebilde liefert das Material für die Mantelfasern. Das Ganze erinnert sehr an den von Vejdovsky beschriebenen „Periplasten"'. Im Innern des hyalinen Gebildes entstehen die Fasern der Centralspindel, gleichzeitig verschwindet der Nucleolus. Nachdem die Chromosomen in der Aequatorebene sich eingestellt haben. 198 Ernst Küster: Morphologie und Physiologie der Zelle. verschwindet die Membran des hyalinen Gebildes, die Mantelfasern verschmelzen mit den Fäden der Centralspindel zu den Polen. Die Mantelfasern bilden sich während der Anaphase zu einer körnigen Masse um, die sich zu Nucleolen verdichtet. Ihr Eintreten in die Tochterkerne konnte Verf. Schritt für Schritt verfolgen. Extranucleare Nucleolen verhalten sich verschieden hinsichtlich ihrer Quantität und Lage während der Zelltheilung; wahrscheinlich differenciren sie sich aus dem \\n- verbrauchten Material der Yerbindungsfasern. Besondere Fasern, welche die Pole der karyokinetischen Spindel mit der Haut- schicht des Plasmas verbinden, sichern der Spindel eine zweckmässige Orientirung. Sie vermögen wahrscheinlich auch während der Anaphase die Spindel so zu richten, dass die neue Zellwand annähernd senkrecht auf die alten zu stehen kommt. Verf. untersuchte besonders die Wurzelspitzen von Allium Cepa, Hemerocallis fulva und Roripa amphihia. Die Chromosomenzahl ist im Embryonalgewebe constant, in älteren Zellen sinkt sie (bei Allium von 12 bis auf 4). In den älteren Zellen der Kalyptra steigt sie durch Querspaltung imd nachträgliche Längsspaltung auf das zweifache. In abnorm grossen Zellen steigt auch die Chromosomenzahl. In pathologisch grossen Zellen lassen sich auch polar dimorphe Kerntheilungen und Kernfragmentationen, letztere auch in den zu Tracheen sich differencirenden Zellen beobachten. Aehnlich wie es L. Koch für Angiopteris evecta vermuthet, theilen sich in dem eigentlichen „Vegetationspunkt" die Zellen überhaupt nicht, die Theilungen vollziehen sich vielmehr in den Nachbarzellen der Initialen und einer ziemlich langen embryonalen Zone, die bei Allium bis 2 mm lang sein kann. 101. Hof, A. C. Histologische Studien an Vegetationspunkten. (Bot. Centbl., Bd. LXXVI, 1898, p. 66.) Verf. äussert sich besonders eingehend über die Kerntheilungsvorgänge im Wurzel- scheitel von Ephedra. Als Eesultat ergiebt sich neben anderem, dass Multi- und Bipo- larität der Kernspindeln keine Unterschiede .sind, die zur Aufstellung verschiedener Theilungstj^pen verwendbar wären. Bei Ephedra sah Verf. die bipolaren Spindeln viel- fach zu multipolaren sich umgestalten und diese „secundär multipolaren" Spindeln wieder bipolar werden. — Im Anschluss an die Beobachtungen vor Nemec an Allium wird hervorgehoben, dass auch am Vegetationspunkt selbst zweifellos Zelltheilungen vorkommen. 102. Nemec, Boluimil. Ueber die Ausbildung der achromatischen Kerntheilungs- figur im vegetativen und Fortpflanzungsgewebe der höheren Pflanzen. (Bot. Centbl., Bd. LXXIV, 1898, p. l.j Einen Unterschied in der Kerntheilungsfigur bei vegetativem und bei Fort- pflanzungsgewebe findet Verf. in der Ausbildung der achromatischen Theilungsfigur: im vegetativen Gewebe ist die Spindel ursprünglich eine bipolare, im Fortpflanzungs- gewebe (Untersuchungen von Osterhout, Bei ajeff, Mottle r,Juel) ursprünglich multi- polar und erst später bipolar. 103. Schaffner, John H. Karyokine.sis in the root tips of Allium Cepa. (Bot. Gaz., Bd. XXVI, 1898, p. 226.) Als günstiges Object zum Studium der Kerntheilungsvorgänge empfiehlt Verf. die Wurzelspitzen von Allium Cepa- Die Karyokinese spielt sich in folgenden Vorgängen ab: Die Centrosomen rücken aus einander: sind sie wvn 180" von einander entfernt, so beginnt sich die achromatische Spindel zu bilden. An beiden Seiten des Kernes bilden sich rundliche Vorwölbungen, in deren Zenith die Centrosome liegen. Das Chromatin stellt ein zusammenhängendes Band dar (close mother skein stage). Später faltet sich das Chromatinband zu mehreren meridian orientirten Schleifen, Nucleolen und Kernmembran verschwinden. Schliesslich zerfallen die Chromatinschleifen in die einzelnen Chromosomen (looped mother skein stage). Die Kernsjjindel spitzt sich mehr und mehr zu, die Chromosomen rücken an den Aequator (loose mother skein Kern, Kerntheilung und Centrosom, Kernverschmelzung, Zelltlieilung. 199 stage) und theilen sich der Länge nach (mother star stage). Während der folgenden Metakinese rücken die Tochterchromosome auseinander. Die Centrosome theilen sich, es folgt das daugther star stage. — Alsdann wird die Bildung der Querwand eingeleitet, die Nucleolen werden wieder sichtbar (loose daugther skein stage), dann versch\^^nden die Reste der Spindelfasern, die Tochterkerne bekommen Membranen, die Chromosome werden zum Chromatinnetzwerk (close daugther skein stage). Bei Untersuchung der Pollenmutterzellen von Sagittaria achtete Verf. besonders auf die sog. multipolaren Spindeln, Sie treten nach Verf. bei Sagittaria nur als pathologische Erscheinungen auf oder als Folgen ungeeigneter Behandlung des betr. Materials. 104. Fuliiier, Edw. L. Cell division in pine seedlings. (Bot. G-az., Bd. XXVT, 1898, p. 239. Die Kerntheilungsvorgänge an dem genannten Object lehren im Allgemeinen nichts wesentlich Neues. Hinsichtlich der multipolaren Spindeln vertritt auch Verf. die Anschauung, dass sie nichts Normales darstellen. Centrosome wurden gefunden. — Verf. erinnert an die Arbeit von Smith (A contribution to the life history of Diatomaceae; Proc. Americ. Soc. Micr., 1886), der vielleicht zuerst Centrosome abgebildet hat. Der von Smith an Surirella splenclens gefundene „germinal dot" dürfte als Centrosom zu deuten sein. 105. Lauterborji, Robert. Kern- und Zelltheilung von Ceratium hirundinella (0. F. M.). (Zeitschr. wiss. Zool., Bd. LIX, p. 167.) Inaug.-Diss. Der ruhende Kern von Ceratium besitzt eine wabige Structur und enthält 1 — 2 (selten mehr) Nucleolen. Zu Beginn der Theilung gewinnt der Kern an Volumen und nimmt eine unregelrnässig knäulige Structur an. Später ordnen sich die Kernfäden parallel zur kürzeren Axe, der späteren Theilungsaxe; Nucleolen wurden in diesem Stadium auch an den Polen gefunden. Ein mit Pikrokarmin gefärbtes Stäbchen im Innern des Kerns blieb hinsichtlich seiner Bedeutung unklar. Während der ümlagerung des Chromatins nimmt der Kern eine bestimmte Lagerung an: seine kürzere Axe orientirt sich mit einem Winkel von etwa 45" zur Querfurche und zwar stets von links oben nach rechts unten. Hierauf streckt sich der Kern in der Richtung der Theilungsaxe, die Chromatinfäden schnüren sich durch und die Tochterkerne rücken auseinander. Die Theilung der Zelle setzt mit einer links unten beginnenden Einschnürung des Plasmas ein, die in schiefer Richtung nach rechts oben fortschreitet. Während die Tochterkerne sich mehr und mehr von einander ent- fernen., erfolgt die völlige Durchschnürung des Plasmas. Durch das fortschreitende Wachsthum der Tochterindividuen \\nrd der Panzer an einer ganz bestimmten Stelle gesprengt, das Plasma wölbt sich vor und beide Hälften beginnen sofort durch Regeneriren des fehlenden sich zu ganzen Individuen zu er- gänzen. Sehr früh erscheint die Querfurche und die Anlage der Hörner. Die Kerntheilung ist weder eine direkte (Blaue) noch eine echt mitotische (Zacharias), sie erinnert an die Vorgänge am Makronucleus der ciliaten Infusorien i;nd kann als Uebergang zwischen direkter und karyokinetischer Theilung betrachtet werden. 106. Long'O, B. Esiste cromatolisi nei nuclei normali vegetali? (Rend. Line, Serie III, vol. VII, p. 282.) Referat erschien bereits im Jahresbericht 1897. 107. Buscalioni, L. Osservazioni e ricerche sulla cellula vegetale. (Annuario R. Ist. Bot. Roma, vol. VII, 1898, p. 255.) Referat erschien bereits im Jahresbericht 1897. 108. Belajeff, Wl. Ueber die Reductionstheilung des Pflanzenkernes. (Ber. d. Bot. Ges., 1898, Bd. XVI, p. 27.) Als selbstständiger Typus der Kerntheilung ist neben den gewöhnlichen vegetativen die heterotypische Kerntheilung zu stellen. Die Chromosome stellen V-, Y- oder X förmige Figuren dar, da sie aus zwei unter sich verbundenen Chromosomen zusammen- 200 Ernst Küster: Morphologie und Physiologie der Zelle. gesetzt sind, die Achromatinfäden sind an ihrer Vereinigungsstelle befestigt. Im Stadium des Muttersterns lagern sich die Chromosome derart, dass ihre Schenkel in die Aequatorialebene der Kernspindel zu liegen kommen, wobei die Spitze des V, oder der kurze Schenkel des Y, oder die beiden kurzen Schenkel des X der Axe der Kern- spindel zugekehrt sind. Die Tochterchromosome haben dieselbe Form wie die Mutter- segmente. Ein anderer Typus der Kemtheilung lässt sich bei der zweiten Theilung in den Pollenmutterzellen beobachten. Die Chromosome haben hier die nämliche Form wie in dem soeben beschriebenen Fall. Sie begeben sich nach dem Aequator der Kern- spindel, ihre Schenkel kommen daselbst aber nicht in die Aequatorialebene, sondern in die Meridionalebene zu liegen. Die Achromatinfäden sind auch in diesem Fall an der Vereinigungsstelle der Chromosome befestigt, jedoch nicht an der Spitze, sondern an den Längskanten der Segmente. Es findet keinerlei Spaltvmg statt, sondern die sich verkürzenden Achromatinfäden ziehen die Schenkel der Figuren in Form von geraden Stäbchen oder von Stäbchen, deren dem Pole zugekehrtes Ende hakenförmig umge- bogen ist, nach beiden Polen zu auseinander. Diese hakenförmigen Anhängsel stellen die kurzen Schenkel der Y- und X förmigen Figuren dar, die sich zu der äquatoi'ialen Ebene der Spindel umbiegen. Schon die J-Form dieser Chromosome dient als Beweis für die Existenz dieses dritten Typus der Kerntheilung, die der Eeductionstheilung im thierischeu Organismus völlig entspricht. 109. Hartog, M. M. Eeductionstheilung und die Function des Chromatins. (Biol. Cb., Bd. XVIII, 1898, p. 837.) Verf. komint zu dem Resultat, „dass der Vorgang der Eeductionstheilung trotz seines Namens keine wirkliche Eeduction in der Menge der Kernmaterie in sich schliesst, sondern nur in der Anzahl der Segmente, in die sie eingetheilt ist. So kann also der Vorgang nicht die physiologische Bedeutung haben, die ihm zugeschrieben wurde, nämlich die einer „Vorbereitung zur Gamogenesis", und seitdem wir ihr Vorkommen beim Beginn einer langen Periode von Zelltheilungen festgestellt haben, müssen wir diese angenommene physiologische Bedeutung für vollständig nutzlos erklären." Ueber die Bedeutung des Chromatins hat sich Verf. seine eigene selbständige Anschauung gebildet: nach ihr wäre vielleicht „das Linin der Vermittler ererbter Eigen- thümlichkeiten und das Chromatin hätte eine rein mechanische Function bei der Karyokinese. Ich möchte wagen vorherzusagen, dass diese Hypothesen binnen kurzem der neuesten Ausgabe der Keimplasmatheorien einverleibt werden; denn er hebt die vielen Schwierigkeiten, die in der Feststellung der erblichen Beharrlichkeit liegt, bei einer Substanz, die so periodisch Atrophie und Wachsthum zeigt, wie das Chromatin des Kernes". 110. Davis, Bradley Moore. Kerntheilung in der Tetrasporenmutterzelle bei GoralUna officinalis L. var. mediterranea- (Bei: d. Bot. Ges., 1898, Bd. XVI, p. 266.) Eeferat in dem die Algen behandelnden Abschnitt des Jahresberichts. 111. Stevens, William €. Ueber Chromosomentheilung bei der Sporenbildung der Farne. (Ber. d. Bot. Ges., 1898, Bd., XVI, p. 261.) Der erste und zweite Theilungsschritt in den Sporenmutterzellen der Farne verlaufen folgendermassen: Der Kernfaden der Sporenmutterzellen segmentirt sich in eine reducirte Anzahl von Chromosomen. Die Tochterchromosome sind kurz und dick und liefern durch Umbiegung Bilder, die an Vierergruppen erinnern, ohne dass in ihnen Quertheilung erfolgt. Die Trennung der Tochterchromosome beginnt an den Enden oder in der Mitte, es entstehen Doppelstäbchen oder ringförmige Chromosome. — Eine Eeductionstheilung findet nicht statt. Centrosome, sowie multipolare Spindelanlagen suchte Verf. vergeblich. 112. Nemec, Bohnmil. Ueber abnorme Kerntheilungen in der Wurzelspitze von Allium Cepa. (Sitzungsber. Böhm. Ges. Wiss., 1898, No. IV.) Unter den in Wasser gewachsenen Wurzeln von Allium Cepa fand Verf. ein Exemplar mit einer auffälligen Zone abnorm vergrösserter Zellen. Die Kerne der Kern, Kerntheilung und Centrosom, Kernverschmelzung, Zelltheilung. 201 hypertrophischen Zellen waren ungewöhnlich gross und chromatinreich. Die Zahl der Chromosomen betrug mindestens 24. Die Mitosen, die zuweilen durch Fragmentation ersetzt werden, dürfen im Anschluss an die aus der Anatomie der malignen Tumoren her bekannten Kerntheilungsfiguren als typisch hyperchromatische bezeichnet werden. Auf jeden Fall dürfte es sich um pathologische Bildungen handeln. — Die älteren Kerne zeigen eine unregelmässig amöbenaitige Umgrenzung. 113. Janssens, Fr. A. und Lel)laiic, A. Recherches cytologiques sur la cellule de levure. (La Cellule, T. XIV, 1, p. 203.) Die Mittheilungen der Verff. beziehen sich zumeist auf Erfahrungen an fixirtem und gefärbtem Material, da die Untersuchung lebender Zellen sich im Allgemeinen als erfolglos erwies. Möller's Methoden gaben befriedigende Resultate: Gefärbte Zellen zeigten ein dunkles, annähernd kugelförmiges Körnchen mit einer farblosen oder schwach fingirten Aureole und eine dünne Membran um die letztere. Die Verff. halten dieses Gebilde für den Kern, das dunkle Kügelchen für den Nucleolus. Bringt man Hefezellen mit Kernen der beschriebenen Art in frische Bierwürze,, so vacuolisiren sich die Kerne. Die von früheren Autoren beschriebene „Vacuole" ist nach Ansicht der Verff. der Zellkern, das von Hieronymus abgebildete „Vacuolen- krystalloid" sei der Nucleolus. In schlecht ernährten Hefezellen fallen oft mehrere Vacuolen auf. Eine von diesen „Vacuolen", die sich durch besondere Helligkeit und besonderes Licht- brechungsvermögen auszeichnet, ist nach den Verff. der vacuolisirte Kern. Der Nucleolus der Hefe ist ein „Nucleoluskern" im Sinne C arnoys, er enthält Nuclei'n und eine eiweisshaltige Substratsubstanz. Nuclein enthalten auch die Granula des Plasmas. Glycogen lässt sich im Plasma, später namentlich in den Vacuolen nachweisen. Die Kerntheilung studirten die Verff. namentlich an Saccharomyces Ludwigii, sie steht zwischen Amitose und Karyokinese. Auffallend ist, dass die Tochterkerne der zur Sporenbildung sich anschickenden Zellen mit einander verschmelzen und erst hiernach die endgültige Theilung zum Zweck der Sporenbildung eintritt. Unterbleibt die erst- erwähnte Kernverschmelzung, so sind die Sporen nicht keimfähig. — Verff. schliessen hieraus, dass es sich bei der Kernverschmelzung um einen Befruchtungsact handeln könnte. 114. Wager, Harald. The nucleus of the yeast-plant. (Ann. of Bot., XII, p. 499.) ^ Der von Schmitz u. A. beschriebene Zellkern der Hefezelle ist nach Verf. der Nucleolus, den man nach Behandlung mit verschiedenen Fixirungs- und Färbungs- flüssigkeiten als rundliches Körnchen sichtbar machen kann. Der Nucleolus liegt einer chromatinführenden Vacuole an, deren Chromatingehalt sie mit dem typischen Zell- kern vergleichbar macht. Der Nucleolus liegt stets ausserhalb der chromatinführenden Vacuole. Neben der chromatinführenden Vacuole sind besonders nach anhaltender Gähr- thätigkeit noch glycogenhaltige zu finden, die mit dem Kernapparat der Hefezelle nichts zu thun haben. Bei der Vermehrung durch Sprossung theilen sich sowohl Nucleolus als auch die chromatinführende Vacuole durch Einschnürung. Die Sporenbildung wird durch wiederholte Theilung der chromatinführenden Vacuole eingeleitet, wonach sich ihr Chromatin durch das Plasma der ganzen Hefezelle vertheilt. Später sammelt es sich um den Nucleolus, der die färbbare Substanz sogar in sich zu speichern scheint. Der Nucleolus theilt sich zweimal amitotisch. Das Plasma sammelt sich alsdann um die Tochternucleolen und führt zur Bildung der vier Sporen. 115. Errera, L. Structures of the yeast-cell. (Ann. of Bot., XII, p. 567.) Jede erwachsene Zelle enthält einen Zellkern. Erst nach Anlage der jungen, aussprossenden Zelle theilt sich dieser und ein Tochterkern wandert durch den offenen Verbindungscanal in die Tochterzelle ein. Die Zellen sind durch ein kurzes gallertartiges Verbindungsstück verbunden, von dessen Fortexistenz es abhängt, ob die Hefezellen 202 Ernst Küster: Morphologie und Physiologie der Zelle. sich isoliren oder zu Ketten verbunden bleiben. — Kohlehydrate werden in der Hefe- zelle als Glycogen gespeichert. 116. Nestler, A. Ueber die durch Wundreiz bewirkten Bewegungserscheinungen des Zellkerns und des Protoplasmas. (Bot. Centbl., Bd. LXXVI, 1898, p. 42.) Die durch Verwundung hervorgerufene bestimmte Orientirung von Zellkern und Protoplasma ist eine im Pflanzenreich weit verbreitete, vielleicht sogar allgemeine Erscheinung. Wenige Stunden nach der Verletzung wandern Zellkern und Plasma an jene Zellwand, welche der Wundfläche zugekehrt ist. Das Maximum der Eeizwirkung wurde meist nach 2 — 3 Tagen beobachtet. Sie erstreckt sich in abnehmender Stärke auf eine Entfernung von 0,5 — 0,7 mm von der Wunde. — In den Schliesszellen wurde eine solche Umlagerung niemals beobachtet. In einigen Fällen wurde auffällige Vergrösserung der Kerne in den gereizten Zellen constatirt. 117. Hllie, Lily. Changes in the Cell-organes of Drosera rotundifolia, produced by Feeding with Egg-albumen. (Quat. Journ. of Micr. Sc, Bd. XXXIX.) Siehe das folgende Referat. 118. Hllie, Lily. Changes in the gland-cells of Drosera produced by various food-materials. (Ann. of Bot., Bd. XII, p. 560.) Verfasserin studirte die Veränderungen des Plasmas und der Zellkerne, die sich nach Fütterung der Drüsenhaare von Drosera rotundifolia beobachten lassen. — Das Plasma erfährt zunächst erhebliche Verluste, während das Chromatin des Kernes sich stark vermehrt und zur Bildung von Chromosomen schreitet ähnlich wie bei der Karyokinese. Die Nucleolen nehmen nach der Fütterung an Substanz ab. Verfasserin stellte Versuche an mit verschiedenen Eiweisskörpern, mit Pepton, Fibrin, Globulin, ferner mit Milch, Nuclein und Nucleiusäure sowie mit Calcium- phosphat. Die Wirkungen des letzteren älmeln den bei Eiweissfütterung beobachteten Resultaten. Nuclein und Nuclei'nsäure wirkten dagegen vornehmlich auf das Cytoplasma. 119. Wisseliiigh, C. vaii. Over den Nucleolus van Spirogyra. (Versl. Acad. AVetensch. Amsterdam, Bd. VI, p. 303.) 120. Stevens, W. C. Behavior of Kinoplasm and Nucleolus in division of pollen mother cells of Asclepias cornuti. (Kansas Univ. Quart. S.-A., VIII.) 121. Kingsbury, ß. F. The demonstration of Karyokinesis. (Journ. appl. Micr. I, p. 80.) 2. Das Ceutrosom. 122. Gaignard, L. Les centrosomes chez les vegetaux. (C. R. Acad. Sc, Paris, Bd. CXXV, 1897, p. 1148.) Die eigenen Untersuchungen, über die Verf. berichtet, beziehen sich auf die Pollenmutterzellen bei Nynvphaea, Nuphar und Limodorum abortivuni. Die stärkereiche PoUenmutterzelle besitzt einen wandständigen Kern, um den sich während der Theilung eine Fadenfigur cytoplasmatischen Ursprungs bildet. Durch Methylgrün-Fuchsin-OrangeG- lassen sich in der Nähe des Kernes ein oder zwei Körperchen nachweisen, die ent- weder homogen erscheinen oder in sich einen leicht färbb aren Kern unterscheiden lassen. Diese Körperchen wirken zu bestimmter Zeit anziehend auf die Cytoplasmafäden, aus welchen sich die Kernspindel zusammensetzt. — Wenn auch die Kernspindel anfangs oft multipolar ist, besitzt sie schliesslich doch nur zwei Pole. Die in Rede stehenden Körperchen sind offenbar als Centrosomen aufzufassen. Ihre Wirkung erkennt Verf. auch in der eigenartigen Verbiegung der Kernspindel, die halbmondförmige Gestalt annimmt oder S-förmig sich krümmt. Die an den Polen der Spindel liegenden Körper stellen entweder nur aus einigen Körnchen oder aus diesen und einer sie umfassenden Sphäre. Zuweilen gehen auch Strahlungen von ihnen aus. — Bei denjenigen Spindeln, die an ihren Polen in schlanke. Kern, Kerntheilimg und Centrosom, Kernversohmelzimg, Zelltheilung. 203 aus Körnchenreihen gebildete Spitzen auslaufen, hat nach Guignard eine Auflösung des ursprünglichen Centrosoms stattgefunden. Nach der ersten Kerntheilung werden die Controsome zwar undeiitlich, bleiben jedoch erhalten. Die geschilderten Vorgänge gelten für Nymphaea, ähnlich verhalten sich NupJiar und Liniodorum. Die Bildung multipolarer Spindeln ist nach Verf. jedenfalls nicht als Beweis gegen das Vorhandensein von Centrosomen aufzufassen: wir finden bei den höheren Pflanzen dieselben Zellorgane wieder, die bei den niederen Pflanzen und den Thieren bereits gefunden worden sind. 123. Guignard, L. Centrosomes in plants. (Bot. Gaz., Bd. XXV. 1898, p. 158.) Vergleiche das letzte Eefei'at. 124. Guignard, L. Les centres cinetiques chez les vegetaux. (Ann. Sc. Nat. Bot., VIII, Serie VI, 1897, p. 179.) Siehe die Arbeiten Guignards: „Les centrosomes chez les vegetaux und „Sur le mode particulier de formation du pollen chez les Magnolia." 126. Mottier, D. M. Das Centrosom bei Dictj-ota. (Ber. d. Bot. Ges., 1898, Bd. XVI, p. 124.) Referat in dem die Algen behandelnden Theil des Jahresberichts. 126. Vejdovsky, F. uad 3Iriizek, A. Centrosom und Periplast. (Sitzungsber. böhm. Ges. Wiss., 1898, No. XV, Ref. Bot. Cb., 1899, Bd. LXXIX, p. 167.) Von Interesse sind die Beobachtungen über die Veränderungen der Centrosphäre während der Kerntheilung. Die Centrosphäre, die das Centrosom in sich schliesst, wird zunächst während der Kerntheilung zu einer grossen Kugel (Periplast), in der sich nach Theilung des Centrosoms die achromatische Figur ausbildet, und in die später der Kern selbst eindringt. „In den Periplasten findet die intensivste Assimilation statt, welche mit der Bildung neuer endogener Strahlung anfängt, in dem Zustandekommen eines neuen Tochterperiplastes fortschreitet und in der Resorption der alten Strahlung und Bildung des feinkörnigen Plasmas ihren Abschluss findet. Die intensivsten Assimi- lationsvorgänge erklären nun auch, dass die erste Theilung nicht von dem Kern, sondern von den Centrosphären ausgeht." Periplast und Centrosom zusammen entsprechen bei Vejdowsky der Centro- sphäre Strasburgers. Vejdovskys „Centrosom" entspricht der „Centriole" anderer Autoren. Dem Centrosom Boveris entspricht Vejdovskys „Tochterperiplast" nebst seinem Centralkörperchen. 127. Neniec, Boliumil. Ueber das Centrosoma der thierischen Zellen und die homodynamen Organe bei den Pflanzen. (Anat. Anz., Bd. XIV, 1898, p. 569.) Die richtige Deutung der Rolle, welche die Centrosome bei der Kerntheilung spielen, wird dadurch erheblich erschwert, dass Kerntheilungen mit und ohne Centro- soma in allen wesentlichen Zügen übereinstimmend sich vollziehen. Als T3"pen der kinetischen Kerntheilungen ohne Centrosoma wählt Verf. die von Belajeff und ihm untersuchten Pollenmutterzellen von Larix decidua imd die Zellen des Vegetationspunktes von Eqiiisetum arvense- Als Typus der Theilung mit Centrosoma das Ei von Rhynchehnis- Bei einem Vergleich der Kerntheilungsvor- gänge kommt Verf. zu folgenden Resultaten. Um das Centrosom treten i'adiär verlaufende, plasmatische Fäserchen auf; wo das Centrosoma fehlt, treten derartige Fasern um den Kern herum auf. — Um die Centrosome sammelt sich ein eigenartiges Plasma an (Periplast), aus dem das Faser- werk der achromatischen kinetischen Figur hervorgeht. In Zellen, die kein Centro- soma besitzen, sammelt sich derartiges Plasma um die Kerne an; aus dieser Ansamm- lung diff erencirt sich ein h3"alines Gebilde, in welchem das Faserwerk der achromatischen Figur polycentrisch oder bipolar sich entwickelt. — Ein Theil der achromatischen Fasern kann sich im Kerninnern ausbilden, dergleichen auch in Zellen, die kein Centrosoma besitzen. — Die Zellwandbildung kann ausschliesslich aus den vom Centrosoma aus- 204 Ernst Küster: Morphologie und Physiologie der Zelle. strahlenden Fäserchen vor sich gehen. In den Zellen höherer Pflanzen, wo das Centro- soma fehlt, geht die Zellwandbildung aus knötchenförmigen Verdickungen an Fasern vor sich, die von den Kernen aus heranwachsen. „Es tritt aus dieser Zusammenstellung klar zu Tage, dass beiderlei Processe ganz analog sind, im ersten Falle haben sie das Centrosoma als Centrum, im andern den Kern. Ich zögere auch nicht, das Centrosoma als homodynam dem Kern der Zellen, wo das Centrosoma fehlt, vor und nach der Kerntheilung zur Seite zu stellen." Das Centrosoma als „dynamisches Element" zu deuten, bleibt deswegen berech- tigt. „Es fragt sich jedoch, in welcher Kerntheilungsphasis er activ auftritt. Dass dies nicht während der Metakinesis geschieht, wird schon dadurch wahrscheinlich, dass die Metakinesis ganz normal ohne Centrosoma verläuft (Amoeba binucleata nach Schaudinna, Gefässpflanzen). Wenn wir das Centrosoma als homodynam mit dem Kern während einiger Phasen bezeichneten, so wird der Schluss nahe liegen, dass es activ fungirt in denjenigen Phasen, wo auch noch der Kern als solcher vorhanden ist." Verf. kommt zu dem Schluss, dass die active Thätigkeit des Centrosoms in das Stadium der Prophasis zu verlegen ist. „In diesem Sinne stimme ich der Auffassung von Brandes zu, der zufolge das Centrosoma ein Plasmacentrum und kein Theilungs- element vorstellen dürfte." Ref. erinnert an die Untersuchungen Lauterborns, nach welchen das Centro- soma auch morphologisch gieichwerthig mit dem Zellkern jst. 128. Sliaw, Walter, R. Ueber die Blepharoplasten bei Onoclea und Marsilia. (Bei: D. Bot. Ges., 1898, Bd. XVI, p. 177.) „Das Auftreten der Blepharoplasten wurde bei Onoclea und Marsilia in den Mutterzellen der Spermatiden, d. h. in den Secundärspermatocyten, somit der vorletzten Zellgeneration beobachtet. Diese Körper bleiben in der Nähe der Spindelpole während der ganzen zur Spermatidbildung führenden Zelltheilung. Mit Centralkörpern (Centro- somen) lassen sich diese Körper nicht identificiren, wie denn weder sie, noch Central- körper aiif den ihrem Auftreten vorausgehenden Theilungsstadien nachzuweisen sind. Bei Marsilia wurde das Auftreten und die Wiederauflösung blepharop lastenähnlicher Körper, die wir als Blepharoplastoiden bezeichneten, in den Urmutterzellen der Spermatiden, d. h. in den Primärspermatocyten, somit der drittletzten Zellgeneration, beobachtet." 129. Ikeilü, S. Zur Kenntniss des sog. centrosomähnlichen Körpers im Pollen- schlauch der Cycadeeu. (Flora, 1898, Bd. 86, p. 15.) Der im Pollenschlauch der Cycadeen und Ginkgoales gefundene centrosom- ähnliche Körper sowie das ähnliche Gebilde, das Belajeff in den spermatogenen Zellen der Characeen, Filicineen und E(|uisetaceen nachgewiesen hat, ist als echtes Centrosom zu deuten. „Wohl weicht das fragliche Centrosom freilich von den bisher bekannten Centrosomen in einigen Punkten ab, allein sein äusseres Aussehen mit prächtig ent- wickelter Strahlensonne und insbesondere sein Verhalten während der Spermatogenese, welches mit dem des nämlichen Organes der thierischen Zellen wesentlich überein- stimmt, überzeugen uns, dass wir es bei diesem Körper mit einem Centrosom zu thun haben, als mit einem neuen bisher unbekannten Organ." „Somit muss Belajeffs Ansicht dahin formulirt werden, dass das Centrosom bei der Spermatogenese der oben stehenden Pflanzengruppen wie bei demselben Process der Cycadeen und Ginkgoen sich enorm ausdehnt, und eine Befestigungsstelle der Cilien bildet." 130. Belajeff, Wl. Ueber die Cilienbildner in den spermatogenen Zellen. (Ber. D. Bot. Ges., Bd. XVI, 1898, p. 140.) Verf. verweist auf eine 1892 in russischer Sprache erschienene Arbeit, in der er die Vermuthung aussprach, dass das von ihm in den spermatogenen Zellen bei Farnen und Equisetaceen gefundene färbbare Körperchen die Attractionssphäre darstelle. Von Ikeno wurde diese Vermuthung später dahin umformulirt, dass „das Centrosom bei der Kern, Kerntheihing und Centrosom, Kernverschmelzimg, Zelltheilung. 205 Spermatogenese der!Characeen, Filicineen, Equisetaceen, Cycadeen und Ginkgoeen sich enorm ausdehnt und eine Befestigungsstelle der Cilien bildet." Ikenos Schluss- folgerungen sind vorläufig zwar nur eine Hypothese, für deren Eichtigkeit aber vieles spricht. 131. Chamberlain, Clias. J. The homology of the blepharoplast. (Bot. Gaz., Bd. XXVI, 1898, p. 431.) Verf. recapitulirt die Angaben von Belajef|f , Hirase, Ike'no, Webber, Shaw, Mottier u. a. : als homologe Gebilde sind Blepharoplast und Centrosom aufzufassen. 3. Zelltlieilung. Kernversclimelzuiig. 132. Ziegler, H. E. Experimentelle Studien über die Zelltheilung, III. Die Furchungszellen von Beroe ovata. (Arch. f. Entw.-Mech., Bd. VII, p. 34.) Nur für den Zoologen von Interesse. 133. Hoffmann, R.WoIfgaiig. Ueber Zellplatten und Zellplattenrudimente. (Marburg, 1898.) (Ausführl. Ref. Bot. Ztg., Bd. LVI, 1898, II. Abth., p. 214.) 134. Rawitz, Bernll. Untersuchungen über Zelltheilung, II: Die Theilung der Hodenzellen und die Sj^ermatogenese bei Scyllium caniciila L. (Arch. mikr. Anat., Bd. 53, p. 19.) Der Inhalt der Arbeit ist ausschliesslich von zoologischem Interesse. 135. (iuigliard, L. Sur le mode particulier de formation du pollen chez les Magnolia. (C. E., Bd. 127, 1898, p. 597.) Bei den Dicotyledonen tritt in den Pollenmutterzellen die Bildung von Quer- membranen erst ein, wenn beide Kerntheilungen bereits erfolgt sind. Bei den Mono- cotyledonen erfolgt die erste Querwandbildung nach der ersten Theilung. Die Orchideen als Ausnahme verhalten sich so wie die Dicotyledonen. Neue Abweichungen vom allgemeinen Schema sind vom Verf. für Magnolia nach- gewiesen worden. (M. Yulan u. a.) In der Pollenmiitterzelle bildet sich nach der ersten Kerntheilung ein leisten- förmig ins Zelllumen vorspringender Membranring, der sich allmählich vergrössert, ohne dass es vorläufig zu einem Verschkiss seiner Oeffnung käme. Es wird dann zu- nächst die zweite Kerntheilung eingeleitet. Kurz vor ihrem Abschluss schliesst sich die angelegte Querwand völlig. In den beiden Tochterzellen erfolgt die Membran- bildung nach demselben Schema, jedoch ohne Unterbrechung. Die Magnolien stehen hinsichtlich der Entwicklung ihres Pollens zwischen Mono- und Dicotyledonen. 136. Nawascliin, Sergius. Resultate einer Revision der Befruchtungsvorgänge bei Lilium Martagon und Früülaria tenella. (Bull. Acad. Sc. Petersbourg, 1898, Bd. IX, No. 4. An Lilium Martagon und Fritillaria Meleagris konnte Verf. feststellen, dass jedes- mal, wenn ein Pollenschlavich im Contact mit dem Embryosack constatirt wurde, sich auch beide männliche Sexualkerne im Embryosackinhalt finden Hessen. Diese haben eine cylindrische oder keulenförmige Gestalt, sind wurmartig gebogen und liegen zu- nächst frei im Protoplasma so nahe aneinander, dass sie meist als einheitliches Ganzes erscheinen. Später trennen sie sich, der eine begiebt sich zur Eizelle, der andere zum Schwesterkern des Eikernes, dem einen der beiden Polkerne, wandert mit diesem in die Mitte des Embryosacks und trifft daselbst mit dem anderen Polkern zusammen. Bis zu den Prophasen ihrer Theilung bleiben die Kerne getrennt und leicht unterscheidbar ; das Chromati ngerüst des männlichen Kernes ist gröber als das der Polkerne. Nach den Prophasen verschmelzen die Kerne miteinander, indem sich ihre zahlreichen Chromosomen in einer Aequatorialplatte anoi'dnen. Beachtenswerth ist an den Resultaten vor allem, dass b e i d e generativen Eikerne in den Embryosack übertreten, und ferner dass der Endospermbildung eine zweite bis- her unentdeckte Befruchtung voraus zu gehen hat. „Wir haben es hier also mit einer Art Polyembrj'onie zu thun, die als Bildung eines Paares sich ungleich entwickelnder 206 Ernst Küster: Morphologie und Physiologie der Zelle. Zwillinge auftritt." Die Form der männlichen Kerne scheint darauf hinzuweisen, dass sie zu selbstständiger Bewegung befähigt sind. 137. Gerasimoff, J. J. Ueber die Copulation der zweikernigen Zellen bei Spirogyrä. (Zur Frage über die Vererbung erworbener Eigenschaften.) (Bull. See. Nat. Moscou, 1897, No. 3.) Durch künstliche Eingriffe (vergl. Bot. Jahresbericht 1897) gelang es dem Verf., jSj9iro^?/ra-Fäden zu züchten, deren Zellen sich durch einen Ueberschuss an Kernsubstanz und gleichzeitig durch ungewöhnliche Dicke auszeichneten. Bei Copulation der zwei- kernigen Zellen liess sich keine vollkommene Vererbung der künstlichen Modificirung der Merkmale beobachten; aus den Zygoten erwuchsen Fäden, welche nicht aus zwei- kernigen, sondern aus einkernigen Zellen bestanden. Eine partielle Vererbung lässt sich insofern dennoch anerkennen, da die Dicke der aus den Zj^goten erwachsenen Fäden zum Theil der Dicke der zweikernigen Zellen gleichkam und ferner die Grösse der Zellkerne eine ungewöhnliche war. IV. Inhaltskörper der Zelle: Stärke, Inulin, Farbstoffe, Krystalle, Krystalloide etc. 138. Salter, J. H. Zur näheren Kenntniss der Stärkekörner. (Pr. J., Bd. XXXII, 1898, p. 117.) Das Stärkekorn ist in allen seinen Stadien scharf von der Plastide, in der es entsteht, unterschieden. Uebergangslamellen wurden nie gefunden. Die Substanz des Kornes wird ausgeschieden und entsteht nicht durch Umwandlung von Plasmalamellen. Meyer 's Angabe, dass der Chromatophor das Stärkekorn constant umhülle, und Nägeli's Aussage über die gleichförmige Dichtigkeit junger Körner und die Art und Weise, in der die ersten weichen Lamellen und der Kern sichtbar werden, wurden bestätigt. „Alle wachsenden Körner schienen einen dichten Rand zu besitzen, der kein An- zeichen von geschichteter Structur gab. Daher erhalten die Lamellen ihre endhche Unterscheidbarkeit, wenn sie nach innen vorrücken, d. h. wenn sie von denen bedeckt werden, die sich später bilden. Das stimmt mit den Aussagen Nägeli 's, Schimper's, Strasburger's überein, die Meyer als „theilweise richtig" bezeichnet. . . . Meyer' s Ansicht, dass Schichtung ursprünglich mit der Verschiedenheit der Bedingungen, die den Lauf der Ablagerung beeinflussen, in Zusammenhang stehe, wurde durch die Beobachtung der üebereinstimmung bestätigt, die oft in der Schichtung naheliegender Körner bemerkbar ist, und überdies noch durch den Umstand, dass die Lösungsschicht oder erste Ablagerung nach einem Zeitraum der Lösung beständig dicht zu sein schien." Ein stärker lösendes Ferment scheint, wie Meyer angiebt, von den Chromato- phoren selbst ausgeschieden zu werden. Jede weiche Lamelle des Korns scheint aus radial gelagerten Elementen sich zusammenzusetzen. Verf. untersuchte die Stärkekörner nach den üblichen cytologischen Methoden (^Fixirung und Färbung). 139. Winkler, Hans. Untersuchungen über die Stärkebildung in den verschieden- artigen Chromatophoren. (Pr. J., 1898, Bd. XXXII, p. 525.) Nicht nur die Chlor oplasten entstärkter Blätter, sondern auch diejenigen anderer Pflanzen, in deren normalem Stoffwechsel keine Stärke in den Blättern auftritt, sind fähig. Stärke zu bilden, sobald von aussen ihnen organisches Nährmaterial in ge- eigneter Weise zugeführt wird. Auch bei etiolirten und eisenkranken Pflanzen geht diese Fähigkeit den Chloroplasten nicht verloren; die Chlorophyllkörner herbstlich ver- färbter Blätter können Stärke bilden, so lange ihr Stroma sich nicht desorganisirt. Auch die Leukoplasten, so weit sie normal nicht schon Stärke bilden, werden Inhaltskörper der Zelle: Stärke, Imilin, Farbstoffe, Krystalle, Krystalloide etc. 207 hierzu bei Zuckerzufuhr befähigt. Ausgenommen sind die Leukoplasten des Urmeristems, die offenbar noch nicht bis zur vollen Functionsfähigkeit hinsichtlich der Stärkebildung gediehen sind, und die der Epidermis einiger Pflanzen, bei welchen ein Functions- wechsel stattgefunden hat. Auch die sonst wohl functionslosen Leukoplasten in den albicaten Theilen panachirter Blätter, sowie diejenigen der Calluszellen vermögen aus Zucker Stärke zu bilden. Analoge Resultate ergaben sich bei allen Chromoplasten, sowohl bei den Chromoplasten der Blüthen, als auch bei den zu Chromoplasten gewordenen Chloro- phyllkörnern herbstlich gefärbter Coniferennadeln. Aus den Untersuchungen ergiebt sich, dass die Stärkebildung eine allen Chroma- tophoren der höheren Pflanzen wenigstens ursprünglich eigene Function ist. „Wenn diese Function im normalen Stoffwechsel verschiedener Pflanzen oder einzelner Zellen nicht in Anspruch genommen wird, so ist Functionsunfähigkeit in den seltensten Fällen der Grund. Die direkte Ursache davon ist in der grossen Mehrzahl der Fälle vielmehr die, dass in den diese Chromatophoren enthaltenden Zellen nicht eine so hohe Con- centration des zur Stärkebildung verwendbaren gelösten Kohlehydrates eintritt, als nothwendig ist, um die Chromatophoren zur Thätigkeit zu veranlassen." 140. Macchiati, L. Sui pretesi granuli d"amido incapsulati dei tegumenti seminali della Vicia narbonensis. (B. S. Bot, It., 1898, S. 40—46.) Bringt nichts Neues (vgl. Bot. J.. XXV). So IIa. 141. Fischer, Hugo, üeber Inulin, sein Verhalten ausserhalb und innerhalb der Pflanze, nebst Bemerkungen über den Bau der geschichteten Stärkekörner, (Cohns Beitr. Biol. Pfl., Bd. VIII, 1, 1898, p. 63.) Der erste Theil der Arbeit behandelt die „physikalisch-chemischen Eigenschaften von Inulin und Stärke. Die Besprechung der Molecularformel und der verschiedenen Modificationen des Inulins wiederholt zumeist nur Angaben früherer Autoren. Die Molecular grosse des Inulins sucht Verf. durch plasmolytische Methoden zu er- mitteln und wird von ihm annähernd auf 333 C^ Hjo O5 berechnet. Einen wesentlichen Unterschied zwischen den Sphärokrystallen des Inulins und ähnlichen Gebilden anderer Stoffe, wie sie in pflanzlichen Geweben angetroffen werden, erkennt Verf. in ihrer Quellbarkeit. Nur in Spiritusmaterial von Cyclamenknollen fand Verf. Sphärite, die in diesem Punkte eine Verwechslung zugelassen hätten, Uebrigens ist die Quellung der Inulinkugeln nicht völlig identisch mit der Quellung der Stärke u. s. w., sie ver- grössern ihr Volumen dui'ch Wasseraufnahme wie jene, gehen aber beim Erwärmen oder nach Einwirkung starker Alkalien nicht allmählich in den gelösten Zustand über sondern schmelzen ab, wie lösliche Krystalle, ähnlich wie die von Nägeli untersuchten Sphärokrystalle von Amylodextrin. Es folgt eine Kritik der Meyerschen Trichitentheorie und der Bütschli- schen Wabentheorie: beide sind mit den physikalischen Eigenschaften der Sphärite — Inulinkugeln wie Stärkekörner — nicht vereinbar. Auch Nägeli s Micellartheorie kann der Verf. nicht acceptiren, die Micelle will der Verf. durch Molecüle ersetzt und den WasserhüUen um diese auch chemische Wirkungsfähigkeit gegeben wissen. Auf die Einzelheiten der vom Verf. vertretenen Anschauungen wollen wir hier nicht eingehen. Die Doppelbrechung kommt durch Spannungen zu Stande; ihr Charakter ist übrigens gerade der entgegengesetzte, als es Nägeli und Seh wendener im „Mikro- skop" angegeben haben. Stärkekörner und Inulinsphärite gleichen sich in fast allen wesentlichen Punkten. Einen principiellen Unterschied sieht Verf. nur in der Schichtung, die bei lufttrockenen Inulinsphäriten sichtbar bleibt, und darin, dass die ausgetrockneten Inulinsphärite Luft in sich aufnehmen. Im zweiten Theil („Das Inulin in der Pflanze") giebt Verf. eine Aufzählung der Pflanzen, in welchen bisher Inulin gefunden worden ist. Das von Ehrhardt in Leiicojum 208 Ernst Küster: Morphologie und Physiologie der Zelle. vernum gefundene Kohlenhydrat ist, wie Verf. nachweisen konnte, Inulin; auch in Galanthus nivalis Hess es sich nachweisen. Die übrigen Mittheilnngen des Verf. sind in das Gebiet der chemischen Physio- logie zu verweisen. 142. Lidforss, Beugt. lieber eigenartige Inhaltskörper bei Potamogeton praelongiis Wulf. (Bot. Cb., Bd. LXXIV, 1898, p. 305.) Die vom Vei'f. studirten Inhaltskörper in den Blättern und Nebenblättern von Potamogeton 2^^(^^^ongus bestehen, wie durch plasmolytische Versuche nachgewiesen werden konnte, aus einer Substanz, die sich auch im Zellsafte und zwar in annähernd gesättigter Lösung vorfindet. In verschiedenen Alkoholen sind die Köi-per leicht löslich, unlö.slich in Glukol und Glycerin. Die Versuche mit verschiedenen Alkoholen be- stätigten auch die Angaben Overtons für die leichte Permeabilität des Plasmas für primäre Alkohole, Aldehyde u. s. w. Für intravitale Färbung sind die in ßede stehenden Inhaltskörper leicht zugänglich. Methylenblau und Neutralroth, ferner Bismarckbraun, Cyanin, Jodgrtin u. A. werden von ihnen ähnlich wie von Gerbstoffbläschen gespeichert. Gleichwohl sind sie chemisch nicht mit diesen gleichziistellen. Verschiedene mikrochemische Eeactionen sprechen vielmehr dafür, dass sie aus einem aromatischen Aldehyd bestehen. 143. Wallin, (t. S. Ueber gerbstoffähnliche Tröpfchen im Zellsafte der Brome- liaceenblätter. (Bot. Cb., Bd. LXXV, 18^8, p. 323.) In den Paremchymscheidenzellen zahlreicher Bromeliaceen fand Verf. eigenartige Excrete, die den mikrochemischen Eeactionen nach zu schliessen wohl oxyaromatische Körper darstellen. Der Stoff ist im Zellsaft nahezu oder völlig unlöslich. — Aehnliche Tröpfchen fand Verf. bei vielen Scrophularineen, die jedoch bei Plasmolyse wachsen, mit andern Worten, aus einem Stoff bestehen, der im Zellsaft in gelöster Form vor- handen ist. 144. Amadei, Giuseppe. Ueber spindelförmige Eiweisskörper in der Familie der Balsamineen. (Bot. Cb., 1898, Bd. LXXIII, p. 1.) Proteinkörper von spindelartiger Form sind bei Inipatiens weit verbreitet. Sie finden sich im Gewebe des Fruchtknotens, ferner in den Zellgruppen, die den Sieb- theil der Leitstränge begleiten, fehlen aber in den Wurzeln und den tieferen, bereits entblätterten Stammtheilen. Die gestaltlichen Verschiedenheiten, welche die Spindeln zeigen, hängen wahrscheinlich mit der Einwirkung des mit dem Alter steigenden Säuregehaltes im Zellsaft zusammen. 145. Nestler, A. Die Blasenzellen von Antithamnion Plunmla (Ellis) Thur. und Antithamnion cruciatum (Ag.) Näg. (Wissensch. Meeresunters., N. F., III, 1898.) Die Blasenzellen von Antithamnion Plunmla sind metamorphosirte einzellige Fiederästchen, welche sich sowohl durch die Form als auch durch den Inhalt von den normalen Zellen unterscheiden. Sie enthalten nur wenige Farbstoffkörper. Ihr aus poteinartigen Substanzen gebildeter Inhalt ist in intacten Zellen structurlos, bei Be- ginn des Absterbens schäumig. Der Zellkern lässt sich stets nachweisen. — Methyl- grün mit Chloralhydrat färbt die Blasenzellen sehr intensiv. Arsenfreies Anilinblau und Tannin werden intravital gespeichert. — Vielleicht dienen die Blasenzellen der Nahrungsaufnahme. Die Blasenzellen von A. cruciatum sind völlig frei von Farbkörpern, dagegen ent- halten sie ein oder zwei leistenförrnige Inhaltskörper, die stets den kleinen, die Blasen- zelle umfassenden Zellen gegenüber liegen. Verf. giebt eine Reihe von mikrochemischen Eeactionen an, die über die Natur dieser Bildungen Aufschluss geben sollen. Ver- muthlich bestehen die Leisten aus Eiweisskörpern. — Auch für die Blasenzellen von Antithamnion cruciatum nimmt Verf. es als wahrscheinlich an, dass sie der Nahrungs- aufnahme dienen. 146. Biffen, E. The coagulation of latex. (Ann. of Bot., Bd. XII, 1898, p. 165.) 147. Raciborski, M. Ein Inhaltskörper des Leptoms. (Ber. D. Bot. Ges., 1898, Bd. XVI, p. 52.) Inhaltskörper der Zelle: Stärke, Inulin, Farbstoffe, Krystalle, Krystalloide etc. 209 Der Oxydasengehalt des Zuckerrohrs veranlasst bei Behandlung eines Stengel- querschnitts mit Gruajak Blaufärbung des Grandgewebes, von dem sich die Gefäss- bündel als farblose Punkte abheben. Eohrstücke, welche durch Erwärmen auf 60 " oder durch Einlegen in absoluten Alkohol von der Oxydase befreit wurden und mit Guajak- lösung daher keine farbige Reaction mehr geben, reagiren sehr stark auf eine Lösung von Güajak, der ein wenig Wasserstoffsuperoxyd beigemischt ist. Diese ßeaction ist jedoch anders localisirt als die frühere: die Gefässbündel werden diesmal tiefblau, das zwischenliegende Gewebe wird weniger gefärbt oder bleibt farblos: vornehmlich das Leptom ist der Sitz dieser Guajak-Wasserstoffsuperoxyd-Eeaction. Verf. nennt den die Färbung bedingenden Inhaltskörper daher Leptomin. Alle bisher untersuchten Gefässpflanzen enthalten Leptomin: an einer grossen Zahl von Pflanzen aus 50 verschiedenen Fami'ien beschreibt Verf. seinen Befund. Verf. erwähnt speciell den auffälligen Leptom ingehalt der Durchlasszellen in den Luftwurzeln von Orchideen, den Leptomingehalt der Lenticellen (Keimlinge von Bruguiera, Caesal- pinia), des an Intercellularräiimen reichen Parenchyms mancher Wasserpflanzen, des Aerenchyms von Jussieua u. a. Das Leptomin wird in der Lösung durch kurzes Erwärmen auf 950 zerstört, ist in Wasser und Glycerin löslich, in Alkohol unlöslich, stellt im trockenen Zustand ein amorphes, weisses Pulver dar, wird durch verdünnte Alkalien (Ammoniak, Kalkwasser) nicht angegriffen, durch verdünnte Essig- und Pikrinsäure zerstört. Eine Lösung von Guajakharz mit Wasserstoffsuperoxyd wird bei Gegenwart des Leptomins ebenso ge- bläut wie in Gegenwart des Hämoglobins oder Hämocyanins. „Im Leben der Gefässpflanzen scheint das Leptomin eine dem Hämoglobin der höheren oder dem Hämocyanin der niederen Thiere analoge Rolle zu haben, und zwar als ein mit Sauerstoff beladenes Vehikel die innere Athmung, also Austausch des Sauer- stoffs zwischen den Siebröhren, Milchröhren und anderen es enthaltenden Zellen einer- seits und dem umliegenden Gewebe zu unterhalten." Verf. verweist schliesslich noch auf den von Jamieson vor 20 Jahren bereits (Nature 1878) entdeckten pflanzlichen „Ozonträger". 148. Raciborski, M. Weitere Mittheiluiagen über das Leptomin. (Ber. D. Bot. Ges., 1898, Bd. XVI, p. 119.) In den Plasmodien der Schleimpilze, in ehiigen grossen Pilzen wie Agaricm, Cordyceps, Phallus u. a., bei einigen Laub- und Lebermoosen konnte Verf. kein Leptomin finden. Negativ fiel ferner die Untersuchung von Nectarienflüssigkeit (Oi-chideen, Modecca u. a.) und Secretionswasser aus, dagegen zeigt die Flüssigkeit der Embryo- säcke der Gloriosa superba starke Leptominreaction. Milchsaft ist stets reich an Leptomin. Die Lej)tom'nreaction ist sehr geeignet zum Nachweis der sog. anormalen Sieb- röhren, welche ausserhalb der Gefässbündel verlaufen. „Gegen alles Erwarten gross ist die Zahl der tropischen Pflanzen, die mit Hülfe dieser Eeaction die Anwesenheit der Si'ebröhren in dem peripheren Mark, "i der Markkrone verrathen." Mit dem Alter und der Obliteration der Siebröhren verschwindet auch die Leptominreaktion. Auch bei serehkrankem Zuckerrohr bleibt sie aus. Beachtenswerth ist, dass bei Teirameles nudiflora die Reaction nur schwach, oder garnicht auftrat. „Da bei diesem Baume die dem Cambium nahe liegende Zone des Leptoms bei dem Schneiden momentan braun wird, so scheint mir wahrscheinlich zu sein, dass hier sehr leicht oxydirbare Körper vorhanden sind, welche die Oxydation des Guajaks verhindern." Die Aerophoren von Nephrodium callosum und den F^■dona - Keimlingen geben starke Oxydasen-, aber keine Leptominreaction. 149. Raciborski, M. Einige Demonstrationsversnche mit Leptomin. (Flora, Bd. 85, 1898, p. 362.) In je drei Gläschen wird gegossen: 1. etwas Blut eines beliebigen Wirbelthieres; Botanischer Jahresbericht XXVI (1898) 2. Abth. 14 210 Ernst Küster: Morphologie und Physiologie der Zelle. 2. Blut der Regenwürmer (deren Hämoglobin nicht an Blutkörperchen gebunden ist, sondern im Blutserum gelöst ist); 3. etwas des farblosen Blutes des Krebses; 4. einige Tropfen Milchsaft, z. B. von Euphorbia] B. Saft einer gerbstoffarmen Pflanze, z. B. Zea, Saccharum etc. ; 6. Milch der Cocusnüsse. In die Gläschen der ersten Reihe wird Guajakharzlösung mit etwas Wasserstoff- superoxyd gegossen: der Inhalt aller Gläschen färbt sich blau. In die Gläschen der zweiten Reihe wird ein wenig von einer alkoholischen Lösung eines nicht zersetzten Dimethylparaphenylendiamins und ein Tropfen Wasserstoffsuper- oxyd gebracht. Alle Flüssigkeiten färben sich roth. Mit einer alkoholischen Lösung gleicher Theile «-Naphtol und Dimethylparaphe- nylendiamin und einem geringen Zusatz von Wasserstoffsuperoxyd färben sich alle Proben dunkelindigoblau. Zum mikroskopischen Nachweis der Localisation des Leptomins eignen sich die zwei letzterwähnten Reactionen weniger als die erste, indem sie eine zu intensive Färbung hervorrufen. Die besten Resultate gab jedenfalls die Guajakprobe und die Reaction mit «-Naphtol und Wasserstoffsuperoxyd. Letztere eignet sich zur Gewinnung von Dauerpräparaten. 160. Fachs, Anton. Untersuchungen über den Bau der Raphidenzelle. (Oesterr. Bot. Zeitschr., Bd. XLVIII, p. 324.) Die Raphidenzellen aller Mono- und Dicotyledonen besitzen einen protoplas matischen Wandbelag und einen Zellkern. Der Schleim der RaphidenzeUen besitzt zwar einen hohen Grad von Quellbarkeit, ist aber in Wasser nicht löslich. Die von früheren Autoren schon beschriebenen Scheiden der einzelnen Krystall- nadeln lassen sich in den Zellen der Früchte von Vanilla planifolia besonders leicht nachweisen. Ueber die chemische Natur dieser Scheiden lässt sich vorläufig nichts sicheres ermitteln. Die Membran der Raphidenzelle besteht im Allgemeinen aus reiner Cellulose und ist nur in seltenen Fällen verkorkt. 15L Norton, B. S. A Coloring matter found in some Borraginaceae. (Ann. Rep. Miss. Bot. Garden, 1898.) In den Wurzeln zahlreicher Borraginaceen (Echium vulgare, Eutrichium glomeratum, Krynitzkia barbigera, K. californica, K. maritima, K. micra^itha, K. pterocarya, Litho- spermum multiflorum, L. strictum, L. spathiilatum, L. hirtum, L. canescens, L. angustifolium, Flagiobotrys canescens, P. nothoftilvus, P. tenellus, P. Arizonicus, P. Torreyi) fand Verf. einen Farbstoff, der mit dem bekannten Alkanna-Roth identisch zu sein scheint. Y. Die Zellmembran. 1B2. Hannig, E. Ueber die Staubgrübchen an den Stämmen und Blattstielen der Cyatheaceen und Marattiaceen. (Bot. Ztg., Bd. LVI, p. 9.) Ueber die Membran der „humificirten" Gewebe siehe das Referat des folgenden Abschnittes („Morphologie der Gewebe"). Ernst Küster: Morphologie der Gewebe. 211 XIV. Morphologie der Gewebe. Referent: Ernst Küster (Halle a. S.). Die Eeferate sind nach folgender Disposition angeordnet: I. Allgemeines. Ref. 1 — 4. II. Beiträge zur Entwicklungsgeschichte und Wachsthumslehre. Ref. B — 13. III. Anatomie der Wurzel. Ref. 14—17. IV. Anatomie von Blatt imd Achse. 1. Untersuchungen über bestimmte Gewebe und Organe: physiologische Anatomie. Ref. 18 — 46. 2. Untersuchungen über bestimmte Arten, Gattungen und Familien: syste- matische Anatomie. Ref. 47 — 73. Anatomie der Blüthe. Ref. 74—78. Anatomie der Samen und Früchte. Ref. 79 — 80. V. VI. VIL VIII. Regeneration von Geweben, Wundheilung u. dergl. Arbeiten anderen Inhalts. Ref. 84 — 86. Ref. 81—83. Verzeichniss der Autoren. Antony 28. ArcangeH 26. Baccarini 62. Balee 8. Baltet 85. Baranecky 13. Biermann 43. Boirivant 81, 82. Briquet 37. Brunotte 16. Burgerstein 57. Caldarera 44. Chatin 69, 70, 71. Chaveaud 19. Colozza 55. Combs 68. Crepin 48. Curtis 23. Daguillon 1. Dawson 86. Deinega 5, Deniston 60. Dermiston 59. Devaux 38. Diels 66. Doherty 74. Emmerling 66. Fron 14. Gillot 58. Gravis 51, 52. Grelot 76, 77. Groom 32. Haberlandt 34, 36. Hämmerle 3. Hannig 31. Keller 4. Knuth 40. Krüger 64. Künkele 10. Leclerc 46. Leger 2, 9. LeveiUee 84. M angin 41. Massart 83. Mer 12. Meyer 36. Micheels 63. Mirabella 42. Mirande 21. Montemartini 22. Nathanson 6. Nestler 64. Noe von Archenegg 39. Ogden 72. Pammel 66, 67, 73. Parkin 45. Parmentier 47, 49, 60. Pearson 16, 17. Perrot 20. Peter 53. Pilger 61. Queva 11. Rosenberg 79. Rowlee 74. Schmid 26. Seh wendener 24. Scillamä 62. Sganjer 33. Tieghem, van 7. Tschirch 75. Tubeuf, V. 29. Vidal 78. Weberbauer 80. Wieler 30. Worsdell 18. Wulff 27. 14* 212 Ernst Küster: Morphologie der Gewebe. I. Allgemeines. 1. Daguillon, A. Anatomie et physiologie vegetale, Paris, 1898. 2. Leger, L. Jules. Comparaison entre le corps des mousses et celui des plantes vasculaires. (Bull. See. Sc. Nat. d'Elbeuf., Bd. XVI.) 3. Hämmerle, Juan. Zur physiologischen Anatomie von Polygonum cuspidatum. (Inaug.-Diss., Göttingen, 1898, 70 S.) Die Arbeit beschäftigt sich vornehmlich mit der Beziehung zwischen Grösse und Xiage von Zellen und Geweben. Messungen, die an den Zellen und Geweben der ver- schiedenen Internodien von Polygonum cuspidatum ausgeführt wurden, ergaben, dass die verschiedenen Elemente in ungleichen Höhen das Maximum ihrer Entwicklung erreichen. 4. Keller, Robert. Biologische Studien. Ueber die Anpassungsfähigkeit phanero- gamischer Landpflanzen an das Leben im Wasser. (Biol. Centralbl., Bd. XVII, 1897, p. 99; Bd. XVIII, 1898, p. 241, 545.) Manche terrestrische Pflanzen können unter geeigneten Verhältnissen gelegentlich auch zu accidentellen Hydrophyten wei'den. Verf. untersuchte, in wie weit der ana- tomische Bau solcher Pflanzen ein Licht auf ihre Anpassungsfähigkeit zu werfen vermag. Bei der submersen Form von Mentha aquatica fällt der Mangel an Collenchym im Blattstiel auf. Der Blattbau nähert sich dem isolateralen Typus der Wasserblätter, ohne ihn völlig zu erreichen. Die centrale Lagerung der Gefässbündel, wie sie für Wasserpflanzen charakteristisch ist, wird nicht acceptirt. Bei Scrofularia Neesii thut das submerse Blatt in der Umwandlung zum isolateralen Bau nur einen kleinen Schritt. Das Schwammparenchym wird dichter, die Zellen des Palissadengewebes kleiner. Aehnlich sind die an Glechoma hederacea beobachteten Veränderungen des Blattbaues. Auffällige Veränderungen beobachtete Verf. an Myosotis palustris. Die Wurzeln der wasserbewohnenden Exemplare glichen anatomisch völlig denjenigen echter Hydrophyten. Desgleichen der Stengel, dessen Gefässbündel eine starke Reduction er- fahren hatten. Der Bau des Blattes war fast isolateral geworden. II. Beiträge zur Entwicklungsgeschichte und Wachsthumslehre. 5. Deinega, V. Beiträge zur Kenntniss der Entwicklungsgeschichte des Blattes und der Anlage der Gefässbündel. (Flora, Bd. 85, 1898, p. 439.) Die Entwicklung der Gefässbündel entspricht der Gestaltveränderung des Blattes. Das zuerst angelegte Gefässbündel geht gradlinig bis zur Spitze und die anderen Gefäss- bündel biegen in Folge des Flächenwachsthums der Blattspreite in die beiden Hälften derselben ein. Bei ziemlich breiter Blattanlage, bei gleichmässigem Längen- und geringem Breitenwachsthum verlaufen die Gefässbündel parallel. An der Spitze, wo der Breiten- zuwachs am geringsten ist, convergiren sie (Daetylis, Iris). Findet in der Blattlamina zur Zeit des Eintritts der Gefässbündel ein starkes Flächenwachsthum statt, so biegen die Gefässbündel bei ihrem Eintritt stark divergirend auseinander, um wieder an der Spitze zu convergiren (Eichhornia). Bei anfänglichem Längenwachsthum und mit zu- nehmendem Alter des Blattes basipetal fortschreitendem Breitenwachsthum der Spreite, laufen die ältesten Nerven parallel der Mittelrippe; je jünger die Rippen sind, desto eher biegen sie aus der Mittelrippe heraus in die beiden Hälften der Spreite (Funkia, Aroideen). Wenn die Blattlamina schon vor der Anlage der Gefässbündel in Folge starken, ungleichmässigen Flächenwachsthums die Anlage der Segmente entwickelt, so werden die Gefässbündel in der Richtung des stärkeren Wachsthums der Blatt- spreite angelegt; und da dieses Wachsthum in den Segmenten vor sich geht, so Beiträge ziir Entwicklungsgeschichte und Wachsthumslehre. 213 verlaufen die Gefässbündel schon an der Basis der Spreite stark divergirend in die Segmente (Acer). Am Blattgrund und in der Blattscheide sind die Bündel in einer Reihe ange- ordnet. Bei Dactylis, Iris, Fimkia, Eryngium u. a. bleibt diese Anordnung erhalten. Bei den meisten anderen Gewächsen wird sie diirch die Verschmälerung der Scheide und einseitiges Dickenwachsthum des Stieles in eine kreisförmige übergeführt. Besonders eingehend werden die Palmen behandelt. „Die Segmente der fächer- förmigen und die Fiedern der fiederförmigen Palmenblätter entwickeln sich als Falten der Blattlamina in Folge des Raummangels in der Scheide des nächst älteren Blattes. Der Hauptunterschied besteht nur in der Entwicklung der Rhachis: zeigt in jungen Stadien des Blattes und später die Rhachis ein starkes Längenwachsthum, so haben die Falten entweder eine horizontale oder eine schiefe Richtung und werden später in Folge des dauernden Längenwachsthums der Rhachis von einander entfernt; bleibt die Rhachis schwach entwickelt, so werden die Falten eine verticale Richtung haben und werden später bei der Entfaltung des Blattes entweder fächerförmig oder stammartig angeordnet." Die Trennung der Segmente erfolgt durch Verschleimung oder durch Vertrocknen und Zerreissen schmaler Gewebebänder. Die Verschleimung geht auf den Oberkanten (Chamaerops Jmmilis), den Unterkanten (Cocos Weddelliana, Calamus ciliaris) oder in der Mitte (Rhajns fiabelliformis) vor sich. An den Rändern wird echte Epidermis regenerirt. Der Trenniangsprocess durch Zerreissen kann auf der Oberseite (Phoenix) oder Unterseite (Archontophoenix, Kentia, Chamaedorea, Hyophorhe) vor sich gehen. Die Haut auf den jungen Blättern von Phoenix ist das Product einer Wucherung der undifferencirten Oberkanten und des Blattrandes, bei Chamaerops humilis ist sie auf Wucherung des Blattrandgewebes zurückzuführen. 6. Natliaiison, A. Beiträge zur Kenntniss des Wachsthums der trachealen Elemente. (Pr. J., Bd. XXXII, 1898, p. 671.) So lange die Spiraltrache'iden mit Plasmagehalt ausgestattet und als lebende Zellen zu betrachten sind, zeigen sie actives Längenwachsthum, das besonders ergiebig an den Enden erfolgt und die Tracheiden gleitend an den Nachbarzellen vorüber führt. Weitere Längenzunahme erfolgt auch an den leblosen Trachei'den durch passive Dehnung. Vielleicht haben die lebenden Nachbarzellen Einfluss auf die Dehnbarkeit der Tracheiden- wände. Als möglich wird angedeutet, dass von den lebenden Nachbarzellen eine Sub- stanzeinwanderung in die Wände der plasmaleeren Trachei'den erfolge. Hier und da wird die Continuität des Tracheaistranges gestört: die entstehenden Lücken werden durch nachträgliche Bildung neuer Tracheiden wieder gefüllt. Tüpfelgefässe entstehen erst, wenn das Längenwachsthum bereits beendet ist. Bringt man durch Eingipsen von Wurzelspitzen die Tüpfelgefässe in noch wachsthums- fähigen Zonen zu vorzeitiger Ausbildung, so findet niemals passive Dehnung der Tüpfel- gefässwand statt. Schellenberg' s Auffassung über die biologische Bedeutung der Verholzung wird verworfen. 7. van Tiegliem, Pli. Sur l'elongation des noeuds. (Ann. Sc. Nat. Bot., VIII. serie t. V, p. 154.) Dass bei Gramineen und Cyperaceen „nodales" Längenwachsthum des Sprosses eintritt, d. h. intercalares, auf die Knoten beschränktes Wachsthum, ist aus früheren Mittheilungen des Verf. bekannt. Die vorliegende Arbeit behandelt eine Reihe weiterer Fälle, bei welchen nodales Wachsthum nachgewiesen werden konnte: wo .sich „herab- laufende" Blätter finden, ist stets nodales Wachsthum anzunehmen. 8. Balle, E. Bois secondaires des Angiospermes. (Le Naturaliste, 1898, p. 118.) 9. Leger, Jules. Sur la differenciation et le döveloppement des elements liberiens (C. R. Acad. Sc, Paris, Bd. CXXV, 1897, p. 619.) Die ausführliche Publikation des Verf. über dasselbe Thema i.st bereits im vorigen Jahresbericht (1897) besprochen worden. 214 Ernst Küster: Morphologie der Gewebe. 10. Künkele, Th. lieber Strangbildungen im Marke von Alnus glutinosa. (Bot. Cb., 1897, Bd. LXXII, p. 1.) Beschreibung markständiger Gefässbündel von Alnus glutinosa: „Die Stränge be- ginnen mitten im Mark und ]aufen etwa 8 — 10 cm darin weiter, ohne beim Passiren von Blattinsertionen sich oder ihre Lage irgendwie zu ändern; schliesslich enden sie, also ohne jede Verbindung mit dem normalen Gefässbündeh'ing, wie sie begannen. . . . Nach diesem Verhalten lassen sich die Bündel nicht nur als stammeigen, sondern sogar als markeigen bezeichnen." 11. Q,neva, M. €. Sur un cas d'accroissement secondaire dans les faisceaux primaires d'une plante monocotyledonee. (Assoc. fr. avanc. d. Sc, St. Etienne, 1897.) Die Gefässbündel in den Knollen von Gloriosa snperha besitzen eine cambiale Zone, deren Thätigkeit eine Vergrösserung des Gefässbündels durch secundären Xylem- und Phloemzuwachs herbeiführt. 12. Mer, Emile. De la transformation de l'aubier en bois parfait dans les Chenes rouvre et pedoncule. (Ann. Sc. Nat. Bot., VIII. serie, t. V, p. 339.) 13. Baranetzky, J. Sur le developpement des points vegetatifs des tiges chez les Monocotyledones. (Ann. Sc. Nat. Bot., VIII. serie, t. III, p. 311.) Das Referat über die in russischer Sprache erschienene Arbeit gleichen Inhalts brachte bereits der vorige Jahresbericht. ill. Anatomie der Wurzel. 14. Fron, (ieoi'ges. Sur la racine des Suaeda et des Salsola. (C. R. Acad. Sc, Paris, Bd. CXXV, 1897, p. 366.) Der auffällig unsymmetrische Bau in den Wurzeln von Suaeda und Salsola tritt schon ausserordentlich früh auf. Nach Ausbildung des abnormen secundären Zuwachses zeigen die Wurzeln auf dem Querschnitt eine doppelte Spirale von Gefäss- bündeln. 16. Brimotte, Camille. Sur Torigine de la double coiffe de la racine chez les Tropaeolees. (C. R. Acad. Sc, Paris, 1898, Bd. CXXVI, p. 277.) Die Bildung einer „gaine radiculaire" ist zurückzuführen auf eine vom Suspensor ausgehende Gewebewucherung. 16. Pearson, H. H. W. Anatomy of the seedlings of Bowenia spectabilis Hook. f. (Ann. of Bot., Bd. XII, 1898, p. 475.) Der Keimling liegt axial orientirt im Samen; die Cotyledonen verbleiben bei der Keimung im Endosperm und dienen als Saugorgane. — Die nach dem tetrarchen oder pentarchen Typus gebauten Wurzeln zeigen in ihrer anatomischen Structur, ihrem Dickenwachsthum u. s. w. nichts auffälliges. Besonderes Interesse verdienen da- gegen die apogeotropen (negativ geotropen) Wurzeln, die unweit der Cotyledonen- ansatzstelle entstehen. Sie werden 2 — 4 cm lang und fallen durch ihren „coralloid" verzweigten Kopf auf. Die Verzweigung erfolgt exogen: das kleinzellige Meristem an ihrer Spitze spaltet sich in zwei Meristeme. Die Entstehung der apogeotropen Wurzeln erfolgt endogen; ihre Epidermis setzt sich aus radial gestreckten Zellen zusammen, unter welchen früher oder später eine Korkschicht sich bildet. Anabaena ist in den apogeotropen Wurzeln und besonders in den „Köpfen" reichlich zu finden, von deren Oberfläche aus die Alge wahrscheinlich auch eindringt. — Die Stamm- und Blatt- anatomie enthalten nichts ungewöhnliches. 17. Pearson, H. H. W. Apogeotropic roots of Bowenia spectabilis Hook. f. (Rep. 68, meet. Brit. assoc. adv. sc, Bristol, 1898, p. 1066. — Ref. Bot. Centbl, 1899, Bd. LXXIX, p. 167.) Vergleiche das letzte Referat. Anatomie von Blatt und Achse. 215 lY. Anatomie von Blatt und Achse. 1. Untersuclinngeii über bestimmte Gewebe und Organe: physiologische Anatomie. 18. Worsdell, W. C. The vasculer structure of the Sporophylls of the Cycadaceae. (Ann. of Bot., Bd. XII, 1898, p. 203.) Verf. setzt die Untersuchungen Scott 's fort, der die aus den Blattstielen der Cycadeen bekannten mesarchen Gefässbündel auch in den Sprossachsen der männlichen und weiblichen Blütheu gefunden hat. In den Carpellen fand Verf. mesarche und concentrische Gefässbündel, mit central gelegenem Xylem. Auch die concentrischen Gefässbündel sind früher bei den Cycadeen vielleicht eine allgemein verbreitete Form der Leiti^ngsstränge gewesen. 19. Cliaveaud, G. Sur le role des tubes cribles. (Eev. gen. Bot., 1897, Bd. IX, p. 427.) Verf. wendet sich gegen die von Frank und Blas s vertretene Anschauung, dass die Siebröhren als Speicherzellen dienten. Ihre wahre Function liegt vielmehr in der Leitung der Eiweissstof f e. 20. Perrot, E. Sur le tissu crible extra - liberien et le tissu vasculaire extra- Jigneux. (C. E. Acad. Sc, Paris, Bd. CXXV, 1897, p. 1116.) Bei den Gentianeen fand Verf. in der Wurzel intraxyläres Phloem, das aus einer oder mehreren Holzparenchymzellen hervorgegangen war. Aehnliche Phloeminseln sind im Spross häufig (Chironieen), markständige Siebbündel sind in der ganzen Familie verbreitet. Im Blatt fand Verf. perimedullare Siebbündel. 21. Mirande, Marcel. Sur les laticiferes et les tubes cribles des Cuscutes mono- gynes. (J. de Bot., Bd. XII, 1898, p. 70.) Cuscuta monogyna vnd C. japonica var. tJiyrsoiclea führen im Eindenparenchym und im Pericykel zahlreiche Milchröhren. Anastomosen fehlen ihnen stets. Die Sieb röhren sind verschieden h^'nsichtlich ihrer Wandstructur und auffällig: durch ihre Grösse. Liegen die Querwände horizontal, so stellen sie eine einfache, liegen sie schief, so stellen sie eme einfache oder zusammengesetzte Siebplatte dar. Die Längswände tragen Siebplatten und einzelne Tüpfel in verschiedenen Combinationen. — Die Siebröhren von Cv^cuta japonica enthalten eine mit Jod sich roth färbende Substanz. 22. Moiitemartini, L. Sopra la struttura del sistema assimilatore nel fusto del Polygonum Sieboldii. (]\:l'p., XII, 1898, S. 78—80, mit 1 Taf.) Verf. beschx'eibt sehr oberflächlich den Bau des Rindentheiles in dem Stengel von Polygonum Sieboldii Eeinw. Nach aussen liegt ein ziemlich dicht zusammenhängendes CoUenchymgewebe (wohl unterhalb der Oberhaut, nach den Figuren zu urtheilen; von einer Epidermis ist jedoch keine Eede!); auf dieses folgt, nach innen ein parenchymatisches Grundgewebe, das von vielen Intercelluarräumen unterbrochen wird. Im Tonern der Zellen dieses Gewebes findet man reichlich Chloro- phyllkörper. Die Nebenzellen der Spaltöffnungen führen viel Anthocyan im Inhalte. Ueber die Function dieses Farbstoffes erwähnt Verf. nur einiges Bekannte. So IIa. 23. Curtis, C. C. The evolution of assimilative tissue in Sporophytes. (Torr. Bot. Club, XXV, p. 25.) 24. Schwendener, S. Die Gelenkpolster von Phaseolus und Oxalis. (Sitzungsber. Acad. Wiss., Berlin, 1898, p. 176.) Die Gelenkpolster von Phaseolus zeigen in anatomischer Hinsicht nichts auf- fälliges. An den Polstern von Oxalis fallen — besonders an ihrer Unterseite — die beim Uebergang zur Schlafstellung sich bildenden Querfalten auf. — Im Uebrigen verweist der Inhalt der Arbeit diese ins Gebiet der physikalischen Psysiologie. 216 Ernst Küster: Morphologie der Gewebe. 25. Schmid, B. Bau und Function der Grannen unserer Getreidearten. (Bot. Centbl., 1898, Bd. LXXVI, p. 1.) Verf. giebt zunächst eine detaillirte Schilderung der Anatomie der Grannen für Getreide und wildwachsende Grasarten, hinsichtlich der Beschaffenheit der Epidermis, des Assimilationsparenchjms, des mechanischen Gewebes und der Leitungsbündel. Auf die Einzelheiten seiner Angaben können wir hier nicht eingehen. — Der grössere zweite Theil beschäftigt sich mit physiologischen Fragen (Transpiration der Grannen, Athmung und Assimilation). Im letzten Abschnitt bespricht Verf. die Folgen, welche die Entfernung der Grannen für die Pflanze hat. Im Allgemeinen ergab sich, dass die Körner der ent- grannten Aehren ein geringeres Gewicht hatten als die unter normalen Umständen gereiften. Anatomische Unterschiede Hessen sich nicht auffinden, 26. Arcangeli, G. Sulla struttura e sulla funzione degli stomi nelle appendici perigoniali e nelle antere, del Sig. Grace D. Chester. (B. S. Bot. It., 1898, p. 9 — 14.) Verf. giebt eine ausführliche Eecension von G. D. Chester's Arbeit über Bau und Function der Spaltöffnungen (vergl. Bot. Jahrb., XXV), mit Anführung vieler der Beispiele. Dagegen bemerkt er aber, dass die vom Autor angestellten Experimente, um sich zu überzeugen, ob die offenen Spaltöffnungen als Wasserspaltöffnungen func- tioniren können, nicht genug überzeugend sind. Der in einer V-Eöhre auf eine abgeschnittene Blüthe ausgeübte Druck vermag den Wurzeldruck nicht zu ersetzen; abgesehen davon, dass letzterer je nach Umständen ein verschieden hoher sein kann. Auch erwähnt der Autor bei den Araceen nicht der offenen Spaltöffnungen von Arisarum (vom Verf. 1891 studirt), welche wahrscheinlich der Durchlüftung von Organen in feuchtem oder in einem mehr oder weniger verschlossenen ßaume dienen. Nach Verf. dürften diese Gebilde sogar der Respii'ation, der Thermogenesis, einer voll- kommeneren Verarbeitung der in den Blüthen enthaltenen Stoffe, der Bildung von ätherischen Oelen, sowie einer leichteren Diffusion dieser Oele in die Luft, vielleicht auch noch dazu dienen, einen Theil der für die Fruchtreife nothwendigen Nahrungs- stoffe herzustellen. So Ha. 27. Wulff, Thorild. Studien über verstopfte Spaltöffnungen. (Oesterr. Bot. Ztschr., Bd. XLVIII, 1898, p. 201.) Die Arbeit bringt ein Verzeichniss der Pflanzen, bei welchem Verf. Spaltöffnungen mit vollständig schliessender Pfropfenbildung oder mit körniger Ueberlagerung und Einengung der Athemhöhlen constatiren konnte. Besonders häufig fand Verf. ver- stopfte Spaltöffnungen an Organen, die vorwiegend als leitende fungiren : durch Herab- setzung der Transpiration soll der Abschwächung des Wasserstroms vorgebeugt w^erden. Hierdurch erklärt sich nach Verf. vielleicht auch das häufige Auftreten verstopfter Spaltöffnimgen an den Blättern der Gramineen u. a., welche vorwiegend in die Länge entwickelt sind. Die Pfropfenbildung widerstreitet übrigens insofern nicht dem eigent- lichen Zweck der Spaltöffnungen, als die Verschlussmasse aus winzigen Körnern ge- bildet wird, zwischen welchen immerhin noch ein Gasaustausch möglich ist. 28. Antony, A. Sulla struttura e sulla funzione degli stomi nelle appendici del perianzio e nelle antere. (B. S. Bot. It., 1898, S. 170—178.) Verf. setzt die Untersuchungen Chester's über Spaltöffnungen der Perianthanhängsel und der Antheren, an südlichen Gewächsen fort. Zunächst wurden mehrere A^arcissits- Arten untersucht; bei N. papyraceus Gawl. kommen Spalt- öffnungen, an den äusseren und inneren Perigonblättern, und am Connectiv vor, während sie dem Filament abgehen. Die Stomata der Antheren sind unbeweglich. Aehnliches bei N. italicus Sim., N. aureus Lois. und mit einigen Abweichungen auch bei N. poeticus L. Die Nebenkrone ist, bei allen Arten, spaltöffnungsführend. Chimonanthus fragans Lndl. besitzt auf der Oberseite der Blumenblätter wenige aber evidente Spaltöffnungen, besonders auf dem gefärbten Theile. Galanthus nivalis L. hat nur auf der Oberseite der drei äusseren Sepalen normal Anatomie von Blatt und Achse. 217 gebaute Spaltöffnungen; bei CheircmtJms Cheirl L. kommen sie hingegen blos auf der Unterseite der Fetalen vor. Bei Crocus vernns All. und C. moesiacus Hayn. sind Spaltöffnungen blos in den Antheren beobachtet worden. Anemone coronaria var. imrpurea L. hat Spaltöffnungen blos auf der Unterseite der Perigonblätter vind auf den Antheren. Aehnliches auch bei Franeiscea eximia Schdw., nur sind nicht alle verschliessbar. Verschieden reagirende Stomata wurden bei Magnolia Yulan Usf., TuliiM praecox Ten. beobachtet. Ebenso sind verschieden ausgebildet und auch verschieden vertheilt die Spaltöffnungen bei Muscari moschatum Usf., Freesia refracta Jcq., Caltlia palustris L. Bezüglich der Araceen hat Verf., wie Arcangeli bei Arisarimi, im Innern der Spatha von Arum italicmn Mill., Calla aetJiiojnca L., Dracimeulus vulgaris Schtt. Spalt- öffnungen beobachtet, doch sind sie bei den letztgenannten Ai'ten etwas anders als bei Arisarum. Bei diesen sind sie normal gebaut und verschliessbar; bei Arisarum hin- gegen von anderem Bau und unfähig sich zu schliessen. Diese Verhältnisse mögen aber mit der Ausbildung der Spatha einerseits und andererseits mit einer verschiedenen Höhenlage der Blüthenstände zusammenhängen. Schliesslich wird je ein Verzeichniss \'on Pflanzenarten mit und ein solches ohne Spaltöffnungen, in den Blüthentheilen, gegeben. Solla. 29. Tiibeuf, C. V. Ueber Lenticellenwu eher engen (Aerenchym) an Holzgewächsen. (Forstl.-Naturw. Zeitschr., Bd. VII, 1898, p. 405.) Den direkt wii-ksamen Reiz, der die bekannten Lenticellenwacherungen veran- lasst, findet Verf. in der umgebenden Feuchtigkeit. Die weitere Wucherung des Lenticellengewebes geht vor sich, sofern sie nicht durch trockene Luft verhindert wird. 30. Wieler, A. Die Function der Pneumathoden und des Aerenchyms. (Pr. J., Bd. XXXII, 1898, p. 603.) Die bei Wasserculturen von Phoenix auftretenden Wurzelpneumathoden entstehen nach Ansicht des Verf. in Folge von Verwundungen der Epidermis, die das intensive Längenwachsthum der in Wasser cultivircen Wurzeln zur Folge hat. Die Pneuma- thoden werden vom Verf. nicht als Athmungsorgane sondern als Verschlussgewebe für die besagten Wunden aufgefasst. Die gleiche Auffassung hat Verf. von den schwammigen Gewebewucherungen, die man bei Wasserculturen von Fagus, Quercus u. A. beobachten kann. Auch diese Neubildungen fasst Wieler als Wund verschlusse auf. 31. Hannig, E. Ueber die Staubgrübchen an den Stämmen und Blattstielen der Cyatheaceen und Marattiaceen. (Bot. Ztg., Bd. LVI, 1898, p. 9.) Stamm- und Blattgrübchen der Cyatheaceen S'nd nach Bau und Entwicklung gleichartige Organe. Sie fungiren zeitlebens als Pneumathoden, sind aber hinsichtlich ihrer Structur und Entstehung nicht mit den gewöhnlichen Lenticellen zu vergleichen. Verf. unterscheidet an ihnen eine Aussenschicht, eine aus dickwandigen Zellen gebildete Schutzschicht und eine Uebergangsschicht. Obschon die Intercellularräume mit mehr oder minder reichlichen Intercellularstäbchen gefüllt sind, bleiben sie für Luft wegsam. — Die Differencirung in drei Schichten ist bei den Blattgrübchen deutlicher als an den Stammgrübchen. Der Bau der von Potonie beschriebenen „Male" auf den Blattpolstern von Lepidoäendron stimmt so wenig mit den Grübchen auf den Farnstämmen überein, dass der bisher übliche Analogieschluss von der Function der letzteren auf die der ersteren nicht angeht. Die Grübchen auf den Stipulis und Blattstielen der Marattiaceen .sind ihrer Entstehung und Anatomie nach vollkommen gleichwerthig. Sie stellen eine besondere Einrichtung zur Ermöglichung eines lebhaften Gaswechsels während der Entfaltung der Knospe dar vmd schliessen sich, wenn die Lamina nach der fertigen Ausbildung des Blattes selbständig zu assimiliren vermag. Die braunen Grübchen entsprechen den älteren Stadien der weissen, die ihre Pneumathodenfunction aufgegeben haben. 218 Ernst Küster: Morphologie der Gewebe. Die Spaltöffuungsstreifen, auf welchen die Grübchen bei den Cyatheaceen und Marattiaceen entstehen, sind hier sowohl wie bei den dicotylen Holzgewächsen als selbstständige Organe als eine höher differencirte Stufe von Athmungs Vorrichtungen anzusehen. Die Spaltöffnungen auf den Streifen der Stipulae von Marattia Verschaffeltii bieten einen neuen Fall sehr weitgehender Eeduction von Spaltöffnungen. Der bisher als Periderm bezeichnete Theil der Stipularrinde der Marattiaceen weicht in seiner chemischen Beschaffenheit, Structur und Art der Eegeneration durch- aus von den bisher bekannten Korkbildungen ab. Die Zellen des „humificirten* Gewebes zeigen keinerlei gesetzmässige Anordnung, es ist keine einfache initiale Schicht (im Sinne de Barys) vorhanden, sondern die Theilungen treten successiv in mehreren unter einander liegenden Zellen auf. Die humificirte Lamelle ist nicht wie beim Kork die mittlere, sondern die innere der 3 Membranschichten. Im Gegensatz zur Suberin- lamelle, löst sie sich in H2SO4. 32. (liroom, Percy. On the leaves of Lathraea Squamarla and of some allied Scroplmlariaceae. (Ann. of Bot., Bd. XI, 1897, p. 385.) Die auf der Unterseite der Blätter von Lathraea, Pedicularis, Bhinanthus und Odontites befindlichen Drüsenhaare sind als Hydathoden aufzufassen: die drüsen- reichen Blätter (Lathraea, Pedicularis) scheiden mehr Wasser ab als die drüsenarmen (Bhinanthus, Odontites); auch scheiden nur diejenigen Blatttheile, die mit Drüsenhaaren ausgestattet sind, Wasser ab. Die Cuticula der Drüsen ist mit einem Porus versehen, der dem Wasser den Austritt gestattet. — Die Ehizomblätter von Lathraea dienen als Secretionsorgane und Kohleh3fdratbehälter. 33. Spaiijer, Otto. Untersuchungen über die Wasserapparate der Gefässpflanzen. (Bot. Z., Bd. LVL 1898, p. 75.) Der erste Theil der Arbeit bringt eine übersichtliche Zusammenstellung der Pflanzen , an welchen bisher das Vorkommen von Wasserausscheidung constatirt werden konnte, und einen Rückblick auf die Arbeiten früherer Autoren über Wasser- spaltenapparate. Im folgenden Abschnitt wird die Anatomie der verschiedenen Typen von Wasserspalten behandelt und über die verschiedenen Experimente berichtet, durch die sich Verf. über den Vorgang der Wasserausscheidung zu unterrichten suchte. Im Abschnitt über clie „Phj'siologie der Wasser ap parate" kritisirt Verf. Haberlandt's Anschauungen über die Function der Hj^dathoden. Das Wesentliche seiner Auffassung liegt darin, dass er die Wasserausscheidung auf passive Druckfiltration zurückführt und eine active Betheiligung lebender Zellen in Abrede stellt. Haber- landt's Resultate an den Blättern tropischer Pflanzen, deren Wasserausscheidung nach Vergiftung der betreffenden Organe ihr Ende fand, erklärt sich Verf. durch Collaps der Intercellularräume und durch Zerreissen der Epithemscheide. — Die Keulenhaare von Pha^eolus multiflorus, welche Haberlandt für secernirende Organe hält, scheiden nur in ihrer Jugend während ihrer Verschleimung Wasser aus, sie sind nur als Schleim- drüsen aufzufassen. Wasser wird nur von den über den Tracheidenenden liegenden Wasserspaltenapparaten ausgeschieden. Ebenso wenig werden nach Verf. die Trichom- gebilde von Anamirta Cocculus als Hydathoden aufzufassen sein. Die Blätter dieser Pflanze scheiden nach den Erfahrungen des Verf. nur auf ihrer Unterseite durch eigene Wasserspalten Wasser aus, obschon die von Haberlandt als Hydathoden gedeuteten Trichome auch auf der Oberseite sich finden. Bei den Farnen, von deren Tracheidenenden keine Intercellularräume nach aussen führen, muss das ausgeschiedene Wasser allerdings lebende Zellen passirt haben. Gleichwohl nimmt Verf. auch für die Wasserausscheidung der Farne einen passiven Filtrationsprocess ohne active Betheiligung des lebenden Plasmas an. Dass die Wasserspalten durch ihre secretorische Thätigkeit die Transpiration zu unterstützen haben, hält Verf. bei der relativ geringen Leistungsfähigkeit der Wasser- spaltenapparate nicht für wahrscheinlich. Anatomie von Blatt und Achse. 219 34. Haberlandt, 0. Bemerkungen zur Abhandlung von Otto Spanjer „Unter- suchungen über die Wasserapparate der Gefässpflanzen". (Bot. Z., 2. Abth., 1898, Bd. LVI, p. 177.) Verf. hält seine früher veicretenen Anschauungen gegenüber Spanjer's Kritik aufrecht: von einem Collaps der Intercellularen nach Vergiftung der Epitheme ist ebenso wenig die Rede wie von einem Zerreissen der Epithemscheide. — In Bviitenzorg konnte sich Verf. davon überzeugen, dass auch auf der Oberseite der Blätter von Anamirta Cocculns V\"asser ausgeschieden wird. — Die von Nestler bereits vertretene Ansicht, dass nicht die Keulenhaare sondern die Spaltöffnungen bei Phaseolns tnulti- floms Wasser ausscheiden, hat Verf. schon früher widerlegt. 35. 3Ieyei', A. Kritische Besprechung von G. Haberlandt's Bemerkungen zur Ab- handlung von Otto Spanjer etc. (Bot. Z., 2. Abth., 1898, Bd. LVI, p. 281.) Vertheidigung der von Spanjer angeführten Argumente. 36. Halterlandt, G. Eiwiderung. (Bot. Z., 2. Abth., 1898, Bd. LVI, p. 315.) 37. Briqiiet, John. Sur les hydathodes foliaii-es de Scolopia. (Bull. herb. Boiss., Bd. VI, p. 603.) Die Anhängsel am Blattstiel von Scolopia sind als Hydathoden aufzufassen. In ihrer Mitte fand Verf. ein Tracheidenbündel, umgeben von krystallführenden Parenchymzellen. In der Epidermis finden sich zahlreiche Wasserspalten. 38. Devaiix, Henry. Origine de la structure des lenticeUes. (C. E. Acad. Sc, Paris, Bd. CXXXI, 1898, p. 1432.) Bei der Bildung von Lenticellen wird zwischen zwei verschiedenen Phellogen- schichten zu unterscheiden sein: das ältere ward bald functionsunfähig und wird durch ein neues, tiefer liegendes ersetzt. Das von diesem gebildete Phelloderm liefert die Füllzellen. — An den Lenticellen von Zweigen, die im feuchten Raum gehalten wurden, gelang es dem Verfasser, mehrere Phellogenschichten über einander zu beobachten. 39. Noe von Archenej^g, Adolf. Zur Kenntniss der Blattborsten von Cirsium horri- dmn Bbrst. (Oesterr. Bot. Ztschr., Bd. XLVIII, 1898, p. 409.) Die Borstenhaare der Blattoberseite von Cirsnim horridum bestehen aus dick- wandigen, verholzten, reichlich getüpfelten Zellen, die sich in einem Strange durch das Blattparenchym bis zu einem Gefässbündelende fortsetzen, in dasselbe übergehen und dabei allmählich durch Trachei'den ersetzt werden. Die Blattborsten sind als Emergenzen axif zufassen : an ihrer Entstehung ist auch die subepidermale Meristemschicht betheiKgt. Hinsichtlich der Function der Haare liegt die Vermuthung nahe, dass sie wasser- absorbirende oder secernirende Organe darstellen. Die peitschenförmigen und drüsen- artigen Tiüchome der Blattunteiseite scheinen bei der Wasseraufnahme betheiligt zu sein. Bei den übrigen untersuchten Arten der Section Epitrachys fand Verf. ähnliche Verhältnisse wie bei C. horridum. 40. Knutli, Paul. Ueber den Nachweis von Nectarien auf chemischem Wege. (Bot. Cb., Bd. LXXVI, 1898, p. 76.) DiT-ch Behandlung der Blüthen mit Fehlingscher Lösung oder mit Ortho- Nitrophenylpropiolsäure (nach Hoppe-Seyler) gelingt es, die Gegenwart von Trauben- zucker an der Bildung von rothem Kiipferoxydul bezw. von Indigo zu erkennen. Verf. beschreibt seine Resultate an Tnlipa silvestris, T. Gesneriana, Ordiis latifolia, Majanthemum hifolium, Polygonatum officinale, Convallaria majalis a. A., über deren Honigabsonderung Zweifel geherrscht hatten. 41. iMangin, Louis. Su- la production de la gomme chez les Sterculiacees. (C. R. Acad. Sc. Paris, Bd. CXXV, 1897, p. 725.) Gummicanäle finden sich bei Sterculia nur in Mark und Rinde, bei Brachychiton populnenm auch im Holz. 42. Mirabella M. A. Sui laticiferi delle rad'ci aeree di Ficus. (Contribuzioni alla biologia vegetale, vol. H, Palermo, 1898, S. 131—136.) 220 Ernst Küster: Morphologie der Gewebe. Verf. beschäftigte sich mit dem Ursprung der Milchsaftgefässe bei Ficus- Arten und untersuchte, zu diesem Zwecke, die Luftwurzeln von F. magnoUoides Bzi, F. ruhiginosa Dsf. und F. laurifolia Hoi t. in ihren Beziehungen zum Stamme. In den Luftwurzeln durchlaufen besagte Gefässe das Bastparenchym und das Phloem überhaupt; sie fehlen jedoch den Meristemgeweben und treten in den Organen nur dann auf, wenn eine Cambiumschicht bereits ausgebildet ist. Mit vorschreitender Entwicklung der "Wurzel verzweigen sie sich immer mehr. Wo sie zahlreich auftreten, erscheinen sie nach allen Eichtungen gedreht und gewendet; sind sie h\ geringer An- zahl vorhanden, dann verlaufen sie gerade und mit den Bastgefässen parallel. Die Milchsaftgefässe haben das Aussehen langer cylindrischer Canäle, deren Wände sich mit Chlorzinkjod rothbraun färben. Die Emulsion im Innern zeigt ver- streute oder auch gehäufte Tröpfchen, von welchem die einen, mit dem genannten Eeagens, eine gelbe Farbe, die anderen eine violette annehmen. Viele der Abzweigungen dieser Milchsaftgefässe biegen gegen die Peilpheiie ab und enden unterhalb der lenticellenartigen Athemöffnungen, die als Korkwacherungen oder dergleichen auf der Oberfläche der Luftwurzeln wahrnehmbar sind. Mitunter ver- zweigen sich einige solcher Abzweigungen in der Athemhöhle und kehren dann von hier aus zum Phloem zurück. — Nach Verf. geben die Milchsaftgefässe in den Athem- höhlen überschüssiges Wasser ab und nehmen Luft auf, die zu den chemischen Vor- gängen in ihrem Innern noth wendig erscheint. So IIa. 43. Biermanii, Riid. Ueber Bau und Entwicklung der Oelzellen und die Oel- bildung in ihnen. (Arch. Pharm. Bd., 236, 1898, p. 74. — Dasselbe ausführlicher als Inaug.-Diss., Bern 1898, 80 pp., 3 Tfl.) Verf. knüpft mit seinen ausgedehnten Untersuchungen an die Beobachtung von Tschirch an, dass bei den Oelzellen zunächst eine Schleimmembran gebildet und ein Theil derselben — direkt oder unter Verschmelzung mit dem Plasma — resinogen wird, die Verbreitung dieser Erscheinung wird durch die vorliegenden Untersuchungen klar gelegt. Die Secretzellen werden stets schon sehr früh, meist in unmittelbarer Nähe des Vegetationspunktes angelegt. Verhä'tnissmässig spät werden sie "n den Blättern von Cinnamomum Gassia imd MagnoUa grancUflora angelegt. Sie charakterisiren sich durch Form und Grösse und durch die fiiihzeitige Bildung einer secundären Schleimmembran. Bald darauf wird in der äusseren Zellwand — meist noch vor der ersten Oelabscheidung — eine Suberineinlagerung in der Zellwand nachweisbar. Abgesehen von Conium ist stets die äussere Lamelle verkorkt, bei Canella alba auch die innere. Die Beschaffenheit der Membran lässt Verf. folgende 7 Modificationen unterscheiden : 1. Die ganze äussere Zeilwand besteht nur aus einer dünnen, feinen Lamelle, die ganz verkorkt ist, nach innen folgt die sekundä^-e Schleimmembran (bezw. Secret): Hedychium Gardtierianum- 2. Die äussere Lamelle ist verkorkt, die nächstinnere färbt sich nach Behandlung mit Kalilauge mit Chlorzinkjod blau: Laurus yiobilis, Curcuma Zedoaria, Cinna- momum Cassia, Zingiber officinale, Acorus Calamifs. 3. Die innere Lamelle färbt sich auch ohne Vorbehandlung m't Kalilauge blau mit Chlorzinkjod: Valeriana officinalis, MagnoUa grandiflora. 4. Die innere Lamelle färbt sich blau nach Vorbehandlung mit Schultze'schem Gemisch: P'qjer nigrum, P. Cubeba, Sassafras officinalis. 5. Aeussere und innere Lamelle sind verkorkt. Dazwischen liegt eine feine Celluloseschicht: Croton Eluteria. 6. Die äussere Lamelle ist verkorkt, die nächstfolgend innere verholzt: Caly- canthus floridus. 7. Die innere Lamelle ist verkorkt, die äussere färbt sich gelb mit Chlorzinkjod, ist aber in Schwefelsäure nicht beständig: Frnchis Conii. Das Korkhäutchen tritt sehr früh auf, gleichzeitig mit der Schleimmembran bei Cinnamomum Cassia, Laurus nobilis, Valeriana officinalis, Myristica fragrans, später als Anatomie von Blatt und Achse. 221 diese bei Zingiber officinale, Magnolia grandiflora, Piper nigrum, noch später, aber vor Auftreten der ersten Oelabscheidung bei Curcuma Zedoaria. Schleimmembranbildimg M^urde constatirt bei Cmnanionmm Cassia, C. Ceylanicum, Laurns nobilis, Zingiber officinale, Curcuma Zedoaria, Valeriana officinalis, Myristica fragrans, Magnolia grandiflora, Piper nigrum, Hedychium Gard^ierianum, sie wurde vermisst bei Acorus Calamus. Bei denjenigen Pflanzen, vi^ eiche Oel- und Schleimzellen neben einander führen, scheinen beide anfangs den gleichen Entwicklungsgang durchzumachen; auch zeigen beide das charakteristische Korkhäutchen. Während der weiteren Entwicklung der Oelzellen höic zunächst die Schleimbildung auf, das Plasma wird feinkörnig und ver- schmilzt mit den irinersten, homogen werdenden Schleimschichten. Es resultirt aus diesem Verschmelzungsvorgang eine schaumige, blasige Masse, in welcher dann kleine Secrettröpfchen sichtbar werden. Dieses secreterzeugende Gebilde ist die „resino- gene Schicht." — Bei Acorus Calamus übernehmen die sog. „Membrankappen" den Dienst der resinogenen Schicht, ebenso verhalten sich die Milch- und Kinozellen (Ja- lappa, Pterocarpw^). Nur die inneren Schichten der Schleimmembran verschmelzen mit dem Plasma, die äusseren Lagen bleiben bei Cinnamomum Cassia, C. Ceylanicum, Curcuma Zedoaria u. A. noch längere Zeit erhalten. Früher oder später werden sie resorbirt. Die resinogene Schicht selbst schwindet bei zunehmender Oelproduction immer mehr. Schliesslich — besonders an Droguenmaterial — findet man nur noch geringe Reste {Folia Lauri, Zingiber officinale, Curcuma Zedoaria, u. a.) oder garnichts mehr von ihr vor (Curcuma longa, Alpinia officinariim u. A.) Mit dem Auftreten der resinogenen Schicht scheint der Zellkern stets zu schwinden. Die resinogene Schicht darf nicht als Plasmarest gedeutet werden. Vom Plasma weicht sie in folgenden Punkten ab: 1. Sie enthält stark quellbare Stoffe, die Quellung erfolgt auch nach Behandlung mit j^ikohol. 2. Sie nimmt enie feinkörnige, später blasigschaumige Beschaffenheit an. 3. Sie speichert verschiedene Anilinfarbstoffe in sich, die sie an Lösungsmittel nicht wieder abgiebt. 44. Caldarera, I. I cristalli di ossalato di calcio nell" embrione delle Papilionacee. (Atti deir Accad. Gioenia di Scienze natur.; ser. IV, vol. 11. Catania, 1898, No. 9, 4°, 39 Seit., mit 1 Taf.) Verf. untersuchte das Vorkommen von oxalsaurem Kalk in dem Embryo der Papilionaceen. Gegenüber Beizung (1894) fand Verf. thatsächlich, dass die genannte Verbindung bei sehr vielen Arten vorkomme. Der Embryo der Papilionaceen weist im Allgemeinen eine grosse Veränderlichkeit, was die in ihm enthaltenen Eeservestoffe betrifft, auf. Bei einigen Arten überwiegt die Stärke, bei anderen das Aleuron, selbst auch Eeservecellulose oder auch Amyloid als Verdickungschichte der Zellwände im Cotylenparenchym. Von 98 untersuchten Gattungen besassen 33 in allen zugehörigen Arten Krystalle von oxalsaurem Kalk, 5 Gattungen nur bei einzelnen Arten. Das Vorkommen dieser Verbindung ist ein zweifaches: entweder als freie Krystalle (Rosanof f ' s), wie bei den Loteen, einigen Psoralea- Arten, Coronillineen, bei Dalbergia cochinchinensis und mehreren Phaseoleen; oder als Einschlüsse in Aleuronkörnei'n. Im letzteren Falle jedoch unter drei verschiedenen Formen; nämlich: a) als Sphärite, sehr klein (S/u) von elliptischer Form (Sophoreae) oder grösser aber unregelmässig rundlich ( Podalirieae) ; b) als einfache Krystalle, einzeln (Lupinus luteus) oder zu mehreren in demselben Korn (Bossiaea lieierophylla, Goodia latifolia) ; c) als Drusen (Aeschynomene indica, Dalbergia piurpurea). Combinationen sind nicht ausgeschlossen (Aeschynomene indica, Sphärite und Drusen; Pterocarpus indicus, Einzel- krystalle und Sphärite). 222 Ernst Küster: Morphologie der Gewebe. Die Oxalatkrystalle kommen vorwaltend im Grundgewebe der Cotylen vor, zu- weilen findet man sie jedoch auch als Einschlüsse der Aleuronkörner in den Epidermis- zellen (Chaetocalyx vincentinus). Rosanoff's Krystalle wurden niemals in dem Hauptgewebe, ebenso wurden keinerlei Krystalle weder in dem Stengelchen noch in dem Würzelchen beobachtet. Die Verschiedenheit der Formen, imter welchen sich das Kalkoxalat zeigt, und bei den Alten einer Tribus oder Untertribus mit Constanz auftritt, würde einen nicht zu verkennenden taxonomischen Werth aufweisen. Dieser Umstand ist, im Verein mit dem Vorwalten bestimmter Eeservestoffe ein Merkmal von grösster Wichtigkeit für die Phylogenesis der Papilionaceen. Gewöhnlich kommen Oxalatkrystalle in jenen Samen vor, welche Aleux'on als ßeservesubstanz besitzen; nur ausnahmsweise findet man sie in Samen, welche schon beträchtliche Stärkemengen enthalten. Doch ist andererseits nicht gesagt, dass sie in vollkommen stärkefreien Samen nothwendig auftreten müssen. So IIa. 45. Parkin, John. On some points in the histology of Monocotyledons. (Ann. of Bot., Bd. XII, 1898, p. 147.) Die erste Mittheilung berichtet über einige „Observations on the Raphides". — Bei Irideen wurden nur Einzelkrystalle gefunden (Iris, Crociis, Sparaxis, ScMzostylis, Xipkinm, Freesia, Babiana, Gladiolus, Monthretia). Die TuUpeae und Allieae enthalten keine, die Colchiceae nur wenige Krystallzellen. Bei den Hyacintheae, Änthericeae, Yuccoideae, HemerocalUdeae, Convallarieae, Asparageae, Dracaeneae, Pontederiaceae und Ama- ryllidaceae treten die gewöhnlichen schleimführenden Raphidenschläuche auf. Ausser diesen wiirden bei Funkia, Convallaria, Phormium und PoUanthes schleimlose Krystall- schläuche gefunden, bei Tritoma treten nur die schleimlosen Zellen auf. — Verf. knüpft an diese Mittheilungen über die verschiedenen Arten von Kry Stallschläuchen einige phylogenetische Vermuthungen. Die zweite Mittheilung: An absciss layer in the leaves of Narcissus, Galanthus and Leticojum enthält eine Beschreibung des meristematischen Gewebestreifens am Blattgrunde bei genannten Pflanzen, dessen Bildmg der Ablösung des Blattes vorausgeht. 46. Leclerc du Sablon. Sur les matieres de reserve de la Ficaire. (C. R. Acad. Sc, Paris, Bd. CXXVI, 1898, p. 913.) Die Wurzelknollen von Rayiimciilus Ficaria enthalten als Reservestoffe Stärke und einen nicht reducirenden Zucker. Im Frühling findet man nur Stärke in den Knollen, vom April bis zum Mai geht die Stärke in Dextrin über und dieses in einen nicht reducirenden Zucker, der im Juli die Hälfte aller Reservestoffe ausmacht. Im August nimmt der Zucker wieder ab. Die Menge der Stärke nimmt wieder zu, im September und Oetober wird der Zucker wie die Stärke in Glycose übergeführt. 2. Untersuchungen über bestimmte Arten, Gattungen und Familien: systematische Anatomie. 47. Parmentier, Paul. L'espece vegetale en Classification (J. de Bot., Bd. XI, 1897, p. 391.) (Vergl. auch C. R. Acad. Sc, Paris, 1897, Monde d. PL, 1898.) 48. Crepin, Frant^ois. L'anatomie appliquee ä la Classification. (Bull. Soc. Bot. Belgique, Bd. XXXVII, 1898.) Verf. wendet sich gegen diejenige Schule der Pflanzenanatomen, welche Fragen der Systematik nur unter Berücksichtigung der anatomischen Verhältnisse zu lösen suchen xind polemisirt vornehmlich gegen die an der Gattung Rosa gewonnenen Re- sultate eines nicht genannten Autors. 49. Parmentier, P. Recherches anatomiques et taxinomiques sur le Rosa herherifolia Pall. (Bull. Soc. Bot. Belgique, 1897, Bd. XXXVI, p. 24.) Anatomie von Blatt und Achse. 223 50. Parmentier , P. Eecherches anatomiqxies et taxinomi(|ues sur les rosiers. (Ann. Sc. Nat. Bot., VIII serie, t. VI, 1897, p. 1.) Aus den Angaben über die wichtigsten anatomischen Kennzeichen und ihre systematische Verwerthbarkeit sei Folgendes hervorgehoben. Der Blattstiel führt drei Gefässbündel, in die Stipulae tritt niemals ein Gefäss- bündel über. — Die Structur des Markes und sein Gerbstoffgehalt geben gute generische Merkmale ab. — Die Epidermiszellen der Blattoberseite zeigen ver- schleimte Aussenwände. — Striictur und Entwicklung der Spaltöffnungen sind bei allen Arten dieselben. Die Länge der Schliesszellen und ihr Niveau sind zur Unterscheidung der Species brauchbar. — Das Mesophyll ist überall gleichmässig ausgebildet. — Collenchym ist in der ganzen Gattung verbreitet, gelegentlich ist seine Ausbildung systematisch verwei'thbar. — Die mechanischen Belege der Leitungsbündel sind variabel in ihrer Ausbildung und dürfen niir mit Vorsicht berück- sichtigt werdet. — Das Periderm des Sprosses geht aus der Epidermis hervor, das der Wurzel aus der Endodermis. — Die Ausbildung von Bastfasern ist variabel. — Die Ausbildung der Haare wechselt und ist zur Charakteristik der Aiuen nicht zu brauchen. Papillös vorgestreckte Zellen der unteren Epidermis sind für R. rngosa charakteristisch. — Die Reinheit des Pollens ist bei gleicher Species sehr variabel. Der Einfluss der Cultur auf die anatomische Beschaffenheit macht sich darin geltend, dass die mechanischen Gewebe in den Blattnerven bald gefördert, bald reducirt werden; die Grösse der Epidermiszellen kann nach beiden Richtungen hin beeinflusst werden. Die Mächtigkeit der Mesophyllschichten, des Rindenparen- chyms, die Ausbildung des Korkes, der Bastfasern und die Grösse der Markzellen wird ebenfalls verändert. Die Meereshöhe, in der die Exemplare gewachsen sind, scheint für ihre ana- tomische Ausbildung ohne wesentliche Bedeutung zu sein. Das vierte Kapitel behandelt die anatomischen Charaktere der Bastarde. Brandza und Gauchery haben für die Bastarde von Rosa und Melianthus an diesen eine Combination anatomischer Kennzeichen beider Eltern constatirt und Verf. kam zu ähnlichen Resultaten bei Untersuchung von Geum BUliettii (G. rivale X montanum), Crataegus oxyacantho-germanica (C. oxyacantha X Mespüus germanica) und Rimiex palustris (R. maritimus X R. conglomeratiis) . An i?osa-Bastarden dagegen konnte keine derartige Mengung anatomischer Charaktere gefimden werden. Auf die detailürte Behandlung der einzelnen Sectionen und Arten kann hier nicht eingegangen werden. 5L Gravis, A. Recherches anatomiques et physiologiques sur le Tradescantia virginica L- au point de vue de Forganisation generale des Monocotylees et du type Commelinees en particulier. (Bruxelles [Hayez], 1898, 272 pp., 27 pl.) Die vorliegende umfängliche Arbeit bringt eine Monographie der anatomischen Verhältnisse von Tradescantia, Wurzel, Blatt und Axe, Blüthe und Frucht in ihren verschiedenen Entwicklungsstadien werden gleichermaassen berücksichtigt. — Besonders ausführlich behandelt Verf. den Gefässbündelverlauf in den einzelnen Organen. 62. Gravis, A. Anatomie comparee du Chlorophytum elatum (Ait.) et du Trades- cantia virginica L. (Bull. Soc. Bot., Belgique, 1898, Bd. XXXVII, p. 92.) Die Studie stellt eine Fortsetzung der vom Verf. veröffentlichten Monographie über Tradescantia dar (s. o.). Sie beschäftigt sich vorwiegend mit der Frage nach dem Gefässbündelverlauf. 63. Peter, A. Der anatomische Bau des Stengels in der Gattung Scorzonera- (Gott. Gel. Nachr., 1898, p. 9.) Die anatomische Structur des Stengels führt zur folgenden Eintheilung der Gattung Scorzonera. I. Polycyclicae : Die Gefässbündel liegen in nnregelmässiger Weise zu mehreren undeutlichen Kreisen angeordnet im Querschnitt des Stengels ; sie sind sämmtHch collateral. Sc. eriosperma, Sc. Ursuta, Sc. ensifolia. Sc. nervosa, Sc. cretica, Sc. tomentosa. 224 Ernst Küster: Morphologie der Gewebe. II. Dicyclicae: Die Gefässbündelanordnung auf dem Querschnitt zeigt zwei un- deutliche Kreise von ungleich grossen Bündeln, ausserhalb oder innerhalb deren noch einige kleinere liegen. 1. Markstrahlgewebe wenig oder garnicht verholzt. Sc. rigida, Sc. pygmaea 2. Markstrahlgewebe mehr verholzt und verdickt. Sc. subaphylla, Sc. ramo sissima, Sc. cinerea. III. Monocyclicae endodesmoticae: ein regelmässiger Kreis von Gefässbündeln; innerhalb desselben durch das Mark zerstreute Phloemstränge ohne oder mit Holzcomplex (obverse Innenstränge). A. Gefässbündel bicoUateral. Sc latifolia, Sc. mollis, Sc. elata, Sc. hispanica, Sc. papposa, Sc incisa. Sc. limnophüa. B. Gefässbündel coUateral. Sc. aristata. IV. Monocyclicae adesmoticae: nur ein Gefässbündelkreis vorhanden, keine mark- ständigen Stränge. A. Gefässbündel bicoUateral. Sc. stricta, Sc. inaequiscapcu Sc. crocifolia. Sc. macrocephala. B. Gefässbündel collateral. Sc lanata, Sc. tuberosa, Sc hundlis. Sc parvi- flora. Sc sericea, Sc. villosa. Sc. austriaca, Sc. purpurea, Sc cilicica, Sc eriopliora. Auf die weiteren Details dieser Eintheilung soll hier nicht eingegangen werden. 54. Ki'üj^er, Fritz. Der anatomische Bau des Stengels bei den Compositae Cichoriaceae. (Göttingen, 1898, Inaug.-Diss.) 55. Colozza, A. Contributo all'anatomia delle Alstroemerie. (Mlp., XII, 1898, p. 165-198, mit 2 Taf.) Verf. studirt die Anatomie von Bomarea oligantha Bak. und B. Caldesiana Herb. Nach einem allgemeinen üeberbHcke über die x4.1stroemerieen und einer kurzen Be- schreibung der beiden genannten, von einander äusserlich nicht sehr verschiedenen Arten, bespricht Verf. die Anatomie des Ehizoms, des Stengels und seiner seitlichen Triebe, des Blattes; ferner den Bau der Wurzeln iind der Knollen. Aus den Ergebnissen der Untersuchungen des Verf. lässt sich, mit Rückblick auch auf die Befunde früherer Autoren folgern: 1. Das kurze holzige Rhizom der beiden Arten zeigt einen mechanischen Eing unterhalb des Rindenparenchyms, welcher den Siebtheil der Gefässbündel nach aussen umgiebt. Im üebrigen ist es der Holztheil dieser Bündel, welcher das Phloem umgiebt. In der inneren Grundgewebsparthie hat man noch drei, nahezu regelmässige, Kreise von Gefässbündeln; bei diesen ist gleichfalls der Xylemtheil peripher und nur an einer Stelle bleiben die Phloemtheile nicht davon umschlossen. (Abweichend von Scharf 's Angaben 1892.) 2. Auch im Stengel kommt der mechanische subcorticale Bing vor; nach innen zu folgen dann drei Kreise von Gefässbündeln;- ein peripherer, ein markständiger und ein intermediärer zwischen jenen zwei. Bei B. oligantha kommt es aber vor, dass die Bündel des intermediären Kreises, in einiger Entfernung von der Stammspitze, nach aussen ausbiegen, so dass nur zwei Kreise ersichtlich bleiben. 3. Der Verlauf der Gefässbündel ist ein sehr un regelmässiger. In dieser Be- ziehung verhalten sich B. oligantha und B. Caldesiana (bei welcher in jeder Lage des Stengels die drei Gefässbündelkreise stets deutlich sind) verschieden. Die Anzahl von Blattspuren ist, für eine gewisse Folge von Internodien, verschieden, ebenso ver- schieden ist deren Ursprung. Bei B. Caldesiana ist stets ein einziges Bündel des mittleren Kreises, das von allem Anfange an verschiedenes Aussehen zeigt, welches nach der Peripherie zu sich drängt und in das Blatt ausbiegt. 4. Das Blatt der beiden Arten ist am verschmälerten Grunde gedreht; Spalt- öffnungen kommen ausschliesslich nur auf der morphologischen Oberseite vor, deren Epidermiszellen eine so stark gewölbte Aussenwand besitzen, dass die Schliessz eilen in Vertiefungen vorzukommen scheinen. Nebenzellen sind nicht vorhanden. Das Anatomie von Blatt und Achse. 225 Mesophyll ist homogen und besteht avis gleichen, im Querschnitte elliptischen Zellen. Der Blattgrund zeigt einen, der sich jenem eines, im Querschnitte dreieckigen, Blatt- stieles nähert. Entsprechend der Mittel^ippe sind zwar auch bei diesen Bomarea- Arten sowohl nach der Ober- als nach der Unterseite zu, grössere isodiametrische Zellen entwickelt, sie besitzen aber collenchymatisch verdickte Wände und ihre Function würde wohl n^'cht die von Re (1894) vermeinte eines Wasser-Reservesystems sein. 5. Die Wurzeln erster Ordnung besitzen ein Mark und zahlreiche radiale Ge- fässbündel; die Nebenwurzeln (2., 3. Ordnung) weisen ein grosses centrales Gefäss und vier periphere Gefässbündelstrahlen auf. Die knolligen Wurzeln sind einfach und ent\^ickel'l nur ausnahmsweise Nebenwurzeln; von den Wurzeln erster Ordnung weichen sie durch eme stärkere Entwicklung des Markes und des Rindenparenchyms, sowie durch eine üppigere Ausbildung von Wurzelhaaren ab. In ihnen entsteht auch ein Phelloid, durch welches die Trennung des Parenchyms von zwei bis drei Parenchym- ze^h-eihen erfolgt, welche, mit der Endodermis, dem centralen Cy linder anhaftend bleiben. Die Knollen sind terminal; ihr Bau ist, namentlich nach oben zu, von jenem der Wurzeln verschieden. Bei ihnen ist das Grundparenchym sehr stark entwickelt; weder e".ie Endodermis, noch ein Pericyclus noch die radialen Gefässbündel mit ihren Siebtheilen erfahren hier eme Dif f erencirung ; nur die kleinsten Gefässe sind, im Kreise herum, differencirt. So IIa. 56. Diels, L. Die Epharmose der Vegetationsorgane bei RJms L. § Gerontogeae Engl. (Engl. Jahrb, Bd. XXV., p. 568.) Angaben über die Anatomie von etwa 80 Rhiis- Arten. Die Arbeit behandelt im Wesentlichen morphologische und phylogenetische Probleme. 57. Burgersteiii , A. Xylotomisch - systematische Studien über Gattungen der Pomaceen. (Jahresber. k. k. Staatsgymn., J ' , Bez. Wien, 1898.) 58. (TÜlot, X. Orchis alata Her^-y, morphologie et anatomie. (Mond. d. pL, Bd. Vir, p. 93.) 59. Dermistoii, R. A. The comparative anatomy of some american Viburnums. (Pharm. Arch., Bd. I, No. 7.) 60. Deniston, R. H. Veratrum viride Ait. and Veratrum album L., comparative histology study. (Pharm, arch., Bd. I, p. 68.) 61. Pilger, Rol)ei't. Vergleichende Anatomie der Gattung Plantago mit Rücksicht au.f die Existenzbedingungen. (Engl. Jahrb., Bd. XXV, p. 296.) Anatomische Unterschiede, d^e unabhängig von den klimatischen Einflüssen stets zwischen den einzelnen Gruppen bestehen bleiben, sind begründet auf die Form der Haare, das Zerfallen des Rhizoms, die Ausbildung von Sklerei'dengrxippen und stamm- eigenen Bündeln und die Form der Faserzellen. Constante Anpassungsmerkmale sind ferner der feste Holzrng 'u der Psyllmm-Gitn^i^e, und die Netzgefässe in OreafZes-Gruppe Bei den Vegetationsorganen finden sich in den einzelnen Gruppen folgende Forc- bildungen: Die Spitzenhaare smd zartwandig oder bei starker Epidermisverdickung selbst starkwandig: P. Cyncps, P. sinaica, P- Coronopus, P. macrorrhiza. Die Haare mit quadratischer Grundzelle und starker Endzelle wechseln nur in der Anzahl. Die Epi- dermisverdickung des BlatteSjWechselt m aUen Gruppen. Die Entwicklung des Palissaden- parenchyms zeigt ^n mancher Gruppen bedeutende Fortschritte: P. montana — P- nivalis, P. maritima — P. alpina. An den Gefässbündeln wechselt Stärke der Bastlager und Verdickung der Bündelscheiden: P. maritima — P- acanthophylla. In der Psyllium- und Leucopsylliiim-G.r\x])'^e Uebergang vom zartwandigen zum sklerosirten Mark: P. Cynops — P. sinaica, P. nuUgena — P. sericea. Holzring besteht vorwiegend aus Faserzellen oder durchweg aus verholzten Elementen: P. Coronopus — P. macroi rhiza, P- pauciflora — P. nubigena. Uebergang von Netz- zu Tüpfelgefässen: P. Coronopus — P. macrorrhiza, P. nubigena — P. sericea. Piimäre Markstrahlen unverholzt oder Uebergang zur Ver- holzung: P. nubigena — P. sericea, P. Coronopus — C. macrorrhiza. Bei stark ent- Botanischer Jahresbericht XXVI (1898) 2. Abth. 15 226 Ernst Küster: Morphologie der Gewebe. wickeltem Leptom Uebergang zur Aiisbildi-'ng verholzter Sklerenchymzellen (Arnoglosi>um) : P. lanceolata — P. lusitanica, bei schwach entwickeltem (Psyllium) : P. Cynops — P. sinaica. Kork von wechselnder Stärke: P. linearis — P. Bismarckii, P. Cynops — P. sinaica. — Eine interessante Vereinigung der anatomischen Merkmale verschiedener Gruppen an P. princeps- 62. Baccarini P. e Scillamä V, Contributo all' organografia ed anatomia del Glinus lotoides. (Contribuzioni alla biologia vegetale ; vol. II, Palermo, 1898, S. 81 — 129, mit 6 Tafeln.) Die Pflanze ist eine mediterrane ausgesprochen xerophile Art, welche um Catania auch auf ganz sterilem, trockenem Boden gedeiht, wenn auch die Ausbildung des Samens eine Anpassung an eine Aussäung durch Wasser aufweist. Während das Sameneiweiss Stärke als ßeservestoff führt, enthält der Embryo in seinen Geweben Aleuron und Oeltropfen. Im Embryo ist eine Ausbildung der hypokotylen Axe noch nicht wahrzunehmen; der Stengel bildet sich erst später aus dem Vegetationskegel im Grunde der Cotyledonarspalte heran. Die Entwicklung des Keimpflänzchens erfolgt in zwei Stadien; erstlich müssen die im Embryo angelegten Gewebe zu Dauergeweben werden, dann geht erst die epi- kotyle Ausbildung vor sich. Das junge AVürzelchen ist diarch; sein Phloem besteht ausschliesslich aus Cambiformzellen, das Xylem besitzt nur eine dünne Lage von Tracheen; mechanische Elemente fehlen gänzlich. Durch nachträgliches, ziemlich intensives Wachsthum der hj^pokotylen Axe werden die Keimlajipen aus dem Boden emporgehoben. Diese sind eiförmig; ihi- Grundgewebe zeigt eine deutliche Scheidung in Palissaden- und Schwammparenchym ; die haarlose Oberhaut ist auf beiden Seiten reich an Spaltöffnungen. Sobald die »Spur des Cotyle- donarstranges in die hypokotyle Axe eintritt, entsteht eine Endodermscheide mit C a s p a r y ' s Verdickungsleisten . Die beiden Primordialblätter sind spatelig, mit plattgedrücktem Stiele. In ihren Achseln entstehen keinerlei Knospengebilde; die Ausläufer gehen hingegen aus den oberen Blättern oder aus den Zwischenräumen zwischen je zwei unmittelbar aufeinander- folgenden Knoten hervor. Kurz unterhalb der Cotylen zeigt ein Querschnitt der Axe vier durch Markstrahlen von einander getrennte Gefässbündel ; höher oben keilen sich die Blattspurstränge der aufeinanderfolgenden Phyllome dazwischen ein und der Gefäss- bündelkreis erscheint geschlossen. Glinus gehört somit zu den Pflanzen mit vielköpfigen Wurzeln (Pax, 1890), die meistens von der normalen Blattstellung abweichen. Unter Einfluss des Lichtes sind die Blätter bestrebt, sich in doppelter Reihe längs der sie tragenden horizontalen Axe zu stellen, während einige Blätter gänzlich abortiren. Immerhin bleibt die Insertion der Blätter eine eigenthümliche, in Folge dessen ist die Entwicklung von Knospen auch eine sonderbare, nach drei Orthostichen; die mittlere Orthostiche trägt fast ausschliess- lich Blüthenstandsknospen, während die beiden seitlichen zwar auch Blüthenknospen, zu- weilen aber auch Zweigknospen entwickeln. Durch die eigene Ausbildung der be- treffenden Gebilde gelangen die Blüthen demnach in die günstigste, am meisten der Sonne ausgesetzte Lage und können, wenn auch klein, von den Insecten bemerkt werden. Der ursprünglich dichasiale Blüthenstand erscheint im Laufe der Entwicklung sehr undeutlich, nahezu köpfchenartig. Im Besonderen schildern Verff. sodann den anatomischen Bau des Blattes, des Stengels und der AVurzel, was durch mehrere auf den Tafeln dargestellte Bilder unter- stützt wird. Die Darstellung entzieht sich jedoch einer kurzen resumirenden Wieder- gabe, in Folge der vielen kleinen Einzelheiten, für welche auf das Original verwiesen sei. Solla. 63. Miclieels, H. Sur les canaux gommeux chez le Carludovica plicata Kl. (Bull. Soc. Bot. Belgique, Bd. XXXVII, 1898, p. 96.) Verf. fand in jungen Blättern von Carludovica die gummiführenden Secretgänge nur im unteren Theil der Spreite. Die Blattscheide ist zunächst frei von ihnen. Für Anatomie von Blatt und Achse. 227 die Systematik wird das Studium der Secretgänge von Bedeutung werden, wenn man bei ihnen, ebenso wie bei den Gefässbündeln, Anordnung und Verlauf beachten wird. Die Wurzel bleibt stets frei von Secretgängen. 64. Nestlei', A. Die Schleimzellen der Laubblätter der Malvaceen. (Oesterr. Bot. Ztschr., Bd. XL VIII, p. 94.) Dadurch, dass die Innenwände der Epidermisz eilen bei den Laubblättern der Malvaceen stark verschleimen, wird das Lumen der Zellen sehr eingeengt. Es zeigt nach der verschleimten Wand eine auffällige Aussackung, die einer Vertiefung in der Schleimmasse entspricht. Zum Färben empfiehlt sich Bö hm er 's Hämatoxylin, alkoho- lisches Methylenblau, Alkanna-Tinctur (stahlblaue Färbung!) u. A. 66. Emiiierliug, A. lieber eine einfache Unterscheidungsweise von Gersten- und Haferspelzen. (Landwärthsch. (Vers.-Stat., Bd. 60, 1898, p. 1.) Zur Unterscheidung geeignet .sind die Parenchymzellen, die man von der Unter- seite der Spelzen beijuem abschaben kann. Bei der Gerste fällt die regelmässige leiterartige Anordnung der Parenchymzellen auf. Zahlreiche Membranfalten springen ins Zelllumen vor. Beim Hafer ist die Form der „sternförmig verzweigten" Zellen (Möller) sehr unregelmässig. Zwischen ihnen liegen grosse Intercellularräume. 66. Paiiniiel, L. H. Comparative anatomy of the com caryopsis. (Jowa Acad. Sc, Bd. V, 1898.) Vergleichende Untersuchungen an verschiedenen Maisrassen. 67. Pamiuel, L. H., Borniss, J. R. und Thomas, H. Some studies on the seeds and fruits of Berberidaceae. (Jowa Acad. Sc, Bd. V., 1898.) Untersuchungen über Berheris canadensis, B. vulgaris, B. Thunbergi, B. cerasina, B- Aqnifolinm, B- repens, Caidophyllum thalidroides, Jeff'ersonia hinata, Diphylleia cymosa, Podophyllum peltatum. Zum Schluss eine Zusammenstellung der anatomischen und morphologischen Kennzeichen der untersuchten Früchte und Samen. 68. €om!)S, RoI). Histology of the corn leaf. (Jowa Acad. Sc. Bd., V, 1898.) 69. (Ihatiii, Ad. Sur le nombre et la symetrie des faisceaux libero-ligneux des appendices (feuilles) dans leurs rapports avec la perfection organique. (C. E. Acad. Sc. Paris, Bd. CXXV, 1897, p. 343.) 70. Cliatin, Ad. Du nombre et de la symmeti-ie des faisceaux fibrovasculaires dans la mesure de la perfection organiques des especes vegetales. (C. R. Acad. Sc. Paris, Bd. CXXV, 1897, p. 415.) 71. €hatin, Ad. Du nombre et de la Symmetrie des faisceaux liberovasculaires du petiole dans la mesure de la gradation des vegetaux. (C. E. Acad. Sc. Paris, Bd. CXXV, 1897, p. 479, Bd. CXXVI, 1898, p. 700.) Ueber die zahlreichen Einzelheiten der Arbeiten lässt sich nicht in Kürze referiren. 72. Ogdeil, E. L. Leaf structure of Jouvea and of Eragrostis obtusiflora. (Bull. No. 8, Departm. of Agric, Washington, 1897, p. 12.) Die diagnostisch verwerthbaren anatomischen Merkmale der untersuchten Gräser sind am Schluss der Abhandlung zusammen gestellt: Die Blätter sind oberseits ungefurcht — bei Jouvea straminea ($); von den mit Furchen versehenen Grasblättern zeichnen sich die von Eragrostis obtusiflora durch farbloses Parenchym über den Rippen aus. Jouvea püosa hat dicke Blätter; die untere Epidermis ist glatt; unter dem farblosen Parenchym zwischen den Gefässbündeln liegen Bastfasergruppen. Distichiis spicata hat dünne Blätter, die untere Epidermis ist rauh, die Bastfasergruppen zwischen den Nerven fehlen. 73. Pailimel, L. H. The histology of the Caryop.sis and Endosperm of some Grasses. (Transact. Acad. Sc. St. Louis, 1898, p. 199.) Das Perikarp ist meist wohl entwickelt, die Testa meist nur schwach ausgebildet (besonders bei Festuca, Panicum gJabrum, Äristida, Oryza sativa). Der Nucellus ist meist auf ein geringes Volumen zusammen gepresst; bei Festuca und Bromns fallen seine Zellen durch ihre dicken Wandungen auf. Die Aleuronschicht ist verschieden ausge- 15* 228 Ernst Küster: Morphologie der Gewebe. bildet: sie stellt nur eine Zellschicht bei Triticum, Zea und Zlzania, mehrere Schichten bei Avena, Arrhenatherum, Festuca und Hordeum vulgare dar. Kleine ellipsoidische oder rundliche Stärkekörner finden sich bei Sorghum vulgare und Cenchrus tribuloides, grössere bei Triticum und Hordeum, polygonale bei Panmim crus-galli, Zea Mays, Euchlaena mexicana und zusammengesetzte bei Zizania, Oryza, Avena, Arrhenatherum, Glyceria, Poa, Phalaris, Arundinaria. V. Anatomie der Blüthe. 74. Rowlee, W. W. and Doherty, M. W. The b'«tology of the emoryo 'n Tndian corn. (Torr. Bot. GL, XXV, p. 311.) 75. Tsehircll, A. Kleine Beiträge zur Pharmakobotanik und Pharmakochemie, VII. (Schweiz. Wochenschr. f. Chem. u. Pharm., 1898, No. 52. Vgl. Bot. Cbl., Bd. 78, 1899, p. 105.) Verf. veruheidigt gegen Busse seine Anschauungen über das „leitende Gewebe" bei der Vanille, von welchem die oberste oder die obersten Zellschichten nach Ver- schleimung der Membranen zum Leiten der Pollenschläuche bestimmt sind. Busses i^nsicht, dass sich die Pollenschläuche dem leitenden Gewebe aussen anschmiegen, ist unrichtig. 76. Orelot, P. Eecherches si"- le Systeme liberoligneux floral des gamopetales bicarpellees. (Ann. Sc. Nat. Bot., VIII ser., t. V, p. 334.) Als ■Wo.chtigstes Resultat haben die ausgedehnten Untersuchungen des Verf. ergeben, dass die Lage und der Verlauf der Gefässbündel in den Blüthen bisher in seiner Bedeutung von denBlüthenmorphologen überschätzt worden sind. Die Beobachtung lehrt, dass die Beschaffenheit der Gefässbündel in den Blüthen ebenso weitgehender Modificationen und Umgestaltungen fähig sind wie d'e Blüthen selbst. Von Einzelheiten ist Folgendes besonders wichtig: Entsprechend dem allseits gleichartigen Gewebe, das sie nmgiebt, s'nd d'e Gefässbündel der Blüthentheile — besonders der inneren — \ielfach concentrisch gebaut. Während in den Laubblättein die feinsten Verzweigungen der Gefässbündel schliesslich nur noch aus Xylem bestehen, gilt von den Nerven der Blüthen das Gegentheil. Die Gefässbündel der Carpellblätter enden unten vielfach frei im Parench3^m mit einer Gruppe von Tracheen. Bast kommt an diesen Theilen oft nicht zur Ent- wicklung. Die Gefässe stehen somit selbst in Contact ir^"t den Parenchymzellen, welchen sie ihren Bedarf an Wasser eiitnehmen. Secundäre Bildungen sind in den Kelch- und Fruchtblättern häufig, fehlen aber fast gänzlich in den Blumen- und Staubblättern. In den Blüthen geht die Ausbildung des Bastes oder des Holzes voraus. Die Differencirung des Procambiums schreitet von oben nach unten vorwärts: jedes Ge- fässbündel wird unabhängig angelegt. Zygomorphie führt bald zu einer Vermehrung, bald zu einer Verminderung der secundären Gefässbündel. Bei partiellem Abortus eines Blüthenorgans ist oft von seinen Gefässbündeln nichts mehr zu finden, bei totalem Abortus bleibt niemals ein Pest von diesen. In wie weit die Gefässbündel ivr die Systematik verw^endbar sind, muss dahin gestellt bleiben. Ihre Bedeutung ist offenbar gering, — besonders für die inneren TheUe der Blüthe. 77. Grelot, Paul, Sur Tindependance de certaius faisceaux dans la flenr. (C. R. Acad. Sc. Paris, Bd. CXXV, 1897, p. 330.) 78. Vidal, Louis. La course des faisceaux dans le receptacle floral des Labiees. (J. de Bot., Bd. XII, 1898, p. 46.) Als Rest des abortirten hinteren Staubblattes bei den Labi^.ten lässt sich noch ein Gefässbündel im Blüthenboclen nachweisen. Das mediane Gefässbündel im Fi achtblatt gehört bei Lamium maculatum zum Anatomie der Samen und F'rüchte. 229 Iiormalen Gefässbündelring des blüthentragenden Axentheiles, bei Phlomis fruticosa entsteht es im Mark. Frei im Parenchym endende Gefässbündel fand Grelot (s. o.) bei den Labiaten. Die Beobachtungen des Verf. an Lamiimi maculatum lehren, dass dieser Typus bei den Labiaten nicht ohne Ausnahme bleibt. VI. Anatomie der Samen und Früchte. 79. Rosenberg, 0. Studien über die Membranschleirae der Pflanzen, II: Ver- gleichende Anatomie der Samenschale der Cistaceen. (Bh. k. Vetensk. Acad. HandL, Bd. XXIV, Afd. III, No. 1, 1898, 60 p.) Am ausführlichsten werden die bei Helianthemum angetroffenen Verhältnisse geschildert. Die Unterschiede im Bau des Samens lassen folgende Gruppen untei-scheiden: 1. Auftreten inneren Schleims, Epidermiszellen mehr oder weniger papillös, amylodextrinhaltig. (H. aegyptiacum, H. apennmum, H- glaucnm, H. jnlosum, H. puloeru- lentum, H- vulgare.) 2. Epidermiszellen i)apillös, hier und da einzelne Zellen collabirt, Amylodextrin. (H. ledifolmm, H. niloticum, H. pajnUare, H. saUcifolium.) 3. Epidermiszellen papillös, ihre Aussenwand auch an der Spitze verschleimt, Amylodextrin. (H. lavandnlifoliiim, H- squamatum, H. ellipticimi, H- kaJiiricum u. A.) 4. Epidermiszellen nicht papillös, die Innenseite ihrer Aussenwände verschleimt. Stärkekörner, die mit Jod sich blau färben. (H. Tuberaria, H. guttatum.) 0. Epidermiszellen collabirt, die Mitte ihrer Aussenwand verschleimt. Stärke fehlt (H. pomeridimmm, H- marifolium, H. oelandicum.) 6. Epidermiszellen cylindrisch, alle Wände verschleimen innen. Stärke fehlt. (H- Fumana, H. laevipes, R. arabicum u. A.) 7. Epidermiszellen papillös, nicht verschleimt. Stärke vorhanden. (H. umbellatum, H- halimifoUum, H- atrijAzcifolinni, H. canadense.) Die vom Verf. auf Grund der Samenanatomie unterschiedenen Gruppen stimmen überein mit den von anderen Forschern aufgestellten Unterabtheilungen des Genus. Der Schleim entsteht entweder auf der Aussenseite (Untergattung Euhelian- themiim, Brachypetalum) : bei H- glaucum, H. saUcifolium, H- apenninum, H. aegyptiacum in den Winkeln zwischen den Papillen. Bei H. squamatum verquillt die Aussenwand bei Benetzung zu einem fadenförmigen Fortsatz. Oder der Schleim entsteht auf der Innenseite der Wände ( Pseudocistus und besonders Fumana). Der „innere Schleim" entsteht durch Verschleimung der Membranen des subepidermalen Palissadengewebes (Eithelianthemum). Die Stärke der Epidermis spielt keine Rolle für die Ernährung des Keimlings: bei H. vulgare wenigstens bleibt sie auch nach der Keimung unverändert. — In jungen Samen ist Stärke nur in den subepidermalen ZeUen zu finden, später nach Bildung des „inneren Schleims" als Amylodextrin in den Epidermiszellen. Die äusserste Zelllage des inneren Integumentes ist als Palissadengewebe ausgebildet. Darunter liegt ein mehrschichtiges, stärkereiches Nährgewebe. Die anatomischen Resultate geben dem Verf. Anregung zu einigen phylogenetischen Speculationen über die Cistaceen. 80. Weherbaiier, August. Beiträge zur Anatomie der Kapselfrüchte. (Bot. Cb., 1898, Bd. LXXm, p. 54.) Die Ergebnisse für die Systematik lassen sich folgendermaassen zusammenfassen: Portulacaceae: In der obersten Schicht des Zahnes (oder wenigstens im oberen Theil des Zahnes) sind die Zellen isodiametrisch oder radial gestreckt bei Talinum und Grahamia. Die oberste Schicht des Deckels, d. h. des mit der Axe nicht verwachsenen Theiles der Frucht besteht aus längsgestreckten, geradwandigen Zellen bei Portidaca- Bei den übrigen besteht die oberste Schicht aus längsgestreckten Zellen mit verbogenen Seitenwänden: hei Calnndrinla finden sich mehrere Schichten derbwandiger Zellelemente. Bei Hectorella, Portidacaria, Monocosmia, Spraguea, Calyptridium, Lewisia, Montia und 230 Ernst Küster: Morphologie der T>e\vebe. Claytonia sind derbwandige Elemente auf die oberste Schicht beschränkt oder fehlen. Die letzten beiden Gattungen zeichnen sich durch leistenförmige AVandverdickungen in den Aussenwänden der obersten Schicht aus, Leinsia besitzt ringförmige Wandver- dickungen. Beziehungen zu den Caryoyhyllaceae ergeben sich aus der Beschränkung des Vor- kommens derbwandiger und verholzter Elemente auf die äusserste Schicht oder mehrere äussere Schichten, aus dem Auftreten quergestellter Porenspalten (Portulaca, Calundrinia, Calyptridium) und der zwischen den Montin, Claytonia und Lewisia einerseits, Spergula andererseits bestehenden Aehnlichkeit (s. u.). Caryophyllaceae: Die derbwandigen, verholzten Elemente sind zu continuirlichen Schichten vereinigt. Sie bilden 2 oder mehr zusammenhängende Lagen bei Uebüinia, Ayrostemma, Viscaria, Silene, Lychnis, Peirocoptis, HeliosjXDim, Melandryum, Dolophragma, Thylacospermum, Moehrinyia, Arenaria, Telephium, Corrigiola, die derbwandigen Elemente sind auf die äusserste Schicht beschränkt bei Cucnbalus, Drypis, Acanthophylhim, Le- pjyrodiclis, Stellaria, Cerastium, Holosteum, Mönchia, Qtieria, Alsinodendron, Brachystemnia, Schiedea, Colobanthus, Pycnophyllum, Cerdia, Sphacrocoma, Achyronychia., Haya, Illecebrnm, Acanthonychia, Cometes, Pteranthus. Sie sind auf die zweite Schicht beschränkt bei ParonycJiia. Bei Spergularia und Spergiäa besteht die oberste Schicht aus derbwandigen Zellen, darunter liegen noch unregelmäs.sige Gruppen sklerosirter Zellen. Bei Alsine sind die zwei obersten Schichten derbwandig, die Zellen der obersten Lage sind eigenartig verzweigt. An die derbwandige oberste Zellschicht grenzen randständige Stränge derb- wandiger Zellen bei Tunica, Vaccaria, Gyi)sopMla, Saponaria, Velezla, Sagina, Buffonia, Drymaria, Ortegia, Polycarpaea, Stipididda, Microphyes, Loefflingia. Polycarpon, Dianthus. Die obersten 1 — 3 Schichten sind derbwandig und combinirt mit mehreren längsver- laufenden Strängen derbwandiger Zellen bei Sclerantlms. Derbwandiges Gewebe fehlt bei Merckia, Lyallia, Siplionychia, Herniara, Pollichia, Dysphania, Gynmocarpus, Anyclmu Sderocephalns. Primulaceae: Derbwandige Zellen finden sich nur in der äussersten und innersten Schicht bei Pelletiera, Asterolinum und Apochoris. Auch das zwischenliegende Gewebe ist derbwandig und zwar zeigt er die stärksten Wandverdickungen im äusseren Theil (Primulinae, Samolus, Glaux, Dodecatheon) oder im innersten (Lysimachia, Naumburgia, Sfeironema, Trientalis, Lubinia) oder in allen Theilen gieichermaassen {Soldanella, Bryo- carpum, üoris). Die quergestellten Porenspalten sind im Verhältniss zu den verdickten Wänden breit und lang bei Samolus, Ardisiandra, Trientalis, verhältnissmässig schmal bei den übrigen. Die Zahnspitze zeigt in der Umgebung des Griffels nur zartwandiges Gewebe bei Primxda, Cortusa, Soldanella, Bryocarpum, Dodecatheon; bei den übrigen derb- wandiges. Gesonderte Stellung nehmen folgende Gattungen ein: Hottonia zeigt am Griffel nur zartwandiges Gewebe, die unterste Schicht allein ist derbwandig. Bei Anagallis und Centunculiis ist allein die unterste Zellschicht derbwandig, ihre Zellen sind nicht längsgestreckt, vielmehr in einer mittleren Zone c^uergesti-eckt. Bei Cyclamen fällt die Länge und Breite der quergestellten Porenspalten auf. In der Umgebung des Griffels findet sich durchweg zartes Gewebe. Plumbagineae: Verwandtschaftliche Beziehungen unter den Gattungen der Familie ergeben sich aus dem Auftreten eines medianen Stranges prosenchymatischer, derb- wandiger, verholzter Zellen (Ceratostigina, Plumbagella; Aegialitis), dem Vorkommen quer- gestellter Porenspalten in den Wänden der äussersten Schicht (Ceratostigina, Plumbagella, Statice, Acantholiinon, GonioUmon) und der Querstreckung der Elemente der obersten Schicht innerhalb einer querverlaufenden Zone im oberen Theil der Frucht (Ceratostigma, Plumbagella, Statice, Acantholimon, GonioUmon). Auffallende anatomische Merkmale fanden sich ferner bei Aegialitis einerseits, Acantholimon, Goniolimoyi andererseits. Lentibulariaceae: Die derbwandigen Elemente beschränken sich auf die inneren Zellschichten, worin sich eine Verwandtschaft mit den Scrophulariaceae ausspricht. Der Schlussabschnitt bringt einige Mittheilungen über die „Biologischen Ergeb- nisse" der Arbeit, die jedoch nichts wesentlich Neues enthalten. Regeneration von Geweben, Wimdheilung und dergl. Arbeiten andern Inhalts. 231 Yll. Regeneration von Geweben, Wundheilung und dergl. 81. Boirivant, Auguste. Sur le tissu assimilateur des tiges privees de feuilles. (C. E. Acad. Sc. Paris, Bd. CXXV, 1897, p. 368.) Entf ernimg der Blatts preiten nöthigt die Stengel und Blattstiele, sich in höherem Masse als unter normalen Verhältnissen an der Assimilation zu betheiligen; sie nehmen eine tiefer grüne Färbung an ; die Zellen dieses Assimilationsgewebes strecken sich in radialer Richtung und vermehren sich durch Theilung. Verf. experimentirte an Robinia, AilantJms, Sarothamnus, Faba, Genista, Lathyrus, Atriplex, Polygonum, Chenopodium, Scrophularia, Helianthus, Asparagus. 82. Boirivant, Auguste. Sur le remplacement de la tige principale par une de ses ramifications. (C. R. Acad. Sc, 1898, Bd CXXVI, p. 981.) Wenn nach Entfernung des Hanptsjjrossgipfels ein Nebenzweig sich aufrichtet und zum Hauptspross wird, so nimmt er auch in anatomischer Hinsicht die Charaktere eines Hauptsprosses an (Beschaffenheit von Meristem und Cambium, Ausbildung von reichlichem Sklerenchym u. s. w.) 83. Jlassart, J. La cicatrisation chez les vegetaux. (Mem. com. Acad. roy. Belgique, Bd. LVII, 1898.) An Algen mit fadenförmigem Thallus wächst entweder die nächste intacte Zelle aus zu einem ErsatzzM'eig (Antithamnion), oder eine der Nachbarzellen durchwächst die abgestorbene Zelle (Griffithsia) ; bei Phycopeltis iind andern Algen mit scheibenförmigem Thallus wird durch Zusammenneigen der Zellreihen neben der verwundeten Stelle die Lücke geschlossen. Bei Algen von complicirterer Structur (Delesseria, Fuchs, Ascophyllum, Halidrys, Pelvetia, Polyides u. A.^ sind Prolificationen nach Verwundung häufig. Pilze reagiren auf Verwundung mit Vernarbung oder Regeneration. Bei Sclero- dervna vulgare blieben die Gewebe in der Nähe der Wunden steril. Heteromere Flechten bilden nach Verwundung eine neue Rindenschicht. Moose und Farne sind im Allgemeinen wenig regenerationsfähig, bei ersteren spielt Protonemabildiing nach Verletzung eine grosse Rolle. Bei den Phanerogamen folgt auf die Verletzung Verkorkung der blossgelegten Gewebetheile oder Calkisbikhmg: die blossgelegten Zellen strecken sich und theilen sich vielfach parallel zur Wundfläche. Im Callusgewebe (Untersuchungen an Riciims com- munis, Cucurbita ficifolia, Tradescantia virginica) fand Verf. direkte Kerntheilung. Bei Wasserpflanzen w^erden nach Verwundung die Intercellularräume durch se- cundäre Gewebewucherungen gefüllt, desgleichen die durch Druck entstandenen Risse im Gewebe (Ricinus) u. a. m. Thyllenbildung wird durch Verwundung beschleunigt (Robinia). Oberflächliche und innere Verwundung wirkt oft verschieden auf die Rege- neration. Eine typische Epidermis wurde an jungen Blättern von Lysimachia vidgaris regenerirt. Im Allgemeinen sind jugendliche Gewebe in höherem Grade regenerations- fähig als ältere. Besonders lehrreich sind die an jungen Saw&itCMS-Trieben vorgenom- menen Untersuchungen: Aus dem Mark der gespaltenen Triebe wurden die fehlenden Theile des Gefässbündelrings auf beiden Seiten regenerirt. Yill. Arbeiten andern Inhalts. 84. Levelle, H. Une nouvelle conception de la greffe. (Mond. d. pl., Bd. VII, p. 99.) 86. Baltet, Charles. L'art de greffer. (Le NaturaHste, No. 19.) 86. DaAVSOli, M. On the structure of an ancient Paper. (Ann. of. Bot., Bd. XII, 1898, Bd. 111.) Bericht über die Analyse eines alten Papieres, in dem sich ausser Baumwollhaaren noch Fasern von Urtica dioica, Boelimeria nivea, Cannabis sativa und iM^nm j-)ere«)ie nach- weisen Hessen. 232 E. Jahn: Allgemeine und speeielle Morphologie und Systematik der Phanerqgamen. XV. Allgemeine und speeielle Morphologie und Systematik der Phanerogamen. Referent: E. Jalm. Inhaltstibersicht, I. Arbeiten allgemeinen Inhalts. 1. Lehr- und Handbücher. Ref. 1 — 25. 2. Vererbung. Variabilität. Variationscurven. ßef. 26 — 41. 3. Biologie. Anpassungen. Parasiten. Ref. 42 — 57. 4. Fortpflanzung. Bastarde. Ref. 58 — 80. 5. Bibliographie. Nomenclatur. Ref. 81 — 117. 6. Volksnamen der Pflanzen. Ref. 118 — 124. 7. Präparations- und Conservirungsmethoden. Ref. 125 — 127. 8. Botanische Gärten und Herbarien. Ref. 128 — 140. II. Allgemeine Morphologie. Ref. 141—161. III. Allgemeine Systematik. Ref. 162—174. IV. Speeielle Systematik einzelner Familien. Ref. 175 — 348. I. Arbeiten allgemeinen Inhalts. 1. Lehr- und Handbücher. 1. AhlKjiiist L. Larobok i botanik. (Stockholm, 1898.) 2. Atkinsoii. Francis G. Elementary botany. (New- York, 1898.) (Vgl. Science N. S., vol. VIII, p. 796.) 3. Aveling, E. Introduction to study of botany for candidates of London. (London, 1898.) 4. ßailey, Lib. H. Lessons with plants. (New- York and London, ]898.) (Vgl. Bot. Gaz., XXV, p. 288 und Science N. S., VII, p. 234.) 5. Bessey, C. E. High school botany. (Science N. S., VII, 266.) Kurze Vorschläge für die Einrichtung des Laboratoriums und die Auswahl der Pflanzen während eines einjährigen botanischen Praktikums an einer Hochschule. 6. Bley, F. Botanisches Bilderbuch für Jung imd Alt. (Berlin, 1898.) 7. Bokorny, Th. Lehrbuch der Botanik für Realschulen und Gymnasien. (Leipzig, 1898.) (Vgl. Bot. Gaz., XXVI, 491.) 8. Costailtin, Paul. Botanique. Cours elementaire d'histoire naturelle. (Paris, 1898.) 9. Cundall, J. The every day book of natural history. (II. ed. London, 1898.) 10. Dnchesne, Nestor. La plante. Composition, nutrition, germ^nation, reproduction. (Liege, 1898.) 11. Oosselet, J. Cours elementaire de botaniqvie. 14 ed. (Paris, 1898.) 12. Grooiil, P. Elementary botany. (London, 1898.) (Vgl. Journal of bot., XXXVI, 158, Science N. S., VII, 466.) 13. Keriier v. Marilaun, A. Pflanzenleben. (II. Auflage. Leipzig, 1898.) 14. Krcäpelin, K, Leitfaden fiir den botanischen Unterricht an mittl. u. höh. Schulen. (6. verbesserte Auflage. Leipzig, 1898. "1 15. Lentz, F. Pflanzenkunde. (Karlsruhe, 1898.) 16. Schoedler, F. Das Buch der Natur. Botanik, herausg. v. Thome. (Braun- schweig, 1898.) 17. Scliwaighofer, A. Tabellen zur Bestimmung einheimischer Samenpflanzen. (Wien, 1898.) Arbeiten allgemeinen Inhalts. 233 18. Solereder, H. Systematische Anatonaie der Dicotyledonen. Ein Handbuch für Laboratorien der wissenschaftlichen und angewandten Botanik. (Stuttgart, Enke.) Zahlreiche Abbildungen erhöhen den "Werth dieser mühevollen und sorgfältigen Zusammenstellung. 19. Strasburger, Noll, Schenk, Scliimper. Lehrbuch der Botanik für Hochschulen. (3. Auflage, Jena, 1898.) Auch in's Englische übersetzt von H. C. Porter, London u. New-York, 1898. 20. Tlioiiie, 0. W. Lehrbuch der Botanik für höhere Schulen. (7. Auflage. Braun- schweig, 1898.) 21. Van Tiegheni. Elements de botanique. (I. vol. Botanique speciale IT. vol. Botanique generale. Paris, Massen et Cie, 1898. Troisieme edition.) Im speciellen Theile giebt der Verf. eine Uebersicht über sein neues System der Phanerogamen, das auf die Structur der Integumente und der Ovula begründet ist. 22. Vogel, 0., MüUenhoif, K., Roeseler, P. Leitfaden für den Unterricht in der Botanik. (Berhn, 1898.j 23. Vines, S. H. Elementary text-book of botany. (London, New-York, 1898.) 24. Weiss, J. E. Grundriss der Botanik. II. Auflage. (München, 1898.) 25. Wood, Alplionso. The new American botanist and florist. (New York, 1898.) 2. Vererbung. Variabilität. Variatioiiscurveii. Vgl. auch Ref. No. 150. 26. Atkinson, G. F. Experiments on the morphology of Arisaeina triphyllum. (Science N. S., VIL p. 119.) Durch Umpflanzung in fetten Boden wurden männliche und zwittrige Pflanzen in weibliche und durch Zerstörung des aufgespeicherten Reservematerials weibliche in männliche verwandelt. 27. Boas, F. A precise criterion of .species. (Science, N. S., VII, p. 860.) Zur Arbeit von Davenport und Blankinship (Ref. 29) über d-e Bestimmung von Species durch Variationscurven werden Berichtigungen gegeben. Die Existenz zweier Maxima liefert keineswegs den Beweis für das Vorhandensein zweier Species, sondern kann der Ausdruck sehr verschiedener Vorgänge sein. Es können z. B. unter un- günstigen Bedingungen erwachsene Individuen bei der Zählung mit berücksichtigt sein und in den Curven ein besonderes Maximum '"efern. Für d^e Beurtheilung der Curven wird auf die Arbeiten von Karl Pearson verwiesen. 28. Bonnier, Gaston. Experiences sur la production des caracteres alpins des plantes par l'alternance des temperatures extremes. (Comptes rendus, 1898, p. 307. Ref. Beih., Centralbl., VITI, p. 881.) Pflanzen, deren Samen bei Fontainebleau gesammelt war, wurden bei Nacht einer sehr niedrigen Temperatur ausgesetzt, bei Tage dem Sonnenschein. Sie nahmen so einen kleineren Wuchs an, bekamen dickere Blätter und eine schnellere Blüthezeit, erhielten also ganz den Charakter ihrer alpinen Varietäten. 29. Davenport, C. B, and Blankinship, J. W. A precise ciiterion of species. (Science, N. S., VII, p. 685.) Hinweis auf die Wichtigkeit der Variationscurven für die Unterscheidung nahe- stehender Arten. Es werden Messungen an Typha latifolia und angustifolia mit- getheilt. 30. Diels, L. Die Epharmose der Vegetationsorgane bei Bhus L. § Gerontogeae Engl. (Engiers Jahrb., XXIV, p. 568—647.) Wie in den Arbeiten Reinkes über die Leguminosen und Asparageen werden innerhalb eines systematisch genau begrenzten Formenkreises, der Untergattung Gerontogeae von Rhus, die Anpassungen der Vegetationsorgane und die Art und der Umfang der dadurch hervorgerufenen morphologischen Abwandelungen betrachtet. Das Hauptverbreitxingsgebiet der Section ist heute das südliche und östliche Afrika, 234 E. Jahn: Allgemeine und specielle Morphologie und Systematik der Phanerogamen. wenige Arten sind mediterran und indisch. Die Arten bevorzugen gut belichtete und massig feuchte Standorte, gehen aber auch in Steppen und finden sich in ausgeprägt xerophytischen Formationen. Die Blattform ist sehr wandelbar, der Blattrand ist oft gezähnt, bei verschiedenen Arten aber in wechselnder Weise. Eigenthümlich sind die Abweichungen in der Haarbekleidung. In feuchten Gebieten sind die Blätter haarlos; gelangen Abkömmlinge solcher Arten wieder in wasserarme Gegenden, so werden die Blätter verschmälert oder durch Verdickung der Epidermis lederartig. Andere Arten besitzen dichte Haarbekleidung, wieder andere statt deren Drüsen. Der Verfasser ver- sucht ein Schema für den Zusammenhang der Arten zu geben. 31. Driescli, H. Von der Beendigung morphogener Elementarprocesse. Aphori- stische Betrachtungen. (Archiv für Entwicklungsmechanik, VI, p. 198 — 227.) Es werden Fragen behandelt, die sich an die künstliche Unterbrechung der Furchen bei Echiniden- und Ascidien-Lai-ven knüpfen. Auf den Zusammenhang mit den botanischen Untersuchungen über Regeneration wird hingewiesen. 32. (ioel)el, K. Ueber Studium und Auffassung der Anpassungserscheinungen. (Festrede, München, 1898.) 33. Hartog, Marcus M. Grundzüge der Vererb ungstheorie. (Biologisches Centralbl., XVIII, p. 817—836.) Es wird eine Zusammenstellung der bekanntesten bisher geäusserten Ansichten gegeben. Nach des Verf. Meinung kann keine dieser Theorien eine ausreichende Er- kläiimg geben. In formaler Beziehung befriedigen am meisten die Hypothesen von Spencer und von Haacke, welche die Beeinflussung der Vererbungszellen durch die Gewebezellen durch Aenderung der „Polarität" oder Gleichgewichtslagen hypo- thetischer Grundstoffe annehmen. Mikroskopische Thatsachen zum Beweise dieser Theorien sind aber auch nicht vorhanden. „Für jetzt kann das Problem der Vererbung leichter durch geistige als durch materielle Vorgänge anschaulich gemacht werden." 34. Lucas, F. C, Variation in the number of ray-flowers in the white daisy. (The american naturalist, 32, p. 509.) Ludwig hat die Variationscurve von ChrysantJiemum Leucanthemutn für thüringische Exemplare festgestellt und als häufigste Zahl der Eandblüthen 21 gefunden, während andere Zahlen der Fibonacci-Reihe (8, 13, 34) secundäre Maxima ergaben. Der Verf. hat in Nova Scotia 508 Köpfchen gezählt und dabei als Hauptzahl nicht 21, sondern 22, als Nebengipfel 29 gefunden, in Massachusets bei einer Zählung von 324 Köpfchen zwar die Hauptzahl 21, als Nebenzahl merkwürdiger Weise auch 29. 35. LlidAvig, F. Die pflanzlichen Variationscurven und die Gaussche Wahrschein- lichkeitscurve. (Bot. Centralbl., LXXIII, p. 241.) Der Verf. geht aus von der Gausschen Wahrscheinlichkeitscur-ve, deren mathe- matische Eigenschaften er schon 1895 in derselben Zeitschrift genau beschrieben 'ö^ hat, und giebt noch einmal eine Ableitung dieser „Binomialcurve". Bei der Variation pflanzlicher Merkmale giebt z. B. die Zahl der Fiederpaare am Eschen- blatt eine mit diesen Curven völlig übereinstimmende Vertheilung der Abweichungen. Als Hyperbinomialcurven bezeichnet er solche empirisch gewonnenen Curven, deren Gipfel höher liegt als derjenige der zugehörigen Wahrscheinlichkeitscurve. Die Zahl der Hüllblüthen von Chrysanthemum segetum und der HüUblüthen von Bellis perennis geben solche Curven. Die Parabinomialcurven sind nach der Bezeich- nung des Verf. diejenigen asymmetrischen Variationscurven, deren Gipfel neben dem der zugehörigen Wahrscheinhchkeitscurve liegt, pleomorphe Curven sind solche mit mehreren Gipfeln. Beider Zusammenhang mit der entsprechenden Wahrscheinlichkeits- curve wird besprochen und mit botanischen Beispielen belegt. 36. Ludwig, F. Ueber Variationscurven. (Bot. Centralbl., 75, p. 97.) Es wird zunächst eine Uebersicht über die neueren Arbeiten über die Variations. curven gegeben. In einem zweiten Abschnitt werden Zählungen für die Randblüthen von Bellis perennis mitgetheilt, die für ungefüllte und gefüllte Exemplare sehr deutlich Arbeiten allgemeinen Inhalts. 235 das Hervortreten der Fibonaccizahlen zeigen. Die Blüthenzahl der Dolden von Primula farinosn ist am häufigsten 10. dieselbe Zahl bevorziigen die Blüthenblätter von Trollius eiiropaeus- 37. Panuentier, P. Sur res]3ece en botanique. (Compt. rend., CXXV, p. 1043.) 38. Panuentier, P. Lespece vegetale en Classification naturelle. (Monde plant., p. 103 — 104.) 39. Poaml, Roscoe and Ciemeiits, Fr. A method of determinating the abundance of secondary species. (Minnesota bot. studies, I, p. 19.) 40. Schröter, C. lieber die Vielgestaltigkeit der Fichte {Picea excelsa Link). Mit 37 Abbildungen. (Vierteljahrsschrift der naturf. Gesellschaft in Zürich, XLIII, Heft 2 und 3, p. 1 — 130.) Eine sorgfältige und ausführliche Zusammenstellung aller bei der Fichte beob- achteten Variationen. Es werden 4 Varietäten und 16 Spielarten (unvermittelt in normalen Beständen auftretende Abweichungen) beschrieben. Die wichtigsten früheren Abbildungen merkwürdiger Formen sind A\nederholt. 41. De Vries, Hugo. Over het Omkeren van halve Galton-Curven. (Botanisch Jaai-boek Dodonaea, X, p. '/!.) Eef. Bot. Centralbl. 78, p. 48. Durch künstliche Zuchtwahl wurde eine Varietät von Trifolium pratense erzogen, bei der in der 5. Generation 50 "/„ der Pflanzen 7 zählige und nur noch 9 "/(, dreizählige Blätter hatten. Die Variationscurve, die für den gewöhnlichen Klee vom Gipfel bei 3 bis zur Zahl 7 abfällt, steigt also hier von 3 an imd erreicht bei 7 den Gipfel. 3. Biologie. Anpassungen. Parasiten. Vgl. auch Eef. No. 28, 156. 42. Beiiiiick, B. C. Myrmecophilous plants. (Gard. Chron., III, XXIII, 5.) Mit Abbildungen. 43. Czajtek, F. lieber einen interessanten Fall von Arbeitstheilung an Laub- blättern. (Oest. Bot. Zeitschr., XLVIII, 1898, p. 369.) Cirsium eriophoritm Scop. hat in Böhmen an schattigen und sonnigen Standorten verschiedene Stellung der Fiederabschnitte der Blätter. 44. Davy, J. Burtt. Parasitism of Orthocarpus pusillus. Benth. (Erythea, VI, p. 93.) Schmarotzt im westl. N. -Amerika auf Graswurzeln und wird dem Wiesenbau schädlich. 45. Dodsoil, W. R. Aerial tubers of Solanum tuberosum. (Bot. Gaz., 25, 59—60.) Die oberirdischen Knollen waren etwas grün, die unterirdischen schlecht entwickelt. 46. Halstedt, B. D. Two phaenogamous parasites of the red Clover. (Bull. Torr. Bot. Club, 25, p. 395.) In New Yersey traten 1897 auf Trifolium pratense L. als Parasiten Cuscuta Einthynmm Murr, und OrohancJie minor J. E. S. in grosser Menge auf. 47. Hansgirg, Prof. [)r. A. Beiträge zur Phyllobiologie. (Ost. bot. Zeitschr., 48, p. 430—434.) Kurze Uebersicht über die biologischen Anpassungsformen der Blätter. 48. Heiiiricher, E. Notiz über die Keimung von Lathraea Squamaria. (Ber. d. deutsch, bot. Ges., XVI.) Auch die Samen von Lathraea Squamaria lassen sich in der Cultur zur Keimung bringen, wenn man ihnen sehr zarte Wirthswurzeln bietet. 49. Heiuriclier, E. Die grünen Halbschmarotzer II. Euphrasia, Älectorolophus und Odontites. (Jahrb. f. wissensch. Botanik, XXXII. Eef. Bot. Centralbl., 77, S. 302.) Von den 4 untersuchten Euphrasien ist E. minima am selbstständigsten, E. Rost- lioviana am meisten auf den Parasitismus angewiesen, E. stricta und E. salishurgensis stehn in der Mitte. In der AVahl der Nährpflanzen sind sie nicht speciahsirt, auch Dicotylen sind als "Wirthe geeignet, alle sind sehr Hchtbedürftig. Für Älectorolophus gilt das- 236 E. Jahn: Allgemeine und specielle Morphologie und Systematik der Phanerogamen, selbe. Für sich cultivlice Exemplare bleiben zwergig, wenn sie r^'cht bald eine Nähr- pflanze finden. Alle Versuche zeigen, dass die grünen Halbschmarotzer in Folge ini- genügender Wurzelhaarbildung sich die rohen Nährstoffe durch Einbruch in fremde Wui-zeln verschaffen müssen, dass ihre Assimilationsenergie aber noch sehr rege ist. 50. Heinricher, E. Gegenbemerkungen zu Wettsteins Bemerkungen über meine Abhandlung „Die grünen Halbschmarotzer" I. (Jahrb. f. wiss. Botanik, XXXII.) 51. Heinricher, E. Erwiderung auf die Kritik meines Origina'referates im „Botanischen Centralblatt" d. Prof. v. Wettstein. (Oest. bot. Zeitschr., XLVIII, p- ?33.) 52. Ludwig, P. Biologische Beobachtungen an Helleborv^ foetidus. (Oest. bot. Zeitschr., p. 283.) Die Laubblätter richten sich bei Frost im Gelenk nach unten und hängen schlaff herab, bei milderer Temperatur richten sie sich wieder auf. Die Blüthen sind erst grün- lich; färben sich aber nach der Entleerung der Staubbeutel lebhafter. Die Samen fallen mit der Nabelleiste ab und gleichen in diesem Verbände manchen Käferlarven. Von den Ameisen werden sie dafür gehalten und verschleppt. 53. 3Iöl)ius, 31. Ueber Epiphyten. (Natur und Haus, VI. Jahrg., p. 184—188.) Populäre Darstellung mit hübschen Abbildungen der wichtigsten Anpassungen der Epiphyten. 54. Miirbeck, Sv. Ueber eine neue Alectorolophus-Art und das Vorkomm.en saison-trimorpher Arten-Gruppen innerhalb der Gattung. (Oest. Bot. Zeitschr., XLVIII, p. 41—46 u. 90-93.) Die neue Art A. asperulus stammt aus der Hercegovina und ist monomorph. In der Gattung kommen trimorphe Arten vor; es hat sich eine Urform in drei Arten ge- spalten, von denen eine am Anfang des Sommers, eine andere im Herbst blüht, während in Gegenden mit kurzer Vegetationszeit ein dritter Typus vorhanden ist. Solche Arten sind A. pumilus Stern., A. imbescens Stern., A. Wettsteinii Stern. 55. Rimbacll, A. Das Tiefenwachsthum der Rhizome. (Beiträge zur wissensch. Botanik, III, 1, 177—204. Eef. B. Centralbl. 77, p. 25.) Jede Art lässt die Rhizome in bestimmter Tiefe wachsen. In der Cultur zu hoch oder niedrig gelegte Achsen brachten die Ersatzknospen von selbst — durch Aenderung der horizontalen Wachsthumsrichtung oder kontraktile Wurzeln — wieder in die richtige Lage. Diese Regulirung findet aber nur dann statt, wenn ein Theil der Pflanze die Oberfläche erreicht hat. 56. Schively, A. Contributions to the life history of Amphicarpaea monoica. (Publications of the university of Pennsylvania, I, No. 3) Die Pflanze besitzt unterirdische Früchte, daneben aber auch oberirdische ganz normal gebaute Blüthen und Hülsen, die durch Uebergangsformen mit den unterirdischen verbunden sind. Aus den Axillartrieben der Kotyledonen, die immer unter der Erde bleiben, entstehen Ausläufer, die sich unter dem Boden reich verzweigen und kleistogame Blüthen und Früchte hervorbringen. In diesen Erdhülsen sitzt nur ein einziger Same; er ist aber viel schwerer als die zu dreien oder vieren in einer Hülse sitzenden Samen der oberirdischen, bunten Blüthen. Die Axillartriebe der niedersten Laubblätter haben auch noch die Neigung, dem Boden zu zu wachsen und erzeugen nur kleistogame Blüthen mit rudimentärer BlüthenhüUe. Die im Hochsommer erscheinenden, bunten Blüthen bestäuben sich ebenfalls selbst, bleiben aber oft unfruchtbar. 57. Wettstein, R. v. Ueber die Schutzmittel der Blüthen geophiler Pflanzen. (Abhandlg. des deutschen nat. med. Vereins für Bölimen „Lotos", 1898, Prag.) Geophile Pflanzen sind nach Areschoug krautartige Gewächse mit unterirdischen Stammbild Lingen, die, um den Schädigungen des Winters zu entgehen, ihre Erneuerungs- sprosse unter der Erde bilden. Bevor sie zum Lichte gelangen, müssen die Erneuerungs- sprosse eine dicke Erdschicht durchdringen, die auf ihnen sitzenden, noch jungen Laub- blätter und Blüthenknospeii müssen dabei vor Vei'letzungen geschützt sein. Diese Schutzeinrichtungen werden in ausführlicher Weise behandelt. Die herauskommenden Blüthensprosse behalten entweder die Niederblätter der Knospe, von denen sie während Arbeiten allgemeinen Inhalts. 237 des Winters umgeben waren, bei. Dieser Fall ist der weitaus häufigere. Ausser durch die Ivuospendecken '"'^t der Blüthenspross dabei häufig noch durch junge Laubblätter, Stipulae oder Hochblätter geschützt. Bei einer zweiten Gruppe von Pflanzen verlassen die Blüthen knospen die Knospe in der Erde und werden durch Hochblätter oder ähnliche Phyllome oder sehr häufig durch die über ihnen zusammenschliessenden, später assimilirenden Laubblätter geschützt. Ein Schutzmittel, das bei den geophilen Pflanzen, wenn auch in der Eegel nur bei Dicotylen, sehr häufig vorkommt, ist die Nutation. des Blüthenstiels oder des Inflorescerzstiels. 4. Foripflaiizuiig. Bastarde. iV'gl. auch Eef. No. 26, 56, 219.) 58. Blacklliaiin, Vernoil. H. On the cytological features of fertilisation and related phenomena in Plnus silvestris L. (Proc. Eoyal Society of London, 1898.) ■ Vorläufige Mitthe^'i.ung über das Verhalten der Kerne bei der Befruchtung. Die Zahl der Chromosomen vor der Befruchtung 'n der Eizelle ist 12, nach der Verschmelzung mit dem generativen Kern des PoUenschlauchs Maaren es deutlich 24. Centrosomen waren nicht sichtbar. 59. Bordage, E. Variation de la sexualite chez les vegetaux. (Eevue scientifique, 4. Seile, 10, p. 151.) Ein männ'iches Exemj)lar von Carica Papaya brachte nach der Verletzung der Stammspitze weibliche Blüthen hervor. Bei einer "Wiederholung des Versuchs gel-ang er mehrfach bei jungen, kräftigen Pflanzen. Es werden ähnliche ältere Erfahrungen bei Mercurialis annua u. A. angeführt. 60. Caiiins, E. G. Statistique ou catalogue des plantes hybrides spontanees de la flore europeenne. (Joui-n. de botanique, XH, p. 91.) Das Verzeichriss soll Fockes "Werk nicht nur in Bezug auf die seitdem beschriebenen Bastarde ergänzen, sondern auch die Bibliographie und S3"nonymie ausführlicher be- rücksichtigen. 61. Daiigeard, M. P. A. Theorie de la sexualite. (Le botaniste, VI. serie, 1898, p. 1—32.) Special ationen über die Geschlechtlichkeit; der Verf. kommt zu der Ansicht, dass das Wesen der Befiachtung 'u einer Energiezufuhr für den „verhungerten" Organismus bestehe, der sonst einer Weiterentwicklung nicht fähig wäre. 62. Elmore, J. Clareiice. Some results from the study of AUium. (Bot. Gaz., 26, p. 277.) Er hat A. tricoccnni Ait., A. cernuum Eoth, A. caiuidense auf Polyembryonie unter- sucht, aber allenthalben nur normale Embryosäcke mit garnicht oder schlecht ent- wickelten Antipoden gefunden. 63. Fritsch, Karl. Ueber einige hybride Caryophyllaceen. (Oest. bot. Zeitschrift, 48, p. 381—385.) Hybriden von Saponaria und GijpsoiMla. 64. tianoiig, W. F. lipon Polj^embryony and its moi-phology in Opuntia vulgaris- (Botanical Gazette, XXV, ... 221. Eef. Beih. Centralblatt, VIII, p. 293.) In den Samenanlagen von Opuntia vulgaris hat der Verf. nie eine Eizelle gefunden, sondern d^e Embrj^onen aus Nucellarzellen in der Nähe der Mikropjde entstehen sehn. Er knüpft daran Betrachtungen über die Bedeutung der Polj^embryonie. Nach seiner Meinung gehört sie zu den auch anderweitig aufgefinrdenen Eeizerscheinungen, durch welche morphologisch einem ganz andern Zweck bestimmte Organe eine neue Leistung übernehmen können. 65. Giard, C Les va-.'ations de la sexualite chez les vegetaux. (Compt. rend soc. biol., 1898, Ju^i) 66. Hartog, M. Altemation of generations. (Annais of botany, XII, p. 593 — 594.) Ein Generationswechsel ist nach des Verf. Ansicht bei Algen und Pilzen ebenso 238 E- Jahn: Allgemeine iind specielle Morphologie und Systematik der Phanerogamen. vorhanden, wie bei Archegoniaten. Nach der Befruchtung erfolgt immer eine Reduc- tion der Chromosomen in den Kernen, die sich sonst ungemessen vermehren würden; mit der Kerntheilung ist gewöhnlich eine Zelltheilung verbunden und damit die erste Andeutung einer ungeschlechtlichen Generation, also eines Generationswechsels, ge- geben, wie er auch noch bei den Archegoniaten vorhanden ist. 67. Ikeno, S. Untersuchungen über die Entwicklung der Geschlechtsorgane und den Vorgang der Befruchtung bei Cycas revoluta. (Pringsheim's Jahrb., XXXII, p. 567 — 602.) Das Pollenkorn besteht aus einer grossen Embryonalzelle und zwei kleinen Pro- thalliumzellen. Sobald nach erfolgter Bestäubung ein Pollenschlavich gebildet ist, theilt sich der innere Prothalliumzellkern in einen Stiel- und Körperzellkern. Alle Kerne sammeln sich allmählich an der Spitze des Pollenschlauches an und gehen mit Aus- nahme desjenigen der Körperzelle zu Grunde. Schon früh sind in der Körperzelle zwei Centrosomen wahrnehmbar; nach der Theilung des Zellkerns in zwei Spermatiden erhält jeder Kern eines. Dieses Centrosom (der Blepharoplast Webbers) zerfällt nun in eine Reihe von Granula, die sich, zu einem schmalen Bande angeordnet, mit einem schnabel- förmigen Fortsatz des Zellkerns in Verbindung setzen. Hierauf wickelt sich das Band 4 — 5 mal spiralig um die Oberfläche der Spermatide und lässt aus sich Cilien hervor- sprossen. Wenn das reife Spermatozoid in die Eizelle eindringt, schlüpft sein Kern aus dem Cytoplasma heraus und nähert sich dem Eikern. Der Spermakern dringt in diesen völlig ein und löst sich dort auf. Durch wiederholte Zweitheilung entsteht nun eine Anzahl freier Kerne. 68. Hirase, Sakngoro. Etudes sur la fecondation et Tembryogenie du Gingko bi- loba. (Journ. of the Coli, of sc. Tokyo, XII, 2.) Wenn die Pollenköi-ner in die Pollenkammer gefallen sind (Ende April), treiben sie erst dünne Schläuche, mit denen sie sich im Nucellargewebe verankern. Jedes Pollenkorn enthält zwei generative und eine vegetative Zellen. Von einer der vege- tativen Zellen stammen die Mutterzellen der Spermatozoiden ab. Bei der Theilung der Miitterzelle werden Centrosomen sichtbar; jedes von ihnen wird mit dem Kern durch einen schnabelartigen Foi'tsatz desselben in ähnlicher AVeise verbunden, wie Ikeno es für Cycas dargethan hat, und verlängert sich dann als „Blepharoplast" in derselben AVeise. 69. Kamienski, F. Quelques remarques sur l'histoire de la question du sexe chez les plantes. (Le monde des plantes 1898.) Ausführliche historische Darstellung der Anschauungen über die Sexualität der Pflanzen. Die Kryptogamen sind eingehend berücksichtigt. 70. Klebs, G, Alternation of generations in the Thallophytes. (Annais of botany, XII, 570.) Bei der Mehrzahl der Thallophyten ist die Aufeinanderfolge verschiedener Gene- rationen so von äusseren Bedingungen abhängig, dass von einem gesetzmässigen Wechsel nicht gesprochen werden kann. Auch bei Uredineen und Diatomeen ei'folgt der Wechsel nicht mit innerer Nothwendigkeit, sondern hängt von eigenen, noch zu er- forschenden Bedingungen ab. Befruchtung und Sporenbildung bei den Florideen und Ascomyceten lassen sich allerdings mit den Generationen der Archegoniaten vergleichen, aber mehr als den Werth eines Vergleiches hat die Gegenüberstellung nicht. So bleibt allein Coleochaete übrig, deren Lebenslauf schon Pringsheim mit dem Generationswechsel der Archegoniaten in Beziehung gesetzt hat. Auch hier scheint es dem Verf. zweifel- haft, dass wir es hier wirklich mit einer phylogenetischen Andeutung dieses W'echsels zu thun haben. 71. Laloy, L. Die ungeschlechtliche Fortpflanzung bei den Phanerogamen. (Biol. Centralbl., XVIII, p. 65—68.) Ihre Beziehungen zur geschlechtlichen Fortpflanzung der Phanerogamen sind bei vielen Arten ungenügend bekannt. Vielfach scheint die Ausbildung der ungeschlecht- lichen mit der Unterdrückung der geschlechtlichen Fortpflanzung verbunden zu sein. 72. Lang, W. H. Alternation of generations in the Archegoniateae- (Annais of botany, XII, 583—692.) Arbeiten allgemeiuen Inhalts. 239 Der Verf. geht ans von dem durch Celakovsky aufgestellten und von Bower namentlich durchgeführten Gegensatz zwischen homologen und antithetischen Gene- rationen. Ist die Sporengeneration der Archegoniaten der geschlechtlichen homolog, d. h. aus ihr durch Anpassung an neue Verhältnisse, die Verbreitung der Keime durch den Wind, hervorgegangen, oder ist sie ein völlig neuer Einschub zwischen je zwei alten, gieichwerthigen Generationen? Er bespricht namentlich die Wichtigkeit der Aposporie und Apogamie für alle hierhergehörigen Erscheinungen, aber er kommt zu keiner entscheidenden Antwort, obwohl im Allgemeinen die Untersuchungen über Apo- gamie sich mehr zu Gunsten der Homologie der Generationen deuten lassen. 73. Lotsj', J. P. Resultate einer Untersuchung über die Embryologie von Gnetum Gnemon L. (Bot. Centralbl., 76, p. 257.) Die Untersuchungen Karsten's an andern Gnetum- Avten werden bestätigt. Es werden mehrere Embryosäcke angelegt, doch nur einer entwickelt sich. Auch ohne Befruchtimg kann sich dieser ganz mit Endosperm anfüllen und die Frucht äusserlich zu normaler Reife gelangen. Ein zur Befruchtung reifer Embryosack sieht bisquitförmig aus; in der unteren Hälfte befindet sich eine Art Prothallium, in der oberen freie Kerne. Der eindringende Pollenschlauch hat zwei generative Kerne, die mit zwei freien Embryosackkernen copuliren. Die so entstandenen Copulationskerne umgeben sich mit einer Cellulosemembran und wachsen zu langen Schläuchen (Proembryonen) aus. Zugleich vermehrt sich das Prothallium so stark, dass das Nucellargewebe ver- drängt w^ird. 74. 3IüIler-DesteiT0. Recherches sur les hybrides. (Rev. scientif., 4. Serie, 10, p. 151.) Die Bastarde von Ruellia formosa und süvicola waren in der Färbung ganz ver- schieden, je nachdem der Vater die erste und die Mutter die zweite Art oder umge- kehrt war. 75. Nawaschiil, Sergius. Ueber das Verhalten des Pollenschlauchs bei der Ulme. (Bulletin de lAcademie Imperiale des Sciences de St. Petersbourg, VIII, 5.) Früher hat der Verf. die Chalazogamie der Ulme nachgewiesen. Fortgesetzte Beobachtungen haben ihm gezeigt, dass der Pollenschlauch sich dort sehr verschieden verhält. Bald wächst er, wie bei den typischen Chalazogamen durch den ganzen Funicu- lus zur Chalaza, am häufigsten biegt er auf halbem Wege zum Embryosack ab, bald sucht er, wie bei den Porogamen, aus dem Gewebe heraus in die Fruchtknotenhöhle zu dringen. Das Verhalten des Pollenschlauchs steht deshalb in der Mitte z-wdschen Poro- gamie und Chalazogamie. 76. Osterwalrter, Adolf. Beiträge zur Embryologie von Aconitum Napellns L. (Flora, 1898, Heft 3.) Entstehung und Keimung der Pollenkörner zeigen nichts Abweichendes. Der vegatative Kern ist sehr lange, zuletzt als dunkele Wolke oder langer Faden, sichtbar. Ebenso verläuft die Entwicklung des Embryosacks und die Befruchtung, die Embryonal- entwicklung und die Bildung des Endosperms nach der für andere Ranunculaceen festgestellten Regel. Im Innengewebe des in der Anlage begriffenen Embryos glaubt der Verf. bei einer Zelltheilung deutlich Centrosomen gesehen zu haben. Die Antipoden, die dem Eiapparat immer genau gegenüberliegen, fallen durch riesenhafte Grösse auf, sind dicht mit Plasma gefüllt und schrumpfen erst mit der fort- schreitenden Endospermbildung zusammen. Der Verf. ist geneigt, ihnen eine Drüsenfunction zuzuschreiben. Sie nehmen die zum Nucellus fliessenden Nährstoffe auf imd geben sie weiter. 77. Putnam, Bessie L. Determination of sex in Arisaema triphyllnm. (Asa Gray Bulletin VI, 50—52.) Um das Geschlecht der diöcischen Pflanze noch im Knospenzustande zu bestimmen, richtet man sich am besten nach der Grösse. Grosse Blüthen sind fast immer weiblich, kleinere männlich. 240 E. Jahn: Allgemeine und specielle Morphologie und Systematik der Phanerogamen. 78. Treal), M. L "organe femelle et rapogamie du Balanojihora elongata Bl. (Ann. jard. Buitenzorg, p. 1—25 [Ref. CentralbL, 78, p. 280].) Die Samenanlagen bestehen aus einem nackten Nuce^ins. Synergiden und Eizelle gehen zu Grunde, die Antipodialkerne schon, ehe sie Zellen gebildet haben. Der Embryo bildet sich aus einer Endospermzelle; er besteht im reifen Samen höchstens aus 10 Zellen. Eine Befruchtung geht der Embryobildung nicht vorher, m der Umgebung des Nucellus lässt sich niemals ein Pollenschlauch nachweisen. 79. Webber, H. J. ^'-e Eleplaroplasts di.stinct from Centrosomes? (Science, N. S., VII, p. 161.) Die Blephavoplasten, die bei Zamia, Ginkgo und Osmimda beschrieben sind, unter- scheiden sich von den Centrosomen dadurch, dass sie neu im Cytoplasma entstehen, ausserordentlich gross werden, während der Mitose rieht den Pol einer Strahlung bilden, eine besondere Aussenmembran haben und zu dem giossen Cilienbande aus- wachsen, das die Spermatozoiden umgiebt. 80. Westermaier, Max. Histoi Ische Bemerkungen zur Lehre von der Bedeutung der Antipoden-Zellen. (Berichte d. deutsch, bot. Gesellsch., XVI, 1898, p. 214—216.) Der Verf. hat schon vor Osterwalder (No. 76) die ernährungsphysiologische Function der Antipoden erkannt. 5. Bibliographie. Nomen clatur. 81. Bai'Olli, E. SuUe plante indicate coi nomi di Alsine e Alsinanthemum nelF- opera manoscritta Flora florentina di P. A. Micheli. (*N. G-. B. J., vol. V, 1898, p. 341—352.) E. Baroni führt d^e ni P. A. Micheli's Flora florentina unter den Bezeichnungen Alsine und Alsinanthemum beschriebenen Pflanzen auf die heutige Nomenclatur zurück. Zu jeder Ait werden die genau aufgezeichneten Standorte mitgetheilt; auch sind die meisten derselben von kritischen Erläuterungen begleitet. Das Studium des Verf. wurde grösstentheils an der Hand des Herbares Micheli-Targioni vorgenommen. Die ^Zsme- Arten theilt Micheli in 4 Giuppen ein. Es gehören dazu 18 Arten, die zum Theile der Gattung Alsine (A- laridfolia L. und tenuifolia Crz.), zum Theile auch den Gattungen Stellaria, Moehringia, Spergula, Syergularia, Polycarpon-, Cerastium (C. quaternellum Fzl.) Sagina und Callitriche angehören. — Darunter ist eine Stellaria media Agr. n. var. glabrisepala E. Bar. Alsinanthemvm niajus und A. minus bei Micheli s-'nd Arenaria serpyllifolia L. Solla. 82. Bellilli, R. Gli autografi dell' „Ecphrasis" di Fabio Colonna. (*N. G. B. J., vol. V, 1898, p. 45—56.) Der Verf. giebt aus einem Nachlasse von Fabius Colonna, der ^n der zweiten Hälfte des XVI. Jahrhundertes in Neapel lebte, eine Zusammenstellung von 195 Pflanzenbildern bekamt, welche mit Tusch, in sehr fe-ner und genauer Weise auf 132 Tafeln von 12 X 19 • B cm ausgeführt sind. E-nige dieser Bilder S'nd in der „Ecphrasis" des Colonna nicht enthalten. Zu den einzelnen Bildei'n sind die Benernungen, nach der Bezeichnungsweise der Zeit, geschrieben. Verf. hat die letzteren auf den jetzigen wissenschaftlichen i^^tnamen zuiückzuführen gesucht. In kiirzen Zügen wird auch eine Biographie des F. Colonna beigegeben. Solla. 83. Brenner, M. Enphrasia hebecalyx Brenn., förut E. micrantha Brenn. (Bot Notiser, 98, p. 181.) Der neue Name E. hebecalyx wird vorgeschlagen, weil der alte e'ne grosse Ver- wirrung hervorgeiLifen hat. 84. Brüten, James. The 50 years" limit in nomenclature. (Journ. of botany, XXXVI, 90.) Arbeiten allgemeinen Inhalts. 241 86. Britten, James. The Conyzas of Millers Dictionary, (Journ. of botany, XXXVI, 51.) 86. Bl'itten, James. Fabricius Enum. plant, hört. Helmstadiensis. (Journ. of botany, XXXYI, 397.) 87. Britten, James. Nomenclature of some Senecios. (Journ. of "botany, XXXVI, 261.) 88. Britten, J. and Baker, Edmund G. Notes on Asarum. (Journ. of botany, British and foreign, 36, p. 96—99,) Synonymie der beiden Arten Asm'iim virginicum L. und Asarum Slmttleworthii Britten und Baker. 89. Biiclienau, Franz. Einige Nomenclaturfragen von speciellem und allgemeinerem Interesse. (Englers Jahrb., XXIV, p. 647—668.) Behandelt u. A. die Wirkungen des amerikanischen Princips: Once a synonym, always a synonym. 90. Chabert, Alfred. De Tabus de la nomenclature. (Bull. herb. Boissier. 1898, p. 275.) 91. Cockerell, D. T. A. i^nother question of nomenclature. (Bot. Gaz., 26, p. 436.) Protest gegen die von Sheldon vorgenommene Aenderung von Varietätsnamen, die schon emmal bei anderen Arten derselben Gattung vorkommen. 92. Davy, J. Brillt. The botanical name of the Eibbon grass. (Erythea, VI, 25.) 93. Farwell, 0. A. Not Beal but Linnaeus. (Erythea, VI, 67.) 94. Foucaud, J. Propriete scientifique. II e reponse ä Mr. Malinvaud. (Journ. de botanique, XII, 112.) 95. Oreene, E. L. BibHog^u-aphical difficulties in botany. (Cath. university bulletin, IV, 62.) Die Grundsätze der Priorität sollen bei Tournefort, nicht bei Linne beginnen. (Vgl. Science, VII, p. 560.) 96. Hamy, E. T. Notice sur un recueil de plantes peintes a la gouache au XVI. siecle. (Bull, mus d'hist. nat., p. 158.) 97. Holm, Theo. Cynodon or Capriola? A bibliographical study. (Botanical Gazette, 1898, p. 47—52.) Der Name Caiiriola, den Adanson und jetzt 0. Kuntze für Cynodon einsetzen wollen, w arde von den vorlinneischen Schriftstellern für Panicum sanguinale allein oder i\?v Panicum und Cynodon ziisammen gebraucht. Die Aenderung ist also unberechtigt. 98. Kuntze, 0. Eevisio generum plantarum, III, II. 99. Laval. Note svr l'herbier de Leon Dufour. (Act. soc. Linn., Bordeaux, LH.) 100. Le Jolis. Protestation contre le „revisio generum plantarum" III, II. (Journ. de bot., XII, 820.) 101. Legier, E. La pseudopriorita di Porella. (Bull. soc. bot. ital., 1898, p. 99.) 102. Levier, E. Porella annule par le code de Rochester. (Bull. herb. Boissier, M, 496.) 108. Levier, E. La cas du Dr. 0. Kuntze, Florence, 1898. 104. Maiwald, P. V. Ein Inusbrucker Herbar von 1748. (Jahresbericht des Ober- stiftsgymnasiiims d. Benedictiner in Braunau, 1898.) 105. Malinvaud, E. Prodrome d"une reponse (gegen Dr. 0. Kuntze). (Journ. de bot., XII, 386.) 106. Malinvaud, E. Petite question de nomenclature. (Bull. herb. Boissier, VI, 211.) 107. Mattirolo, 0. Illustrazione del volume primo dell' erbario di Ulisse Aldro- vandi. (Mlp., XII, 1898, p. 241—384.) Das Herbarium M. Aldrovandi ist, nachdem jede Nachricht über das Herbar des J. Falconer verschollen ist, wohl das älteste Exsiccatenwerk, das wir besitzen und wird in einem besonderen Saale des botan. Institutes zu Bologna aufbewahrt (s. des Verf. Mittheil.: La nuova Sala Aldrovandi in Mlp., XII, 140 — 154, und dessen Schrift, L'opera botanica di U. Aldrovandi; Bologna, 1898.) Botanischer Jahresbericht XXVI (1898) 2. Abth. 16 242 E. Jahn: Allgemeine und speeielle Morphologie und Systematik der Phanerogamen. lieber die Schicksale dieser Exsiccatensamnilung informirt uns Verf. ausführlich im Vorliegenden. Im Besonderen illustrirt er, Art für Art, die 546 Pflanzen des ersten Bandes des genannten Herbars; wovon 532 Arten aus Italien, 317 darunter aus dem Bolognesischen, sind. — Dabei wird die fortlaufende Pflanzennummer, in Klammern die entsprechende Folionummer, die heutige Artbezeichnung mit deren Literatur, die diagnostische von A. selbst geschriebene Phrase und die Reihenfolge der Synonyma aus älteren Autoren mitgetheilt. — Verf. fügt dem noch Bemerkungen kritischer Natur und Angaben über den Zustand der betreffenden Pflanze im Herbare hinzu. SoUa. 108. Murbeck, Sv. Aeldre namn för Agrostis bottnica Murb. (Bot. Notiser., 1898, p. 96.) A. scabra Willd. 109. Poiis, G. Illustrazione dei Eanunculus dell' Orto secco di P. A. Micheli. (B. S. Bot. It., 1898, S. 76—86.) Verf. führt im Vorliegenden 45 Ranunculus- Äxten aus dem Herbare Micheli's (in Uebereinstimmung mit dessen handschriftlichem Catalogus horti sicci sui) auf die heutige Bezeichnungsweise zurück. M. war ein feiner Beobachter, doch entging ihm ganz der Umstand, dass die Lage des Standortes Modificationen in dem Habitus der Pflanzen hervorzurufen im Stande sei. Die hier aufgezählten Arten sind nicht alle von Micheli selbst gesammelt, sondern einige von Targioni-Tozzetti eingeschoben, und viele darunter sind als Tauschpflanzen aus verschiedenen Gregenden einverleibt worden. Der Micheli 'sehen Bezeichnung gegenüber schreibt Verf. die binomiale Art- benennung und fügt nur Geringfügiges über die Heimath der betreffenden Pflanze oder einzelne Bemerkungen über das Aussehen des betreffenden Herbarexemplares hinzu. Solla. 110. Püiis, {j. Illustrazione dei Eanunculus del „Catalogus plantarum agri florentini" di P. A. Micheli. (N. G. B. J., vol. V, 1898, S. 822-336.) In dem „Catalogus plantarum agii florentini" Micheli's sind (Blatt 72 — 84 des 38. Bandes, Handschrift VI, 5) 35 verschiedene Ranunculus - Arten beschrieben. Die Auffassung der Arten ist im Sinne Tournefort's, wonach die Wichtigkeit der Merk- male in den vegetativen Organen und im Bau der Corolle gesucht wird. Eine genauere Durchsicht jener 35 Arten lässt erkennen, dass nicht allein verwandte Formen als selbst- ständige Arten angesprochen, sondern auch verschiedene ganz entfernte Pflanzen als Ranunculus angesprochen werden, nämlich: Alisma, Sagittaria, Anemone Hepatica M.n^ Adonis. Der Werth der Schrift liegt, nach Richtigstellung der diversen Arten, in der ge- wissenhaften Angabe der Standorte, für eine jede derselben aus dem Manuscripte Michelis getreu nachgeschrieben. Solla. 111. Pons, G. I ranuncoli dell' Ecphrasis di Fabio Colonna. (B. S. Bot. It., 1898, S. 24—26.) Ueber Fabius Colonna und dessen 1616 erschienenen „Ecphrasis" hatte 1898 schon R. Bellini, jedoch nach Verf. nicht ganz fehlerlos, berichtet. Verf. unternimmt es, hier 6 in jener Sammlung beschriebene und mit schönen Xylographien versehene Rammcidus- Artei\ auf die heutige wissenschaftliche Nomenclatur zurückzuführen. Die Sammlungen stammen von Matese, aus Apulien und aus der Umgebung von Zagarolo am Anio; doch überlässt Verf. Anderen, die angeführten Standorte auch nachzuweisen. Die erwähnten Arten sind: R. millefoliatus Vahl (von Bellini als R. chaerophyllos L. interpretirt) ; R, sardous Crz. (was Bertoloni in seiner Flora für R. ülyricus L., Bellini als R. creticus ansahen); R. grainineus L. var. linearis Dec. (wenn, nach Verf., eine der- artige Varietät überhaupt statthaft ist); R. sardous Crz. var. parvuhis L. (pro sp.); R. hederaceus L. var. omiophyllus (Ten. pro sp.); R. trichophyllus Chx. fa. capülaceus (Thuill. pro sp.). Solla. 112. Robinson, B. L. Some reasons, why the Rochester nomenclature cannot be regarded as a consistent or stähle System. (Bot. Gaz., 1898, p. 437 — 446.) Ausführliche Besprechung Science, No. 5, VIII, 186. Arbeiten allgemeinen Inhalts. 243 113. Roze, E. Les rhizotomes, las premiers botanistes grecs. (Bull. soc. bot. Fr., XLV, 288.) 114. Rydberg, P. A. Some changes in the nomenclature of North American Kosaceae. (Torr. bot. cl., XXV, 54.) 115. Stensti'öm, K. 0. E. En namnfraga. (Botaniska Notiser, 1898, p. 33. Eeferat: Beih. Bot. Centralbl., VIII, p. 242.) Für Hieraciuvn melanolepis Almqu. sind die älteren Namen H. nigroglanclulosnm und R. pellncidum von andern ausgegraben worden; der Verf. tritt für den ersten Namen ein. 116. Wilsdorf, E. D. H. Zur botanischen Nomenclatur. (Jahresbericht des Vereins für Naturkunde zu Zwickau.) Alle Artnamen sollen gross geschrieben werden. Es muss heissen hieradfolius., radifloms, vicifolms statt hieraciifolius etc., discoides statt discoideiis; in Wörtern wie brachyphyllus ist die lateinische Endung us zu bevorzugen, darum auch Aera statt Aira. Ein Verzeichniss der gewöhnlichsten Namen in richtiger Form i.st beigegeben, 117. Zalewski, A. Ueber das Prioritätsrecht von Galium elatum Thuill. (Kneucker, IV, 81.) 6. Volksiiamen der Pflanzen. 118. Bergen, Fannie D. Populär American plant names. (Bot. Gaz., XXVI, 247.) 119. Caj)0 (luro M. Essai sur les noms patois des plantes meridionales vulgaires. (Monde pl. n. 99, 105, 106.) 120. Davy, J. Burtt. Populär plant names. (Erythea, VI, 37.) 121. Le Grand A. Liste des noms popul. d. plantes du Berry et principalement du Cher. (Mem. soc. bist. Cher., 1898.) 122. Pralin, H. Pflanzennamen. Erklärung der botanischen und deutschen Namen der in Deutschland wildwachsenden und angebauten Pflanzen etc. (8°, IV, 172 pp., Biickow, 1898. Referat: Beihefte Bot. Centralbl., VIII, p. 241.) 123. Reling, H. und Bohnhorst, J. Unsere Pflanzen nach ihren deutschen Volks- namen, ihrer Stellung in Mythologie und Volksglauben, in Sitte und Sage, Geschichte und Litteratiir. (Gotha, 1898.) 124. Satter, Joli. Volksthümliche Pflanzennamen aus Gottschee. (Jahresbericht des Staatsgymn. Gottschee.) 7. Präparations- nnd Conservirungsmethoden. 125. Pomniel, L. H. Some methods in the study of mature seeds. (Journ. appl. microscop., T. 37.) 126. Thomas, M. B. Effect of formalin on germinating seeds. (Proc. Ind. ac, 1897, p. 144.) 127. Tliomas, M. B. The sectioning of seeds. (Journ. appl. microsc, T. 32.) 8. Botanische Gärten nnd Herbarien. 128. Briquet, J. Rapport sur la marche du conservat. et jard. bot. Geneve, 1897. (Ann. bot. Geneve, T. 1.) 129. Barbidge, F. W. Bot. Garden Belfast. (Gard. Chron., III, E. XXIII, 50.) 130. Chailby, Bert. J. Bot. Garten Buitenzorg. (Tropenpflanzer, II, 329.) 131. Conwentz, Prof. Dr. Verwaltungsbericht des Westpreussischen Provinzial- museiims 1898. (Mit Abbildungen.) 132. Cronberger, B. Der Schulgarten des In- und Auslands. (Frankfurt a. Main, 1898.) 133. Knsnezow, N. J. Botanischer Garten zu Jurjew. (Bot. Centralbl., LXXIII, 44 und LXXIV, 70.) 134. Maiden, J. H. Botanic Gardens, New South Wales. (Sidney, 1898.) 16* 244 E. Jahn: Allgemeine imd specielle Morphologie i;nd Systematik der Phanerogamen. 135. Maiden, J. H. Observations from botanic gard. Sidney. (Proc. Linn. soc. N. S. Wales, 1898.) 136. Mülilberg, F. Erster Bericht über den Schulgarten der Cantonsschule in Aarau. (Progr. d. Aargauer Cantonsschule, 1898,) 137. Pfltzer, E. Bot. Garten d. Universität Heidelberg, II. Auflage. 138. Preda, A. L'erbario Boissier ä Chambessy presso Ginevra. /Bull. soc. bot. ital., 1898, p. 91.) 139. ScMnz, H. Der botanische Garten und das bot. Museum von Zürich. (Zürich, 1898.) 140. Willis, Jolm. The botanic garden of Badnlla. (ßoyal bot. gard. circ, T. 37.) II. Allgemeine Morphologie. Vergl. auch Ref. No. 30. 141. Beeclier, C. A. Origin and significance of spines. (Am. journ. sc, IV, ser. VI, n. 31.) 142. Behrens, J. Entwickelung und Bau der Blüthenknospen unserer Obstbäume und Obststräucher. (Gartenflora, 1898, p. 269—274.) Hinweis aiif die Ausbildungszeit der Blüthen, die schon ein Jahr vor ihrer Entfaltung fertig in den Knospen stecken. Beim Wein v^^erden im Entfaltungsjahr über- haupt keine neuen Blüthen mehr in den Knospen angelegt. Zur Erzielung grosser Fruchtbarkeit müssen deshalb die Blüthenknospen in ihrer eigentlichen Bildungszeit beim Pflegen und Zurückschneiden aufmei'ksam behandelt werden. 143. Bessey, C. E. The comparative morphology of the pistils of the Eanunculaceae, Ahsmaceae and Rosaceae. (Bot. Gaz., 26, 297—313.) In der Entwicklung stimmen die einsamigen Fruchtknoten von B^anunculus mit denen von Alisma und Sagittaria überein, Potentüla und Fragaria weichen etwas ab. Bei der ersten wächst das Ovulum vom Receptaculum aus in das hohle Fruchtblatt, bei dem zweiten entsteht es am verdickten Rande eines P"'ruchtblatts. 144. Boii'ivant, A. Sur le remplacement de la tige principale par une de ses ramifications. (Comptes rendus, CXXVI, 981.) Ersatzsprosse nehmen auch im Innern den Bau des ursprünglichen Hauptastes an. 146. Boudier. Sur les rapports qui existent entre l'evolution et les divers organes des Champignons et ceux des phanerogames. (Compt. rend. congr. soc. sav., 1898, p. 149.) 146. Celakovsky, L. J. lieber einige dem phytostatischen Gesetze unterliegende Fälle von Verzweigung. (Pringsh. Jahrb., 32, S. 323—359.) Das phytostatische Gesetz heisst: Bei jeder Verzweigung wächst der kräftigere Zweig von Anfang an terminal, der schwächere lateral, zwei völlig gleiche Zweige gehen unter demselben Winkel vom Verzweigungsstamme ab. Ein Tochterzweig kann aber, wenn er kräftig wird, den ursprünglich terminalen Mutterzweig zur Seite drängen und an seine Stelle treten oder wenigstens die dichotomische Verzweigung herstellen. Wenn also in einem Streitfalle über monopodiale oder sympodiale Verzweigung auf Grund der Entwicklungsgeschichte der monopodialen Deutung deshalb der Vorzug ge- geben wird, weil schon in der ersten Anlage die Verzweigung geradlinig weiter geht, so ist dieser Beweis unzureichend. Durch das phytostatische Gesetz kommen Pseudo- monopodien zu Stande. Der Verf. vertheidigt unter diesem Gesichtspunkte die sympodiale Auffassung in folgenden 5 Fällen: 1. Beim Stamm der Ampelideen. 2. Bei den Partial- inflorescenzen der Rhynchosporeen. 8. Beim Blüthenstand von Sisyrinchium. 4. Der Inflorescenz der Boragineen. 5. Beim Blüthenstand von Galanthus und Leucohmi. 147. Celakovsky, L. J. Beitr. ziar Phyllotaxie der Blüthen. (Bull. Internat. acad. sc. Boheme, 1898.) 148. Celakovsky, L. J. Nachtrag zu meiner Schrift über die Gymnospermen. (Engl. Jahrb., XXIV, p. 202—231.) Allgemeine Morphologie. 245 In seiner Schrift über die Gymnospermen hatte der Verf. behauptet, dass bei Ginkgo die weibliche Blüthe so zu deuten sei, dass ein vollkommen reducirtes Carpell an seiner Spitze ein einziges Ovulum trägt. Diese Deutung ist jetzt durch den Japaner Fuji, der an Laubblättern abnorm Samenanlagen auftreten sah, bestätigt worden. Der Deutung der Arancariaceenzapfen (die Fruchtschuppe besteht aus zwei ihr Ovulum auf der Unterseite tragenden Fruchtblättern) hat sich Noll, der durchwachsene Lärchenzapfen unter- suchte, angeschlossen. In den phylogenetisch-morphologischen Abtheilungen der früheren Schrift berichtigt der Verf. einen Punkt. Die ältesten Formen des Sporophylls sind nicht bilateral, sondern radiär gebaut (z. B. Equisetum). Erst dadurch, dass die Sporophylle (z. B. bei den Farnen) vegetative Functionen übernehmen, durch die „Verlaubung", ist der bilaterale und dorsiventrale Bau vorherrschend geworden. 149. Giesenliagen, K. lieber die Forschungsrichtungen auf dem Gebiete der Pflanzenmorphologie. (Biologisches Centralbl., XVIII, p. 273.) Kennzeichnung der Goebel'schen Auffassung in der neuen „Organographie der Pflanzen". 150. (iloel)el, K. Organographie der Pflanzen, insbesondere der Archegoniaten und Samenpflanzen. (Jena, Gustav Fischer.) Der erste bisher erschienene Band des wichtigen Werkes behandelt die allgemeine Organographie. 151. Kny, L, Ein Versuch zur Blattstellungslehre. (Berichte der Deutschen botanischen Gesellschaft, Bd. XVI. Eef. Bot. Centralbl., 77, S. 342.) Die dorsiventralen Seitensprosse von Corylus Avellana haben zweizeilige Blatt- stellung. Wenn ein solcher Spross künstlich zu einem terminalen gemacht war, ging die Blattstellung in eine spiralige über. Die mechanische Blattstellungslehre giebt hier- für keine ausreichende Erklärung. 152. Mac Millail, Coinvay. The orientation of the plant egg and its ecological significance. (Bot. Gaz., 25, p. 301—323.) Bei den Moosen, Angiopteris, Equisetum u. s. w. wird die untere Tochterzelle der Eizelle zum Fuss, bei den Phanerogamen die obere, bei Marsüia, Pteris und Isoetes treten Uebergangsformen auf. Nach dem Verf. ist die Verschiedenheit kein phyletisches, sondern ein adaptatives Merkmal. Bei den Phanerogamen muss sich der Embryo um- kehren, weil er aus dem Endosperm seine Nahrung aufnimmt. 153. 3Ioseley, Frank, Y. What is a flower? (Asa Gray Bulletin, VI, p. 9.) Populäre Auseinandersetzung der Elementarbegriffe. 154. Nicotra, L. Sulla classificazione dei frutti. (B. S. Bot. It., 1898; S. 115— 122.) Verf. unterwirft die heutige Classification der Früchte einer strengen Kritik und zeigt, wie mit demselben Ausdrucke oft ganz entfernte Sachen bezeichnet wurden (z. B. Achäne bei den Ranunculaceen, Compositen, Cyperaceen), und wie nahe- liegende Fälle durch die Eintheilung auseinander gedrängt werden. Das Ziel der Schrift geht dahin ab, eine Eintheilung der Früchte auf Grund des Primordialstadiums der Carpicle und nicht nach deren Aussehen zur Zeit der vollständigen Reife zu treffen. Denn auch in der Veränderlichkeit des Organismus vei'bleiben die Familien-Merkmale gerade auch in den Fruchtorganen mehr oder weniger unverändert. Diese innere genealogische Verwandtschaft aufzudecken, soll Zweck unserer Be- strebungen sein. SoUa. 155. Nicotra, L. Ancora sulla. classificatione dei frutti. (B. S. Bot. It., 1898, S. 204—212.) Verf. setzt, in Fortsetzung seiner Ansichten über die Eintheilung der Früchte, den Standpunkt fest, dass der morphologische Factor als Ausgangspunkt für die Eintheilung noth wendig ist. Man muss zunächst Grundtjq^en aufstellen : und als solche wären die Spaltfrüchte aufzufassen. Verf. geht dann verschiedene Fruchttypen (Achäne, Balgfrucht, Hülse, Kapsel u. s. w.) durch und behandelt kritisch die angenommenen Auffassungen bei der Be- grenzung dieser Begriffe, die nach ihm nicht immer gleichberechtigt sind. 246 E. Jahn: Allgemeine und specielle Morphologie und Systematik der Phanerogamen. Hat man die Grundlinie zu einer Phylogenie der Früchte gelegt, dann wird man auch ein Mittel in der Hand haben, um das Alter einer Familie zu bestimmen. Eben- so kann die, im Bereiche einer Familie abgeänderte Frucht ein günstiges taxonomisches Merkmal abgeben, werthvoll, um das relative Alter der einzelnen Sippen dieser Familie beurtheilen zu können (vgl. die Bromeliaceen, Santalaceen, Myrtaceen etc.). Solla. 156. Nicotra, L. Eterocarpia ed eterospermia. (B. S. Bot. It., 1898, S. 21 G— 216.) Verf. bespricht die Heterokarpie und HeteroSpermie typisch bei jenen Pflanzen, bei welchen die Fruchtschale die Samenhüllen gewissermaassen ersetzt, wie bei den Schliessfrüchtchen der Compositen. Diesbezüglich sind mehrere Beispiele bereits bekannt; Verf. fügt nun noch besonders hinzu: Hypoclweris glabra L. und H. radicata L., Kalbfussia (eher Thrincia, nach Verf.!) Mülleri DC. Es giebt auch eine falsche Heterokarpie: in den Fällen nämlich, wo Scheinfrüchte auftreten. So sind die Beei-enzapfen von J^mipenis Oxycedrus L. bald von 3, bald von 6 Schuppen gebildet; die Früchte von Suaeda heterocarpa Fzl. und jene von Salsola sogdiana Bge. sind von einem Perigon umschlossen, das bald aufgeblasen, beziehungs- weise geflügelt ist, bald nicht. Auch giebt es eine beginnende Heterokarpie, wie die Oberfläche der Früchtchen von Ranunculus-A-Yten, von Daucus, Medicago etc. aufweisen. Specielle Heterospermie hat man beispielshalber bei Alsine heterospenua Guss. Solla. 157. H. Potonie. Die Metamorphose der Pflanzen im Lichte paläontologischer Thatsachen. Mit 14 Figuren. Berlin. Ferdinand Dümmler. Aus den paläontologischen Entwicklungsreihen geht hervor, dass die Blätter der höheren Pflanzen sich aus einem dichotom getheilten Thallus, wie ihn jetzt noch Fucus besitzt, entwickelt haben. Der eine Thallusast wurde allmählich vor dem andern bevorzugt, er wurde zur Tragaxe, der andre zum Blatt. Solche Formen lassen sich an vielen fossilen Farnen nachweisen. Es lässt sich ferner wahrscheinlich machen, dass sich um den Urstamm (Urcaulom) später Blattbasen herumsetzten und schliesslich in ziemlicher Länge mit einander verwuchsen. Bei den höheren Pflanzen besteht also der Stengel einmal aus dem Urkaulom und dann aus dem Pericaulom, den mit einander verwachsenen Blattstielen. 158. Tyler, A. A. Natura and origin of stipules. (Ann. New York, acad. sc, X, p. 1.) 159. Vöcliting, Heruiaim. Ueber Blüthen-Anomalien. Statistische, morphologische und experimentelle Untersuchungen. (Pringsheims Jahrbücher, Bd. XXXI.) Im zweiten Abschnitt der Arbeit, die sich namentKch mit den Pelorien von Linaria spnria beschäftigt, wird auch die Enwicklungsgeschichte dieser und verwandter Arten der Gattung Linaria besprochen. Bei der normalen Blüthe tritt zuerst das hintere Kelchblatt auf, dann die beiden seitlichen hinteren und hiernach die beiden vorderen. Die Blumenblätter werden vor den Staubblättern angelegt. Die Bildung der Staubblätter beginnt innen, das spätere Staminodium bleibt bald zurück. In der Schnelligkeit der Entwicklung verschiedener Glieder ergaben sich bei einzelnen Arten Abweichungen. Die Angaben, die Schumann früher über dieselbe Gattiuig veröffent- licht hat, wurden in wesentlichen Punkten nicht bestätigt. Auch die Theorie, die Schumann über die Vorgänge im Blüthenprimordium aufgestellt hat, dass sich der Vegetationskegel wie eine halbplastische Masse verhält, wird durch die Entwicklung des Scheitels bei Linaria nicht bewiesen. Bei verschiedenen Arten hat der Scheitel verschiedene Gestalt, ohne dass der zur Verfügung stehende Raum ein anderer wäre. Ein lückenloser Contact ist bei der Entstehung der einzelnen Blüthenkreise keineswegs vorhanden. Nicht äussere, sondern innere Ursachen sind für den Ort der Neubildungen am Vegetationspunkt maassgebend. 160. Westermaier, M. Ueber die ersten morphologischen Differenzirungen am Phanerog^menkeimling. Vorausgeschickt ein Manuscript C. v. Nägeli's: Embryobildung Allgemeine Sj^stematik. 247 bei den Gefässkiyptogamen. (Compte rendu du quatrieme congres scientifique inter- national des catholiques ä Fribourg [Suisse]. Fribourg, 1898. Eef. Bot. Centralbl., 77, p. 122.) Nägeli meint in dem angeführten Manuscript, dass die Cotyledonen der Gefäss- kryptogamen als „Thallome" zu betrachten seien. Ueber Phanerogamen fügt der Verf. hinzu, dass hier die Thallomnatur des Embryos erst dann aufhört, wenn er die keulige Gestalt verlässt. Die Cotyledonen sind hier Phyllome. 161. Wettstein, R. v. Gruudzüge der geogr. morx:)h. Methode der Pflanzen- systematik. (Jena, Gustav Fischer, 1898.) Es werden die Grundsätze ausführlich dargelegt, die bei den bekannten Unter- suchungen des Verf. über den Saisondimorphismus leitend gewesen sind. iil. Allgemeine Systematik. (Vgl. auch Eeferat No. 18, 143, 154, 155, 161, 309.) 162. Ascliersoii, P. und tlraebiier, V. S3^nopsis der mitteleuropäischen Flora. (Leipzig, 1898.) 163. Beck von Maiinagetta, G. Ueber die genetischen Beziehungen zwischen Sporen- und Samenpflanzen. (Verh. k. k. zool. bot. Gesellsch., Wien 48, p. 217.) Kurze Uebersicht, die nichts Neues bietet. 164. Belajeff, Wl. Die verwandtschaftlichen Beziehungen zwischen den Phanero- gamen und den Kryptogamen im Lichte der neuesten Forschungen. (Biolog. Centralbl., XVIII, p. 209.) Anlässlich der Entdeckungen Hirases und Ikenos wird eine Uebersicht über die morphologischen Beziehungen der Antheridien bei Kryptogamen und Phanerogamen gegeben. Bei den typischen Archegoniaten sind es sackförmige Organe, in deren Innerm die Spermatozoiden entstehen. Bei den heterosporen Lycopodieen und Farnen ist der Bau schon so vereinfacht, dass erst der Verf. 1884 u. 1890 das Vorhandensein von später verschwindenden Wandzellen nachgewiesen hat. Bei den Coniferen ist diese Wandung nur noch durch eine einzige Zelle angedeutet. 165. Cacciamali, G. B. Filogenesi delle Idrante. (Rivista italiana di scienze naturali; an. XVII, p. 137—142. Siena, 1897.) Die Monocotylen lassen sich in Lirianten und Hydranten eintheilen. Letztere sind, wegen der veränderlichen meist aber grossen Zahl von trimeren Quirlen in den Blüthen, jedenfalls als niederer entwickelt anzusehen, als die Lirianten. Doch sind die Lirianten nicht von jenen abzuleiten; vielmehr ist anzunehmen, dass Lirianten und Hydranten von gemeinsamen landbewohnenden Stammeltern, die bereits unter den aus- gestorbenen Formen zu suchen wären, abstammen. Die Stammeltern besassen viele Verwandtschaftspunkte mit den niederen Dicotylen, und wir finden einen Theil dieser Verwandtschaftsanalogien bei den Hj^dranten, die sich einer Lebensweise im AVasser wieder anpassten, wieder vor. Die Hydranten haben sich frühzeitig in zwei Schaaren getrennt: in die Alis- moideen, mit den Alismineen und den Hydrocharidineen, die Kelch und Krone, aber eine schwankende Zahl von Pollen- und Fruchtblättern besitzen, und in die luncaginoideen, mit den luncagineen, Potamogetineen und Najadineen, welche Perigon, je zwei Staminal- und Carpid-Wirtel, sowie actinomorphe Blüthen haben. Solla. 166. Crepin, Fr. Anatomie appliquee ä la Classification. (Bull. soc. Roy, Belgique XXXVII, 8.) 167. Engler, A. The groups of Angiosperms. (Bot. Gaz., 25, 338—352.) Aus dem V. Theil der Natürl. Pflanzenfam., 1897. 168. Engler, A. Sj^labus der Pflanzenfamilien. Eine Uebersicht über das ganze Pflanzensystem mit Berücksichtigung der Medicinal- und Nutzpflanzen. Zweite um- gearbeiteten Ausgabe. Berlin. 248 E. Jahn: Allgeiueine und specielle Morphologie und Systematik der Phanerogamen. Nach den neueren Bearbeitungen der Natürlichen Pflanzenfamilien ist das System der Phanerogamen an verschiedenen Stellen geändert. Bei der Unterabtheilung Gym- nospermae bilden die Ginkgoales jetzt eine eigene Klasse. Kritische Besprechung Science, N. S., VIII, p. 136. 169. Hock, F. Kurze Bemerkungen zur Systematik der Kormophycen. (Bot. Centralbl., 76, p. 1—5.) Die Gymnospermen haben keine Beziehung zu den Dicotylen, wie E. H. L. Krause (Ref. 177) will, sondern eher zu den Gefässkryptogamen. Die Cycadeen und Ginkgoaceen lassen sich wohl von den Filicinen, die Coniforen von den Lycopodinen ableiten. Monocotylen und Dicotylen sind Parallelreihen, deren Abstammung zunächst noch unklar bleibt. Choripetalen und Sympetalen unter den Dicotylen sind kaum zwei phylogenetisch getrennte Eeihen. 170. Ikeno, S. Remarks on the terms ,,Emhryophyta zoidiogama"' and „Embryo- phyta sijjhonogama" introduced by Prof. Adolf Engler. (Botan. Magazine, XI, Tokyo, 1897, p. 80—82 [Japanisch].) Der Verf. macht gegen die Namen „Emhryophyta zoidiogama" und „Embryophyta siphomgama'' , die von Engler eingeführt sind, Einwände auf Grund der Hirase'schen und seiner eigenen Entdeckungen von Spermatozoiden bei Ginkgo und Cycas revoluta. Die älteren, weiter verbreiteten Namen Archegoniaten und Phanerogamen verdienen den Vorzug. T. Ito. 171. Ikeno, S. Remarks on the term „Äsiphonogama" introduced by Prof. A. Engler. (Bot. Magazine, XI, Tokyo, 1897, p. 386 [Japanisch].) Nachdem die Entdeckungen Hirase's und des Verf. bekannt geworden waren, hat Engler den Namen „Embryophyta zoidiogania'' fallen lassen und den neuen Namen „E. asiphonogama'' an seine Stelle gesetzt. Gegen diesen neuen Namen, der völlig ungeeignet sei, richtet der Verf. wieder seine Einwände. Er führt die Hydropteriden an (Salvinia, Azolla und Marsilia), deren Pollenkörner (Microsporen) Schläuche entwickeln, in denen Spermatozoiden zu finden sind. Diese Schläuche vergleicht er mit den Pollen- schläuchen von Cycas revoluta und Ginkgo b'loba. T. Ito. 172. )Iac 3Iillaii, Coiiway. Relationship between Pteridophytes and Gymnosperms. (Science, N. S., VII, p. 161.) Uebersicht über die Aenderungen in den phylogenetischen Anschauungen, die durch die neueren Entwicklungen von Hirase und Ikeno und die Uritersuchungen von Bower hervorgerufen sind. Die Lycopodiaceae sind die niedersten Pteridophj^ten ; wegen der Zweizahl der Cilien an den Spermatozoiden stehen sie angeblich den Moosen näher als andere Pteridophyten. 178. Van Tieglieni, 31. Ph. Structure de quelques ovules et parti qu"on en peut tirer pour ameliorer la Classification. (Journal de botanique, XII, 197.) Es werden Nachträge zu der Eintheilung der Dicotylen nach der Beschaffenheit des Ovulums, die der Verf. veröffentlicht hat, gegeben. Früher wurde zur Untergrup- pirung der höheren Dicotylen (Ciimacorhizes seminees) nur das Vorhandensein eines oder zweier lutegumente benutzt, jetzt wird auch noch die Structur des Nucellus berück- sichtigt, der klein und vergänglich oder wohl ausgebildet sein kann. So werden vier ünterabtheilungen erhalten: 1. Tenuinucellees unitegminees. Ausser vielen Sympetalen gehören hierher: Ilicaceae, Sapotaceae, Styraceae, Umbelliflorae, Pittosporaceae, Bruniaceae, Hydrangeaceae, Escalloniaceae (die vier letzten sind von den Saxifragaceen also zu entfernen), Grubbiaceae (von den Santalaceae zu trennen), Limnanthaceae. 2. Tenuinucellees bitegminees. Hierher Primulaceae und Diospyi-aceae, Celastraceae, Tropaeolaceae, Oxalidaceae, Balsaminaceae (aber nicht Geraniaceae) und Bre.^daceae (früher zu den Escallonieae gerechnet). 3. Crassinucellees unitegminees. Viele Familien der Apetalen. 4. Crassinucellees bitegminees. Chenopodiaceae, Urticaceae, viele choripetale Familien. Bei manchen Gattungen der Rosaceen und Ranunculaceen sind die beiden Integumente oft so verwachsen, dass sie eines zu bilden scheinen. AehnHches kommt bei Lupinus vor; die Gattung Peperomia hat im Gegensatz zu den übrigen Piperaceen Specielle Systematik einzelner Familien. 249 nur ein Integument. Nachträgliche Veränderungen und Verwachsungen ursprünglich doppelter Integumente kommen auch bei Haloragideen, Saxifragaceen, Hamamelideen, Cunoniaceen und Cucurbitaceen vor. 174. Weberbauer, A. Beiträge zur Anatomie der Kapselfrüchte. (Botanisches Centralblatt, 73, p. 70.) Untersucht wurden solche Kapseln, deren Samen an grundständiger Placenta ent- stehen, also Gattungen der Portulacaceae, Caryophyllaceae, Primulaceae, Plumbaginaceae, Lentibulariaceae. Innerhalb dieser Familien wurden möglichst alle Gattungen berück- sichtigt, wenn sie auch nicht nach der eben angeführten Regel gebaut sind. In einem allgemeinen Theil bespricht der Verf. zunächst den Bau der Kapselwand und die Ver- theilung der mechanisch wirksamen Elemente, die ein Aufreissen der Frucht entweder in Längsrissen oder Querrissen oder in unregelmässiger Weise herbeiführen. Den früheren Angaben von Eichholz und Steinbrinck fügt er eine grosse Menge von Einzel- heiten hinzu. Für die Systematik ergab sich folgendes: die Portulacaceae zeigen deutliche Beziehungen zu den Caryophyllaceen (verholzte Elemente kommen nur in der äussersten Schicht der Fruchtwand vor). Die Primulaceen zeigen einen ganz andern Bau (die innerste Schicht ist immer unverholzt, die äusserste verholzt und derbwandig.) Die Plumbagineen stehen in der Fruchtanatomie isolirt, während die Lentibulariaceen deutliche Beziehungen zu den Scrophulariaceen aufweisen. IV. Specielle Systematik einzelner Familien. (Die Reihen und Familien sind nach dem Engier'schen System angeordnet.) Gymnospermen. (Vgl. auch Ref. No. 40, 58, 67, 68, 73, 79, 148, 172.) 175. Conlter, Jolm )I, The origin of Gymnosperms and the seed habit. (Botanical Gazette, XXVI, 153—168.) Die Coniferen und Cycadeen lassen sich wahrscheinlich von den Cordaitaceen ableiten. Die Heterosporie und die Zurückbehaltung der Makrospore auf der Mutter- pflanze, über deren Ursachen sich der Verfasser in Vermuthungen ergeht, waren die folgenreichsten Veränderungen in dieser Entwicklung. 176. Fajii, K. On the Classification of Gymnosperms. (Botanical Magazine, XI, Tokyo, 1897, p. 325—326, japanisch.) Der Verf. hält eine frühere Vermuthung (Bot. Mag., Tokyo, X, 1896, n. 108, 109, 118), aufrecht, dass Ginkgo biloba, die bisher zu den Coniferen gestellt wurde, näher mit den Cycadeen verwandt sei. Durch gewisse Eigenthümlichkeiten sei sie allerdings auch von diesen geschieden und müsste deshalb als Typus einer eigenen Familie unter den Gymnospermen betrachtet werden. Diese früheren Muthmassungen erfahren in dem Lichte der neuen Entdeckungen ihre Bestätigung, seit Hirase bei Ginkgo, Ikeno bei Cycas revoluta und Webber bei Zamia Spermatozoiden gefunden hat. Ginkgo biloba stimmt mit den Cycadeen im Besitze der Spermatozoiden und im Verhalten des PoUen- schlauchs überein, aber sie unterscheidet sich von jenen dadurch, dass der Stamm bei den Cycadeen wie bei den Baumfarnen nur aus Kurztrieben aufgebaut ist, während bei Ginkgo sowohl Kurztriebe wie Langtriebe vorhanden sind, ferner dadurch, dass die Microsporangien (Antheren) bei den Cycadeen auf der Unterseite der männlichen Sporo- phylle sitzen, während sie bei Ginkgo am Rande hervorgebracht werden, schliesslich da- durch, dass bei den Cycadeen sich 1 — 4 Paare von Ovula auf jedem weibUchen Sporo- phyll (Carpell) befinden, während bei Ginkgo nur ein einziges Ovulum vorkommt und die Sporophylle das sogenannte „Ovularcarpid" darstellen. Daraus schliesst der Verf., dass Ginkgo biloba nicht länger bei den Coniferen stehen kann, sondern eine besondere Familie bilden muss. Diese würde aus 8 Gat- tungen und 61 Arten, die sonst alle in fossilem Zustande bekannt sind, bestehen. In 250 E. Jahn: Allgemeine und specielle Morphologie und Systematik der Phanerogamen. früheren Zeiten der Erdgeschichte war sie weit in Europa, America und Asien verbreitet. Demgemäss schlägt der Verf. folgende Eintheilung der Gymnospermen vor: a) Cycadaceae, b) Ginkgoceae, c) Coni ferne, d) Gnetaceae. T. Ito. 177. Krause, Ernst H. L. Floristische Notizen. V. Gymnospermen. (Bot. Cen- tralbl., 75, p. 378.) Die Gymnospermen sind nach der Ansicht des Verfassers mit den Dicotylen zu einer Gruppe zu vereinigen; als Grund führt er aii, dass in der älteren Botanik vielfach die gleiche Meinung ausgesj)rochen sei. 178. Bessey, C. E. The morphology of Ginkgo. (Science, N. S., VII, p. 669.) Schon 1880 hat der Verf. der Ansicht widersprochen, dass der die Ovula tragende Stiel von Gitikgo als Axe aufzufassen sei, und ist für die foliäre Deutung eingetreten. Der Japaner Fujii hat diese Meinung 1896 an teratologischen Funden bestätigt. Flijii, K. Has the spermatozoid of Ginkgo a tau? (Bot. Mag., Tokj^o, XII, 287, japanisch.) 179. Copelaud, Edwin Biugham. A. biological note on the size of evergreen need- les. (Botanical Gazette, XXV, 427—486.) Die Nadeln umgepflanzter Coniferen werden kleiner. An einem und demselben Jahrestrieb sind die Nadeln unten und oben kleiner als in der Mitte. 180. Tubeuf, K. V. Pinus sti-obus monophylla f. n. (Forstl. naturw. Zeitschr., VII, 34—36.) Helobiae. 181. Campbell, D. H. The development of the flower and embrj^o in Lilaea suhu- lata H. B. K. (Annais of botanj^, XII, p. 1.) Die Blüthen bestehen höchstens aus einem Staubblatt und einem Carpell. "Wie bei Naias und Zannichellia, die der Verf. früher initersucht hat, entstehen sie terminal an der Axe; wenn Carpell und Anthere neben einander stehen, gehen sie aus einer sich dichotomisch theilenden Uranlage hervor. Im Embryosack kommt bisweilen statt der Synergiden ein Zellgewebe vor. Nach der Befruchtung bildet sich am Embryo die Wurzel seitlich, wie es sonst bei Monocotylen noch nicht beobachtet ist, wohl aber bei Isoetes sich findet. 182. Fryer, Alfred. The Potamogetons (Pond Weeds) of the british isles with descriptions of all the species, varieties and hybrids. (4°, London [Lovell Kive], 1898. Ref. Bot. CentralbL, Beihefte, VIII, p. 439.) Eine Monographie mit Abbildungen. Gramine ae. (Vgl. auch Ref. No. 97, 108.) 183. Celakovsky, L. J. Ueber Van Tieghem's neueste Auffassung des Grascoty- ledons. (Sitzungsberichte k. böhm. Ges. Wissensch., 1898.) 184. truerin, M. P. Structure particuliere du fruit de quelques graminees. (Journal de botanique, XII, p. 365.) Das Kennzeichen der Caryopsis der Gräser, die völlige Verwachsung zwischen Perikarp und Integumenten, ist in den Früchten mancher Grasgattungen garnicht vor- handen. Bei Eleusine und Dactylodenium liegt der reife Same, dessen Decke nur vom inneren Integument geliefert wird, im Perikarp, einem ziemlich zarten, aus 3 — 4 Zell- schichten bestehenden Häutchen, durch das die Runzeln des Samens sich abheben. Bei Crypsis und Sporobolus {Agrostideae) verschleimt bei Zutritt der geringsten Wassermenge fast das ganze Perikarp und setzt den Samen in Freiheit. IS^ur eine innere, dünne Schicht der Fruchtwand bleibt noch mit der Samendecke verbunden; man kann also von einer Caryopsis bei diesen Gattungen nur mit der Einschränkung reden, dass eine Verwachsung nur mit der innei'sten Perikarpschicht stattfindet. Bei Zizaniopsis (Oryzeae) besitzt die Fruchtwand sehr verdickte Zellen. Die Decke des darin liegenden, freien Samens besteht bei der Reife nur noch aus einer einzigen Zellschicht. Specielle Systematik einzelner Familien. 251 185. Rowlee, W. W. The morphological significance of the lodicules of grasses. (Bot. Gaz., 25, p. 199—203.) Beobachtungen an Arnnähioria führen den Verf. zu der Annahme, dass die lodi- culae rudimentäre Fetalen sind. 186. Ashe, W. W. The dichotomous group of Panicum in the eastern United States. (Journal of the Elisha Mitchell scientific Society, XIV, 1, p. 22—62.) Die Aufzählung enthält 74 Arten. IST. Bei'ggreil, S. Det nppsvälda internodie hos Molinia coerulea. (Bot. Notiser, 1898, 147—160.) Das unterste Internodium junger Pflanzen ist knollenartig aufgetrieben. 188. €liioveil(la, E. Intorno all" Andropogon condj'lotrichus. (Mlp., XII, 1898, S. 76—77.) Der Verf. hat bei genauerer Durchsicht des Herbars Cesati das darin vorkom- mende Andropogon condylotrichns Hebst, mit dem A. inptatherus Hack. var. ß erectus zu identificiren gewusst. Der Aicname condylotrichns ist älter und musste beibehalten werden, was noch das typische Merkmal der langen Haare an dem Blüthenstandsstiele hervorhebt. Die Synonymie der Pflanze stellt sich somit folgendermaassen dar: A. condylotriclms Hebst, (apud Schimp, pl. Abyss.); «. typicus ('= A. inptatlierus ß erectus Hack.), aus Abyssinien; ß. piptatherus (Hack) ("= A. pqjtafherus « genuinus Hack.), aus Brasilien und Sansibar ; y. Palmeri Hack., aus Mexico. So IIa. 189. Davy, J. Biirtt, Stapfia, a new genus of Meliceae, and other noteworthy grasses. (Erythea, VI, p. 109.) 190. Franoliet, A. A propos d'iin nouveau gem-e africain des Bambusees. (Eull. soc. Linn., Paris, II, 18.) Microbambtisa K. Seh. ist schon als Guaduella von Franchet beschrieben. 191. Hackel, E. Odontelytrum, Graminearum genus novum e tribu Panicearum. (Oest. bot. Zeitschr., 48, S. 86.) Am nächsten verwandt mit Pemiisetum; Heimath Abessinien. 192. Keissler, C. von. Ueber das Auftreten von Viviparie bei Calamagrostis arun- dinacea. (Verb. k. k. zool. bot. Gesellsch., Wien, 48, p. 16.) Bisher nur bei C. varia bekannt. 193. Liieders, H. F. Floral structure of some Gramineae. (Trans. Wisc. acad., XI, 109.) 194. Möbiiis, M. Ueber ein eigenthümliches Blühen von Bambusa vulgaris Wende. (Bericht d. Senckenbergischen naturforsch. Gesellsch. in Frankfurt a. M., 1898.) Ein Exemplar des Frankfurter botanischen Gartens blühte 1894, ohne Früchte hervorzubringen. Im nächsten und übernächsten Jahre erschienen zwischen den ver- trockneten Blüthen derselben Rispe neue, dann erst .ging der Stamm zu Grande. Im nächsten Jahre (1897) aber kamen aus der Erde, also aus dem Rhizom. zwei junge Triebe, die keine Blätter, sondern nur Blüthen bildeten und auch im Jahr darauf zwischen den alten vertrockneten noch einige neue Blüthen hervorbrachten. Diese an alten Eispen nachträglich entstehenden Blüthen sind zum Theil schon im ersten Jahr voll- ständig angelegt, zum Theil wenigstens als junge Aehrchen vorhanden. Von den drei Lodiculae sind die beiden vorderen kleiner als die hintere, sie entwickeln sich auch verschieden schnell. 195. Nash, Geo. V. Revision of the genus Triplasis. (BuU. of the Torrey Bot. Club, 25, p. 561.) Die Gattung ist mit Triodia verwandt; die 3 bekannten Arten sind auf N.- Amerika beschränkt. 196. E. Torges. Zur Gattung Calamagrostis Adanson. (Mittheilungen des Thür. bot. Ver., Neue Folge, XII. Heft.) 252 E. Jahn: Allgemeine und specielle Morphologie und Systematik der Phanerogamen. Wenn AmmophUa als eigene Gattung ausgeschlossen ist, bleiben in Deutschland 9 Arten. Von diesen weicht C. tenella am meisten ab und bildet den Typus einer eigenen Untergattung Paragrostis. C. epigeios und C- litorea bilden die Trinerviae, die übrigen die Quinquenerviae. 197. Torges, E. Zur Gattung Calamagrostis. (Mitth. Thür. bot. Ver., N. Folge, XI, 78—93.) Besprochen werden C- litorea, villosa und varia mit Bastarden. 198. Westberg, Georg. Ueber die Selbstständigkeit von Bronms patiüihs M. et K. als Art. (Korrespondenzbl. des Naturforscher- Vereins zu Eiga, XJj, p. 60 — 66.) Ist nach des Verf. Ansicht nur eine Varietät von B. arvensis. Cyperaceae. 199. Berggren, S. Om Rynchospora alba och nägra andra svenska Cyperaceers morfologie. (Botan. Notiser, 1898, 129—146.) Besprochen wird namentlich die Keimungsgeschichte und die Bildung und Be- deutung der ersten Niederblätter von Bhynchospora alba, Carex muricata, Eriophorum vaginatiim, Scirjms lacustris und maritimus. 200. Figert, E. Einige neue Carex-Hybride. (Kneucker, IV, 3.) 201. Graebner, P. Ueber Scirpus Kalmussii Aschs. Abromeit et Grbn. und Sc. Duvali Hoppe. (Beiblatt zu Englers bot. Jahrb., No. 60, S. 52—53, Bd. 25.) Steht Sc. Tabernaemontani am nächsten, in der Nähe von Elbing zuerst beobachtet, 202. Holm, Theo. Studies in the C3rperaceae, VII. On the inflorescence of the genus Scleria. (With 4 figures in the text.j (Am. Journ. Science, V, p. 47 — 62.) S. paiiciflora wird genau beschrieben; die Blüthenstände der übrigen amerikanischen Arten stimmen mit ihr überein. Den „Discus" oder das „Perigynium" der weiblichen Blüthen, den Eichler für abortirte Stamina erklärt hatte, hält der Verf. für rudimentäre Perianthblätter. 203. Kneucker, A. Bemerkungen zu den Carices exsiccatae. (Kneucker, IV, 9.) 204. Kükenthal, Geo. Die Formenkreise des Carex gracilis und des Carex vulgaris Fr. (Kneucker, IV, 1.) 205. Petunnikov, A. Ueber Carex gracilis Schk. und Carex obtusata Lilj. (Kneucker, IV, 90.) Palmae. 206. Terracciano, A. Le palme coltivate nel R. Orto botanico di Palermo. (Bollettino Orto botan. Palermo; an. I, 1897, S. 163—176.) Verf. nimmt Anlass von dem ßeichthiim der zu Palermo im Freien ge- deihenden Palmenarten — deren Verzeichniss er kurz, sammt allgemeinen Angaben über die Vegetationsbedingungen giebt — um eine Revision derselben vorzunehmen und sie identificiren zu können. Im Vorliegenden sind aber nur 8 Gattungen mit den entsprechenden -- zu- sammen 19 — Arten besprochen, die Erörterung der übrigen Arten soll später folgen. Solla. Araeeae. 207. Rudolpli, J. Caladium, Anthurium, Alocasia et autres Aroidees. (Bibl. horticole, Paris, 1898.) 208. Scott, Rina and Sargaiit, Ethel. On the development of Arum maculatum from the seed. (Annais of botany, XII, 399— 414.) Die Beeren keimen in England noch im Herbst, die junge Pflanze bleibt während des ganzen folgenden Sommers unter der Erde. Die kleine Hypocotylknolle, die sich bildet, wird durch contractile Wurzeln etwa in eine Tiefe von 7 cm gezogen. In dem folgenden dritten Jahr erscheint das erste eiförmige Blatt an der Oberfläche, ein pfeil- förmiges erst im nächsten Jahr. Erst im siebenten Jahr wird die Pflanze im Allgemeinen Specielle Systematik einzelner Familien. 253 zur Blüthe gelangen. Vegetative Triebe aus den Knollen entwickeln sich weit schneller Auch die Anatomie der Pflanze wird behandelt. Farinosae. 209. Malme, G. 0. Xyridaceae brasilienses, praecipue goyazenses a Glaziou lectae. (Bih. tili K. Svenska Vet. Akad. Handlingar, XXIV, Afd. III, 3, Stockholm. Eef. Beihefte, Bot. Centralbl., VIII, p. 31.5.) Eine Anzahl neuer Arten der Gattung Xyris wird aus Westbrasilien beschrieben. 210. Mangaiio, tr. Le Bromeliacee coltivate ed esistenti nelF Orto e negii Erbarii del R. Istituto botanico di Palermo. (Bollettino Orto botan. Palermo; an. II, 1898» S. 51—65.) Es sind 41 Bromeliaceen-Arten, welche im botan. Garten zu Palermo im Freien cultivirt werden; Verf. legt hier das betreffende Verzeichniss (mit Litteratur- und Synonymangaben für jede Art) vor. Die meisten derselben gelangen zu vollkommener Blüthe und reifen auch ihre Früchte; nur Ananas sativa blüht selten, und Früchte von dieser Pflanze kann man nur im Glashause erhalten. SoUa. 211. Smith, Wilson R. A contribution to the life history of the Pontederiaceae. (Bot. Gaz., 26, p. 224—386.) Untersucht wurden Pontederia cordata, Eichhornia crassipes und Heteranthera graminis, die Entwicklung des Embryosacks ist genau dieselbe, wie bei vielen andern Monocotylen; zur Auffindung phylogenetischer Beziehungen scheint sie sich also nicht zu eignen. Eichhornia zeigt einige Unregelmässigkeiten, die mit der ausserordentlichen vegetativen Reproductionskraft in Verbindung gebracht werden. Juncaceae. 212. Biiclieiiau, Fr. Luzula campestris und verwandte Arten. (Oest. bot. Zeitschr., 48, S. 162.) Behandelt namentlich die Formen in Australien und Nordamerika. Liliaceae. (Vgl. auch Ref. No. 62.) 213. ßorzi, A. Di alcune Gigliacee nuove e critiche. (Bollett. d. R. Ort. botan. di Palermo, I, 1897, p. 16—21.) Verf. trifft, auf Grund eingehenderer Untersuchungen von den Blüthentheilen, und mit Heranziehung biologischer Verhalten, einige Neuerungen unter den Liliaceen bezüglich deren systematischer Gliederung. Brodiaea laxa S. Wats. zieht Verf. zu dem emendirten Genus Seubertia (Kth.) und benennt die Art S. obscura (n. sp.), welche von S. laxa Kth. getrennt wird. Bloonieria gracilis n. sp. und CalUprora albida n. sp. werden beschrieben. Auch stellt Verf. eine neue Gattung Bulbinopsis (Bulbine L., Antherici species R. Br.) auf. — Hierher B- scmiharbata n. sp. {Anthericum semibarbatum R. Br.) und B. bulbosa n. sp. (A. bidbosum- R. Br.), beide aus Neu-Holland. SoUa. 214. Cavara, F. Lilimn villosum. (Mlp., XII, 1898, p. 445—461, mit 1 Tf.) Verf. bestimmt als eigene (nevie) Art, Lilium villosum, eine Marte^'OJi-Lilie vom Col de la Madelaine im Stura-Thale, welches Perona als var. villosum des L. Martagon schon 1893 bekannt gegeben hatte. Die Pflanze, 1886 nach Vallombrosa (Toskana) ver- pflanzt und weiter cultivirt, behielt noch nach 7 jähriger Cultur ihre charakteristischen Merkmale bei. Diese, vom Verf. stark hervorgehoben und in einzelnen Holzschnitten im Texte wiedergegeben (Zwiebelgrösse, Blüthenstand zur Zeit der Anthese, Form der Kapsel im Querschnitte, Samen), werden für hinreichend gehalten, ungeachtet der Variabilität von L. Martagon L., um eine neue Art zu charakterisiren. Auf der bei- gegebenen Tafel wird eine Gruppe blühender L. villosum, nach einer Photographie, dar- gestellt. So IIa. 254 E. Jahn: Allgemeine und specielle Morphologie und Systematik der Phanerogamen. 215. Eastwood, Alice. Is Xerophyllum tenax a septenmal? (Eiythea, VI, p. 75 — 76.) Sie blüht erst im fünften bis siebenten Jahr, manchmal aber dem Anschein nach auch früher. 216. Plitzkai, Alfr. TJeber Colchicum autumnale, var. vernum. (Oest. bot. Zeitschr., 48, p. 117—119.) C. vernum bringt auch die Blüthen vor den Blättern. Nur dann, wenn durch einen sehr kalten März die Blüthezeit bis in den April oder Mai verschoben wird, sind die Blüthen von schon entwickelten Blättern umgeben, zeigen aber gleichzeitig die Neigung zu vergrünen. 217. Rimbacll, A. Ueber Lilium Martagon. (Ber. d. deutsch, bot. Ges., XVI, p. 104—110.) Nach der Keimung des Samens wird der Vegetationspunkt des Keimlings dm'ch Streckung des Cotyledons bis 7 mm abwärts geschoben, zugleich dringt die Keimwurzel abwärts; im Winter dient das untere Ende des Cotyledo zur Speicherung. Im zweiten Jahr erscheint ein Schuppenblatt und ein Laubblatt, im dritten Jahre wieder Schuppen- blätter und das zweite Laubblatt. Die Schuppen und der Basaltheil der Laubblätter dienen zur Speicherung, so dass allmählich die Zwiebel sich bildet. Vom zweiten Jahre an sorgen contractile Wurzeln für die weitere Versenkung der Zwiebel in den Boden. Wenn genügend ßeservestoffe angesammelt sind, treibt die Hauptknospe zu einem mehrblättrigen, aber nicht blühenden Spross aus. Die späteren Luftsprosse entstehen aus Seitenknospen und entwickeln zunächst wenige, in den nächsten Jahren mehr Blüthen. Die Fortpflanzung geschieht vorzugsweise durch Samen. 218. Terracciano, A. Alsineae et Agaveae novae vil criticae. (Bollettino Ort. botan. Palermo; an. L 1897, S. 67—69; 161—163.) Verf. beschreibt (lateinisch) drei neue oder kritische Aloe und eine Agave-.^ii:i. Die im botanischen, oder in anderen Gärten Palermos cultivirten Pflanzen sind aus unbekannter Heimath. Die neuen Arten sind: Aloe Borziana, wahrscheinlich aus Abyssinien stammend; A. Paxii (ehemals als A. Hanburyana gezogen, aber jedenfalls von dieser typisch ver- schieden); A. ücriae und Agave Ragusae, systematisch zwischen A. WisUczeni Englm. und A. scolymus Karw. einzureihen. So IIa. 219. Christ, H. Hemerocallis flava X Middendorfii n. hybr. (Abh. naturwiss. Ver. Bremen, XIV, 494.) 220. KneiT, E. B. The propagation of Erythronium. (Trans. Kansas, ac. scienc, XV, 73.) Amaryllidaceae. (Vgl. auch No. 218.) 221. Celakovsky, L. J. Ueber die Bedeutung und den Ursprung der Paracorolla der Narzissen. (Bull, intern, acad. sc. Boheme, 1898.) 222. Rose, J. N. Agave Washingtonensis and other Agaves flowering in the Washington botanic garden in 1897. (Missouri botanical garden, IX, 1897.) A. Washingtonensis Baker et Rose (aus Mexico) wird beschrieben und abge- bildet, zu älteren bekannten Arten werden Beschreibungen gegeben. 223. Ross, H. Delpinoa novum Agavearum genus. (Boll. Orto botan. Palermo, an. I, 1897, S. 116—119.) Verf. beschreibt eine neue Gattung der Agaveen, die durch 8 längere und 3 kürzere Staubgefässe und durch den Blüthenstand, in dessen unterem Theile je 2 Blüthen zusammenstehen, von denen die eine kurz-, die andere langgestielt ist, während die oberen kurzgestielten Blüthen einzeln stehen, gekennzeichnet ist. Verf. benennt dieselbe Delpinoa. Zu dieser Gattung gehört als n. sp. D. gracülima Ross, höchst wahrscheinlich aus dem Südwesten der Vereinigten Staaten oder aus Mexico. Die Pflanze kam als Agave brunneaWais. 1892 nach Palermo und gelangte 1894 Specielle Systematik einzelner Familien. 255 im Botanischen Garten daselbst zur Blüthe. Doch ist die Pflanze keineswegs eine Agave: dagegen passt die Figur von A. J. Mulford der Blüthen von Agave brunnea (Eep. Missouri Bot. Gd., 1896) auf Delpinoa gracüUma. Solla. 224. Terracciano, A. Le Agave conosciute e descritte nelF ultimo decennio. (Bollettino Orto botan. Palermo; an. I, 1897, S. 21—27.) Verf. ergänzt den Index Kewensis (1885) mit weiteren 34 Agave -Arten, be- ziehungsweise Abarten, welche seither beschrieben wurden. Zu jeder Art ist die ent- sprechende Literatur und die Heimathsangabe hinzugefügt. Zum Schlüsse werden noch einige Agaven der Ziergärten genannt und bezüglich ihrer Terminologie richtig gestellt. Drei derselben, nämlich: A. Franzosini Bak. n. var recurvata Terrae, fil. (= A. sinaragdina Hort.), A- anacantha n. sp. Terrae, fil. (= A. laevis Hort.) und A.gauliana Hort, sind mit lateinischen Diagnosen versehen. Solla. 225. Terracciano, A. Conspectus specierum generis Doryanthes. (Bollettino Orto botan. Palermo; an. II, 1898, S. 49—51.) Verf. giebt eine ausführliche (latein.) Diagnose der Gattung Dorgayitlies Corr. mit einigen Bemerkungen über deren verwandtschaftliche Verhältnisse. Zu ihr gehören drei australische Arten: D. excelsa Corr., D. Palmeri W. Hill, und deren var. Moorei, D. Guilfoylei BaiL, welche im Vorliegenden mit den Synonym- und Literatur- Angaben genannt sind. Solla. Dioscoreaceae. 226. Uline, Edwin B. Eine Monographie der Dioscoraceen. (Engl. Jahrb., XXV, p. 153 -165.) Die Familie steht den Amaryllideen und Taccaceen nahe. Es werden 2 Unter- familien, Dioscoreae und Stenomerideae, unterschieden, die erste mit 5, die zweite mit 4 Gattungen. Testudinaria wird zu Dioscorea gezogen. Die formenreiche Gattung Dioscorea wird in 61 Sectionen getheilt. Iridaceae. 227. Terracciano, A. Antholyza bicolor Gasp. (Bollettino Orto botan. Palermo, an. I, 1897, S. 5—7.) Verf. hebt die charakteristischen Merkmale von Antholyza bicolor Gasp. (1833) — stark aufgetriebenes Perianth am Grunde, verschiedene Färbung etc. — hervor, um sie, entgegen Baker (1878), als eigene gute Art zu interpretiren. Entgegen dem Index Kewensis (1895) findet der Verf., dass diese Pflanze, vom Cap, durchaus nicht mit den anderen daselbst auch einheimischen Arten, A. aethiopica L., A. ringens Andr., A. praealta DC. zu vereinigen, aber auch nicht mit ihnen zu verwechseln sei. Zum Schlüsse wird die (latein.) Diagnose der Pflanze, nach Gasparrini, wieder gegeben. Solla. Scitamineae. 228. King, (r. and Prain, D. On Croftia a new gen. Scitamineae. (Journ. As. soc. Beng, LXV, [2], 297.) Burmanniac eae . 229. 3Ialnie, G. 0. Nachtrag zu meinem Aufsatze: Die Burmannien der ersten Eegneir sehen Expedition. (Bot. Notiser, 1898, 185—187.) Burmannia hrachypliylla Willd. ist identisch mit der früher beschriebenen B. bicolor Mart. Von dieser Art ist B. qiiadriflora Willd. nur eine Varietät, die mit der var. sub- coelestis Malme übereinstimmt. Orehidaceae. 230. Capeder, E. Beiträge zur Entwicklungsgeschichte einiger Orchideen. (Flora, 86, p. 368—423.) Bei CypripediuM barbatum konnte der Verf. an Jugendstadien die Anlage von sechs Staminodien zählen, die den sechs Staubblättern des monocotylen Typus ent- 256 E. Jahn: Allgemeine und specielle Morphologie und Systematik der Phanerogamen. sprechen; bei C. Calceolns ist nur der zweite Staminalkreis in der ersten Jugend voll- ständig vorhanden. Beide Arten zeigen auch sonst vielerlei Verschiedenheiten in der Entwicklung. — Bei den Ophrydeen sind die sog. auriculae von Orchis und verwandten Formen nach R. Brown allgemein als reducirte Stamina angesehen worden, dem Verf, hat die Entwicklung aber gelehrt, dass es nur seitliche steril bleibende Basaltheile der Anthere sind. Bei Gymnaden''2 kommen zwei deutliche Staminalanlagen vor, die aber im Zweifel lassen, ob sie dem äusseren oder inneren Kreis angehören, während sie bei Epipactis, Calanthe und Microstylis zweifellos zum inneren Kreise zählen. Von den übrigen zahlreichen Einzelheiten sei noch hervorgehoben, dass das dritte unpaare Carpell (Rostellum) den Na^bencharakter durchaus nicht immer verloren hat, wie stets ange- geben wird, sondern z. B. bei Epipactis und Goodyera nach Narbenpapillen trägt. 231. Cognianx, A. et Oo.osais, A. Diction. iconogr. Orchid. Bifrenaria. (Biiixelles, 1898.) 232. King, Sir George and Pantling, Robert. The orchids of the Sikkim-Himalaya. (Annais of the Botanic Garden Calcutta, vol. VIII, 1898, 4^, 342 pp., 447 plat.) Eeferat Bot. Centr., Beihefte VIII, p. 311. 233. Kränzlin, F. Orchidacearum genera et speciis fasc. V. (Bei'lin, 1898.) 234. Othnier, R. Die Gattung Thunia Echb. f. (Gartenflora, 1898, p. 231—235. Älit Abbildg. von Thunia alba.) 236. Pfltzer, E. Beiträge zur Systematik der Orchideen. (Englers Jahrb., 25, 517—546.) In der Knospenlage der Sepalen glaubt der Verf. ein wichtiges Merkmal für die Unterscheidung grösserer Gruppen gefunden zu haben. Bei den sympodialen acrotonen Orchideen ist es durchweg constant, in anderen Gruppen giebt es gute Kennzeichen für die Unterscheidung der Tribus. — Der Verf. schliesst daran Beiträge zur Systematik, die theilweise die Aenderungen in den Nachträgen zu den Nat. Pflanzenfamilien aus- führlicher begründen, theilweise neuere Beobachtungen wiedergeben. 236. Schlechter, R. Monographie der Disperideae. (Bull, de l'herbier Boissier, VI, p. 800—821.) Die Arten der drei Gattungen Pterygodium, Ceratandra und Disperis- 237. Schlechter, R. Revision der Gattvng Holothrix. (Oest. Bot. Zeitschr., 48, p. 413.) Salicaeeae. 238. Woloszcak, E. Salices hybridae. (Oest. bot. Zeitschr., 48, p. 220—224.) Fagales. 239. Rowlee, W. W. and Hastings, (J. T. The seeds and seedlings oi some Amenti- ferae. (Bot. Gaz., XXVI, p. 349.) Mit Abbildungen der Sämlinge von Juglans cinerea, Hicoria- A.rten, Fagus americana, Castanea dentata und ^werats- Arten. 240. Hill, J. E. Two noteworthy oaks. (Bot. Gazette, XXVI, p. 53.) Die eine ist der Bastard Q. coccinea Wang X Q- palustris Du Eoi, die andere eine abnorme Form von Q. coccinea- Urtieales. (Vgl. Ref. 75, 267.) 241. Engler, A. Monographien afrikanischer Pflanzenfamilien und Gattungen. I. Moraceae (excl. Ficus), bearbeitet von A. Engler. (4°, IV, 50 pp., mit 18 Tafeln und 4 Fig. im Text, Preis 12 Mk.) Eef. Bot. Centrbl., 77, S. 371. 242. Richter, Aladar. Vergleichende anatomische Untersuchungen über Antiaris imd Artocarpus. (Math. u. naturw. Berichte aus Ungarn, 13, p. 128.) Den anatomischen Merkmalen nach stehen sich die untersuchten 4 Arten von Antiaris ausserordentlich nahe. Artocarpus comrmmis, der echte Brodbaum, unterscheidet Specielle Systematik einzelner Familien. 257 sich von vertvandten Arten durch die schildförmigen Drüsenhaare, die trichterartig zwischen den Zellen der untern Epidermis eingesenkt sind, 243. Remy, Th. Zur Chemie und Morphologie des Hopfenblüthenstandes. (Wochen- schrift f. Brauerei, XV, 605.) 244. Zinger, N. Beiträge zur Kenntniss der weiblichen Blüthen und Inflorescenzen bei Cannabineen. (Flora, Bd. 85, S. 189—253.) Die weiblichen Blüthen des Hanfs sitzen an Zweigen verschiedener Ordnung, ohne eine eigentliche Inflorescenz zu bilden; beim Hopfen ist dagegen ein wirklicher Blüthenstand vorhanden; beim japanischen Hopfen ist er weniger specialisirt. Die Bracteen der weiblichen Cannabineenblüthen sind diejenigen Blätter, in deren Achseki sich die Blüthen entwickeln, ihr Perigon wird von zwei unabhängig entstehenden Blättchen gebildet. An der Bildung des Stempels ist die Blüthenaxe und sind die beiden Fruchtblätter betheiligt. Die Samenanlage wird vom Scheitel der Blüthenaxe gebildet, Celakovsky's Vertheidigung der Blattbürtigkeit ist ungerechtfertigt. Die IVIikropyle der Samenanlagen ist zur Zeit der Reife nicht mehr vorhanden; der Pollen- schlauch wächst durch das Gewebe der Fruchtknotenwand zum Nucellus. Proteaceae. 245. Tassi, L. Le Proteacee, studio anatomico-morfolog. comparab. (Bull. lab. orto bot. Siena, T. 67.) Santalales. (Vgl. ßef. 78.) 246. Vau Tieghem, Pli. Structure du fruit, germination et structure de la plantule de la Nuytsia. (Bull. soc. bot. France, XLV, 213.) Aristolochiales. (Vgl. Eef. 88.) 247. Aslie, AV. W. The glabrous-leaved species of Asarum of the southern United States. (Journal of the Elisha Mitchell Scientific Society, XIV, 3.) 248. Solms-Lanbach, Graf H. Die Entwicklung des ovulum imd des Samens bei Eafflesia und Brugmansia. (Ann. d. j ardin Buitenz., 1898, 2. Suppl., p. 11 — 21.) An den Wandungen der Fruchtknotenspalten entstehen die ovula in gewöhnlicher Weise als Zapfenvorsprünge, aber vor vollendeter Differencirung der Epidermis. Der Scheitel des ungebogenen Ovularzapfens wird zum Nucellus; aus der Endzelle seiner Centralreihe geht der Embryosack, vermuthlich nach einmaliger Theilung, hervor. AehnHch wie bei den Orchideen haben die ovula zur ErÖffnungszeit der Blüthe noch nicht ihre volle Entwicklung erreicht. Erst nach dem Verblühen entstehen Eiapparat und Antipoden; ob nvir dann, wenn Bestäubung Platz gegriffen, ist unsicher, aber wahr- scheinlich. Die Anlage des Endosperms findet in gewöhnlicher Weise durch Theilung des Embryosacks statt; der Embryo verdrängt es schliesslich bis auf die äusserste Zellschicht. Polygonaceae. 249. Leweil, J. (j. Ueber das nordeuropäische Polygonum Bau Bab. (Kneucker, IV, 71.) Aizoaceae. 250. Baccarini, P. e V. Scillama. Contributo alla organografia ed anatomia del Glinus lotoides L. (Borzi, Contr. biol. veget., II, [2], 81.) Caryophyllaceae. (Vgl. Ref. 63, 174.) 251. Hoffmann, F. Spergula pentandra L. und Spergida vernalis Willd. {Morisonii Bor.) (Verh. d. bot. Ver. Brandenburg, XL, p. XXXVI.) Botanischer Jahresbericht XXVI (1898) 2. Abth. 17 258 E. Jahn: Allgemeiae uud speoielle Morphologie und Systematik der Phanerogamen. Genauere Unterschiede zwischen beiden Arten nach Exemplaren von Picheis- werder bei Spandau. 252. Williams, F. N. Note monographique sur le genre Rhodalsine GraJ^ (Bull, de l'herbier Boissier, VI, p. 1.) Die Trennung der Gattung von Alsine wegen des abweichend gebauten Embryos wird aufrecht erhalten. Die beiden mediterranen Arten mit Varietäten sind genau be- schrieben. 253. Williams, F. N. A revision of the genus Arenaria L. (Journal of Linnean Society, Botany, XXXIII, 1898, p. 236.) Aufgezählt werden 168 Arten mit 103 Varietäten. Ausführliches Ref. Beih. Bot. Centralbl, VIII, p. 281.) 254. Williams, F. N. Critical notes on Cerastium. (Journ. of bot., 36, S. 841 ff.) 256. Williams, F, N. On pi-imary characters in Cerastium. (Journ. of botany, 36, S. 8.) Nicht die Zahl der Griffel, sondern Form und Aufspringen der Kapseln sind Gattungskennzeichen. 256. Williams, F. N. Enumeration provisoire des especes du genre Cerastium. (Bull, de rherb. Boissier VI, p. 893—904.) Die Arten in der vorläufigen Zusammenstellung werden in 3 Untergattungen vertheilt, die namentlich nach der Zahl und dem Bau der Zähne der reifen Kapseln unterschieden werden. Ranunculaeeae. (Vgl. Eef. No. 76, 109, 110, 111, 143.) 257. Jepson, Willis L. Beckwithia, a new genus of Eanunculaceae. (Erythea VI, p. 97—99.) Ist weiter nichts als Banunculus Andersonii Gray. 258. Chabert, Alfred. Sur quelques Eenoncules. (Bull, de Therbier Boissier, VI, 98, 239—252. Ref. Bot. Centralbl., 77, p. 34.) Ranunciilus gramineus hat Ausläufer. Die Knolle von Ranunculus bulbosus kann auch am vorjährigen Rhizom erhalten bleiben. B. Breynianus Crantz ist B. nemorosus DC. 259. Pons, Cr. Saggio di una rivista critica delle specie italiane del genere Ranunculus. (N. G. B. J., vol. V, 1898; S. 210—254, 858—392.) Der Uebersicht liegen zwei Gesichtspunkte zu Grunde: einmal, die natürliche Anordnung der Arten, zweitens die Definition der einzelnen Arten. Nach beiden Richtungen hin wurden bis jetzt unzureichende Wege eingeschlagen, weil man Merk- male zur vergleichenden Durchsicht, ins Auge fasste, die nicht entsprechende Untei'- scheidungsmomente abgaben. Daher kommt es, dass alle die bestehenden Classificationen der italienischen Banunculus-Avten, von Bertoloni bis auf Arcangeli unzureichend er- scheinen, die Gattung wissenschaftlich in ihren Gliederungen und Äff iuitätsverhältnissen klarzulegen. Es sollte, bei der Classificirung, vielmehr auf die von den Achänen, den Wurzeln und dem Stengel gebotenen Merkmale Rücksicht genommen werden. Diesen Anforderungen würde am ehesten das System von Freyn entsprechen, welches Verf. auch für die italienischen Arten annimmt, mit der Modification, dass Ficaria dem Verf. als Section zu Banunculus geschlagen wird. Der Stammbaum von Banunculus lässt sich, bei dem heutigen Stande unserer «Kenntnisse, nicht geben, da die verschiedenen Arten allzusehr durch Uebergangsformen aneinander gekettet sind. — Den Artbegriff fasst Verf. in einem erweiterten Sinne auf, indem er dabei alle die, durch Standort den Pflanzen eingeprägten Aenderungen zu Rate zog; es war ihm dabei ein Studium eines ergiebigen Materials, aus den ver- schiedensten Gegenden, wie er dasselbe in 8 verschiedenen Herbarien vorfand, recht von Statten. Im besonderen Theile folgt, bei jeder Art, die Literatur und Synonymen-Angabe, Speoielle Systematik einzelner Familien. 259 die Beschreibung derselben, ihr Habitat, und angefügt eine Anzahl von Anmerkungen und von kritischen Auseinandersetzungen. , Mit 15 Arten schliesst die vorliegende Abhandlung, deren Fortsetzung für das nächste Jahr in Aussicht gestellt ist. So Ha. 260. Franchet, M. A. Souliea, nouveau genre des Renonculacees-Helleborees, (Journ. de bot., XII, p. 68.) Isopyrum vaginatum, von Maximowicz aus Westchina beschrieben, gehört nach dem in Paris eingetroffenen Material zu einer neuen Gattung Souliea, die Beziehungen zu Cimicifuga zeigt. 261. Picqiienard, Cli. Note sur l'Anemone Rohinsoniana Aug. (Bull. soc. bot. Fr., XLIV, 221.) 262. Terracciano, A. Revisione monografica delle specie del genere Nigella. (BoUet. Orto botan. Palermo; an. I, 1897, p. 122—153 und an. II, 1898, p. 19—42.) Die Bearbeitung dieser Gattung gliedert sich in einen morphologischen und einen svstematischen Theil. Der erste behandelt nur, in kritischer Weise, die äusseren Merk- male; im zweiten sind die Arten, nach Abarten und Formen gegliedert, beschrieben mit Literaturangaben; ferner wird deren geographische Verbreitung hervorgehoben, mit specieller Angabe der vom Verf. gesehenen Exemplare aus den angeführten Standorten. Die Gattung wird in einem erweiterten Sinne aufgefasst, indem Verf. auch Komaroffia 0. Kze. dazu rechnet, so dass dieselbe 12 Arten begreift. — Die Merkmale, worauf Verf. das Hauptgewicht verlegt, sind durch die Ausbildung der Nectarien o'eseben, ferner durch das Aussehen der Frucht, die aus einer veränderlichen Anzahl von Balgkapseln besteht, welche wiederum verschieden entwickelte Griffel zeigen; schliesslich durch die Form des Samens und durch den Bau der Samenschale. So Ha. 263. Coulter, J. M. Contribution to the life-history of Ranunculus. (Bot. Gaz., 25, 73—88.) Die Antipoden sind hier, wie auch bei andern Eanunculaceen, deutlich entwickelt. Die Endospermbildung beginnt bisweilen schon vor der Verschmelzung der Kerne. Menispermaeeae. 264. Pierre, L. Observations sur quelques Menispermacees africaines. (Bull. mus. hist. nat., 1898, 76.) Calycanthaeeae. 265. Longo, B. Un nuovo carattere di affinita tra le Calycanthacea e le Eosaceae desumto dall' embriologia. (Eend. Lincei; ser. Va, vol. 7, 1 Sem., p. 51 — 62.) Verf. hebt einen neuen Verwandtschafts-Charakter der Calycanthaeeae mit dem Eosaceae hervor. — Es zeigen nämlich auch die beiden untersuchten CaZ?/caM^/ms occidenialis Hook, und Chimonanthus f'ragrans Lindl. ganz dasselbe Verhalten, in den Samenknospen, wie die ßosaceen. In diesen kommen mehrere collaterale Mutterzellen des Embryosackes vor, die sich tangential theilen und dadurch einer Reihe von Tochter- zellen Entstehung geben, von denen gewöhnlich die innersten, indem sie heranwachsen, jede für sich als ebenso viele Embryosäcke aufgefasst werden können, von diesen wird aber nur einer differencirt und befruchtet. Diese Eigenthümlichkeit — die wohl noch sporadisch bei anderen Pflanzen der verschiedensten Familien beobachtet wurde — ist so durchweg constant bei den Rosaceen und so durchgreifend ähnlich bei den untersuchten Calycanthaceen, dass mit Rücksicht auf die anatomischen Befunde Baccarini's (1884) über den Blüthenboden, und die morphologischen Merkmale von Blüthe und Frucht von Baillon, Verf. der Ansicht ist, es seien die Calycanthaceen, im Jus sieu s^hen Sinne, mit den Rosaceen verwandt. 17* 260 E. Jahn: Allgemeine und specielle Morphologie und Systematik der Phanerogamen. Die analogen Verhältnisse der Loranthaceen haben hier nicht in Betracht zu kommen, da die vermeintliche Samenknospe bei diesen Pflanzen als Placentargebilde, und jeder Embryosack als ein stark reducirtes Eichen aufzufassen ist. Solla. Monimiaceae. 266. Perkins, J. R. Beiträge zur Kenntniss der Monimiaceae, I. lieber die Gliederung der Gattungen der Mollinidieae (Engiers Jahrb., XXV. Eef. Bot. Centralbl., 77, S. 207.) Von den dahin gehörigen 10 Gattungen werden 6 als neu beschrieben. Lauraceae. 267. Borzi, A. Diagnosi di specie nuove o critiche. (Bollettino Orto botan. Palermo, an. I, 1897. S. 43—50.) Verf. liefert die lateinischen Diagnosen, mit kritischen Erörterungen (Italien.), z. Th. auch mit avisführlicheren Beschreibungen, zu den folgenden Pflanzen: 1. Laurus iteophyUa n. sp., aus unbekannter Heimath, lange Zeit im Botanischen Garten zu Palermo, im Freien, unter dem Namen L. nohilis L. var. angustifolia Hort, cultivirt. 2. L. cana- riensis X nohilis, n. hybr., möglicher Weise in demselben Garten spontan entstanden, als Apollonias canariensis früher cultivirt. 3. Villaresia citrifoUa n. sp. imbekannter Heimath. 4. Ficus procera Reinw. var. Chauvieri Hort., zweifellos mit TJrostigma cras- sirameum Miq. identisch. 5. F- magnolioides n. sp., vor Jahren aus Südfrankreich unter dem Namen F- nervosa Hke. bezogen, hat sich reichlich im Garten und anderswo in der Stadt vermehrt. Dazu noch eine stattliche Abart, var. B. macrophylla. 6. Phoenix dactylifera X canariensis (vgl. Beccari, Malesia, III): diese hybride Form wird auch künstlich, durch Befruchtung der Stammeltern erhalten. Solla. Cruciferae. 268. Martel, Ed. Note sur le diagramme floral des Cruciferes et des Fumariacees. (Journal de botaniqiie, XII, p. 29.) Der Vergleich ist begründet auf den Verlauf der Gefässbündel. Zwei mediane Sepala von Hypecoum sind bei den übrigen Fumariaceen atrophirt, bei den Cruciferen spurlos verschwunden. Ihre medianen TepaJa entsprechen den medianen Petalen der Fumariaceen. Bei den Cruciferen findet sich noch die Andeutung eines medianen Paares von Carpellen. 269. Riddle, L. R. Embryology of Alyssum. (Bot. Gaz., 26, p. 314—322.) Bestätigt im Allgemeinen die Ergebnisse Hansteins bei Capsella- Die erste Theilung des Proembryo ist transversal, die basale Suspensoi'zelle theilt sich nicht wieder. 270. Corinaldi, E. Le Cardamine italiane. (Atti Soc. veneto-trentina di sc. natur. ; ser. IIa, vol. 3, S, 253—277, mit 5 Taf.) Der Verf. beschäftigt sich mit dem Studium der i t a 1 i e n i s c h e n Crtrrfawme-Arten Zunächst wird allgemein über die Vertheilung der Gattung (mit 133 Arten) auf der Erde gesprochen, und dann im Besonderen jene der europäischen Arten, nach den einzelnen Gegenden, in einer Tabelle vorgeführt. Auf Italien entfallen 13 von den 19 europäischen Arten. Das zweite Kapitel befasst sich mit dem anatomischen Bau der einzelnen Organe, wenn auch nur in den Grundzügen, und ist von besonderen Illusti'ationen auf den bei- gegebenen Tafeln begleitet. Das Eigenthümliche in dem Aufspringen der Schote wird gleichfalls besonderen Erörterungen unterworfen. Nach Verf. ist der innere Theil der Schotenklappen kräftiger herangewachsen als der äussere, in Folge dessen letzterer stark längsgespannt. Werden nun, bei vollkommener Reife, die Gewebe am Grunde der Klappen zerstört, so müssen diese entsprechend der Aussenwand sich rasch zusammenziehen; weil aber die Innen- wand sich nicht zu verkürzen im Stande ist, so erfolgt das Aufrollen der ganzen Klappe. Specielle Systematik einzelner Familien. 261 Auch ist anzunehmen, dass der Samenträger kurz vor der Dehiscenz vom Samen sich loslöst, um eine richtige Deutung für das Fortschnellen der Samen zu erhalten. Solla. 271. Valbusa, U. Sopra alcune specie di Sisymbrium a proposito del S. Tillieri Bell. (Mlp., XII, 1898, S. 467— B32, mit 1 Tab. und 1 Taf.) Zur Bestimmung der systematischen Stellung des Sisymbrium Tillieri Beil., aus dem Piemont, speciell aus dem Aosta-Thale, unternahm Verf. eine strenge Sichtung des verwandten ,S'. austriacum Jcq., und gewahr^ dabei bald, dass letztere Art sehr verschieden interpretirt wurde, so dass eine Abgrenzung derselben, nach den vorliegenden Deutungen der Aut. nicht leicht möglich erscheint. Schon die Trennung der beiden Gattungen Sisymbrium L. und Erysimum L. ist keine leichte; Beweis dessen die vielen Arten, die bald zu der einen, bald zu der anderen gezogen wurden. A^^sserdem hält Verf. die bei verschiedenen Autoren vorhandenen Diagnosen der beiden Genera ein- ander gegenüber: nach Linne, Koch, Pariatore (Fortsetzung der Flora, Bd. IX), Bertoloni und Arcangeli. In einem eigenen Prospecte stellt er sodann die einzelnen Arten, mit deren Synonymen, tabellarisch zusammen. Auf Grund der Prüfung von lebenden Exemplaren und der Exsiccaten, die in den Herbarien zu Turin, Florenz, im Herb. Webb und Boissier aufliegen, mit Heranziehung auch der iconographischen Werke, beschreibt Verf. im Vorliegenden, mit grösserer Ge- nauigkeit, um die taxonomische Einreihung des fraglichen S. Tillieri folgende Sisymbrien : S. erysimifolium Pourr., mit Heranziehung der Sinapis maritima All. ; S. contortum Cav. (ein .S. contortum Willd. existirt nicht, ebenso wenig wie eine solche Artbezeich- nung von Lagasca) mit dem S- taraxacifolium DC. (Syst.); S. aciitaiigulum DC. {Sinapis pyrenaica L.) mit var. ß. rhedonense Degland. und var. y. sericeum Valb.; S. austriacum Jcq., mit var. ß. eckartsbergense Willd., var. y. GibelUanum Valb.; subsp. S. Tillieri Bell. (S. austriacum d\ Tillieri DC. Syst. et Prodr.) mit einer var. /?. Bellianum Valb. Die beigegebene Tafel skizzirt die wichtigsten hier genannten Sisymbrien, nach der Natur und in natürlicher Grösse. Solla. Capparidaeeae. 272. Gil»;, Ernst. Zwei neue Capparidaceengattungen aus Afrika. (Engl. Jahrb., 24, p. 307—309.) Calyptrotheca (vgl. Nachträge z. Engi.-Prtl., Nat. Pflanzenf.) und Cercopetalum. 273. Pestalozzi, A. Die Gattung Boscia. (Bull. hb. Boissier, VI, app. III, 2.) Bei der Beschreibimg der 27 Arten werden besonders die Eigenthümlichkeiten des anatomischen Baus berücksichtigt. Anatomisch ist die Gattung durch das Vor- kommen von Blattsciereiden bestimmter Form gekennzeichnet. Sarraeeniaceae. 274. Kraft, Simon. Beiträge zur Kenntniss der Sarraceniaceengattung Heliamphora. (Diss. Erlangen), München. Eef. Bot. Centrbl. 77, S. 414. Droseraeeae. 275. (Jeisenlieyner, L, Knospenbildung auf Blättern. (Deutsche botan. Monats- schrift, XVI, p. 133—134.) Auf den Blättern von Drosera rotunclifolia, die unter einer Glocke zu feucht ge- halten war, entwickelten sich kleine Pflänzchen. 276. (jrout, A. J. Adventitious buds on leaves of Drosera rotundifolia. (The American naturalist, 32, p. 114.) An feuchten Stellen zwischen Torfmoosen fanden sich Blätter, von denen manche bis zehn junge Adventivknospen auf der Oberfläche trugen. Durch grosse Feuchtigkeit scheint die Entstehung begünstigt zu werden. 262 E. Jahn: Allgemeine und specielle Morphologie und Systematik der Phanerogamen. Rosaceae. (Vgl. Eef. No. 114, 143, 265.) 277. Dutaillj", G. Un pirus k graines mucilagineuses. (Bull. soc. Linn., Paris, II, ser. 17.) P. Limotiii aus China; verbindet also Pirus mit Cydonia. 278. Fritsch, K. Zur Systematik der Gattung Sorbus. (Oest. bot. Zeitschr., XLVIII, S. 1—4 und 47—49, 167—171.) Die Trennung von Torminaria, Aria etc. von Sorbus lässt sich nicht aufrecht er- halten, die so umgrenzte Gattung kann aber von Pirus unterschieden werden. Die europäischen Arten werden einzeln besprochen. 279. Gelert. 0. Die Eubus- Hybriden des Herrn Dr. Utsch und die Eubvis- Lieferungen in Dr. C. Baenitz, Herbarium europaeum 1897 und 1898. (Oesterr. Bot. Zeitschr., 48, p. 127. Erwiderung darauf p. 273.) 280. Pre, F. du. Interpretation du Rnbus montaiius Lib. (Compt. rend. soc. E. bot. Belg., 1898, p. 32.) 281. Hasse, W. Uebersicht zur Bestimmung der schwäbischen Rosen. (Deutsch, bot. Monatsschrift, XVI, p. 89.) 282. Parmentier. ßecherches anatomiques et taxonomiques sur les rosiers. (An- nales des sciences naturelles, Botanique, Serie VII.) Eine sehr ausführliche systematische Bearbeitung der Rosen namentlich auf Grund der anatomischen Merkmale. Es werden 15 Sectionen unterschieden. (Ausführl. Referat Beih. Centralbl., VIII, p. 426.) 288. Crepin. F. Les idees d"un anatomiste sur les especes du genre Rosa et sur leur Classification. (Bull. soc. roy. bot. Belg., XXXVII.) Kritik des phylogenetischen Systems der Rosen, das Parmentier auf Grund ana- tomischer Merkmale veröffentlicht hat. 284. Petuiinikow, A. N. Die Potentillen Centralrusslands. (Acta horti Petropoli- tani, XIV, 1.) 285. Glos, D. De la place dans la Classification d. groupe des Sanguisorbees. (Bull. soc. bot. France, XLV, 32.) 286. Siinmons, H. G. lieber Alchemüla faerensis (Lange) Buser und deren Artrecht. (Bot. Centralbl., 76, S. 184.) Die Einsprüche Jönsson's gegen das Artrecht werden zurückgewiesen. Leguminosae. (Vergl. Ref. No. 56.) 287. Hiia, Henri. Les feuilles des Caesalpiniacees-Cynometrees. (Bull. soc. Linn. Par., n, 55.) 288. VVettstein. R. v. Die Innovations -Verhältnisse von Phaseohis coccineus L. (Ph. muUiflorus Willd.). (Oesterr. Bot. Ztg., XLVIII, 4.) Die Feuerbohne ist in ihrer Heimath eine perenne Pflanze, die bei uns nicht überwintern kann und daher als annuelle Pflanze cultivirt wird. Sie kann aber unter günstigen Umständen mit Hülfe einer Hypocotylknolle überwintern, die aus den Achseln der Cotjdedonen Seitensprosse treibt. Das höchste vom Verf. erzielte Alter ist das von 4 Jahren; mit zunehmendem Alter nehmen die Pflanzen aber an üeppigkeit und Er- tragfähigkeit ab. Der Verf. schliesst daraus, das die ursprünglich perenne Pflanze im Begriff ist, annuell zu werden. 289. A. Brand. Monographie der Gattung Lotus. (Engl. Jahrbücher, XXV, p. 166, 232.) Tetragonolobus, Dorycnium und Bonjeania werden ausgeschlossen, ebenso Hosackia. Die übrigen 59 Arten sind in 2 Untergattungen Pedrosia und Edentolotus getheilt, von denen die erste 2, die zweite 5 Sectionen umfasst. Specielle Systematik einzelner Familien. 263 290. Penzig, 0. Sopra una nuova specie di Prosopis delF America meridionale. (Mlp., XII, 1898, p. 405—410; mit 1 Taf.) Verf. erhielt durch G. Boggiani, von den Wäldern auf dem Alluvialboden des Gran Chaco, an der Grenze des Paraguay, Exemplare einer Prosojns-Art, welche ei als neu ausgiebt und P. Casadensis benennt; Theile derselben sind auf "der beigegebenen Tafel illustrirt. Die eminent xerophile Pflanze ist ein nicht hoher Baum, der Sect. Algarohia Benth. angehörig. Das Holz ist, nach Angaben Boggia ni 's, sehr widerstandsfähig, elastisch, schwer und mit geradlinigem Faserverlaiife. Es wird von den Einheimischen zur Herstellung von Pfeilspitzen, Bögen und anderen Waffengattungen benutzt. SoUa. Cneoraceae. ' 291. Van Tiegliem, Ph. Siu- les Cneoracees. (Bull. Mus. d'hist. nat., 1898, p. 241.) Von Cneorum tricoccum wird C. pulverulentum als eigene Gattung Chamaelea abgetrennt. Rutaceae. 292. Pierre, L. Sur les genres Oricia et Diphasia. (Bull. soc. Linn. Par., II, 68.) 293. Boi'zi, Ä. Bauerella, novum Rutacearum genus. (Bollettino Orto botan. Palermo, an. I, 1897, p. 153—155.) Der Verf. geht die verschiedenen Bezeichnungen durch, welche die Linne'sche Gattung lambolifera (ehemals Ambolana Rumpf) im Laufe der Zeiten erfahren: Cymi- nosnia (Grtn.), Acronychia (G. et E. Forst.), etc. Gelegentlich einer aus Australien erhaltenen Acronychia Baueri Schtt. fand er, dass diese Gattung revidirt werden müsse, und stellte speciell für die genannte Pflanze den neuen Gattungsnamen Bauerella auf. So IIa. 294. Riccobono, V. Le specie e le varietä di agrumi coltivate nel E. Orto botanico di Palermo. (Bollettino Orto botanico Palermo, an. II, 1898, p. 43 — 48.) Der Verf. giebt ein Verzeichnis« von 12 Ci^nfs - Arten, mit deren Varietäten, welche im botan. Garten zu Palermo cultivirt werden. Die Aufzählung ist trocken, führt jedoch auch alle Synonyma, zu den Arten wie zu deren Abarten, sowie even- tuelle iconographische Darstellungen derselben an. Solla. Malpighiaeeae. 295. Niedenzu, F. De genere Bunchosia. (4^, 17 p., Braunsberg, 98.) Monographie der schwierigen Gattung. (Ref. Beihefte Bot. Centralbl., VIII, p. 327.) Euphorbiaeeae. 296. Lyon, Plorence May. A contribution to the life-history of Euphorbia corollata. (Bot. Gaz., 25, p. 418—426.) Die Entwicklungsgeschichte des Cyathiums beweist die Deutung als Blüthen- stand, die in der Mitte stehende weibliche Blüthe schlägt meist fehl. Die Synergiden sind sehr lang, die Antipoden sehr vergänglich. Pollenkörner und Embryo bieten in dfer Entwicklung nichts Abweichendes. Buxaeeae. 297. van Tiegheni, Ph. Sur les Buxacees. (Ann. des sciences naturelles, Serie 8, V, p. 289—338.) Simmondsia wird als Typus einer eigenen Familie von denBuxaceen ausgeschlossen; die Gattung Bwxus bleibt nur für die europäisch- asiatischen Arten erhalten, die afrika- nischen werden auf drei Gattungen Buxanthus, Buxella und Notobuxus vertheilt, die amerikanischen Arten bilden die Gattung Tricera. Die übrigen 3 Gattungen, die wechselständige Blätter haben (Sarcococca, Pachysandra, StylocerasJ bilden die besondere Tribus der Pachysandreen. Weder zu den Euphorbiaceen noch zu den Celastraceen, in deren Nähe sie früher gestellt worden sind, haben die Buxaceen nach der Meinung des Verf. enge Beziehungen. 264 E. Jahn: Allgemeine und speoielle Morphologie und Systematik der Phanerogamen. Anaeardiaceae. (Vergl. Eef. No. 30.) 298. Pierre. L. Sur le genre Antrocaryon des Anacardiacees. (Bull. soc. Linn., Par. II, ser. 23.) 299. Mirabella, A. M. Rhus zizyphinus Tin. (Bollett. Orte botan. Palermo, an. I, 1897, p. 71—73, mit 1 Taf.) Durch die Untersuchungen A. M. Mirabella's wird die von V. Tineo für neue Art, als Bhus zizyphinus (1817), ausgegebene Pflanze aiif die von Cavanilles bereits (1794) benannte B. oxyacantha zweifelsohne zurückgeführt. Auch werden die späteren Synonyma dazu genannt. Unter den von Tineo um Palermo etc. gesammelten Exemplaren finden sich aber auch mehrere Varietäten vor, als: „puberula", „minor", „foliis subintegris" ; welche weder von Bertoloni noch von anderen aufgenommen und verwerthet wurden. Dem Aufsatze ist eine Tafel, aus dem Nachlasse Tineo 's, die genannte Pflanze im Habitusbilde und mit einigen Einzelheiten vorführend, beigegeben. Solla. 300. Borzi, A. Phogynium Solandri. (Bollettino Orto botan. Palermo, an. I, 1897, p. 64—66.) Der Verf. hebt den heteromorphen Charakter von Pleogynium Solandri Engl, her- vor, welche Pflanze sich in rein männliche und in bisexuelle Individuen differencirt hat. Er giebt auch genauere Schilderungen der Blätter und Blüthenstände für beiderlei Individuen. Solla. Hippocrateaeeae. 301. Pierre, L. Sur le genre Helictonema des Hippocrateacees. (Bull. soc. Linn., Par. II, 73.) Icacinaeeae. (Vergl. No. 267.) 302. Pierre, L Sur le genre Polycephalium Engler. (Bull. soc. Linn., Paris, II, ser. 16.) Tiliaceae. 303. Pierre, L. Le genre Acrosepalum. (Bull. soc. Linn., Paris, II, ser. 22.) 304. Baker, Edm. Gr. Two old american Types. (Journ. of botany, 36, 129.) Zur Synonymie von Viola palmata L. und Heliocarpus aniericaiia L. 305. Kronfeld, M. Die Kapuzinerlinde. (Die Natur, Halle, Bd. 47, p. 367.) Ueber Linden mit Kapuzenblättern in Oesterreich. Sterculiaceae. 306. Maiden, J. H. and Betclie, O. Notes on Sterculia lucida and discolor. (Proc. Linn., soc. N. G., Wales, 1898, p. 169.) 307. Terracciano, A. Le specie del genere Brachychiton. (Bollett. Orto botan, Palermo; an. I, 1897, S. 50-64.) Der Verf. unternimmt eine Sichtung der Gattung Brachychiton und findet , dass diese polymorphe Gattung, was die Ausbildung der Blüthen (Kelch, Staubgefässröhre, verwachsene Griffel) und die Früchte betrifft, entschieden von Sterculia zu trennen s6i. In Folge dessen gehören zu diesem Genus nur 5 typische Arten, mit einigen Unterarten. Nachdem die 5 Arten in ihren Umgrenzungen dargestellt sind, entwickelt Verf. ein Schema für deren genetischen Zusammenhang. Auch wird eine Uebersicht über die Vertheilung der Brachychiton- Arten in Au.stralien gegeben. Solla. • Parietales. 308. Pritzel, E. Der systematische Werth der Samenanatomie, insbesondere des Endosperms, bei den Parietales. (Englers Jahrb., XXIV, 348^394.) Das Endosperm ist in der Wahl der Eeservestoffe sehr constant; es enthält ent- weder Oel und Proteinkörner oder Stärke. Der Embryo aber schwankt darin sogar innerhalb derselben Gattung. Stärke kommt entweder nur im Embryo oder nur im. Specielle Systematik einzelner Familien. 265 Endosperm vor, niemals in beiden zugleich. Die Anordnung nach dem Samenbau be- stätigt im Allgemeinen die bisherige Gruppirung. Die Chlaenaceae sind aus der Eeihe zu entfernen, die Gattung Ancistfocladus weicht von den Dipterocarpaceen sehr ab, Stachyunis ist den Flacourtiaceen einzureihen. Fouquieria ist von den Tamaricaceae zu trennen und als Typus einer eigenen Familie anzusehen. Theaceae. 309. Cavara, F. Eicerche sullo sviluppo del frutto della Thea chinensis. (B. S. Bot. It., 1898, S. 238—241.) Der Verf. fasst im Vorliegenden die Resultate seiner Untersuchungen über die Ausbildung der Frucht von Thea chinensis zusammen, welche in einer ausführlicheren Arbeit, mit den Details, erscheinen werden. Die Blüthen kommen nicht in den ßlattachseln der Axe erster Ordnung vor, sondern sie sind, bald einzeln, bald mehrere beisammen, auf einer Nebenaxe, die sich noch weiter ausbilden soll, vereinigt. Sie beginnen (in Mittel- und Ober-Italien) im Herbste aufzublühen und fahren damit bis in den nächsten Frühling fort. Der Embrvosack geht aus der ersten Zelle hervor, die durch Theilung der Initial- zelle hervorgeht. Nach der Befruchtung der Eizelle tritt ein Enhestadium, welches bis 8 Monate, von der Anthese an gerechnet, dauert, ein; während der Zeit verhält sich die befruch- tete Eizelle wie eine Winterspore. — Ihre Weiterentwicklung geht erst nach erfolgten Differencirungen im Perikarp imd in den Samenhüllen vor sich. Hat sich die Eizelle durch eine Querwand getheilt, so geht die obere Zelle wiederholte Theilungen ein, wodurch ein sehr langer Embryoträger entsteht. Letzterer führt protei'n- und ölartige Substanzen im Inhalte seiner zuweilen vielkernigen Zellen. Der Embryo geht durch Theilung der Mutterzelle hervor, wobei die erste Wand äquatorial ist; auf diese folgen zwei andere in meridianer Eichtung; aus den 4 Segment- zellen geht, nach peri- und antiklinalen Theilungen, der Embryokörper hervor. Di« am Embryo angrenzende Zelle des Trägers (Hypophyse) theilt sich nicht in der Quer-, sondern in der Längsrichtung und bildet die Schliesszellen der Wurzelspitze. Die Wurzelhaube sowie die drei histogamen Gewebslagen entwickeln sich aus Initialzellen, welche in drei Lagen über der Wurzelspitze geschichtet sind. Die weitere Differencirung des Embryo erfolgt mit der Ausbildung der Samen- hüllen und des Perikarps. Während dieser Differencirung wird das aus nackten, mit Kern versehenen Zellen bestehende Endosperm gegen die Wand des Embryosackes ge- drängt, aufgelöst und zu einer sehr dünnen, structurlosen Haut reducirt. Die Cotylen verarbeiten als Eeserve - Nährstoffe grösstentheils Stärke , aber mit Protein- und Fettkörpern und einer organischen Basis (Thein). — Die Innenhaut des Samens ist als sehr zarte Schicht im reifen Samen vorhanden. Der Gefässbündelverlauf im Samen ist bandförmig; der Eaphe bildet einen ein- zigen Strang, vom Hylus bis in die Chalaza-Eegion ; das Xylem der Bündel ist auf der Innen-, das Phloem auf der Aussenseite; der ganze Strang ist bilateral gebaut. Als mechanische Elemente treten im Samen Sklerenchymzellen mit später Wand- verdickung und beschränktem Wachsthume unterhalb der Hüllen auf; im Perikarp die bekannten Idioblasten. Die Fruchtreife erfolgt (zu Pavia) im Herbste des nächstfolgenden Jahres. - Die Keimung der Samen erfolgt kurz nach deren Abfall; es genügt dazu, nebst der erfor- derlichen Feuchtigkeit, eine Temperatur von 18'^ — 20° C. Die Cotylen bleiben in dem Boden; die junge Wurzel zeigt mitunter zwei Haarzonen. Die Blattstellung ist auf dem jungen Stengel anfangs decussirt; später geht sie in eine wechselständige über. Solla. Guttiferae, 310. Pierre, L. Sur les genres AUanblackia et Pentadesma. (Bull. soc. Linn., Par. II, ser. 19.) 266 E. Jahn: Allgemeine und specielle Morphologie und Systematik der Phanerogamen. Bixaeeae. 311. Pierre. L. Observations sur quelques Bixacees. (Bull. mus. d'hist. nat., 1898, p. 109.) Violaeeae. (Vgl. Eef. 301.) 312. Pierre, L. Sur le genre AUexis des Violacees. (Bull. soc. Linn. Par., II, 25.) 313. Becker, W. Untersuchungen über die Arten des Genvis Viola aus der Gruppe „Pteromischion" Borb. (Deutsche bot. Monatsschrift, XVI, p. 10.) Umfasst die genauen Diagnosen von Viola Ruppii, Schultzii, stagnina, pumila, elatior. 314. Kupffer, K. R. Zur Unterscheidung der Viola hirta L. und Viola collina Bess. (Korresp. -Blatt des Naturforscher- Vereins zu Riga, XLI, 89 — 91.) Genauere Unterscheidungsmerkmale beider Formen, gegen deren Vereinigung zu einer Art der Verf. Einspruch erhebt. Flacourtiaceae. 315. GilS; E. Camptostylus, eine neue Gattung der Flacourtiaceen. (Notizbl. d. bot. Gart., II, 57.) Passifloraeeae. 316. Harms. H. Zur Morphologie der ßanken und Blüthenstände bei den Passi- floraceen. (Engl. Jahrb., 24, p. 163 — 178.) Die Mehrzahl der Passifloraceen sind Rankenpflanzen. Es lässt sich zeigen, dass die Ranke immer dem Stiel der Mittelblüthe eines einfachen oder verzweigten axillären Dichasiums entspricht. Bei Tryphosteynma kommen die Ranken nur in Verbindung mit Blüthen vor, sonst ist nur in der Blüthenregion die Beziehung der Ranken zu den Inflo- rescenzen erkennbar. Bei einer grossen Anzahl von Arten ist der Inflorescenzträger deutlich entwickelt (Adenia, Ophiocaulon, Deiäamia triphylla), die Ranke tritt dann an die Stelle der Mittelblüthe mehrblüthiger Cjmen oder zweiblüthiger Dichasien. Wenn der Inflorescenzträger aber sehr verkürzt ist oder fehlt, wie bei vielen Paiisiflora-Ä.rten, steht die Ranke in der Blattachsel seitlich von einer Blüthe (oder einer Cyma) oder zwischen zweien, und die Ableitung vom Blüthenstand wäre schwer beweisbar, wenn es nicht Arten mit deutlich entwickeltem Inflorescenzträger gäbe. Cactaceae. (Vgl. Ref. No. 64.) 317. Schnmann, K. Gesammtbeschreibung der Cacteen (Monographia Cactacearum). Mit einer kurzen Anweisung zur Pflege der Cacteen von Karl Hirsch t. Mit 117 Ab- bildungen. (J. Neumann, Neudamm.) Die Monographie enthält im allgemeinen Theil eine ausführliche Darstellung des morphologischen Aufbaues der Cacteen; der specielle Theil giebt eine eingehende, durch zahlreiche Abbildungen erläuterte Beschreibung der sicher bekannten Arten. Die 20 angeführten Gattungen werden zu folgendem System vereinigt: I. Unterfamilie Cereoideae mit den Tribus Echinocacteae Mamillarieae, Rhipsalideae. II. Unterfamilie Opuntioideae. (Gattimgen Opuntia, Nopalea, Pterocadus-) III. Unterfamilie Peires- kioideae (mit der Gattung Peireskia). 318. Ganong, W. J. The Comparative Morphology of the Embryos and seedlings of the Cactaceae. (Annais of botany, XII, 423 — 474.) Der Verf. hat eine grosse Anzahl von Arten aus allen Gattungen untersucht. Im Allgemeinen zeigt sich, dass bei den am meisten umgestalteten, dem Wüstenleben am vollkommensten angepassten Formen auch die Sämlinge schon am meisten verändert sind. Peireskia hat noch breite und flache Cotyledonen, während bei Mamillaria das hypocotyle Glied kugelig aufgetrieben ist und die Keimblätter als Höcker zusammen- geschrumpft sind. Daran schliesst der Verf. Vermuthungen über die Phylogenie der Genera. Specielle Systematik, einzelner Familien. 267 319. Sclnniiann, K. Die Gattung Ariocarpus (Anhalonium). (Englers Jahrb., XXIV, 641.) Der Name Anhalonium ist später mit Unrecht an die Stelle des älteren Ariocarpus gesetzt worden; es sind 5 Arten daraus bekannt. A. Williamsii wird besser in die Oattung Echinocactus versetzt. Von dieser Art ist A. Lewinü Hennings nur durch den Alkaloidgehalt verschieden. In einer längeren Auseinandersetzung kommt der Verf. zu dem Schluss, das nach den bisherigen Erfahrungen diese Verschiedenheit nicht zu einer sjiecifischen Trennung genügt. 320. Schumann, K. Zur Vermehrung der Mamillarien aus Warzen. (Monatsschrift für Cacteenkunde, VIII, 11—18 und 149.) 321. Scliuniann, K. Mamillaria Scheeri Mühlenpf. (Monatsschr. f. Cacteenk., VIII, 22—26. Mit Abbildung.) 322. Sclnniiann, K. Zur Systematik der Gattung Melocactus Lk. et. Otto. (Monatsschr. f. Cacteenk., VIII, 28, 57.) 323. Schumann, K. lieber die Beziehungen von Polecj^phora zu Mamillaria. (Monatsschr. f. Cacteenk., VIII, p. 60.) 324. Schumann, K. Taube Früchte bei Cacteen. (Monatsschr. f. Cacteenk., VIII, p. 73—74.) Beobachtet bei Opuntia subtdata Eng., Rhlpsalis Houlletii Lern, und Mamillaria imsilla P. DC. 326. Schumann, K. Cereits eburneus S.-D. (Monatsschr. f. Cacteenk., VIII, 74 — 76.) Umfasst zwei Arten, Cereus ehurnens S.-D. emend. Weber und Cereus Coquimbanus K. Seh., von denen der erste in Mexico, der zweite in Chile zu Hause ist. 326. Schumann, K. Der Blüthenbau von Epiphijllum und Phyllocactus (Monatsschr. f. Cact., VIII, 88—92.) 327. Schumann, K. Die Gliederung der Gattungen Phyllocactus Lk. und Epiphyllimi (Haw.) Pfeiff. emend (Engl. Jahrb., XXIV, 1.) Die bekannten Arten von Phyllocactus werden aufgezählt; viele lassen sich sicher nur nach der Blüthe trennen; von Epiphyllimi (verschieden durch die zygomorphe Krone) ist die einzige sichere Art E. truncatum. E. Rückeri Paxt. scheint ein Bastard zwischen dem Epiphyllum und Phyllocactus Bussellianiis K. Seh. zu sein. 328. Console, 31. Myrtillocactus, nuovo genere di Cactaceae. (Bollettino Orto botan. Palermo; an. I, 1897, S. 8—10.) Verf. giebt eine (lat) Diagnose zu der von ihm seit 1892 studirten und von K. Schumann (in Engler-Prantl) aufgestellten neuen Gattimg der Cactaceen, Myrtillocactus. Die Gattung bezieht sich auf eine mexicanische Pflanze, welche im botan. Garten zu Palermo als Cereus geometrizans Mart. cultivirt wurde. — Zu ihr gehört die Ai-t: M. geometrizans Cons. (sub Cereo Mart.), und eine Varietät — auf welche sich die von K ersten (Ber. D. B. G., 1897) gegebene Figur bezieht — pugionifera Cons., die später aufblüht, grünlich weisse Blüthen, kreisrunde Beeren und schärfere Stacheln trägt. Solla. 329. Haagp, F. Die Varietäten des Echinocactus denudatus Lk. et Otto. (Monatsschr. f. Cacteenkunde, VIII, 36—37.) 330. Hirscht, K. Früchte der Leuchtenhergia principis Hook, et Fisch. (Monatsschr. f. Cacteenkunde, VIII, p. 153.) 331. Thompson, Ch. H. Species of'cacti commonly cultivated under Anhalonium. (Rep. Missouri bot. garden, IX, 127.) 332. Weber. Les Peireskia et les Opuntia pereskioides du Mexique. (Bull. bist, nat., 1898, p. 162.) 333. Weber. Les Echinocactus de la Basse-Californie. (Bull. bist, nat., 1898, p. 98.) 268 E- Jahn: Allgemeine und spezielle Morphologie und Systematik der Phanerogamen. Thymelaeaeeae. 334. Keissler, K. v. Die Arten der Gattung Daphne aus der Section Daphnanthes. (Engl. Jahrb., XXV, p. 29—124.) Die 26 bekannten Arten der Gruppe sind in 6 Sectionen getheilt. Mit Hülfe der geographischen Verbreitung wird der Versuch gemacht, auch eine phylogenetische Zusammensetzung der Arten und Sectionen zu geben. Myrtaceae. 336. Pierre. L. Sur le genre Chloromyrtus. (Bull. soc. Linn., Paris, II, 71.) Melastomataeeae. 336. Engler, A. Monographien afrikanischer Pflanzen-Familien und Gattungen. II. Melastomataeeae, bearbeitet von E. Gilg. (4°, IV, 52 pp. Mit 10 Tafeln. Pr. 8 Mark. Eef. Bot. Centralbl., 77, S. 371.) Umbelliferae. 337. Drude. 0. Umbelliferae. (Engler u. Prantl, Natürhche Pflanzenfamilien.) 338. Coincy, A. de. Diagnose du genre Endressia. (Bull. soc. Linn. Par., II, 24.) Pirolaceae. 339. Holm, Theo. Pyrola aphyUa, a morphological study. (Botanical Gazette, 25, p. 246-254.) Die Pflanze besitzt lange unterirdische Ausläufer, die der vegetativen Vermehrung dienen; an der Oberfläche bildet sie aber normale grüne Blätter. Die älteren Angaben, wonach sie ein blattloser Parasit sei, sind falsch. Ericaeeae. 340. Hiern. W. P. A new genus of Ericaeeae from Angola. (Journ. of botany, 36, p. 329.) Ficalhoa, verwandt mit Agauria DC. Primulaeeae. (Vergl. Eef. No. 174.) 341. Francliet, A. ün nouveau genre des Primiüacees de la tribu des Hottoniees (Omphalogramma). (Bulletin de la societe botanique de France. Serie III, Tome V, 1898.) Omphalogrumma steht zwischen Primiüa und Hottonia in der Mitte. 342. Hildebrandt, Friedrich. Die Gattung Cyclamen, L. eine systematische und biologische Monographie. (Jena, Gustav Fischer.) 190 Seiten. Mit ausführlichen Diagnosen der 18 Arten. 343. Siindermanii. F. Neue Primelformen. (Kneucker, IV, 53.) Apocynaceae, 344. Pierre, L. Sur le genre Xylinabaria des Echitidees. (Bull. soc. Linn. Par. II, 26.) 346. Pierre, L. S. 1. g. Nouettia des Echitidees. (Ibidem, p. 29.) 346. Pierre, L. S. 1. g. Amalocalyx d. Echitidees. (Ibidem, p. 28.) 347. Pierre, L. Sur le genre Paravallaris des Echitidees. (Ibidem, p. 30.) 348. Pierre, L. Sur le genre Microchonea des Echitidees. (Ibidem, p. 31.) 349. Pierre, L. Observations sur quelques Landolphiees. (Ibidem, p. 33.) 850. Francliet, A. Observations sur les Strophanthus. (Bull. soc. Linn. Paris, N. F., T. 2.) 351. Hua, H. Sur le genre Baissea. (Bull. soc. Linn., Paris, N. F., T. 7.) Cleghorni/i muss von der Gattung getrennt, Guerkea K- Seh. mit ihr vereinigt werden. 362. K. Schumann. Delphyodou eine neue Gattung der Apocynaceae aus Neu- guinea. (Englers Jahrb., XXIV, Beibl. 69, p. 31.) Verwandt der Gattung Aganosma. Spezielle Systematik einzelner Familien. 269 Aselepiadaceae. 353. Pierre, L. Sur le genre Perithrix des Periplocees. (Bull. soc. Linn., Paris, II, 65.) Convolvulaeeae. 364. Ballier, Hans. Bausteine zu einer Monographie der Convolvulaceen. (Bull, de l'herb, Boissier, VI, p. 714.) Enthält ein Verzeichniss der fälschlich zu den Convolvulaceen gerechneten Arten. 355. Ballier, Bans. Ueber Hildebrandtia Vatke, eine zweite diöcische Convol- vulaceen-Gattung. (Engl. Jahrb., XXV, p. 511 — 516.) Die genaue Untersuchung der beiden bis jetzt benannten Arten hat das Vor- handensein der Diöcie gezeigt, Hildebrandtia ist der andern diöcischen Grattung Clado- stigma verwandt und gehört in die Nähe von Evolviilus. 356. Clotliier, G. L. Eoot propagation of Ipomoea leptophylla. (Bot. Gaz., 25, 52—53.) Von der fleischigen Hauptwurzel der Pflanze gehen horizontal wachsende Seiten- wurzeln aus, an denen neue Pflanzen entstehen. Verbenaceae. 357. Van Tieffliem, M. Pli. Avicenniacees et Symphoremacees. Place de ces deux nouvelles familles daus la Classification. (Journal de botanique, XII, 345. Avicennia wurde bisher an die Verbenaceen angeschlossen, obwohl Jussieu 1806 diese Vereinigung nur mit Bedenken vorgenommen hatte. Der Verf. fasst die sehr eigenthümliche Entwicklung der Keime in der Frucht so auf, dass er das Vorhanden- sein eines Ovulums oder eines Nucellus auch in reducirter Form bestreitet. Auch die Struktur des Stammes, des Blattes und der Wurzel haben den Verf. überzeugt, dass Beziehungen zu den Verbenaceen nicht vorhanden sind. Wegen des Mangels des Nucellus ist für ihn die Gattung als Vertreterin einer eigenen Familie den „Innucellees" anzureihen, also in die Nähe der Santalaceen zu setzen. Genau so verhält es sich mit der Gruppe der Symphoremeen (Symphorema, Sphenodesme, Cofigea). Die bisher ange- nommene Verwandtschaft mit den Verbenaceen ist nicht vorhanden; die Beschaffenheit der Keime fordert vielmehr ebenfalls den Anschluss an die Santalaceen, wo sie als eigene Familie mit den Avicenniaceen zusammen neben die Olacaceen und Sarcophytaceen treten. 358. Solereder, B. Buddleia Geisseana R-A. Philippi, eine neue Lippia-Art. (Bull. Herb. Boissier, VI, 623—629.) Lippia Geisseana ist von Philippi irrthümlich als Buddleia beschrieben worden. Labiatae. 359. By, F. Sur les Lavandes cultivees dans les jardins. (Rev. gener. botanique, X, 48,) 360. Malinvaud, E. Sur le genre Mentha. Note preliminaire. (Compt. rend. congr. soc. sav., 1898, p. 217.) Solanaceae. 361. Irisb, B. C. A. revision of the genus Capsicum, with especial reference to garden varieties. (Report of the Missouri Botanical gardens, IX, 53.) Alle Formen sind zu 2 Hauptarten, C- frutescens und C- annuum, zusammengefasst. Die wichtigsten Abarten sind im Umriss abgebildet. 362. Solereder, B. Zwei Beiträge zur Systematik der Solanaceen. (Berichte d. d. botanisch. Gesellschaft, XVI, p. 242.) Protoschwenkia Mandoni ist die Vertreterin einer neuen Gattung, die Schwenkia nahe steht, Poortmannia Drake del Castilla gehört zu Trianaea Lind. u. Planch. S ero phulariac eae . (Vgl. Ref. No. 44, 46, 48, 49, 54, 83.) 363. Fernald, Merritt L. Notes upon some northwestern Castilleias of the Parviflora group. (Erythea, VI, p. 41 — 51.) 270 E, Jahn: AUgemeiue und spezielle Morphologie und Systematik der Phanerogamen. Orobanchaceae. 364. Sclineck, J. Aphyllon Ludovicianum on Ambrosia trifida. (Bot. Gaz., 25, 57 — 58,) Zu Illinois nur auf dieser Art. Acanthaceae. 365. Hallier, H. Ueber Pseuderanthemum metallimm n. sp. und das System der Acantliaceen. (Ann. d. jard. bot. d. Buitenzorg., XV, 26 — 36.) Die neue Art hat Stachelpollen, während bei den Pseuderanthemeen Spangen- pollen vorherrschend ist. Nach der Lindavi'schen Eintheilung würde 'die Art statt in die Gattung Pseuderanthemum in eine ganz andere Gruppe gehören. Das Lindau'sche System nach dem Bau des Blüthenstaubs ist zwar im Princip richtig, ist aber zu ein- seitig durchgeführt; nebenbei müssen auch andere morphologische und anatomische Eigenthümlichkeiten berücksichtigt werden. 366. Borzi, A. Thunbergia elegans n. sp. (BoUettino Ort. botan. Palermo, an. 1, 1897, S. 27—28.) Der Verf. beschreibt als n. sp. Thunbergia elegans eine Pflanze, welche aus Samen erhalten im Botanischen Garten zu Palermo, unter dem Namen Hexacentris coccinea N. ab Es. sich fortentwickelt hatte. Er legt dabei die Unterschiede zwischen dieser und den verwandten Arten: Th. coccinea und Th. mysorensis auseinander. So Ha. Plantaginaeeae. 367. Boriimiiller, J. Ueber Plantago Griffithii Dcsn. und P. gentianoides Sm. (Mith. thür. bot. Ver., XI, 46.) P. Griffithii ist nur eine Form von P. gentianoides. Rubiaceae. (Vgl. auch Eef. No. 117.) 368. Drake del C-astillo, E. Note sur le genre Pyrostria. (Bull. soc. Linn,,, Paris, II, 41.) 369. Froehner, Albrecht. Die Gattung Coffea und ihre Arten. (Englers Jahrb.» XXV, 233.) Es werden 29 Arten unterschieden. 370. Mastrostefano, A. Osservazioni intorno alle Stellate. (Bollett. d. Societa di naturalisti in Naf^pli; vol. XI, 1897, S. 75—81.) Der Blüthenstand der einzelnen Arten der Stellatae zeigt verschiedene Uebergänge von der einen zur anderen Form. Die verschiedenen Formen selbst sind die Folge einer Lage und Entwicklung von Knospen entsprechend einer Spirallinie, die bald i-echts, bald links gedrelit erscheint (Galium, Aspenila). Bei reichblüthigen Arten, mit einer Mehrzahl von Fruchtblüthen, bleiben die Blüthenstiele gerade (Bubia), während sie, bei abnehmender Anzahl von Blüthen. leicht sich neigen (Galium Aparine), und sogar aus- gesprochen nach abwärts gerichtet sind (G. tricorne)^ so dass der fruchttragende Stiel bis unterhalb des Blattes zu stehen kommt (vgl. G. cruciata). Darin erblickt Verf. einen Schutz der Samen, welcher bei VaiUantia hispida durch Entwicklung von widerhakig gebogenen Haaren noch vermehrt wird. Die Pflanzen dieser Gruppe sind eutomophil und gemeinhin proterandrisch. Die Anpassung ist sowohl für Abendfalter (Asperula taurina) gegeben, also auch für Tag- falter, besonders für Macroglossa; die Blüthen von CrucianeUa angustifolia werden voraussichtlich von kleinen nächtlichen Schmetterlingen besucht. Mücken, Wespen u. ähnl. befruchten die (xöfetm-Blüthen : bei Vaillantia hispida kommt, neben einer An- passung an Inseotenbesuch, auch noch eine deutlich angepasste Windbestäubung vor. Die verschiedenen Ausstattungen der Früchte machen eine Verbreitung derselben nach aufwärts durch den Wind und nach abwärts durch das "Wasser möglich. Bei einigen 6rä!^m«i-Arten, Riibia peregrina und Sherardia arvensis kommen, bald in den Blattachseln, bald auf den Blüthenstielen oder um die Blüthenknospen herum Colleteren vor, deren biologische Bedeutung noch unvermittelt ist. Verf. hält dieselben für eine beginnende Ausbildung von extranuptialen Nectarien. Spezielle Systematik einzelner Familien. 271 Schliesslich stellt Verf. eine eigene taxonomische Eintheilung auf; die Stellatae gehören zwischen die Anthospermen und die Spermacoccen ; ihre weitere Gliederung hat nach dem Baue der Blumenkrone zu erfolgen: Phuopsis (incl. Crucianella stylosa), Belbunium Endl. hält Verf. für eigene berechtigte Gattungen, nicht so hingegen Microphysa Schrk., die er als Sectiou von Asperula betrachtet. So IIa. 371. Pierre, L. Sur le genre Peripelus des Psychotrichees. (Bull. soc. Linn., Paris, II, 66.) 372. Wiegaiul, Karl M. The taxonomic value of fruit characters in the genus Galium. (Proc. Am. assoc. advanc. science, XLVI, 272.) Valerianaeeae. 373. Snksdorf, Willi. N. Key to the species of Plectritis and Aligera. (Erythea, VI, p. 21—24.) Campanulaceae. 374. Murr, J. Dichtbehaarte Formen bei den heimischen Campannlaceen. (Kneucker, IV, 7.) 376. Deaiie, Walter. Inflorescence of Clintonia borealis. (Asa Gray Bulletin, VI, 41—44.) Der Blüthenstand ist zwar mei.st eine Dolde, bisweilen findet man aber einzelne Blüthen erheblich tiefer inserirt als die übrigen. In der Sammlung von Glasmodellen von Leopold und Rudolph Blaschka, welche die Harvard-Universität besitzt, ist die Blüthe der Art vertreten; nach der richtigen Beobachtung des Künstlers sind hier die Blüthenstiele nicht neben, sondern übereinander angebracht. Compositae. (Vgl. auch ßef. No. 87, 115.) 376. Coulter, S. Experiments in germination of Composits. (Proc. Ind. acad., 1897, p. 65.) 377. Drake del Castillo, E. De la veritable place du genre Fitchia. (Journ. d. botanique, XII, p. 175—177.) Gehört nicht zu den Cichorieen, sondern in die Nähe der Gochnatieen. 378. Fernald, M. L. The genus Antennaria in New England. (Proc. Boston nat. bist. Soc, XXVIII, p. 237.) Ref. Beih. Bot. Centralbl., VIII, p. 326.) Antennana plantaginea ist Gwiphalium plantag inifoUum Linne, aiisserdem kommen dort 5 Arten vor. 379. Hierii, W. P. Two new genera of Compositae. (Journ. of botany, 36, p. 289.) Psednotrichia, eine Asteroidee, und Adenogonum, die den Senecioideen nahe steht, beide von Welwitsch in Afrika gesammelt. 380. Huber, J. Observapöes histologicas e biologicas sobre o fructo da WuUfia ßtenoglossa DC. (Jambü), (com 1 estampa). Die Früchte dieser Helianthee, die über das östliche tropische Amerika verbreitet ist, sind dadurch merkwürdig, dass das Perikarp der Achänien fleischig wird und bei der Reife Inulin enthält. Dadurch werden Vögel angelockt, welche die Samen ver- schleppen. Die Entwicklung der Fruchtschichten wird beschrieben. 381. Merkel. Ueber Hieracium Grabowskyanum. (Jahresber. schles. Gesellsch. zool. bot. Sect., 1898, p. 19.) 382. Murr, J. Hieracium Khekü Jabornegg, ein unbestrittener Archliieracienbastard. (Kneucker, IV, 105.) 383. Parmentier, P. Contribution ä Tetude des Centaurea de la section Jacea. (Monde plant, n. 105, 106.) 384. Wiiikler, C. Mantissa Synopsis specierum generis Cousiniae Cass. (Acta horti PetropoL, XIV, p. 187—243.) 272 P fitzer: Bacillariaceen, XVI. Bacillariaceen. Eeferent: Pfltzer. Schriftenverzeichniss. 1. Boyer, C. S. New Species of Diatoms. (Proceed. Acad. Nat. Sc, Philadelphia, 1898, S. 468, 1 Plate.) (Ref. No. 31.) 2. Brunntlialer, J. Das Phytoplankton. (Verh. d. k. k. zool. bot. Gesellsch. z. Wien, XLVIII, 1898, S. 87.) (ßef. No. 10.) 3. Bürger, J. Culturformen von Diatomeen. (Zeitschr. f. angew. Mikrosk,, IV, 1898, S. 61. Vgl. J. R. M. S., 1898, S. 573.) (Ref. No. 20.) 4. ■ — Das Legen von Diatomaceen und anderen kleinen Objecten unter dem Mikroskop. (Ebenda, S. 85.) (Ref. No. 6.) 6. Castracane, F. de. I processi di riproduzione e quelle di moltiplicazione in tre tipi di Diatomee. (Mem. d. Pont. Accad. d. nuov. Line, XI, 1896, 2 Tav. Vgl. B. C, Beih. Vlli, S. 242.) (Ref. No. 17.) 6. — Les Processus de reproduction et multiplication chez trois types de Dia- tomees. (Annales microgr., X, 67. Vgl. J. R. M. S., 1898, S. 661.) (Ref. No. 17.) 7. — Les spores des Diatoraees. (Ann. micrographie, X, 30.) (Ref. No. 18.) 8. — Una raccolta di Diatomee alla imboccatura del Porto Canale di Fano. (Ebenda, 20 Marzo, 1898.) (Ref. No. 49.) 9. Chodat, R. Flore pelagique des lacs suisses. (xlrch. d. scienc. phys. et natur., Geneve, IV, 1897, S. 166. Vgl. J. R. M. S., 1897, S. 568.) (Ref. No. 42.) 10. — Etudes de biologie lacustre. A. Recherches sur les algues pelagiques de quelques lacs suisses et francais. (Bull. Herb. Boissier, V, 1897, S. 289.) (Ref. No. 42.) 11. — — B. Nouvelles remarques sur la flore pelagique superficielle des lacs suisses et fran9ais. (Ebenda, S. 49.) (Ref. No. 29, 42.) 12. Classement des lacs suivant les formations et etude de variations dans la comi^osition. (Ebenda, S. 155.) (Ref. No. 42.) 13. Cleve, P. T. A Treatise of the phytoplankton of the Atlantic and its tributaries and on the periodical changes of the plankton of Skagerak. 4 plates. (Upsala, 1898. Vgl. B. C. Beih., VIII, S. 245.) (Ref. No. 61.) 14. — Diatoms from Franz Josefsland coUected by the Harmswoilh- Jackson- Expedition. (Bihang t. K. Svenska Vetensk.-Akad. Handl., XXIV, 1898, S. 1, 9 Fig. Vgl. B. C. Beih., VIII, S. 245.) (Ref. No. 60.) 16. — Karaktaeristik of atlantiska Oceans vatten pa grund of den microorganisme. (Oefvers. K. Vetensk. Acad. Förhandl, 1897, S. 95.) (Ref. No. 62.) 16. — Report on the Phyto-Plankton coUected on the expedition of H. M. ship „Research", 1896, 1 pl. (Fifteenth annual report of the Fish Board for Scotland, 1897, S. 297. (Ref. No. 57.) 17. — Gli organismi in servicio dell' idrografia. (Traduzione di G. Stegagno ed A. Forti. (Nuov. Notarisia, 1898, S. 55.) (Ref. No. 12.) 18. Cooiube, J. N. De la reproduction des Diatomees. (Ann. microgr.. X, 10.) (Ref. No. 19.) 19. David, T, W. E. Diatomaceous Earth. (Proc. Linn. Soc. N. S. Wales, XXI. 1896, S. 261. Vgl. J. R. M. S., 1897, S. 166.) (Ref. No. 69.) 20. Diatom Earth of Mt. Hichimen. (Bot. Mag. Tokyo, XII, 1898, S. 182.) (Ref. No. 69.) 21. Edwards, A. W. Diatoms causing foulness of water. (Amer. monthl. mikrosk. Journ., XVIII, 1897, S. 317, 1 pl. Vgl. J. R. M. S., 1898, S. 114.) (Ref. No. 14.) EUnis vgl. Jackson. Sohriftenverzeichniss. 273 22. Förster, F. Die von L. Eyrich hinteiiassenen Materialien zu einer Bacillarien- flora Badens. (Mitth. bad. bot. Ver., 1898, n. 167, 158.) (Eef. No. 40.) 23. Forti, A. Diatomee di Valpantena [Crenophilae et Sphagnophilae]. (Atti E. ist. Veneto di scienc. VII ser. IX, 1051. Vgl. Hedwigia, XXXVII, 1898, S. [156].) (Eef. No. 47.) 24. Gaidiikov, N. Kurze historische Uebersicht der algologischen Forschung in Eussland. (Arb. d. Naturf.-Ges., St. Petersburg, XXIX, 1898, S. 324. Vgl. Hedwigia, 1898, S. [152].) (Eef. No. 63.) 26. Garbiiii, A. Ancora sulla Diatomee bentoniche del lago di Garda. (Acad. Verona, LXXIV, ser. III, 1.) (Eef. No. 50.) 26. — Un pugillo di plankton del lago di Como. (Atti d. E. Ist. Veneto d. sc. lett. art. Ser. VII, T. IX, S. 668.) (Eef. No. 50.) 27. Gatwinski, R. Beitrag zur Kenntniss der fossilen Diatomaceen Bosniens. Diatomaceen-Lager von Petrovo selo. (Glasnig Zewaljskog. Muzeja in Bosni i Herzo- govini X, 1898, S. 116. Vgl. B. C, 75, S. 193.) (Eef. No. 66.) 28. — A.ufzählung der in der Umgebung von Wadowice-Makow gesammelten Algen. (Ber. d. phj^siogr. Comm. d. Akad. d. Wiss. zu Krakau, XXXII, 1897, S. 97. Vgl. B. C. Beihefte, VII, S. 410.) (Eef. No. 51.) 29. — Ueber die vom Hochwürdigen Professor Erich Brandis in der Umgebung von Travnik gesammelten Algen. (Ebenda, X, 1898, S. 247. Vgl. B. C. Beih., VIII, S. 483.) (Eef. No. 51.) 30. — Systematische Uebersicht der von Dr. Justin Karlinski in der Umgebung von Gracanica während des Herbstes 1897 gesammelten Algen. (Ebenda, S. 365. Vgl- B. C. Beih., VIII, S. 484. (Eef. No. 61.) Harrington vgl. Peck. 31. Van Heurck, H. Cultur der Diatomeen. (Zeitschr. f. angew. Mikrosk., III, 226.) (Eef. No. 7.) 32. — MiqneFs Zelle zur Eeincultur von Diatomeen. (Zeitschr. f. angew. Mikrosk., III, 1897, S. 230. Vgl. J. E. M. S., 1898, S. 130.) (Eef. No. 9.) 33. — Einschlussmedia für das Studium der Diatomeen. (Zeitschr. f. angew. Mikroskopie, III, 1898, S. 285. Vgl. J. E. M. S., 1898, S. 246.) (Eef. No. 2.) 34. — NouveUe plaque d'ejjreuve (Test-Platte) pour la verification des Objectifs (Ebenda, S. 1. Vgl. Hedwigia, XXXVII, 1898. S. [167].) (Eef. No. 6.) 35. Jackson, D. D. and EUms, J. W. Causes of Odours and tastes in Drinking Waters. (Technol. Quart., X, 1897, S. 410, 1 pl. Vgl. J. E. M. S., 1898, S. 336.) (Eef. No. 16.) 36. Istvanfii, J. von. Die Kryptogamenflora des Balatonsees und seiner Neben- gewässer. (Eesult. d. wiss. Erforsch, d. Balatonsees, herausg. v. d. ungar. geogr. Gesellsch., II, 1898. Vgl. Hedwigia, XXXVII, 1898, S. 218.) (Eef. No. 52.) 37. Iwanotf, L. Kiirzer vorläufiger Bericht über Untersuchungen des Phyto- plankton des Bologoje-Sees. (Arb. d. Kais. Euss. Naturf. Gesellsch. z. St. Petersburg, XX\aiI, 1898, S. 1. Vgl. B. C, 76, S. 347.) (Eef. No. 64.) 38. Karsten, G. Die Formänderungen von Sceletonema costaium (Grev.) Grün, und ihre Abhängigkeit von äusseren Factoren. (Wissenschaftl. Meeresuntersuchungen, N. F. III, 1898, Heft 2.) (Eef. No. 24.) 39. Klunzinger, C. B. Die Lehre von den Schwebewesen des süssen Wassers oder Untersuchungsweisen und Ergebnisse der Limnoplanktologie mit besonderer Eücksicht auf die Fischerei. Charlottenburg, 1897. (Vgl. B. C. Beih., VHI, S. 247.) (Eef. No. 11.) 40. Kantze, 0. Eevisio Generum plantarum. (Part. III, 2, 1898. Vgl. Hedwigia, 1899, XXXVIII, S. [21].) (Eef. No. 30.) 41. Largaiolli, V. Le Diatomee del Trentino. (Bull. soc. Veneto-Trent. sc. nat. Padova, VI, 124. Vgl. B. C. 78, S. 124. (Eef. No. 46.) 42. Lemniermann, E. Beiträge zur Kenntniss der Planktonalgen. II. Beschreibung neuer Formen. (B. C, 76, S. 150.) (Eef. No. 39.) Botanischer Jahresbericht XXVI (1898) 2. Abth. 18 274 Pfitzer: Bacillariaceen. 43. Lemmermann, E. Der grosse "Waterneverstorfer Binnensee. Eine biologische Studie. (Forschungsber. a. d. biol. Stat. z. Plön, VI, 1898, S. 166, 1 Taf., 1 Karte. Vgl. Hedwigia, XXXVII, 1898, S. 95.) (Eef. No. 38.) Levi vgl. de Toni. 44. Leiidnger-Fortraorel, G. Diatomees marines de la cote occidentale d"Afrique. 8 Planches, St. Brieuc, 1898. (Eef. No. 64.) 46. Lockwood, L. Formes anormales chez les Diatomees cultivees artificiellement. (Ann. micrograpliie, X, S. 5.) (Eef. No. 21.) 46. Mar|>mann. Das Selen als Einschlussmittel für Diatomaceen. (Zeitschr. f. angew. Mikrosk., III, 1898, S. 6. Vgl. J. E. M. S., 1898, S. 492.) (Eef. No. 3.) 47. Mez, C. Mikroskopische Wasseranalyse. Anleitung zur Untersuchung des Wassers mit besonderer Berücksichtigung von Trink- und Abwasser. Mit 8 Tafeln, •Berlin, 1898. (Vgl. B. C, 75, S. 10.) (Eef. No. 13.) 48. Miquel, P. Eecherches experimentales sur la physiologie, morphologie et pathologie des Diatomees. (Annales microgr., X, 49.) (Eef. No. 22.) 49. Miti'ophanow, P. Beobachtungen über die Diatomeen. (Flora, LXXXV, 293. Vgl. Hedwigia, XXXVII, 1898, S. [159].) (Eef. No. 1, 26.) 60. Müller, 0. Bemerkungen zu dem Modell einer Pinnularia. (Ber. d. bot. Ges., XVI, 294. Vgl. B. C, 78. S. 206.) (Eef. No. 27.) 61. — Kammern und Poren in der Zell wand der Bacillariaceen. Mit 2 Tafeln. (B. D. B. G., XVI, 1898, S. 386.) (Eef. No. 28.) 52. Nitardy, E. Die Algen des Kreises Elbing. (Schrift, d. Naturf.-Ge.sellsch. in Danzig, N. F., IX, 1898, S. 100. Vgl. B. C, Beih. VIII, S. 196. Bericht üb. d. 20. Wander- versamml. d. Westpr. zool. bot. Vereins zu Kreuz, 1897, S. 101. Hedwigia, XXXVII, 1898, S. [160].) (Eef. No. 37.) 63. Nordgaard, 0. Nogle oplysninger om Puddefjorden [temperatur, salzgehald, plankton etc.]. (Bergens Museum Aarbog, XV, 1897, S. 19, 1 Tav.) (Eef. No. 66.) 54. Oestl'up, Fi. Ferskvands Diatomeer fra Ostgroenland. (Meddel. om Groenland, XV, 1897, S. 251. Vgl. B. C, 78, S. 110.) (Eef. No. 68.) 65. — Kyst-Diatomeer fra Groenland. (Ebenda, S. 306. Vgl. B. C, 78, S. 111.) (Eef. No. 58.) 56. Osteiifeld-Hansen, C. De mikroskopische Planter i Harvandet. (Dansk Fiskeri- forening Medlemsblad, 1898, S. 337.) (n. g.) ■ 67. Osterfeld, C. Lidt tropiskt og subtropiskt Phytoplankton fra Atlanterhavet. (Vidensk. Medd. f. d. naturh. Foren. Kjoebenhavn, 1898, S. 427. Vgl. B. C. 78, S. 111.) (Eef. No. 63.) 58. — Note corrective sur la flore de l'ile Jan-Mayen. (Bot. Tidssk , XXI, 1897, S. 18. Vgl. B. C, 78, S. 146.) (Eef. No. 69.) 59. — En Nat paa Jan-Mayen. (Geograf. Tidssk., XIV, 1898. Vgl. B. C, 78, S. 146.) (Eef. No. 59.) — vgl. Wandel. 60. Palmer, T. C. Observations on errant frustules of Eunotia major. (Proc. acad. nat. sc. Philad., 1898, p. 110.) (Eef. No. 8, 23.) 61. Peck and Harrington. Observations on the Plankton of Puget Sound. (Biol. Centralbl., XVIII, 1898.) (Eef. No. 65.) 62. Peragallo, H. et M. Les Diatomees de France. Paris, 1898. (Vgl. Ann. d. Microgr., X, 1898, S. 299.) (Eef. No. 43.) 63. Petit, P. Eevision des Diatomees de Therbier des Algues de la Gouadeloupe et de la Guyane de Messieurs Maze et Schramm, 1870 — 1877. Avec 1 planche. (Nuova Notarisia, Ser. IX, 1898.) (Eef. No. 66.) 64. Pnident, P. Diatomees recoltees an 1896 et 1897. (Ann. d. 1. Soc. bot. d. Lyon, XXII, 1897, S. 69. Vgl. Hedwigia, XXXVIII, 1899, S. [21].) (Eef. No. 44.) 65. — Diatomees recoltees le 13 Juillet 1896 Eiviere de Usses pres Seyssel [Haut-Savoie]. (Ebenda S. 7. Vgl. Hedwigia, XXXVIII, 1899, S. [21].) (Eef. No. 44.) Untersuchungsmethoden. 275 66. Robertson, Edw. Preparation of diatomaceous materials. (Science gossip, 172.) (Ref. No. 4.) 67. Russell, J. Diatomaceae. (Trans, of t. Edingburgh Field. Nat. a. microsc. Soc. 1897, 1898.) (Ref. No. 16 n. g.) 68. Schroeder, B. Planktologische Mittheilungen. (Biol. Centralbl., XVIII, 1898, S. 535. Vgl. B. C. Beih., VIII, S. 194, Hedwigia, XXXVII, 1898, S. [222].) (Ref. No. 36.) 69. Stenroos, K. E. Das Thierleben im Nurmijärvisee. Eine faunistisch- biologische Skizze. Helsingfors, 1898. Vgl. B. C. Beih., VIII, S. 302. (Ref. No. 65.) 70. Tassi, Fl. Alghe raccolte nel Lago d'Arceno in Comune di Castelnuovo Berardenzi (Siena). (Bull. Labor. Ort. Botan., Siena I, 1898, S. 179. Vgl. Hedwigia, XXXVIII, 1899, S. [23].) (Ref No. 4h.) 71. De Toni, G. B. e Levi, D. Flora algologica della Venezia, Parte V. Le Bacillariee (a cura di G. B. de Toni): Anfitropidaceae, Cimbellaceae. (Atti R. Ist. Venet. d. sc. lett e art., Ser. VII, IX, 1898, S. 243.) (Ref. No. 45.) 72. Wandel, C. F. og Osterfeld, C. Jagttagelser over Overfladev^ants Temperatur, Saltholdighed og Plankton paa islandske og groenlandske Skibsrouter i 1897. VII. Tavle. Kjoebenhovn, 1898. (Vgl. B. C, 78, S. 112.) (Ref. No. 60.) 73. Weisse, A. Die neueren Untersuchungen über die Bewegungen der Bacilla- riaceen (Naturw. Rundschaii, XIII, 10.) (Ref. No. 25 n. g.) 74. Wildeman, E. de. Catalogue de la flore algologique de la Suisse. (Mem. Soc. Royale d. scienc. d. Liege, 1898.) (Ref. No. 41.) 75. VVoolman, Lewis. Fossil mollusksand diatoms from the Dismal swamp Virginia and North Carolina; indication of the geological age of the Deposit. (Proc. amer. ac. sc. Philad., 1898, p. 414.) (Ref. No. 68.) 76. Zacliarias, 0. Mittheilungen über Atheya Zachariasi und Rhizosolenia longiseta. (Biol. Centralbl., XVIII, 1898, S. 161.) (Ref. No. 33.) 77. — Zur Kenntniss der Diatomaceenflora von Berggewässern. (Ebenda, S. 166.) (Ref. No. 34.) 78. — Summarischer Bericht über die Ergebnisse meiner Riesengebirgs- excursionen von 1896. (Forschungsber. a. d. biol. Stat. z. Plön, VI, 1898, S. 1. Vgl. B. C, 76, S. 371.) (Ref. No. 34.) 79. — Untersuchungen über den Plankton der Teichgewässer. (Ebenda, S. 89. Vgl. Hedwigia, XXXVII, 1898, S. [98].) (Ref. No. 32.) 80. — Üeber einige interessante Funde im Plankton säch.sischer Fischteiche. (Ebenda, S. 714. Vgl. B. C, 77, S. 65 und Hedwigia, XXXVIII, 1899, S. [23].) (Ref. No. 35.) I. Untersuchungsmethoden. 1. MitroplianOAV (49) empfiehlt zum Fixiren der B. ein Gemisch von Chromessig- osmiumsäure, Sublimat und Pikrinschwefelsäure ; er färbte mit Safranin, Hämatoxylin, Rubinmischung und Methylgrün. Methylenblau war an lebendem und todtem Material wenig erfolgi-eich. Die B. wurden aus absolutem Alkohol in einer i/j "/q Photoxj'lin- lösung übertragen und das Ganze nach etwa einer Stunde auf einen Objectträger ausgegossen. Die so entstehende feine Haut löst sich in 70°/o Alkohol leicht ab und kann dann gefärbt oder zum Schneiden in Paraffin eingeschlossen werden. 2. Van Henrck (33) giebt eine Uebersicht der Media, in welche B. zur Unter- suchung eingeschlossen werden können. Er theilt die ersteren in harzige und chemische. Zu den ersteren gehören Canadabalsam, Storax und flüssiger Bernstein; Canadabalsam wird wenig mehr gebraucht, Storax durch Auflösen in Chloroform und Filtriren ge- reinigt. Der Bernstein wird im "VVasserbad mit gleichen Theilen Benzin und absolutem Alkohol erwärmt, die Lösung filtrirt und eingedampft. Als „chemische" Einschluss- medien werden empfohlen Naphtalinmonobromid, Methyljodid und Smith's Arsenpräparat. Da die zuerst genannte Substanz Harze löst, so müssen die Präparate mit flüssigem 18* 276 Pfitzer: Bacillariaceen. Leim geschlossen werden. Der Brechungsindex ist hier 1,658, derjenige der B. 1,43 — die Differenz 22 hezeichnet von Heurck als „Sichtbarkeit". Bei Methyljodid sind diese Werthe 1,743 und 31, bei Auflösung von Schwefel darin 1,787 und 35,7, bei Smith's Arsenpräparat 2,4 und 100. Man schmilzt 1 Theil Schwefel mit 1,7 Theilen arseniger Säure in einer Eetorte zusammen und erhitzt, bis das Product überdestülirt. Dasselbe ^vird dann mit Arsentribromid zusammengeschmolzen. Die Präparate verderben aber sehr leicht. 3. Marpmann (46) empfiehlt gleiche Mengen Schwefel und Selen zusammenzu- schmelzen: die Mischung ist kalt rothgelb und von hoher Lichtbrechung, sie bleibt lange Zeit durchsichtig. Auch durch Auflösen von Selen und Schwefel im Selenäthyl kann eine geeignete Flüssigkeit von etwa 1,90 Brechungsindex erhalten werden. 4. Robertson (66) bespricht die Präparation von B.-Material ohne wesentlich Neues zu bringen. 5. Bürger (4) giebt eine Anweisung zum Legen von B. unter dem Mikroskop. 6. Van Heurck (34) empfiehlt zur Prüfung von Objectiven eine Testplatte von 22 B. -Arten. 7. Van Heurck (31) veröffentlicht eine Uebersicht über Miquels Methoden zur Cultur der B. Es werden unterschieden gewöhnliche und Eeinculturen und für Süss- und Salzwasserculturen die zweckmässigen Culturflüssigkeiten angegeben. Der Verf. giebt ferner die Methoden von C. Haughton Gill mit den entsprechenden Recepten. 8. Palnier (60) fand, dass Himantidium nur gedeiht in dem Wasser, in dem es gesammelt wurde — bei Verdunstung desselben ist destillirtes keimfreies Wasser zu- zusetzen. Ausserdem verlangt Himantidium Schatten. Ueber einige Fäibungen vergl. Ref. No. 23. 9. Van Heurck (32) berichtet über eine von Miquel construirte Glaszelle ziir Reincultur vonB. ; letzterer durchbohrte einen Objectträger etwas seitlich von der Mitte mit einem 2 mm breiten Loch, klebte einen Glasring so auf, dass das Loch sich nahe an dessen innerer Perij)herie befand und legte dann ein Deckglas auf. Bei der Cultur legt man den Objectträger mit letzterem nach unten, damit die B. sich auf dem Deck- glas anheften. II. Allgemeines. 10. Brunnthaler (2) hielt einen allgemeinen Vortrag über das Phytoplankton. 11. Klunzinger (39) hat ein allgemeines Buch über das Plankton des Süsswassers veröffentlicht. 12. Cleve's (17) Aufsatz über die Bedeutung der Organismen für die Hydrographie erschien in italienischer Uebersetzung. 13. Mez (47) hat eine Anleitung zur Wasseruntersuchung gegeben, welche auch Bestimmungstabellen für Planktonorganismen enthält. 14. Edwards (21) giebt an, dass in einem Wasserreservoir in Brooklyn eine im Massen auftretende Asterionella dem Wasser einen fauligen Geruch mitgetheilt habe. Er nennt die betreffende Art Asterionella Flavor Edw. 15. Jackson und Ellnis (35j nehmen allgemein an, dass Gei-uch und Geschmack des Wassers von den darin lebenden Organismen verursacht werden: von B. werden speciell als in dieser Richtung wdrkend genannt die Gattungen Asterionella, Meridian und Tahellaria. 16. Kusseirs (67) Aufsatz über die B. hat R. nicht gesehen. Ili. Bau und Lebensbeschreibungen. 17. Castracane (6,6) hält die Beobachtung im Freien für besser, als MiqueTs künstliche Culturen, in denen nicht einmal deren „wahre" Vermehrung durch Sporen eintritt. Er tödtet jetzt die B. durch Sublimat und studirt sie dann. Die sonstigen Bau und Lebensbeschreibungen. 277 Mittheilungen über Odontiäium liyernale , Melosira varians u. s. w. bieten kaum etwas Neues. 18. Castracane (7) vertheidigt seine Sporentheorie gegen die Einwände von Miquel. 19. Coombe (18) folgt im Wesentlichen dem Gedankengang von Castracane — um die Lücken zwischen der Grösse seiner Sporen und dem daraus entstehen sollenden B. auszufüllen, fasste er Cocconema parvxim, C. cymbiforme, C Cistula, C lanceolatum, Encyonema caespitofiuyn und E. prostraUim zu einer Art zusammen. Die „Cysten" fasst auch C. als mit B. vollgestopfte Ehizopoden auf. 20. Bürger (3) fand in Reinculturen von Gomphonema acuminatum stiellose, fächer- artig angeordnete Exemplare, bei einem kleinen Synedra wiederholte Theilung inner- halb einer Gallerthülle. ■21. Lockwood (4B) hatte Meerwasser 14 Jahre lang im Keller aufgehoben — als er dann etwas davon in einem reinen Glasgefäss dem Licht aussetzte, bemerkte er nach einigem Warten braune Flecken, die ans Arten der Gattungen Nitzschia, Am- phora und Navicida bestanden. Wurde der Bodensatz beim Uebergiessen aufgerührt, so war die B. -Vegetation reichUchev: auch filtrirtes Wasser derselben Art enthielt nach einigem Warten viele B., mehr als gekochtes Meerwasser, in welchem die Filter abgespült worden waren. In allen Fällen fanden sich viele abnorm gestaltete Zellen vor. 22. Miquel (48) lieferte neue Beweise für die Grössenabnahme der B. bei fort- gesetzter Theilung. Nach 70 successiven Culturen hatte die mittlere Länge von Nitzschia linearis sich von 115,2 ,t/ auf 33,6 ^ verringert — die Versuche dauerten 1075 Tage. Während die Länge der Schalen beim Beginn des Versuchs zwischen 115,7 // und 111,8 ,u lag, betrug sie am Ende 89,0 — 26,0 ^. Im Sommer dauerte jede Cultur etwa 8, im Winter wegen der langsamen Vermehrung 14 Tage. AehnUche Versuche gelangen avich mit N- subtilis. Gegenüber Castracane und seinen Anhängern hebt M. hervor, dass dieselben niemals an ein und derselben kleinen Zelle das von ihnen behauptete Wachsen mikrometrisch gemessen haben. In älteren erschöpften Culturen bilden sich sehr häufig abnorm geformte Zellen aus, namentlich durch Krümmungen der neu entstehenden Schalen nach ihrer Längsaxe. Aber auch bei Erneuerung der Culturflüssigkeit nimmt die Zahl der abnormen Formen immer mehr zu, so dass in den letzten Culturen der oben angeführten Reihe die normalen Zellen schon ziemlich selten waren. Beimengungen von Scenedesmiis. Fusidium-, Protococcus begünstigen diese Abweichungen, In solchen verunstalteten Cultnren bilden sich keine Auxosporen. Nitzschia sigmoidea sank in mehreren Monaten von 170 u Länge auf 130 ,« — letztere Zellen geben dann Auxosporen von 240 — 250 /.i. Eine Zelle giebt ohne Gallertaus- scheidung nach Trennung ihrer Schalen von einander eine in derselben Richtung sich streckende Auxospore, die in der Mitte angeschwollen erschien. Diese An- schwellung verlor sich nach einigen Theilungen. Schliesslich wendet sich M. noch gegen einige Stellen in Coombe"s Aufsatz. 23. Paliner (60) beobachtete neben den bekannten Fäden von Himantidium majns einzelne oder zu 2 bis 6 zusammenhängende Zellen in langsamer Bewegung: in der Cultur lösen sich die langen Fäden schliesslich in lauter solche bewegliche kurze Fragmente auf. Freier Sauerstoffzutritt begünstigt diese Veränderung — in flachen Schalen tritt sie mehr ein, als in enghalsigen Flaschen, im Licht schneller als im Halbdunkel, auch die Bewegung an sich wird durch Licht begünstigt, jedoch ist die Richtung der Strahlen ohne Einfhiss. Bringt man frisches Material auf einen Object- träger, so legen sich zunächst alle Zellen, welche die concave Seite nach oben kehrten, durch Aufrichtung und Wiederniederlegen um, M'obei gewöhnlich das schmale Ende, seltener die breite Seite, den Drehungsmittelpunkt enthält. Später kriechen die Zellen parallel ihrer Längsaxe vorwärts, wobei das vorangehende Ende mit der Glasplatte in Berührung, das nachfolgende frei und etwas schräg aufgerichtet ist. Die Bewegung erfolgt in kleinen Stössen und kann ziemlich grosse Körper bei Seite schieben oder durch Aufrichten überwinden. Die Richtung der Bewegung wechselt nicht. Im 278 P fitzer: Bacillariaceen. hängenden Tropfen geht die Bewegung an der Oberfläche der Flüssigkeit wie an einer festen Oberfläche vor sich. In einer mit Wasser verriebenen schwarzen (Kohle) Farb- flüssigkeit zeigten sich an den Ecken der Zellen deutliche helle Massen, dagegen war kein Strömen der schwarzen Theilchen zu bemerken. Färben Hessen sich die lebenden hellen Massen nicht: wurde in Osmiumsäure fixirt, so konnte mit Gentianaviolett und Gerbsäure die Oberfläche der Gallerte gefärbt werden. Eine Lösung von 0,5 g Bismarck- braun und 1,0 g Gerbsäure in 1 Liter Wasser tödtete und färbte sofort. Man kann auch mit wässerigem Eosin nachfärben und mit schwachem Formalin härten. Palmer nimmt eine Raphe am Ende der Schalen an: er nennt die Bewegungsfortsätze „Coleo- podia." 24. Karsten (38) fand durch Versuche, dass die Kieselstäbchen, welche die Zellen von Sceletonema costatum verbinden, in bewegtem Wasser viel länger werden, als in ruhigem Wasser, so dass die B. in letzterem zu Boden sinken. Ausserdem vermehren .sich die Sc. -Zellen in bewegtem Wasser nur halb so schnell, als in ruhig stehendem. 25. Weisse"« (73) Aufsatz über die Bewegung der B. hat Eef. nicht gesehen. 26. Mitrolihanow (49) beschreibt genau die Structur des weichen Zellleibs von Striatella, nebenbei auch die Schalenstructur. Die Chromatophoren sind feinkörnig, ausserdem enthalten sie besonders stark färbbare grössere Körner. Eigenartig sind die zu Sphären oder Rosetten gruppirten Pyrenoide, welche aber nicht in den Chroma- tophoren, sondern am Kern liegen, aber in ihrer Gruppirung von den ersteren abhängen sollen. Beim Zusammenziehen der Chromatophoren erscheinen dagegen die Pyrenoide wie in die ersteren eingegraben. Auch werden die Pyrenoide von Licmophora ge- schildert. Karyokinese des Kerns konnte M. nicht beobachten, die Theilung des Kerns folgt entsprechenden Veränderungen der Chromatophoren und Pyrenoide. 27. Müller (50) beschreibt ein nach seinen Angaben von R. Brendel hergestelltes Modell einer grossen Pinnularia und giebt eine Abbildung des Querschnitts einer solchen. 28. Müller (51) vertritt von Neuem die Ansicht, dass auch abgesehen von der Raphe die Membran der B. vielfach völlig durchbrochen sei und unterscheidet folgende Fälle der Membranstructur : 1. Nach aussen offene, nach innen durch eine poröse (d. h. von feinen Oeffnungen ganz durchbrochene) Membran geschlossene Kammern: Triceratium Favus. 2. Nach aussen offene, nach innen durch eine homogene Membi'an geschlossene Kammern: Coscinodiscus radiatus. 3. Nach aussen und innen offene Kammern: a) grosse Kammern mit grossen Oeffnungen: Coscinodiscus Oculus Iridis, h) minimale Kammern mit sehr feinen Oeffnungen : Pleurosigrna angulatum, PI. balticum u. A. 4. Nach aussen durch eine homogene Membran geschlossene, nach innen offene, sehr grosse Kammern: Pinnularia major, nobilis, viridis u. A. 6. Von Poren durchbrochene Zellwand: a) von gröberen Poren: Trinacria Regina (nach Pri nz und van Ermeng hem, von Müller als unwahrscheinlich bezeichnet, b) von feinen Porencanälen : Melosira undidata, M. arenaria. Es folgt die genaviere Darstellung der Membranstructur von IstJwiia nervosa, Eupodiscus Argus und Epithemia Hyndmanni. Bei ersterer entstehen in einer trapezoiden Zelle eine neue trapezoide und eine rhombische Tochterzelle, in letzterer je nach der Neigung der Scheidewand entweder 2 trapezoide oder 2 rhombische, doch ist letzteres nicht sicher beobachtet. Die beiden Schalen einer Zelle sind verschieden durch den Bau des vortretenden Kopf- und Fusspoles, ausserdem durch den Bau der Rippen. Letztere ragen als Leisten ins Linere der Zelle vor und sind seitlich krempen- artig verbreitert: die einzelnen Areolen sind flache, dm-ch eine zarte Haut nach aussen abgeschlossene Vertiefungen. Die Schliesshaut ist rosettenartig gezeichnet. Einzelne Areolen öffnen sich mit einer engen Pore frei nach aussen. Auch der Bau Systematik. Verbreitung. 279 der Gürtelbänder ist sehr complicirt. Eupodiscus Argus hat von der Aussenfläehe nach innen vordringende, schwach kegelförmig verjüngte, unten flach endende Vertiefungen: die letztere unten abschliessende Membran ist von divergirenden feinen Porencanälen durchsetzt. Ausserdem ist die Oberfläche der Vertiefungen mit gröblichen Körnchen bedeckt und springen an den trennenden Leisten Dornen nach aussen vor. Epithemia Hyndmanni hat zunächst nach innen vorspringende Eippenleisten, eine Eaphe, die an den Endpunkten die Schale zu durchbrechen scheint, und nach aussen geschlossene, nach innen offene Areolen, von welchen je vier feine Poren schräg durch die Membran gehen. 29. Chodat (11) macht darauf aufmerksam, dass die Gestalt der pelagischen B. nicht blos eine Anpassung an das Schweben im Wasser ist, sondern dass die Oberflächen- vergrösserung wenigstens im Süsswasser auch die Ernährung aus dem stoffarmen See- wasser erleichtert. IV. Systematik. Verbreitung. 30. Kuiltze (40) giebt wieder eine Anzahl veralteter Namen für B. -Gattungen und ergeht sich über Synonymfragen, ausserdem sind die von seinen Reisen stammenden B. von Reich elt bearbeitet worden und wird deren Liste gegeben. Neu sind: Cymbella japonica Rchlt., Yokohama, Navicula Kuntzei Rchlt., Trinidad, Eunotia priodonta Rchlt., China, Denticula interriipta Rchlt., Puertorico. 31. Boy er (1) beschreibt einige neue Arten und zwar: Biddulphia Argus Boyer, Jamaica, Biddulphia interrupta Boyer, Campeche Bay, Biddulphia Keeleyi Boyer, Tuscarora, California, Biddulphia verrucosa Boyer, California, Biddidphia Shulzei Boyer, fossil. Weimouth N. J,, Rhabdonema Woolmanianum fossil. Ashbury Park N. J. 32. Zacliai'ias (79) giebt eine Definition des „Teichs" und unterscheidet das diesen Gewässern eigene Plankton als „Heleojjlankton" von dem der Flüsse „Potamoplankton". Es werden dann die Bestandtheile des ersteien aufgezählt — Bhizosolenia longiseta und Atheya Zachariasi sind abgebildet. 33. Zacharias (76) beschreibt nochmals die eben genannten beiden Arten. 34. Zacliai'ias (77, 78) giebt eine Uebersicht seiner B.-Funde im Riesengebirge nach der Bearbeitung von 0. Müller. Vgl. J. B., 1897, S. 206. 36. Zacharias (80) untersuchte das Plankton einiger Teiche in Sachsen imd fand neben bekannten schwimmenden B. die bisher nur aus Nordamerika und der Schweiz bekannte Bhizosolenia eriensis. Neu ist Rhizosolenia stagnalis 0. Zach. Sachsen. 36. Schröder (68) setzte seine Beobachtungen über das Plankton der Oder und des Teiches im botanischen Garten in Breslau fort und bespricht die Periodicität der einzelnen Formen. Im Teich von Tillowitz fand er Rhizosolenia eriensis. Auch über einige preussische Seen wird nach Material von Seligo berichtet. 37. Nitardy (52) fand im Kreis Elbing 21 B. 38. Lemiueriiiann (43) beschreibt die Algenvegetation des Ufers und Seegrundes, sowie das Plankton des grossen Waterneverstorfer Binnensees, welcher erst in den Jahren 1874 — 78 durch einen Deich von der Ostsee abgetrennt wurde und dessen Salzgehalt in langsamem Fallen begriffen ist. Neu beschrieben ist Chaetoceras Mülleri Lemm. 39. Derselbe (42) stellt zwei neue Varietäten aus dem Flussplankton (Weser imd Rhein) auf. 40. Förster (22) bearbeitete die von dem verstorbenen Dr. E3'rich hinterlassenen hauj)tsächlich bei Mannheim gesammelten Materialien und giebt darnach eine Liste der bisher bekannten B. des Grossherzogthums Baden. 41. De Wildeman (74) giebt eine Uebersicht der in der Schweiz bisher beobachteten B.- Arten. 42. Chodat (9^12) untersuchte und verglich das Plankton zahlreicher schweizer und französischer Seen unter einander und mit dem Plankton des norddeutschen Tief- landes und bespricht auch die Variation der Organismen nach der Jahreszeit. Charak- 280 Pfitzer: Baoillariaceen. teristisch für die Seen zwischen den Alpen und dem Jura ist das Fehlen oder spärliche Vorkommen der Melosiren: nur der See von Nantua ist reich an M. orichalcea. Die Seen am Südabhang der Alpen enthalten wieder reichlich mehrere Melosira- Arten. Die 3 Jiu-a-Seen (Neufchatel, Bienne, Morat) enthalten allein die Bhizosolenia longiseta; Stephanodiscus Ästraea ist in ihnen häufiger als in den übrigen Seen. Der Züricher See ist besonders durch sternförmig verbundene Tabellaria fenestrata ausgezeichnet, der Bodensee durch Cydotella bodanica. Am Schluss folgt eine Aufzählung sämmtlicher untersuchten Seen mit Angabe der gefundenen Planktonformen. 43. Peragallo (62) begann die Veröffentlichung einer umfassenden, von zahlreichen Tafeln begleiteten Synopsis über die B. Frankreichs. 44. Prndeilt (64,65) bespricht einige Avifsammlungen aus Frankreich. 45. de Toni (71) stellt die bisher in Venezien beobachteten B. zusammen. 46. Largaolli (41) diejenigen des Trentino. 47. Forti (23) bestimmte B. von Valpantena — auf der Tafel sind ausser neuen Varietäten auch tei-atologische Deformationen von Synedra ülna und Eunotia lunaris abgebildet. 48. Tassi (70) solche von Siena. 49. Castracane (8) solche von Fano. 50. Grarbini (25, 26) beschreibt Aufsammlungen aus dem Comer- und Gardasee. 61. Gntwinski (28 — 30) solche aus Bosnien. 52. Istvanffi (36) giebt eine Liste der B. des ungarischen Balatonsees. 53. (laidiikow (24) eine etwa 600 Arten zählende Zusammenstellung der bisher in ßussland beobachteten B. 64. Iwanoff (87) giebt einige Angaben über das wenig charakteristische Plankton des Bologoje-Sees und dessen periodische Aenderungen. 55. Steiiroos (69) beobachtete B. im finnischen Nurmijärvisee. 56. Noordgaard"s (53) Liste von B. vom Puddefjord enthält 14 Arten, namentlich von Chaetoceras: die Bestimmungen sind von Gran. 57. Cleve (16) untersuchte Plankton von der schottischen Küste. 58. Oestraj) (54,65) Süsswasser- und Küsten-B. von Grönland. Neu sind: Amphora cruciata Oestr. Grönland, Fragilarm Barnbus Oestr. Grönland, Libellns groenlandicus Oestr. Grönland, Nitzsehia groenlandlca Oestr. Grönland , Relcheltia Pfeifferi Oestr. Grönland, Striatella groenlandica Oestr. Grönland. 59. Osteii'eld (68, 69) giebt Nachträge zurKenntniss der B. der Insel Jan Meyen. 60. Wandel und Osteiield (72) untersuchten Plankton, welches die Postdampfer nach Shetland, Island, Fair Isle u. s. w. gesammelt hatten : nur im Mai sind reichliche B. vorhanden — von Juni bis October findet sich Rhizosolenia styliformis, von November bis Mai Coscmodiscns. 61. Cleve (14) giebt eine ausführliche Darstellung der B. von Franz- Josefsland, über welche früher schon Gruno wnach Materialien der Tegethoff- Expedition gearbeitet hat. Das neue Material, etwa 20 Proben, wurde von der Harms worth - Jackson- Expedition 1896 gesammelt. Cleve giebt aufser der Liste der gefundenen Arten auch eine allgemeine Zusammenstellung der bis jetzt bekannten arktischen B. Knapp oder gar nicht vertreten sind in diesen Eegionen die Gattungen Gyrosigma, Pleurosigma, Cocconeis, Epithemia, Cymatopleura, Suriraya, Campylodiscus. Neu sind Diploneis ardica Gl. Franz Josefsland, Navicula capitata Ol. Franz Josefsland, Pinnidaria hyperborea Gl. Franz Josefs- land, Pinmdaria arctica Gl. Franz Josefsland, Fragilaria nodosa Gl. Franz Josefsland, Fragilaria laevissima Gl. Franz Josefsland. 62. Cleve (13, 15) charakterisirt das Plankton des Atlantischen Oceans nach den hauptsächlich dasselbe bildenden Formen und nennt dabei als hauptsächlich von B. gebildet das Styliplankton (Bhizosolenia), das Concinnusplankton (Coscinodiscus concinnus und Biddulphia mobilensis), Trichoplankton (Synedra Thalassiothrix), Chaetoplankton (Chaeto- ceras dedjnens, borealis), Siraplankton (Thalassiosira). Didymusplankton der südlichen Nordsee (Chaetoceras didymus u. A.), ferner nördlich(>s neritisches (Küsten-) Plankton mit P. Sorauer: Pflanzenkrankbeiten. 281 Sceletonema und Lauderia, arktisches neritisches Plankton (Achnanthes taeniata, Amphiprora hyperborea u. s. w.). Ausführlich wird die periodische Veränderung des Planktons im Skagerak geschildert. Den Schluss bildet eine Aufzählung aller bisher im Atlantische]! Ocean aufgefundenen Planktonalgen. Auch eine neue Art ist beschrieben und ab- gebildet: Asterionella spathulifera Cl. Ndl. Atl. Ocean. 63. Osterfeld (57) untersuchte Plankton -Proben aus dem Atlantischen Ocean süd- westlich von den Azoren, in der Nähe der canarischen Inseln und aus dem caraibischen Meer. B. waren nur spärlich vorhanden, ausser in der ersten Probe, die namentlich Thalassiothrix, Chaetoceras und Bacteriastmm enthielt. 64. Leudiiger-Portmorel (44) beschreibt B. von der afrikanischen Westküste. 65. Peck und Harrington (61) studirt den Plankton von Puget Sound. Es ist die Vertheilung nach der Tiefe eingehend dargestellt für Arten von Coscinodiscus vmd Melosira, dagegen keine Liste der beobachteten Arten gegeben. 66. Petit (63) revidirte die Bestimmungen der B., welche Maze und Schramm 1870 — 77 in Guyana und Guadeloupe gesam.melt haben. Die von Crou an aufgestellten neuen Arten werden dabei sämmtlich eingezogen, und eine neue Vcrietät aufgestellt. Die Tafel stellt ungenügend bekannte Formen dar, namentlich Desmogonium guyanense Ehr. und Diadesmis laevis Ktz. Y. Fossile Bacillariaceen. 67. Gntwinski (27) beschreibt ein kleines bei Petrovo selo in Bosnien entdecktes B.- Lager mit 47 Süsswasserarten und einigen neuen Varietäten. 68. Woolman (75) giebt eine Liste von 31 Arten, die im Thon bei der Erweiterung des Dismal Swamp-Canals gefunden und von Boy er bestimmt wurden. Es sind wesentlich Meeresformen; sie gehören noch den begleitenden Mollusken dem späteren Neocen an; einzelne Arten sind aus den Miocen hineingeschwemmt. 69. Die Notiz (20) über ß. von Mount Hichimen (Japan) war dem JRef. nicht zugänglich. 70. David (19) untersuchte die B. -Ablagerungen Neuseelands, namentlich der Warrumbungle Mountains auf ihr geologisches Alter und rechnet dieselben zum frühesten Tertiär oder zur spätesten Kreide. XVII. Pflanzenkrankheiten. Referent: Paul Sorauer. Durch den im Jahresbericht für Pflanzenkrankheiten vorgeschriebenen Raum sind wir von Jahr zu Jahr mehr gezwungen, bei dem massenhaft anwachsenden Material die Zahl der Referate im Verhältniss zu den erscheinenden Arbeiten zu beschränken. In Folge dessen muss für denjenigen, der eingehendere Litteraturnotizen braucht, als Er- gänzung des hier Gebotenen auf das Botanische Centralblatt nebst Centralblatt für Bacteriologie, die Hedwigia, sowie auf die Jahresberichte des Sonderausschusses für Pflanzenschutz bei der Deutschen Landwirthschafts-Gesellschaft verwiesen werden. — Die Thierbeschädigungen fallen in Zukunft fort mit Ausnahme der Gallen. 282 P- So r au er: Pflanzeukrankheiten. Der Bericht trägt eine Anzahl Arbeiten, die bereits in den vorigen Jahrgang ge- hörten, aber zur Zeit nicht erreichbar waren, jetzt nach, und auch im nächsten Jahres- bericht hoffen wir, den diesjährigen durcli Aufnahme von Eeferaten über augenblicklich nicht zugänglich gewesene Arbeiten (mit * bezeichnet) zu ergänzen. I. Schriften verschiedenen Inhalts. 1. Prillieux, Ed. Maladies des pl. agricoles et des arbres fruitiers et forestiers causees par des parasites vegetaux. v. II. (Paris, 97, 596, p. 8", av. fig.) Das sehr verständlich geschriebene, mit vielen, den besten xA.utoren entlehnten und zahlreichen Originalabbildungen versehene Werk behandelt im ersten, 415 Seiten starken Bande die durch Bacterien, Myxomyceten, Phycon^yceten, Ustilagineae und Uredineae, sowie Basidiomyceten verursachten Krankheiten und führt im zweiten Tlieil die Discomyceten zu Ende, um mit den Pyrenomyceten und Fungi imperfecti zu schliessen. Als sehr nützliche Einrichtung ist die neben dem Sachregister gebotene Zusammenstellung der Holzschnitte zu bezeichnen. 2. Atlas der Krankheiten und Beschädigungen unserer laudwirth- schaftlichen Kulturpflanzen herausgegeben von Dr. O. Kirchner u. H. Bolts- h aus er. III. Serie: Krankheiten und Beschädigungen der Wurzelgewächse und Handels- gewächse. (22 Farbendrucktafeln mit Text. Stuttgart, 1898. Verlag von Eugen Ulmer. Preis 12 Mk.) Bezugnehmend auf das bei Erscheinen der ersten Lieferung dieses billigen und hand- lichen Atlas Gesagte dürfen wir uns diesmal auf die Inhaltsangabe der jetzt erschienenen dritten Lieferung beschränken. Die ersten vier Tafeln stellen verschiedene Erkrankungs- formen der Kartoffeln dar; in Taf. V — VII sind Pilzkrankheiten, auf Taf. VIII u. IX thierische Feinde der Runkelrüben abgebildet. Taf. X giebt Blattkrankheiten der Möhre, XL weisser Rost auf Raps und Rübe, XII. weitere Pilzkrankheiten des Rapses, XIII. Kohlhernie an Raps, XIV. verschiedene dem Raps schädliche Insecten, XV. dem Raps schädliche Käfer, XVI. an Raps und an Hopfen schädliche Insecten, XVII. Russ- thau und Mehlthau des Hopfens, XVIII. Kupferbrand, Blattflecken und Gelte des Hopfens, XIX. Rost der Cichorie, falscher Mehlthau des Oelmohns, XX. Blattfleckenkrankheit und Minirgänge am Hanf, XXI. Flachsseide, XXIT. Blattflecken des Tabaks. 3. Kampfbuch gegen die Schädlinge unserer Feldfrüchte. Für praktische Landwirthe bearbeitet von Dr. A. B. Frank, Prof. und Vorst. d. Instituts für Pflanzen- physiologie und Pflanzenschutz an d. Kgl. Landw. Hochschule zu Berlin. Mit 46 Text- abbild, und 20 Farbendrucktafeln. (Berlin, P. Parey, 1897, 8". 308 S.j Es werden dem Landwirth eine grosse Reihe von Abbildungen der Krankheits- erscheinungen der hauptsächlichsten landwirthschaftlichen Culturpflanzen geboten, und zwar mehr als in andern Büchern. Dies ist sehr dankenswerth; denn der Praktiker wird und kann sich nicht die Mühe nehmen, nach den oft auf mikroskopischem Befunde, fussenden Beschreibungen eine Krankheit zu bestimmen; er wird aber durch den Vergleich seiner Pflanze mit einem farbigen Habitusbilde wenigstens in den Stand ge- setzt, annähernd den einzelnen Krankheitsfall beurtheilen zu können, bis er für seinen speciellen Fall wissenschaftlichen Rath einholen kann. 4. Handbuch der chemischen Mittel gegen Pflanzenkrankheiten Herstellung und Anwendung im Grossen. Bearbeitet von Dr. M. Hollrung, Vorsteher der Versuchsstation für Pflanzenschutz der Landwirthschaftskammer f. d. Prov. Sachsen. (Berlin, Paul Parey, 1898, 8", 178 S. Preis 4,60 Mk.) Eine Sammlung der bekannt gewordenen Recepte gegen pflanzliche Schädlinge war eine Nothwendigkeit. Dieser Arbeit hat sich der Verf. unterzogen. Er hat sich aber als Fachmann, der mitten in der Praxis steht, gesagt, dass die einfache Aufzählung der Mittel nicht die erwünschte Hülfe zu bringen im Stande ist, weil auch die näheren Umstände bekannt gegeben werden müssen, unter denen jedes Mittel den besten Er- Schriften verschiedenen Inhalts. 283 folg in Aussicht stellt; es müssen dabei nicht selten die Witterungsverhältnisse, Lage und Bodenverhältnisse, der Entwicklungszustand der Culturpflanzen die Zeit und Form der Anwendung eines Mittels regeln. j. Zeitschrift für das landwirthschaftliche Versuchswesen in Oester- reich. Vom K. K. Ackerb. Minist, subvent. Organ f. wiss. Forschung auf d. Gebiete d. Landwirthschaft u. d. landw. Gewerbe, ßed. Prof. Dr. E. Meissl, Dr. J. Stocklasa, Prof. Dr. Godlewski u. Dr. W. Barsch. (1898, I. Jahrg., I. Heft, Wien, Pest, Leipzig, Hartleben, 8» Mk. ]0.) Das erste Heft der neuen Zeitschrift enthält Abhandlungen über die Gesetze des Erfolges von G. Kr äfft, über die Phosphorsäurewirkung bei Feldversuchen mit Thomasschlacke und Knochenmehl von E. Meissl und O. ßeitmair und über den gegenwärtigen Stand der Nitraginfrage von J. Stocklasa. 6. Berichte des landwirth schaftlichen Instituts der Universität Königsberg i. Pr. I. Mittheilungen aus dem landwirthsch.-physiolog. Laboratorium. (Berlin, Paul Parey, 1898, 8», 104 S. u. LXV S. Tab.) Das Heft enthält nur zoologische Arbeiten aus dem Gebiet des Pflanzenschutzes von Prof. R o e r i g. 6. Zeitschrift für angewandte Mikroskopie mit besonderer ßücksicht auf ■die mikroskopischen Untersuchungen von Nahrungs- und Genussmitteln, technischen Producten, Kraukheitsstoffen, Mikroorganismen, Schimmelpilzen und Diatomaceen. In Verbindung mit Dr. Henri van Heurck herausgegeben von G. Marpmann in Leipzig. (Bd. IV. Weimar, Carl Steiner, 1898, 12 Hefte 12 Mk.) Bei Beginn des neuen Jahrganges liefert die Zeitschrift einen Ueberblick über das im Vorjahr dargebotene Material und man ersieht daraus, dass auch bereits das Gebiet der Pflanzenkrankheiten berücksichtigt wird. So begegnen wir beispielsweise einzelnen Mittheilungen über Peronospoi-een, ßhizoctonia, Kartoffelfäule, Hemileia- Krankheit u. s. w. 7. Sitzungsberichte und Abhandlungen der Genossenschaft „Flora", Gesellschaft für Botanik und Gartenbau Dresden, herausgegeben v. Franz Ledien, Kgl. Garteninspector. (Dresden, 1898, 80, m. Holzschn. u. 1 lith. Tai) Die gut redigirten Berichte enthalten mehrere wissenschaftliche, neue Daten liefernde Abhandlungen, von denen einige speciell pathologisches Interesse haben. Besonders hervorzuheben sind die mit einer lith. Doppeltafel illustrirten „Beiträge zixr Kenntniss der sächsischen Cynipiden und ihrer Gallen" von Max Riedel, Dresden, und die „Pflanzenphysiologischen Betrachtungen über die Znaimer Gurke und deren Kultur" von Dr. Zawodn}^ in Rotholz bei Jenbach. Sorauer lieferte einen Beitrag „üeber einige Krankheitserscheinungen bei unsern Marktpflanzen", in welchem besonders die Krankheiten der Nelken und des Gummibaumes eingehender behandelt werden. 8. Bolletim da Sociedade Nacional de Agricultura Brazileira. (1898, 40, 32 S. m. Abb., Rio de Janeiro.) Durch unliebsame Personalverhältnisse in der Leitung ist die brasilianische Land- wirthschaftsgesellschaft, die bereits im Januar 1897 gegründet worden, bisher an der vollen und richtigen Entfaltung ihrer Thätigkeit behindert gewesen. Nachdem die Hindernisse glücklich beseitigt, versendet die Gesellschaft jetzt ihren Arbeitsbericht, der mehrere Abhandlungen über Culturen der Batate) und anderer Nutzpflanzen auf- weist und auch interessante Abbildungen enthält, sowie Untersuchungen über Krank- heiten in Aussicht stellt. 9. Liebenberg, A. von. Reden, gehalten bei der am 28. October 1897 erfolgten feierliclien Inauguration des Rectors der k k. Hochschule für Bodencultur. (Wien, 1897, 80, 26 S.) Wie nöthig grössere Bestrebungen für Pflanzenschutz sind, zeigt Redner an den bisher vorliegenden Verlustziffern bei unseren Getreide-Ernten, die durch den Rost in ungeahntem Maasse geschädigt werden. Nach Erwähnung des auf das Studium der Entwicklungsgeschichte der Parasiten sich stützenden Bekämpfungsmaassregeln, wird 284 P. Sorauer: Pflanzenkrankheiten. mit ßecht als die wichtigere und, wie es scheint, erfolgreichere Aufgabe betont, die Vorbeugung der Krankheiten zu versuchen. „Und damit komme ich zu einem Gebiete, dessen wissenschaftliche Erforschung noch in den ersten Anfängen steckt, auf dem e& sich aber nach der jetzt von Sorauer gegebenen Anregung gewiss bald zu rühren beginnen wird." Im Anschluss an die von dem genannten Autor entwickelten Ansichten,, betont der Redner besonders: „Es handelt sich um das Studium der Praedisposition des Nährorganismus für gewisse parasitische Krankheiten." 10. Pflanzenkrankheiten. Allgemeine Erörterungen von Dr. ß. F. Solla. (Triest, Oesterr. Lloyd, 1897, 8°, 36 S.) Die zunächst im Jahresberichte der deutschen Staats-Oberrealschule zu Triest erschienene Arbeit beginnt mit Betrachtungen über das Wesen der Krankheit und er- wähnt, gestützt auf die Untersuchungen von Tangl über die Continuität der Proto- plasmen in den Gewebezellen, dass die Ursache der Erkrankung auf einen Reiz zurück- zuführen ist, welcher nicht mechanisch von aussen auf einen Theil der Pflanze aus- geübt, sondern durch einen fx'emden Körper im Innern des lebenden Protoplasma einer Zelle hervorgerufen wurde; dieser Reiz pflanzt sich fort und zieht die Nachbarschaft in Mitleidenschaft. Von diesem Standpunkt aus werden auch die teratologischen Fälle, die mitunter von den pathologischen nicht scharf zu trennen sind, betrachtet. Nach- dem Verf. an der Hand zahlreicher Beispiele die Umrisse des Begriffes „Pflanzenkrank- heiten" gezeichnet, wendet er sich im zweiten Theile zur Aufzählung der hervor- ragenderen Einzelfälle. 11. Forschungen in der Natur von Julius Heinrich Hans Müller, Doctor der Philosophie, ord. Mitglied der Deutschen botanischen Gesellschaft. 1. Bac- terien und Eumyceten, oder: Was sind und woher stammen die Spaltpilze? (80, 48 S. m. 2 Tab. u. 1 lith. Tafel, Berlin, Fischers medic. Buchhandlung, H. Kornfeld, 1898.) In der vorliegenden erheiternd wirkenden Publikation spielt Rhytisma eine be- deutende Rolle. Verf. beobachtete in den Spermatien von Rhytisma und Polysügma eine Theilung, die bald rechtwinklig zur Hauptaxe erfolgt (orthogonal), bald mit ihr zusammenfällt (axial). Diese Spermatien haben auch Geissein. „Die Spermatien sind nicht die einfachen Gebilde, als welche man sie bisher ansah, sondern erweisen sich als äusserst feine und mannigfaltig organisirte Formen." Die Spermatien bilden Sporen; die ursprünglichen derartigen Bildungen heissen „Paläosporen". Diese Paläo- sporen sind einfache, stark lichtbrechende Protoplasmakörper von rundlicher Gestalt und scharfer Begrenzung, die ein gewisses Vei'halten zur Färbung auf künstlichem Wege zeigen und die Fähigkeit besitzen, durch Ziisammenziehung oder Quellung die Grösse erheb- lich zu verändern. Aehnliche Gebilde sind die „Protosporen". „Die Protosporen sind als Bacterienmutterzellen anzusehen. Sie verhalten sich selbst schon wie Bacterien, denn sie besitzen die Fähigkeit, entweder direkt durch Spaltiuig in solche überzugehen oder Paläosporen zu bilden, die gleichfalls auf schizogene Weise oder doch in un- erheblichen Abweichungen davon zu Spaltpilzen werden." 12. Auftreten und Bekämpfung von Rebenkrankheiten (mit Ausnahme der Reblaus) im Deutschen Reiche im Jahre 1896. Berichterstatter: Regierungs- rath Dr. Moritz, Mitth. d. Kais. Gesundheitsamtes. Schädigungen der Reben durch Witterungseinflüsse. In der Rhein- provinz blieb das ausgereifte Holz durch Witterungseinflüsse unbeschädigt. Früh- jahrsf röste richteten in exponirten Lagen an der Saar und Nahe Beschädigungen an. Durch die Nässe vom Juli bis November wurde die Reife der Trauben beeinträchtigt. Hagel richtete am Holz keinen Schaden an. Durch schwere Gewitterregen fanden linksrheinisch Abschwemmungen statt. Im Kreise St. Goarshausen richtete im August schweres Hagelwetter grossen Schaden an Trauben an. — In den übrigen Provinzen wiederholten sich die genannten Schäden theils mehr, theils weniger. II. Reben Schädlinge thierischer Natur sind zahlreich, aber können hier nicht berücksichtigt werden. Schriften verschiedenen Inhalts. 285 III. Rebenschädlinge pflanzlicher Natur. Peronospora viticola de Bar}-. Die Ausbreitung des Pilzes nahm während der Eegenperiode zu. Die Weinberge, die kurz vor der Biüthe und nach der Blüthe mit Kupfervitriolkalkbrühe behandelt waren, zeigten noch Mitte Oktober üppiges grünes Laub und lieferten reiche Erträge. Die zu spät oder gar nicht behandelten Weinberge boten ein trostloses Bild. Zwangs- weises Bespritzen war in verschiedenen Kreisen durch Polizeiverordnung angeordnet Tind zeigte sehr guten Erfolg. Alle richtig angewandten Spritzungen zeigten einen Erfolg. Zum Spritzen wurden Vermorel- und die Syphoniaspritze, sowie Triersche Spritze von W. Theissen verwendet. Besonders gut hat sich Letztere bewährt. Auch das von Dr. H. Aschenbrandt hergestellte Kupferzuckerkalkpulver scheint sich zu bewähren. Von amerikanischen Reben wui'den folgende befallen: Isabella und York-Madeira ziemlich stark, Ripara wenig, Solonis garnicht. Von den einheimischen Sorten wurde Gutedel am stärksten angegriffen, Portiigieser und Sylvaner am wenigsten. In Württemberg und Hessen trat der Pilz auch vielfach an den Beeren auf. Im Grossherzogthum Baden hatte man Spritzversuche mit Eisenvitriol mit und ohne Kalk, Azurin, Kupfervitriolsoda und Kupfervitriolzuckerkalkpulver aus Emmendingen gemacht, deren Erfolg aber gering war. Oidium Tücken Berkeley. Dieser Pilz zeigte sich manchmal in ungewöhnlich heftiger Weise. Man siichte das Uebel vielfach durch Schwefel zu bekämpfen, was jedoch durch den anhaltenden Regen sehr erschwert wurde. Theilweise wurde auch die Wirkung durch die schlechte Beschaffenheit des Schwefels beeinträchtigt. Mit gepulvertem Schwefel wurden bessere Resultate als mit der sog. Schwefelblüthe erzielt. Sphacelonia ampeliniim de Bary. Eine Bekämpfung wurde nur in einem Falle versucht und zwar mit 500 g Eisenvitriol auf 1 1 Wasser. — An Sylvaner, Portugieser und Tauberschwarz trat der Schädling besonders auf, ebenso an Gutedelsorten und an Hausreben. Gegen Dematophora necatrix Hartig wurde theilweise Drainage angewandt. In Kenzingen wurde Eisenvitriol mit Erfolg angewandt. Der Pilz trat namentlich in den Weinbergen auf, in denen Dünger aus Ställen verwendet war, in welchem Waldstreu benutzt wurde. Der ßussthau und Botrytis cinerea traten mehrfach heftig auf. TV. Unbekannte Ursachen, ungünstige Boden- und Witterungsver- hältnisse. In diesem Abschnitt wird zuerst die Gelbsucht oder Bleichsucht be- schrieben, die meist vereinzelt auftrat. Versuche mit Kupferkalkbrühe und Eisen- A'itriol waren ohne Erfolg. Gegen den roten Brenner soll ein frühzeitiges Bespritzen mit Kupferkalkbrühe ein gutes Vorbeugungsmittel sein. Grind wurde hin und wieder beobachtet. Die Reissigkrankheit trat in der Rheinprovinz auf. Die Wurzeln der kranken Pflanzen zeigen abnormes Wachsthum, die Krankheit wirkt ansteckend und soll auch durch Setzholz übertragen werden. Wie in Bonn festgestellt sein soll, sind Microben die Ursache. 13. Jahresbericht des Sonderausschusses für Pflanzenschutz 1896. (Bearbeitet von den Inhabern der Auskunftsstellen für Pflanzenschutz, zusammengestellt von Prof. Dr. Frank und Prof. Dr. Sorauer. Arbeiten d. D. Landw. Ges , Heft 26.) An dem vorliegenden Berichte haben sich 27 Inhaber von Auskunftsstellen be- theiligt; dieselben haben zusammen 86 1 eigene Beobachtungen und 273 Fragekarten be- arbeitet. Zu dieser Zahl treten noch etwa 500 aus Zeitschriften gesammelte Notizen über Pflanzenschädigungen hinzu, so dass der Gesammtbericht sich auf ein Material von nahezu 1500 Vorkommnissen stützt. Von den Krankheiten des Getreides sind die Brandarten in bedeutendem Umfange bemerkenswerth gewesen, trotzdem hier die Kupfervitriolbeize als bewährtes Mittel vorhanden ist. Gegen den Flugbrand bei Gerste und Hafer ist neuerdings das Cerespulver von Jensen empfohlen worden. Die damit bisher erlangten Resultate 286 P. Sorauer: Pflanzenkrankheiten. widersprechen einander noch zu sehr, um jetzt schon ein abschliessendes Urtheil ab- geben zu können. Recht vielseitige Versuche wären erwünscht. Gegen die Rost- krankbeiten haben wir noch kein durchgreifendes Mittel; doch giebt auch der dies- jährige Bericht wiederum, wie die früheren einen Wink, in welcher Weise einigermaassen vorbeugend gewirkt werden kann. Man muss spät Chilidüngung vermeiden, weil diese rostbefördernd wirkt, ebenso tritt der Rost bei spät bestellten Aeckern stärker auf. — ■ Wahrscheinlich in Zusammenhang mit der vielfach nassen Witterung steht auch das i-eichliche Auftreten der G-etreideblattpilze, während Mehlthau, Schwärze, Mutterkorn u. s. w. sich in engeren Grenzen gehalten haben. — ■ Bestimmt auf das nasse Wetter zurückzuführen ist die grosse Verbreitung des Schneckenfrasse s gegen welchen mehrfach ein Streuen von Kalkmehl in den frühen Morgenstunden als gutes Mittel empfohlen wird. — Auch der Drahtwurm hat sich wieder als arger Schädiger erwiesen. In Betracht zu ziehen ist das Auslegen von Kartoffelstücken als Köder, und weiter zu prüfen sind die Angaben, dass sich mit zunehmender Kainit- düngung der Schaden (bei Gerste) verringert, nach Kalkdüngung aber stark vermehrt hat. Kaum minder zahlreich sind die Klagen über Mäusefrass, während die übrigen Thierbeschädigungen nicht über den gewöhnlichen Durchschnitt hinausgehen. Das Legen von Stry chninhaf er hat sich als gutes Mittel gegen Mäuse erwiesen. Im Anschluss an die obige Notiz über die rostbefördernde Wirkung des Chili- salpeters ist diesmal aufmerksam zu machen auf einen Bericht über besondere Krank- heitserscheinungen bei Roggen, die durch Natriumperchlorat enthaltenden Chili Salpeter hervorgerufen worden sind. Da die schädliche Verbindung sich im Rohsalpeter bildet, wenn das darin vorkommende Jod abgeschieden wird, so beansprucht der Fall ein wesentliches Interesse. Von den Krankheiten und Beschädigungen der Rüben nehmen nach Zahl der beobachteten Fälle die durch den Schildkäfer verursachten den ersten Rang ein. Da aber befressene Pflanzen sich vielfach wieder erholen, so tritt die Gefährlichkeit der Erscheinung sehr zurück gegen den weitverbreiteten Wurzelbrand und die fast in derselben Intensität bemerkbar gewesene Herz- und Trockenfäule. Gegen den Wurzel- brand, der durch nasskalte Witterung und kalten Boden begünstigt wird, haben sich das Kalken oder grössere Gaben von Superphosphat in einigen Fällen als wirksam erwiesen. Die Herz- und Trockenfäule, deren Begünstigung durch Trockenheit,, namentlich in der Provinz Posen, deutlicli hervortritt und deren erste Ursache man noch nicht kennt, erscheint meist an bestimmte Aecker gebunden. Empfehlenswerth wäre es, Vei'suche mit später Bestellung zu machen. — Bei der durch ihre rothberandeten Flecke auf den Blättern kenntlichen Blattfleckenkrankheit, die stellenweis sehr stark auftrat, wurde einmal beobachtet, dass die stark verpilzt gewesenen Pflanzen bei der günstigen Octoberwitteimng neues gesundes Laub ohne jede Bekämpfungsmaassregel entwickelten. — Gegen die bei dem Anschneiden durch Schwärzung der Gefässe des Rübenkörpers kenntliche, den Zuckergehalt herabdrückende bacteriose GiimmosiS erwies sich starke Düngung mit Superphosphat als ein Mittel, das den Procentsatz an kranken Rüben stark verminderte. Bei den Kartoffeln überwiegt in diesem nassen Jahre die gewöhnliche Kartoffel- krankheit oder Krautfäule derartig, dass die anderen Erscheinungen kaum ins Ge- wicht fallen. Neue Fälle bestätigen dabei die früheren Erfahrungen, dass schwere Böden und frische Mistdüngung begünstigend wirken und dass die frühen Sorten am stärksten leiden. Verhältnissmässig wenig Berichte liegen über die Anwendung der Kupferkalkbrühe und anderer Kupferraittel vor. Hindernd für die Ausbreitung des als Vorbeugungsmittel durchaus empfehlenswerthen Kuj^ferungsverfahrens wirkt vielleicht die nicht selten zu machende Beobachtung, dass auch bei Anwendung der Kupferraittel sich viele faulige Knollen zeigen können. Dies tritt ein, wenn andere Fäulnisserreger, die stets im Boden vorhanden und mit der Krautfäule direkt gar nicht zusammenhängen, meist begünstigt durch die Nässe, Eintritt in die Knolle erlangen. In solchen Fällen werden eben andere Mittel zur Anwendung gelangen müssen. Schritten verschiedenen Inhalts. 287 Die Beschädigungen der Hülsenfrüchte halten sich im Rahmen der gewöhn- lichen Vorkommnisse. Unter den Krankheiten der Gemüsepflanzen zeigt die Knotensucht der Kohl- gewächse (Kohlhernie) eine merkliche Zunahme. Wenn man das Kohlland nicht wechseln kann, dürfte starke Kalkdüngung in Anwendung zu bringen sein. Eine Zeitungsnotiz meldet Erfolg von dem Gebrauch des Schwefelkohlenstoffs. — Gurken zeigten verschiedene Piizkrankheiten. Unter den thierischen Feinden überwiegen die Erdflölie und Rüsselkäfer. Von den thierischen Beschädigern der Obstgehölze kommt am meisten wegen ihrer Gefährlichkeit die Blutlaus in Betracht. Die Nessler'sche Amylocarbolmischung hat sich sehr gut bewährt. Petroleumemulsion war nicht immer von Erfolg. — Gegen den Frostspanner haben sich die Klebgürtel wieder gut bewährt. Günstig erwies sich auch das Abklopfen der Raupen von den Baumschulstämmen auf ein mit Brumataleim bestrichenes Schild. — Unter den pilzlichen Feinden verursachte das Fusicladium, der Schorfpilz, den meisten Schaden; die Berichte zeigen aber, dass ein rechtzeitiges Bespritzen der Bäume mit Kupferkalkmischung ein wirksames Bekämpfungs- mittel ist. — Dasselbe Mittel ist unerlässlich gegen den falschen Mehlthau des Wein Stocks; die Krankheit war im Berichtsjahre in Folge der nassen Witterung sehr stark verbreitet, und man konnte den guten Erfolg des Bespritzens mit der Bordeaux- mischung deutlich durch das lange Grünbleiben des Laubes wahrnehmen. — Fast ebenso häufig und stellenweis schädlicher als die vorige Krankheit ist der echte Mehlthau oder Aescher aufgetreten. Das gegen den Pilz angewendete Schwefeln hatte, bei warmem Wetter ausgeführt, guten Erfolg als Vojbeugungsmittel; wenn die Krankheit bereits stark entwickelt war, blieb der Schwefel wirkungslos. — Von der Reblaus sind in den bereits heimgesuchten Gegenden neue Heerde entdeckt worden. Die an Stelle der Anwendung von Schwefelkohlenstoff hier und da versuchte Be- kämpfung durch Electricität oder Formollösungen hat bisher zu günstigen Resultaten nicht geführt. — Bei Weinstöcken und anderen Gewächsen in Gärten wurde als neue Schädigungsursache der Asphaltdampf nachgewiesen. Für grössere Städte, wo viel Asphaltpflaster zur Verwendung gelangt, ist der Angelegenheit wegen der Beschädigung der Gärten durch die Dämpfe der Asphaltkessel grössere Aufmerksamkeit zuzuwenden. 14. De Ziekten van het suikerriet op J ava, die niet door dieren veroorzaakt worden, door J. H. Wakker en F. A. F. C. Went. Met 25 Platen. Uitgegeven voor rekening van het proefstation Oost-Java te Pasoerolan en van het proefstation voor suikerriet in M"est-Java te Kagok-Tegal, E. J. Brill, Leiden, 1898, 8», 217 S. m. 25 meist farbigen Tafeln. Das schön ausgestattete, viel Originalbeobachtungen enthaltende Buch bildet den ersten Theil eines grösseren Werkes und umfasst nur diejenigen Krankheiten des Zuckerrohrs, die nicht durch Thiere verursacht werden. An die Einleitung schliesst sich zunächst die Darstellung eines Allgemeinleidens, nämlich der Gummibildung im Zuckerrohr, und dann beginnt die Aufzählung der localen Krankheiten, so dass die Erkrankungen des Stengels den Anfang machen, dann diejenigen der Blattscheiden und der Blätter und endlich die der Wurzeln folgen. Am Schluss des Buches finden sich neben den Literaturnachweisen die Diagnosen der neu beobachteten parasitären und nicht parasitären Pilze. Von ersteren werden genannt Colletotrichum falcatum Went, Thielaviopsis ethaceticus Went, Hypocrea Sacchari Went, Marasmins Sacchari Wakker und Allantospora radicicola Wakker. Viel grösser ist die Zahl der das javanische Zuckerrohr bewohnenden Pilze, die sich nicht parasitisch verhalten. 16. Siteiisky, Fr. Phytopalogicke Poznamky. Vestnik kräl. Ceske Spolecnosti Nauk. Frida mathematicko-prirodovedecka. (1896, 8^^, 20 S., m. Holzschn.) Die Beschädigung bei Hagelschlag wird besonders an zarten Pflanzentheilen( Organe der Blüthe) nicht nur durch den mechanischen Schlag hervorgerufen, sondern auch durch die Kälte der Eisstücke. Die Kälte ist namentlich dann von schädigendem Einfluss, wenn die Schlössen auf die vom Wind niedergedrückten Aehren fallen und liegen 288 P- Sorauer: Pflanzenkrankheiten. l)leiben. Bei Apfelbäumen sah Verf. nach einem heftigen Hagelschlag an einigen Orten der Umgegend von Tabor den Krebs entstehen; an anderen Orten trockneten die von ihrer Rinde entblössten Zweige ein. Bei einer Esche bildeten die Vernarbungsränder 1 — 2 cm hohe Wucherungen. Interessant ist ein Blitzschlag in einem Luzernefelde. Die Luzerne, welche in der Blüthe stand, sah in einem 6 m grossen Kreise am Tage nach dem Ein- schlagen des Blitzes verwelkt aus. Ein Birnbaum war durch den Blitzschlag in Stamm und Aesten zersplittert, und die Splitter lagen im Kreise von 8 m Durchmesser gleich- massig auf der Erde zerstreut. Bei PoTpulus pyramidalis bestand die Blitzwirkung in einer 1 — 2 cm breiten Furche, welche fast vom Gipfel bis zu den Wurzeln reichte; an einer Lärche war die Furche tiefer und bedeutend breiter. Ein Fall von oberirdischer Knollenbildung bei Kartoffeln war auffällig ■dadurch, dass die theilweise verzweigten Knollen an der Spitze wieder Büschel kleiner ßlättchen entwickelt hatten. Unter der Erde waren keine Knollen, sondern nur ein sehr reich verzweigter Wurzelkörper bemerkbar. Besonders reichlich zeigten sich im Jahre 1896 die abnormen Geschwulst- formen an Zucker- und Futterrüben auf einem Felde mit schwerem, feuchten Boden. Diese borkigen Geschwülste erinnern nach ihrem anatomischen Bau an die Maser bildung der Bäume. Der Zuckergehalt der Geschwulst war ganz bedeutend geringer als derjenige der Mutterrübe. Bei Infectionsversuchen mit Plasmodiophora Brassicae erwiesen sich ausser Arten von Brassica auch CheirantJms Cheiri, Eaphanus sativns, Eruca sativa und Eryshnum crepidifolium für den Parasiten empfänglich. Gelöschter Kalk bewährte sich als gutes Mittel. Die Versuche mit Kartoffeln, welche von PhytojMhora erkrankt waren, be- stätigten die Erfahrung, dass man, wenn der Jahrgang nicht zu feucht ist, auch aus iuficirtem Saatgut eine gesunde Ernte erzielen kann. Immerhin ist es besser, gesunde Knollen zu legen, und um diese zu erkennen, empfehle es sich, das Saatgut an einem trocknen wärmeren Orte vor dem Einsetzen einige Wochen liegen zu lassen. Die Keime der angewelkten Knollen entgehen der Krankheit besser. Betreffs des Brandes der Eübenwurzel tritt Verf. auf Seite derjenigen, welche die Erscheinung als eine Bacterienkrankheit, die an bestimmte günstige Bedingungen gebunden ist, auffassen. Ueber die Keimfähigkeit der Sporen von TJstilayo Maydis, cruenta, Crameri, Tilletia Caries und laevis äussert sich Verf., dass dieselbe höchstens 2 — 3 Jahre anhält. Unter den inficirten Maispflanzen besass eine derselben einen sackförmigen, 12 cm langen und 3 cm breiten zugespitzten, mit Sporen erfüllten Brandbeutel an einer Wurzel. Unter 160 dicht neben einander gebauten Getreidesorten zeichneten sich die weissen Weizensorten dadurch aus, dass sie am meisten vom Rost zu leiden hatten, während die Sammetweizen am widerstandsfähigsten waren. Bei Gerste litt am meisten eine schwedische Abart von Hordeum distichiim. Besonders Pucchiia ylumarum und P. (jraminis brachten die Gerste durch ihre ungemein grosse Ausbreitung bis zum Liegen. 16. Savastano, L. Note di patologia arborea. (Nachrichten über Baumkrank- hei ten.) (In Bollett. d. Soc. di Naturalisti in Napoli, vol. XI, an. 11, pag. ]09— 127, 1897.) 1. Die Fäulniss der indischen Feigen im Gebiete von Catanzaro. Die- selbe war von Bin so bereits (1879) in den Wurzeln der Pflanze beobachtet v/orden; Verf. fand, dass die Krankheit auch mittelst der Gefässbündel in den Stamm und seine Verzweigungen aufsteigen kann. Ist die Krankheit bezw. der sie hervorrufende Bacillus, in eine Cladodie angelangt, dann wird letztere durchscheinend, und es bildet sich in ihrem Innern ein KnöUchen, wovon jedoch nach aussen, dui-ch keinerlei Auftreibung oder Anschwellung, etwas bemerkbar wird. — Verf. hat auch den Bacillus in gesunde Pflanzen inoculirt, aber nur in beschränktem Maasse die Krankheitserscheinung zu wieder- holen vermocht. Die kranke Opuntie zeigte keine Chlorose, sondern welkte einfach ab. Schriften verschiedenen Inhalts. 289 2. Die Bacterienf äulniss der Weinbeeren und das Entlauben. In Fort- setzung früherer Studien (1886) über die Fäulniss der Trauben, von einer Bacterie ver- ursacht, wollte Verf. den Anteil prüfen, den das Licht und die freie Luftbewegung an einer bacterientödtenden Kraft haben, um das oft wiederholte und erprobte Verfahren der Entlaubung zu rechtfertigen. — Er wählte eine hochgelegene "Weinlaube bei Sorrent, und nahm an derselben, durch 3 Jahre hindurch, eine theilweise Entlaubung vor, während ungefähr die Hälfte der Laube, zur Controle, ihr volles Laub behielt. Wie auch immer die einzelnen Experimente angestellt wurden, ergab sich aus denselben, dass das Liebt neben der Ventilation eine entschieden bacterientilgende Wirkung bei der Fäulniss, ausübt. 3. Olivellatura nennt Verf. die Erscheinung, dass in Apulien, zuweilen neben grossen Oliven auch ganz kleine verkümmerte, auf demselben Baume, entwickelt werden. 4. Fäulniss und Gummöse des japanischen Mispelbaumes. Schon seit einer Reihe von Jahren bemerkte Verf. das Auftreten einer Wurzelf äulniss an jungen Eriobotrya-Bäum.eTLi, während ältere Stämme stets davon verschont blieben; doch nahm die Krankheit keinen grofsen Umfang an. Häufiger stellte sich die Gummöse oder der Stammkrebs ein. Letzterer entwickelt sich immer in den jüngsten, aus dem Cambium hervorgehenden Elementen, und erscheint bald in Form von Flecken, bald als Streifen. Die Rinde trocknet darauf ein, bekommt Risse, aus welchen ein schwarzer, klebriger Saft herausfliesst. Von den gesunden Parthien werden die Vernarb ungsringe erzeugt. 5. Krebs der Pappel. Im Sarnothaie, zwischen Angrl und San Marzano, traten kranke Pappeln auf, wobei die Intensität des Uebels vielfach von dem Laufe der Witterung abhängig zu sein schien. Die Bäume zeigten Längsrisse, von unten nach oben, meist im centralen Theile; seltener waren Querrisse. Nach Entfernung der Rinde findet man — also ähnlich wie bei Gummöse — das Cambium mit den daran anliegenden Bast- und Splintzonen verdorben, einen schwarzen Saft ausgiessend. Die Schwärzung schreitet dann weiter nach innen gegen das Kernholz vor. Auch alte Bäume werden davon benachtheiligt. Ursache des Umsichgreifens des Uebels ist die künstliche Ver- mehrung der Pflanze durch Stecklinge. Auch hier liegt ein Gummibacterium vor, mit welchem die Krankheit in gesunde Bäume inoculirt werden konnte. 6. Calif ornische Traubenkrankheit auf der Halbinsel Sorrent. Sie tritt nur sporadisch und bei rothen Varietäten auf; der Boden, die Lage und das Alter des Weinstocks sind dabei unmaassgebend. Die Krankheit zeigt sich durch Auftreten von chlorotischen Flecken, bald am Rande, bald zwischen den Rippen, auf den Blättern. Der Gestalt nach sehen sie verschieden aus. Nach einiger Zeit werden die Flecke roth, worauf ein Verdorren des Blattgewebes folgt. Von Parasiten hat A^erf. keine Spur gefunden. 7. Russthau der Feigen in Campanien. Fumago saliclna Tul. entwickelt sich oft sehr rasch auf den Feigenbäumen des Sarnothaies in der Nähe der Küste. Drei Jahre lang beobachtete Verf., dass der Russthau mit Anfang August sich zu zeigen begann, den ganzen Monat anhielt und erst nach Mitte September abnahm. 8. Röthe der Weinstöcke auf Sorrent. Zwischen Ende Juli und Anfang Augvist tritt, sporadisch und nicht jedes Jahr auf demselben Stocke, die Krankheit auf, welche Verf. in ihren Wij-kungen mit der Chlorose vergleichen möchte. Auch hier liegt eine Zerstörung des Chlorophylls vor, in Folge dessen eine Hemmung in der normalen Entwicklung der Organe. 9. Insolation der Trauben auf dem Vesuv und auf Sorrent. Das Uebel steht mit den meteorologischen Verhältnissen direkt im Zusammenhange. Mehrfache Lage- und Temperaturbeobachtungen haben dies bestätigt. Die Insolation wird hervor- gerufen: durch hohe, anticipirte, schwankende Wärmegrade, bei hohen Spannungsver- hältnissen des Wasserdampfes, bei reichlicher Feuchtigkeit und direkter Sonnen- bestrahlung. Die südliche Lage ist stets die mehr exponirte, sowohl für den ganzen Botanischer Jahresbericht XXVI (1898) 2. Abth. 19 290 ^- Sorauer: Pflanzenkrankheiten. Weinstock als auch für die einzelnen Fruchttrauben. Der niedere Stand beeinflusst nicht wenig, hauptsächlich durch die Irradiation des Bodens; die untersten Trauben leiden am meisten und im Verhältnisse auch die Reben in den Thälern. Dem Uebel auszuweichen erscheint gerathensten, schattenspendende Bäume in den Weinbergen zu pflanzen; Verf. würde der Cypresse vor allen den Vorzug geben. 10. Degradation der Limonien. Ohne bekannte Ursache zeigten sich bei Limonienbäumen Früchte, welche gross, nahezu abgerundet und ausgesprochen asymmetrisch sind; die Schale ist dick und schlaff. Im Volksmunde gelten solche Früchte als „weibliche". 17. Schöyen, W. M. Beretning om Skadeinsekter og Plantesygdomme i 1896. (Kristiania, 1897, 58 S., 8«.) Die Anzahl der im Jahre 1896 an den Staatsentomologen W. M. Schöyen ge- richteten Anfragen belief sich auf 202, und zwar kamen folgende Fälle zur Beobachtung: Es wird von Getreide berichtet: (Jeher Angriffe von Drahtwürmern, Agriotes obscurus und Diacanthus aeneus angehörig. — Die Fritf liege (Osdnis Frit), welche im vorigen Jahre namentlich auf Haferäckern sehr schädlich aufgetreten war, wurde im Jahre 1896 nur in verhältnissmässig geringer Menge bemerkt. Ferner finden sich zahl- reiche Angaben über Chlorops pumilionis, Hydrellia griseola und die Hessen fliege (Cecidomyia destructor). Wegen des überhaupt recht trockenen Wetters kamen verhältnissmässig wenige Pilzkrankheiten zum Ausbruch. Es wurden jedoch folgende Fälle zur Anzeige ge- bracht: Pnccinia glumarum trat ziemlich stark schädigend auf zweizeiliger Gerste in Grefsheim, Hedemarken, auf. — Bei der landwirthschaftlichen Schule in Kalnaes wurde der Sommerweizen, und zwar nicht nur wie gewöhnlich die Blätter, sondern auf- fallender Weise recht stark auch die Blattscheiden, von Puccinia Rubigo-vera belästigt. In Bezug auf das Auftreten von Puccinia graminis theilt Verf. einige Erfahrungen mit, nach denen die Frage von der Mitwirkung der Berberissträucher zum Ausbreiten des Berberisrostes auf das Getreide .eine eklatante Bestätigung findet, weshalb er auch die Ausrottung der in der Nähe von Aeckern wachsenden Berberissträucher empfiehlt. — In Tjömö wurde ein Weizenacker von Tilletia Caries gänzlich verwüstet. Ausserdem waren Brand auf Hafer und Gerste, sowie Mutterkorn auf Roggen Gegenstand vieler Anfragen aus verschiedenen Orten. Betreffs der allgemeinen durch Phytophthora infestans verursachten Kartoffel- krankheit wurden aus Aarnes in Solör, Winje in Telemarken, Ryfylke pr. Sta wanger und Molde Anfragen gemacht. Das trockene Wetter war für die Entstehung dieser Krankheit nicht besonders günstig. Aus den vom Verf. an mehreren Kartoffelsorten mit verschiedenen Kupfermitteln — Dr. Aschenbrandt's Kupferzuckerkalk-Pulver (mit Wasser angerührt und als Bordeauxflüssigkeit angewendet) und Kupfer- schwefelkalk-Pulver, sowie J. Sonheur's Fostitf lüssigkeit und Fostitpulver — angestellten Experimenten ei-gab sich, dass durch die Kupferbehandlung, obwohl keine Pilzkrankheit zum Ausbruch kam, dennoch die Ernte überhaupt um ein Weniges er- höht wurde; eine geringe Verminderung der Ernte trat jedoch als Folge der Behand- lung ausschliesslich mit Fostitpulver ein. Aus Grotte in Lier wurden von einer unbekannten Pilzkrankheit heimgesuchte Kartoffelblätter eingesandt. Nach Angabe von Sorauer kommt dieselbe Krank- heit, die in manchen Fällen wahrscheinlich von einer PIioma-Art herrührt, in anderen noch nicht genügend unterschiedenen Fällen ohne Pilzbesiedlung gefunden wird, auch in Deutschland vor, wo sie als „Stippfleckenkrankheit" bekannt ist. — Aus Bodo und Tjömö wurden an Schorf leidende Kartoffelproben gebracht. Die Kohlpflanzen litten ausser durch zahlreiche Thiere auch durch die be- kannte, durch Plasmodiophora Brassicae verursachte Kropfkrankheit; dieselbe scheint an mehreren Orten, wie in Stend pr. Bergen, Skodje in Söndmöre und Tjömö immer schlimmer zu werden. Schriften versohiedenen Inhalts. 291 Eine in einem Keller aufbewahrte Partie von Möhren aus Jelöen wurde z. Th. von Sclerotinia Libertiana beschädigt. Aus Stend pr. Bergen wurde gemeldet, dass Keimpflanzen von Gurken durch den Schimmelpilz Pythium Debaryamim in grossen Massen vernichtet wurden. In den westlichen Theilen des Landes und zwar namentlich in Hardanger und Sogn wurden die Kirschblüthen vom Nachtfroste stark beschädigt; in Folge dessen trat in der Regel an der Grenze zwischen dem gesunden und dem todten Theil der Blüthenschösse ein Ausfluss von Gummi ein, weshalb auch diese Erscheinung allge- mein als „Gummifluss" bezeichnet wurde. Als einen der schlimmsten Feinde der Apfelbäume erwies sich in den westlichen Theilen des Landes Cantharis obscura, welche alljährlich in recht hohem Grade die Blüthen verwüstet und somit bedeutenden Schaden anrichtet. Ein ebenso gefährlicher Feind ist in den verschiedensten Gegenden des Landes der Apfelblüthenstecher (Anthonomus 'pomorum). — Es wurden noch beobachtet der Gartenlaubkäfer (PhyUopertha horticola), ferner Phyllobius piri, Psylla mali, Aphis mali und A. piri. Bespritzen der Obstbäume mit Petroleumemulsion gegen Blattläuse, mit Parisergrün gegen die Raupen des Apfelwicklers u. A., sowie mit Bordeaux- flüssigkeit gegen Pilzkrankheiten wird schon recht allgemein und mit gutem Erfolge vorgenommen. — Ueber das immer weitere Umgreifen der durch Angriffe von Phytoptus piri verursachten und nicht selten mit dem gewöhnlichen „Schorfe" verwechselten Krankheit liefen Klagen aus mehreren Orten ein. An Pilzkrankheiten kamen die folgenden zur Beobachtung: Roestelia penicillata fini Apfelbäumen vielerorts, namentlich in Sogndal und Hjartdal, Telemarken. — Taphrina Cerasi auf Morellenbäumen in Barkaaker, Tönsberg, Gloppen und Kristianssund; T.insi- titiae auf Pflaumenbäumen in Skien und T. pruni auf Pflaumen in üllenswang, Tjömö u. a. 0. — Die durch Monilia frtidigena auf Pflaumen verursachte Krankheit trat in einem Garten in Bygdö auf. Die Stachelbeer- und Johannisbeersträucher werden durch Angriffe der After- raupen von Nematus ribesii in verschiedenen Gegenden recht stark heimgesucht; ander- weitig zeigten sich Raupen der Zophodia convolutella. Aus Skien wurden Proben von Himbeerschossen mit von einer Gallmücke, Lasioptera rubi, hervorgebrachten Auswüchsen eingesandt. Ueber die durch Aecidium Grossidariae verursachte häufige Rostkrankheit liefen Klagen aus Kristianssund ein. Auf Johannisbeersträuchern trat eine eigenthümliche bisher unerklärte Krankheit auf, in Folge welcher die Blätter verdorrten, ohne irgend welchen Pilz oder sonstige Ursache erkennen zu lassen. In einem Gewächshaus in Kristiania litten die Trauben an einer Krankheit, deren wahre Ursache noch unbe- kannt ist; entweder rührt sie von einem Pilz (vielleicht Phoma baccae) her oder wird sie, wahrscheinlicher, durch fehlerhafte Behandlung hervorgebracht. Nach Anführung einer grösseren Reihe thierischer Schädlinge wird von Pilzen erwähnt an verschiedenen Wald- und Alleebäumen: Peridermium Strobi s. Klebahni in einigen Gärten in Bestum und Rakkestad. Pilzkrankheiten an Zierpflanzen finden sich erwähnt: Phragmidium subcorticium aus Hamar und Puccinia Malvacearum aus Kristiania. 18. Ritzema Bos, Prof, Dr. J. en G, Staes, Tijdschrift over Plantenziekten. Deerde Jaargang. (Zeitschrift für Pflanzenkrankheiten, 3. Jahrgang, Gent, 1897.) Aus dem reichen Material der obengenannten Zeitschrift geben wir nur kurz den M^esentlichsten Inhalt derjenigen Arbeiten, welche neue Beobachtungen enthalten. W. W. Schipper. Is er bij "t hard koken van ervvten een stärkere Ontwikkeling van den celwand in "t spei? (Ist beim Hartkochen der Erbsen eine stärkere Entwicklung der Zellwand im Spiele') Dass gewisse Erbsen beim Kochen hart bleiben, wurde, auf Grund einer chemischen Analyse Holle man's, durch welche ein grösserer Cellulose- gehalt solcher Erbsen festgestellt worden war, einer grösseren Zellwanddicke zuge- schrieben. Die mikroskopische Untersuchung durch die Verff. bestätigte diese Ansicht nicht, dagegen wies sie die häufige Anwesenheit in den Zellwänden von Mycelfäden 19* 292 P- Sorauer: Pflanzenkrankheiten. der Ascochyta Plsi nach, welche wohl einen abnorm hohen Cellulosegehalt bedingen könnte. Die Ursache der oben erwähnten Erscheinung bleibt unaufgeklärt. J. ßitzema Bos. Botrytis Douglasii v. Tubeuf, en nieuwe vijand van de kweek- dennen (B. D., ein neuer Feind der Kiefersetzlinge). Die von Tubeuf als Urheberin einer parasitären Krankheit der Douglastanne nachgewiesene Botrytis Douglasii wurde vom Verf. auch in jungen Kiefernanpflanzungen beobachtet. Die befallenen Nadeln bleiben kürzer, die sie tragenden Axen werden dicker, sämmtliche Theile sind kurzlebiger als normale. Inficirte Sprossspitzen brechen bei der Berührung auch im noch grünen Zustande leicht ab. Die Anwesenheit des Pilzes verräth sich oft direkt dui-ch (j^uastenförmige M^'celbüschel oder schwarze Sclerotien auf den Nadeln. Die Verkrümmung der Nadeln rührt daher, dass die Gewebe in der Nähe der Hyphen grosszelliger werden, aber nicht in gleichmässiger Weise. Die Untersuchungen des Verf. über die Entwicklung des Pilzes stimmen mit denjenigen V. Tubeufs überein. Zur Bekämpfung der Krankheit empfiehlt Verf. möglichst massige Anwendung der Düngemittel, indem bei starker Düngung üppiges Wachsthum und dementsprechend gegenseitige Berührung der Sämlinge stattfindet. Zudem werden die Pflanzen mehr kälteempfindlich und in Folge dessen für Infection empfänglicher, abgesehen davon, dass die Düngung schon an und für sich die Entwicklung des Pilzes begünstigt. Z. Staes. Eene ziekte van de popnlieren (Eine Krankheit der Pappeln). Uebersicht der wichtigsten Krankheiten der Pappeln, vornehmlich nach neueren franzö- sischen Arbeiten. Z. Staes. Schadelijke werking van Chilisalpeter (Schädliche Wirkung des Chilisalpeters). Referat über Arbeiten von Crispo, Sjollema und de Caluwe. Die schäd- lichen Wirkungen sind meist der Anwesenheit fremder Salze, namentlich von Perchlorat, zuweilen jedoch derjenigen von freiem Jod zuzuschreiben. W. W. Schipper. Een der oorzaken van 't verschijnsel, dat veel der gezaaite erwten gewoonlijk niet gedijen (Eine der Ursachen der Erscheinung, dass viele Erbsen nach der Aussaat nicht gedeihen.) Viele der durch Ascochyta Pisi (vgl. Ij inficirten Erbsen keimten in Culturen des Verf. nicht oder die jungen Pflanzen gingen frühzeitig zu Grunde. Die häufig beob- achtete schlechte Keimkraft der Erbsen dürfte mit der beschriebenen Erkrankung- oft zusammenhängen. Die Samen der aus erkrankten Samen hervorgegangenen Pflanzen erwiesen sich zum grossen Theile (70 "/„) als inficirt, während gesunde Erbsen nur pilzfreie Pflanzen lieferten. Einstweilen ist als Mittel zur Bekämpfung der Krankheit nur die Anwendung ausschliesslich pilzfreier Erbsen zu empfehlen. J. Ritzema Bos. De glasvleugige vlinders (Sesia) (Die glasflügeligen Schmetterlinge, Sesia). Uebersicht der Sesia- Arten und der von ihnen hervorgerufenen Beschädigungen. Mit 2 Bildern. G. Staes. Vanglataarnen tot bestrijding van schadelijke insecten (Fanglaternen zur Bekämpfung schädlicher Insecten). Mit Tafel. Die gebräuchlichen Fanglaternen werden eingehender besprochen. J. RitzemaBos. De a-p^ielhloeraskever (Anthonomus pomorum T^.) (Der Apfel- blüthenstecher). Mit Figur. Wo der Schaden gross ist, sind solche Apfelsorten anzupflanzen, deren Blüthezeit spät und von kurzer Dauer ist. J. Ritzema Bos. Wonden, onts tan door het klimmen in boomen (Durch das Steigen auf Bäume verursachte Verletzungen). Man bediene sich beim Steigen, um Verletzungen des Baumes zu vermeiden, dicker Socken oder Ueberschuhe. Besser noch ist gänzlicher Verzicht auf das Steigen und Benutzung von Leitern, die nicht an die Stämme angelehnt werden. Schriften verschiedenen Inhalts. 293 Derselbe. Mos en ander kwaad in grasperken (Moos und sonstige Uebel in Grasanlagen). Referat. V. W. Over verband tusschen de voeding en ziekten der planten (Zusammenhang zwischen Ernährung und Krankheiten der Pflanzen). Verf. cultivirte Hyacinthen aus erkrankten Anpflanzungen auf zwei Beeten, von welchen das eine (a) pro ha 350 kg Phosphorsäure, 350 kg Kali, 1000 kg Kalk und 360 kg Stickstoff als Düngung erhielt, während letztere für das andere Beet (b) aus 600 kg Phosphorsäure, 450 kg Kali, 1000 kg Kalk und 350 kg N bestand. Die Zwiebeln entwickelten sich normal. Spätere Untersuchung ergab, dass in der Cultur a nur 5 **/o, in der Cultur b gar keine Zwiebeln erkrankt Maaren, während nach den bisherigen Er- fahrungen auf gewöhnlichem Boden eine beinahe allgemeine Erkrankung eingetreten sein würde. Aehnliche Ergebnisse wurden bei der Cultur von Narcissus obvallaris erzielt. Bezugnehmend auf die vorhergehende Mittheilung empfiehlt Verf. in einer Nach- schrift die vergleichende Cultur von Blumenzwiebeln bei der üblichen Düngung mit Stallmist und mit Kunstdünger. Krankheit erregende Pilze leben oft zeitweise als Saprophyten und können dadurch Infection verursachen. P. de Caluwe en G. Staes. De Eatel of Ratelaar (Ehinanthus) en hare bestrijding in de weiden (Die Klapper, Rhinanthus, und ihre Bekämpfung auf den Wiesen). Die Entfei'nung gelingt bei geeigneter Düngung, wobei gleichzeitig die Gräser sich stärker entwickeln. Günstige Resultate lieferte in Versuchen des V. namentlich Chlorkalium. H. J. Lovink en J. Ritzema Bos. Schade en jonge Dennenbosschen te weeggebracht door rupsen uit het bladrollergeslacht Retinia (Beschädi- gung junger Kiefernbestände durch Raupen der Gattung Retinia). Mit 2 Tafeln. Schilderung der i2eim?'a-Raupen (Fam. d. Tortricidae) und der durch dieselben in neuerer Zeit hervorgerufenen Verheerungen. G. Staes. De Mieren (Die Ameisen). Mit 3 Figuren. Eine Darstellung der Lebensweise der Ameisen und ihrer Bedeutung für den Menschen, namentlich als Feinde und Beschützer der Culturpflanzen. J. Ritzema Bos. Botrytis Paeoniae Oudemans, als oorzaak van eene voorheen onbeschreven ziekte der Pioenen (Botrytis Paeoniae Oudem. als Ur- sache einer unbeschriebenen Krankheit der Paeonien). Eine neue, auf Paeonien und auf Convallaria majalis schmarotzende Botrytis-Art. Die Identität des Pilzes auf beiden Nährpflanzen wurde durch Infectionsversuche erwiesen. Behandlung mit „bouillie bordelaise" scheint wirksam zu sein. Höchstwahrscheinlich befällt die neue Botrytis noch andere Pflanzenarten; so glaubt Verf. sie auch auf Syringa gefunden zu haben. J. Ritzema Bos. Nog eens de pal injecteur (Noch einmal der pal inj ecteur). Heterodera Schachtii ist in Holland häufig, jedoch weniger häufig als in Deutsch- land auf Rüben, sondern meist als „Haferälchen". Injection von Benzin in den Boden mit dem „pal injecteur" erwies sich als unwirksam, dagegen leistete eine solche von Schwefelkohlenstoff häufig gute Dienste. Doch ist nicht zu hohe Temperatur Bedingung, da sonst leicht Verflüchtigung stattfindet. Im Ganzen ist Verf. der Ansicht, dass Injection des Bodens mit dem „pal Gonin" nicht unter allen Umständen, jedoch in manchen Fällen wirksam ist. So erwies sich Benzin-Injection gegen Engerlinge, Erdraupen etc., Schwefelkohlenstoff-Injection gegen Heterodera in vielen Fällen als nutzbringend, während andere Thiere, namentlich die Larven von Otiorliynchus durch keine Injection vernichtet wurden. Auch giebt es Bodenarten, welche eine erfolgreiche Injection ermöglichen, während andere die Ausbreitung derselben und dementsprechend ihre Wirksamkeit verhindern. Endlich giebt es Jahre, in welchen zu hohe Tempera- turen und zu trockene Witterung den Erfolg vereiteln, namentlich, wenn es sich um Schwefelkohlenstoff handelt, während das weniger flüchtige Benzin auch dann manch- mal brauchbare Resultate giebt. 294 P- Sorauer: Pflanzenkraakheiten. Derselbe. De „spruitvreter" der bessenstruiken (Incwvaria capitella L.) (Der „Schösslingfresser" der Beerensträucher). Die Knospen von Johannisbeersträuchern werden durch die schwarzköpfigen rothen Eaupen der Motte Incwvaria capitella L. zerfressen, wodurch stellenweise grosser Schaden verursacht wird. Derselbe. De Wilgenspinner (Liparis Salicis) (Der Weidenspinner). G. Staes. Over en gevaarlijke Maisziekte (üeber eine gefährliche Mais- krankheit). Referat. Derselbe. De Knolvoeten van Koelen, Knollen en andere kruis- bloemige Planten (Hernie des Kohls, der Rüben und anderer Kreuzblüthler). Die durch Plasmodiophora Brassicae verursachten Krankheiten. Verwechslung kann stattfinden mit der durch gewisse kleine Insecten hervorgerufenen Galle {Ceuto- rhynchus sulcicollis und Anthomyia Brassicae). Die Bekämpfung geschieht am sichersten durch Vernichtung der erkrankten Pflanzen, entweder durch Verbrennung oder durch Behandlung mit ungelöschtem Kalk. Beim Kohl ist auf gesunden Zustand der umzu- setzenden Pflänzchen zu achten. Cultur von Kreuzblütlern ist auf verseuchtem Boden während einer Reihe von Jahren zu vermeiden; auch die zu derselben Familie ge- hörenden Unkräuter müssen vernichtet werden. G. Staes. Een ziekte der Anjelieren (Eine Krankheit der Nelken). Referat. 19. Noack, Fritz. Molestias das plantas culturaes propagadas pela importacao de sementes emudas. (Verschleppung von Pflanzenkrankheiten durch Samen, Pflanzreiser u. s. w.) (Boletim de Inst. Agron. do Est. de Paulo em Campinas, vol. IX, No. 1, 1898.) Durch Verf. selbst festgestellt wurde die Einschleppung der Blutlaus ('ScÄizonewra lanigera) auf einer Fazenda bei Campinas mit Apfelbäumchen, welche aus den Laplata- staaten bezogen worden waren, ebenso die Einschleppung der grünen Kaffeeschild- laus (Lecanium viride Green), welche auf Ceylon so grossen Schaden anrichtete, ohne dass es jedoch möglich war, ihre Herkunft ausfindig zu machen. Er lenkt die Aufmerksamkeit besonders auf Hemileia vastatrix, welche bis jetzt in Brasilien nicht beobachtet worden ist, und giebt eine genaue Beschreibung der durch sie verursachten Krankheitserscheinungen, um dem Fazendeiro die sofortige Erkennung dieses gefährlichen Pilzes zu ermöglichen, falls er sich irgendwo zeigen soUte. Zur Verminderung der Einschleppungsgefahr von Parasiten schlägt er folgende Mittel vor: 1. Das Agronomische Institut unterrichtet die Fazendeiros über alle in anderen Ländern existirenden wichtigeren Krankheiten, deren Einschleppung unseren hiesigen Culturen gefährlich werden könnte. 2. Die Fazendeiros werden aufgefordert, über alle auf ihren Besitzungen auf- tretenden Pflanzenkrankheiten sofort dem Agronomischen Institute zu berichten, be- sonders wenn solche an frisch importirten Pflanzen sich einstellen. 3. Sämereien, Pflanzreiser u. s. w. aus Ländern, wo an der betreffenden Pflanze schon eine verheerende Krankheit herrscht, können im Agronomischen Institute in zweck- entsprechender Weise desinficirt werden. 4. Es empfiehlt sich, von auswärts bezogene Pflanzen oder Sämereien zunächst ge- trennt von Pflanzen gleicher Art anzubauen, gleichsam in Quarantäne und sie während der Zeit auf ihren Gesundheitszustand zu beobachten. Ein Einfuhrverbot aus verseuchten Ländern kann Verf. nicht empfehlen, da es in hiesigen Verhältnissen sich doch nicht durchführen liesse und daher höchstens den freien Verkehr stören würde. *20. Cunningham. Certain diseases etc. (Calcutta, 27, cf. Bot. C, 76, 147.) *21. Col)b, N. A. Letters on the diseases of plants. (Agric. Gaz., N. S. Wales, 97, p. 208—239.) Ungünstige Boden- und Witterungsverhältnisse. 295 *22. Webber, H. J. Diseases and insects of Citrus and notes on Pine apples and their diseases. (Proc. 9th. Minnes. Fla. Hort. Soc, 96, S. 70 — 76, 92—95.) *23. Selby, Augustine, D. Investigations of plant diseases in forcing ho use and garden. (5 fig. 21 pL, Ohio Agr, Exp. Stat. Bull., 73, 96, p. 222—245.) *24. Goldi, E. ßelatoria sobre a molestia do cafeeiro no estado de Rio de Janeiro. (Arch. do mnseo nacion. do Rio de Jan., 97, p. 9 — 121.) *25. Barber, C. A. The diseases of the sugar-cane. II. (Science Progress new ser., 1, 97, p. 460—482.) *26. Petermaim. Bull. Stat. agron. de l'etat ä Gembloux. (No. 60, 96. Vgl. Bot. C, 76, 378.) *27. Briem, H. Les moyens les plus usites pour combattre les parasites animanx ou vegetaux de la betterave sucriere. (Agricult. rationelle, 97, No. 8.) *28. Heim, F. Les rosiers. Caracteres botaniques; maladies; insectes nuisibles et maladies cryptogamiques. (Paris [Doin], 97, 94, p. 18e. av. fig.) *29. Lopez Tuei'O, F. Enfermedad de la caiia de azücar y modo de combatirla. (2 ed., Madrid [Ricardo Fe], 97, 51 p., 8°.) ■■80. Hollruilg, M. Bemerkungen über die im Jahre 96 in der Provinz Sachsen wahrgenommenen Pflanzen-Krankheiten. (Dtsch. Idw. Presse, 97, p. 156 — 167, 206 — 207, 281—282, 294, 308—309.) *31. Schlitzberger, S. Die Culturgewächse der Heimath mit ihren Freunden und Feinden in Wort und Bild dargestellt. (Ser. V, Getreidepfl., 2 Tafeln Farbendr., 24 S. Text, gr. 8°. Leipzig, [Amthor] 97.) *32. Bacb, C. Die Krankheit der Obstbäume. (Wochenbl. Idw. Vereins im Grossh. Baden, 97, p. 84.) II. Ungünstige Boden- und Witterungsverhältnisse. 33. ßeyerinck, M. W. lieber ein Contagium vivum fluidum als Ursache der Fleckenkrankheit der Tabaksblätter. (Verhandlungen der Koninglijke Akademie van Wetenschappen te Amsterdam, Tweede Sectie, deel VI, No. 5, 1898. Seit im Jahre 1885 Adolf Mayer zeigte, dass bei der Mosaik- oder Blattflecken- krankheit der Tabakspflanze keine Bacterien als Ursache dieser Krankheit mit Bestimmtheit nachzuweisen waren, letztere jedoch contagiös ist, hat Verf. diese Krankheit immer wieder studirt und die Einrichtung seines neuen Laboratoriums hat ihm Gelegenheit gegeben, ganz einwandsfreie Versuche zu machen. Daraus geht mit Bestimmtheit hervor, dass nicht allein keine aeroben Bacterien, um von anderen Parasiten nicht zu sprechen, aufgefunden werden konnten, sondern auch keine Anaeroben. Das aus den Blättern abgesonderte Fluidum, auf welche Weise auch behandelt, ver- mochte immer wieder die Krankheit hervorzurufen bei sonst gesunden Pflanzen, also findet eine Infection nicht durch Mikroben, sondern durch ein Contagium vivum fluidum statt. Der Saft kranker Pflanzen über Porzellan filtrirt, ergab einen Bougiesaft, wovon ausserordentlich kleine Mengen für die Infection genügen. Ein kleines Tröpfchen mit der Pravaz"sohen Spritze an der richtigen Stelle in die Pflanze gebracht, vermag zahl- reiche Blätter und Zweige zu inficiren. Werden diese kranken Theile ausgepresst, so können mit dem Presssaft unbegrenzt viele gesunde Pflanzen inoculirt und krank ge- macht werden, woraus sich ergiebt, dass das Contagium, obschon flüssig, sich in der lebenden Pflanze vermehrt. Bei Versuchen über Hydrodiffusion auf Agarplatten hat sich herausgestellt, dass der Körper, welcher die Infusion verursacht, bis zu einer nicht unbeträchtlichen Tiefe in die Agarplatte hineindringen kann. 296 P- Soraiier: Pflanzenkrankheiten. Das Bougiefiltrat wirkt etwas schwächer auf die Pflanze ein, als der noch nicht filtrirte Presssaft. Dieses geht aus folgendem Umstand hervor. Frischer Presssaft er- zeugt nicht allein die eigenthümlichen, für die Krankheit charakteristischen Blattflecke, welche später absterben, sondern veranlasst, bei der Verwendung ansehnlicher Quantitäten, förmliche Missbildungen der Blätter, welche dabei klein bleiben, indem der Mittelnerv nicht auswächst, mehr weniger tief gelappt werden durch Störungen im Kandwachs- thum und oft palmate Nervatur zeigen, wodurch sie den gewöhnlichen Tabaksblättern durchaus unähnlich werden. Yerf. zeigt weiter, dass nur in Zelltheilung begriffene wachsende Organe der Pflanze inf ectionsfähig sind; nur darin vermehrt sich das Virus, dessen nicht corpiisculäre Natur vorher constatirt war. Ausführlich behandelt Verf. die Strömung des Virus innerhalb der Pflanze und die verschiedenen Infectionsweisen; besonders die Local- und Allgemeininfection und andere Infectionsversuche von den Wurzeln aus. Ausserdem zeigte Verf., dass das Virus ohne Verlust der Infectionsfähigkeit eingetrocknet werden kann, dass es in trockenem Zustande ausserhalb der Pflanze im Boden über- wintfern kann, dass es aber durch Siedehitze unwirksam wird. Formalin hat eine Ver- längerung der Incubationszeit zur Folge, doch wirkt das Formalin weit giftiger auf die Pflanze, als auf das Virus; Formalin mit dem Virus in die Pflanze gebracht, bewirkte Albinismus, wie dieser auch entstand durch Infection vom Boden aus. Endlich be- spricht Verf. andere Infectionskrankheiten bei Pflanzen, welche durch ein Contagium fluidum und nicht durch Parasiten verursacht werden. Wenn auch die Erscheinungen der Fleckenkrankheit so nahe mit gewissen Formen des Albinismus oder Buntblätterigkeit übereinstimmen, dass beide ohne Be- denken als Infectionskrankheiten der Chlorophyllkörner zusammengefasst werden können, so besteht doch, nach den bisherigen Erfahrungen ein principieller Unterschied in dem Modus der Uebertragung des Contagiums, ein Unterschied, welcher dazvi veranlasst, beide als besondere Krankheitsspecies, jede mit einem eigenthümlichen Virus zu be- trachten. Die für Impfung geeignete Form des Albinismus wird nämlich nur dann übertragen, wenn eine Verwachsung der lebenden, albicaten Gewebe mit den lebenden Geweben der grünen Pflanze durch Oculiren oder Pfropfen herbeigeführt ist, während einfache Inoculation grüner Pflanzen mit den zerriebenen Geweben oder dem Presssaft albicater Varietäten derselben Art, nach Verfassers eigenen, mehrfach w^iederholten Versuchen mit TJlmus campestris, Acer Negundo, Pelargoniiim zonale und Urtica clioica gänzlich erfolglos bleibt. Es hat also den Anschein, als ob das Contagium des Albinismus zwar strömungsfähig ist, jedoch in viel näherer Beziehung zum Proto- plasma der Pflanze steht, wie das Contagium der F lecken k rankheit und nicht wie letzteres, ausserhalb der Pflanze existiren kann, und abstirbt, wenn die pflanzlichen Zellen, welche es tragen oder fortführen, selbst absterben. Endlich behandelt Verf. noch die von Erwin Fr. Smith in Amerika beschriebenen Krankheiten, welche dort unter den Namen „Peach Yello ws" und „Peach Eosette" bekannt sind. Vuyck. 34. Soraner, P. Die diesjährige Gladiolenkrankheit. (Zeitschr. f. Pflanzen- krankh., 1898, S. 203.) Das stellenweis sehr umfangreich aufgetretene Absterben der Gladiolen erfolgt plötzlich im Sommer, wenn der Blüthenstand bereits entwickelt ist. Die Blätter ver- gilben, werden braun und sterben ab. Verf. fand den jetzigen Befund sich deckend mit den Beobachtungen früherer Jahre und glaubt eine Erscheinung vor sich zu haben, die in der neueren Zeit an Ausbreitung zunimmt. Die Anfangsstadien zeigen sich an den unteren^^Blättern bei anscheinend noch ganz gesunden Trieben und bestehen in einer gelben Marmorirung, die allerdings zunächst nur bei durchfallendem Lichte kenntlich wird. Es wird erst fleckweise, dann streifenweise das Chlorophyll in dem zwischen den Nerven liegenden Gewebe gelblich, wolkig und zerfällt unter Bildung ölartiger, gelber Tropfen. Mehrfach wurde gleichzeitig mit den Verfärbungserscheinungen der oberirdischen Blatttheile eine Entstehung brauner, eingesunkener Stellen an der in Uugiinstige Boden- und Witterungsverhältnisse. 297 der Erde befindlichen Blattbasis beobachtet. Letztere Erscheinung deutet den schnell ^^erlaufenden Krankheitsprocess an, der damit endet, dass binnen wenigen Tagen die Blattbasen vermorschen und unter tiefer Braunfärbung das Parenchym zwischen den Rippen schwindet, so dass schliesslich nur noch die Faserstränge übrig bleiben. Eine rotbärtige Erweichung der Gewebe findet nicht statt, sondern es zeigt sich nur ein Humifikationsvorgang. Die an der Luft befindlichen ki-anken Blatttheile trocknen schnell ab und bedecken sich mit schwarzen Tupfen von Cladosporium und AUernaria. Manchmal sind beide Pilzformen gemeinsam in demselben Rasen. An der Zersetzung des stets humusartig sauer riechenden Basaltheils waren bisweilen Mycelpilze, stets Bacterien, sowie Nematoden, Milben u. a. Thiere betheiligt. Der Knollenkörper ist in der Regel gesund, aber die Wurzeln sind krank. Als erstes Anfangsstadium ist die Erkrankung einzelner Gefässparthien zu be- trachten. Braunwandige Gefässe, nicht selten in Begleitung einer braunen Zersetzung des Inhalts der dicht daranstossenden Zellelemente zeigen sich bei den kranken Pflanzen überall da, wo das Gewebe noch anscheinend ganz gesund ist. Verf. betrachtet diese Verfärbung, der sich häufig eine Ausfüllung der Gefässlumina mit einer trüben, braunen, später fest und gummiartig erscheinenden Masse hinzugesellt, als Zeichen einer Allge- meinerkrankung, die durch Sauerstoffmangel für den Basaltheil der Triebe herbei- geführt wird. Dieser Mangel wird entweder bedingt dadurch, dass die Knollen sehr tief gelegt sind, oder, bei normaler Tiefe, sehr viel Wasser die Bodenzwischenräume für die Durchlüftung zu lange abgeschlossen hält. Daraus erklärt sich das bevorzugte Auftreten der Krankheit in schweren Böden oder in solchen sandigen Bodenarten, die hohen Grundwasserstand haben oder zu stark gegossen werden. *3B. Ule, W. Das Verkümmern der Bäume an der deutschen Nordsee- küste. (Die Natur, 46. 97, S. 596—597.) 36. Ichikawa, N. On the Similarity of Mulberry-Dwarfs and the Peach- yellows in regard to their Symptoms and Causes. (Botanical Magazine, XI, Tokyo, 1897, p. 82—89, 119—126, 139—247, continued.) (Japanese.) The yearly destruction of mulberry-trees in Japan is so great that in 1892 the ravage spread over 4,000 sq. chö, the total number of mulberry-trees thus destroyed being about 24,000,000. causing damages of no less than 800,000 yen (= £80,000). The Proportion of the trees destroyed to the whole trees in cultivation in Japan for that year being 2°/o average, with the exception of those in the prefectures of Tokushima, Saga, Nagasaki, Kagoshiraa, Kö"chi, Fukuoka, Aichi, Fukui, Nagano, Tottori, Toyama, Yamanashi, Akita, Ibaraki, Miye, Kumamoto, Oita, and Fukuoka, all of which more or less exceeded the average. The exact date of the first appearance of this disease in Japan is stated to be unknown; but about 1877 there were some evidences of its appearance; and it is not tili about 1S87 that the disease became prevalent. The malady, which continues from spring to autumn, causes the branches and leaves of mulberry-trees to shrink and the margin of leaves generally become curled up underside. The mulberry-trees are not generally killed by the disease in the first year, but often last for 5 or 6 years when they die at length. The cause of the disease, however, is much in dispute among Japanese botanists and agriculturists. The author enumerates 45 hypotheses hitherto proposed as to be the cause of the disease, and these he classifies into four categories, viz. to those which are attributed (1) to parasitism; (2) to externa! influences; (3) to imperfectness in the process of cultivation; and (4) to mechanical injuries. The author then proceeds to describe a series of experiments carried on as the tests of the above-mentioned hypotheses by Hori and by himself at the agricultural Station in Aichiken. The comparison of this disease with the "peach-yellows" is not yet given. (T. Ito.) 37. Sorauer, P. Dürrfleckigkeit der Nelken. (Zeitschr. f. Pflanzenkrankh., 1898, S. 291.) 298 P- Sorauer: Pflanzenkranklieitea. Verf. beschreibt einen früher beobachteten Fall bei Nelken, deren Blätter harte, dürre Stellen zeigten. ITeber die Erscheinung wird berichtet, dass dieselbe sich zuerst bei der schönen Sorte Germania eingestellt habe; der ganze Satz dieser Sorte ging zu Grunde, und eine daneben cultivirte Eemontantnelke, Gloire de Nanc}", begann die gleichen Symptome zu zeigen. Die Erkrankung tritt alljährlich, aber in wechselnder Intensität auf. Im laufenden Jahre litt plötzlich die Sorte deutsche Braut, die bis da- hin gegen jede Krankheit sich widerstandsfähig gezeigt hatte. Diesmal wurde auch der Knospenansatz zerstört. Das Ausheben der kranken Pflanzen und Einsetzen in Töpfe hatte keinen Erfolg; es bildeten sich bei ihnen keine neuen Wurzeln, während die gesunden Exemplare schnell weiterwuchsen und kräftigen Knospenansatz zeigten. Chor- und ßemontantnelken leiden am stärksten; hier drehen sich die jungen Blätter nach unten und die Knospen, falls sie überhaupt zur Blumenentfaltung gelangen, bringen verkrüppelte Blüthen. Die kranken Blätter, die zwischen den gesunden zerstreut stehen, zeichnen sich dadurch aus, dass sie matt-citronengelbe Querzonen über die ganze Blattbreite zeigen; seltener findet man isolirte rundliche Flecke, die dann mehr der Basalregion als der Spitze des Blattes angehören, oder einseitig an einer Blatthälfte sich hinziehende, ver- färbte Streifen. Bisweilen ist der ganze junge Trieb vergilbt und etwas erschlafft. Die gelben Zonen gehen mit breit verwaschenen ßänderu allmählich in das gesunde Gewebe über; in einer Centralparthie entsteht später eine schrumpfende, sämischleder- farbige Stelle, die schliesslich dürr wird. Liegen derartige eintrocknende Stellen am Rande der Blätter, verkrümmen sich dieselben und erscheinen oftmals säbelförmig. An der unteren Blatthälfte finden sich kleine Stellen, die ohne Bildung einer verfärbten, saftigen Randzone einfach eingetrocknet sind. Treten derartige Flecke dicht am Blatt- grunde auf, so erscheinen sie oftmals durch die nachträgliche Dehnung des Gewebes bei fortgesetztem Dickenwachsthum der Stengel in der Längsrichtung durch einen Riss gespalten. Die Stengel zeigen stets nur isolirte Flecke, keine Querbinden. Die Anfangs- stadien der gelben Verfärbung lassen keinerlei Parasiten erkennen; die ChlorophyJlkörjjer erweisen sich körnig zerfallen mit gelbgefärbten Resten. Die Verfärbungserschinungen der Wandungen pflegen in der Oberseite der Epidermiszellen zu beginnen; dort sieht man die Wachsglasur stellenweis kräuselig-körnig und gebräunt. — Die Krankheit wird als eine die ganze Pflanze umfassende Ernährungsstörung aufgefasst, die sich in localer Gewebeverfärbung und Verkorkung zunächst äussert und an diejenigen Fälle sich an- schliessen dürfte, bei denen dem Verkorkungsprocess Zellstreckungen vorangehen. 38. Sorauer, P. Absterben der Rosen durch Kulturfehler. (Zeitschr. für Pflanzeukrankh., 1898, p. 214.) In einer statistischen Zusammenstellung von Krankheitsfällen, welche Verf. im Laufe einer Reihe von Jahren an Rosen beobachtet hat, findet sich eine Anzahl von Fällen, bei denen die Krankheitsursache in einer durch Kulturfehler hervorgerufenen Ernährungsstörung zu suchen sein dürfte. In Rücksicht auf das in den letzten Jahren beobachtete weitgehende Absterben der Rosen, geben wir die ausführliche Beschreibung der einzelnen Fälle. Fäulniss der Knospenstiele in einem Glashause in der Umgebung von Danzig (Langfuhr) im März 1896. Einsender schreibt: „Die Krankheit zeigt sich zu- nächst auf den Knospen und Blättern und, falls diese die Zweige berühren, werden auch diese schlecht. Anfangs welken die Blätter; dann schrumpfen sie zusammen und werden braun. Die Knospen faulen meist von aussen, sobald die Kelchzipfel die Blumenblätter sichtbar werden lassen. Es handelt sich um Marechal Niel-Rosen, die dachartig an den Fenstern entlang gezogen werden. Ein kälteres aber ebenso feuchtes Haus ist gesund." Thatsächlich erweisen sich oft schon die Blüthenstiele an mehreren Stellen von aussen gebräunt, bevor an den Knospen noch für das blosse Auge eine Erkrankung bemerk- bar ist. An solchen Stellen hat eine Bräunung den Markkörper und die Markkrone der Gefässbündel bereits ergriffen, ohne dass dort Mvcel bemerkbar wäre. Bei einem Ungünstige Boden- und Witterungsverhältnisse. 299 •etwas fortgeschrittenen Krankheitsstadium erscheinen sowohl die braunen Zweigstellen als auch die Flecke an den Knospen u.nd Blättern mit fructificirenden Botrytis-Rosen be- deckt. Auf den Blättern findet man kurze Conidienträger, die augenscheinlich aus angeflogenen Sporen hervorgegangen sind, da das Gewebe darunter sich nicht merklich erkrankt zeigt. An gesunden Stellen sieht man bei Behandlung mit Kalilauge einzelne Epidermisparthien vom Pallisadengewebe losgelöst und faltig in die Höhe gehoben, auch nicht selten später aufgerissen. Auch zeigt die gesammte Epidermis eine ungewöhn- lich starke Quellbarkeit in Kalilauge. In den sehr zarten Trieben wird reiche Zuckeranhäufung mit Fehling'scher Lösung nachgewiesen. Diese wird bei der geringen Lichtzufuhr im Februar und März bei der gesteigerten Wärme der Botrytis -Ver- mehrung ausserordentlich günstig gewesen sein. Es wird deshalb in erster Linie starke Lüftung des Glashauses mit vorgewärmter Luft empfohlen und vorläufiges Nachlassen im Heizen und Giessen. Alle pilzbefallenen Theile sind aus dem Hause zu schaffen. Da Botrytis in trockenen hellen Räumen nicht gefährlich wird, ist von der Anwendung pilztödtender Mittel abzusehen. Fäulniss der Eosenknospen in Kirchberg (Nieder-Oesterreich) im Juli 1893. In der Haudelsgärtnerei, aus welcher die kranken (Marechal Niel-) Eosen stammten, waren vor 3 Jahren mehrere tausend Stück dieser Sorte ausgepflanzt worden. Im ersten Jahre haben sich die Pflanzen gut entwickelt und 8 — 5 schöne, gesunde Knospen gebracht. Im folgenden Jahre war der Wuchs der Eosenstöcke ein ausserordentlich guter; auch der Knospenansatz war ziemlich gut; aber die Entfaltung war bereits mangel- haft, da ein grosser Theil sich nicht mehr vollständig entwickelte. Auch in diesem Jahre erscheinen die Stöcke gesund und sind ziemlich gut gewachsen, aber die Knospen sind nun fast alle krank. — Der Krankheitsverlauf ist folgender: Bevor sich die Knospe halb entwickelt hat, bekommt der Blüthenstiel schwarze Flecke und beginnt, welk zu werden; im Innern schwärzen sich die Staubgefässe, und ehe die Blumen sich ent- falten, lösen sich die Blumenblätter an der Einfügungsstelle unter Braunfärbung ab. Häufig wird während der Entfaltung einer Blume der Kelch auch schwarz und die halb entwickelte Blume bleibt vertrocknet am Zweige hängen. An den verfärbten Stellen zeigen sich hier und da Anfänge eines Cladosporium, vorzugsweise aber (namentlich an feuchten Knospen) Easen von Botrytis. Jedoch lassen sich häufig an solchen Stellen, an denen die Braunfärbung soeben beginnt, keinerlei Mycelpilze nachweisen. Dieselben können also nur secundäre Er- scheinungen sein. Die Ursache muss vielmehr in einer Ernährungsstörung gesucht werden, die wahrscheinlich auf Ueberdüngung mit stickstoffhaltigem Dungmaterial be- ruht das thatsächlich gegeben worden ist. Fäulniss der Knospenstiele bei Arnsberg Ende Juni 1896. Im Vorjahr litt nur ein Stamm (Paul Neyron); jetzt leiden auch die benachbarten Stämme (La France und Louise Odier), und zwar so stark, dass keine Knospe mehr zur Entfaltung kommt. Die Einde der kranken Exemplare ist stellenweis tief gebräunt, wobei die Cuticularschicht farblos, die Cellulosemembranen der Epidermis und Collenchymlagen •dunkelbraun sind. Zellinhalt auffallend spärlich. Stärke fehlt gänzlich. Alle Gefäss- bündel in der Markkronenregion tief gebräunt, Gefässröhren selbt nicht verstopft. 'Centrum des Markkörpers inhaltsarm, stellenweis lückig durch Zerreissen des Paren- chyms. Der äussere Theil des Holzringes gesund. An den tief gebräiinten Rinden- theilen Spuren von Mycel. An der Basis der Blumenblätter innerhalb der Knospe reich- lich Botrytis cana. Eosen hatten thierischen Dung erhalten. Absterben der Knospen vor der Entfaltung gegen Ende Mai 1896 in Ems. Die Erscheinung zeigt sich bereits seit mehreren Jahren, aber im letzten besonders stark, und zwar namentlich bei „Marechal Niel" und „La France". Es ent- steht an der Basis des Blüthenstiels theils einseitig, theils im ganzen Umfange eine schwarze Stelle, die meist da zu beginnen pflegt, wo noch die Anlage eines Auges sich vorfindet. Die Wandungen des gesammten Eindengewebes, das auffällig in- haltsarm, werden braun; Cambium, Bastkörper und Mark unverfärbt. In den Gefäss- 300 P- Sorauer: Pflanzenkrankheiten. bündeln des Knospenstiels dicht an der Markkrone eine Verfärbung durch Bräunung der zwischen den Spiralgefässen befindlichen Parenchymreihen ; Parasiten nicht aufzu- finden. An den erkrankten Stielen verfärben sich die Knospen und welken. Es wird auf einseitige Ueberdüngung geschlossen. Mangelhafte Knospenentfaltung in Bad Ems, Juli 1895. Seit einigen Jahren pflegen in einer Handelsgärtnerei die Knospen bestimmter Rosensorten, nach- dem sie halb sich geöffnet, sich nicht weiter zu entfalten. Bei den eingesandten Exemplaren zeigt sich eine violett - braune, mehrere Centimeter lange Stelle am Blüthenstiel , welche unterhalb der Kelchanschwellung beginnt und sich in den beblätterten Theil des Stengels hinabzieht. Die kranke Stelle vertrocknet allmählich. In der Einde der kranken Stiele zerstreiit finden sich äusserst grosse (Riesen-) Zellen, deren Inhalt nach Kalibehandlung eine Verbindung liefert, die beim Eintrocknen in faserigen Drusen auftritt, während sonst nur die bekannten Tafeln sich zeigen. Fäulniss derKnospen im Juli 1895 in drei Gärten an der Lahn, die nachweis- lich mit Latrine gedüngt worden und deren Rosen anfangs ausserordentlich üppig ge- trieben hatten, bis sich plötzlich Schwärzung der Blüthenstiele einstellte. Befund wie in früheren Fällen. Parasiten ausser Botrytis innerhalb der Knospen an der Basis der Blumenblätter nicht nachweisbar. Düngung mit phosphorsaurem Kalk empfohlen. Absterben der Knospen unter vollständiger Schwarzfärbung der Blüthenstiele zeigte sich in einer Handelsgärtnerei in Solingen am 20. Juni 97. In dem bereits äusserlich gänzlich geschwärzt erscheinenden Theile des Blüthenstiels sind sämmtliche Gewebe tief braun, am meisten aber die subcollenchymatischen Lagen. Die Erscheinung ist am intensivsten dicht unterhalb des Knospengrundes und strahlt nach unten hin allmählich aus. In dem äusserlich bereits fest und grün erscheinenden Basaltheil des Blüthenstiels zeigt der Querschnitt nur noch die Parenchymzellen zwischen zwei Hartbastbündeln oder den ein einzelnes Bündel umgebenden Parenchymkranz gebräunt. Innerhalb der Gefässbündel werden zuerst die zwischen den Spiralgefässen liegenden parenchymatischen Elemente gebräunt. Parasiten können als Ursache der Erscheinung nicht nachgewiesen werden. Auf Grund früherer Erfahrungen wird die Zufuhr von Kalk angerathen. Schwärze der Knospenstiele zeigte sich in einem Glashause im März 1898 in Schwartau bei Lübeck. Die Rosen sind im freien Erdreich ausgepflanzt und haben erst in den letzten Tagen die Erscheinung gezeigt, dass der Blüthenstiel sich schwärzt und die Blumenblätter in der Knospe braun und weich werden. Bei den jungen Trieben finden sich mitten im Holz geschwärzte Flecke; auch einzelne Blattstiele sind gebräunt, die Blattfläche dagegen stets gesund bis auf die Zähne des Blattrandes, die bisweilen braun sind. An den gesunden Theilen des Stengels findet man Stellen, an denen der letztgebildete Theil des Holzringes braunwandig erscheint; in der Regel tritt dieser Zustand gemeinschaftlich mit einer Bräunung der Wandung der CoUenchym- zellen und der um die Hartbastbündel herumgelagerten Parenchymzellen ein. Alle äusser- lich verfärbten Stellen zeigen Botrytis; die letztgenannten Bräunungserscheinungen,. die als die primären Schädigungen hier aufzufassen sind, kommen ohne parasitäre Ein- wirkung zu Stande. Uebriger Befund wie der früher bei Marechal Niel beschriebene. Rosen. Absterben der Stöcke von „La France" in Colonie Grunewald bei Berlin im Juli 1896. Ein Rosenbeet ist im Jahre 1893 mit niedrigen Veredlungen von „La France" bepflanzt und mit dunkelrothen Monatsrosen kranzartig umgeben worden. In den ersten zwei Jahren waren sämmtliche Rosen gesund und gut blühend; jetzt sterben alle Exemplare von „La France", während die Monat-srosen gesund bleiben. An den grösseren Wurzeln zeigen sich gebräunte Stellen mit spärlichem Mycel. Faser- wurzeln in sehr geringer Menge. Die oberirdischen Axen zeigen viele schwarze ein- sinkende Stellen, die dem Frostbrand ähnlich. Es kann von Frost aber keine Rede sein, da die erst kürzlich gebildeten Triebe ebenfalls derartige Flecke haben. Dieselben sind vielmehr durch ein Zusammenfliessen einzelner rothumrandeter Pilzheerde ent- standen, die aber keinerlei Fructification zeigen. Wahrscheinlich handelt es sich um Ungünstige Boden- und Witterungsverhältnisse. 301 Ascochyta- Auf den Blättern reichlich entwickelt Phragmidiuni subcorticium in der ITredoform. Die Stöcke sind nicht mehr zu retten. ßosen. Absterben der Stöcke. Aus der Umgegend von Berlin kam im Sep- tember 1897 von einer Rosenzüchterei die Nachricht von einer ausgedehnten Erkrankung ■der Sorte „La France". Niedi-ige Veredlungen, die im März ins Land gesetzt worden waren, zeigten alsbald eine Kräuselung der Blätter, die später sich schwarz färbten und abfielen; die Zweige schrumpften. Die äussere Wurzelrinde erschien schwarz vmd abgestorben, während der Holzkörper anscheinend gesund war. Auffallend war be- sonders das Verhalten der Blüthen, die anfangs die normale Färbung zeigten, späterhin aber weisslich bis völlig weiss wurden und nickend abwärts hingen, da die Blüthen- stiele nicht die Kraft hatten, die sich entfaltende Blume zu tragen. Die Pflanzen stammten aus dem mergeligen Lehmboden einer anderen Rosenzüchterei und kamen hier in altcultivirten, guten, humusreichen Sandboden. Der Einsender erklärt, es könne der Boden nicht die Schuld tragen, da früher geflanzte, dicht danebenstehende La France-Rosen sehr gut gewachsen sind und aiich die jetzt erkrankten Beete anfangs gut sich entwickelt hatten. Die Untersuchung einer grösseren Anzahl von Pflanzen zeigte, dass von Para- siten bei Beginn der Krankheit die ziemlich volle Belaubung nur geringe Mengen von Rost und Asteroma aufwies; in den Blüthenknospen war theilweis schon vor der Ent- faltung Botrytis cana an der Basis der Blumenblätter bemerkbar. Dennoch konnten diese Parasiten nicht für die Krankheit, die sich durch reichliches Auftreten einer Schwärzung des oberen Theiles der Blüthenstiele charakterisirte, verant- wortlich gemacht werden, weil sie sich nicht überall vorfanden. Es musste vielmehr auf eine Ernährungsstörung geschlossen werden, bei welcher wahrscheinlich eine ein- seitige Düngung im Spiele war. Die angestellte Nachfrage ergab, dass reichlich mit altem thierischen Dung (Pferde- und Kuhmist) das Feld versehen worden war. Es wurde empfohlen, Thomasphosphatmehl sofort unterzugraben und das Bewässern mög- lichst zu beschränken. Nach der im Jahre 1898 eingezogenen Erkundigung hat sich die Krankheit nicht wieder gezeigt. Rosen. Absterben der Spitzen bei wurzelechten Stöcken im Juli 1897 in einer Rosenschule in Frankfurt a. 0. Die sehr kräftigen Stöcke beginnen, fahles Laub zu bekommen, und während dasselbe vertrocknet, werden die Spitzen der Triebe schwarz und sterben allmählich ab. Obwohl die Blätter unterseits stark mit Rost bedeckt sind und am Stengel hier und da schwarze, mycelhaltige Flecke sich bilden, kann die Er- scheinung doch nicht als Pilzkrankheit erklärt werden. Die Ursache ist vielmehr in einer Fäulniss der Wurzeln zu suchen, die, mit Ausnahme der stärkeren Verästelungen, starke Bräunung des Rindengewebes erkennen lassen und wenig Faserwurzelapparat aufweisen. Nach den Angaben des Züchters liegt die Vermuthung am nächsten, dass Sauerstoffmangel die Ursache der Wurzelfäulniss gewesen sei. Die sehr kräftigen, aber nur einen schwach entwickelten Holzring besitzenden Triebe müssen eine sehr starke Verdunstung besessen haben, die wahrscheinlich noch durch Rostbesiedlung der Blätter gesteigert worden ist. Der erkrankte Wurzelkörper dürfte kaum im Stande ge- wesen sein, das Wasser für die hochgradige Transpiration zu beschaffen, und die Triebspitzen als die grössten Verbrauchsheerde mussten vertrocknen. Starkes Zurück- schneiden der Stöcke, fleissiges Behacken des verkrusteten Bodens, Fortlassen jeglicher Bewässerung und Düngung dürften unter den vorUegenden Umständen am meisten ■empfehlenswerth sein. 39. Weber, C. Kritische Bemerkungen zu dem gerichtlichen Gutachten •der Herren Prof. Dr. Wohltmann und Dr. NoU vom 30. Januar 1896 in der Ivlage des Verbandes Bersenbrücker Wiesen u. s. w. gegen den Georgs -Marien-Bergwerks- und Hütten- Verein zu Osnabrück. (Osnabrück-Kisling, 1897, 8 o, 25 S. m. 1 lith. Taf.) Der weite Kreise interessirende Fall betrifft den schädlichen Einfluss des Koch- salzes auf die Vegetation. Das Wasser des Lahnflusses bei Bersenbrück wird durch das Ablassen von Grubenwässern bei Eversburg mit Chlornatrium in wechselnden 302 P- Sorauer: Pflanzenkrankheiten. Mengen beladen und zwar ist der Gehalt oft tagelang über 1 g pr. Liter; bisweilen steigert er sich für ganz kurze Zeit bis 12 g. Der im Jahre 1895 von der verklagten Gesellschaft selbst innerhalb 30 Tage festgestellte Durchschnittsgehalt an Chlor betrug 5,156 g im Liter. Die klägerischen Wiesenbesitzer, die mit dem Wasser berieseln müssen, haben schadhafte Stellen auf ihren Wiesen und schreiben dies dem Salzgehalte des Rieselwassers zu, indem sie einen Salzgehalt von 0,5 g bereits als schädlich an- sahen. Die oben genannten beiden Gutachten haben sich nach dem Befund dahin ausgesprochen, dass die an Wiesen und Gehölzen beobachteten Schädigungen that- sächlich von dem Kochsalz herrühren, während Dr. Weber, der Botaniker an der Moorversuchsstation in Bremen in seinem beigefügten Gutachten die beobachteten Schäden auf einfache Versumpfung in Folge fehlerhafter Wiesenanlagen zurückführt und die von den gegnerischen Sachverständigen angeführten Gründe für eine vor- liegende Schädigung durch Chlornatrium einer Kritik unterzieht. Er ist zwar auch überzeugt, dass ein gewisser Salzgehalt des Wassers vielen Pflanzen schädlich ist, hat aber beobachtet, dass in der freien Natur bei ungehemmter Bewegung des Wassers der Gehalt des Wassers an löslichen Salzen viel höher sein kann, als sich bei Topfversuchen und Wasserculturen ergeben hat. Das Absterben von Bäumen und Sträuchern im Lahnthale ist feststehend. Nach den von Weber veranlassten Untersuchungen der von ihm selbst gesammelten Zweigen vergilbter Salix viminalis, die zwischen nicht verfärbten Salix fragüis und aniygdalhia standen, betrug in den Blättern der Chlorgehalt bei a) höher am Ufer stehenden Sträuchern gesunde Pflanzen 0,877 "/q erkrankte „ 1,309 "/o b) bei im Wasser wurzelnden Sträuchern gesunde Pflanzen 0,671 % erkrankte „ 1,082 "/o. Die im Wasser gewachsenen Pflanzen sind chlorärmer, als die höher am Ufer stehenden Sträucher; in beiden Fällen zeigt sich aber ein beträchtlich grösserer Chlor- gehalt bei den erkrankten Pflanzen. Trotzdem hält W. die Erklärung von NoU, dass- die Gehölze in Folge des grossen Salzgehaltes absterben, für eine Hypothese, die möglicher Weise hier und da zutreffen kann, aber schon darum nicht allgemein gültig sein kann, weil bei mehreren erkrankten Bäumen die Wurzeln gesund gefunden wurden. Ausserdem sind die Pflanzen an den Böschungen der Klärteiche ohne sichtliche Be- schädigungen, obgleich die Analyse von bei 105 o C getrockneten Bodenproben einen Chlorgehalt von 0,013 g und 0,175 g in hundert Gewichtstheilen. 40. KosaroflF, Peter. Einfluss verschiedener äusserer Factoren auf die Wasseraufnahme der Pflanzen. (Dissert. Leipzig, 1897, Ref. nach Naturwiss. Rundschau, 1897, No. 47.) Es ergaben die Versuche, dass die Wasseraufnahme der Pflanzen mit der Tempe- raturerniedrigung des Bodens oder des Wassers auf 0 o keineswegs erlischt, sondern nur herabgesetzt wird. Bei den abgeschnittenen Pflanzentheilen ist die Erscheinung weniger stark. Bei Pflanzen, deren Wurzeln durch Abbrühen getödtet wurden, hat die Temperaturerniedrigung des Bodens keinen oder nur einen unwesentlichen Einfluss; ihre Wasseraufnahme ist bei 0 o etwa ebensogross wie bei gewöhnlicher Temperatur. Auch unter dem Nullpunkt findet noch Wasseraufnahme statt; dieselbe ist unter solchen Umständen unabhängig von dem Leben der Wurzelzellen und wird dadurch ermöglicht, dass in gefrorenem Boden erwiesenermaassen noch tropfbar-flüssiges Wasser ent- halten ist. Chrysanthemum indicum nahm noch bei — 4 bis — 5 o eine nennenswerthe Menge Wasser auf, Chelidonium majus und Sinapis alba bei — 3 bis — 40. Chrys. indic und Salix purpurea in Wasserculturen können auch direkt aus dem Eis, worin ihre Wurzeln ein- gefroren sind, bis zu einer Temperatur von — 3 bis — 4 o Wasser aufnehmen. Avich. beblätterte, wurzellose Sprosse obiger Pflanzen sind im Stande, direkt aus dem Eise Ungünstige Boden- und Witterungsverhältnisse. 303. bis zu — 30 Wasser zu entnehmen. Die PJlanzen mit abgetödteten Wurzeln verhalten sich ebenso. (Nach Molisch bleiben Pflanzen, die man in Eis einfrieren lässt, noch längere Zeit von einer Wasserhülle umgeben.) Holzgewächse sind noch bei relativ niedriger Temperatur, die tief unter 0 0 liegt, fähig, Wasser fortzuleiten ; eine theilweise Abkühlung des Stammes erwies sich hemmend, auf die Wasserbewegung. Von besonderem pathologischen Interesse sind die Studien über die Wasserauf- nahme in Böden, zu denen die Luft nicht genügend Zutritt hat, so dass also Sauer- stoffmangel und Anhäufung von Gasen, namentlich Kohlensäureüberschuss ein- tritt. Durch die Kohlensäure erwies sich die AVasseraufnahme und die Transpiration herabgedrückt. Pflanzen, deren Wurzeln einige Zeit in einer kohlensäurereichen At- mosphäre verweilten, verloren bald ihren Turgor, wurden schlaff und gingen bei längerer Einwirkung zu Grunde. Es ist dies eine specifische Wirkung der Kohlensäure, zu der nun auch noch der Sauerstoffmangel verstärkend hinzutritt. In einer Wasserstoff- atmosphäre wirkt nur der Sauerstoffmangel deprimirend, und diese Wirkung ist weit- aus nicht so bedeutend, wie der spec. Einfluss der Kohlensäure. Der Einfluss der genannten Gase macht sich auch geltend, wenn das Wasser bei Zweigen durch ein& Schnittfläche aufgenommen wird, und bei Pflanzen, deren W^urzeln durch Brühen ge- tödtet worden sind. Verf. kommt durch seine Versuche zu der Anschauung: „Die in Wasser gelösten Gase dringen vielmehr durch die Wurzeln in die Pflanze ein, depri- miren die Thätigkeit der Wurzelzellen und üben wahrscheinlich, im Blatte angelangt, auch einen Einfluss auf die Weite der Spaltöffnungen aus, was die Transpiration stark herabsetzt." 41. Franz, H. Ein Beitrag zur Kali- und Thomasphosphatfrage auf mittleren kalkhaltigen Böden. (Deutsche landw. Presse, XXV, J898, No. 22.) Kainit, Thomasphosphatmehl und Chilisalpeter' wurden auf den mittleren und schweren kalkhaltigen Böden bei Leguminosen- oder Mengfrucht geprüft. Es wurde festgestellt, dass der alten Erfahrung entsprechend Kali nicht im Frühjahr gegeben werden soll. Bei dem Thomasphosphatmehl zeigte sich eine frühere Reife und durchweg Mehr- ertrag. Mit Kali und Tliomasmehl zeigte sich vom ersten Salze hervorgerufen ein Misserfolg. Chilisalpeter verlängerte die Wachsthumsperiode und brachte bei den Leguminosen theilweise gute Erfolge. Bei Kainit, Phosphat und Salpeter war der Erfolg schwer festzustellen, da das Phosphat und der Salpeter mit der nachtheiligen Wirkung des Kali im Wechsel standen. 42. Krüfijer & Sclineidewind. Wie finden Denitrification und die in Folge dessen eintretende Erntedepression von frischem Stalldünger ihre Er- klärung? (Deutsche Land. Presse, XXIV, 1897, No. 92, cit. Zeitschr. f. Pflkr., 1898,. S. 229.) Verff. suchen an der Hand verschiedener Vei'suche zu beweisen, dass 1. die durch Düngung mit Kot und Stroh erhaltene Erntedepression durch rein mechanische Ver- hältnisse bedingt wird, oder 2. dass das Stroh bezw. die feste Substanz des Düngungs- gemisches auf die Lebensfunctionen der in Betracht kommenden niederen Organismen im Boden einen Einfluss ausübt, und zwar entweder nur, indem es die mechanische Beschaffenheit des Bodens (Luftzutritt) für sie günstig gestaltet, oder indem es für die Ernährinig und damit für das Wachsthum der betreffenden Organismen von Bedeutung ist, also eine Nährstoff quelle bietet, denn als Träger der ßeductionskeime ist das Gemisch selbst im vorliegenden Falle ohne Bedeutvmg. *43. Peterinann, A. Lesprod. chimiques empl. a la Sterilisation des excre- ments humains sont-ils nuisibles aux pl. agricoles et aux mic rohes bien- faisants du sol. (Bull. stat. agron. de l'Etat ä Gembloux, 97, p. 5 — 16.) H4. Wlieeler, H. J, a Tiicker, (J. M. Upon the effect of barnyard manure a. various Compounds of sodium, calcium a. nitrogen upon the development of the potato scab. (Rhode Island Station Bull., 97, p. 51 — 79.) '304 P Sorauer: Pflanzenkranblieiten. 45. Wieler, A. Die gummösen Verstopfungen des serehkranken Zucker- rohrs. (Beitrag z. wiss. Bot., 2, bt. 1, 97, p. 29—140, 1 Taf., 28 Fig.) 46. Thompson J. and Pendergast, W. Estimations of the changes in drj^ weight of leaves of Helianthus. (Minnesota Botanical Studios Bull. 9, 1896, S. 575.) lieber den Unterschied der Production der Blätter an Trockensubstanz während der Tages- und Nachtzeit haben die Verf. Versuche mit der Russischen Sonnenrose durchgeführt. Es stellte sich heraus, dass bei 15 zwischen dem 21. Juli und 1. August entnommenen Proben sich ein durchschnittlicher Verlust an Trockengewicht (Material 2 Stunden bei 100 P C getrocknet) während der Nacht bis zu 1,41 g per qm stattgefunden hatte. In drei Fällen wurde eine Gewichtszunahme beobachtet. Im Durchschnitt von zehn Untersuchungen betreffs der Zunahme des Trockengewichtes bei Tage ergab sich eine solche von 1,9 g per qm. Bei Vergleichung der Trockengewichte zwischen be- schatteten und unbeschatteten Blättern ergab sich, dass unter zehn Proben sieben eine Gewichtszunahme der belichteten Flächen (bis 1,44 g per qm) gegenüber den be- schatteten zeigten ; in drei Fällen war der Vortheil auf Seite der beschatteten Flächen. 47. Feilitzen, C. von. Uppsatser i Mosscultur (Aufsätze über MoorcuJtur). (Haft 3. Om Svenska Mosskulturföreningens Kulturförsch. Göteborg, 1897, S. 57 — 80.) Mittheilungen über einige von dem schwedischen Mourculturvereine vorgenommene Cultur versuche, so weit diese sich mit der Frage von der in jedem Falle und für die verschiedenartigen Moore erforderlichen Menge von üungmitteln beschäftigen. Verf. betont die Unmöglichkeit, allgemein geltende Recepte für die Düngung der Moore aufzustellen, weil diese sowohl ihrer chemischen Zusammensetzung als ihrer physikalischen Beschaffenheit nach so verschiedenartig sind, wozu noch verschiedene klimatische und örtliche A'erhältnisse kommen; reichliche Düngung ist indes jedenfalls zu empfehlen. Verf. hebt hervor, dass man den Boden mit Phosphor säure bereichern muss; ■dann ist mit einer Quantität zu düngen, welche derjenigen entspricht, die von reichen Mittelernten weggeführt wird, jedoch mit einem Plus, um das zu ersetzen, was durch Auswaschung verloren geht. Der von Lawes und Gilbert veranschlagte Verlust pro Jahr und Hectar — am höchsten 5 kg. — dürfte auch für den Moorboden seine Gültigkeit haben. Auch in Bezug auf die Kalidüngung muss ebensoviel zugeführt werden, als durch reiche Mittelernten verbraucht wird. Als kalireiche Bodenverbesserungs- mittel werden Lehm und feldspatreicher Sand empfohlen. Auch durch Düngen mit ■Stallmist kann der Kaligehalt manches Moorbodens vermehrt werden. Die für die Ernten erforderliche Menge von Stickstoff kann auf mehrfache Weise zugeführt werden und zwar durch direktes Düngen mit stickstoffhaltigen Düngmitteln, durch Benutzung der Fähigkeit der Hülsenpflanzen und Kleearten, den Stickstoff der Luft aufzunehmen bei der Anwendung einer zweckmässigen Fruchtfolge; schliesslich durch sog. Gründüngung. '■•48. Bellevoye, A. et Laurent. J. Les plantations de pins etc. Suite. (Bull. ■Soc. d'et. des sc. nat. de Reims, 6, 97, j). 59 — 64.) 49. Bracci, F. Intorno alle probabili cause dello spoglio totale delle foglie deir olivo in alcune localitä del circondario di Palmi. (Bollett. di Not. agr., an. XIX, 2», Sem., S. 249—266.) An mehreren Orten in Calabrien (Laureana, Rosarno., Palmi etc.) stellte .sich die Erscheinung ein, dass die Oelbäume im Herbste ihr Laub total verloren, um es im folgenden Frühjahre zu erneuern. Mit dieser Erscheinung ging ein Sterilbleiben der Pflanzen Hand in Hand. Auf den Zweigen der so betroffenen Bäume war nichts Ab- normes bemerkbar, und auch deren Wurzeln erschienen intakt. Nur in einigen, und zwar in den ersten der zur Untersuchung gelangten Fälle, waren an den jungen Würzelchen Knötchen vorhanden, worin Bacterien nachgevviesen werden konnten. Weitere Untersuchungen lenkten aber, mit mehr Wahrscheinlichkeit, die Auf- merksamkeit auf die Natur des Bodens als Ursache der Krankheit. Es ging aus Nachforschungen, Analysen und Düngungsversuchen hervor, dass die Dürftigkeit des sandigen Bodens (circa 900°j^ Skelet und 100"/oo s^^'T^iid'ge Feinerde, an mehreren Orten) Ungünstige Boden- und Witterungsverhältniase. 305 und dessen Kalkarmuth den erwähnten Zustand hervorrgerufen haben dürften. — Hierzu käme noch, dass gewisse OUvensorten besser aushielten als andere (am empfindlichsten waren die sinopolese), und dass solche Sorten die Wirkung auch des Nebels, der salzigen Luft, dei" Stürme u. dgi. besser ertrugen als diese. 60. Weisse, Arthur. Die Zahl der Eandblüthen an Compositenköpfchen in ihrer Beziehung zur Blattstellung und Ernährung. (Sep. Jahrb. f. wiss. Bot., Bd. XXX, Heft 4, Berlin, Gebr. Borntraeger, 1897, 8», 30 S., m. 1 Doppeltafel.) Betreffs des Einflusses von Nahrungsmangel erwähnt Verf.: Die schlechtere Er- nährung bedingt nicht etwa ein Kleinwerden der ganzen Pflanze in dem Sinne, dass sie einer normal ernährten mathematisch ähnlich wäre, sondern es müssen dadurch, dass das Eeductionsvermögen der verschiedenen Organe ein verschiedenes ist, sich auch Aenderungen in Bezug auf ihi-e Zahl einstellen. Da z. B. der Grössenabnahme einer Eöhrenblüthe offenbar engere Grenzen gesetzt sind als der Grössenabnahme des ganzen Blüthenköpfchens, so kommt eine Verschiebung in der relativen Grösse dieser Organe und damit in Zusammenhang eine Aenderung ihrer Zahl und Stellung zustande. 51. Sorauer. Krebsartige Rindenhypertrophie an Rosen. (Zeitschr. f. Pflanzenkrankh., 1898, S. 220.) Zur Beobachtung gelangten mehrere Hochstämme, deren diesjähi-ige Triebe grün und gut belaubt erschienen, aber hier und da uiiregelmässige, schwach aufgetriebene, schwielige, glänzende, hellbraune bis schwarzbraune, bisweilen streifenförmig, einseitig am Stengel über 1 cm lang sich hinziehende Stellen aufwiesen. Holz, Mark und Rinde waren sonst gesund, ebenso die Blätter, von denen nur einige stumpfgraue Flecke und Löcher zeigten. Die hauptsächlichste Beschädigung wiesen die vorjährigen Triebe auf, bei denen die Rinde auf mehrere Centimeter Länge unregelmässig streifenförmig abgeplatzt erschien. Solche abgehobene Rindenparthie nahm manchmal zwei Drittel des Axenumfanges ein. Unter der sich ablösenden Rinde fanden sich reliefkartenartig erhabene, hellleder- farbige, körnig-schwielige Gewebewucherungen von ungleicher Höhe und bisweilen streifenartiger Anordnung. Einzelne Zweigstücke mit derartigen Wucherungen, die auch um die Schnittfläche von dicht an der Hauptaxe abgeschnittenen Zweigchen auftraten, sind gänzlich abgestorben. Hier und da zeigen sich Rindenstellen, welche das Aussehen von Frostplatten haben. Dunkelbraune Mycelhaufen finden sich sowohl auf diesen Platten als auch auf der nicht veränderten Rinde und den Holzparthien unterhalb der abgesprengten Rindenlappen. Im gesunden Zweigtheil findet man die älteren Jahresringe des Holzkörpers und das Mark ungefärbt bis auf die Gegend, an der die Augen hervortreten; dort ist das Gewebe bis zum Mark gebräunt. Von dem letzten Jahresringe ist nur das sehr gefässreiche Frühjahrsholz ausgebildet. Die kreisartigen Geschwülste erweisen sich im Wesentlichen als Wucherungen des Rindenparenchyms. Die erste Veranlassung dazu ist in einer Ueberernährung zur Zeit der Anlage der erkrankten Axen zu suchen; denn man findet Stellen, in denen sich bei der Ausbildung des ersten Jahresringes bereits Abnormitäten gezeigt haben. Dieselben bestehen darin, dass, vom Markkörper ausgehend, sich windmühlenflügelartig vier aussergewöhnlich breite Markstrahlbänder durch den ersten und die folgenden Jahresringe hinziehen, die den Holzkörper regelmässig fächern. Das Gewebe dieser Bänder ist porenreiches Holzparenchym. An zwei entgegengesetzten Armen dieser ab- normen Markstrahlbildung hat sich in der Cambiumregion eine Adventivknospenanlage ausgebildet, die einen starken, senkrecht nach aussen gerichteten Holzcylinder entwickelt hat, aber nicht nach aussen durchbricht. In der Umgebung dieses inneren Knospen- kegels sind alle Elemente vermehrt. Durchsucht man die erkrankten Zweige an denjenigen Stellen, die normal er- scheinen, so findet man mannigfache Gewebebräunungen. In manchen Fällen ist nur die unter der Epidermis liegende äusserste Collenchymlage beschädigt, und dann ist das gebräunte Gewebe durch eine uhrglasförmige Zone von Tafelkork abgeschnitten. Botanischer .Jahresbericht XXVI (1898) 2. Abth. 20 306 P- Sorauer: Pflanzenkrankheiten. In andern Fällen sind die äussersten Eindenlagen gesund, aber im Chlorophyllgewebe der Rinde finden sich braune Streifen abgestorbener Zellen ; diese sind von keinem Kork umschlossen, sondern diirch Wucherungen des dahinter liegenden gesunden Einden- parenchyms nach aussen gestossen. Die hier geschilderten Vorkommnisse weisen auf eine von aussen wirksam ge- wesene Störung hin zu einer Zeit, in welcher die jugendliche Axe besonders reactionsfähig' war. Die Art der Gewebebräunungen, sowie die bei nachweislichen Frost- schäden beobachteten Neubildungen innerhalb der Rinde um die abgestorbenen Gewebeheerde (z. B. um Hartbaststränge) legen die Vermuthung nahe, dass auch im vor- liegenden Falle ein Spätfrost die ganz jugendliche Axe getroffen und ausser ab- nornien Spannungsverhältnissen die Tödtung einzelner Gewebecomplexe in der Rinde hervorgerufen hat. In Folge der Abtödtung einzelner Parthien sind die umgebenden Gewebe zu erhöhten und übermässigen Neubildungen veranlasst worden, wie solche bei den Krebserscheinungen der Obstbäume gleichfalls zu beobachten sind. 52. Sorauer, P. Chagrinirter Rosenstamm. (Zeitschr. f. Pflkrankh., 1898, S. 221.) Im März wurde bei dem Aufdecken der Rosen bei einem Stocke, aiis dessen Wurzeln viele Triebe entsprangen, ein Trieb bemerkt, der von den übrigen durch seine chagrinartig warzige Oberfläche abstach. Derselbe war im Vorjahr während des Sommers an der Bodenoberfläche zwecks eines Impfversuches festgehakt gewesen, und die feinwarzige Oberfläche erweckte den Anschein, als ob der ganze Stamm mit Lagern von Gloeosporium besetzt wäre. Die Untersuchung ergab jedoch, dass die körnige Oberfläche durch eine eigenthümliche LenticeUenwucherung veranlasst worden war, die an den aufrecht gebliebenen Stöcken nur in sehr geringem Maasse her- vortrat. Die Gewebevermehrung hatte unterhalb der Spaltöffnungen begonnen und dann die beiden Schliesszellen auseinander getrieben. Zunächst war in der der Epidermis direkt anstossenden chlorophyllführenden Schicht die Zellvermehrung eingetreten. Die normale Epidermis erwies sich farblos und in der Oberwand ihrer ZeUen ausserordent- lich stark verdickt und wachsglänzend ; die Dicke der Aussenwand der meisten Epidermiszellen betrug ebensoviel wie ihr Innenraum in radialer Richtung. Darunter breitete sich eine aus 1 — 3 Zellschichten bestehende Lage von farblosen, coUenchymatisch verdickten, anscheinend durch Fächerung tangentialgestreckter, prosenchymatisch an- gelegter Elemente entstandenen Zellen aus. Regelmässig wechselten grössere Zell- gruppen dieser Lage mit schwächer entwickelten ab und griffen zahnradartig in die grüne Innenrinde hinein. Die Zwischenräume zwischen derartig nach innen vorspringenden Collenchymzellgruppen waren durch dünnwandiges, chloroph3dlreiches Rindenparenchym erfüUt. Während in dem farblosen Collenchym grosse rhombische Einzelkrystalle von Kalkoxalat vorkamen, lagen in derselben Höhe innerhalb des chlorophyllführenden Zwischengewebes sternförmige Drusen dieses Kalksalzes. Wenn nun die Bildung der warzenförmigen Erhebung sich vorbereitet, wird der Inhalt der Oberhautzellen, an zahlreichen Stellen von den Spaltöffnungen beginnend, röthlich und bald tief dunkel- braun, ohne jedoch sich klumpig zusammenzuziehen. Darnach beginnt in und unter den Epidermiszellen die Bildung mauerartiger Korklagen, deren Inhalt zunächst eben- falls braun gefärbt ist, während die Wandungen farblos sind. Diese Korkzellenbildung schreitet nun fächerartig in das Innere der Rinde hinein fort und wölbt an den Spalt- öffnungen die Epidermis kegelartig vor. Endlich zerreisst die bisher als Decke dienende obere Wand der Epidermiszellen land es tritt nun das braune Korkgewebe zu Tage, deren äussere Zellen sich abrunden, in ihrer Wandung zu quellen beginnen und damit einen Ansiedlungsheerd für Bacterien und Mycelpilze darstellen. Wahrscheinlich ist der Vorgang dieser eigenartigen Lenticellenentwicklung durch die dauernde Annäherung des Stammes an den feuchten Erdboden im Vorjahre veranlasst worden. 63. NemSc, Bohnmil. lieber abnormeKerntheilungen in der Wurzelspitze von AUium Cepa. (Sonderabdruck des Sitzungsber. d. kgl. böhm. Ges. d. Wissensch. [Mathematisch-naturwissenschaftliche Classe], 1898, cit. Zeitschr. f. Pfl., 1898, S. 860.) Ungünstige Boden- und Witterungsverhältnisse. 307 In den Wurzeln von AUium Cepa fand sich eine Zone abnormer Zellen, die auch keine normale Kerntheilung aufwies. Diese Zone beginnt bei etwa 2,6 mm Entfernung vom Vegetationspunkt und zieht sich bis ans Ende der Calyptra. Die Hypertrophie be- ginnt in der 5. und 6. Reihe der primären Einde (vom Dermatogen aus gerechnet). Die Hypertrophie erscheint dann im Dermatogen, den zwei oder drei ersten Eeihen des Periblems und tritt schliesslich in die Calyptra. In diesen anormalen Zellen sind die karyokinetischen Figuren grösser, auch tritt die Chromosomenzahl auffallend hervor; während in normalen Zellen nur 12 — 16 nachgewiesen werden konnten, betrug die Zahl in den abnormen Zellen mindestens 24. Verf. weiss für die Hypertrophie keinen Grund anzugeben und bezieht sich in den Schlussbetrachtungen auf Hertwig's Versuche. 54. Passerilli, N. Sulla causa dell" aborto dei fiori nel frumento in seguito ad inondazione. (B. S. Bot. It., 1898, S. 139—140.) N. Passerini berichtet, dass eine Ueberschwemmung des Arno, am 8. Mai, gerade vor der Blüthezeit des Getreides, die Felder bei Signa, südlich von Florenz, ganz unter Wasser gestellt hatte. Als nach einigen Tagen das Wasser sich verlief, schienen die Getreidepflanzen gar nicht beschädigt; doch stellte sich bald heraus, dass die Fruchtknoten sämmtlich hypertrophisch waren, jedwede Befruchtung ausgeschlossen blieb. So IIa. 55. Pons, G. Un caso di metamorfosi petalizzante nel Co^c/iiCMmaZ/jmwm. (Ein Fall petaloider Metamorpho se bei C. a. (In BuUett. d. Soc. botan. italiana, Firenze, 1898, S. 7—8.) Am C16 da Mian (kottische Alpen) bei 1480 m fand Verf. im August mehrere Exemplare des Colchicum alpinum mit einem oder zwei Pollenblättern, welche in ver- schiedenem Grade Farbe, Form und Grösse des inneren Tepalenkreises angenommen hatten. — Das Vorkommen solcher Exemplare auf Wiesen in der Nähe der Heuschober, wo verwesende Pflanzentheile reichlich vorlagen, lässt Verf. vermuthen, dass die Ur- sache der Missbildung in einer überschüssigen Ernährung durch den Boden zu suchen sei. 56. Zur Verhütung des Aufspringens der Gurken liefert Geisler in MöUer's Gartenzeitung einen sehr beachtenswerthen Beitrag. Er machte die Beobachtung, dass, nachdem vor 7 Jahren die Krankheit zum ersten Male gegen Mitte Juli auf- getreten, sie sich von Jahr zu Jahr um 14 Tage früher einstellte. Diese Erscheinung führte zu der Vermuthung, dass das Aufplatzen eine allmählich erblich gewordene Störung der Pflanze sei; die Erblichkeit erklärte sich leicht durch des Verf. Verfahren, aus seiner eigenen Kultur stets die grössten und schönsten Früchte als Samenträger zu benutzen. Diese Steigerung der Fruchtgrösse bei der Glashauscultur erzeugte aber auch eine immer grössere Verweichlichung und Neigung zum Aufplatzen. Zur Prüfung dieser Hypothese bepflanzte Geisler eine Hälfte des Gurkenhauses mit seiner bisher cultivirten Treibsorte und die andere Hälfte mit einer Freilandsorte. Diese letztere Hälfte ei-gab gesunde Früchte bis zum Herbst, während die mit Treibgurken bepflanzte Hälfte von Mitte Mai ab nur kranke Früchte lieferte. Interessant ist, dass die gesund gebliebene Hälfte auch aus Samen einer ehe- maligen Treibsorte stammte. In dem feuchten, kühlen Klima, wo Verf. lebt, leiden auch die Freilandgurken und zwar in den verschiedensten Sorten an der Krankheit, Bei einer Aussaat von der bisher benutzten Treibsorte (Prescot Wunder) ins freie Land trug nur eine einzige Pflanze Früchte, und zwar gesunde Früchte, während die andern Exemplare im Lande überhaupt keine Früchte brachten. Von dieser einen Pflanze hat sich seit 6 Jahren eine gesunde Freilandrasse gebildet, deren Widerstandsfähigkeit sogar auch auf die Kreuzungen mit benachbarten Freilandsorten übergegangen ist. 57. Sorauer, F. Intumescenz an Blättern von Nelken. (Zeitschr. f. Pflanzen- krankh., 1898, S. 291.) Gegen Anfang Juli waren gelbe und schwarze Flecken bis hinauf zu den Knospen 20* 308 P- Sorauer: Pflanzenkrankheiten. aufgetreten. Namentlich stark machte sich die Erscheinung an frisch abgesenkten Pflanzen bemerkbar, so dass der Züchter fürchtete, diese Senker könnten zu Grunde gehen. Die gelben Flecke lassen sich bis zu den jüngsten Blättern hin verfolgen; auch die Blüthenstengel und selbst die Kelchzipfel sind nicht verschont geblieben. Ein Theil der Laubblätter erscheint von den Spitzen aus theilweise oder gänzlich abge- storben; die absterbenden Theile erweisen sich manchmal aufgerissen und schwarz- pulverig. Einzelne Blüthenstengel sind im mittleren oder oberen Theil braun A^erfärbt und schwarz punctirt und zeigen dann das Gewebe tief hinein erkrankt; in Folge dessen stirbt oft der ganze Blüthenstand vor dem Oeffnen der Knospen. Die Schwarzfärbung kommt überall von der Ansiedlung einer Alternaria, deren farbloses Mycel das Gewebe durchzieht, bis die braunen, steifen Conidienträger büschel- weise, und zwar meist aus den Spaltöffnungen hervorbrechen. — Die gelben durch- scheinenden Flecke erweisen sich als starke Intumescenzen. Die abnorme Gewebe- streckung umfasst nicht nur das Pallisadenparenchym, sondern auch tiefer liegende Zellschichten. In der Epidermis finden sich Zellgruppen, die stark schlauchartig ver- längert sind, so dass man glaubt, Pallisadenzellen vor sich zu haben, welche hier die Epidermis ersetzen. Hervorzuheben zur Beurtheilung der Intumescenzen ist im vorliegenden Falle der Umstand, dass die Erscheinung namentlich bei den frisch abgesenkten Pflanzen, die kräftigere Erde haben, aufgetreten ist. 68. Sorauer, P. Absterben der Nelken. (Zeitschrift f. Pflanzenkrankheiten, 1898, S. 291.) Ausser dem hier und da auftretenden Helminthosporium zeigten sich haupt- sächlich breite gelbe Flecke auf den Blättern. Dieselben entpuppten sich als Gummi- heerde. 59. Sorauer, P. Mangelhaftes Aufblühen in Folge von Intumescenz und Silberglanz bei Nelken. (Zeitschr. f. Pflanzenkrankh., 1898, S. 292.) Eine Gärtnerei betreibt seit Jahren die Nelkenzucht als Specialität mit bedeuten- dem Erfolge. Die bisher befolgte Cultur begann mit der Stecklingsvermehrung im Monat December in einem Vermehrungsbeet von 20 o R. Bodenwärme, Nach Bewurze- lung der Stecklinge werden dieselben in einem Kalthause von 8 — 12 0 ß, in ein Ge- misch von Mistbeeterde, Sand imd Lauberde ausgepflanzt. Gegen Ende April kommen die Stecklinge frei in den Garten, der leichten Sandboden hat und mit reinem Kuh- dung gedüngt worden ist. Im Laufe des Sommers erhalten die Pflanzen eine Kopf- düngung von Chilisalpeter, während später einmal schwefelsaures Ammoniak leicht untergehackt wird. Im September bis October werden die Nelken in Töpfe ge- pflanzt und dann in den Häusern bei 6 — 10 0 weiter cultivirt. L^ngefähr von Mitte December an bekommen dieselben wöchentlich einen bis zwei Dunggüsse, be- stehend aus Kuhdung, Puss, Chilisalpeter, Superphosphat und schwefelsaurem Ammoniak. In ein Bassin von 1B6 Hektol. kommen 3,5 Kilo der erwähnten Salze in gleichen Mengen. Die -Häuser werden sehr gut gelüftet und bei greller Sonne von April ab zwischen 10—3 Uhr beschattet. Schon im Vorjahr traten die Krankheitserscheinungen vereinzelt auf, in diesem Jahre leidet aber bereits die Hälfte aller Pflanzen, namentlich die rothen und gelben Sorten. „Die Knospen haben oben an der Spitze ganz helle Flecke, die bei den rothen Sorten wie öliges Papier aussehen." Das Platzen der Kelche ist eine Erscheinung, die hier auch bei den normalen Blumen die Eegel geworden; aber jetzt welken dabei die Blumen, ohne sich weiter zu entfalten. Diese Erkrankung hat sich auch bereits im freien Lande an einigen Blumen im Herbst gezeigt. Namentlich leiden „Mr. Nudul" (?) und „Rose civoire"; doch ist manchmal eine Pflanze mitten zwischen den kranken ganz gesund. Ungünstige Boden- und Witterungsverhältnisse. 309 Gegenüber den gesunden Blumen ist es auffällig, dass die kranken abgeschnitten in Wasser gestellt, viel schneller welken, ja die genagelten Petalen sich schon welk erweisen, wenn sie aus dem einseitigen Spalt des geplatzten Kelches hervorbrechen. Die vegetativen Theile der Pflanzen erscheinen gesund bis auf eine Anzahl älterer Blätter, die bis an die Scheiden schwarz punctirt durch ein Colletotrichum erscheinen. Die Zahl der abgestorbenen Blätter bei alten Pflanzen ist aber nicht grösser als bei nor- malen Exemplaren. Ein befremdliches Merkmal an den dunkelblaugrün aussehenden saftigen Blättern, das auch an den jungeia bereits zu finden, ist das Auftreten weisslicher Stellen von Silberglanz, die den Verdacht erwecken, als ob eine Schnecke über das Blatt gekrochen sei, und der zurückgelassene Schleim des Thieres wäre angetrocknet. Diese weisslich schimmernden Reste lassen sich auch abreiben, erweisen sich aber unter dem Mikroskop als Fetzen der Epidermis, die an vielen Stellen (wie bei dem Milch- glanz des Steinobstes) blasig abgehoben erscheint. Noch verbreiteter ist das meist auf das tmtere Blattdrittel beschränkte, aber über die ganze Pflanze einschliesslich der schuppenförmigen Hochblätter ausgedehnte Auf- treten gelblich durchscheinender, später sich röthlichbraun färbender Flecke oberseits; dazwischen finden sich kleine Auftreibungen der Blattsubstanz von gelblichem Farben- ton. Diese erweisen sich als Intumescenzen, die als flach-kegelförmige Wölbungen durch Vermehrung und Streckung der Zellen im Blattunterseitengewebe entstehen. Solche Höcker sind vollständig farblos, weil die ursj)rüngiich Chlorophyll führenden Mesophyllzellen sich unter Verbrauch ihres Inhalts zu langen Parallelreihen fest an- einanderliegender, farbloser, quergefächerter Zellen ausgebildet haben, die senkrecht zur Blattfläche sich über dieselbe hervorwölben. Abweichend von vielen andei'en Intumescenzen ist hier an deren Bildung die Epidermis activ betheiligt, indem in den Oberhautzellen selbst Längs- und Quei'theilungen stattgefunden haben, so dass der pallisadenähnlich gebaute Höcker nur von der Ober- wand der Epidermis gedeckt ist. Der Vorgang scheint hier stets unterhalb von Spaltöffnungen zu beginnen, die einzeln oder zu zweien am Gipfel des Höckers durch ihren lufterfüllten Vorhof erkennbar bleiben. Die Schliesszellen selbst werden zusammen- gedrückt, die Athemhöhle durch Zellwucherung ausgefüllt. Die häufigeren, flachbleibenden, anfangs nur bei durchfallendem Lichte erkenn- baren, gelblichen Flecke oberseits zeichnen sich zunächst dadurch aus, dass mehr oder weniger tief gehend, und zwar vielfach auch von den Spaltöffnungen beginnend, sich eine Auflösung des Chlorophylls eingestellt hat. Die Chlorophyllkörner verlieren ihre Form, verschmelzen mit dem übrigen Inhalt, der grünlich, später gelblich wolkig er- scheint und allmählich schwindet, bis farblose Tropfen und kleine Oxalatkrystalle nebst einem schwachen, sich bräunenden Wandbelag den einzigen Inhalt darstellen. Die Wandungen bräunen sich dann an diesen Stellen und verkorken, wobei ein Theil tropfig aufquillt, ohne jedoch gummös zu werden. Die Substanzänderung bei diesem Quellungs- process lassen sich bei Behandlung des Schnittes mit Schwefelsäure erkennen: während die gesunden Zellwände schnell zerstört wei'den, bleiben die verkoi'kten Membranen, die sich erst gelb, dann grün und schliesslich grünbraun färben, erhalten. Bei diesem Verfärbungsprocess bleiben die tropfigen Vorquellungen der Wände am hellsten. Der Vorgang der krankhaften Gewebebräunung zeigt sich meist in der Cuticular- decke zuerst, ergreift dann die obere Epidermiswand, die dabei bisweilen gelbbraun- köi'nig wie der Inhalt zerfällt und setzt sich, allmählich abschwächend, in das Innen- gewebe fort. Der Verkorkungsprocess, bei dessen Beginn sich einzelne Zellen (bei den untersuchten rothblühenden Sorten) roth färben, erstreckt sich bei intensiver Erkrankung- quer durch das Blatt bis zur Unterseite; er muss schon vor der vollständigen Sti'eckung- des Blattes begonnen haben, da man in der Mitte einer verkorkten Blattstelle häufig Lücken findet, die nur durch Zerreissung des zarteren Innengewebes während der nach- träglichen Blattstreckung entstanden sein können. Solche Stellen finden sich auch im Gewebe des Kelches. 310 P. Sorauer: Pflanzenkranklieiten. Das Welken der Blumenblätter, vom Verf. als Zeichen hochconcentrirter Nährlösung angesehen, hängt jedenfalls mit dem Umstände zusammen, dass in der Axe der Blumen- krone innerhalb derjenigen Eegion, welche sich zwischen dem Ansatz der Kelchröhre und des Fruchtknotens befindet, die Gefässe erkrankt sind. Die dort noch als geschlossener Eing auftretender, erst in grösserer Höhe sich in die einzelnen Petalen spaltende Blumenkrone zeigt, namentlich dort, wo die Nectarien sich als gelbe Polster emporwölben, den inneren Gefässkreis, der auf eine kurze Strecke aus tonnenförmigen, kurzen, mit doppelter Spirale verdickten Gefässgliedern besteht, leicht gebräunt und lückig. Beim Schneiden reisst das Messer stets eine Anzahl abrollbarer Spiralen heraus. Die Stammbasis zeigt dieselben Korkbildungen wie die Blätter, nur sind sie hier zu starken, braunen, unregelmässigen, absterbenden Polstern entwickelt. Die Gefässelemente und das übrige Parenchym sind im Stamm, wie in den Wurzeln gesund. 60. Mottareale, G. Contributo alle malattie del castagno in Calabria. (Atti E. Istituto d'incoraggiamento, Napoli; Ser. IV., vol. 10, S.-A., 4", 13. S.) Verf. beobachtete bei Eeggio (Calabrien) Kastanienbäume, deren Holzstamm ein- seitig die Eingschäle zeigte. Er führt die Ansichten des Volkes an, wonach die Krank- heit von Windstössen, nach anderen von starken Temperaturextremen verursacht sein sollte, und sucht nun zu beweisen, dass ähnliche kranke Bäume unter den verschiedensten Vegetationsverhältnissen vorkommen. Von der Gegenwart eines Pilzes ist dabei nicht im geringsten die Eede; die krankhafte Erscheinung wird vielmehr noch als unerforscht hingestellt. Solla. 61. Die Frostfackeln von Lemström. Auf Grund der an der Kgl. Versuchs- station für Pflanzencultur zu Dresden angestellten Versuche empfiehlt Dr. Steglich in einem sehr anregenden Vortrage als Mittel gegen die Früh- und Spätfröste den Ge- brauch der von Prof. Lemström in Helsingsfors (Finnland) hergestellten Frostfackeln. (Sitzungsberichte der „Flora", Gesellschaft für Botanik und Gartenbau zu Dresden. Herausg. von Fr. Ledien, S. 85.) 62. Gegen die Nachtheile des Frostes auf die M^einstöcke wird gerathen: 1. Die Triebe möglichst hoch vom Boden zu führen; 2. den Boden von Unkräutern möglichst zu säubern; 2. die Triebe mit feinem Gips oder mit einem Gemenge von Schwefel und Asche, namentlich an den dem Froste ausgesetzten Stellen, reichlich zu bestreuen; 4. mit Pech getränkte Strohbündel bereit zu halten und diese anzuzünden, wenn in heiteren Nächten die Temperatur unter -|- 4" sinkt. (Boll. di Entomol. agrar. e Fatol, veget., an V., S. 59.) '■^63. Webber, H. J. The two freezes of 94 — 9B in Florida, and what they teach. (Yearb. N. S. Dep. Agric, 95, [96], p. 159—174.) 64, Molisch, Hans. Untersuchungen über das Erfrieren der Pflanzen. (Jena, Gustav Fischer, 1897, 8", 73 S. mit 11 Holzschnitten und Text.) Nach Beschreibung eines neuen Gefrierapparate.-^ für mikroskopische Beobachtungen werden Versuche über das Gefrieren todter Substanzen mitgetheilt. A^erf. bestätigt die Eesultate von Ambronn, welcher gefunden hatte, dass dünne, wasserreiche Lamellen von Gelatine oder Agar-Agar nach dem Gefrieren in ein feines Netzwerk umgewandelt erscheinen, welches unter dem Mikroskope fast genaii dasselbe Bild ergiebt, wie ein Schnitt durch irgend ein parenchymatisches Pflanzengewebe. Als Gesammtergebniss der mit Hühnereiweiss, Traganth, Gummi arabicum vi. dgl. ausgeführten Versuche zeigt sich, dass beim Gefrieren eine Scheidung eintritt zwischen Wasser und CoUoid, indem an zahlreichen Punkten Eiskrystalle entstehen, welche (unter dem Mikroskop oft blitz- artig) schnell den gequollenen Colloiden bezw. deren Lösungen das Wasser entziehen, sich auf Kosten desselben vergrössern und das immer wasserärmere CoUoid vor sich herdrängend als Netzwerk zwischen sich einschliessen. Bei der ausserordentlich grossen Wasserentziehung erleiden jene CoUoide, welche (z. B. Kleister) nur bei höheren Temperaturen stark aufquellen, beim Gefrieren eine dauernde Veränderung insofern. Ungünstige Boden- und Witterungsverhältnisse. 311 als sie nach dem Aufthauen bei gewöhnlicher Temperatur die ursprüngliche Wasser- menge nicht mehr aufnehmen. Darum erhält sich das beim Gefrieren entstehende Kleisternetzwerk nach dem Aufthauen, während bei den in gewöhnlicher Temperatur qtiellbaren oder löslichen Colloiden (Gummi, frisches Hühnereiweiss etc.) das Netzwerk bei dem Aufthauen durch Herstellung des früheien Quellungszustandes wieder ver- schwindet. Dieselben Resultate ergaben die Gefrierversuche mit Emulsionen, Farbstoff- und Salzlösungen: es krystallisirt stets reines Eis heraus, wodurch die andern Körper in konzentrirterer Lösung oder als feste Substanz zurückbleiben. Dabei kann der auf diese Weise abgeschiedene feste Körper so erhebliche physikalische Veränderungen erfahren, dass er seine früheren Eigenschaften nicht paeder erlangt. (Kleister). Bei den Versuchen über das Gefrieren lebender Objekte zeigte sich, dass man drei Fälle unterscheiden muss. 1. Entweder die Zellen gefrieren und erstarren faktisch, indem sich innerhalb des Protoplasten Eis bildet (Amoeben, Phycomyces, Staubfadenhaare von TradescanUä). 2. Oder das Erfrieren erfolgt, ohne dass die Zelle selbst gefriert. In diesem (sehr häufigen) Falle tritt W^asser aus der Zelle heraus und gefriert dann an der äusseren Oberfläche der Wand. Die hierbei oft kolossal schrumpfende Zelle ist dann von einer knapp anliegenden, aus ihrem eigenen Wasser gebildeten Eisröhre umschlossen (Spirogyra, Cladophora). 3. Können beide vorgenannten Vorgänge an derselben Zelle sich einstellen, d. h. der Wasserentzug und die Eisbildung können an verschiedenen Stellen der Zelle sich geltend machen (Codium.) Gleichviel welcher Vorgang sich abspielt, haben sie doch das Gemeinsame, dass sie dem Protoplasten ungemein grosse "Wassermengen entziehen und Schrumpfung herbeiführen, die allein schon den Erfrierungstod erklären könnte. Die Meinung, dass bei langsamer Abkühlung der Gewebe das der Zelle entzogene W^asser ausserhalb der- selben gefriert, ist richtig; doch zeigten Versuche mit TradescanUä discolor, dass auch bei langsamer Abkühlung Eis im Innern der Zelle gebildet werden kann. Zu der allgemein bekannten Thatsache, dass nicht nur die verschiedenen Pflanzenarten, sondern auch die verschiedenen Organe derselben Pflanze verschiedene Empfindlichkeit zeigen, kommt nach den Versuchen des Verf. jetzt aber auch das Faktum, dass dicht neben einander liegende Zellen desselben Organes die Kälte in verschiedenem Grade ertragen. Als solche besonders widerstandsfähigen Ge- bilde erweisen oftmals sich die Spaltöffnungen und die Haare. So bemerkt man z. B. bei Primula sinensis und Nicotiana Tabacum die Blätter vollkommen schlaff und missfarbig, die Intercellularen injizirt und die Zellen todt bis auf die Schliesszellen und viele Haarzellen. Das Lebendigsein dieser Organe wurde aus dem Eintritt der Plasmolyse dvirch eine 10°/o Chlornatriumlösung erschlossen, da Vorversuche ergeben hatten, dass überhaupt nur in lebenden Schliess- und Haarzellen Plasmolyse hervorge- rufen werden kann. Wahrscheinlich wirken hier Konzentration des Zellsaftes, Grösse der Zelle, Capillarität und die spezifische Konstitution des Plasmas dahin zusammen, dass bei den genannten Organen der Ueberkältungspunkti) stärker herabgedrückt wird und sie noch nicht bei Temperaturen erfrieren, welche das umgebende Epidermal- und Mesophyllgewebe bereits tödten. Die Widerstandsfähigkeit der Spaltöffnungen gegen hohe Temperaturen, und gegen Fäulnissvorgänge ist an mehreren Beispielen schon von Leitgeb früher nachgewiesen worden. >) Es ist bereits durch Müller-Thur gau gezeigt worden, dass die Pflanzen nicht bei 0" er- frieren, sondern er.st bei tiefereu Temperaturen, also erst überkültet werden müssen, bevor sie über- haupt erfrieren. Gefrierpunkt und Ueberkilltungspunkt sind daher zu unterscheiden. Es liegt z. B. der Gefrierpunkt der Kartoffel bei — !<> C, ihr Ueberkältungspunkt aber bei — 3". Auf letztere Teraj)eratur muss also erst die Knolle gebracht werden, damit sie gefriert; erst dann erstarrt sie, wobei die Temperatur in Folge der Eisbildung plötzlich auf — 1", den Gefrierj^unkt steigt. Die Ur- sache der Ueberkältung wird darin zu suchen sein, dass in der Zelle sich Salzlösungen vorfinden und dass die Pflanzensäfte auf den Zellhäuten capillare Schichten bilden 3j[2 P- Sorauer: Pflanzenkrankheiten. Eine der für die Praxis wichtigsten Fragen „ob die gefrorene Pflanze erst bei dem Aufthauen stirbt und ob die Art des Aufthauens von Einfluss sich er- weist", ist schon früher mehrfach behandelt worden. Müller-Thurgau, der bei seinen früheren Untersuchungen keinen Einfluss bezüglich der Art des Aufthauens auf die Er- haltung gefrorener Pflanzentheile feststellen konnte, hat jedoch im Jahre 1894 Beob- achtungen an Aepfeln und Birnen veröffentlicht, aus denen hervorging, dass bei langsam ziim Gefrieren gebrachten Früchten diejenigen von widerstandsfähigen Sorten eine Temperatur von — 6 bis — 70 C. schadlos ertrugen und dass bei den empfindlicheren Sorten niir diejenigen Beschädigungen aufwiesen, die in warmem oder kaltem Wasser aufthauten, während die in warme oder kalte Luft gebrachten Früchte nur geringe oder keine Schädigung zeigten. Immer erwies sich das Aufthauen im Wasser ge- fährlicher als dasjenige in Luft, wo es langsamer vor sich geht. Die eigenen Versuche von Molisch mit Florideen, die bei dem Absterben orange- roth werden und mit Ägeratum, das Cumarin im Tode entwickelt, zeigen, dass diese Pflanzen schon durch das Gefrieren ihe Leben einbüssen. Betreffs der Art des Aufthauens haben die Versuche mit zahlreichen Pflanzen ergeben, dass es in der Ee gel für die Erhaltung des Lebens gleichgültig ist, ob man rasch oder langsam aufthaut, dass aber doch Fälle (Agaveblätter) existiren, wo das allmähliche Aufthauen (in Wasser von 1° C. in Luft von 0") das Leben erhielt, während schnelles Aufthauen durch Einbringen der gefrorenen Blatttheile in hohe Temperaturen den Tod zar Folge hatte. Ueber das Erfrieren der Pflanzen bei Temperaturen oberhalb des Eispunktes führt Verf. eine lange Liste von wärmeren Klimaten angehörenden Pflanzen an, die bei einer Temperatur von 1 — 5" C. über Null leiden. Interessant ist die experimentell festge- stellte Thatsache, dass nahe verwandte Arten (z. B, bei Begonia, Eranthemum, Tradescantia) sehr verschiedene Kälteempfindlichkeit zeigen. Diejenigen Erscheinungen des Welkens bei niederer, aber noch über dem Eispunkt liegender Temperatur, die verschwinden, wenn die Wurzeln mehr Wärme zugeführt bekommen, erklärt sich aus der von Glascapillaren nachgewiesenen Verzögerung der Geschwindigkeit der Wasserbewegung durch Temperaturernniedrigung, welche auch die osmotische Wasserbewegung im lebenden Gewebe beeinflussen muss. Auf unsern Feldern welken im hartgefrorenen Boden viele krautartige Pflanzen, weil sie auch im steif gefrorenen Zustande durch die Verdampfung des Eises in ihrem Innern fortwährend wasserärmer werden, ohne von den Wurzeln einen Nachschub an Wasser zu erhalten. In Beziehung auf die Theorie des Erfrierens kommt Verf. zu der Ueberzeugung, „dass der Gefriertod der Pflanze im Wesentlichen auf einen zu grossen, duixh die Eis- bildung hervorgerufenen Wasserverlust des Protoplasmas zurückzuführen ist, wodurch die Architektur desselben zerstört wird." III. Schädliche Gase und Flüssigkeiten etc. 65. Leo Anderlind. Bericht über die Wirkung des Salzgehaltes der Luft auf die Seestrandskiefer (Pinus Pinaster)- (H.-A. Forstl.-naturwiss. Zeitschrift, 1897, Heft 6.; Bei einem bis auf etwa 90 Mtr. an die Flutmarke des Atlantischen Oceans reichenden Seestrandskiefernbestande im Alter von 10 — 25 Jahren sah Verf., dass die Nadeln der eine Sandwelle auf der dem Ocean zugeneigten Seite besetzenden Bäume gebräunt waren, während auf der abgekehrten Abdachung eine Bräunung nicht zu bemerken war. Ein Baum dicht hinter der längs der Strandstrasse laufenden Grenz- mauer zeigte nur an dem über die Mauer hervorragenden Theile starke Nadelbräunung u. z. Th. entnadelte Zweige, während der geschützte Theil gesund war. Manche Laub- bäume schienen noch mehr von dem stark salzhaltigen Seestaube gelitten zu haben. Schädliche Gase und Flüssigkeiten. 313 66. Die Wirkung des Cliili.salpeters auf Zuckerrüben prüfte F. Lubänski in der Versuchsstation Derebzyn (Russland). Die vom 1. August bis 20. September jeden zehnten Tag zur Gewichtsbestimmung und Polarisation entnommenen Rüben bestätigten das schon anderweitig gefundene Resultat, dass auf den gedüngten Parzellen das Rübengewicht stets grösser aber der Zuckergehalt niedriger war, als auf den unge- düngten. Die Rüben auf gedüngten Parzellen waren stets gering, der Nichtzucker grösser. (Blätter f. Zuckerrübenbau, 1898, No. 18.) 67. Störende Wirkung des Chilisalpeters bei Holzpflanzen beobachtete Janorschke (Zeitschr. d. Landwirthschaftskammer f. Schlesien 1898, No, 34) dann wenn nicht gleichzeitig Kalk und Phosphorsäure zugegeben wurde. Nur macht sich die Wirkung meist erst in dem der Düngung folgenden Jahr bemerkbar. Buntblätterige Parkbäume werden für 1 — 2 Jahre grüner und verlieren an Schönheit. Bei Zwerg- obstbäumen treiben die Zweige fast ohne Stillstand bis August und länger fort, wo- bei aller Ansatz von Blüthenknospen verhindert wird. Erst im dritten Jahre pflegt der Einfluss des Düngemittels nachzulassen, obgleich immer noch die Neigung zur starken Holzaugenbilduug vorhanden ist. Bei Beerenobst machen sich kleine Gaben von Chilisalpeter (20 — 50 g) in der Regel vortheilhaft bemerkbar. 68. Merkwürdige Wirkung der Arsensalze auf das Pflanzenleben Herr Cockerell theilt in Proceedings of the 9. ann. raeeting of the Assoc. of Econ. Entomologists; p. 25 einen beinahe unerklärlichen Fall mit, welcher sich zu Mesilla (N.-Mexico) in Nord-Amerika zugetragen hat. Es litten dort die spät reifenden Pfir- siche von einem Käfer, namens Allorhina mutabilis, der das Fleisch dieses Obstes von aussen her befrass. Nachdem der Eigenthümer der Obstanlage alle nicht beschädigten Pfirsiche herabgenommen hatte, besti'ich er die bereits angegriffenen, also nicht markt- fähigen, auf dem Baume gebliebenen überreifen Stücke theils an der sammtenen Schale, theils am schon durch die Käfer blossgelegten Wunden mit etwas pariser Grün. Auf die Missethäter selbst schien das Verfahren keine Wirkung zu haben, weil sie das vergiftete Obst beinahe ganz verschmähten; wohl aber bemerkte man nach einigen Tagen merkwürdige Symptome an dem Baume selbst, indem jeder Ast, an welchem eine vergiftete Pfirsich hing, ohne Ausnahme verdorrte. Ja, der Schaden ging noch weiter, indem das Gift sich auch auf andere Zweige des Hauptastes hinüberpflanzte, welche in der Linie der betreffenden Saftcirkulation standen; und zwar immer auf der- selben Seite des Hauptastes, wo sich das bestrichene Obst befand. Alle Zweige hin- gegen, welche nicht auf dem Wege der vergifteten Saftcirculation standen, blieben unbehelligt. '■■69. Takabayaslli, S. On the poisonous action of ammonium salts upon plants. (Bull. Imper. Univ. [Komabo, Tokio], Coli, of Agr., 3, 97, p. 265—274.) 70. Soraaer, P. Durch Asphaltdämpfe geschädigte Rosen. (Zeitschr. f. Pflanzenkrankh., 1898, p. 223.) Aeltere Blätter theilweis gleichmässig über die ganze Oberseite schiefergrau, theils (je nach der Deckung durch andere) nur stellenweis verfärbt. Junge Blätter ebenfalls entweder gänzlich oder streckenweis, entsprechend ihrer Stellung zur Rauch- quelle, violett-schwarz. Färbung vom Rande her in das Innere der Blattfläche in den Intercostalfeldern fortschreitend. Die allerjüngsten Blättchen sind wenig angegriffen; einzelne Fiederchen, kaum merklich kahnförmig durch nach oben gerichtete Blattränder, lösen sich leicht von der Spindel. — Die schiefergrauen Blätter mittleren Alters zeigen nur die Epidermis der Oberseite gebräunt und zwar meist scharf abstechend vom grünen Pallisadenparenchj^m. Zuerst scheint der Inhalt der Epidermiszellen angegriffen zu werden, indem er zu kugeligen braunen Massen erstarrt; erst später verfärbt sich die Wandung und die Cuticulardecke bleibt überhaupt meist farblos. Die Beschädigung ist innerhalb einer Nacht entstanden durch Einstreichen des Rauches aus drei Asphalt- kesseln, welche zum Asphaltiren von Fabrikräumen dicht nebeneinander aufgestellt worden waren. 314 P- Sorauer: Pflanzenkrankheiten. 71. AVislizenus, H. Resistenz der Fichte gegen saure Rauchgase bei ruhender und thätiger Assimilation. (Sond. Tharandter forstl. Jahrb., Bd. 48, 1898, 20 -p.) Man trifft vielfach die Ansicht, dass gerade die während der Nacht den Essen entströmenden Gase besonders schädlich wirken, weil die Abkühlungsniederschläge die sauren Gase festhalten und der Vegetation concentrirter zuführen. Dass in der Nebel- und Thaubildung eine Erhöhung der Gefahr liegt, ist wohl kaum zix bezweifeln, aber experimentell erwiesen ist dies noch nicht. Verf. erblickt die weitaus grössere Gefahr in der Einwirkung der gasförmigen Gifte, falls nicht beschränkte aber sehr intensive Wirkungen in Betracht kommen, (Schwefelsäure, Salzsäure, Fluorwasserstoffsäure,) wie z. B. bei Superphosphatfabriken und den neuen Ringziegelöfen, bei denen nur die nächste Umgebung, aber diese sehr intensiv beschädigt sich zeigt. Die neuen Ring- ziegelöfen arbeiten mit grossem Sauerstoffüberschuss und senden wohl ausschliesslich Schwefelsäure in die Luft, während die Atmosphäre der alten Ziegelöfen in Folge des Gehaltes an schwefliger Säure reducirend war. Bei den Superphosphatfabriken kommt der mit Wasserdampf oft stark beladene Fluorwasserstoff in Betracht, der während des Aufschlussprocesses den Essen entströmt. Fast noch gefährlicher ist das Lüften der sog. „Dunstfänge", aus welchen dann die Gase fast zu ebener Erde austreten. Bei der schwefeligen Säure, wie sie aus Hüttenwerken, Cellulosefabriken u. s. w. austritt, liandelt es sich um langsame andauernde Vergiftung. Der Verf. prüfte nun experimentell die Frage (bei der Fichte), ob die Beschädigungen am Tage oder in der Nacht intensiver sind. Bei der ausführlich beschriebenen Versuchsanstellung kamen von einer Anzahl möglichst gleichartiger, in Töpfen eingepflanzter Fichten ein Theil nur am Tage zur Räucherung, andere nur in der Nacht und ein dritter Theil blieb ungeräuchert in der Nähe des Glashauses als Controlmaterial. Die SO* wurde durch Verbrennen von CS'' in alkoholischer Lösung erzeugt; die möglichst gieichmässig durch regulirte Zu- fuhr erhaltene Concentration betrug 1 : 1000 000 Volum. Nach 10 Tagen zeigten sich die ersten Spuren der Erkrankung in einem Ver- blassen der äussersten kegelförmigen Theile der Nadelspitzen bei den Tagrävicherungen; nach 14 Tagen bekamen die verblassten Spitzchen einen röthlichen Schimmer. Dann tritt (zuei'st an den ältesten, etwa 6 jährigen Nadeln) röthliche Verfärbung von der Spitze ein, und diese Röthung schreitet unregelmässig fort; nach 4 Wochen beginnen die Tagpflanzen abzusterben, während die Nachtpflanzen ebenso gesund noch wie die Controlpflanzen erscheinen. Ein eingeknickter Zweig verfärbt sich und stirbt ober- halb der Knickstelle schneller. Die Röthungen erschienen auf der Licht- und Nadel- oberseite stärker; bei direkter Sonnenbestrahlung wurden alsbald die bestrahlten Stellen stärker rostroth. Da nach 6 Wochen die am Tage der ständigen Räucherung ausgesetzt gewesenen Pflanzen sämmtlich todt waren, wurden nur noch die Nachtpflanzen eine Woche' lang weiter geräuchert und zwar wurde die Concentration allmählich auf '/500000' ^/looooo ^^^ zuletzt auf Vsoooo gesteigert. Trotzdem blieben die nur des Nachts geräucherten Pflanzen gesund und grün. Ein zweiter Versuch beschäftigt sich mit der winterlichen Räucherung, die Mitte November begann, aber (zuletzt mit steigender Concentration) nur am Tage ausgeführt wurde. Obwohl die Räucherung von November bis Januar anhielt, behielten die Rauchpflanzen genau dieselbe Färbung, wie die Controlfichten. Unter dem Mikroskop erscheinen das Mesophyll sowie die Schliesszellen fast ohne Ausnahme unver- ändert grün. Obwohl nun die Nachtpflanzen ganz ungestört vom Rauch blieben, hatten sie doch gleich hohe Procentsätze der Trockensubstanz an Schwefelsäure mit den Tagpflanzen und beide natürlich gesteigerten Schwefelsäuregehalt gegenüber den Controlexemplaren. Bei den winterlich geräucherten Pllanzen zeigen die Control- exemplare auch einen hohen Schwefelsäuregehalt, dessen Ursache nicht aufgeklärt ist, aber möglicher Weise in dem Fehlen der jungen Triebe innerhalb der Versuchszeit zu Schädliche Gase uud Flüssigkeiten etc. 315 suchen ist; die hier allein in Betracht kommenden alten Nadeln haben stets einen höheren SO' Gehalt. Abgesehen von den im Experiment, wie in der Natur so scharf hervortretenden individuellen Schwankungen ergiebt sich hier ein unvermuthet grosser Unter- 'schied in der Empfindlichkeit gleicher Pflanzen bei Tageslicht eine r seit s- bei Nacht und im Winter andererseits, ßöthung der Schliesszellen trat ganz unregelmässig hier und da in späteren Eäucherungsstadien und auch an einer Control- l^flanze ein. Die bisher den Spaltöffnungen bei der Rauchvergiftung zugeschriebene Bedeutung vermag Verf. nicht anzuerkennen. Der Eingriff des Giftes wird in erster Linie den Chemismus derAssimilation und erst in zweiter Linie die vitale Thätig- keit des Plasmas (verschiedene Zähigkeit der Lidividuen) und die Athmung berühren. — Die erste mikroskopisch wahrnehmbare Wirkung der SO^ ist Plasmolyse, der sich sehr schnell auch die Zerstörung des Chlorophylls beigesellt. Spektroskopisch kann man die Zersetzung des Chlorophylls leicht verfolgen. Bei Einwirkung schvvefeliger Säure tritt alsbald das Chlorophyllanspectrum (etwas langsamer als bei Einwirkung verdünnter Mineralsäuren) auf. Auf die grosse Empfindlichkeit der Pflanzen gegen SO^ bei einer starken Be- leuchtung und hochgradiger Chlorophyllarbeit glaubt Verf. auch die „Wipfeldörre" zurückführen zu können, und es erklärt sich, dass die besonders gefährdeten Bäume nicht immer die den Essen am nächsten stehenden sind, sondern diejenigen Exemplare, welche bei stärkerer Einwirkung der Rauchgase besonders dem Lichte ausge- setzt sind. *72. Grasbrände und deren Schädigung d. Vegetation im Togolande. Zeitschr. f. trop. Ldw., 1. 97, p. 243—247.) IV. Wunden. 73. Richards, Herb. Maule. The Evolution of Heat by Wounded Plauts (Wärmeentwicklung bei verwundeten Pflanzen). (Ann. of Bot., Vol. 11, London, 1897, S. 2<>— 63, 2 Fig.) Die Versuche, bei denen ein einfaches thermoelektrisches Element angewendet wurde, bezogen sich auf verschiedene Pflanzen und Pflanzentheile, nämlich Kartoffeln, Kohl- rabis, Möhren, Zwiebeln, Gurken, Rettiche, Blätter von DiemiZa und Blätter und Zweige von Liriodendron tulipifera. Die Versuche mit Kartoffeln (diese waren die zahl- reichsten) ergaben, dass das Maximum der Wärmesteigerung nach ungefähr 24 Stunden erreicht wurde, ein Ergebniss, das mit der früher gefundenen Thatsache übereinstimmt, dass auch das Maximum der Athmungssteigerung in dieser Zeit eintritt. Der höchste Unterschied zwischen der Temperatur unverletzter und verwundeter Kartoffeln betrug 0,4 0 C. Die genannten fleischigen Stengel, Früchte und Wurzeln ähnelten in ihrem Verhalten den Kartoffeln; bei den Blättern jedoch wurde das Maximum der Wärme- erhöhung schon in 4^/2 Stunden erreicht und betrug 0,75° C. bei Liriodendron. Am stärksten stieg die Temperatur der Zwiebeln; sie erreichte hier ein Plus von 3,3 0. Aus alledem ergab sich, dass jeder Verwundung eine Temperatursteigerung der benachbarten Gewebe folgte, die man als eine Fieberr eaction, als Wundfieber, ansehen muss, rnid dass die Fieberkurve der Respirationskurve analog verläuft; in massiven Geweben ist der Einfluss örtlicher als in Blättern. 74. Berlese, A. N. La febbre nelle plante. (Bollett. di Entomol. agrar. e Patal. veget., an. V, Padova, 1898, S. 21—25.) Richards hat an verwundeten Kartoffeln und Zwiebeln eine Temperaturerhöhung nachgewiesen und dieselbe dem Fi eberzu stände im Thierreiche gleichgestellt. Verf. erklärt die vermehrte Temperatur hingegen als Folge einer energischeren Athmungs- thätigkeit, die ihrerseits durch den Zufluss von Nährmaterial in grösseren Mengen bedingt wird, welches die Vernarbungsgewebe bilden soll. Ob gelegentlich gewisser 316 A. Sorauer: Pflanzenkrankheiten. Verwundungen auch Spaltpilze in der Wunde sich ansammeln und, hierin sich weiter vermehrend, ebenfalls eine Temperaturerhöhung bewirken, ist vorläufig nicht nach- gewiesen. Mit aller Bestimmtheit spricht sich Verf. jedenfalls gegen die Annahme eines Pflanzenfiebers aus, da nichts im Pflanzenkörper Gelegenheit biete zu einem ähn- lichen Auftreten des Fiebers wie in den tierischen Geweben. So IIa. 75. Lavergne, G. Du greffage applique ä la refection de vignobles reconstitues sur racines adaptees an sol (.Systeme Charpentier). (Paris [Leve], 1897, 8p., 8", av. fig.) 76. Sorauer, P. Eubus auf Eosa. (Zeitschr. f. Pflanzenkrankh., 1898, S. 227.) Von den auf Rosa canina durch Copulation veredelten Rubusreisern brachte das beste Edelreis zwei Zweige, von denen der eine vier normale Himbeeren trug, die an Ge- schmack den gewöhnlichen gleich oder vielleicht etwas saurer waren. Im Herbst starb das Edelreis ab, und die Untersuchung ergab, dass die Verwachsung eine sehr mangel- hafte gewesen. Am oberen Theile des Copulationsschnittes hatte nur der Wildling Vernai'bungsgewebe geliefert; in der mittleren Region des Schnittes war bei keinem der beiden Theile nennenswerthe Zellbildung bemerkbar; dagegen hatten an der Basis sowohl Rubus wie Rosa reichlichen Wundcallus gebildet, der die normalen Verwachsungs- vorgänge zeigte, 77. Kny, L. Die Abhängigkeit der Chlorophyllf unction von den Chro- matophoren und vom Cjtoplasma. (Sonderabdr. Ber. d. Deutsch. Bot. Ges., 1897, Bd. XV, Heft 7.) Nachdem Verf. gesehen, dass Chlorophyllkörner durch Entblössung von lebendem Cytoplasma die Fähigkeit einbüssen, die Kohlenstoff assimi- lation zu unterhalten, wandte er sich der Frage zu, inwieweit äussere Einflüsse, welche die Lebensthätigkeit des Cytoplasma und des Zellkernes abschwächen oder dauernd schädigen, auch eine Abschwächung der Chlorophyllfunction zur Folge haben. Spirogyrafäden in 20procentiger Zuckerlösung zeigten bei Zufügung von Bacterien- flüssigkeit an den schwach plasmolysirten Zellen bei Beleuchtung deutliche Bacterien- reaction; dagegen unterblieb die Reaction. wenn die Zuckerlösung zu concentrirt (40*'/„) war. Es trat in diesem Falle Plasmoschise (ein Zurückziehen der sich stark con- trahirenden Chlorophyllbänder von der der Membran anhaftenden Hautschicht des Protoplasma) ein. Die Wasserentziehung bei der Plasmolyse sistirt also die Chlorophyll- function so lange nicht, als das Cytoplasma nicht deutliche Spuren des Absterbens er- kennen lässt. Ebenso beeinträchtigte schwacher Druck die Reactionsfähigkeit nicht. Wurde da- gegen der Plasmaschlauch durch die Quetschung sichtbar geschädigt und zog sich unter Formveränderung der Bänder von der Membran zurück, so pflegte auch die Bacterien- reaction stark abgeschwächt zu werden und bald ihr Ende zu eri-eichen. Sehr interessant war die Wirkung des constanten elektrischen Stromes und des Inductionsstromes . Bei einer Spirogyra trat schon nach einigen Secunden eine starke Qviellung und vollständige Deformirung der Chlorophyllbänder ein. Trotzdem zeigte dieser Faden, in mit 20*'/^ Zuckerlösung verdünnte Bactei-ienlösung gelegt, lebhafte, bis zum nächsten Tage anhaltende Reaction. In einem anderen Falle versammelten auch grüne Plasmaklumpen, welche aus verletzten Zellen hervorgetreten waren, zahl- reiche Bacterien um sich. Verf. neigt der Ansicht zu, dass elektrische Ströme die Assimilationsfähigkeit der Chloroplasten trotz der tief eingreifenden Störung ihrer Form eher noch fördern als beeinträchtigen. Nach einer Prüfung auch anderer störender Factoren, wie Trockenheit, hohe Temperatur, Anästhesirung durch Chloroform und der Einwirkung schwacher Salpeter- säure- und Ammoniaklösungen kommt Kny zu dem Resultat, dass die Schädigung der Chlorophyllfunction durch äussere Einflüsse nicht parallel geht mit der Schädigung des Cytoplasma imd des Zellkernes. Das Cytoplasma kann seine Beweglichkeit eingebüsst und sich von der Membran zurückgezogen haben, ohne dass Wunden. 317 die Sauerstoffausscheidung am Lichte behindert wird. Desorganisation des Zellkernes ist kein Hinderniss für den Fortgang der Chlorophyll- f unction. ^^78. First Eeport on the working and results of the Waburn Experi- mental Fruit Farm since its establishment by The Dake of Bedford and Spencer U. Pickering. (Bericht über die Obstbauanlage zu Woburn. London, 1897, 194 S., 17 Fig., Pläne.) Infectionen mit dem Krebspilz auf Apfelbäume ergaben, dass die Schädigungen an Wildlingen stärker auftraten. Ferner wurde der schädigende Einfluss von Vernach- lässigungen, wie z. B. fehlende Bodenbearbeitung und Dünger, schlechtes Pflanzen, Wuchern von W^ildholz, untersucht. Die Zahl der Blätter wurde stärker vermindert als ihre Grösse. — Graswuchs schädigte junge Apfelbäume, Kräuter waren von weit geringerer Bedeutung. — Einfluss des Beschneidens. — Behandlung von Kartoffeln mit Bordeauxbrühe hatte guten Erfolg. Verschiedenheiten bei den einzelnen Sorten waren vielleicht zufällig. — Der Pflaumenkrebs Nectria ditissima wurde durch Exstii'pation bekämpft. Da er ein Wundenschmarotzer ist, muss vor allem die Entstehung von Ver- letzungen verhütet werden. 79. Bach, C. Behandlung hagelbeschädigter Obstbäume. (Wochenbl. d. landw. Ver. i. Grossh. Baden, 1898.) Verf. sagt, Beschädigungen vor Juni seien nicht so bedenklich als solche, die im Juli und August vorkommen, da die Wunden bei ersteren noch vernarben können. Im Allgemeinen soll man beschädigte Bäume möglichst schonen. Die Wunden soll man nicht durch Ausschneiden vergrössern, sondern nur die grössten Wunden glatt schneiden, ferner die ganze beschädigte Ast- oder Stammseite mit zähem Baummörtel dick über- streichen. Ferner sollen die Bäume möglichst bald eine geeignete Düngung erhalten. Verf. räth, in der Kronentraufe 6 — 10 etwa 40 — 60 cm tiefe Löcher zu machen, in diese kräftig vergohrene Jauche oder Abortdünger hineinzubringen und in jede Grube 3 — 4 Hände voll Holzasche hinzuzufügen. 80. Harti^, Rob. Untersuchungen über Blitzschläge in Waldbäumen. (Forstl. naturw. Zeitschr., 1897, No. 3, 4, 6, m. 82 Fig.) Die zahlreichen Einzelbeobachtungen lassen als allgemeiner auftretende Er- scheinungen etwa folgende Punkte anführen. Das todte oder gar trockne Gewebe des Holzes oder der Rinde und Borke werde als schlechter Leiter der Elektricität vom Blitz durchschlagen und dieser läuft, wenn er nicht sehr stark ist, nun in den wasserreichen, gut leitenden Geweben der Rinde vind des unfertigen Holzes des letzten Jahresringes entlang, wobei er entweder in einer engen Bahn (Blitzspur) das Gewebe tödtet oder sich auf einen grösseren Theil des Stammumfangs ausbreitet und das Protoplasma zum Absterben bringt. Ueber die durch das Absterben gekennzeichneten Gewebe hinaus übt der Blitz aber sehr oft noch Nebenwirkungen auf das umgebende lebende Gewebe aus, die z. B. in lebhafter Parenchymbildung und Erzeugung zahlreicher Harzcanäle sich äussern. Die in der Rinde getödteten Gewebe umgeben sich an der Grenze mit einem von der lebenden Rinde ausgehenden mächtigen Korkmantel. Die sich oft wieder- holende Erscheinung, dass die innerste Rindenschicht nebst Cambium vom Blitze ver- schont bleiben, während die weiter nach aussen gelegenen Schichten absterben, beruht vielleicht auf dem Umstände, dass der protoplasmatische Inhalt der innersten Schicht reich an fettem Oel ist, das in feinster Vertheilung dem Protoj^lasma beigemengt ist; durch fette und ätherische Oele wird aber bekanntlich die Leitungsfähigkeit sehr vermindert. Starke Blitzschläge finden in Rinde und Jungholz nicht genügenden Raum und dringen tiefer in das Splintholz ein oder benutzen den ganzen Stamm als Leiter, wobei Zersplitterung eintritt, die vielleicht auf Wasserdampfbildung im Innern zurückgeführt werden darf. Es spricht dafür die grosse Gewalt, mit der grössere Holztheile weit fort- geschleudert werden. 318 A. Sorauer: Pflanzenkrankheiten. Andererseits verläuft der Blitz aber oft auch nur äusserlich, wobei er nur Borken- schuppen ablöst und nur stellenweis in das Innere tritt. Beacbtenswerth ist, das Bäume, die mehrmals in verschiedenen Jahren vom Blitze getroffen worden sind, immer die- selbe Beschädigungsform zeigen. Ferner ist hervorzuheben, dass so oft die Blitzspuren von oben nach unten an Intensität zunehmen oder dass sie fast allein am untersten Stammtheile auftreten. Vielleicht spielen dabei Rückschlagserscheinungen eine Holle. Verkohlung der Gewebe und Zerreissung von Zellen in Folge plötzlicher Wasserdampf- bildung hat H artig nicht beobachten können. Y. Gallenbildungen. (S. auch Dalla Torre.) 81. De Stel'ani, T. Zoocecidii dell' Orto botanico di Palermo. (Bollett. Orto botan. Palermo, an. I, 1897, S. 91 bis 116, mit 1 Taf.) T. De Stefani beschreibt 16 verschiedene Gallen auf Pflanzen (hauptsächlich Eichen) im botan. Garten zu Palermo. Die Eintheilung ist nach Thiergruppen getroffen; obenan sind die Pflanzenarten genannt, es folgen dann die Beschreibungen, iind bei einigen auch die Schilderungen des Thieres und seiner Lebensweise. Unter den 11 Hymen opterocecidien ist gleich Cynipstinctoria nostras (D. Torr.) genannt, welche Verf. nicht als Varietät, sondern geradezu als eigene Art — weil von einer eigenen Hautflüglerart hervorgerufen — auffasst. Das Thier wird im Larven- und Imagostadium beschrieben, aber nicht anders benannt; es hat eine zweijährige Entwicklungsdauer. Cynips calicifonnis Gir. kommt auf zwei Eichenarten vor, aber die Galle ist hier nicht netzig-runzlig, wenn sie auch mit zerstreuten Stacheln bewehrt ist (vgl. Girand, 1859). — Andricus grossulariae. Gir., auf Korkeichen, ist der Erreger der vom Verf. vorher (1894) dem C. Amhlycera Gir. zugeschriebenen Gallen. 1 Zweiflüglergalle, auf Rhamnus Alaternus T-t- ist neu, und wird von CeaV?om!/m Borzi n. sp. verursacht. Die mit einer Abbildung erläuterte Galle wird ausführlich dargestellt. Sie bildet sich in den Blüthen der genannten Pflanze aus, ist klein (5 — 6 mm) von Gestalt eines aufgetriebenen, verlängerten, oben durch einen vierkantigen Aufsatz abschliessenden Kelches, von grüner Farbe und spärlich grau behaart. Anfangs saftig, werden die Gallen beim Trocknen fest und nehmen eine holzgelbe Farbe an. 1 Homopterengalle ist die von Triozia alacris Flor, auf Lorbeerblättern her- vorgerufene Cecidie. Weitere zwei Gallen sind auf Pistaciensträuchern entwickelt. 1 Milbengalle wird von Phytophis rubiae Can. aui RuMa pereyrina var. Incidalj. erzeugt, und ist ebenfalls eine Blüthengalle, von Taschenform (durch innige Verwachsung von Kelch und Blumenkrone) bis Haselnussgrösse, grün imd saftig, später dunkelroth. Auf jungen Trieben entsteht die Galle in der Endknospe und wird von den Blättern ganz umschlossen, wie eine grüne strotzende Blüthenknospe (vgl. die beiden Abbildungen). So Ha. 82. Massalongo, C. Le Galle nell" Anatome plantarum di M. Malpighi (Mlp., XII, 1898, pag. 20—58.) C. Massalongo illustrirt die Maipighi'sche Schrift über Gallen, welche im zweiten Theile der Anatome plantarum (1886) mit mehreren Tafeln erschien. Die Anzahl der von Malpighi geschilderten Gallen ist keine geringe, und der Autor hat überdies zweifellos festgestellt, dass diese Missbildungen von Thieren verursacht werden. Allerdings hat er dabei die „Thiere" als Insecten durchweg angenommen, denn selbst in den Fällen, wo er Milben in den Geweben sah, hielt er solche für In- sectenlarven ; ebenso vermeinte er, dass in den durcli Pilze hervorgebrachten Auf- treibungen der Gewebe die Ascen und ähnliche Fructificationsorgane der Myceten die durch Insectenstich verdorbenen Gewebsparthien der Pflanze seien. Denn, dass es durch wiederholte Stiche hervorgerufene Producte seien, konnte Verf. durch genauere Beob- achtungen und durch ein gründlicheres Studium des Legestachels vieler Terebrantia Gallenbildungen. 319 darthun. Nur hielt Mlp. zu sehr an den Ideen seiner Zeit und behauptete, das Auf- treten der Gewebswucherung werde dadurch bedingt, dass die Thiere ein besonderes Secret ausscheiden, und dieses trete nun mit dem Safte in der Pflanze zusammen zu einer fermentähnlichen Wirkung, deren Folge die Galle sei. Massalongo bespricht weiter die verschiedenen seitherigen Ansichten über die Natur der Cecidien, über die verschiedene Natur der letzteren, und stellt sodann, dem Malpighi 'sehen Texte gegenüber die von ihm den heutigen Errungenschaften ent- sprechenden Deutungen. Nur wenige Fälle, welche bei Malpighi beschrieben sind, aber wohl nur auf Jugendzustände sich beziehen dürften, sind unaufgeklärt geblieben, da mehrfach die Jugendzustände von verschiedenen Gallen ähnlich erscheinen. Eine Uebersicht über die vorgeführten Fälle, systematisch geordnet, beschliesst die interessante Schrift. Ihre Brauchbarkeit wird durch ein beigefügtes Namen-Register besonders erhöht. So Ha. 83. Trotter, A. Zoocecidi della flora modenese e reggiana. (Atti Soc. Naturalisti di Modena, Ser. III, vol. 16, 1898, pag. 118 bis 142.) A. Trotter zählt 77 Gallen aus dem Gebiete von Modena imd Reggio (Emilia) auf, die er grösstentheils von A. Fiori erhalten hat. Die Vorführung geschieht nach den Pflanzenarten, welche alphabetisch geordnet sind. Die Gallen, welche auch im Mantuanischen vorkommen, sind nur mit dem Hinweis auf die früheren Mittheiliingen des Verf. angeführt; die anderen werden kurz beschrieben. Bei Gallen, die auf einem neuen Substrat gesammelt wurden, ist ein * vorgesetzt. Von den letzteren seien erwähnt: Andricus inflator Hart, auf einer jungen Quercus (?) nigra L. im botan. Garten zu Modena; ebenso A. curvator Hart, auf einer fraglichen Q. pyramidalis (Hort.) daselbst. Bertieria nervnrum Kffr. auf Salix purpurea L. Auf dieser selben Pflanze auch eine Cecidomyiden-Larve, die wohl als C. strobilina Bremi nach der Beschreibung aufzufassen wäre. So IIa. 84. Cecconi, 0. Prima contribuzione alla conoscenza delle galle della foresta di Vallombrosa. (Erster Beitrag zur Kenntniss der Gallen im Walde von V.) (S.-A. aus Malpighia, an. XI. 1897, 27 S.) Es sind etwas über 50 Zoocecidien, welche hier mitgetheilt werden, in vorwiegend systematischer Reihenfolge nach den Pflanzen geordnet. Sämmtliche Gallenarten sind bekannt, und diesbezüglich verweist Verf. auf die Werke von C an es tri ni und Massa- longo; doch giebt er von einer jeden in Kürze die typischen Merkmale an, mit Rück- sicht auf die angehenden Forstbeamten. Auch das Vorkommen der einzelnen Gallen im Gebiete ist hervorgehoben. 86. Cecconi, G. Di alcuni casi fitopatologici osservati nella flora dei dintorni di Fano. (Rivista di PatoL veget., vol. VII, Firenze, 1898, S. 90—93.) G. Cecconi zählt ca. 17 Gallenbildungen und Pflanzenschäden auf, welche hauptsächlich von Käfern verursacht wurden, und die er in der Umgebung von Fano (Marken) sammeln konnte. Nebst einigen Cynips-G allen sind die Frassgänge von Ceram- byciden und Scolytiden erwähnt: alles aber bekannte Schädigungen nur von localem Werthe. So IIa. 86. Brizi. Intorno alle cause della Malsania del noccinolo nell" Avel- linese e in Terra di Lavoro. (In. Bollett. di Not. agrar., an. XIX, 2° Sem., S. 313 bis 317.) Als Ungesund h ei t wird eine krankhafte Erscheinung der Haselnusspflanze im südlichen Italien bezeichnet, welche sich darin äussert, dass die Früchte vorzeitig abfallen. Dieses Uebel, welches seit mehreren Jahren bekannt ist, hat immer mehr um sich gegriffen und die Culturen in den beiden genannten Gebieten arg beschädigt. Comes, welcher zuerst die Krankheit in ihrem Auftreten (1885) beschrieb, hat als deren Ursache eine strenge Kälte (im Winter 1879 — 80) und die Folgen des Aufthauens an- 320 -^- Sorauer: Pflanzenkrankheiten. gegeben; doch hat sich in der Folge nie mehr eine strenge Kälte eingestellt, auch zeigen die Pflanzen keinerlei Frostrisse oder ähnliche Beschädigungen ihrer Triebe. Verf. hat mehrere Haselnussbestände an Ort und Stelle untersucht und gefunden, dass die anscheinend gesunden Pflanzen eine kümmerliche Entwicklung zeigten, mit chlorotischen Blättern und der Spitze der Zweige an übermässiger Entwicklung von Adventivtrieben vom Grunde der Stämme aus. Die Nüsse zeigten sich zwar nicht sehr abnorm, aber die Keimlinge in derem Inneren waren sammt den Cotylen atrophisch, vor der Reifezeit fielen die Früchte sammt Becherhülle ab tind sie bargen keinen Inhalt, bis auf ganz kümmerliche Reste eines Samens. Die Ursache der Krankheit konnte weder dem Balaninus nucum noch vereinzelten Pilzen (Labrella coryli, Gnomonia coryli auf Blättern; Phyllactiiiia suffulta, Monilia fructigena auf Früchten) zugeschrieben werden. Die Wurzelbestände zeigten hingegen, nach kräftiger Auswaschung, zahlreiche feine Rindengallen, in derem Innern die Larve oder Puppe eines Käfers geborgen war; Verf. gelang es aber nicht, die Käferart zu be- stimmen. Ob diese die Krankheitserregerin sei, werden spätere Untersuchungen klar- legen. 87. De Stefaiii, T. Note intomo ad alcuni zoocecidii del Quercus Robur e Q. suber. (II Naturalista siciliano, N. Ser., an. II, Palermo, 1898, S. 156—174.) T. De Stefani zählt 15 auf Quercus Robur und 8 auf Q. suber vorkom- mende Gallen auf, die er selbst in den Wäldern von Castelvetrano (Sicilien) ge- sammelt. Einige der Gallen werden ausführlich beschrieben; so ii. A. die von Cynips coro- naria (C ylutinosa Mayr. var. coronata [1870]) erzeugte. Ferner werden Gallen einer Andricus-(l) Art auf Q. Bobur in den Blattwinkeln erwähnt, meist zu mehreren beisammen, erbsengross, zugespitzt, grün und dicht graubehaart. Auf Q. suber kommen u. A. auch zwei Phytojjtus-Büdungen vor, die hier beschrieben sind. Die eine, auf der Blattober- seite und am Blattrande convex-erhabene bis krause Auftreibungen verursachend; die andere auf Zweigen, entsprechend den Präventivknospen, zahlreiche kleine, dicht an- einander geschlossene, rothe Blätter entwickelnd. Bei den Gallen sind neben den Bewohnern auch noch vorgefundene Parasiten genannt. So IIa. 88. Trotter, A. Zoocecidi della flora mantovana, II. (Atti Soc. Naturalisti di Modena, Ser. III, vol. 16, 1898, S. 9—39.) Verfasser zählt 66 Insecten- und 8 Milbengallen aus dem Gebiete der Flora von Mantua auf. Einige derselben sind schon in der ersten Mittheilung vgl. Bot. J., XXV) erwähnt, und erfahren hier eine Erweiterung; einige wenige andere hält Verf. für neu in der Wissenschaft. — Die Anordnung des Ganzen ist zunächst nach Gruppen der Gallenerzeuger, und in diesen dann die einzelnen Pflanzenarten als Eintheilung gewählt. Zu nennen wären u. A. vier Cynijys-G allen auf Quercus pubescens Willd., von denen drei fraglich auf bekannte Insecten zurückgeführt werden, während die vierte als neu gilt. Sie weist grosse Aehnlichkeit mit jenen von C- corruptrix und von C. amblycera auf; es sind verkehrt kegelförmige, sitzende, holzige Gallen, die aus der Knospe her- vorgehen. Am oberen Ende besitzt die Galle 3 — 6 Emergenzen; im Inneren eine weite Larvenhöhle, von Nährgewebe überzogen. Auf Artemisia vulgaris L. die Galle der Rhopalomyia haccarum Wchtl., jedoch von subkegelförmiger Gestalt und mehrfächerig im Innern. Auf Quercus Cerris L. zwei verschiedene Arnoldia-G(3l\en; davon war die eine bereits im ersten Beitrage erwähnt. Diese besitzt eine verlängerte Larvenkammer mit ungleichseitiger Verdickung der Wände, so, dass die Aussenwand sehr dünn ist. — Die zweite Galle erscheint gleichfalls in Form von Blattpusteln; in ihrem Innern lebt aber eine woissliche Larve. Solla. 89. Passerini, N. Su di una sostanza gommosa contenuta nelle galle deir olmo. (B. S. Bot. It., 1898, pag. 70—71.) Gallenbildimgen. 321 Verf. gewann aus dem Hohlräume der von Schizoneiira ulmi L. auf den Blättern der Feldrüster erzeugten Gallen eine wässerige Flüssigkeit von schwach alkalischer Reaction, stark rechts drehend und frei von Gerbstoffen. Aus dem Wasser wurden 15 — 20 70 einer gummiartigen Substanz gewonnen, die mit Alkohol einen Niederschlag gab. Die Substanz ist amorph, von gelblicher Farbe, ohne Geschmack und klebrig wie Arabin. Dieselbe giebt aber mit Salpetersäure keine Schleimsäure, und liefert auch mit Salzsäure destillirt kein Furfurol. Färbt sich mit Jod nicht, wird aber von basischem Bleiacetat gefällt; reducirt stark die Kupfersalze und löst sich in Salpetersäure beim Erwärmen auf. Solla. 92. Paulsen, F. Relazione sui lavori eseguiti in Sicilia per cura della Direzione del vivaio di viti americane di Palermo. (Eollett. di Not. agrarie, an. XIX., 2°, Sem., [1897]. S. 1—32.) (Cit. Zeitschr. f. Pflzkr., 1898, S. 276.) Bei Besprechung der Schäden der Reblaus in den sicilianischen Weinbergen findet sich eine tabellarische Darstellung der vertheilten Setzlinge vor, woraus zu ersehen, dass in den beiden ersten Jahren (1890 — 92) die Zahl eine bedeutend grössere war als in den späteren Jahren, und zwar aus mehreren Gründen. — Hierauf werden mehrere Tabellen für den Kalkgehalt (von 15 bis über SO^/o) des Bodens, nach Orten und Jahren, nach Bernard' s System vorgenommen, vorgelegt. Eingehende Besprechungen erfährt sodann der Stand der Weinberge in Camastra, Luparello, Santa Flavia u. A.; woran sich eine Darstellung der Resultate über Hybridisation anschliesst und eine über die erzielte Vermehrung von Berlandieri-Reben, die einzige von den amerikanischen Sorten, welche einem üeberschusse von Kalk im Boden zu vvidersteden vermag. — Eine allgemeine üebersicht über den Zustand der amerikanischen Weinstöcke in Sicilien beschliesst die detailreiche Darstellung. 93. Von der Reblauscommission liegen folgende Mittheilungen vor: Commissione consultiva per la fillossera. (In Bollett. d. Not. Agrar., an. XIX., 2". Sem., 1897, S. 37—45.) (Cit. Zeitschr. f. Pflzkr., i898, S. 277.) Gegenstände der Berathung in den Sitzungen von 1897 waren: eine Darstellung des Arbeitsplanes in jeder betroffenen Provinz; betont wird, dass mau als Vorbeugungs- mittel Schwefelkohlenstoff, beziehungsweise die Submersion anzuwenden habe und von den übrigen vorgeschlagenen Heilmitteln absehe, ausgenommen das Calciumcarbur, mit Avelchem besondere Versuche zu empfehlen wären. Ferner sollen amerikanische Reben von nun ab nur gegen den Kostenpreis an Private verabreicht und eine Selection der Sorten und Individuen den AVeinbauschulen u. dgl. zur Pflicht gemacht werden; gewünscht wird schliesslich die Abfassung eines kurzen, aber gemeinverständlichen Berichtes über die bis jetzt in Italien im Kampfe gegen die Reblaus erzielten Ergeb- nisse und über die Resultate mit amerikanischen Reben. In der zu Arcona gehaltenen Sitzung (dass. Bollettino, S. 116 — 124) schlug die betreffende Commission vor, bei A'erificirung neuer Invasionsheerde stabile Arbeiter vorzuziehen, als dass man sich auf locale, meist unwissende und des Desinfectionsver- fahrens unkundige Leute verlassen sollte. Dass ferner, überall und stets diebestehenden Desinfectionsnormen streng eingehalten werden und dass in den Versuchsweingärten von Intra eigene Lehrkarse zur Heranbildung praktischer Arbeiter gegeben werden. 94. Grilli, A. Nuovo rimedio contro la fillossera. (Neues Mittel gegen Reblaus.) (In Bollett. di Entom. agr. e Fatol, veget.; an. V., Padova, 1898, S. 29— 30.) Von L. d'Angelo auf der Insel Elba wird eine Inj ection des Bodens mit Kupfer- vitriol als vortreffliches Mittel gegen die Reblaus empfohlen. Selbst dem Sterben nahe Weinstöcke hätten sich vollständig erholt. Er führt zwei Begiessungen mit dem Mittel aus, worin mit 1,8 °/o Kupfersulphat auch 1°/^ Kalk gelöst ist, und verwendet hierauf eine Beigabe des Gemenges von Schwefelblumen mit dem Kupfersalze; zweimal hintereinander im Verhältnisse von je 2 Theilen Kupfer auf 100 Schwefel, und weitere dreimal mit je 5 Theilen Kupfersulphat. 95. Ottavi, E. La fillossera in Italia. (Die Reblaus in It.) (In Bollett. di Entomol. agrar. e Patol. vegetale; an. V., S. 109—111. Padova, 1898.) Botanischer Jahresbericht XXVI (1898) 2. Abth. 21 322 P- Sorauer: Pflanzenkrankheiten. Der gegenwärtige Stand der Eeblausfrage für das Jahr 1897 in Italien lässt sich in kurzen Daten so zusammenfassen : Der Gemeinden, in welchen die ßeblaus entdeckt wurde, sind zusammen 672; in 68 dieser wird die vernichtende Methode angewendet; die Fläche, worauf Weinberge bereits zerstört wurden, beträgt 16 733 ha, während 122 625 ha zwar von der Reblaus eingenommen, aber noch productiv sind. — Vom Jahre 1879 bis 1897 wurden 14172322 fr. für Eeblausangelegenheiten im Lande ausgegeben. 96. Salas y Aniat, L. La resistencia filoxerica y demäs cualidades de las principales vides americanas y vinif ero americanos. (Malaga, 97, 112 p., 4'*.> 97. Rawtoii, 0. de. Le vignoble reconstitue. (Vollst. Titel in Bot. C, 70, 398.) 98. Tnbeuf, C. von. I. Phytoptus Laricis n. sp., ein neuer Parasit der Lärche, Larix europaea. (Mit 3 Abbild., Forstlich. -Naturwiss. Zeitschrift, 1897^ S. 120 — 125.) IL Neuere Beobachtungen über die Cecidomyien-Galle der Lärchenkurztriebe. (Mit 2 Abbild., Ibid., S. 224—229.) III. Die Zellgänge der Birke und anderen Laubhölzer. (Ibid., S. 314 — 319.) I. Verf. hat in Phytoptus laricis einen wirklichen Waldfeind kennen gelernt. Die von demselben hervorgerufenen Gallen entwickeln sich aus den Endknospen der Langtriebe, während die bereits bekannt gewesene Cecidomyia Kellneri eine ganz ähnliche Deformation der Kurztriebknospen älterer Zweige bedingt. II. Die von He n sc hei zuerst untersuchten Gallen der Lärchenkurztriebe sind nicht auf Laubknospen beschränkt, sondern kommen auch an Blüthenknospen vor. Die befallenen Knospen gehen nicht immer zu Grunde, sondern entwickeln manchmal, rings um die schüsseiförmige An- lage des Kurztriebes, in welcher die Larve lag, Blattachselknospen, die bald noiToale, bald breite, durch Verwachsung mehrerer Anlagen entstandene Nadeln erzeugen. III. Verf. hat an Birken die Beobachtungen Kienitz' völlig bestätigt gefunden und liefert den endgültigen Nachweis, dass die Gänge oder Markflecke auf die Thätigkeit einer Tipulaceenlarve zui'ückzuführen sind. 99. Olldemaiis, A. C. List of dutch Acari, 7, part.: Acaridiae Latr. 1806. and Phytoptidae Pagenst. 1861, with synonymical Remarks and description of new species, etc. (Tijdschr. voor EntomoL, D. 40, p. 250—269.) Oudemans führt aus der reichen Liste holländischer Pflan^enmilben sieben Arten Eriophyes auf, zwei aus Ceratoneen auf Acer Pseudoplatanus und Tüia grandifolia, zwei aus Cephaloneen auf Acer Pseudoplatanus und Alnus glutlnosa, je einen aus einem Erineum von Sorbus Auciiparia, aus Gallen von Prunus avium und aus dem umgerollten Blattrand von Crataegus monogyna- Eriophyes hat die Priorität (1850 von Siebold) vor Phytoptus (1851 Duj ardin). 100. De Fonzo, D, Contribuzioni alla conoscenza degli acarodomazii. (Beiträge zur Kenntniss der Acarodomatien.) (II Naturalista sicil., N. Ser., an IL, Palermo, 1897, S. 85—92.) Verf. unterscheidet vier Typen; nämlich: 1. Einrollen des Blattspreitenrandes, wobei die Epidermiszellen an der betreffenden Stelle kleiner und fester erscheinen, bei Piper- ^rten und einigen Duranta. 2. Gänge und feine Löcher an der Abzweigungs- stelle der Neben- von der Hauptrippe, bei Crataegus heterophylla u. a. nebst Cornus- Vi&urm(m,-Arten u. s. w. 3. Taschenbildungen auf Blättern, bei Vitex glabrata, Cerasus serrulata u. s. f. 4. Haarbüschel an den Winkeln der Blattrippen, bei Marlea, Rhus, Cordia sp., ferner als sehr einfachen Fall bei Morus alba, und bei Aesculus Hippocastanum entlang der ganzen Mittelrippe im Winkel mit den Nebenrippen; die Haare sind hier sehr lang, vielzellig, bald gerade, bald mehrfach gekrümmt. 101. 3Iassalon^O, C. Sopra alcune milbogalle nuove per la flora d'Italia. IV. (B. S. Bot. It., 1898, S. 33—39.) Verf. zählt weitere, für Italien neue Fälle von Milbengallen auf, und hebt die in der Wissenschaft noch nicht beschriebenen durch einen vorgesetzten * hervor. Letztere sind : auf Acer obtusatum Kit., röthiiche Blasen auf der Blattoberseite (ähnlich dem Ceratoneon vulgare Bremi), wahrscheinlich durch Phytoptus macrorhynchus Nal. hervor^ Gallenbildungen. 323 gerufen, was für die Blätter von A. opiiUfolium Vill. zweifellos ist. — Verkürzung und Auftreibung der Seitenzweige einer Salicortiia-Art, mit Cladomanie, durch eine Blatt- milbe hervorgerufen. — Ulex europaeus L., einzellige dickwandige Haare auf den Gipfelknospeu und den achselbürtigen Blättern ; ebenfalls als Folge des Parasitismus einer Milbe. — TJlmus campestris L., mit Haarbüscheln (Erineum-Bildungen) in den. "Winkeln der Rippen auf der Blattunterseite. So IIa. 102. Pallavicini Jlisciattelli, M. Nuova contribuzione all' acarocecidiologia italica. (Mlp., XIII, S. 14-34.) Verf. zählt 77 Fälle von Milbengallen aus Italien, hauptsächlich aus E,om"s Umgebung auf, von denen die meisten auch ausführlicher beschrieben werden. Verf. hält sie für neu, und spricht auch bei einigen Fasciationen die Vermuthung aus, dass diese durch Phytoptiden hervorgerufen sein mögen. Aus den Wäldern von Subiaco wird das Erineum effusum Kze. {Phytoptus sp.) auf Acer monspessnlanum L. erwähnt. Taschenähnliche Auswüchse des Mittelblättchens von Adenocarpus pnrvifolius DC ; rosettenartige dichtbehaarte Knäuel aus den blatt- ständigen Knospen einer Campanula- Art; köpfchenähnliche Verkürzung des Blüthen- standes von Cardamine hirsida L. und C- Impatiens L., verbunden mit Virescenz; Ein- rollung der Blüthenknospen von Galium idiginosuni L., verbunden mit Rothfärbung und Längsrunzelung der Blätter; kugelige Ausbildung der seitlichen Blüthenzweige von Salicornia fruticosa L. u. dgl. werden allgemein der Einwirkung von Phytoptus-Arten zugeschrieben. Auf Rhnmnus Alaternus L. sind Eriophyes annulatus Nah, aui Helianthemum vineale Pers. E, Rosalia Nal. etc. neu. Solla. 103. Tarnani, J. Ueber Vorkommen von Heterodera Schachtil Schmidt und Heterodera radidcola Müll, in Russland. (Centralbl. f. Bacteriologie, Par. u. Inf., Abth. II, Bd. IV , 1898, No. 2, S. 87.) Die vom Verf. im Auftrage des Ministeriiims für Landcultur unternommenen Untersuchungen der Zuckerrübenfelder in Süd-, Südwest- und Westrussland ergaben nur das Vorhandensein der Rübennematode in Westrussland im Weichsellande, in den. Gouv. Warschau, Radau, Sadletz, Petrokow und Lublin. Im Weichsellande fand sich die Heterodera Schachtii ausser auf Rüben auch noch auf Sinapis nigra., Poa annua, Trifolium repens, Medicago lupulina, Stellaria media, Solanum nigrum, Chenopodium. polyspermum, Triticum repens und Sonchus oleraceus; die letztgenannten drei Pflanzen, scheinen bisher als Rüben-Nematodenträger noch nicht bekannt gewesen zu sein. Auf den Zuckerrüben fand Verf. auch noch Heterodera radicicola, Dorylaimus und Enchytraeus. Während die beiden letzten Gattungen vorläufig in geringer Verbreitung nur auftraten, war Heterodera radidcola in sehr grosser Zahl in Novo- Alexandria, Gouv. Lublin auf Zuckerrüben, Salat, Oxalis stricta, Sonchus arvensis, Galinsoga parviflora, Papaver Rhoeas und Polygonum anzutreffen; doch ist ihr wirthschaftlicher Schaden gering. — Bei den von Sorauer beschriebenen Wurzelkröpfen an Apfel- und Birn- bäumen glaubte Lindemann, dass auch hier Het. radic. die Ursache sei. Des Verf. Untersuchungen bestätigen diese (auch von Sorauer nicht erst erwähnte) Ansicht keines- wegs, obgleich er verschiedene andere Nematoden auf der Oberfläche dieser Kröpfe ge- funden hat. 104. Debray, F. et Maapas, E. Le Tylenchus devastatrix Kühn et ia Maladie vermiculaire des Feves en Algerie. (Tylenchus devastatrix, Kühn und die Wurmkrankheit der Bohnen in Algerien.) (L'Algerie agricole, 1896, 56 S., 1 Tafel.) In Nordafrika kennt man Tylenchus devastatrix schon seit geraumer Zeit. Die Bohnen leiden ausserdem unter Orobayiche speciosa und üromyces Fabae- Weiter schildern die Verf. die Krankheitssymptome sowie die Eigenschaften des Schmarotzers; nament- lich die Anatomie wird ausführlich behandelt. Die Besiedelung der Bohnen durch Tylenchus erfolgt vermittelst der Luftspalten der Zweige, durch die die Larven ein- dringen. Als Hülfsmittel werden Vernichtung der befallenen Pflanzen und Frucht- wechsel empfohlen. 21* 324 P- Sorauer: Pflanzenkrankheiten. 105. Noack, Fr. Die Pfahlwurzelfäule des Kaffees, eine Nematoden- krankheit. (Zeitschr. f. Pflanzenkrankh., 1898, S. 137 u. 202.) Es handelt sich um ein Cecidium, das durch eine specifische Nematode Aphelenchus coffeae N. hervorgebracht wird. Die Korkzellen der , Wurzelrinde werden schlauch- förmig. In Folge der Wurzelfäulniss fangen die Blätter an den Zweigspitzen an zu erschlaffen und zu vergilben; später schwärzen sich die jungen Triebe und vertrocknen. Die Pfahlwurzel erscheint dabei unmittelbar unter der Erdoberfläche tonnenförmig auf- getrieben; die an dem aufgetriebenen Theile entspringenden Seitenwurzeln vertrocknen und zersetzen sich. Bei stärker erkrankten Wurzeln wurde fast immer Mycel beob- achtet. Eine ßeihe junger Kaffeebäumchen aus einer im Walde belegenen gesunden Pflanzung wurde in Töpfe gepflanzt und ihre Wurzeln mit nematodenhaltigen Einden- stücken inficirt. Nach ungefähr 3 Monaten zeigte eines dieser Bäumchen an der Pfahl- wurzel zwei Anschwellungen. 106. Casali, C. L'Heterodera radicicola nelle radici diNocciolo. (Giorn. di Viticolt. e di Enologie, an. VI, Avellino, 1898, S. 183—138.) Vorausgeschickt, dass Balaninus nucum den Verlust des vierten Theils der Hasel- nussernte in der Provinz Avellino 1897 verursacht hatte, geht Verf. zur Beschreibung einer Krankheit über, die grossen Schaden im Lande anrichtete und immer weiter um sich griff. Dieselbe wird durch Heterodera radicicola Müll, verursacht, welche daselbst auch auf den Wurzeln des Weinstockes vorkommt. Ueber ihr Auftreten und die Gallen, welche der Wurm an den Haselnusswurzeln hervorbringt, sind wir schon durch Frank und durch Karl Müller (1884) unterrichtet; durch C.'s Arbeit erfahren wir nicht viel mehr. Die bekannten Vernichtungsmittel, welche auch in Anwendung gebracht wurden, ergaben keine befriedigenden Resultate. So IIa. 107. Massalongo, C. Nuovo elmintocecidio scoperto sulla Zieria julacea. fRivista di Patologia vegetale, vol. III, Firenze, 1898, S. 87—89, m. 1 Taf.) C. Massalongo beobachtete auf sterilen Exemplaren von Zieria julacea Schmp., aus den j^enninischen Alpen, knospenförmige Gallen am Ende der Zweiglein. Die Gallen, von ca. 1 mm Durchm., werden von zahlreichen hypertrophischen dicht dachziegelig über einander gelegten Blättern gebildet. Die äusseren dieser Blätter sind eiförmig zugespitzt und mit Mittelrippe versehen; die inneren sind dagegen grösser, haben aber nur am Grunde eine schwach entwickelte Mittelrippe. — Ausserhalb der Galle kommen noch andere, kürzere und concave Blätter vor, die ohne Mittelrippe und an der Spitze abgerundet sind. — In diesen dunkelgrün gefärbten Gallen kommen Individuen in verschiedenen Entwicklungsstadien einer Tylenchus-Art nebst deren Eier vor. Solla. VI. Phanerogame Parasiten und Unkräuter. 108. Man tilgt die Flachsseide {Cuscuta, sp-) indem man, nach Abmähen und Entfernen der Kräuter, den Boden mit 10 "/oiger Eisenvitriollösung begiesst. Auch dadurch, dass man Stroh darauf streut und dieses anzündet. Die Samen der Pflanze gehen dabei zu Grunde. (BoUett. di Entomol. agrar. e Patol. veget., an. V, S. 62.) 109. Heinriche!', E. Zur Kenntniss der parasitischen Samenpflanzen. (S.-A. aus den Berichten des naturw. -med. Vereins in Innsbruck, XXII. Jahrg., 1896, 7 S.) Die Keimung von Rhinanthus und Euphrasia geschieht unabhängig von einer Nährpflanze, dagegen werden die Saugwarzen nur in Folge eines chemischen Reizes, der von einer zweiten Wurzel ausgeübt wird, angelegt. — Pflanzen von Sinapis nigra in dichter Cultur auf magerer Erde zeigten einen ausgesprochenen Nanismus und ent- wickelten Schötchen statt Schoten. 110. Heiiiricher, E. Notiz über die Keimung von Lathraea squamaria L. Mit einem Holzschnitt. (Berichte der Deutschen Botan. Gesellschaft, XVI, I, 1898, p. 2 — 5.) Gallenhildimg-en. 325 Von dem Grundsatze ausgehend, dass zum Keimen obiger Samen ein chemischer Reiz nothwendig sei, machte Verf. verschiedene Vei'suche, die fehl schlugen. Durch eine Beobachtung im Freien belehrt, benutzte Verf. Stecklinge von Alnus incana und Corylus Avellana, die ein reiches feines Wurzelwerk besassen und brachte zn diesen unter fein gesiebter Gartenerde im Freien die Samen des Parasiten. Der Versuch ge- lang vollkommen, und alle Stadien der Entwicklung können auf diese Weise beob- achtet werden. 111. Heinricher, E. Die grünen Halbschmarotzer, 1. OdonUtes, Eujihrasia und Orthantha. (Jahrb. f. wiss. Botanik, Bd. XXXI, 1897, Heft 1.) Die Samen wohl aller chlorophyllhaltigen, parasitären Ehinanthaceen vermögen unabhängig von einer chemischen Heizung zu keimen. Die Haustorien wohl aller parasitischen ßhinanthaceen entstehen auf Grund eines von einem Nährobject auf die Parasitenwurzel ausgeübten chemischen Reizes. In der Ausprägung des Parasitismus lässt sich zwischen den einzelnen Gattungen und Arten eine stufenweise Verschiedenheit feststellen. Alle in die Versuche einbe- zogenen Arten (Odontites Odontltes, Euphrasia stricfa nnd Orthantha lutea) vermögen in Dichtsaat, ohne andersartigen Wirth cultivirt, einzelne Individuen bis zum Blühen und wohl auch bis zum Fruchttragen zu entwickeln. Unter diesen Culturbedingungen findet stets Haustorienbildung statt. Bei Odontites Odontites entwickeln sich, falls nicht zu dicht gesäet ist, relativ viele Pflänzchen zu blühenden Exemplaren; allzugrosse Dicht- saat führt bei denselben Pflanzen zu verzwergten Formen. Euphrasia stricta verlangt bei Dichtsaat einen mehr parasitisch erlangten Nahrungs beitrag, es kommen nur wenige Individuen zur Blüthe. Die Pflanzen sind bei Aus- schluss andersartiger Nährpflanzen stets ausgeprägt nanistisch. Orthantha hält wahrscheinlich in Bezug auf Parasitismus die Mitte zwischen beiden vorgenannten Arten. Bei Euphrasia stricta und Odontites ergab die Zugabe anderer Xährpflanzen drei- bis vierfach kräftigere Exemplare als bei einzelnen Dichtsaatculturen. Odontites hat das geringste parasitische Bedürfniss, da einzelne Exemplare für sich selbst cultivirt bis zur Blüthe gebracht wurden. Im Zusammenhang damit steht die reichliche Wurzel- haarbildung. — Euphrasia, lässt sich nicht für sich allein cultiviren, sondern geht früh- zeitig ein. Die verspätete Zugabe von Wirthspflanzen bedingt eine kümmerliche Ent- wicklung der Parasiten. Die Samen sämmtlicher grünen, parasitischen Eh inanthaceen scheinen frühestens in dem Frühjahr nach der Samenreife zu keimen. Die Keimfähigkeit der Samen von Odontites und Euphrasia bleibt 2 bis 3 Jahre vorhanden. Die Keimung selbst erfolgt sehr ungieichzeitig. 112. Aiulei'lind, Leo. Mittheilung über das Vorkommen einer Orobanche an einer Wurzel von Cytisus complicatus Brot. (Adenocarpus intermedius DG.). (Sond. Forstl.-naturw. Z., 1898, Heft 3.) Im Januar 1897 wurde in der Nähe vom Santiago in Galicia (Spanien) vom Verf. auf einem mit Pinus Pinaster bestandenen Hügel an Oytisus complicatus, der hier das Unterholz bildet, an der Wurzel ein aus 18 Knospen bestehender Parasit gefunden. Die Knospen Avechselten von Erbsengrösse bis zu der eines kleinen Lärchenzapfens, mit welchem sie auch dem Habitus nach Aehnlichkeit hatten. Axis diesen Jugendzu- ständen liess sich zwar feststellen, dass es sich um eine Orobanche handelt; doch liess sich über die Ai't keine Bestimmung treffen. Wahrscheinlich gehört der Parasit zu der Gruppe der Orobanche graciUs oder der von 0. Bapum Genistae. 113. Kraut, Heinrich. Kleeseide. (Deutsche Landw. Presse, XXV, 1898, No. 26.) Es werden die Verunreinigungen deutschen und amerikanischen Saatgutes be- sprochen, und es wird darauf hingewiesen, nicht nur seidefreies, sondern auch unki'aut- freies Saatgut zu verlangen, auch nur Saaten von seidereinen Feldern zu verwenden. 326 P- Sorauer: Pflanzenkrankheiten. 114. Zur Vertilgung von Hederich, Ackersenf und Rübsen. Dr. Steglich fand, wie er in einer Arbeit in der „Sächsisch landwirthsch. Zeitung" beschreibt, dass der Eisenvitriol jene Schädlinge tödte, da eine Zersetzung des in den Blättern derselben enthaltenen schwefelhaltigen Senföls, bezw. seiner Vorstufen und Derivate, bei Berührung mit Metallsalzen vor sich gehe. Ferner theilt er mit, dass Ge- treide nicht wesentlich angegriffen wird, dagegen Kleepflanzen verbrannt und geschädigt werden. Kupfervitriol, das energischer auf die Unkräuter wirkt, schadet auch den Culturpflanzen. 115. Hederich-Vertilgung. Nach einer Mittheilung der Zeitschrift der Land- M'irthschaftskammer für die Prov. Schlesien vom 14. Mai 98 hat sich das von Direktor Dr. Schultz-Soest empfohlene Mittel, den Hederich durch Bespritzen mit Eisenvitriol zu vernichten, in einem Falle gut bewährt. Der Hafer hat bei dem Verfahren durchaus nicht gelitten. Bei dem fortwährenden Regenwetter überwucherte der Hafer den ver- kümmerten oder absterbenden Hederich mit Leichtigkeit. *116. Hitier, H. Destr. de la moutarde sauvage. (Journ. Sc. agricole du Brabant-Hainaut, 97, No. 23.) *116a. Noffray. Destruct. de la cuscute. (Ibid., No. 40.) '■117. Roth, Gr. Die Unkräuter Deuts chlands. (Samml. gemeinverst. wiss. Vorträge Virchow-AVattenbach, Neue Folge, Hft. 266, Hamburg 97, 47 S. gr. 8°.) •■IIB. Wilde, A. de. A propos des mauvaises herbes. (Ingenieur agricole de Oembloux, 97, No. 2.) '•'119. Graftian, J. Destruction des joncs et des carex dans les prairies. (Ingen, agricole de Gembloux, 97.) 120. Die Bekam jjfung des Duwocks (Erjuisetum paliistre). Eine von der Moor- Versuchsstation in Bremen im Jahre 1897 ausgegangene kleine Schrift behandelt die Lebens- und Entwicklungsbedingungen des gefürchteten Unkrauts. Dr. Weber hebt zunächst hervor, dass der eigentliche Duwock, Equisetum ^^alustre, giftig ist, während andere, nicht selten mit ihm zusammenlebende, wie Equisetum limosum (Schlamm- schachtelhalm oder Hollpiepen) und der Ackerschachtelhalm (Equisetum arveme) nicht giftig sind. Die Giftigkeit des echten Duwocks, der sich auf sog. „sauren" Stellen vorfindet, äussert sich daiin, dass er bei Wiederkäuern namentlich die Milchabsonderung ungünstig beeinflusst und dass das Fettvieh abmagert. Die Rinder verschmähen das auf solchen sauren Stellen gewachsene Futter, welches aber den Pferden und Schweinen iinschäd- lich ist und daher bei Pferden immer verwerthet werden kann. Von den drei vorgenannten, mit einander leicht verwechselten Schachtelhalm- arten ist der giftige, echte Duwock durch folgende Merkmale kenntlich. Der Schlamm- schachtelhalm (Equisetum limosum) ist hohl, d. h. er hat in allen seinen grünen Theilen eine weite Höhle, während Duwock und Ackerschachtelhalm im Innern markig sind; von diesen beiden letztgenannten hat aber der Duwock an den Zähnen der Scheiden an den Knoten des Stengels einen meist deutlichen, weissen Saum, der bei dem Acker- schachtelhalm fehlt. Auch ist die unterste Scheide der Seitenzweige bei dem Duwock fast immer schwarz, bei dem Ackerschachtelhalm blass. Die rationelle Bekämpfung läuft darauf hinaus, dem Duwock seine Existenz- bedingungen zu unterbinden, und dahin gehört in er.ster Linie die Beseitigung der sauren Stellen; denn seine unterirdisch kriechenden Triebe müssen, wenn er gedeihen soll, in einem nassen, versumpften Boden liegen. Ferner ist die Beobachtung wichtig, dass wenn der Pflanze die oberirdischen Theile beständig genommen werden oder Jahr für Jahr stark beschattet stehen, der Duwock allmählich verhungert. Werden also z. B. seine Triebe im Frühjahr mit der Hand, dem Pflug oder der Egge abgerissen, so kommen meist nur noch schwache Nachtriebe, die dann von stark wachsenden bessern Gewächsen überwuchert werden können. Auch hemmt eine dichte, unverletzte Gras- narbe das Durchbrechen der Duwockstengel, deren feste schwarzberindete Hauptaxe aber tief im Boden veiiäuft und daher die Bekämpfung erschwert. \ Phanerogame Parasiten und Unkräuter. 327 Die bisherigen Versuche zur Bekämpfung liefen grösstentheils darauf hinaus, durch Aenderuug der Bodenlösung sein Gedeihen unmöglich zu machen. Namentlich handelte es sich um Zufuhr grösserer Mengen von Kochsalz, Chorcalcium, Chlorkalium, sowie um grössere Menge Eisenvitriol. Demgegenüber sagt der vorliegende Be- richt, dass damit dauernd keine Erfolge erzielt würden, wenn man nicht so grosse Mengen in Anwendung brächte, dass die nützlichen Wiesenpflanzen auch dauernd da- durch geschädigt werden; dagegen hat sich die indirekte Methode als sicher erwiesen, indem man die duwockreichen Stellen derartig in Cultur bringt, dass die guten Wiesen- pflanzen hoch und dicht stehen. In erster Linie gehören dazu ausreichende Dränage und reichliche Düngung begleitet von stetem frühzeitigem Entfernen der hervorbrechen- den oberirdischen Stengel. Letztere Maassregel muss sich auf die Stellen der Feldflur erstrecken, wo bessere Gewächse nicht gedeihen wollen. 121. Die Flechten sind den Obstbäumen schädlich. Um dem vorzubeugen, soll man, nachdem die Winterfröste vorüber sind, die Stämme und die Zweige mittels eines starken Pinsels mit einer Mischung von 2 kg Kupfersulphat, 2 kg Kalk in 100 Liter Wasser bestreichen. (Bollett. di Entomol. agi\ e Fatol, veget., an. Y, p. 60.) VII. Kryptogame Parasiten. a) Abhandlungen vermischten Inhalts. 122- Gennadius, F. U. Eeport on the Agriculture of Cyprus. (Part. III, 61 S., 14 Figuren.) Für Cypern kommen folgende Pflanzenschädiger in Betracht. Die Rebe leidet unter Oidium Tuckeri und den Raupen von Procris ampelophaga. Ersteres findet in den atmosphärischen Bedingungen Cyperns keine grosse Stütze. Es kommt aber an den südlichen Bergketten doch so stark vor, dass es zu Omodos ganze Culturen zer- störte. Schwefel, der von Catania leicht zu beschaffen ist, muss dagegen angewandt werden. Die genannten Raujjen des in Italien häufigen Kleinschmetterlinges hiessen in Cypern virividi. Das Insect kann bis zu 3 Generationen in einem Jahre hervor- bringen. Es empfiehlt sich für den Winter sorgfältige Reinigung der alten Stämme und Vernichtung der alten Rinde, Abfangen der Raupen im Frühjahr und Bespritzen mit Insectenpulverseifenwasser oder Pitteleina. Citrus leiden unter Schildläusen und dem Mal di Gomma. Jene gehören der Art Acnidin coccinea an, die auch auf dem Wein, der Feige, der Maulbeere, Mastixbäumen (Pistacia Lentiscus), Rosen, Ficus elastica und Evonymus japonica vorkommt. Unter den Agrumen leiden die Limonen stärker als die Citronen und Orangen. Räucherungen mit Schwefel und Tabak haben in den Warmhäusern Erfolge. Die für das Freie vor- geschlagene Räucherung mit giftigen Gasen ist schon bei einigermaassen grossen Bäumen mit bedeutenden Schwierigkeiten verbunden. Verf. geht auf die Kosten, die dieses Verfahren bei verschiedener Grösse des zu behandelnden Baumes erfordert, näher ein. Als Gifte werden schweflige Säure und Kaliumcyanid vorgeschlagen. Für die cyprischen Bauern ist aber die Empfehlung von Cyanverbindungen bedenklich. Petroleumseifen- wasser ist empfehlenswerther. Diese Emulsion muss früh im Frühjahr angewandt und bis zur Vertilgung der Schüdläuse wiederholt benutzt werden. Anstatt des Petroleums können auch Pechöle gewählt werden. Beide Mittel kann die Emulsion in 5 — 10 Proc. enthalten. Unter den Seifen ist Fischölseife zu empfehlen. Von den Zerstäubern ist der Vermorelsche der beste. Uebrigens besitzen die Schildläuse in den Kugelkäfern wirksame natürliche Feinde. — Das Mal di Gomma wurde zuerst auf den Azoren, 1845 in Portugal, 1861 in Frankreich, 1860 in Spanien und 1862 in Sicilien beobachtet. Im Osten trat es 1867 auf Porös auf. Veri fand diese Krankheit auf Porös, Faros, Naxos. Andros, Carystos, Aegion, Patras, Gastouni, Taula, Calamata, Missolunghi, Arta und Cypern; auch bekam er Belegstücke von Chios, Creta und Jaffa. Es treten am Stamm und an den Zweigen gummöse, opake, dunkelrothe Massen auf. Dann bleichen die 328 P- Sorauer: Pflanzenkrankheiten. Blätter, und die Stämme treiben kleine Schosse und Blüthen, die krank sind. Stamm und Früchte schwinden endlich. Das Grummi ist das sicherste Kennzeichen der Er- krankung. Sie scheint nach allem, was beobachtet worden ist, kontagiös zu sein. Für den Erreger hielt Briosi Fusisporium Lhnoni, Bej^erinck Corynenm Beyerinckii {Pleospora gummipara) nnd Burrill und Comes Bacterium gummi. Da alle empfohlenen Heilmittel die befallenen Bäume nicht vor dem sicheren Tode zu retten vermögen, empfiehlt sich allein, den Typus der Agrumen, die bittere Orange, zu jjflanzen, die, wie bei allen Culturpflanzen die den Wildling ähnlichste Form, vor den Culturformen grössere Widerstandsfähigkeit voraus hat, und auf sie die gewünschten Cuitursorten zu pfropfen. Dazu müssen kommen sorgfältige Bewässerung und Durchlüftung des Bodens sowie geeignete Düngemittel, vor allem Aschen, Kalk und Eisensulfat. Trockene und todte Theile sind zu entfernen, erkrankte Theile sorgfältig abzuschneiden. Der Oelbaum leidet besonders an Thierbeschädigungen, welche hier übergangen werden. Ausserdem leiden die Olivenbäume an fleischigen rauhen Tumoren. Man hat die mannigfachsten Ursachen für sie zu finden versucht: Kälte, Hagel, Verletzungen beim Frucht sammeln oder Putzen, schlechte Saftassimilation, eine Tinea. Prillieux führt sie wie bei Piniis halepensis, dem Wein und dem Granatapfelbaum auf Bacterien zurück. Verf. ist der Ansicht, dass keine dieser Ursachen genügend feststeht. Der Apfelbaum leidet unter Hyjjonoyneuta malinellus, deren Raupen durch pariser Grün und Pitteleina zu bekämpfen sind, sowie an AVurzelfäule, hervorgerufen durch Dematophora necatrix. Geringe Bewässerung, Drainage und Durchlüftung des Bodens helfen, allein in ernsten Fällen muss der Baum mit seinem gesammten Wurzelwerk verbrannt werden. Der Boden darf dann die nächsten Jahre nur Getreide tragen. Auch Schizo)teura lanigera kam vor. Die Vertilgungsmittel müssen, um die Wachsaus- scheidungen zu vertilgen, Spiritus und Petroleum u. dgl. enthalten. Sehr schädlich für viele Pflanzen, namentlich Hülsenfrüchtler, waren Orobanchen und Maulwurfsgrillen. Erstere werden durch Düngung mit Pottasche und Phos- phate enthaltenden Stoffe bekämpft; auch kann man die Hülsen mit ö^'/ßigem Kupfer- sulphat waschen, um die Orobanchensamen zu tödten. Letztere tödtet oder vertreibt man mit Schwefelkohlenstoff, oder man mischt den Dung mit Petroleum. 123. 20. Annual Eeport. Connecticut Agric. Exp. Stat. For 1896, Part. 3. (New Haven, 1897, p. 177—414, 9 Taf.) W. E. Britton und S. W. Johnson schildern einen sich von den Spitzen der unteren Blätter der Tomaten ausbreitenden Brand, der durch unmittelbare starke Besonnung bei niedriger Bodenwärme hervorgerufen wird. Unter diesen Umständen wird die Transpiration gegenüber der Wasseraufnahme zu stark. Ueber Insecten schaden spricht W. E. Britton. Ueber die Verhütung der Kartoffelkrätze handelt W. C. Sturgis. Sublimat- wäsche ist wirksam, wenn die Krankheit allein von inficirtem Saatgut herrühren kann. Lysol steht hinter Sublimat zurück^ auch ist es als Insectentödter von geringerem Werthe als pariser Grün und vermag dem Kartoffelfrühbrand keinen Einhalt zu thun. Bordeauxmischung mit pariser Grün, trocken angewandt, helfen weniger als Boa-deaux- brühe, sowohl gegen Insecten als gegen Pilze. Ist der Boden inficirt, so tritt die Krätze jedenfalls auf. L^'sol in 1 "/„iger Lösung schädigt das Saatgut, wenn es 1^/2 Stunden behandelt wird; schwächere Lösungen sind aber völlig nutzlos. Schwefel ist ohne Nutzen. Es bleibt also nur die Behandlung der Saatkartoffeln mit Sublimat und Benutzung gesunden reinen Bodens übrig. Stalldünger ist jedenfalls zu vermeiden, da er Infectionen mit sich bringt. Fei'ner sind Runkel- und weisse Buben, wenn Reste von ihnen auf dem Felde stehen bleiben, Brutstätten der Kartoffelkrätze. Radieschen, Pastinaken, Schwarzwurzel und Mohrrüben sind es aber nicht. Der gleiche Verfasser bespricht einen Melonenblattbrand, bei dem eine AUernaria auftrat. Ob sie oder Blattläuse oder (wie oben für die Tomaten geschildert) physikalische Einflüsse ihn verursachten, konnte nicht sichergestellt werden. Kryptogame Parasiten. 329' Ferner konnte Sturgis feststellen, dass der auf Steinobstbäumen vor- kommende Schorf Cladosporium carpophilum Thüm. in den letztjährigen Zweigen in einem sterilen Ruhezustände überwintert. Mit dem Beginn des warmen M^ettei'S werden Sporen hervorgebracht, und diese inficiren die Blätter und jungen Früchte. Man muss daher diese Zweige abschneiden oder wenigstens frühzeitig mit Kupfersulfat behandeln. Tabakblätter zerfrass (nach Sturgis) Cercospora Nicotianae^. efE. Die Zurück- führang der verschiedenen Tabakkrankheiten auf bestimmte Erreger sowie ihre Be- kämpfung sind schwierig. Das „Schälen" des Weines beruht offenbar auf dem Mangel an Pottasche im Boden, der durch schlechte Cultur nnd Mehlthau noch verstärkt wurde. Gegen Exoascus mirabilis Atk. auf Pflaumen half Bordeauxbrühe sicher. Ferner untersuchte Sturgis den Spargelrost, Puccinia Asparagi DC, dessen Sori einzellige Sommer- und zweizeilige Wintersporen hervorbringen. Pilztödtende Mittel werden wenig helfen. 124. Selby, A, D. I. Investigations of Plant Diseases in Forcing House and Garden. 1. Diseases of Lettuce. 2. Diseases caused by Nematodes. 3. Leaf Mildews-spraj'ing with fungicides under glass. 4. Diseases of Cucurbits. 5. Tomato Diseases. (Ohio Agric. Exp. Stat., Bull. 73, Norwalk, 1897, p. 219—246, 4 Taf., 5 Fig.). IL Some Diseases of Orchard und Garden Fruits. (Eh., Bull. 79, eb., p. 96 — 141, 9 Taf., 8 Fig.) III. Unlisted Ohio Fungi. (Fifth Ann. Rep. Ohio State Ac. Sc, 1 S.) IV. Certain troublesome Diseases of Tomatoes and Cucurbits. (Journ. Columbus Hortic. Soc, Vol. 11, 4 S., 2 Taf.) V. Vegetable Pathology. (Eh., Vol. lü, 5 S., 2 Taf.) I. 1. (Die Nummern entsprechen denen des im Titel gegebenen Litteraturnach- weises.) Gegen Salatfäule, verursacht durch Botrytis vulgaris Fr., werden Sterilisation,, frische Erde, niedrige Nachttemperatur (unter 500 P) sowie Ventilation empfohlen, W^eiter wird eine Blattkrankheit erwähnt, deren Ursache unbekannt blieb. Durchlöchert wurden die Salatblätter von Marsonia perforans Ellis et Everhart n. sp. (auf Lactuca sativa in Tro}^, Ohio). Sehr schädlich war der flaumige Mehlthau Bremia Lactucae Regel. Gegen beide Krankheiten wird Unterwässerung empfohlen, daneben Entfernung der kranken Blätter und keine zu hohe Temperatur. Schliesslich befällt eine Septoria die Blätter. I. 2. Nematoden wurden an Rosen, Tomaten, Kletten, Begonia metalUca, B. rubra, Gurken, Veilchen, Abutilo7i, Passiflora, Salat und Aepfeln beobachtet. Der Wuchs hält inne, es siedeln sich leicht Pilze auf den Blättern an, die Pflanze kränkelt und geht endlich ein. Auf Begonia rubra wurde Thielavia basicola Zopf gefunden. Unter den Gegenmitteln halfen Stimulantia, wie Kalk. Wo der bestellte Boden nicht durchgefroren ist, muss Sterilisation aushelfen, die am besten mit Dampf geschieht. I. 3. Erysiphe Cichoriacearum DC. auf Cineraria wurde mit Kaliumsulfid (1 oz. auf 3 gall. Wasser) oder Kupfersulfat (1 : 3) bekämpft. Septoria Dianthi Desm. und Seterosporium echinulatuni B. auf Nelken wurden mit Bordeauxbrühe vertrieben. I. 4. Mannigfache Cucurbitaceen litten unter Bacillus tracheiphilus E.li. Smith. Die Pflanzen collabirten wie bei Wassermangel. Plasmopara cubensis B. et C. befiel die Blätter. Die Pflanzen müssen trockener gehalten werden. Die auf Früchten auftretende Fleckenkrankheit, Cladosporium cucumerinum Ell. et Arth., sowie die Anthracnose, Colletotrichum lagenarium Pass., werden wie der Mehlthau (Plasmopara) durch Bordeaux- mischung erfolgreich bekämpft. Nematoden vgl. unter 1. 2. Auf Gurken trat eine Phyllosticta auf. Eine neue Krankheit erzeugte auf Bisammelonen eine Alternaria, vielleicht A. Brassicae (Berk.) f. nigrescens Peglion. Sie ruft todte Flecke und Löcher auf den Blättern hervor. Wassermelonen befiel der genannte Anthracnosepilz. I. 5. Tomaten werden häuiig Yon dem 'Blsittschimvael Cladosjmrium fulvum Cooke befallen; Bordeauxmischung und Ventilation halfen. Alle Theile von getriebenen Tomaten waren von brandigen Flecken bedeckt, doch konnte keine Ursache aufgefunden ;330 P- Sorauer: Pflanzenkrankheiten. werden. Ein neuer Schädling ist Septoria Lycopersici Speg. Auch AUernaria Solani E. etM.(Sor.) trat auf. Schon in derBlüthezeit dürften Bordeauxsprengungen vorgenommen Averden müssen. Spitzenfäule trat ein, wenn der Boden zu trocken war. Gloeosporium jyhonioides Sacc. brachte Anthracnose,. ein Fusarium Schwarzfäule und stäbchenförmige Bacillen umfangreiche Erkrankungen hervor. Die letzterwähnten sind vielleicht mit Bacillus Solanacearuni Smith identisch. II. 1. Auf Johannisbeeren kommen Septoria ribis Desm. und Cercospora angiilata Wint. vor. Sie schädigen vor allem dadurch, dass sie einen vorzeitigen Blattfall hervor- rufen. Auch an Stachelbeeren rief jene Septoria Blattflecke und Sphaerotheca mors uvae (Schw.) B. et C. Mehlthau hervor. In allen Fällen hilft Bordeauxbrühe oder auch wohl Kaliumsulfid. 2. Auf Hirn- und Brombeeren ruft Gloeosporium venetum Speg. Anthracnose hervor; auf den letzteren veranlasst Crteow?a 7titens Schw. Eost; Septoria Riibi Westd. erzeugt auf Him-, Thau- und Brombeeren Blattflecke. In allen Fällen hilft Bordeauxmischung. Der Bacillus des Birnenbrandes befällt gleichfalls Bw&ws- Arten; gegen ihn sind pilz- tödtende Mittel machtlos. Nematoden brachten an Himbeeren sog. Kronengallen hervor. Vernichtung der befallenen Pflanzen ist erforderlich. 3. Kirschen und Pflaumen sind so nahe verwandt, dass sie die gleichen Feinde haben. Die auf der Anwesenheit von Afonilia fructigena Pers. beruhende Fäule wird durch vertrocknete überwinternde Früchte übertragen; man entferne diese frühzeitig. Die Verderbniss junger Pflaumen wird vom Narrentaschenpilz, Exoascus pruni Fckl., hervorgerufen. Auch die Zweige missbildet er, so an Prunus americana. Diese Er- krankung ist von geringer Bedeutung. Der Schorfpilz Cladosporium carpophilum Thüm. kann durch Bordeauxbrühe bekämpft werden. Schwarzknotigkeit erzeugt Plowrightia morbosa Schw. Ferner trat Gummifluss an Zweigen auf. Cylindrosporium Padi Karst, bringt Flecke auf den Blättern hervor, die später sterben und herausfallen, so dass die Blätter durchlöchert sind. Dieser Pilz sowie auch der Mehlthau Podosphaera Oxyacanthae DBy. werden gleichfalls mit Bordeauxmischung bekämpft. 4. Birnen- und Quittenkrankheiten, Zweigbrand bringt Bacillus amylovorus, 'Bluttilecke Ejitoniosporium maculatum Lev., Schorf auf Y\:\lchten Fusicladium pirinum hervor. Es fanden sich Kronengallen an Wiirzeln. Die Quitte litt unter Schwarzfäule, Sphaeropsis malorum Peck und unter Eost. Auch hier wird immer wieder Bordeauxbrühe empfohlen. B. Ausführlicher werden die Schädigungen des Apfelschorfes, Fusicladium dendriticum Fckl., besprochen. Auf Aepfeln findet man ferner grössere Eussfiecke und kleine „Fliegenflecke". Beide verdanken ihr Erscheinen Leptothyrium ponii (Mont. et Fr.). Sie sind oberflächlich. Bitterfäule der Früchte ruft Gloeosporium fructigenum 'Berk., die Baldwinbitterfäule Dothidea pomigena Schw. hervor. Braune Flecke unter der Apfelhaut waren offenbar die Folge eines durch Witterungseinflüsse hervorgerufenen Zellenbruches; Pilze fanden sich nicht. „Sonnenschorf" tritt in der Gestalt örtlicher Brandflecke am Stamm und an den Zweigen auf. Durch Anbruchsstellen der Einde dringt das Bacterium des Birnenbrandes ein. Endlich leidet auch der Apfelbaum unter Kronengallen am Stamm. III. Blosse Aufzählung von bisher noch nicht in Ohio bekannt gewordenen schmarotzenden Pilzen. IV. Cucurbitaceen werden an -von Insecten (Diabrotica, Coreus) verwundeten Stellen von Bacillus tracheiphilus inficirt. Gegen die von ihm hervorgerufene Krankheit hilft einzig und allein Vernichtung. Plasmopara cubensis (B. et C.) erzeugt Mehlthau auf Gurken, Cladosporium cucumerinum (EU. et Arthur) auf den Früchten Flecke, Colletotrichum lage7iai-ium (Puss.) Anthmcnose. Auf Muskatmelonen schmarotzt eine Alternaria, vielleicht A brassicae (Berk.) f. nigrescens (,Pegl.), und bringt grosse Blatt- flecke hervor. Sie sowie Wassermelonen leiden unter dem genannten Bacillus, letztere auch unter dem erwähnten Co Weto^nc/mm. Tomaten wurden von ilfacrosjjormm ■ tomato (Cke.) Fusarium Solani (Marx), Gloeosporium phomoides (Sacc), Cladosporium Kryptogame Parasiten. 331 /tilvum (Cke.) und Scptoria Lycopersici (Speg.)? befallen. — In allen Fällen, wo Pilze die Schädlinge sind, hilft Bordeauxbrühe, wenn auch in verschiedenem Grade. V. Behandelt werden hier Getreidebrandpilze, Kartoffelbrand {Macrosporiuni Solani [E. et M.] Sor.) Pfirsichkrankheiten (Cladosporium carpophilum Thüm.), und Wurzel- und Stengelgallen durch Nematoden. 125. B. D. Halsted. Report of the Botanical Department of the New Jersey Agricultural College Experiment Station. For 1896. (Trenton, 1897, S. 287—429. 63 Fig.) 1. PlasmocUophora Brassicae Wor. konnte durch Düngung mit Kainit, Kalk, Kupfer- sulfat, Salz, Schwefel, Kalk, Natriumcarbonat, frisch gelöschten Kalk nicht oder nur ganz unwesentlich bekämpft werden, Sublimat half auch nur unter bestimmten Be- dingungen und als Lösung. Einige dieser Mittel schädigen auch den ßübenwuchs selbst. Allein von Nutzen war luftgelöschter Kalkstein, wenn man nicht mehr als 150 und nicht unter 75 busheis pro acre anwendet, also nach unserem Maasse etwa zwischen 67^/3 und 134^/3 hl pro ha. Ueber die Neigung, von dem Kohlkropf befallen zu werden, giebt die folgende Liste von Kreuzblüthlern Auskunft, in denen die Arten nach Ab- nahme der Infectionsbefähigung geordnet sind; die letztgenannte Pflanze wurde gar nicht befallen. Brassica Slnapistrum, Sinapis alba, Thlaspi arvense, Arabis laevigata, Ery- simum cheiranthoides , Lepidium campestre, Capsella Bursa pastoris, Lepiäium virginicum, Brassica nigra, Camelina saüva, Iberis umbellata, Alyssum maritimum, A- alyssoides, B,aphanus sativus, Hesperis matronalis, Matthiola annua- 2. Bekämpfung des Kartoffelschorfes, Oospora Scabies Thax. Sublimat thut ihm ohne Frage Einhalt, kann aber, allein am Saatgut angewendet, in inficirtem Boden nicht völlig helfen. Kainit und Schwefel zu gleichen Theilen bilden einen vortrefflichen pilztödtenden Dünger. Versuche, die mit drei Sorten Kartoffeln betreffs der Fragen an- gestellt wurden, ob die Tiefe der Pflanzung oder die Wahl des Saatgutes (Knospen-, Stammende, Mittelstück) auf den Ertrag von Einfluss ist, ergaben verschiedene Ergebnisse. 3. Gegen die Bodenfäule der süssen Kartoffeln hilft am besten Schwefel, dann folgt Sublimat. Kalk ist ohne Wirkung. Ueber die Stengelfäule, die auf einen Pilz zurück zu führen ist, wurden keine Yersuche angestellt. 4. Bohnen werden von Colletotrichum lagenar'mm Pass., das Anthracnose oder „Hülsenflecke" hervorruft, ergriffen uiad leiden ausserdem unter einem Bacterien- brand. Bordeauxbrühe, Soda- und Pottaschebordeaux halfen gut gegen die Anthracnose, und auch die Bacterienkrankheit wvirde, namentlich durch das zweitgenannte Mittel, eingeschränkt. 5. Für Tomaten kommen die Fruchtfäule, Gloeosporium phomoides Succ, sowie zwei Blattbrände, Septoria Lycopersici Speg. und Cladosporium fidvum Cke., in Betracht. Auch hier hatte die Anwendung der drei gegen die Bohnenkrankheiten benutzten Mittel guten Erfolg. Tomatenpflanzungen auf Boden, auf dem alte Tomaten überwintert hatten, litten stark unter den Blattbrandkrankheiten. 6. Die Pfeffer anthracnose, Colletotrichum nigrum E. et Hals., vermochte kein Pilztödter zu vernichten. 7. Auf Eierpflanzen ruft Fhyllosticta hortorum Speg. Blattflecke und Frucht- fäule hervor. Auf nicht frisch inficirtem Land nützen Bordeaux-, Sodabordeaux- und Pottaschebordeauxbrühen. Doch helfen sie im entgegengesetzten Falle wenig; man pflanze daher Eierpflanzen nicht zwei Jahre hinter einander in dasselbe Land. 8. Gurkenblätter leiden unter dem Mehlthau Flasmopara cubensis B. et C. und der Anthracnose Colletotrichum lagenariuml'asä. , welch letzteres auch die Früchte befällt. Bordeauxmischung vermehrte den Ertrag und that der Fruchtfäule Einhalt. Sodabordeaux bekämpfte den Mehlthau noch besser, aber weniger als Pottaschebordeaux. Doch helfen diese Mittel nichts gegen Käferangriffe. 9. Der Eunkelrübenblattbrand, Cercospora beticola Sacc, wurde durch Sprengungen mit Bordeaux-, sowie mit Soda-, Pottasche- und Ammonium-Bordeaux- mischung bekämpft. Die besten Ergebnisse, auch was den quantitativen Ausfall der 332 -^^ Sorauer: Ptianzenkrankheiten. Ernte anbetraf, hatte das drittgenannte Mittel, dann folgte das erste. Mit Kartoffel- schorf inficirtes Land übertrug diese Krankheit auch auf Zuckerrüben. Sie zeigten die Krankheit in einer die Mitte der Eüben umfassenden Zone. (Gürtelschorf, Eef.) 10. Die Sonnenblume leidet in New Jersey stark unter dem Eoste Puccinia Tanaceti DG. Daneben befällt den Stengel eine Phlydaena. Der Eost wurde durch alle vier genannten Mittel sehr stark vermindert, der Stengelbrand konnte nicht sicher bekämpft werden. 11. Versuche mit Infectionen, sowohl des Landes als auch der Saat, von Urocystis cepidae Fr., dem Zwiebelbrand, hatten leider kein einwandsfreies Ergebniss. Ebenso verhielt es sich mit dem Maisbrand, Ustilago Maydis DG. Der Verf. stellt sodann sämmtliche Versuche zusammen, die mit den folgen- den Mitteln angestellt worden sind: Bordeauxbrühe, diese mit Soda, Pottasche, Am- moniak, ferner Cuprum, Kalk, Sublimat, Kainit, Kupfersulfat, Schwefel, Calciumcarbonat, Natriumcarbonat. Sie betrafen ausser den schon genannten Pflanzen auch Sellerie, Althaea rosea (Cercospora althaeina Sacc), Cercis jai^onica (Cercospora cercidicola EIL), Paeonia, Gladiolns, Chinaastern (Coleosporinm sonchi arvensis?)- Ferner kommen noch als Spargelkrankheiten Puccinia Asparagi DG. und ein Colletotrichum, Brände an der Kapuzinerkresse, Ampelopsis VeitcJdi, Anthracnose bei MagnoUa glauca, Kastanienbrand (Marsotiia ochrolenca B. et G auf der Edel- kastanie) und Blattfleckigkeit der Linde, Cercospora iwe'crosora Sacc. zur Besprechung. 126. Jones, L. R. Eeport of the Botanist; from the Ninth Annual Eeport of the Vermont Experiment Station. (P. 66—115, 4 Taf., 15 Fig.) 1. Die Kartoffelkrankheit, Phytophthora infestans. Feuchtwarmes Wetter mit häufigen Eegengüssen befördert ihre Ausbreitung am besten. Verf. hat für die Jahre 1891—95 die Curven für Temperatur, Eegenfall imd Stärke der Krankheit zu- sammengestellt; diese erhellen die gefundene Thatsache aufs beste. Sehr wesentlich ist, das Saatgut einem von der Krankheit verschonten Felde zu entnehmen. Neben der durch Phytophthora hervorgerufenen Krankheit, „the late blight and rot", tritt noch der sog. frühe Brand, „the early blight or leaf-spot disease", auf. Er hat, nach des Verf. Untersuchungen, dreierlei Ursachen: einmal Macrosporimn Solani E. et M., sodann von Pariser Grün herrührende Arsenvergiftungen, die von Flohkäfern oder sonstwie her- vorgerufene Verwundungen zum Eintritt benutzen, und drittens trockenes und heisses Wetter, das die Blattspitzen und Blattränder vertrocknen lässt. Neben dem genannten Macrosporium traten ein Cladosporium, wahrscheinlich C- herbarum, und eine Alternaria auf. Ersteres lebt sicher nur saprophytisch auf den todten Blättern, und letztere kann in lebendes Kartoffellaub nicht eindringen. Die interessanten Studien des Verf. an dem seit 1882 bekannten Macrosporium Solani ergaben, dass dieser Pilz ohne Frage in zahl- reichen Fällen den Frühbrand auf den Kartoffelblättern hervorruft. Die Erkrankungen gehen offenbar oftmals von verletzten Stellen aus, in die der Pilz eindringt, wie er denn auch sonst die schwächlichen Blatttheile als Angriffspuncte bevorzugt, so z. B. ältere Blätter. Er gehört zu den Schwäche-Schmarotzern. Jones säete Sporen auf Kartoffel- blätter aus und erhielt Keimungen, die deutlich den Eintritt des Mycels durch die Luft- spalten, aber auch durch die Zellwände der Oberhaut aufwiesen. Bedingt wurden die Keimungen durch genügende Feuchtigkeit; auch förderte den Angriff des Pilzes wohl der Aufenthalt der Versuchspflanzen im Warmhause. In wenigen Tagen entwickelten sich die characteristischen Flecke des Frühbrandes. Sie brachten nun auch ihrerseits Sporen hervor und zwar am meisten aus den todten Geweben älterer Flecke. Höchst wahrscheinlich überwintert der Schmarotzer als Euhemycel in dem todten Kartoffel- gewebe und entwickelt im nächsten Frühjahr seine Sporen. Dass die Mj'^celien, die in noch frischem Gewebe \vohnten, weniger Neigung zur Sjjorenbildung zeigten, beruht auf dem allgemeinen Gesetz, dass reichliche Ernährung die Fortpflanzung hemmt. Aus demselben Grunde erfolgte, wenn sich im Culturmedium eine Bacteriencolonie neben dem Pilz breit machte, sofort Sporenbildung. Bei der Cultur aiif Pflaumenagar bildete Macrosporium dunklere und hellere concentrische Einge, deren Zahl mit der der Cultur- Kryptogame Parasiten. _ 333 tage übereinstimmte. Jeder hellere Eing entspricht der wärmeren Tageöperiode iind stellt schnelleres Wachsthum dar. Mit diesen Ergebnissen wurden nun Beobachtungen an der genannten Alternaria verglichen, deren Sporen denen des Macrosporiums sehr ähneln. Der Gedanke, dass beide Pilze Entwicklungsstufen eines Organismus sein könnten, ist jedoch von der Hand zu weisen. Einmal gelangen mit Alternaria niemals Impfungen. Sie ist also offenbar ein Fäulnissbewohner und kein Schmarotzer. Wenn aber Macrosporium stets einzelne Sporen, Alternaria aber Sporenketten hervorbringen soll, so beweisen Culturen, dass auch das genannte Macronporium Solani unter Umständen an einander gekettete Sporen erzeugt, es also Alte7'naria Solani heissen muss (wieSorauer den Pilz genannt.) 2. Versuche mit verschiedenen Bordeauxbrühen ergaben, dass frisch bereitete Normalbrühe ohne Frage allen andern Sorten so sehr überlegen ist, dass sie allein an- gewendet werden sollte. 3. Desinfectiousversuche an Kartoffeln führten zu folgenden Ergebnissen. Glattes Saatgut aus krätzigem Bestände ergab auch in reinem Boden krätzige Ernte, reine Ernte jedoch, wenn Desinfection vorangegangen war. Aus krätzigem Saatgut konnten durch Desinfection in reinem Boden geringer erkrankte Kartoffeln erzogen werden. "Wurde aber desinficirte oder nicht desinficirte glatte Saat in inficirten Boden gebracht, so trat jedesmal die Krätze auf, wenn auch im ersteren Falle in geringerem Maasse. Stet.s verzögerte die Desinfection etwas die Keimung und schwächte die jungen Pflanzen. ■■127. Beobachtungen über Pflanzenkrankheiten in Connecticut. (Ann. ßep., Connecticut Agric. Exp. Stat. for 1897, New Haven. 1898, 418 S.) 1. W. E. Britton. A Steam Sterilizer for Soils. Gegen Nematoden, von denen Atkinson in Alabama 63 Arten als Schädiger von zahlreichen Culturpflanzen beobachtet hat, und die in Connecticut an Tomaten, Salat, Rosen und Veilchen ge- funden worden sind, wurde früher das Mittel angewendet, die Gewächshauserde durch- frieren zu lassen. Besser wirkt es, wenn sie durch heissen Dampf in einem Blech- kasten sterilisirt ■wird. 2. AV. E. Britton. Insect Notes on the Season. Der Apf elrüssler, Antho- nomus quadrigibbus, befiel auch Pfirsiche. Die San Jose- Laus hat sich in Connecticut sehr ausgebreitet. Sie wird getödtet durch den wahrscheinlich in Florida einheimischen Pilz Sphaerostübe coccophila. Kerosen und Walfischölseife sind Kampfmittel gegen sie. Althaea rosea litt unter Spilosoma virginica, Pflaumenblätter unter Haltica chalybea- In beiden Fällen helfen Arsenmittel. Ahorne waren von Pemphigus acerifolii befallen. Den Stengel von Liliuin candidiim bohrten Larven an, die wahrscheinlich zu Gortyna nitela gehören. In Roggen, der auf Lager war, fanden sich Süvanus surinamensis und Pyralis farinalis. Ocneria dispar soll an einem Pflaumenbaum gefunden sein. Blatt- läuse waren sehr häufig. 3. E. H. Jenkins und W. E. Britton. On the Use of Commercial Fertilizers for Forcing House Crops. Tomaten, die von Cladosporiuni fulvum befallen waren, wurden mit ammoniakalischem Kupferkarbonat ohne, mit Bordeauxbrühe mit durch- schlagendem Erfolge behandelt. AVeiter trat Macropsarium tomato auf. Gegen Aleyrodes musste wöchentlich geräuchert werden. Dactylopius adonidum wurde durch Kiefernöl bekämpft. Nelken litten unter Uromyces caryophyllinus. Die erkrankten Blätter wurden abgepflückt; ausserdem half ammoniakalisches Kupferkarbonat. *128. 3Ic Alpine, D. and Robinson, G. H. Additions to the Fungi of the Vine in Australia. (Dep. Agric. A^ictoria. Melbourne, 64 S., 10 Taf.) Penicillimn glaucuni Link, Blauschimmel. Coremium glaucum Fr., Cladosporiuni Boesleri Catt., Gloeosporium bicolor Mc Alp. ruft wachsgelbe, später braune Pusteln auf reifen Beeren hervor. Fumago vagans Pers., Fusarium viticolum Thuem., Cytospora mammosa Mc Alp. erzeugt kleine, schwarze, lange, noch von der Epidermis bedeckte Pusteln auf reifen Beeren, Hendersonia tennipes Mc Alp. schwarze Pusteln, die auf miss- farbigen Flecken sitzen. Alternaria vitis Cavara. Phyllostictis vitis Sacc. 334 . P. Sorauer: Pflanzenkrankheiten. Saprophyten : Fibrülaria xylothr ica Fers., Cathar'mla gregaria Mc Alp., und Pleospora olivacea Mc Alp. auf abblätternder Einde. Aspergillus Cookei Sacc. , Sterigmatocystis- nigra v. Tiegh., Penicillium bicolor Fr. ; Cladosporium uvaruni Mc Alp. bringt ansehnliche olivengrüne Flecke auf trockenen, geschrumpften Beeren hervor, Macrosporium velutinum Mc Alp. dunkelolivengrüne, sammetige ;;Lager an Beerenrissen. Hendersonia sarmentorum West. Äureobasidium vitis Viala et Boyer var. tiiberculatum Mc Alp., Goldtraubenfäale. Phoma tuberculata Mc Alp., Weichfäule oder Spritzbeere macht die Beerenschale so weich, dass die geringste Berührung sie zerreisst. Botrytis cinerea Pers., Süss- oder Edelfäule. Pourridie oder Wurzelfäale wird wahrscheinlich durch einen Agaricus hervor- gerufen, wenigstens erregt Hypholoma fasciculare die Wurzelfäule der Himbeere. Strumella Yitis Mc Alp. bildet schwarze, warzige Pusteln auf reifen Beeren. 129. Dii;2;gar, B. M. Some Important Pear Diseases. (Einige wichtige Birnenkrankheiten.) (Cornell Univ. Agric. Exp. Stat., Ithaca, N. Y., Bot. Divis., Bull. 145, 1898, p. 595—627, Fig. 157—171.) 1. Blattfleckigkeit, Septoria ph-icola Desm. Sie ist in New York, Pennsylvania, Maryland, A'irginia und Alabama verbreitet. Von Pilztödtern wurden Bordeauxbrühe, ammoniakalisches Kupferkarbonat und Schwefelleberlösung benutzt. Die Erfolge waren bei dem ersten Mittel die besten. Verf. macht Angaben über seine mikroskopischen und Züchtungsbeobachtungen. 2. Blattbrand, Entomosporinm maculatum Lev. Auch dieser Schmarotzer wird eingehend geschildert. Bordeauxbrühe steht auch hier voran. 3. Birnenkrätze, Fnsicladium pirinum (Lib.) Fckl. Der Pilz, den Verf. sub- epidermal beobachtete, wird beschrieben. Er überwintert in der Rinde der Zweige, aber auch in todten Blättern und Früchten. Es sind besondere Sorten, die er befällt. Verf. empfiehlt zu seiner Bekämpfung dreimaliges Besprengen mit Bordeauxbrühe, erstens nach dem Erscheinen der Blüthenknospen vor dem Blühen, zweitens nach dem Fall der Blumen- blätter, drittens zwei Wochen später. 4. Birnenbrand, Bacillus amylovorus ^nrrill. Diese, auch „Feuerbrand" genannte Krankheit beruht auf ovalen Spaltpilzen. Sie kann auf Aepfel, Quitten, Holzäpfel. Berg- eschen, Elsebeeren und Weissdorne übertragen werden. Auch den japanischen Weiss- dorn und Piriis Kaido befiel sie. Die Bacterien kommen in den Nectarien vor und dringen von dort aus in die Blüthen, Früchte und Stengel ein. Bienen können sie ver- schleppen. Der Weg, auf dem sie sich im Stengel, den sie vermittelst kleiner gelegent- licher Wunden betreten, verbreiten, ist die jüngere Rinde und das Cambium. Hülfs- mittel sind Ausschneiden und Absägen. 130. Stewart, F. C. Plowing Under Green ßye to Prevent Potato Scab. (Agricultural Experiment Station, Geneva N. Y. Bull., 138.) Die landläufige Meinung, dass Gründüngung mit Roggen ein Mittel sei, um die Kartoffelkrätze, Oospora Scabies, zu bekämpfen, wurde experimentell untersucht. Es- ergab sich, dass dieses Mittel ohne jeden Erfolg war. The Communicability of Potato Stem-Blight. (No. 138, II.) Es wurden umfangreiche Versuche angestellt, durch kranke Saatknollen den vStengelbrand der Kartoffel hervorzurufen. Es gelang das in keinem Falle, so dass man diese Erkrankung als rein physiologisch anzusehen hat. Auch Infectionsversuche mit kranken Knollen an Tomaten, spanischem Pfeffer, Eierpflanzen, Petunien und chinesischen Laternen (Physalis Franchetti) blieben erfolglos. Effects of Common Salt of the Growth of Carnations and Carnation Rust. (No. 138, III.) Die Nelken wurden mit Salzwasser besprengt und es wurde Salz in verschiedenen Mengen (von 0,25 g bis zu 5 g auf die Pflanze) dem Boden zugefügt. Diese Behand- lungen förderten weder den Wuchs der Nelken, noch beeinträchtigten sie den Nelken- rost, Uromyces caryophyllinus. Further Experiments on Spraying Cucumbers. (No. 138, IV.) Kryptogame Parasiten. 335, Die mit Fiühgurken (White Spine) angestellten Versuche " zur Bekämpfung des Mehlthaues Plasmopara cubensis hatten einen guten Erfolg. Es wurde mit Bordeaux- brühe gesprengt, der zur Vertilgung des Käfers Diabrotica vittata pariser Grün zugesetzt war. Plasmopara tritt je nach den "Wärme- und Feuchtigkeitsverhältnissen früher oder später auf. Daneben fand sich Anthracnose, Colletotrichum lagenarium,. Ein acre be- sprengter Gurken lieferte 102 000, ein acre unb'esprengter 20 000 Früchte. Beschattung, z. B. durch Bäume oder Graswuchs, hemmte die Entwicklung des Mehlthaues. Plasmo- para ist bis jetzt beobachtet worden auf Cucumis sativus. Meto, Anguria, moschata (neue Beobachtung), Cucurbita maxima, Pepo und Citndlus vulgaris. 131. Smith, E. F. The Spread of Plant Diseases. A Consideration of some of the u^ays in which parasitic Organisms are disseminated. (Die Ausbreitung von Pflanzenkrankheiten.) (Boston, Massachusetts Hortic. Soc, 1898, 19 S.) Die Uebertragung von Pflanzenkrankheiten geschieht einmal in weitem Umfange durch fi'essende, bohrende und stechende Kerfe. Hierhin gehören der Birnenbrand^ das Bacterienwelken von Gurken, Kürbissen und Melonen, die Braunfäule von Kartoffeln, Tomaten und Eierpflanzen, sowie die des Kohles. Auch den Bohnenmehlthau über- ti'agen Bienen. Schnecken verschleppen oft die Sporen vom Mehlthau und Rost, wie G. Wagner, und die der Vanillenkrankheit, wie Galbraith auf den Seychellen gezeigt haben. Der Dung vermittelt ferner ausser harmlosen Formen auch gelegent- lich schädliche, so z. B. Fusarium niveum, die bei Wassermelonen Welken hervorruft, und Brandpilze. Ebenso verbreiten sich die Stengelfäule der Gurken und die Sclerotium- krankheit des Ginsengs auf diese Weise. Durch und mit dem Boden verbreiten sich der Zwiebelbrand, der Kartoffelschorf, der Kohlkropf der Kreuzblüthler, der Zauberring- pilz, ßolfs Sclerotiumkrankheit, die Baumwollenwurzelfäule, Dematopliora necatrix an Wein- und Feigenwurzeln, Polgporus annosus, Trametes radiciperda an Zapfenträgern, der Wurzelpilz New Seelands. Vor allem sind hier auch die Fusarium-I\-r sinkheiten zu nennen, die die Baumwolle, die Kuhbohne, die Wassermelone, den Kohl, die Kartoffel, die Tomate, die süsse Kartoffel und die Ananas in den Vereinigten Staaten befallen. Es scheinen acht verwandte, aber verschiedene Fusarien zu sein, die diese Krankheiten, hervorrufen. Mit den Samen verschleppen sich die Flugbrandarten des Weizens und des Hafers, die Kartoffelkrätze, die Septoria des Salates. Keimpflanzen, Knospen, Knollen, Zwiebeln, Ableger können gleichfalls die Ueberträger der Keime von Krankheiten sein. Hier wären zu nennen die Osterlilienkrankheit, die Gelbsucht der Hyacinthen, gewisse Veilchenkrankheiten, die kalifornische Weinkrankheit, die Pfirsich- gelbsucht, -rosettenkrankheit, -mehlthau und -Verkrümmung. Auch die Braunfäule des Kohles wird durch junge Setzlinge verschleppt. A schlimmsten ist jedoch die Ver- schleppung durch leichtsinnige Pflanzenschulbesitzer. So hat die San-Jose-Laus durch menschliche Thätigkeit ihre weite A'erbreitung erfahren. Auch die weisse west- indische Schildlaus ist hier zu nennen. Die am Schlüsse gegebenen Verhaltungsmaass- regeln beruhen auf den vorher angeführten Thatsachen. '^'132. Sturgis, Wh. Literature of fungous diseases, 21. report. (Connectic. Agric. Exp. Station, 97, p. 182—222.) 133. Trelease, William. Botanical obs ervations on the Azores. (From the Eight annual Eeport of the Missouri Botanical Garden, Sept. 1897, 8", 143 S. mit 54 schwarz. Taf.) Während zweier mehrmonatlicher Besuche in den Jahren 1894 und 1896 hat Verf. die endemische und die eingewanderte Flora der Azoren studirt und giebt in vorliegender, klar geordneter und mit Literaturnachweisen versehenen Arbeit das Resultat seiner Studien. Bei der Bestim.mung der Pilze, unter denen sich viele Parasiten befinden, wurde Verf. von Ell is, Norton, Peck, Th axter und Saccardo unterstützt. 134. Shirai, M. Notes ou the Fungous Diseases of Setaria italica. (Bo- tanical Magazine, XI, Tokyo, 1S97, p. 115 — 119, with 1 plate.) Japanese. 336 P- Sorauer: Pflanzenkrankheiten. Therc is an article in Japanese of the author's paper published in the same, magazine. Ito '■135. Panimel, L. H. a Carver, G. W. Fungus diseases of plants at Arnes, Jowa. (Proc. Jowa Acad. Sei., 3, 96, p. 140 — 148.) *iS6. Bailey, L. H. Notes on diseases of Lilium Harrisii. (American Florist ■97, p. 942.) '■187. Combs, R. The Alfalfa leaf-spot disease. (Jowa Agr. Exp. Station Eull-, 36, 97, p. 858—859, Fig. 9.) *138. Alwood, B. Will. Notes on the cherry orchard. (Virginia Agric. Exp. Stat. Bull., 65, New ser., vol. 5, 96, p. 69—74.) ''139. Selby, A. D. Troubles diseases of tomatoes and cucurbits. (Journ. •Columbus Hortic. Soc, 11, 97.) 140. Bnbäk, Franz. Zweiter Beitrag zur Pilzflora von Böhmen und Nordmähren. (K. k. zool. bot. Gesellsch. zu Wien, 1898, 201, 8 ''.) Aus Böhmen finden wir 46 Arten aufgezählt, einige und zwar 16, die im ersten Beitrag nicht enthalten sind. Aus Mähren werden beschrieben: Chrytridiaceae 3, Pero- nosjporaceae 30, Protomycetaceae 1, Ustilaginaceae 26, JJredinaceae 140 Arten. 141. Eiiliäk, F. Ein Beitrag zur Kenntniss der böhmischen Perono- «poreen, Ustilagineen und Uredineen. (Verh. k. k. zool. -bot. Ges., Wien, 47 B., 1897, S. 225—233.) Verf. hat die Fundorte und Wirthe der von ihm u. A. gesammelten böhmischen Peronosporaceen, Ustilagineen imd Uredineen zusammengestellt. Die erste Familie umfasst 8, die zweite 13 und die dritte 114 Arten, die z. gr. Th. auf Ciüturpflanzen vorkommen. 142. Raciboi'ski, M. Pflanzenpathologisches aus Java. (Zeitschr. f. Pflanzen- krankh., 1898, S. 195.) Die auf Java als Nahrungsmittel hoch geschätzte Papilionacee PsopJiocarpus tetra- _gonolobus DC. wird in der Ebene, ebenso wie die Soya-Bohne, von einem TJromyces be- fallen. In feuchten Gegenden werden sie oftmals ganz verunstaltet durch eine Chytri- •diacee, welche die Mitte hält zwischen Synchytr'mm und Woronina, von welch letzteren Gattung sie sich durch die dicke Membran der Sporangien, die durch Wind verbreitet werden, unterscheidet. Verf. nennt den Pilz ^Voroninella PsopJlocarpi^ der weniger an Blättern als an Stengeln und Blumen Verdickungen und Verkrümmungen hervorruft. Von Synchytrium ist Woroninella durch die mit 2 Wimpern versehenen Schwärmsporen verschieden. DieConidien, welche von SacirfrZiiuny^avMHjK. et S. beschrieben worden sind, erweisen .sich als Pilzgallen durch das Eindringen eines Pilzes, welcher als nackte Plasma- masse, ähnlich der Bozella oder Woronina in der Zelle der Nährpflanze endoplasmatisch lebt. Die aus Brasilien bekannte Balansia Claviceps Spegg. mit ihren dem Claviceps 2)urpu)-ea ähnlichen Fruchtkörpern, wurde avich auf Java beobachtet. Die auf Panicum vorkommende Conidialform der Balansia ist aber nicht Sphacelia, sondern eine Isaria, wie bei Cordyceps, mit welchem der Pilz auch in dem Maiagel eines Sclerotiums über- einstimmt. Ueberhaupt besteht der einzige Unterschied eigentlich nur darin, dass Cordyceps auf Insecten, Balansia aber auf Gräsern auftritt. 143. Aderhold. Ueber die in den letzten Jahren in Schlesien besonders hervorgetretenen Schäden und Krankheiten unserer Obstbäume und ihre Beziehungen zum "Wetter. (Ber. d. Sitzung d. Section f. Obst- und Gartenbau ■Schles. Ges.], vom 13. Dec. 1897, 8, 27 S.) Besonders hervorgetreten sind Sphaerella sentina Fuck., die Verf. für die Perithecien von Septoria piricola Desm., ansieht; da es ihm jedoch nicht gelungen, durch Cultur- versuche die Zusammengehörigkeit der beiden Formen nachzuweisen, so ist nicht aus- geschlossen, dass andere Forscher Recht haben, welche Leptosphaeria Lucilla Sacc. als Perithecienform dieser Septoria betrachten. Ebenfalls sehr häufig war Venturia pirina Ad. in ihrer Conidienform. (Fusicladium pirimmi- [Lib.] Fkl); am verbreitetsten war Fusi- Kryptogame Parasiten. 337 cladium dendriticum, dessen Auswahl in der Besiedlung einzelner Sorten durch ein Bei- spiel besonders illustrirt ward. Auf einem sog. Sortenbaum waren „Weidner s Eeinette" neben der „grossen Casseler Eeinette" aufgesetzt; die Aeste der ersteren Sorte waren durch den Pilz vollkommen entblättert, während die auf demselben Mutterstamm be- findliche zweite Sorte noch normal belaubt erschien. Genannten Pilzen sich an- schliessend, wird Monilia fructigena genannt, die nach Verf. nur in eine verletzte Frucht einzudringen im Stande ist. Wenn das Mycel bis an die Ansatzstelle des Stieles vor- dringt, bleibt die befallene Frucht am Baume hängen. Bei den Sauerkirschen, die vor- nehmlich in ihren Blüthen wohl durch die Infection auf die Narbe befallen werden, geht das Mycel in die Zweige, die es zum Absterben bringt. Auf den Süsskirschen ist Clasterosporium Amygdalearum (Pass.) Sacc. viel häufiger; doch findet man auf den später herausbrechenden Krankheitsheerden bei Weitem nicht immer Fructifications- organe. Der Pilz wurde auch auf Früchten von Kirschen und Pfirsichen gefunden, in Form schwarzbrauner, eingesunkener Stellen. Erwähnenswerth sind ferner Exoascus deformans und Fruni, sowde Polystigma ruhrum. Nun wendet sich Verf. zu der Frage „^vie kommt es, dass die Pilze in den letzten Jahren so überhand genommen haben'" Aus den Beobachtungen der Witterungsverhältnisse der Jahre 1894 bis 97 kommt Verf. bei den beiden Fusidadien, Monilia vmd Clasterosporium zu dem Resultat, dass nicht eine Steigerung der Infections- kraft der Parasiten heranzuziehen sei, sondern die in den feiichten, trüben Jahren 1894, 96 u. 97 verlangsamte Entwickhing der Blüthen und Blätter. Die reichlich mit Fiisicladium ausgeführten Inf ectionsversuche ergaben, dass ausschliesslich j unge, noch nicht ausgewachsene Organe befallen werden. Je länger also durch die Witterungs- verhältnisse die Organe in den Jugendstadien erhalten bleiben, desto mehr sind sie der Gefahr des Befallens ausgesetzt. So zeigt das Jahr 96 gegenüber den drei anderen Jahrgängen sich günstiger betreffs seiner Feuchtigkeits- und Lichtverhältnisse für den schnelleren Abschluss des Wachsthums der Organe und demgemäss eine geringere Schädigung durch die Parasiten. „Langsame Entwicklung (der Nährpflanze, ßef.) ist der wahre Schwächezustand, der das Auftreten der Parasiten begünstigt." Verlangsamte Entwicklung ist „der wahre Grund der Epidemien." 144. I Funghi parassiti delle plante coltivate ed utili essiccati, delineati e descritti per cura di Giovanni Briosi; Prof. di bot. all' Univ. di Pavia etc. e Fridiano Cavara, assist. all' Istituto bot. di Pavia etc. (Fase. XII, Pavia, 1897, Lire 10. Der zwölfte Band enthält die Nummern 276 bis 300. Von Peronosporaceen werden ausgegeben Cystopus Tragopogonis, Fhytophthora Cadorum auf Fagus silvatica vmd Flasmo- para pusllla auf Geranimn. Es folgen Ustilago bromivora, U. Vaillantii auf Muscari como- suni, Melampsora aecidioides auf Populus alba, Uromyces Therebinthi und U. Jtmci, ferner Puccinia Scirpi, sessilis und Violae, Pliragmidinm violaceum, Äecidium Mespili, Merulius lacrymans, Taphrina Sadebeckii und Betulae, Podosphaera iridadyla aui Ärnieniaca vulgaris, Helminthosphaeria Ciavariarum., Dothidea Samhud auf Calycanthus, Phyllacliora graminis, Cercospora acerina, Scolecotridmm Fraxini, Phyllostida mespilina, Gloeosporium Fuckelü und Microstroma Juglandis. — Die Sammlung eignet sich wegen der beigegebenen sauberen Zeichnimgen, welche nicht nur die Pilzformen, sondern auch das Habitusbild des er- krankten Pflanzentheils wiedergeben, ganz besonders für Unterrichtszwecke. 145. Briosi, (J. Eassegna crittogamica pei mesi di aprile, maggio e giugno 1897. (Bollett. di Notizii agraiii; an. XIX, 2. Sem., S. 124—133.) (cit. Z. f. Pflanzenkrankh-, 1898, S. 273.) Plasmopara viticola (Brk. et Gurt.) Berl. et DTon. trat, sowohl in der Lombardei als auch in Toskana, in Folge des regnerischen Frühlings bereits Anfangs Mai sehr verbreitet auf, wurde aber leicht durch Anwendung der bekannten Mittel niedergehalten, so dass der Pilz bald wieder verschwunden war. Phytophthora infestans (Mont.) DBy. belästigte die Tomatenpflanzen speciell bei Forli, woselbst der Pilz in allen Küchengärten zu sehen war. Botanischer Jahresbericht XXVI (1898) 2. Abth. 22 338 A. Sorauer; Pflanzenkrankheiten. Die Puccinia- Äxten (P. Rubigo vera Wint. und P. graminis Prs.) beschädigten das Getreide und den Roggen in sehr arger Weise an vielen Orten von Mailand und Udine über das mittlere Italien bis Brindisi. Ursache dessen mögen wohl die klimatischen Verhältnisse (sehr regnerischer Herbst und nebelreicher darauffolgender April) haupt- sächlich gewesen sein. Verf. schreibt jedoch auch der Indolenz des Landmannes einen Theil des durch den Schaden erlittenen Verlustes zu, indem keinerlei Maassregeln gegen das weitere Umsichgreifen des Uebels ergriffen werden. Exoascus deformans (Brk.) Fuck., auf Pfirsich-Blättern, in mehreren Obstgärten um Pavia und sonst noch im Mailändischen. Oidium erysiphoides Fr. war den Hopfenpflanzen bei Udine und im Gebiete von Pavia lästig. Auf Weinstöcken aus Gessate (Mailand) wurden unentwickelte Fruchtstände eines Becherpilzes aus der Gruppe der Trichopezizeen beobachtet; es wird aber nichts über das Aussehen des Stammes, noch über eine Verbreitung des Vorkommens weiter be- richtet. Eine besondere Weinstockkrankheit wurde an Frankenthal-Eeben, die in einem Glashause (in Toscana) gezogen waren, beobachtet. Verf. findet dieselbe entsprechend der von Delacroix beschriebenen pourritvire des grappes, meint jedoch, dass das Uebel besser als „Suberose" zu bezeichnen wäre, da es dabei hauptsächlich auf Kork- bildung ankommt, während die Verderbniss der Beeren eine nur oberflächliche ist. Die gegen Ende Mai plötzlich auftretende Wärme verursachte manche Schäden an den Pflanzen: Sonnenstich, Fersa, Brand u. s. w. der Weinstöcke im oberen Italien und selbst bei Chieti; ferner noch andere sonderbare krankhafte Erscheinungen, glei9h- falls an Reben, wie das Einschrumpfen der Triebe mit gleichzeitiger Durchlöcherung der jungen Blätter (Rovigo, Ferrara). — Bei Forli gelangten viele Getreidepflanzen nicht zur Entwicklung der Frucht; Verf. vermuthet, dass dieses eine Folge der rapiden Temperaturerhöhung gewesen, vielleicht unter Mitwirkung von Blattläusen, die in grosser Menge auf den Pflanzen zu sehen waren. 146. Briosi, G. Rassegna crittogamica pei mesi di aprile, maggio e giugno, 1898. (^Bullett. di Notizie agrarie, XX, Roma, 1898, S.-A., 9 pag.) Die Frühjahrs Witterung ist den Culturen günstig: Pilzkrankheiten sind wenig entwickelt und bleiben beschränkt. In Mittelitalien zeigte sich aber auf dem Wein- stocke ein Pilz von dem Aussehen der Antracnose; allein die Pusteln sind von allem Anfang an mit einem weisslichen Filz (Hyphen) überzogen; auf einem braunen, con- vexen Stroma erheben sich die dichtgedrängten Basidien, welche in keulenförmige, bald ein-, bald mehrzellige Conidien auslaufen, mit körnigem, lichtbraunem Inhalte. Schon stark entwickelt ist dagegen in der Lombardei die erste Generation der Traubenmotte. Das Getreide erfuhr an manchen Orten, in Folge des Stauens des W^assers bei häufigem Regen eine Hemmung in der Entwicklung. In der Provinz Avellino richtete grossen Schaden an Heterodera radicicola in den Haselnusscultviren. Ziemlich stark wurden im Mailändischen die Kartoffelculturen durch Phytophthora infestans beeinträchtigt. Auch das Einschrumpfen und Dürrwerden der Maulbeertriebe (1892, 1894) stellte sich in Norditalien wieder empfindlich ein. SoUa. 147. Briosi, (i. Rassegna crittogamica pei mesi da luglio a novembre 1898. (BulL N. Agr., 1899, S.-A., 10 pag.) In dem vorliegenden Berichte über das Auftreten von Pflanzenschädigungen in der zweiten Jahreshälfte 1898 wird zunächst die starke Invasion von Peronospora viUcola DBy. an vielen Orten Italiens hervorgehoben, was den häufigen Sommei-regen, aber auch der nachlässigen Führung der Landleute bei Anwendung der Abwehrmittel, zu- zuschreiben ist. — Gloeosporium ampelophagum Sacc. trat bei Messina, in der Lombardei und im Piemont einigermaassen intensiv auf. Mehr bedenkenerregend erweist sich die Kryptogame Parasiten. 339 Verbreitung der Traubenmotte, gegen welche noch kein praktisch verwendbares Mittel bekannt ist. Vorzeitiger Laubfall beeinträchtigte die Ernte der Birnen, der Kastanien und der Nüsse durch Umsichgreifen von Septoria piricola Dsm., beziehungsweise S'. castanaicola Dsm. und Marsonia Juglandis (Lib.) Sacc. In Norditalien, speciell um Pavia, litten die Paradiesäpf elculturen sehr durch Phytophthora infestans (Mout.) DBy. Luzernklee bei Pavia wurde durch Larven von Biston gregarms »Stgr. ver- wüstet. So IIa. 148. Cavara, F. Intorno alla eziologia di alcune malattie di plante coltivate. (Aetiologie einiger Krankheiten von Culturpflanzen. (Inesta- zioni speriment. agrar. ital., vol. XXX, S. 482—609. Modena, 1897.) (cit. Z, f. Pflkrankh., 1898, S. 36.) Tuberculose der Rebe. Diese in Italien nur spärlich auftretende Krankheit bringt mehrere kleine zu Gruppen vereinigte Tuberkeln unterhalb des Periderms hervor, im Zusammenhange mit Hyperplasien des ßindengewebes. Die Blätter sind gelb, rhachitisch, die Jahrestriebe gleichfalls verkümmert. Schon 1893 hatte Verf. an Material aus den Weinbergen bei Paderno (üdine) den Beweis erbracht, dass diese Krankheit von dem Bacillus anipelopsorae Trev. erzeugt werde; Colonien dieses Spaltpilzes wurden mehreren Weinstöcken zu Pavia eingeimpft und sie bewirkten das Auftreten der Tuberkeln an der Wirthpflanze. Die Pilze waren innerhalb der verschiedensten Gewebe der letzteren zerstreut. Necrose der Weinstöcke. Die Weinberge bei Varzi Vogherese zeigten 1895 hin und wieder junge Triebe, welche verkümmert und gelblich waren, an ihrem Ur- sprünge aber krebsartige, schwarze Wunden von länglicher Form zeigten. Die Tödtung der Gewebe erstreckte sich bis zum Holze und manchmal selbst bis in das Mark hinein. Ueberall, aber namentlich in den Eindenelementen imd in den Holzgefässen wimmelte es von Zooglöen- Bildungen. Die ßeinculturen ergaben eine Identificirung des Parasiten mit jenem, welcher die Malnerokrankheit verursacht, wobei Verf. die Angaben von Prillieux und Delacroix bestätigt finden konnte, dass der Spaltpilz auch verschiedene Formen (Coccus, Bacillus und Spirillum) annehmen kann, wie solches am deutlichsten durch Weinstöcke aus Eimini gezeigt wurde, die ähnliche Necrosezustände wie jene von Varzi aufwiesen. Verf. stellte nun auch fest, dass die als „gelivure", „maladie bacterienne", Eavaz' bekannten Krankheiten und die Bacillargummosis nur Formen und Stadien des malnero sind. Necrose des Maulbeerbaumes. Junge Pflänzchen aus den Baumschulen von Como zeigten mehrere grosse Krebsentartungen an den Stengeln und Zweigen, welche flachgedrückt, mit eingedrückten Eindengeweben von schwarzbrauner Farbe erschienen. Die Blätter hatten schwarze Flecke, welche immer mehr in einander flössen, während die Spreite zusammenschrumpfte. Die Culturen des hier aiiftretenden Pilzes ergaben zwei verschiedene Arten. Die erste und bei weitem häufigere Art besass ganz die- selben Merkmale und ein gleiches Verhalten wie der Bacillus vitivoriis von Baccarini, nur dass niemals Coccen- noch Diplococcenstadien beobachtet werden konnten. Trotz- dem glaubt Verf., dass es derselbe Pilz sei, welcher in den Weinstöcken die malnero- Krankheit erzeugt, nämlich der Bacillus Cubo7iianus Macch. Die z^veite Pilzart, ein chromogenes Bacterium, wird als neu beschrieben Bacillus Mori carneus, dessen rundliche, flache Colonien schon am zweiten Tage eine fleischrothe Farbe entwickelten. Die Stäbchen messen 4—5 ,u ;=; 0.7 /u ; sie zeigen eine lange Lebens- kraft, selbst bei -{-4 0. Tuberculose des -Pfirsichbaums. In einem Garten zu Pavia beobachtete Verf. besondere und genau localisirte Knöllchen auf ein und zweijährigen, seltener auf älteren Zweigen der Pfirsichbäume. Meistens seitenständig an Stelle einer Knospe oder eines Knotens, mit Hyperplasien* des Eindenparenchyms, bewirkten dieselben ein 22* 340 P- Sorauer: Pflanzenkrankheiten. Aiifspringen des Periderms, das vergeblich ein Ersatzgewebe herzustellen bemüht war. Diese Knöllchen waren aber vereinzelt und ziemlich zerstreut. Die nähere Untersuchung der pathologischen Objecte, insbesondere nach An- wendung geeigneter Färbungen, ergab, dass der Spaltpilz durchaus nicht mit dem Bacterium gummis Com. zu identificiren sei, sondern dass hier eine neue Art vorliege, die Verf. Clostridium Persicae tuberculosis tauft. Eine Gummibildung ist bei dieser Krank- heit nicht zu bemerken. 149. Pollacci, G. Appunti di patologia vegetale. (Notizen über Pflanzen- krankheiten.) In. Atti del E. Istit. botan. dell" Univers, di Pavia. Ser. II, vol. 6°, S.-A. 4 0, 8 pag. mit 1 Taf., Milano, 1897.) (cit. Z. f. Pflzkrankh., 1898, S. 171.) Zu Pavia wurden folgende neue Parasiten beobachtet: Macrosporium Violae erzeugt kreisrunde, weissliche Trockenflecke auf den Blättern des wohlriechenden V^eilchens; die abgestorbenen Gewebe fallen aus und die Blätter erscheinen durchlöchert. Auf den kranken Stellen bentierkt man Häufchen von rauch- braunen Fruchtträgern. Helminthosporium Ibendis auf Blättern von J6em- Arten, regelmässige, runde, braune und concentrisch geringelte Flecke hervorrufend. Bald darauf gingen die Blätter ein und fielen ab. Die Fruchthyphen treten gleichfalls in concentrischen Kreisen auf. Leptothyrium pnrasiticum auf Stengeln von Cereus stellatus und C. triangularis. Aschgraue Flecke, die immer mehr zunehmen, kennzeichnen die Krankheit, durch welche der Stengel vertrocknet und sich einrollt. Auf der erstgenannten Cereus-A^rt wurde noch eine Cytosporella Cerei beobachtet, welche unregelmässige Flecke erzeugt. Pirostoma Farnetianum entwickelte seine dichtgedrängten Perithecien auf den Blättern von Pandanus utilis, welche dadurch stark beschädigt wurden. Phyllosticta Dammarae zeigt sich anfangs als Pünktchen, welche aber später zu unregelmässigen Flecken verlaufen, auf den Blättern von Dammara Moori. Helminthosporium Liinariae graue, braunumsäumte Flecke auf den Blättern von Lunaria biennis bildend. Das Mycel tödtet das ganze Grundparenchym und die Blätter fallen ab. 150. Pollacci, Giuo. Micologia Ligustica. Estratto degli Atti della Soc. d. Sc. Naturalie Geograpliiche. (Vol. VII ä VIII, Genova, Avig. Ciminago, 1897, 8", 112 S.) Die aus dem kryptogamischen Institut zu Pavia hervorgegangene Arbeit beginnt mit einer Aufzählung der Literaturnachweise und der benutzten Exsiccatenwerke und behandelt dann die beobachteten Pilze in systematischer Reihenfolge. Eine besondere Aufmerksamkeit hat der Autor den Hymenomyceten zugewendet, die 64 Seiten allein umfassen. Unter den Pyrenomyceten finden wir die vom Verf. aufgestellten neuen Arten mit längerer Beschreibung. Mit Einschluss des Nachtrages behandelt die Arbeit 930 Arten, unter denen für den Pathologen die zahlreichen Parasiten von Wichtig- keit sind. 151. Berlese, A. N. Le malattie del gelso, prodotte dei parassiti vege- tali. (Bollett. di Entomol. agraria e Patol. veget., an. V, Padova, 1898, Hefte No. 6 — -12.) Capitelweise bringt Verf. eine revidirte Auflage seiner 1885 publicirten Mono- graphie der von pflanzlichen Parasiten verursachten Krankheiten der Maulbeer- bäume. Die Eintheilung erfolgt zunächst nach den Pflanzenoi'ganen. Verf. beginnt mit dem Blatte, auf welchem mehrere Krankheiten auftreten. Die Arbeit wird noch fortgesetzt. Ueberall wird den neueren Forschlingsergebnissen Eechnung getragen; so wird u. A. die Bacteriose der Pflanze ausführlich behandelt. So IIa. 152. 3Iangin, L. Contribution a l'etude de quelques parasites du Ble. (Oversigt over det Kgl. Danske Videnskabei'nes Selskabs Forhandlinger, 1899, S. 213—272, PI. I— III.) Verf. fasst seine Untersuchungen über einige Gerstenparasiten folgendermaassen zusammen.: Kryptogame Parasiten. 34^ 1. Die jungen Gerstenpflanzen, an der Fusskrankheit leidend und im October untersucht, waren von einer Anzahl Pilze angegriffen: a) vollständige Formen, wie Ophiobolus graminis Sacc, Leptosphaeria herpotrichoides de Not. und Pyrenophora tricho- stoma (Fr.) Sacc; b) unvollständige Conidienformen: Dictyosporium (opacum?) Cooke et Harl., Coniosporium (rhizophihnn?) (Pr.) Sacc. und Aspergillus drcinnatus nov. sp. 2. Die Perithecien von Ophioholiis senden ihre Asci aus, die zugleich nach ihrem Ausschlüpfen bersten und stäbchenförmige Sporen auswerfen. Die Sporen keimen, indem sie ein kurzes oder längeres, verästeltes oder einfaches Promycelium aussenden, und entwickeln sogleich sehr kleine Sporidien, die halbmondförmig und beweglich sind. Diese Sporidien haben in den Culturmedien nicht gekeimt, sondern auf den Wurzel- haaren der jungen Gerstenpflanzen. 3. LeptosjjJiaeria herpotrichoides lässt seine Asci im Perithecium bersten und lässt bei der Reife die Sporen in einer gelatinösen Schnur eingeschlossen ausschlüpfen, die allmäh- lich aufquillt und sich im Wasser löst. Die Keimung der Sporen geht schnell vor sich, denn sie findet schon statt, wenn die Sporen noch in den Asci eingeschlossen sind ; es bilden sich keine Sporidien. 4. Die Einimpfungsversuche haben nur bei Leptosphaeria und Ophiobolus Erfolg gehabt; jene fructificirte mehrmals bis Ende der Vegetation, diese nur im Monat Juli. 6. Die Impf versuche, die für diese unvollständig gekannten Arten nie ausgefühi-t waren, haben die parasitäre Natur dieser zwei Arten klargelegt und die sehr ungleiche Wirkung gezeigt, die sie auf die Entwicklung der Fusskrankheit ausüben. Die von Leptosphaeria befallenen Halme waren alle niederliegend und haben nicht fructificirt; die geringe Widerstandsfähigkeit dieser Halme, in Folge deren sie leicht gebogen werden oder knicken ohne Regen oder Wind, rührt von ihrer geringen Dicke und der sehr grossen Reduction des mechanischen Apparats her. Die von Ophiobolus befallenen Halme sind steif geblieben und haben fast normal fructificirt. Die Fuss- krankheit der Gerste verursacht daher Leptosphaeria herpotrichoides; Ophiobulus, ihr häufig angesiedelt, spielt in diesem Verhältniss nur eine secundäre oder keine EoUe. 6. Die Untersuchung der von diesen zwei xirten angegriffenen Gersten hat es er- möglicht, die Bauverschiedenheiten des Myceliums zu formuliren und das Verhältniss zwischen gewissen Conidienformen und vollkommenen Formen genau zu bestimmen. Sie hat gezeigt, dass Dictyosporium (opacum?) die Conidienform von Leptosphaeria herpotrich- oides und Coniosporium [rhizophiluin?) die Conidienform von Ophiobolus graminis ist. 0. G. Petersen. 154. Rostrnp, E. Oversigt over Landbrugsplanternes Sygdomme i 1896. (No. 13, Sep.-Abdr. aus „Tidsskrift for Landbrugets PlanteavL," IV, Kjöbenhavn, 1897.) Die im Jahre 1896 in dem Rostrup'schen Institut eingegangenen Anfragen be- liefen sich auf 242 und zwar betrafen 95 den Ackerbau, 92 den Gartenbau und 55 die Forstwirthschaft. Die Ursachen der Krankheitserscheinungen waren: Angriffe von Schmarotzerpilzen 161 (72 -f 45 -j- 44); Angriffe von Insecten u. dgl. 43 (10 + 28 + 5); Missbildungen 13 (2 + 12 + 4); Bestimmungen von Unkräutern und Varietäten von Culturpflanzen 20 (11 + 7 + 2). 1. Getreidearten. Im Jahre 1896 waren die Getreideai'ten im Allgemeinen so ziemlich von Krankheiten verschont; so liefen z.B. gar keine Mittheilungen über Auf- treten von Mutterkorn und Mehlthau ein. Von Brandpilzen wurden beobachtet: Ustilago Jensenii auf Gerste in Nord- sjaelland und die in Dänemark nicht früher bemerkte U. Crameri auf Samen von Setaria viridis in Kopenhagen. - — Die für den Weizen so gefährliche Tilletia Caries scheint der weit verbreiteten Anwendung von Beizungsmitteln zufolge glücklicherweise ziemlich selten zu werden; sie wurde jedoch auf Bornholm und Möeu, ferner in Taastrup, Sejerö u. a. O. angetroffen. TJrocystis occidta trat in Aerö schädigend auf. Auf der Frühlingssaat waren die durch Brandpilze verursachten Krankheitserscheinungen überhaupt augenfälliger; in Jütland wurde fast ausschliesslich der sog. „graue Hafer", sowie die in dieselbe oft eingemengte Avena strigosa von Ustilago Kolleri heimgesucht. 342 P- Sorauer: Pflanzenkrankheiten. die Gerste dagegen viel weniger von Brand belästigt. Die Behandlung der Aussaat mit „Cerespulver" kommt schon ziemlich verbreitet vor und hat im Allgemeinen zu recht günstigen ßesultaten geführt. Rostpilze kamen im Jahre 1896 überhavipt nicht auf der Wintersaat vor; nur an einem Orte wurde der Roggen angegriffen, und zwar wahrscheinlich von Puccinia glumarum. Auch die Frühlingssaat war nicht besonders stark vom Roste befallen. Auf Gerste wurde jedoch vielerorts Puccinia anomala, in Aerö Puccinia graminis und P. Ruhigo-vera beobachtet. Verhältnissmässig stark litt der Hafer, namentlich in Jütland. vind zwar fast ausschliesslich von Puccinia graminis. Auch in diesem Falle wurde der „graue Hafer" am meisten heimgesucht; Sumpfboden, feuchter Grund, Nähe der Moräste und Flüsse sollen das starke Auftreten des Rostes begünstigen. Als das einzige empfehlenswerthe Vorbeugungsmittel — abgesehen von der Ausrottung der Berberis- sträucher — nennt Verf. das Anschaffen von Aussaat aus möglichst rostfreien Gegenden. Die im Jahre 1895 in Sjaelland auf Gerste so heftig aufgetretene, von Lepto- sphaeria tritici verursachte Krankheit, erschien im Jahre 1896 nur in sehr geringem Maasse. Von Pilzkrankheiten kamen noch die folgenden zur Beobachtung: Napicladium Hordei und Helminthosporium gramineum vielerorts auf Gerste, Scnlecotrichum graminis auf Hafer. Von Insectenangriffen werden erwähnt: ein starkes Auftreten der Fritfliege (Oscinis frit), welche in Wendsyssel ganze Haferäcker völlig verwüstete. — Aus Sjael- land wurden von Heterodera Schachtii stark beschädigte Haferpflanzen zur Anzeige ge- bracht; der Wurm scheint überhaupt grössere Verbreitung gewonnen zu haben. — Ixi Wendsyssel wurde ein Angriff von Chlorops taeniopus bemerkt. 2. Futtergräser und Hülsenfrüchte. Das trockene Wetter war für das Gedeihen namentlich des Klees recht hinderlich. — Von Pilzen wurden bemerkt: auf lOee Sclerotinia Trifoliorum in verhältnissmässig geringem Maasse; Mehlthau in Rörwig; Pseudopeziza TrifoUi in der Umgegend von Kopenhagen; Gloeosporium Trifolii richtete namentlich auf den frühzeitigen, auf sandigem Boden wachsenden Kleevarietäten bei Askov bedeutenden Schaden an. — Ascochyta Pisi trat in Ljaigby zahlreich auf jungen Erbsenpflanzen auf; auch Luzernepflanzen wurden von demselben Pilze recht stark beschädigt. Aus Dybeck in Schonen wurden von Peronospora Viciae stark an- gegriffene Exemplare von Lathyrus heterophyllus zur Anzeige gebracht. In Lyngby er- wiesen sich mehrere Raygraspflanzen von Typhula graminum belästigt. Bei Saeby wurde Ustilago bromivora auf Bronius arvensis bemerkt. Aus Korsör wurden einige mit Epichloe typhina besetzte Grasproben eingesandt. Tylenchus devastatrix wurde in Lyngby auf Raygras, in Samsö sowie recht all- gemein in der Umgegend von Nysted auf Klee bemerkt. In Haardbogaard wurde der Graswuchs von der Fritfliege, in Ribe wahrscheinlich von Drahtwürmern sowie von Wildgänsen beschädigt. 3. Wurzelgewächse und zwar vor allem die Turnips und Kohlrabi wurden im Sommer 1896 namentlich in Jütland sehr stark von Pilzkrankheiten und Insecten- angriffen heimgesucht. Die Rüben (Runkel- und Zuckerrüben) schienen überhaupt ziemlich wenig beschädigt zu sein; in Lyngby litten sie jedoch in einigermaassen hohem Grade durch die Angriffe von Sporidesmium putrefaciens. In Lalland, Samsö und Svinninge wurde Uromyces Betae auf den Runkelrüben bemerkt, Plasmodiophora Brassicae trat vielerorts in Jütland auf Turnips und Kohlrabi recht stark beschädigend auf. Aus einigen Orten wurden von Fusarium Brassicae befallene Turnipsproben zur Ansicht gesandt. Aus Hjörring trafen von einem Pilze sehr stark angegriffene Proben von Kohlrabi ein; der Pilz hatte eine ausserordentlich grosse Menge von kleinen, kugel- runden, braunen Sclerotien (Sclerotium semen) hervorgebracht, welche sich als der früher vom Verf. nicht auf Kohlrabi beobachteten Typhula gyrans angehörig erwiesen. Mehl- thau wurde an einzelnen Orten in Jütland beobachtet. In Fi-edensborg wurde ein grosser Theil der Möhren von Rhizoctonia violacea vernichtet. Von durch Insecten verursachten Schädigungen gelangten die folgenden zur Kryptogame Parasiten. 343 Beobachtung: Blattläuse und die Larven der Kohlfliege {Anthomyia brassicae) wa,Ten vieleroils recht beschwerlich für Kohlrabi und Runkelrüben. In Lyngby wurden die Runkelrüben ziemlich stark von einer Cassida-Art angegriffen, nachdem diese zuerst sämmtliche in der Nähe wachsende Gänsefusspflanzen aufgezehrt hatten. Fei'ner liefen Klagen über Angriffe von Drahtwürmern, Maikäferlarven etc. ein. Auf die in einem Rundschreiben gestellte Frage, ob und auf welche Weise die allgemeine Kartoffelkrankheit im Jahre 1896 aufgetreten war, gaben 127 von 177 eingegangenen Antwoi'ten an, dass diese Krankheit gar nicht oder doch in geringerem Maasse als gewöhnlich beobachtet wurde. Aus den übrigen 50 Antworten, welche eine mehr oder weniger stark hervortretende Krankheit der Kartoffeln erwähnten, ging hervor, dass es sich in vielen Fällen nicht um die gewöhnliche, durch Phytophthora infestans hervorgebrachte Pilzkrankheit, sondern theils um eine durch die Dürre ver- anlasste Schwächung, theils um eine durch die Buttersäure-Bacterie, Clostridium buty- ricum, verursachte Zersetzung der Kartoffelknollen handelte. Von den verschiedenen Kartoffelsorten wird Magnum bonum öfters als die am meisten widerstandskräftige hervorgehoben; in einzelnen Gegenden werden u. A. auch Hammersmith, schwedische Rosenkartoffel und eine gelbe schottische Kartoffelsorte als widerstands- fähig bezeichnet. Aus einigen Orten wurde angegeben, dass die frühzeitigen, aus anderen Orten, dass vorzugsweise die feineren Sorten am meisten angegriffen waren. 155. Rostrup, E. Oversigt over Landbrugsplanternes Sygdomme i 1898. (Uebersicht der Krankheiten der Landbaupflanzen in 1898.) (Tidsskrift for Landbrugets Planteavl., 6. Bd., S. 38-56, 1899.] Fortsetzung der jährlich wiederkehrenden Uebersicht der Krankheiten der Land- baupflanzen in Dänemark. Hauptresultat, dass die von parasitischen Pilzen hervor- gerufenen KrankTieiten 1898 weniger hervortretend als gewöhnlich waren. Der Inhalt gruppirt sich folgendermaassen: Getreidearten: Brand, TJrocystis occulta, T'dletia Caries, T. laevis- Rost spielte eine geringe Rolle. Von anderen Krankheiten bei Getreide- arten „Sortprik" (Leptosphaeria), Blattfleckenkrankheit und Streifenkrankheit (Napi- cladium Hordei), Marsonia Secalis auf Roggen und Gerste, Septoria tritici, S. graminum; Laestadia microspora in Haferfeldern, Helminthosporium graminis, Septoria Avenae. — Futtergräser und Hülsenpflanzen: Sclerotinia Trifoliorum, Sphaendina Trifolii, Peronospora Trifoliorum, Äscochyfa Boltshauseri, Peronospora Viciae, Epichloe typhina, Mastigosporium album, Typhxda graminum, Uromyces Poae, Puccinia coronata, Ustilogo bromivora- — Wurzel- früchte: Plasmodiophora Brasslcae ist der einzige Pilz, der grösseren Schaden angerichtet zu haben und in fortschreitender Ausbreitung zu sein scheint. Futterrüben waren von Fusarium Betae und Sclerotinia Libertiana angegriffen, ferner von Ramtdaria Betae n. sp. Auf Möhren Rhizoctonia violacea imd Macrosporium Dauci, und auf Pflanzen, die zur Samen- ernte bestimmt, Phoma sanguinolenta- Eine Entpilzung der Möhren vor der Auspflanzung ist zu empfehlen. — Kartoffeln: Phytophthora infestans in geringer Menge, ausserdem Bacillus caidivorus. — Angriffe von Insecten etc.: Ausgehöhlte Roggenkörner, Ursache unbekannt; die Weizenpflanzen wurden weiss, namentlich die A ehren. Oscinis frit, Chlorops taeniojms, Authomyia Brassicae, Tipida, Hydrellia griseola, Lacon murinus; Mai- käferlarven selten, Ceutorrhynchus sidcicoUis, Tenebrio molitor, Thrijis; Blattläuse zerstörten die Hopfenpflanzen imd Tausendfüssler viele kleine Rüben. Tylenchus devastatrix auf Klee, Heterodera Schachtii auf Hafer. — Auftreten der Unkräuter. 0. G. Petersen. 156. Rostnip, E. Mykologiske Meddelelser (VII). (Mykologische Mit- theilungen VII.) (Spredte Jagttagelser fra 1895 — 1896. In Botanisk Tidsskrift, Kjöbenhavn, 1897, p. 37 — 52.) Auf Rumex Acetosella bemerkte Verf. öfters eine Hj^pertrophie, dadurch charakterisirt, dass sämmtliche Fruchtknoten zu cylindrischen Körpern transformirt sind; die Ursache derselben ist eine früher unbekannte Chytridiacee, welche unter dem Namen Physoderma Acetosellae beschrieben wird. — Die für Dänemark neue Empusa grylli Fres. wurde in der Nähe von Fredriksborg auf todten Individuen von Stenobothrus variabilis F. gefunden. — Entomophthora aphrophorae wurde an verschiedenen Orten angetroffen. — Von Ustila- 344 P- Sorauer: Pflanzenkrankheiten. ginaceen seien erwähnt: Sorosphaera Veronicae Schvoet. auf Veronica hederifolia ; Entyloma Calendulae (Oud.) de Bary auf Achillea mülefolium und Erigeron acer, sowie die bisher nur wenig bekannte und früher nur an einzelnen Orten in Deutschland gefundene Tilletia separata Kze., auf der Insel Lolland in Menge auf den Früchten von Agrostis spica venti beobachtet. Auf Scleranthus war früher keine Uredinacee bekannt; bei Saeby in Jütland fand Verf. inzwischen massenhaft auf Sei- perennis eine dem Uromyces spars^is (Kze. et Schra.) nahestehende neue Art, die von ihm als Uromyces Scleranthi beschrieben wird. — Puccinia persistens Plowr. wurde auf Lolland in Menge auf zwischen ThaUctrum flavum WAchsendem Agropyrum repens gefunden; auf den Thalictrum-Blättern fanden sich recht zahlreiche verwelkte Aecidien, was die Richtigkeit der von Plowright verfochtenen Ansicht betreffs des genetischen Zusammenhanges zwischen diesen auf den genannten Wirthpflanzen lebenden Pilzen zu bekräftigen scheint. — Puccinia Asteris wurde bei Frederiksholm auf Aster Tripolinm bemerkt. — Bei Gaardbogaard in Jütland wurde auf Stengeln und Blättern von Cineraria palustris eine wahrscheinlich neue üredinee gefunden, die vorläufig Caeoma Cinerariae genannt wird. — Im September 1896 fand Verf. in Jütland auf den Blättern von Blechnum Spicant einen unzweifelhaft den Uredinaceen und zwar der Gattung üredinopsis Magn. angehörigen Pilz, der mit Ascospora Scolopendrii Fuckel identisch ist, welche später von Schroeter der Gattung TJredo zugezählt wurde. ■ — Auf dem Wurzelstock und den untersten Teilen des Stengels von Hellehorus niger wurde bei Odense ein parasitischer Pilz, Hypochnus Hellehori be- merkt. — In einem Walde in Jütland wurde ein gigantisches, aus mehreren lose mit einander zusammenhängenden, sclerotienähnlichen Knollen ausgehendes Exemplar von Polyporus frondosus (Fl. Dan.) Fr. angetroffen; das Gewicht der steinharten, aussen schwarzen, innen grauen Knollen betrug 1,5 kg und die grösste von ihnen hatte eine Ausdehnung von 17 cm. Die Sclerotie war nicht so typischer Art wie die von Polyp, umhellatus; sie konnte eher mit dem in Italien unter dem Namen „Pietra fungaja" wohlbekannten Mycel von Polyp, tuberaster verglichen werden. — Im October fand Yerf. in Charlottenlund bei Kopenhagen auf der Einde einer lebenden Castanea vesca reichlich entwickelte, sporentragende Fruchtkörper von Merulius lacrymans (Wulf.) Schum. — Auf einigen in einem Keller in Kopenhagen aufbewahrten Knochen von Rhea americana wurde ein neuer, als Gymnoascus ossicola beschriebener Pilz beobachtet. — Auf dürren, abgerindeten Zweigen von Hex Aquifolium fand Verf. auf der Insel Aebelö eine neue Hysteriacee, die Gloniopsis Ilicis benannt wiirde. — Sclerotien von Sclerotinia Alni Naw., welche in den letzten Jahren vielfach in Dänemark auf den Kätzchen von Alnus glutinosa und A. incana gefunden sind, -wurden im letzten Jahre cultivirt und begannen Fruchtkörper zu entwickeln, deren Bau und Entwicklung jedoch nicht hier besprochen wird. — Sclerotien von Claviceps microcepJiala Tul. fanden sich in der Nähe von Kopenhagen auf Phragmites communis so massenhaft, dass sämmtliche untersuchte Blüthenstände deren mehrere Hunderte besassen; so wurden auf einer einzigen Rispe nicht weniger als 912 Sclerotien gezählt. — In der Umgegend von Kopenhagen bemerkte Verf. auf jungen Stämmen und Zweigen von Salix daphnoides einen Pilz, der aller Wahrscheinlichkeit nach mit der von Kalchbrenner unvoll- ständig beschriebenen Sphaeria apicidata identisch ist; von Saccardo wird diese der Gattung Physalospora zugezählt, ist aber nach Rostrup richtiger eine Phomatospora-Art' — Auf Saeby in Jütland wurde auf den schwimmenden Blättern von Potamogeton j)olygonifolius die neubeschriebene Phyllosticta Potamogetonis gefunden. — An dem Ufer von Furesä in Sjaelland fand sich auf einigen ausgeworfenen Hechtknochen eine neue P/ioma-Art, die Ph. ossicola benannt wird. — Auf den Blättern einiger in Kopenhagen cultivirten Exemplare von Chrysanthemum indicum beobachtete Verf. einen neuen, als Septoria Chrysanthemi beschriebenen Schmarotzerpilz. — Die früher nur in Nordamerika auf den Blättern von Prunus serotina gefundene Septoria cerasina Peck wurde in einem Walde bei Glorup in Fyn massenhaft auf Blättern von Prunus Padus angetroffen. — Einige in einem Garten in Kopenhagen wachsende Exemplare von Verbascum speciosum wurden von einem Pilze angegriffen, welcher die Entwicklung der Blüthen hemmte Kryptogaine Parasiten. 345 und das zu frühe Abfallen derselben verursachte; der Pilz wird unter dein Namen Oospora Verbasci beschrieben. — Eine andere Art, Oospora nivea (Fuckel) Sacc. wurde auf Eulenexcrementen in einem Walde in Djursland beobachtet. — In demselben Walde waren zahlreiche Exemplare von Melanipyriim süvaticum auf der Unterseite der grünen Blätter von dem früher unbeschriebenen Fiisidium Melampyri besiedeltt. — Bei Glorup in Fyn wurde Fiisidium coccineum Fuckel auf den lebenden Blättern von Veronica officinalis gefunden; dieser Pilz war früher nur aus einigen wenigen Orten im mittleren Deutschland bekannt. *167. Oiidenians, C. A. J. A. Observations mycologiques. (Kgl. Ak. Wet. Amsterdam, Versl. Verg. Wis-en Natk. Afd. 26, Juni 1897.) In Holland neuerdings aufgefundene Pilze sind . 1. Brachysporium Pisi n. sp. besiedelte junge Erbsenpflanzen von etwa 1,5 dm Höhe. Auf ihren absterbenden Blättern bildete er schwarze Flecke, die gegliederte Hyphen trugen. An den Spitzen der fertilen sass je eine Conidie. — 2. Marsonia secalis n. sp. fand sich auf trockenen Blättern von Seeale cereale. — 3. Die Stachelbeere litt unter Hendersonia Grossulariae n. sp. — ■ 4. Junger Roggen war von Ascochyta graminicola Sacc. befallen. — 6. Botrytis cinerea Bon. kam auf den Zweigen und Blättern von Prunus Cerasus vor. — 6. Die grünen Theile und jungen Früchte der Melone befiel oft Scolecotrichum melophthorum Prill. et Delacroix. — 7. Die Blätter von AlVmni ascalonicum litten unter Macrosporium parasitlcum Thüm. — 8. Wintergerste litt stark unter Hehninthosporium gramineum Rabh. (identisch mit H. teres Sacc. und H. gram. Eriksson). — 9. Cladochytrium graminis Büsgen avif Avena sativa- — 10. Auf Buchweizen fand sich Fusicladium Fagopyri n. sp. — Schliesslich bespricht Verf. einen Pilz, der die bei der Farbstoffbereitung verbleibenden Reste der Indigofera tinctoria befällt, javanisch Djamoer tom, unter dem Namen Verpa indigocola n. sp. *158. Nypels, P. Notes pathologiques. (Soc. roy. Bot. Belg., Comm. de pathol. vegetale.) (Bull. Soc. roy. Bot. Belg., Tora. 36, p. 183-275, 18 Fig.) Trifolium incarnatum litt unter einer Krankheit, die T. pratense verschonte, und deren Ursache nicht festgestellt werden konnte. An den Zweigen entstanden von Stelle zu Stelle braune todte Flecke. Es wurden nur Bacterien gefunden, die aber saprophytisch dort lebten. Polythr'mcium Trifolii befand sich häufig auf den Blättern, steht aber in keinem Zusammenhang mit der fraglichen Erkrankung. Kartoffeln zeigten die tiefe, die oberflächliche und die dritte von Frank und Krüger unterschiedene Form des Schorfes. Verf. erörtert die Ursachen und Heilmittel nach der erschienenen Literatur. Versuche mit Schwefelblüthe blieben erfolglos. Da- gegen schien diese gegen die Kartoffelfäule zu helfen. Bei Zuckerrüben wurden sowohl an Blättern, als auch am Halse der Wurzel Tumoren von lappighöckeriger Oberfläche und anfangs korkbranner, dann dunklerer Farbe beobachtet. Sie entstanden stets in Abhängigkeit von Blättern oder Knospen. Sporen von Urophlyctis leproides fanden sich nicht. Ob das Plasma dieser Chytridiacee vorhanden war, liess sich nicht entscheiden. Im negativen Falle würde man die Tumoren für physiologische Geschwülste anzusehen haben. Chlorose der Zuckerrüben- blätter kam gleichfalls vor. Der Flachs unterliegt einer ganzen Anzahl von Krankheiten, deren Namen beträchtlich verwirrt sind. Zunächst hat man mit Brand auch die von Thrips Uni Ladureau, mit dem T. linaria Uzel identisch ist, hervorgerufene Krankheit bezeichnet; Verf. wünscht diesen Namen für eine andere aufgehoben zu wissen. Auch die „faulen" oder „schwarzen Köpfe" sollen einem Thrips ihr Dasein verdanken. Die Ursache des Rostes ist Melampsora Uni Tulasne var. major Fuckel. Der echte Flachsbrand, den Verf. nach Broekema schildert, entsteht wohl durch einen Parasiten. Eine andere Krankheit, die in den Niederlanden „Koudenbrand" heisst, scheint auf Phoma hcrbarum West zu beruhen. Das Köpfen des Flachses (Kouterplaag), bei der die Spitzen der Pflanzen vertrocknen, kann auf drei Ursachen beruhen. Erstens fand sich ein nicht bestimm- 346 P- Sorauer: Pflanzenkrankheiten. bares steriles Mycel vor, zweitens kann das Vertrocknen rein physiologisch sein, drittens wird es durch Fusicladium Uni Sorauer hervorgerufen. Die Frage der zweifelhaften Sclerotinien (Sclerotinia Libertiana und Fuckeliana) wird vom Verf. an einer Anzahl Beobachtungen erörtert. Helianthus, Camassia esculenta, Astern, Orchis maculata, Mesembryanthemum, ja selbst eine erdbewohnende Vaucheria wurden von solchen Sclerotinien befallen. Die Sellerieblätter leiden unter Septoria Petroselini Desm. var. Apii. Raniularia Spinaciae erzeugte braune Flecke auf Spinatblättern. Melonen, Gurken, Sellerie wurden von Milben, wahrscheinlich Oribata cassidea, angefressen. Es war nicht möglich, sie gänzlich zu vertilgen. Die Oidium-Forra einer Erj^siphacee schädigte die Blätter von Chrysanthemum. Da der Besitzer bordelaiser Brühe ohne Erfolg angewendet, diese Erfolglosigkeit aber ohne Zweifel auf falscher Anwendung beruht hatte, giebt Verf. den dringenden Rath, dass die Ackerbau- und Gartenschulen genaue Vorschriften über Herstellung und Ver- wendung der pilz- und kerftödtenden Mittel veröffentlichen. Die „Leinwandkrankheit" (maladie de la toile) beruht auf der Ausbreitung von Mycelfilzen von Botrytis cinerea über den Boden und der untern Theile von Pflanzen. An manchen Orten hatte sie alle dort gezogenen Schmuckpflanzen befallen. An den Nelken rief eine ganze Anzahl von bekannten und noch nicht erforschten Pilzen Krankheiten hervor. Im Stengel von Erdbeeren, die unter Thrips litten, fanden sich intercellular Membranfortsätze von ßiesenzellen. Die Fortsätze reagirten wie Cellulose. Der Wein wurde von Plasmopara vitlcola befallen. Ferner Blattanschwellungen beim Weine. Auf verschiedenen Ursachen beruhen die Veränderungen der Beerenstiele. Auf den Beeren siedelt sich Sphaerella Rathayi an; secundär trat daneben ein Sporidesmium auf. Von C an adapapp ein, Populns deltoidea Marshall, zeigten nur die weiblichen Exemplare mit weisser Rinde (P. canadensis) Krebsgeschwüre. Es fand sich in den Wundpolstern regelmässig ein Hyalopus. Im darunter liegenden Holz siedeln sich bald Bacterien an. Nach dem Tode treten andere Organismen dazu. Der Hyalopus populi n. sp. trägt Conidiophoren, an deren Ende ein kugeliger Tropfen steht, der schleimig ist und die elliptischen Conidien (3 : 8 — 11 ^i) enthält. Es ist wahrscheinlich ein Schwächeschmarotzer. Neben klimatischen Einflüssen können diese Geschwüre auch durch Melampsora populina und Marsonia Populi herbeigeführt werden. Ein Pinus Pinaster hatte in den Jahren 1894 bis 1896 an den Kurztrieben die beiden ersten schuppenförmigen Niederblätter hypertrophisch entwickelt. Diese Schuppen bleiben auch nach dem Nadelfall sitzen. Verf. untersuchte den histologischen Bau dieser Organe, deren Entstehung er einem Phytopttis zuschreibt, wenn auch kein Parasit zur Beobachtung kam. *159. Frank. Die neueren Forschungen über die Ursache des Faulens der Kartoffeln. (Zeitschr. f. Spiritusindustrie, 97, Erg.-Heft 2, j). 7 — 9.) b) Myxom} cetes. 160. Ein Beispiel für das Vorkommen der die Hernie der Kohlpflanzen verur- sachenden Plasmodiophora Brassicae auf wilden Kreuzblüthlern zeigte P. Hennings in einer Sitzung des Bot. Ver. d. Prov. Brandenbiirg vor (s. Verhandl. Jahrgang 37, S. LVIII). Er fand die knotenförmigen Wurzeldeformationen bei Pflanzen von Nasturtium palustre und Raphanus Raj^hanistrum. 161. Roze, E, La cause efficiente de la maladie de la Pomme de terre appelee la Frisolee. (Ui'sache der Kartoffelkrankheit „Frisolee".) (Compt. r., t. 125, 1897, p. 59.) Die unter der Bezeichnung „frisolee" bekannte Kartoffelkrankheit wird nach den Untersuchungen des Verf. durch den gleichen Myxomyceten hervorgebracht, der die Kryptogame Parasiten. 347 sog. brunissure desWeinstockes (Pseudocommis vitis Debray hervorruft). Durch Behandlung mit Kupfersulfatlösungen wird der im Inneren der Pflanzen vegetirende Pilz begreiflicher Weise nicht geschädigt. Um sich gegen die Krankheit zu schützen, soll man keine von kranken Pflanzen abstammende Knollen zur Aussaat verwenden. — Anhangsweise erwähnt Verf. noch, dass eine bereits 1853 von Payen beschriebene Krankheit der Runkelrüben ebenfalls durch Pseudocommis vitis Debray bewirkt wird. 162. Roze, E. Sur les maladies des bulbes du Safran. (Ueber die Krank- heiten der Safranknollen.) (Compt. r., t. 125, 1897, p. 730.) Die als „Tacon" bezeichnete Krankheit des Safrans soll durch den Myxomyceten Pseudocommis bewirkt werden. Bei der als „Mort du Safran" bezeichneten Krankheit fand Verf. fei'ner ausser der schon von Tulasne beschriebenen Rhizoctonia violacea und der Acaride Tyroqlyplms feculae eine aus kugeligen Zellen bestehende Hefe: Saccharomyces Croci. 163. Debray, F. Anthracnose maculee et brunissure. (Fleckige Anthracnose und Bräunung.) (Bull, agric. Alg. et Tun., 7 p.) Die Anthracnose der Rebe in Algerien rührt von Sjyhaceloma ampelinum her, das alle jungen, oberirdischen Theile des Weinstockes befällt und hier schwarze Flecke hervorruft. Als Vorbeugungsmittel empfehlen sich im zeitigen Frühjahr vorgenommene Besprengungen mit lO^/^iger Schwefelsäure, als Heilmittel fein verstäubter, am besten soeben gelöschter Kalk. Die Bräunung ward durch Pseudocommis vitis verursacht, einen Schmarotzer, der auch andere Pflanzen befällt. Die flachen Blatttheile werden bleich- braim bis purpurn, alle cylindrischen Pflanzenglieder, selbst die stärkeren Blattrippen, zeigen die Kennzeichen der „j)unktförmigen Anthracnose", d. h. sie werden mit braunen, später schwarzen, zahh-eichen, isolirten, vorragenden Pünktchen besetzt. Weitere Ver- wüstvmgen folgen, doch tritt selten der Tod der befallenen Gewächse ein. Feuchtigkeit und fester, schlecht durchlüfteter Boden befördern diese Pilzkrankheit, Ausser Desinfectionsmitteln empfiehlt Dezeimeris, anstatt die Mitte eines Stengelgiiedes beim Beschneiden zu wählen, den nächsthöheren Knoten zu durchschneiden, und zwar muss der Schnitt so schräg geführt werden, dass er die Knospe vernichtet. Es wird dann vermieden, das Mark bloss zu legen und damit Wasser und Sporen den Eintritt zu eröffnen; im Gegentheil ti'itt ein Holzverschluss auf. c) Schizomycetes. 164. Smith, E. F. The Bacterial Diseases of Plauts: a critical Review of the present State of our Knowledge. (Von Bacterien erzeugte Krank- heiten.) (Ämer. Naturalist, Vol. 30, Philadelphia, 1896, S. 626—643, 716—731, 796-804, 912—924.) Die Kenntniss der Bacterien-Krankheiten hat sich seit 1882, seit Hartigs Aus- spruch, dass die Bacterien für Krankheitsprocesse bei Pflanzen nicht in Frage kämen, ausserordentlich ausgedehnt. Es gehören folgende Krankheiten hierher: die Bacteriose der Futterrübe, Beta vulgaris L., die Fäule der Zuckerrüben, hervorgerufen von Rhizoctonia betae, eine an Zuckerrüben von Arthur und Golden 1892 erkannte Krankheit, der tiefe Rübenschorf und der Wurzelbrand der Rüben. An der Hyacinthe, Hyacinthus Orientalis L., kennt man die Gelbkrankheit. Für diese Erkrankungen giebt Verf. ausführliche, seinen Anforderungen ent- sprechende Zusammenstellungen. 165. Smith, E. F. Some Bacterial Diseases of Truck Crops. (Einige Bacterien-Krankheiten von Gemüsen.) (Trans. Peninsula Hortic. Soc, Meeting Snow Hill., 1898, p. 142—147.) Gurken, aber auch verschiedene Kürbisse zeigen, namentlich in den Ranken, oft ein plötzliches Welken. In den Wasserbahnen der erkrankten Pflanzen fanden sich zahlreiche Bacterien. Durch Einimpfung dieser Pilze Hess sich die Krankheit verbreiten. Sie ging von Insectenfrassstellen aus und wird von Käfern, namentlich dem gefleckten Gurkenkäfer, übertragen. Man kann also die Krankheit dadurch be- 348 P- Sorauer: Pflanzenkrankheiten. kämpfen, dass man diese Vermittler fortfängt. Unmittelbare Besonnung tödtet die Bacterien. Auch in saurem Medium, also z. B. den Chlorophyllgeweben, können sie nicht gedeihen. Sie brauchen alkalischen »Saft, wie er in den Gefässen sich befindet. Die Braunfäule von Kartoffeln, die auch Tomaten, Eierpflanzen, den Stech- apfel und schwarzen Nachtschatten befällt, ist gleichfalls eine Bacterienkrankheit. Auch hier füllten die Bacterien die Wasserwege an und bräunten ihre Zellwände. In gleicher Weise gelangen Einimpfungen, Die Kartoffelkäfer übertragen die Bacteriose. Die Braunfäule des Kohles verbreitet sich auch auf andere Brassica- A^rten und auf Sinapis- Auftreten, Wirkung und Uebertragung der in der Jugend mit einer Geissei versehenen Bacterien geschieht in entsprechender Weise wie bei den vorangehend be- schriebenen Formen. Doch dringt die vorliegende Fäule nicht allein in Bisswunden ein, sondern wird auch, durch die Kohlraupe z. B., auf die Blattoberfläche übertragen und nimmt nun ihren Weg durch die Wasserspalten in kalten Nächten, wenn sie Tropfen ausscheiden. 166. Smith, E. F. Pseudomonas campestris (Pammel). The cause of a brown rot in cruciferous plants. (Pseudomonas campestris [Pammel], die Ursache einer Braunfäule bei Kreuzblüthlern.) (Centralbl. Bacter., Paras.-K. und Inf.-Krankh., 2. Abth., 3. Bd., 1897, p. 284—291, 408—415, 478-486, Taf. 6.) Eine Bacteriosis der Eutabaga oder schwedischen Eübe, Brassica campestris L., wurde von L. H. Pammel 1895 beschrieben und als ihr Erreger Bacillus campestris. Smith konnte weitere Beobachtungen über diese Krankheit machen. Die erkrankten Rüben waren aussen gesund, aber innen braun, faul und hohl. Die Höhlung strahlte gegen die Peripherie hin aus. Die Theile des Centralcylinders waren widerstands- fähiger gewesen. Die braunen Wuizeltheile waren voll von Bacterien; gelegentlich fand sich auch ein Fusarium. In einem andern Falle war der Gefässbündelring von Kohlstrünken braun und wimmelte von Bacterien, und auch die Blätter zeigten schwarz- braune Hippen mit Microorganismen. Hier wie dort wurden gelbe Spaltpilze gefunden. Zunächst wurden Brassica oleracea, B- campestris, Napus und Raphanus sativus mit den gefundenen Pilzen inficirt. Beide, sowohl die aus den Hüben als auch die aus dem Kohl gewonnenen Keime erregten als Parasiten in den Brassica- -Avtew die Krankheit, und in jedem Falle wurde jB. oleracea stärker als die beiden andern Arten ergriffen. Auch die Identität des vorliegenden Schmarotzers mit den Pammel'schen wurde festgestellt. Die Inoculationen fanden sowohl in die Wurzeln als auch in die Blätter statt. Das ßadieschen erwies sich viel widerstandsfähiger als die Rübe. Auch Uebertragungen auf Blumenkohl sowie auf Brassica nigra hatten Erfolg, keinen jedoch Infectionsversuche an Hyacinthus albulus, Solanum tuberosum. Cucumis sativus, Nasturtium officinale und N. Armoracia. Der Verlauf der Erkrankung war der, dass von der Inoculationsstelle aus nach 8 bis 14 Tagen die Blattrippen bezw. das Stengelinnere sich bräunten. Bald waren auch die im Blattstiel verlaufenden Gefässbündel dunkel- braun; die Zellwände waren braun, die Gefässe voller Bacterien. Erst im weiteren Verlauf wurden auch die parenchymatischen Gewebe ergriffen. Die Ausbreitung der Krankheit von einem Blatte aus in den Stengel und die andern Blätter dauerte einige Wochen. Inoculationen in das Blattfleisch waren von viel geringerer Wirkung als solche in die Blattrippen. Auch war es deutlich sichtbar, dass der Verlauf der Blattspuren im Stengel die Verbreitungslinien der Krankheit bestimmte. Die Verstopfung der Gefässe durch die Schmarotzer hinderte die Wasser- und Luftbewegung, \ind es war daher eine allgemeine Folge Verzwergung der befallenen Pflanzen. Die braune Färbung, die so kennzeichnend auftritt, beruht wahrscheinlich auf einer humösen Bildung, die durch die Zerstörung von Kohlehydraten entsteht. Die hier geschilderte Fäule ist eine trockene. In keinem Falle wurden die erkrankten Pflanzentheile weich oder nass. Auch zeigten sie keinen üblen Geruch. Die Krankheit ist eine Gefäss- erkrankung; der Schmarotzer findet alle Nahrungsmittel, deren er bedarf, in diesen Bahnen. Kryptogame Parasiten. 349 Ueber die Naturgeschichte des Schmarotzers lässt sich Folgendes sagen: In den Gefässen des Wirthes und auch in den Zooglöen der Wasserspalten stellen die Pilze sehr kurze Stäbchen mit gerundeten Enden dar. In guten Culturen werden sie aber zwei bis drei mal so lang als breit. Ihre Länge wechselt daher von 0,7 bis zu 3 ^ bei einer Breite von 0,4 bis 0,5 /a. Die Individuen können sich wälzend und schiessend bewegen. Sie besitzen ein langes, endständiges Flagellum und gehören daher der Migula'schen Gattung Pseudomonas an. Sporen werden nicht beobachtet; der Organismus wird nach Cohns Eintheilung daher Bacterium campestre heissen. Die Zooglöen enthalten 6 bis tausende von Individuen. Die frei schwimmenden Formen sind einzeln oder zu zweien, selten in Ketten von vier Individuen, Die Farbe ist ein in der Nuance wechselndes Gelb; Verf. untersuchte es microchemisch. Sodann theilt Verf. ausführlich das Verhalten des Pilzes in folgenden Nähr- körpern mit: Eindfleischbrühe, Kohlbrühe, Lackmuskohlbrühe, Gelatine, Agar, Kartoffel, Mohr-, ßunkelrübe, Zwiebel, Orange, Kokosnuss, verschiedene Cruciferen, Gährungs- körper. Der Pilz ist aerobisch, bringt aber weder Gas noch Säure hervor. Gelatine verflüssigt er. Er wächst schwach bei 7° bis 10 0 C., gut bei 170 bis 190^ reichlich bei 210 bis 260, aber schwach bis 370 bis 380 und stellt bis 400 sein Wachsthum ein. 10 Minuten andauernde Wärme von 610 tödtet ihn. 167. Smith, Erwin, F. Pseudomonas carapestris (Pammel) Erw. Smith, die Ursachen der ,, Braun"- oder „Schwarz"- Trockenfäule des Kohls. (Zeitschr. f. Pflanzenkrankh., 1898, S. 134.) In Ergänzung der im Bot. Centralbl. 1897, 2. Juli, veröffentlichten Untersuchungen gehören obengenannte Bacterien zu den Stäbchenformen mit einem einzigen langwellig- gebogenen, polaren Flagellum, während die sonst als Pflanzenparasiten festgestellten Bacterien (Bacillus amylovorus bei Pear blight, B. tracheiphilus bei Cucurbitaceen, B. Solanaceariim) Geissein über den ganzen Körper verbreitet haben. Das Bacterium gelangt in den verschiedenen Kohlarten (Blumenkohl, Blätterkohl, Eaps, Sinapis arvensis u. s. w.) zur Entwicklung und ist identisch mit dem von Pammel als Ursache der Schwarzfäule des Turnips beschriebenen Bacterium. Das Wachsthum dieses Organismus wird innerhalb der Gefässe durch .die darin enthaltenen alkalischen Säfte besonders begünstigt. Die Krankheit ist auch hauptsächlich eine Gefässkrankheit. Das Wachsthum des Bacteriums wird durch die in dem parenchymatischen Safte enthaltene Säure be- schränkt. Die Mehrzahl der Ansteckungen erfolgt durch die Wasserporen, ohne dass eine Verletzung der Gev.^ebe vorhergegangen ist; der parasitäre Organismus kann durch Insecten und Mollusken verbreitet werden. Die Krankheit charakterisirt sich durch eine Bräunung des Holzcy linders und die dunkle Aderung der Blätter; in den Blatt- spursträngen wandern die Bacterien aus den Blättern in den Stengel und von diesem wieder in andere Blätter. 168. Smith, E. F. On the Nature of certain Pigments, produced by fungi and bacteria with special Eeference of that produced by Bacillus Solanacearum. (Ueber die Natur gewisser Farbstoffe, die von Pilzen und Bacterien hervorgerufen werden, mit besonderer B erücksichtigung des- jenigen, das Bacillus Solanacearum erzeugt.) (Proc. Am. Ass. Adv. Sc., Vol. 46, 1897, p. 288.) Verf. hat über den Ursprung der Bestandtheile des Humus folgende Betrachtungen angestellt. Der genannte Bacillus der Kartoffelfäule ruft einen dunklen Farbstoff her- vor, der aus Calcium- und Eisenverbindungen besteht. In ähnlicher Weise werden vielleicht alle humösen Stoffe von Pilzen mancherlei Art aus kohlenwasserstoffhaltigen Stoffen pflanzlicher und thieri scher Natur, namentlich ersterer, gänzlich oder zum grössten Theil hergestellt. 169. Smith, E. F. Wakker's Hyacinth Bacterium. (Wakkers Hyacinthen Bacterium.) Proc. Amer. Ass. Adv. Sc, Vol. 46, 1897, p. 287.) Derselbe, üescription of Bacillus phaseoli n. sp, , with some remarks on 350 P- Sorauer: Pflanzenkrankheiten. related species. (Beschreibung von Bacillus phascoli n. sp., mit einigen Be- merkungen über verwandte Arten.) (Ebendort, p. 288 — 290.) Zunächst wird ausgesprochen, dass Wakker der erste gewesen, der eine auf Bacterien beruhende Pflanzenkrankheit entdeckte. (Aufmerksam zu machen ist in dieser Beziehung auf die Untersuchungen Sorauer's über Nassfäule der Kartoffeln [Land- wirth 1877, No. 86] und über die Bacteriosis der Hyacinthenzwiebeln [Deutscher G-arten, 1881] cit. im Handbuch d. Pflanzenkrankheiten, 2. Aufl., Bd. II, S. 87 ff. u. S. 95 ff. Ref.]). Smith konnte Wakker' s Beobachtungen bestätigen. Bacterium hyacmthi septicum von Heinz ist ein durchaus anderer Organismus als Wakker's, der jedoch gemäss Migula's l^iomencla.tnr Pseudomonas Hyacinthi heissen muss, da er ein polares Flagellum besitzt. Weiter beschreibt Smith einen neuen Spaltpilzfund bei Pflanzen, insbesondere bei Bohnen u. a. Hülsenfrüchtlern, unter dem Namen Bacillus Phaseoli Er bildet gelbe kurze Stäbchen, deren Wärmestarre gegen 490 c. beginnt, die in dem geschlossenen Ende von Gährungsröhren nicht in Einderbrühe oder Peptonwasser ohne Zucker wachsen, auf Kartoffelstärke diastatisch wirken. Auf Bohnen rufen sie erweichte Flecke hervor. Dieser Bacillus steht Pseudomonas Hyacinthi und P. campestris Pammel nahe. 170. ehester, Fred. D. A Preliminary Arrangement of the Species of the Genus Bacterium. (Eine vorläufige Anordnung der Arten der Gattung Bacterium.) (9. Ann. Rep. Delaware Coli. Agric. Exp. Stat., 1897, Newark, Del. U. S. A. 93 pp.) Verf., der sich in der Eintheilung der Spaltpilze der von Migula in den natürUchen Pflanzenfamilien gegebenen anschliesst, ordnet die bekannten Formen der genannten Gattung in eingehender Weise nach physiologischen Kennzeichen. Eine Anzahl Arten kann er in sein Schema nicht einreihen, da sie noch nicht genügend bekannt sind. Zu ihnen gehören verschiedene Erreger von Pflanzenkrankheiten. Es sind Bacterium amylovorum Burrill (Krankheit Birnenbrand), B. Hyacinthi Wakker (Hyacinthenfäule), B. hyacinthi septicum Heinz (Verfall von Hyacinthenzwiebeln), B. Mari Boyer-Lambert (Braunfleckigkeit von Maulbeeren), B. Oleae Trevisam (Oelbaumtuberculose), B. P'mi Vuillemin (auf der Alpenkiefer), B. Sorghi Burrill (Sorghum), B. uvae Cugini-Maccliiati (Bräune und Trockniss von Weinbeeren), B. Zeae Burrill (Mais), B. Betae Arthur Golden (Zuckerrüben). 171. Peglioil, V. Bacteriosi del gelso. (Bollettino di Entomol. agr. e Patol. veget., an. V, Padova, 1898, S. 3 — 5.) Verf. hat zu Quinto Valpantena kranke Maulbeerbäume untersucht und den Krankheitserreger durch geeignete Culturen isolirt. Dasselbe dürfte dem Diplococcus von Cuboni und Garbini (1890) entsprechen. Vermittelst geeigneter Injectionen gelang es Verf., die Krankheit in gesunden Blättern und in den Spitzen der Zweige hervorzurufen. Die Versuche mit Raupen misslangen hingegen. 50 Raupen wurden mit dem Spaltpilz injicirt; alle gingen zu Grunde, aber keine einzige mit den Merkmalen der Seuche („flaccidezza"). Andere 50 Raupen wurden mit kranken Blättern aus- schliesslich gefüttert ; von diesen starben 4, mit den Merkmalen der flaccidezza. Daraus schliesst Verf., dass Cuboni's Ansiclit, die Krankheit der Maulbeerblätter vermöge eine so virulente Seuche zu erzeugen, wie die flaccidezza der Seidenraupen, einer that- sächlichen Begründung ermangele. So IIa. 172. 3Ic Alpine. Bacterienkrankheit der Maulbeerbäume. (Zeitschr. f. Pflanzenkrankh., 1898, S. 142.) Bei kranken Maulbeerzweigen in Victoria waren die Blätter beiderseits stark braun- oder schwarzfleckig, und besonders die Unterseite erschien leicht eingestülpt. Schliesslich schrumpft das Laub und vertrocknet; die Früchte fallen ab oder entwickeln sich unvollkommen. In den Einstülpungen der Unterseite der frischen Blätter zeigte sich eine gelblich-braune schleimige Substanz, die sich als Bacterienmasse erwies. Die Bacterien sind stäbchenförmig, 1 — 1,5 ,« lang und stellen wahrscheinlich das Bacterium Mari Boyer et Lambert dar. Kryptogame Parasiten. 35 X 173. Debray, F. Bacteriens de la Canne a sucre, (Bacterien des Zucker- rohres.) (C. r. seanc. Soc. BioL, 7. Nov. 1896, 2 p.) Die Versuche, die Janse anstellte, um Culturen seiner beiden Bacillus Sacchari und B. Glagae zu gewinnen, und die ihm den Beweis lieferten, dass diese Bacterien die Sereh verursachen, sind nicht stichhaltig. Die gezüchteten Spaltpilze stammen von der Oberfläche des Rohres, treten, wenn diese genügend desinficirt ist, nicht auf und können daher nicht die Sereherreger sein. 174. Mottareale, G. Di alcuni organi particolari delle radici tuber- colifere dello Hedysarum coronarium. (Besondere Organe der knöllchen- tragenden Wurzeln von H. c). (S.-A. aus Atti d. E. Istit. d'incoraggiamente; ser. IV, vol. XI, No. 4, Napoli, 1898, 40, 7 pag.) An Pflanzen aus Rimini beobachtete Verf., neben den typischen Knöllchen, noch eigenthümliche kleine Anhängsel, bald zerstreut nach Traubenart, bald zu Köpfchen vereinigt, welche zunächst die Gestalt von Schaufeln, bei 1 mm bis 1 cm Länge und 1 mm bis 7 mm Breite, haben, später sich aber concav nach unten krümmen und die Gestalt von umgekehrten Löffelchen annehmen, wobei sie jedoch nie an ihren Rändern verwachsen. An diesen Anhängseln klebt beständig, und zwar auf der Bauchseite be- sonders, die Erde fest, und hier trifft man zahlreiche Haare, welche eine eigenthümliche, nach oben erweiterte, rüsselähnliche Form haben. — Auf Längsschnitten bemerkt man ziemlich häufig Mycelfäden, die in das Zellinnere eindringen, und Frank 's Schinzia Legummosarum entsprechen; dagegen kommen in der Rindenschicht der Wurzel, genau an der Insertionsstelle dieser besonderen Gebilde, Zellen vor, die vollgepfropft sind mit Blastomyceten. Als charakteristisch hebt Verf. noch hervor, dass die Pflanzen, welche derlei Organe besitzen, viel kräftiger aussehen und üppiger gedeihen. — Weiter beobachtete Verf., dass sowohl die Knöllchen als auch die genannten Schaufelgebilde mit der Zeit kohlen- sauren Kalk in ihrem Innern ablagei'n, bis sie ganz verkalken. So IIa. ^'■175. Stewart, F. C. A bacterial disease of sweet com. (Bull. New York Agric. Exper. Stat., 130, 97, p. 423—439, pl. 1- 4.) 176. Woods, x\. F. Bacteriosis of Carnations. (Bacterienkrankheit der Nelken.) (Ctrbl. Bact., Paras.-Kunde und Inf.-Krankh., 2. Abth., 3. Bd., Jena, 1897, p. 722—727, Taf. 9, 1 Holzschn.) Die weit verbreitete sog. Nelkenbacteriose weist auf frühen Stadien keinerlei Pilze auf; später erscheinen, aber nicht regelmässig, verschiedene Organismen. Infections- versuche mit ihnen hatten ein negatives Ergebniss. Allein all« Symptome der sog. Bacteriose fanden sich an Blättern, die von Blattläusen angestochen waren, wie Beobachtungen und Versuche ergaben. Dabei sind diese Thiere nicht etwa nur die Verbreiter der Pilzkeime. Aehnliche Schädigungen rief Thrips hervor. Geeignete Behandlung ist wohl im Stande , die Nelken, deren Widerstandskraft gegen die genannten Thiere nach Varietäten, ja nach Individuen wechselt, so zu kräftigen, dass sie nicht unterliegen. 177. Siiyder, L. The Germ of Fear Blight. (Der Erreger des Birnen- brandes.) (Proc. Ac. Sc, 1897, S. 150—166.) Diese Krankheit, die ausser auf Birnen auch auf Aepfeln und Quitten vorkommt, wird durch Micrococcns amylovorus hervorgerufen. Impfungen in Blätter waren erfolglos, dagegen erkrankten die Zweige. Die Pilzzellen messen 0,69 bis 0,89 : 0,89 bis 1,2 u. Sie sind schwer, am besten mit Carbolfuchsin, zu färben. Meist sind sie einzeln, doch auch oft zu zweien, gelegentlich zu vieren. Sie scheinen aerobiont zu sein. Mit der Wärme wächst ihre Vermehrung. Sporen wurden nicht gesehen. Ausser Culturen in künstlichen Nährmitteln wurden auch solche auf Birnenzweigen und auf Birnenfrüchten gezogen. In beiden Fällen bildeten die Micrococcen weisse Rasen. 178. lieber Beziehung des Stadtkehrichtdüngers zum Kartoffel- schorf Oospora Scabies wird in der Zeitschrift der Landwirthschaftskammer f. d. Prov. Schlesien, 1897, No. 42, folgender Fall mitgetheilt. 352 P* Sorauer: Pflanzenkrankheiten. Sowohl auf leichten als auch auf lehmigen Sandfeldern war seit 1880 der aus Asche, Gemüseabfällen und sonstigen Strassenverunreinigungen bestehende Kehricht als Düngung zu Kartoffeln und Roggen verwendet worden. Kartoffeln, die in solchem frischen Kehricht gebaut wurden, blieben gesund und hatten normale Stärkeprocente. Jedoch seit etwa 5 — 8 Jahren werden die Kartoffeln überall dort, wo seinerzeit Kehricht als Düngung benutzt wurde, und jetzt animalischer Dung gegeben wird, derartig schorfig, dass sie sich nicht halten und so niedrig in den Stärkeprocenten sind, dass sie kaum verkäuflich bleiben. 179. Krüger, W. Ueber den Salpeterpilz von Stutzer-Hartleb. (Mitth. d. bacteriolog. Abth. d. agric.-chem. Versuchsstation Halle a. S. Sond. Centralbl. Bact. u. Uhlworm, 1898, Bd. IV, No. 5.) In Rücksicht auf die auffälligen Ergebnisse, welche Stutzer-Hartleb über den Formenkreis des Salpeterpilzes erhalten haben, begann Verf. eine Nachuntersuchung mit Material, das er als „flüssige Reincultur" direkt aus Bonn erhalten hatte. Aus dieser sog. „Reincultur" erzog Verf. einen Pilz, und vier Bacterienarten, aus einer zweiten Probe einen anderen Pilz und drei Bacterienarten; auch eine später erhaltene Rein- cultur des Salpeterpilzes auf festem Agarnährboden Hess zwei Bacterienarten unter- scheiden. Von dem Pleomorphismus des sog. Salpeterpilzes und betreffs des physio- logischen Verhaltens desselben sagen die Bonner Autoren: Unter Verabreichung von wenig Glycerin soll der Salpeterpilz Nitrit in Nitrat umwandeln, bezw. bei Sauerstoff- mangel Nitrit und Nitrat imter Entbindung von freien Stickstoff zersetzen, dagegen bei Verabreichung von grossen Mengen Glycerin „benutzt der Organismus die günstige Kohlenstoffquelle, um im Verein mit dem erzeugten Nitrat zu höheren vegetativen Bildungen zu kommen, nämlich Mycelfäden zu erzeugen und die Form von Fadenpilzen anzunehmen". Darauf hin antwortet Krüger am Schluss seiner Arbeit „der Pleomorphis- mus des Salpeterpilzes ist ein Unding . . ." Dieses Resiütat deckt sich mit dem von Gärtner und Fraenkel (Centralbl. 1898, p. 1 u. 8) erhaltenen vollkommen. d) Phycomycetes iiud parasitisclie Algen. 180. Welimer, C. Untersuchungen über Kartoffelkrankheiten. I. Einige Knollen-InfectionsversLiche mit Phytophthora. (Bact. Centrbl., II, Abt. III, No. 23/24, pag. 646—658.) Nach einigen historischen Bemerkungen über die Braunfleckigkeit geht Verf. auf seine Versuche ein. Zu diesem Zwecke wurden die Kartoffeln in Töpfe gepflanzt und zwar wurden verwendet die Rosen-, Mäuse- und Kaiserkartoffel, von denen die Rosenkartoffel die empfindlichste ist. — Je einer der Töpfe wurde im Freien aufge- stellt und mit krankem Laub bedeckt. Auch Knollen ohne Erde, aber imgereinigt, wurden in Töpfe gebracht und ebenfalls mit krankem Laub bedeckt. Das Resultat war ein negatives. Bei einem andern Versuch wurden die Knollen eingeschnitten und kranke Blatt- stücke eingeklemmt, wie gewöhnlich bei Infectionsversuchen. Theils wurden die Knollen unbedeckt gelassen, theils leicht eingepflanzt. Nach 1—2 Wochen waren Fäulnis.sprocesse bemerkbar. Hierbei beweisen die Versuche nur, dass verletzte Knollen leicht faulen. Ferner wurden Kartoffeln nur eingeschnitten, ohne Laub einzuklemmen, auch hier fand natürlicher Weise Fäulniss statt. Wurden die eingeschnittenen und mit Blatt- stücken versehenen Knollen auf einem bedeckten Teller im Zimmer aufgestellt, so fingen die Knollen nach einigen Wochen an zu kränkeln, und zwar beginnt von den Schnittflächen aus nach allen Seiten hinein mit G ewebebräunung verbundenes Welken, das successiv fortschreitet. Aehnlich den vorerwähnten Versuchen stellte Verf. ver- schiedene Versuche mit denselben Resultaten an. Ein anderer fünfter Versuch [zeigt uns, dass gesunde Kartoffeln schwer inficirt werden. Dieselben wurden in Doppelschalen bei Zimmertemperatur mit krankem Laub bedeckt und besprengt. Resultate negativ. Die sechste Versuchsanordnung ist im Wesentlichen eine Wiederholung des vorhergehenden. Kryptogame Parasiten. 353 Bei weiteren Versuchen verfuhr Verf. so, dass er in den Einschnitt Blattstücke von Syringa vulgaris einklemmte, dieselben frei liegen liess bis auf einen Theil, der mit Papier umwickelt wurde. Die in Papier gewickelten Knollen wurden trockenfaul, die freiliegenden blieben mehrere Monate gesund. Verf. beweist hierdurch, dass die Zer- setzung der Knollen von den Schnittflächen aus auch beim Einklemmen beliebiger Blätter erfolgt. In der Fortsetzung der Versuchsreihen schliesst sich Verf. wieder mehr den natür- lichen Verhältnissen an. Kartoffeln wurden innerhalb einer grossen feuchten Kammer auf Bänke gebracht und mit einem F}iytoj)htJiora-l^a,sen bedeckt. Die verletzten Knollen waren nach einiger Zeit durch verschiedene Pilze erkrankt, während die unverletzten Knollen gesund blieben, sobald die Infectionsstelle nicht einem Auge anlag; andernfalls entwickelte sich jener für die Krankheit charakteristische Fleck. Ein weiterer Versuch war mit Vermeidung der feuchten Kammer im Wesentlichen wie der vorhergehende, desgleichen das Resultat. Aus der Aufzählung der Resultate ist noch zu erwähnen, dass angeschnittene Knollen gewöhnlich der Fusariumfäule unterliegen, ferner, dass bei Ansteckungen im Felde noch andere Factoren mitwirken müssen. Schliesslich folgt noch der Hyphennachweis in den erkrankten Knollen. Es geht aus der Arbeit hervor, dass die Ansteckung gesunder Knollen durch direkte Versuche sehr schwierig zu beweisen ist. 181. Hecke, L. Untersuchungen über Phytophthora infestans de By. als Ursache der Kartoffelkrankheit. (Sep. Journal f. Landwirthschaft, 1898, p. 71 — 73 u. p. 97—142. Mit 2 Tafeln.) Verf. sagt, dass Phytophthora als indirekte Ursache der Kartoffelfäule genannt wird, und obwohl der Infection von Phytophthora stets eine Fäule folge, muss nicht immer der Pilz die Ursache derselben sein. Auch Clostridium butyricum ist im Stande, als echter Parasit zu wirken. Phytophthora lässt sich nicht auf Gelatineaufguss, wohl aber gut in Abkochungen von Pflaumen, Paradiesäpfeln, Kirschen oder Laub der Kartoffelblätter cultiviren. Eine höhere Concentration als 1,5 — 3,0*'/o dei' Trockensubstanz verträgt der Pilz nicht, während er bei niedrigen Concentrationen gut gedeiht. Zur Züchtung grosser Mengen eignen sich die Kartoffeln. In betreff der Conidien-Keimung zeigt Verf., dass junge Conidien nicht befähigt sind, direkt zu keimen, diese bilden stets Schwärmer, die sich in der Nährlösung sofort nach dem Ausschlüpfen festsetzen. Alte Conidien dagegen bilden nie Schwärmer, sondern Keim schlauche. In destillirtem Wasser ist die Keimung mangelhaft, oft tritt sie überhaupt nicht ein, während sie in der Nährlösung üppiger wird. Die Keimdauer der Conidien ist sehr gei'ing. Auf diesem Umstand scheint die plötzliche Sistirung der Krankheit bei Eintritt von trockenem Wetter zu beruhen. Das Eindringen in die Knollen geschieht wahrscheinlich von den Augen aus. Ist der Pilz eingedrungen, so ist er an keine Gewebeschicht gebunden. Er findet sich häufig in der Rindenschicht, kann aber auch bis in's Mark eindringen. Die Conidien- bildung findet an der Luft statt, da der Pilz ein starkes Bedürfniss für Sauerstoff hat. Während sich ein Einfluss des Lichtes nicht constatiren liess, zeigt der Pilz bei einer höheren Temperatur, 20 — 26° C, bei grosser Luftfeuchtigkeit eine üppige Conidienbildung, unter 10° C. findet keine Conidienbildung statt. Ueber die Verbreitung des Pilzes ist Verf. noch zu keinem abschliessenden Resultat gekommen, es dürften auch bei dieser Krankheitsübertragung Thiere und der Wind eine Rolle spielen. Die Verbreitung der Krankheit von den Blättern ist experimentell bewiesen. Die Möglichkeit, dass der Pilz sich durch Zoosporen fort- pflanzen kann, ist für die Aufbewahrungsräume von Wichtigkeit. Der letzte Abschnitt der Arbeit handelt von der Bekämpfung der Krankheit. Verf. unterscheidet hierbei Bekämpfung und Verhütung der Krankheit. Als sicherstes Mittel dürfte trockne, luftige Aufbewahrung und gute Auswahl des Saatgutes zu empfehlen sein. Ebenso empfiehlt Verf. durch Zusatz von Kali die Wirkung einer einseitigen Stickstoffdüngung aufzu- Botanischer Jahresbericht XXVI (1898) 2. Abth. 28 354 P- Sorauer: Pflanzenkrankheiten. heben. Dadurch wird der procentische Gehalt der Pflanze an Stickstoff herabgedrückt und somit die Pflanze resistenter gemacht. Als weitere Mittel zur Bekämpfung werden die Kupfermittel erwähnt. *182. Pirot, E. Effet de la mal. de la pomme de terre sur la production en tubercules de la recolte qui vient de se faire. (Agronome 97, No. 46.) 183. Berlese, A. N. Combattiamo la Peronospora. (Bollett. di Entomol. agr. e Patol. veg., an. V., Padova, 1898, S. 70—72.) Die Schrift, welche Altes wieder erneuert, zeugt dafür, dass in Italien noch immer wenig Einheitlichkeit in der Bekämpfung des falschen Mehlthaues der Rebe herrscht, und dass Viele das bekannte Mittel noch immer nicht nach Vorschrift herstellen können, oder stets andere vorgeschlagene Mittel jenem vorziehen wollen. Solla. 184. Raciborski, M. Lijer, eine gefährliche Maiskrankheit. (Mit einem Holzschnitt. Ber. der deutschen bot. Ges., XV, 1897, Heft 8, p. 475 ff.) Verf. wies eine in den Maisfeldern Javas epidemisch auftretende Peronospora- krankheit nach und nannte den Pilz Peronospora Maydis. — Ueber den Verlauf der Krankheit wird Folgendes gesagt: sie tritt an jungen Pflanzen auf, und ist erst vom vierten Blatt an zu merken. Obwohl die Blätter normale Grösse haben, zeigen sie keine grüne, sondern eine weisse oder gelblich weisse oder weissgrünliche Farbe. Auch können die Blätter ganz weiss oder weiss gestreift sein. Nach Bildung einiger weissen Blätter fällt die Pflanze plötzlich um; der nicht ausgewachsene Stengel ist schon verfault. Im Gewebe der kranken Blätter befindet sich das Mycel mit kugeligen oder laiopfförmigen Haustorien. Die Conidien tragenden Hyphen kommen aus den Spalt- öffnungen. Die Conidienträger sind 0,3 mm hoch, bis 25 ,u dick. Die Conidien sind kugelrund, 15 — 18^« breit. — Oogonien oder Oosporen kamen in den Blättern nicht vor, dagegen in den Blattscheiden junger Blätter und besonders in 3 — 4 mm dicken Stengeln; dort sind sie zwischen den Gefäs.sbündeln zu finden, ebenso im jungen männlichen Blüthenstande. Die Oogonien sind kugelig 18 — -26 jj. breit, mit wenig verdickter, aber sehr widerstandsfähiger Membran, die kleine, warzenförmige Verdickungen zeigt. Die Oosporen sind 14 — 24 fx breit, mit glatter Membran. Sie füllen gewöhnlich fast das ganze Oogonium aiis, ohne mit dessen Membran zu verwachsen. Verf. fand Oosporen nur in schon abgestorbenen Pflanzentheilen. 185. Sturgis, W. C. On some Aspects of Vegetable Pathology and the Conditions which infiuence the Disse mination of Plant Diseases. (Ueber einige Beziehungen der Lehre von den Pflanzenkrankheiten und die Be- dingungen, die die Verbreitung von Pf] anzenkrankheiten beeinflussen.) (Bot. Gaz., Y. 26, Chicago, 1898, p. 187—194, 5 Fig.) 184 a. Sturgis, W. €. The Mildew of LimaBeans. (Phy tophthora phaseoli, Thaxter.) (Der Mehlthau der Limabohnen.) (21 ann. Rep. Conn. Agric. Exp. Stat., New Haven, 1898, p. 159—166, 4 Fig.) Der Verf. kommt auf Grund von Beobachtungen und Versuchen, die an der ge- nannten Papilionacee und ihrem Schmarotzer angestellt wurden, einmal zu dem Er- gebniss, dass ausser dem Wind auch die Kerfe, die die Bestäubung besorgen, die Sporen des Pilzes verbreiten, sowie, dass Bordeauxbrühe ein wirksames Gegenmittel darstellt. 186. Jaap, Otto. Verzeichniss der bei Triglitz in der Prignitz beob- achteten Peronosporeen und Exoasceen. (Verh. Bot. Ver. Prov. Branden- burg, 1897, S. 70.) Auf einer Oertlichkeit von ca 1000 ha Bodenfläche constatirte Verf. 43 Arten aus der Familie der Peronosporeen und 17 aus der Familie der Exoasceen. Dabei wurden zwar keine neuen Arten aufgefunden, dagegen eine ganze Reihe und zwar 36 Nähr- pflanzen, auf denen diese Pilze in Brandenburg bisher noch nicht beobachtet wurden. 187. Bubäk, Fr. Ueber ein neues Synchytrmm aus der Gruppe der Leucochytrieu. (Sep. Oesterr. bot. Zeitschr., 1898, No. 7, 2. S.) Auf Ornithogalum umbellatuni fand Verf. im Mai ein Synchytrium bei Hohenstadt, Kryptogame Parasiten. 355 das sich von den bisher auf Gagea beobachteten Arten unterscheidet und daher als neue Art unter dem Namen Synchytrium Niesslii eingeführt wird. Die durch den Pilz hervorgerufenen Warzen auf den Blättern sind rundlich, schmutzig weiss, aber intensiv braun umgrenzt. Die Dauersporen sind immer vollkommen kugelig, einzeln oder zu 2 — 10, sogar oft bis zu 20 in einer bauchig oder spindelförmig avif getriebenen Epidermis- zelle. Epispor braun mit strichförmigen, parallelen Warzen (nach Zusatz von Schwefel- säure) besetzt, wodurch es sich von dem nahestehenden S- punctatum unterscheidet. 188. Liiulaa, G. Zur Entwicklung von Empusa Aulicae Reich. (Sonderab- druck aus Hedwigia, Bd. XXXVI, p. 291—296. Verf. schildert die 1896 im Berliner bot. Garten aufgetretene Raupenplage und das plötzliche Absterben der Raupen durch einen Pilz, der mit Empusa Aulicae Reich über- einstimmt. Der Pilz tritt aber aus der Raupe heraus und bildet seine Dauersporen erst nach der Abschnürung vom Mycel vollständig aus; ferner sind die Conidienträger stets einfach, während sie bei EntomophtJiora verzweigt sind. Ein weiterer Unterschied von dem erwähnten Pilz ist der, dass Empusa Aulicae nie Haftfasern bildet. Verf. schlägt vor, in der Gattungsdiagnose von Empusa: „Mycel nicht aus dem Nährkörper hervorbrechend" zu streichen. 189. Hieroiiymus, G. Zur Kenntniss von Clilamydomyxa labyrinthuloides Archer. (Hedwigia, Bd. XXXVII, 1898, 50 S. (cit. Z. f. Pflkr., 1899, S. 39.) Verf. scheidet nach einem historischen Ueberblick über die Untersuchungen von Clilamydomyxa labyrinthuloides die beiden: Chlor ochytrium Archerianum G. Hieronymus und Urococcus Hookerianus Rabenh. aus dem Entwicklungsgange dieser Art aus. Ueber den Entwicklungsgang von Chi. labyrinthuloides schreibt Verf., dass aus den Cysten die mit vielen Kernen versehenen Amoeben tropfenweise austreten und sich solange theilen, bis jede Aiuoebe nur einen Kern enthält. Theilt sich eine vielkernige Amoebe plötzlich, so tritt das labyrinthartige Aussehen hervor. Während nun grössere Amoeben noch Diatomeen fressen, nähren sich kleine meist nur von Bacterien. Auf SpJiaynum, Grasblättern oder Holzstückchen encystirt sich meist die ein- kernige Amoebe. Die Amoebe wird nun wieder vielkernig und stösst das Unverdauliche der aufgenommenen Algen beim Uebergang zum Amoebenstadium wieder aus. Die Amoeben, welche aus den Ringfaserzellen der S2)hagna-Blättev austreten, wandern meist als Raumparasiten in andere Zellen ein. Meist kriechen die Ainoeben, doch kommen auch Formen vor, die strahlige Fortsetzungen besitzen; diese können schwimmen, schreiten aber nie zur Zweitheilung. Von den freien Cysten schreibt Verf., dass sie kugelig, eiförmig oder gelappt sein können, dass sich aber die in den Ringfaserzellen der Sp/ja^n« -Blätter der Gestalt derselben anpassen. Oft treten sie aber durch die Löcher in der Membran zum Theil aus und verjüngen sich dann zu einer neuen Cyste, ohne vorher Amoeben zu bilden. — Bei kleinen Cysten sind wenige Zellkerne vorhanden, bei älteren oft bis 32 und viele Chromatophoren. Diese sammeln sich bei greller Beleuchtung zum Schutz um die Zellkerne und nehmen eine rothe Fäibung an. Je nach Umständen wiederholen sich Cysten- und Amoebenbildung in der Sommervegetationsperiode. Schliesslich bilden die Cysten sog. Dauercysten mit dicker, deutlich geschichteter, hyaliner Membran. Jedes Stadium der Entwicklung enthält immer einen Kern und Farbstoffträger; diese enthalten ein braungelbes und grünes, in greller Belevichtung rothes Farbengemisch. — Ferner sind kugelige oder spindelförmige Körperchen, die glänzend bis stark lichtbrechend sind, vorhanden, die vom Verf. wegen ihres Phloroglucingehaltes, als Crato'sche Physoden anzusehen sind. Zum Schluss er- wähnte Verf. noch einen in den Zellen parasitirenden Organismus, Pseudospora maligna Zopf. e) Ustilagineae. 190. Hollrnng, M. Die Verhütung des Brandes etc. (Ldw. Jahrb., 26, 97, Heft 1.) 23* 356 ^- Sorauer: Pflanzenkrankheiten. 191. Brefeld, 0. Der Eeis-Brand und der Setaria-Brand, die Entwick- Ixingsglieder neuer Mutterkornpilze. (Bot. Centralbl., Bd. 65, Cassel, 1896, p. 97—108.) Die beiden genannten Pilze haben zwar alle Kennzeichen von Brandpilzen, den- noch müssen sie als Nebenfruchtformen höherer Pilze, wahrscheinlich von Ascomyceten, angeselien werden. Die Bestätigung dieser Ansicht lieferten Sclerotien, die von Möller in Blumenau auf Setaria crus arcleae Willd. gefunden worden waren. Sie waren erbsen- gross, hatten einen weissen Kern und eine schwarze, grünschillernde ßinde. Die Beob- achtungen an ihnen ergaben, dass die beiden oben genannten Pilze einander sehr nahe stehen, aber doch verschieden sind. Brefeld schlägt für sie den neuen Gattungsnamen Ustilaginoidea vor. Die Sclerotien konnten zur Weiterentwicklung gebracht werden, bildeten ein gelbes Luftmycel und später keulenförmige Fruchtkörper mit Perithecien, in deren nach einander reifenden Ascen je 8 Sporen entstehen. Aus ihnen, sowie aus den Brandsporen, konnten gleicligeformte Conidien erzogen werden. Ustilaginoidea ge- hört also zu den Hypocreaceen; die beiden sog. Brandpilze müssen aus den Hemi- basidien ausscheiden. 192. Zago, F. Di alcune principali malattie dei cereali. (Bollett. di Entomol. agrar. e Patologia veget., an. V, Padova, 1898, p. 88 — 92.) Bespricht vornehmlich den Schmierbrand (Tilletia laevis Khn. soll im südlichen Italien vorherrschen, während in der Lombardei T. Caries Tul. weit verbreitet ist), den Maisbrand, und den Maisrost. — Gegen den Schmierbrand wird ein eigenes Schutz- verfahren empfohlen. So Ha. '■193. Clinton, W. P. Brom- com smut. 5 plates. (Univ. of Illinvis, Agr. 64 p. Stat. Bull, 47, 97, p. 373—407.) ■494. Bolley, H. L. New w^orks upon the smuts of wheat, oats, andbarley, with a resume of treatment experiments for the last 3 years. W. 13 fig. (Governm. Agr. Exp. Stat. for North Dakota, Bull., 27, 97, p. 109—162.) 195. Hitclicock, A. S. and Norton, J. B. S. Com Smut (Maisbrand.) (Exper. Stat. Kansas State Agricult. Coli. Bull., No. 62. Bot. Departm. Manhattan, 1896, p. 169—212, 10 Taf. Es verursachen den Maisbrand Ustilago Mays Zeae Magn. und der selltenere U. Reiliana Kühn, der auch Sorghum befallende Kopfbrand. Ersterer vermindert den Körnerertrag um etwa zwei Drittel, den Strohertrag kaum. Der Procentsatz der befallenen Exemplare wechselt sehr; er kann, wenn auch selten, bis zu 26**/o ansteigen. Die verschiedenen Varietäten der Nährpflanze verhalten sich etwas verschieden. Es macht sich der Brand bemerkbar, wenn die Pflanzen etw^a zwei Monate alt sind. Die Entwicklung der Luftconidien wurde verfolgt; diese ver- breiten den Pilz. In trockenen Sommern und an trockeneren Oertlichkeiten gedeiht er besser. Auf frisch gedüngten Aeckern und in der Nähe von Ställen u. s. w. pflegt der Brand stärker aufzutreten. Einweichen des Saatkornes in pilztödtende Mittel hilft nichts. 196. Swingle, W. T. The Grain Smuts: how they are caused and how to prevent them. (Die Getreidebrandarten, wie sie entstehen und wie man sie verhütet.) (U. S. Dep. Agric, Farmers' Bull., No. 75, Washington, 1898, 20 S., 8 Fig.) Es werden Tilletia foetens, Ustilago Tritici, U. Avenae, U. Avenue levis, U. Hordei, U nuda, U Maydis tmd Urocystis occulta beschrieben, und die Bekämpfungsmittel Subbli- mat, Kupfersulfat, Formalin, heisses Wasser, Kaliumsulfid und Sar besprochen. Letzt- genanntes besteht aus Schwefel, Alkali und Harz (sulphur, alkali, resin) und wird folgendermaassen bereitet. 15 Pfd. Schwefelblüthe werden mit */j Pfd. Harz gemischt und mit 3 Quart Wasser eingerührt. Dann kommen 10 Pfd. Soda unter gutem Um- rühren hinzu, weiter 2 Gallonen heisses Wasser. Schliesslich wird die Mischung mit Kryptogame Parasiten. 357 Wasser auf 6 Gallonen gebracht. Von dieser Grundmischnng werden IV2 Finten mit 50 Gallonen Wasser zum Gebrauch gemischt, und die Saat wird in der Flüssigkeit 24 Stunden eingeweicht. Nimmt man 1 : 50 Gallonen, so genügen 2 Stunden. f) ürediiieae. 197. Klebalm, H. Ein Beitrag zur Getreiderostfrage. (Zeitschr. für Pflanzenkrankh., 1898, p. 322.) Die Resultate zahlreicher Versuche sind: 1. Aui der von Eriksson als äusserst gelbrostempfänglich bezeichneten Gerstensorte Hordeuni vulgare cornuUim. trat, auch bei Versuchen im Freien, mit Ausnahme einer sehr zweifelhaften Stelle, der Gelbrost (Puccinia glumarum) überhaupt nicht auf, sondern statt dessen Pucc. simplex und Pucc graminis, also die am Wohnort Kleb ahn's verbreiteten Eostarten. — Ferner entstanden ßostlager nur auf den zeitweilig oder gänzlich der freien Luft ausgesetzten Getreide- pflanzen. — Verschieden alte Gerstenpflanzen wurden gleichzeitig rostig, ebenso ver- schieden alte Haferpflanzen. — In den sonstigen untersuchten Fällen konnte ein Ent- stehen von üredolagern aus in dem Samen oder in den überwinterten Pflanzentheilen vermutheten Keimen, sowie aus keimenden Teleutosporen nicht festgestellt worden. — Diese Resultate gelangen erst in die richtige Beleuchtung, wenn man die von Eriksson ausgesprochene Mykoplasmathorie in Betracht zieht. Vorstehende Ergebnisse sind geeignet, die Theorie von Eriksson zu erschüttern; doch sind die Versuche noch nicht zahlreich genug, wie Verf. selbst hervorhebt. 198. Klebalin, H. Vorläufige Mittli eilung über einige Cultur versuche mit Rostpilzen. (Zeitschr. f. Pflanzenkrankh., 1898, S. 200.) Das zu Pucciniastrum Epilobii gehörende Aecidium lebt auf Abies pectinata und scheint eine Parallelform zu Aecidium columnare, dem Aecidium von Calyptospora Göppertiana zu sein. Aus einer bei Hamburg gesammelten Melampsora hetulina wurde auf der Lärche kein Caeoma, sondern ein mit ausgebildeter Pseudoperidie versehenes Aecidium erzogen. Ein Caeoma auf der Lärche wurde von der Melampsora auf Salix aurita, cinerea, viminalis etc. erhalten. Dieselbe ist von Melampsora Larici-Caprearum und M. Larici- Pentandrae morphologisch und biologisch verschieden. Ebenso ist die auf Populus nigra lebende, ihre Teleutosporen auf der Blattoberseite entwickelnde Melam- psora popidina Lev., welche ihr Caeoma auf der Lärche entwickelt, verschieden von den auf Populus tremida lebenden Melampsora- Arten und auch von dem mit Caeoma Laricis in Verbindung stehenden. Nach den bisherigen Versuchen leben also auf der Lärche fünf verschiedene Caeoma-Arten und ein Aecidium. 199. Klebalin, H. Culturversuche mit heteröcischen Rostpilzen. VL Bericht. (Zeitschr. f. Pflanzenkrankh., 1898, S. 11.) VIII. Aecidien auf Ribes nigrurn. Die Culturversuche lassen folgende Schluss- folgerungen zu: 1. Es giebt sowohl auf Carex riparia Curt. und C. acutiformis Ehrh., wie auf Carex acuta Puccinien, die ihre Aecidien auf Ribes nigrum bilden. Die Puccinia auf C. riparia (Pucc. Magnusii Kleb.) ist mit der auf C. acutiformis identisch, aber ver- schieden von der auf G. acuta (Pucc- Ribis nigri-Acutae Kleb.). Pucc. Magnusii bildet ihre Aecidien nur auf Ribes nigrum, nicht auf R. Grossularia und Urtica dioica. Noch durch weitere Versuche zu entscheiden bleibt, ob Pucc Ribis nigri-Acutae und P. Pringsheimiana völlig streng zu scheiden sind, oder ob sich Uebergänge zwischen den- selben finden. IX. Puccinia Caricis (Schum.) Reb. Das Aecidium, welches aus der Puccinia von Carex acuta auf Urtica dioica erzogen wurde, inficirte nur Carex acuta. X. Puccinia Schroeteriana Kleb. Vorläufig zeigen die Versuche, dass Carex flava ein Teleutosporenwirth zu Aecidium Serratulae ist. XL Aecidium auf Orchidaceen und Puccinia auf Phalaris. Von einer Phalaris- Puccinia wurden Orchideen und auch Polygonatum, Convallaria und Paris inficirt. Verf. 358 P- Sorauer: Pflanzenkrankheiten. vermuthet, dass das verwendete Puccinia-Material eine Mischung von zwei Arten ge- wesen sei. XTI. Puccinia Smilacearum-Dlgraphiclis (Sopp.) Kleb, von Polygonaturn. multiflorum als Aecidiumwirth stammend, inficirte am stärksten Polygonaturn, während Paris über- haupt nicht befallen wurde. Majanthemum zeigte viele, aber schlecht entwickelte In- fectionsstellen, während die Lager auf Convallaria spärlicher waren, aber besser zur Reife gelangten. XIII. Piicc Phragmitis fSchum.) Körn, ausgesäet auf Rumex crispus und Rheum undulatum entwickelte auf beiden Pflanzen Aecidien. XIV. Pucc coronata Cda. von Phalaris arundinacea wiirde auf Frangida Alnus Mill, ausgesäet und die Aecidiensporen entwickelten den Rost auch auf Calamagrostis lanceolata- womit die Identität desselben mit dem auf Phalaris erwiesen ist. XV. Pucc. dispersa Eriks, u. Henn. f. Seealis inficirte deutlich Änchusa arvensis. XVI. Pucc Gari-Bistortae DC. Die Versuche lassen keinen Zweifel an dem Zu- sammenhange der verwendeten Pucc. Blstortae mit dem Aecidium auf Carum Carvi. XVII. Puccinia Menthae Pers., welche nicht heteröcisch ist, zeigte sich nach Aus- saat von Aecidiensporen auf Mentha silvestris alsbald in der üredoform und später an den hypertrophirten Pflanzen als Aecidium. XVIII. Die Versuche, die Entwicklung der Aecidien auf einen späteren Zeitpunkt zu verlegen, erwiesen sich für eine Anzahl Puccinia- und Melampsora- Arten von Erfolg; die Teleutosporen, seit Mitte März trocken aufbewahrt, behielten längere Zeit ihre Keim- kraft; doch scheinen sich die einzelnen Arten nicht in gleicher Weise zu verhalten. 199. Wa2;nei', G. Beiträge zur Kenntniss der Pflanzenparasiten. III. (Zeitfechr. f. Pflanzenkrankh., 1898, S. 7.) Das Beobachtungsgebiet ist der grosse Winterberg in der Sachs. Schweiz. Dort fand sich im Laufe der Jahre Verf. Uromyces Phaseoli Pers. ( U- appendiculatus Pei-s.) in grossen Mengen, so dass der Samenertrag nur die Hälfte der normalen Menge betrug. Auf Faba vulgaris zeigte sich Uromyces Orobi (Pers.) Wtr. Die Pflaumen litten äusserst stark von Puccinia Pruni spinosae Pei's., wobei aber die dicht daneben stehenden Schlehen frei blieben. Auch Puccinia Malvacearum Mont. hat vielen Schaden gemacht. In einem anderen Jahre fand sich Puccinia bullata Pers. f. Apii Corda auf Sellerie in grossem Maassstabe; dazwischen stehende Petersilie, sowie Exemplare von Atxethuni graveoleus und Aethiisa Cy^iapiuni L. blieben gänzlich pilzfrei. Pucc. Helianthi von Helianthus annuus ausgesäet in der üredoform auf Helianthus tuberosus L, übertrug sich nicht. — • In den Jahren 1880 — 8B starben in Folge von Entnadelung durch Chrysomyxa Abietis üng. eine grosse Anzahl Fichten; dann verschwand die Krankheit und zeigte sich 1890 wieder in wachsender Ausbreitung, namentlich in „gedrückten Lagen". Chrysomyxa Ledi und die Peridermium-A.Ttei\ haben bisher im Gebiete wenig Ausdehnung erlangt. Von Peronosporeen wurde Cystopus candidus 1890 hauptsächlich auf Kohlrabi beobachtet, sowie auf Meerrettich; die befallenen Blätter wurden besonders gern von Schnecken aufgesucht. — Plasmopara viticola, die bis J892 hier und da beobachtet worden, scheint seit dieser Zeit gänzlich verschwunden zu sein. In schattig gelegenen Gärten befällt Bremia Lactucae alljährlich den Salat. Stellenweise soll Peronospora calotheca den Wald- meister förmlich ausgerottet haben. 200. Wagner, G. Beiträge zur Kenntniss der Coleosporien und der Blasenroste der Kiefern (Pinus silvestris L. und P. montana Mill.). (Zeitschrift f. Pflanzenkrankh., 1898, S. 267.) Verf. beobachtete bei Windisch-Kamnitz in Böhmen einen ausgebreiteten Kiefern- bestand von Peridermium Soraueri Kleb, befallen und die zwischen den Kiefern wachsen- den Melanipyrum pratense vom Coleosporium Melampyri in kolossaler Mengen besiedelt. Die oft mitten zwischen befallenen Melanipyrum stehenden Alecto rolophus und Euphrasia- Arten waren vollständig pilzfrei. An anderen Oertlichkeiten sah Verf. ein umgekehrtes Verhalten der Nährpflanzen zu Coleosp- Euphrasiae- Bemei'keuswerth ist, dass die Impf- versuche des Verf., betreffs deren Resultate auf das Original verwiesen werden muss. Kryptogame Parasiten. 359 im Freien unter Bedeckung der Pflanzen mit einer Hülle von durchscheinendem Papier angestellt wurden. Wichtig sind dabei die Ergebnisse bei den Campanula-Coleos-porien, die sicher eine weitgehende Specialisirung erkennen lassen. So unterscheidet Verf. u. A. ein Coleosporium bez. Peridermium Campanulae-macranthae und ein Col. bez. Perid. Campamdae patiüae- Die Rhinanthaceen-Coleosporien haben als Aecidienwirth ausser Pinus silvestris auch Pinus montana und wohl auch Pinus Laricio Poir. 202. Wagner, G. Beiträge zur Kenntniss der Coleosporien und der Blasen roste der Kiefern. (Zeitschr. f. Pflanzenkrankh.. 1898, p. 345.) In Bestätigung der von E. Fischer und Klebahn gemachten Beobachtungen über das Auftreten der Spermogonien von den verschiedenen Peridermium - Arten auf den Kiefernnadeln schon im Herbste nach Impfung im August erwähnt Verf. folgende Fälle: Kiefern zii Ende August oder Anfang September mit Coleosporium Campamilae macranthae besäet, zeigten von Mitte October an schon ausgebildete Spermogonien. Die gegen Ende September durch Coleosporium Sonchi arvensis von Sonchus asper sowie durch Coleosp. Tussilaginis von Tnssilago Farfara inficirten Kiefern trugen bereits Mitte November Spermogonien. 203. Eriksson, J. Neue Beobachtungen über die Natur und das Vor- kommen des Kronenrostes. (Centralbl. f, Bacteriologie, Parasitenkunde und In- fectionskrankheiten, VI. Abth., III. Bd., 1897, 18 p.) (cit. Z. f Pflkr., 1898, S. 169.) Specifisch verschieden erweisen sich die auf Rhamnus Cathartica und auf Rh. Frangula vorkommenden Kronenrostpilze, und ihre resp. Puccinien sind P. coronifera Kleb, im ersten, P. coronata (Corda) Kleb, im zweiten Falle. Diese Puccinien sind auf verschiedenen Gräsern durch ungleiche Formen vertreten, deren für die erstere Art sechs, für die zweite fünf bis jetzt bekannt sind. Ausser diesen in das System eingereihten Formen kommen auf etwa 40 Grasarten zahlreiche Kronenrostformen vor, die bis jetzt weder in ihrer aecidienerzeugenden Fähigkeit, noch in ihren sonstigen Specialisirungsverhält- nisseri geprüft worden sind. 204. Eriksson, J. Zur Charakteristik des Weizenbraunrostes. (Central- blatt für Bacteriologie etc., II. Abth,, Bd. III, 1897 [7 p ].) Verf. hatte in einer früheren Arbeit angegeben, dass der Braunrost (Puccinia dispersa Erikss.), im Gegensatz zum Gelbrost (P. glumarum [Schm.] Erikss. et Hen.) nur die Spreiten von Roggen, Weizen und verschiedenen Wiesengräsern befällt, und daher weniger gefährlich als Letzterer sei, welcher auf sämmtlichen Theilen schmarotzt. Im Sommer 1897 wurde jedoch die Pucci)iia des Braunrostes auch auf den Blattscheiden des Weizens beobachtet, und zwar in Form von Flecken, die sich durch bedeutende Grösse und mehr zerstreutes Vorkommen von denjenigen des Gelbrostes unterschieden. Grosse Hitze und Dürre schienen das abweichende Verhalten bedingt zu haben. Einige Weizensorten blieben auch unter diesen Umständen nahezu braunrostfrei, wenigstens an den Scheiden (z. B. Kaiserweizen), während andere Sorten (z. B. Grauenhagener) schwer angesteckt wurden. Verf. hält es für wahrscheinlich, dass im ersteren Falle eine Infection von aussen, im letzteren dagegen ein aus dem Saatkorn stammender und in den Keim eingedrungener Infectionsstoff die Krankheit bedingt haben dürfte. 205. Eriksson, J. Der heutige Stand der Getreiderostfrage. (Bericht der deutschen botanischen Gesellschaft, Jahrg. 1897, Bd. XV, p. 183—194.) Es sind bis jetzt zehn verschiedene auf fünf Species zurückzuführende Formen nachgewiesen worden, welche äusserlich allerdings theilweise nicht von einander unter- scheidbar sind, aber ihi'e wesentliche Verschiedenheit darin zeigen, dass jede von ihnen ausschliesslich an eine Getreideart gebunden ist und keine andere anzustecken vermag. Die Verbreitung der Eostkrankheit durch Sporen geschieht keineswegs so leicht, als gewöhnlich angenommen wird, und das Auftreten der Letzteren geschieht auch unter Umständen, welche die Ansteckung von aussen ausschliessen, so dass eine im Korne selbst befindliche Krankheitsq.uelle angenommen werden muss. Mycelien lassen sich allerdings im Keime nicht nachweisen; hingegen hat Verf. in der Umgebung von Gelb- 360 P- Sorauer: Pflanzenkrankheiten. rostpusteln eigenartige plasmatische Körperchen beobachtet, die er als „eine Art von Pilzbildungen" auffasst, „die erste, in welcher der Pilz bei seinem selbstständigen Auf- treten sich unserem Auge kundgiebt. Der Pilz hat vorher Wochen, Monate, ja vielleicht Jahre lang ein latentes Leben in und mit dem Protoplasma der Wirthspflanze geführt. Dieses latente Leben könnte man das Mycoplasmastadium des Pilzes nennen und als eine Art von Symbiose, Mycoplasma-Sjmbiose bezeichnen, die vielleicht inniger ist als irgend eine andere bis jetzt bekannte." Unter geeigneten Bedingungen findet eine Trennung der Symbionten statt und der Pilz entwickelt sich zuerst zu den erwähnten Körpern, später zu dem längst bekannten Mycelstadium. 206. Eriksson, J. Getreiderostuntersuchung in Oesterreich. (Zeitschr. f. Pflanzenkrankh., 1898, p. 65.) Im Anschluss an die aus der Schwedischen Getreiderostuntersuchung gewonnenen Ergebnisse hat die Kaiserliche Academie der Wissenschaften in Wien auf Vorschlag von Julius Wiesner vor Kurzem eine Commission eingesetzt, welche sich mit der Getreiderostfrage, zunächst vom rein wissenschaftlichen Standpunkte aus, zu beschäftigen haben wird. 207. Eriksson, J. Ueber die Dauer der Keimkraft in den Wintersporen gewisser Eostpilze. (Bot. Centralbl., IL Abth. IV, 1898, No. 9, p. 376—432.) Aus dem ersten Theile der Arbeit geht hervor, dass in der Eegel nur diejenigen Wintersporen keimfähig sind, die aus dem letzten Herbst stammen. Diejenigen der forma secalis, welche 1894 eingesammelt waren, zeigten l'S96 noch eine reichliche Keimung. Eine ungleiche Auskeimung und Infection führte Verf. auf die nicht vollständige Teleuto- sporenreife zurück. Sporen, die 2 oder 3 Jahre aufbewahrt waren, zeigten kein Wachs- thum mehr, während die 1 Jahr über die wirkliche Keimzeit hinaus verwahrten Sporen noch ganz geringe Spuren von Keimkraft zeigten. Aus der Arbeit geht also das Resultat hervor, dass die Keimdauer der Wintersporen der an den Getreide- und Gras- arten schmarotzenden Schwarz- und Kronenrostformen in der Regel verhältnissmässig kurz ist. Es wird zum Schluss gegen die angeführten Roste gerathen, die rostkranken Pflanzen entweder im Spätherbst oder im Frühjahr, sobald der Schnee verschwunden ist, zu vertilgen, damit das Sporenmaterial bei eintretender warmer Witterung nicht austreiben kann. *208. Eriksson, .1. What species of grass is able to infect the barberry with rusf? (ü. S. Dep. Agr., exper. stat. rec, 97, v. 8, No. 9.) 209. Magnus, P. Ein auf Berberis auftretendes Aecidium von der Magellanstrasse. (Ber. d. deutschen bot. Gesellschaft, 15. Jahrg , 1897, p. 270—275.) Die vom Verf. zuerst ausgesprochene und seitdem allgemein angenommene An- sicht, dass das Hexenbesenaecidium von Berberis vulgaris (Aec. graveolens Shuttl.^ mit dem auf Berberis üicifolia schmarotzenden Aec. mayellanicum Berk. specifisch identisch sei, erscheint ihm bedenklich, seitdem es festzustehen scheint, dass die Puccinia des europäischen Aecidium auf Arrhenatherum elatius beschränkt ist, während weder diese Gattung, noch Avena im Feuerland vertreten sind. Die ebenfalls feuerländische Berberis huxifolia wird von einem anderen Hexenbesenaecidium heimgesucht, welches Verf. Aec- JacobsthaUl Henrici benennt. 210. Eriksson, J. Einige Bemerkungen über das Mycelium des Hexen- besenrostpilzes der Berberitze. (Ber. d. deutschen botan. Gesellsch., Jahrg. 1897, Bd. XV, S. 228-231.) Eine Erklärung gegen Magnus, der auf Grund seiner (des Verf.) Abhandlung das Mycel des Berberitzenhexenbesenpilzes wieder untersuchte, mit dem Ergebniss, „dass es in den wesentlichen Punkten mit dem der anderen Uredineen übereinstimme". Magnus hat im Gegensatz zum Verf. kein Mycel im Cambium gefunden, was von der Verwendung von Spirituspraeparaten anstatt von frischem Material herrühren dürfte. 211. Bubäk, Franz. Pwcdma Grato?2i/ii üng er in Mähren. (Oester. bot. Zeitschr., No. 12. Mit einer Tafel, 2 S.) Kryptogame Parasiten. 361 Verf. fand die von Unger beschriebene P. Galanthi aiif dem Berge „Hrabsi" bei Vitousov auf Galanthus in Kalkboden bei einer Meereshöhe von 430 m. Er giebt folgende Diagnose der mährischen Puccinia: Puccinia (Micropuccinia) Galanthi Unger. Sporenlager auf nur wenig gebleichten Flecken beiderseits hervorbrechend, chokoladenbraun, von dünner, durchscheinender Epidermis umhüllt, bald aber nackt, rundlich-elliptisch, auf breiten Blättern um ein centrales, grösseres, kreisförmig gestellt und bald zusammenfliessend, auf schmäleren Blättern und Blüthenschäften einzeln oder unregelmässig gestellt und verlängert. — Teleutosporen elliptisch oder oblong, aus ziemlich gleich grossen Zellen, in der Mitte schwach oder garnicht eingeschnürt, beidendig abgerundet oder zum kurzen, hin- fälligen Stiel verjüngt, am Scheitel nicht verdickt. Einzellige Teleutosporen sehr selten. Verwandt mit Pucc Schroeteri- 212. Bubäk, Franz. Puccinia Scirpi DC. (Oester. bot. Zeitschr., 1898, No. 1, s. 3. Mit einer Tafel.) Durch Impfung von Aecidien von Limnanthemum nymphoiäes gelang es dem Verf., die Puccinia Scirpi zu erzeugen. Ferner finden wir in der Arbeit deutliche Unter- schiede zwischen Pucc Scirpi und Uromyces Junci, welche oft mit einander ver- wechselt sind. 213. Fischer, Ed. Beiträge zur Kenntniss der schweizerischen Eost- pilze. (Bull, de l'herbier Boissier, Tome V, 1897, S. 393—397.) Uromyces Dietelianiis n. sp. schmarotzt auf Carex sempervirens ; Puccinia Epilohii- Fleischeri n. sp. auf Epil. Fleischeri; P. Epilobii DC. auf verschiedenen Epilobien; P. Caricis frigidae n. sp. auf Carex frigida- Das Aecidium der letztgenannten Art kommt auf Cirsijim- Arten, u. a. C. spinosissimum vor. 214. Fischer, Ed. Entwicklungs geschichtliche Untersuchungen über Rostpilze. Aus Beiträge zur Kryptogamenflora der Schweiz. Auf Initiative der Schweiz, bot. Gesellsch. und auf Kosten der Eidgenossenschaft herausgegeben von einer Kommission d. Schweiz. Naturforsch. Gesellschaft, Bd. I, Heft 1. (K. J. Wyss, Bern 1898, 8°, 120 S. m. Holzschn. u. 2 lith. Taf.) Es liegt hier eine werthvolle wissenschaftliche Leistung vor, die als Vorarbeit zu einer Monographie der schweizerischen Uredineen betrachtet werden kann und die Ergebnisse der seit 1891 — ^96 ausgeführten Versuche in zusammenhängender Darstellung vorführt. Ueber einige der erlangten Resultate ist bereits früher Mittheilung gemacht worden. Aus dem laufenden Jahre kommen hier Untersuchungen über Aecidium. Ligustri hinzu, von dem festgestellt wird, dass es zu Puccinia obtusata Otth gehört, deren Nährpflanze, ein Originalexemplar von Otth aber nicht Phalaris armidinacea, sondern Phragmites communis ist. Betreffs der weiteren Einzelergebnisse verweisen wir hier auf das Original. Die Bedeutung des Buches liegt aber nicht nur in den speciellen Forschungs- resultaten, sondern in den allgemeinen Gesichtspunkten, welche der Verfasser am Schluss in dem Kapitel „Theoretisches" entwickelt. Dort finden sich die Erörterungen über die Beziehungen zwischen Uredineen, welche alle Sporenformen besitzen und solchen von reducirtem Entwicklungsgange, wobei eine Zusammenstellung derjenigen Beobachtungen gegeben wird, die, in Ergänzung der Dietel'schen Beispiele, weitere Arten heteröcischer Roste feststellen, bei denen auf den Nährpflanzen der Aecidien- generation auch Leptoformen vorkommen, deren Teleutosporen mit denen der be- treffenden specifischen Teleutosporenträger übereinstimmen. Den Schluss bilden die Ansichten des Verfassers über die „biologischen Arten", deren Feststellung namentlich durch die Arbeiten von Plowright, Klebahn und Eriksson wesentlich gefördert worden ist. Es wird dabei auf die Praedisposition der Nährpflanzen hingewiesen und die wichtige Frage berührt, dass diese Praedisposition nicht eine constante sein muss, sondern sich im Laufe der Zeit aus inneren oder äusseren Ursachen ändern kann. *215. Hennings, P. Eine neue Blattfleckenkrankheit, Hemileia Woodii , auf dem Ibo-Kaffee in Deutsch-Ostafrika. (Zeitschr. f. trop. Ldw., 1897, p. 192.) 362 P- Sorauer: Pflanzenkrankheiten. 216. Nypels, P, La germination de quelques ecidiospores. (Die Keimung einiger Aecidiosporen.) (Mem. Soc. Beige microscopic, Tom. 22, S. 103 — 111, 6 Fig.) Die Sporen von Endophyllum Sempervivi de Bary keimten meist wie gewöhnliche Aecidiosporen, z. Th. aber auch wie die Teleutosporen einer Piiccinia. In letzterem Falle liegt vielleicht eine atavistische Erscheinung vor. Bei Äecidium leucosjDermum DC. auf Anemone nemorosa beobachtete Nypels, dass die Sporen eine Hyphe treiben, an deren Ende eine secundäre Spore entstand, die an Grösse und Gestalt der primären glich. Sie konnte nicht zum Keimen gebracht werden. In einem abnormen Falle schlüpfte der Inhalt einer Spore aus und lag abgerundet neben der alten Haut. Wieder in andern Fällen schienen die Keimfäden rosenkranz- förmig aus Zellen zusammengesetzt zu sein, doch war das eine optische Täuschung, 217. Sorauer, P. Eost bei Eemontant-Nelken. (Zeitschr. f. Pflanzenkrankh., 1898, S. 290.; Ein speciell mit der Nelkencultur sich beschäftigender Handelsgärtner in Wien begleitet die Einsendung kranker Nelkenblätter mit folgenden Angaben. „Beim Ein- pflanzen der Nelken aus dem freien Grunde gegen Ende September bemerkte ich eine Anzahl mit Nelkenrost behafteter Pflanzen, der sich in kleinen, rostbraunen Häufchen bemerkbar machte. Ich entfernte sofort die damit befallenen Pflanzen. Jetzt jedoch, nach Verlauf von 5 Wochen sind schon Hunderte von Pflanzen davon befallen, so dass ein Entfernen der erkrankten Blätter viel Arbeit kostet. Ich habe die rostigen Pflanzen vor ca. 8 Tagen mit Kupfervitriol-Specksteinmehl eingestäubt, ohne jedoch in der Ver- breitung des Pilzes einen Stillstand bemerkt zu haben. Die Häuser, in denen die betreffenden Nelken stehen, sind trocken (Holzconstruction) und luftig; sie werden kühl (5-8° E.) gehalten." Die mikroskopische Untersuchung ergab das Vorhandensein von üromyces caryo- phyllinus in allen rostfarbigen Häufchen. Ausserdem zeigten sich noch in den Blättern viele gelbliche Stellen, die namentlich erst bei durchfallendem Lichte in ihrer grossen Anzahl in die Augen fielen und sich als junge, noch nicht aufgebrochene Uredolager des Eostpilzes entpuppten. Es lag somit auf der Hand, dass von einzelnen ursprüng- lichen Heerden aus eine allmähliche Ausbreitung des Pilzes stattfand und dass zur Zeit der Untersuchung die Infection bereits viel ausgebreiteter war, als der augenblickliche Befund für das blosse Auge schätzen liess. — Zur Verhinderung der weiteren Ver- breitung wurde die Anwendung der Bordelaiser Mischung in der Abänderung empfohlen, dass ein Zusatz von abgerahmter Milch oder Zucker gegeben werde, um die Mischung auf der fetten Oberfläche der Nelkenblätter besser haftbar zu machen. •'218. Blasdale, W. C. The carnation rust in California. (Erythea, 5, 97, p. 124—125.) '■'219. Kinney, L. F. Carnation rust. (9 th., Ann. Eep. Ehode Isl. Agr. Exp. Stat., 96, Providence, 97, p. 207—210, fig. 5—6.) 220. Sorauer, P. Zeitiges Auftreten des Eosenrostes. (Zeitschr. f. Pflanzenkrankh., 1898, S. 224.) Eosenrost war im Februar 1887 in einer Gärtnerei in Bozen, Niederbayern, in verkappter Form aufgetreten. Ein Theil der Wildlingsstämme (Rosa canina) erschien mit gelbschimmernden schwieligen, glatten Auftreibungen besetzt. Bei der Unter- suchung zeigte sich, dass hier die noch vollständig gedeckten, aber zum Durchbruch sich anschickenden Becherfruchtformen des Phraymidium subcorticium die Auftreibungen verursacht hatten. Durch das Antreiben der Wildlinge im Januar behufs Veredlung im Glashause war auch der im Stamm perennirende Eost zu vorzeitiger Entwicklung ge- kommen. 221. x^lc. Alpine, D. Two aditions to the fuugi of New South Wales. (Zwei neue Pilze aus Neu-Süd-Wales.) (Proceedings of the Linnean Society of New South Wales, 1896, Novbr. 25, S. 722—724.) Puccinia Hieracü Mart. schmarotzt in Neu-Süd-Wales auf Hypochaeris radicata, imd Capnodium Callitrls n. sp. auf Callitris rohusta E. Br. Kryptogame Pcarasiten. 363 222. BoUey, H. L. A preliminary report upon the relation of the time of seeding and period of development to the development of rusts and smuts in oats. (Proc. 17. meet. Soc. Prom. Agric. Sc, Buffalo, 1896, p. 70 — 7B.) Des Verf. Versuche ergaben einmal die sehr verschiedene Empfänglichkeit der einzelnen Hafervarietäten, sodann die Thatsachen, dass Puccinia graminis an Kraft und Frühzeitigkeit des Angriffs hinter P. coronata zurücksteht, sowie, dass der Hafer im ersten Drittel seiner Entwicklung für Rost unempfindlich zu sein scheint. 223. Tiibenf, v. Ueber die Verbreitung von Pflanzenkrankheiten. 1. Die Gefahr der Ausdehnung des Eindenblasenrostes der Weymouthskiefer. (Sond. Forstl. naturw. Z., 1897, Heft 8.) Offenbar, sagt Verf., kommt Periderniium Strobl in Nord-Amerika, der Heimath der Weymouthskiefer gar nicht vor: in Deutschland dagegen bedeutet der Pilz eine grosse Gefahr, da er sich alimählich ausbreitet. Besonders bedroht erscheinen die jungen Culturen. An die Erwähnung älterer Beobachtungen wird ein neuerdings be- kannt gewordener Fall ausführlicher beschrieben und die Nothwendigkeit einer ControUe sowohl der alten Bestände als auch der neu bezogenen Pflanzen betont. Ein nach- haltiger Erfolg ist erst zu erwarten, wenn die Bekämpfung der Pflanzenkrankheiten staatlich organisirt worden ist. Den Schluss bildet eine Aufzählung der 3 Blasenroste auf den Stämmen und der 7 Arten auf den Nadeln von Pinus silvestris. 224. Pater, B. Eine Beobachtung über Puccinia Malvacearum Mont. (Zeitschi-. f. Pflanzenkrh., 1898, S. 201.) Der Malvenrost, der auf verschiedenen Malvaceen vorkommt, schädigt am meisten Althaea rosea. Verf. fand in den Jahren 1884 — 93 diesen Pilz in Kaschau und in Klausenburg äusserst stark auf Althaea rosea; dagegen blieben die dicht daneben cultivirten Exemplare von Althaea officinalis stets unversehrt, obwohl der Pilz in seiner Heimath (Chile) gerade auf letztgenannter Pflanze vorkommt. Ebenso bliebeir andere Malvaceen in der unmittelbaren Nähe der Althaea, wie z. B. Lavaiera thuringlaca, Malva silvestris und crispa und Kita'ibelia vitifolia gänzlich rostfrei und zwar selbst in dem Eostjahre 1897. 225. Sorauer, P. Warnung für C/ir^/san^/iernnw-Züchter, (Zeitschr. f. Pfianzen- krankh., 1898, S. 319.) Mittheilung über das Auftreten eines Rostes in verschiedenen Culturen von Chrysanthemum indicum. Der Pilz ist in Deutschland bisher nur in der Uredoform beob- achtet worden, und nach dieser glaubt Dietel, dem Verf. Material eingesandt, den Rost etwa zu Puccinia Cirsii Lasch ziehen zu können. Verf. giebt Rathschläge zur möglichsten Einschränkung der bisher in Deutschland unbekannt gewesenen Krankheit. g) Hymeiiomycetes. 226. Peglioii, V. L'Exobasidiuni vitis in Italia. (Rendiconti della R. Accad. dei Lincei; vol. VI, Sem. 2», Roma, 1897, S. 35—39.) Der Pilz ist, seinem morphologischen Verhalten nach eine echte Exobasidi um- Art, nicht wie Viala et Boyer meinen, ein Aiireobasidinm. Derselbe lebt in allen grünen. Organen der Weinrebe, bewirkt aber nur geringen Schaden, da eine trockene und warme Luft bereits sein Wachsthum hemmt. 227. Thomas, Fr. Ueber einige Exobasidieen und Exoasceen. (Forstl naturwiss. Zeitschrift, 1897, S. 305—314. Mit 3 Fig.) Beschrieben werden folgende Vorkommnisse: 1. Exobasidium Warmingii Rostr. aus den Ostalpen. 2. Ex. discoideum Ell. var. Horvathianum var. nov. (Auf Azalea pontica im Kaukasus). 3. Exobasidium Vaccinii Wor. Verf. unterscheidet eine forma circumscripta und eine f. ramicola. 4. Exoascus Janus n. sp., vielleicht zu vereinigen mit E. carneus (Johan.) Lghm., gleichzeitig in forma circumscripta und f. ramicola auf Betula verrucosa. 5. Magnusiella umbelliferarum (Rostr.) Sad. auf JSeracleum. 364 P. Sorauer: Pflanzenkrankheiten. 228. Behrens, J. Untersuchungen über den Wurzelschimmel der Reben. (Centralbl. f. Bacteriologie, II. Abtheilg., 1897, No. 21/22, 23/24, 26/26.) Bei Züchtungsversuchen von Wurzeln vmd Stengelstücken von Reben sah Verf. keine Dematophora, wohl aber fand er einen, der DematopJwra ähnlichen Pilz, welchen er Psendo- Dematophora nennt. Derselbe hat ähnlich wie DematopJwra am acropetalen Ende birnenförmige Anschwellungen. Er zeigt einen üppigen Wuchs auf verschiedenem Holz, am üppigsten auf Reben. Das Holz wird wie bei der Dematophora-^SiVilB braun, rissig und brüchig. Der Pilz hat ferner die Fähigkeit, Cellulose zu lösen, und scheidet ein verzuckerndes Ferment aus, ebenso fand Verf. ein peptonisirendes, ein stärkelösendes Ferment und Bildung von Emulsin. Der Pilz tötet die Reben nicht ab, lebt aber auf totem Holz, das er stark zersetzt, und betheiligt sich an der Zerstörung der Rebpfähle. Zur Erkrankung der Reben muss eine hochgradige Disposition vorhanden sein. Entgegen Hartig findet Behrens keine Infection der sehr empfindlichen Phaseoluskeimlinge. 229. Erdiuanil, R. Zurückgehen der Reben durch den Wurzelschimmel. (Allg. Weinztg., 97, p. 92—93.) 230. Hennings, P. Schwamm in Wohngebäuden. (Verh. d. bot. Ver. d. Prov. Brandenburg, Jahrg. 37, p. LVIII.) Verf. erhielt Fichtenholzstücke von einem neuerbauten Hause, welche in ähn- licher W^eise zerstört waren, wie dies durch den Hausschwamm zu geschehen pflegt. Die leicht angefeuchteten Balkenstücke entwickelten im sterilisirten Kulturgefäss nach 14 Tagen ein allseitig ausstrahlendes, gelbbraunes Mycel, welches allmählich polster- förmige Gestalt annahm. Aus dem braunfilzigen Wattenpolster sprossten pfriemenförmig verbildete Hüte, die den Holzzerstörer als Lenzites abietina erkennbar machten. — In einem anderen Falle bei einem seit 2 Jahren stehenden Hause waren die fichtenen Balken und Dielenlagen ebenfalls durch „Schwamm" zerstört; der das Holz, ganz ähnlich dem Hausschwamm, völlig vermorschende, im Innern fast zimmetbraun färbende und querrissig machende Pilz war wiederum Lenzites, der hier bereits kastanienbraune, filzige, theilweise hutähnliche Wattenpolster hervorgebracht hatte. Im Freien ist der Pilz vielfach in seiner typischen Hutform an Fichtenstümpfen zu finden. — Weniger schädlich für das Gebälk der Häuser ist Lentinus lepideus. — Im Anschluss an diese Vorkommnisse von Zerstörung fichtener Bretter und Balken erwähnt Hennings eine Zusendung kieferner Bretter aus einem Holzlager. Die Bretter waren im Innern schwarzgrau oder schwarzbläulich and (besonders oberseits) mit Tausenden kleiner Pünktchen besetzt. Letztere erwiesen sich als die langschnabeligen Fruchtkapseln von Ceratostomella pilifera, deren Mycel die bekannte schwarzblaue Färbung bei kiefernem Bauholz hervorruft. 231. Hennings, P. Pleurotus importatm P. Henn. n. sp. (Verhandlungen d. Bot. Vereins d. Provinz Brandenburg, XXXIX, 1897, p. 69.) An einem Stammstücke der Oeljjalme (Elaeis guinensis), das von einer lianenartigen ürostigma umsponnen ist, bildeten sich im Berliner Botanischen Museum Rasen eines Blätterpilzes. Die fleischigen Hüte haben fächerförmig verlaufende Lamellen. Die Hüte sind mit dicht anliegenden, mäusegrauen Zotten bedeckt. Die Art hat Aehnlichkeit mit Pleurotus salignus (Schradr.) Fr. sowie mit Formen von P. ostreatus (Jacq.) Fr. Die Zotten erinnern an die von Tricholoma terreum Fr. Verf. giebt ferner an, dass der Pilz aus Kamerun eingeführt sei und in beträchtlicher Höhe am Stamme wachse, er nennt ihn Pleurotus importatus- 232. Mc Alpine, D. Two fungus diseases of the raspberry, root-rot and Anthracnose. (Zwei Pilzkrankheiten der Himbeere, Wurzelfäule und Anthracnose.) (Guides to growers, issued by the Departm. of agriculture, Victoria, No. 32, 1897, 12 S. mit 2 färb. Tafeln.) Ein in Europa nur als Sapruphyt auf faulendem Holze wachsender Pilz, Hypho- lonia fasciculare, verursacht in Australien eine verheerende parasitäre Krankheit der Himbeerpflanzungen, und dürfte noch andere Pflanzen in ähnlicher Weise befallen. Kryptogame Parasiten. 365 Chemische Mittel (Eisensiilfat, Kiipfersulfat, Kalipermanganat) wurden ohne Erfolg ver- sucht; sorgfältiges Dräniren des Bodens dürfte wirksamer sein. Im Uebrigen ist Ver- nichtung der erkrankten Pflanzen und Verwendung nur von Pflanzen aus gesunden Gegenden zur Anpflanzung zu empfehlen. Als Anthracnose bezeichnet Verf. eine durch Gloeosporium venetum Speg. hervor- gerufene Krankheit der Axentheile der Himbeere, welche auch in Nord- Amerika beob- achtet worden ist. Bordeauxbrühe dürfte ein wirksames Bekämpfungsmittel darstellen. li) Discomycetes. 233. Mohr, Carl. Ueber Krankheiten der Pfirsichbäume. (Zeitschrift für Pflanzenkrankh., 1898, p. 344.) Verf. wendet sich gegen eine im Boll. di Entomolog. agrar. di Padova erschienene Arbeit. Dabei wird z. B. hervorgehoben, dass bei der durch Exoascus deformans ver- anlassten Kräuselkrankheit der Pfirsichbäume der Pilz bei ungenügendem Schutz gegen nachtheilige Wittern ngs Verhältnisse auftritt, z. B. wenn nach einigen warmen Tagen plötzlich kalte Eegenschauer fallen. 234. Derscliaii, von. ITeber Exoascus deformans. (Sond. Landwirthschaftliche Jahrbücher, 1897, p. 897-901. Mit einer Tafel.) An einer Pfirsichart (Early Beatrix) zeigte sich während der Kräuselkrankheit folgende Erscheinung: Die Blüthen waren stark bauchig aufgetrieben, hatten das zwei- bis dreifache von dem Volumen anderer Blüthen. Die befallenen Blüthen sassen in der Nähe kranker Blätter. In der Blüthe zeigte sich allgemeine Hypertrophie. An den peripherischen Theilen des deformirten Fruchtknotens und am Pistill wurden ent- wickelte Asci gefunden. Die Infectionsfähigkeit hängt von der individuellen Beschaffenheit der jedes- maligen Pfirsichsorte ab. Verf. weis.st nach, dass die hochkultivirten späten Sorten der Kräuselkrankheit besonders zugänglich sind, auch frühe Rivers und bon ouvrier sehr empfindlich gegen Exoascus seien, während Aigle de mer und Lord Palmerston- Pfirsich widerstandsfähiger sich zeigten. Infectionsversuche wui'den nach allen Richtungen hin vorgenommen. Als Vorbeugungsmittel werden widerstandsfähige Sorten empfohlen und die schon seit langer Zeit dagegen angewendete Kupferkalk- mischung. i) Pyrenomycetes. 235. Rätliay, Emericll. Die amerikanische Rebe, die Ursache der Wein- baukatastrophen. (Vortr. geh. „wissenschaftl. Club" in Wien. Sep. „die Weinlaube", 1898, No. 16—18.) Eine geschichtliche Einleitung setzt auseinander, wie zuerst Oidiimi Tuckeri im Jahre 1845 in England auftrat, drei Jahre später in Frankreich, im Jahre 1851 in Italien erschienen sei, und noch im Herbst desselben Jahres der Pilz sich nach Tirol, der Schweiz und Deutschland verbreitet habe. Zur Abhülfe hatten französische Besitzer amerikanische Reben kommen lassen, und mit ihnen die Reblaus eingeführt. Durch das von Plane hon eingeführte, in Frankreich so segensreich sich zeigende Verfahren der Veredelung europäischer Reben auf amerikanische entstand ein sehr grosser Bedarf an überseeischen Weinunterlagen, vmd dabei kam Peronospora viticola im Jahre 1878 nach Frankreich. Nun ist bereits ein neuer amerikanischer Feind, Guigtiardia Bidwellii, der Black-Rot, zu einer Plage in Frankreich geworden. Der Pilz befällt alle grünen Organe der Rebe", also die Trauben, die Blätter und die noch unverholzten Triebe, aber er zerstört nur die ersteren und zwar seit mehreren Jahren in einzelnen Departements fast vollständig. Die Krankheit er- scheint stets zuerst auf den Blättern und zwar schon Ende Mai oder zu Beginn des Juni und erzeugt auf denselben runde, braune, auf beiden Blattseiten sichtbare Flecke von meist 2 — 3 cm Durchmesser. Auf diesen Flecken entstehen aber unterseits feine 366 P- Sorauer: Pflanzenkrankheiten. schwarze Pusteln, die Pycnidenform des Pilzes. Dieselben Organe stellen sich auf den Beeren ein, nachdem dieselben etwa im Juli begonnen haben, kreisrunde, braune Flecke zu bekommen, die sich rasch über die ganze Beerenoberfläche erweitern und dieselbe faltig und rothbraun machen. Wenn die Pycniden auftreten, wird die Beere vollkommen schwarz und schrumpft zusammen. Tritt die Krankheit spät im Jahre auf, so bleibt die Zerstörung auf einzelne Beeren beschränkt, während die übrigen reifen. Die grünen Stengeltheile, Blatt- und Beerenstiele werden viel seltener befallen; sie erscheinen dann mit länglichen, missfarbigen Flecken bedeckt, auf denen später ebenfalls Pusteln entstehen. Der Black-ßot wurde in Frankreich zuerst im Jahre 1885 in einem südlichen Departement (Herault) beobachtet und ist jetzt bereits in 29 Departements, die zwischen dem 43 — 48^ liegen, verbreitet. Verf. schildert nun die Eindrücke, welche er selbst bei wiederholter Besichtigung der verseuchten Departements erhalten. Es geht daraus hervor, dass der Black-Rot fast plötzlich (binnen wenigen heissen, feuchten Tagen, z. B. in der Landschaft Armagnac vom 10. — 13. Juli 1895) eine ganze Ernte zerstören kann. Es ist daraus erklärlich, dass in Frankreich in den letzten Jahren Black-Rot- Congresse einberufen worden sind. Die bekannt gewordenen Erfahrungen zeigen, dass die Kupfersalze zwar auch gegen die Guignardia wirksam sind, aber nur dann, wenn die Bespritzungen öfter und mit concentrirteren Mischungen vorgenommen werden, als gegen die Feronospora zur Anwendung gelangen. Auf dem Congresse in Bordeaux (I896j wurde ausgesprochen, dass zur Bekämpfung des Black- Rot mindestens fünf Be- spritzungen mit 2 — 3 '*/o Kupferkalkbrühe nöthig seien. Betreffs der Befürchtung, dass durch solches Verfahren sehr grosse Kupfermengen in den Boden kommen und giftig wirken können, verweist Verf. auf die Versuche von Viala (Revue de viticulture 1894), der eine Topfrebe drei Monate hindurch mit einer concentrirten Kupfervitriollösung begoss. Die dabei in den Boden gebrachte Kupfer- salzmenge betrug 200 g, was ungefähr einer Dosis von 20000 Kilo pro Hektar ent- sprechen würde. Die Versuchsrebe blieb damals gesund und zeigte sogar dunkler grünes Laub als die Controlrebe. Bei einer viermaligen Bespritzung mit 2 "/„ Bordeaux- mischung kommen höchstens 40 Kilo Kupfersalz in den Boden. Viel gefährlicher ist Kochsalz, da eine Rebe, die ein einziges Mal mit einer concentrirten Lösung (im Ganzen 200 g) begossen worden war, bereits nacli 8 Tagen starb. Auch geringere Concen- trationen erwiesen sich als sehr schädlich. Bezüglich des Kalkes ergab sich, dass Reben, w^elche alle zwei Tage während dreier Monate mit concentrirtem Kalkwasser begossen worden waren, ihre grüne Farbe behielten und sogar besonders üppig sich erwiesen. Wenn man dagegen mit der Topferde 2,5 Kilo Kalk mischte, wuchsen nach 40 Tagen bleiche Blätter, von denen die unteren allmählich unter den Zeichen der echten Chlorose vergilbten. Bemerkenswerth ist eine Angabe von De la Faye, der auf seinem Versuchsfelde durch siebenmalige Bespritzung die Krankheit derart abgehalten hatte, dass nur wenig Blätter und Beeren vom Black-Rot befallen erschienen. Dieser in Nerac wohnende Be- sitzer, der eine automatische Peronosporaspritze (rAutomatic) anwendete, bei der durch Kohlensäuredruck die Kupferflüssigkeit herausgetrieben wurde, sprach sich dem Verf. gegenüber dahin aus, dass seine Erfolge auf dem Versuchsfelde nicht in den grossen Weingärten der Praktiker zu erwarten seien, da diese beim besten Willen nicht recht- zeitig so zahlreiche Bespritzungen ausführen könnten, und jede Verspätung schon einen grossen Verlust an Ernte zur Folge hat. Er sei daher der üeberzeugung, dass die Kupfersalze sich zur Bekämpf ung dieser Krankheit schlecht eignen. Dieses Urtheil wird von verschiedenen ancieren Beobachtern getheilt. ■■■286. Seiiderens. Exper. sur le traitem. du black-rot dans la Haute- Garonne. (Rev. de viticulture, 97, 16 p., 8 0.) ^^'237. Räthay. E. Der zweite Black-Rot-Congress in Bordeaux i. J. 1896. (Weinlaube, 97, p 25—27.) *238. Lavergne, G. Cougres de black-rot a Bordeaux. (Paris [Leve], 97, 7 p., 8 ".) Kryptogame Parasiten. 367 *239. Lavei'gne, G. Le black-rot et mildiou. (Rev. de viticulture, 1897, S. 570.) *240. Perraud, J. Traitem. du black-rot dans les vignobles du centre et de Test. {Rev, de viticult., 97.) *241. Cazeaux-Cazalet. Obs. s. 1. traitem. du black-rot. (Siehe Rev. de viticult., 97, p. 234—236.) *242. Gouirand, G. et Bergeren, G. Obs. s. 1. traitem. de l'anthracnose. (Revue de vitic, 8 p., 8°.) *243. Ravaz, L. et Goairand, G. Recberches s. 1. trait. des malad, de la vigne. (Revue de vitic, p. 305—313, 338-340.) *244. Latiere, A. Le black-rot et laRoumanie. (Revue de vitic, p. 482— 483.) *245. Lapparent, H. de. Sur le black-rot. (Revue de vitic, p. 595—596.) *246. Lavergne, G. Du reensemencement du black-rot. (Revue de vitic, p. 597.) 247. )Iiroy, C. Sur le traitem. du mildion et de l'Oidium. (Revue de vitic, p. 408—409.) 248. Silvestre, C. 8 jours au pays du black-rot. (Lyou [Legendre], 96, 87 p., 16 0.) 249. Gouirand, D. LaLutte contre le black-rot. (Moniteur vinicole, 97, p. 86.) 250. Gouirand, D, Le developpement du black-rot. (ibid., p. 98.) 251. Woronin, M. Zur Black-Rot-Frage in Russland. (Zeitschr. f . Pflanzen- krankh., 1898, S. 193.) Von dem in Amerika schon 1848 beobachteten Black-Rot (Giiignardia Bidwellii) war ausser Frankreich kein Land des Continents sicher bekannt , in welches der Pilz eingeschleppt worden wäre. Es wird nun berichtet, dass der Pilz auch im Kaukasus nistet; denn die dem Verf. aus Kachetien zugeschickten Beeren erwiesen sich reichlich mit der Pycnidenfoi'm des Pilzes besetzt, und Woronin erzog nachher in künstlicher Cultur sehr schöne zahlreiche Perithecien. Bestätigt werden diese Resultate durch Jaczewski, der im Auftrage der Regierung den Kaukasus besuchte und ebenfalls den Pilz in Perithecienform aufgefunden hat. 252. Betreffs des Mehlth au es an Rosen liegt in Möller's Garten- zeitung 1898 S. 246 eine bemerkenswerthe Notiz von A. Schultheis in College Point (N. A.) vor. Am gefährlichsten wird dieser Pilz ( Syliaerothcca) in Treibanlagen , und man soll der Ansiedlung desselben vorbeugen können, wenn man in der Zeit, wo nicht mehr regelmässig geheizt wird, darauf sieht, dass die Abendtemperatur nicht unter 12 — 15 0 R. sich befindet, so dass während der Nacht das Haus nicht unter 8 o R. sinkt. Etwas zu heizen empfiehlt sich auch bei trübem Wetter; steigt dabei die Temperatur aber über lö'^ R., so lüfte man das Haus. Auch muss des Nachts das Laub trocken sein. Wenn einmal die Blätter vom Spritzen nicht gänzlich abgetrocknet sind, und die Temperatur in der Nacht unter 8 ^ R. sinkt, soll sich der Pilz sofort einstellen. Auch im Freien soll plötzliche starke Abkühlung das Auftreten des Mehlthaues einleiten. Man bekämpft dann den Parasiten erfolgreich durch Tabaklauge mit Schwefel. Zu diesem Zweck werden Tabakstiele in einer Tonne eingeweicht und in die Brühe wird, wenn sie recht dunkel geworden, Schwefelblüthe eingeschüttet. Die gut durchgerührte Mischung wird dann auf die Blätter gespritzt. 253. Sorauer, P. Echter Mehlthau an Rosen. (Zeitschr. f. Pflanzenkrankh., 1898, S. 223. Sphaerotheca pannosa trat im Mai 1896 plötzlich sehr stark an einer Kletterrose in Zierenberg bei Kassel auf. In den nicht vom Pilz angegriffenen Epidermiszellen der Oberseite zieht Glycerin besonders grosse Tropfen zusammen, die nach Kraus als Zuckertropfen angesprochen werden können. — Schwefeln. 254. Scalia, G. II malbianco delle rose. (Bollett. di Entomol. agrar. e Patolog. veget., an. V., Padova, 1898, S. 17—21.) In den Gärten Catania's trat 1897 das Rosenweiss auf den cultivirten Rosen- sträuchern in bedenkenerregender Menge auf; auch in den Obstgärten zeigte sich hin 368 P- Sorauer: Pilanzenkrankheiten. und wieder dieselbe Krankheit auf reifenden Pfirsichen. Im Anschlüsse daran bespricht Verf. das Aussehen der Krankheit und das Wesen derselben, nämlich den Conidien- zustand (Oiclium leucoconium) und die Perithecien des sie veranlassenden Pilzes (Sphaero- theca pannosa). Als der Verbreitung des Pilzes günstige Factoren nennt Verf. aus- schliesslich Feuchtigkeit und Wärme. Doch bleibt Regen dabei ausgeschlossen. Als Optimum der Temperatur giebt Verf. 25 — 30 0 C. an. Die Perithecienbildung folgt meistens auf eine rasche abnorme Temperaturerniedrigung. So IIa. 255. Halsted, B. D. The black knot of the wild cherry. (Forester 96, p. 39—40.) 256. Debray. Anthracnose — Sond. (Bidl. agr. Alg. et Tun., 96?) 257. Cavara, F. Tumori di natura microbica nel Juniperus phoenicea. (B. S. Bot. It., 1898, S. 241—250.) Verf. erhielt vom Circäus (Velletri) verschiedene Exemplare von Juniperus phoenicea, deren Zweige typische Krebsbildungen zeigten. Im jungen Zustande sind die letzteren nur als kleine, halbkreis- oder linsenförmige Auswüchse der ßinde bemerkbar; doch bald M^achsen sie heran, sprengen das Periderm und ragen dann als kugelige Gebilde aus dem Rindengewebe hervor. Haben sie ungefähr die Grösse von Kirschen erreicht, dann reisst ihre Oberhaut unregelmässig, an mehreren Stellen auf, so dass deren Ober- fläche ganz eigenthümlich einem Kiefernzapfen mit stark hervortretenden Pseudapo- physen ähnlich sieht. Auf einigen dieser Auswüchse war eine schwarze ßussbildung bemerkbar, in der Verf. bei genauerer Untersuchung die Gegenwart des seltenen Ceratostoma juniper'muin Ell. et Ever. erkannte. Eingehende Beobachtungen, und namentlich das sporadische Voi'kommen von Ceratostoma, schlössen jedoch die Möglichkeit aus, dass dieser Pilz der Urheber der be- zeichneten Auswüchse sein könnte. — Andererseits ergaben sorgfältig angestellte Gelatineculturen von Theilen jener abnormen Bildungen sehr bald, dass im Innern der aufgetriebenen Gewebe Microorganismen vorhanden sein mussten. Durch die hierauf eingeleiteten Eeinculturen mit Färbungen, und noch mehr auf Grund des anatomischen Befundes der kranken Gewebe, gelangte Verf. zu dem Ergebnisse, dass die krebs- artigen Geschwülste von zwei verschiedenen Bacterien hervorgerufen wurden. Die eine der beiden Arten würde, durch den ausgeübten Reiz, die Vermehrung der Gewebselemente veranlassen, während die andere in älmlicher Weise, wie Bacillus amylobacter, thätig erschien. Die Zellmembranen erschienen nämlich thatsächlich corrodirt; jene Zellen, welche die Zooglöenbildungen umschlossen, waren geradezu auf unförmliche Bruchstücke reducirt; von der Bildung kleinerer Infectionscentren ge- langte man hierauf zur Erscheinung wirklicher Hohlräume. Die beiden Bacterien-Arten werden jedoch nicht specialisirt. Verf. versuchte auch, zu Vallombrosa (Florenz) eine Inoculation junger Pflänzchen von Juniperus communis (in Topf) mit dem aus Reinculturen gewonnenen Material; doch bleiben die Ergebnisse vorderhand noch unentschieden. So IIa. 258. ehester, F. D. Experiments on the treatm. of peach rot and apple sc ab. (24 p, Delavare State Bull., 29, 97.) 259. Beiulins:. Ueber das Auftreten der Rebkrankheiten im Gross- herzogthum Baden im Jahre 189 6. (Wochenbl. d. Landw. Ver. i. Grossh. Baden, 1897, No. 18.) Der Bericht stützt sich auf nahezu tausend beantwortete Fragebogen der Ortsbeob- achtungscommissionen u. A. und stellt fest, dass im Jahre 1896 in Folge der anhaltenden Feuchtigkeit eine Anzahl Krankheiten (Blattfall- und Traubenkrankheit, Schwarzbrenner und Gelbsucht) stärker wie früher aufgetreten sind. Bei Besprechung der Trauben- krankheit oder des Aescherich (Oidium) wird hervorgehoben, dass der Pilz sich nament- lich an Haus- und Gartenreben zeigte und meistens in tieferen Lagen zu finden war: das Schwefeln hat diesmal wenig Erfolg gehabt, weil der Schwefel vorzeitig immer wieder vom Regen abgewaschen wurde. Schwefelpulver hat besser als Schwefel- blüthe gewirkt. Kryptogame Parasiten. 369 260. Peglioil, V. 11 mal vinato della medica e delle barbabietole. (Die Wurzelröthe des Liizernerklees und der Zuckerrübe.) (In Bellet, di Entom. agrai-. e Fatol, veget., an. IV, Padova, 1897, S. 367—369.) In den Anpflanzungen von Luzernerklee sowie in jenen von Zuckerrüben ist seit längerer Zeit eine Krankheit bekannt, welche, durch rasches Umsichgreifen von einem Centrum aus, die Culturen stark gefährdet. — Die "Wurzeln der kranken Pflanzen sind von der Spitze aus zerstört, verfault, auf der Oberfläche schleierartig mit dem röthlichen Mjxel (Rhizoctonia violacea) der Leptosphaeria circinnans überzogen. 261. Mc Alpine, D. The sooty mould of Citrus trees: a study in poly- morphism. (Der Russthau der Citrusbäume: Studie über Polymorphismus (Proceedings of the Linnean Society of New South Wales, 1886, P. t. 4, PI. XXIII— XXXIV.) Mehrere Arten der Gattungen Capnodium und Meliola sind in Europa und Amerika als Urheber der „Russthau" genannten Krankheit von Citrus-Axtew nachgewiesen worden, aber der in Victoria, Neu-Süd-Wales, Süd-Australien und Queensland auf Blättern, Zweigen und Früchten der Apfelsine und Citrone weitverbreitete Pilz stellt offenbar eine neue Art dar, welche Verf. Capnodium citricolum benennt. Dieselbe ist durch ausserordentlichen Polymorphismus ausgezeichnet, so dass Verf. sieben Stadien oder reproductive Phasen im Entwicklungscj^clus derselben unterscheiden konnte. Ein An- hang bringt die Beschreibung von Mivroiira coccophila Desm., einem Pilzschmarotzer der auf Citrus vulgaris und C. decumana häufigen Schildlaus Aspidiotus coccineus Gennad. 262. Webber, H. J. Sooty mould of the orange and its treatment. (Der Russthau der Apfelsine und seine Behandlung.) (U. S. Department of agri- culture Bullet., No., 13, 34 S., 5 Taf.) Der Russthau ist eine auf der Apfelsine und verschiedenen andei'en Bäumen in Florida, Louisiana und Californien sehr verbreitete Pilzkrankheit, welche im letzten Staate allein einen jährlichen Verhist von 50000 Dollars verm-sacht. Urheber desselben sind, wenigstens in Florida, verschiedene Pilze, namentlich Meliola Penzigi und M- CamelUae, deren Mycelien durch reichliche Anastomosen einen filzartigen, schwarzen Ueberzug auf Blättern und Früchten erzeugen. Die Lebensweise des Pilzes ist anscheinend rein saprophytisch und durch Honigthau, namentlich den durch Aleyrodes citri erzeugten, ermöglicht. Die Wirkungen sind sehr ungünstig, indem die von dem Pilze befallenen Apfelsinen normale Reife und Grösse nicht erlangen und vor dem Verkauf auch einer Reinigung bedürfen, die ihre Haltbarkeit beeinträchtigt. Wirksame Gegenmittel smd namentlich Harzemulsionen, rein oder mit Tabakextract versetzt oder auch Pyrethro-Petroleum-Emulsionen. Räucherung mit Blausäure hat ebenfalls gute Resultate ergeben. Zwei auf den Larven der Aleyrodes parasitirende Pilze dürften für Bekämpfung der Läuse Bedeutung erlangen, nämlich Aschersonia aleyrodis n. sp. und eine einstweilen nur steril gefundene, anscheinend noch wirksamere Form, die Verf. provisorisch als den braunen Pilz bezeichnet. 263. Toiuliiz. CO Fumegina del Cafeto. (Sond. Inst, fisico-geogräf. nacional, Costarica, 97.) 264. Bacholtz, Fedor. Bemerkung zur systematischen Stellung der Gattung Meliola. (Bull. Herbier Boissier, V. 5, Geneve, 1897, p. 627—630, pl. 22.) Die von Fischer in Englers natürl. Pflanzenfam. (Lief. 148) zu den Plectas- eineen gestellten Gattungen Testndina, Meliola, Zukalia und Ceratocarpia müssen, wie an Meliola sicher nachweisbar ist, zu den Pyrenomycetineen gerechnet werden. Es sind nämlich die Asci bei der genannten Gattung grundständig und büschelig angeordnet, und es ist ein Ostiolum vorhanden. Die Untersuchung wurde an M. coralVma Mont. (auf Driniys chilensis) angestellt. k) Sphaeropsideae, Melaiiconieae, Hyphoinycetes. 265. Sorauer, P. Schwarzfleckigkeit der Nelken. (Zeitschr. f. Pflanzen- krankh., 1898, S. 289.) Botanischer Jahresbericht XXVI (1898) 2. Abth 24 370 P- Sorauer: Pflanzenkrankheiten. Einzelne hoch au der blühenden Achse stehende Blätter sind von der Spitze aus bis zur Hälfte oder auch bis zur Basis fahl, schlaff, an der Spitze z. Th. spröde, bei feuchter Witterung zähe. Die fahle Grundfläche des Blattes erscheint pantherartig scheckig durch das Auftreten graugrüner, unregelmässig rundhcher, die ganze Blatt- dicke durchsetzender Flecke. An diesen Stellen brechen reichlichst braune Faden- büschel in garbenartiger Anordnung aus den Spaltöffnungen. Die 1 — 4 fächerigen, braunen, glatten Sporen entstehen einzeln am Ende des Fadens, dessen unterhalb fortwachsende Spitze die Sporen seitwärts drängt. Dadurch bekommt die ältere Basidie ein knorriges Aussehen. Von diesen, dem blossen Auge schwarzwollig erscheinenden Stellen verschieden erscheinen trockne, zerstreute, gelber gefärbte, ovale oder kreisrv^nde, isolirte Blattstellen mit zahlreichen, etwas warzig hervortretenden, schwarzen Pünktchen. Letztere erweisen sich als die Mündungen der Perithecien, die imter der Epidermis angelegt sind, im Mesophyll sich weiter ausbilden und nur mit ihrer Mündung die Epidermis durch- brechen. Erst wenn das Blatt zusammentrocknet, treten die Perithecien schärfer her- vor ; sie sind kugelig oder etwas zusammengedrückt, und besitzen bei einer Breite von 110 ,M eine Höhe von 100 — 120 ^u; von der tiefbraunen Wandung entspringen nach innen farblose, radial gestellte Sterigmen. Die farblosen, in Schleim austretenden Sporen erscheinen einfächerig, kahnförmig gekrümmt, an den Enden oft verjüngt, 30X4 ,a gross. Dieser Parasit darf als Septoria Dianthi Desm. angesprochen werden ; seine Sporen keimen nach 48 Stunden, am Rande des Deckglases, während die tiefer nach innen liegenden nicht keimen, aber später eine Querwand aufweisen. Bei der Keimung bildet sich ein farbloser, etwas welliger, entweder aus der Spitze der Spore oder seitlich hervorbrechender Faden. In der Mehrzahl der Fälle war zerstreut auch ein Cladosporium vorhanden, dessen wellig verbogene, tiefbraunschwarze Basidien ovale bis oblonge Conidien in Ketten trugen. Eine Kettenbildung erfolgte schnell, so dass, bevor ein Kettenglied sich noch gefärbt, an seiner Spitze bereits ein neues Glied gebildet wurde. 266. Trabiit, La melanose des mandariues. (Die Melanose der Manda- rinen.) (Compt. r., t. 126, 1898, p. 549.) Die Krankheit ist äusserlich durch einen schwarzen, etwas eingesenkten Fleck gekennzeichnet. Unter diesem ist das Fruchtfleisch grünlich gefärbt und hat einen unangenehmen Geschmack. Verursacht wird die Krankheit durch einen als Septoria (jlancescens bezeichneten Pilz, von dem schwarzgefärbte Pycniden beobachtet wurden. 267. Boltsliauser, H. Blattflecken des Wallnussbaumes, verursacht durch Ascochyta Juglandis n. spec. (Zeitschr. f. Pflanzenkrankh., 1898, S. 263.) Im Thurgau fand Boltshauser Anfangs Juli an den Blättern von Ju(/lans regia zahlreiche, meist rundliche, dürre Flecke, die mit einem dunklen, manchmal gezonten Rande umgeben waren. Durch Ausbrechen der dürren Blattsubstanz erscheinen die Blätter durchlöchei't. Den veranlassenden Pilz nannte Verf. Ascochyta Juglandis- 268. Sorauer, P. Schwarze Brandflecke^ bei Rosen. (Zeitschr. f. Pflanzen- krankh., 1898, p. 222.) In vorjährigen Trieben zeigten sie sich im Mai 1896 in Wohlau (Schlesien). Die Brandstellen traten vorzugsweise um die Astringe und Augen sowie an den Veredlungs- stellen auf. „Auch junge Wildlinge haben derartige Flecke und gehen zu Grunde. Die Rosen der Nachbargärten erscheinen gesund. Der Garten ist theils mit Pferde-, Tauben- und Kuhmist, theils mit Blut gedüngt und viel gegossen und gespritzt worden. Die Pflanzen standen sehr üppig." Die Untersuchung der geschwärzten Stellen ergiebt eine starke Verpilzung mit beginnender Fruchtbildung, die auf Coniothyrium hinweist. Wahrscheinlich handelt es sich um Conioth. FucJcelii. Die erkrankten Pflanzen weisen eine aussergewöhnlich üppige Lenticellenbildung auf, die mit der reichen Stickstoff- düngung und Bewässerung in Zusammenhang stehen dürfte. Dementsprechend wird Aenderung der Culturnaethode angerathen. Kryptogame Parasiten. 37]^ 269. Sturgis, Win, C. On the Cause and Provention of a fungous Disease of the Apple. (Ueber die Ursache und die Verhütung einer Pilzkrankheit des Apfels.) (21. ann, Eep. Conn. Agric. Exp. Stat., New Haven, 1898, p. 171—175.) Aepfel (R. J. Greenings und Newtown Pippins) waren mit runden, anfangs bleichen, später russschwarzen, strahligen Flecken bedeckt. Die Ursache war wahrscheinlich Dothidea pomigena de Schweinitz (1831), die von D. pom. Ellis verschieden ist. Man kann ihr Auftieten verhüten, wenn man von Mitte Juni an in Zwischenräumen von etwa 14 Tagen die Bäume mit Bordeaux- mischung besprengt. 270. Soi'auer, P. Hendersonia als Eosenparasit. (Zeitschr. f. Pflanzenkrankh., 1898, p. 225.) Gut bewurzelte Pflanzen von Rosa canina hatten Stämme, die in einer Höhe von etwa 20 cm vom Boden Wundstellen zeigten, welche Aehnlichkeit mit Frostbrand besassen. Die Einde ist theilweise auf den eingesunkenen Stellen noch aufgetrocknet, theilweise durch die vorjährigen Ueberwallungsränder abgeplatzt und abgestossen, so dass sich dann im Centrum der Wunde der nackte Holzkörper vorfindet. Derselbe ist in weisslicher Farbe bis zum Mark in Zersetzung begriffen und gänzlich vom Mycel durchzogen. Im Qiierschnitte zeigt sich, dass die Zersetzungserscheinungen im Holze nur so weit sich erstrecken, als äusserlich die Wundstelle sichtbar ist; eine etwa durch Braun- färbung sich kenntlich machende Ausstrahlung der Erkrankung nach oben oder unten ist nicht bemerkbar. Die Verletzung scheint im Frühjahr des vorher gegangenen Jahres statt- gefunden zu haben und zwar an Stellen, die im Innern grössere abnorme parenchymatische Gewebeheerde besassen. Die Ueberwallungsränder selbst sind rissig und mit papier- artig trocknen, schwarz punktirten Eindenfetzen bekleidet. Ebensolche Punkte finden sich auf dem abgestorbenen Holzkörper. Diese schwarzen Punkte erweisen sich als etwa halbkugelige, schwarze, harte Pilzlager, welche bei der Einde unter der Oberhaut entstehen und schliesslich durch eine etwa ki-eisrunde oder längliche Oeffnung Sporen in Masse austreten lassen. Diese sind 3 — 4 fächerig, ellipsoidisch, gebräunt, mit helleren Endfächern, etwa 14 X 6 ," gross und stehen auf farblosen, bisweilen etwas geknickten Stielen von doppelter Sporenlänge. Nur in einzelnen Fällen sind die Sporen mit einer farblosen Wimper beobachtet worden, und würden demnach sich der Gattung Crijpto- stictis nähern. Die Lager zeigen Perithecienbau, wobei die Sporen rings von der ganzen Perithecienwandung entspringen, sogar am oberen (Decken-) Theil in Form farb- loser, langgestielter Knöpfchen sichtbar sind. Der Pilz dürfte als Hendersonia fissa Sacc. anzusprechen sein. Vom Frostbrand unterscheidet sich dieser Pilzbrand erstens durch sein langsames, aber stetiges Fortschreiten, durch das Fehlen der Bräunung in der Markkroue und den Markstrahlen und die nur schwache, radial sehr wenig tief in den Holzkörper ein- greifende Bräunung. Vernichtung der kranken Stämme bezw. Verpflanzen der übrigen Wildlinge in sonnige, dem Winde zugängliche, trockne Lagen empfohlen. In einem anderen Falle wurde eine Eemontantrose gefunden, deren Laub im Wachsthum still stand und von unten her zu vergilben begann; erst wurden die schuppenartigen Blättchen an der Basis der diesjährigen, noch weichen Triebe gelb, dann erkrankten die nächst oberen ausgebildeten Blätter derart , dass auch die einzelnen Blättchen, jedes für sich (die unteren zuerst) vergilbten. Die Gelbfärbiing des einzelnen Blättchens ging vom Eande ans, nicht von der Mittelrippe, woraus zu schliessen ist, dass das Leitungssystem gesund ist. Die vorjährige Axe lässt eine intensiv braune Stelle erkennen und ist von doit aus abwärts unregelmässig braun- fleckig, auf theils vergilbter, theils noch grüner Grundfläche. In der Einde sitzen die Fruchtkörper der Hendersonia. Die Cambialschicht ist gänzlich zerstört; die Einde löst sich ab. In den vertrockneten Cambialresten ist ein feines, weisses Mycel nach- weisbar. Markstrahlen, Markkrone und die schmalen Markzellen sind gebräunt und ebenso wie die ungefärbt gebliebenen Gefässe von M3rcel durchzogen. Die Stylosporen- 24* 372 P. Sorauer: Pflauzenkraakheiteii. Jäger liegen in und unter der Epidermis, bisweilen in zwei übereinander gestellten Etagen. Die meist vierfächerigen Stylosporen sind braun bis auf die Endzelle; sie stehen einzeln auf farblosen, nach oben keulig verbreiterten Basidien. Die Grösse der ellipsoidischen, wimperlosen Stylosporen beträgt etwa 18 X 8 ," ^md ihr Stiel erreicht nur die einfache (nicht wie bei H. fissa die doppelte) Sporenlänge. Etwas tiefer in der Rinde eingesenkt finden sich unreife, braune Perithecien von querovaler Form und etwa 160 u Höhe bei 220 /u Breite, während die Stylosporenlager eine ausgesprochen dreieckige Gestalt haben; am Scheitel des niedrigen, breitgezogenen Dreiecks treten nach Zerreissen der Cuticulardecke die Stylosporen heraus. 271. Hennings. P. Ueber eine auffällige Gallenkrankheit nord- amerikanischer Abies- A.rtei-1 im Berliner bot. Garten, verursacht durch Pestalozzia iumefaciens P. Henn. n. sp. (Verh. d. Bot. Ver. d. Prov. Brandenb., 37. Jahrg., S. XXVI.) Ein vor mehreren Jahren in den bot. Garten übernommenes Exemplar von Äbies nobilis zeigte an einzelnen Zweigen gallenartige Verdickungen. Dieselben ver- mehrten sich, indem aus den älteren Verdickungen, welche, alljährlich sich vergrössernd, auf 4 — 5 cm anwuchsen, meistens stark angeschwollene, sehr kurze, oft nur wenig benadelte Triebe entstanden. Seitlich von diesen Längstrieben entwickelten sich Seitensprosse mit ebensolchen Verdickungen, welche oft rosenkranzförmig sich an- einandei- reihen und mit einander zu einer fast walzenförmigen Galle verschmelzen. Die Zweige werden hierbei oft hakenförmig verbogen. Aus den an den Spitzen der Triebe befindlichen kugeligen Gallen entwickelt sich selten ein neuer Trieb, häufig aber Harzausfluss. Im Innern sind die Gallen Anfangs ziemlich fleischig, von körniger, fast mehliger Beschaffenheit und grüner Farbe; später färben sie sich bräunlich und verholzen mehr und mehr. Aeusserlich haben sie dieselbe Farbe wie die Zweigrinde, sind aber an der Oberfläche oft höckerig. Diese Krankheit hat sich allmählich auf die benachbarten Tannen-Arten (Abies balsamea, subalpina, Pichta- u. A.) übertragen. Bei der Aufbewahrung der Gallen im feuchten Räume entwickelten sich aus dem intercellularen, farblosen Mycel nach mehreren Wochen heerdenweise kleine, schwarz- violette Pusteln, die aus zahllosen Sporen einer Pestalozzia bestehen, welcher Verf. den Xamen P. tumefaciens gegeben hat. Ein ähnliches Vorkommniss bildet Pestalozzia gongrogena auf Salix Caprea u. A.: die entstehenden Gallen werden oft von Insectenlarven bewohnt. Ein sorgfältiges Abschneiden und Verbrennen der Gallen hat der Ausbreitung der Krankheit Einhalt gethan. 272. Wagner, Fr. und Sorauer, P. Die Pestalozzia-Krankheit der Lupinen. (Zeitschr. f. Pflanzenkrankh., 1898, p. 266.) Bei Nürnberg traten im Mai und Juni bei sehr feuchter Witterung Erkrankungs- fälle an Lupinen auf, die bisher unbekannt gewesen. An den Cotyledonen und jungen Blättchen zeigten sich rostbraune Flecke, die ein Vergilben und Absterben, nament- lich bei den Cotyledonen, veranlassten. Die einzelnen, neben einander ausgesäeten Culturarten ei-krankten in ganz verschiedenem Maasse. Während am 6. Juni bei Lupinus Cruikshanksii schon sämmtliche Cotylen abgefallen waren und auch die untersten Theilblättchen sich bereits abgelöst hatten, war Lujnnus mutabilis weniger ergriffen nnd Lupinus albus und luteus blieben ganz gesund. Dasselbe Verhältniss zeigte sich aucli bei den Nachsaaten. Schon im Mai erkannte man auf den gelbgrünen Cotyledonen innerhalb der roth- braunen, harten Flecke ein reichliches, das Gewebe durchsetzendes Mycel aus farblosen, schlanken, septirten, verästelten, dicken Hyphen. Dasselbe liess sich bis in die äusser- lich noch gesund erscheinenden, grünen Gewebej^artien hinein verfolgen, und an den in seiner Umgebung sich vollziehenden Aenderungen des Zellinhaltes konnte man er- kennen, dass es die Ursache des Absterbens war. Durch den Einfluss der Mycelfäden wird der Chlorophyllkörper zunächst wolkig, später klumpig und verwandelt sich schliesslich mit dem übrigen Zellinhalt zu rothbraunen, austrocknenden Massen. Schon Kryptogame Parasiten. 373 in der Zeit, in welcher das Gewebe noch grün und saftig, beginnt das Mycel allmählich, die Oberhaut durchbrechende, zerstreut oder in schwachen Büscheln auftretende, farb- lose, kegelförmige Aeste in die Luft zu senden. Ein Theil dieser Aeste verlängert sich zii schlanken, langgliederigen, schliesslich sich umlegenden und wellig fortlaufenden Fäden, die dem Mycel gleichen und auf der Oberfläche des Pflanzentheils sich braun färben. Ein anderer Theil der Aeste bleibt kurz und schwillt an der Spitze an; es bildet sich die Conidie aus, die 5 — 6 fächerig und rauchgrau wird bis auf ein fast farbloses Endfach, das 3 — 4 (selten mehr) farblose Wimpern trägt. Von diesen ist die terminal gestellte oftmals die längste und starr aufwärts gerichtet, während die seitlichen, in verschiedener Entfernung vom Gipfel entspringenden Wimpern theils vorwärts, theils scharf rückwärts sich gerichtet haben. Die Conidien erreichen die für die Gattung be- merkenswerthe Grösse von 54 — 60 X 16 « und die Wimpern bis 80 ^ Länge bei 4 u basaler Dicke. Der Pilz wurde Festalozzia Lnpini Sor. genannt. — Hervorgehoben wird, dass die auffällig starke Erkrankung einzelner Arten und die Immunität anderer, deren Exemplare dicht neben ersteren standen, einen Beweis liefern, wie die Pilz- erkrankung von einer Disposition der Nährpflanze sich abhängig erweist. 273. Stiirgis, Wm. C. Preliminary Investigations on a Disease of Carna- tions. (Vorläufige Untersuchungen über eine Nelkenkrankheit.) (21. ann. Eep. Connect. Agric. Exp. Stat., New Haven, 1898, p. 175—181.) Die Nelken (Sorte William Scott) vergilbten von unten her und starben endlich gänzlich ab. Die Ursache scheint ein Fusarium zu sein, das auf noch nicht festgestelltem Wege am oder über dem Boden in die Gewebe eindringt, in den Wasserbahnen der Pflanze wuchert und somit das Aufsteigen des Wassers hindert. Vielleicht wird die Krankheit durch Hyphen verbreitet, die sich im Boden befinden. Die Sporen leben den Winter über in der Erde. Im Gewächshaus muss die alte Erde entfernt, das Haus desinficirt und neue Erde aufgefüllt werden. Feuchtigkeit und reichliche vegetabilische Substanz im Boden befördern das Wachsthum des Pilzes. Die Erde kann durch Dampf oder heisse Luft sterilisirt werden. Die verschiedenen Nelkensorten sind in ver schiedenem Maasse empfänglich für die Ansteckung; die oben genannte scheint zu den empfindlichsten zu gehören. 274. Sorauer, P. Schwärze der Nelken. (Zeitschr. für Pflanzenkrankh., 1898, p. 283.) Im November 1883 beobachtete Verf. das erste epidemische Auftreten der durch Helminthosporium echlnulatum Berk. (Reterosporium Dianthi Sacc. et Eoum., Het. echin- Cooke) verursachten Nelkenschwärze in Berlin; fünf Jahre später hat sich die Krankheit in den dortigen Gärtnereien und in mehreren anderen Orten Deutschlands wiederum in besorgnisserregender Weise Verbreitung gefunden und seitdem ist sie ein ständiger Factor in dem Schädlingsinventar der Nelkenzüchter geworden. Dieser erste Fall war insofern von Wichtigkeit, als dieser Schwärzepilz an Diardhm Caryophyllus gemeinsam mit Septorla auftrat. Damals litten besonders gewisse Sorten (Grenadier und Victoria), die in Töpfen cultivirt waren, während andere Sorten noch wenig oder gar nicht angegriffen schienen. Die Exemplare der genannten Sorten waren durch die grosse Menge trockener, schwarz- fleckiger Blätter unverkäuflich; selbst die jungen, sonst kräftigen Herzblätter waren nicht, mehr fleckenfrei. Hier fand man noch jugendliche Infectionsheerde in Form sehr kleiner, etwas eingesunkener, später grau sich verfärbender Stellen, die bei auffallendem Lichte weniger gut als bei durchfallendem erkennbar waren. Wenn man solche junge Blätter gegen das Licht hielt, gewahrte man, dass jeder Krankheitsheerd drei Zonen unterscheiden liess: eine schwarze punktförmige, centrale, eine bedeutend breitere, ge- bräunte, mittlere und eine noch grüne, aber durchscheinende Eandzone. Die Zonen sind ziemlich scharf gegeneinander abgegrenzt. Um das schwarze Centrum nimmt später die braune, kreisrunde Zone an Breite zu und ihr Gewebe trocknet aus; die saftige Eandregion nimm.t bei den meisten Sorten eine röthlich-braune Färbung an, so dass der Krankheitsheerd an die Infectionsstellen von Stißmatea, Ascochyta, PliyUosücta 374 P- Sorauer: Pflanzenkrankheiten. 11. dgl. erinnert. Durch Zusammentreten der sich stetig vergrössernden Flecke ver- trocknete damals die ganze Blattfläche (meist von der Spitze her), wobei die grossen, grün-schwarzen, stumpf-wollig aussehenden Pilzrasen überall hervortraten. Die Pilzrasen bestanden theils aus sterilen Fäden , theils aus fructificirenden Conidienträgern, die büschelig aus den zahlreichen Spaltöffnungen der Blattober- und Unterseite hervorbrachen und unter starker Verdickung ihrer Membran sich dunkel färbten. Zunächst sah man das schlanke, farblose, vielfach gewundene, verästelte, inter- und intracellular verlaufende Mycel meist knäuelförmig in den Athemhöhlen sich anhäufen und dann mit einem Male soviel Aeste durch die Spaltöffnung schicken, als durch den engen Canal nur immer hinduixhgehen konnten. Zwischen diesen Büscheln lagen noch zahlreich die cylindrischen, dreizelligen Sporen, deren dünne, wellig hin und her gebogene, einzeln oder zu zweien aus einem Fach hervorbrechenden Keim- schläache anscheinend nicht die etwas höckerige, stellenweis hier körnigen Zerfall zeigende Glasurschicht und Cuticulardecke der Epidermis zu durchbrechen vermögen, sondern bis zur Erreichung einer Spaltöffnung auf der Oberfläche dahin laufen. Inner- halb der Epidermiszellen waren sie daher selten zu finden und erschienen, wo sie beobachtet wurden, noch dünn: aber innerhalb des Mesophylls erreichten sie eine doppelte Dicke, und die Aeste, die später als schlank kegelförmige Basidie austreten, besassen eine Dicke von 12 f.i. Anscheinend unter Bedingungen, welche für die Conidienbildung nicht mehr günstig sind, tritt das Mycel polsterförmig unterhalb der Epidermis zusammen und hebt dieselbe in die Höhe. So wurden im Winter bei Landnelken Polster von der halben Blatt- dicke gefunden, welche aus nahezu parallelen, weiten farblosen Fadenreihen gebildet waren und im Bau den subepidermalen Polstern der Monüia fmctigena ähnlich waren. Neben dem Helminthosporium waren auf allen Exemplaren, die im Spätherbst zur Untersuchung gelangten, auf der Blattober- und Unterseite die Fruchtkörper einer Septoria zu finden, aus denen die farblosen, schwach kahnförmig gekrümmten, oben imd unten abgerundeten, mit einer Querwand versehenen Stylosporen hervortraten. Unter den Landnelken eines andern Gartens befanden sich Exemplare, bei denen dabsHelmin- thosporhim schwach entwickelt und nur mit Anfängen der Conidienbildung auftrat, so dass man den Eindruck gewann, als wäre die Sfeptona-Erkrankung" zuerst, die Schwärze erst später aufgetreten, während bei den ßemontantnelken in Töpfen das umgekehrte Verhältniss vorhanden zu sein schien. Die Stylosporen sind 2 — 3 ^ breit und 24 — 26 ii lang: vereinzelte Exemplare erreichen 4 X 32 ,m Grösse; sie entstehen auf kurzen farblosen Sterigmen, welche die ganze innere Kapselwand bis zur Mündung auskleiden und, ebenso wie die Sporen, an der Basis etwas länger als an der Kapselmündung sind. Letztere scheint sich bis- weilen vor dem Durchbruch etwas schüsseiförmig innerhalb der Epidermiszelle zu er- weitern und dann spaltenförmig sich zu öffnen. Zu Täuschungen Veranlassung kann der Umstand geben, dass manchmal dicht neben der Septoria Conidienbüschel des Helminthosporium aus einem zwiebeiförmig ausgebildeten Lager entspringen, das die grösste Aehnlichkeit mit einer Septoriakapsel besitzt. Auch die echten schwarzen Septoriaperithecien, deren Höhe zwischen 200—220, deren Breite zwischen 140-180 /a schwankt, münden häufig unterhalb einer Spaltöffnung. Die hier angegebenen Merkmale stimmen übrigens mit des Verf. Beschreibung der auf Dianthus anderweitig beobachteten Septorien genau überein. Zur Erklärung der bekannten Erscheinung, dass die Schwärze die Topfnelken in den Kalthäusern während des Winters mit vmgemeiner Schnelligkeit bedeckt und vielfach abtödtet, kann das Verhalten kranker Pflanzen unter feuchter Glocke dienen. Trotz der v^orgerückten Jahreszeit bedeckten sich in wenigen Tagen die befallenen Stellen mit einem grauen Schimmelrasen, der bisweilen I mm Höhe erreichte; nament- lich war dies auf der Blattunterseite der Fall. Die Rasen bestanden aus sehr schlanken, einzeln farblos erscheinenden, wenig verästelten, aus den Spaltöffnungen oft neben den alten Conidienträgern hervorgebrochenen sterilen Fäden. Die jungen Basidien wuchsen Kiyptogarae Parasiten. 375 unter diesen Verhältnissen ebenfalls lang fadenförmig und steril weiter und selbst aus den alten, abgerissenen, derbwandigen, braunen Basidien trat ein neuer farbloser Faden hervor; die braune Wa,nd des verletzten Basidialgliedes umgab den neuen Faden an seiner Basis scheidenartig. Der Umstand, dass die eingesandten Remontantnelken so ausserordentlich stark von der Schwärze befallen waren, während die dem Verf. zugänglichen Landnelken auffällig weniger erkrankt erschienen, führte zu Messungen der Blattdicke, Länge und Höhe der Epidermiszellen, Dicke der oberen Epidermis wand und ihrer Cuticularglasur. Natürlich erwiesen sich die individuellen Schwankungen sehr gross, aber der Durch- schnitt zahlreicher Messungen liess doch erkennen, dass die Dicke der stark cuti- eularisirten äusseren Membran der Epidermiszellen sowohl auf der Blatt- ober- als Unterseite bei den am stärksten erkrankten Sorten Grenadier und Victoria eine geringere war, als bei den weniger befallenen Eemon- tant- und Landnelken. Auch waren die Epidermiszellen bei erstgenannten Sorten grösser und weiter. Diese Merkmale dürften als Zeichen schnelleren Wachsthums, grösserer Gewebeturgescenz und grösseren Wassergehaltes gelten und die grössere Empfänglichkeit einzelner Sorten erklären. Schwärze auf Knospen und an den Blumenblättern. Mitte December 1892 sah Verf. sehr kräftig entwickelte Nelken, bei denen ausser den Blättern auch die zahlreichen Knospen mit trocknenden, helllederfarbigen, schwarzwollig überzogenen Stellen bedeckt waren. Diese Knospen öffnen sich schwer oder gar nicht; wenn sie noch aufblühten, bemerkte man sogar an einzelnen Exemplaren, dass manche Blumen- blätter mit braunverfärbten, trocken gewordenen, unterseits schwarz bepuderten Flecken versehen waren. Durch das Auftreten der Krankheit in isolirten, scharf umgrenzten, durch grüne, fleischige Gewebeparthien deutlich getrennten Flecken ergab sich, dass die Ausbreitung des Pilzes immer durch Neuinfection, nicht durch Fortentwicklung primärer Heerde stattgefunden hat. Namentlich an den Blüthentheilen, wie z. B. an den Kelchzipfeln, doch häufig genug auch an den Laiibblättern erkennt man eine Bevorzugung der Spitzenregion der Organe durch den Pilz, was darauf hindeutet, dass die Besiedlung in der Jugend des Organs stattgefunden hat. Auch hier, wie in früheren Fällen, waren die Sporen des Helndnthosporium leicht zum Keimen zu bringen; es entwickelten sich bei Aussaat in Wasser oft gleichzeitig aus mehreren Fächern gerade, kurz septirte, farblose Keimschläuche, die an ihrer Basis leicht unter fast rechtem Winkel abgehende Aeste bildeten. Die Infection erfolgte auch im trockenen Zimmer durch Uebergang des Mycels der bereits geschwärzten Kelchzähne auf die Blumenblätter. Je nach dem Feuchtigkeitsgrade, dem die Knospen ausgesetzt waren, erschienen die Keimschläuche mehr oder weniger schlank und zu Verästelungen geneigt; sie liefen in der Regel zunächst ein Stück auf der Oberfläche des Blumenblattes entlang, bevor sie (in schiefer Richtung) die obere Epi- dermiswand dui-chbohrten, um sich im Mittelfleisch der Petalen schnell auszubreiten. Die befallenen Stellen verfärbten sich hellbraun und wurden allmählich dürr. Schon ganz jugendliche Knospen, deren Spitze noch zwischen den schuppenförmigen Hoch- blättern steckte, erwiesen sich vielfach befallen, und selbst, wenn der Pilz im trockenen Zimmer nur ein langsames Wachsthum zeigte, so dass die Knospen sich noch wesent- lich vergrössern konnten, war ein Aufblühen derselben in der Regel doch nicht möglich: die erstentwickelten Pilzheerde an den Spitzen der Kelchzähne verursachten ein Dün - werden derselben, so dass der Vorgang der Lösung der Zähne von einander nicht eintreten konnte. Die Erkrankung muss erst im späteren Alter der Pflanzen eingetreten sein, da der Stengel an seinen älteren Theilen gar nicht, an seinen jüngeren Regionen nur spärlich mit Pilzheerden versehen erschien. Am meisten litten die jüngeren Blätter, deren erstentstandene Infectionsstellen in der trockenen, warmen Zimmerluft alsbald krustig zusammen trockneten, während die später gebildeten zunächst noch weich blieben und 376 P. Sorauer: Pflanzenkrankheiten. fortdauernd zwar langsam wachsende, aber dafür sehr kräftige Conidienträger ent- wickelten, xlber eine Neuinf ection scheint unter solchen Verhältnissen nicht mehr stattzufinden: wenigstens konnten keine frisch keimenden Sporen mehr ge- funden werden. Dagegen nimmt die Entwicklung stromatischer Bildungen zu. Die- selben sind hier schwach gelblich bis braun, pseudoparenchymatisch, unregelmässig kugelig oder oval und liegen unterhalb der oberen Epidermiswand, die sie in die Höhe heben und später durchbrechen, so dass die reichlich aus ihrer Oberfläche entspringen- den, oft unfruchtbaren Conidienträger strahlig ins Freie ragen. Die Unterseite der Epidermiszellen wird zurückgedrückt, wodurch vielfach ein uhrgiasförmiger, von farb- losem Mycel locker durchzogener Hohlraum entsteht, in dessen Mitte das Stroma liegt. Es zeigt sich hier in Folge der Trockenheit ein ähnlicher Ruhezustand des Mycels betreffs der Conidienproduction, wie bei Eintritt des Winters durch Bildung steriler, monili aähnlich er Polster. Die Bildung derartiger Stromata legte die Vermuthung nahe, dass das Heterosporium zu weitereu Eutwicklungsformen fähig ist. Die kranken Pflanzen wurden daher im März des folgenden Jahres ins Freie gesetzt, erholten sich aber nicht. Auf den abgestorbenen Blättern fanden sich Pilz- heerde, die schwarze, russartige Flecke, wie früher im frischen Zustande darstellten (reine Conidienrasen), und solche, die nur geringe Schwärze zeigten, dafür aber härtere Stellen bildeten, in denen die Blattsubstanz nicht derartig zusammengesunken war, wie in den ersterwähnten Flecken. Diese schorfartig gehärteten Heerde Hessen unregel- mässig verth eilte, äusserst feine, schwarze Pünktchen erkennen, die man als Spermo- gonienkapseln des .Pilzes ansprechen möchte: sie stehen mit dem Mycel der Conidienform in unmittelbarem Zusammenhang. Die Kapseln sind meist kugelig und haben etwa 140 ,u Durchmesser; selten sind sie höher als breit (160-]- 120 ,m); ihre braune Wandung ist pseudoparenchymatisch und einschichtig. An diese Aussenwand grenzt nach innen eine feine, mehrschichtige, in ihren einzelnen Zellen nur noch schwierig erkennbare, farblose Auskleidung, von der sich radial an der ganzen inneren Wandfläche bis zur Spitze farblose, pfriemliche Sterigmen von etwa 40 » Länge erheben, welche an ihrer Spitze die Sporenanlagen tragen. Die Kapseln sind auf beiden Seiten der harten Blattstellen zu finden, welche dadurch vor dem stärkeren Zusammensinken geschützt erscheinen, dass zahlreiche farb- lose Pilzstränge und Knäuel das gesammte Mesophyll durchziehen. Mit Vorliebe finden sich die Kapseln unterhalb einer Spaltöffnung. Am 16. Juli war diese Pflanze ganz abgestorben, Blätter und Stengel waren häufig schwarzfleckig. Neben den auf den Blättern noch reichlich vorhandenen mit Conidien dicht besetzten Basidienpolstern des Helminthosponum treten auf der geschwärzten Oberhaut der Stengel reichlich Hasen von Cladosporium, das wahrscheinlich identisch ist mit Cl- herbarum var. nodosum von Atkinson („Carnation Diseases", 1893, Pittsburg) und Alternaria auf. Letzterer Sapi-ophyt hat sich auch zwischen den Helminthosporium-Folstern eingenistet. Bezüglich der Entwicklung der Schwärze und der Culturbedingungen für die Nelken theilte der Einsender Folgendes mit. „Die Nelken standen im Sommer im freien Lande, das mit Kuhdung versehen worden war. Die Sorten Jean Si.sley, Chateau- briand und Irma Mogatier erhielten einen zweimaligen Dungguss aus menschlichen Excrementen, die mit Kuhdung vermischt waren. Alfons Karr und le Zxiave empfingen nur einmal einen Dungguss im Monat Jiili bei regnerischem Wetter. Die Pflanzen zeigten säinmtlich ein äusserst kräftiges Wachsthum: sie wurden Mitte September ein- gepflanzt. Nach A'erlauf von etwa 14 Tagen zeigte sich die Krankheit bei den beiden letztgenannten Sorten. Liegen Mitte October wurden die Pflanzen in die Häuser ge- bracht, und obgleich gut gelüftet worden, war jetzt schon die Sorte Chateaubriand in Mitleidenschaft gezogen, trotzdem diese Sorte von den verpilzten getrennt stand. Anfang December erschien die Krankheit auch an den übrigen Nelken, obgleich der Standort der Pflanzen (kleine Doppelhäuser mit Mistbeetfensten bedeckt) luftig und trocken war." Wichtig i.st aus diesen Mittheilungen des Züchters der Umstand, dass die mit Kryptogaiue Parasiten. 377 menschlichen Excrementen gedüngten Sorten zuerst und (wie die Einsendungen gezeigt) ausserordentlich stark befallen waren, während die übrigen, sonst gleich be- handelten Sorten erst 6 — 8 Wochen später erkrankten. Hält man diese Thatsache mit dem bei anderer Gelegenheit festgestellten Befunde zusammen, dass die für den Pilz besonders empfindlich gewesenen Sorten eine weniger stark verdickte Oberhaut be- sassen, so liegt der Schluss sehr nahe, dass die stickstoffreiche Düngung zwar die Production an Substanz sehr fördert, aber die Organe empfänglicher für das Selminthosporium m a c h t. Das beste Mittel gegen Schwärze der Nelken wird daher in einem vorbeugen- den Verfahren bestehen, indem man weniger stark düngt und damit zwar weniger üppige aber dafür stärker verdickte Blattorgane erzielt. 275. Ueber ein intensives Auftreten von Alternaria Brassicac auf Kohlj)flanzen berichtet G. Arcangeli. (Bull, de Soc. botan. italiana, Firenze, 1898, S. 180.) Schon in der ersten Hälfte des April zeigten sich Spuren des Pilzes in den Blumenkohlgärten der Ebene von Cascina bei Pisa. Der Pai'asit beschränkte sich aber nicht allein auf die Blätter, sondern erzeugte auch schwarze Flecke auf den Blüthenknospen, weswegen die Pflanzen auf dem Markte zurückgewiesen wurden. 276. Raciborski, M. Pflanzenpathologisches aus Java. (Zeitschr. für Pflanzenkrankh., 1898, S. 66.) Cercospora Vignae E,ac. auf Vigna sinensis bildet auf der Blattoberseite bis 2 cm grosse Flecke. Die Conidien erzeugen bei künstlicher Impfung binnen 4 — 5 Tagen neue Flecke. — Septogloeum Arachidis. Die zahlreichen Arachisfelder auf Java werden vielfach durch den genannten Blattpilz ganz vernichtet. Nach der Aussaat der frischen Conidien auf junge Blätter treten schon nach 4 Tagen vertrocknende, schwarze Flecke auf. 277. Frank. Bericht über Versuche zur Bekämpfung der Herz- und Trockenfäule der Zuckerrüben im Jahre 1896. (Zeitschr. Vereins f. Rüben- zuckerind. d. Deutsch. Reiches, 46, 96, S. 901—928.) 278. Frank. Neuere Beobachtungen über die Blattfleckenkrankheit der Rüben (Cercospora heticola). (Ibid., 47, 96, S. 589—597.) 279. StiU'gis, Wni. C. On the Prevention 01 Leaf-blight and Leaf-spot of Celery (Cercospora Apii, Fres., and Septoria Petroselini, Dmz. var. Apü, Br. et Cav.). (Ueber die Verhütung von Blattbrand und -fleckigkeit bei der Sellerie.) (21. ann. Rep. Connect. Agric. Exp. Stat., New Haven, 1898, S. 167—171.) Cercospora tritt früh im Jahre auf, befällt die unteren Blätter und bi-ingt hier unregelmässige, bräunliche Blattern hervor. Der Pilz zeigt sich auf dem todten Gewebe als aschfarbener Flaum. Septoria erscheint später und kann, wenn auch ihr erstes Auftreten dem der Cercospora ähnelt, im Verlauf der Infection an ihren kleinen, schwarzen, punktförmigen Fruchtkörpern erkannt werden. Schon früher fand man, dass Schwefel, trocken angewendet, mehrfach Nutzen bringt. Allein wesentlich ist, dass, um der An- steckung vorzubeugen, die Cultur der Pflanzen nicht auf einer ebenen Fläche, sondern in Gräben erfolgt, so dass die Wurzeln nicht der wechselnden Temperatur der oberen Bodenschichten, sondern einer gleichmässig kühlen ausgesetzt sind. Die Versuche mit anderen pilztödtenden Mitteln zeigten, dass Schwefel voransteht. 280. Doggar, B. M., and ßailey, L. H. Notes upon Celery. (Bemerkungen über Sellerie.) (Cornell Univ. Agric. Exp. Stat. Bot. Hortic. Div. Bull., 132, Ithaca, 1897, S. 201—230, Fig. 48—67.) Diese Arbeit beschäftigt sich mit zwei Krankheiten des Selleiüe, einem frühen und einem späten Brand. Der erstere entsteht durch Cercospora Apii- Die äussersten Blätter der befallenen Sellerie zuerst, dann die folgenden zeigen unregelmässig runde, graugrüne, später braune Flecke, die sich ausbreiten und schliesslich die Blätter zer- stören. Der Pilz wuchert im Gewebe und treibt aus den Luftspalten die Conidien tragenden Hyphen hervor. Künstliche Culturen zeigten, dass die Länge der Conidien- träger und der Conidien selbst sehr variirt; letztere wurden bis 250 ,u lang beobachtet, Als Gegenmittel werden ammoniakalische Kupfercarbonatlösung imd trockener Schwefel 378 P- Soraiier: Pflanzenkrankheiten. empfohlen. Der Spätbrand, Septoria Petroselinl var. Apii, bringt unregelmässige, loh- farbene Flecke auf den Blättern hervor, die auf beiden Seiten kleine schwarze Frucht- körper, Pykniden, aufweisen. Diese sind tief in die Blätter eingesenkt, und ihre Basidien bringen nadeiförmige Sporen hervor. Hier sind Bordeauxbrühe und Ammoniak- kupfercarbonat anzuwenden. Auch in den Aufbewahrungsräumen trat diese Krankheit verheerend auf. ^••281. Frank. lieber Zerstörungen der Gerste durch einen neuen Cle- treidepilz. (Wochenschr. f. Brauerei, 15, 1897, No. 42, 2 p., 40, 1 Fig.) 282. Cabüiii, (i. Studi sulle nocciole ammannate. (Bellet, di Notizii agrarie, au. XIX, 20 Sem., pag. 488—490, Eoma, 1897.) (Cit. Z. f. Pflkr., 1898, S. 275.) Im südlichen Italien werden „ammannate" die Haselnüsse genannt, wenn deren Perikarp und der periphere Theil des Samens geschwärzt sind, wobei die Nüsse einen A\'iderlichen bitteren Geschmack bekommen. Darüber hat V. Peglion (in Accad. dei Lincei) berichtet: Verf. reproducirt das Wichtigste aus seiner vorläufigen Mittheilung. — Es handelt sich bei der besprochenen Krankheit um einen Blastomyceten, welcher ganz eigene Merkmale aufweist, insbesondere die Vermehrungsweise durch Knospung und durch endogene Sporenbildung: bei der letzteren werden stets je 8 fadenförmige Sporen im Innern der Mutterzelle erzeugt. Für den neuen Pilz wird die Bezeichnung Nematospora Coryli (n. gen. et n. sp.) auf- gestellt. Der Pilz lebt im Innern der peripheren Zellen der beiden Cotylen und ver- ursacht das Auftreten von lysigenen Intercellularräumen, welche von dessen Elementen ausgefüllt werden. Die Samenschaale erscheint meist abgehoben und in ihrem Aus- sehen merklich verändert. 283. Vannncchli, V. II vaiolo dell" olivo. (Bollettino di Entomol. agrar. e Patolog. veget., an. V, Padova, 1898, S. 85—87.) Von der durch Cycloconium oleaginum Boy. hervorgerufenen Krankheit des Oel- baumes, welche in Italien sich immer mehr ausdehnt, erwähnt Verf. u. A. Folgendes: Der Blattfall kann sich auch im Frühjahr einstellen, und ist dann der Schaden von grösserer Tragweite, als wenn der Baum sein Laub gegen Herbstende verliert. Der Pilz befällt aber nicht bloss die Blätter und die Früchte, sondern auch die zarten Triebe und die ein- bis dreijährigen Zweiglein. Nicht alle Varietäten des Oelbaumes werden mit gleicher Intensität beschädigt; auch die Lage des Baumes kommt in Betracht. Der Schaden ist für Bäume in feuchten Niederungen bedeutend grösser. Eine präventive Behandlung der Bäume mit 0,5 bis 1 procentiger Bordeaux-Mischung giebt günstige Resultate. Solla. 284. Mangin, L. Sur une maladie des Orchidees. (Ueber eine Krankheit der Orchideen.) (Revue Horticole, T. 69, 1897, p. 346.) An Laelia und Cattleya wird grosser Schaden angericlitet durch Gloeosporium niacroptis Sacc. und zwar wurde dieser Pilz fast ausschliesslich am Stengel beobachtet, der in Folge der Infection schliesslich eine hellgelbe Farbe annimmt und ganz weich wird. Da der Pilz erst auf den abgestorbenen Pflanzentheilen zur Fructification gelangt, so empfiehlt Verf. zur Bekämpfung der Krankheit in erster Linie alle inficirten Theile zu verbrennen. Ferner kann durch Bestäuben mit Bouillie bordelaise, B. bourgignonne, 2 °/o Kupfersulfatlösung oder 2^j(, ß Naphtol die Keimung der Sporen verhindert werden. 285. Mattirolo, 0. II genere Cerebella di Vincen/o Cesati. (Mem. deUa R. Accad. delle scienze, ser. V, t. 6, pag. 663, Bologna, 1897, cit. Z. f. Pflkr., 1898, S. 302.) Die Gattung Cerebella hat mit den Pleosporeen keinerlei Beziehungen, ist auch kein Sclerotium, noch kann sie zu den Ustilagineen gehören; sie dürfte eher zu den Tubercularieen aus der Abtheilung der Hyphomyceten Saccardos gehören, da sich ihre Hyphen zu warzenähnlichen Fruchthäufchen (Sporodochien) verkleben. Doch ist diese Bestimmung nur eine vorübergehende, und es bleibt nicht ausgeschlossen, dass die Gattung Cerebella sich, unter besonderen Culturbedingungen, noch in eine andere Form verwandeln könnte. Kryptogame Parasiten. 379 Die Entwicklung von C. Andropogonis Ges. stimmt in allen biologischen Eigen- thümlichkeiten mit der Gattung Epicoccum überein; immerhin lässt sich annehmen, dass der Pilz einfach ein Conidienstadium einer pleomorphen Art sei. Ihre Sporen keimen, indem sie durch ihre Löcher die Keimschläuche treiben; das Mycel entwickelt sich zum Sporodochium, auf welchem sich besondere Hyphenenden emporrichten, welche die neuen Sporen erzeugen. — Auch vermögen Bruchstücke des Mycels neuerdings zu keimen. 286. Nomiira. H. A preliminary note on the Cocoon fungus (Uchikabi). (Vorläufige Mittheilung über den Cocon-Pilz.j (S.-A. aus Botanical Magazine, Tok3ro, Vol. XI, p. 31—33, 1897.) „Uchikabi" ist eine alljährlich grossen Schaden verursachende Pilzkrankheit der Seidencocons. Ihre Urheber sind Asgergälns flnrus und A- glaucus, vornehmlich ersterer. 287. Ritzenia Bos. J. Botrytis Paeoniac Oud. , die Ursache einer bis jetzt unbeschriebenen Krankheit der Paeonien sowie der Convallaria majalis. (Zeitschr. f. Pflauzenkrankh., 1898, S. 263.) Im April 1897 erhielt Verf. eine Anzahl eben aus dem Boden hervorgetretener Paeonienstengel, welche durch einen Botrytis erkrankt waren, den Oudjem ans als neue Art anspricht. Die ausgeführten Impfversuche bei Convallaria majalis bewiesen, dass dieser Pilz dieselbe charakteristische Krankheit erzeugt, die auf den Maiblumenfeldern im Freien gefunden wird. Eine Botrytis-Kri, auf Syringa, die morphologisch nicht von der auf Maiblumen zu unterscheiden war, ergab bei Impfversuchen negative Resultate. Ein Bekämpfungsversuch der Convallarienkrankheit mit Bordeaux-Mischung hatte in einem Falle sehr guten Erfolg; bei einer anderen Gelegenheit gingen durch das Be- spritzen die Blätter zu Grunde. 288. Brizi, UgO. Ueber die Fäulniss der Rebentriebe durch Botrytis cinerea verursacht. (Centralblatt für Bacteriologie, zweite Abth., 1897, No. 6. Eine localisirte Fäulniss der Reben in der Nähe Roms, wurde durch das parasitäre Auftreten von Botrytis cinerea hervorgerufen. Nach Beschreibung der allgemeinen, be- kannten Krankheitserscheinungen betont Verfasser, dass als ständige Begleiterscheinvmg der Fäule die Chlorose der Blätter vorhanden sei, obwohl Chlorose nicht die Fäule bedingt. Bei den untersuchten Reben fand sich häufig ein bandartiges Absterben des Holzes; an der Stelle brachen alsdann die Triebe durch mechanische Einflüsse oder eigne Schwere ab. In den Markzellen war das Botrytis-Mycel stets nachzuw^eisen und das Mark verschwindet theihveise ganz oder bildet eine faulige Masse. Sobald die Fäule vorgeschritten w^ar, beobachtete Verfasser im Marke linsenförmige Sclerotien, während er auf den Blättern nur hirsekornartige erzielte. Da die Krankheit nur vereinzelt auftrat, schliesst Verfasser, dass das Mycel wahrscheinlich in der Pflanze überwintert. Gegenmittel sind ihm nicht bekannt. '•289. Ludwig, F. Sclerotienkrankheit der Tulpenzwiebeln. fD. B. M., 16, 97, S. 153—164). 1) Bekänipfnugsmittel. 290. Zur Beurtheilung der Kupfermittel, welche gegen Pilzkrankheiten ■empfohlen weiden, wird ein Artikel der Landw. Z. f. Elsass-Lothringen 1898 No. 26 bei- tragen, (cit. Zeitschr. f. Pflzkr., 1899, S. 56). Darin veröffentlicht Prof. Barth- Colmar die Untersuchungsergebnisse von 16 im Handel befindlichen Kupfermitteln und berechnet ihren Werth auf der Grundlage, dass ein Doppelcentner des fertigen Pulvers mit einem öO^/o krystallisirten Kupfervitriol entsprechenden Kupfergehalt 40 Mark kostet. Der Verf. wird von der Anschauung dabei geleitet, dass (mit Ausnahme einiger pulver- . förmig zu verwendender Mittel mit werthvolleren Nebenbestandtheilen) der Werth der Kupferpräparate von dem Gehalt an Kupfervitriol allein abhängig sei. Den andern Substanzen, welche gleichsam den Körper der Mittel bilden, wird, wenn sie nur einen kaustischen Bestandtheil zur xlbstumpfung der sauren Eigenschaften des Kupfervitriols besitzen, ein Einfluss auf die Werthbestimmung nicht eingeräumt. Demnach ergiebt sich folgende Tabelle: 380 P. Sorauer: Pflanzenkrankheiten. Tabellarische Zusammenstellung der verschiedenen an der Versuchsstation Colmar untersuchten Behandlungsmittel gegen Pilzkrankheiten der Reben. Werth pro Doppel- Der centner, wenn ein Kupfergehalt fertige.s Pulver mit Name Bestandtheile ent.spricht einem 60% krystalli- sirteni Kupfervitriol krystallisiitmn entsprechenden Knpfervitriol Kupfergehalt 40 M. kostet I. Mittel für Sj ritzflüssigkeiten. 1. Parasi ticin e Kupfervitriol mit Soda und 57% 46 M. Preis 1,80 M. pro Kilo Bicarbonat 2. Antimildioidium Kupfervitriol und Soda 39 «/o 32 „ 3. Poudre Croche- Kupfervitriol und Bicarbonat 53% 44 „ p e V r e Preis 80 Pfg. pro Kilo 4. Hydrocarbonate Kupfervitriol mit Soda und 82% 26 ., de cuivre gela- Bicarbonat t i n e u X Preis 80 Pfg. pro Kilo 5. Bouillie d'Azur Kupfervitriol und Bicarbonat 48% 38 „ 6. Poudre Eclair Kupfervitriol , essigsaures Natron, essigsaurer Kalk und freie Essigsäure 30 % 24 „ 7. Fostitebrühe Kupfervitriol, Soda, Kalk und Anilinblau 50 »/o 40 „ 8. Kry stallazurin Schwefelsaures Kupferoxyd- ammoniak 70 «/o 56 „ 9. Kupf erpräparat Schw^efelsaures Kupferoxyd- 20 X 16 „ Gmünd ammoniak mit Wasser und 11% fettem Oel 10. Cuprocalcit Kupfervitriol und thoniger kohlensaurer Kalk 26 «/o 21 „ 11. Kupferklebekalk- Präparat 1896/97: Kupfer- 24,5% 20 „ mehl vitriol mit thonigem Kalk Preis 83 Pfg. pro Kilo, calciuirt 25 M. pro Doppelcentn. Präparat 1898: Kupfer- vitriol mit calcinirter Soda und Kaolin (64.6%) 22,5 o/o 18 „ 12. Kupferzucker- Calcinirter Kupfervitriol mit 50% 40 „ kalkpulver zu trocknem Staub, ge- Preis 50 Pfg. pro Kilo, Ifisclitem Kalk und Zucker 40 M. pro Doppelcentn. (8%) 11. Mittel zum T r o c k e n b e s t ä u b e n. 1. Occidine Kupfervitriol, schw^efelsaures 7,5% 20 „ Preis 66 Pfg. pro Kilo Eisen, Schwefel, Naphtalin und kohlensaurer Kalk 2. FostiteYJulver Kupfervitriol und Speckstein- mehl 10 % 20 „ 3. Schlösing's präci- Kein Kupfersalz, wohl aber 0%, 30 „ pitirter Nicotin- Schwefel (36 «/o), Naphtalin, daher fhcr gegen den l^wenn tür den Schwefel der höhere Schwefel Eisensalz und eine Spur Aescherig nnd Werth des präcipi- Preis 60 Pfg. pro Kilo Nicotin andere Reb- tirten Schwefels ein- f~> i krankheiten, gesetzt wird) als gegen die Peronospora anwendbar 4. Kupferschwef el- Calcinirter Kupfervitriol, 10% 25 M. k a 1 k p u 1 V e r Kalk. Schwefel (70"/o) Preis 30 Pfg. pro Kilo, 25M. pro Doppelcentn. Kryptogame Parasiten. 381 Es wird schliesslich vom Verf. noch daravif aufmerksara geniacht, dass einzelne Fabrikanten einen verhältnissmässig zu theuren Preis ihrer Präparate dadurch zu ver- schleiern suchen, dass sie die pro Hectoliter Brühe erforderliche Menge Pulver in ihren Gebrauchsanweisungen zu klein angeben. In dieser Beziehung diene dann als Anhalt, dass von einem Pulver, dessen Kupfergehalt 50°/o krystallisirtem Kupfervitriol ent- spricht, 3 bis 4 Kilo pro Hectoliter Brühe durchschnittlich nöthig sind. Man muss des- halb von Präparaten, die einen geringeren Procentsatz Kupfervitriol enthalten, ent- sprechend grössere Mengen nehmen. Für die Trockenpulver, mit welchen durchschnittlich eine doppelte Anzahl von Behandlungen gegenüber der normal starken Spritzflüssigkeiten zur Erzielung eines wirksamen Schutzes gegen Peronospora viticola nöthig ist, findet eine andere Beurtheilung statt. Hier ist der Gehalt an wirksamen Nebenbestandtheilen (Schwefel gegen Oidium) mit preisbestimmend. Ausserdem kommt aber der Grad der recht feinen Mahlung der einzelnen Bestandtheile in Betracht. Diese Eigenschaft ist aber auch für die zu Spritz- flüssigkeiten bestimmten Pulver werthbestimmend, da gröbliche Pulver, die also weniger Herstellungskosten verursachen, zu Brühe angerichtet, ihre Kupfertrübung viel zu schnell fallen lassen und dann sehr ungleichmässige Beläge auf den Blättern geben. Sorauer glaubt nun aber, dass noch ein anderer Punkt bei den Kupfermitteln preis- bestimmend wirkt, und das ist die Haftbarkeit der aufgespritzten Lösung. Es kommt nicht so sehr darauf au, wieviel Kupfervitriol der Pflanze im Allgemeinen pro Besprengung zugeführt wird, als vielmehr darauf, wieviel von dem zugeführten Kupfer den Blättern für die Dauer zur Verfügung bleibt. Hochgradige Kupfermittel, die leicht abwaschbar sind, werden geringwerthiger sein als solche, bei denen ein vielleicht an- fangs geringerer Gehalt länger auf der Blattfläche festgehalten wird. Es liegen be- kanntlich bereits Erfahrungen vor, dass schwächer concentrirte Lösungen ebenso gute Erfolge gegeben haben, wie die durchschnittlich in Deutschland zur Anwendung kom- menden 2 "^/o Bordeauxmischungen. Zur richtigen Werthbestimmung der einzelnen Mittel gehört demnach auch noch die vergleichende Untersuchung, wieviel Kupfer nach einer bestimmten Zeit und gieichmässigen Einwirkung von Regen auf den Blättern verbleibt. 291. Curcumapapier zur Prüfung der Bordeauxmischung wird von Beinling in seinem Berichte über das Auftreten der Eebkrankheiten in Baden (Woclienbl. d. landw. Ver., 1897, No. 18) wieder in Erinnerung gebracht bei Erwähnung des Umstandes, dass in einigen Fällen die ßebbesitzer mit Anwendung von Azurin, Kupfersoda und Kupfer- schwefelkalkpulver zur Bekämpfung des falschen Mehlthaues niTr geringen Erfolg er- zielt haben. Man will wieder auf die gewöhnliche Bordeauxmischung (2 — 2,5 Kilo Kupfervitriol und 2 — 2,5 Kilo alter gelöschter Kalk pro 100 Liter Wasser zurückgehen. Die Erfahrungen des nassen und daher an Peronospora reichen Jahres 1896 haben in Baden wiederum gezeigt, dass bei richtiger Verwendiing der Bordeauxmischung der Krankheit vorgebeugt werden kann. Alle diejenigen Reben, welche vor der Blüthe bereits regelrecht gespritzt worden waren und bei denen .später das Spritzen noch 1 — 2 Mal wiederholt wurde, sind bis zum Spätherbst von der Krankheit verschont gebheben. Als Maassstab für den Praktiker, dass die Bordeauxmischung richtig zu- sammengesetzt werde, wird empfohlen zu der Kupfervitriollösung soviel durchgeseihte Kalkmilch zuzusetzen, bis ein in die Mischung hineingehaltener Streifen von Curcuma- papier bi-aun wird. 292. Die Bekämpfung des Apfel- und Birnenschorfes (^Msidarfmw) wurde in Steiermark mit mehreren der bekanntesten Mitteln versucht. Dr. Hott er berichtet im IV. Jahresber. der Pomolog. Landes-Versuchs- uud Samen-Control-Station (Graz, 1897, S. 31), dass die verschiedenen Apfelsorten sich dem Pilz gegenüber ganz ver- schieden verhalten. Auf einem mit vielen Sorten bepflanzten Grundstücke erwiesen sich im August sämmtliche Bäume befallen und bereits von herbstlichem Aussehen, während Baumanns Reinette in frischestem Grün glänzte und reichlich Früchte trug ; 382 P- Öorauer: Pflanzenkrankheiten. an 2 anderen Stellen machte die Ananas-Reinette eine ebenso vortheilhafte Aus- nahme. Die Bekämpfungs versuche wurden an 200 Stämmen der Birne „Olivier de Serres" mit folgenden Mitteln ausgeführt: 1. Bordeauxmischung (Kupfervitriol 1 kg, Aetzkalk 2 kg, Wasser 100 1.); 2. Azurin (1 kg auf 100 1. Wasser); 3. Celestewasser (Kupfervitriol 1 kg, Soda 2 kg, Ammoniak 3/^ i.^ Wasser 100 1.); 4. Schwefelkalk- pulver (2 Theile Schwefelblumen, 1 Theil Kalkpulver.) Die Behandlung der Bäume erfolgte am 20. und 21. Mai 1895, vierzehn Tage nach der Blüthezeit, wo die meisten Blumen bereits abgeblüht waren und einen erbsengrossen Fruchtansatz bereits besassen. Die Versuchsbäume hatten im Vorjahre derart von Fusicladium gelitten, dass schon Ende August fast kein Blatt auf den Bäumen zu finden war und nicht nur die Früchte verkrüppelten, sondern auch keine neuen Fruchtknospen gebildet wurden. Während nun die unbehandelt gebliebenen Controlbäume wiederum gegen Mitte Juni von dem Pilz befallen wurden und Ende Juli sich wieder stark erkrankt erwiesen, zeigte sich bei den mit Bordeauxmischung sowohl als mit Celestewasser behandelten Bäumen ein ungewöhnlich dunkles Grün bis zum Herbst. Die Früchte reiften voll- kommen, und es hielt sich nicht nur das Laub noch länger grün, sondern reiften auch die Früchte schneller. Die Anwendung des Azurins zeigte sich innerhalb dreier Tage be- reits als sehr nachtheilig. Die Blätter waren glanzlos und welk und fielen allmählich ab. Trotzdem, dass nachträglich neue Blätter entstanden, konnten keine neuen Frucht- knospen ausgebildet werden, so dass im Jahre 1896 gar keine Früchte erzielt wurden. Das Bestäuben mit Schwefelkalkpvilver, das nach Mittheilungen aus Geisenheim eben- falls vortheilhaft sein soll, hatte hier keinen Erfolg. Der Versuchsansteller empfiehlt, da er im Jahre 1896 wiederum einen ausgesprochenen Erfolg bei der Anwendung der Bordeauxmischung (in einprocentiger Lösung 14 Tage nach der Blüthe bei bedecktem Himmel aufgespritzt) erzielt hat, dieses Mittel als das geeignetste und billigste. ■•■29.S. Nessler, J. Der Aescherig, Traubenkrankheit, Melilthau, Oidium. (Weinbau und Weinhandel, 97, p. 209.) ■•294. Nessler, J. Kupferzuckerkalk zur Bekämpf ung der Blattfallkrauk- heiten und Wichtigkeit des frühen und Nachtheile des zu starken Spritzens der Reben. (Weinbau und Weinhandel 1897, p. 189.) 295. Thiele, R. Einwirkung verschiedener Kxipf erpräparate auf Kartoff el pflanzen. (Zeitschr. f. Pflanzenkrankh., 1898, S. 70.) Die verschiedenen Kartoffelsorten verhalten sich den einzelnen Kuplermitteln gegenüber nicht gleichartig. — Der Stärkegehalt der Kartoffeln wird im Allgemeinen nicht durch die Kupferpräparate erhöht oder vermindej't. — Die Kupferpräparate können in bescheidenem Maasse als Präservativmittel angewandt werden. 296. ßeach, S. A. Wood Ashes and Apple Scab. (Agric. Exp. Stat. Geneva, N. H. Bull. [No. 140].) Durcli fünf Jahre mit verschiedenen Apfelsorten angestellte A'ersuche ergaben, dass Holzaschen die Immunität gegen den Apfelschorf, Fusicladium dendriticuni, nicht förderten. Sie beschleunigten freilich die Reife der Früchte. Genaue Tabellen geben die Grösse der angewandten Düngungen, sowie des Ertrages an Blättern und Früchten. Uebrigens verhielten sich die verschiedenen Sorten nicht sämmtlich gleich. "'297. Jones, L. R. The desinf ections of seed potatoes. (Ann. Rep. Vermont Exper. Stat., 96, p. 98—102.) 298. Versuche zur Bekämpfung des Schorfes der Kartoffeln hat Prof. Wilfarth in Bernburg ausgeführt. (Deutsche landw. Presse, 26. März 1898.) Diese Versuche sind darum besonders beachtenswerth, weil sie mit wissenschaft- licher Sorgfalt in Töpfen vorgenommen worden sind. Es bestätigte sich, dass der Schorf eine wirkliche Infectionskrankheit ist; denn alle Töpfe (selbst die mit kohlensaurem Kalk versetzten), die nicht inficirt wurden, erzeugten schorffreie Knollen: diejenigen Töpfe dagegen, die ein wenig Erde von Aeckern mit schorfigen Kartoffeln bekommen Kryptogame Parasiten. 383 liatten, gaben eine schorfige Ernte. Am reichlichsten inficirte eine Erde, die durch Absieben von schorfigen Kartoffeln erhalten war. Von der Erfahrung ausgehend, dass Mergel, Kalk und Asche, welche die alka- lische Reaction im Boden vermehren, auf die Schorfausbreitung begünstigend wirken, versuchte Wilfarth im Sulfarin ein Mittel, das die sauere Reaction hervorruft. Sul- farin, ein von F. Lücke in Halle a. S. erfundenes Pulver (Ctr. 3 Mk.), ist aus Kieserit mit 15**/o freier Schwefelsäure hergestellt; es ist trocken und greift die Hände und Säcke nicht mehr an, als etwa gewöhnliches Superphosphat. Nach einem von Glöckner ausgeführten, sehr günstige Resultate aufweisenden Versuche würde die Anwendung von 10 Ctr. p. M. am vortheihaftesten sein: indess ist diese Zahl durchaus noch nicht als maassgebend zu betrachten, da der Versuchsacker zur Vorfrucht gekalkt worden war; auf nicht gekalktem Acker dürfte daher schon eine merklich günstige Wirkung durch geringere Mengen erzielt werden. Das Pulver wurde kurz vor der Bestellung aufgestreut und leicht untergeackert. 299. lieber Formalin als Vorbeugungsmittel gegen Kartoffelschorf hat J. C. Arthur im .,Bull. Agric. Exp. Stat. Purdue University" No. 65 (Lafayette, 1897, 20 S., 2 Taf.) Untersuchungen mitgetheilt. Es hat sich in einem Concentrations- grad von 1 : 300 bei einer Anwendung von 2 Stunden gut bewährt. Es steht dem Sublimat nicht nach und ist diesem starken Gift wegen der Gefahrlosigkeit der Hand- habung vorzuziehen. Dieselbe Menge Flüssigkeit kann wiederholt benutzt werden. 300. Die Bedeutung des Sublimates als eines Vorbeugungsmittels gegen Kartoffelschorf betont H. L. Bolley in den Proc. 17. meet. Soc. Prom. Agr. Sc, Buffalo, 1896, p. 75—8], Wäsche des Saatgutes mit dem genannten Mittel hilft stets. Weiter ist saurer Boden der Entwicklung von Oospora Scabies, die andererseits als halber Fäulnissbewohner jahrelang im Boden fortleben kann, nachtheilig. 301. Thiele, IL Die Wirkung von Benzolin und Sulfurin auf Kartoffel- pflanzen. (Zeitschr. f. Pflanzenkrankh., 1898, S. 143.) Genannte Mittel sollen in erster Linie Insecticide sein, indess auch als Fungicide ver- wendet werden können. Des Verfs. Versuche zeigten, dass die mit Benzolin behandelten Kartoffelpflanzen alsbald nach dem Spritzen schmutzig braune Blätter bekamen; doch wurden die einzelnen Sorten in ganz verschiedenem Grade angegriffen. Auch bei Sul furin hatten die Controlparzellen ein besseres Aussehen als die Versuchsflächen. Sehr stark beschädigt durcli die Mittel wurde die Puffbohne, während die Blätter der Obst- bäume weniger litten. 302. Mc. Alpine. Ueber die Anwendung von Fungiciden bei Weinstöcken. (Zeitschr. f. Pflanzenkrankh., 1898, S. 11.) Gegen die Anthracnose ergab die Behandlung der Weinstöcke mit einer 10°/, Schwefelsäure einen entschiedenen Erfolg. *303. Hill, E. G. Fowlers Solution for carnation rust. (Amer. Florist, 96, p. 942—943.) 304. 3Iallieu-Sanson. Guerison delahernie du Chou (Heilung der Kohlhernie). (Revue Horticole, T. 69, 1897, p. 394.) Das vom Verf. zur Bekämpfung der Kohlhernie mit bestem Erfolg angewandte Mittel besteht aus den Abfällen der Kalköfen, die im Wesentlichen aus Kalk und Kohlenasche zusammengesetzt sind. Von denselben wird ungefähr ein Hectoliter auf 1 Ar Bodenfläche gebracht. 384 C. W. V. Dalla Torre: Befruchtungs- und Aiissäungsemrichtungen etc. XVIII. Befruchtungs- und Aussäungseinrichtungen. Beziehungen zwischen Pflanzen und Thieren. Referent: C. W. v. Dalla Torre. Disposition: I. Allgemeines. Geschichtliches No. 19, 49, 52. Befrachtung im Allgemeinen No. S, 5, 15, 16, 23. 36. 38. 53. 55. 56, 59, 64, 66, 66, 89, 101. Potymorphismus der Staubgefässe. Blumen und Fledermäuse No. 38. Blumen und Vögel No. 38, 47. Blumen und Insecten No. 38, 86, 93, 96. 98. 104, 114. Honigbienen No. 46, 65. Blattläuse. Mimicrj No. 27, 88. Blumentheorie No. 31, 40, 51, 52, 111. Staubgefässe und Pollen. Blüthenabnormitäten No. 24, 110. Bewegungen No. 91, 97. II. Ungeschlechtliche Fortpflanzung, Selbstbefruchtung, Kreuzung. Ungeschlechtliche Fortpflanzung. Parthenogenesis No. 32, 48. Viviparität No. 50. Selbstbefruchtung No. 9. 28. 79. Kreuzung Nr. 28, 62. Doppelbestäubung. Bastardirung No. 1, 30. III. Farbe und Duft der Blumen. Farben im Allgemeinen No. 71, 77, 78, 85. Farben und Insecten No. 20, 21, 58. 61, 67, 104. Duft der Blumen No. 58, 67, 104. IV. Honigabsonderung No. 4, 57, 102. V. Schutzmittel der Pflanzen und deren Theile No. 11, 68, 83, 113. VI. Sexualität. Verschiedene Blüthenf ormen bei Pflanzen derselben Art. Sexualität im Allgemeinen No. 29. 37, 49, 75. 76. Geschlechtswechsel. Di- und Polymorphismus No. 69, 115. Heterostylie. Cleistogamie No. 17, 22. Dichogamie. Beweglichkeit der Sexualorgane No. 73. VII. Besondere Bestäubungseinrichtungen. Aristolochia No. 105, 106. Amphicarpaea 92. Arisaema No. 87. Bambusa No. 72. Bombacaceae No. 102. Bromeliaceae No. 107, 108. C. W. V. Dalla Torre: Befruohtimgs- und Aussäungseinrichtungen etc. 385 Cactaceae No. 96. Cistaceae No. 28, 74. Clematidae No. 33. Cobaea No. 90. Cornaceae No. 35. Cucurbitaceae No. 14. Cyclamen No. 43. Cystanthe No. 13. Deherainia No. 25. Euphorbia No. 80. Hoya No. 100. Lemnaceae No. 103. Liliaceae No. 13. Mentha No. 109. Moschusmelone No. 88b. , Ophrydeae No. 81. OxalLs No. 13. Pharbitis No. 116. Poinciana No. 86. Salix No. 62. Salvia No. 79. Victoria No. 54. Till. Verbreitnngs-, Aussäungseinrichtungen und Fruchtschutz. 1. Allgemeines No. 2, 8, 10, 24, 70, 84. 2. Besondere Verbreitungseinrichtungen No. 12, 43, 45, 68, 70, 82, 92. 94, 112. 3. Schleudervorrichtungen. 4. üeberpflanzen No. 6, 7. IX. Sonstige Wechselbeziehungen zwischen Pflanzen und Thieren. 1. Symbiose No. 42. 63. 2. Insecten und üredineeu. 3. Insectenfallen. 4. Wasserthiere. 5. Ameisen und Pflanzen No. 18, 21. 24, 36. 39, 41, 44, 99. 6. Andere Beziehungen. 7. Springende Samen No. 34, 60. 8. Insectenfamilien. 9. Caprification. 1. Abbado, M. Libridismo nei vegetali in: Nuovo Giorn. bot. ital., V., 1898, p. 76—106, 265—303. Verf. fasst in einer etwas umfangreichen Schrift unsere Kenntnisse vmd die her- vorragenderen Ansichten über die Hybridisation im Pflanzenreiche zusammen und vervollständigt sie noch durch Anführung von 179 grösseren und kleineren Schriften über den Gegenstand. Die Arbeit des Verf., worüber ein kurzes Eeferat nicht möglich ist, gliedert sich in folgende Capitel: 1. Hybride Organismen; 2. erste Studien über Hybridisation; 3. wie und M^ann entsteht ein Bastard'; 4. Hybride zwischen Arten und zwischen Varietäten; 5. morphologische; 6. anatomische; 7. reproductive Merkmale der Bastarde; 8. reciproke Bastarde z\^äschen zwei Arten; 9. secundäre Bastarde: 10. können aus Bastarden neue Arten hervorgehen?; 11. wie lässt sich in der Natur der hybride Ur- sprung einer Pflanze erkennen?; 12. hybride Kryptogamen; 13. Bezeichnung der Bast- arde; ]4. durch Pfropfung erzielte Bastarde; 15. Wichtigkeit der Hybriden in der Natur. So IIa. 2. Altnin, B. Zur „A^erbreitimg der Pflanzen durch Vögel" in: Monatsschr. Deutsch. Ver. Schutz der Vogelwelt, XXIII, 1898, p. 13--17. Botanischer Jahresbericht XXVI (1898) 2. Abth. 25 386 C. W. V. Dalla Torre: Befruchtungs- und Aussäimgseinrichtuugen etc. Verf. weist darauf hin. dass ausser durch die Excremente der Vögel, wie man meist augeführt findet, vor allem durch die Gewölle Samen ausgesäet werden. Es wäre auch eigenthümlich, wenn diejenigen Arten, welche im Frühling und Sommer die unver- daulichen Chitinreste ihrer Insectennahrung als Gewölle ausstossen, die unverdaulichen Theile ihrer Beerennahrung im Herbst und Winter als Koth abgeben sollten. Verf. bespricht dann speciell die Nahrung der Misteldrossel und der Rabenkrähe. Von letzterer besitzt er Gewölle mit 14. resp. 27 Steinen der Vogelkirsche. 3. Artimr, Jos. C. and Mac Doiigal Dan, Trembly. Living Plauts and their properties: a coUection of essays New York, Baker and Taylor Co., 1898, 8 0, 6, 234 pp.. Illustr. Die Verf. behandeln der Reihe nach folgelnde Kapitel in populärer Weise und illustriren Einzelnes in mittelmässiger Weise: 1. die besonderen Sinne der Pflanzen; 2. die Entwicklung der Irritabilität; 8. wilder Salat als Kraut und Kompaspflanze; 4. Mimosa, eine typisch empfindliche Pflanze; 5. Allgemeinheit des Bewusstseins und des Schmerzes; 6. wie die Kälte auf die Pflanzen einwirkt; 7. zwei entgegengesetzte Factoren des Wachsthums; 8. Chlorophyll imd Wachsthum; 9. Leben im Frühling, Sommer und Herbst; 10. die Bedeutung der Farben: 11. das Recht zu leben; 12 Unter- schiede zwischen Pflanzen und Thieren. Einzelne Kapitel erhalten auch in unser Gebiet einschlägige Angaben. 4. Baccarini, P. e Buscenii, G. Sui nettarii foliari della Ohnediella Cesatiana Baill. in: Bull. Accad. Gioenia sc. nat., Catania, LVT, 1898, p. 10—13. Olmediella Cesatiana, nur aus cultivärten Exemplaren botanischer Gärten und bis auf ein Exemplar zu Palermo nur in männlichen Exemplaren bekannt, besitzt am Blatt- grunde Nectarien, welche besonders in der Jugend und bis zur Ausbildung mechanischer Gewebe als unscheinbare Warzen vorhanden sind. Sie sondern aus der modificirten Epidermis eine trübe, körnige, kaum zuckerige Flüssigkeit ab, doch nur in sehr geringer, kaum ersichtlicher Menge. Ameisen wurden an denselben nicht beobachtet, trotzdem kann man im Hinblicke der gesammten Verhältnisse die Pflanzen als myrmekophil bezeichnen. Die erwachsenen Blätter sind durch dieses Blattgewebe, die Epidermis- structur und die dornigen Zähne der Blattlappen geschützt. 5. Barnes C. Reid. Plant Life considered with special reference to form and function, New York, H. Holl. et Co., 1898. 10, 428 pp., Illustr. — Bot. C, LXXX, p. 309. Behandelt in einem besonderen Abschnitt die Lehre von der Fortpflanzung, in einem weiteren (Ökologie) die Thiere als Nahrung, als Freunde und Feinde, Schutz und Ausbreitungsmittel der Sporen und Samen in modernem Sinne. 6. BaniPwitz, A. Kopfweidenüberpflanzen aus der Gegend von Brandenburg a. d. Havel und Görlsdorf bei Angermünde in: Verh. Brand., XL, 1898, p. 1 — 12. Verf. weist folgende 14 Pflanzenarten zum ersten Male als Ueberpflanzen nach: Thalidrum flavum L., Stellaria graminea L., Vicia Cracca L., Fimpinella Saxifraga L., 8inm latif'olium I^., Lonicera tatarica Li., Senecio paludosus 1^., Cirsium paliistrelj., C. acaule L., Vero^üca scutellata L., Alectorolopiis major L., Mentha aqnatica L., Teiicrium Scordnim L., Lysimachia Nummulär ia L. Am Schlüsse werden einige allgemeine Betrachtungen vorgebracht. 7. Barnewitz, A. Die auf der Stadtmauer von Brandenburg a. H. wachsenden Pflanzen in: Verh. Brandenburg, XL, 1898, p. 97—108. ^'erfasser führt in systematischer Reihenfolge alle von ihm an oben aufgeführter Stelle beobachteten Pflanzenarten auf und zwar unter 75 42 Arten, welche von Beyer als auf Mauern wachsend nicht beobachtet worden sind und 15 Arten, die überhaupt nicht als auf Mauern wachsend oder als Ueberpflanzen bekannt waren, nämlich: Erysimum cheiranthoides L., E- hieraciifolmm L., Diplotaxis muralis DC, Berteroa incana DC, Saponaria offidnalis L., Malva neglecta Wallr., Ampelopsis (piinquefolia (L,)., Tri- folium pratense L., Sempervivum tectorum L., Symphoricarpus racemosus Michx., Centaurea panniculata Jacq., Verbascum Lychnitis L., PoptUus nigra L., Bromus tectorum L., Hordeum murinum L. C. W. V. Dalla Torre: Befruehtungs- und Aassäung-seinriohtnngen etc. 387 Von einzelnen Species \\nrd dann die wahrscheinliche Art der Verbreitung aus- einandergesetzt und am Schlüsse werden Bemerkungen über die Ernährungsweise dieser Pflanzen gegeben. 8. ßates, J. M. Dissemination of plants b}'^ stock cars in: Asa Gray Bull., VI., 1898, p. 35—37. Verf. verzeichnet folgende Pflanzenarten, Svelche auf der Station Long Pine, Brown county, Nebraska, der Fremont, Elkhorn und Missouri Valley - Eisenbahnlinie durch „Viehwägen" verbreitet worden sind und giebt die Entfernungen resp. Ortschaften an, wo sie am Nächsten beobachtet worden sind: Oryzopsis cuspidata, 195 Meilen; Poa nemoralis, 20 Meilen, P. laevis, J93 Meilen, Puccinellia airoides, 220 Meilen, Atriplex Jiastatum, A. argcnteum, A. Nuftalln, A. endolepis, Astraqalus plattensis-, 100 Meilen, A. adsurgens. 220 Meilen, Anogra coronopif'oUa, 250 Meilen, Musienium divaricatiim, 205 Meilen, Oreocarya suffruticosa 160 Meilen, Tribidus terrestris wurde i. J. 1895 bei Newport, 20 Meilen von dort beobachtet, Geranmm maculatum i. J. 1896 und i. .1. 1898 Franseria Hookeriana bei Merriman, 100 Meilen von Long Pine einheimisch. 9. Beach, S. A. Self-fertility of the grape in: Bull. 157. New York Agric. Experim. stat., 1898, p. 397-441, 5 pl., 3 Fig. Verf. gliedert diese auf ungemein reichem Beobachtungsmateriale aufgebaute Arbeit folgendermaassen. Zunächst giebt er unter Heranziehung der gesammten amerikanischen Literatur über diese Frage einen historischeu üeberblick, dann folgt die Besprechung der Beobachtungsmethode und die Tabellen der beobachteten Zahlen- reihen: auch die Frage, wie die ümschliessuug die Selbstfruchtbarkeit beeinflusst, wird erörtert und tabellarisch behandelt. Dann folgt eine Classification der Varietäten in Bezug auf die Selbstfruchtbarkeit (4 Gruppen) und endlich eine Liste jener Varietäten, welche nicht allein angepflanzt werden sollten, ferner giebt Verf. eine Tabelle mit dem Datum der Blüthezeit und sucht die Frage zu beantworten: wie mag Selbst- sterilität beim Weinstock erklärt werden? Den Schluss bildet eine Abhandlung über die Länge der Stamina als ein Criterium der Selbstfertilität. (Sehr erwünscht wäre gewesen, wenn Verf. die schöne Arbeit von Eäthay über die Geschlechtsverhältnisse der Rebe gekannt und vergleichend herangezogen hätte. Ref.] Hier mag die wöit- liche üebersetzung der Schlussresultate folgen, welche der Arbeit vorausgestellt sind. Die cultivirten amerikanischen Reben zeigen in Bezug auf Selbstfertilität der verschiedenen A'arietäten auffallende Verschiedenheiten. Viele von ihnen fruchten vollständig von sich selbst; andere setzen kaum Früchte an, wenn Kreuzbestäubung durch andere Varietäten verhindert wird. Die meisten Varietäten schwanken zwischen diesen beiden Extremen und sind weder gänzlich selbstfertil, noch gänzlich selbststeril. Bei vielen Varietäten ist der (ilrad der Selbstfruchtbarkeit kein unabänderliches Charakteristicum : sogar wenn die Reben unter normal productiven Verhältnissen sich befinden, schwanken sie unter der Verschiedenheit der Umgebung. Viele andere A'arietäten, welche beobachtet wurden, zeigen in dieser Beziehung thatsächlich keine Variation. Gewöhnlich, wenn eine Variation bei Selbstfertilität einer Varietät beobachtet wurde, ist sie in ziemlich engen Grenzen eingeschlossen; in Ausnahmefällen wurden ziemlich weite Variationen beobachtet. Um den Grad der Selbstfertilität zu bestimmen, müssen die Untei'suchungen der Reben in einem normal fruchtbaren Zustande gemacht werden; die Verschiedenheiten in der Anzahl der angesetzten Früchte, kann dem unfruchtbaren Zustande eines Theiles oder der ganzen Rebe zuzuschreiben sein. Es ist auch wünschenswerth, dass eine grosse Anzahl von Trauben auf jegliche Veränderung untersucht werde, und dass die Untersuchungen an mehr als einer Localität und in mehr als zu einer Jahreszeit gemacht werden. Bei der vorliegenden Untersuchung wurden 169 cultivirte Varietäten heran- gezogen. Sie sind nach dem Grade der Selbstfertilität, welche sie hierbei gezeigt haben, in 4 Categorien (Listen) getheilt und werden im Laufe der Abhandlung voll wiedergegeben. Die 1. Ivlasse schliesst die selbstbefruchtenden Varietäten ein, welche vollständige Trauben aufweisen, oder solche, die von dieser etwas zur Lockerung neigen. 25* 388 C. W. V. Dalla Torre: Befruchtungs- und Aussäungseinrichtungeii etc. Die 2. Klasse umfasst die selbstbefruchtenden mit lockeren, aber noch verkäuflichen Trauben. Die 3. Klasse enthält jene Varietäten, welche so unvollständig selbst- befruchtend sind, dass die selbstfertilen gewöhnlich zum Verkaufe zu locker sind. Die 4. Klasse umfasst die selbststerilen Varietäten. Die Varietäten, M^elche in Klasse 1 und 2 aufgezählt werden, bilden verkäufliche Trauben mit selbstbe.stäubenden Blüthen und können allein angepflanzt werden, jene in Klasse 3 und 4 sollten nahe bei anderen Varietäten angepflanzt werden, welche zu der nämlichen Zeit blühen, weil, wenn Kreuzbefruchtung verhindert wird, sie entweder gar keine Frucht hervorbringen oder nur so lockei'e Trauben entstehen, dass sie nicht in den Handel kommen können. In dieser Arbeit finden sich daher auch Listen, welche die Blüthezeit der meisten dieser Arten enthalten. Die Methode, Reben auf die Selbstfertilität zu untersuchen durch Bedeckung der Trauben während der Blüthezeit, um die Kreuzbefruchtung zu verhindern, ist jeden- falls bei den Arten mit langen Staubblättern angezeigt und ebenso bei allen anderen ^'arietäten. Kurze oder gebogene Staubblätter werden stets in Verbindung von gänz- licher oder fast gänzlicher Selbststerilität beobachtet. Lange Staubblätter allein sind kein sicheres Merkmal zur Selbstbestäubung, da einige Varietäten trotz der langen Staubblätter selbststeril sind. Die am meisten befriedigende Erklärung der Selbst- sterilität, welche bei der Weinrebe existirt, scheint die zu sein, dass in den selbst- sterilen Varietäten ein Mangel in der Verwandtschaftlichkeit zwischen dem Pollen und dem Pistill derselben Art besteht. 10. ßeal, W. J. Some unit^ue exemples of dispersion of seeds and fruits in: Amei-. Natural. XXXII, 1898, p. 857—866. Behandelt die Verbreitungsweise einer Anzahl von Pflanzensamen durch das Wasser, so von Carex stipata, C- sterilis, C- pennsylvanica, Elymus virginicus, Homalo- cenchrus oryzoides, dann von Epilohium angustifolium, Lilium superhimi, Nycandra physaloides und Martynia proboscidea. 11. Beal, W. J. How plants flee from their enemies in: Plant World, 1. 1897, p. 26- -28, 42—44. 12. Beyle, M. Unterirdische Früchte in: Natur, XLVll, 1898, p. 217—219. Behandelt die geokarpen und amphikarpen Pflanzen, ohne Neues zu bringen. 3 3. Borzi, A. Note di biologia vegetale in: Contrib. biol. veget., II, 1897. p. 41-80, 3 tav. 1. Blüth enbiologie einiger Liliaceen. Die proterandrischen Blüthen von Seubertia laxa Kunth zeigen eine so enge Röhre, dass der Zugang nur wenigen lang- rüsseligen Insectenarten (speciell Halictus sp.) gestattet erscheint. Die Antheren öffnen sich auf der Innenseite. Der nachwachsende Griffel verlängert sich erheblich und krümmt sich nach unten. — Bei S. Douglasü (Wts.) sind die Verhältnisse nicht verschieden; nur besitzen die Filamente hier noch viel stärker ausgebildete Auswüchse (Nektaropylenj als bei S- laxa- Bei Calliprora lutea Lindl. sind die äusseren drei Pollenblätter kürzer als die drei inneren, so dass die Antheren jener den Zwischenraum unterhalb der Anhängsel je zweier benachbarter innerer Filamente ausfüllen. Die Blüte ist proterandrisch, der Pollen wird von allen sechs Antheren gleichzeitig entlassen, und die Ränder der Pollenblattanliängse] scheiden Nectar aus. Welche Thiere den Pollen entführen, sagt Verf. nicht. Vierundzwanzig Stunden darauf rollen sich die getrockneten Anhängsel ein und legen sich an die Tepalen an und der Zugang zu dem unteren Theile der Blüthe wird dadurch frei. Der Tags zuvor noch vmentwickelte Griffel streckt sich und entfaltet auf der Höhe der oberen Antheren seine papillenreichen Narben. Dann scheidet das Perigongewebe zwischen je zwei verwachsenen Filamenttheilen Nectar aus. Brodiaea mulUflom Benth. — und mit geringen Abweichungen auch Brewortia coccinea Wats. und Stropholirion mlifornimm Torr. — besitzt nur einen äusseren voll- \ kommen entwickelten Staminalkreis. In ihrem Verlaufe berühren die Filamente den C. W. V. Dalla Torre: Befruchtungs- und Aussäimgseinrichtiing-en etc. 389 Fruchtknoten, imd es bleibt nur ein enger Zugang zwischen der Perigonröhre und den convexen Theilen des Fruchtknotens frei. Am Grunde des letzteren liegt an den entsprechenden Stellen je ein Nectargvübchen. Die inneren drei Pollenblätter sind petaloid ausgebildet und nach dem Centrum der Blüthe zu concav. Die Pollenüber- tragung kann nur durch langrüsselige Insekten bewerkstelligt werden. Das oben in zwei Lappen gespaltene Connectiv verhindert eine Belegung der Narben durch homo- klinen Pollen, indem seine Läppchen in die Einbuchtungen der Narben eingreifen. 2. Eine anemophile Epacridee ist Cystanthe sprengelioides E. Br. [vergl. B. J. XXV]. 3. Biologie der Aussäung von Cysticapnos afncana G-rtn. Die aufgetriebene blasenähnliche Schote spaltet sich entlang der Längsnaht; die Eänder der Spalte bleiben jedoch dicht aneinander genähert und klaffen nur durch lebhafte Erschütterung, so dass die kleinen und glatten Samen herausfallen können. Der innere Hohlraum wird von Fäden und Haaren ganz durchzogen, deren Netz die Samen einigermaassen zurück- hält. Auch kann die ganze Frucht direkt vom Winde abgelöst und fortgeweht werden, selbst wenn sie die vollständige Eeife noch nicht erreicht hat. Auch beschreibt Verf. den anatomischen Bau und die Entwicklungsgeschichte dieser Frucht. 4. Keimung der Salicineen-Samen. Dieselbe beginnt ziemlich bald nach dem Abfallen des Haarschopfes; es entsteht an der betreffenden Insertionsstelle eine Oeffnung, durch welche die hypokotyle Axe herauskommt. Letztere biegt sich stets vertical nach abwärts und, die Eolle eines Würzelchens übernehmend, befestigt sie zu- nächst die Pflanze an der Unterlage. Zu diesem Behufe treiben die Oberhautzellen der Axe selbst, nahe dem Ende derselben, kurze Auswüchse, die einen eigenen Wall bilden [ähnlich wie bei Eucalyptus u. A.; vgl. Briosi 1882: Warming, 1883], in dessen -N^ertiefter Mitte der Vegetationskegel der Wurzel liegt. Während bei Salix die Elemente dieses Walles sich in lange, dünne, hyaline Haare fortsetzen, scheiden sie hingegen bei Fopuliis, theilweise wenigstens, Schleim aus. An der Luft erhärtet dieser Schleim und wird zu einer fast adhärirenden Hautschicht. 5. Keimung der Samen von Cotnla coronopifolia L. Von den aufgerichteten Köpfchen dieser Pflanze werden die Acliänen leicht fortgeweht, um so mehr als ihre Eänder im Innern zahlreiche Hohlräume besitzen, wodurch das Gewicht der sehr kleinen Früchtchen noch verringert wird. Ganz nach dem Typus von Landpflanzen gebaut, zeigt diese Art dennoch eine Anpassung an das Wasser und vermag sowohl sich hier anzusiedeln als auch durch Wasservögel fortgeschleppt zu werden. Dies wird dadurch möglich, dass die Achänen gleich zu Beginn der Keimung sich mit einer Schleim- schicht überziehen. Nachträglich spaltet sich oben die Wand und es tritt das Würzel- chen hervor, welches sich nach abwärts biegt und zahlreiche feine und lange Wurzel- haare treibt. Mittelst dieser befestigt sich der Keimling in dem Boden: durch rasches Längenwachsthum biegt sich die h3^pocot3de Axe nach aufwärts und befreit sich von den Fruchtschalen. Die Schleimschicht wird theils von Haarzellen, theils von normalen Perikarp- zellen gebildet: sie geht jedoch stets von den inneren Schichten der Zell wand hervor während die Cuticula dünn und unverändert bleibt. 6. Biologische Eigenthümlichkeiten über Oxalis corniculata L. An dieser in Sicilien allgemein verbreiteten, um Palermo das ganze Jahr hindurch blühenden Pflanze, die sich allen Bodenarten und Lagen, hauptsächlich aber einem Wachsthume in Mauerspalten, der Sonne ausgesetzt, anpassen kann, bemerkte Verf. mehrere Eigen- heiten. Die Pflanze transpirirt sehr stark, die Spaltöffnungen sind in gleicher Anzahl auf beiden Blattflächen vertheilt. Die bilateralen Blätter zeigen ein lockeres Mesophyll; die normal zur Fläche entwickelten, säulenförmigen Idioblasten enthalten öfters einen grossen Kalkoxalatki-y stall. Die Oberhautzellen, ausserordentlich dünnwandig, sind sehr i 390 C. W. V. Dalla Toire: Befruohtimgs- und Aussäungseinrichtungen eto. stark mit lichtem Zellsafte erfüllt, welcher empfindlich dem hygToskopischen Zustande der Umgebung gegenüber reagirt. — Während jedoch die Transpirationsgrösse von der Gegenwart des Anthokyans in einzelnen Zellen geregelt wird, scheint sie von den heliotropischen und nyktitropischen Bewegungen der Blätter unabhängig zu sein. Anthokyan führen die Hypodermiszellen besonders des Stengels und der Aus- läufer. — In den Blattstielen und in den Wurzeln bemerkt man sonderbare Aus- bildungen, welche als Wasserbehälter functioniren. Es sind coUenchymatische Ele- mente, die jedoch kein Protoplasma führen, auch keine mechanische Function ausüben- Die Blüthen zeigen die Eigenthümlichkeit, dass sie gegen den Herbst zu kleiner werden und ziiletzt kleistogam erscheinen. Zwischen den grossen chasmogamen und den kleinei-en kleistogamen Blüthen liegen jedoch auch Uebergangsphasen vor, in welchen die Pflanze, mit^ noch auffallenden Blüthen, durch Autogamie statt durch Kreuzbefruchtung sich fortpflanzt. Die Anlockung wird durch die lebhafte Farbe der Blüthen und durch schüppchenförmige Nectarien am Grunde der kürzeren Staubgefässe vollzogen. Die Länge des Griffels ist verschieden und Hesse sich mit drei Abstufungen kennzeichnen, doch sind häufige Uebergänge mit verschiedenen Griffellängen gegen- über den Staubgefässen auch vorhanden. Der Trimorphismus ist somit nicht voll- kommen ausgesprochen. Die kleistogamen Blüthen bleiben vollkommen geschlossen, doch überragt die zusammenneigenden Kelchspitzen ein feiner Rand der Blumenkrone. Nektardrüsen fehlen ganz. Von den Staubgefässen sind nur die fünf längeren entwickelt: ihre Antheren sind in beständiger Berührung mit der Narbe. Das Ausstreuen der Samen erfolgt durch Dehiscenz einer äusseren Samenhülle, die von den Morphologen als Samenmantel interpretirt wurde, in der That aber die A'eränderte äussere Knospenhülle ist. Sie besteht aus 3 — 4 Zellenreihen, von denen die jieriphere gelatinisirte Wände und verholzte Cuticula in ihren Elementen zeigt. Mit dem ßeifen des Embrj'o differencirt sich die innere Knospenhülle von der äusseren und Avird zur Samenschale. Letztere glatt und glänzend, wird bald an der Luft matt, ihre äusseren Zellen werden zu schleimabsondernden Organen, welche ein Kleben des Samens an die Wände bewerkstelligen. Das Aufspringen der Kapsel wird von einem eigenen Wassergewebe in ihren Wänden geregelt. Die Samen werden höchstens 50 cm weit geschleudert: ihre grössere Verbreitung kann nur mit dem Staube durch den Wind geschehen. Theilweise mögen sie jedoch auch durch Regenwürmer und durch Weinbergschnecken verschleppt oder ausgesäet werden. Solla. 14. Brizi, A. Süll" impoUinazione nel genere Cucurbita in: Bull. Soc. Bot. Ital., V, 1898, p. 217—222. — Extr.: Beihefte Bot. Centralbl, VIII, p. 435. Verf. beobachtete die Vorgänge der Narbenbelegung an einigen Cucurbita- ceen-Aorten iui botan. Garten in Pisa. Die Blüthen werden von Apiden aufgesucht. Nicht so sehr Düfte, als viel- mehr die lebhafte Farbe der Blumenkrone lockt die Thierchen an. Der Honigsaft im Innern der Blüthen dürfte, wie schon Arcangeli (1892) vermeinte, aus einer Stärke-Reserve hervorgehen. Die männlichen Blüthen sind am Grunde mit Nectarostegien versehen, deren Hauptaufgabe es ist, die Aufladung der Pollenkörner auf den haai'igen Rücken der Bienen zu besorgen. Nur in zweiter Linie halten die Nectarostegien unberufene Gäste ab, was jedoch bezüglich der Ameisen eine Beschi'änkung erleidet. Solla. 15. Bni'kill, J. H. Fertilization of Spring flowers on the Yorkshire Coast in: Journ. Bot. British and foreign, XXXV. 1897, p. 8—12, 92—99, 138—146, 184—190. In dieser recht werthvoUen, wohl gegliederten und logisch durchgeführten Arbeit behandelt Verf. zunächst die Insectenbesuche der Frühlingspflanzen und giebt folgende Tabelle zu deren Verständniss : C. W. V. Dalla Torre: Befruchtungs- und Aussäungseinriclitungen etc. 391 1895 1896 16.-22. März 23.-29. März 30. März bis 5. April 6.— 11. April sammen 1895 23.-29. März 30. März bis 5. April 6.-11. April 12.— 19. April zusammen 1896 A B C D 3 IS) c d e f .Apis .... 3 — — 8 11 10 - — 3 81 94 CO Bombus . . . — — — 5 5 5 — 14 54 73 o Andrena w. Ä. . 35 12 20 27 94 2 1 3 9 15 Vespa .... 1 — — — — — — 1 1 ^ Formiciden . . — 2 2 3 7 — — — — — •^Ichneumonida . 8 — 30 13 51 1 5 2 1 9 Lepidoptera . . — — 7 — 7 1 • — - 12 13 .Syrphideii . . 27 26 15 30 98 39 4 7 23 73 CS 5-1 Empiden . , . — — — — — — — — 2 2 Museiden . . . 262 21 38 110 431 21 11 6 53 91 Q Scalophagiden . 27 14 15 &19 375 147 101 83 260 591 Andere Dipteren 83 54 201 194 532 55 37 14 46 152 Coleopteren . . 3 2 3 18 26 2 3 15 23 43 Hemiptereu . , — — 2 2 4 — — — 1 1 Thrysanuren . . 32 41 74 51 198 — — 252 81 333 Andere Insecten 26 2 3 7 38 — — — — — 1 506 174 410 787 1877 283 16L' 399 647 1491 Dann folgt die Liste der Pflanzen mit der Besucherliste, stets das Verhalten der Besiicher angebend, in folgender Reihenfolge:*) I. Windblüthler: Mercurialis perennw L. und TJlmus campestris Lm.. beide ohne Besucher. Corylus Avellana L, mitDipt. (1 sp.), Almis glutinosa L., ohne, Populus nigra mit Dipt. (15 sp.), Empetrum nlgrum L. und Poa anmia L., ohne. II. Blumen, welche den Pollen nur den Gästen darbieten P": Anemone nemorosa^-^ Hym. Dipt., Hem. und Thr., Alchemilla arvensis L., ohne. TIT. Blumen mit freiliegendem Honig (A): Chrysosplenium oppositifolmm L., Hym., Dipt., Thr., Collembol. und Araehnidae; Chr. alternifoUum L., Dipt., Col. und Hem.; Adoxa Moschatellina L., Hym., Dipt., Col., Thr.; Salix Caprea L. (und S. cinerea L.) Hym., Dipt., Lep. Acarinen; S. aurita L. Hym., Dipt.; S. viminalis L., Hym., Dipt., Hem.; S. purpurea L., Hym., Dipt., Col. IV. Blumen mit halbgeborgenem Honig (AB ) : Ranunculus Ficaria L., Hym., Lep., Dipt., Col.; Caltha palustris L., Hym., Dipt., Col., Hem.; Cardamine hirsuta L., keine; Erophüa vulgaris T>C., Dipt.; Cochlearia officinalis L.. Hym., Dipt, Col.; Sisymbrinm Thalianum und Capsella hursa pastoris Moench, keine: Stellaria media Cyr., Hym., Dipt., Thr.: Cerastium intv'öZe Lk., Dij)t. ; Potentilla fragariastrum Ehrh., Hym.,^Dipt., Col., Thr. V. Blumen mit gänzlich verschlossenem Honig (B): Prunus communis Huds., Hym., Dipt.; Veronica agrestis L. und V- arvensis L., ohne; T' persica Poir., Hym., Dipt.; V. hederifolia L., Hym., Dipt., Col., Hem., Thr. *) Die im Originale in eckige Klammern eingeschlossenen nicht eigentlichen Frühlings- blumen, über welche auch Beobachtungen vorgebracht werden, wurden hier übergangen. (Ref.) 392 C. W. V. Dalla Torre: Befriichtungs- und Aussäungseinrichtiingen eto. VI. Blumengesellschaften mit vollständig verborgenem Honig (Bi): Bellis perennis L., Hym., Dipt., Araneiden; Tussilago Farfaralu., Hym., Lep., Dipt., Col., Thr., Araneiden: Petasites fragans Presl, Dipt.; P. vulgaris Desf., Hym., Dipt., Hern.; Senecio vulgaris L., Dipt.: Taraxacum officinale Web., Hym., Lep., Dipt., Col., Thr. Vn. Bienenblumen (H): Viola odorata L., ohne; Y. canina L., Hym., Dipt.; Uleor- europaea L., Hym., Dipt., Col., Aran. ; Lathraea squamaria L., ohne: Nepeta Glechoma Benth., Hym., Col., Thr.: Lamium purpureum L., Hym., Lep., Dipt.: Narcissus Pseudonarcissus L., Hym., Dipt., Thr., Acarnia. Vin. Schmetterlingsblumen (F): Priniula vulgaris Huds., Lychnis diurna Sibth. ohne; CroGus spec. Hym. Daraus ergiebt sich folgende Tabelle über die Vertheihmg der Insecten für die einzelnen Blum.en-Klassen : Hl.^^j Hm. Hs. L. Dm. Ds. C. Andere Ins. Summa w . . . . — — — — — — 1 1 dO.O«/o — — 2 PO . 1 — — — — — 1 2 33.3«/o — 2 6 A . 6 — 6 6.6 «/o 5 1 11 51 56«/, 4 7 91 AB 3 4.5 o/o 5 7.2 »/o 9 1 7 29 43.3 «/o 7 6 67 B . 5 — 3 10 «/o 3 1 4 11 37.9 »/o 1 1 29 Bi . 9 — 8 8.7 o/o 5 5 18 40 43.5«/o 7 5 92 H . 8 25°/o 2 — 2 4 7 21.9«/o 4 5 32 F . 1 — 1 ■' — — — — - - 2 1 5 83 — 25 -- 22 10 41 141 — 25 27 324 Eine weitere Tabelle enthält die Vertheilung der Individuen, welche die einzelneu Blumenklassen besuchen, nach der Beobachtung und nach "/q berechnet. Hl. Hm. Hs. L. Dm. Ds. C. Ins. Summa w . — — _! _ — — — — 2 66.67 1 ^33.33 — — — 3 — PO . 2 10.59 i — — — — 3 15.79 7 136.84 i 7 19 36.84 A . 96 18.59 8, 1.57 10 1.96 2 0.39 19 3.72 860 170.45 5 I 0.98 12 511 2.34 AB . 2 0.60 22 : 6.59 37 11.08 4 1.20 34 10.18 191 ;67.19 18 ! 5 39 26 II 344 7.78 B . . 17 16.50 3 12.91 1 7 6.80 1 0.97 15 14.66 58 64.37 1 ! 0.97 3i 103 2.91 Bi. . 32 1.76 72 3.96 14 0.77 11 0.61 93 5.12 1560 84.75 22 1.21 33 1817 1.82 H . . 31 8.64 2 0.56 — — 2 0.56 7 1.96 19 5.29 15 j 4.18 283 359 78.83 F . .! 5 2.22 2 0.89 — — — — — — — — 8 3.56 210 226 93.33 184 5.46 109 3.24 68 2.02 20 0.59 173 5.13 2174 64.49 69 2.05 674! 1 3371 17.03 Weiter stellt Verf. die Blumenbesuche der in den einzelnen Wochen A, B, C, D, c, d, e, f dominirenden Blumen nach den für sie nützlichen Besuchern zusammen und findet: *) 1 = lang-, m = mittel- und s = kurzrüsselig bei Hymenopteren und Dipteren. C W. V. Dalla Torre: Befmchtungs- und Aussäungseinrichtungen etc. 393 1895 1895 1895—96 1895 96 1896 1896 A B C c D d e f Salix spec. pl. . . . nicht blühend 22.37 11.22 7.27 19.32 Eanunculus ficaria . 3.76 6.90 2.89 4.11 0.75 6.80 Prunus communis nicht blühend 1.50 10.05 Bellis perennis . . . 2.37 17.24 18.18 32.66 10.28 24.42 Tussilago .... 83.20 43.10 22.66 31.51 0.50 6.03 Taiaxacum .... — — 0.43 0.42 11.28 13.76 ITlex 6.13 23.56 9.81 4.74 2.51 1.85 Primula — — 1.05 35.34 10.66 Um die Individuenzahl der Besucher von 4 dominirenden Blumen zu demon- striren, führt Verf. folgende Tabelle vor: Ficaria • Bellis Tussilago Salix sp. 1895 1896 1895 1896 18% 1896 1H95 1896 ^ Apis 1 — — — 6 1 54 Ol Bombus — — 1 — 1 5 3 37 Andrena 8 4 2 — 64 — 4 4 >5 Ichneumonida 3 1 — 9 1 5 1 w Formicida 1 — — — 1 — — — Lepidoptera 2 1 2 1 1 1 — 1 1 Syrphiden 23 9 8 11 45 18 8 7 Empiden • — 1 — — — — • 1 •^ s Museiden 18 13 51 34 343 15 9 3 o Sarcophagiden 3 23 141 234 144 93 8 54 Andere Fliegenarten ... 7 7 106 17 180 30 153 49 Coleoptera 2 9 3 — 5 3 — 1 Andere Arthropoden ... 1 1 1 — 28 — 5 — 69 69 215 357 832 165 197 212 Schliesslich bringt Verf. noch eine Reihe von Einzelbeobachtungen, so zunächst Besucherlisten von Ranunculus Ficaria in: Hm. Hs. 3 2 3 1 Deutschland ... 1 8 — Yorkshire Hl. 9 Belgien 1 L. Dm. Ds. C. Ins. Summa 1 6 6 3 1 24 — ■ — 3 1 — 9 4 1 1 15 Cochlearia offidnalis zeigt in Scarborough 4 Nectarien am Blüthengrunde. Als Besucher wird Sepsis genannt, reichlich mit Pollen bedeckt. Capsella Bursa pastoris Mönch. Der Gynodioecismus und Gynomonoecismus wird als von der Kälte abhängig dargestellt. Chrysosplenium alternifolium zeigt 5 gliedrige Erstlingsblüthen und 8 oder 9 Staubblätter. Chr. oppositifolimn ist in Scarborough gynodiöcistisch mit differirenden Stempel und Zwitterblüthen. 394 C. W. V. Dalla Torre: Befruchtungs- und Aussäungseinrichtimgen etc. Bellis perennis zeigt folgende Besucherdifferenzen in: Hl. Hm. Hs. L. Dm. Ds. C. Ins. Summa Yorkshire 1 2 1 2 3 8 2 1 20 Belgien 1 19 1 5 5 10 3 — 44 Deutscland 1 9 1 3 10 5 4 — 33 Petasites vulgaris kommt im Gebüsch nur in männlichen Exemplaren vor. Tussilago Farfara, welche sehr weitläufig besprochen wird, zeigt folgende Differenzen : Hl. Hm. Hs. L, Dm. Ds. C. Ins. Summa Yorkshire .... 3 2 3 1 6 19 3 2 39 Deutschland ... 1 4 _ _ 2 -^ 1 — 8 Alpen — 3 1 2 11 10 — — 27 Primula vulgaris ist, wie durch die zahlreich beigebrachte Literatur er\\'iesen wird, in Bezug auf die Bestäuber noch keineswegs sichergestellt. Verf. glaubt am ehesten an Gonopteryx rhammi oder Bombus hortorum , die zur Blüthezeit fliegt. Ncpeta GlecJwma ist in der ersten Blüthezeit gynodiöcisch. Salix zeigt folgende Besucherdifferenzen: Hl. Hm. Hs. L. Dm. Ds. C. Ins. Snmma Yorkshire .... 4 2 1 1 6 21 1 2 37 Belgien 4 15 5 1 11 16 2 — 53 Deutschland ... 8 66 9 4 22 11 3 1 114 Narcissus Pseiidonarcissus wird im Detail bezüglich der Blütheneinrichtung be- schrieben. Im Rückblick und den Schlüssen schildert Verf. noch eine Reihe allgemeiner und specieller Verhältnisse bezüglich der Abhängigkeitsverhältnisse der Blumen und Insecten von den Verhältnissen des Küstengebietes, der Dauer der Blüthezeit, der Beeinflussung der Frühlingswitterung auf diese u. s. w. — , Notizen, die eines Auszviges nicht fähig sind. 16. Cockerell, T. D. A. The Insect visitors of Flowers in New Mexico in : Zoologist, 4 Ser., 1898, p. 78—81 (1), 311—314 (H). Verf. stellt zunächst folgende Grundsätze auf: 1. Beobachtungen, welche in einem Jahre gemacht wurden, müssen in anderen Jahren wiederholt werden, da sie in verschiedenen sehr abweichend sein können. 2. Beobachtungen an Pflanzen einer Gegend müssen an derselben Art auch in anderen Gegenden wiederholt werden, da die besuchenden Insecten oft an verschiedenen Orten verschieden sind. 3. Beobachtungen, welche an cultivirten Pflanzenarten gemacht wurden, müssen auch unter den natürlichen Verhältnissen derselben gemacht werden, imi die natürlichen Besucher derselben kennen zu lernen. 4. Beobachtungen über die Honigbiene ge.statten nicht auf die wild vorkommen- den Bienenarten zu schliessen: jede Art derselben muss separat beobachtet werden, und bei keiner Art kann das Verhalten aus den Beobachtungen über andere Arten ab- geleitet werden. 5. Die Beobachtungen müssen zu verschiedenen Zeiten während der ganzen Blüthezeit an einer Pflanze gemacht werden; die Besucher zu einer Zeit sind von jenen zu einer anderen ganz verschieden. 6. In jedem Falle ist es sehr wichtig, die Namen der beobachteten Insecten fest- zustellen. Nun werden folgende Pflanzenarten mit den in Neu-Mexico beobachteten In- sectenarten aufgeführt. Ranuncuhis Cymbalaria Pursh — mit einer zahlreich vertretenen Thrips-Art und Eugnoriste occidentalis. C. W. V. Dalla Torre: Befruchtun^s- und Aussäungseinrichtungen etc. 395 Argemone platyceras L. u. O. mit zahlreichen Apiden- Arten, dann Carpophiliis pallipennis und Peritaxia hispida; erstere benützen die geschlossenen Blüthen als Schlaf- stellen und verschleppen beim Oeffnen derselben den Pollen. Eschscholtzia mexicana Greene — mit Augochlora neglectula und Halictus lusorius. Nasturthmi sinuatum Nutt. — wird von 1 Diptere, Eugnorista occidentalis be- siicht, dann von PliA^lotreta pusilla und 1 CoUops, einer schwarzen Chalcide, und mehreren Bienen-Arten. StreptanthiiS carinatus -'Wright var. Besucher sind: Bienen und Dipteren: unter ersteren auch die Honigbiene. Dithyraea Wislizeni Engelm.'^ im Apiil von Bienen und Ammophil.i, im Mai von Calliopsis australior besucht. Pyrus communis (cultivirt). Nur von Honigbiene, Pyrameis cardui und Diabrotica 12 punctata (Kernblätter fressend) beobachtet. Prunus spec. (gepflanzte Zwetschke). Von Schmetterlingen luid Bienen und 1 Tachinide besucht (Arcln^tas lateralis Macq.). Pyrus Malus (cultivirt). Nur von den Honigbienen besucht, einmal auch von Augochlora neglectula; ferner: Eugnoriste occidentalis, Anosia archippus, imd eine rost- braune Thrips-Art. ßigeloivia WrigJiül Gray — mit zahlreichen Dipteren, parasitischen Hymenopteren und Fossorien. Im IL Theile verzeichnet Xeri. die Pflanzen- imd Insectenarten nach Standorten. Rincon: Solanum elaeagnifolium mit Nomia foxii: Baileya muläradiata mit Perdita callicerata. Gutierresin sarothrae mit Halictus spec. Albutjuerque: Cleome serrulata mit Bombus morrisoni, Podalirius urbanus var. alamosanus und Perdita zebrata. Grindelia spec. mit Ashmeadiella bucconis. Bigelovia Wrightii mit Prosapis asinina var. bigeloviae, Nomia nevadensis, Epeolus occidentalis, Colletes armata. Helianthus annuus mit Perdita albipennis var. hyalina, Pseudopanurgus aethiops, Melissodes agilis, Andrena helianthi, Nomia persimilis (mimetisch mit Anthrena helianthi). Aster (nicht Asper, Ref.) spec. mit purpurrothem Strahl mit Nomia persimilis. Diese 6 Arten fallen durch die Farben und durch das massenhafte Vorkommen auf; sie werden daher auf weite Entfernungen gesehen, während die übrigen beob- achteten 11 Pflanzenarten — ausgenommen Anemiopsis californica — unscheinbar sind und nicht in Massen vorkommen, daher auch von Bienen nicht besucht werden. Diese sind: Gaillardia spec. (pulcJiella?), Aster multiflorus, Eriogonmn rotundifolium, Oreocarya spec. (suffriiticosa'Oi Ahronia fragrans, Astragalus spec, Salvia lanceolata, Carloivrightia linearifolia, Chrysotluimnus Bigelouii mit Dipteren-Gallen, Flaveria angustifolia Santa Fe: Chrysotil amnus speciosus var. latisquameus, mit Halictus ligatus, Colletes americana und Melisodes. ..Marigolds" (in Gärten) mit Halictus ligatus und anderen Halictus-Arten. „Marguerite" (in Gärten) mit Perdita Snowii, P. zebrata, und 1 Halictus. Solidago canadensis wurde von Halictus spec. besucht. Espaüola: Xauthiuin spec. mit einem Halictus. Embudo: Cleome serrulata mit Prosapis. Bigeloivia viscidifiora iind B. spec. mit Bienen, doch nicht gesondert. ITeberdies wurden beobachtet: Nasturtimn sinuatum. Campanula Parryi, Melüotus indicus (im Mesillathal massenhaft, und dort von Halictus, Sphecodes, Calliopsis und Prosapis besucht). M. albus, Fallugia paradoxa (in Albuquerque, wo zahlreich, von Nomia nevadensis besucht). Amaranius Palmtri, A. graecizans, Bahia obsinthifolia, Apliyllon widtiflorum mit Cera- tina und Honigbiene: Euphorbia serpyllifolia, Polygonum f^^. (Pringlei?). 396 ^ W. V. Da Ha Torre: Befnichtungs- und Aussäiingseinriehtiingen etc. Rincouada: Verbesina cncelioides mit Halictoides marginatus, Heriades variolosa, Megachile spp. Bigeloivia spec. plur. mit Melissodes meniiacha, Colletes americana, und spec, Ago- postemon spec. und Calliopsis spec. ferner mit Pyrameis cardui und Chrysogaster bellula. Las Cruces (Sejjtember) : Verbesina encelioides mit Pseudopanurgus aethiojjs. Aster hesperius mit Agapostemon melliventris und Halictus spec. Baileya multiradiata mit Parandrena rhodocerata. HelJmithus annuus mit Panurginus perlaevis, Halictoides marginatus, Andrena pulchella, Melissodes agilis und Podalirius maculifrons. Bemerkenswerth ist, dass Helianthus annuus liier von Andrena pulchella, in Albii- querque von A. helianthemi besucht wird. Ebenda fand Verf. im August Cevallia sinuata mit Melissodes luteicornis, Centris caesalpiniae, Podalirius californiciis, Anthidum maculifrons, Bombus spec. Mesilla: Martynia spec. und Chilopsis spec. wurden von Podalirius vallorum be- sucht: beide Blumen zeigen Aehnlichkeit in Farbe und Form. 17. Cole. Emma J. Cleistogamous flowers on Solea crmcolor in: Asa Gray Bull. VI, 1898, p. 50. Verf. beobachtete kleistogame Blüthen in den Blattachseln. Diese sind kleiner, als die normalen, symmetrisch, die Stamina drüsenlos, die Antheren bedecken das Stigma, sie sind gelb und enthalten Pollen. Die Fi'uchtstiele sind kürzer, als jene der ersten Blüthen, die Kapseln ebenso gross wie jene, mit je 8 Samen. Im October wurden Stücke mit Knospen, Blüthen und Früchten gesammelt. 18. Dannecker, Engen. Ueber Bau und Entwicklung hohler von Ameisen be- wohnter Orchideenknollen, nebst Beitrag zur Anatomie der Orchideen-Blätter. In- augural-Dissert., Freiburg, Schweiz. Strassburg, 1898, 8 ^, 44 pp., 2 Taf. Schomburgkia und Diacrium sind die einzigen, von Ameisen bewohnten Orchideen- Formen: sie wurden bisher aber nicht als solche beobachtet. Die Höhlungen in den Knollen entstehen ohne Beihülfe der Thiere; sie werden aber von diesen aufgesucht und benutzt. Vorkommen, Zahl und Vertheilung dieser Höhlungen ist bei verschiedenen Arten verschieden und für dieselben charakteristisch. 19. Davenport, C, B. The advance of biology in 1898 in: Amer. Natural., XXXII, 1898, p. 867 873. Ein Referat, ohne Xeues zu bieten. 20. Delpino, F. Dicroismo nell" EupJtorhia Peplis e in altre plante in: Rendic. accad. sc. fis. Napoli, 1897, fasc. 6. Extr.: Bot. Centralbl. LXXIV, p. öl. Verf. beobachtete an der Küste zwischen Chiavari und Sestri di Levante Exem- plare von JEuphorbia Peplis L., welche massenhaft auftreten und durcheinander gemengt 2 Farbenabäuderungen aufweisen: Die einen hatten rothgefärbte Stengel, Blattränder und Blüthentheile (erythrocaulisj, bei den anderen waren dieselben Theile intensiv gelb gefärbt (xanthocaulis). Andere Merkmale waren nicht auffindbar. Man hat es somit hier mit 2 physiologisch verschiedenen I'ormen zu thun, welche eine sexuelle Ver- bindung gegenseitig nicht eingehen. Aehnlich verhält sich der Dichroismus bei Ana- gallis uruensis und A. pJioenicea L., A- colllna und A- Monelli, Orchis prov'mcialis, 0. samlmdna, Erica arborea, Thalidrum aquilegif'oliwm., doch ist der Dichroismus hier nur auf die Blüthenfäi-bung beschränkt: bei Solanum nigrum und S- miniatmn ist er auf die Beerenfarbe beschränkt; auch sind die ersteren süssschmeckend, die letzteren wieder gelb oder grün, also polychrom. — Zinnia elegans zeigt 6 verschiedene Färbungen der Blumenkrone. Zea Maijs zeigt in Ligurien starke Neigung zur Entwicklung schwarzge- färbter Früchte. 21. Deipino, F. Nuove specie mirmecofile fornite di nettari estranuziali in: Rendic. accad. sc. fis. Napoli, Ser. 3, IV, 1898, p. 330—334. Vermehrt die an sich beträchtliche Zahl myrmekophiler Pflanzen mit ex trän uptialen Nectarien um 6 weitere Beispiele, worunter sogar Vertreter der Cruciferen und der Bromeliceen vorkommen. C. W. V. Dalla Torre: Befnichtungs- und Aussäungseinrichtiingen etc. 397 In einem schattigen feuchten Theile des botan. Gartens A^on Neapel verwilderten mehrere Pflanzen der Apenninenhochthäler, so dass sie daselbst wie an ihrem normalen Wohnorte gedeihen. An einer darunter, Cardamine Chelidonia, beobachtete Verf., dass zur Fruchtzeit der hypogynische Fruchtboden sich knotig verdickt; die beiden am Grunde der kürzeren Pollenblätter vorhandenen Nectarien wachsen noch mehr heran und sondern weiter Zuckersaft aus. Die zur Blttthezeit für iVpiden oder ähnliche Insecten eingerichteten Blüthennectarien werden somit zur Zeit der Fruchtreife extra- nuptial und myrmekophil. — Einen ähnlichen Fall hatte Verf. 1886 an der ßubiacee Hamelia patens bereits beobachtet. — Von den Cruciferen ist sonst kein zweites Vor- kommen bekannt, ausser einem von \eri. an Lunaria biennis beobachteten Initialstadium des gleichen Verhaltens. Auch bei dieser Pflanze vei'bleiben die Nectarien eine Zeit- lang nacli dem Verblühen frisch; zu denselben sah er aber keine Ameisen ziehen. — Vielmelir sollte der Vorgang an den mit Cardamine Chelidonia verwandten und an allen wie jene gleich lebenden Cruciferen-Arten untersucht werden. Bei Lillum croceuni sind Nectarien an der Spitze der Hochblätter und der drei Kelchblätter vorhanden, so lange die Anthese nicht begonnen hat. Die darauf vorkommen- den Ameisen halten andere Thiere von den geschlossenen Blüthenknospen ab. Bei Dyckia regalis Lindl. {D. princeps Lem.'.') sind die Anssenflächen der Kelcli- blätter mit rostbraiinen Haaren stellenweise bedeckt, welche Tropfen einer Melasse ausscheiden, wodurch Ameisen herangelockt werden. — Aehnliches bei D. remotiflora und bei einer nicht näher determinirten Aechmea-Art. Bei Iris fuetidissima beobachtete Verf. eine ähnliche Nectarausscheidung auf der Oberfläche der Perigonröhren, wie C. C. Sprengel sie für /. Xyphium angiebt. Auch Vicia serratifolia zeigt ein mit T'^. Faba ähnliches, nur noch erhöhtes \'er- halten. So IIa. 22. Anonym. Die Kleistogamie von Vicia lathyroides in: Zeitschr. bot. Abth. naturwiss. Ver. Posen, 1898, p. 20 21. „Bei vollständig geschlossener Blüthe, welche den Eindruck einer Knospe machte, war der Blüthenstaub schon aus den Staubbeuteln ausgetreten, er sass theilweise an der Narbe. Auffallend war es, dass die Pollenkörner in kleinen Häufchen fest zusammen- klebten, innerhalb welcher Massen die Lupe feine Fäden bemerken liess. Das Mikro- .skop zeigte reichliche Entwicklung von Pollenschläuchen. Die Pollenköruer waren von kugeliger Gestalt; sie besassen meist einen Durchmesser von 30 — 35 ,«, doch waren diejenigen, welche schon einen längeren Schlauch entwickelt hatten, etwas einge- schrumpft. Der sehr kurze Griffel war unterhalb der Narbe verhältnissmässig lang bebärtet. Die kurze Narbe zeigte zahlreiche Papillen, welche etwa 5 /x lang waren. An den beobachteten Exemplaren der Pflanze waren die meisten Blüthen geöffnet, d. h. die Fahne und die Flügel hatten sich ausgespreizt. Trotzdem lag auch für diese Blüthen Kleistogamie vor. Die beiden Blumenblätter nämlich, welche das sehr stumpfe Schiffchen bilden, berühren sich mit ihren Rändern fast vollständig, so dass dadurch die Staubblätter mit der Narbe in ein Gehäuse eingeschlossen sind. An die Einwirkung einer von aussen wirkenden Kraft zur Uebertragung des Blttthenstaubes ist demnach kaum zu denken, es müsste denn gerade ein Insect Gewalt anwenden, um seine rüssel- artig verlängerten und dann sehr dünnen Fresswerkzeuge durch den kaum haarfeinen Spalt hindurch zu zwängen. Hiermit in Uebereinstimn^ung steht der Vorgang, dass die Pollenkörner von den Staubbeuteln aus ihre Schläuche entwickeln, wodurch die viel- fach durchflochtenen Pollenmassen entstehen. Manche Schläuche konnten auf eine Ausdehnung von 80 « verfolgt werden. Die Dicke des Schlauches betrug 5 — 8 ,«. Er war sehr unregelmässig cylinderförmig, an einer Stelle ausgebaucht, an einer andern verengt. So weit das beobachtet werden konnte, entwickelte ein Pollenkorn nur immer einen Schlauch. 23. Eckstam, 0. Einige blüthenbiologische Beobachtungen auf Spitzbergen in: Aarshefter Tromsoe Mus., XX, 1898, 8 0, 66 p. — Bot. C, LXXVIII, p. 51. Nach einer historischen Einleitung behandelt Verf. folgende Arten: 398 C. W. V. Da IIa Torre: Befruchtimgs- uud Aussäungseinrichtungen etc. Erirjeron uniflorus L. Geruchlos. Besucher: Kleiner Zweiflügler. Petasites frigida (L.). Starker Wohlgeruch. Keine Besucher. Taraxacum phymatocarpiim J. Vahl. Fast geruchlose Blüthen; die hängenden Blüthen fördern wahrscheinlich Selbstbefruchtung. . / Während der Postfloration ge- schlossen. Keine Besucher. Pedicularis lanata Willd. f. dasyantha Trautv. Mandelblütliengeruch und geruchlos. Selbstbestäubung wohl unvermeidlich. Fruchtstellungsaxe wächst während der Post- floration. Keine Besucher. P. hirsuta L. Starker Wohlgeruch. Selbstbestäubung unvermeidlich. Reichliche Früchte. Keine Besucher. Mertensia maritima (L.) f. tenella Th. Fr. Selbstbestäubung mit Homogamie. Griffel mit Papillen. Honig auf einer Stempelscheibe. Keine Besucher. Polemonium pulchellum Bunge. Geruch süsslich bis moschusartig; Blüthen blau, auffallend. Homogamie, oft Neigung zu Proterogynie oder diese stark ausgeprägt- Honigscheibe am Ovarium. Keine^Besucher. Andromeda tetragoua L. Heidebildend ; schwach wohlriechend. Homogam ; stark honigausscheidende Scheibe am Grunde des Ovariums. Blüthe bei der Postfloration aufrecht, vorher hängend. Besucher: Kleine Insecten in Menge. Dryas octopetala L. Schwacher Wohlgeruch, auffallende, homogame Blüthen. Selbstbestäubung leicht möglich, Honigscheibe zwischen den Staub- und Fruchtblättern. Bei der Postfloration wächst der Fruchtstiel in die Höhe. Reift Früchte. Besucher: Grosse und kleine Fliegen. Saxifraya hieraciifolia W. u. K. Proterogyn-homogam, geruchlos. Selbstbestäubung ziemlich verhindert Honigscheibe zwischen den Genitalien; oft steriler Staubfaden. Besucher: Mittelgrosse Fliege. S. nivalis L. Proterogyn-homogam. wohlriechend. Selbstbestäubung durch Hin- neigen der Antheren nach dem Centrum. Besucher: Grosse und kleine Fliegen. iS'. stellaris L. f. comosa Poir. Blüthentragende Pflanzen noch nie auf Spitzbergen beobachtet; Blüthen stets in Brutknospen umgewandelt. S- ojjpositifolia L. Schwach wohlriechend, proterogyn-homogam. Reichliche Honigabsonderuug auf der Scheibe, am Grande luid an der Basis der kürzeren Staub- fäden. Im Spätsommer treten Blüthen mit rudimentären oder sterilen Staubgefässen und Ott bis auf die Hälfte fehlschlagenden Stempeln auf: sie entwickeln normale Samen. Bei der Postfloration nehmen die Blüthen eine verticale Lage ein und exponiren die Früchte über dem Erdboden. Besucher: Kleine Fliegen. S. fagellaris Willd. Blüthen gelb, auffallend, homogam, geruchlos. Selb.stbe- stäubung tritt ein durch Hinneigen der Antheren an die Narben. Auch proterogyne und proterogyn-homogam e Exemplare wurden beobachtet. Während der Postfloration streckt sich der Fruchtstiel. Keine Besucher beobachtet. S- Hirculus L. Geruchlos, ausgeprägt proterandrisch, mit grellgeJben Blüthen, Honigabsonderung wahrscheinlich in 2 Schüppchen am Grunde der Kronblätter, der Staiibfäden und um das Ovarium. Besucher: Grosse und kleine Fliegen. S. aizoides L. Proterandrisch, doch auch homogam mit Selbstbestäubung. Nach Warming auch kleine weibliche Blüthen mit sterilen Antheren. Besucher nicht beobachtet. S. cernua L. Mandelduft; ausgeprägt proterandrisch; Honigabsonderung zwischen den Staubfäden und dem Stempel. Kronblätter rein weiss oder rosenfarbig mit rothen Streifen, und kleineren, geschlossenen Blüthen. Häufig alle Blüthen bis auf die oberste in Bulbillen umgewandelt: auch Blüthen mit 6 Kronblättern und 1 Bulbille, kommen vor, desgleichen zygomorph-zweilippige. Fortpflanzung meist vegetativ. Besucher: Kleine vnid mittelgrosse Zweiflügler. S- rivularis L. Blüthen weiss bis hochroth, geruchlos. Selbstbestäubung beob- achtet, schwach proterogyti oder homogam; aucli weibliche Blüthen kommen vor. Besucher: Kleine Fliegen. C. W. V. Dalla Torre: Befruchtungs- und Aussäung;seinrichtungen etc. 399 S. caespitosa L. Geruchlos, starke proterandrische Homogamie und wahrscheinlich unvermeidliche Selbstbestäubung; auch Proterandrie sowie Pflanzen mit grüngelben Blüthen, die kleiner, homogam und selbstbestäubend sind. Besucher: Kleine Fliegen. Cardamine pratensis L. Schwach|wohlriecheud; homogam, doch durch die hoch- gelegene Narbe der Selbstbestäubung vorgebeugt. Keine Besucher. C. hdlidifolia L. Homogam; schwacher Wohlgeruch. Selbstbestäubung unver- meidlich. Keine Besucher. Draba alpina L. Schwacher Wohlgeruch; honiogam mit Selbstbestäubung, Grosse Honigdrüsen jederseits der kleinen Staubfäden am Grunde. Cochlearia arctica Schi. Scheint proterogyn-homogam zu sein. Honigdrüsen am Grunde der kürzeren, rudimentäre an allen Staubfäden; auch rein weibliche Blüthen. Während der Postfioration verlängern sich die Blüthenaxen. Von mittelgrossen Fliegen besucht. Papaver nndicaule L. Homogam oder schwach proterogyn-homogam mit unan- genehmen Gerüche. Selbstbestäubung gesichert und reichliche Früchte. Besucher: Kleine Zweiflügler. Ranunculus Fallasü Schi. Ausserordentlich wohlriechend; proterogyn-homogam. Besucher mittelgrosse und zahlreiche Fliegen. R. lapponiciis L. Stark wohlriechend; proterogyn-homogam; Selbstbestäubung unschwer durchgeführt. Kronenblätter mit dütenförmigen Honigdrüsen in der Längs- linie. Keine Besucher. B. pyymaeus W^g. Stellenweise die einzige Phanerogame. Kein Geruch. Prote- randrisch; während der Postfloration wachsen die Blüthenstiele sehr stark. Keine Besucher. jB. nivalis L. Proterogyn-homogam mit schwachem Wohlgeruch. Selbstbestäubung kaum möglich. Reife Früchte beobachtet. Besucher: Kleine Zweiflügler. R. sulphureus Sol. Proterogyn-homogam mit schwachem Wohlgeruch. Selbst- bestäubung unmöglich. Fruchtboden zur Zeit der Fruchtreife hochwachsend: Blüthen- stiele sich während der Postfloration verlängernd. Reichliche Fruchtbildung. Besucher: Kleine Fliegen. SUene acaidis L. Diöcisch mit zahlreichen Zwischenformen zwischen herma- phroditen und rein männlichen Blüthen; sehr starker Wohlgeruch; Farbe von weiss bis hochroth schwankend. Besucher: Eine kleine Fliege und eine kleine Spinne. Wahlbergella apetala (L.) f. arctica Th. Fr. Diöcisch: in Zwitterblüthen proterogyn, selbst bestäubend; ausserdem, doch sehr selten, rein weibliche Blüthen. Keine Besucher. W. affinis (J. Vahl). Geruch nicht wahrnehmbar; Blüthen meist zwitterig proterogyn — homogam, auch weibliche Blüthen mit sterilen Antheren und flüssigem Inhalt. Selbstbestäubung unvermeidlich, Honigabsonderung am Grunde der Innenseite der Staubfäden. Reife Früchte in Menge. Keine Besucher. Stellaria longipes f. Immilis Fenzl. Blüthen oft kronblattlos; homogam und Selbstbestäubung möglich. Honigdrüsen am Grunde zwischen den Staubfäden. Nach W^armiug auch gynodiöcische mit proterandrischen Zwitterblüthen, welche kleiner sind und kleinen, rein weiblichen Blüthen. Reife Früchte. Besucher: Kleine Fliegen. St. Inmiifusa^oWa. Schwach proterandrisch ; nach W^arming dimorph gynodiöcisch. Jveine Besucher. Cerastium alpinum E. Schwach wohlriechend; scheint homogam zu sein. Honig- drtisen am Grunde jedes zweiten Staubfadens ; Selbstbestäubung möglich ; nach A¥arming schwach proterandrisch mit rasch eintretender Homogamie. Reicher Fruchtansatz. Besucher: Mittelgrosse und kleine Fliegen. Arenaria ciliatn L. f. frigida Koch. Blüthen stark wohlriechend, violett bis weiss. Proterogyn, doch autogam, wie es scheint. Honigdrüsen an der Aussenseite der Kelch- staubfäden. Nach Warming proterandrisch, nach Malmgren mit grösseren Blüthen, als in russisch Lappmark. Besucher: Kleine Fliegen. 400 C. W. V. Dalla Torre: Befnichtungs- und Aussäungseinriohtiiagen etc. Halianthus peploides (L.). Scheint geruchlos. Zwitterblüthen proterandrisch ; Honig aus Drüsen zwischen den Staubfäden: nach Warming auch sehr kleine, rein weibliche Blüthen. Eeife Früchte. Keine Besucher. Alsine biflora (L.). Scheint geruchlos. Entwicklung sehr verschiedenartig, nach Warming schwach proterandrisch, vielleicht homogam und auch schwach proterogyn. Auf Spitzbergen kleinblüthiger als in den alpinen und polaren Gebieten. Besucher: Kleine Dipteren. Polygonum viviparum L. Weiss — rothviolett bis roth, proterogyn - homogam, schwach wohlriechend. Staubgefässe und Stempel von wechselnder Grösse. Die oberen Blüthen meist normal, die unteren in Bulbillen umgewandelt. Keine reifen Früchte beobachtet, Vermehrung vegetativ mittelst Bulbillen, Blüthenstandaxe bei der Post- floration verlängert. Keine Besucher. Oxyria digyna (L.). Schwach proterogyn oder proterogyn-homogam. Während der Postfloration verlängert sich die Blüthenstandaxe und die Blüthenstiele werden dunkel, fadenartig. Im allgemeinen Theil kommt Verf. zu folgenden Schlüssen: I. Zeit des Blühens. 1. Die Blüthezeit der Pflanzen Spitzbergens erstreckt sich über die ganze Vegetationsperiode: der Schwerpunkt ist in den Vor- und Hoch- sommer verlegt. IL Grösse der Blüthen. 2. Soweit es aus dem zur Verfügung stehenden Material zu erschliessen ist. scheint die Hauptmasse der Samenpflanzen Spitzbergens kleinere Blüthen zu besitzen, als dieselben Arten in südlichen Gegenden. III. Duft der Blüthen. 3. Die Zahl der duftenden Arten ist auf Spitzbergen ganz beträchtlich und beläuft sich innerhalb des untersuchten Gebietes (Eistjord) auf nahezu 20 "/q der sämmtlichen dortigen Phanerogamen. 4. Von den duftenden Arten sind die meisten wohlriechend. Nur 2, Papaver nudicaule und Polemonium pulchellum besitzen einen unangenehmen Gerurli, von denen letztere jedoch mitunter auch einen süsslichen Duft hat. IV. Farbe der Blüthen. 5. Auch auf Spitzbergen macht sich eine Steigerung der Intensität der Blüthenfarben bemerkbar. 6. Schwankungen der Blüthenfarben der- selben Pflanzenart kommen auch auf Spitzbergen in grossem Umfange vor und sind innerhalb des Eistjords-Gebietes bei nahezu IS^/o der gesammten Phanerogamen nach- gewiesen. 7. Weiss, grün und gelb sind bei den Blüthen Spitzbergens die vor- herrschenden Charakterfarben, während die rothen nur wenige Procent (8,2 °/o) der Gesammtzahl der Arten ausmachen und die blauen gar nicht in Betracht kommen, falls die häufiger vorkommenden Pflanzen berücksichtigt werden. V. Ueber die PoUination. 8. Zahlreiche Besuche von Fliegen und anderen Dipteren sind bei recht vielen Pflanzen beobachtet worden, weshalb die Fremdbestäubung nichtso unbedeutend seinmöchte, wie frühere Untersuchungen sieerscheinenliessen. 9. Die ausschliesslich auf Insecten angewiesenen Pflanzen bilden sowohl in Bezug auf die Individuen als die Artenzahl einen sehr unerheblichen Theil der sämmtlichen Phanero- gamen. 10. Betreffs der Bestäubung scheint die Pflanzenwelt Spitzbergens von den entsprechenden Arten Skandinaviens nicht wesentlich abzuweichen. VI. Frucht- und Sameureife. 11. Reife Früchte sind bei etwa 40% der sämmtlichen Phanerogamen der Inselgruppe nachgewiesen. VII. Fruchtformen und Samenverbreitung. 12. Die Mehrzahl der Pflanzen- Spitzbergens sind der Verbreitung durch den Wind angepasst. In vereinzelten Fällen findet sich ausserdem die Verbreitung durch das Wasser oder durch mechanisches Aus- werfen. Die ausschliesslich auf die endozoische Verbreitung beschränkten Arten sind nu)' 2 oder etwa 1,7 °/o. Ueberdies kann bei sehr vielen Arten die Verbreitung durch Vögel als möglich angenommen werden. Schlusssatz: 13. Die heutige Vegetation Spitzbergens scheint von Osten oder Südosten her eingewandert zu sein; ausserdem ist ein scandinavisches Element wahr- scheinlich durch Vögel dorthin gebracht worden. C. W. V. Dalla Torre: Befruohtungs- und Aussäungseinrichtungen ete. 4Q1 Den Schluss dieser sehr interessanten und wei-thvollen Arbeit bildet das Literatur- verzeichniss und ein Register der Pflanzennamen. 24. Familler, Jg. Biologische und teratologische Kleinigkeiten in Denkschr. Bot. Ges. Eegensburg, VII, 1898, p. 100—104. — Bot. C, LXXX, p. 17. Verf. beobachtete, dass sich bei Eegensburg Buxbaumia ai)hylla L. in der Richtimg des Windes ausbreitete, ferner dass Trifolium pratense bis hoch hinauf von der Ameise Lasius niger eingebaut, allerlei Umbildungen der Blüthen aufwies, von der einfachen Vergrünung der Bhimenblätter und der sterilen Ausbildiuig des Sexualapparates an bis zm- vollen medianen und seitlichen Proliferation; endlich dass Daucus Carola, welcher von Lasus flavus überbaut war, eine normale Blattrosette, aber einen gänzlich verkümmerten Blüthenstand ausbildete; aus den Döldchen hatten sich seitliche Proliferationen entwickelt 25. Fatta, (i. Sui fiori di Deherainla smaragäina in: Xuovo Griorn. bot. ital., V, 1898, p. 145—157: 1 tav. Verf. schildert die einzelnstehenden Blüthen von Deherainia smarai/dina, mit inten- siv grüner, beinahe lederiger Blumenkrone; ebenso sind die Kelchblätter lederig. Die Dauer der Anthese umfasst bei diesen Blüthen einen Zeitraum von selbst 20 Tagen. Sie sind vortrefflich zur Kreuzung eingerichtet, und zwar wird letztere in den hellsten Tagesstunden durch Fleischfliegen vollzogen. Zu dieser Zeit entsenden die Blüthen einen durchdringenden Aasgeruch , der in den anderen Tagesstunden bedeutend schwächer ist und gegen Abend aufhört ; bis zum nächsten Morgen bleiben die Blüthen geruchlos. — Die grüne Farbe der Corolle scheint dabei ganz belanglos zu sein; Verf. schreibt ihr keine biologische Bedeutung zu. Die nächste Frage ist, ob die grüne Farbe durch Chlorophyllkörper bedingt wii-d, und ob dann die Fetalen zur Assimilationsthätigkeit beitragen. Eine vergleichend anatomische Untersuchung mit den Laubblättern bestätigte den ersten Theil der Frage. Die Fetalen besitzen zwar ein homogenes, von isodiame- trischen Zellen gebildetes Parenchym, doch sind die Chloroplasten darin ganz ent- sprechend jenen in den Blattzellen. Auch die chemische Analyse des Stoffes erbrachte makroskopisch den Nachweis des Chlorophylls, welches Verf. sogar auskrystalli- siren Hess. Bezüglich der Assimilationsthätigkeit fand Verf., dass die Fetalen spaltöffnungs- frei sind, und zu keiner Tagesstunde gelang ihm, mittelst Jod, die Gegenwart von Stärke in den Zellen nachzuweisen. — Verf. hielt Blüthen von Deherainia, nach Ent- fernung des Kelches, in geeigneten Apparaten unter günstigen Lichtbedingungen, vermochte aber niemals eine Sauerstoff-Ausscheidung nachzuweisen. Auch construii'te er einen geeigneten Apparat, um die Vorgänge an der lebenden Pflanze selbst zu unter- suchen. Es stellte sich dabei jedesmal heraus, dass die Blumenkronen athmeten, aber nicht assimilirten. »Solla. 26. Gaillot, F. X. Gas de floraison jn-ecoce in: Monde des plante«, VI, 1897, |). 81 27. Geisenlieyiier, L. Kleinere Mittheilungen, a) Ein Beispiel von Schutzfärbung, b) Knospenbildung auf Blättern in: D. B. M., XVI, 1898, p. 132—134. 1. Weist auf die täuschende Farbenübereinstimmung der Flechte Graphis scripta L. mit dem auf denselben lebenden Schmetterling Sarrothrips undulana Hübn. hin. 2. Drosera rotundifolia legte während der Fruchtbildung auf den verfaulenden Blättern Knospen an, welche schliesslich durch die Nerven des alten Blattes zusammen- gehalten wurden. 28. Gerber, (J. De la fecondation directe chez qiielques plantes dont les flevu-s, semblent adaptees ä la fecondation croisee in: C. R. acad. Paris, CXXVI, 1898, p. 1723—1737. Verf. stellt seine Beobachtungen in folgenden Schlusssätzen zusammen: 1. Die Cistaceen zeigen einen Kelch, welcher in Folge seines eigenthümlichen Baues dahin neigt, sich im Augenblicke des Oeffnens der Blüthe an den Fruchtknoten anzulegen, dann aber in Folge der Turgescenz vom Grunde der Blumenkrone zu ent- Botanischer Jahresbericht XXVI (1898) 2. Abth. 26 402 C. W. V. Da IIa Torre: Betrnohtungs- und Aussäungseinriohtungen etc. fernen und sich wie ein elastisches Blättchen zu schliessen, sobald diese Turgescenz sich vermindert. Dabei stösst er die Blumenblätter in einem eigenthümlichen Rhyth- mus von sich. 2. Der Kelch besteht nur aus 3 Theilen, die beiden äusseren Blättchen sind als Deckblättchen zu betrachten, ähnlich jenen bei Anemone Hepatica. 3. In Folge des Druckes, welcher durch das Schliessen des Kelches auf die Staubgefässe ausgeübt wird, wird die direkte Bestäubung gesichert, selbst für den Fall, dass während der verhältnissmässig kurzen Zeit des Oeffnens der Blüthe Fremd- bestäubung vor sich gegangen sein könnte. Ja man kann sagen, dass die Blüthen nur scheinbar chasmogam sind und nach dem Schliessen des Kelches wirklich kleistogam werden. 4. Somit geben Grösse, Schönheit, Form und Glanz bei den Blnmen nicht immer einen Beweis der Anpassung von Pflanzen an Insectenbestäubung — wie auch die Untersuchungen Plateaus ergaben. 29. Giard. Les variations de la sexualite chez les vegetaux in : Compt. rend. hebd. soc. bioL, 1898, Juillet, 30. Gilkinet. A. Les moyens de defense des plantes. Discouis prononce dans la seance publique de la classe des sciences, de l'Academie royale de Belgique le 6. Dec. 1897 in: Bull. acad. sc. Belgique, 67, Annee, 3. ser., 34. Tome, 1897, 8», p. 1120—1138. Bringt bekannte Beobachtungen von Karsten, Belt, Delpino, Kerner, Müller, Schimper und Stahl mit dem Hinweise am Schlüsse, dass das Studium dieser Schutz- mittel in der Pflanzenwelt erst als begonnen betrachtet werden darf und dass weitere Beobachtungen uns neue interessante Ueberraschungen bringen werden. 31. (ioebel, K. Ueber Studium und Auffassung der Anpassungserscheinungen bei Pflanzen. Festrede. München, G. Franz, 1898, 4", 24 pp. Der ungemein anregende, ideen- und bildei'reiche Vortrag enthält für das vor- liegende Thema nur den Hinweis auf Naegeli's haltlose Blumentheorie. 32. Greeiie, E. L. Parthenogenesis in common plants in : Plant World I, 1898, p. 102—103. 33. Hallier, H. Die indonesischen Clematiden des Herbariums zu Buitenzorg in: Ann. Jard. bot. Buitenzorg, XIV, 1897, p. 248—276; PI. XVIII— XX. Verfasser bemerkt: Clematis smüacifolia subvar. coriacea 0. Ktze. zeigt am Stengel mit Oeffnungen versehene, offenbar von Insecten bewohnt gewesene, blasige Anschwellungen: desgleichen zeigt Änthocephalus morlndifoUus und eine auf Borneo vorkommende verwandte Art regelmässig, Loranthus pentandrus iind die Sumatranische Labisia gelegentlich ähnlich gestaltete Fisteln: die bornesischen Macaranga- Atrien be- sitzen hohle, von Ameisen bevölkerte Stengelgheder und mit Futterkörperchen aus- gestattete junge Blattzähne. 34. Hammond, W. Oxeiideii. JumpingBeans (Carpocapsa) in: Zoologist, 4. ser., II, 1898, p. 441—442. Behandelt die Frage des Ansschlüpfens, da während des Puppenstadiums keine Spur einer etwa von der Larve gemachten Oeffnung zu sehen ist.*) 35. Harms, H. Cornaceae in: Engler und Prantl. Die natürl. Pflanzenfam., III, 8. Lief., 175/176, 1898, p. 250—271 (p. 253). „Da die meisten Cornaceen einen Discus besitzen, so dürften sie wohl durch Vermittlung der Insecten befruchtet werden. Ist Garrya vielleicht windblüthig?" *) Ueber diese Frage der springenden Samen vergleiche: Hopley, C. C, Jumping Beans and Jumping Eggs in: Entomologist, XXVIII, 1895, p. 52 — 53: Bigneil, G. C, ibid., p. 82 — 83; Knaggs, H. G., Jumping May Buds ibid., p. 83; Hopley, C. C, Those Jumping Eggs ibid., p. 159 — 160; Christy, W. M., Jumping Beans ibid., p. 229; Sharp, ü., On jum- ping Cocoons from S. Africa ibid., XXIV. 1896, p. 326-327: Farren, R., Jumping Beans ibid., XXV, 1897, p. 23; Rickard, ibid., p. 93. C. W. V. Dalla Torre: Befruchtungs- und Aussäungseinrichtungen etc. 403 36. Hai'shberger, John W. A fevv ecological Notes in: Asa Gray Bull., VI, 1898. 13. 37—39. Anbohren der Pflanze^n. Yeri. sah Scutellaria pilosa und Gerardia maritima \^on Hummeln besucht und angebohrt; ohne die Thäter zu sehen, traf er angebohrte Blüthen von Andromeda mariana und Oholaria virginica- Ameisen-Pflanzen. Auf Cnicus arvensis (Cirsium arvense!) beobachtete Verf. am unteren Theile Blattläuse und Ameisen, welche diese aussaugten; ein Rosenkäfer, welcher diese Colonien besuchte, wurde von den Ameisen vertrieben, während Bienen auf den Blüthenköpfen sich einfanden, wohin erstere wegen der Stachelbürsten nicht gelangen konnten. Die Ameisen scheinen diese Pflanze gewählt zu haben, weil auf denselben die Syrphiden-Larven wegen der Stacheln nicht leicht vorkommen. Insecten und Blumen. Asclepias incarnata wird in den Marschen von Sea Side-Park, N. J. von einer Hummel besucht, welche den goldgelben Pollen massenhaft wegträgt. Fragaria virginiana tritt in Philadelphia, Wilmington und Baltimore polygam- dioeisch auf (weiblich und zwitterig) ; auch reine männliche Stücke wurden wild gefunden. Smilax hederacea ist durch Aasgeruch ausgezeichnet ; die Kronblattränder wurden von Formica gigas gesucht. 37. Hai'shberger. John W. Statistical information concerning the producti.on of fruits and seeds in certain plants in: Public. Univ. Pennsylvania, N. Ser., No. V, Contrib. from the Bot. Labor., Vol. II, 1898, No. 1, p. 100—109. 38. Hart, J. H. Natural History Notes in: Bull. Trinidad Bot. Gard., III, 1897, p. 28—31. Necrophage Dipteren. Verf. theilt mit, dass die sonst im Menschen und auf Rindern beobachtete Fliege Compsomyia macellaria (Lucilia hominivorus) auch in den sehr penetrant riechenden Blumen von Aristolochia gigas var. Sturtevantii gefunden wurde, mit ihr noch 3 Lucilia- Arten, eine Tachinide, dann Musca domestica (zum ersten Mal auf Trinidad beobachtet), ferner eine Sarcophaga-Art und Ophyra aenescens. Nebenbei sei bemerkt, dass auch Geier durch diese Blüthen angezogen werden und dass die Anlockung necrophager Diptei'en in der Neuen Welt noch nie beobachtet wurde, für dieselbe also neu ist. The „Com Bird" (Merle ä croupion jaune, Cassicus persicus L.). Nachdem Verf. wiederholte Male die Hülsen der Lima-Bohne, Phaseolus lunatus geöffnet und mit ausgenommenen Samen beobachtet hatte, stellte sich nach längerem Nachforschen obige Vogelart als Schädling hinaus. Dieser Vogel besucht nicht, wie der Name sagt, den Mais, sondern obige Bohne, Abends mit Eintritt der Dunkelheit, und nachdem die Arbeiter die Stelle verlassen haben. Es giebt nur das Dilemma: Vögel und keine Bohne oder Bohnen und keine Vögel. Dementsprechend werden letztere der Vernichtung preisgegeben. Fledermäuse als Befruchter von „Bauhinia magandra^ Gr. Die grosse, weisse Blüthe öffnet sich nur in den Abendstunden, zwischen 4 und 6 Uhr. Um diese Stunde fliegen dann verschiedene Arten von Fledermäusen rasch von Blume zu Blume, deren weisse Petala man abfallen sieht; ebenso werden die vorragenden Staubblätter häufig am Grunde abgebrochen: das Stigma aber bleibt intact. Da die Blüthen einen für sie sichtbaren Nectar nicht ausscheiden, so ist es wohl wahrscheinlich, dass die Fledermäuse die Blumen der Insecten wegen besuchen, welche durch deren Duft an- gezogen werden. Bei diesem Besuche vermitteln sie dann die Befruchtung. 39. Hart, J. H. Life history of the Parasol Ant in: Bull. Trinidad Not. Gard., II, 1897, p. 166-178.*) 40. Headlej^, F. W. Bees and Development of Flowers in: Natural Science, VII, 1898, p. 240—242. *) Das Citat stammt aus dem Zool. Record, London, 1897, Ins. n. 460 - ist aber nach Dr. C. Schumann unauffindbar. (Ref.) 404 ^- W. V. Dalla Torre: Befruohtimgs- und AussäuagseinrichtungeQ etc. Verf. spricht sich dahin aus, dass durch die Yariationsfähigkeit der Blumen diese dem Insectenbesuche sich anpassen können. 41. Heim. .. The biologic relations between plants and ants in: Ann. Eep. Smithsonian Instit., 1896, Washington, 1898, p. 411—465, PI. XVII— XXII. Ist eine üebersetzung der gleichlautenden Arbeit in: Compte rendu de la 24. Session de TAssociation Francaise pour lAvancement des sciences 1895, premiere partie p. 31—76, und enthält nichts Neues. Die Abbildungen sind nach Treub und Beccari xmgefertigt. 42. Heiitschel, Paul. Symbiose in: Natur, XLVII, 1898, p. 295—297, p. 303-304. Behandelt; 1. Pflanzensymbiose i. e. Mj'corhiza u. s. w. 2. Symbiose zwischen Pflanzen und Thieren i. e. Pflanzenbestäubung, Ameisen- wohnungen. 3. Beziehungen zwischen Erdoberfläche und Pflanzen i. e. Assimilation. 43. Hildebrand, Fr. Die Gattung Cyclamen, eine sj'stematische und biologische Monographie. Jena, G.Fischer, 1898, 8», 190 pp., 6 lith. Taf. — Bot. C, LXXV, p. 131. In dieser Arbeit wird auch die Biologie der Blüthe und Frucht eingehend be- sprochen. (Vergl. Bot. Jahresber.. XXV, 1897, 1. Abth., p. 19 u. 26.) Bestäubungseinrichtung. Die Blüthen enthalten zweierlei Pollen: die frisch aufgegangene Blüthe entbindet beim Erschüttern dicken, gelben, nicht verstäubbaren Pollen, ältere Blüthen entlassen ein Wölkchen weisslichen Pollens in die Luft. Der I3au der Pollenkörner ist gleich, doch sind erstere ölhaltig, daher cohärent, letztere nach dem Austrocknen staubartig. Obwohl die Antheren schon vor dem Oeffnen der Blüthe Pollen freimachen, tritt doch eine Bestäubung nicht ein, da der Pollen zu dieser' Zeit noch zu klebrig i.st und der Griffel von der Oeffnungsstelle der Antheren zu weit entfernt ist. Eine besondere Einrichtung zur Verhinderung der Selbstbestäubung findet sich nur bei Cyclamen ibericum und C. Coum, bei welchen der Griffel dicht vor seiner Spitze einen Kranz von abstehenden, kurzen Papillen hat, über welchem der Pollen liegen bleibt. Diese Erscheinung hängt mit der abweichenden Form der Narbe zu- sammen. Bei geöffneter Blüthe macht der rothgefärbte vSchlund den Eingang deiitlich ; nur C. europaeiiyn und C. persicum haben einen für die menschlichen Geruchsorgane be- merkbaren Duft. Die anfliegenden Insecten machen sich mit ihrem Rüssel in den Blüthen längere Zeit zu schaffen, ohne Pollen zu sammeln: wahrscheinlich liefern ihmu die am Grande des Fruchtknotens dicht gedrängt stehenden, mit dickem Schleim er- füllten Keulenhaare eine Nahrung; auch sammeln sie Pollen. Die Insecten vermittehi sowohl Kreuz- als auch Selbstbestäubung. Bleiben Insecten aus, so tritt im zweiteuj Pollenstadium Bestäubung durch den Wind ein; auch dadurch ist Fremd- und Selbst- be.stäubung möglich. Die Narbe ist bei den meisten Arten eine Einsenkung, in welcher der Pollen gesichert liegen bleibt und Schläuche treibt. Nur C. ibericum und C. Coum besitzen ein Köpfchen, in welchem Tropfen zum Anhaften des Pollens abgesondert werden C- alpiniim nimmt zwischen beiden Formen eine Mittelstellung ein. C. Eohlfsianw besitzt allein einen hervorragenden Autherenkegel; die Bestäubungsverhältnisse konnter aber an dieser Art nicht studirt werden. Bezüglich des Insectenbesuches giebt \erf. an, dass C- persicum im botanische: Garten zu Freiburg von Honigbienen sehr zahlreich besucht wurde, und zwar im Freie: wie im Gewächshause, welche den Pollen ausschliesslich im ersten Stadium mitnähme: und Fremdbestäubung veranlassten. Ausserdem wurde eine kleine Hummelart beob achtet, welche aber den Eingang in die Blüthen nicht leicht fand und Xylocopa violace welche nur von oben an die Blüthen anflog, den Eingang in deren Inneres vergeblich suchte und sich bald wieder entfernte. Beobachtungen C. Hartmanns im Freien (Paläi stina, Syrien) lassen, da das Insect unbestimmbar war, keinen Schluss zu. C. repandun wies im botan. Garten den Besuch einer Biene auf, welche saugte, aber nicht Pollex holte, und einer anderen, welche den Eingang vergeblich suchte, endlich einer Hummel welche sich lange mit dem Rüssel zu schaffen machte. Ob sie Pollen gesammelt hatte blieb unsicher. C. ihericuni wurde daselbst auch von Bienen besucht, welche PoUei I C. W. V. Da Ha Torre: Befmchtiings- und Aussänngseinrichtungen etc. 405 sammelten und öfters wiederkehrten. An C. europaeum, C. neapolitamim, C. africanum, C. graecum, C. ciUcicum und C. cijprium wurde jahrelang, im Sommer und Herbst, nie ein Insect beobachtet; erst nach langer kalter Regenzeit erschien auf C. neapolitanmn , ('. africanum und C. ciUcicum eine Eristalis-Art, welche saugte, aber nicht Pollen sammelte, dann E. tenax, welche bloss anflog und auf C. neapolitanum auch Bienen ; die eine fand den Eingang nicht, die andere saugte bloss; Eristalis tenax setzte sich auf die Blüthen. „Wenn nun auch die vorstehenden direkten Beobachtungen des Insectenbesuches an Cyclamenblüthen nicht sehr zahlreich sind, so stellen sie doch das Pollensammeln der Insecten ausser Frage : ob sie hingegen den in seinem Vorhandensein überhaupt frag- lichen 8aft holen, muss dahingestellt bleiben. Jedenfalls genügen die Bewegungen, welche die Insecten in den Blüthen beim Pollensammeln machen, vollständig dazu, dass der Pollen von einer Bliithe zur anderen gebracht werde, und erst beim Aus- bleiben der Insecten wird der dadurch älter gewordene, nicht mehr klebrige Pollen durch den Wind von einer Blttthe zur anderen geführt werden. Letzteres scheint bei den spärlichen Besuchen der Insecten an den Cyclamenblüthen die hauptsächlichste Art der Bestäubung zu sein." Fruchtbildung. Die reifende Frucht wird zunächst an die Erde unter das schützende Blätterdach gebracht, dann wird sie bei vielen Arten (z. B. C ibericum) zum weiteren Schutze in die Windungen des Stieles eingeschlossen; bei C persicum wird .sie mit Gewalt ein Stück weit in den Boden eingepresst; dagegen liegt die Kapsel meist über dem Umkreise des schützenden Blattdaches hinaus; endlich vergrössern sich auch die Kelchblätter zum Schutze der Kapsel. Die Verbreitung der Samen erfolgt durch Ameisen, welche wahrscheinlich durch einen besonderen Duft angelockt, sie wegen ihres nahrhaften Inhaltes fortschleppen, verbergen und später vergessen: dabei sind sie förmlich „auf der Lauer", bis das Aufspringen der Kapsel erfolgt und weisen grosse Findigkeit im Aufsuchen auf. Daraus erklärt sich das plötzliche Heraus- wachsen aus Mauerritzen u. s. w. 44. Kölscher. Ueber Ameisenpflanzen in: Jahresber. Schles, Ges. f. vaterl. Cultur, i. J. 1897, P]rsch. 1898. Obst- u. Gartenbau-Sect., p. 11—16. Nur Bekanntes. 45. Holmboe, J. Nogle iagttagelser over fröspi-edning pan ferskvandsis. Einige Beobachtungen über die Verbreitung von Samen auf dem Eise der Binnenseen in: Bot. Not., 1898, p. 169-179. — Bot. C. Beih., VIII, p. 296. Hier sei erwähnt, dass Verf. Samenfrüchte und Fruchtstände von folgenden Pflanzenarten in wenigstens 30 m Entfernung vom Strande fand: Pinus silvefitns, 'Picea eoccelsa, Juncus articulatus, Carex vesicaria, Agrostis vulgaris, Phragrnites communis, Seeale Cereale. Salix cinerea?, *Betula alba, '^Älnus spec, Rumex domesticiis, Polygonum nviculare, Trollius europaeus, Tilia spec. ''Acer platanoides, Prunus Padus, Potenülla macidata, Sorbus Aucuparia. Trifolium repens. Vicia sepiimi. Lathyrus pratensis, Calluna vulgaris, Rhinanthus major, (ralcopsis spec, Brnnella vulgaris, Thymus Chamaedrys, Gnaphaliimi silvaticum, Soli- dago Virgaurea. Die mit * waren am häufigsten. — Sie werden durch den Wind über das Eis verbreitet. 46. Hiulak, Ed. A. Bienentödtende Blumen in: Povart. Lopok, V, 1898, p. 142— 143. Beobachtung, dass der Duft oder vielmehr der Blüthenstaub der Hyacinthen die Bienen tödte. 47. Joliow. F. Ueber Ornithophilie in der chilensischen Flora in: Sitzungsber. preuss. Acad. Wiss., Berlin, 1898, p. 332—341. Verf. spricht sich zunächst dagegen aus, gewisse Bäume wegen des vorwiegenden Besuches von Kolibris als orthophil anzusehen, da z. B. Eucalyptus Globulus in Chili und auf Juan Fernandez am meisten von Kolibris besucht — aus Australien stammt, wo es solche garnicht giebt. Desgleichen ist die allverbreitete, durch Wallace zuerst auf- gestellte Behauptung unrichtig, dass die endemische Pflanzenwelt von Juan Ferdnandez an die dortigen Kolibri angepasst sei, sowie es unrichtig ist, dass die europäischen Obst- bäume daselbst ornithophil geworden seien. — Nach dem Verf. wird die Zahl der 406 C. W. V. Dalla Torre: Befruchtungs- und Aussäungseinriohtungen etc. ornithophilen Arten viel zu hoch augegeben; auch sind diese nur auf die brasilianische Flora beschränkt. So erscheinen zweifelhaft Maregravia nepenthoides (nach Belt), Solandra (nach Wiesner u. a.), Impatiens fulva, Hihiscus lasiocarpus, Lobelia cardmalis u. s. w. (nach Ludwig); Sfrelitzia reginae stammt aus Afrika! (A. Wagner.) Ebenso bew^eislos stehen die Angaben über Bestäubung von Carolinea durch Spechte, von Feijoa durch Thamnophilus, u. a. Unrichtig ist endlich, dass nur Blüthen von ausser- gewöhnlicher Grösse und scharlachrother Blüthenfarbe ornithophil seien, sicher ist aber Ornithophilie bei Feijoa, welche den Bestäubung vermittelnden Vögeln eine besondere Lockspeise darbietet — ein deutlicher Fall von Anpassung. Sicher ornithophil ist weiter Puya chüensis Mol., P. coardata Fisch., „Cardon" von Caldera bis Concepcion verbreitet. Bei dieser Erdbromeliacee sind oberhalb des die Blüthen tragenden Theiles die Zweige in '/^ bis ^/j ihrer Gesammtlänge steril, d. h. nur mit Hochblättern besetzt, welche keine Knospen in ihrer Achsel erzeugen. Es ragen also an jeder Inflorescenz 60 — 80 nackte Zweigenden in die Luft hinaus, welche auf den ersten Blick jeder Bedeutung zu entbehren scheinen. Am Grunde der geöffneten Blüthe findet sich ein grosser Tropfen einer wasserhellen Flüssigkeit, die von den mit langen Schlitzen sich öffnenden Septaldrüsen des oberständigen Fruchtknotens abgesondert wird, mithin dem Nectar anderer monokotyler Pflanzen homolog zu erachten ist, ihres geringen Zuckergehaltes wegen indessen kaum den Namen Honig verdient. Die Be- stäubung erfolgt durch den „Tordo" (Curaeus aterrimus Kittl.); der klebrige Polle3i haftet auf dem Kopfe an; v^ährend des Honigschluckens sitzt der Vogel auf den sterilen Endigungen der Seitenzweige : diese und die reichliche Nectarabsonderung sind somit Anpassungen an Oi-nithophilie, auch bei P. caerulea Miers, „Chagual", wogegen P. venusta Ph. entomophil oder autogam sind. Während weiter die von Blüthen ent- blössten Inflorescenzen-Enden anfangs stets vertical stehen, zeigt das Zweigende an Inflorescenzen, deren Anthese bereits begonnen hat, fast ausnahmslos eine wagerechte oder schräge Richtung, die din-ch das Festklammern der Vögel bewirkt wird. Auch die Erscheinung, dass der Nectarreichthum während des Vormittags am grössten ist, ist eine Anpassungserscheinung, da dieser Singvogel zu dieser Tageszeit nach Nahrung ausgeht und in den heissen Tagesstunden Siesta hält. Ebenso verhalten sich Turdus magellanicus King, und Mimus thenca, während eine Kolibri-Art, Patagona gigas Vieill., die Blüthen schwebend besucht, um deren Wasser zu trinken, aber zur Bestäubung imgeeignet ist, weil dessen dünner und langer Schnabel den Nectar erreicht, ohne die Geschlechtsorgane der Blüthe zu berühren. Puya coerulea verhält sich ähnlich, doch ist der Pollen zinnoberroth ; Selbstbestäubung ist durch die Lage der Genitalien aus- geschlossen, und dem Tordo dienen die nackten Spitzen der Einzelähreu als Sitzplätze, die im Verhältniss zu dem basalen mit Blüthen besetzten Theil der Aehre erheblich kürzer sind als bei P. chUensis. 48. Juel, H. 0. Parthenogenesis bei Antennaria alpina (L.^ R.Br. in: Bot. C, LXXIV, 1898, p. 369-372. Bisher wurde Parthenogenesis bei folgenden Phanerogamen beobachtet: 1. Coelebogyne ilicifolia — bei welcher jedoch nach Strasburger (1878) die Keime nicht aus der Eizelle, sondern aus Zellen des Nucellus hervorgehen. 2. Mercurialis anniia — ohne Untersuchung über die Keimbildung. 3. Alchcmilla spec. nach Murbeck (1897), ebenso 4. Antennaria alpina (L.) schon 1876 von A. Kerner an Exemplaren im bot. Garten in Innsbruck entdeckt; „doch ist das, was Kerner nachgewiesen hat, nicht Parthe- nogenesis im eigentlichen Sinne, sondern nur Samenentwicklung ohne vor- hergehende Befruchtung." Verfasser weist nach, dass er zum ersten Male an dieser Art ächte Parthenogenese beobachtet hat, indem nie eine Verschmelzung der Polkerne stattfindet, also auch ein Centralkern nie gebildet wird. 49. Kamienski, F. Quelques remarques sur l'histoire de la question du sexe chez les plantes in: Monde des plantes, VI, 1897, p. 129—132, VII, 1897, p. 121—125, 173—177, 189—193: Sep.: Le Mans, Ed. Monnoyer, 1898, 8«, 19 pp. C. W. V. Dalla Torre: Befruchtungs- und Aussäungseinrichtungen etc. 407 Sachliche Darlegung, ohne Neues zu bieten. 50. Keissler, C. v. Ueber das Auftreten von Viviparie bei Calamagrostis arun- dinacea Roth in: Verh. zool. bot. Ges., Wien, XLVIIl, 1898, p. 16. — Bot. Centralbl., LXXIV, p. 174. Viviparie wurde früher bei Calamagrostis varia, in Südfrankreich und jetzt bei C. arundinacea beobachtet. 51. Keller, R. Biologische Studien: lieber die Anpassungsfähigkeit phanerogamer Landpflanzen an das Leben im Wasser in: Biol. Centralbl., XVIII, 1898, p. 545 — 552. 5. Myosoüs Behsteineri Wartm. „ . . . ist eine Standortsmodification der M. palu- stris: die Pflanze ist gegenüber der typischen Form des Sumpfvergissmeinnichts durch einen zwerghaften Bau ausgezeichnet. Sie ist völlig kahl. Von ihrer Axe gehen mehrere wurzelnde Ausläufer ab. . Da die oft unmöglich gewordene Vermehrung auf geschlechtlichem Wege durch eine vegetative Vermehrung ersetzt ist, müssen wir die Entwicklung der wurzelnden Ausläufer als eine Anpassung an die besonderen Lebensbedingungen aiiffassen, welche die ge- schlechtliche Fortpflanzung nicht ermöglichen." 52. Kienitz - (jerloff. Prof. Plateau und die Blumentheorien in: Biol. Centralbl., XVIII, 1898, p. 417—425. Eine scharfe Kritik der Plateau'schen Arbeiten (vergl. Bot. Jahresber., 1896, p. 146, 1897, p. 29) und Versuche über die Wechselbeziehungen zwischen Blumen und Insecten, die in den Schlussworten gipfelt: „Was hat Plateau in allem gethan? Nichts weiter, als dass er mit vielem Aplomb das noch einmal bewiesen hat, was von der Blumentheorie nie bestritten und dasjenige bekämpft hat, was von ihi- niemals behauptet worden ist. Von seinen eigenen Versuchen kann man sagen: Das Neue ist nicht gut, lind das Gute nicht neu." 53. Klein, E. J. Die Flora der Heimath sowie die hauptsächlichsten bei uns cultivirten fremden Pflanzenarten biologisch betrachtet. Diekirch, 1897, 8^, XII, imd 552 pp. — Bot. Centralbl., LXXV, p. 141. Eine populär-wissenschaftliche Darstellung des Bekannten, für Luxemburg be- rechnet. 54. Knoch, Ed. Untersuchungen über die Morphologie, Biologie und Physiologie der Blüthe von Victoria regia. Inaug.Dissert., Marburg, 1897, 8 o, 56 pp, — Bot. C, LXXXVIIi, p. 183. Auf die Bestäubung mit Hülfe von Insecten weisen folgende Momente hin: 1. Die Blüthe öffnet sich zwischen 6 und 8 Uhr Abends, duftet stark und erzeugt grosse Wärmemengen. Durch Duft und Wärme angelockt, können Insecten veranlasst werden, sich in das Innere der Blüthe zu begeben. Der W^eg würde ihnen durch die vom Weiss der Kronblätter stark abstechende, rothe Farbe der den weit offenen Canal bildenden Staubgefässe und Schliesszapfen gezeigt werden. 2. Die Blüthe schliesst durch Krümmung der Staubblätter und Schliesszapfen den Canal. Hierdurch und durch die Glätte der Wandung würde den Insecten der Aus- tritt bis zur Reife der männlichen Geschlechtsorgane verwehrt werden. 8. Die Blüthe öffnet sich wieder, die zurückgeschlagenen Staubblätter stäuben; die Anhängsel sind zusammengeschrumpft, die Insecten können den Kerker verlassen und mit Pollen beladen jüngere, eben im ersten Stadium befindliche Blüthen besuchen. Alle Blüthentheile sind roth. Die Wärme ist verschwunden. 4. Die befruchtete Blüthe schliesst sich wieder und sinkt ins Wasser. 55. Kmith, Paul. Handbuch der Blüthenbiologie unter Zugrundelegung von Hermann Müllers Werk: Die Befruchtung der Blumen durch Insecten. I. Band. Einleitung und Literatur, 8", XIX und 400 p., 81 Abbildungen im Text, 1 Porträttaf. — II.Band. Die bisher in Europa und im arktischen Gebiet gemachten blüthenbiologischen Beobachtungen. I. Theil. Ranunculaceae bis Compositae, 8", 697 p., 210 Abbild, im Text und l Porträt, Leipzig (W. Engelmann 1898). 408 C. W V. Üalla Torre: Befruchtungs- und Aussäungseinrichtungen etc. Das vorliegende Werk (der IL Bd. 2. Theil wird den Schluss der Phanerogamen, der III. die aussereuropäischen Beobachtungen enthalten) ist ein Prachtwerk in jeder Beziehung — inhaltlich wie formal. Inhaltlich bringt Verf. Alles — was bisher auf dem Gebiete der Blüthenbiologie geleistet worden ist und zwar im ersten Bande nach folgendem Schema: 1. Abschnitt: Geschichtliche Entwicklung der Blüthenbiologie. 2. Abschnitt: Gregenwärtiger Stand- punkt der Blüthenbiologie und zwar: I. Uebersicht über die Arten der Bestäubung und der Geschlechtsvertheilung. IL Autogamie. III. Geitonogamie. IV. Xeuogamie. V. Heterostylie. VI. Kleistogamie. VII. Parthenogenesis. VIII. Blumenklassen. IX. Die blumenbesuchenden Insecten. X. Methoden der blüthenbiologischen Forschung: endlich die ganze blüthenbiologische Literatur (2871 No.) nebst einem Nachtrag : J. G. Kölreuter und wie locken die Blumen die Insecten an'.' — Bei den Blumenklassen findet der Zoologe Ausfüiirliches über die Thierblüthler und zwar über die Fledermausblüthler (Chiropteropliilae), Vogelblüthler (Ornithophilaej, Schneckenblüthler (Malacophilae) und Insectenblüthler (Entomophilae) und da wieder speciell über die Immenblumen. Falter- blumen, Fliegenblumen und Kleinkerfblumen. Noch reicher ist das Kapitel der blumenbesuchenden Insecten für den Zoologen ausgestattet (p. 164 bis 230), in welchem die einzelneu Insectengruppen in Bezug auf ihre Blumentüchtigkeit und specielle Anpassungen ausfülirlich erörtert werden. Sehr schöne Abbildungen bilden nicht bloss einen Schmuck, sondern eine hochwillkommene Erläuterung; sehr viele derselben sind Originalien. Im Uebrigen liegt der Hauptwerth dieses Werkes nicht in der Veröffent- lichung neuer Beobachtungen, sondern in der klaren und übersichtlichen Darstellung des bisher Geleisteten und von diesem Standpunkte aus, als ein Nachschlagewerk einziger Art, muss dasselbe taxirt werden; es wii-d nie versagen! — Auch der IL Bd. ist ein Nachschlagewerk ersten Ranges, denn man findet in demselben niclit bloss bei jeder Art die Bestäubungseinrichtungen sehr schön, klar und deutlich beschrieben resp. abgebildet, sondern auch die vollen Besucherlisten von allen Gegenden, in denen bisher Beobachtungen gemacht wurden, also auch im botanischen Garten in Berlin (Low) und in den Pyrenäen (Mac Leod). Schliesslich will ich wohl noch hinzufügen, dass die Abbildungen, soweit sie Reproductionen aus den früheren Werken H. Müllers sind, ungleich besser ausgeführt erscheinen, als in jenen ersten Arbeiten und dass die zahlreichen Citate und Hinweise einen Schatz enthalten, zu dem die Blüthenbiologie, der Autor und der Verleger in gleicher Weise zu beglück- wünschen sind. Diese wissenschaftliche Fixirung der behandelten .Vrten muss von dem neueren, kritischen Standpunkte aus stets genau überprüft werden, z. B. Euphrasia u. s. w. 56. Kiiuth. Paul. Bloemenbiologische Aantevijkeningen. Blüthenbiologische Notizen in: Bot. Jaarb. Dodonaea, X, 1898, p. 62 — 85. Die Beobachtungen wurden um Kiel, auf den Inseln Helgoland, L^sedom, Wollin, Föhr und Amrum und am Harz gemacht. 1. Niyella damascena L. u. N. sativa L. Kreuzbefruchtung durch Bombus terrester und lapidarius. Kiei, bot. Garten. 2. Clematis Y'dalba L. bei Kiel von pollensammelnden Honigbienen und pollen- fressenden p]ristalis tenax, Syrphus besucht. Bei Kiel. 3. Chelldoiihiiii uutjus L. mit Anthophora piiipes, pollensammelnd. Kiel. 4. Brassica oleracca L. Auf Helgoland Andrena carbonaria, saugend. 5. Cerastinm tetrandrum Curt. Düne von Helgoland, neuerdings untersucht. Homogam, Autogamie: bei trüber Witterung spontane Selbstbestäubung mit Erfolg. Trotz günstiger Witterung keine Blüthenbesucher. 6. Cochlearia danica L. Winzige Museiden im Blüthengrunde, dann von Blüthe zu Blüthe fliegend: Nectar nicht nachweisbar. Autogamie von Erfolg. Helgoland. 7. Heradeum Sphondylium L. Helgoland. Kleine saugende Museiden und Scatophaga merdaria L. 8. Carum Carvi L. Von Fliegen und Cantharis fusca besucht, auch auf den röthlichen Dolden. Helgoland. C. W. V. Dalla Torre: Befruchtungs- und Aussäungseinrichtuugen etc. 409 ^. HoHckenya peploides Ehrh. Besucher auf Helgoland, Lucilia Caesar L. und Fucellia fucoruni Fall. 10. Silenc Otites Sm. Kumarinduftend. Auf .Vmrum von Epinephele Janira L. besucht, .saugend; ebenso. 11. Diaiithus Garthusianorum L. ebenda. 12. Malope yrandiflora Ij. Proterandri seh. Besucher: Apis mellifica L. saugend und poUenttbertragend. Kiel. 13. Pyrus communis L. mit Andrena gwynana, saugend. Kiel. 14. Geum urbanum L. Besucher: Bombus lapidarius, saugend. Kiel. 15. Riibus caesius L. Besucher: Ammophila sabulosa L., saugend, Amrum. 16. Geraniuni motte Li., Besucher: Eucera longicornisL., saugend, Lucilia Caesar L. und Syritta pipiens L., saugend und pollensammelnd. Helgoland. 17. Parnassia palustris L. Im Zimmer eingefrischte Pflanzen waren reinhomogam: Pollen fiel in den schräg gestellten Blüthen auf die Narben! 18. Cacalia hastata L. Besucher: saugend I Syrphiden, Apidae und Rhopalocera. Kiel, in Gärten. 19. Giiaphalium margaritaceum L. Besucher: pollenfressend, Eristalis tenax L. und E. intricarius L., auch Thrips. 20. Helichrysum bracteatum Willd. mit 2 Coccinellen und Forficula. die Blüthenköpfe zerfressend. 21. Ammobiwm alatum R. Br. mit 2 Coccinellen. 22. Hieracium murorum L., mit Eristalis rupium L., Harz. 23. Tararacum officinale Web. u. T. erythrospernimn Andrz. auf Helgoland von Lucilia Caesar L. und Psilothrix besucht, erstere Pflanze viel zahlreicher besucht (grössere Köpfchen!), als letztere; ferner von Eucera longicornis L., Pieris brassicae und Andrena labialis besucht, alle saugend. 24. Dalilia variabilis Desf. Die ungefüllte Form von Apis mellifica besucht, den Körper gelb bepudernd. Kiel. 2ü. SympJioricarpus racemosus Mich. Auf Usedom ausser von Apis mellifica und Bombus lapidarius auch von Vespa vulgaris, V. media und V. holsatica besucht 26. Impatiens glanduligera ßoyie von Bombus terrester u. Apis mellifica besucht; bewirkt Fremdbestäubung. 27. Impatiens parviflora DC. Fast ausschliesslich von Syrphus coroUae besucht; saugend und pollenfressend. Ferner: Syrphus ribesii L., ßhingia rostrata L., doch nicht Apis mellifica L. Trotz des geringen Tnsectenbesuches reichlich Früchte tragend, also selbstfertil. 28. Campamüa rotnndifoUa L. Auf Föhr und Amrum : Melitta haemorrhoidalis Fbr. 29. Lamium nmcidatum L. mit Bombus hortorum Fbr. Harz. 30. Asperugo procumbens L. Besiicher: Andrena labialis K.. saugend, selbstfertil. Helgoland. 31. Nicotiana Tabacum L., Apis mellifica honigsaugend; führt Fremdbestäubung aus. Kiel. 32. Nicandra physaloides L. Ebenso. 33. Gentiana Pneumonanthe L. Bombus lapidarius auf Amrum. 34. Erica Tetralix L. Auf Amrum: Apis mellifica saugend und z. Th. Honig- diebstahl versuchend. 35. Linaria vulyarls Mill. Nach dem Hinabdrücken der Unterlippe ein orange- rothes Saftmal aus dichtstehenden, orangefarbigen Haaren sichtbar mit Mittelrinne, die zum Nectar führt, wobei Kopf, Vorder- und Mittelbrust die Narben und die Antheren streifen. 36. Armeria rulyaris L. var. maritima Willd. Auf Helgoland von Scatophaga stercoraria L. und Pieris brassicae L. besucht; doch nur Andrena carbonaria L. ent- spricht ganz den Grössenverhältnissen der Blume und überträgt den Pollen. 37. Plantago major L. Auf Wollin (Misdroy) ein Käfer an den Blüthenständen. 410 C. W. V. Dalla Torre: ßefruchttmgs- und Aussäungseinrichtungen etc. 38. Polygonum cuspidatum Sieb, et Zucc. Besucher sind (Kiel) saugende Museiden, Avelche den Blüthenstaub übertragen. 39. Arum maculatum I^. (? „Calla maculata" im Garten der Ober-Eealsch. in Kiel!!) von Helix hortensis L. besucht, an deren Fussfläche Pollenkörner nachweisbar waren 40. Colcliicum autumnale L. Proterogyn. Im September von Vanessa urticae besucht, saugend, dann von zahlreichen Fliegen; belegen die Narbe; doch auch Selbst- bestäubung, aber nicht spontan. Auch Limax cinereus (?), welche die Perigonblätter frass und dabei Antheren und Narbe berührte, führt Selbst- und Fremdbestäubung herbei. Zahlreiche Blüthen waren perigonlos. 41. Zea Mays L. Cult. in Kiel. Ausgeprägt proterandrisch : selbstfertil. Die Staubblätter nach Coumarin duftend. 57. Knatll, P. lieber den Nachweis von Nectarien auf chemischem Wege in: Bot. C, LXXVI, 1898, p. 76—83. Nach Sicherstellung der Reactionsfähigkeit Fehling"scher Lösung und G. Hopjie- Seylers Ortho-Nitrophenylpropiolsäure an den ausgesprochenen Nectarblumen: Lamium purpureum, Corydalis lutea und Aquilegia vulgaris und an den ebenso ausgesprochenen Pollenblumen: Anemone nemorosa, Paris quadrifolia, Sambucus nigra inid CheUdoniuni majus untersucht Verf. folgende Arten auf die Lage ihrer Nectarien: 1. Tulipa silvestris L. Während Kerner, Kirchner, Mattei die Nectarabsonderung an südlichen Exemplaren am Grunde der Staubblätter beobachteten, scheidet an nördlichen nur der höchste Punkt der gelb gefärbten Narbe Flüssigkeitströpfchen aus, welche von Bienen und Fliegen abgeleckt werden. Die Eeaction trat jedoch auch bei den nördlichen am Grunde der Staubblätter auf. 2. Tulipa Gesneriana L. Es zeigten der Grund der Perigonblätter, die Spitzen der Staubfäden und die secernirende Narbe die Reactionserscheinung. 3. Orchis latifolia L. Honig nur im Sporen — wie Sprengel, Darwin, Müller vermutheten. 4. Majanilietnum bifolium L. Die Honigbildung im Blüthengrund, Fruchtknoten lind Narbe ist in den Blüthen desselben Standortes eine wechselnde, wie bereits aus Kirchners und Schultz's Beobachtungen hervorgeht; ein Einfluss der Witterung war nicht wahrnehmbar. 5. Polygonntuni officinale All. Die Honigabsonderung erfolgt sehr reichlich im Gewebe am oberen Theile der Blumenkrone, unterhalb des grünen Saftmales der Peri- gonzipfel, doch nicht an der Fruchtknotenwand. 6. Convallaria majalis L. Honigabsonderung fehlt, doch ist das Gewebe am Grunde des Fruchtknotens und der Perigonblätter, sowie der Blüthenboden saftreich. 7. Nymj)haea alba L. Narben und Staubblätter schwach secernirend. 8. Amelanchier canadensis Torr, et Gray. Die Behaarung der Innenseite des Kelches und der Griffel wurzeln lässt auf Honigabsonderung auf dem Blüthenboden schliessen, doch konnte sie weder von Kirchner, noch vom Verf. beobachtet resp. nach- gewiesen werden. 9. Rosa spec. Der dicke fleischige Ring am oberen Rande der Kelchröhre inner- halb der Einfügung der Staubfäden zeigt keine Spur von Nectarabsonderung, die Staubfäden nur eine ganz schwache. 10. Cytisus Laburnum L. Freie Honigabsonderung im Blüthengrunde ist nicht zu bemerken; doch ist ein die Einfügungsstelle der Fahne nach vorne umschliessender dicker fleischiger Wulst sehr saftreich. 11. Vitis vinifera L. Das verschiedenartige Verhalten der beiden Reagentien lässt schliessen, dass vorzugsweise die Nectarien honighaltig sind. 12. Syrnjjhoricarpus racemosa Mich. Die Reaction ergab, dass sowohl das ganze Gewebe des Blüthengrundes bis hinaus zu den Härchen, als auch das die Samenknospen umgebende Gewebe Honig secernirt. C. W. V. Dalla Torre: Befruchtungs- und Aussäungseinriohtungen etc. 411 13. Solanum Dulcamara L. A.ns der Keaction muss auf das Vorhandensein von Saft in dem den Fruchtknoten umgebenden Gewebe des Blüthenbodeus geschlossen werden. 14. Glaux maritima L. Auf den nordfriesischen Inseln wurde freie Honigabsonde- rung nicht wahrgenommen; auf dem Nordstrand jedoch eine Museide, Siphonella palposa andauernd im Blüthengrunde beschäftigt beobachtet. Blüthen von Sylt, wo freier Honig gleichfalls nicht auffindbar war, Hessen im mittleren Theile der Perigonblätter, wo diese an den Fruchtknoten stossen, zuckerhaltiges Gewebe mittelst Reaction nachweisen. Aus den bis jetzt gewonnenen Resultaten lässt sich bereits folgern, dass die auf chemischem Wege bestimmte Lage des ziickerhaltigen Gewebes in der That mit der Lage des dieses anzeigenden Saftmals (bei Polygonatum, Solanum, Leucojum) über- einstimmt. 58. Kmith, P. Wie locken die Blumen die Insecten an? in: Bot. C, LXXIV, 1898, p. 39—46. Der Autor unterzieht die Versuche und Beobachtungen Plateau's einer sehr ein- gehenden Kritik und findet, dass derselbe „seinen Versuchen immer eine sehr einseitige Deutung gegeben hat, ohne sich um die früheren Beobachtungen anderer Forscher zu kümmern", und seine „Versuche zeigen wohl nur, dass der Geruchsinn die Insecten in einem höheren Grade, als bisher angenommen zu werden pflegte, zu den Blüthen führt." Es bedarf offenbar noch weiterer Versuche, um über die Anlockung der Insecten ver- mittels des Geruchs- und Gesichtssinnes Aufschluss zu ei'halten. Vorläufig dürfte folgen- der Satz gelten: „Die Anlockung aus weiterer Ferne geschieht wohl meist durch den Geruch der Blüthen, der ja in unbestimmten Wolken die Luft erfüllt und die Richtung des einzuschlagenden Fluges angiebt, beim Näherkommen auf 1 — 2 m Entfernung werden dann die Blüthenfarben die weitere Anlockung übernehmen, und beim Auf- fliegen auf die Blumen endlich werden die auf denselben befindlichen, schon von Sprengel als Saftmal bezeichneten Linien und Punkte den Wegweiser zum Honig bilden". Nebenbei sei bemerkt, dass Knuth im Juli 1894 im vollsten Gedränge auf dem Bahnhofe in Leipzig einen Svrphus beobachtete, welcher durch längere Zeit hindurch die künstlichen, grünlich dunkelbraunen Blumen mit mattem Sammetglanz auf einem Damenhute umschwärmte — wobei also der Geruchsinn gar keine RoUe spielte, sondern nur der Gesichtsinn in Frage kam. (Illustr. Zeitschr. f. Entom., III, p. 71.) 59. Knnth, P. Beiträge zur Biologie der Blüthen in: Bot. C., LXXIV, 1898, p. 161—165 Fig. (IV), LXXV, p. 161—163 (V), LXXVI, p. 33—35, Fig. (VI). Vergl.: Bot. Jahresber. f. 1897, p. 23. 6. Leucojum vernum L. Sowohl der Griffel als auch der Blüthengrund und die Perigonblätter am Grunde bestehen aus zuckerhaltigem, anbohrbarem Gewebe (Fehling's Lösung!); Nectarabsonderung findet nicht statt. Blüthen homogam; Besucher ver- mitteln Fremdbestäubung. Spontane Selbstbestäubung kann nicht eintreten, wohl aber kommen beim abendlichen Schliessen die Antheren und die mit Pollen bestreute Innen- seite der Perigonblätter mit der Narbe in Berührung. Besucher sind Honigbienen. 7. Galanihus nivalis L. Die bisher zweifelhafte Stelle der Honigausscheidung wurde mit Hülfe von FehUng's Lösung ermittelt: „Der Hauptsitz des Zuckers ist das nicht grüne Gewebe der inneren Perigonblätter, besonders die Basis derselben, dann der kleine wulstige Blüthenboden; in geringerem Grade honighaltig ist der Grund der äusseren Blumenblätter, von welchen aus sich die zuckerhaltige Flüssigkeit durch die in den Vertiefungen liegenden Zellen hinabzieht. Einen geringen Zuckergehalt hat die Griffelbasis, den geringsten die Griffelspitze." 8. Leucojum aesüvum L. hat dieselbe Blütheueinrichtung wie L- vernum, doch ist der Griffel dünner und länger und bei Insectenbesuch Fremdbestäubung noch mehr gesichert; beim Schliessen der Blüthen spontane Selbstbestäubung. Besucher: Honig- bienen (Kiel). Die Honigablagerung erfolgt in der Mitte der Perigonblätter unterhalb des grünen Fleckes an der Spitze und längs des ganzen Griffels untei'halb der Spitze (Fehlings Lösung, Hoppe-Seyler's Ortho-Nitrophenylpropiolsäure). 412 C. W. V. Dalla Torre: Befruchtungs- und Aussäimgsemrichtungeo etc. 9. Iris graminea L. Besucher: Honigbiene. Sie streift beim Eindringen den Narbenlappen und belegt die sich herabklappende Oberseite derselben mit Pollen, den sie beim weiteren Eindringen in die Blüthen durch Streifen der aufgesprungenen Anthere erneuert. 10. Lilium candidum L. Homogam: spontane Selbstbestäubung ausgeschlossen. Besucher: Syrphus pyrastri L., den auf die Perigonblätter gefallenen Pollen fressend (Rügen); Apis mellifica, pollensammelnd, Meligethes, Ameisen und Thrips zahlreich. Alle diese können gelegentlich Selbst- und Fremdbestäubung bewirken: die eigentlichen, legitimen Bef nichter, Nachtschwärmer, wurden nur erschlossen, nicht beobachtet. 11. Lilium testaceum Lindl. stimmt mit L. Martagon überein, ist aber proterandrisch. Honigabsonderung am Grunde der Perigonblätter. Bei eintretender Fremdbestäubung überwiegt der fremde Pollen den eigenen. Besucher: Macroglossa — erschlossen, nicht beobachtet. 12. Lilium chalcedonicinn L. Spontane Selbstbestäubung gesichert; Proterandrie sehr schwach. Besucher: Wahrscheinlich obige Gattung. 60. Leiiecek, 0. Springende Bohnen in: Verh. naturforsch. A'er. Brunn, XXXVl, 1897, Brunn, 1898, Sitzber., p. 32—41. Zusammenfassender Bericht über das Springen der Mericarpien von Sehastlana pavoniaiia M. Arg. mit einena Hinweis auf solche springende Bohnen aus „Cairo", die jedoch wahrscheinlich aus Mexico stammen und nur durch Handelsverbindungen dahin gelangt sind. Die Bewegungen sind dreierlei Art: 1. Ein einfaches Wackeln, wenn die Bohne auf dem Rücken liegt, oder ein Zucken, wenn sie auf der Seite liegt; 2. ein Umlegen von einer der 3 Flächen auf eine andere, am häufigsten von einer ebenen Seite auf die andere, oder mit einem heftigeren Ruck verbunden ein Umlegen vom Rücken auf eine ebene vSeite oder umgekehrt; 3. ein Aufschnellen, wobei sich die Bohne in die Luft erhebt, meist auch seitlich etwas fortbewegt und schliesslich auf eine andere Seite zu liegen kommt Die Häufigkeit der Bewegung nimmt mit der Temperatur zu. Vor der Verpuppung frisst das Insect ca. 2 mm im Durchmesser haltende Kreise heraus. An- hangsweise wird dann Tamarix Gallica mit Nanodes tamarisci, Querctis Cerris mit Neu- ]-oterus saltans, sowie Quercus stellata, Q. alba und Q. macrocarpa u. A. mit C3aiips saltatorius besprochen. 61. Lindmann, €. A. M. Die Variationen des Perigons bei Orchis maculata L. in: Bih. Svensk. Vet.-Akad. Handl., XXIIl, Afd. 3, 1898, No. 1, 16 pp. u. 1 Taf. Siehe J. B., XXV (1897), 1. Abth., p. 24. Ref. 38. 62. Linton, Ertw. Experiments in Cross-fertilisation of Salices in: Journ. of Bot. British and Foreign, XXXVI, 1898, p. 122—124. Verf. machte Versuche über Kreuzbestäubung mit verschiedenen Weidenarten, um bei Bastarden deren Herkunft zu erforschen und kam zum Schlüsse, dass die Be- fruchtung bei vielen Arten mit grosser Leichtigkeit erfolgt; bei anderen zeigt sich ein gewisses Widerstreben und wieder andere gehen überhaupt eine V^erbindimg nicht ein. 68. Lorenzen, A. Symbiose und Parasitismus in: Natur, XLVII, 1898. p, 266—266. Längstbekanntes über Zooxanthella u. s. w. wird wieder vorgebracht. 64. Lovell, J. H. Three fluvial flowers and their visitors in; Asa Gray Bull., VI, 1898, p. 60—65. Nymphaea advena wird morphologisch und biologisch genau beschrieben; auto- nome Bewegungen verhindern Selbstbestäubung. Die Besucher siiid Dipteren, vor allen Hilara atra, sehr häufig, pollensammelnd, im Ganzen 3 Arten; 2 Douacia-Arten und ein Halictus, der unterseits mit Pollen bedeckt erscheint. Hagittaria latifolia. Diöcisch. Die Besucher sind vorherrschend Dipteren (16 Arten), dann 2 Käferarten und 4 Hymenopteren: Pontederia cordata mit trimorphen Blütlien. Besucher sind : Hymenoptera (4 Arten), von denen Bombus vagans (häufig) in der Minute 70, und B. borealis (gemein) in der Minute 60 Besuche macht; dann Lepidopteren (7 Arten, alle pollensammelndj. C. W. V. Dalla Torre: Befnichtungs- und Aussäungseinrichtungen etc. 413 66. Lovell, J. H. Petals and the visits of bees in: The Asa Gray Bull., VI, 1898, p. 17—18. Verf. beobachtete den Besuch der Honigbienen auf Pyrus communis mit und ohne Blumenblätter. Im ersteren Falle zählte er an einer Dolde in 15 Minuten 8 Be- suche, an einer anderen deren 16. Nach Entfernung der Blumenblätter an beiden keinen mehr, wohl aber an den nahen Dolden mit Blumenblättern deren 11. Daraus ergibt sich neuerdings die Bedeutung der Blumenblätter für die radförmigen Blüthen zum Anlocken der Honigbienen. 66. Lovell, J. H. The Inscet-visitors of flowers in: Bull. Torr. B. Cl., XXV, 1898, p. 382—390. GaiiUheria procumbens L. Proterandrisch; nur von Honigbienen und Bombus- Arten besucht. A"on Bienen oft auch seitlich punktirt. Chelone glabra L. Fremdbestäubung, wahrscheinlich mit Ausschluss von Selbst- bestäubung durch Apis mellifica und Bombus-Arten. Philanthus solivagus und Prosopis ziziae besuchen die Blumen erfolglos; die Corollo wird oft durch Insecten zerstört. Impatiens hiflora Walt. Von Honigbienen und Hummeln besucht, von denen Bombus terricola, sowie die Honigbiene auch seitlich eindringt und die Corollen an- beisst; Augochlora aurata besucht die Blumen, ohne den Honig zu finden. Cornus canadensis L. Proterandrisch; besonders von kleinen Bienen und Fliegen besucht, gelegentlich werden Schmetterlinge angezogen, selten Käfer. Die Spinne Misumena vatia fängt Besiicher ab. C stolonifera Michx. Im Gegensatze zu voriger Art wegen des Honigreichthums viel von Hummeln, doch ziemlich spärlich von Fliegen besucht. C- alternifolia L. Vorherrschende Besucher sind Hymenopteren (10 Ai'ten); Dipteren (9 Arten) sind zahlreich, spielen aber eine untergeordnete EoUe, auch Käfer (9 Arten) wurden beobachtet, doch selten. Arälia racemosa L. Proterandrische Dichogamie. Besucher sind besonders Hyme- noptera (34 Arten), dann zahlreiche Fliegen, seltener Schmetterlinge und Käfer. 67. Liibbock, Sir J. Attraction of flowers for insects in: Journ. Linn. Soc. Bot., XXXIII, 1898. p. 270—278. Gegenüber Plateau"s Versuchen und Schlüssen behauptet^Verf., dass ihm aus den bekannten Beobachtungen klar sei, dass die Insecten die Farben der Blumen zu unter- scheiden vermögen und durch diese angelockt werden. Neuerdings experimentirte er mit Honigbienen und Eryngium mnetJiystinum, wobei sich zeigte, dass sie unter 93 Be- suchen 93 mal zum Honig nahe bei den Brakteen und 33 mal zu dem der unschein- baren Blüthenköpfe kamen. Er hält daher Plateau's Schlüsse für voreilig und räth speciell bei derartigen Versuchen, die thierischen Sinne nicht mit den menschlichen zu identificiren. 68. Ludwig, F. Biologische Beobachtungen an Helleborus foetidus in: Ost. B. Z., XLVIII, 1898, p. 281—284. l. Winterliche Entwicklung. Schutzausrüstungen gegen Schnee- driick und zur Freihaltung des Vegetationsendes. Heterophyllie. Die Bewegungen der Blätter dienen zum Schutze gegen feste atmosphärische Niederschläge (Schnee). Sie halten die Axe nicht nur während des Schneefalles auf- recht, sondern bewirken, dass der gefallene Schnee selbst zur Senkrechterhaltung der Axe beiträgt. Dies hat zur Folge, dass das Vegetationsende sofort bei gelinderer Witterung wieder schneefrei wird. Ihre Schneedeckung wird auch durch eine aus- geprägte Heterophyllie auf ein Minimum reducirt; während die Sommerblätter mit ihren Blattstielrinnen breite Abschnitte, starke und am Rande deutlich gesägte Blätter haben, die dünn lederartig sind, sind die in der kälteren Jahreszeit gebildeten Blätter von dehnbarer Consistenz mit ganz schmalen, ungesagten Abschnitten (chionophile und chionophobe Blätter) und während bei einer Temperatur unter Null das Stielgelenk- polster der letzteren seine Turgescenz völlig einbüsst, so dass letztere so dicht am 414 C. W. V. Dalla Torre: Befruchtungs- und Aussäungs einrieb tungen etc. Stengel herabhängen, als dies die Umgebung gestattet, steigert sich bei Temperaturen über Null die Turgescenz mit der Temperatur, so dass der Winkel, den der Blattstiel mit der Hauptaxe bildet, sich gleichfalls mit der Wärmezu- imd Abnahme ändert — • alles „Ausrüstungen", die eben diese Pflanze befähigen, den ganzen Winter hindurch weiter zu wachsen und zu assimiliren und die umfangreichen Blüthenstände zu ent- falten, die zum Empfang der ersten, im Vorfrühling fliegenden Hymenopteren bereit sein sollen, trotz des Schnees, sobald nur die Temperatur über den Nullpunkt steigt." 2, Schutz gegen Thierfrass. Blüthenbiologie. Ein Schutz gegen Thierfrass ist vorhanden in dem scharfen, Hautentzündungen verursachenden giftigen Saft und in dem als Warnsignal dienenden widerlichen Geruch (daher foetidus). Die Blüthen entfalten sich einzeln im Januar und bleiben bis Mai; sie locken Hummeln und Bienen und andere Hautflügler an durch den Honiggeruch und die Menge, die an den blassgrünen Stielen auf dunkelgrauem Laub in der noch vegetations- armen Zeit weithin sich bemerklich machen. Später erhöht sich die Augenfälligkeit der Inflorescenz durch die sich aufrichtenden und weitöffnenden Blumenglocken mit den reifenden Fruchtkapseln. Der enge Blütheneingang schützt die Nectarien vor unbefugter Ausbeutung; die der Staubgefässe und Nectarien beraubten Fruchtteller locken dann alle blumenliebenden Insecten herbei, um weitere Bestäubung zu ver- mitteln. Letztere dienen vielleicht auch dazu, den einsichtigeren Hymenopteren die bereits befruchteten und beutearmen Blüthen zu signalisiren. 3. Aussäung der Pflanze durch Ameisen. Der Samenverband aus den Balgkapseln gleicht gewissen schwarzen, scharf gegliederten Käferlarven mit weiss- licher Unterseite; die Samen selbst sind schwarzglänzend, später etwas runzelig mit grosser weisser Nabelschwiele und werden, wie Verf. mehrfach beobachtete, von Ameisen verschleppt. Die Mimikry mit Insectenlarven bildet das Anlockungsmittel. — Während des Heranwachsens sind die Balgkapseln durch den napfförmig nach oben zurückgebogenen Blüthenkelch, der nicht abfällt, von Raupenfrass geschützt. Ein Holzschnitt demonstrirt die Stellung der Pflanze bei Temperaturen über und unter Null Grad. 69. 3Ialme, G. 0. A. Ueber die dimorphen Blüthen von Cnrtia temnfolia (Aubl.) Knobl. nebst Bemerkungen über die Blüthenverhältnisse von anderen Species der Gattung Curtia Cham, et Schlecht, in: Öfvers. Vetensk.-Akad. Förh., 1898, No. 5, 9 pp. — Bot. C, LXXX, p. 134. Verfasser, welcher Curtia tenuifolia (Aubl.) Knobl. in der Heimath Cuyaba, Matto Grosso lebend untersuchte, fand die bereits beschriebenen heterostyl-dirnorphen Blüthen vor und zwar weder durch die Jahreszeit, noch geographisch oder topographisch (standörtlich bedingt) getrennt, sondern gleichzeitig und an denselben Standorten. Von den Blüthentheilen sind nur die Kelchblätter gleichgestaltet, alle anderen aber ab- weichend diirch Form, Grösse und andere Mei"kmale; die jungen Früchte sind, Griffel und Narbe ausgenommen, auf beiderlei Blüthenformen gleichgestaltet: auch die vegeta- tiven Organe weichen an den beiden Formen nicht ab. Bei anderen untersuchten Arten wurde der Dimorphismus nicht beobachtet. 70. Massart, Jean. La dissemination des plantes alpines in: Bull. soc. bot. Bel- gique, XXXVII, 1898, p. 129—150. Verf. nahm während seines Aufenthaltes in Zermatt (Juli und August 1897) Gelegenheit, die Samen alpiner Pflanzenarten auf ihre Verbreitungsweise zu studiren. Er durchgeht dann im 1. Theile unter dem Titel: „Früchte und Samen der Alpenpflanzen" in systematischer Reihenfolge die beobachteten Arten und giebt seine Beobachtungen an, die natürlich nicht neu sind. Im 2. Theile werden allgemeine That Sachen bezüglich der Samenverbreitung- vorgebracht. Verf. macht aufmerksam auf die grosse Anzahl anemochorer und auf die geringe hydro- und zoochorer Pflanzenarten. Schleudersamen weist nur Caräamine, Viola und Lotus auf. Hydrochore Samen können nicht wohl vorkommen, weil die Samen, welche durcli das Wasser thalwärts befördert werden, zu bald in ein ihnen C. W. V. Dalla Torre: Befruchtungs- und Aussäungseinrichtungen etc. 415 ungünstiges Gebiet kommen. Doch findet sich Saxifraga aizoides in der Nähe von Wasserfällen und verbreitet seine Samen sicher durch Sturzbäche ; doch auch im Allu- vium des Culturbodens bei 1400 m Höhe kommt sie vor. Mit ihr findet sich Trifolium saxatile; auf den Stirnmoränen der Gletscher durch deren Wasser verbreitet, ist anzu- treffen: Pinguicula vulgaris, Silene exscapa, Primula farinosa, Linaria alpina, Trifolium alpinum und Senecio incaniis- Auch die zoochoren Früchte sind wenig zahlreich; EritricMum nanum ist die einzige sicher zu rechnende Art. Vielleicht auch noch Geum, Agrimonia, Galium (rauhfrüchtig) und Onobrychis montana. Unter den fleischigen Früchten sind Juniperus, Rhamnus, Dajjhne, Empetrwni, Ribes, Vacciniuni und Arctosta- phylus subalpin oder in der unteren apinen Zone zufällige Vorkommnisse ; sie zählen auf die alpinen Vogelarten: Schneehuhn, Schneefink, Sporenammer, Schneeammer und Citronenfink. Für jene Pflanzenarten endlich, deren Kapseln sich durch Zähne (Caryo- phyllaceae, Primulaceae, Gentianaceae) oder durch Löcher öffnen (Campanulaceae) oder deren Samen in Röhren versteckt sind (Lahiatac. Glohnlariaccae) nimmt Verf. das An- stossen der springenden Heuschrecken in Anspruch (Stenobothrus) ; allerdings fehlen solche auch den Stellen, wo obige Pflanzenfamilien reichlich vertreten sind (Triftje und Schwärze). Am zahlreichsten sind die anemochoren Pflanzen, doch häufig erleichtert den Flug nichts und die schweren Samen können nur durch heftigen Sturm verbreitet werden. Bei den Orchidaceen, Saxifraga, Ericaceen sind die Samen sehr zart, Cerastium uniflorum und C- latifolium, Parnassia palustris besitzt Samen von unregelmässiger Kugelform ; Salix und Epilobinm besitzen Haaranhänge ; bei Pinus montana. Allium Schoeno- prasum, vielen Caryophyllaceen und Cruciferen, Veronicn, sind die Körner plattgedrückt, geflügelt; Soldanella verlängert zur Reifezeit die Fruchtstiele: oft vertrocknet die Frucht als Ganzes. Die BlüthenhüUen wirken oft als Flügel oder Kronen, so bei Rumex alp'mus, Anthyllis. Trifolium, Valerianaceen und dem Grosstheile der Compositen. Bei Anemone alpina, A. Ptdsatüla, Dryas und Sieversia hängt der Griffel vom Karpell selbst herab oder der auswachsende wird haarig-federig. Bei A- baldcnsis bedeckt sich das Ovarium mit langen Haaren; bei den Betulaceen, Oxyria digyna und verschiedenen Umbelliferen sind die Früchte geflügelt, bei Phaca wächst sich die Hülse selbst zu einem grossen Flügel aus. Schliesslich giebt der Verfasser noch eine Flora der beiden „Hots" Schwärze und Triftje, um zu zeigen, welche Pflanzenarten diese Inseln mitten im Gletschermeer auf- weisen. Es sind 87 Arten verzeichnet, von denen 45 beiden gemeinsam sind, 29 sind nur auf der Triftje, 15 nur auf der Schwärze. Dieser Reichthum der ersteren, sowie deren Abwechslung wird erklärt durch die rauhere Bodenfläche, den in frühere Zeit fallenden Rückzug der Gletscher, den jährlichen Aufzug der Schafe; endlich ist die Triftje von den „Leichenbrettern" nur 1 km, die Schwärze vom nächsten Festlande „Riffelberg" 2 km entfernt. Vergleicht man nun die Flora der Triftje, Schwärze, Leichen- bretter und Riffelberg, so ergiebt sich, dass die Hots mehr von den ersten, als von dem. letzteren aus besiedelt wurden. Viele Arten sind daselbst häufig, fehlen aber hier gänzlich (Saxifraga biflora, Phyteuma paucifiorum, Artemisia spicata). Anderseits sind die Charakterpflanzen vom Riffelberg dort nicht zu treffen. Dies erklärt sich nicht bloss aus der Entfernung, sondern auch aus der Lage: Der Riffelberg liegt im Norden der Hots, die Leichenbretter im Osten imd die starken Winde wehen viel häufiger aus dem Osten als aus dem Norden. Die Flora der Hots ist also thatsächlich anemochor und den grössten Theil der Pflanzen hat der Wind herbeigeführt. Da die Transport- schwierigkeiten aber sehr gross sind, so können die Samen nur durch sehr heftige Stürme übertragen werden und da solche selbst im Sommer nur selten auftreten, so muss man z. B. für Lloydia serotina, Hutchinsia alpina, Thlaspi rotundifolium Androsace obtusi- folia. Leucanthemum alpinum und für die Brutknospen bei Polygonum viviparum die Schneehühner als Vermittler ansehen, welche sie im Kröpfe oder an den Füssen über- tragen; auch Juniperus communis, die einzige Pflanze mit fleischigen Früchten ist auf diesen Vogel zurückzuführen. Die Murmelthiere scheinen keinen Einfluss auf die Colonisirung auszuüben; für die Heuschrecken ist er erklärlich, doch nicht absolut 416 C. W. V. Dalla Tone: Befruchtungs- und Aiissäimgseinrichtungen etc. sichergestellt. Als Hauptschlusssatz steht fest, dass die Mehrzahl der Pflanzen der Triftje und der Schwärze anemochor ist. Auch Ch. Martins hat dies für die isolirten Grebiete des Col du St. Theodule und des Jardin de la Mer de Glace ermittelt. 71. Miyoslii, M. How can we promote flowering and change of colours of flowers in: Bot. Magaz. Tokio, XII, 1898, p. 35—43 (japanesisch). 72. Moebias, M. Ueber ein eigenthümliches Blühen von Bambma vulgaris Wendl. in: Ber. Senckenberg. naturforsch. Ges., 1898, p. 81—89, Taf. IV. — Bot. C, LXXX, p. 478. Ein seit ca. 30 Jahren im botanischen Garten zu Frankfurt a. M. befindlicher Stock von Bambusa vulgaris begann im Sommer 1894 zu blühen, ohne Früchte zu ent- -wickeln; im Jahre 1895 kamen ans den alten Blüthenrispen neue Blüthen hervor, ebenso 1896. Dann gingen die stärkeren Halme zu Grunde, doch erschienen 1897 aus dem Rhizom zwei junge Triebe, die nur Blüthen trugen und 30 resp. 60 cm hoch wurden. 1898 entwickelten sich aus den alten Rispen wieder Blüthen und darauf ging die ganze Pflanze zu Grunde. Die Detailabbildungen versinnlichen die Aehrchen, Deck- und Vorspelze, die Lodiculae, die Staixb- und die Fruchtblätter. 73. Moel»ins, M. Die Bewegungen der Pflanzen in: Gartenwelt, II, 1897, p. 234 bis 236, 258-261. — Extr. : Beih. Bot. C, VIII, p. 25. Es sei hier bemerkt, dass Verfasser die Bewegungen der Pflanzen nicht als rein mechanische sondern als graduell pS3"chische A'orgänge auffasst. 74. Moewes, F. Bemerkungen zu C. Gerber"s Arbeit über Selbstbestäubung bei Gistus- A.\-tQn in: Verb. Brand., XL, 1898, p. IC— GL Weist die Priorität dieser Beobachtung sich selbst zu. 75. Molliai'd. Sur la determination du sexe chez le Chanvre in: C. R. Acad. Paris, CXXV, 1897, p. 792. — Beih. Bot. C., VIII, p. 26. Die Bestimmung des Geschlechtes der Individuen erfolgt nur durch Ernährungs- verhältnisse: die Umwandlung männlicher Blüthen in weibliche erfolgt vinter Umständen, welche der Ausbildung der Vegetationsorgane abträglich sind. 76. Molliarrt, Marie. De l'hermaphrodisme chez le Mercuriale et le Chanvre in: Revue gen. bot., X, 1898, p. 321—324, 5 Fig. Verf. beliandelt ausführlich den Blüthenbau von Mercurialis annua und Canna- bis safiva und bildet die Sexualorgane z. Th. ab. Seine Arbeit schliesst mit folgendem Resume: A. Morphologisch ergiebt sich : 1. Das Perigon der weiblichen Blüthe des Hanfes ist homolog dem Kelche der männlichen Blüthe. 2. Die Hanfblüthe ist ursprünglich eingeschlechtlich. 3. Das Pistill dieser Pflanze wird aus 2 Carpellen gebildet. 4. Die Pollennährzellen können sich nach Art der Embryosacknährzellen entwickeln. B. Physiologisch: 5. Das Geschlecht des Hanfes ist im Samenkorn nicht sicher bestimmt und abnorme Verhältnisse können es verändern. 6. Wir beobachten unter der Ent- wicklung der vegetativen Organe sehr günstigen Verhältnissen eine Umänderung der männlichen Anlagen in weibliche. 7. Diese Umwandlung hängt mit der Licht-Intensität zusammen. 77. Murr, J. Ueber Farbenspielarten bei den einheimischen Beerenfrüchten in: D. B. M., XVI, 1898, p. 161—163. Systematische Notizen ohne Hinweis auf die biologischen Verhältnisse. 78. Newbigin, Marion J. Colour in Xature, a study in biology. London, J. Murray, 1898, 8", 356 pp. Behandelt im Cap. III p. 51 — 72 auch die Farben und Pigmente dei- Pflanzen spec. die Herbstfärbung, dann die Farben der Blumen und Früclite und die Zeichnungen. Bezüglich der Blüthenfärbung spricht sich Verf. dahin aus, dass die Zeichnungen in vielen Fällen Honigmale sind, in vielen aber auch dort existiren, wo Honig nicht vorkommt. Da das ganze Werk einen mehr physiologischen als biologischen (öko- logischen) Cliarakter hat, liegt es auch nahe, dass er z. B. auf Umfärbungen von Complexen in den verschiedenen Jahreszeiten ii. s. w. nicht eingeht. C. W. V. Dalla Torre: Befruchtungs- und Aussäungseinrichtungen etc. 417 79. Newton, 0. W. Mechanism for 8ecuring Crossfertilisation in Salvia lanceolaia in: Proc. Jowa Acad., Sc. IV, 1897. p. 109—116. — Extr.: Beibl. Bot., VIII, p. 92. Die Bestäubungseinrichtungen von Salvia lanceolata ähneln jenen von Salvin pratensis, doch ist die Krone im oberen Theile mit Haaren bekleidet. 80. Nicotra, L. Ancora sulla biologia florale delle Euforbie in: Bull. soc. bot. Ital., 1898, p. 87—90. Verf. hebt folgende biologische Eigenthümlichkeiten in den Euphorbia- Blüthen hervor. Die Blüthen sind vorwaltend proterogyn; in Folge dessen sind die seitlichen Oyathien ausschliesslich männlich. Besonders lässt sich dieser Fall an E. spinosa, E- Pithyxisa, E. Incompta, E. pubescens und E. platyphylla beobachten. Mitunter können auch die unteren blattwinkelständigen Cyathien blos männlich sein: so bei E. Cyparissias, E. terracina und besonders bei E- püosa. — Eingeschlecht- liche Cyathien herrschen bei E. Chamaesyci% E. amygdaloides und E. Preslii vor, so dass bei diesen Arten eine ausgesprochene Tendenz zum Diöcismus zu beobachten wäre. Bei E. Helioscopia ist das erste seitliche Cyathium, und manchmal auch einige der folgenden, taub. Aehnliches kann man auch an E. oblonyata, und wahrscheinlich auch an E. dendroides beobachten. Bei E. Characias ist eine ausgesprochene Anlockung bemerkbar (vexilläre Function) dadurch bedingt, dass die Stiele länger herauswachsen und sich nach dem convexen Theile des Blüthenstandes zu biegen , während die Honigdrüsen ganz deutliche Färbungen aufweisen. Auf E- Characias und E. biylandulosa bemerkte Verf. öfters Spinnen, von denen er jedoch nicht genauer angeben kann, ob sie zu einer Bliithenkreuzung beitragen. Indessen werden die eminent myiophilen Blüthen zuweilen auch von Bienen und Fleischfliegen aufgesucht (E. Helioscopia). Schliesslich erwähnt Verf., dass E. peploides Gouan. auf Sardinien (Umgeb. von Sassari) sehr gemein sei. Bei dieser Art sind die blassgrünen Honigdrüsen zur Zeit des Aufblühens der weiblichen Blüthen roth getüpfelt, was weder von Boi ssier noch von Pariatore hervorgehoben wird. Solla. 81. Nicotra, L. Eicerche antobiologiche sopra alcune Ofridee nostrali in: Bull, soc. bot. Ital., 1898, p. 107 — 115. — Bot. C, LXXVI, p. 406. Verf. theilt eigene Beobachtungen über die Blüthenbiologie einiger Ophry- deen aus der Umgegend von Sassari mit. Die Blüthen von Änacamptis pyramidalis, und zwar gewöhnlich die unteren, M^ erden von Schmetterlingen aufgesucht. Aceras antJiropophora Avird selten von Insecten besucht; die gereiften Kapseln sind öfters einseitswendig. Barlia lonyebracteata. Ist der März regenreich, so werden die Blüthen sehr wenig von Insecten besucht. Die Leichtigkeit, mit welcher die Pollinarien herausfallen und die erhebliche Klebrigkeit der Narbengrübchen wären zu einer Selbstbefruchtung recht geeignet, doch ist bei diesen Blüthen eine Kreuzbefruchtung evident. Die Frucht- stände sind auch hier einseitswendig. Die Kapseln sind ferner gedreht, aber in einem zu jenem der Blüthe verkehrten Sinne. OrcMs lactea und 0. saccata, letztere , obwohl schon frühzeitig in Blüthe, werden häufig von Insecten besucht. — 0. longicornu zeigt eine tief violett gefärbte und veilchen- duftende Varietät und eine blassere geruchlose, welche bedeiatend seltener von Insecten umflogen wird. An beiden Varietäten sind jedoch die Pollinarien in je zwei gleiche Hälften getheilt und fallen sehr leicht heraus. Im Sporn kommt kein Nectar vor. Kurz nach der Anthese stellen sich die Blüthen mit dem Sporn nach aufwärts. 0. rubra: die Honiglippe biegt sich zum Schutze des Pollens zur Regenzeit nach aufwärts. Die Pflanze weist geringen Insectenbesuch auf. Die Narbenfläche ist sehr klebrig, durch das Gewicht können die Pollinarien leicht herausfallen und eine Selbst- Botanischer .T.ihresbericht XXVI (1898) 2. Abtli. 27 418 C. W. V. Dalla Torre: Befruohtuags- und Aussäungseinrichtungen etc. befruchtung vollziehen. Gewöhnlich sind blos die mittleren Kapseln des Frucht- standes fertil. Ophrys aranifera wird von Insecten nur wenig besucht, 0. atrata bei weitem mehr. — 0- lutea: die Reifung der Kapseln ist selten, doch wenn sie eintritt, dann wurden wohl alle Blüthen desselben Blüthenstandes befruchtet. — 0- fusta hat gleich- falls getheilte Pollinarien. — 0- bombyliflora : Insectenbesuch häufig. An der Spitze der Honiglippe functionirt eine beschränkte Stelle als Pseudonectarium. — 0. Speculum; Insectenbesuch gering, doch für den betreffenden Blüthenstand allgemein. — Q. apifera: die ausgesprochene Homoclinie ist stets von einer Klebrigkeit der Haftscheibe begleitet. Serapias Lingua: Insectenbesuch gering; Selbstbefruchtung wahrscheinlich. — S- occultata : Selbstbefruchtung constant und sehr auffallend ; die überwiegende Mehi'zahl der Blüthen liefert reife Kapseln. So IIa. 82. Nicotra, L. Una pagina storica di biologia della disseminazione in: Bull. soc. bot. Ital., 1898, p. 232—236. — Bot. C, LXXX, p. 77. Verf. hebt hervor, dass nicht nur C. Sprengel's Werk in den neueren biolo- gischen Errungenschaften auf dem Gebiete der Verbreitungs weisen der Pflanzen vernachlässigt erscheint, sondern noch mehr Linne's Philosophia botanica übergangen wird. In letzterem Werke ist die Bedeutung der Beere, die Verbreitung der Samen durch den Wind, durch Thiere, sogar eine Mimicry von Samen mit Thieren u. s. f. her- vorgehoben. Solla. 83. Pax, F. Das Leben der Alpenpflanzen in: Zeitschr. deutsch, und österr, Alpenver., XXIX, 1898, p. 61—68. — Bot. C, LXXVIII, p. 83. Zusammenfassung von bekannten Beobachtungen und Schlüssen. 84. Pammel, L. H., Bnriiip, J. R. and Thomas, Haiinah. Some studies on the seed and fruits of Berberidaceae in: Jowa Acad. of Sc, V, 1898, p. 11—25; PI. XII— XVI. 85. Plateau, Fei. Nouvelles recherches sur les rapportes entre les insectes et les fleurs. I. Partie: Etüde sur le role de quelques organes dits vexillaires in: Mem. soc. zool. France, XI, 1898, p. 339-376. Behandelt sehr ausführlich: I. Salvia Hormimim L. § 1. Geschichte. § 2. Charakteristik der Pflanze unter besonderer Hervorhebung der rothen Bracteen an der Spitze der Inflorescenz. §. 3. Versuche und Beobachtungen (Methode) mit Besucher- listen und Tabellen für die einzelnen Beobachtungsstunden. § 4. Schlusssätze: 1. „Die Insecten, welche frei zwischen den Blüthen des Dianthus barhatus, den kleinen blassen Bliimen von Salvia Horminum und endlich den lebhaft gefärbten Deckblättern dieser Pflanzen M'ähleu konnten, betrugen sich so, als ob sie nur zwischen dem Dianthus und der Salvia ohne Deckblättchen zu wählen hätten, d. h. sie wurden durch dies Letzteren nicht besonders angezogen. 2. Eine ziemlich beträchtliche Anzahl von Insecten, hauptsächlich Lepidoptera und Diptera'^-) (123 Stück) sammelte nur auf Dianthus, ohne sich um die Salvia, zu kümmern. 3. Einige Lepidopteren und Dipteren -''^l (21 Stück) statteten dem Dianthus einen Besuch ab und verirrten sich dabei mehrmals auf die benachbarten Deckblättchen. 4. Die Salvia Horyninum, sowie die Labiaten überhaupt, werden namentlich von einer grossen Anzahl von Hymenopteren besucht (mehr als 250 Stück). Diese, aus dem Neste oder aus dem Bienenstock kommend, stürzten sich nur in sehr seltenen Fällen (3 Mal im Ganzen) zuerst auf die Deckblätter, vielmehr flogen sie immer und, f)bwohl die Salvia Horyninum zum ersten Male an diesem Orte angebavit worden war, gleich von Anfang an auf die wahren Blüthen. Die seltenen Fälle, in denen sie sich irrten oder schwankten, kamen nur vor, während sie von Blume zu Blume zogen. Nie- mals aber versuchte ein Hymenopteron an den Deckblättern zu saugen. *) Die Käfer wurden übergangen. ■••') Auch eine Andrena, welche aber übergangen wurde. C. W. V. Dalla Torre: Befruchtung^- und Aussäungseinrichtungen etc. 419 5. Die Lepidopterea (20 Stücke) und die Dipteren (10 Stücke), welche auf den Labiaten naturgemäss wenig zahlreich sind, irrten sich im Gegensatze hierzu verhältnis- mässig oft. 6. Aus der Gesammtheit der Beobachtungen geht hervor, dass die Hymenoptereu, Bienen, Hummeln, Anthophora, Anthidium u. s. w., welche doch die hauptsächlichsten und sozusagen ausschliesslichen Befruchter der Salvia sind,*) von den gefärbten Deck- blättchen so wenig angelockt werden, dass wenn diese sog. „fahnenförmigen Oi-gane" fehlen würden, die Befruchtung von Salvia Hormium dennoch vollständig gesichert wäre." IL Hydrangea opuloides Lam. § 5. Geschichte. § 6. Beobachtung des Urtypus (mit Bild). § 7. Dolden vom Urtypus, deren Mittelblüthen noch in Knospen stehen. § 8. Beobachtungen an der allgemein cultivirten Form „Hortensie'' oder „Eose du Japon des jardiniers". § 9. Schlusssätze: 1. Bei der Grvmdform haben die grossen unfruchtbaren Blüthen an der Periphene keineswegs die Rolle des Anziehens; die Insecten betragen sich im Allgemeinen, als ob sie nicht existiren würden und begeben sich direkt zu den kleinen fruchtbaren centralen Blüthen. 2. Die Verirrungen, welche die Insecten in Bezug auf die grossen Blüthen begehen, sind selten und wenig wichtig (Bombus terrestris 4 Mal unter 104 Besuchen, Syrphus pyrastri 1 Mal unter 4, Volucella bombylans 1 mal unter 3, Eristalis tenax 1 Mal unter 7 Besuchen). 3. Obwohl bei der cultivirten Form der Gärten die Blüthenstände nur aus grossen Blüthen gebildet werden, ziehen diese grossen gefärbten Massen die Insecten fast gar nicht an. Die wenig zahlreichen Stücke, welche sie besuchen, betragen sich dort nicht so, wie auf den Blüthen mit Staubblättern. 4. Wenn bei der Urform die grossen peripheren Blüthen nicht vorhanden wären, würde die Befruchtimg der kleinen centralen fruchtbaren Blüthen durch die Insecten genau so vollkommen erfolgen. Aus beiden Beobachtungen ergeben sich folgende allgemeine Schlüsse: „Diese Studie über die Eolle von zweierlei Arten gefärbter Organe, die Deckblätter von Salvia Horminmn und die grossen peripheren unfruchtbaren Blüthen von Hydrangea opuloides, welche als eine der auffälligsten und dem Anschein nach anziehendsten ausgewählt wurden, hat jedem unpartheiischen Geist gezeigt, dass diese Pflanzentheile in Wirklich- keit für die meisten Insecten so wenig und für Insecten mit höher entwickeltem In- stincte, wie die Hymenopteren es sind, in so äusserst geringem Maasse anlockend sind, dass die Befruchtung der in Rede stehenden Gewächse durch das Nichtvorhandensein dieser Theile keineswegs beeinträchtigt würde. Man kann sie also nicht mehr länger als Aushängeschilder, Signale oder Anlockungsmittel ansehen. — Unter dieser Annahme — welchen Werth können für die Anlockung der Insecten die auffällig gefärbten, weniger wichtigen Organe, farbige Blätter, Stiele, Härchen u. s. w. haben, auf welche Delpino und andere hinweisen? Wahrscheinlich gar keinen I Die Anhänger der Theorie der Endzwecke — und ihre Zahl ist noch heutzutage sehr gross, werden vielleicht sagen : Nichts ist unnütz in der Natur — wenn die lebhaft gefärbten Organe nicht zur An- lockung der befruchtenden Insecten bestimmt sind, wozu sind sie dann da? — Ich über- nehme es nicht, die Frage jetzt zu beantworten : ich habe dargethan, dass es nicht ihre vorwiegende Aufgabe ist, Insecten anzulocken, wie man es ihnen zugeschrieben hat; es wird nun Sache derjenigen sein, die sich in der Zukunft mit Experimental-Pflanzen- Biologie beschäftigen werden, festzustellen, ob die Farbe dieser Organe eine andere Aufgabe hat und welcher Art dieselbe sei." ■> 86. Putnam, H. L. Fertilization of the Crimson Thread-Flower ( Poinciana Gillesii) in: Plant World, 1, 1897, p. 89—40, Fig. 1—3. *) Vgl. Müller, Herrn., Fertilis., p. 603. 27* 420 C. W. V. Da Ha Torre: Befruchtungs- und Aiissäungseinriehtungen etc. 87. Putiiaiii, Bessie L. Determination of sex in Arisaema friphyUnm in: Asa Gray Bull., VI, 1898, p. 50—52. Verf. untersuchte Blüthen am 16. und 27. Mai und fand am 16. Mai am 27. Mai am 16. Mai am 27. Mai kleine, grüne mit Stamina \ 17 = mit Pistill \ 11 mittlere, „,,,,? 9 6 = ,, „ | 2 3 grosse, „ „ „ / 23 = „ ,, ) 9 kleine, pui-purne mit Stamina \ 18 = mit Pistill \ 20 mittlere, „ „ „ 27 1 = „ „22 4 grosse, ,. ,, „ ) 48 = „ „ ) 11 Daraus scliliesst Verf. im Allgemeinen: Die grossen Stücke sind mit Pistill ver- sehen, die kleinen mit Stamina, doch ist eine sichere Unterscheidung erst aufzufinden. Er glaubt, dass die sehr grossen und am auffallendsten gefleckten die fertilen sind. 88. Raciborski, M., Biologische Mittheilungen aus Java in: Flora, LXXXA', 1898, p. 325—361: Fig. ^ p. 345. Mimicry der Blumenknospen von Renanthera moschifcra. Dieselben ähneln Schlangenköpfen, vi^ahrscheinlich ein Schutz gegen Eaupenfrass, da sie nicht durch Honigsaft und Ameisen geschützt sind. p. 355. Samenverbreitung der Ändropogon- Arten. Andmpogon (Chrysopogon) aciculafus Eetz. Bei der Fruchtreife löst sich das weibliche Aehrchen bei sehr schwacher Berührung von dem haarfeinen und in der unteren Hälfte ganz glatten Traubeustielchen ab und haftet mit Hülfe der sehr zahlreichen schief nach oben gerichteten, scharfen und stacheligen einzelnen Haare an vorübergehenden Thieren oder an den Kleidern. Von den beiden Stielchen der abgefallenen männlichen Aehrchen bedeckt, bohrt sich jetzt das weibliche Aehrchen bei der leisesten Bewegung immer tiefer und fester mit der äusserst feiii ausgezogenen Spitze des Callus ein. Nach kurzer Wanderung durch eine mit „domdoman" beM^-achsene Fläche haften Hunderte der Früchte in den dünnen Kleidern, bohren sich durch, verwunden die Füsse und der AV anderer ist genöthigt, sich nieder zu setzen und dieselben mit Fingern und Pinzette zu entfernen. AndropogoH besukiensis Steud. zeigt langbegrannte Früchte, die mit den Blatt- spitzen und männlichen Trauben zu Hunderten mit einander verwebt sind und bald ]-undliche Ballen mit nach allen Eichtungen spreizenden Früchten, bald Bogen zwischen den benachbarten Blüthen bilden. Die 1 m oberhalb der Erdoberfläche angehefteten und im Winde flatternden Samenballen kommen zu Stande durch gegenseitige Ver- drehung der bis 12 cm langen, stark hygroskopischen Grannen der weiblichen Aehrchen. Schon während der Blüthezeit sind alle Grannen eines Blüthenstandes mit ihren Spitzen mit einander verbunden; während der Entwicklung der Früchte verweben sich weiter die Grannen benachbarter Fruchtstände miteinander, auch mit den männlichen grannen- losen Blüthenständen. Bei der Fruchtreife üben diese an ihren Spitzen mit einander festgehaltenen Grannen in Folge der hygroskopischen Bewegungen einen Zug auf die einzelnen Früchte aus und reissen dieselben sammt einem fein ausgezogenen Callus von der Axe ab. Nach Berührung mit den Kleidern dringen die Früchte in dieselben ein, verankern sich mit den zahlreichen spitzen und stacheligen Haaren und brechen endUch von der Granne ab. Auf diese Weise werden die Früchte, nicht auf einmal, sondern einzeln, durch die vorübergehenden Thiere von den ziemlich festsitzenden Frucht- ballen abgebrochen und verbreitet. Eine ähnliclie Anpassung an die allmähliche Ver- breitung der Samen scheint nach einer Abbildung in Gard. Chron. (1898, p. 211, Fig. 79) Aristida setacea in Dekkan zu besitzen, bei welcher jedoch die Samen durch den Wind ver- breitet werden sollen, während bei der javanischen Pflanze der Wind nur in vereinzelten t^ällen bei der Samenverbreitung thätig sein kann, keineswegs aber durch ein Eollen der künstlichen Fruchtballen am Boden, wie es bei Spirifex squarrosus der Fall ist. Auch eine Schutzvorrichtung gegen den Frass der grösseren Thiere bieten die Blätter des erwähnten Andropogon. Die Blätter sind nämlich jederseits der Mittelrippe zwischen dieser und dem Blattrande mit einer Eeihe entfernt stehender, steifer, senk- C. W. V. Dalla Torre: Befruchtuags- luid Aussäimg-seiurichtungea etc. 421 recht zur Oberfläche gerichteter, einzelliger und dickwandiger 1 — 1,4 cm langer Borsten- haare bedeckt. Aehnliche, aber noch stärkere Borsten besitzen mehrere einheimische Calamus- Arten, und zwar solche, die besonders breite Blattfiedern besitzen. Die Borsten dieser Calamus- Arten, welche 2 — 5 cm von einander entfernt stehen, und 1-2 cm lang* sind, sind jedoch nicht einzellig wie bei Andropogon. p. 357. Die „Ameisenbrödchen" „food-bodies'' der ieea-Arten und ihre Spaltöffnungsstreifen. Leea hirsuta Blume (L. acquata Spreng.) producirt Ameisen- brödchen in Menge, besonders an den von den beiden flügelartigen Nebenblättern ganz geschlossenen Blatt- und Blüthenstandsknospen, welche von den Ameisen sehr begierig abgefressen werden. Dieselben sitzen in so grossen Mengen an den Sträuchern, dass die grünen Blüthenstände von Weitem schwarz erscheinen. Leea sambucina Willd. bildet Ameisenbrödchen besonders reichlich längs der Hauptnerven der Blätter. Auf culti- virten Arten konnten solche an jungeii Sprossen, Blattstielen, Nebenblättern und an der Unterseite der Blätter längs der Hauptnerven constatirt worden, so bei L. divaricata T. et. B., L. smnatraiia, L- acideata Bl.; L. horrida T. et. B. hat gar keine. — An ganz jungen, 2 — 8 blättrigen Leea-Pflanzen werden noch keine food-bodies gebildet. Diese bilden sich am reichlichsten an den Pflanzen, welche ihre Blüthenstände schon angelegt haben. Ebenso verhält es sich mit der Acacia sphaerocephala ; junge Sämlinge Inlden noch keine Ameisenbrödchen. 88a. Raiie, F. W. Notes on the Fertilisation of Muskmelons by Insects in: Bull. No. 17, LT. S. Dep. Agric. Divis. EntomoL, 1898, p. 75—76. Die ,,Moschusmelone" wird von Insecten besucht (eine Biene beobachtet), welche Selbstbestäubling vermitteln. In der Blüthe übernachten Hummeln und Xenoglossa pruinosa. 89. Robertson, Ch. Flowers and Insects., XYII. in; Bot. G., XXV, 1898 p. 229-245. Actaea alba Bigelow. Unvollkommene Proterogynie, honiglos; die Insecten ver- lassen die Blumen nach dem Pollenfall. Besucher: Andrena, 2 Halictusarten und Augochlora confusa. Lespedeza procumbens Michx. mit Saftmal und Führung zu den Antheren. Be- sucher: Bienen (5 Arten), dann Systoechus vulgaris und Lycaena comyntas. L- reticulata Pers. von zahlreichen Bienen- und 4 Schmetterlingsarten besucht. L. capitata Michx. Besucher: Megachile brevis und Calliopsis andreniformis. Cornus f^lorida L. Homogamie mit Selbstbestäubung und Geitonogamie. Von zahlreichen Hymenopteren, 7 Dipteren und je 1 Schmetterlings- und Käferart besucht. C. jianictUata L'Her. Homogamie, meist spontane Selbstbestäubung. Die Be- stäubung erfolgt zwischen separaten Blüthen derselben oder verschiedenen Pflanzen. Von zahlreichen Hymenopteren (37 Arten) und Dipteren (29 Arten)^ weniger von Käfern (7 Arten) und Schmetterlingen besucht (2 Arten). Viburnum pxuhescens Pursh wird nicht, wie früher angegeben wurde — vornehm- lich von Käfern, sondern von Bienen und Fliegen besucht, die zusammen 53 Arten gegen 17 Käferarten ausmachen. V. prnnifolium L. Homogam, Kreuzbefruchtung durch Insecten gesichert. Selbst- bestäubung und Geitonogamie öfters zutreffend. Besucher: Hymenoptera 37, Dipteren 30, Schmetterlinge 7 Arten. Lonicera Sullivantii Gray. Homogam mit schwacher Proterogynie und oft spon- taner Selbstbestäubung. Besucher: 2 Bombusarten und Anthophora ursina, dann Pej)iza femoralis und l Kolibriart, Trochilus colubris häufig. Helianthus divarkatus L. Besucher: 31 Apiden-, 8 Dipteren- und 4 Schmetter- lingsarten. 90. Ross, H. Blüthenbiologische Beobachtungen an Cobaea macrostemma Pav. in: Flora, LXXXV, 1898, p. 125 -134. — Bot. C, LXXVI, p. 21. Cobaea macrostemma Pav. besitzt weit aus der Blumenkrone hervorragende Staub- blätter: die 3 oberen sind doppelt so lang als die Krone und haben eine stark spreizende, aufwärts gerichtete Stellung; die beiden unteren überragen die Krone nur 422 C. W. Y, Dalla Torre: Betruchtung-s- und Aussäungseiniichtungen etc. wenig'. Der Griffel ist 2 mal länger als die Blumenkrone und schräg abwärts gerichtet. Die Antheren öffnen sich meist kurz vor Sonnenuntergang: im Grunde der Blüthen wird reichlicher Honig abgesondert. Die Blüthen erzeugen im Glashause trotz fehlen- den Insectenbesuchs zahlreiche Früchte durch Selbstbestäubung, indem der lange, beim Oeffnen der Blüthen schräg abwärts gerichtete Griffel in Folge einer rotirenden Nutation einen Bogen nach aufwärts beschreibt, wobei die Narbe mit den Antheren der 3 oberen Staubgefässe in Berührung kommt. Nach der Bestäubung hört die Bewegung des Griffels auf ; das Entfernen der Staubgefässe hatte auf die Bewegung des Griffels keinen Einfluss. Das günstigste Resultat ergiebt sich kurz nach dem Oeffnen der Blüthen Die Anzahl ixnd Beschaffenheit der Samen ist von Selbst- oder Kreuzbestäubung un- abhängig. Verf. hält Nachtschwärmer für die Bestäubungsvermittler, und nur bei aus- bleibendem Insectenbesuch tritt obige Selbstbestäubung ein. C. ind: 1. Trimerus gemmicolus Nal. (1895) auf Taxus baccata L., in den deformirten Blatt- und Blüthenknospen. 2. T. trinotus Nal. (1892) auf Alnns gluf'mosa Gaertn., bleiche, bauchig aufgetriebene Flecke auf den Blättern. *3. T. longitarsus Nal. (1891) aui Alnus glutinosus Gaertn. im Erineum alneum Pers. Gräfenberg'fSchlesien). 4. T. acromius Nal. (1891) auf Betula alba L., auf den Blättern und in den Blatt- knötchen. 5. T. massalongianus Nal. (1893) auf Quercus pubescens L.,f) bleiche, unregel- mässige Flecke auf den Blättern. ■^'6. T. cristatus Nal. (1897) auf Quercus pubescens- „Die Blätter unterscheiden sich von den normalen Blättern durch eine mehr oder minder starke wellige Kräuselung des Blattrandes, die überdies an einzelnen Stellen und besonders in den Buchten, nach unten umgeschlagen war." Mödling bei Wien. 7. T. salicobius Nal. (1892) ani Salix alba L., S. fragilis L., im Wirrzopf und in den Blattgallen als Einmiether. 8. T. heterogaster Nal. (1890) — ? — *9. T. rhynchogaster Nal. (1897) auf der Unterseite der Blätter von Quercus pubescens. Diese zeigen keine auffallenden Abweichungen in Gestalt und Färbung, unterscheiden sich aber von den normalen Blättern durch eine mehr oder minder starke, wellige Kräuselung des Blattrandes, der an einzelnen Stellen und besonders in den Buchten nach unten umgeschlagen war. Mödling bei Wien. 10. T. piri Nal. (1891) auf Pints communis L. auf missfarbigen Blättern und in den Eandrollungeu. 11. T. armatus Can. (1890) auf Crataegus Oxyacantha L., in defoi-mirten Knospen als Einmiether und auf gebräunten Blättern. 12. T. gigantorhynchus Nal. (1892) auf Prunus domestica L., auf gebräunten Blättern. 13. T. coactus Nal. (1896) auf Plantago lanceolata L., erzeugt runzelig verdickte Längsfalten auf den Blättern. 14. T. trilobus Nal. (1890) auf Sambucvs nigra L. und S- racemosa L., Rand- rollung. Die 8 mit '■■■ bezeichneten Arten waren bisher nur mit Namen versehen, doch noch nie beschrieben worden und werden hier beschrieben und abgebildet; Fig. 5 be- zieht sich auf das vergällte Blatt der 6. Art. 43. Nalepa, Alf. Eriophyidae (Phytoptidae). Berlin. R. Friedlaender & Sohn, 1898, 80, 74 pp., 3 Fig. — Das Thierreich, Lief. 4. t) L. ist unrichtig. 444 C. W. V. Dalla Torre: Schädigungen der Pflanzenwelt durch Thiere. Vollständige Zusammenstellung aller bis Schliiss Februar 1898 bekannt gewordenen Eriophyiden (= Phytoptiden) mit Angabe der Wirthspflanzen, der Cecidien, der geographischen Verbreitung; für die Genera sind Bestimmungstabellen vorhanden. Neu ist der Name Eriophyes hippoi^haenns Nal. für Phytoptus Naiepai Nal. (1891) von Fockeu (1890). — Es sind nun bekannt 9 Genera mit 237 Arten, nämlich: Eriophyes Sieb. em. Nal. (1850) mit 144, Monochetus Nal. mit 1, Phyllocoptes Nal. mit 49, Anthocoptes Nal. mit 7, Tegonotus Nal. mit 3, Epitrimerus Nal. mit 14, Oxypleurites Nal. mit 6, Callyntrotus Nal. mit 2 und Paraphytoptus Nal. mit 1 Art. Das Werk i.st für die Cecidologie unentbehrlich. 44. Nalepa, A. Neue Gallmilben. 14. Fortsetzung in: Anzeig. Akad. Wiss., Wien, XXXIV, 1897, p. 119—120. Vergi. Bot. Jahresber. f. 1895, I, p. 119 n. 86. Phytoptus linos3Tinus n. sp. Triebspitzendeformationen auf Linosyris vulgaris Cass. Kalenderberg bei Mödling. Phyllocoptes unguiculatus n. sp. Bräunung der Blätter von Juglans regia L. St. Goar am Rhein. Trimerus longitarsus n. sp. erzeugt das Erineum alneum Pers. auf Alnus glutinosa Gaertn. Schwarzwasser, östeiT. Schlesien. Ferner als noch nicht untersuchte Phytoptocecidien. Dorycnium pentaphißlum Scop. Vergrünung, Triebspitzendeformation mit abnormer Behaarung: Ph. euaspis Nal. — Göttweih. Alnus incana BC. Das Phyllerium alnigenum Kunze und Alnus viridis Spach. Das Phyll. purpureum DC. durch Ph. brevitarsis Fockeu. Alnus viridis Spach. und AI glutinosa Gaertn. — Nervenwinkelausstülpungen durch Phytoptus laevis Nal. 45. Nalepa, A. Neue Gallmilben. 15. Fortsetzung in: Anzeig. Akad. Wiss., Wien, XXXIV, 1897, p. 281—233. Eriophyes (s. Phytoptus) annulatus n. sp. — erzeugt das Erineum rhamni Pers. auf den Blättern von Rhamnus Cathartica. Mödling (N.-Oesterr.). E. (s. Phyt.) granulatus n. sp. Bräunung der Blätter von Berberis vulgaris. Möd- ling (N.-Oesterr.) E. (s. Phyt.) psilonotus n. sp. Erineum auf den Blättern von Evonymus verrucosa L. Mödling (N.-Oesterr.). Trimerus cristatus n. sp. W^ellige Kräuselung und Umbiegen des Blattrandes von Quercus pubescens L.*) Mödling (N.-Oesterr.). Tr. rhynchothrix n. sp. Der Knospenlage entsprechende Verkrümmungen der Blätter von Ranunculus alpestris Jacq.*"-) Arosa, Schweiz. 46. Nalepa, A. Vorläufige Mittheilung über neue Gallmilben, 16. Fortsetzung in: Anzeig. Akad. Wiss., Wien, XXXV, 1898, p. 163—164. Eriophyes (s. Pl\ytoptus) minor (Nal.) = Cecidophyes minor Nal. (1892) Er. (s. Phyt.) stefanii n. sp. Eollung der Fiederblättchen von Pistacia Lentiscus L. — Palermo. Für Monaulax (Nal. non Roelofs) wird Monochetus Nal. n. nom., für Trimerus Nal. non Green wird Epitrimerus Nal. n. nom. eingeführt, Cecidophyes ist mit Eriophyes Sieb, em. Nal. (= Phytoptus au ct. omn.) zu vereinigen. 47. Nalepa, A. Neue Gallmilben, 17. Fortsetzung in: Anzeig. Akad. Wiss., Wien, XXXV, 1898, p. 233—235. Eriophyes (s. Phytoptus) convolvuli n. sp. Erzeugt wie Phyllocoptes convolvuli Faltungen der Blattspreite längs des Mittehiervs an Convolvulus arvensis L. Mödling, Eömerwand ( Niederösterreich). E. (s. Phyt.) brevicinctus n. sp. Beuteiförmige Blattgallen von Jurinea mollis Reichb. Baden, Niederösterreich. *) Wohl Willd. (!Ref. '^'') Wohl L. (!Ref.) Arbeiten über Pflanzeng-allen und deren Erzeuger. 445 E. (s. Phyt.) cerreus n. sp. Erzeugt das Erineum quercinum auf Quercus Cerris L. Mödling, Niederösterreich. E. (s. Phyt.) tristernalis n. sp. Erzeugt das Erineum quercinum Ferg. auf Quercus Cerris L., sehr häufig. Mödling, Niederösterreich. 48. Oudeilians, A. C. List of dutch Acari, 7 part. : Acarideae Latr. and Phytop- tidae Pagenst. with synonymical Remarks and Description of new species iii: Tijdschr. voor Entom. XL., 1897, p. 250-269. — Extr.: Zeitschr. f. Pflanzenkraukh., VIII, 1898, p. 307. Die Phytoptidae der Niederlande betreffen: Acer Pseudoplatanus und Tilia grandi- folia mit je einem Ceratoneon, Acer Pseudoplatanus und Alnus glutinosa mit je einem Cephaloneon, dann Surhus Aimiparia mit Erineum, Prunus avium mit Gallen und Crataegus monogyna mit Blattrandrollung — also im Ganzen bisher 7 Arten auf 6 Pflanzenarten. 49. Passerini, N. Su di ima sostanza gommosa contenuta nelle galle dell" Ohne in: Bull. soc. bot. Ital., 1898, p. 70—71. Histologisch-physiologisch. 50. Riedel, Max. Beiträge zur Kenntnis^ der sächsischen Cynipiden und ihrer Gallen in: Sitzungsber. imd Abhandl. der Genossensch. Flora in Dresden, II, 1897 — 98, Dresden, 1898, p. 61—92. Analytische Tabellen zum Bestimmen der Gallen nach den Wirthspflanzen: Quercus, Eosa, Bubus, Potentilla, Papaver, Glechoma und Hieraciuvn mit ziemlich genauen Fund- ortsangaben. 51. Ross, H. Milbengallen an den Blüthenständen der Esche in: Prakt. Bl. f. Pflanzenschutz, I, 1898, p. 94—95, Fig. Behandelt die Eschenklunkern. 52. Rübsaamen, E. H. Grönländische Mycetophiliden, Sciariden, Cecidomyiden, Psylliden, Aphiden und Gallen. Stuttgart, E. Nägele, 1898, 4 », 28 pg., 2 Taf. Bildet Heft 20, Lief. 4 von Bibliotheca zoolog. (p. 103—131, Taf. V u. VI), p. 117 wird folgende Galle beschrieben und Taf. V, Fig. 3 abgebildet: „Die grönländische Galle findet sich an Salix glauca L., und zwar an f. ovalifolia Anders, und virescens Anders. Während sie bei virescens meist massenhaft auftritt — 60 Gallen an einem Blatte sind nicht selten — ist ovalifolia viel spärlichei- damit be- setzt. Ein bei Umanatsiak am 18. August 1892 aufgenommener Zweig ist nur an einem Blatte mit einer Galle, die dicht an der Mittelrippe in der Blattmitte steht, besetzt, während der andere Zweig, welchen am 7. August desselben Jahres bei der Karajak- Station aufgenommen wurde, die Galle viel reichlicher aufweist; doch befinden sich auch hier nur auf einem einzigen Blatte 40 Gallen, während bei den anderen die Zahl 15 nicht überschritten wird und meist nur 5 — 6 Ausstülpungen auf einem Blatte vorkommen. An den beiden vorliegenden Zw^eigen von Salix glauca f. ovalifolia sind die Gallen über die Blattspreite zerstreut und stehen nur ausnahmsweise am Rande. Ein ähnliches Verhältniss ist bei Salix glauca f. virescens, welche am 21. Juli 1893 bei der Karajak- Station (Halbinsel Niakornak) aufgenommen wurde. Immerhin sind die Blätter doch etwas reichlicher mit Gallen besetzt, sie sind auch liier noch über das ganze Blatt ver- theilt, aber eine Neigung, sich mehr als vorher am Rande zu gruppiren, ist nicht zu verkennen. Ganz auffallend tritt diese Neigung bei anderen am 24. resp. 27. Juli 1893 auf dem Karajak-Nunatak gesammelten Zweigen zu Tage (Taf. 6, Fig. 3). Die Gallen stehen dicht gedrängt am Rande, der sich meist hierdurch nach unten einrollt. In der Nähe der Mittelrippe finden sich nur ausnahmsweise Gallen, während sie am Rande so dicht gedrängt stehen, so dass sie in einander fliessen (Fig. 4, 6 und 6 stellen stark- vergrösserte Durchschnitte solcher Blattgallen vor und zwar Fig. 4 einer Galle aus der Blattmitte, Fig. 5 und 6 von Randgallen). Alle Gallen sind blattoberseits leuchtend roth gefärbt. Milben wurden niir A\-enige aufgefunden; das Bestimmen derselben war nicht möglich." — Nach dem Verf. ist diese Galle eine cephaloneonartige Ausstülpung der Blattspreite, von einer Anzahl Salix-Arten bekannt und über ganz Europa und in ähnlicher Form auch über Nordamerika verbreitet. In Russland wurde sie von H. Boris 446 C. W. V. Dalla Torre: Schädigungen der Pflanzenwelt durch Thiere. Fedtschenko gesamnaelt und von dem Genannten auch bei Tschimgan und Tskander in Central- Asien gefunden, während sie in der reichhaltigen Gallensammlung, welche H. J. Bornmüller aus Kurdistan und Persien mitbrachte, nicht enthalten ist. 53. Schreiber, C. Le Nematode, moyen pour le combattre in: Agi'onome, 1898, No. 47 und 48. 54. Sorhagen, L. Gallenbewohnende Schmetterlingslarven in: Illustr. Zeitschi-. f. Entom., m, 1898, p. 114—117. Verfasser unterscheidet 1. Gallenerzeuger, 38 Arten (in alphabetischer An- ordnung der gallentragenden Pflanzengattungen, die Zahl am Schlüsse bedeutet den Monat des Abschlusses der Ueberwinterung, die Zahl in Klammer den Monat des Fluges): Anchusa officinalis L.: Odontia dentalis Seh. Knollenartige Auswüchse an der Mittekippe der Wurzelblätter 5 (6, 7). Ärtemisia Absynthium: Grapholitha Metzneriana Fr. Gallanschwellungen des mittleren der Endtriebe 8, 9 (6, 7). A. Barrelieri: Cochylis extensana Stgr., wie C. oedemana Const. 8 (4). A. campestris: Cochylis hilarana H. Seh. In länglichen Wurzel- und Stengelgalien 6 — 7 (7, 8); C. oedemana Const. In Stengelgallen 8, 9 bis 4 (5, 6); Grapholitha lacteana Fr. In Zweiganschwellungen 9 (6, 7); Gi'. albidulana H. Seh. wie vorige (6, 7): G. incana Z. In länglichen harten Stengelanschwellungen der Seitenzweige 8. 9 (5, 6). A. gallica: Cochylis clavana Const. In Stengelknoten 6, 7 (8). Aster acris: Xystophora gypsella Const. In Stengelgallen, Winter und Frühling (5 und 6). E^nlobium- Arten: Laverna decorella Stph. In Stengelknoten, durch heraustreten- des weisses Gespinnst kenntlich 6, 7 (7 — 5). Gypsophila paniculata und fj-. Saxif'raga : Lita gypsophilae Stt. In schotenförmigen Gallen 3 (5). Helichrysum angustifolhmi : Stagmatophora divitella Const. In kugeligen Stengel- anschwellungen von 1 cm Durchmesser in einer Seidenröhre 7, 8 (8, 9). Juniperus s. Pinus bei Gelechia electella Z. Limonium:*) Oecocecis Guyonella Gn. In Stengelgallen 10': Lonicera Xylosteum: Alucita dodecadactyla H. In Stengelanschwellungen der letzt- jährigen Schösslinge 6, 7 (6 — 9). Morus alba: Morophaga morella Dp., Holzauswuchs 8 — 4 (6). Firnis Abies :'■'■) Grapholitha pactolana Z., „soll auch in trockenen Harzklumpen leben" 9 — 4 (5 — 7); Gelechia electella Z. In Holzknoten der Zweige und Stämme 9-4, 5 (6, 7). P. excelsa^'*) s. P. Abies bei Gelechia electella Z. P. silvestris L.: Retinia resinella L. In haselnussgrossen, zweikammerigen Harz- beulen an den Zweigen — mit Vorliebe junger Bäumchen. Das Holz unter dem Harze zeigt ebenfalls einen zweikammerigen Gang, der durch die Frassthätigkeit entsteht, den Harzausfluss veranlasst und sich mit den beiden parallelen Kammern der Beule deckt, so dass das Ganze eine einheitliche Wohnung bildet. Im ersten Jahre ist die Beule kleiner, wird aber durch den Frass im nächsten Frühjahr bedeutend grösser. Die jüngere weiche Harzmasse sitzt dann auf der älteren und härteren, von der sie sich auch durch mehr röthliche Färbimg unterscheidet 7 — 5 (5, 6). Polygonum aviculare und P. lapathifoliimi : Augasma eratellum Z. In schoten- förmigen Stengelgallen zwischen den Blüthen 6 — 8 (9, 10 — 5). Fopulus spec. pl. : Steganoptycha aceriana Dp. Jung an der Blattunterseite, dringt in den Zweig ein und erzeugt Zweiganschwellungen 9 — 4, 5 (6, 7). Quercus s. Salix bei Phthoroblastis splendidulana Gn. *) Obsoleter Namen für Statice L. ■*) Die Autornamen fehlen! Arbeiten über Pflanzengallen und deren Erzeuger. 447 Salix (rauhblättrige Art): Sesia flaviventris Stgr. knotige Anschwellungen in den Zweigen. Bis 5 (7), glatt und rauhblättrige Arten: S. formicaeformis Esp.. In hol- zigen Auswüchsen: Bis 4 (6, 6); GraphoHtha Zebeana Etz. In erbsen- bis haselnuss- grossen Holzknoten in den Stämmen und Zweigen jüngerer Bäume 8 — 6 (5, 6); Oeco- phora formosella Fabr. In Holzknoten 4 — 6 (5, 7 — 9). S. Caprea etc. GraphoHtha Servilleana Dp, In bohnengrossen Zweiganschwel- lungen der einjährigen Triebe 9 — 4 (5 — 6, 7). SantoUna rosmarinifolia : Cochylis santolinana Stgr. Zu Stengelknoten 10? (4, 5). Scabiosa Cohtmbaria? siehe S. suaveolens. Sc ochroleuca: Alucita Huebneri Wallgr. In bauchigen und fleischigen, äusserlich dunkelbraunrothen Stengelgallen in den Blattachseln und oft tief am Stengel, von den Blättern verdeckt; die Raupe frisst die Galle hohl 6—8 (7 — 6, 6). Sc suaveolens: Alucita grammodactyla Z. In Anschwellungen des Blüthen- stengels: Galle erbsengross, etwas eiförmig, purpurfarbig 6, 7 (7 — 5). Sc. urceolata: Alucita perittodactyla Stgr. In grossen, weiten Stengelanschwel- lungen 3, 4 (4, 5). Senecio Jacobaea: Cochylis atricapitana Steph. In gallenartigen Zweiganschwel- lungen 9, 10 (5—7). Silene nutans L.: Lita casiligenella Schm. In gallenartigen Anschwellungen der unteren Stengeltheile 4 — 6 (7 — 8). Tamarix spec. Gelechia Brucinella Mn. und G. galincolella Mn. in Gallen. Ambly- palpis Olivierella Rag. In Stengelgallen 10 (11). T. articulata: Phthoroblastis Pharaonana Koll. In bohnenförmigen Stengelgallen. Von diesen 38 Arten wohnen somit 8 in Artemisia, je 6 in Tamarix und Salix, je 3 in Scabiosa und Pinus und 2 in Caryophyllaceen; ferner 3 in anderen Compositen als Artemisia und 1 in Populus (Salix verwandt!); „es ist auffallend, dass die meisten dieser Pflanzen auch von Gallen anderer Insectenordnungen bevorzugt werden". 2. Gallenbewohner, 20 Arten (in alpliabetischer Anordnung den gallentragen- den Pflanzengattungen wie oben). Juniperus s. Pinus bei Sesia cephiformis Ochs, und oben bei Retinia. Juniperus. GraphoHtha cosmophorana Tr. In Zweigknoten bis 4 (6, 6). Be- wohnt auch die verlassenen Harzgallen von Retinia resinella. siehe auch Pinus bei Sesia cephiformis Ochs. J. oxycedrus: GraphoHtha opulentana Mill. In der Rinde krankhafter Anschwel- lungen. Winter (5). Pinus: Sesia cephiformis Ochs. In den durch Aecidium und Gymnosporangium erzeugten Anschwellungen der Stämme und Aeste. Bis 5 (7); GraphoHtha duplicana Zett. mit voriger Art. Bis 4, 5 (5 — 7); Eupithecia togata H. und Eu. indigata H. auch in den Gallen von Chermes abietis 7, 8 (5, 6) die letztere Art (4, 5). Pistacia Terebinthus: Stathmopoda Guerini Stt. In Gallen der Blattläuse 4 und 8'; (5, 6 und 9—11.) P. Terebinthus undp. Lentiscus: Pempelia gallicola Stgr. An der inneren Seite von Aphideugallen 9, 10 (7, 8). Populus tremula: GraphoHtha corollana H. In den verlassenen Stengelknoten von Saperda populnea; zieht niedrige Büsche vor. 8 — 4 (5, 6). Quercus; Botys nubilalis St. polyphag, auch in Eichengallen. Bis 4 (6 — 8); Lithosia complana L. aus Gallen von Teras terminalis. Bis 5, 6 (6, 7) ; Carpocapsa pomonella L. aus Galle von Cynips quercus folii; Phthoroblastis fimbriana Hw. aus Holzgalle von Cynips lignicola. Bis 4 (4, 5); Ph. argyrana H. Aus Eichengallen. Bis 3, 4 (4 — 6); Ph. spendidulana Gn. (plumbatana G.) ebenso; Ph. costipunctana Hw. In trockenen alten Zweiggallen von Cynips quercus terminalis und C. Kollari; in trockenen Blattgallen von C. tinctoria, auch von C. cerricola, conglomerata, glutinosa, Andricus multiplicatus, aestivalis und grossulariae 7 — Herbst und bis 4 (4—5 und 7 — 9); Ph. juliana Ciirt. In Gallen von Cynips qiiercus gemmae 9 — 4 (5 — 7); Ph. molacillana Z. 448 C. W. V. Daila Torre: Schädigungen der Pflanzenwelt durch Thiere. In Eichengalläpfeln. Bis 4 (6, 6); Steganoptycha corticana H. AusnahmsAA'^eise auch in Eichengallen so in Cynips quercus terminalis, C. pedunculi und Dryophanta scutellaris 5 (6, 7). Salix: Gelechia albicans Hn. Verwandelt sich meist (und lebt?) in den verlassenen Holzanschwellungen von Buprestis decipiens 6? (7). 55. Thomas, Fr. Eine Bemerkung zu Jul. Sachs physiologischen Notizen, den Fundamentalsatz der Cecidiologie betreffend in: Ber. D. B. G., XVI, 1898, p. 72 — 74. Verfasser beansprucht die Priorität der Entdeckung: „Gallenbildung ist iiur möglich, so lange der betreffende Pflanzentheil noch in der Entwicklung begriffen ist" aus dem Jahre 1872, gegenüber Sachs (1893), welcher sie brieflich auch zugestehen liess; die Publication dieses eigenen Zugeständnisses unterblieb in Folge Ablebens desselben, weshalb Thomas hier die Correspondenz und Literatur, soweit sie sich auf die Frage bezieht, veröffentlicht. 66. Trail, J. W. H. Galls in: Ann. Scott. Nat. Hist., 1897, p. 171—188. 57. Trotter, A. Zoocecidii della flora Mantovana. Secondo Contributo in: Atti soc. natural. Modena (3), XVI, J898, p. 9—39. Aufzählung von 74 weiteren Cecidien (zu den 50 des Vorjahres), darunter auch einige neubeschriebene von Cynipiden und Dipteren. 58. Tiil)euf'. C. V. Die Zweiggallen der Kiefer, veranlasst durch eine Milbe, Phytoptus pini Nal. in: Forstl.-naturw. Zeitschr., VII, 1898, p. 252—253, 1 Abb. — Extr.: Eckstein, 1. c, p. 18. Neue Fundortsangaben auf Finus süvestris: Aschaffenburg, München und Karls- bad, auf P. montaua: Kohlgrub in Oberbayern. 69 Tabeiif, C. V. Zweiggallen der Kiefer in : Forstl. - naturw. Zeitschr., VII, 1898, p, 321. Zur Verbreitung der Galle von Phytoptus pini wird weiter noch aufgeführt: Brand in Vorarlberg an Pinus süvestris und P. montaua und am Hochlohsen und wilden Hornsee bei Kaltenbronn auf Pinus montana. 60. Willot, — . lieber Nematodenvernichtung in: Sucr. indigene, 1897. No. 49, p. 13. — Chemiker-Zeitg., 1897, No. 6, p. 46. 61. Wnlp, F. M.. van der and de Meyere, J. C. H. Nieuwe naamlijst van Neder- landsche Diptera in: Tijdschr. voor Entom., 1898, Bijvoegsel. 149 pp. — Eef.: Bot. Centr., LXXIX, p. 69. Enthält auch mehrere bereits bekannte Cecidomyiden-Gallen. 62. Ziiiunermann. A. De Nematoden der Koffierwortels in: Meded. uit's Land Plantentuin, No. XXVII, 1898, 8°, 64 pp., 2 PL, 17 Fig. — Extr.: Zeitschr. wiss. Mikrosk., XV, 1898, p. 327—328: Zeitschr. f. Pflanzenkrankh., IX, 1899, p. 168. Tylenchus coffeae n. sp. geht Liberia- und Javacaffee an, doch ist Ersterer viel weniger empfänglich (59 "/o) als Letzterer (96 "/„). Die Nematoden wandern zuerst in die zarten noch nicht durch Kork geschützten Faserwurzeln ein und verbreiten sich von hier aus schliesslich bis an den Wvirzelhals. Die erkrankten Wurzeltheile färben sich braun und sterben ab. In denselben wurden noch folgende Arten, wahrscheinlich aber nur als Fäulnissbewohner gefunden: Tylenchus acutocaudatus n. sp., Aphelenchus coffeae n. sp., Cephalobus longicaudatus Bütschli (Bedeutung dieser Art beim Krank- heitsprocesse sehr zweifelhaft, vermehrt sich auch parthenogenetisch), Rhabditis bicornis n. sp. vind Dorylaimus javanicus n. sp. Als Gegenmittel zeigt Eisensulfat einen frag- lichen Erfolg; Verbrennen scheint das Beste zu sein. Arbeiten bezügl. pflanzenschädlicher Thiere mit Einschluss der Phylloxera etc. 449 B. Arbeiten bezüglich pflanzenschädlicher Thiere mit Einschluss der Phylloxera und mit Ausschluss der Gallbildner. ) Disposition: Literarische Hülfsmittel No. 238. Pflanzenscliutz und gesetzliclie Bestimmungen und Verordnungen No. 9, 251, 409, 462, 504. Künstliche und natüiiiche Vertilgungsmittel gegen einzelne Arten oder Schädigergruppen (die ersteren sind mit * bezeichnet) No. 11, 31, 44, 48^-, 70*, 96--, 108% 110*, 115^ 118*, 119*, 135*, 138, 142--=, 179*, 202*, 219*, 222*, 247*, 259*, 261*, 262*^ 272*, 278*, 320, 323*, 326*, 367*, 382*, 387*, 403, 418, 422*, 425*, 456*, 464*, 478*, 479*, 482*, 489*, 502, 503*, 516, 516, 530*, 541*. Einzelschädiger oder Schädigergruppen mit oder olme Bezug auf bestimmte Wirths- pflanzen No. 1, 16, 26, 32, 34, 39, 40, 43, 61, 53, 59, 60, 61, 71, 73, 88, 91, 92, 93, 94, 98, 99, 100, 102, 104, 105, 106, 112, 133, 154, 155, 160, 162. 164, 169, 172, 174, 176, 185, 191, 192, 193, 208, 209, 233, 216, 221, 223, 225, 230,234,236. 237, 245, 246, 248, 249, 250, 258, 260, 266, 276, 281, 282, 285, 287, 289, 290, 291, 292, 296. 299, 300, 325, 327, 328, 329, 335, 336, 351, 355, 362, 364, 366, 374, 375, 377. 379, 381, 383, 385, 389, 392, 393, 396, 398. 404, 405. 406, 407, 408, 410, 412. 413, 414, 415, 419, 421, 423, 424, 425, 426, 430, 4S2, 437, 440, 441, 447, 448, 451, 452, 453, 454, 457, 459, 469, 471, 474, 480, 481, 484, 485, 486, 488, 489, 492, 498. 501, 505, 507, 508, 509, 511, 512, 519. 521, 522, 527, 532, 533, 534, 637, 538, 539, 640, 557. Schädigung durch Insecten (verscliiedener Gruppen) No. 1, 14, 15, 22, 26, 33, 34, 38, 42, 43, 53. 61, 62, 64, 66, 69, 70, 71, 77, 79, 84, 88, 94, 97, 108, 110, 111, 112, 114, 115. 118, ]19, 125, 126, 133, 141, 146, 147, 149, 150, 152, 153, 154, 155, 156, 157, 160, 162, 168, 169, 172, 173, 174, 176, 185, 186, 188, 191, 192, 193, 200,208,209, 216, 218, 219, (220),**) 222, 223, 225, 226, 230, (238), 245, 246, 247, 248, 249, 260, (251), 266, 268, 259, 260, 261, 262, 266, 275, 276, 281, 283, 287, 295, 299, 303, 307, 309, 312, 317, 320. 323, 326. 330. 335, 337, 338, 347, 351, 354, 356, 365, 366, 367, 374, 375, 379, 381, 382, 3S7, 389, 390, 395, 396, 397, 398, 403, 406, 406, (409), 410, 412, 413, 414, 415, 419, 422, 424, 425, 426, 430, 431, 432, 433, 437, 438, 443, 447, 461, 462, 454, 456, 458, 459, (462), 464, 469, 470, 474, 478, 479, 480, 481, 482, 486, 488, 489, 492, 494, 500. 501, 503, 506, 507, 508, 511, 512. 517, 521, 522, 527, 530, 537, 538, 539, 540, 641, 552. Käfer No. 2, 3, 8, 17, 19, 20, 36, 46, 46, 47, 49, 73, 74, 75, 76, 78, 80, 81, 83, 85, 86, 89, 95, 143, 179, 187, 190, 195, 212, 216, 231, 236, 244, 267, 273, 280, 286, 297, 305, 306, 313, 315, 316, 318, 339, 340, 342, 368, 372, 373, 384, 391, 399, *) Das vorliegende Referat für das Jahr 1898 war eben vollendet, als Professor Dr. M. Hollrung's Jahresbericht über die Neuerungen und Leistungen auf dem Gebiete des Pflanzenschutzes, I. Bd. das Jahr 1898, Berlin, P. Parey, 1899, 8^, VIII, 184 p., erschien. In Folge dessen ergänzte ich das Referat mit Hülfe desselben (die herübergenommenen Aus- züge sind durch Anführungszeichen zu erkennen) in der mir wünschenswerth erscheinenden Weise imd fügte in der allgemeinen Uebersicht auch dessen Gruppirung ein. Ebenso zog ich — zum ersten Male seit meiner Berichterstattung — Prof. Dr. K. Eckstein's Jahres- bericht für das Jahr 1898 „Forstzoologie" aus dem Supplement der AUgem. Forst- und Jagd- Zeitung, herausgegeben von Prof. Dr. T. Lorey, Frankfurt a, M., 1899, 8°, 18 p., heran. Aus beiden Berichten werden die benützten Stellen mit Extr. gekennzeichnet. Durch die Aufnahme derselben wurde das heurige Referat umfangreicher, aber wohl auch werthvoller für die Benützung. (Ref.) **) Die eingeklammerten Zahlen bezeichnen Arbeiten, welche die Schädigung der Pflanzen nur indirekt behandeln. Botanischer Jahresbericht XXVI (1898) 2. Abth. 29 450 ^- W. V. Dalla Torre: Schädigungen der Pflanzenwelt durch Thiere. 428, 440, 442, 444, 453, 465, 468, 472, 473, 493, 515, 516, 628, 542, 543, 644, 546, 561, 555, 557. Haxitflügler No. 5, 120, 267, 271, 278, 284, 329, 361, 364, 388, 436, 489, 450. 531. Schmetterlinge No. 4, 6, 13, 16, 23, 28, 30, 54, 56, 65, 66, 82, 96, 103, 109, 113, 117, 122, 137, 144, 146, 151, 158, 159, 163, 164, 176, 180, 182, 189, 196, 198, i 204, 206, 229, 232, 240, 263, 265, 268, 277, 279, 298, 301, 302, 308, 311, 314,' 321, 324, 331, 332, 333, 371, 383, 401, 408, 418, 421, 423. 449, 460, 465, 471, 474, 485, 497, 502, 509, 613, 519, 524, 525, 546, 547, 550, 558. Zweiflügler No. 106, 107, 130, 183, 197, 202, 210, 242, 243, 255, 319, 341, 849, 376, 392, 441, 457, 461, 476. Vgl. auch bei A: Cecidomjiden. Hemipteren No. 7, 9*, 10*, 11% 12, 18*, 21% 24*, 26*, 87*, 40, 41*, 51, 68*, 59. 63, 72*, 87, 90, 92, 93, 98, 99, 100, 101, 102, 104, 105, 124, 127*, 128*, 129*, 131, 138, 139, 140, 161*, 167*, J70, 171*, 177*, 178, 181*, 184, 194, 199*, 207, 214, 217, 228*, 233*, 234, 235*, 239, 241, 252, 254*, 263, 269*, 270, 272, 274*. 282, 286, 288, 289, 290, 291, 293*, 294, 296, 300, 314, 325, 327, 328, 334*, 346, 346, 348, 853, 366*, 357, 368*, 359, 362, 377, 380*, 385, 886, 393, 394, 400, 404, 406, 416, 420*, 429*, 484*, 486*. 445, 446*, 466*, 467, 475*, 477*, 483*, 484, 487*, 490*, 491, 496*, 499, 510*, 514, 518, 520*, 623, 526*, 632, 633, 534, 636*, 536*, 548, 549, 556. (Aspidiotus perniciosus, San Jose Schildlaus mit * be- zeichnet.) Thrips No. 352, 404. aeradflügler No. 32, 44, 142. Schädigungen durch Milben No. 39, 126, 448, 492. Schädigungen durch Würmer No. 57, 60, 68, 91, 132, 166, 205, 213, 224, 227, 310, 322, 336, 369, 370, 498, 606, 553, 654. Schädigungen durch Schnecken No. 407. PhyUoxera-Literatur No. 27, 29, 48, 50, 62, 55, 116, 121. 123, 134, 13b, 136, 148, 165, 187, 201, 208, 264, 843, 344, 350, 360, 368, 378, 417, 463, 495, 529. Laub- und Nadelholzbäume No. 2, 3, 4, 5, 6, 13, 17, 36, 42, 47, 49, 65, 81, 90, 101, 143, 144, 151, 156, 158, 182, 187, 190, 198, 214, 216, 231, 239, 244, 271, 277, 279, 284, 286, 297, 298, 801, 302, 304, 305, 308. 310, 314, 316, 316, 321, 341, 342, 372. 373, 384, 427, 433, 436, 442, 460, 455, 460, 499, 500, 506, 523, 531, 556. Obstbäume No. 7, 10, 12, 15, 18, 19, 20, 21, 23, 24, 26, 35, 37, 41, 58, 62, 91, 66, 68, 72, 80, 84, 86, 96, 109, 124, J26, 127, 128, 129, 141, 145, 152, 153, 159. 161, 163, 164, 167, 170, 171, 173, 177, 181, 194, 195, 196, 197, 199, 206, 207, 211, 212, 217, 218, 228, 229, 232, 233, 235, 241, 262, 264, 263, 269, 274, 275, 280, 288, 293, 294, 296, 303, 307, 812, 317, 818, 324, 832, 333, 334, 863, 356, 358, 361, 380, 406, 420, 429, 434, 435, 446, 446, 468, 466, 467, 472, 474, 475, 477, 483, 490, 494, 496, 497, 610, 620, 526, 535, 536. Weinstock No. 14, 27, 28, 29, 30, 88, 88, 50, 52, 54, 56, 66, 82, 108, 111, 113, 114, 116, 117, 121, 122, 123, 126, 134, 136, 137, 146, 148, 166, 168, 180, 187, 189, 201, 203, 204, 264, 265, 268, 811, 330, 331, 343, 344, 345, 846, 347, 348, 350, 354, 359, 360, 863, 378, 396, 416, 417, 449, 463, 465, 473, 495, 613, 625, 528, 529, 655. Beerenfrüchte No. 130, 157, 210, 283, 390, 394, 897. Gemüsepflanzen (im weitesten Wortsinn) No. 67, 74, 76, 77, 83, 85, 87, 166, 340, 399, 402, 443, 461, 470. Wurzelgewächse (Zuckerrübe, Eap.s) No. 57, 132, 147, 205, 224, 226, k27, 306, 322, 339. Halmgewächse No. 63, 79, 107, 131, 140. 175, 184, 242, 366, 367. 368, 376. 400, 624. Futterpflanzen : Klee No. 319, 391. Handelspflanzen : Hopfen No. 240, 426. Oliven No. 22, 150, 183, 338, 348. Arbeiten bezügl. pflanzenschädlioher Thiere mit Einschluss der Phylloxera etc. 451 Ziergewächse No. 45, 46, 89, 120, 243, 257, 309, 313, 439, 491, 493, 514, 566. Cactus No. 270. Eose No. 388, 444. Tropengewächse und subtropische Nutzpflanzen No. 8, 549, 552. Orange No. 186, 256, 481, 476. Cinchona No. 97. Thee No. 200. Kaffeepflanze No. 69, 188, 267, 273, 369, 870, 871, 553, 554. Tabakpflanze No. 78, 288, 253, 387, 352, 386, 403. Canna No. 401. Palmen No. 348, 517. Mangifera indica No. 139, 149. Zuckerrohr No. 53, 488, 542, 543, 544, 545, 546, 547, 548, 550, 551. 1. Allen, Blimno, Porgatt and Giitlirie. Insect and fungus diseases of fruit-trees and their remedies in: Agric. Gaz. New South Wales, IX, 1898, p. 665—688, 1028—1043, 1216—1221, 1426—1430; Plates; X, 1899, p. 26 ff. Eine sehr wichtige Arbeit und für Neu-Süd- Wales grundlegend! Pyrus Malus: Carpocapsa pomonella, Mytilaspis pomorum, Schizoneura lanigera, Aspidiotus perniciosus, Tephritis Tryoni, Leptopus Hopei, Metadoticus pestilans, Cacaecia responsina, C. postvittata, Antheraea eucalypti, Prostenia littoralis, Lecanium oleae. Pyrus communis: Cryptophasa unipunctata, Phytoptus pyri, Bryobia pratensis. Mespilus germanica: Lecanium oleae, Carpocapsa pomonella, Tephritis Tryoni, Seiandria cerasi. Amygdalus communis- Nur Pilze, keinerlei Insecten. Persica vulgaris: Aphis persicae-niger, Haltophora capitata, Nysius vinitor, Lecanium oleae, Aspidiotus perniciosus, Diaspis amygdali, Termes lactis, Conogethes punctiferalis, Macronistria angularis, Cyclochila australasiae, Calandra oryzae. Prunus armeniaca: Anooplognathus analis, Uracanthus acutus, Doratifera vulnerans, Lophodes sinistraria, Lecanium oleae, Aspidiotus perniciosis. Prunus Gerasus: Cryptophasa unipunctata, Peltophora picta, Aspidiotus perniciosus, Seiandria cerasi. Prunus domestica : Lecanium oleae, Aspidiotus perniciosus. Citrus („Agrumi"): Papilio erechteus, Uracanthus cryptophagus, Monolepta rosae, Tephritis Tryoni, Oncoscelis sulciventris, Rhynchocoris sp., Myctis symbolica, Siphono- phora citrifolii, Jcerya Purchasi, Aspidiotus aurantii, Mytilaspis Glowerii, M. citricola, Chionaspis citri, Lecanium oleae, Ceroplastes ceriferus, Phytoptus oleovorus. Vitis vinifera: Agarista glycine, Thyridopteryx Herrichii, Chaerocampa olden- landica, Arsipoda Macleayi, Leptopus Hopei, Othorrhinus Klugii, Perperus innocuus, Merimnectes aei^uilifrous , Lecanium ribis, Gryllus Servillei, Pachytylus australis, Phylloxera vastatrix. 2. Altlim. B. Büsselkäferfrass in 12 — 16 jährigen Fichten in: Deutsche Forstzeitg., XIII, 1898, p. 270—271. — Extr.: Hollrung, 1. c, p. 94—95. Die Schädiger waren Strophosomus coryli und Metallites atomarus, deren .Biologie erläutert wird. 3. Altuin, B. Hüttenrauchschaden oder Büsselkäferfrass '.■ Zeitschr. f. Forst- und Jagdwesen, XXX, 1898, p. 3 — 8. — Extr.: Hollrung, 1. c, p. 94; Eckstein, 1. c, p. 11. Verf. constatirt, dass diese beiderlei Schädigungen einander oft sehr ähnlich sein können, so beim Auftreten des Strophosomus coryli und Metallites atoniarius in 12 bis 18 jährigen Beständen der Gemeinde Jerstedt bei Goslar. 4. Altttm, B. Sehr starker Eaupenfrass in Buchen durch Drepana imguicula nebst Ennomos angularia, Aglia tau und einigen anderen Arten in: Zeitschr. f. Forst- und Jagdwesen. XXX, 1898, p. 352—363. — Extr.: Illustr. Zeitschr. f. Entom., III, 1898, p. 363; Eckstein, 1. c, p. 14. Behandelt die Feinde der Buche im Allgemeinen. 29* 452 C. W. V. Dalla Torre: Schädigungen der Pflanzenwelt durch Thiere. 0. Altiim, B. Das massenhafte Auftreten der Kiefern-Buschhornwespe, Lophyrus pini L., in den pretissischen Kiefernrevieren während der letzt verflossenen Jahre in: Zeitschr. f. Forst- u. Jagdwesen, XXX, 1898, p. 411—427. — Extr.: Hollrung, 1. c, p. 99—100; Eckstein, 1. c, 17. 6. Altum, B. Ferneres massenhaftes Auftreten des kleinen vSichelspinners, Platy- pterj^x (Drepana) unguicula 1897 in älteren Buchenbeständen in: Zeitschr. f. Forst- und Jagdwes., XXX, 1898, p. 695. — Extr.: Eckstein, 1. c, p. 14. 7. Ahvood, W. B. Notes on the Life-History of the Wooly Aphis of Apple (Schizo- neura lanigera Hausm.) in: Bull. No. 17, U. S. Dept. Agric. Divis. Entomol, 1898, p. 70—72. 8. Ahvood, W. B. On the Life Historj- of Protoparce Carolina in: Bull. No. 17, U. 8. Dept. Agric. Divis. Entomol., 1898. p. 72—75. 9. Alwood, Wni. B. Legislation for the suppression of the San Jose Scale in: Bull. No. 74, Stat. Virginia, Blacksburg, Va., 1898, p. 21—28. — Extr.: Hollrung, 1. c, p. 10. i\.l\vood, W. B. Summer treatment for the San Jose Scale in: Bull. No. 74, Experim. Stat. Virginia, Blacksburg, Va., 1898, p. 28—34. — Extr.: Hollrung, ■ c, p. 76. Empfiehlt Petrolevim in feinster Zerstäubung. 11. Ahvood, Wm. B. Inspection and remedial treatment of San Jose Scale in: Bull. No. 79, Virginia, Agric. Exper. Stat., New Series, VI, No. 8, 1897, p. 73—94, 3 fig. 12. Ahvood, W. B. The Life History of Schizoneura lanigera in: Science, VIH, 1898, p. 400. Biologie dieses Schädlings. 13. Anderlilid, Leo. Mittheilung über das Vorkommen des Pinienprocessions- spinners, Cnethocampa pithyocampa Schiff, in Portugal in: Aus dem Walde, 1898, p. 393. — Extr.: Eckstein, 1. c, p. 14. Diese für das Land neu nachgewiesene Art lebt dort auf Pinus pinaster Sol. 14. Aiitisepsie agricole aux sels de mercure. Procede d. H. D. (dit H. de Cazauk). Applications ä la viticulture. Systeme rationnel de defense contre la black- rot et les autres maladies parasitaires de la vigne (insectes et cryptogames) au moyen de la liijueur antiseptique agricole, Bordeaux, impr. Delmas, C. Descas, 1898, 8", 15 pp. 15. Apollinaire, Marie. Le pommier et ses habitants in: Miscell. • Entom., VI, 1898, p. 12. 16. Arkle, J. Heliothis armigera in: Entomologist, XXXI, 1898, p. 46. Verfasser erhielt jährlich Larven mit eingeführten Tomaten von den Canarischen Inseln. 17. Badoux, H. L'hylesine du frene sur le Juglans nigra in: Schweiz. Zeitschr. f. d. Forstwesen, 1898, p. 210. — Extr.: Eckstein, 1. c. p. 14. „Hylesinus fraxini wurde im Winterquartier in Gängen unter Juglans regia-B.inde gefunden, desgl. die Muttergänge nagend, ferner nach der Eierablage und als Larve fressend. Das aussergewöhnliche Vorkommen des kleinen Eichenkäfers wurde bereits früher beobachtet an Olive, Robinie, Apfel und Eiche." 18. Baker, €. F. The San Jose Scale in: Bull. No. 77, Alabama Agric. Exper. Stat. Agric. and Mechan. College, Auburn, Montgomery, Alabama, 1897, p. 2731. — Bot. C. LXXVIII, p. 218. 19. Baker, C. F. The peach tree borer in: Bull. No. 90, Alabama, Agric. Exper. Stat. Agric. and Mechan. College, Auburn. Ala., Birmingham. 1898, p. 27 — 32, Fig. — Extr.: Bot. C, LXXVIIL 1898. p. 218. Lebt in ganz Nordamerika auf Pfirsichbäumen. 20. Baker. C. F. The Fruit Park Beetle in: Bull. No. 90, Alabama, Agric. Ex-per. Stat. Agric. and Mech. College. Auburn., Ala. Birmingham, 1898, p.. 33— 37. — Extr.: Bot. C, LXXVIII, 1898. p. 218. Arbeiten beziigl. pflanzenschädlicher Thiere mit Einschluss der PhvUoxera etc. 453 Ist besonders in den südlichen Staaten weit verbreitet und lebt auf Pfirsich- aber auch auf Pflaumen- und Kirschbäumen. 21. Baiici'oft, E. A. The San Jose Scale in: Delaware, Dover, Del., 1898. 22. Bai'biei'i, (J. I nemici dell'olivo in: Bull, entom. agrar. e patol. veget, Y, 1898, p. 106—108, 119—120. Behandelt werden: Phloeothribus oleae, Hylesinus oleae, Psylla (Euphyllura) oleae, Phylippia oleae, Lecanium oleae, Pollinia oleae, Thrips oleae, Tinea oleaella, Dacus oleae, Cantharis vesicatoria. 23. Barrett, C. (J. Economy of Laverna vinolentella H.-S. in: Entom. M. Magaz., XXXIV, 1898, p. 204. Die Larve lebt in den Zweigen des Apfelbaumes, und zwar zuerst in den Blüthen und deren Honiggefässen; erstere schrumpft und die Larve dringt dann bis in das Mark vor: der Gang ist 1 — 2 Zoll lang; das Holz schwillt äusserlicli an und bekommt Auswüchse. 24. BaiTows, W. B. Status of San Jose Scale in Michigan in: Bull. Bot. Dept., Jamaica, 1897, Juli-Sept. 25. Barrows, W. B. The present Status of the San Jose Scale in Michigan in: Bull. No. 9, U. S. Dept. Agric, Divis. Entomol, 1897, p. 27—29. 26. Bai'l'OAVS, W. B. and Pettit, R. H. Some Insects of the year, 1897, in: Bull. No. 160, Michigan. Stat. Agric. College, 1898, p. 399—436; Fig. — Extr.: Eiv. di patol., VII, 1899, p. 346. Weitläufige Uebersicht der im Jahre 1897 in Michigan beobachteten Insecten- schäden nebst Angabe der wichtigsten Gegenmittel. 27. Barth, M. Erfahrungen bei der Reblausbekämpfung in den östlichen Wein- gebieten Frankreichs und daraus für den deutschen Weinbau zu ziehende Folgerungen im Weinbau und Weinhandel, XVI, 1898, p. 319—320, 332—333. 28. Basler, J. Zur Bekämpfung des Traubenwurms in : Wochenbl. landwirthschaftl. Ver. Grossherzogth. Baden, 1898. p. 570—571. Es wird empfohlen: Allgemeine Traubenlese, wenn der Wurm noch in den Trauben ist. 29. Bastogi, (j. Sul modo di combattere la fillossera in: Boll. de natural., XVIII, 1898, p. 5—9. — Extr.: HoUrung, 1. c, p. 90. Spricht sich im Allgemeinen gegen zu starke Eingriffe aus und möchte selbe nur auf beginnende Verseuchung eingeschränkt wissen. 30. Battagliiii. A. Sperimento sulla tignuola fatto nel vigneto della R. ScvTola superiore Anno 1896 in: Bull, entom. agrar. e patol. veget., V, 1898, p. 8 — 10, 41 — 46, 66—58, 72. — Extr.: Zeitschr. f. Pflanzenkrankh., VIII, 1898, p. 311—312; Hollrung, 1. c, p. 88—89. Versuche ergaben: Rubin ist als Tödtungsmittel wirksam, wenn es als Präser- vativ verabreicht wird, ehe die Larven sich entwickelt haben, doch müssen die Trauben durchlüftet und gieichmässig durchwärmt werden ; Düngung ist möglichst zu vermeiden und lockere Varietäten verdienen den Vorzug. 31. Behrens, J. Künstlich erzeugte Seuchen als Mittel gegen die Schädlinge unserer Feldfrüchte in: Wochenbl. landwirthschaftl. Ver. Grossherzogth. Baden, 1898, p. 191 bis 192, 205—206, 218—220. 32. Berg, C. Sobre los enemigos pequenos de la langosta peregrina, Schistocerca paranensis (Burm.) in: Commun. Mus. Buenos Aires, I, 1898, p. 25 — 30. 33. Berlese, A. Modo di combattere il baco delFiiva in: Boll. entom. agrar. e patol. veget., Y, 1898, p. 61-53. — Extr.: Zeitschr. f. Pflanzenkrankh., VIII, 1898, p. 312: Hollrung, 1. c, p. 89—90. Verf. empfiehlt dreimaliges Bespritzen mit theeriger Kupferkalkbrühe: vor der Blüthe, kurz nach dem Fallen der Blüthe und zu Beginn des Monats August. 34. Berlese, Ant. Insetti agrari della presente Stagione in: Boll. entom. agrar., \, 1898, p. 65—68. 454 C. W. V. Dalla Torre: Schädigungen der Pflanzenwelt durch Thiere. Behandelt: Ehynchites alni, Otiorhynchus armatus, Anomala vitis, Tinea oleaella Cochylis ambiguella Hyponomeuta malinella, Ocneria dispar, Liparis chrysorrhoea. 35. Berlese, A. La tignuola del melo in: Boll. entom. agrar. e patol. veget., V, 1898, p. 73—75. — Extr.: Zeitschr. f. Pflanzenkrankh., VIII, 1898, p. 366. Verfasser empfiehlt kräftige constante Bestrahlung der Gespinnste mit ]°/q, nach der Verpuppung mit 2^Iq Pitteleinlösung. 36. Berlese, A. La Gallerucella Calmariensis Fabr. in: Bull, entom. agrar., V, 1898, p. 113—114. Monographische Darstellung dieses Schädigers; sceletisirt Ulmenblätter. 37. Berlese, A. Minaccie dall'estero in: Bull, entom. agrar., V, 1898, p. 145 — 147. Behandelt die Einschleppungsgefahr von Aspidiotus perniciosus Comst,, Icer3ra Purchasi Mask. und Ehizoecus fulcifer Künck. und befürwortet Abwehr-Maassregeln. 38. Berlese, A. Eapporti fra la vite ed i saccaro miiceti in: Eivista patol. veget., V, 1896, p. 211—237, 1897, 263—283, 295—342, 354—360, tav. XV. Die Insecten befördern die Verbreitung schädlicher Pilze durch Verschleppung der Sporen. 39. Berlese, A. Gli Acari agrarii in: Eivista patol. veget., VI, 1897, p. 1 — 65, Fig.; VII, 1898, p. 312-344, Fig. Während der erste Theil dieser Arbeit die Anatomie und Biologie behandelt, wird im zweiten die systematische Uebersicht über die Ordnungen (5), Familien (36) und Genera behandelt. Die nützlichen oder schädlichen Arten werden dann beschrieben und abgebildet. 40. Berlese. A. e Leonard!, (i. JSfotizie intorno alle Cocciniglie americane che mi- nacciano la frutticultura europea in: Eivista patol. veg., VI, 1897, p. 284—320, 1898. p. 321—362, VII, 1898, p. 253—273, Fig. Die Verfasser geben in dieser grossangelegten Arbeit zunächst ein vollständiges System der Cocoiden mit Uebersicht der geographischen Verbreitung nach Familien, die durch folgende Tabelle dargestellt sei. 0) 0^ 0) CD a> Zahl 1 Ü ü ■B ob o ■& bh o lisch g- 'S '3-1 °ß der 'S a CO cö 0) o «ß Genera Palaea E 5« .S Ph 'TS Austr E 2k o Fam. Monophlaebinae . 10 3 (1) 2 3 4 5 4 « Porphyrophorinae 2 1 — — — — 1 n Coccinae .... 21 14(2) 11 4 (2) 4 10 8 » Hemicoccinae . . 1 1 1 — 1 — « Ortheziinae . . . 2 2 — — — — n Asterolecaniinae . 8 3 1 ^ 2 2 ?» Brachyscelinae 6 — 2 1 5 1 51 Idiococcinae . . . 4 — — 4 — ?? Lecaniinae . . . 23 11 7 1 6 8 7 ?j Diaspinae .... 26 19 16 8 10 22 14 Aus der ersten Gruppe wird nun Icerya Purchasi sehr weitläufig und eingehend behandelt (p. 293 — 328); dann folgt aus der letzten Gruppe Aonidiella perniciosa eben- so gründlich erläutert (-p. 380 — 362), beide mit Angabe der Wirthspflanzen. 41. Berscll, W. Die San Jose-Schildlaus und die Mittel zu ihrer Vertilgung in: Wien, landwirthschaftl. Zeit., XL VIII, 1894, p. 25. Arbeiten beziigl. pflanzenschädlicher Thiere mit Einschluss der Phylloxera etc. 455 42. Beschädigungen in Pflanzgärten durch Insecten und Pilze im bayerischen Walde in: Forstl. Centralbl., 1898, p. 314. — Extr.: Eckstein, 1. c, p. 10. 43. Bessey, Charl. E. Papers on the Diseases of Plauts in: Science, VII, 1898, No. 181 44. Black, R. S. Observations on the morphology and conditions of growth of a fungus parasitic on locusts in South Africa in: Trans. South African Soc, IX, 1898, p. 68—70. 46. Blandtord, Walter F. H. Xyloborus morigerus in: Gard. Chron., 3. Ser., XXIV, 1898, p. 388, Fig. 42. Bewirkt beträchtlichen Schaden, an den Bulben von Dendrobium, indem er Gänge in dieselben macht und darin die Eier ablegt. Er hat sich in England, Deutschland und Frankreich gezeigt. Schumann. 46. Blaiulford, W. F. H. An Orchid Beetle in: Journ. Board Agric, 1898, p. 474. Bezieht sich auf Xyloborus perforans Wall. 47. Blaiulford, W. F. H. On some Oriental Scolytidae of economic importance with Descriptions of five new species in: Trans, Entom. Soc. London, 1898, p. 423 — 430. 48. Blin, H. Les produits antijjhylloxeriques en Loire-et-Cher in: Journ. agric. prat., LXII, 1898, I, p. 673—676. Analysen von Geheimmitteln gegen die Reblaus. 49. Boas, J. E. V. Et Angreb af Hylesinus piniperda (Ein Angriff von Hylesinus piniperda). Aus dem Dänischen mit einigen Kürzungen übersetzt von Dr. R. Eckstein in: Forstl. naturw. Zeitschr., VII, 1898, p. 209—212, 3 Fig. — Extr.: Eckstein, 1. c, p. 12. Die Bergkiefern (28jährig) lassen auffalleiad kugelige Büschel in die Luft ragen; ein solcher sitzt am Ende des Stammes und ausserdem tragen mehr oder weniger zahl- reiche Aeste derartige Büschel. 50. Bodin, B. A tous les viticulteurs. Un remede contre le phylloxera, d'apres le procede de M. l'abbe Bodin Cravant, Tauteur., 1898, 160, 15 pp 51. Bogiie, E. E. Two new Species of Kermes from Kansas in: Canad. Entomol. XXX, 1898, p. 172. Kermes pubescens n. sp. auf Quercus macrocarpa und Q. prinoides und K, concinnulus n. sp. auf Q. macrocarpa. 52. Boinette, Alfr. Les vignobles meusiens et la phylloxera. Bar-le-Duc, Contant- La guerre, 1898, 8", 5 pp. 53. Bordage, E. Two parasites of Sugar Cane in: Rev. agr. Reunion, 1898, No, 4, p. 400—403. Als Schädlinge des Zuckerrohrs werden genannt: Dendroneura sacchari und Grapholitha schistaceana. 54. Bottchardt, A. La lutte contre la Cochylis dans le Maine-et-Loire in: Revue de viticult., X, 1898, p. 393—396. — Extr.: Hollrung, 1. c, p. 88. A'erf. empfiehlt — gegen Schwefel-Naphtalingemisch — tropfenweise Anwendung einer Mischung von Kalischmierseife, Rüböl und Lavendelauszug in W^ asser. 56. Braliaiiiary, Jean de. Des vignes phylloxerees. De leur traitement par le sulfure de carbone. Alger, Fontana et Co., 1898, 8°, 12 pp. 56. Breil. La Cochylis. Pau, impr. Dufau, 1898, 8", 11 pp. 57. Brieiii, K. Neuere Ansichten über Rübenkrankheiten in: Fühlings landwirth- schaftl. Zeitg., XLVII, 1898, p. 142—145. 58. Britton, W. E. The San Jose Scale in Conneticut in: Bull. No. 17. U. S. Dept. Agric. Divis. Entomol., 1898, p. 81—84, map. 59. Britton, W. E. The plant-louse Aleyrodes in: Gard. and. Forest x., 1897. Kurze Beschreibung und Abbildung von Aleyrodes vaporarium. Es ist dies der correcte Name des Insectes, welchen Westwood in Gard. Chron., 1856, p. 852, ver- öffentlicht hat. Sydow. 60. Britton, W. E, A Steam Sterilizer for Solls in: 21. Ann. Report Connecticut Agric. Exper. Stat. for 1897, New Haven 1898. — Extr.: Zeitschr. f. Pflanzenkrankh., IX, 1899, p. 99. 456 C. W. V. Dalla Torre: Schädigungen der Pflanzenwelt durch Thiere. „Gegen Nematoden, von denen Atkinson in Alabama 63 Arten als Schädiger von zahlreichen Cnlturpflanzen beobachtet hat, und die in Connecticut an Tomaten, Salat, Rosen und Teilchen gefimden worden sind, wurde früher als Mittel angewendet, die G-ewächshauserde durchfrieren zu lassen. Besser wirkt, wenn sie durch heissen Dampf in einem Blechkasten sterilisirt wird." 61. Britton, E. W, Insect Notes of the Season in: 21. Ann. Report Connecticut Agric. Exper. Stat. for 1897, New Haven, 1898, p. 314—319. — Extr.: Zeitschrift für Pflanzenkrankh., IX, 1899, p. 100. „Anthonomus (juadrigibbus befiel auch Pfirsiche; die San Jose-Laus (Aspidiotus perniciosus) hat sich in Connecticut sehr ausgebreitet; sie wird getödtet durch den wahrscheinlich in Florida einheimischen Pilz Sphaerostilbe coccophila- Kerosen und Walfischölseife sind Kampfmittel gegen sie. AWiaea rosea litt unter Spilosoma virginica, Pflaumenblätter unter Haltica chalybea. In beiden Fällen halfen Arsenmittel. Ahorne waren von Pemphigus acerifolii befallen. Den Stengel von Lilium candidum bohrten Larven an, die wahrscheinlich zu G-ortyna nitela gehörten. In Roggen, der auf Lager war, fanden sich Sylvanus surinamensis und Pyralis forficalis. Ocneria dispar soll an einem Pflaumenbaum gefunden worden sein. Blattläuse waren sehr häufig." 62. Brizi, Ugo. Sülle cause della cosidetta malsania del Coryhis Avellana L. in: Centralbl. f. Bacteriol., IV, 1898, II, p. 147. — Extr.: HoUrung, 1. c, p. 83 -84. Verf. glaubt die Ursache des Vergilbens der Zweigenden, des kümmerlichen Wachsthums der Schossen, der abnormen Reisbildung der älteren Aeste und des Ab- fallens der Haselnüsse vor der Reife in den Wurzelknötchen zu finden, welche oft grosse Beläge an einander bilden, und von einem Lebewesen bewohnt sind, dessen Natur noch nicht erforscht wurde. Durch diese Bildung wird ein grosser Theil des Wurzelsystems brachgelegt. 63. Butfa, P. Sopra una nuova cocciniglia (Aclerda Berlesii) in: Bull, entom. agrar. v. 1898, p. 5—8. — Extr,: Hollrung, 1. c, p. 116. Die Art kommt auf Arimdo Donax vor und wird in ihrer Entwicklung und ihrem Vorkommen ausführlich geschildert. Sie findet sich vorzüglich an mittleren und kleinen Pflanzen bei feuchter eng gebauter Cultur und verursacht bei den das Rohr schneiden- den Personen Erysypel an Händen, Gesicht und Genitalien. 64. Blitz, (i. (!. Apples in Pennsylvania in: Bull. No. 43 Experim. Stat., Penn- sylvania State College, Centre Co., Pa. 1898, p. 13 — 17. Besprechung der Schädiger des Apfelbaumes. 65. Calas. J. La pi-ocessionaire du pin (Cnethocampa pithyocampa) moevirs et metamorphoses, ravages, destructions in: ISoc. Pyrenees-orient., XXXVIII, 1898, p. 79 — 166; Revue des eaux et des forets 1898, p. 14 ff., 33 ff. — Extr.: Eckstein, 1. c, p. 14. „Vertilgungsmassregeln. Die Vernichtung der Eier durch Bespritzen mit ver- schiedenen giftigen Flüssigkeiten wurde als erfolglos aufgegeben. Eier sammeln, Ver- tilgen der Raupen mit Petroleum und einen besonderen Raupenfänger („Echenilloir"). Angaben über die Zahl der vertilgten Eierhaufen und Raupennester (1890^97: 2 • 344.800) auf 2842 ha. Die Vertilgung des Insects als Schmetterling ist unausführbar." 66. Card. Fr. W. Observations on the Codling Moth in: Bull. No. 51, Experim. Stat. Nebraska, Linkoln, Nebr., 1898. — Extr.: Hollrung, 1. c, p. 66—67. Verf. empfiehlt nach einem eingehenden Studium der Biologie von Carpocapsa pomonella folgende Behandlung: „1. Etwa eine Woche nach Blüthenfall bezw. zu einer Zeit, in der Gewähr dafür geleistet ist, dass das Mittel in die Kelchhöhle gelangt: Spritzen mit zeitigem Schwein- furter Grün. 2. Sobald die Eier in grosser Anzahl auf den Blättern sichtbar werden: Spritzen mit dem Gemisch aus Kupferkalkbrühe und Schweinfurter Grün oder mit Petroleumbrühe. 3. Ende Juni: Fanggürtel um die Stämme legen und wöchentlich 2 — 3 Mal die darunter befindliciien Schädiger zerstören. Arbeiten bezügl. pflanzenschädlicher Thiere mit Einschluss der Phylloxera etc. 457 4. Sofern der Erfolg nicht zufriedenstellend war: Wiederholung der unter 2 an- geführten Bespritzung. 5. Ende August. Anfang September: Verfahren wie unter 3." 67. Cai'peilter, G. H. The Insect enemies of the Potato in: Dublin 1898, 8 », II. pg., cuts. 68. Casali. C. L'Heterodera radicicola Greff. nelle radici di nocciola in: Giern, viticolt. e enolog., 1898, No. 6. 69. Cavalcanti, üchOa C. e Xoack, G. Circular sobre molestias dos cafeeiros in: Boletin Istit. Agronom. San Paulo em Campinas, IX, 1898, No. 3. 70. Cavaiiaiigh, (i. W. Some spraying niixtures in: New York Cornell Station Bull. No. 149, 1898, p. 719—721. Darlegung der chemischen Formeln von Arsen- und Phosphorverbindungen zur Vertilgung von Pflanzenschädlingen. 71. €avara, F. Principali casi fitopatologici studiati nel laboratorio di storia naturale del E. istituto forestale di Vallombrosa dnrante il biennio 1896/97 in: Boll. notiz. agrar. 1898, p. 436—449. 72. Cliam1)liss, C. E. Scale insects in: Bull. X. Exper. Stat. Tennessee, 1898, p. 141—161, 1 PL, Fig. Aspidiotus perniciosus kommt im Tennesseegebiet an 4 Stellen vor; die Gegen- mittel werden aufgezählt, auch andere Cocciden namhaft gemacht, 73. Chittendeii, F. H. Notes on certain Coleoptera that attack useful plants in Bull. Bot. Dept. Jaraaica, 1897, July-Sept. 74. Chittendeii, F. H. The Bean Leaf-Beetle (Cerotoma trif urcata Forst.j in : Bull. No. 7 ü. S. Dept. Agric. Divis. Entomol., 1897, p. 64—71, Fig. 1. Befällt auch Meibomia laevigata DC. 75. €liitteiideii, F. H. Notes on Certain Species of Coleoptera that attack Useful Plants in: Bull. No. 9 U. S. Dept. Agric. Divis. Entomol., 1897, p. 20—24. Orsodacna atra Ahr. auf Birnen und Kirschen, Colaspis brunnea Fabr. auf Erbsen, Phyllotreta armoraciae Koch in Wisconsin, Psylliodes punctulata Mels. an Rhabarber, Chaetocnema pulicaria Cr. und Ch. confusa Cr. auf Korn und Gräsern, Odontota dorsalis Thunb. auf Kräutern, Chelymorpha argus Licht, und Epicauta trichrus Pall. an süssen Kartoffeln, Macrodactylus angustatus Beauv. an Nyssa multiflora, Castanea dentata und Quercus primts etc. und Anthonomus nigrinus Boh. an „eggplant". 76. Chittenden, F. fl. Notes on Cucumber Beatles in: Bull. No. 10, ü. S. Dept. Agric. Divis. Entomol., 1898, p. 26—81, Fig. 7 und 8. Betrifft Diabrotica vittata Fabr. und D. 12 punctata Oliv. 77. Chittenden. F. H. On Insects that affect Asparagus in: Bull. No. 10, ü. S. Dept. Agric. Divis. Entom., 1898, p. 64—62, Fig. — Extr.: Zeitschrift f. Pflanzen- krankh., VIII, 1898, p. 307; HoUrung, 1. c, p. 56. Diese sind: Crioceris asparagi L., Cr. 12 punctata L., Diabrotica 12 punctata Oliv. ; dann mehrere Schmetterlings- und Blattlaus-Arten. 78. Chittenden, F. H. The Tobacco Flea-Beetle (Epitrix parvula Fabr.) in: Bull. No. 10, ü. S. Dept. Agric. Divis. Entomol., 1898, p. 79—82, Fig. 18. Pyrethrum, aber besonders Bordeaux Mixtur und Pariser Grün wird als Gegen- mittel empfohlen. 79. Chittenden, F. H. Insects injury to Millet in: Bull. No. 17, U. S. Dept. Agric. Divis. Entomol., 1898, p. 84—86. Auf Panicum miliaceum, P. capillare, P. niolle, Setaria germanica und Pennisetum spicatum traten als SchädKnge auf Chaetocnema denticulata 111. und C. pulicaria Cr., dann Monocrepidius bellus Say und Diabrotica 12 punctata ; endlich Chlorops. assimilis. 80. Chittenden, F. H. Twig Pruners and allies species in: Bull. No. 18, ü. S. Dept. Agric. Divis. Entomol., 1898, p. 35—43, Fig. Behandelt Elaphidion villosum Fabr. auf zahlreichen Holzarten, E. inerme Newm. auf Quercus virens; E. subpubescens Lee. auf Quercus alba, E. mucronfitum Fabr. auf 458 C. W. V. Da Ha Torre: Schädigungen der Pflanzenwelt durch Thiere. Quercus virens und Chamaeroi)s palmetto, E. tectum Lee. auf Yucca, E. cinereum Ol. auf ConocarjMS erecta-, E. irroratum Fabr. auf Avicennia nitida und Laguncularia racemosa: E. unicolor Rand, auf Cercis und E. imbecilla Lee. auf Eichen. 81. Chitteildeu, F. H. A Destructive Borer Enemy of Birch Trees in: Bull. No. 18, U. S. Dept. Agric. Divis. Entomol., 1898, p. 44—61, Fig. 15—17. — Extr.: Hollrung, 1. c, p. 93—94. Betrifft Agrilus auxius Gorj auf Betula alba und B. papyrifera- 82. Chittenden, F. H. A Leaf-tyer af Grape and Elderberrj in: Bull. No. 18, U. S. Dept. Agric. Divi.s. Entomol., p. 82 — 83. Bezieht sich auf Phlyoctaenia tertialis Gn. =; Bolys plectilis. Gn. = Botys syringicola Pack. Verbreitung: Maine, New Hampshire, Massachusetts, New York, Pennsylvania, New .Jersey, Kansas, Virginia, Illinois und Ohio. 83. Chittenden, F. H. Flea-beetle living on Purslane in: Bull. No. 18, U. S. Dept. Agric. Divis. Entomol., 1898, p. 83—85. Betrifft Disonycha caroliniana Fabr. auf Portulaca oleracea L. 84. Chittenden, F. H. The fruit-tree Bark-Beetle (Scolymus rugulosus Ratzb.) in: Circ. No. 29, U. S. Dept. Agric. Divis. Entom,, IL Ser., 1898, Fig. — Extr.: Rivista di patol., Vir. 1898, p. 110. Behandelt den Schaden, die Biologie, die Entwicklung und die Feinde. 85. Chittenden, F. H. The striped cucumber beetle (Diabrotica vittata Fabr.) in: Circ. No. 31, Minist. Agric. U. St., 1898, 8", 7 pp. 86. Chittenden, F. H. The larger apple tree borers in: 1". S. Dept. Agric. Divis, of Entom., Circ. No. 32, 2. Ser., 1898, 12 pp., 3 Fig Behandelt die Naturgeschichte, den Schaden und die Bekämpfungsmittel von Saperda Candida, S. cretata und Chrysobothris femorata. 87. Chittenden, F. H. A new Squash bug in: Canad. Entomol., XXX, 189«, p. 239—240. Ausser Anasa tristis ist auch A. armigera in Kansas, Jowa und Florida als Schädling auf Cucurbitaceen zu betrachten. 88. Chittenden, F. H, Insects injurious to beans and peas in: Yearb. U. S. Dept. Agric, 1898, p. 233—260. 89. Chohaut, A. Sur un Xyleborus parasite d'une orchidee des serres Europeennes in: Ann. soc. entom. France, 1897, p. 261 — 264. Xyleborus morigerus wurde als Schädling von Dendrobium phalaenopsis var. Schroederianum in Frankreich, England und Italien beobachtet. 90. Cholodkowsky, N. Beiträge zu einer Monographie der Coniferenläuse II. Theil. Die Gattung Lachnus Burm. in: Horae soc. entom. ross., XXXI, 1897, pag. 603 — 674, 3 Taf. — Extr.: Zool. CentralbL, V. 1898, p. 628—530. Vergl. Bot. .Jahresber., XXV, 1897, I, p. 50ff. 91. Cobh. N. A. A Report on the Parasites of Stock in: Agric. Gaz. New South- Wales, IX, 1898, p. 296. Behandelt zum ersten Male die Nematoden von Neu-Süd-Wales. 92. Cockerell, T. D. A. New Coccidae from Mexico in: Ann. and Magaz. Nat. Hist., 7, Ser. I, 1898, p. 426—440. Poiococcus n. g. tinctoinus n.. Ameca, auf Mistel vmd Eichen; P. Pergandei n., Cuatla, auf Mistel; Protodiaspis n. g. parvulus n., Ameca meca, auf Eichen; Solenophora Kochelei n., Tulare, auf Crataegus und Prunus demissa; Icerya (Proticeria) littoralis n., El Faro bei Frontera, auf Croton; I. var. mimosae n. vai.. Las Minas bei Frontera, auf Mimosa; Ortonia mexicanorum n., Misebac, auf Acacia Greggii, Kermes grandis n., Amecameca, auf Quercus Engelmanni; Tachardia fulvoradiata n., Rancho Carbonel bei Frontera, auf „Palo de Gusano"; Juglisia malvacearum n., Morebos, auf Malva spec. ; Lecanium Townsendi ii., Frontera u. Tabasco, auf Agrum3n: A.spidiotus (Chrysomphalus) albopictus n., Cuernavaca, auf Citrus Aurantium, Ceroplastes minutus n., Las Minas und Tabasco, auf „Escobillo"; C. angulatus n., Frontera auf Waldpflanzen; C. coloratus Arbeiten bezügl. pflanzensehädlicher Thiere mit Einschluss der Phylloxera etc. 459 und Las Minas, auf „Crucetilla" ; Lichtensia crescentiae n. Frontera, Tabasco auf „Guana- bano" : Lecanium (Saissetia) castilloae n., Frontera, Tabasco auf Castilloa elastica; L. (Pseudokermes) armatum n., St. Francisco del Peal, Tobasco, auf „Palo de gusano": Diaspis phoradendri n., Cuantla, auf Mistel, Aulacaspis miranda n., Ouantla auf „Cheri- meya" ; Mytilaspis mexicana n., Cuantla, auf Urtica; Aspidiotus (Pseudodiaspis) dentilobis n., Cuantla, auf einem unbestimmten Strauch; A. (Chrysomphalus) longissimus n., Frontera und Tobasco. auf „Mango"; A. (Chr.) calurus n., Orizaba, auf Crataegiis-Rinde. 93. Cockerell, T. D. A. Some New Coccidae in: Ann. and Nat. Hist., 7, Ser. II, 1898, p. 24—27. Pulvinaria ephedrae, Mesilla Park, New Mexico auf Ephedrn; Aspidiotus yuccarum ebenda, am Grunde der Blätter von Yucca elata: A. (Chrysomphalus) lilacinus n., Dropping Sping und Organ Mts., New Mexico auf Quercus undulata; A. transparens subsp. simillimus, Sydney auf Palmen. 94. Cockerell, T. D. A. New North American Insects in: Ann. and Magaz. Nat. Hist., 7, Ser. 11, 1898, p. 321—331, 401—404. Orthezia garryae n. auf den Blättern und O. monticola n. auf den Wurzeln von Garrya, beide von Dripping Spring und Organ Mts. 95. Cockerell, T. D. An Experience with Paris Green in: Bull. No. 9, U. S. Dept. Agric. Divis. Entomol., 1897, p. 25. Die Versuche wurden mit dem Pfirsichschädling Allorhina mutabilis gemacht, und fielen für die Pflanze tödtlich aus. 96. Cockerell, T. D. A. Preliminary Notes on the Codling Moth in: Bull. No. 25, New Mexico Exper. Stat., 1898, p. 47 — 68. Extr.: HoUrung, 1. c, p. 68. Biologie resp. Feinde und künstliche Gegenmittel von Carpocapsa pomonelia L. 97. Cockerell, T. D. A. The Insect fauna of Cinchona in Jamaica in: Journ. Instit. Jamaica, II, 1898, p. 468—469. 98. Cockerell, T. D. A. The food plants of Scale Insects (Coccidae) in: Proc. U. St. Nat. Mus., XIX, 1897, p. 725-785. Verf. verzeichnet in dieser äusserst werthvollen Arbeit die Cocciden-Arten, welche aiif den Vertretern der einzelnen Pflanzen - Familien, die nach De Candolle's System geordnet sind, beobachtet wurden; in einzelnen Fällen werden auch noch die Genera der Wirthspflanzen berücksichtigt. 99. Cockerell, T. D. A. Two new scale-insects quarantined at San Francisco in: Psyche, VIII, 1898, p. 190. Diaspis Crawii n. sp. lebt in China auf Holzpflanzen und Aspidiotus (Odonaspis) bambusartim n. sp. in Japan auf Bambusrohr. 100. Cockerell, T. I). A. Three new Coccidae of the Subfamily Diaspinae in: Psyche, VIII, 1898, p. 201—202. Betrifft Aspidiotus (Diaspidiotus) coniferarum in New Mexico auf Pinus ponderosa Pseudoparlatoria Noacki in Brasilien auf Waldbäumen und Mytilaspis perlonga ebenda auf Baccharis. 101. Cockerell, T. D. A. and King, 0. B. Sphaerococcus in Massachusetts in: Canad. Entomol., XXX, 1898, p. 326. Sphaerococcus sylvestris n., Massachusetts, auf Quercus alba. 102. Cockerell, T. D. A. and Parrott. P. J. Contributions to the Knowledge of the Coccidae in: Industrialist, 1899. Bringt eine Classification von Lecanium und die Beschreibung neuer Gattungen und Arten in dichotomischen Tabellen, diese sind: Cryptes n. g. mit Lecanium baccatum Mask., dann: Gymnococcus ruber n. g., Neu Mexico, auf Bouteloua eriopoda, Lecanium tolucianum n., New Mexico, auf Solanum tuberosum; Eriococcus Larreae n., Mesilla auf Larrea tridentaia: Mytilaspis concolor var. viridissima n., Mesilla an Steggelgrunde von Atriplex canescens; Aspidiotus (Targionia) gutierreziae n., Mesilla auf Gutierrezia liidda: A. yuccae var. mexicanus n., Mesilla, auf Yucca elata- — Einige bekannte Arten werden kritisch behandelt. 460 ^- W. V. Dalla Torre: Schädigungen der Pflanzenwelt durch Thiere. 103. Colomb-Pradel, E. Destruction de la cochjdis par les produits naphthalines in: Eev. de viticult., X, 1898, p. 695—696, 724—725. 104. Cooley, ß. A. Notes on Some Massachusetts Coccidae in: Bull. No. 19, U.S. Dept. Agric. Divis. Entomol., 1898, p. 61—67. Betrifft mehrere Arten, speciell Pseudococeus aceris. 105. Cooley, R. A. On some Massachusetts Coccidae in: Proc. tenth Annual Meeting Assoc. Econ. Entomol., 1898, Bull. No. 7, p. 61. Behandelt: Pseudococeus aceris, Gossyparia ulmi, Aspidiotus perniciosus, A. Forbesi, A. ancylus, A. Fernaldi, Diaspis amygdali, Lecanium nigrofasciatum, 106. Co([iiillett, D. W. On the Habits of the Oscinidae and Agromyzidae reared at the United States Dept. of Agriculture in: Bull. No. 10, U. S. Dept. Agric. Divis. Entomol., 1898, p. 70—79. Zahlreiche Arten wurden mit den Nährpflanzen verzeichnet. 107. Coquillet, D, W. A Cecidom5'idInjurious to seeds of Sorghum in: Bull. No. 18, U. S. Dept. Agric. Divis Entomol., 1898, p. 81—82. Diplosis sorgicola n. sp. im Mississippithal auf Sorghum. 108. Corbett, L. C. Spray calender. West Virginia Sta. Folio. Belelirungen über die Präp.aration von Insecticiden. 109. Cordley, A. B. Notes on Anarsia lineatella Zell, in: Bull. No. 9, U. S. Dept. Agric. Divis. Entomol., 1897, p. 71—75. Auf Pfirsichbäumen schädlich. 110. Cordley, A. B. Spraying in: Bull. No. 48, Experim. Stat. Oregon Cornwallis, 1898, 8 0. „Eine Zusammenstellung der wichtigsten Gesichtspunkte, welche beim Bespritzen der Nutzpflanzen zwecks Vertilgung thierischer und pflanzlicher Schädiger zu berück- sichtigen sind. Ferner Vorschriften für die Zubereitung der Bekämpfungsmittel und ein »Spritzkalender, in welchem kurze Angaben über Zeit und Art der Verwendung enthalten sind." 111. Coupiii, H. Notice pour accompagner les tableaux sur les Insectes parasites de la vigne (Enseignement par les projections lumineuses), Paris, Moltens, 1898, 8 o^ 12 pp. 112. Craw, A. Injurious Insect pests found on trees and plants from foreign countries in: California Hortic. Eep., 1895—96, p. 33—55, PI. 6, Fig. 6. Behandelt 40 Insecten. 113. Czeh, A. Ueber die Bekämpfung des Heu- und Sauerwurms und die Nutz- barmachung eines natürlichen Feindes desselben in: Weinbau und Weinhandel, XVI, 1898, p. 101—102, 111. 114. Dal Piaz, M. Die Eebenschädlinge aus dem Thierreiche in: Stein der Weisen, 1898, p. 138—146, Fig. — Extr.: Illustr. Zeitschr. f. Entom., VII, 1898, p. 24. Die Hälfte des Aufsatzes ist der Phylloxera gewidmet; überdies werden aufge- führt: Tortrix pilleriana, CochA'lis ambiguella, Procris ampelophaga, Agrotis tritici, Anomala vitis, Melolontha vulgaris, Lethrus cephalotes, Eumolpus vitis, Ehynchites betuleti, Otiorrhynchus armatus, Cecidomyia oenophila, Phytoptus vitis. IIB. D'Aiichald, H. Machines americanes pour le traitement insecticide des arbres in: Journ. agric. pratic, LXII, 1898, 1, p. 354 — 358. 116. Daiiesi. L. Eelazione sulla fillossera in: Atti cougT. naz. agric. Roma, 1898, 8 0, 334 pp. 117. Dankler, M. Heu- und Sauerwurm in: Natur, XL VII, 1898, p. 320. Populäi'e Darstellung von Tortrix ambiguella. 118. Dankler, M. Das Petroleum als Mittel zur Insectenbekämpfung in: Bl. f. Zuckerrübenbau, 1898, p. 72—76. 119. Debray, La destruction des Insectes nuisibles in: Naturalist, XX, 1898, p. 121—123, 128—132, 144—145, 157-158, 204—207, 235—239. Arbeiten bezügl. pflanzenschädlicher Thiere mit Einschlnss der Phylloxera etc. 4.QI 120. Decaux, F. Note pour servir a l'etude de la mouche des Orchidees Isosoma . Orchidearum Westw. Moyens de la combattre in: Revue trav. scient., Paris, Impr. nation., 1897, 8», 11 pp., Fig. 121. Decaux, F. Delimination du territoire phylloxere. Communes autorisees ä introduire des cepages de toutes provenances in: Journ. agric. prat., XLII, 1898, p. 58 122. Deperriere, G. La cochylis et la naphtaline in: Eev. de vitic, X, 1898, 746—748. 123. Devienne, H- Le phylloxera est-il aux vignes importees? in: Vigne franc., XIX, 1898, p. 60—61. 124. Devipnne, H. Die austernförmige Schildlaus, Aspidiotus (Diapsis) ostreaeformis Curt. in: Zeitschr. f. Pflanzenkrankh., VIII, 1898, p. 80—89, Taf. II. Betont namentlich die Unterschiede von Aspidiotus perniciosus. Gegenmittel: Petroleumseifenmischung. 125. Devienne, H. Die gefährlichsten Feinde des Weinbaues und Weines in: Allgem. Weinzeltg., 1898, p. 153—154, 163—164, 178—174. 126. Devienne, H, Die kleinen Parasiten auf den Zweigen unserer Obstbäume in: Prakt. BI. f. Pflanzenschutz, I, 1898, p. 43—46, 53—54, 11 Fig. Behandelt Mytilaspis pomorum, Aspidiotus ostreaeformis, die Blattläuse und Tetranychus ulmi, T. tiliae und T. socius aus Bayern. 127. Devienne, H. Die San Jose-Schildlaus (Aöj)idiotus perniciosus Comst). Denk- schrift, herausgegeben vom kaiserl. Gesundheitsamte, Berlin, 1898. 8 0, 47 pp. — Extr.: Zoolog. Centralbl., V, 1898, p. 464: Eckstein, 1. c, p. 17. Die Schrift verfolgt praktische Interessen. 128. Devienne. H. Die San Jose-Schildlaus in: Wien, landwirthschaftl. Zeitg., XLVIII, 1898, p. 1. ' 129. Devienne, H. Die San Jose-Schildlaus in Illinois in: Braunschweiger land- wirthschaftl. Ztg., 1898. „Uebersetzung eines von Forbes. dem Entomologen für den Staat Illinois ver- fassten Aufsatzes , welcher sich in der Hauptsache an die Veröffentlichungen des amerikanischen Ackerbauministeriums anlehnt. Bemerkenswerth, dass die Behandlung von 500 Obstbäumen erforderte : Walfischthranseife in Wasser, 3 Männer, 1 Arbeitstag und 139 Mk. Unkosten." 130. Doane, ß. W. A new Trjq^etid of economic importance in: Entom. News, IX, 1898, p. 69-72. Phagoletis ribicola n. sp. zerstört in Washington Jedes Jahr die Johannis- und Stachelbeeren; sie ist im Juni ausgewachsen. 131. Dobeneck, A., Freih. v. Tettigometra obliqua Panz. an Getreide in: Illnstr. Zeitschr. f. Entom., III, 1898, p. 369—370, Taf. Trat bei Jena in einem Getreidefelde schädlich auf. 132. Doei'ing. Enchytraeus in: Bl. f. Zuckerrübenbau, V, 1898, p. 1936. —Extr.: Osterr.-ungar. Zeitschr. f. Zuckerindvistrie u. Landwirthsch., XXVII, 1898, p. 638. 133. Dosch, L. Die landwirthschaftlichen Schädlinge, namentlich die San Jose- Schildlaus in: Zeitschr. landwirthsch. Ver. Grossherzogth. Hessen, 1898, p. 105 — 107. 134. Dosch, L. Bebl ausbekämpf nng im Grossherzogthum Hessen in: Zeitschrift landwirthschaftl. Ver. Grossherzogth. Hessen, 1898, p. 260—261. 135. Dnl)ois, M. L. Une bacterie pathogenepour la Phylloxera in: L'Apictilteur, 1898. 136. Dnbois, Emile. Destruction du phylloxera par la methode Marcel Schwartz «in: Bull. soc. viticult., horticult. et sylvicult. Reims, XXII, 1898. 137. Dnfonr, J. Destruction de cochylis in: Rev. de vitic. X., 1898, p. 633 — 646. 138 Diigf:;ar5 B. M. On a bacterial disease of the Squashbug (Anasa tristis De G.) in: Bull. Illinois Labor., IV, 1898, p. 340—379. 139. d'ütra, G. A molestia das mangueiras e seu tratamento in: Bol. Instit. agron. Sao Paulo in Campinas, IX, 1898, p. 381—385. — Extr.: Hollrung, 1. c, p. 112—114. 462 t'. W. V. Dalla Torre: Schädigungen der Pflanzenwelt durch Thiere. Durch massenhaftes Vorkonamen verschiedener Aspidiotus-Arten treten auf Mangi- fera indica krebsartige Wucherungen auf, gegen diese wird eine Mischung von Petro- leum und Milch empfohlen. 140. E. B.*) Die Getreide-Blattlaus (Siphonophora cerealis) in: Oesterr. landwirth- schaftl. Wochenblatt, XXIV, 1898, p. 31. „Die befallenen und schon im Absterben begriffenen Stellen der Wiesen und Getreidefelder sollen stark mit Asche oder ungelöschtem Kalkstaub, noch bevor der Thau verschwunden ist, bestreut und hierauf mit sammt einem schmalen Streifen der gesunden Pflanzen abgemäht werden. Die Stoppeln von befallenen Feldern sind un- mittelbar nach dem Schnitt des Getreides unterzupflügen." 141. Eblea. Welche Insecten haben in den letzten Jahren dem Obstertrag vor- zugsweise geschadet und welchen besonderen Werth hat das Bestreichen der Bäume mit Kalkmilch in: Obstbau, XVIll, 1898, No. 4. 142. Eckstein. Die Vertilgung der Werre, Maulwurfsgrille, Erdkrebs, Erdwolf, Moldwolf, Eeutwurm, Gryllotalpa vulgaris in: Prakt. Blatt, f. Pflanzensch., I, 1898, p. 38—39. Emjjfiehlt Eingraben von Fangtöpfen und Ausheben der Nester. 143. Eckstein, K. Käferschäden in: Forstl.-naturw. Zeitschr., VII, 1898, p. 182 bis 188. Bespricht einige Frassbeobachtungen und kommt dann zum Schlüsse, dass die schon längst als Schädlinge erkannten Insecten oft zu anderer Jahreszeit und in anderen Entwicklungsstadien grösseren Schaden verursachen, als man ihnen seither auf Grund der bis dahin bekannt gewordenen Thatsachen zuschreiben musste. Er theilt die schäd- lichen Insecten, je nachdem sie im Imago, als Larven oder in beiden Stadien schaden, in 3 Gruppen und betont die Nothwendigkeit der Nahrungsaufnahme bei langlebigen, namentlich in grösseren Pausen ihre Eier ablegenden Insecten. Er giebt Charakteristik des Frasses von Pissodes notatus, P. hercyniae^ P. validerostris, Magdalis duplicata, Cryptorhynchus lapathi und Eccoptogaster intricatus. 144. E. H. Encore un mot sur la Processionnaire du Pin in: Revue des eaux et des Forets, 1898, p. 118 ff. — Extr.: Eckstein, 1. c, p. 14. Giebt die geographische Verbreitung im Allgemeinen und speciell in Frankreich. Findet sich vornehmlich auf Pinus süvestris, F. austriaca, P. Strobiis und Abies excelsa- 145. Eibel, E. Die hauptsächlichsten Schädlinge im Obst- und Gartenbau. Be- schreibung, Schaden und Vertilgung. E. Stock, Zwenkau bei Leipzig, 1898, 8 o, 8 Taf. 146. Eibel, E. Ein neues Mittel gegen den Traubenwickler in: Erfurter illustr. Gartenzeitg., XII, 1898, No. 10. 147. Eisbein?.**) Schützt euch beizeiten gegen die kleinen Feinde des Eüben- baues in: Bl. f. Zuckerrübenbau, V, 1898, p. 163—167, p. 186—189. 148. Elenco dei comuni fillosseranti o sospetti di infezione fillosserica al 31. decembre 1897, da cui territori e vietato di asportare vegetali, in conformila dei decreti ministrali in data 6 fuglio 1892 e 30. novembre 1895 in: Boll. notiz, agrar., 1898, p. 36—43. 149. Emnierez de Charmon I). d". Les insectes nui.sibles au manguier ä ile Maurice in: ßevue agric, 30. Juillet, 189S, pl. 150. Espejo, Z. Cultivo dei olivo. Plantas y animales (|ue lo atacan y medios de persegviirlos, Madrid, 1898. 151. Fankhanser. Ein neuer Feind iinserer Fichtenculturen in: Schweiz. Zeitschr. f. d. Forstwes., 1898, p. 235 ff. Extr.: Eckstein, 1. c, p. 16. Behandelt ausführlich die Biologie und Bedeutung von Grapholitha pactolana im Vergleiche mit G. duplicana, G. coniferana und G. cosmophorana. *) Vielleicht E. BlümelV **) Nach HoUrung, 1. c, p. 146. Arbeiten bezügl. pflanzenschädlicher Thiere mit Einschluss der Phylloxera etc. 463 152. 153. Faville, E. E. and Parrott, P. J. Some Insects injurious to the 0#chard in: Bull. No. 77 Exper. Stat. Kansas, Manhallan, Ka., 1898, p. 26—62, 32 Fig. Behandelt in populärer Weise folgende Arten: Paleacrita vernata, Carpocapsa pomonella, Clisiocampa americana, Conotrachelus nenuphar, Coccotorus scutellaris, Sannina exitiosa, Chrysobothrys femorata, Saperda Candida, Aspidiotus perniciosus und Oucideres ciugulatus. 154. Feit, E. P. Notes on some of the Insects of the Year in the State of New York in: Bull. No. 17 U. S. Dept. Agric. Divis. Entomol., 1898, p. 16—24. Behandelt Eriocampoides limacina Eetz., Byturus unicolor Say, Elaphium villosnm Fabr., und Galeracella luteola Müll., G. cavicollis Lee, Notolophus leucostigma Sm.- Abb., Mamestra picta Harr., Xylina laticinerea od. cinerea, Pulvinaria innumerabilis Bathv,, Lecanium armeniacum Craw., L. cerasifex Fitch, und Aspidiotus perniciosus Comst. 155. Feit, E. P. 14 Eeport of the State Entomologist on injurious and other insects of the State of New York in : Bull. New York State Museum, Y., 1898, No. 23, Fig. Behandelt zahlreiche Schädlinge mit Angabe ihrer Vertilgungsmittel. 156. Feit, E. P. Shade Tree Pests in New York State in: Bull. New York State Museum, VI, 1899, No. 27, PL — Extr.: Eiv. patol., VII, 1899, p. 349. 157. Fernald, C. H. Insects injurious to the cranbeny and other fruits in: Agric. Massachusetts, 1897, p. 144—162. Behandelt biologisch und mit Angabe der Gegenmittel: Ehopobota vacciniana, Mineola vaccinii und Ematura Faxonii. 158. Fernald, C. H. The Brown-tail Moth (Eujiroctis chrysorrhoea) in: Bull. No. 17, TJ. S. Dept. Agric. Divis. Entomol., 1898, p. 24—32. Tritt in America auf folgenden Pflanzenarten als Schädling auf: Tüia americana, Geranium sanguineum., Vitis cordifolia, Ämpelopsis qu'mquefolia, Acer saccharimim, A. dasy- carpum, A. Pseudoplatanus, Trifolium pratense, Wistaria conseqnana, Prunus domestica, P. avium, P. serotina, P. vulgaris, Spiraea Thunbergii, Rubus strtgosus, B. villosus, Fragaria virginiana, Rosa nitida, Pyrus coronaria, P. pinnatifida, P communis, P- malus, Cydonia vulgaris, C japonica, Ribes rubrum, R. grossidaria, Weigelia rosea, Arctium Lappa, Fraxinus americana, Plantago major, Rumex verticillatus, R. crispus, Rheum Rhaponticum, ' ülmus americana, Jtiglans nigra, Salix babylonica. 159. Fetisch, K. Die Bekämpfung der veränderlichen Gespinnstmotte durch Spritzen der Bäume mit Bordeläserbrühe und mit Amylalkohol in: Pomolog. Monats- hefte, XLIV, 1898, p. 90—92. Hyponomeuta malinella wird mit obigem Namen belegt. 160. Fletcher, James. Eeport of the Entomologist and Botanist 1897 in: Ann. Eep Experim. Farms, Ottawa, 1898, 8°, 44 pp., Fig. — Extr.: Zeitschr, f. Pflanzen- krankh., IX, 1899, p. 171. Die Cerealien wurden in Canada während des Jahres 1896 nicht erheblich be- schädigt. Locales Auftreten wurde beobachtet von Cecidomyia destructor Say, Iso- soma hordei Harris, Siphonophora avenae Fabr., Hadena arctica Boisd. Eine Semasia- Art (Erbsenmotte) hat nicht unbedeutenden Schaden in den Erbsenculturen verursacht. Eingehend werden behandelt: Cephus pygmaeus L. und Leucania unipunctata Harv. — Futterpflanzen: Erwähnt werden Hylesinus trifolii Mill. (Kleesamen), die Larven verschiedener Lachnosterna-Arten (Beschädigung des Wiesenlandes), Eriopeltis festucae Fonsc. , und namentlich Heuschrecken (Melanoplus femur-rubrum Deg. , M. atlanes Eiley, M. bivittatus Pay), welche auf Kornfeldern, Wiesen und Hopfenculturen in Ontario und Quebec grossen Schaden angerichtet haben. Das plötzliche Verschwinden der Heuschrecken wird durch verschiedene pflanzliche und thierische Parasiten ver- ursacht. 161. Fletcher, J. The San Jose Scale in: XXVII, Eep. Entom. Soc. Ontario, 1898, p. 78. 162. Forbes, S. A. Twentieth Eeport of the State Entomologist on the Noxious and Beneficial Insects of the State of Illinois (for the Years 1895 and 1896). Spring- 464 C. W. V. Dalla Torre: Schädigungen der Pflanzenwelt durch Thiere. field,Ill, 1898, 80, VI, 112 pp., 10 PI., App. XXXII pp. 2 PI. — Vergl.: Wien, entom. Zeitg , XVII, 1898, p. 107. Behandelt speciell Aspidiotns perniciosus, Lachnosterna, Blissus leucopterus, Chermes pinicorticis Fitch n. a. m. 163. Forbusli, E. H. Report of the State Board of Agriciüture on the work of extermiuation of the Gypsy moth. Boston, 1898, 8^, 138 pp., 1 PI. 164. Forbush, E. H, Recent V^^ork of the Gypsy-Moth Committee in: Bull. No. 17 U. S. Dept. Agric. Divis. Entomol., 1898, p. 78—81. 165. Forti, C. Guardiamoci dalle fillossera: istrnzione populäre pubblicata per cura dell ufficio agrario provinciale di Cuneo in: Supplemento al giorn. L'Agricolt. siibalpina, No. 12, Cuneo., frat. Isoardi, 1898, 8°, 24 pp., Fig. 166. Frank, A. B. Welche Verbreitung haben die verschiedenen Erreger der Kartoffelfäule in Deutschland in: Deutsch, landwirthsch. Presse, XXV, 1898, p. 347 — 348. Extr.: Centralbl. f. Bacteriol., IV, 1898, II. Abth., p. 837—839; Hollrung, 1. c, p, Verf. weist nach, dass die Nematodenfäule resp. Kartoffelneraatoden in West- preussen, Posen, Brandenburg, Pommern, Hannover, Braunschweig, Anhalt, Prov. Sachsen und Bayern sichergestellt ist. 167. Frank. Das Tiroler Obst und die San Sose-Schildlaus in: Deutsch, landwirth- schaftl. Presse, XXV, 1898, p. 844. — Extr.: Bot. C, LXXVII, 1899, p. 221. Verfasser constatirte auf dem Obste in Südtirol 3 Schildläuse, nämlich am häufigsten und schädlichsten Diaspis fallax, schwächer Mytilaspis conchaeformis und am seltensten Aspidiotus ostreaeformis; von der ächten San Jose-Schildlaus war keine Spur anzutreffen; die letzte, die Pseudo-San Jose-Schildlaus stimmt in den makro- und mikroskopischen Merkmalen gänzlich mit der ostpreussischen Form überein. Für jeden Fall ist die Behauptung unrichtig, dass die in Tirol häufig auftretende Aspi- diotus ostreaeformis eine durch Anpassung abgeänderte San Jose-Schildlaus sei. 168. Frank, A. B. Ein neuer Eebenschädiger in Eheinhessen in: Zeitschr. f. die landwirthschaftl. Vereine des Grosshei'zogthums Hessen 1897, p. 167 — 168. 169. Frank, A. B, Die Pflanzenschutzthätigkeit des Instituts für Pflanzenphysio- logie und Pflanzenschutz der Kgl. landwirthschaftlichen Hochschule in Berlin im Jahre 1897 in: Illustr. landwirthsch. Zeitg., XVIIL 1898, No. 30, 31, 32. Enthält Bemerkungen über Fritfliege, Weizengallmücke, Getreidehalmwespe Drahtwurm, Pübennematoden, Tausendfüsser, Schildkäfer, Engerling, Erdraujoe (an Zucker- rüben), Eapsverderber und Stachelbeerblattwespe. 170. Frank und Krüger. Fr. Die europäischen Verwandten der San Jose-Schild- laus in: Gfl., XLVII, 1898, p. 393--400, Fig. 84—90. Behandelt Aspidiotus perniciosus, dann die „gelbe europäische Pseudo-San-Jose- Schüdlaus" A. ostreaeformis Gurt. = pyri Licht, und die „rothe austernförmige Schild- laus" A. fallax nob. = A. ostreaeformis Sign, non Gurt. 171. Frank und Krüger. Ist die San Jose-Schildlaus in den deutschen Obst- culturen vorhanden? in: Deutsche landwirtschaftl. Presse, XXV, 1898, p. 422, Fig. 347 bis 353. 172. Frank und Soraiier. Jahresbericht des Sonderauschusses für Pflanzenschutz 1897. Berhn, P. Pare>, 1898, 8", XI und 160 pp. Bildet Heft 29 der Arbeiten der deutsch, landwirthsch. Ges. — Extr.: Zeitschr. f. Pflanzenkrankh., IX, 1899, p. 100; Eckstein, 1. c, p. 1. Wie alljährlich werden auch in diesem Hefte wieder eine sehr grosse Anzahl von Schädlingen am Getreide, an Eüben, Kartoffeln, Hülsenfrüchten, Oel- und Gemüse- pflanzen, Wiesenpflauzen und dgl. Obstgehölzen und Weinstock namhaft gemacht und in ihrem Wirken und den betr. Gegenmitteln besprochen. Sehr belehrend ist die übersichtliche Zusammenfassung am Schlüsse der Arbeit. 173. Proggat, W. W. Fruit-tree and Vine pests in: Agric. Gaz. New South Wales, IX, 1898, p. 41—47, PI. Arbeiten bezügl. pflanzenschädlioher Thiere mit Einschluss der Phylloxera etc. 465 Als Schädlinge werden angeführt: Orthorrhinus Klugii, Leptops Hopei, Perperus innocuus, P. insularis, Merimnectes acquilifrons, Uracanthus acutus. 174. Froggat, W. W. Economic Entomology in: Agric. Gaz. New South Wales, IX, 1898, p. 261—266. 175. Froggat, W. W. The Caterpillar Plague in: Agric. Gaz. New South Wales, IX, 1898, p. 717— 719 f PI. Biologie von Phlegetonia carbo auf Gramineen schädlich. 176. Froggat, W, W. Notes on Insects attacking Dried fruit, Seeds and other Vegetable Matter in: Agric. Gaz. New South Wales, IX, 1898, p. 1103, PI. Behandelt als Schädiger trockener Früchte: Ephestia elutella, Tenebrioides mauri- tanicus und Tyrogiyphus longior. 177. Froggat, W. W. Further Notes on San Jose Scale, Aspidiotus perniciosus in: Agric. Gaz. New South Wales, IX, p. 1282. Mappe. Giebt einen Ueberblick über das von diesem Insecte befallene Gebiet, längs der Südwestküste von Australien, wo es bereits mehrere Centren avifweist. 178. Froggatt, W. W. Notes on the Subfamily Brachyscelinae with decrijations of new Species in: Proc. Linn. Soc. New South Wales, XXI II, 1898, p. 370—379, PI, VIII and IX. Brachj'scelis urnalis Tepper, B. Schraderi Olliff erzeugt Gallen auf Eucalyptus niicinata und E. yraciUs in Muj-ray Bridge, »S. A. u. Tamworth, N. S. W., Br. pileata Schreb. lebt in Gallen von Eucalyptus rohusta, Southport, Queensland; Br. Sloanei n. erzeugt Gallen auf Eucalyptus spec. (Taf. 8, Fig. 2); Br. attenuata n. ebenso, Süd- Australien (Taf. 8, Fig. 5); Br. floralis n. ebenso. Central- Australien (Taf. 8, Fig. 8). Opisthoscelis nigra n. ebenso, Sydney u. Port Macquarie (Taf. 9, Fig. 15); Sphaerococcus ferrugineus n. auf Melaleuca, Southport, Queensland, Pichmond River, N. S. W. (Taf. 9, Fig. 16—18.) 179. Frohherger, J. Halticoin oder Erdflohtinctur in: Erfurter Illustr. Gartenzeitg., 1898, No. 7. 180. Fuchs, H. Der Heu- oder Sauerwurm in: Mittheil. Weinbau und Keller- wirthsch., 1898, p. 113 — 116. 181. F. Z. Das Neueste von der San Jose-Schildlaus in: Der Obstbau, XA^lII, 1898, No. 4. 182. (i. Larix leptolepis Endl. und Coleophora laricella Hbn. in: Allgem. Forst- u. Jagdzeitg., 1898, p. 340ff. — Extr.: Eckstein, 1. c, p. 15. Coleophora laricella wurde an japanischen Lärchen im Forstgarten bei Giessen beobachtet. 183. Gagnaire, F. La mouche de lolive in: Journ. agric. prat., LXII, 1898, II, p. 926—928. Beschreibt das Auftreten von Dacvis oleae in der Provence. Als Gegenmittel wird das Einsammeln und Vernichten der vom Baume fallenden madigen Oliven empfohlen. 184. Garman, H. The Chinch Bug in: Bull. No. 74, Experim. Stat. Kentucky, Lexington, Ky., 1898, p. 45—70.— Extr.: Hollrung, 1. c, p. 18—19. Blissus leucopterus war 1887 noch in ganz wenigen Kreisen von Kentuck3r ver- breitet, 1897 hatte er schon 1 Drittel des Gebietes inne; zur Vertilgung werden Pilze empfohlen. 185. Geilliadins, P. G. Report on the Agriculture of Cyprus. Nicosia, 1898, 8°, 51 p., 14 Fig. — Extr.: Rivista patol. veget., VI, 1898, p. 370; Zeitschrift f. Pflanzenkrankh., VIII, 1898, p. 281—283. Die Rebe leidet durch Procris ampeloj)haga „sirividi" — in 3 Generationen. Citrus ^vird besucht von Aonidia coccinea, der Oelbaum von Tinea oleella, der Apfel- baum von Hyponomeuta malinella u. s. w. 186. Gennadius. P. Traitement de la Psoriasis des Hesperidees dans le Levant — Bull. soc. entom. France, 1898, p. 63—65. Botanischer Jahresbericht XXVI (1898) 2. Abth. 30 466 C. W. V. Dalla Torre: Schädigungen der Pflanzenwelt durch Thiere. Behandelt Aonidia aurantii Comst, ==: Aspidiotus coccineus G-ennad. = Aonidia Gennadii Targ.-Tozz. als Schädling der Rebe, des Maulbeerstrauches, der Pistacia Lentiscus, Ficus elastica, Evonymus japonicas. 187. (Jerdolle, H. Die Verwendung amerikanischer Reben zur Reblausbekämpfung in: Weinbau und Weinhandel, 1898, p. 77—78, 91—93, 110—113. 187a. Gerlacli. Beitrag zur Lebensweise unserer beiden Holzrüsselkäfer, Pissodes Hercyniae und scabricollis in: Forstl.-naturw. Zeitschr., VII, 1898, p. 137 — 147, 4 Fig. — Extr,: Illustr. Zeitschr. f. Entom., III, 1898, p. 334; Hollrung, 1. c, p. 96; 42. Ber. Versammig. sächsisch. Forstver., 1897; Tharandter Jahrb., 1898, p. 174; Centralbl. f. d. ges. Forstwes., 1898, p. 283; Eckstein, 1. c, p. 11. 188. Giard, A. Sur deux Cochenilles nouvelles Ortheziola fodiens n. sp. et Rhizoecus eloti n. sp.. parasites des racines du Cafeier ä la Guadeloupe in: Compt. rend. soc. biol., 1897, p. 583—586. 189. (Jiard, A. La defense contre la Cochenille de San Jose et le Phylloxera a Hamburg in: Rev. de vitic, X, 1898, p. 725—727. 190. Gillette, (j. P. Oviposition in young forest trees by Tetraops femoratus Fabr. in: Bull. No. 9, U. S. Dept. Agric. Divis. Entomol., 1897. p. 76—77. 191. Gillette, C. P. A few Insects that have been unusually abundant in Colorado this year in: Bull. No. 9, U. S. Dept. Agric. Divis. Entomol., 1897, p. 77—79. Bezieht sich auf Anarsia lineatella Zell, auf Pfirsichbäumen, Haltica punctipennis Lee. auf Oenothera biennis und 0. pinnatifida, Hyalopterus pruni Fabr. aiif Pflaumen Schizoneura americana Ril. auf Weissulmen. 192. Gillette, C. P. Colorado's worst Insect Pests and their Remedies in: Bull. No. 47, Experim. Stat. Colorado, Fort Collins, Col., 1898, 8", 64 p., 3 PI. Eine popiüär gehaltene Zusammenstellung der häufigsten Schädiger aus der Gruppe der Insecten mit Angabe über die geeignetsten Bekämpfungsmittel. 193. Goethe, R. Bericht der kgl. Lehranstalt für Obst-. Wein- und Gartenbau zu Geisenheim a. Rhein für das Etatsjahr 1897/98. Wiesbaden, 1898, 8 <>, 112 pp., Fig. — Extr.: Zeitschr. f. Pflanz enkrankh., IX, 1899, p. 305—307. Behandelt: Schizoneura lanigera Haussm., Aspidiotus ostreaeformis Curt., Antho- nomus pomorum L., Lyonetia Clarckella L., Trypeta cerasi L., Sauerwurm und Nackt- schnecken. 194. Goethe, R. Die Blutlaus in: Ber. Lehranst. Obst-, Wein- und Gartenbau, Geisenheim a. Rh., 1897/98, p. 20—23. — Extr.: Eckstein, 1. c, p. 17. „Sie setzt sich gerne an den Wurzelhalstrieben der Form-Obstbäume fest. Be- kämpfung durch Schwefelkohlenstoff ist erfolgreich. Desgl. mit einer Mischung von 1 1 Petroleum, 6 kg Schmierseife und 100 1 Wasser." 195. Goethe, R, Weitere Beobachtungen über den Apfelblüthenstecher, Antho- nomus pomorum L. in: Ber. Lehranst. Obst-, Wein- und Gartenbau, Geisenheim a. Rli., 1897/98, Wiesbaden, 1898, p. 24—26. — Extr.: Hollrung, 1. c, p. 61; Eckstein, 1. c, p. 11. 196. Goethe, R. Die Obst-Minirmotte, Lyonetia Clarckella L., in: Ber. Lehranst. Obst-, Wein- und Gartenbau, Geisenheim a. Rh., 1897/98, Wiesbaden, 1898, p. 25—28; Fig. — Extr.: Eckstein, 1. c, p. 16. 197. Goethe, R. Die Kirschfliege, Trypeta cerasi L. in: Ber. Lehranst. Obst-, Wein- und Gartenbau, Geisenheim a. Rh., 1897/98, Wiesbaden, 1898, p. 28— 30. — Extr. Eckstein, 1. c, p. 16. 198. Goethe, R. Eine Weidenbohrer-Epidemie in: Mittheil, über Obst- und Garten- bau, XI II, 1898, No. 1. 199. Gouhl, H. P. Brief Notes on the San Jose Scale in: Bull. No. 144, Experim. Stat. New York, Ithaka, N. Y., 1898, p. 587-692, 1 PL — Extr.: Hollrung, I.e. Empfiehlt Bespritzung mit Walfischthranseife oder mit gewässertem Petroleum. Die Tödtung ist nicht schwierig zu bewerkstelligen, doch lebt die Laus sehr verborgen. Die natürlichen Feinde sind zur Ausrottung kaum ausreichend. Arbeiten beziigl. pflanzenschädliclier Thiere mit Einschluss der Phylloxera etc. 467 200. {jireeil-Tringham, An Insect Enemy of Tea in: Tropical Agricult., XVII, 1898, January. 201. Grilli, A. Nuovo rimedio contra la fillossera in : Bull, entom. agrar. e patol. veget., V, 1898, p. 29—30. — Extr.: Zeitschr. f. Pflanzenkrankh., VIII, 1898, p. 235; 111. Zeitschr. f. Entom., III, 1898, p. 364. Auf Elba wird eine Injection des Bodens mit Kupfervitriol angewendet. 202. Grniiip. W. Diplosis pyrivora or Cecidomyia nigra in: Gard. Chron., 1896, i, p. 400. Kurzer Bericht über die Zusammensetzung der gebrauchten Flüssigkeit zur Be- kämpfung dieser Schädlinge. P- Sydow. 203. Gnillon, J. M. Sur la resistance phylloxerique du Cabernet X Berlandieri in: Rev. de viticult., X, 1898, p. 554—565. 204. (jiiil'iind, 1). La lutte contre la cochylis in: Moniteur vinicole, 1898, p. 194. 205. Haas, R. Die Nematodenplage in: Wien, landwirthschaftl. Zeitg., XL VIII, 1898, p. 8. „Tritt für die Verwendung von Kalisalzen ein." 206. Hageiiiaim, A. Der Apfelwickler und seine Bekämpfung in: Mittheil, über Obst- und Gartenbau, 1898, p. 97. — Extr.: Zeitschr. f. Pflanzenkrankh., IX, 1899, p. 308. 207. Handwerk, E. Die Vertilgung der Apfelblutlaus. Altenburg, Schnuphase, 1898, 8», 4 pp. 208. Hariot, P. Le danger d'importation des Insectes nuisibles aux Etats-Unis in: Naturaliste, 1898, p. 200—201. 209. Harvey, F. L. Notes on the insects of the year in: Rep. State Maine, 1897, p. 173—178, PL Behandelt: Mamestra picta, Gortyna nitela, Euproctis chrysorrhoea, Dendroctonus rufipennis. 210. Harvey, F. L. The Current Fly, Gooseberry fruit fly, Epochra canadensis Loew in: Bull. No. 13, Experim. Stat. Manie, Orono, Me., 1898, p. 25—31. — Extr.: HoU- rung, 1. c , p. 86. Die Eier dieser Fliege werden in Stachel- und Johannisbeeren abgelegt; die Entwicklung dauert 3 Wochen. Gegenmittel werden genannt. 211. Hedrick, H. P. Orchard Pest in Brief Descriptions and their Treatmeut in: Bull. No. 55, Experim. Stat. Utah, Logan, 1898, p. 157—168. Behandelt unter Angabe der Biologie und Bekämpfungsmittel : Carpocapsa pomo- nella, Bryobia pratensis, Eriocampa adumbrata, Schizoneura lanuginosa, Sannina exitiosa, Phytoptus piri und Aspidiotus perniciosus. 212. Held, Pll. Gegen den Apfelblüthenstecher in: Praktisch. Rathgeber in Obst- und Gartenbau, XIII, 1898, No. 1]. 213. Henning, E. De vigtigaste a Kulturväxterna förekommande nematoderna in: Landtbr. Akad. Handl. och Tidskr., Stockholm, 1898, p. 247- 265. — Extr.: Zeitschr. f. Pflanzenkrankh., IX, 1899, p. 170. Behandelt Tylenchus hordei auf Gerste (Schweden, Norwegen, nördl. Finnland), Elymus (Norwegen, Dänemark, Schottland) und Poa pratensis; wahrscheinlich auch auf Hafer (Schonen in Schweden): T. scandens auf W'eizen (nur Schweden); T. devastatrix auf Klee, Kartoffel, englisch Ray gras (Dänemark) und Klee (Norwegen). Heterodera Schachtii auf Rüben und Hafer (Dänemark) und auf Hafer (Schweden); H. radicicola auf Balsaminen (botan. Garten in Kopenhagen). Dorylamnis condamni ist in seiner Verbreitung noch genauer zu studieren. 214. Henry, E. Sur (juelques Cochenilles forestieres in: Feuille jeun. Natural., XXVIII, 1898, p. 138—145. Behandelt speciell: Leoanium quercus, L. robiniarum Dougl., Mytilaspis du hetre (I) und Aspidiotus fraxini. 30* 468 C. W. V. Dalla Torre: Schädigungen der Pflanzenwelt durch Thiere. 215. Hesse, J. Lebensweise und Vertilgung des grossen Fichtenbastkäfers, Hylesinus micans in: Deutsche Forstzeitnng, XIII, 1898, p. 101 ff. — Extr. : Eckstein, 1. c, p. 12. Generation zweijährig. Biologie und Entwicklung; Bekämpfungsmittel. 216. Hillmaim, H. Some common injurious insects of Western Nevada in; Bull. No. 36, Experim. Stat. Nevada, Eeno, 1898. „Eine nichts wesentlich Neues enthaltende Zusammenstellung der wichtigsten Schädiger in Feld und Garten. Beachtenswerth der voraus geschickte Schlüssel zur Be- stimmung der aufgenommenen Insecten, welcher dem Praktiker die Erkennung der letzteren sehr erleichtert." 217. Holfmann. M. Die Icerya Purchasi-Schildlaus, ein neuer Obstschädling in Europa in: Deutsche landwirthsch. Presse, XXV, 1898, p. 240, Fig. — Extr.: Zeitschr. f. Pflauzenkrankh., VIII, 1898, p. 237; Illustr. Zeitschr. f. Entom., III, 1898, p. 218: Centralbl. f. BacterioL, IV, 1898, II, p. 653—654; Hollrung, 1. c, p. 76. Tritt in Portugal auf immergrünen Sträuchern auf. Die Vertilgung ist auf die Larve zu richten. 218. Hollrung, M. Die wichtigsten Obstschädiger mid Mittel zu ihrer Bekämpfung. Berhn, P. Parey, 1898. Imp. Fol. 219. Hollrung, M. Handbuch der chemischen Mittel gegen Pfianzenkrankheiten. Herstellung und Anwendung im Grossen. Berlin, P. Parey, 1898, 8°, 178 pp. — Eec. : Zeitschr. f. Pflanzenkrankh., VIII, 1898, p. 186—187; Prakt. Bl. f. Pflanzenschutz, I, 1898, p. 31—32; Tropenpflanzer, II, 1898. p. 262; Journ. f. Landwirthsch., XLVI, 1898, p. 346; Eckstein 1. c, p. 1. Das Werk hat uneingeschränktes Lob gefunden und steht praktisch und theoretisch als einzig da. Es werden in demselben aus der gesammten Literatur die chemischen Mittel zur Abwehr der pflanzlichen und thierischen Schädlinge von den Pflanzen zusammengestellt; die Zahl beträgt 223 Recepte; alle mit ausführlichen Gebrauchsanweisungen. Dabei unterscheidet er: 1. Präjsarate thierischer Herkunft (Thierfelle, Leim); 2. Präparate aus dem Pflanzenreiche (Oel, Harz, Theer, Insecten- pulver, Tabak, Bitterholz etc.); 3. mineralisch-chemische Präparate (Schwefelkohlenstoff, Chloroform, Formaldehyd, Bläusäure, Petroleiim, Benzin, Kresol, Lysol, Creosot, Naph- talin, Thymol, Creolin u. s. w.). Bei jedem Mittel wird angeführt, gegen welche Schädlinge dasselbe verwendet wird. 220. Hollrung, M. Jahresbericht über die Neuerungen und Leistungen auf dem Gebiete des Pflanzenschutzes. 1. Bd. Das Jahr 1898. Berlin, P. Parey, 1899, 8°, VIII, 184 pp. — 5 Mk. Enthält eine ungemein werthvoUe Zusammenstellung der gesammten landwirth- schaftlichen Literatur, mit zahlreichen sehr gründlichen Auszügen und ist daher vom wissenschaftlichen wie vom praktischen Standpunkte aus als eine ganz hervorrangede Er- scheinung zu begrüssen. Die Literatur ist nach Gruppen und Autoren geordnet, wo- bei durch Sternchen auf die im vorausgehenden Theile gemachten Auszüge hin- gewiesen wird. 221. Hollruns:. M. Neunter Jahresbericht der Versuchsstation für Pflanzenschutz zu Halle a. S., 1898, 8 o. — Extr.: BuU. entom. agric, 1898, p. 141—143; Riv. patol., VII, 1898, p. 126—128. Enthält: 1. ITntersuchungen über den Mageninhalt der Saatkrähe (Corvus frugi- legus, p. 1 — 32: 2. Bemerkungen über die im Jahre 1897 in der Provinz Sachsen wahr- genommenen Pflanzenkrankheiten, p. 33 — 50; 3. die neue selbstthätige Heb- bezw. Kartoffelspritze „Ehenania", p. 53 — 58. 222. Hollrung. M. Das rechtzeitige Pflügen der Stoppeln und sein Einfluss auf gewisse Krankheiten unserer Halmfrüchte in: X. J ah resb er., Versuchsstat. f. Pflanzen- schutz der Landwirthschaftskammer für die Prov. Sachsen zu Halle, 1898, p. 29 — 34. Holländische Uebersetzung: Het tijding ploegen der stoppeis, en de in- vloed daarvan op zekere ziekten van onze halmgewassen in: Tijdschr. v. Planten- ziekten, IV, 1898, p. 135—146. Arbeiten bezügi. pflanzenschädlicher Thiere mit Einschluss der Phylloxera etc. 469 223. Hollrinig, M. Bemerkungen über die im Jahre 1898 zur Kenntniss der Ver- suchsstation für Pflanzenschutz zu Halle a. S. gelangten Pflanzenkrankheiten in Jahresber., Versuchsstat. f. Pflanzenschutz der Landwirthschaftskammer f. d. Provinz Sachsen zu Halle a. S., 1898, p. 35—64. 224. Hollraiis;. M. Ueber das Auftreten von Heterodera Schachtii Schmidt an verschiedenen Feldpflanzen in: Centralbl. f. Parasit., IV, 1898, II. Abth., 1898, p. 295—296. — Extr. : Oesterr.-ungar. Zeitschr. f. Zuckerrübenbau und Landwirthsch., XXVII, 1898, p. 378—379. „Die Behauptung von Tarnani, dass Heterodera Schachtii seine Verbreitung von bestimmten Centren aus genommen habe, wird bestritten und richtig gestellt und darauf hingewiesen, dass man zwischen Nematodenpflanzen, welche ohne Weiteres dem Rübenälchen zum Opfer fallen und solchen, welche nur unter besonderen Umständen, also ausnahmsweise den Schädiger annehmen, unterscheiden muss." 225. Holll'iing, M. Bemerkungen über die im Jahre 1896 in der Provinz Sachsen wahrgenommenen Pflanzenkrankheiten in: Deutsche landwirthschaftl. Presse, 1897, p. 156—157, 206—207, 246—247, 281—182. 294, 308—309. Die Bemerkungen beziehen sich zunächst I. auf die Krankheiten der Zuckerrübe. Behandelt werden: der Drahtwui-m (Agriotes lineatus L.j, Engerling (Melolantha vulgaris L.), Aaskäfer (Silpha opaca L. und S. obscura L.), Rübenkäfer (Otiorhynchus ligustici L.), Schildkäfer (Cassida nebulosa L. und C. viridis L.), die Saatrüben-ßaupe (Ägrotis segeimn Huebn.), Blattläuse (Aphis-Ä.Ytei\)^ der Rübenschorf, Wurzelbrand, Wurzelkropf. II. Krankheiten der Kartoffeln, Cichorien und Kohlgewächse. Solche sind : Mehlthau, Schorfigkeit der Kartoffeln, Mondfliege (Eumerus lunulatus); Tanymecus pal- liatus Fabr., Drahtwurm, Kohlwanze (Strachia oleracea L.), Kohlblattlaus (Aphis bras- sicae L.), Pieris brassicae L. III. Krankheiten der Halmfrüchte: Flugbrand, Fritfliege, Drahtwurm, Getreide- laufkäfer (Zabrus gibbus Fabr.), Getreidehalmwespe (Cephus pygmaeus L.j, Chlorops taeniopus Meig. , Zwergcicade (Jassus sexnotatus), Heterodera Schachtii, Sitophilus granarius L., Tinea granella L. IV. Krankheiten der Leguminosen: a) Luzerne: Otiorhynchus ligustici, Sitones lineatus L., Tylenchus devastatrix. Verf. schildert stets das Auftreten der Krankheit und giebt die wichtigsten Be- kämpfungsmittel an. Sydow. 226. Hollrung, M. Die Kalidüngung, insbesondere solche von kohlensaurem Kali und ihr Einfluss auf die Rübenmüdigkeit in: Zeitschr. Ver. deutsch. Zuckerindustrie, XLVIII, 1898, p. 343—353. — Extr.: Oesterr.-ungar. Zeitschr. f. Zuckerindustrie und Landwirthsch., XXVII, 1898. p. 373. 227. Hollrung, M. Bemerkungen über die im Jahre 1897 in der Provinz Sachsen wahrgenommenen Rübenkrankheiten in: Zeitschr. Ver. deutsch. Zuckerindustrie, XLVIII, 1898, p. 353—859. — Extr.: Centralbl. f. Bacteriol. etc., IV, 1898, IL Abth., p. 937—939; Oesterr.-ungar. Zeitschr. für Zuckerrübenbau und Landwirthsch., XXVII, 1898. p. 375—377. 228. Hollrung, M. Die San Jose-Schildlaus in: Zeitchr. d. Landwii'thschaftskammer f. d. Prov. Sachsen, 1898, p. 100—102. 229. Hollrung, M. Die Bekämpfung der Flohrraupe in: Zeitschr. f. Xaturwisg., LXX, 1898, p. 229. 230. Hopkins. A. D. Some Notes on Observations in West -Virginia in: Bull. No. 17, U. S. Dept. Agric. Divis. Entomol, 1898, p. 44-55. Betrifft eine grosse Anzahl von häufig vorkommenden und schädlich auftreten- den Insecten. 231. Hopkins, A. D. On the history and habits of the „Woodengraver" Ambrosia beetle, Xyleborus xylographus (Say), Xyleborus Saxeseni (Ratz.) — with Brief Descrip- tions of ciifferent Stages in: Canad. Entomol., XXX. 1898, p. 21—29, PI. II und lU. 470 C. W. V. Dalla Torre: Schädigungeu der Pflanzenwelt durch Thiere. 232. Howard, L. 0. The Gipsjr Moth in America in: Bnll. No. 11. Dept. Agric. Divis. Entom., 1898, 8 o. — Extr.: Zeitschr. f. Pflanzenkrankh., VIII, 1898, p. 313—314. Hollrung, 1. c, p. 62 — 64. 233. Howard, L. 0. The San Jose Scale in 1896—97 in: Bull. No. 12, Dept. Agric. Divis. Entom.. 1898, 8°, 31 pp. - Extr.: Zeitschr. f. Pflanzenkrankh., VIII. 1898, p. 242—246: Hollrung, 1. c, p. 75. Howard constatirt das Vorkommen dieser Art in 34 Staaten — und behandelt eine ßeihe von Vernichtungsmitteln; auch die volle Literatur wird verzeichnet. 234. Howard, L. 0. Pulvinaria acericola (W. et E.) and P. immumerabilis Eathv. in: Ball. No. 17, V. S. Dept. Agric. Divis. EntomoL, 1898, p. 57—58, fig. 3. 235. Howard, L. 0. The San Jose scale on dried fruit, Bull. No. 18. 115, Dept. Agric. Divis. Entom., No. 18, 1898, p. 7—13. — Extr.: Hollrung, 1. c, p. 76. Verf. bemerkt, dass die bei einer Temperatur von 31 — 36 o getrockneten Apfel- schnitte eine Ansteckungsgefahr nicht mehr in sich schliessen. 236. Howard, L. 0. The Colorado Potato Beetle in Mississippi in: Mississippi Agric. Exper. Stat., Bull. No. 41, 1897, March, p. 185, PI. u. Fig. Behandelt Doryphora decemlineata in ihrer Biologie iind Verbreitung und giebt Vertilgungsmittel an. 237. Howard, L. 0. The Mexican Cotton-Ball-Weevil in 1897 in: U. S. Dept. of Agric, Divis, of Entom., Circ. No. 27, 2, Ser., Washington, Dec. 31, 1897. Behandelt Anthonomus grandis in biologischer nnd öconomischer Hinsicht. 238. Howard, L. 0. The principal insects affecting the Tobacco Plant in: Year- book U. St. Deptm. of Agric, 1898, p. 121—150, Fig. Die vom Verf. beschriebenen nnd abgebildeten Tabakschädlinge sind: Exeptrix parvula, Protoparce celeus, P. Carolina, Heliothrix rhexia, H. armiger, Dicyphns minimns, Euchistus variolarius, Gelechia solanella, Peridromia saucia, Agrotis hypsilon, A. annexa, Plusia brassicae, Mamestra legitima, Thrips tabaci, Ale^^rodes tabaci, Oecanthus fasci- atus, Dactylopius citri und Sitrodrepa panicea, ausserdem die Nackt-Schnecke Limax campestris. — Die Cigaretten beschädigt Lasioderma serricorne. 239. Hllbbard, H. G. and Pargaiide, Tll. A New Coccid onBirch in: Bull. No. 18, U. S. Dept. Agric. Divis. EntomoL, 1898, p. 13—26, Fig. 1—8. Xylococcus betulae bewohnt die Binde der Birke. 240. Huck, Friedr. Die Maiblumenraupe, Hepiahis lupulinus, in: Erfurt, illustr, Gartenzeitg., XII, 1898, No. 3. 241. Hunter, S. J. Scale Insects injurious to Orchards. An Account of some Scale Insects liable to be introduced with shipments of young trees in: Bull. Dept Entom. Kansas, Topeka, 1898, 8 o, 62 pp., Fig. — Extr.: Eivista di patol., VI, p. 380. Behandelt zunächst die Biologie, die geographische Verbreitung und die Be- kämpfungsmittel A^on Aspidiotus perniciosus, dann jene von Asp. Forbesii und von Mytilaspis pomorum : auch gesetzliche Bestimmungen werden vorgeschlagen. 242. Jablonowski, J. A buza legy irtäsa. Anleitung zur Vertilgung der Halm- fliege in: Eovart. Lapok, V, 1898, p. 9-11: Ausz. p. 2. Chlorops taeniopus, welche im Frühling die junge Saat, im Herbste den oberen Halm angreift, ausführlich geschildert. 243. Jack, J. U. An enemy of Narcissus and Amaryllis in: Gard. and Forest, X, 1897, p. 154-156. Verf. beschreibt die Zerstörungen, welche Merodon equestris in Narcissus- und Amaryllis-Z-wieheln verursacht. Die Entwicklungsstadien der Fliege werden abgebildet Sydo w. 244. Ilse. — . Auftreten von Borkenkäfern in den Tannenwaldungen des Ober- Elsass in: Allgem. For.st- und Jagdzeitg., 1898, p. 300. - Extr.: Eckstein, 1. c, p. 13. Bostrychus curvidens und B. piceae sind seit 1894 im Oberelsass drohend auf- getreten; erstere befällt den Stammtheil, letztere schwächliche Bäume. B. micrographus wurde an schwächeren Aesten von Alttannen und an '/.^ cm starken Zweigen von Arbeiten bezügl. pflanzenschädlicher Thiere mit Einschluss der Phylloxera etc. 47] Jimgwüchsen stellenweise verderblich. Heber die beiden ersten Arten wird Biologisches imd Oeconomisches vorgebracht. 245. Ilse, — . Injurious Insects etc. in: Joiun. Board. Agric, London, IV, 1898, p. 468—480. Behandelt Tylenchus vastatrix, Xyleborns perforans, Lachnus pini, und Scol^-tes rngulosus. 246. Ilse. — . Insect 2>ests and tree diseases in: Eep. Californ. Board., 1895 — 96, p. 23—32, 5 PI., Fig. Beschreibung und Abbildung der wichtigsten Insecten der Weststaaten, welche in Californien eingeführt werden könnten, nebst Betrachtungen über den Verkehr und die mit demselben verbundene Gefahr der Einführung von fremdländischen Insecten. 247. Joliiisoii, W. G. Hydrocjanic Acid Gas as a Eemedy for the San Jose Scale and other Insects in: Bull. No. 17, U. S. Depart. Agric. Divis. Entomol., p. 39 — 44. 248. Johnson, W. G. Notes from Maryland on the principal injurious Insects of the year in: Bull. No. 9, U. S. Dept. Agric. Divis. Entomol., 1897, p. 80—82. 249. Johnson, W. G. Notes on some little-known Insects of Economic Importance in: Bull. No. 9, ü. S. Dept. Agric. Divis. Entomol, 1897, p. 83—85. Hierher zählen: Hydroecia marginidens auf Cosmos hipimiatus, Pyrausta ferrugalis auf Tabak, Uranotes melinus auf Bohnen, Cerotoma trifurcata auf Bohnen, Crambus caliginosellus auf Korn, Thibolium madens und Aspidiotus Forbesi. 250. Johnson, Willis G. Notes from Maiyland on the principal Injurious Insects of the Year in: Bull. No. 17, ü. 8. Dept. Agric. Divis. Entomol., 1898, p. 92—94. Es sind folgende Arten erwähnt: Permes flavipes, Aphis prunicola, Phytonomns punctatus mit dem Pilze Empusa sphaerosperma, Crambus caliginosellus, Diatraea saccharalis, Cecidomyia destructor, Macrodactylus subspinosus, Haliothis armiger, Silo- troga cerealella, Plusia brassicae und Murgantia histrionica. 251. Johnson, W. G. Law providing for the Suppression and Control of Insect Pests and Plant Diseases in Maryland in: Bull. No. 55, Maryland Agric. Exper. Stat,, 1898. — Extr.: Hollrung, 1. c, p. 186. 252. Johnson, W. G. The Black Peach Aphis (Aphis prunicola Kalt., A. formicicola Kalt.?) in: Bull. No. 55, Experim. Stat. Maryland Collega Park, Md., 1898, p. 137—140.— Extr.: Hollrung, 1. c. p. 78. Empfiehlt zur Vertilgung Petrolseife. 258. Johnson, W. G. Cut Worms in young Tobacco in: Bull. No. 55. Experim. Stat. Maryland College Park, Md., 1898, p. 141—144. — Extr.: Hollrung, 1. c, p. 111. Die Schädlinge sind: Agrotis messoria, Hadena devastatrix, Feltia malefidas, F. annexa, Agrotis ypsilon und Peridromia saucia. Als Gegenmittel wird eine Mischung von Weizenkleie, Melasse und Schweinfurter Grün empfohlen. 254. Johnson, W. G. Beport on the San Jose Scale in Maryland and remedies for its suj^pression and Control in: Maryland Agric. Station, Bull. No. 57, 1898, 8 0, llß pp., Fig. Behandelt die Biologie und die Vertilgungsmittel. 255. Johnson. W. G. Notes on the Orange fruit worm in: Proc. Entom. Soc, Washington, IV, No. 2, p. 53. Behandelt Trypeta ludens als Schädling von Citrus Aurantium in Chicago, Florida, Louisiana, California etc. 256. Jokisch. C. Ein einfaches und probates Mittel gegen den Apfelblüthenstecher in: Der Obstfreund, 1898, No. 12. Empfiehlt gegen Anthomus pomorum und A. p. var. pyri sowie Carpocapsa pomo- rum Bespritzung mit Kalkmilch. 257. K. Die Orchideen -Wespe luid ihre Bekämpfung in: Prometheus, IX, 1898. No. 436. 258. Kirchner, 0. und Boltshanser, H. Atlas der Krankheiten und Beschädigungen unserer landwirthschaftlichen Culturpflanzen, Stuttgart, E. LTlmer, 8^. 472 C. W. V. Dalla Torre: Schädigungen der Pflanzenwelt durch Thiere. 1. Serie. Krankheiten und Beschädigungen der Getreidearten. — Reo.: Zeitschr. f. Pflanzenkrankh., VI, 1896, p. 249. 2. Serie. Krankheiten und Beschädigungen der Hülsenfrüchte, Futtergräser und Futterkräuter. — Rec: Ibid., VII, 1897, p. 190. 3. Serie. Krankheiten und Beschädigungen der Wurzelgewächse imd Handels- gewächse. — Rec: Ibid., VIII, 1898, p. 253: Prakt. Bl. f. Pflanzenschutz, I, 1898, p. 72. Behandelt in der 1. Serie: Taf. XIII, Radenkörner an Weizen (Tylenchus tritici); Taf. XIV, Gicht des Weizens (Chlorops taeniopus), Getreidehähnchen (Lema cyanella): Taf. XV, Getreide-BIasenfuss (Thrips secalina), Hessenfliege (Cecidomyia destructor); Taf. XVI, Fritfliege an Hafer und Weizen (Oscinis Frit) ; Taf. XVII, Getreidehalmwespe (Cephus pygmaeus) Gras-Zünsler (Anerastia lotella): Taf. XVIII, Zwergcikade (Jassus sexnotatus): Getreide-Blattlaus (Siphonophora cerealis); Taf. XIX, die den reifen und unreifen Getreidekörnern schädlichen Insecten — nämlich Koi'nkäfer (Calandra granaria), Kornmotte (Tinea granella), Getreidelaubkäfer (Anisoplia fruticola, A. agricola), Getreide- laufkäfer (Zabrus gibbus) und Taf. XX, Drahtwurm (Agriotes lineatus), sowie schädliche Raupen (Weizen-, Gras-, Wurzel-, Ypsilon-Saateule u. s. w.). In der 2. Serie: Taf. XVI, Milbenspinne (Tetranychus telarius) und Hornklee-Milbe (Phytoptus); Taf. XVII, Blasenfuss (Thrips cerealium); Taf. XVIII, Blattlaus auf Acker- bohne (Aphis Papaveris) und auf Hornklee (A. loti); Taf. XIX, Frassbeschädigungen und Blattminen; Taf. XX, schädliche Raupen und Schmetterlinge; Taf. XXI, ver- schiedene schädliche Insecten; Taf. XXII, Samenkäfer und Samenräupchen an Hülsen- früchten. In der 3. Serie: Taf. III, Erdflohfrass an Kartoffel; Taf. VIII, Rüben-Nematoden (Heterodera Schachtii) und Rübenkäfer; Taf. IX, verschiedene der Runkelrübe schädliche Insecten; Taf. XIV, verschiedene dem Raps schädliche Insecten; Taf. XV, dem Raps schädliche Käfer; Taf. XVI, an Raps und Hopfen schädliche Insecten; Taf. XX, Minen am Hanf (Agromyza strigata). 269. Kil'kland, A. H. On the Preparation and Use of Arsenate of Lead in: Bull. No. 9, U. S. Dept. Agric. Divis. Entomol., 1897, p. 46—49. 260. Kirkland, A. H. Three shead tree Insects in: Agric. Massach., 1897, p. 238—247, Fig. Die behandelten Schädling sind: Plagionotus speciosus,Elaphidion villosum, Gossy- paria ulmi. 261. Kirkland, A. H. and Blingess, A. F. Experiments with insecticides in: Agric. Massach., 1897, p. 370—389. Eine Besprechung der Wirksamkeit und Verwendbarkeit der verschiedenen zu Insecticiden verwendeten Mineralgifte. 262. Kitclien. Insecticides in: Floriss exchange. 1898, No. 52, p. 1258. Eine Besprechung über die Art der Anwendung verschiedener Insecticiden und ihrer Wirkung. 263. Klein, Otto. Icerya Purchasi, eine nevie Schildlaus auf Orangen in: Gfl., XLVII, 1898, p. 433—436, Fig. 92. Bespricht die Einwanderung in Portugal und die zu verwendenden Be- kämpfungsmittel. 264. Kober, F. Welche neueren Erfahrungen liegen vor über die Eignung der verschiedenen der Phylloxera widerstandsfähigen ünterlagsarten, namentlich im Hin- blicke auf weniger günstige Bodenverhältnisse V in: Zeitschr. f. Weinbau und Keller- wirthsch., 1898, p. 49—53. 265. Kodi, F. W. Der Heu- oder Sauerwurm, oder der einbindige Traubenwickler (Tortrix ambiguella) und dessen Bekämpf img. 3. Aufl., Trier, H. Stephanus, 1898, 8^, 32 pp., 23 Fig. auf Taf. — Rec: lUustr. Zeitschr. f. Entom., III, 1898, p. 76; Prakt Bl. f. Pflanzenschutz, I, 1898, p. 39—40. Grundlegende Monographie mit weitläufiger Angabe der Gegenmittel. Arbeiten bezügl. pflanzenschädlicher Tliiere mit Einschluss der Phvlloxera etc. 473 266. Konin^sberger, J. 0. Eerste o verzieht der schadelijke en niittige Insecten van Java in: Mededeel. iiit's Lands Plantentuin No. 22. Batavias Gravenhage, G. Kolff & Co.. 1898, 80, 53 pp. 267. Koiiilif^sberger, J. C. Dierlyke vyg-anden der Koffiecultur dar S. De Enger- lingen in: Tej^smannia, VII, 1898, p. 270. „In Java beschädigen die Larven mehrerer Melolonthidenarten die Kaffee- pflanzen. Wie \inter den Engerlingen des europäischen Maikäfer brechen auch unter jenen Infectionskrankheiten aus. Versuche mit Botrytis Bassiana oder B. tenella oder Isaria densa sind nicht geglückt. Die Pilzfäden an inficirten Engerlingen waren nach wenigen Tagen in Folge der Anwesenheit vieler Lausmilben verschwunden." 268. Kraft, A. lieber den Traubenwickler (Wickler) in: Schweiz. Zeitschr. f. Ob.st- und W^einbau, 1898, p. 85—88. 269. Krüger, Fr. Weiteres zur San Jose-Frage in: Gfl., XLVH, 1898, p. 150—155, Fig. 48—50. Bespricht die Einfuhrgefahr nnd die eventl. Bekämpfungsmittel. 270. Knhlgatz . . . Schildläuse auf Cacteen nebst Beschreibung von Ehizococcus multispinosus n. sp. in: Monatsschr. Cacteenkunde, VIII, 1898. p. 166—170, 185 — 188,. 1 Tafel. Nach einer Einleitung über Cocciden im allgemeinen führt Verf. an, dass eine- Echinopsis- Art aus Südamerika mit Dactylopius longifilis Comst. besiedelt war und be- schreibt eingehend die auf Opuntia vesfita lebende Schildlaus Ehizococcus multi- spinosus n. sp. 271. Knlagin, N. M. Lyda nemoralis L. (Russisch) in: Nachricht kais. Ges.- Freunde d. Naturwiss., Moskau, XI, 1898, p. 30. 272. Kniitze, L. Die Anwendung von Petroleumseife bei Befall von Blattläusen in: Zeitschr. Ver. Deutsch. Zuckerindustrie, XLVIII, 1898, p. 758—754. — Extr.: Hollrung. 1. c, p. 30. Wird empfohlen. 273. Kiirtz, H. Kaffeeschädlinge im Togogebiet. Mittheilungen von Forschungs- reisenden und Gelehrten aus dem deutschen Schutzgebiet in: Wissensch. Beihefte zum Deutschen Kolonialblatt, X, 1897, p. 87—88. Die Schädlinge (Käfer, ^doch niclit benannt) bohren sich unterhalb eines Astes oder 4 — 6 Zoll vom Boden entfernt in den Stamm ein und fressen das Mark des Baumes heraus. Sie legen auch die Eier hinein. Verfasser beobachtete bei Akropong alle Entwicklungsstadien, doch nur im ai-abischen Kaffee, nie im Liberiakaffee. 274. La Aonidiella perniciosa ed il jjericolo della importazione in Europa (The Jose Scale) in: Bull, entom. agrar., V, 1898, p. 49 — 51. 275. Laeiiimerllirt, 0. Die wichtigsten Obstbaumschädlinge und die Mittel zu ihrer Vertilgung, 2. Aufl., Dresden, C.Heinrichs, 1898, 8^, 36 pp., 6 Taf. u. Abb. — ßec: Prakt. Bl. f. Pflanzenschutz, I, 1898, p. 71. 276. Laill|)a, S. Berättelse tili Kongl. Landtbruksstyrelsen angäende resor och Förrättningar M. M. for 1897 af föreständaren för Statens entomologisk anstalt in: Uppsatser i praktisk Entom., VIII. 1898. p. 1—48 und Entom. Tidskr,, XIX, 1898, p. 1—48, 9 Fig. In dieser gediegenen Arbeit werden folgende Insecten als beobachtete Schäd- linge behandelt: Tinea granella, Phylloperta horticola, Hyponomenta, Cheimatobia brumata, Agriotes hneatus, Apion apricans, Phyllotreta nemorosa, P. vittula, Cassida nebulosa, Sesia myopiformis, Dasychira pudibunda, Agrotis segetum, Hadena basilinea,. Ephestia Kühniella. Nematus ribesii, Lophyrus rufiis, Eriocsmpa adumbrata, Oscinis frit, Cleigastra armillata, Psila rosae, Anthomyia brassicae, Eurydema oleracea, Psylla mali und Aphis spec. 277. Lampa, S. Härjning af Nunnans Larver in: Entom. Tidskr.. XIX, 1898.. p. 120 ff. Behandelt die Verheerungen von Bombyx monacha. 474 C. W. V. Da IIa Torre: Schädigungen der Pflanzenwelt durch Thiere. 278. Lamjia, S. Krus bärrssrgste Kein (Nematus ribesii Scop.) in: Uppsatser i Praktisk Entom., No. 7, 1897, p. 76—80, 1 tav. — Extr.: Ilhistr. Zeitschr. f. Entom., HI, 1898. p. 300. Bespricht die Biologie und die Gegenmittel in Form von Bespritzungen. 279. Lang, G. Das Aufti-eten des Kiefernspanners (Fidonia piniaria) in den bayerischen Staatswaldungen des Eegierungsbezirkes Oberfranken, 1892 — 1896 in: Forstl. Centralbl., 1898, p. 344 ff., 615 ff. — Extr.: Eckstein, 1. c, p. 14. 280. Laurent, Phil. Osage Orange injured by Wood Borer in: Entom. News, IX, 1898, p. 33—34, PL IL Die Osage Orange (nicht Osange Orage), Maclura aurantiaca BH. wurde bei Philadelphia von Dorcaschema wildii und D. alternatum angegriffen; auch Neoclytus erythrocephalus wurde beobachtet. 281. Lea, A. M. Three serious Insect pests of eastern Australia in: Producer's Gaz. and Settler's Eec. West-Australia, V, 1898. p. 171—174, Fig. Diese Schädlinge sind: Carpocapsa pomonella, Tephritis tryoni, Cacoecia responsana. 282. Lea, A. M. Scale insects in: Producer's Gaz. and Settiers Eec. West-Australia, Y, 1898, p. 465—485. 8 PI., 15 Fig. Behandelt: Aspidiotus perniciosus, A. Aurantii, A. rapax, A. Eossii, Mytilaspis pomorum , M. citricola, Lecaniura oleae, L. hesperidum, Icerya Purchasi und Dac- tylopius spec. 283. Lebl, M. Die grössten Feinde des Stachelbeerstrauches in: Wien, landwirth- schaftl. Zeitg., XL VIII, 1898, No. 65. Bemerkungen über Nematus ventricosus und Abraxes grossulariata. 284. Leisewitz, W. Versuch einer Zusammenstellung der Holzwespen nach ihren Wirthspflanzen in: Forstl.-naturw. Zeitschr., VII, 1898, p. 439—442. Zum ersten Male erscheint eine kritisch gearbeitete Aufzählung der in den ein- heimischen Holzarten lebenden Xylophagen : Picea excelsa Lk. : Sirex gigas, spectrum, juvencus. noctilio, Xiphydria camelus. Pinus süvestris L.: Sirex gigas, juvencus, noctilio, Xiphydria camelus. Abies pectinata DC. : Sirex gigas, spectrum, juvencus, Xiphydria camelus. Larix europaea DC: Sirex gigas. Queren^ spec: Sirex magus, Xiphj^dria longicollis Latr., Cephus cynosbati. Q- cerris L.: Cephus cynosbati. Fagus silcatica L.: Sirex magus, fuscicornis. Acer campestre L. : Sirex magus, Xiphydria longicollis. Ulrmis spec: Xiphydria dromedarius. Betula spec: Sirex magus, fuscicornis, Xiphydria longicollis, camelus. Alnus sp. : Xii^hj^dria camelus, Osyssus vespertilio. Pojmlus sp.: Sirex fuscicornis, Xiphj'dria dromedarius. Salix sp.: Xiphydria dromedarius. Pirus communis: Sirex magus, Xiphydrial ongicollis, Cephus abdominalis, compressus. Rubus fruticosus L. : Cephus fuscipennis. Ritbus Idaeus L.: Cephus fuscipennis. Spiraea idmaria L. : Cephus major. 285. Leonardi, 0. Gli Afidi in: Bull, entom. agrar., V, 1898, p. 68—70, Enthält nur Bekanntes über die Aphiden und ihre Bekämpfungsweise. 286. Leonardi, G. Phloeosinus Anbei Perris in: Bull, entom. agrar., V, 1898, p. 81—83. — Extr.: Hollrung, 1. c. p. 94. Bohrt sich in Cypressen ein und entwickelt sich in 2 G enei'ationen. Als Gegen- mittel wird Tabaklauge empfohlen. 287. Leonardi, G. Insetti dannosi al tobacco in erba in: Boll. entom. agrar. e patol. veget, V, 1898, p. 178—184. — Extr.: Zeitschr. f. Entom., IX, 1899, p. 166. Die Tabakschädiger sind: Pentodon punctatus, Agriotes lineatus, Locusta viri- dissima, Gr^dlotalpa vulgaris und Agrotis segetum. Arbeiten bezügl. pflanzenschädlicher Thiere mit Einschluss der Phylloxera etc. 475 288. Leonardi, G. La Tcerya Purchasi Mask. in : Bull, di notiz. agrar. Minist, agric, industr. e commerc, 1898, No. 6. Marzo. 289. Leonardi, G. Monografia del genere Aspidiotns. Nota preventiva in: Rivista patol. veget., V, 1897, p. 283—286. Bein zoologisch-S3-stemati.sch. 290. Leonardi, G. Generi e speeie di Diaspiti. 8aggio di sistematica degli Aspi- diotiis in: Eivista di patol. vegetale, VI, 1897, p. 102—134, 208—236, VII, 1898, p. 88—86, 173—225: Fig. Verfasser beschreibt folgende Gattungen und Arten und bildet das Pigidium ab: 1. Chentraspis uniloba (Mask.) Leon, auf Acacien. Australien. 2. Ch. extensa (Mask.) Leon, auf Eucalyptus capitellata, Australien. * 3. Spatheaspis secreta (Cook,) Leon, auf Ärundmaria, Australien, Ceylon. 4. Hemiberlesia longispina (Morg.) Leon, auf Cupania sapida in Demerara und auf Citrus und Mangifera auf den Sandwich-Inseln. 5. H. Bossiaeae (Mask.) Leon, auf Bossiaea procumhens. Australien. 6. H. maculata (Newst.) Leon. Wirthspflanze unbekannt, Afrika. 7. H. Camelliae (Boisd.) Leon, auf Evonymus, Elaeagnus, Äcacia. Gasuarina, Vitis, Callistemon, Phylica, Citrus., Umhellularia californica, Olea europaea etc. in Europa, Amerika und Australien. 8. H. minima Leon, auf Quercus Hex um Portici und Florenz. 9. H. yuccae (Cockll.) Leon, auf Yucca (australis?) in Mexico. 10. H. occulta (Green) Leon, auf Grewia orientalis, Punduloya (Ceylon). 11. H. putearia (Green) Leon, auf Strobilanthus viscosus, Ceylon. 12. H. diffinis (Newst.) Leon., Wirthspflanze unbekannt, Demeara. 13. AsjMdiotus articulatus (Morg.) Cock. auf Pandanus bei St. Anna (Trinidad) und auf Palmen bei Kingston (Jamaica). 14. A. Corockiae (Mask.) Cockll. auf Corockia cotoneaster in Neu-Seeland. 15. A. ancylus (Putn.) Berl. et Leon, auf Acer, Persica, Fraxinus, Staphylea trifo- liata etc. in Jowa, Washington, New-York. 16. A. uvae (Comst.) Berl. et Leon, auf Vitis vinlfera in Europa und Amerika. 17. A. Forbesi (Johnst.) Leon, auf Malus, Amerika. 18. A. zonatus (Frauenf.) Leon, auf Quercus montana, Amerika imd Europa. 19. A. Hartii (Cockll.) Leon, auf Solanum tuberosum-i^noWen, Trinidad. 20. A. Howardi (Cockll.) Leon auf Pnmws in Cangon City, Albuquerque, N. -Mexico. 21. A. Towsendi (Cockll.) Leon, auf verschiedenen Pflanzen in Mexico. 22. A. Sacchari (Cockll.) Leon, auf Saccharum officinarum, Jamaica. 23. A. Punicae (Cockll.) Leon, auf Gossypium, Jamaica. 24. A. Betulae (Baerensp.) auf verschiedenen Pflanzen, Europa. 25. A. juglans-regiae (Com.st.) auf Juglans regia, Californien. 26. A. jugi.-reg. var. pruni (Cockll.) ebenso, Los Cruces, N.-Mexico. *27. A. jugl.-reg. var. albus (Cockll.) auf Malus, Persica und Primus armeniaca, Mesilla und Los Cruces, Mexico. 28. A. Cydoniae Comst. auf Ficus Carica, Citrus decitmanus, Cycas, Cactus, Thea und Palmen auf Ceylon, auf Cydonia in Florida, auf Arenga saccharifera in Britannien. 29. A. excisus Green auf Cijanotis pilosa und Commelina, Ceylon. 30. A. patavinus Berl. auf Prunus Cerasus, Padua. 31. A. convexus Comst. auf Weiden, Californien. 32. A. Palmae Morg. et Cockll. auf Bananen, Jamaica, Urich auf Caprifolium- Blättern, Madeira. 33. A. cyanophylli Sign, auf Cyanophyllmn magnificnm, Venezuela, auf Ficus, Ver- einigte Staaten: auf Cycas, Palmen und Thee in Ceylon. 34. A. Latastei Cockll. Pflanze unbekannt, Chili. •35. A. spinosus Comst. auf CamelUa, Amerika. 476 ^- W. V. Dalla Torre: Schädigungen der Pflanzenwelt duroh Thiere. 36. A. fimbriatus Mask. auf Eiigenia Smithii, Sydney. 37. A. biformis Cockll. auf cultivirten Orchideen, Trinidad, Jamaica. 38. (nicht 39) A. destriictor vSign. auf Bananen, Fort Spain, (Urich) Trinidad und Demerara. 39. A. virescens Mask. auf Eugenia Smithii, Australien. 40. A. coloratus Cockll. auf Chilopsis, Amerika. 41. A. Abietis Schk. auf Acer rubrum, Pinus silvestris und Pyrus silvestris, Amerika, 42. A. Lataniae Sign, auf Dalhergla Championi, Saprosma ceylanica, Loranthus etc. Ceylon, auf Latania sp. in Afrika. 43. A. Hederae (Valb.) Bouche auf den verschiedensten Pflanzen überall ver- breitet. Als Wirthspflanzen werden aufgeführt: Camellia japonica, Lonicera Caprifolium, Ligustrum japoniciim, Acacia longifoUa, Nerium Oleander, Hedera Helix, Citrus Limonum, Aucuba japonica, Agave americana, Syringa vulgaris, Geratonia siliqua, Veronica officinalis, Jasminum grandiflonim. Ruscus racemosus, Saxifraga crassifolia, Yucca, tricolor, Phormium teuax, Phoenix silvestris, Grevillea robusta, Olea fragrans, 0- europaea, Uvularia chinensis, Viburnum Tinus, Smüax aspera, Myrtus communis, Buxus sempervirens, Pinus Cedrus, Ribes grossularia, Evonymus japonica, Morus alba. 44. A. Osbeckiae Green auf Osbeckia, Ceylon. 45. A. Orientalis Newst. auf unbekannter Pflanzenart, Indien. 46. A. Theae Mask. auf Thea, Indien. 47. A. trilobitiformis Green auf Dalbergia Championi, Ceylon. 48. A. subrubescens Mask. auf Eucalyptus, Avistralien. 49. A. duplex Cook, auf Camellia, Laitrus, Camphora, Thea, Citrus, Olea fragrans in Japan; auf Azalea in Amerika. 50. Aonidiella Bromeliae (Newst.) Leon, auf Ananasculturen in Britannien. 51. A. tenebricosa (Comst.) Leon, auf Acer rubrum, Amerika. 52. A. Mimosae (Comst.) Leon, auf Mimosa, Amerika. 53. A. Smilacis (Comst.) Leon, auf Smilax sp., Amerika. 54. A. Aurantii (Mask.) Berl. et Leon, auf Citrus in Australien, Amerika, Europa (Spanien, Griechenland), auf Taxus in Italien. 55. A. Aur. var. citrina (Coqu.) Leon, auf Citrus Aurantium in CaUfornien und Japan. 56. A. fusca (Mask.) Leon auf Persica vulgaris, Australien. 67. A. perniciosa (Comst.) Berl. et Leon, auf verschiedenen Pflanzen, besonders Pyrus, Prunus, Amygdalus in Amerika und Australien (vergl. folgende No.). 58. A. cerata (Mask.) Leon, auf Acacia stenophylla, Australien. 59. A. albopunctata (Cock.) Leon, auf Citrus sp., Japan. 60. A. personata (Comst.) Leon, auf verschiedenen Bäumen, Cuba. 61. A. Cladii (Mask.) Leon, auf Cladium, Lepidospermum, Xerotes, Australien. 62. Chrysomphalus fodiens (Mask.) Cockll. auf Acacia, Australien. 63. Ch. ßossii (Mask.) Cockll. auf Nerium Oleander, Eucalyptus, Ricinocarpus etc., Australien. 64. Ch. sphaerioides Cock. auf Linuni usitatissimum, Neu-Seeland. 65. Ch. obscurus (Comst.) Leon, auf Quercus phellos, Amerika. 66. Ch. nigropunctatus (Cockll.) Leon, auf verschiedenen Pflanzen in Mexico. 67. Ch. setiger (Mask.) Leon, auf Quercus, Japan. 68. Ch. Ficus Ashm. aiif Citrus in Amerika, auf Rhododendron arboreum in Ceylon und auf Ruppelia grata und Arthabotrys odoratissima in Italien. 69. Ch. minor Berl. auf Pandanus graminifolius in Italien. 70. Ch. Mangiferae (Cockll.) Leon., Pflanze unbekannt, Jamaica. 71. Ch. degeneratus Leon, auf Camellia japonica, Italien. 72. Ch. Dictyospermi (Morg.) Leon, auf Areca triandra und Dictyospermum alhum, Demerara, auf Citrus und Rosa in Jamaica. 73. Ch. Bowreyi Cockll. auf Agave rigida, Jamaica. Arbeiten bezügl. pflanzensohädlicher Thiere mit Einschluss der Phylloxera etc. 477 74. Ch. sciitiformis Cockll. auf Citrus und anderen Pflanzen, Amerika. 75. Ch. Perseae (Comst.) Leon, auf Persea carolinetisis, Florida. Ueberall werden für die Bestimmung der Arten analytische Tabellen innerhalb der Gattung gegeben und durchaus ist die; volle Sj.nonymie aufgeführt. 291. Leonard!, 0. Monografia del genere Mytilaspis in: Eivista Patol. veget.., VI, 1897, p. 205—207. Rein Zoologisch-systematisch. 292. Leoiiardi, G. Diagnosi di Cocciniglie nuove in: Rivista patol. veget., VI, 1897, p. 273—283, Fig. Diaspis Gennadii n. sp. auf Pistacia Tereh'mtlms, Griechenland, Chionaspis Berlesii n. sp. auf Asparayus acutifolius, Portici, Mytilaspis serrifrons n. sp. Croton spec. Cr. imdu- latmn und Majesücum im botanischen Garten zu Padova. Pulvinaria Newsteadi n. sp. auf Caprifolium, Funchal (Madeira). 293. Lesiie, P. Le Pou de San Jose Scale in: Journ. agric. prat., LXII, 1898, I, p. 506—510. 294. Ligiiieres, M. J. Rapport sur Tevolution du Puceron lanigere in: Bull, minist, agricult., IX, 1898, p. 1 — 18, 2 pl. — Extr.: Illustr. Zeitschr. f. Entom., III, 1898, p. 10—11. Verf. schlägt eine Anzahl von Mitteln zur Bekämpfung vor. 295. List, Bandisch und A. Insectenschäden in: Vereinsschr. f. Forst-, Jagd- und Naturkunde f. d. K. Böhmen, 1897/98, p. 166. — Extr.: Eckstein, 1. c, p. 10. Behandelt die „Nonne, Rüsselkäfer, Leimen, Stockrodung, Isoliergräben, Lyda hypotrophica, Kiefernspanner, Eintrieb von Hausschweinen, Tortrix buoliana, Lärchen- minirmotte." 296. L. K. Gegen die Kommaschildläuse in: Prakt. Rathgeber im Obst- und Gartenbau, XIH, 1898, No. 6. 297. Lövendal, E. A. De Danske Baxkbiller (Scolytidae et Platypodidae Danicae) og deres Betydning for 8kov-og Havebruget. Kjöbenhavn, Schubotheske Forlog., 1898, 4 ", 212 pp., 89 fig., 6 Tavler. — Rec: Illustr. Zeitschr., f. Entom., lil., 1898, p. 367; Eck- stein, 1. c, p. 12. „Die Biologie und Systematik steht auf dem Höhepunkt der Gegenwart." 298. Loos, (". Beitrag zur Kenntniss der Lebensweise der Lärchentriebmotte, Tinea laevigatella H. und des Lärchenrindenwicklers Tortrix zebeana Rtzb. auf dem Schluckmauer Domanengebiet in: Centralbl. f. d. ges. Forstwesen, 1898, p. 265 ff. — Extr.: Eckstein, 1. c, p. 15. „Kurze exacte Darstellung der Biologie der Lärchentriebmotte. Parasiten wurden beobachtet, aber nicht erzogen; Eingriffe in der Rinde an den beschädigten Stellen wurden der Thätigkeit der Meisen zugeschrieben. Die mitgetheilten Beobachtungen über Tortrix zebeana wurden 1893 gemacht. Sie beziehen sich auf die Lebensweise der Larve. Das Vorkommen der Gallen an 4 — 6 jährigen Zweigen, 72 jähriger und das massenhafte Voi-kommen an jüngeren Lärchen; Einfluss des Schmarotzers auf das Wachsthum der Lärche." 299. Lonnsbnry, C. P. Notes on Cape of Good Hope Insects in: Bull. No. 9, U. S. Dept. Agric. Divis. EntomoL, 1897, p. 34—38. Behandelt Acridium purpuriferarum, Loxostege frustalis, Ceratitis capitata, Aspi- diotiTS aurantii, Sitodrepa panicea, Phylloxera vastatrix. 300. Lonnslmry, C. F. Diaspis arnj^gdali Tryon in: Canad. Entomol., XXX, 1898, p. 269-271. Besiedelt ausserdem Melia azedarach, Solanum sodomaeum, S. giganteum, S. aculeatum und Myoporum insulare. 301. Loving, n. J. en Ritzenia Bos. J. De Rudsen van het Geslacht Retina (Dennenknoprups, Dennenlotrups, Harsbuilrups in: Niederländ. Heideculturges., 11,1897. — Extr.: Eckstein, 1. c, p. 15. 478 C. W. V. Dalla Torre: Schädigungen der Pflanzenwelt durch Thiere. „Der erste Abschnitt giebt die Beschreibung der Tannenknospenraupe, E. turio- nana, der Tannentriebraupe, E. buoliana und E. duplana und der Harzbeulenraupe, R. resinella und schildert ihre Lebensweise. Der zweite Abschnitt behandelt die Maass- regeln, welche zur Abwehr dieser Eetiniia ergriffen werden sollten. Hervorzuheben sind die vorzüglichen Abbildungen zweier „Besen", durch E. Bouliana verursacht, der eine mit noch benadelten Seitentrieben, der andere mit bereits abgestorbenen Trieben." 302. Loving, H. J. en Ritzema Bos, J. Schade en jonge Denenbosschen teweg- gebracht door rupsen uit het blad rollergeslacht Eetinia (Beschädigungen junger Kiefern- bestände durch Eaupen der Gattung Eetinia) in: Tijdschr. v. Plantenziekten, III, 1897, p."? — Extr.: Zeitschr. f. Pflanzenkrankh., VIII, 1898, p. 348; Eckstein, 1. c, p. 15. Behandelt E. duplana, turionana, buoliana und resinella; femer die in Holland beobachteten E. posticana und E. pinivorana. 303. Lowe, V. H. Inspection of Nurseries and Treatment of infested Nursery Stock in: Bull. No. 136, Experim. Stat. New York, Geneva: N. Y., 1897. p. 574—603, 6 PI. — Extr.: Zeitschr. f. Pflanzenkrankh., IX, 1899, p. 30—31. Folgende thierische Feinde werden biologisch, geographisch und ökonomisch be- handelt; stets ist die Bekämpfungsweise angegeben: die San Jose-Schildlaus als der gefährlichste Feind, dann Mytilaspis pomorum, Chionaspis furfurus, Lecanium cerasifex, Asterodiaspis quercicola, Aspidiotus ancylus, Hyalopterus pruni, Schizoneura lanigera, Sannina exitiosa, Coleophora malivorella, C. fletcherella, Tmetosera ocellana, Systena hudsonias, Thrips spec. 304. Lowe, V. H. Plant lice: descriptions, enemies and treatment in: Bull. No. 139. New York, Exper. Stat., 1898, p. 645—664. — Extr.: Zeitschr. f. Pflanzen- krankh., TX, 1899, p. 31. Behandelt speciell Hyalopterus pruni auf Pflaumen und Myzus ribis auf Johannis- beeren. Die Kampfmittel werden weitläufig geschildert. 305. Lowe, V. H. Cottonwood leaf beetle in: Bull. No. 143. New York. Exper. Stat., Geneva, N. Y., 1898, p. 3—20; 6 PI. — Extr.: Hollrung, 1. c, p. 96—97. Es ist dies Lina scripta Fabr., ein Schädling auf Salix viminalis L. 306. Lowe, V. H. I. The Eapsberry saw fly. II. Preliminary notes on the grapevine flea beetle in: BuU. No. 150, New York, Agric. Exper. Stat., 1898, p. 249— 265; pl. I— \^II. 307. Lowe, V. H. Two destructive orchard Insect in: Bull. No. 152, New York, Agric. Exper. Stat., 1898, p. 277—301, 3 PI. 308. Lowe, V. H. The Pisol - Gase - Bearer in: Gard. and Forest, X, 1897, p. 224—225. Verfasser beschreibt die Schädigungen, welche Coleophora malivorella an jungen Apfeltrieben verursacht und bildet dieselben ab. Sydow. 309. Lucet, Em. Insectologie agricole. Les insectes nuisibles aux rosiers sauvages et cultives on France, Descriptions et moeurs; degäts; moyen de destruction in: Bull. SOG. emul. Seine-Inferieure, 1896/97. — Sep.: Paris, P. Klincksieck, 1898, 8°, XXX. 356 pp. 13 PL avec 170 Fig. — Extr.: Zeitschr. f. Pflanzenkrankh., VIII, 1898, p. 188—189. 310. Ludwig. Der Essigfluss der Bäume und die Eichenälchen in: Abh. und Ber. Ver. Naturfr., Greiz, III, 1898, p. 11—13. 311. Lüstner, G. Das Dufour'sche Mittel zur Bekämpfung des Heuwurms in: Mittheil, über Weinbau und Kellerwirthsch., 1898, p. 84 — 89. 312. Lutz - Schütte. Die wichtigsten Feinde des Obst- und AVeinbaues unter den Insecten und ihre Bekämpfung in: Der Obstbau, XVIII, 1898, No. 313. Mac Dongall, R. St. The Dendrobium orchid-beetle in: Gard. Chron.. XXII, 1897, p. 48. Verfasser beschreibt die Schädigungen, welche Diaxenes dendrobii (Gahan) auf den Orchideen verursacht und bildet dieselben ab. Sydow. 314. Mac Dougall, S. Tlie pine geometer moth (Fidonia piniaria) in: Trans. Highland and Agric. Soc. Scotland, 5. Ser., IX, 1897, p. 106—123, Fig. 3. Beschreibung der Art und Vertilgungsmittel. Arbeiten bezügl. pflanzenschädlicher Thiere mit Einschluss der Phylloxera etc. 479 315. Mac Dougall. R. St. Ueber Biologie und Generation von Pissodes notatus in Forstl.-naturw. Zeitschr., VII, 1898, p. 161—176: 197—201. — Extr.: Hollrung, 1. c, p. 95—96; Eckstein, 1. c, p. lü. 316. Mac Dougall, R. St. lieber Pissodes piniphilus ibid, p. 201—207 (209). 317. Maiden, J. H. Insect and Fungus diseases of fruit-trees and their treatment etc. in: Agric. Gaz. of New South Wales, 1898, October. 318. Maier, E. Die Bekämpfung des Apfelblüthenstechers in: Württemberg. Wochenbl., 1898, p. 176. — Extr.: Hollrung, 1. c, p. 62. Empfiehlt Schwefeln vor Oeffnen der Blüthen. 319. Marclial, D. Note sur la biologie de Lauxania aenea Fall., Diptere nuisible au Trefle in: Bull. soc. entom. France, 1897, p. 216—217. Die Larve minirt den rothen Klee des ersten Schnittes, veranlasst dadurch das Vertrocknen und den Abfall der Blätter und Stiele und richtet so grossen Schaden an; die Verpuppnng geht in der Erde vor sich. Die Art dürfte jährlich wenigstens zwei Generationen aufweisen. 320. Marclial, P. L'equilibre nitmerique des especes et ses relations avec les pai'asites chez les Insectes in: Comjjt. rend. soc. biol., 1897, p. 129 — 130. 321. Marclial, P. Le Liparis dispar. Les ravages dans la Dordogne in: Journ. agric. prat., LXII, 1898, 11, p. 191. „Beschreibung des im Dpt. Dordogne massenhaft auf Eiche und Nussbäume auf- getretenen Schädigers und Zusammenstellung der bekanntesten Gegenmittel." 322. 3IarckwaI(l. E. Verfahren zur Vernichtung der Eüben - Nematode mittels saurer Calciumsulfitlauge in: Bl. f. Zuckerrübenbau, V, 1898, p. 221—222. — Extr.: Hollrung, 1. c, p. 127—128. 323. Marlatt, €. L. Notes on Insecticides in: Bull. No. 9, U. S. Dept. Agxic. Divis. Entomol., 1897, p. 54—63. 324. Marlatt, C. L. The peach twig- borer in: Bull. LT. S. Dept. Agric. Divis. Entom., No. 10, 1898, p. 7—19, Fig. —Extr.: Zeitschr. f. Pflanzenkrankh., VIII, 1898, p. 356—357: lllustr. Zeitschr. f. Entom., III, 1898, p. 285; Hollrung, 1. c, p. 65. Anarsia lineateUa Zell, beschädigt Pfirsiche und Stachelbeeren; die Biologie wird genau erörtert. 325. Marlatt. ('. L. The periodical Cicada. An account of Cicada septendecim, its natural euemies and the means of preventing its injury, together with a summary of the different broods. Bull. Dept. Agric. Entomol., No. 14, 1898, 8», 148 pp., 4 PI., 57 Fig. — Extr.: Zeitschr. f. Pflanzenkrankh., IX, 1899, p. 240; Eivista patoL, VII, 1899, p. 379—380. Eine ausserordentlich gründliche Monographie dieses Schädlings. Er findet sich in einer nördlichen und einer südlichen Rasse (C. septendecim und C. tredecim) mit 17- resp. 13jährigem Entwicklungscyklus und je einer grossen und einer kleinen Form vor, beschädigt Eichen-, Hickory nuss- und Apfelbäume, deformirt durch die Eiablage auch Pfirsich- und Birnenbäume. Die im Boden lebenden Larven schaden ganz unbedeutend. Gegenmittel sind: Insectenpulver, Kerosenemulsion und Säuren, für die Larv^en Schwefel- kohlenstoff und Tabaklösung. 326. Marlatt. C. L. Notes on Insecticides in: Bull. No. 17, U. S. Dept. Agric. Divis. Entomol., 1898, p. 94—96. Behandelt: Kreosin, Fischölseife und Kvipferarsenit, 327. Marlatt. C. L. A New Nomenclature of the Broods of the Periodical Cicada in: Bull. No. 18, U. S. Dept. Agric. Divis. Entomol., 1898, p. 52—58. Biologisch. 328. Marlatt, C. L. A Consideration of the Validity of the Old Eecords bearing on the distribution of the broods of the periodical Cicada with particular Eeference to the Occurrence of Broods VI and XXIII in 1898 in: Bull. No. 18, U. S. Dept. Agric. Divis. Entomol., 1898, p. 59—78. Biologisch. 480 C. W. V. Dalla Torre: Schädifj-ungen der Pflanzenwelt durch Thiere. 329. Mai'latt, C. L. The Pear Slup (Eriocampoides limacina Eeh.) in: U. S. Dept. of Agric, Divis, of Entom. Circul. 26 Sect. Ser. Washington 1897, Aug. 28, Fig. Empfiehlt Arsensalze oder Seifenlösung: die Biologie ist weitläufig behandelt. 330. Marlatt, C. L. The principal insect enemies of the grape in: U. S. T>ept. Agric. Farmers Bull. No. 70, 1898, 80. 331. 3Iartilli, S. Ancora sul sistema insettifugo contro la tignuola dell'uva in: Bell, entom. agrar. e patol. veget.. Y, 1898, p. 139 — 140. — Extr. : Zeitschr. f. Pflanzen- krankh., IX, 1899, p. 121; Hollrung, 1. c„ p. 87. Verf. fand mit den Larven der Motte besetzte Beeren im Verhältnisse: a) bei Behandlung mit Bordeaux-Mischung von 24'*/(, gegenüber den gesunden, b) bei Behandlung mit Eubin (1,5), Kupfer (1) und Kalk (1 Gew.-Th.) von 7,87% c) bei Behandlung mit Navas Conolin zu l^/^ in Bordeaux-Mischung von 6,77*'/q, d) bei Behandlung mit 2^/0 carbols. Tabaksaftes in Bordeaux-Mischung von 5,61°/o. 332. Matsiuimra, M. Pear-borer (Nephopteryx rubrizonella Eag.) in: Annot. Zool. japon., I, 1897, p. 1—3, pi. 1. 338. Matsumara, M. Two Japanese Insects Injurious to Fruit in: Bull. No. 10, U. S. Dept. Divis. Entomol., 1898, ]>. 36—40, Fig. 13 und 14. Betrifft Laverna herellera Dup. und Nephopteryx rubrizonella Eag. 334. Matzdortt", C. Die San Jose-Schildlaus in: Zeitschr. f. Pflanzenkrankh., VIII, 1898, p. 1^7, Fig. und Tai. I. — Extr.: Centralbl. f. Bacteriol., IV, 1898, II, p. 844—846. Sehr sorgsam gearbeitete Monographie. 335. Matzdorff. Auf der „Connecticut Agricultural Experiment Station" gemachte Untersuchungen in: Zeitschr. f. Pflanzenkrankh., VIII, 1898, p. 89 — 90. Behandelt u. A. auch die Insectenschäden auf Apfel, Pflaiime, Kirsche, Hickory, Kastanie und Eichen. 336. Matzdorft'. In Ohio beobachtete Krankheiten in: Zeitschr. f. Pflanzenkrankh., Vin, 1898, p. 91—93. Behandelt speciell Nematoden an Bösen, Tomaten, Kletten, Begonia metallica, B. ruhi-a, Gurken, Veilchen, Abutilon, Passiflora, Salat und Aepfeln. 33'^. Manratll, Fr. K, Tabakschädlinge und ihre Bekämpfung in: Wochenbl. land- wirthschaftl. Ver. Grossherzogth. Baden, 1898, p. 440 — 441. • 338. Mayet, V. Les Insectes de l'olivier. Montpellier, C. Coul6t, 1898, 8°. 339. Merkl, E. A repczenek egy elfeledett ellensege (ein vergessener Eapsfeind, Entomoscelis adonidis) in: Eovart. Lapok, V, 1898, p. 44, Ausz., p. 4. 340. Meyer, E. C. Erdfloh ,und "Zwiebeln in: Prakt. Eathgeber in Obst- und Gartenbau, XIII, 1898, p. 105. — Extr.: Illustr. Zeitschr. f. Entom., III, 1898, p. 255. Verf. empfiehlt zwischen die Kohlpflanzen Steckzwiebel und Schalotten zu setzen, da letztere vom Erdfloh gemieden werden. 341. Mik, J. Zur Biologie von Ehagoletis cerasi L. nebst einigen Bemei'kungen über die Larven und Paparien der Trypetiden und über die Fühler der Musciden- Larven in: Wien, entom. Zeitg., XVII, 1898, p. 279— 292. Eine sehr wichtige Ergänzung resp. Eichtigstellung der früher erschienenen Arbeiten über die „Kirschfliege". 342. Milaui, A. Beiträge zur Kenntniss der Biologie des Xylechinus pilosus (Kn.7) in: Forstl.-naturwiss. Zeitschr., VII, 1898, p. 121—136, 2 Taf. — Extr.: Hollrung, 1. c, p. 96; Eckstein, 1. c, p. 13. Erschöpfende Monographie; lebt in Fichten. 343. Millardet, A. Etüde des alterations produites par le Phylloxera sur les racines de la vigne in: Act. soc. Linn. Bordeaux, LIII, 1898, p. 151 — 177, pl. II— VIII. 344. Millardet, A. Alternations phylloxeriques sur les racines in: Eev. de viticult., X, 1898, p. 692—698, 716—722, 753—768. — Extr.: Hollrung, 1. c, p. 91. Verf. studirte die Nodositäten und die Tubei'ositäten der Eebstöcke und findet: „Erstere bilden sich an den Enden der jungen Würzelchen, letztere an denjenigen Wurzelstellen, wodurch das Längenwachsthum beendet ist. Das Auftreten der Xodo- Arbeiten bezügl. pflanzeusohädlicher Thiere mit Einschluss der Phylloxera etc. 4g 1 sitäten hängt von der Widerstandsfähigkeit der Rebensorten ab. Die Reben der alten Welt neigen mehr zn Nodositätenbildung. Reben mit dicken Nodositäten sind weniger widerstandsfähig als solche mit kleinen Nodositäten. Ferner hat die Erfahrung gelehrt, dass Reben mit starker Lausgallenbildung auf den Blättern nur wenige sowie nur kleine Nodositäten an den Wurzeln besitzen und umgekehrt. Die Tuberositäten sind für den Stock gefährlicher als die Nodositäten. Mängel an Tuberositäten bei gleich- zeitiger Kleinheit der etwa vorhandenen Nodositäten zeigt grosse Widerstandsfähig- keit der Sorten an. Man ist somit im Stande, bereits nach kurzer Zeit durch eine Prüfung der Wurzeln feststellen zu können, ob eine Rebensorte widerstandsfähig gegen Phjdloxera ist oder nicht. Bisher wurde hierzu das allgemeine äussere Verhalten der Rebe benutzt, was einen viel längeren Zeitraum erfordert, ehe ein ürtheil über ihre Widerstandsfähigkeit gewonnen werden kann." 346. 3Iinä Paluillbo. Coccide ampelofago, Rhizoecus falciger in: Boll. entom. agric, V, 1898, p. 35-36. Bemerkt, dass Rhizoecus falciger auf Chamaerops humilis einheimisch ist. 346. 3Iiiiä Paluillbo. II Sigario (der Rebenstecher) in: Boll. entom. agrar. e patol. veget., V, 1898, p. 38—41. — Extr.: Zeitschr. f. Pflanzenkrankh., VIII, 1898, p. 366; Eckstein, 1. c, p. 11. Empfiehlt als wirksamstes Mittel zur Vertilgung Einsammeln der Blattrollen. Der Aufsatz ist auch historisch von Interesse. 347. Miiiä Palumbo. Parassiti della vite ed ampelopatie in: Boll. entom. agrar., Y, 1898, p. 103—106, 114—116. Verf. verzeichnet und behandelt .folgende Parasiten: Phytoj)tus vitis, Giardius vitis, Tetranychus telarius, T. pilosus, Haltica sp. (Altica della vite), Cochylis ambiguella, Baueriella phyllireae und Perrisia rufescens. 348. 3Iiiiä Palumbo. Cocciniglia della vite in : Boll. entom. agrar. e patol. veget., V, 1898, p. 183—136. — Extr.: Illustr. Zeitschr. f. Entom., III, 1898, p. 365. Verf. beschreibt biologisch und ökonomisch folgende Arten: Aspidiotus vitis, A. noae, A. coccineus, Ceroplastes rusci, Dactylopius vitis^ D. longispiiius, D. adonidum, Guerinia serratulae, Margaodes Vitium, Pulvinaria vitis und Rhizoecus falcifer und be- merkt, dass Ceroplastes rusci in Sicilien auf dem Feigenbaum lebt und von diesem auf die Weinrebe übersiedelt, sowie dass Rhizoecus falcifer ursprünglich auf Palmen, Sea- forthia elegans und Chamerops humilis (Algier, Sicihen) vorkommt und durch Ein- schlepp)ung die Reben gefährden könnte. 349. Minä Palumbo. Mosca delle olive in: Bull, entom. agrar.. V, 1898. p. 167—169. — Extr.: Hollrung, 1. c, p. 50. Behandelt Dacus oleae und dessen natürliche Parasiten. Verf. empfiehlt: Rein- haltung des Bodens um die Olivenbäume, Aufsammeln und Vernichten der vorzeitig gefallenen Früchte und vor Allem Abpflücken und Verarbeiten der Oliven, bevor sie und die darin sitzenden Fliegenmaden zur völligen Ausbildung gelangt sind. 350. Mohr, C. Verfahren der direkten Vertilgung der Reblaus am Stocke in: Zeitschr. f. Pflanzenkrankh., VIII, 1898, p. 69—70. — Extr.: Beih., Bd. C, VIII, 1899, p. 454. Empfiehlt Benzolin mit Wasser und verdünnter Schwefelsäure auf die Wurzeln zu giessen. 351. Mokrzecki, S. Schädliche Insecten und Pflanzen im taurischen Gouvernement in den Jahren 1894—98. Simpheropol, 1898, 80, 58 pp. 352. Mokrzecki, S. Eine Krankheit des Tabaks in der Krim (Thrips tabaci). Simpheropol, 1898, 8°, 5 pp., col. Taf. 859. Mokrzhetski, S. Some Observations on the Cycle of the Sexual Development of the „Blood Louse" (Schizoneura lanigera Hausm.) in: Bull. No. 18. U. S. Dept. Agric. Divis. Entomol., 1898, pp. 78—81. Biologisch. Botanischer Jahresbericht XXVI (1S98) 2. Abth. 31 482 C- W- "^- Dalla Tone: Schädigungen der Pflanzenwelt durch Thiere. 354. Moritz. Auftreten und Bekämpfung von Rebenkrankheiten (mit Ausnahme der Reblaus) im deutschen Reiche im Jahre 1896. Mittheil, des kais. deutsch. Ge- sundheitsamtes. — Extr.: Zeitschr. f. Pflanzenkrankh., VIII, 1898, p. 307—310; Eck- stein, 1. c, p. 11. Behandelt speciell Tortrix ambiguella und Rhynchites betulae sehr weitläufig; Tortrix pilleriana, Pyralis vitana, Melolontha vulgaris, Coccus (Pulvinariaj vitis, Dactylopius vitis und Lecanium vitis, Tetranychus telarius, Anguillula radicicola, Cecidomyia vitis und die Wespen in Kürze. 356. Müller. Zur San- Jose-Schildlausfrage in: . Zeitschr. landwirthschaftl. Ver. Grossherzogth. Hessen, 1898, p. 143—145. 356. Müller, P. Erfahrungen und kritische Bemerkungen über Bh;tlausmittel in: Der Obstgarten, 1898, p. 146—150. 367. Neils. Reglement sur les insectes nuisibles in: Bull. Soc. centr. forestiere Belgique, 1898. p. 824 ff. — Extr.: Eckstein, 1. c, p. 12. „Enthält interessante Bemerkungen über Hyloblus abietis." 358. Navarra, L. Instrucciones para conocer y combater el Aspidiotus perniciosus ö plaga de San Jose, en America, parasito de los arboles frutales. Madrid, 1898. 359. Nestler, J. Ueber die Bekämpfung der Rebenschildlaus in: Weinbau und Weinhandel, 1898, p. 195 — 196; Wochenbl. landwirthsch. Ver. Grossherzogth. Baden, 1898, p. 284—285. „Befürwortet die Bekämpfung des Insectes solange als dasselbe jung d. h. unbedeckt ist." 360. Nestler, J. Neunzehnte Denkschrift betreffend die Bekämpfung der Reb- lauskrankheit. Berlin, 1898, fol., 144 pp., 4 Bl. Karten und Pläne. 361. Newstead, R. Un nouveau parasite (Diaspis amygdali) in: Rev. scient., X, 1897, p. 532. 362. Newstead, R, Observations on Coccidae, No. XVII, in: Entom. M. Magaz., XXXIV, 1898, p. 92. Gymnaspis n. g. mit G. Aechmeae n. Kew Garten auf Aechmea aquilega; Aspidiotus britannicvis n. Jeddington bei London auf Hex Aquifolium ; Lecanium viride var. und africanum n. Lagos, Afrika auf Kaff eeblättern ; Eriococcus Greenii n., Budleigh Salterton, Devon auf Kräutern; Ripersia filicicola n. Westindien auf Trichomanes spicatum ; R. montana n. Argentieres, Savoyen auf Kräutern; einige bekannte Arten werden kritisch erörtert. 363. Nicoleailtt, 0. N. Lacratile serviciului filoxeric si viticol pana la finele anului, 1895. Bukuresci, 1898, S». 364. Niezabitowski, E. Beitrag zur Fauna der Blatt- und Holzwespen Galiziens in: Anzeig. Akad. Wiss. Krakau, 1897, No. 2, p, 84. 365. Noack, Fr. 0 caruncho do arroz e do milho in: La voura e commercio. Sao-Domingo, 1898, No. 73. 366. Noack, F. Molestias de plantas culturaes propagadas pela importacao de sementes e mudas (Verschleppung von Pflanzenkrankheiten durch Samen, Pflanzen- reiser u. dergl.) in: Boletim Instit. agronom. Estado de Sao Paulo in Campinas, IX, p. 8—12. — Extr.: Forstl. naturw. Zeitschr., VII, 1898, p. 351; Zeitschr. f. Pflanzen- krankh., VIII, 1898, p. 228—229. „Unter Hinweis auf die Möglichkeit einer Einschleppung von Phylloxera, Aspidiotus perniciosus, Lecanium viride und Hemüeia vastatnx aus ihren Ursprungsländern nach Brasilien macht Verf. darauf aufmerksam, dass nur eine streng durchgeführte Desinfection der importirten Sämereien und Stecklinge, verbunden mit einer beständigen Beobachtung der Pflanzungen, die Fernhaltung der genannten Schädiger von letzteren gewähiieistet". 367. Noack. Fr. Molestias do trigo in: Boletim Instit. agron. Estado Sao Paulo in Campinas, IX, 1898, p. 161, Fig. „Enthält kurze Bemerkungen nebst recht guten Abbildungen von . . . Haferfliege, Cecidomyia, Weizenhalmfliege, Chlorops taeniopus, Blasenfuss, Thrips cerealium, Draht- Arbeiten bezügl. pflanzenschädliclier Thiere mit Einschluss der Phylloxera etc. 433 wurm, Agriotes lineatus, Weizenälchen, Tylenchus scandens. Die empfohlenen Be- kämpftingsmittel sind die allbeliannten". 368. NoiMJk, Fr. Um novo Destraidor de trigo in: Boletim Instit. agron. Estado Sao Paulo in Campinas, IX, 1898, p. 261—262. „Enthält kurze Beschreibung des neuerdings in Südamerika als Getreideschädiger auftretenden Aeolus pyroblaptus Berg." (Elateriden). 369. Noack, Fr. Die Pfahhvurzelfäule des Kaffees, eine Nematodenkrankheit in: Zeitschr. f. Pflanzenkrankh., VIII, 1898, p. 137—142. — Extr.: Hollrung, 1. c, p. 109— 110- Nach eingehender Darlegung der Krankheitserscheinungen, des mikroskopischen Befundes, der Ursache der Krankheit, der Infectionsversuche, der Bedeutung der Krankheit für die Kaffeecultur des Staates S. Paolo und der Bekämpfung gelangt Ver- fasser zu folgenden Schlussfolgerungen: 1. Die im Staate S. Paolo auftretende Pfahlwurzelfäule des Kaffeebaumes wird durch Nematoden veranlasst, welche die Wurzelrinde in eigenthümlicher, für die Krank- heit charakteristischer Weise verändern. 2. Die in Folge dessen eintretende Zersetzung der Pfahlwurzel wird durch einen Pilz beschleunigt, dessen Mycel in den schwammigen, stark wasserhaltigen, abnormen Eindenkork leicht Eingang findet. 3. Die Krankheit ist ansteckend und verbreitet sich von einem kranken Baume ringsum, so dass dadurch Krankheitsnester entstehen. 4. Die kranken Bäume sterben je nach ihi-er Widerstandsfähigkeit früher oder später ab, wodurch ein beträchtlicher Schaden entstehen kann. 5. Da die Krankheit sich jedoch nur langsam weiter verbreitet, so ist ein ver- heerendes Auftreten, das die fernere gedeihliche Entwicklung der Kaffeecultur hier in Frage stellen könnte, nicht zu befürchten. 6. Durch geeignete und frühzeitig genug angewendete Gegenmaassregeln wird es vermuthlich gelingen, auch den localen Schaden auf ein Minimum zu beschränken. 370. Noack, Fr. Die Pfahlwurzelfäule des Kaffees, eine Nematodenkrankheit in: Zeitschr. f. Pflanzenkrankh., VIII, 1898, p. 202; Taf. IV. Verf. benennt die oben besprochenen Nematoden Aphelenchus coffeae und bildet die verschiedenen Gewebeveränderungen ab, um zu zeigen, dass die Thiere nicht erst nachträglich in erkranktes Gewebe eingewandert, sondern im gesunden Gewebe diirch ihre Reizung die gallenartigen Zellstreckungen hervorrufen. 371. Noack, Fr. Die Kaffeemotte in: Deutsche Zeitg. in Sao Paulo, 1898, No. 42. 372. Nüsslill, 0. Faunistische Zusammenstellung der Borkenkäfer Badens in: Forstl. naturw. Zeitschr., VIII, 1808, p. 273—285, 2 Fig. Aufzählung von 67 Arten mit vielen biologischen Angaben, sowie Bemerkungen über Auftreten, Schaden und Vertilgung. Baden hat mit Bosnien (Knotek) und Thüringen (Kellner) 47 Arten gemeinsam, mit Thüi"ingen allein 11, mit Bosnien allein 4. 373. Obertreis, H. Forstzoologisches, Hylesinus micans in: Zeitschr. f. Forst- und Jagdwesen, 1897, p. 93—95. 374. Ormerod, Eleoiior E. Handbook of Insects injurious to orchard and Bush fruits, with means of prevention and remedy. London, Simpkin, Marshall & Co., 1898, 80, 296 pp. 375. Ormerod. El. A. Report of Observations of Injurious Insects and Common Farm Pests during the Year 1897 with methods of prevention and remedy. Report 21 London, Simpkin, Marshall & Co., 1898, 8«, 167 pp., illustr. 376. Osborn, H. The Hessian fly in the United States in: Bull. No. 16 Dpt. Agric. Entom., 1898, 8», 57 pp.; 3 PI. — Extr.: Hollrung, 1. c, p. 16. Behandelt die öconomische Bedeutung, Verbreitung, Verbreitungsweise, Lebens- geschichte, Wirthspflanzen und den Einfluss auf dieselben, die natürlichen Feinde und die künstlichen Vertilgungsmittel an der Hand der bisherigen Literatur. 377. Osboril, H. Notes on Coccidae occurring in Jowa in: Proc. Jowa Acad. Sc, V, 1898. 31* 484 C. W. V. Da Ha Torre: Schädig-imgen der Pflanzenwelt durch Thiere. Behandelt folgende Arten: Orthezia americana, Dactylopius trifolii, Kermes galli- formis, Lecanium hesperidum, L. hemisphaericum, L. oleae, Pulvinaria innumerabilis, Parlatoria ziziphi, Mytilaspis pomoruro, M. citricola, Chionaspis Salicis, Ch. ortholobis, Ch. pinifoliae, Ch. f'urfurus, Diaspis rosae, D. cacti, Aspidiotus ancylus u. var. serratus n., A. Forbesii, A. osborni n., A jiiglans-regiae, A. nerii, A. ficus und A. rapax. 378. Ottavi, E. La fillossera in Italia in: BoU. entom. agrar., V, 1898, p. 109—111. Statistische Angaben über die verseuchten Bezirke und die bisher in Italien auf- gewendeten Mittel zur Vernichtung der Reblaus. 379. Packard, Alph. Spring. A Text-book of entomology, including the anatomy, physiology, embryology and metamorphoses of Insects: for use in agricultural and technical schools and Colleges as well as by the working entomologists. New York, Macmillan & Co., 1898, 8°, 17 et 729 pp. — London, Macmillian, 1898, 8°, 748 pp. 380. Paiiton, J. H. The San Jose-Scale (Aspidiotus perniciosus) in: 23. Ann. Rep. Ontario Agric. College and experim. Farm., 1897, Toronto, 1898, p. 11—15. 381. Panton, J. H. Injurious Insects in: 23. Ann. Rep. Ontario Agric. College and Experim. Farm., 1897, Toronto, 1898, p. 18—23. 382. Panton. J. H. Bordeaux mixture as an insecticide in: 23. Ann. Rep. Ontario Agric. College and Experiment Farm., 1897, Toronto, 1898, p. 24. 383. Panton, J. H. The appearance of the Army Worm (Leucania unipunctata) in the province of Ontario during 1896 in: 67. Rej). Meet. Brit. Assoc. Toronto, 1898, p. 695. 384. Pauly, A. Nachschrift zu den Nüsslin"schen und Mac Dougali' sehen Arbeiten über Pissodes-Entwicklung in: Forstl.-naturw. Zeitschr., VII, 1898, p. 207—209. Vergleicht die Zuchti'esultate der beiden Verfasser mit den seinen und hebt die Differenzen in der Biologie hervor, nach Erklärungen suchend. 385. Pergande, Tli. The Peach Lecanium (Lecanium uigrofasciatum n. sj).). — Bull. No. 18, U. S. Dept. Agric. Divis. Entomol, 1898, p. 26—29. Lecanium uigrofasciatum n. sp. (L. persicae Mod.) bewohnt in erster Linie Pfirsich- bäume, dann Prunus Simonii, Acer saccharinum, A. pseudoplatanus, A. rubrum Drummoruli, Apfelbaum, Crataegus, Sikomore, Bumelia und Lindera Benzoin, endlich Olive und Vaccinium. 386. Pergande, T, A new plant louse ontobaccoin: Canad. Entomol., XXX, 1898. p. 300—301. Nectarophora tabaci findet sich auf Tabak, Rumex crispus, Leucantliemum vulgare und Forsythia viridlssima- 3ö7. Perkins, R. ('. L. The introduction of bepeficial Insects into the Hawaiian Islands in: Nature, LV, 1897, p. 499—500. 388. Piper, A. Wasps and Roses in: Card. Chr., 3. Ser., XXII, 1897, p. 55—56. 389. Piper, C, V. and Doane, R. W. Miscellaneous injurious Insects in: Bull., No. 35, Experim. Stat. Washington, 1898, 8^, 24 pp., 13 Fig. Verf. behandeln zunächst die Biologie, geographische Verbreitung und die Be- kämpfungsmittel von Aspidiotus perniciosus, dann ebenso Tmetocera ocellana (Pariser- grün im Larvenstadium angewendet), endlich Sesia rutilans und Sphinx albescens. 390. Piper, C. V. and Doane, R. W. Insects injurious to currant and gooseberries in: Bull., No. 36, Washington Experim. Station, 1898, 8», 16 pp., 18 Fig. Verfasser beschreiben als Blattschädlinge der Stachel- und Johannisbeere: Gymno- rhynchus appendiculatus, Eubyia cognilaria, Myzus ribis, Sesia tipuliformis, Pulvinaria innumerabilis, occidentalis und als Beerenschädiger: Rhagoletis ribicola, Epochra cana- densis und Dakruma convolutella. 391. Plot, J. Zur Bekämpfung des Kleerüsselkäfers in: Bl. f. Zuckerrübenbau, V, 1898. p. 139—140. 392. Pospelow, W. Zur Lebensweise der Hessenfliege (Cecidomyia destructor) in: Illustr. Zeitschr. f. Entom., III, 1898, p. 100—102. — Extr.: Zeitschr. f. Pflanzenkrankh., IX, 1899, p. 165—166. Arbeiten heziigl. pflanzensohädlicher Thiere mit Einschluss der Phylloxera etc. 435 Der Schaden durch die Frühlingsgeneration betrug auf Weizen 5()"/o, auf Roggen 20°/o: grosse Trockenheit wirkt auf die Entwicklung verzögernd. 393. Powell, G. H. Report of tlie entomologist in: Report Delaware Station, 1897, p. 198—210. Behandelt Aphis Forbesii. 394. Powell, G. H. The strawberry-root louse, Aphis Forbesii in: Gard. and Forest, X, 1897, p. 93. Tritt in Delaware häufiger auf. Verfasser giebt kurze Bemerkungen über diese Art. Sydow. 395. Powell, G. H. Proceedings of the Tenth Annual Meeting of the Association of economic Entomologists in: Bull. Dept. Agric. Entomol., No. 17, 1898, 104 pp. 396. Powell, G. H. Proces-verbaux des seances du comite d'etudes et de vigilance du phylloxera du departement de la Loire-Inferieure in: Compt. rend. seanc. 24. avril. 24. juillet et 16. octobre 1897. Nantes, Mellinet et Co., 1898, 8", 102 pp. 397. Quaintaiice, A. L. Some Strawbeny insects in: Bull. No. 42, Experim. Stat, Florida, 1898, p. 551- 600, Fig. Behandelt folgende Arten biologisch und öconomisch, mit Angabe der Gegen- mittel: Thrips spec, Pamea cincta, Lygus lineolaris, Leptoglossus phyllopus, Corimelaena pulicaria, Agrotis hypsilon, Lachnosterna n. sp., Haltica ignita. 398. Quaintance, A. L. Three injui-ious insects in: Biill. No. 45, Experim. Stat. Florida, 1898, p. 53—54, PI. Behandelt die Biologie und Oeconomie von Eudamus proteus, Delphax maidis und Hydrocampa cannalis. 399. Quaintance, A. L. The Bean Leaf Roller in: Bull. No. 48, Experim. Stat. Florida in Lake City, Fla., 1898, p. 55—60, 1 PI. — Extr.: Hollrung, 1. c, 47. Eudamus proteus L. ausser auf Bohnen auch auf Desmodium tortuosum DC. vor- kommend, legte seine Eier an die Unterseite der Blätter und entwickelte sich in ca. 20 Tagen. Als Gegenmittel wird Schweinfurtergrünbrühe mit Kalk empfohlen. 400. (iuaintance, A. L. Corn Delphax in: Bull. No. 45, Experim. Stat. Florida, Lake City, Fla., 1898, p. 61—67. — Extr.: Hollrung, 1. c, p. 20. Delphax maiadis Ashm. aus Westindien stammend, saugt den Saft der Mais- stengel aus, wodurch die Entwicklung der Pflanze verlangsamt, ja häufig verhindei't wird. Aus der Stichstelle quillt ein Tropfen klarer, zäher Flüssigkeit hervor, welche von Ameisen aufgesucht wird, welche die Krankheit anzeigen. Die Eier werden an der Mittelrippe der Blätter dicht unter die Oberhaut derselben zu 2 — 4 Stücken abgelegt. Gegenmittel sind nicht bekannt geworden. 401. Quaintance, A. L. Canna Leaf-RoUer, Hydi-ocampa cannalis Fern, in: Bull. No. 45, Experim. Stat. Florida, Lake Cy, Fla., 1898, p. 68—74, PL — Extr.: Hollrung, 1. c, 116. Die Blätter von Canna indica werden durch obige Art zigarrenförmig um ihren Mittelnerv eingerollt. 402. (luaintance, A. L. The Strawberry Thrips and the Onion Thrips in: Bull. No. 46, Florida Agric. Exper. Station Lake City, Fla., 1898, p. 75—114, 12 Fig. — Extr.: Zeitschr. f. Pflanzenkrankh., IX, 1899, p. 308; Hollrung, 1. c, p. 54 u. p. 85—86. Thrips tritici Dsb. befiel in Florida Erdbeeren und verhinderte deren Befruchtung, ferner Birnen, Pflaumen, englische Erbsen, Petersilie und Endivien. Avich bei Brombeeren und Thaubeeren (Rubus caesius) wurden die Sexualorgane angegriffen, bei Rosen die Kronblättef. Die Entwicklung des Thieres dauert 12 Tage. Als Gegenmittel wird Tabaksaft mit einigen Beimischungen empfohlen. Thrips tabaci Lind, wurde auf Zwiebeln i.nd Kohl beobachtet, dann auch auf Rüben, Reseda, Tropaeolum, Melonen und Gurken, Kürbis, Petersilie, Tomaten, Stechapfel und Allium Porruin: die Entwicklungsdauer beträgt 16 Tage; diese Art ist gegen Gegenmittel resistenter als die erstere. 486 C- ^- ^- I^'illa Torre: Schädigungen der Pflanzenwelt durch Thiere. 403. ttiiailitance, A. L. Insect enemies of tabacco in Florida in: Bull. No. 48, Experim. Stat. Florida, Lake City, Fla., 1898, p. 154—188, Fig. — Extr.: HoUrung 1. c, p. 111-112. Die Schädlinge sind: Protoparce celeus-carolina als die schädlichste Art, dann Dicyphus minimns, endlich Lasioderma serricorne und Agrotis ypsilon ; als Minirraiipe tritt Gelechia picipelis auf, in den Knospen eine Helianthus-Art. 404. Qiiaintance, A. L. New or little Aleurodidae in: Canad. EntomoL, XXXI, 1899, p. 1—4, fig. Aleurodes mori n., Tampa (Fla.) auf Morus, auch auf anderen Pflanzen. 405. Qiiaintance, A. L. Some injurious Insects in: ßep. Experim. Stat. Florida, 1898, p. 56—72. 4 PI. Verf. beschreibt folgende Schädlinge: Prodenia Commelinae, Chionaspis minor auf Melia Azederach. Asterolecanium pustulans auf Ficus Cariccu Morus und Nerinm Oleander, Mytilaspis alba auf Canna, Tribolium ferrugineum in Wohnungen, Aleurodes ruborum auf Rubus trivialis, Pyrausta theseusalis und Pyrameis cardi;i. 406. Rampon, Calixte. Les ennemis de l'agriculture. Insectes nuisibles, maladies cryptogamitjues ; alterations organiques et accidents ; plantes nuisibles. Nanc}', Berger- Levrault & Co., 1898, VIII, 408 pp., 140 Fig. — Extr.: Zool. Centralbl., VI, 1899, p. 88. Behandelt u. A. die schädlichen Insecten des Getreides, der Knollengewächse, der Futter-, Handels- und Küchenpflanzen, der Blumen, des Weins der Obstbäume, der Wald- und Zierbäume — unter specieller Hervorhebung der Vertilgungsmittel. 407. Räthay, E. lieber den Frass von Helix hortensis auf Baumrinden in: Zeitschr. f. Pflanzenkrankh., VIII, 1898, p. 129—133, 1 Fig. — Beih. Bot. C, IX, p. 54. „Thatsächlich säubert im Freien Helix hortensis die Einde der Eschen und Grauerlen von Pleurococcus vulgaris " — beschädigt also nicht die Baumrinde. 408. Redemann, Cr. Der xlpfelwickler, „Carpocapsa pomonana". Schaden, Lebens- weise und Vertilgungsmittel in Soc. Entom., XIII, 1898, p. 89—90. 409. Regio decreto No. 504, col quäle si esclude la pagiia dal divieto d'importazione di materie atte a diffondere la filossera per l'isola di Pantellaria in: BoU. notiz. agrar., 1898, No, 1, p. 2. 410. Reh, L. Die Schädigung der Landwirthschaft durch Thierfrass in: Naturwiss. Wochen.schr., XIII, 1898, p. 364—368. — Extr.: Illustr. Zeitschr. f. Entom., IIL 1898. p. 284. Behandelt Oscinis frit als den grössten Schädling in Deutschland, besonders in Schlesien, dann Chloropus taeniopus, ferner Tipula- Arten an den Wurzeln des Sommer- getreides, Anthomyia conformis an Runkelrüben, Anth. funesta an Lupinen, Trjqieta fulminans und Spilographa cerasi. 411. Reh, L. Schildläuse auf Obst in: Illustr. Zeitschr. f. Entom., III, 1898, p. 845. Auf amerikanischem Obst wurde Aspidiotus perniciosus (Apfel, Birnen), A. rapax (Birnen, Aprikosen), A. Forbesi, A. ancylas und Chionaspis furfurus (alle auf Apfel), auf Apfelsinen und Citronen des Mittelmeergebietes Mytilaspis citricola und Parlatoria Pergandei gefunden. 412. Reh, L. Report of the State Board of Agriculture on the Work of extermi- nation of the gypsy moth in: Agrar, Massachusetts, 1897, p. 307 — 350, 4 pl. 418. Reh, L. Report of the State Board of Agriculture on the Work of Extermi- nation of the Gypsy Moth (Boston), 1898. — Extr.: Riv. patol., VII, 1899, p. 368. 414. Reh, L. Report on the Work of Exterminating the Gypsy Moth b}' the State Boaid of Agriculture Massachusetts, 1899. 415. Reuter, E. Berättelse öfver skadeinsekters uppträdande i Finland är 1897 in: Landtbruksstr. Meddel. XXIII, 1898. 70 pp. — Extr.: Zeitschr. f. Pflanzenkrankh., IX, 1899, p. 237. Betrifft: Wiesengräser (Schädiger: Charaeas graminis L., Tortrix paleana Hübn., Sitones lineatus L.), Getreidearten (Drahtwürmer, Hadena secalis Boisd., Agrotis segetum Schiff.), Erbsen (Blattläuse und Sitones lineatus L.), Kohl (Anthom3äa brassicae Bouche, Arbeiten beziigl. pflanzenschädlioher Thiere mit Einschluss der Phylloxera etc. 487 Meligethes aeneus L., Ceutorrhynchus assimilis Payk., Athalia spinarura), Obstbäume und Beerenobst (Carpocapsa pomonella L., Blattläuse, Dolycoris bacearum L., Cantharis, Smerinthus-ßaupen und Wickler, Blennocampa adumbrata Kl., Phytoptus piri Nal., Nematus ribesii Steph., Zophodia convohitellaHübn., Byturus tomentosus F.), Nadelhölzer und Laubhölzer (Lophyrus rvifus Ivl., L. pini L., Coleophora laricella Hübn., Leucoma Salicis), Zierpflanzen (Dolycoris bacearum L., Blattläuse, Schmetterlings- und Afterraupen), Chrysanthemum mdicum wurde bei Helsingfors von einer Fliegenlarve beschädigt. 416. Ries, — . Die Schildiaus auf den Eeben und deren Vertilgung in: Wochenbl. landwirthschaftl, Ver. Grossherzogth. Baden, 1898, p. 69 — 70. 417. Rid^^ely. B. H. A new grapevine desinfectant in: U. S. Consul. Rep. No. 209, 1898, p. 267— 2'69. Betrifft das Phylloxerol von Courvoisier in Versoix (Schweiz). 418. Riedel, M. P. Schmarotzer von Acherontia atropos L. in: Illustr. Zeitschr. f. Entom., III, 1898, p. 55—57. Chaetolyga (Nemoi'aea) xanthogastra Rond. wurde als Schmarotzer beobachtet. 419. Ritzema, Bos J. Ziekten en Bes^hadigingen der Kultuurgewassen, IL Deel, Groningen, J. B. Wolters. 1898, 80. 420. Ritzema. Bos D. J. Bericht über die im Auftrage des kgl. niederländischen Ministeriums des Innern wegen der San Jose-Schildlaus angestellten Nachforschungen, s. 1. 1898, 80, 63 pp. — Extr.: Hollrung, 1. c, j). 71. „Die ausführlichste Abhandlung über diesen Gegenstand." 421. Ritzema, Bos J. De glasvleugige vlinders fSesia) in: Tijdschr. ovev Pflanzen- ziekten, III, 1897. — Extr.: Zeitschr. f. Pflanzenkrankh., VIII, 1898, p. 347; Eck- stein, 1. c, p. 13. Eine Uebersicht der Arten und der durch dieselben hervorgerufenen Beschädigungen. 422. Ritzema, Bos J. Nog eens de „pal injecteur" (noch einmal der „pal injecteur") in: Tijdschr. over Plantenziekten, III, 1897. — Extr.: Zeitschr. f. Pflanzenkrankh., VIII, 1898, p. 349. Verf. bespricht die Versuche mit Schwefelkohlenstoff und Benzininjectionen und ihr Verhalten bei verschiedenen Temperaturen und Bodenarten und gegen verschiedene Schädlinge, spec. Heterodera Schachtii. 423. Ritzema, Bos J. De Wilgenspinner in: Tijdschr. over Plantenziekten, III, 1897. — Extr.: Zeitschr. f. Pflanzenkrankh., VIII, 1898, p. 349—350; Eckstein, 1. c, p. 14. Zerstört ausschliesslich Weiden und Pappeln, die sie bis auf die Blattrippen kahl frisst. Die Vernichtung der Eierhäufchen ist das beste Gegenmittel. 424. Ritzema. Bos J. Is het gewenscht, dat door de overheid toegestaan worde de ontdooiing van sneeuw met pekel op tramlijnen, waar längs boomen staan? in: Tijdschr. V. Plantenziekt., IV, 1898, p. 1—10. 425. Ritzema, Bos J. Die Vertilgung im Boden befindlicher Schädlinge durch. Einspritzung von Benzin oder Schwefelkohlenstoff in: Zeitschr. f. Pflanzenkrankh., VIII, 1898, p. 42—46. 113—121, Fig. — Extr.: Bot. C, LXXVIII, 1899, p. 378; Hollrung, 1. c, p. 126—127; Eckstein, 1. c, p. 9. Betrifft die unterirdisch lebenden Arthropodeut 426. Roadt, Sam. N. Noxious or Beneficial? False Premises in Economic Zoology in: Amer. Nat., XXXII, 1898, p. 571. 427. Robertson, David. Sirex gigas and other insect pests of Conifers in: Gard. Chron., 1896. I, p. 486—487. Kurzer Bericht über Sirex gigas, Hylobius abietis, Hylurgus piniperda luid Tortrix. Sydow. 428. Rörig, («. Der Hopfenkäfer (Plinthus porcatus Panz.\ Berlin, J. Springer, 1898, 1 BL, 38 X 46 cm. 429. Rolfs, P. H. The San Jose Scale disease in: Gard. and Forest, X, 1897, p. 217—218. 488 C. W. V. Dalla Torre: Schädigungen der Pflanzenwelt durch Thiere. 430. Rolfs, P. H. Injiu'ious Insects of the year: A brief study in insect disse- mination. Advancements made in insecticide, a visit to the Gipsy Moth Commission in : Proc. IX. Ann. Meeting of the Florida State Horticultural Soc, 1896, p. 96—105. 431. Rolfs, P. H. Orange Insects and diseases. Injurious Insects and diseases of the year in: Proc. XI. Ann. Meeting Florida State Horticult. Soc, 1898, p. 34—38, 85—93, 15 Fig. 432. Rostl'iip, E. O versigt over Landbrugsplanternes Sygdomme i 1897 in: Tid- skrift f. Landbrugets Planteavl^ V, 1898, No. 14. — Extr. : Zeitschr. f. Pflanzenkrankh., IX. 1899, p. 160. Es wurden 56 Angriffe durch Insecten beobachtet, von denen 20 den Ackerbau, 26 den Gartenbau und 10 die Forstwirthschaft betrafen. Die Schädlinge waren: Oscinis frit auf Gerste und Hafer, Chlorops taeniopus auf Gerste, Drahtwürmer sehr zahlreich, Phyllopertha horticola auf Hafer, Wiesengräsern, Rüben, Thrips und Blattläuse auf Hafer, Zabrus gibbus auf Roggen, Cassida nebulosa auf Luzerne und Runkelrüben, dann .Engerlinge auf Rüben und Gerste, auch auf Hafer, Weizen und Wiesengräsern, Erdflöhe und Agrotis-Raupen auf Rüben und Nematoden auf Haferäckern. 433. Rudow. Einige Kiefern-Schädlinge in: Illustr. Zeitschr. f. Entom., III, 1898, p. 14—15. Bemerkungen über Schaden durch Hylurgus piniperda, Retinia resinana und R. bouoliana bei Perleberg. 434. Sajö, K. Ein neuer Feind der Obstcultur (die San Jose-Schildlaus) in: Pro- metheus, IX, 1898, p. 305—308, 401—403. 435. Sajo, K. Neuere Mittheilungen aus Amerika über die San Jose-Schildlaus in: Zeitschr. f. Pfanzenkrankh., VIII, 1898, p. 242—246. „Dieser Schädling tritt in den südlichsten und wärm.sten Gegenden der Union viel weniger heftig auf, als in der anstossenden gemässigten Zone; in den noch ni'n-d- licheren Theilen verliert er an Bedeutung." Als Gegenmittel dient reines Petroleum, mit welchem, wenn es mit gehöriger Vorsicht angewendet wird, die Pflanzen nicht nur im Winter, sondern auch im Sommer bei voller Belaubung ohne Schädigung behandelt werden können. Man beachte hierbei: 1. dass alle Pflanzentheile ganz benetzt, aber nirgends ein derartiges Zusammen- fliessen der Tropfen stattfinde, dass das Mittel am Stamme hinab bis in den Boden riesele; 2. es muss ein vollkommen heiterer, trockener, sehr warmer Tag gewählt werden und solche Tagesstunden, wo auf den Pflanzen kein Thau mehr vorhanden ist; 3. es ist nur ganz reines, nicht aber rohes Petroleum zu benützen. 436. Sajo. K. Zur Lebensweise der Lyda erythrocephala L. und Lyda stellata Christ in: Forstl.-naturw. Zeitschr., VII, 1898, p. 237—247. — Extr.: Hollrung, 1. c, p. 98—99; Eckstein, 1. c, p. 16. Zahlreiche biologische Daten; Gegenmittel sind sehr beschränkt. Der Frass erfolgt auf PinHS silvestris mehr als auf P. austriaca- 437. Sanndcrs, D. A. Four injurious Insects in: Bull. No. 57, Experim. Stat. Dakota, Brookings, 1898, p. 35—52, 19 Fig. — Extr.: Hollrung, 1. c, p. 19- 20. Behandelt : Lioderma Uhleri, Stäl. auf Halmfrüchten, dann Melanoplus spretus, Siphonophora avenae und Epicauta maculata. 438. Saussine, ({. Diseases of sugar cane in the Antilles in: Bull, agrar. Martinique, 1898, p. 23—85. Als Schädlinge werden behandelt: Diatrea saccharalis, Xyleborus perforans und Sphaenophorus Sachari, dann Cocciden und Aphiden. 439. ScJMMikliiiji-, Siegln. Die Orchideenwespe in: Natur, XL VII, 1898, p, 185. Behandelt Isosoma orchidaearum auf Grund der vorliegenden Literatur. 440. Scliewyrow, .1. Verschiedenheit der Borkenkäfergänge in stehendem und in liegendem Holze (russisch). Ref.: Centralbl. f. d. ges. Forstwesen, 1898. p, 284 ff. (von Guse). — Extr.: Eckstein, 1. c, p. 12 (mit Notiz). Arbeiten bezügl. pflanzenschädlicher Thiere mit Einbchhiss der Phylloxera etc. 439 „Verf. hat die Beobachtung gemacht, dass am stehenden Stamme die Borl^enkäfer immer von unten nacli oben, im hegenden Stamme ebenfalls in dieser, aber in umgekehrter Richtung sich einbohren und schlägt vor, dieses Merkmal zu benutzen, um festzustellen, ob ein Stamm vor oder nach der Fällung beflogen wurde." (Nach Eckstein lässt sich diesgs Merkmal nur bei Hylesinus minor und H. piniperda u. A., doch nicht bei Tomicus tvpographus und allen Stern- und Leitergänge fertigenden Arten anwenden.) 441. Schiemeiiz. P. Zur Tipulidenfrage in: Deutsche landwirthschaftl. Presse^ 1897, p. 319—320. Zur Vertilgung der Larven von Tipuliden (Pachyrrhina) maculosa und T. paludosa schlägt Verf. vor: 1. Hühner in einem fahrbaren Hühnerstalle in Gestalt eines Wagens auf die von den Tipulidenlarven angegriffenen Aecker etc. zu bringen, welche die Larven gern fressen und 2. die Aecker oder Wiesen mittelst einer Giesskanne mit Schwefel- kohlenstoffwasser zu begiessen. In Grossbeeren wurden die Wiesen durch Ueberschwemmung von der Tipuliden- plage befreit. Sjdow. 442. Schier, W. Zur Entwicklung und Fortpflanzung der Borkenkäfer und Pissodes- Arten in: Deutsche Forstzeitung, XHl, 1898, p. 329—333. 443. Schilling, von. Die Schädlinge des Gemüsebaues und deren Bekämpfung. Frankfurt a. O., Trowitzsch & Sohn, 1898, 8«, 64 p., 4 Taf. — Eec: Fricks Eundschau, 1898, p. 514. 444. Schilling, von. Ein neuertappter frecher Eosenbeschädiger in: Der prakt. Eathgeber im Obst- und Gartenbau, 1898, No. 28. — Extr. : Ulustr. Zeitschr. f. Entom., ni, 1898, p. 285. Bezieht sich auf Otiorrhynchus singularis als Schädling der Eose. 44B. Schilling, Frhr. v. Die Blutlaus. Wo ist sie zu suchen und wie zn ver- nichten? in: Prakt. Eathgeber im Obst- nnd Gartenbau, XIII, 1898, No. 31—32. 446. Schilling, Frhr. v. Die San Jose-Schildlaus. Eine neue Gefahr für unseren Obst- und Gartenbau aus Amerika in: Prakt. Eathgeber im Obst- und Gartenbau, XIII, 1898, p. 65—69. 447. Schimper. Tu Holland beobachtete Krankheiten (Eef. aus Tijdschr. over Plantenziekten, 111, 1897) in: Zeitschr. f. Pflanzenkrankh., VIII, 1898, p. 346—360. Umfasst eine Arbeit von Eitzema Bos über die Sesien, von G. Staes über Fang- laternen zur Bekämpfung schädlicher Insecten, von H. J. Lovink und J. Eitzema Bos über Beschädigungen junger Kiefernbestände durch Eaupen der Gattung Eetinia (mit den schädlichen Arten Hollands: E. duplana Hübn., E. posticana Zett., R. turionana Hübn., E. pinivorana Zell., E. buoliana W.V. und E. resinella L.), dann von G. Staes über die Ameisen, von J. Eitzema Bos über Heterodera Schachtii, Incurvaria capitella L. und Liparis Salicis L. 448. Schleclitendal. v. Milben als Pflanzenschädlinge in: Zeitschr. f. Naturwiss., LXX, 1898, p. 228—229. 449. Schlegel, H. Die Bekämpfung des Heu- oder Sauerwurms im Winter in: Weinbau und Weinhandel, XVI, 1898, p. 10—11. 450. Schnncke, R. Der Lyda-Frass in der königlichen Kloster-Oberförsterei W^ennigsen, Schutzbezirk Barsinghausen a. Deister während der Jahre 1892/97 in : Zeitschr. f. Forst- und Jagdwesen, XXX, 1898, p. 364-369. — Extr.: Hollrung, 1. c, p. 97—98; Eckstein, 1. c, p. 16. Sehr belehrende Monographie eines Frasses dieser Gattung (ohne Artbestimminig). Die Wespe hielt vor dem umgebenden Buchenbestand still. Daraus schliesst der Verf. als Vorbeugungsmittel: Anbau gemischter Bestände und kräftige Durchforstung älterer Waldungen. 461. Schoyen, W. 31. Beretning om Skadeinsekter og Plantes^'gdomme i 1896. Kristiania 1897, 80, 68 pp. — Extr.: Zeitschr. f. Pflanzenkrankh., VIII, 1898, p. 209—214 (von E. Eeuter); Eckstein, 1. c, p. 9. Behandelt eine grosse x\nzahl von Schädlingen nach den Wirthspflanzen. 490 C". W. V. Dalla Torre: Schädigungen der Pflanzenwelt durch Thiere. 452. Schoyen, W, M. Beretuing om Skadeinsekter og Plantesygdomme i 1897. Kristiania, Gröndahl & Söns, 1898. 8^, 45 jjp., Fig. — Extr. : Zeitschr. f. Pflanzenkrankh., IX, 1899, p. 301—305; Illustr. Zeitschr. f. Entom., III, 1898, p. 832. Behandelt: 1. Getreidearten: Hydrellia griseola aui Hordeum distichum, Orcinis frit bes. auf Hordeum hexasticJwn: 2. Wiesengräser: Charaeas graminis, Adimonia tanaceti, auf Kohl und Thrips, Cleigastra, Hj^drellia griseola auf Phleum pratense: 3. auf Erbsen: Thrips cerealium und Erdflöhe; 4. auf Kohl: Agrotis segetum oder exclamationis, An- thomyia brassicae, Pieris bras.sicae, Plutella cruciferarum, Eurydema oleraceum; 5. auf Eunkel- und Zuckerrüben: Silpha opaca und Cassida nebulosa: 7. auf Blumen, Kresse, Lauch, Astern etc., die sonst auf Käfern ektoparasitäre Milbe: üropoda vegetans; 8. auf Obstbäumen: Cantharis obscura und C. livida, Anthonoraus pomorum, Phjdlopertha horticola, Psy^lla mali, Aphis mali, Xyleborus dispar, Eriocampa adumbrata undVespa: 9. auf Beerenobst: Nematus ribesii, Zophodia convolutella und Aphis ribis: 10. auf Laubhölzern: Cheimatobia brumata (vermeintlich Hyponomeuta) auf Eberesche, Blennocampa nigrita, Tetraneura ulmi und Coleophora; 11. auf Nadelhölzern: Lophyrus rufus, L. pini, Cecidomyia brachyntera, Tetranychus und Melolontha hippocastani ; 12. auf Zierpflanzen: Dolycoris baccarum, Phlox, Acanthosoma haemorrhoidale auf Syringa Josikaea verheerend, spärlicher auf S. vulgaris und S. chinensis. 453. Schoyen. W. M. On Kiölmarken og dens Bekjaempelse (üeber Drahtwürmer und ihre Bekämpfung). Foeredrag i Selsk. Norges Vel 11. Dec. 1896. Christiania, 1897, 80, 12 pp. " Extr.: Zeitschr. f. Pflanzenkrankh., VIII, 1898, p. 237—238: Eckstein, 1. c, p. 10. Behandelt die Biologie der Drahtwürmer sowie die gegen dieselben angewandten Gegenmittel. 454. Schoyen, W. 31. Einige Bemerkungen zu A. B. Frank: Die thierparasitären Krankheiten der Pflanzen in: Zeitschr. f. Pflanzenkrankh., VIII, 1898, p. 67 — 69. Verf. weist nach, dass Tj'lenchus hordei Schoy. aus Norwegen (nicht Schweden) mit Heterodera radicicola nicht identisch ist. Die Gallen auf Elymus arenarius rühren von ersterer Art her und ist diese Pflanze daher bei der 2. erwähnten Art zu streichen. Siphonella pumilionis Bjerk. = Chlorops taeniopus; Coccus conchaeformis Gmel. = My- tilaspis pomorum Bche.; auf Kohl kommt Aleurodes proletella L. = A. chelidonii Latr. bisweilen auch als Schädling vor. Als Wurzelschädiger kommt auch Hepialus lupulinus (neben H. humuli) vor, der sehr potyphag ist; auf Birken ist neben Cabei'a pusaria und Amphidasis betularius auch Cidaria dilutata W.V. zu nennen. Pyralis secalis L. = Luperina didyma Esp. ; ausser Melolontha vulgaris ist auch M. hippocastani als Wurzel- und Blattverzehrer an Laubholz zu nennen. Die Schnellkäfer sind z. Th. auch als Larven von einander zu unterscheiden, z. B. Corvmbites aeneus, Lacon murinus und Agriotes lineatus. Als Zerstörer der Apfelblüthen sind ausser Anthonomus pomorum zu nennen: Telephorus obscurus, Phyllopertha horticola und Cetonia aurata; letztere zwei Arten sind auch Schädlinge der Rosenblüthen. 455. Schreiner, . Ueber einige in den Hochalpen vorkommende Borkenkäfer Tomicus amitinus Eichh., bistridentatus Eichh., Dryocoeltus autographus Ratzb. und Hylastes glabratus Zett. (decumanus Er.) in: Zeitschr. f. Forst- und Jagdwesen, 1897, p. 369—370. 456. Schröder, €hr. Die Bekämpfungsmittel gegen Insecten-Schädlinge auf der Ausstellung zu Hamburg in: Illustr. Zeitschr. f. Entom. (II, 1897, p. 686—687); III, 1898, p. 31^32. 457. Schröder, Ch. Museiden Minen in: Illustr. Zeitschr. f. Entomol., III, 1898, p. 1—3; Fig. 1—4. — Extr.: Zeitschr. f. Pflanzenkrankh., IX, 1899, p. 122. 1. Phytomyza ranunculi Kalt, auf Rammmlus flammula, R. repens und E. acrisJ-i. u. A. 2. Ph. angelicae Kall, auf Angellca süvestrls L. 3. Agromyza lonicerae Kalt, auf Lonicera periclymenum L. — „Ich möchte nicht unterlassen, nochmals sowohl auf die Be- deutung wie auf das fesselnde des Studiums der Frasstypen nachdrücklich hinzuweisen, Arbeiten bezügl. pflanzenschädlicher Thiere mit Einschluss der Phylloxera etc. 491 welche der Insectenvvelt ihren Ursprung verdanken. Es ist hier noch ein dankbares Feld für manche Arbeitskraft geboten." 458. Schule, W. Obstbaum-Holzinsecten in: Pomolog. Monatshefte, XLIV, 1898, p. 56—60. 459. Schütte. Die wichtigsten Feinde des Obst- und Weinbaues unter den Insecten und ihre Bekämpfung in: Der Obstbau, XVIII, 1893, p. 33 — 51. 460. Schwappach, Larix lejJtolepis ^ndl. nnd Coleophora laricella Hbn. in: Allgeni. Forst- u. Jagdzeitg., 1898, p. 840. Larix leptolepls mit L. curopaea gemischt wird weniger befallen und ist wider- standsfähiger als letztere. 461. Schwippel, A. Die Bekämpfung der Spargelfliege in: Wien, landwirthschaftl, Zeitg., XL VIII, 1898, p. 30. Verf. empfiehlt Abschneiden der Triebe vor Winter und Schliessen der Schnitt- flächen mit Pech, Theer oder Wagenschmiere. 462. Scott, W. M. Legislation against Crop Pests. II. Dangerous Pests prescribed by the Board with remedial Suggestions in: Bull. No. 1, Georgia State Board of Entom., 1899. Behandelt das Schutzgesetz gegen Pflanzenkrankheiten von 1897 und beschreibt folgende Schädlinge: Aspidiotus perniciosus, Diaspis amygdali und Hellula undalis. 463. Sehastian, Victor. Notes pour la reconstitution des vignes. Phylloxera et cepages americains. Excursious dans les champs d"experiences des Charentes et du Midi in: TAlgerie agricole, 1898, Avril. — Sep. Alger, Fontana et Co., 1898, 8°, 36 pp- 464. Severiii. R. L'acetylene contre le Ver de la manne in: Rev. de vitic, X., 1S9S, p. 48. — Extr.: Hollrung, 1, c, p. 128. 465. Severin, R. Contre la Cochylis in: Eev. di viticult., X, 1898, p. 303—305. — Extr.: Hollrung, 1. c, p. 88. Empfiehlt als mit am wenigsten ungünstigen Erfolg anzuwendendes Mittel eine innige ^lischung von Calciumcarbid, Naphtalin, Schwefelblumen und Petroleum, sowie Aufstellung von Fanglaternen. 466. Sicha. San-Jose-Schildlaus in: Obstgarten, IX, 1898, p. 20—23. 467. Silva, A. de. L" Icerya Purchasi en Portugal in: Ann. Sei. Nat. Porto, III, 1897, p. 224—227. 468. Simpfeiidörfei', K. Zur Obsternte 1897 (Anthonomus pomorum) in: Der Obstbau, XVIII, 1898, No. 1. 469. Sjöstedt, V. Fran det 15. de skandinaviska naturforskare mötet i Stockholm den 7. — 12. Juli 1898 in: üppsatser i praktik Entom., VIII, 1898, p. 71 — 75 und: Entom. Tidskr., XIX, 1898. In den Sitzungen der Abtheilung für Entomologie wurde verhandelt über Er- richtung entomologischer Versuchsstationen, — über Charaeas graminis als Schädling in Finland, über die gemeinschaftliche bez. zwangsweise Vertilgung schädlicher Insecten, über Aspidiotus perniciosus. 470. Siri'iiie. F. A. A spraying Mixture for Cauliflower and Cabbage Worms in: Bull. No. 144, Experim.-Stat. Staat New York, Genera, N. Y., 1898, p. 26—45, 6 PI. 471. Slinserland, M. V. The Codling-moth in: Bull. No. 142, Cornell Exper. Stat. New York, Ithaka, N. Y., 1898, 8", 69 pp. — Extr.: Hollrung, 1. c, p. 68. Eingehende Behandlung von Carpocapsa pomonella. 472. Slingerland, M. V. The Quince CurcuKo in: Bull. No. 148, New Cornell Stat. New York, 1898, p. 605—715, 10 Fig. Conotrachelus Crataegi ist als Schädling von Quitten zu betrachten. 473. Slingerland, M. V. The Grape Vine Flea Beetle in: BuU. No. 157, Cornell Univ. Agric. Experim. Stat. Ithaca, N. Y., 1898, p. 189—213, Fig. Behandelt Haltica chalybea als Weinschädling. 492 C. W. V. Dalla Torre: Schädigungen der Pflanzenwelt durch Thiere. 474. Slllitll, E. F. The spread ot' plant diseases. A Consideratioii of some of the wa^'S in which parasitic organisms are disseminated. A lecture. Boston, 1898, 8^, 19 pp. — Extr.: Zeitschr. f. Pflanzenkrankh., IX, 1899, p. 241. Pflanzenkrankheiten werden verbreitet, 1. durch Insecten ; 2. durch Schnecken; 3. durch Mist; 4. durch den Boden; 5. durch Samen, Sämlinge, Knollen und Setzlinge. 474a. Sinitll, J. B. The peach-borer, Sanninoides exitiosa Saj in: Bull. No. 128, New Jersey Exper. Stat. New Brunswick, N. J., 1898, 8«, 28 pp. — Extr.: Hollrung, 1. c, p. 64. Ausführliche Biologie mit Gegenmitteln. 475. Smith, J. B. The Distribution of the San Jose or Pernicious Scale in New Jersey in: Eep. No. 17, U. S, Dept. Agric. Divis. Entomol., 1898, p. 32—39. 476. Sinitll, J. B. The Orange fruit worm in: Gard. and Forest, X, 1897, p. 103. Trypeta ludens zerstört in Californien die Orangen. Sydow. 477. Smith, J. B. The San Jose Scale and how it may be controlled in: Agric. Gaz. New South Wales, IX, 1898, p. 624. 478. Smith, J. B. Quarantaine against Injurious Insects in: Entom. News. IX, 1898, p. 91—95. 479. Smith, .1. B. Grude Petroleum as an Insecticide in: Entom. News, IX, 1898, p. 200-201. Spricht sich nach gemachten Versuchen dagegen aus. 480. Smith, J, B. Eeport of the Entomologist in: Eep. New Jerse}^ Stat., 1897, p. 397—492, 8 PL, 19 Fig. Behandelt sehr weitläufig Cecidomyia tritici und Aspidiotus perniciosus, ferner: Coptocycla clavata, Lecanium tulipiferae, Crioceris 12-punctata, Seiandria caryae, Proci'is americana und Monochammus titillator. 481. Smith, J. B, General Eeview in: Eep. No. 18, New Jersey State Agric. Experim. Stat. Trenton, N. J., 1898, p. 397—407. Behandelt in Kürze die im Jahre 1897 im Staate New Jersey beobachteten thierischen Pflanzenschädlinge. 482. Smith, J. B. Experiments with Dendroliue in: Eep. No. 18, Experim. Stat. New Jersey, New Brunswick, N. J., 1898, p. 425—431. „Dendroline, eine Art Eaupenleim, eignet sich nur für ältere, rauh- und dick- rindige Bäume nach Vermischung mit der halben Gewichtsmenge Mörtel." 483. Smith, J. B. Eeport of the Entomologist (The San Jose Scale) in: Eep. No. 18, Experim. Stat. New Jersey, New Brunswick, N. J., 1898, p. 436—492. — Extr.: Hollrung, 1. c, p. 73. Sehr ausführliche Darlegung mit allen einschlägigen Bekämpfungsmitteln. 484. Snow. F. H. Contagious diseases of the Chinch hug in: Eep. Exper. Stat. Kansas, 11, 1892; 111, 1893; iV, 1894, Y, 1395, VI, 1896-97. 485. Sololew. A. Geschichte der massenhaften Vermehrung des Schwammspinners im Gouvernement Tula in den Jahren 1892 — 1896. (Eussisch.) — Eef. in: Zeitschr. f. Forst- und .Jagdwesen, 1898, p. 378 ff. 486. Solla, R. F. In Italien im Jahre 1897 aufgetretene Krankheitserscheinungen in: Zeitschr. f. Pflanzenkrankh., VIII, 1898, p. 273—277; IX, 1899, p. 32—36. Hylotoma rosae L. in grosser Menge im April, in Eosencultui'en bes. in der Lombardei erheblich schadend; Forficula auricularia L. verdarb die Chrysanthenmm- Pflanzung im Kgl. Parke zu Monza; Phytoptus vitis Duj. hatte zu Canneto Pavese sämmtliche Blüthen eines Blüthenstandes in behaarte, kugelige Gallen umgeformt. 487. Soraiier, P. Einige Betrachtungen übur die San Jose-Schildlaus und das Einfuhrverbot in: Zeitschr. f. Pflanzenkrankh., VIII, 1898, p. 46 — 52, 104—113. — Bot. C., LXXVIII, 1899, p. 378. Spricht sich gegen ein Einfuhrgebot, aber für einen geregelten Ueberwachungs- dienst durch Sachverständia-e in allen Provinzen aus. Arbeiten bezügl. pflanzenschädlicher Thiere mit Eiuschluss der Phylloxera etc. 493 488. Soraiiei', Panl. In Deutschland beobachtete Krankheitsfälle in: Zeitschr. f. Pflanzenkrankh., VIII, 1898, p. 214—228, p. 283—296. 1. Kosen : Athalia rosae im Juli 1895 seit 4 Jahren in zunehmendem Maasse und stets nach der BJiithe in Daschowitz, D.-Sch.; Tenthredo pusilla im Mai 1896 in Freien- walde das Eiiirollen fast sämmtlicher Blätter verursachend ; in den Rollen sitzt die Larve ; Cecidomyia spec, Blattfiederchen taschenartig nach oben zusammengeklappt, an Wildlingen. 489. Staes, 0. Chlorbaryum oplossing als bestrydingsmiddel voor snuitkevers (Chlorbar3'innlösung als Vertilgungsmittel der Rübenkäfer) in: Tijdschr. voor Planten- ziekt., IV, 1898, p. 24. 490. Staes, G. De San Jose-Schildlaus (Aspidiotus perniciosus Comst.) in: Tijdschr. over Plantenziekten, IV, 1898, p. 45—60, Fig. 491. Staes, G. Een Orchideeenwants (Phytocoris militaris Westw.) in: Tijdschr. over Plantenziekten, IV, 1898, p. 61—64, Fig. 492. Staes, Cr. De roode s^nn of spinnende mijt (Teti-anychus telarius L.) in: Tijdschr. over Plantenziekt., IV, 1898. p. 83—92, Fig. — Extr.: Hollrung, 1. c, p. 11—12. Verf. giebt eine Anzahl von Vertilgungsmitteln an; überdies empfiehlt er Ent- fernung der Unkräuter, Entrindung der Hopfenstangen und der Weinstöcke, endlich Anstrich der Baumstämme, Hopfenpfähle und Weinstöcke vor Eintritt des Winters. 498. Staes, G. Een Orchideeenkever (Xyleborus perforans Wall.) in: Tijdschr. over Plantenziekten, IV, 1898, p. 93-97; Fig. Darstellung nach Blandford. 494. Starnes, H. X. Some peach notes in: Bull. No. 42, Experim. Stat. Georgia, Experiment, Ga, 1898, p. 220—229. Enthält kurze Bemerkungen über Heterodera radicicola, Sannina exitiosa, Scolytus rugulosus, Conotrachelus nenuphar, Aspidiotus perniciosus. 495. Starnes. H. N. Grape Culture in: Bull. No. 28, Georgia Experim. Stat., 1898, P. 6, p. 280—286. Behandelt auch die Reblaus und Prionus laticollis. 496. Stedman, J. M. The San Jose Scale in Missouri in: Bull. No. 41, Experim. Stat. Missuri, Columbia, Mo., 1898, p. 17—35. — Extr.: Holirving, 1. c, p. 75. Zumeist locale Angaben, auch historisch. 497. Stedman, J. M. A new Orchard Pest, the Fringed-Wing Apple-Bud Moth (Nothris? maligemmella n. sp.) in: Bull. No. 42, Experim. Stat. Missouri, Columbia, Miss., 1898, p. 36—53: Canad. Entomol., XXX, 1898, p. 109—112; Fig. 8-12. — Extr.: Holl- rung, 1. c, p. 70. •Der Schaden in Jackson County und Kansas beobachtet, betraf namentlich die Apfelbäume. Die Entwickking wird sehr genau dargestellt. 498. Stone. George E. and Smith, Ralph E. Nematode worms in: Bull. No. 55, Hatch Experiment Station of Massachusetts Agric. College, Amherst., Mass., 1898, 80, 67 pp., 2 Fig., 12 pl. 499. Storment. E. L. The White Pine Chermes (Chermes pinicorticis Fitch) in: Bull. No. 20, Entom. Illinois, 1898, App., p. III— XXVI. 500. Strohmeyer, — . Insecten- und Pilzschädigungen an Rothbuchen in nieder- elsässischen Waldungen in: Forstl. naturw. Zeitschr., VII, 1898, p. 316 — 319, p. 348. — Extr.: Eckstein, 1. c, p. 17. Verfasser erklärt das Eintrocknen und Hängenbleiben der Blätter an den Buchen in Niedereisass als Folge der durch Lachnus exsiccator erzeugten Rindenrisse und das Faulen der Blätter als Folge des Eindringens von Pilzen in die von Arthropoden (Ce- cidomyia annulipes = Hormomyia piligera), Thrix^s etc. gemachten Blattrisse. Später wird constatirt, dass die erstere Beschädigung nur ein beschränktes Ver- breitungsgebiet aufweist, während die letztere ein viel grösseres zeigt. 494 ^- W. V. Da IIa Torre: Schädigungen der Pflanzenwelt durch Thiere. 501. Sturgis, W. C Oii some aspects of vegetable pathology and the conditions which influence the dissemination of plant diseases in: Bot. Graz., XXV, 1898, p. 187 bis 194. — Extr.: Natur, XLVII, 1898, p. 297. Die Sporen von Phytophthora phaseoli Thaxt. wurden zur Blüthezeit von Bienen auf den Limabohnenculturen verbreitet. 602. T. Zur Frage über die Bekämpfung der Lärchenminiermotte in: Deutsche Forstzeitg., 1898, p. 781. — Extr.: Eckstein, 1. c, p. 15. „Als alleiniges wirksames Bekämpfungsmittel wird Einzelstellung empfohlen." 503. Taft, R. L. Spraying Calendar for 1898 in: Bull. JSTo. 165, Experim. stat. Michigan Agric. College, Mich., 1898, p. 291—307. „Eine sehr 'brauchbare Zusammenstellung von Recepten und sonstigen Vorschriften für die Zubereitung der gebräuchlichsten Bekämpfungsmittel wie auch eine eingehende Besprechung der für eine Reihe der gewöhnlicheren Pflanzenkrankheiten zu ergreifenden zweckmässigsten Maassnahmen." 504. Taft, L. R. and Trine, D. W. Legislation relating to Insects and Diseases of Fruit Trees and preliminary Report of the State Inspector of Nursuries and Orchards in: Bull. No. 156, Stat. Michigan Agric. College, 1898, p. 309—820. — Extr.: Hollrung, 1. c, p. 7. 606. Tarnani, J. Ueber das Vorkommen von Heterodera Schachtii, Schmidt imd H. radicicola Müll, in Russland in: Centralbl. f. BacterioL, IV, 1898, 2. Abth., p. 87—89. — Extr.: Zeitschr. f. Pflanzenkrankh., VIII, 1898, p. 165; Oesterr.-ungar. Zeitschr. f. Zuckerindustrie und Landwirthsch., XXVII, 1898, p. 244. Verf. führte im Auftrage des Ministeriums für Landcultur Untersuchungen der Zuckerrübenfelder in einem Theile Russlands durch und fand Heterodera Schachtii Schmidt in Westrussland, im Weichsellande, in den Gouvern. Warschau, Radom, Sedletz, Petrokow und Lublin. Im Weichsellande fand sich die Art ausser auf Rüben auch auf Sinapis nigra, Poa anniia, Trifolium repens, Medicago lupulhia, Stellaria media, Solanum nigriim, CJienopodium polyspermum, Triticum repens und Sonchus olcracens; letztere 3 irrten scheinen als Nematodenträger neu zu sein. Heterodera radicicola war häufig im Nowo-Alexandria, Gouv. Lublin auf Zucker- rüben. Salat, Oxalis stricta, Sonchus arvensis, Galinsogea parvlflora, Papaver Bhoeas und Polygonvm : doch ist sie von geringer öconomischer Bedeutung. Ebenso auch die sporadisch beobachteten Gattungen Dorylaimus und Enchytraeus. Die Wurzelkröpfe der Apfel- und Birnbäume sind nach dem Verf. nicht auf Nematoden zurückzuführen. 606. Thaler. Waldschädlinge des Jahres 1897 in der Main-Rheinebene in: Forstl. Centralbl., 1898, p. 388 ff . — Extr.: Eckstein, 1. c, p. 10. Diese waren: Hylesinus piniperda, H. atei", Pissodes piniphilus, (notatus?) H3iobius abietis, Tomicus polygraphus, Hylesinus fraxini, Cneorhinus geminatus, Phyllobius alneti. 607. Tliate, W. J. Die thierischen Feinde des Ackerbaues und die gegen dieselben anzuwendenden praktischen Bekämpfungsmaassregeln. Leipzig, O. Lenz, 1898, 80, 36 pp. Bildet No. 4 der Leipziger landwirthschaftlichen und Gartenbau-Bibliothek. 508. Thate, W. .1. The destruction of insects on fruit trees in : Gard. Chron., 1896, I, p. 389. Erwähnt werden: Aphis lanigera, A. mali, Carpocapsa pomonella, Cheimatobia brumata, Bombyx neustria Yponomeuta padella. Sydow. 509. Thate, W. J. The large white butterfly in: Journ. Board Agric. London, V, 1898, p. 459—468. 510. Theobald, F. V. The San Jose Scale, Aspidiotus perniciosus Comst. and its probable introduction into England. Asford, 1898, 8^, 12 pp. 611. Theobald, F. V. Notes on injurious Insects in: Journ. South Eastern. Agric. Coli. No. 6, 1898, p. 9—23. 612. Theobald, F. V. Notes on injurious Insects in: Journ. South Eastern Agric. Coli. No. 7, 1898, p. 3—31. Arbeiten beziigl. pflanzenschädlicher Thiere mit Einschluss der Phylloxera etc. 495 513. Tribaud. P. La lutte contre la cochj'lis in: Eev. de viticiilt., X, 1898, p. 106—108. 514. Thiele, R. Eine Kräusellvrankheit bei Aredia Sieboldi und ihre Ursache in: Hlustr. Zeitschr. f. Entom., III, 1898, p. 327. Als Ursache wird Aphis cerasi angeführt, welche von einem nahen Kirschbaum dahin übersiedelt war. 515. Thiele. Gegen Erdflöhe in: Zeitschr. f. Pflanzenkrankh., VIII, 1898, p. 247—248. Der von Mohr empfohlene Naphthalinkalk hat nicht die gewünschte anhaltende Wirkung. biß. Thiele, R. Zur Vertilgung der Erdflöhe in : Zeitschr. f. Pflanzenkrankh., VIII, 1898. p. 342—344. — Extr.: Hollrung, 1. c, p. 126. Nachdem Tabakstavib mit Alkohol und Wasser ausgelaugt sich fruchtlos zeigte, empfiehlt Verf. als einziges Mittel längeres, vielleicht 3 Jalire langes Aussetzen der Kohlpflanzungen und Vertilgen aller von den Erdflöhen besetzten Unkräuter. 517. Touiliey, J. W. The Date Palm in: Bull. No. 29, Arizona Agricult. Experim. Stat., 1898, p. 146—148. Als Schädlinge treten auf: eine Heuschrecke und Parlatoria victrix. 518. ToAvnseiul, C. H. T. and Coekerell, F. D. A. Coccidae collected in Mexico by Mss. Townsend and Koebele in 1897 in: Journ. New York, Entom. Soc, VI, 1898, p. 165—180. Iceiya Parchasi, J. P. vav. Maskellii, auf Agrumen-Stengeln, J. montserratensis auf Birnen, J. Palmeri auf Coursetia spec, J. rosae auf Prosopis spec. ; I. littorale auf Prosopis-Zw eigen; Ortonia primitiA^a n., Pflanze unbestimmt; Cerococcus corticis auf Quercus Enyehnanni, Phenococcus gossypii n. auf Blättern und Zweigen von jMimosa:, Prosophora manihoti n. auf Zweigen von „Nethletree" ; Tachardia nigra n. auf Zweigen von Acacia; T. mexicana auf Zweigen von Mimosa, Capulinia sallei auf „escobillo"; C. jaboticabae auf Myricaria cauliflora; Lichtensia mimosae n. auf Zweigen von ilfimosa, Ctenochiton aztecus n. auf Zweigen und Stämmen von „cafetilla cimarron" ; Ceroplastes roseatus n. auf Zweigen und Früchten von „Cojon de venado"; Lecanium tuberculatum n. auf Zweigen von „cafetillo"; Aspidiotus jatrophae n. auf Zweigen von Jatropha s^i. ; A. agavis n. auf Blättern von Agave, A. Koebelei n. auf Blättern von Agrumen; A. albopictus var. leonis n. ebenso; Diaspis baccharidis n. auf ZM'eigen von Baccharis glutinosa, Pseudoparlatoria serratulae n. auf Blättern eines unbekannten Bäumet. 519. Tryoil, H. Orange-piercing moths, fam. Ophiderinae in: Queensland Agric. Journ., II, 1898, p. 308-315 und 403; PI. XVIII— XXII und XXII, A. 520. Tryoil, H. Pernicious or San Jose Scale (Aspidiotus perniciosus Comst.) in: Queensland Agric. Journ., II, 1898, p. 494—510, PI. XL und XLI. 521. Tiibenf, ('. Frhr v. Praktische Blätter f. Pflanzenschutz, L Jg., 1898, 8». Stuttgart, Ulmer, No. 1—12, 96 pp. — 2 Mk. jährlich. Enthält zahlreiche auf den Pflanzenschutz bezügliche Originalarbeiten mit Illu- strationen, Literaturberichte, Antworten und Auskünfte, auch ein Kalendfirium etc. zu obigem staunenswerth niedrigem Preise. Als erste Belehrung nur zu empfehlen! 622. Tubeuf, V. Oeffentliche Sammlung für Pflanzenschutz und Pflanzenkrank- heiten in: Prakt. Bl. f. Pflanzenschutz, I, 1898, p. 47—48. Schlägt vor, zur Verbreitung wissenschaftlicher und praktischer Kenntnisse öffentliche Museen und Sammlungen mit Präparaten einzurichten. 623. Tubeuf, C. v. Die Tannenwurzel] aus Pemphigus Porchingeri Holzner in: Forstl.-naturw. Zeitschr., VII, 1898, p. 251. — Extr.: Eckstein, 1. c, p. 18. Beobachtungen liegen vor: Kappel, Ct. Solothurn an Weisstannen, Weihen- stephan bei Freising auf Abies balsamea und Frasei'i; in Dänemark und Fünen auf Abies Pichta und A. pectinata; Braunschweig u. Eberswalde. 524. Tubeuf, C. v. Ueber den Kornwurm, dessen Lebensweise und Vertilgung in: Wochenschr. f. Brauerei, XIV, 1897, p. 596. 496 C ^- ^- Dalla Torre: Schädigungen der Pflanzenwelt durch Thiere. 525. Tnbenf. C. v. Frosträuchemngen, Bekämpfung des Heuwurmes und der Peronospora in: AUgem. Weinzeitg., 1898, p. 184—185, 195—196. 526. Ulrich, C. Die San Sose-Schildlaus (Aspidiotus perniciosus Comst.) in: Pomol. Monatshefte, XLIV, 1898, p. 52—56. 527. Van Reusselaer Stroiig S. de L. Two Insect Pests in: Garden and Forest, 1897, p. 278. Kurze Anmerkung über den ButternutwooUyworm und Phytomyza aqviilegiae. Sydow. 528. Vigiani. Distruzione dell" Altica della vite mediante un fungo parassito in: Agricolt. ital., 1898, No. 282. 529. Voleau, J. Grande resistance au phylloxera de la vigne francaise. Beaucoup de vin avec peu de ceps dans un petit jardinet. Methode de culture de M. l'abbe J. Voleau. Calais, impr. Orpelins, 1898, IS^*, 24 pp. 530. Wachtel, D. Eine fahrbare Insectenspritze in: Landwirthschaftl. Centralbl. Posen, 1898, p. 234—235. — Extr.: Hollrung, 1. c, p. 128. 531. Waclltl, Fr. Cephaleia lariciphila n. sp. Ein neuer Feind der Lärche (Larix europaea DC.) in: Wien, eutom. Zeitg., XVll, 1898, p. 93 — 95. — Extr.: Eckstein, 1. c, p. 16—17. Ein grösserer Frass an Lärchen in einem Mittelholzbestande bei Jägerndorf in Schlesien. 532. Wehster, F. M. On the Origin and Distribution of the Chinch bug in : Bull. No. 9, U. S. Dept. Agric. Divis. Entomol., 1897, p. 30—31. 533. Webster, F. M. The chinch bug: its probable origin and diffusion, its habits and development, natural checks and remedial and ])reventive measures, with mention of the habits of an allied European species in: Bull. No. 15, Divis. Entom. Dept. Agric, 1898, 80, 82 pp. — Extr.: Hollrung, 1. c, p. 17. Blissus leucopterus, aus Panama stammend, ist über die grössere Hälfte der östlichen Union verbreitet und fehlt nur im südlichsten Theile der Halbinsel Florida. Sie greift sehr verschiedene Pflanzen an, bevorzugt aber Timotheusgras und andere wildwachsende Gräser; auch Buchweizen befällt sie. In regenreichen Gegenden ist sie nur in geringer Anzahl vertreten, ebenso vermindert ein kalter Frühling die Brut. Pilze decimiren sie gleichfalls, doch nur unter gewissen Witterungsverhältnissen; meist muss man künstliche Gegenmittel anwenden. 534. Webster, F. M. Broad XV of Cicada septemdecim in Ohio in: Canad. Entomol., XXIX, 1897, p. 225—229. 535. Webster, F. M. The Importation of the San Jose Scale, Aspidiotus i)erniciosus from Japan in: Canad. Entomol., XXX, 1898, p. 169—172. Verfasser schliesst aus der raschen Verbreitung von Aspidiotus perniciosus und Diaspis amygdali über Prunus pendula und P. pseudocerasus auf unsere einheimischen Arten, dass dieselben nicht aus Japan stammen, sondern endogen sei. 536. Webster, F. M. Some recent developments in the San Jose Scale problem in Ohio in: Proc. Soc. Agric. Sc. f. 1898, p. 112—119. Verf. berichtet von den Vernichtungsversuchen mit Kerosine und anderen Gegenmitteln. 537. Webster, F. M. and Mally, € AV. Insects of the Year in Ohio in: Bull. No. 9, U. S. Dept. Agric. Divis. Entomol., 1897. p. 40—46. Zahlreiche Arten werden erwähnt, namentlich wird Fidia viticida ausführlich be- handelt. 538. Webster, F. M. Some economic features of international Entomology. The Collections and its relation to pure and applied Entomology in: Rep. Entom. Soc. Ontario, 1898. Behandelt Murgantia histrionica, Blissus leucopterus, Carpocapsa pomonella, Pieris rapae, Aspidiotus perniciosus, Siphonophora avenae, Spilosoma virginica und Icerj'a Purchasi. Arbeiten bezügl. pflanzenschädlielier Thiere mit Einschluss der Phylloxera etc. 497 539. Webster, F. M. and Mally, C. W. The Army Worm and other insects in: Bull. Experim. Stat. Ohio, 1898, p. ', Fig. Behandelt Leucania nnipuncta, Pachynematus extensicornis, Heliothis armigera, Cyllene pictus, Oberea bimaculata und Diaspis amygdali — einzelne Arten sehr weit- läufig besprechend. 640. Wielil. Vorkommnisse und Schäden aus der Insectenwelt in: Vereinsbl. f. Forst-, Jagd- und Naturkunde im Kgr. Böhmen, 1897/98, III/IV, p. 36 ff . — Extr.: Eckstein, 1. c, p. 13. Ausser praktisch Entomologischem die Mittheilung, dass Eetinia duplana, buoliana, turionana und silvestrana an den Kiefern die Terminalknospen ausgefressen hatten, worauf die Seitenknospen die Führung übernahmen. 541. Z. Chilisalpeter als Vertilgungsmittel für Raupen, Blattläuse und sonstiges Ungeziefer in: Zeitschr. f. Gartenbau und Gai'tenkunst, XVI, 1898, No. 22. 542. Zehiitner, L. Leaf borers of sugar Cane in Java in: Java, Zuckerindustr. 1896, No. 16, 12 pp., 1 PI. — Extr.: Zool. Centralbl., V, 1898, p. 813. Betrifft Hispelia Wakkei'i n. sp. 543. Zelintner, L. Verdere waarnemingen omtrent den wawalen (Apogonia, destructor E. B.) in: Arch. Java - Suikerindustrie, VI, 1898, I, p. 345 — 360; Fig. — Extr.: Tropenpflanzer, II, 1898, p. 326—327; Hollrung, 1. c, p. 103. Genaue Erörterung der Biologie: die Entwicklung dauert 3 Monate; nur sehr energische Unterwässerung bringt Hülfe. 544. Zehiitner, L. De Kentjong - Kever. Heteronychus spec. in: Arch. Java- Suikerindustrie, VI, 1898, I, p. 337—344, 1 PI. — Extr.: Tropenpflanzer, II, 1898, p. 326—327; Hollrung, 1. c, p. 102. Der Käfer, dessen Entwicklung noch unbekannt ist, frisst die jungen Schosse dicht über dem Stockrohr ab. 545. Zehiitner, L. Shotborer in: Arch. Java - Suikerindusti'ie, VI, 1898, II, p. 586—587. — Extr.: Hollrung, 1. c, p. 102—103. Bezieht sich aiif obige Art. Die Bohrlöcher zeigen ein gelbes Staubmehl. Verf. empfiehlt als Gegenmittel Vernichtung der befallenen Pflanzen und der Abfälle. 546. Zehntner, L. Lewenswijze en bestrijding der boorders in: Arch. Java- Suikerindustrie, VI, 1898, II, p. 673—682; PI. — Extr.: Hollrung, 1. c, p. 103—104. Behandelt Sesamia nonagrioides var. albiciliata, deren Raupen in Zuckerrohr und Mays durch die Blattscheiden in die Stengel, meist aber in die Wurzeln sich einbohren. Gegenmittel ist Abschneiden der Triebe. 547. Zehntner, L. De mineerlarven van het suikerriet op Java in: Arch. Java- Suikerindustrie, VI, 1898, II, p. 793—807, 1 PI. — Extr.: Hollrung, 1. c, p. 104—105. Cosmopteryx pallifasciella Snell n. spec. erzeugt auf der Blattunterseite Flecken mit Löchelchen. 548. Zehntner, L. De Plantenluizen van het suikeriet op Jav^a in: Arch. Java- Suikerindustrie, VI, 1898, II, p. 1085—1094, 1;P1.; Mededeel. profstat. van suik. in West- java te Kapok-Tegal No. 57, Soerabaia, Van Jagen, 1898, 8", 14 pp., Fol. Taf. — Extr.: Zeitschr. Pflanzenkrankh., IX, 1899, p. 121, 309; Hollrung, 1. c, p. 105. Beschreibung von Chionaspis madiunensis, Ch. tegalensis und Gh. n. sp., welche nicht schädlich auftreten, dann von Aleurodes longicornis Zehntn., welche i. J. 1897 in den Pflanzungen von Ostjava, sowie Mittel- und Westjava grossen Schaden an- richtete. A. lactea Zehntn. scheint bedeutungslos zu sein. 549. Zehntner, L. The Sugar - cane Borer of Java in: Bull. No. 10, U. S. Dept. Agric. Divis. Entomol., 1898, p. 32—36, Fig. 9—12. Behandelt Diatraea striatalis Sn., Scirpophaga intacta Sn., Chilo infuscatellus Sn. und Grapholitha schistaceana Sn. 550. Zehntner, L. Leaf miners of sugar Cane in: Mededeel. Proefstat. Oost Java, No. 42, 1098, 14 pp., l PL — Extr.: Zool. Centralbl., V, 1898, p. 813. Betrifft Aphanisticus Krügeri und A. consanguineus. Botanischer .Tahresbericht XXVI (1808) 2. Abth. 32 498 C. W. V. Dalla Torre: Schädigimgen der Pflanzenwelt durch Thiere. 551. Zehntner. L. Methode der Boorderbestrijding. Yademecum ten behoeve van tuinopzieners. Proefstation voor Suikerriet in West Java te Kagok-Tegal Semarang, 1898. 552. Zinimermaiiii, A. Over eene schinimelepidemie der groene luizen in : Körte Berichten uit S'Lands Plantentuin, 1898, Juli. — Extr. : Hollrung, 1. c, p. 120. Lecanium viride, einer der gefährlichsten Feinde der Kaffeepflanze wurde von Cephalobium lecanii n. sp. befallen und kann ziemlich leicht künstlich inficirt werden. 553. Zimniermann, A. Over de Enchytraeiden en haar Vorkommen in de Koffie- wortels in: Körte Berichten uit Lands Plantentuin. — Extr.: Zeitschr. f. Pflanzen- krankh., IX, 1899, p. 169: Hollrung, 1. c, p. 110. Verfasser fand Enchytraeiden nur in mehr oder weniger verfaulten Wurzeltheilen, niemals in gesunden oder erst kurze Zeit erkrankten: sie scheinen daher nicht schäd- Kch zu sein. 654. Zinimermaiin, A. De Nematoden der Koffie- worteis. 1. Deel in: Mededeel. uit SXands jdantentuin, XXVII, 1898. — Extr.: Tropenpflanzer, II, 1898, p. 369—360. 555. Zimmermann, A. Zur Lebensweise von Myelophilus piniperda L. in: lllustr- Zeitschr. f. Entom., III, 1898, p. 334. Berichtet, dass die Art auch auf Plnus btrobus L. vorkommt. '*" 656. Zuber, J. A propos du Lecanium robiniai'um Dougi. in: Feuille jeuue natural., XXVIII, 1898, p. 33—34. Diese angeblich in Frankreich noch nicht beobachtete Art vernichtete (höchst wahr- scheinlich) die Robinien bei Boussieres (Doubs). 557. Zur Vertihmg der Engerlinge in: Der schweizerische Gartenbau, XI, 1898, No.8. 558. Zweifler, P. Bericht über Versuche zur Bekämpfung des Heu- oder Sauer- wurms in: Weinbau und Weinhandel, XVI, 1898, p. 196—197, 204—206, 212, 220—221. XX. Teratologie und Variationen. Referent: K. Schumauii. Inhaltsübersicht. I. Anormale Keimlinge. II, Vegetative Axen. 1. Anormale Zweige und V^erbänderungen. 2. Unterirdische Organe. III. Blätter. IV. Blüthen und Blüthenstände. 1. Anormale Floration. 2. Blüthen der Gymnospermen. 3. Blüthen der Angiospermen. a) Monocotyledoneae. b) Dicotjdedoneae. «) Archichlamydeae. ß) Metachlamydeae. V. Früchte und Samen. VI. Verschiedene teratologische Fälle in demselben Aufsatz. Autorenverzeichniss 499 Abel 45. Bar-at-Gin 90. Beaiiverin 77. Beal 19. Beissner 24. Beyer 16. Blanc 15, 76, 84, 102. Bonavia 94. Brandt 62. Brenner 6. Budde 88. Brrrkill 59. Cardona 12. Celakowsky 69. Clarke 91. Convert 65. Costerus 64, 97. D'Arbaumont 99. Dod 86, 18. Familler 103. Forniiggini 53. Gallwedo 104. Geremicca 66. GiUot 43. Grelot 72. Graebner 67. Graves 105. Harshberger 86. Hasslinger 61. Autorenverzeichniss. Heim 4, 47. Hill, E. J. 54, 60, 89. Hoff mann 78. Hubert et Boussus 23. Jacobasch 73, 74. Janezewski 93. Jenkins 56. Jones 2. Keeble 39. Keissler v. 106. Kellermann 57. Kihlmann 107. Klettke 58. Krause 30, 55. Krelage 51. Kuntze 34. Letac(| 14. Lloyd 25, 35. Lucas 83. Mc Beran 42. Mc Keller 98. Mc Lean 95. Marshall 33. Massolongo 108. Masters 10, 17, 28, 29, 36, 38, 40, 50, 75, 79, 81. Moebius 31. Molliard 63. Nemec 49. Newstead 20, 49. Petersen 8, 9. Pfuhl 100, 101. Pons 52. Plettke 109. Ramirez 92. Raymondaud 22. Betzer 1. Richards 48. Ringham and Farquharson41. Roze 32. Schilbersky 110. Schroeter 7. Schumann 11. Small 68. Smythe 70. Sommier 44. Sutton 21, 71. Tassi 111, 112. Thomas 3. Turner 96. Valbusa 46. Veitch 5. Vendrely 58. Viviand-Morel 143. Wadmond 26. Wainio 80, 82. Walker 37. Wattkins and Simpson 13. Weiss 27. I. Anormale Keimlinge. 1. Retzer, Walter. Tricotyledonous plants. (Meeting of Engelmann bot. Cl. in Science, 11, ser. VII, 359.) Als Pflanzen, an denen drei Keimblätter bemerkt wurden, werden aufgezählt: Trifolium repens, Celosia cristata, Cosmos bipinnatus. Hex Dahoon, Äntirrhinum majus, Verbena hybrida, Dianthns chinensis. 2. Jones, M. L. Z. Unusual form of maple seedlings. (Bull. Oberl. Coli., IX, 9.) Nicht gesehen. II. Vegetative Axen. 1* Anormale Zweige und Verbänderungen. 3. Thomas, Friedrich. Vielgipflige Fichten und Tannen. (Thür. Monatsb., V, 117.) Verf. beschreibt eingehend die 1897 gefällte Fichte im Louisenthal; eine Ab- bildung ist beigefügt: ausserdem macht er auf eine andere bei Krohwinkel und auf eine Harfentanne bei Mönchthalsbach aufmerksam. 32* 500 K- Schumann: Teratologie und Variationen. 4. Heim, F. Sur un cas d'atavisme et pedogenese d"origine parasitaire. (Recherch. et observ. laborat. fac. de medecine, I, 5, Paris, 1898.) Eine Biota orientalis war vollkommen durch den Frass der Lasiocampa pini L. ihrer Blätter beraubt worden. Im nächsten P'rühjahre machte sie Retinosjjora-Triehe. Er betrachtet diese Erscheinung als Rückschlag, der durch jenen Frass hervorgebracht wurde und erkennt einen Fall von Pedogenese. 5. Veitcll. Scotch fir, malformation. (Gard. Chron., 1898, I, 173.) Von Mr. Veite h wurde eine Kiefer eingesandt mit so verkürzten Zweigen, dass das Ganze einem Kegel glich. Es konnte nicht ausgemacht werden, ob thierischer oder jjflanzlicher Parasitismus als Ursache vorlag. Masters machte darauf aufmerksam, dass die merkwürdige Bildung vielleicht durch Pfropfen vermehrt werden könnte. 6. Brenner. Abnorme Zweigrichtung an Kiefer und Fichte. (Meddel. soc. Fenn., 1898, p. 194.) Zwei Triebe einer umgefallenen Kiefer wuchsen senkrecht in die Höhe. Bei der Fichte wurden stolonenartige Zweigbildungen beobachtet. 7. Schroeter, C. lieber die Vielgestaltigkeit der Fichte. (Vierteljahrsschr. naturf. Ges, Zürich, XLIII, 125.) Im xA.llgemeinen hielt man die Fichte für eine nicht sehr abänderungsreiche Pflanzenform. Die ausserordentlich gründliche, durch sehr viel Abbildungen illustrirte, umfangreiche Arbeit belehrt uns eines besseren. Schon die Betrachtung der Zapfen aus einer und derselben Oertlichkeit beweist, dass nach Form und Grösse derselben, sowie der Schuppen sehr viele Abwandlungen vorkommen. Nach der Beschaffenheit der Zapfen unterscheidet der Verf. folgende Varietäten : Picea excelsa Lk. var. u ohovata Led. in Asien und dem nördlichsten Europa verbreitet; var. ß fennica Regel, in Europa häufig; var. y europaea Teplouchoff in den Ebenen und auf Bergen Mitteleuropas; var. d actiminata ^ eck in Schweden und der Schweiz; die fossilen Zapfenreste werden auch berücksichtigt. Der folgende Abschnitt beschäftigt sich mit den Spielarten (Lusus) dei- Fichte. Nach dem Wüchse unterscheidet Verf. eine Gruppe von Spielarten, welche eine besondere Richtung der Zweige aufweisen: Hängefichte {hisus viniinalis Casp.), Trauerfichte (l. pendula Jac(|ues und Herinctj), Versuche über die Constanz ergaben von 12 Nachkommen eine pendula-Forva; Schlangenfichte {l. virgata (Jacc^ues) Casp.), Vertikal- fichte (l. erecta Schroet.), astlose Fichte (l. monstrosa Loud.), von der ein sehr eigen- thümliches Exemplar aus den Eugenäischen Bergen abgebildet ist; Säulenfichte (L colmnnaris Cari.); Kugelfichte {l. globosa Berg); Zwergfichte (l nana Carr. erweit.): Sperrfichte (l. strigosa Christ). Eine Gruppe B. umfasst Spielarten nach der Beschaffen- heit der Rinde: Dickrindige Fichte (l. corticata Schroet.); Zitzenfichte {l. tuberculata Schroet.), mit kegelförmigen Korkwucherungen um die Zwischenästchen. Die Gruppe C. enthält Spielarten mit Aenderungen im Bau der Nadeln : Kurznadlige Fichte (l. hrevifolia Gripps); Doppeltanne'--) {l. •m'^ra Willkomm) ; Goldfichte (l. aurea Carr.); Buntfichte [l. variegata Carr.). In der Gruppe D. sind Spielarten nach dem Zapfenbau untergebracht: Lappenschuppige Fichte (l. triloba Aschs.). In einem Anhange zu den Spielarten werden besprochen: Hemmungserscheinungen an Zapfen und zwar: Krüppelzapfen, Squarrosa-Zapfen, Hemmung der ganzen Entwicklung, parasitäre Hemmungen. Von Wuchsformen werden vorgeführt: Verbissfichte, Zwillingsfichto, Garbenfichte, Schneitel- fichte, Kandelaberfichte, Harfenfichte, Strauchfichte, Polsterfichte, Mattenfichte, Spitz- fichte, Kegelfichte, Sumpffichte, Senkerfichte, Stelzenfichte. 8. Petersen, 0. G. En ejendommelig Grenfordobling hos en Pil. (Eine eigen- thümliche Zweigverdoppelung bei einer Weide.) (B. T., 21 Bd., 1898, S. 334—338.) Ein in dem bot. Museum der Kopenhagener land-wirthschaftlichen Hochschule aufbewahrter Weidenzweig besteht in einer Strecke von 45 cm aus 2 parallelläufigen oben und unten zusammenfiiessenden Stücken, deren Entstehung so zu deuten ist: ■■■} Von ihr hat v. Tubeuf nachgewiesen, dass sie stets abgeschlagene Fichtenwipfel darstellt. (Ret) Vegetative Axen. 501 Der Zweig war vom Wilde gefegt, ein Rindenstummel hatte sieh vom Zweige in ge- nannter Länge völlig zurückgezogen und hat sich wieder mit Holz gefüllt, dass seiner- seits neue Rinde gebildet hat und zur Zeit des Abschneidens 4 Jahrringe erwies, während das entrindete Zweigstück functionslos geworden war. — Ein Habitusbild und histologische Bilder erläutern den Text. O. G. Petersen. 9. Petersen, 0. G. En Bog med en fastvoxet hängende Gren. (Eine Buche mit einem festgewachsenen hängenden Aste.) (B. T., 21 Bd., 1898, 8. 329—333.) Von einer Buche wurde ein Ast an der Basis abgesägt, blieb aber hängen, weil er an dem oberen Theil des Stammes festgewachsen war; so hat der Ast 30 Jahre gehangen und gedieh in dieser Zeit gut. — Ein Habitusbild erläutert den Text. O. G. Petersen. 10. Masters, M. Flower on tendril of passion flower. (Gai'd. Chron., 1898, II, 10, 27, mit Abb.) Die Ansicht, derzufolge die Ranke von Passiflora als Blüthenstiel betrachtet wird, erhält eine Stütze dadurch, dass eine Blüthe an der Ranke beobachtet wurde. Die Abbildung dazu wird S. 27 gegeben. 11. Sclminaiiii , K. Eigenthümliche Verbildungen an Kakteen. (Monatsschr. Kakteenk., VLII, 188.) Durch Sonnenbrand hatte der Vegetationskegel und seine Nachbarschaft stark gelitten; es waren hahnenkammähnliche, unregelmässige Wucherungen entstanden. 12. Cardoiia. Gas teratologique. (Ann. soc. bot., Lyon, XXHI, 29.) Verf. zeigte eine Fasciation von Fritillaria imperialis und dieselbe mit Ver- grünung an einem Blüthenstande von JÜelphinium Ajacis. 13. Wattkiiis and .Simpson. Fasciated Broccoli. (Gard. Chron., 1898, I, 139.) Der harte purpurrothe Weihnachts - Broccoli stellte eine Masse gleich einem Hahnenkamm dar. 14. Letacq, A. L. Sur une fascie presentee par le Salix alba. (Monde d. pL, VII. 107.) Nicht gesehen. 15. Blaiic Leon. Fasciation de Sambucus nigra. (Annal. soc. bot., Lyon, XXHI, 6.) Bei Gelegenheit der Demonstration einer Fasciation von S. nigra besprach der Verfasser die Theorien der Fasciation. 16. Beyer, R. Ueber einige Verbänderungen und andere Missbildung. (Verh. bot. Ver. Brand., XL, S. XCV.) Achillea Mülefolium L. zeigt wenig Neigung zu Missbildungen. Von Freyenstein stammte die Verbänderung, welche Verf. vorlegte ; auch eine solche von Rammculus hulbosus wurde besprochen. Ein Fall der bekannten Veränderung der Blüthe von Geuni rivale, welche Anemone dodecapetala genannt wurde, zeigte auch noch Dnrchwachsung. Ver- bänderungen oder Verwachsungen von Picris Meracioides, Anthemis tindoria, Echium vidgare und eine apetale Form der Campanula Tachelium wurden besprochen und ein- gehender die Missbildungen an Plantago erläutert. 2. Uiiterii'tlisclie Organe. 17. Masters, M. A monstruous carrot. (Gard. Chron., 1898, II, 460.) Eine vielfach verästelte Mohrrübe wurde von Mr.; Lennox in Batheaston gefunden. 18. Dod, Wolley Rev. C3"clamen europaeum with long rhizomes. (Gard. Chron., 1898, II, 372.) Muthmaasslich um der hochgradigen Trockenheit zu entgegen, hatte ein Cyclamen die Knolle an einem mehrere Zoll langen, senkrecht absteigenden Rhizom angelegt. 19. Beal, W. J. Aerial tubers of Solanum. (Bot. Gaz., 1898, XXV, 459.) Aus Kartoffelsaat (800 Keimlinge i wurden eine ganze Anzahl Pflanzen erzielt. 502 ^^- Sc hu mann: Teratologie uutl Variationen. welche oberirdische Knollen ei'zeugten; eine brachte 200 Knollen, die theils unmittelbar an der Oberfläche der Erde, theils etwas höher standen. 20. Newstead. Potatoes. (Gard. Chron., 1898, II, 144.) Das Vorkommen von Kartoffelknollen innerhalb einer alten ist vielfach beob- achtet worden. Hier lagen grosse Mengen von dicht angehäuften Knospen oder „Keimen" zusammen, welche eine nestartige Masse bildeten. Ein Trieb nur war aus- gewachsen und trug eine gewöhnliche Knolle. 21. Suttoii. Outgrowths on potatoes. (Gard. Chron., 1898, II, 128.) Auf einigen Knollen waren eigenthümliche Auswüchse zweifelhafter Natur. III. Blätter. 22. Raymoiulaiul. E. Phyllomorphose et teratophyllie. Trois genres teratologiques vegetaux (Ectrophyllie, sjanphyllie. polyphyllie). (Publicat. soc. Gay-Lussac, 1898, 19 S. u. Tai, Limoges, 1898.) Nicht gesehen. 23. Hubert et Boussus. Vegetaux panaches, (Trav. soc. scient. Arcachon, 1896. 97, Rev. scient., 153. Nicht gesehen. 24. Beissner, L. Durch Knospenvariation entstandene Pflanzenformen. (Sitzungsber. niederrhein. Ges., Bonn, 1898, S. 30 A.) Abwandlungen von der Normalform der Gehölze können sich auf das ganze aus dem Samen entstandene Individuum erstrecken, oder sie können als „Sport" durch Knospenvai'iation an einer normalen Pflanze auftreten; beide werden auf vegetativem Wege vermehrt. Die derart entstandenen und ei'haltenen Formen werden nach folgen- den Rubriken zusammengestellt, wobei die Arten aufgezählt werden, an denen sich die betreffenden Abwandlungen finden. Säulenform (fälschlich gewöhnlich Pyramidenform genannt). Hänge- oder Trauerbäume, Schlangenbäume, Bäume mit fadenförmigen und gedrehten und fasciirten Aesten, Zwerg- und Kugelbäume, Holzgewächse mit veränderter Blattform, buntblättrige Gehölze, Pflanzen mit verändernngsfähiger Laubfärbung. Die Entstehung der Knospenvariation ist ursächlich nicht zu begründen. Nicht zu ver- w^echseln sind mit diesen Erscheinungen Hunger-, Kümmer- und Sumpfformen, bei denen die Variation schwindet mit der Aufhebung der Bedingungen, unter denen sie entsteht. 25. Lloj'd, F. E, Abnormal assimilative leaves in Pinus ponderosa und P. rigida. (Meeting New York acad. scienc, section of biology, meeting. January 10, 1898 in Science, II, ser. VII, 178. Nachdem die männlichen Blüthen von P. j^onderosa ausgeschnitten waren, wuchsen die Bracteen der Brachyblasten, normal abfällige, braune Schuppen, in assimi- lirende Blätter aus ; ähnliche Gebilde erzeugen auch die Stammausschläge von gewissen anderen Pinus - Arten (z. B. P. rigida). Der Structur nach entsprechen diese hyper- tropischen Schuppen nicht den normalen Blättern der erwähnten Arten, sondern nähern sich dem Äbies - Typ. Der Verfasser erkennt in der Bildung einen atavistischen Rück- schlag, welcher auf die Abstammung von einer Form deutet, der gegenwärtig Pseudo- tsuga am nächsten kommt. 26. Wadnioiid, S. €. Leaf retai-dation in Podophyllum peltatum. (A. G. Bull., VI, 66.) Die Blüthe von Podopliyllwn ■peltatum beschliesst normal die Axe, in der Regel sitzt ein Paar Laubblätter in kurzer Entfernung unter ihr. In der Gegend von Racine, Wis. wurden 4 Pflanzen gefunden, bei welchen die Blüthen entweder völlig blattlos auf hohen Schäften sassen, oder nur ein mehr oder weniger entwickeltes, von ihnen selbst entferntes Blatt trugen. 27. Weiss. Pitcher on leaf of cabbage. (Gard. chron.. 1898, I, 394.) Diese häufige Becherbildung auf Blättern war dadurch ausgezeichnet, dass der Becher aussen mit Fransen besetzt war. Blüthen und Blüthenstände. 503 28. Masters. Ivy sports. (Gard. chron., 1898, I, 206.) Ein schmalblätteriger Epheu (Hedera Helix L.) von zwergigem Wuchs sandte gerade aufrechte Zweige aus mit zweizeilig gestellten Blättern, an einzelnen derselben standen die letzteren in spiraliger Anreihung. 29. Masters. Lavender with dimorphic leaves. (Gard. Chron., 1898, 11, 372.) Au einzelnen Lavendelzweigen befanden sich kleine, stark eingerollte Blätter von grauem Aussehen, neben breiteren, flacheren, mehr grünen; die Ursache der helleren Färbung lag in den kürzeren Armen der Btischelbaare, welche sich nicht übergriffen. IV. Blüthen und Blüthenstände. 1. Anormale Floratioii. 30. Krause, E. H. L. Monstrositäten. (Bot. C, LXXV, 114.) Bei Teterow in Mecklenburg wurden zahlreiche verbänderte Exemplare von Typha latifoUa gefunden, die zwei- oder dreispaltig oder wiederholt zweispaltig waren; ein Stengel zeigte Zwangsdrehung; zwei weiblichen Inflorescenzstücke über einander waren häufig (auch bei einem Stücke von T. aiignstit'oMa)\ ein männlicher Kolben war ein- seitig am Grunde weiblich. 31. Moebius, M. lieber ein eigenthümliches Blühen von Bambusa vulgaris Wendl. (Ber. Senckenb. Gesellsch., ]&98, S. 81, Taf. IVM Von 1894 — 1896 blühte im botanischen Garten zu Frankfurt a. M. ein in einem Topfe gepflegtes Exemplar der obenerwähnten Art, indem an der sich erhaltenden Rispe immer neue Zweige hervorbrachen; im folgenden Winter ging es zu Grunde; nach dem Zurückschneiden der Pflanze trieb das Rhizoin 1897 im Frühling zwei Axen, welche vollkommen blattlos waren vmd nur Blüthen trugen. Eine genaue Beschreibung der Blüthen folgt ; auch auf die Anatomie der Pflanze w^ird näher eingegangen. 32. Roze, E. The second flowering of the Horse Chestunt. (Gard. Chron., 1898, 1, 228 [aus Bull. soc. nat. hört. France].) Der Aufsatz giebt eine historische Skizze über die Beobachtung der Hei'bstblüthe der Eosskastanie; in Paris wird das Vorkommen häufig beobachtet. Die Früchte dieser Blüthen sind stets taub. 33. 3Iarsliall. Victoria plums, a second crop. (Gard. Chron., 1898, II, 342.) Das schöne Herbstwetter war die Ursache einer zweiten Blüthe und Fruchtreife. 34. Kuiltze, 0. Blühen der Agaven an .Seitentrieben mit Bemerkungen von P. Magnus. (Gartenfl., XLA^II, 215.) Bei La Condamine, einer Vorstadt von Monaco wurden seitenständige Inflores- cenzen nach Verletzung des terminalen Blüthenstandes beobachtet, die vielleicht auf „eine Leitung des Bildungssaftes in falsche Bahnen zurückgeführt" werden kann; eine ent- sprechende Entstehung könnte vielleicht auch für die gehäuften Tannenzapfen ange- nommen werden. Magnus erörtert diese Verhältnisse, führt viele Beispiele von seit- lich blühenden Agaven an, bei welchen auch die entständige Inflorescenz entwickelt war und bespricht eine Reihe von Fällen gehäufter Blüthenstände mit wohl er- haltener Endigung (Coniferenzapfen, Corylus Avellana, Veronica speciosa und V. spicata)- 2. Blüthen der Gymnospermen. 85. Lloyd, Fraiiois E. On an abnormal cone in the Douglas Spruce, Pseudo- tsuga mucronata. (Torr. bot. CL, XXV, 90, t. 37.) Der abnorme Zapfen befand sich im oberen Theil des Wipfeltriebes, nicht wie gewöhnlich an einem Seitenzweig. Die Deckschuppen sind kleiner als gewöhnlich, nicht selten fehlt die Fruchtschnppe; an ihrer Stelle tritt dann ein Knöspchen auf. Der Verfasser schliesst aus dieser Beobachtung, dass die Fruchtschuppe einer solchen Knospe homolog ist. Er tritt dann gegen die Meinung auf, dass die Pruchtschuppe ein Anhängsel, ein ventraler Auswuchs oder etwa die Ligula eines Blattes sei, meint vielmehr, sie sei 504 ^- Schumann: Teratologie und Variationen. ein modifizirter Zweig. Mit AI. Braun hält er die einfache Schuppe für ein Produet der Verwachsung von 2 Blättern; ein Beweis liegt für ihn in einem Kiele auf der Innenseite der Schuppe. Die Deckschuppe ist in der endlichen Form dreilappig, wobei der Mittellappeir lang vorgezogen ist. Verfasser sieht in den verbreiterten Seitenlappen eine Nebenblatt- bildung — eine Ansicht, die kaum allgemeine Billigung finden dürfte, weil die Nadel- hölzer niemals wirkliche Nebenblätter besitzen. Verfasser vertritt die Ansicht Brauns, dass „Foliage leaves are seoondar\^ struc- tures produced by the Sterilisation of sporophylls." A'erfasser betrachtet demgemäss den vorliegenden teratologischen Fall als atavistische Eückschlagsbildung. 3. Blütlien der Angiospermen, a) Blüthen der Monocotyledoneae. 36. Masters. Cattleya granulosa dimerous. (Gard. Chron., 1898, II, 147.) Die Blüthe hatte auch 2 Labella. 37. Walker, Walther, C. An abromal Cattleya Trianaei plumosa. (Gard. Chron., 1898, I, 94.) Die Blüthe aus Percy Lodge, Windhmore Hill, zeigte drei Labella, die zwar etwas schmaler als gewöhnlich, sonst aber gleich gebildet Maaren. 38. Masters. Monstruous Cypripedium. (Gard. Chron., 1898, 1, 14.) Das Labell fehlte, der Kelch war normal, ebenso das Androeceura, das Gynaeceum war dicker mit medianer Stellung. 39. Keel)le, R. Cypripedium insigne, malfoi-med. (Gard. Chron., 1898, II, 342.) Die vorderen äusseren Tepalen waren getrennt, die inneren normal; an Stelle des Gynostegiums befand sich eine dichte Säule mit nicht empfängnissfähiger Narbe. 40. Masters. Malformed Orchids. (Gard. Chron., 1898, II, 414.) Eine Blüthe von Cypripedium Spicerianum oder einem Abkömmling derselben hat die äusseren Vordertepalen verwachsen und in die Mediane gestellt, das unpaare Tepalum fehlte. An Stelle der beiden hinteren inneren Tepalen ist nur eins vorhanden, das dem Labell gegenübersteht. Das Gynosteg trägt nur ein Staubblatt und keine Staminodia. Die schildförmige Narbe ist durch eine Linie in 2 Theile gesondert. Der Fruchtknoten hat nur 2 Samenleisten. Zwei Blüthen von C- Lawrencianum sind am Grunde verwachsen. An der einen befinden sich 4 äussere Tepalen, etwas spiral an- gereiht: nur 1 inneres Tepalum ist entwickelt, aber kein Labell. Das Gjaiosteg trägt 3 Staminodien und 2 vollkommene Staubblätter. Blüthen von Cypripedium Charlesivorthn und C. Spicerianum zeigten leichte Farbenabwandlungen. 41. Ringham and Farqiiliarsoii. A variegated leaf of Dendrobium nobile. (Gard. Chron., 1898, 1, 299 und 316.) An je einer Pflanze fanden beide ein weiss gestreiftes Blatt, das ähnlich aussah wie das von Dracaena Lindenii. 42. Mc. Bean. Fourmerous Odontoglossum. (Gard. Chron., 1898, II, 55.) Ein Blüthenstand von 0. crispum hatte 4 Blüthen, bei denen allein das vordere innere Tepalum mit den beiden vorderen äusseren zusammenhing; die letzteren waren petaloid gefärbt, die Fruchtknoten abortirt. 43. (jillot, X. Anomalie florale du Loroglossum hircinum Rieh. (Bull, assoc, Franc, bot., 1, 67.) Das Labell ist grösser, der Fruchtknoten länger, die Bracteen sind um die Hälfte kürzer; Camus schliesst daraus, dass die Pflanze gewissermaassen eine Aceras longi- bracteata sei mit sehr schmalem und langem Labell. 44. Sominier, S. Piatanthera bifolia tricalcarata. (B. S. Bot. It., 1898, S. 186—188.) Verf. sammelte in den Wäldern von Montisoni bei Florenz ein Exemplar von Piatanthera bifolia Rchb., dessen 16 Blüthen alle mit drei Sporen versehen waren. Blüthen und ßlüthenstände. 505 Ueberdies hatten mehrere derselben, durch eine doppelte Drehung des Fruchtknotens, die normale Lage, mit der Honiglippe nach oben, eingenommen. Die übrigen Blüthen- theile waren, bis auf die beiden äusseren sporntragenden, etwas kürzeren Tepalen, ganz normal entwickelt. Solla. 45. Abel, 0. Fortschritts- und Rückschlags-Erscheinungen in der Orchideen-Blüthe. (Verh. K. K. zool.-bot. Ges., Wien, XL VIII, 410.) Am Bisamberge bei Wien beobachtete Verf. Ophrys aranifera mit tellerförmigem Labell, der Rand ist aufgebogen und in allen Fällen (48) carminroth gefärbt; er deutet diese Erscheinung als beginnende Petalodie. An einer Pflanze sah er von unten nach oben in den Blüthen abnehmend die Tendenz, überzählige Staubblätter hervorzubiingen (rückschlagende Tendenz): in derselben Richtung ist eine Zunahme der fortschrittlichen Tendenz wahrzunehmen, indem die Kelchblätter .Streifungen ähnlich den Blumen- blättern erhalten. 46. Valbiisa, IJ. Anomalia di un asse fiorale »di Stanhopea. (Mlp., Xii, 189b, S. 462—466: mit 1 Taf.j Verf. beschreibt einen abnormen Blüthenstand einer Stanhopea, welche iinter dem Namen S. insignis Hook, in den Warmhäusern des botan. Gartens in Turin cultivirt wurde. Der Blüthenstand, aus dem Torfmoose der Cultur aufgerichtet, zeigt eine Reihen- folge von zwei kleinen inid vier grösseren Deckblättern, die vollkommen grün sind, zwei Laubblättern, kleiner als die normalen, welche am Grunde nur einen Anfang zu einer Knollenbildung zeigen; von den zahlreichen Blüthen eines Blüthenstandes war nur die untere entwickelt, zwei höher oben angelegte waren rudimentär imd noch vor dem Aufblühen welk; am oberen Ende war die Achse verkürzt und zeigte Tendenz zur knollenartigen Verdickung. Verf. erklärt den Fall als einen Blüthenstand mit grad- mässiger vorschreitender Phyllomanie. Dadurch ist die Missbildung des ganzen Blüthenstandes hervorgerufen worden, wie dieselbe aus der beigegebenen Tafel ersichtlich ist. Die einzige zur Entwicklung gelangte Blüthe zeigt folgenden Bau: Das obere, normal gestaltete Perigonblatt ist etwas schmächtig; auf der unteren Seite ist nur ein Perigonsttick vorhanden, das aber ganz deutlich die Fusion von zwei unteren seitlichen Tepalen kundgiebt, zu einer eiförmig lanzettlichen, an der Spitze 1 cm tief eingeschnittenen Spreite, mit rinnenförmigen auseinanderweichenden Segmenten. Die Spreite ist concav, bis zu einem Drittel ihrer Länge, vom Grunde aus, gebuckelt. Diese Spreite nimmt die Stelle der Honiglippe ein, welch letztere vollständig fehlt, während die beiden dazu gehörigen Tepalen stark nach auswärts geschlagen, und wenn auch schmächtig dennoch von normaler Gestalt sind. Der Fruchtknoten ist dünn und besitzt nur vier Samen- knospenträger. Das Pollenblatt ist abortirt. Solla. 47. Heim, F. Dedoublement du limbe foliaire chez Anthariuni Scherzerianum. (Recherch. et observ. laborat. fac. de medecine, l, 1, Paris, 1898.) Verf. beschreibt ein Blatt von A. Scherzerianum, das auf der „Innenseite" einen blattartigen Anhang besass, welcher sich zu beiden Seiten des Medianus ausdehnte. Er verfolgt den bekannten anatomischen Bau und knüpft daran Betrachtungen über die Doppelspreite der Staubblätter im Antherentheil. 48. Richards. Two and three-spated Arums. (Gard. Chron., 1898, 1, 119 u. 174.) Man äusserte die Meinung, ob nicht diese Formen auch constant zu machen seien. 49. Neniec, Bohuiiiil. Ueber den Pollen der petaloiden Antheren von Hyacinthus Orientalis L. (Bull, internat. acad. sc. Boheme, 1898, S. 1.) Verf. untersuchte den Pollen in den Antheren gefüUtei- Hyacinthenblüthen. Er fand darin grosse und kleine Körner, von denen die ersteren gewöhnlich dünne, die letzteren dicke Schläuche trieben. Letztere verhielten sich betreffs ihrer Kerne wie embryonale Säcke; ihre Entwicklung stimmt mit den Vorgängen überein, die sich in der Embryosackmutterzelle einer typischen Angiosperme abspielen. Kleine und grosse Pollenkörner können sich in einer und derselben Mutterzelle bilden. Hier liegt als 506 K- Schumann: Teratologie und Variationen. Beleg dafür die Thatsache vor, dass sich die ontogenetische Differencirung der Makro- und Milcrosporen aus ursprünglich gleichförmigen, geschlechtlich indifferenten Anlagen vollzogen hat. Die Ursache der Bildung grosser Körner meint Verf. in den allzu günstigen Ernährungsverhältnissen erkennen zu müssen. öO. Masters, M. Cannas. (Gard. Chron., 1898, II, 379.) Ein Blüthenstand der Ganna Austria X Parthenope brachte zu unterst ein Paar von Blüthen hervor, von dem eine reine Austria, eine halb Austria, halb Parthenope war; im zweiten Pärchen war eine Blüthe von der letzten Form und eine reine Parthenope; das dritte Pärchen zeigte eine Blüthe halb inid halb, die andere reine Austria. 51. Krela^'e. Chionodoxa Luciliae. (Gard. Chron., 1898, II, 256.) Die Firma bietet eine Form an mit rosarothen Blüthen. 52. Poiis, (t. Un caso di metamorfosi petalizzante nel Colchicum alpinum- (B. S. Bot. It., 1898, S. 7—8.) Verf. sammelte am Clö da Mian in den Cottischen Alpen, auf einer gut ge- düngten Wiesenfläche bei 1480 m Colchicum alpinum DC. und C. autnmnale L. , die unter einander wuchsen. Die meisten Exemplare der ersteren Art auf dieser Wiese zeigten 1 — 2 der äusseren Pollenblätter bald mehr bald weniger zu Tepalen umgebildet, zuweilen noch mit Pesten von Antheren, manchmal auch vollständig perigonblattähnlich. Die Ursache dieser Missbildung wird dem Ueberschusse von stickstoffhaltiger Nahrung zugeschrieben, zumal kein einziges der Exemplare auf den umstehenden Felsen irgend welche Neigung zu einer Metamorphose darbot. So IIa. 53. Formi^'ji'ini. L. Colchicum autumnale. Appunti di teratologia vegetale. (Bullett. Soc. veneto-trentiua di sc. natur , VI, Padova, 1898, S. 128—138.) Verf. sammelte auf einer Wiesenfläche zu S. Giorgio delle Pertiche (Padua) mehrere teratologische Exemplare der Herbstzeitlose. Die meisten der abweichenden Formen wurden unter zerstreiiten Individuen gesammelt, nicht dort, wo die Art in Ueppigkeit gedeiht. Einige der abnormen Au.sbildungen werden im Vorliegenden, mit Zusatz einiger Bilder dargestellt. Ein Fall mit 3 Perigonblättern und 5 Pollenblättern, wovon eines kräftiger als die übrigen, wird als „Fasciation" gedeutet (Verf. meint aber „Verwach- sung"! Eef.). — Oligomere Ausbildung nach dem Baue: P2 + 2 A2 + 2 G normal; oder in zwei Fällen, P 3 4- 2 A 3 -f 2, G, in dem zweiten dieser Fälle bicarpidial. — Auch Pleio- merien kommen vor; entsprechend: P:^ + 4, im Uebrigen normal, und; P4-1-4 A4 + 3G(4). Eine besondere Ausbildung zeigte ein Exemplar, bei welchem die Perigonröhre zwei reducirte, licht violette Tepalen auf halber Höhe zurücklässt, und sich dann, zwischen beiden, als Spreite etwa auf eine Länge von 3 cm fortsetzt, um sich nachher normal auszubreiten. Am Grunde dieser oberen vSpreite ist ein normales Pollenblatt eingefügt; am Grunde der beiden anderen reducirten Tepalen kommt ebenfalls je ein Pollenblatt, aber mit sterilen Antheren, vor. Das Gynäceum i.st nur bicarjjidial; die verlängerten Griffel ragen mit den kolbigen Narben aus der Perigonröhre hervor. Solla. 64. Hill; E. .1. Eleocharis melanocarpa a proliferous plant. (Torr. bot. Cl., XXV, 342 t. 344.) Die Proliferation trat in Verbindung auf mit der Biegung der 30 — 110 cm langen Halme bis auf den Grund. An Stelle des Köpfchens fanden sich 3 — 6 proliferirte Sprosse in den Achseln ihrer Deckblätter; sie glichen kleinen Zwiebelchen und hatten gegen- über dem deckenden Blatte einen Höcker, der sich als Anfang eines Wurzelsystems erwies. Durch das letztere wurde die Spitze des Zweiges mit den Proliferationen an der Erde fest gehalten; später isolirten sich die einzelnen Pflanzen. Das Vorkommen der Proliferation wurde bei Laporte und Dune-Park Ind. gefunden; der letztere Ort ist in der Dünengegend des Michigan-Sees gelegen. Da sich die Pflanze sonst nur an der Küste von Massachussetts bis Florida findet, bildet sie ein weiteres Beispiel für die •Gemeinschaft der Flora der Meeres- und Süsswasserseedünen. 55. Krause, E. H. L. Monstrositäten und Variationen. (Bot. Cb., LXXIII, 379, 380.) Verf. theilt folgende Einzelheiten mit: Phleum pratense, P. phalaroides, Alopecurus Blüthen und Blüthenstände. 507 pratensis mit scheidenähnlichem Blatt unter dem Blüthenstand: Alopecurus pratensis mit gras- und blaugrüner Färbung auf den IlhA-iesen bei Schlettstedt; eine starke Auf- treibung- der Scheide des obersten Blattes veranlasste wahrscheinlich den Irrthum, dass dort A- utriculatus vorkomme; Farbenabwandlungen werden auch von anderen Gräsern genannt: Cynosunis mit durchwachsenen Aehrchen von Rostock; normale Blüthe A^on Poa btdbosa von Schlettstedt; Lolium perenne (hier Festuca anglica geivAuntl) mit rispigem Blüthenstände; Brachypodium pinnatum mit einigen gepaarten Aehrchen; Agropyrum repens (Frumentum repens!) mit verzweigter Inflorescenz. 66. Jonkins, E. H. Lilium speciosum with petaloid stamens. (Gard. Chron., 1898, II, 342.) Die Kelchstaubblätter waren in Perigonblätter umgebildet, welche .sich in keinem Merkmal von der normalen unterschieden. 67. Kelleviiiaiiii. W. A. A double Trillium. (A. Gr. Bull., VI, 18, Fig. 4.) 1888 fand Mrs. Walker in Jefferson Co., Ohio, eine Pflanze von Trillium grandi- floriim mit gefüllten Blüthen, die sie in ihrem Garten cultivirte und so weit vermehrte, dass sie eine Pflanze an die Ohio State University abgeben konnte. Auch hier brachte sie nur gefüllte Blüthen hervor, die von Mrs. W. A. Kellermann gezeichnet und analysirt wurden. Sie stellte fest, dass alle Organe in Perigonblätter verwandelt waren und dass eine reichliche Vermehrung der Cyklen vorlag: im Ganzen 9 — 13 Wirtel entwickelt. b) Blüthen der Dicotyledoneae. (i) Blüthen der Arcliiclilamyrteae. 58. Vendrely, X. Du dimorphisme normal et abnormal ou notes sur les aberrations florales ou Variation du nombre des parties de la fleur. (Bull. soc. bist. nat. Haute Säone Vesoul, 1898.) Nicht gesehen. 59. Burkill. J. H. Changes in the sex of willows. (Ann. bot., XII, 567.) Die eigenthümlichen Zwischengebilde von Staubblättern zu Stempel in den Weiden sind neuerdings häufig besprochen worden. Sie kommen gelegentlich in allen Gruppen vor, die grösste Zahl liefern aber die Capreae, dann die Fragiles; an den Arten der Zwergweiden scheinen sie selten zu sein: die Glaciales lieferten nur einen einzigen Fall. Am häufigsten sind sie bei diandrischen irrten, aber auch S- poitandra und S. Huviboldtiana zeigen sie. Sehr richtig ist die Ansicht, dass männliche und weib- liche Organe bei Salix aus den nämlichen morphologischen Einheiten hervorgehen und die Blüthe von Salix nicht eingeschlechtlich durch Fehlschlag sein kann. Manchmal erscheinen die Abnormalitäten Jahr aus Jahr ein an demselben Strauch, manchmal ist ihr Vorkommen inconstant. Bald ist der männliche Theil des Kätzchen der obere, bald der untere. 69a. Masters, 31. A monstruous ßegonia. (Gard. Chron., 1898, II, 372, mit Abbild.) Die männliche Blüthe war durchwachsen und zeigte eine trompetenförmige Fort- setzung der Axe. 60. Hill, E. J. A teratological specimen. (Bot. Gaz., 1898, XXVI, 55.) Drei nebeneinander stehende Bäume der nicht ganz tj'pischen Q. cocdnea von 20 — 30 cm Dm. waren Producte eines Stockausschlages. In den Blüthen der männlichen Kätzchen waren die Staubblätter verkümmert, die Fäden griffelartig. Wenn sie auch am Grunde sich verdickten, so konnten keine Samenanlagen gefunden werden. Nicht selten verzweigte sich die Spindel oder erzeugte am Ende Blätter. Die weiblichen Blüthen waren normal. 61. Hasslinger, J. v. Beobachtungen über Variationen in den Blüthen von Papaver Ehoeas. (Oestr. bot. Zeitschr., XLVIII, 139.) Die Blumenblätter von Papaver Ehoeas zeigten am weissen Berg und bei Kuchel- bad 1895 und 1896 in der Zeichnung bei ca. 200 Blüthen zahlreiche Abwandlungen, in denen der schwarze Grundfleck bisweilen weiss gesäumt war, bisweilen ganz, bisweilen 508 K. Schumann: Teratologie und Variationen. nur zur Hälfte fehlte. Ob diese Variation, die auch die Blumenblätter anderer Arten zeigen, durch innere Ursachen oder Bastardirungen erzeugt werden, steht dahin. 62. Brandt, Fr. Anemone nemorosa var. monstruosa Bölcken. (Arch. Yer. der Freunde Naturg. in Mecklenb., 1898, S. 55.) Die Zahl der Hüllblätter hat sich verdoppelt oder sogar verdreifacht, die Blüthe ist bis auf einige Fruchtblätter vergrünt ; von 8 vorliegenden Pflanzen hat nur eme den Blüthenstiel entwickelt. Die Pflanze wurde zuerst bei Teterow entdeckt, später iu einem Garten reichlich vermehrt, wobei die Besonderheit erlialten blieb. 63. Molliard, Marin. De Thermaphrodisme chez la mercuriale et le chanvre. (ßev. gener. bot., X, 321. Auf Grund von Beobachtungen teratologischer Vorkommen an Blüthen mit Ueber- gängen zwischen beiden Geschlechtern kommt Verf. zu dem Schlüsse, dass wie O. v. Seemen für die Weidenblüthe nachwies, auch bei dem Bingelkraut und dem Hanfe die Geschlechtsblätter der Blüthen morphologisch vollkommen homolog seien. Indem theoretischen Diagramm sind also Schwindekreise nicht zu ergänzen (Fruchtblätter in der männlichen^ Staubblätter in der weiblichen Blüthe) ; beide Gattungen sind also „fondamentalement" eingeschlechtlich mid nicht „durch Abort". In den Uebergangs- formen zwischen beiden Geschlechtern fanden sich Zustände, durch die deutlich wurde, dass die Pollenmutterzellen sich wie die Mutterzellen im Embryosack ent- wickeln können. Der Fruchtknoten des Hanfes besteht aus 2 Fruchtblättern, die Eeste von anderen waren nachweisbar. Das Geschlecht der Hanfpflanzen ist nicht im Samen schon praedestinirt ; die gewöhnliche Proportion weibliche zu männliche Pflanzen wie ] 12 : 100 kann durch verminderte Beleuchtung verändert werden, wodurch die männ- lichen Pflanzen vermehrt und die Uebergangsgebilde erzeugt werden. 64. Costerus, Pr. J. C, Twee vlaggen by Desmodium tiliifolium. (Botanisch Jaarboek, 1898, p. 132.) Verf. berichtet über eine Vei'doppelung des Vexillums bei Desmodium tiliifolium, wie diese sich zeigte bei einer Pflanze im botanischen Garten zu Buitenzorg. Es ist ein zweites Auftreten dieser Monstrosität, da ein gleicher Fall in 1857 von Buchenau bei Lotus maior aufgezeichnet wurde. Die Pflanze wird weiter beobachtet zur Er läuterung der Frage, ob diese Abweichung auch erblich auftreten kann. Vuyck. 65. Convert, Blüthen- und Farbenabwandlungen. (Ann. soc. bot. Lyon, XXIII. 26.) Verf. zeigte DiantJms prolifer mit weissen Blüthen von Neyron nöi-dlich von Lyon, und Yicia sativa mit grünen Blüthen von Marcy l'Etoile, die Forma chlorantlia genannt werden könnte. 66. (lereniicca, M. Su di un caso di proliferazione nella Fragaria vesca. (Bollett. d. Soc. di naturahsti in Napoli, Ser. I, vol. 11, 1897, S. 107—108.) Verf. beschreibt einen Prolif erationsfall bei der Erdbeere, den er an zwei Früchten beobachten konnte. Der teratologische Fall bestand in der Ausbildung von secundären Blüthen in der Achsel der Blattorgane des Aussenkelches. Die Blüthen waren nicht einzeln, sondei'n gehäuft. Der centrale Fruchtstand war vollkonnnen normal ausgebildet. Bei einer der beiden Früchte war überdies die Theilung eines Kelchblattes und die Vergrünung einer secundären Blüthe zu bemerken. So IIa. 67. ({raebner, P. Monströse Fuchsiablüthen. (Vei-h. bot. Ver. Brand., XL, p. CXXIII.) Die betreffende Pflanze besass männliche und weibliche Blüthen. 68. Sniall, J. K. Abnormal inflorescence in Saxifraga fallax Greene. (Torr. bot. Cl. XXV, 891, t. 343.) 7 abnorme Bildungen der Blüthen wurden beobachtet: Anwachsung der Stielchen an solche niederen Grades ; an Stelle des pentameren Baus tritt tetramerer ein : mit tler Pentamerie von Kelch und Krone erscheinen 12 Staubblätter und 3 Fruchtblätter; Hexamerie wird durchgehend, das Gynaeceum nur ist normal; Hexamerie durchgehends, nur 4 Carpelle sind entwickelt. Blüthen und Blüthenstäude. 509 69. Öelakovsky, L, C. lieber petaloid umgebildete Staubgefässe von Philadelphtis coronarius und Deutzia crenata mit Taf. 10. (Oestr. bot. Zeitschr., XLVIII, 371.) Petaloide Umbildung der Staubblätter sind nicht selten; giebt es doch gefüllte Formen. Verf. untersucht den Ort, an welchem die Umbildungen beginnen und findet ihn dort, wo das grösste, mediane Staubblatt der inneren Reihe des ursprünglich episepalen Primords sich befindet. Die Umbildungen gehören dem basitherischen Typ an, d. h. die Theken bleiben bei dem Beginn des Umbildungsprozesses im unteren Theil der Anthere fertil. Zum akrotherischen Typ gehört nach neueren Erfahrungen Narcisstis Tazetta. Bemerkenswerth ist noch, dass bei der Umbildung 2 laubige Spitzen entstehen. Verf. schliesst theoretische Betrachtungen über die Entstehung der Anthere in phylogenetischem Sinne an und erörtert die Natur der Doppelspreite. Den Frucht- knoten bei Philadelphus fand er vollkommen unterständig, früher fand er ihn an gewissen Oertlichkeiten halbunterständig. Gefüllte Blüthen von Deutzia crenata finden eine genaue Beschreibung; aus ihnen giebt er eine Erklärung der Seitenzähne an normalen Staubblättern: sie sind nur eine petaloide Verbreiterung des Fadens, sind aber nicht, wie Wettstein wollte, sterile Reste von ehemaligen Staubblättern. Dieselbe Bedeutung nimmt Verf. für die Zähne ^Bv Allhmi- und Ornithogal%a)i,- Arien in Anspruch. Gefüllte Blüthen zeigten statt normaler Trimerie der Karpiden, deren 5 mit, wie Eichler schon vermuthete, episepaler Stellung. Der Blüthenstand ist rispig, die unteren Strahlen tragen Trauben, nicht, wie Köhne wollte, Dichasien. ß) Blüthen der Metachlamydeae. 70. Smytlie. Wiii. Sportive Cyclamens. (Gard. Chron., 1898, I, 286, 299.) Angeblich kamen 20 weisse und 10 rothe Blüthen aus derselben Knolle. Ein ähnliches Verhältniss beobachtete Smythe an einer aus Samen erzogenen Pflanze. 71. Suttoii, Cyclamens. (Gard. Chron., 1898, 1, 134, mit Abbildungen.) Mrs. Sutton stellte Cyclamen mit gefüllten Blüthen in der Horticultural society aus, welche durch Vermehrung der Blumenblätter bei normalem Androeceum gebildet worden waren. 72. Grelot, P. Note teratologique sur le Veronica prostrata L. (Rev. gener. bot., XI, 5.j Der Verfasser beobachtete avif einer eng begrenzten Stelle auf dem W^ege von Pierre-la-Treiche bis Maron an der Mosel 18 verschiedene teratologische Fälle; neben Vermehrung der Blumenkronenabschnitte ist auffällig die Neigung zum Schwinden des Staminalkreises. Die merkwürdigsten Bildungsabweichungen wies das Gynaeceum auf; hier fanden sich Proliferationen und seitliche Sprossungen, neben Vermehrung der Fruchtblätter mit Alternanz derselben. 73. Jacobasch, E. Ueber einige Pelorien von Linaria vulgaris Mill. und die Ent- stehung der Pelorien überhaiipt. (Deutsche bot. Monatsschr., XVI, 204, XVII, 66.) Verf. beschreibt 23 vei'schiedene Pelorien und kommt auf Grund der daran ge- machten Wahrnehmungen zu dem Schlüsse, dass Pelorien nicht, wie Ratzeburg meint, „dvuxh Umwandlung von der Oberlippe in Unterlippentheile entstehen"; sie bilden sich vielmehr durcli Verwachsung mehrerer Blüthen". „Entweder entwickeln sich die zwischen den kelchartig zusammengedrängten Hochblättern befindlichen Knospenanlagen zu Blüthen, die mit der Hauptblüthe verwachsen, oder die Hochblätter verwandeln sich in Unterlippentheile und vereinigen sich unter sich oder mit „der Coroile" zur Pelorie". Auf eine Kritik dieser Anschauung kann hier nicht eingegangen werden. 74. Jacobasch, E. Einige Bemerkungen über „Einige Bemerkungen von O. v. Seemen". (Deutsche bot. Monatsschr., XVI, 148.) Enthält eine von Persönlichkeiten nicht freie Polemik gegen einen Aufsatz von O. V. Seemen über jLMiari'a-Pelorien, ohne neue Gesichtspunkte. 75. Masters, >I. Campanulate foxgloves. (Gard. Chron., 1898, II, 10.) Pelorien von Digitalis purpurea L. wurden mehrfach beobachtet; sie werden als Verwachsung mehrerer Blüthen gedeutet. 510 K. Schumann: Teratologie und Variationen. 76. Blaiic Leon, Synanthie terminale. (Ann. Soc. bot. Lyon, XXIII, 23, 24.) Die grosse bekannte Pelorie won Digitalis purimrea ist nach Vi vi and Morel bis 50°/o samenbeständig", die Gärtner haben ihr den Namen D. gloxiniaeflora gegeben. — ■ Im Innern einer Kartoffel hatte sich ein Trieb gebildet, welcher 2 Knollen entwickelte. 77. Beaiiverin, J. Note sur quelques monstruosites. (Ann. soc. bot. Lyon, XXm, 23.) An einer Inflorescenz von Plantago major, die mehr oder weniger niedergedrückt war, erhoben sich Blüthen bis zu 3 cm Länge, sie war innen vergrünt. Der Frucht- knoten bildete eine hohle Eöhre ; sie wird durchwachsen von 4 — 6 Blättchen, welche den Samenanlagen entsprechen. 78. Hoifniann, F. Jasione montana L. mit Doppeldolde. (Verh. bot. Ver. Brand., XL, p. XXXVII.) Der gedrehte Stengel trägt eine Dojjpeldolde. Verf. sieht sie an „als eine Ver- einigung der einfachen Dolden sämmtlicher Aeste". 79. Masters, M. Campanula medium calycanthema. (Gard. Chron., 1898, 11, 65, mit Abbild.) Heisst im Volke Canterbury-Bell und wird mit dem petaloiden Kelch mit einer Tasse nebst Untertasse verglichen. 80. Wainio. Weiss blühende Succisa pratensis. (Meddel. soc. Fenn., 1898, p. 195.) 81. Masters, M. Proliferous teasel sead. (Gard. Chron., 1898, II. 372.) Das Ende des Köpfchens einer Weberkarde {Dipsacum fullonum L.) zeigte blatt- artige Bracteen; bedingt war die Variation durch Sclerotinia Libertiana. 82. Wainio. Rückschlag von Chrysanthemum Leucanthemum f. autumnalis in der Cultur. (Meddel. soc. Fenn., 1898, S. 195.) 83. Lucas, F. Variation in the members of ray flowers in white dais}". (Ann. uat., XXXII, 509.) Nicht gesehen. 84. Blanc, Leon. Variation de Leontopodium alpinum. (Ann. soc. bot. Lyon, XXIII, 6.) Verfasser demonstrirte ein Edel weiss, dessen Köpfchen gestielt waren und eine Dolde bildeten. 85. Harshberger, John W. Abnormal flowers of Verbesina. (A. Gr. Bull., VI, 67.) Viele Blüthen waren hauptsächlich abnorm in Bezug auf die Zahl der Narben- strahlen; bei sonst normalem Bau fanden sich 3 — 5 der letzteren; an einer konnte die eine Pappusschuppe bis zum Grunde des Fruchtknotens freigelegt werden. Harsh- berger schliesst daraus, dass der Pappus vielleicht 2 mit dem Fruchtknoten ver- wachsene Spreublättchen sein könnten (?). Eine Blüthe zeigte 6 Narbenstrahlen. 9 Staubblätter, 8 Corollenzipfel, das einfächrige Ovar umschloss 3 Samenanlagen; eine andere 7 Corollenabschnitte, 6 Staubblätter, 5 Narbenstrahlen, 4 Samenanlagen. 2 Blüthen waren verwachsen, davon erschien die eine normal, die andere wies 7 Corollenzipfel, 7 Staubblätter und 5 Narbenstrahlen auf. Nach des Ref. Beobachtung dürften auch die vorher erwähnten Blüthen aus der Verschmelzung mehrerer Anlagen entstanden sein, ein Fall, der sich am Scheitel vieler Compositenblüthen beobachten lässt. Verf. erklärt, sie entstanden durch „a want of pressure between the several flowers composing the head and nutritive changes". V. Früchte und Samen. 86. Costerus, J. €. Double Nutmegs. (Annales du Jardin Botanique de Buitenzorg, XV, 1898, p. 40.) Verf. beschreibt zwei Fälle der Verdoppelung bei der Frucht von Myristica fragrans. Da ihm die Entwicklungsgeschichte dieser Monstrositäten nicht bekannt war, meint er, die eine sei eine apocarpische Frucht mit zwei Samen, die andere stamme vielleiclit von einem doppelten Ovarium. Vuyck. Früchte und Samen. 5X1 87. Murr, Joseph. Ueber Farbenspielarten bei den heimischen Beerenfrüchten. (Deutsche bot. Mouatsschr., XVI, 161.) Verf. giebt eine genaue Aufzählung der Farbenabwandlungen der Früchte aus dem Bereiche des Bestandes der deutschen Flora und einiger Culturpflanzen. Bezüglich der Früchte mit weisser Farbe glaubt Verfasser, dass sie stets Albinos seien, die ent- weder von schwarz oder von rothgefärbten Früchten abstammen, erstere Ansicht sei für Cornus alba anzunehmen, die letzte^i-e sei für mehrere Pflanzen nachweisbar (Solanum villosum, Lonlcera tartarlca). 88. Biidde, J. K. Poppy head with pistillody of the stamens. (Gard. Chron., 1898, II, 146.) Von dieser Abwandlung der Mohnblüthe wird angegeben, dass sie samenbeständig geworden ist. Ref. erinnert sich, dass diese Erfahrung bereits vor 1870 in dem botanischen Grarten von Breslau gemacht wurde, in dem man sie jahrelang cultivirte. Bailey fand eine verbänderte Form von Echinops auch beständig. Hängeeschen zeigen nur wenig Neigimg zur Samenbeständigkeit. 89. Hill, E. J. E peach with a double i^lumule. (Plant world. 1, 123—124, 1898.) Nicht gesehen. 90. Bar-at-Gin. Twin apple. (Gard. Chron., 1898, I, 174.) Der Doppelapfel war nicht durch „Synanthie"', sondern durch „Bifarcation der Axe" entstanden. 91. Clarke, W. J. Pear - within — Pear. (Gard. Chron., 1898, 11, 426.) Die Abwandlung, dass eine Birne von einer anderen umschlossen ist, wird oft beobachtet. 92. Raillirez, Jose. Tres monstruosidades en ovarios inferos. (Ann. inst. med. nac. Mexico, III, 223.) Betrifft Opuntien. Nicht gesehen. 93. JanczeAVski, E. Dwuposta ciowosc gruszek (Dimorphisme de la poire). (An- zeiger Akad. Wissensch., Krakau, 1898, S. 361 — 363.) Französisch. Frucht und Stiel der Birne verlängern sich in feuchten kalten, verkürzen sich in einem besseren Klima. Bei manchen Birnen zeigt sich aber an demselben Stande ein be- merkenswerther Dimorphismus, indem die seitlichen Früchte kürzer und breiter sind, die endständige Frucht aber länger wird. Die letztere ist später reif und gewöhnlich bis lO^/o leichter als der Durchschnitt der seitlichen. Die Zwiegestaltigkeit ist nicht auf- fallend bei extrem langen oder kurzen Culturformen (Cure, Olivier de Serres); sehr deutlich bei den Doyennes. 94. Bonavia. Tomatoes with supernumerary carpels. (Gard. Chron., 1898, II, 147.) Eine Frucht zeigte Karpiden, die nur am Grunde zusammenhingen, oben war die Frucht apocarp. An einer anderen Frucht fand sich ein innerer Karpidenkreis. 95. Lean, Mc. Tomato with red and yellow fruit. (Gard. Chron., 1898, II, 146.) Eine Pflanze von Frogmore red selected brachte zuerst rothe Früchte, dann 3 Fruchtstände mit gelben. Bailey bemerkt dazu, dass er an einem Steckling von einer rothfrüchtigen Tomatensorte hat gelbe auftreten sehen; eine rothe Frucht war gelb gestreift. 96. Turner, €h. H0II3' with i-ed and yellow berries. (Gard. Chron., 1898, 1, 15.) Nach der Angabe Turn er' s besitzt er einen Baum von Hex Aqutfolium, der seine Steinfrüchte zwei Jahre behält, im ersten sind sie gelb, im zweiten roth. Es sollen genaviere Erkundigungen eingezogen werden. 97. Costerus, J. €. Kieming van Zaden binnen de vrucht. (Dodonaea, X, 134.) Verfasser sah 2 Melonen und eine Citrone, in denen die Samen gekeimt hatten und ergrünt waren. Er machte Versuche mit den Samen von Lepidium sativimi, die auf Citronenschnitte keimten, nicht aber auf Kartoff elabschnitteu, Aepfel- und Runkel- rübenschnitten. Die Säure der ersteren verhinderte die Keimung der Kressensamen, während sie auf den Samen der Citrone keinen Einfhiss hat. (Bei P/f?///omc^((.5-Früchten kann man jene Erscheinung häufig beobachten Ref.) 512 K. Schumann: Teratologie und Variationen. 98. Mc. Keller. Melon with seeds germin ating. (Gard. Chron., 1898, II, 128.) Die zahlreichen Keimlinge waren vollkommen ergrünt und hatten die Wurzeln in die Pulpa gesandt. Bei Gurken und der Carica Papaya ist das Keimen in der Frucht wiederholt beobachtet worden. VII. Verschiedene teratologische Fälle in demselben Aufsatze. 99. (l'Ai'bauiiioiit, .1. Auomalies vegetales. (Bull. soc. d'hort. et vitic. Cote d'or, Dijon, 1898.) 100. Pfuhl. Abweichende Blüthenfärbungen. (Zeitschr. botan. Abtheil, naturw. Vor. Posen, V, 22.) Polygala mdyaris und Aserugo procumbens wurden mit weissen, Carum Carvi mit rosarothen, Lithospermum arvense mit lila, Ajiiga reptens mit rothen Blüthen beobachtet. 101. Pfuhl. Abweichende Bildungen, (Zeitschr. bot. Abtheil, naturw. Ver. Posen, Y, 23.) Bellin perennis zeigte in mehreren Exemplaren in den Blüthenköpfen zum Theil sehr reichliche Achselsprosse (bis 30). Campannla glomerata mit Zwangsdrehung trug vier- oder dreigliedrige Blüthen. Carex GoodenoughU besass an Stelle der obersten weiblichen Aehre eine männliche; Carex glauca entwickelte an dem Grunde einer weiblichen Aehre statt der Blüthen wieder weibliche Aehren. Zu untersuchen wäre, ob hier nicht die Ehachilla ausgewachsen ist und so eine Schoenoxiphium-Bildung vorliegt (ßef.). 102. Blaiic, Leon. Gas teratologiques. (Ann. soc. bot. Lyon, XXllI, 27.) Bei einem Galium sind die obersten blühenden M^irtel mit vermehrten Hüll- blättern versehen, die Blüthenstiele sind verbreitert und gedreht; an Prunus spinosa sind, wahrscheinlich durch einen Parasiten, die Früchte verlängert. Ein Schaft von Taraxacum officinale ist bandartig verbreitert und trägt 2 Köpfchen. 103. Familler, Ignaz, Biologische iind teratologische Kleinigkeiten. (Denkschr. Eegensb. bot. Ges., VII, E. I, 100.) Verf. fand bei St. Gilla auf einer ehemals als Feld bestellten Wiese Trifolium pratense durch die Hügel von Lasius niger überbaut und sehr stark in den Blüthen vergrünt. Proliferation verband sich mit der Abwandlung. Bei Eichhofen fanden sich 2 Exemplare von Anetnone silvestris mit je 2 Blüthen. Sehr üppige Stöcke von Tara- xacum officinale bei Maria Ost hatten 25 — 80 Blüthenstände, die oft zu zweien alle Grade der Verwachsung zeigten; bei Neuleoprechting sass am Schaft ein Blatt von der halben Normallänge der Grundblätter über der Mitte. Plaidago major zeigte auf tief zerschnittenen Wegen bei Prall wachsend alle Uebergänge zuäschen den F. polystachya und hracteata Schlecht. 104. Gallardo, Aiig'el. Notas fitoteratolögicas. (Communic Museo nacional de Buenos Ayres, I, 116—^124.) Nicht gesehen. 105. (jJraves. Frances, M. Albino flowers. (Asa Gr. Bull., VI, 48.) 17 Pflanzenarten mit abnorm weiss gefärbten Blüthen werden aufgezählt. An Yiola pedata L. beobachtete der Verf. eine Form mit schmäleren Blumenblättern und Laubblattabschnitten, die weissblüthigen zeigten in dieser Beziehung die Norm. Von Eragrodis pccthiacea A. Gr. fand er eine Pflanze, die durchaus weisse Eispen hatte; sie bildete einen eigenartigen Gegensatz zu den benachbarten mit violetten Blüthenständen. Im Anhang erwähiite Wm. H. Mac Donald, dass er Oakesia sessilifolia Wats. weiss- blühend sammelte. 106. Keissler, C. von. Einige neue Missbildungen. (Verhandl. zool.-bot. Ges., Wien, XL VIII. Gxü.) Vorgezeigt wurden Uebergänge eines gefingerten Blattes in ein gefiedertes bei Aesculus; an Zweigen, welche diese Abwandlung zeigen, bleiben die üebergangsgebilde von Tegmenten zu Blättern, die sonst früh abfallen, erhalten; Angelica silvestris 1^. mit Verschiedene teratologisohe Fälle in demselben Aufsätze. 513 Phyllodie der Bracteen, eine Doj)pelfrucht von Cucumis sativus L., Plantago lanceolata L., welche am Grund der Aehre eine Blattrosette mit Blüthenschaft trug, Campanula persi- cifolia L. mit Phyllodie des Kelches wurden demonstrirt. 107. Kihlniann u. andere. Vermischte Notizen. (Meddel, soc. fnuna et flor. Fennica, 1898, Helsingfors, S. 194 und 196.) Hermaphrodite Blüthen von Sagittaria sagittifolia L. wurden bei Orismala in Ostrobothnien gesammelt. Diejenigen des unteren, normal weiblichen Quirls sind hier theils rein männlich, theils zwittrig. Die Zahl der weiblichen Blüthen scheint nach Norden hin abzunehmen, eine Erscheinung, die vielleicht mit den ungünstigeren Er- nährungsverhältnissen zusammenhängt. E. Herlin beobachtete Uebergänge der Sporo- phylle in Laubblätter bei Onoclea striithiopteris. Brenner sah ausläuferartige Zweige an Picea excelsa: derselbe bemerkte an einer umgefallenen Kiefer zwei Seitenzweige gerade aufgerichtet und zu Bäumen entwickelt. Er imterscheidet von dieser Pflanze eine Forma cornigera, dadvirch ausgezeichnet, dass die Zapfenschuppen an ihren Spitzen wulstig aufgetrieben sind. E. "Wainio sah weissblühende Succisa pratensis. 108. Massalongo, (1. Nuove spigolature teratologiche, I. (B. S. Bot. It., 1898, S. 202—204.) Verf. erwähnt eines Falles von vollständiger Chloranthie bei Cucumis Cürullus (L.) Ser., begleitet überdies von theilweiser Laubbildung an den Ranken derselben Pflanze. An Ficus Carica L. beobachtete Verf. in zwei Exemplaren die Entwicklung des unteren Theiles der Blüthenstandsaxe (des Stieles) zu einem Hohlräume verschieden mächtig entwickelt in den zwei Fällen, darin weibliche Blüthen ausgebildet waren. Zwischen diesem unteren Theile und dem normal ausgebildeten Blüthenstande war eine Einschnürung bemerkbar, deren Innenwände mit Schuppen versehen waren. So IIa. 109. Plettke. Ueber einige Arten von Pflanzen-Missbildvmgen. („Aus der Heimath für die Heimath", 1898, S. 73.) Es wurden beobachtet : 3 . abnorme Blattbildung bei Lathyrus montanus L. ; 2. Ver- ästelung des Aehrenstieles von Plantago lanceolata L. imd Verlaubung der Deckblätter; 3. Verlaubung der Kelchblätter an Geum rivale L. ; 4. Vergrünung an Trifolium repens L. und T- hybridum. L. ; 5. Verbänderung und Anthomanie bei Taraxacum officinale Web. und Cardamine pratensis L. 110. Scliilbersky. K. Teratologische und morphologische Fälle bei Blüthen. (Bot» Centralbl., LXXXI, 335, aus Sitzungsber. k. ungar. bot. Ges., Sitzg. 10. Febr. 1898.) Verf. demonstrirte Passiflora quadr angularis mit vierstrahliger Narbe, gefüllte Tulpenblüthen durch Petaloidie von Staub- und Fruchtblättern, sowie durch Prolification erzeugt, eine Blüthe von Dianthus Caryophyllus, an der ein Griffel einen Staubbeutel trug, Nelkenblüthen mit verschiedener Griffellänge. 111. Tassi, F. Anomalie vegetali. 1. (Bull. del. Laborat. ed Orto botani. di Siena. an. L 1898, S. 136.) Einfache Aufzählung vonlö teratologischen Fällen, die meisten im botanischen Garten zu Siena beobachtet. Darunter eine vollständige Fasciation der Köpfchen von Chrysan- themum grandiflorum L. : Proliferationen bei Ranunculus asiaticus L., Zinnia elegans Dsf. etc.; Polymerien bei Convallaria majalis L. (P(8)), Prunus domestica L. (G 2), Solanum, uviculare Ait. (Blüthen 6mer) etc. ; JJatura Stramonium L., Frucht mit 6 Klappen 3 fächerig imd 3 kammerig u. s. w. Solla. 112. Tassi, F. Anomalie vegetali. II. (1. cit., S. 183—186, mit 1 färb. Taf.) Weitere 12 Fälle, welche jedoch eingehender beschrieben werden. Zunächst u. a. Gloxinia speciosa Lodd. mit katakorollinischen Anhängseln, die auf Spaltung der Leitbündel zurückzuführen sind (abgebildet); Gilia capitata Sims, Blüthenachse ver- längert, wodurch die einzelnen Internodien zwischen den einzelnen Wirtein stark her- vortreten; Impatiens Balsamina L., Kelch ungespornt, Krone actinomorph, grünlich- gelb, Pollenblätter blattähnlich; ferner mehrere Blüthen-Missbildungen an Isatis tinctoria Botanischer Jahresbericht XXVI (1898) 2. Abth. 33 514 Henry Potonie: Palaeontologie. L., Barharea vulgaris R. Br., Catalpa bignonioides Walt., Thymus Serpyllum L., Phlox Drum- mondii Hook. (C. freiblättrig, etc.) xi. s. w. Solla. 113. Viviand-Morel. Gas teratalogiques. (Ann. soc. bot. Lyon, XXIII, 13, 20, 26.) Verf. zeigte eine durchwachsene Kose, die unter einer normalen Hagebutte her- vorgesprossen ist; sie befand sich an einer remontanten Form, genannt Jules Margottin. Der Kelch fehlte, ebenso Staubblätter und Stempel, an deren Stelle der beblätterte Zweig sass. Verf. theilt die „prolifications" ein in „medianes, axillaires et laterales" ; ausserdem können sie „frondipares und floripares" sein. An gewissen Aurikeln fand Verf. jedes Jahr im September eine solche Vergrösserung der Hülle^ dass die Blätter laubig wurden. Bei einer Blüthe von Clivia miniata wurde eine im Perigon und Androecium zehngliedrige Blüthe beobachtet, welche die Abnormität „durch Dedoublement von 4 Organen" erreicht hatte! Ein fasciirter Stengel von Banunculus hulbosus und eine grüne Rose wurden gezeigt. XXL Palaeontologie. Keferent: Heury Potonie. Die mit * bezeichneten Publicationen sind in den vorhergehenden Jahrgängen des B. J. unreferirt geblieben; die dem Ref. bisher nicht zugänglich gewesenen Arbeiten sind im Folgenden aus Platzrücksichten nicht aufgeführt worden, in der Hoffnung, die Besprechungen nachliefern zu können. Die Arbeiten über fossile Bacillariaceen (Diato- meen) sind weggelassen, da sie sich in dem von Hr. Pfitzer bearbeiteten Abschnitt des B. J. berücksichtigt finden. 1. Aiiiaturi, N. Sopra alcune impronte del trias. (B. S. Bot. It., 1898, S. 126—127.) Verf. findet, dass die von A. de Glasparis 1895 als neues Lebermoos, Bassama Kcuperiana, aus der Trias gedeuteten Reste keineswegs in diesem Sinne 7.u deuten sind. Verf. hat in Keuper- Ablagerungen Deutschlands fossile Eindrücke studirt. welche mit den von de Grasparis beschriebenen vollkommen identisch sind. Doch gingen dem Fossil Merkmale, welche nothwendig sind, um wissenschaftlich eine fossile Gattung oder Art zu bestimmen, ganz ab. Er ist daher der Ansicht, dass hier nicht nur kein Lebermoos vorliege, sondern dass Bassama Keiiperiana ans der Zahl fossiler Pflanzen ganz zu streichen sei. Solla. 2. Andersson, Gunnar. Studier ("»fver Finlands Torfmossar och fossila Kvartärflora. Mit deutschem Referat: Studien über die Torfmoore und die foss. Quatärflora Finlands. — (Bull, de la Commission geologiiiue de Finlande, No. 8, 210 Seiten mit 21 Textfigaren u. 4 Tafeln, Helsingfors, 1898. Verf. bereiste 1894 Finland, besonders untersuchte er den Südwesten (Nyland), Südosten (Ufer des Ladogasees) und Nordwesten (Oesterbotten). Fossilfühi-end sind im Quartär Finlands: a) feste, mechanisch abgelagerte Mineralstoffe (Sande, Thone), b) chemisch ausgeschiedene, hauptsächlich organische Verbindungen (wie der Dy H. v. Post's; Dytorf ist nach dem Genannten entstanden durch Ausscheidung humussaurer Salze, die einerseits von den aus den verwesenden Pflanzen des Festlandes aus- geschiedenen Humussäuren, andererseits von den im Wasser löslichen Eisen- und Henry Potonie: Palaeontologie. 515 Kalksalzen herstammen), c) mehr oder minder zersetzte Pflanzenreste (also Torfe) nml d) mehr oder minder vollständig zersetzte Thierreste (wohin die haupsächlich aus den Excrementen kleiner Wasserthiere gebildete Gyttja H. v. Post's gehört). Es wurden von bestimmbaren Pflanzenresten gefunden: Acer platanoides, Älisma Plantago, Alnus incana lind glutinosa, Andromeda polifoUa, Angelica süvestris, Arctostaphyfos Uva ursi, Batrachium. Betula nana und alba, Cakile, Calla, Caltha, Carex amptillacea, ßliformis, pseudocyperus und vesicaria, Ceratophyllum demersum und submersum, Cicuta virosa, Cladiimi Mariscus, Comarum palustre, Corylus, Dryas octopetala, Empetrum nigrum, Eriophorum vaginatum, Fraxinus excelsior, Heleocharis palustris, Hippuris vulgaris, Iris psetulacorus, Ledum (in einer fast recenten Ablagerung), Juniperus communis, Lycopus europaeus, Lysimachia thyrsiflora, Menyanthes trifoliata, Montia an fontana, Myriophyllum alterniflorum und spicatum, Myrtillns uliginosa, Najas, Nuphar luteum, Nymphaea Candida und alba, Oxycoccos palustris, Peucedanum palustre, Phragmites, Picea, Pinus, Popidus trrmula, Potarnogeton riatans, pectinatus und praeluugus, Prunus Padus, Quercus pedunculata, Rannnculus acris, flammula imd repens, Rhaninns frangula, Bubus idacus, Bumex hydrolapathnnt und mari- timus, Bupida, Salix aurita, caprea, cinerea, nigricans und polaris, Scheuchzeria, Scirpus lacustris, Tabernaemontani und silvaticus, Solanum dulcamara, Sorbus, Sparganium ramosum. Stachys silvatica, Thalictrum flavum, Tilia uhnifolia, Trapa, TJlmaria pentapetala, Ulmus montana, Vlhurnum. Opidus, Vacchiinm vitis idaea, Viola an palustris und cf. Biviniana, Zannichellia, ferner: Cystopteris fragilis, Equisetum fluviatile, Isoctes lacustris und Selagi- nella spinulosa, dann Moose wie Amblystegium, Hijlocomium, Mnium, Fontinalis und Sphagnum, ferner Pilze und Algen (wie Diatomeen). Zur Geschichte der finländischen Flora giebt Verf. auf Grund dieser Funde eine eingehendere Darstellung, welche als Fortsetzung der früheren Arbeit „Die Geschichte der Vegetation der schwedischen Flora" anzusehen ist. 3. Beckenkamp, J. Gedächtnissrede auf Carl Ludwig Fridolin v. Sand- b erger. (Sitzungs-Ber. d. Phys.-med. Ges. z. Wtti'zburg, Jahrgang 1898, p. 80 — 120 und dem Porträt Sandberger's, Würzburg, 1899.) Diese Arbeit ist für den Pflanzenpalaeontologen insofern von Wichtigkeit, als sich in derselben ein ausführliches, von Endres zusammengestelltes Verzeichniss der Publicationen Sandberger's beigegeben findet, unter denen sich bekanntlich auch solche pflanzenpalaeontologischen Inhaltes befinden. 4. Bertrand, C. Eg. Maurice Hovelacque. Son oeuvre scienti fique. — Sa vie. (In der Schrift: „Discours prononces sur la tombe de Maurice Hovelacque le 20. Mai 1898, Paris, 1898.) Aus der Schrift interessirt hier der Abschnitt über die pflanzenpalaeontologischen Untersuchungen H.'s und die Liste seiner Publicationen. b. Bertrand, C. Eg. Conferences sur les charbons de terre. Deuxieme Conference. (Bull, de la Soc. beige de geologie, de geologie de paleontologie et d'hydro- logie, Tome XI, 1897, p. 284—310, Bruxelles, 1898.) Die erste „Conference" über den Gegenstand wurde B. .1. für 1894, p. 316 ange- zeigt. Eine Zusammenfassung aller Studien des Verf. zum Gegenstande bietet die folgende Arbeit. 6. ßertrand, ('. Kg. Premier es conclusions generales sur les charbons. humiques. (Comptes rendus des seances de l'academie des sciences, Paris, 14. Nov. 1898, p. 767—769.) 7. Bertrand, €. Eg. Conclusions generales sur les charbons humi(|ues, et les charbons de pur ins. (1. c, vom 21. Nov. 1898, p. 822 — 825.) Beides vorläufige Mittheilungen über die folgende Arbeit. 8. Bertrand, C. Eg. Les charbons humiques et les charbons de purins (Travaux & Memoires de l'Universite de Lille, Tome VI, Memoire No. 21, Lille, 1898. 218 Seiten und 11 Tafeln. Ueber die Studien Bertrand" s zur Genesis der fossilen Kohlen ist namentlich im B. J. für 1897, p. 365 — 367 referirt Avorden; er fas.st seine Studien in der vorliegenden 38* 510 Henry Potoaie: Palaeontologie. Schrift zusammen, um sodann eingehend einige besondere Kohlensorten zu beschreiben, nämlich nach den Kapitel-Üeberschriften: 1. Le Brown Oilshale de la region de Brox- burn, 2. Le schiste du Bois d'Asson, 3. Le schiste bitumineux ou charbon humique de Ceara und 4. Le schiste bitumineux de l'Allier. Die allgemeinen Resultate formulirt B. in der folgenden Weise: Es giebt eine Klasse organischer amorpher Kohlen, die durch die Anhäufung einer humösen braunen Gallerte erzeugt worden sind, die durch die Gegenwart von Bitumen verfestigt und fossilisirt wurden. Dies sind die humösen Kohlen (charbons humiquesj. Sie entsprechen ungefähr den bituminösen Schichten der Industrie, wie die Algen-Kohlen (charbons d"algues oder charbons gelosiques): den Bogheads. Die braune Gallerte der humösen Kohlen ist dieselbe Substanz, wie diejenige die das Grundmaterial der Schichten bilden, die als schistes organiques bezeichnet werden. In den humösen Kohlen herrscht die braune Gallerte vor und verleiht ihnen ihre wesentlichen Charaktere, wenigstens in optischer Hinsicht. In den schistes organiques ist die braune Gallerte das untergeordnete Material und die mineralischen Producte herrschen vor. Die humösen Kohlen bewahren den makroskopischen Anblick von Kohlen, wenn nur wenige mineralische Substanzen beigemengt sind, während andernfalls das Gestein geschichtet ist. Daher weisen die humösen Kohlen auf blosse untergeordnete Zwisclienfälle hin, die sich im Verlaufe der Schichtenbildung ereignet haben. Der reichlichere Absatz brauner Gallerte zeigt eine Verminderung in der Herbeiführung von Wasser an. Dieser Schluss findet eine Controle in der Beobachtung des Vorhandenseins reichlicherer, aus „Schwefel-Hegen" sich herleitender Pollenmassen in diesen Perioden. Auch die Grund-Substanz der Boghead-Kohlen, der Sporen- Pollen-Kohlen und der Kohlen, die vorherrschend kleine organisirte Partikelchen enthalten, ist dieselbe wie die der humösen Kohlen. Die letzteren sind demnach die einfachsten, die im Verlaufe einer geschichteten Ablagerung entstehen können. Bertrand vermag nicht zu sagen, ob die braune Gallerte ihre Herkunft der Thätigkeit von Bacterien verdankt. Sie erscheint wie ein amorpher Niederschlag. Je nach dem Grade der Concentration hat sich die braune Gallerte verschieden erhalten. In den Schichten des Bois d'Asson hat die Gallerte eine netzige Structur angenommen : beim Zusammenziehen ist sie zerrissen; es sind horizontale Spalten entstanden, die dann durch ein „Exsudat" avisgefüllt worden sind. Wenn die Gallerte dichter war, wie in dem Brown Oilshale von Broxburn, zeigt sich dieselbe von grossen, schief- verlaufenden Spalten zerschnitten und die einzelnen Stücke sind verrutscht, so dass die Masse eine dislocirt-geschichtete Structur annimmt. Die Grundgallerte ist mit bacterioi'den Körpern angefüllt, und zwar nimmt die Anzahl derselben gewöhnlich zu, wenn die kleinen humificirten Pflanzenfetzchen reich- licher vertreten sind. Diese bacterioi'den Körper ähneln ausserordentlich Bacteriensporen. Es war Herrn Bertrand jedenfalls unmöglich, mit Sicherheit die Natur dieser Körper zu erkennen und er konnte nicht einmal entscheiden, ob hier Eeste von Lebe- wesen voi'liegen oder ob es sich um unorganische Einschlüsse handelt. Die bacterioiden Körper scheinen eher einen normalen Antheil der Grundgallerte zu bilden, als nach- träglich hinzugekommen zu sein; sie scheinen auch in die Ausfüllungs-„Exsudate" Mäe leichte Körper eingeschwemmt worden zu sein. Diese indirecten Beweggründe und viele andere sind für die Meinung günstig, dass es sich um Bacterien handle. Immer- hin sind sehr grosse Unterschiede vorhanden, zwischen dem Zustande dieser bacterioiden Körper und demjenigen der Bacterien, die lebend in demselben Mittel vorkommen. In den coprophilen Bacterien, ebenso wie in einem verwandten Fossil, dem Zoogleites elaverensis, wird die Gegenwart fixirter Protoplasten durch die Localisation von Bi- tumen angezeigt. Die Grund-Gallerte localisirt normaler Weise den Thon, den sie anzieht. Diese Substanz individualisirt sich zuweilen später in Krystallform. Die Aufnahme von Pyrit Henry Potonie: Palaeontologie. 5X7 in der Grnndgallerte ist weit weniger klar, dieselbe hängt vielleicht von Nebensubstanzen der Grund-Gallerte oder von secundären Variationen in der Zusammensetzung der Letzteren ab, z. B. von der Gegenwart schwefelhaltiger Producte. Passend verändert localisirt die braune Gallerte Kieselsäure und bedingt die Kieselconcretionen wie diejenigen, die sich im obersten Theil der „grosse couche de Buxiere" befinden. Die später entstandenen Exudate nehmen die mineralischen Substanzen in sich aiif; derart ist es mit dem Kalkspath in dem Exsudat der Schicht des Bois d'Asson. Die Krystalle sind sehr regelmässig in diesen Exsudaten vertheilt. Der Grad der Htimificirung (oder der Dichtigkeit des Humus) der braunen Gallerte bietet bemerkenswerthe Variationen in den Beispielen, die Herr Bertrand untersucht hat. Wenn die Humificirung sehr gering gewesen ist, wie in gewissen Schnüren des Brown Oilshale von Broxburn, ist die Grund-Gallerte während ihrer Fossilisatiou in Gegenwart von Bitumen in gelbe amorphe Köi'per umgebildet worden. Das Bitumen ist also nicht vollständig zurückgehalten worden. Diese Umbildung erinnert vielmehr an die Aufnahme durch gelose Membranen. Wenn die Humificirung stärker ist, wird das Bitumen von der Gallerte vollständig zurückgehalten. Die Grund-Gallerte zeigt dann kohlige Schnüre, die mehr oder minder rothbraun gefärbt sind. Die Zusammenziehung der Gallerte ist um so stärker, je energischer sie das Bitumen zurückgehalten hat. Die Gallerte der Schicht de l'Allier hat dem Verfasser die stärkste Zusammenziehung gezeigt. Die beobachteten Zusammenziehungen der braun^i Gallerte in den humösen Kohlen genügen nicht, sich über den Gehalt dieser Gesteine an Kohlen- Wasserstoffen Rechenschaft zu geben. Diese humösen Gallerte haben eine Anreicherung an Kohlen- Wasserstoffen erlitten. Die Bitumina sind fix und fertig hinzugekommen, denn man kann in diesen Gesteinen nirgends die Entstehung bituminöser Substanzen verfolgen. In fast all diesen Beispielen sind die bituminösen Substanzen durch Diffusion eingedrungen. Sie sind durch gewisse Theile der Grund- Gallerte zurückgehalten worden, nämlich durch Pflanzenfetzen in bestimmtem Humificirungs-Zustande, durch die Protoplasten, durch das Knochengewebe und durch die Koprolithen. Die leuchtenden Kohlenverbindungen sind in gleicher Weise durch nicht humificirte gelose und cellulose Membranen zurück- gehalten worden. Die humöse Gallerte und die von ihr eingeschlossenen Körper ergeben kohlige Massen, weil sie die Grundlage, den Speicher bilden von bituminösen Substanzen oder leuchtenden Kohlenwasserstoffen. In die Schicht des Bois d'Asson ist das besonders erhärtbare Bitumen zeitig als kleine Tröpfchen eingedrungen, die mechanisch von der humösen Gallerte zurückgehalten worden sind. In der braunen Gallerte, die sich in Gegenwart von Bitumen fossilisirt, entstehen gewöhnlich sehr verschiedenartige gelbe Körper, Glanzkohlen und P^aserkohlen, also die Haupt-Kohlen- Varietäten, die sich in den Steinkohlen vorfinden. Es können auch in der braunen Gallerte Knochenkohlen und Koprolithen-Kohlen vorhanden sein. Jeder organische Körper hält gemäss seiner Natur und der von ihm eingegangenen Umbildung das ganze Bitumen oder einige seiner Elemente zurück. Die gelben Körper der humösen Kohlen Averden durch die macerirten, aber nicht humificirten, gelosen und cellulosen vegetabilischen Membranen, durch die harzigen Körper iind durch die knochigen Reste gebildet. >Sie können von den weniger humi- ficirten Theilen der Grund-Gallerte herstammen. Es können gelbe, unorganische Körper durch nachträgliche Infiltrationen hinzukommen. Die Bitumina, die in den verschiedenen humösen Kohlen vorgekommen sind, sind nicht identisch. Das Bitumen des Brown Oilshale ist das wenigst gefärbte, es ist sehr blass-rothbraun und spröde. Dasjenige der „schiste de TAllier" ist schwarzbraun gefärbt und von Netz-Structur in den Theilen, wo es sich rein vorfindet. Dasjenige der Schicht des Bois d'Asson war besonders schnell gerinnbar. Diese Verschiedenheiten der die Kohlen imprägnirenden Bitumina weisen uns auf eine Anzahl der Qualität nach verschiedenen Kohlen. Die Kohle wird fett oder 518 Henry Potonie: Palaeontologie. anthracithisch sein, je nachdem das imprägnireude Bitumen einei'seits wie Asphalt reich an Wasserstoff oder andererseits wie die Anthracitperlen in den Spalten des Kalkes von Vise sehr reich an Kohlenstoff ist. lu der humösen Gallerte, die in Gegenwart von Bitumen fossilisirt, ist die Er- haltung der organisirten Körjjer, die zufällig beigemengt sind, eine vollkommene Diese Körper sind in ihren verschiedenen Stadien der Verwesung fixirt worden und in dem betreffenden Verwesungszustande erhalten geblieben, ganz wie die Fixation die wir an recenten Pflanzentheilen behufs histologischer Studien vornehmen. Die Anhäufung von brauner Gallerte, welche die humösen Kohlen bildet, setzt als Bedingung Gewässer voraus, welche mit braunen humösen Stoffen beladen diese leicht in vollständig ruhigen Lachen zum Absatz bringen. Die einzigen klastisch- mineralischen Producte, die in diesen Absätzen beobachtet werden konnten, sind Theilchen von Glimmer in der „Schiste de l'Allier". Während dieser ruhigen Perioden empfing die Oberfläche der braunen Gewässer Pollen- (Schwefel-) Regen aus der be- nachbarten Wald- Vegetation. In den Beispielen, die Hr. B. untersucht hat, hat er das Vorhandensein einer Wasserflora nicht bemei'ken können. Der Brown Oilshale von Broxburn ist die reinste humöse Kohle, aber in ma- kroskopisch geschichteter Ausbildung. Die Kohle von Ceara, die als Uebergangsbildung von den humösen Kohlen zu den „Charbons de purins" (Kohle mit thierischen Ex- crementen) angesehen werden kann, veranschaulicht uns die humöse Kohle in ihrer kohligeu Ausbildung. Die Schicht des Bois d'Asson zeigt uns, wie sich der Uebergang von den humösen Kohlen zii^ den gelosen und Pollen-Kohlen gestaltet. Die „Charbons de purins" haben sich unter geogenetisch sehr ähnlichen Be- dingungen gebildet wie die humösen Kohlen. Die humöse Gallerte der braunen Gewässer schlug sich hier in einem Mittel nieder, das reichlich thierische Excremente in allen seinen Theilen enthielt. Dadurch ei'hielt die braune, stark humificirte Gallerte die Fähigkeit, Bitumen stärker zurück- zuhalten. Sie ist in Folge dessen stark dunkel-rothbraun gefärbt und stark zusammen- gezogen. Diese Zunahme an Fähigkeit, das Bitumen zurückzuhalten, genügt, die „Charbons de purins" von den humösen Kohlen zu unterscheiden. Natürlich giebt es Uebergänge zwischen Beiden. Die „Charbons de purins" sind stai-k mit Koprolithen beladen: sie enthalten zahlreiche Scluippen, die den Koprolithen entstammen. Sie gehen jedesmal zu Ostracodenschichten über, wenn das ursprüngliche braune Wasser sich genügend durch das Hinzutreten gewöhnlichen Wassers verdünnt hatte. Diejenigen Theile der „Charbons de purins", welche der grössten Concentration der ursprünglichen braunen Gewässer entsprechen, können besondere Organismen auf- weisen, wie Zoogleites elaverensis. Die Kohlen- Varietäten, die sich unter den humösen Kohlen unterscheiden lassen, entstehen auch in den „Charbons de ]iurins". Die humösen Kohlen vmd die „Charbons de purins"^ die Herr B. untersucht hat, sind Süsswasserbildungen. Sie kommen mit den gleichen wesentlichen Charakteren von der Steinkohlen- Formationen bis zum Oligocaen vor; beide Kohlenarten sind weit verbreitet. — Wie wir danach sehen, setzt Hr. B. im Wesentlichen eine Humus-Lösung voraus, wie die aus Torfmooren austretenden Gewässer sich nicht selten auffallend durch die kaffee- braune Färbung zu erkennen geben. Die aus solchen Wässern gefällten humösen Sub.stanzen bilden die Grundlage der zukünftigen Kohle (gelee brune fondamentale). Eine nachträgliche Imprägnation dieses Fällungs-Productes durch Bitumina, wie solche als Petroleum, Ozokerit etc. ja in der freien Natur vorkommen, hätte dann — nach B. — die bituminöse Kohle erzeugt. ''9. Berti'Jind, (', Eg. et B. Renault. Sur le Eeinschia australis, Algue permo- carbonifere qui a forme le Kerosene shale d'Australie. (Association francaise pour l'avancement des sciences. Compte rendu de la 22""^ session. Besan9on, 1893, IL Notes et extraits. Paris, 1894, p. 490-502.) Henry Potonie: Palaeontologie. 5X9 Ausführlichere Mittheilung zu. der bereits im Bot. J. für 1894 p. 316 unter No. 32 referirten Arbeit. Durch spätere Arbeiten, die in den vorausgehenden Jahrgängen des Bot. J. referirt wurden, im Ganzen erledigt. Reinschia australis ist eine frei-schwebende Gallert- Alge mit hohlem Thallus, deren Körper nur einzellschichtig ist. Das Protoplasma in den Zellen ist birnförmig und enthält 1 Kern. Zell -Wandungen sehr dick. Die jungen Pflanzen aus ebensovielen, aber sehr kleinen Zellen zusammengesetzt wie die alten. B. und R. vergleichen Reinschia australis mit den rec. Volvocineen, Pediastreen und Hydrodictyeen. Manche Exemplare sehr gross und mit gefaltetem, „gehirnförmigem" Thallus. Auf den cbmm kommen 5000 — 11000 Individuen; sie finden sich in horizontalen Lagern. Die gallertigen Theile haben gelbe Körper in der Kohle veranlasst. Die Algen sind in eine Ulmin -Substanz eingebettet (enfouie dans une trame ulmique). Zwischen den Algen finden sich Pteridophyten-Sporen und Pflanzen -Fetzchen. Das Ganze wurde von bituminöser Substanz durchdrungen, aber weniger als der „theolite" von Autun. Fisch- vSchuppen kommen nicht vor. Manche Exemplare sind vor der Ein- bettung verändert worden: sie führen zu amorphen gelben Körpern von gummösem Aussehen. 10. Coultei'. John M. The origin of Gymnosperms and the seed habit. (Bot. Gazette, Vol. XXVI, 1898, p. 158—168.) Die charakteristischen Samenpflanzen des Palaeozoicum sind die Cordaiten: der Bau ihrer weiblichen Organe weist darauf hin, dass sie an den Anfang einer siphono- gamen Reihe gestellt werden können.'') Ihre Herkunft möchte C. von homosporen- eusporangiaten Farn aus der Gruppe der Marattiaceen herleiten, weil ein solcher Ursprung auch für die Cycadaceen am verständlichsten scheint. Die Cordaiten zeigen nach auf- wärts eine Hinneigung zu den Coniferen. 11. Dallilis, Paul. Mineralogische Untersuchungen über Bernstein: VI. Ueber eine alte Methode der künstlichen Trübung des Succinit. (Schriften der Naturf. Ges. in Danzig. N. F. Bd. IX, Danzig, 1898, Heft 3, 4, 8 o, 14 pp. Mit 1 Figur.) Die im Titel gemeinte Methode, die darin besteht, dass Bernstein 14 Tage und Nächte hindurch in Salzlösung gekocht werde, giebt nach den Versuchen des Verf. keine erwünschten Resultate. Proben der getrübten Varietäten zeigen vielmehr bei diesem Process das Bestreben, sich zu klären. Nur die Wärme wirkt dabei auf Succinit. Gedanit jedoch überzieht sich in einer siedenden Salzlösung mit einer weissen Zer- setzungskruste und trübt sich gleichzeitig mehr oder minder durch Bildung von Sprüngen und grösseren Bläschen. "12. Dawsoil, J. William. On the Genus Lepidophloios as illustrated b}^ specimens froni the Goal Formation of Nova Scotia and New Brunswick. (Proceedings Transactions Royal Society Canada. Second series. Volume VI. Meeting of June 1897. Section IV, p. 57—78. Plate I— XIV. Ottawa, 1897.) Verf. ist der Meinung, dass die Blattfüsse von Lepidophloios sich erst nach dem Abfall der Blattspreiten nach abwärts schlagen, so dass dann die Blattnarben nach unten hin gewendet sind, während die Blattfüsse in der Jugend, solange ihnen noch die Spreiten ansitzen, nach aufwärts gerichtet gewesen sein sollen. Den schon 1865 vonD. mit erhaltener Innenstructur beschriebenen L. Acadianus Daws. schildert der Autor mit einem Mark- körper, der von einem (auf dem Querschliff) ringförmigen Holztheil aus Treppenhydroi'den umgeben wird; dann folgt eine sehr dicke Innenrinde mit Blattspuren, eine Aussenrinde („corkj- bark") und sodann die Epidermis. Der Holztheil entwickelte sich centripetal, da die kleineren Elemente peripherisch liegen. Es handelt sich demnach um den Typus wie er von Lepidodendron Harcourtii bekamst ist, bei welcher Art ja ebenfalls ein secundärer Holzkörper nicht beobachtet worden ist. — In 2 Fällen hat D. die zapfen- förmigen Blüthen noch ansitzend gefunden; sie werden, da sie auf den bekannten *) Mittlerweile liat Scott unter ileni Namen Lepiilocarpon sehr samonähnliche Bildungen au Lepidostrohen beschrieben. P. 520 Henry Potonie: Palaeontologie. Halonia-W ülsten ungestielt sitzen, von den langen, schmalen Laubblättern verborgen. Die Blüthen von „Lepidophloios Cliftonensis'^ sollen lang-gestielt sein. Die Species L- Acadianus ist nach dem Autor vorläufig von L. laricinus zu trennen. 13. üoss, Bruno. Beitrag zur Kenntniss des Torf schief ers. 1898. Schon Bot. J. für 1897 besprochen. ■14. Dun, W. S. Additions to the Permo-Carbonif erous Coal-measure Flora of New South Wales. (Records of the Geological Survey of New South Wales. Vol. V. 1896—1898. Sydney, 1898. Part. 2, January, 1897, p. 64—65, Plate IX.) Beschreibt Gr?osso|;fem -Reste, die D. für 2 neue Arten hält, nämlich 1. Gl. rectinervis n. sp. : länglich - lanzettliche Wedelreste, deren gestreckte Maschen- Adern durchaus senkrecht zur starken Haupt- (Mittel-) Ader stehen. Fundort: Ward River, County of Gloucester. 2. Gl. acuta n. sp.: lanzettlicher, spitzer Wedelfetzen mit schwacher Mittelrippe, Netzadern spitzwinklig (in Winkeln von 26 Grad) von der Mittelrippe ab- gehend. Fandort: Cremorne Bore, at Robertson's Point, Sydney. *15. Dun, W. S. On the occurence of Devonian Plant-bearing beds on the Genoa-River, Count}^ of Auckland. (1. c. Part. 3. September, 1897, p. 117 bis 121. Plates X and XI.) 1. Beschreibt unter dem Namen ^Pecopteris (?) obscura'" n. sp. Reste, die vielleicht Farn-Reste sind, aber mit dem, was heute Pecopten's genannt wird, keine Aehnlichkeit haben; jedenfalls lässt sich die Zugehörigkeit vor der Hand nicht näher vermuthen. 2. Als Splienopteris Carnei n. sp. beschreibt D. Sphenopteridiuni ähnliche, ebenfalls schlecht erhaltene Reste. 8. Die als Archaeopteris Howitti M'Coy abgebildeten Reste können solche von Archaeopteris sein. 4. Der als Cordaites australis M'Coy vorgeführte Fetzen mit Parallel- Strichelung ist wieder ganz zweifelhaft. 16. Endres s. Beckenkamp. 17. Engelhardt, H. Die Tertiärflora von Berand im böhmischen Mittel- gebirge. (Abhandlungen des deutschen naturwissenschaftlich-medicinischen Vereines für Böhmen „Lotos", Band I, Heft 8, Prag, 1898, 49 Seiten u. 8 Tafeln.) Verf. giebt an dem angegebenen Fundpunkt „68 Familien, 114 Gattungen und 306 Arten" an und zwar abgesehen von den Thallophyten und Pteridophyten (Gonio- pteris stiriaca Ung., Pteris sp., Cheilanthcs oeningensis Heer, Equisetites Ettingshauseni n. sp. und Isoetes Braunii Ung. sp.). 24 Arten Papilionaceen, 23 Laurineen, 22 Celastrineen, 14 Cupuliferen und 12 Proteaceen. Ferner sind vorhanden 10 Juglandeen, 3 Mimosen, je 7 Acerineen, Sapindaceen: Rhamneen, Saxi- frageen, 6 Myriceen, je 6 Moreen, Myrsineen, Ericaceen, Anacardiaceen und Myrtaceen. Diese Flora würde ein wesentlich wärmeres Klima anzeigen als es heute an der Fund.stelle herrscht. Verf. rechnet die Fundstelle auf Grund der floristi- schen Elemente zur aquitanischen Stufe (Oberoligocän). ■18. Fayol, H. Resume de la theorie des Deltas et histoire de la for- mation du Bassin de Commentry. (Bulletin de la societe geologique de France, XVI, Paris, 1888. p. 968-978 u. Tafel XXXII.) Die Arbeit und eine vorausgegangene ausführlichere (Lithologie und Stratigraphie du Terrain houiller de Commentry. Bull. Soc. Ind. Min. 2 e Serie, t. XV, 3 e et 4 e livraisons) hat deshalb für den Pflanzenpalaeontologen einen besonderen Werth, weil Verf. mit grossem Geschick auf Grund der Verhältnisse in dem Revier von Commentry die dortigen Kohlenflötze als allochthone Ablagerungen zu begründen versucht. In demselben Bande 1. c. beschreibt Fayol mehrere Excursionen im Revier von Commentry, die nähere Illustrationen zu den FayoTschen Ansichten bieten. 19. Fliehe, M. Note sur les bois fossiles de Metelin. (Beitrag in der Arbeit L. de Launay's „Etudes geologiqaes sur la mer Egee, Annales des mines, 2. livraison, 189S, 8", 15 pp., Paris, 1898). Es handelt sich um lignitisch erhaltene und um verkieselte Hölzer von der Insel Lesbos (vom Berge Ordymnos). Die lignitisch erhaltenen Stücke gehören zu den Coniferen, Palmen und Dicotyledonen. Gewisse der Coniferen-Hölzer scheinen zu Henry Potonie: Palaeontologie. 521 Cedroxylou zu gehören; die Palmen - Hölzer sind Palmoxylon (vielleicht zu Sabal oder Chamaerops gehörig); die Dicotyledonen-Hölzer erinnern an solche lebender Ebenaceen, am besten bei Ehenoxylon Felix unterzubringen. Auch unter den verkieselten Resten fand sich Cedroxylou, ferner Pityoxylon. 20. Fliehe, M. Note sur les tufs du Brabant (Vosges) et les variations du Noisetier commun. (8^, S pp., 1 pl., Nancy, 1898 [wohl Bull. Soc. sciences Nancy].) Von den Abdrücken in den Tuffen hat Fl. bestimmen können Carex, Gramineen- Blätter, ? Juncus, Rosa arvensis, cf. R. canina. Befula alba L. wahrscheinlich die subspecies pubescens Reg., Corylus Avellana. Die letztgenannte Art tritt in einer Form auf, die Fl. nirgends erwähnt findet: die Blätter sind kleiner als bei der gewöhnlichen Form, ihre Gestalt spitz - eiförmig, die Adern steiler abgehend. Der Autor hat dann an feuchten Oi'ten unter den recenten Exemplaren kleinblättrige gefunden, die, ohne mit den fossilen specifisch ident zu sein, doch diesen ähneln. Bei diesen recenten Exem- plaren ist die Frucht — die fossil in dem Tuff nicht vorkommt — klein, zusammen- gedrückt, und besitzt ein stark drüsiges Involucrum. Fl. nennt die neue Form Corylus avellana var. carpinifolia. 21. Fliehe, M. Sur la presence du Pin sylvestre (Pinus silvestris L.) dans les graviers (|uaternaires, aux environs de Troyes. (Comptes rendus des seances de l'Academie des sciences de Paris, T. CXTVIl, 1898, No. 28, p. 1134—1135.) 1876 hat Fl. kund gethan, dass sich reichliche Reste von Pinus silvestris in der Champagne im Seinethal und zwar am Grunde von Torfmooren befinden. In der vor- liegenden Arbeit weist er nun darauf hin, dass P. silvestris noch früher dagewesen ist, nämlich zur Zeit des Elej)has primigenius; es haben sich an dem im Titel genannten Fundort Holzreste und Zapfen gefunden. 22. Friedlaeiider, Beiiediet und Immanuel. Lava als Einbettungsmittel von Pflanzen. (Naturwissenschaftliche Wochenschrift. Bd. XIII, No. 35, Berlin, den 28. August 1898, in Potonie" s Palaeophytologischen Notizen: No. VI derselben, p. 413—416, Fig. 11— 13.j Die Abhandlung bringt ein einleitendes Wort des Referenten, in dem er dai'auf hinweist, dass gelegentlich schon constatirt worden sei, dass in eruptiven Gesteinen Pflanzen und Pflanzenreste so eingebettet sein können, dass letztere als solche fossil noch erkennbar bleiben. Am bekanntesten ist das Vorkommen solcher Reste resp. ihrer Spuren in vulkanischen Aschen. Weniger bekannt ist es, dass auch Laven bei ihrem Austritt Pflanzen derart einbetten können, dass bleibende Spuren derselben hinterlassen werden. Benedict und Immanuel Friedlaender haben dies auf Süd-See-Inseln beobachtet, so auf der Insel Niuafoou (ca. 15 0 40' südl. Er. und 1750 30' westl. L. v. G.). Die ganze Insel stellt einen einzigen grossen Krater dar, der sich nach Form und Material am engsten an die grossen Krater Hawaii's. den Kilauea - Krater und den Mocuaweoweo auf dem Gipfel des Mauna Loa anschliesst. Die Ergüsse von Lava, die hier besonders inter- essiren, da sie Lavabäume erzeugt haben, fanden vor langer Zeit statt. Es handelt sich offenbar um die auf Niuafoou allenthalben in besonderer Ueppig- keit wachsenden C'oco.s-Palmen (Niuafo'ou heisst soviel, wie „Neu-Cocospalmen-Landl"). In jenem südsüdwestlichen Gebiete ist das Gelände weithin, beinahe vom Kraterrande an bis zum Meere, auf mehrere Kilometer Länge, von schwarzer, glänzender Lava bedeckt, die am meisten an Hawaiische Lava erinnert, und der der Erfahrene sofort ansieht, dass sie sehr dünnflüssig gewesen sein muss. Auf diesem Lavafelde steht nun eine grosse Zahl von Lavaröhren, die meisten etwa einen bis anderthalb Meter hoch. Sie stehen auf einem schief ansteigenden Unterbau, der wahrscheinlich durch das Umfliessen der Lava um das Wurzelgeflecht entstanden sein dürfte. Die Gesammthöhe der Röhren mit Gestell mag etwa 2 m betragen. Die Wandstärke betrug etwa 8 — 15 cm, die lichte Weite 25 cm. Die Tiefe der Röhren bestimmte B. Fr. in einigen Fällen auf etwa 5 m; die Hohlräume reichen also bedeutend unter das Niveau der umgebenden 522 Henry Potonie: Palaeontologie. Lava hinab. Wenn sie von der Lava umflossen werden, verbrennen die Bäume, und da dies immer einige Zeit in Anspruch nimmt, so ist es klar, dass die Baumstämme Hohlräume in der Lava erzeugen können. Wie aber kommt es, dass sich frei stehende, über einen Meter hohe Röhren bilden? B.Fr. versucht die folgende Erklärung. Aehn- lich, wie sich das Wasser eines schnell fliessenden Baches an einem hineingehaltenen Stabe erhebt, so wird dies auch die Lava thun, wenn sie auf einen Baumstamm trifft. Die Lava aber, die sich an dem Stamme staut, wird bald erkalten, besonders wegen des Wassergehalts des lebenden Holzes. Indem sich nun frische Lava an die erkaltete ansetzt (wie sich dies z. B. auch bei der Bildung des merkwürdigen Walles beob- achten lässt, der den Lavasee des Kilauea häufig iimgiebt), so kann sich eine Röhre fester Lava bilden, die den Baum umgiebt. Immanuel Friedlaender giebt Lavabäume von Kapoho im District Puna auf der Insel Hawaii an und erklärt ihre Entstehung in der folgenden Weise. Zunächst — sagt er — ist die Bildung von solchen Lavasäulen durch Incrustation von Bäumen ausserordent- lich selten, obwohl die Abhänge der meisten näher bekannten Vulkane entweder bewaldet oder angepflanzt sind ; daraus geht mit Sicherheit hervor, dass ganz besondere Umstände zusammentreffen müssen, um ihre Entstehung zu ermöglichen. In den meisten Fällen brennen die von einem Lavastrom, erfassten Bäume ab, ehe sie bedeckt werden, oder werden in halb verbranntem Zustand umgerissen. Namentlich wird dies immer der Fall sein müssen, wenn der Strom aus Blocklava besteht ; diese fliesst meist etwas langsamer als die dünnflüssige Fladenlava und vermag auch in Folge ihrer Zähigkeit eher grosse Bäume umzureissen. Anders liegen die Verhältnisse bei den dünnflüssigeren Fladen-Lavaströmen. Aber auch bei diesen kommt es meist nicht zur Bildung der Lavasäulen. Wenn die Bäume von solch einem Strom wirklich umflossen werden, bevor sie verbrennen können, so gei-äth der über die Lava hinausragende Theil des Stammes in Brand, während der eingeschlossene Stumpf wenigstens in seinem unteren Theil wegen Sauerstoffmangel nur verkohlen kann. Eine Thatsache, die zur Erklärung der Lavabäume beachtet werden muss, ist die, dass die Lavaröhren im Innern stets eine Naht zeigen. Sie beweist, dass die Lava, die von der einen Seite her gegen den Baum anfloss, wenigstens unmittelbar an der Oberfläche des Stammes bereits bis zur Zähflüssigkeit abgekühlt war, als sie sich an der andern Seite des Baumes schloss. Da die Abkühlung durch das verdampfende Wasser des Baumes nothwendiger Weise sehr bedeutend ist, so muss man annehmen, dass der übrige Strom noch in ziemlich hohem Grade dünnflüssig war. Wenn sich nun das Niveau des Lavastromes dadurch senkte, dass die dünnflüssige Lava unten rascher abfloss, als sie aus der allmählich ver.siegenden Eruptionscjuelle nachfliessen konnte, so mussten die zähflüssigen Umhüllungen der Stämme über den sinkenden Lavaspiegel herausragen und erstarren. "23. von Pritsch. Ueber die Entstehung der Braunkohlen, besonders der Schweelkohlen. (Der IV, Allgemeine Deutsche Bergmannstag in Halle [Saale] vom 4. bis 7. September 1889. Festbericht und Verhandlungen herausgegeb. von 0. Taeglichsbeck, Halle [Saale], 1890, p. 70—78.) Der Pyropissit»(die Schweelkohle) bildet bei Halle Lager zwischen der normalen Braunkohle. Pyropissit schmilzt und ist sehr viel leichter als Braunkohle, daher könnten beide dm-ch Wasser nach ihrem specifischen Gewicht getrennt worden sein. In seiner reinsten, weissen Varietät ist Pyropissit fast frei von pflanzlichem ZeUengewebe, das in Braunkohle so reich vertreten gefunden wird, während Pyropissit nach Aufkochen resp. Behandlung mit Salpetersäure unter dem Mikroskop nur amorphe, harzige Theil- chen zu erkennen giebt. Stellt man sich Materialien, welche die Braunkohlen, und solche, welche die Schweelkohlen zusammensetzen, in ihrem ursprünglichen Zustande in Wasser vor, so mussten sich diese Materialien von einander trennen, indem das leichtere Harz schwamm. Danach — wenn diese Theorie richtig ist — können „unsere Braunkohlen nicht an Ort und Stelle gewachsen sein." Ja, die in Rede stehenden Henry Potonie: Paltieontologie. 523 Kohlen sind sogar wahrscheinlich marine Bildungen, da sich in den Thonen und Sanden wechsellagernd mit den Kohlen und darüber Meeresthier-Reste finden. 24. Früh, Jakob. Ueber Moorausbrüche. (Vierteljahrsschrift d. Naturf. Gres. in Zürich, 42. Jahrg., p. 202—237, 1897, Zürich, 1898.) Nach einer ausführlichen Darstellung des Ausbruches (bog-flow) des Gneevgullia- oder Knocknageeha-Moores (ßathmore) N. E. Killarney, Kerry Co., Irland, vom 28. XII, 1896, giebt Verf. eine Uebersicht über bekannt gewordene Moorausbrüche und ver- breitet sich über die Natur und Ursachen derselben. Verf. kommt zu dem Schluss, dass die Moor-„x\usbrüche" gleitend bewegte Erdmassen, nicht Eruptionen sind, welche auf eine plötzlich wirkende, stossende, unterirdische Kraft hinweisen könnten. Grewöhnlich ist der Ausbruch das Product vieler Factoren, wie Art der pflanzlichen Zusammen- setzung (Vorherrschen von Sphagneen), hochgradige Vertorfung der untersten Moor- schichten, grosse Imbibitionsfähigkeit, daher grosse Beweglichkeit derselben, und enge Belastungsgrenze dei- ßandparthien des Moores, dann Gefälle etc. Ferner spielen mit klimatische Umstände und künstliche Verletzving dei- Moore (Torfstiche) an der Böschung der Moorränder. •••25. OiUioiis;, W, F. Upon raised Peat-Bogs in the Province of New Bruns- wick. (Proceedings and Transactions of the Royal Society of Canada. Second series. A'ol. III, Meeting of June 1897. Section IV, p. 131—163, "With figures, Ottawa. 1897.) Hochmoore sind in der angegebenen Provinz selten. Verf. giebt zunächst 1. ihr geographisches Vorkommen an, beschreibt sodann 2. die Flora derselben, die sehr ähn- lich derjenigen der Hochmoore Europas ist, d. h. derartig, dass vielfach nahe ver- wandte Arten sich vertreten, geht dann 3. auf den oecologischen Charakter der Vege- tation der Hochmoore ein, um sich 4. mit der Art und Weise des Wachsthums der Moore zu beschäftigen. 26. de (iasparis, A. Lettera in risposta ad alcune osservazioni delprof. Amaturi intitolate: „Su alcune impronte dei Trias". (Bullettino della Societä Botanica Italiana, 1898, No. 7, p. 193--194.) Der Autor hält gegenüber Amaturi (vgl. Ref. No. 1) an der organischen Natur seiner Abdrücke aus der Trias fest. Die von A. angestellten Vergleiche haben sich nur auf ein schlechtes Bild, nicht auf die von Verf. studirten Originalstücke bezogen. Solla. 27. Geinitz, H. B. Die Calamarien der Steinkohle nformation und des Rothlieg, im Dresdener Museum. (Mittheilungen a. d. kgl. mineral.-geolog. u. prähist. Museum in Dresden. 14. Heft, 29 Seiten u. 1 Tafel, Leipzig, 1898.) Ist im Wesentlichen ein Catalog der im genannten Museum vorhandenen „Arten" der Protocalamariaceen (Asterocalamites), Calamariaceen und Sphenophyllaceen. Bei jeder „Art" werden einige Auskünfte nach der Literatur gegeben, die aber nicht ge- nügend ausgeiTutzt worden ist. 28. Gi'igoriew, N. Sur la flore paleozoique superieure recueillie aux environs des villages Troitskoie et Longanskoie dans le bassin de Donetz. (Aus den Schriften des Comite geologique [geolog. Reichsanstalt] zu St. Petersburg, 1898, p. 381—425, Tai. IV.) Die beiden im Titel genannten Ortschaften liegen in dem District von Bakhmout (Gouvernement von Ekatherinoslaw). Hier sind besonders Schichten des oberen produc- tiven Carbons und solche noch jüngeren Alters entwickelt. Der Autor giebt 54 Arten an, nämlich Calamiten, Asterophyllites, Ännularia-, Sphenophyllum, Sphenopteris, Pecopteris, Neuroptcris. Odo)itopf.eris, Cordaites, Samaropsis, Cai-diocarpon, Sporangites, Lepidophyllum, Rhacophi/llum, Aphlehia, Pinnularia, endlich noch Arthropitys und Araucarites. Besonders zahlreich sind die Pecopteriden; die Neuropteriden neigen zu Odontopteris. G. rechnet die Schichten auf Grund dieser Flora zum Stephanien. 29. Hoenies, R. Zur Erinnerung an Constantin Freih. v. Ettingshausen (Mittheil, des Naturw. Ver. f. Steiermark, Jahrg. 1897, p. 79—106, und dem Porträt E.'s, Graz, 1898.) 524 Henry Potonie: Palaeontologie. Eine Biographie Ettingshausen's mit einem Verzeichniss seiner Publicationen. 30. Hollick, Artlinr. Notes on Block Island. 1898. Schon im B. J. für 1897 besprochen. 31. Hollick, Artlinr. xVdditions to the palaeobotany of the cretaceous formation on Staten Island. No. II. (1. c, No. 20, p. 415—430, Taf. XXXVI bis XXXVIII, New York, 13. October 1898.) Bringt Nachträge zu der gleichnamigen Arbeit H."s von 1892, die zwar schon in einzelnen Notizen veröffentlicht wurden, aber hier zusammenhängend vorgeführt werden. Verf. parallellisirt die Schichten, aus denen die Eeste stammen, mit dem obersten Up]?er Potomac (Amboy Cla3rs) . Er giebt in der vorliegenden Arbeit auf Grund zuweilen nur zweifelhafter Elattfetzen an: Moriconia cydotoxon D. et Ett., Thinnfeldia Lesquereuxiana Heer, Populus Harkeriana Lesq. (?), Salix inaequalis Newb., Myrica longa Heer, Ficus Woolsoni Newb. (?), Protaeoides daphnogenokles Heer, Myrsine elongata Newb., Andromeäa Parloforü Heer, Hedera sp. ?, Aralia rotundiloha Newb. (?), Pistada Aguehongensis n. sp., Sapindus Morri- soni Lesq., Sterculia Snowii Lesq. (?), Sterculia sp.?, Pterospermites modestus Lesq., Magnolia longifolia Newb. (?j, Bewalquea Groenlandica Heer ('?], Tricalycites papyraceus Newb., Bhizo- morpha (stengelige, ganz unklare Bildungen). 32. Hollick s. Newberry. 33. Hovelacqne, Maurice s. Bertrand. '•34. Keller, Robert. Beiträge zur Tertiärflora des Kantons St. Gallen. (Dritte Mittheilung. — Bericht über die Thätigkeit der St. Gallischen Naturw. Ges. während des Vereinsjahres 1894/95, St. Gallen, 1896, p. 296—324, Taf. I— XL) Die aus der „Molasse" stammenden ßeste vermehren nach Angabe K.'s die bereits bekannten Arten um 19 „Species"^ so dass jetzt 132 derselben vorhanden wären. Es sind Monocotyledonen-Reste, dariinter Sabal major Heer, ein nicht zweifellos überzeugender Rest, und viele Dicotyledonen-Blätter, darunter neu für das Gebiet : Myrica v'mdobonensis Heer, Quercus Mureti H., Q. Haidingeri H., Salix macrophylla H., S. integra H., luglans vetusta H., Ficus lanceolatus H., Elaeagnus acum'inatns O. Weber, Apocynophyllum, hclueticum H., Dodonaea helvetica n. sp., Rhamnus Wartmanni n. sp., Rh. Gaudlni H., R]ius orbiculata H., Zanthoxylum H., Colutea macrophylla H., Leguminosites sp. 35. Kerner, F. Neuer Pflanzenfund im mährisch-schlesischen Dach- schiefergebiete. — 1898. (Verhandl. der K. K. geolog. Eeichsanstalt in ^-^'ien, 1898, p. 333—336.) Verf. giebt aus dem Culm des genannten Eevieres an Sphenopteris Hoeninghausi Brg., Sphen. Ettingshauseni Stur, Archaeopteris Tschermaki Stur, Cardiopteris sp. und Rha- copteris flabellifera Stur. 36. Kidston, Robert. The Yorkshire carboniferous Flora. (Fifth report. On behalf of the Yorkshire fossil flora committee, for 1895. Sixth report. O. b. o. t. Y. f. F. C, for 1896. — Transactions Yorkshire naturalist's Union. Part 21, issued to members for the year 1895. Leeds 1898. 5. rep., p. 129—146, 6. rep., p. 147—176.) Es handelt sich nur um Listen von Arten, die theils aus dem Revier bisher noch nicht bekannt waren, theils von Localitäten des Reviers stammen, wo dieselben bisher noch nicht gefunden worden waren. Im 5. rep. werden als neu für das Revier angegeben: CalamiUna extensa Weiss, Eucalainites britannicus W., Calaraostachys nana W. (?), Megaj^hyton anomalum Gr. E., Lepidodendron rimosum Sternb., Lepidostrobus triangularis Zeill., Stig- maria eveni Lx. und Artisia approximata Brg. Im 6. rep. giebt K. als neu für das Revier an: Sphenopteris adiantoides L. & H., Lonchopteris Eschweileriana Andrae, Lepidodendron Peachii K., Sigillaria semipulvinata K., S. Micaudi Zeill., S- Davreuxil Brg., S. Feistmanteli Gein., S. Sol K. und Carpolithus ellipticns Sternb. 37. Kiiowlton, F. H. In a coal swamp. fThe Plant World. A monthly Journal of populär Botany, Vol. H, No. 2, Nov. 1898, p. 21—23, u. 1 Tafel.) Der Ausdruck „coal swamp" würde demjenigen des Referenten entsprechen, der die Carbonflötze, wenigstens das Gros derselben, als „fossile Waldmoore" bezeichnet hat. K. bietet eine ganz kurze, rein populäre Darstellung. Die gebotene Tafel ist denn Henry Potonie: Palaeontologie. 525 auch nur eine Eej^roduction der bekannten Unger' sehen Tafel III aus seinem Atlas „Die Urwelt in ihren verschiedenen Bildungsperioden"; es handelt sich also nicht um eine neue Tafel, welche den heutigen Standj)unkt unserer Kenntnisse wiederzugeben versucht. Es sei darauf aufmerksam gemacht, weil Verf. Unger nicht citirt. ■•38. Krasan, Franz. Zur Abstammungs -G-eschichte der autochthonen Pflanzenarten. In diesem Artikel ein Abschnitt (p. 33 — 50): Was lehren die Funde fossiler Pflanzen? (]\Iittheilungen des naturwissenschaftlichen Vereins für Steiermark, Jahrgang 1896, Graz, 1897, p. 8—50.) Besonders wichtig für die Behandlung der gestellten Aufgabe ist das Studiiim dei' PUocän-Flora. K. hat einen Fundort am Rosenberge bei Graz ausgebeutet. Keiner der Reste (Blattabdi-ücke) weist auf t3rpische Vertreter des Miocän hin, wie sie von Schönegg bei Wien oder von Leoben und Parschlug bekannt sind. Es handelt sich nämlich um laubwerfende Bäume: Ulmus, Planera, Fiatanus, Weissbuche (an Carpinus Betultis), Quercus (die Reste zeigen meist Aehnlichkeit mit den Formen der rec. oriental. Infectoria- Eichen), Liquidambar, Parroüa prist'ma, ferner ist vorhanden Bamhusa, eine Gattung, die auch im Pliocän Frankreichs und Italiens vorkommt. Bei Kirchbach fanden sich: Alnus äff. incana nnd ylutinosa, Betula (analog den sibirischen und nordamerikanischen Arten?), Liquidambar, Platanus aceroides Goepp., ähnlich der nordamerikanischen P. occidentalis, Planera, Rhus (ähnlich dem amerikanischen Essigbaum u, A.). Diese Pliocän-Floren sind von der rec. Flora sehr verschieden: sind doch Liquidambar, Planera, Parroüa, Bambusa u. A. in Europa erloschen und an Stelle der Querctis-, Carpinus-, Betida-yi^d Ulmus-Avten sind andere getreten. Es erklärt sich das aus den grossen Veränderungen in der orographischen Gestalt der Alpen zur Pliocän-Zeit. Es haben sich denn auch im Hochgebirge durch die schützende Schneedecke viel mehr Tertiär- Arten erhalten als in den Niederungen. Yaccinium Vitis idaca, Arctostaphylos, Azalea procumbens, Empetrum, Rhododendron, Dryas. Leduin, Andromeda, Polygala chamaebuxus, üalluna, Erica carnea etc. reichen vielleicht bis ins Miocän. Verf. sucht überhaupt zu begründen, dass sich die Alpenpflanzen im Ganzen durch Anpassung an die sich verändernden Bedingungen aus tertiären xirten desselben Revi eres gebildet haben. „Ich glaube — ■ sagt er — dass sich auf diese Art das erstaunlich weit reichende Verbreitungsgebiet mancher Alpinen mit den gewonnenen Resviltaten des Experiments und der Beobachtung besser in Einklang bringen lässt, als durch die Annahme von Einwanderungen aus weiter Ferne während der Eiszeit." Dementsprechend spricht er denn auch zur Erklärung des Vorkommens derselben alpinen Arten (Gebirge des nördlichen Asiens und Alpen) an weit entlegenen Punkten aus, dass gleichsinnige Variationen an mehreren weit entlegenen Orten stattgefunden haben müssten und er belegt dies. 39. Krause, Ernst H.L. Pflanzengeschichte und anthropologische Perioden. (Globus, Bd. LXXIV, Braunschweig, 1898, p. 342—346.) Nach den Untersuchungen Japetus Steenstrup's (1842), Vaupell's ii. A,, sowie Nathorst's 1870 sind auf Grund ihrer Untersuchungen nordischer Torfmoore und des Liegenden derselben 5 Perioden in der Entwicklung des Alluviums zu unter- scheiden, nämlich 1. die Zeit der Dryas octopetala, 2. die der Birke (Popidus-Zeit Steen- strup's), 3. Kiefer, 4. Eiche und 5. Buche {Alnus-Z. St.'s), wofür im N. und 0. des gleichzunennenden Gebietes die Fichte kennzeichnend ist. Diese Eintheilung gilt nach Nathorst und Gunnar Ander sson für den grössten Theil Skandinaviens, Finnlands, diee russischen Ostseeprovinzen tmd Mittelrussland, Nord- und IMittel-Deutsch- land. Verf. bemüht sich nun, die in der angegebenen Weise charakterisirten Horizonte zu parallelisiren mit den Perioden des Anthropologen und den chronologischen Ein- theilungen des Alluviums durch Geikie, Blytt, Weber, de Geer, Nathorst, Nehring, Nüesch und Ladriere. 40. Laurent. L., s. Marion. "41. Lignier, 0. Apropos de la forme des bractees involucrales chez le „Williamsonia Morieri" Sap. et Mar. (Association francaise pour l'avancement 526 Henry Potonie: Palaeontologie. des Sciences. Compte rendu de la 22i>ae Session, Besan9on, 1893. II: Notes et extraits. Paris, 1894, p. 468-460.) Ist eine etwas ausführlichere Mittheilung als die bereits im B. J. für 1894 p. 329 unter No. 72 erwähnte Notiz. Noch ausführlicher in der bereits im B. J. 1. c. No. 73 erledigten Arbeit behandelt. 42. Marion, A. F, et Laurent, L. Examen d'une collection de vegetaux fossiles de Eoiimanie. (Annuaire du Musee de Geologie et de Paleontologie, Bucarest, 1898, 23 Seiten und 2 Tafeln.) Aus der Kreide geben die Verf. an Marattites desideratus n. sp. (ein Spreiten- Fetzchen wie von einer Marattiacee, das vielleicht zu den Farn gehört) und Sequoia Beichenbachi Gein. Aus dem Eocaen geben die Verf. „chondritiforme" Spuren an, ferner einen „lambeau de Monocotyl^done", Quercus elaena Ung., Myrica, die beiden letzt- genannten an amerikanische Typen erinnernd. Aus dem Miocaen nennen die Verf.: Doliostrobus Sternhergn (Marion), Leguminosites tnspermus n. sp., Robinia affinis n. sp.. Hex Sturdzdi n, sp., Quercus Stefanescui n. sp., Fagus horrida (R. Ludw.), Sapindus BrandzcCi n. sp., Typha?, Acer, Quercus neriifolia AI. Br., Pinus leptophylla (Sap.) und Phyllites (Banksia?) conspicuus n. sp. Aus dem Pliocaen werden beschrieben: Cinnamomum Sclienclizeri Heer, Laurus äff. L- canariensis var., Fagus Aureliani n. sp., Carpiniis, Salix Stefanescui n. sp. und Tilia expansa (Sap. et Mar.). Die meisten Reste sind abgebildet worden, es handelt sich in diesen nur um Laubblatttheile, von Doliostrobus um ein Sprossstück. 43. Meschinelli, Aloysins. Fun gor um fossilium omni um hucusqiie cogni- torum iconographia. (XXXI tabulis exornata, Vicetiae 1898, XX und 144 Seiten, 31 Tafeln.) Nach einer kurzen Vorrede folgt eine Liste der Schriften, in denen fossile „Pilze" abgehandelt ^^'erden. Darauf folgt die Beschreibung der einzelnen Arten in den Diagnosen, wie sie von den verschiedenen Autoren gegeben worden sind, hier und da durch M. vervollständigt, beziehungsweise verändert. Dass Vieles von dem als fossile Pilze Beschriebenen in der That zu den Pilzen gehören dürfte, ist klar; in manchen Fällen ist diese Zuweisung über allen Zweifel erhaben. Meist handelt es sich jedoch um Flecken, Pusteln oder wulstigen Erscheinungen auf Blättern und anderen Organ- theilen, die dadurch wie von parasitischen Pilzen befallen aussehen, ohne dass Näheres über den Bau dieser „Pilze" zu eruiren wäre. Auch in diesen Fällen haben die Autoren diesen Bildungen besondere Namen gegeben und sogar in Familien und Gruppen gebracht. Das giebt für den Nichtkenuer den Anschein, als seien wir weit in die Kennt- niss der fossilen Pilze eingedrungen, was aber thatsächlich nicht der Fall ist. Für die Phylogenie der Pilze ergiebt sich gar nichts. Man kann nur sagen, dass sicher seit dem Palaeozoicum die Pflanzen ebenso von parasitischen Pilzen heimgesucht wurden wie dies heute der Fall ist. Es ist verdienstlich, dass M. die bisherigen Thatsachen zur Mycologie der fossilen Floren zusammengestellt hat, aber man hat — wie gesagt — daran festzuhalten, dass die systematische Unterbringung der Reste in der ganz über- wiegenden Zahl der Fälle noch durchaus und ab ovo der Revision bedarf. 44. Meschinelli, Luigi. Contributo alla micologia fossile. 8u alguni funghi terziarii del Piemonte. (Atti del R. Istituto Veneto di scienze, lettere ed arti, T. IX, Serie VII, 1897/98, p. 769—776 und Tafel la u. IIa, Venezia, 1898.) Auf fossilen Laubblättern erscheinende Pusteln und Flecken beschreibt M. als Pilze: vielfach wird es sich ja sicherlich um Pilze handeln, jedoch bieten die Reste Ms. keine nähere Auskunft, wenigstens soweit die gebotenen Abbildungen in Betracht kommen. Der Autor macht trotzdem die folgenden Arten: Sphaerites Carpini n. sp. und Kinkelini (Engelh.) M., Rhytismites (?) Cinnamomi n. sp., Depazites pictus (Heer) M. und cinnamomeus (Sap.) M., Xylomites Drymejae Ett., Lucumoni n. sp. und Peolae n. sp. 45. Meschinelli, Luigi. Monografia del genere Acicularia d'Archiac. (1. c, p. 777-788 und 1 Tafel.) Beschreibt die tertiären, jetzt als zu Siphoneen gehörig erkannten Kalkgebilde, Henry Potonie: Palaeontologie. 527 die Archiae als Acicularia bekannt gegeben hat. M. gliedert die Reste in 8 Arten: A- pavantina d"Arch., miocaenica ßeuss und italica Cler. 46. Meunier, Stanislas. Le Naturaliste. Paris, 1898, p. 113 (mit 2 Abb.). Verf. beschreibt einen fossilen Pilz, Coeloptychmm boletoides n. sp.: er wurde ge- funden in den Kreideschichten des Depai'tements Somme, zwischen Doullens und Lucheux. Er ist vollständig verkieselt und misst 10 cm in der Höhe, wovon 6^/2 cm auf den Stiel kommen. Der 16 cm breite, gewölbte Hut ist kreisrund und auf der Oberseite mit flachen, unregelmässigen Höckern versehen, am üande befinden sich senkrechte Furchen, welche theilweise in einander laufen. Der Stiel verdickt sich sehr stark nach oben. Bei der mikroskopischen Untersuchung eines dünnen Schliffes zeigte sich ein Netz von Canälen, die sich auf der Oberfläche in grösseren oder kleineren Mündungen öffnen. S. S c h e n k 1 i n g. 47. Nansen, s. Nathorst. *48. Nathorst, A. (t. Ett märkligt spar frän Tessinisandstenen pä Öland. (Geol Foren, i Stockholm Förhandl., Bd. 19, Heft 0, 1897, p. 361—365, Taf. B.) Beschreibung einer Harlania Halli ähnlichen Spur. ■•■49. Nathorst. A. G. Nachträgliche Bemerkungen über die mesozoische Flora Spitzbergens. Kongl. Vetenskaps-Akademiens Förhandlingar, 1897, No. 8, Stockholm, p. 383—888.) Nachtrag zu der im B. J. für 1897 besprochenen Arbeit. N. hat seit Erscheinen dieser Arbeit Gelegenheit gehabt, die Originale zu Heer's Arbeiten über die Jura- Flora Sibiriens zu sehen, die sich im Museum der K. Akad. d. Wiss. zu St. Petersburg be- finden. Dies giebt ihm Veranlassung, Nachträge zu liefern. 1. Zu dem über Elaticlcs Gesagten insofern, als er es nunmehr für besser hält, die sibirischen Zapfen von Elaüdes (E- ovalis, Brandtiana und parvula) bis auf Weiteres nicht als synonym mit E. curvifolin zu betrachten. 2. Feildenia kommt wirklich im Jura Sibiriens vor. 3. Heer's Podi- zamites ensiformis ist ein Zamites- 4. Carpolithes Hartunyi Heer dürfte in der That zu Drepanolepis gehören. 5. Pterophyllmn Helmersenianurn Heer. Anomozamites Schmidtii H. und A. angulatus H. dürften zu Nilssonia gehören. 6. Ferner bemerkt N. anhangsweise, dass Confervites subtilis H. wohl eine Haarbildung pflanzlichen oder thierischen Ursprungs ist; Protorrhipis reniformis H. ist ein schuppenförmiges Gebilde, die „Nerven" sehen eher wie Runzeln aus : Taeniopteris parvula H. ist ein Taxites-^^iitt, die „Seitennerven" sind nur Querrunzeln ; Cycadites sibirkus H. ist Taeniopteris oder Nilssonia, ein anderer so bezeichneter Rest H."s vielleicht Balera oder dergleichen. 50. Nathorst. In Fridtjof Nansen, In Nacht und Eis. (Die norwegische Polarexpedition 1893—1896, F. A. Brockhaus in Leipzig, 1898, II. Bd., p. 490—492. Mit 6 Figuren.) N. giebt eine kurze vorläufige Mittheilung über fossile Pflanzenreste, die sich im Franz- Joseph-Land und zwar am Kap Flora, also nördlich vom 80. Breitengrade ge- funden haben. Es fanden sich 1. Nadeln von Pinus, ähnlich der P. Nordenskioeldi Heer, ferner schmälere Nadeln einer anderen Art und männliche Bruchstücke und Bruchstücke eines Zapfens mit mehreren Samen, von denen einer an P. Maakiana Heer erinnert, 2. Blätter eines breitblättrigen Taxites, ähnlich T- yramineus Heer mit Blättern ungefähr von derselben Grösse wie der recente Cephalotaxus Fortunei, 3. Feildenia: Blätter erinnern an die der Unterabtheilung Nayeia der rec. Gattung Podocarpm, 4. Gingko polaris n. sp. mit kleinen Blättern, die an diejenigen von 6r. diyitata L. et H. erinnern, ausserdem vielleicht noch eine oder zwei andere Arten von G., 5. Czekanowskia Y' 6. Cladophlebis, 7. Thyrsopteris, $. Sphenopteris, 9. eine vielleicht der Asplenium (petrus- chinense) verwandte Art. — Diese Flora hat ungefähr denselben Grundcharakter \vie die Flora des oberen Jura von Spitzbergen, obwohl die Arten verschieden sind; sie scheint eher dem obern (weissen) Jura als dem mittlem (braunen) Jura anzugehören. 51. Newberry, John Strong. The later extinct floras of North America. A posthumoiis work edited by Arthur Hollick. (Monographs of the Unitetl States geological Survey, Vol. XXXV. XVII und 151 Seiten sowie 68 Tafeln, Washington^ 1898.) 528 Henry Potonie: Palaeontologie. Im Jahre 1878 erschien unter dem Titel: „Illustrations of Cretaceous and Tertiary plants of the Western Territories of the United States" ein Atlas von 26 Tafeln (H. giebt 25 an) ohne jeden Text. Die vorliegende Veröffentlichung bringt diese Figuren noch einmal und diejenigen, die Newberry nachgelassen hat in Verbindung mit einem auf Grund nachgelassener Notizen und Vervollständigung derselben durch Ho 11 ick angefertigten Text. Es handelt sich xnn Kreide- und Tertiärpflanzen, mit wenigen Ausnahmen (wie eines Quercus-Fundes, Samen von Betula und Ulmus u. s. w.) wie üblich nur Laubblätter und Stücke solcher. Daher' sind auch in diesem Werk wie in den meisten, welche fossile Dicotyledonen-Blätter behandeln, die Bestimmungen — sofern recente Gattungs-Namen zur Anwendung gelangt sind — mit der allergrössten Vorsicht aufzunehmen. Es werden im Ganzen 139 „Species" aufgeführt, die hier nicht alle genannt werden können. Besonderes Interesse verdienen unter den Pteridophyten, Gymnospermen und Monocotjdedonen. da ihre Erhaltung derartig ist, dass eine nähere Bestimmung zulässig war, die folgenden Arten: 1. Lygodinm Kaulfussi Heer aus dem Tertiär (Green River group) des Green River in Wj^oming. Trophophyll-Reste, die durchaus denen von Lyg. gleichen. 2. Onoclea sensibüis fossilis Newb. aus dem Tertiär (Fort Union Group) von Fort Union in Dakota (also westlich von dem jetzigen Vor- kommen der Art). Wie vorher, von der recenten 0- s. nicht zu unterscheiden. 3. Equi- se^wm-Reste aus der Kreide und dem Tertiär. 4. Se^Moia-ähnliche Coniferen-Reste aus der K. u. d. T. 5. Taxodium distichum aus dem Miocaen. 6. ,S'a6a/-Blatt-Reste aus der Kreide, u. s. w. 52. Penecke, Karl, Alplions. Ein verkieselter Pflanzenrest. (Mittheilungen des naturwissenschaftlichen Vereines für Steiermark. Jahrgang 1897, Graz 1898. p. 1 — 9, Tal I, II.) Rest aus dem Unter-Miocaen von Limberg (Schwanberg) in Steiermark, der wie ein vermorschtes Coniferen-Holz aussieht, das sich leicht nach dem Verlauf der „Jahres- ringe" spaltet, deren Krümmung auf einen Stamm von mindestens ^j.^, vielleicht 1 ganzen Meter hinweist. Querschliff: 2 alternirende Zonen wechseln mit einander ab, eine feste aus dichtem, verfilztem Gewebe, die „Filzzone" und eine nur theilweise von theils eigen- artigen, theils aus der Filzzone stammenden Gewebselementen locker erfüllte Zone, die „Spaltzone". Zellen der Filzzone in Eeihen, die die Zone in parallelen Schrägzeilen dvirchsetzen und zwar in einem Winkel von cc. 65 0 zum Radius. Die Hauptmasse aus länglichen, unregelmässig begrenzten, wie aneinandergepresst erscheinenden Elementen, den Querschnitten von schräg gestellten Längsplatten. Ausserdem etwas hellere Stränge, die parallel mit den Läugsplatten und untereinander die Zone verqueren und in un- mittelbarem Zusammenhange mit radial gestellten Lamellen der Spaltzone stehen. Diese „Querstrahlen" der Filzzone, die jjarallel der schrägen Stellung der Längsplatten die Filzzone durchschneiden, biegen in die Radialebene aus, um die Spaltzone radial zu durchsetzen. Zelllamina sind nicht deutlich wahrnehmbar, höchstens sehr feine Spalten. In der Spaltzone jedoch zeigen die einzelreihigen Radiallamellen Lumina und sehr starke, wie gequollene Radial- Wandungen, welche letzteren die unmittelbare Fortsetzung der Querstrahlen sind. Zwischen den Radiallamellen finden sich locker isolirte, rundlich dünnwandige Zellen: „Füllzellen". Längsschliffe: Die schrägen Längsplatten sind Bänder, zwischen denen die Querstrahlen wie einschichtige Markstrahlen erscheinen. Spaltzone: im Tangentialschliff sehen die Lamellen wie Markstrahlen aus, die verquollenen Wandungen oben und unten (um die Endzellen) zuweilen wie ein flossenförmiger Lappen vorgezogen, im Radialschliff wie Markstrahlen mit radialgestreckten Zellen. Die Füllzellen sind längsgestreckt. — Zur Deutung zieht P. Algen-Strünke heran. Bei Laminaria Cloustoni beruht freilich die Jahrringbildung wie bei den höheren Pflanzen auch auf ein kleiner- und grösserwerden der Zellen, während es bei dem Fossil zweifelhaft bleiben muss, ob die ganz heterogenen Zonen einem periodischen Dickenwachsthum entsprechen. Es bleibt unsicher, wohin das Fossil .systematisch gehört. 53. Potonie, H, Die „Pflanzenpalaeontologie im Dienste des Berg- baues." („Praktische Geologie" vom Juli 1898, p. 238—248, Fig. 59—93.) Henry Potonie: Palaeontologie. 529 Eine kurze Uebersicht über die Folge und die Charaktere der palaeozoischen Floren mit einer Einleitung über Principien, die beim Studium der fossilen Floren zum Zweck von Horizont-Bestimmungen, w'ie sie für den Bergmann wichtig sind, in Betracht kommen. (Der als Rhodea Schimperi p. 241 Fig. 59 angegebene Rest ist. wie ich nach- träglich gesehen habe, ein Rhodea- ai'tig zertheilt-fiederiges Sphenopteridium; die Species muss also Sphenopteridium Schimperi heissen.) '•'54. Potonie, H. Bennettitaceae. (Die natürlichen Pflanzenfamilien, fort- gesetzt von A. Engler. Nachtrag und Register zu Theil II — IV, p. 14 — 17. Wilhelm Engelmann in Leipzig, 1897.) Bearbeitung der in Rede stehenden Familie, die übrigens besser — wie ich das in meinem Lehrbuch gethan habe — bis auf Weiteres als ünterfamilie der Cycadaceen behandelt wird. 55. Potonie. H. Die Pflanzenwelt unserer Heimath sonst und jetzt (A. Bernstein's Naturwissenschaftliche Volksbücher, 5. Aufl., Theil XVII, p. 57 — 114 und Fig. 30—67. Ferd. Dümmlers Verlag.sbuchhandlung in Berlin, 1898.) Eine populäre Pflanzenpalaeontologie in nuce, mit besonderer Berücksichtigung der Carbon-Flora. Den Schluss (Abschnitte X — XII) bildet eine Betrachtung der pflanzen- zengeographischen Entwicklung der Flora Nord-Deutschlands seit der Eiszeit. 56. Potonie, H. Ergänzungen bezüglich der fossilen Pteridophyten in Sadebeck's Pteridophyta (Einleitung) in Engler"s Natürlichen Pflanzenfamilien 1. (4 [Lief. 178], Wilhelm Engelmann in Leipzig, 1898.) Die Bearbeitung der gesammten fossilen Pteridophyten in dem genannten grossen Werk hat der Refei'ent übernommen, so auch die nothwendigen diesbezüglichen Ein- schaltungen in tSadebeck's Einleitung zu den Pteridophyten. 57. Potonie, H. Palaeophytologische Notizen. (Naturwissenschaftliche Wochenschrift [Red. Potonie], XIII. Band, No. 35, Berlin, den 28. August 1898. V. Pathologische Erscheinungen mit atavistischen Momenten. (1. c, p. 409—413, Fig. 1—10.) Marin MoUiard beschreibt eine neue Phytoptus - Art, F. Pteridis, welche Pteridium aquilinnm befällt, und die Wedel in einer Weise deformirt, wie dies viele Farn-Arten des Palaeozoicum und zwar ganz normal zeigen. Die ungieichmässige Ausbildung gleichwerthiger Fiedern ist hier für manche Pecopteriden - Gattungen (wie z. B. Callipteris) geradezu ein Charakteristicum. Die Thatsache, dass die von Phytoptus befallenen Pteridium -Wedel die äussere Form entlegener Vorfahren annehmen, scheint dem Referenten in Zusammenhang mit ähnlichen Thatsachen zu dem Gesetz zu führen: Durch Störungen veranlasste patho- logische Deformitäten, oder mit anderen Worten teratologische Erscheinungen haben die Neigung, Form -Verhältnisse der Vorfahren-Reihe des betroffenen Lebewesens zu recapituliren. Man sieht ohne Weiteres ein, dass die Deformität des Pteridium-Wedels durch Phytoptus nicht dadurch erklärt werden kann, dass man im Sinne von Sachs etwa annimmt, die Phytopten hätten dem Wedel gewisse Stoffe entzogen und so die Ab- normität bewirkt; denn es handelt sich in diesem Falle nur \\\\\ ein abnormes Ge- staltungsverhältniss ein und desselben Organes: es findet keine ,, Metamorphose" statt, nicht die Bildung eines Organes b an Stelle eines Organes a, welches letztere entstanden wäre, wenn ein störender Angriff nicht erfolgt wäre. Man \Adrd daher auch bei der Beurtheilung von Fällen wie des letzterwähnten nicht so ohne Weiteres aus- schliesslich die durch pathologische Vorgänge bedingten chemischen Veränderungen als unmittelbare Ursachen für die Entstehung von Organen 1), wo sonst Organe a üb- lich sind, in Anspruch nehmen dürfen. Die vergrünten Blüthen z. B., die ja oft die Folge störendei' parasitärer Angriffe sind, würden denn auch ebenfalls für das auf- gestellte Gesetz sprechen, trotzdem in Fällen wie den vergrünten Blüthen die Laub- blätter, welche die Stelle der Blüthenblätter einnehmen, den momentan der Pflanze eigenthümlichen zu gleichen pflegen, während wenigstens die ferneren Vorfahren wohl Botanischer Jahresbericlit XXVI (1898) 2. Abtli. 34 530 Henry Potonie: Palaeontologie. andersgestaltige Blätter gehabt haben. — Deshalb ist auch nur von einer „Neigung" zu atavistischen Erscheinungen in den in Rede stehenden Fällen zu sprechen. Die momen- tanen Laubblätter einer Pflanzenart sind jedenfalls in den überwiegenden Fällen den ursprünglichen Blättern der Vorfahren ähnlicher als die Blüthenblätter : die Laubblätter entfernen sich in ihrer Gestaltung allermeist nicht so weit von den Trophosporophyllen (= Assimilations-Sporophyllen) — aus denen sowohl die Trophophylle (Assimilations- Blätter) und die Blüthenblätter phylogenetisch herzuleiten sind — wie die Blüthen- blätter. Ein weiterer Beleg, der dafür sprechen dürfte, dass durch störende Eingriffe ent- standene Missbildungen zu Eigenthümlichkeiten der Vorfahren tendiren, ergiebt sich aus folgendem. In der Figur 6 der Abh. handelt es sich um ein Wedelstück von Pteris quadriaurita, dessen spreitiger Theil mit einem merkwürdigen Adventivspross besetzt ist, der nach Giesenhagen in Folge der Einwirkung eines parasitischen Pilzes (der Taphrina Laurencia Gies.) entsteht. Meist stiftförmige, oft auch geweihartig ver- ästelte Auswüchse an den Fiedern von Aspidium aristatum werden verursacht durch Taphrina Comic cervi Gies. Die "Wedel solcher Adventivsprosse sind ganz abweichend gestaltet von den normalen. Sehen wir uns die Gestaltungs- Verhältnisse der normalen „Adventiv - Fiedern" bei tropischen und palaeozoischen Farn an, so überrascht der im Princip gleiche Baii wie an den Pilzgallen von Pteris und Aspidium: in beiden Fällen handelt es sich um schmallaciniirte Spreiten mit vorwiegend oder ganz linealen Theilen. Gerade dieser Typus, der Typus der foss. Gattung Rhodea, ist nun aber derjenige, der zu den geologisch allerältest-bekannten Farn gehört und von jenen eigenthümlichen lineal-laciniirten Adventiv-Fiedern hat Ref. denn auch gesagt: ,,Die aphleboiden Bildungen sind vielleicht ebenfalls als TJeberreste, Erinnerungen an die ursprünglich spreitig besetzt gewesenen Hauptspindeln der Wedel zu deuten; ihre feine Zertheilung mit gern mehr oder minder lineal gestalteten Theilen letzter Ordnung, ferner ihre zuweilen hervortretende Neigung zu Dichotomien erinnern durch- aus an die von den ältesten und älteren Farn, z. B. von der Gattung Rhodea, beliebten Eigenthümlichkeiten. Wie Primärblätter von Pflanzen in ihrer Ausbildung Eigenthüm- lichkeiten der Hauptblätter der Vorfahren lange bewahren können, so sind vielleicht die aphleboiden Bildungen, die doch Primärfiedern sind, ebenfalls auf den Aussterbeetat gesetzte Reste, die aber nicht bloss wie die decursiv^en Fiedern ihrer Stellung, sondern überdies auch ihrer Form nach an weit entlegene Bau -Verhältnisse der Vorfahren erinnern.'' Pey ritsch, der künstlich eine Anzahl Pflanzen mit Phytoptus inficirt hat, er- wähnt unter seinen Abweichungen eine, von der er sagt: ,,Von Cruciferen wurden den ■ Versuchen unterworfen 9 Species Die Erscheinungen, welche sich zeigten,^ waren das Auftreten von Stützblättern der einen oder anderen ....". Das ist, im ' Zusammenhange der vorliegenden Mittheilung betrachtet, von hohem Interesse. ,,Die Morphologen der Goethe-Braun'schen Schule haben nämlich die Thatsache des gewöhnlichen Fehlens der Deckblätter („Stützblätter") in den Blüthenständen der Cru- ciferen mit Recht als „Abort" aufgefasst. Nun sehen wir, dass durch eine Phytoptus- ■ Infection bei Arten, die normal die Deckblätter entbehren, solche wieder in die Er- scheinung treten: gewiss ein vorzüglicher Fall zur Unterstützung unseres Satzes. Die Pflanzen scheinen auch gern frühere Eigenthümlichkeiten anzunehmen, wenn sie in Verhältnisse zurückversetzt werden, unter denen die Vorfahren gelebt haben. ' Phanerogame Wasserpflanzen z. B. dichotomiren ihre submersen Laubblätter mit Vor- • liebe, wodurch sie an ihre ursprünglichste Herkunft von Wasserpflanzen erinnern. Ferner erzeugt schnelles Wachsthum gern Rückerinnerungen an Verhältnisse der A'^orfahren. Die Vorstellung, dass hierbei die Pflanze nicht die Zeit findet, das gewohnte letzte Stadium zu erreichen, sondern L entweder auf einem ontogenetisch früheren stehen bleibt, oder 2. durch die kürzere, zur Verfügung stehende Zeit nur in der Lage ist, ein phylogenetisch früheres, aber ontogenetisch eventuell bei ruhiger Entwicklung sonst üblicherweise bereits eliminirtes Stadium zu erzeugen, liegt bei Annahme des Henr)^ Potonie: Palaeontologie. 531 Fritz Müller-Haeckerschen „biogenetischen Grundgesetzes'' sehr nahe. In beiden Fällen würde es sich um Eigenthümlichkeiten handeln, die atavistische Momente ent- halten. Wo z. B. geköpfte Exemplare der Berberitze zu ihrer Lebenserhaltung schnell Stockausschläge erzeugen, treten an Stelle der Dornen (die als metamorphosirte Laub- blätter angesehen werden) Laubblätter auf. Die schnell und üppig wachsenden Stock- ausschläge der Silber-Pappel (Populus alba) sind nicht selten tieflappig, eine Thatsache, die an die vorwiegende Zertheilung der Blätter palaeozoischer und mesozoischer Pflanzen erinnert. Schnell aufwachsende Sprosse von Spiraea opulifoUa u, a. zeigen die Zusammen- setzung ihrer »Stengel aus Pericaulom-Bildungen deutlicher als langsamer gewachsene Sprosse. Endlich sei erwähnt, dass Ettingshausen und F. Krasan nachgewiesen haben, dass Bäume, deren Laub mehrere Jahre hindurch von Spätfrösten vernichtet wurde, in den Ersatzsprossen Blätter hervorbringen, die eine nähere Zusammengehörigkeit mit ihren fossilen Vorfahren erkennen lassen als die Blätter der ersten Jahressprosse. Ersatzsprosse entwickeln sich ganz allgemein schneller als die ersten, zu Grunde ge- gangenen Sprosse. VI. Lava als Einbettu ngsmittel von Pflanzen (1. c, p. 413 — 416, Fig. 11 — 13). Siehe unter Friedlaender. 58. Potonie, H. Restaurirte vorweltliche Pflanzen als Dekorations- mittel. (Gartenflora, 47. Jahrg., lierausg. von Wittmack, 8 Seiten und 5 Abb., Berlin, 1898.) Bei Gelegenheit eines Besuchs des deutschen Kaisers, die dieser der vereinigten Königs- und Laurahütte in Oberschlesien abstattete, hat Referent einige Haupttypen der Carbonflora Oberschlesiens in natürlicher Grösse (aus Holz, Eisen u. s. w.) recon- struirt, die in der vorliegenden Abhiaidlung zum Theil abgebildet und beschrieben werden. Besonders handelt es sich um die Eeconstruction von Lepi Jodendron, Sigil- laria, Sphenopteris vom Typus Hoeniughausi als Kletterpflanze und von Farnbäumen. 59. Potonie, H. Eine Carbon-Landschaft. Erläuterung zu einer neuen "Wandtafel. (Zeitschrift der Deutschen geologischen Gesellschaft, Jahrgang 1898, p. 110—127, Fig. 1—6, Berlin, 1898.) Die im Vorausgehenden erwähnten Reconstructionen haben dem Referenten Ge- legenheit gegeben, Studien über die Möglichkeit der Schaffung einer Carbon-Landschaft zu machen fs. B. J. für 1899). In der vorl. Abhandl. werden — nach einer Einleitung, welche kurz die bisherigen hauptsächlichsten Reconstructionen nennt, und auf gewisse Principien eingeht, die bei solchen zu befolgen sind — die Haupttypen geschildert, die auf der zu veröffentlichenden Wandtafel zur Darstellung gelangen sollen. Die Figuren 1 und 2 stellen Farn-Reste dar, nämlich Sphenopteris vom Typus der Sph. Hoem'nghausi und Sph. Bäumleri, die beide an einer dünnen Axe sehr locker stehende Wedel aufweisen, um zxi zeigen, dass diese nur kletternde Arten sein konnten, wie solche gewiss im Palaezoicum, namentlich im productiven Carbon sehr häufig waren; Fig. 3 stellt ein echt gegabeltes favularisches Sigülaria-Stück dar; Fig. 4 ein Syringo- dendron (subepidermaler Erhaltungszustand von Sigülaria) mit Wechselzonen, und Fig. 5 zwei Corr/aiies-Blattstücke, die giiigko-art'ig gegabelt sind. 60. Potonie, H. Eine Carbon-Landschaft. Erläuterung zu einer neuen Wandtafel. (Naturwissenschaftliche Wochenschrift, XIIT. Band, No. 52, A-om 25. De- cember 1898, p. 613—622.) Bei Gelegenheit eines Berichtes übei- die allgem. Versammlung der Deutschen geologischen Gesellschaft zu Berlin vom 26. — 28, Sept. 1898 in der genannten Wochen- schrift ist der obige Vortrag in der N. W. ebenfalls zum Abdruck gebracht worden. Inhaltlich enthält er dasselbe wie die im Vorausgehenden referirte Arbeit, nur ist der Artikel in der N. W. vollständiger und bringt auch mehr Abbildungen. 61. Potonie, H. Lehrbuch der Pflanzenpalaeontologie mit besonderer Rücksicht auf die Bedürfnisse des Geologen. (Lieferung 3 [die Seiten 209 — 288 und Figuren 202 — 290 umfassend], Ferd. Dümmlers Verlagsbuchhandlung, Berlin, 1898.) 532 Henry Potonic: Palaeontologie. Die Lief. 3 enthält die systematische Betrachtung der Lepidophytae mit den Ab- schnitten Stigmarien, Lepidodendraceae, BotJirodendraceae und Sigillarmceae, ferner der anderen Lycopodiales, die auch noch recent vorkommen, nämlich die Isoetaceae, Lyco- podiaceae, Selaginellaceae, Psilotaceae. Die Lief, bringt auch schon einen grossen Theil der Gymnospermen, nämlich die Corda'itaceae, Cycadaceac (wo auch die Bennettiteae vmter- gebracht sind) imd den Anfang der Gingkoaceae. 62. Reid, Clement. On Limnocarpus, a new genus of fossil plants from the tertiary deposits of Hampshire. (Journal Linnean Soc. Botany, Vol. XXXIII, 1898. Jahrg., No. B/6, p. 464—466 und 4 Figuren.) Das neue Genus gründet sich auf Früchte, die L. Leadonensis (J- S. Gardner) Reid genannt werden, die mit Potamogeton und Ruppia verwandt sind. Die Früchte betehen aus 2 kurzgestielten Carpellen, die etwas flachgedrückt etwa halbkreisförmig sind, so dass der Radius beider Halbkreis-Früchte einander zugekehrt ist und als Fort- setzungen Stiel und Griffel zeigt. Die beiden Carpelle sind mit einander verwachsen. 63. Reid, Clement. Further contributions to the geological history of the British Flora. (Annais of Botany, Vol. XIl, No. XLVI, June 1898, p. 243—260.) Verf. hat die Absicht, ein Buch über den Ursprung der Britischen Flora zu ver- clff entlichen: auf den vorliegenden Seiten giebt er in Form einer Liste einige der Haupt-Resultate. Wesentlich ist die Kenntniss der Flora in praehistorischer Zeit, die, soweit sie bis jetzt bekannt geworden ist, in dieser Liste aufgeführt wird, und zwar wird das Auftreten der Arten in den verschiedenen Horizonten nach folgender Gruppi- ]-ung angegeben. 6. Neolithische Zeit, 4. letzte Eiszeit, 8. Interglacialzeit, 2. erste Eiszeit, 1. Praeglacialzeit. Ausserdem ist in der Liste angemerkt, wo die Arten fossil bi.sher gefunden wurden. Die hier in Rücksicht gezogenen Länder sind: England, Wales, Scotland, Isle of Man, Ireland, Dänemark, Finland, Nord - Deutschland, Norwegen und Schweden und zwar sind die Länder ausserhalb Grossbritanniens nur dann herangezogen worden, wenn die betreffende Art aus geologisch gieichwerthigen Schichten in Grossbritannien nicht bekannt ist, so wird — um ein Beispiel vorzuführen — Hex Aqiiifolium aus dem Neolithicum Englands angegeben und aus dem Interglacial Nord-Deutschlands, da die .Irt in dem letztgenannten Horizont in Grossbritannien nicht gefunden worden ist. 64. Reid. Clement. The palaeolithic deposits at Hitchin and their relation to the glacial epoch. (Transactions of the Hertfordshire Natural History Society, Vol. X, Part. 1, November 1898, p. 14—22.) Die untersuchten Schichten entsprechen denjenigen mit gemässigter Flora von Hoxne (vergl. B. J. für 1897, p. 386). Es haben sich Reste von Pflanzen gefunden, die noch heute alle zur Flora des weiteren Revieres gehören. 65. Reid, Clement. (Eine wenigzeilige, titellose Notiz in Linnean Society of London, Feb., 16 th., 1899.) Verf. theilt mit, dass er Früchte von Najas minor und graminea ni den inter- glacialen Ablagerungen von West- Wittering in Sussex gefunden hat. 66. Renanlt, B. Sur les organismes des cannels. (Bull, du Museum dhist. nat. Paris, 1898, p. 105—111, Fig. 1—6; 2e note: p. 204—209, Fig, 1—6.) R. unterscheidet 3 Typen Cannel-Kohlen: 1. Die in der Grundsubstanz der Kohle verstreuten gelben Körper sind Micro- und Macrosporen: Algen und andere Reste finden sich nur in geringfügiger Menge. 2. Die roth-orangen organisirten Körper sind Pollenkörner und Sporen, die Fragmenten verschiedener Pflanzen untermengt sind: Algen-Reste fehlen. 3. Die organisirten Reste sind vollständig zerstört und unkenntlich. Während für den Fall 1. eine Anzahl Fundorte aufgeführt werden, nennt R. für 2. nur die Cannelkohle von Commentry, für 3. nur die C.-K. von Baena-Vista in Kentucky. R. untersucht eingehender nur eine Probe von Fall 1. Da die Kohlen geschichtet erscheinen, nimmt R. an; dass sie (die Cannels, gewöhnliche Steinkohle und Boghead- Kohlen) sich im Wasser abgelagert beziehxmgsweise niedergeschlagen haben. Verf. unterscheidet in den Kohlen a) schwarze, stark verkohlte Pflanzenfetzchen, die b) in Henry Potonie: Palaeoutologie. 533 „Suspension" gehalten werden von einer helleren Grundsubstanz, welche c) auch die gelben Körper enthält. Die verschiedenen organischen Elemente sind von Bacterien und Pilz-Mycelien angegriffen worden. Während die Boghead-Kohlen durch das reiche Vorhandensein mikroskopischer Algen in der Grundsubstanz gekennzeichnet sind, sind die Cannelkkohlen durch das Praevaliren von Pteridophyten- und Phanerogamen-Resten ausgezeichnet. In der zweiten Notiz geht 11. näher auf die Pilze ein, welche die organisirten Reste, die sich in der Kohle finden, zerstört haben; den einen dieser Pilze Anthra- comyces cannellensis Renault nennt R. vergleichsweise eine sehr reducirte Botrytis carnea- Sonst ist von Bacterien, die R. in den Kohlen findet, die Rede und eine Kohlen- probe, die noch einen grösseren Rest eines ,,Calamodendron'^ enthält. 67. Renault, B, Du mode de propagation des bacteriacees dans les combustibles fossiles et du röle qu'elles ont Jone dans leur formation Proces-verbaux de 1898 de la Soc. d'hist. nat. d'Autun, 8^, 17 pp., Autun, 1898.1 Beschäftigt sich mit der Einwirkung von fossilen Bacterien auf die Pflanzentheile welche die Kohle gebildet haben. Nach R. wäre auch die amorphe Grundsubstanz der Kohlen ein Product entstanden in Folge der Einwirkungen von Bacterien. 68. Renault, B. Notice sur les Calamariees (Suite) 3« partie. (Bull. d.i. soc. d'hist. natur. d'Autun, XI, Autun, 1898, 60 pp., PI. I— X.) Fortsetzung der im B. J. für 1895 p. 174 besprochenen Arbeit (den 2. Theil der Arbeit habe ich bis jetzt noch nicht einsehen können. — P.). Der vorliegende Theil beschäftigt sich mit Calamodendron und bringt einen Nachtrag zu Macrosfachya. Für die „Phanerogamen-Natur" von Calamodendroii sprechen nach R. die folgenden Thatsachen. 1. Das nachträgliche Dickenwachsthum des Holzes, in den ober- luid unterirdischen Stengel-Organen sowie in den Wurzeln. 2. Das Fehlen von centripetalem Holz. 3. Das Holz gewisser Arten bildet einen continuirlichen Cylinder. 4. Die Tracheiden sind gehöft-geküpfelt wie diejenigen der Araucarien, wie denn überhaupt das Holz in den Grundzügen an das der Gymnospermen erinnert. In derselben Abhandlung macht R. Mittheilungen über Macrostachya- Die so ge- nannten Blüthen enthalten Macro- und Microsporen und dabei ebenfalls einen secundären Holzkörper; R. sagt selbst, dass demnach das Vorhandensein eines solchen kein zweifel- loses Merkmal für die Phanerogamen-Natur sei. Auch sonst sucht R. wiederum zu laviren, um bei dem Schluss zu landen, dass ein Theil der Calamariaceen zu den Phanerogamen gehöre. Er möchte z. B. die als G^ietopsis beschriebenen Samen als den Calamodendreen zugehörig ansehen und meint, dass sie vielleicht die Gnetaceen mit den genannten Fossilien verwandt seien. Als Pteridophyten -Charaktere der Calamodendren lässt R. nur gelten den Bau der Leitbündel in den Bracteen, denen aber ebenfalls ein centripetaler Holztheil fehle. 69. Renault. B. Fructifications des Macrostachya, 1898. Bereits im B. J. für 1897 besprocnen. 70. Renault, B. Sur la Constitution des tourbes, 1898. Bereits im B. J. für 1897 besprochen. 71. Renault, B. Les microganismes des Lignites. (Compt. rend. des Seances de TAcademie des Sciences de Paris, T. CXXVI [1898], p. 1828-1831.) Verf. berichtet über seine Untersuchungen eines pliocaenen Coniferenholzes von Durfort und eines eocaenen Lignits aus dem Departement von l'Herault. In beiden konnte er, ebenso wie bereits früher in den Steinkohlen, Bogheads und Cannelkohlen, Mikroorganismen nachweisen, und fast noch besser, als dies bei seinen früheren Beobach- tungen der Fall war, deren Einfluss auf die Umwandlung des Holzes zu Kohle studiren; wie er denn überhaupt Lignite und Torfe für die, zu solchen Untersuchungen geeignetsten Objecte hält. Die Mikroorganismen des Coniferenholzes — Verf. bezeichnet sie als Micrococcu.s lignitum — sind sehr klein, und entweder gar nicht, oder doch nur wenig gefärbt. Die- jenigen des untersuchten Lignits gehören zu den lebenden Gattungen Helminfhosporhmi 534 Henry Potonie: Palaeontologie. und Macrosporium, und zwar wird erstere durch sieben Arten, von denen fünf neu erscheinen, repräsentirt, letztere durch eine einzige, gleichfalls neue. Zwei andere Arten hat er zu einer neuen Gattung, Morosporium, zusammengefasst, die er, ebenso wie Helniinthosporium, ausser in dem angeführten, ferner noch in den Ligniten von Salzhausen und Frankfurt beobachten konnte. Eber dt. 12. Renaalt, B. et Roche, A. Etüde sur la Constitution des lignites et les organismes (|u"ils renferment. (Soc. d'Hist. nat. d'Autun 17. Avr., Tome XI, 1898, 34 pp., 2 Textfiguren und Tafel XI— XIII.) Nach einer Einleitung über den Begriff des Lignits und Auseinandersetzung über die Lignit-Sorten gehen Verf. auf den Lignit des departement de IHerault aus dem unteren Eocaen ein. Sie beschreiben aus demselben einige Infusorien und gehen dann auf die pflanzlichen Eeste ein, die sich in dem Lignit bestimmbar vorfinden. Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass sich der Lignit in sumpfigem, nicht tiefen Wasser gebildet haben muss, in dem Infusorien leben konnten, das Blätter, Rinden, Holzgewebetheile. Sporen, Pollenkörner u. s. w. die Hauptmasse des Lignits bilden. Oft haben diese Theile Pilze und Organe derselben mitgebracht, die zu den Hyphomyceten (Helminthosjwrium, Macrosporium und Morosporium n. g.) gehören- Diatomaceen sind nicht häufig. Bacteriaceen finden sich in Unmengen und zwar Micrococcen. Die Autoren meinen, dass die Grundsub.stanz des Lignits, die bis zu einem gewissen Grade flüssig gewesen sein muss, vielleicht der Thätigkeit des Micro- coccus Ivjnüuw ihren Ursprung verdankt. 73. Renault, B. et Roche, A. Note pre liminaire sur les schistes lignitiferes de Menat et du Bois d'Asson. (1. c, p. 35 — 39 des Sep.-Ab.) Die in Eede stehenden Schichten sind oligocaenen Alters ; sie bestehen aus einer mineralischen Grundsubstanz, die verschiedene Körper enthält, so Diatomaceen, gelbe Körper, die wohl aus Pflanzenfetzen, vielleicht auch von Thieren ihre Herkunft her- leiten, auch Helminthosporium und Micrococcen werden angegeben. Serodesmium subgranulosum nennen Verf. eine „neue Art" vom Bois-d'Asson. 74. Renault s. Bertrand. 75. Riviere, Emile. Les tufs de la Gaubert (Dordogne), 1898. Bereits im B. J. für 1897 besprochen. 76. Roche, A. s. ßenault. 77. Sandberger, F. v. s. Beckenkamp. 78. Schuchert, Charles s. White, David. 79. Scott, D. H. On the Structure and Affinities of Fossil Plauts from the Palaeozoic Rocks. — IL On Spencerites, a new genus of Lycopodiaceous Cones from the Coal-measures, founded on the Lepidodendron Spenceri of Wil- liamson. (Phil. Trans. Roy. Soc. of London, B, 1897, vol. 189, pp. 83—106. Plate 12 — 15, London, 1898.; Vergl. hierzu B, J. f. 1897, p. 391 und 392. Die Blütlie von Sp)enceriies indgnis (\^\\l.) Scott aus dem productiven Carbon, die genauer untersucht wird, hat einen Durch- messer von 8 — 10 mm; sie ist gestielt und die Sporophyllf stehen spiralig oder ge- drängt-wirtelig und alternirend. Die letzteren sind kurz, 2 — 2,5 mm lang, peltat (also -BgMiseiMm-Sporophyll- ähnlich). Das kurzgestielte Sporangium ist fast kugelig und der nach der Spitze der Blüthe hingewendeten Seite der peltaten Lamina angeheftet und zwar an der Grenze der letzteren und ihrem Stiel. Die Sporangien-Wandung besteht aus prosenchymatischen, in Richtung der Wandungsfläche gestreckten Zellen. Die Sporen sind geflügelt. Der Flügel ist ein aequatorial verlaufender, continnirlicher Luft- behälter (wie der Pneumatic-Reifen um ein Velociped-Rad, nur viel breiter). Micro- sporen sind unbekannt, weshalb nicht auszumachen ist, ob es sich in Spencerites um einen homo- oder lieterosporen Typus handelt. Die Blüthen-Axe zeigt ein centrales Leit- bündel von Lycopodiaceen-T3^pus, also ein centripetales Xylem; manchmal ist ein kleiner Markkörper vorhanden. Die Blattspuren gehen horizontaler ab als bei Lepl- dostrobus, so dass man auf Querschliffen der Axe nicht so viele Blattspur-Querschliffe Henry Potonie: Palaeontologie. 535 wie bei dem letztgenannten Blüthen-Typus bemerkt. Die Inneu-ßinde und in einigen Fällen auch das Phloem sind erhalten, die Mittel-Einde ist jedoch meist verschwunden, wo vorhanden, zeigt sie ineinander verwobene Balken, die die innere und äussere Kinde sowie diese beiden mit den Blattspur-Scheiden verbinden. Die Aussenrinde besteht aus anastomosirenden, sclerenchymfaserigen Bändern, zwischen denen sich zarteres Gewebe befindet, in welchem die Blattspuren verlaufen. Sp. majusculus besitzt grössere Dimensionen, aber relativ kürzere Sporophylle; die Lamina derselben ist in tangentialer Richtung verbreitert, wodurch die Verschiedenheit in Vergleich mit den Lepidostrobus-S])oroi^hyllen besonders gross sind. Die Sporen sind kleiner als bei S/J. ins. und von anderer Form, da sie wie Kugel-Quadranten aussehen. Die vegetativen Organe von Spencerites gehören wahrscheinlich zu dem Lepido- dendron-Ty pus, aber es ist auch möglich, dass sie dem Sigillaria-Tj\)us. angehören. 80. Seward. A. C, Fossil Plants. For students of Botany and Geology. (With lUustrations. Vol. I., 462 Seiten und 111 Figuren, Cambridge: at the University jiress |C. J. Clay & Sons], 1898.) Das Buch wird mithelfen, die Pflanzenpalaeontologie bei den Botanikern einzu- führen, die noch immer gar zu sehr ohne Rücksicht auf die Hauptresultate dieser Disciplin arbeiten, als wenn sie überhaupt gar nicht vorhanden wäre. Als Entschul- digung muss freilich dienen, dass für den Nichtfachmann ein Durchfinden und Sichten des thatsächlich Constatirten von dem rein Phantastischen bei der Gestaltung des Gros der pflanzenpalaeontologischen Literatur fast undurchführbar ist, und dass überdies durch reichliche Mitwirkung von botanisch nicht genügend Geschulten in der Disciplin vielfach nicht auf der Basis gearbeitet worden ist und wird, die — wemi sie ein Botaniker be- rücksichtigen soll — verlangt werden muss. Einzelne — wie u. A. der verstorbene Botaniker in Leipzig, A. Schenk — haben zwar stets die erforderliche Kritik geübt, doch hat in der neueren Zeit erst Graf zu Solms-Laubach durch seine „Einleitung in die Palaeophytologie" (1887) mit dem Versuch begonnen, dem Botaniker namentlich die sicheren Resultate, die sich aus dem Studium der für die Pflanzenkunde so be- sonders wichtigen palaeozoischen Floren ergeben haben, in einem Compendium vor- zulegen. Hatte der Genannte den Hauptnachdruck auf die Vorführung der anatomischen Verhältnisse gelegt, so hat der Referent als Ergänzung in seinem „Lehrbuch der Pflanzenpalaeontologie" (seit 1897), ohne die Anatomie zu vernachlässigen, die makro- skopischen Objecte in den Vordergrund gerückt, die der Botaniker zunächst kennen muss und die für die Geologen wichtiger sind. Seward möchte beides vereinen. Bei diesem Bestreben wird das Werk naturgemäss wesentlich umfangreicher. Einen ziemlich grossen Raiim nimmt in dem vorliegenden Vol. I die Besprechung der Thallophyten ein, Seite 116—228, es folgen die Bryophyten (229—241) und von den Pteridophyten (242 — 294) die Equisetales und Sphenophyllales. Voraus geht eine historische ITebersicht, ein Kapitel über die Beziehung der Palaeophytologie zu Botanik und Geologie, eines über Geologie, ein viertes über die Erhaltung der Pflanzen als Fossilien, ein fünftes, das sich mit den Schwierigkeiten und Fehlerquellen bei der Untersuchung und Bestimmung fossiler Pflanzen beschäftigt und endlich ein sechstes Kapitel über Nomenclatur. Diirch den in den letzten beiden Jahrzehnten einige Male (Schimper u. Schenk, Solms-Laubach, Potonie, Seward, Zeiller und endlich Scott) wiederholten Ver- such, Compendien unserer Disciplin zu liefern, hat nunmehr der Botaniker Gelegenheit, sich an mehreren Stellen, und das ist sehr nützlich, über auftauchende Fragen zu Orientiren, ohne den ungeheuren Ballast der pflanzenpalaeontologischen Literatur be- wältigen zu müssen und sich dadurch schliesslich abhalten zu lassen. 81. SeAvard, A. C. Floras of the past. Wealden. (Science Progress, Vol. VM, No. 9, London, October 1898, p. 455—470.) Eine gedrängte ITebersicht über die Flora der Wealden-Formation. 536 Henry Fotonie: Palaeontologie. 82. Siegert, L. Die versteinerungsführenden Sedimentgeschiebe im Glacialdiluvium des nordwestlichen Sachsens, 1898. Bereits im B. J. für 1897 besprochen. 83. Staub, 31. Bärö Ettingshausen Konstantin. (Földtani Közlöny, XXVIII. Band, Budapest, 1898, 12 Seiten.) Ein Xachruf auf Ettingshausen mit Liste seiner Schriften. 84. Staub, 31. A folyo vagy szivärgö viz altal keletkezett növenjr.- leny omatokhoz hasonlo Repzödmenyekröl. (1. c, p. 300 — 305 n. 1 Eig. — Am Schluss der Arbeit p. 341 — 342 ein deutsches Eesume betitelt: Uebe}- die durch rin- nendes oder sickerndes Wasser erzeugten pflanzenähnlichen Abdrücke. Durch rinnendes Wasser werden — wie schon seit Lyell bekannt — ■ die „ripple- marks" u. s. w. erzeugt. Aus br)hmischein Kaolin macht St. ein Psevidofossil bekannt das, wie ein gegabeltes Farnblatt (etwa wie Callipteris) aussieht, ein anderes, das an „Lepidodendron'' erinnert. Beide sind in den Filterkästen der Kaolinfabrik entstanden. 85. Sterne, Carus. Kohlenlager und Sumpfwälder. (Prometheus, heraus- gegeb. von 0. N. Witt, Jahrg. IX, Berlin, d. 30. März 1898, p. 405—411 u. 2 Figuren.) Eine populäre Darstellung der Frage nach der Autochthonie und Allochthonie der Kohlenlager mit besonderer Berücksichtigung der von Eberdt und Potonie be- schriebenen Verhältnisse bei dem Braunkohlenflötz des Senftenberger Revieres in der Nieder-Lausitz. 86. Sterzel, .J. T. Die geologischen Verhältnisse der Gegend von Chemnitz. (Festschrift für die Hauptversammlung des Vereins Deutscher Ingenieure in Chemnitz, im Jahre 1898, 22 Seiten und 3 Tafeln. Chemnitz, 1898.) Giebt kurz auch über die pflanzenführenden Formationen Auskunft und erwähnt auch die Gattungsnamen der wichtigsten Reste, die im Revier vorkommen. Es kann hier nicht auf diese Reste eingegangen werden, da dieselben ja bereits in älteren Schriften Sterzel's ausführliche Berücksichtigung gefunden haben. 87. E. Stolley. Neue Siphoneen aus baltischem Silur. (Archiv für Aiathro- pologie und Geologie Schleswig-Holsteins, Bd. III, Heft 1, 1898, p. 40 — 65, Fig. 1 — 4 u. Taf. I.) Bringt Nacliträge resp. beschreibt neue Arten. Es werden behandelt: Coelo- tiphaeridium cydocrinophilum F. Roemer, C. excavatum n. sp., C. wesenhergense n. sp., Cyclo- Ci-inus balticus n. sp., C. Schmidtü n. sp., C. Mickwitzi n. sp., C. Boemeri Stolley, C- SpassJcü Eichw. em. Stoll., C. porosus St., C- oelandicus n. sp., C. Vanhöffcni n. sp., Masto- pora Odini n. sp., Coelosphaeridiunt und Mastopora sind älter als das bisher bekannt war; das Vorkommen von Cydocrinus erstreckt sich bis Oeland und ins Nordbalticuui. Durch die Untersuchungen St.s ist die Formenmannigfaltigkeit namentlich des Genus Cijclo- crinus ganz erheblich vermehrt worden, besonders was den wechselnden Grad der Ver- kalkung und die Ausbildung der Deckelchen anlangt, es zeigt sich, dass als wesent- lichster Unterschied zwischen den drei verwandten, genannten Gattungen nur die ver- schiedene Form der Oberflächenzellen übrig bleibt. Am Schluss bietet Verf. 1. eine vergleichende Uebersicht der fi-üher und in vorliegender Abhandlung beschriebenen Siphoneen nach ihrem geologischen Auftreten in Gesteinen des .skandinavisch-baltischen Silurgebietes und 2. eine Notiz über eine neue Beobachtung an Palaeoporella, nach der die Kalkhüllen dieser Gattung miteinander stockai'tig zusammenhängen, wie die Glieder bei der recenten Cymupolia harhaia. 88. Ward, Lester F. Descriptions of thespecies of Cy cadeoidea or fossil cycadean trunks, thus far determined from the lower cretaceous rim of the black hüls. (Proc. Unit. St. National Museum [Smithsonian Institution], Vol. XXI, No. 1141, p. 159—229, Washington, 1898.) Beschreibt 21 „Species" von Cycadeoidea, von denen nur eine, C. dacofcnsis (Mc Bride), bereits bekannt sei. Die „neuen Arten" nennt W. : colossaUs, tvellsiü minne- kahtensis, pidcherrima, cicatricula, turrita, mcbridei, niarshiana, furcata, colei, paynei, aspera, insolita, occidentalis, jcnneyana, ingens, formosa, stülwelUi, excelsa, nana. Henry Potonie: Palaeontologie. 537 89. Watts, W. W. Geological photographs. (Nature, London, 10. Mär/, 1898. Yol. 57, No. 437—438, Fig. 3.) Bespricht eine Sammlung geologischer Photographien, bei welcher Gelegenheit W. einige Proben zum Abdruck bringt. Die Fig. 3 unter diesen zeigt eine Anzahl mächtiger Steinkerne von Lepidophyten-Stiimpfen mit Stigmarien, die alle in ein und derselben Schichtungsfläche aufrecht stehen. W. bezeichnet die Photographie als eine Darstellung eines „Carboniferous Forest", Partick, Glaskord. 90. Welter, €. A. Ueber eine omorikaartige Fichte aus einer dem altern Quartale Sachsens angehörenden Moorbildung. (Engier's botanische Jahr- bücher, XXIV. Bd., 4. Heft, p. 510—540, Taf. XI-XIII, Leipzig, 1898.) Picea-Eeste aus einer altquartären Ablagerung bei Aue im sächs. Erzgebirge er- gaben, dass sie einer der Picea Omorica Panc. ähnlichen Fichte angehören, die W. als Picea omorikoidcs n. sp. beschreibt; vielleicht handelt es sich nur um eine Varietät der ersteren. Die P. omorikoides hat kleinere, mehr elliptische Zapfen als P. excelsa (Lam.) Link und stark zusammengedrückte, 10 — 18 mm lange Nadeln. 91. Weber, ('. A. Untersuchung der Moor- und einiger anderen Schicht- probeu aus dem Bohrloche des Bremer Schlachthofes. (Abh. Xat. Ver. Bremen, Bd. XIV, Heft 3. p. 475—482, Bremen, 1898. Proben der 3 durchteuften Moore, nämlich 1. von 0,5 — 3,4 m unter Tag, 2. 9 2,8 bis 94,6 und 3. 98,7 — 99,1 m ergaben hinsichtlich ihres floristischen Inhalts Verhältnisse, wie sie genau gewissen heutigen Mooren des Eevieres entsprechen. 92. White, David. Omphalophloios, a new lepidodendroid type. (Bull. geological soc. America, Vol. 9, pp. 329—342, pls. 20—23, Eochester, 1898.) Verf. meint, dass das 1880 von Les(|uereux beschriebene Lepidodendron cijclo- stigma in eine besondere Gattung — OmphalopJiloios n. g. — gethan werden müsse. Es handelt sich um grosse Stammreste mit lepidodendroiden Polstern, die keine Median- linie erkennen lassen und deren Wangen glatt sind. Etwa im Centrum der Polster befindet sich eine Skulptur von der Grösse der Xe^iiiofZenrfroH -Blatt- Narben, nämlich eine starkgebogene, klammerförmige dicke Linie, deren Convexität nach oben hin gewendet ist und welche ein elliptisch-eiförmiges Gebilde, das die in ßede stehende Klammer berührt, umschliesst. Die gebogene Linie ist nach W. wahrscheinlich die Blattnarbe. 93. White, David and Charles Schiicliert. Cretaceous series of the Westcoast of Greenland. (BU. geological soc. America, Vol. 9, pp. 343 — 368, pls. 24 — 26. Kochester, 1898.) Heer hatte die Ablagerungen plastischer Gesteine Westgrönlands in 4 Horizonte auf Grund ihres pflanzlichen Inhaltes gegliedert. Die Autoren unterscheiden 3 Hori- zonte. 1. Aus dem untersten derselben, die Schichten von Kome, war nur eine Dico- tyledone, nämlich Popidus primaeva bekannt, während jetzt eine ganze Anzahl gefunden sind. Diese Flora ist mit derjenigen der virginischen Potomac-Forrnation zu vergleichen, deren einer Theil (vielleicht der oberste) wahrscheinlich gleichaltrig mit den Kome- Schichten ist. 2. Die Ataue-Schichten und diejenigen von Patoot (Senon) gehören zur oberen Kreide, sie dürften zeitlich den Amboy clays entsprechen. 3. Die Tertiär- schichten von Atanikerdluk mögen nach den Autoren eher zum Eocaen gehören (Heer hatte sie für Miocaen erklärt). 94. Zeiller, R. Revue des travaux de paleontologie vegetale p üb lies dans le cours des annees 1893 — 1896. (Extrait de la Revue generale de botani(|ue. Tome IX [1897], p. 324 se(i. et Tome X [1898], p. 26 seq. Im Ganzen 86 Seiten, Tafel 20 u. 21, Paris, 1898.) Eine sehr gute Uebersicht über die hauptsächlichen in den Jahren 1893 — 96 er- schienenen pflanzenpalaeontologischen Arbeiten in Form von Referaten, die nicht alphabetisch nach den Autorennamen angeordnet sind, sondern zu sachlichen Abschnitten verarbeitet erscheinen, wie I. Vegetaux inferieurs et organismes problemati(|ues, II. Veg. paleozoiques, HI. Veg. secondaires anticretaces , IV. Veg. cretaces et postcretaces, Abschnitte, die wiederum gegliedert sind, wie der letzte in A. Periode cretacee, B. P. 538 Henry Potonie: Palaeontologie. tertiaire und C. P. quaternaire. Hier und da kommen kleine Irrthümer vor, die sich durch die Schwierigkeit der Bewältigung der fremden Sprachen erklären (so sagt Hr. Z. z. B. p. 3, ich hätte die Spiro phyten mitNathorst als durch Wasserwirbel entstanden erklärt, während ich nur gesagt habe, dass Wasser wirbel Spirophyton- ähnliche Bildungen er- zeugen und p. 47 spricht er davon, dass ich von einem Exemplar von Tylodendron spräche, das ich in Zusammenhang mit Walchia-S-prossen gefunden hätte, während diese beiden Reste nur zusammen, nebeneinander, aber nicht in organischer Verbindung vor- gekommen sind). Auf S. 44 — 47 critisirt Z. die Ansicht Renaulfs, nach der ein Theil der Sigil- lariaceen Gymnospermen sein sollen (hierzu die Taf. 20). R. theilt diese Gruppie in 2Theile: 1. Favularia und Bhytidolexns. die Pteridoph3^ten sein können, und 2. Clathraria und Lciodermaria , die er den Gymnospermen nähert und welche letztgenannten Gattungen R. trennt, obwohl nachgewiesen ist, dass sie zusammengehören wie deren clathrarische und leioderme Oberflächen-Sculpturen mehrfach an einem und demselben Stück vorkommen. Er begründet dies dadurch, dass die Rinde von Clathraria Menardi eine continuirliche „zone subereuse" aufweist, während bei Leiodermaria ^spimdosa'^ das „ Kork "-G«e webe ein Maschensystem darstellt. Z. meint, dass die anatomische Verschieden- heit sehr wohl entweder mit dem schnelleren Wachsthum der polsterlosen leiodermen Stücke, die dann einen maschigen Kork bilden, und dem langsameren Wachsthum der Polster besitzenden clathrarischen Stücke, die dann ein continuirliches Korkgewebe besitzen, zusammenhängen könne, oder aber damit, dass Sigülaria Mmardi und S. Brardi (^ S. spinulosa) sich specifisch durch die angegebene anatomische Verschiedenheit unterscheiden. Da die Kenntniss der Anatomie der Favulari.a-Bhytidolepis-Gru.\)Tpe fehlt, legt R. Gewicht auf die vermeintliche Verschiedenheit in der Anordnung der Blatt- und Blüthennarben bei den beiden Sigillarien-Gruppen. Bei der genannten 1. Gruppe sollen die Blüthen immer zwischen den Vertical-Zeilen der Blätter inserirt sein, während dieselben bei der Clathraria-Leiodermarla-Gru'p'pe axillär, also unmittelbar über den Blatt- narben und nicht seitlich zwischen diesen gestellt sein sollen. Es verhält sich aber nicht so, da irgend eine Constanz in diesen Merkmalen garnicht vorhanden ist, wie seit Langem Sigillaria-Jieste der 1. Gruppe beschrieben worden sind, deren Blüthennarben unmittelbar über den Blattnarben auftreten und andererseits Reste der 2. Gruppe, bei denen die Blüthennarben zwischen den Orthostichen stehen. Dafür giebt Z. Beispiele an und bietet photographische Figuren, so z.B. einige von S. Brardi, aus denen zu er- sehen ist, dass in diesem Falle die unter den Blüthennarben stehenden, kleineren Blatt- narben nicht zur Stamm-Oberfläche mit grösseren Blattnarben gehören, sondern die untersten Blattnarben des Blüthensprosses sind. Auf S. 61 — 52 geht Z. des Näheren auf die Farn-Gruppe Protorhipis-Hausmannia- Dipteris ein (hierzu die Taf. 21) im Anschluss an die Besprechung der Arbeit 0. T. Bartholin's von 1892 über die Flora der unterjurassischen Schichten der Iirsel Bornholm, aus der dieser solche Reste angiebt, die sogar noch Sorus-Eindrücke ganz von der Stellung der recenten Gattung Dipteris aufweisen. Da die Bornholmer Reste (Hausmannia Forchharnmeri Barth.) mit Piotorhipis zusammenzuthun sind, so ergiebt sich daraus die Hinfälügkeit der Vermuthung Saporta's und später Lester Ward's, dass es sich in Protorhipis um Blätter primitiver Dicotyledonen handele. Z. bildet eine An- zahl Exemplare von Steierdorf ab, die die Zuweisung zu den Farn verlangen. Es sind Reste mit der Aderung der Gattung Protorhipis Andrae's, die ja ebenfalls von Steierdorf stammt. Die Exemplare Z.'s zeigen, dass es sich um Wedel handelt, die ganz zu dem Bau- Typus der Wedel der recenten Gattung Dipteris mit ihren 2 theiligen W^edeln gehören. Die Reste Protorhipis Buchi und Hausmannia Forchharnmeri scheinen von kreisförmigen Wedeln zu stammen, so dass es sich hier wohl nach Z. um Arten mit dimorphen Wedeln handelt, wie das z. B. bei den Drynaria-AxiQn bekannt ist, mit denen Protorhipis seit langem verglichen worden ist. Immerhin — meint Z. — sei die Frage berechtigt, ob die der Kreisform sich nähernden Blätter nicht einfach die eine oder andere Hälfte eines grossen zweitheiligen Wedels sei. Ein von Z. abgebildeter Rest zeigt sporangioide Henry Potonie: Palaeontologie. 539 Bildungen, die ganz wie die Sporangien von Dipteris und Hausm. Forchh. angeordnet sind. Jedenfalls ist die Aehnlichkeit der foss. Reste mit Dipteris durch die Zweitheilig- keit der Wedel etc. sehr gross. 95. Zeiller, R. Contribution ä l'etude de la flore pteridologiqxre des schistes permiens de Lodeve. (Bull, du Museum de Marseille. Tome I, fascicule II le 8 Avril 1898, p. 9—69, Planche II— IV.) Der Autor führt 27 „Arten" auf; die Flora hat den Charakter derjenigen der oberen Abtheilung des rothliegenden ßevieres von Autun (Autunien superieur), nament- lich durch das viele Vorkommen von Callipteris- Arten. Z. beschreibt: 1. Spheiiopteris Moureti Z. {Sphen. Hoeninghausi-ähnWch aber mit glatten, höchstens längsgestreiften Spindeln und dann vor Allem mit decursiven Fiedern), 2. Pecopteris ylumosa, 3. Callipteridlmn fjigas, 4. Callipteris conferta, 5. C. Neesi (Goepp.) Z., 6. C. cf. affinis, 7. C. Jutieri Z., 8. C Pellati Z. 9. C lodevensis (Brongn.) Z., 10. C. curretiensis Z., 11. C. Naumanni (Gutb.) Sterzel, 12. C. diaholica Z., 13. C. lyratifolia (Goepp.) Gr. Eury, 14. C. Nicklesi n. sp., 15. C. hymenophylloides (Weiss) Z., 16. C. strigosa n. sp., 17. C. Bergeroni n. sp., 18. Alethopteris Grandini (Brongn.) Goepp., 19. Odontopteris lingulata (Goepp.) Schimper, 20. Neurodontopteris auriculata (Brongn.) Pot., 21. Cydopteris Marloni n. sp., 22. Taeniopteris multinenis Weiss. (Es ist dabei zu bemerken, dass sich von den Callipteris-Arten. gewiss eine Anzahl als Synonyme herausstellen werden, andererseits hat Z. Objecte zu C. gestellt, die man vielleicht besser in andere Gattungen thut.) 96. Zeiller. K. Sur un Lepidodendron silicifie du Bresil (Comptes rendus d. seances de l'academ. d. sciences, Paris, 25 juillet 1898, p. 245 — 247.) Untersuchung verkieselter Reste aus dem Permocarbon von Piracicaba in der Provinz Sao Paulo und zwar derjenigen, die zu der von Renault als Lycopodiopsis Derhyi beschriebenen Art gehören. Der Markkörper wird von einem auf dem Querschliff der Axe Osm^wi^a-ähnlichen ringförmigen Holztheil umgeben, der aus strahlig ange- ordneten Hj'droi'deu-Bändern zusammengesetzt sind, die entweder von einander unab- hängig erscheinen oder mit ihrem nach Innen hingewendeten Theil miteinander ver- bunden sind, so dass IT- oder V-förmige Querschliffe entstehen. Die Aussenrinde zeigt Blattpolster von ovaler oder rhomboidaler Form, die an schlecht erhaltene Lepidodendron- Polster, denen die Oberhaut fehlt, erinnern. Die Blattspur in den Polstern gleicht der- jenigen von Lepidodendron selaginoidcs. Die Elemente, die sich zwischen den geraden oder IT- oder V-förmigeii Hydroidenbändern befinden, sind genau dieselben wie die- jenigen, aus denen die Bänder bestehen, nur dass die Zellwände dünner sind, ja man kann an der Grenze der Bänder Elemente bemerken, deren Wandung zur Hälfte die- selbe Dicke wie die Zellwandungen der Bänder aufweist, während die andere Hälfte dünnwandig ist. Auf Tangential-Schliffen kann man denn auch sehen, dass es sich in den dünnwandigen Elementen wie in den dickwandigen um Treppenhydroiden handelt, nur dass sie in erstem Falle corrodirt sind. Einige im Hadromtheil besser er- haltene Stücke zeigen diesen denn auch stellenweise nicht in Bänder aufgelöst und bei den besterhalteuen Exemplaren haben wir es mit einem continuirlichen Holzcylinder zu thun, der an seiner Peripherie aus sehr kleinen Elementen besteht, ganz ähnlich dem was man bei Lepidodendron Harcourtii beobachtet. Es handelt sich also um ein typisches Lepidodendron ohne Secundärholz, das Z eill er Lep. Derbyi (Reu.) Z. nennt. Zusammen mit diesem Lepidodendron sind Unmassen von vei'kieselten, spitzen Lcpidodendron- Blättern gefunden worden, die wohl zu derselben Species gehören; sie ähneln in jeder Beziehung an die Abdrücke, welche in den Lagern von Rio Grande do Sul das Lepidodendron Pedroanum (Carr.) begleiten, und die Frage ist berechtigt, ob Lep. Derhyi nicht vielleicht Zweige von der erstgenannten Species darstellt, jedoch stehen die Polster bei L. D. lockerer, so dass Z. nicht an seine specifische Zusammengehörigkeit glaubt. 540 K. Schumann: Biographien. XXII. Biographien. Zusammengestellt von K. Schumann. Acton, Edward Hamilton (1862—95). (Journ. of bot.* XXXVI, 99: B ritten u. Boulger.) Aitchison. (Gard. Chron. 1898, II, 274: Masters.) Aldrovandi, Ulysse. (Rev. scientif. IV, ser. X, 265: Sand, Eene.) Alboff, Nicolas. (Bull. Herb. Boiss. VI, 81: Autran, Eug.) Alexander, William Thomas (1818—72). (Journ. of bot., 1. c: Britten u. Boulger.) Allorn, Elizabeth Anne. (Journ. of bot. XXXVI, 99: Britton u. Boulger.) Amherst, Sarah Conntess, geb. Thyune. (Journ. of bot. XXXVI, 100: Britten u. Boulger.) Amos, William. (Journ. of bot XXXVI, 100: Britten u. Boulger.) Anderson, Frederick W. (1866 — 91). (Journ. bot., 1. c: Britten u. Boulger.) Anderson, William (gest. 1778). (Journ. of bot. XXXVI, 100: Britten u. Boulger.) Ascher, William (1830—97). (Journ. of bot.. 1. c: Britten u. Boulger.) — — (Not. bot. school. Trin. Coli. Diibl. 1898, p. 123: Wright Perc.) Atkinson, William (1765—21). (Journ. of bot. XXXVI, 100: Britten u. Boulger.) Babington, Charles Cardale (1808 — 95). (Journ. of bot., 1. c. : Britten u. Boulger.) (Cambridge 1897: Major, J. G. B.) Baillie, Edmund John (1851—97). (Journ. of bot. XXXVI, 100: Britten u. Boulger.) Baillon, H. (ßev. scientif. IV, ser. IX, 613: Tison, M.) Baitour, Edward (»reen (gest. 1889). (Journ. of bot. XXXVI, 101: Britten u. Boulger.) Balfour, Thomas Alexander (ioldie (1825—95). (Journ. of bot. XXXVI, 101: Britten u. Boulger.) Bancroft, Joseph (1836—94). (Journ. of bot., 1. c: Britten u. Boulger.) Barkly, Henry Sir. (Gard. Chron. 1898, II, 382: Masters.) Barnard, Edward (1786 61). (Journ. of bot. XXXVI, 101: Britten u. Boulger.) ßateman, James, (1811 — 97). (Journ. of bot., 1. c. : Britten u. Boulger.) Baur, George. (Science VIII, 68: Hay, 0. P.) (Gard. Chron. 1898, II, 32: Masters.) Baxter, William Hart (1826?— 90). (Journ. of bot. XXXVI, 101: Britten u. Boulger.) Beckmann, Karl. (Verh. bot. Ver. Brand. XL. p. XIX: Ascherson, P.) (Ber. deutsch, bot. Ges. XVI, [58]: Buchenau, Fr.) (Kneuck., Bot. Zeitschr. IV, 189: Kneucker, A.) Beckwith, WiUiam Edmund (1844—92). (Journ. of bot., 1. c: Britten u. Boulger.) Beesley, Thomas (1818—96). (Journ. of bot, XXXVI, 101: Britten u. Boulger.) Beever, Mary (1800—83). (Journ. of bot., 1. c: Britten u. Boulger.) Beever, Susanna (1805—93). (Journ. of bot. XXXVI, 102: Britten u. Boulger.) Bellairs, Nona Maria Stevenson (gest. 1897). (Journ. of bot., 1. c: Britten u. Boulger.) Bennett, George (1804—93). (Journ. of bot. XXXVI, 102: Britten u. Boulger.) Bensoii. Robson (gest. 1894). (Journ. of bot., 1. c: Britten u. Boulger.) Beut, James Theodore (1852—97). (Journ. of bot. XXXVI, 102: Britten u. Boulger.) Bentham, George. (Ann. of bot. XII, p. IX— XXX: Hooker, J. D.) Bentham, 3Iary Sophia, geb. Fordyce (1765 — 58). (Journ. of bot., 1. c: Britten u. Boulger.) Bentley, Robert (1821—93). (Journ. of bot. XXXVI, 102: Britten u. Boulger.) Berge. Ernst. (Monatsschr. f. Cacteenk. VIII, 1: Joseph. ) Berkeley, Major-General. (Gard. Chron., 1898, II, 427: Masters.) Bidwell, Henry (1816—68). (Journ. of bot. XXX VI, 102: Britten u. Boulger.) Blomelield, Leonard Eev. (1800—93). (Journ. of bot. XXXVI, 102: Britten u. Boulger.) Blytt, Axel Gudbrand. (Verh. bot. Ver. Brand. XL, p. CIV: Ascherson, P.) — - (Gard. Chron. 1898, II, 254: Masters.) K. Schumann: Biographien. 541 Bobart, Tylleman (fl. 1650—1720). (Journ. of bot. XXXVI, 145: ^Britten u. Boiilger.) Bock, Hieroiiynms. genannt Tragus(1498— 1554). (Bot. Centralbl.LXXIV, 265: Eoth, F.W. E.) Bohnn. Ednmiid (fl. 1700—02). (Journ. of bot., 1. c: Britten u. Boulger.) Bonavert (Bonivert), Gideon (fl. 1696). (Journ. of bot. XXXVI, 145: Britten u. Boulger.) Bond, George (fl. 1826—80). (Journ. of bot., 1. c: Britten u. Boulger.) Bostock, John (1773—1846). (Journ. of bot. XXXVI, 145: Britten u. Boulger.) Boswell. Henry (1837—97). (Journ. of bot. XXXVI, 146: Britten u. Boulger.) Bosanquet, Edwin Eev. (1800.'— 72). (Journ. of bot. XXXVI, 146: Britten u. Boulger.) Bossey. Francis (fl. 1820—60). (Journ. of bot., 1. c: Britten u. Boulger.) Bonrne, Edward (fl. 1794). (Journ. of bot. XXXVI. 146: Britten u. Boulger.) Bremant. Jean. (Bull. mus. d'hist. nat. 1898, p. 130: Hamy, E. T.) Brewer, James Alexander (fl. 1838—90). (Journ. of bot., 1. c: Britten u. Boulger.) ßrockbank, William (1830?— 96). (Journ. of bot. XXXVI, 140: Britten u. Boulger.) Bromtield, William (fl. 1767). (Journ. of bot. 1. c: Britten n. Boulger.) Brown, Robert (1842—95). (Journ. of bot. XXXVI, 146: Britten u. Boulger.) Brown. Edward (1644—1708). (Journ. of bot. 1. c: Britten u. Boulger.) Buchanan. John (1856—96). (Journ. of bot. XXXVI, 146: Britten u. Boulger.) Baft'liam. Thomas Huglies (1840—96). (Journ. of bot., 1. c: Britten u. Boulger.) Bnrnett. Stnart Monhray (1826?— 93). (Journ. of bot. XXXVI, 147: Britten u. Boulger.^ Candolle. De. Four generations of botany in one Family. (Bot. Gaz. XXVI, 274: Stone, G-.Gr.) Carnel. (Card. Chron, 1898, II, 428.) Cantley. Nathaniel (gest. 1887). (Journ. of bot., 1. c: Britten u. Boulger.) €arrington, Benjamin (1827—93). (Journ. of bot. XXXVI, 147: Britten u. Boulger. Carson, Alexander (1850 — 96). (Journ. of bot., 1. c: Britten u. Boulger.) Cattley, A\illiam (gest. 1882). (Journ. of bot. XXXVI, 147: Britten u. Boulger.) ('handler. Alfred (1804—96). (Journ. of bot., 1. c: Britten u. Boulger.) narke, R. Trevor (1813—97). (Journ. of bot. XXXVl, 147: Britten u. Boulger.) Clarke. Rev. (fl. 1729—34). (Journ. of bot. 1. c: Britten u. Boulger.) i'leghorn. Hugh Francis Clarke (1820—95). (Journ. of bot. XXXVI, 147: B litten u. Boulger.) Cognianx, Altred. (L'encycl. contemporaine, 1898, p. 77: Dervilly, G. A.) ("ohn. Ferd. (Bull. soc. bot. Fr. XLV, 336: Bornet, Ed.) (Gard. Chron. 1898, II, 19: Masters.) (Nat. ßundsch. XIII u. 37 Verh. bot. Ver. Brand. XL, p. CX: Schumann, K.). Console. Michelangelo. (BoU. ort. Pal. I, XXIII: Borzi, A.) Conti. Pasquale de Lngani. (Bull. Cb. Boiss. VI, 84a: Chodat, R.) Crotch. William Robert Rev. (1799—1877). (Journ. of bot., 1. c: Britten u. Boulger) Cunnack, James (1831—96). (Journ. of bot. XXXVl, 148: Britten u. Boulger.) Dale, Francis (fl. 1730). (Journ. of bot., 1. c, 148: Britten u. Boulger.) Dale, Thomas (fl. 1700—30). (Journ. of bot. XXXVI, 148: Britten u. Boulger.) Darwall, Lester Rev. (1813—97). (Journ. of bot., 1. c: Britten u. Boulger.) Davis. John Ford. (1773—1864). (Journ. of bot. XXXVI, 148: Britten u. Boulger.) De Alwis. Harmanis (gest. 1894.) (Journ. of bot., 1. c. : Britten u. Boulger.) De Crespigny, Eyre Champion (1821—96). (Journ. of bot. XXXVl, 148: Britten u. Boulger.) Dickson. Francis (1793—1866). (Journ. of bot., 1. c. : Britten u. Boulger.) Dragendorff. (Archiv des Ver. Fr. Naturgesch. Mecklenb. LH, 42: Francke, C. -Schwerin.) (Bericht deutsch, pharmac. Ges. VIII, 297: Hart wich, L.) Drnmmond-Hay. Henry .Maurice (1814—96). (Journ. of bot. XXXVI, 148: Britten u. Boulger.) l>nncanuon. Thomas (fl. 1822 — 26). (Journ. of bot., 1. c: Britten u. Boulger.) Dymock. WiUiani (gest. 1892). (Journ. of bot. XXXVI, 149: Britten u. Boulger.) Edwards, Thomas (fl. 1597). (Journ. of bot., 1. c. 192: Britten u. Boulger.) Ehrenberg, Carl August. (Engl. Jahrbücher XXIV, Beib. 58, p. 1: Urban, J.j 542 K. Sohumann: Biographien. Ettingshauseii, Constantin Freiherr von. (Mitth. A'er. natiuw. Steienn., 1897, p. 79: Hoernes, R.) Fiek, Ernst. (Jahresber. schles. Ges. vaterl. Cultur, 1898, p. 16: Pax, F.) (Ber. deutsch, bot. Ges. XVI, [12]: Schuhe, Th.) Fisher, Henry S. (gest. 1881.) (Journ. of bot. XXXVI, 192: Britten u. Boulger.j Forster, (ieorge (1754 — 94). (Journ. of bot., 1. c. : Britten a. Boulger.) Forster, John Reinhold (1729—98). (Journ. of bot. XXXVI, 192: Britten u. Boulger.) Fox, Henry Stephan (1792 — 1846). (Journ. of bot., 1. c: Britten u. Boulger.) Frampton, Mary (1773—1846). (Journ. of bot. XXXVI, 192: Britten u. Boulger.) Garth, Richard (gest. vor 1605). (Journ. of bot., 1. c. : Britten u. Boulger.) (iay, Francois. (Bull. soc. bot. Fr. XLV, 334: Jadin, F.) (Joiirn. Sc. bot. XII, p. LXXXIV: Morot). (iihelli, (j. (Bull. soc. bot. it. 1898, p. 189: Sammier, S.) (Gard. Chron. 1898, II, 237, 421: Masters.) Gihbes, Heneage Eev. (1802?— 87). (Journ. of bot. XXXIV, 193: Britten u. Boulger.) Oillet. (Bull. soc. myc. Fr. 1896, p. 156: Peltereau.) (illanvine, Bartholomaeas de (Bartholomaeus Anglus). (Journ. of bot., 1. c: Britten u. Boulger.) Gordon, George Eev. (1801—93). (Journ. of bot. XXXVI, 193: Britten u. Boulger.) GosseHn. Joshua (1739 — 1813). (Journ. of bot., 1. c: Britten u. Boulger.) Gongh, Thomas (1804—80). (Journ. of bot. XXXVI, 193: Britten u. Boulger.) Graham, G. F. (gest. vor 1839). (Journ. of bot., 1. c: Britten u. Boulger.) Gregg, Marie geb. Kirhy (1817—93). (Journ. of bot. XXXVI, 193: Britten u. B o u 1 g e r.) Grigor, James (1811' — 48). (Journ. of bot., 1. c: Britten u. Boulger.) Grindal, Edmund Rev. (1619?— 83). (Journ. of bot. XXXVI, 193: Britten u. Boulger.) Hameston, Philip Gilbert (1834—94). (Journ. of bot. XXXV'I, 194: Britten u. Boulger.) Hancorn, PhiHp (fl. 1797). (Journ. of bot. XXXVI, 194: Britten u. Boulger.) Harker, James Allen (1847—94). (Journ. of bot. XXXVI, 194: Britten u. Boulger.) Hartwig. Carl Theodore (1812—71). (Journ. of bot. XXXVI, 194: Britten u. Boulger.) Hassall, Arthur Hill (1817 — 94). (Journ. of bot., 1. c: Britten u. Boulger.) Hawker. William Henry Rev. (fl. 1830—80). (Journ. of bot. XXXVI, 194: Britten u. Boulger.) Helms. Richard (gest. 1892 — 93). (Journ. of bot., 1. c. : Britten u. Boulger.) Henderson. Frederick (1841?— 96). (Journ. of bot. XXXVI, 194: Britten u. Boulger.) Hick, Thomas (1840—96). (Journ. of bot. XXXVI, 194: Britten u. Boulger.) Higgins, Henry Hugh Rev. (1814 93). (Journ. of bot. XXXVI, 195: Britten u. Boulger.) Hind, William Marsden Rev. (1816—94). (Journ. of bot. XXXVI, 267: Britten u. Boulger.) Hogg. Robert (1818—97). (Journ. of bot. XXXVI, 267: Britten u. Boulger.) Holland, Robert (1829 93). (Journ. of bot., 1. c: Britten u. Boulger.) Home, Everard Sir (1766-1832). (Jom-n. of bot. XXXVI, 268: Britten u. Boulger.) Hooper. James (gest. 1830). (Journ. of bot. XXXVI, 268: Britten u. Boulger.) Hopkins, Esther geb. Burton (1815—97). (Journ. of bot. XXXVI, 268: Britten u. Boulger.) Houlton. Joseph (1788—1861). (Journ. of bot., 1. c. 268: Britten u. Boulger.) How, AViUiam Walsham Rev. (1823—97). (Journ. of bot. XXXVI, 268: Britten u. Boulger.) Hunter, Robert Rev. (1824? — 97). (Journ. of bot., 1. c: Britten u. Boulger.) Kunter, Sylvester Joseph (1829—96). (Journ. of bot. XXXVI, 268: Britten u. Boulger.) Hnxley, Thomas Henry (1825 — 95). (Journ. of bot., 1. c: Britten u. Boulger.) Inchbald, Peter (1816—96). (Journ. of bot. XXXVl, 269: Britten ii. Boulger.) Jennei-, Charles (1810—93). (Journ. of bot., 1. c: Biitten u. Boulger.) K. Schumann: Biographien. 543 .Tolmsoii. Charles Pierpont (gest. 1893). (Journ. of bot. XXXVT, 269: B ritten u. B o u I g e r.) Joor, Joseph F. (Bot. Gaz. XXVI, 270: Norton, J. B. S.) Jordan. Alexis. (Paris 1898: Saint-Lager, L.) Justen, Joseph (1836—65). (Journ. of bot., 1. c: Britten u. Boulger.) Kamphoevener. (Botan. Tijdssk. XXII, 241: Joh. Lange.) Kellicott. David Simons, (Journ. appl. microsc. I, 79: Bleite, A. M.) Kerner. Anton. (Verh. bot. Ver. Brand. Dr., p. CHI: Ascherson-, P.j Kerner, Antal. (Termeszettu domanyi közlöny, 348: Degen, Arpad.) Kerner, A. v. Marilaun. (Wien. Zool. bot. XLVIII, p. 694: Fritsch, C.) Der botan. Poet. (Wiener Enndschau IV, 624: Kronfeld, M.) (Ber. deutsch, bot. Ges. XVI, [43J: W^ettstein, Pt. v.) (Wiener Zeit. 1898 n. 143. Fremdenblatt 1898 n. 172. Leipz. illustr. Zeitung 1898 n. 48.) Kerr, James (fl. 1779). (Journ. of bot. XXXVI, 269: Britten u. Boulger.) Kilburn, William (1745—1818). (Journ. of bot,, 1. c: Britten u. Boulger.) King, Thomas (1834-96). (Journ. of bot. XXXVI, 269: Britten u. Boulger.) Kirk, T. (Gard. Chron. 1898, I, 175: Masters. (Journ. of bot. XXXVI, -489: Britten.) Kitton, Frederic (1827—95). (Journ. of bot., 1. c: Britten u. Boulger.) Knight, Joseph (1781?— 1856). (Journ. of bot. XXXVI, 269: Britten u. Boulger.) Koenig, Johann (ierhard (1728-85). (Journ. of bot. XXXVI, 270: Britten u. Boulger.) Krieg, David (1699—1703). (Journ. of bot. XXXVI, 270: Britten u. Boulger.) Krag, Leopold. (Verh. Bot. Ver. Brand. XL, p. CVI: Schumann, K.) (Ber. deutsch, bot. Ges. XVI, [23]: Urban, Ignaz.) Lange, J. (Verh. bot. Ver. Brand. XL, p. CII: Ascherson, P.) Lawson, George (1828—95). (Journ. of bot., 1. c. 270: Britten u. Boulger.) Lawson. Marmadnke Alexander (1840—96). (Journ. of bot. XXXVI, 270: Britten u. Boulger.) Leeds, Edward (1802—77). (Journ. of bot. XXXVI, 270: Britten u. Boulger.) Lyall, David (1817 — 96). (Journ. of bot. XXXVL 271: Britten u. Boulger.) Leipner, Adolph (1827—94). (Journ. of bot. XXXVI, 270: Britten u. Boulger.) Leitch, John (1859?— 96). (Journ. of bot. XXXVI, 270: Britten u. Boulger.) Lemaire, Charles Antoine. (Monatsschr. f. Cacteenk. VIII, 49: Schumann, K.) Levinge, Harry Corbyn (1831 ?— 96). (Journ. of bot. XXXVI, 270: Britten u. Boulger.) Licopoli, Uaetana. (Rendiconti dellacad. sc. fisiche e matem. Napoli III. ser. IV, 22: F. Delpino.) Linden, Jean. (Gard. Chr. HL E. XXIH, 40: Selbstbiographie.) Linne, C. v. (VIII. Bidrag tili en Lefnadsteckning öfver Upsala Univ. Arsskrift 1898. Progr. X: Th. M. Fries.) Lloyd, James (1610—96). (Journ. of bot. XXXA'l, 271: Britten u. Boulger.) Lobh, Thomas (gest. 1894). (Journ. of bot. XXXVI, 271: Britten u. Boulger.) Loniax, Alban Edward (1861—94). (Journ. of bot., 1. c. 271: Britten u. Boulger.) Loniax. Elisabeth Anna, geb. Sniithson (1810—95). (Journ. of bot. XXXVI, 271: Britten u. Boulger.) Lousby, Job (1790-1855). (Journ. of bot., 1. c: Britten u. Boulger.) Mathsson, Alb, (Monatsschr. f. Cacteenk. VIII, 17: Schumann, K.) Monad. (Bull. soc. bot. Fr. XLIV, 8: Bornet.) Moniz. M. J. M. (Gard. Chron. 1898. II, 164: Masters.) Montronzier, R. P. Paris 1898: Beauvisage.) More, Alexander Goodman. (Dublin, Hodges, Figgis and Co. 1898: Moffat, C. B.) Müller, Ferd. v. (Erythea VL 32.) Müller. Fritz. (Westfäl. Prov. Ver. für Wissensch. u. Kunst XXVI, 15: Hanstein, E. V.) 544 ^- Schumann: Biographien. Xöldeke. K. Dr. (Verh. bot. Ver. Brand. XL, p. YI: Ascherson, P.) (Ber. deutsch, bot. Ges. XVI, [37]: Buchenau, Fr.) Pastenr. (Paris 1898: Boutet, J. F.) Pomel. (Bull. soc. bot. Fr. XLV, 205: Battandier.) Pommer-Esche, Robert v. (Gard. Chron. 1898. IT, 164: Masters.) (Gartenflora 1898, 8. 426, 449.) Ravaud. (Bull. soc. bot. Fr. XLV: Pellat.) Rndbeck. Olof. (Ord og Bild VII. Stockholm 49: Fehr, Isak.) Rassow. flvorresp.-Blatt Eig. Naturf. Ver. 1898, S. 43: Kupffer, K. E.) Sachs. Julius. (Science VII, 695: Göbel, K.) (Boll. soc. Broter. XV, 3: Henriques, J.) Sachs. Julius von. (Bot. Gaz. XXV, 1: Noll, F.) Schmidt, Emil. (Ber. deutsch, bot. Ges. XVI, [17]: Loew, E.) Suringar. Willem Frederik Reinier. fMonatsschr. f. Cacteenk. VIII, 134: K.Schumann.) (Verh. bot. \'er. Brand. XX, p. CXVII: Schumann, K.) (Gard. Chron. 1898, II, 69: Masters.) — - (Nederl. Kruidk. arch. III, ser. I, 292: Vuyck.) Ward, James. (Journ. of bot. XXXVI, 271: B ritten.) • (Stonghurst Magazin 1898: Juni.) White, Fr. Buch. W. (Flora of Pertshire Edinb. 1898: Trach, W. H.) Willkomn. M. (Act. soc. esp. bist. nat. 1898, p. 60: Kheit, N.) Willkomn. (AUgem. Deutsche Biographie XLIII^ 298: Wunschmann.) Wimmer. (Allgem. Deutsche Biographie XLIII, 319: Wunschmann.) Winden»«'. (Allgem. Deutsche Biographie XLIII, 252: Wnnschmann.) Winter. (Allgem. Deutsche Biographie XLIII, 468: Wunschmann.) Wirtgen. (Allgem. Deutsche Biographie XLIII, 525: Wnnschmann.) Woltf. Caspar Friedr. (Allgem. Deutsche Biographie XLIII, 380: Wunschmann.) Wydler. (Allgem. Deutsche Biographie XLIII, 392: Wunschmann.) Zannichelli, (liovanni (iirolanio. (Malp. XII, 155: Saccardo, P. A.) Autoren-Register. Die Ziffern hinter der II beziehen sich axif den zweiten Band. Abba, F. 1, 10, 65, 66, 162. Abbado, M. II, 385. Abbott 121. — A. C. 1. Abel. F. 436. — 0. 471. — II, 606. E. 1, 10, 19, 112. 117, 121. Abeles, H. 165. Abromeit, J. 410, 411, 415. 453, 454, 456, 456, 647. Acton, Edw. Ham. II, 540. Adam II, 147. Adametz. L. 82. Adami 27. Adamovic. L. 476, 650. Adams, James 565, 654. Aderhold. E. 82, 173. — II, 336. Adrian II, 1. Adriance, D. II, 141. Agardh, J. G. 315. Aitchison II, 540. Ajello, S. 115. Alboff, Nicol. II, 540. Aldrovandi, Ulysse II, 540. Alexander, Will. Thom. II, 540. Alexenko, M. N. 220. Alleger, W. W. n, 192. Allen II, 451. — T. F. 303. Allescher, A. 147, 158. AUorn, Elizabeth Anne II, 540. Almquist, E. 10. — S. 156, 235, 645. — II, 232. Alonzo, G. 108. Alpers, F. 415. Altrock, Adolf von H, 143. Altum, B. II, 385, 451, 462. Alwood, B. Wm. II, 336, 452. Amadei, Giuseppi II, 208. Amann, J. 103, 224. Amaturi, N. II, 614. Amherst, S. C. II, 540. Amos, W. II, 540. Ampola, G. 82. Anderlik, K. 82. Anderlind, Leo II, 312, 325. — L. 436. ^ II, 452. — 0. Y. L. II, 66. Anders, J. 221, 471. Anderson, Fred. W. II, 540. — Will. II, 540. Andersson, Gunnar 155. — II, 514. Ando, H. II, 81. Andreasch, F. II, 142. Andrews, G. F. II, 194. Andreini, A. 100. Andrej ew, N. P. 103. Andriuschtenko, E. A. 10. Andrusow, N. 66. Antony, A. 600. — II, 216. Apollinaire, Marie II, 452. Arcangeli. G. 315, 410, 497, 593, 600. — II, 216. Arechavaleta, J. 534. Arena, C. 11, 80. Arens 10. Arens, C. 121. Arkle, J. II, 452. Arloing, S. 103. Armitage, E. 531. Arnell, H. W. 220, 233. Arnold, F. 278. Botanischer Jahresbericht XXVI (1898) 2. Abth. Arnold .J. U, 197. — W. 480. — W. B. II, 103. Arnould 66. — P. 47. Aronson, H. 103. d'Arsonval 47. — E. 47. Arthur, J. C. 127, 153, 603, 604. — II, 195, 386. Ascher, "Will. II, 540. Ascherson, P. 460, 453, 457, 458, 459. 614, 646. — II, 247. Ashe, W. W. 616. — II, 251, 257. Athman, C. G. 101. Atkinson, Francis G. II, 232. — G. F. 194, 588. — II, 233. — WiU. II, 540. Aiierbach, W. 47. Aujeszky, A. 10. Aveling, E. II, 232. Aweng II, 7. Avetta, C. 274, 303. 500. Ayi-es, H. 180. Babes, V. 27, 100, 103, 118. Babington, Charl. C. II, 540. Baccarini, P. 127. — 11, 226, 257, 386. Bach, C. n, 295, 317. Badoux, H. 446. — II, 452. Baduel 60. Baenitz, C. 451. Bagnall, J. E. 225. Bagnol, Eugene II, 86. Baier, E. 82. SB 546 Bail— Berthold. Bail, O. 47. Bailey, F. Manson 564. — II, 87, 1.17, 121, 167. — F. W. 299. — L. H. 513. — II, 232, 336, 377. — J. F. II, 84, 87, 133. Baillie, Edm. -lohn II, 540. Baülon, H. II, 540. Baker, C. F. II. 452. — F. T. II, 112. — E. G. 559. — II, 241, 264. — J. G. 614, 651, 653. — J. 44. Balclacci, A. 475, 650. Balee, E. II, 213. Balfonr, Edw. Green EI, 540. — Fl. A. G. II, 540. Balland II, 7, 83. Ballet, J. 657. Baltet, Charles II, 231. Bambeko, Ch. van 191. Bancroft, E. A. II, 463. — Joseph II, 640. — Th. L. 127. Banti, G. 11. Baranecky, J. II, 214. Bar-at-Gin II, 511. Barber, C. A. II, 295. — E. 460, 614, 647, 649. Barbey, Will. 493. Barbieri, G. II, 453. Barbour, D. 11, 75. Barbut 127. Barcley, F. W. 614, 659. Barkly, Henry II, 540. Barnard, Edw. II, 540. Barnes, Charles Reid 601, 613. — 11, 386. Barnewitz, A. 459, 647. — II, 386. Barnhart, J. K. 517. Barrett, C. G. II, 453. Baroni, E. 129, 410, 495, 507, 508, 614, 651. — II, 240. Barrows, W. B. II, 453. Barth, H. II, 7. — M. II, 463. Barthe II, 148. Barton, E. S. 311, 313. Bartoschewitsch, S. 108. Bartsch, G. II, 105. Baruch 461, 647. Baruchello, H. 47. Basenau, F. 121. Basler, J. II, 463. Bassenge 11. Bastedo, W. A. 614, 656. Bastogi, G. II, 453. Basu, B. C. II, 8. Batalin, A. 507. Bateman, James II, 540. Bates, J. M. II, 387. Battaglini, A. II, 463. Battandier, J. A. 494. Bau, A. 11. Bauer II, 8. — E. 221, 240, 261. Baumann, A. 466. — E. L. 425. Baumgarten, P. 1. Baur, George II, 540. Bausch, E. II, 190, 195. - H. II, 194. Baxter, Will. H. II, 540. Beach, S. A. II, 382, 387. Beadle, D. W. 441. Beal, W. J. 416. — 11, 388, 501. Bear, W. E. 447. Beattie, R. K. 614, 655. Beauregard 28. — H. 82, 83, 155. Beauverin, J. II, 510. Beck, G. V. 153, 160, 240, 818. 407, 447, 469, 470, 476, 614, 622. Beck, M. 11, 47, 107. Beckenkamp, J. II, 515. Becker, H. II, 150. — W. 463. — II, 266. Beckmann, Karl II, 540. Beckwith, Will. Edm. II, 640. Beecher, C. A. II. 244. Beesley, Thomas II, 540. Beever, Mary II, 540. — Susanna II, 540. Beguinot, A. 496. Behla, E. 138. Behrens, J. 83, 173. — II, 175, 244, 364, 453. Behrens, W. II, 190. Behring, E. 1. Beijerinck, 588. — M. W. 165, 307. Beinling II, 368, 381. Beissner, L. 446, 447, 508. Belajeff, W. 614, 622, 628. — II,, 199, 204, 247. Beleze, Marg. 180, 491. Bell 485. Bellairs, N. M. St. II, 540. Beilei, G. 28, 100. Bellevoye, A. II, 304. Bellingrodt, F. 614, 660. Bellini, E. 319. — II, 240. Benard, Ch. II, 76. Benbow, J. 487. 646. Bendixen, N. 83. Benecke, F. 11. — W. 287, 308. Benedict II, 521. Bennick, B. C. II, 235, Bennett, A. 487. — A. A. 48. — A. W. 468. — Arthur 486. — George II, 540. Benson, E. II, 640. Bent, J. Th. II, 640. Bentham, G. II, 540. Bentley, H. L. II, 117. — R. II, 540. Berberich, H. II, 8. ; Berbizier, F. II, 133. Berestnew 138. — N. 112. Berg 432. — C. II, 453. Berge, Ernst II, 540. Bergen, F. D. 165, 239. 285, 449, 614, 660. — II, 243. Berger, M. II, 190. Bergeren, G. II, 367. Bergey 121. Berggren, S. 11, 251, 252. Bergh, A. H. van den 100. Berghaus II, 119. Bergroth, O. 482. Berkeley II, 540. Berkhout, A. H. 442. II, 167, 169. Berlese, A. II, 453, 454. — A. N. 154. — II, 315, 340, 364. Bernegau, Ludwig II, 8. 100. Bernheim, J. 112. Bersch, W. II, 454. Berte, E. II, 160. Berthelot, M. 88. Berthold, G. 602. Berton — Bourdot. 547 Berton, F. 113. Bertrand, C. Eg. II, 515, 518. — C. F. 134. — G. 48. Bescherelle, E. 228, 229, 234, 240. Basse, M. 467. Bessey, Ch. E. 153, 407, 516, 521, 600, 614, 656. — II, 190, 232, 244, 250, 456. Best, Cr. N. 234. Betche, E. 565. — G. IL, 264. Beyer, J. L. 100. — R. II, 501 Beyerinck, M. W. 1, 48, 66, 83, 127. — II, 295. Beyle, M. II, 388. Bhupendra Chandra Bassu II, 111. Bicknell, E. P. 614. Bidvvell, Henry II, 540. Biel, W. 28. Biermann, Rud. II, 220. Biernath, O. 83. Biffen, E. II, 208. — R. H. II, 165. Bigeard, R. 144. Bigneil, G. C. II, 431. Billet, A. 615, 652. Binaghi, R. 28. Bioletti, F. T. 11. Bionrge, Ph. 166. Birdwood, G. II, 9. Bissange II, 9. Bitter, G. 262. Bitting, A. W. 66. Blachötein, A. 121. Blackmann, Yernon. H. 11, 237. Blaise 48, 115. Blammi, E. K. 471. Blanc, Edouard II, 107. — H. 292. — L. 418. — II, 501, 510, 512. Blanchard, R. 174. Blandford. Walter F. H. II, 455. Blankinship, J. W. II, 233. Blasdale, W. C. II, 362. Blatschley 518. Blaxall, F. R. 88. Bleib, A. M. 11. Bleier, O. 11. Bleisch, M. 11. Blerald. E. D. II, 103. Bley, F. 463. — II, 232. Bliedner, A. 463. Blin, H. II, 455. Blits, G. A. II, 123. Blochouse, M. de II, 93. Blomefield, L. II, 640. Blonay, H. W. de II, 140. Blücher, H. II, 190. Blümel, E. II, 462. Blümmel, E. K. 649. Blum, F. 11. — J. 411. Blumenthal, A. 113. — F. 48, 83. Blytt, A. G. II, 540. Boas, F. II, 233. Bobart, Tylleman II, 541. Boccardi. G. 11. Bock, Hieronjanus 11, 541. — W. 457. Bocquillon II, 155. Boddien, v. 466. Bode, E. 284. — G. II, 175, 186. — Gustav 607. Bodin, B. II, 455. — E. 172. Bodine, D. II. Boehm, R. 615, 660. Boekhout, F. W. J. 66. Börgesen, F. 143, 299, 631, 656, 657. Börsch, K. 83. Böttcher 456. Bogue, E. E. II, 455. Bohn, Frederic II, 67. Bohnhorst, J. II, 243. Bohun, Edni., II, 541. Boinette, Alfr. II, 455. Boirivant, Auguste II. 231, 244. Bois, D. 447. Boissieu, H. de 510. Bokorny,Th. 48, 49. — 11,232. Bolander, Dr. H. 522. Bolle, C. 446. Bolley. H. L. 11, S3, 84, 127, 188. — II, 356, 363, 383. Bolliger, R. II. 104. Bolton, M. 49. Boltshauser, H. 174, 193. — II, 282, 370, 471. Bolzon, Pio 499. Bomansson, J. 0. 234. Bonati, E. II, 9. 108. Bonavert, G. II, 541. Bonavia II, 511. — E. 435. — II, 82. Bonckemoughe, V. 439. Bond, A. R. II, 9. — George II, 541. Bonhoff 49. — H. 28. Bonjean, E. 77. Bonnet, Ed. II, 84. Bonuier, G. 492, 576. - II, 233. Bouysson, J. II, 67, 110, 164, 168. Borbas, V. 472, 615, 649. Borckert, P. 460. Bordage, E. II, 237. Bordas, F. 11, 84. Bordoni-Uffreduzzi, G. 1,11, 66, 67. Borel, W. II, 140. Börgesen, F. 276. Born, G. II, 192. Borniss, J. R. 11, 227. Bornmüller, J. 504, 505, 506, 661. Bornträger, A. II, 9. Borodin, J. 296. Borzi, A. 425, 499. ~ 11, 253, 260, 263. 264. 270, 388. Bos, P. R. 409. Bosancpiet, Ed^vin II, 541. Böse 12. Bossey, F. II, 541. Bostock, George II, 541. Boswell, Henry II, 541. Boubier, A. M. 286, 569, 615, 638. — II, 197. Bouchardt, A. II, 455. Bouche, B. 492. Bouchez II. 155. Bouckennooghe, V. II, 90. Boudier II, 244. — E. 145, 149, 160, 185. Boiigon 278. Bouilhac, R. 49, 318, 688. Boule Marcellin 492. Bouley, J. F. II, 1Ü7, 126. Boullanger, E. 167. Bourdot, H. 146. 35* 548 Bourgeois — Caldarera. Boui-geois, H. 426. - II, 131. Bounie, Edw. II, 641. Boiu-quelot, Em. 164. — II, 10. Boussuss II, 502. Beutet, J. F. 1. Boutill}^ \. 440. — II, 97. Boutineau II, 148. Boutron, A. 100. Boutroux, L. 1, 2, 28, 84. Bouvet, G. 224. Bowhill. T. 2. — Th. 12. Bowrey, -J. J. II, 107. Boyce 49. Boyd, A. J. II, 75, 134. Boyer, C. S. II, 272, 279. Braatz, E. 49. Bracci, F. II, 304. Bräutigam, W. 11, 10. Brahamary, Jeaa de II, 455. Braitliwaite, O. II, 149, 168. — E. 234. Brand 460. — A. 647. — II, 262. — F. 293, 805. Brandes, Gr. 311. Brandis, D. II, 128. Brandt. Fr. II, 508. Branner, J. C. 67. Braschu, A. 67. Bray, W. J. 414. Breaudat. L. II, 145. Breda de Haan, J. A'an 128, 638. Breedenraedt 49. — II. 108. Brefeld, 0. II, 366. Breidler 469. Breil II, 465. Bremant, Jean II, 541. Brenan, S. A. 487. Brendel, R. 2. Brenner IJ, 500. — M. 482, 650. — II, 240. Bresadola, J. 154. Bretschneider, E. 508. Brewer, James Alexander II, 541. Briant, Lawrence II, 111. Brieger, 118. — L. 118. Briem, H. il, 296. Brinkmann, W. 147. Briosi, G. II, 337, 338. Briquet, J. 420, 421, 493, 525, — II, 219. 243. Bris, A. 490. Britten, Jas. 418. — James 486, 487, 517, 563. — 11, 240, 241. Britton 516. — E. G. 227, 234, 645, 654. -■ N. 612. -- W. E. II, 328, 333, 466, 456. Britzelmayr, M. 191, 273. Brizi II, 319. Brizi, U. 128. — II, 379, 456. Brockbank, Will. II, 541. Brodmaier, A. 49. Brodtmann, F. 615, 642. BroiBfield, Will. II, 541. Brooks, C. P. II, 137. Brotherston, R. P. 446. Brotherus, Y. F. 229. 233. Broussillon, E. 179. Brown, A. 512. — A. J. 67. — E. IL 159. — Edward II, 541. — R. 283. Robert II, 541. Bruchhausen 11, 69. Bruchmann, H. 615, 623. Brücke, Ernst von 502. Brü2'2;eniann, H, 11, 129. Brüning, H. II, 104. Bruijning, F. F. II, 148. Brunaud, P. 145. Brunner, A. II, 91. — C. 12. Brunnthaler, J. 239, 284. — II, 272, 276. Brunotte, Camille II, 214. Bruns, H. 104. Brunt, C. van 485. Bruyning, F. F. jr. 128. Bryan, A. H. 49. Bubak, Fr. 148, 182, 187. — II, 336, 354, 360, 361. Buchanan, D. II, 92. — John II, 541. Buchenau, F. 417, 460, 646. — IL 241, 253. Buchner 115. — E. 165. — Ed. IL 175. Bucholtz, Fedor II, 369. Buchwald, J. 432. — II, 69. Bück, E. C. II, 84. Buckmaster, G. A. 49. Budde, J. K. II, 511. Buege, A. 84, 86. Bühler, 468. Bürger, J. II, 272, 276, 277. Büsgen, M. II, 431. Bütschli, O. 28, 317. Buffa, P. II, 456. Buffham, Tb. H., 11, 541. Bujard, A. 12. Bulloc-Webster, G. R. 303. Bunge, R. 12, 29, 104. Bungess, A. F. IL 472. Bunyard, A. T. 616, 659. — G. 410. Burbidge, F. W. 484. — II, 88, 243. Burchard, G. 29. Burck, W. IL 91. Bm-gerstein, A. 420, 436, 597. — II, 226. Burkill, J. H. II. 390, 507. Burnat 425. Burnett, D. A. 227. - St. M. II, 541. Burnip, J. R. II, 418. Burrage, S. 49. Burri, R. 12, 25, 67. 84, 137. Burt, E. A. 155, 192. Buscalioni, L. 104, 806. — II, 191, 193, 199. Buscemi, G. II, 386. Busch 480. Buser, 0. 467. Bus(iuet, P. 37. Busse, W. 128, 436, 438, 441. — IL 10, 46, 82, 99, 109, 143. Butt, Edward N. II, 174. Butterweck, Otto Carl II, 1U3. Butz, G. C. II, 456. Buxton, E. N. 166. Buysman 444. Cacciamali, G. B. II, 247. Cadillac II, 89. — Fernand, IL 93. Caesar & Loretz 615. 660. — II, 101. Calas, J. II, 456. Caldarera. L. IL 221. Call — Convert. 549 Call R. E. 149. Camfield, J. H. 565. Campenon. E. P. IL 69. Camus, E. G. 449. 490, 491. — II, 237. Campbell, Don^-las H. 236, 532. — II. 250. — G. 2. Candarg}" 604. Candoile, de 11, 541. — A. de 404. — C. de 525, 532. 567. Canestrini, G. 2. — II. 432. Can Stadt II, 12, 77. Cantani, A. 12, 29. Cantley, Nathaniel II, 541. Capaldi, A. 12, 108. Capeder, E. II, 265. Capitan, L. 2. Capodiiro, M. 449. — II, 243. Capus, J. 185. Caraven-Cachin. A. 492. Card, Fr. W. II. 456. Cardona II. 501. Carmo. A. Gornes II, 104. Caron. E. 85. Carpenter, G. H. II. 457. Carr, Maiy E. 611. Carre 75. Carrington, Benjamin II, 541. Carson, Alexander II, 541. Carter. M. H. II, 192. Carter, Eowland W. II, 96, Caruel II, 541. Carver, G. W. II, 336. Casali, C. II, 324, 432, 457. Cassedebat, P. A. 29. Castracane, F. de 11, 272, 276, 277, 280. Cater, Eowland W. II, 167. Cathelineau, H. 29, 50. — II, 147. Catiano, L. 30. Catterina, G. 67. Cattley, Will. II, 541. Cavalcanti, A. B. üchoa II, 81, 82, 86, 107. — Uchoa C. II, 457. Cavanauph, G. W. II, 457. Cavaro, F. 128. — II, 263, 265, 337, 339, 368, 457. Cazeavix-Gazalet, G. 185. — II, 367. Cazeneuve, P. 13. Cecconi, G. II, al9. 432. Celakovsky, L. 287. — L. C. II, 509. — L. J. IL 244, 250, 254. Ce.saris-Demel 108. Chabert, Alfred 418, 492. — II, 241, 258. Chailby, Bert. J. II, 243. Chalon, J. 491. — L. II, 193, 195. Chalot IL 113. — C. IL 62, 67, 83, 94, 96, 168. Chamberlain,Ch.285,615, 642. — Chas. J. IL 205. Chambliss, C. E. II, 457. Chandler, Alfred 11, 541. Chappellier II, 12. Chapellier, P. 443. Chapotte II, 70. Charabot, E. II, 158, 160. Charbonnel, J. 172. Charlier, J. B. 182. Chatin, A. 145. — Ad. 407, 6C4. — 11, 227. — P. 67. Charrin, A. 47, 50. Chauveau, A. 115. Chaveaud, G. II, 215. Chenevard, P. 408. Chesnut, V. E. 515. — IL 12. ehester, Fred. D. 30. — II, 350, 368. Chevalier, A. 415. 490, 491, 492. Chiovenda, E. 496. — IL 251. Chipman 518. Chittenden, F. H. II, 457, 458. Chlopin, G. 60. Chmielewsky 286. Chobaut, A. II, 458. Chodat, E. 85, 219, 286, 291, 304, 560. 569, 615, 638. -- IL 197, 272. Choffanjon, P. IL 81. Cholodkowsky, N. II, 458. Chomski, E. v. 67. Choquet 2. Chervin, P. II, 115. Christ, H. 467, 614, 615, 661, 652, 653, 657. — II, 254, 279. Christle, A. C. 487. Christmas, J. de 50. Christy II, 102. Chndiakow, N. 60. Church, A. H. 313. — II. 146. Ciechanowski, S. 51, 58. Clark, C. H. II, 190. Clarke, C. B. 537. — E. Trevor II, 541. Claussen, E. 121. Claypole, E. W. II, 190. Cleghorn, H. F. Cl. II, 541. I Clements, F. E. 520, 521, 655 — Fr. II, 235. j Clendenin, Ida 611. Cleve, P. T. 288, 307. — IL 272, 276, 280. Clinton, W. P. U, 356. Cloetta, M. 11, 12. Close, C. P. 174. Clothier, G. L. 519. — II, 269. Clute, Willard N. 516, 615, 521, 651, 655. Cobb, N. A. IL 294, 432, 458. Cobbett, L. 113. Cochins, F. D. IL 91. Cockayne, L. 565. Cockerell IL 313. — T. D. A. 407, 521. — 11, 241, 394, 468, 459, 495. Cocks, J. 225. Cogniaux, A. 532. — II, 256. 541. Cohn, F. 13, 85. — Ferd. 11, 541. Coincy, Aug. de 492, 493. — M. de 492. Cole, Emma J. II, 396. Colgan, N. 646. Collins, P. 446. Colomb-Pradel, E. U, 460. Colozza, A. II, 224. Combes, Paul II, 127. Combs, E. 76, 556, 227, 336. Conay, H. II, 98. Conn, H. W. 2, 85. Connell, W. T. 86. Conner, E. 435. Conrad, E, 86. Console, M. II, 267, 541. Constantin, J. II, 175. — Paul II, 232. Conti, Pasquale de Lugani 11, 541. Conty, M. A. II, 93. Convert II, 508. 550 Conwentz —Denniston. Conwentz, H. 415, 456, 457, 481. — II, 243. Cook, A. C. 493, 657. Cooley, E. A. II, 460. Coombe, J. N. II, 272, 277. Copeland. D. P. II, 166. — Edwin, Bingham 572. — II, 250. Coppen-Jones, A. 104. Coppens, M. II, 92. CoquiUet, D. W. II, 482, 460. Corbett, H. H. 489. — L. C. II, 460. Corbiere, L. 490. Cordeaux, J. 489. Cordemoy, H. Jacob de II, 104, 138. Cordier, J. A. 165. — II, 175. Cordley, A. B. II, 460. Corinaidi, E. II, 260. Coruu, Maxim, II, 60. Correns, C. E. 216. Costantin, J. 186, 191. Coste, A. 86. — H. 650. Costerus, J. C. II, 608, 510, 511. Coues, E. 513, 654. Coulter, John M. II, 249, 259. — S. II, 271. — Stanley 516. Coupin, H. II, 460. Courmont, J. 2. Coville, F. V. 179, 191, 517. — II, 75. Cowley, E.II, 81, 87, 129, 142, 147, 148, 162. — A. J. II, 36. Cramer, E. 121, 122. Craw, A. II, 460. Cremer, E. 2. Crendiropoidos 66. Crepiu, F. 521. — II, 222, 247, 262. Crole, D. II, 97. Cronberger. B. II, 243. Crookshank, E. M. 2. Cmssland, C. 486. Crotch, Will. Eob. II, 541. Crouzel, E. 11, 80. Crump, W B. 488. Cruz II, 12. — Gonzalves II, 191. Csapek, F. II, 144. Cuboni, G. 128. Culmaun, P. 224. Cummings, C. E. 278. Cummins, H. 230, 657. Cundall, J. II, 232. Cunnack, James II, 541. Cunningham II, 294. — A. M. 516. Curci, Y. 81, 86. Curtiss, C. C. 615, 633. — II, 215. Curtius, Th. II, 175, 184, Cushing, H. B. 516. Cushny, E. II, 12. Cuzner, A. T. II, 12, 80. Cypers, Y. v. 460, 647, 649. Czapek, Friedrich 86, 587, 590, 591. — II, 235. Czaplewski, E. 13. 118. Czeh, A. II, 460. Dabney, T. S. II, 12. Dachnjewski 13. Daels, Fr. 165. Dafert, F.W. 440. — II, 89, 93. Daguillou, A. U, 212, 432. Dahgreen, N. II, 191. Dahl, Ove 483. Dahms, Paul II, 519. Daiber. A. 2. Daigret. J. 616, 659. Daille, L. 128. Dal Piaz, M. 11, 460. Dale, Th. II, 541. — Fr. II, 541. Dalla-Torre, K. v. 468. Dam, L. v. 86. Dammer, U. 505, 562. — II, 121, 141. Dana, W. St. 616, 621. DAnchald, H. IT, 460. Danckelmann 409. Dane.si, L. II, 460. Dangeard, P. A. 31, 286, 310, 605, 616. 622. Dangeard. M. P. A. II, 237. Danker, J. 401. Dankler, M. II, 460. Danneeker, Eugen U, 396. Dansey, John II, 92. D'Arbaumont, J. II, 512. Darbishire, 0. Y. 271. 295, 315. Darvvall, Laster, II, 541. Darwin, C. 405. Darwin, Francis 599. Dassonville 172, 407. — Charles 579. — II, 175. Davenport, Ch. B. 616. — II, 233, 396. David, J. J. II, 137. — T. W. E. II, 272, 281. Davids 67. Davidson, A. 523. Davin, F. II, 60. — Y. II, 167. Davis, B. M. 316. — Bradley Moore II, 200. — Ch. A. 518. — John F. II, 541. — J. J. 186. Dav3% J. B. 406, 410, 416, 418, 484, 449, 521, 522, 528, 524. — II, 28.5, 241, 243, 251. Dawson, J. Will. II, 519. — M. II, 129, 231. De Alwis, H. II, 541. Deane, E. 435. — Walter II, 271. Debra, A. 2. Debrand, L. 13. Debray II, 460. — F. 173, 298. — II, 323, 347, 851, 368. — M. 180. Debrienne 490. Debski, B. 802. Decaux, F. II, 86, 461. De Crespigny, Eyre Ch. II, .541. Decrock, E. 418. Deeleman, M. 51, 65. De Fonzo, D. II, 322. Degen, A. v. 504. Degrez, A. 50. Deinega. Y. II, 212. Deken. de II, 163. Delaite, J. II, 98. Delacroix 132. — G. 176. Delaye. L. II, 12. Del Guercio, G. 129. Delpino, F. 403. — 11, 396. I Delteil, A. II, 109. Demoussy, M. 51. Denamur, Y. 165. Denniston. E. H. II. 12, 13, 225. Deperriere — Emmerling. 551 Deperriere. G. II, 461. Dequevanviller, Ch. 640. Dermiston, E. A. II. 225. Derschau, von II, 365. Destree, C. E. 185. DethaD, G. II, 13, 14. Detnier, W. 601. Deuner 647. Devaux, Henrjr II, 219. Devienne, H. II. 461. Dewalqiie, G. 411. üewey, Lyster H. IL 160. Peycke, G. 3 3, 51. Dickson. Francis li, 541. Diekman, G. C. II, 14. Diels. L. 418, 508, 525. 554, 606. - - II, 225. Dietel, P. 186, 187. Dietrich, E. 180. — K. 616. 660. — n, 154. 155, 156. 158. — Karl 11, 14, 15, 101. Dieudonne, A. 13, 51, 52. Dignowitz, K. 445. Dinter, K. 447, 563. Dippel, L. 616, 633. — II, 190. Dirmitt, Charles W. II, 15, 158. Dismier, G. 225. Dittrich, G. 185. — M. 65. Dixon II, 16. — H. H. 225, 237, 572. Doane, E. W. 11, 461, 484. Dobeneck, A. 461. — Freiherr v. II, 434. Dobrin II, 82. Dobrzyniecki, A. E. v. 100, 124. Dod, C. W. 410, 486. — Wolley Eev. II, 501. Dodge, Charles Richards II, 129. 133, 135, 136. — Ch. W. II, 190, 194. Dodson, W. E. II, 235. Dönitz. \V. 122. Dörfler, L. 450, 480, 483, 602. Doherty, M. W. II, 228. Dohme, A. E. L. II. 16. Dorset, M. 52, 107. Dosch, L. II, 461. Doss, Bruno IL 520. Dowzard II, 16. Doyen, E. 2. Doven, M. 110. Dräer, A. 68^ 121. Dragendorf f II, 641. — G. 278, 285, 616, 660. Drago, S. 115. Drake del Castillo 551, 552. — II, 270, 271. Dreyer, W. 68. Driesch, H. II, 234. Dromart, Ed. 491. Droog, Emile II, 194. Drossbach, G. P. 13, 68. Druce, Claridge G. 486, 487, 488, 646. Drude, 0. 462. — II, 268. Druery, Ch. T. 616, 633, 643, 658, 659. Drummond-Hay, H. M. II, 541. Drysdale, J. H. 4. Dubard 126. : Dubigadoux II, 16. Dubois 124. Du Bois, C. G. 523, 611. Dubois, Emile II, 461. — M. L. II, 461. — L. A. 104. — E. 52. Duchaussoy, H. 640. Duchesne, E. 52. — Nestor II, 232. Duclaux 165. — E. 2, 31, 62. Dürr, Ch. 165. Düsterbehn, F. 616, 660. Duffner, A. H. II, 130. Duflocq, P. 2, 14. Dufour, J. II, 461. Dnggar, B. M. 124, 334, 377, 461. Duhorcau 2. Duhere, W. IL 147. Dun, W. 8. II, 520. Duncannon, Thomas II, 541. Dunham, E. 31. Dünn, S. T. 416, 488. Dunstan, W. E. IL 16. Durand, Th. 144, 290, 552, 561, 562, 620, 646. Durham, H. E. 122. Durieu II, 16. Dutailly, G. II, 262. Duthie!! J. F. 229, 538, 652. d'TJtra, G. 11, 461. Duyk II, 17. Duyk, M. IL 160. Dybowski 436. — J. II, 81. Dyar, H. G. 68. Dyer, Thiselton 552, 563. Dymock, Will. II, 641. Dyring, Joh. 483. Earle, F. S. 149. Eastwood, Alice 411, 623, 524, 616, 655. — IL 254. Eaton, A. A. 513, 616, 646, 655. Ebermayer, E. II, 175. Eblen H, 462. Eckert, M. 239, 611. Eckles, C. H. 86. Edler II, 175. Edmonds, T. H. 564. Edwall, G. II, 169. Edwards, A. M. II, 17. — A. W. II, 272, 276. — Thomas II, 541. Eeden, F. W. van 538. - II, 60. Eeliot, E. H. 611. Effront 165. Eggers, H. 460, 567. Ehrenberg, Carl August II, 541. Eibel, E. II, 462. Eichler, A. G. 532. — J. 147, 444, 464. Eick II, 62. Eisbein II, 462. Eisen, Gustav II, 190, 195. Ekroos, H. IL 17. — II, j Ekstam, Otto 219, 483. - II, 397. Eckstein II, 462. — K. IL 462. Elfstrand II, 17. — M. IL 17. 76. Elfving F. 426. — IL 66, Elion, H. 14. Eliot, A. II, 104. Ellis, J. B. 149. — W. G. P. 155. Ellms J. W. II, 273, 276. Elmore, J. Clarence H, 237. Eisner, M. 108. Emmerling, A. II, 82, 148. 227. — 0. 52, 53, 69, 86. 552 Emmerez de Charmon— Frank. Emmerez de Charmon, P. d' II, 462. Enfantin II, 148. Engelhardt, H. II, 16, 520. Engering-h II, 88. Engler, A. IBB. 239, 285, 416, 417, 421, 432, 445, 637, 553, 554. 561, 562. — II, 67, 72, 122, 125. 130, 144, 247, 256, 268. Enoch, C. 78. Epstein, S. 14. Erdmann, E. L. 610. — E. II. 364. Eriksson, J. 187, 188. — II, 359, 360. Ermengem, E, van 118. Ernst, A. II, 169. — P. 14. Errera. L. 165, 569, 604. — II, 201. Esaulow, N. 69. Escherich, Th. 113. Esmarch, v. 14. Espejo, Z. [T, 462. Etard, A. 318, 588. Ettingshausen, C. Freiherr v. 11. 542. Evans 49. — A. W. 228, 237. — Erich II, 17. — J. II. 158. — M. S. 563. Everhart, B. M. 149. Ewart, A. J. 53, 286, 309. 584, 588, 595, 607. Ewerlien E. 537. — II. 80, 125. Ewell, E. E. 14. Eyre, W. L. W. 225. Faber, E. 661. Fairbanks, A. W. 14. Fajans A. 123. Familler, 237. — Jg. II, 401, 512. Fankhauser II, 462. Farannchin, W. 117. Farges, Louis 492. Farlow II, 17. — W. G. 156, 179. Farmer, J. B. 311. Farner II, 56. Far({harson II, 504. Farwell, 0. A. II, 241. Fatta, G. II, 401. Fautrey, F. 145, 153. Faville, E. E. II, 463. Fawcett 532. — J. W. II, 127. — W. 656. — II, 63, 135. Fayol, H. II, 520. Fedorolf, A. K. 14. — K. 53. Fedtschenko, O. 481, 506, 507, 651. — Boris 506, 651. Feilden, H. W. 483, 645. Feilitzen, C. von II. 304. Feitier, S. 15. Feit, E. P. II, 463. Fenk, C. 468. Ferenczy, S. II, 18, 156. Feret, A. 407. Permi, C. 53, 54. — Cl. 31, 53, 54. Fernald, C. H. II, 463. — M. L. 512, 515, 522. 526. — II, 269, 271. Fernbach, A. 165, 181. Ferner II, 157. Ferran, J. 14, 104, 118. Ferreira de Silva, A. J. II, 150. Ferrier, F. 32. Ferries, J. H. 616, 655. Ferris. Carleton G. 69, 165. Ferry, E. 14, 32, 41, 86, 182, 184, 186. Fesca, M. 436. — II, 84, 88, 90, 93, 95, 105, 106. Fest, B. 469. Fetisch. K. II, 463. Fiala, E. 475. Ficker, M. 69. Ficqiiet, L. 55. Fiek, Ernst II, 542. Field, G. W. 289. — H. C. 565, 616, 654. — M. 84. Figdor, W. 572. Figert, E. 460. — II, 252. Filippo, E. D. II, 18. Finet, E. Ach. 508. Fiori, A. 650. Firmin, G. II, 194. Fischer, A. 2, 32. 33, 602. — B. 69, 70. Fischer, Ed. 148, 186, 188. — II, 361. — Fr. 452. — Hugo II, 207. — L. 285. — E. n, 194. — Eichard II, 18. Fish, D. T. 435. — II, 86. Fisher, Henry S. II, 542. Fitzgerald, W. W. A. II, 69. Fitzner, E. 432. — II, 68. Flammarion, Camille 586. Fleischer, F. II, 18. Fleroff, A. 480, 650. Flerow, K. Th. 119. Fletcher, James II, 463. Fleurow, A. 480, 650. Fliehe, M. II, 520, 521. — P. 445, 490, 491. Flügge, C. 3, 70. Foaden, George P. II, 138. Pocke, W. O. 461. Pocken, H. II, 434. Foerster. August II, 130. — F. II. 273, 279. Folger. C. 117. Fonseca, A. 100. Forbes, A. C. 446. — E. H. II, 141. — S. A. 172. — II, 463. Forbes-Eoss, F. W. 65. Forbush, E. H. II, 464. Forel 172. Forest Heald. F. de 616. 623. Formauek, E. 477. 478. 502, 650. Formiggini, L. IL, 506. Forster, George II, 542. — J. 14. — J. E. II, 542. Porti, A. 290. — II, 273, 280 — C. II, 464. Poslie, M. 317. Foucaud, J. II, 241. Fournier II, 194. Fowler, W. 449. Fox. H. St. II. 542. Fraenkel, C. 54, 86, 109. 113, Fraisse. P. 493. — II, 195. Frampton, Mary II, 542. Pranchet, A, 507. — II, 251, 259, 268. Francotte, P. II, 191. Frank II, 346, 377, 378, 464. Frank Goethe. 553> Frank, A. B. 189. - 464. — B. 128, 174, 175. TT, 282, — R. E. 563. Franke, E. 11. 178, 179. Frankland, E. 70. — P. 3, 54, 109. — Percy 3. Franz, H. II, 303. Frechon, E. 185. Fred de Forest Heald 216, 217. Frentzel, J. 3. Freudenreich, E. v. 14, 70, 71, 87, 88, 99. Freund, M. 101. Freyn, J. 469, 649. Friedenthal, H. 54. Friederich, E. II, 18. Friederici, E. 440. — II, 95. Friedlaender II, 521. Friedlaender-Eberth 3. Friedrich, G. 590. Friren, A, 224. Fritsch, von II, 522. — C. 415, 418, 469, 470, 534, 649. - II, 237, 262. Frobenius, L. 431. Froehner, Albrecht II, 18, 88, 270. Froggatt, W. W. II, 436, 465. Fröhberger, J. II, 465. Fron, Georges 608. ^11, 214. Frost, W. D. II, 195. Frothingham, L. 3. Früh, Jacob II, 523. Fryer, Alfred 486. — II, 250. Fryre, M. J. 88. Fuchs, Anton II, 210. — H. II, 466. Fünf stück, M. 267. Fujii, K. LI, 249, 250. Fulmer, Edw. L. II, 199. Funck, E. 14. Gabain, freres II, 146. Gabritschewsky, G. 117. Gadamer, J. II. 19, 94, 160. Gadeceau, E. 491, 650. Gaerdt, H. II, 175. Gärtner, A. 9, 14, 71, 88. Gage, S. H. II, 194. Gaglio, G. n, 19. Gagnaire, F. II, 465. Gagne^iain, F. 492. Gaidukov, N. II, 273, 280. Gaillard, G. 464, 468. Gaillot, F. X. II, 401. Gain, Ed. 175. Galbraith, S. .J. II, 19, 111. Galeotti, G. 54. Galli-Valerio, B. 127, 501. Gallwedo, Angel'. El, 512. Gammie, G. A. 652. — J. A. 441, 538. Gandoger, M. 479, 493. Gane, E. H. II, 19. Ganong, W. F. 299, 407. — II, 237, 266, 523. Garbini, A. 290. — II, 273, 280 Garcke, A. 450. Garino, E. 82. Gannan, H. II, 465. Garth. Eichard II, 542. Gascard, A. 11, 155. Gasparis, A. de 319, 616, 636, 643. — II, 523. Gasperini, G. 34, 138. Gautier, Gast. 492. Gawalowski, A. 616, 660. — II, 19, 129. Gay, Francois II, 542. Gedoelst, L. II, 195. Gehe & Co. 313. — II, 19. Geheeb, A. 223, 233. Gehrke 113. Geinitz, H. B. II, 523. Geisenheyner, L. 263, 616, 648, 657, 658. — II, 261, 401. Gelert, 0. 452, 484, 485, 645. — 11, 262. Gelmi, E. 501, 649. Gembock, E. 469. Geneau de Lamarliere 189. Gennadius, P. II, 120. — P. G. II, 327, 465. Gennaro, C. 122. Gernhardt, E. 88. Genot II, 101. Gensichen 34. Georgievics, G. von II, 129. Gentil, Amb. 491. — Louis II, 62, 171. Gentile, G. 411. Gerardin, E. II, 21. Gerasimoff, J. J. II, 206. Gerber, C. II, 401. Gerdolle, H. II, 466. Geremicca, M. 499. — II, 508.. Gerhard, K. II, 175, 184. Gerlach II, 466. — V. 3. Gerstner, E. 54. Gessert, F. 443. — II, 153.. 154. Gfeller, E. 88. Gheorghieff, >St. 478. Giard II, 402. — A. II, 466. — C. II, 237. Gibelli, G. II, 542. Gibbes, H. II, 542. Gibier, P. 104. Gielis, L. M. C. II, 165. Giesenhagen, K. 14, 302. — II, 245. Giglioli, J. 588. Gilbert, B. D. 616, 655, 656.. Gildemeister, E. U, 159. Gilg, E. 421, ,525, 554, 556. — II, 156, 261, 266. Gilkinet, A. II, 402. Gillet II, 542. Gillette, C. P. II, 466. Gillot, F. X. 617. — X. 490, 658. ~ II, 225-,. 504. Gilson II, 21. Giltay, E. 571. Giovannini 14. Gladin, G. P. 117. — S. 23. Glanville, B. de II, 542. Glaser, F. 88. Glass, W. S. II, 108. Glassford, J. II, 21. Glaumont il, 79. Godefroy-Lebeuf, A. 426. — II, 78, 120, 170. Godfrin, J. 145. Godlewski, E. 54. Goebel, K. 239, 315, 601, 617, 631. — [I, 234, 245, 402. Gockel, H. IL, 94. Göldi, A. 532. Goeltzer, O. II, 129. Goeschel, C. 71. Goethe. E. 11, 175, 176, 466. 554 Goeze — Harker. Goeze, E. 438, 449. Gogela, F. 617, 649. Goiran, A. 410, 499, 500. Golden, Kathrine E. 165. Goldi, E. II, 295. Goldschrnidt, E. 71. Golowkoff, Ä. J. 113. Golowkow, D. U. 122. Goncalves, C. 14. Gonnermann, M. 128. Gonod d'Artemare, E. 490. Goode. G. 487. Goosais, A. 11, 256. Gordon, M. 117. — M. E. 34. — P. 128. — George 11, 542. Gorini, C. 34, 88, 89. Gorter, K. II. 21. Gosio, B. 122. Gossage, A. M. 114. Gosselet, J. II, 232. Gosselin, J. II, 542. Gottstein, A. 55. Gouirand, G. 185. — II, 367. Gould, H. P. II, 466. Grabham, M. II, 84. Gradmann, R. 463, 648. Graebner, P. 405, 416, 450, 457, 507, 614, 646. - II, 247, 252, 508. Graf, L. II, 21, 98. Graftian, J. II, 326. Graham, G. F. II, 542. Gramberg 454. Gramont de Lesparre, A. de 160, 161. Grandeau, L. II, 94. " Grassberger, E. 119. Graves, F. M. II, 512. Gravis, A. II, 192, 223. Grecescu, G. 478, 650. Green, H. A. 617, 656. — J. E. 166. Green-Tringhani II, 467. Greene, E. L. 513, 521, 522. — II, 241, 402. Greenman, L. M. 522, 526, 527. Gregg, Marie II, 542. Greimer, L. II, 21. Grelet, L. J. 492. Grelot, P. II, 228, 509. Gremli, A. 466. Greschik, V. 148. Greshoff, M. II, 71, 159, 160. Gressmauu, G. W. 449. Grethe 105. — G. 34. Greve, W. E. de II, 98. Grevillius, A. Y. 217. Grigor, James II, 542. Grigoriew, A. W. 55. — N. II, 523. Grilli, A. II, 321, 467. Grimbert, L. 15, 55, 109, 119. CTrindal, Edm. II, 542. Grisard, Jules II, 112, 125. Gout, W. A. C. II, 124. Groom, Percy II, 218, 232. Groot, J. G. de II, 195. Grosglik, S. 15. Gross, J. 647. — E. 454. Grosz, S. 101. Grouch, C. 407. Grout, A. J. 217, 227, 234, 239, 617, 655. ~ II, 261. Grove.s, H. 303. — J. 303. Gruber, M. 122. — Th. 34. Grünbaum, A. S. 119. Grüss, J. 617, 638. — 11, 176, 180, 184. Grüttner, F. II, 21. Grump, W. II, 437, 467. Grüner II, 61. Gueguen, F. 164, 172. Günther, C. 3, 71, 89, 119. Guerin II, 22. — M. P. 163. — li, 250. Gurke, M. 554. — 11, 64, 130, 131, 132, 138, 139. 140, 143. Guffroy 181. Guichard 47. Guignard 35. — L. II, 202, 203, 205. Guillan, J. M. II, 467. Guiraud, D. 175. — II, 467. Gundlach, J. 15. Guthrie 11, 451. Guttenberg, H. v. 446, 468. Gutwinski, E. 289, 290, 292. — II, 273, 280, 281. Haage, F. II, 267. Haas, E. LI, 467. Haase, C. 115, 116. Haberland, M. 411. Haberlandt, G. 408, 672, 598, 617, 637. — II, 219. Hackel, E. 504. II, 251. Haedke 109. Haefke 89. Haegier, C. S. 15. Hämmeiie, Juan 11, 212. Haenlein, F. H. 89. Häpke, L. 411. Hagemann, A. II, 467. Hagen, J. 219. Hahne, A. H. 461, 648. Halacsy, E. v. 468, 501, 502. Halbey II, 22, 167. Hall, C. M. 84. Hallier, H. 418, 538, 660. — II, 269, 270, 402. Halsted, B. D. 156, 175, 617, 639. — 11, 235, 331, 368. Haltermann, H. II, 125. Hamburger, H. J. 119. Haraeston, Ph. G. II, 542. Hamilton, A. 35. — D. J. 15. — W. P. 225, 226. Hammer, C. 101. — H. 15, 125. Hammerl, H. 71, 122. Hammond, M. B. II, 137. — W. 0. IL, 402. Hamy, E. T. II. 241. Hanausek, T. F. 163. 494. — 11. 22, 23, 94. 111. 114, 140. 156. Hancorn, Ph. II, 542. Handwerk. E. II, 467. Hanemann. J. 466. Hankin, W. 71. Hann, J, de 3. Hanna, W. 55. Hannig, E. 617. 637. — II, 210, 217. Hansen, A. II. 195. — Ad. 602, 604. — E. Chr. 89. 166. — G. 524. Hansgirg. A. II, 235. Hariot, P. II, 467. Harker, James Allen II, 542. Harms— Hirschsohn. 555 Harms. H. 445. — II. 122, 266. 402. Harnly. H. J. 519. Harrington Tl. 274. 281. — H. H. IL 141. — N. R. 299. Harries. E. II, 156. Harris. D. II. 33. 99. Harrison. F. C. 71. 89. 125. — IL 192. — J. B. IL 97. 104. Harshberger. J. W. 426. 526, 571. 613. 656. — IL 403, 510. Hart. H. C. 646. — H. 0, 489. — J. H. IL 85. 92. 95. 97. 105. 148. 160. 162. 165. 403. Hartig, Eob. IL 317. Harting. H. IL 191. Hartog. Markus M. 11. 234. 237. — M. M. IL 200. Hartleb. E. 63. 89. 90. 97, 129. Hartniann 455. Hartwich. C. IL 23. 24. 25. 108, 111, 154. Hartwig. C. Th. IL 542. Harvey. F. L. 516. — IL 467. Haslam. H. 35. Hassack. K. IL 78. Hassall, Arthur Hill IL 542. Hasse. H. E. 276. — W. 11. 262. Hassert. K. IL 64. Hassliuger. J. v. II. 507. Hastings, G. T. IL 256. Hattori. H. 275. 510. Hauser. G. 105. Hausrath. E. 461. Hausser IL 147. Havemann, H. 55. Hawker, Will. H. IL 542. Hay, G. U. 227. 228. Haydon, W. 433. Hayeck. A. v. 469, 471. Headden, W. P. IL 120. Headley. F. W. II. 408. Heald. Fred de Forest 608. — G. H. 15. Heath, F. G. 617. 621. Hebert II, 25. Hebert, A. 76. — M. IL 83. Hecke, L. 182. - IL 353. Heckel IL 79. — Edouard IL 79. 80. 150, 153, 163, 173. Hedrick. H. P. IL 467. Heeg. M. 237. Heese, E. 531. Heffter. A. IL 25. 108. Heide. C. C. van der 15. Heidenhain, Martin II, 196. Heim 617, 636. — IL 404. — F. IL 295. 500. 505. — L. 3. 15, 35. Heiman, H. 101. Heimerl, A. 609. Heinrich 408. Heinricher. E. II. 235, 236, 324, 325. Heise. E. IL 150. Held. Ph. IL 467. Heidreich, Th. de 503. 504, 650. Heller. A. A. 512, 518. 522, 654. — R. 55. Hellin. D. 123. Hellström, F. E. 109. Hellweger. M. 475. Helme. F. 35. Helms. Richard It. 542. Hempel, A, 299. — G. 446. Hemsley, W. B. 565. 567. Henderson, Fred. IL 542. Heneaux. J. 562. - IL 67. Henneberg, W. 90. Henning. E. IL 467. Hennings, P. 146. 147. 149. 150. 151. 152, 153, 19L 555. — IL 361, 364, 372. Henrici, J. 90. Henriques, J. 409. — R. 442. — IL 149. 152, 161. 166. Henry. Aug. 509, 651. — IL 26. — Augustin II, 149. 160. ~ E. IL 467. — T. A. IL 16. Hensgens, J. 617, 659. Henslow, G. 425, 426, 437. Henssen, 0. 16. Hentschel, Paul II, 404. Hepburn, F. IL 92. Herfeldt, E. 25, 85, 90. Heribaud. Th. 225. Herisse}' 11, 26. Herissey, H. 164. 264. — 11, 10. Herla, V. 36. Herlin, E. 650. Herzog, Alois II, 136. — Th. 223, 466, 649. Hertwig, O. II, 195. Hess, F. 166. — 0. 16. Hessdorffer, Max 448. Hesse, F. 72. — J. II, 468. — 0. 264. — U, 26. — W. 16, 72, 109, 117. Hessenland 137. Hessert, W. 16. Hessler, R. 517. Hest, J. van 101. — J. J. van 4, 16. Heurck, H. van 11, 273. 276, 276, 283. Heut, G. II. 27. Hewlet, R. T. 4. Heyn 101. Hick, Thomas II, 542. Hiern, W. P. IL 268, 271. Hierocles. C. X. 55. Hieronymus, G. 310, 535, 617, 654. — n, 355. Hilbert 455. Higgins, H. H. 11, 542. 1 Hildebrand, F. 504. I — Fr. II, 404. Hildebrandt, Friedrich IL 268. Hilger, A. II, 94. Hill, E. G. IL 383. — E. J. 514, 515. — IL 256, 506, 507, 511. — H. W. 16. Hillmann, H. IL 468. Hiltner 131. — L. 129. Himpel, J. St. 462. Hind, W. M. II, 542. Hindorf 432. — II, 62. Hirase. Sakugoro IL 238. Hiratsuka, JST. 189. Hirn, C. E. 304. Hirschsohn, Ed. II, 156. 556 Hirscht — Janke. Hirscht, K. II, 267. Hitchcock, A.S. 150. 303, 228, 517, 519, 656. — II, 356. Hitier, H. 90. - II, 326. Hockaiü', J. II, 27. Hochreutiner, G. 562. Hoeber, L. 116. Hock, F. 407, 412, 459, 617, 622. — II, 248. Kölscher II. 405. Hoermann, G. 302. ~ 11, 197. Hoernes, E. II, 523. Hof, C. 617, 638. — II, 198. Hofer. J. 292. Hoff, H. J. vant 16. Hoff mann 90, 91. — F. 16, 90. — II, 510. 257. — H. 647. — Kurt II. 90. — M. II, 468. — 0. 553. — E. Wolf f gang II, 205. Hoffmeister, C. II, 27. — Camill II, 163. — W. II. 176, 185. Hoff Stadt. O. A. 483. Hofmann, Herm. 461. Hofman-Bang. N. 0. 95. Hogg, Eobert II, 542. Hohnfeldt, E. 456. Holdefleiss 193. Holl ri, 142. Holland, Eobert II, 542. Holler, A. 223. Hollick. A. 516. — II, 524. Holm, Theo II, 241, 252. 268. Holmboc, J. II, 405. Holmes, E. M. II, 28, 146, 157, 160. HoUrung. M. 175. — II, 282. 295. 355, 468, 469. Holtermann, C. 159. Holtzendorff 116. Holway, E. W. 153. Holz, M. II, 194. Holzinger, J. M. 227, 239. Home, Everard II, 542. Honda, Seiwka 408. Honsell. B. 105. Hooge. F. 448. Hooker, J. D. 522, 532. 567. Hooper. D. 11, 28. — James II, 542. Hoorn, W. van 16. Hopfgartner. K. II, 28. Hopkins, A. A. II, 469. — Esther II, 542. Horak, B. 476. Horrell, E. Ch. 226. 235. Hosaeus. H. 92. Hoschede. .1. 225. Hotter II. 381. -^ Ed. II. 176. Houghton, E. M. 55. Houlton, Joseph II. 542. Houston. A. C. 72. Hovelacque, Maurice II, 524. How, W. W. II, 542. Howard. L. O. EI. 28, 470. Howe. M. A. 237. 240. Howell, A. M. II. 102. 103. Hoyer, D. P. 91. Hryniewicki, B. 481. Hua, H. 552. 557. — II. 262, 268. Hnbbard, H. G. II. 470. Huber, Karl G. II, 192. — J. 533, 534, 582, 657. — II, 171, 271. Hubert II, 502. Huck, Friedr. II, 470. Hudac, Ed. A. II, 405. Hue, A. 270, 274, 278. Hülsen. E. 459. Hueppe. F. 4. 123. Hüttenbach. H. II, 91. Hugouneng. L. 110. I Hugwein. 617. 660. iHuie, Lily H, 202. Huitfeld-Kaas, H. 296. Humblot. L. IT, 174, I Hummel, J. J. II, 144. ' Hunter, J. 36. — Eobert II, 542. — S. J. II. 470. 542. Husemann. Th. II, 29. Hutchinson. H. D. 617, 634. Huxley, Th, H. II. 542. Hy, f" II. 269. Ibanow, K. M. 72. Ichikawa. N. II. 297. Ihle, O. 16. Ihne. E. 409. Ikeno, S. II. 204. 617, 628. — II. 238, 248. Ukewitsch, K. 16, 105. Ilkewicz. W. 36. Ilse II. 470, 471. Immanuel II, 521. Immendort' 137. Inagaki, J. II. 81. Ince. W. II, 96. Inchbald. Peter II. 542. Ingham. W. 226. Inghilleri, T. 56. Inui, T. 275, 510. Irish II, 114. — H. C. 438. — II, 269. Isabel. F. 467. Issatschenko. B. 125. Issler. E. 461, 462. Istvanffi, Gyula 73, 91. Istvanffi, J. von 292. — II, 99, 273, 280. Itaüie, L. van II, 114, 156. Itzerott, G. 4. Ivanoff, L. A. II, 191. Iwanoff, L. 297, 305. — II, 273, 280. Jaap. 0. 147. 223, 452, 646. — 11, 364. Jablonowski, J. II, 470. Jaccard, H. 467, 492. — P. 286, 467. Jack, J. 466. — J. B. 222. — L. G. II, 470. Jackson II, 84. — A. B. 226, 487. — D. D. II, 273, 276. — H. V. II, 134, 135. — II, 83. — J. E. 11, 163. Jacobasch, E. II, 509. Jacobelli, F. 36. Jacobi, B. II, 176. Jacobs, Joseph II, 149. Jacobsohn, J. 102. — P. 16. Jacobsthal, E. 490. — H 110. Jac<|uin, A. 144. Jaczewski, A. de 143, 153, 193. Jaeger, H. 4. Jahn E. 36. — H. 461. James, Martha M. II, 31. Jamin, v. 179. Janczewski, E. il, 511. Janke, L. II, 103. Janorschke — Klein. 557 Janorschke II, 313. Janse, J. M. II, 29, 112, 129. Janssens, Fr. A. 166, 201. Jarisie, J. 475. Jatto, A. 270. Javillier II, 29. Jaworowsky, M. A. II, 29. Jawor.ski, Z. W. 91. Jeanpert, M. 491, 492. Jeffers, H. W. 16. Jeffrey, E. C. 617, 627. Jegunow, M. 36. Jelliffe, S. A. 73. Jenkins, E. H. II, 333, 507. — J. H. B. II, 149. Jeiiman, G. S. 617, 656, 667. ~ II, 97. Jenner, Charles II, 542. Jensen, C. 219. — Hj. 55, 91. — 0. 88, 91. Jentzsch 410. Jepson, W. L. 523. — II, 268. Jernigan, T. E. II, 149. Jönsson, B. 217, 218. Jflroenseu, A. 166, 167. Johan-Olsen, 0. 167. — P. 37. Johne, A. 116. — K. 4. Johnson, Ch. P. II, 543. — D. E. 617, 634, 639, 640. — S. W. II, 328. — W. G. II, 471. Johnston 73. Johow, F. II, 405. Jokisch, C. II. 471. Joly, P. E. 42. Jones, C. E. 617, 635. — H. L. 184, 289. — L. E. 571. — II, 332, 382. — M. E. 524. Jonsson, H. 585. Joor, Joseph F. II, 543. Jordan, H. II, 192. — Alexis II, 543. Joret, Charles II, 78. Joi'ge, E. 78. Joshi, E. S. 11, 146. Jost, L. 594. Jouhn 11, 84. JoLisset II, 29. Juckenack, A. II, 114. Juel, H. O. 193. — II, 406. Jumelle, H. II, 158, 161, 170. Jundell, J. 101. Justen, Joseph II, 543. Kaalaas, B. 220. Kabrhel, G. 73. Kaensche, C. 119. Kain, Jos. II, 29. Kains, M. G. II, 115. Kaiser, A. 560. Kalt-Eeuleaux, 0. 566, 617, 654. Kamerling, Z. 219, 569. Kamienski, Fr. 561. — II, 238. Kamphoevener II. 543. Kanthack, A. A. 4, 114. Karlinski, J. 73, 123. Karo, F. 611. Karsten, G. II, 273, 678. Kasanski, M. ^Y. 117, 123. Kashida, K. 110. Kasparek, Th. 16, 130. Katz. J. 164, 617. — II, 29. Kaufmann, E. 17. Kawakami, T. 510. Kayser, E. 167. - M. E. 92. Kearney, T. H. Fr. 512. — Th. H. 614, 617, 518. Kedrow.ski, V. J. 92. — W. 56. Kedzior 37. Keeble, E. II, 504. Keferstein, G. 92. Keissler, K. v. 148, 424. — 11, 251, 268, 407, 612. Keith, S. C. 92. Kelhofer II, 176. Keller, C. C. II, 98. — L. 470. 471, 649. — E. 160, 525. — II, 212, 407, 524. — W. II, 29, 111. Kellermann, W. A. IT, 507. Kellicot, D. S. II, 543. Kempner 118. — W. 123. Kerez, H. 106. Kerkhove, van den II, 163. Kern, F. 116. — H. 125. Kerner, Anton II, 642. — Autal, II, 543. Kerner, A. von Marilaun 405. — II, 232, 542. ^ F. II, 524. Kerr, James II, 543. Kertesz, K. II, 437. Kidston, Eobert II, 524. Kieffer, J. J. II, 437, 438. 439, 440, 441. Kienitz-Gerloff IL, 407. Kihlmann II, 513. — A. O. 482. Kjellmann, F. E. 305. Kilburn, Will. II, 543. Kilmer, F. B. II, 29, 87, 100. Kimla 105. Kindberg, N. C. 220, 221, 228, 236. King, G. 561. — IL 255, 256, 459. — Thomas II, 643. Kinger, J. B. II, 108, 109. Kingsbury, B. F. II, 202. Kingsley, M. H. IL 164. — E. J. 565. Kinney, L. F. II, 362. Kinzel, W. II, 176. Kirchner, M. 4, 105. — 0. 130, 317. — n, 282, 471. Kirk, T. 666. — II, 543. Kirkland, A. H. 11, 472. Kirmsse, E. 11, 30. Kirschstein, W. 147. Kischensky, D. 17. Kiessling, F. 4. Kissling, E. II, 30. — Eichard, II, 103. Kister, J. 86. Kitchen II, 472. Kitt, Th. 4, 56, 126. Kitton, Frederic II, 543. Klebahn, H. 189, 190. — IL 357. Kleber, C. II, 30. Klebs, G. 183, 288. — II, 238. Klecki, Ch. de 126. — V. V. 92. Kleiber, A. 73. Klein. A. 17. — E. 4, 56, 73, 117, 120. — E. A. 37. — E. J. II, 407. — 0. II, 30. 558 Klein — Lang. Xlein. Otto IT, 150, 472. Klemperer, F. 5. Klepzoff, C. 116. Klett, E. 116. Klie, J. 110. Klöcker, Alb. 167. Kloepfer, E. II, 176. Kluge 17. Klunzinger, C. B. 288. — II, 273, 276. Knaak 17. Knapp, W. H. II, 194. Knauss, K. 17. Knebel 92. Knerr, E. B. II, 264. Knetsch, K. 451. Kneucker, A. II, 262. Knight, Joseph II, 543. Knoblauch, 0. 80. Knoch, Ed. II, 407. Knochenstierna, H. 92. Knowles, J. A. 618, 658. Knowlton, F. H. II, 524. Knuth, P. 410, 452. — II, 219. 407, 408, 410, 411. Kny, L. 606, 606, 608. — II, 176, 246, 316. Kober, F. II, 472. Kobas, J. D. II, 106. Koch, A. 4, 167. — F. W. II, 472. — H. 92. Koehne, E. 653. Koenig, J. G. II, 643. Körber, B. 17. Kofoid, Ch. 299. — C. A. 307. Kohl, F. G. II, 190. Kohn, L. n, 30. Kolberg, Joseph II, 77. Kolkwitz, E. 56, 687. Kolle, W. 111. Koltzoff, N. K. II. 191. Komarow 153. Koning, C. J. 130. — II, 102. Koningsberger, J. C. II, 473. Kono, F. 609. Konwalewski, S. 66, 73. Koopinann, C. 489. Koorders, S. H. 638. — II, 30. Kopp, E. 56. Koppeschaar, W. F. 11, 145. Korff, G. 167. --II, 176, 182. Korn, G. 17. Korn, O. 74. Kornauth, C. 126, 130. Korsak, D. 138. Kosaroff, Peter II, 302. Koslik, V. 74. Kossei, H. 17. Kotlar, E. 18. Kozai, Y. II, 81. Kraemer, H. II, 31, 108. KränzHn, F. 654. — II. 266. Kräpelin, K. II, 232. Kraft, A. II, 473. — Simon II, 261. Krafft, G. II, 283. Kral, F. 101. Kral 126. Kramers, J. G. II, 91. Krantz II, 82. Krasan, Franz II, 525. Krasnov, A. N. II, 97. Krasser, F. 618, 646. — II, 194. Ki-assilschtschik, J. M. 126. Kraus, E. 18, 101. Krause, E. H. L. 415, 417, 456. — II, 250, 603, 506, 625. Krauss, H. 411. Kraut, Heinrich II, 325. Kreftling, A. II, 152. Krelage II, 506. Kremers, Ed. II, 31. Kretz, E. 18. Krieg, David II, 643. Krieger, K. W. 154. Krönig, B. 18, 22, 23. Krok, Th. 156, 236. Krok, T. 0. B. 646. Kromeyer, E. 18. Kronfeld, M. 449. — II, 264. Krückmann, E. 18. Krüger II. 303. - Fr. 174, 175. — IJ 464, 473. — Fritz II, 224. — W. 92. 439. — II. 103, 362. — Walter II, 93. Krug. Leopold II, 543. Kruse, W. 18, 74. Krause, C. 646. Kückenthal, G. 417, 507. - IL 252. Kuckuck, F. 312. Kühn, H. 465, 647. — J. II, 176. — M. II, 155. Künkele, Th. II, 214. Künnemann, O. 92. Küster, E. 168, 306. Kuhlgatz II, 473. Kukula, 0. 37. Kulagin, N. M. IL 473. KuHsch, V. II, 30. Kunstler, J. 37. Kuntze. L. II, 473. — 0. 157. 277, 286, 417. 018. 657. — II, 241, 273, 279. 603. Kunz-Krause, H. IL 31. 140. Kupffer, K. 416. 482, 650. — K. E. IL 266. Kuprianow, J. 18. Kurth. H. 114. Kurtz, H. II, 473. Kusano, S. 276, 610. Kusnezoff, N. J. 420. — II, 243. Kutscher 37. Labbe, Alph. II, 195. Laborde, J. IL 164, 177. 182. Laboschin, J. 18. Lacaux II, 151. Lacerda. J. F. de 440. — II, 88. Lachenaud. G. 225. Lachner-Sandoval, V. loB. 172. Lacourt Jl. 164. Laemmerhirt, 0. IL 473. Lämmermayr, L. 219. ! Lafar, F. 4. 19, 93, 156. i — H. 19. j Lagerheim, G. v. 159. Lagervall, A. 74. Laitinen. T. 101. Lalande, L. de IL 141. Laloy. L. IL 238. ■Lamb, Fr. H. IL 191. Lameere, Aug. 468. 1 ! Lampa. S. IL 473. 474. Lamson-Scribner, F. IL 118. Lancester, E. IL 190. Landes, Gaston II, 105. Lang, G. 272. — IL 474. — W. H. 618. 622. 630. — IL 238. Lauge - Lookeren-Campagne. 559 Lange, H. 168. — 11, 177. — J. 11, 543. Langer on, M. 225. Langethal 450. Langkavel, B. 179. Lanz, A. 101. Lapparent, H. de II. 367. Larbaletier, A. 11, 177. Larder, J. 226. Largaiolli, V. II. 273, 280. Larrong II. 138. Laser, H. 74. 120. Lasnier, 491. Lauterborn, E. 293, 309. — II, 199. Lathraye. E. 58. Latiere, A. II. 367. Lauck. H. 19. 93. Laurell. J. G. 450. 645. Lauren 618. 660. — II. 31. Laurent, 'E. 483, 439. — II, 90, 91. — J, IL 304. — L. II. 526. — Phil. II. 474. Lauterbach, C. 537. — II, 72. Laval 492. — II, 241. Lavergue. G. II, 316, 366, 367. Lawson, A. A. 405. — G. 485. Lawson, M. A. IL 543. Laxa, O. 93. Läzaro, Bl. 274. Lea, A. M. II, 474. Leather, J. W. IL 106. 107. Leavitt, Eobert G. 572. Lebl, M. II. 474. Leblanc. A. 166. — IL 201. Ledere du Sablon II. 31. 222. Lecocq, E. IL 166. Lecomte. H. IL 94. 106, 186, 141. 167, 171. Le Dantek. F. 117. Ledien, F. 446. — II, 283. Ledger, Ch. II, 107. Ledoux-Lebard 105, 126. Leeds, A. E. 93. — Edward II, 543. Leersum, van II, 32. Leger 491. — L. Jules 218. — iJ. 212, 213. Le Grand, A. IL 243. Legrand. C. 492. Legro.s 23. Lehmann, K. B. 4, 5. 93, 110. Leiberg, J. B. IL 78. Leichmann, C. 93. Leipner, Ad. II, 543. Leisewitz, W. II, 474. Leitch, John. II, 543. Le Jolis II, 241. — A. 240, 285. Lejonne, P. 14. Lemarie II, 108. — Charles Ant. II, 543. i Lembke, W. 37, 120. ; Lemmermann, A. 613. ' — E. 293, 294, 295, 307. — IL 273, 274, 279. — 0. 95. Lemmon, J. G. 522. Lemström II, 810. Le Myre de Vilers II, 98. Lenduger-Fortmorel, G. II, 274, 281. Lenti, P. 122. Lentz, F. II, 232. Leonardi, D. G. II. 441. — G. II, 454, 474, 475, 477. Leopold, J. 618, 659. Lepierre, Ch. 56. Leplace, Edm. IL 111. Leplae, E. 439. Leroux IL 84. Leroy IL 99, 108. Lesne, P. IL 477. Letacq, A. L. 491. — IL 501. Lettau 454. — A. 647. Levaditi, C. 103. Leveille, H. 145, 490, 492, 494, 510. — II, 231. Levene, Ph. A. 105. Levi, D. IL 275. Levier, E. 240, 505. — IL ! 241. I Levinge. H. C. H, 542. Levy, E. 5, 6. Lewell, J. G. IL 257. Lewinstein, G. II, 102. Lewis, Fredrick II, 123. — Francis J. 309, 587. Ley, Augustin 487. Leyden, E. v. 106. Lickfett, 74. Lidforss, B. IT, 208. Liebenberg, A. von II, 283. Liebermann, C. 11, 146. Liebert II, 111. Licopoli, G. II, 543. Lignier, 0, II, 525. Lignieres, 37. — J. 110. — M. J. IL 477. Lilley, F. 435. Limpricht, K. G. 235. Lind, K. 162. — II, 177. Lindau, G. 130, 184, J86, 525. — II, 855. Lindberg, H. 482. Linden, Jean II, 543. Lindet, L. II, 166. Lindman, C. A. M. 525, 598. II, 412. Lindner, P. 6, 168. — JI, 177. Linne, C. v. II, 548. Lindroth, J. J. 143. Linsbauer, K. 618, 685. ^ L. ,588. Linton, Edward F. 486, 488. — II, 412. Lippert. W. IL 149. Lipsky, W. 505. List, B. A. II, 477. Lister, A. 181. Litwinoff, D. 480. Livingood, L. E. 19. Lloyd, F. E. IL 502, 500 — G. G. A. 192. — J. 490. — ■ James II, 543. — John L. IL 32, 108. Lobb, Thomas, IL 543. Lockwood, L. IL 274, 277. Lode, A. 19. Loeb, Jacques 603. Loeffler, F. 19, 74. Loesener, Th. IL 98, 99. Lövendal, E. A. II, 477. Loew, 0. 19, 164. — 177, 196. Löwit, M. 37. Lohmann, C. E. J. II. 47, 98. Lomax, A. Edw. II, 543. — C. A. II, 543. Lombard TI, 97. Lougbridge, ß. H. 406. London, E. S. 19. Longo, B. II, 199, 259. Lookeren-Campagne, C. J . van II, 144, 145. 560 Loos — Matsumura. Loos, C. II, 477. Lopez Tuero, F. II, 295. Loienzen, A. 161. — II. 412. Lortet, L. 56. Lotsy, J. P. II. 32, 239. Loubie, H. II, 177. Lounsbmy, C. P. II, 477. Lousby, Job. II, 543. Loveland, A. F. 93. Lovell, J. H. II, 412, 413. Loving, H. J. II, 477, 478. Lowe, Clement B. II, 32. 72. — V. H. n, 478. Lubanski, F. II, 318. Lubbock, J. II, 4] 8. Lubinski, \. 19. — W. 106. Lucas, F. II, 510. — F. C. n, 284. Lucet, E. II, 79. — E. M. II. 478. Ludwig II, 478. — F. 147. 309. — II, 234, 236, 379, 413. — E. 456. Lübbert, A. 93. Lüpke, L. 117. Lüders, H. F. II, 251. Lühme. v. 219, 618, 689. Lüscher, H. 467. Lüstner, G. 37, 161, 618. 643. — II, 478. Lunkewicz, M. 19. Lunt, J. 37, 75. Lupi, A. 56. Lushington, P. M. IL 128. Luster, G. 478. Lutz II, 177, 185. — L. 618, 686. — IL 32. — M. L. 443. Lutz-Schütte, II, 478. Luxemburger. A. 71. Lyall, David IL 543. Lyde, M. T. II, 138. Lyne, R. N. II, 69, 113. Lyon, Florence May, II, 263. Lyons, R. 56. Maas 457. Maassen, A. 57. Mabon, W. II, 192. Mac Alpine 130. — D. 152, 181. — II, 333, 350, 362, 364, 369, 383. Mac Blan II, 504. Macchiati, L. 126, 130. — II, 207. Mac Clure, C. 94. Mac Conkey, A. 102. Mac Crorie, D. 20. Mac Dougal, D. T. 569, 586, 595, 603, 604. — IL 195, 386. Mac Dougall, E. 8. 75. — IL 478, 479. Mace, E. 6. Mac Fadyean, A. 38. 75. Mac Farland, F. 6. Mac Gregor, A. 114. Mac Kay, A. H. 410. Mackay, T. T. W. IL 121. Mac Keller IL 512. Mackendrick, J. II, 99. Mac Kenney, E. E. B. 594. Mackenzie 38. Mac Lean II, 511. Mac Millan, C. 150. 618, 622. 629. — II, 246, 248. Mac Owan 11, 151. Macpherson, C. A. 11, 114. Macvicar, S. M. 226, 303, 407, 489, 645. Madsen, T. 114. Maeno. N. 11, 121. Maercker 94. Magnus, P, 147, 148, 150, 190, 194, 315. — II, 360. Mahieu-Sanson II, 383. Maiden, .1. M. 435, 535, 565, 664. — n, 76, 79, 115, 120, 243, 244, 264, 479. Maier, E. II, 479. Maige 587. Maire, R. 169. Maiwald, P. A. II, 241. Makino, T. 509, 618, 651. Makowsky 471. Maldiney 588, 689. Malfitano, G. 57. MaliDvaud, E. 492. — II, 241, 269. Mallet, G. B. 618, 659 Mallmann, F. 19. Malme, G. 0. A. N. 276, 532. — II, 253, 255, 414. Manassein, M. v. 169. Mangano, G. II, 253. Mangin, L. 6. 175, 184. — H, 154, 219, 340, 378. Manicatide 115. Mann, G. 660. Maragliano, E. 106. Marcailhou dAymeric 492. Marchai, D. II, 479. — E. 94. — M. 176. — P. II, 441, 479. Marchesetti, C. 469. Marchioli, G. 57. Marchlewski, L. II, 177, 186. Marck, J. L. B. van der 6. Marckwald, E. II, 479. Marek, J. 20. Marion, A. F. II, 526. Mark, E. L. 11, 190. Markham, H. 436. Markus, Ch. 110. Marlatt, C. L. II, 479, 480. Marmier, L. 6. Marmorek 38. Marneffe, G. de IL 89. Marpmann, G. 20, 57, 75, 94, 106, 183, 284, 287. — II, 283. Marquardt, Gurt 448. Marshall, H, 503. — Ch. E. 6, 94. — E. S. 303, 486, 487, 488, 646. Marshall, Ward H. IL, 32. Marsson 294. Martel, Ed. II, 260. Martelli, IT. 315. Martin, C. T. II, 33. — S. 111. Martini, S. II, 480. Martins, M. F. Ph. 532. Marzinow.sky, E. 26. Massalongo. C. II, 318, 322, 324, 441, 442, 513. Massart, Jean 287, 468, 618, 638. — IL 231, 414. Massee, G. A. 158, 176. Masters, Maxw. T. 507. — LI, 501, 503, 504, 506, 607, 509, 510. Mathsson, Alb. II, 543. Ma,strostefano, A. II, 270. Matruchot, L. 156, 172, 183, 191. — II, 197. Matsumura, J. 609. — M. II, 480. Matthews — Mottareale. 561 Matthews, Harold E. II, 33, 114. Mattirolo, O. II, 241, 378. Matzdorff II, 480. — C. II, 480. Maul, R. 63, 137. Manpas, E. II, 323. Maupy, J. II, 97. Mani-ath, Fr. K. II, 480. Mawle}-, E. 409. Mayer, A. 6, 466. — E. 182. Mayet, V. II, 480. Mayr. H. 512. Maze, P. 181. Meacham II, 111. Meehan, Th. 228, 299, 513, 654. Meigen, W. 449, 618, 660. Meissl, E. II, 283. Mekendrick, J. II, 33. Mela, A. J. 482. Meldert, Leon van II, 138. Meldrun, E. H. 226. Meltzer, S. J. 57. Melvill, J. C. 488. Mendel II, 47. — L. B. 179. Mendenhall, E. J. 157. Mer, Emile II, 214. Merieux 75. Merkel II, 271. — 8. 20. Merkl, E. II, 480. Merlis, M. II, 177, 185. Meschinelli, Aloysius II, 526. — Luigi 319. — II, 526. Messenger, W. 618, 659. Messter, E. 20. Metral, C. II, 81. Metzger, A. 126. Mevüemeester II, 133. Meunier, H. 120. — J. II, 57. — St. 194. — II, 527. Meyer, A. 38. — II, 219. — Arthur II, 190. — E. C. II, 430. — W. 94. Meyere, J. C. H. II, 448. Meyerhof, M. 57, 114. Meylan, Ch. 224. Mey, C. 6, 38, 285. — II, ' 274, 276. Micheels, H. II, 226. Michel, G. 114. Micko, Karl 11, 33. Mie, G. 20. Miehle, F. 618. Mietz, W. 618, 646. Migiiorato, E. 496. Migneco, F. 106. Miguet, Alb. II, 190. Migula, W. 7, 20, 38, 39. 40, 75, 301. Milani, A. II, 480. Miliarakis, S. 7. Miliard, Edgar J. 11, 33. Millardet, A. II, 480. Miller 20, 223. — C. 0. 155. — H. 410. Milne, Edwards M. A. II, 174. Millspaugh, Ch. F. 276, 512, 626, 527, 656. Mik, J. II, 442, 443, 480. Mina Palumbo II, 481. Minervini, E. 20. Mink 111. — F. 57. Minssen 137. Miquel, P. 20, 58, 76. — II, 274, 277. Mirabella, M. A. II, 219, 264. Mirande, Marcel II, 215. Miroy, C. II, 367. Mitchell, W. C. 102. Mitrophanow, P. II, 274, 275, 278. Mitschka, Ernst II, 197. Mitzkewitsch, L. 808. Mix, A. B. 20. Miyabe, K. 510. Miyajima, M. II, 187. Miyake, K. 237. Miyo.shi, M. 76, 603. — II, 416. Möbius, M. 604. — II, 236, 251, 416, 503. Möllendorf, H. 410. Moeller, A. 106. Möller, J. II, 33. — 0. 451. Mörbitz, J. II, 115. Moewes, F. II, 416. Mohr, C. II, 124, 365, 481. Mokrzecki, S. II, 481. Molinari, M. de II, 111. Botanischer Jahresbericht XXVI (1898) 2. Abth. Molisch, Hans 572, 578, 583, 607. — II, 34, 146, 177, 310. Moll, J. W. 11, 191. Moller, A. F. 435, 437, 441, 442, 443. — II, 34, 35, 67, 83, 86, 105, 153, 168, 169, 163, 172. Moller, J. 58. — II, 128. Mollett, G. B. 445. MoUiard II, 416. — Marie II, 416, 443. — M. 161, 618. — II, 608. Mollison, J. W. II, 106. Molly, C. W. 11, 496, 497. Molz, E. 182. Monad II, 643. Moncorvo 7. Moniz, M. J. M. II, 543. Monnet, E. II, 96. Monroe, W. E. II, 85. Montano, G. 40. Montemartini, L. 290, 602, 607. — II, 216. Montesano, G. 53, 64. Montresor, W. de 650. Montrouzier, E. F. II, 543. Moor, C. G. 8. ~ S. A. 601. Moore 40. — Ch. van der 440. — V. A. 20. More, Alex. Goodman II, 543. Moore Groom, Alex. 489. Moors, H. J. II, 96. Morgan, F. W. II, 85. Morgenroth 90, 9J. Morgenthaler II, 84. Moritz II, 482. — Dr. II, 284. Moroni, A. 111. Morpurgo, G. II, 94. Morren, F. W. 440. — II, 88, 90, 91, 92, 93. Morrill, A. D. II, 191. Morris, D. II, 161. — M. 58. — O. 562. Morroi, U. 497. Moseley, Frank Y. II, 246. Moser, J. 228. Moss, C. E. 289. Mottareale, G. 131. — II, 310, 351. 36 562 Mottier — Orchard . Mottiev, D. M. 314. ~ 11, 203. Mouginet, Ch. 76. Mouillefei-t, P. IT, 66. Mräzek, A. II, 203. Miiccioli, A. 7. Mühlberg-, F. II, 244. Mühlschlegel, A. 40. Müllenhoff, K. II, 233. Müller 11, 482. — C. (Halle) 229, 233, 236. — Carl 224. — Fr. (Varel) 223. — II, 543. — F. von II, 543. — J. H. H. 7, 156. — Julius H. H. II, 284. — K. 102. — L. 111. — N. J. C. 20, 106, 126. — 0. 94. — II, 274. 278. — P. II, 482. — W. 453, 647. Müller-D esterro II, 239. Müller-Thurgau IT, 177. Münderlem 618, 648. Muir, R. 8. Mulder, Emile II, 103. Mulford, A. Isabel II, 131. Muniecki, J. 22. Murbeck, S. 482, 483, 494. — II, 236, 242. Murray, A. 226. Murr, J. 413, 469, 470, 471. — II, 271, 416, 511. Murrill, Paul 21. II, 195. Mussat, E. 491. Nadeaud. J. 535. — II, 79. Nägeli, C. V. 618, 629. Naegeli, O. 466. Nagaoka, M. II, 81. Nakagawa, H. 510. Nakamura, T. 169. Nalepa, Alf. II, 443, 444. Nandin, Charles II, 121, 139. 168. Nannizzi, A. 410. Napias, L. 169. Nash, G. V. 512, 514, 515. — II, 251. Nastjukow, M. 21. Nathansohn, Alexander 580. Nathanson, A. II, 213. Nathorst, A. G. II, 527. Nathusius, Ph. v. 448. Navarra, L. II, 482. Nawaschin, Sergius II, 205, 239. Naylor, W. A. H. II, 36. Negami, K. II, 177, 180. Neger, F. W. 565. Negri, G. de II, 35, 36, 149, 150. Nehne, Martha 11, 164. Neisser, M. 21, 114. Nelis II, 482. Nelson, A. 513, 521. - IL 117. Nemec, B. 618, 642. Nemek, Bohumil II. 197. 198, 200, 203, 306. 505. Nessler, J. 11, 382. Nestler, A. 163, 316. — II, 36, 202, 208, 227. Neuberger, J. 461, 648. Neuhauss, R. 8. — II, 194. Neumann. A. 58. — 0. 76. — P. II, 36. — R. 4, 5. 110. Neumayer, F. H. 71. — L. 71, Neveu II, 63. Neville-Rolfe II, 84. Newbigin, Marion J. 11. 416. Newkombe II, 177. Newstead II, 502. — R. II, 482. Newton, G. W. II, 417. Neyrant, E. J. 492. Nicolaier. A. 21. Nicolas 13. Nicolaysen, L. 102. Nicoleanu, G. N. II, 482. Nicohc, E. 411. Nicolle, C. 76. — M. 21. 58. Nicotra, L. 495. — Tl. 245. 246, 417, 418. Nieder.stadt ll, 109. Niedenzu, F. 424. — II, 263. Niedner 72. Niemann, F. 4. 71. Niessen, van 139. Niessl, G. V. 184. Niezabitowski. E. II, 482. Nikitin. J. 21. Nilson, N. H. 220. 482. Nitardy, E. 295. — II, 274, 279. Nittis, de 50. Noack, Fr. 176. — 11, 294, 324, 482, 483. ~ G. II, 457. Nobbe, F. 131. No6 von Archenegg, Adolf II, 219. Noeldecke, C. 461. — K. Dr. II, 544. Nölle 461. 647. Noepke. H. 58. Nötzel, W. 40. Noffray II. 36. 326. Noll li, 233. Nomura, H. II, 379. Nordgaard, O. II, 274. 280. Nordhausen, M. 163. Norman, F. W. E. G. IL 7.3. Norton, B. 8. IL 194, 210. — J. B. S. 518. — IL 36, 146, 356. Nourry, Abbe 145. Novy. F. G. 21. — IL 195. Nowak. J. 58. Nüsslin, 0. IL 483. Nuttal, G. 8. Nuttall, H. F. 21. — L. W. 656. Nylander. W. 275. Nypels. P. 161. 176. — IL 345, 362. Obach, E. T. A. 443. Obermeyer, W. 179. Obermüller, K. 94. Obertreis, H. 11. 483. Obici, A. 107. eckenden. E. U, 36. 161. Oestrup, E. IL 274, 280. Ogden, E. L. 11, 227. Ohlmacher, A. P. 21, 22. Ohlmüller, W. 8. Olbrich, St. 446. Olin. E. 718. Olive, E. ^y. 181. Olivier, H. 266, 275. 277. Olsten, G. 74. 01t 126. Oltmanns, F. 304. 314. Omelianski, V. 58. Oppenau, F. von IL 133. Oprescu 22. — V. 40. Orchard, R. 23. Orlowski — Picutti. 563 Orlowski. A. A. 40. — W. 114. Ormei-od, El. A. 11. 483. Orth, E. 76. Ortoii, W. A. 160. Osborn. H. 11, 483. Ostenfeld, C. 289. 485, 645. Ostenfeld-Hansen, C. 289. — II, 274. Osterfeld, C. 11. 274, 275, 280, 281. Osterhout, G. E. 521. Osterwald K. 222. Osterwalder, Adolf 11. 289. Ostrowsky, M. 131. Ostwald, E. 407. Othmer, B. 537. — R, II, 256. Ottavi, E. II, 82!, 484. Ott de Vries, J. J. 66. Otto 22. — E. II, 177. 178, 186. Ottolenghi, S. 58. 59. Onderaans, A. C. 11. 445. — C. A. J. A. 144. -" 11, 322, 345. Ough, H. 11. 36. Fächer, D. 469. Pacinotti. G. 22. Packard 11. 484. Paeske. F. 446. Pakes. W. 22. Palacky. J. 405. Palanza, A. 498. Palibin, J. 507. Palla, E. 469. 649. Palladin, W. 602. -- 11. 178. Pallavicini-Misciatelli. M. 11, 323. Palmer, T. C. II, 274, 276, 277. Palmirski, W. 114. Pammel, E. 59. — L. H. 48. 59, 76, 94, 131, 416. — 11. 116. 194. 227, 243, 337, 418. Pane. N. 102. Pantling, Rob. 551. — II. 256. Panton. J. H. 180. — 11. 484. Paoletti, G. 650. Pardeller. C. 446. Pargande. Th. 11. 470. Paris, E. G. 239. — G. II. 9. 97. Parish. S. B. 524. Park, W. H. 111. Parkin, John II, 222. Parkinson, E. 440. — II. 92. Parmentier II, 262. — Paul II, 222, 223, 235, 271. Parrott, P. J. II, 459, 463. Pany, E. J. II, 161. Parsi, G. 496. Parsons, E. Th. 619. 655. — M. E. 523. Passerini, N. 410. 584. — 11, 307. 320. Passy, Jacques II, 159. Pasteur 11, 544. Pater, B. 191. — II. 363. Patin, Gh. 11, 83. Patouillard, N. 151. 160, 192. Patricelli. V. 495. Patschowskv, Jos. 482. Paul, St. V. 446. 511. — II. 63. — Th. 18. 22, 23. Paulsen. F. II. 321. I — 0. 143, 220, 276, 296. 299, 452, 531, 645, 656. Pauly A. II, 484. Pawlowsky, A. 23. Fax, F. 408. 553. — U. 418. Pazschke 154. Pearmain T. H. 8. Pearson, H. H. W. II, 214. — W. H. 226. Peck II, 274, 281. — Ch. H. 150. — J. J. 299. Peckinpalk, L. A. E. 523. Peckolt, Th. II. 37, 40, 41, 42, 76. Pedersen, G. II, 55. — M. 313. Pergaude, Th. II. 484. Peglion, y. 130, 132. — II, 350, 363, 369. Peirce, G. J. 262. Pellegrini, P. 77. Pellet, H. II, 103. Peltereau 145. Pendergast, W. II, 304. Penecke, K. A. II, 528. Pensa, Charles II, 66, 102, 105. Penzig, O. 181, 425. — II, 263. Peragallo, H. II, 274, 280. — M. II, 274, 280. Pere. A. 59, 111. Pereira, A. 77. Perieval, Em. 492. Perkin. A. G. II, 44, 45. — Arthur George II, 140, 142, 144, 146. Perkins, G. D. 80. — J. R. II, 260. — R. C. L. II, 484. Perraud, J. 145. — II, 367. Perret II, 73, 80. Perrier de la Bathie 145. Perrot, B. 404. 440. — II. 91. — E. 145. — II, 215. Pestalozzi, A. II, 261. Peter, A. II, 223. — K. II, 192. Petermann II, 295. — A. II, 303. Petersen, O. G. 609. — U, 500, 501. Petit, P. 94. — II. 274, 281. Petri 94. — Fr. 464. 649. Petrie, D. 565. Petruschky, J. 102. 111. Petsch, W. II. 66. Pettit. B. H. 11, 453. Petty, L. 489. — S. L. 416, 489. Petunikow, A. 479. - II, 252. 262. Pfeffer, Wilhelm 59, 468. Pfeiffer, E. 3, 111. — Th. 95, 613. — II, 178. 179. Pfeiffer von Wellheim, F. R, 284. Pfitzer, E. 444, 446. — II, 244. 266. Pfuhl 146. 155, 410, 458. 647. — LI, 512. — A. 23. — E. 23, 77, 95. Philibert, H. 224. 229. I Philippi. F. 567. I — R. A. 567. Phillips, R. W. 314. 315. Philippson. A. 47'.). Phisalix, C. 115. Phoedovius 456. I Plana, G. 127. I Piccoli, E. 41. jPick, L. 102. ! Pickering, L. U. II, 317. 'Picutti. A. II, 193. 36-- 564 Pieper — Rehmann. Pieper, G. E. 462, 64G. Pierce, Newton P. II. 151. Pierre, L. 532, 552, 563. — II, 170, 269, 263, 264, 265, 266, 268, 269, 271. Pigotfc, B. A. F. 646. Püger, Eobert II, 225. Pillet, B. II, 158. Pinart, A. L. 426. — II, 88. ~ II, 131. Pinkwart, H. 460. Piolet, J. B. II, 165. Piorkowski 23. Piorkowski, M. 111. Piotrowski, K. 481, Piper, C. V. 522, 523. — II, 484. Piquenard, Ch. 274, 493. — II, 259. Piret, E. II, 354. Pistohlkors, H. von 611. Pittier. H. 527. Plaetschke II. 136. Pianchon II. 45. 102. — G. II. 46. — L. 164. — II. 45. 46. — Louis II. 77. Plateau. Fei. II. 418. Platt. R. H. 523. Pleas. C. E. 167. Plehn II. 170. Plettke II, 513. Plitzka. Alfred 11 254. Ploettner. T. 459, 647. Plot, J. II. 484. Plowright. Ch. B. 164. Plumb, C. S. II. 81. Plummer. J. 5fi4. Poda, Heinrich 11, 152. Podwyssotzki, W. 41. Poeverlein, H. 466. Polakowsky, H. II, 77. Polenske, E. II, 99. — J. II, 46. Pollacci, G. II, 340. Pollard, Ch. L. 516. Pomel II, 644. Pommer-Esche, Rob. v. II, 544. Pons, G. II, 242. 268, 307 606. Porret, B. 432. Porter, Th. C. 516, 655. Pospelow, W. II, 484. Pospichal, E. 468. Potel, Henri II, 169. Potonie, H. 311, 619, 621. — II, 246, 528. Pott, F. 107. Pottevin, H. 23, 95, 169. Pottier, Ch. 77, 165. Pottinger, E. 434. 638, 652. Pouchet, G. 77. Poujol, G. 77. Poulssen, E. 619, 660. — II, 46. Round, R. 520, 521, 655. -- II, 235. Poupe 105. — F. 95. Powell, G. H. II. 485. Praed II, 47. Praeger, R. L. 488. Prahn, H. II, 243. ; Prain, D. 434, 437, 506, 538, 551, 652. ~ II, 47, 148, I 255. I Praetorius 455. IPrantl, K. 416. , Prausnitz, W. 71. Pre, F. du II, 262. Preda, A. 316, 468. — II, 244. Preissmann 469. Prescott, G. K. II, 47. Preuschoff 455, 647. Preuss 433, 442. — P. II, 112, 121, 164, 169, 171. — Paul II, 62, 67. Preyer, W. B. II, 133. Prillieux E. 132. — Ed. 176. — II, 282. Prinsen-Geerlings, H. C. II, 106. Pritzel E. II, 264. Probaska, K. 469. Proca 100. Proskauer, B. 107, 108. Prothiere, E. 180. Protic, G. 149, 476. Prudent, P. II, 274, 280. Prudhomme, Emile II, 63, 69. Prunet, A. 186. Pryer, W. B. 445. Puckner, W. A. II, 47. Puriewitsch, K. 161. -- II, 178. Purpus, C. A. 521, 522. Putnam, Bessie L. II, 239, 420. — H. L. II, 419. Quaintance,A. L. II, 485, 486. Quehl 411. Queva M. E. II, 214. Rabenhorst, L. 154, 158, 235. Rabino witsch, L. 41, 96. Racibor.ski, M. 161, 152, 177. 182, 192, 619, 638, 653. ^ II, 194, 208, 209, 336. 354, 377. Rackow, H. II, 96. Raczkowski, de 84. Radais. M. 23, 41, 183. Radlkofer, L. 626. Raedt van Oldenbarnevelt, A. C. II, 91. Raikow, P. N. II, 193. Rake, B. 8. Ramirez, Jose 11, 511. Ramm II, 47. Rampon, C. II, 486. Ramsay II, 83. Rane, F. W. II, 421. Rapp, R. 166. — II, 176. Rathay, E. 177. — II, 365, 366, 486. Rattan, V. 623. — Wolney 522. Rattone, G. 8. Raupe, P. 36. Ravaud 225, 274, 492. -- II, 544. Ravaz, L. 132. — II, 367. Ravenel, M. P. 23. — II, 192. Ravin 491. Rawitz, Beruh. H, 205. Rawton, O. de II, 322. Ray, J. 186. Raymondaud, E. II, 502. Rechin, J. 145. Rechinger, C. 603. Rechter, D. 23. Redding, R. J. II. 137. Redemann. G. II, 486. Reeb, M. II, 47. Refik, E. 77. Reh, L. II, 486. Rehder, A. 446. Rehm, H. 151, 154. Rehmann, A. 472. Reiche — Sacharbekoff. 565 Reiche, K. 565, 567, 657. Reichelt, K. 11, 178. Reichenbach, H. 23. — H. G. L. 450. — H. a. fil. 450. Reid, C. 619, 645. Reinbold 535. — Th. 289, 300. Reinecke, E. M. 533. — F. II, 73. Reinitzer, Fr. IT. 178. Reinke, J. 295, 310. — II, 175, 184. Reischel, Gustav II, 144. Reitmair, 0. II, 283. Reling, H. II, 243. Remlinger, P. 41, 111, 112. Remy, Th. II, 257. Renauld, F. 231. , Renault, B. 132, 133, 134, 194. — II, 518. Rendle, C. D. 517, 560. Retout, Ch. H. 112. Retzer, Walter II, 499. Reuter, E. II, 486. — F. 23. Reyes, A. 114. Rhumbler, L. II, 196. Riccobono, V. II, 84, 263. Richard, O. J. 41. Richards II, 505. — E. H. .59. — H. M. II. 315. Richardson, F. W. 77, 95. Riehen, G. 469. Richter, Aladar II, 256 — P. 286. Rick, J. 147, 148. Ricome, H. 592. Riddle, L. R. II, 260. Rideal, S. 23. Ridgely, B. H. II, 487. Ridley II, 115. — H.' N. 538. Riedel, Max 11, 283. — M. P. II, 487. Rieder H. 59. Riel, Ph. 145. Ries II, 487. Rietz, R. 449. Rigler, G. v. 77. Rikli, M. 451. Rimbach, A. 609. — II, 236, 254. Rindfleisch, v. 107. Ringham II, 504. Rio, A. del 77. Rippa, G. 499. Ritchie, J, 8. Ritzema-Bos., J. 177. — II, 291, 292, 293, 379, 477, 478, 487. Riviere, Charles II, 79, 82, 101, 102. Roadt, Sam. N. II, 487. Roberts, H. 447. — W. 508. — May 226. Robertson, S. 23. — A. II, 194. — Ch. II, 421. — David II, 487. — Edw. II, 275, 276. — J. 112. Robin II, 47. Robinson, B. L. 485, 512, 513, 515, 518, 619, 639. — II, 242. — G. H. 152. - II, 333. Rodet, M. 41. Rodsewitsch, W. W. 41. Rodrignes, J. B. 532. Römer, J. 472, 474. Roerig II, 283. Rörig, G. II, 487. Roeseler, P. II, 233. Rössler 41. Roger 23. — H. 59. Rogers, F. A. 487. — M. W. 487. Rolfe, E. N. 441. Rolfs G. W. 69. — P. H. 172. — II, 487, 488. Rolland, L. 146. Rolle, R. A. 486. Rollet, E. 13. Rollier, L. 467. Roloff, F. 107. Romburgh. P. van II. 47. 48, 98, 169. Eomero, Matias II, 75. Eondelli. A. 10, 95, 104. Ronninger, C. 469, 619, 658. Roscoe 521. Rose, J. N. 448. — II, 254. — N. 517. Rosenberg, 0. II, 193, 229. Rosenvinge-Kolderup, L. 300, 301. Ross. H. 448. 495. — II, 254, 421, 442, 445. Rossmann, M. 471. Ro.strup, E. 143. — II, 341. 343, 488. Roth 23, 96. — F. II, 122. 124. Rothberger, C. J. 23. Rothenbach, F. 95. Rother, 448. Rothert. W. 619, 636. Rothrock, J. T. 448. Rottenbach, H. 466, 649. Roubier, A. M. 219. Roumeguere 154. Roussel, G. 2. Rousset II, 159. Roux, G. 8, 24. Rowlee, W. W. 484, 485. II, 228, 251, 256. Roze, E. 41. 42. 95. 134, 135, 177. 181, 182. — II, 243. 346. 347, 603. Rubner, M. 78. Rudbeck, Olof II, 544. Rudel 409. Rudolf, Norman S. II, 48, 87. Rudolfe, Norman S. II, 115. 159. Rudolph 177. — J. II, 262. Rudow n, 488. Rübsaamen, E. H. II, 445. Ruete, A. 78. Ruffin, A. II, 94. Ruggeri II, 53. Rullmann, W. 78, 96, 96, 124. Rumm, C. 309. Ruppel, W. G. 107. Rusby, H. H. 625. — II, 48, 109. 243. Russell, H. L. 42, 78, 96, 135. — J, II, 275. Russow II, 544. Ruzicka, St. 42. Rydberg, P. A. 512. Sabidussi 409. Sabrazes, J. 42. Saccardo, D. — P. A. 157. Sacharbekoff, M. P. 96. i66 Sachs — Schumann. Sachs, Julius 602. — II, 544. Sadebeck, R. 619, 620, 644. — II, 64. Sadtler, S. P. II, 148. Sailer, J. 24. Sajo, K. 435. — II, 488. Salas y Amat, L. n, 322. Salmon, C. E. 303, 488, 645. — E. S. 226, 236. Salomon, H. 127. Salomonsen, C. J. 8. Saltei-, J. H. II, 206. .Samassa, P. 11. 197. Sames, Th. 42. Sambuc 48, 115. Sand, E. 319. Sandstede, H. 273. Sandsten, Emil P. 579. Sandvik, E. 482. Sargent, C. S. 512. -~ Ethel 11, 252. Sarrazin il, 174. Sartorius, F. 24. Satter, Joh. II, 243. Saunders, A. 312. — C. F. 516. 619, 655. — D. A. II. 488. Saussine, G. II, 488. — II, 101. Sauvageau 35. — C. 312, 313, 314. Savastano, L. II, 288. Savoire, C. 60. Sawra, K. G. 78. Sayer, K. 446. Sayre, L. E. II, 48, 49, 112. Scalia, G. 11, 367. Scarpitti, N. 11, 192. Schaar. F. II, 127, 178. Schad, A. 11, 109. Schaefer, Karl L. 592. Schaffe r, .1. 24. Schaffner, J.H. 519, 593. — II, 191, 198, 422. Sclianz. F. 114. Schaper, Alfred 589. Schai-dinger, F. 78. Scharlok 455. Scharschmidt. S T. II. 168. SchatteuiFrnh, .\. 24. Schaudiun, F. 24. Scheffer, J. C. Th. 42. Schenck, C. A. II, 140. Schenk 450. II, 233. Schenkung, Siegm. II. 488. Scherffel, A. 24. Scheurlen 24. — E. 42. Sche\v3n'ow, J. II, 488. Schickhardt, H. 60. Schiemenz, P. II, 489. Schier, W. 11, 489. Schierbeck, N. P. 115. Schiewek, O. II, 49, 81. Schiffner, V. 221, 222. 229, 230, 237. 238. Schilber.sky, K. II, 513. Schild, ^^\ 8. SchiUing, von 11. 489. Schillinger, A. 42. ! Schober, Alfred 592. Schoedler, F. II, 232. Schönfeld, E. 24, 96. — F. 7S. Schönke 458. Schöyen, "W. M. 11, 290. Schoffer 96. Scholtz, M. II, .50. — ^y. 43, 60. Scholz. J. 418, 454. Schorler. B. 79. 294, 462. Schostakowitsch, W. 183. Schottelius, M. 115. Schott, A. 471. Schoyen, W. M. II, 489, 490. Schrank. J. 8. 79. Schilow, P. F. 60. Schreiber. C. 11, 178, 180, 44ti. Schimmel & Co. 11, 49. — 0. 60. Schimper II, 233, 489. Schreiner 490. — A. F. W. 403, 619, 638. Schrenck, Herrn, v. 408, 518. Schinz, H. 652, 553. — II 244. — II, 422. Schiönning, H. 167. Schrodt, J. 570. 619, 641. Schirokikh, J. 43, 96. Schröder, B. 182, 294, 307. — Schively, A. II, 236. II, 275, 279. — Adeline Fr. 11, 422. — Chr. II, 490. Schlater, G. 43. - H. J. 11, 153. Schlegel, H. 11, 489. Schröun 60. Schlechtendal 450. Schröter, C 467. — 11, 509. — V. II, 489. Schrötter, H. v. 60. Schlechter, E. 563. — II, 256. Schübe, Th. 458, 460, 619, 647. Schleichert, J. 603. Schuchardt. G. 96. Schlitzberger, S. 11, 295 Schule, W. II, 491. Schloesing, Th. 96. Schüler. C. 437. Schlotterbeck, J. 0. 11. 50. Schürmej-er II, 101. Schmid 131. Schürmayer, B. 8. 9. 24. — — B. 11, 216. 11, 51. Schmidle, W. 296, 297, 298, Schütte 137. — 11. 491. 304, 318, 5.54. Schuette, J. H. 518. Schmidt 436. — 11, 82. Schütz. H. 24. — A. 24, 294. Schulte im Hofe, A. fl, 133 -^ E. II, 178. Schultz, P. 47. — Emil 11, 544. — N. K. 24. — J. 619, 646. — N. Karlowna 118. — Justus 453. Schulz, A. 460. Schmula 318. — 0. 459. Schneck, ,1. 11, 270, 422. Schulze 24. Schneegans, A. 11, 50. - E. II, 178. ISO. Schneidewind II, 303. — Max 461. Schneider, 112. Schultheiss, F. 409. — A. 8, 60. Schumann, K. 415, 442, 524, — C. K. 11, 67. 525. .526, 527, 531. 535. — P. 43 537. 558. 560, 563. 567. Schnell 11, 50. 11. 161. 162. 166, 170, Sclmucke, E. II, 489. 266, 267, 268, 5i)l. Schumburg— Stavenhagen. 567 .Schumburg 24. Schumm, 0. II, 50, 101. Schunck, E. 169. Schur, F. 472. Schwab, F. 409. Schwabach, E. 581 . Schwaighofer, A. 11, 232. Schwan, 0. 135. Schwappach 11. 491. — Adam 675. Schwarz, A. F. 648. — P. 169. Schweinitz, E. A. de 107. Schwendener, S. 676, 597. — 11, 216. Schwerin, F. Graf von 446, 506. Schwippel, A. 11, 491. Scillaraa, v. IL. 226, 267. Sclavo 25. — A. 102. Scofone, L. 79. Scott, Eina II, 252. — W. M. II, 491. Scribner, F. L. 512, 514. Scully, R. W. 646. Sebastian, Victor II, 491. Sebire, A. 11, 67. See, M. 102. Seelig, P. 25. Seeman- Varel 79. Seemen, 0. v. 461. Segura, J. C. 11, 94. Seiberling, J. D. II, 61. Seidel, o'. 433. Seifert, W. 96. Seiler, A. 79. — F. II. 100. Seitz. A. 11, 422. — E. 79. Seiberg, F. 25. Selby, A. D. II, 295, 329,336. Semal, T. 169. Semenowicz, W. 26. Semler, H. 426. — 11, 77. Semmer, F. 107. Senderens II, 366. Seirdtner, ß. 74. -- 11, 114. Serafini, G. 60. Serkovski, S. 43. Seurat, L. G. 426, 526. — 11, 424. Skiverin, R. 11, 491. Sewerin, S. A. 96, 97. Seydler 465. Seymour, A. B. 154, 278. Shannon, W. C. 527. Sharp, T. H. II, 135, 144. Shattok. G. S. 127. Shaw, W. E. 619, 628, 629. — II, 204. Shear, C. L. 193. Shiga, K. 120. Shipper, W. W. 489. Shirai, M. 193, 510. — 11. 335. Shoolbred, W. A. 303, 486, 488, 645, 646. Shore, J. II. 104. Sicard 112. Sicha II, 491. Sieber, N. 127. Siedler 438, 444. — P. II, 99, 109, 149, 159, 171. — 11, 51. Sievers, W. 531. Sigismund, O. 97. Silva, A. de II, 491. Silvestre. C. II, 367. Silvestrini 60. Sjöstedt, Y. II, 491. Simmer, H. 148, 274, 292. Simmonds, M. 25. Simmons, H. G. 296. — II, 262. Simoncelli, G. II, 192. Simoni, A. de 115. Simons, Elizabeth A. 594. — II, 424. Simpfendörfer, K. II, 491. Simpson II, 501 Sinclair, J. M 486. Sinnhub er 25. Sirrine, F. A. II, 491. Sitensky, Fr. II, 287. Skerst, O. v. 177. Sladden, Ch. 490. Slater, C. 9. Slawyk 115. Slingerland, M. V. 11, 491. Slosson, M. 618, 619, 656. 658. Small, J. K. 512, 518. — II, 508. Smart, Ch. 44. Smith, A. L. 144, 162. — E. F. 135. 136, 177. —II, 335. 347. 348, 349, 492. — Fr. II, 191. — J. B. Fl. 492. Smith, J. D. 527. 529. — J. J. 588. — Jared G. II. 119. 120. — Ealph E. II, 493. — E. F. W. 44. 123. — Th. 61, 62. — W. G. 144. — Wilson E. II, 253. Smyth, B. B. 519. Smythe, Wm. II, 509. Snow, F. H. II, 492. Snyder. L. 136. - II, 351. Soave. M. H. 52. Soldaini, A. II, 160, 178, 185. Solereder, H. II, 233, 269. Solla, E. F. II, 284, 492. Solms-Laubach. Graf zu 648. — II, 257. Sololew, A. II, 492. Sommariigo, E. v. 62. Sommier, S. 290, 410. 495, 497, 498, 501. 506, 650. — II, 604. Sonntag, C. 11, 136. Sorauer. P. 136. 174, 177, 178, 191, 194. — II, 63, 283, 296, 297, 298. 305. 306, 307, 308. 313. 846, 862, 368, 367, 369, 370. 371, 372, 373, 464. 492. 493. Sorhagen, L. II, 446. Sormani. G. 62. Soulie, J. 650. Späth. L. 507. 522. Spalding, V. M. 518. Spanjer, 0. 619. 637. — 11,218. Spencer, L. II, 98. Speschneff, N. 144. Spica II, 142. Spiegel, A. 108. Spiro 24. Spitta, E. F. 9. — 0. 71. Spribille. F. 146, 458. Ssjusew 410. 480, 650. Stabler. G. 226. Staes. G. II, 291. 292. 293, 294. 493. Starbäck, K. 148. Staercker, N. 108. Standen. E. S. IL 424. Starnes. Hugh N. 88. — IT. 493. Stavenhagen, A. 9. 169. 568 Stedman — Tindali. Stedman, J. M. 1 36. — II, 493. Steele. A. B. 277. Stefani, T. de II. 318. 320. 432, 433, 434. Steffen, J. 565. — W. 25. Stein. B. 475. Steinbrinck. C. 218. 570. 620. 641. Steiner. J. 274. Steinmetz. C. 25. Steinschneider 102. 103. Stennekes, L. II. 90. Stenroos. K. E. 297. — II. 275. 280. Stenström, K. 0. E. II, 243. Stephan. K. II, 159. Stephani. F. 220. 288. Stephens, J.W. 25. — J. W. W. 114. 123. Stephenson. J. A. S. II. 85. Sternberg, G. M. 9. Sterling. S. 97. 108. Sterne. C. 441. 468. — II. 52. 100. Steuernagel 79. Stevens, F. L. 161. — W. C. 620. 642. — IT. 200. 202. Stewart, F. C. 137. - II, 834, 351. Sticker. Georg 11, 190. Stift, A. 97. Still. A. A. 528. Stirton. J. 271. 277. Stoklasa. J. 62. 97. 178. — II. 178, 180. 181. Stolley, E. 819. Stolz, A. 44. Stone, George E. II. 408. Stoneman, Bertha 160. Storer, F. H. II. 192. Storme. J. 11, 94. Storment, E. L. II, 493. Strampelli, N. II, 142. Strawinski, Frank II. 52. Strasburger II, 238. Strasburger, E. 286. 620. 642. — II. 178. Straub. M. 8. Straus. J. 44, 108. Strehl, H. 25. Strodtmann, S. 288. Strohmeyer II, 498. Strohmeyer O. 79. Stubbs, William C. II, 103. Stubenrath, F. C. 44. Stnhlmann 482. — Franz II, 68. Sturgis, W. II, 385. — W. C. 137, 172, 178. — II, 195, 354, 371, 378, 494. Stutzer, A. 25. 63. 80. 84. 85, 89, 90, 97, 123, 187. Suchsland, E. 63. Sudeck, P. 80. Suebert, A. II, 52. Sündermann II, 268. Suksdorf,W.N. 528. — II, 271. Sundberg, C. 9. Snrie, J. S. II. 52. Suringar 646. — J. V. 489. 588. — W. F. R. II, 544. Sutton II, 509. Suzuki, U. II, 178, 181. Sveschnikow, P. de 221. Swan, L. M. 487. — W. 435, 447. Swanton, E. AV. 192. Swedelius, N. 584. Swingle, W. T. 183. 186. 314. U, 856. Swinton, R. S. II. 159. Sydow, P. 151, 154, 157, 240. Symanski 25. Szarvasy, Imre 63. Taft, R. L. II, 494. Tager, G. 80. Takabayashi, S. 19. — II, 178, 181, 313. Takamine, J. 165. j Takke 187. Taliew, W. 480. — II, 424. jTangl, F. 1. Tapia, F. J. II, 52. Tapid, F. J. II, 160. Tappeiner, H. 25. Taranuchin, B. 41. Tardens, Henry A. II, 120. Tarnani, J. II. 823, 494. Tassi, A. 11, 97. — F. 74, 290. — IL 257, 275. 280, 513. Taufer. E. 26. Tauvel. 491. Tavel, B. 26. Tavel, F. v. 45. Taylor, F. 180. Teich, M. 45. Tepper, J. G. 0. 407. — II, 424. Terracciano. A. 409. 448. - II. 252, 254, 255, 269, 264. 424. Terry, E. H. 620, 655. Testevin II, 52. Thaler II, 494. Thate, W. J. LI, 494. Thaxter, R. 45. Theobald, F. V. II, 494. Theriot, J. 221, 225. Thezee, H. E. Ch. L. 45. Thiele II. 495. — P. II. 178. 185. — R. II. 883. 495. Thienemann. R. 652, — II, 70. Thierfelder. H. 8. 89. Thiesing. H. II. 178. Thire. Arthur 11. 94. Thiry. G. 63. Thiselton-Dyer, W. T. U, 167. Thomas. E. 186. — Fr. LI. 363, 448. — Friedrich II, 499. — H. II, 227. — Hannah II, 418. — M. B. II, 248. Thome. O. W. 11, 233. Thoms, H. 437, 441, 448. — II, 52, 53. 57. 79. 80. 142, 151, 153, 164, 158. — W^ II, 10. Thompson, Ch. H. 426. — II, 267, ^26. — Harald Stuart 486. — H. N. II, 167. — J. II. 304. Thoroddsen. Th. 485. Thresh, J. C. 80. Thouvenin 588, 689. Thümen, N. v. 137. Thumm, K. 63. Tichomirow II, 63. Tiebe II, 426. Tieghem, M. Ph. van II. 248. — Ph. van 620. — II, 213, 257, 263. 269. Tilden, J. E. 284. 298. Timpe, H. 97. Tindali, Ella M. 227. Tison — Wagner. 569 Tison 491. Töpfer, E. 409. — H. 447. Tolomei. C. 588. 589. Tomarkin, E. 26. Tomasczewski, E. 108. Tonduz II, 369. Tonglet, A. 273. De Toni, G. B. II. 275. 286. Toptschieff, F. J. 118. Torges. E. II, 251, 252. Torka, V. 458. Tortelli II, 53. Toumey, J. W. 514. — II, 496. Toussaint, A. 225. Towndrow, E. F. 487. Townsend, C. H. T. IL 495. — Fr. 485. — W. 447. Toyonaga, M. II, 81. Trabut. L. 173. 494. — II, 84. 102. 141. Tracy. S. M. II. 117. Trail, J. W. H. 489.-11,448. Tranzschel, W. 143. 153. 650. Traube. J. 569. — M. 26. Trautenroth. A. 104. Traverse. G. B. 501. 650. Treichel. A. 146, 180. Trelease. W. 194. 517, 519. .f^21. 526. — II, 335. Trenkmann 26. Treub II, 53. — M. II, 240. Tribaud, P. II, 495. Tridon. H. II, 130. Trillat II. 1. — A. 24. Trillich. H. II, 94. Trimble, H. II, 54, 84, 125. 140, 143, 156. Trine, D. W. II, 494. Tripet, F. 468. Troch, P. 489, 490. Troester. C. 26. Troitzky 117. Trotter, A. II, 319, 320, 448. True. Eodney H. 236, 469, 582. — II, 54. Truthill, F. P. II, 55. Tryon, H. II, 495. Tschaugaeff, L. 26. Tschirch, A. II, 55, 66, 94, 112. 157, 228. Tsiklinsky 46. — P. 45. Tubeuf, C. V. 173, 175. 181, 446. — II. 217. 250, 322, 363. 448, 495, 496. Tucholka, W. II, 157. Tucker, G. M. II, 303. Tuckwell, W. 489. Turner. Ch. II, 611. Turrö, E. 64. Tyler, A. A. II, 246. Tyrrell. J. W. 485. Ueclitritz 411. Ucke, A. 80. Udränszky, L. v. 64. Uf feimann, J. 112. Ugolino, U. 498. Uldall, F. P. 657. Ule, E. 240, 533. 567. — II, 426, 427. — W. LI, 297. Uline, Edwin B. II, 255. Ulrich, C. II, 496. Umney, J. C. II, 56, 87, 114, 159, 161. Underwood, L. M. 192, 620, 644, 654, 655, 656. Unkelhäuser, J. B. 112. Unna, P. G. 26, 108, 120. Urban, J. 524, 525, 530, 632. ürumoff, Iw. K. 477. Uschinsky, N. 115. d'Utra, Gustavo E. P. II, 102, 104, 167, 170. ütsch 471. Vail, A. M. 515. Valagussa, F. 120. Valbusa, U. II, 261, 505. Valeau, J. II, 496. Valcourt, de 409. Valiin, E. 97. Van Dam, Leon 169. Van der Moore, Ch. II, 97. Vanhöffen, E. 220. Vannuccini, V. 1 1, 378. Van Eeuöselaer Strong, S. L. de IL 496. van t'Hoff, H. J. 72. Vatteler, W. 45. Vaugham, V. C. 80. Vaullegard 491. Veitch II, 500. Vejdovski, F. II, 203. Velenovsky, J. 222, 477, 478, 650. Vendrely, X. II, 507. Vernhout, J. H. 98. Verrier, E. il, 78. Verschaffelt, E. II, 91. Vesely 105. Vestergren, Tycho U, 427. Victor, J. K. 433. Vidal, Louis II, 228. Vierhapper. F. 468, 469, 649. — F. jun. 470. Vigiani U, 496. Vilbouchevitch, Jean II, 1)8. Villefoy, de 620, 659. Vilmorin, H. L. de II, 104. Vincent II, 57. — C. II, 57. — H. 80, 112. Vines, 8. H. II, 57, 233. Visser II, 9 L Viviand-Morel II, 614. Vöchting, Hermann 582. — II, 246, 428. Voerhess, E. B. II, 115. Vogel, H. 98. — J. 80. — J. H. 26. — O. n, 233. — A. E. n, 78. Volkart, A. II, 114. Volkens, G. 482, 443, 445. — 11, 57, 61, 66, 68, 69, 125, 126, 140, 154. Vollmann, E. 414. — F. 414, 451, 465. Vorwerk 146, 458. Vosswinckel, H. LI, 146. Vries, Hugo de II, 235. Vuillemin, P. 137, 184. Wachtel, D. II, 496. Wachtl, Fr. II, 496. Wacker, Johann 577. Wadmond, S. C. IL 502- Waenig, Fr. 472. W\ager, H. 45, 169. — Harald, II, 201. Waghorne, C. 485. Wagner, A. 45. — Fr. 194. — H, 372- 570 Wagner — Winkler. Wagner, G. 147, 19]. — 11, 358, 359. — J. 148, 472. — P. II, 179. Wainio 11, 510. — E. 264, 267, 270, 272, 275. Waisbecker, A. 620, 649. Waite, M. B. 137. Wakker, J. H. 26, 1 52. — II, 287. Wakker, L. 26. Waldron. C. B. 11, 124. Walker, H. C. 446. — W. C. II, .004. Walliczek, H. 26, 112. Wallin, G. S. II, 208. Walsch 11, 57. Walter, G. 9. Wandel, C. F. 280. Warburg, O. 431, 434, 289. 11, 276, 426. 412, 422 438. 439, 44C, 441, 442, 443, 444. — II, 57, 58, 62, 63, 83, 86, 87, 89, 90, 93, 94, 96, 99, 101, 107, 110, 112, 113, 121, 125, 126. 128. 129, 130, 131, 139, 144, 146, 148, 150, 151, 154, 156, 159, 162, 164, 166, 167, 168, 169, 171, 172, 173. Ward, H. B. 11, 190, 191, 192. — James II, 644. — H. M. 46, 64, 80, 81, 178, 186. Warnstorf, C. 218, 220, 223, 238, 514. Warren, J. A. 191. AVasbutzki, T. 81. Wassermann, A. 103. Watermeyer. J. C. 11, 67. Waters, C. E. 620, 655. Watson, W. 448. — W. S. 93. Watt, G. IT, 80, 128. 131, 133, 140, 146. Watts, Francis II, 104. Watzel. Th. 11, 428. Wattkins II, 601. Wangh, F. A. 435, 515. Wauters, J. 11, 58, 108. "Weber 523. — 11, 267. — C. II, 301. Weber van Bosse, A. 304, 306. Weberhauer, August II, 229. Webb, A. J. 11, 104. Webber, H. J. 620. 628. — II, 85, 240, 295, 310. Webster, A. D. 486. — F. M. II, 496, 497. Weed, Clarence Moores II, 428. Wegelin, H. 449. Wehmer, C. 9, 81. 98, 137, 178, 180. — II, 352. Weichselbaum, A. 9, 10. Weingardt 411. Weigmann, H. 98, 123. Weinhart, M. 648. Weinrich, M. 103. Weinrowsky, Paul 574. Weinwurm. 8, II, 58. Weinzierl, J. 96. Weijernian. J. 115. Weiss II, 502. — A. 318. — J. E. 178. — II, 233. Weisse A. 495. — II, 275, 278. — Arthur II, 305. Weissenberg, H. 98. Weleminsky, F. 123. Wenk, E. 461. Went, F. ^. F. C. 152, 437. - II, 287. Wentzel. M. II. 53. Wermel, M. B. 26. Wernicke, F. 123. Werther, C. W. 560. Wesbrook, F. 81. — F. F. 120, 124. Wesener 26. West, G. S. 295, 298, 308. — W. 295, 298, 308, 487, 646. — W. sen. 487. Westberg, Georg II, 262. Westerland, C. G. 482. Westermaier, Max II, 240, 246. Wetterhan, D. 468. Wettstein, R. v. 404, 436. — II, 236, 247, 262, 428. Weyl, Th. 26. Wheeler, H. J. 11, 303. Wheldon, J. A. 488. — J. H. 227. White, E. 11, 149, 150. — Ed. II, 58. — F. 645. White Fr. B. W. II, 544. — F. W. B. 489. — Th. G. 511. — W. 488. Whitehead, Ch. 186. Whitne}-, H. L. II, 104. Whitweli, W. 416, 620, 645. Wiardi-Beckmann, J. 26. Widal, F. 112. Wiegand, K. M. 485, 517, 655. ~ II, 271. Wiehl II, 497. Wieler, A. 600. — II, 217, 304. Wiesner, J. 484, 586, 590, 602, 603, 620. — II, 179, Wiet 27. Wilckens 99. Wilcox, E. M. 191, 192. Wild, H. 584. — L. 11, 132. — O. 120. Wilde, A. de II, 326. — M. 120. Wildeman, E. de 144, 182, 273, 287. 290, 292, 297, 309,318,561,562,620,646. - II, 275, 279. Wilfahrt, H. 99. — 11, 179. Wilhehu, K. 446. Wilhelmi, A. 170. Wilkinson. F. 11, 137. Will, H. 170. 171. 11, 179, 183. Willcox, W. H. 99. Wille, N. 296. Willey, H. 275. Williams, F. K 487. — II, 258. — Henry Shaler 604. — J. L. 311, 314. — 11,430. — M. E. 150. 192. — Th. A. 276, 278. — IL 84. 118. Willis, John 0. 11, 169, 244. — E. II, 58. Willkomm, M. II, 544. WiUüt 11, 448. Wilm 27, 124. Wilms, F. 663. Wilsdorf, E. D. H. 11, 243. Wimmer II, 644. Winkler, C. II, 271. — Haus II, 206. Wiukler — Zschacke. 571 Winkler. W. 99. Winogradsky, S. 64. 99. Winter 11, 544. Winterberg, H. 27. Wirtgen 11, 544. Wirtz, G. 11, 59, 94. Wislic-emisH. 11, 179,180,314. Wisselingh. C. van 160, 267, ;308. — 11,202. AVittlin, J. 65, 81, 99. — 8. 81. Wittmack, L. 191, 434, 448, 489, 522, 560, 567, 620, 658. — U, 430. Wohltmann, F. 444, 445. — II, 68, 91, 95, 132. Wolf, F. O. 468. — H. 27. — S. 6. Wolfenden, ß. ]S^ 65. Wolff, C. F. n. 644. Wollny, E. 585, 604, 611, 612, 613. — W. 11, 179. — Walter 577. Woloszcak, E. II, 256. Wood, Alphonso Tl. 233. — J. M. 563, — 11, 80, 134. — J. T. 99. — P. J. 11, 4.5, 142. Woodruff e-Peacock, E A. 303, 416. 487, 488. 489. 646. Woodhead, G. S. 10. Woods. A. F. 138. 285. Woolman. Lewi.s 11. 275. 281. Woolsey. J. F. II. 59. Wooton, E. O. 521. Woronin. M. 143. 178. — II, 367. Worsdell. W. C. 11. 215. Worsley. A. 410. Wortmann. J. 171. — II. 179. Wright, John S. 516. — Perc. E. 494. — E. C. 620. 659. Wröblewski, A. 65. — V. 46. Wüthrich, E. 99. Wulff. Th. 620. 637. — 11, 216. Wulp, F. M. van der 11, 448. Wnrtz, E. 10. Wydler II, 544. Wyss, 0. 127. Yasuda. A. II. 188. 430. Yogendracri Grhosa IL 88. Yokoi. T. IT, 81. Yokote, Z. 118. Zabel, H. 446. Zacharias, E. II, 194. — O. II. 275, 279. 293, 294. Zacher. G. II, 108. Zahlbruckner, A. 153, 240, 273. Zalcinsky. J. II. 98. Zago. F.^ II, 356. Zaleski. W. II, 179. Zalewski, A. 481, 482. — II, 243. Zangenmeister, W. 99. Zannichelli, G. G. II, 544. Zawodny, J. II, 179. 185. Zega, A, II, 59. Zehntner, L. II, 497. Zeidler, A. 99, 100. Zeiske, M. 462, 647. Zeissold 448. Zenthöfer 124. Zettnow 27, 46. Zia Bey 58. Zickendrath, E. 480. Ziegler, H. E. II. 205. — J. II. 159. Ziemann, H. 27. Zimmermann. A. 11. 448. 498. — O. F. E. 81. Zinno. A. 65. Ziuger. N. IL 257. Zinsser. O. 138. Zirn, G. 98, 100, 123. Zirngiebel. F. 620. 639. Zodda, G. 495. Zoja, L. 65. Zopf, W. 46, 184. 263. 266. - IL 59. Zschacke. H. 460. Zuber. J. IL 498. Zucker, A. II, 60, 156. Zukal, H. 46, 182. Znpnik. L. 27, 108. 115. Zwaluwenburg, A. van IL 50. Zweifler. F. IL 179. 498. Zwick. K. G. IL 146. Sach- und Namen-Register/^ Die Zahlen hintei- der 11 beziehen sich auf den zweiten Band. Abatia parviflora 530. Abelia spathulata 609. Abelmoschus esculentus 536. Aberia caffra Hook, et Haw. II, 78. Abies* 324, 606. — II, 502. — P. 158, 198, 207. — II, 372. — alba 575. — P. 207. — balsamea 485. — P. IT, 872. — excelsa DG. 11, 462. — P. 197, 199, 213. — firma 506. — grandis 524. — holophylla 506. — Mariana P. 203. — nephrolepis 606. — nobilis P. II, 372. — Nordmann iana 506. — pectinata DO- 462, 606. — II, 474. — P. 190, 208. — II, 357. — Pichta P. U, 372. — Semenowii Fedhxh.* 506. — sibirica 481, 506. — subalpina P. II, 372. — Veitchi 508. Abolboda poarchon 532. — vaginata 532. Abroma molle 536. Abronia* 360. — fragans 11, 395. — latifolia 517. Absidia 183. Abrus precatorius L. 412, 413, 536, 561. — pulchellus 641. Abutilon^^^ 355. — P. II, 329, 480. — acerifolium 529. — Avicennae L. 558. — Flückigerianum 534. — giganteuni 529. — giechomatifolium 534. — indicum 536, 639. — moUissimum 534. — pauciflorum 534. — rivulare 584. — striatum 534. — terminale 534. — umbellatum 529. Acacia^^^ 351, 561, 694, 696. — II, 185. 475, 476. — albida Dd. 443. — II. 35, 153, 154. — aneura F. v. Müll II, 75, 115. — arabica Willd. 444. — II, 154. — Brosigii Hanns 11, 123. — Catechu Willd. II, 66. — dealbata 11, 142. — P. 207. — decurrens 11, 142. — detinens II, 154. — discolor II, 436. — doratoxylon A. Cunn. II, 116. — dulcis Marloth U, 154. Acacia erioloba Willd. 443. — II, 154. — erubescens Wehr. 443. — II, 35, 153. — etbaica Sckirfth. 448. — II, 35. 153, 154. — excelsa Benth. II, 123. — Farnesiana Willd. 412. 41S. — II, 71, 123. 160. — ferruginea DC II, 128. — Giraffae Birrch. 563. — 11. 1,54. — glaucophylla Steud.l^. 154. — Greggii II, 458. — heterophylla Willd. 11. 70. 71. — Holstii Taub. II. 154. — horrida Willd. 433, 443. — II. 36, 153, 164. — implexa Benth- II, 115. — indica 444. — Kraussiana 444. — lancifolia Willd. II, 73. — longifolia Willd. II, 115, 436, 476. - P. 207. — lophantha 447. — macrophylla P. 210. — mellifera Benth. II, 154. — nigrescens Oliv. 11, 69. — nilotica 444. — pendula A. Cunn. II. 116. — pennata 541, 558. — pennata Willd. II, 154. — Perrottii Warb. 444. — II, 144. ») N. G. = Neue Gattung; rar. = Varietät; P, = NilhrpflanKe von Pilzpn: ■'•■ bei Gattuugsuami>u bodfutet, dass atif der hinter dem * stehenden Seitenzahl die neuen Arten der Gattung verzeichnet sind; •- bei Artnamen = neue Art resp. neue Varietät. Aoacia pruinascens — Aconitum thyraicum. 573 Acacia pi-ninascens 541. — pycnantha II, 142. — ramosissima P. 209. — salicina Lindl. II, 116. — Seyal Del. II, 154. — Senegal Wühl II, 154. — sphaerocephala II, 421. — spirocarpa Höchst. II, 154. — stenocarpa Höchst. II, 154. — stenophylla A- Cunn. II, 123, 476. — Stuhlmannii 'Taub- H, 154. — subalata Vatke II, 154. — tomentosa 444. — toi'tilis Hayne II, 154. — tortiiosa 532. ■ — nsambarensis Taub. H, 154. — vera II, 158. — verniciflua P. 207. Acaena^^^ 364. — P. 214. — elongata 630. — laevigata 566. — ixiacrocephala 566. — pinnatifida Hieron. 364, 566. — Pearcei 566. — elegans 566. Acalypha^^^ 348. — boehraerioides 536. — glabrata 553. — grandis 536. — indica 562. — Lindheimeri 518. — oniata 562. — paniculata 559, 562. — Sanderiüna 536. — virginica 500. Acanthaceae 369, 525. — II, 270. Acauthocladium Armitii Broth. et Geh.'^^ 240. Acantholimon II. 230. Acanthopanax ricinifoliura 509. — trichodon 511. Acanthophoeiiix crinita Wencll. II, 71. Acanthophylkvm II, 230. Acanthosicyos horrida Wehr. II, 65.' Acanthospermum xanthi- oides 534. Acanthus mollis L. 498. — leticostachys 545. Acer 447, 505. — II, 213, 475, 526. — P. 207. — II, 333. — campestre L. 455, 462, 467. — II, 442, 474. — caudatum 509. — ciiierascens Boiss. 446. — dasycarpum II, 124, 463. — P. 199, 212, 213. — Grirvnala 511. — glabrum 522. — monspessulanum L- II, 323- — Negundo L. II, 296. — P. 209. — obUisatum Kit. II, 322, 442. — opulifolium Vill. II, 323, 442. — pictum 511. — platanoides L- 11, 405, 515. — Pseudo-platanus L. 603, 609. — II, 322, 445, 463, 484. — pycnanthum 511. — rubrum 448. — II, 476, 484. — P. 210. — rufinerve 511. — saccharinum 11, 463, 484. — P. 204, 213. — Sieboldianum 511. — spicatum P. 207. Aceraceae II, 520. Aceras* 334. — anthropophora II, 417. — longibracteata II, 504. Acerates 515. — angustifolia Dcne. 515. — auriculata Engelm. 515. — bifida Biisby 515. — Floridana Hitch. 515. — lanuginosa DC. 515. — Eusbyi Vail 515. — viridiflora Eaton 515. Acetabula Dupainii Boitd.* 194. — sulcata (Pers.) Fckl. 146. Acetabularia 307, 319. Acetosella longissima 0. Ktze. 360. — 3'apacaniensis 0- Ktze. 360. Achillea cartilaginea 454. — Clavennae L. 475. — collina 470. — compacta 476. Achillea dacica 472. — Gerberi 479. — holosericea 503. — ligustica 452. — Millefolium L. 524. — II, 501. — P. II, 344. — nobilis 465. — pseudopectinata 476, — ptarmicoides 511. — Schurii 472. — setacea 471. Acbimenes coccinea 529. — grandiflora 529. — longiflora 529. — pedunculata 529. Achnanthes HörmannüG^f^f.* 290. — inflata Grün- 290. — taeniata II, 281. Achras Sapota L. 527. - \1, 155, 174. Achyranthes aspera L. 412, 413, 518, 536, 559. — II, 73. Achyronia latebracteata O. Ktze. 353. Achyronychia II, 230. Achyrophorus andinus 565. — magellanicus 565. — stenocephalus Wedel. 378. Achyrospermum* 386. — Wallichiaimm 546. Acicularia 319. — II, 627. — italica Cler. 319. — II, 527. — miocaenica Beuss- 319. — II, 527. — pavantina dÄrch. 319. — II, 527. Acidanthera* 331. Acinetospora pusilla 314. Acisanthera'-' 356. — inundata 533. Acnida tuberculata 519, Acolium tigillare Ach. 278. Aconitum Baumgarteni 472. — fallacinum 482. — ferox II, 24. — Fischeri 511. — lasianthum 472. — Lycoctonum L. 511. — Napellus L. 459, 480. — II, 239. — septentrionale 481. — thyraicum 482. 574 Aconitum toxicum — -Adenophora nikoensis. Aconitum toxicum 472. Acorus Calamus L. 463, 467. - II, 220, 221. — P. 195. Acriopsis^^ 334. Acrobolbu.s 233. Acrocarpus II, 21. — fraxinifolius 11, 62, 121. Acrocephalus* 386. — capitatus 546. Acrocladium 232, 235. Acrocomia selerocarpa II, 78, 148. Acrolejeunea 232. Acronychia^^' 865. — II, 263. — Baueri Schott II, 263. — laurifolia 540. Acrosepalum Pierre N. {\^ 366. — II, 264. Acrosiphonia Ag. 305. Acrostichum 633, 653, 656. — angulatnm 653. — alienum Sio. 656. var. ilagellum Jenm* 656. — aureum. 657. — bifurcatiim 563. — boliviense 0- Ktze-' 661. — brachystachyum (Hk) Racih. 661. — gorgoneum Klf. 653. — Horsfieldii 636. — Huascaro lluiz 657. — Liudeni 669. — nicotianaefolium Sic 656. — — var. saxicolum Jenm.'-' 656. — ovatum Hli. 657. var. boliviense 0. Ktze. 657. — pellucido-mai'ginatum Christ 653. — scandens 636. — siliquoides./enm.* 656, 661. — subdiaphanum 563. — variabile Hk. 653, — — var. Rasamalae Racib.* 653. — yunnanense Bak-* 651, 661. Acrotheciuui Ebuli P. Brim* 194. — lunatiun Wakk. 152. Acrotome* 386. Actaea alba Blgel II, 421. ' Actaea racemosa II, 29. — spicata 454, 4B5, 462. Actephila'^^ 348. Actinella Nutt. 381. — biennis Gr. 379. — Bigelowü A. Gr. 378. — Cooperi Gr. 379. — giabra Natt. 381. — grandiflora 380. — lanata Nutt- 381. — leptoclada Gr. 381. — Richardsonii 379. — Rusbyi Gr. 379. — scaposa 381. — texana Rose 379. — Torreyana Nutt. 381. — Vaseyi Gr. 379. Actinidia polygama 511. Actinodaphne sikkimensis 547. Actinodontium 232. Actinomucor Schostak."' X. G. 183, 194. — repens Schostak.'- 183, 194. Actinomyces Harz. 5, 104, 138, 139, 172. — albido-flavus (Rossi-Do- ria) Gasper. 138, 139, 172. — albus (Rossi-Doria) Gasper. 189. — arborescens (Edingt.) Gasper. 138, 139. — asteroides (Epp.) Gasper. 188, 139. — aurantiacus {Rossi-Doria) Gasper. 139. — aureus (Dub. St. Sever.) Lachn. 139. — bovis Harz 139. — bovis albus Gasper. 138. — bovis farcinicus Gasper. 138. — bovis luteo-roseus Gasper- 138. — bovis sulphureus Gasper. 138. — canis (Vach.) Gasper. 138, 139. — carneus (Rossi - Doria) Gasper. 138, 139. — cati Gasper. i38. — chromogenus Gasper- 138. — citreus Gasper. 138, 139. — cuniculi Gasper. 138, 139. Actinomyces erysipeloides (Lehm, et Neum.) Lachn. 139. — farcinicus Gasper. 139. — ferrugineus (De Toni et Trev.) Gasper. 138, 139. — Foersteri (Cohn) Urasper. 138, 139. — Gruberi Terni 139. — Hoffmanni (Grab.) Gasper 138. 139. — invulnerabilis (Aco-sta et Gr. Rossi) Gasper. 139. — Israeli Kunze 139. — lacertae Terni 139. — 'Madurae (Vinc) Lachn. 139. — mineaceus (Ruiz Casahö) Ijachn. 189. — niusculorum suis Herfic. 139. — odorit'er (Rulhn.) Laclin. 139. — pluricolor Gasper. 138. — rubidaui-eus Lachn. 139. — violaceus Gasper. 138. Adansonia II, 425. — digitata L- II, 65. Adansonieae II, 424. Adelanthus 232. Adelocolea unciformis (Hunk. et Taijl.) 228. Adenandra'^- 365. Adenanthera pavoniua L- II, 74. Adenia II, 266. — giobosa Engl. 560. Adenium multifloriira Kl. 560. — obesiun Roem. et Seh /dt. 560. Adenocalymma inundatiim 528. " Adenocarpus intermedius DC. II, 325. — parvifolius DC- II, 323. Adenocaulon bicolor 511. — P. 212. — chilense 566. Adenogonuui Hierii. N. (i. II, 271. Adenogonum Weite. N. (i 374. — decumbens Weite. 377. Adenophora lilifolia 479. — nikoensis 511. Adenophora polymorpha — Agasyllis. 575 Adenophora polymorpha 511. — remotiflora 511. — vevticillata 511. Adenosacme* 391. Adenostemma P. 194. — viscosum Fürst. 412, 413, 637, 543. — II, 76. cai: elatum 543. Adenostyles alpina P. 209. — Orientalis 475. Adesmia'-' 353. — retusa 566. Adhatoda vasica 546. Adiantum 657. — aneitense 660. — bellum Moore 656. — — rar. Walsingense 6r^^ beri/^' 656. — Capillus Veneris L- 476, 496, 655, 656. — Claesianum 660. — cuneatum 659. — Farleyense 659. — fasciculatmn 659. — Hemsleyanum 66ö. — myriosorum Bak* 651, 661. — trapeziforme P. 196. Adina sessilifolia 543. Adinandra" 341. Adonis II, 242. — microcarpa 471. Adoxa Moschatellina L- II, 391, 428. Adriana tomentosa Gand. II, 116. Aecidium 143, 148, 1S7, 188. 189, 190. — II, 360. — Adenostemmae'=' 194. — Asperulinnm Juel 187. — Atractylidis Diet^" 194. — BrunswigiaeP. i/e)m.* 195. — Caulophylli Koni." 195. — Chori.stigmatis P. Renn* 195. — columnare 190. - - II, 356. — Deutziae Diet.''' 195. ! — Uiospyri A. L- Smith.' 195. i — Elaeagni Biet.''' 195. ; — Elythropappi P. Renn.* 195. — Friesii Bahak. 187. | — Graebnerianum P. Henn. 195. Aecidium graveolens Shiittl. 11, 360. — Grossulariae II, 291. — Jakobsthalii-Henrici P. Mayn. II, 360. — Klugkistianum Diet/' 195. — Lebeckiae P. Henn:' 195. — leucospermum 161. — II, 362. — Ligustri Strams 189. — II, 361. — Mespili II, 337. — nymphaeoides DC. 187. — Opuntiae P Magn.- 190, 195. — Paeoniae Kom-* 195. — Peireskeae P. Henn.'-''- 151, 195. — penicillatum MüU.'' 148. — praecox Bubäk'^ 148. — Schlechterianum P.HennJ* 195. — Serratulae 190. — II, 357. — Trientalis Tranzsch. 143. — Viborgiae P. Heim." 195. Aechmea II, 427. — aquilega II, 482. — armata II, 427. — pectinata II, 417. — P. 207. Aedesia Hoffm. N. G.'-^ 374. Aegagropila 293, 304. — canescens KjelJmJ'' 305, 319. — holsatica 305. — Linnaei Kütz- 305. — Martensii Kütz. 305. — Sauteri Kütz. 305. Aegialites 413. — II, 230. Aegialophila pumila 505. Aegiceras 413. Aegilops candata 490. — ovata 476. — triaristata 476. — triuncialis 490. Aeginetia indica 510, 545. Aegiphila* 396. — falcata 528. — martinicensis ,Taci[. II, 124. — odontophylla 528. Aegopogon cenchx-oides P. 214. Aeluropus littoralis 476. Aeolanthus-^- 386. Aerides Fieldingii 549. — multiflorum 549. Aerobryum 232. — capillicanle Ren. et Card.* 240. — pseudo-lanosum Brofh. et Geh.* 240. Aerua lanata 559. — scandens 546. Aeschynanthus^-- 386. — Beccarii C. B. Cl 386. — brevipes 546. — grandiflora 545, 551. var. longil'lora 545. — maculata 545. — micrantha Cl- 545, 551. — — var. Pottingeri 545. — pnsilla 545. — sviperba 645. Aeschynomene 533. — brasiliana 533. — _ falcata 533. — indica 510. — II, 221. — pilosa 533. — sensitiva 533. Aesculus II, 512. — Hippocastanum L. 448. — II, 322, 508. — P. 209. — Pavia II, 12. — turbinata 511. Aethionema saxatile 413. Aethusa Cynapium L. 505. — P. II, 368. Aextoxicum punctatum 566. Afzelia bijuga A- Gray 11, 66, 70, 74, 123, 124. — palembanica Buk. II, 123, 124. Afzeliella Gilg. X. (t.-^ 356, 557. Aganosma II, 268. — cymosum 544. Agapetes Pottingeri 544. Agaricaceae 144, 145, 146, 150, 156. Agaricus 156. - II, 2u9, 284. — P. 203. — arvensis 179. — campestris 179, 192, 411. — melleus 177. — tabularis Peck-' 195. Agasyllis* 367. 576 Agathis i'obusta — Alectorolophiis montanus. Agathis robusta II, 75. Agathosma* 365. Agauria P. DC. 384. — II, 268. Agave 584. — II, 131, 132, 254, 255, 495. 503. — P. 206. — albicans 448. — americana L. 426, 445, 496, 584. — II, 131, 132, 476. — anacantha Terr* LI, 255. — applauata II, 132. — — var. Parr^d II, 132. — atrovirens II, 132. — attenuata 448. — bmnnea Wats. II, 264, 255. — decipiens II, 131. — Franzosini Bak. II, 255. — — var. recurvata Terr* II, 255. — gauliaca Hort- IT. 255. — guttata II, 131. — heteracantha II, 131. — laevis Hort. II, 265. — Lechuagilla II, 132. — lophantha II, 131. — mexicana 426. — II, 131, 132. — Morrisii II, 131. — potatorum 448. — Eagnsae Terr.'' H, 255. — rigida II, 129, 132, 476. — — var. sisalana II, 129. — Salmiana 426. ^11, 131. — Sartorii 448. • — scolymus Karic II. 254. — Sisalana Perr. 444. — II, 66, 132. — smaragdina Hort. II, 255. — striata II, 131. — utahensis II, 132. • — virginiana P. 205. — vivipara II, 131. — Washingtonensis Bal<. et Rose II, 254. — "Wislizeni Englin. II, 254. Agelaea-- 346. Ageratum* 374. — II, 312. — com^zoides L. 537. — II, 49. Aglaia'^^ 357. — palembanica Miq. 357. — — var. borneensis Koord. 357. Aglaia Hemsleyi 357. Agiaia Minahassae T. et B. II, 123, 124. 324. 313. Aglaonema' Aglaozoni Agi'imonia II, 415. — Eupatorium 488, 490, 511, 542. — hirsuta 516. — pilosa P. 189. Agropyriim apiculatum 450. — cauinum II, 116. — elongatum 476. — lasiantbum 452. — panormitanum 452. — pectinatum P. B- II, 75. — repens 535. — II, 116. — P. II, 344. — spicatum II, 116. — tenei'Lim Yasey II, 117. Agrostemma II, 230. — coronaria 602. — Githago 412. — II, 12. Agrostis byzantina 476. — filifolia 492. — — var. narbonensis 492. — laxiflora 479. — leptotricha 566. — Moutevidensis 535. — Novae-Angliae 516. — repens glaucum 616. — spica-venti P. II, 344. — vulgaris With. II, 405. Agrostophyllum^-^ 334. — khasianum 548. Ahnfeltia 'plicata 301. Ailanthus II, 1, 231. — glandulosa L. 496. — II, 1, 45. ~~ P. 195. — malabarica DO II. 123. Ainsliaea acerifolia 511. Aira caespitosa 11, 440. — carj'ophyllea 517. — discolor 469. — flexuosa II, 439. Aizoaceae 841. — II, 267. Aizoon* 341. — canariense L. II, 78. Ajuga Cbamaepitys L. 475, 476, 494. — decumbens 510. — Iva 494. -— genevensis 408, 454. Ajuga macrosperma 546. var. breviflora 546. — pyramidalis 470. — reptans II, 512. Akebia quinata 581. — II, 6. Alangium* 346. — Kingianum 542. Alafia^'^ 369. Albersia Blitum 415. — crispa 415. — deflexa 476. — eniarginata 416. Alberta 562. Albizzia^^' 351. — basaltica Benth. II, 116. — fastigiata 563. — ferruginea 558. — Julibrissin 510. — P. 211. - Lebbek Benth. IT, 70. — loj^hantha Benth. II. 116. — lucida 641. — moluccana II, 62, 121. — Pospischilii ITarws II, 122. — procera 636. — stipulata II, 62. 121. Albaca^^' 331, 332. — crinifolia 563. Alchemilla^^^ 364. — II, 406. — amphisericea 450. — anisiaca 471. — arvensis 416, 503, 624. — II, 391. — conjuncta 460. — faerensis (Lange) Buser II, 262. — glaberrima 450. — montana 450. — orbiculata 530. — ocreata 530. — rubristipula 460. — sibbaldiael'olia 530. — venusta 530. — vulgaris 450, 488. — — var. alpestris 488. Alchornea cordata 569. — cordifolia 562. Aldridgea 166. Aldrovandia 575. — vesiculosa 457, 576. Alectorolophus^^^ 393. — II, 235, 236. — P. II, 358. — asperulus II, 236. — major L. II, 386. — montanns Fritsch 470. Alectorolophus pubescens — Alsophila. 577 Alectorolophus pubescens Stern. 11. 236. — pumilus Stern. 41, 236. — serotinus 470. — stenophyllus 470. — Wettsteinii Stern. II, 236. Alepklea-' 367. Aiethopteris Grandini (Brgn.) Goepp. II, 539. Aletris fragrans P. 201. 195. Aleuria i-eceden.s Boud. — unicolor GüL 185. AI e u rina tasmanic aM as.^f. "'195. Aleurite.s II, 65. — fordata (Thunb.) Müll Arg. 444. — 11. 26, 149. — iiiuhiccana II, 62, 149. — triloba Forst. TI, 123. Aleurodisciis 156. Ale\a-odes citri 11, 369. Alo-uelag-um Mandonianum Briq. 389. Alibertia ednlis 534. Aligera'^' 396. — 11, 271. Alisma II, 242, 244. — Plantago 450, 463, 490. — II, 515. Alismaceae 324, 503. Alkanna II, 146. — nonneiformis 503. — scardica 503. Allanblackia II, 265. — Stuhlmannii Engl. II, 65. Allamanda cathartica 528, 533. Allantospora radicicola Wahk. 152. — II, 287. Allenrolfea occidentalis 406. Allexis Pierre N. dl.'^' 368. Alliaria officinalis 452. Allieae II, 222. Allionia-' 360. Allium'^' 332. — II, 198, 237, 509. — P. II, 332. — ascalonicum P. II, 345. — canadense II, 237. — Cepa II, 198, 200, 306, 307. — cernuura 517. — 11, 237. — Chamaespathnm 503. — Cyrilli 503. — fallax 418. — Fussii 473. — globosum 501. — margaritaceum 476. — oleraceum 470. Allium phalereum 503. — porphj-roprasum 503. — Porrum II, 485. — rotundum 480. — Schoenoprasnm 481. — II, 415. — sphaerocephalum 476. — strictnm 506. — subhirsutum L- 498. — tricoccum Ait II, 237. — trifoliatum Cyr. 498, 503. — ursinum 463. — II, 429. — vineale L. 471. Allopbylus'^ 365. — Cobbe 540. var. giobus 540. — littoralis 536. A Uoplectus ichthyoderma 529. — macrophyllus 529. - — multiflorus 529. — stenophyllus 629. — tetragonus 529. — veutricosns 529. Allosorus marginatus (Kth.) O. Ktze. 657. yar. brevilobiisO. Z^f2:e.* 657. Alnus 129, 406. — II, 405, 474, 525. — P. 181, 198, 202, 207. — ghitinosa L. 463, 466, 600, 609. — II, 214. 322, 891, 448, 444, 445, 515, 525. — P. II, 344. — gintinosaXincana 466,500. ' — incana W. 466, 500. — II, 325. 444, 515, 525. — P. 201, 206. — II, 344. — nepalensis 548. — pulchella 562. — viridis DC 500. — II, 444. — P. 198, 207. — — var. intermedia Goir. 500. var. trembana Rota 500. Alocasia'^' 324. 326. — II, 252. — indica 434, 561. — longiloba 538. Aloe'^' 332. — II, 34, 55, 264. — Borziana Terr.* II, 264. — Cooperi Bai: 563. — II, 78. — Hanburyana II, 264. — Paxii Terr.* II, 254. Botanischer Jahresbericht XXVI (1898) 3. Abth. Aloe Ucriae Terr.* II, 254. Aloina 229. Alona glandulüsa Lindl. 383. Alonsoa caulialata 528. Alopecurus II, 606. — alpinus 483. 507. 566. — laguriformis 473. — pratensis L. 507. — utriculatus II, 507. Alophia Hauthalii O. Ktze. 331. Alphitonia P. 176. — excelsa Reiss. O. 74. Alphonsea* 341. Alpinia'^' 840. — chinensis 509. — Galanga 550. — II. 61. — malaccensis 636. — moluccensis Rose II. 53. — nutans Ro.sc. 509, 636. — II, 53. — officinarum II, 221. — samoensis Reinecke II, 73. Alsidium Helminthochortus II, 21. Alsinanthemum II, 240. — majus 11. 240. — minus II, 240. Alsine II, 240, 268. — banatica 472, 473. — biflora (L.) It, 400. — heterosperma Guss. II, 246. — imbricata M. Bieb. 483, 505. ■ f. stenopetala Somm. 605. — laricifolia L. 11, 240. — setacea 473. — Smithii 503. — tenuifolia Crz. II, 240. — verna 414. Alsinodendron II, 230. Alsodeia'^' 368. — cauliflora Oliv. 368. — physiphora Mart. II, 37. — snbintegrifolia 558. Alsodeiopsis'*' 361. — Mannii 653. — Poggei 553. — Schnmannii 553. — Weissenborniana 553. Alsomitra pubigei'a 642. — trifoliolata 537. Alsophila 656. — P. 206. 87 578 Alsophila — Amphiblemma setosum. Alsophila australis 654. — excelsa 637. — fiiliginosa Christ* 652. 661. — Henryi Bah^ 651, 661. — lepifera Sni- 652. var. congesta Christ* 652. — Loddigesii 608. 628. ■ — macrosora Bak. 662. — laarginalis Klotzsch 662. — nigra Jenm* 656. 661. ^ sagittifolia Wi. 662. — sessilifolia Jenm. 662. — tristis Hk. et Bak. 662. — truncata Brack. 662. — Warburgii Christ* 652, 661. Alstonia^^^ 369. ■ — plumosa II, 161, 165. — scholaris B. Br. 509, 544. — II, 123, 124, 161. — somersetensis 564. — villosa Seem. II. 165, Alstroemeria 590. — aurantiaca 566. Astronium concinnum Schott II, 41. — fraxinifolium Schott II, 41. — graeile Engl. II, 41. — graveolens Jacq. II, 41. — -— rar- brasiliensis Engl- II. 41. — macrocalyx Engl- IL 41. — " urundeura Engl. II, 41. Alternantbera polygonoide.s 415. — sessilis 412. 413. 536. Alternaria 178. — II, 297, 329. 333. — Brassicae (Berk.) 497. — II, 329. 330. ;n7. — Solani (E. et M.) Sor. II, 330, 333. — viticola P. Brun.* 195. — Vitis Cao. 163. — II, 833. Althaea P. II. 363. — hirsnta 476. — officinalis L. P. 191, 207. — 11. 363. — rosea L. II, 456. — P. 191. — II, 332, 363. Altingia excelsa 542. Alj'ssum'- 347. — alyssoides P. II, 331. — andinnm 505. Alyssum Dörfleri 502. — maritimum P. II, 331. — microcarpum 450. — montannm 465, 473. — transsilvanicum 473. Alyxia* 369. Amalocalyx Pierre N. (i* 370. II, 268. I Amanita 156, 180. 192. , — niuscaria 179. — II. 12. — phalloides 179. — II, 12. — verna (Fr.) 144. Amanitop.sis 156. — pusilla Beck* 195. — strangnlata (Fr.) Roze 150. Amarantaceae 341, 414. Amarantus* 341. — albus 462, 466. — blitoides 452. 516. — chlorostachys452, 508, 520. — gracilis 452. — graecizans II, 895. — hypochondriacus L. 415, 495. — lycopsioides 452. — melancholicus 415, 536. var. parviflorus 415. — oleraceas 586. — Palmeri II, 396. — paniculatus 462. 546. — patulus 452. — prostratus 415. — retroflexus 415. — Silvester 415. — spinosus 536, 559. Amaryllidaceae 560. — II, 222, 254 Amaryllis II, 470. Amblostoma 582. Amblyanthera versicolor 533. Amblyodon dealbatus Dicks- 228. Amblyostigma pedunculai-e 525. Amblystegium 282, 285. — li, 515. — argillicola Lindb. 235. — byssoides Besch '• 240. — compactum (('. Müll.) Br. cur. 285. — filicinum 226. — in-iguum 222. — — vir. Bauerianum Schiffn.'' 222. Amblystegium Kochii 223. — octodiceroides C. Müll* 240. — orthocladon (P. B.) Mac. et Kiiulb. 235. — pachyrrhizon (Lindb.) Lindb. 235. — torrentium Besch* 240. — uncinatum 220. — var. Hartzii .Jens* 220. Ambolana Rumpf II, 268. Ambrosia 452. — artemisiaefolia 462. — psilostachya 519. — trifida 452, 462. — 11, 270. Amelancliier canadensis Torr. et Gray II, 410. Amicia* 353. Ammannia latifolia 583. Ammi Visnaya 415, 452. Ammobium alatum _R. Br. — II, 409. Ammophila II, 252. — arenai'ia P. 198. — arundinacea Host. II. 118, 122. Amoeba 583. — binucleata II, 204. Amomum* 840. — II. 109. — angustifolium Sonnerat 488. — II, 6, 6.5, 109. — Danielli II, 4, 6. — xanthoides II, 52. Amorpha glabra Des f. 517. — virgata 517. Amorphophallus campanu- latus 586. — Criiddasianus 650. Ampelodesmus effusus Stc/ul. 496. Ampelopsis 587. — hederacea 687, 592. — P. 209. — leeoides P. 207. — quinquefolia {L.) II. 886, 463. -— Veitchii P. 11, 332. Amphiblemma 422, 557. — acaule 556. — ■ ciliatum 556. — cymosum 556. — lateriflorum 556. — molle 556. — setosum 556. Aiiiphiblemuia Soyauxii — Andropogon oondylotrichus. 579 Amphiblemma Soyauxii 556. Amphicarpaea II, 384. — Edgeworthii 510, 511. — monoica II, 286, 422. Amphidoxa glandulosa Klatt 553. Amphilophium molle 528. AmphisphaeriaFautreyiiSrtcc.'-' 195. j — melanthera Ell. et Ev. 149. Amphispliaeriaceae 146. Amphiprora hyperborea II, 281. Ampliirrox longifolia Spreng, II, 37. Amphora II, 277. — cruciata Oestr.'" II. 280. Amphoricarpus Kiisnetzowi 505. Amphoridiiini lapponicnm Svlipr. 223. — Mougeotii Schpr. 233. — stenosporum Stur* 279. Amsonia elliptica 609. Amygdalus II, 27, 452, 453, 476. — communis II, 451. — spartioides Boiss- II, 153. Amylocarpus encephaloides Curr. 186. Amblj^ophys 299. Amylotrogus ramulosus 42. Auabaena 293, 318. — II, 214. — delicatula Lemmerm.'' 319. — elliptica Lemmerm.- 319. — flos aqiiae 293. — minutissima Lemmerm.^ 819. — oscillarioides 297. — reniformis Lemmerm.'^ 319. — i-Lidis Spallici'- 319. Anacalypta Bohl. 233. — Stevensii B. Brown* 240. — Zelandiae B. Broivn'' 240. Anacamptis pyramidalis Bich. 408. — II, 417. var. tanayensis 408. A nacaniptodon splachnoides (Fröhl) Brid. 227. Anacardiaceae 341, 553. — II, 40, 123, 264, 520. Anacardium P. 203. — humile St Hü. II, 41, Anacardium occidentale 433, 489, 530. — II, 5, 41, 65, 85. — pumilum St. HU. 11, 41. — ßhinocarpa 530. Anacolosa'^ 360. Anagallis 419. — II, 230. — alternifolia 566. — arvensis L. 416, 420, 524. — II, 396. — coerulea 476. — coUina II. 396. — latifolia 420. — Monelli II, 396. — phoenicea II, 896. Anamirta 858. — Cocculu.s 336. — 11, 218, 219. Ananas sativus 483. — II, 88. Anaphalis margaritacea 511. Anarthrophyllum"- 353. Anastrophyllum 238. — cephalozioides Schiffn.* 257. — Sundaicum Schiff'n.* 257. — vernicosum Schiffn.* 257. Anchietea salutaris St. Hü. 584. — II, 87. Anchomanes Hookeri 559. Anchusa arvensis P. 190. — lanata Desf. 895. — officinalis L. II, 21, 446. — stylosa 452. Ancistrocarpa japonica 510. Ancistrocladus 595. — II, 265. — Vahlii Arn. II, 54. Ancylobotrys Bierre N. Cr. II, 170. Andira inermis 583. Andrachne telephioides .508. Andreaea 282. — amblyoph3'lla C-Miill."- 240. — angustata Linähg. 225. I — aquatica C- Müll" 240. j — arctaeoides C. Müll.'-' 240. — Arthuriana C Müll* 241. — attenuata C. Müll.* 241. — cochlearifoliaC. i¥f(i^.*241. — ei-ubescens C. Müll.* 241. — eximia C- Müll* 241. — filamentosa C- Müll.* 241. — homomalla C. Müll* 241. — Huntii Limpr. 224. — julicauHs (J. Müll* 241. Andreaea microphylla C. MiUl* 241. — micro-vaginata C- Müll* 241. — obtusissima C- Müll"' 241. — pulvinata C. Müll* 241. — spurio-alpina C. Müll.*2il. — squarroso-filiformis C. Müll* 241. — subfluitans C- Müll* 241. — subulatissima (J. Müll* 241. — tenera C. MiUl* 241. Andricus II, 488. — cocciferae II, 485. — corticis II, 481. — flavipes Fonsc II, 440. — gemmatus II. 431. — grossulariae (rir. II. 434. — ilicis II, 436. — Mayri WacJitl 11. 484. — ostreua Mayr II, 484. — ostreus Gir. II, 440. — Panteli Kieff. 11, 440. — pseudococcus Kieff -li, 442. — radicis (Fabr.) II, 434. — Sieboldii II, 431. — solitarius Fonsc II, 440. ^ trilineatus Htg. II, 434. — Trotteri Kieff.* II, 439. — umbraculus II, 440. Androcryphia porphyrorrhiza Nees 228. Andrographis tenuiflora 545. Andromeda 456. — II, 525. — mariana 11, 403. — Parlatorii Heer II, 524. — poIifolia459, 483. — 11,515. — tetragona L. II, 898. Andropogon^'' 329. -^ II, 82, 420, 421. — aciculatus Betz- II, 420. — arenarius 535. — barbatus L- 880. — besiickiensis Steiul i^L 420. — citratus DC II, 51, 159. — condensatus 535. — consanguineus 535. — condylotrichiis Höchst. II, 251. rai-.PalmeriJfat'Ä-. 11,251. — — var. piptatherus (Hack.) II, 251. var. typicus II, 251. 37'^' 580 Andropogon glauoescens — Anoectangium Duthiei. Andropogon giaucescens 535. — glomeratus 520. — Grylliis L. II. 131. — Hallii Had<. II, 117. — imberbis 535. — incanus 535. — l.schaemum 415. — leucostachys 535. — Nardus 444, 535. — II, 159. — Neesii 585. — nutans L. 535. — II, 116. — piptatherus II, 251. — — var. erectus II, 251. — provincialis 520. — saccharoides 535. — Schoenanthus L- li, 65, 159. — scopariu.s Michx. 520. — n, 116. — .serratus 535. — Sorghum 561. — II, 118. — teuer 535. — ternatus 535. — virg'inicus 520, 533. Androsace^^^ 391, 408, 419. ■ — arachnoidea 474. — Chamaejasme 420, 483. — elongata 420. 452, 458, 459, 466. — f'ilil'ormi.s 420. — maxima 420. — obtusifolia II, 415. — septentrionalis 391, 420, 507. — triflora 419. — villosa 420, 474. Andrzejowskia Cardamine 505. Aneilema acuminatum 536. — aecj^uinoctiale 559. — beninense 559. — lineolatum 550. — papiianum 536. — scaberrimum 550. — öchweinfurthii 562, — tri<^uetruin 550. Aneimia Schwackeana Christ 667, 660, 661. Aliellaria 156, 192. Anema moedlingeuse A. Zahlbr." 279. Anemia 656. — mandioccana Radd. 656. — rotundifolia Mast. 659. Anemone 364. — alpina II, 415. — baldensis II, 415. — decapetala 534. — dodecapetala II, 501. — filia L. f. 364. — fulgens 502. — Hepatica II, 242, 402. — multifida 517, 566. — narcissiflora 507. — — var. villosi.ssima 507. — nemorosa L. 459. — II, 391, 410, 428, 508. — P. n. 362. — patens 513. — pratensis II, 429. — Pidsatilla II, 415. — ranunculoides 462. — II, 428. — rivularis 539. — ßobinsoniana J.m^. II, 259. — silvestris 506. — II, 512. — uralensis 480. — vernalis 469. — II, 429. — • vulgaris II, 429. Anemopaegma"- 872. — carrerense Armitaye'' 531. — Vargasianum 528. Anemopsis Californica 406. — II, 395. Anethvim II, 56. Aneura 233, 238. — : crispa (Schiffn. et G.) Steph. 228. — Fuegieiisis (Mass.) Evans 228. — hyalina Steph.'-' 257. — Nadeaudii StephJ' 257. — pacifica Steph'' 257. — prehensilis (Hook, et Tuyl.) 228. — Savatieri Steph. 228. — S'pegnzzmiRTia.(Mass.)Steph. 228. — tahitensis Steph.* 257. Angelica* 367. — 11, 67. — kukonensis 511. — silvestris II, 512, 615. — ursina 511. Angelonia angustifolia 528. Angiopteris 629, 634. — II, 245. — cartilagidens Christ* 652, 660, 661. Angiopteris Durvilleana 636. — evecta 636, 637, 652. — — ■ var. alata Christ* 652. Angonium Oersted 817. Angophora intermedia DC II, 116. — subvelutina F. v. Müll. II, 116. Angraecnm fragrans Thou. 429. — II, 71, 77. Angstroemia 232. — apophysatula C. MülL' 241. — austro-exigua C. Müll.* 241. — Baileyana C. Müll* 241. — Buchanani C. Müll." 241. — chrysea C- Müll* 241. -- gracillima C. Müll 241. — gymna C. Müll.* 241. — hydrophila C. Müll* 241. — itatiaiensis C. Müll* 241. — lonchorrhyncha C. Müll* 241. — Novae Caledoniae C. Müll* 241. — paucii'olia C. Müll* 241. — perdivaricata C- Müll* 241. — pseudo-debilis G. Müll* 241. — reticulata 6'. Müll* 241. — .Stackliousiana C. Müll* 241. — subredunca C. Müll* 241. — tenax C Müll* 241. — tenuisetula C. Müll* 241. — Wrightii C MüU* 241. Angylocalyx ramiflorus 562. Anhalonium 426. ~ 11, 267. — Jourdanianum II, 25. — Lewinii II, 25. — Visnagaa II, 25. — Williamsii 11, 25. Anhaltia Schirabe 317. Aniseia- 382. Anisomeles salviifolia 536. Anisophyllea zeylanica Ben th. II, 128. Anisothrix 0. Hofm. N. ^* 374. Anneslea fragrans 539. Annularia 156, 192. — II, 523. — stellata 133. Anoectangium 232. — Duthiei Broth." 241. Anoectangium Humblotii--Antrophyum stenophyllum. 581 Anoectangium Humblotüßen. et Card.'' 241. — mafatense Ren. et Card* 241. — tapes Besch.-' 241. .Knoectochilus* 334. Anoda hastata 529. — triangularis 534. Anndeudron Aambe 536. — laeve 509. Anogra coroiiopifoliiiin II, 387. Anomalostemon bororensis Kl. 345. Anomodon longit'olius 220, 223. — tonkinensis Besch. 229. — — var. leptocladiis Besch. 229. — Wrightii C. Mun.' 241. Anomodontaceae 285. Anomozamites angulatus Heer II, 527. — Schmidtii Heer II, 527. Anona II, 38. — acutiflora Mart. FI, 38. — Cherimolia Mill. 529. — 11, 38, 73. — crassifolia Mart. U, 37. — coriacea Mart. II, 37. — dioica St. HU. H, 37. — foetida Mart. U, 38. — furfui-acea St. Hil H, 37. — Marcgravii Maj-t. II, 37. — nmricata L. 433. — II, 37. — obtusiflora Tuss- H, 38. — palustris L- 531, 533. — II, 38. — Pisonis Mart. 11. 37. — Pittieri 529. — reticulata L. II, 38, 61. — rhizantha Eicht. U, 38. — ßodriguesii Barb. Rodr. II, 38. — Salzmanni A- DC. 11, 37. — senegalensis 562. — sericea Dun. II, 38. — spiiiescens Mart. 1 1, 38. — S([uamosa L. II, 38, 61, 78. — vepretorum Mart. II, 38. Anonaceae 341. — IL 76, 123. Anoplanthiis coccinea 480. Anotis ingrata 543. j Antennaria'-- 374, 513, 515. — II. 271. — alpina (L.) R. Br. II. 406. — canadensis 516. — — var. Eandii 516. — cainpestris 516. — carpathica 374, 482. — neglecta 516. — — var. subcoiymbosa 516. — neodioica 516. var. attenuata 516. var. petaloidea 516. — Pariinii 516. var. ambigens 516. — — var. arnoglossa 516. — plantaginea 516. 517. — II, 271. — — var. petiolata 516. Anthaenantia* 329. — lanata 534. Authelia 232. Anthemis auriculata 503. — Chia L. 475. , — — var. couica Bald.* 475. — Cretica 503. — Guiccardii 503. — macrantha 472. — pyrethriformis 472. — ruthenica 452. — tinctoria II, 501. — tomentosa 476. — Trotzkyana 479. Anthericum* 382. — bulbosum R. Br. II. 253. — ramosLun 408, 454 — semibarbatum R. Br. II, 253. Antherotoma Naudini 556, 557. Anthistiria scandens 551. Authobembix Ferkins N. G.* 358. Anthocephalus morindae- folius II, 402. Aiithocercis 395. Anthocerotaceae 237. Anthoceros 219, 233, 236, 237, 618. 634. 639. — Carolinianu.s Michx. 287. — Carolinianus occidentalis Howe 237. — Donnellii Amt. 237. — endiviaefolius Mont- 228. — fusiformis A^ist- 237. Anthoceros Hallii Aiist- 237. — laevis L. Aust. 237. — Macounii Howe* 237. 257. — Pearsonii Howe* 237. 257. — phymatodes Hoire* 237, 257. — polymoi-phus 237. — punctatus L. 237. — Eavenelii Anst. 237. — Vesconianus Gotische.'' 257. Anlhochloa 330. Anthocoptes Nah LI, 444. Anthogoiiiumgracile 508, 548. Antholyza aethiopica L- II, 256. — bicolor Gasp. II. 255. — praealta DC. U. 255. — ringens Andr. II, 255. Anthomyia bi-assicae II, 434. Anthospermuin'' 391, 552. Anthostomella sphaerotheca Earle.* 196. Anthoxanthiim odoratum 476 . 535. Anthi'aconayce.s canellt'nsi.s Ren* IT, 533. Anthracophyllum 156. Anthriscus silvestris 452. Anthurium* 325, 326, 327, — II, 252. — Scherzerianum LI, 605. Anthyllis II, 415. — alpesti-is 471. — Barba-Jovi.s P. 207. — A'ulneraria 454. — II. 119. Antiaris toxicaria 11, 24. Antidesma* 348. — Gaesembhilla 547. — sphaerocarpum Müll. Arg. 536. — II, 74. Äntirrhiniim majiis 609. — n, 499. Antithamnion II, 231. — cruciatum (Ag.) Xäg. 316. — II. 208. — Plumiüa (Ellis) Thur. 316. — II, 208. Antizoma lycioides Mlers 357. Autrocaryum Pierre .\. (y* 341. Antrophyum. obovatum Bak* 651, 661. — stenophyllum Bak* 651, 661. 582 Anj'chia Arctium Lappa. Anychia II, 230. Anzia (Stizb.) Nyl. 270. Aonidiella albopunctata (Cock.) Leon. II, 476. — Aurantii (Mask.) Berl. et Leon. II, 476. rar. citrina (Coqu.) Leon. IT, 476. — Bromeliae (Neirst-I Leon. II, 476. — cerata (Mask.) Leon. II, 476. — Cladii (Mask.) Leon. II, 476. — h\sc-A ( Mask.) Leon. II, 476. — Mimosae (Comst.) Leon. H, 476. — personata (Comst-) Leon. II, 476. — Smilacis (Comst.) Leon. II, 476. — tenebricosa (Comst.) Leon. II, 476. Apalatoa chiysantha Pierre 353. — chrysanthera Pierre 353. Apeiba aspera Aubl. II, 42. — membranacea Spruce II, 42. — Petoumo Alibi II, 42. — Tibourbou Atibl. 530. — II, 42. Aphanizomenon 318. — flos aquae 296. Aphanomyrtus-' 359. — rostrat a Miq- 359. Aphelandra--^ 369. Aphelenchus Coffeae Kai. II, 324. Aphis cerastii Kalt. 11, 440. — chinensis Doubl II, 435. — Fol-besi II, 485. — formicicola Kalt. II, 471. — prunicola Kalt, ii, 471. Aphlebia II, 523. Aphloeia inyrtiflora Galpin 350. Aphj'llon Ludovicianum 11, 270. — multillorum II. 395. Aphyllorchis^^^ 334, 338. Apios 518. — Fortnnei 510. Apiuni'^ 367. II, 432. — P. 178. — ammi 415, 530. Apium graveolens L. 128. — 11, 485. — P. II, 332, 346. Aploneura Lentisci Pass. II, 434. Apluzia Baueri Schiffn.'- 257. — javanica Schiffn.* 257. — Stephanü Sc/ti/f'».* 257. — stricta Schiffn.'- 257. Apliida mutica 535. Apochoris 419. — II, 230. Apocynaceae 369, 503. — II, 123, 268. Apocynophyllum helveticiim Heer ll, 524. Apocynum 518. — androsaemifolium 518, 521. — cannabinmn L. 518, 521. II, 12. — sibiricum II, 139. — venetum 445. — 11, 139. Apodytes dimidiata 563, — niauritiana Benth. et Hook. — II, 70. Apollonias cauariensis 11.260. Aponogeton crispus 551. Apophyllum anomalum F- c. Müll 11, 115. Ajiorosa'-' 348. — oblonga 547. — Roxburghii 547. Aporoxylon 133, 134. Aposphaeria cinerea Lamb- et Fautr.--' 195. — clematidea Sacc et Faiitr.-' 195. Apostasia VVallichii 549. Appendicnla 338. Aptex'anthes europaea 494. Aptosimum-^ 394. Aptychns aurantius C. Müll'-' 241. — caespitosulus C. Müll'-' 241. — flaccidifolius C. Müll' 241. — impresso-cuspidatus C- Müll:' 241. — Jamaicae C. Müll* 241. — lageniformis C. Müll* 241. — virescentil'olins C- Müll* 241. Apuleia ferrea Mart. II, 123. Apyrenium 155. Aquilaria II, 38, 128. Aquilegia* 364. — glandulosa 506. Aquilegia transsilvanica 472. — vulgaris L. IL 410. Arabis* 347, 483. - - P. 199, 211. — alpina L. — arvensis 473. — ciliata 473. — Gerardi 480. — Hornungiana 472, 473. — intermedia 469. — laevigata P. II, 331. — lyrata 511. — rauralis 502. — petraea Lam. 484. — petrogena 473. — sagittata 502. — Thaliana P. 209. Araceae 324. 417, 537. — II, 252. Arachis* 353, — hypogaea L. II. 65, 148. — P. 151, 193, 212. Arachnites uniflora 566. Arachnoscypha zonulataiiJoW.* 195. Aragallus Lambertii 11. 12. Aralia II. 54. — P. 210. — armata 542. — bignoniaeflora 558. — californica II, 35. — laetevirens 566. — racemosa L. II, 413. — rotundiloba Neirb- II, 524. ; — Sieboldi II, 495. Araliaceae 342, 603. Araliopsis Engl. 365. Araucaria II, 152. — Cunninghanüi II, 75. — imbricata P. 208. Arbutus Andrachne 503. — Canariensis 494. — ünedo 503. Arceuthobium Oxycedri 505. Archaeolithüthamnion 317. — mirabile Fosl* 319. Archaeopteris II, 520. — Howitti M'Coy II, 520. — Tschermaki Stur U, 524. Archegoniatae II, 238. Archilejeunea 232. Archontophoenix* 339. — II, 213. — Jardinei 564. Arctium Lappa II, 463, Arctiuin nemorosum — Artcmisia tridentata. 583 Arctium nemorosum Lej. 487. Arctostaph^'los 456. — 11. 415. ^ ledifoli;^ 527. — oaxacana 527. — oft'icinalis II, 525. — üva-ur.sj 413. — II, 45, 515. Arcyria 182. — Oei-stedtii Rost. 181. Ardisia auriculata 527. — calycosa 527. — compressa 527. — crenata 544. — cnspidata 527. — decipiens 527. — glanduloso-marginata 527. — nigro-punctata 527. — opegTapha 527. — pleurobotiya 527. — ramiflora 527. — revohita 527. — steno])hylla 527. — virens 544. Ardisiandra 419. — II, 230. Areca Catechu L. II, 8, 65, 7S. — P. 211. — jobiensis 536. — macrocalyx Zipj)- II, 72. — triandra II, 476. Arenaria L. II, 230, 258. — ciliata L. II, 399. ■ f. frigida Koch II, 399. — graveolens 602. — holosteoides 415. var. Stellarioides 415. — Koriniana 479. — longifolia 479. — lanuginosa 529, 584. — peploides 534. — pleiu'antha 566. — rubella 483. — serpyllifoIia412. — II, 240. — spathulata 494. — st3'gia 602. — uliginosa Schleich. 515. Arenga* 339, 574. — saccharifera 573. — IT, 78, 475. Argania Sideroxylon R. et S. II, 123. Argemone* 360. — mexicana 529, 534. — II, 42. — platyceras L. II, 395. Argyreia* 382. Argyr olobium m arginatum Bolus II, 78. Aria 418. - II, 262. — gracilis 418. Ariocarpns* 343. — II, 267. — Lewinii II, 267. — Williamsii II. 267. Arisaema ■ 327. — II, 384. — album 550. — amurense 511. — concinnum 550. — consangiiineum Schott 507. ^ filiforme 538. rar. chlorospatha 538. — fimbriatum Mast. 448. — petiolatnm 550. — Tatarinowii Schott 507. — triphyllnm II, 233, 239. Arisarum II, 217. — proboscidenm 600. — vnlgare 600. Aristea* 331. Aristida II, 227. — complanata 535. — fasciculata Torr. 11, 117. — lanata Poir. 514. — lanosa Muhl. 514. — pallens 535. • — purpurea 520. — setacea 11, 420. — Spegazzinii 535. Aristolochia* 342. — II, 384. — angnicida 581. — brasiliensis Marl, et Zucc. 581. — II, 427. — cymbifera Mart. et Zucc. 581. — II. 427. — Clematitis 465, 459. — II, 426. — elegans Mast. II, 427. — gigas II, 403. — — rar. SturtevantiiII,403. — labiosa Kcr. II, 427. — macroura Gomez II, 426. — megalophylla 536, — microstoma 503. — ornithocephala Kook. II, 427. — rotnnda L- 498. — Sipho 581. • — triactina Hook. f. 653. — trilobata 633. — Westlandii 681. Aristolochiaceae 342, 553. — II, 257. AristoteHa maqui 566. — P. 212. Armeniaca vulgaris II, 337. Armeria 475. — alpina 467. — chilensis 566. — maritima 486. -- vulgaris L. II, 409. var. maritima Willd. il, 409. Armillaria 156, 192. Arnebia decumbens 494. Arnica montana 455, 467, 489. Arnoseris pusilla 489. Aroideae II, 212. Aronirum carpaticum 472. Arrabidaea* 372. — Chica 528. — dichasia 528. Arrhenatherum II, 228. — avenaceum 535. — elatius M.K. U, 117. — P. II, 360. Arrhenia 156. Arrhytidia 155. Artabotrys 595. — Thomsoni 562. Artanema sesamoides 559. Artemisia"-- 374. — II, 447. — P. 206. — Abrotanum 453. — Absinthium 454. — II. 446. — afra 415. — annua 455. — Banelieri II, 446. — biennis P, 207. — borealis Wormskioldii 5 1 7. — Boschniakiana 479. — campestris II, 446. — Cina 11, 3. — eriantha 474. — gallica II, 446. — herba-alba Asso II, 436. — Keiskeana 511. — latifolia 479. — monogyna 479. — nutans 471). — salsoloides 479. — sericea 479. — spicata 474. — 11, 415. — Tournefortiana 462. — tridentata P. 2C5, 211, 214. 584 Artemisia vulgaris — xVsperula scutellaris. Artemisia vulgarisiv. 511,543. — II, 320. Arthonia pruinosella Nyl* 279. — trachylioides 272. Artliotheliiim ruanideum 262. Ai-throbacter 33. Arthrobactridium A- Fisch. X. G. 33. Arthrobactrillum A. Fisch. N. 0. 33. Arthrobactriniuiu A. Fisch. N. G. 33. Arthrobotrys odoratissima II, 476. Arthrochaete K. Roseno. N. G. 301. — penetrans K- Rosenv* 319. Aithrocormus 232. — Xadeaudii Besch.''' 241. Arthrolobium ebracteatum 489. — Spassk}^ 479. — tauricuni 479. Arthropitys 133. — II, 523. — bistriata 133. — lineata 133. Ai'tisia approximata Biy. II, 524. Artocarpeae 421. Artocarpiis 421. — Chaplasha II, 161 — communis II, 256. — incisa 536, 555. — II, 62, 65, 72, 73. — integrifolia 555. — II, 8, 65, 73, 121, 161. -- Kunst! eri II, 161. .Vium II, 505. — esculentum II, 79. — italicum Mill. II, 217. — maculatum L. 463. - — II, 252, 410, 429. .\rnn(;us Silvester 511. Ariindina bambusifolia 549. — sinensis 508. .\ rundinaria^-' 329. — 11,228, 251, 475. ^ P. 196, 213. — Fortunei P. 213. japonica P. 209. .\vundinella brasiliensis 535. .\nin(lo P. 203. Donax 7>. 53."), .")63. 11, 4.06. P. 174. Asa foetida II, 28. Asarum II, 241, 257. — canadense L. IL 31, 429. — europaeum 453, 475. — Shuttleworthii Britt. et Bah. II, 241. — variegatum 511. — virginicum L. 11, 241. Ascelis attenuata Frogg. IL 437. — praemollis Schrad. II, 437. — Schraderi Frogg. II, 437. Aschersonia Aleyi"odis Webb. n, 369. — novo-guinensis P. Henn* 195. Asclepiadaceae 371, .503, 509, 515, 525, 563. — IL 269. Asclepias'-' 371. — aceratoides Aa.s7i 515. — arenicola Nash 515. — Cornuti 455. — curassavica L. 509, 528, 544. — n, 121. — fruticosa P. 212. — galioides 515. — incarnata II, 403. — linearis 515. — linifolia 515. — nervata 525. — pumila 515. — .syriaca 459. — verticillata 515, 517. 528. Ascobolaceae 146. i Ascobolus Crowslandi Boud.- ! 195. i — semivestitus Bond.- 195. Ascochyta 178. ^ II, 373. ! — Acori Otid.* 195. — Ailanthi Bond, et Fautr.* 195. — ampelina Sacc. 144. — — var. cladogena 144. — baccaecola P. Brun.* 195. — Boltshauseri II, 343 — Coluteae Lamb.* 195. — Euphrasiae Ond.'-' 195. — graminicola Sacc. II, 345. — Grossulariae Oud.* 195. — Idaei Ond.* 195. — Juglandis Boltshaus.* 193, 195. — IL 370. — Matthiolae Oud.* 195. — misei'a Oud.* 195. Ascochyta M3a-tilli Oud.'' 195. — Pisi II, 292, 342. — Spondiacearum J..L. Si)iith''' 195. — Tiliacorae A. L. Sm ith''' 1 95. — Tussilaginis OiuV 196. Ascocyclus hispanicus Sau- vag.* 312, 319. — sphaerophorus Sauvag.''' 312. 319. Ascoidea saprolegnioides Holterm. *159, 196. Ascomyceteae 147, 155, 157, 184. Ascophanus criistaceusS7rtr&.'-' 196. ~ rosellus Starb.* 196. Ascophyllum 11, 231. Ascospora 263. — Scolopendrii Fuck. IL 344. Aseroe rubra Labill. 151. — — var. Bogoriensis Paf.'' 151. Asimina Costaricensis 529. Aspalathus* 353. Asparageae II, 222. Asparagus* 332, 448. — LI, 281. — acutifolius 476. — IL 477. — filicinus Harn,- 508. — medeoloides P. 195. — officinalis L. 455. — pastorianus 498. — plumosus 658. — racemosus 559. Aspergillus 163. — IL 10. — circinnatus II, 341. — Cookei Sacc. 153. — II, 334. — flavus II, 379. — glaucus II, 379. — niger 162. 164, .587. — Oryzae 193. — IL 81. Asperugo procumbens i. IL 409, 512. Asper ula IL 270. 271. — P. 187. — Aparine 481. — arven.sis 453, 471, 489. — capitata 472. — Danilewskyana 479. — longiflora W. K- 475. 476. — Neilreichii 469. — odorata 462, 511. P. 147. — scutellaris 476. Asperula tanriea Aspleniuni ,i>-eniiaiiicum. 585- Asperula taurica 505. — 11, 270. — tinctoria 465. Asphodeline* 332. Asphodelus öOl. — albus P. 210. — Balansae 504. — Easilii 504. — brevicaiilis 504. — Dammerianus 504. — imperialis 504. — isthmocarpus 504. — taurirus 504, 505. — tenuifolius 608. Asphondylia 11, 433. — Borzii De Stef. II, 433. — pilosa KieffV- 11, 438. — Rübsaameni 11, 437. — Stefanii Kieff* II, 433, 438, 442. — thymi Kiep-- II. 438. — verbasci Vall 11, 433. 442. Aspicilia 275, 279. — morioides Blomb. 279. Aspidiotus Abietis Schk. II. 476. — ancvlus (Putn.) Berl. et Leon. II, 475, 478. — avticulatus (Morg.) Cock. II, 475. - P. 173. — Betulae (Baeremp.) II, 475. — biformi.-i Cockll. 11, 476. — coccineus Crenn. II, 466. — coloratus Cockll II, 476. — convexus üomst. II. 4 75. — Corockiae (Mask.) Cockll. II, 475. — Cyanophylli Sign. II, 475. — Cydoniae Comst. II, 475. — destructor Sign. II. 476. — duplex Cock. 11, 476. — excisus Green II, 475. — fimbriatus Mask. II. 476. — Forbesi (Johnst.) Leon. II, 475. — Fraxini II, 467. — Hartii (Cockll.) Leon. 11 475. — Hederae (Valb.) Boiiche'U, 476. — How-ardi (Cockll) Leon. IT, 475. Aspidiotus juglans-regiae (Comst.) II, 475. aar. albus (Cockll) II, 475. var. j)ruui (Cockll) 11, 475. — ■ Lataniae Sign. II, 476. — Latastei Cockll 11. 475. — obscurus P. 173. — Orientalis Neivst. II. 476. — Osbeckiae Green 11. 476. — - ostreaeforniis Curt. 11. 466. — Palmae Morg. et Cockll. II, 475. — patavinus Berl II, 475. — perniciosvis U. 456. 461, 464. 465. — P. 172. — Puiiicae (Cockll) Leon. II, 475. — Saccbari {Cockll) Leon. II, 475. — spinosus Comst- II. 475. — subrubescens Mask. 1 1,476. — Theae Mask. 11, 476. — Townsendi (Cock.) Leon. II, 475. — trilobitiformis Green. II, 476. — uvae (Comst.) Berl et Leon. II, 475. — virescens Mask. II. 476. — zonatus (Frauenf.) Leon. II, 475. Aspidium 637. 653. — II, 530. — aculeatum Sw. 630, 652, 654. rar. Batjanense Christ'-' 652. rar. multifidum Woll 530. var. toukinense Christ* 652. oar. yunnanense Chrisl' 652. — angulare Willd. 630. — aristatum \\. 530. — canescens (Bl.) Christ. 661. — capense 654. — falcatum 637. — Fauriei Christ 652. var. elatius Christ^ 652. — Filix mas Str. 617, 652, 658, 660. — II, 20. 29, 129. Aspidium Filix var. chryso- coma Christ* 652. — froudosum Lowe 680. — grammitoides Christ* 662,. 661. — Koordersii Christ* 652, 661. - lobatum 455. 647. — Loheriauuiri Christ* 652,. 661. — Lunanense Christ* 652. 661. — Manmeiense Christ* 652. 661. — mollissimum Christ* 652, 661. — montanum 455, 460. 467. — polycarpum Bl 658. — polylepis Frauch. Sar. 651. — polypodioides 454. — siifolium Bl 652. — — rar- subtrifoliatuni Christ* 652. — spinulosum 618, 619. 645.- 11, 46. — Tokyoiiense Matsum. 651. 662. I — tristis Bl 662. j — varjum Siv. br,2. ! — • — var. friictuosuni Christ * 652. j — Yunnanense Christ* 652, 661. Aspidocarya 358. ; Aspidosperma ramifloruin 525.. j Aspilia"- 375. Asplenium 493. 634. 637. 653. ~ - Adiantum-nigrum 649, 657. — Billetii Christ* 652. 660.. 661. — Clermontae 646. — contiguum Klf- 652. rar. bipinnatifiduni Christ* 652. — crenatuni 480. — cuneatum Lani. 652. var. subaffine Christ* 652. — Filix femina Bernh. 462. — fissum Kit. 658. — flaccidum 654. — fontanum 616. — Forsteri Sadl 649. — gedeanum Racib.* 653. 661. — germanicuni 463, 657. 586 Asplenium grandifrons — Atriplex Nummularia. Asplenium gra.ndiironi^C'lirist' 652, 661. ■ — Loherianum Christ* 652, 661. — Mayi 658. 660. — mesosorum Mak." 651, 661. — Nidus 658, 660. — nitiduhim (Kze.) Racib. 661. — obtusaUim 654. • var. Lvallii Field* 654. — petnischineuse II, 527. — ßichardi 654. -- Euta-muraria 455. 463, 632, 657, 658. — septentrionale Hoffni. 479. — serpentiiii Tausch.. 649. — Trichomanes L- 460, 463, 647. Astasia A. Meyer N. G. 38. — asterospora A. Meyer'- 88, 40. Astelia montana Seem- U. 78. Aster^^ 375. — U, 395. — acris II, 446. — alpiniis 413. 507. — asper 563. — chinensis 452. — hesperius II, 396. — Linosja'is 465. — multiflorus 519. — II, 395. — raraulosus II, 436. — salicifolius 454, 463. ■ — scaber 511. I — serrulatus 553. — Tradescanti 455. — Tripolium L. P. 11, 344. — xylophyllus Klatt 553. Asteranthera chilensis 566. Asterella lateralis Howe* 237, 257. Asterina globulifera Fat.- 196. Asteriscus aquaticus 476. Asterocalamites II, 523. Asterocystis Gobi 317. — radicis De Wild. 176. Asterodon 156. Asterolasia-== 365. Asterolecaniurn rhamni Kieff, II, 433, 441. Asterolinum 419. — II, 230. Asteroma II. 301. — Fraserae Ell. et JEv.* 196. — radiosum 178. Asteromaea indica 511. Asterionella 11, 276. — Flavor Edw. II, 276. — spathnlifera (7.* II. 281. Asterophyllites II, 523. Asterostroma 156. Asterothrix Kütz. 317. Astilbe Thunbergii 511. Astomum curviihim C. Müll* 241. — lampropyxis C. Müll.* 241. — siibexserens CJ. Müll* 241. — Sullivani C. Mull* 241. Astragalus* 352, 353, 478. — II, 185, 395. — P. 212, 214. — adsurgens 510. — II, 887. — alpinus 507. — angustifolius 502. — arenarius 408, 455, 465. — caryocarpus Ker. II, 116. — cephalonicns 502. — Cicer P. 204. — contortoplicatus 479. — crassicarpus II, 119. — daniciis 465. — depressus 467. — exscapiis 473. — glycyphyllus L. — grandiflorus Freyn 353. — Helmii 479. — membranacens 510. — mollissimus II, 12. — Mungo II, 119. — Nuttallianus II, 119. — plattensis II, 387. — polyactinus 605. — reflexistipulus 610. — rupifragus 479. ^ secundus 510. — sulcatus 479. — thracicus 476. — transsilvanicus 472, 473. — xylorrhizus Freyn et Sint. 353. Astrantia alpestris 472, 473. — Carniolica 473. Astrochlaena^^^ 382. — solanacea 562. Astrodochiiim coloradense Ell. et Ev. 149. Astronia^-' 356. Asystasia'-^ 369. — Neesiana 645. — Vogeliana 559. Atalaya hemiglaucai?'. cMüll- li, 116. Atamisquea emarginata Miers 344. Athamanta cretensis 471. — sicula L. 499. — Vestinae 413. Athanasia-^^ 375. Atheya Zachariasi II. 275, 279. Athrixia* 374. Athyrium alatum Christ* 652, 661. — anisopterum Christ''- 652, 661. — clarissimum 659. — filix-femiua Beruh- 630, 633, 643, 6M, 645. 657, 658. — Giraldii Christ 661. — niponicum Mett. 630. — rainulosum 659. — roseum Christ* 652, 661. — Sarasinornm Christ 652. var. Philippinense Christ'^ 652. — subsimile Christ* 651, 661. — thelypteroides (Mich.) 652. var. Henryi Christ* 652. Athyrocarpus-' 327. Atomostignia 0- Ktze. N. (i.* 364. Atractylis ovata P. 194. Atragene alpina ,506. var. sibirica 606. Atraphaxis Fischeri 479. Atrichum 217, 232. — undulatum 217. Atriplex^^^ 345, 406. — II, 281. — argenteum II, 387. — canescens II, 459. — coriacenm 494. — endolepis II, 387. — expansmn 519. — fi-iiticulosum Osterh. 346. — - Halimus L. II, 433, 435, 436, 438, 503. — hastatum 407. — II, 387. — holocarpum 415. — hortense 415. — leptocarpum IL 118. — littorale 479. — nitens 466. — Nummularia II, 118. Atriplex Nutallii — Bacillus denitrificans. 587 Atriplex Nuttallii 11, 387. — patulum 407, 452. — portulacoides 476. — II, 433, 438. — semibaccatiim 11, 118. — tataricum 415. — vesicarium II, 118. Atropa II, 50. — Belladonna L. II, 47, 50. Atropis distans 503. Attalea Cohune II, 78. — funifeva 11, 78. Aiicuba japonica 11, 476. — P. 209. Audibertia'-- 386. — incana 386. Aiüacomninm androgynum 217. Aulax 11, 439. — giechomae L- 11, 439. — Latreillei 11, 439. — Pigeoti Kiefjty 11, 439. Aulographum 151- — contluens Earle* 196. — Gaylussaciae Rehin" 196. — inconspicuum Rchm*' 196. Aiu'eobasidium 155. — Vitis 153. — II, 334. var. tubercnlatum. Mc. Alp* 153. Auricularia Auiicnla-Judae 159. — Buccina Pat^^ 196. Auricidariaceae 146. Axyris amarantoides 479. Aj^enia* 366. — pusilla 534. Avellinia Michelii 503. Avena 485. -- II, 228. — P, 290, 360. — barbata 524. ■ — capillaris 474. — caiyophyllea 465, 466, 474. — decora 473, 474. — desertoruni 479. — f'atua 479. 503, 534. — fatua giabrescens 524. ■ — hirsuta 535. — Paiiatorü 474. ■ — praeusta 474. — pratensis 455, 460, 474. — sativa P, 202, 205. - — scabrivalvis 535. Avena Schelliana 479. — strigosa P, II, 341. Avenastrnm planiculme 469, 470. Averrhoa Carambola L. II, 61, 63. Avicennin 413. — II, 269. — africana 562. — nitida 531. — II, 458. — officinalis L. 444. — II, 116, 143. Azalea 11, 476. — indica II, 54. — pontica P. II, 363. — procumbens II, 525. Azara lanceolata 566. — microphylla 566. AzoUa 628, 632, 638, 642, 656. — II. 248. — filiculoides 490, 576. Azorella laevigata 566. — ranuncukis 566. Babiana II, 222. Baccaurea* 348. Baccharis^^^ 375. — II, 459. — eupatorioides 566. — glntinosa II, 495. — magellanica 566. — nivalis 566. — Pingraea 415. — sagittalis 566. — tenella Hh. et Arn. 378. Bacidia 280. Bacillariaceae 286, 288, 289, 292, 293, 295, 298. — II, 272. Bacillus Colm 5, 29, 31, 33, 35, 38, 39, 41, 45, 58, 74, 78, 82, 84, 85, 88, 89, 92, 93, 94, 95, 97, 98, 99, 106, 111. 113, 118, 119, 120, 125, 172. — II, 330. — acidi-lactici 58, 69, 86, 89, 93, 135. — acutus Kern* 125. — aerogenes 31, 42, 121. — albatus Kern' 125. — albus 64. — alvei 125. — amabilis Dyar 68. — auipelosporae Trec. 128. II, 339. — Amylobacter 2. Bacillus amylovoius 11. 330, 334, 349. — antliraceus Satvra* 78. — Anthracis Colin 2, 19, 29, 34. 38, 49, 58, 60, 89, 115, 116. — anularius HenricV 90. — Armoraciae Burch.* 29. — aromaticus 59. — asteriformis Klecki- 126. — asterosporus (A. MeylMig- 40. — aureus 67. — Baccarinii Macch. 130, 131. — Betae Busse 128, 136. — bipolaris BurchJ 29, — boocopricus Emmerling* 53. — botulinus Er mengen'-' 118. — brunneot'lavus Dyar 68. — butyri KlecM' 92. — butyricus 53, 91, 135. — campestris Pamni.' l^il. — II, 348. — capsulatus chinensis Hamilt.' 35. — caucasicus 70, 129. — cellulaeformans 119. — cincinnatus Gershier'' 54. — citricus Kern'- 325. — coccineus Catian(f' 30. — coli anaerogenes Lemhke'' 37. — coli anindolicum Lembke* 37, 58. — coli communis Esch. 42, 61, 66, 93, 99, 108, 109, 110, 111, 112, 125, 128. 130, 135. — coli immobilis 121. — corvi Kerw^ 125. — crenatus Seeman- Varel/'' 79. — crystalloides Dyar* 68. — Cubonianus Macch- 128, 131. — II, 339. — cyanofluorescens Zangen- meister* 99. — cyanogenus 51. — cylindrosporus BurcJi* 29. — decolorans lactis 63. — decolorans major Dyar 68. — decolorans minor Dyar* 68. — defessus Kerrf 125. — denitrificans 84, 92, 93. 588 Bacillus denitrificans agilis — Bacillus tachysporus. Bacillus denitrificans agilis 82. — Diphteriae Loeffler 2, 58. — domesticus Dyar* 68. — Dysenteriae 120. — Ellenbachensis 89, 97. — enteritidis Gaertn. 119. — enteritidis sporogenes 72, 120. — entomotoxicon Duggar* 124. — eiythrogenes rugatus IJyar* 68. — ervthrosporus 64. — faecalis alcaligenes Pe- frusdiky" 111. — feri'ugineus Dyar* 68. — ferrugiueus Rullm* 78. — fibrosus Gerstner* 54. — t'initimus ruber Dyar* 68. — flavus grandinis Harrison/^ 71. — floccosus Kenv'' 125. — t'hiorescens 48, 135. — fhiorescens liquefaciens 42, 47, 48, 63, 77, 81, 92. — t'hiorescens putidus 63, 64. — fluorescens tenuis 64. — f uchsinus BoeA'/i. et deVries* 66. — fnniculari.s Gerstner* 54. — iuscus 67. — fuscus litiuefaciens Dyar' 68. — fuscu.s pallidior Dyar* 68. — gasoformans Elsenb. 59, 125. — Glagae II, 351. — goniosporus Burch.* 29. — gossypinus Stedmann* 136. — gracilescens Henrici' 90. — gracilis Kern* 125. — granulös US Gerstner* 54. — granulosus irnmobilis 40. — granulosus mobilis 40. • — griseo-flavus Freund* 101. — Hudsoni Dyar* 68. — idosus Burch.* 29. — iledzensis Karlinsk'f 73. — inutilis Dyar""' 68. — juvaniensis Dyar* 68. — Kralii Dyar'' 68. - lacoa Kern* 125. — liictis aerogenes 119. Bacillus lactis peptonans 97. — lactis saponacei 98. — larvicida Dyar^ 68. — lentiformis Kern* 125. — leptodermis Burch* 29. — Leprae Hansen 2. — levans 93. — limbatus butyri Klecki* 92. — limicola Bussel* 78. — liquefaciens 67. — liquefaciens lactis amari 87. — liqviefaciens putrid us 67. — litorosus Bussel* 78. — loxosporus Burch.'" 29. — loxosus Burch.* 29. — luculentus Kern* 125. — Ludwigii KarUnski* 'iS. — lupuliperda Behrens* 83. — luteus 63, 67, 100, 135. — luteus sporogenes Smith et Bak.* 43. — maritimus BusseV'' 78. - Megatherium 28, 41, 135 164. — II. 180. — membranaceus Kern'-' 125. — membranaceus amethysti- nus 81. — mesentericus 59, 67, 72. — mesentericus fulvus granulatus Dyar* 68. — mesentericus niger Lunt* 37. — mesentericus vulgatus Lunt 65, 67, 78. — ■ Mori carneus Cav* 128. — • IT, 339. — murisepticus 58. — miiscoides 80. — mycoides 55, 58, 72, 86. — myxodens Burch.* 29. — natans Kern* 125. — nigricans Kern* 125. — nitidus Henrici* 90. — odorus Henrici* 90. — oedematis maligni 88. — oxalaticus Zopf 38, 3rf. — oxylacticus Dyar* 68. — pannosus Kern^'- 125. — pellucidus Kern* 125. — paucicutis Burch." 29. — pectocutis Burch.* 29. — pelagicus Rüssel* 78. — penicillatus Gerstner* 54. Basillus pestis hominis 118. — Phaseoli Sm. 175. — II, 349, 350. — piscicidns agilis 127. — pneumoniae Friedl. 2, 119, 120. — polychromus 63. — primus Fullesii Dyar* 68. — prodigiosus 10, 23, 42, 47, 52, 56, 68, 65, 67, 72, 73, 74, 130, 135. — promissus Kern* 125. — proteus (Häuser) 57, 119. — l^ruddeni Dyar* 68. — pseudanthracis 89. -- putidus Kern* 125. — putrefaciens 59. — pyocyaneus 10, 19, 37, 42, 47, 49, 50, 51, 52, 58. 62, 64, 74, 77, 92, 97. — pyogenes foetidus lique- faciens Dyar* 68. — radicicola Beij. 131, 137. — radiciformis 67. — reniformis Gerstner* 54. — roseus liquefaciens Saiviva* 78. — roseus Rosae Scofon(f' 79. — roseus vini 84. — rubiformis Kern:' 125. — rubiginosus Catiano* 30. — rugosus Henricv'' 90. — Sacchari II, 351. — saccharobutyricus Klccki* 92. — salmoneus Dyar* 68. — sarracenicolus Dyar* 68. — secundus Fullesii Dyar* 68. — siticulosus Kern/'- 125. — Solanacearum Smith II, 330, 349. — sombrosus Kern* 125. — sordidus Dyar* 68. — sordidus Kern* 125. — spermigenus Ferrdn* 105. — Stutzeri 92. — subochraceus Dyar* 68. — subtilis (John 2. 23, 32, 34, 51, 55, 57, 58, 59, 60, 67, 72, 74, 86, 134. 135. — subtilis Ehrenb. 125. — syn('\^aneus 64. — tachysporus Wesbrook* 81. Bacillus tartriciis — Bacterium Zopfii. 589 Bacillus tartriciis Grimb. et Ficqu.'^' 55. — thermophilns aerobiiis 40. — thermophilus a([uatilis 40. — thermophihis litpiefaciens aerobias 40. — thermoi^hilus liquefaciens tjTogeniis 40. — thermophilus reducei^s 40. — tracheiphilus 11, 329, 349. — tuberculosis B. Koch 2. — tuberculosis piscium 126. — tumescens Zopf 38. 60. — typhi Eherth 2, 58, 99. — typhi abdominalis 109, 110. — typhi nuiriiTiu 126. — uvaeformis Kenf 125. — vaeuolatus Dyar- 68. — vegetus Kern'-' 125. — velox Kenr'- 125 - — vesiculiformans Henrici* 90. ■ — virens v. Tiegh. 31. — virgatus Kern* 125. — vividans 64. — viridis 50. — viscidus luteus Saivra* 78. — viscosusochraceus Freund* 101. — vitivorus Bacc- 127, 128, 130. — 11, 339. — vorax ReiiauW' 132. — vulgaris 55. — vulgatus 86. Bacteriaceae 5. 85, 39. Bacteriastrum II, 281. Bacterium Cohn 5, 35, 38, 39, 61, 65, 84, 85, 97. 129. — aceti Hans. 91. — aceti Fast. 83, 89, 90, 93. — aeetigenum Henneberg* 90. — acetosum Henneberg* 90, 91. — acidi-lactici 85. — agile Angr. et Gar. 91. — amylovorum Btirrill IL, 350. — angulans Burch.' 29. — Apii Brizi* 128. — articulatum Kertif^ 125. — ascendens Henneberg* 90. — Betae ArtJmr II, 350. ■ — brachysporum Burch.* 29. Bacterium brassicae acidae Conrad^ 85. — campestre 135. — II, 349. — cai-nosum Kern'' 125. — Castellum Henrici* 90. — cavatum Kern;'' 125. — centropunctatiim. Jens.* 91. — cerinum Henrici* 90. — Chauveani 127. — coli commune 19, 24, 40, 41, 52. 56, 59, 60, 61, 62, 63, 65, 67, 70, 71, 72, 74, 79, 80, 84, 85. — concentricum Kern* 125. — Cursor Burch* 29. — denitrificans Lehm, et Neum. 63, 91, 98. — Dianthi Arth. et Boll* 127- — filamentosum E. Klein 29. — filefaciens Jens.* 91. — • filiforme Hennci* 90. — flexile Burch* 29. — fluorescens 8. — gelatinosum 88. • — giganteum Kern* 125. — glutinosum Kern* 125. — granulatum Henrici* 90. — gummis Com. II, 340. — "ll, 328. — Hartlebi Jens* 91. — hirtum Henrici* 90. — hyacinthi WakJier 136. — il, 350. — • hyacinthi-septicum II, 350. — implectans Burch.* 29. — industrium Henneberg* 90. — Kiliense II, 193. — Kuetzingianum Hansen* 89, 91, 96. — lactis niger 89. — lactis thermophilus 89. — longum Kern* 125. — luteolum Henrici* 90. — megatherium 97. — monstrosum Henrici* 90. — Mori Bog.-Lamb. II, 350. — mycoides 34. — nitens Kern* 125. — nitrovorus Jens.* 91. — Oleae Trer. II, 350. — oxydans Henneberg* 90, 91, 99. — pallens Henrici* 90. Bacteriimi pallescens Henrici* 90. — pallidum Henrici^ 90. — Pasteurianum Hans. 83, 89, 91, 93, 96. — Pasteurianum var. agile Hoyer* 91. var. colorium Beij. 91. var. variabile Hoyer 91. — pedicnlatum Koch et Hos.* 92. — perittomaticum Burch* 29. — Petroselini Bnrch.* 29. — Pini Vuill. II, 350. — pituitans Burch.* 29. — plicatum Henrici* 90. — prodigiosnm II, 193. — pyocyanum Lehm- et Neum- 91. — radiatum Kern* 125. — rancens Beij.* 83, 91. — — var. agile Hoyer* 91. var. celiae Hoyer* 91. — — var. muciparum Hoyer* 91. var. zythi Hoyer'-' 91. — rubiginosum Kern* 125. — rugosum Henrici* 90. — rusticum Kern* 125. — Schirokikhi Hj. Jens. 91. — serratum Kern* 125. — setosum Henrici* 90. — .Sorghi Bnrr. II, 350. — spissum Kern* 125. — squamosum Kern* 125. — Stutzeri Lehm, et Xeum. 91. — subfuscum Kern* 125. — subrubeum Kern* 125. — tenax Kern* 125. — Termo 48. — tomentosum Henrici* 90. — tuberosum Kern* 125. — uvae Cug.-March. II, 350. — vermiforme II, 32. ■ — verrucosum Kern* 125. — vesiculosum Henrici* 90. — viride v. Tiegh. 31. — vulgare 51, 52, 56, 57, 58, 87, 74, 127. — xylinum Brown 83. — Zeae Burr. II, 350. — Zopfii 49. 590 Bactridium — Basanacantha spinosa. Bactridium 33, 152. — biityricum Chudiak.* 50, — f'Iaviim K. et S. 152. — IT, 336. Bactiillum 33, 38. Bactiinmm 33, 38. Bactris speciosa II, 78. Badhamia 181. — ovispora Racib. 181. — utricularis Berh. 181. Baeomyces rufus 264. Baeria tenella 524. Bagassa 421. Bahia absinthifolia II, 395. Baiera II, 527. Baileya miiltiradiata II, 395, 396. Baissea II, 268, 370. Balaiiites aegyptiaca Del- II, ] 22. BaLiuophura elongata Bl. TI, 240. — i'iingosa Forst. II. 116. Balanophoraceae 565. Balausaea Fontanesii 494. Balansia 152. — II, 336. — Claviceps Speg. 152. — II. 336. — Paspali P. Ifen/i.* 196. Baldnitia Kieff. N. G. II, 439. — salicorniae Kieff* II, 439. Baliosporum micranthum 547. Baikaea insigni.s 562. Ballota^^^ 386. — nigra II, 439. Baloghia lucida Endl. II, 116. Balsaminaceae II, 248. Balsamodendron abyssinicum II, 157. — Myrrha II, 157. — Playfairii II, 157. — Sehimjjeri II, 157. — simplicifolium II, 157. Bambusa 445, 573. — II, 72, 125, 384, 525. — P. 196, 199, 211. — avundinacea II, 62. — vulgaris Weiidl. 536. — II, 416. Banane II, 83. — giiianensis 533. Banara^^^ 350, 421. Baniiia 315. Bangia atropurpurea Ag. 290, 3J5. — pumila Aresch. 315. — versicolor Kh. 315. Banisteria* 355. — argentea 530. — cornifolia 530. — elegans 530. — Schomburgkiana 530. Banksia II, 526. — verticillata P. 209. Baphia nitida 558. — polygalacea 558. — racemosa 563. Baptisia megacarpa 518. — tinctoria R. Br. II, 21. Barbacenia Hildebrandtii Fax 340. Barbarea praecox 490. — vulgaris 412, 452. — II, 251, 503, 514. Barbeyastrum corymbosixm 556. Barbula 217, 225. — aciphjdla 225. — acrophylla C MüU:' 242. — amoena C. Müll* 242. — androgyna C. Müll* 242. — asperifolia C. Müll* 242. — austro-alpina C- 242. — austro-muralis C- 242. — austro-ruralis C*. 242. — brachytricha C. Müll* 242. — chrysochaete C. Müll.'---2i2. — chrysopiis C Müll* 242. — coi'ticicola Ren. et Card.* 242. — cucullatiila C Müll* 242. — cylindrangia C. Müll* 242. - cylindrica 222. var- rubella, Schiffn* 222. — dissita C. Müll:* 242. — Dorrii Ben. et Card. 231. — elaplirotricha C. Müll.* 242. — Fristedti C Müll* 242. — furvo-fusca C. Müll* 242. — goniospora C. Müll* 242. — uiadagassa Ren. et Card.* 242. Müll* MnlV- Barbula Melbourneana G- Müll* 242. — microglottis C. Müll* 242. — muralis 216, 217. — murina C. Müll* 242. — nanocaulis C. Müll* 242. — nano - tortnosa C- Midi* 242. — Novae Caledoniae C.Müll* 242. — propinqua C. Müll'-- 242. — pseudo-antarctia C. Müll* 242. — Eeaderi C Müll' 242. — rellexa Brid. 224. — sparsifolia Ren. et Card.* 242. — speirostega C. Müll'" 242. — streptopogoniacea C.Müll* 242. — Sullivaniana C. Müll* 242. — Swartziana C. Müll* 242. — tokyensis Besch.-- 242. — tortuosa 225. — — var. pseudofi-agilis Ther.* 225. — unguiculata 221. var. fastigiata Schultz 221. — vesiculosa C. Müll* 242. Bariaea Eickii Bres.* 148. Barleria opaca 559. Barlia longebracteata II, 427. Barnadesia'-' 375. Barringtonia acutangida aaertn. II, 116. — speciosa L. 536. — II. 74. Bartonia'-^ 354, 485. Bartramia 232. — Boulayi Ren. et Card.- 242. — declivium C. Müll'*' 242. — faucium C. Müll* 242. -- hakonensis Besch.* 242. — Hanseni C. MM.* 242. — ligulatula C. Müll* 242. — Oederi 220. var. groenlandica Jens.'-' 220. — papulans C. Müll* 242. — pellucidiretis C.Müll* 242. — Picardae C. Müll* 242. — rivalis C Müll* 242. — Ulei C. Müll'' 242. Basanacantha spinosa 534. Bassania Keuperiana — Bideus eonnatus. 591 Bassania Keuperiana II, 514. Bassia* 393. — butyracea II, 150. — latifolia II, 150. — longifolia Burck 393. — II, 150. — Malabrorum II, 150. Batis maritima 531. Batodendron Greene N. G. '^'384. Batrachium II, 516. — aquatile 463, 574. — confervoides Fr- oOl. — divaricatum 463, 574. — fhiitan.s 463. Batrachospermum densum Sirod. 292. — Dillenii 286, 296. Bauerella Bzl. N. It. H, 263. Bauhinia^^^ 353, 595. — P. 213. — aculeata P. 207. — divaricata P. 211. — magandra Gr- II, 403. — Pottingeri 541. — variegata 541. Baumanniella 156. Beaumontia 370. Beccariella 156. Beckettia C Müll N. (J. 242. — bruchioides C. Müll* 242. Beckwithia Jepson N. G* 364. Beggiatoa Trev. 34, 40, 46, 79, 81. Beggiatoaceae 40. Begonia 132, *342. — II, 312, 507. — barbata 542. — boliviensis 447. — coccinea II, 507. — gigantea 542. — metallica. — II, 480. — P. II, 329. — Eieckei 536. — rubra II, 480. — P. 11, 329. — ulmifolia Bang 342. Begoniaceae 342. Bellevalia eiliata 503. — trifoliata 603. Bellis perennis L. II, 234, 392, 394, 394, 512. Belmontia* 385, 554. — - cordata 554. Beloniella Galü-veri (Karst.) Rehm 143. var. pilosulaS'to/-&.-' 143. Beloperone-' 369. Benincasa hispida 637. Berardia* 376. Berberidaceae 342. — II, 227, 418. Berberis* 342. — II, 227. — P. 188. — II, 342. — Aquifolium II, 227. — buxifolia P. II, 360. j — canadensis II, 227. — cerasina II, 227 — Darwini 566. — empetrifolia 566. — Hemsleyi 529. — ilicifolia P. II, 360. — laurina 634. — linearifolia 566. — montana 666. — nepalensis 538. — P. 168, 201. — Pearcei 566. — repens II, 227. — rotundifolia 566. — ruscifolia 534. — Thunbergii II, 227. — vulgaris L. II, 227, 435. — P. 208. — II. 360. Berchemia lineata 609. — racemosa 511. Bergia^^^ 348. Berkheja-^ 375. Berkheyopsis* 375. Berteroa incana DC 452. — II, 386. — orbiculata 475. Bertia Phoradendri Rchiii* 196. Bertiera breviflora 558. — gemmicola Kleff* II, 441. — macrocai-pa 668, 562. Bertya Cunninghamii Planch. II, 116. Berula angustifolia 454, 463, 476. Bescherellia Cyrtopus F. v. Müll 233. ^ — var. papuana Broth. et Geh-' 223. Besleria aggregata 629. — barbensis 629. — Costaricensis 629. — hirsuta 529. — iinbricans 529. — laxiflora 529. Besleria macropoda 529. — mucronata 529. — princeps 629. — robusta 529. — triflora 529. — Wendlandiana 529. Beta 437, 683. — II, 313. — vulgaris L. 128. — II, 469. — P. 169, 176, 178. — II, 331. 346, 347. Betula 405, 406, 462. — II, 474, 626, 528. -• P. 158, 185, 197. — alba L. 462. 500, 511. — II. 124, 405, 443, 458, 516, 621. — alnoides 648. — carpathica W. Kit. 452, 467. — Ermanni 511. — lenta L. II, 31. — lutea Mich. II, 31. — P. 150, 206. — Murithii 467. — nana L. 479, 481, 483. — II, 616. — papyracea 486. — II, 124, 458. — pubescens Ehrh. II, 521. — P. 199. — verrucosa Ehrh. 446, 500, 609. — P, II, 363. rar. lobulata Reg- 500. var- microphylla Reg. 500. — — var- pendula Reg- 500. var. vulgaris Reg- 500. Biatora 269, 280. — obscurella Sinrft. 278. — vernalis 278. f. minor Nyl 278. Bicuculla cucullaria II, 422. Biddulphia Argus Boyer* II. 279. — interrupta Boyer* II, 279. — Keeleyi Boy er* II, 279. — mobilensis II, 280. — Shulzei Boyer- II, 279. — verrucosa Boyer* II, 279. Bidens'^^ 375. — bijjinnatus L. 561. — comosus (Gray) Wieg. 514. — eonnatus (Mühlbg.) Gray 412, 453, 469, 514. 592 Bidens frondosus — Botrychium japonicum. Bidens frondosus 459. — leucanthiis P. 213. — pilosus 415, 452, 537. — tripartitus 463. Bifora radialis 467, 490. Bigelowia* 375. — II, 396. — venata 406. — viscidiflora II, 395. — Wrightii Gray II. 395. Bignonia littoralis 595. — unguis 595. Bignoniaceae 872. Bikkia grandiflora 537. Billbergia pyramidalis Lindl. II. 427. Biuuclearia tatrana 294. Biophytum 598. — sensitivum DC. 598. Biorrhiza pallida Oliv. II, 440. — terminalis Fabr. II, 440. Biota Orientalis 508. — II, 500. Bischoffia trifoliata (Roxh.) Hook. 11. 74. Bisctitella cichoriifolia 467, 468. ■ — laevigata 413. ^ lucida DC. 490. Bixa Orellana 529, 536. — II, 44, 52, 65, 74, 146. Bixaceae II, 266. Black wellia arborea Viell. 350. — decurrens Vieill. 350. — gracilis Vieill. 350. — Guillainii Vieill. 350. — intermedia Vieill 350. — kanaliensis Vieill. 350. — Mathieiiaua Vieill. 350. — montana Vieill. 350. — polystachya Vieill. 350. — rivularis Vieill. 350. Bla.stenia percrocata 264. Blechnum 616, 633. 637, 657. — Orientale 653, 657. — Spicant (L.) With. 455, 463, 647, 648, 657. — P. IL 344. Blepharidophyllum densifo- lium (Hook.) Angstr. 228. Blepharodon mucronatum 628. Blepharodus 372. Blepharostoma pilosum Evans" 228, 257. — (juadrlpartitum ("ITooÄ-.) 228. Bletia hyacinthina 508. — P. 198.' Blighia sapida Koen. 11, 65. Blindia acuta B. S. 224. Blitum virgatum 416, 479. Bloomeria gracilis Bzi.'^- II, 253. Blumea^^ 375. — balsamifera DC. 643. — II, 161. — chinensis 543. — laciniata 637. — myriocephala 543. Bocconia arborea 529. — frutescens 629. Boea Commersoni 536, 538. Boehmeria'-^ 367. — japonica 511. — macrophylla 548. — nivea 445. -— II. 133. 134, 231. — platyphylla 548. — tenacissima II, 133. Boerhaavia* 360. — diffusa L. 412, 413, 536. — 11. 116. Bolbitius 156. Bolbophyllum pectinatum508. Boletopsis P. Henn. N. G. 156, 192. Boletus 155, 166, 192. — auripes Peak* 196. — edulis 150. — II, 180. var. clavipes Peck 150. — fumosipes Peck'^- 196. — illudens Peck* 196. — leptocephalus Peck* 196. — nebulosus Peck* 196. — rubro-punctus Peck* 196. — subluteus 179. Bomarea Caldesiana Herb. II, 224. — oligantha Buk. II, 224. — salsilla P. 214. Bombacaceae 343, 525. Bombax* 343. — buonoi)ozense 658. — malabaricum DC 539. — II, 123. Bombyliospora pacliA'carpa Duf. 279. Bonatea-- 384. Bonia 156. Bonjeania 11, 262. Bonnaya reptans 645. — veronicaefolia 545. Bontia daphnoides L. II, 76. Boopis* 375. Boottia-^^ 331. Boc^uila trifoliata 666. Borassus flabellifer 673. — iL, 64, 78. var. aethiopum Mart. II, 64. Boreita cantabrica 0. Kize. 489. Bornetia secundiflora (J. Ag.) Thur. 316. Boronia microphylla Sieb. II, 115. Borraginaceae 372, 493, 504, — II, 146, 210. Borraginoides'^' 372. Borrago officinalis 480. Borreria''' 391. — latifolia 534. — scabiosoides 534. Boscia* 344, 493. Bosqueia 421, 555. — Boiviniana 565. — Phoberos 555. — Thouarsiana 555. Bossiaea procumbens 11. 475. — rubra P. 208. — rufa P. 210. Bothriocline Schimperi 561. Bothriospermxim tenellum 509, 510. Botryanthus pulchellus 503. Botrychium 620, 634, 655, 666. — australe R. Br. 615, 644. 645. 654. — biforme Col. 644. — biternatum (Lam.) Underw- 644. — Coulteri Underw* 644, 661. — daucifolium Hk. et Grev. 644, 661. rar. japonicum Prfl. 644, 661. — decompositum Mart. et Gal. 644. — dissectum Spreng. 644. — japonicum (Prfl.) Underiv. 644, 661. Botrychium lanceoiatum — Brassica oleracea. 593 Botiychium lanceoiatum Angstr. 620, 646, 660. — Lunaria L. 454. 649. -- Aliitricariae (Schrk.) Spreng. 620. 644. 645, 646, 660. — obli({uum MüliL 644. — occidentale Underw.^ 644, 661. — ramosnm 453, 646. ^- lutaefolium 480. — silaifolium Presl 644. — subbifoliatum Brach. 644. Bouteloiia miiltiseta 535. — olio-ostachA^a Torr. 520. — II, 118. 118. — polystachya 11. 118. — racemosa 11, 118. Bowenia 564. — spectabilis Hooh. f. II, 117, 214. Bowkeria'- 394. Bowlesia tenera 415. Brachyactis* 375. Brachycliiton II, 264. ternatum (Thimh.) Sir. 639. 1 — po])u]neum II. 219. 644. I Brachvcladus' 375. — Virgiiiiamiiii (L.> Stv. 455, 617. 627, 647. Boti-ydium 305, 306. 307. — ,i;Tanulatuui Woron. 305. 306. — Wallrotlii Kütz. 305. Botryococcus 288. Botrvodiplodia Eiicleae P. Heim." 196. Botryosphaeria Arundinariae Emie' 196. Botrytis 104. 180. - II, 299, 379. — angularis A. L. Smith' 196. — Bassiana II, 473. — cana 178. -- II, 299, 301. — carnea II, 533. Brachycorythis* 334. — Bulbinella R(M. f. 336. — Gerrardii Bchb. f. 336. — Zeyheri Rchb. f. 336. Bi-achydontium trichodes221. Brachylaena discolor 563. Brach3'menium 232. — Heribaudi Ren.* 242. — SU bflexif oli u m Ren- et Card* 242. Brachynema undulatum P. 208. Brachyodus bruchioides C. MülJ:' 242. Brach^'podium pinnatum 490. II, 507. — silvaticum 463. — cinerea 153, 162, 163, 164, j Brachypteris borealis 533. 176, 177. — II, 177, 285, ' Brachyscelis attenuata Frogg. 334, 345, 346, 379. \ 11, 465. — Douglasü V. Tnb. II, 292. ^ Baeuerleni Frogg. II. 436. glauca Ell et Ev'' 196. — Paeoniae Oud:'' 177. — II, 293, 379. — tenella II. 473. vulgaris 173. — II, 329. Boucerosia Munbyana 493. Boudiera Kirschsteinii P. iJeun.* 146. 196. Bouea macrophylla Griff, il, 71. Bourlageodendron* 342. Bourreria formosa 528. — Htoralis 528. Bousigonia Pierre N. (j.'-' 370. Bousqueia* 358. Bouteloua II, 116. — curtipendula 11, 116, 118. — eriopoda II. 459. — hirsuta Lag. II, 116. — calycina Tefp. II, 436. — diiisaciformis Frogg. II, 436. — duplex Sehr. 11, 436. — Fletcheri Olliff: II, 436. — floralis Frogg. II, 466. — Karschi Rühs- II, 436. — minor Frogg. II, 436. — munita Sehr. II, 436. — Neumanni Tepp. II, 436. — ovicola Sehr. II, 436. — pedunculata Olliff'. II, 436. — phalerata Schrad- II, 437. — pileata Sehreb. II, 436, 465. — pomiformis Frogg. 11, 436. — rosaeformis Frogg. H, 437. — sessilis Frogg. II, 436. — Sloanei Frogg. II, 465. — strombylosa Tepp. II, 436. Botanischer Jahresbericht XXVI (1898) 2. Abth, Brachyscelis Thorntoni Frogg. II, 437. — tricornis Frogg. H. 436. — umbellata Frogg. II, 436. — urnalis Tepp. II, 436, 465. — variabilis Frogg. II, 436. Brachysporium Pisi Ond- II, 345. Brachysteleum commutatuui C. MüU^ 242. - laxifolium C. MUU." 242. — microblastum C. Müll.'' 243. — patens C Müll.- 243. Brachj'stemma II, 230. Brachythecium 217, 232. — campestre B. S. 222, 223. var. longisetum Schiffn.* 222, 223. — Chauveti Ren.* 243. — cyrtophyllum Kindb. 227. — Mildeanum Sehr. 223. — plumosimi 234. — pseudo-Iaetum €'. Müll* 243. — reflexum 222. var. subglaciale iwnpn* 222. — rutabulum 216, 217, 608. — Rutil ei Linqir. 222. — sericeum Warfist. 221. — Starke! 234. Brassica^^^ 347. — P. 177. — II. 288, 348. — alba Boiss. 437, 534. — II, 148. — armoracioides 490. — campestris L. 437, 529, 534. — 11, 148, 181. — P. II, 348. — — var. oleifera 437. var. Sarson 437. — chinensis L. II, 148. — elongata 452. — juncea H. f. et T. 437, 516^ 539. — II, 148. — Napus L. 437. — II, 148. — P. II, 348. — — var- dichotoma 437. — — var. oleifera 437. — nigra ^oc/i. 412, 437, 534. — 11, 148. — P. 11, 331, 348. — oleracea L. 534. — II. 408. — P. II, 348. 88 594 Brassica praecox — Bryum crassicostatum. Brassica praecox 487. — Rapa 534; — — var. oleifera 487. — nigosa Prain 437. — II, 148. — Sinapisti'um. 534. — P. II, 331. Braueriella phillyreae Lötv- II, 433. Braunia macrocalyx C. Müll* 243. — serrae C. Müll.* 243. Braya alpina Sternbg. et Hppe. 484. — giabella Richards 483, 484. — pui'purascens (R. BrJ Bunge 484. Bremia Lactucae Reg. 147. — II, 329. Bresadolia 156. Breutelia 232. Breweria* 382. — secunda 559. Brewortia cocciuea Wats. II, 388. Brexiaceae II, 248. Breynia cernua 536. Bri. 350. — jjarvifolia 530. — .silvestris 530. Casimiroa'-' 365. — edulis II, 88. Cassia^^^ 353, 5tol. P. 211. — alata 558. — bauhinioides P. 211. — Cinnamomum II, 49, 112. — eremophila A. (Jiimi. II. 116. — fistula L. 541. — II, 122. — mimusoides 510. 536. — nodosa 541. — occidentalis 536, 568. — reticulata 562. — siamea P. 192. — Tora 610, 536. Cassine japonica 509. Cassinia* 375. Cassiope Iycopodioide.s 511. — tetragona 483. Cassipourea guianensis 533. Cassytha americana — Centaurea adpressa. 601 Cassytha americana 533. — filiformis 412, 536. Castagnea virescens 301. Castanea 411. — chinensis 435 — creuata 435. — deutata II, 256, 457. — vesca P. II. 344. — vulgaris 511. -~ II, 84. Castaiieop.sis II, 140. — tribiiloides 548. Castanospermum australe 564. Castela erecta 531. Castilleia 394, 522. — II, 269. — angustifolia 522. — communis 529. — Irazuensis 529. — oblongifolia 524. — oreopola 522. — jiarviflora 522. - II, 167. Castilloa elastica II, 161, 162, 16.5, 167, 459. ^ Markhamiana Colllns II, 167. Casuarina U, 437, 475. — distyla II, 436. — eciuisetifolia L. 413, 536. — 11, 73, 123, 124. — glauca Sieb. II, 116. — montana Jungk. II. 123, 124. — nodiflora Forst- II, 123. — quadricornis LI, 437. -;- stricta \Dryand.) AH. II. 123. — stricta Ait. II. 116. — suberosa Otto et Dietr. II, 116. — sumatrana Jungk. IL 123. Catabrosa concinna 483. — versicolor (Stev.) Boiss. 505. var. stenantha Somut. et Lev. 505. Catalpa bignonioides Walt. II, 514. — Kaempferi 510. Catananche lutea 503. Catechu II, 140. Catenularia echinata Wakk. 152. Catha edulis 429. - - LI, 77, 108. Catharinea 234. — crispa James 226. Catharinea Haussknechtii 222, 227. — tenella 226. — undulata 222. Catharinia gregaria Mc Alp.* 153, 197. — II, 334. Cathinula leucoxantha Mass.* 197. Catillaria Nideri Stit.):*' 279. — (Eiatorina) nigroclavata v. ochracea Strn.* 279. Catolechia pulchella P. 184, 207. Cattleya II, 504. - P. LI, 378. — Trianaei j)Iumosa II, 504. Caucalis* 367. — nodosa 488. Caudoiejeunea 232. Caulerpa 286, 299, 306. IL, 21. — Agardhii Web. v. B* 319. — elongata M'eb. v. B.* 319. — Murrayi Web. v. B* 320. — prolifera 306. ~ Stahlii Web. c. B:' 320. Caulophyllum thalicti'oides 11, 227. - P. 195. Cavendishia capitulata 527. — complectens 527. — (juereme 527. — veraguensis 527. Cavicularia Miyake N. G. 237, 257. — densa Miy* 237, 257. Ceanothus reclinatus L'Ue'r. n. 123. — serpyllifolius 518. Cebatha Carolina 518. : Cecidomyia II, 433, 441, 442. — acaciae - longifoliae Skuse ; LI, 436. — aurantiaea Waynerll, 441. j — avenae Marck. II, 441. I — Borzi De Stef* II, 318, 434. — cerealis A. Fltck. II, 441. — cerealis Lindem. II, 441. - — cerealis Sauter H, 441. — cerealis Mond. II, 441. — culmicola Morr. IL, 441. — destrtactor Say. ü, 441, 463, 472, 484. — flava Mdg. LI, 441. — frumentaria Bond. II, 441. Cecidomyia ignorata Wachtl II, 442. — Kellneri II, 322. — marginf^ta Roser II, 441. — mosellana Ge'kin II, 441. — nigra II, 437, 467. — oenophila II, 432. — onobrychidis Br. II, 442. — serotina Winn. II, 442. — strobilina Bremi II, 319. — tritici Kirby II, 441. — Urticae II, 432. Cecidoph} es II, 444. — brevicinctus Nal." U, 444. — equestris Wagner 11, 441. — syriacus Fock* II, 435. ■ — tetanothrix Nah II, 435. Cecropia 421. — leucocoma 533. Cedrela'-' 357. — Toona Boxb. 540. -- II. 115. — serrata Royle II, 123. Cedronella Canariensis 494. Cedroxylon 11, 521. Ceiba- 343. — LI, 425. — ■ pentandra (L-) Gaertn. 536. — II, 71, 139. Celastraceae 345. — LI, 123, 248, 620. Celastriis articulatus 511. — edulis 0, 108. — paniculatus 540. Celosia argentea 536. — argenteiformiö Sckinz 553. — cristata II, 499. — trigyna L. U, 78. Celsia Ballii 494. — cretica 494. Celtis P. 207. — Kraussiana 563. — occidentalis II, 124. Cenangella lachnoides Rehnv" 197. Cenchrus echinatus 412, 413, 635. — myosuroides 535. — tribiiloides 685. — II, 228. Cenolophium L'ischeri 454. Cenomyce 267. Centaureg,^^^ 376, 478, 502. — II, 271, 430. — achaia 502 j — adpressa 479. 602 Centaurea affinis — Cerastium alsinioides. Centaurea affinis Hausskn. 376, 502. — alba 602. — amara 502. •< — aniplifolia 502. — argentea 502. — asperula 502. — attica 502. ■ — aurea 489. — Baldaccii 502. — Biebersteinii 480. — biflora 479. — brevispina 502. — cadmea 502. — Caicitrapa 452, 502. — cana 8. et S. 475. vor. pindicola Gris. 475. — Cineraria L- 11, 442. — confusa 502. — Cyanus 465, 602. — depre.ssa 502. ■ — deusta 502. — diffusa 452, 502. — dissecta 376. — drakiensis 602. — ebenoidea 502. — epirota 502. — eryngioides 376. — gelida 473. — graeca 502. — Gniccardii 502. — Heldreichii 502. — Hoefftiana 479. ■ — hypolepis 502. — iberica 502. — idaea 602. — Jacea 461, 502. — II, 271. — kalambakensis 602. — lacerata 502. — lactiflora 502. — - lancifolia 502. — laureotica 592. — macedonica 476, 502. — maculosa 462. ■ — melanocephala 479. — melitensis 416, 452, 502, 503, 524. — minor 602. — mixta 502. — montana L. 462. — IL, 424. — — var. axillaris Willd. II, 424. Centaurea musarum 502. — myconia 502. — napifolia 502. — Niederi 509. — nigra 459. II. 4-30. — nigrescens 502. — Oliveriana 502. — Orphanidea 502. — ossaea 502. — pallida 502. — pallidior 602. — paniculata Jcq. 376, 452. II, 386. var. haplolepis 452. — parnonia 502. - — paucijuga 502. — pelia 476, 502. — pentelica 502. — pindicola 502. — plumosa 502. -«-;princeps .502. — pseudophrygia 471. — psilacantha 502. — pullata 491. — raphanina 502. — redempta 502. — reichenbachioides 472. — rhenana 454. — ruthenica Lmn- II, 424. — salonitana 502. — saxicola 376. — Scabiosa P. 148. — II, 430. — Sibthorpii .502. — solstitialis 415. 416, 466, .502. — sonchifolia 502. — sphaerocephala 502. — spinosa 502. 503. — Spruneriana 502. — subaraclmoidea 502. — subciliaris 502. — sublanata 476, 502. — sumensis 479. — transiens 502. — Tunetana 502. — tymphaea 502. — variegata 502. — Wettsteinii 502. — Zuccariniana 502. Centema biflora Schinz 563. Centotheca lappacea Desv. 536, 669. — II, 73. CentrantheraBrunoniana 610. Centranthera hispida 545. Centranthus angustifolius 467. Centromadia pungens 406. Centropogon grandis 527. — natans 527. Centrosema'-' 353. — brasilianum 533. — Plumieri 683. Ceaitunculus 419. — II, 230. — minimus 419, 420, 495. — pentandrus 627. — tenellus 419, 420. Cephaelis peduncularis 558. Cephalanthera ei'ecta 611. — falcata 508. — rubra 480, 489. Cephalaria-^ 383. — centauroides 479. — pilosa 459. — radiata 472. Cephaleuros 304. — candelabrum Schmidle- 304, 320. — Karstenii Schmidle' 304, 320. — Lagerheimii Schmidle* 304, 320. — pulvinatus ScJimidle* 304. 320. Cephalocereus macrocepha- lus Web. 344. — senilis K- Seh. 526. Cephalophora scaposa DC. 381. Cephalostachyum Fuchsia- num 551. Cephalostigma* 378. Cephalotaxus^-^ 324. — Fortunei 508. — H. 527. Cephalozia 232. — asperifolia Jens.' 257. — divaricata 220. — — ^fiy, verrucosa Jens"' 220. — parvifolia ArnJ^' 257. Ceracea 155. Ceramium II, 21. — rubrum 314. Cerastium^^ 845, 482. — II, 230, 240, 268. — alpinum 483. — II, 399. — — var. caespitosum 483. — alsinoides Lois. II, 440. Cerastium arvense -Chaetaria gossypina. 603 Cerastium arvense L. 534, 566. — brachypetaliim 451. — Chassium 502. — Chewsuricum Somm. et Lei:'' 505. — Commersonianum 534. — davuricum 506. — glomeratiim ThuilL 459, 529. — II, 440. — luiuiifusum 534. — illyriciim 502. — latifolium II, 416. — nutaus Fax 345. — pilosum 506. — pumiluni 345 — (|uaternellum Fzl II, 240. — rivulai'e 534. — .Selloi 534. — seinidecandnim 465. 534. — tetrandruni Ciirt. 498. — II, 408. — t omentos um 502. — trigynum 506, 507. — — var. glandvilosiim 506. — triviale Lk. II, 391. — uniflorum II, 415. — viscosum 502. — vulgatum L. 534. Cerasus serrulata II, 322. Ceratandra II, 256. Ceratiomyxa 181. Ceratium 288, 299. — II, 199. — hinindinella 292, 809. — 11, 199. — Furca 309. — tripos 288, 310. Ceratocarpia II, 369. Ceratocephalus orthoceras 481. Ceratocladiiim Fat. N. G. 197. — Clautriavii Fat* 197. Ceratocolax 301. — Hartzii K. Rosenv.'' 320. Ceratodon 232. — purpureus 217. Ceratolobris'-- 339. Ceratoueon II, 445. — vulgare Bremi II, 322, 442. Ceratonia .siliqiia L- 441. — II, 84, 476. Ceratophyllum demersnm 41, 463. 574. — II, 515. Cereus eburneus S-D. II, 267. — geometrizans Mart. II, 267. — grandiflorus 531. — Mojavensis 522. — nycticolus 531. — pentagonus P. 212. — pei'vivianus EI, 25. — Pringlei Wats. 344. — pruinosus Otto 525. — stellatus P. II, 340. — triangularis P. II, 340. Cerinthe gymnandra 494. — minor 462. Ceratophyllum siibmersum II, 515. Ceratopteris 634, 656. — thalictroides 608, 623. Ceratcstigma II, 230. Ceratostomella pilifera II, 364. Cerbera floribunda 536. — lactaria 536. — Odnllam 413, .509. Cercestis Afzelii 559. Cercidospora Collematum Stnr^ 279. Cercis japonica P. II, 332. Cercospora acerina 11, 337. — althaeina Sacc. 175. — II, Ceriomyces 156, 159. 332. — angulata W'mt. II, 330. — Apii Fres. 178. — II, 377. - beticola Sacc. 176. — II, 331. — cercidicola Ell. II, 332. — Calotropidis EU. et Ev.'^ 151, 197. — gnaphaliacea Che. 149. — heterospora Ell. et Ev-* 197. — microsora Sacc II, 382. — Nicotianae E. et E. II, 329. — omphacodes Ell- et Hohv. 149. — Piperis Ell et Ev:^ 151, 197. — Piscidiae P. Heim." 197. — Eibis Eaiie" 197. — Stachytarphetae Ell. et Ev^ 151, 197. — Turnerae Ell. et Ev:" 151, 197. — A'ignae Bacib.' 151, 197. — II, 377. Cercosporella carduicola P. Brnn.'- 197. Cerdia II, 230. Cerebella II, 378. — Andropogonis Ces. II, 379. Cereoideae II, 266. Cereus 527. — II, 424. P. 203. — chinensis 510. — Coquimbanus K. Seh. 526. II, 267. deficiens Otto 525. eburneus 525. — ■ bogoriensis Holterin." 197. — cremaceus P. Heim.'- 197. Ceriops 413. — Candolleana Arn- 444. — II, 143. — Decandolleana II, 45. Cerococcus qiiercus II, 28. Cerolepis Pierre 350. Ceropegia-- 371. — pubescens 544. Ceroxylon andicola H. et Bonpl. II, 78, 152. Cervicina-'- 873. Ceterach 616. — ofl'icinarum 462, 648, 667. Cetraria 267, 496. — fahluiiensis (Ach.) 266. — II, 59. — islandica (L.) Ach. 266, 267. II, 26. — juniperina {L) Ach. II, 26. — pinastri (Scop.) Ach. II, 26. Ceutbospora Serratulae Babh. 144. Cevallia sinuata II, 396. Chaenactis* 376. — tenuifolia 376. Chaenostoma Bth.* 394, 395. — neglectum 564. Chaerophyllum aromaticum 481. ^ P. 207. — bulbosum 463, 505. ■ — rubellum 505. Chaetanthera-- 376. — andina 566. Chaetaria gossypina Beaiiv. 614. — gos.sypina Boxb. 514. 604 Chaetobolus— Chlamydomonas. Chaetobolus 301. Chaetocalyx vincentinus II, 222. Chaetoceras II, 280, 281. — borealis II, 280. — decipiens II, 280. — didyiniLS II, 280. — Müllen Lcum* II, 279. Chaetoceros 288. — didymus 288. Chaetochloa glaiica S. et S. II, 116. — viridis S. et S. II, 116. — italica II, 116. — — var. germanica II, 116. Chaetolithon 317. Chaetomiaceae 146. Chaetomitriuni ^32. Chaetomium abietinuni Eil- et Ev." 197. — importatum P. Uenn.''" 197. — laeliicola P. Henu. 197. Chaetopterus 811. Chaetospora circinalis Drege 329. Chalazocarpus Hiern. X. (i.* 391. Chalymotta 156. Chaiiiaebuxus 560. Chaniaedorea II, 218. Chamaelea Tiegh. N. G.-^ 346, — II, 263. Chamaeraphis paradoxa Poir. II, 76. Chamaerops 11, 521. — humilis601. — 11,78,213, 481. Chamaesaracha japonica 610 511. Chaiiiaesiphon confervicuJa 293. Chamaesiphonaceae 317. Chamissonia''- 360. Chantraiisia 295, 298. — holsatica Lemmenn:' 320. — violacea 296. Chaptalia* 376. Chara 802, 803. — aspera 303. — subspec. desmacantha Groves* 303. — .Braunii II, 187. — canesceus 303. — comiivens 303. Chara foetida 593. — fragilis Desv. 802, 303. — ■ gymnopus Michauxii A. Br. 303. — Pelosiaua Avetta/' 303, 320. — scoparia Bauer 303. — stelligera 302. — zeylanica Willd. 303, 304. — — var. inconstans 303. Characeae 285. 291. 292, 298, 301, 303. Characium falcatum Schröder* 320. Chasalia curviflora 543. Chascolytrum trilobum 566. Chasmanthera'- 357. — nervosa 581, 558. Chatineila Roze 42. — rugulosa Boze 42. — scissipara Roze" 42. Cheilanthes lanosa 617, 656. — oeningensis Heer II, 520. Cheilolejeunea 232. Cheilotela Novae Seelaudiae Broth.' 245. Cheiranthus Cheiri L- 534. - II, 217. — P. II, 288. — corinthiviö Bo/ss- 502. Cheiropteri.s Christ N. 0. 662, 661. — Henryi Christ'' 652, 661. Chelidonium 459. — II, 28. — majiis L. 511. — II, 302, 408, 410. Chelone glabra L. II, 413. Chelonopsis-- 394. — moschata 511. Chenopodiaceae 345, 414, 608. — II, 248. Chenopodium II, 231. — ambrosioides L- 415, 429. II, 77, 78. — anthelminticum II, 9. — bonus Henricus 455. — Botrys 568. — carinatuni 415, 452, 459. — t'icifolium 415. — - var. microphyllum 415. — glaucum 415. — glomerulosum Rchb. 488. — hybrid um 520. — micranthum 479. — murale 415. Chenopodium opulifolium 415. 452. — patagonicum 566. — polyspermum 415. — II, 494. — rubrum 415. var. blitoides 415. — — rar. crassifolium 415. — urbicum 415. — Vulvaria 455, 489. — Wolffii 473. Chentraspis extensa (Mask.) Leon. II, 475. — nniloba (Mask.) Leon. II, 475. Chevaliera spaerocephala Gaudich. II, 427. Chiastobasidiae 193. Chikrassia tabularis A- Jiiss. II, 128. Chilionema Sauvag. N. (J. 812. — Nathaliae Sauvag:^ 312. 320. — reptans Sauvag.* 312, 320. Chiliotrichium rosmarini- folium 566. Chilocarpus 370. Chilopsis II, 896, 476. Chiloscyphus 232. — Massalongoanus Steph. 228. Chimaphila maculata 627. — ■ umbellata 454, 455. j Chimonanthus iragruas Li ndl. I 411. — 216, 259. ' Chionanthus* 390. — acutangulus 525. Chione glabra II. 36, 210. Chionodoxa Luciliae II, 506. Chirita pumila 545. — speciosa 645. Chironia^^^ 386, 654. Chisocheton- 357. Chitonia 149, 156, 192. — Gennadii Chat.* 149, 197. i Chitoniella P. Henu. N. (i. 156, 197. — podere.s (B. et Br.)* P. Henu* 197. Chlaenaceae II, 265. Chlainydobacteriaceae Mig. 89. Chlamydocarya'- 351. Chlamydomonatlineae 293, 310. Chlamydomona.s 287. 310. Chlamydomonas Mikroplankton — Chrysopsis. 605 C'hlam3alomonas Mikroplank- ton Reincke'-' 310, 320. — Pulvisculus (Müll.) Ehrbg. 290. Chlam^'domucor casei Joh-- (Hs.' 167. Clilamydomyxa 311. — labjn'iuthuloides Archer 310. — II. 355. Clilora grandiflora 494. Chloraea crocata 666. — magellanica 566. Cliloranthus brachystachyus 547. Chlorea Soleirolii Xyl 270. Chlorella vulgaris 307. Chloris^^^ 329. 330. 512. — P. 214. — Bahiensis 535. — barbata 459. — ciliata 329, 535. — cucullata 512. — distachya 490. — distichophylla 535. — elegans 512. — polydactyla Stv. 330. — radiata 4 15. — Swartziana 535. — texensis Nash 329. — tnincata 459. — verticillata 329, 612. var. intermedia Vas. 329. Clüorochj^tri um Archerianum Hieron. II, 355. — Schmitzii K- Roscni:.'-' 320. Chlorocodon Whitei Hk. f. 372, 563. Cliloromyrtus Pierre N. G.''' 359. — II. 268. Chlorophora 421. — excelsa (Wehr.) Benth- et Hook. f. 421, 44B, 554, 555. — II, 69, 125, 126. — tenuifolia 554. — tinctoria 421. Chlorophyceae 285, 286, 288, 289. 290, 291, 292, 293, 294. 297, 298, 300, 304. Chlorophyllum Mass. N. G. 158, 197. — esculentum Mass."' 158, 297. — Moh'bdites {Meyer) Mass. 159. — Morgani (Peck) Mass. 159. Chlorophytum^^ 332. — elatum (Ait.) II, 223. — marginatxim Renale 332. Chlorospora Mass. N. G. 159, 197. — Eyrei Mass.-'' 159, 197. Chodatella Lemmerm. N. G. 307. — amphitricha Lemmerm* 320. — armata Lemmerm-^ 320. — ciliata Lemmerm.* 320. — longiseta Lemmerm* 320. — quadriseta Lemmerm.* 320. — subsalsa Lemmerm.'^ 320. Cholerabacillus 121, 122, 123. Chondrioderma 181. Chondrodendron tomentosum 583. Chondromj'ces B. et C. 47. — apiculatus Thaxt* 45, 182. — anrantiacus {B. et C)* Thaxt. 45. — erectus (Schroet.)* Thaxt. 45, 182. — fuscus 182. — gracilipes Thaxt.* 46, 182. Chondrorhyncha* 334. Chondrus V. 212. Chonemorpha 370, 371. — raacrophylla II, 161. Chorda Filum 301. — tomentosa 301. Chordariaceae 313. Choreonema 317. Choretrum Candollei I. v- Müll. II, 116. Chorisia II, 425. Choristigma vStuckertianum P. 195. Chorizanthopsis 414. Chorizema P. 209, 212. — ilicifolia P. 208. Chromatium Weissii 74. Chromomonadineae 311. Chromosporium atro-rubrum Peck* 197. Chroococcus 292. — limneticus Txmmerm.* 320. — minutns 291. — Simmeri Schmidle* 292, 320. Chroospora fastigiata ,/. Ag. 311. Chrysanthemum cinerariae- folinra 445. — grandiflorum L. II, 513. — indicum II, 302, 487. — P. II, 344, 363. — Leucanthemiim L. II, 234, 510. — P. 148. — macrophyllum 469. — Pallasianum 511. — roseum 446. — segetnm II. 234, 492. — P. 191. — II, 346. — suaveolens 452, 459. — tanacetoides 516. — valsomita 516. Chrysobalanus P. 212. — Icaco 630, 662. Chrysochlamys psychotriae- folia 529. Chr3'sodium aureum 433. Chr^^sohypnxim 235. Chrysomonadineae 292. 293. Chrysomphalus Bowreyi Cockll. II, 476. — degeneratus Leon. II. 476. — Dictiospermi (Morg.) Leon. n, 476. — Ficus Ashm. II, 476. — fodiens (Mask.) Cock. II, 476. — Mangiferae (Cock.) Leon. II, 476. — minor Berl. IL 476. — nigröpnnctatus (Cock.) Leon. II, 476. — obscurus (Comst.) Leon. II, 476. — Perseae (Comst.) Leon. H, 476. — Eossii (Mask.) Cock. 11, 476. — scutiformis Cockll. II, 476. — setiger (Mask.) Leon. II, 476. — sphaerioides Cock. II, 476. Chrj'somj'xa Abietis Uiig. 147. — II, 358. — Ledi II, 358. Chrysophyllum'^^ 393. — Cainito 527. — glabrum Jacq. II. 123. — .Roxburghii G. Don II, 123. Chrysopogon II, 420. — Grjdlus Trin. II, 131. Chrysopsis--' 376. 606 Chrysopyxis bipes — Citiiis sinensis. Chrysopyxis bipes 297. Chrysosphaerella longispina 293. Chiysosplenium alpinum 473. — alternifolium L. II, 391, ;593. — oppositifolium L. 473. — IL 391. 393. Chrj'sothamnus Bigelowii II, 395. — glaucus Nelson 375. — speciosus II, 395. Cliupalon turbinata 0- Ktze. 384. — viridiflora 0. Ktze. 385. Cliiisi|uea^' 330. — eapitulifera 536. — couleu 566. Chvtridiaceae 148. 182. Cicendia pusilla Gris. 496. Cieei- arietinium L. 560. — II. 120. Ciclioriaceae II, 224. Cichorium Endivia 564. Cicuta maculata II, 12. — vagans II, 12. — A-irosa L- 511. — II, 516. CienFuegosia sult'urea 534. Cienkowskia 181. Cimicifuga 364. — II, 29, 259. — i'acemosa II, 47. Cinchona 637. — II. 3. 24, 34. 53. — cali.saya Ruiz et Pav. II. 34. — caloptera Miq. II. 34. — condaminea Humb. II, 34. — cordifolia Mut/s II, 34. — Has.skarliaua Miq. II. 34. — lancifolia Mut. II, 34. — Ledgeriana Moens II. 32, 34. — micrantha Ruiz et Pav. II, 34. — succirubra Pav. II, 32, 34, 441. Cincinnobotry.s^'- 357, 422. — oreophibi 556. 557. Cinclidotus acutifolius Broth.* 246. Cineraria P. II. 329. — calvescens 498. — congesta 479. — (irisebacliii 503. Cineraria integrifolia 482. — palustris P. II, 344. Cinnamomum^ 433. — II, 4, 112. — Camphora 11. 61, 160. — Cassia Bl. IL 65. 220. 221. — ceylanicum II. 49. 61. 65, 221. — Culilawaii BL II, 159. — glanduliferum P. 209. — Oliveri IL 4. — saigonicum IL 49. — Scheuchzeri Heer IL 626. — virens II, 4. Circaea alpina 455, 511. — erubescens 511. — intermedia 459. — lutetiana 454. 462. 519, — pacifica 524. Circinotrichuni fulvescens Sacc* 197. Cirrhopetalum'-' 334. — Curtisii 538. — emarginatum 508. — maculosum 548. — refractum 548. Cirriphyllum Grout N. G. 234, 245. ■ — Bosci (Schwaegr. snb. Kyp- num) Grout* 234, 245. — Brandegei (Aiist. suh. Hyp- num) Grout* 234, 245. — cirrosum (Schwaegr. sab. Hypmun) Groutr 234, 245. — piliferum(St7/rc6. sub.Hyp- num) Grout* 234. 246. Cirsium^^^ 376. 501. — P. IL 361. — Acarna 476. — acaule L. IL 386. I — acaule X oleraceum 466. — arvense 476. — IL 403. — Ausserdorferi 471. — bohemicum 450. — Caudolleanum 471. — decussatum 472. — eriophorum Scop. 587. — IL 235. — Fritschianum 470. — furiens 472. — horriduni Bieb. 11, 219. — lanceolatum 566. — ■ lanceolatum X arvense 450. Cirsium ligulare 476. — oleraceum X palustre X heterophyllum 470. — palustre L. II, 386. — pannonicum 481. — rhodo-leucanthum 479. — rubrum 471. — setigerum 479. — spicatum 511. — subalpinum 470. Cissampelos=^= 357. — Caapeba 529. — grandifolia 529. — Pareira L. 529, 534. — tropaeolifolia 529. Cissus 611. * — ■ adnata 536. . — striata 566. Cistaceae IL 401. Cistus IL 416. — P. 210. — complicatus Lnik. 497. — laurifolius P. 200. • — salvifolius IL 1. Citharexylon P. 210. — caudatum 528. — cinereum 532. — pulverulentum Pers. IL 124. — (juadrangidare 528. CitruUus Coloc3'nthis 452. — vLdgaris 537, 562. — II, 75. 88. — P. 160. 214. — II. 335. Citrus* 366. 436. — IL 65, 84, 85, 263. 451, 465. 475, 476. — P. 176. 212. -^ IL 327, 477. — amara 436. — Aurantium L. H, 74. 84, 85, 458. — P. 160. 471. — Bergami a 436. — Bigaradia Risso II, 84, 85. — decumana L. TI, 84. 475. — P. IL 369. — deliciosa Ten. IL 84. — Hystrix DC 536. — II. 84. — Limetto Risso II, 84. — Limonum L. II, 74. 84, — Lumia L. II, 84. — medica L. 530. 540. — II, 84. — nobilis Lonr. LI. 74. — sinensis Pers. 436. — II, 84. Citrus trifoliata — Oleome didynama. 607 Citrus trifoliata L. II, 84. — Volkameriana Pasquale II, 84. — vulgaris Risso II, 74. — P. II, 369. Cladina 267. 268, 269. Cladium II, 476. — Mariscns II, 515. Cladochytrium Alt'alt'ae Pat. et Lagh. 159. Cladoderris 156. Cladonia 267, 268, 269, 273. — aggregata 270. — alpestris (L.) Bahh. 266. — II, 59. — amaurocraea Flörke 266, 270. — II, 59. — bellidiflora 270. — botrytes Hag. 278. — candelabrum 270. — coccifera (L-) Schaer. 266. - II, 26. — cornuta 263. — P. 184. — Delesserti 272. — digitata P. 184. — firma Ngl 278. — furcata 270. — gracilis P. 184, 204, 263. — leptopoda 270. — macilenta 270. — miniata 270. — pityrea Flk. 278. — — var. cra.ssiuscula Coem. 278. — — var. Zwackhii 278. — pyxidata^i.)264. — II, 26. — rangiferina 264, 266. 267. 270. — II, 26, 59. — — var- silvatica 264. — • rangiforrais Hoffm. 264. — II, 26. — retipora 270. — Salzmaimi 270. — silvatica (L) Hoffm- H, 59. — snblacuuosa 270. — Sullivauii 270. — sylvatica 266. ■ — verticillaris 267. Cladophlebis II, 527. Cladophora 79, 296, 300, 305. 583. — II, 311. — conformis Reinb^'' 320. — cornuta 293. — fracta 293. Cladophora glomerata 290, 292. — Sauteri Ktz. 284. Cladosporium II, 297, 299, 332, 370, 376. — carpophilum Thiim. II, 329, 330, 331. — cucumerinum Ell et Arth. II, 329. 330. — fulvum Cke. II, 329, 330. — herbar um II, 376. — javanicuni Wakk. 152. — ßoesleri Catt 153. — II, 333. — uvarum Mc Alp. 153. — II, 334. Cladostigma II, 269. Cladostomum C. Müll. N. G. 229, 245. — Ulei C. Müll:'' 245. Cladothrix Colin 28, 37, 39, 105, 172, 414. — alba Henricv' 90. — dichotoma 28. 67, 78. — odorifera 19, 78. Cladrastis amurensis 510. — P. 214. Clao.xylum* 348. — longifolium 536. Clarionea pedicularifolia 565. — variabilis 565. Clarkia 447. Clasterosporiuiii amygdale- arum (Pass.) Sacc 178. — II, 337. — Iridis OudJ' 197. Clathraria II. 538. — Menardi II. 538. Clathrina 267, 269. Clathromorphum 317. Clathropodium 133. Clathrosperma* 341. Claudopus 192. Clausena excavata 540. Clausia aprica 479. Ciavaria 166, 159. — aeruginosa Pat.' 197. — fellea PecP 197. — flava 179. — gracillima Wakk/' 152, 197. — Janseniana Holterm.* 197. — longicaulis Peck'-' 197. — nebulosa Peck'" 197. Ciavaria phaeocladiaPa^.*197. — Schweinfurthiana P. Henn.* 197. — subfistulosa P. Henn-* 197. Clavariaceae 144, 146. 156. Clavariopsis Holterm- N. (i. 159, 197. — pinguis Holterm:- 198. Claviceps 152. — microcephala Ttd. 148. — • II, 344. — purpurea 185. Claj^tonia II. 230. — balonnensis Lindl. II, 115. — perfoliata 490. — polyandra F. v. Milll. II, 115. — triphylla Wats. 513. Cleghornia II. 268. Cleisostoma-' 334. — bicuspidatum Hk. f. 339. — Hansemannii 536. — Micholitzii 536. Cleistanthus^^^ 348. — coUinus II, 28. Clematis 132, *364. — acuminata 539. — apiifola oll. — bonariensis 534. — dioica 529. — Douglasii Hook. 513. — Flammula 476, 502, 503. — grandiflora 562. — hedysarifolia 538. — heracleifolia 511. — Hilarii 534. — hirsutissima Pursch 513. — integrifolia 506. — Kirkii 562. — montevidensis 534. — Pickeringii 536. — p.seudoflammula 505. — smilacifolia II, 402. var. coriacea 0. Ktze. II, 402. — Thunbergii 562. — Vitalba L. 475, 573. — II, 408. P. 195.. Cleome* 344, 563. — chrysantha Decne 345. — dendroides Schult. 529. — II, 40. — diandra Burch. 345. — didynama Höchst. 345. '608 Oleome foliosa — Coelogyne asperata. 'Oleome foliosa Hook- 345. — gigantea L- II, 40. — Lnederitziana Schz. 345. — paludosa Willd. 11, 40. — pilosa 529. — platycarpa Schz. 346. — psoraleifolia DC- II, 40. — ramosissima Pari. 346. — rosea Vahl II, 40. — semitetrandra Sond. 345. — serrata 529. — seiTiilata II, 396. — spinosa L. 529, 534. — II, 40. Olerodendron^-- 396. — capitatum P. 205. — Oolebrookianum 646. — fallax 536. ■ — fragran.s 529. — glabrum 563. — Grriffithianum 546. — inerme 536. — II, 75. — infortnnatum 646. — lasiocephalum 546. — longicolle 532. — Novae - Pommeraniae 536. — ntitans 646. — serratum 546. — splendens 562. — trichotomum 510. — volubile 659, 562. Clethra II, 3. — lanata 527. Olevea Liyidb. 238. — andina Spr. 238. — hyalina (Somm.) Lindb. 238. — limbata (Au.st) SoJms 238. — pulchemma Steph- 238. — robusta Steph. 238, 257. — Eousseliana (Moni.) Leitg. 238. Olianthiis Dampieri 1'. 208. Climaciaceae 236. Oliuoconidiura Fat. N. (i. 198. — farinosum (P. Henn)* 198. Olinodiplosis caricis h'ir.ff.' 11, 439. Olinogyne grandis 536. Olinostigma Mooreanum 635. Olintonia borealis II, 271. • — iidensis 511. Clitandra II. 170, 171, 172. Clitandra Henriqiiesiana K. Seh. II, 161, 163, 171. Olitocybe 164, 192. — cyathiformis 164. — excentrica Peck' 198. — fellea Peck* 198. — illudens Sehn: 192. — lilacina Masfi.* 198. — monadelpha Morfj. 160. — morbifera Peek'- 198. Clitopilus 192. Olitoria ternatea 536. Clonothrix Rose 317. — gracillima West* 320. Olosterium aciculare West 291. — gracile 291. — var. capillare Delj)- 291. — Johnsonii West* 320. — Nordstedtii Chod.* 291, 320. Olostridiiim 33. — butyi'icum Pastevr 2, 50. - 11, 343, 353. — foetidum lactis 88. — licheniforme 98. — Pastenrianum 129, 130. — Persicae tuberculosis Cdv-^ 128. — II, 340. — viscosiim Chudiak* 50, 61. Olostrillum A. Fisch. N. G. 33. Olostrinium .4. Fisch. N. (i. 33. Olusia minor 529. — Seemannii 529. Cluytia* 349. Olypeolum 141. — chal3'beum Behnr'' 198. — Hieronvmi Rehm* 198. — scutelliforme Rehm* 198. Oneoraceae 346. — II, 263. Cneorum pulvenilentum Vent. 346. — II, 263. — tricoccum II, 263. Onicns arvensis II, 403. — benedictus 416, 476, 479. — Drummondii 524. ~ syriacus W. 497. Cnidium^^^ 3« 7. Oobaea gracilis 628. — 11, 422. — macrostemma Pav. 528. II, 421. Oobaea minor 528. — II. 422. — scandens li, 422. — stipularis II, 422. Ooccaceae (Zopf) M'ig. 5, 36 39. Ooccogoneae 317. Ooccoloba grandifolia Jaeci- II, 123. — microstachya 532. — uvifera 413, 631. — P. 209. Cocconeis II, 280. Oocconema Oistula II. 277. — cymbiforme II, 277. — lanceolatum II, 277. — parvum U, 277. Oocculns villosus DC. 383. Ooccus ceriferus TI, 152. Oochlearia 11, 19. Oochlearia arctica Schi. II, 399. — Armoracia II, 19, 116, 160. — danica L. U, 408. — fenestrata 483. — officinalis L. II, 391, 393. Oochlosperiuum hibiscoides 629. Oocos 429, 431, 432, 661, 574. — II, 63, 72, 621. — nucifera L. 412, 413, 434, 536, 573. — 11, 64, 77, 147, 148. — Weddelliana II, 213. Codiaceae 307. Codiaeum variegatum 536. Oodiolum 291. Oodiam 306, 307, 583. - IT. 311. — Bursa 307. Oodonacanthu.s paucifloru.s 545. Oodonanthe macradenia 529. Oodonopsis lanceolata 511. Ooelebogyne ilicifolia II, 406. Ooelocarpon 423. Ooelococcus II, 64. — carolinensis 444. — II, 78. — salomonensis Warb. 444. — II, 78. 129. — vitiensis II, 129. Ooelogyne^-^ 334. — asperata 538. Coelogyne barbata — Columnea^inagnifica. 609 Coelogyne barbata 508. — fimbriata 508. — Gardneriana 548. — graminifolia 548. — nitida 508. — ochracea 508. — pandurata 538. — praecox 508. — triptera Brongn. 336. Coelopleurum* 367. Coeloptychium boletoides Meunier" II, 194, 527. Coelosphaeridiiim II, 636. — cyclocrinophilum F- Roe- mer II, 536. . — excavatum Stolley* II, 636. — wesenbergense Stolley* II, 536. Coelosphaerium 293. — aerugineum Lemmerm* 320. — dubium 318. ■ — pallidum Lemmerm* 320. Cotfea 120, 129, *391, 426, 434, 439, 440, 537. — II, 2, 18, 59, 61, 63, 67, 69, 77, 88, 89, 90, 91, 92, 93, 94, 270, 324. — P. 206, 473, 482. — arabica L. 426, 637. — II, 1, 19, 66, 65. 88, 89, 90, 91. ' 92, 93. — borbonica II, 91. — canephora Froehner II, 91. — canephora Pierre II, 62. — eongensis Froehner II, 91. — Jenkinsii 543. — liberica Uieron. 426, 427, 432, 439. — II, 1, 2, 66, 78,88, 89. 90, 91, 92, 93. — stenophylla 426. 439. — II, 1, 90, 91, 92. Coilodesme 812. Coinochlamys augolana S. Moore 390. Coix lacryma 424, 585, 651. — Lachryma-Jobi 664. Cola 428, 568. — acuminata (P. B.) B- Br. 428, 588. — II, 45, 65. ~ Balleyi 428. ^ cordifolia B. Br. II, 45, 102. — heterophylla 562. Cola tinctoria 490. Colanuss II, 99, 100, 101. Colchicum II, 506. — alpinum 461. — II, 307, 506. — autumnale L. II, 254, 410, 506. — Sibthorpii 503. — Tantasium 603. — vernum II, 264. Coldenia brevicalyx 524. — procumbens 609. Coleanthus subtilis 492. Colebrookia oppositifolia 546. Coleochaete 288, 304. — pulvinata 291, 304. Coleochaetivxm 232. — appendiculatiim Ben. et Card." 246. Coleophora laricella Hbn. II, 466. Coleospermura Kirchn. 318. Coleosporium Bletiae Diet.* 198. — Cacaliae (DC.) 189. — Campanulae Pers. 189. — Campanulae - macranthae II, 359. — Campanulae-patulaell. 369. — Euphrasiae II, 358. — Inulae (Kze.) 189. — Melampyri II, 358. — Petasitis De By. 189. — Phyteumatis 191. — Senecionis (Pers) 189. — Sonchi-arvensi.s (Pers.) 189. — II, 332. 859. — Tussilaginis (Pers.) 189. — II, 359. — Xanthoxyli Diet- et Syd* 198. Coleotrype natalensis 563. Coleus* 386, 590. ■ — scutellarioide.s 536. Colignonia'-' 360. Collema pulposum P. 186, 199. CoUemaceae 261. Collemopsis segregata Nyh* 279. Colletia P. 206. ■ — crenata 666. — ferox Gill. et Hook. II, 123. — P. 208. — spinosa 666. Botanischer Jahresbericht XXVI (1898) 2. Abth. Colletotrichum 178. —II, 332. — cinctiim (Berk- et Gurt) 160. — falcatum Went 152. — 11,^ 287. — gloeosporioides Penz. 160. — lagenarium (Pass.) 160. — II, 329, 330, 331, 335. — Lindemuthianum (Sacc. et Magn.) Scribn. 160, 175. — Lycopersici ehester 160. — nigrura II, 331. — rubicolum Ell. et Ev. 160. Collinsia P. 211. CoUomia gracili.s 391, 414, 455. 566. — grandiflora 414. — linearis 414. — nudicaulis Hook, et Arn. 390. Collybia 192. — nigrodisca Peck' 198. — radicata Belh. 160. — rupicola Mass.* 198. — uniformis Peck* 198. • — velutipes Gurt. 150, Collyria 156. Colobanthus II, 230. — (juitensis 566. Colocasia II, 79. — antiquorum Schott 433, 434, 437, 561. — II, 65, 72, 73, 79. — esculenta, II, 79. — indica Schott II, 73. — macrorrhiza II, 79. Cololejeunea 232. Colpodium^^ 330. Colpomenia 312, 313. — sinuosa 312. — tuberculata Saund- 320. Colpoon compressum Berg 444. — II. 140. Colubrina asiatica Ä. Brongn. 609, 536. — II, 74. — ferruginosa jBron^n. 11,128. Columnea aureonitens 629. — consanguinea 629. — flaccida 529. — glabra 529. — heterophylla 629. — hirta 529. — lepidocaulis 529. — linearis 529. — magnifica 629. 39 610 Columnea microcalyx — Convolvulus tricolor. Coliimnea microcalyx 529. — microphylla 529. — nicaraguensis 529. — Oerstediana 529. —' oxyphylla 529, — purpurata 529. — ■ querceti 529. ■ — yanguinea 529. — tenuis 329, — tomentosa 529. — Wai'scewicziana 529. Cohitea 414. — arborescens L- 414. — P. 195. — macrophyJla Seer II, 524. Comanthosphace barbinervis 510. Comarum palustre II, 515. Comatricha 182. Combea De Not. 272. — moUucea (Ach.) De Not. 272. Oombretaceae 346. Combretum* 346, 561. — argenteum P. 209. — bracteatum Laws. 346. — Bruchhausenianum Engl. et Diels II, 122. — Petersü (Kl) Engl. II. 122. — Warscewiczianum 530. Commeliiia- 327. — II, 47, 475. — bengalensis 550, 562. — cyanea 636. — latifolia 562. — nodiflora 536. — obliqua 560. — salicifolia 550. — ■ undulata 536. Commelinaceae 327. Commersonia echinata 536. Commidendron robustum563 Commiphora II, 28. — simplicifolia II, 157. Compositae 374, 472, 504, 518, ■ 523, 535, 563, 603. — II, 224, 245, 271, 305, 407. Compsoneura 423. Compsopogon 316. — Corinaldii (Menegh.) Ktz. 815. Conandron ramondioides 510. Conferva 299. — bombycina 293. Conferva martialis Haust. 290. ■ var. verrucosa (Ag.) De Toni 290. (Confervaceae 299. Confervites subtilis Heer II, 627. Confervoideae 304. Congea II, 269. — tomentosa 646. Coniangium luridum Ach. 279. Conida Nideri Stm:'' 279. Conidiascas Holtenn. N. G. 159, 198. — paradoxus Holterm-^ 169, 198. Coniferae 507. — II, 260. 520. Coniophora 166. — ochroleuca Eres* 198. — subochracea Peck''' 198. Coniospoi'ium rhizophilum 11, 341. Coniothecium austriacum Thueyn. 144. — Mughi Omc?.* 198. Coniothyrium 178. — 11, 370. — Fuckelü II, 370. — Hy.'^sopifolii Ond^' 198. • — laburnicola F. Brun.* 198. — Psammae Ow^f.* 198. — (]uercellum P. Brun.* 198. — ribicola P. Brim.* 198. - — tamaricellum p. Brun.* 198. Conium it, 15, 220. . — maculatum L. 416, 455, 624. — II, 12, 17. Conjugatae 287, 291, 297, 308. Connaraceae 346. Connarus* 346. Conocarpus 413. — erecta 530, 631. — II, 458. Conocephaloideae 421. Conocephalus 421. — azureus 673. — suaveolens 547. Conomitriiim 232, 234. — julianiim Mont. 315. Conopholis americana 529. Conospermum stoechadis Endl. II, 116. — • triplinervium R. Er- II, 116. Conostylus II, 128. Conradina* 386. Conringia austriaca 473. — Orientalis 473, 503. Contarinia aequalis Kieff* II, 439. — ballotae Kieff.* II, 439. — craccae Kieff.* II . 439. — ilicis Kieff.'' II, 439. — scabiosae Kieff."" II, 439. — silvestris Kieff."*- II, 489. — subulifex Kieff.* II, 439. Convallaria II, 222. — P. II, 357. — majalis 459. — II, 219, 410, 429, 513. ^ P. II, 379. — — f. rosea 459. Convallarieae II, 222. Convolvulaceae 418, 560. — II, 269. Convolvulus^^^ 382, 883. — II, 423. — arvensis L. 460. — II, 442, 444. — P. 148. — Batatas II, 80. — Cantabrica 476. — Cupanianus 494. — durandoi 494. — erubescens Sims 11, 116. — fatmensis 494. — hewittaceus O. Ktie. 383. — itatiayensis 0. Ktze. 388. — luteolus 888. — mattogrossensis 0. Ktze. 388. — occidentalis 383. — ■ — var. tenuissima Gr. 883. — pentapetaloideus 603. — pseudosiculus 494. — rhynchophyllus 568. • — sagittatus 558. — — var. aby.ssinjcus 663. -^ — var. australis 563. — — var. graminifolius 553. — — var. grandiflorus 653. — — var. linearifolius 563. — — var. parviflorus 553. — — var. subcordatus 553. var. villosus 668. — sepium 382, 463, 594. — siculus 494. — somalensis Vatke 383. — supinus 494. — tricolor 494. Convolvulus undulatus— Coscinodon Hartzii. 611 Convolvulus undulatus 494. — villosus Greene 382. — villosus Pers. "382. Conyza* 376. — pyiThopappa Seh. bip. 378. — spartioides O. Hffm. 878. — stricta Willd. 378. Copaifera* 353. — II, 1B6, 1B7. — conjugata II, 156. — Demeusii II, 156. — Mopane II, 156. Copernicia II, 78. — cerifera 426. Coprinarius 156. Coprinus 156. — micaceus 194. — quadrifidus PecA;* 198. Coprolepa gigaspora Ell et Ev^ 198. Coprosma 565. Corallina officinalis L 316. — II, 21. 200. -^ — var. mediterranea 816. — II, 200. Corallomyces berolinensis P. Henn.'' 198. — novo-pomnieranus P. Hernie 198. Corallorrhiza* 334, 335. — innata 454. Corchoras acutangulus 536. ■ — hirsutus 531. — hirtus L. II, 42. — olitorius L. II. 41. — pilosus 530. Cordaites II, 523, 531. — australis M'Coy II, 520. Cordia* 372, 373. — II, 322. — P. 196. — alba 528. — collococca 528. — diversifolia 528. — gerascanthoides 528. — gerascanthus 628. — inteiTupta 528. — laxiflora 528. — Mjxa L. 382, -^09. — panicularis 528. — serratifolia 528. — subcordata 536. — sulcata 528. — ulmifolia 528. — umbraculifera 533. Cordyceps 152, 184. — II, 209, 336. — canadensis Ell- et EvJ^ 198. — mitrata Pat.' 198. — Muscae P Henn.' 198. — stylophora^crfc. et Br. 150. Cordyline terminalis Kunth 636. — 11, 73. Coremium glaucum Fr. 163. II, 333. Coreopsis'^^ 3"6. — longifolia 518. Coriandrum sativum 490, 530. Coriaria* 346. — ruscifolia 566. — thyrsifolia 530. Coriariaceae 346. Coris 419. — II, 230. — monspeliensis 494. Cormonema Nelsoni 530. Cormus 418. Cornaceae 346. — II, 123, 402. Cornularia Urticae J5Z/. et Er."^ 198. Cornus II, 322. — alba II, 511. — alternifolia L- IL 413. - — canadensis L. 511. — II, 413. — florida L. II, 421. — Koasa 511. 1 — macrophylla 511. ^ — P. 201. — Nuttallii 524. — paniculata L'Her. II. 421. — sanguinea L. P. 202. — • sibirica 480. — stolonifera L. 11. 413. Coronaria flos-cucuU P. 147. Cornutia grandifolia 528. Corockia buddleioides P. 212. — cotoneaster II, 475. CoroniUa emeroides 503, 505. — Emerus 414. — montana 465. — varia 408, 452, 454, 458. Coronopus didymus Sm. 415. — Eiiellii 412. — squamatus 465. Comgiola II, 230. Corsinia 238. — marchantioides Raddi 238. Coscinodiscus II, 280. 281. — concinnus II, 280. Cortaderia* 330. Corticium 156. — Brinkinanni Bres.* 198. — griseo-canum Bres." 198. ■ — jonides Bres^^ 198. — leucoxanthum Bres.* 198. — luridum Bres.'' 198. — luteum Bres.* 198. — mutabile Bres.* 198. — ochroleucum Bres* 198. — pallidum Bres.* 198. — Eickii Bres.* 198. — Zurhausenii Bres.* 148, 199. Cortinarius 156. Coi-tinellus 156. Cortusa 419. - II, 230. .— Matthioli 420. — pubens 473. Corycium tricuspidatum. Bol- 338. Corydalis balcanica 418. . — bicalcarata 418. — Cava 418. — II, 429, 430. — claviculata 487. — intermedia 452, 455, 465. — II, 430. — lutea II, 410, 430. — Marschalliana 418. — ochroleuca II, 430. — Orientalis 418. - — pseudocava 418. :— pumila II. 429. 430. : — Raddeana 511. — solida 418. — II. 430. : — silvatica 418. I Corylus* 350, 463. — IL 515. — P. 199. — americana P, 150. — AveUana 462, 608. — II, 245, 325, 391. 432. 440, 456, 503, 521. — P. 206. — II, 378. i — heterophylla 511. — rostrata 350, 511. Corynebacteriimi Lehm- et Neum. N. 6. 5. Corynelia 151. Coryneum Populi Oud.* 198. Corynostylis hybanthus Märt- et Zucc. II, 37. Corypha umbraculifera IL 78. Coscinodiscus concinnus 28S. — Oculus Iridis IL 278. — radiatus IL 278. Coscinodon Hartzii Jens.* 245. 39* 612 Cosmarium — Crossomitrium Ulei. Cosmarium 293. — Bohlini Schmidle* 320. — delicatissimum Lemmerm* 320. — Engleri Schmidle* 320. — foveatum Schmidle* 320. — Johnsonii West* 320. — Kilimanen.se Sc/imifWe* 320. — leve 293. — Massartii 318. — maximum 318. — modestum West* 320. — Mülleri Schmidle* 320. — papilliferum Sclmiidle* S20. — Pitense Schmidle-' 320. — pluritiimidum Schmidle* 320. ■ — praegrandiforme Schmidle* 320. — pseudodecoratunaiS'e/jmidIZe* 320. — striatogranulatum Schmidle* 320. — .subbalteum Schmidle* 320. — sub-deplanatum Schmidle* 820. — svibuudicep.s West* 320. — undiferum Schmidle* 320. — Wellheimii Schmidle'- 320. — wembaerense Schmidle* 321. Cosmos bipinnatus II. 471, 499. Cossignia, pinnata Lam. II, 123. Costularia C. B. Gl N. G.* 328. Costus* 340. — phyllocephalus 662. — speciosus 536. Cotoneaster nigra 473, 479. — tomentosa 413, 473. — uniflora 607. Cotula* 376. — coronopifolia L. II, 389. — hemisphaerica 543. Cotyledon japonicus 511. — nev^adensis 611. — Peruviana 530. — viscida 524. Coublandia frutico.sa 533. Couepia bracteosa 533. Couma 371. — utilis II, 161. Couralia rosea 528. Couralia fluviatilis 634. Coursetia II, 495. Cousinia Cass. 376. — II, 271. Coutoubea ramosa 525. — spicata 528. Couthovia* 390. Cracca 354. — Kuntzei Harms 354. Crantzia lineata 566. Crassocephalum'^ 376. Crassula* 347. — rubens 490. - — umbraticola 663. Crassulaceae 347. Crataegus II, 458, 459, 483. — coccinea L. 448. — collina Chapm. 517. — eUiptica 618. — heterophylla II, 322. — lagenaria 505. — macrantha 618. — monogyna II, 322, 445. — P. 195. — Orientalis II, 435, 436. — Oxyacantha L. 462, 480. — II, 443. — P. 199, 200, 202. — oxyacantho-germanica II, 223. — Oxj'^acantha X Mespilus germanica II, 223. — pubescens 530. — punctata Jacq. 517. — rotundifolia 618. — sanguinea 479, 480. Crataeva gynandra 529. ■ — lophosperma 539. — Tapia L. H, 40. Craterellus 156. Craterium 181. Craterostigma^'- 394. Cratoneuron 235, 236. Crawfurdia japonica 511. — trinervis {Thbg.) Dlctr. 383. Cremolobus* 353. Crenothrix Cohn 39. — Kuehniana 34. — polyspora 41. Crepidotus 192. — puberulus Peck* 199. — sepiarius Peck* 199. Crepis* 376. — P. 187. — alpestris 414. — biennis P. 148, 187, 211. Crepis boliviensis Wedd- 378. — chrysantha 479. — decumbens 498. — foetida 498, 605. — grandiflora P. 187. — paludosa P. 187. — • praemorsa P. 187. — rhoeadifolia 481. — rigida 479. — rumicifolia 605. — succisifolia 454. — tai-axacifolia 462. — tectorum P. 187. Crescentia cucurbitana II, 62. — Cujete 528. — II, 62. 121. Cressa cretica 412, 413. — repens 633. Cribraria 182. Crinodendrum Hookeri 566. Crinum* 324. — macrantherum 636. — Sanderiauuni 559. — undulatum 533. Cristaria'-- 365. Crithmum maritimum 503. Crocodilodes andongensis Hi. 375. Crocus II, 31, 222, 392. — cancellatus 603. — Hartwrightianus 503. — Heiiffelianus 474. — iridiflorus 474. — moesiacus Hayne II, 217. — Schorojani 505. — suaveolens Bert. 498. — vermis 474. — II, 217. Croftia Kg- et Pain N. G.* 340. Cronartium asclepiadeum (Willd.) 189. — flaccidnm (Alb. et Schw.) 189. — ribicolum 149. Cronisia Be)-k. 238. — paradoxa (W. et H.) Berk- 238. Crossidiiim sqnamigerum i7?tr. 222. Crossoraiti'ium Jamaicense C. Müll.''' 245. — orbiculatum C. Müll* 245. — Portoricense C- Müll* 246. — Sintenisii C- Müll* 245. — Ulei C. Müll* 245. Crotalaria alata — Cyathea. 613 Crotalaria alata 536, 540. — biflora 636. — brevidens 662. — Cunninghamii 608. — II, 34. — ferruginea 540. — incana 608. — II, 34. — linifolia 536. — majpurensis 533. — sagittalis II, 12. — sericea Betz. II, 74. — spinosa 562. — striata 412, 413. — turgida 608. — II, 34. Croton* ,348, 349. — 11, 20, 458, 477. — Dracopsis P. 200. — Eluteria II. 220. — flavens 631. — lobatum 669. — majesticum II, 477. — oblongifoliiis 547. — Tiglium II. 121. — undulatum II, 477. Crotonopsis spinosa 518. Crozophora tinctoria 476. Crucianella P. 187. — angustifolia II, 270. — graeca 503. Cruciferae 347, 484. 504, 623. - II. 76. 260, 415. Cnxcigenia 296. — irregularis Wille" 296, 321. Cruddasia insignis 641. Crudea* 363. Crudya Parivoa 633, 534. Cnimenaria'' 364. Cryphaea 232. — Coffeae C. MiUl'' 245. — funalis C. MiUl* 245. — subintegra Ren. et Card* 245. — tahitica Besch* 245. Cryphaeaceae 236. Crypsis II, 260. — aculeata 479. Cryptocarpa depressa 636. Cryptocarpus cuspidatus C- Müll." 246. — glaucus C. Müll* 245. — Manii C. Müll* 246. Cryptocarya australis F. 209. — ferrea Bl IL 123. — membranacea Thwait. II, 123. Cryptocoryne* 327. Cryptolepis* 371. — Brazzaei Baill. 371, 372. Ciyptomeria japonica. Cryptomonas 299. Crjrptopodium 232. Cryptosphaerina Lamb. et Fautr. N. (i. 199. — Fraxini Lamb. et Fautr.* 199. Cryptosporium prvinicolum Ell et Ev* 199. Cryptostegia grandiflora II, 161. Cryptostictis II. 371. Ctenidium 235, 236. Cucubalus II, 230. — baccifer 454. Cucumis 433. — II, 65. — P. LI, 330. — Auguria P. II, 335. — Citrullus (L.) Ser. II, 513. — Melo L. 433, 637. — II, 75, 485. — P. II, 335. — prophetarum 415, 452. — sativus L. II, 76, 613. — P. 204. — II, 335, 348. — vulgaris 561. Cucurbita 590, 695, — II, 181, 890. — ficifolia II, 231. — maxima 562. — II, 65. — P. II, 336. — moschata 662. — P. II, 335. — Pepo L. 433, 562, 676, 590. —11,76. —P. II, 330, 336. Cucui-bitaceae 383, 561. — II, 249. Cudonia confusa Bres* 199. Cudronia fruticosa 647. — javanensis 636. Cullenia es-celssi Wight 11,123. Cuminum Cyminum L. II, 65. Cunila* 386. Cunoniaceae 348. Cupania-' 366. — Lessertiana Camb. II, 123. — sapida II, 475. Cuphea Balsamona 530. — calophylla 530. — epilobiifolia 630. — hyssopifolia 530. — infundibulum 530. — utriculosa 530. Cuphea Wrightii 530. Cupressina anacamptopteris C. Müll* 245. — producta C. Müll* 245. — semiglobosa C. Müll* 246. Cupressus funebris 508. — maci'ocarpa Hartic. 411. — sempervirens 476. Cupuliferae II, 520. Curatea Guatemalensis 530. Curatella'^^ 348. — Americana 529. Curcuma 551. — II, 116. — aromatica 549. • — II, 61. — leucorrhiza II, 61. — longa L. 509, 561. — II, 61, 65, 73, 221. — ßoscoeana 549. — Zeodaria II, 220, 221. Curtia Cham, et Schlecht.* 385. — II, 414. — tenuifolia (Aubl) Kuobl II, 414. Cuscuta* 383. — II, 324. — chinensis 609. — Episonchum 493. — Epithymum 516. — II, 235. — japonica II, 215. var. thyrsoidea II, 216. — monogyna II, 216. — racemosa 462. — trichostyla 633. Cuspidaria* 372. Cutleria 313. — adspersa 313. — multifida 313. var. confervoides Kuck. 313. Cutleriaceae 313. Cyanastrum* 339. CyanocarpuS" 364. Cyanoderma Web. v. B. 317. Cyanophyceae 28, 286. 286, 288. 290, 291, 292, 297, 299, 317. Cyanophy Uum magnificum II, 476. — P. 201. Cyanothrix 318. — vaginata 318. Cyanotus pilosa II, 476. Cyathanthus Zenkeri Engl 369. Cyathea 656. 614 Cyathea arborea — Cynips gallae-alveariformis. Cyathea arborea 661. var- concinna ßak- 661. var- aigresceiis Kk. 661. — earibaea Jenm* 656, 661. — concinna Jenm." 661. — comj^uisita Jenm.' 656, 661. — j amaicensis, Jenm. '' 6.56. 661. — medullaris 660. — moniliforme Jenm* 656, 661. — nigTescens Jenm-' 661. — oyapoka Jenm* 656, 661. — pendula Jenm.'' 666, 661. — Purdiaei Jenm.* 656, 661. — strigosa Christ* 652, 661. Cyatheaceae 61/, 644. — II, 217. Cjathocalyx'^- 341. — zeylanicus Chap. II. 123. Cyathodium Kze. 238. — aiireo-niten.s (Griff.) Schiff'n. 238. — cavernarum Kze. 2 38. — foetidissimum Hchiffn. 238, 257. Cyathophoraceae 236. Cyathula paniculata 536. — prostrata 659. Gyathus niveo-tomentosus P. Renn* 199. Cycadeoidea II, 536. — aspera Ward/^ II, 686. -^ cicatricula Ward* II, 536. — Colei Wm-d^ 11, 536. -^ colossalis Ward:'' II, 536. — dacotensi.s Mc Br. II, 536. — excelsa Ward* II, 536. — fonncsa Ward;^ II, 636. — furcata Ward* II, 536. — iugen.s Ward* II, 536. — insolita Ward* II, 636. — Jemie3'ana Ward* ü, 636. — Macbridei Ward* II, 636. — Marshiana Ward'' II, 636. — minnekahtensis Ward* II, 636. — occidentalis Ward^ 11, 636. — Paynei Ward'' II, 636. — pulcherrima Ward* II, 536. -- Stillwellii IForrf* II, 536. — Wellsii Ward* II, 536. Cycadaceae 564, 617. — II, 204. 215, 519. Cycadites Sibiriens Heer. II, 527. Cycas 564, 628. — II, 476. — circinalis 413, 535. — revoluta 60. — II, 238, 248, 249. — P. 206. Cyclachaena xanthiifolia 452. Cyclamen^^^ 391, 419, 420, 501. — II, 230, 268, 404, 601, 509. — africanum 420. — II, 405. — alpinum 420. — II, 405. — balearicum 420. — cilicicum 420. — II, 405- — Coum 420. — II, 404. — cyprium 420. — II, 405. — enropaenm 420. — II, 404. — P. 180. — graecum 420. — II, 405. — ibericum 420, 504. — II, 404, 405. — latifolium 494. — libanoticum Hildebr.* 504. — neapolitanum 420. — II, 406. — persicum 420, 5C4. — II, 404, 405. — puniceiun Forcel 494. — repandum 420. — II, 404. — ßohlfsianum 420. — II, 404. Cyclaminos Mindleri 603. Cycloconium oleaginum Boy. II, 378. Cyclornyce.s 156. Cyclopia genistoides 429. — 11, 77. Cyclocrinus II, 536. — balticus Stolleif II, 636. — Mickvvitzi Stolley* II, 536. — oelandicus Stolley* TL, 536. — ■ porosu.s Stolley II, 536. — Eoemeri Stolley II, 536. — Schmidtii Stolley* 536. — Spasskii Eichir. II, 636. Cyclopteris Marioni Zeill* II, 639. Cyclostemon* 349. Cyclotella bodanica II, 280. — comta Ktz. 291. Cj^dista aequinoctialis 628, 634. Cydonia II, 262, 475. — japonica II, 185, 463. Cydonia vulgaris 465. — 11, 185, 435, 463. Cylindrococcus ampliorMas/i. II, 437. — Casuarinae Mask. II, 437. — spiniferus Mask. II, 437. Cylindrocystis americana We.st* 321. Cylindropsis Pierre N. 6.* 370> — LI. 170. Cylindrospermum huraicola, 290. Cylindrosporium Padi Kar-nt. II, 330. Cymatopleura II, 280. Cymbella japonica Rchlt-''' II, 279. Cymbidium* 335, 564. — giganteum 508. — grandiflorum 508. — Loweanum P. 205. — macrorhizon 608. — sikkimense 508. Cyminosma (Grtn.) II, 263. Cj'^modocea manatorum 531. Cymopolia barbata iL, 636. Cynanchnm* 371, 312. — acutum 476. — adriaticum Beck 372. — atratum 509. - — caudatum 511. — ■ corymbosum 544. — ' formosauum 509. — minutiflorum 562. Cynips II, 319, 320, 436, 437. — acaciae-discoloris Frogg. II, 436. — acaciae-lougifoliae Frogg. II, 436. — amblycera De Stef. LI, 320, 434." — argentea Htg. II, 432, 440. — caliciformisGir. II, 31 8, 434. — calycis II. 441. — cerricola II, 447. — congiomei-ata Gir. II, 434', 447. — corruptrix II, 320. — coriaria Htg. II, 432, 434. var. sicula De Stef. II, 434. — coronaria II, 320. - — gallae-alvearifoi'niis D'Anth. LI, 440. Cynips gallae-oerasiformis— Cytospora crataegicola. 615 Cynips gallae - cerasiformis ] D'Anth. II. 440. — gallae-concatenatae D'Anth. II, 440. — gallae-lenticulatae J>'^»ie. 372. Decastemon hirtus Kl- 345. Deconica 192. — lipophila 0(f(Z.* 199. — semistriata Beck* 199. Deeringia celosioides 546. — indica 536. Deherainia II, 401. — smaragdina II, 401. Deidamia triphylla II, 266. Delesseria 300, 315, 316. — II, 231. — alata 316. — amboinensis 315. — Hypoglossum 316. — Lacepedeana Beinb* 321. — ruscifolia 816. — sanguinea 315. — siniiosa 316. — zanzibariensis 315. Delosanthus silvaticus Klatt 553. Delphinium* 364, 561. — Ajacis 503. — II, 501. — bicolor 517. — Geyeri II, 12. — glaucum 517. — Hirschfeldianiim 503. — Meuziesii II, 12. — peregrinvim 475. — tricorne II, 12. Delphyodon K. Seh. N. G.* 370, 537. — II, 268. Delpinoa Boss N. G. II, 254. — gracillima Boss* II, 254, 255. Deltonea lutea II, 6, 86. Dematium 167. — pullulaus 177. Dematophora II, 364. — necatrix Hartig IT, 285, 385. Dendia B. Brown N. G. 233. — maritima B Brown^ 233, 246. Dendrobium* 335, 564. • — aggregatnm .^08. — - aureum 538. — — var. philippinensis 538. — capillipes 508. — cariniferum 548. — chrysanthum 548. — chrysotoxum 508. — D'Albertsii 664. — Dalhousieaniim 508. — Falconeri 548. — fimbriatum 508. — litniflorum 548. — longicornum 508. — molle II, 504. — nobile 548. — papilliferum 548. — Parishii 508. — phalaenopsi.s II, 458. — Piccardii 508. — Pierardii 548. — podagraria 586. — superbum 538. — transparens 548. — Wardianum 548. — • yunnanense 508. Dendrocalamus Brandisii 651. Dendroceros Nees 232, 236. — Breutelii 287. — crispus 237. — Vesconianus6ro/^sc/ie"' 267. Dendrocolla carnosaj^id^ 338. Dendrodochium livescens 5re.s.* 199. Dendrographa Barbish. 272. — leucophaea (Tuck-)Darbish. 272. — II, 26. — minor (Tuck.) Darbish. 272. Denekia capensis Thunb. 553. Dentaria bulbifera 457, 462, 491. — ten\iifoIia 479. — trit'olia II, 428. Denticula interrupta Bchlt* II, 279. Depacites cinnamomeus (Sap.) Me.'ich. II. 526. — pictus(i?eer)ife^cÄ. II, 526.' Dermatocarpon 279. Dermatoceb"s Bon-^eyiv.-Kolä. N. G. 301. ■ — Laminariae K. Bosenv.'^ 321. Derminvis 156. Dermogloea Zanard. 317. Deroemeria* 335. Derris brachyptera 562. — elliptica 536. — II, 24. — latifolia 541. — uligino.sa 413, 536. Desfontainea Hookeri 566. — spinosa 525. Desmatodou latifolius 222. Desmidiaceae 293, 296, 298, 299. Desmodium^' 353 — barbatum 538. — cephalotes 640. — dependens 636. — Dillenii P. 209. gangeticuni 636. 540. — gyrans 694. — gyroides 540. — latifolium 536. 540. — laxiflorum 540. — microphyllum 510. — oblongum 541. — Oldhami 510. — ormocarpoides 536. — oxyphyllum 541. — parvifolium 541. — podocarpum 610, 511. — polycarpum (Lam.) DC. 586, 541. — II, 74. — pseudotriquetrum 641. — pulchellum 541. — Scalpe 541. — tiliaefolium 541. — II, 508. — triflorum 412. — triquetrum 541. — umbellatum 536. DesmogoniumguyanenseiJ/ir. II, 281. Desmogyne neriifolia 644. Desplatzia 366. Detris''^ 376. Deuteromycetae 167. Deutzia=^^ 365. — P. 196. — - crenata II, 509. 618 Dewalquea Groenlandica — Dictyospermum album. Dewalquea GroenlandicaHeer II, 524. Deyeuxia 514. — nemoralis Phil. 329. Diachaea 181. — hulhillosa (Berk.) List. ISl. Diacrium II, 396. Diadesmis laevis Ktz- II, 281. Dialiiim* 353. — guineense 562. Dialyanthera 423. Dianella ensifolia P. 213. Dianthus'^ 345, 468. 478. — II. 230. 297, 307, 308. 418. - P. 176, 178. — 11, 346, 362, 870. 373, 374. — acicularis 479, 480, 481. ■ — arboreus 502. — arenarius 455, 650. — • arenarius X deltoideus 460. — barbatus 473, 511, 516. — II, 418. — caesiiis 466. — calligonus 472, 473, 474. — campestris 479. — Carthusianorum L- 408. 473. — II. 409. — Cai^ophyllus II, 613. — P. II, 373. ■ — cbinensis II, 499. — compactus 472, 473. — dalmaticus 476. — deltoides 464, 487. — diffusus 602. — gallicus 487. ■ — glutinosus 502. — Henteri 472. — leptopetalus 476, 479. — longicaulis 476. — Marisensis 472. 473. — prolifer II, 508. ■ — pubescens 475. — ramo.sissimus 479. — Seguieri 473. — serratifolius 502. — Silvester 413. — spiculifolius 474. — superbus 481, 511. — tennifolius 473. — tenuiflorus 476. ■ — trifasciculatus 472, 473. — tripunctatus 47 5^ 503. Diasperus cordobensis 0. Ktze. 350. Diastema bracteosum 529. Diatomaceae II, 272. Diatomeae 290, 291, 292, 294, 296. Dicellandra=^= 356, 422. — Barteri 566. — setosa 566. Dicentra cucullaria II, 422. Dicerura Kieff. N. G. II, 438. — scirpicola Kieff.'' II, 438. Dichaetanthera 422. Dichazothece Lindau X. G.- 369. Dichodontium flavescens Lindb. 223. — pellucidum 224, 225. var. laevis Cuhn^' 224. Dichondra^- 383. — repens 412, 413. Dichopsis gutta Benth. II, 162, 173. — Maingayi II, 162. — polyantha II, 162. — pustulata II, 162. Dichroa febrifuga 542. Dichrocephala latifolia 543. Dichromene atrosanguinea 566. Dichronema ciliata 533. Dichrosepala latifolia 537. Dichrostachys nutaus Benth. II, 122. Dicksonia antarctica 654. 660. — arborescens 568. — erythroracbis Christ* 652, 662. Dicliptera crinita 510. — Roxburghiana 646. Diclytra spectabilis 447. Dicoma* 376. Dicranella 282. • — cratericola Besch.* 246. — divaricatiüa Besch.* 246. — hurailis Ruthe 221. 222. — madagassa Ren* 246. — Poiii Ren. et Card.* 246. — Wattsii Broth.* 246. Dicranolepis* 366. Dicranum 218, 232, 284. — Arfakianum C. Müll. *246. — Armiti C. Müll* 246. — Bergeri 219, 225. Dicranum Blumii iVees 283. var. laxifolium Broth. et Geh.* 233. — Bonjeani 218, 219. — borbonicum Ren. et Card.* 246. — Bridelianum C. Müll* 246. — cacuminis C. Müll* 246. — collinum C. Müll* 246. ■ — crispatum Broth* 246. — Crügeri C. Müll* 246. — dicnemonoides C. Müll* 246. — Eggersianum C. Müll* 246. — elougatum 220. var. nitidum Jens-* 220. — fragilifolium Ldbg. 225. ^ gemmatum C. Müll* 246. — kashmireuse Broth.* 246. — laevifolium Broth. et Geh.* 246. — longifolium 221. ■ — — var. hulhiierviia Schiffn.* 221. — majus 218. — microjulaceum C. Müll* 246. - — montanum 221. — — var. hulhi^eriiiü Schi ffn.* 221. — — var. truncicolum {De Not.) Schiffn. 221, — Mühlenbeckü 219. — neglectum 219. — nematosum Broth. et Geh.* 246. — pleurocarpum C. Müll* 246. — Portoricense C. Müll* 246. — praealtum C. Müll* 246. — rufescens Broth* 246. — scoparium 218, 219. — spurium 218, 219, 225. — stricticaule C Müll* 246. — trachy notum C. Müll* 246. — uüdulatura 218, 219. Dicraurus 414. Dictamnus Fraxinella 506. Dictydium 182. Dictyophleba Pierre N. G. II, 170. Dictyophora irpicinaPa^* 199. Dictyosperma fibrosum II, 78. Dictyospermum album II, 476. Dictyosphaerium reniforme^Diplotheca. 619 Dictyosphaerium reniforme 290. Dictyosporium opacnmll, 341. Dictyota II, 203. — dichotoma 314. Diefcyotaceae 314. Didelta carnosum Alt. 553. Didesmus aegyptius 503. Didieva madagascariensis 552. — mirabilis 552. Didi.s.sandra'-' 368. DidjTnaria Trollii Jacz."' 143, 199. Didjmella corylinaEll. etEv.* 199. -^ eumorpha (B. et C) Sacc 149. Didymium 181. — Troch^is List* 199. Didymocarpiis" 386. — elatior 545. Didymochaeta Sacc et Ell. N. G. 199. — americana Sacc. et Ell-"' 199. Didj'mochlaena polycai-pa Bak. 663. Didjrnodon crispifolius Mitt. 229. — rigidulus 222. vat: propag'uliferus Schiff n:' 222. — rubellus 221. ■ var. intermediusüw^r. 221. Didymopanax* 842. Didymosphaeria decolorans Behm* 199. — Marchantiae Sfarbr^ 199. — Pulpo.si Zopf 185, 199, 263, 279. Diervilla II, 315. ■ — grandiflora 609. — japonica 511. — rivularis 517. — trifida 459. Digitalis II. 12, 18. — ambigua 454. 456. — gloxiniaeflora II, 510. — purpurea L. 459, 566, 609. — II. 18, 509, 510. Digitaria- 330. — barbata Willd. 331. — filiformis 467. Digitai'ia fimbriata Lk. 331. — longiflora Pers. 436. — II, 81. Dillenia pulcherrima 539. Düleniaceae 348. 526. Dillwynia cinei-ascens P. 201. — ericifolia II, 436. Dimelaena raougeotioides Nyl 279. Dimerocostus" 340. Dimerosporium tasmaniciim Mass* 200. Dimorphandra II, 102. — Mora 11, 51. Dinobryon 292. Dinoflagellatae 311. Dinophora 422. — ■ spennerioides 656, 557, 562. Dioclea lasiocarpa 583. — reflexa 562. Diodia^^= 391. — radicans 532. Dionysia 419. Dioscorea-= 329. — II, 65, 255. — aculeata TI, 79. — alata II, 79. — cayennensis Lam- II, 79. — crinita 563. — daemona 550. — japonica 511. — minutiflora 559. — oppositifolia 550. — pentaphylla 536. — sativa IL 79. Dioscoriaceae 329. — II. 255, Diospyraceae II, 248. Diospyros-' 384. — chrysophylla Poir. II, 70. — Kaki 434. — II, 88. — leucomelas Poir. II, 70. — macrocalyx Klotzsch 664. — ■ mauritiana A. DC II. 70. — melanida Poir. II, 70. — mespiliformis P. 195. — Preussii Gurke 554. Dio.stea juncea 666. Dipcadi^^^ 332, 333. Dipelta^^ 374. Diphosia Pierre N. G.* 365. Diphtheriebacillus 5, 112, 113. 114, 116. Diphjdleia cymosall. 227, 429, Diplachne" 330. — fasciciilaris 415. Diplachne simplex 535. Diplacus glutinosus 523. — longiflorus 523. Diplanthemum 366. Diplanthera^^ 372. Diplasiolejeunea 232. Diplaspis* 367. Diplectridium 33. Diplocalymma ■' 369. Diplococcus butyri Klec¥r 91. — ■ pneumoniae 61, 100, 102. Diplodia cisticola P Brun.* 200. — fructigena P. Brim.* 200. — . Litseae P. Hemi.* 200. — Micheliae P. Henn." 200< — Oxylobii P. Henn. 200. — pas.sifloricola P.Henn.*20{). — Seaforthiae P. Renn:' 200. — Trachelospermi F. Tassi* 200. Diplodina Arenariae Mass.* 200. — Laburni P. Brun* 200. — Populi Ell. et Ev.* 200. . — Rosae P. Briin." 200. — Staphyleae P. Brim.* 200. — Sacchari Racib.' 177. Diploglotti.s Cunninghamii Hook. f. II, 123^ Diplolepi.s gallae-echinatae UAuth. II, 440. — • gallae-lenticulatae D'Anth. II, 440. — pisiformis D'Anth. II, 440. — unedoniformis D'Anth. II, 440 Diplomeris''' 336. Diploneis arctica Cl." II, 280. Diplophjdlum gymuosto- niophilum 220. Diplosis botularia II, 439. — frenelae Skuse II, 436. — Giardiana Kieff'. II, 440. — pyrivora II, 437. — soighicola Coquill.* II, 482. — Vaccinii Kieff* II, 439. Diplotaxis crassifolia DC. II, 442. — rauralis 455. — II, 386. ^ tenuifolia 455, 461, 476. 489. - II, 433, 438, 442. — vimiuea 602. Diplotheca 161. 620 Diplotheca Khipsalidis — Dorstenia turnerifolia. Diplotheca Rhipsalidis P. iSenn* 151. — Uleana P. Henn* 151. Dipsacaceae 383. Dipsacus fullonum L. II, 510. — pilosus 462. — .silvestris 455. 463. Dipteris 11, 538, 539. Dipterocarpaccae 348. — II, 123. Dirina Ceratoniae 272. Disa* 335. — erubescens Renale 335. — equestris Rchb. f. 335. — kamerunensis Krzl. 336. — scutellifera A. Rieh. 335. Dipcelium nudym Brid. 222. Dischidia^^' 371. — P. 213. — Collyi-is 536. — Nummularia 586. Discina melaleuca Eres.- 200. — reticiüata Grev. 146. Discolobium* 363. Discomyces 172. Discomyceteae 145, 147, 166. Disoxylum' 367. Disperis* 335. — II, 256. Disporum maculatum 517. — oblanceolatum 650. — pollum Salisb. 551. — smilacinum 511. Dissodon arenarius C. Müll* 246. Dissotis* 366, 422, 667. — Afzelii 556. — alpestris 566, 567. — angolensi.s 556. — antennina 566. — Autraniana 556. — Barten 556. — CandoUeana 556. — capitata 556. — cincinnata 657. — cornifolia 556. — crenulata 566. - — cryptantha 566. — debilis 556, 557. — deciimbens 556. — gracilis 656, 557. ■ — grandiflora 556. ■ — Hensii 556. — hirsuta 556. — incana 556, 557. — Irvingiana 556, 557. Dissotis Johnstoniana 566. — longicaudata 556. — Molleri 556, — multiflora 422. 556, 557. - — penicillata 557. — Perkinsiae 557. — petiolata 556. — phaeotricha 556, 557. — polyantha 557. — princeps 556. — radicans 556. — rotundifolia 556, 557. — scabra 557. — Schweinfurthii 557. — segregata 556, 557. — Sizenandii 566. — speciosa 556. — theifolia 556. — ThoUonii 556. — tristemmoides 556. — Welwitschii 656. — Whytei 556. Distegia acida Klatt 553. Distichium capiUaceum 225. var. strictum Ther.* 226. Distichiis maritima Rafin. 407, 519, 535. — II, 75. — .spicata 406. — II, 227. Distichophyllum 232. Ditassa* 371. — aristata 526. Dithyraea Wislizeni Engelm. II, 396. Ditiola 156. — Fagi Oud:^ 144, 200. Ditrichum blindioides Broth.-' 246. Dividivi II, 140. Djeratonia flava Pierre 370. Doassansia Zizaniae Davis^ 186, 200. Dobera glabra (Forsk.) Juss. II. 122. var- subcoriacea Engl. et Oilg II, 122. Dodecatheon 419. — II, 230. Dodonaea helvetica Keller* II, 524. — lobulata jf*^ v. Müll. II, 115. — viscosa 412, 413. 536. Doellingera sericocarpoides Small 375. Dolichandi'one 413. — tomentosa 562. Dolichos Lablab 434, 541, 558, 661, 562. — II, 65, 119, 120. — purpureus II, 119. Doliocarpus Bolandri 529. Doliostrobus II, 526. — Sternbergii (Mar.) II, 526. Dolophragma II, 230. Dombeya'^ 366. — Buettneri 558. Donax cuspidata 559. Doona congestiflora TJwmit. II, 123. Doronicum Pardalianches 465. Dorstenia* 358, 359, 421. 555. — arabica 556. — Barnimiana 554, 556. — Barteri 654, 555. — benguellensis 554, 555. — bicornis 564. — Btichananii 554. — caulescens 564, 555. — choconiana 421. — crispa 555. — cuspidata 554, 555. — Dinklagei 554, 655. — elata 421. ■ — • elliptica 554, 556. — erecta 421. — foetida 554, 555. — frutescens 655. — gigas 554, 555, — Hildebrandtii 554, 566. — Holstii 554, 555. — indica 421. — kameruniana Engl. 359. — Mannii 564, 556. ■ — miiltiradiata 565. — mungensis 554, 565. — Ophiocoma 554. — palmata 564, 556. — picta 554, 555. — Poggei 554, 655. — poinsettiifolia 554, 556. — Preussii 554. 555, — prorepens 654, 555. — psilurus 554, 555. — scabra 554, 565. — scaphigera 554, 555. — Staudtii 565. — tenera 564. — tropaeolifolia 664, 555. — turnerifolia 421. Dorstenia ulug'urensis — Drymonia marmorata. 621 Dorstenia lüugurensis 564, 555. — urceolata 421. — variegata 421, 655. — vivipara 554, 565. — Volkensii 554, 565. Dorstenieae 421. Dortmannia decurrentifolia 0. Etze. 373. — vanreenensis 0. Ktze. 373. Doryanthe.s Corr. II, 255. — excelsa Corr. II, 266. — Guilfo^dei Bali. II, 265. — Palmeri W. Hill. II, 255. var. Moorei II, 255. Doryophora Sassafras P. 208. Dorjopteris 659. — Duvali 668, 669, 660. — palmata 669. — palmata X sagittifolia 668, 669. — sagittifolia 669. Doi-ycniiim II, 262. — hirsutum 476, 508. — pentaphyllum Scop. II, 444. Dothidea pomigena Ell. II, 371. — pomigena Sclm. II, 380. — b'ambuci II, 337. Dotliidella Graphis A. L. Smith" 200. — Welwitschii A. L. SmiW 200. — ülmi 8. Dothiora Staphyleae Allesch.* 200. Douglasia 419. Draba'^ 847. — Adamsi Ledeb. 484. — affinis Ledeb. 484. — aizoides 414, 473. — Aizoon 478. — algida Adams 484. — alpina L. 483, 484. — II, 399. var. glacialis Ejellm. 484. — altaica (Ledeb.) Bunge 483, 484. — androsacea Wahlbg. 484. — arabisans Michx- 484. — arctica J. Vahl 483, 484. — aspera Adams 484. — astyla Bge. 484. — aurea M. Vahl 484. Draba borealis DC- 484. — brachycarpa Zetterst. 484. — carinthiaca Hopjje 484. — compacta 472, 473. — confusa Ehrh. 484. — ■ contorta Ehrh. 484. — corym^bosa 483. — crassifolia GraJi. 484. — Dorneri 472. — Fladnizensis Widf. 484. — gelida Turcz. 484. — glacialis Adams 484. — Gmelini Adams 484. — gracilis Ledeb. 484. — Haynaldii 472, 473. — hirta L. 483, 484. var. dovrensis Fr. 484. var. incano-hirta Hartm. 484. — Hoppeana Budolphi 484. — incana L. 467, 484, 607. — intricatissima Phil. 347. — Johannis Host. 484. — Kotschyi 472. — lactea Adams 484. — • lapponica Wahlbg. 484. — - lasiocarpa Adams 484. — laxa Lindb. 484. — - Lemmoni 617. — leptopetala Th. Fr. 484. — Liljebladii Wallm. 484. — Martinsiana 484. — micropetala Hook. 484. — moUissima Steven 484. — muricella Wahlbg. 484. — nemorosa 415. — nivalis Liljebl. 484. — oblongata B. Br. 483, 484. — ochroleuca Bunge 484. — oligosperma Hook. 484. — oreades 484. — Palanderiana Kjellm. 484. — pauciflora R. Br. 484. — ■ pilosa 484. — primuloides Turcz. 484, — repens M. Bieb. 484. — mpestris B. Br. 483, 484. — • scandinavica Lindb. 484. — stenoloba Ledeb. 484, 617. — stenopetala Traufv- 484. — subamplexicaule (C. A. W. Mey.) 484. — tricheUa Fr. 484. Draba Tschiiktschorum Trautv. 448. ^ Unalashkiana DC 484. — verna 502. — Wahlenbergii Hartm. 484, — — t^ar. glabrata 484. var. heterotricha Lindbl. 484. — — var. homotricha Lindb. 484. Dracaena* 333. — P. 212. — arborea 569. — ensifolia 550. — Lindenii II, 504. — spicata 560. — ■ surculosa 569. Dracaeneae 11, 222. Dracocephalum altaiense 506, 507. — nutans 506. — prunelliforme 511. — Ruyschiana 455. Dracantomelum* 841. Dracunculus vulgaris Schott 476. — II, 217. Drepanocarpus 413. — lunatus 688. Drepanocladus C- Müll 235. Drepanolejeunea 282. Drepanolepis II, 627. Drepanophyllum 232. Drepanospermum gummi- fenim Benth. II, 41. Drimia* 333. Drimiopsis* 833. Drimys 666. — chilensis P. II, 369. — Winteri Forster 629, 566. Drosera anglica 454. — rotundifolia L- 511. — II, 202, 261, 401. Droseraceae II, 76, 261. Dryandra verticillata P. 209. Dryas II, 416, 428, 525. — integrifolia 483. — octopetala L. 479, 488, 507. — II, 398, 515, 525. Drymaria II, 230. — cordata 515, 629, 586. — villosa 629. Drymonia* 386. — alloplectoides 529. — conchocalyx 529. — marmorata 629. 022 Drymonia ovata— Ehretia hottentottioa. Drjmonia ovata 629. — spectabilis 529. — Warscewiczii 529. Drymogiossum 658, 654. Drymophloeus* 339. Di-ynaria II, 538. Dryomyia Kieff, N. G. II, 438. — circiimans (Gir.) II, 438. — cocciferae (March-) 11, 438. — Liclitensteini (Fr. Low-) II. 438. Dryophanta II, 433. — disticha II, 431. — divisa II, 438. Dryopsis glechomoides 566. Dryopteris patens 665. — - simulata 615, 656. Brypis II, 230. Budresnaya coccinea 314. — purpurifera 314. Diiguetia bracteosa Marl. II, 39. — leiophylla 529. • — Marcgraviana Marl- II, 39. — Pohliana Marl. II, 39. Dumasia truncata 610. Dtimortieia 233. — trichocephala 236. — vehitina Schiffn* 267. Dunbaria fusca 541. Dupontia Fischen 483. — psilosantha 483. Duranta II, 39.2. — Mutisii 528. — Plnmieri Jacq. II, 64. Durio zibethinus L- II, 65. Duvalia Nees 238. Dyckia^' 327. — princeps Lern- II, 397. — regalis Lindl- II, 397. — remotiflora II, 397. Dyera costulata II, 161. — Maingayi II, 161. Dysophylla'^ 386. — auricularia 546. Dysoxylon amooroides 636. — Kunthianum 636. Dysphania II, 230. Dysphinctium subellipticum Schmidle- 321. Eatonia obtusata II, 116. — pennsylvanica 462. Ebenaceae 884, 654. Ebenoxylon Felix II, 521. Ecastophyllum 413. Eccilia 192. • — farinosa P. Henn.'- 200. Ecclipta alba 534, 637. Eccremis* 333. Echidnopsis Virchowii 668. Echinacea angustifolia II, 49. Echinocacteae II, 266. Echinocactus^^^ 343, 625. — 11, 267. ■ — denudatiis Lk. et Otto II, 267. • — ingens Zucc. 527. ■ — Johnsonii 622. — myriostigma II, 25. — Ottonis Lk. et 0. 526. . — polyancistrus 622. — Poselgerianus Dietr. 525. — Wi.sliceni 622. Echinocerevis mamillosus II, 26. Echinodorus tenellus 533. Echinophallu.s P. Henn. N. G. 200. — Lauterbachii* 200. Echinophora Sibthorpiana 476. Echinops* 376. — II, 473, 511. — microcephalus 476. — setaceo-fimbriatus 472. — sphaerocephalus 454. Echinospermum brachyse- palum 479. ■ — Lappula 415. — mexicanum 528. — patulum 479. — spinocarpum 494. Echinothecium Zopf^. G. 184, 200. — reticulatum Zopf' 184, 200, 263, 278, 279. Echites Bilbergii 628. . — brachyloba 625. — Browne! P. 205. . — chilensis 566. — religiosa 608. — II, 34. — trifida 528. Echium* 373. — arenariiim 494. — australe 494. ■^- calycinum Viv. 494, 497. — longifolium 373. — plantagineum 489, 493, 494. Echium vulgare L- 476. — II, 21, 36, 210, 501. Ectadiopsis* 372. — myrtifolia Baill. 371. Ectocarpus 312. — acuminatus Saund.* 321. — chitonicolus Saund:'' 321. — confervoides 322. — corticulatus Saund.' 321. — cylindricus Saund.* 321. — elHpticus Saund.* 321. — helophorus A'. Rosenv.*22l. — hemi.sphaericuK Saund.''" 321. — mucronatu8 Saund.* 321. • — paradoxus 312. — reptans Crou. 312, 320. . — siliculosus 312. Ectrinanthus origanoides 363. Ectropothecium 232. - — angustirete Broth.* 246. — anisophylhim Broth. 231. — arcuatum Ben. et Card.''' 231. — arfakense Broth- et (ieh."^ 231. — borneense Broth. et Geh* 246. — Chenagoni Ken. et Card-* 246. — crassirameum Ren. etCarä.^' 246. — intertextum Ren. et Card.* 246. — laticuspes Broth.'* 246. — • longicollum Broth. et Geh.''' 246. — Macgregorii Broth. et Geh.'^' 246. — Paillotii ReiK et Card.'' 246. — Perrotii Ren. et Card.* 246. — Rodriguezii Reu- et Card.* 246.' ' — subsphaericum C Müll.* 246. — tapes Broth.* 246. . — venustuhim Besch.* 246. Edwardsia Macnabiana 566. Egregia Menziesii 299. Ehretia* 373. — acuminata 509, 510. -^ buxifolia 509. — formosana 509. — hottentottica Burch. II, 78. Ehretia macrophylla— Entomophthora. 623 Ehretia macrophylla 509. — petiolaris Lam. II, 70. Ehrharta pvinicea Sm- 496. Eichhornia II, 212. — aziirea 633. — natans 533. Eichlerodendron Bnq. N. ^* 360, 421. Ekebergia Meyeri 563. Elaeagnus 129. - II. 476. — P.' 181. — acumiuatus 0- Weher H, 524. — hortensis 476. — longipes II, 176. — pungens P. 195. Elaeis guineensis L. 429, 573. - II, 65, 77, 148. — P. II, 364. — melanococca 429. — II, 77. Elaeocarpaceae 348. Elaeocarpus'- 348. — = Bruceanus 539. — grandiflorus II, 64. — Parkinsonii 536. Elaeodendron Orientale Jacq^- II, 7.1. — xylocarpum 532. — P. 212. Elaeoselinum Asclepium Bert. 499. Elakatothrix Wille N. G. 296. — gelatinosa Wille'- 296, 321. Elaphoglossum fusco-punc- tatum Chrisf' 661, 662. Elatides II, 527. — Brandtiana II, 627. — curvifolia II, 527. — ovalis II, 527. — - parvula II, 527. Elatinaceae 348. Elatine hexandra 453, 487. — Hydropiper 487. — ■ Sclikuhriana 480. — triandra 480. Elatostemma'^^ 367. — papillosum 548. • — platyphyllum 648. — repen,s 538. — rupestre 548. — umbellatvim 511. Eleocharis ai'ticulata 533. — capitata 633. — raelanocarpa II, 606. Elephantopu.s'^' 376. Elephantopus scaber 534. Elettaria II, 109. — P. 210. — alba El. 340. • — Cardamomum White etMat IT, 63. Eleusine 561. — II, 250. — coracana Gaertn. 416, 434, 500, 536, 536, 561. — II, 65. - — tristachya 415. Elionnrus Candidas 535. Eli.sma natans 574. — sparganiifolium 574. Ellipanthus* 346. Ellisia nyctelea L. 383. Ellisiophyllum reptans 511. Elodea 309, 575. — canadensis Rieh. 575, 588, 593. Eishol tzia cristata 510. Elvira 381. Elymus II, 467. — arenarius 454. — II, 490. — P. 214. ~ canadensis II, 117. • — condensatus II, 116. ■ — crinitus Schrb. 498. — dasystachys 479. — europaeus 463. — Gayanus 566. — sabulosus 479. — Sibiriens 479. — virginicus 520.— 11,388, Elythropappus Rhinocei'otis P, 196. Embelia* 390. Embothrium coccineum 566. Emilia^^^ 377. — prenanthoidea 543. — sagittata P. 211. — sonchifolia 537. Emmenanthe* 386. Empedoclea 348. Empetrum II, 415, 526. — nigrum L. 457, 467, 480, 483, 489. — II, 391, 515, 525. — rubrum 566. Empusa Aulicae Reich. II, 355. — Grylli Fres. II, 343. — phalangicida Lagh.* 159. Enalus acoroides 635. Encalypta contorta 222. Encalypta contoi'ta var. ad- pressa Schiffnr 222. — streptocarpa Hedw. 225. — vulgaris 224. var. mutica 224. — — var. trachymitra 224. Encelia* 377. Encephalartus P. 200. Encoeliaceae 311, 313. Encyonema caespitosum il, 277. — prostratum 11, 277. Endarachne 312. Endiandra* 361. Endocarpon dilutius Nyl'-' 279. — miniatum (L.) 278. — P. 184, 207, 263. /. papillosum Anzi 278. Endophyllum Sedi 161. — Sempervivi De By. 161. — II, 362. Endospermum formicarurü. 536. Endotrichella Arfakiana C. MülV' 246. Endotrichum crispum Broth. et Geh.' 247. Endressia* 367. — 11, 268. Enerthenema 181. Engelhardtia spicata 548. Englera^^ 377. — africana 0. Hoffm. 374. — — var. radiata Oliv. 374. Enicostemma 385. Entada natalensis 563. — polystachys 533, 595. — scandens Benth. 412, 595, — II, 20. Entandophragma angolensis Wehv. II, 126. Enteromorpha 79. — intestinalis 296. — prolifera 296. Entodon 232. — Dregeanus Hornsch. 232. — — var. borbonicxis Ren. et Card:' 232. — Felicis Rai- et Card.'-- 247. — polysetus C. Müll* 247. Entodontaceae 236. Entolomajl92. — grande Peck*j,200. Entomophthora II, 355. 624 Entomophthora aphrophorae— Erigeron canadensis. Entomophthora aphrophorae II, 343. — phalangicida Lagh* 159, 200. Entomosporium maculatum Lev. II, 330, 334. Entosthodon 232. — oligophjdlus C. Müll* 247. Entothrix Kütz. 317. Entrema arenicola Richards 483. — Edwardsii 483. Entjloma Calendulae (Oud.) De By II, 344. Epicampes IT, 131, Epiclinium Cummin.sii Mass* 200. Epicoccum II, 379. Ephedra II, 469. — albicans Cass. II, 436. — alta II, 436. — andina 666. • — distachj^a 482. Ephemerum grandifolium C. Müll* 247. — grosso- ciliatum C. Müll* 247. — pachyneurum CM Uli* 241. — Uleaiium C MüU* 247. — serratum Hpe. 223. Ephippianthus sachalinensis 511. Epichloe typhina II, 342, 343. Epidendrum^^ 335, 517, 532. — cochleatum 617. — conopseum 517. — nocturnum 517. — Tampense 517. — ttmbellatum 617. — venosum 517. — xanthium 632. Epigaea asiatica 511. Epigynium 370. Epilobium^^^ 360. — II, 416, 446. — P. II, 861. — adenocaulon 519. — alsinef oli um 487. — angustifolhim L. 511. — II, 388. — P. 190. — coloratum 519. — denticulatum 566. — Dodonaei Vill 601. — gemmascens 505. — glaberrimum 517. Epilobium hirsutum 487. — japonicum 511. — Lamyi 463. — latifolium 607, 517. — laxifolium 483. — lineare 519. — montanum 485. — nutans 470, 490. — parviflorum 463. — pyriücholophum 611. — rubrum 479. — variabile 479. Epimedium alpinum II, 429. Epipactis II, 256. — latifolia 454, 458, 490, 508. — rubiginosa 413. Epiphyllum II, 267. — Rückeri Faxt. II, 267. — truncatum II, 267. Epipogon aphyllus 482. — nutans 549. Epipremnum* 327. — Dahlii 536. Epipterygium pacificum Besch* 247. Epischoenus €'• JB. 67. N. G.* 328. Episcia chontalensis 529. — congesta 529. — longipetiolata 529. Epithemia II, 280. — Hyndmanni 11, 278, 279. Epitrimerus Nal. II, 444. Equisetaceae 614. Equisetites Ettingshauseni Engelh* II, 520. Equisetum 608, 616, 618, 621, 622, 623, 628, 629, 633, 636, 641, 642, 643, 645, 648, 666. II, 246. — arvense L. 608, 616, 623. 628, 637, 646, 648. — II, 203. — fluviatile 637. — II, 515. — hiemale L. 645. — — var. trachyodon 645. — limosum L. 637. — II, 326. — maximum 450, 648. — Moorei 646. — palustre L. 642, 648. — II, 326. — scirpoides 617, 646, 655. ■ — variegatum 646. Eragrostis airoides 535. — bahiensis 635. — bigens 635. — capillaris 536. — ciliaris 635. — elegans 686. — expansa 535. — falcata Gaud. II, 76. — major 462. — mexicana 685. — minor 462. — Neesii 635. — obtusiflora II, 227. — pectinacea A. Gr. II, 512. — pilosa 451, 479, 535. — poaeoides 53."). • — polytricha 535. — psammodes 635. — purpurascens 535. — reptans 583, 536. — Vahlii 633. — zeylanica 536. Eranthemixm II, 312. — indicum 646. — Ludovicianum 669. — pacificum 636. — palatiferum 645. Eranthis hiemalis II, 429. Eremanthodium"' 377. Eremanthus^-^ 377. Eremophila longifolia F. v. Müll. II, 116. — polyclada F.v. Müll. II, 116. Eria* 335. — clavicaulis 648. — paniculata 648. — pannea 648. — stricta 648. Erianthus^'^ 330. — Trinii 536. Erica 456, 493. — arborea II, 396. — carnea II, 625. — ciliaris X Tetralix 492. — Tetralix 468. — 11, 409. — Watsonii 492. Ericaceae 384, 516, 624. — II, 268, 415, 520. Erigeron-^ 377, 613. — acer P. II, 344. — aegyptiacus L. 378. — albidus 637. — canadensis 416, 468, 495, 592. Erigeron Coxi — Euastrum subhexalobum. 625 Erigeron Coxi 566. — glabellus 377. — — var. pubescens Hook. 377. — Gouanii L. 378. — neglectus 470. — pei'sicifoliiis Bth. 378. — - spiiiulosus 566. — stenophyllus A. Gray 377. — stenophyllus Nutt. 377. — uniflorus L- 475. — II, 398. Erinella coi'ticola Mass.* 200. Erineum II, 433. — abnorme Mass. II, 442. — luteoliim Kunze II, ,442. — quercinum Ferg. II, 445. — rhamni Pers. II, 444. Erinus alpinus 467. Eriobotrya II, 84. — japouica Lindb. II, 32. Eriocaulon II, 6. — cantoninense II, 6. Eriochloa* 330. Eriodendron anfractuosum DC. 558. -- II, 71, 124, 139. Eriodontaceae 285. Eriogonum'" 363. — rotiindifolium II, 395. Erionema Poiz. N. G. 181, 200. — aurenni Penz* 200. Eriophorum* 328. ■ — alpinum 455. — angustifolium 483. ■ — Chamissonis 507. — gracile 328, 466. — vaginatum II, 130, 252, 515. Eriophyes Sieb. II, 444. — annulatus Nal. II, 323, 444. !■ — eerreus Nal* II, 445. — convolvuli Nal.* II, 444. — granulatus Nal.* II, 444. — hippophaenus Nal II, 444. — minor Nal. II, 444. — psilonotus Nah* II, 444. — Rosalia Nal II, 323. — salviae Nal II, 333. — Stefanii Nal II, 433. — tristernalis Nal* II, 445. Eriopus 232. Eriosema griseum 562. Eriosolena 425. Eriospermum-^ 333. Eriospora* 328. Eritricheae 414. Eritrichium giomeratum II, 36, 210. — Jankae 472. — nanum II, 415. — villosum 507. Erodium angulatum 494. — asplenioides 494. — Botrys 416, 524. — gruinum 415. — maritimum 498. — moschatnm 416. Erophila venia 465. var. majuscula 465. — — var. spathiilata 465. — vulgaris DC. II, 391. Eruca sativa 462, 455. — P. II, 288. Erucastriim Pollichii 467. Ervum cassubicum 454, 456, 465. — hirsutum L. 497. — — var. leiocarpon Mar. 497. — Lens 452. — pisiiorme 465. — silvaticum 465. Eryngium* 367. — II, 213. — P. 199. — amethystinum 476. — II, 418. — campestre 467. — Carlinae 530. — ebracteatum 530. — foetidum 530. — maritimum 606. — paniculatum 566. — planum 452, 481. — scaposum 630. Erysimum II, 261. — cheiranthoides P. II, 831, 386. — crepidifolium P. II, 288. — hieracifolium II, 386. — odoratum 462. — Orientale 479. — perfoliatum 488. — repandum 462. — strictum 467. Erysipelococcus 102. Erysiphaceae 144, 147, 151. Botanischer Jahresbericht XXVI (1898) 2. Abth. Erysiphe Cichoriacearum DC II, 329. Erj^thraea linarifolia 479. — madrensis 528. — maritima 494. — Meyeri 479. — Quitensis 528. — stricta 528. Erythrina* 353, 354. 552. — II, 122. — corallodendron II. 62. 121. — fusca 11, 121. — indica Lam. 636. — II, 74. — lithosperma (Miq.) Koord. et Val 353. — II, 62, 121. — stricta 541. — umbrosa II, 62, 96, 121. Erythronium II, 254. — Hartwegi 522, Erythroxylaceae 348. Erythroxylon-^ 348. — areolatum L- II, 123. — bolivianum II, 31. — Coca Lam. 433. — H, 3, 31, 77, 107. — costaricense 530. — lucidum 630. Escallonia* 365. — leucantha 566. — macrantha 566. — Poasana 530. — stricta 566. Escalloniaceae II, 248. Eschscholzia mexicana Greene II, 395. Eschweileria Pfeilii 636. Escobedia scabrifolia 529. Esenbeckia littoralis 530. Ethon corpulenttim Bl TL, 436. EthuHa=5= 377. Euadenia trifoliata (Schwn. et Thonn.) Oliv. 346, 562. Euapios 618. Euastrum doliforme West* 821. — Engleri Schnddle* 321. — Johnsonii West* 321. — Lapponicum Schmidle* 321. — occidentale West* 321. — pseudopectinatum Schmidle* 321. — subhexalobum West* 321. 40 626 Euastrum veri'ucosum — Euphorbia Preslii. Euastrum verrucosum Ehrb- 321. Eiicalamites britannicus Weissll, 624. Eucalyptus 448. — II, 36, 69. 389, 436, 437, 465. 470. — P. 204, 213. — aciphjdla P. 207. — attenuata II, 465. — Boristoana F. v. Müll. II, 75, — botryoides II, 75. — capitellata II, 75, 437, 475. — coccifera 448. — coriaeea A- Cmm. II, 116. — corvmbosa II, 436. — corynocalyx F. v. Müll- II, 116. — crebra F. v. Müll. II, 127. — diversicolor II, 127. — eugenioides Sieb. II, 75. — Globulus Lab. 496, — II, 127, 405. — gracilis II, 437, 465. — Gunnii Hook. fil. II, 116. — macrorhyucha II, 75. — marginata II, 127. — püularis Sm. II, 128. — piperita II, 436. — quadrivalvis 11, 487. — resinifera P. 207. — robusta Sm- 127, 436, 465. — siderophila 11, 436, 437. — siderophloia Benth. II, 128. — Sieberiana 11. 436, 437. -- urnigera 448. Eucamptodon Petriei BrothJ- 247. Euchlaena mexicana II, 228. Euclea P. 196. Enclidium syriacum 452. Eucommia ulmoides 11, 6, 161. Eucrypliia cordifolia 566. Eudorina 307. — elegans 307. Eudorstenia Engl. 421. Eugenia* 359, 564. — - apiculata 566. — Carthagenensis 530. — claviflora 642. — clusiifolia A. Gr. II, 74. — Costaricensis 530. — cornifolia 536. Eugenia corjnocarpa A. Gr. IL 74. — eucalyptoides F. v. Müll. 564. — II. 87. — glomerata Lam. H, 70. — Griff ithii 542. ~ Jambolana II, 48, 87. — Jambos 509. — Janthos 530. — lepidota 530. — obovata 542. — Oerstediana 530. — planipes 566. — sinensis 509. — Smithii II, 476. Eugentiana 420. Euglena 293, 298. — limnophila. Lemmerm* 321. — spiroides Lemmerm-* 321. Eulalia japonica II. 118. Eulejeunea 232. Eulobus californicus 624. Eulophia* 335, 336. — longibracteata 549. — nuda 549. — Saundersiana 559. — squalida 538. Eumycetes 166. Eunotia lunaris II, 280. — major II, 274. — priodonta BchW^ II, 279. Euosmolejeunea 232. Euparmelia Nyl. 270. Eupatorium* 377. - — ageratoides 493. — cannabinum L- 488. — japonicum 611. — villosuni II, 5, 111. Euphorbia* 349, 493. 501. 512, 626. — II, 210, 417. — adenoptera 526. — amygdaloides II, 417. — angulata 481. — antiquorum 509. — aphylla 493. - — apocynifolia 618. — arvalis 605. — Atoto 536. — baLsamifera 493. — Barrelieri Savi. 498. — biglandulosa II, 417. — brasiliensis 533. — campestris 526. — Canariensis L. 415, 493. Euphorbia cereiformis L. 563, — Chamaesyce 11, 417. — Characias II, 417. — corollata 612. — \l, 263. — P. 197. — corollata Joorii 518. — cuneifolia Guss. 496. — Cyparissias L- 454. — II, 417, 443. — dendroides 11, 417. — dentata lasiocarpa 526. — exstipulata 518. — foliata 476. — Gerardiana II, 443. ■ — giyptosperma 620. — graminea 562. — Grantii 653, 562. — granulata 494. — heterophylla graminifolia/ 526. • — Helioscopia II, 417. — humifusa Willd. 501. — incompta II, 417. — indica 662. — Jaliscensis 526. ■ var. Durangensis Millsp.'' 526. — lasiocarpa 526 — Lathyris 11, 12. — lineata 526. — maculata L- 501. — marginata 520. — 11. 12. — P. 214. — Marlothii 563. — medicagiuea 494. ^ mirabilis M. Arg- 349. — nicaeensis All. 498. — noxia 553. — nudiflora P, 213. — nutans 526. — oblongata II, 417. — Paralias 476. — pekinensis 611. — Peplis 476. — 11, 396. — peploides Goitan 11, 417. — peti'ophila 506. • — phosphorea 688. — pilosa II, 417. — pilulifera 412, 413, 536. — pilulifera procumbens 626. — Pithyusa II, 417. — platyphylla II, 417. — Poggei 563. — Preslii 626. — II, 417. Euphorbia i)rostrata — Exobasidiura vexans. 627 Euphoi-bia prostrata AU. 416, 501, 626. — pterococca Brot. 498. — piibescens II, 417. — Quintasii 553. — radialis 526. — rhipsaloides Wehv. II, 164. — rupicola 494. — serpyllifolia 526. — II, 395. — serrulata 536. — Sieboldiana 511. — spinosa II, 417. — strictospora 512, 526. — subrenifonue 526, — terracina II, 417. — thymiifolia Barm. 501, 586. — trichadenia 558. — Tirucalli 662. — viryata 415, 454. — Zenlveri 553. Euphorbiaceae 348, 443, 504. — II, 123, 268. Eaphorianthiis'-- 365. Euplirasia- 394, 565. — II, 235, 324, 325, 408. — P. II, 358. — brevipila 470, 488. — canadensis Towns.''' 485. — foularensis Toirns. 488. — gracilis 481, 488. — liebecal^^x Brenn. II, 240. — latifolia 487, 494. — micrantlia Brenn. II, 240. — minima II, 235. — Odontites 463. — officinalis L. 510, 511. — P. 195. — rigidula 490. — Rostkoviana 11, 235. — s;alisburgeusis 414. — II, 235. — scotica 488. — stricta 467. — 11, 235, 325. — trifida 566. — viscosa 494. Eupodiscus Argus II, 278, 279. Euraphis japouica Fax 509. Eurhynchium 232, 234. — Brittoniae Grout* 234, 247. — crassinervium220. 222, 234. var. laxorete Kindh. 234. var. turgescens Mol. 222. Eurhynchium Dawsonii Kindh. 234. — diversifolium 234. — fallax (Ren- et Card.) Grout 284. — fallax Barnesii {Ren. et Card.) 284. — germanicum Grehe 223. — hians 234. — Jacquinii (Har.) 222. — Insitanicum Kindb.'-' 221, 247. — myosuroides 234. — Oreganum (Süll.) .Jneg. 234. ■ — praelongum 234. ■ — praelongum Califomicum Grout 234. — praelongum Stockesii (Turn.) Dicks. 234. — pseudo-serrulatum Kindb- 234. — pseudo-velutinoides Kindb. 234. — semiasperum C. Müll. 234. — • stoloniferum 234. • — stoloniferum Cardoti (Kindb.) 234. — stoloniferum myurcellum (Kindb.) 234. — striatulum 222. var. cavernarum 222. — strigosum 234. — .strigosum praecox 234. — strigosum robustum Roell 234. ^ strigosum scabrisetum Grout 234. • — subintegrifolium Kindb. 234. — Swartzii Tum. 223. — Teesdalei Schpr. 225. — Tommasinii Sendt. 222. Eurya acuminata 539. var. cuprista 539. Euryops^^^ 377. EusideroxylonZwageri T.etB. II, 123, 124. Eustachys 612. — floridana 512. — glauca 512. — neglecta 512. — petraea 512. Eustichia 232. Eustoma silenifoliura 524. Euterpe oleracea II, 78. Euthallophyta 155. Eutypa erumpens Mas-'i.'-' 200. Euxolus deflexus 452. var. rufescens 452. Evax a.sterisciflora Pers. 499. Evernia divaricata (L.) Ach. II, 26. — furfuracea L. 264, 279. — II, 26. — prunastri (L.) Ach. II, 26. — thamnodes II, 59. — vulpina (Ach.) II, 26. Everniopsis Trulla 266. Evodia- 365. — hortensis 536. — tetragona 586. Evolvulus II, 269. — • alsinoides Vatke 383, 544. Evonymus 845. — II, 475. — europaea L. 511. — II, 127. — japonica II, 466, 476. — P. II, 327. — oxyphylla 511. — verrucosa L. 454. — II, 444. Exacum teres 544. — tetragonum 544. Excipula Empetri F. 144. Excoecaria"^' 349. — II, 34. — Agallocha 509, 536. — Dallachyana Bailh 564. — II, 167. — japonica 509. — reticulata 563. Exidia carnosa Holterm.'^ 200. — variabilis Holterm'' 200. Exoascineae 144. ExoascLis carneus (Johans.) Lagh. II, 368. — deformans Berk. 173. — II, 380, 337, 366. — Janus Thom. II, 363. — mirabilis Atk. II, 329. — Pruni Fckl. 178. — II, 330, 337. — unilateralis Beck* 200. Exobasidiaceae 155. Exobasidium 155. — discoideum Ell. II, 368. — patavinum D. Sacc* 200. — Symploci Ell 162. ' — vaccinii Wor. II, 363. — vexans Mass.* 176, 200. 40* 628 Exobasidium Vitis — Fimbristylis oomplanata. Exobasidium Yitis II, 363. — Warmingii Rostr. II, 363. Exochorda grandiflora 507. Exormotheca 238. Exosporidium marinum 319. Exospoi'ium 152. — celatvim (Weliv. et Gurr.) A. L. Sm* 200. — palmivorum Saec'*' 194, 201. Faba II, 231. — vulgaris 592. — P. H, 358. Fabiana imbricata Ruiz et Pav. 566. — II, 31. Fabroleskea Best X. G. 234, 247. — Austini (Süll sub. Leskea) Best" 234, 247. Fabronia 232. — Campenoni Ren. et Card* 247. — crassiretis Ren. et Card* 247. — fastigiata Ren. et Card.* 247. — Motelayi Ren. et Card.* 247. Fabroniaceae 235. Fadogia* 391. Fagaceae 350. — II, 256. Fagara flava Krug et Urb. II, 127. — Welwitschii 562. Fagopjrnm cymosnm 647. — esculentum 434. Fagraea Berteriana A. Gr. II, 74. — fragrans Roxb. II, 124. Fagus^^^ 350, 405, 462. — II, 217, 451, 501. — P. 158, 198, 199. — americana II, 256. — Aureliana Mar. et Laur.* II, 526. — antarctica 566. — Dombeyi 566. — pumilio 666. — .silvatica L. 465, 506, 511, 675. 609. — II, 439, 474, 525. — P. 207. — n, 337. Fallugia paradoxa II, 395. Fadogia ancylantha 562. — Cienkowskii 562. Farinosae II, 253. Faroa-^ 385. Fatoiia pilosa 536. Fatsia homda 511. — japonica 509. Faurea speciosa Welw. 11,122. Favolaschia 159. Favolus 156. — europaeus 177. ~ Holtermannii P. Henn-* 201. — javanica Holterm.* 201. Favularia II, 538. Fedia cornucopiae Gaertn. II, 442. Fegatella conica 219. Feijoa II, 406. — P. 211. — Sellowiana Berg II, 87. Feildenia II, 527. Felicia 376, *377. Fendlerella Heller N. G.* 365. Fenestella leuco.stoma Ell et Er.* 201. Ferraria* 331. Ferula Heuffeli Gris. II, 437. Festuca II, 227, 228. — acanthophylla 566. — amethystina 458. — anglica II, 507. — myurus 415. — octoflora Walt. II, 117. — ovina 465, 483. — II, 116. — purpurascens 566. — scabrella II, 116. — sciuroides 415. — silvatica 457, 465. — — var. divaricata 466. Feuillea* 383. Fibigia eriocarpa 502. Fibrillaria xylotricha Fr. II, 334. — xylotricha Pers- 153. Ficalhoa Eiern N. G. '' 384. — II, 268. Ficaria calthaefolia 414. — grandiflora 502. — ranimcviloides 414. Ficinia* 328, 329. — albicans C. B. Cl. 328. — capillaris Nees 328. Ficus 425, 664, 555. — 11, 34, 65, 162, 167, 220, 288. — P. 209. — II, 327. — Afzelii G. Don 426. — altissima Bl. 425. var. laccifera (Roxh.)i2h. Ficvis Carica L. 476. — II, 1, 45, 432, 475, 486, 518. — P. 200. — Chauvieri 425. — clavata 547. — duriuscula 536. — elastica Roxb. 442, 583. — II, 65, 161,162, 164, 166, 167. 466. — P. II, 327. — eriobotr3^oides 559. — fistulosa 536. — gibbosa 536. — glomerata Willd. II, 116. — hirta 547. — hypogaea King II, 54. — indica P. 200. — lanceolata Heer II, 524. — laurifolia II, 220. — leucanthotoma Poir. 425. — lutea II, 133. — macrophylla Desf. II, 116, — magnolioides Bzi.* II, 220, 260. var. macrophylla Brz.*^ II, 220, 260. — mj^sorensis 547. var. subrepanda 647. — nervosa Hayne II, 123. — nervosa Hke. II, 260. — obliqua Forst. II, 161, 165. — obscura 547. — obtusifolia 547. — procera Reime 425. — II, 260. var. Chauvieri Hort- II, 260. - — religiosa L- 426. — rubiginosa Dsf. 426. — II, 220. — semicordata 536. — tinctoria Forst. II, 73. -- Vogelii II, 161. — Woolsoni Neivb. II, 624. Filago canescens 490. — germanica 476. — lutescens 494. Filipendula hexapetala 454, 465. — kamtschatica 511. — multijuga 511. Fimbriaria 233. Fimbristylis* 329. — bryzoides 533. — complanata 533. Fimbristylis diphylla— Fraxinus excelsior. 629 Fimbristylis diphylla 536. — ferruginea 536. — glomerata 412, 413, 536. — miliacea 536. — Novae Britanniae 586, — Eudgeana 533. Fischeria Martiana 525, 528, Fissidens 217, 232. — adiantoides 229. — — var. Savatieri Besch* 229. — araucarieti C Müll:'"- 247. — Arbogasti Ben- et Card* 247. — bryoides 217. — comorensis C. Müll. 232. var. sordidus Ren. et Card:' 282. — constrictus C Müll* 247. — exasperatus Ren. et Card* 247. — faucium C. Müll.* 247. — gottscheaeoides Besch.* 247. — grandiretis Reti. et Card* 247. — gymnogynus Besch.''- 247. — ligulinus C. Müll'' 247. — luridus Ren. et Card.''" 247. — Motelayi Ren. et Card.'' 247. — nagasakinuö Besch.' 247. — nanobryoides Besch.* 247. — ovatus Brid. 232. var. elatior Ren. et Card.'* 282. — papxilans Besch.* 234. — perdecui-rens Besch.* 247. — plagiochiloides Besch.* 247. — platyneuros Ren. et Card.* 247. — polyphyllus 235. — sarcophyllus C Müll* 230. — vulcanicus Ren. et Card.* 247. Fistulina 156. Fitchia II, 271. — nutans 535. — tahitensis 535. — Temariiana 535. Fitzroya patagonica 666. Flabellaria panniculata Cav. 382. Flacourtia 421. Flacourtiaceae 350. — IL, 266, 266. Flagellai-ia indica L. 609, 564. — II, 116. Flagellatae 309. Flammnla 150, 192. — Filipendula P. Herrn, et Nym. 191. — magna Peck* 201. — rigida Peck* 201. — sapinea (Fr.) 144. — viscida Peck" 201. Flaveria angustifolia II, 395. Flemingia congesta 641. — II, 44. 146. — semialata 541. — - strobilifera 536. Fleurya interrupta 536. — podocarpa 569. Flindersia maculosa F. v. Müll. II, 115. Florideae 286. 292, 298. Floscopa^^ 327. — scandens 550. Flotowia diacanthoides 565. Flueggea microcarpa 647. Fockea* 872. — multiflora K. Seh. 372. Foeniculum piperatum DC II, 433. Foetidia mauritiana Lam- II, 70. Fomes 156. — albo-luteus Ell. et Ev. 149. — (Xanthochrous) ignarioi- des Pat.* 201. — LauterbachiiP.iJßnn.*201. — (Ganoderma) mexicanus Fat.* 201. — princeps Pat* 201. Fontinalaceae 236. Fontinalis II, 615. — dalecarlicaMacouniiCar«?.* 227, 247. — Holzingeri Card.* 228, 247. — hypnoides 221. — Mac Millani Card.* 227, 247. Forchhamm ei'ia* 344. Forcipella^^^ 369. — Riigelii Small 346. Foreliella perforans Chod.* 291. 321. Forestiera carthaginensis 527. — neomexicana 522. Forgesia borbonica Commers. II, 71. Forrestia* 327, 328. Forsteronia t'loribunda II, 161 . — gracilis II, 161. — imbescens 625. Forsythia 475. — suspensa 475. — viridissima II, 484. Fossombronia 233. — Mittenii Tindall* 227, 267. — ^emmannn S eh ffn. et G.2'2S. Fouquieria II, 266. — splendens 11, 152. Fourcroya II, 132. — gigantea Vent. 444. — II, 66, 68, 70, 129, 132. Fragaria 410, 486. — II, 244. 486. — chilensis 666. — collina 408. — indica Andr. 501 — vesca L. 481. — II, 608. — virginiana Duch. II. 403, 463. Fragilaria Bambus Oestr* II. 280. — laevissima Cl* II, 280. — nodosa Cl* II, 280. Franceia Lemmerwi. N. (i, 3U7. — ovalis Lemmerm.* 307. 321. Franciscea eximia Schdiv- U. 217. Frangula Ahaus P. 190. — 11, 358. Frankenia 414, — campestris 406. — grandifolia 406. — hispida 479. Frankeniaceae 414, 552. Frankia 129, 130. Franseria Hookeriana II, 387. Frasera speciosa P. 199. — thyrsiflora P. 196. Fraxinus 462. — II, 288, 475. — P. 198. — americana L. II, 13, 124, 463. • — chinensis II, 162. — excelsior L. 411, 480, 609. — II, 424, 439, 515. — P, 199. 630 Fraxinns floribunda — Galiiim Claytonii. Fraxinus floribunda 509. — insularis 509. — Ornus 467. — II, 435. — P. 199. — parvifolia 506. — sambucifolia 485. — viridis II, 124. — P. 212. Freesia II, 222. — refracta Jacq. i^U 217. Frenchia casuarinae Mask- 11, 437. — semiocculta Mask. II, 437. Freycinetia^'- 339. — insignis P. 205. — Reineckii Warb- II, 73. Friesula 156. Fritillaria* 333. ■ — imperiali.s II, 501. — Meleag-ris 453. — II, 205. — pluriflora Torr. 623. — tenella II, 205. Fritschiantha nematanthoi- des 0. Ktze. 386. Frullania 232. — Boveaua Mass. 228. — dilatata 219. — floribunda Steph." 257. var. rotundata Arnell* 220. — Jackii Gotische 220. — Jacquinotii Gotische* 258. Frumentum repens II, 507. Fucaceae 311. Fuchsia* 360. — II, 508. — arborescens 530. — coccinea 447. — macro.stemma 566. — microphylia 580. — minutiflora 530. — splendens 530. Fucoideae 298. Fucus 311. — 11. 231, 246. — inflatiis 301. — serratus 312. Fuirena* 329. Fuligo 181. Fuinago salicina Till. II, 289. — vagans Pers. 168. — II, 333. Fvnuana hispida 475. Furaavia 488. — agraria 404. — Boraei Jord. 488. Fumaria capreolata 488, 584, var. flavescens 488. — confusa Jord. 488. — densiflora DC. 488, 503. — Gussoni Boiss. 488, 502. var- Boraei 488- — micrantha Lag- 488. — muralis Sonder 488. var. serotina 488. — officinalis L- 412, 488, 534. — pallidiflora Jord- 488. — Parlatoriana 504. — • parviflora Lanik. 488. — rupestris 494. — Thureti 503. — tricolor Somm. 498. — Vaillantii Lois- 465, 488. Fumariaceae II, 260. Funaria 232, 582. — capillipes Broth-* 247. — Helmsii Broth. etGeh.'^241. — hygrometrica216,217, 608. — squarrifolia Broth.''' 247. — subattenuata Broth.* 247. — subcuspidata Broth-* 247. Fungi imperfecti 144, 155, 156, 157, 158, 193. Funicularia Tret: 238. — Weddellii (Mont) Trev. 238. Funkia 11, 212, 213, 222. — ovata P. 212. Fasanus acuminatus B. Br.ll, 116. — • compressus Murr. II, 140. Fusarium 174, 175, 178. — II, 330, 373. — Allescherianum P. Henn.* 201. — Betae II, 343. — Brassicae II, 342. -— Hakeae P. Henn:' 201. — niveum 1 1, 335. — Opuli Oud.'' 201. — pannosum MassJ'' 201. — Phorrnii P. Henn."'- 201. — Solani (Marx.) II, 330. — Solani Sacc. 174, 175, 178. — Speiranthae P. Henn-"' 201. — viticolum Thiim. 153. — II. 333. Fusicladinm 11. 337. 381, 382. — dendriticuni 176. — ■ II, 330, 337, 382. Fusicladium Fagop3'ri Oud. II, 345. — Lini Sor- 176. — pirinum II, 330, 334, 336. Fusicoccum nervicolum EU- et Ev.* 201. Fusidium II, 277. — • coccineum Fuck. II, 345. — Melampyri II, 346. Fusisporium Limoni II, 328. — Solani 178. Gaertnera 552. — paniculata 558. Gagea lutea II, 429. — minima L. 475. Gaillardia acaulis Pursh 881. — pulchella II, 395. Galactia* 354. — tenuiflora Wighl et Arn. II, 116. Galactinia celtica Bond.'' 201. — tosta Bond.-' 201. Galanthus II, 222, 244. — nivalis L. 448, 486. — 11, 208, 216, 411, 429. Galatella punctata 479. — tenuifolia 479. Galearia-- 349. Galeopsis II, 405. — angustifolia 465. — bifida 452. — Tetrahit L- U, 440. — versicolor 487. Galera 192. Galinsoga parviflora 465, 600. - \l 323, 494. Galium^^' 391, 526, — II, 270, 271, 415, 512. — P. 187. — angulosum 527. — Aparine 510, 526. — II, 270. — — var- Vaillantii 526. — apricum 502. — Aschenbornii 527. — asperellum 511. — asperrimum 526. — baldense 470. ! — boreale 510. - brachypodion 510. — Brandegeei 527. ' — canescens 526. - capitatum 503. - Claytonii 527. Galium Cruciata — Gentiana — solstitialis. 631 Galium Cruciata 462. — II, 270. — P. 187, 211. — dumetorum 490. — elatum Thuill 490. — II, 243. — Fendleri 527. - — fuscum 627. — Galeottianum 527. — glaberrimum 527. ■ — gracile 510. — hypodenium 527. — hy.stricocarpum 527. — intricatum 476. — Kamtschaticum 511. — lucidum 414. — mexicanum 526. — Mollugo X rubrum 391. — multiflonim 391. — Nelsonii 526. — nigricans 566. — nipponicum 510. — oresbium 527. — orizabense 526. — paradoxum 510. — patagonicum 0. Ktze. 393. — pedemontanum Alb. 499. — praetermissum 526. — Pringlei 526. — proliferum 627. — pubens 527. — Rothrockii 527. — Schultesii 475. — Seaionii 526. — silvaticum 476, 480. — stellatum 527. — Texense 526. — tricorne 470, 476, 488. — rr, 270, — trifidum subbiflorum 517. — triflorum 526. var. subbiflorum 527. — uliginosum L. II, 323. — uncinulatum 526. — Vaillantii DC 488. — vellum 566. — vernum 457, 481. — verum L. 476, 510, 511. — virgatum 527. — Wrightii 527. — ZacjnthiumMarg.etRent. 476. Galpinsia" 3ü6. ^ambir II, 140. Gambleola Mass. N. (x. 158, 201 . Gambleola cornuta Mass.* 158, 201. Garcinia'' 351. — Cola II, 101. — indica Chois. II, 63, 150. — kilossana Engl. II, 122. — lanceaefolia 539. — spicata 509. Garckea 232. Gardenia'^ 391. — citriodora 563. — erythroclada 543. — florida 11. 4. — Hansemannii 537. — Rothmannia L. fil. II, 124. — tahitensis DC II, 75. — Thunbergiana 563. Gardoquia incana B. etP. 389. — chilensis Briq. 389. Garovaglia 232. — Bescherellei (Kiaer) Ben.* 247. — Micholitzii Broth* 247. Garrya II, 402, 459. ■ — racemosa Bamirez II, 2. Gasparrinia elegans II, 27. — ^ medians Nyl. II. 27. — decipiens Arn. II. 27. — murorum Hoffm. II, 27. Gastonia=*= 342. Gastridium lendigerum 535. ■ — nitens 505. Gastrochilus'- 336. — longiflora 549. — pulcherrima 549. Gastrodia-- 336. Gastromyceteae^l44, 156, 193. Gaudichaudia filipendula 530. \ — Schiedeana 530, Gaudinia fragilis P. B. 500. Gaultheria adenothrix 511. — fragrantissima Wall- II, 31 — leucocarpa Blume II, 31. — odorata 527. — procumbens L. II, 31, 413 — punctata II, 31. - — pyroloides 511. Gaura'^ 360. — biennis 519. — coccinea 519. — parviflora 519, 520. — villosa 519. Gaya Gaudichaudiana 634. Gaylussacia P. 196. Geaster mammosus 164. Geigera'-^ 377. — parviflora Lindl. II, 115. Geigeria pectidea Harv. 563. Geitonoplesium cymosum 586. Gelechia sinaica 11, 436. Gelidium II, 21. Gelonium multiflorum 547. Gelsemi um II, 51. — amoenum O. Ktze. 372. — elegans 544. Genabea tasmanica Mass. et Bodw.* 201. Geniosporum strobiliferum 546. Genio.stoma pedunculatum Oliv. II, 71. Genipa^^^ 391, 392. Genista II, 281. — cephalantha 494. — germanica 458, 489. — Mayeri 472. - — oligosperma 472. Gentiana''= 385, 404, 420. — II, 10, 428, — acuta 517. — altaica 507. — aspera 450. — baltica 488. — bavarica 474. — campestris 452. — caucasica 474. — ciliata 489. — compacta 460. — Dörfleri 450. — ■ germanica 474. — islandica 450. — Kernen 450. — lutea X purpurea 450. — macroph^dla 506. — nigra 471. — norica 471. — orbicularis 474. — perlutea X punctata 450 — phlogifolia 472. 474. — pilosa 450. — Pneumonanthe L. 454, 45ö. — II, 409. — primulifolia 525. — punicea 525. — rhaetica 470. — sedifolia 525, 528. — solstitialis 470. 632 Gentiana Soratensis — Gloeosporium Spinaciae. Gentiaiia Soratensis 525. — Sturmiana 470. — tenella 483. — triflora 511. — iitricvilosa 414. — Villarsii 450. Gentianaceae 385, 525, 554. — II, 415. Geocalyx 232. Geodorum dilatatum 549. Geonoma-^ 339. Geophila hirsuta 558. — obvallata 558. — reniformis 537. Gebpora 147, 186. — Michaelis Ed. Fisch.' 186, 201. — Schackii P.ife«».^'147,201. Geopyxis Craterium (Schtv.) Rehm 146. — elata Mass* 201. Geraniaceae 351. — II, 248. Geranium- 351 — P. II, 337. — Bicknellii 516. — coerulatum 472. — davuricum 511. — dissectiim L. 518. — II, 115. - — divaricatum 454. — macvilatum II, 387. — Mexicanum 530. — molle L. 451, 518. — II, 409. — nepalense 511. — patagonicum 566. — pseudosibiricuni 507. — pyrenaicum 410. sanguineum 454. II, 463. — sessiliflorum. 566. — sibiricum 524. Gerardia-- 394. — hisj^idiila 634. — maritima II, 403. — sessiliflora VaJil- 394. Gerbera Gron.* 377, 379. Gesnera II, 428. Gesneraceae 386. Geiim II, 415. — Billiettii II, 223. — calthaefoliuni 511. — intermedium 482. — rivale L- 488. — II, 501, 513. Geum rivale X montanum II, 223. — urbanum L. 487. — II, 409. Geimsia* 396. Gibbera fulvella Mass.* 201. Gibberella tropicalis Rehm* 201. Gibbesia* 345. Gigartinaceae 301. Gilia^^^ 390, 414. — caespitosa A. Gr. 390. — californica P. 211. — capitata Sims II, 513. — gracilis 390. — -^ var- glabella Stiksd- 390. — - tricolar 524. Gilibertia japonica 509. Gillenia trifoliata II, 3. Ginkgo 411, 628. — II, 240, 249, 250, 631. — biloba L. IL 238, 248, 249. — digitata L. et H. II, 527. — polaris Natli* II, 527. Gironniera reticulata 547. Glaciella vesiculosajßerÄ". 150. Gladiohis" 331. — II, 222, 296. — P. II, 332. — imbricatus 455. — paluster 460. Glaucidium palmatum 511. Glaucium corniculatum 452. — flavum 412. Glaucocystis Itzigs. 317. Glaux 419. — II, 230. — maritima L. 420. — II, 411. Glechoma II, 445. — hederacea L. 587. — II, 212. — hirsuta 482. Gleichenia 656. — Bancroftü Hk. 656. var. gracilis Jenm.* 656. — dichotoma Willd. 652. — — var. Malayana Christ* 652. — Koorder.sii Christ* 652,662. — linearis 660. — Warburgii Christ* 652, 662. Gleicheniaceae 644. Gleditschia^'' 354, 447. — japonica 510. — Triacauthos L. P. 208. Glinus lotoides L. II, 226, 257. — radiatus 533. Globba 340. — marantina 536. — multiflora 549. — sessiliflora 549. Globularia cordifolia II, 428. — nudicaulis II, 428. Globulariaceae II, 415. Globiilea paniculata Jiort. Berol. 347. Glochidion assamicum 547. — villicaule 547. Gloeocapsa 298, 583. — calcarea Tilden* 321. — gigas (Ktz.) Lag. 290. Gloeocephala 156. Gloeochaete Lagh. 317. Gloeoporus 156. Gloeosiphonia capillaris 314. Gloeosporium II, 306. — Allescheri Eres. 194. — ampelophagum Sacc. II, 338. — antherarum Oud.* 143, 201. — Aletridis P. He7in.* 201. — Arecae P. Heim.* 201. — bicolor McAlp* 153. ~ II, 333. — Cactorum Stonem-* 160, 201. — cing-ulatiim Atk. 160. — CyanophylliP.Ifenn.' 201. — foetidophilumS/o»e)w.'-160, 201. — fructigenum Berh 160. — II, 330. — Fuckelü IT, 337. — Laeliae P. Heyin* 201. — Landolphiae P. i?e«».*201. — Lasiae P. Henn.'^ 201. — macropus Sacc. II, 378. — Mangiferae P. Henn* 201. — naviculisporium Stonein* 160, 201. — nervisequum (Fckh) Sacc. 160. — Oligogynii P. Henn.* 201. — phomoides Sacc. 160. — II, 330, 331. — piperatum EU. et Ev. 160. — sphaerelloides Sacc. 194. — Spinaciae Ell. et Fautr.* 201. Gloeosporium stanhopeicola — Grateloupia. (333- Gloeospori um stanhopeicola P. HeHn.'' 201. — Trifolii II. 342. — venetum Sj^eg. 160. — 11, 330, 366. Gloioti'ichia echinulata 295. Gloniella 151. — arthonioides Rehnf 202. — Dactylostemonis Behm* 202. — opegraphoides Rehni* 202. Gloniopsis Ilicis II, 344. Gloninm 151. — hysterinum Rehnf 202. Gloriosa superba II, 209, 214. Glossopteris II, 520. — - acuta Dttn* II, 520. Gloxinia speciosa Lodd.* II, 513. Glyceria=== 330. — II, 228. — aqiiatica 463, 490. — P. 162. — Borreri 485. — fluitans R. Br. 436, 463, 635, 566. — II, 82. — Kjellmani 483. — magellanica 535. — remota 455. Glycine hispida 436, 510. — II, 84. — javanica 636. — Soja 510. — tabacina Benth. II, 116. — tomentosa Benth. H, 116. Glycyrrhiza II, 56. Glyphis cicatricosa 272. — favulosa 272. Glyphomitrium dentatum Mitt. 229. — sinense Mitt. 229. Gmelina arborea 546. Gnaphalium indicum 543. — margaritaceum L- II, 409. — plantaginifolium Z,. 11,271. — Roeseri 502. — süvaticum 461, 488. — II, 405. — spiciforme 666. — tunariense 0. Ktze. 378. — lüiginosum 463. Gnetaceae 508. — II, 260. Gnetopsis II, 533. Gnetum II, 239. — Gnemon L. 548. — II, 239. Gnidia* 366. Gnomonia Coryli II, 820. — sabalicola Earle" 202. Gnomoniopsis Stonem. N. G. 160, 202. — cincta Stonem.'^ 160, 202. — cingulata Stonem *lßO, 202. — piperata Stonem* 160, 202. — rubicola Stonem.'-- 160, 202. — Vanillae Stonem* 160, 202. Godetia sulphurea Phil. 360. Godmania macrocarpa 528. Golenkinia Chod. 307. — armsitsi Lemmerm. 820. 321. — botryoides Schmidle 293. Gomontia 307. Gomphia affinis 658. Gomphidius 156. — oregonen.sis Peck* 202. — vinicolor Peck* 202. Gomphocarpus amoenus K- Seh. 371, 562. — foliosus K. Seh. 371. — fruticosus 562. — semiamplectens^.Sc/i.371. — tomentosus 562. Gomphonema acuminatum II, 277. — Brandisii Gutw' 290. Gomphosphaeria lacustris Chod* 291, 321. Gomphostemma'-' 372. — furfuraceum 638. — lucidum 546. - — nutans 546. — parviflorum 546. oar. farinosum 646. Gomphrena 414. — globosa 547. Gonatanthus sarmentosus 660. Gonatonema 808. Gongronema'' 872. — giabriflorum 536. — latifolium Be^ith. 372. Gongrosira codiolifera Chod.* 291, 321. — De Baryana 291. Gongrothamnus 374. ^^877. Goniolimon LI, 280. Goniolithon 317. — congestum Fosh* 321. — platyphyllum Fosl* 321. — subtenellum Fosl.* 321. Goniopteris stiriaca JJng. II, 520. Goniothalamus* 841. — peduncularis 539. Goniotrichum Kiltz. 317. Gonium 287, 293, 307, — angulatum Lemrnerm.^ 32 1 . Gonococcu.s 101, 102, 103. — Neisseri 8. 100. 101, 102, 103. Gonolobus* 372. — edulis 528. — stephanotrichus P. 212. — viridiflorus 628. Gonostylus II, 83. — Miquelianus T. etB. II, 71. Goodenoughiaceae 386. Goodyera^^^ 336. — II, 256. — Menziesii 624. — procera 508, 649. — repens R. Br. 465. — secundiflora 508. Gordonia anomala 509. Gossypianthus 414. Gossypium 136, 432, 445. — II, 66, 69, 137, 138, 139, 149. 475. — album 530. — arboreum II, 139. — Barbadense 530, 568. — Sturtii F. v. Müll. II, 115. Gothofreda Dombeyana 525.. Gouania longipetala 568. Gramineae 329, 604, 509, 614, 519, 523, 564. — II, 250. Grammatophyllum Guilelmi Secundi 536. Grammitis 664. — decurrens Wall. 661. — piibinervis Bl. 663. — pusilla Bl. 653, 663. — setosa Bl. 658, 663. Grammothele 156. Grandinia 156. Granulobacter saccharobuty- ricus 83. Graphis elegau.s 262. — scripta 262, 263. — II. 401. Graphium giganteum Peck 192. — leucocephalum 144. Grapholita II, 436. Graptophyllum pictum 637. Grateloupia II, 21. 634 Gratiola japonica — Gymaopetalum cochinchinense. Gratiola japonica 510. — officinalis 490. Grevillea robusta II, 121, 122, 476. Grewia^^ 366. — caffra 563. — elastica 539. — floribimdn 562. — hirsuta 639. — Mallococca L- II. 74. — microcarpa K. Seh. II, 122. — occidentalis 562. — orientalis II, 475. ■ — sapida 539. — tetragastris 558, 562. — tomentosa II, 23. — venusta 562. Griff itbsii II, 231. Grimaldia Raddi 238. — californica Steph.'- 238, 258. — capensis Steph:"" 238, 258. — dichotoma Raddi 238. — fragrans (Balb.) Cda. 220, 238. var. brevipes Kaal* 200. — graminosa (Grriff.) Schffn. 238. — pilosa (Honi.) Lindh. 238. Grimmia 225, 232. — anodon 222. — antipodum C- Mnli:' 247. — atvicba C. Müll'' 247. — austro-funalis C.MülV'2Al. -^- aiustro-pulvinata C. Müll* 247. — Beckettiana C. Müll* 247. — Campbelliae C. Müll* 247. — coarctata fj. Müll* 247. ■ — eompactula C. Müll:' 247. — C3diudropyxis C. Müll *24S. — decipien.s (Schltz-) Ldbg. 22J. — elatior Bruch 223. — elegans C. Müll* 248. — funalis Schpr. 223. — bedwigiacea C. Müll* 248, — helvola C. Müll:^ 248. -^ Itatiaiae C. Müll* 248. itatiaiensis Broth* 248. — longidens Phü* 224, 248. — micro-globosa C. Müll* 248. — montana 222. Grimmia Muehlenbeckii Schpr. 221. var. propagulifera Limpr. 221. — orbicularis B. S. 223. — Paramattensis C. Müll* 248. — pseiido-patens C. Müll* 248. — pycnotricha C. Müll.* 248. — stenoph^dla C Müll* 248. — Stirlingi C. MiÜl* 248. — .siibcallosa C Müll* 248. — subflexifolia C. Müll* 248. — Sullivani C. Müll." 248. — Tasmanica C. Midi* 248. — torquata Grev. 223. — tortipila C. Müll* 248. — truucato-apocarpa C. Müll* 248. — Woollsiana C. Müll* 248. Grindelia^^^ 377. — II, 395. Griselinia racemosa 566. Grubbiaceae II, 248. Grumilea* 392, 393. Grusoniacereiformisi^'. Reichb. 344. Guadella Franch. II, 251. Guadua angustifolia 533. Gviajacum officinale L- II, 5, 126. — sanctum II, 5. Guatteria apodocarpa Marl. II, 39. — dolichopoda 529. — macropus Marl II, 39. — nigrescens Marl- H, 39. — olivaeformis 529. -— OuregOLi Marl II, 39. — veneficiorum Marl- II, 39. ■ — villosissima Sl Hü. II, 39. Guazuma ulmifolia 530, 638. Gnepinia 155. — polyspora Hepp 279. — ralumensis P. Herrn.* 202. Guerkea Ä' Scli. II, 268. — floribunda K. Seh. 370. — gracillima K- ScJi. 370. — uropetala E. Seh. 370. Guettarda speciosa 537. Guevina avellana 566. Guignardia ampelicida 177. — Bidwellii 143, 177. — II, 365, 367. Guillemiiiea 414. Guizotia^^' 377. — abyssinica (L.) Cass. II, 65. Gunnera chilensis 566. — flavida Col. 665. — insignis 530. — magellanica 566. — ovata Petrie 566. Gustavia angusta 533. Gutierrezia-' 377. — lucida II, 469. • — sarothrae II, 395. Guttiferae 361. — II, 76. 123, 265. Guyonia Naud. 366, 557. — ciliata Hk- f. 356. — tenella 556. Gymnacranthera 423. Gymnadenia^^' 336. — 11. 256. — Abelii Hayel; 469. — conopsea 511. — conopsea X albida 487. — cuciülata 458. — Frivaldszk^^ana 503. — rubra X odoratissiraa 469. — rupestris 511. Gymnagathis 422. Gymnandra Pallasii 507. Gymnema affine 509. Gymnoascus ossicola II, 344, Gymnocarpus II, 230. Gymnodinium tenuissimum Lauterhonf- 293, 321. Gymnogramme chrysophylla 658, 660. — decurrens Hk. 651. — elliptica (Thbg.) Mak. 651, 662. — Feei 663. — grandis Racib* 653, 662. — Henr^d Bak. 663. — pentaphylla Bak.* 651, 662. — potbifolia (Don) Mak. 651, 662. — sulphurea 628. Gj'^mnolaima 372. Gymnomyces Mass. et Rodw. N.G. 168, 202. — pallidus Mass. et Rodw* 158, 202. — seminudiis Mass. et Rodw* 158, 202. Gymnopetalum cochinchi- nense 542. Gymnopogon foliosus — Harpidium. 635 Gymnopogon foliosus 533. — laevis 585. Gymnospermae II, 249, 250, 519. Gymnosporia pallida 540. Gymnosporanginra 189. — clavariaefovme (Jcq.) 189. — confusum Plowr. 189. — juniperinum (L.) 148, 149. -^- tremelloides Ifa/f. 148. 189. Gj-mnosteris Greenc X. G.* 390. Gymnostomum 232. — brachystegium Besch.'' 248. — ■ rupestre Schtvgr. 244. Gj^uandvop.sis leptophylla 539. — pentaphylla 529, 558. — speciosa 529. Gj-nerinm argenteiim Nees 585, 566. — jubatum Let)i. 330. Gynopogon oliviformis (Gatid.) K. Seh. 11, 75. Gynoxi.s* 377. Gynura^^^ 377. 561. — miniata Wehe. 376. — seandens O. Hoff)n. 376. — vitellina 651. Gypsophila II, 230, 237. — altissima 479. — arctioides 480. — fastigiata 408. 455. ^ Gmelini 479. — muralis 454, 475. — panicnlata 454, 475, 446. — perfoliata 479. — petraea 472, 474. — Saxifraga II, 446. — uralen.sis 4SI. Gyvocarpus Jacijuini 412. Gyrodon volvatus ( Fers.}Opat. 214. Gyromitra esculenta 150, 185. ■ var. crispa PecÄ* 150. Gyrophora arctica Ach. 278. — deusta^'^.) 266. — II, 59. — ercsa Weh. 279. — hyperborea Hoffm. 278. — 11. 59. — hirsuta Ach. 266. — II, 59. — P. 184, 205. 263. — polyphylla (L.) 266. — II, 59. — proboscidea (L.) Ach. 11,59. Gyrophora vellea L- 278. Gyrosignia II, 280. Gyrostachys constricta Small 889. Haasia sqviarrosa Z- et M- II, 54. Habenaria^^ 336, 337. — bracteata Br. 487. — Buchananii Schür. 334. — calanthoides Kzl- 335. — conopsea X albida 486. — constricta 549. — Cruddasiana 549. — dilatata P. 195. — discoides Ridl- 334 — Dregeana Rchh. f. 336. — furfiiracea 549. ^ Galeandra 549. — geniciilata 549. — gramiuea 508. — Helferi 549. — - ichneumonea Bchb. 336. — ichneumoniformis Seht. 336. — insignis Rolfe 336. — Miersiana .508. — odoratissima 486. — orchidis 508. — Parishii 549. — peristyloides Ridl 336. — Philippsii Rolfe 334. — Pottingeriana 549. ■ — praealta Lindl. 836. — purpurea Thou. 335. — stenautha 508. — Susannae 549. — tenerrima Ridl. 335. — trichosanthes 549. — viridis 487. var. bracteata 487. Hablitzia tamoides II, 429. Hacquetia Epipactis II, 429. Haemanthus* 324. — multiflorus 559. Haematomma 280. — ventosum iL.) 266. — II, 59. Haematoxylon Campechia- num 562. — II, 144. Hainesia Eubi (West.) Sacc. 160. Hakea leucoptera R. Br. II, 116. Hakea myrtoides P. 209. — saligua P. 201. Halenia multiflora 528. — sibirica 479, 511. Halesia II, 181. Halianthus peploides (L.) II, 400. Halibacteriuin aurantiacum 69. — pellucidum 69. — • polymorphum 69. — purpureum 69. — rubrofuscum 69. Halidrys II, 231. Halimeda 299. 306, 307. — macroloba 304. Halimodendron argenteum 506. Halleria lucida P. 212. Halodule Wrightü 531. Halonia II, 520. Halophila Baillonis 531. — Engelmanni 531. Halorageae II, 249. Haloyhipis Saund. N. G. 312. — Winstonii Saund.''' 312, 321. Halosphaera viridis 288, 307. Haltica ampelophaga P. 178. Hamamelis virginica L II, 21. 36. - P. 208. Hamelia patens II, 397. Hancornia .speciosa II, 78,161, 169, 170. Haplocladium diaphanum C- MiUl." 248. — serricolum C Müll'-- 248. Haplopappus Bustillosianus 566. — coi'onopifolius 566. Hardwickia Mannii 562. Hariotiella Hei'mitensis Mass. et Besch. 228. Harlania Halli II, 527. Harmandia petioli Kieff.* II, 439. Haronga madagascariensis 558. — paniculata {Pers.) Lodd. 562. — II, 71. Harpolejeunea 232. — subfenestrata (Mass.) Schiffn. et G. 228. Harpanthus FlotoMdanus 221. Harpidium Sidl 236. 636 Harrisonia — Helininthosporium teres. Harrisonia 232. Harveya* 394. Hasseltia floribiinda 530. Hausmannia II, 538. — Forchhammeri Barth. II, 538. Hauya Rodriguesii 580. Heamia sapindina 536. Hebeloma 192. — hiemale Bres* 202. Hebenstreitia-= 394. Hecatonenia Sauvag. N. G. 312. — maciilans Sauvag ' 321. Hectorella 11, 229. Hedeoma-^ 387. — dentata 387. Hedera 130, 456. — II, 524. — Helix L. 456. — II, 432, 476, 503. Hedwigia 232. — stricta C Müll.* 248. Hedychium coccineum 550. ■ — coronarium 550. — Gardnerianum II, 220, 221. — luteum 560. Hedyosmum* 346. — Arechavaleti Briq- 386. Hedyotis capitellata 543. — hispida 643. — scandens 643. Hedysarum=^ 354, 606. — coronarium II, 120. — e.sculentum 510, 511. — obscurum 507, 510. var. neglectum 510. — spinosissimum 503. — tauricum 606. Hedyscepe Canterburyana 535. Heeria^-^ 341. Heinesia coi"allina Sacc- et Fautr.' 202. Heinsia- 392. Heisteria^' 360. — acuminata 530. — parvifolia 558. H«lenium autumnale II, 12. Heleocharis acicularis 466. — ovata 466. — palustris II, 515. — plantaginea 536. — uniglumis 451. Helianthemiiru II, 229. — aegyptiacum II, 229. Helianthemum alpestre 473, — apenninum II, 429. — arabicum II, 429. — atriplicifolium II, 429. — brasiliense 534, ^ canadense II, 229. — canum Dun. 467, 498. — Chamaecistus 408, 454. — ellipticum II, 229. — Fumana 414. — II, 229. — glaucum II, 229. — glomeratum 529. — guttatum 462. — II, 229. — halimifolium II, 229. — kahiricum II, 229. — laevipes II, 229. — lavaiidulifolium II, 229. — leditolium II, 229. — lunulatum DC 497. — mai-ifolium II, 229. — uiloticum II, 229. — oelandicnm II, 229. — papilläre II, 229. — pilosum II, 229. — pomeridianum II, 229. — pulverulentum II, 229. — rupifragum 472, 473. — salicifolium II, 229. — squamatum II, 229. — Tuberaria II, 229. — umbellatum II, 229. — vineale Fers. II, 323. — vulgare II, 229. Helianthus 447. — II, 181, 231. — P. II, 332, 346. — anmius L. 456, 520, 671. 676, 593. — II, 396, 396, 422. — divaricatus L- II, 421. — rigidus 693. — tuberosus L. II, 80. — P. II, 368. Helichrysum'^^ 377, 378. — angustifolium II, 446. — arenariiim 408. ■ — bracteatum Willd. II, 409. Helicobasidium fimetarium Boutl. 160. Helicodontium 232. — fabroniopsis C. Müll* 248. Heliconia Bihai L. II, 73. — psittacorum 633. Helicophyllaceae 235. Helicteres glabriuscula 639.' — gniazumaefolia 530. — hir.suta Bl II, 23. — Ixora 639. Helictonema Pierre N. G.'' 345. 562. — II, 264. Heligma Minahassae T.etBinn, 371. Helinus ovata 663. Heliocarpus americanus L. 11, 42, 264. — appendiculatus 630. — glanduliferus 630. Heliom^^ces 156. Heliophila' 347. Heliosperma II, 230. Heliotropium'-- 373. — europaeum 452, 482. — indicum 509, 528, 658. — inundatum 528. — strigosum 509. — suaveolens 476. Helleborus 469. — foetidus L. II, 236. 413. — Kochii 505. — lividus P. 213. — niger L. II, 429. — P. TI, 344. — occidentalis 486. — purpurascens 473, 474. — viridis L. 459, 462, 473. — II, 429. Helminthascus Tranzsch. N. G. 143. — arachnophthora Tranzsch.'-' 143. Helminthosphaeria Clavaria- nim 11, 337. Helminthosporium 134. — II, 308, 333, 334, 373, 376, 377. — apioides Ren* 194. — ecliinulatum Berk. 178. — ■ IL 373. — ellipsoidale Ren* 194. — giganteum 194. — gramineum Erikss- II, 345. — gramineum Rabh. II, 345. — graminis II, 342, 343. — Hirudo 194. — Iberidi.s II, 340. — Lunariae II, 340. — macrocarpum 194. — teres Sacc II, 346. Helminthostaehys zeylanioa — Heterosperium Syringae. 637 Helminthostaehys zeylanica 643. Helobiae II, 250. Helodea canadensis 465. Heloniopsis japonica 511. Helosciadium leptoi)hyllum 416. — repens 457. Helotiaceae 146. Helotium limonicoloi- Bres* 202. Helvella Ephippium 185. — Inf lila Schaeff'. 185, 186. — latispora Boud' 202. Helvellaceae 146. Hehvhigia rusciflora 511. Hemerocallideae II, 222. Hemerocallis flava 609. — flava X Middendorfii II, 254. — fulva II, 198. Hemiberlesia BossietieiMask.) Leon- 11^' 475. — Camelliae (Boisd.) Leon- II, 475. ■ — diffinis (Newst.) Leon. II, 475. — longi.spina^'Mor^.^ Leon. U, 475. — maculata (Neicst.) Leon. II, 476. — minima Leon. II, 475. ■ — occulta (Green.) Leon. II, 475. — putearia (Green.) Lemi. II, 476. — yuccae (Cockll.) Leon. II, 475. Hemicodium 235. Hemigraphis* 369. — reptans 536. Hemileia II, 89, 90, 283. — vastatrix II, 65, 294. 342. — Woodii II, 361. Hemimeris* 394. Hemionitis pothifolia Don. 662. Hemiorchis Pantlingii 549. Hemipilia brevicalcarata 508. — cordifolia 508. — cruciata 508. Hemipogon-' 372. Hemironella minima 524. Hemitelia 656. Hemitelia Leprieurii Jenm.* 656, 662. — macrosora (Bah) Jenm.* 662. — maj-ginalis (KL) Jenm- 662. — sagittifolia (IfÄ;.^ Jenm. 662. — sessilifolia Jenm.* 662. — triniten.sis Jenm^' 656, 662. — truncata (Brack.) Christ 662. Hemitrichia 182. Hemizygia'-' 387. Hendersonia II, 371. — Agropyri-repentis Oud.''' 202. — Broussonetiae P. Brun.* 202. — canina P. Brun.-' 202. — coronaria P. Brun.' 202. — diplodioides Ell. et Ev. 202. — fissa Sacc. 178. — II. 371, 372. — fructicola P. Brun.'' 202. — Grossulariae Oud. II, 345. — rubiginosa P Brun* 202. — sanguinea P. Brun.* 202. — sarmentorum West. 153. — II, 334. — tamaricicola P.Brun.* 202. — tenuipes Mc Alp.'^ 153, 202. — II, 333. — Weigeliae Oud.'' 202. Henningsia 156. Hepatica II, 428. — transsilvanica 472. — triloba 480. Hepaticae 219, 220, 222, 223, 225, 226, 227, 230. Heppia impressa Wain.* 279. — leptopholis Nyl* 279. — lingulata Wain.* 279. — sorediosa Wain.' 279. — umbilicata Wain.* 279. Heptaplenrum II, 54. — Lawrenceanum 542, Heracleum-'^ 367, 505. — P. II, 363. — carpaticum 472. — cyclocarpum 550. — palmatiim 472. — persicum 459. — Sphondylium L. II, 408. — WalUchü 542. Herbertia* 331. Hericium 156. Heritiera litoralis 413, 444, 536. Hermannia* 366. — Sandersoni 563. Hermbstaedtia Welwitschii Bak. 553. i Herminium'' 336. — fallax Lindl 336, 508. — Monorchis 480. Hernandia 413. — peltata 536. Herniaria II, 230. Herpestis Gaertn.* 394. — chamaedryoides 529. — Monnieria 529. — • Salzmannii 529. — sessiliflora 534. — stellarioides 534. Herpotrichia Rehmiana P. Henn. et Kirschst.* 146, 202. — sabalicola P Henn* 202. Herrania albiflora 530. Herreria Sarsaparilla Marl. II, 25. Hertia^^' 378. Hesperaloe'^ 333. Hesperis'^ 347. — alpina 472. — matronalis L. 463. — P. II, 331. Hetaria''^ 336. Heterodera radicicola Greff. II, 432. — radicicala Müll. II, 323, 324, 338, 467. — Schachtii II, 293, 323, 342, 434, 467. Heterodendron oleifolium Des f. 11, 115. Heteropteris' 365. — Beechyana 530. — chrysophylla P. 209. — cotinifolia 530. — floribunda 530. — laurifolia Jens. 530, 632. — suberosa 533. Heterosporium Avenae Oud.* 202. — Dianthi II, 373. — echinulatum 176. —11,329. — Syringae Oud* 202. 638 Heterostachys — Hookeria chrysophylloiiodia. Heterostachys 414. Heterothalamus'-- 378. Heuchera'^ 365. Heumia-' 372. — macrocarpa 668. Hevea* 349. 442, 443, 533. 582..— II, 169. — apiculata II, 169. — brasiliensis Müll. Arg. 433, 442, 443, 582. — II, 65, 78, 121, 161, 162. — discolor II, 169. — guyanensis Aubl. 442. — II, 169. — lutea II, 169. — paucifolia II, 169. — rigidifolia II, 169. — Spriiceana Müll. Arg. 442. — 11, 169. Hewittia bicolor 659. Hexacentris coccinea Nees II, 270. Hexadesmia 632. Hexagonia 156. — Welwitschii A. >S. Smith* 202. Hexisia 532. Hibisciis" 356. • — amoenus 534. — cancellatus 539. — cisplatinus 534. — coccineus 534. — esculentus L 568. — II, 65. 137. — furcellatus 530, 533. — heterophyllus Vent II, 115. — lasiocarpiis II, 406. — macrophylliis 539. — Ro.sa-sinensis L. 530. — tiliaceus L. 412, 530, 533, 536. — II, 74. — Trionum L 415, 462. Hicoria II, 256. Hieracium^^^ 378, 414, 461. 472, 487. — II, 445. — alpinuni 479. — andinuin 666. — aurantiacum 466. — boreale W. et Gr. II, 442. — brachiatum 470. — cae.sium 469. — canescens 413. — chilense 665. — cymosiim L. 476. Hieracium Doellianum 450. — epimedium 469. ■ — flagellare 457. — Grabowskyanum II. 271. — hyperdoxum 450. — hjT^pochoeroides 487. — Jaccardii 450. — japonicum 511. — Khekii .Jabornegg II, 271. — Lamyi Schltz. 490. — melanophaeum 471. — melanolepis.4Zwg'w. 11,243. — murorum L. II, 409. — nigroglandulosum II, 243. — Peletei'ianum 465. — jjellucidum 11, 253. — Pilosella X umbelliferum 450. — pollinarium 487. — porphyriticLim 472, 474. — .Sabinum Seb- et Maur. 475. — saxatile 474. — scorzonerifolium Vül. 414. — subcaesium 470. — subspicatiim 471. — suecicum 457. ■ — transsilvanicum 472, 474. — valdepilosum 469. — virosum 479. ■ — vulgatum 480. — vulgatum X tridentatum 450. Hierochloa australis 455. Hilaria cenchroides P. 214. Hildebrandtia Vatke II, 269. Hildebrandtiella 232. — longi.seta JSen. et Card."- 248. Hildenbrandtia rivularis 296. Himantidium II, 276. — majus 11, 277. Hippeastrum^^- 324. Hippion'^^ 385. Hippocratea maljiighiaefolia 530. — uniflora 530. Hippocrateaceae 553. — II, 264. Hippocrepis comosa 407, 452. — II, 438. — multisiIi({uosa 503. Hipj3omaiie Mancinella 531. Hippuris vulgaris L. 617. — 11, 515. Hiptage candicans 540. Hiraea* 855. — Hookeriana 530. Hirtella americana 530. — mollicoma 530. • — triandra 530. Hisingera caledonica Planck. 350. Hodgsonia heteroclita 542. Hohenbergia Augusta Mez II, 427. Holarrhena* 370. — antidysenterica 544. Holcus lanatus L. 566. — II, 440. Holomitrium 232. — seticalyx C. Müll." 248. Holosteum II, 230. Holothrix^^^ 336. — longiflora Rolfe 336. — scopulariae Rchb. f. 336. Homalauthus nutans (Forst.) Fax II, 74. Homalia 232. — membranacea C. Müll.* 248. — trichomanoides 228. — — var. Jamesii (Schpr.) 228. Homalium* 350, 421. — foetidum Benth. 11, 123. 124. — hondurense 530. • — paniculatum Benth. II, 70. Homalocenchrus oryzoidesll, 388. Homalococcus Kütz. 317. Homalonema cordata 536. Homalothecium 232. Homodium microdium Xyl.^' 279. Homoeostroma 312. Homogyne alpina 11, 429. Homonoia riparia 509, 547. Homostegia obscura Ell. et Er.* 202. Honckenya peploides Ehrh. 606. "— II, 409. Hookeria 232. — aciculifolia C. Müll.- 248. -- africana Paris 230. — albicaulis Schpr.* 248. — amnigena C. Müll'- 248. — Berteriana C. Müll.* 248. — chrysophyllopodia C. Miill.'' 248. Hookeria Crügeri — Hymenodictyon. 639 Hookeria Crügeri C. Müll*' 248. — daltoniaecarpa C. Müll* 248. — diatomophila C- Müll* 2i8. — glaucifolia C. Müll* 248. Hookeriaceae 235. Hordeum 485. — II, 228, 467. — P. 188. — II, 290, 378. ■ — ambiguiim 535. — comosLim 566. — compressum 535. - distichum 635. — 11. 181, 490. — P. II, 288. — hexastichon535.— 11,490. — jubatumL. 520. — II, 117. ■ — murinum L. 535. — II, 386. ■ — pratense 479. ■ — spontaneum 452. — subfastigiatum 535. — vulgare 535. — II, 228. — P. 190. — II, 341. — zeocriton 535. Hormiactis hemisphaerica Oud* 202. Hormidium" 336, 532. — nitens 287. Hormiscia 299. Hormogoneae 317. Hormomyces 155. Hormomyia II, 440. — coniifex Kieff* II, 439. — omalanthi Skuse H, 436. Hormospora ordinata West* 321. Hornemannia'^' 384. Horsfieldia* 359, 423. — Irya 428. ■ — Iryaghedhi 423. — Kingii 423. — Novae Lauenburgiae 636. — ralumeusis 536. — tuberculata 636. Hosackia II, 262 — Piirshiana Benth- II, 117. Hoslundia opposita 559. Hosta coerulea 611. — Sieboldiaua 611. Hottonia 391, 419. — II, 230, 268. — inflata 419. — ■ palustris 419. Hoya* 872, 418. — II, 230. Hoya carnosa 509. — longifolia 644. — parasitica 544. — Rumphii 536. — pubescens Reinecke II, 76. — upoluensis Beinecke II, 76. Huanaca Morenonis 0- Ktze- 367. Hugonia platysepala 562. Hulsea californica 624. Huniaria aurantiaca Bres* 202. — bolaris Bres* 202. — delectens Starb* 202. ■ — granulata (Bull.) Quel. 143. var. robusta Stm-b.* 143. — rliodoleuca Bres* 202. — vinosa Bres* 203. — viridulofusca Rehm* 1^8. Humulus II, 29, 111, 267.— P. II, 338. — Lupulus L. 463. 594. Hura crepitans II, 121. Hutchinsia alpina II, 415. — brevicaulis 467. — petraea R. Br. 498. Hyacinthella leucophaea 474. Hyacinthus 447, 579. — II, 405. — albulus P. II, 348. — Orientalis 135. -- II, 505. — P. II, 347. Hyalobryon ramosum 293. Hj-alocystis Hall. f. N. G. 388. Hyaloderma Glaziovii Fat* 203. Hyalopus Populi Nypels* 176, 203. — II, 346. Hyalotheca 286. — recta Schmidle* 321. Hybanthus-^ 368. Hj^bophrynium 340. Hydnaceae 144, 146, 156. Hydnochaete Beck N. G. 156, 203. — Setigera Peak* 203. Hydnum 156. — albidum Peck 150. — albo-nigrum Peck"^ 203. — Caput-ursi Fr. 150. — seiTatum Peck* 203. — separans Peck''' 203. — serpuloides P. Henn* 203. — spongiosipes Peck* 203. Hydnum tinctorium 19?. — vellereum Peck''' 203. Hydrangea 447. — hortensis 447, 493, 511. — opuloides II, 419. — paniculata 511. — II, 62. — — var. grandiflora II, 62. — peruviana 630. — robusta 542. var. Griffithii 542. — scandens 566. Hydrangeaceae II, 248. Hydriastele* 839. Hydrocharis Morsus-ranae L. 463, 576, 605, 606. Hydrocharitaceae 331. Hydrocotyle asiatica 566. — bonariensis 518. — javanica 642. — Mexicana 530. — pusilla 530. — ranunculoides 506, 530. — uliginosa 566. — umbellata 630. — vulgaris L- 456. Hydrolea spinosa 528, 533. ! Hydrophyllaceae 386. j Hydrophyllum^^^ 386. I Hydrosme^^ 327. Hydrothyria venosa Bmss. 275. Hyella jurana Chod* 321. Hygrohypnum 235. Hygrolejeunea 232. Hygrophila iancea 510. — salicifolia 545. Hygrophorus 1 56 — albipes PecJi* 203. — amygdalinus Peck* 203. — flavodiscus Frosi 160. — immutabilis Peck* 203. — sordidus PecJi* 203. — subconicus P. Henn.* 20ä. Hylaea 582. Hymenaea Courbaril 634. — II, 60. Hymen elia 275. Hymenocardia acida 562. Hymenocarpus nummularius .604. Hymenochaete 156, 194. — radiosa P. Henn* 203. Hymenocnemis 562. Hymenocrater-^ 387. Hymenodictyon" 392. '640 Hymenogaster albelius -Hypum exannulatum. Hymeno gaster albellus Mass.''' 203. — Eodvvayi Mass* 203. — violaceus Mass. et Rodw.* 203. Hymenogastraceae 146. Hymenogramme 156. Hymenolepis spicata 661. — — var. brachystachys Hk. 661. Hymenomyceteae 145, 147, 165, 156. Hymenophyllaceae 619, 644. Hymenophyllum 654, 656. — blandum Bacib.'' 653, 662. — capillaceum 563. — discosum Christ* 652, 662. — kaieteurum Jenm-* 656, 662. — Klabatense 653. - — multifidiim Sio. 653. — paucicarpvim Jenm.* 656, 662. — rufescens 659. — salakense Racib.' 653, 662. — subdemissum Christ* 662, 662. — Treubii Raab.'- 653, 662. Hymenospermum indicum Benth. 394. Hymenostomum 220, 232. Hymenoxys linearif olia Hook. 381. Hymenula Psammae Oud* 203. Hyocomium flagellare Br. eur. 222. Hyophila 232. — clavicoötata Ren. et Card.* 248. — Dorrii Ren. et Ccird.* 231, 248. — lanceolata Ren. et Card.* 248. — Sieboldi Besch* 248. — subplicata Ren. et Card* 248. Hyophorbe 11, 213. — indica P. 206. Hyoscyamus II, 15, 60. — albus 503. — incanus II, 47. — muticus II, 19, 47. — niger L. II, 47, 50. Hypecoum II, 260. — procumbens 503. Hypenaiatron vulcanicum Schifpii* 258. Hypericum- 351. — adenocarpum 504. — Ascyron 511. — asper ulifolium 505. — brasiliense 525, 534. — brevistylum 525. — campestre 525, 534. — collinum 525. — connatum 534. — cordiforme 525. — crispum 476. — diosmoides 526. — erectum 611. — fastigiatum 529. — formosum 526. ■ — hirsutum L. 456. — II, 440. — humifusum L. 476. 501. — II, 440. — laricifolium 525. — laxiusculum 625. — linoides 534. — monogynum L. 608. — montanum L. II, 440. — mutilum 525. — myrianthum 534. — olympicuin 476. — patulum 639. — pauciflorum 529. — Pelleterianum 534. — perforatum L. 465, 487. — II, 432, 440. — pulchrum L. II, 440. — quadrangulum L. II, 440. — repens 476. — rumelicum 476, 503. — silenoides 625. — stenopetalum 529. — struthiolaefolium 526, 629. — tetrapterum 463. — thesiifolium 629. — transsilvanicum 472. — uliginosum 525. — umbellatum 472. — veronense Schrank II, 442. — vesiculosum 602. Hyphaene II, 64, 69, 70. — coriacea Gaertn. II, 70. — thebaica II, 78. Hypheothrix 318. Hypholoma 156, 192. — ambiguum Peck* 203. — fasciculare II, 334, 364. — glutinosum Mass.* 203. — lepidotum Bres* 2U3. — papillatum Fat* 203. — silaceum (Pers.) 144. Hyphomyceteae 145, 146. Hypnaceae 235. Hypnea Valentiae Mont. 289. Hypnella 232. — semiscabra Ren. et Card.''' 248. — viridis Ren. et Card.t^iS. Hypnodendron auricomum Broth. et Geh.* 248. — brevipes Broth* 248. — diversifolium Broth. etGeh* 248. — Helmsii C. Müll* 248. — leiopyxis C. Müll* 248. — planifrons C. Müll* 248. Hypnum 232, 235. — aduncum Hediv. 236. — albicans 220. — — t-ar. groenlandicura Jens.* 220. — aurantiacum (Sanio) v. Klinggr. 236. — BeUii Mitt* 249. — Boscii Schwgr. 234. — brachycladum Broth.* 249. — Brandegeei Aust. 234. — callichroum Brid. 224. — capillifolium Warnst. 236. — • Caussequei Ren. et Card.* 249. ^ chrysophyllum Brid. 235. — Coloradense Aust. 234. — commutatum Hediv. 236. — contiguum Nees 236. — Cossoni Schpr. 236. — crista-castrensis L. 236. — cupressiforme 224. var. purpurascens 224. — curvatulum Broth* 249. — decipiens (De Not.) Limpr. 236. — decursivuluni C. Müll et Kindb. 235. — dilatatum Wils. 224. — elodes Spruce 236. — exannulatum (Günib.) Br. eur. 236. Uypnum taioatuium — iiex dumoga. 641 Hypnuin falcatulum Broth* :. 24.9. — falcatum Brid. 236. — fluitans L. 224, 236. ■ — — var. falcatum 224. -^ glabratum Broth* 249. — Halleri Sw. 235. -.- hamiiolium Schpr. 236. — intermedia m Lindb. 236. — irrigatum Zeit. 236. — kashmireii.se Broth* 249. — Kneit'fii (Br- cur.) Schpr. 286. — luteonitens Ren. et Card* 249. — lycopodioides Brid. 236. — iiiolluscum Hedic. 236. — orthotliecioides Lindb. 236. — pallescens B. S. 224. — piliferum (Schreb.) 234. — polj-carpou (Hoffni.) Bland- 236. — 'polygamum(Br. cur.) Wüs- 235. — praten.se Koch 223. — procerrimiim 236. — protensum Brid. 235. — pseudofluitaiis (Sanio) v. Klinggr. 236. — pseudostramineum C. Müll. 236. — purpurascens(6'c/ipr.)Limpr. 236, 249. ■ — reptile Rieh. 224. — revolvens Sic 236. — i'ugosum 225. — Schulzei Limpr* 236, 249. — Sendtneri Schpr. 236. — Sommerfeltii Myr. 235. — spiirio-populeum Broth* 249. — stellatnm Schreb. 235. — stramineiim 216, 225. — sulcatum Schpr. 236. — trifarinm W. M. 224. -^ iincinatum Hediv. 236. — vernicosum Lindb. 236. — Wilsoni Schjn: 236. Hj^pocliuaceae 146, 165. Hypochnus 155. — Hellebori II, 344. Hypechoeris* 378. — glabra L. II, 246, 439. — grauditlora Phil. 378. Hypochoeris ladicata L. II, 246. — P. II, 362. Hypocrea ascoboloides Rehm* 203. — aurantiaca Beck* 203. — lentiformis Rehm/-- 203. — nebulosa Mass. 203. — novo-guineensis P. Renn.* 203. — Sacchari Went. 152. — II, 287. Hypocreaceae 146, 151. Hypocrella 184. — Edwalliana 184. — filicina Rehm" 203. Hypocy^ta nummularia 529. Hypoestes verticillaris 559. Hypolyssus 156. Hypomyces aurantins (Pers.) Fckl. 149. ■ — inaequalis Peck* 203. — purpu^reus Peck* 203. Hypopitys multiflora Scop. II, 31. H^rpopterygiaceae 236. Hypopterygium 232. — arbusculosum Besch.* 249. — Campenoni Ren. et Card.* 249. — Daymanianum Broth. et Geh.* 249. — grandistipulaceum Ren. et CanV 249. — spbaerocarpum Ren. et Card.* 249. — subhumile Ren. et Card.* 249. — trichocladulum Besah-* 249. HjqDorhodius 166. Hypoxis^^- 324. — aurea 560. — filiformis Bak. II, 78. Hypoxylon 161. Hypserpa funifera Miers 357. Hyptis^^^ 387. — atrorubens 534. — negiecta 387. — — var. venosa Briq. 387. — passorina Matt. 387. var. latifolia Bth- 387. — polyaiitha 387. var- longiflora 387. — recurvata 534. Botiinischer Jahresbericht XXVI (1898) 2. Abth. Hysterangium affine Mass.* 203. — fusisporum Mass.* 208. — viscidum Mass.* 203. Hysteriaceae 147. Hysterium 151. — Janusiae Rehm"" 203. Hysterostomella 151. — Myrtaceariim Rehm* 203. — rhytismoides (Schw.)* 208. — Uleana Rehm* 203. Iberis P. II, 340. — amara 486, 534. — Taurica 505. — umbellata P. II, 331. Icacinaceae 351.552. — 11.264. Ichnanthus* 330. Ichnocarpiis frutescens 536. Icica lieptaphylla Gris. '532. — II, 6, 157. Icicopsi.s brasiliensis Engl. II, 43. — ferruginea Engl. II, 43. Idesia polycarpa 509. Hex* 351, 429, 494. — II, 428. — affiuis Gardn. II, 98. — amara (Vell.) Loes. II, 46, 48. var. angustifolia Reiss. II, 46. var. corcovadensis Loes. II, 46. var. latifolia Reiss. II, 46. — — var. longifolia Reiss. II, 46. var. microphylla Loes II, 46. — Aqiiifolium L. II, 511, — P. 196, 200, 208. II, 844, 512. — chamaedryfolia Reiss. II, 98. — Congonliinha Loes. II, 98. — conocarpa Reiss. II, 98. — cuyabensis Reiss. II, 98. — Dahoon II, 499. — decidxia P. 160. — diiiretica Mati. II, 98 — dumosa Reiss. II, 46, 98. — — var. guaranina Loes. II, 46. 41 642 Hex dnmosa — Ipomoea reptans. Hex dumosa var- monte- videensis Loes. 11, 46. — Glazioviana Loes- IT, 98. — opaca P. 199. — paltorioides Reiss- H, 98. — paraguariensis St. HU- 429, 441. — II, 46, 51, 57. 98, 99. — Pseudotheca Reiss- II, 98. — Sturdzai Mar. et Laur.'' II, 526. — symplociformis Reiss. II, 98. — theizans Mart. 11, 98. — Vitis Idaea Loes. II, 98. llicaceae 351. — II, 248. lUa fulvescens 407. Illecebrum II, 230. lUipe* 893. — II, 65. — latifolia II, 62. llysanthes'-- 394. Imbricai-ia acetabulum Nech. 278. — perlata L- f. 279. II, 27. — physodes L. 278. — saxatilis 279. ■ /'. panniformis Ach. 279. — sinuosa Sm. 278. — maxima Poir- II, 70, 123. — media Boj. II, 70. — - petiolaris A. DC II, 70. Impatiens II, 208. — Balsamina 586. ~ II, 513. — bella 540. — biflora Walt. H. 413. — fulva II, 406. — glaudulig-era Royle 455. — II, 409. — Kirkii 562. — latiflora 540. — leptocerus 540. — Noli-tangere L. P. 148, 212. — parvifloia DC. 491. — II, 409. — pubenila 540. — Textori 611. — Turrialbana 530. Imperata anindinacea 535. — brasiliensis 535. Imperatoria O.stnithiiim 465, 485. Incarvillea-' 372. Indigo II, 144, 145. Indigofera^ 354, 607. — II, 65. — P. 208. — Anil 354, 533. var. angustifolia Gris. 354. — astragalus 562. — atropurpiirea 540. var. nigrescens 540. — cordifolia Hayne FI, 146. — decora 610. — glandulosa Willd 11, 146. — hirsuta 536. — linifolia Retz. II, 146. — nigrescens Kurz 551. — tinctoria 510. — P. II, 345. — trifoliata 536. — trita 562. Indusiella Broth. N. G. 229. • — thianschanica Broth. et C. Müll* 229, 249. Inga* 351. Ingaderia Darbish- 272. — • pulcheirima Darbish. 272. Inocarpus edulis Forst. II, 74, 123. Inocybe 156. — albodisca Peck" 203. — rigidipes Peck* 203. — unicolor Peck" 203. Intsia africana (Sm.) 0. Ktze. II. 65. Inula* 378, 553. — Conyza 459. — cordata 473. — ensifolia 481. — Helenium 480. — invokici'ata 479. — limonifolia 502. — melanolepida 479. — Neilreichii 474. — parnassica 502. — salicina 414, 454, 473, 511. — verbascifolia 502. — Vrabelyana 474. Jodes* 351. JoIa(Cystobasidium)Lasioboli La^/j.* 160, 203. Jonaspis 275. Jone* 336. — cachinensis 548. Jonidium* 368. — album St. Hil 534. — II, 37. Jonidium anomalum 529. — atropurpureum St. Hü. II, 37. — bicolor St. Sil. 534. — II. 37. — bigibbosum St. HU. II, 37. — brevicaule Mart. II, 37. — circaeoides H. B. K. II. 37. — glutinosum Vent. 534. — II, 37. — Ipecaciianha Vent. 533. — 11, 37. — occultum 529. — oppositifolium 529. — Poaya St. Hil. II, 37. — setigernm St. Hil. H. 37. Ipecacnanha II, 13. Iphigenia* 333. Ipomoea* 383. — albivenia 563. — Barteri 553, 662. — Batatas 561. — II, 72. — cairica 653. var. hederacea 563. — campauulata L. 383. — carnosa 412, 413. — congesta 536. — cynandrifolia 553. — denticnlata 509, 536. — fibriosepala 562. — fistiilosa 533. — Hardwickii 509. — involucrata 558. — lasiophylla 662. — leptophylla II, 269. ■ — lilacina 562. — linifolia 544. — micrantha 562. — Nil 562. — obscura 558. — ochracea 553, 562. — palmata 509, 558. — paniculata 412, 413. — pentaphylla 533. — Pes-caprae Sio. 412. 413, 531, 533, 536. — U, 116. — Pes tigridis 553. — — t'ar. africana 553. — purpurea 587. — qviinquefolia 553. — — var. albiflora 553, var. ])urpnrea 563. — reptans 553, 562. — — var. heterophj'^lla 563. Ipomoea simplex — Juncus bufonius. 643 Ipomoea simplex 563. — umbellata 533. — viscoides 533. — vitifolia 544. Iresine vermiciilaris 533. Iridaceae 331. - TI, 255. Iris II, 212, 213, 222. — caespitosa 474. — cretensis 505. — t'oetidissima II, 397. — germanica L. 503. — gracilipes 511. — graminea L. II, 412. — Gueldenstaedtiana Lepech. II, 424. — Kaempferi 511. — Pseudaconi.s L- 463. — II, 515. P. 197, 202. — pseudopumila Tin- 498. — ruthenica 506. — sibirica 448, 465. 480. ' — spuria 474. — subbarbata 474. — Xyphium II, 397. Irpex 156. Irvingia g'abunensisi>rtiZ?. II, 65. Iryanthera 423. Isachne* 330. Isanthera lanata 536. Isaria II. 336. — capitata Ell. et Ev."" 203. — densa U, 473. [ — penicilliformis Peck^ 203. ' Isatis 608. — praecox 473. — tinctoria 465, 473, 607. — II, 513. Ischaemum'- 330. — intermedium 535. — muticLim 535. — Turneri 535. — Urvilleanum 535. Isochilus 532. Isoetes 616, 629. - LI, 245. — Brannii Ung. II, 520. — echinospora 482, 491, 627, 650, 660. — Dodgei Eaion-- 655, 662. — lacustris 482, 633, 645, 660. — II, 515. — mielanopoda 655. — minima Eaton* 616, 655, 662. Isoetes setacea 450. Isolepis vivipara 566. Isoloma patentipilosum 0. Ktze. 386. — Schiedemanni 529. — strictiim 529. — Wageneri 529. Isomeris arborea giobosa 524. Isonandra II, 173. — Gutta Rook. II, 173, 174. : Jania II, 21. Jame.soniella aff'inis ScMffn* 258. — colorata (Lehm.) Schiffn. 228. — tenuiretis Schiffn* 258. Janetiella Kieff. N. (i. 1 1, 438. — thymi (Kiefl'.) II, 438. — thymicola (Kieff.) II, 438. — tuberculi (Bübs.) II, 438. Isonema-- 370. Isopter3^gium 232. — Ambreannm Ren- et Card''' 249. — aptychose Broth. 231. — argyrocladum Besch.* 249. Janusia argentea l'. 203. Jaronia 374. Jasione montana U, 510. Jasminum-' 390. — anastomosans 544. — deciissatiim 544. elegantifronsC. JfitW/-' 249. ; — fruticans 476. — intortum P.B. 232. — — r-ar. Chenagoni Ben. et ! Card.* 232. I — leiotheca Ben. et Ca, rd.* 249. I Isopyi'um 364. — thalictroides II, 429. — v^aginatum Jkfa.rf»/. 11,259. Isostigma'-- 878.' i Isostachys 232. j Isothea irregularis Welw- et I Gurr. 152, 209. — minutissima Wehr, et Ctirr. I 152, 209. 1 Isothecium mynrum 222. 1 var. longicuspis Schiffn.* 222. Itea macrophylla 542. Iva ciliata 519. Ixora'^' 392. — ferrea Benth. \L 124. — laxiflora 558. — odorata 562. ■ — timorensis 5*>4. ! Jacaranda filicifolia 528. Jacaratia* 345. Jacquemontia-' 383. — capitata 563. : — tamnifolia 533. Jacksonia scoparia B. Br. II, 116. — — var. macrocarpa IT. 116. Jaegerina 232. Jambolifera L. il, 263. Jambosa vulgaris II, 61. Jamesbrittenia 0. Ktze. 395. Jamesoniella 233. j — grandiflorum 509, 527. — II. 476. — revolutum 527. i — Sambac 509, 536. , — scandens 644. j — streptopus 563. ! — subtrinerve 609. jJatropha- 349. — II. 495. ' — cearensis II, 168. ! — Curcas L. 559, 562. — II, 60, 67, 74. j - ui-ens 533. Jatrorhiza strigosa ilf?e/-,s: 357. I Jaumea'^' 378. Jauvea pilosa II, 227. — straminea II, 227. Jeffersonia binata II, 227. — diphylla II, 429. Jenmauia Rolfe X. ü:' 336. — elata Bolfe 338. Joania* 339. Joannesia princeps Velloz 425. Jubaea spectabilis 573. — II, 78. Juncaceae 331. — II. 253. Juncaginaceae 331. Juncus P. 209. — acuminatus McJix. 496. — acutus 476. — aquaticus 496. — arcticus 467. — articulatus L. 496. — II, 405. — bicephalus B. S- 496. — bufonius 407, 498. — P. 208. var. pumilio 498. 41* 644 Juncus capitatus — Koniga maritima. Jnnciiis capitatus 466, 473. — diffusus 469. — effusus 511. — filifoi-mis 454, 474. ■ — glaucus 463. — heterophyllus Dufr. 496. — Leersii 463. — Lesneurii 566. — raaritiraus 476. - — Maximowiczii 511. — Nevadensis 524. — orthophyllus 524. — oxymeris 524. — prismatocarpus 511. — procerus 566. — pyg-maeus Thuül 496. — silvaticus 463. — squarrosiis 466. — stipulatiLS 566. — subiilatns 476. — tenui.s 457. — transsilvanicus 474. — trifidus 466. 479, 517. Jungermannia 232. — antarctica Angstr. 228. — Atlantica Kaal.' 220, 258. — Binsteadü Kaal-' 220, 258. — Hatclieri Evans:' 228, 258. — obtnsa 226. — propagulifera Gotische 228. — quinquedentata 221. — • — var. bulbiferum Schiffn* 221. — Wagneri Svesclm.' 221, 258. Juglandaceae 351, 499. — II, 520. Jugians 520. — cinerea 520. — II, 256. — nigi'a L. 520. — II, 148, 452, 463. — regia L. 500. - II, 435, 444, 452, 475. — P. 177, 193, 195. — II, 370. — vetusta Heer H, 524. Jangia^-^ 378. JuniperiLS 11, 34, 416. 446, 447. - — chinensis 508. — communis L- 456, 491. 521. — II, 415, 515. — P. II, 368. ■ — excelsa 492. — foetidissimal^iM.475,492. — intermedia 469. — lycia 492. Juniperus nana Willd- P. 149. — Oxycedrus L. 503. — II, 246, 447. — phoenicea 492. — P, 368. — procera Höchst. 492. — II, 124. — Sabina L. 479. 492, 521, — P. 195, 511. ■ — scopulorum 521. — thurifera 492. — turbinata 492. Jurinea linearifolia 479. — mollis Bchh. II, 444. Jussieua II, 209. — amazonica 533. — decurrens 530, 533, — geminiflora 530. — ■ inclinata 533. — latifolia 533. — octonervia 518. — Peruviana 530. — pilosa 530, 533. — repens L. 519. 530. — II. 116. — suffruticosa 530. Justenia Hiern N. G.'^^ 392. Justicia-^ 369. — procumbens 510, 546. — — var. latispica 546. IL 61. 246. 12. Kaempferia'^ 340. — Galanga 549. — marginata 549. — pandurata II, 115 — pleiantha 562. Kalbfussia II, 246. — Mülleri DC. II, Kalmia* 384. — angustifolia II, — latifolia II, 12. Kaiidelia 413. Kantia 232. Karschia scabrosa (Ach.) 263. — sordida Stnr* 279. Kaufmnnnia 419. Kelleronia^^- 369. Kendrickia 422. Kennedya* 354. — Stirlingii P. 208. Kentia* 339. — II, 213. — P. 194. — Belmoreana 535. — Forsteriana 635. Khaya anthotheca Welw. II, 126. — senegalensis Juss. 433. — II, 126. Kibara'-- 358. — hospitans Becc 358. — pubescens Benth. 358. Kibessia' 356. Kiggelaria africana P. 208. Kirkia* 866. Kitaibelia vitifolia P, II, 363. Kickxia/^^ 370, 371, 431, 442. — II, 2, 164. 171. — africana (Lam.) Benth. 442, 668. — II, 55, 65, 161, 164, 170, 171. — arborea Bl. II, 54. — elastica Preuss II, 171. Kjellmania subcontinua K- Rosenv* 321. Kleinhofia hospita L. 536. — II, 74. Klotzschia-^ 367. Knautia^^^ 383. — dryanaia 482. Kneiffia Fr. 192. Ivneiffia Spach. 192. Kneiffiella 156, 192. Knema 423. — intermedia 423. — laurina 423. Kniphofia primularia 448. Knoxia corymbosa 537. Kobre.sia bipartita 470. Kochia Californica 406. — scoparia 462, 476. Koeleria 499. — cristata Pers. 483. 487, 499, 520. — II, 116. — eriostachya Paue 499. — glauca 454. — gracilis Vers. 499. — phleoides Pers. 499, 53.3. — splendens Pers. 499. Koellia^'^ 378. Koellikeria argyrostigm a 529. Kohleria^-= 386. Kokoona ze3"lanica Thwait- II, 123. Kolannss II, 50, 51. Koniga arabica Boiss- 347. — marginata Webb. 347. — maritima 475. Koodersiodendron — Lannea velutina. 645 Koordersiodendron Engl. N. G." 341. Korsaria 421. Ki'ascheninnikowia'^' 346. Kretzschmaria Heliscus (Mont.) Mass." 203. Krynitzkia barbigera 11, 36. 210. — californica 11, 36. 210. — maritima 11, 36, 210. — micrantha II, 36, 210. — pterocaiya II, 36, 210. Kydia calj^cina 539. Kyllingia monocephala 536. — jjumila 559. — triceps 536. Labiatae 386. 494, 504. 513, 525, 554, 561, 603. — II, 228, 269, 415. Labisia II, 402. Laboulbeniomycetes 165. Labrella Coryli II, 320. Lachnea capituligera Starb." 203. — gregaria Rchm 143. — — f. lignicola Behm" 148. — Jaczewskiana P. Henn.* 203. — ßehmii Jacz." 143, 203. Lachnella floccosaßeÄ»?* 148. — pellita (Pci-s.) Qua. 146. Lachnera losea 536. Lachuocladium 166. — albidum Pat* 204. — cladonioides p. Henn-''' 204. — Englerianum P. Henn.* 20^. — himalayense Mass.* 204. — raliimense P. Henn.* 204. — .subpteruloides P. Henn.* 204. Laciniaria flabellata Small 378. — laxa Snudl 378. — microcephala Small 378. — regimonti.s Small 378. LaciymariaphlebophoraPa^.* 204. Lactaria 156. Lactarius P. 203. — novo-guineensis P. Henn.* 204. — salmoneus Peak" 204. — subvellereiis Peel* 204. Lactuca'- 378. — graminifolia 616. ^ leucophaea 524. — nana Bak. 381. — perennis 414. — quercina 462. — .saligna L. II. 442. — sativa P. 211. — II, 329. — scariola 466. — Thnnbergiana 511. Laelia P. 197. 201. — LI, 378. Laestadia astragalina Behm* 204. — Bidwellii 177. Lafoensia punicaefolia 630. Lagenanthus 386. Lagenaria vulgaris L. 562. — II, 66. Lagenophora Commersoni 666. — hirsuta 666. Lagerheimia 307. — subglobosa Lemmerm-* 320, 321. — subsalsa Lenirnerm-* 321. Lagerstroemia P. 176. — Flos-reginae Retz. II, 128. — indica 530. ! — parviflora 542. j var. bengalensis 542. \ Laggera flava 643. Lagoecia cuminoides 476. Lagotis-- 394. Laguncularia 413. t -- racemosa 630. 631. — H, 1 468. Lagurus ovatu.s 489. I Laminaria II, 20. 1 — bracteata 313. — II, 20. 1 — Cloustoni II, 528. i — ^ digitata II, 20. i — pallida 312. I — saccharina (L.) 312, 813. j Lamium album L. 510, 609. I — II, 424. — amplexicanle L. blO. — decandrum 640. — humile 510. — hybridnm 469. — longiflorum 494. ■ — macidatnm L- 463. — II, 228, 229, 409. — purpureum L. II, 392, 410. Lamourouxia Gutierrezii 629. ■ — lanceolata 529. — viscosa 529. Lamproderma 181. Lamprothamnus alopecuroi- des 302. Lampsana communis 452. Lanium 632. Lansium 357. Landolphia-== 370, 431. 442, 632. — II, 65. 170, 172. 268. — comorensis II, 163. var. florida K. Seh. IIv 163. — delagoensis (Dew.) Pierre II, 170. — florida 433. ~ II, 62, 161. — P. 201. — Foreti Jumelle* II. 170. — Heudelotii DC.Il, 161, 163. — Kirkii 370. — II, 161, 163, 170. — P, 209. — Klainii Pierre 552. — II, 170. — lucida K. Seh. H, 170. — madagascariensis II, 161. — Mannii II, 161. — owariensis P. B. II, 161, 163. — Petersiana 11, 161. 163, 170. — senegalensis DC. H, 16 U 163. — tomentosa A. Dew. II, 163. — Watsoni II, 161. Lanessania 421. Lankesteria elegans 569. Lannea'" 341. — acida Rieh. 663. — antiscorbutica Engl. 554. — Barteri Engl. t.63. — discolor Engl. 664. — edulis Engl. 644. — fruticosa Engl. 553. — fulva Engl. 554. — humilis Engl. 664. — obovata Engl. 554. — ornifolia Engl. 654. — Schimperi Engl. 553. — Schweinfurthii Engl. 654. — - Stnhlmannii Engl. 664. — tomentosa Engl. 654. — triphylla Engl. 553. — velutina Rieh. 564. 646 Lantana Caraara — Lecidea cinnabarina. Lantana Camara 528. — canescens 533. — hispida 528. — iuvolucrata 531. — lilacina 628. — Moritziana 528. — salviifolia Jacq. 662. — II, 78. — tiliifolia 528. — ti-ifolia 528. Lapageria rosea 567. Lapeyrousia* 331. Laplacea Haematoxylon T. et B. II, 123. — semiserrata 629. — speciosa 529. Laportea'^' 367. — bulbifera 511. — canadensis II, 185. — crenulata 536, 573. — sessilil'lora 536. Lappa minor 490. Lappula Myosotis 454. Lardizabala biternata 566. — P. 212. Larix P. 190. — chinensi.s 508. — decidua Mill. 481. — euiopaea L. 610. — II, 54. 474, 491. ^ leptolepis Enal. H, 465. 491. — occidentalis II, 64, 156. Larrea glutino.sa II, 32. — mexicana 523. — II, 32. — tridentata II, 32, 459. Lascliia 156, 159. — microspora Pai* 204. Laserpitium prutenicum 454, 455. Lasia^^^ 327. — aciileata 561. ■ — spinosa P. 201. Lasiagrostis Calamagrostis 414. — cara,tj,ana 505. Lasianthera apicalis Thw. 11, 123. Lasianthu.s'- 392. - Wallichii 543. La«ioboIu.s equiuu.s P. 203. — horrescen.s Roll.- 204. Lasioptera calamagrostidis Ms. 11. 440. • Lasioptera g'raminicolaJTie/f.* II, 438. — thapsiae Kieff'.' II, 438. Lasiorhiza glomerulata 0. Ktze. 878. — leontopodioides O. Ktze. 378. Lasiosphaeria Rehmiana P. Henn.' 204. Lastrea montana truncata 658. — pseudo-ma.s 644. — Thelypteris 645. Latania II, 476. Lathraea II, 218. — Squamaiia L- 463, 492, 497. — II, 218. 23.5, 324, 392. Latonrea oncidiochila 536. Lathyrus* 364. — II, 231. — Alefeldi 524. — Aphaca 487, 489. — Davidü 510. — Hallersteinii 472. — heterophyllus 457. — P. 342. — hir.SLitus 471. -- II. 119. — humilis 507. — inconspicuus L. 497. — laetiflorus 624. ■ — luteus 465. — magellanicus 566. — maritimus 510. — montanus L. H, 613. — occidentalis 469. — Ochru.s 503. — pakister 452, 454. 460. 465, 481, 510. — pisiformis 459. — pratensis II, 405. — rotundifolius 479. — silvestris 461. -- 11, 439, — sphaericus Retz. 497. — splendens 524. — vernus 462. Lauderia II, 281. Lauraceao 351. — LI, 123, 260, 520. Laurelia serrata 666. Lauras* 361. — II, 476, 526. — canariensis 494. — II, 526. — canariensis X nobilis II, 260. — europaea 494. — iteophylla BrzK'-' II, 260. Laurus nobilis L. II. 220, 260, 433. var. angustifolia Hort. II, 260. Lauterbachiella P. Henn. N. (i. 153. 204. — Pteridis P. Hemi.' 204. Lavandula II, 503. Lavatera thuringiaca 480. — P. II, 363. — trimestris 454. Lawsonia alba II, 4. — inermis L. II, 65. Leandra* 356. Lebeckia Simsiana P. 195. Lebianthus^-^ 378. Lecanactis lyncea 272. Lecanidion leptosperraum Pech- 192. Lecanopteris carnosiim Bl. 662. — depaiüoides 687. Lecanora 263, 496. — argopholis (Wahlbg.) 278. — atra 264. var. panormitana 264. — cinera (L.) 273. — (Placodium) circinatumvor. rauca Stnr.* 280. — esculenta 278. — flavidocarnea ^]'ain-" 279. — glaucopsiua Nyl.''' 279. — leucoplaca ITam.* 279. — pelodella Nyl.- 279. — (Aspicilia) platycarpa var. tincta Stm:'' 280. — polytropa 263. — praecrenata Nyl."^ 279. — subdispersa Nyl'' 280. ^ subfu.'^ca 263. — Wattii Strt.'' 280. Lecanorchis malaccensis 538. Lecidella enteroleuca 262. Lecidea 262. ~ admiscens Nyl* 280. — albocincta Wain.''' 280. — atrolutescens Nyl.' 280. — atronivea Arn. 278. — azorica Nyl.' 280. — chionophiloides var. varie- gata Warn." 280. — chlorita TucL 280. — cinereo-atra 265. — cinnabarina 280. Leoidea cnistulata — Lepidozia plumulosa. 647 Lecidea crustulata 262. — dispersiila Arn* 278. — endoleucitis Strt/' 280. — t'uscato-atra Nyl* 280. — hyperborea Wain* 280. — iliota Nyl.' 280. — intumescens (Fw-) 263. — jurana Schaer. 278. — (Miltidea) laeta Strt:' 280, — mitesceus Xyl.'' 280. — nigerrima iVt/Z.* 280. — nigrogrisea Nyl- 273. — pernigrans Nyl* 280. — platycarpa 262. — postiimans Nyl-^' 280. — promixta Nyl- — rhaetica var. intnisa Stnr* 280. - Sandstedei Nyl* 280. — Scottii Wain* 280. — .separanda Stnr* 280. — (Biatora) Strasseri A. Zahlbr.' 280. — tenebrosa Fiat. 279. — triphragmoides Nyl.- 280. — Tringiana S^»r.* 280. Lecythis Zabucajo 444. — II, 35, 150. Ledum II, 525. — palustre L. 429, 456. — II. 615. Leea^-^ 869. II, 421. — aculeata Bl II, 421. — aequata Spreng- II, 421. — divaricata T. et B. II, 421. — guianeusis 558. — horrida T. et B. II, 421. — Naiimaunii 536. — sambucina Wllld. II. 421. — • sumatrana II, 421. — Zippeliana 538. Leersia hexandra 533, 535. Lefeburia abyssinica 368. Leguminosae 351. 414, 504, 523. 524, 560. — H, 262. Leguminosites II, 524. — trispermiis Mar. et Laur.* II, 526. Leianthus iSeemannii 528. Leiodeniiaria II, 638. ■ — spinulosa II, 538. Leioscyphus 233. Leiphaimos aphylla 525. Lejeunea Marquesiana Steph* 258. — Savatieriana ^esc/i. etMass- 228. Lemanea fiuviatilis 296. Lembidiiim 232. Lembosia 151. — catervaria Mont. 151. vor. Aiicubae Sacc* 151. Lemna gibba 476. — minor 463, 576. — paucicostata II, 187, 188. — polyrrhiza 463. — trisulca 576. Lemnaceae II, 426. Lentibulariaceae II, 230, 249. Lentinus 166, 159. — badius Brcs-" 204. — crenulatus Mass.* 204. — ghattasensis P-Henn.*20i. — Lauterbachii P. iffewn. ■ 204. — lepideus II, 364. — novo-pommerauus P. Henn.* 204. — subtigriuus P. Henn.* 204. — variabilis Holterm.'-' 204. — Woermanni Cohn et Schroet- II, 65. Lentodium 166. Lenzites 156. — II, 364. — abietina 11, 364. — betulina 150. — — var. riifozonata Peck* 150. Leonia glycicarpa RuizetPäv- II, 37. Leontice altaica II, 429. Leontodon antnmnalis 487. — sTaecus 503. — incanus 413. — pseudocrispus 467. — Taraxacum 570. Leontonyx-- 378. Leontopodium alpinum II, 510. — japonicum 511. Leopoldinia graminifolia 503. — Piassaba II, 78. Leotia gelatinosa Hill 186. Leonurus Cardiaca 489. -^ glaucescens 479. — macranthus 510. — sibiricus 510. — villosus 462. Lepicolea ocliroleuca (Spreng.) Lindl 228. Lepidagathis hyalina 537, 546. Lepidium apetalum 469. — bipinnatifidum 529, 534. — bonariense 534. — cam]>estre 490. — P. 1 1, 331. — Draba 412, 459, 466, 475, 489. — papillosum F. v. Müll II, 115. — perfoliatum 462. — ruderale /.. 412, 415, 465, 534. ~ II, 115. — sativum 412. 588. — 11, 511. — virginicum 412, 465, 467. — P. II, 331. Lei)idodendron 11, 217. 531, 636, 637, 639. — c^^clostigma II, 537. — Harcourtü II, 519, 639. — Peachei K. II, 624. — Pedroanum (Carr.) II, 539. — rimosum Sternbg. II, 524. — selaginoides II, 539. — Spenceri II, 534. Lepidoderma 181. Lepidolaena Magellanica (Lam.) 228. — Menziesii (Hool:) 228. Lepidophloios 11. 519. — Acadianus Daios- H. 519. — Cliftonensis II, 520. — laricinus II, 520. Lepidophylhim^^^ 378. — II. 523. Lepidopilum 232. — diversifolium Ren. et Card." 249. — Hiimbloti Ben. et Card.* 249. — pterygophylloides C. Müll* 249. — stolonaceum C. Müll''' 249. Lepidosperma 328. — II, 476. Lepidostrobus II, 519, 534, 536. — triaiigulare Zeill II, 624. Lepidozia 232. — filamentosa L- et L. 228. — phimidosa L. et L. 228. 648 Lepidozia truncatella — Leueoloraa Comorae. Lepidozia truncatella Nees. 228. — variifolia StepJi* 258. Lepigonum salsugineum 498. Lepilaena bilocularis 565. Lepinocarpon II, 519. Lepiota 192. — acerina Pech"^ 204. — albo-sericea P. Ifem».'' 204- — altissima Mass.'' 204. — Badhami (Berk.) Fr. 144. — - Cycadearum P. Heim.* 204. — Earlei Peckr 204. — lilacino-granulosa P. Herrn.'- 204. — longistriata Peck'^- 204. — Molybdites Meyer 169. — Morgan! Peak 159. — procera 179. Lepironia mucronata Rieh. II, 71. Lepisanthes burmannica 540. Lepistemon africanum 559. — asterostigma 536. Leprabacillus 5, 118. Leptactinia densiflora 558. Leptaspis conchifera 562. Leptauhis daphnoides 563. Leptinella acaenoides 566. Leptobryiim pyriforme 217. Leptocarpus chilensis 566. Leptochaete amara P. Richte 321. Leptochloa fnsca 452. Leptodactylon caespitosum Nwtt. 390. Leptodermis--- 392. Leptodon 232. Leptodontaceae 235. Leptodontivim 232. — epunctatum 232. var. paludosnm Ren. et Card^ 232. Leptoglossum 156. Leptohynieniuni 232. — dilatatum Ren.' 249. — papuanum Broth.* 249. Leptolejeunea 232. Leptomitus lacteus 79. Leptonia 192. — caldariorum P. Hain.* 204. — Rodwayi Mass.* 204. — subserrulata Peck* 204. Leptospermnm flavescens II, ; 437. — scoparium II, 77. I Leptosphaeria 149. 184. — II, ■ 341. 343. j — circinnans II, 369. - herpotrichoides 184. — II, 341. - Lucilla Sncc. II. 336. — meridionalis D. Sacc* 204. — Rhododendri P. HennJ^ 204. — Tritici II, 342. Leptostomum intermedium Broth:' 249. Leptothrix ochracea Kütz. 74. Leptothyriuin parasiticum II, 340. — pomi (Moni, et Fr.) II, 330. — Tremulae 8. Leptotrichiim 232. — brachycarpum C. MülV 249. — Itatiaiae C. Müll.* 249. — liliputanum C. Müll." 249. — madagassum Ren. et Card.* 249. — semilunare C. Müll* 249. — strictiusculum C. Müll.* 249. — subbrachycarpum C. Müll.* 249. — Ulei C. Müll.* 249. — viride C. MüU.* 249. Leptotus 156. Lepturus cylindricus 536. — iucurvatus 535. Lepyrodiclis II, 230. Lepyrodon 232. Lescuraea secunda Arn.* 249. Leskea 232. — Austini Süll 234. — Duthiei Broth.* 249. — tectorum A. Br. 222. Leskeaceae 235. Lespedeza bicolor 510. 511. — Burgeri 510. — capitata Michx- H, 421. — macrophylla 530. ■ — parviflora 541. — pilosa 510. — procumbens Michx- 11,421. — reticulata Pers. II, 421. — sericea 610. — striata 510. Lespedeza tonientosa 510. — A^irgata 510. Leucadendron* 364. Leucaena glanca 632. — II. 119. Leucantheninm alpinum LT. 415. — vulgare II. 484. Leucas* 387. — bancana 638. — ceylanica 538. — giabrata Br. II, 78. — hyssopifolia 546. ~ P. 197. — mollissima 546. Leuceria* 378. Leuchtenhergia |)riiicipis Hook, et Fweh. II, 267. Leucobryiun 232. — Arfakianum C. Müll* 249. — brevicaule Bescli* 249. — Crügerianum C. Müll.* 249. — Eggersianum C. Müll* 249. — galeatum Besch* 249. — humile BrothJ- 249. — lacteolum Besch.* 249. — minusculum C. Müll* 250. — raolle C. Müll* 250. — Perroti Ren. et GardJ^ 260. — sciuroides C- Müll* 250. — sericeum Broth* 250. — strictii'olium Broth." 260. — - Tectori Besch.* 250. - — vulgare 216. — Wichurae Broth* 260. Leucocarpus alatns 529. Leucodon 232. Leucojum II. 222, 244. 411. — aestivum L. 11, 411. — vernum L. 462. — II, 208, 411, 429. Leucoloma 232. — albocinctum Ren. et Card.* 250. — Ambreanum Ren. et CardJ- 250. — Boivini Besch. 232. var. Angasizae Ren.* 232. — capillifoiium Ren." 250. — chrysobasilare Besch. 232. va/". gracilicanlon Ren.'^'^ 232. — cirrosulum Ren* 250. — Comorae Ren.* 250. Leucoloma convolutaceum — Lindigia Hildebrandtii. 649 Leucoloma convolutaceum Rei'J- 250. — Crepini Ren. et Card* 250. — delicatulum Ben." 250. — fuscifolium Besch. 232. — — var. crispatuluni Ren* 232. — Grand idieri Ii,en. et Card.* 250. — irabricatum Broth. et Geh.* 250. — Isleanum Besch* 232, 250. -var. subtortileüen.' 232. — mafatense Ren.* 250. — persecundumC.ilf»//-'^' 232. — — var. Perroti Ren.* 232. — procerum Ren.''' 250. — Rutenbeigii C Müll* 232. var. elatum Ren.* 232. var. Perroti Ren.* 232. — silvaticum Ren.* 250. — subbifidum Ren.* 250. — suhhiplica.tum.Ren.etCard.''^ 250. — subchrysobasilare G. Müll* 250. — Talazaccii Ren. et CardJ^ 250. — tuberculosum Ren* 250. Leucomium 232. — per^laucum Broth. 231. Leuconotis eugenifolius II, 161. Leucophanes 232. — angustifolium Ren.* 250. — Becearii 5ro^/». etGeh.*2bO. — Giulianettii Broth.* 250. — horridulum Broth.* 230, 250. — prasiophylluni j5escA/^' 250. — Rodriguezii C. Müll* 250. — tahiticum Besch.* 250. Leucoscepitiim canum 546. Leucosyke capitellata 536. Leucothoe Catesbaei 11, 12. — Grayana 511. Levisticum'-' 367. Lewisia II, 229, 230. — Coluynbiana 517. — triphylla 513. Liabum=- 378. Liatris'^' 378. Libanotis humiUs 472. — leiocarpa 473. Libanotis montana 464, 473. Libellus groenlandicusOes^r.* II, 280. Libertella aurantiaca Mass.* 204. — succinea Lamh. et Fautr.* 204. — Ulmi-.suberosae Oud* 204. Libocedrus chüensis 566. — decurrens Torr. 523. Licea 182. Lichenosticta Zop/' N- ^- 184, 204. — podetiicola Zopf* 184, 204, 263, 280. Licmophora II, 278. Lightfootia-' 373. ■ — paniculata A. DC. 378. Ligularia altaica 506. — clivorum 511. — stenocephala 511. Ligustrum japonieum II, 476. — P. 195. — vulgare P. 160, 202, 214. Lilaea subulata E. B. K. II, 250. Liaeopsis 617. — Carolinensis 517. 518. — lineata 517. Liliaceae 331, 418, 504, 506, 561. — 11,253. Lilium^' 333. — II, 424. — albanicum 503. — apertum Fr. 333. — avenaceum 511. — candidum L. II. 412. 456. ^ P. IT, 333. — chalcedonicum L. II, 412. — cordifolium 511. — croceum II, 397. — Harrisii P. 11, 336. — Jankae 473. — Martagon L. 454, 455, — II, 205, 253, 254, — Maximowiczii 511. — speciosum^ II. 507. — superbum II, 388. — testaceum Lindl. II. — villosum II, 263. Limacia-' 357. Limacium 166. Limeum-'' 361. Limodorum abortivum Sw. 495. 609. 412. 412. j Limoniastrum monopetaluia Boiss. II, 442. Limonium II, 446. — limbatum Small 390. Limnanthaceae II, 248. Limnanthemum nymphae- oides 463. - P. 187. — 11, 361. — Thunbergianum 563. Limnocarpus Reid N. ü. II, 532. — Leadonensis (Gardn.) Reid. 532. Limnocharis* 827. Limnophila sessiliflora 510. Limnosipania Spruceana 634. Limodorum II, 203. — abortivum II, 202. Limosella* 394. — aquatica 454, 466. Linaceae 364. Linaria-'= 394. — II, 246. 509. — albifrons 494. — alpina II, 415. — Elatine 415, 487. - exilis 494. — fallax 494. — flexuosa 494. — genistifolia 459. — heterophylla 5flrra/fe 394, 493, 494. — intermedia 472. — Koesensis 472. — laxiflora 494. — micrantha 494. — minor 454. — odora 479. — reflexa 494. — Simplex 494. — Sibthorpiana 476. — spuria II, 246. - tenuis 494. — triphylla 494. — virgata 494. — vulgaris Mill II, 409, 509. Lindernia" 394. — gratioloides 492. — pyxidaria 465. Lindera assamica 547. — Benzoin Meissn. 11, 31, 483. — umbellata 511. Lindigia 232. -- Hildebrandtii (7. iJftt«/.'' 250. 650 Lindsaya capillaeea— Lonicera Utahensis. Lindsaya capillaeea Christ* 652, 660, 662. — Loheriana Christ'' 652, 660. 662. Lingoum cambodiana Pierre 354. Linnaea 456. — borealis 455. Linociera'- 390. — compacta jR. Br. II, 124. — nilotica 562. Linospadix* 839. Linosyris vulgaris Cass. 505. — II, 444. Linum'^' 354. -^ alpiuum L. 473, 500. — angustifoliiim 605. — ■ austriaciim 476. — elegans 502. — extraaxillare 473. — maritimiim 504. — perenne 507. — II, 231. — pubescens 502. — u.sitatissimum L. II, 135, 136, 476. — P. 176. — II, 346. Liparis* 336, 337. — bootanensis 508. — Krameri 511. — longipes 548. Lipocarpha argentea 551. Lippia^^^ 396. — JI, 269. — adoensis 562. - — angustifolia Mur- 396. • — asperifolia 562. — Berlandieri 528. — betulifolia 534. — callicarpif'olia 528. — dulcis 528. — Geisseana II, 269. — geminata 396, 528. — latanifolia 396. — myriocephala 528. — nodiüora 413, 528. — substrigosa 528. — umbellata 528. Liquidambar II, 525. — styracifluum Tr. H. 49. Liriodendron 447. — II, 315. — Tulipifera L. II, 315. — P. 212. Lisea Tibouchinae Behnr'' 204, Lisianthus alatus 628. -^ pulcherrimus 528. Lisianthus thamnoides 528. Listera^^' 337. — Eschscholtziana 511. Lithophyllum 317. — Andriissowii Fosl* 321. — Crouani Fosl" 321. Lithospermum'^' 373. — angustifoliiim II, 36, 210. — arvense II, 512. — canescens II, 36, 210. — hirtum 11, 36, 210. — multiflorum II, 36, 210. — officinale 480. — purpureo-coeruleiuu 462. — spathulatum II, 36, 210. — strictum II, 36, 210. — tenuiflorum 494. — Zollingeri 510. Lithothamnion 317. — Bornetii FosV-' 821. — coralloides 321. — Propontidis Fosl* 321. — sqiiarrulosum Fosl.'" 321. Lithraea moUeoides Engl- II, 41. Litsaea II, 18. — glauca P. 200. — polyantha 547. — salicil'olia 547. var. ellipsoidea 647. — sebifera 547. — sebifera Pers. II, 123. — zeylanica Nees II, 123. Littonia'^ 333. Littorella lacustris 482. Livistona* 339. — chinensis II, 130. — Leichhardtii F. v. Müll- II, 116. Lloyd! a^^ 333. — serotina II, 415. Loasa-^- 355. — bipinnata 530. — speciosa 530. Loasaceae 364. 414. Lobelia* 373. — affinis 544. — cardinalis 518. - II. 406. — Clifforthiana 627. — Dortmauna 482, 488, 489, 491, 660. — interrupta Balcr 448. — ira/.uensis 627. — laxiflora 527. Lobelia neglecta 527. — rosea 544, — ruderalis 527. — sessilifolia 511. — spicata 373. — splendens 618. Lobularia intermedia T1^'e&/>. et Berth. 347. Locellina 156, 192. — noctilncens P. Henn.' 204. Lochnera rosea (L) Reichb. II. 75. Lodoicea Seychellarum II, 78. Loefflingia II, 230. Loeselia- 390. — ciliata 628. — glandulosa 528. Loewia-- 366. Loganiaceae 389, 625, 552. Lolium italicum 636, 416. — — var. cristatum 416. — linicola 636. — multiflorum 490. — perenne 416, 636. — II, 507. - P. 163. — temulentum 535. — II. 22. 23, 36. — P. 163. Lomaria 633, 653. — ciliata 669. — Fraseri Cumi. 652, 660. — — Vrtr- Philippinensis Christ" 652, 660. Lomatia dentata 566. — ferruginea 566. — obliqua 566. Lonchitis aurita L- 666. Lonchocarpus Teuszii 562. Lonchopteris Eschweileriana Andrac H. 524. Lonchostoma* 343. Lonicera* 374. — brachypoda 594. — Caprifolium L. 487. — II, 476. — involuci'ata P. 214. — javanica 643, 594. — Periclymenum 462. — P. 196, 213. — sempervirens ]'. 208. — SuUivanii Gray IL 421. — tatarica L. 506. — II, 386, 511. .— P. 150. — Utahensis 617. Lonicera xylosteum— Lycopersicum esctileatiim. 651 Lonicera xylosteum L- 462. — TT, 446. Lopadinm pezizoideum Ach- 279. — P. 184, 205. Lopezia albiflora 530. — hirsiita 530. Lophanthiis- 387. — anisatus IT, 49. Lopharia 156. Lophidiiim coufertum Ell. et Er. 149. Lophiostoraa pustulatuiii Ell. et Ev.'' 204. — rTiopalosporum Eli et Er.'* 204. Lophocolea 232. — bidentata (L.) Dum. 228. — horizontalis Hool: 228. / —. lenta (H- et T.) 228. — obvoüita {R. et T.) 228. — pallide-viren.s (Hook- f- et Tayl) 228. — Pucciona 228. var- .suspecta Mass. 228. — rigens (Hook. f. et Tayl) 228. — spicata Tayl- 226. — stenopliylla Schff'n. et G- 228. — vasculosa {H. f- et T.) 228. Tjophodermium rubiicolum Earle'-' 204. Lopholejeunea 232. Lophopetalum"- 345. Lophopyxis pentaptera 536. Lophozia dubia Schiffn.'' 258. — Suniatrana ScMfn.* 258. Loranthaceae 365. Ijoranthus* 355. — TT, 476. — crassipes P. 207. — pentandrus IT. 402. — peiTtapetaius 547. — tetrandrus 566. Loroglossum hircinum Midi- TI, 604. Lortia Rendle N. (i.* 349. Lptononis'^' 354. — grandifolia 563. ,,^ptus* 354. — TT, 262, 414. — americauus IT, 119. ,, — aiigustissimiis L. 490, 497. — couimbricensis Biot- 497. ;;j,jx corniculatus L 510, 511, 609. Lotus hispidus Dsf- 497. — major II, 508. Lribinia 419. — IT, 230. — lineariloba 419, 420. — lubinioides 419. — nutans 419. Lucilia-^ 378. — gratissima 543. Lucuma* 893. — Hartii Heinsl"^' II, 87. Ludwigia alternifolia 519. — cj'lindrica 519. — polycarpa 519. — palustris 519. Lvieliea divaricatailfa/-^ TT , 42. — Endopogon 530. — - meiantba 630. — ochrophylla Marl- TT, 42. — paniculata Marl. IT. 42. — Seemannii 530. — speciosa 530. — speciosa Willd- IT, 42. Luffa cylindrica (L-) Roeni- 561. — II, 65. — purgans TI, 5. Luisia* 387. Lumnitzera 413. — racemosa 444. Lunaria biennis L- II, 397. — P. n, 340. — rediviva 462. Luuixlaria cruciata 237. — vulgaris 219. Lupimis^^^ 354. — IT, 175, 181, 248. — P. 194. - TL 372. — affinis TT, 184. — • albococcineus IT, 184. — albus L. 576. — II, 184. P. 194. ~ TI, 372. — angustifolius L. IT, T77, 184. — Cruikshanki TT, 184, 194, 207, 372. — gracilis 524. — hybridus P. 194. — luteus L. IT, 184, 221. — P. 194. — IT, 372. — Moritzianus II, 184. — mutabilis TL 184, 194, 872. — pTattensis Wats. TT, 116. — polyphyllus 454, 456. — II, 184. — pubescens IT, 184. Luvunga 695. Luziola peruviana 535. Luzula^^ 331, 512, 564. — albida P. 148. — australasica 417. — Banksiana 417. — campestris L- 417, 418. — II, 253. — — var. bulbosa 417. var. migrata 417. var. Petriana 417. — Cheesemani 417. — chileusis 566. — Colensoi 417. — coraosa 331, 418. — — var. subsessilis Wafs. 831. — congesta 418. — crenulata 417. — crinita 417. — Forsten 490. — hawaiensis 417. — leptophylla 417. — longiflora 417. — micrantha 417. — multiflora 417. — nivea 414. — pallescens 418. — pumila 417. — racemosa 417, 418. — rhodina 417. — spicata 478. — snbsessilis 418. — triandra 417. — Wettsteinii 417. Luzuriaga radicans 566. Lyallia II, 280. Lycaste-- 337. Lychnis* 345. — IL 230. — chalcedonica 479. — diurna Sibth- II, 392. — flos cuculi 480. — P. 196. — Miqueliana 611. Lycium acutifolium IT, 78. — arabicum 494. — clkinense 510. Lycogala 182. Lycoperdaceae 146. I Lycoperdon Bovista L. 193. — cyatbiforme 1 79. — oviforme Fat.' 204. — Eollandii Patr 204. Ly-copersicum esculentuml86, 447, 536. — IT, 485, 511. P. 160. ()52 Lycopodiopsis Derby i—Macromitrium macrocomoides. Lycopodiopsis Derbyi Ren. U, 539. Lycopodinm 496, 615, 617, 622, 625, 627, 629, 633. 635, 638, 653, 654, 656, 660. — alpinum L. 623, 625. 681, 636, 651. — aloifolium 643. — alopecuroides 665. — annotinum L- 489, 615, 623, 631, 643. — carinatum 664. — carolinianum 655. — cernuum 618, 624, 627, 636, 645. — clavatum L- 615, 623, 631, 635, 636, 638, 643. — complanatutn 615, 623, 625, 631, 633, 636, 638, 643. — curvatum 645. — curvifolium 643. — Dalhousieanum (Spr.) 636. — dendroideum 636, 643. — dichotomum (Jacq.) 636. — filiforme Roxb- 635. — Hippuris 643. — imindatum L- 619, 623, 624, 627, 631, 632, 639, 643, 655. oar. Bigelovii 655. — javanicum Sw. 651. — lucidulum Michx- 517, 656. — mirabile 643. — Miyoshianiim Mak* 651, 662. — nummularifolium BL 636, 636, 660. — obscurum 665. — Phlegmaria 624, 627, 635, 636, 643, 660. — scariosum 643. — Selago L. 480, 615, 623, 626, 627, 636, 643, 645, 651. — serratum Rk. et Grev. 651. — serratum Thbg. 636, 651. — — var. Thunbergii Mak. 651. ^ squarrosum (Forst.) 636. — sTibdistichiim Mak* 651, 662. — verticillatum 643. — volubile Forst. 635, 638. LycopodiumWightianum 643. Lycopus==^ 387. — europaeiis 463. — II, 616. — lucidus 510. — virginicus 511. Lygodium 616, 656, 659. — Kaulfussi Hell: II, 528. — microcephalum B. Br. 662. — palmatum 655. Lyngbya 293, 319. j — contorta Lemmerm* 322. — lacustris Lemmerm.* 322. — limnetica Lemmerm:' 322. Lyngbyeae 298. Lyonsia* 370. — pedvmculata 536. Lysimachia 419. — II, 230. — clethroides P. 211. — ephemerum 420. — evalvis Wall. 644, 661. var. latifolia 544. — japonica 420. — javanica 420. — mimmularia L. 420. — II, 386. — punctata 459. — ramosa 544. — thyrsiflora 454. — II, 516. — umbellata 606. — vulgaris L. 420, 463. Lythracea 365. Lythrum hyssopifolium L. 415, 416, 503, 524. — P. 198. — Salicaria Z,. 511. — tribracteatum 603, 506. — virgatum 482. Maba* 384. Macaranga* 349. — II, 402. — densiflora 636. — denticulata 547. — Harvej^ana 536. — Reineckei Fax. II, 74. — Schleinitziana 636. — Schweinfurthii 569. — Tanarius 536. — Wedeliana Müll. II, 158. Macarisia* 364. Macdougalia Heller N. G.* 378. Machaerium-- 354. Machaouia-^ 392. Machiliis glaucescens Thtvait. 11, 123. Machilus Thunbergii Sieh, et Zucc. II, 127. - P. 21S. Macleya II. 28. cordata R. Br. II, 28. Maclura 421, Macrachaenium gracile 566. Macrohj^menium 232. Macrolabis hippocrepidis Kie/f." II, 438. Macrolobium Heudelotii 562. — Palisotii 562. i Macromitrium 232. — adnatum C Müll.' 250. — appendiculatum C. Müll.''' 250. — bifasciculatum C- Miill.'^- 250. — Brotheri C. Müll." 250. — cacuminicola Besch. 234, 250. — cacuminicolum C. Müll.* 234. — calobla.stoides C. Müll.'-'' 250. — chrysomitrium C. Müll.* 250. — circinicladum C- Müll* 250. — coarctatulum C. Müll* 250. — Crinale Broth. et Geh.'' 250. — cubensi-cirrhosum C. Müll* 260. — cylindromitrium C. Müll.'" 251. — Daemeli C MiUl* 261. — dentatulum C. Müll.* 261. — dimorphum (7. Müll* 251. — eriomitrium C. Müll* 251. — [euryniitrium Besch.* 251. — flaccidisetum C. Müll* 261. — ■ Geheebii C. Müll* 261. — grossirete C. Müll* 251. — incurvulum C- Müll* 251. — lampromitrium C- Müll* 251. — ligiilaefolium Broth.* 251. — ligulatulum C Müll* 251. — lonchomitrioides C. Müll* 251. — lonchomitrium C. Müll.* 251. — Luehmannianum C. Müll* 251. — macrocomoides C. MüU* 251. Macromitrium macrosporum — Manara mexioana. 653 Macromitrium macrosporum Broth^ 251. ;— malacoblastum C. Müll* 251. — mucronatulum C. Müll* 251. — mucronulatum C. Müll* 251. — Nadeaudii Besch* 251. — Novae Valesiae C- Müll:" 251. — oocarpum C. Müll* 251. — pallido-virens C. Müll:- 251. — papillifolium C. Müll. 261. — Paridis Besch. 234. — j>ertorquescens C- Müll* 251. — pertri.ste C Müll.'' 251. — platyphyllaceuni C. Müll.* 251. — Podocarpi C. Müll* 261. — prolougatum C. Müll* 251. — p.seudo-cirrhosuin C. Müll.* 251. — pseudo-hemitrichodes C. Müll.* 251. — pugionifolium C. Müll.* 251. — pycnaugiuui C. Müll* 261. — recurvuluni C. Müll'-- 261. — riiginosuni Besch.* 251. — Sanctae Mariae Ben. et Coi'd* 251. ■ — semidiaphanuiu Ben. et Card* 251. — Soulae Ben. et Card.* 251- — strictifolium C. Müll" 251. — subhemitrichodes C. Müll.''' 261. — subpycnangium C. Müll* 251. — substrictifoiiuiii C. Müll* 251. — Tosae Besch-* 251. — undatum C- Müll* 251. — Wattsii Broth.* 251. — Woollsianuni C. Müll.--- 251 Macropeplus Perk. N. G.* 358 Macrophonia decorticans Allesch:-' 2ü4. Macropndia 185. Macroscepis^^' 872. Macrosphyra'^' 392. Macrosporium \l, 832, 338, 534. — Aveuae Oud.* 206. — Dauci II, 348. — parasiticum Thüem. II, 345. — Solani {E. et M.) Sw. II, 881, 832, 333. — Tomato IT, 883. — velvitiuum Mc Alp. 163. — II, 884. — Violae II, 840. Macrostachya II, 533. Macrostilbiim Bat N. 0. 205. — radicosum Fat* 206. Macrotorus Perk. N. G.* 858. Macrozamia 564. — Denisonii II, 117. — Douglasii II, 117. — Hopei II, 117. — Miquelii 11, 117. — Moorei II, 117. — mountperriensis II, 117. — Paiüo-Guilelmi II, 117. — spiralis II, 117. Madotheca 232. 240. Maerua-^ 344, 345. — angolensis DC. 558. — II, 122. — triphylla A. Bich. 844. Maesa Hernsheimiana 686. Magnolia P. 176, 210. — Fraseri P. 201. — glauca P. II, 382. — grandiflora 447. — II, 220, 221. — hypoleuca 511. — longifolia Newli. II. 624. — virginiana P. 205. — Yulan II, 206, 217. Magnoliaceae 366. — II, 128. Magnusiella Potentillae 147. — ümbelliferaniim (Rostr.) Sad. II. 363. Maihuenia* 348. — brachydelphis K. Seh. 848. Maillardia borbonica Duch. II, 71. Majanthemum P. II, 368. — bifolinm (L.) DC. II, 219, 410. 429. MalabaiLT-- 367. Malachium aquaticum 463. Malachra capitata 529. — radiata 529. Malaxis paludosa 480, 498. Malcolmia confusa 503. — graeca 508. — hydraea 503. Mallotopus japonicus 511. Mallotus* 349. — nepalensis 547. — oppositifolius 662. — philippinensis 536. — ricinoides 636. Malope grandiflora L. 11, 409. Malpighia dasycarpa 680. — edulis 580. — glabra 580. Malpighiaceae 366. — II, 268. Malus II, 475. — commimis II, 185. Malva II, 458. — Alcea 462, 455. — erispa P. II, 863. — moschata 486, 502. — neglecta 470. ^ II. 386. — nicaeensis 505. — parvil'lora 452, 529, 584. — — rar. microcarpa 462. — silvestris L. 534. — P. II, 362. Malvaceae 355, 414. 445. — II, 123, 227. Malvastrum^^^ 356, 414. — decipiens 534. — Garckeanum 634. ■ — geranioides 459. — nudum 634. — spicatum A. Gr. 529. — II, 115. Malvaviscus acapulcensis 630. — arboreus 530. — Palmanus 530. — sepium 530. — velutinus 530. Malveopsis modioliformis 0. Ktze. 356. Mamillaria* 848, 527. — II, 266, 267. — centricirrha II, 25. — conoidea P. DC. 625. • — deserti 522. — pusilla A. DC LI, 267. — radiosa 522. — Scheeri Mühlenpf. 526. — II, 267. Mamillarieae II, 266. Manara mexicana 530. 654 Mande\illa— Matthiola tristis. Mande, Villa* 370. — fluminensis 528. Mandragora II, 53. Mangifera TI, 475. — indica L. 434, 530, 558. — IL 8, 41, 61, 65, 86, 462. — P. 201. — • minor 536. — zeylanica Rook- f II, 123. Manglietia* 355. Mangrove II, 143. Manihot Aipi II, 80. — carthagenensis 437. — Glaziovii 431, 433, 442, 443, 533. — II, 65, 74, 161, 162, 164, 167, 168. — palraata 437. — II, 80. — utilissima Pohl 438, 437. — II, 74, 80. Maniltoa Schefferi 564. Manisuris granularis 535. Manniophyton africanum 562. Maoutia Puya 548. — II, 133. — rugosa 536. Maprounea africana 562. Maranta P. 197. Marasmiopsis P. Herrn. N. G. 156, 205. — subannnlatus (Trog.) P. Hetm* 205. Marasmiiis 156, 159. — Campanella Holterm." 205. — Dahlii P. Henn:"' 205. — emmpens Mass.'" 205. — Kaernbachii P. Henn* 205. — Mnnsae P. Herrn.'' 205. — Oreades 179. — plicatu.s Wal-kJ'' 152, 205. — polyphyllus Peck'' 205. — pusillus P. Herrn-* 205. — ramiilinus Peck* 205. — Sacchaii Wakk. 152. — II. 287. — sublanguidus P. Henn.* 205. — tinctorius Mass.* 205. — Todeae P. Henn* 205. — vialis Peck* 205. Marattia 656. — fraxinea 636. — Kaulfussi 636. — Yerschaffeltii 637. — II, 218. Marattiaceae 617, 618, 642. — II, 217, 519. Marattites desideratiis Mär- et Laur.* II, 526. Marcgravia* 355. — nepenthoides 529. — II, 406. — pai'viflora 355. var. Sprucei Wittm. 355. — rectiflora 355. var- macrophylla Wittm. 355. Marcgraviaceae 355, 525. Marchantia 216, 233. — breviloba Steph* 258. ■ — cataractarum Schiff'ii.''' 258. — emarginata 230. — polycarpa 639. — polymorpha L. 219. 228. 608. — P. 199. — quadrifolia 639. — sciaphila Schiffn.- 258. — Treubii Schi/fn.* 258. Margyricarpus setosus 566. Mariscus Cooperi C. B. Cl. 328. — elephantinus C. B. Cl. 328. — involutus Cl 328. — Rehmannianus C. B. Cl. 328. — umbellatus 559. Marlea II, 822. — begoniifolia Boxh. 346. 309, 542. — ebenacea 67. 346. — Griffithii Cl 346. — nobilis Cl 346. — platanifoHa Sieb, et Zucc. 346, 509. Marrubium Ascher.sonii 494. — praecox 472. — vulgare 416, 476, 524. Marsdenia'-^ 372. — Condurango 11, 61. — erecta 503. — latifolia (Benth.) 372. — tinctoria 509. ! — tomentosa 509. ' — verrucosa 536. Mar.sea* 378. Marshallia* 378. Marsilia 619. 628, 632, 640, 641, 656. — II, 204, 245, 248. Marsilia aegyptiaca 640, 641. — polycarpa 640, 641. — qiiadrifida 634, 639. — II, 116. Marsiliaceae 633. Marsippospermum grandi- florum 566. Marsonia Juglandis (Lib.) Sacc. 177. - II, 339. — obscura Rom. 144. — perforans Ell et Er. II, 329. — Populi II, 346. — Seeales OndJ 205. — 11, 343, 345. Marsupella condensata 220. — Sumatrana Schiffn.* 258. — vulcanica Schiffn-''' 25S. Marsupidium crystalliiuira 3Iass. 228. — Urvilleanum (Moni.) Mitt. 228. Martjniia* 390. — II, 396. — proboscidea II, 388. Marupa Francoana Miers. H. 43. Mascarenhasia elastica 7^. Seh. II, 69. Mastigobryum 232. Mastigocladus 318. — laminosus 318. Mastigophora 232. ■ — flagellaris Arn.'-' 258. — Woodsii (Hook) Nees 226. Mastigosjiorium albuni II, 343. Mastixia evonymoides 542. — tetrandra Clarke II, 128. Mastopora II, 536. — Odiui Stolleif II, 536. Matayba'-- 365. Matoniaceae 644. Matricaria 470. — Chamomilla 454. — discoidea 465, 470, 472, 480. 491. — inodora L. 489. Matruchotia 155. Matthaea* 358. Matthiola* 348. — annua P. II, 331. — bicornis 503. — incana 534 — P. 195. — tristis 503. Matthiola valesiaca— Melochia melissaefolia. 655 Matthiola valesiaca 451. var. pedemontana 451. Mauloiitchia 423, 424. Maiiria Biringo 530. — • glauca 530. Mauritia flexuosa II, 78. — guianensis 533. — vinifera II, 78. Maurya Pnt. N. G. 151, 205. — hypoxyloidea Fat-* 161, 205. Maxillaria* 837. — P. 202. — picta P. 160. Mayaca fluviatilis 533. Mayodendron igneum. 545. Maytenus-- 345. — boaria 566. — magellanica 566. Mazus nigosiis 529. Medicago 11, 246. — apiculata 416, 524. — arborea 603. — cretacea 506. — denticulata 415. 416, 510, 524. — — var. inermis 416. — ialcata 452, 489. — Gerardi 476. — globosa .506. ■ — hispida 560. — lupulina L. 416, 476, 510, 524, 560. — II, 494. — maculata W- 415, 416. — marina 505. — Meyeri 479. — minima 414. — prostrata Jacq. 11, 442. — sativa 416, 510, 524. — II, 116, 119, 288. — P. 169. — silvestris 489. — varia 469. Medinilla- 366. — Mannii 556, 557. Megacliniiim falcatum 659. Megaphyton anomahim Gr. E. il, 524. Megapterium Fremontii 518. — Missouriense 518. Melaleuca II, 465. — genistifolia Sm. II, 123. — Leucadendion L. II, 71. — linifolia II, 437. Melampyrum P. II, 358. Melampyrum bihariense 474. — commutatum 470. — cristatnm 487. — laxum 510, 511. — prateuse P. II. 368. — silvaticum 465. — P. II, 345. Melamp.sora aecidioides P. II, 337. — betulina 190. — II, 357. — Larici-Caprearum II, 367. — Larici-Pentandrae 11, 357. — Laricis i?. Hart 189. — Lini 176. — II, 345. — — var. minor Fckl. 176. — populina Lc'v. 190. — II, 346, 357. Melananthus 396. Melanconieae 145, 146. Melanconis obruta Ell-etEv.'"'' 205. Melanconium Freycinetiae P. Henn.* 205. — Persicae Oud* 206, — Sacchaii 162. Melandryum II, 230. Melaiiomma caldariorum P. Henn.* 206. — cymbidücola P. Uemi.* 206. — nitidum Ell et. Ev." 206. Melanommaceae 146. Melanop.samma caulincola Behnv' 205. Melanthera'^ 379. — Brownei 668. Melanthiiim^^ 333. Melasma^^- 394. Melasma dentatum b94. — parviflorum 494. Melastoma malabathricnm 542. — normale 542. Melastomaceae 356, 421, 561. — II, 268. Melhania* 366. Melia II, 181. — Azedarach 536, 558. — II, 486. — P. 206. — dubia Car. II, 123. Meliaceae 357, 660. - II, 123. Melianthaceae 357. Melianthus^^' 357. - iL 223. Melica aurantiaca 535. Melica ciliata 476. — macra 535. — nebrodensis 466. — papilionacea 535. — sarmeutosa 535, — nniflora 460, 463. — violacea 535. Melicocca australis Stend- II, 123. Melilotus II, 15. — albus II, 395. — arvensis 488, 510. — coeriileus 488. — compactus 503. — gracilis 416. — indicus All. 416, 452, 488, 497, 524. — n, 395. — infestus Somni. 497. — neapolitanus 476. var. rostratus 476. — officinalis 560. — parviflorus Dsf. 497. var. densiflonis Somm. 497. — ruthenicus 479, — sulcatus Dsf. 497, 503. var. fistulosus Somm. 497. Melinia* 372. Meliola II, 369. — Camelliae II, 369. — clerodendricola F. Hevii.'* 205. — corallina II, 369. — Penzigi II, 369. — similliuia Ell. et. Ev.'-' 150, 205. Meliosma simplicifolia 540. Melissa alpina 474. — Baumgartenii 472, 474. — Balnokensis 472. — fruticosa L. 389. Melittis melissophylluin L. 475. Melobesia 317. — Laminariae Cr. 321. Melocactus Lk. et Otto II, 267. — P. 208. Melochia aristata A. Gr. II, 74. — hermannioides 534. ■ — hirsuta 530. — lupulina 630. — melissaefolia 630, 562. 656 Melochia nodiflora — Miorochloa setacea. Melochia nodiflora 530. — parviflora 533. — pyraniidata 534. — tomentosa 531. — ulmai-ioides 584. Melodiniis orientalis II, 161. Melosira II, 280. — arenaria II, 278. — orichalcea II, 280. -^ undulata II, 278. — varians II, 277. Melothria* 583. 518. — aspera 518. — chlorocarpa 518. — crassifolia 518. ^- indica 537. — maderaspatana 537. — microcarpa 518. — Nashii 518. — pendula 518. Memecyleae 421. Memecjrlon^^^ 356, 421, 422, 567. — n, 53. — Barleri 556. — Cogniauxii 557. — Donianum 556. — fasciculare 556. — flavovirescens 556. — heterophyllum 657. — jasminoides 567. — Mannii 656. — membranifolium 656. — myrianthuni 557. — nitiduluni 666. — polyanthemos 656. — sansibaricnm 566. — spathandra 656. ■ — virescens 556. — Vogelii 566. Mendoncia-- 369. Menegazzia Mass. 270. Mengea tenuifolia 452. Menispermaceae 357. 563. — II, 269. Mentha II, 269, 427, 428. — aquatica L. U, 212, 386, 427. — aquatica X arvensis II, 427. — arvensLs L. 490. — II, 427, — canadensis L. IL 31. — gentilis II, 427. — macrostachya Ten- il, 433 — orjganifolia 469. Mentha rubra 469. — silvestris P. 190. -- II, 358. — subintegrifolia 476. Mentzelia* 355. Menyanthes trifoliata L. 467. — II, 6, 111, 516. Menzie.sia pentandra 611. Merckia II, 230. Mercurialis II, 508. — annua II, 406, 416. — leioearpa 509. — ovata Sternh. et Hoppe 451. — perennis L. 464, 463. — II, 391, 428. Meridion II, 2 76. Merismatium Zo]if N- G. 206. — Lopadii (Arn.)'' 184, 206. Merisinopedia flava varians Dyar'- 68. — fragilis Dyar'' 68. — mollis Dyar.* 68. — mesenterica corrugata Dyar.^ 68. Merismopoedia 293. — tenuissima Lemmerm.''' 322. Merremia^^^ 388. — pedata 653. var. gracili.s 563. — pes draconis 662. Mertensia^^^ 373. — maritima (L.) II, 398. Merulius 156, 192. — lacryman.s II, 837, 344. Meryta* 342. — Denhamii Som. 425. — Sinclair! 565. Mesadenia 379. Meesea ülei (J. Müll:''- 251. Mesembriantheinum* 341 — II, 346. Mesocarpeae 308. Mesocarpus 809, 687. Mesochlaena polycarpa 653. Mesogyne 421, 565. — Henriquesii 555. — insignis 556. Mesosphaerum macroti'ichum Briq. 387. Mesostigma viride Lauter- born* 293, 322. Mesotaenium purpureum West* 322. Mespilus P. II, 289. — germanica P. II, 330. Mesua ferrea L. II, 123, 124, 127. Methanarthecium hiteo-viride 511. Metasphaeria nigromaculans EaHe" 205. — Polygonati Sacc. et Fantr.* 205. Metastelma* 372. — pedunculare 528. Meteoriaceae 235. Meteorium 232. — seri'icolum C\ Müll^^ 251. Metraria 156. Metrosideros 447. — polymorpha Gaud. II, 74. — Vera Lindl. II, 123, 124. — villosa Sm. II, 123. Metroxylon Rumphii Mart. 480. - II, 64, 77. -- Sagus 430. — II, 77. Metzgeria 233. — foliicola Schiff'n.* 258. — frontipilis Lindb- 228. — ■ furcata 219. — hamata 230. — Lindbergii Schiffh* 268. — Sandei Sehiffn.* 258. — tahitiana Steph.''' 258. Metzgeriopsis 230. Metzleria brasiliensis Broth.* 251. Mezoneuron angolense 562. — cucullatum 541. Miconia* 856. Michelia* 365. — Champaca L. II, 62, 123. — fuscata P. 200, 212. — nilagirica Zenk. 11, 123. Michenera 156. Micrandra siphonioides BentJi . II. 169. Micrasterias -lohnsonii West* 822. — tetraptera West;" 322. Micrechites 371. Microbambusa K. Seh. 11, 251. Microchaete tenei'a Thur. 318. — grisea 318. Microchloa setacea 585. Microchonea — Microthamniuin siibelegantulum. 657 Microchonea Pierre N. G.* 370. 1 Micrococeus helvolusHenrici* II, 268 Micrococca Merciirialis 562. Micrococeus Cohn 2, 5, 31, 35, 39, 44, 59, 69, 85, 92, 125. — acidi lactici 135. — aerogenes Mill. 125. — albatus Kern* 126. — albescens Henrici* 90. — albidus Henrici* 90, 134, ^135. — anipiillaceus Kern* 126. — amylovoriis 136, 137. -II, 351. — annvilatus Kern* 126. — aurantiacus Cohn 126. — aureus Dyar- 68. — aureus Zirmn. 81. — bicolor Ker'\r 126. — Carbo Ben* 133. — carnicolor Kern.''' 126. - — casei amara 87. — cerinus Henrici* 90. — cinnabareus Flügge 126. — cinnabarinus 67, 130. — citreus granulatus Freund;^ 101. — confluens Kern* 126. — corallinus Cantani* 29. — cremoides albus Dyar* 68. — cremoides aureus Dyar* 68. — cretaceus Henrici* 90. — cunuüatus Kern* 126. — cyanogenus Pamm. et Combs* 77. — cyclops Henrici* 90. — Delacourianus Roze* 135. — devonicus Ren* 133, 134. — dissimilis Dyar''' 68. — eburneus Henrici'^- 90. — esnostensis Ren* 132, 133. — excavatus Kern* 126. ■ — exiguus Kern;-' 126. — flavens Henrici'^ 90. — flavescens Henrici* 90. — flavidus Henrici'^ 90, 134. — gilvus Henrici* 90. — globosus Kern* 126. — Gramma Ben.* 133. var. tenuis Ren. 133. — granosus Bertr-"' 133. — gi-anulosus Kern* 126. — grossus Henrici;^ 90. — Guignardi Ren* 132, 133. 90 — hyacinthi septici Heinz 136. — hymenopbagus Ren* 132. — Imperatoris 134. — - inconspicuus Henrici* 90. — Iris Henrici* 90. — lacteus Henrici* 90. — lardarius Krassilsch.'" 126. — latericeus Freundf" 100, 101. — lepidophagus Ren. et Roche* 132, 138. — lignitum Ren.'-' 134. — II, 533. — licheniformis Kern/- 126. — luridus Kern.* 126. — luteus Cohn 126. — lutosus Kern* 126. — melleus grandinisfiamson* 71. — mucivorus Boze:'' 41. — nitidus Kern'' 125. — niveus Henrici'^ 90. — nuclei Roze* 134. — obscoenus Kern* 126. — odoratus Henrici* 90. — odorus Henrici* 90. — olens Henrici''' 90. — ovalis Kern/^' 126. — ozodeus Ren* 133. — pallens Henrici''' 90. — pallidus Henrici* 90. — pannosus Kern''' 126. — pellucidus Kern* 126. — permiensis Ren. et Bertr* 133, 134. — persicus Kern* 126. - — petrolei 133. — Phaseoli Smith;'" 136. — pneumoniae 130. — priscus Ren.'" 132, 133. — prodigiosus 687. — piütiformans Kern* 126. — radiatus Kern* 126. — resinaceus Kern* 126. — roseus Eisenb. 41, 126. — rubigenosus Kern;'" 126. — sarlatensis Ren.* 133. — scoticus Ren* 133. — solanacearum Smith'" 136, 136. — Sornthalü Adam 82. — succulentus Henrici;'' 90. Botauisclier Jahresbericht XXVI (1898) 2. Abth. Micrococeus tetragenus R. Koch 2, 41, 62, 100. — tetragenus albus Boutron'" 100. — tetragenus aureus Boutron"-' 100. — tetragenus pallidus Dyar* 68. — tetragenus viridis Dyar*68. — tetras Henrici* 90. — thermalis Spallicie 322. — Tieghemi Ben.* J32, 133. — tracheiphilus Smith* 135. — Trigeri Ben.* 133. Microdesmis puberula 559, 562. Microdus 232. Mieroglossa* 379. — volubilis 558. Microglossum contortum Beck* 205. Microlejeunea 232. Microlonchus salmanticus 503. Micromelum pubescens 540. Micromeria 493. — filiformis Bth. 389. — Fontanesü Poniel 389. — graeea 494. — niarifolia Bth. S89. — nervosa 494. Micropeltis 151. — alabamensis EarW^ 205. — coerulescens Behni* 206. Mieiophyes II, 230. Microsphaera Alni 160. — Ehrenbergii 160. Microspira (Schroet) Mig. 39. — Comma B. Koch 2. Microspora 299. — Weedii Tilden* 322. Microsteris Greene N. Cr.* 390. Microstroma 155. — Jugiandis 177. — II, 337. Microstylis* 337. — II, 256. — - biaurita 548. — monophyllus 454. Microthamnium 232. — argillieola Ben. et Card.* 251. — Bescherellei Ben. et Card* 252. — brachicarpum Ren''' 252. — Lixii Broth.* 252. — subelegantulum Broth. 231. 42 658 Microthyrium — Mollinedia utricnlata. Microthyrium 151. — maculans Zopf^' 184, 205, 263, 280. — Millettiae^. L. Sndth* 205. Microtropis discolor 540. — occidentalis 530. Microuva coccophila Desm- II, 369 Mielichhoferia 232. — elongata 225. — grammocarpa C'.Müll*252. •— linearicaulis C. Mali* 262. — serrae C. Müll* 25'2. — strüdens C MülV 252. — Sullivani C MiM.'' 252. — Ulei C. Müll* 252. Mikania* 379. — P. 196. — scandens 534, 537, 568. Mikiola cristata Kieff* 11,439. Milium effusum 463. Miliusa macrocarpa 539. Millettia caffra 563. — Griff oniana P. 205. — maci'ophylla 562. — pacliycarpa 640. — puerarioides 540. — pulchra 540. Alilula Prain N. U. 506. — spicata Prain* 506. Miltidea SM. N. (J. 277, 280. — consanguinea SM* 280. — rutilescens* 280. — subrussula SM* 281. — venusta SM.''' 281. — venustula SM* 281. Milzbrandbacillus 115. 116. Mimosa^^^ 351. 362, 512, 594, 603. — II, 458, 476, 496. — acanthocarpa 513. — adenantheroides 513. — affinis 518. — albida 513. — asperata 613, 533. — binucitera 613 — borealis 513. — calcicola 513. — camporum 513. — coerulea 513. — debilis 613. — depauperata 513. — distachya 513. — dormiens 513. - — dysocaipa 613. — Emorvaua 613. Mimosa Ervendbei'gii 513. — fasciculata 613. — fragrans 513. — Galeottii 613. — Grahamii 513. — guatemalensis 513. — invisa 513. — lacerata 513. — lactiflua 513. — laxiflora 513. — Lemmoni 613. — leptocarpa 513. — lencaenoides 513. — malacophylla 613. — manzanilloana 513. — minutifolia 513. — mollis 613. — monancistra 513. — Palmen 513. — Pittieri 513. — platycarpa 513. — polyancistra 513. — polyantha 613. — Pringle! 513. — prolifica 618. — puberula 613. — pudica 618, 697, 602. — II, 73. — pusilla 513. — sesquijugata 513. — Skinneri 613. — somnians 613. — spirocarpa 513. — strigillosa 613. — tenuiflora 513. — Tequilana 513. — tricephala 513. — trijuga 613. — Velloziana 613. — Wrightii 513. — Xanti 513. — zygophylla 513. Mimoseae 351. - II, 620. Mimulus luteu.s 447. 466. — moschatus 490, 491. — nepalensis 610. — rigens P. 209. — Tilingii Rgl 682. Mimusops-^ 393, 661. — Balata II, 174. — caffra 563. — Elengi L. II, 63. — evythroxylon Boj- U. 70. — giobosa Gaertn. II, 174. Mimusops imbricaria WülcL II, 70. Mirabilis* 360. - Jalapa L. 559. II, 422. Miscanthus^^ 330. Mitchella repens II, 18. — undulata 510, 511. Mito.stigma gracili.s Bl. 385. — uiveum 525. Mitracarpu.s frigidu.s 634. Mitraria coccinea 566. Mitrasacme polymorpha 509. Mitreola petiolata 628. Mitrepliora'^ 342. Mitrula phalloides {Bull.) 185. Mniadelphaceae 236. Mniodendron Kroneanum C. Müll* 262. — Micholitzii Broth.* 252. Mnium 217, 232, 582. ™ II, 515. — affine 224. var. elatum 224. — cuspidatum 216, 608. var. pachyphyllum Kindh* 228. — hornum 219. — medium Br. cur- 223. — remotifolium Besch* 252. - — rostratum 217. — rugicum Laxir. 223. — Seligen Jur. 223. — spinulosum B. S. 223. Modecca'^^ 360. — II, 209. Modiola caroliniana 534. — lateritia 534. Modiolastrum Jaeggianum 534. Moehringia II, 280, 240. Moeüeria Bres. 184. j Moelleriella 184. ' Moenchia II, 280. — erecta 458, 465. — mantica 502. Moerckia hibernica Gotische 224. Mohlana ncmoraii.s 659. Molinia coerulea 466. — P. 148. Mollera* 379. Mollia .speciosa Mart. II, 42. Mollinedia 368. — ligustrina Tut 358. — utriculata Marl. 368. MoUisiaceae — Mycena. 659 MoUisiaceae 146. Mollugo Cerviana 476. — verticillata 530, 533. Momordica C'harantia L- 534, 537, 558. — cissoides 568. — triangularis 558. Monachosoniiii Henryi Christ^ 651, 662. Monadenium''^ 349. Monerma repeas P. B. II, 73. — subulata 524. Moniera'^^ 394. — occnltans HL 394. Monilia 174, 178, 179. — II, 337. — cinerea Bon- 178, 179. — dispersa Lamh. et Faiitr* 205. — fructigena Pcrs. 173, 174, 178, 179. — II, 291, 320, 330, 337, 374. — ■ variabilis Lindu-- 168, 206. Monimiaceae 358. — 11, 261. Monnina-- 363. — cuneata 534. — emarginata 534. — miicronata 534. — resedoides 534. Monocharia vaginalis 550. Monochasma Sheareri 510. Monochetus Nah II, 444. Monoclea 236. Monocosmia II, 229. Monodora angolensis 562. — Myristica Dun. II, 65. — tennifolia 558. Monoon canangioides Miq- 342. Monopsis scabra 554. Monopyle macrocarpa 529. — paniculata 529. Monosolenium Griff'. 238. Monotropa Hypopitys L. 456. 490, 511. Monosporium Ben. N. (i. 134. Monostroma 296, 301. — tenue Simmons" 296, 322. Montagnella Brotheriana P. Henn.'- 151, 206. — tiimefaciens {Ell. efHarkn.) 149. Montagnites 156. Montbretia II, 222. Montia II, 229, 230. — fontana 534. — II, 515. — minor 457. — rivularis 457, 480. Montiopsis 0. Ktze.* 364. Moraceae 358, 421, 664. — II, 690. Moraea^^^ 331, 563. Morchella esculenta 179. — P. 219. — rimosipes 148. — tridentina Eres* 206. Morelia senegalensis 562. Moriconia cyclotoxon D. et i EU. II, 524. Morinda II, 146. I — angustifolia 543. — citrifolia L. 413, 537. — ■ II, 71. j - — longiüora 558. j Moringa oleifera Lamm. II, 65. — pterygosperma 530. Morosporium Ren. N. tr. II, 534. — elongatum Ben* 194. — lignitum Ben''' 194. Mortierella 183. — Bainieri Cost. 144. — — oar. Jeukii A. L. Smitli-' 144. — repens A. L. Smith"" 206. Monis 130. — 11, 486. — P. II, 327. — alba L. 11, 73, 322, 446, 476. — indica 554. — japonica 510. nigra 654. - rugosa 610. II, 121. Moschosma polystachya 536. — riparia 563. Mosla grosseserrata 510. — japonica 510. — punctata 510. Mostuea* 390. Moiigeotia 293, 296, 308. — minutissima Lemmeym.* 322. Mucor 56, 163, 164. 166, 173, 687. — proliferus 183. — stolonifer 173. — subtilissimus Oucl.* 206- Mucor Wosnessenskii ScliostakJ' 183, 206. Mucoraceae 183. Mucronella 156. — abnormis P. Henn.* 206. Mucuna* 354. — gigantea 636. — macrocarpa 541. — pruriens5fi2.— 11.119. 120. var. utilis II, 119, 120. — urens 562. — utilis 448. MuehlenbeckiaCunninglianiii F. V. Müll. 11, 116. — platyclada 536. — tamnifolia 566. Muehlenbergia* 330. — diffusa 635. Mulgedium alpinuni 475. — sibiricum 479. Mulinum laxum 566. Muntingia Calabura 530. — Calabura L. II, 42. Murucoa Hieronymi O. Ktze. 382. — juramenti 0. Ktze. 382. — Peteri O. Ktze. 382. Mnsa=^^ 339. — chinensis 433. — Fehi Bert. II, 73. — paradisiaca 433, 561. — 11, 72. — sapientum II. 72, 73. — textilis 433. — 11, 129, 133. Musaceae 339. — II, 423. Musanga 421. — Smithii 655, 559, 610. Muscari comosum P. II, 337. [ — moschatum Dsf. H, 217. — parviflorum 494. Musenium divaricatum 11. 387. j Mussaenda'^' 392. — arcuata Poir. II. 71. — erythrophylla 558. — frondosa 537. — Landia Poir. 11, 71. — Roxburghii 643. — ■ tenuiflora 562. Mutisia decurrens 665. — retusa 665. Myagrum perfoliatum 471. Mycena 192. 42* 660 Mycena ohloriaa — Narcissus poeticus. Mycena chlorina P. Menn* 206. — C3'aneobasis Peck* 206. — C\^cadearum P. Henn* 206. — pellucida P. Henn* 206. — subcyanesceiis P. Henyi* 206. Mvcochj^tridineae 182. Mycodendron 156. Mycoderma 170. Mycogoiie rosea 137. Myginda* 345. — pallens 531. — latifolia 530. Mylia abdita (Süll) 228. — chiloscyphoides (Lindenb.) 228. Myoporiim platycavpnm P. Br. II, 116. INfyoschilos oblongum 566. Myosotis II. 407. — laxa 528. — litoralis 503. — montana 474. — palustris L- II, 212. — Rehsteineri Wartm. II, 407. — silvatica Hoffm. 457, 474. — siiaveolens 470. Myosurus minimus 463. Myrcia P. 212. Myriadoporus 156, 192. Myrianthemum* 356 — mii'abile 556, 557. Myrianthus* 359, 421. — arboreiis 555, 559. — ciineifolius 565. — gracilis 555. — Preussü 555. — serratus 556. Myrica 489, 493. — II, 526. — Costaricensis 530. — esculenta Buch. Ham. II, 144. — Farij^uhariana Wall- II, 144. — faya 494. — integrifolia Roxb. II, 144. — longa Heer II, 524. — Missionis Wall. H. 144. — Nagi II, 144. • — Oerstediana 530. — plicato-costata 530. ■ — rubra Sieh, et Zucc II, 144. — sapida Wall II, 144. — vindobouensis Heer II, 524. Myricaceae II, 520. Myricaria cauliflora II, 495. Myriocarpa colipensis Liebm- 508. — longipes Lieben. 608. Myrionema Corunnsie Sauvag.* 812, 322. — papillosum Sauvag* 312, 322. — polycladum Sauvag-* 312, 322. — reptans Foslie 312. — vulgare Thur. 312. Myrionemaceae 301. Myrioneurum cyaneum 538. Myriophyllum alternifolium 452. — II, 515. — spicatum 463. — II, 515. — verticillatum 463, 574. Myriopteron paniculatum 544. Myristica^^ 359, 423. — bialata 536. — fragrans Hontt. IL, 53, 61. 65, 141, 220, 221, 510. — Horsfieldii Bl. II, 123. — iners 423. — Irya Gaertn. IT, 123. — laurifolia Hook. f. et Thoms- II, 123. — malabarica LI, 141. — Schleinitzii 536. — speciosa 423. Myristicaceae 359, 422, 535, 564. — II, 112, 123. Myrmechis gracilis 511. Myrmecodia* 392. Myrobalanus Balansaei 0. Ktze. 346. Myrodia lunebris 530. Myroxylon* 350, 421. Myrrhidendron Doniiell Smithii 530. Myrrbis odorata 472. Myrsine elongata Newb. II, 524. — m3äcoides 527. — pellucido-punctata 527. Myrsiuaceae 390. — II, 520. Myrtaceae 359. — II, 268, 520. Myi-teola-i^ 359. Myrtillocactus Gonsole Vi, 267. — geometrizans Console II, 267. Myrtillocactus pugionifer Gonsole II, 267. M^a'tillus uliginosa II, 516. Myrtus P. 196. — communis L. 503. — II, 4, 476. — conceptionis 0- Ktze. 359. — Hauthalii 0. Ktze. 359. — Hillii Benth. II, 123. — leucomyrtillus 0- Ktze. 359. — luma 586. — mj^rciopsis O. Ktze. 359. — nummularia 566. — Oerstedii 530. — thyrsoideus 0. Ktze. 359. Mystacidium'^= 337. Myurella julacea 225. — — var. scabrifolia 225. Myxobacteriaceae 36, 41, 45. Myxococcus Thaxt. 47. — • cirrhosus Thaxt.* 45, 182. — cruentus Thaxt* 45, 182. — macrosporus Zukal* 47. I — stipitatus Thaxt.* 45, 182. ; Myxomyceteae 146, 146, 155, 1 ^ 156, 157, 180. i Myxophyceae Stizenb. 298, ! 317. j Myxosporiuni Coryli Oud-* 206. Myxothallophyta 155. Myzodendraceae 359. Myzodendron'-- 359. — linearifolium 566. — punctulatum 566. Nabalus 379. Nadeaudia Besch. X. (i. 234. Najadaceae 339. Najas^^^ 339. — 11, 515. — flexilis 523. — graminea 11, 532. — major II, 532. Nanorhops Ritchieana II, 78. E^apeanthus apodemus 528. Napicladium Hordei II, 342, 343. Narcis.sus 579. - 11, 216, 222, 254, 429, 470. — Constantinopolitanus 508. — elatus Gvs.'i. 608. — major 49(J. — papyraceus II, 216. — poeticus II, 216. Nai-oissus Pseudonarcissus — Nesaea. 661 Narcissus Psendonarcissus L. II, 392, 394. — Tazetta II, 509. Kardia longifolia Schiffn* 258. — notoscyphoides Schiffh* 258. — obliquifolia Schiffh."' 258. — vulcauicola Schiffh.'" 258. Narthecium 489. Nassavia* 379. — dentata 565. — intermedia 565. Nasturtium-' 348. — amphibium (L.) R- Br. 490. — Armoracia Fr. li, 115. — P. U, 348. — armoracioides 459. — barbaraeoides 454. — bonariense 634. — fontaneum 502. — Mexicauum 529. — officinale R. Br. 412, 629, 634. — P. II, 348. -^ palustre 412. — P. TI, 346. — pyrenaicum 452. ■ — silvestre 534. — sinuatum Nutt. 348. — II, 395. Nastus capitatus Kunth 11, 71. Nauclea* 392. Naucoria 156, 192. — conico-papillata P. Hemi.* 206. — Dahliana P. Henn.' 206. — medullo.sa Bres.' 206. — platysperma Pee¥' 206. — pusilla P. Heim." 206. Naumburgia 11, 230. ~ thyrsiflora 419, 420. NaAdciüa II, 277. — capitata Gl* IL 280. — Kuntzei RcMt* II, 279. Necator Mass. N. G. 158, 206. — decretus Mass'-' 158, 206. Neckera 232. — araucarieti C. Müll'' 252. — caudifrondea C.Müll* 262. — complanata 221. — — var. longifolia Schpr. 221. — fluminalis 0. Müll' 252. — Giulianetti Broth.' 252. Neckera pygmaea Ren. et Card.- 252. — spurio-truncata C. Müll^^ 230. — turgida Jur. 224. Neckeraceae 236. Nectandra-- 351. — Caparrapi TI, 52, 160. — Rodiaei II, 50. Nectria Aracearum P. Henn.* 206. ■ — Blnmenaviae Rehm* 206. — byssiseda Rehm" 206. — Colletiae Rehm''' 206. — colludens Relini^ 206. — ditissima II. 316. — ephelis Relmf 206. — episphaeria (Tode) Fr. 149. — hyaliuella Rehm* 206, — hyophorbicola P. Henn.* 206. — Meliae Earle" 206. — nelumbicola P. Hetm.* 206. — pezizelloides Rehm''' 206. — seriata Rehm'" 206. — Strelitziae P. Henn.'" 206. — subsequens Rehm'-' 206. Nectriella callorioides Rehnv'' 206. Neea theifera 429. — II, 77. Neesiella Scliffn. 238. — chilensis (Mont.) Steph. 238. — longiseta Steph. 238. — rupestris (Nees)Schifn. 238. Negnndo aceroides II, 124. — P. 208, 213. Neillia th^nsiflora 542. , Nelsonia campestris 634, 545. Nehimbium luteum P. 206. — speciosiim II, 54. Nemaspora ampelicida 177. j Nematopoda Sand N. G. 319. — cylindrica Sand'" 319. Nematospora Pegl. N. (t. II, j 378. |— Corjdi Pegl II, 378. I Nemia^'' 394. I Nemophila parviflora 524. Neocoiima Pierre N. G.* 371. i Neocrncca 0. Ktze. N. G.* 354. ■ Neokneiffia Sacc. 192. Neosparton-'= 396. NeottiaLindleyanai)fs»H. 337. Neottia Nidiis avis RJch- 463. 496. Nepenthaceae 360. Nepenthes^^^ 360. — II, 57. — Bernaysii 564. — Mastersiana 11, 57. — RoM'anae 564. Nepeta^- 387. — Catari;i 455. — Glechoma Benth. 510. — II, 392, 394. — uuda 479. — Lirticaefolia 510. Nephelium^^ 366. — Litchi 434. Nephelochloa persica 452. Nephrodium 653. — callosum II, 209. — (Lastrea) Creaghii Bak" 662. — diffractum Bak.* 651, 662. — dilatatum Desv. 630. — Filix mas Sw. 630. — — var. propinquum 630. var. pseudo-mas 630. — Oreopteris Desv. 630. — — var. coronans Barnes 630. — rigidum Sir. 475. — Rodigasianiim 660. — tokyonenHe(Mafsmii)Äfak, 651, 662. Nephrolepis Lindsayae Christ^ 663, 662. Nephroma arcticum (L-) 279. — expallidiim Nyl. 278. Nephromium arcticum (L.) Nyl II, 27. — laevigatum 270. f. papyracenm Hoffm- 270. — lusitanicum 266. — II, 27. — polare 265. Neptunia^^^ 352, 513. — floridana 513. — lutea 513. — oleracea 513. — pubescens 513. Nerium Oleander L. 503. — II, 476, 486. Nerophila 567. — gentianoides 556, Nertera depres.sa 566. Nesaea* 355. 662 Neslea panieulata -Ocimum. Neslea paniciilata 503. Nesolechia oxysporiza Stnr.'-- ' 281. I -- puiictuin Mass- 184, 363. j Xeumannia'-' 850. Xenrachne alopecuroicles R. Br. II, 75. xseurodium Sinense Christ' 652. 662. Xeurodontopteris auriciilata (Brfpi.) Pol 11, 589. Xeurolaena lobata II, 36. Xeiiropogon 270. Jveuropteri.s 11, 523. Neuroterus lenticularis II, 440. — Schlechtendali II, 431. Kewbouldia laevis 562. Khandiroba Harmsii O. Ktze. 383. Xicandra 395. — phy.saloides 415. — II, 388, 409. Xicolaia imperialis II, 115. Nicotiana^^^ 395. 431, 434. 447, 56 J. — II, 30, 69, 102, 103, 471, 486. — glauca 563. — rustica, L. 416. — Tabacum L. 434, 545, 609. — II. 311, 409. Kidoiella-'^ 379. Xidnlaria fu.sispora Mass* 206. Nididariaceae 146. Kidularinm II, 427. — longiflorum P. 213. Kiebuhvia nervosa HocJtst. II, 78. Xiederleinia 414. Xigella II, 259. - — arvensis 452, 476. — damascena L. 452. — II, 408. — sativa L. II, 408. Kigritella angustifolia 470. — rubra Wettst. 601. Xilssonia II, 527. Xii>a frnticans 413. II, 78. Xiphobohis V. 176. Xitella 302, 303. — acuminata A- Br. 304. var- subgloraerata 304. - cernn;» A- Hr. 302. 304. Xitella dictvosperma Grovefi' 303, 304, 322. — expansa Allen* 308. 322. — gracillima Allen'' H08, 322. — hyalina 30M. — multipartita Allen- 3ü3, 322. — Orientalis Allen 303. — psendoflabellataJ^.JSr. 303. — rigida Allen" 303, 322. — .Saitoiana Alleir' 303, 322. — .syncarpa 3U3, 592. — Tanakiana Alleir'' 803, 322. — tenuissima Desv. 303. Xitophylluni 316. — Hilliae 316. — laceratum 316. Xitrophila occidentalis 406. Nitrosomonas 95. Nitzschia II, 277. — groenlandica Oextr.' H, 280. — linearis 11, 277. — subtilis II, 277. Xocardia 172. Xoisettia longifolia H. B. K. II, 37. Nolanea 192. Nomocharis-' 338, Nonnea* 873, 415, 480, 481. — micrantha 494. • — nigricans 494. — phaneranthera 494. — pulla 462, 465. — violacea 494. Nopalea II, 266. — coccinellifera II, 120. Norontea'- 365. — subsessilis 529. Nostoc 60, 588. — coeruleum 296. — commune 285. — punctiforme 49, 318, 588. Xostocaceae 298, 317. Nothobuxus II, 263. Xothodorstenia 421. Notholaena Marantae 470. Nothoscordura* 333. Notochaete hamosa 546. Notoleia ligustrina Vent- H, 124. — longifolia II, 124. Xotonia* 379. — coccinen 561. Xotoscypluis parvicus.Sc/ti/fVr' 258. Xotothylas 236. 287. — Breutelii Gotische 237. — i'ei-tilis Milde 221. — orbicularis (Seine.) ShU. 237. j — valvata Sulliv. 221. Nouettia Pierre N. ü:' 371. — 11, 268. i Xucleophaga 183. Xummularia hyalospora Pat-' 206. iNuphai- 11, 202. j — affine 465. — luteum (L.) Siti. 575. — II, I 615. Xuxia verticillata Lani- II. 70. I Nyctaginaceae 860. 1 Nyctalis 156. \ Xyctantlies arbor-tristis L. I II, 71. Nj'cterinia microsiphon (J. i Ktze. 395. INymphaea- 360. — II, 202, I 203. i — advena 11, 412. alba L. II, 410, 515. — Candida 454. — II, 516. - fennica 482. — gracilis 529. — stellata Wühl 663. — II, 78. — tetragona 480. Nymphaeaceae 360. — II, 76. Nyssa muJtiflora II, 457. — silvatica 447. Oakesia sessilifolia Wats. II, 512. Oberonia'^ 837. — iridifolia 548. Obolaria virginica 11, 403. Ochlochaete gratulans Web. V. B.- 804. 322. ' Ochna alboserrata Engl. 11, 69. 143. — mauvitiana Laiu. H. 70. Oclirobryum 232. Ochrolechia 265. ! — tartarea 266. ! Ochi'oma Lagopus 530. Ochrosia^^^ 371. Ocimnm- 387. Ocimum basilicum — Onobrychis montana. 663 Ocimum basilicum L. 536. — sanctum 536. Ocotea P. 197. — borbonica 11, 71. — cupnlaris Mcissii- II, 70. — foetens 494, 610. Octade.smia 532. Octoblepliaruni 232. Octomeles moluccana 536. Octomeria dentata 562. Ocj'^mum bracteosum Benth. 387. Odimx Barteri Oliv. 553. — discolor Sonder 558. — edulis Sonder 554. — iVuticosa Höchst. 563. — fulva Engl. 554. — humilis Oliv. 554. — obovata Hook. 564. — ornifolia Balf. 554. — Scliimperi Höchst. 553. — Schweinfurthii Engl. 553. — Stuhlmannii Engl. 553. — tomentosa Engl. 554. — triphylla Höchst. 558. Odontadenia speciosa 528. Odontelytrum Hack. N. 0.* 330. Odonthalia dentata 301. Odontia 156. — riraosissima Peck* 206. Odontidium 472. — hvemale II. 277. Odontites II, 218. 323. — Odontites II. 326. — serotina 490. Odontocbilus Elwesi Clarke 334. — pnmilus Hk. fil. 339. — torsus Kg. ct. P. 334. Odontoglossum II, 604. — crispum II, 604. Odontopteris II, 623. — lingulata ((roepj).) Schimp. II, 539. Odontoschisma 232. Oedicladinni pi'olong'atvim Broth.'^' 252. Oedogonium 299. — africanum Lagh. 296. .— Boscii Brdb. 295. — geniculatum Hirn* 322. Oedomyces leproides Trab. :159. Oenanthe aquatica 463. — fistulosa 463. — pimpinelloides 502. — stenoloba 472. Oenocarpus Batava II. 78. Oenothera'^ 360. — albicaulis 519. — biennis L. 519, 520. — II, 466. — brachycarpa 519. — canescens 519. — coronopifolia 519. — cuprea 530. — Fremontii 519. — Greggii 519. — Hartwegi 519. — — var. Fendleri 519. — linifolia 519. ■ — Missouri ensis 519. — muricata 490. — odorata 505. — Oklahomensis 519. — pinnatifida 519. — 11. 466. — rhombipetala 519. — rosea 530. — rutila Davids 360. — serrulata 519. rar. spinulosa 519. — sinuata 452, 519. — — var. grandiflora 519. — speciosa 519. — tetraptera 530. — triloba 519. var. parviflora 519. Oenotberaceae 360, 490. Oenothei-idium Reiche N. G.'^' 360. Oidium II, 346. — ervsiphoides Er. II — fructigenum 173. -^ lactis 31, 56, 587. — leucoconium II, 368, — Tuckeri Berk. 177. - 285, 327, 365. Olacaceae 360. — II Olax acuminata 540. Oldenlandia^^^ 392. — 338. II, 123. P 214. giobosa 562. — herbacea 537. — Heynei 558. - maci'ophylla 563. — tenelliflora 537. Olea II, 76. — II, 150, 151, 466, 476. — P. 204. — II, 378. Olea capensis L. II, 124. — chrjrsophylla Lani. II, 70. — europaea L. II. 475. — — P. II, 378. — fragrans II, 476. — lancea Lani. II, 70, 71. — laurifolia Lam. IL. 124. — paniculata B- Br. II, 124. Oleaceae 390, 509, 625. Oligogynium constrictum P. 201. Oligostemon pictus 562. Oligotrichum hercynicum L. 224. Oligotrophus Giardi Kieff. II, 432. Olmediella Cesatiana Baill. II, 386. Olyra latifolia 559. Omalanthus popiUifolius II, 436. Ombvophila helotioides Behm-' 148. Omphalea II, 85. — megacarpa Hemsl. II, 28, 85. Omphalia 192. — aurantiaca Beck* 206. — clavata Peak* 206. — collybioides P. Henn.- 206. — eximia Peck* 206. — papillata Peck* 206. — Ploettneri P. Henn* 146. 206. — i'alumensis P. ifen«.* 207. Omphalodes scorpioides 469, 466. — venia 469. — Wittmanniana 505. Omphalogramma Eranch- N. U.'^ 391. II, 268. Omphalophloios White N. 0. II, 537. Oncidium* 337. — P. 160, 202. Oncinotis* 371. Oncoba echinata 558. Oncobyrsa 317. Oncophorus asperifolius Li^idb.'' 252. Onobrychis* 364. — arenaria 473. . .. — Bellevii Prain 506. — Heldreichii 502. — montana 478. — II, 416. 664 Onobrvchis sativa — Orchis saocata. Onobrychis sativa 407, 473. -^ transsilvanica 472, 473. Onoclea 619, 634, 660. — U, 204. — seusibilis 629. — sensibilis fossilis Newh. II, 528. — 8truthiopteri.s 629, 633, 660. — IT, 513. Ononis mitissima 502. — mollis Savr 497. — pseudo-bircina 473. — reclinata L- 497. var. genuina Gr. Godr. 497. uar. minor Mor. 497. — spinosa 473. Onopordon tauricum 452. Onosma stellulatum 476. Onygena arietina Ed. Fisch* 207. Oocystis 293, 307. — ciliata Lagh. 320. — lacustris 296. — Marssonii Lemmenn.* 322. — parva West* 322. Oospora Wallr. 51. 139, 172. — nivea (Fuck.) Sacc- II, 345. — Scabies Thaxt. II. 381, 334, 383. — Verbasci II, 345. Opegrapha platygrapboides 272. Operciilina peltata 536. Ophiobolus II, 341. — gramini.s Sacc. 184. - II, 341. — instabilis Ell. et Ev* 207. Ophiocaulou II, 266. — gummit'era 563. Ophionectria Briardi Boud. 143. var. longipila Starb." 143. — conoidea Behm* 207. Ophioglossum 615, 622. 627, 656. — Alaskanum Brut.'- 655. — arenarium Brltt. 654, 660. — Californicnm Prtl. 654. — capense Schi. 11, 78. — Engelmanni Prtl. 654. — lusitanicum 506. -^ pedunculosum 627. Ophioglossum pendulnm 643. — pusillum Xidt. 665. — reticulatum L. II, 78. — vulgatum L. 480, 648. Ophiopogon cordylinoides 550. — Wallichianum 550. Ophiorrhiza* 392. — Harrisiana 543. va)-. argentea 543. — hispida 543. — japonica 510. — Lawrenceana 543. Ophrys apifera 451, 480, 503, 505. — II. 418. — apifera X aranifera 488. — arachnites 471. — aranifera II, 418, 506. — araniferaX^-i'fichnites 471. — atrata II. 418. — bombyliflora II, 418. — fuciflora 467. — fusca II, 418. — lutea II, 418. — muscifera 463, 491. — myodes 480, 503. — Specuhim II, 418. Ophthalmoblapton macro- phyllum Fr. All. II, 167. Opisthoscelis fibularis Frogg. II, 437. — maculata Froqij. 11. 437. — mammiJaris ii^m;^. II, 437. — Maskellii Frogg. H. 437. — nigra Frogg. H, 465. — pisiformis Frogg. II, 437. — serrata Frogg. II, 437. — spinosa Frogg. II, 437. — subrotunda Frogg. H, 437. — verricula Frogg. II, 437. Oplismenus compositus 535, 559. — setarius 635. Opuntia* 343, 344, 514, 527. - II. 120, 266. 267, 288, 511. — P. 190. 195. — basilaris 522. — brasiliensis Hmv. II. 120. — coccinellifera II, 120. — Dillenii Eaw. H, 120. — elatior Mill. U, 120. — ficus indiea Mill. 343. 426. II, 120, 121. — fulgida 514, 515. Opuntia fulgida var. mamniii- lata 514. — — var. neomexicana 515'. — galapageiaJfewsL 343, 567. — hystrix Gris. 526. — inermis DC. II, 120. — monacantha Haw. II, 120. — opuntiiflora P. DC- 344. — Philippii Hge. d Schm. 843. — Poeppigii Otto 343. - rotundifolia Brand 844. — spinosior 615. — subulata Eng. 567. — II, 267. — stricta Hatv. K. 120. — tesselata Eng. 524. — — var. cristata 524. — Tuna Mill. II, 120. 424. — tunicata Lk. et Otto 526. — II, 424. — versicolor 515. — vestita II. 473. — vulgaris Haw. II. 120, 237. — Whipplei 515. Opuntioideae II, 266. Orchidaceae 334, 486, 608, 532, 538, 551, 554. II, 194, 209. 255, 415. Orchipeda II, 164. — sumatrana 538. Orchis* 337. — II, 256. — alata Henrg II, 225. — Bergoni De Nant. 497. — chusna 508. — cordigera 474, 505. — coriophora L. 467, 495. — elegans 474. — incarnata 466. — insularis Somm. 497. — lactea II, 417. — latifolia L. 487. — II, 219, 410. — longicornu 11, 417. — longicruris Lk- 495. — maculata L. 456. — II, 412. — P. II, 846. — mascula 472. 503. — paUens 462. — palustris 474. — provixicialis 498. -11, 896. — — var. Capraria 498. — rubra II, 417. — saccata 503. — II, 417. Oi'chis sambuoina — Otochilus fusca. 665. Orchis sambiicina 451, 453. — II, 396. — sanctus 508. — Simia Lani. X Aceras anthropophora R. Br. 497 . — Traunsteineri 455, 467. — ustulata 459, 482. Oreocaiya Tl. 895. — suffruticosa II, 387, 395. Oveodaphne 610. — foetens P. 20L 209. Oreolobus clandestinu.s 566. Oreopanax'^ 342. Oreoweisia serrulata Funck 224. Oricia Pierre N. G.^ 365. Origaniim Barcen.se 472. Orleanesia 532. Ormenis mixta 452. Ormocarpon sesamoides 562. Ormocarpus sennoides 536. Ormosia" 854. Ornithochilus fu.scus 549. Ornithogalum* 333, 416. — II, 509. — Galpinii 333. — nutans 416. — pyrenaicum 437, 503. — umbellatum 462, 503. — P. 182, 212. — II, 355. Ornithopus compressus 505. Orobanchaceae II, 270. Orobanche 643. — II, 325. 328. — arenaria 471. — ■ coerulea 471. — gracilis II, 825. — hyalina 503. — major 491. 505. — minor 488. ■— II, 235. — oleracea II, 78. — orobanchoides^. iUe«/. 894. — oxyloba 605. — Paralias 491. — Rapum Genistae II, 325. — speciosa II, 323. — Spruneri 503. — unicolor 490. Orobus aureiis 505. — üaccidns II, 429. — laevigatus 473. — luteus 469, 473, 506. — luteus L. 469. — tran.ssilvanicus 472. Orobus vernus II, 429. Orophea-- 342. Oroxylon indicum II, 28. Ortegia II, 230. Orthantha II, 326. — lutea II, 325. Orthanthera* 372. Orthocarpus tenuifoUus 517. Orthodon 232. Orthodontium 232. — arenarium C. Müll.- 252. — Itacolumitis C MillV 262. — robustiusculuin ('. MHU.'^' 252. — Ulei C. Müll.'' 252. — Zetterstedtii C. Müll* 262. Orthogoneuron* 356, 462. — dasjanthum 556, 557. Orthosiphon^^^ 387, 388. — stamineus 546. Orthotrichum acroblepharis C. MMl* 252. — anomalum 222. — — var. octostriatum Schiffh." 222. — austro-puIchellumC. Müll.* 252. — Beckettii C. Müll.* 262. — Duthiei Vent." 262. — eucalyptaceum C. Müll* 252. — graphiomitrium C- Müll* 252. — leiolecythis C. Müll.* 252. — ligulatum C. Müll* 252. — nudum Dicks. 223. — rupestre 222. var. Altovadiense Schiffn.* 222. — Sardagnanum Vent. 222. — saxatile Schjn: 223. — Schubartianum 224. var. papillosum Culm* 224. — speciosum Nees 228. — stramineum Hornsch. 221. var. defluens Vent. 221. — Sturmii 222. var. Baueriunnm Schi ff^'n* 222. — Sullivani C. Midi* 252. — venu.stum Vetit.* 252. — virens Vent.* 262. — Whiteleggei (7. Müll.* 262. Orj-za II, 81, 228. — P. 183. — sativa 533, 535. — II, 81, 227. — subulata 536. Oryzopsis* 330. — cuspidata II, 387. Osbeckia* 366, 357. 421, 422.. — II, 476. — Afzehi 556, — Brazzaei 566. — Buettneriana 666, 657. — Buraeavi 556. — chinensis 542. — cougolensis 556. — decandra 656. — postglacialis 567. — tubulosa 566, 657. — "VVelvvitschii 556, 667. — zambeziensis 666. Oscarbrefeldia Holterm. N. G- 159, 207. — pellucida Holterm* 169, 207. Oscillatoria prolificaGom. 291. — • rubescens 297. — ■ serpentina P. Rieht* 322. Osmanthus americanai?. et H. 11, 124. — aquifoliuru 609. — fragrans 609. — marginatus 609. — — var. formosana 509. Osmorrhiza Berterii 566. — Mexicana 530. Osmunda 666. — II, 240. — cinnamomea 639, 642, 665. — ■ Claytoniana 656, 658. — regalis 631, 687, 645, 665. Osmundaceae 644. Osteomeles pernettyoides 630. Osteophloeum 423. Osteospermum" 379. Ostericum palustre 479. Ostrya carpinifolia Scop. II,. 123. — virginica Willcl 11. 123. Osyris alba 503. — arborea 429. — II, 77. — compressa II, 140, 141. — tenuifolia Engl. II, 126.. Otanthera 422. — bracteata 536. Othonna* 379. Otochilus fusca 648. 666 Otopetalum — Panicum diagonale. Otopetalum 370. Otostegia^^^ 388. Otiophora B52. Oudemaiisiella 156. Ourisia alpina 566. — Poeppigii 566. • — p3^g'maea 566. — - iiniflora 566. Ourouparia ferrea 587. Ouvirandra Bernieriana Decaisne II, 79. — fenestralis Poir. II, 79. Ovularia Ranunculi Oud* 207. Owenia acidula F- v- Müll- II, 1J5. Oxalidaceae 360. .^i03, 504. — II, 248. Oxalis* 860, 597. — II, 215. P. 209. — Acetosella L- 511. — acuminata 630. — adeuophylla GUI. 360. — aiireoflava 566. — cerniia Thbg. 495, 498. — corniculata L. 459, 511, 530, 536, 562. — II, 389. — crenata 437. — latifolia 630. — magellanica 566. — Neaei 530. — sensitiva L. 698. — stricta 465. — II. 323, 494. — vulcanicola 530. Oxyanthns^- 392. — formosiis 562. — natalensis 563. — speciosu.s 558. — unilocularis 562. Oxvchloe* 331. Oxycoccus microcarpns 480. — palustris 11, 516 Oxydectes fliimiiiensisO.A7.2'e. 348. — Hauthalii (). Ktze- 348. — subdioicus O. Ktze. 349. — snb^-laber 0. Ktze. 349. Oxygomim-- 363. Oxylobium retusinn P. 200, 208. Oxymitia Bisch- 238. Oxjqietalum* 372. Oxj^pleurites Nah II. 444. Oxypter^'x Greenc 515. Oxyria digyna L. 483, 485, 524. - P. 400, 416. Oxyspora paniculata 642. Oxystelma solanoides 525. Oxytropis'-' 354. — carpatica 473. — caudata 479. — japonica 510. — Lainbertii IJ, 116. — montana 473. — triflora 469. Pachira aquatica Aubl- II, 425. — sessilis 630. Pachycentria 422. Pachygone domingensis 534. Pach^'lobium edulis II. 62. J'acliyrrhizus angulatus Rieh. 11, 79. Pachysandra II, 263. Pachysterigma 165. Pachystoma senile 548. Paedevia Cruddasiana 543. — foetida L. II, 54. — tomentosa 610. Paederota Bonarota 413. Paeonia 364. — F. 177. — II, 293, 332. — albiflora P. 195. — anomala 506. — peregrina 502. — tennifolia L. H, 424. Pagetia^'^ 365. Palaeoporella II, 536. Palaquium II, 53. — grande Eru/l 11, 123. — Gutta II, 173. Palisota ambigua 562. — IDrionostachys 559. Paliurus ramosissimus 509. I Pallavicinia 233. — indica Schiffn.* 258. — Levieri Schiff^'n-" 258. Pallavicinius 233. Palmae 339. — II, 252, 520. Palmellaceae 182, 293, 298. Palmox^'lon II. 621. ; Panaeolus 192. ' retiriigis 150. j rar. elongatus Peck* 150. Panax'^ 342, 441. — 11. 54. — Ginseng II, 7. — quinquefolius II, 7. Pandanaceae 339, 603. Pandanus'= 339, 413. — II, 129, 475. — Candelabrum 433. — dubius 535, 564. — fascicularis 535. — graminifolius II, 476. — Kurzianus 536. — sanioensis Warb. II, 73. — thomensis Hcririques 11, 129. — utilis Bory II, 70, 72. — P. 0, 340. Pandovina 287. 299, 307. — Morum 307. — P. 182, 199. Pangium edule 413. — 11, 24. Panicunr^^ 330, 516. - II, 241, 251. — P. 152, 196. — 11. 336. — Addisonii 616. — adspei-sum Trin. II, 75. — adustum 634. — ambiguum 535. — amplexicaule 533, 534. — angustifolium 516. — appressum 533, 534. — argyrograptum iV. 330. — atlanticum 516. — autumnale 514. — Baidw'inii 516. -- bambusoides 534. — barbinode Trin. II, 117. — barbulatum 516. — Bicknellii 516. — boreale 516. — B]-ittenii 616. — capillare L. 415, 462, 500, 501, 534. — II, 457. — chloroticum 534. — ciliare 416, 466. — ciliatum 516. — ciliiferum 516. — clandestinum 516. — cognatum Schulte.^ 614. — colonum 634. — Colubinum 516. — cnlumbiense 0. Ktze 329. — commutatnm 516. — consangnineum 516. — Crus-galli L. 476, 520, 634, — II, 116, 228. — oanescens 534. - decipiens 534. — demissum 516, 534. — depauperatum 516. — diagonale Nees 330. Panieum dichotomum Paris polyphyUa. 667 Paniciim dichotomum 516. — diffusum 534. — distachyum 535. — distal!.'^ 534. — divergens 3fuhl. 514. — diversinerve Nccs 330. — Eatoui 516. — elatum 51 fi. — elephantipes 534. — eu.sifolium 516. — equilaterale 616. — erectifolium 516. — eruciforme S. et S. 498. - — fascieulatum 534. — fascieulatum gigauteum 0. Ktze. 329. — glabripes 534. — glabruui 1 1, 227. — gracilliuiuiu Scr/b. 330. — grumcsum 534. — Hagenbeckianum 0. Ktze. 329. — hian.s 534. — implicatuui 516. — Joori 516. — junceum 534. — lanuginosum 516. — latiglume 534. — laxiflorum 516. — laxum 533, 534. — Leibergii 616. — leucophaeum 533, 534. — leucothrix 516. — lineai-ifoiium 516. — lougifolium 518. — longipedunculatum 516. — macrocarpon 516. — malacon 516. — malacophyllum 516. — ma?iimum Jucq. 11, 117. — megiston 534. — mici-ocai-pum Muld. 514. — miliaceum L. 588, — II, 116, 457. — molle II, 457. '^— monatense 516. — mouodactvlum Xees 330. — multiflorum EU. 514. — muticum For^k. 11, 117. — najadum 634. — neiu-anthum 516. — nitidum 516, 634. — uodiflorum 534. — numidianum 533. Panieum ovalifoliiim 559. — parvispiculatum 516. — phaeothrix 534. — pilipes 535. — pilosum 534. — plicatum 559. — polyanthes 516. — pol^^anthum Schult. 614. — polycavtlon 516. — Porterianura 516. — prionites 534. — proliferum 534. — l^rostratum La in. 11, 73. — pubescens 616. — pygmaeum h'. Br. 11, 75. — reptans 534. — reversum F- r. Miill.-' il, 75. -- rivulare 534. — sanguinale L- 330, 415, 534, 535, 564. — II, 73, 116, 241. — scabriusculum 516. — scoparium 616. — Scribnerianum 516. — semialatum R. Br. II, 75, — spectabile 533, 534. — sphagnicolum 516. — stagninum 452. — stoloniferum 534. — sulcatum 535. — teneiTJmum 534. — ternatum Höchst. 330. — trachyrhachis Benth. 535. — II, 75. — trigonum 535. — tsugetorum 516. — ürvilleanum P. 214. — vilfoides 533. — villosissimum 516. — virgatum L. 520. — II, 117. — ■ viscidum 616. — Weberianum 516. — Werneri 516. — Wilkoxianum 616. — "Wiiohtianum 516. — xanthophysum 516. Pannularia i'uderatula Nyl.'" 281. Panus cochlearis (Mich.) Fr. 144. — conchatu.s 144. — fulvidus Bres.'' 207. Panus nigrifolius Peck- 207. Panthaena sagittata 539. Papaver II, 446. — alpinum 473, 506, 507. — — var. nudicaule 606. — dubium 465. — nudicaule L. 483. - 11, 399, 400. — pyrenaicum 473. — Rhoeas412. — II, 9, 323, 494, 607. — somniferum L. 434. — II, 108. Papaveraceae 360. — II, 41, 42, 76. Papaya tunariensis O. Ktze- 345. Papilionaceae 353, 563, 603. — II, 423, 620. Papillaria 232. — appendiculata Ren. et Card* 252. — bipinnata C. Müll* 252. — Boivini Besch. 232. t'ar. gracilis Ren. et Card.* 232. var. macrotis Ren. et Card.* 232. — Cameruniae C. Müll. 230. — crispifolia Broth. et Geh.* 252. — laeta Ren. et Card.* 252. — leptosigmata C. Müll.'^ 252. Pappophorum 413. — alopecuroideum 536. Parabaena 368. Paracephala cj^anipenm.s Bl. II, 436. Paraeloster A. Fisch. N. G. 33. Parameria giandulifera II, 161. Paraphytoptus Nal. II, 444. Paraplectrum 33. — foetidiim 98. Parasia* 386. Parathesis crenulata 627. Paratropia II, 54. Paravallaris Pierre N. (i.* 370. — II, 268. Parietaria Jiidaica 476. — ramiflora 490. Parinarium II, 66. Paris* 333. — P. 357. - — poljphylla 550. 668 Paris quadrifolia — Pediastrnm duplex. Paris quadrifolia 463. — II, 410, 429. — tetraphylla 611. Parivoa tomentosa Aubl 534. Parkeriaceae 644. Parkia biglobosa b^2. Parmelia 268, 270. — Acetabulum (Neck.) 266. — II, 59. — Asmarana Wain* 281. — caperata Ach. 264, 270. — II, 27. — conspersa (Ehrh.) Ach. 270. — II, 27. — hypoleuca Wiasin. ■ 281. — Kamtschadalis Eschw- 270. — Madagascariensis Wain* 281. — Majoris Wain* 281. — moUiuscula 276. — Nilgherrensis var. subci- liaris Wain* 281. — olivacea Ach. 271. — perlata (L.) Ach- II, 27. — pertusa Ach- 66, 266, 270. II, 69. — physode.s 260. — II, 27. — pilosella Hue* 281. — revoluta Nyl 271. — saxatilis 263, 271. — F. 184, 200. — Scottii Wain.* 281. — tiliacea Ach. 271. — trichotera Hue" 270, 281. Parmularia 161. , — Uleana P. Henn." 207. Parnassia" 36.5. — foliosa 611. — palustris L. 407, 611. — n, 409, 416. Parodiella maciilata Mass.* 207. Paronychia 429. — II, 77, 230. — bonariensis 462. — brasiliana 415. — echinata 603. Parrotia 11, 625. — persica C- A. Mey. II, 123. — pristina II, 626. Parryella^'^ 348. Parsonsia' 371. — spiralis 636. Pasania cuspidata 609. — giabra 609. Paspalanthns gracilis 533. Paspalum^^^ 330. — P. 196. — Arechavaletae 534. — barbatum 534. ■ — conjugatum 633, 569. — dilatatum 534. — enode 534. — erythrorrhizon 534. — falcatum 634. — fasciculatum 634. — longiflorum Retz. 436. II, 81. — longifoliiim 535. — maculosum 534. — multiflorum 534. — notatum 534. — paniculatnm 533. — platycaulon 634. — plicatulum 634. — pvimiluni 534. — pusillum 533. — qiiadrifarium 534. — repens 533. — scopariiim 634. — vaginatum 533, 634. — virgatura 534. Passiflora'^' 360, 447, 696. II, 266. — F. 200. — 329. 480, 501. — adenopoda 530. — alata 435. — alnifolia 530. — aiiriculata 530. — coriacea 530. — dictyophylla 530. — ediilis 436. — II. 86. — fuscinata 530. — filipes 530. — foetida 633, 558. — Hahnii 530. — laurifolia L. 433, — 63. — ligularis 530. — liinata 530. — membranacea 530. — pedicellata 630. — pilosa 530. — Pittieri 530. — princeps Lod. II, 53. — ([uadrangularis 530. — 513. — rubroserratifolia 630. — suberosa 630. — vitifolia 530. n, II. 11, Passifloraceae 360, 560. — II, 266. Patagoniiim 353. Patellaria atrata (Hedw.) Fr. 143. var. major Stadb.'- 143. — Loranthi P. Henii.'' 207. — Maiira Mass:"" 207. Patin ella Crandallii Sacc. 149. — macrospora Ell. et Ev- 149. — monticola 149. Patrinia palmata 511. — scabiosaefolia 511. — sibirica 479. — villosa 511. Pattara pelhicida Hi. 390. — Welwitschii Hiern 390. PauUinia* 365. — Cupana 428, 581. — pinnata 533, 558. — sorbilis 433. — II, 30. Panlowilhelmia polysperma 559. Pavetta* 392. Pavonia F. 206. — corymbosa 529. — dasypetala 529. — hastata 534. — giechomoides 634. — oxyphyllaria 529. — paniculata 530. — racemosa 413. — rosea 530. — sepium 634. — sessiliflora 630. — Typhalea 630. — Urbaniana 634. — urticifolia 534. PaxiUus 156. Payena II, 66. — Leerii II, 162. Pazschkea Rehm N. G. 207. — lichenoides Rehm* 207. Pecopteris II, 523. — den.sifolia 133. — obscura Dun.* II. 520. — oreopteridis 133. — plumosa II, 639. Pectis elongata 534. — Swartziana 632. Pedaliaceae 390. Pediastrum 297. — duplex 293. — — var. clathratum 293. Pediastrum duplex — Peronospora vitieola. 669 Pediastrum duplex vnr. reti- culatum 293. — Kawraiskyi Schmidle* 297, 322. — Simplex Meyen 294. — Sturmii Reinsch. 294. — clathi'atum Schroet. 294. Pe-Ücularis^^^ 394. — II, 218. — campestris 472, 482. — coronensis 474. — compacta 506. — elata 506. — hirsuta L. II, 398. ■ — innota 483. — interrupta 507. — lanata Willd. II. 398. — limnogena 478. — mixta Gren. 492. — refracta 510. — resiipinata 510, 511. — pyrenaica Gay 492. ■ — rostrata L. 492. — Sceptrum 480. — versicolov 607. Pedrosia II, 262. Peganum Harmala L- II. 9, 91. Peireskia-^^ 344. — II, 266, 267. — P. 195. — cereiformis S.-D. 344. — pititache Kam:. 344. — rotundifolia P. DC. 344. — spathuiata Otto 344. — zinniiflora P. DC 344. Peixotoa'^' 355. Pelargoniimi* 351. — zonale II, 296. Pelecyphora^=^ 344. — II, 267. Pellacalyx'^ 364. Pellaea atropurpuiea 659. Pelletiera II, 230. — trinum 420. Pellia epiphylla 236. Pelliciera rhizophorae 629. Pellionia 367. Peltidea venosa L- 278. Peltigera 267. — canina 264. — polydactyla Neck. 279. Peltolepis Linäh. 238. — grandis Lindb. 238. Peivetia II, 231. Pemphigus corniculariusPass. II, 433, 434, 436. Pemphigus follicularius Pass. II, 433, 434, 436. — pallidus Derb. II, 433, 434. 435. — retroflexus Coarch. II, 433, 434, 435. — semilunarius Pass. II, 433, 434, 435. — utricularius Pass. II, 433, 434, 435. Pemphis acidula -113, 636. Penianthus'-^ 358. Penicillium 56, 163, 164, 172, 173, 186, 587. — II, 10. — aromaticum casei Joh.-Ols. 167. — bicol|>r Fr. 153. — II, 334. — brevicaule 162. — glaucum 153, 162, 164, 172, 173. — II, 46, 333. — luteum Zuk. 173. Penicillus 299. — capitatus 299. Peniophora 156. — AUescheri Bres.* 207. — argillacea Bres.* 207. — cremea Bres.* 207. — versicolor Bres.' 207. Peiinisetum* 330, 415. — II, 251. — P. 209. — Benthami 559, 561. — latil'olium 536. — macrostachyum 536. — nervosum 535 — setosum 533. — spicatum (L.) Koern. 561. — II, 65, 557. — tj'phoideum 433. Pentacarpaealfierw N. G.* 392. Pentaclethra II, 65. — macrophylla BcnfJi. 558. — II, 65, 562. Pentadesma* 351. — II, 150, 265. - — butyraceum Don II, 66, 150. Pentagenella Darbish. 272. — fragillima Darbish. 272. Pentagonia* 395. Pentanisia* 392, 552. Pentanopsis Bendle N. G.* 392. Pentapteiygium serpens Kl. 448. Pentas Bth* 392. — longiflora 562. — longituba 562. Pentasacme caudatum 544. Pentodon 392. — pentandrus 562. Pentstemon^^ 394, 395. Pentzia^'^ 379. Peperomia* 361, 362. 567. — II, 248. Perdicium'^^ 379. Perezia'^ 379. Pernettya ciliaiis 527. — • coriacea 527. — leucocarpa 566. — minima 566. — phillyreaefolia 566. — repens Zoll. 11, 54. Pei'icampylus incanus Miers 539. — II, 23. Perichaena 182. — microspora Penz. et List." 207. Peridermium 149, 191. — II, 358. — Klebahni 11, 291. — Kosmahlii Wagn. 191. — Soraueri Kleb. II, 358. — Strobi 191. — II, 291, 358, 363. Peridineae 288, 289. 292, 293, 294, 297, 309. Peridinium Furca 309. Perilla ocimoides 546. Pei'illula reptans 510. Perinerion Welwitschii Baill 370. Peripelus Pierre N. d* 393. - IL 271. Periploca* 372. — calophylla 544. Perisporiaceae 146. Peristrophe tinctoria 538. PeriStylus* 337. — Petitianus A. Rieh. 336. Perithrix Pierre N. G.* 372. — II, 269. Peronospora II, 283, 364, 381. — calotheca 147. — II, 358. — Maydis 11, 354. — Trifoliorum II, 343. ; — Viciae II, 342. 343. - vitieola 177, 182, 309. — II, 285, 338, 365, 381. 670 Peronosporaoeae — Phascum cuspidatum. Peronosporaceael46, 147, 148. 150. Perotis indica 536, — rara R. Br. II. 7B. Perrisia airae II, 439. — Fairmairei II, 489. — fraxini II, 439. — rufescens De Stef. II. 433, 434. Persea carolinensis II, 477. — gratissima 433. ■ — indica 494. — Lingue 566. Persica II, 475. — P. 209. — vulgaris II, 461, 476. — F. 205. Pertusaria amara 264. — communis 265. — corallina Ach- 273. — coronata 262. — dealbata 273. • — endoxantha Wain.'^ 281. Perubalsam II, 168. Pestbacillus 117. Pestalozzia gongrogena II, 372. — Guepini Desni- 176. — Lupini Sor* 194, 207. — 11, 373. — tumefaciens P. Henn. II, 372. Petalonema^^^ 357, 422. — pulchrum 656, 557. Petalonyx Thurberi F. 19^. Petastoma patelliferum 528. Petasites albus 463, 465. — fragrans Presl II. 392. — frigida (L.) II, 398. — japonicus 511. — officinalis 454. — vulgaris Desf. II, 392, 394. Petraea guianensis C/iam. 426. Petraeovitex Riedelii 536. Petrocoptis II. 230. Peucedanum* 368. — austriacum 473. — Cervaria 460. — crassifolium 468. — intermedium 473. — Oreoselinum (L) Mach. 408. — palustre II. 516. — Rochelianum 472. Pezicula spicata Ell. et Ev* 207. Peziza Barlaeana Bresf" 207. — macropus 186. — unicolor (GUI.) 186. Pezizaceae 146. Pezizella incerta Allesch.'' 207. — saxonica Behrn* 207. Phaca II, 415. — amoena Phil. 362. - araucana Phil. 352. — Bustillosii Phil. 352. — Berteriana Mork 352. — brachypterus Phil. 362. — brachytropis Phil. 352. • — canescens Hook, et Arn. 362. — Chamissoi Vog- 352. — chrysanthus Moris 352. — clandestiua Phil. 352. — compacta PJdl. 352. — concinna Phil. 352. — co([uimbeusis Hook, et Arn. 362. — depauperata Phil. 352. — dolichostachys Phil. 362. — Domeykoana Phil. 362. — elongata Phil. 362. — Landbeckii Phil. 352. — laxiflora Phil. 362. — macrocarpa Phil. 352. — macrophysa Phil. 362. — nana Phil. 352. — ochroleuca Hook, et Arn. 352. -- oligantha Phil 352. oreophila Phil. 362. — orites Phil 352. — pulchella Clos. 352. — (luindecimjuga Phil 362. — Eahmeri Phil 352. — San Romani PJiil 352. — tricolor Clos. 352. — verticillata Phil 352. Phacelia^^^ 373. — braclwloba 624. — circinnata 566. — tanacetifolia 624. Phacopsora Ampelopsidis Diel et Syd* 187, 207. — punctiformis (Barrl.) Diet. 187. Phacotus 287. Phacus 299. Phaeanthus* 342. Phaeodon 156. Phaeoneuron'^- 367. — dicellandroides 422, 556, 657. Phaeopezia Novae-Terrae EU. et Ev." 207. Phaeophyceae 286. 289, 291, 295, 300, 311, 313. Phaeoschizochlamys mucosa Lemmerm.* 296, 322. Phaeospora Zopf N. 0. 207, 263. — Catolechiae Zopf* 184. 207, 281. — ])arasitica (Lönnr.) Zopf 184, 185. — — mr. media^- Zopf 1.85. — rimosicola Zopf 185. Phaeozoosporeae 312. Phagnalon saxatile 503. Phaius albus 548. — grandifoliiis 508. Phalaenopsis amabilis Bl 11, 54. Phalangium teniiit'olium (). Ktze. 332. Phalaris IT, 228. — F. 190. — II, 357. ■ — angusta 635. — arundinacea U, 116. — P. II, 368,361. — canariensis 534. — intermedia 535. — paradoxa 452, 462. — truucata 462. Phaleria* 366. — acuminata (Seem) GiJg. II, 74. — Burnettiana (Seem.) Gihj- II, 74. Pliallus 155. — II, 209. Pharbitis hederacea L. II. 430. Pharcidia 263. — Arnoldiana Zopf 184. 207, 263, 281. Pharcidiaceae ] 53. Pharmacosyce nnthelmiiitica 633. Pharus glaber 535. Phascum austro-crispuui C. Müü^' 252. — curvicollum 222. — cuspidatum 217. 224. Phascum cuspidatura — Phoma ilicina. 671 Phascum ciispidatiim var. curvisetum 224. var. macrophyllum 224. — Floerkeanum 222. — pilifei-um Sclireb. 223. — tetrapteroides C. Müll* 262. — Weymouthi C. Müll.'' 252. Phaseolus 433, 486, 664, 679, 594. — II, 59, 216. — P. 176. — calcaratuö 641. — coccineu.s L. II, 262. — longepediinculatus 533. — lunatus L. 509, 662. — II, 65, 119, 120, 403. — miiltiflorus Lam. 436, 579. — II, 218, 219, 262. — Mungo L. II, 65, 119. — radiatus 509, 610. — semierectus L- 533. — II, 117. — truxillensis 533. — vulgaris L. 561, 594. — II, 84. — P. 160. Phaylopsis microphjdla 559. Phegopteris Dahlü Hieron.* 664, 662. — Dryopteri.s 658. — incrassata Christ* 662, 662. — polypodioides 462. — Robertiana 657. — subobscura Christ* 6B3, 662. Pfeiffera* 344. Phelipaea millefolia 490. Phellodendron P. 206. Phellomyces 174, 175. — sclerotiophorus Frank'^ 174, 175. Philadelphus^^^ 366. - JI, 609. — coronarius L. II, 509. — P. 202. — latifolius 617. — trichopetalus 530. Philibertia crassifolia 628. — linearis hirtella 624. — odorata 528. Phillyrea media 603. — variabilis Timb. II. 433 434. — Vilmoriuiana 605. Philocrya Hag- et Jens. N. G. 220. — aspera Ha;], et Jens.* 262. Philodice Hoffmannseggii 533. Philonotis 232. — adpressa Ferg. 226. 226. — fontana 221. — mauritiana Aiigstr. 232. var- stricta Ren. et Card.* 232. — stenodictyon Ren. et Card.* 252. — .submarehica Besch. 232. var. pluniosa Ren. et I Card." 232. ! Philonotula papulans C- Müll- 1 234. I Philophyllum 533. — Bromeliae C- Müll.* 252. jPhilotria 579. Philozera nudifloraJS'HcH. 379. Phippsia algida 483. Phlebia 166. Phlebophoi-a 166. — Solmsiana P. Henii. 159. Phleospora Jaapiana Magn.* 147, 194, 207. Phleum alpinum 465. — asperum 466. — Boehmeri Wib. 465. — phalaroides II, 606. — pratense L. IL 117. 490, 606. Phlogacantlius curviflorus 645. — Jenkinsii 545. — pubinervius 646. — tubiflorus 546. Phlomis fruticosa L. 498. — II, 229. — herba-venti 494. — pungens 476. Phlox 890, 447. — Drummondii ff ooÄ;. II. 514. — graciiis Dougl. 390, — humilis Dougl 390. Phlyctaena II. 332. Phoebe 493. — attenuata 547. — barbusana 494. — paniculata 647. Phoenix II. 213. 217. — P. 194. — canariensis P. 201. — dactylifera L. 430, 435, 494. 673. — n. 66, 77, 82. Phoenix dactylifera X cana- riensis II, 260. — humilis 550. — — oar. Loureirii 550. — reclinata Jacq. 601. — II,. 66. — silvestris 430, 573. — II. 77, 476. — spinosa 433. Pholidota 649. ! — rubra 549. Pholiota 156, 192. — Janseana P. Henn. et Ngm- 191. — lutea Peck'"- 207. — marginella Pech* 207. — rugosa Pech* 207. Phoma II, 290. — Abietis-albae Allesch.* 2U7. — acaciicola P. Herrn-* 207. — Allescheriana P. Henn.'^ 207. — althaeina P Briin.* 209. — anthyllidicola P. Henn^^ 207. — Ariae Oud.'' 207. — baccae II, 291. — Bauhiniae F. Tassi* 207. — berberidicola P Bruii.* 208. — Betae 174, 178. — Bossiaeae P. Henn* 208. — Brachynematis P. Henn.* 208. — Bufonü Ovd* 208. — canina P. Brun* 208. — cereicola P Henn-* 208. — Chorizemae P. Henn. 208. — Chorizemae F. Tassi* 208. — Clianthi P Henn:' 208. — Colletiae P Henn.* 208. — descissens Oud.* 208. — Doryophorae P. Heun.* 208. — Douglasii Oud.* 208. — Frangulae Oud.* 208. — fructigena P. Brun* 208. — fumosa Ell. et Ev* 208. — gleditschiaecola P Brun.* 208. — Hamamelidis Oud* 208. — herbarum West 176. — LI, 345. — ilicina P. Brun* 208. 672 Phoma indigofericola- -Phyllosticta Landolphiae. Plioma iudig-ofericola P. Henn* 208. - — inexpectata Omc^."' 208. — inopinata Oud* 208. — kennedyicola P. Henn* 208. — Kiggelariae P Henn* 208. — lineolaus F. TassP 208. — melocacticola P. Henn* 208. — ossicola II, 344. — Oxylobii P Henn^^ 208. — parvula P. Brun* 208. — Pimeleae P. Hewn.^^= 208. — Podalyriae P ifen«.^-^ 208. — Polygalae-myrtifoliae P. Ifen«.^^^ 208. — quernea Oud* 208. — ßibis P Bnm* 208. — rubicola P Brun* 208. — rubiginosa P. Brun.' 208. — salicella Owt^.* 208. — sangujnolenta II, 343. — Sempervirentis Oud* 208. — Staticis F. Tassi* 208. -- subtilissima Oud.' 209. — SwainsoniaeP.jffe»».* 209. — Templetoniae P Henn* 209. — thaliana P Pr?!».^^^ 209. — tuberculata Mc Alp* 153, 209. — II, 334. — uvicola 177. — A'eronicae-speciosae P. Henn* 209. — Wallneriana Allesch-* 209. Phomatospora II, 344. Phoradendron coriaceum 538. — undulatum P, 196. Phormidiiim 291. — laminosum 298. Phormium II, 222. — tenax 433. — II, 476. — P. 201. Photinia 418. — filiolosa 418. — Notoniana 542. var. macrophylla 542. — serrulata P, 199. — variabilis 511. Photobacterium 69. — annulare 69. — caraibicum 69. — coronatum 69. Photobacterium degenerans 69. — glutinosum B. Fisch* 69. — papilläre B- Fisch* 69. — phosphorescens Beijer. 63, 69. — sarcophilum 52. — tuberosuin 69. Phragmicoma florea Mitt- 231. Phragmidiothrix Engl. 39. Phragmidium subcorticium 178. — II, 291, 301, 362. — violaceum II, 337. Phragmites II, 515. — P. 196. — communis 463, 535. — II, 405. — P. 206, 211, 214. — II, 344, 361. — vulgaris II, 116. Phragmonaevia subsessilis Rehm* 209. Phragmonema Zopf 317. Pbrj^ma leptostachys 510. Phrynium--' 340. — Benthami 559. — brachystachyum 559. Phtheirospermum chinense 611. Phycocelis 312. — maculans Collins 312, 321. Phycochromophyceae Rabh. 317. Phycomyces 583. — II, 311. Phycomyceteae 144. 155, 157, 182. Pbycopeltis 288, 304. — II, 231. Phylica* 364. — LI. 475. Phyllachora 152. — graminis 11, 337. — Hakeae P. Henn.* 209. — irregularisf WeZ»;. e^ Curr)* 209. — minutissima ( Weliv- et Gurr.)* 209. — repens Sacc. 152. — Shiraiana Syd.* 151, 209. Phyllactinia suffulta II, 320. Phyllanthodendron--- 349. Phyllantrophora 414. Phyllanthus^^^ 350. — Finschii 536. — Niruri 533, 636, 559, 562. — philippinensis 536. Phyllauthuö reticulatus 562. — Simplex Retz. 11, 74. — societatis 536. Phyllerium alnigenum Kze. II, 444. — purpureum DC. II. 444. Phyllites 312. — conspicuus Mar. et Laur* II, 526. — fascia 296. — zosterifolia 296. Phjdlocactus Lh* 344, 448. — II, 267, 511. 11,26. — Ackermannii 448. — latifrons 448. — RussellianusÄ". Seh. II. 25, 267. Phyllocladu.s rhomboidalis P. 200. Phyllocoptes Nah II, 444. — convolvuli Nal. II, 442, 444. — unguiculatus Nal* II, 444. Phyllodes macrostachyum K- Seh. 340. Phyllogoniaceae 235. Phyllogonium 232. Phj^llophora Brodiaei 301. Phyllopsis fraxini L- II. 435. Phyllosiphon Arisari Kühn ^ 306. Phyllosticta 158, 564. — II, 329, 373. — acaciicola P. Henn.* 209. — Adenostylis AUesch* 209. — ampla P Brun.* 209. — arida Earle' 209. — Auerswaldii Alleseh.* 209. — Banksiae P Herrn* 209. — Chorizemae P. Henn.* 209. — Cimiamomi-glanduliferi P. Henn.* 209. — Coccolobae^^Z. etEv.* 160, 209. — combreticola P Hetm.* 209. — Cryptocaryae P. Henn* 209. — Dammarae II, 340. — Dryandrae P. Henn.* 209. — Heteropteridis P. Henn.* 209. — hortorum Speg. II, 331. — Landolphiae P. Henn.* 209. Phyllosticta Larpentae — Picramnia ciliata. 673 Phjdlosticta Larpentae F. Tassv' 209. — limitata Peck* 209. — macroguttata Earle' 209. — mespilina IT, 337. — Mim Uli EU. et Fautr:' 209. — Oreodaphnes P. Henn* 209. — oxalidicola P. Heim* 209. — persicicola Oucl^' 209. — Potamogetonis II, 344 — quercicola Ond* 209. — Q iüin[ueiolisieAUesch.- 209. — rapliiolepidicola P. Henn* 210. — ShiraianaP.Ä?/^;.^^^ 161, 210. — Tricalysiae A. L- Smith* 2iO. — Yincae-majoris Allesch* 210. — viticola 177. — Vitis Sacc. 163. — II, 333. Phylloxera 124. — II, 461. Phj'matodocis irregiilaris Schmidle' 322. Phyinatolithon 317. Phvsalacria 156. Physalis angulata 534. — Franchetii P. II, 334. — minima 536. — virginiana 452. Phj'salospora II, 344. — BidwelHi 177. — Citharexyli Rehm" 210. — Comi Ell. et Ev. 149. — Corni Sacc. 149. — perversa Rehnf 210. — philoprina (B. et C) Sacc, 149. Physarella 181. Physarura 181. — bogoriense Racib-- 210. — cinereum Pers. 181. — didermoides Rost. 181. var.liyidnm Lister* 181. — Berkeleyi Rost. 181. — Guilelmae Penz.* 210. — miirinvim List. 181. uar. aeneum* List- 181. — pallidum List- 181. — straminipes List* 181, 210. — variabile 181. — — var. sessile List* 181. — vernum Smf- 181. Physarum Trochus 181. Physcia 276. — ciliaris 264. — consimilis Strn. 271. — stellaris L- II, 27. f. adscendens {Fr.) II, 27. Physcomitrium 232. — coarctatum C. Miill* 253. — dilatatiim Elen, et Card-* 252. — pyriforme 222. — — var.cucul\a.tiimSchiffn.'-' 222. — sphaeiicum Brid 223. Pln'soderma Acetosellae II, 343. — leproides (Trab.) 159. — Schroeteri 147. Physostegia-- 395. Phy.sostigma venenosumSaZ/". II, 66. Phy.sunis^^^ 337. Phytelephas II, 64, 77. — macrocarpa II, 78. Ph3^telios ovalis France 307, 321. Phytevima Halleri 474. — nigrum 474. — pauciflorum 451. —11,415. — tetramerum 472. — Yagneri 474. Phytolacca abyssinica 562. — decandra II, 12. — dioica L. — stricta 563. Phytolaccaceae 361. Phvtocrene* 351. — macrophylla 610. Phytophthora 174, 175. — II, 288. — Cactorum II, 337. — infestans De By. 128, 174, 182. — II, 290, 332, 337, 338, 339. — Phaseoli 175, 178. — II, 364. Phytoptus II, 323, 346, 432, 436, 440, 442, 444, 529, 530. — anniüatus II, 444. — aquilina Moll-* II, 443. — Barroisi Fock. II, 433, 436, 442. Botanischer Jahresbericht XXVI (1898) 2. Ahth. Phytoptus brevitarsis Fock. II, 444. — Centaureae Nah II, 442. — cerastii Nal. II, 440. — curvatns Fock. II, 435. — ephedrae Fock.* II, 435. — eiiaspis Nal. II, 444. — fusiformis Fock. II, 435. — granati ('an. II, 433. -- granulatus II, 444. — ilicis Call. II, 43b. — Lactucac Can. iL, 442. — Laricis il, 322. — linosyrinus Nah* II, 444. — macrorrhynchus Nal. II, 322, 442. — Malpighianus Massal. II, 433. — minor 11, 444. — Nalepai Nal II, 444. — Orientalis Fock* II, 436. — phyllocoptoides Nal. II, 435. — Pini Nal. II, 291. .448. — psilonotus II, 444. — Pteridi.s Molliard* 669. — II, 629. — rostratus Fock. II, 436. — rubiae Canestr.* II, 818, 432, 433. — Stefanii Nal II, 483. — tristriatus Nah II, 436. — Vitis II, 432. Picea II, 615. — alba Lk. 485. — Alcockiana 476. — Breweriana 628. — excelsa Lk. 411, 455. 481, 609. — II. 180, 235, 405, 474, 500, 613, 537. — Glehni 476. — nigra 485. — Omorica Panc 475. — II, 537. — omoricoides Weber* TL, 537. — sitkensis 446. Picoa Carthusiana Tid. 147. Picradenia* 378, 379. Picraena Vellozii Planck. II, 43. Picramnia antidesma 530. — Bonplandiana 630. — Camboita Engl. II, 43. — ciliata Mart. II, 43. 4-3 674 Picramnia Soii — Pirus Malus. Picramnia Sou II, 43. — Tariri Anbl. II, 43. — umbrosa 530. Picrastna crenata Engl. II, 43. Picris hieracioides 465. — II, 501. — paleacea 470. Picrococcus Nutt- 384. — floridanus Nutt. 384. Pieris mariana II, 12. — ovalifolia 544. Pigafettoa crenulata Mass. 228. Pila 133. Pilea bracteosa 547. — elliptica 666. Pilobolus crystallinus Tode 176. Pilocarpus pinnatifolmsII,19. Pilocereus* 344. — Hoppenstedtii Weh. 344. Pilosace 192. Pilotri&hella 232. — communis C. Müll. 230. — debilinervis Ren. et Card.* 253. — Grimaldi Ren. et Card.* 253. — imbricatula C. Müll. 232. — — var. nervosa Ren. et Card.* 232. — longinervis Ren. et Card.* 253. — pallidicaulis C Müll* 263. — svtbimbricata Hjie- 232. — — var. borbonica Ren. et Card* 232. var. Flageyi Ren. et Card* 232. Pilularia 617, 629, 634, 640, 641. — globulifera 466, 634, 640, 641. — minuta 640. Pimelandra Griffithii 544. Pimelea graciliflora P. 208. Pünenta 429. Pimpinella^^ 368, 493. — Bicknellii 493. — magna 454. — Saxifraga II, 27, 386. Pinaceae 324, Pinanga gracilis 660. Pinardia coronaria 471. Pinguicula antarctica 566. — vulgaris L. 407, 511. — II, 416. Pinuularia II, 274, 278, 523. — arctica Cl^ II, 280. — hyperborea Ch* II, 280. — major II, 278. — noblHs II, 278. — viridis II, 278. Pinus* 324, 493. — II, 124, 428, 447, 499, 502, 516. — P. 158, 197, 213. — II, 358. — Abies II, 446. — austriaca 446, 452. — II, 462, 488. — Banksiana 446, 485. — Brutia 505. — Canariensis 494. — Cedrus II, 476. — Douglasii 11, 503. — F. 208. — echinata II, 124. — excelsa II. 446. — glabra II, 124. — heterophylla II, 124. — koraiensis 508. — Lambertiana II, 54. — Laricio P. II. 369. — leptophylla Sap. II, 526. — Maakiana Heer II, 527. — maritima F. 195. 212. — montana 609. — II. 415, 448. — F. 191. — II, 358, 359. — Mugbus F. 198. — Nordenskiöldiiifeerll, 527. — palustris II, 124. — Pinaster Sol. F. II, 346, 452. — ponderosa II, 459, 502. — pumilio 470. — resinosa 486. — rigida 446. — II. 602. — silvestris L. 405. 454, 456, 462, 466, 676. — II, 237, 406, 446, 448, 462, 474, 476, 488, 600, 521. — P. 191, 207. — II, 368, 359, 363. — Strobus L. 446, 485, 676. — II, 462, 498. — F. 149, 268. — II, 363. Pinus Taeda II, 124. — tenuis 622. — Torreyana 623. — uliginosa 469. Pionnotes violacea Lamh- et Fautr* 210. Piper* 362, 363, 433, 447, 567. — II, 22, in, 322. — F. 197. — angnstifolium II, 61. — Betle 536. — 11, 61. — boehmeriaefolium 547. — Chava II, 115. — Cubeba II, 220. — elatostema 538. — Kingianum 547. — methysticum Forst. 11, 73. — nigrum II, 61, 65, 220, 221. — Seemannianum 536. — subpeltatum 569, 562. — venosum DC- II, 23. Piperaceae 361, 567. — II, 248. Piptochaetium bicolor 635. — lasianthum 536. — panicoides 536. — Euprechtianum 535. — stipoides 535. — tuberculatum 535. Piptadenia 362. Pipturus incanus Wedd. 536. - II, 73. Piricularia Oryzae Cav. 151. Pirola chlorantha 480. — media 462, 511. — minor 455. 480. 483, 490, 623. — rotundifolia 463. 515. — uniflora 463. Pirolaceae II, 268. Pirostoma Farnetianum II, 340. Pirus II, 262. — Aria 488. — Aucuparia L. 462, 511. — communis L- 433, 462. — II, 176. 288, 409, 413, 443, 461, 463, 474, 494. — coronaria II, 463. — Kaido F. II, 334. — Limonii 11, 262. — Malus L. 430, 434, 436, 480. -- II, 176, 288, 396, 451, 453, 456. 463, 484, Pirus occidentalis — Plasmopara pusilla. 675 494. — P. 148, 178, 199, 209. II, 330, 371. — occidentalis Wats. 622. — pinnatifida II, 463. — sambucifolia Cham, et Schlecht. 511, B22. — Wallichii Hook. 418. Piscidia erythrina II, 8. — P. 197. Pisonia* 360. — aculeata 412, 413. — Brunoniana 536. Pistacia Aquehongensis Hollick* II, 624. — Lentiscus L- 444, 494. — II, 1, 45. 142, 433, 434, 435. 444, 447. — P. II, 327, 466. — Rhinjik II, 4. — Terebinthus L. 476, 503. — II, 46, 433, 434, 435, 447, 477. — vera L- II, 436. Pistia stratiotes 659. Pistillaria 156. Pisum 433, 564. - II, 179, 485. — P. 292. — II, 331. — elatiiis 490. — maritimum 566. — sativum L. 605, 606. ^ II, 187. Pithecoctenium echinatum 528. Pithecolobium* 362. — altissimum 562. — angulatum 64, — bigeminum 541. — Saman II, 62, 119, 121. Pittosporaceae 363. — II, 248. Pittosporum"- 363. — ■ phillyraeoides DC II, 115. Pityoxylon II, 521. Placodium chrysoleucum 265. — miirorum var. granuli- forme Wain.* 281. Placographa tesserata DC 278. Placolecania Strn. 275. Placosphaeria Asphodeli P. Brun.' 210. Plagiobothrys* 373. — arizonicus Greene II, 36. — canescens II, 36, 210. Plagiobothrys notliofiilvus II. 36, 210. — tenellus II, 36, 210. — Torreyi II, 36, 210. Plagiochasma 233, 238. — algericum Steph.-' 258. — Beccarianum Steph.''' 258. — brasiliense Steph." 258. Plagiogyria glauca 652. • — — var. Philippinensis Christ--- 652. Plagiochila 233. — ansät a H. f. et T. 228. — asplenioides 224. var. hamilis 224. • — bispinosa Lindenb. 228. — cespitans Steph.* 258. — coerulescens Nadeaud^ 258. — dschallanum Steph.* 258. — duricaulis Hook. f. et Tayl. 228. — extensum Steph.* 258. — Lepinei Steph." 268. — Nadeaudiana Steph."" 258. — paschalis Steph.* 258. — Schimperi Steph.* 268. — tenue Steph.* 258. Plagiothecium 232. — austro-denticulatum Ben. et Card.* 253. — curvifoliura Schlieph- 221. — denticulatum 221. — • — var. densum Schiffn* 222. — — var. snblaetum Breidl. 221. — elegans 222. var. nanum (Jur.) 222. — latebricola Br. 224. — lepidopiladelphnsC. Müll* 253. — meteoriacenm C. Müll* 253. — nitidum 239. — ■ Muellerianum Schpr- 226. — pseudo-silvaticum Warnst. 221. — Euthei Limpr. 222, 223. — silvaticum 216, 222. var. fontanum Schiffn* 222. Plauchonella'^ 393. Planera II, 525. Planococcus Mig. N. G. 239. Planosarcina Mig. N. G. 39. Plantagiuaceae 390. — II, 270. Plantago* 390. — II, 225, 501. — acanthophylla II, 226. — albicans L. II, 433, 436, 442. — alpina II, 225. — arenaria 476. — Biebersteinii 479. — Bismarckii 11, 226. — Cornuti 479. — Coronopus 476, 4S8, 498, 501. — II, 225. — — üar. ceratojjbyllum 488. — — var. microstachj'S 498. — Cynops II, 225, 226. — distichophylla 566. — Galeottiana 629. — gentianoides Sm. 450. — II, 270. — Griffithii Dcsne. H, 270. — Lagopus 562. 476. — lanceolata L. 416. 455, 524. — 11, 226, 443, 613. — linearis II, 226. — lusitanica II, 226. — macrorrhiza II, 226. — major L. 490, 510, 529. 546. — II, 62, 409. 463, 510, 612. — maritima L. 479, 606. — II, 225. — maxima 479. — media L. 487, 488. — montana II, 225. — nivalis II, 225. — nubigena II, 225. — pauciflora 566. - II. 225. — princeps II, 226. — Psyllium 476. — II, 225. — sericea II, 225. — serpentina 467. — sinaica II, 225, 226. — varia R. Br. II, 116. Plasmodiophora Brassicae Wor. 181. II. 288, 290, 294, 831, 342, 343, 346. Plasmopara II, 329. — Cubensis B. et C II, 329, 330, 331, 335. — pusilla II, 337. 43^-^ 676 Plasmopara viticola — Pogoaatum nanum. Plasmopara viticola Berl. et De Tom 147, 176. — II, 337, 346. Platanthera^'^ 337. — bifolia II, 604. — limimae 511. — mandarina 511. — montana 463. — steuostachya Linäh 337. Platanus P. 160. — aceroides Goepp. 11, 526. — occidentalis II, 625. — P. 199, 203. — Orientalis 476, 603. Platycerium 653. — alcicorne 664. — angolense Welw. 669, 660. — grande 660. Platyclinis'^ 337. Platvcodon o-randiflorus 511. Platycoryne* 337, 338. Platygloea javanicaPait.* 210. Platj'grapha dilatata 272. — periclaea 272. Platygyrium repens 221. — — var. gemmiclada Ziiw/^r. 221. — — var. sciuroides Saut. 221. PJatyhymenium 352. Platysma complicatum Law. 278. Plecospermum 421. Plectonema 291. Plectranthus^-- 388. — Coetsa 546. — glaucocalyx 510. — hispidus 546. — inflexus 510. — longitubiis 510. — Malinvaldii Briq. 386. — teretifolius 546. — trichocarpus 511. Plectridium 33. — paludosum A. Fisch-* 33. Plectrillurn A. Fisch. N. G. 33. Flectrinium A.Fisch.* N. G. 33. Plectritis-- 379. — II, 271. Plectronia-'' 393. — bibracteata Bak.' H, 124. — dicocca Brck. II, 63. Pleiocarpa''- 371. Pleiotaxis* 379. Pleodorina 299. — californica 307. Pleodorina illinoisensis Eofoi

. II, 438 — granife.x Kieff'.'" H. 438. Pseudobacillus 81. Pseudocommis 11, 347. — Vitis Debray 180. 181. — II, 347. Pseudo-Dematophora — Puccinellia airoides. 681 Pseudo-Dematophora II, 364. Pseiidodictamnus acutus Mnch. 386. Pseudodracontium'- 327. Pseudographium Jacz. N. (j. 194, 210. Pseudoleskea 232. — Artariaei Theriof- 221, 2b3. — atrovirens 223. — ., — var. bi'achyclados 223, 224. — catenulata 225. — — var. subtectorum Ther. 225. Pseudomonas Miy. N, (i. 39. — II, 349. — articulata Kern* 125. — campestris Pammel 135, 136. — II, 350. — granulata Kern* 125. — pellucida Keriv^ 125. — Stewartii Smith* 136. — viscosa Frankl* 125. Pseudopeziza Medicaginis (Lib.) Sacc. 159. — Trifolii II, 342. Pseudopyxis depressa 510. Pseudospora maligna Zopf 311. — II, 355. Pseudostachyum poly- morphum 551. Pseudotsuga II, 502. — Douglasii 436. 466. — japonica 446. Psiadia* 379. — ■ rotundifolia 564. Psidium* 359. — Araca 530. — II, 61. — Friedrichsthalianum 630. — Guajava L. 509, 530. — II, 65. — Oerstedianum 530. — pyriferum II, 42, 61. — Savannaruni 530. Psilocybe 156, 192. Psilonemateae 317. Psilopilum Bella Broth* 253. — Ulei C. Müll-' 253. Psilotum 656. — flaecidum 660. — triquetrum Sw. 642, 554. — II, 116, Psilotrichum rubellum Bak. 553. Psilurus nardoides 476. Psittacanthus biternatus 533. Psophocarpus tetragonolobus DC. P. 152. 214. — II, 336. Psoralea II, 221. — glandulosa 429. — II. 77. — tenax Lindl II, 116. Psorospermum* 351. Psorotichia numidella var. Flageyana Stnr.'^' 281. Psychotria* 393. — adenophylla 543. — alba T. et B. 393. — callocarpa 543. — emetica Mutis II, 13, 14. — erratica 543. — Schmielei 537. Psyllocarpus'- 393. Ptarmica cartilaginea 479. Ptelea trifoliata II, 5, 111. Pteridinium 299. Pteridium II, 529. — aquilinum 657, 658. Pterigophyllum luceus 218. Pteris 493, 629, 632. — II, 245, 520, 530. — aquilina L. 496, 617, 636, 638, 642, 645, 658, 659. — II, 443. — arguta 638. — aurita 632. — cretica 658, 660. — flabellata 638. — gigantea 688. — Harrisoniae Jemn.* 657, 663. — Henryi Christ^ 652, 663. — incisa 653. — ludens 652. — moliiccana Hk. 654. — — var. ralumensis Hiern* 654. — pedata L. 657. mr. Huberi Christ* 657. — quadriaurita Retz 652. — II, 530. var- parviloba Christ* 652. — serrLilata634, 658, 559.660. — tremula 665. — tricolor Lind. 660. — Yunnanensis Christ* 662, 663. Pterobryaceae 23.ö. Pterobryum piliferum Brofh. et Geh.* 253. — subangustifolium C. Müll* 263. Pterocactus II, 266. Pterocarpus-^ 354. — II, 69. — erinaceus Poir 441. — II 142. — indicus 564. — II, 221. — Marsupium Roxb. H, 6, 121, 141, 142. Pterocarya* 361. Pterocaulon* 379. Pterocephalus plumosus 476. Pterocymbium^-- 366. Pterodon pubescens Benth. II, 6. Pterogoniella 232. — diversifolia Ren. et Card.* 253. — fallax Ren. et Card.* 253. — obtusifolia Ren. et Card.* 263. Pterogonium 232. Pterolepis trichotoma 633. — Helmersenianum Heer 11^ 527. Pteropetalum* 345. — Klingii Fax 562. Pterophyllum 156. Pterospermites modestus Lesq. II, 624. Pterospermum acerifolium Willd. II. 63. Pterula 166. — importata P. Henn* 211. Pterygodium* 338. — II, 256. — Newdigatae Bol. 338. Pterygoneurum lamellatum Jur. 222. Pterygota''' 366. Ptilium 235, 236. Ptilotus obovatus F. v. Müll. II, 116. Ptycholejeunea 232. Ptychomitrium 229, 232. — Fauriei Besch.* 263. Ptychomnium fruticetorum.. C. Müll* 253. Ptychosperma''' 339. Ptyssiglottis radicosa 638. Puccinellia airoides II, 387.. — — var. minor 407. 682 Puecinellia maritima— Pulsatilla. Piiccinellia maritima 407. Puccinia 188. 189, l&O. — II, 357, 362. — abrupta Diet- et Hobv.- 187, 211. — Aecidii-Leucanthemü JEd. Fisch:' 148. 189. — ambigua (Alb. et ScJiiv.) Lagh. 187. — Anemones-virginianae Schw. 189. — anomala II, 342. — Asparagi DC. 175. — 11, 329, 332. — Asper ulae Fuck. 187. — Asteris II, 344. — Bistortae 190. II, 358. — bullata Pers- 147. — II, 358 — Cari-Bistortae 190. — II, 358. — Caricis (Schum.) 189, 190. — II, 357. — Caricis-frigidae Ed. Fisch* 189. — II, 361. — Caidcis-montanae Ed. Fisch:' 148, 189. — Cai'thami Cda. 175. — CelalcovskyanaJ5tt6rtA*187, 211. — Collinsiae P. Hemi.* 211. — Cirsii Lasch 191. — II, 363. — Collettiana Barcl. 187. — conglomerata (Strauss) 189. — Conoclinii Seym. 187. — coronata Cda- 188, 190. — II, 343, 368, 359. 363. — coronifera 188. — II, 359. — Crepidi.s Schroet. 187. — Crucianellae Desm. 186. ■ — cruciferarum Pud. 148. — decora 187. — Dieteliana Syd.* 211. — dioicae P. Mayn. 189. — dispersa 188, 190. - II, 358. 359. — Emiliae P. Hemi.* 211. — Epilobii DC. II, 361. — Epilobii- Fleischeri Ed. Fisch. II, 361. — expansa Link 189. — Festucae Plowr. 189. — Funkiae Biet.* 187, 200. Puccinia Galanthi Ung. II, 860, 361. — Galii (Pers.) Schtv. 186. — Geranii-silvatici Karst. 189. — giliicola P. Henn.* 211. — Glechomatis 153. — glumarum 188, 190. — 11, 290, 342, 357, 359. — P. 288. — gramiuis Pers. 153, 188, 189, 190, 338, 342, 357, 363. — P. 288. — Harioti Lagh. 190. — Helianthi 147. — II, 358. — helvetica Schroet. 187, 189. — Hieracii Mart. 191. — II, 362. — Ipomoeae pandurata Schw. 187. — Junci (Str.) Wint. 143. — Magnusii Kleb. 189. — II, 367. — Magnusiaaa Koern. 189. — major Diet. 187. — Malvacearum Mont. 147, 175, 189, 191. — n, 291, 368, 363. — Menthae Pers. 190. — II, 358. — Morthieri Koern. 189. — obscura Schroet. 143. — obtusata Otth 189, 211. — II, 361. — opaca 187. — persistans Ploivr. 189. — II. 344. — Phlei-pratensis 188. — ■ poculiformis (Jcq.) Wettst. 153. — Phragmitis (Schum.) 189, 190. — II, 358. — praecox Bubäk* 187, 211. — Pringsheimiana Kleb. 190. — II, 367. — Pruni-spinosae 147. — II, 358. — Purpusii P. Herrn* 211. — Eibis 188. — Ribis nigri-Acutae Kleb. 189. — II, 357. — • rubefaciens Johans. 187. — Riibigo-vera II, 290, 338, 342. — salviicola 187. Puccinia Schroeteri II, 361. — Schroeteriana Kleb. 190. — II, 357. — Scirpi DC 187. — II, 337, 361. — Sesleriae 148. — sessilis II, 337. — silvatica Schroet. 187, 189. — similis Ell et Ev.'' 211. — Simplex 188, 190. — II, 357. — Smilacearum -Digraphidis (Sopp.) Kleb. 189, 190. — II, 358. — Sydowiana Diet. 153. — Sydowiana Zopf 153. — Tanaceti DC. II, 382. — Trollii Karst. 189. — ITrbaniana P. Henn.* 211. — variabilis (Grec.) Ploicr. 187. — Valantiae Pers. 187. — Veronicarum DC 189. — Viguierae 187. — Vilfae Arth. et Holiv. 153. — Violae II, 337. — Vossii Koern. 190. -- Windsoriae 191. — Zexmeniae 187. Pucciniastrum Agrimoniae DC. 189. — Epilobii (Pers.) Otth 190. — II, 357. — Miyabeaniim Hirats.* 189, 211. — styracinum Hirats.* 189, 211. Pueraria bella 541. — Candollei 641. j — novo-guineensis 536. — phaseoloides 641. var. javanica 641. — subspicata 641. — Thunbergiana 510, 611, 641. Pulicaria^^' 379 — vulgaris 454. Pulmonaria dacica 472. — mollissima 481. — montana 471. — oi'ficinalis 462. — rubra 472, 474. — saccharata 491. Pulsatilla 458. Pulsatilla patens — Queria. 683 Pulsatilla patens 454. — pratensis 454. — vernalis 465. Pultenaea stipularis IT, 436. Pulveraria latebrarum 265. PnnctariaWinstonii.^wd's. 312, 821. Punica Granatum L- 434, 542. — II, 9. 433. Pupalia lappacea 559. Purshia slandulosa 522. Pustiilaria inacrocalyx Riess 147. Putoria calabi'ica 502. Putranjiva Roxburghü 509. Puya chilensis II, 406. — coai'ctata Fisch. II, 406. — coerulea Miers II, 406. — venusta Ph. II, 406. Pycnanthemum lanceolatum Pursh II, 31. Pycnanthus 423. Pycnodon JJnderw. 192. Pycnolejeunea 232. Pycnophyllum II, 230. Pycnostachys* 388. Pycnothelia 267, 269. Pycreus Mauryi Cl. 828. Pygeunv^ 364. Pylaiella 312. — littoralis 312. Pyrenacantha''= 351. — malvifolia Engl. 560. Pyrenolichenes 144. Pyrenomycetineae 144, 146, 150, 156, 184. Pyienopeziza distinguenda Starb." 211. Pyrenuphora trichostoma II, 341. Pyrethruni ambiguum 506, .507. — Kittaryanum 479. Pyrenula nitida 262, 263. Pyrola aphylla II, 268. Pyrostria 551. — II, 270. Pyrrhocoma* 379. Pyrus II, 476. — americana 485. — silvestris II, 476. Pythium 624. — Debaryanum 178. — 11,291. Pyxidaria 610. Pyxine (Fr.) Nyl. 271, 276. Pyxine coccoes Nyl. 277. — coccifera Nyl. 277. — cognata Strn. 271. — consimilis Strn. 271. — coralligera Mahner' 277, 281. — Eschweileri Wainio 277. — Meissneri Tuck. 276. var. convexula Malme* 281, ■ var. genuina Malme* 281. var. physciaeformis Malme-- 281. var. subobscurascens Malme* 281. — minuta Wainio 276. — obscurascens Malme* 277, 281. — prominula Strt.* 281. — rugulosa Strt.* 281. — subcinerea Strt* 282. — subvelata Strt.* 282. Pyxispora West 308. Pyxisporeae 308. Quamoclit vulgaris 536. Quararibea platyphylla 530, Quassia amara L. 11, 43. Quaternaria asperaMrtSs.--' 211. Quebracho II, 140. Quercus 405, 411, 462. - II, 217, 256, 319, 431, 445, 446, 447, 452, 474, 526, 528. — P. 149, 158, 160, 198, 211. — Aegilops L. 499. — agrifolia II. 28. — alba II, 412, 457, 459. — avellanaeformis Colm. TL, 434. — Cerris L. II, 320, 412, 432, 439, 445, 474. — Cerris X »Suber 496. — coccifera L. 498. — coccinea Wang II. 256, 507. — coccinea X palustris II, 256. — dentata 511. — elaena Utig- II. 526. — Engelmalini II, 458, 496. — Farnetto X pedunculata 496. Quercus glabrata 473. — giauca P. 210. — Haidingeri Heer II, 524. — Haynaldiana 473. — Hex n, 433, 435, 436, 439, 442, 476. — Hex X Suber Bzl 496. — infectoria II, 525. — ithaburensis II, 435, 436. — lanuginosa Lam. II. 434. — lusitanica II, 434. var. boetica Webb. II, 484. — macrocarpa 620. — II, 124, 412. — P. 196, 455. — montana II. 475. — Mureti Heer H, 624. — nereifolia AI Br. II, 526. — oblongifolia II, 28. -•— palustris Du Roi II, 266. — pedunculata 480, 609. — II, 433, 434, 515. — P. 198. var. variegata Enal. PI, 433, 434. — pendulina Kit. 499. — Phellos II, 125, 476. — prinoides II, 455. — prinus II, 467. — pseudo-Suber Santi 499. — pubescens Willd. 474. — II, 320, 432, 484, 439, 443, 444. — pyramidalis II, 319. — Eobur II. 3iO, 433, 484. — P. 2U8, 209. var. lanuginosa Lam. II, 433, 434. — — var. microcarpa Guss- IT, 433. — rubra 446, 520. — sessiliflora IT, 440. — sessiliflora Panc. II, 488. — sessiliflora Sm. 436, 499. — sessiliflora X Fai'netto 496. — Stefanescui Mar. et Laur* II, 626. — stellata IT, 412. — Streimii 474. — Suber L. H, 320, 434, 439. — uudulata II. 28, 459. var. Wrightii II, 28. — virens II, 457, 458. Queria II, 230. 684 Quesnelia — Reboulia hemisphaerica. Quesnelia II, 427. Quinchamalium pratense 566. Quisqualis''' 346. — indica L. 425. Rabenhorstia clandestina Fr. 144. — Salicis Oud.* 211. Racopilaceae 236. Radula 232. — flavifolia Tayl 228. Eadiilum 166. Rafflesia 11, 257. Rafnia P. 212. Rainiera Greene N. G.* 379. Rajania hastata P. 212. Ramalina 274, 276. — ceruchis Ach. II, 26. — dilacerata Hoffm. 278, 279. f. obtusata Arn. 278. f. polUnariella Nyl 278, 279. — fastigiata 264. — fastigiato - fraxinea Htoe.'' 282. — fraxinea 264. — obtusata 272. — pollinaria (West) Ach- II, 26. — polymorpha Ach- 278. — reticulata 262. Ramaria Rielii Bond.''' 146. Ramischia secunda 455. Ramium edentatum 0. Ktze. 367. Ramondia Nataliae 503. Ramulaiia Betae II, 343. — Bauhiniae Ell. et Ev.* 150. 211. — lactucosa Lamh- et Fcmtr-" 211. — Spinaciae^i/Ije^.s'-' 176. 211. — II, 346. — Torvi Ell. et Ev.* 151, 211. Randia 391,* 398. — aculeata 531. — Graeffei Reinecke II, 75. — malleifera 568. Ranunculaceae 364, .504, 562, 603. — 11, 246, 248, •258, 407. Ranunculus^^ 364, 418, 538. — 11,242, 244, 246, 258,259. — acris II, 490, 516. — P. 207. Ranunciilus afl'inis 483. — alpestris Jacq. II, 444. — altaicus 607. — Andersonii Gray II, 258. — apiifolius 634. — aquatilis 566, 574. — arvensis 412, 465, 603. — asiaticns L- II, 513. — astrantiaefolius 472. — auricomus 483. — Boissieri 505. — bonariensis 534. — borealis 507. — Breynianus Crtz. II, 268, — bulbosus 605. — II, 258, 601, 514. — chaerophyllus L. TI, 242. — Chilis 603, 505. — cordifoliiis 534. — creticus II, 242. — Cymbalaria4ü7. — IT, 394. — dentatus 474. — ■ divaricatus 454. — Ficariall, 222, 391, 393. — flabellifolius 472. — flagelliformis 634. — Flammula 364. — II, 490, 615. — fluitans 454. — gramineus L. II. 242, 268. var. linearis Dec. II, 242. — hederacens L. H, 242. — hybridus 473. — illyricus L- U. 242. — lanuginosus 506. — lapponicus L.- II, 399. — lasiocarpus 507. — lateriflorus 471. — Lenormandi 489. — Lingua 456, 463. — millefoliatus II, 242. — - minutillorus 566. — monanthus 566. — nemorosus DC- H. 268. — nivalis L. 483. — II, 399. — omiophyllus Ten. II, 242. — Pallasii Hehl. 483. — II, 399. var- Spitzbergensis 483. — parnassifolius 469. — paucistamineus 454. — peduncularis 566. — pennsj'lvanicus 511. Ranunculus Peruvianus 629. — pilosus 529. — platensis 634. — polyanthemos 466. — pygmaeus Wy. II, 399. — repens 412. — II, 490, 515. — rupestris 494. — sardous Crtz. II, 242. var. parvulus L. II, 242. — sceleratus 463, 475. — stenopetalus 566. — stolonifer 529. — sulphureus Sol 11, 399. — Thora 473. — trichophyllus Chx. II, 242. — — var. capillaceus ThuilL II, 242. Raphanistrum larapsana 412. Raphanus Raphanistrum 437, 534. — P. II, 346. — sativus II, 180. — P. II. 288, 331. 348. Raphia 433, 562. — II, 130. — angolensis 562. — Hookeri Mann et Wendl. 562. — 11, 130. — pedunculata p. B- H, 64. — racemosa 562. — Ruffia Mart- H. 64. 71. 78. — spathacea 662. Raphiacme-' 372. Raphidostegium Cambouei Ren. et Card.'^ 263. — dubium Ren-* 253. — loriforme Broth- et Geh.* 254. Rapistrum Linnaeanum 462, 503. — rugosum 462, 534. Ratonia* 366. Rauwolfia chinensis 544. — ternifolia 625. Ravenala madagascariensis Gmel- 610. — II. 71. 126. Ravenelia Humphreyana P. Henn.* 211. — japonica Diei. et Syd-^^ll. — Mesilliana Ell. et ß.* 211. Ravensara aroniatica Gmel- IT, 112. Reboulia Raddi 238. — hemisphaei'ica (L-) 221, 238. Reicheltia Pfeifteri — Ehodobryiim roseum. 685 Eeicheltia Pfeiffer! Oestr."^ 11, 280. Reinkella Darbisch. 271. — lirellina Darbisch. 271. — II. 26. Eeinschia 133. — australis II. 518, 519. Eeinschiella setigei'a Schroed- 307. Eeinwardtia trigyna 540. Reinwarcltiodendron Koord. N. G.* 357. Eelbuniunr^^ 393, 526, 527. — ciliatum 527. — hirsiitum 527. — hypocarpium 527. — laevigatum 527. — niicrophyllnm 527. • — polj'plocuni 527. — .sphagnophiliim 527. Eemirea maritima 412, 413, 536. Eenanthera Lowii II, 430. — moschifera II, 420. Eenaiüdia C. Müll N. (i. 232, 254. — dichotoma C- Müll. N. G. 254. — hildebrandtielloides (Bert,. et Card.) C Mm:" 254. Eenealmia* 340. — Battenbei'giana 559. Eeseda 11, 485. — luteola 475. — üdorata 586. — scoparia 493. Eestionaceae 339. Eetinospora II, 500. Ehabdadenia biflora 533. Ehabdonema Woolmanianum II, 279. Ehabdcspora Sabinae Sacc. et Fmitr." 211. Ehacoma disticha 566. Ehacomitriiim 232. Rhacophylkim II, 523. Ehacopliyllus 156. Ehacopilum 232. — Cardoti Ben* 254. — convolutaceum Besch. 234. — convolutaceum Mitt. 234. — cuspidigerum Besch- 234. — cuspidigerum Mitt- 234. — ellipticui^i Ben.* 254. Ehacopilum madagassum Ben* 254. — pacificum Besch* 234, 254. var. gracilescensjB est/i.* 234. var- samoanum Besch.* 234. — plicatum Ben- et Card-* 254. Ehacopteris flabellifera Stur II, 524. Ehagodia hastata B. Br- II, 75. Ehamnaceae 364, 503, 509, 524. — II, 520. Ehamnella franguloides 509. Rhammis II, 23. 415. — Alaternus L. II. 318, 323, 433, 434. 441. — Cathartica L- II, 56, 144. — P. 202. — II, 359. ~ Frangula L. P. 208. — II, 359. — Gaudini Heer TI, 624. — graeca 503. — intermedia 505. — nepalensis 540. — oleoides II, 441. — pumila 413, 467. — saxatilis 414, 473. — P. 148. — tinctoria 473. — tortuosa 505. — virgata 509. — Wai'tmanni Keller* II. 524. — Wihhor479. Ehaphiolepis japonica P. 210. Ehaphidophora* 327. — africana 559. — Dahlii 536. Ehaphidostegium 232. Ehaphithamnvis cyanicarpus 566. Ehapis flabelliformis II. 213. Ehaptostylum yapacaniense 0. Ktze. 360. Eheedia edulis 529. Ehegmatodon 232. Eheum II. 7. — officinale II, 49. — palmatum II, 49. — rhaponticum II, 49, 463. — undulatum 11, 49. — P. 190. — II, 358. Ehexia* 357. Ehinacanthus calcaratus Nees 546, 551. var. maxima 546. Ehinanthus II, 218, 324. — Crista-galli 517. — major II, 405. — montanus Sauter 470. Ehipsalideae II, 266. Ebipsalis^-^ 344. — Houlletii Lern- II, 267. — micrantha Hort. 344. — micrantha H- B. K. 344. Ehizobacterium japonicum 130. Ehizobivim 130. Ehizocarpon 280. — calcareum P. 184. — coeruleum P. 184. — excentricum P. 185, 263. Ehizoclonium 299, 305. — hieroglyphicum 305. — profundum Brand 305. Ehizoctonia 159. — II, 283. — Betae II, 347. — Solani 128. — violacea 174. 178. — II, 342, 343, 369. Ehizogonium 232. — venustum Besch.* 254. Ehizomorpha II, 524. Ehizomyia Kief. N. (i. 1 L, 438. — perplex Kief.* II, 438. Ehizophlyctis Braunii 182. — Palmellacearum Schroed.* 182, 211. Ehizophora 413. — Mangle 530, 531. — mucronata Lam. 444, 536. — II, 143. Ehizophoraceae364. — II, 123. Ehizopus 183. Ehizosolenia 288. — eriensis II, 279. — longiseta Zach. 291. — 11, • 276, 279. 280. — stagnalis 0. Zach.^ II, 279. — styliformis II, 280. Ehodalsine Gay* 345. — II. 268. Ehodea II, 530. Ehodobryum roseum Schpr- 224. var. leptostomum Buthe* 224. 686 Rhododendron — Riccia lamellosa. Rhododendron* 384, 446, 428. — IL 625. — P. 176, 204. — arboreum II, 476. — brachycarpum 511. — dilatatum 511. — ellipticum 509. — feiTugineum 474. — indicum 544. — javanicum Rdnw. II, 54. — Kotschyi 472, 474. — lucidum Fr. 384. — maximum II, 12. — mucronulatum Turcz- 511. — sublanceolatum 509. — Tashiroi 509. Rhodomela Larix 313. Rhodymenia palmata 312. Rhodomyrtus tomentosa 509. Rhodophyceae 285, 291, 295, 297, 300, 314. Rhopalandria Stapf N. G.* 358. Rhus^^^ L. 341, 418. — II, 5, 225, 283, 322. — Coriaria L. II, 1, 45, 140, 435. — Cotinus II, 140, 142. — diversiloba II, 12. — glaucescens 562. — japonica II, 435. — juglandifolia 526. — orbiculata Heer II, 624. — oxyacantha II, 264. — radicans II, 12. — • rhodanthema II, 142. — semialata II, 435. — P. 213. ■ — silvatica P. 214. — simambifolia A. Gray II, 74. — terebinthifolia 530. — Toxicodendron 459, 611. — ti'icliocarpa 511. — Thunbergii II, 141. — Vernix II, 12. — zizyphinus Tin. II, 264. Rhymbocarpus punctiformis Zopf 278, Rhjrnchanthera* 357. Rhynchopyle* 327. Rhynchosia'-' 354. — caribaea 562. — debilis 568. ■ — minima 662. — volubilis 610. Rhynchospora* 329. — alba 188. — II, 262. — cyperoides 533. — fusca 467. Rhynchostegium 232. — angustifolium Ren.etCard* 254. — confertum 220. — debile Beseht 254. — frondicolum C. Müll* 254. — megapolitanum 220. — microthamnioides C. Müll* 264. — microtheca Ren' 254. — murale 224. — — var. complanatum 224. — nigrescens Besch* 254. — rugosipes Besch."'' 254. — tenelliforme Ben. et Card* 264. Rhynchotechum ellipticum 545. — obliquum 546. — — var. parviilora 542. — vestitum 645. Rhyncostylis retusa 549. Rhvssopteris timorensis 636. Rhytidolepis II, 538. Rhytisma 8. — II, 284. Rhytismites Cinnamomi Mesch:' II. 626. RibesII, 415. - P. 149.197. — ciliatum 630. — cucullatum 666. — Davidii Franch. 507. — Grossularia II, 463, 476. — P. 188, 189, 195. — II, 345, 367. — nemorosum 566. — nigrum P. 188, 189, 198, 208, 367. — petraeum P. 149. — rubrum II, 330. — P. 188. Ricasolia Mass. 275. — Beckettii Strt* 282. — luridescens Strt:' 282. Riccardia androgj'na Schiffn.* 258. — crassiretis Schiffn.* 268. — crenulata Schiffn.* 258. — decipiens Schiffn.* 258. — diminuta Schiffn* 258. — elongata Schiffn.* 268. — flaccidis.sima Schiffn* 258. Riccardia heteroclada Schiffn* 258. — hymenophylloides Schiffn.* 258. — Jackii Schiffn.* 268. — latifrondoides Schiffn.* 259. — lobata Schiffn.* 259. — maxima Schiffn.* 269. — muliifidoides Schiffn.* 259. — parvula Schiffn.* 259. — platyclada Schiffn.* 259. — Ridleyi Schiffn.* 269. — rigida Schiffn.* 269. — scabra Schiffn.* 259. — serrulata Schiffn.* 259. — Singalangana Schiffn. 259. — SingapurensisS'c/it//'n." 259. — subexalata Schiffn.* 269. — Sumatrana Scliiffn.* 269. — tenuicostata Schiffn.''' 259. — Tjibodensis Schiffn.'-'-- 259. — viridissima Schiffn.* 259. — Wettsteinii Schiffn ' 259. Riccia 233, 237, 238. — angolensis Steph.* 269. — antarctica Steph.* 269. — atromarginata Lev.* 269. — Austini Steph* 269. — australis Steph.* 259. — bahiensis Steph-* 259. — Balansae Steph.* 259. — Beckeriana Stej)h.* 259. — bifurca Hoffm. 237. — Breutelii Hpe.* 259. — bulbifera Steph.'-' 259. — burnettensis Steph* 259. — canescens Steph.* 259. — chilensis Steph.* 269. — cocbleata H. et T. 238. — commutata Jack* 269. — congoana Steph.* 259. — corcovadensis Steph* 259. — crassa Steph* 259. — Curtisi Jameson* 259. — Delavayi Steph.* 269. — deserticola Steph.* 259. — Elliottii Steph * 259. — fimbriata Nees 238. — flavispora Steph.* 259. — Frostii Aixst. 237. — Fruchartii Steph. 259. — Hasskarliana Steph. 259. — insularis Lev* 269. — lamellosa Baddi 237. Riccia laneeolata — Rosa pomifera. 687 Riccia laneeolata Steph* 259. — Lesciiriana Aust- 237. — lig-ula Steph:' 259. — lusitanica Lev* 259. — macrocarpa Lev. et Jack* 259. — macrospora Steph. 269. — Mauryana Steph* 259. — microspora Steph* 259. — mimitis.sima Steph* 259. — Montagnei Steph* 259. — natans L- 238. — niimeensis Steph* 259. — papillisi^ora Steph* 259. — Pearsoni Steph* 260. - — perennis Steph* 260. — pseudopapillosa Lev* 260. — Raddiana Jack et Lev* 260. • — reticulata Siv. 238. — rubrispora Steph* 260. — runssorensis Stejih* 260. — Schweinfurthii Steph* 260. — sorocarpa 237. — Spruceana Steph* 260. — spuria Dicks 238. — subinermis 224, 237. — Treubiana Steph.* 260. — trichocarpa Hotve* 237, 260. — tuberosa Tayl. 238. — vehitina Wüs. 238. — victoriensis Steph* 260. — Weinionis Steph* 260. — WelwitHchii Steph* 260. — Wichiu-ae Steph:-' 260. Ricciella 238. Ricciocarpus Üda. 238. — natans (L.) Cda. 238. — velutinusf'VF?";«.; Steph.23S. Richardsonia brasiliensis Gomez 11, 14. — scabra .S^. Hü. II, 14. Richteriella Lenim. 307. — quadriseta Lemmerm* 322. Ricinocarpus II, 476. — controversus 0. Ktze. 348. — depressinervLis Q. Ktze. 348. Ricinodendron" 350. Ricinus II, 60, 231. — communis 434, 436, 547, 561, 562, 563. — II, 12, 66, 74, 231. RidleyaZ^-. etPantl.}i.G.* 338. Rimbachia 156. Rinodina calcarea var. graeca'-' 282. — corticola Arn. 278. — milvina Wahlhy. 278. — pyrina Ach. 278. — Scottii Warn* 282. Riocreuxia tonüosa Decn. II, 78. Ritaia Kg. et Pantl. N. 'i^* 338. Rivea* 383. Rivina^^ 361. Rivularia fluitans Cohn 294. Rivulariaceae 298, 317. Robinia 447. 594. — 11, 231. — P. 207. — affinis Mar. et Lanr* II, 526. — Pseudacacia 446, 610. — 11, 125. Robinsonella divergens 529. Roccella DC 264, 265, 272. — Balfourii Müll. Arg. 272. — canariensis Darbish. 272. — II. 26. — caribaea Darbish. 272. — decipiens Darbish. 272. — II, 26. — difficilis Darbish.'^ 212,282. — dubia Darbish.* 272, 282. — flaccida Del* 272, 282. — fucifonnis (L.) DC. 272. — II. 26. — Gayana Monfg. 272. — hypomecha Ach. 272. — mauritiana Darbish. 272, 282. — Montagnei Bd. 272. — II, 26, 65. — peruensis Krphbr. 272. — 11, 26, 65. — phycopsis Ach. 272. — portentosa Moni. 272. ■ — IL 26. — sinensis Nyl. 272. — tinctoria DC 272. — tinctoria (L.) Ach. II. 26. Roccellaria Darbish. 272. — intricata (Moni.) Darbish. 272. — II, 26. Roccellina Darbish.* 211, 272, 282. — condensata Darbish.* 272, 282. Rodgersia podophylla 511. Roestelia corn\ita 148, 189. — lacerata 189. — penicillata 189. — II, 291. Rolandia argentea 634. Rolfea* 338. Rollinia exalbida Mart. II, 38. — orthopetala A. DC II, 38. — • salicifolia Schlecht. 11, 39. — silvatica Mart- II, 38. — silvatica II, 36. Romulea* 331, 493. — insularis Somni. 498. Roripa amphibia II, 198. — Armoracia Hitchc H, 115. Rosa 461, 471, 487, 565. — II, 222, 223, 262, 298, 306, 313, 316, 410, 445, 476, 514. — P. 204. 306. — 11, 362, 367, 370. — acicularis 606. — andegavensis 490. — arvensis 465. var. umbellata 466. — berberidifolia II, 222. — canina L- 461, 471, 500. — II, 316, 436, 521. — P. 200, 202, 205, 208, 213, 371. var. fallax 471. — corriifolia 461. — — /. cimbrica 461. — dumalis Bechst. 461, 500, — dumetorum 461. — farinosa 491. — foetida 491. — gigantea 448. — giauca 454, 461. var. adenosepala 461. — indica 530. — invokicrata 542. — longicruris Chrst. 496. — micrantha 461. — minutifolia 521. — montana Chx. 500. — raultiflora 530. — nitida II, 463. — pimpinellifolia 468, 479, 506. — pimpinellifolia X rubri- folia 468. — pomifera Hartm. 461, 500. 688 Rosa rubiginosa — Rumex conglomeratus. Rosa rubiginosa 461. — P. 202, 208. — rugosa II, 223. — rugosa X multiflora 461. — Schimperi 461. — sempervirens 603. — stellata 521. — stylosa Dsv- 500. — tomentosa 461, 462. — veniista 461. Rosaceae 864, 512, 603. II, 248, 262. Roscoea^-- 340. Rosellinia picacea Mass* 211. Rosmarinus officinalis 494, 603. Rostrupia Elymi (West.) Lagh. 143. Rothia^^^ 380. Rottboellia Selloana 535. RoubieA^a multit'ida 524. Roucheria 695. Rourea^^- 346. ■ — adiantoides 562. — Suerrensis 530. Roureopsis* 346. Royd.sia parviflora 539. Royena^^= 384. — macrocalyx Gurke 654. Rozella II, 336. Rozites 156. — N3'mani F. Heiin. 191. Rubia II, 270. — P. 187. — chinensis 610. — cordifolia 510. — fruticosa 493. — Oliveri .502. — peregrina II, 270, 318, 432, 433, 435. Rubiaceae 391, 493, 604, 525, 552, 603. — II, 123, 270. Rubus* 365, 461, 467, 468, 471, 478, 487, 661. —II, 262, 316, 445. — P. 160, 196, 201, 204, 213. — II, 330. — aestivalis 456. — aestivalis X caesius 466. — aestivalis X caesius X Idaeus 466. — aestivalis X Idaeus 466. — aestivalis X Bellardi X bremon 466. tomentosus bremon X tomentosus X Rubus aestivalis X Bellardi X caesius X tomentosus 457. — aestivalis X bremon X tomentosus 466. — aestivalis X bremon X caesius X 456. — arcticus 480. — arvensis 465 — Bellardi 456. — Bellardi X caesius X 467. — Bellardi X bremom tomentosus 456. — Boraeanus 491. — bremon 456. — caesius 456, 463. — II, 409, 486. — P. 208. — caesius X Idaeus 456. — Chamaemorus 454, 480, 481, 483. — concolor 456. — Costaricanus 530. — crataegifolius 511. — cyclophyllus 458. — — var. Czarnunensis Sprib*- 458. — deliciosus Torr. 622. — discolor 466. — divergens Nenni- 458. — eriocarpus 630. — floribundus 530. — foliosus 456. — fruticosus 466, 695. — II, 474. — geoides 666. — glabratus 530. — glaucovirens Maass- 458. — glaucus 530. — gracilis 469. — Gremlii 469. — Guyanensis 530. — hexagynus 542. — hirtus 463. — humilifolius 480. — Idaeus 466, 606. — II, 474, 616. - P. 196. — II, 330. — Kuenicus Schott 471. — laciniatus 451. — Lindle^'anus 460. — miser 630. — moluccanus 636. Rubus montanus Lib. 469. — II, 262. — Muenteri 460. — nemorosus 466. — pectinellus 511. — plicatiis 466, 466. — poliophj'llus 630. — pjTamidalis 458. — radula 466. — reflexus P. 214. — robustus 605. — Rogersii 487. — rosifolius 536. — rudis 456. — sanctus Fache 416, 456. vnr. ulmifolius 416. — Seebergensis Pfuhl 458. — setosus 516. — silesiacus 466. — Sprengelii 466, 458. — strigosus II. 463. — P. 160, 202. — suberectus 454, 456, 488. — sulcatus 458. — sulcatus X fruticosus 456. — thyrsanthus 456. — thyrsoideus 456. — • tomentosus 469. — tomentosus Focke 456. — trivialis II, 486. — ulmifolius Focke 456, 476. — urticaefolius 530. — vestitus X Bellardi X Schleicheri X Günther! 471. — vestitus X villicaulis 456. — villosus II, 463. — Wahlbergii 466. Rudbeckia* 380. Ruellia^^' 369. — formosa II, 239. — silvicola U, 239. Rulingia* 366. Rumex* 363, 502, 521. — P. 180, 212. — Acetosa L- 5U7. — acetosella L. 416, 524. — P. II, 343. — alpinus II, 415. — angustifolius 505. — aquaticus 454. — biharensis 469. — conglomeratus 463. Eumex orispus — Salix glauca. 689 Eiimex crispiis L- II, 463. — P. 190. — II, 358, 484. — domesticus II, 405. — Halacsyi Beching* 502. — Hydrolapathum 490. — II, 515. — hymenosepalus Torr. II, 49, 141. — limosus X pulchei- 502. — maritimus II, 515. — maritimusXconglomeratus II, 223. — maximus 453. — Muellneri Beching* 502. — obtusifolhis 452. — palustris II, 223. — Patientia 416. — Patientia X hamatus 502. — pulcher 476. — salinus 363. . — salisburgensis 469. — ^ Silvester 469. — verticillatus II, 463. Eungia stolonifera 546. ßiippellia grata II, 476. ßuppia II, 615, 532. — maritima 524. ■ — spiralis 491. Eiipinia Cda- 238. — P3'ramidata Cda- 238. Euprechtia-^ 363. EiLsbyanthus cinchonifolius 525. Eusciis racemosus II, 476. Eussula 156. — albella Feck* 211. ~ albidula Peck* 211. — anomala Beck* 211. — coccinea Mass* 211. — ochrophyUa Beck* 150, 211. — polyphylla Beck* 211. — pusilla Beck* 211. — roseipes (Secr) Eres. 150. Eussulina 156. Evita bracteosa 503. — graveolens 592. Eutaceae 865. — II, 263. Euthea«^ 368. Eutidea^= 393. — parviflora 558. Eiitenbergia 232. — cirrata Ben. et Card.* 254. Eutstroemia viariim Starb.* 211. Euyschia* 355. Eydbergia Greene N. G.* 380. Sabal II. 521, 528. — Adansoni P. 196, 202. — major Heer II, 624. — mexicana II, 78. — Palmetto II, 78. — vimbraculifera P. 202. Sabicea calycina 658. Saccardia 151. Saccolabium* 338. — Cruddasianum 549. — geminatum Lindl- 334, 549. — inconspicmim Hk. f. 337. — micranthum Lindl- 334. — papillosum 649. Saccorhiza bulbosa 312. Saccharomyces 166, 166, 167. — anomalus 166, 170. — II, 183. — Cerevisiae 166, 169. — ellipsoideus II, 183. — erectus 166. — glutinis 166. — guttulatus 170. — Keiskeanus Yabe* 211. — japonicus Yabe* 211. — Ludwigii 166, 169. — II, 201. — Marxianus 166. — Mycoderma 170. — Pastorianus 169. — pyriformis II, 32. Saccharum II, 103, 104, 105, 106, 107, 304. — P. 152. — officinarum II, 104, 475. — P. 177, 197, 212. — sinense II, 104. — spontaneiim II, 104. — violaceum II, 104. Sacidium microsporum Lamb. et Fautr* 211. — Quercus Oud* 211. Safran II, 108. Sageretia elegans 530. — theezans 509. Sagina* 346. — II, 230, 240. — apetala 452, 490, 502, 534. — Linnaei X procumbens 345. — maritima 494, 502. Botanischer Jahresbericht XXVI (1898) 2. Abth. Sagina patula 490. — procumbens 494, 534. — Eeuteri 487. — subulata 452. Sagittaria^^^ 324. — II, 199, 242, 244. — alpina 479. — arifolia aquatilis 518. — chilensis 566. — latifolia 11, 412. — sagittifolia L. 490, 551, 574. — II, 513. Saintpaulia ionantha 422. Sakersia africana 556, 567. — ecliinalata 566. Salacia 346. Salicaceae 36.5. 499. — II, 256. Salicornia* 345. — II, 323. — ambigua 406, 531, 532. — fruticosa L. 476. — II, 323, 436, 439. — herbacea 407, 415, 606. Salix* 366, 457, 466, 483, 493, 500. — 11, 389, 393, 412, 416. 435, 445, 446, 447, 474, 507. — P. 158, 190, 205. — alba 463, 503. — II, 124, 125, 443. 601. — amygdalina 463. — arctica 483. — aurita 463. — II, 391, 441, 515. — P. II, 357. — aurita X cinerea 466. • — babylonica II, 463. — BrowT-iei 483. — Caprea II, 391, 441, 442, 447, 615. — P. 199. — II, 372. — Caprea X viminalis 466. — cinerea 463. — II. 391, 406, 441. 515. — P. 208. - II, 357. — commutata 517. — daphnoides 452. — P. 11, 344. — Forbj^ana 466. — fragilis 463. — II, 302. 435, 443. — glauca L. 481. — II, 445. — — var. ovalifolia Anders. II, 446. var. virescens Anders. II, 445. 44 690 Salix herbacea — Sarcina livida. Salix herbacea 478, 485. — Humboldtiana II, 507. — inaequalis Newb. II, 524. — integva Heer II, 624. — Lapponum 480. — lasiandra 365. — • macrophylla Heer II, 524. — Myrsinites 607. — myrtilloides 457. • — nigricans II, 616. — pentandra II, 507. — polaris II, 515. — purpurea 463. — II, 302, 319, 391, 435. — purpurea X viminalis 466. — ratisbonensis A. Mayer* 466. — repens 488. — P. 211. — retusa L. 500. — — var. angustifolia Ces. 500. — sepulcralis 491. — Seringeana 469. — sibirica 507. — Stefanescui Mar. et Lavr* II, 526. — ■ tetrasperma 548. — undulata 491. — viminalis 463. — II, 133. 302, 391. — P. II, 357. — viminalis X purpurea 466. — vitellina II, 124. Salomonia cantoniensis 589. Salsola II, 436. — Dagestanica 505. — Kali L. 412, 416, 465, 476. — Sogdiana Bge. H, 246. — vei'miculata 494. Salvadora 661. Salvia=^ 388, 889, — II, 418. - P. 206. — aegyptiaca 494. — austriaca 471. — Barrelieri 603. — canariensis 498. — filiformis Des/. 389. — hispanica L. 388. — Horminum L. 11, 418, 419. - incana Sibth- 389. — japonica 610, 511. — ianceolata II, 895, 417. — laxifolia Briq. 389. — marifolia (Bth.) 389. — nemorosa 462. Salvia nipponica 510. — officinalis 489. — plebeia 510. — pomifera L. II, 435. — pratensis II, 417. — ringens 508. — silvestris 452, 463. — transsilvanica 472. — verbenacea VaJd 494. — II, 433. Salvinia 632, 656. — II, 248. — natans 450, 466, 576, 579, 618, 646. Samaropsis II, 523. Sambucus* 374. — bipinnata 627. — Ebulus 469. — P. 194, 211. — japonica Thunb. 509. — javanica 543. — nigra L. 603. — II, 10, 410, 443, 501. — P. 198. — oi'eopola 527. — peruviana 627. — racemosa Gray 462. — II, 443. Samolus 419. - II, 230. — bracteatus 419. — campanuloides 419. — littoralis 419, 666. — porosus 663. — Valerandi L. 419, 420, 466. Sanguinaria II, 28. — canadensis II, 429. Sanguisorba dodecandra Morel. 501. — officinalis 454, 511. — Vallistelliae Massara 501. Sanicula europaea 466. — mcxicana 630. — satsumana 609. Sanseviera'- 333. — II, 66. Santalaceae 366. — II, 257. Santalum II, 48. — album L. II, 48, 159. Santiriopsis balsamifera Engl. II, 51, 158. Santolina rosmarinifolia II, 447. Sapindaceae 365, 525. — II, 520. Sapindus Brandzai Mar- et Laur.* II, 526. — Morrisoni Lesq. II, 624. — Mukorossi II, 28. Sapium biglandulosum 583. — II, 161, 162. — Bodenbenderi 0. Ktze. 349. — - Mannianum 562. Saponaria II, 230, 237. — glutiiaosa 505. — lutea 461. — ocymoides 414. — officinalis L. II, 886. — Vaccaria 489. Sapotaceae 893. — II, 123, 248. Saprolegniaceae 183. Saprosma ceylanica II, 476. Sarcanthus'' 838. — bambusariim Kg. et Pantl. 384. — filiformis 549. — pallidus 549. Sarcina Goods. 5, 34, 85. 89, 43, 78, 81, 95, 126. — alba Zimm. 34, 43, 67, 126. — albida Gruber* 34. — alutacea, Gruber* 34. — aurantiaca Flügge 44, 67. — aurantiaca Lindn- 86, 77. — aurea Henrici* 90. — aurea Mace' 36. — aurescens Grub. 84. — bicolor Kern* 126. — Candida Rke. 34. — canescens Stubenrath* 44. — carnea Gruber* 35. — cervina Stubenrath* 44. — citrina Gruber* 35. — devorans Kern''- 126. — diffluens Lehm-* 44. — equi Stubenrath* 44. — erythromyxa Kral- 44. — evolvens Roze* 95. — flava De By 34, 44. — flavescens Henr.* 85, 90. — fulva Stubenrath* 44. — fusca Gruber* 35. — fuscescens Gruber* 35. — gasoformans Gruber* 85. — gigantea Kern* 126. — incana Gruber* 34. — - incarnata Grnber* 35. — intermedia Gruber* 85. — lactea Gruber* 34. — liquefaciens Frankl. 34. — livida Gruber* 35. Sarcina lividohitescens — Schiedea. 691 Sarcina lividohitescens Sttibenrath'-- 44. — lutea Schrot. 2, 35, 76, 126. — lutea Flügge 44. — luteola Gruber* 35. — marginata Griiber' 35. — meliflava Gruber* 35. — minuta De By. 34. — mirabilis Kern* 126. — nivea Henr* 34, 90. — olens Henr* 34, 90. — persicina Gruber'' 35. — pulchra Henr* 34, 90. — pulmonum Hauser 44. — pulmonum Yirch. 34. — radiata Kern* 126. — rosacea 73. — rosea Schroet- 35, 44. — striata Gruber* 35. — sulphurea Henr.* 35, 90, 126. — superba Henr.* 34, 90. — variabilis Stubenrath* 44. — velutina Gruber* ?5. — ventriculi Goods- 34, 44. — vermicularis Gruber* 34. — vermiformis Gruber* 34. — Welkeri Rom. 34. Sarcocephalus cordatus Miq- IL 123. Sarcochilus-^ 338 — crepidiformis Kg. et Pantl 339. — Mannii Hk. f. 334. — retrospicatus Kg. et Pantl. 339. Sarcococca 11, 263. Sarcoglottis Uchi Huber* 533. Sarcoscypha coccinea (Jcq.) Che. 146. — • protracta Fr. 146. — saxicolaP. ifenn.* 146,211, Sarcosperma arboreum 544. Sarcostemma^^- 372. — pallidum 533. — viminale R. Er. II, 78. Sarmienta repens 566. Sai'othamnus 462. — scoparius II. 52. 231, 438. »Sarracenia flaca 518. Sarraceniaceae II, 261. Sassafras offlcinalis II, 14, 220. Satureia graeca L. 497. — — var. tenuifolia Ten. 498. — nepetoides 470. — pyg'maea476. — Thymbra 603. Satyria clonantha 527. — Warszewiczii 527. Satyrium-- 338. — brachypetalum Krzl. 338. — coriophoroides 338. — nepalense 508. Sauloma chloropsis C. Müll.* 254. — Wrightii C. Müll* 254. Saurauja* 348. — anisopoda 529. — costaricensis 529. — laevigata 529. — macrotricha 539. — Pittieri 629. — polyantha 529. — serrata 529. Sauropus albicans 547. Saururus Loureiri 509. Sauteria Nees 238. — alpina Nees 238. — Berteroana Mont- 238. — crassipes Aust. 238. Sauvagesia erecta 529. Sauvage.'jiaceae II, 76. Saxegothea conspicua 666. Saxifraga* 366, 366. — II, 415. — aizoides L- II, 398, 414. — Baumgartenii 473. — biflora II, 415. — bronchialis 611. — caespitosa 483. — 11, 399. — cernua 408, 483. — II, 398. — cortusaefolia 511. — crassifolia 606. — II, 476. — decipiens 470. — demissa 472, 473, 474. ! — fallax Greene II, 508. ' — flagellaris Willd- 483, 507. — II, 898. — fusca 511. — glandulosa 473. — graeca 502. — granulata 498. — — var. brevicaulis 498. — Grisebachii 502. — heucherifolia 473. — hieracifolia W. K. II, 398. Saxifraga Hirculus L. 465. — II, 398. — luteo-viridis 472, 474. — nivalis L. II, 398. 483. — oppositifolia L. 483. — II, 398. — Pavonii 566. — peltata 524. — II, 429. — retusa 473. — rivularis L. II, 398. — rotundifolia 473. — Rudolphiana 470. — sibirica 606, 507. — stellaris L. 408. — II, 398. — — /'. comosa Poir. II, 398. — tricuspidata 483. — tridactylites 487, 490. — umbrosa 472. Saxifragaceae 365, 503. — II, 248, 249, 520. Scabiosa'^^ 383, 478. — H, 430, 447. — atropurpurea L- — banatica 473. — Columbaria 464, 473. — II, 439, 447. — japonica 51 1. — isetensis 479. — ochroleuca 454. — II. 447. — suaveolens 481. — II, 447. — Succisa II, 430. — P. 180. — urceolata II, 447. Scaevola''- 386. — Koenigii 687. — Lobelia 412, 413. Scalia Hookeri 226. Scaligera'-' 368. Scandix grandiflora 476. — Pecten-Veneris L. 465. Scapania gj'mnostomophila Kaal. 220. — heterophylla Howe* 237, 260. — remota Knal* 220. 260. Scaphiglottis* 338, 632. Sceletonema II, 281. — costatum (Grev.) Grün. 11, 273, 278. Scenedesmus 11, 277. — spicatus West* 322. Schedonuardus paniculatus Trel. II. 117. Scheuchzeria II, 515. Schiedea II, 230. 44* 692 Sehiflfneria — Soleroehloa dura. Schiffneria 230. Schima Noronhae 509. Schimmelia Holmes N. G. II, 160. Schinocarpus'- 360. Schinopsis brasiliensis Engl. II, 41. Schinus II, 40. — dependens Ortega II, 41. — molle II, 159. — terebinthifolius II. 41. Schinzia Alni 181. Schismatoglottis^^' 327. — calj^ptrata 536, 538. — celebica 538. — modesta 538. — pulchra 538. — pusilla 538. Schistidium alpicola Siv- 223. var. rivulare Brid. 223. Schistocarpha* 380. Schistochila 233. — Gayana 228. — — var- Massalongoana (Schiffn. et G.) 228. — lamellata (Hook.) Dum. 228. — laminigeraf'iZooÄ;. f. et Tayl.) 228. Schistomitrium 232. — breviapiculatum Broth.* 254. Schizaea 666. — pusilla 655. Schizaeaceae 644. Schizandra chinensis Baill. 607. — elongata 638. var. marmorata 638. Schizanthus 447. Schizocasia''^ 327. Schizocodon ilicifolius 611. ■ — soldanelloides 511. Schizolobium excelsum Vog. 672. Schizomyia II, 433. — PimpinellaeCi^;-.Löyr^E«&s. II, 433. Schizonella melanogramma (DC.) Schroet. 186. Schizoneura lanigera II, 294, 452. — lannginosa Hart. II, 432, 435. Schizoneura Ulmi II, 321. Schizopelte Th. Fr. 272. — californica Th. Fr. 272. Schizophyceae 291, 292, 293. Schizopogon bryoniaefolius 511. Schizophyllum 161, 166. Schizostachyum glaucifolium Munro II, 73. Schizostylis II, 222. Schizothrix 291. — lardacea 49. Schizothyrium 151. — bambusellum Rekm* 211. — hypodermoidesi?e/iTO* 211. Schleichera trijuga II, 62. Schlotheimia 232. — araucarieti C. Müll.* 254. — hrachy^hylla, Ren. et Card.* 254. — capillidens C. Müll.* 254. — conica Ren. et Card.* 254. — dichotoma C- Müll* 254 — foveolata Ren. et Card.* 254. — grammocarpa C. Müll.* 254. — Hanseni C. MülL* 254. — horridula C. Müll* 254. — Knightii C. Müll* 254. — Macgregorii 5ro^/i. et Geh.* 2B4. — macrospora C. Müll* 264. — Perroti Ren. et Card.* 254. — pseudoaffinis C Müll* 254. — rhystophylla C Müll* 254. — robusticu.spisC Müll* 254. — serricalyx C. Müll* 254. — trichophora Ren. et Card.* 254. — undato-rugosa C. Müll* 264. Schneepia Speg. 161. Schoenoxiphium Buchananii C. B. Cl. 328. — Ecklonii Nees. 328. — Thunbergii Nees- 328. Schoenus nigricans 605. — quadrangularis Bcklr. 328. Schoepfia fragrans 540. Schomburgkia II, 396. Schotia latifolia662.— IL194. Schroedei'ia Lemmerm. N. G. 307. Schulthesia brachyptera 583. — stenophylla 533. Schulzeria 192. — EjreiMass. 159. Schweiggeria floribunda St. Hil II, 37. Schwenkia 396. — II. 269. Schwetschkea 232. Sciadium Ilkae Istvanfft^ 322. Sciaromium Bellii Broth* 254. ScilLa-^^ 333, 334. — Holzmannia 603. — lanceifolia Bah. II, 78. — maritima II, 422. Scindapsus* 327. Scirpodendron costatum Kurz II, 73. Scirpus* 329. — II, 616. • — caespitosus 459. — campestris 519. — digyniis 474. — Duvalii 457. — fluitans 460. — Kalmusii 453, 467. — lacustris L. 463. 476, 519. — II, 252, 515. — maritimus 412, 413, 454, 474, 476. — II, 262. — maritimus compactus 523. — mucronatus 466. — multicaulis 460. — palustris 464. — pungens 407, 619. — radicans 457. — setaceus 536. — silvaticus II, 438. 615. — S(]uarrosus 536. — Tabernaemontani II, 516. Scitamineae II, 255. Scitosiphon buUosus Saund* 322. Scleranthus perennis 490. — P. II, 344. Scleria* 329. — Barteri 559. — elata 636. — microcarpa 533. Sclerocarpa oblongifolia 661. Sclerocarya caffra Sand. II, 78. Sclerocephalus II, 230. Sclerochloa 415. — dura 466. Sclei'ochaetium angustifoliuiii — Selaginella arenaria. 693? Sclerochaetium angnsti- folium Drege 329. Scleroderma lanosum Pat* 211. — vulgare II, 231. fSclei'oderris Spiraeae Rehin 146. Scleropus amarantoides 452. — crassipes 416. Sclerothrix fasciculata 530. Sclerotinia Alni Naw. 11,344. — ciborioides Fr. 186. — Duriaeana [Tuh) QuelAAQ. — fructigena Wehmer 178. — Fuckeliana 176. — II, 346. — - Henningsiana Kirschsf 146, 211. — Libertiana 176. — II, 291, 343. 346, 510. — Rehmiaiia Rick* 148, 212. — Trifoliorum Erikss. 186. — 11, 342, 343. — tvi\)evosa, (Hedw.) Ickl. 146. — Urnula (Weinm.) Rehm 146. Sclerotium Semen II, 342. Scolochloa festucacea 479. Scolecotrichum Fraxini II, 337. — graminis 11, 342. — melophthorum Frill. et Delacr. II, 345. Scolopendrium 616, 632, 658. — hybridum Milde 660. — nigripes 659. — vulgare 630, 632, 633, 642, 644, 646, 648, 658. var. marginale 630. var. ramulosissimum Wall. 630. Öcolopia ScJireb-' 351, 421, — II, 291. Scolymocephalus lanugino- sus O. Ktze. 364. Scoparia" 395. — dulcis 629. Scopolia Carniolica 505. Scorpidium 235. Scorpiurus vermiculatus 603. Scorzonera II, 223. — aristata 11, 224. — austi-iaca II, 224. — cilicica II, 224. — cinerea II, 224. Scorzonera cretica II, 223. — crocifolia II, 223. — elata II, 224. — ensifolia II, 223. — eriophora II, 224. — eriosperma II, 323. — hirsuta II, 223. — hispanica II, 121, 224. — humilis II, 224. — inaei^uiscapa II. 224. — incisa II, 224. — lanata II, 224. — latifolia II, 224. — limnophila II, 224. — macrocephala II, 224. — mollis II, 224. — nervosa II, 223. — • papposa II, 224. — parviflora II, 224. — purpurea 465, 479. — II, 224. — pygmaea II, 224. — radiata 479. — ramosissima II, 224. — rigida II, 224. — sericea II, 224. — stricta II, 224. — subaphylla II, 224. — tomentosa II, 224. — tuberosa II, 224. — villo.sa II, 224. Scrophularia^^^ 395. — II, 231. — alata 510. — aquatica L. 497. — arguta 494. — Balbisii 489. — laevigata 494. — lasiocaulis 472. — minima M. Bieb. 505. Scrophulariaceae 393, 504, 525, 603. — II, 218, 230, 269. Scutellaria'^ 389. — altissima 469. — dependens 511. — glandulosa 546. — hastifolia 454. — indica 510. — pilosa II, 403, 422. Scutia ferrea Brongn. II, 123. Scyphocephalium 423. Scyphosyce* 359, 556. — Manniana 555. — Zenkeri 655. Scytonema 318. — coloratum 318.' Scytonemataceae 317. Scytosiphon 318. — lomentarius 312. Seaforthia elegans P. 200. Sebaea* 385, 554. — brachyphylla 554. Sebastiana corniculata 533. — pavoniana Müll. Arg. II, 412. Seeale P. In8. — Cereale L- 635. — II, 58. 116, 405. — P. 205. — II, 333, 346. Secamone* 372. Secchium edule S^v. II, 70. Secondatia densiflora 625. Securidaca tavoyana 539. Securinega durissima Gmel. II, 123. Seddera* 383. — suffruticosa 653. Sedum^^^ 347. — acre 587.. — algidum 507. — amplexicaule 502. — anglicum 490. — Cepaea 490, 502. — cogmansense 0. Ktze. 347. — crassiflorum 0. Ktze. 347. — das3q)hyllum 490. — elongatum 507. — glaucum 476. — hybridum 479. — japonicvim 511. — kamtschaticum 511. — micranthum 470. — reflexum 408. — rhodanthum P. 213. — rubens 503. — spiciforme 0. Ktze. 347. — spurium 454. — Telephium 611. — transvaalense 0. Ktäe. 347. — uralense 481. — villosum 467. Seemannia* 386. Seismosarca 165. Selaginaceae Selaginella 617, 618, 622, 624, 627, 631, 632, 666. — apus 642. — arenaria Underw.-' 654, 663. 694 Selaginella arenaria — Sesamum indioum. Selaginella arenaria Bak. 654. — arenicola UncUrw-- 654, 663. * — Bigelowii ünäerw* 654, 663. — denticulata 615, 659. — extensa Underw* 654, 656, 663. — lepidophylla 611. — Lyallii 688. — miitica Eaton* 654, 663. — oregana Eaton 654. — pentagona 632. — rupestris (L.) 620, 654. var. Fendleri Underw* 664. — rvipincola Underw.* 654, 663. — sanguinolenta 631. — spiniilo.'^a II, 515. — strvithioloides (Presl) 654. — Watsoni Underw* 654, 663. Selago* 395. Selenipedium Chica 438. Seligeria Cardotii JB. Brotvni' 283, 254. — Itatiaiae C. Müll' 254. — Ulei C. Müll* 254. Selinum carvifolia 465. Selliera radicans 566. Selliguea anceps Christ* 652, 663. — Henryi (Brak.) Christ 663. — triphylla Christ* 662, 663. Sematophyllum 232. — entodontoides Besch.* 264. — laevifolium Ren.* 254. — megasporam Duby 232. var. den.sum Ren. et Card.* 232. — orthophyllum Besch.* 264. — stellatum Ren. et Card.* 254. — subscrabrellum Ren. et Card.* 264. Semecarpiis* 341. — coriacea Thivait. 11, 123. — subpeltata Thwait. II, 123. Sempervivum soboliferum 464, 456. — tectoriim L. 11, 386. Sendtnera 232. Senebiera 634. - — pinnatifida 534. Senebiera serrata 534. Senecio* 380, 381. — abrotanifoliiis 474. — acanthifolius 566. — alpestris 474. — ammophilu.s 566. — appendiculatu.s 494. — aquaticus 467. — araneosus 543. — arcticns 479. — Biebersteinii 474. — campesti-is 465, 483. — — var. integrifolius 483. — — var. pratensis 466. — carpaticus 474. — cespitosus 666. — chilensis 666. — Cineraria X en-aticns 498. — crispatus 457. — diversifolius Rieh. 376. — Doronicnm 474. — • erraticus 467. — flammeus 611. — frigidus 483. — Fuchsii 463. — glaberrimus 474. — Hieracium 566. — incanus II, 415. — Jacobaea II, 447. — Kleinia 493. — nemorensis 462. — nikoensis 511. — otites 566. — palmatus 511. — paludosu.s L. II, 386. — papposus 472. — pentadactylus 566. — perennans 381. — pratensis 606. — primulifolius 506. — racemosus 479. — resedifolius 507. — saiTaceniciis 464, 465, 469. 463. — II, 439. — spinös US 498. — sulphureus 472. — trichodon 666. — trifiircatus 666. — vulgaris L. TL, 392. — Welwitschii O. Hoff'm. 379. — Wolffii 472. — yunnanensis 544. Septocylindrium Morchellae Oiid:' 212. SeptogloeumArachidis üacife.* 151, 212. — II, 377. Septoria II. 329, 330. 336. 873, 374. — Adenocauli Ell. et Ev.* 212. — Avenae II, 343. — cacticola P. Henn* 212. — Calamagrostidis Ell. etEv.* 212. — castaneicola II, 339. — cerasina Peck II, 344. — Chrysanthemi II, 344. — Corockiae P. Henn.* 212. — Dianthi Desm. 176. — II, 329, 370. — Elaeodendri Desm.* 212. — glaucescens Trab.* 173, 212. — II, 370. — gonolobicola P. Henn. 212. — gram in um Desm. 176. — Halleriae Desm.* 212. — Henningsiana Wint.* 212. — Lardizabalae P. Henn.* 212. — Letendreana 177. — Lycopersici Speg. II, 330, 331. — Maqui P. Henn.* 212. — parasitica 177. — Petroselini Desm. 176, 178. — II, 346, 377, 378. — — var. Apii Br. et Cav. 176, 178. — piricola Desm. 173. — II, 334. 386, 339. — Ribis Desm. II, 330. — Rubi Westd. II, 380. -— Schlechteriana P. Henn* 212. — Straussiana P. Henn* 212. - Tristaniae P. Heim.* 212. — Tritici II, 343. Sequoia II, 628. — Reichenbachii Gein. II, 626. — sempervirens 403, 623. Serapias Lingua II, 418. — occultata II, 418. — parviflora Pari 497, 498, 503. Serjania'- 365. Serratula atriplicifolia 511, — tinctoria 466. Sesamum indicuni L. 545. — II, 65, 161. Sesamum radiatum — Simaba suffruticosa. 695 Sesamum radiatum II, 151. Sesbania aegyptiaca Fers. II, 116. — pubescens 562. Seseli^^^ 868. — heterophvllum 472. — Lehmann! Degen 505. — Libanotis 511. — Ponticum Lipsky 505. — tortuosum L- 499. Seselinia austriaca 469, 471. Sesleria coerulea 455, 474. — — car. uliginosa 455. — Heufleriana 474. — varia 466. Sessea* 324, 395. Sesuvium Portulacastrum406, 412, 413, 530, 531, 536. Setaria P. II, 356. — geniculata 535. — germanica 491. — II, 457. — glauca 476, 536. — giobulifera 535. — gracilis 535. — italica 551, 561. — P. II, 335. • — peuicillata 535. — setosa 536. — verticillata 503, 536. — viridis P, II, 341. Seubertia (Kth.) II, 253. — Douglasii (Wats.) II, 388. — laxa Kunth II, 388. — obscura Bzi.'^ II, 253. Seynesia 151. — brachystoma Re]t,nf 212. — coUiculosa Rehw^ 212. — Lagerheimii Rehm* 212. — megas Rehnv^ 212. — Scliroeteri Rehtu* 212. iSherardia arvensis II, 270. Shorea- 348. — siamensis 539. Shuteria vestita 541. Sibthorpia pichinchensis H- B. K. 383, 529. — retusa H. B. E. 383. Sicanea guianensis 530. Sicyos* 383, 595. — angulatus 415. Sida* 355, 414. — acuta 529. — anomala 534. — carpinifolia 412, 413. Sida campacta 534. — corrugata Lindl. II, 115. — flavescens 534. — glomerata 532. — giutinosa 529. — hastata 534. — leprosa 534. — linifolia 529, 534. — macrodon 534. — potentilloides 534. — pyramidalis 529. — retusa II, 129. — rhombifolia L. 529, 634, 636, 658. — II, 116, 129. — rubrem arginata 518. — savannarum 529. — spinosa 452, 529, 534, 636. — ulmifolia 529. — urens 529. Sideritis lanata 503. — montana 452, 494. — purjjurea 476. — remota 476. — taurica 505. Sideroxylon* 393. — Bojerianum A. DC II, 128. — borbonicum DC. II, 71.) — .Boutonianum DC II, 70. — einer! um Lam- II, 70. — ferrugineum Hook, et Arn. 393. — II, 123, 124. — grandiflorum DC II, 70. — imbricarioides DC II, 71. — inerme L- II, 70. — nitidum Bl. IL, 123. — spurium II, 71. — tomentosum Roxb. II, 123. Siegesbeckia cordifolia 566. — Orientalis L. 537. — II, 76. Sieglingia argentina 0- Ktze- 331. Sievekingia'-' 339. — Reichenbaciiiana 567. Sieversia II, 415. JSigillaria II, 531, 535. — Brardi II. 538. — Davreuxü Brg. II, 624. — Feistmantelii Gein. II, 524. — Menardi II, 538. — Micaudi Zeill II, 524. — Sol Knoivlt. II, 524. — spinulosa II, 538. Silaus gracilis 479. Silene* 345, 598. — II, 230. — acaulis L. II, 399. — altaica 479. — antirrhina 634. — Armeria 511. — atocina 494. — caesia 502. — Capraria 498. • — cisplatensis 534. — colorata Poir. 698. — conica L. 459. — cretica 490. — Cucubalus 489. — Dinarica 472. — disticha W. 598. — Douglasii Roh. 345. — dubia 473, 474. — exscapa Alb. 501. — II, 415. — fruticulosa 502. — fuscata Lk. 598. — gallica L. 345, 412, 416, 471, 524, 529, 534, 598. — inflata 476. — italica Pers- 452, 498. — laeta 584. — Lerchenfeldiana 473. — neglecta 494. — nicaeensis 503. — nutans 408, 454, 473, 490. II, 422, 447. — Otites Sm. II, 409. — paradoxa 476. - — pendiila L- 598. — rupestris 473. — .sibirica 479. — tatarica 464. — terminalis 566. — tunetana 494. — viscosa 480. — vulgaris 412. — wolgensis 479. — Zawadskii 472. Silphium* 381. Silybum — Marianum 415, 416, 490, 624. Simaba Cedron Planck . 630. — II, 43. — ferruginea St- HU. II, 43. — glandulifera Garcln- 11, 43. • — guianensis 633. — suaveolens St. HU. 11, 43. — suffruticosa Engl. II, 43. 696 Simaniba amara — Solenophora calyoosa. Simaruba amara Aubl. II, 43. var. opaca Engl. II, 43. — versicolor St. Hill II, 43. Simarubaceae 366. — II, 42, 76, 123. 8immond.sia II, 263. Sinapis II, 179. — alba L. 437. — P. II, 331. — arvensis 412. — Columnae 452. — dissfccta 452. — juncea L. 437. — maritima All II, 261. — nigra II, 323, 324, 494. — riigosa Boxb. 437. — pyrenaica L- II, 261. Siparuna P. 198. Siphocampylus Caoiitchouc II, 161. «iphoneae 287, 305. Siphonidiiim 565. Siphocampylus^^' 374. — Costaricae 527. — discolor 527. — Eegelii 527. — roseus 527. — thysanopetalus 527. Siphonocladus 289. — concrescens Reinb* 289. — Rhodensis Beinb* 289. -8iphonostegia rhinensis 610. Siphonychia II, 230. Siphula Ceratites Wahlb. 278. Sirodesmium subgranulosum Ben. et Boche' II. 534. Sirogonium 308. Sison amomum 505. Sistotrema 166. Sisymbrium'^' 348. — II, 261. — acntangulum DG. II, 261. var. rhedonense Degl. II, 261. var- sericeum Vnlb. II, 261. — austriacum .Tcij. II, 261. — — var. eckartsbergense Wilkl. n, 261. — — var. Gibellianum Valb. II, 261. — — var. Tillieri DC II, 261. — Columnae 416, 462. — contortum Cav- II, 261. — contortum Willd. IT, 261. Sisymbrium erysimifoliura Pourr. II, 261. — humifusum 483. — Irio 471. — junceum 491. ^ Loeselii 415. — multifidum 459. — officinale 412, 524, 534. — pannonicum 489. — parvum L. 347. — strictis.simnm 488. — taraxacifolium DC II, 261. — Thalianum II, 391. — Tillieri BeJl. II, 261. — — var. Bellianum Fa^ii. II, 261. — wolgense 452. Sisyrinchium II, 244. — angustifolium 487. — chilense 566. Sium'- 368. — latifolium L. 454, 463. — II, 386. Skeppeiia 156. Sloanea'-' 366. — dentata L. II, 42. — j amaicensis ifooÄ;. II, 123. — monosperma Vell. II. 42. Sloetia* 359. — SideroxyJon J. et B. II, 123, 124. Smilacina bifolia 511. — japonica 511. Smilax* 333. — II, 476. — aspera II, 476. — ferox 660. — hederacea II, 403. — lanceaefolia 550. — macrocarpa Mor. 333. — macrophylla 650. — ot'ficinalis 433. — Roxburghiana 660. — terminalis 636. Smyrnium asperrimum 491. — Olusatrum 498. — perfoliatum 469, 491. — rotnndifolium Mltt. 498. Sobralia'- 339. Soemmeringia semperflorens 633. Solanaceae 395. ~ II, 269. Solandra II, 406. - li'randiflora II, 54. Solanum* 396, 561. — II, 88, 411. — aviculare Ait. II, 513. - barbisetum 544. var. Griffithii 544. — biflorum 545. — catombelense Peyr. 395. — decemdentatum 536. — Dunalianum 536. — Dulcamara 463, 610. —11, 12, 411, 515, — duplo-sinuatum 563. — elaeagnifolium II, 395. — ellipticum B. Er. II, 121. — esuriale Lindl- II, 121. — evonymoides Beniy 395. — etuberosTim 566. — ferox 536, 545, 561. rar. inermis 545. — hirtiim 532. — Juripeba 534. — lasiophyllum 536. — Lycopersicum L. 135, 415. — P. II, 330, 331. — melongena L. 136. — II, 69, 65. — miniatum II, 396. — nigrum L. 415, 487, 61 0. — II, 12, 78, 323, 396, 494. — nodiflorum Des»:. 536. — II, 71. — polygamum 531. — repandum 536. — rostratum Dun. 462, 520. — simile F. v. Müll li, 116. — torvum P. 211. — triflorum 415. -- tuberosum L. 135, 137, 485. — II, 8, 50, 80, 81, 181, 185, 236, 288, 459, 467, 475. — P. 174, 175, 178, 182. — II, 288, 290, 331, 332, 345, 348, 353. — verbascifolium 536. — villosum il, 511. — Welwitschii 559. Soldanella 419. — II, 230. Solea concolor II. 396. Solenanthus'' 395. — Biebersteinii 505. Solenia 156. — anomaloides Beck* 212. Solenophora calj'cosa 529. Solenophoru coccinea -Sphaeronema. 697 Solenophora coccinea 529. Solenostemon ocA^moides 559. Solidago* 381. — canadensis II, 395- — chilensis 566. — odora II, 49. — scroti na 459. — speciosa 524. — uliginosa 517. — Virgaurea L- 511. — II, 405. Soliva daucifolia 462. Sonchus* 381. — arvensis L. 517. — H, 323, 494. — asper P. LI, 359. — fallax 566. — oleraceus L. II, 78. 494. Sonerila macnlata 542. Sonneratia 413. — alba 509. — caseolaris L- 444. — II, 143. Sophia ochroleuca Woot- 348. Sophora angustifolia 510. — tomentosa 412, 536. Sophoreae II, 221. Sopubia^^^ 895, 554. Soranthera Post et Rupr. N. G. 312, 313. — alvoidea Barton-' 313. Sorbus 418. — II, 262, 515. — Aria L. 413, 418, 462, 469, 473. — II, 185. — P. 148, 204, 207. — Ancuparia L. 418, 462. — II, 185, 322, 405, 445. — P. 149, 199, 207. — crenata 418. — domestica 418. — lunata 418. — Mougeotii 418, 461, 469. — scandica 467. — torminalis L. 462. ^ Sordariaceae 146. Sorghum 432. — II, 82, 432, 460. — P. II, 356. — Halepense 476. — saccharatum Pers. II, 82. — vulgare Pers. II, 228. SorosphaeraVeronicaeS'cÄroei. II, 344. Souliea Franch. N. (i* 364, 507. — II, 259. Souroubea'^- 355. Southbya obovata 224. Spananthe paniculata 530. Sparassis 156. Sparaxis II, 222. Sparganiaceae 339. Sparganium'^' 389. — affine 465. 482. — angustifolium 524. — neglectum 452. — ramosum 463, 574. — II, 516. — Simplex 465, 524. Spartina* 330. — brasiliensis 533, 536. — ciliata 535. — cynosuroides Wüld- 620. — II, 116. Spartium junceum 476, 603. Späth easpis secreta (Cook.) Leon. II, 476. Spathegaster baccarum L. II, 434. — lenticularis Oliv. II, 434. Spathoglottis* 339. — pubescens 548. Spatholobus Pottingeri 541. Spathiilaria rugosa Peck* 212. Spathyema florida P. 160. — foetida P. 201. Specularia hybrida 452, 488. — Speculum 452. Speirantha convallarioides P. 201. Spergula II, 230, 240. — arvensis 412, 502, 584. — II, 180. — flaccida 494, 504. — Morisonii 465. — pentandra 494. — vernalis 465, 490. Spergularia II, 240. — borealis 407, 615. — campestris 634. — diandra 452. — echinosperma 462. — grandis 584. — laevis 534. — marginata 458, 534. — platensis 634. — i-amosa 534. — rubra 476, 534. — salina 407. — — var. minor 407. Spergularia segetalis (L.) Fzl. 451, 496. — villosa 534. Spermacoce ocymoides 562. — sinensis 562. — stricta 562. Spermodon setaceus 633. Spermolepis gummifera P., 210. Sphacelaria 312. — dichotoma Saund.* 322. — hystrix 312. Sphacele^^^ 889. — campanulata 666. Sphacelia II, 336. Sphaceloma ampelinum £)e By. II, 285, 347. Sphacophyllum-- 381. Sphaeralcea-' 355, 414. — miniata 534. SphaerangiummuticuniiSc/f;^.. 228. Sphaeranthus* 381. Sphaerella 263. — Chondri Jones-- 212. — Cypripedii Peck' 212. — infuscans EIL et Ev* 212. — podocarpicola P. Henn-* 212. — Eajaniae Ell et Er.* 150, 212. — Eathayi Nyp.'-- 176, 346. — Sacchari Wakk.' 152, 212, - sentina Fckl 173. — II, 336. Sphaerellaceae 146. Sphaerellothecium 263. Sphaeria apiculata II, 344. — Bidwellii 177. — repens Welw. et Curr. 152. Sphaeriaceae 161. Sphaerites Carpini Mesch.'' II, 626. — Kinkelini (Engelh.) Mesch. II, 626. Sphaerobolaceae 146. Sphaerococcus ferrugineus Frogg. II, 465. — Froggatti Mask. II, 437. — pyrogallus Mask. II, 437. Sphaerocoma II, 230. Sphaerocystis Schroeteri P. 211. Sphaeronema Fr. 193, 194. 698 Sphaeronema aquatiea — Sporobolus asperifolius. Sphaeronema aquatiea Jacz* 212. — viridis Jacz* 212. Sphaerophoron diplotypias Wain:^ 282. Sphaerophorus coralloides Fers. II, 59. — coralloides L. 265. 266, 279. — II, 59. — fragilis (L.) Ach. 265, 266. — II, 59. Sphaeropsideae 145, 146, 158. Sphaeropsis acerina Ell- et Barth.'- 212. — Darliiigtoniae P.ife;m. *212. — dracaenicola P.lfenn.'^'212. — fertilis PecÄ;* 212. '. — Lantanae P. Brivn.' 212. — malorum Pecli* 11, 330. — Micheliae P. Henn* 212. — rafniicola P. Henn* 212. — sphaerelloides Ell. et Er* 212. Sphaerosicyon sphaericus 562. Sphaerostigma* 360. — acuminata Pliil. 360. Sphaerostilbe coccophila Tul. 173. — II, 333, 456. Sphaerotheca II, 367. — Mali (Duby) Burr. 148. — Mors-uvae (Schw.) B. et C. II. 380. — pannosa 178. — II, 367, 368. Sphaerulina Trifolii JI. 343. Sphaguum 219, 220. 222, 223, 224, 225. 228, 232. — II, 355, 515. — P. 203. — annulatuni Lindb.' 260. — Austini 226. — batumeiise Warnst-' 260. — centrale Jens. 225. — contortiim Schltz. 223. — cucullatum Warnst." 260. — domiugeiise C Müll* 260. — fuscvim Schpr. 223. ■ — griseum Wartist.* 260. — Lindmanii Warnst.* 260. — linguaefolium Warnst.* 260. — luzonense Warnst* 260. — medium Limpr. 223. — nano-porosum Warnst-* • 260. Sphagnum ramulinum Warnst.* 260. — rigescens Warnst."' 260. — sanguinale Warnst-* 260. — Sintenisi C Müll* 260. — teres 224. — Wattsii Warnst.* 260. Sphenacentrum Pierre N. G.* 358. Spencerites II, 534, 353. — insignis (Will) Scott. II, 534. Sphenoclea zeylanica527, 534. Sphenodesma II, 269. — pentandrum 546. Sphenopteridium II, 520, 529. Sphenopteris II, 523, 527, 531. — adiantoides L. et H.II, 524. — Baeumleri II, 531. — Carnei Dun.* II, 520. — Ettingshausenii Stur. H, 524. — Hoeninghausi Brg. II, 524, 531. — Moureti Zeill II, 539. Sphyridium placophjdlum (Wahlbg.) 266. — II, 59. Spicantia punctulatum 0. K, 657. Spigelia^^ 350. — anthelmintica 528. — Humboldtiana 528. -- splendens 528. Spilanthes Acmella 543. • — — rar. calva 543. Spinacia P. 176, 346. — glabra II, 180. — oleracea P. 176, 201, 211. Spinifex squarrosus II, 420. Spiradiclis cylindrica 548. Spiranthes" 339. — australis 536. Spiraea argentea 530. — chamaedrifolia 606. — crenifolia 506. — densiflora Nutt. 522. — Filipendula 516. — japonica 511. — media 506, 507. — opulifolia II, 531. — Thunbergii II, 463. — Ulmaria L 481. — II, 31, 474. Spiridentaceae 235. Spirillaceae Mig. 5, 35, 39. Spirillum Ehrbg. 5, 35, 39, 82. — desult'uricans 66. — Maasei van fHoff* 72. — recti Physeteris Beaureg* 82. — tenue 28, 66. — undula 28, 45. — undula majus 37. 46. — undula minus 37. — volutans Ehr. 2. Spirochaete Ehrbg. 5, 35, 39. — Obermeieri Cohn 2. Spirogyra 79, 308, 309, 315, 669, 583. — JI, 206, 311. 316. — adnata (Vauch.) Ktz- 316. — crassa 308. — jugalis 308. — longata Vauch- 309, 316. — subaequalis 308. Spirophyton II, 638. Spirostachys 414. Spirosoma Mig. N. G. 39'. Spirotaenia fusiformis West* 322. — turfosa West* 232. Spirulina 299. — caldaria Tildeif' 322. Splachnobryum 232. — Lixii Broth-* 255. Spodiopogon'-' 330. Spondias* 341. — II, 43, 61. — borbonica Bak. II. 70. — dulcis Forst 536. — II, 40. 74, 121. — lutea L- 530. — II, 40. — macrocarpa Engl- II, 40. — Momba II, 121. — P. 195. — pubescens Bak. IJ, 10. — purpurea L- 630. — II, 40. var. venulosa Mart. II, 40. Sporangites II, 523. Sporidesmium II, 346. — celatum 152, 200. — puti'efaciens II, 342. Sporledera 232. — laxifolia Ren- et Card.* 256. Sporobolus^^= 330. — II, 260. — airoides 406. — argutus 636. — asper 636. — asperifolius 406. Sporobolus capillaris — Stenolobium. 69 9 Sporobohis capillaris 452. - elongatus 536. — heterolepis Gray 519. — II, 116. — Hookeri Trin. 11, 116. — indicus 452. — Nealleyi Yasey 514. — pungens 533. — tenacissiinus 535. — texanus 519. — virginicus 412. Sporocystis Schroeteri 296. Sporodinia 183. Sporotrichum 172. — globuliferum Speg. 172, 173. — parvuilum P. Brun* 212. Spraguea II, 229. Spiimaria alba DC. 181. Staavia^^^ 343. Stachyanthiis' 351. Stachys-^ 389. — alpina 487. — ambigua 487. — annua 455. — aspera 510. — cas.sia 476. — ciliata 389. — elliptica 389. — hirta 494. — italica 452. — iva 503. — Macraei Briq. 389. — palustris L. 889. — palustris X silvatica 462. — silvatica 463. — If, 515. — tuberosa 11, 428. — velutina Greene 389. Stachytarpheta" 396. - — angustifolia 562. . — cajanensis 528. — dichotoma 528. — indica 528. — jamaicensis P. 197, 211. — mutabilis 528. Stachyuraceae 366. Stachyurus* 366. — II, 266. Stackhousia* 366. Stackhousiaceae 366. Stadmannia australis II, 62. - — oppositifolia Lam. II, 123. — Sideroxylon DC II, 70. Stagonospora Aceris-dasy- carpi Oud* 213. — chalybea Mass* 213. Stagonospora Rosae P. Bnm* 213. Stanhopea'^ 389. — II, 505.— P. 201. — insignis Hook. 11, 506. Stapfia Biirtt Davis N. G." 330. — II, 251. Stapfiana colusana 330. Staphylea 446. — Bolanderi 523. — pinnata P. 200. — trifoliata 11. 475. Staphjdococcus 2, 47, 67. 102, 120. — pyogenes albus 61. — P3'ogenes aureus 47, 48, 49, 62, 58, 60, 74, 120. Statice^^^ 390, 493. ^ II, 230, 446. — alata 479. — brassicaefolia 493. — Bungei 479. — echioides P. 208. — fruticans P, 208. — Gmelini 479. — intermedia 479. — Limonium P. 147, 194, 207. — macrorhiza 479. — papillata 493. — speciosa P. 208. — Thouini 503. Staudtia 423. Stauranthera-^ 386. — grandiflora 538, 545. Staurastrum Bohlinianum Schmidle" 322. — Borgeanum Schmidle* 323. — concinnum West* 323. — Engleri Schmidle* 323. • — Hieronymusii Schmidle"^' 323. — laconiense Wesf' 323. — Lagerheimii Schmidle* 323. — limneticum Schmidle' 323. — mossambicum Schmidle* 323. — polymorphum Meyen 293. — — tnr. chaetoceras Zach* 293. — protuberans Schmidle" 323. — quadrifurcatum Schmidle''' 323. — radians West* 323. — securiforme Schmidle* 323. Staurastrura sublaevispinuni West* 323. — subprotractum Schmidle* 323. — subtrifurcatum Schmidle* 323. — Zachariasi Schröder* 323. Staurogenia 293. — apiculata Leminerm* 323. Staurogyne* 369. Staurospermum 308. Stefaniella Kieff. N. 0. II, 438. — atriplicis Kieff* II, 438. — brevipalpis Kieff* II, 438. Steganosporium acerinum Beck* 218. Steganthei-a Perk. N. G.* 358. Stellaria II, 230, 240. — crispa 524. — cuspidata 566. — Friesiana 454. — graminea L. li, 386. — Holo.stea 452. — humifusa Rollt. II, 399. — Irazuensis 529. — longipe.s II, 899. — media Cyr. 634, 539. —II, 240, 323, 391, 494. — nemorum 529. — ovata 629. — palustris 465. — prostrata 629. — uliginosa 480. Steironema 419. — II, 230. Stemmadenia moUis 525. — bella 628. — bignoniaefloi'a 628. — pubescens 628. Stemodia'^' 396. — angulata 529. — durantifolia 529. — parviflora 529. Stemodiacra ceratophylloides O. Ktze. 395. — crenatifolia 0. Ktze. 396. — ericifolia 0. Ktze. 395. — tenera Hi- 396. Stemonites 181. — fusca Both 181. Stemonurus'- 351. Stenactis annua 459. Stenodiscus Astraea G^-wi. 291. — II, 280. Stenolobium* 372. 700 Stenolobium brachycarpum — Strophanthus scandens. Stenolobium brachycarpum 533. ~ stans 528. StenophragmaThalianum502. Stenorhvnchus* 389. Stenosiphon virgatus 519. Stenotaenia tordylioides Boiss. 367. Stenotaphrum americanum 412, 413, 631. — glabriim 535. — P. 214. Stephania hernandiifolia 536. StercuHa* 366. — II, 219, 524. — coccinea 539. — cognata 539. — colorata 539. — discolor 11, 264. — diversifolia 6r. Don. 11, 116. — lucida II, 264. — nobilis 11, 101, 102. — platanifolia II, 127. — Snowii Lesq. II, 524. — tragacantha II, 156. Sterculiaceae 366. — II, 264. Stereocaulon 266. — intricatum Moris 270. — SoleiroUi Schaer 270. Stereochilus''^ 339. — kachinensis 649. Stereodon 235. — eccremocladus Besch* 255. — loriformis Broth.- 256. — perrevolutus Broth* 265. — plicaefolius Broth* 255. — revolutns 220. var. laxus Jens* 220. var. robustus Jens* 220. Stereophyllum 232. — leucothaUum C. Müll* 255. — limnobioides Ben. et Card.* 256. Stereum 156. — cyathoides P. Henn.* 213. — spadiceum 160. var. pHcatum Beck* 150. — submembranaceum P. Benn* 213. Sterigmatocystis 172. ~ glauca 172. — nigra v. Tiegh.* 153. — II, 334. Steriphome* 345, 667. Sternbergia colchiciflora W. et K. 493. Sternbergia colchiciflora var. aetnensis Bong. 493. Steudnera capitellata 651. Stichobasidiae 193. Stichococcus 31, 79. — bacillai-is 307. — major 307. Stichogloea olivaceaCAod. 29 1 , 296. Sticta aurata Sm. 278. — pulmonaria (L.) Schaer. II, 27. Stictina sylvatica 278. /. microphyllina Krph. 278. vStictis maritima Boll* 213. Stictocardia'-^ 383. — beraviensis 562. Stigeoclonium 299. Stigmaphyllon ellipticum 630. — fiügens 530. — pleriplocaefolium 530. — sinuatiim 530. Stigmaria Eveni Lx. II, 524. Stigmatea II, 378. Stigonemataceae 317. Stilbiim 198. — incarnatum Wal'k. 152. — nanum Mass."' 176, 213. — vulgare Tode 193. Stillingia II, 49. — silvatica II, 49. Stimpsonia 419. Stipa* 330. — capillata 476. — comata Triiu et Riipr. 620. — 11, 116. — filiculmis 586. — filifolia 585. — Hackelii 535. — hyalina 536. — intricata 459. — latii'olia 686. — megapotamica 686. — Neesiana 535. — papposa 635. — pennata 414. — robusta Scribn. II, 116. — setigera 520. — spartea Trin. II, 116. — tenacissima 445. — II, 130. — tiraquensis O. Ktze. 380. — viridula Trin. 520. — II, 116. Stipitococcus West N. G. 296. — urceolatus We.^V'' 296, 323. StipuHcida II, 230. — setacea 518. Stratiotes aloides 574. Streblonema 312. Streblus asper 547. Strelitzia angnsta P. 206. — reginae II, 406. Strepsilejeunea 232. Streptanthus carinatus Wright II, 395. Streptobacillus terrae 80' Streptococcus Billv. 2, 5, 28, 85, 39, 82. — albidus Henrlci* 90. — capsulatus 28. — cinnabareus 76. — granulatus Henricv-' 90. — magnus Henrici* 90. — pallens Henrici* 90. — pallidus Henrici* 90. — Pastorianus Krassilsch* 126. — P3^ogenes 130. — stramineus Henrici'' 90. — tyrogenus Henricv^ 90. Streptogyne crinita 569. — parvifolia 537. Streptolirion vohibile Edgeii:. 560, 561. Streptopogon 232. — Boolieri R.Brown.* 2SS. 255. Streptopus ajanensis 511. Streptothrix Cohn 39, 42, 105, 172. — albidoflavus 139, 172. Striatella II, 278. — gToenlandica Oestr.* 1 1, 280. Strobilanthes capitatus 545. — coloratus 645. — oliganthus 610. — pentstemonoides 545. — viscosus IT, 475. Strobilomyces 166. Strobliella Kieff. N. G. 1 1, 438. — intermedia A'ie/7'.* II, 438. Strongylodon lucidus 586. Strophanthus II, 55. 66. 268. — gratus 568. — II, 61. — hispidus II, 52, 66, 61. • — Kombe II, 55, 61. — sarmentosus 558. — scandens II, 61. Stropharia — Syrrhopodon hispidocostatus. 701 Stropharia 192. 194. — coprinifacies Roll.''" 213. Stropholirion californicum Torr. II, 388. Strumella Vitis Mc Alp.* 15S. — II, 334. Strumpfia maritima 413. Strychnos* 390, 561, 595, 596. — II, 65. — brasiliensis Mart 390. — Darienensis 528. — Engleri Güg IT, 122. — Gerrardi N. JE- Br- 563. — II, 78. — lanceolaris Miq- II, 17. — Ti eilte II, 17. Stylobates 156. — capitatus Pa#.' 213. — cerebrinvis Pat'-' 213. Styloceras II, 263. Stylococcus Chod. N. (j. 292. — aureus Chod." 292, 323. Stylo.'^anthes angustifolia 533. — ripai'ia Kearney 517. Stypocaulon 314. Styracaceae 395. — II, 248. Styrax argenteum 627. ■ — guatemalense 527. — jap Olli cum P. 211. — Obassia P. 189, 211. — punctatum 527. Suaeda diffusa 519. • — heterocarpa Fzl. II, 246. — maritima 415, 474, 476. — salinaria 474. — suffrutescens 406. — Torreyana 406. Subularia aquatica 482, 491. Siiccisa australis 460. — inflexa 481. — pratensis II, 510. — P. 211. Suchteleina universaHs 479. Suillus 156. Sunipia scabrosa Lindl. 336. Suriana maritima 412, 413. Suriraya II, 280. Surirella splendens II, 199. Sutera^-^ 395. Swainsonia galegifolia II, 33. ^ phacoides Benth. II, 116. — Fernandi P. 209. Swartzia tomentosa DC. II, 123. Swertia^-^ 885, 386, 554. Swertia chirata II, 5, 111. — Lubabaiana 554. — multicaulis Engl. 386. — nummulariifoUa Baker 654. — perennis 457. — pumila Engl. 385. Swietenia Mahagoni 11, 62. Symblepharis 232, 236. — circinata Besch. 236. — densifolia Wils. 236. — fragilis Mitt 236. — helicophjdla Moni. 236. — — var. macrospora 236. — — aar. microtheca 236. var. tenuis 236. — Hildebrandtii C Müll 236. — jamaicensis C. Mail. 236. — Lindigii Hpe. 236. — microtheca C. Müll. 236. — obliqua Broth. 236. — perichaetialis Wils. 236. — pumila Hook. f. 236. — Eeinwardtii Mitt. 236. — sinensis C Müll. 236. — socotrana Mitt. 236. — tenuis Schpr- 236. — usambarica Broth. 236. SymbohxnthusIliisbyanus525. Symphipappus dichotomus Klatt 553. Symphouia globulifera 529, 562. Syraphorema II, 269. Symphoricarpus 454. — racemosus 4B4. — II, 386. 409, 410. Symphyllophyton Gilg N. G.^' 386. Symphyogyna 233. — exincrassata Steph.* 260. Symphyomitra javanica-- 260. Symphytum asperrimum 480. — bohemicum 471. — cordatum 472, 474. — ■ ibericum 505. — officinale II, 21. — • tuberosum 459. Symplectochilus* 369. Symplocaceae 396. Symplocos* 396, 429. - - II, 77, 98. — P. 162. — - caparaoensis Schtvacke TL, 98. — crataegioides 511. Symplocos lanceolata Mart. II, 98. — i'acemosa 544. — variabilis (Mart.) Miq. H, 98. Synchytrium 182. — II, 336, 354. — laetum 182. — Niesslii Bubäk." 182, 213. — II, 355. — punctatum 182. Syncolostemon* 389. Synedra II, 277. — thalassiothrix 288. — II, 280. — Uhia II, 280. Synedrella nodiflora Gris- 381. 618. Synedrellopsis Hieron. et Ktze. N. G/'= 381. Synergusfascialis Htg. 11,440. — incrassatus Htg. LI, 440. — melanopus Htg. II, 440. — Orientalis Htg. II, 440. — pomiformis Fonsc. II, 440. — rufipes Fonsc. II, 440. — socialis Htg. II, 440. Synhj^meniiim Griff. 238. Syntherisma* 330, 331, 616. Synophriis Olivieri Kieff* II, 439. Synura 299. Syringa II, 293. — P. II, 379. — chinensis II, 490. — Josikaea 472. — II, 490. — vulgaris L. II, 19, 476. — II, 490. — P. 150, 202. — II, 363. Syringothecium 235. Syrrhopodon 232. — adpressus Broth.* 255. — apertus Besch* 255. — asper C. Müll.* 255. — brachyphyllus C Müll.* 265. — crassus Broth." 265. — Chenagoni Ren. et Card.* 255. — giaucophyllus Uew.e^CardJ.* 265. — graminifoliusEen. et Card.* 266. — hispidocostatus Ren. et Card* 265. 702 Syrrhopodon hyalinoblastus — Teichospora oblongispora. Syrrhopodon hyalinoblastus C. Müll* 256. — Nadeavidianus Besch.* 255. — novae Valisiae C. Müll-"-' 265. — ■ Nossibeaniis 232. var- borbonicus Ren. et Card* 232. — Rodriguezii Ren. et Card* 255. — sparsus Ren. et Card* 255. • — spiralis Ren. et Card.* 265. — siibflavus Ren. et Card.* 255. — tristichellus Besch.* 256. Systegiura crispum 224. Syzygiella 283. Sj'zyginm paniciüatum Gaertn. 11, 71. Tabebuia sessilifolia 528. Tabellaria II, 276. — fenestrata 11, 280. Tabernaemontana-- 371. — Alfari 528. ■ — amygdalifolia 528. — aurantiaca 564. — citrifolia 628. — coronaria 544. — crassa 11, 161. — Donnell-Smithii 528. — laeta 525. — longipes 528. — Stenosiphon Stapf II, 164. — ternstroemiaceaüfit^Z. Arg. 371, 532. — Thurstoni Buk- H, 161, 165. — iindulata 625. Tabernanthe* 371. — Iboga 572. Tacca=-= 340. — laevis 538, 550. — pinnatifida Forst. 636. — 11, 65, 73. Taccaceae 340. Tacliiadenus'- 386. Tacsonia 11, 53. — P. 212. Taeniochlaena birmanica 540. Taeniophyllnm'^^ 339. Taeniopteris II, 527. — multinervis Weiss 11, 589. — parvula Heer II, ö?^. Taenitis Miyoshiana Mak* 651, 663. Taffallaea maxima 0. Ktze. 345. Tagetes^^^ 381. 447. — glandulifera 415. Tainia viridifusca 548. Talauma^^- 855. — Lespedezii 529. Talinum patens 629, 634. — II, 229. — racemosum 534. Tamarindus indica II, 194. Tamarix II, 1, 436, 447. — africana II, 1, 45. — angiica P. 198, 199, 202. — articiilata II, 436, 447. — gallica II, 45, 412, 436. — P. 204. — Hampeana 603. — jordanica 11, 436. — Meyeri 604. — Orientalis L. II, 436. — Pallasii 476. Tanacetura boreale 506. — vulgare 463. Tapeinochilus-^ 340. — pungens 564. Taphrina Betulae II, 337. — Cerasi II, 291. — coerulescens 147. — Cornu-cervi Gies. 11, 530. — insititiae 11, 291. — Laurencia 632. — Sadebeckii II, 337. — turgida 185. Tapiria guianensis Auhh 11, 40. — Peckoltiana Emjl. H, 40. Tapistra aurantiaca 650. Taraxacum 505, 570. — II, 393. — erythrocarpum Andrz. II, 409. — laevigatum 488 — officinale Web. 416. 483, 594. — II, 392, 409, 512, 513. — phymatocai-pum,/. Vald II, 398. — serotinum 479. Tarchonanthus camphorätus 561. Tardavel andongensisHi.391. Tardavel aprica Hi. 391. — arvensis Hi. 391. — huillensis Hi. 391. — lancea Hi. 391. — thymoidea Hi. 391. Targionia L- 238. — dioica Schiffn* 260. — elongata Bisch- 208. — hypophylla L. 208. Tarrietia Argyrodendron Benth. II, 76, 123. Tasöadia= 372. Tavaresia* 372. Taxaceae 324. Taxicaulis araneosetus C. Müll* 255. — chalarophyllus C. Müll* 265. — Crossomitrii C. Müll* 255, — excelsipes C. Müll* 255. — flavens C Müll* 265. — fruticolus C. Müll* 255. — longisetulus C. Müll* 255. — rufisetulus C. Müll* 255. — subtenerrimus Hpe* 265. — Weigelti C. Müll* 255. Taxilejeunea 232. Taxites II, 527. — gramineus Heer II, 527. Taxithelium 232. — argyrophyllumßen.e^CV//vi.* 255. — laetum Ren- et Card* 255. Taxodium distichum 411. — ■ II, 528 — raexicanum 415, 524. Taxus 411, 462. — baccata 461, 466. — H, 443. Tajdoria serrata 221. Tecoma* 372. — grandit'lora 510. — radicans II, 422. — valdiviana 566. Tectona grandis L- fil 654. — II, 62, 124, 128. Teesdalea lepidium 502. — nudicaulis 465. Tegonotus Nal II, 444. Teichospora bauhiniicola P. Henn.* 213. — Negundini8EM.eitom.a(Hedw.)C.MüU. 220. — Perssoni Kvndbr 220. 257. — rntilans (Hedw.) Lindb. 220. subspec. Ganderi .Jur. 220. — s q u ar r o s a (Nees et Hör tisch .) C. Müll. 220. — verticillata Brid. 225. Wellingtonia gigantea 411. Welwitschia 563. Wendlandia paniculata 543. — tinctoria 543. Wendtia Reynoldsii 566. Wernera* 382. Wettsteinia Schiffen. N. G. 238, 260. — inversa^.S.L.^ Schiff'n.'^ 2S1 , 238, 260. — scabra 238. Wiesnerella 230. — javanica 219. Wigandia urens 528. Wikstroemia canescens 647. Wildia 235. Wilkiea* 358. Willoughbya 370. — II. 170. — coriacea II, 161. — edulis II, 161. — firma II, 161. — flavescens II, 161. — zejdanica II, 161. Wissadula hernandioides Grcke. 356. — Zeylanica 529. Wistaria chinensis 510. 540. — conseqiiana II, 463. Woodfordia floribunda 542. Woodsia ilvensis 479. 619, 655. — obtusa 658. — pilosella 479. Woodwardia areolata 655. — aspera 637. — virginica 655. Woronina II, 336. Woroninella — Zoogleites elaverensis. 713 Woroninella Badb.^iAi. 151, 214. — 11, 336. — Psophocarpi Racib* 151, 214. - 11, 336. Wrightia antidysenterica 608. — U, 34. " Wiillfia stenoglossa DC. II, 271. Xanthidiiim controversuni West' 828. — Johnsonii West' 323. Xanthium 11, 895. — italicum 458. 456. — spinosum 415, 452. — strumarium L. 454, 520. — II, 121. Xanthophylluni glaucum 539. Xanthoria candelaria Ach. II, 27. — lychnea (ArhJ Th. Fr. II, Xylocarpns obovatus A. Juss- II, 143. Xylomites Dryniejae Ett. II, 526. — Lurumoni Mesch* II, 526. — Peolae Mesch." II, 526. Xylon Glaziovii Q. Ktze. 343. — tiinariensis O. Ktze. 343. Xylopia aethiopica A. Rieh. 558. - U, 65. — brasiliensis Spreng. II, 39. — emarginata Marl. II, 39. — frutesceus Aubl. II, 39. — frutesr.ens Gaertn. It, 23. — grandit'Ioi'a St. HU. II, 39. — ügustrifolia Dun. II, 39. — ochj-antha Mart. IT, 39. — parvit'oliaifoo/.-./'. etThomps. II. 123. parietina (L.) Th. Fr. II, — sericea ,s7. HU. II, 39. Xanthorrhoea anstralis II, 155. -^- (jTiadrangnlaris II, 18, 155, 156. Xanthosoma violaceum 483. Xanthostemon'-' 369. XanthoxA'hun II, 51. Budninga Wall 11, 23. — piperitnin P, 198. Xerantliemnni anniiiim 471. Xerophyllnm tenax II, 254. Xerotes U. 476. — longifolia P. 210. Xerotus 156. — Manryi Fat.* 214. Xfmenia aniericana L. 412, 530. — 11, 76. — caffra Sand. II, 78. Xiphion colliiumi Terr. 498. Xiphium 11, 222. Xylaria djurensis P. Henn.* 214. — Ridleyi Mass.-- 214. Xylariaceae 146. Xylia dolabrifonnis Benth. II, 123. Xylinabaria Flerre N. G.'-- 371. — II, 268. Xylocarpns Granatnm Ä'oen. | Zaniia 628. — II, 240, 249. 413, 444. — II, 148. Xylosma ciliatifolium 534. — calophylium Eidd. 360, 421. — interniediuni 529. — oligandriim 529. — Salzmanni 529, 534. Xyris Gla/.iovii 532. — hymenachne 532. — luacrocephala 532. - — pallida 533. — pilosi 532. — platystacliya 532. — savannensis 532. var. glabrata 532. — schizachne 532. — trachyphylla 532. Xysmalobiinn-' 372. Yucca 526. — II, 458. — aloifolia L. 496. — australis U, 475. — elata 11, 459. ^ gigantefi 526. — tricolor II, 476. Ynccoideae II, 222. Zacyntha verrucosa 476. Zalacca ediilis II, 78. Zaluzanskva* 395. — integril'olia \1, 12, SO. [ Zamites II, 527. ' Zannichellia II, 250, 515. Zantedt'schia Pentlandii R. Whytc 560. Zantlioxylori^^^ 365. — II, 144.. 524. — acantliopodium 540. — ferriiginenm 530. — Linioncello 530. — ovalil'olium 540. — procerinn 530. — Pterotn. H. B. K. Uy 123. — Sumach 1 1, 127. Zea 561. — II, 228. — P. 11, 332. — Mays L. 434, 535, 661, 579, 605. — II, 187, 188, 228, 396, 410, 485. — P. II. 354. Zephyranthes^^ 324. Zeuxine* 339. — clandestina 588. Zexmenia* 382. Zeyhera* 372. ZigiioelIaIonicerina£'^/.e^£t,-.*^ 214. — Populi EU. et Ev.'' 214. Zilla'^ 348. Zingiber capitatum 650. var- elata 550. — chrysanthuin 560. — officinale 536. — II, 65, 220, 221. — Zerunibet 550. Zingiberaceae 340. Zinnia elegans Desf- II, 396, 513. Zizania II, 228. — a(]Tuvtica P. 186, 200. — bonariensis 635. Zizaniopsis II, 250. Zizyphtis G uatemaleusis 580- — Jujnba Lum. 509. — II, 115. — Lotus Desf. \1, 86. — niucronata 563. — rugosa 540. — sativa II, 86. — Spina -Ghristi WWA. II, 86. Zoochlorellen 311. Zoogleites elaverensis II, 516^ 518. 714 Zooxanthella^Zygostates. Zooxanthella 311. — II. 412. Zostera marina 476. 505. Zukalia II, 369. Zwackhia involuta 263. Zygadenus elegans 517. Zygnema 308, 315. — cruciatum 309. - P. 182. — stellinum (Tauch.) Ag. 290. . Z_ygnemaceae 298. 3()8. Zygodon .232. Zygodon Araiicariae C Müll.* 257. — qapillicaulis C. Müll.'' 257. — compactus C. Müll.''' 257. — confertus C. Müll.'-- 257. — dives C. Müll:' 257. — Eggerssii C. Müll.* 257. — gracilicaulis C. Müll.''' '251. — hymenodontioides C. MiUl- 257. — integrifolius ('. Müll.'* 257. Zj'-godon mucronatusC. Müll.* 257. — naniis C Müll.'^ 257. — neglectus Hpe.'' 257. — Temotidens C. Müll* 257. Zygomyceteae 183. Zygopetalum macropterum 479. Zygoph^dlaceae 369. Zygophyllum 563. — californicinn IT, 32. Zygostates' 339. ])ruck von A. W.'H.ajn's Erheii, Berlin und Piitsii:ini Just's Botanischer Jahresbericht Systematisch geordnetes Repertorium der Botanischen Literatur aller Länder BegTündet 1873. Unter Mitwirkung von ßrick in Hamburg, v. Dalla Torre in Innsbruck, Gurke in Berlin, Ho eck in Luckenwalde, Jahn in Berlin, Küster in München, Lindau in Berlin, Möbius in Frankfurt a. M., Otto in Proskau, Petersen in Kopenhagen, P fitzer in Heidelberg, Potonie in Berlin, Ruhland in Berlin, Sollain Triest, Sorauer in Schöneberg-Berlia, Sydow in Schöneberg-Berlin. Vuyck in Leiden, A. Weisse in Zehlendorf-Berlin, Zahlbruckner in Wien, herausgegeben von Professor Dr. K. Schumann Kusfiis :im König-liclien Botanischen ilLi.seuni in Berlin und Dozent an der Universität. Sechsundzwanzigster Jahrgang (1898) Zweite Abtheihiiig: Pharmacognosle (herausgegeben von der Deutschen Pharmaceutischen Gesellschaft), Technische und Coionial-Botanik, Chemische Physiologie, Morphologie und Physiologie der Zelle, Morphologie der Gewebe, Allgemeine und specielle Morphologie und Systematik der Phanerogamen, Bacillariaceae, Pflanzenkrankheiten, Befruchtungs- und Aussäeein- richtungen, Beziehungen zwischen Pflanzen und Thieren, Schädigungen durch Thiere, Teratologie und Variationen, Palaeontologie, Biographien, Register. LEIPZIG Verlag- von Gebrüder Borntraeg-er 1901 Omck von A. W. Hayn's Erben. 15erlin und Potsdam. Vorrede. Auf Wunsch der Verlagsbuchhandlung habe ich vom Jahre 1898 die Schrift- leitung des von Just begründeten, von Koehne während 15 Jahre in rühmlichster Weise weiter geführten Jahresberichts übernommen. Die Form desselben hat sich im Laufe der Zeit derartig herausgestaltet, dafs ich nach mancherlei Erwägungen, die ich für mich und in Gemeinschaft mit der Verlagsbuchhandlung überdachte, schUess- lich von jeder tief eingreifenden Aenderung Abstand nahm. Ich war vornehmhch darauf bedacht, die Literatur möglichst vollständig zu bringen und hielt es des- wegen für meine vornehmste Aufgabe. Referenten zu gewinnen, welche mit dem zu behandelnden Gebiete möglichst vertraut waren. In erster Linie muss ich hier rühmend die Thätigkeit des Herrn Dr. Lindau hervorheben. Wie die Leser des Jahresberichts wissen, war der Abschnitt über die Bacterien mehrere Jahre hin- durch ausgefallen. Herr Dr. Lindau hat nicht bloss die sehr umfangreiche, in vielen Fachblättern zerstreute Literatur vom Jahre 1898 behandelt, sondern er hat auch die Güte gehabt, die Schriften über die Schizomyceten, welche in den voran- gegangenen Jahren keine Erwähnung gefunden hatten, aufzuzählen und über sie zu berichten. Wenn der Band des Jahresberichts von 1898 den Raum ein wenig überschritten hat, welcher ihm sonst gestattet war, so liegt die Ursache der Er- weiterung des Umfanges hauptsächlich in dieser Ergänzung und Vervollständigung des Werkes, die jedem erwünscht erscheinen muss, der von den Jahresberichten Gebrauch macht. Ich habe den Gedanken wohl erwogen, ob es nicht zweckmässig wäre, nach dem Erscheinen von Baumgarten's Jahresbericht, diesen Theil über- haupt aus unserem Buche zu streichen. Ich bin aber der Meinung, dass eine Sichtung des unendlich umfangreichen Materiales der Schizophyten-Literatur vom Standpunkte des Botanikers aus dringend erwünscht ist, denn nur dann sind wir im Stande, uns in dem Gebiete zu orientiren. An Stelle des Herrn Dr. R. Schulze hat Herr Dr. Jahn die Berichte über Morphologie und Systematik der Siphonogamen verfasst; Herr Dr. Fernando Hock hat in dankenswerthester Weise die europäische Pflanzengeographie noch zu dem bisher behandelten Gebiete übernommen und ich selbst habe, da es mir trotz wiederholter Bemühungen nicht gelang, einen Referenten zu finden, den früher von Herrn Matzdorf so mustergültig besprochenen Theil über Teratologie und Variation selbst bearbeitet. Ausserdem habe ich die Biographien zusammengestellt und endUch die neuen Arten der Siphonogamen ausgezogen. In diesem Abschnitt habe ich bei den neuen Gattungen, so weit es anging, versucht, die verwandt- schaftlichen Beziehungen festzusetzen und die Nummer hinzugefügt, welche einer IV Vorrede. jeden derselben in den natürlichen Pflanzenfamilien zukommen würde. Allen Mit- arbeitern an dem Botanischen Jahresbericht spreche ich von dieser Stelle meinen verbindlichsten Dank aus, namentlich auch dafür, dass sie mich, unter Anerkennung der Nothwendigkeit eines möglichst frühen Erscheinens durch eine rechtzeitige Einlieferung der Berichte, in den Stand setzten, diesem Vorhaben gerecht zu werden. Bezüglich des Eingangs der botanischen Literatur können die alten Klagen leider noch nicht verstummen, wenn auch anzuerkennen ist, dass auf eine dies- bezüghche Bitte namentlich aus England und den Vereinigten Staaten von Nord- Amerika die Sonderabdrücke einiger Maassen reichlicher zuflössen. Am meisten zu beklagen ist, dafs sich, selbst auf dringendes Ersuchen hin. manche Verlags- buchhandlungen nicht entschliessen können, die bei ihnen erscheinenden Werke den Berichterstattern zur Verfügung zu stellen. Vielleicht wird der Versuch, das Erscheinen des Jahresberichtes noch weiter zu beschleunigen, nach dieser Richtung hin Wandel schaffen: wenn die Ausführung des Versuches gelingt, kann die durchaus sach- und fachgemässe Besprechung durch competente Autoren, nament- lich der grösseren Werke, nur im Interesse der Verleger selbst liegen. Allen denjenigen Herren, welche die Herausgabe des Jahresberichts durch die Uebersendung ihrer Schriften unterstützt und wesentlich erleichtert haben, spreche ich meinen verbindlichsten Dank aus. Berlin, am 1. April 1901. K. Schumann. Inhalts -Verzeiehniss. Seite Verzeiehniss der Abkürzungen für die Titel von Zeitschriften VII X. Berichte über die pharmakognostische Literatur aller Länder. Heraus- gegeben von der Deutschen Pharmaceutischen Gesellschaft 1 XI. Technische und Colonial-Botanik. Von M. Gurke 60 I. Colonialgärten und Culturstationen 60 II. Gesammtproduction einzelner Länder 63 III. Einzelproducte 77 Allgemeines, Lehr- und Handbücher, Pflanzen verschiedener Nutz- anwendung 77 Nahrungsmittel 78 Genussmittel 88 Gewürze 108 Futterpflanzen, incl. Seidenraupenzucht, sowie Gründüngungspflanzen 115 Schattenbäume 121 Dünenbefestigung 122 Nutzhölzer 122 Vegetabilisches Elfenbein 128 Fasern 129 Gerbstoffe 140 Farbstoffe 144 Fette Oele und Pflanzenfette 146 Vegetabilisches Wachs 152 Gummi 152 Gummiharze, Harze und Copale 155 Balsame 158 Aetherische Oele 168 Kautschuk 161 Guttapercha 172 XII. Chemische Physiologie. A^on E. Otto. Schriftenverzeichniss 175 Stoffaufnahme 179 Stoffumsatz 181 Zusammensetzung 184 Farbstoffe 186 Allgemeines 186 XIII. Morphologie und Physiologie der Zelle. Von E. Küster. Autorenver- zeichniss 189 Technisches 190 Die Zelle im Allgemeinen 195 Kern, Kerntheilung und Centrosom, Kernverschmelzung, Zelltheilung . 197 Inhaltskörper der Zelle 206 Zellmembran 210 VI Inlialts-Verzeichniss. Seite XIV. Morphologie der Gewebe. Von E. Küster. Autorenverzeichniss . . . 211 Allgemeines 212 Beiträge zur Entwicklungsgeschichte und Wachsthumslehre 212 Anatomie der Wurzel 214 Anatomie von Blatt und Axe 215 Anatomie der Blüthe 228 Anatomie der Früchte und Samen 229 Regeneration von Geweben 231 Arbeiten anderen Inhalts 231 XV. Allgemeine und specielle S^^stematik der Phanerogamen. Von E. Jahn. Inhaltsübersicht 232 Arbeiten allgemeinen Inhalts 232 Allgemeine Morphologie 244 Allgemeine Systematik 247 Specielle Systematik einzelner Familien 249 XVI. Bacillariaceen. Von Pfitzer. Schriftenverzeichniss 272 Allgemeines 276 Bau- und Lebensbeschreibungen 276 Sj^stematik und Verbreitung 279 Fossile Bacillariaceen 281 XVII. Pflanzenkrankheiten. Von P. Sorauer 281 Schriften verschiedenen Inhalts 282 Ungünstige Boden- und Witterungsverhältnisse 295 Schädliche Gase und Flüssigkeiten 312 Wunden 315 Gallenbildungen s. auch Dalla Torre 318 Kr3"ptogame Parasiten 324 XVIII. Befruchtungs- und Aussäeeinrichtungen. Beziehungen zwischen Thieren und Pflanzen. Von C. W. von Dalla Torre. Disposition 384 Die einzelnen Referate nach alphabetischer Ordnung 385 XIX. Schädigungen der Pflanzenwelt durch Thiere. Von C. W. von Dalla Torre 431 Arbeiten über pflanzenschädliche Thiere mit Ausschluss der Gallbildner. Disposition 449 Einzelne Referate 451 XX. Teratologie und Variationen. Von K. Schumann. Inhaltsübersicht . . 498 Anormale Keimlinge 499 Vegetative Axen 499 Blätter 502 Blüthen und Blüthenstände 503 Früchte und Samen 510 Vei'schiedene teratologische Fälle in demselben Aufsatze 512 XXI. Palaeontologie 514 XXII. Bibliographien 540 Autoren-Register 545 Sach- vind Namen-Register 572 Verzeicliiiiss der Abkürzungen für die Titel von Zeitschrifteir. A. A. Torino = Atti della R. Accademia delle scienze. Torino. Act. Petr. = Acta liorti Petropolitani. A. Ist. Ven. = Atti del E. Istituto veneto di scienze, lettere ed arti, Venezia. A. S. B. Lyon = Annales de la Societe Botanique de L3'on. AmeP. J. Sc. = Silliman's American Journal of Science. B. Ac. P6t. = Bulletin de lAcademie im- periale de St.-Petersbourg. Ber. D. B. G. = Berichte der Deutschen Botanischen Gesellschaft. B, Hb. ßoiSS. = Bulletin de l'Herbier Boissier. B. Ort. Firenze = BuUettino della R. So- cieta toscana di Orticultura, Firenze. Bot. C. = Botanisches Centralblatt. Bot. G. = Botanical Gazette, University of Chicago. Bot. J. ^= Botanischer Jahresbericht. Bot. M. Tok. = Botanical Magazine Tokyo. Bot. N. = Botaniska Notiser. Bot. T. = Botanisk Tidsskrift. Bot. Z. = Botanische Zeitung. B. S. B. Belg. = Bulletin de la Societe Eoyale de Botanicjue de Belgique. B. S. B, Franee = Bulletin de la So- ciete Botanique de France. B. S. B. Lyon = Bulletin mensuel de la Societe Botanique de Lyon. B. S. Bot. It. = Bulletino della Societä botanica italiana. Firenze. B. S. L. Bord. = Bulletin de la Societe Linneenne de Bordeaux. B. S. L. Norm. = Bulletin de la Societe Linneenne de Normandie. B. S. L. Paris = Bulletin mensuel de la Societe Linneenne de Paris. B. S. N. Mose. = Bulletin de la Societe- imperiale des naturalistes de Moscou. B. Torr. B. C. = Bulletin of the Torrey Botanical Club, New York. Bull. N. Agr. == BuUettino di Notizie agrarie. .Minister© d'Agricoltura, In- diistria e Commercio, Roma. C. R. Paris = Comptes rendus des seances. de l'Academie des sciences de Paris. D. B. M. = Deutsche Botanische Monats- schrift. E. L. = Erdeszeti Lapok. (Forstliche Blätter, Organ des Landes-Forstvereins; Budapest.) Engl. J. = Engler's Jahrbücher für Systematik, Pflanzengeschichte und Pflanzengeographie. E. T. k. = Ertekezesek a Termeszettu- domanyok köreböl. (Abhandlungen aus dem Gebiete der Naturwiss., herausg. V. Ung. Wiss. Akademie, Budapest.) F. E. ■— Földmivelesi Erdekeink. (Ilhistr. Wochenblatt f. Feld- u.Waldwärthschaft, Budapest.) F. K. = Földtani Közlöny. (Geol. Mit- theil., Organ d. Ung. Geol Gesellschaft.) Forsch. Agr. = Wollny's Forschungen auf dem Gebiete der Agriculturph3rsik. Fr. K. = Földrajzi Közlemenyek. (Geo- graphische Mittheilungen. Organ der Geogr. Ges. von Ungarn, Budapest.) G. Chr. = Gardeners' Chronicle. G. Fl. = Gartenflora. J, de B. = Journal de botani(|ue. J. of B. = Journal of Botany. J. de MiCP. — Journal de micrographie J. of mye. = Journal of mycology. J. L. S. Lond. = Journal of the Linnean Society of London, Botany. VIII Verzeichniss der Abkürzungen für die Titel von Zeitschriften. J. R. Micr. S. == Journal of the Eoyal Microscopical Society'. K. L. — Kerteszeti Lapok. (Gärtner-Ztg., Budapest.) Mem. Ae. Bologna = Memorie della E. Accademia delle scienze dell" Istituto di Bologna. Minn. Bot. St. = Minnesota Botanical Studies. Mitth.Freib. = Mittheilungen d.Badischen Botanischen Vereins (früher: für den Kreis Freiburg unu das Land Baden). M. K. E. = A Magyarorszägi Kärpat- egyesület Evkönjve. (Jahrbuch des Ung. Karpathenvereins, Iglo.) M. K. I. E. = A m. Kir. meteorologiai es földdelejessegi intezet evkönjvei. (Jahr- bücher der Kgl. Ung. Central-Anstalt für Meteorologie und Erdmagnetismus, Budapest.) Mlp. = Malpighia, Genova. M. N. L. = Magyar Növenytani Lapok. (Ung. Bot. Blätter, Klausenburg, her- ausgegeben V. A. Känitz.) Mon. Berl. = Monatsberichte der Königl. Akademie der Wissenschaften zu Berlin. M. Sz. = Mezödazdasagi Szemle, (Land- wirthschaftl. Rundschau, red. u. herausg. V. A. Cserhäti und Dr. T. Kossutänyi. Magyar-Ovar.) M. T. E. = Mathematikai es Termeszetud. Ertesitö. (Math. u. Naturwiss. Anzeiger, herausg. v. d. Ung. Wiss. Akademie.) M. T. K. = Mathematikai es Termeszettudo- manyi Közlemenyek vonatkozölag a hazai viszonyokra. (Mathem. u. Naturw. Mittheilungen mit Bezug auf die vater- ländischen Verhältnisse, herausg. von der Math. u. Naturw. Commission der Ung. Wiss. Akademie.) N. G. B. J. =^ Nuovo giornale botanico italiauo, nuova serie. Memorie della Societä botanica italiana. Firenze. Oest. B. Z. =^ Oesterreichische Botan. Zeitschrift. 0. H. = Orvosi Hetilap. (Medicinisches Wochenblatt.) Budapest. 0. T. E. = Orvos - Termeszettudomänyi Ertesitö. (Medicin. -Naturw. Anzeiger; Organ des Siebenbürg. Museal-Vereins, Klausenburg.) P. Ak. Krak. = Pamietnik Akademii Umiejetnosci. (Denkschriften der Aka- demie der Wissenschaften zu Krakau.) P. Am. Ae. = Proceedings of the American Academy of Arts and Sciences, Boston. P. Am. Ass. = Proceedings of the American Association for the Advancement of Science. P. Fiz. Warseh. = Pamietnik fizyjografi czny. (Physiographische Denkschriften d. Königreiches Polen, Warschau.) Ph. J. = Pharmaceutical Journal and Transactions. P. Philad. — Proceedings of the Academy of Natural Sciences of Philadelphia. Pr. J. = Pringsheim's Jahrbücher für Mrissenschaftiiche Botanik. P. V. Pisa = Processi verbale della So- cietä toscana di scienze naturali, Pisa. R. Ak. Krak. == Eozprawy i sprawozdania AkademiiUmiejetnosci. (Verhandlungen u. Sitzungsberichte der Akademie der Wissenschaften zu Krakau.) R. A.Napoli. = Eendiconti della Accademia delle scienze fisico-matematiche, Napoli. Rand. Lineei = Atti della E. Accademia dei Lineei, Eendiconti, Eoma. Rand. Milano = Eendiconti del E. Ist. loinbardo di scienze e lettere, Milano. Sehlas. Ges. = Jahresbericht der Schlesi- schen Gesellschaft für vaterländische Cultur. Sehr. Danz. = Schriften d. Naturforschen- den (iesL'llschaft zu Danzig. S. Ak. Münch. = Sitzungsberichte der Königi.BayerischenAkademied. Wissen Schäften zu München. S. Ak. Wien = Sitzungsberichte der Aka- ! demie der Wissenschaften zu Wien. S. Gy. T. E. = Jegyzökönyvek a Selmeczi gyogyszereszeti es termeszettudomänyi egyletnek gyüleseiröl. (Protocollt^ der Sitzungen des Pharm, und Naturw. Vereins zu Selmecz.) S. Kom. Fiz. Krak.=Sprawozdanie komisyi fizyjograficznej. (Berichte der Physio- graphischen Commission an d. Akademie der Wissenschaften zu Krakau.) Sv. V. Ak, Hdlr. = Kongliga Svenska Vetenskaps - Akademiens Handlingar, Stockholm. Sv. V. Ak. Bih. = Bihang tili do. do. Sv. V. Ak. Öfv. = Öfversigt af Kgl. Sv. \ et.- Akademiens Förhandlingar. T. F. = Termeszetrajzi Füzetek az ällat-, növeny-, asväny-es földtan köreböl. (Naturwissenschaftliche Hefte etc., her- Veizeichniss der Abkiirznng-en für die Titel von ZeitschTtften. IX ausA'- V. Ungarischen National-Museum, Budapest.) T. K. = Termeszettiidomanyi Közlönv. (Organ der Königl. Ungar. Naturw. Gesellschaft. Budapest.) T. L. = TuristäkLapja. (Touristenzeitung.) Budapest. Tr. Edinb. = Transactions andProceedings of the Botanical Society of Edinburgh. Tr. N. Zeal. = Transactions and Pro- ceedings of the New Zealand Institute. "Wellington. T. T. E. K. = Trencsen megyei termes- zettudomanvi egylet közlön3^e. (Jahres- hefte des Naturwiss. Ver. des Trencsiner Comitates.) Tt. F. = Termeszettudouiänjä Füzetek. (Naturwissenschaftliche Hefte, Organ des Südungarischen Naturw. Vereins, Temesvar.) Verh. Brand. = Verhandlungen des Botani- schen Vereins der Provinz Brandenburg. Vid. Medd. = Videnskabelige Meddelelser. V. M. S. V. H. = Verhandhnigen u. Mit- theilungen d. Siebenbürg. Ver. f. Natur- wiss. in Hermannstadt. Z. Ost. Apoth. = Zeitschrift des AUgem. Oesterreichischen Apothekervereins. Z.-B. G.Wien = Verhandlungen der Zoolo- gisch-Botanischen Gesellsch. zu V^''ien. ^4.^. MBL WHOI LIBRARY lilH IflZP U a^ö^^ -^ . i y % r - fvjf > \ * '«-y» iri* f-i^-K ^%^r^ .^it^