ln RE TH D.H. HILL LIBR,RY NORBTH CROLINA STATE COLLEGE Special ‚solleetions HAR 5 14] / > t c —68 N FE % q eyes ENTOMOLOG@ICAL COLLECTION \i KILTILITTIFTETTTTTTTNN 46686 This book must not be taken from the Library building. 25M— JUNE 58--FORM 2 Kr, Ba SE 207 ir #2 24 er x i 2 ie ER ; % — ET ii: audi J een u ODER F Sohann Matthäus Bechftein’s kurzgefaßte gemeinnägige Toiergeſqigte In— und Te Ein | Lehrbuch zum unterricht und Huͤlfsmittel zum Gebrauch bey andern Wiſſenſchaften. | —h — — — —— Mit Kupfern. Leipzig, bey Siegfried Leberecht Cruſius. 1 79 % i —— gemeinnuͤtzige Raturgeſchichte In-und Aislandes für Schulen und haͤuslichen Unterricht von Johann Matthäus Bechſtein. Erſten Bandes zweyte Abtheilung. Fifche, Inſecten und Würmer. — — — — — —— | BR - Mit einer Kupfertafel. — — — —— | Leipzisg, bey Siegfried Leberecht Cruſius. ı 79.4 LA —— * Een FEL BREITER © L 8 J — A N * Ye, — 14 — EEE REN oe ’ — — I # 8 % Veh, Saat m; He r *4 * Wilheim von Notberg ice wirtihen Geheimen + Rath, Sammerpäf denten und I Be) a Er Ober hofwmeiſter BIER WIE STE" 41 "ind = * Sn Ercelens na Herrn Eberhard Sylvius von Sranfenberg . ’ £ R * wirklihem Geheimen: Rath, KHofmarfhall und Vices Cammerpräfidenten ꝛc. I 2 AD Maͤnnmern | ...gr08 anGeiſtaünd sort | Berebrungerpihig. BEITBETLEE ELITE U ar li? FE) vurd Adel Den Berdienfe um Staat. | Wiſſe raten gun . \ & — — ———— 4 > sa Hr An R | yn 3 5 * ‚ae ee 8 ut 9 EB; 9 129 ze ze 3 !, Er 4% N j — — ni J — G£ 7 wi .% EL * a Bd 0 H 5 \ | j f j » j “ J um ERBE TEE TG: D SE uni m Apr brinkitech near MET ı LE 2 — ychageuamınad hochachtungoͤvolleſt gewidmet vom Verfaſſer. Vorrede. Ich hoffe den Wunſch und das Beduͤrfniß vieler mei ner Leſer nun aud) in dieſer Ruͤckſicht befriedigt zu has ben, daß id) in der Schneider + und Weigelſchen Kunft: und Buchhandlung zu Nürnberg. Abbils dungen zu dieſem Buche liefere. Sie erfcheinen heftz weiſe unter dem Titel: Getreue Abbildungen nas turhiſtoriſcher Öegenftände in Hinficht auf Bech- - ſteins Eursgefaßte Naturgefchichte des Ins und Auslandes für Eltern, Hofmeiſter, Jugendleh⸗ rer; Erzieher und Liebhaber der Narurgefihich- te. Es find bereits vier Hefte erfchienen, wovon jea der zehn illuminirte und gehn ſchwarze Kupferta⸗ feln in gr. g. enthält Den Text zu dieſem Kupfer⸗ werfe findet man, wie fchon der Titel befagt, in die fer Furggefaßten Naturgeſchichte, da ‘aber, wo die: Abbildungen noch einiger Erläuterung bedürfen, find- auch Zuſaͤtze bengefüge.. Ich babe dadurch zugleich. Gelegenheit bekommen, die Fehler, die mir oder-ans dern etwa hie und: da in meiner Naturgeſchichte für Schulen auffoßen, zu verbeffern (denn ich befcheide mic) gern,ein fo viel umfaſſendes Werf, nicht fehlerfren zu nennen), wie dieß fhon in den berausgefommenen: Hg: Hefa — vr Vorrede ‚Heften ein Paarmal — iſt z. B. bey der Halb⸗ weyhe im erſten und bey der Rohrdroſſel im zwey⸗ ten Hefiee Bey Herausgabe diefer Rupfer ſehe ich nicht bloß auf Abmwechfelung überhaupt, fondern auch darauf, - dat befannte und minder befannte Naturproducte in jedem Hefte vorfommen, Eine ſolche Einrichtung Fann dem Erzieher ſo wenig als dem Naturforſcher unangenehm ſeyn; denn jener hat dadurch ein Mittel mehr in Haͤnden, die Aufmerkſamkeit der Zoͤglinge zu feſſeln, und dieſer erhält lauter vollkommene Abbil« dungen, da mich die vorgeſchriebene Ordnung nicht nothigt, früher eine Abbildung zu liefern, ehe id) fie fo volfommen als möglich geben farn, Am Ende mird man doch diefelben ſyſtematiſch zu ordnen im Stande ſeyn, da ich die Nummern der Tafeln nicht durch den Stich habe begeichnen laſſen. Der Nutzen und Zweck dieſes Kupfernerts Defiebe im Allgemeinen in folgenden: » Diejenigen gehrer der Jugend, die nach mei⸗ ner —— Natur geſchichte unterrichten wollen, auf eine wohlfeile Art mit Abbildungen zu verſehen, die ihnen theils das Erkennen und Auffuchen der nas tuͤrlichen Producte in der Natur ſelbſt erleichtern, theils, wenn (fie gar feine Gelegenheit Haben fie in wi Natura zu fehen, (mie das in großen Städten beym haͤuslichem Unterricht ſehr der Sal if), Beinen entbehrlich machen. 0 2. Denjenigen $ehrern ver: ‚nteinifchen, Franzöfi i⸗ ſchen und Eagliſchen Sprache, Die ſich ver Spredine thode bedienen, ein vorhin — zu — BREIT | 3, Dam Vorrede. vn 3. Den Kindern eine angenehme und lehrreiche Unterhaltung im Illuminiren zu beforgen, dadurch, daß fie die beygelegten ſchwarzen Abdruͤcke haar den illuminirten Muſtern ausmablen; ’ x) 4. Diellnthiere zu verdrängen, womit ehr fich die Kinderfchriften und befonders Die Naturge— ſchichten für Kinder verunftaltee find; im Gegentheil den Kindern Bilder in die Haͤnde zu geben, die ih— ren Augen und dadurch ihrem Verſtand wahre Darſtel⸗ lung der Gegenſtaͤnde, richtige Ideen und guten Ges ſchmack verſchaffen. =) Go mie ich endlich 5. in allenmeinen naturbiftorifchen Schriften da- bin geftrebe habe, immer etwas zur Erweiterung der Wiffenfchaft beyzutragen, fo. wird auch der Lieb— baber der Naturgeſchichte in dieſem Werke dann und wann auf eine Neuigkeit rechnen koͤnnen. Bey⸗ ſpiele der Art ſind im erſten Hefte die Halbwey⸗ be, der Goldregenpfeifer, im. zweyten der Mon⸗ gus, das ſchwarzbunte Eichhorn ꝛc. Die Abbildungen ſelbſt ſind theils und zwar meiſt Originale, theils Eopien aus unſern beften Werfen. Beydes wird allzeit bey EI, ver Tafeln anges zeigt. Da ein — eines ſolchen Werks in der Wohlfeilheit beſteht, ſo verkauft die Verlagshandlung 3 jedes *) Mer fie nur zur Aufſuchung und Entſchaͤdigung der natuͤr⸗ lichen Körper ſelbſt verlangt, erhält auch die illuminirten Abbildungen allein. Wie viel Freude es aber Kindern ma— de, die ſchwarzen Abdruͤcke auszumahlen, habe ich ſchon ın Schnepfenthal, bey Erſcheinung der erſten Hefte mit Ver— gnuͤgen wahrgenommen. *) Daß dieß Verſprechen nicht bloß in Worten beſtehe, iſt durch die That bewießen, wie jeder ſich du Aden Augenſchein von den erſchienenen Heften überzeugen kann. vur Borrede. jedes Heft in einen grünen Umſchlag gehuͤllt und auf ſchoͤnes Schweizerpapier abgedruckt für (15 Ggr. und ohne bie zehn ſchwarzen Abdruͤcke für 72 Ggr. fäd)- ſiſch oder im Kreuzerfuß für z.fl, 12 Kr. und 54 Kr. Leber die zweyte Abtheilung biefer Naturgefchich- te für Schulen. und häuslichen Unterricht, fage ic) bier fein Wort, da ich mich über. des Noͤthigſte ‚de reits ih der Voerede zur erſten erfläre habe Ich habe eben diefelbe Ordnung und Behandlungsart be» folge, mie dorf, und bin nur bie und da in. Kleinig« feiten abgegangen, wo es meine ii re und Erfahrungen verlangten. Der befondere Titel, der mit diefer hefing ausgegeben wird, gehört fir diejenigen meiner Leſer, welche bloß Siebhaber der Zoologie find oder das Werk ohne Verbindung mit der Botanik und Mineralogie zum Nachfchlagen, als Hülfsmittel bey Adern Bi fenfchaften brauchen wollen. Schnepfenthal den 2 ıten März 1794. 5 FM, Bechſtein. Erklaͤ⸗ se ee ne nee — . , Br Er s — — oc ’ - ö D 1 Dpechfteins Aurzgef. M G. 2 Bd. Erklärung der Kupfertafel a, welche vorzüglich dazu beſtimmt ift, einige Haupttheile der Inſecten anfhaulich zu machen. Sie. 1. Ein Maykaͤfer in ſeiner vollkommenen Seftatt und — Groͤße. (Ein Maͤnnchen.) aa. Das Bruſtſchild. b. Das Schildchen. ‚ec. Die Fluͤgeldecken. .d. Der Baud). e. Der Schwartz. FER. Die Schentel. ggg. Das Schienbein. -hhh. Das Fußblatt. Fig. 2. Der Kopf vergrößert von der obern Seite. . aa. Das Schild. bbbb. Die vier Freßſpitzen. cc. Die Fühlhörnet. Gig. 3. Der Kopf von der untern Seite. a. Die hornartigen äußern Kinnladen. bbbb. Die vier Freffpisen. ec. Die Fühlhörner. Sig. 4 Die doppelten gezähnten Kinnladen noch Pr vergrößert. Fig. 5. Die Eyer des Mayfäfers. Big. 6. Die Larve oder der Engerling. dig. 7. Die Puppe, 4 RER —— Dr Harp Asnemdshnirg) N Er N EReoEn 3 alaits au x 9 * Pr ı% [# a en 4 ET 3 J ———— — Ba. 206 HT — v 1935 a iR, NOS — — Ida N te sl 2 iz 3 — * p NIE dat * > Cm on, An Lauter, n211) GET EN VOTEN Rn bern ads wi han Sitte 7 N cafe er ia IE Das BERN ana, — Kun den a affgenteten Kennzeichen ud Ehhenſchetten der’ Antad- (8 ‚allen und ihrer Safintätion., ir hr Di Fiſche pelche man in. der Schkhoofänie 6 *. and elt, unt eiden fi) dadurch. mefentlich von an⸗ dern Thieren (Ef. oben S. 15.), daß ihr Herz aus ae ee und Einer Vorkammer be⸗ | 5 ſie rothes kaltes Blur haben, durch Kiemen ‚arhmen, md vermictelft 5 Stoffen ſich im En —— Sie ‚weichen, alfo dadurch vorzligs id von den. Ampbibien-ab, daß ſie nicht Durch: fun n Athem holen.) Freylich find die fo genannten ——— welche man aber zu den Amphibien zählte, auch noch mit unvellfommenen Lungen verfes ‚ben, und feheinen alfo durch fingen und Kiemen zů⸗ ‚gleich zu athmen; fie gehören aber ihrem ganzen Aus fern Anfehen und ihrer Lebensart nach mie fo vielen Recht zu den Fiſchen, als die Wallfifche zu den Säugthieren. Wenigftens Fönnen fie weiter nichts ‚als einen ganz unmerflichen Webergang von den Am⸗ phibien zu den machen. Der H) Pifces, Bechſteino kurzgef. N. &, 1.28. Rr D. H. HILL 'LIBRARY Norih Carolina State College a» J ‚614 Von d. allg. Kennzeichen u, Eigenſchaften | Der Körper der Fiſche ift ihrer Lebensart gemäß, ſche einfach, aber zweckmäßig eingerichtet. Cr beftehe aus dem Kopf, Rumpf und den Stoffen. Es wird nötbig feyit, hier. die Kunftwörter beyzubringen, die von diefen jo wie, won allen Theilen der Fifhe gewöhnlich find, um auch Kinder und nah und nad) an die eigenthümliche Sprache in der Natur gefchichte zu - gewöhnen, und ſyſtematiſche Befchrei- bungen verftehen und entwerfen, zu lernen... “ Er ift 1) nad feiner eat. eofäemig (ovatum), walzenförmig-(eylindricum ), kugelfoͤrmig (fphaeri- cum, globofum), Freisrund (orbiculatum), laͤnglich⸗ zund (oblongum), Fegel: oder Feilförmig (conicum, cu- neiforme), budelig (gibbum, tuberofum) , mit einem hervorſtehenden Bauche (ventricofum) ; re (lanceolatum), fpindelförmig (fufiforme). 2) N feinem Umfang: rund (teres), von den — zufams mengedrüct (cathetoplateum,, - compreflum),. von oben plattgedrüdt (plagioplateum, depreflum), edi oder kantig (angulatum), ſchwerdfoͤrmig, zweyfhneis dig (enfiforme, anceps), mefferförmig (cultratum), Tielförmig (carinatum). 3) Won der Bedeckung des Koͤr⸗ pe: a) nackend (nudum) ohne Schuppen und Schilder (piſces alepidoti): glatt (glabrum) fdyleimig, ſchluͤpfrig (mucofum, lubricum), geriefelt (fcabrum raub Chifpidum), Enöpfig, (tuberculatum), weich⸗ warzig (papillaceum, papillofum), hartwarzig (ver- rucofum), Fleinftachelig (muricatum), großftachelig (aculeatum), borftig (fetaceum). b) Mit Schuppen beſetzt (fquamatum, fquamofum). Diefe find a. nach ih⸗ rer Geftalt: rund (fquamae orbiculatae), länglid) rund (oblongae), eyförmig (ovatae), zugefpitze (acumina- tae) abgeftumpft (truncatae), drey; vier: fehsfeitig. | ei tri- 5) Sch nehme fie aus Borkhauſens Verſuch einer PEN der Zoologifchen Zerminvlogie.grffurt. 1790. Man hat die- ‚ fe Terminologie, umd zwar niit Recht, ſchon mehrmalen oͤffentlich flir allgeinein annehmbar angeprieſen werden. Indie: ——— auch die weitere Erklärung der Kunſtwoͤrterſelbſt au ; —32 ke der Fiſche und ihrer Claffiftkation. 615 (trĩ · or. x angulatae), gefpalten (Alfae, bifidae), Wr rem Rande: glattrandig (integrae), gesähnt Cent ‚gef (ferratae), geferbt (erenatae), gefranzt Ceili . Nach ihrer Oberflähe: glare ( glabrae), cabrae), Fuöpfig (tubercalatae), ſtachelig (acu- leatae), geftreife (itriatae), ſtrahlig (radiatae). Nach ff * und knoͤchern (ofleae), fnorpels | id bläteri Ceartilagineae, et lamellatae). Rach Ber enge gegen einander: fie liegen in ſchiefen Reihen dicht am einander. Wenn fie Fnochenartig find, fo nennt man in diefem Fall den Körper: gepanzert (loricarum), oder fie fiehen weit auseinander. 2. Mach ihrer Befeftigung am Körper: feſt angewachfen, leicht abfallend (de- ‚ eiduae), beſchildet (fcutatum, cataphradtum). c) ch der Zeichnung: -gefleckt ( maculatum), geſtreift | nn Bonpırt (fafeiatum), befihleyert (vittatum). Nah Abteilung in Gelenken: gegliedert (articu-. Im), wie bey den Wallfifchen und Meerpferden, fonft if er ungegliedere (inarticulatum). | 4 Der Kopf ift zwar fehr verſchieden gebildet, doch fißt.er allezeit ohne Hals am Rumpfe feft. | Er bekommt verſchiedene Namen, ı) nach feiner Ger’ : Fi (rotundatum), eyförmig (ovatum), erfoͤrmig (malleiforme), beriförmig (corda- tum), zuruͤckgeſtumpft (retufum), abgeftumpfe Cerun- eatum), zugeſpitʒt (attenuatum), welzenförmig (cy- lindricum), abhängig (declive), eingebogen (fimum), in einen Rüffel verlängert (in roftrum porrectum). 2 Nach feinem Umfange:, rund (teres), plategedrüce (palgioplateum, depreflum), zuſammengedruckt (ca- ‚ ‚thetoplateum, compreffum), eckig oder Fantig (angu- Jatum). 3) Nach feiner Bedeung: mit einem Schilde bedeckt (cataphradtum), bepanzert(loricatum), befhuppe (fquamatum, fquamofum), nadend (nudum). 4) Rach der Oberfläche: glatt (glabrum y, mit einer Fetthaut bedeckt (pingue), weihwarzig ( papillofum), hart⸗ warzig (verruco[um), runzlich (rugofum), ausgehoͤhlt⸗ paunktirt (excavato pundatum), taub *(fcabrum), ge⸗ furcht (ſuleatum), ſtrahlig ausgemeifelt (radiato cela. J | su) Ara tum), EZ A 616 Von dr: Kenngeichen 1 Eietäfen. tum), mit borftenförmigen Zaaren beferie ( ſperſum), mit —— beſetzt (fpino m} die Queere gefurcht und die Furchen gefäg 3 {ulcato-ferratum) , beſchildet ( 3 n nt (eriftatum)) unbewaffnet/ we hen ju r m, durchſcheinend —— * nt. * b N . Die Mundoffnun — ; nom ai eben. finden ih ander Spike ‚des Ki 8 (ter bey einigen Bartfafern- (eirri) die den meiften als nigen —— ER Fühlwerkzeuge, wie den Schnecken, verfihi edi enen u Sk fiichen aber als Köder dienen. be > Nach der Richtung iſt a Muntifring: zon tal transverſus ſenkrecht (vertical Bl "Tejief (ob: Jiguus).! Sie iſt gewöhnlich mit nit den che verſchieden find. 1) Nach ihrer B (maxillae nudae), bloß mit — ‚Saut ac mit Lippen bedeckt (labiatae). ) find verſchieden? a)’ nach ihrer Subſtanz * ei Big. (carnofa),. häutig (membranacea). b) Nah ihrer Anz zahl: ei fach (Amplicia),; doppelt (duplicata), “cy eg Geftalt: ‚ganz, ungetheilt (integra), gefp bifida), zweylappig (biloba), fünftheilig (quin tita), gewölbt (fornicata). d) Beym Panʒerfiſch —* caria) fehlen die. Kinnladen und er kann feine Lippen zu⸗ ruͤckziehen (Jabia retractilia). e) Nach dem Rand: ge franzt Ceiliata), mit guͤhlfaden verfehen (tentacula- ta). 2) Nach, ihrer Geftalt: breit. (latae), ſchmal (an- guftae ), pfriemenförmig (fubulatae),,. zuſammenge⸗ druͤckt (compreflae), erhaben ſcharf gerander (carina- tae),. plattgedrüdkt. (depreflae), dreyeckig (triangula- res), an der Spitze entzweygeſpalten (apice biparti- tae). 3) Nach ihrer Verlängerung: in einen Ruͤſſel vers längert (in roſtrum porredtae).; Dieſer iſt 3) nach ſei⸗ nem Umfange: rund (teres) und röhtig (ſiſtuloſum), dreyeckig (triangulatum, trigonum),"plaetgedrüdt:(de- preflum). b) Nach feinen Rändern zw behden Seiten“ geraderandig (recto-marginatum), ausgerandet (emar- ginatum), gezaͤhnt ie 4 gefägt en ce) Nach * _ gegen einander: gleichlang (aequales) ungleich: a) die obere ragt hervor (maxilla,mandibula enfiformis), und iſt entweder auf beyden Seiten glatt (integra), wie beym Schwerdfifdy (xiphias), oder mit fägenförmigen Spi⸗ Ben beſetzt (derrata), wie beym Saͤgeftſch (fqualus priftis), b) Die untere ragt hervor (prominula, prominens), und fteigt bisweilen über die obere in die Höhe (adfcen- dens. 5) Nach ihrer Oberfläche und Anfägen: ebem (Claes ves), taub, Fürnig. (fcabrae, granulatae), geſaͤgt (ferratae), gezähnt (dentatae). — Die Naſenloͤcher welche die Geruchsnerven ent« halten, ſtehen vorne am Kopfe zu beyden Seiten, ſo wie die Augen faſt in der Mitte, Doc) figen legtere bey einigen auch auf dem Scheitel (verticales), und bey. andern fogar an Einer Seite des Kopfes (bina- ti). Sie find bey ven mebreften ohne AYugenlieder, _ und nur bey einigen, wie bey den Schollen, vertritt | deren Stelle eine Fe ‚(membrana ni- itans) Nickhaut. Inwendig finder man die fugels förmige Kryſtallinſe, aber kein Strahlenband (cor- ‚pus.ciliare). Der vordere fichrbare Theil des Auges beißt der Stern (iris), wo man vorzüglich den Rand. der Deffnung des’ Sterns (margo pupillaris), und den Rand am Augenliede (margo orbiralis) unterfcheis re — det 618 DVond. allg. Rennen u Spaten det. Bey Beſtimmung der Arten Farbe des Sterns und auf def Se genommen. Aeußerlich fü ehe man e ‚Ohren, doch findet man innerlich die, Sje ge, und auch die untrüglichen Erfah kungen Daß die Fiſche nicht nur ein ſehr feines Gefuͤ auch ein ſehr ſcharfes Gehoͤr haben. Die Zunge iſt mei —— Mate ei fleifhig, und dienet faft bloß als Werkzeug deg Ge⸗ ſchmacks; denn zu Modulirung der Toͤne Können fie diefelde als ftumm nicht brauchen, Sie ift 1) nach ihrer Subftanz: fleiſchig 6— car- nofa) oder knorplig (cartilaginea). 2) Mad) ihrer Geftalt: breit (lata), ſchmal (angufta), ftumpf (obtufa), zuger ſpitzt (acuminata), pfriemenförmig (fubulata). 3) Nach ihrer Oberflähe: eben (laevis), rauh (fcabra), gezähnt (dentata), gefägt (ferrata), ſtachlich (aculeata). 4) Nach ihrer Bewegbarkeit: beweglich (mobilis), unbeweglich ——— Behy den Raubfiſchen find oft nicht nur die Rinne laden, fondern auch der Gaumen und die Zunge zum Greifen und Halten mit Zähnen befeßt. Diefe find verſchieden 1) mac} ihrer Lage: in den Kinn laden (dentes mandibulares, maxillares), in der Zunge (linguales), im Gaumen (palati), im Schlund (faucis), hinter den Riemen in einem befondern Rnochen. 2) Nach ihrer Geftalt und Schärfe: at (acuti), ftumpf ‘ Kobtufi), abgerundet (rotundati), pfeilförmig (fagitta- ti), nadelförmig (acerofi), tiemenförmig (fubulati), borftenförmig (fetacei), qneidezaͤhne (incifores), ‚dd. breit, mit einemfcharfen Rand. 3) Nah) ihrer Oberfläche: glatt (laeves), Förnig (tuberculofi), ‚gefäge (ferrati ). Die Backenſeiten find bey den meiften mit ei⸗ nem Kiemendeckel (Opercula branchialia) verſehen, | der aus mehrern Schilden, oder einer weis j ‚chen ni Bu een in, * —— ‚aus, ‚an — Be Menge, durch eine feine te Fafern, und an der ausgehoͤhlten Pi si ——— find, er ders ein au ische fo Athen, daß fie Waffer mie ande einziehen, und zu gleicher ‚Zeit‘ die Kie⸗ —9 — ungen (aperturae branchiales) durch die Kie⸗ menhaut verſchließen, damit das Waſſer durch die Kies men bewegt, und die darinn enthaltene Luft in das Blut gehhrig wirken koͤnne. Hierauf wird die Rice Kiemendeckel i in die Höhe gehoben, menhaut mi und. die. Bike sem das Waſſer Dun die Kiemenöff- nungen wieder von fih. Die Riemendedel find. verfehieden. 7 nad der An⸗ gab der Blaͤtter: gar Beine, einblätetrig (opercula fim- ' 58 monophylla), ne vierblaͤttrig (di- tri- tetraphylia). 2) Nad ihrer Subſtanz: knoͤchern (ass); wei) und biegſam (mollia et flexilia), mit einer fleifhigen Haut überzogen (carnofa). 3) Nach ihrer Oberfläche: eben (laevia), glatt (glabra), glänzend (nitida), rauh (fcabra), geftveife Cftriata), gefurcht (Sulcata), ſtrahlig (radiata), ſtachlig (aculeata), bes ar; (fquamata, (quamola), ſchuppenlos (alepitoda), . \ Nach ihrem Rand: gekrümmt Copercula arcuata), | —— (dentata), gefägt (ferrata), gefaͤrbt (crenata), gefranzt (ciliata), ausgerandet (emerginata), ganz (integra). 5) Nach ihrer Geftalt: und (rotundata), eckig (angulata), zugeſpitzt (acnminata), abgeſtumpft (truncata). 6) Nach ihrer Bewegbarkeit: frey (libera), wenn fie in die Höhe gehoben werden können, und ange: wachen annexa, fraenata), wenn fie oben und unten an die Haut angewachſen ſi ind und die Oeffnung verſchließen Cels au bie). sr 4 Die | Geo Dont a une gaben \ Die Riemenhaut aM x on werfd ner. Anzadt unterflüßt, „Un! sehe, der SA © trahlen genomme die Kie — Kae of äta), fie nur von zwey Strahlen oder Sräten ee Ferner iſt die Kiemenhaut: bedeckt oder verborgen G0c-! culta) nur halb b fe et (femitedta, femipatens), ganz. frey (patens) „einfa ‚«fimplex),, Ba Bi pligata), wenn fie aus, 2 Haͤuten beſteht. nad); glattra andig Se warzig —— nm 10fo are — Warzen rt wies fichen. % iganksd.geyi, egh) N en f ri : Die Biemenöffnungen find‘ — 1) nach ih⸗ rer Rage: an den Seiten (aperturae laterales), in BR: Kehle Culares) im Genick (occipitales, ad nuch im Yiaden (eervicales), an der Bruſt ———— —* 2) Nach ihrer Geftalt: gekrümmt Carcuatae), gerade (re- ae). eyförmig (ouatae), roͤhrig (tabulofae), — pandae), linienförmig (lineares). | u min © Die fogendnnten Rnorpelfifhe haben aber noch * fondere Luftroͤhren (Tpiracula ) , durch welche fie’ die eins: geathmete Luft auslaflen, welche nach ihrer Anzahl, Lage und Geftalt verfhieden find und oft Kennzeichen der Gat—⸗ tung abgeben. 17) Nach ihrer Anzahlsveinzelne (folita- ia), mehrere, wenn zwey auch‘ drey beyfammen liegen. : a) Nach der Lage: vor den. Augen (ante oculos), hinter den Augen (pone oculos, frontalia), auf dem Ropfe (verticalia), an den Seiten des Salfes (ad latera colli, lateralia), im Genicke ‚(oceipitalia, pone caput), im: Nacken (cervicalia), ander Bruft (pedtoralia). 3) Nach der Geftalt und Oeffnung: linienfoͤrmig (linearia), weit (repanda) ‚.eyrund. (ouata), kreisrund (rotunda- ta, orbiculata ); laͤnglichrund (oblonga), gekruͤmmt Carcnata) ,. inwendig in vier Gger getheue Vetue qua- dripartita,.quadrifida), Unten zwifchen der Kiemenbaut, und. der Munde | öffnung liege die Kehle, und ‚oben über den ‚Augen bis, zum Rumpfe das Genie, Ä Alle / w der Fiſche und ihrer Claſſifikation. 621 Alle Fiſche haben einen hinte immer * Peer ‚Körper oder Rumpf; der mehren⸗ theils an beyden Seiten breitgedruͤckt, ſonſt aber auch wohl platt le wal zenfoͤrmig ‚eckig oder —— iſt. E beſteht oben Ki ben Ruͤcken (dor- fum), unten, wo d die A glänzende Haut oder das, Zwergfell iſt, aus der ganz kurzen Bruſt, auf welche, ‚bis zum After der Bauch (abdomen) folge. Der: übrige fehmal zulaufende Theil, macht den Schwanz aus. Der After liegt gewöhnlich mitten am Bauche; doch finder man ihn fogar bey den Schollen an der Ph und bey. dem. Schlangenſiſch an der Kehle. Zwifchen dem Bauche und dem Ruͤcken befinden ſich die Seiten ‚ anı weldyen man bey den mehreſten Fie ſchen, eine vom Kopf. = zue Schwanzfloffe hinlau⸗ fende Linie, welche man Seitenlinie (linea lateralis, Seitennath) nennt, gewahr wird. Die Bedeckung des Rumpfes machen mehrentheils glaͤngende horn⸗ artige Blaͤttchen, Schuppen, ſeltner wie beym Stoͤhr ke Erhöhungen, oder wie beym —— ilde, oder wie beym Schmerl eine biobe 38 hleimhaut aus. Junerlich iſt er mic Wirbelbein,. den Nibben und, dem flachen — unterſtuͤtzt. Zur Befeſtigung der. Muskeln, und zur‘ Beförderung der Bewegung lien ‚gen noch zwifchen den Ribben zumeilen harte Graͤten. Außer diefen enthalten der Kopf ſowohl als andere Theile des Körpers, die Floſſen 2c. noch vielerley Kno⸗ chen, die aber alle ſo wie jene keine wahren Knochen, * N ein Mittelding zwiſchen Knochen und ſind. ir wollen num die ‚Terminologie des Rumpfs etwas genauer angeben. —J J Rr 5 Der j 622 Bond. allg. Kennzeichen n. Eigenſchaften | Drer Rüden bekommt verfchiedene Namen "r) nad) der Anzahl der Ruͤckenfloſſen: floſſenlos -(dorfüm: apte- rygium), zweyfloſſig (dipterygiam), ‚oder. dreyfloffig ; (trypterygium), 2) Von ſeiner Oberflaͤche; eben (laeve), . glatt (glabrum), budelig (gibbo; um, tuberofum), kno⸗ tig (tuberofum), ſtachelich (aculeatum),“ geſaͤgt "Glerra- / tum), gezaͤhnt (dentatum), rinnenfoͤrmig (canalicula- tum). 3) Von feiner Erhabenheit:' lady (planum), ge. wölbt (convexum), Fielförmig (carinatum).' u u Die Seitenlinie (linea lateralis) befteht aus einer , Reihe von Kleinen Deffnungen an den Schuppen, unter wel⸗ den Dräfen liegen. Sie ift nad) ihrer Befchaffenheit:glate - und mit poröfen Punkten beſetzt laevis et porofa, pun- ctata), ſtachelig (aculeata), gepanzert(loricata)..2) Nah ihrer Richtung: gerade (recta) mir dem Rüden gleiche. laufend (dorfo parallela), gebogen, «(curva), mit dem Bauche gleihlaufend gebogen (ventri ‚parallela recur- , va), vorne gebogen und nad) hinten gerade (antice cur · va et poflice recta), berabfteigend (defcendens), hin⸗ und her gebogen, gefehlängelt (Aexuofa, finuof). 3). Nach ihrem Fortfag:- ununterbrochen (integra), einmal unterbrochen oder abaefegt (infracta), mehrmalen abgeferzt abrupta). 4) Nach ihrer Lage; nah am Ruͤk⸗ Sen (üpreme), in der Wis, den, See (med), abe am Bauch (ima, infima). 5) Nach ihrer Zahl: eine sinzelne (folitaria), En in jeder Seite itvey. 6) Nach ihrer Deutlichkeit, mit der fie fih au zeichnet: 7) ſehr deutlich (perſpicaa). undeütlich (obfo- leta). Mit diefer Seitenlinie darf man die Zwiſchenli⸗ nie (linea interflitialis), welche: die Rüden: und Bauch⸗ muskel von einander trennt, nicht verwechſeln. Der Unterleib (abdomen) ift verfhieden: 1) nach feiner Seftalt: flach Cplanum), eben (laeve), rund (te- res), Fantig (angulatum), Fielförmtg (earinatum), ber: vorftchend (protuberans). 2) Nach feiner Oberfläde: nackend (nudum), befhuppt (ſquamoſum, fquamatum), großſtachelich (aculeatum), kleinſtachelich (muricatum), gefägt (ferratum), fägenförmig gezaͤhnt (dentato-fer-. ratum). BR RATE, chain) | —W Der \ Nder diſche und ihrer Elaffifikation. 623 07 Der After freht bey einigen Fifchen 7) an der Kehle: Rehlafter (anus gularis), 2) am der Bruft: Bruſtafter - (anus pectoralis); 3) nahe am Kopfe (anus vieinus) ; 4) nahe am Schwanze (remotus); 5) mitten am Baur che (medius), — RA Der Rumpf verliert fih nach hinten in den Schwartz. game: Dieſer ii verfehieden 1) nach feiner Länge: Zurz (brevis) d. h. kürzer als der Rumpf; mittelmäßig (mediocris) d. h. von der Länge des Rumpfes; lang (lon- ga) d. h. länger ald der Rumpf. 2) Nach feinem Umfange: Fund (teres), zufammengedrüdkt (comprefla), Fielför: mig (carinata), eig angulata), gerinnelt (canalicula- 1a). 3) Nach) feiner Geftalt: faſt walzenförmig (fub- eylindrica), Fielförmig (conica, cuneiformis),. zuge⸗ pitzt, nach hinten verdünnt, (acuminata, attenuata), anzetförmig (lanceolata), pfriemenförmig (fubulata). Nach feiner Bekleidung : nackend, befchildet (ſcutata, ca-. taphracta), bepanzert, befhuppt, großſtachelich (acu- leata), kleinſtachelich (muricata), mit ruͤckwaͤrts liegens den Dornen befegt (retrorfum fpinofa), weihhwarzig (papillofa), hartwarzig (verrucofa), 5). Nach feiner Spitze: ſtumpf zugerundet (obtufe rotundata), abge⸗ ſchnitten (truncata), ſpitzig (acuta), ſich in einen Ser, den oder Borfte emdigend (in filum definens, in fi- Jum terminata, fetifera), mit einem langen gezaͤhnten Sliachel bewaffnet (aculeo longo ferrato armata), ol: ne Schwansfloffe (aptera, apterygia), mit einer Schwanzfloffe verfehen (pinnata), Die Floffen (Floßfedern, Finnen, pinnae), find die vornämften Bewegungsmerfzeuge der Sifche, mit welchen fie im Waffer hinwegſchwimmen, fo wie die Vögel in der Luft. Sie beftehen aus einer durch) Enscherne oder Enorplige Strahlen (radii Gräten), verbundenen harten Haut, die fi) durch eigene Muskeln ausfpannen, und einlenfen läßt, und werden an der Gegend des Körpers, an weichen fie, figen, Ruͤcken⸗ Bruft: Bauch⸗ Afters und Schwanz ⸗ 4 ‚624 Von d. allg. Reumgeichen u Eihenſhaften Schwanzfloffen (Pinnae. dorfaless e&torales; ven- Sun naftofi caudales) , genannt, a = + Der Rüden ift mit ein, 2 ' ober drey fen befegt; went eine davon Feine Strahlen beißt fie Zeftfloffe Cpinna adipofa), Falſche j (pinnulae fpuriae) find die Eleinen flo nlichen Aus- wuͤchſe, die fich zwiſchen den angefuͤhrten wahren Floſ⸗ fen, öfters zwiſchen der After und Schmwanzfloffe be⸗ finden. Einige Fifche haben auch Finger (digiti)s d. h. einfache, gelenfige, borftenförmige Anhänge, wels · che ſich zuweilen zwiſchen den Bruſt ‚und Bauchfloſ⸗ ſen JJJ— Die Kicenfofen find — se Am : fie fehlen (Pifeis dorfo f an 1 Pe a terygio), drey (Pifcis EN BEN, 2) Nach ihr rer Sage: tiber dei — Rüden (pi inna. dorfalis lon-. gitudinalis), üb = Kalle deſſelben emilongitudi- nalis), auf den S 4 (feapularis), in der Witte des Kuͤckens — librans „rel, nabe am - Schwanz (remota, lumbaris. 3) Nach der Verbindung, wenn mehr al eine vorhanden find: frey (diftinctae) zů⸗ ſammengewachſe Edalitae ie ‚4 Nah der Ge⸗ ftalt: gleidy (aequalis), abhängig. (deli ata), unters brochen (interrupta), are < (trian ſehr lang (adfurgens, altiſfima). F — kend (nuda), mit Side Bao ie (quamofa | fehig (carnofa). 6) Nach. ihrem bei ande: FB lid) (fpinofa, aculeata), gezaͤhnt ee gefägt (ler: rata), lanzetfoͤrmig ‚(lanceolata), mit age Anfägen vermehrt, (tamentacea). | Bruſtfloſſen bat. der suis) faſt ge zieh welche nahe an der. Kiemensffnung fi fig en, und el zum Erheben und zum. Gleichgewicht, und nur bei einigen zum Stiegen auf eine kurze Strede dienen. Sie find verſchieden 1) nach der Anzahl: fie fehlen, wie hi den Muränen, fie find einfäd) Auang auf jeder u l au det Sem —* —— hun in der —* — —— nee and) Such 3) Nach erund ) Zzugeſpitzt (acu- zuge ft Ci chelfoͤrmig (falca- ihren Aa SH ——— are P oe ah nt ( ler fatae), * (ferratae) gekerbt (ere- ah unberdehrt (inermes, ‚müticae). _ uchfloffen giebt es auchda, wo fie nicht feb- (en; allegeic ein Paar, und der Fifch "bedient fich der- ſelben wie Füße zur Stuͤtze, wenn er fid) auf den | F Grund ſenkt. Ihr Sitz der nicht immer derſelbe iſt, macht ſie bey: der Claſſifikation aͤußerſt merkwuͤrdig. Wenn ſi ſie an der Kehle ſich befinden, wie bey der Quap⸗ J ſo heißen — Kehlfloſſer, an der Bruſt PR, Stichling, euftfloffer, und an dem eie Pi AR Bauche, wie. beym Karpfen, nA . Diejenigen welche gar Feine haben, wie der Aal, werden Kahlbänche genannt. Die Bauchfloſſen find noch verfehteden 1) nach ihrer Enge, die fie gegen einander haben: dicht neben einander (vieinae) entfernt von einander (remptae), mit einans der verwachfen (unitae, coadunatae, coalitae). 2) Nach ev, Geſtalt: zugerundet, zugeſpitzt, abgeſtumpft, ges Ina n Eſſae). 3) Nach ihrem Rande: glattrandig, ges , gefecbt, gejägt, dornig (Ipinofae) .4) Nach ihrer ng ahl: ‚zwey, wie gewöhnlich, fehlen, an ihrer Statt ift ein langer Dorn line) da, ftatt derfelben eine lange diks ke, mit Warzen befeßte Gräte (radius craflus — oder ein fadenfoͤrmiger Anſatz (awentum). Die aAfterfloſſe (Sterzſloſſe) zwiſchen — und Schwanzfloſſe, iſt gewoͤhnlich nur einfach, und mit Huͤlfe der Nückenfloffe das Werk ʒeug, welches den Fiſch im Gleichgewicht erhaͤlt. Sie hat in ihrem ganzen Bau viel Aehnlichtelt mit "der Nückenfloffe, daher fie auch ähnliche Beynamen N ie 626 Bond. waste ae A Die Sch floſſe beſchließt das Ende des Koͤrpers, ſteht und ——— ſchlagen, daß 35 vorwärts ſtoßen kann. Sie iſt bald rund, bald gerade, bald mond« bald 536 ausgeſchnitten, und giebt wegen ihrer verſchie Geftalt Merkmale an die — wodurch die als Gattungen und Arten unterſchieden werden. — Den befondern Nusen aller diefer Floſſen hat man dadurch entdeckt; daß man den Fiſchen eine und die andere Floſſe Due hat, worauf fie eine.oder die andere her wegung nicht machen fonnsen. 9 Die Schwanzfloffe ift verfehieden — Kfolitaria), (felten) zwey (geminata), oder fehlt (cauda ap- terygia). 2) Nach ihrer Verbindung mit andern Floſſen: feey ( (diftincta) d. h. von andern abgefondert, rd arınexa, unita, coalita) mit den Ruͤcken der Afterfloſſe mmenhängend. 3) Nach ihrer Geſtalt: 3ugerumdet, aögeftumpft, —— ausgeſchnitten Clunate, emarginata) zweygeſpalten (bifida), dreyg Ctrifida), gabelig (furcata,-bifurca), zweylappig (bilo- Bm: —— (lanceolata), dreyeckig (triangu ). Nach ihrem Nande; glattgerandet, wehrlos (muti- * inermis), geſaͤgt, gezaͤhnt, gekerbt, dornig —3 mit fadenfoͤrmigen Anfägen vermehrt (eameiitacea), + Ein fehe merfwürdiges und den Fiſchen gan . eigenthümliches Eingeweide, ift die Schwimm⸗ oder Luftblaſe, weldyes die Bewegung und befonders das Auf» und Niederfteigen im Waffer ‚gar fehr befördert, Sie liege im Unterleibe nad) der Jänge des Ruͤckgrats, gr den Heringen einfach, ben den Karpfen in die ve und bey den Welfen in die Sänge doppelt, und wird durch befendere Kanäle, durch welche fie mit den Magen und Schlunde in Verbindung ftebt, nach Willkuͤhr mit Luft gefuͤllt. Fuͤllt ſie der Fiſch mit Luft, ß wird der Körper — alſo leichter, und inter Fiſche und ihrer Claſſifikation. 627 Dan same ir Will er wieder in.die Tiefe hinab, ſo preßt er vermittelſt der Bauchmusfeln uft aus der Blaſe, wodurch der Körper ſchwerer wird „und ſintt. So baid dieſer Druck nachlaͤßt, fuüͤllt ſich ‚die, Blaſe wieder mit Kuft und der Fiſch ſchwimimt wie- ‚der in die Hoͤhe. Wenn man daher denfelben mit ei« ‚ner Nadel indie Gegend der Blafe flidje, und diefelbe verletzt, fo kann er ſich nicht wieder von den Boden ‚erheben, Den; Schollen fehle die Schwimmblafe ; fie Eönnen aber dadurch, daß fie auf der breiten Geite ſchimmen, das RR —— unter I druͤcken und ſich ſo heben. "Um bie froßmaßiärts fl Verben: Nahrungs‘ mittel aufzufangen, und das Stemmen des W in ihren Floſſen zu verhuͤten, mini die Fifche ‚meprentfeils ar Rn ‚ fo wie die Voͤgel der Sul, r: entgegen. a Bon bet — Lebensart der Fiſche iſt uns noch wenig entdeckt, weil fie theils in den Tiefen des Meeres wohnen , wo fie den Augen des Forſchers ents ruͤckt ſind, theils in Fluͤſſen und Teichen, wo er ſie belauſchen koͤnnte, ihre mehreſten Geſchaͤffte bey cht treiben; denn ihr Auge iſt ſo hell und fein, baß = R des Nachts wie die Kahen fehen, und ihren Ge⸗ ſchaͤfften nachgehen fönnen, und daher bey Tage in den Tiefen ruhen. Dieß wiffen die Fifcher, die auch die Machtzeit fuͤr die bequemſte zum Fiſchfang halten. Der Aufenthalt der Fiſche iſt bloß im Waſſer, und nur ſehr wenige, z. B. der Aal, gehen zuweilen auf kurze Zeit ans Land. Einige waͤhlen dazu das ſalzige, andere das füße, und:hier auch wieder mic Auswahl gewiſſer Erdſtriche und gewiſſen Bodens. Die meiſten wohnen im Meere. Manche leben einzeln wie die 628. Von dallg. Rennzeierni Eigenſchaften die Kaubfifehe, andere in Geſellſchaft, und dieſ neh⸗ men z · B. zut Saichzeit Wanderungen an die und in die Fluͤſſe vor, theils um da ihre Eyer der Sonnenwaͤrme naͤher zu bringen, theils ihre Brut vor den zu ſtarken Nachſtellungen zu ſichern. Doch ſtellen auch einige außer dieſer Zeit, ſo wie man es von Hee⸗ ringen im Junlus ſagt, ſolche Reiſen an. Dieſe kom ·⸗ men manchmal millionenweiſe vom Nordpol in die ge⸗ lindern Europdiſchen Meere, um vielleicht dort ihren — 2 — den Wallfiſchen ze, zu entgehen. Die Nahrung der Fiſche iſt ſehr verfehieben. Die Kaubfifche le fih faft von allen Elaffen der Waſſerthiere; die andern erhalten ſich von er Be ; allerley Unrath, und Yası Die Fortpflanzung der. Füße gefihie größe tenrheils durch Eyer; denn nur, ſehr wenige, z. B. der Aal und die Aalmutter gebaͤhren lebendige Zunge. Wenn die-Eyer.nod)- im en der Sänge des "Bauchs ausgeſtreckt liegen, ſo heißen ſie Rogen, da ber aud), HL Fiſche Rogner beißen; fi ‚find fie ‚aber ſchon ggelaffen,, fo nenn man fie Said). den Seiten Feng Gedaͤrme liege I beym M Männchen, der Mild), der zum Unterfchied der Milch der Saͤug⸗ chlere nicht. die fondern Der Milch genannt wird, u. d die Fiſche männlichen Geſchlecht ‚beißen Mile ‚Die Eyer der Fifhe find im Verhaͤltniß gegen Eyer anderer Thiere ſehr klein; —— nur bey der de relle finder man fie ohngefähr von der. Größe einer Erbe. Dafür geben fie ihrer aber aud) eine deſto größere Menge von fid); “denn nad) den genaueften Nachzaͤhlungen, hat man in dem Eyerſtocke eines Kür’ rings 37005, in einem Karpfen. 200000, in einer Schleihe 383000, und beym Flinder über eine Mil— lion Eyer gefunden, — die Eyerſtoͤcke find oft groͤ⸗ ger naher Fiſche und ihrer Claſſifikation. 629 ale ber übrige Körper. Wie weißlich doch in der alles eingerichtet iR! ‚Denn wenn man bes enkt, * ſehr die Vermehrung der: ‚sn duch Raubfiſche, durch Waſſervoͤgeln und durch andere Zus fälle, da — allem Schug entbloͤßt im Waſſer dalieg ei s durch) den großen Verbrauch, inleihalnse ihnen mad)en, geſchmaͤlert wird s vn an en endigfeit und den Nußen diefer inbaren Verſchwendung ‚deutlich ein. Die ung gebe. nur bey den Aalen und‘ einigen ana 9 fen durch Begattung von ffatten, bey den üben en, aber, giebt die Mutter, ‚durch allerhand Liebs koſun en des Maͤnnchens gereizt, die Eyer von ſich, und dieſes 3 alsdann mit ſeinem Milch. — et fie gewöhnlich in der Naͤhe des Ufers mie einer ge willen gallertartigen Mafle verbunden, an den flanzen, oder, an. den Steinen, oder auf dem Be den, ‚mo fie Don, der, Sonnenwaͤrme seh Mi B bey ziner folchen Befrucjfungsart, die er Ph Pflanzen vom getrennten, Gefchlechte viele lehnlichkeit hat, viele, Eyer unbefruchtet liegen bleiben m iſt leicht bes reiflich ; ‚und daher abermals eine % che welche den. Usa des Fiſchlaichs nothwen⸗ dig macht. Die. meiften ‚jungen Ziſchchen feben,. wenn fie aus ‚dem said) kommen, wie,Eleine Würmer aus, enta wickeln ſich aber in kurzer Zeit zu ihrer vollfommnen lt. In den exfien Jahren wachſen fie gemeinig⸗ viel ſchneller als in den folgenden, und ihr hum dauert drehſi⸗ ig und mehrere Jahre; ja da ihre Bar nic — ‚die Knochen ‚ver Thiere verhaͤr⸗ ten, und ſich immer weiter ausdehnen: fo nehmen fie fogar bis zu ihrem Tode zu. Diefer erfolge ſehr ſpaͤt, denn man weiß Beyſpiele, daß 7 Pal 206 md Bechſteins Pursgef Yo Ss Hech⸗ } , —* Von Bälle: Kendhechen u. —X | Alter an den Ringen der bloße Erdichtung. a m 4 3 Hechte 300° — ade 2 Dh nält Hi Ob gleich bie‘ — * ii — Menſchen in Grunde ſehr einfach iſt/ indem ſie ſich bloß auf den Genuß des Fleiſches einſchraͤnkt doc) vielen von der ee Dec Bölker;: befonders'vie der Inſel der’ unfruchtbaren Falten Gegenden‘, Aäh n ſich n bloß von Fiſchen Sie eſſen ehe, ing‘ alzen and geräuchert, mahlen die Knochen oder das‘ gebörtte, Fleiſch ʒu Mehl bereiten Gebacknes davon a Ja in Island fuͤttert man ſogar tn a Hfeide aus Mangel an Gras mit gedörtten Fiſchen — Europäer leben nicht ferner von dem Fange der3 zeitung und Handlung der Haͤringe, Kabeljaue, Stock⸗ und anderer Fiſche ?' Endlich benutzt ma von einigen Fiſchen noch Der Rogen ber kinge Eäviar heiße, das Fett zu Ihran, “be. Blaſe an { die Haut zu Chagrin und änsernigeber, die © zu Glasperlen, manche Fiſche ſelbſt zu — Wie wichtig fie in der Hauthaltung der 9 atut felbſt fi find, braucht kaum erwaͤhnt zu werden · | Schävlich find die Raubfifche, welche ı andern Fiſchen * ſondern auch ſelbſt den Waffervs nachftellen. Auch finder man fegat einige Fiſ gi I 8 * einem heftigen Gifte verſehen ſind. Sowohl die Wortpeiler) "des diſchfanc er] 5 als auch die Fortzucht u rang Vet j baren Thiere insbefondre, machen uns eine wi — —— nothwendig und Mg 9‘ er en GER ei ya Jar Veoh cs * — ——— —ãA ‚G —9* N he BER NH EA 8 * ‚at f. der das Hierhergehoͤ on-in. zwei — anmengeehen Ya gehoͤrige ſche * zwe väbiger Rurʒe * der Fiſche und ihrer Claſſifikation. 631 Geſchicklichkeit, Fifche in freyen Gemäffern zu fangen, welche die Fiſcher Funftmäßig erlernen und ausüben, Br Gegenjtand der fogenannten wilden Fifcherey: Hierzu gehören hauprfächlich drey Stüde. Erſtlich eine dgenaue Bekanntſchaft mit dem Gewäffer, 1wo man ſiſchen will, «und den Arten der Fifche, die fidh dafelbft aufhalten: Anders wird die Fifcherey auf dem Meere, anders auf Strömen und Fiüffen, ans ders auf Seen getrieben ; ja jeder Diſtrikt erfordert oft befondere Anftalten. ** muß ein Fiſcher die beiten Werkzeuge des Fifchfangs nicht nur Fennen, fondern auch größtentheils ſeibſt zu verferfigen, we⸗ nigftens anzugeben wiffan, z. B.allerley Retze und Garne, Reufen, Angeln u. ſ. w. Drittens ift ihm eine forgfältige Beobachtung der Natur und Sebensart der Fiſche unentbehrlich, um die beguemfte Zeit zum Fang und die ficherfte Sockfpeife (den Koͤder) für jede Urt derfelben zu erfahren. Aus dem Köder machen die Fiſcher gewöhnlich ein Geheimniß; man weiß aber im Allgemeinen, daß alle ftarf- ımd angenehmries - ende Sachen, z. B. Bifam, Biebergeil und dergfi die Fische herbeylocken. So wie aber ein Jaͤger nicht alles Wild, was ihm vor'die Augen kommt, und nicht ebendaffelbe zır allen Zeiten hieberfehieße: fo muß auch beym Fiſchfang diefe Negel einer klugen Scho— nung wohl beobachtet werden. Die nicht ungegrüns deren Klagen über die Abnahme der Fifche; die man häufig führe, find meiftens Beweiſe von der Unwiſ⸗ ſenheit, oder von einem verkehrten, ſich ſelbſt beſtra⸗ fenden Eingennutz derer welche die Fiſcherey treiben. Befonders wird diefe Abnahme an folchen Orten ver- fpürt, wo eine ganze Gemeine, oder doch mehrere zus gleich das Recht zu fiſchen haben. Dieß iſt noch ſchaͤd⸗ licher als das Rocht der Gemeinehuͤtung. Denn bier HH ; 52 fängt } — — 632 Don diallg. Renigeichen u, Eigenfchaften fängt ein Seven, was und wie'viel er 9 kanm unbekuͤmmert ob die Nachkommen darunter leii Sa nicht. Jedoch wirthſchaften auch wohl Fifch ‚einen Diſtrikt alletn gepachtet haben, zu — viel beſſer. In verſchiedenen Laͤndern hat nun die Obrigkeit dieſem Uebel durch Verordnungen abzuhel⸗ fen geſucht. Nach denfelben iſt esiverboten, Fifche "zur Laichzeit zu fangen, und zu dem ‚Ende ift diefe Zeit von den bekannteſten Arten namentlich ange⸗ geben. Um der jungen Brut zu ſchonen, ſollen feine engen Netze gebraucht werden, daher hat man die 854 der Maſchen genau beftimmt, Venn von ohn⸗ gefaͤhr junge Fiſche ſich mit fangen, muͤſſen fie glei) wieder ins Waffer geworfen werden, deshalb find aud) den Fifchern und Fiſchhaͤndlern hölzerne Modelle von jeder Art zugeftelle worden, und die Polizey wacht dar» = ber, das Fein Fiſch verfauft wird, der die gehörige Größe nicht hat. Einige Arten des Sifchfangs find gänzlicy unterſagt, weil fie den Ruin der Fifcherey nad) fich ziehen, z. B. die ——— beym Schein der Fackeln oder einer Blendlaterne, Die ins Waſſer erabgelaffen wird; "desgleichen die fogenannten Fiſch⸗ Örner und andere betäubende Mittel, die zum Theilder _ Gefundpeit derer nachtbeilig find, die diefe Fiſche eſſen⸗ Diefe und aͤhnliche Heilfame Verordnungen würden bey Erwachfenen noch) wirffamer fen, wenn fie imder us gend eine gruͤndliche Unterweifung in der öfonomifchen Naturgeſchichte der Fiſche erhielten, und wenn man zugleich die ‚vielen Vorurtheile und sabergläubifchen * Meynungen auszurotten —** Kalt —* — Ge⸗ * werbe zu bereſchen — LER | { Nice fomeßt eines — 1 Borthefs wegen, —* vielmehr u um der — und des Vergnuͤgens willen + — / Mo De sifäe und ihrer Claſſifikation. 633 n häfe man auch i in Teichen und andern einge⸗ fl ——— Fiſche, wartet und ſchuͤtzet Me und. e für ihre Fortpflanzung. = Dies. nennt man die zahme YFifcherep, Deren Hauptgeſchaͤft r ucht und Wartung, als in dem beſteht, denn diefer hat bier wenig .Ehemals war das Befegen eines Teichs mit junger Brut fehr mißlich und zum Theil muͤhſam und koſtbar, weil man es nicht anders als mit laichenden Rognern beiverfftelligen fonnte, welchejofe ſchwer zu befommen, und noch ſchwerer an. Ort und Stelle zu ſchaffen waren, entiveder unterweges abftara ben, oder die Veränderung des Waffers nicht vertrus gen u. ſ. w. Seit einiger Zeit hat man aber gluͤck⸗ liche Berfüche mit dem Laich gemacht, den man mit den Pflanzen, woran er figt, aus dem Waſſer nimmt, ihn in ein gläfernes’ mit Flußwaſſer angefuͤlltes Gefaͤß an die Sonne ſetzet, und einen Tag um den andern friſches Waffer eingießt, da denn in: einer- Zeit von acht oder mehrern Tagen (nachdem der Laich fruͤher oder fpäter gelegt war) die Fifchchen austommen. Dies fes gefchieht eben fo gut in dem Teiche felbit, wenn mar nur den Laich vor Naub und Befchädigung ficher ſtellt. In China ift dieſe Methode ſchon laͤngſt bekannt ge⸗ wefen, und man-treibt da mit dem Fiſchlaich einen ftarfen Handel. Auch hat man nun bey uns eine kuͤnſtliche Befruchtung der Eyer erfunden und zu be⸗ nutzen geſucht. Man nimmt naͤmlich einen Rogner zur Laichzeit, haͤlt ihn über ein Gefäß mie Waſſer, ftreiche ihn mit den Fingern etlichemal über den Bauch nach unten bin, fo laͤßt er die Eyer fahren. Hierauf‘ verfährt man eben ſo mit einem Mildyner, der den Milch daruͤber gießt. Sodann menget man beides mit der Hand oder mit einem Span untereinander, Ss 3 vera 634 Von d. allg. Kenntniſſen u Eigenſchaften verhuͤtet aber das Zuſammenkluͤmpern, fi u. leicht. Nach etlichen: Wochen erfcheinen di Auf die Weife kann man wahrſcheinlich ftarte ziehen. Man bat fogar auch. he „ten ober faftrire, um fie fetter und, fi ter zu mad)en , welches jedoch, ‚keine Nachahmung. ‚verdient, 8 da viele daran fterben, , * der gehofte Vortheil nicht ſonderlich ft. RN Die übrige —— hr — die Rein gung des Teichs vom Schilf und andern unnuͤtzen Din⸗ gen. Großen Aufwand von Koſten erfordert und traͤgt ein mittelmaͤßiger, von der Natur ſelbſt gebildeter Teich nicht. Denn ein Saatacker von gleicher: Größe bringe doch mehr ein, als ein Teich; aber nicht. jeder Teich läßt ſich utba: machen, und zuweilen iſt auch der Fleck fo unbetraͤchtlich, daß er Fein großer Zus wachs zu ben übrigen Laͤndereyen des Befigers feyn würde. Auch ift es angenehm, ‚von diefen Gütern der Natur etwas Eigenes zu haben. | Weit Foftbarer ift aber vie sahme' Fifcherey.i im ' Großen, da kuͤnſtliche Teiche angelegt und mit vielem Aufwand unterhalten werden müffen. Dieß ift ein Gegenftand der Zeichwirthfchaft, deren vortheil- hafte Betreibung in eigenen Büchern gelehre wird. Nur reiche Gutsbeſitzer koͤnnen ein foldyes Unterneh. men ausführen, und die Koften der Unterhaltung bes ſtreiten. Diefe werden zwar von dem Verfauf der Fiſche erfegt, auch wohl reichlich erfegt, wenn alles gebörig betrieben wird, j B. die KRarpfenteiche bey Kortbus und Peiz bringen jährlich viele taufend Iha- ler ein; aber dennoch ift der Feldbau minder Eoftbar und * eintraͤglicher als die Teichwirthſchaft. Die gewoͤhnlichſten und vortheilhafteſten Arten der Teichfi [he find Karpfen, Hechte und Surieng das — Fiſche und ihrer Claſſiftkation 63 davon jede ‚Art, in einem beſondern Teiche: gehalten werden muß, denn die Karpfen gedeihen am beiten in . einem fchlammigten und fetten Waffer, die Forellen Bing * —* n, kie ſigen Bach, und die ai en iſch, Re feine andere , Kar Th fetflenen ülen, zu ühnen fegen Br | eben I einer vollftändigen Fiſcherey aus, dren verſchiedenen Abtheilungen. Die en Duelle am nächften und. iſt für. die junge t beftimmt, fie heiße der Streich: oder Laich⸗ teich, weil die Streihfarpfen ſich een in. Bm Aus dem Streichteich werden die Imgen. nach zwey ale | in den. Swregtech gebracht, wo ſie ſich ſtre⸗ en, d. i. bis zur gehoͤrigen Groͤße des Satzes wach. fen —— Aus. Sa kommen fie endlicdy nad), ei» nem Jahr in 5* ich, worin dev. Sag. (ſo nennt gi ie dreijährige Brut) noch einige Jahre bleibt, und dann ausgefifcht wird. , Die, Teiche müffen nicht „öfters, ‚gereinigt, ſondern auch alle ſechs Jahr, wo möglich, gebrachet werden, indem man fie ausfiſchen, austrodnen, pflügen und mit Getraide, Rüben und der⸗ greicen! beſaͤen laͤßt. Dieß geſchieht theils darum, damit der Boden nicht verfaure theils damit er. durch die Bearbeitung wieder fett und nahrhaft für Die Fifhe werde. Auch ift ein folcher Boden fehr fruchtbar und diefe Art der Benugung deffelben erhoͤhet ar den Era trag der Teichwirchfchaft. Bey der Eintheilung der Sifche folge ich wier derum dem Ritter von Linne, doc mit der Einſchraͤn⸗ fung, , daß ich die von ihm unter den Namen der ſchwimmenden Amphibien aufgefuͤhrten Thierarten, rote auch ſchon in der vom Hrn. Hofrath Gmelin ver⸗ anſtalteten neuen Auflage des Unneiſchen Syſtems seſcheden * als an ihrem ſchicklichern Page unter Au Pi Ras «en 636 Von d. allg. Kennpeichen u, Eigenſchaften | * Namen Knorpelfiſche auffͤhre, und ſdaher die Unterfcheidungsmerfmale bey der Claſſe der Fiſche,/ ſowohl von der Art, wie fie athmen, als auch von der Befchaffenheit und Sage der Bauchfloffen nehmen I. Sie athmen alfo entweder durch unge n und Kiemen zugleich vermittelſt eines oder ——— ner Liftloͤcher : Erſte Ordnung: Knorpelfiſche a), 11. Oder holen ohne eigentliche &ungen kp un Kiemen £ufe und haben: Be | 1) Feine Bauchfloffen: ⸗ —** Zweyte Ordnung: B blbäuche +). ER. v2) Fe ‚Banchfloffen vor den a, i Da ſſen: ‚Dritte Ordnun u Halsfloſſer f). 9 9— ma Hoffen unter den Bat Biete —* Bruſtfloſſ er ey | 4) die En floffen binter den van⸗ Fünfte — Bauchfloſſer — Bey Beſtimmung der Gattungen wird ar die. Anzapf der Strahlen in der Kiemenhauf, aufdie Ans = zahl der Sufrlöcher auf jeder Seite, auf die Befchaffen- beit der Zähne, die Beh des ganzen Körpers u. d. geſe⸗ "ad Coriigine. In der raten Ans abe gom&inpeifen Nas turſyſtem macht diefe die fünfte und ſechste Ordnung aus. “ 0» Die fünfte heißt nämlich — (Branchioftegi) denen der Kiemendeckel und die Kiemenhaut, oder Boch eins pon beiden mangelt, wohin die Herfien Gattungen meiner erften Ordnung $ ‚amd die feste Anorpelfifche (Chandropterygii) mit knorpel⸗ “ artigen Gräten, wohin die folgenden Gattungen gehören. Wer Luft hat kann alfo auch diefe enge in zwey serfpalten, e) Apodes. ER F) Jugulares. 8) Thoragc, » Abdominales, r r AFFEN u ihutt Glfüfkatien 637 —— ſieht man vornaͤmlich auf die Anzahl der Strahlen in den Stoffen, N “auf die Geftalt - and Sage vor einzelnen Floſſen, auf das Verhaͤltniß des Kopfes zum Körper und‘ amgefehre, ‚auf die * kei Be — u. f m ud "Sa ee und mangigfe Kapitel, * Knorpelfiſche). —— — nicht bloß Kiemen, ſondern auch viele neben dieſen noch Lungen wodurch fie athmen. Die / $ungen beftehen nur aus häutigen rothen Säden, und die Kiemen find zwar gefafert, aber dadurch von den Kiemen der andern Fifche verfhieden, daß fie nicht im Kopfe, ſondern hinter demfelben liegen, und nicht an ‚einen knoͤchernen Bogen, fondern an einer Röhre befe- ftige find, gemeiniglich feine Kiemendedel ‚haben, und fid) an den Seiten des Vorderleibes durch. ein oder meh⸗ rere Luftloͤcher öffnen, Statt der Gräten haben die mieiſten Enorpelartige Knochen, und die Floſſen u bnung. — find bey vielen kaum von der Haut unterſchieden. Man kennt bis jetzt zwölf Gattungen und hundert und fechs und dreyßig Arten; davon ich die nüß« lichſten und, interefantefien * anführen will Die erſte Gattung. Der Beinfiſch *). Die Beinfifche haben einen: kantigen Koͤrper, deſſen Schilde iin einen Panzer verwachſen find. Die Kies er 5. mens 5) Pifces Cartiübgineh OR) Ofrocien. \, “ — 68 Da een ef —* mendffnung iſt ſchmal. In jeder Kinnlade zehn runde, etwas ſtumpfe hervorragen Die Bauchfloffen fehl en. — —— — welche ſich alle in der —* um Indien und Afeifa aufs halten, an an age an — Das Bie geleifen N. Dieſer ſonderbare —— Fiſch wird ohnge⸗ fahr 13 Fuß lang. ‚Sein Körper ift gleihfam aus. zwey dreyeccigen Pyramiden zuſammengeſetzt, wovon die eine Flaͤche den Bauch und die andern bey— den die Seiten: ausmachen, welche in —— Sein en — ‚Die > un Oman ef — Pr nr BT E man, Pooh Br ; und. TE gr ganze Yo von Fiſchen den. fchicklichften Uebergang ı von ‚den —9 fen zu den Schaalthieren machten. WE \ 2 Der Seekuckuk (gehörnte Beinfifch) en ‚Er ftamme wieder-aus Indien, ‚und ift Pre >} als der vorhergehende, Der Leib iſt vierkantig, und an der Stirn und vor dem Schwamelie ‚gen zwey Stacheln, die dem Fiſch ein gang, eigenes Anfehen. geben. Von der Rücken» After + und Schmanzfloffe J jede 10 Sem j DR Pocher aber 11... y gi — — triqueter. Bin > m) Um mich kürzer auszudruͤcken, werde ich in der Folge die Floſſen nur mit einzelnen —A ausdrüden, und die Anzahl er En mit Ziffern. Es — alſo in der Set 2 R. Rü genele "Br. Bruſt ffiofe, B 5. Bauchfloſſe, A fterfloffe, und ©. Schwanzfloffe. »): 0 iragion Parieornie Lin. | 1 Der gafenkopf, Muͤhlſtein. 639. ie. Diezweyte Gattung REN DE PORT | G; giebt hiervon 13 Arten , die darin uͤbereinſtim⸗ men, daß die knoͤchernen Kinnladen an der Spige getheilt und bervorftehend find, der Körper unten mit Stacheln beſetzt ift, und die Bauchfloffen feb- len. Die Kiemenöffnung ift fpaltenförmig. Me 1 Der Haſenkopf (blafenahnliche Stachel: — ES LERNEN RIED A — koͤmmt aus beyden Indien ‚ und iſt & Fuß lang: | Oben ift der Körper glatt und yufammenge- druͤckt, unten aber Rahlich. "Die Bauchhaut iſt einer Blaſe aͤhnlich und kann weit aufgetrieben wer⸗ den. Wahrſcheinlich vertritt fie die Stelle ver Schwimmbaut. Der hervorftehende Kopf bat ihm die Benennung Hafenfopf verfchaffe. R. 10, Br. 15-18. A. 821753 und ©. 7-12, 7 Sie find beſon⸗ ders häufig am Senegal. Diejenigen, die man oben am Fluß Landeinwärts fängt, geben ein gefundes gutes Effen; hin: ‚gegen die näher am der See an der Mündung des Fluſſes, find ehe giftig, — | | 2. Der Muͤhlſtein (Mondfiſch, Klumpfiſch) ). In den Europäifchen Meeren. Es iſt ein ſehr wunderbares Thier, mit einem unfoͤrmlichen, oft bis au 500 Pfd. anwachſenden ſcheibenartigen Körper, von Anſehn wie ein großer abgehauener Fiſchkopf. Die kurzen Rüden» und Afterfloſſen find zufanımen« gewachſen und vertreten die Stelle der Schwanzfloſſe, indem fie den Hintereheil des Körpers umgeben, Die feinen Bruftflofen ſitzen an den Luftloͤchern, neben wels o) Tetrodon, ?) Tetrodon Lagocephalus. Lin, 4) Tetrodon Mola. Lin. Frʒ. Lune. 649 Elek —E —— welden an jeder Seite noch Vh ehe nehfkäiner klei· nen Oeffnung ſind. Das Maul iſt ſehr klein, und die Kehle mit langen krummen Stacheln befeßt. "Die Bedeckung des Koͤrper ſowohl als der Floſſen iſt u · grinartig. Der Ruͤcken iſt ſchwaͤrzlich, die — berfarbig und ber Bauch weiß. | 347 Fra DER electrifche Stadelbaud AN I: Iſt roth, grün und weiß gefledt, oben braun unten Seladongrün, an den Seiten gelb nd mit grünen Floſſen. Er wird ohngefaͤhr 7 Zoll ang, und theilt dem, der ibn berührt, einen electri- fen Schlag mit, -Man — — ge Jaſel a ——— Br ER ; Die dritte Gattung. Der. Stachelfiſch * Hiervon kennt man 3° Arten mie —— Abaͤnderungen. Sie * knoͤcherne, hervorſlehen⸗ de, ungetheilte Kinnladen, auf jeder Seite ein läng« liches Luftloch und feine Bauchfloffen. "Der Kor⸗ per ift fhuppenlos und dafür überall mit nglihen Stacheln befeßt. | 4 ... 2. Der la ve Stachelſch (Aline). iſt 12 bis 75 Zoll lang hat einen Länglichen Korpet und runde Stacheln. Er befindet ſich in den Ame- rikaniſchen Meeren und am Sein Fleiſch iſt a | 2. Dee =) Tetradan eleetricus. Eu 3 Der geſtreifte Stachelbauch (T. —— gefleckte Sta⸗ ſchelbauch (T. ocellatus), und der Kugelfiſch Cl. BR Die Kr hieher gehören find fehr giftig, 2) Diodon. #) Diodon Atinga. Lin, Sy. — I BR — Nadelũſch⸗ 641 EEE Der tunde Stachelfifch selfiſch) Di Im rothen Meere. Er wird —* Fuß lang, mit zwey bis drey Zoll dreyeckigen St Dee Körper iſt faſt rund⸗ bas a süße, kaum w bar, Es giebt: mehrere Wariet es Die ‚vierte Darling. EN” \ Br /536 Der Nadelfiſch —* IR Die Sifhe Biefer Gattung, deren 00'3 Arten giebt, aben ihre Namen von ihrem dünnen und langen Körper, der aus verfchjiedenen den Bauchſchildern der Schlangen ähnlichen Gelenken zufammengefegt ifüs - Die Kinnladen bilden einen langen, walzenfoͤrmi⸗ gen und engen Ruͤſſel, deſſen Oeffnung mie einem an die unfere re befeftigten Deckel aufwärts ge. ſchloſen wird. Das Luſtloch oͤffnet ſich im Gentfe und die Bauchfloffen fehlen. — Sie bringen lebendige Jungen zur Welt, und zwar auf die wundervolle Wei⸗ fe, daß den Weibchen wann fie ſchwanger find, der Bauch aufplagt, die Eyer alsdann fo lange in der Spalte und zwiſchen den laͤnglichen Schwanjplatten hängen bleiben, Bis die junge Brut reif iſt. De . man von vielen dieſer Arten keine Männchen, alle Weibchen aber ſchwanger angetroffen hat, fo vermu: thet man, daß ſie ohne Begattung befruchret twerden, wie unter den Inſekten die ae Man hätt fie eingefalgen für eine angenehme Speife, 1. Der gemeine Nadelfiſch (Sad; oder Meer.” - nadel, | Trompete *). den man in der Nordfee und im mittländifchen Meere antrifft, wird 13 bis 2 Fuß lang, und kaum Fin. { j ’ ON, I HU: gers v) Diodon Hifttix, L. Ftz. Le Guara w) Syngnathus. x) Syngnathussacus, Lin, Frʒ. La Trompete. Seebferdchen. Demi, gers die: ‚Der Körper ift ter dinten fuͤnfeckig, und der. Rumpf fd zwanzig am Gelenke. 3738. * 12 und 2. Der Eleinäugige Nadel iſch ). hat Groͤße und dem vorberg enden gemein. Sein Aufentha — Oſt Nor fee. "Die Glie⸗ der der knoͤchernen enke ſind oben mit einer erhabe· nen Nath an ex geſetzt, und, haben oben am Rumpfe ſechs Ecken, weiter hinten vier, und gegen die Spige, Des Schwanzes zu werden ſie rund. Die Zahl die ſer Glieder iſt am Rumpfe achtzehn, und am Schwanze ſechs und Pr N Keinen Ehe aben . R- 36% HA U3:nd ne fta en. ; 5 | 3. Das, —— ee m ne nicht, ‚nur ‚in den. meiſten Europaͤiſchen Mee⸗ fondern auch in Oft. und Weſtindien. Dieß kleines Fiſchd en wird von den Seeleuten i in die Figur eines Schach pringers gebogen, und in die Cabinette verkauft; dadurch erhält er die Aehnlichkeit mit einem Pierdetopf, der ihm den Namen Seepferdchen vers (herte hat. Der. Kopf iſt hockrig, und der lange Ruͤſſel vollkommen walzenfoͤrmig. Hinterk opf und Oberleib ſind verhaͤltnißmaͤßig dicker als bey den vorhergehenden; der Rumpf ſieben + und der Schwanz viereckig. ‚Es wird 8 bis 12 2 Boll Jan und an einigen Orten gegeſſen. | 4. Die, Meernatter”). + Ein 6 Zoll langer und —— Fiſch, aus der DR- und Nordſee, der. u: natürlichften Leber» gang. y) — Typhle. L. Au L’Aiguille de Mer. z) Syngaathus Hippocampus, L. $t5. Le Cheval marin, a) Syngnathus Opidion. L. Frz · La Vpere de mer. Der Seedrache. Rue 643 | en Wahn ui Sehbketeen wne, ea desmegen nicht hier gen, ‚fondemn eine eigene —— au sma nfi e. Er hat auch nicht i gehenden Arten knoöͤ erne runde Ninge, eher die Runzelſchlange oder Regenwuͤrmer, eis - ‚geringelten runden Körper Der Schnabel Win in find ten; — Bauch⸗ * S zfloſſen f aan > za € Del net * 79 ? Beat Dan — nfte Gnttung. * *** — use, m Mi safusfih+ de dsik mE \ De )) und D y —— drey 2 —— cer dern ſchaabelformig ge⸗ Kopfe, and Fan en werdeii) * eine a re sen un öchernen Einſe ten a yon upper, J —— platt. Die Riemen? boge ‚und fi 6 Pa. li — inſtrahlich, und die Schwanz? .— Sie leben in lg un ua I 3 wum ar nacht ann) Mn Sadlachen 3 9 Er 66 Namen von den. Tall ee und flüge nliche flsffeh, imd wird nicht laͤnger ‚als 6 Zell. De abel iſt ſtumpf Fegelfür: mig, die ? — e, fieht auf dem Nacken hoc) in N pe, und hinter: derfelben wird der Koͤrper breit eckig Bis an den Schwanz, wo ſich oben und unten zivey boeerarrige Exhögungen befinden. Jede Br, 10.) R. 4. U 5. und ©, 13. Erlebe in Oftindien und naͤhrt EUR a c) Pegafus Draconis, L. $:;. Le ira Baer‘ % rt ſich von Om ir Uamm. ai EM bla —J— unken wit, P m ven trocknet in Wein gel bi a vo a Ge t, as n Y in a ye J be J derouslauft, fo daß die Nückenfloflen fich, gm felben und den vberwärtshän erben St die zw un 9» Dae ai * n zu haben A ſo Ba er blo feine ) ahrung hie ee durch Saugen an ſich geben. ‚Die, fiebende Bir ie . De Horafifhg). . A Die ıy Xrten welche befanne find, Di alle einen, plattgedruͤckten Kopf und Körper, und find übers baupt oval, um mit Ri an * ge angewachſenen 139 1 Sch pipe 4) Can ischs | [7% e) Centriscus ——— L. $t3. La Bécaſſe bouclee, ; f} Baliftess wel En o⏑ ö Der Bahamiſche Einhornfiſch. 1 645 Schuppen bedeckt. Der Mund ift Elein, und in jes der Kinnlade figen acht Zähne, woran die zwey vor dern länger, die drey hintern dicht an die Seitenzaͤhne auf jeder Seite angedrück find. Die Kiemenöff- nung liege unter den Bruflfloffen. Der Bauch ift ſcharf gerändet. Die erfte Ruͤckenfloſſe beſteht gewoͤhn⸗ lich aus einer oder etlichen ſtachelartigen Sproſſen, die man die Hoͤrner nennt. BEER 2 Der Bahamiſche Kinhornfifh 2). Diefer Fiſch, welcher fih in den Afrikaniſchen Meere aufbält, wird bisweilen 4 Zuß lang. Oben hinter dem Kopfe liegt eine lange Enochenartige Gräfe, welche er nach ‘Belieben hin und her bewegen Eann. Die glatte Haut ift olivenbraun mit vielen blauen» gefchlängelten Reifen und fehwarzen Flecken bezeichnet. Die Strahlen der Schwanzfloffe find ſcharf geraͤndet. Sein Stid) foll giftig feyn; daher er unter die giftigen Fiſche gezählt wird. | \ ae 5 a ae an ben Amerifanifchen Küften, bat wegen des fonders baren Mundes aus welchem die Vorderzähne lang uns bedeckt hervorftehen, feinen Namen erhalten. Es wird an 2 Fuß lang und ı breit. Die hintere Ruͤ⸗ ckenfloſſe hat vorne einen fehr langen hornarfigen Strahl, eben fo find die äußerften Strahlen der Schwanzfloffe fehr lang und halbmondförs mig gebogen. Die graue Haut ift mit fchiefen Vier⸗ ecken geſchuppt, und über die Backen laufen roͤth— liche und blaue Streifen. J Die 2) Baliftes Mondeeros. L. Frz. LaLicorne de mer. b) Baliftes Vetula. L. Frz. La Vieille. Vechſteins kurzgef. Y%. ©. 1.98, Te 646 Der Bauchſauger. Der Seehafe, ꝛc. Die achte Gattung Der Bauchfaugr), Es giebt hiervon g Arten. Sie haben einen ſtum⸗ pfen Kopf, Dicken Leib, gebogenen, Rüden ı mit Zaͤhnen befesee Kinnladen. In der Riemen: haut find vier Strahlen, Die Bauchfloffen, wel⸗ che unterhalb den Bruftfloffen fisen, find in einem Kreis verwachfen, Zwiſchen diefen iff eine fiheiben- förmige Deffnung, welche einem gerippten fleifchigen Schilde ähnelt, Vermittelſt derfelben faugen ſich die bierhergebörigen Arten an Felfen ꝛc. fehr feft an, und unterſcheiden fich durch diefe, im Bau dem Nutzen einer Schnecke gleichenden Saugſcheiben von allen an. dern Fiſchen. Der Körper ift ohne Schuppen fettig und ſchleimig. — — gl 2. Der Seehafe (Lump, Seeboll, Wolkhufen) '). Man trifft ihn in den Europäifchen, Indiſchen und Amerifanifchen Meeren an, und vorzüglid. in der Oft» und Nordſee. Er wird mehrere Fuß lang, Er unterfheider fih dadurch, daß er wie die Stoͤre "mit harten Knochen befest und daher Fantig und eig ift, und vor der Nücenfloffe einen fleifchigen Auswuchs bat, R. 21. Br. 20. B. 6. U. 10. und ©. 9 Er Bat ein fehr ſcharfes Gehör und ein wei, ches, eßbares Fleiſch. Seine Fruchtbarkeit iſt fo groß, da "man 207700 Eyer bey ihm gefunden hat R nr Bit | J.5 HA ee, 3) Cyclopterns. \ - R) Cyclopterus Lumpus. L, $t3 Le Lievre de mer, 1) Das Geſchaͤffte des Zühlens der Eleinen Eyerchen der Fifche, oder des fogenannten Nogens, ift nicht ſo muͤhſam ale man wohl denfen ſollte. Man wiegt nämlich mır ein Quentchen oder noch weniger, und zählt die einzelnen Eyerchen, Ah Seeſchnecke. Wafferfüchtiger Bauchſauger. 647 3. Die Seefchnede (der Schleimkorfifc ) ”) Dieſer Fifch, der kaum 5 bis 6 Zoll lang wird, bes . wohnt die nördlichen Europäifchen Küften, wo er bey ftars tem Sturm häufig ans Ufer geworfen/wird, und wegen feis ner Unpäßlichfeit, die in der Schwäche und Biegſamkeit der fchlappen Stoffen ihren Grund hat, den ſchnell zuriick; tretenden Wellen nicht folgen kann, und auf dem Lande lies gen bleibt. Sein Unterfcheidungsmerfmal ift die mit der Rüden » und Afterfloffe zuſammengewach⸗ fene Schwanzfloffe. Diefe 3 Sloffen machen eis nen zufammenbängenden Saum des Hinterleibes aus, und enthalten 42 Strahlen. Der Kopf ift groß und di, und die glatte Haut mit einem zaͤhen Schleim überzogen. Die Farbe ift oben braun, unten weiß, und an der Kehle ſitzt ein bellblauer runder Fleck, der mit zwölf kleinern umgeben iſt. | = 3. Der wafferfüchtige Bauchfauger ”). Er ift gewöhnlich ı Fuß lang, und hat einen ungeheuer großen Bauch, der durch feine gros Be doppelte Harnblafe entfteht. Wenn man ihn drückt, fo fprigt der Harn mie Heftigfeie aus dem. After. An Geftale gleicht er einer Frofchlarve, und ift über und über mie Schleim überzogen, wie der vor« bergehende, wird auch wie diefer bey Sturm häufig ans fand geworfen, und wohnt zwiſchen Kamtſchatka und Amerika. e | | 2 Die dann die ganze Maſſe und rechnet ſie auf eine leichte Art aus. Mit einem kleinen Maͤßchen laͤßt ſich dieſe Ausrechnung auch auf eine leichte Art bewerkſtelligen. m) Cyelopterus Liparis. L. Frʒ. Le Cycloptere. ») Cyclopterus ventricofus, Linn, 648 Der gemeine Froſchfiſch. Die neunte Gattung. Der Froſchhhh Es giebt 4 Arten. Die Kiemenöffnung befinder fi) hinter den armförmig geſtielten Brufifloffen. Die Kiemenhaut liege unter der Haut und hat neun Strahlen, Diele kleine Zähne find in den Kinnbak- fen, an der Zunge und am Gaumen, Der Kopf ift gewöhnlich groß und platt. Kw KETTE 1. Der gemeine Froſchfiſch (Seeteufel) ?). Er lebt in den mebreften Europäifchen Meeren, und alfo aud) in der Oft- und Rordſee. Seine Länge, berräge 4 Fuß und drüber, Er ift glatt gedrückt, hat einen ungeheuern Kopf, der die größere Hälfte _ des ganzen Thiers ausmacht. Das Maul ift ſehr groß, der untere Kiefer länger als der obere. Die Zähne ftehen in doppelten Reihen und find etwas ein. waͤrts gekruͤmmt. Unter der Kehle figen zwey Floſſen mit 5 Strahlen, die einige Aehnlichkeit mie den Maul⸗ wurfsfüßen haben. Am Unterkiefer und am Hinter⸗ theil des Körpers befinden fi) einzelne biegfame Fa— fern. Oben auf dem Rücken ftehe ein langer Enorplis cher Stachel. Der Hinterleib läuft fpigig zu, endigt fich in eine mittelmäßige Schwanzfloffe und das ganze Thier fieht einer Kaulpatte ähnlich; daher auch der Name Froſchfiſch. R.10. Br. 24. B. 5. A. gund ©. 38. Bewundernswürdig ift, wie der fich fo ungeſtalte— te und langfame Fifch feine Nahrung verfchafft. Er trübt nämlich an fandigen und fchlammigen Orten das Waſſer, legt fich ganz ftill Hin, und breiter feine fleifchigen zwey Fuß langen Fäden wie Köder vor fih aus. Hierdurch laſſen fich die Fleinen Fiſche beylocken, worauf er die Faden nach und nach 0) Lophius. | p) Lophius Pifeatorius. L, Fri. Le Bandroge. Gehörnt. Frofchfih. Gellect. Stofchfich: 649 nach an fich zieht und alsdann, wenn ihm feine Beute nahe genug ift, diefelbe mit feinem großen Nachen verfchlingt, oder mit dem auf der Nafe ftehenden Horne tödet. Dar durch erklärt fichs, dag man oft. die fehnellften Fifche in ſei⸗ nem Magen findet. Er legt hartfhalige Eyer. Sein Fleiſch fehmeckt faſt wie Frofchfleifeh. 2. Der gebörnte Froſchfiſch (Fledermaus⸗ feeteufel) 7). Im Amerifanifchen Meere. Er ift dem vorhergehenden an Geftale faft gleich, außer daß er ‚an den Seiten Flügel zu haben feheint, der Kopf vorn ſpitziger alfo ruͤſſelfoͤrmig zulaͤuft, und die Haut ganz mit Stacheln beſetzt iſt. Auf der Naſe ſteht ebenfalls ein Horn. Der Ruͤcken ift braun, der Bauch fleiſchfarben. R. 5: Br. 10. B.6. 4.0.6, 15, 3. Der gefleckte Froſchfiſch (ſchaͤckige See⸗ teufel, die Seekroͤte) 7). Er hat mit dem vorherge⸗ benden gleiches Vaterland, und lebt zmwifchen den Seepflanzen, Tang, u. dgl. Auf dem Ruͤcken fte- hen zwey Stacheln und die Bauchfloffen von einander. Der Körper ift breit und plattgedrückt, und die Haut weiß und braun gefleckt. R. ıı. Dr. .B5. 4.7 ©. 10. Erifty bis 10 Zoll lang, und hat mit dem gemeinen faft einerley Lebensart. Die zehute Gattung. Der Stoͤr ). Die Kiemenoͤffnung iſt eine ſenkrechte Spalte auf jeder Seite. Der zahnloſe Mund beſteht aus einem runden Ruͤſſel, der unter die Schnauze zurüc- und 2a Te73 bey N) Lophius Vefpertilio. Lin. Frʒ. La Chauve-fouris de mer. r) Lophius Hiftrio, Lin. Frʒ. Le Crapaud de mer. s) Acipenfer. *8 > 650Der gemeine Str. ı bey größern Sifchen mehrere Zoll meit herausgeʒogen werden kann. Der Kopf endigt ſich in einen Ruͤſſel, an deſſen unterer Seite vor dem Munde vier van faͤden liegen. Der Koͤrper iſt fuͤnfkantig. — Man vergleicht die Stoͤre, deren es 5 Arten giebt, mit den Zugvoͤgeln, denn ‚fie gehn im Herbft um den Rog⸗ gen abzufegen, und im Frühjahr ihrer Nahrung hals ber aus dem Meere in die Fluͤſſe. In den Aſiatiſchen Gegenden des Ruſſiſchen Reichs wird der Störfang ſehr jtarf getrieben und er macht den größten Handels» zweig der Kofafen aus. Das Fleiſch wird eingefal- zen, der Roggen durch Siebe gepreßt und fo von den Häuten gefäubert und eingefalzen und unter dem Na- men Caviar verfauft, Die Speife, welche Wefige beißt, iſt eine ſtarke gedoͤrrte und eingefalgene Sehne im Ruͤcken. Die von der obern Haut. eneblöfte Schwimmblaſe giebe den fo bekannten Fiſch- oder - Haufenblafenleim. In Aſtrakan wird das Bet wie - Butter gegeſſen. N 1. Der gemeine Stör °). Er iſt in allen Europäifchen Meeren zu Zauſe, und koͤmmt von da in die großen Fluͤſſe Deutſchlands in die Elbe, Havel, Donau, den Rhein u. d. w, Seine Größe ift fehr verfehieden, und die Elei- . nern oder fo genannten Sachsftöre find an 2 Elfen lang, die größern 18 bis 20 Fuß. Letztere wiegen oft 500 Pfund, und man bat in einem Weibchen 150000 Millionen Eyer gefunden, daher ihre ftarfe und ge- ſchwinde Vermehrung. Er hat fuͤnf Reihen großer Schilder, wovon eine uͤber den Ruͤcken Hehe, und eilf Schilder enthält, zwey Reihen an den Seiten und zwey am gie Pen. Die Brufifloffe ift mit einem ſchar⸗ ) ser Lin. Frz. L’Eitargeon commun. Der Sterlet. - Der Haufen. 651 feharfen Beine verfehen, und die Schwanzfloffe gefpal- ten. Der Mund ift lang und fpißig und geräumig genug, nicht nur große Fifche, fondern auch junge Seefälber, Waſ— fervögel, ja Holzwerk zu verfchlingen. Unter den Heeringen und Karpfen haufet er ſtark. Nahe bey den Nieren ev; zeugt fich zuweilen ein Stein von der Größe eines Hühners eyes, der inwendig weißen Kryſtall hat wie Spath, fich mit dem Meffer fehaben läßt, und von den Koſaken als Arzeney gebraucht wird. Das Gleifch ift fehr fchmachaft und wur: - ‚de von den fpätern Römern aufferordentlich geliebt. Mars pflegt fie ſowohl friſch zu eflen, als eingefalzen und marinirt. ‘2, Der Sterlet *), welcher fih am häufigften im der Wolga und Caspiſchen Meere aufhält, und feines Nus tzens halber. von demfvorigen Könige von Preuffen in der Mark und Pommern eingeführt worden iſt. Er wird niche lönger als 3 Fuß. Zum Unterfcheidungszeichen nimme man an: funfzehn Nückenfchilder. Er Hat nicht nur ein aͤußerſt zattes, ſchmackhaftes Fleiſch, ſondern auch der feinkörnigfte, ſchwaͤrzeſte befte Caviar wird vom ihm gemadht. : 3. Der Saufen ”) wohnt: in ver Wolga, Do: nau, und im Mittelläandifchen Meere, und erlangt die - Größe des gemeinen Störs. Er hat einen ſtum⸗ pfern Rüffel als die vorhergehenden, und auf dem Rücken dreyzehn und auf dem Schwame drey und vierzig Schilderhoͤcker. Von ihn Hat der Fiſch⸗ leim den Namen Hauſenblaſe, weil er von ihm am beſten iſt. Aber nicht allein aus der Schwimmblaſe, ſondern auch aus der Haut, den Floſſen, Eingeweiden und andern Theis fen macht man den Fiſchleim. Man ſchneidet nämlich alle diefe Theile in Eleine Stückchen, verwandelt fie durch Huͤl— fe des Waffers und Feuers in einen dicken Brey. Aug diefem Brey macht man dünne Blätter, welche man zu⸗ ſammenrollt und trocknen laßt. Sein gell dient auch ſtatt rar. des v). Acipenfer Ruthenus. Lin. Frz. Le Sterlet. ©) Acipenfer Huſo. Lin, * 652 Der Pfeildrache. Der Raͤſſeldrache. des Leders zu ſehr ſtarken Zugeiemen » vor die * . * anderm Ledergeſchirr. Die eilfte Gattung. Der Seedrache ). Von dieſer Gattung kennt man nur 2 Arten, die darin uͤbereinſtimmen, daß unten am Halſe einzelne inwendig viermal getheilte Luftloͤcher ſtehen, die Oberlippe fuͤnffach eingeſchnitten iſt, in beyden Kinn⸗ laden vorn zwey Schneidezaͤhne ſich befinden und der Kopf zugeſpitzt iſt. — Wegen ihrer unfoͤrmlichen und fonderbaren Geftale haben fie obigen Namen bes fommen. | ’ 1. Der Pfeildrache (Seerage) a Er wohnt im Atlantifhen und Nord: Meere, und wird obngefähr 5 Fuß lang. Er bat ein fehr breites Maul, an welchem unten durchloͤcherte alten liegen, einen länglichen Körper der fi) in einen fpißigen maͤuſeaͤhnlichen Schwanz endigt, ſehr lange Bauchfloſſen, eine glatte ſilberfarbige oder gelb⸗ liche Haut und auf dem Ruͤcken einen hohlen, ohnge⸗ faͤhr 6 Zoll langen Stachel, welcher fehr ſpitzig und ſcharf ift und als Pfeifenraumer gebraucht wird, In Norwegen werden feine Eyer, wovon die größten einem Kleinen Huͤhnerey gleich. kommen, gegeflen, und die Leber ift fo fett, daß fie an einem warmen Orte in Del zer; fließt, und den Seefahrern ftatt eines Wundbalſams dient. 2. Der Rüffeldrache (Seehahn, Hahnfiſch) 9). Von einigen Zußen Länge. Er wird im Aethiopi⸗ fen Meere und an der KRüfte von Chili gefangen und gedoͤrrt * Chimaera, x) Chimaera monftrofa. Lin, #3. La Chimöre. y) Chimaera Callorbynchus. Lin. Frʒ. Demoifelle. ‚De Hah · 653 gedoͤrrt verſchickt. Der Koͤrper iſt laͤnglich, mehr hoch als breit, glatt und ſilberfarben mit Goldglanz auf dem Ruͤcken. Der Kopf hat eine fo ſeltſame Ge⸗ ſtalt, wie ein Truthahn, und uͤber die Schnauze haͤngt eine haͤutige BR Haut herab. Auf dem Rücken fteht ebenfalls ein großer Stachel, womit man $eder durchbohren kann, und an den Seiten der großen Kückenfloffe Eleinere. Der Schwanz bat oben und unten Floffen und läuft fpigig zu. Die zwoͤlfte Gattung. Der Hay”). An jeder Seite des Halfes ſtehen fünf Luftloͤcher; der Körper iſt laͤnglich, faſt rund; der Mund gemeis niglic) am Vordertheile des Kopfs. — Es werden in drey Familien 33 Arten beſchtieben. Die Hay: ‚fifche gebaͤhren lebendige Junge, die fih aus dem Ey im Murterleibe entwideln. Sie find erwachſen oft gefährliche Raubthiere, das Schrecken der Taucher und Perlenfaͤnger. Des Nachts glänzen fie und vers folgen die Schiffe um einigen Raub zu erhafchen. Sie verfchlingen alles was man ihnen! zumirft, alte $umpen, Leder u.d. 9. Hinter den Augen liege auf je» der Seite ein Loch, das fich in den Mund öffnet; viel⸗ leicht dient es ſtatt der uftroͤhre. Im Rachen liegen mehrere Reihen Zähne, die bey manchen beweglich find, ſich nad) dem Schlund zu niederlegen und wieder aufs richten. Die Haut ift gekoͤrnt und liefert den bekann— ten, Chagrin. Aus der Leber kocht man Thran. Auch) von manchen wird das Fleiſch gegeflen. Sie reiben auch wie die Wallfifche die Heringe zufammen, und befördern dadurch den Fiſchfang. 5 Erſte + 2) Squalur, 654 Der Dornhay. Der Grötenhay, Erſte Samilie: Haye ie ftachlichem: * ohne Afterfloſſen. | — ı. Der Dornhay DE EN ra Er halt fidy im ganzen Eutopäifchen‘ — auf, und unterſcheidet ſich von den andern dadurch, . daß er zwey fachlige Ruͤckenfloſſen und einen ges ſtreckten faft runden Koͤrper hat. Seine Groͤße erreicht ohngefaͤhr 328uß. Der dem Koͤrper gleich dicke Kopf läuft in eine fegelförmig frißige Schnauze aus, unter welcher ſich das Maul, die Naſenloͤcher ‚ and Augen befinden, Die fünf Luftloͤcher figen un ten an den Öruftfloffen. In jeder Kinnlade find drey Heihen Zähne, Die Haut ift geförnt, auf dem Ruͤk⸗ fien afchgrau, am Bauche weiß. Bon den fieben Floſ⸗ fen fißen zwey an der Bruſt, zwey am Bauch, zwey auf dem Ruͤcken, und eine am Schwanz. — Wenn die Nachricht in Claffens Reiſe nach Island gegruͤndet iſt, daß die Jungen an langen Nabelſchnuͤren befeſtigt gebohren werden, um die Mutter herum ſpielen, und wenn ſie Ge⸗ fahr bemerken, wieder in ſie zuruͤckkehren; ſo iſt es ein aͤu⸗ Berft A Fiſch. Sein Hleifch wird gegeſſen. . Der Brötenhay os Ein Sifi im Europäifchen Weltmeer, der — feines plattgedruckten Körpers, die Haye mit dem Ro⸗ hut verbindet, Er wird über 6 bis 8 Fuß lang und ;o Pfund ſchwer. Wegen feines fumpfen Kopfes | Geiße er Kroͤtenhay, megen feiner flügelähnlichen Bruſtfloſſen Meerengel, und da er ſich oft im Wafı fer mit dem Vordertheil des Leibes aufzurichten pflegt, Seemenſch. Der Mund fieht an der Kopffpise, und bat drey Zähne in jeder SUR, Der Ruͤſſel ift rau, a) Squalus Acanthias, Lin. "Sn. 3 ’Equfllat. * b). Squalus Squatina. Lin. ‚Sn Ange marin ou An- gelot de mer. i — * Der Hammerhay.Der Wieſelhay. 655 grau, der Bauch weiß. Die Ruͤckenfloſſen ſind klein und die zwey Schwanzfloſſen und haͤutigen Fa⸗ ſern an den Naſenloͤchern machen die Kennzeichen dieſer Art aus. Sie iſt aͤußerſt gefraͤßig, raubt nicht nur Fiſche, ſondern faͤllt auch wohl Menſchen an. Man hat 13 und mehrere Junge in ihr gefunden. Aus der rauhen Zaut machen die Türken Chagrin, und die Alten polirten Holz und Elfenbein damit. Zweyte Samilie: Haye mie glatten Rüden, fpigigen Zähnen und Afterfloffen. 53. Der Hammerhay (Hammerfifh) °) Hat feinen Namen von dem wunderbaren Kopf, der furz, aber fo außerordentlich breit in die Duere gedehnt ift, daß er vor dem Rumpf wie ein Hammer vor dem Griffe ſteht. An jeder Seite des Kopfs, alfo an den Spigen des Hammers, ftehen die Augen; ver Mund ift aufder ungern Seite und voller ſcharfen Zähs ne. Die afchgraue Haut, des runden, 8 Fuß langen Körpers ift niche fo raub, als an andern Hayen. Er bewohnt die Europäifchen und Afrikaniſchen Gewaͤſſer. Das Weibchen gebiert 10 bis 1 2 lebendige Zunge auf einmat. 4. Der Wiefelbay (Meerfau) ). Ein Be— wobner des Europäifchen Dceans, der an Größe 3 bis 8 Fuß haͤlt, oben braun und ungen weiß ift, und am Kopf.einer Wiefel einigermaßen gleicht. Die Naſenloͤcher fisen vorne dicht am Munde, und bey den Augen find ein Paar Oeffnungen. Der Rachen bat drey Reihen Zähne, und der Fiſch wird wegen feiner großen Raubſucht den Taucher ſehr gefaͤhrlich. J 5. Das Seehuͤndchen 9). Ein ſehr nuͤtzli— ches Thierchen an den meiſten Europaͤiſchen Kuͤſten, deſſen c) Squalus Zygaena. Lin. Frz. Le Marteau. d) Squalus Galeus. Lin. ; Frʒ. Le Milandre. e) Squalus Catulus. Lin. Frz. Rouffette, 656 Der Denfienfefie. deffen Fleiſch nicht nur angenehm ſchmeckt ſondern deſſen Haus auch zu allerley ſchoͤnen Ueberzuͤgen glatt geſchliffen wird. Es wird nur 2 Fuß lang und eben ſo viel Zoll dick, iſt bunt und hat zuſammen— gerachfene Bauchfloffen. 6. Der Menſchenfreſſer (Menfchenfchlinger, Hundshay, Seewolf, Konasfifeh) f). Ein Fiſch von ungeheurer Größe und Gefräßigheit. Er wird 20 bis 30 Fuß lang, 9 bis 10 Fuß im Umfange und Io bis 15000 Pfund fhwer. Ein erwachſener Menfch kriecht bequem durch feinen Rachen durch, und man hat fhon in dem Magen eines funfzehnfüßigen zwey Thunfiſche und einen Mann mit ſeiner Kleidung und in einem andern ein ganzes Pferd gefunden. Herr Profeſſor Muͤller erzaͤhlt auch im dritten Bande ſeines Linneiſchen Naturſyſtems S. 268 eine merkwuͤrdige Geſchichte von einem ſolchen Fiſche, den er ſelbſt geſehen. Im Jahr 1758 fiel nämlich auf dem Mit⸗ ländifchen Meere ein Matrofe auf einer Fregatte bey ſtuͤrmi⸗ ſchem Wetter über Bord. Sogleich war dieſer Fiſch da, der den ſchwimmenden und ſchreyenden Matroſen ſobald in ſeinen Rachen nahm, ſo daß dieſer verſchwand, und die in der Scha; luppe herbeyeilenden Kammeraden ihm nicht helfen konnten. Der zuſehende Capitaͤn hatte ſo viel Gegenwart des Geiſtes, daß er ſogleich ein auf dem Verdecke ſtehendes Geſchuͤtz auf den Fiſch richten und abbrennen ließ, welches auch fo glück lich traf, daß derfelbe den Matroſen fogleich wieder von fich gab, welcher dann in die Schaluppe wenig verlegt aufge fifcht wurde. Der Hundhay aber wurde duch Harpunen und Stricke vollends überwältigt, an die Fregatte gefchleppt, aufgehängt und getrocknet. Aus diefen und ahnlihen Nach richten glaubt man, daß der in unferer deutfchen Bibel fo genannte MWallfifch unfer Hay fey, welcher den Prophe ten Jonas verfchlungen habe, befonders da er am häufigften im mittländifchen Meere, wo fich diefe Begebenheit zuge⸗ tragen hat, gefunden wird. Er hat einen flachen Ruͤcken und in ſeinem Rachen ſtehen ſechs Reihen drey⸗ f) Squalus Carcharias. Ling $t;. Requin. — Der Perdehan 697 dreyeckiger fägenförmig gezackter ſcharfer Zähne, wovon jede Reihe wenigftens dreyßig bat. Die binterften . find beweglich und Fönnen nad) Gefallen nad) dem Schlunde zu niedergelegt und wieder aufgerichter wers den. Auf der Infel Malta und in Sicilien gräbt man folhe verfteinerte Zähne aus, die man Schlangenzungen (Stoffepetern) nennt. Sie find viel größer als man fie jegt in dem Rachen des Ihieres findet; nnd daraus fihließt man, daß fonft die Hundshaye noch weit größer müflen ge; worden feyn, und daß der Rachen eine Weite von acht big zehn Fuß gehabt habe. Seine Haut ift weißgrau und ges koͤrnt. Da er fih gern in der Nahe der Schiffe aufhält, ſo muͤſſen fich die Matrofen beym Rudern und andern Gele; genheiten gar fehr vor ihm hüten. Er zieht ſchaarenweiſe ‚den Transporefchiffen mit Negerfelaven von Gvinea bis zw den Antillen ꝛc. nach, um diejenigen, die unterwegs an Krankheiten fterben oder ſich ſelbſt erfäufen, gleich weg zu ſchnappen. Selbſt die jungen Wallfifche fliehen ihn. Sei ner Gefräßigkeit ohngeachtet, giebts aber doch einen Fifch von der Größe eines Herings, den fo genannten Piloten g), der fich ohne Gefahr bey ihm aufpält, und fogar in feinem Rachen ſchwimmen kann. Wenn er gefangen ift, fo macht er gewaltige Sprünge, und fpeyt wohl die Eingeweide mit dem * weg. Sein Zleiſch wird in Norwegen und Island gegeflen, und Saut und Zeber werden benußt. 7. Der Pferdehay (größte Hay) ?). Don vierzig bis funſzig Fuß Lange. Er wohnt in ver Nordſee, und wird von den Seefahrern mit unter die Wallfiſche gezählt, und auch wie diefe mie Harpunen gefangen. Die obere Kinnlade ift länger als die un« tere, die Worderzähne find gebogen, die hintern ke— gelförmig und fpisig; auf dem Ruͤcken ftehen zwey Floffen, wovon die vordere yrößer als die bintere if. Die Deffnung hinter den Augen fehlt. | | Er 2) ©. unten Gefteroftus Ductor. Lin. b) Squalus maximus. Lin, Frz. Le tres grand. 658 Der blaue Hay. Der Hundshay. Er ift blau und grün gefärbt, und bey weiten nicht fo gefährlich als die andern Hayfiſche; denn ob er gleich Fleine: Wallfiſche verſchluckt, ſo geht er doch die Menfchen nicht an und frißt auch Sergewächfe. Die Beber giebt viel Thran. 8. Der blaue Hay an Er ift mehr im Nord⸗ meer als in der Oft und Nordfee zu Haufe, und ſoll eine Länge von 20 und. mehr Fuß erlangen. Es feh- len ihm die Augenlöcher, dagegen hat er aber. eine Dreyecfige Grube ohnmeit der Schwanzfloſ⸗ fe auf dem Rüden. Der Körper ift rund, glatt, oben blau, unten weiß. Die Schnauze ift lang, der. Rachen weit und oben mit feharfen fägeförmigen, un« ten aber mit ungezähnelten Zähnen beſetzt. Diefe fin: det man in den Steinfammlungen zuweilen unter dem Nas men der verfteinerten Vogelzungen. Ob er gleich ein har⸗ tes, zähes und uͤbelriechendes Fleifch hat, fo fange man ihr, doch feiner Leber wegen gern, welche, wenn fie in Wein geſtobet und mit Würze zurecht gemacht wird, ein fehr wohl⸗ ſchmeckendes Gericht giebt. A -9. Der Hundshay *). Er wird ohngefähr 4 Suß lang, ift roͤthlich und ſchwarz gefleckt, ohne Stacheln und die Afterfloſſe liegt mitten zwi⸗ fchen dem After und Schwanze. In jeder Kinn« lade liegen 3 Reihen Zähne, — Die blafigelben Ever, vie er legt, fehen wie ein Beutel aus, find fo durch— ſichtig, daß man den jungen Hay ſich darin bewegen ‚ fehen kann und enthalten Saiten, vermictelft welchen o fie fi). an andere Körper anhängen, damit fie die Wellen nicht verfchlagen. Nach der Ausbildung zer= reißt der junge Hay diefe Hille, hat aber am Nabel eine mit gelber Feuchtigkeit angefuͤllte Blafe hängen, die ) Squalus glaucus. Lin. Frz. Le Cegnot bleu. k) Squalus Canieula, L. Frz. ‚Rouflette. e Ä Der Sägehay: Der glatte Hay 659 die oft fhwerer als er felbft ift. Diefe Fluͤſſigkeit diene ihm fo lange zur Nahrung bis die Zähne zum Raubs fange gefchicht fin Wenn der Fiſch dieß kann, fo ‚fälle die Blaſe ab. iR —R Dritte Familie: Haye mit ſtumpfen abgerun« deren Zähnen, | e' "10, Der Saͤgehay (Sägefifh) ’), Sein Unterfcheidungsmerfmal fälle fogleich in die Augen, denn er hat por dem Kopfe ein oft mehrere Ellen langes ſchwerdfoͤrmiges Fnöchernes auf bey⸗ ven Seiten mit 24 Zähnen befegtes Gemehr, ‚das eigentlich der verlängerte Ruͤſſel ift, und faft in al» Ten Naturalienfabinerten angetroffen wird. Er wird 15 Fuß lang und die Säge hält ohngefähr den dritten oder vierten Theil feiner Sänge. Die geförnte Hanf ift auf dem Rücken grau und unten weißlich und die - Afterfloffe fehle. Die Säge dient diefen Fiſchen ſowohl zur Vertheidigung als zum Angriff, und fie reißen fogar den Wallfifchen, deren Naturfeinde fie zu feyn fcheinen, den Bauch damit auf. Außerdem gebrauchen fie fie aber auch zu Abmähung der Seepflanzen, die ihnen mit zur Nahrung dienen. In der Gegend um Island, Grönland und Spik: bergen finder man fie am häufigften. 11, Der glatte; Hay”), von 5 Fuß Länge, Ein Bewohner der meiften Europäifchen und des ſtil⸗ Ien Meeres. Er hat eine fpisige Schnauze, eis nen colindrifchen Körper und kurze Bauchflof: fen; oben ift er braun und unten weiß. Auch bey. diefen follen die ungen, wenn fie Gefahr merfen, wie beym Dornhay wieder in Mutterleib zurück geben, 3* Die D) Squalus Priftis. Lin. Frʒ. La Scie. :») Squalus Muftelas. ‘Lin. Frʒ. Emiſſole⸗ 665.72 Der Zitterröche. Die dreyzehnte Gattung. —J Der Roche ). Dieſe Raubfiſche, deren es 19 Arten giebt, unterſchei⸗ den ſich durch gar ungewöhnliche fonderbare Geſtalten. Nach neuern Unterfuchungen behauptet man, daß: fie nebft den Hayen und Pricken unter den Knorpelfiſchen die einzigen wären, ‚die neben den Riemen noch wahre Sungen hätten, Ihre Kennzeichen find: fünf Euftlö- cher unten am Halſe; ein platter Körper und der Nund an der untern Seite des Kopfs. — Sielebennur im falzigen Meerwaffer und legen nad) einer vorherge- gangenen Begattung wie bey den Saͤugethieren große mit einer hornartigen ſchwarzbraunen Schaale verfe- bene Eyer, die wegen ihrer Größe und vier Spigen fonft unter dem Namen der Seemäufe befanne waren, “und in der Mediein gebrauch wurden. Ihre Vermeh— zung, ift da fie die Eyer nur einzeln wiefdie Hühner, obgleich mehrere in einer Woche und in einem Monare von ſich geben, nicht gar beträchtlih. Linne‘ mache zwey Samilien. A Brite Samilier Kochen mit fharfen Zähnen. 1. Der 3itterroche (Krampffiſch, Zitterſiſch) °)- Odhne Zweifel der merfwärdigfte Fiſch diefer Gattung, der zu den vieren gehört, welche, fo bald man fie berührt, durch einen electrifchen Schlag wie von einer Electriſirma⸗ ſchine erſchuͤttern. Denn daß dieſe Erfhütterung eine me; chaniſche Wirkung feiner Muskeln feyn foll, wird dadurd unwahrſcheinlich, weil man fie auch empfindet, wenn mar dem Fiſch nur mir. der Hand oder einem Stocke im Wafler nahe kommt. Diefe electrifhe Kraft Hat alfo nur in ‚der Gegend des Kopfs, neben den Luftlöchern ihren Sig, dent wenn n) Raja. RO o) Raje Torpedo, Lin. Frz. Torpille, — Der Glattroche. 661 wenn. man ihn beym Schtwanze fat, fo kann er. fie nicht - aͤußern. Sie wirkt auch um defto ftärfer, je munterer der Fiſch ift, nimmt mit feiner Lebenskraft ab, und Hört mit feinem Tode auf. . Er vertheidigt fich nicht nur damit gegen feine größern Feinde im Waffer, fondern betäubt auch klei⸗ nere Fische, die fih ihm nähern, und frißt fie alsdann mit Bequemlichkeit auf. , Diefer und, die andern elektriſchen Fiſche geben alfo auch Beyfpiele von lebendigen Gefchöpfen ab, welchen die eleftrifche, Kraft zu einem willführlichen Gebrauche beywohnt; denn fonft hat man mur diefelbe in todten Körpern geglaubt, und durch Reiben oder einen aͤhn⸗ lichen Reiz wirffam machen müffen. Der Zitterroche lebe in der Oftfee, im Mittländifchen und perfifchen Meere, in > der Südfee und in andern Gegenden des Dceans, 9 Er bät eine faſt tellerformige runde Geftalt, iſt garız glatt und / ohne Stacheln. Der Kopf ſteckt zu» gleid) mit in dem fcheibenförmigen Umkreiß feines Körpers, Die Schwanzfloffe läuft ftumpf aus. Oben iſt der leib braun und weiß mit fünf runden ſchwarzen - Sieden, unten ganz weiß. Er erlangt ein Bewicht von, zwölf bis zwanzig Pfunden. Dash er nicht giftig: iſt, Wie man fonft behauptete, erkennt man daraus, daß er von den Egyptiern als’ ſchmackhaft gegeffen wird. Das Fleiſch tft weich und ſchleimig. 5 2, Der Blattroche (punktirte Roche) ?), Er ift mie dem zugeſpitzten Schwanze gemöhnlih 4 Fuß. lang, und zwey Fuß in die Mitte des Körpers, ver nad) ver Schnauze zu fpißwinflich zuläuft, breit. Doch fänge man fie auch 209 Pfund fhwer. Er ift auf dem Ruͤcken aſchgrau oder roftgelb, mit ſchwarzen Strichen bezeichnet, glatt uud nur eine einzige Rei⸗ be Stacheln ſtehen auf dem Schwanze. Der Uns _ terleib iſt weiß mit linienfoͤrmigen ſchwarzen Punkten. * ine ?) Raja Batis. Lin, Frz. La Raie cendree, ® Bechfteins xrurzgef. N. 6} 25. u u 662 Spisnafe. Dornroche, Meeradler, ° Hinter den Augen ftehen, fo wie bey ven Hayen zwey Luftloͤcher (Spriglöcher), die mit den $uftlöchern unten am Halfe Gemeinfchafft haben, Er bewohnt die mei⸗ ſten Europäifchen Küften, 3. B. in der Nordfee, im Mitt: Yandifchen Meere, in Amerika, wird häufig bey Heiligeland, Schleswig und Holftein gefangen, an der Luft getrocknet, verfendet und jung als eine vortrefflihe Speife genofien. 3. Die Spignafe (Spismaul) 2), Er heißt fo, weil fein Kopf, obgleich der Körper oft fünf Fuß breit und der ganze Fifch nur fieben Fuß lang wird, ſpitzig ausläuft. Es frehen eine Reihe Stacheln auf dem Rüden und Schwanze. Tr wohne im Mittländifhen Meere, in der Nordfee und in einigen an: dern Gegenden des Eurspäifchen Dreans.. An jedem Auge ſtehen drey Kleine Stacheln und auf der Oberfläche des Koͤr⸗ pers mehrere zarte, die fie rauh machen. Oben ift er grau mit runden hellern Flecken. Man ißt diefen Fiſch, obgleich fein Fleiſch fhlechter als da8 vom vorhergehenden if. 4. Der Dornroche ). Man faͤngt ihn haus fig in ver Nordſee und er wird gegeſſen. Am Ruͤk⸗ Een hat er eine, am Schwanze aber drey Reihen Stacheln, und auf der gelblichen Grundfarbe ftehen viele braune Flecken. Meben den Bauch - und After floffen fiehe man beym Männchen zwey lange herun⸗ terhängende floffenäbnliche Körper, welche er um das glatte Weibchen berumfihlägr. Zweyte Samilie: Nochen mie ſtumpfen Zähnen, 5. Der Meersdler °). Ein Bewohner der Europäifchen Küften, doch wird er bier nicht fo groß, als an den Indiſchen, wo er zumeilen von 300 Pfund Schwere angetroffen wird. Er hat einen glatten Körper und einen langen Stachel und eine Fioffe 9) Raja Oxyrinchus. Lin, Frz. La Raie life, r) Raja rubus. Lin. Frz. La Ronce. s) Raja Aquila, Lin, Frʒ. L’Aigle Poiflon, Giftroche. Nagelroche. 663 an dem langen fiſchbeinartigen Schwanze, wo⸗ mit man in Indien die Sclaven zuͤchtiget. die Sei— ten ſind wie Fluͤgel ausgebreitet, daher der Name Meeradler. Er ſoll mit ſeinem Stachel die Fiſche, die ihm zur Nahrung dienen, anſpießen. Dieſer ſoll auch giftig ſeyn; daher man dem Fiſche, ehe er zum Verkauf ges bracht wird, den Schwanz abhauet. Die Leber foll vor: trefflich ſchmecken, und die Fifcher tröpfeln aus derfelden ein Del, das fie gegen die Sicht, als fehr heilfam rühmen. 6, Der Giftroche (Stachelroche, Pfeilſchwanz) *). Man erkennt diefen Fiſch an den ſaͤgenfoͤr⸗ mig gezaͤhnten Stachel, womit der floſſenloſe borftenartige Schwanz bewaffnet iſt, und wel« chen er jährlich erneuert. Der Körper ift in der Mitte dief, und wird nad) den Seiten zu immer dns ner, san 10 Pfund fehwer, oben braun, ‚olivenfarbig, unten weiß. Man hat ſich von jeher vor dem Stachel diefes Fifches, womit er andere, die ihm zur Nahrung dies nen verwundet, gefürchtet, und ihn für giftiggehaften. Doch iſt die Sache noch nicht Hinfänglich unterfucht. Die Heiliger länder Fiſcher fürchten fich wenigftens nicht vor demſelben. Sa die Sapaner tragen ihn fogar, wenn er von einem les bendigen Nochen abgefchnitten ift, als das ficherfte Mittel gegen den Schlangenbiß bey fi. Telegaus foll einen ſolchen Stachel von der Circe erhalten, und das Unglück gehabt Haben, feinen eignen Bater Ulyffes unwiffender Weife dar mit zuermorden. Noch jest fehäfften die Brafilianer ihre ‚ Dfeile, und die Südländer auf NewsCaledonien ihre Spieße damit. - Wenn diefem Rochen der Schwanz abgehauen ift, fo verfpeiße man ihn ohne Furcht. Die Leber ift vors züglich gut zu eſſen und man bereitet aus derfelben Del, welches in Wunden, Kräge und Auſſatz gerühmt wird. 7. Der Nagelroche ”). Sn Europa trifft man ihn nur von gewöhnlicher, hingegen in Amerika ee von ) Raja Paftinaca, Lin. Frz. La Paftenaque. ») Raja clavata, Lin, Frz. La Raie boucclee. 664. Die Lamprete, von 12 Fuß Länge und’ ro Fuß Breite, ja wie eini⸗ ge fagen, fogar von.der Größe des Wallfifches am Längs dem Ruͤckgrate und dem Schwanze an eine Reihe nagelformiger gefrümmter Stacheln und auf dent übrigen Körper mehrere kleinere. Der Kopf endigefich in eine fange Spige; der Oberleib ift braͤunlich mit runden weiffen Flecken und der Unter leid ift weiß. In der Nordfee ift er häufig und wird von dem gemeinen Mann und als Schiffskoft gegeflen. Die Leber giebt viel Thran. Die Indianer machen aus der ſchoͤnen Haut Schützen. J = WR Die vierzehnte Gattung. Das Neunauge ). BITTE Die abekannten Arten haben an jeder Seite ſiebenLuft⸗ loͤcher, die man faͤlſchlich aber allgemein angenommen, Augen nennt, im Scheitel eine Röhre, und die Brufte ud Bauchfloffen fehlen. Man finder Feine Kiemen, ‚ fondern ftatt deren find an jeder Seite fieben lungen= ähnliche Säcke, die aus einer runzlichen und .fafrigen Haut beftehen, durch welche mitten durch eine Roͤh⸗ re geht, die ſich im Scheitel oͤffnet. Durch Diefe Roͤhre ziehen fie das Waffer ein, und laſſen es durch „die $uftlöcher wieder heraus. Ihr Körper ift walzen« förmig, und der Mund freißförmig mit gippen, wie Klappen, wodurch fie im Stande find, ſich feft an, Steine und andere Körper anzufangen. — 1. Die Lamprete”), Sie bewohnt das Mit: teländifhe Meer und vorzüglich, die Nordfee, wo fie im. Fruͤhjahr in die Elbe, Saale, Mulde, den Rhein, die Oder h ‘und ©) Petromyzon. Das Wort Neunauge hat einen alten Irr= thum zum Grunde, wo man die Luftlächer an den Seiten für Augen gehalten, und fo anſtatt 7 derfelben 9 gezählt hat. w). Petromizon marinus, Lin. $rj. La Lamproie. Dre Pricke. 665 und andere Flüffe zum Laichen geht, und den Namen Lam⸗ prete x), welches fo viel ald Steinlecker oder Steinfauger heißt, „daher hat, weil fie fi mit dem Munde fo feit an glatte Körper anfaugt, daß eine dreypfündige Lamprete an einen Stein von zwölf Pfunden in die Höhe gezogen wur de, ohne daß fie losriß. Sie ähnelt an Bildung dem Aal und unterſcheidet ſich dadurd) vorzüglich von ana dern Neunaugen, daß mehrere Reihen Zähne im Munde ftehen, und die hintere Ruͤckenfloſſe von der Schtwanzfloffe abgefondert iſt. - Der Rüden und die Seiten find ſchmutzig olivengrün, ſchwarzblau marmorirt, und der Bauch weiß. Gewöhnlich find fie 1 oder 13 Fuß lang und 1 Zoll dick, doch bar man - fie auch) vier Fuß lang, fehs Pfund ſchwer und arms= dick gefunden. Ihrer mehrere freffen ſich zuweilen in den Körper des Hayes und verlaſſen ihn nicht eher bis er — Kohlen, kocht fie dann ab, läßt fie kalt werden, packt ſie mit Lorbeerblättern.. und Englifchem Gewürz in Fäfler, gießt Weineſſig drüber und verfender fie als eine ledfere Speife für reiche Leute. Sie werden auch eingefalzen, ges doͤrrt und geräuchere gegeſſen; find aber überhaupt ſchwer zu verdanen, und daher fchwächlichen Perfonen nicht zus sräglih. 2. Die Pride (Slußpride, große Nteunauge) ?), wird 12 bis 15 Zoll lang und Daumens dit, und wohnt in den mehrefien Europäifchen Slüffen, befonders im Lüne; burgiſchen in der Markt Brandenburg, in Pommern, 44 Uu 3 Scchle⸗ x) Lambens petras. 3) Petromyzon'Ruviatilis, Lin. $t5. Lampreion, . 666 Das Kiemenneunauge. Schleſien, Preuſſen u. d. g. Auch findet man fie in Nord⸗ amerika. Die Bremer und Lüneburger marinirten, im Faßchen verfandten Pricken find, wie bekannt, ein befonderet Handelszweig geworden. "Nur im Winter find fie ſchmack⸗ haft, im Sommer aber, wo fie auch ohnehin ſich Bloß in der Tiefe aufhalten, wegen einer Art Ausfchlag nicht zu geniegen. Im März und April ift ihre Laichzeit, wo fie die Eyer am fer der Flüffe zwifchen den Steinen ablegen. Sie faugen fih feft an die Steine an, und werden daher oft mit der Hand, die die Fifcher, um das Durchglitſchen zu verhüten, mit einem Tuch umwieeln, fangen. Im De; cember iſt der befte Fang. Man hauet dieferhalb Löcher in das Eis, ſteckt Neifer in diefelben, an weiche fie fid) ans faugen und mit denfelben.herausgezogen werden. In Eng: land werden fie fo häufig gefangen, daß jährlich eine halbe Million derfelben nach Holland zum Kabeljaufang gefchieft wird. Sie haben. ein zaͤhes Leben und bewegen ſich noch, wenn ſie auch ſchon einige Stunden am Spieße ſtecken, ja ſie koͤnnen fo gar, da fie etliche Tage außer dem Waſſer les ben bleiben, lebendig verfchickt werden. Ihre Yiabrung befteht in kleinen Inſecten, Würmern und Fiſchbrut. Man unterſcheidet fie vorzüglich Dadurch von an« dern Neunaugen, Daß fie nur eine Reihe Zähne und eine eckige hintere Nückfloffe haben. Sie find oben fehwarzgrün, oder füberfarben (tegtere follen die ſchmackhafteſten feyn), an den ‚Seiten gruͤnlich, und am Bauche ſchmutzig weiß. 3. Das Kiemenneunaꝛ uge Kieferpricke, Kliefer⸗ wurm, Querder, Uhle) *). Dieſer Fiſch, welcher die großen und kleinen gluſſe Deutſchlands, wo ſie ſandigen und ſchlammigen Boden ha— ben, bewohnt, ſaugt ſich gern an die Kiemen der Kabeljaue und anderer Fifche, daher fein Name. ‚Er wird gewöhnlich von 4 Zoll, hoͤchſtens bis Zoll Laͤnge a a ift dünne, geringelt, und laͤuft 2) — branchilis. Kain Frz. Le Lamprillon, Das kleine Meunauge. 667. läuft an beyden Seiten ſpitzig zu, wie der Spulwurm. Er hat zweh Lappen am Munde, welche durch zwey Einfchnitte am Rande veffelben gebildet werden, der Mund iſt zahnlos, und, die Stoffen haben kaum die Breite einer finie, Man fängt fie mit Aahmen und - Reufen, und genieße fie mit abgefchnittegen Köpfen, mit eis ner Weinbruͤhe gekocht, oder gebraten mit zergangener Buts ter und Citronenfafft. Der gemeine Mann verachter fie we⸗ gen der wurmförmigen Geſtalt, gebraucht fie aber als Kös der, in welcher Abficht „ejvortreffliche Dienfte thun, de fie noch an dev Angellange leben, und die Naubfifche herbey boefen. 4. Das kleine Neunauge (Bachneunauge) *). Ein Fiſch von 6 bis 7 Zoll Zänge, und einen halben 30 IM Dice, der in Thüringen, befonderg in den Waldbächen, de Kieſelſand und Steine führen, in Menge angetroffen wird. - Wenn die Mühlgräben vor dem Ihäringer Walde gefifcht werden, fa kann man ganze Gefäße voll ſammien. Man achtet ſie gewoͤhnlich nicht viel; doch bekommen ſie wie die Pricken marinirt, den nämfichen, ja ich moͤchte fagen, eis nen noch beſſern Geſchmack. Der $eib. ift wurmförmig, die Bruft frarf, der Mund mit ſpitzigen Warzen befest, inmendig mit einer Reihe einzelner und hinter derfelben mit verfchiedenen zufammengemachfenen Zähnen verſehen. Die $uftlöcher find verhaͤltnißmaͤ⸗ Big groß, fo wie die Floſſen. Oben ift der Leib oli= venbraun, oder graubraun, nad) den Seiten gelblic) und unten weiß. Er faugt ſich an alles feft an, und ei von Inſeeten, Wuͤrmchen und Yas-®). — — & —— Una 908 a) Petromyzon Planeri. Lim, &) An diefe Drönung gehört noch eine — — mit ge⸗ ffielten Augen aus dem Weftindifchen Meere (Stylophorus). Auch it die Linneiſche Gattung Murmelſiſch (Mormyrus) init ihren. 3 Arten, als wenig merkwůrdig, uͤbergangen worden. * ⸗ ee "De — U. ii; A Das fünf und mie Rapit a a a Be. | Kahlbauche Heher gehoͤren diejenigen Fiſche, denen die Bauch floffen mangeln.— Sie graͤnzen unmittelbar an die vorhergehenden, ja einige find fogar den Schlangen aͤhnlich. Ihre Haut ift glatt und fehlüpfrig und nur - beyeinigen mit Fleinen, weichen, von einander entfern« ten Schuppen bedeckt. Der Körper ift laͤnglich und in den Kinnladen ſtehen Zähne, Die mehreften leben im Meere, und nur einige in Flüffen und Teichen und naͤhren ſich vielleicht alfe vom Raube anderer Thiere, — giebt zehn Gattungen und lee ung va tten. Die funfzehnte Gattung. a — Zt UN Dart 2 &; gehören hieher 11 Arten, welche e einen runden, fo ipfrigen, ſchlangenartigen Körper, platten. Kopf, in ver Kiemenhaut zehn. Stacheln, eine röhrenförs mige Kiemenöffnung Dintee dem Kopf -oder den Bruſtfloſſen, und mit einander verwachſenen Ruͤcken⸗ Schwanz - und Afterfloſſen haben. 1. Der gemeine Aal °).. Ein ſehr befannter Fifh, der in Europa, Oftindien und Jamaika im füßen Waſſer wohnt, aber UA ins; En ja des Nachts ans "Land c) Apodes. _ 56* 4) Muraena, - e) Muraena le for "Se L’Anguille, Der gemeine Aal.669 Land, auf Wieſen und ins Getraide geht, und ſogar bey ſehr ſtrengen Wintern auf den Heuboͤden verkrochen anger troffen worden iſt. Manchmal draͤngt er ſich auch in den Bauch des laichenden Stoͤrs ein. Er wird etliche Ellen lang und ſo dick, wie ein Arm, ja man hat ihn ſchon 20 Pfund ſchwer gefunden. Die untere Kinnlade iſt ‚länger als die obere, und die Haut des Körpers ungefleckt. Von der Muräne unterjcheider er fid) noch durch die zwey Bruftfloffen, in deren jeder 19 Strahlen enthalten find. ° Der Schleim, womit der - Körper überzogen ift, verbirgt die feinen Schuppen, die nur durchs Vergrößerungsglas und an einer aus⸗ getrocfneten Haut ſichtbar werden. Die Farbe des Kückens ift bald ſchwarzgrau, bald olivenbraun, des Boeauchs blafigelb oder weiß. Diejenigen, welche einen weißen Baud und! Schwanz haben, heißen Silberanle. Sie lieben vorzüglich. diejenigen Gewaͤſſer, die einem ver: mifchten fandigen und ſchlammigen Grund haben, in welchen fie ſich für den Tag und den Winter eine Höhle graben, die zwey Deffnungen hat. Nur des Nachts gehen fie ihren- es fhäfften nach; daher man auch noch fo wenig von ihrer Les bensart weiß. Im Frühjahr begeben fie fich zuweilen des Abends, wenn der Boden bethaut oder beregnet ift, ang Land, und ſuchen die junge Saat und Erbfen zu ihrer Nahrung auf; fehren aber vor Sonnenaufgang wieder ins Waffen zus ruͤck. Die Straße, wo fie ein uud ausgehn, wiflen einige Thüringer Fiſcher fehr gut, die fich des Nachts dahin fehleis hen und diefelde mit Sand oder Afche beftreuen, auf welchen ſie fich nicht fortbewegen können, fonderiliegen bleiben, und gefangen werden. Ihre eigentliche YIabrung befteht aus Froͤſchen, Inſekten, Schnecken, Würmern, und gemauferz ten Krebfen, Kleinen Fifchen und Roggen; es ift daher um betzterer willen nicht rathfam, fie mit, andern Fischen in Kleine Teiche zu feßen. — Sin ihrer Sortpflanzungsart herrſcht noch viele Dunkelheit; doch weis man .jegtläuverläflig, daß fie lebendige Junge gebähren, da man ſie bey der Oeffnung in den Alten fehon oft gefunden hat. Wie fie ſich aber begats X Hussiteon dr dl 670 Der gemeine Aal: Die Muraͤne. | ten, weiß man garnicht, da es in der Tiefe geſchieht, wo fie fi) am meiften aufhalten, ob man gleich das Vorgeben einiger mit Grunde für ungegruͤndet halten kann, die fie für Zwitter ausgeben, weiche fich ohne Begattnng fortpflanzten. Da fie wegen ihres ſchmackhaften fügen und fetten Fleiſches ſehr verlangte Fiſche find, fo wird ihnen auch anf vorſchiede⸗ ne Weife nachgeftellt. - Sie werden daher mit Angeln, Reu⸗ ſen, Aalfloſſen, und bey Muͤhlengerinnen in dem ſo genanu⸗ ten Schwetterich gefangen. Als Witterung braucht man eis nen ausgewäflerten Häring oder altes Schmeer in ein Tuch ge⸗ bunden. Da wo ſie haͤufig ſind, wird ihr Fang unter dem Namen des Aalfangs verpachtet, und man bekommt fie am zahlreichſten bey Gewittern, truͤbem Waſſer, und ſchwuͤlem Wetter. In Juͤtland giebt es Aalfaͤnge, wo man auf einmal etliche tauſend Stück fängt, und die Stadt Aalburg ſoll von’ dem Handel mit geräucherten und marinirten Aalen. ihren Namen haben. Aus Workum in Frießland werden jährlich an hundert tanfend Pfund nach Erigland geführt, ob fie gleic) auch da nicht felten find. Auch im Rhein, wo man fie von 5 bis 6 Pfund Schwere findet, in dee Oder, Spree und in Schlefien find viele einträgliche Aalfänge. Ste haben ein zähes Leben, können in ein Gefäß mit feuchtem Graß und Erde weit verfchickt werden, und die Theile bewegen fü ch noch lange, wenn ſie zerſchnitten ſind. Rur ſo bald ſie mit einem Meſſer oder Eiſen beruͤhrt werden, liegen ſowohl lebendige als zerſchnittene ſtill; vielleicht alſo, daß fie ets was magnetiſches an ſich haben. Das Gert wird auch noch befonders in der Medicin und Oekonomie benutzt; fo auch das fehr fefte gell zu Riemen 5. B. um die Dreſchflegel zu befeftigen, da es dauerhafter als Leder iſt. Einige Ta— tarifchen Voͤlker brauchen ſogar die Haut ſtatt der Fenſter. 2. Die Muraͤne *), wird auch Muraal genennt, welches ſoviel ats Mutterall heißen ſoll, weil das Weibchen wegen rar großen Fruchtbarkeit faft immer unge bey ſich bat. Sie iſt in den waͤrmeren Meeren beyder Welten zu Zauſe, vornämlich in der Gegend um Sardinien. Doc) kann fie fich auch einige Zeit im fügen Waſſer aufhalten; denn die alten Roͤmer hielten ſie in run Behältern Pi me 2) Muraena Helena, Lin, — Ya Muröne, Der Meeraal. Die Sirene. 671 mäfteten fie, ald eine der ſchmackhafteſten Speifen, ja hiel⸗ ten fie fogar wegen ihrer ſchoͤn grünen oder weiß und ſchwarz marmorirten Farbe zum Zeitvertreibe in ihren Zimmern. Sie hät die Geftale des Aals, doch fehlen ihr die Bruftfloffen und ver Mund ſteht voller ſpitziger Zaͤh · ne, unter welchen ſich oben auch zwey bewegliche, wie bey den Schlangen, befinden, welche Entzündungen verurfahen. Sie erreicht eine Groͤße von 3 Fuß. 3. Der Meersal 5). Ein großer fonft, dem gemeinen Aal fehr ähnliche Fiſch. Er erlange eine Länge von 8 bis 10 Fuß, und eine Schwere von 50 bis 60 Pfund, und unterfcheidee fi) Durch zwey Bart: fäden am Munde, einen weißlich punftirten Strich an den Seiten, und einen ſchwarzen Rand an der Ruͤcken floffe. MWebrigens ift die Farbe oben afchgrau und un. ten weiß. Man fängt ihn faft in allen Europäifchen Mee⸗ ren, vorzüglich/groß aber in der Nordfee. Wenn er Junge bringen will, welches in der Fifcherfprache laufen heißt, bes giebt er fich in die Mündungen der Flüffe, daher werden unter andern in der Saverne in England eine erftaunliche Menge junger Meeraale angetroffen. Er hat ein uͤberaus füßes und wohlſchmeckendes, aber wegen der großen Fettigs keit ſchwer zu verdauendes Fleiſch. 4. Die Sirene 2), Die beyden Bruſtfloſ⸗ fen find vierfingerig und das Herz hat eine Hoͤh⸗ le. Der Schwanz bat merfliche Knöchelchen. Sie - bewohnt Carolina, fcheint fih im Schlamm zu vergraben, wie die Aale, und nähret fich von Schlangen,die fie mit ih— zen ſtarken Zähnen fängt. Sie wird oft ı 2/2 Fuß lang. Die > e) Muraena Conger. Lin. Frʒ. Le Congre, 5) Muraena Siren fonft Siren lacertina, Ein. 672° Der zitteraal. HR "Die ſechszehnte Gattung" Der Sinnaali). Man nennediefe Fiſche, deren es Arten giebt, ich Kahlruͤcken, weil ihnen nämlich mehrentheils die Ruͤk⸗ kenfloſſe fehlt. Sonſt haben fie folgende Kennzeichen: Der Koͤrper iſt meiſt, meſſerfoͤrmig, und unten durch eine fortgehende Floſſe kielfoͤrmig zugeſpitzt. An den Seiten des Kopfes liegen die Kiemendeckel und die Kiemenhaut hat fünf Strahlen. An der obern Sips pe find zwey Fuͤhlſpitzen. Dewmerfwürdigfte iſt Der Zitteraal (Electriſche, Surinamifche Aal) F). Diefer äußerft merkwürdige Fifch von 3 bis 5 Fuß Lin; ge, bewohnt die Sndianifchen Flüffe und Baͤche, befonders dig, von Surinamund Cayenne, An Geftalt, die unter dem Bauche lang binlaufende und mit der ſtum⸗ pen Schwanzflofie fich verbindende Afterfloffe ausgenommen, und am Fleiſch gleicht.er dem gemei: nen Hal. Dieleverartige, fchleimige Haut ift ſchwarz mit einigen hellen Flecken. Der After öffnee fih an ‚der Kehle, Dr. Reber hat ihn 1677 zuerſt entdeckt und bekannt gemacht. Er verurfacht, fo,länge er lebt, die elek * triſche Kraft in einem ſo hohen Grade, daß er das Waſſer um ſich herum funfzehn Fuß weit electriſch macht, und bey der Berührung, nicht nur einen betäubenden Schlag, fon dern auch Funken von fich giebt, Ein — großer ver⸗ urſacht einen fo heftigen Schlag, daß der Beruͤhrte zu Bo— den ffürzt, und man weiß ſchon mehr als ein Beyfpiel, daß Kinder und erwachfene Perfonen davon geftorben find. Auch ‚wenn er gereizt oder zornig gemacht wird, fo vermehrt ſich feine electrifche Kraft; berührt man ihn hingegen mit einem Magnet, fo wird fie auf einige Zeit| gehemmt. . Eden fo kann A ) Gymnorus. | ur ) Gymnotus electricus, Lin. $t3. L’Anguille trem- blante. En rt sans \ ur — Der Seewolf. 673 kann man ihn milt einem ſeidnen Tuche um die Hand ohne Gefahr angreifen. Packt man ihn herzhaft mit beyden Han: den den Schwanz und Rücken, fo empfindet man ebenfalls wenig oder gar feine Erfchätterung. In Surinam hält man die Zungen in eigenen Behältern und füttert fie mit Kleinen Fiſchen und Würmern. Die großen betaͤuben alle Fifche, die in ihre efectrifche Armofphäre fommen, und nähren fich vorzüglich von Fleinen Krabben. Ihr Fleiſch foll, wie gefagt, angenehm ſchmecken, und gelahmte Perfonen follen, wæenn fie fie berühren, von ihrer Krankheit befreyet werden. Die ſiebenzehnte Gattung. Der Wolffiſch). Der Körper iſt rundlich; der Kopf groß und etwas ſtumpf; die Vorderzaͤhne kegelfoͤrmig und ausein⸗ andergehend; die Backenzaͤhne rundlich; in der Kiemen haut ſechs Strahlen. Man kennt jetzt 6 Ars ten, wovon nur eine uns Deutſchen beſonders merk-⸗ würdig iſt. | ? Bi > Der Seewolf (Meerwolf, Klippfiſch) ”). Ein wilder, raͤuberiſcher Fifch der Nordfee, der zu beftimmten Zeiten wegen feines guten Sleifches ein vorz züglicher Gegenftand der Fifcherey der Norweger und Groͤn⸗ länder iſt. Letztere bedienen fich auch feiner Haut zu Bew ‚ ten. Er bewohnt die Oft- und Nordſee und erlangt eine Größe von 4 bis 15 Fuß. Die Haut ift alart und mit dünnen auswärts ftehenden . Schuppen befeßt, ſchwarzgrau und mit weißli⸗ chen Seiten, After und Schmanzfloffen. Der große weite Nahen mit den fiarken- Zähnen, die den ver fieinerten Bufoniten ähneln, macht, daß er nicht nur Fifche, fondern auch und vorzüglich Mufcheln, Schnecken, Hum⸗ mern und Krabben ohne große Mühe zermalmet, MR er ’ Be, Naie 2) Anarhichas. »») Anathichas Lupus, Lin, $tj. Le Loup marin, 674 Der Tobiadfifh. Die achtzehnte Gattung. | | ‚ Der Sandaal ). “ Es giebt nur eine bis zvoey Arten. Der Körper iſt faft rund mit fehr Eleinen Scyuppen befeßt; der Kopf rüffelförmig,. mit einer doppelten Oberlippe; die Zähne nadelförmig und in der Kiemenhaut find 7 Strahlen. K — Der Tobiasfiſch (Sandfiſch)?). Er wird an den Deurfchen und an den Europäifchen Küften überhaupt gefangen und erlangt Faum eine Länge von 2 Fuß. Die untere Kinnlade ift fehr zuge: . fpist, der Kopf fehmal jund zufammengedruckt,; der Körper ſchlank und walzenrund, fo daß er ihn oft wie die Schlangen in einem Kreiß gemunden in den Sand vergräbe und nur den Kopf herausſteckt. Hinter dem Kopfe fängt eine weiche Floſſe an, und en- digt ſich in einem gabelförmigen Schwanz. Der Ruͤcken ift grau, der Bauch und die Seiten filbermeiß. Er bat ein zartes ſchmackhaftes Fleiſch, ‚das die Fifcher gern zum Köder an die Angeln brauchen. Die neunzehnte Gattung. Der Schwerdfifch ’). Der Körper ift faſt rund. Die obere Rinnlade endigt ſich in einen fehwerdförmigen flachen Küffel. ‚Der Mund ift. ohne Zähne, ſtatt derfelben ftehen im Gaumen 12 vaube flache Hügel, und unten hinter den Kiemen zwey lange, female rauhe Hügel. Die Me j | Kie⸗ n) Ammodytes. 0) Ammodytes Tobianus. Lin, Fri. Le Lancon, p) Kiphias. | ER Der gemeine Schwerdſiſch. 8675 Kiemenhaut bat 6 bis 8 Strahlen, und an den Seiten Des Schwanzes ftehen 2 Fettfloſſen. Man kennt bis jegt nur 2 Arten.. Kuh: Der gemeine‘ Schwerdfiſch Degenfiſch, Hornfifh) N. Er bewohnt vorzüglich den ſuͤdlichen Ocean, z. B. das. Mittelländifche Meer, und wird daher nicht häufig in der Oft; und Norfee angetroffen. Seine Größe iſt 8 bis 20 Fuß, und er befist fo viel Stärfe, daf er einen todten Wallfiſch fortſchleppen kann, obgleich zwen entgegens geſetzte Schaluppen mit ihrer Mannfchaft an ihm zichen. Mannimmt als Unterfcheidungszeichen von diefem Fir fhe an, daß die Rückenfloffe in der Mitte niedrig if. Der Rüffel oder das Schwerd, das oben und unten flach, aufden Seiten ſcharf und vorne Rumpf ift, wird über 3 Fuß lang, und in den meiften Natu— ralienfabineteen angetroffen. Es unterſcheidet ſich yon dem Schwerd des Sügefifches, daß es an den Seiten feine Zähne har. en Mit feinem Schtwerdte haut er Seegewächfe zu feiner Nah⸗ rung ab; fonft frißt er auch Fifche. Er wird wie der Walk fifch mit Harpunen gefangen, und hat wider die Gewohns heit großer Fiſche ein wohlfhmedendes Fleiſch. Die Fioſ⸗ len werden auch eingefalzen und unter dem Namen Cadlo als ein delifates Gericht verkauft. \ 8 J Das gq) Xiphias Gladius. Lin. Fez. L’Heron de mer ou l’Empereur, r) Außer diefen kennt man noch 5 Battungen: v) Der Dünnfehwanz (Trichiurus) mit 2 Arten. 2) Schlangen fifch (Ophidium) mit 4Atten. 3) Der Deckfiſch (Suenu- ‚rheus) mit 2 Arten. 4) Der Bruftfalrenfifch (Scernoptyx) mit einer Art. 5) Der RKleinkopffiſch Teptocephalus) ebenfalls nur mit einer Art. 676 VDE Seeleher. Das ſechs und zwanzigſte Bari A Drdnung "Halsfloffer: er. | Di Bauchflofien liegen vor den Bruftfloffen - an der Kehle, — Es giebt ſechs Gattungen und neun und vierzig Arten, die ſich mebrentheits i in dem Meere aufhalten und RN in der Ruͤden. und Afterfloſſe haben. Die zwanzigſte Gattung. | Der Spinnenfiſch). Eine Gattung von 7 Arten. ‚Der Körper ift keil⸗ förmig und bloß; die Dberlippe doppelt; die Augen dicht an einander, die Kiemendeckel verfchloffen, und die Kiemenoͤffnung im Genie und fechs —— in der Kiemenhaut. Die Seeleyer (der v Teufel, fiegerißer Schellfiſchteufel) 9. Sie bewohnt das Sud, und Nords meer, wird gewöhnlich Fuß lang, und ift efbar. Da die Bildung der langen breiten Floflen einigermaßen der . Leyer gleicht, fo hat fie daher ihren Hauptnamen erhalten, Der Kopf ift lang, und die Seiten defjelben find hin⸗ ten an den Kiemendeckeln mit fünffacdhen Stacheln bes fetzt. Die Strahlen: in der erſten Rüdenfloffe find fait fo lang als der Rücken, und die zweyte Hücken » und die Aero find fo breit, daß ſich der 9 Ingulares, 2) Gallionymuss. »..% Ak... r u) Callionymus Lyra, Lin, :$t3. Le Lacert, - N Sl Der warzenförmige Sternfeher. 677 Fiſch vermittelſt derſelben uͤber das Waſſer erheben und einen Flintenſchuß weit fortfliegen kann. Er lebt von Seeigeln und Seeſternen. Die ein und zwanzigſte Gattung. | Der Sternfeher ). Da Körper ift Eeilförmig; der Kopf breiter als der seid, faſt rund; der Mund ſchief; Die Augen liegen im Scheitel; fünf Strahlen in der Kiemenhautz der After mieten am Bauche. Es giebt nur 2 Arten. Der warzenförmige Sternfeber (Pfaffenfifch) ©), Der mit warzenförmigen Erhöhungen befegte platte Kopf, bat vorne eine Vertiefung und mit ten auf dem Scheitel ſtarke hervorſtehende Augen, die, weil fie gerade gen Himmel fehen und er auch nur des Nachts feinen Gefchäfften nachgeht, ihm ven Na⸗ men Sternfeher verfchaffe haben, Er vergräbt ſich in Sand und beobachtet die über ihm ſchwimmenden Eleinen Fifche, die ihm zur Nahrung dienen, Am Unterleibe hängen eine Menge Bartfäden. Unter dem obern Theile der Kinnlade ragen an beyden Seiten zwey ſcharfe Stacheln hervor, die fich ein und ausziehen laffen. Unter der Kehle figen gleich: | “pr zwey rückwärts ftehende Stacheln. Der Nücden iſt afchgrau, der Bauch weiß, der Fifch nicht Länger als 1 Fuß, undein efbarer Bewohner des mittelländifchen Mee⸗ res. Die Galle wird in Augenkrankheiten geruͤhmt. — Die ») Uranofcopus. | w) Uranofcopus fcaber, Lin. Irʒ. Le Boeuf, Vechſteind kurztef, X. G. 7. 28, £y 678 Der gemeine Drachenfiſch. Die zwey und zwanzigite Gattung. Der Drachenfiſch . Der Körper ift rauh und Länglich ; der Kopf ſtumpf mit einem faft fenfrechten Mund; die Kiemendedfel Find gezähnt, in der Kiemenhauf ſechs Strahlen; der ‚After fige nahe an ber Bruſt. Es giebt 2 Arten, Der gemeine Drachenfiſch (Perersdrache, | Petermaͤnnchen) ?). N Ein Bewohner des Mittelländifchen Meeres und der Nordſee. Petrus foll in feinem Munde den Stater gefunden haben. Der Unterkiefer if länger als der obere, und die erfte Ruͤckenfloſſe hat 5 ſtach⸗ Tiche Strahlen, die bey Verwundung eine heftige Ent⸗ zuͤndung werurfachen ; daher fie auch von einigen für giftig gehalten werden. Demohngeachtet wird er als ein vortreff; liches Gericht Häufig gefpeißt. Beine Länge ift von 1 bie 2 Fuß» Die drei und zwanzigfte Gattung. 000. De Weichfiſch >). an Der Koͤrper iſt laͤnglich und mit kleinen leicht abfal⸗ lenden Schuppen bedeckt; der Kopf keilfoͤrmig und glatt; in der Kiemenhaut find 7 runde Strahlen; die Sloffen affe mit der gemeinſchaftlichen Haut des Körpers bekleidet, und die Bauchfſoſſen fhmat und ſcharf zulaufend. — Mar Fenne 21 Arten, die wegen ihrer großen Nutzbarkeit meift alle für das Men- ſchengeſchlecht von großer Wichtigkeit geworden find, —— | und x) Trachinus, % fait a; eh 3) Trachinus Draco. Lin: $iz. La Vive, 2) Gadus, - i Der Kabeljau. 679 und nach der Anzahl der Ruͤckenfloſſen in vier Fami⸗ lien eingetheilt werden. Erſte Familie: Mit drey Ruͤckenfloſſen und Bartfaͤden am Munde. N 1. Der Rabeljau (Rabliau, großer Stockfiſch) >), Er hat feinen Namen davon, daß er nicht bloß mie Netzen, fondern auch mit Kabeln d.h. mit Scilen, an wel— chen Haaken (Angelhaaken) befindlich find, gefangen wird Seine Heymath ift der nördliche Ocean von Europa und Ames vita. Er wird 2,5Fuß lang, X breit, 1/2 dick und 12:20 Pfund fhwer und macht wegen feiner ungeheuern Fruchbarfeie und großen Nußbarkeit in den meiften Europäifchen Ländern ‘ einen der wichtigften KHandlungszweige aus Er untere - ſcheidet fich dadurch, daß die Schwansfloffe gleich abgeftumpft, der erfte Strahl in der Afterfloffe ſtachlich ift, und die Schuppen weit größer find als bey den übrigen Weichtifchen. Seine Mah⸗ zung befteht in Eleinen Fiſchen, oder Heringen, im Krebſen und allerhand Gewuͤrmen. Die Sruchbarfeie diefes Fiſches ift fo außerordentlich groß, daß man ſchon in einem von mittlerer Größe 9384000 Eyerchen gezählt hat, und ihre Laichzeit ift nach der Gegend, in der ſie wohnen, vere fihieden, in Nordamerika z. B. bey Terrenenve, Neuſchott⸗ land, wo oft wegen ihres Fanges zwifchen den Engländern und Franzoſen blutige Kriege find geführt worden, weit fie hier - am beten und häufigften find, im April, bey Island im Februar, bey England im Januar u ſ. w. Alsdann ift der ſtaͤrkſte Fang, denn fie fommen aus der Tiefe in die Höhe und können mit Neben gefangen werden, da man fich font der Angel bedienen muß, In den Amerikanifhen Gewaͤſt fern ift der Hauptfang im May und Junius, in den Euros säifchen aber vom Hornung dis zu Ende des Maͤrzes Zur diefer Zeit finden fich an den Islaͤndiſchen und Norwegiſchen Küften 4 bis 5000 Menfchen, welche aus Norwegern, Dis - nen, Schweden, Hamburgern, Hollaͤndern und Franzoſen Era beſte⸗ a) Gadus Morhua, Lin, Irz. La Morue, 680 ‘Der Rabeljan, Der Scheich. beftehen; beym Kabelſaufang ein, wovon die Holländer we⸗ gen der ſorgfaͤltigern Zubereitung den groͤßten Vortheil zie⸗ hen. Die Englaͤnder unterhalten zu dieſem Fange 15 bis 20000 Seeleute, und gewinnen dadurch an vier Millionen Reichsthaler; ja die Franzofen haben wohl zu Zeften noch mehr gewonnen. Aus Bergen in Norwegen werden jaͤhr⸗ lich ohngefaͤhr zwoͤlf Millionen Pfund von diefen Fiſchen ausgeführt. Da fie friſch am beſten ſchmecken, ſo bemuͤhen ſich ‚die Englaͤnder und Hchänder in durchloͤcherten Schiffen eine Menge lebendig mitnach Kaufe zu bringen, und durchftechen ihnen in diefer Abſicht die Blaſe, damit fi fü e immer auf den Boden bleiben müffen. Zum Verſchicken werden die Kabels jaus auf dreyfache Art zubereitet, entweder bloß eingefalzen oder bloß gedoͤrrt, oder eingefalzen und gedoͤrrt. Diejenigen, welche wie die Heringe eingefalzen werden, kennen wir uns - ter dem Namen Laberdan. Die auf Stangen getrocknete und wie ein Stock fteife, nennt man Stockfiſche, und dies ‚ jenigen endlich welche eingefaßzen und auf Klippen von der Sonne oder Lüft gettocfnet werden, heißen Alippfifche- Die bey der Zubereitung abgefchnittenen Köpfe dörren die Mordländer und effen fie, ja geben fie den Kühen, die das von mehr Milch geben als von Heu und Stroh. Auch mie dem eingefalzenen Rogen, den die Franzofen, Spanier und Holänder aufkaufen und zur Verſtartung des Sardellen⸗ fanges auf die Netze ſtreuen, wird ein bedeutender Handel Zetriebem. Es ſollen davon jährlich vierzehn bis ſechszehn Schiffsladungen nad Frankreich gehen. Aus der Les ber macht man Thran, der weil er das Leder gefchmeidiger macht und mit weniger Dampf brennt höher als Fifchthran geſchaͤtzt wird. Die Zunge wird als ein großer Leckerbiſſen verkauft. Auch die Sywimmblafe ißt man in Venedig und in Island bereitet man einen den Dausblafen — Fiſchleim daraus, 2. Der Schellfiſch) iſt kleiner als der Kabeljau, gewöhnlich ı felten 3 Fuß fang; and bewohnt fehr häufig die Rordſee, geht aber nie durch, den Sund in die Oſtſee. Er ift oben braun, unten und Ki; an b) Gadus Aeglefinus. Lin. Frz. L’Aigrefin. x Der. Dorſch. Der Zwergweihfiich. 681 ' an den Seiten:filberfarben, mie Fleinen runden und feftern Schuppen befegt als die ͤbrigen Der Schwanz iſt getheilt und die Seitenlinie gerade nnd ſchwarz. Seine Nahrung find Krebſe, und andere Warferinfecten, befonders aber Heeringe. Er hat ein weißes, derbes und ungemein wohlſchmeckendes Fleiſch, und wird bey Heiliger land häufig gefangen und nad Hamburg gebracht. Auch bey Holland, Oſtfrießland und an allen Kitten Englands ıft fein Hang fo ergichig, da man auf der Stelle wohl zwan⸗ zig Stück für etliche Groſchen kaufen kann | 3 Der Dorf (Def) c). Ein vorzüalicher Bewohner der Dfifee, der. dem. Schellfiſch in der Lebensart gleich, nur Eleiner ift, aber nicht durch den Sund in die Nordfee geht, wie jener nicht in die Oſtſee. Er befucht auch die Fluͤſſe fo weit fie falzig find, Er unterſcheidet ſich durd) die breite gebogene und gefleckte Seitenlinie, dureh Die ungetheulse Schmwansfloffe undden fehwärzlich grauen Ruͤcken und weiß und braungefleckten Bauch. Sein Fleiſch iſt ſehr zart und ſchmackhaft und er wird nicht nur friſch gegeffen, fondern auch in Pommern, Preufen, Liefland u.f. w. wo er in großer Menge gefangen wird, eingefalzen und ausgeführt. 4. Der Zwergweichſiſch (Zwergderfh) I. . wird kaum 6.6i8 7 Zoll lang, lebe in der Oft: und Nor; fee, am häufigften aber im Mittellaͤndiſchen Meere, wo die Küften zuweilen damit bederkt find. Seine Unterſchei— dungscharaktere find, Daß fich der After gerade in ‚der Mitte des Körpers befindet, und der Bauch inwendig ſchwarz iſt. Der Ruͤcken iſt gelbbraͤunlich, Backen, Seiten und Bauch aber find ſilberfarbig und mit ſchwarzen Punkten befprenar. Er. hat ein weißes gutes Fleiſch und gewährt den Sifchern in der Oft; und Nordfee einen angenehmen Aublick, weil fie nach ihm Ra; beljaue, Dorſche und Schellfifche ficher erwarten koͤnnen. ER. &r3 Zweyte - 0) Gadus Callarias. Lin. Frz. La Dorfe 4) Gadus minutus. Lin. Frz. L’Officier. 682 Wittling. Köhler. Pollack. Zweyte Samilie: Mit * ans = Bartfaͤden am Munde. Ä 5. Der MWittling (Beifting, Gadde) * Er iſt dem Schellfiſch ſehr ähnlich, aber £leiner, and hat als Unterfcheidungsmerfmal einen filberfar- bigen Körper und hervorftehenden Oberkiefer. Er wird 1 Fuß felten 2 Fuß lang und ift häufig in der Oft» und NMordfee zu Hauſe. An den Hollaͤndi⸗ fhen, Franzöfifhen und Englifchen Küften wird er in Menge gefanaen, getrocknet, und als eine vorzügliche Schiffskoſt verkauft. Friſch iſt er gebraten ebenfalls eine ſchmackhafte Speife. Er laicht im Januar und ift als⸗ dann kaum zu effen. 6. Der Köhler Keohlmund, Kohlſiſch) . Der ſchwarze Mund und die grade ſchmale und weiße Seitenlinie unterſcheiden dieſen Fiſch, der mit dem vorigen einerley Heymaih hat, hinlaͤng· lich. Er erreicht die Größe von 24 Fuß, uͤnd ein Gewicht von 30 und mehrern Pfunden. An den Kuͤ⸗ fien des nördlichen Theils von Großbrittannien und den Drkadifhen Infeln wird er in Menge gefangen, jung als ein Leckerbiſſen ‚gegeflen, alt aber ald Stocfifch und Faber; dan zubereitet, ift aber von fchlechtern Geſchmack, als diefe Speife von dem Kabehau. Die Leber wird zum Thran⸗ brennen gebraucht. Sung fieht er olivenfarbig,. “alt aber glänzend ſchwarz aus. 7. Der Pollad Blanker) — unterſcheidet ſich durch einen hervorſtehenden Un⸗ kiefer, und eine gebogene Seitenlinie. Der Ober⸗ leib iſt ſchwarzbraun und der ſilberfarbige Unterleib braunpunktirt. Sein Aufenthalt iſt ebenfalls die Mord: und Oftfee. Er wird gewöhnlich ııf Fuß lang, doch tri e) Gadus Merlangus. Lin. Frz. Le Merlan. f) Gadus Corbonarius. Lin. 14. Le Colin. g) Gadus Pollachius, Lin. Frz. Le Licu. Der Stockfiſch Der Kung. 693 trifft man ihn auch von 3 bis 4 Fuß Länge an: Ob er gleich ’ ein befferes und ſchmackhafteres Fleiſch wie der Köhler Hat, ſo koͤmmt es doch dem vom Wittling und Dorſch nicht gleich, und wird daher auch in Deutfchland nicht fondertich geachtet. Dritte Familie: Mit zwey Ruͤckenfloſſen. 8. Der Stockfiſch (Seehehr) ?): Er heiße auch zum Unterfchied yon 3% gerdt rten Kabenjau kleiner Stockfiſch, iſt aber nur 12, hoͤch⸗ ſiens 3 Fuß lang, und aͤhnelt dem, äußern Anfehen nach dem Hecht gar fehr. Er hat Feine Bartfä- Oft , und die untere Kinnlade ift länger als die obere und die Farbe grau, Bein Aufenthalt find dag Mitteländifhe und Jlordmeer, im letztern Wird er vorzüge (ich häufig an den Küften von England und Irrland gefan⸗ gen, wo die Schiffer, die auf ſeinen Fang ausgehen, fich, immer in Bewegung erhalten müffen, weil fie ſonſt vergeb: lich fiſchen. Friſch ißt man ihn nicht gern; getrocknet aber iſt er der bey ung gewoͤhnliche Stockfiſch; doch kaufen wir auch andere unter dieſem Namen gedoͤrrte Weichfiſche, z. B. den Kabeljau, Leng ıc. Als ein gefraͤßiger Raubfiſch geht er beſonders den Makrelen und Heringen nach. 9. Der Leng (ing) ?). Er bat feinen Namen von feiner Anglichen Ge⸗ ſtalt, und weil er uͤberhaupt der laͤngſte Weichfiſch iſt, ‚denn er wird 4 bis 7 Fuß lang. Er hat Bartfäs den und der obere Kiefer ift länger als der un⸗ tere, Die Farbe ift am Rücken brauß, an deu Sei- ten gelblid) und am Bauch ſchmutzig weiß. Seine zumsth iſt beſonders die Nordſee und aus Bergen in orwegen werden jaͤhrlich 90000 Pfund verfuͤhrt. Er wird friſch, eingeſalzen und getrocknet wie der Kabeljau genoſſen. Sein Sleifch, das beſonders vom Februar bis, * ſehr wohlſchmeckend iſt, wird dem Kabeljau vorgezo⸗ Eyx eh) gen ) Gadus Merkicius, Lin. &tj. Le Merluz. 3) Gadıs Molva, Lin, Stj. La Lingue. 684 Die Yalraupe. Die Seetruſche. gen, Die Leber giebt auch Thran und die Blafe Fiſch⸗ lcim, Zur Laichzeit im Junius ßeht man ihn befonders häufig an den Ufern. 10. Die Aalraupe oappe, rufe, Aalputte) F). Ein Fifch des füßen Waſſers in dan Europa, s Flüffen, Sibirien und Indien, fo wohl in Teichen a der hoͤchſtens 3 Fuß lang wird, einen breiten Kopf, walzenförmigen Körper und eine fehr fchöne gelb und ſchwarz gezeichnete glatte Haut hat, an der man die kleinen dünnen Schuppen kaum gewahr wird. Die Kinnladen find gleich und das meite Maul enthält Bartfäden. Es ift ein überaus fehneller und verſchlagener Fiſch, welcher ſich gern in Krebshöhlen aufhält, und den fleinen Fifchen und Inſecten da aufpaßt. Er pflanzt fid) im December fort, und man hat in einem Weibchen 128000 Eyerchen entdeckt, Sein Gleifch ift zart und von fehr angenehmen Geſchmack und die Leber wird von Ken: ‚nern als ein befonderer Leckerbiſſen geſchaͤtzt. Vierte Familie: Mit einer Rüctenfloffe, ı1. Die Seetrufche ’) wohnt im Mittelländifchen Meere und hat an den Dpberlefje Be Därte und). an der untern nur einen. Die vier und zwanzigſte Gattung. Der Schleimfifch”). Der Körper. iſt lanzenfoͤrmig mit einer fhleimigen Hberfläche; der Kopf ſchraͤg und ſtumpf; die Kies menhaut mit ſechs Strahlen, und die Afterflofie ab» gefondere, Einige haben auf dem Kopfe ad k) Gadus Lota., Lin. Frz. %be Lote. ‚ ) Gädus mediterraneus, Lin. | J m) Bleunius. Seelerche, Meerlerche, Butterfiſch ꝛc. 685 Anhaͤngſel, die man Kaͤmme nennt, andere nicht. Es giebt 17 Arten. Man nennt ſie auch Rotzfiſche. Erſte Familie: Mit einem Kamm auf dem Kopfe, ni A, | 1. Die Seelerhe”). au), Ein Fiſch von 4 bis‘ 7 Zoll Länge aus dem Eus ropäifchen Ocean, der zwiſchen den Augen quer über die Stine einen häutigen Kamm hat. Zweyte Samilie: Ohne Kamm auf dem Kopfe. 2. Die Meerlerche (der gebuͤſchelte Rotzfiſch, Spitzkopf, Seegrundel) ). Sie wohnt im Mittellaͤndiſchen Meer und der Nord— fee, wird 6 bis 7 Zoll lang, und dient nur an die Angeln, ‚ da man fie nicht gern ißt. Die Nafenlöcher find röhrenfürmig und haben in einen Kreiß ‚geftellte Fafern. Der Körper ift bräunlid) und ſchwarz ges fleckt ohne Schuppen. | 2. Der Butterfiſch ?). | Ein Fiſch von 6 Zoll Länge, mie röthlicher, dunfelgrüner und weiß gebändeter Farbe und sehn fhwarzen mit weißen Ringen eingefaßten run: den Flecken in der ftachligen Ruͤckenfloſſe. Er wird von den Grönländern gegeffen, von den, Deutſchen Fifchern aber in der Nord: und Oſtſee nur als - Köder gebraucht. j 3. Die Aalmutter (Aalgroppe, Meergroppe) 7) erlangt eine Bröße von ı2 bis 16 Zoll und wohnt im Miteelländifhen Meer und in der Morde und Offer Am Kopf gleiche fie einer Kroͤte, am Er 5 Leibe ») Blennius Galerita. Lin. 0) Blennius Pholis. Lin. Frʒ. La Percepierre. ?) Blennius Gunellus, Lin. 4) Blennius viviparus. Lin, Frz. La Percepierre vıvıpare, I 86 Die Yalmutterr Leibe aber einem Aal. Die Nafenlöcher find rdh⸗ renförmig und.der Mund hat zwey kleine Fuͤhl⸗ fäden, Die Farbe iſt rörhlic braun, mit ſchwar⸗ zen Flecken bezeichnet. Sie gebiert lebendige Junge, die aber im Mutterleibe in eyerförmigen Behältniffen ſchwim⸗ men, Man ſchaͤtzt ihe Fleiſch nicht, ob es gleich eßbar ift. Die Gräten leuchten im Sinftern, und fehen gekocht grün Das fieben und zwanzigſte Kapitel, . IV. Ordnung Die Brußfloffer der Bruſt baͤucher ). Sie haben die Bauchfloffen gerade unter den Bruftfloffen. Die meiften gehören zu den Raub» fiichen, baltenfich in der See aufund find mit Schup> pen verſehen. Man zähle jest achtzehn Gattun⸗ gen und vier hundert und zwanzig Arten, Die fünf und zwanzigſte Gattung. Der Saugefifd) ’). Ban Mie 2 Arten, die darin übereinftimmen, daß der Kopf breiter, als der bloße, ſonſt keilfoͤrmige, rundli⸗ che Koͤrper und oben mit einem platten eyrunden, ge⸗ ſireiften und in die Queeregezaͤhnelten Schilde bedeckt iſt. In der Kiemenhaut find zehn Strahlen. — Mit dem 27 —* | Kopfe .) Man hat in diefer Ordnung noch eine Gattung mit Namen _ Kurtus (Kurtus), welde nur eine Art, den Indiſchen Rüurrus unter fid) begreift. iur eine Art, den Indiſchen s) Thoracici. - ?) Echegeis. Der Eleine und große Saugefiſch. 637 Kopfſchilde pflegen fie fi) an den Boden der Schiffe, an Seehunde, große Fifche, ans Ufer 2c. feft anzufaugen, - wozu ihnen die zwifchen den Greifen befindlich haa- ckenfoͤrmige Zaͤhnchen beförderlic) find. Man Fann fie eher zerreißen als losreißen; fie felbft aber Fönnen licht abfommen, wern fie nur die Zaͤhnchen zurück ziehen, Sonft erzählte man die Fabel von ihnen, daß ein eins ziger im Stande wäre ein Schiff in feinem Laufe zu hemmen und gab ihnen den Namen Sciffbalter und Hemmfifhe. Doc) bat es fich neuerlich beftätiger, daß ihrer viel allerdings im Stande find ein Eleines Fahrzeug aufzuhalten. Sie wohnenin den Oftindis ſchen und Amerifanifchen Meeren, find eßbar und heiſ⸗ fen auch Seelampreten und Schildfiſche. Man ziehe fie gewoͤhnlich mit den Hayen heran, an welchen fie ſich am liebſten anhängen, ohne daß fie diefe verfolgen, 1. Der Eleine Saugefiſch *). Er ift ı big 13 Fuß lang, bat eine gefpaltene Schwanzflofe und 16 big 19 Streifen auf dem Kopfihilde se. 2. Der große Saugefiſch (Schiffhalter) *). Bon 4 bis 7 Fuß Länge, mit; unzertheilter Schmwanzfloffe und 24 Streifen im Kopfſchilde. Die fechs und‘ zwanzigſte Gattung Die Dorade *). HMie 19 Arten. Der Körper ift feilförmig; der Kopf ſehr abgeftumpft, und 5 Strahlen in der rm ) Echeneis Remora. Lin. Frʒ. La Remore, v) Echeneis Neugrates, Lin. 14, Le Suset, w) Coryphaena, 688 Gemeine Dorade, Segeldorade. baut. — Sie haben ſehr ſchoͤne goldglaͤnzende Schup⸗ pen und find alle ausländifch, Wir bemerfen nur 1. Die gemeine — Goldkarpfen, Goldfiſch) *) mit gruͤnen Schuppen, die den Bi Soldglan; — Sie wird 4 bis 5 Fuß lang und haͤlt ſich in dem großen Welt⸗ meer, vorzuͤglich an der Afrikaniſchen Kuͤſte auf, wo fie ſich beym Sturm wie der Delphin häufig um die Schiffe verfamms let. Es folf der geſchwindeſte Fiſch feyn und vorzüglich den fliegenden Fiſchen nachftellen. Ihr Fleiſch ift mehrenthels trocken und nicht ſehr ſchmackhaft. Fre Kennzeichen bat fie eine gefpaltene Schwanzfioffe und 60 Strab- len in der Ruͤckenfloſſe. 2. Die Seegeldorade »), Ein durch feine ungeheuer aka Rücken: und Afterfloffe ausgezeichneter Fiſch von 17; 2 Suß Länge. Der längfte Strahl in der After- und Kückenfloffe bat 10 Zoll. Er iftafchgrau glänzend, koͤmmt aus Oſtindien, und, vos? wu den Miegeneen Fiſchen geräßtt, Die fieben und zwanzigſte Gattung. Der Trichterfiſch (Grundeh) 2). Die Bauchfloffen find in eine einzelne, meift trichter« förmige verwachfen. Der Körper ft rund und lan⸗ zenförmig; die Augen ftehen dicht beyfammen, und weiß hervor, ober Eönnen vielmehr. willführlic einge: zogen und bervorgefrieben werden ; zwiſchen ven Au— gen befinden ſich zwey ungleich große Loͤcher. Se der e⸗ A Coryphaena Hippurus. Lie. $t3. La Dorade d’Amerique. RR 3) Coryphaena velifera, Lin, 2) Gobius. | Meergrundel. Blaugrundel. Kaulkopf. 689 Kiemenhaut ſind 3 bis 4 Strahlen und der Kiemen⸗ deckel iſt geſchuppt. Man zaͤhlt jetzt 26 Arten. 1, Meergrundel (Kuͤhling, ſchwarzer Goh) 2). Ein ſchmackhaftes Fiſchchen von 5 bis 6 Zell ang der | Nordfee und den meiften andern Meeren, Im Fruͤhjahr geht es in Menge am die Küften und die Mündungen der Fluͤſſe. Es unterſcheidet fid) durch die ſchwarzbrau⸗ nen und gelben Fleden auf einem weißlichen Grunde, und durch die 14, Strahlen in der zweyten Ruͤckenfloſſe Man zähle es zu ven Raub⸗ ‚fifchen, da es vorzügiich von Fiſchbrut lebt. 2. Die Slaugrundel ) | lebt i in der Mord- und Oftfee und im —5 Meere und wird 4 bis 6 Zoll lang. Sie unterſchei⸗ det fich durch die blaue Farbe der Floſſen, und die hervorragenden Strahlen in der eriten Rüden: flofie. Man fängt fie in Netzen mit andern Fifchen und macht fie, da fie mager iſt, mit einer Butterbrühe zurecht, Die acht und zwanzigſte Gattung. Da Gropfiſch Dar Körper ift meift keilfoͤrmig; der Kopf brei⸗ ter als der Leib, plattgedruͤckt, ſtachlich oder warzig In der Kiemenhaut find 6 Strahlen. Man kennt 10 Arten. 1. Der Raulkopf Rotkolben, Rotzkober, Keut ‚guappe, Kolbe) 4), Ein in gan; Deutfihland geroöhnlicher Bachfiſch, der fandigen und fleinigen Grund liebt. In Ihüringen iſt er ſehr haufig. Er hat an jedem Kiemendedel zweh BB Sta: a) Gobius niger. Lin. S15 Le Boulerot, . b) Gobius Jezo. Lin. Frʒ. Le Goujens bleu: c) Cottus. d) Cottus Gobio, Lin. St}. Le Chebat: 690 Der Steinpiefer, Der Seefforpion. Stacheln, einen großen dicken Kopf, und fehleimis . ‚gen glatten Leib. Das Männchen ift afchgrau und braun gefleckt. Seine Länge ift 4 bis 7 Zoll. Im März. laicht er, und das Weibchen macht fih zu Ablegung der Eyer ein Loch in den Sand, bleibt um diefelden herum bis fie ausgefchlüpft find, bebrütet fie aber nicht, wie man fonft geglaubt hat. Seine Wahrung find Fiſchbrut und Wafler; inſecten. Er ift wohlſchmeckend, muß aber gefchleimt und mit Effig gegeflen werden. 2, Der Steinpicfer (Knurrhahn, gepanzerter | . _Gropfifch) *). BEN « Er wird häufig in der Nordfee an den Klippen gefangen, und iſt 6 Zoll lang. Der Körper bat von der Enöchernen geſchilderten Bekleidung eine achtek⸗ Fige Figur. Der Rüffel endigt ſich in zwey ges fpaltene Warzen, und unter dem Kopfe liegen . viel Bartfäden. Oben ift er braun mit ſchwarzen Flecken, unten weißlich. Er giebt, wenn er gereizt wird, einen knurrenden Laut won fich, welches aber feine eigentliche Stimme, fondern ein bloßer Schall der Kiefern it. In den Mündungen der Eibe und des Eyderflufies wird er zur Laichzeit im May in Menge angetroffen, und wenn ihm die Schilder abgezogen werden, für einen Lecker⸗ biffen gehalten. £ 3. Der Seeſcorpion (Wolkuſe) A) Die vielen hervorragenden, in eine Spitze ſich endiz genden Höfer, und die Stacheln an den Backenknochen ges ben dem Kopfe eine vieleckige Geftalt, unddem Fifch ein fürdh: terliches Anfehen. Er erlangt eine Größe von ı bis 4 Fuß and ift in der Oſt⸗ und Nordfee, im Amerifanifhyen Meere, befonders häufig aber in Grönland zu Haufe Er giebt auch einen Enurrenden Ton von fi, wie der vorhergehende, ſtraͤubt dabey die Floſſen aus, und öffnet den Mund weit - Sn Grönland wird er für wohlfchmedend gehalten, in Deutſch⸗ e) Cottus Cataphractus. Lin. Fez. Le Cataphractus, f) Cettus Scorpius. Lin, fr» La Scorpiae, Zmenfingriger Drachenbare, Dornſchwein. 691 Deutſchland aber den Schweinen vorgeworfen, vermuthlich weil man bemerft hat, daß feine Stacheln Entzündung ver; urſacht Haben: Der hervorftehende Oberkiefer und die ungetheilten Strahlen in der Brufts - floffe find feine Unterfcheidungsmerfmale. Die neun und zwanzigſte Gattung. —— Der Drachenbars 2). < Diefe Gattung bat 7 Arten, bie fid) vor allen Fi— ſchen durch ihre wunderbare Geftalt auszeichnen, Der Körper ift lanzenfoͤrmig, der Kopf groß und mir abs wechfelnden Knoten und Vertiefungen und mit Bart⸗ fäden verunftaltet; die Augen liegen nahe aneinan: der und ftehen hervor und in der Kiemenhaut find fieben Strahlen. | 1. Der zweyfingrige Drachenbars >). Ein hoͤchſt feltfam geftalterer Fifch aus Oftindien von ı Fuß Länge. Bor den Bruſtfloſſen ftehen 2 Gräten hufeifenförmig herdor, und am Kopfe und an den Staͤcheln der Rüdenfloffen hängen blattfoͤrmig ausgezackte Fleiſchjotten. Der Mund ſteht queer, die Augen liegen auf halbtrichter⸗ foͤrmigen Auswuͤchſen und die ſtarke hervorragende Zunge bat gelbe Warzen und ſchwaͤrzliche Flecken. Der ganze Fifch ift gelblich. | 2. Das Dornfhmein ’): ift in verfchiedenen Gegenden des Europäifhen Oceans zu Hauſe, nid wird nicht uͤber 1Fuß lang. Es unterſcheidet ſich durch baͤrtige Fortſaͤtze an den Augen und der Naſe, eine Menge Stacheln am Kopfe und an den Kie⸗ 0) _Schrdkienä: REN h) Scorpaena didactıla. Lin, — i).Scorpaena Potcus. Lin. ij La Scorpene, \ 692 liegender Drachenbars. Sonnenfiſch. Kiemendeckeln zwey halb runde Erhöhungen über den Augen. Es ifb geld mic bräunlichen Sleden.‘ 3. Der fliegende Drachenbars *). Aus der Sapanifchen und Amboinifhen fügen Gewäffern, von der Groͤße des Flußbarfches, und von außerordentlihem Wohlgeſchmack. An der obern Kinnlade hängen 4 Bartfaͤden; die Bruftfloffen find'länger als ber Leib, und er erhebt fid) damit, um den Nachftellungen feiner Feinde zu entgehen, über das Werfen | FR Die dreyßigſte Gattung | Der Spiegelfifch ). a Dieſe Gattung beſteht aus 8 befannten Arten. Sie, baben einen eyförmigen, an den Seiten plattgedruck. ten Körper; einen großen berabbängenden Kopf; eine durch) eine Queerhaut gewoͤlbte Oberlefze und eis ne glänzende Haut Der Sogyennie (St. Petersfiſch, Heerings⸗ JJJ Wi Ein Fiſch aus der Nordfee und dem Mirtelländi« ſchen Meere, der ı bis 14 Fuß Größe, und 10 bis 12 Pfund Schwere erreicht. Er wird wegen feines kupferfarbigen Glanzes und feiner runden Geſtalt Sonnenſiſch genannt. Sein Kopf iſt groß, das Maul fpigig, der Körper fehr platt und dünne, ‚Die Afterfloffe doppelt und die Ruͤckenfloſſe mir langen haaraͤhnlichen Fortſaͤtzen verfehen. Mitten auf den Seiten deö Leibes liegt ein ſchwarzbrauner Augenfpiegel, | | nn den k) Scorpaena volitans. L. Frʒ. Scorpene volante. ) Zeus. ER. \ m). &eus Faber, Lin, Frz. La Dorée. L l Die gemeine Scholle. 693 den man mit dem Stater vergleicht, den Petrus in dem Munde eines Fifches gefunden hat. Er iſt ein fehr raub⸗ füchtiger Fifch, und beißt daher, an jede 59 an. Ki Sleifa) ift wohlſchmeckend. * und drehßigſte Gattung. Die Scholle ”). ® an nennt Eh Sifche, deren es 26 Arten giebt, auch Butten, Seitenfchwimmer, Plattfifche. Sie find die einzigen Thiere in der Natur, welche die Augen und Naſenloͤcher aufeiner Seite haben. Der Körper ifteyförmig, breit, und ganz platt zufammen gedruͤckt. — Sie Fra nicht auf dem Bauche, wie die andern Fifche, fondern auf der Seite des Lei⸗ bes, haben auch keine Schwimmblaſe, aber dafuͤr ein ne Ruͤcken⸗ und Afterfloffe, die die ganze Sänge des Leibes einnimmt. Der Kopf, und die Bruft- und Bauchfloffen find Fleiner. Da bey einigen die Yugen ‚auf der rechten, bey. andern auf der linfen Seite lie⸗ ‚gen, en fie Sinne‘ in zwey Samilien gerheilt. e Samilie: Schollen, deren Augen auf der echten Seite liegen. age Die gemeine Scholle (Dlarteis, Golbbutte, Halbfiſch) °). Die am Kopfe befindlichen ſechs Hoͤcker geben Das Kennzeichen der Art ab. Sie bewohnte die Of; fee, noch häufiger aber die Nordſee, mo fie. aus der Tiefe herauf an die Küften und an die Mündungen der Ströme und Fläffe koͤmmt und ihren Laich im Februar und März zwifchen.den Steinen und Meergraß abſetzet, ei ie n) Pleurongcees. . 0) Pleuronectes Plateffa. Lin, Frʒ. 2 Plie, Bechſteins kurzgef. . ©. 7 20. 9) De Mmrbutt ——— Sie wird 15 bis 16 Pfund fehwer. Der Oberleb iſt braun und aſchgrau marmorirt mit orangegelben Flecken, der Unterleib weiß. Die Ruͤckenfloſſe nimmt ähren Anfang unmittelbar über den Augen, und vor der Afterfloffe ift ein ſtarker Stachel befindlich. Shre Wahrung find Eleine Fifhe, Mufchen und Schnecken, und man fängt fie gewöhnlich mit der Grund⸗ ſchnur, ar welcher Stuͤckchen Fiſche hängen. Ihr Fleiſch ift eine allgemein beliebte Speiſe, und wird, nicht nur friſch gegeſſen, fondern auch) gedörrt in großer Menge verfehickt. 2. Die Meerbutte Geiligebutt, Hinbut, Pferde⸗ ug) A Die Heymath diefes Fiſches iſt der nördliche Ocean von Europa und Amerika, und ſeine Groͤße Yon 2 bis 12 Fuß; denn man findet ihn in Island 400 Pfund fehwer. Er ift daher naͤchſt dem Wall. Yifch eines der größten Wafferthiere und der größte Fiſch diefer Gattung. Won andern Schollen unter= ſcheidet ex ſich vorzüglich durch feine glatte mit klei⸗ nen Schuppen befegte Haut und dem mondfoͤr⸗ migen Ausfchritt der Schwanzfloffe. Oben ift er leberbraun, unten weißlic). "Er fcheint wegen des‘ fleifchigen und geftreckten Körpers den Hebergang von den Schoffen zu den andern Fiſchen zu machen. Der - Mund ift mit einer doppelten Reihe einwärts ges kruͤmmter Zähne bf. Diefe Fiſche kegen immer auf den Boden des Meeres reihenweiſe hintereinander und fperren den Rachen nad) Kaub, der in Fifchen, Hummern und andern Seefrebfen ‚befteht, auf. Am häufigften werden fie in Norwegen ges fangen und zwar mit großen Angeln, an welche man Schell: fifche oder Seefcorpione heftet, oder wenn fie auf flache Stellen kommen mit Wurffpiefen; ein einziger. bedeckt ein eines Fahrzeug, und maß ganz ermattet in die Köhe gezo⸗ | ! gen 5) Pleuronectes Hippogloflus, Lin, &t7. Le Fletan. 9— Der Flunder. Die Glahrke 695 — EEE fonft wirft er. daffelde um. Man macht vor ihm den befannten Raff (Rafur) und Kefel (Rekling); erſterer macht die Floffen mit der daranfienden fetten Haus aus, und leterer die Streifen von der Haut umd dem Fett, welche oben vom Schtwanz nach dem Nücken zu ausgefchnitz tet, etwas eingefalzen und an der Luft getrocdinet werden. Man pöcelt auch fein Fleifh ein, two es denn an Ges ſchmack den Hering uͤhertrifft. Sn Holland Und Hamburg iſt dieſer Fiſch eine Speiſe der gemeinen Leute; der Kopf abe wird für lecker gehalten und theuer bezahlt. 3. Der $lunder (Steuffburt, Hellbuͤtte) 2). Ein Scholle, von. 6 Zoll Länge und böchftens 6 Pfund Schwere in der Nord- und Oftfee. Sie Hat die größte Aehnlichkeit mit der gemeinen Scholle, einen dicken mit fcharfen Buckeln befesten Ober⸗ leib, und zwiſchen der After⸗ und Bauchfloffe einen ſtarken Stachel. Oben iſt ſie dunkelbraun mit olivengruͤnen, gruͤngelben und ſchwarzen Flecken, unten weiß ſchwarz beſprengt. Im Fruͤhjahr geht ſie in die Ströme und Fluͤſſe, und wird auch wegen ihres Nutzens in Holland in Teichen ges halten. Bey Memel und Rügenwalde werden die Flunder häufig und zwar den ganzen Sommer hindurch gefangen. In Fiefland trocknet man fie in Rauch und verkauft fie ung ter dem Namen der Rigifchen Butte; in Holland werden fie an der Sonne getrocknet und find alsdann die im Han⸗— del bekannten Hollaͤndiſchen Butten. Zum Butterbrod ſind fie eine angenehme Speife. 4. Die Glahrke (Klieſche) ”) Sie ift Eleiner als die —— auch fette ner/und wohnt ebenfalls in der Oſt- und Nordſee. Ihres wohlſchmeckenden Fleiſches halber wird fie ſehr geſucht. Die harten gegähnelten Schuppen | Dy2 und 9) pie Flefus. Lin. Frz. Le Flez, r) Pleuronectes Limonda, Lin Frʒ. ‚La Limonde, 696 Die Zunge, Glattbutte, "Steinbutte. und der Bogen welchen die Seitenlinie bey ih⸗ rem Anfange bildet, find ihre Unterſcheidungsmerk⸗ male. Auch iſt fie nmeor viereckig, oben are N uns ten —— ET 5. Die Zunge (Ste) 9. ö Der Name Zunge fömme von der laͤnglichen ar len Geftalt diefer Scholle, ber. Sie hat eine febr rauhe zuͤhe, oben ſchwaͤrzlich branne, unten weißli- che Haut, einen hervorſtehenden Oberkiefer, und der Aal * der — ‚Seite des unbes b%» 3 a9. Zweyte Semi Ehen mit — an de linken Seite. 6. Die Blattbutte (rautenförmige Schalte ?), Einer der größten Fifche diefer Gattung, der in der Nordſee allenthalben angetroffen wird und weit in den Elbſtrohm hinauf geht, weswegen er auch in Hamburg die Elbbut heißt. Er erreicht eine anſehnliche Groͤße, iſt breit und glatt ohne alle Stacheln, und hat einen braunen Ruͤcken, braun und gelb marmorirte Seiten und ei⸗ nen weißen Bauch Man bereitet ihn wie die gemeine Scholle zur Bpeife zu. . Die Steinbutte *). Nur naͤchſt Meerbutte die groͤßte Scholle; denn | fie twird 3 und mehrere Fuß lang und a0 bis 30 Pfund ſchwer. Sie ift nicht nur in der Nord und Oſtſee, is 9) Pleuronectes Salea. Lin. Frʒ. La Sole. 2) Pleuronectes Rhombus. Lin. Frz. La Barbue. #) Pleuronectes maximus, Lin. $rj. Le Turbat, Der Stachelflunder. 697 auch im Wittelindiſhen Meere zu BR. undin mehrer den in großer Anzahl. So ift z. B. der Fang diefes Fiſches fehr einträglich in London, ben 8 werden daſelbſt jährlich an 30000 Pfund zu Markte gebracht. Sie hat ein feſtes und wohlſchmeckendes Fleiſch. Der Körper iſt laͤnglich rund, auf ber obern Sei⸗ i te braun und gelb marmorirt, und auf, der untern weiß; mit braunen Flecken. Auf der. Ruͤckenſeite Raben ftarfe Enöcherne Erhöhungen. 8. Der Stachelflunder (Stud Ibutt) ©). Die, Sifcher verwechſeln diefen Fi a immer. mit _ | dem gemeinen Slunder (M. 3). unterfcheidet ſich aber nicht nur dadurch, daß die, Augen an der lin⸗ ken Seite liegen, fondern auch dadurch, daß die Seitenlinie von der Haͤlfte an nach dem Kopfe zu fachlih if. Er bat einen grau und gelb marmorirten Oberleib, und einen weißen Unterleib, und gehört unter die häufigen Bewohner der Norde und Oſtſee, und. fein: Fleiſch, das wohlſchmeckend, obgleich hart iſt, wird wie das vom Flunder bereitet und behugt Ip Die zwey und SRH Gattung. | Der Klippfiih”). Dir Gattung hat 63, Arten, ‘die. aber alle im Indianiſchen und Amerikanifchen Meere zu Haufe find, amd daher den Mamen, weil fie ſich gemeiniglic) bey ‚den Klippen aufzubalten pflegen. Der. Körper bat — van bald tellerförmige, bald vierecfige Geſtalt. Dy3- Die v) Pleurongegs Pafler. Lin: Frz. Le Moineau de EN —— nel 698 Küffelkspfiger Klippfiſch Engelfifch. . Die Rücken: und Afterfloffe find fleiſchig und ſchup⸗ pig und im Munde liegen fehr viele, borftenförmige biegfame Zähne. Wir bemerfen ihrer nur zmey. ‚1. Der ruͤſſelkoͤpfige Klippfiſch (Rüfelfifh, Sprisfifh). Ein kleiner Indianiſcher Fiſch mit einem beynahe viereckigen gelblich weißen, mit vier braunen Queer⸗ ſtreifen befegren platten Körper, und einem am Ober⸗ Fiefer Langen, Enöchernen, röhrenförmigen, inwen- dig durchbohreen Ruͤſſel, ungetheilten Schwanz, und 9 Stacheln in der Ruͤckenfloſſe. 1. Seine Wahrung befteht aus Inſecten, und um diefe zu befommen, ſchnellt er fehr gefchieft und gewiß einen Tropfen Wafler, wie aus einem Dlaferohr, entweder auf das Über dem Waſſer (von 3 Fuß Höhe) fliegende, oder ans Schilfe figende Inſect, wodurch es herabfällt und ihm zu Theil wird. Wegen diefes wundervollen Kunfttriebes hält man ihn auch in Indien zum Vergmügen in großen Gefäßen mit Seewafler und laͤßt ihm angefpießte liegen herab ſchießen. —* 24 Der Engelfiſch ?). 0; Ein faft vierediger 16 Zoll langer Fiſch an der Küffe son Carolina und bey den Bahamifchen Inſeln. Die breiten und ſichelfoͤrmigen Ruͤcken und Bauch⸗ floſſen, die wie Fluͤgel ausſehen, haben ihm den Na⸗ men verſchafft. Am Vorꝛderruͤcken liegen 10 und am After 5 fharfe, fpigige und blaue Stacheln, Auch der Kopf ift an der Seite mit Stadyeln bewaff- net. Die Schuppen womit fein Körper bedeckt ift, find dunfelgeim und rund, und haben das ganz Eigene, wel» “ches man fonft bey feinem Fifche antrifft, daß über den J groͤßern —— roſtratus. Lin. Frz. La Bandoulière ä bec. 3) Chaetodon Paru. Lin. Frʒ. La Bandoulière noire. * Der Goldbraſſe. Der. Farbenwechsler. 699 größern Schuppen noch eine Menge, £leinere figen, die ana eine geldgelbe Einfaffung ap ‚Die Are und drenßigfte Gattung. Der Seebraffe Sy Man BR jetzt 39 Arten dieſer Gattung, die aber alle auslaͤndiſch find. Der Körper iſt laͤnglich, breit und platt gedruckt; die Lippen ſind verdoppelt; die Kiemendeckel ſchuppig; die Vorderzaͤhne ſtark und die Backem aͤhne dicht und ftumpf. — Es giebt gefleck⸗ te, geſtreifte, rothe und bunte, die verſchiedene Fami⸗ lien bilden. Fuͤr uns iſt nur eine merkwuͤrdig. . Der Goldbraſſe (Goldbrachſed *) & wohnt nice nur im Mittelländiphen Meere, von wannen er ſchon den alten Römern als ein Leckerbiſſen bes kannt war,, fondern. auch in verfihiedenen Afrikanifchen und. Ten Gegenden. —55 wie ein halber Mond ges he Ste den Se der Stirn bat ihm faft in allen, prachen. den Namen gegeben, Er hat einen dun⸗ Felgrauen | Kücen, und braung, mit einem Goldalanz Khimmernde Seiten und wird, ı bis Fuß lan, 2, megen feiner fchönen Farben wird er gefchägt. 2. Der: Sarbenwechsler (Sarierfiich) 9). Seiner Geſtalt nad) foll er einem Barſche gleich), | El und im Unterkiefer vier große Hundezaͤhne ben. Im Winter foll, er weiß. und im Sommer. bunt and geftteift ausſehen. In Italien ift er ſo haͤufig, daß man ihn ohne zu wiegen verkauft. Er hat. ein wohlſchmet⸗ vurhöet Sit, das aber larirt.. f Vy4 3. Dee | .) — 103 a) Sparus aurata. Lin. Frz. Dorade, b) Sparus maena. Lin, ; N 700 Betrůgriſcher Seebraſſe. Murmelbraffe, 3. Der betruͤgriſche Seebraſſe Byron Aus Indien. Von Geſtalt wie ein Karpfen, = und von Farbe braͤulich und gruͤnbunt. Er wird ohn⸗ gefähr ro Zoll lang. Er Fann feine Kinnbacken fo weit heraus fehießen, daß fie einen Jangen röhren- fi örmigen Ruͤſſel bilden. So bald alfo ein Inſect a um ihn herum befindet, fo ſchießt er feinen Ruͤſſel ı ıf2 weit 59 * und fängt es, ehe ſichs Barlyhr, "= 42 Der Murmelbraffe +). An den —— Küften. Er iſt ſchwarz/ hat eine filberbandirte zeichnung und einen 9% belförmigen Schwanz. . Man bemerft an ihm die Gewohnheit mit dem Moui⸗ im Waffer allerhand Deegaen zu machen, die ein un meln — Die vier und Drenfiafte Gattung. Der Lippfiſch e. Diefe Sifche, deren es 17 Arten hr haben ihren Gattungsnamen von den dien Lippen und find nicht leicht von den Seebraffen zu unterfcheiden. Scharfe Zähne, einfache die Lippen, . eine fechsitrabliche Kiemenhaut, fadenförmige e Sortfäße binten an den Strahlen ver: Rückenfloffe, ‚zugefpigte Bruftflof- fen und eine grade Seitennat , find die Kennzeichen dieſer Gattung, welche alle außer Deutſchland ſich aufhalten, und in Hinficht der Serial des — zes zwey Semilion —* , d Sa Tofdiatar. mo ö13. Trompeur ou Files, d) Sparus Mormyrus, Lin.‘ e) Labrus. Der Regenbogenfifich. zor Aus der zweyten Familie wird uns vorzüglich merfwürdig | 7 Du» Der Kegenbogenfifch (Meerjunfer) f). | Der ſchoͤnſte Europaͤiſche Fiſch, vorzüglich aus dem Mittellaͤndiſchen Meere. Er iſt klein, und noch feine Spanne lang, aber von außerordentlicher Schön» beit, indem auf ihm alle Regenbogenfarben glänzen. er Rücken glänzt changeant; die Seiten find him⸗ melblauglänzend und von der Mitte derfelben gebt ein pomeranzengelbes zu beyden Seiten ansgezacdtes Band bis zum Schwanze herab. Die Ruͤckenfloſſe bat ein hochrothes und ſchwarzes Fleck, und der Kopf ein vieredfiges ſchwarzes und elbes. —7 " Y ö ' g Er ift liſtig und ſchwer zu fangen; weil er den Köder abfrißt, ohne die Angel zu verfchlingen und wird für eine „angenehme Speife gehalten; die Taucher und Bader fehen ihn aber nicht gern, weil er die Gewohnheit haben foll, ſich wie ein Blutigel an die Füße anzuhängen und Blut zu fangen. Die fünf und dreyßigſte Gattung. Dr Barſch Is RG Der Kopf ift herabhaͤngend; die Riemendedel find gefhuppt und gezadt; in der Kiemenhaut 7 Strahlen; vie Backenzaͤhne pfriemenförmig, ftarf und dicht, und haben viele Fleine borftenförntige zwi« ſchen ſich; die Floſſen ftachlih. Die 54 befannte Arten deffelben werden in drey Familien vertheilt. Erſte Familie: Baͤrſche mit zwey Ruͤcken⸗ floſſen. | RM VYy 1. Der F) Labrus Inlis. Lin. Fri. La Gitena O Perca. ir ‘ y * 702 Der Slußbarfch. Der Sander. | 1. Der Slußbarfdy (gemeine Barſch) +). Ein gemetner Fifh, der in ganz Europa in: Fluͤſſen Seen und Zeichen vorkommt. Auch in Sibirien, und im Caspifchen Meere wird er angetroffen N Er ‚erreicht, eine Bröße von ı bis 2, Fuß und eine Schwere von drey bis vier Pfunden, Die i1 Strahlen in der Afterfloffe und die 7 in der zweyten Ruͤckenfloſſe geben die deutlichſten Unter⸗ fheidungsmerfmale ab. Wenn er Flares Waffer hat, fo zeichnet ſich feine Farbe ſehr aus. Oben und auf at Seiten glänzt eine grüngelbe Goldfarbe mit uni bis 7 ſchwaͤrzlichen Querſtreifen und der Unterlei filberweiß. Dig beyden Ruͤckenfloſſen ſind violet, die uͤbrigen Floſſen aber blutroth. Er schwimmt aͤuß erſt geſchwind, ob er gleich Feine eigent⸗ liche Fiſchblaſe hat, nnd. ftößt mit der größten Schnelligkeit auf. feinen. Raub, der aus kleinen Fifchen aller Art befteht, ‚er ſchont ſogar feine eignen Jungen nicht. Man muß ihn ‚daher: in Zeichen allein fegen, wo er ſich von Inſecten nährt, oder ihm Fifche die ihm zu Theil werden follen, zugefelfen, = er alddann in kurzer zeit fett wird. Er vermehrt fid) fo fehr, dag man fehon in einem einzigen —— 266,800 Eyerchen gezählt hat, die er zur Laichzeit im April und Mai an alle fpigigern Körper in einer gemeinſchaftlichen ‚Neghaut anhaͤngt. Sein Fleiſch iſt, wie bekannt, weiß, fett, wohlſchmeckend und gefund; daher er auch ſchon bey den Römern in. Achtung ftand. Aug den Barſchhaͤuten aͤßt ſich auch ein Leim bereiten, der den Eauſentlaſenlein san heſtigkeit uͤbertrifft. 2. Der Sander (Zander; Sandbaͤrſch) A) ' Ein Berwohner.der fandigen Europäifhen und Perſi⸗ ſchen Fluͤſſe und andrer Gewaͤſſer, ‚die mit einem lließenden N Waſſer in Verbindung ſtehen. Man ) Perca fluviatilis. Lin, Irz⸗ La Perche. ö) Perca Lucioperca, Lin, Ftʒ. Le Sandre,. * Der Streberbarſch. "Der Zingel. 703 Man findet ihn von ı bis 4 Fuß Range und vor 2 bis 22 Pfund Schwere, Seiner Geftalt nady ifi er ein Mittelding zwiſchen er Hecht und Fluß: barſch. Er hat 14 Strahlen in der Afterflofje und 23 in der uch in —— offe, —* e ſein Unterfcheibeingeinert imal ab uͤcken iſt braͤunlich mit —— Pre und rörhlichen Flecken; die Seiten * ſilberfarben und der Bauch roͤthlich weiß. | Er iſt ein Raubfiſch, der ſich getößßiilich in der En Alt, fo vief Eyer als der Flußbarſch enthält, aber doch nicht gar haufig gefunden wird; denm er wird felbft dem. Barfchen, Welfen und Tauchen häufig zur Beute, Im Brandenburgifchen und Preußen ift er noch am häufigfren, und wird als.ein fehr ſchmackhafter Fifch mit weißem Sleis ſche, ſowohl friſch als geſalzen und geraͤuchert, weit und breit verſchickt. 3. Der Streberbarſch (Streber, Pfeiferl) ). 4 a Fifch der fühen Waffer von Europa. In Baieru finder man: ihn in Slüffen und. Zeichen, Er wird nur 6 bis 3 Zolklang. Der in Ge kalt einer Nafe hervorftehende Oberkiefer und die 33 Strahlen in der Ruͤckenfloſſe find die Uns terfcheidungsmerfmale für diefen Fiſch. Er ift laͤng⸗ licher und dünner wie der Sander, "Vom se e zur erſten Nückenfloffe geht ein Grübchen. Grundfarbeift gelblich, und die Seiten ſind, wie Kuna, Flußbarſch, mit ſchwaͤrzlichen Queerſtreifen bezeichnet. Er laicht im März, lebt von Inſecten und Würmern. und hat. ein. gefundes wohlſchmeckendes Fleiſch, dag, von. . den Vornehmen fehr geſucht wird. 94 Der Zingel (Zinnebarfh, Zindel) ?).” Diefer Fiſch hat viel Aehnlichkeit mit dem vorher⸗ gehen« H Perca Afper. Lin. Frz. Apron.. 4) Perca Zingel. Lin. St}. Le Cingle, % , Bi Der —— Evertsfiſch⸗ gehenden, iſt aber weit größer, indem wii: und mebs - tere Zoll lang’ wird, und 2 bis 3 Pfund ſchwer. Außerdem bat er ‚folgendes Kennzeichen: In der zweyten Rücenfloffe fehen 19 Strahlen. Der Kopf ift groß, breit, und von oben nad) unten zuſam⸗ mengedruͤckt; die Grundfarbe gelb, mit braunen ſchief lanſenden Queerſtreifen, zwiſchen weichen einige brau⸗ ne Punkte ſtehen, und weißem Bauche Er gehoͤrt in die Seen und Fluͤſſe des fübfichen Deutfchr lands zu Haufe, wo er als ein fehr weißer und leicht zu verdauender Fiſch für, die Tafeln der Reichen gefucht wirt, Er vermehrt fich ſtark, da.er wegen, feiner rauhen Schupr pen und Stacheln am Ruͤcken den — der are Saupie nicht fehr ausgeſetzt ift. ; Zweyte Samilie: —* mit einer öinyigeh Kückenfloffe und ungerbeiltem Schwanze- an 5. Der Jacob Boertsfifib"), welcher häufig in ven Bahamiſchen Inſeln a mird, unterſcheidet ſich vorzüglid) durd) die rothen, A | den en Blutetopfen ähnlichen Flecken, — der Sein Name ſtammt eigehetih von einer RE über den Seecapitain Jacob Everts her. Diefer hatte nach den Dlattern eine Menge Bruben und rother Flecken im Geſichte, ſo daß ein Theil der ſchwarzen Barthaare, wenn er barbirt wurde, in den haͤufigen und tiefen Biatter⸗ gruben ſtehen blieb, wodurch fein Geſicht roth und ſchwarz efleckt wurde, daher ein Spoͤtter einmal dieſen Fiſch als er auf die Tafel kam, Jacob Evertsfiſch nannte, welcher Na⸗ me hernach allgemein geblieben ift- ‚Dritte Samilie: Barſche mit einer —— Re und einem gabelförmigen Schwanze. 6. Der m) Perca guttatz, Lin, SEHE Kaulbaeſch Schtaͤtſer. 705 6. Der Seebarfh ”), ‚ wohnt in Morwegen, Süpfranfreih und Italien. Die Ruͤckenfloſſe bat 15 ftachliche und 14 ſtum⸗ pfe Strahlen, und der Körper iſt bunt geftricht. Ich bemerfe ihn deswegen hier, weil er unter die wenis gen Fiſche gehört, von welchen man mit Zuverläffigkeit weig, daß fie Zwitter find, die fich inwendig felbft befruchten. | 7. Der Raulbarſch (Golöbarfch) ). Ein in dem nördlichen Europa, und befonders in den Deutfchen Slüffen und Seen, die fandigen und ‚mergeligen Grund Haben, überall befannter Fiſch, der wegen feines vortrefflichen Sleifches überall, ob er ‚gleich nur 6 bis 8 Zoll lang wird, in Anfehen ftehr. Er bat einen dicken mit vielen Vertiefungen verfe- henen Kopf, und einen rundlichen mit Schleim überzogenen Körper, Die Kinnladen find gleich lang, das Genick und der Kücken dunkelgrün, die Seiten gelblich und Bauch) und Kehle weiß; der ganze Körper mit ſchwarzen Punkten befprengt. Zu« 'weilen findet man welche, deren Grundfarbe am gan- zen Leibe goldgelb ift, und diefe haben zu der Benen« nung Goldbarſch Gelegenheit gegebeh. Rt Er gehört zu den NRaubfifchen, da er von der Brut an⸗ derer Fifche lebt. Seine Fortpflanzung iſt außerordent; lich ftark, denn man hat in. einem fo Eleinen Fiſch 75600 Eyerchen gezählt. — “05008. Der Schrötfer ?). Ein Fiſch aus der Donau und andern Gemäffern des füdlichen Europa, der dem vorhergehenden an Geſtalt und Größe aͤhnelt. Doc) ift er länglicher und dünner, bläffer, alfo gelber und mic einem mehr gabel- 7, be n) Perca marina et Cabrilla. Lin. 0) Perca cernua. Lin. ?) Perca Schraetfer. Lin. 706 Der Giftbarſch. Der gemeine Stichling. gabelfoͤrmigen Schwanz ni, Seine Kennzei⸗ chen find zwey an der Seite der Länge 4 lau⸗ fende braune Striche. \ 9. Der Giftbarfch 7). An dieſem Amerikaniſchen Fiſche beſtaͤtigt ſch die Erfahrung, daß die rothe Farbe bey Amphibien und Fiſchen allemal ein verdaͤchtiges Zeichen ſey; denn er iſt auf blauem Grunde hochroth punktirt. Die Bruſifloſſen find an ihren Spitzen gelb, Der Bauch iſt weiß. Der Genuß ſeines Fleiſches ſoll Durchlauf, Lähmung und ſogar den Tod verurſachen. Jedoch äußert er biefe Wirkung nicht immer, ſondern vielleicht bloß nach Verau⸗ ker ung der Rahtung Die ſechs und dreyßigſte Gattung. Der Stichling ). Der Körper it laͤnglich, auf den Seiten — mengedruͤckt, and nicht mit Schuppen, ſondern mit beinigen Schilden bedeckt; die Seiten des Schwan⸗ zes ſind ſcharf geraͤndet, und vor der Ruͤcken⸗ und Af⸗ terfloffe liegen abgeſonderte unverbundene Stacheln. Es find 13 Arten bekannt. | Der gemeine Stichling °), | den man in allen ftehenden und fließenden Waffern, öfters in Fleinen Bächen in Menge anfrifft, ift ges wöhnlich 13 Zoll und wird niche über 3 Zoll lang. Bor der Nücenfloffe fiehen 3, Stacheln, wovon die mittelſte die laͤngſte iſt. Die Floſſen am Bauche beſtehen | q) Perca venenofß. Lin. ) Gafteroftens. s). Gafterolteus aculeatus. Lin. Frz. L’Espinoche. Pi .. Der Dornfiſch. Der Seefichling. 707 beſtehen aus einem ſtarken, auf beyden Seiten gezaͤh⸗ nelten, uͤberaus ſpitzigen harten Stachel, und aus ei⸗ nem weichen kurzen Strahl. Der Ruͤcken ift oliven⸗ farbig und ganz mit kleinen Schilden bedeckt; die Kehle und der Bauch gelblich, bey den alten "aber bluͤtroth. Er lebt von der Brut andeter Fiſche und iſt daher ein Raubfiſch, vb er gleich ſelbſt von andern Raubfiſchen vers ſchont Bleibt, da er bey Gefahr fo gleich alle feine Stacheln ausſtraͤubt. Doch lebt er nicht länger als ziven Jahr und iſt aus diefem Grunde fo merkwürdig unser den Fifhen als die Hafte ) unter den Snfecten. Da, wo er fih in Menge aufhält, nutzt man ihn nicht fo wohl (fo wie allenthalben) zur Speife, als vielmehr. zur. Fütterung der Schweine und Enten, zum Thranbrennen und zu Düngung der Acker. 2. Der Dornfifdy (der große Seejtihling, Steindader) *) Diefer Fiſch Häte ſich vorzüglich in der Oft» * Nordſee auf, und wird 6 bis 7 Zoll lang. Sein Koͤrper iſt langeſtreckt, der Kopf roͤhrenfoͤrmig, det Rumpf fuͤnfeckig und der Schwanz plattgedruͤckt. Die 15 Stacheln vor der Ruͤckenfloſſe ſind ſein ſicheres Unterfcheidungsmerfmal. Er bat einen fhmwärzlichen Ruͤcken, olivenfarbige Geiten und einen gelblicd) weißen Bauch. Nur arme Leute effen fein Fleiſch mit einer Zwiebel bruͤhe; er wird daher am meiften zu Auskochung eines Lam⸗ penoͤhls, und das Übrige zu Düngung der Aecker gebraucht. 3. Der Seeftichling (Fleine Seeſtichling) ). Er wird aufs hoͤchſte nur z ıf2 Zoll lang, und es iſt + ohnftreitig der Eleinfte und der einzige Europäifche Fiſch, von dem die Menſchen gar keinen Gebrauch machen. Man trifft +) Ephemera. u) Gaſteroſteus Spinachia. v) —— — Pungitius, Lin, $t3. La ae noche, + 708 Der Pilote, Der fliegende Stichling. trifft ihn in der of⸗ und Nordſee und in allen Landſeen ‚an, die mit dem Meere Gemeinſchaft haben. Er gleicht dem gemeinen Stichling, nur iſt er etwas langgeſtreckter. Man bemerkt weder Schuppen noch Schilde an ihm. Am Rüden ift die Sarbe blaͤulich, an den Seiten gelblich, und am Bauch fi Iberfarben. Die 10 Stacheln auf dem Ruͤcken unterſcheiden ihn ‚Dinlängtid) von den übrigen feiner Gattung. | Er wird felten gefangen, da er zu Elein ift, um im Nege: zu bleiben, und wenn er mit unter andern Fifchen im Nee ‚liegt, fo werfen ihn die Fiſcher als unbrauchbar wieder ns Meer. 4 Der Pilote Cotſe, Lotsmann) w), | Dieſer Fiſch, welcher, da er vorn und hinten fpigig zulaͤuft, einem Weberſchiffe ähnelt, wird ohngefaͤhr 6 Zoll lang. Er begleitet, wie oben ſchon erwähnt worden, den Hundes; hay allenthalben hin, ſchwimmt auch immer vor ihm voran and wird deshalb Pilote genannt. Eben deswegen wohnt er ‚auch allenthalben, wo diefe Hayfifche angetroffen werden, "and lebt von dem Abgang ihrer Beute, Sein Fleiſch * ſchmackhaft ſeyn | Er hat vor der Ruͤckenfloſſe 4 Stacheln und in der Kiemenhaut 7 Strahlen. Der Rüden iſt blau, der Bauch weiß, und uͤber den Leib Den ‚einige dunfelbraune Quetrftveifen. | 5. Der fliegende Stichling *) iſt in egidien, vorzüglich bey der Inſel Amboina zu Haufe. Er wird ohngefaͤhr 13 Fuß lang, und hat eine bräunliche Farbe, Die Brufifloffen find länger als der ganze Körper und er ift im Stan- de, ſich damit über die Fläche des Waſſers zu erhe⸗ «ben, und fo lange fortzufliegen, als die Floſſen naß find. An den Augen und Kiemendeseln fieben 6 | Ka Baͤrt⸗ ww)’ Gafterofteus Ductor. Lin. x) Gaftcrofteus volitans. Lin. Die gemeine Makrele. 709 Bartfaſern und der abgerundete Schwanz iſt zu bey» den Seiten ftachlich, Sein Sleiſch wird ſehr geſchaͤtt. Die fieben und dreyßigſte Gattung. Die, Mafrele — — Dr Kopf w eingedrücke und glatt; die Riemen: haut befteht ans 7 Strahlen; der Körper ift oval und an den Seiten zufammengedrückt; die Seiten: linie nach hinten ſcharf gerändet. — Es giebt 2 Ar- ten. Man trifft bey den meiften über und unter dem Schwarze deutliche. falfche Floffen san, «bey andern find diefe zufammengewachfen, und noch bey einigen ‚fehlen fie ganz. Daher man fie i in drey Familien theilt. Erſte Samilie: — * deutlichen ab⸗ nden ren oder Baftar ig » Die gemeine Makrele :). / Oben ſund unten ſtehen vor der Schwarz: | ſſe 5 Baſta rdtfloſſen. Er wird ı bis 2 Fuß „und ı bis 5 Pfund ſchwer. Der Kopf ift lang einer ſtumpfen Spige und der Körper iftebenfalls ar ckt, oben gebogen und ſchwarz und unten filbers Die Haut, die Ant art gruͤnlichen und äulichen Strichen befest ift, feuchter im Finftern. Er wohnt Kberall im Europaiſchen Ocean, und wird Safe g in der Oft: und Nordfee gefangen. Als Raubfiſch erfolgt er die Heeringe auf ihren Zügen, und geht fogar er; trunkene Menſchen an. Bey verſchiedenen Völkern mache fein Fang einen betraͤchtlichen Theil der Fiſcherey aus, und er wird fo wohl frifch als eingefahren gern gegeffen. Da er als ein fetter diſch bald verdiett ſo iſt er der einzige Fiſch 2 —— 2) Scomber Scomber. Lin, Frz. Le Maquereau, Berhfteins rurzge· N GB 33 10 Der Thunfiſch · ¶ Er Fiſch/ ——— a Sffenttich vertauft mebden darf. eitete vom Binden die —— neh en —— haunſiſch, Thun) ). 9— treffen dieſen ng Ih oben en im Ocean au, in * — fo wohl, Mi difchen Meere und An 5 Er Bene Ne 66 AN i8 10 $ FR und © 9 efünden. fer Din ni Asa — ‚eine ae J J "in —* Er iſt eng der größe —* eßbaren MWoferbenopn hnern, und man kennt ihn an der platten Seitenlinie die ohnweit dem Ropfe gekrümmt At. Der Korper ift fpindelfärmig, in der Micte die und an beyden Enden dünn. Kopf und Rumpf find filbet farbem und Stirn und Ruͤcken fahlblau. Er iſt ein geſraͤßiger Raubfiſch, und um Kiel - zu fangen, ſchwimmt er in einer‘ Spivallinie, wodur „fie, wie in einem Mahlſtrohme rin —— — “ii n find die Hayfi e, er der Se Be Ei — si NH: h Ne F ‚eine der vor a Arten von Fiſchfang au bey — — r = Bee > Naros) mit, viele mmern „gefangen, welcher Fang eine Art von &ı Ak * nehtne Theil An Si, Inecet, At 5 Sei, m ngelalaei, aM weit und, verſchickt. als, ge — Ina und wird beſonders nad), onſtantinopel, wo es in a verfahren, ati paW 4 4: a d $moo2 } yadır 1.3. Der er Scomb& Thynnus’Lin.® ———— af. Ser Bonetfiſch· Die Bafardtmakrele, 7ır 3. Der Bonet (die Bonnite) *). Ein. Sifd, de ER —5 — den Wendezirkel in Menge lebt, und deffen in den MNeifebefchreibungen fo oft gedacht wird. , Er hat die Gewohnheit, 5 bis 6 Fuß hinter den fliegenden Fiſchen herzufpringen, um fie zu ha und fein en ya Rn eine ana und —— ati Mate mic — Bafkarorfoffen.. — F 4. Die Bafkardt tmattele E der Stoͤcker)) ve in einigen Gegenden, z. B. in der Oftfe nur die Länge von 6 bis ð Zoll, in andern aber als in dem Mittel⸗ ‚Aändifchen Meere wird fie bis 2 Fuß lang. Sie bewohnt de und * und faſt alle Theile des Oceans, ſelbſt Bas le De An — gleicht ‚fie d der ‚gemeinen Mar —8 doch RR 2 Kopf umpfi er. er Rückenftachel it vorwärts gebogen, die Seitenlinie it mit Stacheln befegt, der Nücen Dimmel - oder grünblau und der Unterleib fi Iberfarben. & Neun n der Nordfee | wird diefer Raubfifch ſriſch für einen | Be rbiffen gehalten; i ‚in England aber falzt man ihn wie Eh ein, um ihn, wohlſchmecend zu machen. Man u. —— Kal, eltern, a az | n imakrele, D ESRAE Pelamis, Lin. c) Scomber en, | In: S“ Le — batard. 72 Geflreifte Seeba A Die acht und drenfigfie Sattung. * 2, Secharbe (Meerbarbe) 2), Der Kopf if gedruckt und abhängig, und = wie. der ganze Körper mit leicht abfallenden Schuppen ber Fest: Ruͤcken und Schwanz baben eine rundliche Geftalt. Die eiten find ein — — druckt. Die Mund fnung iſt klein und die Ki den ſind ſo wie der Gaumen mit ſehr kleinen beſet. Die — hat drey Strahlen. großen langen Bartfaͤden an der untern Kinnlade ha ben vorzüglich zu der Benennung ie ki u“ ben. Man zaͤhlt jege 6 Arten, z. Die geftreifte Seebarbe — xahe bart, Rieſenbarbe, Goldecken ia Sie bewohnt die Nord» und Oftfee, das Mite telfändifche und Amerikanifche Meer, und wird von 8 bis 14 — Die Au find eine große Sel⸗ tenheit. Die fchöne rothe Farbe und die gelben der Länge nach) laufenden Streifen unterfheiden fie hinlaͤnglich von den übrigen. Aeußerlich ki fie die Geſtalt eines Heringes. Am Unterfiefer hi en lange rothe Bartfaͤden und die Floſſen find geld. Die Nahrung dieſes Fiſches beſteht wie von allen Fe den in Fleinen Seethieren und Stefräutern. Er wird niche nur wegen feiner fehönen Farbe, fondern auch wegen feines auf ferordentlihen guten Geſchmacks hochgeſchaͤtzt und theuer be; zahlt. Die alten Nömifchen Verſchwender gaben oft für einen einzigen 200 his 300 Rthlr. nach unferm Gelbe. ’ &L ‚autisint 2. Die ha Ei eng e) Mullus Surmuletus. Lin. Irz. Le Sürmolet. ’ ‚Die rothe Seebarbe Der Girrhahn. 713 A In ‚Die vothe Seebarbe Roehbantz Herings · koͤnig) Nach neuern erbachtungen fott diefer Silk von 8* — wirklich als Art verſchieden feyn. oͤrper iſt ganz roth, mit weißen ins Vio⸗ Pe Den offen. An der untern Kinnlade ift ein Grübchen, worein fich die zwey Bartfaͤden legen, bie fo lang ale der Kopf find. Uebrigens ift die Gea ſtalt wie bey dem vorhergehenden. Er wird im Mitgelländifhen, Nord: und Sädmeer gefunden, bleibt FSeaäg ‚als der vorhergehende und wiegt hoͤchſtens zwey Pfund. Kenner ziehen feinen Geſchmack allen andern Fiſchen wor, und bey den alten Geischen und ſtand ce wie alle Secbarben in fo großem Werthe, daß man ihm mit Silber aufwog. Wenn man ihn verſenden will, ſo kocht man ihn in Seewaſſer, und huͤllt ihn in einen Mehlteig, damit er nicht verditbt. Die Roͤmer hielten — zum Vergnügen in ifchbehäftern, und fießen ihre bey. Saftmählern in ‚ihren Händen ſterben, um fich an den, Veraͤnderungen der Sarben, die alsdann zum. Vorſchein kom WER) zu ergoͤtzen. Die neun und dreyßigſte Gattung. | Der Sechahn ). Kopf iſt gepanzert; in der Kiemenhaut find 7 Strahlen und an den Bruftfloffen ſtehen fiugerfoͤr⸗ mige Zortfäge. — Es giebt 14 Arten, welche davon ‚ren Gattungsnamen bekommen haben, daß einige: einen Fradenden Ton von füh & RR es Knorrhahn, Sqhmichelnecht 10 5 aue Seehahn ?). X Die breite — ae und der ſchwar⸗ ze 2) Mulltus barbatus. * &) } Trigha. —J Trigla Gurnardus. Lin, St Le Gurneau., s Dia Se * — —— mins zeichen aus. * gerförmige — Fein Rn un mie bei⸗ nigen Schilden bedeckt, und der Leib Ba Sarse des Bauchs iſt roͤthlich· — * ai 5— — "Er wird 1 1/2 bis 3 Fuß lang und RER feiteckendes ‚gleifh.; Wenn man ihn fängt, fo. 2 er "einen Laut von ſich der dem Girren der Tauben aͤhnelt. 2. Der rothe Seehahn (Seekuckuk = Der ganze Leib, der füberfärbene Bauch ausg nommen, pranget mit einer Schönen tothen Sarbe, und in der erften Ruͤckenfloſſe ſteht ein ſchwarzes Fleck. Vor der Deufiflofe‘ — ei — förmige Anhaͤngſel. li non fa Er wird ohngefahr einen Fuß lang, fat mie * or re Nicht nur einerley —— beſucht ich das Vorgebuͤrge der guten Hoffnung und andere Gegen! den des Weltmeeres. Sein Hleifdy wird für ſchmackhafter als das vom ——— gehalten, und er war deshalb ſchon bey den — Den Namen Seekuckut Der von dem eutihnihe Enuhaben, den er von ſich giebt = Die Seeſchwalbe Seerabe,. Knur rhahn ). Sie har ihren Hauptnamen von den — | em ſchwarzen Bruftfloffen, die wie Slügel ausfehn und aud) wie Flügel gebraucht werden fönnen. Der Kopf ift groß und ftachlich, die Seitenlinie ebenfalls fachlich, an den Bruftfloffen befinden ſich drey fingerförnige Fortfäge, der Ruͤcken und die Seiten haben eine braune ins Violette — der Unterleib aber eine ſilberweiße Farbe. N 8 r i) Trigla Cueulus. Lin, 8. * — } k) Trigla Hirundo. Lin. "5%. Le Perion. ' (7) Der: große fliegende Seehahn. 315 br Gewicht iſt 2 bis 3 Pfund, und fie bewohnt die ; Nord; und DM Meere, und wird bey Juͤttlan —VA angetrogen. Wegen der langen Bruftflofien kann fie FRE ſchnell ſchwimmen und ihren Raub der in Sud Slfchen on andern Waſſerthieren bes ſteht leicht — Wenn ie ern wird, fo giebt fie einen — 3 ah fie nicht nur ifch N —0 —7 aͤuemark ei X enger net und zn LEN! ws Ins in tn md I naR 0 4 Der groß eRiegende Gecbabn). MIR. “31, Der germeinſte und groͤßte unter den flieg Fiſchen, der bis 12 Fuß lang wird und ſich im meere, in manchen Gegenden fehr häufig aufbält. | Sein Körper iſt ſpiudelfoͤrm ig.ı rten rauhen Schuppen —— * — Hg rad — und am Bauche ſilberweiß ʒ der — * und zwiſchen den Augen „bob le Kopf bat are, Di Pi blauer ‚und Sue) le — floſſen ſind A An alt — Bipet,. ek mic. en S Hand un ecken der F mit nit y. u ae naß u über. dem — mit A verwachfene eelerie ef vor Och, en. Benyde Fifche, die wal tiefer haben in "nd außer dem Waſſer ihre Gr amt — iſche, hier R Raub: vögel, wiſſen ihnen aber das meiſtemal entweder * vimmen oder Fliegen zu entgehen ms‘ * Yun un a3" hass ai 9819 2 * sale Ar RR a anal Auen si Sub I 35 ruen — * Lin) Frz. Poiffon volant. 68 So) Es giebt noch in diefer Ordnung vier Gattungen Fiſche, wovon aber feine befonders merkwürdig ift: der Umberfiſch (Seiana) mit 29 Arten; der Mittelbauc ( Centrogafter) mit z Arten ; der Afterbrafle, (Scarus) mit 7 Arten, un der Spitzſchwanz —2 mir 3 Arten. z 716 Die gemeine Schmerlen Das att ann wamon Rap une ee r. Die Bauchfloſſer)) Ser fonimen diejenigen Fiſche vor, deren Bauc- n hinter den — am Bauche lie⸗ gen. — Es find von denſeiben ſechsʒehn Gattun⸗ — won — BRD; ER aus eungig Arten Ä Die vierztie Gattung. | Der Hochſchauer (Gründel) >). i De — iſt lang lich und wird hinten wenig ver- dünne; die Augen kiegen oben auf dem Kopfe, um mmer in die be feben au koͤnnen; doch ftehen die äpfel feitwärts und nicht wie bey dem Sternſeher grade in die Hoͤhe gerichtet; der Kiemendeckel iſt nach unten verfchloffen, und der Mund mit Bartfaͤden ver · ſehen. Es giebt & Arten. ı. Die gemeine Schmerle (Schmerting, Batt grundel e). Ein in den ſuͤßen Waſſern von Europa, bes. ders in Fleinen Bächen, die, Eiefigen und fteinigen Grund Haben, fehr befanntes Fiſchchen von 3 bis6 Zoll Län. ge Die größten befinden fi) in der Aar in der Schweiz. . Es hat zum a merlma ei⸗ nen Be Abdominales. 20). Eobitis. _ » Cobitis barbatula. Lin. gu. La Loche. Die gemeine Schmerle. Der Steinbeißer. 717 Streifen durchzogene Farbe, und der Bauch) ift hell« gramm, nr - .z ! . } | s Seine Nahrung beftehe in Würmern und, Waſſerin⸗ ſecten. Es if Aberaus fruchtbar, legt im März und Aprik ſeinen Laich unter den hohlen Ufeen ab, wird aber desiwe; gen wicht fo häufig, angetroffen, weil es vielen Naubfifchen zur Nahrung dient. Das Fieiſch ift ſo wohlſchmeckend, daß es manche allen Fifhen vorziehen, umd deswegen or | Schmerigruben anlegen, welches nichts anders als hit zerne Einfaffingen in Bächen find, welche fandigen Grund ‚und ducchlächente Bleche zum Ein: und Auslaufen des Waſ⸗ ‚jers Haben. Hierinne werden fie mit: Leinfuchen, Schafinift, Mohnſaamen u. d. g. gefüttert, Sie ſtehen fogleich ab, men ſie aus dem Waſſer, und. nicht in ein Gefäß fommen, dag immer beiwegt wird und frifches Waſſer hat. Deshalb müf „sen fie auch entweder fogleich, verfpeißt oder einmartnirt wer; den. Bey kühler Witterung kann man fie fehr gut vers fesen; fo flammen z. B. die Schwediſchen Schmerle ausdem Brandenburgifhen, Se | 2. Der Steinbeißer (Steinbigger, Steinſchmerl 9). Er iſt ſo groß, wenigftens nicht viel größer als die gemeine Schmerle, ſieht ihr faſt aͤhnlich, und haͤlt ſich in Fluͤſſen unter den Steinen auf, Unter jedem Au⸗ ge hatereinen Stachel, daher er auch Dorngruu⸗ del beißt; der Oberkiefer ragt ein wenig über dem Uurerkiefer, und am Munde figen fechs Bartfaͤden, grey am der obern und vier an der untern Lippe; der 5 Kor 4) Cobitis Taenia. Lin, 3 { 718 Schlanmbeißer. Surinamiſcher Schmerl. Kopf. ift did, der Körper plattgedruckt, der Rücken braun, die Seiten blaßgelb mit vier Reiben braͤumer Flecken von verfcyiedener Größe und Geſtalt ·. Er hat ein, Zahes Leben giebt beym Angreifen einen pfeifenden Laut von ſich, naͤhrt ſich von Wuͤrmern und —— laicht im April und Mar und, fein mageres zähes Fleiſch wird nicht geachtet. Wancom ſtellen ai ehte, Baͤrſche und Waſſervoͤgel ſehr nach 3. De Schlammbeißer Weterſiſh, Beige, Scylammpißger 7). - ¶ Dieſer female. diſch welcher, gewöhnlich, 3 um felten 12 Zoll erreicht, wird durch feine gehn Bart: fäden, wovon 6 an der Ober und’ gan der Unterlip- pe fteben, leicht Fennebar. Die Grundfarbe des Kör- ers ift bis auf den orangegelben Bauch ſchwarz und N der Länge des Körpers laufen zu beyden Geiten gemeiniglich. 9 e, feltener ‚braune Striche. ‚Körper iſt wie beym Schmerl geftalter und mit einem zaͤhen Schleim bedeckt, daher man ih lange für fhup- b penlos ‚gehalten hat. Er iſt ohne Schwimmblaſe. Man trifft ihn allenthalben i Fluͤſſen und Seen A die moraftige Stellen haben, in ie | er — lebt von Wuͤrmchen und dem Laich andrer Fiſche, legt ven Laich im April und May —* Gras und wird. und marinict gern gegeffen, denn er hat einen pri enges ſchmack. Wegen feines Jaͤhen Lebens kann man ihn im fench en Mooſe lange lebendig erhalten. ' Man thut ihn auch, ‚wie den Laubfrojch, in ein mit Waffer und Sand. angefuͤlltes Glas als Wetterpropheten. Er wird alsdann bey ber vorſtehender Veraͤnderung des Weiters ‚umeuhig Im wech das Waſſer trübe. 4. Der Surinami fe Seling 9 F mie ep Bartfafer in u Mundiwinkelt, ne, 5) Cobitis fofilis. Lin. 5) Cobitis Anableps. Lin. 2 Dhur ehe 7 haut des Auges merkwuͤrdig. Br a rer ee een Die ein und vierzigfte Gattung. · Die Welfe, deren es 27 Arten giebt, haben einen großen platten Kopf mit Bartfäden am Munde, md einen laͤnglichen fhuppenlofen fdjleimigen Koͤr⸗ per. Der erfte Strahl in der Rücken oder Bauch⸗ offe ift ſtachlich oder gezähnelt. Die, meilten haben auch eine Fettfloffe am Rüden. — Sie find Raud- fifche, ‚halten ſich faft immer. in. der Tiefe auf, ‚und fünnen wegen ihres ſchweren Körpers: und der kurzen Floſſen nicht ſchnell hwimmen, .. 0 1, Der gemeine (Europaͤiſche) Wels (Schaibfifh, Baur: Da tt REIN. An-cmsar un ‚2a ann = Nebft dem Haufen. der größte Fiſch in fügen Waſſern; denn man trifft ihn von.g bis. 16 Fuß Länge und ı big 3 Centner Schwere. an, und bey denen von der groͤßten Att iſt der Rachen fo weit, daß ein Kleiner Knabe hinein krie⸗ hen kann, . Er halt ſich in großen Fluͤſſen, als der Do— nau, Oder, Elbe U d.g. auf. sro n J —B— Der Kopf iſt ſehr ‚groß, ‚breit, platt, bat einen weiten mit fpigigen Zähnchen befegten Rachen, kleine weit hervorſtehende Augen und eine Fleine Kiemenöffe nüng. An Munde ftehen 6 Bartfäden, wovon die 2 am Oberfiefer vorzuͤglich lang find, Die Ruͤk⸗ kenfloſſe iſt ſtachellos. Der Körper ift a IE Ar er reit ) Silurus, ») Silurus Glanis, Lin. Frz, Silure. | * Der gemeine arpith Ba. hreit und ſtark; doch iſt der Bauch nur k und be⸗ traͤgt kaum J von der Laͤnge des; ganzen Fiſches. deſto laͤnger und ſchlanker iſt der Schwanz: Die fehleimige Haut ift oben ſchwarzgruͤn mie ſchwarzen Slecten, uns ten weiß mit braunen Flecken. Er befindet fich faft immer in der Tiefe und geht nur bey ſchwuͤler Gewitterluft in die Höhe, Er lebe von klei⸗ sien und großen Fifhen, Gänfen, Enten und andern Wafı ferthieren, und man hat fogar ſchon Menfchenfleifch in feis nem Magen gefunden, welches aber vermuthlich von Er⸗ trunkenen war. Da er kleine Floffen hat, und alſo nicht im Stande iſt,/ ſeinen Raub geſchwind genug zu verfolgen, fo lege ee ſich in den Schlamm, am die Ausfluͤſſe kleiner Bäche, Hinter. große Steine oder verſunkene Bäume und laͤßt ſich die Kleinen, Fifche in den Rachen laufen, oder lockt fie mit feinen. Bartfäden, die er wie Würmer bewegt, wie mit einem Köder herbey, und verſchluckt fie. Er lache im’ May und Junius. Man kann diefe Fifche in großen Teis hen hegen, wenn fie genug Fifche zu freſſen und durchflief fendes Wafler haben. Sie find, weil fie ſich immer am Grunde aufhalten, ſchwer I ie en, — die Netze uͤber ſie hinlaufen. Sr 4 eh, wohlſchmeckend, ſehr fett, und, wenn fie ni t N ine, ſchwer zu verdauen. Aus der Zaut und Blafe wird Leim gemacht Die Tas tarn fpannen erftere wegen ihrer hornartigen Durchfichtigs keit in die Fenfter, auch ift fie vorzüglich gut, Flaſchen, die mit Meingeift angefüllt find, damit zu verbinden. Mit Ber Leber vertreidt man Warzen. In der Donau werden ‚fie fo fett, dab, man. ihnen die Haut mit dem Fette ab zieht, fie an der Luft tedcknet und wie Speck braucht. Man, lann ſie Ken Winter-abgefchlachtet weit verſchicken. 2. Der Platʒbauch (Diebauh) ?), > Ein Sifächen and Indien, dt Ana ienigg 30H kan, —* wegen feiner Fortpflanzungsart aͤußerſt merkwuͤrdig Die Eyer deſſelben erreichen — eine betraͤch ER "Größe, der Unterleib ſchwillt davon ftark auf, u ylast endlich gar der Länge nach auf. ‚Aug der Spalte tre⸗ ten *) Silurus Afcita, Ein, Platzbauch. Zitterwels Welsdelphin. >21 ten nach und nach einige Eyer hervor, in welchen der Em— brio mit einem Dotter enthalten —— welcher tung wied, ehe fich ‚das junge ed Sind genug. Sunge gebohren, fo verheile fi die Sp⸗ wieder big zum folgenden ‘Jahre. Es macht daher dieſer er Sife den Ueber; gang zwifchen den lebendig gebaͤh enden und Eyer Iogende Speed and. - Seine JJ find, eine hiu⸗ tere fette Rücenfloffe, 18 Strahlen in der Afs terfloffe, und 6 Bartfaͤden, von denen 2 an der f Oberlippe und 4 an der Unterlippe ſitzen. 3. Der Zitterwels (electriſche Wels) * Er die —— eicht ei e von 20 Zoll. Erb £ eine einzige. ffe auf) dem en, 6 Bartfäden am. Ben‘ und ft afehgraulich mit einigen — am Schwarze. Wenn man ihn berührt, fo ber t man einen electrifchen. Schlag,. doc) nicht in —* Orabe, wie der Zireranl er —— igens iſt er eßbar. 4. Der Welodelph in 9), herhielisofg mit 2 "Reiben, Schuppen,.4 reinen und fi ner Finne an der. hintern Man trifft ihn in den —— vachen an, und wenn diefe austreten, ſo geht er Über und im andere Gewaͤſſer. In NP singemertt bohrt er Löcher durch die Dämme, — t ſich und andern Fiſchen — in kurzem einen, Hand andere Gewaͤſſer. — Die zwey und vierzigſte Gattung ige Ping: N 1 * A Me Bang finder man einen. glatten, auf den w) Silurus electricus. Lin, BR x) Silurus’Callichthys. Lin.) ig Same. F 708 ni SDer Lachs. li: an den Seiten zufammen gedruckten Kopf, eine Riemen haut mit 4.bis:10.Strahlen, einen: geftresften, meift mit runden, — —— Dr ker und — are kesee en wh e rahl en t * NE Samilien befchrieben —— m Samilies Forellen >) mit ‚gefleiktem Koͤr pe: 18 * Der Lachs (Salm) 9. I * en Fiſch von’z bis 6 Sub Ränge im a ‚bis 60 Pfund Schwere, der eigentlich ein ‚Bewohner des Meeres’ if, aber im Frühjahr haufenweiſe in die gu e fteigt. Der Kopf ift Flein und — armen re Rh ver efeßts der icken — ‚Seiten n * dem weißen Bauch zu ſilber Uebe AS neben der graden Seitenlinie ft n bald belle Bald bunkle runde lecken, die nurfelten ke Die Afteflofehat 13 Strahlen; 8 12} — — — Weibche eine glich aafen in % intern * 9 ausgeſchnitten der Kopf hat 9 gelbrothe Flek⸗ Ei wi a Gaumen bemerft t man nur ein eins 4 ji Fi ei Nam 2 But sie ee in a und zwar in — am — die ein — fließendes Waſſer haben. bey wie die a Gaͤnſe in eis nem le ka he d macht vier les Geraͤuſch; wenn Bet da in den Weg kommen, von6 Fuß Hoͤh wien weiß er geſchickt au auvrſcnpen). ſo geht er bi in 303 den je 2) Truttae, nl44s a) Salmo Salar. Lin, R-: ‚Le’Saumonı * ine, ‚die Schvanzfofe if nicht ſtark | + Der Lachs. 723 dem Mündungen der Fluͤſſe. Matt ſieht ihm oft im Waſſer hohe Sprünge thun, welches theils das Gefühl des Wohle: findens theils aber den Schmerz gewiſſer Würmer 2) hinter den Kiemen zum Grunde hat. Wenn er aber über ein Wehr oder einen Wafferfall hinüber will, ſo ſpringt er wie eine Stahlfeder, die gegen den Boden geſchneilt wird. Er ninmt nämlich der Schwanz in den Mund, kruͤmmt den Leib ſo rund wie möglich zuſammen, laͤßt dann den Schwanz ploͤtz⸗ lich fahren, giebt ſich dabey eine Schnellung und wird dat durch Hoch in die Hoͤhe geworſen. Bey tiefem: Waſſer Eins nen ſie höher: als bey flachem ſpringen, weil fieralsdantt mehr anſtaͤmmende Maſſe unter ſich haben. Beym Herun⸗ terfallen halten ſie den Kopf, um die Beſchaͤdigung an die⸗ ſem empfindlichern Theile zu verhuͤten, in die Höhe, und fallen auf die Seite. Stopen ſie auf ein Nes, fo fuchen fie drunter oder datteben hin zu fommen ; können fie dieß nicht ſo gehen fie Lieber wieder zuruͤck; iſt aber der Haufe groß, ſo ftämmen fie fih an und zerreißen es. Wenn erfi der Anführer eine ihrem Zuge entgegenftehende Schwierigken überwinden hat,ıfo folgen ihm die andern gewiß mach. Zus Anfang ihres Zuges lieben fie vorzuͤglich fehnellftrömende Sewäfler, alsdann abet wenn die Laichzeit eintritt, welches in Deutſchland im May geſchieht, ſo lieben ſie die ſanft fließendern. Die Weibchen machen mit den Schwaͤnzen Gruben in den Sand, legen da ihren Laich drein, laſen ihn vom Milcher beſruchten, und ſcharren ihn dann zu. Sie kommen alle Fahre wieder. an den Ort, wo fie eimmal gluͤck⸗ lich ihren Laich abgelegt Haben, und‘ gleichen auch hierinne den Zugvoͤgeln. "Man hat dieß dadurch bemerkt, dag man laichende Lachſe fing, ihnen einen kupfernen Ning um den Schwanz legte, und fie drey Jahre hinter einander wieder an der naͤmlichen Stellefieng. . 3 nn on Bergen den Herbſt kehren ‚die alten Lachſe Wieder in die See zuruͤck, die Zungen erft ausgefommenen aber bleiben den Winter Über in den Flüffen, und verfüchen erſt im forms menden Srähjah: das Salzwaſſer. Sie werden alsdann ir manchen Gegenden, wie 5. B. im Rhein: bey Bafel und Straßburg ſehr haͤufig gefangen. sm! Die ) Lachskiemenwuͤrmer (Lernaca Salmonum) 724 Der Lachs. Die Nahrung der Lachſe befteht in ſeinem und anderer Fiſche Laich, ſelbſt in kleinen Fiſchen, Inſecten und Wuͤr⸗ mern, und wenn er dieſe nicht haben kann, begnuͤgt er ſich auch mit Grundkraͤutern und andern Nahrungsmitteln, Der Lachsfang iſt in manchen Ländern von großer Wichtigkeit befonders in England, Schweden, Norwegen, und in Holland am dem Ausfluffe des Rheine. Auch in Deutfehland wird er indem Rhein, der: Eibe, Oder, Wer fer 20. zuweilen häufig gefangen. Man braucht hierzu ent weder ſtarke Netze, oder Gitterkaften, welche hinter den Mindungen Kleiner Fiäfe, Hinter Wehren und Waflerfäts Ion angebracht werden, and in welche er ‚fpringt, und nicht wieder herans kann. Auch fängt man ihm auf weißen Tuͤchern. Br 48460 — ale) 4 9 Der Lachs hat bekanntlich ein fettes und wohlſchmecken⸗ des Fleiſch, und diejenigen, welche im Rhein und in der Elbe gefangen werden, hält man für die delikateſten. Doc find fie auch in dieſen Släffen nur bis Jacobstag gut, bie dahin fie mit dem befondern Namen Salme belegt wer⸗ dent, alsdann aber heißen fie bis zum Herbft Lachſe, und werden für unſchmackhaft gehalten und wohlfeiler verkauft, Man it fie nicht allein: friſch, ſondern auch eingefalzen, marinirt und geraͤuchert. Die eingeſalzenen kommen vor; zuͤglich aus Schweden, die marinirten und geraͤucherten aus. Hamburg, Bremen, Pommern u. ſ. w. Sie haben noch verfchiedene Benennungem. — Wenn fie ein Jahr alt find, heißen fie Salmlinge; im beſten Alter: und fett. Weißlachſe; mager und fehleht Graulachſe; zur Laich⸗ zeit wo fie braune und gelben, Stecken haben, wegen des fleiſchfarbigen Randes an ihren Schuppen Rupferlachfe; und wenn fie in der See gefangen find Rothlachſe. Eine merfwürdige Abanderung des Sacıfes ft der Rbeinanten (Illanken, Grundföre) * E.r koͤmmt faft in allen Stücken mie demſelben überein, nur haͤlt er ſich nicht im Meere auf, fondern wohne im Winter im Bodenſee und gebt im Frühjahr in den Rhein, wo er im April amd May. bey Rhein⸗ %) Falmo Lanca. LL.. (N Die fachsforelle.) 72 egg und Rheinthal in Menge gefangen wird, Gets nen Laich fetzt er in der Gegend bey Feldtirch in den Fluß SU ab. Im September und October gebt er o) - wieder in den Bodenſee zuruͤck. Sein Fleiſch wird dem des Sachfes gleich gefchäßt, und hat mir demſel⸗ ben gleichen Preiß, und demohngeachtet ſehen ihn die Fiſcher nicht gern, da er ſo ſehr gefraͤßig und zu viel Brut der andern Fiſche wegzehrt. Er iſt oben dunkelblau, an den Seiten hellblau, nach dem Schwanz zu ſchwarz gefleckt, am Bauche weiß, und wird zuweilen 40 bis 50 Pfund fhwer 2. Die Lachsförelle (Lachskindchen, Kachsfohre) 2). ‚Ein Fiſch, deſſen Größe zwiſchen dem Lachs und der ges meinen Forelle in der Mitte ſteht, der wie die Forelle ger fleckt ift and auch im Winter laicht. Er wird 8 bis 10 fund ſchwer. Da er wie der Lachs in dem Meere und in den Flüffen zugleich Tebt, ſich gern in Sefellfchafft deſſelben befinderund gewoͤhnlich auf feinem Zuge ihm zu folgen pfegt, fo. wird er in Sachfen Lachskindchen genennet, Er tritt im May erft in die Fluͤſſe, laicht im November und Deren ‚ber, und tritt dann erft wieder in die See zuruͤck, wenn die Fluͤſſe aufgehn; fein Aufenthalt im Meere ift alfo von kur: zer Dauer, Er wird zwar den ganzen Sommer hindurch gefangen; doc) ift der Fang am vrgiebigften undam beſtet von Michaeli His Weihnachten. Seine Nahrung befteht in Wafferinfecten, Würmern und Fleinen Fifchen, und ſein liebſter Aufenthalt find ſchnellfließende fandige und fteinige Gewaͤſſer. J I . Seine Unterfheidungsmerfmale finds Die Kinn: laden find emander gleich; Der Körper iſt mit ſchwarzen Flecken befegt, diein zinem hellen Fels de ſtehen, und in der Afterfloffe befinden fich ır ER | | Strah⸗ 4) Salmo Trutta, L. Frz. La Troite fumonde, Bechſteins Furzgef, V. G. DB, 4A & a 7 726 Die gemeine Forelle. Strahler. Kb. 12. Br. 14. B. 10, A. 11. ©. “20. R.r4. Der Rüden ift ſchwarzblau; die Seiten find geüntic) und der Bauch fieht weiß gelblich aus. Es iſt merkwürdig, daß der Gaumen, die Zunge, die Kiemen und Augen diefes Fifches im Finftern leuchten, und daf fo gar die Finger, womit man diefe Theile berührt, dies je Eigenfhaft annehmen. Man giebt zur Urfache eine fehleis mige phosphoresrirende Materie anz weil wenn diefe ver: trocknet, auch das Leuchten aufhört. Das Fleiſch diefes Fiſches ift ungemein ſchmackhaft, zart, fett und rörhlich und wird, da wo er häufig ift, eingefalzen, marinirt und geraͤu⸗ chert. N. 3. Die gemeine Forelle (Teihforelle, Bachfo⸗ | vele) S):ohN 24, 5 Ein fehe bekannter Fiſch von 1 Fuß Länge, ſelten druͤ⸗ ber, und ıf2 bis hoͤchſtens 3 Pfund Schwere. Man trifft ihn in allen Welttheilen in den Baͤchen bergiger fchattiger Gegenden an, die Falt find, und fiefeligen und überhaupt Teinigen Grund baden. Bey uns im Thüringer Wald ift fie daher fehr gemein, , Sie hat eine fehr fehöne Zeichnung. Der Rüfs ken ift meiftens Dunfel olivengrün mie fehwärzlichen Flecken, die Seiten find grüngelb mit blutrothen Flecken, die in einem Dunkeln Felde ftehen, und nad) dem Baud) zu läuft die gelbe Farbe weiß aus. Der Linterkiefer tft etwas länger als der obere; der Körper iſt wie beym Hecht ſchmal und geftredt; in der Afterfloffe Reben 11 Strahlen, in der Kh. 30, Br Io Bız.L.ınm E18 Rrız. Ihre Nahrung machen Heine Fifche, Fiſchbrut, In—⸗ fecten, Gewürme und Aas aus. ‚Die Laichzeit faͤllt im - September und October, wo fie ihre großen Eyer zwifchen den Wurzeln und Steinen auspreßt. Manche halten fie für - den vorzüglichften Flußfiſch; und gewiß ift es, daß ihr ©e; ſchmack vor vielen Fischen einen Vorzug hat, welcher noch das A ar ET durch g u e) Salmo Farig, Lin. ig..La Truite, Die Waldforelle.727 durch erhoͤht wird, daß ſie gut ſchmecken, wenn andere Fiſche einen ſchlechten Geſchmack haben, und alſo im Sommer ſich vorzüglich werth machen. Man hält fie auch in Zeichen, wo fie groß und fett werden, aber bey weiten nicht den aus zen Geſchmack als die in Haren Ktefelbächen haben. Wo fie Häufig find, werden fie auch eingefalzen und marinict. 4 Die Weldforelle (Steinforelle) f), Eine wirklich verfchtedene Art von der vorhergehenden, die fie auch an Größe übertrifft, denn man findet fie von 4 bis 10 Pfund ſchwer. Sie bewohnt bey ums in his singen die fteinigen Waldbäche der tiefern Gebirge, und ift fo gefchrekt im Schwimmen und Springen, daß fie fich an eir ner ſchroffen Felfentwand. an welcher ſich ein Bach herabſtuͤrzt, von Abſatz zu Abfag in die Höhe ſchnellt, und von da in die Bäche der entgegen geſetzten Seite des Gebirges geh Beym erſten Anblick ſieht man fo gleich, daß ihr Körper viel dicker, und ihr Kopf viel größer ift, 3 re bejtimmtern Unterfcheidungsmerfmale aber ſindz Der Körper ift mit dunkelrothen Flerfen in dun⸗ Felgrauen Ringen eingefaßt, der Oberfiefer herz vorſtehend und 11 Strahlenbefinven fich inder Af⸗ terfloffe. Rh. 10. Br. 10. B.13. A. 1. ©. 26, R.ı14. Der Dberleib hat eine dunfelbraune und der Unterleib eine filberweiße Farbe, Beyde Farben verlieren fich in den Seiten wieder, und auf dem ganz zen Körper befinden fich blutroche Punkte, weiche nad) bem Rücken zu etwas dunfler werden. Alle Stoffen find weiß, am Ende dunfelgran, nur die Rückenfloffe iſt mie dunfeln Punften befegt. Sie näher und pflanzt ſich wie die vorhergehende Are fort, {ft aber von feinerm Geſchmacke, und ihr Fleiſch wird beym Kochen roth. Man nennt fie in Thüringen faͤlſchlich Lachsforelle. —J Aaa "3, De - f) Salmo fylvaticus Lin,. 728 Sceforelle) Alpforelle. Salbling. 5. Die Seeforelle (Silberforelle) )I. 3 Der Eleine Kopf und die anf den Seiten b>> findlichen rothen Flecken, Die in einem weißer: Ringe ftehen und die gefpaltene —— machen dieſen Fiſch kenntlich. KH. 10. Br. 15. B. 10, A. S 18.R. 12 er Er | Sie iſt eine Bewohnerin der Oftfee, und hat ein weißes, mageres, doch wohlfchmeckendes Sleifh. —* 6. Die Alpforelle 9), Sie bewohnt nur die Seen und Bäche der hoͤch⸗ ‚fen Alpen Deutſchlands und befonders Norwegens. Auch in England findet man fie auf den höchften Ber« gen *). Sie unterfeheidet ſich von den übrigen Salm= arten durch die vielen ſchwarzen, rothen, und fil- berfarbenen Eleinen Sleden und Punfte, die mit einigen goldgelben vermifcht und fammtlich oh⸗ ne Einfaffung find, und durch Die grade Schwanzfloffe. Br 14. B. 8 A. 12. ©. 23. R. 13. Der Rüden ift grünlich, der Baud) weiß, und alle Floffen, die Nückenfloffe ausgenommen, roͤth ⸗ lic), und die Fetefloffe am Rande roth. Sie wird etwas tiber ı Fuß lang und hat ein rothes, wohle ſchmeckendes und leicht zu verdauendes Sleifh. 7. Dev Selbling (Schwatzreuter) %). Ein Fiſch aus den gebirgigen Seeit des füblichen har BT. Br iu Me '2) Salmo Goedenii,' Lin, Bi La Truitte de mer. 5) Salmo alpinus, Lin, $13. La Truite des Alpes. ;) Ainne’ erklärt die Erfcheinung dieſer Fiſche auf den Alpen von, den großen tIcberfehtvemnhtiigen, Melche diefe Sifche! zuruͤckgelaſſen haben. Es kann ſeyn. Altein diefe Gattung Fiſche kann quch, wie wir bey der, Waldforelle geſehen ha- ben, auf die hoͤchſten Gebirge ohne Ueberſchwemmung kom— men. Uebrigens gehdren ſie ihrer Beſtimmung nad) auf die Alpen, wie die Maulwuͤrfe in die Erde. $ k) Salmo Salvelinas. Lim !FRPL’Omble, rt \\ v Der Salmarin. Die Hauchforelle. 729 Deurfchlands von Salzdurg bis Ungarn, Er wird gewoͤhnlich ı bis 2 Pfund. ſchwer gefunden, doch weiß man ihn auch ſchon von 6 bis 10 Pfunden. Man unterfcheider ihn dadurch, daß die obere Kinn⸗ lade länger algdie untere, und. der erſte Strah 7 der. rothen Afterfloffe weiß, iſt. ‚Rd. 10. Br. Be 24. R. 13... Der Rüden iR braun; ;, der Numpf mit orangefarbenen runden Sleden, die in einem weißen Ringe ſtehen, befegt; die Grundfarbe der Seiten weiß und. die des Bauchs orangefarben bald höher bald tiefer. | Er dat einen guten Geſchmack nd liebte immer helles und reines Waſſer. 8. Der Selmarin y, aus Trident in Falten fteinigen Baͤchen, r dent vori⸗ gen ſehr aͤhnlich und har einen dunkelgelben gefleck⸗ ten Rüden. Vielleicht iftes einebloße Abänderung. 0.9. Die Aaudyförelle (Huch) ”).. | Die braunen und gelben Flecken, womit ſo⸗ wohl ver Rumpf, als die’ Floffen, die Bruft: floffen ausgenommen, befegt find, geben. das Kennzeichen. der. Art bey diefem Fiſche ob. ‚bh. 12. Br 1. DB 10. A. n2. S. 16. R. 33. Sie ers reiche eine Länge von 4 bis 5 Fuß, eine Echwere ‚von go bis 50 Pfund, Der Körper tt ſchlank und duͤnn, der Ruͤcken braun, die Seiten ſilberweiß mit einer roͤthlich durchſchimmernden Farbe. Man trifft ſie in der Donau und in Baiern und. Oeſt⸗ reich faſt in allen großen Seen an. Sie hat ein weiches Sleiſch, das freylich dem. der gemeinen: Forelle nachſteht, aber. dbemohngeachtet fehr gefucht wird. r Aaa,z 10. Der ) Salmo Salmarinus.. Lin. m) Salmio Hucho. Lin. Frz. Le Heuch.. 39 Der Silberlachs. Der Stint. 10. Der Silberlachs (Mayforelle) "), 7 Man trifft ihn fo wohl in der Oftfee, als in Oeſtreich in verſchiedenen Landſeen an, und erreicht eine Groͤße von 6 bis 8 Pfunden. Er gehoͤrt wegen feines bewaffne⸗ ten Mundes zu den Vaubfiſchen, vermehrt ſich nicht ftarf, und wird am Geſchmack dem Lachs gleich geachtet. Seine Unterfheidungszeichen find: der Unter: kiefer ift hervorftehend und an den Seiten fehen halbmondförmige fehwarze Flecken. 8.12. B 18. B. 10. A 13. Se 1 RT Der —* iſt olivengruͤn, die Seiten find ſilberſarben ins roͤth· liche ſpielend, und der Bauch ganz ſilberweiß. Zweyte Familie: Stinte °), deren Ruͤcken⸗ und Afterfloſſen gegen einander uͤber ſtehen. x. Der Stint (Alander, Spiering, Stinkfiſch, Schmelt) e).. Dieß Fiſchchen von 3 bis 4 Zoll Länge das in Holland, England, Frankreich, Schweden und in Deutſchland (beſonders in Brandenburg) in verſchie⸗ denen Landſeen angetroffen wird, erkennt man an ſeinem hervorſtehenden Unterfiefer und an den 37 Strahlen in der Afterfloffe. or 7. Br. ir, 3.8. U 17. ©. 19. Rırı. Er bat einen ſpin- delfoͤrmigen, halb durchfi tigen Körper, deflen Farbe _ ins Grüne, Blaue und Weiße fpiel- Seine Durch⸗ ficheigfeit tft fo groß, daß man im Kopfe das Gehirn und am Körper die Wirbelfnochen unserfcheiden fann. Es dat einen wibrigen Geruch, obgleich feinen unanger nehman Geſchmack. Bey Aufgange des Eifes, wo die Laichzeit eintritt, fangt wan es ſo haͤufig, daß man gan⸗ ze v) Salmo Schiefermuelteri, Lin, tz. Le Saumon argent&, * o) Oimeri. 2 Salmo Eperlanus, Lin. Irz — Der Seeſtint. Die Aeſche. N ya je Tonnen, ja in England und Schweden auf den Märkten ganze Berge damit auffüller. Man falze fie auch ein und - verſchickt fie mit Heinen Faͤßchen, wo fie alsdann mit einer fauern Zwiebelbrühe eine angenehme Speife geben. Auch getrocknet werden fieverhandelt. Das feharfe feinem Fleifche eigenthämliche Salz, kann beym zu übermäßigen Genuffe — Krankheiten verurſachen. Der Seeſtint) | ift eine Abänderung des gemeinen SANS, der gang die Geftalt deffelben hat, aber weit größer und dicker iſt, indem man ihn von ı2 bis 13 Zoll Bange und 2 Pfund ſchwer finder. Daher aud) jener der Fleine, und diefer der große Stine beißt. Er bat auch nicht wie „ jener den unangenehmen Geruch, weldyen ihm vermuth⸗ lich das falzige Waſſer benimmet, wohnt in der Norda und Oftfee, gebt gegen das Frühjahr in die Muͤndun⸗ gen der Fluͤſſe um feinen Laich abzulegen, und wird alsdann in Menge gefangen. Seine Nahrung mas en Gewuͤrme befonders Conchylien aus. Er ift nicht fo fehr wie jenen die Speife der Armen, da ihn auch Vornehme gern effen, befonders wenn er gefpalten, und getrocknet ift, wo er als Fruͤhſtuͤck mit einem Glaſe Mein in'den nördlichen Deurfchen Gegenden und in England fir eine Delikateſſe gehalten wird. Dritte Familie: Aeſchen »), die kaum merk: , lie Zähne haben, ı2. Die Aeſche (Afche) s), — hat ruht ihren Namen non der grauen * Ra 4 Bun & 9 Som — marinus. Lie, ”) Corregoni. ; » Salmo Themallus. Ein. Frz. L ’Ombred’Auvergne, t Ihren lateiniſchen Namen hat fie von RN, deifen, Geruch dem ihrigen gleichen. fol, 732 Die Aeſche. Der Schnäpel, Farbe ihres Körpers, und unterfcheiber ſich Durch ihre schöne, große, buntgefledte mit 23 Strahlen verfehene Nüdenfloffe. Kb. 10. Br. 16.2. 12. A. 14. ©: 18. R. 23. Ihre Länge beträgt ı bis 2 Fuß und ihre Schwere 2 bis 3 Pfund. Der laͤng⸗ lid) geſtreckte Körper iſt mit großen, harten Schup⸗ pen beſetzt, oben ſchwarzgruͤn, an den Seiten grau oder graublau und unten weiß. An den Seiten läuft vom Kopf bis zum Schwenze über jede Reihe Schup- pen eine grade Sinie, wovon die mittelfte ſchwarz punfkire iſt. Am Mumd ragt gefchloffen die obere Kinnlade etwas vor, der Schwanz, ift gebeiförmig, und alle Floffen find rörblich. i Man finder diefen Fifch am häufigften in England * Siberien, ſonſt aber auch in Schleſien und Pommern, wo er die Baͤche in ſchattigen und bergigen Gegenden zu ſeinem Aufenthalte waͤhlt und man hat bemerkt, daß er als Zugfiſch abwechſelnd in die See geht: Seine Nahrung machen Schnecken, Würmer, kleine Fifche und befonders der Forel⸗ lenrogen aus. Seine Laichzeit ift im April und May, wo er feine Erbfen große Eyer in Gruben an den Steinen. abfegt. Das Fleiſch ift hart, weiß füR und wohlſchmeckend, und war den Alten ſchon als ein Leckerbiſſen bekannt. Man hat euch wohl die Pockennarben und dag Fell auf den — durch ſein Fett vertreiben wollen. 13. Der Schnaͤpel Goaret, Gangfiſch, Blauling) Ba Der Schnäpel erreicht eine Länge: von 8 bis 12 Zoll und eine Schwere von ı bis 1% Pfund, und unterfcheides fich, dadurch von den andern Salmarten, daß Der Oberkiefer in Geſtalt einer Nafe hervor- ſteht. Kb. 8. Br. 15. B. 12. A. 14. S. 20. R. 15. Der Kopf iſt in Vergleich gegen den dicken — Koͤrper nur klein und keilformig. Die Schup: ?) Salmo Lavaretus. Ein) Si. Le Lavaret, ! Der Schnäpel. Der Weißfiſch. 733 Schuppen find groß, und haben in ver Mitte des Randes einen Fleinen Ausſchnitt. Der Ruͤcken hat eine blaugraue, die Seiten. bis an die $inie eine blaͤu⸗ liche, unterhalb derſelben eine gelbliche, und am Bauch eine filberweiße Farbe. Die Seitenlie ift punktirt. Erift ein Bewohner der Nord: und Oftfee, wo er fich fo lange in der Tiefe aufhält, bis die Heringe zu laichenlanfans gen, alsdann in die Höhe kommt, fie auf ihrem Zuge begleitet, um fich von ihren Rogen zu fättigen; deswegen anch die Fi: feher, wenn fie in einer Nacht viel Heringe gefangen haben, gewöhnlich die folgenden 24 big 48 Stunden faft nichts als Schnäpel in ihre Netze bekommen. Indeſſen übt die Ae: ſche ihr Vergeltungsreht wieder an dem Laich des Schnä: pels aus, indem fie diefem zur Seite geht, und fo feine Eyer wie er fie von fich giebt, verzehrt. Vom Auguſt bie Detober ziehen fie ſchaarenweiße an die Küften und Muͤndun⸗ gen der Fläffe, da wo der Strohm ſchnell und der Boden kieſig ift, um ihre Eyer an den Steinen auszureiben. Eis nige gehen auch tief in die Fläffe hinein, und zwar in Form eines Dreyecks, wo. allzeit ein größerer als Anführer an der: Spitze ſteht. Die Zungen. bleiben. fo, lange an. ihrem Ges burisorte bis fie 3 Zoll lang find; alsdann gehen fie auch. in. die tiefe See, und kommen nicht eher als. im sten ader 6ten Sabre, wo fie fih zum erftenmal fortpflanzen, an die Müns dungen oder in, die Fläffe felbft. Die Schnäpel haben ein. weißes, zartes und wohlfehmeckendes Hleiſch, und. werden theils eingefalzen in Tonnen, theils geräuchert verſendet. Friſch find fie ein vornehmes, Eifen. Bey bevorftehender fürmifcher Witterung läßtier viel Unruhe merfen, und ges ‚hört daher mit unter die Werterpropheren. 14. Der Weißfiſch (die breite Aefhe) *).. Er hat vie größte Aehnlichkeit mit dem Schnä= pel befonders durch den nafenförmigen Dberfiefer und. wird. daher von einigen auch Schnäpel genannt; doch unterſcheidet er ſich Durch Die größere Breite und ‚Die des Körpers, durch die kuͤrzern Bruſt⸗ Yaa 5 floffen. u) Salmo Thymallus latus. Lin. 34 Die große Maraͤne. floſſen und durch die Figur der Schuppen, welche einen ganz runden Rand und keinen ſol⸗ chen Ausſchnitt, wie de Schuppen des Schnaͤ⸗ pels haben. Auch find die Strahlen der Floſſen verfchieden: Kb. 9. Br. 16. B. 11. A. 14. S. 20. R. 13, Seine Länge iſt ı bis 2 Fuß und ſei⸗ ne Schwere 4 bis 5 Pfund. _ Der Nücken ift dunkel⸗ blau, die Seiten find fo wie der Bauch filberfarben, an jenem aber laufen wie bey der Xefche viele bläuliche Streifen der Sänge nah hin. Man benust ihn, wie den Schnäpel und die Aeſche. “ ‘15, Die große Maraͤne (Madui-Maräne) *). Ein Fiſch von 2 bis 4 Fuß Länge, und 1o big 12 Fuß Schwere der die fandigen und mergeligen Seen Deutfihlands, Pohlens und der Schweiz bes wohnt. Er laͤßt ſich durch den abgeſtumpften und vorne breiten Oberkiefer und durch den zahn⸗ loſen Mund ſehr leicht von den übrigen dieſer Gat— sung unterfcheiden. Kh. 8. Br. 14. B. 12. A. 15. ©, 20. R.14. Der Rüden ift ſchwaͤrzlich, die Seiten find nach oben blaͤulich, nach unten filbers farben, und der Baud) ift weiß, und die Geitenlinie, welche nahe beym Kopfe eine Fleine Beugung macht, mie weißen, Punften befegt, und der Schwanz ift ga- belförmig. Be, — Er lebt haufenweiſe in den Tiefen und weit vom Ufer entfernt, und koͤmmt nicht eher als zur Laichzeit vom Octo⸗ Ger bis December und in Frühjahr in die Höhe. Die Fiſcher bemerken ihn da, wo der Ohrtaucher =) eintaucht, wel: cher fich vorzüglich von diefen Fiſchen, wenn fie noch klein find, nähst. Sie haben ein weißes, zartes, wohlſchmecken⸗ des und gefuchtes Fleiſch, das mit feinen Graͤten durdy web iſt. Im Winter Finnen fie, in Schnee gehüllt weit | | er ) Salmo Maraena, Lin, hi k ©) ſoben ©. 494; Die Eleine Marane. Das Blaufellchen. 735 verſchickt werden. Der Monduiſee in Hinterpommern lie⸗ fert allein jaͤhrlich an 3000 Stuͤck dieſer Maraͤnen. 16. Die kleine Maraͤne (Morane) *). Kennzeichen der Art ſind: der hervorſtehende Unterkiefer, und zehn Strahlen in der Rüden: floffe und ein zgahnlofer Mund. Kb. 7. Br. 15. DB. 1 1. A. 14. S. 20. R. 10. Sie wird 6 bis 10 Zoll lang und 4 bis 8 Loth ſchwer. Der Rücken ift bläulid), der übrige Fiſch fülberfarben und die Sei« tenlinie punktirt. u Ihr Aufenthalt ift die Tiefe der nördfichen Deutſchen und der Preußifhen Seen, die einen fandigen und merge— ligen Grund haben. Hier lebt fie in Menge zufammen, und koͤmmt nicht eher ald zur Laichzeit um Martini in die Höhe. Ihr wohlſchmeckendes Fleiſch wird gefchätst, einges falzen, marinirt, in Fäßchen gepackt und verſchickt. Auch macht man zu Soachimsthal und Morin ſchmackhafte Puͤck⸗ ‚linge aus ihnen. Sie haben viel Aehnlichkeit mit dem Ueckeleyen, welche auch oft fiatt ihrer verkauft werden. Wer Nach der Fettfloſſe fieht, wird nicht betrogen. h 177. Das Dlaufelldyen ?). Ein Fiſch von 16 bis 18 Zoll Größe und rıfz bis 2 Pfund Schwere, den ızan inden Schweizerifhen, Schwä; Bifchen, und in Deftreichifchen Seen, vorzüglich in, dem Bo⸗ | denſee fo häufig antrifft, dag er für die Fiſcher diefer Ger gend das in Kleinen ift, was der Hering für die nordifchen Voͤlker im großen if. Er ift der wohlfchmeckendfte Fiſch des Dodenfees und wird nicht allein frifch gegeffen, fondern, eingefalzen und marinivt weis und Breit bis nad Partie, Wien und Leipzig verfhide £ Die blaue Farbe, womit diefer Fiſch größ- tentheils bemahlt it, und die abgeſtumpfte obe> re Rinnlade und der zahnlofe Mund machen feis ve Unterfdeidungsmerfmale aus. Er ift breit und , ie dünn, x) Salmo Maraenula. Lin. ») Salmo Wartmanni, Lin, Sr. LOmbre bleu, 736 Det Nilſalm. Der wuͤrfelige Solm 9* duͤnn, außer dem weißen Bauch blau, und die * tenlinie grade und ſchwarz. Kh. 9. RN 17 B. 12 4. — * Se230 Re 15 5. In dem Bodenſee heißt er im — Jahre Haͤuerling und Maydel, im zweyten Stuben und Steuben, im dritten Goangfiſch, im vierten Rhonken, im fünften Halbfelch, im ſechsten Dreyer und im ſiebenten, wo er erſt ausgewachſen iſt, Blaufellchen. Seine Laichzeit faͤllt im December und dauert 8 Tage, und ſeine Nahrung machen Kroͤten, Wuͤr⸗ mer, Inſecten, und eine Schwammart, das fo genannte Kifhbrod, aus. Er ift fo weichlich, daß er, fo bald er aus dem Waſſer koͤmmt, ſtirbt. F Vierte Familie: Salmbrachſen 9) mit vier Strahlen in der Kiemenhaut, | 18. Der Nilſalm (Nefaſch bey den Yrabern) a), Ein ſchmackhafter Bewohner des Nils, deſſen Gewicht bisweilen bis zu ı Centnerauffteigt. Sein an den Seiten gedruckter Körper ift ganz weiß und die Floſſen find. gelb, und die Schuppen klein, rauh und gezähnelt. Br. 13.3.9. 4.26. S. 19: R. 9: 9. Der würfelig: Salın #) aus Surinam, von Bröße und Geftale einer Karau⸗ ſche, Hat einen gesähnelten Bauch, einen hervor: ftehenden Unterkiefer und eine ſchwarz gerändete After - und. Schwanzfloffe. Br. 17. B. 6. A. 32, ©. 16. R. 17% Der Xüden ift bräunfic) und der. übrige Leib gelblich ſilberfarben. Er wird da⸗ durch beſonders merkwuͤrdig; daß er mit feinem ſchar⸗ fen Gebiß den: Enten, die über ihm binfchmsäeh, “tie Füße abbeipen ! Die 2) Choracini, a) Salmo. niloticus. Lie. >) Salıno, Rhomboides, Lin. Tabacksroͤhrfiſch. Seepferdähnl, Roͤhrfiſch. 737 " Die drey und vierzigfte Gattung. —F Roͤhrfiſch feifenfiſch) ). — Die 3 Arten diefer Gattung unterfcheiden ſich durch den langen, hohlen, vöhrenförmigen Ruͤſſel, der an der Spige mit Kinnladen verfeben iſt. In der Kies menhaut find drey Strahlen und der Körper iſt et» fig, fajt fpindelförmig. 1. Der Tabacksroͤhr fiſch Tabackspfeifenfiſch) 9). Aus Amerika, bat einen pfeifenrohraͤhnlichen, 2 bis 3 Fuß langen, dünnen, eckig runden Körper oh⸗ ne Schuppen. Aus dem geſpaltenen Schwanse en. eine lange, fiichbeinähnliche zugeſpitzte ut 2. Der Seepferdäbnliche Roͤhrfiſch e), Aus Amboyna., Dererfte Andlick zeigt jedem fo gleich, die größte Aehnlichkeit diefes Fifches mit dem oben ©. 642 befchriebenen Seepferochen, und man würde ihn jenem zu: gefellen, wenn es nicht die Bauchfloffen am Bauche und Strahfen in der Kiemienhaut hätte, | Die Bekleidung befteht aus eckigen Schild- chen und der Schwanz iſt lanzenfoͤrmig. Br 25. B. 7. A 12. © 14 R 5; 18. Die gros ßen Bauchfloffen find unter dem Schwarze zuſammen gewachfen, und man vermuthet nicht ohne Grund, daß biefer Fiſch ſie wie das Beutelthier brauche, um ſeine Jungen mie in einem Sacke darin fortzutragen. Er wird 2 Zell lang. Die vier und vierziafte Gattung. Der Hecht ). De Fiſche dieſer Gattung, deren es 13 Arten giebt, | unter⸗ c) Fißulari a. d) Fiftularia ——— Lin, e) Fiftularia paradoxa. Lin, f) Ef: 4 738 Der gemeine Hecht. unferfcheiden ſich durch einen oben platt gedruckten Kopf, einen laͤnglichen mittelmäßig breiten Körper, durch Zähne in beyden Kinnladen und an der Zunge, eine einzige kurze Ruͤckenfloſſe, welche ver After: floffe gegen über und nahe am Schwanze fteht. Die grade Geitenlinie ift dem Rücken näher als dem Bauche und Faum fichtbar. — Es find Raubfifche, 1. Der gemeine Hecht 2). Ein in ganz Europa, in Perfien, und in dem nördlichen Amerika in Flüffen, Seen und Zeichen bekannter Fiſch, der bey uns nicht über 2 Fuß lang und 5 Pfund ſchwer, in andern Gegenden aber 5. DB. in Rußland, in der Wolga und im Meklenburgifchen zumeilen 6 bis 9 Fuß lang und 30 bis 40 Pfund ſchwer wird. Der oben zufommengedruckte, breite Mund, welcher mit der untern Kinnlade faft gleiche Länge. hat, macht das Unterfcheidungs« zeichen diefer Art aus, Seine Farbe ift verſchieden, ‚ mehrentheils oben vlivenbraun, ſchwarz marmorire und unten weiß mic Eleinen grauen Flecken. | Wenn er gelb und ſchwarz gefleckt ift, fo nenntman ihn _ Zechtkoͤnig; ift er aber nur noch ein oder zwey Jahr alt, md am. ganzen Leibe ofivengrän, fo heißt er Graßhecht. ‚Die übrigen Namen hat er von der Verfchiedenheit feiner Raichzeit, die fih gewöhnlich aufs Alter gründet, fo giebt es 40rnungshechte, Maͤrzhechte, die im Februar und März ihre Eyer ablegen und Froſch⸗ und Paddenhechte, die es im April mit den Froͤſchen thun: Ihren Laich le gen fie an den Ufern, oder an flachen Gegenden, ja bey aus⸗ getretenem Waffer auf den Wiefen and Graf ab, wodurch denn oft viele Brut umkoͤmmt, oder von den Vögeln vers zehrt wird Sie ind in fifchreichen Gewällern die gefährs lichften Raubfifche, verfihlingen nicht nur andere Fiſche, | ed ſon⸗ 2) Eſox Lucius, Lin, Fr Le Brochet, Der gemeine Hecht, mg fondern auch die ſchwaͤchern von ihrem eignen Gefhlechte, außerdem Fröfche, Kröten, gemauferte Krebfe, Bruchfchlans . gen, Waſſerratten und Feld: und Wafferfpismäufe, todte Hum de, Kazzen und Menfchen. In einem Hechte, der 7 Fuß ‚maß, fand man 16 Pfund unverfehrte Fiſche. Nur die Schleis - ben bleiben wie die ficherften Erfahrungen lehren von ihnen unbetafter. Ihre fcharfen Zähne, wovon einer um den an— andern beweglich ift, machen, daf fie auch einen Karpfen, der größer ift als fie ſelbſt, feſt halten, und toͤdten koͤnnen. Man muß daher-in einem Hechtteich, der übrigens Waſſer und Boden haben mag, wie er will, große Laichkarpfen und andere fchlechte Fifche een, damit fie gnug Fraß haben; auch verfchlucken fie alles, was in der Haushaltung von thies riſchen Theilen abgeht, Gedärme ic, und werden bey übers fluͤſſiger Nahrung in kurzer Zeit groß und fett. Wenn ihe Laich von Enten in Karpfens Seßteithe getragen wird; fo muß man beym Ausfifchen die ausgefonmene Jungen forg; fältig ausfüchen, fonft ift die ganze Jahrsbrut verlohrens Man fange die Hechte mit Haamen, Zuggarn und Negen, fehießt fie oder flicht fie mir Spiefen, da fie faft immer auf einem Flecke ftille ſitzen und fo auf ihren Raub fauren, auf den ſie dann blitzſchnell losſchwimmen — Man erzählt von Hechten die 290 Jahr alt geworden wären; mit Gewißheit aber kann man ihr Alter nicht höher als 30 Jahre beftinzs men. — Der Hecht wird nicht alfein zu den ſchmackhaf—⸗ teften, fondern auch gefundeften Fifchen gezählt, und wird nicht nur frifch, fondern auch, eingefalzen und getrocknet oder geräuchert gegeffen. Zur Faftenzeit ift der Salz s oder Poͤk⸗ kelhecht für die Katholiken ein angenehmes Gericht. Es wird daher mit diefem Fiſch an einigen Orten ein beträchts licher Handel getrieben. Zu Frankfurt an der Oder hält man unter andern verfchledene anfehtliche Hechtteiche, ſchickt auch aus Sachfen und der Lauſitz Hechte dahin; fie werden da eingefalzen, in Tonnen gepackt und in verfihtedene Ge⸗ ‚genden, vorzüglich ader nach Polen gefihiekt. Das ſchmack⸗— hafteſte Gericht, das der frifche Hecht giebt, ift diefest Man ide ihn mit Sardellen, ſteckt ihn an einen Spieß, begießt ihn mit Butter und Citronenſaft und braͤtet ihn. Seine Leber wird von vielen für eine beſondere Deltkareſſe gehal⸗ J tem, 740 Der Hornhecht. ten, und von der Galle macht: man eine gute gelbbraͤum liche Mahlerfarbe. ni. — N 2, Der Hornhecht (Hornfiſch, die Meer⸗ Idel) P); Ein Fiſch, den man faft in allen Weltmeeren an« trifft, und der gemöhnlid) nur ı bis 1% Fuß lang und + Pfund ſchwer wird; denn felten findet man ihn von 3 dis 4 Fuß Sänge. Er bat einen langen, ſchlanken, fhmalen faft vierecfigen Körper, und fehr lange runde, pfriemenförmig zugefpigte Kinn: laden, wovon die untere vorgeht, und beyde mit fehr fcharfen, fägenförmig in einander paffenden Zähnen beſetzt ſind. K. 14. Br. 13. B.7. A. 23. ©.23, R. 20. Die Rücenfarbe ift ſchwaͤrzlich, die der Seiten grün, und die des Unterleibes filberweiß. Dis zum März bleibt er in den Meerestiefen, alsdann Fommt er drey Monate fang an die Küften zum Laichen, wo er beym Schein der Fackeln mit einem an einem hölzernen Stiel mit vielen fpigigen Zacken verfehenen Snftrumente ges ftohen wird. In Pommern, wo man ihn häufig in der Dftfee fängt, wird er wie der gemeine Hecht zu recht gemacht und gegejjen, auch geraͤuchert und mit Märfifhen Rüben gekocht. In andern Gegenden achtet man ihr wenig, und in Holland wo man fie in Mengehat, falzt matt fie ein, packt fie in Faͤſſer, und braucht fie ats Röder beym Dorfchfang. Merkwuͤrdig ift, daß feine Gräten beym Kochen und Nam chern eine grüne Farbe annehmen, und zuweilen im Du keln leuchten. a RL Die fünf und vierzigſte Gattung. Der Silberfiih). Die Silberfiſche, deren man 4 Arten zaͤhlt, haben nicht ſo wohl ihren Namen von dem aͤußern Glanze der Schuppen, als vielmehr von ihrer Schwimmblaſe, ur 30% a RE u die b) Efox Belone'Lin. Sry. L’Orphie, J "N Argentina | Pfeilſilberfiſch. Großköpfige Meeräfche, 741 die mie den feinften Silberblätechen überzogen zu feyn ſcheint, und welche die Gallanteriebändler brauchen, um die Perlen damit zu überziehen. Die Kennzei— chen find: die Kiefer find fo wie die Zunge voller Zähne, in der Kiemenhaut 8 Strablen, der After ftehe nahe am Schwänze, und die Bauchfloffen da« ben viele Strahlen. Wir bemerken nur _ nr E) den Pfeilfülberfifch ), mit eben dem fchlanten Körper wie der Hornhecht und eben foldyen Farben von 6 Zoll Länge, aus wel⸗ chem vorzüglich die unächten Perlen bereitet werden. Er hat in der Afterfloffe 9 Strahlen; Br. 14. DB. 11. R. 10, NR ‘ Man trifft ihn im Tosfanifhen und andern Meeren an. Dieee ſechs und vierzigſte Gattung. Die Meeraͤſche). Mic 5 Arten, deren Körper und Kiemendeckel mie großen Schuppen bedeckt find, die bloß Zahne in der Zunge und am. Gaumen haben, und teren ‚obere Kinnlade einwärts gefurchet ift, um den fihara fen Rand der untern aufzunehmen. Pi Die großköpfige Meeraͤſche (der Dickkopf)*) von 1 Fuß Lange, mit einem dicken Kopfe und s Strahlen in der vordern Rücenfloffe. Br. 18. 3.6. U. 10. ©. 12, und hintere R. ır. Sie wohnt im ganzen Europäifhen Meere und gehe zur Laichzeit in die Fluͤſſe. Aus dem Rogen wird der Ita— liener ihr Botargo bereitet. | Die k) Argentina Sphraena. Lin, D) Musil.- ») Mugil Cephalus. Lin. Bechſteins kurzgef. 0.1.25 Bbb Die’ fliegende Aral, a Re in Die fi eben und viergigfte Gattung. + * ‚ia en Stiegfirch (Barhrefih) Mi... Hr ale Fiſchen ft der Kopfgefhuppt; der Mund ohne Zähne, rund und runzlich; die Kinnladen auf ‚beyden Seiten mit einander verbuhden; in der Kie⸗ menhaut 10 Strahlen; die Bruſtfloſſen ſehr lang und daher zum Stiegen gefchieft; der Bauch Fantig. — Sie find in Antehung der Größeund Geſtalt den Hee- ringen ähnlich ; daher fie auch fliegende Heeringe bei fen, Es giebt 3 Arten, wovon wir nur bemerfen 5.5 Die fliegende Wachtel °). — Man trifft diefe Sifche heerdenweiſe im hohen Europai⸗ ſchen und Aſiatiſchen Welt; und auch im tothen Meere an ?). Sie werden felten über ı Fuß lang. - Der Kopf und Rumpf iſt an den Seiten etwas zufammen- ‚gedrückt, und der Baud) hinten auf beyden Sei⸗ ten kielformig. Br. 11.8. 7. U. 13. ©. 15, N. 14. Die Afterfloffe iſt geſpalten und ihre untere Spitze länger als die obere; die Schwanzfloffe gabel- foͤrmig und fo wie alle vöchlich aſchgrau; die Schup⸗ pen groß und weißroͤthlich. Um den Delphinen, Doraden und anderh ale ‚denen fie eine angenehme Speife find zu entgehen, fliegen fie aus dem Waſſer etliche Hundert Schriste weit, fo lange. als ihre langen Bruffloffen naß find weg, werden auch hier oft, den ihnen auflauvenden Vögeln zu Theil... Sie haben ein ſehr ſchmackhaftes Fleiſch· Man Bucht f e fait in allen Ras binetten, als eine Seltenheit, } n) Exocetus. Br PN 0) Exocetus volitans. Lin. $r3. Le Muge volant. ?) Daher fie einige für die Wachteln der Sfraeliten in der Sm, 3. die yon Raubfifchen, erfafge ans Ufer flogen. - | Et Die ‚Der Paradiesfiſch. 783 » Die acht und vierzigite Gattung. Der Fingerfiſch ? ) | mit 4 Arten, Unter ven Bruſtfloſſen liegen lange freye Strahlen, die man mit Fingern vergleicht. Der ſchuppige zufammengedrudte Kopf bat einen ums ‚pfen hervorragenden Küffel- Von den Seehaͤnen anterfcheiden fie fich durch die Laͤnge ihrer Baucyflofs fen undidaß ihre Strahlen nicht gegliedert find. “ Der Paradiesfilih ). Man vergleicht ihn ſowohl in Ruͤckſicht feiner ſchoͤnen Sarben, als wegen feiner 7 faferigen Forte —* an den Bruſtfloſſen mie den Paradiesvoͤgeln. . Drey von diefen Strahlen ragen über den Körper weit hinaus; denn der Fiſch feloft ift nur 9 Zoll lang und der erfte und längfte Strahl 16 Zoll, Der Schwanz ift gabelfürmig. Der ganze Seib iſt pommeranzenfarbig; die Sloffen roth. Er wohnt . vornaͤmlich in Bengalen und zwar in Her. Mündung ‚des Ganges;, | Die neun und vierzigfte Gattung. Ä Der Hering ‘ ). Man Fennt von diefer ungemein nüßlichen Fiſchgat⸗ kung 14 Arten, welche folgende Unterfcheidungszets chen haben: der Körper ift ſchmal lanzerförmig; die obere Kinnlade gezadt; die Kiemenhaut mir 8 Strahlen verfehen und die Schuppen am Banche machen einen fharfen Rand und ftehen fägenförmig bervor, Alle Stoffen find, außer der Schwanzfloffe —3 Bbb 2 ziem⸗ g) Polynemus. 9* ) Polynemus Patadiſeus. Lin, s) Cupea. 744 Der gemeine Hering. urigAi and der Hleinere, welcher fih mehr in der Oftfee aufhält, Strömling genannt. | — — Sein Unterſcheidungscharakter iſt der unge⸗ fleckte Korper, der hervorſtehende Unterkiefer und ı7 Strahlen in der Afterfloffe. K. 8. Br. 18. B. 9. % 17. ©. 17. R. 18... Der Nücken ift ſchwaͤrzlich, die Seiten und der Bauch aber find füberfarben und letzterer iſt außer der Laichzeit ſcharf and fägenförmig. Merkwuͤrdig iſt fein doppelter, Zoll langer Magen. — Unter Heringskönig verffeht man einen gemeinen Hering, der einen goldfchillernden Kopf und an den Seiten eine roͤthliche Farbe bat. Man gab ihn fonft faͤlſchlich für eine eigene Arc und für den Anführer der Heringszüge aus. Der Hering iſt nicht im Eismeer einheimifch, wie mat ſonſt glaubte, und hält alfo auch nicht die jährlichen regelmä: ßigen Züge von da aus nach dem nördlichen Europa und Ame⸗ rika, wozu ihm manche Naturforfcher die Neiferoute fo Ichön vorzuzeichnen gewußt, und die Wallfiſche, Seehunde, und Meerfchweine als Heim; und Forttreiber beftimmt ha; ben. Denn man triffeihn im Eismeer felten oder gar nicht an, hingegen in denjenigen Gegenden der Europäifchen Mee; se, wo fein Fang gewöhnlich ift, in manchen Stellen das gan; ‚ze Jahr hindurch. Auch widerfpricht jenem Vorgeben die. Weite des Weges, da er vom Frühjahr bis im Herbſt viele tanfend Meilen zuruͤcklegen müßte, und man doch vom ge; - ſchwindeſten Fiſch im fügen Waller weiß, daß er in 24 Stun; ? * den ?) Clupea Harengus. Lin, Irʒ. Le Hareng. Der gemeine Hering. 745 den nur eine halbe Meile zurücklegen kann. Eben fo wer nig hat man die Heringe jemals in ihre Heymath zurüd: kehren fehen; fondern fie verſchwinden zu gewiflen Zeiten ploͤtzlich und gehen alfo vermuthlih nur in die tiefe See, aus welcher ſie wie mehrere andere Fiſche, um ſich fortzupflan⸗ zen, und die hierzu noͤthige Sonnenwaͤrme zu, genießen, anu die Küften, flahe Stellen und in die Mündungen der Fluͤſ— fe heraufkommen. Sie erfeinen aber nicht in allen Gegen⸗ den zu gleicher Zeit, indem die Laichzeit nach Beſchaffenheit des Waflers, der Himmelsgegend und des, Alters, der Fiſche eintritt. Die Kaufleute in Holland nennen diejenigen, wels. che im Frühjahr gelaicht Haben und feinen Nogen oder. Milch haben, Hohlheringe; Vollheringe, die vol Milch, und Rogen find, und im Herbſt laichen werden, und Ma⸗ jecken, die im Sommer faichen und. deren Rogen und Milch. alſo Aüffig find. An den Amerikanifhen Küften Irgen fie ihre Eyer vom) Januar. bis zum April ad. Wenn, fie. ihr Fortpflanzungsgefchäfte vollführt Haben, fo ſchießen fie, mie einem dem größten Platzregen ähnlichen Geräufche, von ders. Küfen wieder in die hohe See. Die Menge und Fruchtbarkeit diefer Fiſche iſt unbe: ſchreiblich groß Zwifchen Grönland und Nordkap, einer Entfernung von ohngefähr zweyhundert Meilen, ift zur. Zeit ihrer. Erfeheinung zwey Drirtheil des Meeres mit Her ringen bedeckt; ja ſie hemmen oft Schiffe in. ihrem Laufe, ſtemmen fich fo dichte zufammen, daß fir fi) die Schuppen abfiheuern, und die Kuͤſtenbewohner fchöpfen fie in mancher, Gegenden mit hölzernen Löffeln aus dem Waſſer; und ohns, geachtet fie der Nordkaper tonnenweife verfchtingt, andere Raubſiſche und Seevögel ſich vorzüglich von. ihnen naͤhren, und fie faft der wichtigfte Gegenftand des Fifhhandels und, der Fifcherey geworden find, fo verfpärt man doc, feine merkliche Abnahme. Man hat berechnet, daß jährlich ohn⸗ gefaͤhr tauſend Millionen gefangen werden, wovon die Hol⸗ länder allein. die Hälfte. im Handel, bekommen; die Raub⸗ thiere verzehren gewiß. auch eben fb viel, wo wicht mehr, und dennoch kommt alle Jahr ein forunermäßliher Schwarm, ans dem Schoofe des Meeres auf, die Oberfläche empor, fo dag man von dem Glanz ihrer Schuppen. fonft unrechter⸗ | b 3 weiſe 746 . Der gemeine Hering. weiſe das, Nordlicht herleitete. Zwar hat ſich dieſe Fiſche⸗ rey an den Norwegiſchen, Schwediſchen und le Kuͤſten —“ — an et ziel sen. Denn wie die ——— —— wieder — und ſich da anzubauen ſuchen, ſo thun es auch die Fiſche ‚werden fie aber geſtoͤhrt, fo ziehen fie ſich in andere Gegenden. Auch in der Oſtſee findet ſich der eigentliche große Hering jest nur ſparſam, und derjenige, den man noch in Menge fängt, ift mager und Klein. Vielleicht daͤß fie hier nicht mehr. ihre Hauptnahrung in Ueberfluß finden, oder daß andere unbekannte Urfachen, die Beſchaffenheit des Waſſers u. d.g. ihnen entgegen ſtehen. Denn wir wiſſen ja, daß auch die Lachſe und Lachsforellen der Oſtſee denen weit nachſtehen die in andern Gewaͤſſern gefangen werden. Durch die Beobachtung, daß die Heringe denſelben Ort wieder beſuchen, wo ſie im vorigen Jahre gelaichet haben, oder ausgebruͤtet worden find, hat man die Kunſt gelernt, und fie auch fehon im Kleinen ausgeführt, durch Verſetzen der Brut fie nach den. Gegenden hin au gewöhnen, wo fich fonft gar feine Züge befanden. Ihre Nahrungsmittel fi ſind kleinere Fiſche und See⸗ gewuͤrme, beſonders eine Kleine Krebsart *), die in Nor; wegen Aat heißt. Wenn die Heringe diefe Krebſe gefreſſen haben, ſo iſt ihr Magen voll von einer rothen Materie, die von den rothen Augen des gefreſſenen Krebſes herrähtt, welche, went man den Bauch drückt, von ihnen geht. In dieſem Zuftande find alfo die Heringe nicht, wie man fonft vorgab, krank; fondern fie nehmen nur das Salz nicht‘gut an, und verderben bald, weil diefe Heine Thierchen eher in Faͤulniß uͤbergehn als die Heringe vom Salz durchdrungen find. So bald man alfo in bereits gefifchten Heringen diefe Inſecten bemerkt, fo läßt man fie nod, einige Tage im Waf % da fle denn dieſelben völlig verdauen, und alsdann am inſalzen gut find, Die Hollaͤnder, Englaͤnder und Framoſen haben ihre Heringsſchaaren beſſer zu erhalten u als die vorge mann: x) Aftacus Harengum, Dexr gemeine Hering > 0 747 nannten Voͤlker; denn fie fijchen nicht nur mit weiter Negen, um der Brut nicht zu fehaden, ſoudern thun dieß auch nur zu-feftgefesten Terminen, Die Holl ander mäflen, ob Te nad) Hitland und den Orkadiſchen Inſeln, wo ihr befter- Fang ift, ausfahren, ſchwoͤren, daß fie nicht vor dem 25 Junius dig Netze auswerfen und nur bis_ zum 25 Sit ner fe Side) th, wollen ;, und müffen diefen Eid zut Beftätigungg. daß fe bieß Seje nicht überfhritten Has ben, bey ihrer Zurüdfunft wiederholen, Hierdurch wird das gain der Suiäisugsheringe nicht geſtoͤhrt, und fie er⸗ halten immer gute; Heringe und in Menge — Dieſer außerordentliche Ueberfluß von Heringen würde ung aber nicht viel helfen, wenn fie bloß friſch genoſſen wer⸗ den müßten; denn fie find nicht nur ſehr fett, fondern auch ſehr zärtlich und ſtehen außer dem Waſſer leicht ab, und yerwefen. Wir warden alfo den verpefteten Ausdünftungen ausgefegt feyn, wie einige wiedrige Amerikaniſchen Küften, wo durch Ueberſchwemmungen Berge von. Heringen ang — ‚ Um defio RR alfo Willheim Beutels zoon aus Bierfliet in Sandern, der, fo viel. man weiß, im. Sahre 1416 zuerft vielleicht. durch Zufall, auf den Einfal fam, die Heringe einzuſalzen, und dadurch, einer halben Mikion Menſchen Nahrung, gab. Kaifer Carl der fünfte. fühlte den großen Werth diefer- Ents deckung und. ehrte anderthalb. Hundert Jahre nachher ſein Gedachtniß dadurch, daß er einen Hering auf feinem Grabe verzehrte. Seine Landelsute haben nachher dieſe Erfindung — vervollfommnet, und fie find noch bis auf den heutigen 9 1 Befis des Borzugs, daß ſie die beſten | en ae x — tree liefern. Hollandiſche Reins lichkeit, die ſtrengſte lccurateſſe, ‚die duch obrigkeitliche Verordnung erhalten wird, und. vermuthlich noch eine be— fondere Vorbereitung des reinften und ſchaͤrfſten Seeſalzes, ſind wohl. die vornehmſten Mittel zu Behauptung dieſes Vorzugs. = 182 Sig h —— dene —— ‚Di e und, rothe. Bey der weißen werden die erin⸗ eu, d Ben den Kiemen und Eingeweiden bie auf der Milch und Roggen, entledigt,. zwölf bis fünfzehn BORN ilch und, ; I ut Bbob 4, | ö Stun a. un'A 4 u% * I} “arm U 3 Da - | \ 748 Der gemeine Hering. ' Der Breitling:, ‚Stunden in ſtarke Salzlake gelegt und darauf in Fäffer ge; packt. Auf dein Lande werden fie wieder herausgenommen, die guten von den fehlechten fortirt und fchichtweife mit Salz in andere Fäffer verpact. Zu den Tonnen nehmen die Hol; Länder nicht twie andere Nationen Harzholz, das den Herin: gen einen unangenehmen Geſchmack mittheilt, fondern ei; chenes, und alsdann wird jede Tonne nad) der verfchiedenen Güte der Heringe mit einem befondern Zeichen verfehen. Eine Tonne von der beften Sorte koſtet 30 bis 40 Rthlr. Die Norweger verkaufen ihre Heringe in den kiehnenen Ton⸗ zen meift nach Pohlen, wo diefer Harzgeſchmack geliebt wird. Wenn die Heringe roth eingejalzen werden follen, fo bleiben fie wenigftens 24 Stunden in der Salzlacke Tier gen, werden alsdann mit den Köpfen an hölzerne Spiefe ger veihet, und in einem dazu gebauten Ofen, der auf einmal 32009 Stuͤck faßt, geräuchert und gedörrt. Go heißen fie Picklinge oder Buͤcklinge zu Ehren des Erfinders des Ein⸗ falzens (Beute. Wenn fie in Tonnen eingepackt find, fo werden fie Tonnenbüdlinge, in Stroh eingepacdt, Strob; büctinge, und wenn fie fo fett find, dag man ihnen den Kücen hat auffchneiden und fie fo räuchern muͤſſen, Speck⸗ buͤcklinge und in Niederſachſen Flickbuͤcklinge genannt. Außer diefen hat man aud) in Schweden und Norwegen noch) Sauerheringe. Hierzu wird nur wenig Salz genommen, und fle müflen alddann in einer offnen oder durchlöcherten Tonne gaͤhren. Die Ysländer and Gränländer trocknen ih: te Heringe an der Luft. Man kann auch Thran aus ihnen machen). Friſch find fle für die armen Küftenbewohner auch in Deutfchland eine fehr gewöhnfihe Speife mit einer ſau⸗ ‚ern Zwiebelbruͤhe. In Schweden hat mar auch verfücht fie in ſuͤßen Waffern zu ziehen; es tft auch. gelungen, allein fie “arten aus, — huge Ah aeg 2. Der Breitling (Brätling, Scharfbauch, Sprotte ”). Se A Ein Fiſch von hoͤchſtens 5 Zoll Länge, der gro⸗ Be Aehnlichkeit mit dem Heringe hat, und daher von J | — MR UT ?N ©° einl⸗ ) ſ. Goeze's Menſchenleben und Vorfehung. 4. B. ©. 442. u) Clupea Sprattus. Lin, Frz. La Sardine.. Der Breitling. Die Alſe. 749 einigen fuͤr einen jungen Hering, von andern aber fuͤr eine Abänderung der Sardelle iſt gehalten wor— den. Seine Kennzeichen der Art find: der vor dem obern hervoritehende gekruͤmmte Unterkiefer, die ı9 Strahlen in der Afters und die 17 in der Nückenfloffe. 8. 8. Br 16. B. 6. ©. 18. Auf den Seiten iſt er zuſammengedruͤckt und der Bauch endige fih in eine gefrümmte Scheide, der Kopf ift ziemlich geoß, der Nücken bläulich und die Seiten und der Unterleib find filberfarben. Wir treffen ihn nicht nur wie den Hering in der Nords und Oftfee, fondern auch im Mittelländifchen Meere an. Er wohnt in. der Tiefe, und koͤmmt zur Herbftzeit, wenn er lais ‚hen will, in unzähfiger Menge an die Küften und flachen Stel len. Man. ift noch zweifelhaft, ob es wohl mehr Heringe "oder mehr Breitlinge,gebe; denn er wird in Norwegen, Schweden, Holfftein, Preußen, Holland und England in - angeheurer Menge gefangen, und der Faug an den Küften ‚von Bretagne allein bringt jährlich ziwey Millionen ein. Ja man fängt nicht felten auf einen Zug 40 Tonnen; wer nu weiß wie viele Taufend von diefen Fleinen Fiſchen auf eine einzige Tonne gehn, der wird feicht begreifen, wie ungeheus ‘er ihre Anzahl ſeyn muͤſſe. Maugenteße fie friſch, eingeſal⸗ zen und geraͤuchert. Eingeſalzen halten fie ſich nicht fo gut wie die Heringe; aber geräuchert werden fie weit und breit in Tonnen verfahren, und wer weiß nicht, welche angenehs . me Speife zu einem Butterbrode und Glafe Wein die Eng: Uſchen und Kieler Sprotten (Flundern, Pfluͤckheringe) find! | 3. Die Alfe (GGoldfiſch, Mutrerbering, Mais Auch dieſer Fiſch, der ſich in der Nordſee und im Mits sellandifchen Meere aufhält, und um im Frühjahr zu lai⸗ hen indie Fluͤſſe feige, im Herbſt aber- wieder zurück Eeher, fiedt dem Heringe aͤhnlich. Doc ift er groͤßer, breiten und duͤnne. Et * | ? Bbb.5 Seine x) Clupea Alofa. Lin. Frz. L’Alofe . 79... De Sardellee Seine Laͤnge betraͤgt 2... bis.3 Fuß, feine Schwere aber doch nicht mehr als 3 bis 4. Pfund, Man unterſcheidet ihn durch die harten Schuppen am Bauche, die die Geftalt der Schilde haben. R. 8. Br. 15: DB. 9. U. 23.6, 18. R. 19. Der Rüden ift gelbgrünlich, die Seiten ſchwarzgefleckt, ber Bauch weißlich, fo dünn wie ein Meffer und. fo ſcharf wie eine Säge un 0% Nr. In der Elbe und dem Rhein trifft man ihr im May an. wo er aus der See koͤmmt, hier laicht, fehr fett wird, und im Herbſt wicder zurückkehrt. Er naͤhrt fih von Gewuͤr⸗ men und Inſecten, und wird von Hechten, Welfen und Bar: fehen, häufig verfolgt. An einigen Orten wird fein Fleiſch dem Lachsfleiſche gleich gefhäßt, an andern aber, wie in den, Rheingegenden und in Rußland, als unfchmackhaft nicht geachtet. Geräuchert ſchmeckt es am beſten. Die Indianer, ‚machen ſehr viel aus dem Laich. Man behauptet, daß dies fer diſch genen die Mufik nicht ganz gleichgültig ey. u. „4 Die Sardelle (der Anfovis)?). Dieſer dem Hering ähnliche Fifch, von ohngefaͤhr 6 Zoll ‚Länge und ı Zoll Breite, bewohnt die-Ofts und Nord⸗ „fee, das Atlantiſche und Mittelländifche Meer, wo man fie vorzuͤglich haufig und gut bey der Juſel Sardinien fängt, woher der Name Sarbelle feinen Urfprung hat. Zur Bat ‚zeit koͤmmt fie an die Küften und. flachen Derter und wird vom December bis zum März an den Sranzöfifchen und vom May bis zum Julius an den Staktenifchen und Spanifgen Küften gefangen. Bey Gorgan, Paint, Livorng wird fle in ‚großer Menge gefangen. Auf einen Zug ‚erhält man,oft mehr als 40 Tonnen, wovon jede 6 bis 10000 Sardellen enthält. Sie unterſcheidet fich dadurch von den übrigen \ Gattungsverwandten, daß die obere Kinnlade in „eine ſtumpfe Spige über die untere hervor ragt. Der Körper ift mit zarten, leicht abfallenden Schuppen befleivet, oben gelbgrau, auf den Seiten "und am Bauche weiß, und der Kopf ift goldfarben. Er y) Clupea Encraficolus, Lin, Ft}. L’Anchoir. Der gemeine Karpfen, SI. Er wird von den Gegenden des Mittelländifchen. Meer res aus eingefalzen, und in Heinen Fäßchen verpackt in alle, Gegenden von Europa verſchickt, wo man ihn zur Zuberei⸗ tung am allerhand Speiſen, zu Butterbrod oder mit Eſſig und Dehl als Sallat als einen beliebten Fiſch verbraucht. Den Braban ſchen giebt man unter allen den Vorzug. Die > Griechen und Roͤmer machten auch aus diefem Fiſch ihre Fiſchtunke oder Gallferte Barum. Das Oehl, das man aus ihnen preßt, wenn man fie ausgenommen hat, und das fonft ihrer Süre ſchaden würde, wird von Gerbern benust; ” Die funfzigſte Gattung. i — D Körper ift enförmig, laͤnglich und mit glatten meift weißen glänzenden Schuppen bekleidet, Der Mund ift zahnlos, aber hinter den Riemen ftehen in einen befondern gebogenen Knochen Zähne und um dem Gaumen eine Reihe Knochen; 3. Strahlen in ber Kie⸗ menhaut; keine eigentliche Zunge, ſondern ſtatt de— ren ein kleiner fnorplicher Auswuchs der zufammen- ſtoßenden Riemen. — Die Nahrung dieſer Fiſche beſteht aus ſetter Erde, Miſt, verfaulten Gewaͤchſen, Inſeeten, auch ſtellen einige den kleinern Fiſchen nach. Einige ſind laͤnglich und ſchmal mit großen Koͤpfen, andere Furz und breit mit kleinen Köpfen. Es giebt 51 bekannte Arten, die ınan zur beſſern Meberficht in drey Samilien bringe. Erſte Samilie: Mie Bartfäden, tue Der gemeine Rarpfe“). » Rennzeihyen der Art: Der dritte Strahl in der After - und Růt⸗ — HN w. MS au fagenfürmg. R. 3. 16 J— S. R. N 522* Be⸗ 2) .Cyprinus, | N 4) Cypriaus; Kun Lin, Frz. Le Carp. \ a Dei gemeine Karpfen Beſchreibung By 43 AdR 4 —ñ tv She Wadsıpum. geht bey gutem Futter, ſeh Bi von ſtatten und man findet ſie von unterſchiedlicher Brebe Sie haben eine Länge von 1bis 4 Fuß und lein Gewicht von 3 bis 40 Pfund. Ja zu Anfange dieſes Jahrhuuderts hat man zu Biſchofshauſen, eine Meile von Frankfurt an der Dder, einen Karpfen gefangen, der 3 3/4 Ellen lang, 1El⸗ fe breit und 70 Pfund fchwer war. - Auch in. Polen, und Ungarn hat man ſo außerordentlich große und fchwere Karz pfen aufzuweifen. Man erzaͤhlt fogar von Karpfen, die 2 Centner ſchwer geworden feyen. Dabey erreichen fie auch ein. fehr Hohes Alter, und man weiß ‚gewiß, daß fie Älter als Hundert Jahre werden; und man trifft in Luftteichen ſolche bejahrte Exemplare an, die mit Moos bewachſen find. Der Kopf ift groß; die Stirn breit; die Kinnladen von gleicher Laͤnge; die Lippen dick und fleiſchi ig; an den Wins tel der Mundoͤffnung und an der obern Kinnlade befindet ſich auf jeder Seite ein Bartfaden, wovon jene zwey die längften find; die Naſenloͤcher find Elein und nahe beyſam⸗ . men; die Schuppen groß, gehen ungern ad, find der Länge nach eſtreift und man will ihrer 1409 gezählt haben; der ‚Rücken bildet vom Kopfe aus einem mittelmäßigen Bogen, iſt im Anfange,breit, wird aber immer fchmäler und hinter der Ruͤckenſloſſe ſcharf; die Seitenfinie neigt ſich nach dem Bauche zu; die Rüden: und Afterfloffen find gerade abge ſchnitten, die Bruft; und Bauchfloffen abgerundet und die ‚Schwanzflofle gefpalten. Die Lippen find geld; die Bat ten blau; die. Augen ſchwarz bie auf einen ſchmalen gelben Yugenring; der Vorderkopf blaufhwarg; der Hinterko f und Ruͤcken blaugruͤn; die Seiten verlieren nach der Sei tenlinie zu und unter derſelben immer mehr und mehr die ofivengräne Farbe ind werden geld: Bauch und Kehle find weiß; die Seitenfinie.ift mir ſchwarzen Punkten bes fest; die Nüden; und Schwanzflofien ſiud grau, bie Bruſt⸗ Bauch⸗ und Afterfloſſen aber braunroth. > Der, innere Voͤrperbau iſt folgendet: Im —— heſtmden lich auf jeder Seite fünf breite Zahne, welche in er der » Diefe Belhreibung kann ald Mufter dienen, wie man Schüler nad) und nady gewöhnen Fann, weisfätftige ſpſte⸗ —5— Beſchrebungen der diſche zu entwerfen 0 ‚gemeine Karpfe. 75 der Mitte einen ſtumpfen Winkel bilden; die Kiemenhaut hat, wie vey allen Karpfenarten) drey Strahlen, unter welchen auf jeder Deite vier Kruͤmmungen befindlich find; ‚die Leber ift groß und dreylappig ; die Schwimmblaſe in zwey Behaͤlter abgetheilt; der Gang, welcher aus dem Magen in den einen Behaͤlter fuͤhrt, iſt von betraͤchtlicher Laͤnge; die Saamenðchaͤltniſſe find doppelt; der Darmkanal Bat fünf Beugungen; die Gallenblafe ift groß und fehr bitter; im Ruͤckgrate befinden. ſich 37 Wirbelbeine und bit jene ‚Seite 16 Ribben. Beſondere Eigenſchafften. Die Karpfen gehoͤren zu den iangſamen Fifchen, den ob fie gleich, wen wir ihs nen zufehen, ung ziemlich fchnell zu ſchwimmen feinen, fo ſtehen ſie doch andern Fiſchen ſehr nach; daher ſie ſich auch nur in einem ſanftfließenden Waſſer wohl befinden. Den Fiſchern machen ſie in Fluͤſſen wegen ihrer Schlauigkeit viel Muͤhe, nnd nur zur Laichzeit find ſie leichter und in groͤße⸗ rer Menge zu fangen. Sie werden in Zeichen fo kirre, daß man fie mit einer Glocke oder duch Rufen und Pfei⸗—⸗ fen zum Füttern verſammeln Fan, wie die Haustauben nnd Huͤhner. Auch ihr zähes Leben iſt merkwuͤrdig; denn in Holland mäfter man Karpfen im Keller, indem man fie in fenchtes Moos fehlägt, fie dicht unter das Gewoͤlbe aufs haͤngt und ihnen Semmelkenmen in Milch geweicht ins Maul ſtopft. Andere halten fie im Keller in Eifternen und füttern fie, um fie auch im Winter fett zu haben, mir Brod und alat. za fie laſſen ſich zu diefer Jahrszeit in Schnee ges . "packt, und im Munde mit einem in Brandwein getunften Stuͤckchen Brode verfehen, zwanzig Meilen weit lebendig „verfahren. Ste gehen felbft in warmen Wetter bey flachen Waſſer oft heraus ing Gras, verſtecken fich da und fünten fich. Verbreitung und Aufenthalt. Das Vaterland der ‚ Karpfen ift eigentlich das ſuͤdliche Europa und nördliche Pers "fie, wo fie in langſam fließenden Flüffen, in Seen, Teichen und andern ftchenden Waſſern leben. Von da aus find fie auch in die nördfichften Gegenden Euͤropen⸗ verbreitet wor⸗ den, wiewohl ihre Größe und Schwere abnimmt, je weiter ei nach Norden kommen. Die m Der gemeine Karpfe. Diefe Fifche wollen allemaleinen fetten, Iehmigen Boden haben; daher man auch bey Anlegung der Karpfenteiche. hierauf fehen muß. Ein ſolcher Teich wird, wenn man oͤkbonomiſch verfahren will, in ſumpfigen, ſchilfrichen Gegen; den angelegt, und muß völlige Sonne, weiches Wafler, warme Quellen, und feinen Zufluß von vitriofifchen, fauern und ſchwefeligen Grubenwaſſer, noch von Regenwaſſer haben, welches durch Kohlenwerke fließt, ſonſt gedeihen fie nicht ‚ame nicht, fondern fiehen auch ab Auch dürfen feine Laub; bäume da fiehen, deren herabfalleride Blätter ein laugen⸗ haftes ſchaͤdliches Waſſer verurſachen. F Da die. Karpfen diejenigen Fiſche find, welche Sie Teich, fiſcherey befonders wichtig machen, fo hat man auch vorzüg: lich ihre Fortpflanzung, ihr Wahsthum und ihre Fettigfeit zu fördern gefucht, und zwar durch folgende dreyerley Teich: arten. 1) Streichtelche. Sn diefe feßt man die Streich: „nder Raichkarpfen, welche fünf oder fechs, Jahre alt und vier bis fuͤnf Pfund ſchwer ſind Auf einen Morgen Teich braucht man ohngefaͤhr 2 Stuͤck und zwar noch einmal ſo viel Rog⸗ ner als Milcher. Man ſetzt ſie im Monat April ein; weil ſie zu Ende des Mays und im Junius ſchon laichen. Ein folcher Streichteich muß flach, mit Seegraß bewachfen, an einer Seite mit einem tiefen Keffel zur Verhütung des Aus; friereng verfehen feyn, und wo möglich im freyen Felde der Sonne ausgefegt liegen. Fröfche, Enten und Naubfifche muß man fo viel als möglich von einem folchen Orte zu ent: fernen fuchen. 2) Stredteihe, In dieſe fommt die junge Brut das folgende Jahr, und bleibt darin zwey Jahre, wo fie bey atwöhnlicher Nahrung 6 Zeil und bey fehr guter 7 bis 8 Zoll lang wird. Jedoch giebt es auch Karpfen von Schlechter Art; die bey einerley Aufenthalt und Wartung" doch nur halb fo groß werden Die. dreyjaͤhrigen Karpfen kommen 3) in den Beſetzteich (Haupt⸗ Fett⸗Setzteich.) In dieſem erhalten ſie nach drey Jahren, wenn ſie ſchlech⸗ ter Art ſind, eine Schwere von 1 ıfa Pfund, von mittelerer Güte 3 Pfund, und von der beften 4 bis 3 Pfund, in einerley Teich, zu gleicher Zeit und unter eben derfelben Wartung. Wenn man fie in 6 Jahren zu 3 bis 4 Dfunden Schwere sieht, fo hat man nicht nur gute Teiche, ſondern auch eine ante Der gemeine Rarpfer 755 * Art Fiſche. Gewöhnlich muß man auch dieſen Teich e 3 bis 6 Jahre einmal trocken liegen laſſen; wo alsdann nicht nur alle Raubfiſche und die Froͤſche ſondern auch das ſchaͤdliche Rohr vertilgt wird. Kann mat ihn gar mit Has fer befäen oder mit Rüben und Kraut beſtecken, fo verfchafft man durch die Stoppeln und die zurückgebliebenen Kraut: und Nübenwürzeln den Fiſchen nachher auf ein ganzes Jahr und mehr wieder Nahrung. Naͤhrung. Diefe befteht in fetter Gewähs : Erde, Grundkraͤutern und Wurzeln, in Würmern, Inſecten, und allerhand Unteinigkeiten. Wenn man fie fett haben will, fo bringe man von Zeit zu Zeit. Miftjauche, mit Lehm zuſam⸗ men gefneteten Schafmift, fehlechte Bohnen und Erbſen, zerſchnittene Kartoffeln, Rüben, Oelkuchen; Hafer u. d. de u Vorzüglich ftark werden fie von den Kuͤrbiſſen, die an in diefer Abficht etwas aushölf, mit Lehm anfülle und in die Beſetzteiche einſenkt. Im Winter, warn dag Waſſer zufriert, wühlen fie fich dicht neben einander in Schlamm, leben ohne Nahrung, verlieren aber auch etwas von ihrem Gewichte. Man thut alsdann wohl, wenn mar ‚einige Karren oder Schlitten Miſt auf die Teiche fahren läßt, der ihnen noch beym Aufbruch im Frühjahr fo gleich eine gute Nahrung verfchafft. Um ihnen Luft unter dem Eife zu verfchaffen, ift es beſſer das Waſſer etwas abzulaflen, als . Löcher hinein zu hauen; denn diefe frieren außer andern Mad): heiten. immertvieder zu, und viele Fifche, die fich dahin beges ben haben, um frifche Luft zu fchöpfen, frieren unerwartet erſtlich mit ihren Ruͤckenfloſſen, und dann ganz mit ein, und ſterben. Am beſten iſt es, wenn der Teich immer friſches zus und abfließendes Waſſer Haben kann, wie ger, wöhnlich die Mühlteihe. Wenn der Blitz in den Teich fchlägt, fo muß man ebenfalls das Waſſer ad: und wieder zus laſſen, font fierden fie. Eben dieß thut man, wenn fie frank werden, woran gewöhnlich der Mangel des frifihen Waſſers Schuld iſt. Fortpflanzung. Im vierten Jahre pflanzen ſich die Karpfen fort. Ein Nogner wird alsdann gewoͤhnlich von drey Mildiern begleitet. Die Stromkarpfen gehen alsdann 209. dem mit den ro en in Verbindung ſtehenden ruhigen Gewaſ 756 Der gemeine Karpfe. Gewaͤſſer, und legen da ihren Laich an die Kräuter. Sie fpeingen alsdann über die Rechen, um an einen ruhigen Ort zu kommen, ‚und nach der Laichzeit wieder hinüber. Dergleichen Luftfpränge fieht man fie auch.oft in Teichen machen. Sie legen fich dabey an der Oberfläche des Waſ⸗ ſers auf die Seite, frümmen den Schwanz und Kopf zu - einem Zirkelbogen zufammen, dehnen ſich dann plößlich aus, und fhnellen ſich dadurch, daß fie mit Gewalt aufs Waſſer ſchlagen 4 bis 6 Fuß Hoch und eben ſo weit nad) der Seite, wohin ihr Ziel gerichtet ift. Ohngeachtet der vielen Nach: Kellungen vermehren fich doch die Karpfen fehr ftark, und dieß iſt fein Wunder, wenn man bedenkt, daßman in einem dreypfündigen 237000 Eyer, und in einem. neunpfündigen . 621600 derfelben gezählt hat, \ ; —— Krankheiten. Da die Fiſche in einem ſo wenig ver⸗ anderlichen Elemente leben, fo find fie auch weniger Krank⸗ heiten ausgefest als andere Thiere, und daher koͤmmt auch ihr langes Leben. Doch machen die Teichfarpfen hiervon als die gezaͤhmteſten Fifche eine Ausnahme, da fie nicht immer in das ihnen am zuträglichfte Wafler gefet werden. Sie werden daher. mit der Poden:und Mooskrankheit befallen. Er⸗ fiere befteht in Blaſen, welche ſich zwifchen der Haut und den Schuppen zeigen und nur felten ein Sterben verurfachen, und legtere befteht aus Kleinen dem Moofe ähnlichen Aus; wuͤchſen, die vom Kopfe an längs dem Ruͤcken hin fichtbar ‚find, und den Tod nach fi ziehen. Wenn durch ſtarke Kegengüffe fanlend Waſſer in die Teiche koͤmmt, fo entſteht letztere Krankheit, wird aber duch Zus und Ablaß ‚von rei⸗ nem Waffer, fo wie jede Krankheit, abgehalten und geheis fet. Auch gefihmolzenes Schneewafler macht die Karpfen kraͤnklich und muß daher Abflug haben. Y Feinde. Die Karpfen haben fehe viele Feinde, den Alten ftellen verfchiedene Arten von Raubvögeln und Raub⸗ fiſchen nad), und die Brut leidet von Enten, Taucher ꝛc. großen und Fleinen Aaubfifchen; desgleihen wird dem Rogen von Froͤſchen, Eidechſen, Ringelnattern, Waſ⸗ ferracten, Waſſerſpitzmauſen u. d. g. nachgeſtellt. In ihren Eingeweiden nagen auch verſchiedene Arten von ſchaͤd⸗ lichen Eingeweidewurmern. —* Fang. * Der gemeine Karpfe. 257 gang. Man faͤngt fie in Fluͤſſen mit Haamen, Wa⸗— then und Reuſen, in großen Seen aber mit dem Zuggarn. Sie verurfachen den Fiſchern viel Muͤhe; denn fie verſtecken fich gern in den Schlamm, warn das Mes kommt, oder ſprin—⸗ gen, wenn fie dieß nicht können, oft Mannshoch über daſſelbe hinaus; daher man fich in kleinen Seen zu ihrem Fange fich zweyer Haamen bedient, die man dergeftaltneben einander ftellt, daß wenn fie den einen entfpringen wollen, fie im den andern gerathen. Man Eann fie auch durch gekochte Erbfen umd anderes lockendes Futter an einen gewiſſen Pag gewöhnt, mit einer Angel, die mit Würmern beheftet iſt, leicht zum Anbeißen reizen. Nutzen. Der Karpfen giebt eine der fehmackhafteften Sifchfpeifen. Die Teichkarpfen haben keinen fo angeneht men Geſchmack als die Flußkarpfen ; doch kann man ihn dar durch verbeffern, wenn man fie einige Tage vorher, ehe fie verfpeiße werden, in Flußwaſſer fest. ie find vom Herbſt bis zum Frühjahr am beften, denn wenigſtens zur Laichzeit haben fie gar einen Werth. Die großen, fehr fetten, die ‚ man friſch nicht wohl effen kann, marinirt man dt. brar tet fie im Schmalz oder Butter und legt fie mit Gewürz in Eſſig und Baumoͤhl. In einigen Gegenden z. B. in Poh⸗ len und in der Tuͤrkey benutzt man auch den Rogen von den großen zu Kaviar fuͤr die Juden; weil den Juden nur der Fiſchgenuß von unbeſchuppten erlaubt iſt, aber der Haus fen und Stöhr, von welchen der eigentliche Kaviar verfers „tigt wird, Eeine Schuppen haben. Ferner braucht man die Galle zum Faͤrben des Tiirkifchen Papiers, und wie bekannt zum Saftgruͤn. Abaͤnderungen. a. Der Spiegelkarpfen (Karpfen: toͤnig) ©). DB gleich einige dieſen Karpfen, der von feinen grogen Schuppen den Namen hat; für eine eigne Art haben ausgeben wollen, fo iſt er doch nichts weniger als dieſes; denn er hat nicht nur, alle Kennzeichen von dem gemeinen Karpfen, fondern vermifcht fih auch mit ihnen, wie manan den Jum gen in denjenigen Streichteichen ficht, in welchen ſich beyde befinden; denn biefe Baſtardte haben alsdann arofe und ’ | Keine c) Rex Cyprinorum, Bechſteins Eurzgef. 97.8, IB. € ec N 758 Der gemeine Karpfe. Die Barbe. . Xleine Schuppen und auch zuweilen kahle Flecken. Der Spie⸗ gelkarpfen unterſcheidet ſich durch drey Reihen großer Schup⸗ gen, womit der Körper beſetzt iſt; die eine Reihe Läuft laͤngs dem Ruͤcken, die andere an den Seiten und die dritte am - Bauche hin. Die Farbe ift am Ruͤcken ſchwaͤrzlich, an den Seiten und am Bauche aber gelblich, die Schuppen ſſind geſtreift und haben eine gelbe Farbe mit brauner Einfaffung. Es ift eine Abänderung, die nur unterdenzahmen Karpfen, mit welchen Namen man die in Teichen belegt, entftanden äft, denn in Flüffen und Seen oder unter den wilden Kar⸗ pfen findet man fie gar nicht. Sie werden bey uns in Thür singen für defifater als die gemeinen Karpfen gehalten. b. Der Lederkaͤrpfen 4), vermuthlich eine Ausartung des Spiegelkarpfens hat gar feine Schuppen, ſondern bloß eine braune federartige Haut. Er wird vorzüglich in Schles ſien angetroffen. ß > (ig c. Baftardten mit der Raranfche, der Giebel und der Barbe, die Achnlichkeit von beyden Eitern haben, aber nie die Größe der Karpfen erreichen. Aush giebt e8 d. Zwitterfarpfen, bey denen man den Milch und Roggen zugleich findet. Diefe können alfo ihre Eyer ſelbſt befruchten. | re RR ‚2. Die Barbe (Barme, Steinbarben, Floß⸗ ML be, Korbbar).r deu. 4. wen Ein Europäifher unb Nordperſiſcher Fifch, der fid) von den übrigen Karpfenarten dadurch unterſchei⸗ ‚det, daß er einen weithervorfichenden Oberkiefer und vier Bartfäden bat, wovon die beyden fürzern ‚an der Kopffpise nahe beyfanmen, und die beyden längern an den Mundwinfeln fißen, alle aber wie ein Knebelbart herabhängen. Won den Bartfaͤden "hat auch diefe Art feinen latinifirenden Namen, Br. 17. B. 9 A. 8. ©,19.R. 12. Der Kopf ift ‚lang und fehmal, die übrige Leibesgeſtalt den Hechten M ’ ? aͤhn⸗ d) Cyprinus nudus. e) Cyprinus Barbus. Lin. Frz. Le Barbeau. _ Die Barbe, Die Schleihe. 759 ni; die Schuppen gezaͤhnt und feſtſitzend; der uͤcken olivengruͤn, die Seiten gruͤnlich weißlich und der Bauch weiß. Sie liebt ſchnellſtietende große Fiaſt mit kieſigen und einigen Grunde, und verbirgt ſi ch gern in hohlen Ufern und unter großen Steinen. Im ater Hier ſich mehrere an Fa ae, Waſſer und Brüskenpfähle zuſammen. ven fich von and Inſecten, Gewuͤrmen, Kräur term umd Heinen Fifehen, und erreichen i in denmehrften Deuts, ſchen Flaſſen e eine Groͤße von 2 bis 3 Fuß und eine Schwer I von 6 bis 8 Pfund, im Rhein und in England. findet man fie aber auch von 18 bis 19 Pfund fhrder, Den dlachs —— meiften F — wider und toͤdtlich iſt, lieben fie, werden von den Sifhern häufig bey demſelden gefangen. | Ihe Eyer legen fie da, wo der Strohm am ſchnellſten fließt, in Gruben an die Steine an, und fie laichen gewöhnlich im. Mai. Man fängt t fie mit dem Wurfgarũ und mit der An⸗ gel. An letztere heftet man entweder lebendige oder getrock⸗ nete Blutigel. Ein Köder von einer Maſſe aus Käfe, Eher⸗ dotter und etwas Kampfer lockt ſie an beſtimmte Plaͤtze und macht ihren Fang ergiebig. Sie haben ein hartes zahes Les ben und ein weißes wohlfhmecfendes Fleiſch. Ob man gleich die alte Behauptung, daß der Nogen fchädfich fey, im neuern Zeiten beftritten. hat, fo iſt es doch allerdings gegruͤne | —— daß er — genöffen, böfe Wirkungen äußert Ram ie Schleibe f), f wei ein delanner lammfifch,- der ſich ee der ganzen Erde in ſtehenden Gewäilern aufpält, In Fluͤſſen trifft man man ihn daher da au, wo Bufen Löcher u. d. gl. find» Er wird 9 Zoll bis 2 Fuß lang, And 2 bis g Pfund ſchwer. - Man unterfcheider ihn ſehr leicht von: = übrigen Fiſchen durch feine aus Eleinen flachen Schuppen beftehende Bekleidung, die mit einem dicken Schleim überzogen —— wen kurze dünne Bartfaͤden an den Mundwinkeln, und Eee 2 Durch ) Cyprinus Tinea. Lin. St; La Tanche, 460 Die Schleihe Die Goidſchleihe. durch die dicken undurchſichti⸗ en Sch Br. er Sr in = ri, Kun — — | ft oben —A a Sn — ne Ye nr * ge ‚Beil, na nt e — —— —*. Sa Be der — ah Baisenbihe Ami { en eh hei im Ei In Dentfchland achtet. man fi ie nicht Hoch, wiein En, denn fie hat ein weiches, wäfleriges, fhleimiges, nach © ſchmeckendes Fleiſch; doch iſt ihr, "Sefäpmaee nach dem, Orte, ihres Anfenthalts mehr oder. weniger angenehm. Eini e ſchreiben den Schleihen große Zeilkrafte in der Gelbſus und andern Krankheiten zu. Wenn es gutes Wetter wer: den will, fo pflegen fie viel Sprünge im Bafler zu — Eine jeltene ı und prächtige Varietaͤt ift Die Goldſchleihe 4 * KR man befonders in. Schleſien und Böhmen im; "Zeichen, antrifft.. Sie unterfcheidet ſich von jener. durch die matte Sofpfarbe, die über den ganzen Körper ausgebreitet ift, durch die durchſichtigen Schuppen und die ſchwarzen Punk, te, die hin und wieder auf ihr ausgeſtreut⸗ ind. Sn. * Lebensart und Nunbarkeit Eömmt fie mit ji 1er überein. J 4. Die Öreffe Greßling Gtuͤndlingh iſt ein runder geflechter Fiſch mit zwey Bartfaͤden am Munde, der ſich gewoöͤhnlich in den mit Seen vers bundenen Fluͤſſen aufhält, ſich im Winter in den Seen’ and im Sommer in den Fluͤſſen befindet. Bey uns in Thüringen trifft man a in ‚allen, ‚fleinigen ——— g) Cyprinus Tinca äures, Lin: 47 b) Cyprinus ‚Gobio. ‚Lin. ‚Ft. La Goujon. Die Karauſche. a. 761 und breiten Gewaſſern in Menge an, two er 3 bis 6 Zofl f — 5 und wenn er, wie nicht —* 12 Zoll groß Bi, Weißfiſch genannt wird. Der Oberieib iſt ſchwarzgrau⸗ mit dunfelgri- nen Punkten, und der Unterleib ſilberweiß ins Gelb⸗ liche ſpielend "Br 176.8. 9,4, 19, ©. 19.R. ır. " Seine Laichzeit faͤllt in April und feine Nahrung beſteht aus Kraͤutern, Inſecten, kleinen Fiſchen und Ro; gen. Er iſt wohlſchmeckend fett und beſonders bey uns in Thüringen ein vortrefflicher Backfiſch, wie ihn auch die —5* Leute nennen. Zweyte —— Ohne Veridn mit unge⸗ theiltem Schwanze. +. Die) Raraufcbe, (Gareis, Karug, Koratſche) ). Sie iſt Die breiteſte Karpfenart und unter» bee fid von den übrigen durch die gerade Sei— tenlinie und die 10 Strahlen in der. Afterfloffe- Br, 13.3.9. ©. 21. R. 21. Sie wird eine gute Spahne lang, und handbreit, 2 bis hoͤchſtens r Pfund ſchwer. Der fehr hohe Kücen ift olivenbraun, die Seiten nad) oben grünlic, nach unten gelblich, der Bauch weiß mit Noch vermiſcht. Die weißen, ‚Stoffen find am Grunde gelblich, und am Kande grau. Sie wird. in Europa und dem nördlichen Afien in Seen und Teichen mit ‚morigen ( Grunde gefunden, laicht im April und Mai, und. giebt,eine außerordentliche Menge Eyerchen. von fich, die aber vielen andern Sifchen und fo, garden . Froͤſchen zu Theil wird. Auch) die ungen werden von ans dern Fiſchen ftarf verfolgt. Sie nimme mit dem Karpfen ‚einerley ‚Viebrungsinittel zu fi, daher man fie nicht Mar haͤufig in Karpfenteichen fieht. Hält man fie e abfichtlich we Bde an Zeichen, deren Geſchmack fie nicht, wie ande; iſche annehmen; ſo haben fie einerley Behandlung wie U TE RNE NG Rad a) Cyprinus Caraffius. Lin. $t3, Caralfın, 762 Die Giebel. Der Dickkopf. bie Karpfen, und werden von Schafmif ſehr fett. Als Susterfifhe find fie gut für die Hechte. Das, leifch iſt weiß, zart und ſchmackhaft. Ihr Wachsthum geht gewoͤhn⸗ lich langſam von ſtatten; daher man daſſelbe in denjenigen Gegenden, wo ſie mehr als in Deutſchland geſchaͤtzt werden z B. in Suͤdholland dadurch zu befördern ſucht, daß man en auf einer Seite die Schuppen wegſtreift, Rn ein tüE vom Schwanze abſchneidet. 6 Die Giebel (kleinere Kara, Gistichen, Stein. karauſch, Karpfenkararfche) ). Man Hat fie fonft für eine Spielart der Raraufche, -sder.für eine Baftardtart von dem gemeinen Karpfen und „der Karaufche gehalten. Man findet fie da, wo man die Ras rauſchen findet, vorzuͤglich aber in den Seen, ‚zeichen und ‚Dümpfeln des nördlichen Deutfchlands. Sein breiter und geftveckter Körper hat einen ‚großen braungelben Kopf, einen hoben dunfelblauen ‚Rüden, oben blaugrüne, unten goldgelbe Seiten, und einen blaßröchlichen Bauch. Alle Floflen, die. graue mondförmige Schwansfloffe „Ausgenommen, ha⸗ ben die Farbe des Bauchs. In der Ruͤckenfloſſe ſtehen 20 Strahlen. Br. 15. B.9. A. 8. ©. 20, Ihre Laichzeit fällt in Junius und Julius, und ſie ver: mehrt ſich fo ſtark, daß man in einer von 30 Loth, 300000 Eyerchen zählte. Sie wird nicht fo groß als die a gehende, und ihr Gewicht überfteigt nie die. Schwere eines Pfundes. Ihr Fleiſch iſt ſehr zart, undfie koͤmmt in allen Souͤmpfen und Viehtranken fort: daher fie für manchen Land⸗ wirth ein nutzbarer Fiſch if 7. Der Dickkopf (Alat, Min und Elte) ? ). dat in der That einen dien ſchwarzen Kopf, einen mehr runden, als breiten Körper, einen ſchwaͤrzli· chen Ruͤcken, ſilberfarbene und 4 ———— H Cyprinus Gibelio. Lin, 7) Cypuinus Cephalus. Lin, \ Oer Bei. 769 * Selten, 11 Strahlen in der Afterfloſſe. Dr. 16% 3.9. © 17. R. 11. Sein Aufenthalt iſt der Rhein und bie Donau, und feine Längegegen 2 Fuß. 8, Der Bley (Brachfen, Bracken, Breſen, 5 Bleitzen) ”). ! Nächft'dem gemeinen Karpfen der vorzuͤglichſte Euros gäifche Fifch diefer Gattung, der fich vorzüglich in den noͤrd⸗ lichen Deutfchen fanftfiiegenden Fluͤſſen und in den großer Seen aufhält. a 0 Er erreicht eine anſehnliche Größe, wird 2 bis 3 Fuß fang, und 19 bis 20 Pfund ſchwer. Gewoͤhn - lic) findet man ihn von 5 Pfund Schwere Er iſt breit und platt, der Kopf, fo wie die Schuppen, mit— telmäßig groß, der Rücken ſtark gebogen und ſchwarz⸗ grün, die Seiten filberfarbig, der Bauch und die Kehle weiß, die Floffen ſchwaͤrzlich, in der After floffe 28 Strahlen; Br. 18.98. 10.©. 19.0. 12, Einige haben vorzuͤglich glänzende Farben, diefe nennen die Fiſcher Zeitbley, weil fie immer in Geſellſchaft andex ‚xer Bleye find, und ihnen dieſelbe beyfühten ; fie ſetzen fie An auch gewöhnlich wieder ins Waffer. Man vermuthet daß es Vaftardten von der Diöse und dem Bley ſeyn, wel; ches befonderg der kurze und breite Körper und das geringe Gewicht vermuthen Taflen. ‚Die Bleye wohnen gern in den Tiefen, und kommen nur zur Zeit ihrer Fortpflanzung, welches in April und Mai gefchieht, zum Vorſchein. Sie laflen den Laich unter ſtarkem Geptätfher ‚von fih, und werden fie darin nur durchs geringfte Geraͤuſche geftöhrt, fo gehen fie wieder in die Tiefe, und ſterben an der Verhaltung des Nogens und des Mühe. Daher iſt z. B. in Schweden an mehrern Orten, wo der Fang diefer Fifche ein wichtiges Gewerbe ausmacht, zu der Zeit fo gar das Geläute der Gloden unterfagt. Sie Tegen ihre Eyer ans Ufer an die Kräuter und man trifft ge: wöhnlich dreymal fo viel Milchner als Rogner an. Hierdurch R —— wer⸗ =) Cyprious Brama. Lin, Irz. La Breme, 764 Der Bleh. Dee Haͤßling. werden faft alle Eyerchen befruchtet und daraus Täßt ſich die große Vermehrung dieſer Fiſche erklaͤren. Bey den Maͤnn⸗ chen kommen zu dieſer Zeit kleine Kuötchen wie die Linſen auf dem Körper zum Vorſchein, woran ſich die Weibchen veiben, wenn fie Taichen wollen, und die nachher wieder verſchwinden. Ihre Nahrung nehmen fie wie die Kar; pen von Kräutern, Inſeeten, Würmern und fetter Erbe. Man fann diefe Fiſche mit Nugen in Eleine Seen verfegen, die einen Ichmigen und mit Kräutern befeßten Grund haben. Im noͤrdlichen Deutfchland werden fie in außerordentlicher Menge gefangen, und ihr Sleifch iſt weiß, wohlſchmeckend, und außerordentlich belicht. "Was man nicht feifch eſſen Fann, falzet man ein, täuchert und ißt ed zu Rüben. Im "Winter kann man diefe. Fifche in Schnee gepackt und ein Dtuͤckchen in, Brandtwein eingetunktes Brod in den Mund gegeben, zwanzig Meilen weit lebendig verfahren; im Som⸗ mer vn eigen fie ohne beftändig feifches Waffer zu Haben, bald ab, Kira a Es giebt noch eine merkwuͤrdige Baſtardtart von biefem She: die Hleygüfter, Sie it zum Theil dem Bey, zum Theil dev Guͤſter ähnlich; es gefchieht nämlich oft, daß beyde Eltern in Negen noch ihre Ever wechjelsweife be; fruchten, und daraus entfteht denn diefe fchmadhafte Bus ſtat dtart, die wohl noch einmal fo fehwer als die Güfter, nie⸗ ‚mals aber fo groß als der Bley wir. Be; Dritte Samilie: Mit getheiltem Schwanze. 9% Der Haͤßling (Schrorefifih, Döbel, Haſel, Mauſebeißer) ”), ee Il Er wird in alfen großen Fluͤſſen Deurfchlands, befonders aber in dem Nhein und Mayn angetroffen, und erreiche gewöhnlich ein Gewicht von + felten von 32 Pfund. Es ift ein ſchmaler Karpfen mit ir Strahlen in der After und zı in der Rüden: floſſe. Der Oberleib ift dunfefolivengrün, welche Farbe an den Seiten abnimmt und am Bauche ins ar | Weiße ”) Cyprinus Dobula, Lin. - a4 Die Ploͤze ‚Das Rothauge. 765 Weiße uͤbergeht. Die Bauch⸗ und Aſterfloſſen find blutroth, die Ruͤcken- und Schwanzfloſſe grau und die Bruftfloffen roͤthlichgelbb. Seine Laichzeit fällt, vom Maͤrz bis zum Mat, und ſeine Nahrung machen vorzüglich die ſchwarzen Blut: igel aus. Sein graͤtiges Fleiſch wird nur von gemeinen Leuten gegefien. Man fegt ihn auch zur Nahrung der Hech⸗ te und Forellen in die Teiche. Die Jungen, die man auch Weißfiſche nennt, Haben weiße Floſſen. ‚ 10. Die Plörze (Rothfeder, Rothauge) °). Ein in den Flüffen und Seen des nördlichen Deutſchlands, die fandigen Boden haben, fehr ges meiner Fiſch, welcher ro bis 12 Zoll lang, 3 bis 4 Zoll breit und über ein Pfund fehwer wird. Man unterfcheidet ihn durch feinen breiten Körper, ſaff⸗ ranfarbigen Augenringe und zinnoberrothen Dauch- After und Schwansfloffen. Br. 16. B. 10. U 15 © 20. R. ı2. Der Rüden ift ſchmuzig olivenbraun und Seiten und Baud) find von einer ſchmutzigen Goldfarbe, Ä Wegen feiner ſtarken Dermehrung, die im Aprilund Mai vor fich geht, wird er gern in Hecht: und Forellenteiche den Fifchen zue Nahrung gefeßt. Da to er häufig ift, wird ‚ fein grätiges Fleiſch nicht geachtet, und nicht felten den Fiſchen zur Maͤſtung vorgeworfen, in andern Gegenden aber zu. B. in Rhein ißt man ihn, als etwas feltenes gern, und er iſt im Sommer überaus fett und wohlfchmeckend, ı1. Das Rotbauge (Rotbfloffer, Rothfieder) ?). Das Rothauge unterfcheidet fich durch fei- ne rothen Augenringe, rothe Floffen und 12 Strahlen in der Afterfloffe, durch feinen geitreck- ten Körper, großen Kopf und große Schup- | SEEN pen. 0) Cyprinus Erytrophtalmus. Lin, p) Cyprinus rutilus. Lin. Frz. La Roſſe. > ee Sf. pen. Uebrigens iſt es der Plöge ſehr aͤhnlich, her ihn auch die meiſten mit ihr fuͤr einerley Art hal⸗ ten. Br. 15. B. 9. S. 20.8. 13. Der Ruͤcken iſt dunkel olivenfarbig, die Seiten and der Sand) aber find filberfarben. . Diefer Fiſch wird kaum fo groß ale bet ——— und ſelten uͤber ein Pfund ſchwer, haͤlt ſich in den ſandi⸗ gen Fluͤſſen und Seen Deutſchlands auf, laicht im Mat, und wird nur Wegen feiner vielen gabelförmigen Gröten vom gemeinen Matneigegeffen. 22. Der Ruͤhling (Merfling,: Spisfloffe) 2. in länglicyer, ziemlich ſchmaler und dicker Karpfen, deffen Bauch bis zum After gerade Yäuft und der 13 Strahlen in der Afterfloffe hat. Br. 17. B. 11. © 19. R. ro. Er erreicht eine Größe von ız bis 2 Fuß und ein Gewicht von 6 bis 8 Pfund. Seine Zeymath find die noͤrdlichen Seen Deutſchlands und anderer noͤrdlichen Laͤnder, aus welchen er zur Laich⸗ zeit im April und Mat in die Fluͤſſe tritt. Kopf und Ruͤk⸗ Zen ſind ziemlich gewoͤlbt und ſchwarzgruͤn, die Seiten über der Linie biäulich, unter derfelben. gelblichweiß; der Bauch weiß; Schwanz und Ruͤckenfloſſen grau; Bruſtfloſſen gelb⸗ lich, und die Bauch- und Aſfterfloſſe roth. Er Hat ein zar⸗ tes wohlſchmeckendes Fleiſch, aber viele Graͤten. 13. Die Orfe (Urff, Derfling, Frauenfifh) ). Diefer fhöne Fiſch aus den Flüffen, Seen und Zeichen des ſuͤdlichen Deutfchlands bat gewoͤhn⸗ lich einen hervorſtehenden Oberkiefer, eine ſchoͤ⸗ ne Orangenfarbe/ 14 Strahlen in der After- floffe, und wird oft mit dem chineſiſchen Goldkarpfen BE. „4 verwechſelt, da er faſt gleiche Schoͤnheit hat, und ebenfalls in vielen Teichen bloß zur Zierde gehalten wird, i | g) Cypriaus Idus. Lin. ‚ 5 RER Orf£us. Lin, 4 "Die Leiter. Der Mand. 767 wird. Br. 11. B. 10.©. 22.8. 10. Er erreiche die Groͤße von ı Fuß und drüber, ift breit, der Ruͤk⸗ Een nebft den Seiten gelbroth, der Baden und Bauch füberfarben, Seine Nahrung hat er mit dem gemeinen Karpfen gemein, laicht im Mai und Zunius, und hat ein wohl ſchmeckendes Fleiſch. Es giebt hiervon eine vVarietat, am welcher der Ruͤkl⸗ ken blaugruͤn, die Seiten heller und Kehle und Bauch ſil⸗ berweiß find. Diefe Art trifft man vorzüglich in Fluͤſſen an, jene aber in Seen und Teichen; jene wird, als eine — gehegt, dieſe aber mehr gegeſſen. 14. Die Leitet %) iſt in den Seen von Schwedifhpommern und dem Fluſſe Pene dafelbft zu Haufe, und bat ihren Na— men daher, weil fie vor dem wichtigern Bley vorher geht, und den Fiſchern eine Anzeige giebt, daß fie nun au) diefen fangen werden. Sie iſt ı2 bis 14 ‚Zoll lang, ſchmal und breit. „Die 19 Strahlen in der mondförmig ausgefchniktenen Afterfloffe ‚unterfcheiden fie vor vielen Karpfenarten, fonft würs de. man fie aud) wohl für einen jungen Bley oder eine "Zope halten, Der Rücken ift ſchwaͤrzlich, die Seiten und der Bauch mit großen Schuppen bedeckt, und Men £ ngeachtet das Fleiſch mit vielen Kleinen Gräten durchwebt iſt, ſo ißt man es doch gerne. * Der Aland (Goͤſe, Gengling, Dickkopf, Bratfiſch) *) wird den ſtarken Koͤrper, den dicken abge⸗ ſtumpften Kopf und die 14 Strahlen a s) Cyprinus Buggenhagii. Lin. er. ?) Cyprinus Jefes. Lin, $t3. Le Vilain on Meunier. 7698 Der, Nafenfifh. , Die Zärthe. Afterfloffe kenntbar. Br, 16. Big. Sa R. ar, Er wohnt an den reißendften Stellen vieler Deutſchen, Sranzöfifchen, Ungarifchenund Ruffifchen Fluͤſſe, und wird zumeilen 2 Fuß lang und g Pjund ſchwer. Der Ruͤcken iſt dunfelbau, die Seiten aber haben eine hellblaue oberwaͤrts ins Gelbe und unter- waͤrts ins Silberweiße ſpielende Farbe. Die Schup⸗ pen ſind groß und am Rande mit einer blaulichen Einfaſſung verſehen; die Floſſen ſind violet. Das Fleiſch, welches gekocht eine gelbe Farbe annimmt, iſt fett und wohlſchmeckend. Ron TIER, 16. Der Naſenfiſch (die Naſe, Afche, Defling, Schreiber, Schwarzbaud), Schnäper, Makrill ). Wan findet ihn in verfchiedenen Fluͤſſen und. Seen Deutichlands, Preußens, Italiens und auch im Gaspifhen Meere, wo er ein Gewicht von 18 ‚bis 2 Pfund erlangt. Der unter dem fkumpfen Oberkiefer zurücfgegogene Mund hat ihn den Na: men verfchafft. Die Afterfloffe hat 15 Strahlen. Br. 16.8. 13. © 22. R. 12. Inwendig ift der Bauch ſchwarz, welches ihm vielen Perjonen” eckelhaft macht. Sein Körper ift ſchmal und lang; ber Ruͤcken hell olivenfarbig, welche Farbe fich an. - den Seiten verliert und am Bauche weiß wird. Seine Laichzeit fällt in Aprit und Mai Er ſucht zu feiner Nahrung kleine Würmer und fette'Erde. Nur ges meine Leute kaufen und eſſen ihh. (2 17. Die Zaͤrthe (Winba) v) wird außer der Laichzeit in der Nordſee angetroffen, ‚oledann (und welches um Idhanni geſchieht) tritt ſie in die angelegenen Fluͤſſe und legt ihre vielen Eyer ab. | — | Der > ) Cyprinus Nafus.. Lin... . .- ) Cyptinus Vimba. Lin... Dear Raapfen. Die Guͤſtet. 769 und; ‚Dir Ob kiefer iſt hervorſtehend und hier⸗ rs wird ſie vorhergehenden ähnlich, in der Af⸗ seffoffe aber ſtehen 23 Strahlen und. überhaupt ay® breiter und der’ — kleiner und ſpitziger· Br AA Sie wird’ r Zuß long an „= ‚Pfund‘ Ahnen. Dbermätrs, As ‚fie bläulic und untermwärts mei... he Sie vermehrt fich ſtark, liebt — Baffer, und: einen Eiefigen oder fandigen Grund. Das Sleifch ift weiß, fehr wohlſchmeckend, und wird nicht nur frifch gegeflen, fondern auch marinitt und weit und breit verfender, * ‚Der? Raapfen (Kappe, Ktumimfiefer, Schied Raubalet ) mirh durch feinen bogenförmigen ben offnen Muns de hervorftehenden. Unterkiefer, der in dem Aus⸗ ſchnitte des Oberkiefers einfchließt und. durch die 16- Strahlen in der Afterfloſſe kenntlich. Er gehört zu den ſchmalen Karpfen, . erlangt aber ein Gewicht von 10 bis 12 Pfund. Er hat einen ſchwaͤrzlichen Ruͤcken, bläulic) weiße Seiten, blaue Stoffen und eb nen weißen Bauch. "Das Hleifch iſt weiß, —— grätig und he fällt beym Kochen. In manchen Gegenden, z. B. im Poms; - zus? werden fie Fuderweife gefangen. Seine Heymath dag nördliche Europa, und. Afien, und in dem — — — wird er daher nicht felten gefunden. _ * Die Guͤſter (Blecke, Mackel, Be J Breitfiſch, Buͤchſtern) R Sie laͤßt ſich an ihren breiten duͤnnen Koͤrper * den 15 Strahlen in der Afterfloſſe leicht un« teiſcheiden. Br 15; 3.10, ©: 22, R. 12,’ Der’ Kopf zw) Cyprinus Afpius. Lu. ©. 00. x) Cyprinus Blicca. Lin, -$r;. La Bordeliere, 770 | Die Ziege. Die, Anti: Kopf ift außerordentlich, Elein und. läuft: friig ig zu; der fehr gebogene Oberleib ift bläulic); s die Seieninien gelb punktirt; Die Seiten in derfelben bläulich weiß, anıter derfelben und am Bauche aber. weiß ruſt⸗ und Bauchfloſſe find roth, die * braun oder blau, Im nördlichen Deutfchland iſt ſie in ſanft fließenden ſan⸗ digen Stroͤhmen und Seen ſehr gemein, laicht im März und Zunius, und giebt wegen ihres grätigen Fleiſches nut eine Speiſe der gemeinen Leute ab, ob fie gleich feinen un: angenehmen Geſchmack Hat. Sie wird bis ı Fuß lang. 20. Die Ziege (Zide, Sichling, Dünnbauch) 9), Man trifft diefen Fiſch vorzüglich in der Nordfee an, - von wannen er auch in die Fluͤſſe geht. Er erreicht: die Größe von 1 bis 2 Fuß, ift aber fehr mager und duͤnn welches auch feine Namen ausdrüden ſollen. Er uncerſcheidet fi) dadurch ſehr deutlich, daß 9 Ruͤckenfloſſe gerade der Afterfloffe gegen⸗ über ſteht. Br. 15. B. 9. 430. ©. 19, R.g. Der Kopf ift Flein, und hat über der Mundöffnung eine Erhöhimg, die untere Kinnlade ſteht bogenfoͤr⸗ mig hervor, der Ruͤcken ift grün und dunfelgrau, die Seiten find zufemmengedrücke und filberfarbig, der Baud) dünn, weiß und endige ſich in eine Schneide, "Er fest feinen Laich in Mat andie Kräuter, hat etner⸗ ley Nahrung mit der gemeinen Karpfe, wird wegen feir ner hellen Silberfarbe oft eine Beute der Naudfifche, und. wegen feines magern geätigen Sleiſches nur von gemeinen Leuten gegeſſen. ‚21. Die Zope ( Schwope, Breitling) * Ihr Aufenthalt iſt i im Pommerſchen und Kuz rifchen Haſen. Sie bat eine mittlere Breite, wird 12 bis 16 Zoll lang und 2 bis 5 Pfund ſchwer, und, —— ſich duch die 41 Strahlen in der Ah. t ke 9 Cyprinus cultratus. Lin, 2) Cyprinus Ballerus. Lin, a) Cyprinus auratus, Lin, $rj. La Dorade chinaifer. Der Goldfarpfen, 771 nfigg‘ 3manı 5 J | \ ‚c PN ; y ıp) — 772 "Die Blüte — man in Teichen, wo fie eine Größe von 12 bis 14 Zoll erreichen. mn PRO BER | * Sie vermehren ſich außerord entlich fiark, und geben ein delikates Gericht, werden aber ſelten gegeſſen. Auch in China werden fie noch zum Zeitvertreib gehalten. Sie fol len urfpränglich aus einer See ohnweit eines hohen Berges Ihienking bey der Stadt Thanghou in der Provinz The⸗ Kiang ſtammen. — Sl. Ar? 2 J * — — rd Mansols?d \.a 23. Die Bluͤte (Uckeley, Weißfiſch, Neftling) ). In Thuͤringen kommt biefer Fifch, der micht Länger als 4 bis 8 Zoll wird, in allen breitlaufenden Flüffen und Ba; hen unter dem Namen Schneider vor. Sonſt finder man ihn auch in allen großen Fluͤſſen Deutſchlands und faft in allen Seen in Menge.. “Der Kopf läuft fpigig zu, der Ruͤcken macht el⸗ nen ſchwachen Bogen und der Bauch ift. nachenför« mig. Der Unterkiefer ift hervorſtehend und 21 Strahlen find in der Afterfloffe. Br. 14. B. 9. A. 21,.©. 18. R. 10, Die platte Stirn ift oli- venfarbig mit ſchwarzen Punften, der Ruͤcken vlivens farben, die Seiten und der Bauch filberfarben. ! Die dünnen glänzenden Schuppen braucht man zu Vers fertigung der unächten Perlen ; und man fing fie dazu vor einigen Sahren in der Gegend um Worms in unzähliger Menge; da man aber die Hecht: und Karpfenbrut in den engen Negen mit fing und unter dieſem Namen verkaufte, fo wurde dev Fang in diefen Gegenden unterfagt: Seine Laichzeit iſt im Mas und Junius, wo er aud am meiften gefangen wird, Er dient vielen Raubfiſchen zur Nahrung, wird von den Fifchern an die Angel gebraucht, und wegen feines unſchmackhaften Gleiſches nur von armen Leuten gegeflen. Mitch u Ä 59) Oyprinus Albuorus, Lin St}. La Webletts Der Lauben, "Die Ellritze. 773 34. Der Lauben (Windlauben, Weipfiih)‘ ) iſt im füblichen Deutfehland, Frankreich, Stalien und Engs land zu Haufe, Er liebt veines fließendes Waffer, lebt von Mücken und Würmern, und pflanze fi) im Junius fort. Sein Fleiſch ift weich und leicht zu verdauen, aber mit fo. viel Graͤten durchwebt, daß er nur eine wohlfeile Koſt für gemeine Leute abgiebt. ’ Man nimmt die 11 Strahlen in der After floffe und 10 Strahlen in der Rückenfloffe zu Unterfcheidungsmerfmalen diefer Art an. Br, 15, 3,9. ©. 18, Der Körper ift langgeftrecke,der Kopf Elein, die Schuppen mittelmäßig, der Oberleib graus gruͤnlich, der Unterleib filberfarben, die Floffen grau⸗ weiß. In Deutſchland und fo auch in Thüringen wird er 6 bis 8 Zoll lang, in Sranfreih ı Fuß und in England 2 Fuß. | 25. Die Ellritze (Bitterſiſch, Grimpel) *), Ein Fiſchchen von 2 bis 3 Zoll Länge, das fich allents jalben in Europa und dem nördlichen Aſien in Klaren Baͤchen uͤnd Fluͤſſen aufhält. Er laicht im Mai und Junius und vermehrt fich außerordentlich ſtark. Zur Laichzeit begiebt es ſich in die Tiefe, fonft teiffe man es aber immer, da es die Wärme liebt, auf der Oberfläche des Waflers an. >... Seine Kennzeichen find der fchlanke, laͤng⸗ lichrunde durchfichtige Körper und die 10 Strah⸗ lem anher Baud) = After: und Rüdenfloffe. Br. 17. ©. 20. Der Kopf ift fpisig und mit gleichen Kiefern und der Körper mit fo feinen Schuppen, über welchen, ein zarter Schleim liege, bedeckt, daß er | 9 —J— durch⸗ ) Cyprinus Lenciscus. Lin. Frʒ. La Vandoiſe. ) Cyprinus Phoxinus. Lin. Irʒ. Le Vairon. Bechſteins kurzgef · N G. 1.6 Ddd 774 Die Elise: Der Spierling. durchſichtig wird. Der Rüden iſt ſchwaͤrzlich gruͤn mit einer Reihe heller gelblicher Flecken beſetzt; die Seitenlinie ebenfalls heil, ſichtbar und gerade aus⸗ laufend; : die Seiten. flberfarben. changeant; der Unterleib bey einigen ſcharlachroth, bey andern glaͤn⸗ zendblau, bey noch ‚andern ſilberweiß, und einige has ben gar drey Geitenlinien, wovon die mittlere him⸗ ‚melbleu, die untere und obere. aber goldfarben iſt; die Ruͤcken ⸗ und Schwanzfleffe blau, die übrigen rörhlic) und der Schwanz mit einem braunen She Es ift alfo einer unfrer fehönften ET Seine Nahrung find Snfecten, Gewuͤrme und von der Saugen an den Wurzeln der Erlenbaͤume, unter welchen er ſich befonders gern aufhält, bekommt fein Fleiſch einen ans genehmen bittern Geſchmack. Es ift zart, und. wegen feiner Bitterkeit eröffnend und-gefund, fo daB, man es den Sieden Patienten zu eflen verftattet. 126. Der Spierling Moderliesken) m Ein Bewohner der Sftfee, und aller in dieſel⸗ be fallenden Fluͤſſe. Er wird 2 bis 43 Zoll lang, iſt langgeftreckt, dick und rund, Kopf und leicht" ab: fallende Schuppen von mittlerer Größe; der Rüden Bräunlich, der Bauch bey einigen roth, bey. andern weiß und die Geiten unter der Linie weißlich; die Floſ⸗ ſen im Grunde gruͤnlich, uͤbrigens gran. Neui Strahlen ſtehen in der Rüden: und Afterfloſſe. Br. 12. B. Ss , 20, Man trifft dieß Fiſchchen häufig at, md es hat ein ger fundes, wohiſchmeckendes Fleiſch. Die Fifcher —— es gern sum Kara an die Br auf Barfche, a % ß 27. Die Cyptinus Aphga, Lin. Frz. L’Aphie, hei Die Alandblecke. Der» Bitterling. 775 ans 27 Die Alandblecke (Strunfe) F). Es halt ſich diefes Fiſchchen, das hur 3 doll — * vorzuͤglich in der Weſer aufkieſigen und ſteinigen Grund auf. an trifft es aber quch häufig in Thuͤringen in flachen, lau⸗ fenden ſteinigen und ſandigen Baͤchen an. Es ſpielt immer an der Oberflaͤche des Waflers herum und chend mit feinem breiten Bauche auf die @&eite. Man untelſcheidet es — — — von, andern dh eiten, uf sa daß, die rotbe Seitens linie mit einer doppelten Reihe ſchwarzer Punks 5 befest ift, und in der Afterfloffe 16 Strab- len find. Br. 13: B. 8. S. 2,R.ı0 Die Bak⸗ fen find blau, der bogenfoͤrmige Ruͤcken dunkelgruͤn, die Seiten oben gruͤnlich weiß, unten ſo wie der Bauch weiß. | Es pfianzt ſich i im Mai ungemein Ant —* und dienet andern Fiſchen zur Nahrung. Ob gleich das Fleiſch eben keinen unangenehmen Geſchmack hat, ſo wird es doch nicht gern gegeſſen, beſonders da es außerordentlich graͤtenreich iſt. Bey uns heißt es Schneiderfiſch, und die unerfahrnen Fiſcher halten es mit der Blüte für einerley, nur für jünger, 28. Der Bitterling 9 iſt der kleinſte Fluß⸗ und Seekarpfe, kaum 2 Zoll lang und faſt halb fo breit. Er haͤlt ſich in Fluͤſſen, die fandigen Grund haben, auf, und geht auch von da in die en die einen Durchs flug haben. Man zählt an ihm 7 Strahlen an der Bruſt- und Bauchfloſſe. U 11. ©. 20. R. 10, Der Kopf iſt klein und kielfoͤrmig, Ruͤcken und Bauch ———— und der Leib u gefchuppt und durchfiche ‚sig. f) Cyprinus bipunctatus. Lin, 62) Cyprinus amarus. Lin, — —— n ' 339. 1%e Der Bitterling. > 0 tig. Der Augenring hat oben eine roche und unten eine gelbe Farbe; der Ruͤcken iſt gruͤngelb, die Sei⸗ ten oben ‘gelb und unten nebſt dem Bauche weiß Bruft» Bauch» und Afterflo nd roͤ ich, und Kücenfefen abe Re ur N Malt Er laicht im Mai, und hat eine äußerft farte Sun wodurch er den Raubfiſchen wohlthätig wird. Wegen feiner Kleinheit und Bitterfeit wird fein Fleiſch wenig oder i% nicht & = auch in on — 6] "OR * —* 6) Anker veſen bie aufhezahlten —2 der Zug fiofler giebt es noch folgende, die ung aber weniger mer würdig werden: 1) der Wallerfifch (Amia) mit einer Art; 2) der Felſen ſtſch (Theutis) mit zwey Arten; der —ã ‚(Loricaria) mit zwey Arten; 4) der Eidech⸗ enfiſch — — Laer an; 2, der Aerenfiſch, Athe· tina) mis fünf U saletbeh u} ——— A F - Im De - * 44; * ® ⸗ net vi vn a1 PT} Tr ee —— 0 Fünfte Claſſe. Jn ie c t en’ % NUR — ⏑ — — Das neun und zwanzigſte Kapitel Kon den Hauptkennzeichen, Eigenfchaften, der Termino⸗ logie and Claſſification der Inſecten. Dis Zaſecten/ deren Geſchichte man in der En⸗ tomologie abhandelt, haben ihre Bennung von dem lateiniſchen Worte Infecare (einſchneiden, Fer ben), weil in ihrem vollfommnen Zuftande nicht nut Kopf, Bruft und Hinterleib durd) größere oder klei⸗ ‚nere Einſchnitte und Abtheilungen von einander ge⸗ trennt find, ſondern aud) leßterer für ſich allein gleiche fam eingefchnitten oder geferbe ift. Sie haben als ins nere Unterfcheidungsmerfmale, wie wir ſchon oben (S. 15) bemerkten ein Herz mit Einer Herzkammer und (meift) ein weißes Faltes Blut. Unter dem äußern ift das ficherfte und auffallendfte die mehrere Anzahl der Füße, fo daß man ſicher fließen Fann, welches Thier mehr als vier Füße bat, das ift ein Inſekt ). —— — ſind ihnen ferner die dd 4 IR Fuͤhl⸗ a) Infecta. Ich weiß wohl, daß der Regenwurm auch etwas Fußaͤhnli⸗ > hat, nic eine Menge Borften, durch deren Fin« ftemmung ey fich auf der untern Seite des Körpers erhäftz Allein dieß kann man doch Feine eigentlichen Fuͤße nennen. "30 Hauptkennzeichen, Eigenfchaften und | Fuͤhlhoͤrner, welches lange, vielgliedrige Werkzeu⸗ ge des Kopfes ſind, die ſeitwaͤrts beweglichen Kinnladen, die zum Athemholen an den Seiten des Körpers, ‚befindlichen Luftlöcher, eine mehr oder weniger harte Haut, welche die Stelle der Kno— chen vertritt, weil. an ber innern Fläche derfelben die Muskeln und Flechfen feſtſitzen, und endlich Art bewundernsmürdige Bermandlung. | Man betrachtee am Körper der Inſekten den Kopf, ven VBorderleib, den Hinterleib welches beydes man den Rumpf nennen en und die Gliedmaßen. 1. Der Kopf (caput) der Inſekten, welcher bey vielen mit dem Rumpfe völlig zuſammen gewachſen ift, bey andern aber durd) einen bey der Ausdehnung bes merfbaren Hals mit demfelben Aulaangten hängt, iſt von ſehr verſchiedener Geſtalt. Bey einigen verenget er ſich — 9 (anguftum antice), bey andern hinterwärtg (poftice); ferner ift er mit Erhabenheiten befest (tuberculatum), gehörnt (Ceornutum), unbewaffnet (inerme), ſtark hervorra⸗ gend (exſertum, prominens), niedergebogen Gnkanup: und zuruͤckziehbar (retradtile) Er enthält ven Mund, die Augen, die Fihl. hoͤrner, die Stirn, den Hinterkopf und die Kehle. A. Der Mund (os) ober die Freßwerkzeuge (inftrumenta eiboria) find, wenn fie nicht ganz fehlen, wie das bey einigen der Fall ift, ebenfalls wieder ſehr verſchieden geſtaltet, und die Theile derſelben find ims mer fo Flein und fein, daß man, fo wie bey vielen ans dern Theilen des Inſektenkoͤrpers, ein gutes Vergroͤße⸗ rungsglas noͤthig hat, wenn man fie genau unterſu⸗ chen * Sie 1. Clafifiation der Inſecten. 781 Sie beſtehen aus dem Schilde, der Kippe, den Freß⸗ ſpitzen, zwey äußern: und. zwey innern Kinnladen, der Spiralzunge, dem Ruͤſſel, dem Schnabel, dem Saugrüffel und dem Helm, find aber, wie es ſich von felöft verftcht, nicht bey einem Infekte alle da. 100° 20 Der Schild (elypeus) iſt ein hornartiger Horizon: taler Fortfak des obern Theils des Kopfs, welcher die Freß—⸗ werfzeuge von oben bedeckt. Er iſt 1) feiner Geſtalt nach: zugerundet (rotundatus), viereckig (quadratus), ; Fegels förmig (conicus), walzenförmıg: (eylindricus), pfrie⸗ menförmig (fübulatus), rautenförmig (rhombeus), mondförmig (lunatus), hohl eingefchnicten (finuatus), und einhüllend involvens) d. h. hingeftrecft und den gan⸗ zen Mund bedeckend. 2) Nach dem Rande: glartrandig (integer), verdickt (incraflatus),d.h. einen dicken Wulft bil; dend, gekerbt (crenatus), gezähnt (dentatus), gefägt (ferra- tus), ausgerandet (emarginatus), gefpalten (fiſſus), laps pig (lobatus) und zuruͤckgebogen (reflexus). 3) Nach der Oberfläche: glatt (glaber), eben (laevis), runzlich (ru⸗ ‚gofus), rauch (fcaber), Enöpfig (tuberculatus), gehoͤrnt, (cornutus), bandirt (fafciatus), Fielförmig (carinatus), rinnenförmig (canaliculatus), geringelt : (annulatus),. baarig (pilofus), weichhaarig (pubefcens) und zottig (hirtus). 4) Die Größe beftimmt die innere Kinnlade. b. Die Lippe (Labium) ift ein horizontaler Fortfaß des untern Theilsdes Kopfs und verfchließt den Mund von unten, damit die Speifen nicht herausfallen. Vielen Inſekten 3. B. den Schmetterlingen fehle fie, die Käfer haben nur eine, die Krebfe mehrere. Sie ift 1) nad) ihrer, Subſtaͤnz: horn⸗ artig (corneum), pergamentartig (membranaceum), blafenartig (veficulofum), und lederartig (coriaceum). 2) Nah ihrer Geftalt: Ereisförmig (orbiculatum), walzenförmig, verkehrt Fegelförmig (obconicum), bersförmig (cordatum), linienförmig (lineare), viers edig, hoͤckerig (gibbum), gewoͤlbt (fornicatum), Fiels förmig (carinatum), und eingewickelt (convolutum). 3) Nach ihrem Rande, eben fo verfhieden ald der Schild und noch dreyſpaltig (trifidum) und fünffpaltig (quin- Dvd5s que 782 Hauptkennzeichen, Eigenſchaften und quefidum). 4) Nach der Spige: zugeſpitzt (acumina- tum), ſtumpf (obtufum), abgerunder: (rotundatum), as eſchnitten (truncatum) fpondonförmig’(haftatum). ach der Ka a * nach den —J Bresfpigen RE iſt c. Die Frebſpihen (Palpi), welches bewegliche des gliederte Fäden ſind, die das Freflen befördern, vielleicht auch die Geruchsmerkjenge abgeben, und aus 2 bis 3 Paa⸗ ren beſtehen, ſind verfehieden 1) nach ihrer Subftang: horn⸗ ‚pergament; und blafenartig. 2) Nach ihrer Beſtalt · fadenfoͤrmig (hitormes)⸗ walzenförmig, keil⸗ formig (cuneiformes), Feulenförmig (clavati), ſchnur⸗ förmig (moniliformes), beilformig (fecuriformes), ſcheerenfoͤrmig (cheliferi), zungenfoͤrmig (linguifor- % mes), zufammengedrüct (comprefi), ‚blafenartig‘ (ve- fieulofi) dreyecktg (triangulares), rautenfoͤrmig rhom- boidales), gleichformig (aequales), oval (ovales), eyfoͤrmig (ovati), nnd geſpalten (bihdi). 3) Mad) ihrer Spitze: zugefpigt, 'pfriemenförmig, Rumpf, abs gefhnitten, haakenfoͤrmig (uncinati), aufgeſchwol⸗ len Cturgidi), und geſchlitzt. 4) Nach ihrer Bekleidung: nackend (nudi), faft nackend (ſubuudi) elzig Du» poh), und haarig. 5) Nach ihrer Richtung: gerade ausgeſtreckt (potreti),. eingebogen (incurvi), und zu⸗ ruͤckgebogen (reflexi). &ie ſind auch 6) nach ihrer Las ge, 7) nach ihrer’ Länge und 8) * — PAKETEN gegen einander verſchieden. AR d. Die aͤußern Kinnladen CMandibulae) find Hornartig, bewegen ſich ſeitwaͤrts und verſchließen die Sei⸗ ten des Mundes von oben. Sie fehlen manchen Inſecten 3. D. allen Schmetterlingen die meiften aber haben zwey. Sie find r) der Geſtalt nach: ‚gerade(mandibula recta) hohl (concava), gekruͤmmt (arcuata), gewölbt,. ausgehöhlt Cexcavata), walzenförmig, zangenförmig (foreipata, daher der Name, Freßzangen), ſichelfoͤrmig falcata), mondfoͤrmig, geglıe ert (articulata), mißgeftalter (diformis), einmal. gezähnt (unidentata) viel gezaͤhnt (Multidentata), 2)" Nach ihrer Spitze: zugeſpitzt, Rumpf, abgeſchnitten gezaͤhnelt, CR mit einem a eaffifieation der SInfecken 783 ie Yrapet oder einer Klaue verſehen (unguiculata), lauig (biunguiculata), geſchlitzt gefpalten, zwey⸗ —* (bidentata), ſcheerenfoͤrmig, zweygabelig, (bi- ta), dreyfach gesähne (tridentata). Nach ihrer Lage: ausgeſtreckt (exferta), verborgen (obfcondita) unter dem Schilde, begraben (fepulta) ganz von den Lippen und den Freßſpitzen bedekt. 4) Ihre in wird nach — ——— Die A Kaanientartg beioegen ſich — und vers lie von, eben der Beſchaffenheit, wie die äußern. Man fieße fie fadenförmig, Fegelförmig, zungenfoͤrmig, liniens einig zufammengedrüct; nackend, behastt, bor fs la fetofa); gefranzt: (ciliata); zuſa mmengewachſe connata), angewachlen (adnata), zufammenhängend adhaerens), und in Nückficht der Länge, Fürzer, langer: ‚als die Freßſpitzen und verlängert (elongatum) in dem aͤußern Lappen der Zunge. f. Die Spiralzunge (lingua fpiralis). liegt zwiſchen den Freßſpitzen zuſammengerollt und iſt in, zwey Lappen Claciniae) getheilſt. Sie iſt 1) nad. ihrer Subſtanz: hornartig (cornea), pergamentartig (membranacea). 2) Nach der. Spike: Kharf (acuta) und ſtumpf. 3) Nach ‚der Länge: abgekürzt, Ay ſehr kurz (brevif- ſima), lang und ſehr lang (longifima),, Auch ‚die Lap⸗ pen, in welche oft die Lippen, die Kinnladen, und die Zuns ge getheilt find, erhalten nach ihrer Beſchaſſenheit verſchie⸗ ah Benennungen, die mehrentheils aber. ‚aus dem obigen ſchon bekannt find. 12.8, Der Ruͤſſel (Probofeis), welcher am Ende zwey "Lippen hat, und fich ausdehnen und zurückziehen. läßt, iſt 2) nad) feier Geftalt: twalzenförmig, gerinnelt oder faugräffelförmig Chauftelliformis), 2) Nach feiner ‚Richtung : gerade ausgeſtreckt (porrecta), abwaͤrtsge⸗ „bogen: (deflexa), und, einwaͤrts gebogen (inflexa). 3) Nach feinem, Rande: glattrandig oder gefvanzt. h. Der Schnabel (Roftrum) iſt verfhieden 1) nad der Susfanz: hoͤrn⸗ und pergamentattig. 2) * einer 734 Hauptkennzeichen, Eigenfhaften und feiner Geftalt: walzen⸗ Fegel: "a eln dan gekruͤmmt, einwärtsgebogen, und geblät latum). 3) Nach feinem Umfang und der. Oberfläche: zus ‚gerundet, gerinnelt: und gefurcht (fulcatum). 4) Nah dem Rande: geramdet. (marginatum), ftahelig (ipino- - fun), und unbewehre (inerme).: 5) Nach feiner Spiz⸗ ze: ftumpf,. ſpitʒig und pfriemenförmig. 6) Rach ſei⸗ ner Lange: abgekuͤrzt, verlängert und undeutlich (ob⸗ foletum) d, B. nicht deutlich zu unterfcheiden. Dieſer Rüfe ſel enthält in einer zergliederten Scheide (vagina) eine oder mehrere Borften (fetae), und vorftehende Benennun⸗ gen ſind von der Scheide hergenommen. i. Der Saugrüffel (hauftellum) iſt gerade ausge ſtreckt, ungegliedert und 1) nach feiner Subftanz: Dear oder pergamientartig. 2) Nach, feiner Geftalt: walzen⸗ foͤrmig, gerinnelt, meſſerformig (cultratum), _ ge: woͤlbt (fornicatum), hoͤckrig (gibbun), eben und bor⸗ ſtenfoͤrmig. 3) Nad) feiner Kichtung: gerade, etwas gekrümmt (fubarcuatum), ausgeftreckt, eingebogen. 4 Von verfchiedener Länge, auch zurückgezogen (retradtum) d. h. zwifhen die aufgefchwollene Lippen des Ruͤſſels zu rüdzichbar (retradtile). Er befteht aus einet ı, 2, oder 3 fächerigen Scheide und aus feinen Borften von verfhier dener Anzahl, Geſtalt, Richtung und Lage. | k. Der Selm (Galea), den man. en wohl die Ober: Lippe oder die Naſe nennt, bedeckt bey, vielen Inſekten die innern Kinnladen, ift allezeit roͤhrenfoͤrmig und blaſen⸗ artiger Subftanz. Nah feiner Geſtalt iſt er gewoͤlbt, ſtumpf abgerunder (obtufe-rotundata), oder ſtumpf abgejchnitten (obtufe truncata), und bald. kuͤrzer, bald laͤnger, bald eben ſo lang als die Kinnlade. B. Die Augen (oculi) find (meiſt) befeſtigt, und diejenigen, die einen beweglichen Kopf haben, find mit zwey verfeben, diejenigen aber, bey denen er unbeweglic) ift, find durch mehrere ſchadlos gehalten. Auch figen ſie bey einigen gar auf beſondern bewegli chen Stielhen, d.h. in der Kunſtſprache fi ie find ges ielt (pedenculari), Sie find eis, wie bey an« dern 00 Can der nk. 785 . Bern Thieren, Einfach, Chimplices) theils zuſam⸗ mengefegt (compofiti), Ben leßtern beſteht die fo- genannte Hornhaut oder die außere Oberfläche des Auges aus lauter fechsedigen in der Mitte erhabe⸗ benen Feldern (Facetten), wodurch es die Geftalt eiv nes Multiplieirglafes erhält, in welchem man einen einzigen Gegenftand fo vielmal erblickt, als die Zahl der Flächen berräge. Man hat ſchon auf dem Auge einer Biene 7000, auf dem Auge einer Fliege über 8000, auf den Auge einer libelle 12000 und auf dem Auge eines Schmetterlings 17000 folder Fels’ der gezaͤhlt. Durd) diefe Einrichtung find die In— fecten im Stande mit ihren unbeweglichen Augen, doch die Gegenftände, die feit: und ruͤckwaͤrts liegen, zu bemerfen. Unter denjenigen Inſecten, die einfache Aus ‚gen haben, find die Flöhe nur mit zwey, die Spin⸗ nen aber mit fechsoder achten begabt; Auch die Flei- nern Augen, womit mandye Inſecten noch außer den größern verfehen find, und welche zur Betrachtung entfernterer Gegenftände dienen follen, find einfach). Sie heifien Nebenaugen (ſtemmata, Deellen) und figen als zwey bis drey Fleine Kügelchen in eine Dreyeck auf der Stirn, Kon + Der Geftalt nach find die Augen überhaupt: fpbäs riſch (fphaerici) ; länglidy rund (oblongi),mondförmig, nierenförmig (reniformes), und nad) ihrer Verbindung mit den Körper, außer daß fie, wie oben angegeben wurde, geſtielt find, tiefliegend, (profundi) und hervorragend (prominuli). { | So wenig man aud) bisher einen Sinn des Gehoͤrs und Geruchs bey den Inſecten entdeckt har, fo. beweißt doch ihre Gefchichte, daß fie letztern mes nigftens in einem fehr hoben Grade befigen (z. B. der Todtengräber). | | | C, Die 786 SaupeEenngeichen; / Ei enf haften und C. Die Fuͤhlhorner ir rn ‚bey den Inſecten, ſo wie die Fuͤhl Werkzeug eines ungemein ſeinen Gefuͤhls pe dern die mehrften haben fie beweglich. vor ie Bingen fiveckt, diejenigen, an, welchen fie ſehr lang ſind, be⸗ rühren alles, worauf fie zu gehen, vor und feitwärts, damit, und die meiften liebfofen ſich ‚mit. denſelben. A —— Nutzen zu ſeyn, da ‚fie nicht nur faft allen ie — und einige Milben —— gen wird. "Einige — halten fie Na das. Bet zeug des Gehoͤrs. Die meiſten haben deren zwey, die Kelleroſſel vier und einige Krebsarten ſechs. Sie find. 1) nad) ihrer Geſtalt: walzenfoͤrmig, fa denförmig, borftenförmig, verduͤnnt (attenuatae), d- h. eckig, in der Mitte diefer und nach beyden Enden. vers duͤnnt, Feulenfsrmig, pfriemenförmig, prismatifc) (prismaticae), ſchwerdfoͤrmig (enſiformes) ſchaufel⸗ fürmig (ſpathulatae), gefingert (palmatae) doppelt⸗ Feulenförmig (biclavatae), ſpindelfoͤrmig (fufiformes), - und ungleichförmig (irregulares) 2) Nach der Geſtalt der einzelnen Theile ; walzenförmig, ſchnurfoͤrmig (mo- niliformes), verkehrt Fegelfärmig. (obconicae), ge. Eerbt (crenatae), gefägt (lerratae), gefämmt (pedina- tae), behaart (pilofae) ſtachelig (fpinofae, aculatae) dachziegelfoͤrmig (imbricatae), bärtig (barbatae), äftig. Cramofae), blättrig — ſchuppig (fquamatae),. - bebäuter (tunicatae). 3) Nach der Spige: geföpft (ca- pitatae), ausgehoͤhlt (extavatae), zugefpitzt, ftumpf, haafenförmig (uncinatae), gefpalten, im Blaͤtter zer⸗ ſchnitten CAililes, . Meitälen, durchblaͤttert (perfolia- tae), beilfoͤr mig (fecuniformes), aͤhrenfoͤrmig (arifatae), federig (plumatae), gezaͤhnt und mondfoͤrmig. 4) gs wi + » Blaffification der Inſecten. 787 zhrer Richtung: gerade, bogenfoͤrmig, ſchlaͤngelnd ge: Ogen .(fexuofae); gleichfam gebrodyen (tradtae).ı 5) ie Länge derfelben wird nach der Größe des Körpers bes feimmt, daher find mittelmäßige Sühlbörner (medio- eres) fo lang als der Körper u. f. w. 6) Nach der Verbin ‚dung mit dem Kopfe und unter fi, find fie: weit (di- ftantes), nah —— zuſammen gewachſen (connatae, coalitae), geſtielt (pedunculatae), und geoͤhrt fauriculatae). Auch find fie 7) ihrer Lage und 8) Farbe nach verfihieden, in leßterer Hinſicht find fie geringelt (an- nulatae) wenn zweyerley Farben in Ringen abwechfeln. D) Die Stirn (frons) iſt derjenige Raum des Oberkopfs, welcher zwifchen den Augen und dem Munde liege. - —J—— Sie iſt 1) nad ihrer Subſtanz: hornartig (bey den meiſten) oder blaſenartig. 2) Nach ihrer Geſtalt: flach (plana) zugefpitst, geruͤſſelt (roftrata), gethuͤrmt (tur- rita), beſchiſdet (Tcutata) und mondförmig. 3) Nah ihrer Oberfläche: eben, glätt (glabra), rauch (fcabra), punftirt (pundata) Fnöpfig, runzlich (rugofa), ges furdyt, gebörne (cornuta), Fielförmig, rinnenfoͤrmig, weichhaarig, haarig und zottig Chirta). Ex. Die Gegend des Kopfs, die die Stirn und den Hals zur Graͤnze bat, ift der Hinterkopf (occi- put) oder Wacken (nucha), gi — Er iſt nach ſeiner Oberflaͤche: eben, hoͤckerig, knoͤ⸗ pfig, dornig oder gehoͤrnt "en V Die Kehle ift der untere Theil des Kopfs Hinter dem Munde bisarı die Bruft. Der Rumpf der Inſecten (wenn ic) mich fo ausdrücen darf) *), beftehe aus dem Vorderleibe und aus dem Hinterleibe. | U. Der Borderleib Heiße oben das Bruſtſchild auch Borderrüden (thorax, dorfum) und unten die Bruſt (pectus). A, Der ) Sonſt find gewoͤhnlich Rumpf und Vorderleib ſpnonym. 788 Hauptkennzeichen, Eigenſcha A. Das Bruſtſchild iſt mehrentheils durch einen duͤnnen Hals (eollum) mit dem) Kopfe verbunden. Bey den Schmetterlingen findet man ſogar oft eine Art Hals⸗ band (collare), das nicht felten mir ſchoͤn gefärbten Schups pen beſetzt iſt. AR EB. Es iſt verfehieden 1) nach der Geftalt: linienförmig (linearis), Ereisförmig (orbiculatus), herzförmig, vers ehrtherzfoͤrmig (obcordatus), eyförmig, oval, mond⸗ förmig, lanzetförmig, (lanceolatus), zugefpist, abge: ftumpft (retufus),. abgefynitten, dolchaͤhnlich (mu- cronatus), d. h. in einem ftumpfen Bufen endigend, in welchem fich eine in die Höhe ftehende Spitze befindet, wals zenfoͤrmig, Eropfähnlidy «ftrumarius), flach, ein Laͤngsbruſtſchild (thorax longitudinalis) ein Queer⸗ bruſiſchild (thorax transverfus) ſchaalenfoͤrmig (tefta- tus), Eugelförmig (globofus), viereckig, beſchildet (cly⸗ peatus) wenn das hornartige Schild auch.den Kopf mit bes det, zufammengedrückt, Feilförmig, eckig, (angulatus), nah hinten eckig (retrorfum angulatus), zugerunder _ (rotundatus), pfriemenförmig, vorn eingedrüdt, (an- tice impreflus) vorn hohl ausgefchnitten (antice finua- tus), buckeltg (gibbus). 2) Nachdem Rande: ungerän: ‚ det (immarginatus) gerändet, ausgerandet (emargi- natus), zernagt (erofus), blattaͤhnlich (foliaceus), ſchwuͤhlig (callofus), abwärts gebogen (defiexus) mit Fuͤhlfaͤden verfehen (tentaculatus), gefranzt, dornig, gezähnt und unbewehrt. 3) Nach feiner Oberfläher glatt, eben, feinhaarig, (tomentofus, pubescens), Eraugs haarig (villofus), haarig, borftig Chilpidus) knoͤpfig, rauch (fcaber), punktirt, ſtachlig, pockennarbig (va- riolofus), warzig (verrucofus), gehoͤrnt d), gezähnt, kielfoͤrmig, gefägt, gerinnelt, geftreift (Mriatus), ger furcht (fulcatus), gefaltet (plicatus), runzlich (rugo- fus), gruͤbig (foveolatus), zweylappig (bilobus), und inEruftiet (incruftatus). 4) Nach feiner Länge: kurz, kuͤrzer, mittelmäßig, lang, in Verhälmiß des Hinterlei⸗ NICH \ bes, Die Hörner find, fo wie am Kopfe von derſchiedener ehe und Befchaffenheit, u —* a. 00 1 Clafifieation der" Inſecken. 789 bes. 5) Da wo das Bruſtſchild an die übrigen Theile des Körpers ftößt, find Naͤthe (futurae), wovon die Dorders nath (anterior) nad dent Kopfe zu, und die. Hinternath (polterior) an die Klügeldecken ftößt. BB. Die-Bruft hat in der Mitte eine srhabene Länger linie, welche bisweilen Über den Kinterleib fortlaͤuft; diefe heißt das Bruſtbein GNernum). Es iſt daſſelbe 1) nach feiner Laͤnge: Furz oder lang. 2) Nach den beyden Enz den: abgefnitten, ftumpf zugerunder (obtufe rotun- datum), hervorgeftredt, zugeſpitzt, dolchfoͤrmig, ges börnt und gefpalten. 3) Nach feiner Oberfläche: ſcharf gerandet (carinatum), und gerinnelt. Bey manchen Käfern hat die Bruft auf beyden Seiten Nigen, in welchen die Fuͤhlhoͤrner verborgen werden Fönnen. Oben befindet fid) zuweilen nod) hinter dem Bruſt⸗ ſchilde das Schildchen (feurellum) weldyes durch eine Quernath abgefondere iſt und, zwifchen den Fluͤ⸗ geln liege. Es iſt nach feiner Seftalt: faft rund “Tubrotun- datum), eyförmig, berzförmig, kreisrund, dreyeckig, vieredig, ſchildfoͤrmig, gewölbt, Höderig. 2) Nach feiner Spitze: ſpitzig, ftumpf, abgeſchnitten, zwey⸗ fach gezaͤhnt, ſechsfach gezaͤhnt und ausgerandet. 3) Nach feiner Oberflaͤche: glatt, eben, feinhaarig baas rig, gefurcht, Fielfsemig, geſtricht (lineatum) und fchroff (lcaber) mit Eeinen erhabenen Punkten befegt. 4) Nac) der Länge: Furz, lang und fehr lang, nämlich. in Verhaͤltniß des Hinterleibes. IE. Der Hinterleib enthält lauter in einandergelenf« te Ringe von verſchiedener Anzahl und ift mehrentheils der guößte Theil des Körpers. Oben heißt er Ruͤcken (torfum) und unten Bauch (venter). Der After, auch wohl ein Schwanz oder ein Stachel befchließe das Ende des Körpers, An den Seiten des Rumpfs fowohl am Bruft- ftüce als am NHinrerleibe bemerkt man Luftloͤcher (fpiracula) welche zu Luftroͤhrenfuͤhren, die fich Durch fei⸗ Bechſteins Fursnef. VI. G. 1. Bd. Cee ne 790 Hauptkennʒeichen, Eigenſch ne Zweige im Koͤrper verbreiten und.allenchalben file fche Luft binleiten. - Wenn mann. diefe ‚durch einen Oehlanſtrich verftopft, fo ſtirbt das Inſekt ‚Eine MWafferinfeften haben fogar Kiemn. ° Der zinterleib (abdomen) ift 1) ttad) feiner Vers bindung mit dem Numpfe: feſtſitzend (fefile), geftielt, angewachſen (adnatum), und aufgewachfen impofi- tum) d. h. an den obern Theil ‚des Rumpfs befeftigt. 2) Nach feiner Länge: fehr Furz und fehr lang in Verhaͤlt⸗ niß des Vorderleibes. 3) Nachfeiner Seftält: kreisrund, eyrund, walzenförmig, zugerundet, Fegelförniig, platt gedrudt (depreflum), linienförmig, gewölbt (conve- xum), fihelförmig, hakenfoͤrmig (hamofum) lanzet⸗ Gemig und Fugelig. 4) Nah der Oberflaͤche: glatt, eben, fanfthaarig, haarig, Eraushaarig, befchuppt Cquamatum), buͤſchlig (fafciculatum), rauh (hirtum), punktirt/ ſchroff, dornig, Fıelförmig, gerinnelt, zwey⸗ hoͤrnig, bearmt, (brachiatum), ſchaalenfoͤrmig, durch⸗ ſichtig (pellucidum, diaphanon). 5) Nach ſeinem Rau⸗ de: blattrandig (integrum), geſaͤgt, lappig, blattaͤhn⸗ Uch, buͤſchlig, mit Fuͤhlſpitzen verſehen (tentaculatum), mit einem Spieß bewaffnet (haſtatum) und floſſen⸗ führend (pinnatum). 6) Nach Beſchaffenheit des Af⸗ ters: ſtumpf, zugeſpitzt, bärtig (barbatum), gebläc- tert (lamellatum), blattförmig (foliaceum) gezähnt, einfach, warzig (papillofum), geftielt (ftylatum) und geftadyelt (aculeatum).. — Wenn die Inſecten einen Schwanz (cauda) haben, ſo iſt derſelbe verſchieden, 1) nach ſeinen Beſtandtheilen: gegliedert (articulata), borſtig, ein⸗ zwey⸗ dreybor⸗ ſtig, pinſelfoͤrmig (penicillara), hornartig (cornea), vbartig, fadig (flamentofa) 2) Nah feiner Richtung: gernds,eingebogen (inflexa), zuruͤckgebogen (reflexa), über fih gekrümmt (recurva), unter fidy gefrümme (incurva); nach feiner Geftalt: zugerundet (rotundata, teres), plattgedrüct (deprefla), gewoͤlbt, borftenför; mig, zangenförmtg, fabelförmig gladiformis), fichel: foͤrmig, zweygabelig,dornig und fchwerdförmig (en- fiformis), 3) Nah feinem Rande: wäh ee ; \ zaͤhnt, Claffification der Inſecten. 791 zaͤhnt, geferbe und gefäge. 4) Nach der Spike: Zuges ſpitzt, dolchfoͤrmig (mucronata), klauig ſcheerenfoͤr⸗ mig (chelata), ſtumpf, kraushaarig und blaͤtterig. Man nennt auch die Inſecten, deren Schwanz laͤnger oder eben ſo lang, als der Hinterleib iſt, langgeſchwaͤnzte (macroura) und kurzgeſchwaͤnzte (pagura), wenn der Schwanz kürzer, als der Hinterleib if. Der Schwan; iſt allezeit ohne Scheide (evalvis), dient zum Eyerlegen, zue * Lenkung des Flugs oder Schwimmens, auch bey manchen zur Vertheidigung. | Der Stachel (aculeus), welcher von dem Schwarze ſehr verfchieden ift, befteht in einer fpigigen, in einer Scheis de verborgenen Borfte, die aus; und eingezogen werden kann. Er dient theils zum Eyerlegen: Legeftachel; theils zur Vertheidigung: Wehrſtachel (aculeus pundtorius) und nach der Lage feiner Scheide ift er: verborgen (recon- ditus) oder hervorgeſtreckt (exfertus). 2) Nah der Geſtalt der Scheide: walzenförmig oder zufammenges drückt (comprellus). 3) Nach feiner Richtung : gerade (redtus) oder fpiralförmig (fpiralis), 4) Nach ſeinem ande: ebem oder fagenförmig. Vi. Gliedmaßen (Artus membra) oder Bewegungswerkzeuge haben die Inſecten ziweyerley, Füße und Flügel. A. Die Füße (pedes) ftehen an der untern Seite des Rumpfes, find geliedert, haben einen Schenkel (Dicbein) welches aufwärts, ein Schienbein (ti- bia), welches berunterwärts gehe und am Ende dag Sußblart Crarlus), oder mehrere Fleine Glieder, des ren leßteres mit einem gemeiniglich doppelten Haafen, mit Scheren, ſchwammigen Kißchen oder mit andern aͤhnlichen Koͤrperchen verfehen it. Es find ihrer. meift fechs, und ihre. verfchiedene Bildung richtet fich “ nach dem verfchiedenen Gebrauche, den fie davon mas chen und giebt oft Unterſcheidungsmerkmale fo wohl des Gefihfechts (lexus), als der Gattungen (genus) und Arten (ſpecies) ab, Eee2 Wenn 792 Haupffennzeichen, Eigenſchaften und Wenn bey den Fügen alle obigen Ber da find, fo heißen fie vollftändige Hüße. Manchmal fehlt aber das Fußblait, (wie an den Vorderfuͤßen mehrerer Tags fehmetterlinge) und alsdenn heißt der Fuß unvolltändig, abgekürzt (abbreviatus). Die Füße find verſchieden 1) in Ruͤckſicht der Lage: a) Bruſtfuͤße (pectorales) b) Bauchfuͤße (abdominales) und c) Ruͤckenfuͤße (dorſa- les) 3. B. Cancer dorſipes). 2) Nach dem Gebrauds a) Lauffüße (Ceurforii) von ziemlich. gleicher Länge und ° Geſtalt b) Scyreitfüße (greflorii), wenn die vordern kuͤrzer find, wie bey vielen Tagfchmetterlingen. ce) Spring: füße (faltarii) mit langen und ſtarken Hinterfchenkeln, und Langen geraden Schienbeinen, wie bey den Heuſchrecken. d) Grabfüße (foſſorii) mit einem kurzen zuſammenge⸗ drücten, „gezähnten Schienbein, wie bey der: Maufwurfss grille. e) Schwimmfüße (natatorii), wo die Hinterflz Fe zufammengedrüct, ohne Klaue und Fufblatt und mit fteifen Haaren dicht befranzt find, wie bey den Waſſerkaͤ— fern. f) Raubfüße (raptatorii) wo der Schenkel der Borderfüfle eine Rinne hat, in welche ſich das Schienbein einz legt, wie bey ver Fangheufihrede. 8) Steuerfüße (re- &tores), alle im Verhältnig zum Körper von auferordentlis her Länge. Sie dienen dem Inſect feinen Flug zu lenken, wie den Erdichnafen. h) Umarmende Süße. (ample- «tentes), wo die vordern von vorzüglicher Lange find, und dazu dienen, das Weibchen bey der Begattung fefter zu umfaſſen, wie bey vielen Chrpfomelen. is» KRieferfüße (bronchiales), die aus floffenartigen Kiefern beftehen und den Inſecten zum Schwimmen und Luftfchöpfen dienen, wie dem Kiefernfuß, a) Nach. den einzelnen Theilen der Füße iſt das erfte Glied oder der SchenFel (femur) verfehieden 1) in Rück ſich der Geftalt: verdickt (incraflarum), Ipindelförmig (ufiforme), Feulenförmig, edig, gerinnelt, gehörnt, ausgebreitet (dilatatum), zuſammengedruͤckt, eins wärtsgefrümmt, geſtuͤtzt (fulcratum). 2) Nach feiz nem Rande: glattrandig, gefranzt, gezaͤhnt, gefägt und wehrlos. 3) Nach feiner Oberflähe: glart, eben, h geknoͤpfelt (tuberculatum), pelzig (manicatum) und » be Claſſificatlon der Inſteten. 793 beſchuppt. 4) Nach der Spitze: dornig, geföpft (ca- pitatum), Feulenförmig: lappig und wehrlos. b) Das Schienbein (tibia) oder das mittelfte Glied ‚des Fußes iſt verfchteden 1) Nach feiner Geftalt: walzens foͤrmig, zufammengedrüdt, gerinnelt, eckig, gewolbt, ſichelfoͤrmig, gebrochen (fracta), dreyeckig, mit eis nem Daumen verſehen (pollicata), wenn ſich in der Mitte ein hervorragender Anfaß erhebt. 2) Nach feinem Rande: gezähnt, gefägt, dornig, gefranzt und wehr⸗ los. 3) Nach feiner Oberfläche: pelzig (manicata), haa⸗ tig, befhuppt, rauh, gefnöpfelt, eben, glate und H nach der Spitze: gedornt und unbewebhrt. c) Das yußblact ift 1) nach der Anzahl der Glie⸗ der: eins zwey⸗ drey⸗ viers fünf: fechsgliederig. 2) Nach der Geftalt der einzelnen Glieder: walzenförz mig, Fegelförmig, platt gedruͤckt, zufammen gedruͤckt, gewolbt (convexus), herzfoͤrmig, tellerförmig (orbi- culatus), geſchildet, wenn das mittlere Glied auf der eis nen Seite ausgebreitet ift, ſchwammig (fpongiofus), Dornig, gefranzt, gleihförmig (aequalis), ungleid): foͤrmig. c) Nad) der Spige:, Flauig, haarig (villofus), blafig, (veficulofus), fdyerrenförmig, (chelatu:) und unbewehrt (muticus). B. Der größte Theil der Inſecten ift mie Flügeln verfehen. Diefe fisen an der Oberfläde des Rum— pfes und machen breite Flächen, und es find ihrer, wo fie nicht ganz fehlen, entweder zwey oder vier, Bey letztern find fie. entweder alle häutig oder die zwey vordern welche die hinterm beveden find horn— artig und beißen Fluͤgeldecken, (Deckſchilde, elyıra, coleoptera), wie bey den Kaͤfern. Es. giebt auch Käfer, denen die Fluͤgeldecken zufammengemachfen find; diefe haben Feine Unterflügel und. koͤnnen alfo nicht fliegen, wie verfchiedene Lauffäfer. Diejenigen In— fecten, welche zwey Fluͤgel haben, befigen unter den— ſelben ein Fleines Werkzeug, in Beftalt eines feinen Stiels mit einem. Eleinen Knoͤpfchen, mweldyes man | | Eee 3 Schwing: 794 Hauptkennzeichen, Eigenfchaften und Schwing koͤlbchen, Balancirſtange beißt, weil ſie ihnen m Gleichgewicht im Fliegen dienen follen. Auch weiß man, daß die liegen durd) das Anfchlas gen eines kleinen hohlen Flügelanfages an daffelbe den fummenden Ton zu Wege bringen. Einige Fluͤ⸗ gel find durchfcheinend wie Glas, andere mie Flecken und ftarfen Adern befegr, und noch andere feheinen wie mit Mehl beftreue zu feyn, welches aber wie jedes. nur mittelmäßige Vergrößerunggglaß lehrt, nichts anders als lauter kleine Federchen find. Sie fehlen gemeiniglich den jungen Inſecten, auch zuweilen einem Geſchlechte, ja fo gar einer ganzen Claſſe. Ihre Verſchiedenheiten machen bey der Eintheilung der In⸗ fecten die verſchiedenen Ordnungen aus. Um uns in den Beſchreibungen beſtimmt ausdruͤ⸗ cken zu koͤnnen, bemerken wir noch die Ruͤckennath (furura dorfalis, longitudinalis), welches ver innere. Hand ver Flügeldeden ift, der, wenn fie zuſammen gelegt find, an einander ftößt, die Duernath (trans- verfalis) oder den vordern Rand, womit die Flügel« Decken an den Vorderleib anhängen, und dem eigent« lichen Rand (margo,) oder die äußere Einfaffung der Fluͤgel. Wenn. der härtere Theil der Fluͤgeldecken nad) der Spige zu mit einem hautigen Anſatze verſe— ben ift, fo nenne man dieß ‚halbe Slügeldeden. (he- milytra). a) Dey den igeldedfen unterfcheidet man folgen: des. 1) Das Verhältnis zum Hinterleibe. Hiernach find fie: Furz (elytra'abbreviata), febr Furz, mittelmäßig and verlängert. 2) Die Geſtalt: gleidy breit (linearia), hinterwaͤrts verduͤnnt (attenuata poftice), flach ab: waͤrts gebogen (deflexa), büdelig (gibba) und kreuz⸗ förmig (erueiata). 3) Die Keftigkeit: fteif (rigida), birgfam (fexilia), weich (mollia), 4) Die Spike; BREFEAMDEN augefpist, abgeſchnitten gg laſſiication der Inſecten. 79 and dolchfoͤrmig. 5) Der Rand: ungerandet, geran⸗ der, geſaͤgt, gezaͤhnt, ausgefchweift(Anuata) und glatt⸗ randig. 6) Die Oberfläche: eben, geglättet (laeviga- 23), glatt (glabra),' feinhaarig, haarig, buͤſchlig, ſchroff, punktirt, geknoͤpfelt, beſchuppt, geſtreift, punktirt geſtreift (punctato ſtriata), gefurcht, ſcharf erhaben geſtreift (porcata); liniirt, punktirt liniirt, gekerbt, runzlich, verworren Gntricata), warzig, 'zaub, ſtachlig, poroͤs (porofa) und doppelt gefiele GicarinataJ). Die haͤutigen Fluͤgel (alae), die eigentlich den Flug befördern, find verſchieden 1) Nach der Zahl: zwey, vier ja bey den ſechsfluͤgeligen Spauner findet man ſechs Flügel, weil über den hinterften noch ein Eleiner flügelartis ger Anfaß ſich befindet... 2) Nach ihrem Verhaͤltniß: eis nen Anja von Slügeln. (rudimentum alarum), gleicys lang, die vordern Fürzer. 3) Nach ihrer Geftalt: ges rundet, laͤnglichrund (oblongae)/ eyrund/ linienfoͤr⸗ mig, lanzetfoͤrmig, deltaförmig (deltoidea), rautens foͤrmig (chomboideae), ſichelfoͤrmig, gefingert, ge⸗ ſpalten, gegittert oder. netzfoͤrmig (reticulatae), keu⸗ lenfoͤrmig, breit (latae).und fehmal(anguftae), 4) Nach dem Rande: glattrandig, geferbt, gezähnt, gezähnelt, gefäge, edig,. zernagt, ausgerandet, ausgeſchweift, geſchwaͤnzt, gefranzt und randſcheckig (variegato⸗ ci- Itatae). Mac) der Art, wie fie das Inſect trägt: aufge: richtet (eredtae), auseinander geſperrt (divaricatae), niedergebogen (deflexae), zuruͤckgeſchlagen (reverfae), deckend (incumbentes), offen (patentes) halb offen (patulae), gefaltet (plicatae), gewickelt (eonvolutae), bededt (teitae) und bervorgeftredft (exfertae). 6) Nach ihrer Bedeckung: nadend (nudae), befhuppt, Senfterflügel: (feneftratae) und behaart. 7) Nach ihs ver Zeichnung: gleichfarbig (concolores), gefleckt (ma- culatae), ſchaͤckig (variae), bunt (variegatae), punk; tirt, beftäußt (pulverulentae), neblich (nebuloſae), wuͤrflich (teſſulatae), marmorirt (marmorata), Schild⸗ krötfluͤgel (teſtudinariae), aderig (verofae) geäugele (ocellatae) metalliſch (metallicae), geſtreift (Aringa- Eee4 tae), 796, Hauptkennzeichen, Eigenfchaften und „ tae), bandire (fafciatae), beſchleyert (vittatae), ſtrah⸗ lidy (radiatae) mondfleckig (lunatae), gemwellt -(undu- latae), gebachelt (rivulatae), beeröpfelt (guttatae) ges gittere (clathratae), halbiert (dimidiatae), bordirt (lim- bo cireumdatae), gefäume), (hmbriatae) ynd einfarbig (unicelores). ı .. WICHEN TTERELARL ; 17T Noch müffen wir auch der Bedeckung der Inſe⸗ eten erwähnen, Diefe befteht aus einfachen oder aͤſtigen Haaren, von verfchiedener $änge, aus feſten oder beweglichen Stacheln oder: ziegelförmige Schup⸗ pen, weiches alles felbft nach den Gattungen und nach den Stellen des Körpers regelmäßige Abänderungen leidet, PER A DER | Der innere Körperbau der Inſecten unterſchei _ der ſich gar fehr von andern Thieren. Laͤngs dem Rücken liegt ein Kanal, der mit Knoten und Klap- pen verfeben ift, und das Werfzeug zum Umtrieb des gebenfaftes oder das Herz abgiebt, und längs dem Bauche ein Markfaden, der die Steife des Rüden. marks vertriet. State der Länge befinden ſich wie oben fchon erwähnt worden, an den Seiten des Kör- pers Lufelöcher ‚oder Kiemen. Der Nahrungska- nal, der mit dem Markfaden aus dem Hinterkopf entipringt, bet blinde Kanäle, die mehrentheils äftig und mit dem Stamme in dem Darmfanal eingemurs zele find., Der Eyerſtock ift der Eyerfchlaud) felbft, in dem fich die Eyer befinden, und nach der Befruch⸗ tung weiter vorrücken, und die männlichen Saamen⸗ Fanäle find blinde Schläuche, die entweder doppelt bey einander fiehen, oder aus zweyen in einem zuſam⸗ men fließen, und ſich an denfelben Stellen öffnen, wie die Eyerſtoͤcke unter ähnlichen Imftänden. Sie haben in Vergleichung,mit andern Thieren eine gröfe fere Menge Muskeln, daher man ihre N j re e | Claſſification der Inſecten. 797 che Stärke begreift, Bey der Weidenraupe hat man z. B. über 4000 gefunden, und der Menſch ſelbſt zaͤhlt deren nur etwa 450 an feinem Körper. + Die Inſecten find über den ganzen Erdboden vers breitet. Sie leben theils auf dem Sande, theils im _ Waffer. Jene ſchlagen ihren Aufenthalt aufder Ober⸗ fläche oder in der Subſtanz des Körpers auf, der ihnen Nahrung giebt, machen eine befonders eingerichtete Gefellfchaft aus, die zuweilen Wanderungen vornimmt, verkriechen ſich unter die Erde, verenftalten einen kuͤnſtlich angelegten Fang u.f.m. Diele leben auf oder unter dem Waſſer, in verfchiedenen Orten, Ges genden und Höhen der Gewaͤſſer. Einige bauen fih aus fremden Materialien Wohnungen, einige ziehen aus eignen Mitteln Fäden, die außer andern aud) zu diefem Zwecke dienen, Faft alles was das Pflanzen» und Thierreich in Eh faßt, wird zur Nahrung für die Inſecten; und doc) ift jedem auch eine eigne Speife von ver Natur zuerkannt, die fie vorzugsmeife naͤhrt. Einige leben von dem Raube der Arten aus ihrer eignen und der fols genden Thierflaffe, wobey fie ſich nicht felten der bewun« dernswürdigften Kunfttriebe bedienen, oder faugen das Blut größerer Tbiere aus. Andere nähren fich von Gewächfen die fie zermalmen und freffen, oder des ren Säfte fie ausſaugen. Manche graben ſich inwen« dig in die lebendigen Thiere und Gewaͤchſe ein, und ſuchen da ihre Nahrung, andere haben den wichtigen Beruf die nachtheilige Faulnig der Aeſer und des Aus⸗ wurfs von der Oberfläche der Erde zu vertilgen, und überhaupt bewirkt die Nahrung diefer zahlloſen Geſchoͤ⸗ pfe die merfwürdigften Veränderungen in der Natur. So wie einige in ihrem vollfommenen Zuftande einen Eeez ans 98 Haubptkennzeichen, Eigenfehaften und andern Aufenthalt als in ihrem unvollfommenen haben, fo gerrießen fie auch in jenem andere Nahrungsmittel als in diefem, Ja einige wie z.B, die Tagfliegen ei Bremen genießen als vollfommene Inſecten gar nihts. | | —12 Jegt glaube vielleicht niemand mehr an die will⸗ Führliche Zeugung der Inſecten aus der Faͤulniß. Die Maden in altem Käfe und Sleifche, tief im Holze find eben fo aus einem Ey entftanden, wie das Küchlein, und das geringfte Inſect verdankt fein Das feyn Vater und Mutter. Auch das männliche ımd weibliche Geſchlecht ift ftets in verſchiedenen Thies ren,obgleich nicht zu leugnen iſt, daß es auch gefchlechtss loſe Inſecten, wie z. B. die ungeflügeleen Ameifen und die Arbeitsbienen °) giebt. Mur drey ſeltene und aͤuſ⸗ ſerſt merfwürdige Fälle kommen bey. der Erzeugung der Inſecten vor, wovon die ganze Naturgefchichte kei⸗ ne ähnliche Beyſpiele aufzuweiſen bat; nämlic) 1) daß die Paarung einer einzigen Mutter im Stande ift bis ins 3te und gte Glied ohne weitere Paarung fruchtbar zu machen, wie bey den Blattläufen; 2) daß die Eyer einiger Inſecten noch wachfen, wenn jie ſchon gelegt find; 3) daß einige Junge, wenn fie gebohren werden, fchon fo groß find wie die Mutter und nicht weiter wachfen. Gemeiniglic) find die Weibchen gröfs ‚fer als die Männchen, und zuweilen auch in Farbe und Geftale fo verfchieden, daß man fie für eigne Ar⸗ ten halten follte. Es giebt nur wenig Inſecten, die ein Jahr überleben, und fich alfo öfterer als einmal in ihrem geben begatten. Die Mütter legen alsdann ihre befruchteten Eyer (denn fie legen audy wie die Hennen unbefruchtet) an denjenigen Ort, mo dievon der Sonne aus. 0) Andere halten fie für. unvollkommene Weibchen. Claſification der Snfectem "799 ausgebruͤteten Zunge fo gleich ihre fchicklihe Nahrung finden. Daher ſuchen die Schmeißfliegen durch die geringfte Deffnung zu dem nicht mehr ganz frifchen Sleifch zu fommen, die Aaskäfer zum Aas, und die Inſecten felbft müffen einander zu diefer Abſicht die⸗ nen. Lebendig gebährende Inſecten giebt es nur wes- nige, und auch diefe haben wahre Eyer, die aber im Murterleibe auskriechen. Die jungen Scilvläufe, welche hierher gehören, find gar fo graufam, ihre Mur- fer zu durchbohren und fie dadurch zu toͤden. Das Auszeichnendfte, Merfwürdigfte und Wunder: vollfte beym Inſectenleben ift denn aber dad) wohl die Verwandlung (metamorphofis), wodurch man oft unſern jetzigen und zukuͤnftigen Zuſtand wahrſchein⸗ lich und erklaͤrbar zu machen geſucht hat. Die meiſten Inſecten, Schmetterlinge, Kaͤfer, Fliegen ꝛc. muͤſſen ſich naͤmlich in drey verſchiedene Stufen zu ihrem vollkommenen Zuftand; aushilden. Zuerſt wenn fie aus dem Ey kommen, und geringelt, ohne Fluͤgel, kriechend, und jederzeit mit Beißzangen verſehen ſind, werden ſie mit dem allgemeinen Namen der Larven (arva) belegt, weil naͤmlich unter dieſer Geſtalt das vollkommene Inſect gleichſam maskirt iſt. Bey den Schmetterlingen erhalten fie alsdann noch den befon« dern Namen Raupen, fo wie bey den Fliegen Mas den, welche legtere auch gewöhnlich) Feine Füße haben. Wenn die fo genannten Raupen weniger als 3 und mehr als 16. Füße‘ haben, fo verwandeln fie fi) nie in Schmetterlinge ſondern in andere Snfeeten. In diefem Zuftande pflanzen fie fich nicht fort, freffen aber defto begieriger, wachfen ziemlich ſchnell, und bauten ſich geröhnlich etlichemal ). So F) Nach der verſchiedenen Beſchaffenheit der Raupen und Pup⸗ pen erhalten fie auch ihre verfchiedene Terminologie, *6 800 Hauptkennzeichen, Eiger und So bald die Larven ihre gehörige Größe erlangt haben, hoͤren fie auf Nahrung zu ſich zunehmen bes reiten. ſich eine Huͤlle und fangen ihre zweyte Lebens⸗ periode an. n. En. Jetzt beißen fie Puppen (Pupa) und wenn man ſchon die. Theile des vollfommenen Inſects an ihnen erkennen kann, wie bey den Bienen, Iiymphen. After- nymphen nenne man die unvollftändigen Puppen, die bewegliche Füße und einige Spuren von Flügeln ha⸗ ben, wie 3. B. die Grashüpfer ꝛc. und Chryſaliden werden insbefondere die Puppen. ver Tagfchmerter- linge genannt. Wenige Arten Fönnen fi) alsdann noch bewegen und Nahrung zu ſich nehmen, die meiften liegen unwirkfam -in einer, Are von Schlaf va, und aber aus dem Vorhergehenden von felbft ergiebt: ch fe daher nur noch einige Namen der Raupen her, die von ih— rer febensartund ihrandelandern Trieben hergenommen find: 3) solsraupen (larvae lignivorae), welche im Holz und im Mark der Pfianzen leben. 2) YOurzelraupen (radicivorae), welche an den Wurzeln der Pflanzen leben. 3) Erdraupen (terricolae), welche fich bey Tage in die Erde verbergen und bey Nacht ihrer Nahrung nachgehen. 4) Mlinierraupen + (fubcuraneag, intercutes), melde zwiſchen den Haͤuten DEE ‚ Blätter leben, und ſich dafelbft Gänge 'graben. 5) Sad: träger (facciferac), welche ſich in Güde hüllen, die fie, wie „die Schnede ihr Haus, beftändig mir. fih herumfchleppen. 6) Wickelraupen (tortrices), melche in zufammengeroilten Blättern wohnen, 7) Ringelraupen (anhulares), welche ihre Ener in fpiralfürmigen Ringen um die Aeſtchen der Pflanzen legen. 8) Mordraupen \larvicidae), welche an- dere Raupen anfallen und freffen- 9) Zaſenraupen (cele- ‘., sipedes), ‚welche ſehr fchnell laufen. . 10) Spannraupen (zeomerrae), welche megen Mangel der drey erften Paar. Bauchfüße fi) fpannenartig: fortdemmegen. 11) Zalbſpan⸗ ner (femigeometrae), welchen nur das erfie oder die zwey erften Paar Bauchfüße fehlen, und welche deswegen einen 'budligen Gang haben. 12) Scheinfpanner (geomerrifor- mes), welche wegen Kürze des vorderften Paars der Bauch— füße einen fpannenartigen Gang haben. 13) Schneden- raupen (limacitormes), welche ſich ohne Fuße bloß durch ei= ne musculöfe Haut bewegen. 14) Seidenfpinner (bom- hyces), welche zu ihrer Verwandlung ſeidne Huͤlſen ſpinnen. N Bi ' Elaffification der Inſecten. 801 und jeigen nur bey der Berührung bemegende ‚Spus ren ihres’ sebens. In dieſem kodefcheinetiden Zuftande bleiben änige ganze Sabre liegen, andere aber nur einige Wochen oder Monate, und man Ffann fo gar durch betraͤchtli— he Wärme diefen Zuftand verfürzen und durch eine befchränfte Kälte ihn verlängern, In diefer Zeit nun wird auf eine unbegreifliche Weiſe bey vielen die gan⸗ je Natur des vorigen Thieres veraͤndert, und zu feis nem vollkommenen Zuftande ausgebildet. Wie vers ſchieden fieht alsdann nicht der Schmetterling von der Raupe, die er vorhero war? In einer dritten Lebensperiode erlangt alſo das Inſect erft ſein Ziel und wird das bezielte vollkom⸗ mene Inſekt (inſectum perfectum), das ſich fort⸗ pflanzen und zuletzt ſterben ſoll. Alsdann waͤchſt es wenig oder gar nicht, und lebt meiſt nur ſo lange, bis die Begattung vollzogen iſt, ja man iſt ſogar im Stande es laͤnger als gewoͤhnlich am Leben zu erhal⸗ ten, wenn man ihm das Geſchaͤfte der Zeugung ver: fagt. Mandyes friße gar nicht, und manches. nur ſehr wenig. Verſchiedene Hafteleben nur einige Stuns den, fteigen aus dem Waſſer aus ihrem Nymphen⸗ ſtand hervor, begatten ſich und ſterben. Doch leiden nicht alle aus den Eyern fehlüpfende Inſecten diefe Verwandlung; denn von den unges flügelten wird nur der Floh Larve und Puppe, die an: dern häufen fich etlichemal, erwachfen, verfärben fich, und find dann fo gleicd) das vollfommene Inſect. Zur Vertheidigung gegen Feinde ſind die In⸗ ſecten theils mit allerhand Waffen theils mit eignen Kunſttrieben ꝛc. verſehen. Dahin gehoͤren Hörner, Haare, Staheln, Scheeren, Kneipzangen ıc, * ica⸗ 902 Hauptkenäpeichen, Eigenfehaften und Cicaden verſtecken fih in Schaum, die Flöhe ſprin⸗ gen, die Bombardierkaͤfer ſchießen, die ‚Wangen ſchuͤ⸗ tzen ſich durch ihren Geſtank, die Laufkaͤfer ſpeyen ei⸗ nen Saft aus und einige Spannraupen haben die taͤu⸗ ſchende Geftale eines trocknen Yeftchens. | In der Haushaltung der Menfchen nügen die Inſccten (unmittelbar) weniger als (mittelbar) in der Haushaltung der Natur. Doch effen wir ver fchiedene, als Krebfe und Krabben, benugen von den Bienen das Honig, machen aus den Maymürmern, Spanifchen Fliegen, Kelleraffeln und Ameiſen Arzes neyen, aus den ‚Cochenillen Scharlad) und aus der Kermes Carmoifin. Die Seide befommen wir von ‚den Seidenraupen, das Wachs von den Bienen und die Galläpfel von den Gallenwespen 2c. Weit größer aber und wichtiger iſt ihre Nutzbarkeit in der Natur ſelbſt, und es iſt gewiß, ſo unwahrſcheinlich es uns auch beym erſten Anblick ſcheinen mag, daß wir alle aus der Natur zu erwachſende Vortheile nicht in der Maaße empfangen wuͤrden, wenn das eine große Triebrad der Natur, das zahlloſe Heer der Inſecten, nicht in die uͤbrigen eingreifen ſollte. Verſchiedene fliegende Inſecten tragen zur Befruchtung und Forts pflanzung der Gemwächfe bey, 3. B. die Biene und Hummel bey den Kürbis» und andern Pflanzenarten, die den Blumenftaub von der männlichen zur weiblis hen Blüte tragen. Sie reinigen die $uft von den fchädlichen Ausdünftungen des Aaſes und Unrathes, indem ſie dieſe Dinge verzehren, duͤngen das Erd— reich, indem ſie letztern zerſtreuen und durchwirken. Auch vielen andern nutzbaren Thieren, z. B. Voͤgeln und Fiſchen muͤſſen ſie zur Nahrung dienen und uͤber⸗ wird durch ſie vorzuͤglich das dt: im hier— — Claſſification der Infectem 803 Thier⸗ und Pflangenreich erhalten, indem fie eine Menge Unkraut und überflüffige und unnuͤtze Aus müchfe der Pflanzen verzehren 1... Freylich iſt auch nicht zu leugnen, daß viele, be: - fonders wenn fie in großen Heeren einfallen, betraͤcht⸗ lichen Schaden verurſachen. So verbeeren 5. B. die großen Heuſchrecken zumeilen die Feldfrüchte, vie Borfenfäfer die Wälder die Spannraupen die Obft- baume, die Kleidermotten 2c., fo ſchaden die Läufe: den Menſchen und den Thieren durch ihren Biß, und die Scorpione durch ihr Gift. Allein der Schaden kann eheils ſchon verhuͤtet werden, ‚oder, foll uns doch zum Machdenfen über, Mittel zur Verhuͤtung diefer Nachtheile bringen, theils ift er au) in feinen Ver⸗ gleich zu fegen gegen den überwiegenden Nugen, den das Ganze durch dieſe Thierflaffe erhält. Ä Ohngeachtet der fehr fcharffinnigen Eintheilung der Inſecten, die Herr Sabricius von den Saug⸗ und Beißwerfzeugen der Inſecten hernimmt, folgen wir doc) auch bier wieder dem Ritter Linne‘ weil jene Theile ohne Mikrofcop nicht anfchaulich genug und alſo für Anfanger ohne Verbindung mit auffals fendern Kennzeichen zu ſchwer zu entdecken find. Sinne‘ ſieht vorzüglich auf die Befchaffenheit ver Fluͤ⸗ gel, laßt aber mo möglic) auch das übrige äußere Anfeben der Inſecten nicht aus der Ach. Er theilt fie überhaupt in geflügelte und unge: flügelte Inſecten. Aus den erftern macht er als- dann fechs Ordnungen, fo daß die ganze Elaffe fieben erhält. Sie find folgende: 1. Käfer ©). Sie haben nicht nur (faſt alle) zwey häufige Flügel, fondern aud) überdieß nod) zwey hornartige Deden (Fluͤgeldecken), die in der Miete in grader 9) Caleoptera. 804 Hauptkennzeichen, Eigenſchaften und grader Linie an einander —— Der ‚Körper iſt ae bornig. un | >. Halbfäfer » "Mi vier nieht Ereisioefß zufammengelegten Flügeln, wovon dieobern zur Hälf: te hart und pergamentähnlic) find, und (meift) mit einem hornigen ſpitzigen Rüffel, der vorn an der Bruſt hinabliegt. 3 Schmetterlinge HB Sie haben vier aus⸗ gefpannte, beftäubte Flügel, deren Staub aber eis gentlich aus federartigen — — Der Leib iſt weich behaart. 4. Slorfliegen 9. Mic vier turhfiige negförmigen vder gegitterten Flügeln. | 5. MWespenarten *). Inſecten mic oier durch ſichtigen geaderten Fluͤgeln und meiſt einen Stachel im Leibe. iD, Sliegenarten”), Si haben nur zwey Fluͤgel. 7. Slügellofe ”), Die ungeflügelten Inſecten. Die Kennzeichen der Gattungen werden von den Fuͤhlhoͤrnern, Beißwerfzeugen und von der aus« gezeichneten Bildung des Kopfs, Bruſtſchildes und Hinterleibes hergenommen. Das ganze Anfehen, Le⸗ bensart, Verwandlung giebt aber auch zugleich die Aehnlichkeit der. zu einer Gattung gehörigen Arten zu erfennen. . Aus den-übrigen Verfchiedenheiten einzel: ner Theile, “die. man aber oft nur durchs Vergrößes rungsglas erfennen fann, und aus der Farbe wer: den die Arten beſtimmt. Das b) Hemiptera. 5 Lepidoptera. k) Neuroptera. 1) Hymenoptera. ) Diptera. x») Aptera. Elafiifiedtion der Infeeten. 8og Bas dreyßigſte Kapiteh. | RER TIER.- Sie Kaͤ f er Inſecten mit Flageldecken) ). Die beyden hornartigen Fluͤgeldecken, mit welchen die beyden haͤutigen untergeſchlagenen Unterfluͤgel bedeckt ſind, unterſcheiden die Inſecten dieſer Ordnung vonlalfen übrigen, Nur wenigen. fehlen die Unters flügel, wo alsdann die Flügeldecfen an der Ruͤcken⸗ nath verwachſen ſi nd. Bey den meiften har auch der übrige Körper eine hornaͤhnliche Bedeckung Der Kopf iſt immer ins Brufiſtuͤck eingelenkt, hat am Munde zwey hornartige und zweyh haͤutige Kinnladen und vier bis ſechs Freßſplen. Das Bruſtſtuͤck um⸗ * Körper als ein harter Ring, und enthält 2 Ge, Der. Hinterleib, . der aus harten Ringen in feht, die ſich etwas über einander fehieben laffen, 6 Fuͤße. An jeder Seite der iſt ein und am Bauche ſind acht sufelöcher, j zůͤrmern und, Has, werden aus en fortgen pflanzt und leiden eine große Verwandlung. Die Lar⸗ ve hat meift fechs Füße, welche an der Bruſt liegen, oben auf dem erften Kinge ein unterfehiedenes Halg« ſchtld, und am Maule Beißzangen. Die Puppe bat frenftehende Glieder und vergräbe fi) ohne Gefpinnft in die Erde, faules Holz u. d. gl . SON * Dieſe 0 * tera. e | ii einen Biere: Dani Sn in Kae der Dee en etwas weitläuftiger abgehandelt, als man es gemöhnlich in B ern der Art findet. Sie find für Mhecenen fo wie anzen, ein dortreffiihes Mülfsmierel den Verſtand ir Tugend. im Vergleichen Aue ERDE ꝛc. uf eine ans genehme und nutziche Meife au uͤ Hl Bechſteins kurzgef. N. G. 1235, 8066 Mm Rofbenfäfer N Diefe Ordnung iſt die weirläuftiäite, denn fie ene- Höfe in fünf und funfsig Battungendrey tauſend acht hundert und neunze n Arten. Die erſte Gattung. — EHE BE a Man unterfeheidet fie fehr leicht an den kurzen aus De einen ‚Knopf, oder eine Kolbe haben, welthe in vier bis fieben Bläftchen zerfpalten und ofe bey Gelenken, Einige haben. am Kopfe, andere am ER Vorſpruͤnge, noch andern fehlen dieſe Jahre in Larven⸗ nnd Puppenſtande. Von den volle kommnen Jnſecten leben, viele im Unrathe, andere aber. freffen. die „Blätter und Bluͤthen der Bäume. Daher legtere oft ſchaͤdlich werden, . Man Fennt jetzt 28 ANDRARBRENEN ENEIRLEN N j I Ro⸗ ar j — —20 9 ur Er⸗ 9) Scarabaeus. N —6 TER ) Ben der Gedichte der Inſeeten werde ich, um nicht gar zu weitlaͤuftig zu werden, auch unter den einheimiſchen nur ‚Biejenigen anführen kon die am gemeinften und von . porzuglicher Nusbarkeit und Merkwürdigkeit find. Wer 4... Die Entomologie genau ‚Kidiren will, den muß ich, bis ich 2.9. m meiner N. 8, Deutichlands auf dieſelben Fomme, auf ‘. Bmeltns Ausgabe von Kine‘, Sabritius, Goeze s und anderer Schrifien von, Iufesten verweilen. ı EW Serkulegkäfer, Stierkäfer, Stierchen, 807 Erſte Samilier: Mit gehoͤrntem Bruſtſchilde. . Der Herkuleskaͤfer *). | Er ift einer der größten Käfer, die es giebt, denn. er wird bis4 Zolllang. Er ift im füdlichen Ameris fa, vorzüglich in Brafilien zu Haufe. Sein Unters fheidungscharacter. iſt, das große einwärts ges frünimte, unten baarige und einmal gezähnte Horn. Auch am Kopfe ift ein Horn, das rückwärts gebogen und vielmal gezähne ift. Die beyden Höra ner kruͤmmen fich daher zangenförmig gegen einander ; und.dienen vermuthlich dazu, die Cocusnüffe, deren. Kerneer liebet, damit aufzubrechen. Er lebt nämlich am häufigften auf den Mammenbaͤumen, welches eine Art wilder Cocosbäume find. ‚Die Deckſchilde find bald pechbraun, bald grünlichgrau mit fchwarzen Punks ten. Der übrige Körper und feine Theile find glänzend fhwarz. Die Larve ift faft eine Viertelelle lang und eineg ſtarken Daumens did, Man findet ihn faft in allen. nur. mittelmaßigen Sinfectenfammlungen. 2. Der Stierkäfer °), Unter alfen befannten Käfern ift dieß der größte, vom Eaftanienbraunen oder ſchwarzen Dberleibe und baarigen torhbraunen Unterleibe. Das Brufts fchild hat 2 kurze dicke Hörner und: ift zwiſchen denfelben hügelig, und der Kopf verlängert fich in ein in Die Höhe gekruͤmmtes an der Spige ges fpaltenes Horn. Im Amerika, | 3. Das Stierchen ?’). ah Diefer Käfer ift etwas kleiner als der Roßkaͤfer, 8 Sinien lang und 48 breit, fonft ihm fehr ähnlich; Y ff doch ») Scarabaeus Hereules. Lin. $t}. Hercule ou Han- : neton terreftre. . s) Sc. Actaeon. L. Frz. Scarab& Acteon, #)'Sc. Tiphoeus. L. Frz. Le Phalangifte, _ — 808 _ Nashornkäfer, Mondkafer. ED doch fiehen auf dem Bruſtſchilde drey gerade Hörner (Spigen),: wovon. das mittelſte Eleiner iff, die an den Seiten aber vor dem Kopfe Binaus ftehen. Bey dem Weibchen find dieſe Hörner: nur, Mampts Vorragungen. Er iſt uͤberall ſchwarz. In Thuͤringen findet man ihn unter dem Sdafı s "und Kuhmift im Frünjahe ſehr häufig. ‚Seine ‚Bermarh, «if un faft ganz Eutopa. | * | 4» Det Vlasborntäftt a NER - E ift einer der groͤßten inlaͤndiſchen Käfer, ohngefͤhe BZoll lang, hat am Bruſtſchilde 3 Hervorra⸗ gungen, am Kopfe ein zuruͤckgebogenes Horn und vor den Fluͤgeln ein Schildchen. Der gan- ze Käfer ift ſchoͤn rothbraun. Br Man finder ihn bey warmen SNibeeren, Hatbfaufet Eicheniohe, und hohlen Eichenbäumen; weil ſich hierin ‚ Eyer, Larve und Puppe. aufhalten. Das, Weibchen hat ein kleines Horn. Sein Flug ift ſehr langſam und Deich. und fein Leib häufig mit Käfermilben befest. 5. Der Mondkaͤfer ). Von ber Größe eines ftäfs, 8 inien lang und 42 breit, - "Er wohnt hin und wieder in Deutſchland und über; Haupt in Europa auf den Viehweiden unter dem Kuhmiſte. Aus dieſen dreht er, wie andere verwandte Arten hohle Kugeln (Pillen), legt in jede ein Ey, ſcharrt fie unter die Erde und befeſtigt fie an Graswurzeln. Hierdurch erhält die künftige Larve LT hahrung und die Puppe Sicherheit, . Der Käfer bat’ einen balbmondjormigen Kopf “ mit einem zirkelfͤrmigen Rande. Mitten auf dem Kopfe ſteht ein kegelformiges ‚Horn, und das. Bruſtſtuück iſt fo ausgeſchweift, daß daraus 2 große Eckſpitzen, und in der Mitte eine ftumpfe- re:gefpaltene entſteht. Die Farbe iſt oben glaͤn⸗ end u) Sc. nankörnie. * 33z Le Moine, i ©) Sc, Iunatis. Br Frz. Boufier Capucin, ° Rhinoceroskaͤfer, heilige Käfer, Grabkaͤfer. 809. zend ſchwarzbraun, unten gelbhaarig und die Flle geldecfen find gefurcht. | Zweyte Samilie, Mit glattem Bruſtſchilde, aber gehoͤrntem Kopfe. Kan un“ 6. Den Rbinoceroskäfer ”). Er iſt dem Nashornkaͤfer fehr ähnlich, nur noch zweymal fo groß glänzend ſchwarz und koͤmmt (vor- zuͤglich) aus Oſtindien. Der- Kopf hat ein einfa- ches Horn, das an der Wurzel mehr platt als rund iſt; das-Kopffchild ift zweymal getheilt und das Weibchen bat ein ausgehöhltes Bruſtſchild. Das Horn iſt oft einen Zoll lang. | Dr 7 Derbeilige Raͤfer ). Seine Seimath ift das füdliche Europa, ſelbſt Tyro und Egppten. Im letztern war er heilig, denn er gehörte mit unter ihre Hieroglyphen, wurde auf allen Säulen und Pyramiden abgebildet. Der, Stiergott Apis mußte felbft fein Bild unter der. Zunge haben. Man finder. ihn. auch naz. türlich in den Mumien. Er ift faft fo groß, als der NMashornfäfer. Das Kopfſchild iſt am Nande fechsmal gezähnt, auf dem Wirbel ſtehen 2. ftumpfe Erhabenheiten, - und die Farbe ift ſchwarz. Das Schildchen fehlt. | 8. Der Grabkaͤfer >). + Er ift ohngefaͤhr 3 Zoll lang, ſchwarz oder braun. Er bat ein Schilöchen, ein erhabenes Bruſtſchild, dren, — auf dem Kopfe, deren mit telfte fich in ein kleines Horn verlängert. Man ſieht ihn ſehr geſchwind ſich in Erde und Mift ver- ET PR | .» w) Sc. Rhinoceros. Lin. Frʒ. Scarab& Rhinocere, x) Sc. ſacer. Lin. Frʒ. Scarab& facre. ») Sc. toſſox. Lin. Frʒ. La tete armöe Foflover. . * —⸗ 9. Der Wifktäfee I“ S Er ift auf den Viehweiden vom Fehhjahe an bie —J. ze warme Jahrszeit hindurch in Kuh⸗ und Pfetemit in großer Menge anzutreffen. Das ganze Käferchen ift nur 3 bis 4 "girl lang, mit rothen Flügelvecfen und ſchwarzem Körper. Das Männchen hat drey gleidy große Erhabenheiten auf dem Kopfe, die dem Weibchen fehlen. 010% Das Oechschen ) Ein artiges Käferchen, das im Kuhmiſt ange: troffen, und obngefähr 44 Sinien lang wird. Es iſt überall ſchwarz und der Kopf des Männchens trägt zwey lange Hörner, die die Stellung und - Krümmung wie am Ochſen haben. Dem — fehlen ſie. 11. Das Rüblein >). | Es iſt kaum etwas größer als ein Serftenkorn, ohren fähr 4 Linien lang und lebt im Mifte vorzüglich im ſuͤdli⸗ hen Europa und Deutfchland. Hinten am Kopfe ftehen zwey kurze aufrechte Hoͤrnchen. Das Bruſtſtuͤck ift vorne zuruͤckge⸗ bogen, hat in der Mitte eine kleine Erhöhung mie einer Ausſchweifung. Es ift fupferglänzend, die Slügeldeden aber find braun und fein geſprenkelt. 12. Das Vladenborn °). — Auch nur fo groß wie ein Gerſtenkorn von 2 bis 3 1/2 Linien Länge. Man finder dieß Käferchen allenthalben. in Europa im Pferd: und Kuhmiſt und im Kehrig. Im Nacken fteht bloß beym Männchen ein ‚ger rade aufgerichketes Horn, Die Fluͤgeldecken find . bald gelblich, bald le bald roͤthlich, und das Scilöchen fehlt. Drit⸗ 2) Sc. fimetarius. Lin. Frʒ. Scarabe bedean. a) Sc. Taurus. Liv, 30. Boufier ä cornes retrouffes. ‚b) Se. vacca. Lin. Frʒ. Boufier a deux cornes. <) Sc. nuchicornis. Lim rg. Petit boufior noir, cornu. Rogfäfer, Srüblingstäfer. 811 Dritte Familie: Mit glatten * * Br ſchilde. 13. Der Roßtaͤfer ey Dieß iſt der gemeine Käfer, der fih im gr * Ruhm und in anderm Kothe aufhält, und des. Abende, ſodar em, Vinter wenn es gelindes Wetter iſt, herum ſchwaͤrm in faft ı Zoll lang, ift.oben blaufchmarz, und unten baid violet bald gologrün glänzend. Das Kopf: ſchild iſt ſchief viereckig, der Scheitel: hervorſte⸗ hend, die Fluͤgeldecken ſind gefurcht, und die Fuͤhlhoͤrner rothlich Er wird im Alter gar ſehr von den Käfermitden — Er dreht fuͤr ſeine Eyer, wie mehrere, Pillen, und ſchiebt ſie unter den Kuͤhflaten, oder ſonſt wo in die Erde in ein Loch. Die Sarve, welche fih viermal häutet, feißt dern diefe Ku⸗ Ex aus, und. glättet die Wände derſelben mit ihrem Koth. ie Schenkel brauchten fonft die Damen zu allerhand Kopf: putz, auch machte man zierlich belegte Arbeit darauf. Der Käfer bat mit vielen andern die Gewohnheit, ſich, wenn man ihn fängt, tod zu ftellen und alle Beine von fich zu ſtrecken; dadurd entgeht er feinen Naturfeindenoft. Wen er. de — ads häufig herum ſummſet, fo bedeutet es des ans dern * gutes Wetter 14. Der Fruͤhlingskaͤfer 9— Er iſt faſt halb ſo klein als der vorige, ohngefaͤhr 7 Lie nien lang, und lebt mit ihm in allem Kothe. Der Schaf— miſt iſt ihm der liebſte für feine Eyer; denn da diefer ſchon in Kugeln geformt ift,. hat er nichts nöthig, als in jede fein Ey zu legen, und fie in die beſtimmte Grube zu wälzen. Er wird im Frühling. am häufigften angetroffen, daher feine Benennung. Ex leidet mit dem vorigen von den Milben einerley Plage. - Senne Fühlbörner find ſchwarz, der ganze - Leib glänzend dunkelbraun und die Fluͤgeldek⸗ fen ungefurcht. * 15. Der .d) ‚Sc. ftercorarius, L in, "Se, Fr grand pillulaire. ey Sc, vernalis. Lin. $r3. Le petit pillulaire, — 312 WVierfleckiger Kolbenkäfer, 15. Dierflediger Rolbenkäfer f). Auf fandigen Anhoͤhen eriffe man ihn im März bie Mai unter dem Kühmift an. 7 «oT er Re | Er iſt länglich von der Größe. eines ‚Hirfene forns, fchwarz, und auf jeder Fluͤgeldecke befin⸗ der ſich oben und unten einrother Fleck. ..,,10, Der Rebrigkäfer ,. Dean findet diefe Käferchen, die nicht groͤſſer als. ein Hirſenkorn find, das ganze Jahr hindurch im Kühdung. ' Sie find ohne Schilöchen, ſchwarz und‘ ‚glatt, die Slügeldecen braͤunlichbraun und die Fuße zöftfarben, i | . 17. Der Fruͤhkaͤfer 5) NEN Ein kleines Kaͤferchen, das vorzuͤglich in Menſchenkoth angetroffen wird, und an jedem heitern Sommertage häufig in der Luft herumſchwaͤrmt. TEN ZT Kopf⸗ und Bruftfchild iſt ſchwarz, letzteres leicht eingefaßt; die Fluͤgeldecken ſind elblichgrau mit. einem Dunkeln Fleck an den Seiten, das fich bogig gegen die Nath herauf sieht. 0,18. Schrebers Kolbenkaͤfer . Er iſt in jedem Kothe fehr gemein, ſchwarz und glatt, am der Wurzel jeder Slügelvede befinder ich ein-Eleiner, und an der Spitze ein größerer purpurrother Fleck. Auch die Hüften find roth. Er wird. a Unien lan gcc.. 19. Der Eyrunde Rolbenkäfer #). ü In den Sommermonaten finderman ihn am häufigften und zidar hey Menfchenkoche und Aası J Er iſt eyrund, wie ein Reiskorn groß, ſchwarz/ hat ein geraͤndetes Kopfſchild, an Bruftfchile mit Kupferglanz und abgefürzte Flůgelveden. — ‚20, Det f3. Se. quadrimaculatus,Lin. $t3. Sc. a quatre taches. 9) Se. quisquilius.Lin. b) Se. prodromus. Lin. #) Se. Schreberi. Lin, Frz. Boulier a points rouges. ‚5 Sclovatus ling 3. 79 ui sa > Sandfäfer, Iuliuskäfer, Maikaͤfer. 813 20, Der Sandkäfer ’). ‚kn Er ift 4 Linien lang, diet, ſchwarz ohne Glanz, hat Runzeln und auf den Deckſchilden Körner. Seine Heymath find die fandigen Gegenden von Eus ropa. Man trifft ihn im April und September an. Dis Abends fliegt er gern an die Käufer, .. 21. Der Juliuskäfer, (Walker) ” ), Hält ſich vorzüglich in fandigen Gegenden auf, wo ‘er nur in manchen Jahren, wie die Maikäfer, die er an Größe übertrifft, zum Vorſchein kommt, und alsdann an den Spiz⸗ zen der Eichen und Pappeln haufenweife herum fhwarmet und am Laube Schaden thut. Man fieht ihn im Julius. Er fliegt zuweilen des Abends, wo ein. Licht fcheint, zujden ‚Senftern herein, fonft fängt man ihm nicht leicht, weil er zu hoch fliegt, und iftidaher genäthigt, befondere Anſtalten ſeinetwegen zu machen. Man bindet nämlich Werd) an eis ne große Stange und hält es ihm entgegen, worein er als⸗ dann fehnurrt und füch verwickelt. Er ſſieht ſchoͤn aus, iſt bald ehr | dald hrauntoth und weiß marmorirt- Die Kol be an den Fühlhörnern hat fieben große, en gene Blatter, mit welchen der Käfer im Zorne um fich ſlage. . Die Larve (Glime) ſchadet den Enolligen Feldfrüchten. 22. Der Deore (Rreugkäfer) or N Taf. 2.) Kreis der Art 0), ’ Der Vorderleib ift haarig, der * ſchwarz mit dreyeckigen weißen Flecken an bey⸗ den Seiten, das Ende des Koͤrpers in einen Schwanʒ umgebogen. sts Be D Sc, fabulofus. Lin" ar m) Sc. Fullo, Lin. Irʒ. Le Foulon. ny) Sc. Melalontha. Lin. Frz. Le Hanneton. eo) Man Fann nach diefer etwas ausführlichern Beſchreibung ur Hebung mehrere ih 4 FI BEE 111,71" Sear) inne J Beſchreibung. ‚> Der Maifäfer ift allenthalben bekannt. genug. Seine Geſtalt ift faft walzenfoͤrmig, doch oben meh r pi platt. Die Länge iſt ı Zoll und die Breite ıf2, doch KM ıch groͤ⸗ ßere und kleinere, je nachdem die Larven reichliche oder ſpaͤr⸗ liche Nahrung gehabt haben. Der Kopf haͤngt etwas vor⸗ waͤrts, iſt viereckig, doch gegen den etwas eingedruckten rau⸗ tenfoͤrmigen Mundſchild etwas aufgeworfen und an den Seiten ſo abgerundet, daß er ſechseckig wird; die innern Kinnladen ſind kurz hornartig, an der Spige vielmal ges zähnt; die aͤußern hornartig und gekrümmt; die Kehle ift erhaben und oben nach dem Mund zu geränder;z die Freß⸗ ſpitzen haben vier Gelenke und ſind keulenfoͤrmig; eben fo find die Fühlhörner, welde über den großen erhabenen . ſchwarzen Augen liegen Feufenförmig, mit drey Hauptgelenken, am Ende bey den Männchen mit 7 großen und bey dem Meibchen mit 6 Tleinen Blättern verfehen. Im Fliegen ſtraͤuben fich die Blaͤttchen aus einander; finend.aber liegen. fie, wenn fie wicht damit fpielen, zufammen ;'das Bruſt⸗ Schild. ift gewölbt, am beyden Seiten erhaben, vorn grade, _ und nach hinten zu am rechten und linfen Flügel flachbuſen⸗ förmig ausgefchnitten; das kurze Schildchen ift ſtumpf drey⸗ eckig; der Oberleib beugt ſich Hinten in einen dreyeckigen zuge⸗ fpisten hornartigen Schwanz über den After Her, defien Spige bey den Männchen länger und breitgedruckter iſt als beym Weibchen; der zugerundete Bauch beftcht ans fechs Abs ſchnitten; die Schenkel find verdickt; die Schienbeine wals enförmig, an den Vorderfüßen unten mit 2 und an den — mit 3 Zaͤhnchen verſehen; das viergliedrige Fuß— hlatt iſt an den vorderſten und hinterſten Fuͤßen mit 2 Haa⸗ ken verſehen; die ſteifen Fluͤgeldecken, die bis an den Schwanz reichen, find gleichbreit, vorn abgerundet, hinten nad) der Ruͤckennath zu etwas zugeſpitzt und jede viermal geftreift; die haͤutigen Unterflügel find lanzetförmig, nackt und in der Mitte fo zufammengelegt, daß beyde Flügel als⸗ dann unten drey Spigen formiren. — Das ganze Inſect, ſelbſt die Fuͤhlhoͤrner und Slügeldecken nicht ausgenommen, iſt behaart oder wollig. Doc) ift die Bruft und das Bruft: ‚ mild und die zwey obern AN neben dem Schild: chen \ hen am ftärkften beharet und der Bauch am wenigſten. Die Hauptfarbe des Maikäfers ift ſchwarz, denn Kopf, Bruſtſhid das Schildchen und der Leib * nd ſchwarz, und nur die Fluͤgeldecken, das Kopfſchild, Die Freßwerkzeuge, Fahlhoͤrner und Fuͤße rothbraun, und die Einſchnitte am Bauche weiß, ſo wie an jedem der Einſchnitte an der Seite neben den Fluͤgeldecken ein weißes Dreyeck liegt; die Haare der Bruſt und des Bruſtſchildes find gelblich weiß, und der Haarbuͤſchel unter den obern Fluͤgeldecken rothgelb; die Uns terfluͤgel ſciimmern ins weißgelbe und die Adern find dun: el rothgelb. Doch Haben nicht alle Käfer, diefe Farbe; denn wenn die Larven derfelben in magerm Boden leben, fo werden die Kaͤfer Eleiner und auch anders. gefärbt; im - rothfandigen wird das Bruſtſchild auch rothbraun oder roth⸗ gelb wie die Fluͤgeldecken, und im weiß ſandigen mit ſammt den Fluͤgeldecken ſchwarz oder ſchwarzbraun; im letztern Falle verkuͤrzt ſich auch der Scan; garıfehe: er lauft auf einmal fehr ſpitzig aus Die Weibchen fi ind immer — und: Bine als die Männchen und haben zum ficherften Untevfcheidungsmerks mal fleinere und nur 6 Dlättchen an den Fuͤhlhoͤrnern. Aufenthalt, gortpflanzung, Nutzen und Schaden. | Die Maitäfer find in manchen Jahren ſo zahlreich, daß fie an den Wald: und Gartenbäumen, auch an den Blüten großen Schaden thun. An heißen Tagen fisem fie an den Blättern, befonders der Eichen, Weiden und Masholder ganz ſtill, und freffen nur in der Kuͤhlung und vom Abend bis zum Morgen. In der Abenddämmerung fliegen. fie auch in ganzen Schwärmen herum. Zn Ende des‘ Mais paaren fie fih und wählen dazu die Mittagsſtunde. Dann iſt die beſte Zeit, ſi ſie herab zu ſchuͤtteln und zu zertreten oder zu verbrennen. Die, Weibchen graben ſich dann etliche Zoll tief in lockere Erde am liebften in Brachaͤcker, legen da ihre Tänglichen gelben Eyer hin, und verfepwinden alsdann mit den Männchen. Als Käfer leben alfo diefe Thiere nur et⸗ wa einem Monat, aber als Larven (türen, Engerlinge) vier bis fünf Sahre- Diefe fi ind gelblich weiß, Haben einen srangengelben Kopf, und einen ſchwarzlichen Hinterleib, der eine Unreinigkeit enthält, die eine ‚Sur, braune Farbe N r giebt, 816 Maikäfer, Juniuskaͤfer. ä — Sie werben bis ııfa Zofltang, leben von n alles hand Pflanzenwurzeln,.und thun am Getraide, beſonders aber an den Wurzelgewaͤchſen als Kartoffeln ıc. großen Scha⸗ den. Im Winter gehen fie jedesmal etwas — 28* die Erde, um vor dem Froſt ſicher zu feyn. Sie haͤuten ſich viermal, und im Jaͤnner und Hornung des vierten oder fuͤnf⸗ ten Jahres pflegt die Verwandlung aus der Puppe in den Kaͤfer vor ſich zu gehen, der ſo lange noch unter der Erde bleibt, bis ihn die angenehme Maiwaͤrme hervorlockt. Die Larven dienen in der Erde den Maulwuͤrfen, Spitz⸗ maͤuſen und Schweinen, ausgepflügt den Raben, Krähen, Dohlen 26, und als Käfer den Sperlingen, Eulen, Fleder⸗ mäafen zur Nahrung. - Wo die Krähenarten nur felten find, da hat⸗ man bey dem Umpfluͤgen derjenigen Aecker, die Kartoffeln, Kohl ꝛc. tragen follen, nöthig, mit dem Topf hinter dem Pflüger herzugehen und die Engerlinge aufzule⸗ fen. Das beſte Mittel aber zu ihrer Vertilgung iſt das Schuͤtteln der Baͤume des —— und 5 wo — ſchlaftrunken und muͤde find)" | Das Federvieh mit Maifäfemn zu fütterh iſt nicht dien? lich, es frißt leicht zu viel. betommi are verhärteten Kropf und ſtirbt —V— Im Schlunde Derfetben befindet ſich —— ein ſchwarz⸗ BL Saft, der feiner als alle Saftfarben ift, und vor trefflich mahlti Des Abends hat jeder Käfer davon 3 bi64 Tropfen bey, fi, des ‚Morgens aber weniger. 23. Der Juniuekafer; Srachkaͤfer, Dohannis Mmancactaͤfer) ). * er fi jeht Ben Maitäfer ziemlich ahnlich iſt * nur halb fo groß. Von der Mitte des Junius ar bis zur Mitte des Julius fiehe man ihn am häufigften auf den Brach⸗ ädern, und beſonders auf kahlen ‚Rieden, mo er auf der Erde ei rc, F BA in dert Sraßhafmen verwirrt. Er ift gelblich haarig, Und auch am Bau⸗ & kr, und, dte üßlhörner haben. dichte le. aneı ? 5 Die 2) Inder Schweiz 9 arme Leute und Kinder die Baͤu⸗ me, leſen die Maikaͤfer aufund bekommen für ein gewiſſes Raaß / das fie voll lefen, ein beſtimmtes Leſegeld ) Sc ſolſlitialis. Lis. Frz. Le — de Juin. Sartenkäfer, bandirter Kolbenkaͤfer. 817 Die Larve haͤlt ſich ebenfalls-im der: Erde, doch mehr N iefen,als Aeckern auf, gleicht ſowohl in. Anſehung der it, als auch in Anſehung der Verwandlung mehren⸗ theils der Maikaͤferlarve und iſt ausgewa Zoll lang. 24. Der Gattenkaͤfer (auch Johanniskaͤfer ). iſt kaum den vierten Theil ſo groß als der Maikaͤfer, und rundlich · Kopf und Bruſtſchild find glänz send bläulich, oder hlaͤulich grün und etwas haa⸗ ig, Die lügeldeden zimmetfarbig und. der Uns, geb MN die Sul ‚kb arz. an ſieht ihn im Jumus und J Sniine häufig auf den. — fielen, ald ——— und wieder nieder⸗ fallenAuch ſitzt er auf den Roſenſtraͤuchern und Obſtbaͤu⸗ men, deren Blüten er zernagt. Die Larve thut an den Wurzeln der Kohlpflanzen oft großen, Fa 2id Sam 25. Der SeldEöfer.). 3 Er iſt geſtaltet wie ae vorhergehende, nur Pleiner, undman findet ihn im Junius an den Kornähren und im Wäldern an den * Graßſpitzen. Kopf und Bruſtſchild ſind Braipfefacbig 9* — die Fluͤgeldecken glatt, blaͤulich mit einem ſchildfoͤrmigen ſchwarz eingefaßten Fleck und einer ſchwarzen Binde, die Fuͤße —* die Klauen purpurfarben und das Kopfſchild vorne zu⸗ ruͤckgebogen. Die Save naͤhrt ſich in der Eden von! Pflangenmurzeln. 7. 26, Der bandirte Rolbenkiker. Pie ft iſt noch nicht fo groß.als. der. Goldfäfer, and haͤlt ſich auf den Blüten der Objtbäume, des, gemeinen gigufers, des Flieders (Syringa), der Umbellen u. d. g. a | Kopf, Bruftftück, Unterleib und Fuße fi nd Yait gele ben Haaren beſetzt. Wenn man bey den Flugeldecken die ſchwarze Farbe als Grund annnane fo find fie mie men ”) Sc. horticula, Li; * ‚Hanp eton a Via Ay s) Se!’ Agricola. Lin. ?) Sc. faſciatus: Lin. "Sn. Ya Livree d’Ahtre, 818 walbflůgelige Reine. zwey gelben in einander laufenden Sinien beſetzt, nimmie man aber gelb als Grundfarbe an, "fo da» ben fie dreh fehndarge Ducerbinden,. die, ich inider Mitte nicht, berühren. —B——— 2. Der halbflůgelige Kolbenkäfer . ift auf den Blüten, der Obſtbaͤume er und koͤmmt auch zuweilen u ſere Wohnungen. Er hat feinen. ‚Namen Haben” dab die Flaͤgel et — ſind Kin der. rer PRENI ift rauh und. mit Runzeln der. Länge na geraͤndet. Die, Fuͤhlhorner find pechbraun, der Köra ' per und die, Füße, ſchwarz. Das Weibchen führe am After ‚einen kurzen fägenförmigen Stachel, welches man bis jetzt an feinem n tan ‚Käfer bemerft ar Eriſt4 linien lang. Derg gemeine Goldrafer N Es giebt mehrere Arten: Goldkäfer,; die man puf img mer nur für Varitäten gehalten hats. .;un "Der gemeine lebt vom Fruͤhjahr bis zum Auguſt auf als. Ten Opkblüten, auf den Fliederblumen a f. w. ift Fürzer aber im Verhaͤltniß breiter als der Maikäfer. Seine Farbe iſt gruͤnglaͤnzend und ſpielt zuwei⸗ len in das vöthfiche: Auf den Bruftfchilde und Vauche it gar keine Zeichnung, und auf den Fluͤ⸗ geldecken find gewöhnlich mehr nicht als drey hoͤch⸗ fiens vier meiße Linien oder Strichelchen. u k Wo man im "Sommer eitten großen’ Ameifenhaufen im Walde findet wird Man beym Nachgraben einige,zuweilen eine große Menge Larven und Puppen diefer Käfer antreffen, die vom gemeinen Mann den’ Namen Ameifenfönige be; kommen hiben, und von den Viehhaͤndlern in manchen Ger genden aldı serkmänuchen,, die, ihnen das Vieh gefund er⸗ But“ und brav Geld er ſollen, in Schachteln aufs £ ber "se. hemipterus. tin. 5 Sr "Scarabe d. tarriere, v) Sc, autatus. Lin, u, 12] Emeraudine- Metallfäfer, Edelmannskafer— 815 bewahrt werden. Man kann den Kaͤfer mit angefeuchtetem Brode 8 Jahre lang am Leben erhalten. Merkwuͤrdig iſt es, daß die Ameiſen dieſe Larven und Puppen ruhig. unter ſich wohnen laſſen, da fie doc fonft alles, was Leben hat, anfallen, wenn es auf ihren Haufen ger ih. ‚Die Larve ‚lebt von But Blättern, faulem Salze, Senif u. d· 9 9. Der Metallkaͤfer ). Man Fr nur im Xuguft und September an ne Stämmen der Pappeln a Zetden Kun wo er den ausger tretenen Saft genießt. ö Er ift größer und hreiker als ber vorhergehende | grün, oder rothgruͤn, aber weit glängender als je. ner und ift am Bruſtſchilde, Slügeldeden und Unterleibe mit: gelbmeißen Punkten, ‚Streichen und Finien gleid fam überfäet. 3 Die Larve lebt in faulen Weidenbäumen. ' R 30. Der punktirte Goldkaͤfer *). Er hat die Größe und Geftalt des gemeinen —5 fers und haͤlt ſich vom Fruͤhjahr bis mitten im Sommer * in —* Geſellſchaft auf den naͤwlichen Pflanzen auf. Er iſt ſchwarz mit einem Metallglanz, wenn er nicht abgewiſcht worden, haarig, oben überall mit weis Ken Punften befprengt, auch der binter den Fluͤgel decken hervorragende Hinterleib weißgefledt, und Dee Unter leib auf jedem Bauchrinat mit je vier und vier Punkten beſetzt. Die Larve liebt die Mifibeete. ii 31. Der Edelmannskaͤfer N iſt dem vorigen an Größe gleich, d. d. 7 bis 8 Linien Ka und lebe in Gefellfehaft des gemeinen Goldfäfers an den Eichenſtaͤmmen und den Almbellen. Die geine Farbe fälle ins meffingartige aber oh⸗ ne Glanz, der Unterleib iſt hinten weiß punktirt. Das ) Sc, metallieus. Lin, x) Sc. variabilis, Lin, 9) Sc. nehlis,, Lin, ö15, Le Verdet,. ‚820 Weidenkafer / Ouſchſchrdter. Das — hat: Surchen ee Sthgel decken find Furl Die Larve lebt in faistem Holze. — st 32. Der Meidenkäfer (Eremie) =) S⸗ ‚groß als der vorhergehende, als Larve im: und als Käfer ‘an dem’ Weidenholze befindlidh. Auch in Birnbau men trifft man fie nnd ihn an. Er riecht wie Juchten, ift glaͤnzend ſchwatz, und hat. am, Brufifchilde doc der Lange nad) laufende Futchen. 9— Die äwente Gattung Schröter —* Ar nenne biefe Inſecten auch —— a Hirſchkaͤfer Ihre Unterfcheitungsmerfmale find: Eeulenförmige, - ‚plattgedrückte und fammförmig ges fpaltene Fuͤhlhoͤrner; weit hervorſtehende gezaͤhnel⸗ te. Kinnladen, und. die hinfern Sreßfpigen hängen unter der % zippe an zwey Pinfeln, Die fechsfüßige Larve lebt von Hoh, und vers wentelt fih im faulen Holze nod) etliche Fahre zu ei» ner; unvollſtaͤndigen Puppe. Die Käfer nähren ſich non den Blättern und Säften der Bäume, Man. kennt jeße 21 Arten. | ı. Der Ziſchſchroͤter b), Br Man nennt ihn auch Börner, und — weil der gemeine Mann ſonſt glaubte, daß er gluͤhende Kohlen von einem Orte zum andern tragen und damit anſtecken (anbörnen) koͤnnte. Hirſchkaͤfer und fliegender Hirſch heißt er, weil das Maͤnnchen zwey ſo lange hornartige Kinnladen hat, die vorn an der Spitze in zwey Baden gefpalten und an der Seite nad) innen u 2) Sc. Eremita. Lin, Frz. S..de cuir noir, : a) Lucanns. Lucanus Cervus. Lin. Fr. Le grand Cerx. volent, Balkenſchroͤter. —E | g2i zu noch mit einem Zacken verfehen find, daß man > fie im Kleinen. für ein Paar Hirſchgeweihe anfehen fann. Das Weibchen hat nur fehr kurze zangenförs mige Hörner und einen viel Eleinern Kopf als das Männchen. ‚Der ganze Käfer, der nächft den Krebs ‚einer Der‘ größten deutſchen Inſecten ift, wird, vie Hörner mitgerechnet, 2 bis 4 Zoll lang, und ift von glänzend — oder dunkelkaſtanienbrau⸗ ner Farbe. Er lebt in Eicheikmäldern, wo ich im Junius und Ju⸗ lius oft an einem Eichenbaume, deflen Saft ausflof, ans Tage eine Sefellfehaft von 20 bis 40 große und Fleine (dent man findet fie von unterfehiedlicher Größe) angetroffen habe, die ich ohne Widerftand wegnehmen konnte. Des Abends fliegen fie herum, ſuchen nicht. nur Bäume, die ihre Nah⸗ zung enthalten, auf, fondetn vereinigen fih auch zur Pan; zung. Die Weibchen Tegen ihre Eyer in faule Eichbäume, # wo die herausfommende weiße Larve, die einen gelbrorhen Kopf Hat, etliche Jahre fich von faulem und angegangenem Holze naͤhrt. Die Käfer kann man lange Zeit mit Wein und Eichenlaub am Leben erhaiten. 2. Der Balkenſchroͤter (ſchwarze Schrotkaͤfer) 3. Er iſt ſchwarz, gedruckt, hat an den ſchee⸗ renfoͤrmigen Kinnladen einen feitwaͤrts in die Hoͤhe gebogenen Zahn, ſieht übrigens dem Weib— chen des Hirſchſchroͤters volllommen gleich, nur daß er achtmal kleiner iſt. Er erſcheint zweymal des Jahrs im Junius und Se ptember und zwar nicht felten an Weiden, Linden, Eichen, an Mauern und Gartenzäunen; an leßtern Orten‘ trifft man ihn befonderd des Abends an. Die c) Lucanus parallelipipedus. Lin. $t;. La petite Biche. Bechſteins kurzgef. N. ©. 1. 99. | 699 822 Schablafer / Cpedtfäfer, Die dritte Gattung. Schabtäfer (Spedäfer). me an zahle unter diefe Gattung 70 Arten, die Ps in übereinfommen, daß die Fühlhörner an, der Spige keulenfoͤrmig, Durchblättere ‚(mit fiefen Ein- ſchnitten) und mit drey dickern Gelenken verfeben find, vs Bruſtſchild gewoͤlbt und ungeränder ift, und der Kopf ſich unter daſſelbe verbirgt wenn die Käfer den weichen Hals einziehen. - Die Larven find Haarig, ‚Haben meift ſechs She fie, und am Ende einen Haarbuͤſchel, und nähren ſich vorzuͤglich von Speck, Pelzwerf, Federn und andern thieriſchen Theilen, und ſind daher in der — und in Naturalienſammlungen ſchaͤd⸗ Zur Verwandlung verbergen ſie ſich in einem inte und werden ohne Gefpinnft zur Nympfe. i 1. Der Speckkaͤfer °). | Wer ſollte —* ſchaͤdlichen Käfer nicht kennen, beſon⸗ ders wenn er eine Naturalienſammlung hat? | Er ift 3 Sinien lang, ſchwarz die Fluͤgeldecken an der vordern Haͤlfte grau und jede mit drey fchwarzen Punkten beſetzt. Ka, Er vermehrt ſich des Jahrs — und richtet vore zuͤglich in den Inſecten⸗ und Voͤgelſammlungen, die lnicht genug verwahrt find, viel Unheil an. Die Larve, welche ‚ohngefahr 7 Linien lang wird, iſt haarig und ſchwarzbraun, und. thut mehr Schaden ald der Käfer ſelbſt. Nichts als ‚die genaueſte Verwahrung und in Spickoͤhl eingetauchte rLaͤppchen al diefen Inſecten den Zutritt verwehren. 2. Der Pelzkaͤfer (Mortenfäfer) /). "Ein dem Pelzwerk als Larve, die man Motte nennt, vorzüglich nachtheiliges Kaͤferchen. ER d) Dermeftes. e) Dermeftes Lardarius. L. Frz LeDermefte du lard. DD. pellie. L. 5% LeD. ä deux points blancs. Hausfäferhen. 823 Er iſt hoͤchſten 2% Linien lang, glängend ſchwarz, auf dem Bruſtſtuͤck mie drey und auf jeder Fluͤgel⸗ decke mit einem weißen Punkte bezeichner. Die Fluͤgeldecken fallen auch zuweilen ins braune, | Das Weibchen diefes Käfers legt feine Eyer in allers Band Pelzwerk, wovon fich die Larven nähren. Diefe has ben eine gar fonderbare Geftalt. Sie find mit gelblichen oder bräunlichen Haaren bedeckt und haben am Ende einer Büfchel goldgelber langer fteifer Haare, der noch einmak fo lang als der Körper ſelbſt ift, und fi) wie ein Beſen aus⸗ fpreizet. Sie gehen fehnell, gleitend und ſtoßweiſe. Sie freffen auch oft den Winter über. Das befte Mittel dag Pelzwerk vor diefer Plage zu bewahren, if, wenn man daſſelbe dicht verfchließt, und ſolchem ftarfe Gerüche, z. B. Spice, beyfügt, damit die Käfer den Pelzgeruch nicht has ben und zum Eyerlegen herbey gelockt werden. Die Käfer felöft nähren fich von Fleiſch, Thierhäuten, getrockneten Gedärmen u.d.g. Fr 3. Das Sauskäferchen (Todenuhr) 2). In allem alten hölzernen Hausgeräthe, befonders wenn es von Rothbuchen ift, trifft man dieß Käferchen, das ı ıfz bis 2 Linien lang ift, an. Es koͤmmt im März und Sulius zum Vorfchein und wirft allemal erft einen Kleinen Hügel von Wurmmehl auf. Ich befiße einen buchenen Tiſch, wo alle Jahre ziwanzig bis fünfzig ausfrichen. Doc, höre maıt im buchenen Holze nicht fo gut als im fichtenen, beſon⸗ ders wenn es dünn ift, und hohl liegt, wie zu Spiegeln, Senfterbefchlägen, Bücherrepofituren u. f. w., den ſchnor⸗ penden Laut, welchen abergläubifche Leute die Todtenuhe nennen. Es giebt Gegenden in Deutfchland, befonders ir katholiſchen Ländern, wo man den Aberglauben fo weit treibt, daß man diefe vermeintliche Todtenuhr fo gar zu eir nem Segenftande des Handels macht, die man fowohl ans faufen, ald auch, wenn fie auf eine ſolche Art einmal ers worden ift, durch das Erbrecht von Familie zu Familie übertragen fann. Man weiß fich alsdann fehon aus der Sache zu helfen, wenn die Prophezeihung einmal fehlfchlägt; denn flirbt jemand, ohne daß man das Klopfen gehört hat, 8332 0 g) D. domefticus, L, Frʒ. La Vrillette des tables. 4 3 - % 324 Brodkaͤferchen, Borkenkaͤfer. ſo wirft man ſich ſelbſt oder andern Unachtſamkeit vor/⸗klopft es aber, und es ſtirbt niemand, ſo bedeutet es einen unbe⸗ kannten entfernten Verwandten, und der Prophete wird alsdann nm deſto "höher gefchäßt, da er die Verwandtſchaſt beſſer als ſeine Beſitzer zu kennen fheint. Das Kaͤferchen ſelbſt ſieht ſchwarz aus mit grau⸗ en Fluͤgeldecken, die einen ſchwarzen Rand ha⸗ ben. Das Bruſtſchild iſt rauhhaarig. Von ihm kommt das Wurmmehl, das man fo haͤufig in altem Holz finder, und wonit. die Landleute die rohen Stellen Heiner Kinder bepudern. Wenn man es berührt, fo ſtellt es fich, wie alle feine Gattungsverwandten todt, und Beide einige Zeit ſo liegen, ehe es wieder fortläuft. | u Das Brodkaͤferchen ). Es kaum etwas groͤßer als ein Dun laͤnglich, ſchoͤn roſtbraun mit rothen Augen. Es nagt an altem Brod, das in Winkeln liegt, und die Larve geht an die Sammlungen von ausgeſtopften Thie⸗ ren, und ind Pelzwerk, und frißt fie von innen an. Am haͤufigſten habe ich Käfer, Larve und Puppe in Bm. Nuͤrn⸗ berger Nudeln angetroffen. Die vierte Gattung. Borkenkaͤfer (Holzkäfer, Kapugfäfer) ). an hat dieſe Arten, deren es 22 giebt, fonft mie zur vorigen Gattung gezählt, doch find die fo auffal- lend verſchieden, daß man billig eine eigene Gattung aus ifmen macht. Sie. halten fid) mehrentheils zwi⸗ ſchen der Borke der Napa aufund einige find als unges mein ſchaͤdliche Käfer dem Forftmanne feider bekannt genug. Die Kennzeichen find: freugförmige dichte Zühlhörner, ein gewoͤlbtes braun geränderes Bruſt⸗ ſchild, und ein Kopf, der ſich unter dem gebogenen Bruſtſchilde verbirgt. DEREN Der b) D. paniceus. L. - 9) Boflrichus, Gemeiner Borkenkäfer. 825 2. Der gemeine Borkenkaͤfer (Buchdrucker⸗ | „> fäfer) 8% kN: Dies ift das 2 ıf2 bis 3 Linien lange Käferchen, der in ‚Fichtenwäldern, wenn es bey günftiger Witterung in Menge auskoͤmmt, fo ſchreckliche Verheerungen verurfacht, die uns ter dem Namen Wurmtrodniß. bekannt find. In den Sjahren 1783 bis 1786 haben diefe Inſecten auf dem Harze unbefchreibliche Verwuͤſtungen angerichtet... ' Sie find cylindriſch rund, das Bruſtſtuͤck fo lang als der Hinterleib, die Flügeldecken nach hinten zu breiter, am Ende ſchraͤg abgeſtutzt und am Ran⸗ de fechs bis fiebenmal unregelmäßig gezaͤhnt. Ehe der Käfer ganz reif ift, hat er eine gelbliche Farbe, die nad) und nach brauner und zuletzt faft fihmarz wird. Es ift mehr als zu ausgemacht, daß diefe Käfer ihren eigentlichen bejtimmten Aufenthalte nur im anbruͤchigen, abgeftandenen oder gefälten Fichtenholze haben, und nur alsdann, wenn von diefen nicht genug Vorrath da ift, auch die gefunden Baumeangehen,; denn die Larve, welcher ei— gentlic, jene Verheerungen zugefchrieben werden muͤſſen, liebt vorzüglich die- ſtockenden Harzfäfte, und zernagt daher den gefäßreichen Fichtenbaft. In den warmen und heißen: * Monaten frift dag Weibchen eine Eleine, wie mit einer Stricknadel geftochene Deffnung durch die Ninde, graͤbt fid unter derſelben eine länglihe Höhle und legt zur. Seite: ihre Ener. Diefe kriechen mach Verſchiedenheit der Mitte: rung bald oder fpät aug, die Larven nagen fich fchlängeln; de Gange in den Baft hinein, die zuweilen Aehnlichkeit mit Buchſtaben haben, . daher man diefen Käfer auch Buhdeuderkäfer nennt. Wenn die gelblichen Larven, 4 Liz nien lang find, verpuppen fie fich, und werden bald, zu Ka⸗— fern, die ſich durchfreflen, und zuweilen in ganzen: Zügen herumſchwaͤrmen. Wenn man im Walde einen Haufen Scheitholz unterfucht, dag einen Sommer über gelegen hat, fo wird man allezeit die Rinde ganz durchlächert, und wenn man fie vorfichtig abfchält, Käfer oder Larven finden. Weienn die Käfer erſt in Menge einen Wald angegriffen haben, fo hilfe gewöhnlich nichts als Abhauen der Bäume 993 und k) Boftrichus typographus. L. 826 Sichtenkäfer, Rapusinerkäfer, und Verbrennen derfelben. Beſſer ifts daher, man verhür tet, daß fie fi) nicht ftark vermehren koͤ nen. Dieß ges ſchieht dadurch, daß man fein gefälltes Fichtenholz lange im Walde liegen, die Stoͤcke von der Erde weg, und die abge⸗ fiandenen und abftehenden Bäume fogleich weghauen laͤßt. Weiter daß man keinen Zimmerleuten ihre Berfftätte im, Walde auffchlagen läßt, und zuletzt verbietet, daß die Jaͤger nicht die Spechte wegſchießen duͤrfen, welche von der Natur darzu beſtimmt ſind, der zu großen Vermehrung dieſer und anderer ſchaͤdlichen Borkenkaͤfer Grenzen zu feen ? ). 2. Der Sichtenköfer ” ). Er ift faum halb fo groß als der vorige und faft von gleicher Geftalt. Die Fußblätter und Ne Hörner find roth, der Leib dunkelbraun, die Flügel: decken aber nicht abgeftußt, wie bey dem vor⸗ heraehenden. Er wohnt unter alfen Rinden, macht aber aud) die untern Zweige der Fichten und Tannen kahl. Man hat ihn fonft mit dem Borkenkäfer verwechfelt, und ihm die Verheerung der Fichtenwälder zugefchrieben. In alten Holzſtoͤßen kann man ihn in Menge unter der Rinde des Schwarzholzes fun den, befonders wenn es etwas feucht gelegen hat. 3. Der Rapuzinerkaͤfer ”). äft faft nod) einmal fo groß als der gemeine Borfen« kaͤfer, ſchwarz und hat rothe Flügeldeden. - Sein Aufenthalt ift unter der Rinde des alten geſchla⸗ en und abgeftandnen Holzes. 0). &i ı @Jle | #) In meiner Mufterung der fhädlichen Thierarten. Be tha 1792. ©. 153 u. f. habe ic) aus Erfahrung diefen ſchaͤd⸗ lichen Käfer befchrieven, und die zu feiner Bertilgung ſchick⸗ lichſten Mittel angegeben. ») B. piniperda. L. n) B. Capucinus. L. Frz. Boftriche. e) Sch muß hier noch bemerfen, daß faft jede Baumart feinen eignen Borfenkäfer hat. In meinem größern Werke werde ich dieß vollſtaͤndiger zu zeigen Gelegenheit haben. Bohrkaͤfer, Diebkäfer, 827 —Die fünfte Gattung. —J Bohrkaͤfer (Rümmelkäfer) ). | Die Fühlhörner find fadenfsrmig, die drey festen Gelenke länger und diefer ; das Bruftfchild rundlid) and ungerändee und bedeckt zum Theil den Kopf. ° Larven und Käfer bobrenfich oͤcher in das Holz und legrerelegen auch ihre Eyer dahin. Sie zernagen aber auch. andere Sachen und finden ſich auch auf Blumen. Es find 32 Arten befannr. 1, Der Diebkaͤfer (nfeetendieb, Kräuterdieb) 7). Ein für Kräuter; Inſecten⸗ Vögel: und andere Samm⸗ lungen gefährlicher Feind, ob er gleich nicht viel größer als ein Floh, nämlich nur ı 1/2 Linie lang ik. Er iſt enförmig, blaͤulichroth, hat auf den — zwey weiße Binden und ein Bruſt⸗ ſchild mit vier Zaͤhnen. Das Weibchen hat wohl Fluͤgeldecken, aber keine Unterfluͤgel. Die Larven freſſen noch gieriger als die Käfer und vers ſchonen auch die Buͤcher und das Pelzwerk nicht. In Kraus terfammlungen nagen fie einige Bogen Papier durch und. verwandeln die Kräuteraufden Plage, wo fie figen, ia. Wurms mehl. Sie find weißgrau, faft walzenfürmig mit nach dem Schwanze zu gebogenen Kopfe, welches verhindert, dag fie ſich nicht gerade augftrecfen können. Den Winter bringen fie in Erftarrung zu, und erwachen erft im fommenden Früh: jahr wieder. Alaun mit Arfenik vermiſcht iſt das einzige Mittel, fich von diefen eingenifteten Gäften zu befreyen. Nur erfordert die Anwendung diefes. Giftmitteld die größte Vorſicht. Pa ; } 2. Det Holzbohrer (Trozfopf) *). Dieß faft cylinderförmige 3 Linien lange Küferchen zen frißt als Larve Tifche, Stühle und anderes hölzernes Hauss geräthe, ed macht Wurmmehl und hat daher mit dem Hauss kaͤferchen einerley Aufenthalt und Defonomie. Doch Fanır 6994 man p) Ptinus. M Ptinus Fur. L. $t}. Bruche à bandes. r) Pt. pertinax. L $t;. La Vrilette Savojarde, z 8ag Stugkäfen man es ſehr leicht von jenem unterſcheiden, denn die Kara be ift dunkelbraun ohne Glanz und an jedem Hin⸗ terwinkel des Bruſtſchildes ſteht ein Fleiner braungel⸗ ber Fleck von Haaren, und vor demſelben zwey Buckel. Die Seiten des Bruſtſchildes verlängern ſich fo, daß der Kopf wie eingehuͤllt, darhinter fi. Wenn fich diefe Räferchen durchbohren wollen, fo laſſen fie auch zuweilen ein Klopfen wie das Hauskaͤferchen hören ‚und find daher beym gemeinen Mann auch mit unter dem Namen der Todtenuhr begriffen. Siehaben noch die befons dere Eigenfchafft, daß fie halsſtarrig, unbeweglich find, (da; ber ihr fateinifcher Name), wenn man fie berührt, und daß fie fi) fieber verbrennen laſſen, ehe fie einen Fuß bewegen, wenn fie ihren Feind noch in der Nähe bemerken, Das durch koͤnnen fie fih auch in Käufern erhalten, denn wenn fie bey der Berührung mit dem Beſen Eröchen, fo würden fie faſt immer getödtet werden, fo aber werden fie gewöhnlich für ‚todt gehalten, in eine Ecke gekehrt, und fie Finnen alsdann ungefehen wieder ihre Eyer ins Holz anbringen und fic fo fortpflanzen.. &ie leben auch im Freyen im Holze, und find ‚auch den Büchern in Bibliotheken die alte hölzerne Bände Haben, nachtheilig. Die fehfte Gattung. Sm Stugkäfer ‘. —* Es giebt 17 Arten, welche folgende Kennzeichen ge: ‚mein haben: dicht Eeulenförmige Fuͤhlhoͤrner, deren unteres Gelenke größer, zufammen gedrüdt und ges kruͤmmt iſt; gerade vorftehende Kinnladen; der Kopf läße fih in den breiten Vorderleib einziehen; der Körper ift eyfoͤrmig; die abgeflugten Flügel: Decken bedecfen nicht den ganzen Hinterleid, und die Vorderſchenkel find gezaͤhnt. Sie leben in Unrath und Duͤnger. 1. Der einfarbige Stutzkaͤfer ). wird faft im jedem Kothhaufen, beſonders im Pferdemiſt und zwar ſchon im Februar und Maͤrz gefunden. — Er ) Hifter. i) Hilſſer unicolor. L. Frʒ. Efcarbot noir. v — Vielfarbige Stuskäfer, Drehkaͤfer. 829 Er iſt nur 2,3 bis 4 Linien land und faſt eben fo breit. Die Farbe ift überall glänzend ſchwarz. Die Dedfchilde find der Laͤnge nady geftreift und das Bruſtſchild ift vorne fo ausgefchniften, daß ſich der Kopf darein verbergen kann. Er ift fo hart, daß man Mühe hat ihn mit einer. Nadel zu durchbohren. 2. Der vielfarbige Stutzkaͤfer *). Ein eyrunder Käfer, der etwas größer ald der vorherge: hende ift, und anch häufig in dem Thierkothe vom April an angetroffen wird. | Seine Grundfarbe ift ſchwarz und auf jeder Flügeldede liegt vorne ein unregelmäßiger und hinten ein halbmondfürmiger rother led. Man ſieht oft, daß Stärfere Schwächere von ihres Gleichen tödten, anpaden und unter die Erde fehleppen, um ihre Eyer im denfelden ausbrüten zu laſſen. Welch fonders "bare Oekonomie! Die fiebente Gattung. | Drehfäfer ”): | Man fennt 9 Arten, die darin überein fommen, daß die Fuͤhlhoͤrner faft keulenfoͤrmig, fteif und mit einem Anfaß verfehen find; der Kopf vier Augen, und die mittlern und bintern Füße Schwimmbor— ften haben. In Deurfchland fennt man nur Den Shwimmödrebfäfer ”). Er erſcheint vom März bis Herbft auf allen ftehenden Waͤſſern, dreht ſich im Sonnenſchein ſtets im Wirbel herum, und verbreitet einen ſtarken uͤblen Geruch um ſich. Er ift kaum 3 Linien lang, glänzend ſtahlblau (jung £upferfarben) mit braunrothen Füßen und flei- fen Flügelvecfen. Seine vier Augen, wovon zwey oben und zwey unten am Kopfe ſitzen, geben ihm ein ſehr ſcharfes Geſicht, daher er auch fo fehwer zu fans rt DE 995° gen ») H. quadrimaeulatus. L. v) Gyrims. w) Gyrinus natator. L. fr}. Tourniquet nageur, « 2 830 Wollenkafer, Knollkafer. gen iſt. Am letzten Ringe ſtehen auf zwey kleinen haar⸗ foͤrmigen Erhöhungen zwey Waͤrgchen, — vielleicht zum Luftholen dienen. Wenn er untertaucht, ſo nimmt er 'alfemal ein helles Luftblaͤschen mit fi. Er kann aber ſeiner Leichtigkeit hal⸗ ber ſich nicht frey unter dem Waſſer erhalten, ſondern muß allemal ergreifen. Die achte Gattung. Wollenkaͤfer, (Knollkaͤſer) *). Neun kleine Kaͤferarten gehoͤren hieher. Der Koͤr⸗ per iſt eyrund; das erſte Glied der Fuͤhlhoͤrner laͤn⸗ ger, die uͤbrigen ſehr kurz, durchblaͤttert und werden nach der Spitze zu allmaͤhlig dicker und kreuzfoͤrmig. Die PillenEugel >). Diefer Käfer ift 2 bis 4 EN lang, dunkel⸗ braun oder durch viele wollige kupfergruͤne Linien und weißliche Queerbinden ſchaͤckig. Wenn er ſich zuſammen zieht, welches bey der geringſten Beruͤhrung geſchieht, ſo wird er ſo rund, wie eine Pille, denn der Kopf verbirgt ſich ganz unter dem Bruſtſchilde. Man findet ihn vom Mai an auf den Wieſen an den Pflanzen. Die neunte Gattung. Knollkaͤfer, (Blumenkäfer 2. Die 7 befannte Arten baben eplindeifche Fuͤhlhoͤr⸗ ner mit ſehr kurzen Gliedern, wovon die drey letzten dicker und zuſammen gewachſen ſind und eine dichte eyfoͤrmige Keule haben. Uebrigens ſind die Kaͤferchen eben fo geſtaltet und auch fo wollig wie die Wollenkaͤfer. 1. Der Braunwurznager °). Dieß Kaͤferchen findet man nicht allein an der Pflan— je, wovon es feinen Namen hat, fondern aud) an Ginfter und der MWolfsmilh, auch in Käufern. Es ift noch nicht völlig 2 Linien lang, beynahe rund, oben —* unten gewoͤlbt, glaͤnzend ſchwarz, mit x) Byrrhus. Ir Byrrhus Pillula. L. Irʒ. La Ciftele fatinde. x) Authrenus. a) Anthrenus fcropholariae, L. Kabinetkäfer, Aaskäfer. 831 mit weißlichen und roͤthlichen wellenförmigen Flecken. Die Nath der Flügelvecken ift blutroth, | 2, Der Rabinetfäfer ?). * Er iſt noch etwas kleiner als der vorhergehende, ſchwaͤrzlich mit weißgefleckten oder vielmehr nes belichen Fluͤgeldecken. Man trifft ihn faft in allen Naturalienfommlungen an den Vögeln, Inſecten und Kräutern an, wo er oft, fo klein er ift, große Verwuͤſtungen anrichtet. Man muß fich das her forgfältig vor ihm in Acht nehmen, um fo mehr, da er wie der Pelzkäfer die Gewohnheit hat, fih von der Stu; bendecke herab auf die Segenftände, denen er nachtrachtet, 3. B. gedörrten Kräutern oder Käfer fallen zu laffen. Die zehnte Gattung. * | Aaskäfer ° | Es giebt ihrer bis jetzt 94 Arten, die daher ven Na— men haben, weil die meiften ſich nicht nur als Lar⸗ ven, fondern auch als Käfer von Aafe nähren. Die uͤhlhoͤrner find keulenfoͤrmig und durchblaͤttert, der opf hervorragend, oft niederhängend, das Bruſt⸗ ſchild flach und nebft den Fluͤgeldecken geränder. 1. Der deutfche Aaskaͤfer (größte Todengräber) ). Er ift faft jo groß als ein Maifäfer, 14 Linien lang, glänzend ſchwarz, nur am äußern Rande der ſtumpfen Flügelvecken braun. Drey Ringe des Hinterleibes ftehen bey diefer und der folgenden Art immer vor. | Man finder ihn im Junius nicht felten an Wegen neben dem Ihierfoshe fisen, nicht um diefen zu freffen, als viek mehr um den darinne wohnenden Köfern auf zu paflen, fie zu würgen, welches er, fo wie die folgende Art mit der größten Wuth thut, fie zu vergraben und feine Eyer drein zu legen, damit die austommenden Larven Nahrung haben. Aus eben diefer Urfache hat er auch die merkwuͤrdige Eigens Schaft mit dem rothbandirten Aaskaͤfer gemein, dag erin Er ell⸗ b) A. mufeorum, L e) Silpba, A) Silpha germanica, L. Frz. Legraud dermeftenoir. F 832 — Rothbandirter Aaskaͤfer. ſellſchaft von mehrern Maulwuͤrfe, Maͤuſe xc, eingraͤbt, narlich die Erde wohl ı Fuß tief unter dieſen todten Koͤr⸗ yern wegfcharrt, fie. dadurch unter die Erde bringt, und feine Eyer hinein fegt, damit diefe beym Ausfchliefen Ueberfluß . an Nahrung finden. Ein folhes Grab, worin ein Maul wurf fiegt, koſtet vier bis fünf ſolcher Käfer nicht länger als drey Stunden Zeit, fo emfig find fie bey diefem Gefchäffte. 2. Der rothbandirte Aaskäfer (Todtengräber, Biſamkaͤfer) °). | Diefer Käfer iſt gemeiner als obiger, und wird auch öffs terer bey dem Gefchäffte Aas zu vergraben angetroffen, dar her er Vorzugsweife den Namen Todtengräber erhalten hat. , Man finder ihn vom April an den ganzen Sommer duch, und er iſt ſehr kenntlich, denn: er iſt halb jo groß ats ein Maifäfer, 9 Linien lang, ſchwarz, die Fluͤ— geldeden haben zwey breite, gelbrothe ausge: zackte Binden, und der Knopf an den Fuͤhlhoͤr⸗ nern ift braunrst ae Sein Geruch iſt außerordentlich Mark, denn man darf nar mitten im Sommer, eine todte Maus irgend wo hinles gen, fo wird man ihn auch bald dabey finden. Den unan; genehmen widrigen Geruch, den er von fich giebt, geben einige für bifamartig aus; ich kann es aber nicht finden. 3. Der gefchilderte Aaskafer f), Ä Er iftz Zoll lang, ſchwarz, das Bruſtſchild gelbroth | 4. Der glaͤnzendſchwarze Aaskaͤfer 2). Er iſt fo groß wie der vorhergehende, matt ſchwarz, Dicht voll hohler Punkte, mit drey ers habenen Laͤngslinien auf den Flügeldeden. u 5. Der e) S. Vefpillo: L. $ry. Le Dermefte äpointd’Hongrie, ‚ F}S. thoracica, L. Frz. Bouclier 3 corcelet jaune. g) S. atrata. L. Frz. Le Bouclier noir ä trois raies et corcolet liffe, u _ Vierblattriger Aaskaͤfer. 83 5. Der runzliche Aaskaͤfer (Runzelfäfet) 4), Schwaͤtzlichgrau mit ausgeſchnittenem Bruſt⸗ feyilpe, runglichen Fluͤgeldecken und drey erha⸗ benen Laͤngslinien. Er iſt 5ıfı Linie lang und prägt; wenn man ie bes rührt, einen ftinfenden Saft aus. 6. Der geglättete Aaskaͤfer ’). ‚Er iſt 5 dis 6 Linien lang, breiter als die andern, ſchwarz aut glatten Faum merkbar punftirten Flügeldeden. dan erifft ihn —— in waldigen Gegenden an. Alle dieſe und noch mehr * Arten von Aaskaͤfern findet man beym Aas, und zwar auf den Schindangern in unzah⸗ liger Menge. 7. Der vierblattrige Aaskaͤfer ) & ift mattſchwarz und auf’ jedem Dei fchilde ftehen zwey fchöne rothgelbe Flecken Man trifft ihn auch beym Aas, doch —* in den * zen fauler Baumſtaͤmme an. Die eilfte Gattung. Afteraaskaͤfer (Kleinkaͤfer) 7). Man kennt 28 Arten, die ſich von den Käfern vo⸗ viger Gattung bloß dadurd) unferfcheiden, daß die keu⸗ Ienförmigee Fuͤhlhoͤrner kurze faft unter ſich gleiche | Sun haben, wovon das legte eyrumd und dicker iſt. . Der zweyblatterige Afteraastäfer Dop- ; pelpunft) ”), | Ein längficher ſchwarzer Käfer, der auf jeder Fluͤgeldecke einen rothen Punkt hat. Er b) S. rugofa. L. Frz. Bouclier noir chiffonn&äcorcelet “ raboteux. ) $, laevigata.ıL.:$1;. La Gouttiere. ..k) S.quadripuftulata. L. Frʒ Dermeiteäquatre poiats rouges, firie? D). Nitidula. ») Nitidula bipuftulata. L. $tj. Dermeſte à deux points rouges. ur 834 Sandaaskäfer, Schildkafer. Er findet ſich in Speiſekammern am Fleiſch und Speck ein, und zwar faſt nie eher als im Nachſommer. 2. Der gefleckte Afteragekafer Coffrbige | | Speckkaͤfer) ). | Er ift Elein, eyrund, auf dem Bruftfchildeund Slügeldeden ſchwarz und roſtfarben gefleckt und unten gelbbraun. Man finder ihn an Weidendäumen in Menge. Die zwölfte Gattung, Sandaaskäfer °). ; Es giebt 22 Arten. Sie nterſcheiben ſi ch von Fre Aas. und Afteraasfäfern durch fhnurförmige Fühl- börner, die nad) oben. zu dicker werden, und deren Glieder faft gleich find. Wir bemerfen nur als den gewöhnlichiten Den gemeinen Sandaaskaͤfer 2). Er ift länglich, braun, die Fluͤgeldecken haben drey gesähnelte Streifen der Länge nad) und das Bruftfchild ift ſchwach gerände Man triffe ihn in fandigen Gegenden häufig an den Mauern und aufden Rafenplägen an, und zwar fehon im März. In Europa und Amerika. 7 Die dDreygehente — ildkaͤfer Dieſe Gattung befteht aus 66 u Die Fuͤhl⸗ hoͤrner ſind fadenfoͤrmig, doch werden ſie nach der Spitze etwa dicker. Tas Bruſtſchild bedeckt den Kopf und die Fluͤgeldecken find geraͤndet. Larven und Käfer leben auf den Pflanzen und freffen deren Blätter. Erftere ift breit, kurz und flach, ringsum | mit Dornen befegt, Schlagen mit ihrem gabelför- . migen Schwanze gegen den Küden und bedecken ſich Das ae N. varius. L. Frz. Dermefte varie. 0) Opatrum. p) Opatrum fabulofum. L. $t}. Tenebrion à flries dentelees. ° 9) Caflıda, Striemenſchildkaͤfer, Blauſtrich. 835 dadurch mit ihrem eigenen Unrathe, welcher Ran daher zum Schilde dient, ı. Der grüne Schildkaͤfer r) Man bemerkt dieß Käferchen, das nur 2 Linien lang aber faſt eben fo breit ift, des Sahrs zweymal, im Mat und Auguft, auf Difteln, Kletten, Artiſchocken, Neſſeln und mehrern Pflanzen. Die Farbe ift hellgrün, obne Flecken, der Kopf fo wie der ganze Unterleib, ſchwarz. Das Bruftfchild fo breit, daß, es.den.ganzen Kopf bedeckt, und mit den Flůgeldecken dem Käferchen die Geftale einer kleinen Schildkroͤte giebt. 2Der rothe (Murraifche) Schildkäfer °). Der verftorbene berühmte Botaniker Murray zu Goͤt⸗ fingen hat diefen Käfer, der fih an der Alantwurz und dem Weidrich aufhaͤlt, zuerſt entdeckt. pin Er hat die Geſtalt und Größe des vorhergehen ben, it ſchwarz mit rothem Schilde, und blut- rothen lügeldeden, bie an der Nach Eleine ſchwar⸗ ze Flecken haben. 3. Der Striemenfehildkäfer * Man findet ihn zweymal Jahrs des im Mai und ——* im Graſe. Er iſt dem gruͤnen Schildkaͤfer gleich, reach die Fluͤgeldecken auf den Ruͤcken braͤun⸗ ih und die Ruͤckennath mit einem blutfarbigen en geyeichnet, Der gefleckte Schildfäfer *). Im * findet man auf dem Britanniſchen Alant (Inula britannica) an feuchten Stellen Käfer und Larve. Jener ift dem vorhergehenden an Größe (32, 8a nien lang) und. Geftale gleich. Er bat eine grüne Barbe, welche auf den Fluͤgeldecken fparfanı und r) Caffıda viridis. L. Frz. Caſſide verte. s) C. Murraea. L. Frz. C. panach&e, ) C. Vibex. L. #) C, maculata, L, Fri. C, panach&e. 836 Blauſtrich, Sonnenlafer· und auf der Rüdennath dichte mit Fan könn zen Flecken bezeichnet iſt. | 5 Der Viauſtrich Er rt auf Diſteln ꝛc. Iſt grau: — einem himmelblauen glängenden Strich auf den Fluͤ⸗ geldecken, der das Sonderbare hät, daß er mit dem Tode des Thiers verſchwindet, im warmen Waſſer aber wieder zum Vorſchein koͤmmt. Die iz Sinien. a * „Die vier zehente —— Sonuenkaͤfer ”). | Sie heißen auch Blattlauskäfer, weil fi ch die sah ven einiger von den ſchaͤdlichen Blattläufen naͤhren. Man kennt jetzt 163 Arten. Ihr Körper it halb» kugelrund, das Bruftfehild und. die Flügeldeden find geraͤndet, die Fuͤhlhoͤrner faſt keulenfoͤrmig und die vordern Freßſpitzen beilfoͤrmig. Man theilt die vielen Arten in 4 Familien. 0% Erſte Samilie: Roche oder gelbe Fluͤgeldecken | mit ſchwarzen Punkten. 1. Der ſiebenpunktirte Sonmenkifer —— punkt, Gotteskuͤhlein, Marienfühlein) ”), - Die befanntefte und eine der größeren Arten von 3 Piz. nien Länge, Man trifft fie oft mitten im Winter, wenn einige warme Tage kommen, an Haͤuſern auf Wegen, und beſonders in Steinsrüchen an,. an welche die Mittagsfonne wigderpraflt. Sm Sommer fieht man fie e auf den Aeckern und in Wiefen allenthalden, auch habe ich zuweilen im Frühjahr in einzeln geiegenen Kirchen an den nach der Mitr tagsfonne gelegenen Fenftern ganze Hände voll gefunden. Die Flůgeldecken find roch, auf jeder ſtehen 3 ſchwatze Punkte und cin nie | *— auf der Nath. ) C. nobilis. LGFrz. C.a bandes d’or. w) Coccinellas - 5.4 x) Coceinella (eptempungtata.. L. St; Fpgranglle sauge ä 7 Points noirs. Bimeppunfeirter Sonnenkäfer- 837 Br oh zeibchen Legen ihre Eyer auf die Blätter derjeni⸗ gen Gewaͤchſe, auf welchen Blattlaͤuſe ſitzen, damit die aus—⸗ ſchliefenden Larven an dieſen ihre Nahrung finden. Dieſe find laͤnglich, ſchieferfarbig, mit ſechs Fuͤßen und verſchiede⸗ nen ſchwarzen und orangengelben Dornen. Sie machen ſich zur Zeit der Verwandlung in eine Nymphe an ein Blatt odereinen Zweig am Hinterleibe feft, fehen orangengelb mie fchwarzen Punkten befege aus, und werden nach 14 Tagen zum volltommenen Käfer»... DR >... 2 Der zweypunktirte Sönnenkäfer >), Auc) diefer laßt fich zuweilen fhon im Februar in unſern Zimmern fehen, und wird den ganze Sommer durch auf Erlen, Weiden, Pflaumen: und andern Bäumen gefunden, Er ift obngefähr 3 Linien lang und 2H breit, hat ro⸗ the Slügeldecken und auf jeder einen ſchwarzen Punkt. Kaͤſer und Sarven freffen Blareläufe und fchonen felbjt ihrer Nymphen nicht. — 3. Der ſunßehnpunktirte Sonnenkaͤfer Man findet ihn im Junius in Gärten, er iſt einer der groͤßten, denn er mißt 4 Linien. Auf den gelben Fluͤgeldecken find 15 mit einem weißen Rande um⸗ gebene ſchwarze Flecken. Das weiße um die ſchwar⸗ gen Flecke, welches eigentlich das Augenfoͤrmige aus⸗ macht, verkifcht nach dem Tode bald. IE 4. Der ſechspunktirte Sonnenkaͤfer *), ift Elein, bat branngelbe Flügelveden, wovon jede in der Mitte eine Reihe von 3 ſchwarzen Punkten hat. Man finder fie im April, Mat und September auf Weiden. Bar 5. Der zwanzigpunktirte Sonnenkäfer ). Man trifft ihn vom April an den ganzen Sommer durch auf Koͤrbel und weißer Lilie ꝛc. at. Er ) C. bipunctata. L. Frʒt C. ä deux points, ; x) C. ocellata. L. Fr. C. ä 15 pofnts nöirs, a) C. fexpunetata, L. Frza C.& fix points, b) C. 20 punetata, L. Frʒ C, jaune fans future, Bechſteins Furzgef · NG. 1 BB, 9b 338 Verwirrt gefleckte Sonneiifäfer, "Er hat rothgelbe Flügeldecfen mit 20 ba zen Punkten und ift 13 Sinien lang. "6. Der verwitttgeflecFte Sormentäfer. den Er iſt auf Weiden und Erlen vom April an. ſehr gemein. Die Fluͤgeldecken find roͤthlichgelb =. —* ſchwarzen an einanderhaͤ ——— a m Der unordentlicdh gef — —— (Grießdede). ih Er ift ſeht klein u "wird auf Beiden ‚and Pappeln Toft das ganze Jahr hindurch angetroffen. Die Slügeldeden find rorh und der ſchwar⸗ zen Punkte ſo viel und auch ein wenig zuſam⸗ men gefloſſe en, ſo daß man ſie nicht gut zaͤhlen kann. Zweyte Familie: Rothe oder gelbe —— ken mit weißen Flecken. 8. Der vierzehntropfige Sonnenkäfer. 83 Die Fluͤgeldecken find gelblichroth abe 14 weiße Punkte, , Man finder ihn im Mai und Auguft auf Weiden und Schafgarben. Er und feine Larve Haufen ſehr unter den Blattlaͤuſen; daher er auch vorzugsweiſe Blaitlauskaͤfer genannt wird. Dritte Familie: Schwarze Stügelberen mit Torben Flecken. 9. Der weyblattrige Sonnenkaͤfet f » af den Weiden und Brenneffeln im Sommer. , - Der Bauch ift roth, die Fluͤgeldecken ſind ſchwarz und der rothe Fleck auf jedem derſelben ſcheint aus dreyen zufammen geſetzt. ⸗ © 10, Der Opuntienkaͤfer 2). Er ſieht dem vorigen ähntich, Die zwey rothen tunden Flecke fmd aber größer, ak Fi an ) C. conglobats. L. 56. — L. Frz. C. äbordure. e) C. 14 guttata. ).. $15.C. ä Daber- Ze points blancs, BD €. bipuftülara. L L. 9. C ‚tor tue d,bande role, g) C, cacti. L. Ar ”Boraukitie Sönmenfäfte "839 ee ihm inter dee it Wahre, * mi Hy Der ’ - trügereyen; denn er, hehe. im geri and Amerikas 2* Io) 004 30 3. 28 ir, TH KR 1 H Fa 3 er — Scho * il auf We ne > etwächfen, 3. ©. der ( Jafyatke, and vorzůglich zu ———— Blumen des Weißdorns. erh ai detfen und. 14 ar Sic an — un —* Jung... une, rie⸗ tſtark. rriege 9* er is 15. Der gefsumte in \ r Faſt dem ganzen. Sommer. dutch finder —5— dieſen 3 ien ann ee 2, Bun r Slüc eidechen mit verfloſſenen gel⸗ Sen As ßt, in der Mitte auf eht ein runder und nach oben zu von vieredfige Flecken, Y ———— attung. Br Blaͤttkaͤfer ). Manne ‚ment ficauch &p * und ——— weil viele von ihnen eine wie Gold glaͤ roͤthli⸗ che, gelbe, gruͤne oder blaue Farbe haben, Sie leben auf Pflanzen, ih Re ch von den Blattern derſel⸗ ben, — BE, ——— langſamen Larven offt adurch ſch dli er auch obi aupta Die hit ‚md. eneee Kühn werben nad) dem Ende zu dider; der —— ſind ſechs, ſie werden am Ende ſtaͤrker; —* en — ſtuͤck it gefaumt, und der Koͤrper meiſt rund. Man kennt jeht 270 Arten und theilt ſie — 2 ⸗ » c. rg put ee & noit & quatorze peints fäunes. ) C, fimbriata, Li" A) Obryfomela, \ Sio. Poppelhlatlaſer, Erleublatäfr- Erſte Hl +, Mit eyrundem Körper und gleie chen "Hinre N. 37 rd BUT un i Dappelblatttäfer Dei. . —2 Er Se a ie arm üfhenz-denn en ik 5 ‚bis 5 Linien — und nach erhaͤltniß b — Pr di Br J——— 1 us Sun neh —— * fte des im Augũſt und Me. * n * — befand * eſonders nied SE Send Hr > au die Sah ineian anf die fe vr und — — ion Se — erip vun noch da ſteht. Sie giebt bey der geriafen de — vu! Br — 2.Der Frlenblattkäfer wi), mo —— mend blau die eoeeen jef fe ee } ufe Pun une: 8 Ibn um und. ”r in Ki Kal * Linien — auf Erfen nd Pap⸗ peln und zeigt fi von M —v hindurch ie, als einmal.) Die Larve zerfrißt die Erienblärter. 5.. Der kugeliche Blattkaͤfer ). Er it etwas —— Pappelblattkaͤfer, 6 bis inen lang —— unten und an den heran haar ans won; en alle .., Man finder. ihn ar im Junius ‚ad zuſt au den a ichweiden herumtriechen · Au — Cederattiget *— April a Kae | ver — ri 4 —* n hat diole a Rang J de fe) ty? Bi * — populi, sn. "Fitz Le grande Orte 3 lersöufe/ä cor celet bleu. Y RE ö m); Chr. alni. L. 303.5 leGribonri bleu de TAune, ;n) Chr tenebrioides, Di Ir. Loryl. * weieal: etui. 0) Chr. Goettingenfs, ıL. TIER. ERTL IE — a = n i \ sch Korhfigeliger Btatttäfer. 841 73 Der iger ändete anti ar haͤhnchen) rofl Ein Fehr gem Art at — Kiehmeiten, Fahr wegenu. f. m. Man t trif fe i ihn im Mai g an, und auch noch im September. 9 blut. vorn, ——— mit ut⸗ kan Ehe an In iR aufi F den — N (Men- 'tha).an. Die Shi geldecken und Fu find blut: ‚roth, d dag bri * Koͤrper aber it 2 * iſt Zu —7* lang. A va Rheinfarnblattkaferr * Er if 31 ** lang, mattſchwarz nnd ut, wie Chagrin, und wird im Auguſt und. "September auf “allen Raſenplatzen und i in diefer Gegend angetroffen. Dem Weibchen ſchwillt mach der Begattung der Leid ſo Aßerordent · ich fat auf, daßes einem kleinen Maiwirm ähnlich ſieht. — | ana h g. Der Saatblatrkäfer (Bandfäfer chen) ) — & iſt 4 Unien lang, glänzt von oben. feuerroth und. ‚grün, BAUE, dem. — — ſind 3 und auf den Fluͤgeldecken 5 blaue Linien. | - Ein ungemein ſchoͤnes Thierchen! Manfinderesi im Mai bis zum Julius auf dem Re und‘ —— ge — * Kieferwaͤldern. ae eo) ge Der prächtig e Blantäfer - Im Junius und — ehe e häufig auf, bet Bf muͤnde und andern Kräutern. Er iſt etwa — als der vor hergehende gold⸗ gruͤn/ auf den uͤgeldecken mit 3 hinmelblaucır wovon. die mittelſte uͤber hie Nath der Fluͤ⸗ sie Tr | läuft, ER! N. HH ro. Der 5 Ch. —— L. $t3. Ch. noir Abördure rouſe. q) Chr, haemoptera. L. Frz · Chr. violette. r)Chr. ta- -· naceti, L.s) Chr, cerealis. L. $r3. L’Arlequin dore. >) Chr. faftuofa, L. Sry Chrdoret. 842 Dotterweidenblattkafer Erdfloh . 10, Den Det rweider fi dEgere Eperdoter) *). wird [ehr haͤu — It i durch ats darve und voll; —* | een ud Pappelu angetroffen. „Er it Klein und glämend srünblau. _ Die Larven lagern ſich tei hi RL I UBS | entveife an bie untern & ei gen ber Dlätter umd-perfreffen fen.» » 0 ©. ,.. Zweyte Samilie: Mil Dicken, Hinterſchenkeln oder Spring üpen ——— in at * —* ‚21, Der gemeine Brofloh (Oen.äbfarrfäer)). Das bekannte in Gärten und Seldern oft fo fhäbliche He Bi lange Biken rc Es grünlichbla. Man trifft eg vom Aprif big zn Ende des Yunius an, wo es befonders als Larve und Käferchem bey trocknem und heißem Wetter fehr geoßen Schaden an den jungen Kohlpflans ‚gen und dem. aufkeimenden Flachſe thut. Die Weibchen die Eyer an die untere Seite der Pflanzemblätter, ‚Daraus kriechen bey günftiger Witterung in kurzer Zeit Lar- ‚zen, ‚die fich etlichemal häuten, zur Berpuppung mit etlichen Säden anfpinnen und in etlichen Wochen als Kaͤfer erſcheinen. Die ‚Defonomen geben ſehr viele Mittel an, womit ſie 4 ten Schaden diefer Thiere zu werhüten glauben. Das befte "unter allen, das im Großen und Rleinen a gewandt werden kann, iſt doch wohl das wiederholte Auffiche der Aſche auf die beregneten oder begoſſenen Pflanzen. Wer dieſe unge⸗ betenen Gaͤſte von einem koſtbaren Gartengewaͤchſe entfernen ‚till, der ſtoße ganzen Schwefel zu Pulver, gieße Fifchthran drauf, weiche den Saamen ein, trodine ihn im Schatten und fäe ihn dann / ſo werden fie dieſe Mahlzeit fiher] vers Es iſt etwas geößer als das vorhergehende, und fin⸗ de auch Fehr häufig in Garten aufKohlgewächfen, ref end har und auf der ik „der —* eldecke laͤuft eine gelbe Linie der N ...@) Chrs oleracea. L, $t;. L’Altife bleue. 3 N 5) Chr, nemorum, L. $t3; Altiffe ö bandes jaunes. P on 3 Der \ Bilſenkrautsblattkaſer, Fallkafer. 844 13. Der Bilfentrautsblattkäfer ). Auf den Kohlpflanzen und beſonders auf dem Bilfens kraut finder man vom April an big im Junius dieß gruͤn⸗ lich blaue Käferchen mit röthlichen Fuͤßen und violetten Dinterfchenkeln. Die fechzehnte Gattung. allkaͤfer nl ERIDLENN ulra’3 Diefe Käfer befigen faft alle die Eigenfchaft des Fal- tens in einem fehr hohen Grade, daß mar nur in der Gegend ihres Aufenthalt vorübergeheh darf, um fie zu reizen, daß fie alle vom Strauche, auf welchem fie figen, zuweilen mit Geräufhe berabroffen, und da» durch ihre Gegenwart zu erkennen geben. Man zähle jest ſchon 268 Arten von diefer Gattung, welche ſich durch folgende Kennzeichen, befonders von den’ Blattkaͤfern worunter fie Sinne‘ ſonſt zaͤhlte, unterz ſcheiden. Die Fuͤhlhoͤrner find fadenfoͤrmig; der —————— das Bruſtſchild geraͤndet und der örper chlinderfoͤrmig. Erſte Familie: Mit cylindriſchem Körper und, en’ Sippe 8 ur ’ 3% \ 3, Der Sangfuf (langfüßiger Zalitäfer) 7. Er iſt ohngefaͤhr 5 Linien lang, und wird im Junius häufig auf den Haſelſtauden und Weiden gefunden. Seine Farbe iſt glaͤnzend ſchwarz und anf je: der gelblichgrauen Flügelvede liegen 3 ſchwar⸗ se Punkte. Die vier Vorderfuͤße find die längften. 2. Das Seidenhähnchen (der feidenglängende 5 Fallkaͤfe 9. iſt auf den Scabioſen und andern Feld; und Vergkraͤutern such aufden Weiden im Junius fehe gemein., — Br. DRAG Der 9) Chr. hyofeiami. L. Frz. Altiffe du choux. 2) Cryptocephalus, | a) Cryytocephalus longipes. E. b) ‚Crypi fericeus. L. St3. Le Velour vert. nn 34 Bierpunktieter Zallkafe Der Körper ® waljenfoͤr nig und die Farbe glänzend blangrün, an den Fuͤhll hoͤrnern Er iſt ohngefaͤhr 3 nien lang. 3. Der — ———— chwar ) Aus! — und Sage im umiug Mn küfig | efindlı Er ift & finien Lang, ſchwarz mit roten Fluͤ⸗ geldecken, auf deren jeder 2 ſchwarze Punkte ſtehen 3Zweyte Familie: Mit langem Körper, und. * — tippe *)... 4. Der —— Saiten, Säweie 15 en) °) Di Yıeri 1 wird im Julius häufig auf den — und: —* Feldkraͤutern angetroffen undift hellgelb mit Schwer (Riastbit Fluͤgeldecken. Dritte Familie: Mit laͤnglichem — fü lem Bruſtſchilde und gefpaltener. Kinnlade ln. 5. Das a (der kothtragende Falle, äfer he Er iſt 3 Sinien lang, und auf. den weißen lien fehr gemein. Der Körper iſt ſchwarz das Bruf (mie aber und die, Fluͤgeldecken find roth. Kopf figt mit ‚einem iemlid) langen Halſe an den walgenförmigen Beuftichilde. ‚Wenn man es mit verfchloffener Hand ans ode pair, fo höre man einen hohen Elirrenden Laut; den das Inſect mie feinem legten Bauchringe au den. Flögelderten madht, Ed iſt den weißen Lilien fehr. nachtheilig, denn es verzehrt dies ſelben oft bis auf die Zwiebeln. Die Larve trägt ihren eignen gruͤnlichen Unrath mit ſich Fee daher der ame eth. iragender galtaſer. FR ad .D ec 9 Crypt. Sp L. St. Melolonte gun drille & corcolet noir, . d) Ciftela, e) Crypt, fulphureus, L, Frz · Tenebrion jaune. ) Criocerides. g Cr. Kahn L In. Le Criocere ro1ge an Spargelkäfer, rauher Fallkäfer. 845 6. ‚Det Wollweidenfallkaͤferdas Bockhaͤhnchen) ?) Man finder ihn im Mai nicht ſelten auf den 1390 Sufhigen Weidenarten. Durch die langen ſchwarzen Söhlbörner aͤh⸗ nelt er einem Bockkaͤfer. Das Bruftſchild iſt ſchwarz punktirt und die Fluͤgeldecken find grau. Es gehört eine befondere Vorficht darzu ihn zu fangen; denn fo bald Er bemerkt, daß man ihn wegnehmen will, nieht er feine Bit en und falle herab. a en mit utrothem Br e, das 2 ten und gelben Fluͤgeldecken / die ein ſchwarzes Kreuz und undafi warze Punkte haben. Seine Sänge ift 22 8. Er wohnt in Europannd thut dem Spargel großen Scha⸗ den. Wenn man ihn berähet, fo quillt ihm ein brauner Saft aus dem Munde, Vierte SR Mit laͤnglichem Körper und häufiger Sippe. K) 8 ‚Der taube Fallkafer (das KauchBähndhen) ! ) Im Julius auf Seifenkraut, Ohfenzunge, Hunds zunge und andern Kräutern. Das Das Brurtfehildi iſt ſchmal, walzenformig ſchwar and raud; die Flügeldeden fahlbraun, wei Pi „gelben gerade aufitehenden Jäärchen uͤber— Bon % fünften Samilie: mit, Gaarigen £ippen ”), | * giebt es in Deutſchland keine, und von den auslaͤn— & giebt 20 Acten, weld)e 04 (innere (meift) difchen feine beſonders merkwuͤrdige Art, daher ich ſie hier — Die jebenzehnte Gattung, iu a © * dicht bb) Cr. capraeae, L. Frz. 9 galeruque griſette. i) Crypt. afparagi. L. Frz. Criocere porte croix de Vafperge, H Lagriae. 7) Crypt. hirtus, L. ») Erotyli, n) Bi | 86. Cchmarzer Stachelkäfer, + dicht neben einander — m bi enzund ein Bruſtſchild und Flügelne — — ſten ſtachelig ſind. RE are 2 De ſchwarze Stachelkaͤfer ick ij U — ee kg Laͤnge kaum en achten Theil eines Zolls beträgt, i iguſt u ber auf Wieſen auf der — im Sat —F he ae Die Fuͤhlhoͤrner ftehen dicht beyfammen zwiſchen den Augen und das erſte Glied laͤuft in einen langen vorne gekruͤmmten Stachel aus: An den Außenieiten des Bruſtſchildes ſteht ein dreyfacher langer Stachel und etwas nahe auf der Mitte nach vorne zn ein dop⸗ pelter. Jede Fluͤgeldecke hat 6 Reihen kurzer Dornen, die gerade aufgerichtet ſtehen. Der ganze Körper iſt ſchwar ʒ 7 2. Der unbewaffnete Stachelkaͤſer Er iſt noch kleiner als der Vorhergehende, und wird in Sommer im Kehrig und Naturalienſammlungen ——— Seine Farbe iſt gleichfalls ſchwatz Es fehlen ihm die Stacheln auf dem Brufifchilde und den Sie weit auscinander An et in 15 ei ẽ ge find haarig. Die ſchmalen Flugeldecken —26 erhabene Linien und zwiſchen Bye miete. altking. Konen Die Maben diefer Käfer —6* An dem furzentRüffel find 4 Sreßfeiken, zu ſeyn. Man kennt 25 Arten, ) Hifpa atra. L. Sr; La Chataigne neir. 0 Hiſpa mutica. . MBuuclus. Erbſenkaͤfer Kernfreſſet. 847 2. Der Erbſenkaͤfer (Pfeifer) "). Eiin aͤußerſt fhädliches Käferchen für die Erbfenfelder. Man fihreibt feinen Urſprung eigentlich aus! Amerika her, wo man in manchen Gegenden z. B in Penſylvanien dem Erbſenbau feinerhalben ganz Hat aufgeben müflen. Die Farbe ift dunkelbau ſchwaͤrzlich; auf dem Bruſtſchilde ſteht dicht am Schildchen ein weißer Haar⸗ fleck; eben dieſe Farbe hat das Schildchen ſelbſt; auf ‚den Fluͤgeldecken find viele kleine, laͤngliche weiß⸗ graue Haarflecken, und vornämli iſt der vorſte⸗ ſtende Hinterleib durch Haare weißgrau und hat 2 ſchwarze Flecken. RG - Diefe Inſecten ſchwaͤrmen auf verfchiedenen Doldenbluͤ⸗ ten herum, begatten ſich zur Zeit wenn die Erbfen blühen und legen in jede Bluͤthe derfelden ein Ey, Dieß hindert die Erbfen in ihrem Wachsthum nicht. Sie werden groß, und reif und fiheinen von außen ganz unbefchädist. Die Larve frißt unterdeffen in derfelbem fich groß, wird zur Puppe und feige fich,ald Käfer bey guter Witterung noch im Sep: tember durch. Gewöhnlich aber bleibt er bis zum kommen⸗ den Frühjahr. Wenn es warme trockene Sommer giebt, fo findet man-diefe Inſecten in großer Menge. Man hat gegen dieß Uebel vorgefehlagen, die Erbfen den Tag vor der Ausſaat mit Waſſer zu befprengen, in welchen ‚Vitriol aufgelößt worden (aufı 1/2-Scheffel 2 Loth, Vitriot‘, ſodann zivey Hände voll ungelöfchten Kalch Elein zu ſtoßen, " mit eben fo viel Aſche und. halb ſo viel Salz zu vermi⸗ ſchen, das Gemifchte Über die Erbſen zu freuen und fie mehr; malen durch einanderzu ſchaufeln. Ich habe es in Kleinen nachgemacht, aber ohne den erwünfchten Erfolg zu fehen. 2, Der Rernfrefler (Kernfaamenkäfer) >). Man finder ihn vom Julius bis September auf Dolden⸗ gewächfen, und zue Zeit der Sanbehnenblüche ") Legt das ‚Weibchen in die Blürhen diefer Pflanzen ihre Ener. Mit dem Machsthum der Bohnen wird auch die Yarve groß, ver puppt ſich und ae Käfer frißt fi) nad im Herbſt, oder im kommenden Frühjahr durch. | Sr r) Bruchus pifi. L. $t3. Mylabre à croix blanche, 5) Br. granarius. L, 9) Vicie Faba. L.. SR Rernbeiper, Raffelkafen Er ift Eleiner als der vorhergehende hat ſchwar⸗ ze N mit feinen —— AAN: chen und. rothe Vo rderfuͤßfe. * a, Rernbeifer. 2. Dieſen ee welcher meift ı 1 301 lang. if, bält ſich in Palmnuͤſſen auf, die von Drechslern verats beitet werden. Das Druftfehild ift ſchwarz⸗ SB, Flugeldek⸗ fen aſchgrau und Durch feine vertiefte Punkte geftreift. Am merkwuͤrdigſten find die Bl welche ganz außerordentlich dicke, ‚einmal gesähnte Keulen haben. _ Die Larve ift über. I Zoll lang, fh weiß mit ſehr ſeſ nem Kopfe und ohne Füße. Die neunzehnte Gattung. Ruͤſſelkaͤfer ) Es ſind jetzt FR Arten von diefer Gattung befannt. Sie haben einen Bornartigen 3 RAN, der bey eini« gen lang, bey andern Furz iſt; lang heißt er, wenn er vom Auge an bis. ans. Ende länger iſt, ‚als das Bruſtſchild, und Eurz, wenn er nicht fo lang iſt. Die faft feulenförmigen Fuͤhlhoͤrner ſitzen auf dem Ruͤſ⸗ ſel und ſind groͤßtentheils gebrochen, vb. fie ame in der Mitte einen ‚Ellenbogen, —— das e Glied die Laͤnge aller übrigen | zufar ime h befimm die Fre ſpitzen ſind inige, — an der. Hüfte einen, hervorragenden. Zahn, andere nicht; einige find auch mit Springfüßen verfehen. Die Lar⸗ ven der langgeruͤſſelten leben in Fruͤchten und Saa⸗ men der Pflanzen, die kurzgeruͤſſelten auf der Ober⸗ fläche, doch unter Bir Der der Pflanzen. Man macht 5 Samilien. En Erſte Samilie; — mit dünnen glatten Hüften. Key 1. Der - 4) Br. Bactris Tai‘ g )' Curcalio, Falle ae Rüffelfäfer. 349 Ins 15 alm rer rn dm * fein Ver ie 1 Sau ut der größte Bieter Satı ige 2, Ss Seine Farbe ift bald, 5 "bato ———— umd die Slügeldeden | find abgekürgt und ſch warz erraten ao * ra Zarve lebt — Matte des Palm⸗ und Sans baums/ wird. 3’ Zoll fang und ı Zoll dick, ſehr fett und deswegen von den Ameritanetn als eine Delitoteffe auf. Bent RR gebraten und 'gegefien. - 2. De laͤhmende Kaſitaſe (Laͤhmer) —* Man adet ihn im Auguſt haufig auf dem Keen fing un tn, Wafferpfianzen. In den Ste ngeln de erſten Hal eh die Larve auf, und foll, wenn fie r Pferde famt dem Kraute mit freffen, eine Art Lah hmung die Re giefranfheit genannt, hervorbringen, welche man mit Schweinkoth curiren will. Das Ganze iſt aber ı eine, unge⸗ gründete. Saͤge. Der Käfer hat eine ganz eigne Geftalt, dein er ift nur ı4.ginie breit, aber 3 bis ı Zoll lang. ‚Die Far⸗ be iſt ſchumig olivengrau, und die Fluͤgeldek⸗ — ie gelb eingefaßt. 3. Der, ‚Aornbobrer (rothe oder ſchwarze Koin⸗ . wvurm, Kornrüffeltäfer) )). Ein nur leider mehr als zu belannter Ruͤſſellafer auf Kornboͤden, und Sruchtmagazinen, der kaum 2 Linien lang, chlindriſch, rothbraun iſt mit langen, punftirten Brufifchilde und gefurchten Fluͤgeldecken. Er kann nicht fliegen ſondern kriecht nur an denWaͤnden her⸗ um, daher oft im Junius, wenn dieſe Inſecten aus den Pup⸗ pen auskriechen, die Haͤuſer wo Kornboͤden ſind, oder die in der Nahe derſelben ſtehen, damit angefuͤllt werden. Sie überwintern in den Ritzen der Gebäude, bieten dem kaͤlteſten Winter Trotz und begatten ſich im Fruͤhjahr. Das Weib— chen ww) Cureulio, palmarum. Es Fr. Le Charanfon du Palmier. x) Cor, paraplecticus. L. Frʒ. Ch. à future.noire. y) Cur, aceaciit L. Frz. Ch. ‚du bled. * gʒo Wanemiſtenute Woizen oder Roggen, legt in jedes Korn e austriechende Larve bedeckt die äußere — mi eines Leims, frißt ſich ins Korn nor und wird, w ausgehoͤhlt hat, zur Puppe, ter ſoll fi) die jährliche —— eines einzigen Paares auf 6045 Inſecten belaufen. 3 Hieraus erhellet die Schädlichfeit diefer- Snfesten, wo vo ſie ſich einmal eingeniſtet haben. . Ein fiheres BR gegen fie iſt noch nicht befannt, das öftere Umſchuͤtten, Dörren und Reinigen des Getraided ausgenommen. Einige ſchla⸗ gen vor, in gläferne Bouteillen, eine Hand voll Sraupen zu thun, und fie in die Kornhaufen zu ſtellen; ‚alle Käfer krie⸗ chen da hinein umd find leicht zu fangen. Nur Schade dag dieß Mittel alsdann erft brauchbar wird, wenn die Käfer ſchon in Menge ausgekrochen find, und alſo fehon den Schaden angerichtet haben; denn Die „Käfer ſelbſt fheinen ſich niche von Getraide zu nähren, und diejenigen, die im Frühjahe - ap Eyer an die Koͤrner fegen,, wollen wicht in die, Bouteil⸗ ehe * Der eg (&ebenfreffer, Re⸗ E⸗ iſt ein kleines niedliches Kaͤferchen von 4 fi nien Ginge, purpurroth mit einen Goldglange, der zumeilen ins Grüne fpielt. Der RrRuͤſſel und untere Theil der Füße find ſehr ſchwarz. Im ſuͤdlichen Deutſchland leiden die Weinſtocke große Vers Beerungen ven diefen Käferchen, die alsdann oft abgelefen und abgeſchuͤttelt werden möflen. Sm September kommen fie auch in die Haͤuſer. Zweyte Familie: Langgeruͤſſelte Springer, deren Hinterſchenkel dick find. 5. Der Erlenruͤſſelkaͤfer Erlenhuͤpfer) *) iſt nicht viel greſſer als eine Laus 13 Linien lang. Deckſchilde ſind bleyfarben mit 2 dunkeln ken. An den dicken Hinterfuͤßen ſind von der Mitte an chen bohrt mit ſeinem Ruſel ein flaches Loch A ae l Man hehe: A 2) C. Bachus. L. Sp. Betmare doré à [etuis rouges. a) C. alni, £. $rz. Charanfon fanteur à taches noites. Nußtafer Apfelbluͤtentafer. gyt “ Be: Stacheln, wiſchen welchen ſich die einlegen, wenn dieß Inſect ſpringen will. Die Larven feben auf den Blättern der Erlen und Us men, ‚dürchwählen das Marf derfelben gwifchen den beyden äußern Haͤuten. Dadurch entſtehen die kleinen blaßbrau⸗ nen Blaſen auf dieſen Blättern, unter welchen die ausge⸗ wachfene Larve liegt. Zu Ende des Junius bohrt ſich der‘ Käfer durch, überlebt den Winter unter den trocknen Blaͤt⸗ term und paart fic im Fruͤhjahre. Deiste Sowilie) Langgeruͤſſelte mit aehaͤhnten Duften —2 6. Der Nußkaͤfer (. afelnußriffel£äfer) Ye: Dip iſt der Käfer, welcher aus der dicken Din 5 gelbtorf gen Made entſteht, die man Haſelnuͤſſen fin⸗ det. Sie verwandelt. fich nicht in der Fr fondern feißt, fih, wenn fie zur Verwandelung reif iſt, ein Loch dutch die‘ harte Schaale, und kriecht um zur Puppe zu werden in die Erde. Hieraus entſteht ein Rüffelkäjerchen, Das et⸗ was über 3 Linien lang wird; das einen Ruͤſſel ers hätt, der fo lang als der Körper ift, eine ſchwarze Farbe‘ hat, die aber durch die gelben Haare, womit es überzogen iſt, ſchwarzgrau ausſieht. Das Wurmmehl, das man in den Haſelnuͤſſen findet, in welcher entweder die Made noch iſt, oder durch welche ſie ſich ſchon gefreſſen hat, wenu fie ein Kor a iſt der Um rath dieſer Maden. 7. Der Apfelbititentsfer ( Apfenifeftäfer) * Dieß Käferchen, das nicht viel groͤßer als eine Laus ift, oder vielnich feine Larde richtet oft große Verwüftungen im _ den Xepfetstüuhen an... Das Weibchen legt feine Eyer in die Knofpen, aus dieſen Eriechen die Maden ans, welche weiß find mit einem fleifchfarbigen Flecken, freſſen die untern Theile der Bluͤte und Frucht an, wodurch jene gelb wird und im Aufbluͤhen erſtickt. Alsdann ift aber die Larve ſchon reif bat ſich verwandelt und kommt als Käfer zum: Vorfchein. Sie hat alſo eine ſehr kurze Verwandlungsperiode. Der Kaͤſer it weißgran gewoͤlkt, und hat zumeis | len zwey EOrDMLIOIBeLDe Binden über die Fluͤgeldecken. Die ») C.nucum.L.$ SH. &, trompette, "SO, Pomorum.L. 852.3, Deutfeher Ruͤſſelkaſet. Die Aion fo am: Ende keulenfd mig und mit einem Dorn bewaffnet; Kopf und — 9. Der borſtige Ruͤſſelkaͤer 7 ‚Ohne den Küffel ı ıf2 Linie lang. Man, findet ihn im März unter.den Wallkrautblattern haͤufig. Die Farbe iſt pechbraun, Kopf und Bruſt⸗ fehild find mit braunen, weißen und ſchwarzen Haarbüfcheln dicht beſetzt Die Fluͤgeldecken find punktirt geſtreift. | ‘9. Der deutfche Ruͤſſelkaͤſer — — wird im Junius haͤufig auf den Haſelſtauden und Erlen an⸗ getroffen. Er gehört unter die größten in Deutfchland. Seine Farbe iſt ſchwarz mit ‚eoftfarbigen Punk ten HeiRNEOSE: Der Ruͤſſel iſt dick. | "10. Der BirnrufielEsfer /) | ‚Er iſt ——— hat bald rothe, bald ſchwar ze Fuße, und iſt bis 5 Unien lang. die Larve zer⸗ frißt die Birnbläster, das vollkommene Inſect aber lebe nicht nur inden Birn», fondern aud) und, viels mehr in den Pflaumenblücen. \ >11. Der, wollige Röffelkafer &).- wird im Sommer allenthalben an Bäumen und in Wegen’ ira Felde gefunden. Er ift 6 Linien ang, und hat auf N Grunde ſchiefe gewolkte ſchwarze | mden Sünfte Samilie: Kurzgerüfflte mit ungezäßn- gen Huͤften. ‚12. Der Brillianten· oder Juwelenkaͤfer ). Wir bekommen dieſes ſchoͤnſte unter allen Inſecten aus Braſulien. Es wird bis zu 1 Zoll lang gefunden. Die Grundfarbe ift ſchwarz, auf dem Beufifchile de — eine — der Laͤnge nach, die ſo wie ‚die ha: .e)C, germanus.L. $r}. Ch. allemand, d)C, hifpidus,L. FI CPyricla $13. Ch. decailles verteset pattesfauvess g) C- nubilus, L, 6) Cr imperialis, L. Grüner Ruͤſſellafer, Scheinäffelfäfer. 853 chagrinirten Vertiefungen an den Seiten goldgrün glänzen, und aufjeder Fluͤgeldecke laufen 10 Rei: hen Hohlpunkte der Länge nach hin, die mit ‚grün, gelb, roͤthlich goldglängenden Schuppz chen befegt find. | | Dieß alles wirft beym Sonnenfchein den bemunderns; wuͤrdigſten Brilliantenglanz von fih, und gewährt dem herrlichſten Anblick. Man findet ihn jest faſt in allen mits telmäßigen Kabinetten. Ä X 13. Der gruͤne Rüffelkäfer °) wird 5 Linien groß und ift im Mai fehr gemein auf Eichenz Weiden, Neffeln, Difteln u. d. 9. — Oben bat er eine gruͤnlichblaue, und unten bis an die Seiten der Flůgeldecken eine gelblichgrä« ne Farbe. Fuͤhlhoͤrner und Füße find ſchwarz. Die zwanzigſte Gattung. | cheinräffelkäfer 9. Die Fuͤhlhoͤrner find borſtenartig und figen auf dem Ruͤſſel. Die 4 Freßſpitzen werden nad) außen dik— ker. Es ſind nur 4 Arten bekannt. Sie leben auf Doldengewaͤchſen. 1. Der gemeine Scheinruͤſſelkaͤfer ’). Er hat die Geftale eines Ruͤſſelkaͤfers, ift oben wollig weißgrau, unten afchgrau, und hat fchwarze Fuͤhlhoͤrner und Füße. ner Man findetfie im Julius nicht felten auf Klettenfers "bel m). Auf dem zweyten Bauchringehater ein Buͤſchchen goide ‚gelber Haare, das einem Polfter gleicher. Hiermit pocht er, wenn man ihn oder mehrere in eine Schachtel thut auf. den Boden, das es einem Ion giebt, wie das Klopfen des Hauskaͤfers. Vielleicht dag fich dadurd) beyde Gatten zue Begattung locken. * 2. Der goldgelbe Scheinruͤſſelkaͤfer ”). Man eriffe ihn im Mai und Junius auf den Blaͤttern RL De be3 ;) C. viridis.L. A) Rhinomacer, I) Rhinomacer curcu- lioides. »»).Scandix anthriscu:.L, #)Rhin, fulvusL, Bechfteins kurzgef. N. &, 2.95, Jii Be Afeeschfetäfer. des Tinus und des betaͤubenden Kealberkropfs o)an. Er Hat ganz das Anfehen des vorhergehenden, ift aber ein Riefe ge - gen denſelben. ‚Auf dem Bruftfchilde und den Flügeldeden. 4 ia mit einem goldgelben glänzenden Staube eſtreut. Die ein und zwanzigſte Gattung. ” AfterrüffelEäfer ?). Man kennt 29 Arten. Sie heißen aud) Baftardrüf ſelkaͤfer; denn ihr Ruͤſſel zieht ſich auch etwas in die rLaͤnge, wie bey den Ruͤſſelkaͤfern, aber nicht fo ſehr, vielmehr ift der Kopf felbft verlängert, wird hinten — duͤnne und iſt nicht ſo im Bruſtſchilde eingeſchloſſen, wie beh der vorigen Gattung. Der Kopf iſt niedergebo— gen, hinten duͤnner als vorn, die Fuͤhlhoͤrner ſind fhnurförmig und werden gegen bie Spitze nad) BD nad) dider. Man macht folgende 3 Samilien. Erſte Samilie: Mic gefpaltener innerer Kinn lade. 1, Der Rollendreher (Hafelafterrüffelfäfer) ). Man trifft ihn in Thüringen im Julius auf den Haſel⸗ ſtauden und. Erlenbäfchen öfters ar, wo er die Blätter ey: lindriſch zuſammenrollt, und die Seitenoͤffnungen verſchließt. Er ift 3 Zoll lang, der ſchwarze Kopf haͤngt mit ei⸗— nem 5 Halſe an dem kleinen Bruſtſchilde, der ‚Hinterleib- iſt ſtumpf eyrund, das Bruſtſchild, die Fluͤgeldecken und Hüften find roth, alles übrige ſchwarz, aud) in der Mitte des Bruſtſchildes ein ‚Streifen. Zweyte Familie: Mit einmal gezaͤhnter Kinn⸗ lade und hinten beilförmigen Freßſpißen 7), Ab 2. Dir 0) viburnum Tinus und Chaerophyllum temulen- tum.L. p) Attelabus. g) Attelabus coryli.L. 2 La tete ecorchee,. 7) Clerus, Bienenkaͤfer, Duchals. 855 SER Der Bienenkäfer (Bienenafterrüffelkäfer) s), iſt ohngefaͤhr 7 Linien lang, ſchoͤn gezeichnet und läng- lid) gebildet. Kopf, Bruftfchilo, Hinterleib und Füße find glänzend dunfelbfau, die Fluͤgeldecken haarig, brennend roth/ mit 3 fömwärzlichblauen gezadten ‚Binden, Er iſt vom Mai ar ſehr gemein auf den Blüten des Weißdorns, der Scabiofenıe. Die Larve wohnt in den Meftern der Mauerbienen, verzehrt die Maden in denſelben, iſt hochroth und fechsfüßig. Auch in den Zellen der gemeinen - Wespen habe ich fie angetroffen. Man befchuldigt fie auch, daß fie in. den Bienenſtoͤcken die Maden angreife. Dritte Samilie: Mit einmal gezähnter Kinnlade und vier faft fadenförmigen Sreßfpigen ). 3. Der Dickhals Cprachtfäferartige Afterrüffel» A. Fäfer) *), Er iſt faft ı Zoll lang. Man findet ihn im Mai unter gefällten Baumjlämmen in Wäldern. Der Kopf hängt nieder und ift faft fo breit als das Bruſtſchild; dieß iſt rund, ſtark gewoͤlbt, die Fluͤ⸗ geldecken a 3 erhabene Punketeiche un der gan⸗ ze Kaͤfer iſt ſch Die zwey und zwanzigſte Gattung. ‚Spigrüden . © find 4 Arten bekannt. Sie haben fadenfoͤrmige Fuͤhlhoͤrner, vier beilfoͤrmige Freßſpitzen und ein⸗ ‚mal gezahnte Kinnladen. Man trifft fie auf Dich zen und Pan an. « Der Finhorn: Spigrüden”). "tb Mai bis Zulius finder. man ihn faftan allen Pflans zen, befonders an Ochfenzungen, Knoblauchskraut, Neffeln u. 23 Er frißt aber auch Fliegen und andere Infecten. ii2 Man s) A. apiariue, L. $1;. Clairon apivore, . 2) Spon- dylis. #) Attelabus bupreitoides. L. v) Notoxus. mw) Notoxus monoceros L. 15. La Cuculle. 856 Sammtrock/ Bockkaͤfer. Man kennt ihn leicht daran, daß fein Bruſtſchild ſich vorn in ein Horn erhebt, das uͤber den Kopf hinausreicht. Kaas A | 2. Der Sammtrod ”) ift 7 Sinien fang und wie. Samme anzufühlen. “Die Farbe ift blaugrau, die Flügeldeden aber, haben 3’ fahle Bänder, eins an der Wurzel, das zweyte in der Mitte und das dritte an der Spige, Man finder - ihn, aber nicht gar zu häufig anden Blumen, Die drey und zwanzigfte Gattung. Bockkaͤfer Halzbod)?., Dreyhundert neun und fiebenzig Arten find befannt, die in verfchiedene Familien eingerheilt wer« den. Sie haben alle folgende Gattungsfennzeichen : Die Fühlhörner findlang und borftenförmig. — Die $änge derfelben macht fie den Steinbockhoͤrnern aͤhn⸗ lich, daher der Name. Vier Freßſpitzen. Das Bruſtſchild bald ſtachlich bald runzlich. Die Fluͤ⸗ geldecken faſt uͤberall gleichbreit. Die Larven leben in und-vom Holz und haben kuͤrzere Füße als andere Käferlarven. Sie verwandeln fich auch meift in denſel⸗ ben. Man nennt daher die Käfer auch wohl Holzboͤcke. Erſte Familie: Mit vier gleichen fadenförmis ‚gen Freßfpigen, ganzen chlindriſchen Kinnladen ımd beweglichen Dornen am Bruftfhilde *). 1, Der langbändige Bockkaͤfer (der Langhand) °), Diefer 2 1/2 Zoll lange fehöne Käfer Fömme aus dem mittäslihen Amerika, befonders aus Surinam. — „Auf dem ganzen Oberleibe ftchen rofenrorbe, oliven⸗ gruͤne und ſchwarze, fehr ordentlich liegende Streifen, Flecken und Punkte, und alle Theile find wie Samme F Angie x) N. mollis. L. Frʒ. La Clairon porte croix. | 3) Cerambyx, 2) Prioni. —— a) Cerambyx longimanus. L. $13. Capricorne lon- gue main, ER — Lederattiger Bocktafer. 8 anzufuͤhlen. Das Bruſtſchild hat auf jeder Seite einen gekruͤmmten Dorn, fo wie die Fluͤgeldek⸗ fen oben an der Seife; Iegtere haben auch uns ' ten noch 4 Spitzen. Die Fühlhörner find beym Männchen Pu als der Leib, und beym Weib- chen find die Borderfüße zweymal länger als der ganze Körper. Ri Zweyte Samilie: Mit einer gleichen fadenför« migen Freßſpitze, ganzen cylindrifchen innern Kinnla⸗ den und gerändetem Bruftfchilde *). | | 2. Der lederartige Bockkaͤfer (Gerber) ). Man finder ihn im Auguft auf Eichen,. worin auch die: Larve fo wie in anbrüchigen Birken lebt. | Er gehoͤrt unter die größten, denn er ift 13 Zoll lang,. Die Fuͤhlhoͤrner haben nur eine, mittel- maͤßige Länge, Die ganze Oberfläche ift narbig, oder lederartig. Der Kopf und das Bruftichild find- ſchwarz und die Fluͤgeldecken glänzend kaſtan enbraun. Das Bruſtſchild if am Rande in drey Zaͤhnchen ausgekerbt | | ritte Familie: Mit 4 gleichen fadenförmigen Freßſpitzen und ſtumpfer viermal gezähnter innerer Kinnlade, at —B 3. Der Zimmermann (Hausbockkaͤfer) *). Er iſt in Schwarzwaͤldern den ganzen Sommer durch, beſonders aber im Julius ſehr gemein, und alt ſich am. Tage gern unter ‚gefällten Baumen, in den Niedertagen zwifchen Balken und Brettern auf. f Seine Länge beträgt nur J Zoll, da hingegen die Fuͤhlhoͤrner 23 Zoll lang find. Befonders find ſie beym Männchen außerordenelich lang. Das Bruſt - 4 iſt ſtachlich, roͤthlich afygrau, mit vier gelben Punkten; die Fluͤgeldecken haben die Farbe des Bruſt⸗ b) Prioni. c) C. coriarius, L. Frz. Le Prione. d) C, aedilis. L. Frz · Capricorne charpentier.. 858 Biſamkaͤfer, Flicker / Weberbockkaͤfer. ſchildes mit einigen braunſchwaͤrzlichen Punkten und zwey wellenfö;migen undeutlichen Queerbinden. 4. Der Biſamkaͤfer (Biſambockkaͤfer) ). Er iſt im Julius auf Weiden und Obſtbaͤumen viemtich- gemein. Geine Länge beträge, 12 Zoll. Das druft- child hat zur Seite, einen Stachel. Der Dberleib äft dunkelgrün golöglängenb. — 95 und ‚Süße find fchön blau. » Dieſe Käfer haben einen mit Sifam vermischten Roſen⸗ oder Dillgeruc), den man, wenn mehrere beyfammen find, weit riecht, und den einige Perfonen fo ſehr lieben, daß ſie einen Kaͤfer unter den Schnupfiabad im die Dofe Ben Die Larve lebt im Weidenhofze. 5. Der Slicker (Gerberbocffäfer) N. Man finder ihn häufig im Mai und Julius an den Eichen. Er wird bis 2 Zoll lang. Das Bruftfchild iſt ſtachlich und rundlich, der Koͤrper ſchwarz und die Fuͤhlhoͤrner lang. Die GN find oft ſchwarzbraun. Dierte Samtlie: Mit gleichem ftocfförmigen Freß⸗ ſpitzen und — ——— innerer Kinnlade. 6. Der Weberbockkaͤfer 8). Sm Yunins triffe man ihn nicht felten an Dauert, Gartenzäunen und Baumſtaͤmmen an. E.r iſt di, plump und etwas über ı Zoll lang. Die Fuͤhlhoͤrner find Faum fo lang als der Leib und did; das Bruftfchild hat am jeder Seite ei⸗ nen Dorn und die Deckfchilde Kind ftarf ge⸗ wölbt, binten ftumpf, ſchwach punktirt und Br hart, Die Farbe ift überall mart ſchwarz. ‚7. Der Schufterbodkäfer ’).. Man triffe ihn im Sommer in den Wäldern e an den Baumftammen an. . Er e) C. mofchatus. L. Frz. C. — J—— C. Cer- do. L. Frz. C. Savetier. g) Lamia. b) E. textor. L. Frʒ C. noir chagrine. ' ) C. * L. Frz. C. Cordonnier. Nebliger Bodkäfer, chagrinlrter Bockkaͤfer. 359 Er wird nicht ganz ı Zoll lang; die Fuͤhlhoͤrner ‚aber find, zumal bey dem Maͤnnchen wohl men bie dreymal fo lang als der Körper. Das Bruſt⸗ child iſt an jeder Seite mit einem Dorn befegt. Die Farbe ift pechgrau; die Fluͤgeldecken haben gelbe Sprenkeln, die oft 2 undentliche Queer⸗ binden bilden. ! into ' ‚8. Der nebliche Bockkaͤfer (Tannenbod) ). Im Julius zeige fi) an Tannen und Fichten ein Bodfäfer von 7 Unien Länge, deffen Bruſtſtuͤck dornig, deffen Farbe neblig und mit ſchwarzen Punkten und Bändern vermiſcht iſt und deſſen Fauͤhlhoͤrner länger als der Koͤrver find, Die Larve nagi ſich in die Struͤnken der Tannen und thut zuweilen am Harz und Thuͤringerwalde, wenn ſie ſich bey guͤnſtiger Witterung häufig einfindet⸗ beträchtlichen Scha⸗ den, indem fie den Splint zernagt und dadurch den Stamm tödet. i F Fuͤnfte Familie: Mit gleichen fadenförmigen Freß⸗ fpisen, und gefpaftener häutiaer innerer Kinnlade Ei ‘9. Der chagrinirte Bockkaͤfer (Hundsbod)” ). Im Julius auf der ſchwarzen Pappel und auf Fichten, doch nicht haufig. Das Bruſtſchild iſt chlindriſch und unbewaffnet; die Fuͤhlhoͤrner find fo lang als der Körper, welder ı Zoll mißt; "die Slügeldeden gelb gran mit ſchwarzen Punkten, wie chagrinirt. 10. Der bläulige Bockkaͤfer ”). Er iſt fat 5 Linien lang, wohnt im Junius tief in den Blüten der Ochfenzunge, Hundszunge und ähnlichen Plan: zen, und iſt heil fchiefergrau, bisweilen auch ſchwaͤrz⸗ ich. Auf den ftumpfen cylindriſchen Bruſtſchil⸗ de ftehen drey blaffere Linien. | Jii 4 11. Der H C. nebuloſus. L. $t; C. noirmarbre de gris. N) Saperdae. m) C. carcharias Lin. Irʒ. C. ponctu@. - ») Cs coervlefcens. L. | 360 Ausſpãhender Bockafer ı1. Der Pappelbockkaͤfer >). Im Junius auf Pappeln in Thhringen gemein. Seine Länge iftvon 4 bis ro Sinien; dag Bruſt⸗ ſchild chlindriſch und unbewaffnet und gelb ge fireift; Die Fluͤgeldecken mit vier gelben Punk: ten; die Farbe überhaupt dunkelgrau, unddie Fuͤhl⸗ hoͤrner fo lang als der Leib. —— 12. Der angebrannte Bockkaͤfer ?), Er iſt kaum noch einmal fo groß als eine Laus, 2 Linien bang, und wohnt in Wäldern, wo man ihn in Mai finder, Seine Farbe ift ſchwarz mit gelben Flügelvek: fen, die an der Spige ſchwarz find. n Sechſte Samilie: Mir 4 beföpften Sreßfpigen? ). 13. Der ausfpäbende Hocdkafer ")., Bey günftiger Witterung, wenn er, in Menge erfheint, wird er den Fichtenwaldungen fchädlich. Denn das Weib _ hen bohrt an wunde Stecken des Stammendes der Fichten mehrere Löcher, legt die Eyer in diefelben ; diefe Eriechen aus, und die weiße braunföpfige Made die daraus entfteht, und unter dem Namen Holzwurm befannt genug, ift, bohrt durch die Schale in den Splint, ja: in. das Holz ſelbſt ein. Der Käfer iſt z bis 4 Zoll lang, bat kurze Fühl- hoͤrner, ein gedorntes Bruftfchild und braun und gruͤngelb gewellte und gewoͤlkte Fluͤgeldecken. Siebente Familie: Mic 4 keulenfoͤrmigen Freß⸗ frißen . ESTER ' "14. Der Laftträger *). Er ducchbohrr die Schindeln, Breter und das Scheib+ holz von Tanner und Fichten, uud wird daher öfters in Haͤu⸗ fern gefunden, are, in i * Er 0) C. populneus. L.$tj. La Lepture à cotcelet cy- lyndrique et taches jaune. — ?) C. praeuſtus. L. Frz. La L. noire à etuis jaune. Rhagia. 7) C. Inquiũtor. L. Frz. Le Stencore noir velont& de jaune. s) Callidia. ?) C. bajulus, L. Irz. Capricorne 3 queue, - Blutrother Bockkafer, Bogenbockkaͤfer. 861 Er hat ein rundes, platt gedrucktes wolliges Bruſtſchild, worauf 2 glatte erhabene Punkte ftehen, die feinen Namen veranlaße haben. Der Körper ift ſcwwarz und ı% Zoll lang. Die Fühls hörner find Furz. | 15. Der biutrotbe Bockkaͤfer ”). An Waldbäumen und Weiden im Junius und Julius. . Er ift 4 bis 6 Linien lang. Das Bruſtſchild har Fleis ‚ne Erhöhungen, und ift fo wie die Flügeldechen blutroth. Der Körper ift ſchwarz, und die Fuͤhlhoͤr⸗ ner find fo lang als der Leib. Ä 16. Der Bogenbockkaͤfer °). Ein fehöner Käfer von x bis 3 Zoll Länge, mit fugeligem ſchwarzen, gelb eingefaßten und gelb bantir= ten Bruftfchilde, ſchwarzen Fluͤgeldecken, die vier Dueerbinden haben, wovon die erfte unterbrochen ift, und die drey legtern ruͤckwaͤrts gebogen find. Mar triffe ihn im Junius und Julius allenthalben in Gärten, Laubwäldern und befonders an Weidenfiämmen an. Er bewegt fih aͤußerſt hurtig. Seine Larve durchfrißt das büchene Holz, wo man fie oft antrifft. 037. Der Widderbockkaͤfer *). . iſt in manchen Jahren auf den Weiden und gemeinen Bis gufter fehr häufig anzutreffen. J— Er wird 4 bis 6 Linien lang, iſt ſchwarz, hat vier gelbe Linien auf den Fluͤgeldecken, wovon die zweyte winklich vorwaͤrts gebogen iſt. Man be⸗ merkt an ihn eine beſtaͤndige Unruhe, die ihn ſelten ſtille ſitzen laͤßt. * 18. Der Wollkrautsbockkaͤfer *). Wo Wollenkraut wächft, finder man diefen! Käfer im Sumins und Julius. Er hat die größte Achnlichkeis ‚mit | Jii5 dem u) C. ſanguineus. L. Frʒ. La Lepture à Etuis ctranglẽs. ) 0. arcuatus. L. Frʒ. La L. aux ecroiſſans dorés. w) C. arietis. L. Frʒ. La L, à trois bandes dorces. x) €. verbafei, E, u 262 Meridianbockkafer. "RR dem vorhergehenden, md weicht nur hierin — daß das Bruſtſchild fhrvarz ift, und Di ER n ner Queerlinie ſtehen, die Fluͤgel wollig ſchm zig gruͤn ſind und drey ſchwarze Sucren haben, wovon die erfte mondförmig iſt. 19. Der rothe Bockkaͤfer ). Er kommt in der Geſtalt mit dem Ara aber ein, nur daß das Bruſtſtuͤck glatt und die Farbe ziegelvoth if. Mur die Augen und Hüften find ſchwarz. Die Slügeldeden find etwas fahl und mit unzähligen Grübchen beſetzt. Seine Länge iſt 44 !. Er findet fid des Sommers über allenthalben in Käldern. Achte Samilie: Mit ungleithen Freßſpitzen, wo⸗ von die zwey vordern fadenförmig und die hintern tens E Ienförmig geftaltet find =). 20. Der Meridianbockkaͤfer (Tagdieb) en, Er ift faft ı Zoll lang, etwas felten und wird im Mai und Junius auf der Ulme und am Schlingbaum, auch an Heden angetroffen. - Das Bruftfchild hat an jeder Seite einen klei⸗ nen Dorn und ift fchieferfarbig. glänzend; die Fluͤ⸗ geldecken find vorne hei —3 ich übrigens braun. Der Unterleib ift voll grauer Haare, die wie Atlas glänzen. Die ſchwarzen —— ſind ſo lang als der Koͤrper. Die vier und amangigfte Gattung. Schmalbockkaͤfer ) Es ſind nur 3 Arten bekannt, weiche faßenfSrmige Fuͤhlhoͤrner, vier Freßſpitzen, movon die vordern Feulenförmig und die hintern fadenförmig find, ein buckliches Bruftfchild und ſchmale gleichbreite Flü- geldeden haben. Wir bemerfen nur —— Deutſchen . | F Das C. teftaceus, L. ER L. livide ä corcelet ne“ 2) Stenocori,. a) C, meridianus, L. 6) Calopus. — Sägehorn, Afterbockkafer. 863 Das Sägehorn °) e Diefer ſchmale, cylindriſche Käfer ift 9 Linien lang, braungrünlich, mit förperlangen Fühlhör- nern, ‚die vorne platt breitgegliedert und fügen: foͤrmig find. Das ganze Inſect iſt weich, und wird auf den Dolden; blumen im Junius und Julius angetroffen. ‚Die fünf und zwanzigſte Gattung. Afterbockkaͤfer ). Man nennt ſie auch weiche Holzboͤcke, weil die mehreſten unter ihnen eine weiche Bedeckung haben. In Geſtalt, Verwandlung und Lebensart haben ſie vieles mit den Bockkaͤfern gemein. Man bringt die 98 Arten, die es giebt, unter 3 Familien. Sie haben folgende Unterfcheidungsmerfmale: Borften- - förmige Fuͤhlhoͤrner; vier fadenförmige Freßſpitzen; nach dem Ende verdünnte Fluͤgeldecken und ein faft rundes Bruftfhild. Erſte Samilie: Mit ganzer Sippe ©) 1. Der Waſſerafterbockkaͤfer ( Waſſerſchwimmer)) Man findet ihn im Junius und Julius in großer Men⸗ ge auf dem Schilf und andern Waſſerpflanzen. Er iſt 4 bis 6 Linien lang, und von verſchiedener Farbe, blau, roth, gruͤn, immer aber goldglaͤnzend. Die hintern Huͤften haben einen Zahn. Die Fuͤhlhoͤrner ſind ſchwarz, nicht ſo lang als der Leib, und der Unterleib haarig, wodurch er ſich auf dem Waſſer erhalten kann. Die Puppe haͤngt als ein braues Kuͤgelchen an den Wurzeln der Waſſerpflanzen. Zweyte Familie: Mit geſpaltener Lippe, ſchmalem Bruſtſchilde und abgeſtutzten Fluͤgeldecken. ir, 2. Der €) Calopus ferraticornis, L. d) Leptura. e) Donaciae. f2 Leptura aquatica, L. St3. Stencore dorf. 864 Vierbandirter Afterbockkaͤfer. 2. Der fbwarsafterige After bockkaͤfer (Unbeftand) 8). | Er wird im Junius häufig aufden Sci iund Scabio⸗ ſenblumen angetroffen, unter welche er ſich verſteckt. Seine Laͤnge iſt 6 Linien. Er iſt duͤnn, lang und ſchmal. Die Fluͤgeldecken ſind braunroth, die Spitzen derſelben ſchwarz und auf der Mitte ſteht ein ſchwarzer dreheckiger Fleck. Beym kleinern | Männchen ift die Mittelnarh auch ſchwarz. 3. Der vierbandirte Afterbockkäfer ?). Man fuhr ihn im Julius an den Bachen. - Er iſt ſchwarz mit kugelfoͤrmigen Bruftſchilde, auf den Fluͤgeldecken ſind vier gelbe Binden. Dritte Familie: Mit geſpaltener Sippe, erhabes nen runden Bruſtſchilde und ſtumpfen Fluͤgeldecken. 4. Der rothhaͤlſige Afterbockkaͤfer Rotbhals) ’). Von a bis 6 Linien Laͤnge. Das kugelige Bruſt⸗ ſchild und der Unterleib find roch und die Fluͤ⸗ geldecken ſo wie die übrigen Theile ſchwarz. In Laub⸗ waͤldern im Junius und Julius. Die ſechs und zwanzigſte Gattung. aftardfäfer *). Man nenne fie auch Halbkaͤfer, weil einige nur hate be Flügeldecfen haben ’). Es find einige ſchwer von den Arten der drey vorhergehenden Gattungen zu uns terfcheiden. Es werden 26 Arten gezaͤhlt. Die Fühlhörner find borften = oder .fadenförmig; die vier Sreßfpigen fabenförmig; die Flůgeldegen et⸗ was kuͤrzer oder ſchmaͤler als die Flügel, welche den Hinterleib bededen, — Die va leben i im Sell. | — * ) Lmelanura. L. J St. noir 3 etnis rougeätres. b) L. quadrifafeiata, L .. 3) Lcollaris. L. 81 Di neir ä corcelet rouge. k) Necydalis. H Ich brauche deimegen den Namen Salbläufer nicht, um ihn als-einen rimden en fuͤr die zweyte Ordnung der In— ſecten aufzubehalten. „Großer Baſtardbockkaͤfer. 865 Erſte FE ‚Mit borftenförmigen Süptpörner n und abgekuͤrzten Fluͤgeldecken. 1, Der große — — (Diefen. baftard) ” )... Hat die größte Aehnlichkeit mit einer Schlupfivespe und wird in heißen Sommern ziemlich häufig an alten Weiden bäumen gefunden. Er ift 14 Zoll lang, am Kopfe, Bruſtſchilde und Hinterleibe glänzend ſchwarz, doch hat der Hinterlcib ‚oben an jeder Seite einen roftfarbenen Streifen. Die ſehr kurzen Slügeldedden und die Sreßfpisen find braunroth. Die Flügel liegen auf dem Hinterleibe ganz frey, und falten fid) diche unter den kurzen Flu. geldecken, wie bey den Hhrwürmenn, Zweyte Samilie: Mit fadenförmigen Fahlhor⸗ nern und ſpitzen Fluͤgeldecken von der Laͤnge des Hin: terleibes. 2. Der roͤthliche Baſtardbockkaͤfer ”), wird im Julius faft auf allen Schirmblumen angerroffen. ‚Er ift 6 Unien lang, wars, nur die Sühlhör- ‚ner, Fluͤgeldekken und Fuͤße find gelbroth, An ‚der Wurzel der Deckſchilde ſteht auch ein 5 Punkt. 3. Der Gerſchkaͤfer 0), | lebt im Julius auf den Gerſchblumen >), und ift 4 Sinien ‚lang. Er bat lange ſchmale gelblich grüne Flügel: decken, deren Spitze und der Außere Rand, fo wie der Körper, ſchwarz find. 4. Der blaue Baſtardbockkaͤfer 7). Er hat einerley Größe und Geftalt, mit dem ae gehenden, ift 3 ıf2 Linie lang, und lebt haufig im Julius auf den, Chamillenbluͤten. Die m) Necydalis major. L. $t3. Necydale Ichneumon. ") N. ruſa. L. Frz. Lepture à etuis etrangles, 0) N. podagrariae. L. Frz. Cantharide fauve grof- fes cuiſſee. p) Aegopodium podagraria, L, 866 Scheinkäfer, Johanniswuͤrmmchen. | Die Farbe iſt fahlblau ins. Grüne fallend. Die Hüften der Hinterfüße find die, keulenfdr⸗ mig und gekruͤmmt. Die ieben und zwanzigſte Gattung. Scheinfäfer ). Man nenne fie aud) Beuchetäfer, und beyde Na⸗ men zielen auf die Eigenſchaft einiger, im Finſtern zu leuchten. Die Fuͤhlhoͤrner ſind ſadenfrmig: vier. Freßſpitzen; die Fluͤgeldecken biegfam; das Bruſiſchild platt, halbrund, meiſt den Kopf bedek—⸗ kend; die Seiten des Hinterleibes runzlich und warzig. Die Weibchen ver meiſten Arten find unge⸗ geflügele und fehen den Larven ähnlich, die fich vom Grafe und deffen Wurzeln nähren. 44 Arten. 1. Das Johanniswuͤrmchen (der leuchtende Sohanniss oder Scheinfäfer) ) Ein bekanntes Inſect, das man vom Julius an faft den ganzen Sommer hindurch, am häufigften aber im Julius und Auguft in Gärten, auf den Wieſen, in Wäldern und He ken wie einen Feuerfunken leuchten fieht. Diefes Leuchten ger ſchieht durch eine phosphorartige Materie. Das Männs chen hat Flügel und leuchtet im Fliegen, das Weibchen aber iſt unbeflügelt und leuchtet im Kriechen. Das Männchen ift obngefähr 3 Zoll lang, ſchwatz hat dunkelbraune, wie Chagrin punktirte Flügel: decken, und ein graues Bruſtſchild, das vorne einen halben Eirfel vorftelle, hinten aber abgeftuge äft, und den Kopf unter ficd) verbirgt, An den zwey hinterſten Bauchringen jtehen zwey weiße Flecken, welche des Abends leuchten. Das Weibchen ift obngefähr 9 Sinien Lane, hat weder Fluͤgel noch SR und ganz die Geſtalt einer g) N. coerulea. L. St. C. verte a groffes cuiſſes. r) Lampyris, ) Lampytis noctiluca, L. Frz. Ver- luifant, I ' Ofangkäfer. | 867 einer fechsfüßigen braunen Sarve. Oben ift der Kör- ‚per: platt, unten gewölbt, beftebt aus eilf Ringen, wo⸗ ‘von der:erfte das Bruftfchild ausmacht, welches eben die Geftalt, wie beym Männchen bat. Die dren letz⸗ ten Ringe des Bauchs ſind gelb und geben das lebhaf⸗ te Sicht, das man unfer den Gebüfche und den Zaͤu⸗ nen des Abends leuchten fiehe. Der Schein diefer Inſecten wird — ſtaͤrker, zu weilen ſchwaͤcher und es ſcheint von ihrer Willkuͤhr abzuhaͤn⸗ gen, ihn zu vermehren oder zu vermindern. Man glaubt, daß er ihnen von der Natur deswegen verliehen ſey, damit das ‚Männchen das Weibchen zur Zeit der Fortpflanzung finden könne, weil fie vielleicht den fcharfen Geruch nicht haben, ‚der andern Inſecten in diefer Hinſicht zu Theil worden ift. ‚Wenn man ein Dugend Weibchen in ein helles Glas thut, ‚fo verbreiten fie ſo viel Licht, daß man dabey lefen kann. Man kann ihnen auch diefe Kraft einige Wochen erhalten, ‘wenn man fie mit angefeuchtetem Raſen bedeckt. So wie fie ermatten, ermatter auch ihr Schein, und beym Tode ‚verfchwindet er ganz Das Weibchen legt feine Eyer, die gelb und wie ein Ruͤbſaamenkorn groß find, in die Erde oder and Gras, und es entſteht daraus eine fechsfüßige Larve, die faſt ı Zoll lang wird, und der Mutter fehr ähnlich) fieht. Jeder der zwoͤlf Ringe des Leibes hat eine horizontale, Tederartige ‚Platte. Die Farbe ift oben mattfchwarz, an den Seiten gelb gefleckt, unten weißgrau, die drey Ninge vor dem letz⸗ ten aber find weißgrünlich, und leuchten, obgleich nicht fo ftark, wie beym vollfommenen Inſect. Bey der Verwandlung fpaltet die Haut anf beyden Seiten, und die Nymphe gleicht der Larve volllommen nur wird fie kürzer, hat das zangen; foͤrmige Gebiß verlohren, und leuchtet gruͤnlich. Wenn man vor Johanni in den Hecken und Gebuͤſchen ein Leuchten ges wahr wird, fo find es gewöhnlich die Larven oder Tiympyeh des Johanniswürmchens. 2. Der Glanzkaͤfer (auch Johanniskaͤferchen) *). Diefe Art wird von vielen mit der vorhergehenden für einer: y nt. ſplendidula. L. Frz Ver-luifant à femelle Ba alıes. | 868 Romiſche Lampe» ley gehalten. Doch feheint fie fich durch folgende Merkmale als wirklich verfehieden anszugeichnen. > Sie ift etwas kleiner, (das Männchen 34 fi« nien und das Weibchen 6 Linien lang), länglicher, braun, und das Bruftfchild iſt über, den Augen durchfcheinend und grünlich. Alles übrige ift wie bey den vorhergehenden. | In manchen Gegenden Deutfchlands iſt fie befonders in ‚Ebenen gemeiner, als das Johanniswuͤrmchen. 3. Die Römifche Lampe). Nur fo groß wie eine Srubenfliege. Diefe Inſecten geben in Stalien, to fie auf Bäumen und Wiefen fehr Häus fig find, duch ihr Leuchten des Nachts ein angenehmes Schaufpiel. N Ir Kopf, Fuͤhlhoͤrner und Unterleib fich ſchwarz, letz⸗ terer mit einem violertem Glanze; das Bräftfchild roftfarben mit einem ſchwarzen Flecke, Elein, vorne abgeſtutzt; die. Flügeldeden braunſchwaͤrzlich. Das Weibchen ift ſchwarz und auf jedem Abſchnit⸗ te des Bauchs fteht an, den Seiten ein hellbrauner eck. iR | Zweyte Samilie: Mie faft fadenförnigen Freß⸗ ſpitzen ). ae! 4. Der ſcharlachrothe Scheinkaͤfer ®). In manchen Gegenden Deutfchlands auf den Schirm⸗ blumen, auch in. Hecken in den letzten Tagen des Mais und im Junius fehrgemein. Vorzüglich Häufig Habe ich ihn auf den gebirgigen Waldiviefen angetroffen. Er ift 5 bis 8 Linien lang und hat ein fchönes Anſehen. Alle Theile find ſchwarz, außer das Bruſt⸗ ſchild und die Fluͤgeldecken, welche eine hochro⸗ the Sarbe haben, Nur zuweilen werden letztere mit einigen matten Streifen durchzogen. Die Fühls Hörner ftellen lange Kaͤmme vor. Er leuchtet —— ie ») L. italica. L. Frz. Ver- luifant d’Italie. v,;Pyrochroae, u) L. voccinea,L, 513. La Cardinale. —— Baßatdſcheint ater. 869 Dritte Familie: Mit Freßſpitzen, an welchen legte Glied dicker und abgeſtutzt iſt *), übergehen mh, da Feine Art in Deutſchland befanne genug ift. Die acht und zwanzigfte Gattung. li cheinkäfer >). Man fenne nur 3 Arten. Die Fühlhörner find ſchnurfoͤrmig; die * Freßſpitzen aͤußerlich dicker; die Lippe laͤnglich, an der Spitze abgerundet. Der ſpeckkaͤferartige Afterſcheinkaͤfer as Braunfchild)? ). Ein Bewohner des mittlern Europa. Er ift en ir Thuͤringen ein heimiſch und 5,bis 6 Linien lang. Das Bruſtſchild ift geſaͤumt und roftfarbig mit eie nem ſchwarzen Flecke; der Körper ſchwarz, die — gen geb. ” ie neun und zwanziafte Gattung. Baftardfcheinfäfer 9. Die Fühlhörner find fadenfoͤrmig; die vier Freß⸗ ſpitzen gleich, das letzte Glied dicker und abgeſtutzt; die Lippe kurz und geſpalten; der Körper —— druͤckt. Man Eenne rı Arten. Der blutrothe Baftardfeintäfer (Doppels tand) ?). Er ift ohngefah 6 Unien lang, oben blutroth; die Fluͤgeldecken gleichſam doppelt geränder; das Bruft- ‚Schild platt miedergedruckt und am untern Rande ſchwarz; Bauch, Füße und Fühlhörner ſchwarz. ‚Außer Deutſchland bewohnt er aud Rußland, ift aber nicht häufig. Die dreyßigite Gattung. Warzenkaͤfer °). Ihr Körper hat an den Seiten Warzen, daher obige F Be⸗ x) Lyci. 3) Horia. 2) Horia dermeftoides, L. a) Cucujus. 6b) Cucujus depreflus. 1. «) Cant —* Bechſteins kurzgef. NG.I 38, Rt 870 Schwarzbrauner Warzenlaferrn x Benennung. die fhicklichfte iſt. E heißen fie Et. Jobannisfliegen und Afterfcheinköfer: Bes kannt find 86 Arten. Die Fuͤhlh bene nd. fein borftenförmig; das Bruſtſchild an den meiſten ge- raͤndet und kuͤrzer als der Kopf; die —— biegſam; die Einſchnitte des Hinterleibes a Seite gefaltet und warzig. Erſte Familie: Mit keilfoͤrmigen Seehfrigen.: x. Der ſchwarzbraune Warzenkäfer“ ). | Ein bekanntes Inſect, das man vom Mai bis in Auguft auf Wiefen, Straͤuchen und Bäumen antrifft. Im Ssunius fällt es oft in fo großer Menge auf die Obftbaume, daß es das Laub ganz abfrißt. Es raubt aber auch Inſecten, ‚fällt in Menge ganze ſchaͤdliche Raupenneſter an, aber auch fein eigenes Geſchlecht, ja das Maͤnnchen wird ſogar bey der Begattung oft vom Weibchen aufgefreflen. Es kann emfindlic Eneipen, ob es. gleich fonft weich anzugreifen ift. 2 Sonnenfchein iftes Iuftis, läuft und fliegt hurtig herum. Seine Länge ift ohingefähr 7 tinien; der Kopf hänge ſehr herab, ift vorne rothgelb hinten ſchieferfar⸗ big; das Bruſtſchild geſaͤumt roth, in der Mitte mit einem ſchwarzen Flecke verſehen; die Fluͤ⸗ geldecken ſchwarzbraun, und ſo ſchmal, daß ſie die Seiten des Hinterleibes nicht bedecken. Die Larve iſt faſt a Zoll fang, ſchwarz, mit ſechs hor⸗ nigen Fuͤßen, lebt in der Erde von Regenwuͤrmern und Erdmaden. Man ſiehet ſie oft in Menge im Jaͤnner und Februar auf dem Schnee herum kriechen, woher die Fabel von dem Wurmregen und Schneewürmern entftanden ift. Es geht aber ganz natürlich damit zu. Denn 1) ift es aß lemal Thanmetter, wenn man fie Eriechen fieht, wodurch fie entweder felbft aus der Erde wder unter dem Moofe hervor⸗ gelockt, oder von den. Maulwuͤrfen ausgegraben werden, ‚oder, 2)» pflügt, oder gräbt, oder hadt man fie in der Ge; gend aus, oder 3). gchen ſtarke Weftwinde, die Bäume umwerfen, twodurd) fie hervorgebracht werden... Die leg: tere ift der gewöhnfichfte Fall in der Gegend des Thüringer Vak ») Cantharis fufen. RL, A. La Cäntharide ardoifee, Dunkler Warsenkäfer‘ un SE Waldes. EN gewöhnlich bey dem Thauwetter der Schnee eine harte Ruft hat, ſo werden ſie vom Winde als leichte Sn 5 aher koͤmmt es, Br man fie fung, find. Sie erftarren auch ih fo Ih) von der Kälte als andere Sinfecten, und kriechen daher auch bey Falter Luft fehr flint auf dem Schnee herum. Man kann fie in feuche: ter Erde mit Regenwuͤrmern füttern und fie ſich verpuppeit I — Der dunkle Warzentsfer (Koftrand) e), Er, hat, mit dem vorigen faſt gleiche Größe, faſt ganz dag aͤußere Anfehen, und wird eben fo häufig im Mai, und, Junius auf den Blumen, Bäumen und Straͤuchen ange⸗ troffen.· Seine Farbe iſt uͤberall mottſchwarz, nur das Bruſtſtůck hat einen braͤunlichen Fleck in der Mitte und einen roͤthlichen Rand. Unten iſt der $eib roftfarbia einaef.;ft. 3. Der rothhaͤlſige Warzentsfer Bielfrah‘ No I Man finder ihn in der legten Hälfte des Maies und im. Junius in Thuͤringen faſt auf allen Straͤuchern, Baͤu⸗ men und Blumen in Menge. Die Vogelbeerbaͤume, auß welchen er ſi ch gern begattet, ſind oft damit wie aͤberſchuͤt⸗ tet. Auch in der Schweiz wird er angetroffen. Er ift etwas größer als die beyden vorhergehen- den, in deren Geſellſchaft man ihn auch oft finder: Das Bruftfchild ift ganz carminroth, der. Kopf nur vorn und an den Seiten, hinten aber ſchwaͤrzlich; die Flügeldecken ſchwaͤrzlich, gruͤn uͤberlaufen; die urzeln der Fuͤhlhoͤrner, das erſte Paar Füße und die Schenkel der andern roſtgelb; der Hinterleib oben faft ganz gelbroth, unten aber nur am Nande und an der Spitze. 4 Der durchicheinende Warzenkäfer 2). Er Mai und Junius anf Eichen und Buchen Ger * —* +50. % ale: Er e), £ obfcura, Ins — 5* ruficollis. Lu. wırık \ 972 Kupfergrüner Warzenkaͤfer. Er iſt nur ad $inie lang. Kopf, Bruſt, Körper‘ und Schenkel find ſchwarz; Die Flüg eldecken, Bei⸗ ne, Freßwerkzeuge und vordern —— der Fuͤhlhoͤr⸗ ner ——— das SL gelbbraun mit. einem großen ſchwarzen Flecke in der Mitte. Zweyte Samilie: Mitfabenförmigen King h wovon das legte Glied borftenförmig iſt *). 5. Der kupfergruͤne Warzenkafer ’). Diefen Warzenkäfer „finder man auf Pflanzen und Bäumen vom Mai an in großer Menge. — Er wird nur 3bis 4 Linien un „Kopf, Bruſt⸗ ſchild, Körper und Füße find grün mattlgläns zend; die Stirn ocfergelb, und die Flügeldecken dun⸗ — Faͤroth um die Wurzel und die Mittelnath her⸗ um aber gruͤn. Wenn man diefen Käfer anruͤhrt, fo erhebt ſich an jes der Seite des Vorderleibes eine rothe weiche Blafe, die ſich wieder zuruͤckzieht, fo bald man ihn loslaͤßt. 6. Der zweyblättrige Waizenkäfer * ). Er ift kaum 5 Linien lang, und wohnt im Junius auf Schirmpflanzen und Sträuchern fehr zahlveich. Seine Farbe ift Fu ÜPIEFONH nie rothen Soiz⸗ zen an den Fluͤgeldecken. 7. Der ſchwarzſchwaͤnzige Warzenkaͤfer * im Julius auf der wilden Möhre in unzaͤhliger Menge. Er iſt halb fo groß als der dunfelbraune Warzens kaͤfer, rothgelb mit hellgelben Fluͤgeldecken, die ſchwarze Spitzen baden. Auch die Fuͤhlhoͤrner und Supblätter find ſchwarz En "Dritte Samilier 9 it ren‘ ausgerecften Freß⸗ fpißen, wovon das ohniehe Glied mit einem ‚großen eyrunden gefpaltenen Anfag, verfeben und. das legte | gebogen und fpisig ift rar 8. Der ) Malachii. i) Kr en J Se). Cieindele bedeav. k) C, melanura. L. Bancus Carotta. L. .-; m) C. —— L. Kr Cicindele verte A Pat rouges. n) Lymexyla. zer MR 8. — ne: Cidenheh, ‚das zum "eo ——— "Der Käfer mal und. ru St ö,, uud nicht groͤ⸗ ber 8, eine. — nfliege. Bruſtſchild iſt En —— —0 die, — * de und ander Spige ſchwarz . mit einem Schwanze verfehen, der n Su lang herausgezogen werden: kann, „weil fei» ne Theile aus mehrern über einander geſchobenen beſtehen. Hiermit iſt es im Stande, die Eyer, tief in die Spalten des Holzes zu bringen. ‚Die ein und dreyßigfte Gattung, Springfäfer). Ma kennt jeßt 140 Arten. Sie, werden. * Schnellkaͤfer und Schmiedeknechte genannt, weil fie ſich in die Höhe fchnellen, wenn fie auf den Rücken gelege werden, und haben folgende Kennzeichen: Has den ormige Fuͤhlhoͤrner, die oft. beym Maͤnnchen gezackt, auch kammfoͤrmig find ; vier beilfoͤrmige Freß⸗ ſpitzen; an der Bruſt iſt eine hornartige Spitze, wo⸗ mit die auf den Ruͤcken gelegten Käfer, indem fie die⸗ ſelbe aus einer für fie paffenden Höhle des Unterleibes berausziehen und wieder mit Gewalt hinein ftoßen, worzu ihnen mehrentheils zwey ſcharfe Spigen an den untern Ecken des Bruſtſchildes, zwey flache Hervor⸗ ragungen des Unterleibes, die unter die Bruſt wie in Janiere paſſen, und der hohlgemachte Rücken befoͤr⸗ derlich ſind, ſich in die Hoͤhe ſchnellen. Hierdurch koͤnnen dieſe Käfer wieder auf die Beine, ſonſt muͤß⸗ ten fie, wenn fie nichts neben ſich zum Anhalten faſ⸗ fen Fönnten, liegen bleiben, und fterben. Man muß | —— die⸗ 0) C,navalis, L,.. p) Elater. 874 Seuchtendet Springkafer. dieſe artige Beobachtang ſelbſt machen, wozu dieſe ſehr gemeinen Inſecten den ganzen Sommer durch Gelegenheit genug geben. Sie halten ſich en auf den ——— 33 Fi auf. Man muß ih ab: Ha | * nehmen, ‚denn fo bald ae B a ic a fie die Beine zufammten ' und falle | Dan von | Blumen, Dr en y=) deren Fo 2 eben. 1 De leuchtende Springeäfer ie e Eid lampe N). if fiber ı Zoll’ lang, und fahlfchwarz. Auf de en Bruſtſchilde ſteht über jedem Seitendorn d Hinterrandes ein großer gewölbter, gelber durch: ſcheinender Fleck, der fo lange das Inſect lebt, ei⸗ nen ſtarken p hosphorusartigen Schein von ſich giebt, bey dem man im dunfeln die Eleinfte Schrift deutlichlefen fann. Sa auch alle innere Theile deffelben feuchten, wenn! man ihn aufbricht. Bey Tage leben fie verborgen, des Nachts aber ſchwarmen fie herum, und werden mit Fackeln gefan⸗ gen, nach deren Lichte, fie fliegen: ‚Sie find, befonders in Jamaika zu Zaufe. Die Indianer binden fie bey ihren. nächtlichen Reifen, an die Schuhe als Leuchte, die Weiber arbeiten bey ihrem Lichte, und vornehme Frauenzimmer machen fi Guirlanden davon, womit fie fi ich Aa) Asch — * Spaziergängen ſchmuͤcken "2: Der dunkelſchwarze Speingkäfer ua I Er ift vom Mai an auf Wiefen und Weiden ſehr — hat eine Länge von 6 Linien, ift glänzend ſchwarz, auf dem Bruſtſchilde punktirt und auf den geldecken geſtreift. | 1a Der: mauſefarbige Springkifer >), | Man ſieht ihr ſchon im April beym Sonnenſchein auf Ai den J N Elater ahetilucus. L.. SE ) Ekater aterrimus, L. St. Le Taupin en n deuil, s) E, murinus, L. Frz. Taupin gtis- de fouris, Blutrother Springkaͤfer. 85 den Wieſen herum fliegen, und im Mai und Junius fliegt er haͤufig auf die Schirmblumen, um fid von dem Blumen; — zu naͤhren. r ift. etwas kleiner, als der vorhergehende, 9— 5% inien lang, dunkelaſch fie von Farbe, die Fluͤgeldecken haben MR ige zeichnungen und‘ die Fußblaͤtter find roth. 4. Der blutrotbe Springkaͤfer er an 5 Linien lang, und wird in manchen Gegenden Deutfchlands z.B. in Thüringen an den Obſtbaͤumen von Mai bis zum Julius fehr. häufig angetroffen. Er iſt ſchwarz, die Fluͤgeldecken aber haben bald eine hellrothe, bald eine dunfelrothe Farbe. 5. Der roftbraune Springkäfer ») iſt der groͤßte unter den Europaͤiſchen Arten, denn er wird Z Zoll lang. Der Körper iſt ſchwarz, das Bruſtſchild aber unddie Slügeldeden find braun. Man findet ihn i im Junius auf Wieſen. Die zwey und dreyßigſte Gattung. Sandkaͤfer ). Si beißen auch Sandlaͤufer, und Laufkaͤfer, weil ſie meiſt in trocknen, ſteinigen und ſandigen Gegenden wohnen und ſehr geſchwind laufen. Die Fuͤhlhoͤrner find borſtenfoͤrmig; die ſechs Freßſpitzen fadenfoͤr⸗ mig, die hintern hornig; Die Kinnladen gezaͤhnt und ae — Die Larven find lange Würmer, die in eylindrifchen Löchern in der Erde wohnen, auf vorbepgehende Inſecten lauern, und fie anfallen und freffen. Auch die Käfer leben vom Raube anderer Inſecten. Man zähle jege in 2 Familien 48 Arten. Erſte eg Mit — gezaͤhnter Lippe. Kkka 1. Der ) E. a L. 0. u etuis. ronges, =) E. ferrugineus, L. Frz. T. rouge. v) Ciciudela. 376 Cefledter Sandeäfer, ı. Der Seldfandkäfer (Courier) oJ. Schon im März ſieht man ihn in fandigen Gegenden auf den Wegen herumlaufen, und immer kurze Streden vor einem hin auffliegen und fich wieder niederfeßen. Vers muthlich hält er fih' deswegen immer in Wegen auf, weit bier Infecten und Würmer zertreten werden, die er alsdaun verzehrt. Am häufigften findet man ihn im Gehölge. Er wird 6 Linien lang. Die Oberfläche des Körpers hat die fchönfte grüne Samımtfarbe und auf jeder Fluͤgeldecke ftehen fünf weiße Punkte, 22. Der Walöfandkäfer ) J)/·/ man findet ihn in fandigen Schwarzwäldern ebenfalls in We; gen fehr häufig. Er ift etwas größer als der vorherge⸗ hende, oben ſchwarz mit ſchwachem Kupferglanze und auf jeder Fluͤgeldecke mit einer gelblich weißen Binde und zwey dergleichen Punkten bezeichnet. Der Unterfeib ift glänzend grün. 0 nr 3. Der gefledte Sandkäfer 9). Ein an fandigen Ufern feht gewöhnlicher Käfer, der et⸗ ‚was über X Zoll lang if. Oben ift er grünlich ins rothe fic) ziehend, unten metalliſch grünglän- zend; auf jeder Fluͤgeldecke find zwey meifie mondförmige Bogen und in der Mitte eine ge: zackte Binde # | | Zweyte Samilie: Mie abgerundeter, zugefpißter ganzer Sippe ). “ 4. Der Uferfandkäfer >). Er iſt nur 2 1/2 bis 3 Linien lang, und haͤlt ſich an feuchten Stellen, befonders an feuchten Ufern auf. In manchen Jahren findet man ihn häufig, manchmalaber auch nur fehr einzeln. Man muß ihn im Junius füchen. ® w) Cicindela eampeftris. L, Irʒ. Le Velours vert ä douze points blancs. x) C. fylvatica. L. Irʒ. Le Buprefte äbroderie blanche, 9,) C. hybrida.L. 2) Elaphri. 4) C. riporia. L, $t3. Buprefte a mammelons, Prachtfäfen blauer Prachtkaͤfer. 877 Er hat eine ſchwarzkupfergruͤne Farbe, und die Sale haben viele runde grüngräulicye Hohlflecken, zwiſchen denſelben noch kleinere Ms Bw glänzend fchmarze. Die drey ud deenpigfte Gattung. Prachtkaͤfer) Man — auch Gleißkaͤfer, beydes weil ſie mit den: ſchoͤnſten Fatben glänzen, "Die großen und bes fonders glänzenden Arten diefer Käfer, werden auch von den Indianerinnen als Kopfpug in den Haaren und an den Ohren getragen. Man kennt 120 Arten. ‚Sie haben Fadenförmige, oft gezackte Fuͤhlhoͤrner, "vier fadenförmige Freßſpitzen, an welchen das unterſte Glied ſtumpf abgeftuse iſt, und der ſtumpfe Kopf ſteckt zur Haͤlfte in dem Vorderleibe. Auch haben ſie an der Bruſt eine Spitze wie die Springkäfer, fönnen fic aber nicht fo in die Höhe ſchnellen. 1. Der blaue Prachtkaͤfer ©). Ein fehrfchönes Inſect, womit fich die Indianer ſchmuͤk⸗ fen, das aus Oftindien und Amerika zu ung gebracht wird, und ı ıf2 bis 2 Zoll lang ift. Das Bruſtſchild hat den herrlichften Goldglanz, mit vielen Hohlpunkten, und die an der Spitze drey⸗ mal gezaͤhnten Fluͤgeldecken ſind ſchoͤn braun, der Unterleib iſt goldgruͤn, und an der Bruſt ſteht ein langes ſune nach Rn A ort. Der grüne Prachtkäfer. Er ift eich fehr fchmal, und wird im Mai auf den Dirken und Nanunfeln gefunden. Seine Farbe iſt grün, doc) findet man auch Ex⸗ emplare, die ing kupferrothe glänzen. Nur durchs Vergroͤßerungsglaß kann man bemerken, daß ex Überall chas _ arinirt iſt. Kekz Die b) Bupreflis. €) Bupreftis Chryfis £, flernicornis, L. $r3. Buprefte à pointe, 878 1 Großer Schwimmkafer. Die vier und dreyßigſte Gattung. Schwimmkaͤfer ). * und die folgende Gattung Eu —2 man am erſten, wenn ein Teich gefiſcht wird; denn fie halten ſich im Waſſer auf, fliegen auch. wiewohl ſehr ſelten von einer Pfuͤtze oder Teich zum andern Will man ſie außerdem fangen, ſo muß man mit ei⸗ nem klaren Netze ſehr ſorgfaͤltig zu Werke gehen, oder ihnen Raupen, Regenwuͤrmer u. d. g. vorwerfen, wo⸗ bey fie ſich alsdann aus Eifer, die gute Mahlzeit zu verlieren, leicht fangen laffen. : Auch die Larven les ben von Waſſerthieren, als Froſchlaich, Fiſchlaich, jungen Froͤſchen ‚und: Fiſchen, und die großen Arten werden daher der Fiſchbrut gefaͤhrlich. Die Kaͤfer ſchoͤpfen mit der Schwanzſpitze Luft, und kommen deshalb immer an die Oberfläche des Waffers. Sie find ein vorzügliches und gutes Nahrungsmittel für Schwane und Enten, Die Kennzeichen der Schwimm: fäfer, deren man 20 Arten zählt, find folgende: Die Fuͤhlhoͤrner ‚find kurz / feulenförmig, und die Keule ift durchblaͤttert. Die vier Sreßfpigen find fadenförmig. - Die mittlern und hintern Füße haben Schwimmfloffen, die aus einer Reihe langer Haare auf der inwendigen Seite beftehen. Bey diefer und der folgenden Gattung ift der Körper eyrund, fo daß Kopf, Bruftfehild und Fluͤgeldecken nicht merklich) von einander abgefondert find, und die Männchen haben anden Vorderfüßen eine breite Platte (Patelle), vermittelft welcher fie fich bey der Begattung auf den mehrentheils geftreiften Fluͤgeldecken der Weibchen feft baleen. 1. Der große Schwimmkaͤfer (pechſchwarze Wuſnaſſerkaͤfer) °). a Hydrophilus. Der e) Hyrdrophilus piceus.L. Stj.Le grand Hydraphile, Laufkaͤferaͤhnlicher Schwimmkaͤfer. 879 Der groͤßte unter den einheimiſchen Schwimm⸗ und. Wafferfäfern, denn er iſt über 12 Zoll lang, glänzend ſchwarz; ‚die Fuͤhlhorner und Freß⸗ ſpitzen ſind roſtbraun, der Leib am Ende zugefpißt, und unter der Bruft liegt der Länge nad) ein hornartiger Stachel, der bis unter. ‚die, Wurzel der Hıinterfchenfel fortgeht. Dieſer Käfer wird da, wo er fein Ans findes, der Fiſchbrut ſaduch Wenn man ihn mit Waſſer in ein tiefes Glas in welches man Mehl thut, ſo kann man ihn lange er⸗ alten. 2· Der lauf kaͤferaͤhnliche Schroimmtäfer RN (Eleine Schwimmer) ). " Man findet ihn vorzüglich im Mat in Teichen. Er if ohngefähr 7 Linien lang, koͤmmt der ‚Seftalt nach etwas mit den Laufkäfern überein, iſt glatt. und fehmarz und nur die Slügeldecen find mit einigen Erummen Strichen befest. Der Bruſtſtachel ift nicht ſo He und lang als beym vorhergehenden, ‚Die fünf und dreyßigſte Gattung. Wafferfäfer (Tauchkäfer) 2). Min kennt 133 Arten, die den vorhergehenden ſehr aͤhnlich ſind, aber laͤngere und borſtenfoͤrmige Fuͤhl⸗ hoͤrner und ſechs fadenfoͤrmige ls hans baben. 2, Der breitefte WVafferkafer ? Ä Er ift 1% Zoll lang und 1’ Zoll 2 AR breit, —* und der breite Rand ber Fluͤgeldecken iſt nach innen gelb. Das Männchen bat fein geftzeifte, das Weibchen aber tiefgefurchte Fluͤgeldecken, und das Bruſtſtuͤck 2 Zacken. In Thuͤringiſchen Waldteichen iſt er im Mai nicht ſelten. — 2. Der geſaͤumte Waſſerkaͤfer (Gelbſaum) ’). Er iſt ı bigıı/g Zolllang und wird im April, vorzügs MH. caraboides. L. 9) Dytieus. lich b) Dyticus latiſſimus. L. Frz Ditique large. ) D. mariginalis et ſewiſtriatus. L. Frz. D. noir ä bordure et demi-fillonne; TIEREN, 880 Geclbfleckiger Waſſerkafer. lich aber im Auguſt in Teichen und andern ſtehenden Gewaͤſ⸗ fern in ziemlicher Menge angetroffen. „Die Farbe iſt glaͤnzend —— und Bruſtſchild md. Jlugeidecken find gelb geſaumt. Das MNaͤnnchen iſt auf den Fluͤgeldecken glatt, und hat runde Platten an den Vorderfuͤßen, das Weibchen aber iſt auf den Fluͤgeldecken bis zur Hälfte mit Streifen befeßt Der gelbflecige Waſſerkaͤfer E iſt nur halb ſo groß als der vorhergehende. Das Weibchen hat'gefürchte, das Maͤnnchen aber glatte Flügel deefen und große Sußplatten. Man finder ihn fehr haufig im Mai und Junius in Zeichen. — Der Kopf iſt gelb mit 4 ſchwarzen Linien zwiſchen den Augen. Das Bruſtſchild ockergelb mit einer — die Deckſchilde braun; der, Unterleib-braungeaus . >», ° mus 1 es nd rn 4. Der zweyblatterige Waflerkäfir '). In jedem ftehenden Gewäfler, wo man ihn oft klumpen⸗ weiſe an den Froſchlarven und Blutigeln haͤngen und freſſen ſieht. Er gehoͤrt zu den kleinen, iſt 4 Unien lang, ſchwarz, hat aber im Nacken nahe am Bruſt⸗ ſchilde ein Paar rothe Punkte. Fühlbörner, Freß⸗ ſpitzen und Füße find braunlih. 000 5. Der queergefleckte Wafferkäfer”). Im Sunius' finder man ihn allenthalden, wo Pfügen und Waflergräben find. a OR, Er ift 4 Linien lang, ſchwarz, das Bruſtſchild vornroftfarben und die Flügeldeden am Rande und ein verfürzter Strich an der Wurzel gelb. 6. Der gruͤnliche Wafferkäfer” ). Ein kleiner Waſſerkaͤfer, deſſen Kopf, Bruſtſchild und Hinterleib gruͤnlich, die Fluͤgeldecken aber oli⸗ ven⸗ ) D. cinereus et ſulcatus. L. Frʒ. D. à corcelet a bandes et fillonne + D) D. bipuftulatus. L. Frʒ. D. en deuil? m) D. tranfverfalis. L. ») D. virefcens. einer Waferkäfen 881 vengruͤn und glatt und die Bruſt und Fuͤße Am Tode wird er gelblich. Er iſt ſehr hurtig, wiſcht einem immer durch die Finger, und fpringt fo hoch wie eine Schaumcicade. 4 | Ä ‚2. Der Eleine Wafferköfer ). ı Bon ı% Sinien Länge, Man muß das Mifro ffop nehmen, wenn man ſehen will, daß das Bruſt⸗ füc gelb, die Fluͤgeldecken braun an der Wur⸗ gel und an der Seite bläffer und in. der Mitte gefprenkelt find. In allen ſtehenden Waſſern. 8. Der Eleinfte Waſſerkaͤfer °). Er ift nur ıf2 bis ı Linie lang, und wird in allen ſtehen⸗ den Waſſern häufig angetroffen. Seine Farbe ift grüngrau mit ı oder 2 gelb» lichen Linien an der Wurzel der Flügeldeden. Man muß aber alles mit dem Vergroͤßerunglaſe un« terfuchen. 4 Die ſechs und dreyßigſte Gattung. Laufkaͤfer ). Auch Erdkaͤfer, weil fie mehrentheils ohne zu flies gen bloß auf der Erde fehr geſchwind herum laufen, Die Fühlhörner find fadenförmig; die Kinnladen ftarf und ungezähnt; Freßſpitzen an der Zahl ſechs und mit abgeftumpftern legten Gelenke; Bruſtſchild und Flügeldecken geraͤndet. Sonſt hat das Bruſt⸗ ſchild eine verfchiedene Geftalt, und ift bald viereckig, bald herzförmig, bald dreyeckig hinten breiter und bald rund. Die meiften Arten find ungeflügelt, d. b. ſie haben feine häutigen Unterflügel und die Fluͤ⸗ geldecken ſind in der Nath zuſammengeleimt. Die Larven wohnen im faulen Holze unter dem Moos und in der Eide und naͤhren ſich wie die Käfer ſelbſt | ei von FD. minutus. L, p) D. minimus. 9) Carabur. 882 Lederartiger Laufkaͤfer don Raupen, Wuͤrmern etc. Letztere haben an dem hin⸗ tern Schenkel ein Paar Blaͤttchen, die vielleicht ihr geſchwindes Laufen befördern. 289 Arten. Man theilt fie ihrer, verſchiedener — halber in zwey Familien ein. | Re Familie: Größere fauffäfer r) . Der lederartige Laufkaͤfer °). Man finder ihn in manchen Jahren im Frühling und Kersk ſehr oft in Gaͤrten an Mauern und ——— wo Hohlgraͤben find. Er ift der'größte in Deutfehland. und in ganz Eu. ropa, denn er wird ıt Zoll lang. Er ift unge fluͤgelt, mattfchroars mit runzlichen Fluͤgeldek⸗ fen, die aus einer großen Menge verwirrt ftehender und in einanderlaufender ungleicher Punfte beftehen. Man trifft ihn gewöhnlich an einem Aafe z. B. einer todten Maus, oder. an Regenwuͤrmern und Inſecten nagend on. Sa er frißt auch feines Gleichen, "wenn diefe auf irgend eine Art gelähmt oder gefchwächt find, dag fie ihm nicht genug Widerſtand leiften innen. 2. Der Bartenlauftäfer *). Man trifft ihn im Mai und Junius in Gaͤrten und auf Wegen an. ‚Er wird ı Zoll Tang ift ſchwarz mit Purpur- glanz, auf den Fluͤgeldecken ftehen 3 Reben metallglängender Hohlpunkte und der Rand ſchielt ins Violette. 3. Der glaͤnzende Lauftaͤfer Goldhehn, I Goldſchmid)⸗ 9— Er begegnet einem vom April an den ganzen —— hindurch im: Felde auf den Wegen, frißt ſchaͤdliche Naupen, Schnecken und faules Holz. Er iſt alſo ein nuͤtzliches Thier und ſollte nicht zertreten werden, wie es doch oft von muth⸗ willigen Knaben und unverſtaͤndigen Alten geſchieht. ) Carabi majores. m 5) Carabus coriaceus, L. Frz. Carabe chagrine, 2) °C. hotteniis.L. SC. — #)'C, nitens. L. % Verraͤtheriſcher Laufkaͤfer. 883 An Größe gleicht er dem vorhergehenden, Sei⸗ ne Zeichnung iſt vortreflich. Er iſt ungefluͤgelt; Kopf und Bruſtſchild rothgoldglaͤnzendz die Fluͤ⸗ geldecken goldgruͤn, mit tiefen * wodurch auf jeder Fluͤgeldecke vier hohe dunkle Kanten entſte⸗ ben, Der Bauch iſt ſchwarz. 4. Der verraͤtheriſche Lauf kaͤfer (Puppenräuber) v) Man finder ihn im Junius wiewohl nicht häufig auf den Wiefen, wo er den Naupen nachgeht. Auch feine Lars ve lebt von Raupen, wohnt auf Eichen und hauſet befonders unter den Proceſſ onsraupen. Er iſt 13 Zoll lang, und 2 Zoll breit, und ges ‚bört alfo unter die größten in Europa. Er. hat Uns terflügel; das Bruftfchild ift hersförmig ‚ blau mit einem Rande; die Flügeldeden glänzend gold» grün, fpielen oft; fo wie die Ränder ins kupferfar— „bene, und haben 16 aus Hohlpunften — de Streifen. Er riecht ſtark nad) Juchten. 5. Der weißaͤugige Lauf Eöfer”). | Er ift A bis 3 Zoll lang, ungeflügelt, "hat wei⸗ 6e Augen, ein "verhäfrnißmäßig Eleines Bruſtſchild, iſt (mar, mit 8 verlofchenen Strichen auf] je⸗ der Fluͤgeldecke. Er haͤlt ſich im Kehrig und andern Dreckhaufen auf; — daher man ihn haͤufig in Doͤrfern und in Staͤdten ae fen fieht. 6. Der Seifentifer Em. | ift ſchwarz mit gelbrothen Rändern des. Bruft- ſchildes und der Flügeldecken und mit blafien Fuͤßen und Fühlhörnern. Am Senegal. Man ſammlet fie in jenen Gegenden, trocknet fie und braucht fie zur Bereitung der Seife, welche Kohn if, und eben die Eigenfchaft wie die unfrige hat. | Zwey⸗ C. Sycophanta. L. Frʒ. C. Sycophante, ) C. leucophthalmus. L. Frz. C. leucophthalme. x) C. faponarius. L. Frʒ. C. ſavonnier. 3 \ = 884 Bombardiert kalt - Zweyte — Kleine Laufkaͤſer. 7. Der Bombardierkaͤfer in a Er ift hoͤchſtens 5 Linien lang undgeflügele; Kopf, Bruſtſchild und Füße find. gelbrörhlich,. die Fluͤgeldecken cchwarʒ blau mit nleen maiten ne der Bauch ſchwarz. Man finder ihn den ganzen Sommer, — * den Steinen, und zwar oft in großer. Sefelfhafft. Die Natur hat ihm gegen feine Feinde die größern Laufkaͤfer, beſonders den verraͤtheriſchen mit einem beſondern Verthei⸗ digungsmittel begabt. Er laͤßt naͤmlich ſeinem Verfolger durch den After einen ſtinkenden blauen Dunſt, der mit einem Heinen Knall, welchen einige aber falſchlich mit dem Knall einer Piſtole vergleichen, verbunden iſt, ing Geſicht, dadurch wird jener beftürzt, und diefer gewinnt Zeit fich in einen Ritzen zu retten. Wenn man einen Stein aufhebt, wo mehrere drunter fisen, fo fangen fie gleich an aus allen Kräften aus ihrem Hinterhalte heraus zu bombardiren, welches ein luftis ges Schaufpiel gewahrt. Der Schuß riecht unangenehm ſauerlich, und wenn man die Einbildungsfraft zu Huͤlfe nimmt, gar nach Pulver, Wenn man ſich wieder die Hand fchießen laͤßt, welches gefchieht, wern man einen Käfer zwifchen die Finger nimmt und ihn mit einer Stecknadel unter den Ftüs_ geln fißelt, fo fühlt man eine Feuchtigkeit, die die Einbil dungskraft bey manchen heiß macht Er kann zwoͤlfmal hin⸗ ter einander ſchießen, die Schuͤſſe aber werden immer ſchwaͤ⸗ cher. Nach einer Stunde hat er wieder. fo viel Pulver geſammlet, daß er diefe Schuͤſſe wiederhofen kann u. ſ. f. Sei⸗ ne Nahrung beſteht in todten Inſecten, Wuͤrmern und Aas. Wenn man ihn daher fangen will, fo darf man nur eine todte Maus aufs Feld unter einen Stein legen, fo fin⸗ det er ſich ſo ſchnell dabey ein, wie der Aaskaͤfer. 8. Der rothhoͤrnige Lauf kaͤfer ). Sehr gemein, beſonders in waldigen Gegenden vom Maͤrz an, den ganzen Sommer hindurch unter Steinen, breitblaͤttrigen Pflanzen, Mooſen ıc, Er y) C. crepitans.L. Frz. €. petard. z) C. ruficomis. L. Irʒ Buprefk noir a — tou· zeatres. * 2 it — ** Ne "Er wird g bis % nien lang, iſt PER mit latten gefurchten " Flügelved * und” rothen | sühlbötnern und "Füßen. 9 | 9. Der gemeine Laufkaͤfer y. Er Hat die Groͤße des vorhergehenden und iſt fo gemein, daß man ihn allenthalben in Gätten, auf Aeckern und Wier ſen finder. Wenn‘ man im Dunius einen Erdkloß oder Stein aufhebt, ‚fo fißt er dewohnlich drunter. Er iſt uͤber und uͤber Te und: bat auf dem Oberleibe einen Metallglanz. 10. Der blaͤuliche 34 kaͤfer 9 iſt etwas kleiner als der vorige, und von erſten Frahlingstat gen bis im Mai ſehr haͤufig auf den Wegen und in Gaͤrten. Er hat eine ſchwarzbraune Farbe, aber die, ‚Sübl« börner find an der; Wurzel roth. | - 11, Der Bleinkreuslauftsfer 9. | Er iſt im April und Mat unter Steinen, Moos, blaͤt⸗ terigen Gewaͤchſen etc. ſehr haͤufig anzutreffen, aber nur ı ıfa Sinien langıı . Der Kopf ift ſchwatzglaͤnzend, das Bruſtſchild roſtfarbigglaͤnzend und’ die Fluͤgeldecken ſchwarz geſtreift und ae an der Wurzel roftfarbig und an der Spige findet ſich ein gleichfarbigee Fleck der fich durch einen Streifen: mit der Farbe der Wurzel vereinigt. Die ſieben und D beenfigfte Gattung. kafer ). | Sr Kur, auch ss upf. und Mehlkaͤfer ud man zähle ihrer 64 Arten. Die Fuͤhlhoͤrner find ſchnurfoͤrmig, das aͤußerſte Glied faſt eyförmig; das. Bruftfchild erpaben und geſaͤumt; ber ‚Kopf here‘ vorgeſtreckt; die Fluͤgeldecken fteif Die Larven‘ leben gern im Holze, Mehl und Unrathe. Er⸗ TC. vulgaris, L. Frz. B. bronze à deux points en« fonees. ) Ch’ eoeruleseens.'L. ) C. erux minor. Lı Frz. C. petit - eroix, A) Tenebrie, Bechſteins Bunsaeh, ES, 188, RO 386 Achfelfähattenkäfer, Mehlkäfer. Erſte Samilie: Mit ſechs fabenförmigen Freßfpiz« am und vordern —— gez: aͤhnten Grabbeinen,*), 1. Der Ochſenkopfſchattenkaͤfer f). Er ift nur 3 Sinien lang, „gan dunbelbsau und punktirt mit ſchwarzen Augen. Man ſagte ſonſt, daß er bloß in Sn Ba werde, man trifft ihn aber auch im Mai in Deutfchland in- ** ge den Backöfen, die im Freyen, ftehen an. BR Zweyte Samilie: Mit vier. Sreßfpigen, wovon Die vordern faſt Feulenföemig: AR: ‚de: — faden⸗ — ſind. ——— Der: Wiehlkäfer Pe J— Dieß iſt der in Muͤhlen und DBedereyen f Bäufigge * Ph oben ſchwarze, unten Eaftanienbraune, 6 %inien Lange Käfer mit dicken Vorderſchenkeln, deſſen CLarve die fo genannten Wiehlwürmer find, die man, als eine Delicateffe für die Nachtigallen in irdenen Töpfen mit Malz, Haferfchrot, altem Brode ꝛc erzieht. Da diefe Larven, fo wie die Käfer modrige feuchte Orte Tieben, fo muß man aud) immer einen Lappenmit Bier anfeuchten und ihn in einen folchen Topf ſtecken, wodurch fie MR nicht nur beſſer befinden, ſondern auch weit groͤßer werde Ri 1 Die Dritte, Kamilie mit fanenfherkigen Fre (pige zen ) begreift nur eine Art den ſchwarzen N. ptifchen Schattenkäfer ) unter fh, era Die acht und dreyßigſte Gattung. Schlupfkaͤfer Die Fuͤhlhoͤrner find ——— der Sreßfpigen, vier; das: Bruſtſchild erbaben und geſaͤumt; der Kopf bervorgeftresft; ‚die Fluͤgeldecken fteif; die meiſten ohne Unterfluͤgel; alſo haben dieſe Kaͤfer mit dem vorhergehenden a — Es find. 24 Arten bekannt. —* Eeſte 9— — ra ), Wenchen —5 2). Tenebrio/muliter. L. :S13: genparion dela Farine, h) Scaurusf Be) Tenebrio, „atratus, 1 — Pimelia, . Stinkender Schlupffäfer, 897 Erſte Familie: Mit an der Spise fehnurförmi. een rag und Feulenförmigen Freßfpigen ). . Der ſtinkende Schlupfäfer ). & ik fat 1 Zoll lang und in Hdufern in dumpfigem Winkeln unter dem Kehrig und fonftigen Unreinigkeiten, auch in Sartendung in Menge zu finden. Er hat ein haͤßli⸗ ches und Be Anfehen, kriecht langfam und ſtoßweiſe und it ſchwarz mit en zugefpisten Slügel« decken. Das N Id ſchließt dicht an die Fluͤgel⸗ | decken und iſt mit ihnen gleich breit. Zweyte Familie: Mit an der Spise ſchnurfoͤr⸗ migen Fuͤhlhoͤrnern und fadenfoͤrmigen Freßſpitzen. 2. Der dickſchenkelige Schlupfkaͤfer ). Ein ſehr kleiner Schlupfkaͤfer mit ſehr Fre Schenkeln, die hinten ausgehöhlt find. Das Bruftftüc iſt nicht nur vorne fondern auch hinten fo abgeftust, daß man Faum die Nath zwifchen den Fliie geldecen erkennt, Er ift ſchwarz und glatt. + Dritte Samilie: Mit ganz fadenförmigen Fuͤhl⸗ _bömern und vier fadenförmigen Freßſpitzen °), feble in Deuefchland und in ganz Europa. Vierte Familie: Mie ganz fadenförmigen Fuͤhl⸗ hoͤrnern und Freßſpitzen, wovon die vordern zwey beila foͤrmig und die hintern keulenfoͤrmig find 2). 3. Der plattbruͤſtige Schlupfkaͤfer 9. Er iſt jo groß wie der gemeine Laufkaͤſer iur ſchlan⸗ fer. Das Bruſtſchild iſt faſt herzfoͤrmig und nie⸗ dergedruckt mit zwey Vertiefungen. Die Farbe iſt ſchwarz mit blaͤulich ſchwarzen und geſtreiften Fluͤgeldecken und roſtfarbigen Füßen und Fuͤhlhoͤr⸗ nern. Man findet ihn in ——— Haufen in Haͤuſern, und auf dem Felde beym Aafe. sila Die I} Blaps. m) P. mortifaga, L. Frz. Tenebrion d.etuis en pointe. ») P. femoralis L, 0) Sepidia, p) He- Tapes. 7) P. ferrata. Lin, 888 Blafenkäfet, ſpaniſche Sliege. Die neun je brenßigfie Gattung, Blaſenkaͤfer , Bis jege find 32-Arten bekannt, Sie haben — foͤrmige Fuͤhlhoͤrner, vier ungleiche Fre reß ſpitzen, wovon die zwey hintern keulenfoͤrmig ſind, ein rund⸗ liches Bruſtſchild, einen niederhangenden buckligen Sof, und weiche biegfame BERN — Die Spaniſche Sliege'. _. iſt als das träftigfte blafenziehende Mittel befatint genug. Man trifft fie nicht alle Fahr häufig an, wenigftens nicht in Thüringen; zuweilen habe ich fie aber auch im Junius und Julius in folher Menge an den Eichen gefunden, dag: faft fo viel Käfer als Blätthen an den Bäumen waren. Auch Bi fie fich auf dem gemeinen Eigufter auf. | Sie iſt ohngefaͤhr g Sinien lang, ſchmal, glan⸗ zend gruͤn mit ſchwarzen Fuͤhlhoͤr nern. * Merkwuͤrdig iſt, daß dieſe Inſecten allen Thieren die fie freffen, Gift find, und nur dem Igel —9* ſchaden, der ſie als eine Delicateſſe in Menge verzehrt. Sie fallen naͤm⸗ iich nach der Begattung matt von den Baͤumen herab, und werden hier häufig gefunden. Alsdann ift auch die Kraft! ihres flüchtigen Salzes, welches eben die. blafende Kraft, hat, etwas gefchwächt, und für die Apotheke muͤſſen fie eis gentfih am den Bäumen und nicht von der Erde auf einge⸗ fammfet werden, wenn fie die verlangte Wirkung vollkom⸗ men leiſten ſollen. Doch kann man fie auch in heiſſen Mit⸗ tagsſtunden ſchuͤtteln, wo fie ſchlaftrunken, wie die Maikäs fer herab fallen. Die vierzigfte Gattung. | Maiwurmkäfer (Graßfäfer) *). | Man nennt fie auch wiewohl unfchicflich Maiwuͤr⸗ mer und Maikaͤfer. Sie haben ſchnurfoͤrmige Fuͤhlhoͤrner, ein rundliches Bruftfchilo, weiche, biegfeme Fluͤgeldecken und einen ſehr niederhangen= . den Kopf. Man beſchreibt jetzt in örey Familien 33 Arten. ı. Der. r) Lyra. 9 L. "veficatoria, L. $t;. Canthar. oud Mouche d’Espagne. z) Mel, 1 v ı Eigentlicher Maiwurmkaͤfer. 889 Erſte Familie: Ohne Fluͤgel und mit abgekuͤrz⸗ an Fiügeldeden, ı Der eigentliche Maiwurmkaͤfer Zwitter ⸗ kaͤfer, Maiwurm) *). dDie iſt der traͤge ſchwarzbraune, ı Zoll lange Kaͤfer, der einem im Mai ſo haͤufig auf Brachaͤckern, Trifften, Rieden eꝛc. begegnet, und deſſen Fluͤgeldek⸗ ken nur den halben Koͤrper bedecken. | Das Weibchen ift nicht nur größer, fondern auch diefer und träger als das Männchen und fieht esfelhaft aus. Wenn man diefe Käfer anrührt, fo fließt aug jeder Schenfelfuge ein Sröpfehen zaͤher Materie, wie Dehl, welche einen, ſtarken Geruch hat, und das fo befannte, als allgemein angepriefene Mittel gegen den tollen Zundebiß enthaͤlt. Man nimmt namlich dieſe —* ſorgfaͤltig mit einem Löffelauf, und läßt fie in Honig erftiden. König Friedrich II. von Preußen kaufte dieß Mittel als ein Geheimniß einem Bauer ab; und ließ es befannt machen. Allein es foll auch nicht immer probat erfunden worden feyn. Das unbehüffüige Inſect braucht dieſe Feuchtigkeit aller Wahrſcheinlichteit nach bloß als Vers theidigungsmittel, deun es ift eine bekannte Erfahrung, dag andere Inſeeten davon fterben. . 2. Der Aftermaiwurmfäfer 2), Seine Fluͤgeldecken bedecken noch weniger vom Hinterleibe als bey der vorhergehenden Art, der er - fonft — ateich ſieht. Er iſt gruͤnlich ſchwarz il bläulich rothen Stögelbeden: umd dergleichen Einfhnitten am Hinterfeibe. Auch diefer giebt nad) der Berührung. eine ähnliche Feuchtigkeit aus den Gelenken der Beine, | Sein Vaterland ift das füdliche 2 und Deutſchland. Zweyte Familie: Mit Fluͤgeln, Fluͤgeldecken und gelpaltenes innerer pr u) M. prößeshibdeckg; L. Frz. Scarab& onctueux, )M. majalis. L. 1) Mylabrides, 890 Kormkäfer, Blumenkäfer 3. Der Cihorienfäfer 9. ©. Eriftı Zoll lang und im Orient, aud) in Frankreich zu Haufe, Seine Farbe iſt ſchwarz, an den Flü- gehen rothgelb mit drey ſchwarzen Queer⸗ inden. te ee Man hält ihn für den Blafenzieher (Cantharis) der Ak ten und er wird auch noch jest von den Chinefern als ein blafenzichendes Mittel gebraucht. innerlich verurfacht er Dlutharnen, Strangurie ıc. a Dritte Samilier Mit Flügeln, ganzen Slügel« decken und ganzer innerer Kinnlde . 4. Der Kronenkaͤfer (Schaͤffers Maiwurm- - BIER 71172) Bi) 9. — In manchen Jahren ſehr gemein auf den Blumen ber Schafgarbe und Chamillen, die im Junius blühen. Er muß aber mit Behutſamkeit gehafcht werden, denn er fliegt gleich davon, wenn man ſich ihm nähert. Fählhörner aber citronengelb, und fieht einer ſpaniſchen Fliege nicht unähnlih. Beym Maͤnn⸗ chen ſind die Fuͤhlhoͤrner in der Mitte ungemein er⸗ weitert, daher der deutſche NRame. Die ein und vierzigſte Gattung. a Blumenkaͤer 0 0 Man nenne fie auch Flohkaͤfer, Erdfloͤhe, weil fie fpringen, und einige davon bie Srühlingspflangen ab- niagen. Sie haben fehnur » oder kammfoͤrmige Fuͤhl⸗ hoͤrner, vier Freßſpitzen, wovon die vordere keuten— foͤrmig, und die) hintern fadenförmig find, einen un: er den Hals gebogenen Kopf, gebogene Fluͤgeldek— fen, vor den hintern Schenkeln zwey breite, Blaͤtt⸗ chen und Springfuͤße. 28 Arten. | ee zB Er⸗ 3) M, cichorii. L. y) Dioscoridis Opera omnia ed. ‚Wechelü. fol. de mat, med. L. II. cap. 65: vr 2) Cerocomate. ; #) M. Schaefferi. L. Irz. La Ce rocome. b) Mordella. Dh | ‚Kr iſt 4 Sinien lang, glängendgrün, Füße, Ei Stachelfäfer, bandirter Blumenkaͤfer. 89% Erſte Samilen Mir ſchnurſormigen — I. Der Stacyeltifer. ©). Er iſt 3 Linien lang/ und fehr häufig aufder — * und den Ranunculusarten, alſo aan und vorzüge - lich im April anzutreffen. ‚Er fieht fhwarz.aus. ‚Der 1 Hinerleib endigt fi in einen ziemlich langen Stachel. jr "2: Der bandirte Blumenkäfer 2. Er hatganz die Geftalt und Größe desvorhergehenden, daher. man ihn auch fuͤr eine Abart deffelben gehalten hat. Man findet ihn im Junius auf den Doldengewaͤchſen, naͤmlich auf Klettenkoͤrbel, auch auf der weißen Wucher blͤnm Seine Farbe iſt ſchwarz, doch hat er auf den Siägeldeden 2 roͤthlich ah graue — eine an der Wurzel und die andere in der Mitte. Er iſt “auch am» After mit einem Stachel verfehen, Von den zwey übrigen Samilien mit ſchnur⸗ and Fäitenförinlgen Sähtbörnern ift wenig merfwürdiges zu ſagen. Die zwey und Te Ir Gattung. Raubkaͤfer °) Man — 1 er ‚cten, welche einen Dan Ropf mit ftarfen oft gezaͤhnten Kinnladen, ſchnurfoͤrmige Fuͤhlhorner, 4 Freßſpitzen, und kurze, den Hin terleib nur J bedeckende Fluͤgeldecken nebſt 2 wals zenfoͤrmigen Blaͤschen am einfachen Schwanze haben. Dieſe Kaͤfer ſind uͤberaus kuͤhn, leben von andern Inſecten, und packen ſelbſt ſolche an; die groͤſſer als ſie ſelbſt ſind. Sie ſtrecken alsdann ihre zwey weißen oder gelben Blaͤschen an dem Hinterleibe heraus, und ſcheinen ſich damit vertheidigen, wenigſtens damit 114 ſſchrek⸗ 9 M. ——— L Frʒ. Mordelle à Torriere. d) M. fafciata. L. Irz. Mordelle velontie 3 pointe, e) Mapbylinus, 892 ni Hummelartiger Raubkafer. N Fr ER n find, Bantıs 2. Der mäufefarbige Raubfäfer re). Man trifft ihn vom April an,’ vorzüglich aber im Zus aus. häufig beym Ans, jedem Kothe, befonders aber bey Menſchenkothe an, wo er feiner, Nahrung nachgeht. Wenn er jemanden erblickt, fo giebt er einen fo ſchwirrenden Ton von fih, wie die Fliegen, wenn man fie in der hohlen Hand vor die Ohren haft, a a ALTE PER Er iſt Eleiner als der vorhergehende, 5# lang, haarig, aſchgrau und fchwärklich gewölft, 3. Der rotbflügelige Raubfäfer ). iſt bald fo groß wie der vorhergehende, bald r Zoll lang. Er iſt glänzend ſchwarz, nur die Flügel. decken, Füße und die Wurzeln der Fühlhörner J ſind roſtroth. — Im Fruͤhjahr trifft man ihn unter den Steinen an, Am Sommer aber befonders im Auguft unter dem duͤrren Kuͤh⸗ miſt und bey Aas. ns hal | n 4. Der * f ): St. hirtus L. Si. Staphylin bourdon, by St..mu- ‘Maus, L. Fgrz. Staphylin ‚velonte. . 2), St. Erytrop- texus. L. ütz.. Staphylia 4 etuis couleur de rouille: > Ölatter Raubkaͤfer. n 893 4 Der großkieferige Raubkaͤfer) ‚Seine Laͤnge beträgt ı Zoll und nr Kinnla⸗ den ſind ſo groß als der — iſt haarig und ſchwarz mit aſchgrauen Binden. Man trifft ihn nicht gar haͤufig, am oͤfterſten aber in waldigen Gegenden unter dem Kuhmiſte an, wo er den Miſtkaͤfern auflauert. 5. Der. glatte Raubkaͤfer). Er hat die Groͤße von 6 Anien, und iſt gend ſchwarz wie polirt. Man findet ihn auf Rieden und Wieſen in halb * kenen Kuhmiſt und bey Aas. Er giebt friſch einen Wohl⸗ geruch von fich, SE Samilie: : Mit hintern beiljöemigen Freß⸗ ſpitzen). | —D Der ſuchsrothe Raubkaͤfer⸗). | Man finder dieß Käferchen, das nur 3 Linien lang ift im Auguft in den Schwänmmen. - Seine Farbe ift fuchsrorh, der Kopf aber und dte Spitze der Fluͤgeldecken und des Hinterlei⸗ bes ſchwarz · Dritte Familie: Mit vordern —— Freßſpithen Me | | 7. Der Uferraubkäfer 9. Er iſt shmgefäbr jo groß, wie der. vorhergehende, ‚glänzend roth mit ſchwarzem Kopf und Spigen des Hinterleibes und blauen Fluͤgeldecken. Gleich zu Anfang des Maͤrzes finder man ihn unter ‚großen Blättern, Steinen, auch unter den Baumrinden an ‚den Ufern in Menge. i) St. mecillofus. L. Stra —— nebuleux. ſySt. politus. L, Frz. Petir flaphylin noir. DOxy« pori. Ei Sry St. rufus. L. $t3. Staphylim jaune, 4 ‚tete etuis et anus noirs. ») Paederi, 0) St. ripa. parius. L. Sn St, ponge ä tete noit et etuis bleus. 8 Dee — — Raubkaͤfer +). 1 Ein re Käferchen. Man’ trifft ihn un er unter den Steinen und im Uferfande an⸗ Er if ſchwarz mit Büten ai ildecken und rothbraunen Bruſtſchil de? A Das, ein und dreyßigſte Kapitel — me RN a mE Be La MR » Die Halbkaͤfer Inſecten mit Halbfluͤgeln) 7), Ich fuͤhle es wohl, daß auch dieſe Benennung der Infeeten dieſer Ordnung nicht ganz angemeſſen iſt, allein ſie ſcheint mir doch, wo nicht ſchicklicher, doch runder zu ſeyn als die gewöhnlichen Halbflügel over Snfecten mit Halbflügelm Ueberhaupt vermiße man in diefer ganzen Drdnung die vollfommene Weber: einftimmung der Außern Kennzeichen, "und es bleibe nichts gemiffes als die Aehnlichkeit in ihrer Vers wandlungsart. Diefe Inſecten nämlic) find, wie fie aus den Eyern fommen, nicht erft Larven oder Maden, fondern glei) vollfommene Inſecten, de: ren nur Größe und Flügel mangeln. Nach einigen Häutungen erhalten fie Anfäge von Flügeln, und werden alsdann 'gleichfam Nymphen, die nach und ‚Nach zu ihrer: Größe und vollfommenen Geftalt übers sehen. Sie haben weiſt vier Flügel, davon nur bey der erften Gattung (Zangenfäfer) die obern horn⸗ artige Deckfchilde, bey den übrigen“ aber meiſtens * lederartig halb haͤutig aumeilen aber find e 9 Staphylinus ruficoflis. Lin. ‘) Sierber gehören noch ſagerd minder wichtige Gattungen: I) Melgris mit 2 Arten. 2) Triroma mit 7 Arten. 3) Alur- aus mit 3 Arten. 4) Paufus mit ı Art. 5) Zygiamit Art. 6) Zonitis mit 2 Arten. 7. Apalus'mit 8 Art: 8) Langruͤſ⸗ ſelkaͤfer (Brenrus) mit 11 Arten. 9) Serropalpus,.mit 2 Ar: „ten. 10) Manticora mit ı Me m) — mit 4 Arten. "'r) Hemiptera, Bangenläfen =. 895 ſie “auch ‚ganz haͤutig und 'zulege find aud) wohl nix zwey oder gar feine Flügel. Diefe Flügel liegen groͤß⸗ entcheils auf einander, "bald platt auf dem Ruͤcken und mehr oder minder gekreuzt, bald hängen fie frey an den Seiten herab und decken ſich nur am obern Nans de. Nur bey: der erften Gattung fließen fie durch eine Nach ſo dicht. en einander, wie die Fluͤgeldecken der Käfer. Der Mund ift (meift) zurüd und gegen die Bruſt hinab gezogen und theils mit bedecten Kinnladen und Freßſpitzen theits mit einem gegen die Bruft gebogenen Saugrüffel verſehen. Außer den großen netzfoͤrmigen ugen, haben. auch einige gen undtein taufend fünfhundert und fechs und funfsig Arten, Die drey und vierzigſte Gattung. | Zangenkaͤfer °). Min Eenne rı Arten. Sie haben borftenförmige Fuͤhlhoͤrner; kurze Flügelveden, die kaum den halben $eib, doch aber die gefalteten Flügel bedecken; am Schwanze, eine Zange. Diefe Halbkaͤfer leben fomohl vom Raube anderer Inſecten als auch von faftigen füßen Früchten und Blumenblaͤttern. Ihre Eyer legen fie in die Erde, in den Mift und unter die Baumrinde. Sie haben die Gewohnheit am Tage ſich in Hoͤhlungen zu ver⸗ ſtecken, daher wohl einer einmal jemanden ins Ohr gekrochen, und durch ſein Krabbein Schmerzen ver⸗ urfach haben mag. Hiervon benennt man fie Ohr⸗ würmer,. — 1. Der gemeine Zangenkäfer (große Ohrwurm) *). Erift 7 Linien mit der Zange faftr Zoll lang, und von Junius an den ganzen Sommer hindurch allenthalben in den Bluͤten, wwiſchen verdorrten Blaͤttern, unter Steinen, Baum⸗ rin; 9 Forfenla. yx. auricularia L Str. Grand perce oreille, 896 Kleiner Zangenlafer · rinden, und in allerhand ‚Höhlen und Lochern anzutreffen. Er ift braun, die Flügeldeden weißgrau, san der Spise weiß unddie Fuͤhlhoͤrner haben 14 Glieder, Seine Eyer legt er im die Erde oder zwifchen Baumrin⸗ de. Daraus entfieht die Nymphe oder (uneigentlich) Larve, der um vollfommenes Inſect zu feyn nur die, Fluͤgeldecken und Flügel fehlen. Diefe fo wohl als die vollfommenen Zangenkaͤfer thun dem Blumiften,befohdersdem Nelkenliebha⸗ Ber Schaden, indem fie ihm die Blumenknoſpen ausfreſſen. Er muß daher entweder fein Blumengeftelle auf Waflertrös ge fegen, damit fie nicht können hinauf kriechen, oder auss gehölte Hollunderzweige neben die Stengel ſetzen, in weL che fie fich am Tage verkriechen, und welche er alsdann ins Waſſer ausftogen und fie töden kann. Auch Pfirſchen, Apri⸗ fofen und Pflaumen freſſen fie an. In den Apotheken hat man fonft ein Oehl oder flüffiges Salz aus ihnen gegen Oh⸗ renkrankheiten bereitet. Mey Bde 2. Der Eleine Zangenkaͤfer (klelne Ohrwurm) *). Er ift noch nicht halb fo groß als der vorhergehende, und wird in Mifthaufen, Gartenfehrig und in Schwaͤmmen den ganzen Sommer hindurch befonders im Auguft angeeroffen. Seine Farbeift braunroth mit gelblichgranen Fluͤ— geldecken. Die Fühlhörner haben 1 Glieder, Die vier und vierzigfte Gattung. | "ohabet "Du. u: % a Mean nenne fie auch Kakerlacken nad) dem Beyſpiel der Indianer, bey welchen die meiften und größten zu Haufe find. Ihre Kennzeichen find: borftenförmige Fuͤhlhoͤrner; am Munde vier ungleiche fadenförmiz ge Freßſpitzen; bornarsige Rinnladen, Die untere fo wie die haͤutige Sippe gefpalten, die Sappen der Lip⸗ pe zerriffen; flache faft lederartige, gekreuzte This gel; ſechs Lauffuͤße; an benden Geitendes Schwan. zes zwey längliche gegliederte Hörnchen, Es find 44 Arten befannt, —— '#) F.minor. L. Irz. Petit perce- oreille. v) Blatta. Gemeine Schaden? 897 1. Die gemeine. Schabe: GKackerlake, Schwabe) *). ſtammt eigentlich aus Suͤdamerika, und iſt von da mit Zuke fer und andern Waaren zu und nach Europa gebracht worden.) Sie iſt in manchen Gegenden ſchon ‚eine ordentliche Haus: plage, beſonders bey Materialiften, Beckern und M lern, wo man fie zuweilen in fo. großer. Menge antrifft, daß gan⸗ ze Wände und hohle Fußboden mit ihrangefüllt find. Das fonderbarfte ift, daß dieſe Inſecten ſo lichtſcheu find, daß man fie faſt niemals am Tage fieht, und fo hurtig und liſtig, daß fie ſich auch bey dem geringften Seräufche-und dem geringe, ſten — in ihre In, Sieh Wozu ſie gern warme Oerter wählen, verkriechen. Siefrefien alles. au, was ihnen in den Weg ti mt, Brod, Butter, Kaͤſe, Mehl, Fettwan, ren, wollene Zeuge, Leder, Schu e, geftärkte feine Waͤſche ꝛc. Sie fallen wohl gar- Menſchen im Schlafe an, und nagen an ihren Haͤnden und Fuͤßen. Brod und gekochte Erbſen ſind ihre Lieblingsſpeiſen, daher man vorgeſchlagen hat, die⸗ ſe zur Lockſpeiſe zu gebrauchen und fie mit Ofenfchwaͤrze zu) vermifchen, wodurch fie ſterben. Auch Steinkohlendampf toͤdet fie." Am fi cherſten ‚vertreibt man fie mit gärberges niſte (Genifta tinctoria), den man blühen‘ an diejenigen, Stellen legt, wo fiefih aufhalten. Sie find 8 Linien lang, eyrund, roſtig ſchwar⸗ braun, mit abgekuͤrzten Oberflügeln, auf denen‘ 3 Hauptlinien mit vielen kuͤrzern erhoͤheten Strichen ſich befinden. Der Hinterleib iſt platt wie bey den Wanzen und bat zwey Hoͤrnchen oder Spitzen. Sie fliegen fait niemals. Auch ift das Weibchen gänzlich ungeflügelt und hat nut. Sieg Runge Anfäge der Ober« ügel, ni ee legt jcdesmat ein in &y, das halb ſo groß als ihr gib; iſt, auf einer Seite rundlich, auf der andern aber einen gezaͤhe nelten Rand hat, anfangs weiß iſt und nach und nach braun wird. Diefes hat acht Zelten, in welchen auch acht junge Schaben ſich befinden, die beym Auffpringen des gezackten Randes hervor kommen, erſt klein und weiß find, und nach und nach braun, und endlich nach viermaliger Haͤutung roſt⸗ ſchwarzbraun werden Es it alfo: nicht fo wohl ein Ey, wel: X ches w) B. ——— * Fij La Blatte des euifines, 898 Lapplandiſche Schabe. ches das Weibchen von fich giebt, als vielmehr eine Hülle mehrerer, die nad) ung: unbekannten aber wundervollen * ſetzen — werden. Die Lapplandiſche Schabe * Sie m nur halb fo groß als die vorhergehende 31 fr Sie 41/2 Linie lang, thut in Lappland in Käufern an den ger säucherten Fiſchen großen Schaden, iſt aber bey uns unſchad⸗ lich, da wir fie nur unter der Rinde der Kiefern im Mai antreffen. Im Sommer läuft fie and auf den jungen Fichten und Kieferficäuchen umber. Sie iſt blaE elb, das Brufffehitd — ge⸗ fäiime, und aus jeder Stügelbäh ſteht der EINAh nach eine Reihe ſchwarzer laͤnglicher Punkte, ‚Die fünf und vierz safe Gattung. | Fangheuſchrecken 2). & find jege von Diele Gattung 52 Arten Beni Die Fühlhörner find borftenförmig; am Munde ſtehen vier faft gleiche fadenförmige Freßſpitzen; die Kinnladen find gezaͤhnt; das. Bruſtſchild iſt läng- lich und ſchmal; vier zuſammengerollte Fluͤgel; die Vorderfuͤhße find gezahnt, platt, mit einer Kralle und feitwärts mit einem borſtenaͤhnlichen Finger bewaffnet; die Hinterfuͤße glatt, bloß zum Gehen eingerichtet. Wegen der fonderbaren Bildung, die dieſe Inſecten haben, wodurch einige einem Blumenblatte, andere einem Holzreiſe ähnlich find, haben ſie die Namen Geſpenſter, wandelnde Blaͤtter, und wegen ihrer Aehnlichkeit mit den Heuſchrecken und dem Fange an⸗ derer Inſecten zu ihrer Nahrung obigen Namen be⸗ kommen. Von zweyen Arten iſt nur folgende in ſuͤd⸗ lichen und mittlern Deutſchland die —— CM inde EN betende angheuſchreck Sie iſt über 2 Sol Yang, belt fi im —— auf Wie⸗ 3— B. — be Bistte; —* * —* 2) * ———— 5 * a, = sms 10 t Nieſengeſpenſt, Hottentotsgobe · 899 Wieſen auf, iſt gruͤn und nur der Rand des ſchma len, in der Mitte ſcharf geraͤndeten Bruſtſchildes, die Fuͤhlhoͤrner und Freßſpitzen find roſenroth. Außer den großen Augen hat fie noch drey Nebenaugen. Sie geht meiſt nur auf den Hintern Füßen, und träge die Bruſt nehft dem" Kopf und die Vorderfüße in die Hoͤhe um Inſecten gefchieft und behende damit zu fangen: Sie fallen fich auch einander felbft an. Das Weibchen legtihre Eyer mie mit einem Teig zufammen gefnetet in einem Täng; lichen 2 Zoll langen und ıf2 breiten hellbraunen Sack, wel⸗ cher einer Schnecke ähnlich fieht, und an einem Grashalm angehängt. N 2 Des Riefengefpenft ), —* Ein wiederliches Thier von Anſehen, das 6 bis 8 Zell lang und nicht, viel dicker als ein Pfeifenftiel ift, und fehr Hi Füße hat, auf welchen es lang- fen einher fchleicht. Es iſt grünlich grau mit dun⸗ elgrauen Sieden, und die Flügel haben die Far— be eines vertrockneren Orangenblattes. \ Seine Aeymarb ift Oftindien, wo 68 oft ganze Gegens den verwuͤſtet. Die Einwohner brechen ihm auch diefe Fluͤ⸗ gel und Füße ab, braten fie auf einem Roſte, und effen fie als eine vortreffliche Speife. Ai sul 32. Der Hottentotsgoͤtze ?), he Dieſe Fangheuſchrecke von 3 Zoll Länge beteten font die Hottentotten ald ihren Gößen an. Man muf die Fir gel diefes Inſeets mit der größten Genauigkeit betrachten, wenn man fie nicht für Baumblaͤtter halten will, Die Dberflügel find grünlichgelb mit. einem: roſtfarbigen Fleck in der Mitte. Die ſechs und vierzigſte Gattung. Grashuͤpfer ° ). —9— Se haben.borften » oder fadenfoͤrmige Fuͤhlhoͤrner; am Munde ftarfe meift gezähnte Kinnladen ; vier fadenförmige Freßſpitzen; herabhaͤngende Fluͤgel, hihi ? wo⸗ 4) M. Gigas. L. Frʒ. Mante Geante, 2) M. preca- ria, L, $t3, Mante precaire, ..c) Grydas. 90 Spigköpfiger Grashüpfer, wovon bie untern gefaltet find; die Hinterfüße Springfüße und an allen Füßen 2 Krallen. Da dies fe Gattung fehr weitläuftig ift, aus'237 Arten bes . fteht, wovon verfchiedene fehr auffallende Abweichun⸗ gen der Aehnlichkeit mit einander haben; fo theiltman fie in fünf Samilien ein. Ar ee; Erſte Samilie: Grashüpfer mie fegelförmigem Kopfe, der länger als der Vorderleib ift, und degen« förmigen Fühlhörnern 734 7, Der fpigigtöpfige Grasbüpfer °., wohnt in ganz Afrika, auch in Sicilien, ift 5 Zoll lang, ſchmal und grün: Der Kopf ſieht wie ein Thurm in die Höhe, und das Maul ſcheint auf der Bruſt zu teen. Die fcharfen Enden ‚des Kopfe, fo wie die Adern des Oberflügels find roth, Zweyte Samilie: Grashuͤpfer mit. verlängerten in der Mitte feharf erhabenen Bruftfhilde und faden- förmigen Fuͤhlhoͤrnern, die kuͤrzer ſind als die Bruft f). 2» Der Eablflügelige Grashuͤpfer 2). - Man trifft diefen Graßhuͤpfer, der ohngefähr 6 Linien aang iſt, im Frühjahr häufig auf den Wiefen, Gefonders an den Ufern der Bäche, an. Man kennt ihn leicht daran, daß das Feilförmig .erhabene Bruftfchild länger als der Hinterleib.ift und unten fpisig zu läufts Die Dberflügel find zwey Eleine eyrunde Lappen, die aber die Unterflügel nicht bedecken koͤnnen, ſondern dieſe liegen unter dem Bruſtſchilde zuſammen gefal⸗ tet. Sie fliegen nur in kurzen Abſaͤtzen, ſpringen aber defto leichter und weiter. Die Farbe ift röch« lich aſchgraa.. N Dritte Familie: Mit zwey Schwanzdorften und borjtenförmigen Fuͤhlhoͤrnern. Dieß find die eigentli⸗ Srlsph J MPe — den d) Acridae f. Traxalides, e) Grylius naſutus. Lin, Frz. Grillon Moqueur. ‚f) Builae f, Acrydia. g) Gryl- Jus fubulatus. L.$1;. Criquet & soreelet' allonge. u 90m chen Gryllen, Wovon die Männchen. das gryllende oder ſchwirrende Geräufch mit den Fluͤgeln machen»). ; 3. Die Maulwurfsgrille (Werte, Erdfrebs, ne REBEL x Ein fchädliches Infeet,dasin fandigen Bodemin Gärten,‘ und auf den Gerſten⸗ und Leinäcern durch Abnagen der Wur⸗ jeim.groden Schadewthut. - | nn un! Es wird 2 Zoll lang und + did, hat wollige. breite vielfingerige, Borderfüße, die den Mauls murfsfüßen ähneln, ein zugerundetes hartes Bruſt⸗ fchild und geſchwaͤnzte Unterflügel, Sein Aufenthalt iſt unter der Erde, und nur im Ju⸗ nius und Julius ſieht man es gewoͤhnlich außer derſelben, wenn es ſich begatten will. In dieſer Zeit machen auch die Maͤnnchen des Abends und Morgens ein ſtarkes Geſchwire re. Die Weibchen woͤlben nach der Begattung ein Gruͤbchen in die Erde und legen darein ihre Eyer, deren Anzahl ſich bis auf 300 erſtreckt. Nach 14 Tagen friechen die ungen aus, : und fehen alddann den großen Ameifen ahnlich. Sie haͤuten fi) viermal, ehe fie. ihre volllommene Größe erreichen und - ordentliche Flügel befommen. Man hat bemerket, daß fie ihre Nefter gern in Pferdemift machen, daher der Kath nicht anannehmlich ift, auf denjenigen Aeckern oder in denjenigen Gärten, wo fie Schaden thun 3 Fuß tiefe Gruben zu graben ’ und fie mit Pferdemift auszufüllen. Auch’ ziehen die Alter im Herbft gern diefem Geruche nad), und uͤberwintern gern an diefen warmen lockern Stellen. Sm Februar und März) wird man alsdann in folchen Gruben ganze Geſellſchafften finden, die man töden kann. Den Schweinemift fliehen fie Hingegen, und auch) diefer kann in Gärten wenigftens ein vfeheuchungsmittel abgesen. Naben und Krähen vertilgen ihrer viele und den Wiedehöpfen find fie befonders zur Nah⸗ rung angewiefen. Man kanu fie in einem Zucferglafe, das mit. feuchter Erde angefüllt iſt, etliche Jahre erhatten, wenn man fie fleißig mit Rüchengewächfen befonders mit Safat füttert. | RN ETF: 1 Die ) Acheta 2) Grylius Gryllotalpa. L. $t3. Courtillere, * Bechſteins furzyef . Ne Bde Mmm 902 . Sande, Selpgrite 4. Die Hausgrille (das imchen) iſt genen a Zirpen bekannt genüg, A unb Bad) ern. ib Ye "Siemird 10 Sinien lang; ift ‚gelblichgran, auf dem Bruſtſchilde ſtehen einige viereckige braune Flecken und der Kopf hat am Bruſtſchilde u braune Queer⸗ bindes Die lange horna hart e Spige der Unter flügel geht über den Yieib hinaus. * Sie friße Mehl; Brod, de —* und Speck Sie fliegt im Somiten‘ des Abends von einem! Haufe zum andern, ‚Der Schaden / den dieſe Inferten thun/ iſt gering; dagegen vertreiben ſie die weit ſchaͤdlichern Scha⸗ ben aus denjenigen Haͤuſern, wo ſie einkehren. Iſt einem jedoch ihr Schwirren laͤſtig, ſo kann man ſie leicht mit eini⸗ gen Pillen, die aus Mehl und Arſenik beſtehen, und. welche man: in ihre, Winkel wirft, zumewigen Schweigen bringen- Diejenigen Hausgrillen, die noch keine. Fluͤgel oder ſehr kur⸗ ze haben, ſind noch nicht viermal gehaͤutet und alſo noch un⸗ vollkommene Inſecten. Die Weibchen legen ihre Eyer in die Erde, aus welchen nach 10 bis 12 Tagen die Zungen,» die den Ameifen gleichen, auskriechen. Bemerkenswerth iſt es noch, daß wenn man eine Hausgrille in die Hand nimmt, fie —— if, und wenn ſie an den — Or⸗ ten wohnt. — ne uns in 2 heise Die Seldgrilte ÄERCR Ihe uf Mag trifft ſie ig Feldern und Wäldern‘ de Dane Sommer hindurch an... Sie feharren ſich mit ihren: ſtarken Hinterfuͤßen tiefe Fächer, Wohnen in denfelben und ſonnen ſich vor denſelben. Schon im Dat — ſie vor ie an der Son Mid namens Br error: Sie find voͤllig fo gefttet wie die Hausgriflen, nur etwas. dicker ‚und plum imper., — Oberfluͤgel Fe fo. lang als die. Unterflüge [, beveden den gan⸗ zen Leib, und ſchließen auch Me Selten deffelben ein. Freie auf demfelben ein ockergelber Fleck. Der 9 et —EDE—— Lg Be Le Grillen. aA ) Gr. — L. ek ua —* Feldgrille / ganzgrůner Graßhüpfer. 903 rleib hat außer den 2 Schwanzborften einen | a Griffel, und die Farbe ift ſchwaͤrzlich, oder nfelbraun. ‚Wenn man furze, die, braune oder ſchwarze Grillen | auf dem ‚Felde. herum hüpfen fieht, die. noch feine Fluͤgel haben, fo find es, die fo ‚genannten, Larven oder Nymphen der Feldärillen, die nad) einer. ‚viermaligen Häutung, wie Bei Graßhuͤpfer erſt vollkommene Inſecten werden. Das e ibchen legt nach der Paarung im Auguft eine Anzapt 300 Eyern mehremtheils in ihre Höhle, aus welchen nach 14 Tagen die Jungen ausfchlüpfen. Zu diefer Zeit ers füllen auch die Männchen die ganze Gegend mit ihrem feinem Geſchwirre, das man in Afrika als ein Schlaf befoͤrderndes ittel ſo gerne hoͤrt, und ſie deshalb theuer bezahlt. Wenn — ihr Hauptgeſchaffte, ihre Forpflanzung verrichtet | Ki o veralten fie in einigen Monaten, und werden gemeiniglich von Milben gefreſſen. Ihre Nahrung beſteht aus aller hand Vegetabilien, auch fallen fie ſich unter einan— der ſelbſt an, und es iſt nichts ungewoͤhnliches, daß das Weibchen nach der Begattung das Männchen auffrift Die Näffe können, jie gar ‚nicht ‚vertragen, ob fie gleich viel und 9 Thau und Regenwaſſer trinken. Wenn daher eine klei⸗ füge vor ihre Höhle, worin jedes Thier und jedes Ger fehlecht eine eigene bewohnt, entſteht, fo füllen fie fie mit _ Stückchen Spänen, Graf, Steinchen und Erdklumpen aus, Man kann fiein der. Stube, wie die Hausgrylien mit Zucker, Brob, Obſt, Mehl u.d.g. in einem Zuckerglafe füttern. Vierte Samilie: Die Weibchen haben am Sina einen fabelförmigen Anſatz, womit fie ihre yer. in die Erde legen. Die Fuͤhlhoͤrner ſind bor⸗ —— Saͤbelheuſchrecken ”). 6. Der ganzgruͤne Graßhuͤpfer (die Desentuna⸗ Baumhuͤpfer 7). Wenn man im Auguſt nach Sonnenuntergang vor ei⸗ ner Hecke vorbey geht, die ans Feld graͤnzt, ſo wird man ein Mmmz2., ....,... unabs ) "Tettigoniae. Kalle 5 Gr. viridifimus. Lin. - Ser. "uterelle 3 coutelas Dieſe Beſchreibung kang als Mufter hier ſtehen. — 04Banzarliner Onafhäpfer amablaͤſſiges an einander haͤngendes ziſchendes Gryllen hoͤren⸗ bey genauer Unterſuchung findet man auf de oberſten — gen unſere ganz grüne Feldgrylle, welche dies Ger ‚äufc) dur ein ſehr fhnelles Hin: und Herbewegen ihrer Ohesihgefa zivey runden Häutgen und rund um ſtark geaderten Erhaben⸗ heiten macht. Die Fluͤgel kammen dadurch in eine ſolche ſchnelle zitternde Bewegung, diedas Auge nicht lange Ba | ‚ten fann, ohne geblehdet zu werden. Sie iſt eine unferer größten Heuſchrecken Mad finder fie aud) in den Waizenfeldern. Ihre Farbe iR überall hellgraßgrün ; oben. auf dem Rücken Läuft gewoͤhnlich eine N Binde der $änge nad), die bisweilen bloß auf dem Bruſtſchilde, bie» weilen auch gar nicht da ift. Ihre Unterfluͤgel find ganz durchfichtig mit vielen flarfen und der fänge nad) Taufenden Adern durchzogen, und zwiſchen den- ‚felben mit ungäbligen Fleinen Queeradern durchgittert. Sie find gleich einem Fächer gefaltet und legen ſich auch fo zuſammen, ſonſt koͤnnten fie unter den weit ſchmaͤlern Oberflügeln nicht verborgen werden. Die ſechs Füße find mehr gelb als grün. Die glänzenden Augen find aud) meiftens bel und grün, felten braun. Die fehr langen borftenförmigen Fuͤhlhoͤrner, die Stacheln der ſechs Fuͤße und der aͤußere Fuß mit ſei⸗ nen haakenfoͤrmigen Klaueu ſind braͤunlich. Die Ober⸗ ſchenkel der langen Springfuͤße ſind ſehr ſchlank, ſie kann daher ſehr weite Spruͤnge thun. Das Maͤnn⸗ chen bat hinten zwey lange kegelfoͤrmige Theile, um ſich damit bey der Begattung feſt zu halten. Der Legeſtachel des Weibchens iſt ein gerades Schwert, laͤnger als der Koͤrper, womit es die laͤnglichen weiſ⸗ fen Eyer in die Erde legr. | Die Alten fterben bald nad) der Begattung i im Heröfte, Die Eyer bleiben big zum künftigen Maiin der Erde liegen, alsdann frischen die Ssungen, aus und J——— ſich im Gras — Piz und Di Wanjenfr. Grashuͤpfer /Sabelheuſchrecke. 905 und im Gebüfhe. Nach drey Haͤutungen befommen fie Fluͤ⸗ selfcheiden, und nach der vierten find die Flügel volllommen da. ‚Die Flügelfcheiden fiehen wie bey allen Heuſchrecken als kurze rundliche häutige Körper, unter dem Bruſtſchilde. — Sie find völlig unfchädlich, denn fi e naͤhren fi ch von uͤber⸗ fluffigen Baumblaͤttern. An den Vsgeln' haben fie große Feinde, und werden auch fehr von Bandwürmern geplagt. Sie begnügen ſich nicht alfetn mit der Nahrung aus dem Dilanzenreiche, fondern freffen auch Inſecten, beſonders Baumwanzen. 7. ‚Der warzenfteſſende Grashuͤpfer Warzen⸗ freſſer, Heupferd) °). Dieſer Grashuͤpfer iſt noch etwas größer‘ als der vorhergehende und unterſcheidet fi) ven demſelben dadurd), daß die Fühlhörner nur fo lang als der Leib find, und die Oberflürgel allemal braune Flecken haben. Uebrigens iſt die Farbe ſehr verſchie⸗ den, bald gruͤn, bald roth und gruͤn, bald braun und gruͤnſchaͤckig, die Unterfluͤgel ſind aber allezeit gruͤn⸗ lich und ungefleckt. Im Julius und Auguſt ſitzen die Männchen in Waizen⸗ und Haferfeldern oben auf den Aehren und ſchwirren unaufr hörlich um die Weibchen herbey zu locken. Wenn man fich ihnen nähert, fo fallen fie gleich herab und verſtecken fich in die Erde. Sie Taffen fich auch noch im September in den Stoppelfeldern Hören. Dir fie fehr empfindlich beißen, und dabey einen braunen äßenden Safft von fich geben, fo bedient ſich ihrer der gemeine Mann in Schweden, um die Warzen an den Händen wegzubringen. Sie nähren fi von vers ſchiednen Begetabilien, freſſen auch andere Inſecten, wers den aber nicht ſchaͤdlich, ſondern vielmehr als Nahrung für mancherley Vögel nuͤtzlich. Die Weibchen legen vermittelt ihres Legeftachels ihre Eyer unter dem Grafe in die Erde. 8. Die Saͤbelheuſchrecke P), mit grünen Fluͤgeldecken, die kürzer als die Fluͤ⸗ Mmm 3 gel 0) Gr. verrucivorus.. ‚k. Sp S.d fabre, p) Gr. falcatus, L 900. Kammheuſchrecke . nr gel ſind, ſehr langen Fuͤhlhoͤrnern und einen eingebogenen, roſtfarbenen, vierfachen Legeſta⸗ bi In der Schweiz, Deutfchland und Siberien: _ Zünfte Samilie: Mie fadenförmigen Fühihsrs nern und einfahem Schwanze: Heuſchrecken oder Schnarrheuſchrecken ). 3.00 gurDie Bammheuſchrecke J). Iſt eine der groͤßten und ſchoͤnſten Heuſchrecken, die eigent⸗ lich im Morgenlande lebt, aber auch in allen Welttheilen ein⸗ zeln gefunden wird. = 7.0000 | Fe _ Sie iſt ans Zoll lang, hat ein erhabenes,- kammfoͤrmig eingeferbted Bruftfchild, einen ro- then Histerleib und er Oberfluͤgel mit vielen runzlichen grünen Flecken befegt. Man hält fie für eins von den Thieren, welches den —— ) zu eſſen erlaubt war, und welches Johannes in a Müfte genoß. Denn noch jest eflen die Araber, nnd udere Völker des Morgenlandes -die großen Arten von Heuſchrecken. Sie reißen ihnen nämlich Fuͤhlhoͤrner, Fluͤ⸗ gel und Füße aus, braten fie am Feuer, tunken fiein But fer und genießen fie dann. Noch beffer follen fie fchmecken, wenn fie erft im Waſſer aufwallen, und hernach in Butter gebraten werden. Auch backen die Beduinen eine Art Brod davon, wenn fiediefelben an der Hitze getrocknet und auf Hands muͤhlen zu Mehl gemahlen haben, In Abyffinien, woman fie ſehr haufig ißt, werden ſie erſt gefocht, und alsdann in Koͤrben getrocknet. In Marocco fällt das Fleiſch im Preife, wenn die Heuſchrecken in grogen Fluͤgen angezogen kommen. Man ſammlet fie in großen Saͤcken und fireut Salz dazwifchen, oder dörrt fie auf den Dächern an der Sonne, oder bratet fie im Ofen, oder vauchert fie, wo fie einen vorzüglich ans genehmen Gefchmack haben follen. In der Barbaren falzt man fie ein, und alsdann follen fie wie Krebfe ſchmecken. In Salee kocht man fie mit Salz und Waffer und ift fie alsdann mit Eſſig und Pfeffer, wo bloß der. Kopf SR i Fluͤ⸗ M Loeuflae, euſchrecken von de örtern x °° füeedten, telidee (anf Io orale Ferien hleh ven urd r) Gr. criſtatus. L. ) 3 B. Mof: 11, 22 \ Wuandernde Heuſchrecke. 907 Fluͤgel abgeſchnitten werden. ‚Man vergleicht den Gr; ſchmack mit jungen Tauben und ein Menſch kann bis 200S0tuͤck ohne Unbequemlichkeit zu fühlen, auf einmal eſſen. In Bagdad und Bafra werden fie, wie andere Speifen, zum, Markt gebracht.’ In Perfien und China werden diefe Heus ſchrecken oft eine. Landplage, denn bey, günftiger Witterung vermehren ſie ſich fo ſtark, daß fie oft in Schaaren wie Wols Een den Himmel verfinftern, und wo fie hinfallen, alles auf freffen *). Ki Pu N 0 7. 10. Die wendernde Heuſchrecke (der Wanderer, f Zugheuſchrecke) 9. er Sie gehoͤrt zu den groͤßten und iſt 2 ıf2 Zolllang. Ih⸗ re Seymach iſt eigentlich die Tatarey, von da fie manch⸗ "mal in großen Schaaren nicht nur durch den ganzen Orient, “fondern auch faft durä) ganz Europa’zieht, und ganze Ges genden verwäftet, weil fie alles abfrißt, worauf fie fällt, Gras, Getraide, Baumblaͤtter und Früchte. Sie fliegen in einem Tage wohl 5 Meilen weit, des Nachts aber ruhen ‚fie und freffen in wenigen Stunden einen Strich von etli; „hen Meilen kahl. Inden Jahren 1747 und 1748 find ‚die legten Züge in. Deutfchland geweſen. Man trifft fie noch immer, befonders in den füdlichen Theilen einzeln an; ‚allein von diefen hat man feinen Schaden zu befürditen ; de unſer rauhes Klima es nicht leidet, daß fie in großer Anzahl anwachſen follten. In ihrem eigentlichen Baterlande ift aber bey günftiger Witterung, welches befonders .trofene,, warme „und fruchtbare Sommer ſeyn mäffen, ihre Vermehrung aufer: ordentlich groß. Man hat fich die Mühegegeben, und in einem gewiſſen Diftricte, wo fie ſich zur Paarungszeit aufgehalten hatten, die Eyer ausgegraben, gefammelt und. gemefien, und dreyzehn Scheffet zufammen gebracht. — Man erkennt ſie an folgenden Stuͤcken: Das ‚graue Bruſtſchild iſt in der Mitte etwas ſcharf erhoͤhet, der Kopf ſtumpf und die Kinn⸗ laden ſchwarz; die Oberfluͤgel ſind gelblichgrau, 7 - Mmm4 braun 2) Vielleicht 2 9. M. 10, 4. oder es ift die folgende. x) Gr, migtatorius, L. St;. Sauterelle de paſſage. 908 Kapperheisfehrecke/ügetinfl Heuſchrecke braun gefleckt und die untere‘ ‚gehn der Hintetleib und die Süße roͤthlich. 11. Die KRiapperheuſchrecke Sie iſt nicht viel uͤber 1 Zoll Ing, OR und Ä n wird dadurch leicht kenntlich, daß ihre terflügel hochroth find, und anden Spigen eine ſchwarze Binde haben. Die übrige Farbe ift dunkelbraun und ſchwaͤrzlich. In gebirgigen Gegenden z. B. in Thüringen trifft man ſie alle Jahr haͤufig in den ſonnigen Waͤldern in dem Heidekraut an. Sie geben mit ihren Fluͤgeln im Fluge ein klapperndes Geraͤuſch von ſich, fliegen zwar kurze Strek⸗ ken, ſind aber doch ſchwer zu fangen da ſie immer wieder wegfliegen, wenn man ſich ihnen nähert, Im Julius und Auguſt werden fie am haͤufigſten gefunden. 12, Die geönflögelige Heuſchrecke (Schwarze band) ”). » Sie hat die Groͤße der ——— und iſt in ſandigen, vorzuͤglich den ſuͤdlichen Gegenden Deutſch⸗ lands nicht ſelten. Der Koͤrper iſt dunkelbraun, die Oberfluͤgel blaßbraun, mit drey dunkelbrau⸗ nen Queerbinden, die Unterfluͤgel ſeladongruͤn, die aͤußerſte Spitze durchſichtig ohne Farbe, und daneben eine ſchwarze Queerbinde. Außerdem giebt es noch mehrere kleinere Arten in Deutſchland. ſ. Boͤſel und Goͤzens Beytraͤge. Die ſieben und vierzigſte Gattung. Laterntraͤger Yin, Der Kopf iſt bey dieſen Inſecten, wovon 21 Arten bekannt ſind, an der Stirn verlaͤngert und mit einer phosphorescirenden Materie erfuͤllt, die des Nachts leuchtet. Die SC kiegen unter ven Yugen und v) Gr. ftridulus. w) Gr. —— L. Frz. har m a —* bleus et noirs, #) Fulgora, Europaiſcher u. Surinam. Laternträger. 909 und find ſehr Flein. Der Saugruͤſſel iſt umgebo⸗ gen. Sie haben viele Aehnlichkeit mit den folgen⸗ den Zifaden. In Europa iſt nur eine Art bekannt. 2. Der Europaͤiſche Laternträger >). Er ift kaum 6 Linien lang und wird nur im füdlichee und-mittlern Deutfhland angetroffen. Man finder ihr unter Wollkrautsblaͤttern im Nachfommer. Er foringt wie eine Schaumsicade, der er auch an Geftaltund Größe gleich u kommt. + Die Stirn ift Fegelförmig, der Leib grün, bier und da mit ſchwarzen Pünfechen befege. Die Fluͤgel find zart, nesförmig, grün, die obern gelb Be und länger als die unten, die Fußblaͤtter rofl. Ä MAN 2% Der Surinamiſche Laternträger >). - Ein fehr merfwirdiges und fihönes Inſect aus Suͤd⸗ amerika, das oft eine Länge von 5 Zall und drübenerreicht. Die hohle Stirn, welche die leuchtende Mate rie enthält, it fo lang und dick als der ganze Körper, cyhlinderfoͤrmig, zadig, olivengelb mit vos then knopffoͤrmigen Flecken. Der Hinterleibift gelb, rothbraun gefleckt. Die Oberflügel find gelblich und mit verfchieden geftakteten braunrothen, weißen und andern Flecken beſetzt. Die Unterflügel find heller und haben am Ende einen großen, gelben, brauu eingefaßten und in der Mitte mit einem halb rothen halb weißen Kreiß verfehenen Augenfleck. . So lange diefe Inſecten leben, geben fic ein fehr ſtarkes Licht von fich, ein fo ſtarkes, daß man ben einem einzigen Thier lefen und fehreiben ann. Wenn die Amerikaner bei) Macht reifen oderauf die Jagd ziehen, binden fie einen oder zwey folder Laterwenträger alseine Laterne an einen Stock. ‚Mmm.s 3. Der y) Fulgora europaea. L.. ⁊) F. laternaria, L. Frʒ. Fulgore Lanterne, 910 Chineſichet Snternträger) / Blat chil, 9» Der Chineſiſche Laterntraͤger °). "& iſt nur balbıjo ‚groß als der ne leuchte aber — —— Der Kopf ver — 5 ſich in eine in —— muite ſchnabelformige rotb- braune Shin; N oben und gelb.gefledt und die untere orangengelb mit einer ſchwarzen Spitze. Die acht em biersigfte Gattung. n Pe Si⸗ koerben, auch Seafebreckengeylien geylien genannt, Man Fennt 232 Arten, die in. verſchiedene Familien eingetheilt werden. Sie fom« men alle darin überein, daß der an die Bruſt gebo⸗ gene Ruͤſſel aus einer Scheide beſteht, worin 3 ſpi⸗ &ige Borften liegen, die Fuͤhlhoͤrner kurz und haar⸗ förmia, zwey bis drey Nebenaugen vorhanden und die Fluͤ el niederhangend, die obern meiſt lederartig, und die Füße meift Springfüße find. —— Erſte Familie: Mit kurzen pfriemenförmigen Siipfhörnern, ‚die an der Stirn ſtehen und mit einem zufammengedruckten häufigen —— welches größe € als der geib a u 1. Das Blattfehild 2), RE Dieß fifa geſtaltete nſect, das einem herumgeh ehen⸗ den auf die hohe Kante geſtelltem Blatte gleicht, ift 4 Zoll lang. Das Bruſtſchild giebt ihm dieſe Geftale und bedeckt den ganzen Leib und die Flügel. Es N gelb mit zwey ſchwarzen Baͤndern. Diefe Zikade Föommt aus Surinam. Zweyte Samilie: x Di kurzen pfiemenfmigen an a) F. — L. $t%: r. chandeliere. b) Cicada. c) Membracides foliaceae. ) Cicada foliata, L. * een fouillotee a bande et a0 © flügel find, grün, weiß. Gebeoͤhrte Zikade, Italieniſche Zikade. 91 an ber Bruſt ſtehenden Fühlhörnern und einem auf en beroorftepenben Bruftſchilde 1306 — it. iſt ala te und an on Sb ten des hart erhöhten Bruftfihildes gehe ein — haͤutiges Horn in Geſtalt eines Ohres in die Hoͤhe. Die Oberfluͤgel ſind braͤunlich gef und die Unferfhigel find gegen den Leib zu ſchwaͤrzlich. Dritte Samilie: Mic borftenförmigen Fuͤhlhoͤr⸗ nern, an denen das erfte Glied ſehr dick if. Sie ſpringen nicht. Den Saugrüffel ſtecken fie fo tief in die Pflanzen, daß, wenn fie zu faugen nachlaffen, der Saft oder das Manna fortfließt 2). Die Maͤnn- chen haben unter dem Bauche zwey Dlättchen, ver— mittelft welcher fie den 'befannten Geſang um die Weibchen herbey zu locken, hervorbringen. 3. Die Italiaͤniſche Zikade (gemeine Zifade) *). Sie fieht wie eine ungeheure Breme ans, denn man fün: det fie von ı bis ı 1/2 Zoll Länge. Sie ift gewöhnlich bräunlid) mit einigen gelben Flecken und Punkten geziert, Ihr Kennzeichen bes ſteht in zwey Reihen brauner Punkte, die am hintern Rande der Flügel liegen. In Rothbuchenwaͤldern befonders im ſuͤdlichen Deutſch⸗ land hoͤrt man ihren, wie ein Brummeiſen (das man am Munde ſpielt) klingenden Geſang. Im ſuͤdlichen Europa wohnt fie,in Menge und; wurde fonft, ſo wie ihre Larve gegeſſen. 4. Die e) Membracides cruciatae. fi 5) Cicada autita. L. Frz. Le Den Diable. £) Tettigoniae. Manniferae. 2) Cicada Orni. L. 912 Größte Zifäbe, / WeibenfehaunnyiEade, ma Die groͤßte Zikade (der Riefe) >. Auch diefe Zifade, die noch etwas größer als die vor⸗ hergehende iſt, wird einzeln in ‚Dentfchland angetroffen ; font 33 ſie in Afrika und Italien s Schildchen hat an der Wurzel zwey ovale — 3— Flecken und geht an der Wurzel in zweh Zahnchen aus, und auf den Oberflü- gen laufen braune fteife Gefäße bin, Die ſich an er. Spige theilen und ‚deren außerſte Aeſte zu⸗ fanmenhängen, — Beyde Arten, dieſe und die vorhergehende, wurden von * Griechen und Roͤmern beſungen k), Dierte Samilie: Mit zarten pfriemenförmigen, faum merfbaren Fühlhörnern. Sie fpringen. Die Sarven leben auf den Pflanzen, ziehen ven Saft ders. felben aus und geben ihn mit vieler Luft in Geftalt eines Schaumes durch den After von fich, worunfer ſie vor der Sonnenhitze und ihren Feinden verſteckt find. Nach der Verwandlung huͤpfen * frey auf den Bäumen und Pflanzen herum” ). 5, Die WeidenfebaumziFade v), Im Fruͤhjahr findet man auf den Weiden haͤufig einen fyeichelartigen weigen Schaum, unter demfelben,. befindet fich ein gränlich gelbes Inſect, welches bie Larve unfrer Weiden⸗ ſchaumzikade iſt. Hierunter verbirgt fie fich, um den Nach⸗ ſtellungen der Vögel und der Raubinſecten zu entgehen. Wenn fie zum vollfommenen Inſect geworden iſt, fo miße fie 3 bis 4 Sinien, ift hraun, bat anf den Oberfluͤgeln zwey weiße Sleden und eine doppelte weißliche unterbrochene Binde. Sie thut fehr weite Sprünge und iſt ein angenehmes Suser für verſchiedene — Fuͤnfte Cicada plebeja. LL H 3.9. Virgilii a IH. v. 328. D) Cercopides, Ranatrae. =) Cicada fpumaria. L. ‚Sn. Cigale bedeaude, Rofenzikade, graue Bootwanze. 913 ri) Funfte Familie: Mit zarten vfriemciften hn Sügipöenern, und Stügeln, die die, „Seiten ummifs fein»). — — 6. Die Kofenzitübe 2. —J Sie hat die bel einer 5 iſt 12 Sinie au gelb, .mit weißen Slügeln, die an der SUR braun geftreift find. Wan finder fie im Sommer.anı * Roſentlutterm — — 0 ———— Von den übrigen zwey Familien fi nd die Im fecten eheils ſehr felten, theils ausländifh. Die neun und vierzigfte Gattung, x Bootwanzen ?). ya Man kennt nur 14 Arten, An dem breiten Kopfe iſt ein umgebogener Saugeftachel; die Fuͤhlhoͤr⸗ ner ſind ſehr kurz und liegen unter den Augen; die vier Flügel, wovon die obern lederartig find, liegen Ereuzweife über einander; die Hinterſchwimmfuͤße find behaart und lang. — Diefe Inſecten ſchwimmen meift auf dem Ruͤcken nud find daher unter dem Na— men Vuͤckenſg wimmer bekannt, leben in ftehendem Waffer, und iegen, wenn es austrocknet, Davon und zu einem; andern. Man nennt fie auch und zwar ® woͤhnlich Waſſerwanzen — An Erſte Samilie: Mit verlängerter fippe. . RER an Die graue Bootwanʒe ———— Waſſerbiene) ). Dt on fihder Ps vom April an it allen Zeigen, anf Yen Rüden n) ER Dedexae. IE: 3 Pre Cicida rofae, L, Fri. F des charmillesg. PMotauecta. 9) Da dieſer Name aber auch andern Heu unter der Glatz tung —— zwar ſchicklicher zukommt, fo habe ich lie— ber obigen: an Gattungsnamen gewählt. pi r) Notohegtäglanca, L. ör: ach grande Punaife d’eau. 914. Veftteifte Bootwanze. Aaeen ſchwimmen/ mit ——— oe Mt 8 Linien lang und faſt nen sn Kan Die grauen : eehioe find am ſchwarz punftirt;; d an den — 1 Es find fehr rau ſchtige Inſecten/ fallen nicht * die meiſten auch groͤßern Waſſerin ſecten an, ſo ondern auch die hjunge Fiſchbrut. So bald eine — ins Waſeer ſpringt find ſie auch gleich da, faſſen ſie zwiſchen die Vorder fuͤße, toͤden fie dutch einen Stich, und ſaugen ſie aus. Ihr Stich mit dem Ruͤſſel muß wirklich etwas giftiges enthalten, denn er ſchmerzt heftig Zweyte Familie: Mit keiner hbe I Pia 2. Die. ge —— Bootwanze — an Sie ift Pen v als die vorhergehende 5 1/2 Rinie lang, der fie fat an Geftalt ähnelt, aber nicht auf dem Ruͤcken ſchwimmt. "Sie har mir derſelben eiheriey Aufenthalt, hänge immer an der Oberfläche des But ers,‘ und — Maßweiſe. nr mens "Die Dberflägel find.braun, voll awahliger | wellenförmiger,Dueerlinien.. Auf dem herzfoͤrmi⸗ gen Bruſtſchude ftehen drey ſchwarze Erhöhungen. A Ihre Nahrung befteht,ebenfalls im —— Sm * Sie ſtinken wie die Beitwanzen. Die autslfte, tig. MWaflerfcorpione ). BEE en Di ee ſt umgebogen;..Die, Ball find aͤußerſt kurz, I daß ſie ſich in den Augenhoͤhlen verbergen — ie Sig gel Freugmweiß über eins ander gefalter; die gi 3 nen orderfüße, "welche am Kopfe figen, fcheeren — Man kennt 12 Arten. Erſte Fawilie Mir außerſt breit und getheil⸗ ken Süblpörnern und feiner Sippe, . Der graue Wafferörpion’?y Ben ein! (Teich, gefifht wird, ſo ſieht man dieß 1 J — | N Notonecta Ariata, Lau Sup, * er 8) Nepa. | 9 ‚Nepa einerea. Li gärz5 Le feorpion aquatique ä corps ovale, Schmaler Waſſerſcorpion. „u gollange träge‘ Inſect auf dem Schlamm langſam | riechen. Die Geſtalt iſt eyrund, ‚vorne ak * und überall ungemein platt. Am Ende des Hin⸗ terleibes —* lange borſtenartige Suftröhre, "Die Farbe MAL mutzigbra Ale breckartig/ der $eib unter di ae dn roth · Er ſticht ſehr empfindlich. tan ** ihn immer voll rother Waſſermilben. 2. Der ſchmale wWoſlottorrion odelvaſſer⸗ ion) ) 9 F WMan beldmmn —* ſeltſame Geſchoͤpf nicht eiche eher, als bis ein, Teich geführt wird, wo es eg auf. dem Boden herumfriccht. Seine Länge miße über, ı EN und doch iſt es nicht breiter als Kin Knie, grade, aus ſchmal und lang. — Am Ende fi e eine. ange Roͤhre, womit ſich das Inſect an die Oberfläche des Woſſers hänge und Luft ſchoͤpft. Die kurzen dicken Vorderfuͤße ſitzen ganz vorne am Kopfe, und haben an der Seite einen kurzen Dorn und werden oft irrig für die Süpfhörner gehalten. Die ‚Farbe ift gruͤnlichbraun, unter den Fuͤgeln aber hochroth. Er lebe, mie alle ‚feine Sattungsverwiandten vom Rau be anderer Sinfecten? ... Sweyte Samilie: Mit abgetündeter voragens der tippe *).- 3. Der — —— Wäflerfeörpion 5. Man erhaͤlt ihn wie die vorige Art und zwar am * im Mai. Seine Laͤnge iſt 6 Unien, und die Geftalt eyrund, oben“ ‚ziemlich gewölbt, daher er auch) einer Baumwanʒe ſehr ähnlich ſieht. Die Worderfüße find . kurz, breit, der Hinterlũb if an den Seiten ſa⸗ >» Aaanagis en m) Nep⸗ — L. Frz. Le 3 aqu. a Ki allong£. x) Naucotides. 7) Nepa cimicdides, L; $r;. "Naucore, 916 Bettwanʒze. genförmig gekerbt, und die Farbe Dapgangen Ins fects ift grün, mic braun ſchattirt. a Es ſchwimmt fehr gefehwind, und Mieperandlofenah einem ſtehenden Waſſer zum andern, beſonders zur Begattungszeit,; welche in: dem Sunius fällt. _ Die ein und Funfzigfte Gattung. | anzen ). Din e Gattung ift unter allen. Snfeeten am hohe | reichften, denn man fenne bereits 694 Arten, die yon inne‘ unter 11 Samilien vereheile iverben. —— 33 —66 —* * fe andere See ie Sie riechen alle uͤbel. Erſte Samzlie: Ungeflügelte, . ea „Die Dettwanzei®). Diefe gelblichen ungeflügelten. Inſeeten AR leider durch ihren ſchmerzhaften Stich und unange« nehmen Geruch mehr als zu bekannt. In Kärnthen ſollen ſie auch Flügel bekommen. Boram - derthalbhundert Sahren kannte man ‚fie in Deutſchland noch wenig oder gar nicht; und erft durch den großen Londner Brand 1666 follen fie durch Einführung des Amerikaniſchen Bauholzes in England gemein geworden ſeyn, und vor da ſich ee — Ihre * Heymath | 2 f Ale | 2) Cimex. #) Cimex lestulariod B Frz · La Dat, des lies, (ei alfo außer ‚dl: zu fepn, wie die der Wanderrats ten. Sie find auch nicht jo ehr an die Gefellfehaft der Mens ſchen gebunden, wie die Paufe, denn halten fich in leeren Käufern eben fo gern und Häufig. auf, als in bewohnten ob es gleich wahr iſt, daß fie ſich in ſolchen/ vo ſie Wärme und das Blut der. Menſchen genießen, weit ſtarker vermehren, Alle Rigen in det Betten, Wänden, die Falten der Fenſter und Bettvorhänge und Befonders die breternen Wände und die Tapeten dienen ihnen zum Aufenthafte, und da wo fie eine breterne Wand oder eine Tapete erſt eingenommen haben; iſt man auch nicht im Stande fie zu vertilgen, wenn mar beydes nicht gänzlich wegſchafft. Auch Tauben ; und Huͤhnere haͤuſer beſuchen ſie, wie die Floͤhe b)Da ein Weibchen des Jahrs viermal, im März, Mai, Julius und Septems ber Eyer legt, und jedesmal wenigſtens 50, fo läßt fich dar⸗ aus ihre ungeheure Anzahl leicht einfehen. Sie legen fie ohne alle Ordnung in die itzen bin, in denen fie ſich aufs halten. In Zeit von 3 Wochen fchlüpfen die Zungen aus. , Sie find weiß werden aber nad und nach, braun und Häuten ſich etlichemat, ehe fie zur Fortpflanzung tuch⸗ tig werden. Bey Tage fisen fic ftille in ihren —— keln, ſo bald ſie aber die Witterung von dem Menſchen im Bette bekommen, ſo eilen ſie geſchwind herbey; denn ſie laufen ſehr hurtig und ſtechen mit ihrem Saugrüflel ein, um ſich an dem Menfchenblute zu laden. In den Huͤhner⸗ und Taubenſtaͤllen ſaugen fie nicht fo wohl an den Jungen, als an dem frifchen Untathe. Da wo fie von diefen Nahrungsmit⸗ teln nichts Haben koͤnnen, erhalten fie ſich theils von den dl jew Ausbünftungen, wie mehrere Infecten, theils fallen ſi ſich einander ſeibſt an. Es find naͤmlich Wohnungen be⸗ kannt, die beſonders wegen der Wanzenpiage ſechs, ja zehn Jahre unbewohnt geſtanden haben, und doch hat man m der —— Abnahme —* RE gefunden. a NIREl A Dan ’ ) In Schweden hat man auch aus einer hohlen Eile, die Fle⸗ dermäufe bewohnten, anze Klumpen, Bertwangen fallen ſe⸗ hen. Vielleicht daß de die Fledermaͤuſe erſt einzeln dahin. gebracht hatten. . Bechſteins kurzgef. Yr. ©. I. 3. MX "N nn. 7 018 Sesam Uluwame ran hat viele Mitte zu ihrer Vertilgang vorgeſchlagen; aber bis. jeßt iſt noch keins befannt, das man probat nennen _ Eönnte.. Dusch; Dettfiellen von Erlenhals kann mian, fie, am erften nPhalten, fo wie man ſie durch chtenes un fiefere nes herbeylockt. Auch. Blutigel — worfen und den ind föfofien, foil fie zu, ‚Stucht nöthigen. Sheivewafler,, Bir riol und friſche Rindsgalle mit- Kalch vermifcht und i ! e Schlupfwinkel und. alle, Fugen der Wände damit zugeftri en yertilgt fie.aud., Veftere Reimgung der, Waͤnde und DE? Beim bleibt. aber. auch Dey diefem Micteln inner die Haubt⸗ ache. ber Hinterleib: Schildtraͤger Js 2, Die Rieferwanze'). vo Man triffe fie im Frühjahr auf den Ranunfelarten und dm Sulius auf dem ohanniskraut (Hipericum) an.) ©10% - Sie ift hinten breit, nur 2 Sinien lang, oben ſchwarz und hat wie manche Käfer einen Kup: er⸗ oder Soldglang un ‘ 9 fd: 4 Dritte Samilte : Mit lederartigen Slügeldeden)% | 3. Die Uferwanze).. äft kaum 3 Unien lang, eyrund, mit einem hoben ea möldten buckligen Rüden, von Sarbe braunf 9— mit 2 ſchmuzigweißen Punkten auf den Ober⸗ fluͤgeln. An den Ufern ſieht man ſie haͤufig herumlaufen. "Vierte Familie: Mit platten, haͤutigen, wie ein Blatt niedergedruckten Körper. 2). vn . Die Rindenwanze ). Sie läuft fhon im März und Apr an der Rinde der Kiefern und Fichten herum, und halt ſich unter der aufges fpaftenen und verdorrten Schaale auf. * An Seutellat. 4) Cime⸗x fearaboides. L. Sitz. Pa- naiſe cuiraſſe. e) Coleoptrati. 5) C. litto- ralis, Lig) Membranacei, 4) C. corticalis, L. 2 — ‚glühende, Kohlen ger Hauch 48 Stunden lang in ein Zimmervers ſe raum Arad hi Brian +: Zweyte,Samilie: Das Shilochen ift fo lang als Zweydornige Wanzʒe, rothſubige Wanze, 919, An Größe gleicht fie einer. Bettwanze, iſt ſehr platt mit ee ſchwarz mit aſch⸗ grauen tiefeingedr den ‚ganzen. PReper RR * deckenden Slügel n. | 5. Die Birkenwanʒe Pe. mit Au gezählt nn Pu ae opfe und vorn erweiterten. Fluͤgeldecken. Ihre Farbe iſt graugruͤnlich, auch wohl roͤthlich mit einem ſchwarzen Fleck auf den Fluͤgeldecken. Man trifft ſie auf den Blaͤttern und Saamenzapfen der Birken an. Hier legt das Weibchen 20 bis 30 Eyer hin, und bleibt immer dabey, big die Jungen austriechen; als⸗ dann führt fie diefelden von einem Blatte zum andern, wie eine Gluͤckhenne, vertheidigt fie gegen ihre Feinde, und ber Be gegen den Rate, ber —96 ——— [hen ſtellt Funſte Samilie: Mir an bin Seiten in einen Dorn auslaufenden Brufffchilde: Dornige ). 6, Die sweydornige Wanze (der Zweyzahn) N, | Sie gehört zu den größten, die wir bey uns! finden, and man eeiffe, fie vu Sommer nicht felten auf allerhand Pflanzen an. Sie ift edrund; das Bruſtſchild hat zwey lan⸗ ge ſcharfe Seitenfpigen; die Farbe iſt oben fahl braungrau, die Spige des Schilüchens bläffer ; die Fuͤhlhoͤrner find blaßroth und die Füße roftigrords Sie naͤhrt ſich vorzuͤglich von den Larven der Sonnenkaͤfer. 7. Die rothfuͤßige Wanze”). Auch dieſe Wanze iſt eyrund, das Bruſtſtuͤck aber nur ſtumpf gedornt, die Farbe grau, am den Füßen roth. Sie ift ohngefaͤhr 6 Linien lang, nnd wird im Som; mer an vielen Pflanzen, befonders auf den Difteln und Weis denſtaͤmmen ſſen. Nnn2 Secchſte — 5 Betulae. L. 4) Spinofi. DC. bidens, L. m) C. rufipes, 8 Grasgräne Banye, ange" | Sechſte Samilie: Eyrunde, Beam, Druniöie feine Dornen haben *), pi: ini ‚8. Die grasgrime Wanze, * R. Von der Größe der vorhergehenden, Sie it überall grasgrün. Man findet fie in manchen ‚Jahren ziemlich bug, in waibigen in Gaͤrten ꝛc. J is Die Beerenwarie P), 1 3005 Am A und Julius lebe fie als Larve auf den ger Bannisbeeren und im Auguſt in ihrer vollkommenen Geſtalt aufden Waldbeeren. Wer fie als Inſeẽt nicht kennt, der kennt doch den unleidlichen Geſchmack, dei fie den Beeren mittheilt, auf welchen fie geſeſſen hat. Sie hat auch nn —— halber den ſhenßuchen Namen Qualſter der Br ift gelblichgran, der Kand des Sinferlei bes dunkelbraun oder ſchwaͤrzlich Ser, Se Länge ift 6 finien. A 10. Die Wachholderwanze N, iſt faſt fo groß als die vorhergehende, ER * allenthalben einen gelben Rand und am Schild» chen eine. gelbe Spike, ne Sie verbirgt fi im Winter unter dem Baumrinden des Schwarzholzes und man findet ſie ſchon im Fruͤhjahr an den ſelben im Walde herumkriechen. Im gun Ma fi ie Hug auf den Wachholderftauden. 11. Die'gezierte Wanze, Gen * Eine ſchoͤne große Wanze von 41/2 Linien Zange und eyrund. Sie wohnt im Auguft auf den Difteln, Kopf ad Flügel find ine Bruſtſtuͤck und Fluͤgeldecken aber roth mit ſchoͤner ſchwar⸗ gen Zeichnung Letztere haben beſonders zwey ſchwar · e n) Rotundati (. Ovati. —2 4 nn | se) C. prafinus, L. Frz· P.verte. p) C. — L. Frz P. brune à antennes et bordes panachés. g) €. juniperinus, L. Frz. P. verte, r) C. ornatus, L. Frz P. rouge du choux. Stigenmane, Steinwanze. 921 Bunte, zwiſchen welche ſich eine ſhzwanze Linie Bu hlängelt. 12. Die doppelfarbige Wanze ’). Sie ift fehr Elein, 3 Sinien lang, ſchwarz, die Slügzldeden weiß und ſchwarzbunt, die Unter⸗ Hügel aber ganz weiß. -Man trifft fie gleich anfangs im März und im Auguſt wieder an, und zwar haͤufig auf der Erde, an Steinen, Stämmen und Gras, Siebente Samilie: Mie Serflenatigen duͤblhor⸗ nern, deren Spitzen borſtenartig auslaufen. 13. Die Sliegenwanze (Kothwanze, maskirte — Wanze) ar ‚er Sie iſt di roͤßte in Deutſchland, 3/4 Zoll lang, aber ſchmal. Sie bäle ſich in den Winkeln der Käufer auf, faͤngt da Mücken und Stiegen, und fiellt, befonders in ihrem: Larvenſtande den Bettwauzen ſehr nach, daher man ſie auch als ein ſicheres Vertilgungsmittel gegen ſie braucht. Man ſieht ſie oft im Julius bey offenſtehenden Fenſtern in die Zim⸗ mer geflogen kommen, und wieder die Wände prallen. Sie iſt überall ſchwarz over vielmehr dunkel— braun, die Flügel bedecken den ganzen Körper, der Hals it lang, das Bruſtſchild Doppelt und der Vordertheil hat zwey Buckel, So haͤßlich ſie ſtinket, ſo haͤßlich ſieht ſie end) ale Bo aus, 100 fie gan mit Sand, Staub und andern Unreinige keiten überzogen, und einer Spinne aͤhnlich iſt. ‚Achte Familie: Laͤngliche, die einen — Koͤr⸗ | me haben *).. 14. Die Steinwanze ®). Dieſe Wanze, welche 4 bis 5 Linien lang tft, finder man in den erften warmen Fruͤhlingstagen fich häufig an der Suͤdſeite der Gränzfteine, Weidenbaͤume und befonders der Sarsenmauern fönnen. —* — 1780 haͤtte 3 * n3 9. bieolor.L. Ne BER —— ) C. perfonatus, L. Frz. P. mouche. ») Oblongi. 2) C. faxatilis, L. 922 " Angefigelte ae Siena, wo ich damals kudiete, 4 einer e feinen Mauer ik einem Weinberge leicht in einer Biertelftunde einen ano Hut vollfammlen wollen, fo erftaunend groß war ihre Menge. Sie fiebt die 5 und Dan Gegenden mehr als die andern. Das Bruſiſchild ifi in der Mitte undan denSei⸗ ten roth und das Schildchen ſchwarz; die Dber« „Flügel haben 3 rothe Sleden, einen am Schild. chen, den andern in der Mitte und den dritten an der Spitze. Auch die ſchwarze Bruſt iſt mit drey rothen Flecken geziert und der — hat ſchwarſe Binden und Flecken. Die Larve finder man im Auguſt auf ben Diltpflanzen and dem gemeinen Wiefenfnopf (Sanguisorba officinalis). Sm Detober verfammlen fie fich unter die Örenzfteine, Weis denbaͤume und Gartenmanern. Wozu eine ſolche Menge Thiere wohl nägen mögen? — Die Vögel freflen fie ar fo wie, po viel ich weiß, Feine Wanze, 15. Die ungeflügelte Wanze »), iſt der vorhergehenden in Größe, Farbe, Aufenthalt und Oekonomie fo ähnlich, daß ‚fie oft mit thrift DARF ONERE DU! den; ja man findet fie nicht felten in ihrer Geſellſchafft. Man kann ſie aber leicht unterſcheiden, wenn man nur bemerkt, daß ſie keine Unterfiügel und auch nicht den häntigen Theil der Dberflügel hat. “Kopf und Fuͤhlhoͤrner find. ſchwarz, das Bruſtſchild zinnoberroth mit einem viereckigen ſchwarzen Flecke in der Mitte; die abgeſtutzten Oberfluͤgel Thon roch mit einem runden ſchwarzen Mittelſtuͤck ‚and, ſchwarzem Rande; ‚der Hinterleib halb roth, haͤlb ſchwarz. . Man findet fie, faſt PN ſo häufig als die Steiuwange, . vorzüglich in Lindenalleen. N 16. Die J—— 5). hat eine Länge von 3 Linien, ift ſchwarz/ hat brau⸗ ne 2v) c. anteris. Le: St. P. Re des jarding x) C. pini, L. $r3. P, griſe porte-croix. Fveldwanʒe/ Strichwanze⸗Tannenwanze. 923 ne Oberfluͤgel und in der Mitte derſelben einen ſchiefen viereckigen Fleck. Man findet ſie im April und Auguſt haͤufig in Schwarz⸗ waͤldern an den Staͤmmen der Baͤume, und in Gaͤrten un⸗ ter den Steinen. 17. Die Seldwanze ?). ‚Sf Eleiner als die vorhergehende ı ıf2 Linie lang, und wird ‚im Auguftallenthalben aufden Kräutern, befonders auf dem Beyfuß gefunden. RER J Sie iſt gelblich, hat auf dem Schildchen eis men graunen hersförmigen und auf den Ober⸗ Flügeln einen andern rofffarbigen Flecken. Yreunte Familie: Langhoͤrner, deren’ Fuͤhlhoͤrner borſtenartig, und fo lang als der Koͤrper ſind ). Na. 18, Die Strichwanze ?). Vom Junius bis zum Auguft rriffe man diefe Wange am hänfigfien auf den Brenneſſeln an. —*— Sie iſt von mittlerer Groͤße, 3 Linien lang, ſchwarz mit gelb und braun geſtreiften Fluͤgeldecken, die rothe Spitzen haben. Die: Füße ſind roth. Das Bruſtſchild bat auch einen gelben Fleck und dag Schildchen zwey gelbe Striche. Zehnte Samilie: Dornfuͤße, deren Beine mit einigen Dornen beſetzt find. 5 19. Die Tannenwanze 9). | Man finder fie zu allen Sohrszeiten zwifchen den Nins den der Fichten. h Sie ift ftein, gelb, die Flügel blaßbunt ge- fleckt, die Füße roſtroth, und die vordern Schenfel dick und gezaͤhnelt. Eilfte Familie: Wanzen mit ſchmalen, duͤnnen Leibe. 20. Die Waſſerwanze( Waſſermuͤcke, Teichwanze) *). Wir ſehen den ganzen Sommer uͤber auf allen ſtillſte⸗ nn4 heu⸗ ») C. campeſtris. L. Frz. P. verte porte-coeur. 2) C. ſtriatus. L. Frz. P. rayée de jaune et de noir. a) C. abietis.L. b) C. lacufttis,L. grʒ · La P. nayade, 924 ; Brlattlauſe ©. Ritt — henden Waſſern, Teichen, Pfügen 1. ein a4 Zoll langes, ſchmales, fpinnen : und muͤckenaͤhnliches Inſect herumrudern oder vielmehr laufen. Dieß iſt unſere Wa | ſſerwanze. Sie iſt oben ſchwarz und platt, und dar ſehr kurze Vorderfluße. Die zwey und funfgifte Gattung. tlaͤuſe Er nr Diefe merkwuͤrdigen Eleinen 4 haben folgende k Eigenfchaften mit einander gemein. Der Ruͤſſel iſt um zebogen; die Fuͤhlhoͤrner find länger als bie Bruft; vier in die Höhe ſtehende Flügel oder gar Feine; e; Danafüße; am Hinterleibe oft zwey Fleine Mm "Man nennt fie auch Pflanzenläufe undje aufmiecke ſamer wir auf die Natur. werden, defto mehr Arten Diefer Jnſecten entdecken wir, ‚ja faft jede Pflanze ſcheint ihre eigne Art zu haben, obgleich nicht zu leugs nen ift, daß auch einige mehrere Arten von Pflanzen befuchen. Bis jetzt fennen wir nur 75 Verſchieden⸗ beiten. Sie figen meift an den Stengeln der Pflan« zen. aus denen fie ihre Nahrung faugen, und die bes fiäubten Arten verfelben nenne der gemeine Mann gewoͤhnlich Mehlthau. Daß fie an verſchiedenen Pflanzen, z. B. den Kohl, Saubohnen, aud) an den Kirſch⸗ und andern Bäumen, durch Ausfaugen der Säfte Schaden hun, ift eine befannte Sache. Nicht fo befanne ift ihre Sortpflanzungsart, die einzig in ihrer Ark iſt. Die Männchen zeigen fich nur in den Herbſtmonaten, begatten fi) mit den Weibchen und ſterben. Diefe legen darauf Ever, oder eigenelich länge. liche Fötus, die ſchon völlig geftaftere, und nur in - 'eine Schale eingefchloffene Blartläufe find, aus diefen Xriechen im fommenden Frühjahre lauter Weibchen, ‚welche ſich dann nach einigen Häutungen, durch wel⸗ Abe „ee u ihrer rag Größe gelangen, * Av 127 2) * Hin! \ Slattlauſe. Ida A J 925 ſegottung bis * ‚gte Glied vermehren und le⸗ ige Junge gebähren. In Zeit von ‘etlichen Tagen fise eine folhe Mutter unter einer. zahlreichen Fami⸗ lie, die eben fo wie fie ihr Geſchlecht ‚ohne Begatfung fortpflangt, Ein Weibchen gebiehrt in einem Tage 15 bis 20, ohne fonderfich dünne zu werben, und in Zeit von 5 bis 6 Tagen einige neunzig. Bald darauf ftirbe fie. Nach vierzehn Tagen Eönnen die ungen ſchon gebaͤhren. Im October fommen unter ben neu⸗ gebohrnen wieder Männchen zum Vorſchein und bes fruchten die Weibchen der green Zeugung, Eine andere auffallende Eigenfchaft ift, daß ben einer und eben derfelben Art geflügelte Männchen aber auch zuweilen geflügelte Weibchen erfcheinen. Die Narue wirfe bier fo nad) eignen Gefegen, daß den fünftigen Nas turforſcher noch) vieles aufzulöfen übrig bleiben wird. Es ‚giebt auch Männchen, die in Vergleichung- mit ihren Weibchen fo klein find, daß fie auf ihnen herumſpatzieren | a Sonft find die Männchen allemal ſchmaͤlert und einer Diejenigen Arten, welche am Ende des Hinterle. bes zwey Hoͤrnchen haben, ſpritzen aus denſelben ei⸗ ‚nen gewiſſen Honigſaft, den die Ameiſen und Bienen auffuchen. Man will bemerkt haben, daß die ganze Geſellſchaft nach einem gewiſſen Comando zu gleicher Zeit. den Hinterleib in die Höhe heben und diefen Saft ausfprigen. Ihre Farbe ift fehr verfchieden, viele find ‚grün, andere gelb, braun, violet, weiß, ſchwarz, grau, einige haben eine glatte, andere eine bepuderte und nod) andere eine wollige Oberfläche. Sie leben in ſehr großer Anzahl an den Pflanzen, und fangen mit ih— rem Saugeſtachel zum Schaden berfelben den Saft aus, haben aber auch ihre häufigen Verfolger an den | farven der Sonnenkäfer, mancher Fliegen, der gemeis MNuu; nen da Roſenblattlaus Bohnenblattlaus. nen Florfliegen, an den Wanzen, Muͤcken u deg. An den Blumengewaͤchſen muß matt ſie abblaſen oder abſchuͤtteln, an groͤßern Gewaͤchſen aber * man kein ſicheres Mittel zu ihrer Vertilgung, d enn die ägenden, die man anraͤth, ſchaden gewööntid) den ‚Pf angen felbft. J 1. Die Boſenblattlaus 2. fist an den jungen Schößlingen der Rofer Sie iſt grün mit ſchwarzen Hörnchen- Sie ver mehrt ſich rtenu ſtark, und es giebt geflagelte und ungefluͤgelte. 2. Die Bohnenblattlaus iſt ſchwarz und macht die Puffbohnen unfruchtbar und die Stengel ſchwarʒ Sn großer Menge. 3. Die Kohlblattlaus 0% | Sie ſitzt an der untern Seite der Sohitäte, — ſie zuſammen zieht und verderben macht, und iſt weiß wie gepudert. 4. Die Hollunderblattlaus 2). 55— ſitzt an den jungen, Zweigen des ſchwarzen Hollunders in Menge, iſt klein, bald ſchwarz bald Rain und eis nige haben große haͤutige Fluͤgel. EEE Pflaumenblattlaus b) ‚wohnt Häufig auf den Pflaumenbaumbfättern. — Weibchen iſt gruͤn, das Maͤnnchen aber halb ſchwarz und halb grün, und bat Fluͤgel, die 9» Rn fo fang als der Körper find. 6. Die Ulmenblattlaus ) ht auf den Blättern der Ulmen in Eleinen Blaͤs chen oder Gallen. In der Levante braucht man dieſe hier. zur karmoiſin⸗ kochen Farbe. | 7. Die 4) Aphis roſae. L. Frz. puceronne du Rofier. e) A. Fabae. I. f) A. braflicae. L. g) A. — L. Frz. P. du Sureau. b) A. pruni. L. Frz. P du prunier. ) A. ulmi. L. Ir; p. de lormes gvitter / Pappelblattlaus · 927 "YA Die 3 Sitte! Da Dappefbtattiaus k — die vlatier der Zitterp Nr KARA — wohnt PL ac. | Die Beutelblattlaus ). wohnt in si on Blättern und Blaſen der ſchwarzen Pappel ſind zuweilen mit ſolchen Beulen wie PAR, "Sie ie it Jung wollig und unbefluͤgelt, alt blau und mit weit längern Fluͤgeln als der Körper. Die. drey und funfzigite. Gattung. Dlattfauger”). Man 'nenne fie auch Slattflöhe, weil: fie wie die Siöhe fpringen, In ihrer Geftalt find ſie den Zika— den, in ihrer Lebensart aber den Blattlaͤuſen aͤhnlich. Das unvollkommene Inſect, kann fogleich, wenn es aus den Eyern koͤmmt, die in den Ritzen und Hoͤhlen der Baumaͤſte liegen, huͤpfen, ſaugt die Blaͤtter aus, und macht daher auf demſelben kleine Blaſen und Kruͤmmungen. Es iſt bald mit Wolle, bald mit "weißen wurmaͤhnlichen Fäden bedeckt, die es aus dem geibe ſchwitzt, und welche, wenn fie, abgemifche wers den, bald wieder nahmachfen. So bald es Fluͤgel bes ‚komme, verliert, fid) die wollenähnliche Dede, undes Hüpft, oder. fliege von einem Orte zum andern; doc) R ‚habe ich es. auch oft dicht mie Wolle bedeckt herumflies gen ſehen. Es ſind 26 Atten bekannt. Sie haben fol⸗ „gende Kennzeichen. Der Kopf ift unterhalb ganz an die Bruft gezogen; bier fängt der Mund an, und läuft zwiſchen der Bruſt hinab, wo zwiſchen den erſten und zweyten Paar Füßen der Saugruͤſſel zum Vorſchein koͤmmt. Die fadenförmigen Fuͤhlhoͤrner find länger als das Bruftſtuͤck. Auf dem Kopfe liegen 3 Neben- augen. Das Bruſtſchild iſt erhoͤht; die vier Fluͤ⸗ gel ſind niederhaͤngend; die Hinterfäße ob zum Springen eingerichtet. . Der 8 A. populi. L, Sr3. P. du peplier. nA. — L. St. P. du peplier noir. =) Chermes. 928 Eis 2. Der Buchebaumfloh " Die Larve fist im Frühjaht bepudert 6 Halbkuge der Buchsblaͤtter; welche Geſialt fie dieſen en dur ihr Saugen verurſachen. Im Sommer ſpringen und flie⸗ gen die volllommene Inſecten an dem Buchs h herum und finden gewöhnlich in Spinngeweben ihren Tod. Sie ſind grün mirbläulichen Rüden und Kopf: - . 2..Der Krlenfauger °). Ä Gegen * Ende des Maͤrzes trıffe man ihn und feine Larve in Geſelſſchafft auf den Jungen Sproſſen und Blaͤt⸗ tern der Erlenſtraͤucher an. . > Die $arve iſt wollig und weiß, und DR gene fect hat einen dicken Kopf. | 3. Der Neſſt elfauger 2). | Im September finder mandieh Inſect in feinem unvolls fommenen Zuftand häufig an den Stielen und Blättern der großen Neflel. Es ift nicht größer als eine große Laus, als’ Larve am Hinterleibe gruͤn und braunhaarig, und ſehr traͤ⸗ ge, als vollkommnes Inſect braun, und an den Seiten weiß gefleckt mit großen Fluͤgeln Die vier und funfzigite Gattung. * Schildlaͤuſe ). “ \ Dieſe — Inſecten, deren e8 43 Arten giebt, haben fadenförmige Fühlhörner, ſechs Gang- füße; das Weibchen ift ungeflügelt, und hat auf der Bruſt zwifchen den Vorderfü en einen zarten Saugrüffel und ift mit einem Schilde bedeckt; das Maͤnuchen hingegen ſieht als Larve nur dem Weibchen ähnlich, verpuppt ſich aber, erſcheint im April mit ⸗ Fluͤgeln, wovon der obere etwas dichter iſt, und mie 2 langen Schwanzborften und bat weder Ruͤſſel noch Zähne, Die länglichen Männchen fehen daher r wie klei⸗ ne ...®) Chermes buxi. L. Frz. Pille du buis.' 0) Ch. alni. L»- Sr; Pf. de l’aune, 22 Ch. urtica. L. ° 9 Cocea. N \ A nifche Eoderie. 929 ne Denn aus, ſind huͤrtig und fraßieten auf den eh⸗ runden Weibchen herum, welche ausgewachſen wie Galle oder Blaͤschen auf den Blaͤttern ausſehn und wie dieſe an den Stengein oder Stämmen der Gewaͤch⸗ fen feftjigen. Mad) der Begattung lege das Weibchen etliche tauſend Ener, die unter dem Bauche der feft- ſitzenden und mit einem weißen Gefpinnfle umzoge⸗ nen. Mutter aufgefehichtet liegen. Sie riechen nad) einiger Zeit aus, unterdeffen die Mutter unter ihnen geftorben ift, und laufen wie die Buͤcherlaͤuſe fo ge» ſchwind herum, fesen fi auf die Pflanzen, ziehen mit dem Saugruͤſſel ihre Rahrung aus denfelben, hau⸗ ten ſich, werden nach der letzten Haͤutung —J— und ſetzen ſich als Weibchen feſt. "Nur die Verwandlungsart bringt, wie man leicht einſieht, die Schildläufe, welche auch von einigen Mu⸗ fchelinfecten und von andern wieder Gallinfecten genannt werden, ‚in diefe Ordnung. Einige find fehr nüglich unser ihnen. Die vorzüglichften find folgende, 2, Die Amerikanische Cochenille (eigentliche Co» I chenille, Mexikaniſche Schildlaus) ”). \ Der koftbare Farbenftoff, den dieß Inſect Tiefert, und deffen Farbe felbft den berühmten Purpur der Alten übertrifft, ift erft feit der Entderfung von Amerika in Europa bekannt: Man hielt es lange für eine Blüte oder Frucht, ja es mußten gefehtworne Zeugen abgehört werden, um es als ein Inſect anzuerkennen, bis main es zuletzt näher hat unterſu⸗ ehen fönnen,da man es nad) Europa gebracht undes felbft in Spanien, wiewohl felten, gezogen wurde und noch gezogen wird. Diefe Cochenille iſt urſpruͤnglich in Mexiko zu Hauſe, wird aber auch in andern Gegenden, von Suͤdamerika ange⸗ troffen, und die eiferſuͤchtige Wachſamkeit der Spanier konn⸗ te es nicht verhindern, daß ſie nicht auch im Jahr 1776 nach Weſtindien, in die Franzoͤſi iſche Colonien eingefuͤhret wurde. Man wuͤrde ſie als ein ſo uͤberaus nuͤtzliches Inſect, gewiß in mehrern Laͤndern Europens einführen, allein theilg leider . dieß r) Coccus Cacti. L. Frz. Cochenille Meſteque. 930 AmerikanifcherKorheniller dieß das’ an ein waͤrmeres Alina ‚gewähnte In Hr a die ärtliche Pflanzen Bi auf eier ieß iſt naͤtalich die gemeine und Cochenillen⸗Opuntie (India⸗ niſche Feige)M welche in der Landesſprache Nopal heißt. Sie wird theils wild wachſend angetroffen, theils zahm gezogen, und letzteres hat auf die Guͤte des Inſects und, den Werth des Farbenſtoffs deu größten Einfluß. Man fieht am denſelben weder eigentlichen Stamm noch Zweige, fondern unmittelbar aus der Erde wachfen laͤngliche, pfatte, fleifchte ge Blätter von der Dicke einer Federfpule, immer eins auf! dem andern. Will man es fortpflanzen,: fo legt man nun ein Blatt in die Erde, welchesibald mehrere Blätter treibt, und fo etwa. zwey bis drey Ellen hoch wacht, , Die Frucht deffelben gleicht einigermaaßen unfern ‚Feigen, iſt inwendig roth, und färbt au), wenn man fie genofjen hat, den Urin wie Blut. Mat zieht die Pflanze hier in Treibhäufern und in Diumentöpfen, doch nicht bis zur Vollkommenheit. Jr Amerika wird fie um der Cochenille willen fehr forgfältig ans gebauiet, und zwar um die Käufer, herum, um die Erndte dieſer Eoftbaren Ihierchen mit Bequemlichkeit abwarten zu koͤnnen, und dieſe ſelbſt gezognen ſind weit beſſer als die wild⸗ wachfenden. Hierauf gruͤndet fih auch der vornehmſte Uns terfchied in der Güte der Cochenille ſelbſt, denn die von dem wilden Pflanzen ift eine ſchlechtere Sorte und heißt unaͤch⸗ te oder Feldeochenille; die Achte, feine Cochenille, die von dem Ort, wo fie. am häufigften gefammelt wird, den Namen Meſteque führt, konmt von den zahmen Pflanzen. Eis nen andern Unterſchied in den Werth, derfelben macht die Zeit der Einfammlung und die mehr oder minder. zweckmaͤ⸗ hige weitere Behandlungsart. Doch wir müffen erſt von der Gefchichte diefer Inſecten etwas weniges vorausſchicken. In Anfehung der Größe gleicht das Weibchender Amerikaniſchen Eochenille faft einem fiebenpunfkircen Sonnenkaͤfer, ift aber länglid), oben und unten ete was flad) und faft überall gleich breit und.der Hintere leib bat ziemlic) tiefe Einfchnitte und Laͤngsrunzeln. Die Farbe ift bald blaß · bald braunroth und wird beym trächtigen Weibchen mit einer weißlichen Wol; 5) Cactus Opuntia et cechinillifer. L. \ I Auuelauilhe Enden. ‚934 könets Fuͤhlhorner und Füße find ſchwarz. kleinen fchmalen rothen Männchen haben zwey Fluͤgel, halten ſich nur zur Paarung eine kurze Zeit auf, uͤnd verſchwinden dann .. Nach der Begattung im Ft He gesdhren die Keibs ‚chen lebendige Junge, die bald un Beide der Mutter‘ hervorkriechen und fich zerſtreuen "Die Muͤtter bleiben auf der Stelle figen und ſterben in etlichen Tagen. In einer Zeit von drey Monaten entſteht die zweyte Brut, und wies‘ derum nach drey Mottaten die dritte. Nün ſtellt ſich in je⸗ nen Ländern der Winter, d. i. die Regenzeit, ein, und die, letzte Brut erreicht dieſerhalb ihre völlige Ausbildung nichts fie verbirgt fich, fo gut fie kann, viele fterben, und die übrige gebliebenen pflanzen ſich bey der Ruͤcktehr des Fruͤhjahrs wieder fort. Bey der Einſammlung nimmt man von der erſten Brut bloß die Muͤtter; bey der zweyten, nebſt dieſen auch einige von den erwachfenen ungen, die fich noch nicht fortgepflanzt haben; die dritte wird fehr eilfertig angeftellt, weil der nas he Winter fie fonft verfcheucht. Man feharrt alles zuſam⸗ - men, was man befommen kann, und fo wird allerley Un: reinigkeit von den Gewaͤchſen felbft mit! darunter gebracht. Diefe letzte Sammlung giebt alfo auch die fehlechtefte Sorte Eochenilte. Zur Fortzucht aufs künftige Jahr hebet man fo viel Jungen, als man will, in den Häufern auf, denn fie find fehr zärtlich und gegen Naͤſſe und Kälte ungemein eins pfindfich, daher auch von den wilden ein großer Theil ſtirbt. Man macht zudem Ende Feine Nefterchen vor feinem Heu oder Moos, und legt Blätter vonjder Nopalpflanze, wor; auf fie ſitzen, hinein, damit fie den Winter über davon zeh⸗ ‚ren. Wenn die Witterung es zuläßt, bringt man fie dann wieder ind Freye, wo fie ſich bald begatten u. f. w. ü Un ſowohl die Mütter, die bey der Einſammlung noch nicht alle. geftorben find, als auch befonders die lebhaften Jungen zu tödten, pflegt man fie nfit heißem Taf er zu bruͤ⸗ hen, oder man fest fie der Ofenhige, oder der brennenden Sonne aus — denn aud) davon ftexben fie, daher man id; nen #) ie Funk in feiner Naturgefchichte und Technologie 17 ‚650, der. alles hierhergehdrige in eine ſo zweckmaͤ⸗ fige Kürze sufanıniengesogen hat. — 932. Annerilanifehe Cochenilie nen den Sommer ber ir Be — ben fücht. — Nach der erften Merhode bekommt die nille ein braunroͤthliches Auſehen; nach der zweiten ſieht fie gemeiniglich aſchgrau, zuweilen auch ſchwaͤrzlich aus; die dritte Art des Verfahrens iſt die beſte, und man erkennt die ſo geddrrte Cochenille an der filbergrauen „glänzenden Farbe von außen. Vier Pfund frifche Cochenille geben kaum ein Pfund getrocknete. Man hat berechnet, daß an ſiebenzig tauſend Inſecten zu einem Pfunde gehoͤren, und doch ſoll jährlich. wohl eine. Million, Pfunde nach Europa- gebracht werden. Das „s fund ‚von der beften. ‚Sorte foftet in Hols land etwa 10 Gulden. Man behauptet, daß dort nicht: ſel⸗ ten deutſche Cochenille mit darunter gemiſcht werde. * Die Cochenille behält ihre färbende. Kraft, und wenn fie aud) über. hundert Jahre liegen bleibt. Ohne Zweifel koͤmmt der ſchoͤne Farbſtoff vorzüglich von dem Gewaͤchs, woraus, die Schildläufe.den Saft ziehen, und welcher in ihr rem Leibe noch mehr geläutert und verfeinert wird. Eine ähnliche Wirkung hat der Genuß unſrer Färberröthe auf den thierifchen Körper, deſſen innere Theile ſich davon färben. "Man ſollte überhaupt ‚auf unfre einheimifhe Inſecten, die ſich von Pflanzen. nähren, inder Hinſicht aufmerkfamer ſeyn. Eine einzige glückliche Entdeckung belohnt bie — von aus dert vergeblichen Verſuchen. Mit der Cochenille faͤrbt man nicht nur am ſchoͤnſten = daue hafieſten ſcharlachkarmoiſin⸗ und purpurroth, ſondern auch violet, gelb und zimmtbraun. Desgleichen braucht man ſie zur Bereitung des theuren Carmins und anderer rother Lackfarben. Aus Indigo und Cochenille entfteht ein Foftbares Violet. Scheidewafler, worin Zinn aufgeloͤßt iſt, mit Coches nille vermifiht, giebt den ſchoͤnen Scharlach ; und wenn man diefe ſchoͤne Mifchungen ſchwaͤcht, fo erhält man noch andre treffliche Farben. 2. Die Stecheichenfebildlaus ) koͤmmt im Handel unter dem Namen Kermes⸗ oder Schar lachbeeren vor, weil das Inſect i in Geſtalt einer Larve auf der Stecheiche (Stechpalme) *), einen bis 3 Fuß hohen Strauche ſich aufhaͤlt. Man findet ſie daher nur, wo dieß Gewachs fort⸗ koͤmmt s) Coccus There. L. ir Lou Vermeon efpelis, ») Quercus coccifera, L. "N nſchildlaus 933 toͤmmt, naͤmlich in Spanien, Portugall, Frankreich und dem uͤbrlgen mittaͤgigen Euroeog. un, ee DE na roͤße einer Erbſe und eine rothe braͤunlichglaͤnzende Farbe, die mit Weiß re ee IE man fehon zu Anfange des Maͤrzes in a an den’ Zweigen, und Blättern der Stecheiche berumfriechen fiebt, find.niche viel größer wie die Hivfenkörner und th gefärbt; fie wachfen ſehr fehnell., Die ge — Männchen paaren ſich im April mit den Weibchen, und gegen Ende des Maimonats legen diefe auf einenn Fleet feſt figend an 2000 rothe Eyer unter ich, aus welchen im folgenden Monate die Zungen ſchlie fen. T Mutter ifi unterdefien geftorben, und man findet nichts um sungen aber, die. als eine weißliche leere KHülfe von ihr. Es giebt aber auch Spätlinge, die erft im Auguft gebohren werden. Diefe mache ‚fen nur unmerklich, da ihre eigentliche Periode ſchon vorüber ift, und Bleiben in einem Zuftande der Unvollfommenheit bis zum Eünftigen Fruͤhſahr, wo fie fich weiter fortpflanzen. Die ruͤhzeitig trächtigen Mütter fammelt man noch ehe fie ihre ' Eyer abgelegt haben, und diefe geben die Hefte Sorte Kermes. Gewoͤhnlich befchäftigen fich arme Weiber mit der Einſamm⸗ tung, die fich deshalb die Nägel wachſen Taffen, um fie abs kratzen zu Finnen. Man breitet fie auf ein Tuch aus, bes fprengt fie mit Effig, um fie zu tödten, und trocknet ſie dann an der Luft. Eine Perfon kann in einem Tage wohl zwet Pfund ſammeln. Von den fpäter gebährenden nimmt mar nur die Hülfen der Mütter, und läßt die Zungen zur Forts zucht aufs Fünftige Jahr auskriechen. IR Obgleich die Cochenille ein lebhafteres und brennendes res Roth giebt, fo wird doch auch der Kermes noch Häufig in der Färberei gebraucht. Der Franzfcharlach, Lilas, Cous teur de Puͤce und ähnliche Farben werden durch, verfchiedene Zufäge mit dem Kermes hervorgebracht. In den Apothe⸗ ten macht man von dem ausgepreßten und ‘mit Zucker vers mifhten Saft den befannten Alfermesconfect, deögleis hen in Montpellier in großen bereitet und durch ganz Euros —— wird. Auch giebt es einen Kermesſyrup.· Bey⸗ cs find zuſammenziehende, magenſtaͤrkende Arzneien. Bechſteins kurzgef · N G. Bc. Pr 3,Dig 4 entdeckt, daß er feinen Urſprung einer dire —* Ochildlaͤuſen wohnen. Sie werden beſonders in den, ‚gebi gen von ber fen der Eh N 9 werden na a, eontt I: TER BISHER OR re Senf glaubte man der Gummilack "käme won getoifen Ameiſen und Käferchen her, in neuern Zeiten aber hat man ”) ‘ werdanfet, die auf zweyen Arten Indi Gegenden von Hindoſtan angetroffen. we Im November und December —— — bıbör en Ne in — von der Mutter an die ſaſtigen zwe — etlichen Monaten n von den D euchtet. Aus den Zweigen quillt, nun das Our der Stelle, wo ein Weibchen fit, ‚hervor ( ermuthlich di die Stiche. des Inſects hervorgelockt), uͤmgiebt er nad | nach, und bildet. eine Art von, ‚Zellchen zur Wo eng die Mutter und, zur Wiege für di * Eünft tigen Jun 4 dieſer He, es die Ken Kl, Di Fon ‚u eglich, ſchwi t zu einer einen auf und verl ert Beil, Anſehn eines — U October, und V dovem⸗ ber findet, man in demſelben gegen, dreyßig Ser, Hd hen e yas, fpäter hin die, a ri Ma fa ımelt, das Summila E,aber g — Ir, ; wenn bie, 1 trächigen Mütter noch) ı in u ellen figen,. en von "oh FNONRE, eben die a e ae Farbe, —* ar R: ind, hi Is — —*— Bi — von ganz eigner. — noch VWach⸗ —— he n ww) seh HL N ) Ficus eligiofa et indie 11 * 1 % Re * J Polniſche Schildlaus. 93 mit allen dreien Produkten einige Aehnlichkeit. So wie es kommt, iſt es hart, leicht zerbrechlich, hell, durchſicht tig dunkelbraun oder [hwarzroth, und’ giebt, wenn es ans gezündet wird, einen angenehmen Geruch, Wenn es noch an den Eleinen fingerslangenXefthen hängt, und alfo in dem natürlichen Zuftande ift, wie es gefammelt wird (denn man bricht die Zweige mit den Zellen ab), ſo heißt e8 Holzs oder Dies iſt die theuerfte und koſtbarſte Sorte, Allein ſo wird eẽ * verkauft. ſondern die Indianer ber wien daraus das — Gummilack in Rörnern das Schellack. Das erfte beftcht aus kleinen gelolich⸗ rothen du welche von dem zwiſchen Steinen gerie— benen Stocklack entftehen. Esift gemeiniglich ſchlecht. Das Schellack (Plattlack, Tafellack) beftehe aus duͤnnen, faſt — ichtigen Blättern, und iſt nichts anders als geſchmolze nes und in Formen gegoßnes Stocklack. Maler, Lackirer u. ſ. w. 52 dieſe Sorte am gewoͤ nlichften, Das "Pfund koſtet ohngefähr einen Gulden. In Indien wird das Gummilack häufiger und zur Verfertigung mehrerlet Kunſtſachen gebraucht, als bey und. Es iſt aber auch dort in folher Menge vorhanden, daß man hundert Dfund fuͤr drei bis vier Thaler kauft. Man must es zu Ringen, Site, gelwachs, zur Beize des Holzes, zu Firnis, mit 3 Theilert Sand vermiſcht zu einen, zum Mahlen und Färben befonders auf ee * Die Polniſche Schildlaus (Polnifche Kermes⸗ 0 beere, deutſche Cochenille) 9). Sn den fandigen Gegenden von Pohlen und Sachſen PR. man an den Wurzeln des Rnauelkrauts 2) "eine rain eprunde, purpurrothe oder rothbraune laus, bie fonft, eheman die Amerikantfche Cochenilfe fannte, fo wie die folgende Arc häufig in Deutfchland, vorzügs lich aber in Polen eingefammlet und zurrorhen Farbe gebraucht wurde, Jetzt faͤrben die Rofacken vorzüglich noch damit. Mit 20 Mund von diefer Sorte reicht man aber kaum fo weit als nie einem Pfund von jener, auch wird die Farbe nicht fo 9002 ſchoͤn » Coceus Hölonfeus- L. Frz Le Kerme£s de racines. Das Wort Rermes koͤmmt aus dem Arabiſchen und heißt fo viel als Wurm. 4) Seleranthus perennis, L. 36 Erdbeerſchildlaus. ie ſchoͤu. Vielleic ehe aber deutſche Kunſt und: Patriotis⸗ mus auch dieſes Produkt zu einer hoͤhern Vollklommenheit erheben, wenn man mit Ernſt zur Unterſuchung deſſelben ſchritte. — mie) 5. Die Erdbeerſchildlaus 9. Mine ma; Sie wohnt in Europa und Siberien an den Vichen der Erdbeeren, und der kriechenden weißen Frühlings ⸗Po⸗ tentille. Man finder fie auch in ei OHREN wen n Gegenden Häufig. | ie ift roth, au einen ſchwarzen Ruͤſſel ein dreprunslid | — einen mit ſchwaͤrz⸗ lichen Haaren umgebenen After. Die Ruſſiſchen ee ſammlen fie a Re an Karmoiſinfarbe auf Leinen. * 6. Die Orangenfebilblaus (Gemächsgäufer. J Schildlaus)))) Dieſe wanzengroße Schildlaus wohnt auf der Orangerie als eine laͤnglich eyrunde braune chup pe fehr haͤufig. TER - Sie ift un {ben feh r ſchaͤdlich und wird durch Helge Abbürften und Seh noen mit Weineſſi ig von den Gärtnern vertrieben. 4 he — 7. Die Yinndenfaitklaus. Be F Im Mai findet man ſie ſehr haͤufig an den tern nd Zweigen; ja im März erſcheinen fie ſchon ziemfi erwwachfen an den Lindenzweigen, die man ins Waſſer ftellt. Sie find roth oder. vothaelb und erhaben rund, 3. Die ? Rebenſchildlaus 9. iſt ſehr gemein, beſonders an den Stöden, die an Gelin⸗ dern gezogen werden. Sie haͤlt ſich unter der Ninde und an den Neben, nie aber ar den Blättern auf. Man Äary genan zu ſehen wenn man fie erkennen will. © Ihre Farbe ift zimmetbraun, an den Seiten. und unten wellig ı und ‚der Schwanz iſt mit ſechs wei en aͤ⸗ Be! C. Fragariae. Ai h) Co, Hefperidum, I 1öu. ıLe,K..des Orangers. ec) C. Tiliae, L» 7% K. ‘du ülleul, 9 9 vitiss L. 81. K. de Ja vigue, oz sudtmsraiee (3 Blafenfüp, Hr . gäden befeßt. Aus den Eyern kommen bluthtaume Junge. Die Maͤnnchen find grün und goldfarbig gefluͤgelt. Wenn dieſe Inſecten zu haͤufi ud einem. Stocke find, fo werden die Blätter mitten. im mer gelb, diter und fallen ab. So bald dieß der Landwirth bemerfet, muß er ichleunige Anftalt zur Saͤuberung der Stöde machen. - Ein Gemifch von Ochfenblue und Miftjauche, womit die kranken Stoͤcke öfters begoſſen werden, wird mit gutem Erfolg ange⸗ wendet. Die fuͤnf en funfsigfte Gattung. Man t trifft bey einigen * an den Fuͤßen Blaͤſen an; daher der Name. Es find ſehr kleine Thierchen, die als vollkommene und unvollkommene Inſecten in den Blumen herumlaufen und ſpringen, und mit den Kaubfäfern etwas aͤhnliches haben. ' Der Körper ift laͤnglich und fhmal, der Hinters koͤrper unterwaͤrts in die Höhe gebogen; der Saug⸗ rüffel verborgen, faſt unmerklich und bat neben fi ich Kleine Fädchen; die fadenförmigen Fuͤhlhoͤruer ſo lang als das Bruſtſtuͤck; der Ruͤcken mit vier ſchma— fen, etwas gekreuzten Slügeln bedeckt. Man kennt bis jetzt nı Arten. + 1,-Der hwarze 3’afonfüß: N Er iſt fo wie alle inlaͤndiſche noch) feine Linie lang (dies fer ıf4 Linie) und wohne im Frühjahr auf den Schluͤſſel⸗ —* geht aber auch auf andere Blumen, auch auf die Lindenbluͤten, und zernagt ſogar die Getreideaͤhren in der Bluͤte inwendig. Er laͤuft und ſpringt ſehr ſchnell. Man kann ihn wie alle nur durchs Mikroskop bes trachten; alsdann ſieht man, daß der Koͤrper ſchwarz und die Fluͤgel weiß ſind. Am Ende der Fußblaͤt⸗ ter ſteht eine haͤutige biegſame Blaſe. Er Bm ſich D003 da⸗ e) Thrips. f) Thrips ak L. Frz. Le trips noir des fleurs, 98 Banbirker Blaſenfuß. damit feft zu halten. Die Sarve iſt roth, mit ſchwar⸗ zen Füßen und Fuͤhlhoͤrnern und wird häufig auf den Chamillen und Wucherblumer angetroffen. 2. Der bandirte Blaſenfuß 9). hat mit dem vorhergehenden einerley Aufenthalt, und wird befonders im Mai gefunden. Er ift fo Flein, daß man ihn faum mie bloßen Augen fehen kann, der. Kopf braun und die obern Flügel ſchwarz und weiß bandirt ®). a Mn A Das zwey und dreyßigſte Kapitel. Die Schmetterlinge‘). | ie zu diefer Ordnung gehörigen Inſecten, die man auch Zweyfalter, Buttervögel, Blumenvoͤgel, und Milch⸗ diebe zu nennen pflegt und deren es drey Gattungen und zwey tauſend fuͤnf hundert neun und neunzig Arten giebt, haben zu Kennzeichen: Vier mit einem ſchuppenartigen Staub bededte Flügel, einen mit Freffpigen und einem eingerollten Saugrüffel verfehe« nen Mund und einen haarigen Körper, Die Schup⸗ pen, womit man die Flügel ganz oder auch nur zum Theil bedeckt fieht, find, durchs Mieroſcop betrachtet, meift mit Stielchen verfehen und gleichen Federn, deffen Kiel gegen den $eib des Schmetterlings und deren breiter Theil der Fahne gegen’ das Ende dev Flügel gekehrt ift. Sie liegen reihenweiß, wie Dad)- ziegeln, übereinander, und fpielen oft mit den fchöns ften Farben, Die Augen ſtehen als zwey große Halb⸗ kugeln an den Seiten des Kopfs, und find wie mie | I .D004 —— * g) Thrips fafctata, L. Irz. Le trips 3 bandes, &) In diefe Ordnung gehört nod 1) die Windfliege (Pneu- mora) mit 3 Arten und 2) der Großkopf (Macroccphalus) mit. ı Art. i) Lepidoptera. * Schmetterlinge), 9 einem Netze uͤberſpannt, wo in jeder Maſche ein klei⸗ nes glaͤnzendes Kuͤgelchen ſteht, das nichts anders als ein beſonderes Auge iſt. Eine ſolche Halbkugel beſteht daher ohngefaͤhr aus 17000 Augen, wo — jed eigenen Sehnerven bat. Denn man neh ⸗· einer ſolchen Halbkugel, Da rein $öchelchen, das man mit einer Steck⸗ nadel in eine Spielfarte gemacht hat, und betrachte = daffelbe einen Menfchen, fo wird eine ganze Ars mee da ftehen, oder ein Licht, fo wird eine ganze Ges gend illuminirt erfcheinen. Außer diefen großen aͤugi⸗ gen ‚Halbkugeln haben die ‚Schmetterlinge auch noch 2 bis 3. Eleine Nebenaugen, die zwifchen dem Haar⸗ buͤſchel auf der Stirneliegen. Die Freßfpigen haben zwey bis drey Glieder, find haarig, liegen vorwärts und etwas in die Höhe gebogen. Der ſpiralfoͤrmig zufammengewundene Saugrüffel befteht eigentlich aus zwey Saugeröbren, die theils von felbft getrennt find, eheils fich trennen laſſen. Hiermit fangen fie den Honigfaft der Blumen oder. andere Dflangenfärte, bräuchen : aber wenig Nahrung , und einige, die einen fehr kurzen Saugrüffel haben, feheinen gar Eeis ne zu ſich zu nehmen. An jever Geite befinden ſich 9 Luftlöcher, woven eins an der Bruft und acht an den nr des Hinterleibes find, den legten ausges welchen: die Geſchlechtstheile liegen. a. —— Geſchaͤfft der Schmetterlinge ift ſich fortzupflanzen, alsdann befehließen fiegewöhnlich na h kurzer Zeit ihr Leben. DBefonders merfmürdig it, daß die Weibchen allezeit ihre Eyer an ſolche Pfla 1- zen und Derter legen, wo die auskriechenden Raupen fogleich die ihnen angemeffene Nahrung finden. Die aus den Eyern der Schmetterlinge fchliefenden aenen pflegt man Raupen zu nennen, welchen Na» 2004. men 940 - men man auch wegen der, Aehnlichkeit den larben ans derer Inſecten zu geben pflege; doc) pflegt man die ber Schmetterlinge von jenen leicht dadurch zu unter⸗ iger als 8 Füße haben. Sie find lang, wurm⸗ Pre ie einem herzfoͤrmigen Kopf, der ei⸗ nien Mund mit zwei gezähnten Kirnladen, zwey ein⸗ fachen Zähnen, zwey bis vier Freffpigen und einer Unterlippe hat, an welcher ſich die Spinnwarze befin⸗ det, womit das Inſect die Fäden ſpinnt. An ven 32 Abſchnitten des Leibes liegen die Suftlöcher, die an dem afen, 3ten und legten fehlen. Diefe Luftloͤcher öffnen ſich in die Luftröhren, welche. längs den ‚Seiten liegen und ſich mit vielen Aeften in allen Theilen des Körpers. verbreiten. Zwiſchen denfelben gehe: die Speiferöhre, Magen und Darm vom Kopfe bis. an das Ende des Körpers. Ueber diefen liege Die Röhre, die die Stelle des Herzes vertritt und das weiße Blut allen Theilen der Kaupe zuführt: An den glarten Raupen fiehe man diefen Herzcanal und auch die ſchlaͤngelnde Bewegung deſſelben. Zu beyden Sei ſcheiden, daß fie niemals mehr als: xg und niemals ten liegen die gemundenen Gefäße, bie ven Saft zum Geipinjte enthalten, und fih in die Spinnwarze en» digen. Die Kenneniß diefer und aller anderer innern Theile haben wir den Beobadytungen des Herrn Lyo⸗ nets zu verdanfen in feinen vortrefflichen faft un nachahmlichen Werke: Trait€ anatomique de la che- nille, qui ronge le bois de faule à la Haye. 1752. 4. Die Füße der Raupen find ziweyerley, bie 6 auf den drey erften Ringen find: dünn gegliedert und endie gen fich in eine‘ Spige. Sie werden nad) der Ber- wandlung die Füße- des Schmetterlings; die hintern find dick, ungegliedert, mehr öder weniger an der Zahl und die zwey letzten beißen Nachſchieber. Die Haut - der — Zogfalet | By — der Kaupen ift bald glatt; bald ——— dor⸗ nig und dieſe Dornen ſind zuweilen einfach, zuweilen ; bald mit langen Haaren, die entweder dicht ne⸗ ben — — oder Buͤrſten, Zapfen und Knoͤ⸗ pfe bilden. Manche Raupen haben auch ein geboge⸗ nes Horn auf dem letzten Schwanzringe und andere haben eine doppelte, gabelfoͤrmige Schwanzſpitze. Die Bedeckung iſt theils einfach, theils verſchieden und oft ſchoͤn gefaͤrbt. Dieſe Raupen beſchaͤfftigen ſich nun mit nichts als Freſſen, haͤuten ſich 3 bis 4 mal und verwandeln ſich in eine bedeckte unbewegliche ppe, die bey den Tagfaltern meiſt maskirt, bey den andern aber laͤnglich rund iſt. Die Verpuppung geſchieht theils im Freyen, an irgend einem etwas verdeckten Orte, theils zwiſchen den Blaͤttern und theils in der Erde, und die Spinnerraupen machen ſich aus ihrer Seide ein beſonderes Gehaͤuſe. Aus dieſen Puppen kommen nun erſt die Schmetterlinge bald fruͤher bald ſpaͤter gekrochen, entfalten ihre Glied⸗ . maßen, und geben oft einen rothen Saft von fi), der | im Menge zu der Fabel vom Blutregen Anlaß gegen bat. ‚Die ſechs und nr Gattung. &. heißen auch Tagfehmerserlinge und Dabifionen: Man Eenns bereits 901 Arten diefer Tagfalter. Sie haben folgende Kennzeichen gemein. Die fadenför« migen Sühthörner, werden am Ende diefer und keu⸗ oͤrmig. Im Sigen tragen fie die Flügel aufe ‚gerichtet, oder bewegen fie gegen einanver. Das Brurtfehild iſt ſchmal, hat einen erhaben gemöfbten, oft fcharfen. Rüden und ift mic dünnen Haaren bes * Sie fliegen-am — — Die Raupen vers 005 wan⸗ Papilio. EZ Nomphei, * wandeln ſich in freyer Luft, und aus der — *—* der Schmetterling gewoͤhnlich in 3 Wochen. | Ich folge in der Unterabrbeilung bieferweitläuftie h gen Gattung Heren Borkhaufen in ſeiner vortreffli⸗ chen Naturgeſchichte der EKuropaͤiſchen Schmet ⸗ terlinge nach fyftematifcyer Ordnung. Frank⸗ furt 1788, weil mir'diefe die genauefte und natürs um zu ſeyn ſcheint. Er macht ſechs Horden. £r Re 2 Ar ri Sr ; ymphen ). Hm in af | ‚ Mie folgenden Kennzeichen: Siepaben Siem . Flügel, welche den Leib gleichfam in einer Scheide ums fchließen; nur zwey Paar vollfommene Süße, denn das 3te oder vordere Paar iſt zur Unterftügung des Körpers gar nicht gefchicke, und gleiche mehr Fühis fpigen als wahren Füßen. — — * 4 50 | milien.: . - Erſte Familie. — Ihre Stügel find theils ſehr gezackt, toeils die vordern bogenfoͤr⸗ mig eingeſchnitten und gezaͤhnt, theils nach außen bogenfoͤrmig ausgeſchweift. Sie zeichnen ſich vor» zͤglich durch die Schoͤnheit ihrer Farben aus. Die Fuͤhlhoͤrner ſind ſtark und haben große laͤnglichrunde Keulen. Faſt alle entſtehen aus ſcharf gedornten Rau⸗ pen, die aber einen unbewehrten Hals haben. Sur Verwandlung hängen fie fich bloß mit: dem After * und werden eine ſcharfeckige Puppe. ‚1. Der Pappelfalter (großer Eisvogel) ). Cin großer ſchoͤner Tagfalter von ı 1/2 Zoll Länge 4 ausgeſtreckt faft 4 Zoll Breite. Man trifft ihn im Junius und Julius zwifhen den Faubwäldern auf den Biefen, u rentheius aber an den Pfuͤtzen an. „N Nimphales. m) Najades. Dief find in der ih "die m gan bey Fluͤſſen und Quellen leben. Auch 15*— der non % sen Tagfalter oder ihre Larven halten ch — an B s) bᷣ populi. * 1 Le filvain, * Gemeiner Schilerf alter. 943 Er hat gesähnte, braune, weiß bandirfe und gefleckte ni el, die unten röthli find, mit weißen ‚ine und bläulichen ad nA Die Raupe lebt einfam auf der Zitterpappel und Rothe _ Buche, ift fammtartig, mit breiten Dornfpigen auf dem Ruͤk⸗ fen, und gelber und grüner Farbe. Die Puppe (Chryſo⸗ lide) iſt bleichgel mit ſchoͤnen Punkten beftreut. 2. Der gemeine Schillerfalter >), Es giebt größere und Fleinere, ſchwaͤrzliche, roͤthliche und ‚gelbliche, die einige Entomologen zu verfchtedene Arten ma: hen. Es kann ſeyn; allein es ift noch nicht ausgemacht wahr. Der gemöhnlichfte hat die Größe des Pap⸗ pelfalters, etwas gesähnte, unten graue Flügel, eine weiße unterbrochene Binde auf beyden Fluͤ⸗ geln, oben auf den Hinterflügeln ein Auge. Dben Mi ern die Flügel des Männdhens aus dem braunen ſchoͤn blau. Dieß koͤmmt daher, weil jes ‚des ftaubähnliche Federchen auf einer Seite blau und ” ‘auf der andern braun ift. Das Weibchen hat dun⸗ Felbraune Flügel ohne Schiller. 2 Man triffe ihn in Lanbwaldungen an fumpfigen Orten, wo Weiden ſtehen an, deflen ausgetretenen Saft er faugt. Die Raupe ift grüngeld ſchief geftreift, der Kopf gehörnt, der Körper geſchwaͤnzt. Sie lebt auf den Weiden, vorzügs lic auf der Saatweide. Die Puppe wird gelblihgrän und hat drey Spigen. y ur} | j 3. Der Trauermantel ?). Er iſt etwas größer ald der Schillerfalter, 3 Zoll breit, übertwintert, und fliegt daher zuweilen fchon im Februar und März herum. Im Auguft und September fieht mar ihn am häufigften am den Obſtboͤumeu, wo er den Saft der ſaͤßen Bäume ſaugt. Die vier Flügel find ſtark ge⸗ zackt, ſchwarzbraun mit breiten gelben Rande, an welchen viele blaue Flecke in Geſtalt einer Binde liegen. - r .. Die 'o) P. Iris, L. Frz. Le Changeant ou le grand Mars changeant, pP) P- Antiopa, L. Sri. Le Manteaubigarre, 944 Admiral, Pfauentagfalter. Die ſchwarze rothgefleckte Dornrauwe lebt auf der Wei⸗ de, Birke, Pappel und Eſpe, und man findet ſie im Som⸗ mer und Herbſt. ‚Die Puppe iſt — — und mit uten blauen Spitzen verſehen. JJ heißti in Thuͤringen gewoͤhnlich Mats. Es iſt —* der ſchoͤnſten Schmetterlinge, um einen Drittheil klei· ner als der vorhergehende, oder 24 Zoll breit. Die Fluͤgel find gezackt ſchwarz, meißgefledit, mit ei⸗ ner hochrothen Binde, die auf den Vorderfluͤgeln auf beyoen Seiten durchfegt, auf den Bintern aber nur den Rand der. Oberfeite bedeckt. Auf der gewoͤlkten Unterſeite der Hinterfluͤgel ſtehen an der Einlenbung die. Zahlen 980, oder 780. Man trifft ihn als uͤberwinterten Spaͤtling in den erfien warmen Feüplingstagen, gewo nlich "aber im Auguſt auf den Difteln an. Die Raupe lebt einfam auf der Neſſel, und wickelt fich in deren Blätter ein. Site ift ſchwarz oder gelbgruͤn mit gelben Dornen. Die Puppe ift eig, ges foist, afchgrau und hat Gold» und Silberpuͤnktchen. * ‚Der Pfauentagfalter (Tagpfauenauge) ”). Er iſt etwas kleiner ais der vorhergehende, 2 2/4 Zoll Breit, erfcheint auch oft ſchon im Frühling, gewöhnlich aber erft im Julius und Auguft, wo er auf Difteln fißet. Er hat eckiggezaͤhnte fchön rothbraune mit ei» nem fanmtnen afchgrauen Saume umzogene Flügel, deren jeder mit einem Eleinen Augenfled geziert iſt. Am obern Rande jedes Vorderfluͤgels ſind zwey ſchwarze und zwey gelbe Flecken. Die geſellige Raupe Iebt auf den Neffeln, ift on mit ſchwarzen Dornen und dielen weißen Puͤnktchen. Die —5— * a ker ppe ift aſchgrau mit Sotöpunkten. | Ifalter (die al Frau) ). * * — dieſen Tagfalter, der faſt ſo groß als J ——— . Atalanta. Frz. L. Le Voulcoin. +) P. Io. F tg. Le Paon du Jour. ) P. P. cardui, L. Frz. "Le belle Donne ou Dame, ar * Kieſchfalter/ Neffelfalte 045 vorhergehende zıfa Boll breit iſt, den ganzen td „durch vorzüglich. aber zu Ende des Julius auf, gt erhand Ben. am haͤufigſten auf de nie u und "der iſamdiſte 3 Die gezaͤhnten Fluͤgel cl, feuergelb mit ſchwa teten, Auf der uns tern Seite ehr — und hat —5 mehre⸗ te Augen mit verlofchenen grünen Pupill 2% ı ol Die Raupe ift ſchwarz, geldgeftreift oder punktitt und mit gelben Dornen befeßt. Sie lebt den ganzen Sommer RuoN —* auf ** Neſſein⸗ ee ic. * ra * Be at fonft..die vie des fauent alters — 21 Zoll “im Beh i Re und Junius anf den Fuhrwegen herum. J Seimne gezackten orangenbraunen Sliget has | ben einen ſchmutzigbraunen mit blauen Flecken beſetzten Rand, und am obern Rande der Vorder flügel find 3: fchwarge und 2 gelbe —* der Mitte 4 ſchwarze Flecken. Bu "Die gefellfchaftliche Raupe lebt auf gieſch⸗ Birn⸗ Wei⸗ den / und Efpenbäumen den ganzen Sommer hindurch, und iſt —W hellgrau mit gelben Dornen und weißen Haͤaͤr⸗ chen. Die gezackte und geſpitzte Puppe iſt ——— aſch⸗ —* mit einigen Goldpunkten. 8. Der Neſſelfalter (Eleine Fuchs, der Eleine Er “ lingeherold, kleine Blaukante) a . &. ift 24 Zoll Breit, Flein und ſchoͤner als der vor⸗ bergebente, und fliege vom Frühjahr, an den ‚ganzen Sommer hindurch häufig auf den Blumen herum, be— fonders in bergigen Gegenden. Seine zackten Flůͤ⸗ gel find rothgelb mit ſchwarzem ande, in wel⸗ em Br Rolye ‚lorus. L. St. La grande Tortue, 2) P. urticae. L, $t3. La petite Tortue, 946 eſalte chem blaue Flecken liegen Seine iin genauere Beſchreibung, nach welcher man andere Befchreibun- gen der Schmetterlinge verfertigen Fann, ift folgende, Der Leib ift 4 Zolllang, ſchwarzbraun, mit gelblichen Haaren befegt, ‚bie 6 Füße, wovon Die vordern Klein find, und die Süpfpörner fi find gelblichbraun, ‚tere an den Koͤlbchen mit einer weißen Spige. Die einzeln gezackten, und ausgefchweiften Flügel find oben rothgelb oder pomeranzengelb mit ſchwarzem Rande, im welchen blaue, balbmondförmige Flecken liegen. Am obern Rande der Vorderfluͤgel find drey ſchwarze, zwey gelbe und ein weißer Flecken, am un⸗ tern Rande ein ſchwarzer und ein gelber Flecken, und in der Mitte zwey ſchwarze Punfte, die auf der un« terrn Seite grün dutchfchimmern. Die Hinterfluͤgel find an der Einlenkuͤng ſchwarz mit einem gelben Flecken am obern Rande. Die untere Seite der Vor⸗ derfluͤgel iſt ſchmutzig gelb, mit einer ſchmutzig blaͤu— lichgruͤnen Binde am äußern Rande und drey großen _ braunen. Flecken am obern Rande, an ver Wurzel dunkelbraun gewaͤſſert; die hintern ſind ruſig gewoͤlkt mit einer roͤthlich braunen gewaͤſſerten Binde in der Mitte und einer ſchmuzigblaͤulichgruͤnen am Ende Das Weibchen Hat am äußern Rande der obern Fluͤ⸗ gel gewöhntich auch noch zweh gelbliche nien, und an dem der hintern eine. | Die Raupen findetmah den ganzen ESommer hindurch ‚Bi in den fpäten Herbſt in ————— Geſellſchaf⸗ ten auf den Brenneſſein. Sie haben Harte Dornen, und einige find ſchwarz mit gelben Bar andere ſchwarz mit _ ben Pünktchen, wieder andere fleifchfarbig und noch aus dere gelb. Die Schmetterlingsmutter legt die Eyer zu huns derten an die, Stiele der Brenneſſeln dicht aneinander, und in 14 Tagen bis 3 Wochen riechen die jungen Raupen aus, bie fih deswegen ‚einfpinnen, um vor den Anfällen ihrer SOME ber Schlupfwespen und Muͤcken gefihert zu ſeyn. .. Wenn 555657 — — —2* An ae an Bat cn na 6 fällt eur we | r Er —— ** enge ı die, Höhe, bis ſie | De Mc atom, Gert fi — Ra oldglaͤnzer ag un nit —— en ganz t my 9 ach 14 Tagen kriecht et — ans, und Spaͤtlinge uͤberwintern, und ko men en noch Schnee liegt, zum —* 9 Ion weit alten ner a0 rc *). —— ae den [ sgefchnittent, web And, kdman scldt, Aufder m a t l Se Kay — — “ dr —A en armeiehds Save efeßt. —— Kopf hat A je braune Hoenchen. Sie lebt ein di ufden au kenkirſchſtauden⸗ Zohannis⸗ und ——— ſtauden und Ulmen und zwar auf der untern Seite der tet. Die eckige Puppe ift glänzenpbraun mit einigen x und Silberpunften. Zweyte Samilie. Dryaden®): Die Fluget find gezaͤhnt, die vordern bey ‚wenigen bogen örmig eingeſchnitten bey den meiſten laͤuft der Rand von LAGER, * | pen ©) P.C.albani, L. Frz. Le Gamma ou Robert le Diable. Er PR DE Dieß find Nomphen, ‚die bloß 2 Wäldern ‚hen und Di en beſchuͤtzen. die Tag: A Dieter gu nur in olchen de e mau, und verfliegen ie ind Srene: " 5 en — ee dem unterſten nach d oberen Ring grade, bey —* — fi etwas nach auf der obern Flaͤche 9 ni alle rothe zelb mit ſchwargen — en und -Sleden, u: \ and. auf r n theils der. —— theils a Pe ee. Ir mie Ole ———— nur keinen Queerbinden. Die Fuͤhlhoͤrner haben flaches faſt eellerförmiges Kölbchen. Sie entſtehen „als ſcharf gedornten Me mit bewehrtem Halle und ecfigen ſcharf , zugefpißten Puppe ‚die ſich es dem After aufhaͤngen. * Der Silberſtrich Koiſer, Himbeerfater) m | Sm Junins und Julius finder man ihn am haͤufigſten in Waͤldern in jungen Schlägen auf faftreichen Blumen z. B.Difteln. Er ift von der Größe des Schillerfalters ı 1 3/a — er —— — rothge ER en Süuͤberſtrichen KL, Yin. dis J —— ——— aupe mit — Rüden nährt fü oh ——— in Wäldern. Die Pup u eig, gelb gemifcht R. an Der 508 Peimitntihe € Handeveil· 4J— J Is en a te ) »), Er it zz ol bi ei, hat gaahnte rothgelbe Knanıgen fledte . ügel, und auf dem grünen Grumde der: Unterfeite der e Hinterflägel fteßen in 4 Reihen 21 Siberfleden. £ Man fieht ihn im’ Junius und Zins in Wäldern und den nah geiegenen Wieſen — Die Raupe naͤhrt ſich von Veilchenblaͤttern, iſt ſchwarz mit rothen Flek⸗ Ba" gelben Streifen und die eckige Puppe (gänzlich, ; a au, pi * Lind! } 1 * * Ri. .g yr a) —9 P. kohle, L. $0 Le Tabac d’E Eiagie 7) P. Aglaja. L. St Le grand NER ‚il - WMittlerer Perlmutterfalter. 949 ‚a 2,0 Der mittlere Perlmutterfaltet (Mergpeilchen. . 9 falter, Fleckenreihe) 2), “id. Er bat odfergelbe, a an Vorderfluͤ⸗ gel und gelbliche Hinterfluͤgel/ weiche an ver ns tern Seife mit sen bis 28 Nikrırtien Flecken Anger unter denen man eine Reihe roftrother Am mie a Pupillen erblickt. Seine ko nes hält ſich auf den Mätzveifchen auf, ft hell⸗ nußiraun mit einem weißen Strich uͤber dem Ruͤcken. Die eckige Puppe iſt ebenfole hellnußbraun, oft mit Goldpunk⸗ Mh tt. | er Eleine Perlmutter falter die Prinjeſſin in, der Ackerveilchenfalter) ). * iſt 2 Zoll breit. 24 eingefihnittenen fein ge⸗ un Flügel: ind oben rothgelb mit Deutlich nderten fi warzen Flecken. Auf der untern 5 der Hinterflügel befinden ſich zwey Bänder roßen filbernen Flecken, swifchen welchen | Reihe von fieben roftfarbigen Aeugelchen pe; Ice Pupillen liegt. Er fliegt im Frühling, Julius und Herbft in Bärten und ‚auf den Aeckern herum. Die Raupe lebt auf den Ackerveil⸗ hen, ift graufich mit einem weißen Mückenftreif und gelber Dornen. Die Puppe ift glänzend braunroth mit Gold⸗ ‚punkten. - 14. Der kleinſte Derlenmutterfalter (Prinz, ab - Bergveilchenfalter) *). Dieß niebliche Tagfalterchen hat mehr abgerundete, ger zähnte Flügel als die Übrigen hierher gehörigen. Ey iſt 1 3/4 Zoll breit. Er hat oben dunkelgelbe ſchwarz punktirte Fluͤgel, und an den Hinterfluͤgeln be ) P. Adippe.L. Frz. Le moyen papillon Nacre, a4) P. Lathonia. LFrʒ. Le petit Nacré. 49) P. Euphrofine. L. Frʒ. Le Colier argent&, VBechſteino kurzgef. N. G. J. Bd. Ppp 950 ‚finden ſich unten 3 halbaelbe „Busen mit 9 ilberfiden, Am vordern ande des link en Bere derfluͤgeis Heft man, auf der ungern Geite.deurli Zahl 1071 oder. 1150. Er fliege zuweilen n Fruͤh⸗ jahr in ganzen Schwaͤrmen herum . Die dritte Familie. amadeyaden * he | ‚Slügel fund; fein gezähne oft im-Umriß ganz glatt; vordern ſchmal und der äußere Rand kruͤmmt fichn außen. Sie find oben ſchwarz und rothgelb gefleckt, and haben unten abwechſelnd roth und 55— Queerbinden. Die kleinen Fuͤhlhoͤrner haben teller mige Koͤlbchen. Sie entſtehen aus Scheindornrau⸗ pen d. i. aus ſolchen, welche ſtatt der Dornen ak fleiſchige dornähnlihe Erhöhungen Ku Sie ver- wandeln ſich verfehre aufgehängt. eh ſtumpfen pen welche ſtatt der Spitzen nur, Knoͤ pfhen h abe 55. Der Breitwegerigfalter ——— Mantel, Dame ͤret) AR 4 ee fliegt am meiften im Imius und Anguſt ii in lichten a auf den Blumen herum und it 3/4 Zoll breit. Die Grundfarbe iſt rothgelb, oder rothbraun, und die Zeichnung beſteht aus einem ſchwarzen Saum um die Flügel und vielen ſchwarzen meift eckien Flecken, welche gleichſam als Binden durch die Fluͤ⸗ gel laufen. Die untere Seite der Hinterflügel hat 3 weißaelbe,und zwey rothgelbe Dueerbinden. Die Raupe ift ſchwaͤrzlich mit-weißslauen Punkten " und einer Reihe weißgelber Scheindornen aufdem Ruͤcken, und lebt im Mai und Junius auf dem breiten und ſpitzigen Wegerich, Ehrenpreis und Leinkraut. Die Puppe iſt weißlich mit 2 Reihen roͤthlicher Warzen und IR — auf den Fluͤgelſcheiden. Bi ie e) Hamadryades. Dieß waren Waldnympfen aber von minde⸗ rer Vollkommenheit als die Dryaden. Auch dieſe hieher ge— hoͤrigen Tagfalter, die flatternd und ſchwer Riegen, mohnen bloß in Wäldern und Hainen. d) P. Cinxia, L. Fri LeDamier, primiere efpece, ’ ! Roßgrasfalter. 95T Me bierte Familie. Oreaden * Die Fluͤgel find entweder gar nicht, oder doch nur fein gezaͤhnt. Die vordern find am äußern: Rande theils bogen ſoͤr · mig ausgeſchweift, theils lauſen ſie in gerader Linie fort, * hohl ausgeſchnitten zu feyn, Die hintern find. in ihrem runder,‘ als bey andern. Nym⸗ Sr und fommen den Flügeln der Danaiden‘ naher Farbe iſt mebrentheils dunkel und erübe, und ‚auf den vordern bald auf den hintern, bald auf beyden zugleich mic Augenfleden, die groͤßtentheils Phpillen haben, beſetzt. Die Fuͤhlhoͤrner ſind ſchwach duͤnn und haben kleine Koͤlbchen. Sie entſtehen Hit glatten Raupen, deren Körper Hinten in izwey Spitzen ausläuft, Die ftumpfen Puppen hängen ſich Hinten frey auf, “und wenn fie ſich auch) in die Erde Höhlen machen, 16. Der Ropgvasfaler —8 — die muz Weißbinde) ). Boeſy uns in ——— trifft man ihn in Suchnlberik oft ufig an. Er fliegt im Julius und Auguſt. An Groͤſ⸗ re t er dem Trauermantel und iſt 2 3 S4 Zoll breit. ine Slügel find gezaͤhnt und Düfter ſchwarz⸗ braun mit einer ſchmuzigweißen Binde, die auf den untern Seiten deutlicher wird, ‚und zwey Aus genfleden an den DBorderflügeln, von melden das im vordern Winkel eine halbweiße Pupille bat, das im hintern aber blind und verlofchen iſt. Die Raupe naͤhrt ſich von Roßgraß. 17, Der gemeine Wieſenfalter (Riedgrasfalter, das gelbe und braune Sandauge) £), pp2 Ein ) Orentes Diefe Nymphen zogen die hohen Eahlen Gebuͤr⸗ ge. und Anhöhen den niedrigen bewachfenen Waldungen vor. Die meiften der hieher gehörigen Tagfalter lieben gleichen. Aufenthalt. N P. Hermione. L. Frz. LeSilene ou Silvandre. 2) P. Janira.L. das Männchen und P. Juftina. L. das Weibchen gr Coridon Männchen u. Mictil, Weibchen, Ein ſehr gemeiner, "2' Zoll brei 3 aller, Üder in Waldungen auf trocknen duͤrren ano: Yen lius ——————— chen iſt eh fhwarzbraum; unten auf, ven Borverflügeln gelb. Auf bepden Seiten der Vor: derflügel iſt ein einzelnes Auge und auf der Unter- feite, der Hinterflügel befinden fich in einer getblich- | auen Binde drey ſchwarze Punkte. Das Weib⸗ chen hat die Grundfarbe des Männdyens, abe durch die Oberſeite der Vorderfluͤgel zieht ſich eine ockergelbe Binde, “in, welcher Nr ‚ein einzelnes Auge befindet, ” ‚Die untere Seite Ber Hinterfhigel Bu —* geiblichgraue Binde, . in welcher bisweilen rze ſtehen. — ner 35 NL TIERE MR 25 Ele vn Der gemeine Waldfalter Goffevogel, Rune grasfalter) By Dir ‚gemeine Schmetterling fliegt vom Mai 68, zum Jun ius in, dunkeln Waͤldern. Er.ift.2 Zoll breit. Die Flügel find dunkelſchwarzbraun, ei⸗ ner aus Flecken zufammengefesten rothgelben Binde, in welcher gewöhnlid) auf den. Vorderfluͤ⸗ gen oben und. unten vier, auf den hintern aber wind 3 und unfen 5 Augen ſtehen. 19, Der gemeine Bergfalter otugrasreten N © falten en) In gebirgig Wäldern. erfcheint Bcfr Tagfalter im 2 in großer Anzahl. Die Fluͤgel ſind dunkelſchwarzbraun, die vor⸗ dern haben auf beyden Seiten eine rothgelbe Binde mit 3 bis 4 Augen, und die hintern ei⸗ ne ähnliche Binde mit 4 Augen. Er iſ 13 Zollbreit. "20. Der gefleckte Waldfalter Waldargus, Queckengrasfalter) R | rd 3 Er P. Medea. L. Frz. 1 Franconier. ) P. Meduſa L. P. Aegeria. L. Frz.· Tircie. Gelbbähndirter Walbfalter. 08% Er iſt 12 Zoll breit. Die gezahnten Flügel fi find olivenbraun mit Gelb geflect, die vordern mit einem, die hintern aber mir drey Augen und eis nem hwaren Punkte bezeichnet. Er lebt einſam | in büftern Wäldern den oa Sommer hindurch. Die Raupe ma mit ‚dunkelgrünen und weißen Suse, und lebt vorz von Queckengras. Sk: Dir gelbBandirte aldfalter( — ). it ausgebreitet‘2 Zoll; die Flügel: etwas ge⸗ — und ſhwat bandirt, die Vor⸗ Bert haben 2 Au gen, wovon das Fleinere rblichen if, un ei Hinterflägel find eben Ba mit Manage Schattirungen und. 5 Flei- gen und ten, etwas aſchgrau mit 6 Augen. an Eee vom Frühjahr bis im Serbft an Hügeln, en und um Mauern an. ie "Der line Doppelaugfälter (eie Samnır., Het Br ART ZN borde) m), Für Seine Breite iſt 2/2 Zoll. Er. ‚ficht in Re die freven Plaͤtze und wird auf dem £ Duendel im Julius und Auguft häufig angetroffen. | Die gezahnten Flügel find orangenfarbig mit ‚einer gleich breitentief olivenbraunen Einfaffung. Auf jedem Vorderfluͤgel it zu beyden Seiten ein ſchwarzes Auge mic einee doppelten Pupille und auf der: Unterfeite der Ointerflugel find. 2 bis 5 weiße — | “324 N 223% Der Kofifligelfalter ") Kan, rı/4 Zoll breit und fliegt im Julius und Auguft ä ufig im lichten Waldungen auf der Blättern der niedrigen träucher herum. Die Worderflügel find. roftgelb mit, einem breiten ſchwarzem Rande auf der obern Seite; die hintern oben ſchwarz unten grau. Un⸗ ppz3 4 sen A) P. Megaera. L zep Le Satyre, m) P. Amaryllis. L. Fr. 'L’Amarylis,. n) P. Arcanius. L, $t}. Le Cephale. 94: BraunerEinaugfalter > ten haben die vordern ein einziges; ‚die hinterm aber. 5 Augen, ra dee 24. Der braune Binaugfalter u. wohnt im Sulius und ‚Auguft in Wäldern,) Wiefen und auf den duͤrrſten Heien. „ Er bat ockerbraune Tlägel, wovon die vor⸗ dern unten ein Auge haben, die Bintern aber aſch⸗ grau und mit einer verlofchenen Binde beſetzt fint. Er miße in der Breite 12 Zoll, un ee - 25: Der, Brettfpielfalter, (NMarmorargus): ?).'; SEin ſehr gemeiner Tagfalter auf Wieſen und freyen ra gen Plaͤtzen in Wäldern und in Gärten. Man ſieht ihn 8 Ey in en f 6 — REN 4 „Die gezaͤhnten Fluͤgel find ſchwarz und gelb⸗ gefleckt, — wie die Felder im Da- menbrete; auf der unfern Seite fieht auf, jedem Dorderflügel ein einziges, auf jedem nter⸗ fluͤgel aber 2 verlofchene Augen. Erift 23300 breit. * Be ER Ritte Sie haben folgende Kennzeichen: Sechs voll. kommene Fuͤße; Hinterfluͤgel, weiche nicht um den Leib anſchließen, ſondern ſtatt deſſen glatt abgefchnit« ten find, oder hohle Ausſchnitte haben. Die Ran—⸗ pen ſind in der Mitte ziemlich dick, und haben hinter dem Kopf zwey bewegliche Hörnchen, die einen unan—⸗ genehmen Geruch von fich geben. ı Wenn fie ſich vers wandeln wollen, fo befeftigen fie fich mic der Schwanz⸗ ſpitze an ein Klümpchen Seide, und fpinnen fidy einen Vaden im den Ruͤcken, in welchem fie hängen. Erſte Samilie: Mic breiten — —— * — — — DENE - 2 . Der 6) P. Pamphilus. L. Frʒ. Le Procris. De ?) P. Galathea, L, Frʒ. Le Demi-dueil, Er Ar 4) Equites, Senchelfalter, Seegelfalter, 955 6. Der Senchelfslter (Diltoogel, Schalten: Gwang) *). 4 Dieſer große. af "Zoll breite befannte: Sähietteiink fliegt im Sommer, auf fahlen Bergen an den Diftelblüten herum, und ift, nicht einzeln. Die Grundfarbe der Fluͤgel if gelb, die vor⸗ dern haben mebrere, ſchwarze Striche und Flecken, und einen ſchwarzen Rand, in welchem 8 halb mondförmige gelbe Flecken liegen. Indem ſchwar⸗ zen Rande ver gefhwänzten Hinterfläget liegen 6 gel⸗ be halpmondförmige und 7 blaue, und am Schwange | mn ein feuerrother Fled. een Asupe, dat. ſchwarze "Niuge mit orangenro⸗ ABER und lebt auf Fenchel, Dil, Kümmel, Moͤh⸗ 9 auterc. Die Puppe iſt gränlich. , Es überwintern oft Schmetterlinge dieſer Art, und kommen im as bald’ zum Vorfihein? © > » a4 Der Seegelfalter Schwalbenfhmanz) 2), Er hat mit, dem: vorhergehenden einerley Aufenthate, auch einerley Größe, wur iſt er mehr in die Ränge: gedehut, und 31/2 Zoll breit. „Die Grundfarbe der Fläüget if blaßaclb, und. oben herunter laufen ſchwatʒe Bänder. Die, —— haben einen langen Schwanz, in dem 5 blaue und einen zimmtfarbigen Fleck. Die Raupe iſt gelblichgrůn mit rothen Punkten beſtreut and. ſowohl Über dem Rücken als in dem Seiten geht eine. weißgetbe Linie’ hin, die mit ſchraͤgen verbunden find Mar ‚Finder fie auf Pflaumenbäumen, — Eichen ꝛc. Die Puppe iſt hellgelb/ Zweyte Familie: Mit fhmäfern Borderfligeln, 28. Der rothe Augenfpiegelfaken Genewutz⸗ Asch: falten) '*); In Deutſchland iſt dieſer ſchoͤne Schmertrting ſelten. p Er 5 6. Machaon. —3 Frz Le Mich: papillon & queue, "du fenouil. 5) P. Podalirius. L, Frz. Le Flambe* 2) P. Apollo. L. Irz. es, | 956 | Helikonier, SEIFE Er fliegt den ganzen Sommer pres hre Grund: farbe iſt roftgelb, auf den Vorderfluͤgeln mit 5 bis 7 ſchwarzen Flecken und auf Den unterm mut | 310.9 rothen Augen. Er iſt 3 Zof breit. Die Raupe ift.fhwarz mit vielen orangengeben vo. und 55 ſich von Hauswurz, fetter Henneꝛc. | Dritte BR! FREI UNS " Heliföniee DRM GN — Kennzeichen find: Sehr ſchcuale, unge⸗ zaͤhnte Fluͤgel, die vordern ſind laͤnglich und es air: tern fehr Furz. Sechs vollfommene Füße. | Die bierhergehörigen Taafalter find alle Aus⸗ laͤnder; denn der rothe Augenſpiegelfalter gehoͤrt eigevelich —J—————— und —— diente Sorde 5 anaiden . Man giebt sa folgende Renmiidens Sehe yollfosimend Füße; ungezähnte, zugerundete Flügel; beſonders find die hintern fehr.rund und umſchließen den Leib. Die Raupen haben faſt unmerkliche Haͤaͤr⸗ chen, und uͤber dem Ruͤcken oder in den Seiten helle Streifen; daher fie Seiten: oder Ruͤckenſtreiſtau · pen heißen. Sie ſpinnen ſich zur Verwandlung ei⸗ nen Faden uͤber den Ruͤcken, und befeſtigen ſich mit dem Hinterleibe an ein Stuͤckchen Seidenfaden. Die Puppe wird eckig und hat eine einfache Spitze am ‚Kopf. Alle wahren Danaiden haben helle lichte Farben. J 29 Der Citronenfalter (das gelbe fliegende Blareyw I Man eriffe ihm fehr bald im Frühjahr und den ganzen Sommer hindurch an. Er hat ecige- citrongelbe Fluͤgel, deren jeder oben einen feuerrothen un⸗ ten 8 Heliconii, v) Danai.: w) P,Rhamni, L. $t;. Le Citron, — Kreßweißling/ Senfweißling. 957. ceilaber einen roſtbraunen Punkt hat. Das Weib⸗ hen bar weißlich gelbe Flügel. Er iſt 23 Zoll breit. ' Die Raupe ift grün, mit einem hellen Bauch. Sie lebt auf dem Kreuzdorn und Faulbaum. Die Puppe iſt an, * * Der Kreßweißling (Alurorafalter) * Ei ift fieiner als der vorhergehende, 2 Zoll breit Die Grundfarbe der Flügel ift weiß, gegen den Ei der Vorderflügel fteht ein ſchwarzer Fleck und ) die Spitze 1 weiß; Die untere Seife der Hinz = ügel ift blaßgrün gewölft, Das Männchen, ift Fleiner und hat bie zur ale omerangenfarbige; Borderflügel. Diefer Tagfalter fliegt den ganzen Sommer‘ Hindurd) auf Wieſen, in Gärten und anf Raſenplaͤtzen in Wäldern. "Die! Raupe iſt mattgrün und gehöre zu ven Nückenftreifraupen. Die Puppeift — anfangs grün und zuletzt braun. 31. Der Senfweißling >): J wird in niedrigen waldigen Gegenden auf den Wieſen ziem⸗ ich Häufig gefunden. Er it überall milchweiß, ganz ohne alle Zeichnung, nur beym Männchen färben, fich die Ecken der Vorderflügel braunfhiwarz. Die. unsere Seite ift fehr ſchwach gruͤngelb. Seine Breite iſt 123 Zoll. gen Der Rübfenweifling (grüngerändete Kohl · weißling *). Dieſer Schmetterling fliegt lieber in waldigen Segens, den als in Wiefen und Gärten. „Er ift 24. Zoll breit, und hat weiße zugerundete Flügel," ‚wovon die * Hinterfluͤgel auf der untern Seite mit breiten grünlichen Adern durchzogen ſind. Die Raupe iſt gruͤn mit 5 ufläern; die pup pe gruͤn und gelb gefleckt. T Ppp 5 33. Der x) F Cardamines. L. $t3. L’Aurore. | ») P. Sinapis. L. Irz. Papilion blanc de hait. 2) P. napi. L. $tz. Papillon blanc veine.de vert. 1 Broher Kohlweißlnge 33. Der große Bohlweißling Milchdieb) 9: Wer kennt dieſen ſchadlichen Schmetterling, ht, der im Sommer beſonders im Julius und Auguſt ſ aufig auf den Kohipflanzen herumfliege? Er ift 2 ıf2, Zoll, ‚breit... Die Slügel find zugerundet, wei mit ſchwar⸗ zer Spitze der Borderflügel: und ‚oben zwey ſchwarzen Flecken. Die Raupe (Kohlraupe) iſt grün, mit * Hinter ſchwarzpunktirt nnd etwas haarig. Sie koͤmmt aus Fleinen gelben. Eyerdien,. ‘die der. Muttert sfalter am die unterm Blätter des, Rektigs Meerettigs, Sons der Kreſſe und vorzüglich des Kohle legt, um fie gegen Verletzung ſicher zu ſtellen. Man muß daher im Julius fleißig durch ſeine Kohlaͤcker gehen und dieſe Blaͤtter abbrechen. Im Auguſt erſcheinen die Raupen, und im September die Puppen, welche weiß und ſchwarz punktirt ſind. Sie hans gen in den Winkeln der Mauern, der Weidenbaͤume, Gar ithüren A Wenn diefe die Schulkinder Fennten, fo-würden durd) die DVerrilgung derfelben der ungeheucen, Fortpflanzung diefes ſchaͤdlichen Schmetterlings bald Graͤnzen geſetzt ſeian. 34. Der kleine Bohlweißling Ruͤbenfalter) A Man eräffe ihn mit dem vorigen an eineriey Stelle an,. feine Raupe iſt auch eben ſo ſchaͤdlich, doch zum Gluͤck nicht. fo Häufig. Im Ganzen ift er ihm auch an der A" lich. Seine Breite ift 2 ıf2 Zoll. Die Grundfarbe ift weiß, die Ecken der vor⸗ dern Flügel find ſchwarz, und beym Maͤnnchen weiter nicht geflecit, beym Weibchen aber mit zwey Schwarzen Flecken verſehen. Unten find die Hinter⸗ flügel und die Spitzen der vordern gelblich. ' Die Raupe iſt glatt, gruͤn ur lintirt * die Puppe Z von gleicher Farbe, + . 35. Der Bonmweißling (Hedenweifing, Alien · ee EI vogel) ) Er hat die Groͤße des großen Kohlveilinge iſt Zoll 3 P. braficae. L » Frz. Le grand P. blanc F b) P. rapae. L.''$t3. Le petit P. blanc du chow, } e) P, erataegi. L. St. ie Gazé c. E —— Bauern. 959 a Zou breit und fliegt i im Sommee in Gärten ofe haͤufig genug herum. Seine Flügel find wenig be⸗ ſtaubt weiß und mit ſchwarzen Adern. Das Weibchen legt in der Mitte des Sommers eis Kluͤmpchen gelbe Eyer an die Blätter des Weiß ⸗ und Schwarz⸗ ei der Aepfels Birn Pflaumen; und anderer Obftbäus ‚Die Raupen, welche afchgrau mit ziemlich. langen Saasen, und ſchwarzen orangengelden Streifen befest find, friechen noch den Herbft aus, und überwintern in einem ſehr dichten Gefpinft, das fie vor Froft und übler Witterung fihert. Damit das Blatt, woran fie‘ fern wide abfällt, ſo befeftigen fie eg an reinen Zweig. Im Frühjahr erwachen fie zeitig und freffen die Knoſpen der Blaͤtter uud Bluͤten abs, ‚Sie gehen alle Nacht in ihr Neſt, bis ſie groͤßer werdeit, alsdann zerfirenen fie fich auf dem Baume herum, gehen at Zäune und Wände und werden zu einer gelben und ſchwarz Regen ng In Menge eine fehr San Raupe? Mi nfte Jaorde Bauern (Schilderfalee) I. a Mit folgenden Kennzeichen: Sie haben * vollkommen⸗ Fuͤße. Sie weichen im Bau ihrer Fluͤ⸗ gel und. dem ganzen äußern Anſehen von den vorher— . gehenden Horden.ab. Die hintern Flügel find- manch⸗ mal gezähnt, die vordern aber niemals. Erſtere has ben entweder kleine Schwaͤnzchen oder die ganze Uns terflaͤche iſt mie vielen Augenflecken beſetzt. Sie ent⸗ ſtehen aus ſogenannten Schildraupen, welche eine kellerwurmaͤhnliche eyrunde Geſtalt, und einen klei— nen eingezogenen Kopf haben, Ihr Körper iſt gleiche fan mie Schilden bedeckt, unter welche fie Kopf und Füße ziehen koͤnnen. Sie verwandeln ſich in ftumpfe, nad) Art der Danaiden, doppelt aufgehängee Puppen, Es find Fleine Schmetterlinge, Erſte Familie. Rleingefhwänzte Salter +): Die Hinterflügel Haben einen oder mehrere Schwänze ; hen d) Plebeji rurales. e) Papiliones fubcaudati, 960 anne fäeennen | chen von verfchiedener Länge. ‚Die Unrerfeite iſt mit Binden und Streifen beſetzt oder ganz einfarbig. Sie entſtehen aus Flachſchildraupen * deren * nur ſehr wenig erhaben ift: 3 J 36. Der Birkenfalter (das Mierenfit, in Sl „tingen : das $egte) 9. vg fest fi ſich gern an die Straͤuche im Sehötze und He | fen an. Seine Flügel find Eleingefchwanst, ſchu⸗ | lernd olivenbraun, die vordern in den, Ecken mit einem nierenförmigen: pomeranzengelben SI und die hintern an den dicht behſammenſtehenden Spitzen mit zweyen dergleichen beſetzt; die Unter⸗ fluͤgel gelb mit einer roth elben von ſchvatz und weißen Linien begränzten Binde. Er-ift 13 Zolt breit. . Man finder ihn im Herbſt. Die Raupeift grün, mit 2 gelben Linien, und lebt im Mai und. Jumus auf den Kirs - hen, Pflaumen, Zwetſchen/ Pfirſen, Schlehen und andern verwandten Pflanzenarten, ſelten aber auf den Birken. Die Duppeiftrund, glatt, braum mit drey gelben Liment bemahlt. ‘37. Der Pflaumfalter (Eleine Schlehenſchmetter- "Ming, in Thüringen: das Erſte) 7). 2 Man trifft ihn im Frühjahr auf-den‘ RN an.- € ift Eleiner als der vorhergehende ı4 Zoi Are Die Flügel find olivenbraun, die hintern etwas gezähnt «und geſchwaͤnzt; um dem Rande des Sinterflügels laufen 2 Baͤnder, eins von blauer Farbe, das andere von orangengelben Flecken. Auf den Hinterfluͤgeln iſt unten eine breite orangen · farbige Binde. = — Die Raupe haͤlt ſich mit der arena an einer⸗ fey Det auf, und ift rin mit Braeneldicn Sutn Die ** — iſt ————— 38. Der 99 ‚Papilio — Eu Br Le Porte- -queue fauve '„ a deux bandes blanches. » P.pruni, L. öt: Le Arge: -queue brun. + Himbeerfalter. 961 38. Der Himbeerfalter (Grünling) +). Ein Eleines artiges Tagfalterchen von ı Zoll Breite, das im Thuͤringerwald in der Nähe der — auf * niedriegen Geſtraͤuch angetroffen wird. Er fliege.i im A April und Mais, Die ganze Dber: fläche der- Flügel if mit ‚einem düjtern Oliven⸗ Brenn, die untern aber mit, einem frifchen Grün ‚erzogen, Gewöhnlich hat es auf der Unterfeite 4 bis 5 faum ſichtbare weiße Punkte, Man fol bie gruͤ⸗ | ne Raupe auf.den Brombeerſtauden finden. Zweyte Familie. Goldglaͤnzende Salter (Feuerdoͤgel) ): Die Hinterfligel, haben meift einen ſcharfen Hiterwinel. ‚Die Fluͤgel haben oben ent: weder ‚eine Goldfarbe oder find braun: mic rorbgelben Binden. Die untere Seite iſt entweder ‚gelb oder faubbraun, ‚mit. vielen ſchwarzen Flecken und einer rothgelben Binde am Rande der hinteren. Sie ent— ftehen aus. Schmalſchildraupen, die etwas laͤnger Mr die andern ſind. NN ag, Der Seuerfalter 9. fliegt im Julius und Auguft in Waldungen ir Heiden: Duendel x. herum. Das Männchen iſt oben feuers farbig glänzend mit ſchwarzem Saum um alle 4 Fluͤ— gel; das Weibchen ift bloß golöglänzend, mit vielen ſchwarzen Flecken und Punften auf den DVorverflüs j geln. Die Breite ift 1% Zoll, Dritte Samilie. Dieldugige Salter Arguſſe) N, Die Hinterflügel find runderer gebildet, als bey den vorbergeheiden Familien. Die obere Grundfarbe der Fluͤgel ift blau ober braun, Die untere afchgrau, mie fehr vielen kleinen Aeugelchen. Sie fommen aus Hochſchildraupen, d. i. die einen erhabenen Ruͤcken haben. Er⸗ h) P. rubi. L. $r;. L’Argus ver. 5) Papiliones rutili. ) Papilio virgaurea. L. $tj. Le Bronze, J) Papiliones polvophtalmi., 962BGemieiner Argusfalter. Erſte Sinier Mit eĩnem rochaelben Quechon- be auf ‚ber untern Seite: In x ” wofälte ad he fi | 21040, Derigemeine Ar ter * Er wird im Julſus und —— in Wäldern u funden. Das Männchen ift oben blau mit einem * ſchwarzen Saume und weißen Franzen; das Weibchen aber braun. Die untere Seite iſt bey beyden Gefchlechtern. aſchgrau, und durch beyde Fluͤgel geht ein rorbgelbes Band, und am Rande der hinten find blaue fitberglängende: Augen. Die Breite dieſes rar LEER — — Der fehsne Argusfalter *) N. Das Männchen bat oben das ſchoͤnſte "glänzende Himmelblau, und unten find die Flaͤgel braͤunlichgrau mit vielen Aeugelchen und auf den hintern mit einer Bogenreihe rochgeiber Flecken. Das Weibchen iſt oben braun mit einem rothgelben gefleckten Rande. Man finder dieſes fchöne Tagfakterchen, das in ringen Qimmelsvögefchen genannt wird, vom Junius bis Seps tember in Gärten und auf Waldiviefen. Die Breite der ausgefpannten Flügel ift ı 1/4 Zoll. R 42. Der. Icarusfalter ). iſt der gemeinſte Blaͤuling; vom Mai bis zum Auguft fi nd alle Wälder und Wiefen mit ihm angeftült; er iſt 1 Zoll breit. Das Männchen iſt etwas größer als der Are gusfalter, auc) hellblau, die Franzen und die obere Rippe find weiß. Unten iſt er weißlich braungrau, mit einer blaffen gelben Fleckenbinde am Rande, Aus fer den Augenbogen und mittlern ſchwarzen Flecken befinden ſich auf den Vorderfluͤgeln gegen die, Ein- lenfung zwey unter einander flehende Augen, wovon bisweilen eins fehle. Das Weibchen ift oben braun, und bat bald auf allen bald bloß auf den ren Fluͤ⸗ geln ein rothgelbes — m) Papilio Argus. L. Die ») P. Bellargus. L. Frʒ. L’Argus bleu celeſte. 0) P. Icarus. L. Frjʒ. L’Argus bleu, ; 2447 Arionfalter, kleiner Argus963 Die gruͤne eyſoͤrmige Raupe frißt Loͤcher in bie Erdbee— “en, die Duppe ift,dunkelbraum. Sweyte enle: ‚Ohne rotßgelbes Queerband * der untern Seite. . BE 43. Der Arionfalter Randpunkt) P) Im Julius und Auguſt wird dieſer 11f Zoll brei — beſonders haͤufig in krauterreichen Waͤldern Und nah an Wäldern gelegenen Wiefen angetroffen. Oben iſt er dunkelbraun mit einem tiefbraunen breiten Rande und weißen Franzen, und mitten auf den Vorderflügeln liegen bräunlich runde ſchwarze Flecken. Die untere Seite iſt arg “und mie Aougeichen befegt. 44: Der Eleine Argus (Steküpunfe) N. ift 4 Zoll breit, "oben blau und unten mit klaffen —— irchfdeni verlanger ten Punkten * ARE —— und Fömargbeinige Raupe Abe dem Fauldaum. Ihe ‚Sedhfte 5 or d * BBuͤrger (Dickkopffalter) 7). Dieſe Tagfalter haben in ihrer Bildung viel ei. genheit, und machen den fihicklichfien Uebergang zu den Nachtfaltern. Sie unterfceiden ſich durch fols gende Merkmale: Der Kopf ift dick, fo wie Bruft us Leib. - Die furzen Fühlbörner haben eine dicke eule, die. oft ſich bafenförmig zufpigt. Die Flügel aben einen ganz eigenen Schnitt. Sie fünnen fie im Sitzen nicht zuſammenfalten, ſondern die vordern ſchließen nur an ihre Spitze an und die hintern ſtehen ganz ab. Ihr Flug iſt ſchwer und ſchwirrend. Ihre Raupen ſind laͤnglich und machen ſich zur Verpuppung wie die Nachtfalter ein leichtes Gewebe, in welches ie 9) 2 Arion. L, Frz. Argus bleu à bandes — ». 9). P. Argiolus. L. 5 "Argus à bandes noires, ar) Plebeji orbiculae, L. $t3. Les Eflropies, | BER mit am Ben — | ‚gefponnenen After efeftige ie rundfii ” ähneln re Rachtfalter. — —— 45,. Der Strichfa Be In lichten Waldungen fieht man dieſen kleinen * Yeling im Junius, Julius und Auguft häufig. Das De iſt oben — mit einem sur FIT: 343 ET Kenn = BR Er hat. unge e, auseinander en weißgefleckte Slüge Die Breite E; Die Fhtwarzköpfige —— Reube Auer t den Feld: und Gartenallen. Dieſer Schmetterling fliegt vorzüglich im Junius und Julius in den Wieſen, Waͤldern und an Wegen herum. Er iſt ſehr gemein. J Die ſi eben und funfzigſte Sattung. 8 Dämmerungsfalter )¶.. ©: Tiegen nicht nur in der Abend- fondern * in der Rergendämmerung, daher fe mit Unrecht bloß Abendvoͤgel genannt werden. Wegen ihres fchnek: les, ſchwirrenden Flugs heißen ſie auch Schwaͤrmer. Die Fuͤhlhoͤrner ſind in der Mitte am dickſten, am Anfang und Ende werden fie duͤnner, und find meift prismatifch. Von den niebergebögenen Slügeln, In s) Papilio PER, MR 51. La Bande noire, z) P. Fritellarius: L. 97. Le — * 9 — Daͤmmerungsfalter. 965 die vordern ſehr in die aͤnge geſtreckt und ſchmal, die hintern aber ſehr abgekuͤrzt. Sie ſchwaͤrmen um die Blumen herum, und ſtecken im Fluge ihre langen Saugruͤſſel in dieſelben, um den Honig einzufchlürfen, Die Puppe ift länglic und liegt gemeiniglich den Binter durch, * ie ausbricht. » wie es faft bey allen weitläufigen Gattungen Aus« —3 giebt, A ift es auch hier, Die befannten 165 Arten diefer Gattung iaſſen fich ſehr natuͤtuch in folgende Horden eintheilen. 7 Unaͤchte Saumccnnee ‚mit abgerundeten WARE. Vascııı ayhiiurrac 552 Dieſe machen den ſchicklichſten Uebergang von den Tagfaltern zu den Daͤmmerungsfaltern, und haben folgende Unterſcheidungsmerkmale: Ihr Körpers au iſt den Nachtfaltern aͤhnlich. Die Fuͤhlhoͤrner ſind groß und gewunden, nicht zugeſpitzt, ſondern ſo abgerundet, daß man weder einen ordentlichen Vor⸗ der» noch Hinterwinkel entdecken Fann, und beynahe ‚gleich breit, Die Bartfpigen find Elein, zuruͤckgebo⸗ gen’ und baarig. Sie find Elein, fliegen am Tage, find aber fehr träge, und Fönnen daher leicht von den Blumen, auf den fie fisen und faugen, weggenome menwaden | | Erſte Familie. Fleckige Dimmerungsfale ger®): Die Fuͤhlhoͤrner find keulenfoͤrmig, faſt wie die der Tagfalter. Die Fluͤgel zieren weiße, rothe und ſchwarze Flecken. Die Raupen haben einen dik. ken, walzenfoͤrmigen, haarigen Koͤrper, verwandeln ſich, ſo wie die der folgenden Familie uͤber der Erde, und machen ein glaͤnzendes pergamentartiges ln I Der “ ©) Sphinges adfeitae. ° 1m) Sphinges maculatae, Bechſteine kurzgef 7. 6.7.28, 24. 066 —E 1. Der Erdeichelſchwaͤrmer Steinbrech⸗ u ſchwaͤrmer) nd Vom Jumus an bis im * Finder man dieſen 158 Zoll breiten Schmetterling, der in Thüringen | lvogel heißt, ſehr haͤufig in bergigen Gegenden auf Schirn Em befonders. auf den Scabioſenarten. "RR ‚Das Männchen bat glänzende ſtahlbraune das Weibchen glänzende dunfelgrüne Si mit 6 rothen paarweiß liegenden Sleden; . Hinterflünel find roth und, — einen fömalen fhmarzen Saum, Die kurze träge Raupe it zu mit vi | r Rei ® bener fchwarzer Slecken, * ſich von Lea Sie Überwintert in der Erden 002. Der —— DE unterſcheidet ſich durch nichts von dem vorherge den, als durch den hochrothen Gürtel, der de Hinterlew umgiebt. + Man trifft ihn auch zu der nämtichen Zeit und aufoen nämtigen Pflanzen an. Er iftı ıf Zoll breit. oe” ‚Zweyte Samilie. Ungeflec®te Dämmerungs» falter *): Die Fühlgörner find in der Mitte ſehr wenig verdickt, und faſt fadenförmig. Bey den Maͤn hen find fie gefiedert, doch liegen die Blaͤttchen om Stiele an. Die Fluͤgel ſind duͤnn und ungefleckt. Die Raupen gleichen den Schildraupen der Togfalter, 3. Der Taubenhalsſchwaͤrmer (Türkis) ). Dieſer 11/8 Zoll breite Schmetterling hat mit den bey⸗ hen vorhergehenden Arten einerley Lebensart, und man fürs Der ihn faſt auf allen Wald: und Wie fenblumen. Der ‚Körper iſt wie die Dorderlügel glaneh gruͤn und die Hinterfluͤgel, fo wie die untere S aller Zlügel, find aſchrau und von allen 839 entbloͤßt. Die Raupe lebt am Ampfer. x) Sphinx filipendulae. L. Frz. Sphinx ySphinx ephialtes. L. 2) Sphinges concolores, a) Sphinx RAN: L. St. Le Turquoife.| } — * 3 Bienen ſchwaͤrmer · 967 I ROTER 5 RB nächte Sr durchfichtigen ER 25. Ber SEPERBEREE Re 2.000. 5 Sie haben folgende Ranizeichen: Ihr Körper iſt walgenförmig und dat ein Afterbuͤſchchen. Die Fuͤhlhoͤrner kommen denen der Tagfalter nahe, find aber vorn mehr zugefpist und etwas gebogen. Die artfpigen find vorne fpißig, mie bey den Tagfaltern —— und ragen uͤber den Kopf hervor. Die Vorderſtuͤgel find aͤußerſt ſchmal, und ziehen beym Ausſpannen die hintern mit ſeiner Randnerve nach fich, daß beyde nur ein Flügel ſcheinen. Die Füße find fehr groß und bedornt. Sie fliegen im Mittage träge ‚herum, riechen auf den Pflanzen, deren Ho« nigfafe fie näher, und Fönnen leicht mit den Händen 'weggenommen werden. Die Raupen leben im Hola ze, und im Marf bolziger Pflanzen und verwandeln ſich auch in denfelden. Gie nähern fich in ihrer Le⸗ "bensart der vorhergehenden und in ihrer Geftalt ver folgenden Horde, und ftehn alfo bier an ihrer rechten Seele. lau 4 Der Bienenſchwaͤrmer e). Er fieht nicht ſowohl einer Biene als Horniffe gleich, fo daß man fich oft fürchtet ihn anzuruͤhren. Er filt am lieb— ſten an den Staliänifchen Pappeltr. Er breiter ſich 13 Zol weit aus: Die Ringe des Hinterleibes find gelb mit ſchwarzen Einſchnit⸗ en, nur der mittelfte Ning iſt einfärbig ſchwarz⸗ braun. Die Flügel find ganz durchfichtig, wie Glas, nur die Ränder und Adern rorhbraun gefchuppe. | ‚Die Raupe fieht einer Käferlarve gleich und wohnt im Pappelholze, welche fie durchminirt, das Waſſer eindringe lich und die Bäume dadurch faul macht. Ein ſchaͤdliches Vorſtinſect. Dg42 Drit⸗ ‚b) Sphinges hyaltnae. | 'c) $phinx Apiformis.L, $t4. Papillon.-bourdon-guep, 968 Hummelſchwaͤrmer. vitre 50,08 Aechte — vi air göndken barti⸗ | 1 +. Man hennt fie aud) bartleibige Schwaͤrmer a), Sie haben folgende Unterfcheidungsmerfmale : Idhre Fühlhörner find Feulenförmig,. Boca ee + Die Barrfpigen ftehen wenig zuric geb —29— rund und dicht beſchuppt. Die ſind ver nißmaͤßig klein und die. vordern ————— J Hiuterleib iſt breit und endigt ſich in einen ge Fiſchſchwanz, der ausgebreitet den Flug. 2 Sie ſchwirren wie die Dämmerungsfalter,; fli aber am Tage, wie die Tagfalter. Die Raupen laͤnglich und geſchmeidig, und haben auf dem Ja Ringe entweder ein Horn oder einen. Augigen, aus ten Schildern. beftehenden. Fleck. Sie —** ſich auf der Erde mit uͤberſponnenem Graſe oder men, Aus vn — el Nic, daß he et. — Er 6 den Hummel. eher als ben EN nen in der Öeftalt glei, Eine gelbe Binde läuft überden ſchwarzen bärtigen Bauch, und die Durchfchei- nenden. Flügel haben einen völlig. ſchwarzen Saum. Er mißt 1% Zoll breit. In den ſonnigen Mittagen fliegt er an den Blüten des Flieders, Sei⸗ fenkrauts und Geisblatts, und, ſaugt ſchwebend en Honig aus. ‚6, Der er Stentranoßöneiene — Taubenſchwang) iR @) — —— D) Sphinx fuciformis, L. Frz. Le Sphin däai- “ jes trahsparentes. Y ck Kleiner Weinſchwaͤrmer. 969 au als der vorhergehende, nämlich 2 Zollbreit. ie Seiten des bärtigen Bauchs ind weiß und ſchwarz gefleckt, die Vorderfluͤ Dr find blau⸗ grün und die ın orangenge Der Schwanz. iſt breit und etwas gefpalten. 7 t den ‚auf den Shen erum, und, man füdee ihn vorzügtic, —— a Se Sein ‚Su g ift ſchnell und ſchnurrend. * p—eree 30 —de. Achte —5 mit unge — Sligen und unzertheiltem J Dieſe unter ſcheiden ſich durch ya gekähläidigen‘ Ki Körper» und ‚Flügelbei, durch ihre große Augen, RN ihren langen Saugrüffel, und durch ihre ſchma⸗ arfgeſpitzte Vorderflu gel, ‚Sie fi nd die wahren, Däntnerungsvöget, welche mie einem Gefümfe ſchnell⸗ die Luft durchſchneiden. Erſte Samilie. Ungeringelte Schwärmer £) 2 Der Körper ift meift einfarbig; der Leib zugejpistund die ſcharfgeſpitzten Vorderfluͤgel find am Innrande aus« geſchnitten. Der Kopf der Raupen kann ſich in die naͤchſten Leibringe ei und die Verwandlung ge— une auf —— mit uͤber ſich —— 7 — 5 —— (das Zenteten) or ‚Der Körper. iſt ohngefaͤhr » Zoll fang, die Flügel breiten fi 2 Zolf weit aus und die Farbe if B —**— einfarbig roſenroth. Die Grundfarbe Ku ki gelbgrün, der vordere und aͤuße⸗ find ungleich und. zackig roſenroth ge⸗ 9— * — — — an dem Seifenkraut, — und Nelkenarten "Die Raupe/ der die Schwanzſpitze fehlt, iſtaſchfarbigbraun. lebt von —81* * Weidrich, und Loh xt—⏑—— Dag y wird 2) Sohinges ‚audaentae. 9 porcellus; L. St Le Sphinx & bandes 56 dentelces. 970 Mittlerer oder gemeiner Denſchwarmet. wird vom Julins bis in September gefu Diep | Die Pup⸗ pe iſt braͤunlich, zieht entweder ni ter ala 6 . und verbirgt fich drunter, oder flach untet der. Erbe. 8 De mittlere oder gemeine Weinſchwaͤ (Weinvogel in —* Ci ei Er ift groͤßer als der vorhergehende, 24 30llbr * in der Farbe ihm aber ſo ähnlich, dafı w mern man ihn nicht genau betrachtet, ihn für einerley mit demfelben alten. muß. Ueber den Rüden laufen vier roſenrothe trei⸗ fen. Die Vorderfluͤgel find gelbgruͤn und. a rofenrothe Binden laufen von dem innern de nach der Spige zu fhräge hin. Die Dinterfhe gel find non vers urgel bis zur Hälfte, ſchwarz. NR. | roſenroth und haben weiße Franzen. Er liebt die Blumen des — ebenfal.. Kom Sulius bis September, findet man die Raupe an dem Weis. dei, Springkraut umd an den Weinblättern. Sie iſt bald. braun bald ns mit 2 bi8 3 Spiegelflecfen und einer Schwanz⸗ 2 Die Berwandlang: gefhieht wie bey dee Bang er 9 Dee große Weinſchwaͤrmer (Phoͤnird DWE Kr üft fehr telten, und wird ian eben den. ( | e der vorhergehende angetroffen. Die Vorderflä: ‚gel find hellbraun mit einer weißen ‚Queerbinde, die hintern hochroth mit 2 ſchwarzen Binden" 2 Die Raupe ift geftaltet wie —— des un Weinſchwaͤmmers und lebt von Weinlau a -. Zweyte Samilie. Salbiing keibi ige yo mer ?); Der Hinterleib ift zu Kader eiten bis zur Hälfte mie abwechſelnden seen und meißen Queerftreifen befest, Die länglichen Worderflügel find ,am inneen Rande ausgefchnitten, Die Haut der Raupe ift glatt, hinten gebörnt, und mie bleichen Seirenfleden bet, Die Puppen verwandeln. fh u) Sphinx Elpenar. L, Su. Le Sphinx de * nt u) we Geistio. be I * ones. a % Wolfmilchsſchwaͤrmer. us auf a Erde mit jufammengefponnenen Blaterne oder unter der Erde. u 10. DEE Woiſsmilchſchwaͤrmer m), Ein fehr ſchoͤner und gemeiner Vogel von 2 3/4 Zoll Breite, der an dem Geisbiatt herum fliegt, aber haͤufiger und beſſer aus der Raupe gezogen wird. Er hat bla — Ibe, mit einigen pa oliyengrünen Flecken befegte Oberflügel, und fehöne rorhe mit einer ſchwaͤrzen Wurzel umd eis nem ſchwarzen Dueeritriche befegte Unterflünel. Man halt die Raupefür die fchönfte unter allen. Die‘. - Grundfarbe ift ſchwarzgruͤn mit vielen hellgelben Pünktchen, n er ehn ſchwarzen Seitenflecken, wovon" ‚jeder zwey grofs ed Punkte hat. Leber den Ruͤcken läuft ein hochrother Streif und unten an den —— dergleichen Flecken ‚hin. ie iebt x von den ſchmaiblatiri gen Wolfmilchskraut, deren ——— Milchſafft faſt allen Thieren zuwider und ſchaͤd⸗ ch iſt. Man adet ſie haufig vom Julius bis Anfang Ss. Die "eräuntic gelbe Puppe, vergräbt ſich bloß unter etliche zufammengezo gene Blatter, und unter die Ober⸗ flaͤche lockerer Erde. Dritte Samilie. Ringleibige Schwaͤrmer Mr Die, ‚Flügel find langgeſtreckt. Auf dem Leibe wech⸗ ſeln zu beyden Seiten belle. und dunkele riutgfoͤrmige Flecken ab. Die Raupen find außer dem platten Kopf den vorigen aͤhnlich. Die Verwandlung ges unter der Erde, und der lange Saugrüffel igt ſich ſchon in der Puppe, als eine nafenförmige ei 41, Der Toberllopffehrpäner * Er iſt unter allen Dämmerungsfalsern in Europa der größte und beruͤchtigſte 43 Zoll breit. Oben auf dem Deufilde erhebt nid eine Figur, die die. ein "gg | m) &urtal Eupliorbise. HE: $t3. Le Sphinx de Ti- thymale. m) Sphinges fafciatae. 0) Bphinx Atropos. L. Ftʒ. Le Sphinxätste.de wort, x 972 | a bildungskraft leicht zu einem Todenſchadel — | Fann, Sie iſt rund, gelb mit 2 ſchr arzen Punkten, wie Augen, und einigen Streichen, die unten wie Kno⸗ chen uͤber einander liegen. 9 Min vielen Gegenden Deutfchlands felten, daher der Aberglaube faft aller- band fürchterliche Folgen aus feiner. Erſcheinung pro⸗ pbezeihte z. B. Hunger, Peſtilenz, Menſchen » und, Viehſterben. Der klirrende Ton, der du ch das Reiben ſeines ſiarken Ruͤſſels an dem harten Bruſtchilde —9 ſteht, verglich man mit dem Wehklagen und Wimmern der Kinder: 0. Der Hinterleib iſt gelb mit ſchwarzen Ringen und die Hinterfluͤgel ‚gelb mit ſchwarzen Bändern. Er fliegt in fhäter Nacht, und wid daher oͤfterer ns Stu Ken, wo ev nach dem brennenden Licht geht, als an gefangen, Die grüne gelbgeftreifte Raupe lebt von Zee min, Ligufter, KRartoffelkraut, Moͤhrenkraut, Stechapfeli trautxc., und wird unter der Erde in einer gegrahenen a Te zu eitter großen braunen Puppe. rt 12. Der Weidenſchwaͤrmer Windig) 3— Er heißt auch Bifamvogel,. weil‘ er na Biſam tie Nach vem Todenkopf iſt er der größte, 4 Zol breit, und ein Fehr gewöhnlicher Schmetterling. Man trifft ihn in mamn⸗ hen Jahren an dem Seifenkraut und Geisblatt in ſolcher Menge au, daß ich an einem Abend einmal etliche, ** auf einer Wieſe am Seifenkraut gefangen habe... . Dev Hinterleib hat rothe, ſchwatze weiße Dreerftreifen, die — Baur aſchgrau, die hintern find ſchwarz — am Ende weißpunktirt. Die Raupe haͤlt ſich an den Weidenarten auf fist gern nahe an der Erde. Sie ift braun, und gelb feeift. "Man muß fie als fehr zärtlich, bey der ch re warten. Sie mn. Verwandlung in die he ae sl’. Frame tg wenrta® m ‚SphxCohrolvulis L..8n. Sahinheornendebos. Kiefernſchwaͤrmer. 97 —J 34 „Der Ligufkerfebwätmer (Yartvogele ſchwaͤrmer)*). * a ift etwas Eleiner als der vorfergefende umboo was größer als der folgende, 32 Zoll breit, und hat mit jenem imder Bildung viel Aehnlichkeit. Dur) die 6 roſtrothen und 6 braunen Queerbinden kann er hinlaͤnglich von andern Daͤmmerungsfaltern unterſchieden werden. Die Grundfarbe der Vorder⸗ flöget iſt roͤthlichbraun, und die der hintern roſenroth. Die ſchoͤne große grüne, in den Seiten blaͤulichroth ges freifte, Raupe lebt von den Blättern des Hartriegels, — Geisblattes u. du g. und verwandelt ſich in der Er⸗ Am letztern und am Seifenkraut ſchwaͤrmt auch in den —** Fruͤhlings und Sommerabenden der Schmeiter fing herum. Im ſadachen Deuſchland ie er gemeinen, ala, im noͤrdlichen > € ne Der Biefernfehroäitmeb: e). | In den Gegenden, wo Kiefernwaͤlder find ein ehe gemeis | wer Dämmerungsfafter. Er wird 13 Zoll lang und 3. ol breit. Der Lib it Khmuzigafchgrau, über dem Rüden ein hellaſch⸗ grauer Streif und an den Seiten ſchwarg und weiße Halbringe. Die Vorderflügel find braͤunlich Ki ‚mit 3 ſchwarzen Serie und bie Dintepn — braun, . .. ei ſaugt vorzagüich aus dem, Blumen des Seisbland, Seifenkrauts und. Klees in der. Abend : und Morgendäms Sk den Honig aus, Die Naupe hat einen heuſchrecken⸗ aͤhnlichen rothgelben Kopf, eine grüne Leibfarbe, am. den Seiten ziwey gelbe, auf dem Rücken eins weiße, in der Mit⸗ te durd) einen rothen Streif zertheilte Linie. , Ihre einzi Nahrungsvflanze. iſt die Kiefer, deren Nadeln ſie, wenn ie in Menge da ift, ſo abfrißt, daß ganze Kiefernwälder verdors zen. Aufmerfare Sörfter tonnen ihrer Verheerung dadur a thun, daß fie die Baam beſteigen und abraupen laſt 9) Sphinx-heufti. L. Seh — anll du Trosne, ’ n Sphinx pinaftri. L. $r4 Papillon bourdon duPin, 974 Weidenſchwaͤrmer. laſſen, unter welchen ſie den haͤufigen a al diefer Raupen, der dem Maͤuſekoth ahntich fieht, finden. Anh kann man dadurch ihrer Vermehrung‘ fienern, daß man die Schmetterlinge im Mai und Junius von dem — des eier Matten | RR uünfte Horde en Naͤchtfalterartige Schwärmer ). ‚Sie jcheinen den Uebergang zu den Nachefaltern: au. machen. Sie unterfcyeiden ſich folgendergeftalt.! Ihre Köpfe find fehr Elein und verſteckt; die Bart⸗ fpißen eyrund,: diefhaarig und ragen niche weit her⸗ vor; die Saugrüffel Furg; die Fuͤhlhoͤrner vorn haa⸗ Eenförmig gefrümmf; die Flügel gezähnt oder aus⸗ geſchnitten und breit. Sie fliegen langfam, ſpaͤt in der. Macht, und fegen fi zum. Saugen an die Blumen an. Die Raupen haben einen dreyedigen Kopf, find nackt, oder chagrinartig, mit bleichen Seis tenſtreifen und einem Horn. Sie verwandeln ſich i in Loͤchern in der Erde. 15. Der Weidenfhwärmer (Abendpfanenauge) * Man nennt ihn in Thuͤringen gewoͤhnlich den SEqnuebes. Er iſt > 3olllang,und 33 x Zoll breit. Die Flügel find verlohren ein» und ausgefchweift, ‚die vordern röthlichgran, mit hellen und dunflern _ Zeichnungen, die hintern rofenroth mit einem gro⸗ Benvioletten Auge / das einen fchwarzenStern hat. Die blaͤulich grüne, tweißgeftreifte Raupe lebt auf den Beiden, Espen, Pappeln und. Aepfelbaͤumen, und ver⸗ wandelt ſich ohne alle Kunſt in der Erde. Der Schmet⸗ terling fist ganze Tage ‚träge an den Weidenftämmen und - Wänden, fliegt erſt mitten in der Pacht feiner Nahrung “ad, ‚die er in flachen Blumen fuchen muß. | 16. Der Lindenfehwärmer "). it etroas Eleiner als der. worbergebende, ohngefaͤhr 3 ) Sphinges phalaenoides. 3 ot 2) Sphinx ocellata.''L. Frz. Le Demi-paon. A 4) Sphinx tiliae. L. Irz. Le Sphinx du tilleul. Nachtfalter. | 975, Zoll breit Die Flügel find eckig, die vordern mit blaßröthlicher. Grundfarbe und dunkelgruͤnen Inden, die hintern ockergelb mit einer 55 zen Schattenlinie. Doc) finder man eine große Ver⸗ ſchiedenheit ſowohl in Abſicht der Farbe als der Groͤ⸗ ße dieſes Daͤmmerungsfalters. Die Raupe, welche ſich vorzüglich auf ber Linde, doch, auch auf Lepfel. und Birnbaͤumen naͤhrt, iſt meergruͤn/ torh ‘und geld geftreift, Vom Junius bis im September muß man nach einem on co unter den Linden füchen, fo ſin⸗ det man fie gewöhnlic vom Regen hevabgefchlagen. Dei: Neyamangi, gm trifft man nur von ohngefahr an den men der Baͤume traͤge ſitzend an. Die acht * —— Gattung. ter). Ba Man nenne fie auch Nachtvoͤgel, da fie meift bey Nacht herum fliegen, um fid) zu nähren und zu paa« ren. Am Tage figen fie mehrentheils an verfteckten Orten. Auch die Raupen freffen faft nur bey Nacht. Ihre Flügel tragen fie entweder flach ausgebreitet, oder halb -offen, oder oberwaͤrts —— oder * über einander, oder zuſammengewickelt. hoͤrner find faden- oder borften +. und —8* vielen Maͤnnchen kammfoͤrmig. Die Puppen find gemeise niglich oval und liegen, die Federmotten ausgenom⸗ men, alle in einem dicfern oder dünnern Gefpinfte, Man zähle bis jegt "533 Arten, won denen ich die merkwuͤrdigſten nad) der mufterhaften Eintheilung des Heren Sorthaufene | in fieben Sen, befchreiben werde, ‚Erfie AR Hohen Spinn 90 4 9— Kennzeichen: Ein ehr * er Sau ſſel fabenförmige ‚Sühlhöruer, die "Gem grüfel; * famnte 2) — * — er Bombyces. ” — 976 Atlasfaltet? Ang und ‚Senm Weibchen —— wolliger Ruͤcken; —— — eefmäßig lange, enfn * u el ae mil Hinterfüße,. Der interleib dt ! 9 gi er Dicke a ih Ende zugerumder. da fie Cohorte: Spinne Obrie Stüget- Die 9— ihren Site befinoliche und die, eier mie den vordern —0 — eder fehle ihnen. Im Sigen, legen ſich die Hintet igel wicht: in Falten. ‚Die — ragen kaum er den Bartfpi n hervor. DIE HATIS U 2a be» BEN JETZTAT LITT" 1980] Erſte Samilie. Breitflagler CAtfaffe 3— Die Fluͤgel haben eine betraͤchtliche Breite Der Hinter⸗ leib dee Muaͤnnchen iſt entweder walzenfoͤrmig oder co⸗ niſch, bey den ee dicker und / am Enge ab F AR " TAT — 4 VD ans r —* — DR a „Pfouen pinner ). ey Be Berderflge * —— — Sen — in ihrer Mitte ein nickendes Auge, und liegen in Ruhe halb offen. Die Raupen find nak⸗ kend, und haben auf jedem Ringe 6 mut Haaren gleich⸗ ſam geſtirnte Knöpfe, und bauen zur Verwandlung. ein kuͤnſtliches Gewebe. Sternraupen ) BT re), 2 Der Atlasfalter ). PEN OR — E⸗ iſt der größte Schmetterling, den man kennt. Seine Laͤnge betraͤgt 3 Zoll und die Breite der aus. geſpannten Slügel:3 Zell. Er binnt aus An | x) Attich. ‚0:07 one puinin | x) Larvae verteilte. * (Atta cus) A las 4. di an Baer im h itige je ende ai glich | Bi anb da ale — rin —* pavonia minor. * sn Le NE tit Paom de nuit, ernlull ( Kleiner Nachtpfaufalter. 977 aus a Ele Mitte mit einem großen eckigen, Spiege dr % ne durchſichtige, dem Warienglas ähnlü Hi bar. Die Raupe, welhe 4 Zoll lang, und 1 ; 2ol dick wird, iſt mit haarigen Warzen befeßt, grn mit gelben Streifen, naͤhrt ich von Citronenblättern — zur Verwandiung ein feſtes eyrundes Geſpinſt. IN 20 Der, kleine Vlachtpfaufalter Seinbichene | ' fpinner) *8 Ein allenthalben in Deutſchland — Nacht. —* Er hat zugerundete, roͤthlichgraue, wel⸗ lenformig bandirte Flügel, auf Den ‚einen ſchwarzen etwas durchiäeinenden Yrgeinfiei „und einen rothen Fleck an der Spiße der Unterflügel, Die in der legten Haͤutung ſchoͤne heil grüne mit goldgel⸗ ben und roſenrothen Sternſpitzen beſetzte Raupe wohnt auf Schwarzdorn, Erlen, Eichen, Birken, Hainbuchen, wils den Rofen, Heide: and Erdbeerfraut, und macht fich zur Verpuppung eine bien; oder fiſchreuſenfoͤrmige Verwand⸗ lungshuͤlſe. Dieſe hat am Hals eine Oeffnung, welche aber inwendig mit elaſtiſchen Borſten, die ſich nach außen zuſam⸗ men neigen, ſo verſchloſſen iſt, daß nichts hineindringen, der Spinner ſie aber beym Ausſchluͤpfen leicht auseinander — fan Das Gefpinft giebt eine grobe Seide. Zweyte Linie. Bu Mondfieckge Spinner ©). Die Vorderflügel find am Vorderminfel zuge» vd und haben awifcen zwey geſchwungenen Queer⸗ ſirichen gemeinigl lich ein weißes oder ſchwarzes Mond» fleckchen. Im Ruheſtand tragen fie Die Fluͤgel ent» weder halb. offen oder dachig. Die- Raupen gleichen den Dämmerungsfalterraupen und haben auch meift auf dem binterfien Abfag eine Erhöhung. Sie fpin« nen zu ihrer Verwandlung entweder ein Gewebe oder ed Bombyces. Innigerae,. ' Pe 21) "begeben fidh in die Erbe, Schwaͤrmeraͤbnliche 2 7 Ba RER Moni 3. Der T» Spinner (das Nagelfled) *), Er iſt größer als der vorhergehende, die Farbe beym Männchen rothgelb, und beym Weibchen ‚vekergelb, und in der Mitte aller Zügel bey bey⸗ den Gefchlechtern fteht ein fehönes violettes Augen» fleck mit einer Eleinen weißen Zeichnung, die die Fis gur eines Magels-oder lateinifchen That. "on Die, geiine ‚Raupe, ‚welche fi) auf Eichen, Buchen, Birken ıc. befindet, iſt bis zur dritten Haͤutung dornig, und ‚wird alsdann glatt. Man findet fie nach Stärmen unter ‚Ben benannten Bäumen oder an den Stämmen derſelben. "4, Der Seidenfpinner (Maulbeerfpinner) F). Dieſer nuͤtzliche Schmetterling, der Millionen Men -· ‚Then beſchaͤfftigt und Eleider, iſt obmgefähr 1 Zolllang, ‚23 Zoll breit, und unanfehnlich. Er hat ruůckwaͤrts gebogene gelblich weiße Flügel, auf denen 3 blaß⸗ braune Streifen und ein mondförmiger, oft kaum fichtbarer, Fleck fih beindet. Das eigentliche Vaterland diefes Schmetterlinge it Indien und China, wo er nicht nur wild febt, und ohne alle ‚Wartung feine Eoftbaren Puppenhülfen an die Sträucher hängt, von welchen man eine gröbere aber dabey dauerhaftere, und eine Seide gewinnt, die feinen Schmuß annimmt, fondern auch feit: Jahrtauſenden feloft in den Wohnungen der Menfchen gezogen wird. Unter einem fo heißen Him⸗ „melsftriche fcheint dieſer Nachtfalter ein wohlthätiges Ber dürfniß zu feyn, was Wunder alfo, wenn der Seidenbau daſelbſt die Höchfte Stufe der Vollkommenheit erhielt, befons ders da die fchöne feidene Kleidung bald eine fehr empfehlen: de Waare für alle handelnden Länder wurde. Erſt in der Mitte des fechften Jahrhunderts gläckte es. einem Paar Mönchen die koftbaren Raupeneyer mit dem Geheimniſſe ihrer Behandlung unter dem Kaiſer Juſtinian nach Conſtan⸗ J —* Fam, | De tinos - 4) Larvae fphingiformes. e) Phalana (Attacus) Tau. L. f) Phalaena Bombyx mori, L. Frz. La ‚Phal&ne du ver d ſoye. f Seidenfpinner. 979 tinopel zu bringen, und hier diefe anfehnliche Erwerbsquelle ‘gu eröffnen. Im ı2ten Sahrhundert wurde die Cultur dies ‚fer Inſecten in Italien befannt, umd von da hat fie ſich ‚über ganz Europa, ja felbft bis nach Schweden verbreitet. Deutfchland benußt diefen Nahrungszweig erft feit einem halben Jahrhunderte, treibt ihn aber in manchen Gegenden ſchon mit der größten Emfiafeit und dem beften Erfolg. Ein Weibchen legt 3 bis 500 Eyer von der Größe eis nes Hirfenkorns, unter welchen fich immer eine Menge uns befruchteter befinden, die einfallen und wie leere Hälfen auss fehen. Funfjig bis 60 Weibchen geben ohngefaͤhr 1/2 Loth, und wenn man auf 50 Pfund Gefpinft rechnet, fo Braucht man wohl 2 Loth Eyer. Wenn man den Seidenbau F ‘anfängt, fo 9— man darauf ſehen, daß man Eyer aus ei ner Gegend bekoͤmmt, die mit der unſrigen einerley Klima at. Ben einer Wärme von 18 Graden werden die Eyer in vier bis 8 Tagen ausgebräret. Man muß fie daher, um dieß nach Willführ oder — nach einem hinlaͤnglichen Vorrathe von Nahrungsmitteln einzurichten, an einem trocknen und fühlen Orte bis zum kommenden Mai aufbe⸗ wahren. Wenn die ſchwarzen Räupchen ausgefrochen find, fo legt man ein mit einer groben Nadel durchlöchertes Pas pier darüber, und freut einzeln die Blätter des Maulbeer— baums darauf. Der weiße Maulbeerbaun iſt ihr vorzuͤglich⸗ fies Nahrungsmittel, denn ob man fie gleich mit Gartenfalat, Weinbiättern ıc, ernähren kann, fo find fie doch dabey mans cherley Krankheiten ausgefeist, und liefern auch nicht die ‚gute Seide. Das Zimmer, worin man fie erzieht, muß geräumig, trocken, luftig und nicht zu Heil feyn, und dabey eine Beftändige Wärme, wie an einem heitern Sommertage ent; - Halten. Auf dem durchlöcherten Papier trägt man die juns gen Näupchen in flache Papierkäftchen, die alle ihre ber fimmten Nummern haben, damit man die zuerft ausgefros chenen von den nachfolgenden unterfcheiden koͤnne, weil fich die Fütterung und Behandlungsart allezeit nad) dem Alter richtet. Eben dieß beobachtet man nach jedesmaliger Häus tung, damit nur diejenigen, welche. ſich zufammen häuten, auch in einem Käftchen zufammen kommen. Sie häuten fic) in einer Zwifchenzeit von 4 bis 6 Tagen viermal; doch richte fich diefe Zwiſchenzeit nach ‚den Wohlbefinden, dem p ge⸗ genugſamen Futter ST nöthigen Warme, und dauert oft 8 bie 10 Tape Cie freſſen bh; — ‚ganzen Tag nicht, bringen es aber nachher wieder bey, denn fie freffen nach jeder Käntung ſtaͤrker. Ueberhaupt J fie ſehe geftäßig und freſſen zweymal fg viel Sutter an „Gewicht, als fie ſelbſt ſchwer find. ‚Dis nach der, erfiew Haͤutung fürtert man. fie taͤglich dreymal, ‚mach der zweyt und dritten viermal, und nach der vierten befommen fie fd. ‚viel als fie freflen wollen. Die Blätter dürfen weder naß noch welt feyn, noch dick über, einander ‚gelegt werden. Eben fo muß. ihr Lager oft gereinigt werden, befonders vor "und nad) der, Haͤutung. Man hat zwey Varietäten von ‚Raupen, eine weiße and braune. . Hinten haben, fie einen ‚braunen mondförmigen Flecken und ein Korn, Sechs bi 7 Tage nad) der Häutung bemerkt man unter dem Halſe „eine ſtarke Roͤthe; fie hören alsdann auf zu freflen, Taufen „unruhig herum, und. fuchen. einen bequemen Ort zum Eins ‚foinnen. , Dan fiellt ihnen. zu Diefem Behufe- entlaubtes ‚Dirkenreiß, die, jo genannten Spinnbücten auf, wo fie ‚bat Hinauf triechen und ihr Geſpinſt beginnen, Den erſten Tag verfertigen fie das äußere unordentliche Gewebe, wel “ches bloß Sloretfeide giebt, und an dem Platz befeftigt wird, BER: Kangen Faden befteht und die feine, Seide wird. Zuletzt machen fie noch eine laͤngliche häutige Hülle, wie einen Sitz, worin die gelbbraune Puppe gegen ‚alle, Angriffe der, Luft: und Witterung ſicher ift, und welches den Seidenwaad, ein flockiges Zeug, welches zum Verpaden feiner. Waaren ges "braucht wird, abgiebt. Diefe legtere ill nennt mar Datel und das ganze Gefpinft Cocon. Dieß Gefpinft entfteht ans einem Saft, welcher in den, oben angegebenen gewundenen Canaͤlen, und durd) die Spinmvarzen fließt. Mit diefen zweyen Wärzchen hängen fie ein Paar Trͤpfchen "An einen Körper feit, bewegen alsdann ‚den Kopf hin und her, ziehen fo die immer nach quellende harzige Feuchtigkeit "zu zwey feinen Fäden und drehn fie in demſelben Augenbtick "mit Huͤlfe der beyden Vorderfüge zu einem Faden feſt. Nach 14 Tagen bis 3 Wochen Sffnen die Seidenfpinner ihr Gehau⸗ fe und kommen zum Vorſchein. Sie nehmen feine Nahrung —— —* ’ a a al nd “4 ’ N b zu r an ſich, Paaren ſich noch den nämlichen Tag, dad Männden ſtirbt fo gleich, und das Weibchen legt in etlichen Tagen ihre Eyer ab und folgt ihm auch nach. In weniger als vier Mos naten iſt das ganze Leben diefes nutzbaren Schmetterlings in volltommener und unvolltommener Seftalt geendet; dent Am Mai wird er Raupe und im Auguft Schmetterling. Die beften Cocons Tieft man zur Fortzucht aus, und die Übrigen tödet man, ; Man nimmt zu jener Abficht fo viel Weibchen als Männchen; diefe erkennt man anden kleinern und fpigendigen, und jene an den größern und ſtumpfendi— ‚gen Cocons. Um die zur Seide zu benugenden zu töden, legt man fie entweder aufeinennicht allzu heißen Backofen, ‚oder man ftellt fie in einem Korbe über einen Keffel mic kochenden Wafler, worein etwas Dehl und Salz gethan wor⸗ den, und bedeckt den Korb mit einem wollenen Tuche. Noch beſſer ſoll die neue Erfindung feyn, da man Papier mit Terz pentinöhlgetränkt zwiſchen die Cocons legt, wodurch die Pup⸗ ‚pen in Zeit von 12Stunden abfterben. Eine vom Schnets terling durchbohrte Hoͤlſe iſt zum Abhafpeln untaugbar, Wenn die äußere Florerfeidene Hülfe abgezogen it, fo wird der Eocon ins Waffer geworfen, und mit Ruͤtchen geſchla—⸗ gen, dadurch feßen fich die Enden der Seide an diefelben, und. Eönnenalsdann abgehafpelt werden, . Im Großen find dazu befondere Mafchienen und Mühlen erfunden. Eine Huͤlſe bat gewoͤhnlich 2 ıf2 Gran und zu ı Pfund reiner Seide werden gewöhnlich 2000 Huͤlſen erfordert: 300000 Raus pen erfordern 10 Perfonen zur Wartung und in Frankreich follen fich zwey Millionen Menſchen mit dem Seidenbau befchäfftigen. Noch muß ich hier erwähnen, das in Tune tin anf Madagaskar und befonders in China die Seidens wuͤrmer allgemein gegeffen werden. Man.dörrt fie auch und treibt einen ausgebreiteten Kandel damit. Die vors züglichften Krankheiten, denen diefes Hausthier ausgeſetzt ft, find folgende: 1) Die Auszehrung. Sie zeigt ſich gewöhnfichnach dererften Häutung und entfteht theils aus vernachläßigter Fütterung und Pflege, theils von zu größer Hitze und dumpfiger Luft. 2) Die Fettkrankheit (Wafs jerfucht) bemerkt man am oͤfterſten nach der zweyten und dritter Häutung. Die Raupe ficht aufgedunfen und glänzend gruͤnlich, oder gelb aus. Naſſe oder, mis Honigthau beats Bechſteins kurzgef. N. ©. 1.30. Rrr lene 982 Hangelbirkenfpinner. · lene Nahrungsblätter vernefachen fie- 3) Die Gelbſucht pflegt kurz vor dem Einfpinnen auszubrechen, hat mit der vorhergehenden Krankheit viel Aehnlichteit und ürſache As. le ſolche kranke Raupen müffen von den Gefunden ſo gleich weggenommen werden, damit fie diefe nicht anſtecken. Man wirft fie den Hühnern vor, denen fie einegefunde uud angenehme Speife find. m nn J— J Die Vorderflůgei Frümmen ſich an ber Gpige nen. Queerftreifen einen ſchwarzen Punkt. Sie tragen in der Ruhe die Flügel dachig. Den Rau— pen fehlen die Schwanzfüße, und der Hinterleib läuft in eine einfache Spige aus, Der Rüden is hoͤckerig: Spitʒraupen ®). Sinne‘ rechnet die hierher gehoͤri⸗ gen Schmetterlinge zu den Spannern, wohin ſie aber nach allen Kennzeichen nicht gehören 2. Der Aangelbirkenfpinner (Eydechſenſchwanz) ’). Die Vorderflirgel haben einen Fappenfürmig ausgeſchnittenen Hinterrand und eine fichelför- ige Flügelfoige, find ockergelb und mit fehr fei- nen Atomen beftreutz Durch. Die Mitte laufen zwey dunkelblaue Linien, zwiſchen welchen ein blauer. Punkt ficht. Die Hinrerflügel find weißlih. = — Man finder ihn batd im Fruͤhjahr und auch im Auguſt. Die Raupe lebt im Junius haͤufig auf den Birken, ift braun hoͤckerig und gleicht den Birkenkaͤtzchen. Zweyte Familie. Gluden *): Die Vorder flägel find von Feiner beträchtlichen Breite, und die bintern länger als hreit. Der Hinterleib iſt beym Männchen an den Seiten zufammengedrudt, ..bey den Weibchen beträchtlich dick. A —* 66 09) Bombyces faleatae. 5) Larvae euspidatae. i) Phalaena Bombyx lacertula. Phalaena Geometra lacertinarfa. Lin, k) Bombyces.äncubantes. Kupferglucke. * Ye ee —R _ Zahnflürgeli e Gluden ). Der Hinterrand der Flügel iſt gezähnt. In der | — fie ARE fo. daß der Nacht⸗ £ — en lung hat, wie eine Henne, die ihre PER fammelt, Die Kaupen find halb —— auf dem letzten Ringe eine Warze und auf ** 2ten und zten ein ſammtſchwarzes, dunkel⸗ blaues oder goldgelbes Halsband. Ihre Verwand⸗ lung geſchieht in der Erde in einem weichen, inwen⸗ ans beftäubten Gemebe: Halsbandraupen 2 Bupfetglucke Fruͤhbiru ſpinner) m), Ein großer dicker Spinner mit ruͤckwaͤrtsgeboge⸗ halbbedeckten roſtbraunen Slügeln, deren uns ſchwarz iſt. Die gedruckt ſtumpfe eyrunde Epercheitfehen fehön weiß aus mit blaffgränen Bänderchen. Die grofe graͤubraune am Halſe braungeflecte haarige Raupe lebt: einfam- auf —2 Virnbaumen Weiden ꝛtc. Die Puppenhuͤlſe ir eisgrau 7. Der iefernfpinner (die Tannengluce) 0),' He ale iſt 3 bis x Zoll Tanq, 3. Zoll —9 Dordeflügel mit vier Feldern, wo⸗ 9 — nd sterofib raun, das 2fe und ate aſch⸗ graͤubraͤunlich gemable it, und mit zwey roſ⸗— braunen zackigen Queerlinien. Auf der Graͤnze des erſten und ED Seldes ſteht ein dreyek⸗ Figer weißer Sled. > Die Raupe richter oft in Kieferwäldern große Verhee⸗ rungen an, wie zum Beyſpiel neuerlich 1782 bis 1784 in der Mark. Sie ſchluͤpft vor Winters aus dem Ey, und ers reicht ihr vollfommenes Wachsthum von 4 Zolf Länge erſt im folgenden Julius. Sie iſt 5 ea oder fleiſch⸗ | Nr ars 9 Bombyces incuhantes IH 2) Larvae ER A m) Phalaena Bomb, quercifolia. L. #5. La feuille morte, 0) Phal. Bomb, pini L. 984 ogel. farben mit aſchgrauen oder — —* beſetzt, mit braunen Zeichnungen über dem Rüden ichfarbigen Streifen ih den Seiten. Däg Halsband iſt elbraun. * find außerordentliche gefraͤßige Raupen; die die Rieferad: ‚nur fo zum Maul hinein zu fthieben *8 Da wo ufig, find fälfe iht Koch fo von den Bäumen herab, wie wenn es regnet. Anf dieſe Erfeheit 7 ‚der Forſter fleißig merken um bei Zeiten noch einer großen Verheerung vor⸗ zubeugen. Im Auguſt kommt der Nachtfalter zum Vorſchein, ſitzt an den Staͤmmen und beſonders in Leinfeldern an den Sten⸗ * ſtille und kann durch Schulfnaben o gelefen werden. Zweyte Linie Glatmnandige RE — abgernbe m Der Flägeltand ift ungezähnt, auf dem 4 find ı oder 2 Dueerbänder, und oft ein — Der Hinterleib iſt glatt und abgerundet. Im beſtand tragen fie die Fluͤgel dachfoͤrmig. ke pen find kurz, oder dünnbehaart. Die Verwandlung geſchieht theils in hartſchaaligen, theils weichen Huͤl. ſen, TR über der Erde, a —— he 5* — ara fra en. die mit einer breiten —— —* m runden weißen Flecke Die Raupe iſt geißgrii, ſchwarz getingelt und Ye gefleskt, lebt auf den meiften Obſtbaͤnmen, aufWeiden, Has fein, - Johannis; und Stachelbeeren ıc. und laufe ſehr fehnell, ‘daher fie auch der. Jaͤger genannt'wird. Zur Verwandlung "macht fie ein gelbbraunes oder. aſchgraues Gewebe. Sie iſt der innern Faͤulniß on: im — als in der Stube leicht ausgeſetzt. * N int 9. Der konburfihnier. Vielfraß) r). Wer auch den Schmetterling nicht Fennt, der kennt und 265) Bombyces incubantes ano rotundato. »die ) Phal. Bomb. Quercas. L. St. La miauce 2 bande, ' r) Phal: Bomb, rubi. L. N Ringelſpinner. 985 bie große a mit rothgelben Haaren vermife Raupe, m va fiel hab ißt alles was ihr vorkommt, ſo gar duͤr⸗ re a ah ter, "bleibe den Winter! über im Raus yenftande als > Bintseäfe unner Blaster, Moos, Raſen ıc. — ſich —— im — 7 ie jahre zum Nachtſalter. s Männchen: lein, und vötlichbraun, das Meibchen-aröfier-und Dicker, ıd aſcharau. Depve Haben 2 hzeibkche ueerbin n auf den vordern ‚ Man weiß gewöhnlich nicht, Ars man ni aupe den v hindurch en lgendes iſt das beſte Mit⸗ tel Man nimmt Di ———— ad Blumen⸗ topf, fuͤllet ſie feuchter Erde 9 ‚füttert darin die Raupen und fegt ſie immer der freyen, Luft. aus. Sobald der erſte Froſt kommt, „gehen ſie unter die Exde, ſchlafen, und, —— bis zum — uͤhſahr, wo ſie ei⸗ e herumlaufen,. nis freilen, und ſich verpuppen. Der) upenftand von diefein Schmetterling dauert 9, Mouate. 164. Der: Ringelfpinner (die Singelraupe) *) Er hat braungelbe. Slügel, wovon die obere © * verſehen find. as Weibchen fegt it Kugupe an. bie Zweige er Sb =: der Schlehen, Eichen und Weifbuchen in Geſtalt breiten, etwas duntelgelben Queer⸗ | Ringes ihre. graublauen Eyer Sie ſind ſo feſt ans t, daß mart fi ie kaum mit dem Mefier fosbringen kann. Lug. dieſen kriechen im Fruͤhjahr die Raupen, die eine Mens ge Naupennefter auf den Obftbäumen und oft Mißwachs vers tfachen. Die erwachſene Raupe ſicht oft ſchoͤn hellblau aus, uf dem Ruͤcken mit einem weißen und auf jeder Seite mit | } euren Linien, Sie heißt deshalb Livreeranpe, N RO Maker Sfattramige Glucken mit ſtumpfen boligen After (Wollentraͤger) *). Der Rand der Fluͤgel iſt ungezaͤhnt, auf dem Rrrz3 vor⸗ Bois Phakena Bombyx Neuftria. L. Frz. La Livree des arbres. ?) Bombyces ——— ano lanato. * am auf allen Raſenplaͤzen herum Fries r 6 Prooeffionsfpinne, vordern find oft x oder 2 DüeeiSänber und in‘ ber‘ Mitte ein weißer Filed. ‚Der Hinterleib der Weib⸗ hen iſt wollig; mit diefee Wolfe bedecen. ‚bie. Eye Sie tragen die Flügel dachig ‚Die Raupen ‚fin duͤnnhaarig und verwandeln der Erd in eine — Huͤlſe. RR ra Di: ar Det Proceffionsfpinmer (Kageneule) De Er har-g — e mit einem dunklern Streifen beſetzte 2 Wenige und graulichwei⸗ ße Hinterflügel” ‚Die Kan en wohnen auf vi Eichen, —— Bi tern fie ſich nahren, haben einen fihregen gelbhaarigen einem breiten gelben Streif befegten Körper, und fi ein gemeinfehafftliches Neſt mit verfchiedenen —* Es find Proceffionsranpen, die nach gewiſſen beſtimmten Beſellſchafftsgefetzen alte Tage eine Hinter der andern her in der wundervollſten Ordnung ihrer Nahrung nachgehen. Auszug und Ruͤckzug gejchieht einmal wie das andermal in der größten Ordnung. Sie haben einen Anführer, welches Bi Amt aber abwechfelt. Diefen folgt eine.einfache Reihe Raus gen von ohngefaͤhr 1 Fuß Länge und zwar alle ‚dicht ange⸗ ſchloſſen, daun koͤmmt eine Reihe die Paar weiſe ge rauf eine zu drey Gliedern neben ei ander, dann wiede ne zu vieren u. f. w. bis der ganze zug aus der Wohnu So wie der Anführer ſich wendet, p bewegt ſich ihm au der Trupp gleichfoͤrmig nach, und ſon wie der hurtig oder fange ſam geht, in dem nämlichen Zeitm Pur: auch dieſer. Stoͤhrt man die Ordnung, fo ſtellen fie fie geſchwind wieder der, und nimmt man den Anführer weg, fo vertritt die fols gende Raupe ſogleich feine Stelle. Sie verbreiten ſich glie⸗ derweiſe über die Zweige und gehen in der vorigen Srdnung wieder nad Haufe. oende nach Sonnenuntergang und des Morgens vor Sonnenaufgang halten fie dieſe Proceſſio—⸗ ug Allenthalben wo fie hinfhreiten ſpinnen fie Seide, und der Baum, den fie bewohnen ift gleichfam damit tapezirt. Man muß wit dieſen Raupen außerordentlich vorſichtig ums acer; deun die Haare reiben fi ſi “ ß leicht ab, daß man ur | er v) ‚Phal. Bomb. procefi ionea, L tg. La rag proceflionaire du chene, / Sichtenſpinner. 99n ſcher unter einen ſolchen Baum- weggehen kann, ohne von eo, —— Jucken und Geſchwulſt befallen zu wer⸗ Die Giftmiſcher haben ſich ——2 ſonſt zu den ab —S —— ſie unter das Getraͤnke ge⸗ und dadurch Chen ‚Derfon unter, dem. ſchmerz⸗ hafteſten * ent onen hinti tet. et 2 & an äd ngefa hr D gänge NE ie: a und auf den Branch 3 undentliche Dueer⸗ Die Ro elche eigent ‚die großen Verwii nge "2 up met hi 7 re Dreßden w)anrichter, iſt ſchwarz mit weißliche en und gelbli⸗ hen Haaren, und lebt ais Proceffionsraupe auf Kiefern, Fich⸗ 2 * en oe fommt- in ne ‚Lebensart fat RR re 55 ler L v h ji Ei ER He ‚hat ——— oki, — —— llen muß· P ſtoͤrt ar Proreffionen, dadurch en fer u. drtüng wicht regen —J a > ale, lanzetformige Fluͤgel, und mg * Fuͤhlhoͤrner. Die Raupen ſind nackt mitt einem ſtarken Zangengebiß, einen glaͤnzen⸗ den Kopf und Halsſchild, wohnen unter der Erde und nähren fich von Wurzeln. Die Verwandlung ge⸗ ſchieht auch unter det Erde in einem, wit A verniengten Gewebe Ki Re 1: Die Bopenfsnnie 9. | Er fliegt im m Jımius herum. Das Min se u glänzend filbermeiß, das RIO u n Striemen. Phalaena Bomb. > . * aa Im Sommer 1792 mar ſwwi⸗era daft x) Bombyces. langeolotae.. da in 3 ) Phal, Bundy hun. Dinostu hama 1. 988 Meſſelſpinner. nn ‚da e die 1; Sie iſt * dk der Senf und. erſte Be » übrigen Ninge haben Heine Khtwarge Erpöhitigen. 3weyte Coborte Spiu Sluͤgelfeder. Sie haben die haar feder, weldhe den Spinnern der erften Cohort —— derſelten legen ſie hintern Sigel in alten. x Er Samilie. Edle zpin ben auf ‚dem Rücken mit * al | ſchwarzen oder an der Wurzel mit hellern — erg Re $ h Er ſt e ker. —————— J Geſchmache edle Spinner ). - “Die Vorderfluͤgel find entweder — * Flecken geziert, und die hintern prangen mi einer. erhabenen rothen oder are Grundlarbe und —J——— (braune Bärvegel) +). 14. Der binnen aune a’ Er ift ſehr befannr, har braune, weißgerändete — und ſwerlachrothe ſchraggefleckte terfluͤſel. er ‚Die langhaarige Äxaskei Rips, — — wand ihr den Namen Baͤrenraupe verſchafft hat, gzt aus⸗ den n Rei auch Salat und andere Kuͤchengewaͤchſe. weyte fin ie Ungeſchmuckte edle — * Die Hinterfluͤgel find mit den vordern gleichfars | Su 3. und. meift mit ſchwarzen Punkten beftreut. Die pen nennt man. Re ihres ſ fünelen faufens vaſenrauben a 15. Der nd) Memnbyeosunhtiosentnen 5) Phal. Bomb. Caja. E.: 814, L’Heriffonne. * " Bomb. wobilesi comtae, ) BR END cochrtandſpinner. 989 205 775 Der Kotbrandfpinner (bierotfgerändere Baͤre nphalaͤne) *) EN, Die Slügel 5 en eine —* od odergelbe Grundfarb e, rothe Ran aufoen © inter: Magen ſſeht ein — 5 5 — Sie fli lchte Wälde m Julins bei ge Ar fe ig: S 34 — TEN — Ztich und Seabiofenarten x. En fhtwarzbraun mir ei ner rothgelben Linie: über dem Rüden "9.1. Zweyte Samilie: Unedle Spinner. f). Der Körper iſt nicht (0: mie Flecken bemaßlt, wie bey'der vorhergehenden Familie ı Die Hinterflügel find zaͤr⸗ ter als die vordern uud weniger — — 59 — — * FERN ———— gi Ä —— den | | 3 pinner⸗ J Bi Sie haben einen mittelmaͤßigen Saugruͤſſel; zar⸗ — welche Aehnlichkeit mit den Flügeln der Schaben haben und flah über einander liegen, öber um den feib gerolfe oder dicht an demſelben ange» | htoffen find; fehr dünne walzenfoͤrmige Hinterleiber Foblfchwarge hervorragende Augen. Die Rau⸗ pen find baarig und fpindelförmig_ und verwandeln. unter der Erde in einem, wenig richten Geivebe ; Iraupen ’). > 16, Der Dierpunkefpinner (arahe Schaben. fpinner) ’). Die ſchmalen Flügel find gelb, ER die obere haben 2 ſchwarzdlaue vieredige Punkte. Die Raupe iſt aſchgrau, auf dem Ruͤcken mit wöthen - Puntten und einem fhwarzen Fleck und in ‚deu, Seiten mit ö ſchwarzen Linien, Sie — — * den Buchen, —* in⸗ PT) Phal. Borhb. Ref. L. N hinkt ignobiles, 9) Bombyces tineiformes. M) Larvae fuhformes. i) Phalaena Bombyx quadra. ‚Rhal, Noctua quadra. L. %;. La Phalene jaune 4 quatte points. 990 Mohrenkopfipinner. a und. ren“ Seren, wenn f eis enge hr — nn, BR g * J Er kurze — nr f ammfd Bu. ii Süplhörner, und faſt wie ; lot ge züge« rundete * ed I ra enfmeter — —J FAN F3 — 17. Der Mobrentopfipinne 2 Mfeen ner pen)Ne arg Ein kleiner Nachtfalter, den man im: eh Tage eo den re J Die Flügel find wie ſchwarzer Flor, der u. iſt auch ſchwar und Der Hinterleib har gelbe Einſchnitte. \ e Raupe iſt us mit 6 roffforbigen Warzen —* —* * —* —* Ph Solch u 1. „28 D fpinner 33 Das \ Körper u lin ſind ge much ſchw ar D bat in jeder Seite. 2. Air $inien und au Ip der drey ordern, Ringe Finet ſich ein krauner Fleck. . Mau findet die Baupen, die ein Sonden von. Stashal men nachfchleppent, vom Herbſt bis zum Junins des folgen Jahrs. Sie naͤhren ſich vom Grafe; mantri ft fie aber leichter an Bäumen an, wo fe auch zur Verpuppung ihr eye Be | Dritte finten NR. Meißliche Spinner. de a Sie — kurze Saugruͤſſel, entweder: ‚gang weißen oder mit ſchwarzen Strichen oder einzelnen Flek⸗ H Bombyces ſubnudae. D Larvae — | ' m) Larvae facciferae. m) Phalaena Bomb. Morio. ‘eo Lelium perenne. ‚Lin, — Bomb. graminella. Boubyces aidiage.. Weidenfpinner, Goldafter ſpinner. ggr Sieden gegeichnere Flüge f, die fie in kan go mi Die Raupen haben‘ auf jedem Kin —599* gern — befegte Knoͤ BR" I sei 4 19. Der in Kin — * * In manchen der Rachtfalter ſo häufig, dap > De eier — Bea a Ti are Alle vier en find meiß ſeidenartig glaͤn⸗ zend. Die Füße find weiß und fe geringelt, In ri dl der gemeine Mann, diegere. Man finder die Raupe denn ganzen Sommer hindurch auf) den: Weiden und Pappeln, fie ift braungrau mit gelben Flek⸗ ten und. rothgelben Punkten, Zur ————— weht fe einige Blaͤtter zuſammen. Se 20, Der Goldafterfpinmer (W ißt on Dieſer ganze — iſt gen mmen aut, roftfarben. . . Die, Rsupe Ein, die fe A känhe hat ſhon oft. ven Eandte unſrer O ume Eu ice, und, Eichwälter von Blättern kahl gefreffen,. Sie iſt Lie foger te Neſterraupe, die ſchon im Herbſt (im, ptember) a gebruͤtet wird ſogleich einige Blätter m em, Set zufammenzieht,und in biefemSteft Hui — — ſind grau Raupenneſter, die wir gewoͤhnlich im Fruͤhjahr mit der Rau⸗ penſcheere an den Spitzen der Obſtbaͤume beſonders von den Pflaumen: und Kirſchbaͤumen abkneipen. So wie fie geöffer: werden erweitern fie diefelben. So bald die Bäume ausſchla⸗ gen kommen, fie hervor und freffen Blüte und Blätter ab. Man muß ihmen daher ihre Mefrer, che die Blätter Zweige be⸗ kommen, im Herbft und Frühjahr — Die Raupen. ſind behaart, braunroth, und auf dem Ruͤcken ſtehen 2 Reihen feusrfarbner und an jeder Seiteeine Reihe weiger Haarbuſchel. 21. Der Groskopffpinner ‚(die Stammphaläne, der Scheißer, Großkopf) ) Da — und Weibchen ſo ſehr in der * #) Phal. Bomb. falicis. L. Ft}. L’Apparent. 4) Phal. Bomb, ehryforchoea. L Su. P Phalene bian- che & cul brun. ) Phalaena Bombyx diſpar. L. FR. Le —— — 993 J * he verfichen find, fosaes vr men ber er nslde * le. Sinien. Die Grundfa: Ab e „ori "= = ift — mit ii Fe — | nEITEIIERT Amar. Oh pin? Das Männchen fliegt oft am Tage herum and ſucht das — feftfigende, Tenerfälige Weibchen auf, um fich mit demfels ben zubegatten. Im Auguft und September legt letzteres an die ‚Stämme der; Obſt/ und Weidenbäume, auch an die‘ Wände eine große Menge Eyer, und bedeckt fie mit einem‘ Klumpen Haare, die aa bey —— am Man loßgehen. Fruͤhjahr t iechen upen aus, Ben — ui Rh, —— 6 ſ e * mn mt & kn e * * —— ge — rauhen Berufe wor. or fi din, und haben kurze Saugrüffel. | 20022. Der Sonderling. Laſttraͤger) * | Nur das Männchen iſt gefüget, | das IA at att der Fluͤgel ‚tur ganz kurze Säppdhen, Bey der kung wird, lehteres vom erſtern oft mit in die {uft genommen, daher der Name. Laſttraͤger. Das Männchen hat gelblichbraune mit 2 verlohrnen —— und einem weißen F leck bezeichnete Fluͤ Raupe (Buͤrſtenraupe) lebt als ein ſchaͤdliches J In⸗ ſect —I Baͤumen, auch auf den Pflaumenbäumen. u) Bombyces tendipedes. Sie ?),Ph. Bomb. antiqua. L. Br L’Etoilce, Lorbeerweidenſpinner. 99 Sau ſchwarz mit gelblichen Beinen und weißli⸗ n. Auf dem Ruͤcken ſtehen vier abgeſtutzte ———— und um dem Halſe eine ‚Reihe rother See. ee a > N tienftreifige inner J & —— dem Kopfe bis auf den si Rücken einen. dunkelbraunen en. Die Voroer⸗ Flügel A ſtumpf mit verſchied enen Queerlinien und im Vorderwinkel mit einem Fleck. Die Maͤnnchen haben einen: zweybuͤſchigen After. Im Ruheſtand liegen die Fluͤgel dicht am Leibe, die: Borderfüße find ausgeſtreckt und der Hinterleib "über die Zlügel erha⸗ ben. Die Raupen haben auf dem gten und degten Kinge fpißige Haarbuͤſchel und verwandeln ſich zwi⸗ ſchen Blaͤttern in einem dichten weichen Gewebe. 23. Der Lorbeerweidenfpinner(das Wirrband) ”), Die Grundfarbe der Borderflügel ift braun: grau mif 3 fchrägen gelblichweißen braungeran⸗ deten Queerlinien. Die —2 ſind einfarbig braungrad, Der Nachtfalter kommt 4 einer ſchonen Raupe. Sie HE braun, auf dem Rücken ſchwarz mit einer hellgelben Li⸗ nie an der Seite und auf jedem Ringe mir zwey Ye ame gelben: — Sechſte Li nie, Th: Großſtirnige ‚Spinner *). Vor dem breiten Rücken ſteht ein erhabener Kra- —F unter welchem der kleine Kopf faft ganz verſteckt iſt. Die in der Ruhe abdängenden Vorderflügel has ben zwiſchen zwey balbgezähneen Dveerftrichen vier oder mehrere heile Flecken. Die Raupen find weid) - und haben: nur auf den ——— Punkten einzelne weiche ie) Bombyces fitnatae. w) Phal. Bomb. Anaftomofis, L. Frz. Phalene hauf- fe quene- grife, x) Bombyces Capitones. a 1994 4 denne. weiche Haare: , Sie gehen zur Verwandlung in die Erde oder ſpinnen ſich in ein dichtes ar. ein. 244 Der — 5 (Großkopf) 2). Ein gemeiner Nachtfẽ a von mittlerer Größe, Die Grundfarbe der Oberflügel if filberweiß, queerdurch laufen 2 voftfarbige Yuecrftreifen- nd in der Flügelfpige ein runder ockergelb Fleck. Die gelögeftreifte Raupe lebt auf denen. Birken, Erlen, Eichen. 25. Der Blaukopf (Mandelfpinner) 2). Sehr gemein. Die Grundfarbe ift bräumlich- "grau nit wolfigen verlohrnen — Nahe ‘am obern Rande der Vorderfluͤg r ſteht ein erufach ‚getbeilter weißlichgelber SI ‚eh upe lebt im Mai und Junius * allen Obſtbaͤu⸗ ‚men fine rien und frißt oft erfiere ganz kahl. Sie iſt meergruͤn mit ſchregen Knoͤpfchen und einem blaͤulichen Kopf. — ——————— Bleichringige Spinner ) 9 ge Bruftfcjild ift hoch und wollig; der Hine terleib dunkelfarbig, jeder Abſchnitt mit weißlichen Haaren geſaͤumt; die Vorderfluͤgel find lang und ſchmal, die hintern breit und kurz. Sie gleichen das ber in der Geftalt der Flügel den Dämmerungsfale tern. Im Ruheſtand liegen fie dahig an. Die Raus pen find nadig mit einem ‚ftarfen Gebiß und ftarfen glaͤnzendem Halsſchilde, {eben im Holze und aͤhneln daher den Holzwuͤrmern. | 26. Der Weidenbolsfpinner (Helgbofren) 6), ‚Einer der größten Spinner von 1J bis 2 Zoll En⸗ ‚ge Er hat bräunlich graue mit vielen wollenför. 9) phal. Bomd. Bucephala. L. St. La Lanule. z) Phal. Romb. caerulevcephula. L.. Frz. Le double Omega. a) — alhocinctae. 6) Phak Bomb, Cofus. L. $tj. Le Coflus, N Hermelinſpinner. 99 en ſchwaͤr —— Queer · und Schraͤ⸗ verſehene Oberfluͤgel und ganz graue Hin⸗ Kö Am —— Hinterwaͤrts ein bran. ner Quearftreik - | Die rothe oder ſteiſchfarbige, do haarige Raupe, die unter dem Namen der großen Solzraupe bekannt iſt, ‚lebt zwey Jahre in den Staͤmmen der Weiden, Birken, Ers en, kinden x. und hat ungemein merkwürdige Eigenfchafs en. Wenn man die Raupe erziehen will, fo muß man fie ‚mit angefeuchtetem Holze in ein gläßernes Gefäß thun, denn * hoͤtzernes oder pappenes zerfrißt fie. Mit einem rothen afft, den ſie zum Munde herausſpritzt und mit heftigen vertheidigt fie ſich. Sie verſteht die Kunſt vermit; — einer ſeidenen Etrickleiter, die ſie ſich verfertigt, an de glatteſten Gefaͤßen hinauf und hinab zu klettern. Zur Ver⸗ wandlung baut ſie ſich ein dauerhaftes Gewebe von abge⸗ nagten Holzſplittern und Baumrinde. Wenn die Zeit des Ausſchliefens herannahet, ſo draͤngt ſich die Puppe aus ihrem Gewebe, und tritt von der Mitte des Baums an bis zur Haͤlfte aus der Oeffnung des: Baums hervor, ſpringt auf und läßt den Spinner ausfliegen. So ſitzen oft 4 bis 6 Puppen hin⸗ ter einander, und jede tritt nach der andern in die Deffnung und laͤßt den inhabenden Vogel augfliegen. Das Weibchen | hat einen ftarken Legeftachel, mit welchem es feine Ever in die Daumrinde bringt. - Die Raupen durchlöchern die Weis denftämme oft fo ſehr, daß ſie leicht umfallen. Die Puppen und Spinner geben einen ſtarken unangenehmen Biſamge⸗ ruch von ſich. —* Achte finie Hermelinfpinner ). Das Bruftfcpild iſt breit, nicht fehr gewoͤlbet, und ſo mit feinem Pelz befegt, daß es den Hermelinfellen gleiche. Die Bruft und Vorderfuͤße find fehr mollig ; die Vorderflügel ſchmal, und die hintern ſehr in die Runde ausgeſchweift. Sie ſind theils mit zackigen Dueerffreifen verfehen, theils um die Ränder und an ‚den Gelenken mit fhwarzen Dunften bezeichnet. Die Raus ) Bombyces ermineae, / ‚996 Bandmeidenfoiner ‚Raupen ’ find. auf ‚dem Rüden hoͤcerig, es fehlen ih ⸗ ‚nen die Schwanzfüße und der Hinterleib endigt fich in zwey Spitzen oder Gabeln, ‚Sie verwandeln ſich in einer Huͤlſe von abgenagten ap ‚gufommengeleim- ten Holzſpaͤnen . 27. Der Bandtveibenfpinner (Gabalfhwang 22 Er.ift nur etwas Fleiner als der vorhergehe ‚Der Körper ift ſchwarz und weiß. Die Border 78 geh find —J mit vielen feinen ſchwaͤrz chen queerdurch laufenden zackigen und wellen⸗ foͤrmigen Linien bezeichnet und an der Wurzel ſchwarz punktirt. Die Hinserflügel find afchgrau mit einigen Zeichnungen. Die Raupe Gabelraupe) hat eine ganz eigene Bildung. Sie dat einen Hocker und der Hinterleib endigt ſich in 2 knotige hohle —5 in welchen rothe Säden verborgen liegen, die die Raupe aus umd anziehen, und fich dadurch gegen die Saupenfchfter verthefdigen kann. Die Farbe ift ruͤn miteinigen violetten Flecken. Sie fprikt wenn man fie : Berütt, durch eine zwiſchen dem Kopfe und dem erften Paar "Füßen gelegene Oeffnung einen fiharfen, brennenden Saft als Vertheidigungsmittel von fih. Sie nähre fich vorzuͤg⸗ lich von der Bandweide. Das Geſpinſt findet man an den Stämmen und dicken Aeſten der Baume. Neunte finie im Rauͤckemahnige Spinner e). Sie haben einen breiten, entweder flachen oder Eammförmigen Rüden, und die Worderflügel am in» nern. Rande einen hervorſtehenden Zahn, welcher, ‚wenn der Spinner die Fluͤgel in Ruhe dachig liegen bat, auf dem Ruͤcken einen Bucfel macht. Die Raus ‚pen find nackt, und haben entweder auf dem Rücken oder über dem After Hoͤcker und Buckel. Sie ver- wandeln ſich zwiſchen zu ſammengezogenen Blaͤttern * zwifchen einem Erdkoͤrnergewebe. a8. .d) Phal. Bomb, Vinula. L, Frz. La queue fourchue. Bu Bombyces dorfo dentatae, Rüffelipinmer, 997 28. Der Rüffelfpihner (Sichelfühler) f). Die Borderflügel find gelblichgrau ni vielen ſchwarzen geraden und gekruͤmmten Streichen und mit ar u ha fhwärzlichen fchrägen Binden. veßfpigen beftehen aus 2 breiten ftumpfen en ‚mie dichten. und fteifen Fafern, welche länger als die Hälfte der Saplhörner find und ein außerordentlich feines Gefühl verrathen. ‚Die Raupe wohnt häufig aufkinden, Weiden, und ber fonders auf den Staliänifchen Pappeln, iſt geän mit gelber en. weißen RAN Die Verwandlung aeſchieht unier der —— — 8ehnte Anie.. | * ————— Spinner e). Die Vorderflůgel fo wohl als die hintern gleichen in — Umriß ein wenig den Fluͤgeln der. Eulen, und jene haben entweder enen gezaͤhnten oder glatten . Hinterrand, und der Nücen hat entweder einen Kamm oder ift glatt, Die Raupen find entweder nackt oder ſeidenartig behaart. 29. Der Dotterweidenſpinner (Zackfluͤgel) ). Er ift bekannt, hat auf dem Rücken einen Haarſchbuſch, aufliegende ſtark und —— zackte graulichrothe Fluͤgel mit einem weiße Punkte. Man findet ihn oft in unfern Käufern in sen Speife fammern, Kellern, Kleiderfchränfen xc. und hat. ihm daher den Namen Naͤſcher gegeben. Die grüne, blafle Raupe ſcheint den Spanuraupen aͤhnlich, und lebt auf Dotterweiden, Gundermann und Roſen. Sie verwandelt ſich in einem leichten Gewebe zwiſchen den Blaͤttern. Eilf⸗ er; ) Phal. Bomb, palpina. L. Frz. Phalene en mufcau, g) Bombyces noetuiformes, b) Phal, Bomb, libratrix, L, Frz. La Decoupure, Bechſteins kurzgef. N. &: 1.88, Sss 998 Zwergeichenfpinnet. 2 J AT Yo El $ hier: Sinden VB r RL Widlerartige Spinne dd Ö vi gi wollige llige Ruͤcken und a Igende, dem Am ze. ‚nach. den Blattwicklern ähnliche, Slügek;unter: ſcheiden diefe Fe Nachefalter von den vorigen. Die Rau⸗ pen ſind aſſelfoͤrmig, und bewegen ſich ohne Bauch · füße auf daſelbſt liegenden Blaſen.. Die Puppe iſt ein Toͤnnchen, wie beym Käfer, wo alle Gliedmaßen des Schmetterlings in beſondern Scheiden ſtecken. 38 Der Zwergeichenſpinner (die Schildmotte)*). Dieſet kleine Nachtfalter hat einfärbige ockergel⸗ be Vorderfluͤgel mit A braunen zuſammen⸗ laufenden ſchraͤgen Streifen. “Auf. Eichen um "Buchen findet matt die Rai Herbſt Fehr zahlreich. Ste gleicht einer kloinen a ſchnecke und iſt hellgeän mit zwey weißlichen Linien. ‚man im Mai und Junius die Aeſte obiger Bäume Sn ſo fait das Nachtfalterhen in Menge herab- . TAT FRE y t * — or d Gert up 2 Kennzeichen: Ein —* Saugruͤſſel —* Genförmige Fühlhörner, die bey einigen Nännchen nach vorne kammfoͤrmig fi nd; ; glattliegende Ruͤcken⸗ chuppen; ſchlank und mit ſtarken Dornen beſetzte J ein allmaͤhlig zugeſpitzter Dinterleib: AErſte Coborte. Bandirte Eulen ”). Sie find entweder auf beyden Seiten oder bloß auf der untern mit hellen und dunfeln Bändern geziert, und die Hinterflügel prangen ed mit. leb · haften Farben. | Erſte Samilie, Befpenfkeulen ”). Sie Dr ben Dreite am bintern ec zackige Stügel, Ihre J rund⸗ ) —— — 5 Fh. Bomb, teftudo. L. I) Noctuae. * m) Noctuae fafciatae, ») Noctuae terrificae, Nachtgeiſt/ Eſcheneule. 999 | ae ift düfter, und die Binden find lichter. ie fliegen gern in die Gebäude nad) dem. &ichte und ecken die Menfchen, 8 aupe bat im Gana ja Aehnlichkeit Pan 31. De — NJachigeiſt Ein⸗ —— — dumpfige 'ukreinen Orten, in Kellern, Gewölden x. im Julius und Auguft oft Kung | en fiegt. Sie it dunkelolivenbraun, die Vor⸗ Back mi A [ben Du zei AL ‚und in der Fluͤ au 6 dame Er⸗ PER 3. "Nie breia ten am Hinterrande zackig ausgekerbten Flügeln, die _ vordern haben fehr zacfige Queerlinien und, einen ein zelnen Nierenfleck, und die hintern entweder helle oder - ſchwarze Binden. Die — * * Farbe der Baumrinde nahe. > us 32, Die Eſcheneule (das Blaue Orbensband)“ N Die‘ ‚größte Europaͤiſche Eule’ Die Vor derflügel find grau mit dunklern Zeichnungen und die hin⸗ ſchwarz mit einer helblanen breiten Queer⸗ inde. Die Raupe finder inan vom Mi "bis “ Julius Auf m und allen, Dappelarten zꝛc. und der. Rachtfalter ist — Auguſt und September in —228 om 32. "Die Rorbeichenenle (Motte aller Motten) * Ri DVorderflügel find gran und wolfenartig. ler und. dunkler gezeichnet, die "Hinterflügel on Ki Carminzorl und haben 2 ſchwarze safe, Fige Binden. Man hat mehrere Eufen, die ihr ähnlich (eben, und. oft mit ihr verwechfelt Pen. — Raupe lebt 9— m 9 phalaena Noctua Mäura.L.. p) Noctirae ah g) Pb. N. Fraxini. L. Frz. Phalene du Fresne, +) Ph. N, Sponfa, L. Frz. Le Likenee rouge, 1000 J Wieſenkleeeule. Eiche vom Mai bis im Julius, und iſt aſchgrau ober braun. En fhöne Mal: fliegt im Eine MD, ‚auguf, am, Tage oft an bi A Ge — Geſchmuͤckte E Er Keil ‚ne Eulen oder von’ ‚mittlerer, Größe. mit setige Net nien der Vorderfluͤgel und gelber" darbe und ſchwarzer Ken ‚an den bintern. ki > — en wie die | — ont — ——— 3: » 7 Dunst N N i nd —— im. ih 2 im til off is ir ſchnell —— dp oft, 5 Ronarl ügel find lichtgrau mi 2 waͤrz⸗ lich braunen On, 6 ve —— von der Wurzel an bi —— Die Raupe finder n 2 im ——— und September ii Biefentiee und andern’ Kleearten. Sie iſt a 8 wit braunen Streifen. J fe Vierte Samilie, SEN DR ‚Kleine Eur; len oder. von ‚mittlerer Größe mit. ſchwarzen oder ſchwarzfleckigen Vorderflugeln und weihen oder ſchwar⸗ Sinterftägeln,, die eine ſchwarze oder ** be haben. — NUN TE MR HERR ER — — [— 34. Die Wegbreiteule ). Sie ſtiegt oft am Tage an den Hecken. Die — flügel ſind dunfelbraun mit dunklern en und Linten und einem weißen großen fait vierek⸗ kigen Fleck an den Fluͤgelecken. Die ſchwarzbrau⸗ nen Hinterfluͤgel DE, ‚eine, — u kkapa bc Queerbinde, POLAR v Sünfte F Sant. weydentit e Eulen "Kleine Eulen mit ſchwarz ei — 2 ‚Hintere flügeln. Die ſchlanken —— DS ie Dogenlinien. > * 5. Die Noeluae comptas. J Ph. N. Glyphico. L: Frz. La Doublure jaune, 4). Noctuae luctiferae. v) PhN. lnctoola.:L.. w); Noctnag\aequivocaes Is x | Kattendiſteleule · 1001 Di * + 35. Die Rartendiſteleule I > Man jagt fie im Zulius haufig im Grafe am di auf. — der Vorderfluͤgel iſt gruͤnlich⸗ gelb und durch die Mitte geht ein dunkleres Band; die Hinterfluͤgel gelblich, ſchwarzgefleckt. Raupe, welche anf der Kartendiſtel, Cichorien ꝛtc. u, aiſt gruͤnlich oder roſtfarben, mit drey weißen Linien. Sechſte Samilie: Ländliche Eulen >). Die Borderflügel find fchmal, die Hinterflügel aber groß, zart und hochgelb mit ſamn iſchwarzer Einfaſſung. Die Raupen leben meiſt in der Erde, und haben BR | wen Ringen ſchwarze Fleckchen. „ äh 36. Die Sauerampfeule *) Man trifft diefe gemeine Eule vom Frühjahr bis im Herbſt an. Cie läuft oft aufden Grasplägen und in Wes geu herum, und ſchluͤpft einem leicht durd) die Singer, wenn man fie aufnimmt. Die: Vorderflügek haben eine aue ‚oder braune Farbe, und die Dinterflügel find & ae und haben faſt om Ende eine jammts ſchwarze Binde. Die Ranpe, welche verſchieden gefaͤrbt iſt, wohnt auf Ampferarten, auf Veilchen ıc. weyte Cohorte. Unbandirte Eulen ). Erſte Fam lie: Schaͤckige Eulen ). Eulen mit einem hoͤckrigen Ruͤcken und gruͤnlichen oder blaͤu⸗ lichen Fluͤgeln, welche ſchwarze Linien oder Striche und weiße Flecken haben. Die Raupen ſind mit lan⸗ gen Haaren beſetzt. ‚Die Hartriegeleule (der kleine Todenfopf) °). Die Grundfarbe der Borderflügel ift violetſchwarz "mie verfchiednen fhwarzen Wellenlinien und Flecken; gegen bie Sluͤgelſpitze — * em ſchwarz⸗ m e⸗ x) Ph. N. dipfäcen, Mt F 9 — a 9) Noctuae rurales. 2) Ph. N. Pronuba L. Frz. eirili — hibou. 4) Noctuae non falciatae. ) Noctuae variegatae. c) Ph. N.Liguſtri. L. 1002 Kahnechenenle. eſchaͤckter Fleck die Hinterfluͤgel ſind aſch rau⸗ raͤunlich. Der geſchaͤckte und mit kammfoͤrmi⸗ gen Erhöhungen gezierte Rücken giebt das > Ans Todenkoͤpfs Der Nachtfalter fliegt im Zuliue: und. —— und die gruͤne, an den Seiten gelb punktirte Raupe findet man vor und nach dieſer Zeit auf den untern Seiten der Li⸗ gufterlätter, beſonders wo Hecken von diefem Strauche ſind. Zweyte Familie. Fleckige Eulen ’), Der Ruͤcken iſt hoͤckeig und ſchaͤctig, die Fluͤgel haben un⸗ regelmaͤßige Wellenlinien mit hellen Flecken auf den vordern und einem Strich oder Punkt im Inwinkel der hintern. Die Raupen ſind nackt, wie Baumrinde we und manche haben hinten Erhöhungen. _ | "58 Die Rabneicheneule ., Im Junius und Yulius, auch zuweilen noch im Se ptember findet man diefen Nachrfalter. Die Grundfar- be der Vorderflügel iſt meergruͤn mit weißen £i- nien und Scharfirungen und Damen Flel⸗ ken; die Hinterfluͤgel Ad ſchwaͤrzlich. Die nackte, weißgraue Raupe findet man in den Ri⸗ tzen der Eichen, und anderer Baͤume und ſie naͤhrt ſich wahrſcheinlich von den Flechten derſelben. Dritte Samilie. Rleine Eulen 9. Sie ſind klein und haben einen geſchopften Ruͤcken und Hinter- leib. Die duͤſtern Vorderfluͤgel haben a Queerband. Die Raupen ſind nackt und geſchaͤckt. 39. Die Apfeleule 2), ' Die braunen Vorderflügel baden am — de eine breite gruͤne, fehmarzgerandete Binde und die Dinterflügel find afchgranlich mit einem verwiſchten braunen Queerſtriche. Man findet ſie in | und Wilder 4 ” n Dana —— nicht Fl. | Pier. Dr Noctuaemaculatae,. +) Ph. N. ren! — *8 "5, %4) 2) Noctuae puſillae. v)h N. degener L. Nußbaumeule. 1003 Vierte Samilie: Glaͤnzende Eulen”). Die Berabbängenven Flügel find glänzend mit verwifchten Wellenlinien, und der Rücken ift glatt. Die fein- haarigen Raupen haben eine oder mehrere lichte Wel⸗ Ienlinien. — a nn 7 140, Die Nußbaumeule J)/ erſcheint im Apeit, Jufins und, Auguft und iſt zuweilen ſehr häufig. - Sie fist geſellſchaftlich an den Wänden, und Gars a und WE In har en abi "Die Vorvderflügelfind aſchgrau braunſchwarz gemiſcht und Heath ariend und haben 3 tweißliche Wellenlinienz die hintern „glänzend Eupferfarbig. RE 0 ee Die meergräne mit einer pyramiden foͤrmigen Erhöhung. am Hinterleibe verſehene Raupe findet man im Mai und: Junius an Nußbaͤumen, Eichen, Pflaumen, Haſeln ꝛc. Faͤnfte Familie. Duͤſtere Zulen?). Eulen. mit grauen Vorderfluͤgeln, undeutlichen Wellen, aber einem deutlichen Ringflecken; der Ruͤcken nur ſchwach gekaͤmmt. Die Raupen haben Warzen oder Zaͤpf⸗ den und ähneln ven Spinnerraupen. nur Die Wickeneule ?). Man finder ſie im Mat und Junius an den Weiden, Sartenthiiren nnd Wänden ſitzen. Die Puppe überwintert an den Weiden und Pappeln, wovon ſich auch die gewöhne liche braune großföpfige Raupe naͤhrt. Die VBorderflügel des Nachtfalterg find grau, ſchwarz gewaͤſſert; die Hinterfluͤgel weißlich, glänzend mit braunen Adenrnn. 42. Die Schlebeneule (großer Pfeilvogel) 9). trifft man im Mai und Julius nicht felten an Gar« tenthuͤren, Mauern u. vergl. an, Die Borderflügel w) Noctuae Familiares. x) Ph. N. pyramidea. L. Frz. La Pyramidale. y) Noctuae nubilae. z) Ph. N. megacephala. L. $tz. Phalene groife. tete. od P.N.Pi..L. 1004 Kuſcheneule. nd grau mit ſchwarzen Wellenlinien und einem 5 Griechifchen +, die Hinterfluͤgei weigzlich een Raupe lebt auf allen Pflaumen⸗Aepfel ⸗ und Birn _ baͤumen, Weißdornen ꝛc., iſt haarig, mit gelbem Rüden, ſchwarz und roth geflecften Seiten, und vorn mit einem ſchwar zen Hoin. A X sd na Sechſte Samilie: Graugeſchaͤckte Eulen >). Mit hervorhaͤngenden, heilgrauen, verſchieden gewell⸗ ten und geſtrichelten Vorderfluͤgeln und mie einem hel⸗ len Flecke am Inrande der Hinterfluͤgel. Der Rüden iſt uneben. Die gruͤnlichen nackten Raupen haben eia nen eſeẽ 43. Die Rirſcheneulue welche ſich im Auguft und September fehen läßt, hat ge zähnte, grau und braun gemifchte und mit gel ben Punkten und Fleden eingeftreute Border⸗ Flügel, Die Hinterfluͤgel find aſchgrau ‚mit zwey un- deutlichen Binden, ee | . Die Raupe lebt auf Kirfchbäumen und. Weiden, iſt nackt, blaͤulichgruͤn mit einem blaßgelben Seitenſtreifen. Siebente Familie. Kappenhalſige Eulen ). Sie haben eine zugeſpitzte Halskappe, die ihnen in Ruhe ſitzend den Kopf bedeckt, ſchmale lanzetfoͤrmige Vorderfluͤgel und einen langen zugeſpitzten Leib. Die nackten Raupen find ſchoͤn (gefledt und freſſen meiſt Blumen. * | ; — 44. Die Rheinfarneule . „lieber die grauweiße Grundfarbe der Vorder⸗ Hügel ziehen fich 3 big 4 ſchwarze abgebrochene Linten. Die Hinterflügel find mikhmweiß. | Sie kommt im Junins und Julius zum Vorſchein. Die perlfarbige, ſchwarzgefleckte und mit 5 gelben Längslinien bezeichnete Raupe lebt anf dem Nheinfarn, Wermuth, Beyfuß, Kamillen ic, NEE Die “ 5) Noctuae grifeovariae. c) Noctuae cucullatae, d) Ph, N, Tanaceti. L. Sry. L’Joa 7 J Wollkrautseule. 1005 45. Die Wollkrautseule *)e - Die ſchmalen Borderflügel find am Hinterran⸗ = gezaͤhnt, in der Micte ſchmuziggelb und am Border + und Inrande ſchon braun. An den Hin⸗ terflügeln geht die bräunfiche Sarbe nach und nach in die gelbliche uͤbr. Man findet fie vom April bis Junius Raupe, welche auf den allfrautarten lebt, ift weiß, — 5* gelb geſleckt. 46. Die Braunwurzeule f). Sie iſt kleiner als die vorhergehende, ihre ar derflügel find gleichbreit und nicht fo ftarf ger zähnt, und die Unterflügel heller, Sonft fiege fü I der Wollfrautseufe vollommen gleich. - Sn Thüringen findet man im Junis und Julius bie Raupe fehr Häufig an den Braunwurzſtengeln. Sie iſt grünlich weiß, heil und gelb gefleckt und ſchwarz punttirt. Achte Samilie. Holsfarbige Eulen s), Sie haben einen mit 2 bis 4 Spigen befegten Kopf, einen zweytheiligen Ruͤckenkamm und lange ſchmale holzfar⸗ bige Fluͤgel. Die gruͤnen, weiß punktirten un k haben 3 bis 4 helle Laͤngsſtreifen. 47. Die Schartenenle (gemeine Nachteufe) 2). ‚Die Orundfarbe der Tanzefförmigen Flügel beficht aus Braun, Weißlic) und Gelb, welche Farben ftrichmeife in einander ER iind; am Sande ftehen vier weiße Punkte, Die Hinterfluͤ⸗ get find aſchgrau mit dunkeln Adern. Das Fleinere Männchen hat bräunlid) gelbe Vorderfluͤgel mir eis nem gelbfichen lateinifchen W. ‚Man trifft diefen Nachtfalter im Aprit, Mai und im Auguſt an. Die Raupe ift grasgrün, an den Seiten mit einem gelben ſchwarz eingefaßten Längsftreifen befeßt, und lebt auf den Spartenarten, Melden, anf Salat, Hauhechet ec. Sss5 48. Die ) Ph. N. Verbafei, EL. Frz. La Strie brune de Ver- bafcum. f) Pb. N. Scorphulatiae. L. g) Noctuae lignicölores, 2) Ph. N, exioleta,, \ 1006 Taubenkropfeulet 48: DieWeifeicheneule Mi Man finder dieſen Nachifalter im Aprit und Auguſt nicht felten an, Eichenſtaͤmmen, Gartenmauernl us. g. ſitzen. Cr Haie fo ll, Daß man ihn leicht anfchen fan,’ . Die ſchmalen Borderflügel ‚find am Hinter⸗ rande gegähnt, weißgrau, mit Graubraun fen fchattirt und an der Einlenkung fteht ein ſchwar⸗ ger. Längsftreifen, welcher fich in: 3 Zacken en: digt. Die Hinterflügel find aſchgrau mit einem wei fen Saume. Sr . , Die Raupe ift blau oder apfelgrün mit einer gelblichen Seitentinie, und lebt auf Eichen und Weiden k).- Neunte Samilie. Achatfarbige Eulen ’). Der Ruͤckenkamm iſt zweytheilig und trichterförmig. Die Vorderflügel find fein achatartig marmorirt und die hintern haben am Inwinkel ein helles Fleckchen. Die Raupen find entweder einfarbig oder längs. und queergeſtreifift.. — TER "49. Die Taubenkropfeule (Gliedweiheule ”). Eine kleine fhöne Eufe die man im Mai anden Baums ſtaͤmmen und im Graſe antrifft. aa hei Die Borderflügel find glänzend braun mit Pur- purfarbe gemiſcht. Queerdurch geben 2 Aa en \ } ER RN. Dr IK, — far⸗ i) Phalaena N. Rhizolitha. L. Frz. La Rhizolithe. k) Hierher gehört, audy die Wirbelfvauteule (Ph. N. con- fpieillaris. Lin), welde ald Raupe an dem Roggen— wuchs in, Schweden, zumeilen fo großen Schaden thut, daß fein Stengel_ übrig bleibt, mo. diefe Räuber. im Fruͤh⸗ jahr einfallen. Sie überwintern. Der Nachtfalter erfcheint im Junius, wird aber verfchieden befhrieben. Nach Finne‘ find. die VBorderflügel blaßgrau und führen in dev Mitte ei⸗ nen weißen Brillenbogen, die hintern aber dunffer mit wei- ben Flecken. Neuere, die feines Schadens gedenken, fagen: Die Vorderflügel wären grau mit 2 wellenförmis gen ſchwarzen Dueerftrichen, in deren Mitte ein oO mit einem. nierenförmigen Fleck ftünde, und die Hinterflügel weißlich mit braunen Adern. ' 7) Nectuae achatinac, =) Ph, N, rivulofa. L. Achateule; 1007 farbene Streifen, die in der Mitte eine zarte ſchwarze Linieh beit, De Hinter fiůgel find aſch⸗ grau, am Hinterrande bräunlicy ins purpurfarbene ſchimmernd und mit;purpurfarbenen Franzen. ‚Die grüne, ſwewhaorccſte. Raupe ‚lebt, auf den. Tauben⸗ opfarten. “ ii 5 0." Die Adyateule (Scheueute) — 00 | Bee man im ı Mai ‚an Gtashalmen und, andern Bene au A 1 ne find.gesähnt, an der eifchfarben. und mit einem ren Flecke. Die Hinterflügel weiß gebt mie we Behuncen Schimmer. ie Raupe lebt im Julius auf den Neffelarten, der —* dem Bingelkraut, Mangold ꝛc. Sie iſt gruͤn, Kan unterbrochenen weißen Nücenlinie. Zehnte Samilie. Taspisfarbige Eulen 2. Jet. Ruͤckenſchopf iſt getheilt und die breitlichen Vor⸗ erflügel haben eine gemifchte mie Jaspis glaͤnzende Farbe. Die Raupen haben breite Streifen. arte; Die Suttergrasenle (Grasmotte) ). Sie ift in Deurfchland, befonders aber in’ Norden, in Schtoeden, Norwegen und Grönland zu Haufe. Die Rau: pe, welche dunkel iſt und 5 gelbliche Fängeftreifen hat, frißt oft in Norden im Mai bis Julius das Gras Fahl von dem Wieſen weg, daß ganze Fluren wie abgeweidet erſcheinen. Wenn ſie in großer Menge da ſind, ſo freſſen ſie in einer Nacht einen Strich von etlichen Meilen leer. Man ſtoͤhrt fie durch gezogene Waffergräben in ihrem fo ſchaͤdlichen Ge: 660 Auch die Schweine freſſen ſie begierig auf. Der Nachtfalter iſt braungrau mit einem run⸗ den und einem mondförmigen gelbgrauen ar 149 welcher letztere durch einen oreriackigen Sie — durch⸗ * Ph. N. — Li Frz. La meticuleuſe. e) Noctuae Jaspideae ſ. Venenofae. p) graminis- et ——— L. a Phalene de r durchſchnitten wird. Die Hinrerfluͤgel find rom ag —— am Hinterende braͤunlich ſchattirt. — — Die Grundfarbe der Vorderfluͤgel i aun⸗ lich roth mit 2 gelblichen Queerſt eerftreien. Die DieHin- terflügel find ſahwarzbraun mit einem roͤchlichen Schimmer, SF "Die nadte, grüne, mit drey weißen und einem toten Streife gezierte Raupe lebt bloß von den Nadeln der Kie⸗ fern und zwar vorzůglich auf * Baͤumen. Im Jahr 1783 richtetete fie tm Anfpachifchen Über 300 Morgen Kie⸗ ferwaldungen zu Grunde. Sie erfcheint vonder Mittedes Julius bis im Auguft und den Nachtfalter fieht man im Fruͤhjahr herumfliegen. Wenn die, Raupe nicht fo viele - Zeinde an verfhiedenen Fliegen und Schlupfwefpen hätte, die ihre Eyer in. fie legten, fo daß von 100 kaum 8 bis 10 davon fommen, und fo viele von den Bigeln als eine Delis cateſſe verzehrt würden, fo würde vor der erfiaunenden Vers mehrung diefes Nachrfalters feine — koͤ nnen. Pr 53. Die Frbfeneufer). Be Die Vorderfluͤgel find —— mit einem | runden und einen nierenförmigen bleichgelben Flecke und einer hellgelben Zadenlinie am hinterb Kanvde. Die Hinterflügel find ——— Man trifft ſie im Fruͤhjahr an. Die Raupe iſt am Unterleibe fleifhfarben, fonft rothbraun * 4 hochgelben Laͤngsſtreifen. Sie thut an Erbſenſchoten Schaden, AR auch Bohnen, Wien und Ritterſpornꝛc. 54. Die Rrauteule ek | ‚Auf den roftbeaunen Oberflügeln ift ein gi, | licher Mondfieck und ein‘ ‚weißer hinterwaͤrts Doppelt gezaͤhnter Streif, der in der Mitte mit 2 Harken Zähnen ein lateiniſches W bilder. Die Hinz terflügeh find ockergelb oder ſchmuzigweiß. S un g)-Ph./Ni’piniperda, L.: vn Ph. N. bit, 4 s) Ph. N, oleracea, —266 ⸗ J— Mayerkrauteule. 1009 5: &te feat im Mat und Zunius herum ; Die Raupe aermage vom Julius an bis im September die Wurzeln ‚der — und Küchengetächfe „aan Bigcleann, duntelgeſtreift und weißgeſprengt. Im Ermangelung d Ni Buttere fallen fie fi auf einander fellftan. Eilfte ie’ Schwarsgeseichnete E Eu⸗ len *). Mit einem kleinen der Laͤnge nad) getheilten . Rüdenfchopf. ‚Die flachliegenden Vorderflügel haben ſchwarze Punkte lecken oder eine ſchwatze Linie, se walzen nfoͤrmige daupen find an den Seiten heller, er mit J ten Streifen. befegt und haben. auf Item. Dil e ein Paar Striche. oder. Fle en. = Die Wayerkrauteule —59 "an ß Wien fie im Frühjahe an Garten + und Mau au aum —— J ie Grundfarbe der erflügel ift o en. graubraun mit undentlichen Queerſtreifen und. einem laͤnglichen braunſchwarzen Fleck; unten haben ſie auf einem aſchgraubraͤunlichen Boden ein braunesC, Die Hinterflugel find bald weiß bald weiß lich. Die Raupe iſt dunkelaſchgrau an m Seiten mit einem. rdthlich gemiſchten Streif. erſcheint i Auguft, und ‚feise Mayerkraut(Alfine). 56. Die Roggenbälmeule %, 1 Die Flügel find Dh rau glänzend und auf‘ den vordern mit einem ſchwarzen V und zuweilen. aud) einem rücflingsliegenden C. ‚Die grüne, braimgeftreifte Raupe lebt in den Reggen⸗ haimen nnd frißt das Mark aus, daß die Aehren weiß und Icer werden. Sie ift in Norden häufiger als in Deutfchland, Zwölfte Samilie. Gemeine Zulen® ). Der Fleine Ruͤckenſchopf iſt zuweilen zweytheilig· Die ſchmolen, flachen Vorderfluͤgel find erdfarben oder ſonſt duͤſter mit einem deutlichen Zapfenflecken. Bey ) Noetuae atrofignatae, vie⸗ z) Pb. N, Cnigrum. L. Frz. Le C noir. ») Ph. N. fecalis, L, 42) Noctuae ruflicae, vielen Mann "di kammfoͤrmig. Die bieten en Dam R AN F | be mit rauen „unpeutlichen gen warzen unkten. Kran N nn a. bi a —* Zeus — Die Kreuzʒwurz eule — — Kia zeichen) M et + is i Sie ie Mais im -Auguft und an en gemeint, fen im Graſe, fliegt des Aben in die —— an di rn in Br we " “Die Grundfarbe der Worbetflü it ne Das — bildet Strich mit sm — wu u — daru Dießiſtd das V VEN fin nd am Maͤnnch en aſchgrau. * ie eu braun Mi, I tirt mit, a ‚und febt auf — ver] die, nn — 58. Die Winter ſaatenle⸗ bin: TEN 1) Sie im J—— gel vorhergender ken el ſind brunlichg mit 3. MrEenneliche Queerſtreifen, einer * — ho Prien, & Hin terflügel ſind ſchneeweiß · Die Raupe. iſt glatt, alinzend tirhen , Schr it md mit einem hellen Streif | längs un, Rüden. füdtichen —— fie ſchon manchetley großet. wüftungen an der Winterſaat, an Srühfadmen und den Kohl⸗ arten angerichtet, von welchen ſie, da ſie in der Erde lebt, die Wurzeln abfrißt. Im Fruͤhjahr iſt ſie am gefraßigſten⸗ 8 fie gleich ſchon im Auguft und September aus dem Ey tommt. Man muß fie im Frühjahr nad) Schmelzung des Schnees unter den Erdſchollen, en und — * * tern a iR durch vermin 6 — — eilt Leider iſt * Nachtfalier mehr als zu gemein. * x) Ph. N. exelamationis. LE. Frz La double tache. * y) B. N. fegetis (legetum). 1 L. x) Ph, bradicae, L. Mandeleule. 1011 findet ihn im Mai aber auch und oͤfters im Auguſt am Tage an n, Öartenthüren, Zäunen ıc. fißen, und des Nachts in Gärten und Feldern am Kohl herumfliegen. Er ift von mittleter Größe, bar dunkelgraue Bor: derflügel mit einer weißlichen oder gelblichen Zadenlinie'am Hinterrande, welche in ver Mit- te ein W bildef. Die Hinterflügel find hellgrau, mie breiten ſch rzlichen Schatten am Hinterrande, ſchwaͤrz⸗ lichen Adern und einem von unten durchleuchtenden ſchwaͤrzlichen Mondflecken. — Die Raupe (Herzwurm) iſt nackt, braͤunlichgruͤn mit einem dunklen Streifen längs dem Rücken, und einem geldg _ lichen über den Fuͤßen. Sie ift faft.fchädlicher als die Raus pe der Kohlweißlinge; denn fie erfcheint im Auguft und Seps tember, ER in di — —— ein, — macht, daß das, was ſie nicht ausfrißt, durch den zuruͤckge⸗ laſſenen Unrath faul | Taback etc. thut fie Schaden. Dreyzehnte Familie. Gradegeſtrichte Eu⸗ len ). Mit glatten Rücken, fait einfarbigen, grauen Vorderfluͤgeln, auf denen am Hinterrande eine helle, faft grade ‚Linie hinlaͤuft. Die nackten grünen oder braͤunlichen Raupen haben 5 belle Sängsftriche und, auf-dem Ruͤcken weißliche Punkte. ja ae 60, Die Mandeleule >). Eine fehr gemeine-Eule, die ſich fehon im März nach den erften Frühlingstagen fehen läßt, und alsdann am ficherfien an den Stämmen der Lins denbäume angetroffen wird. FL hy ‚Sie heiße. mit Recht im Tateinifchen unbeftändig, denn nichts iſt unbeftändiger als ihre Farbeumifchung' und Zeichnung, bald ift die Grundfarbe blaugrau, bald afchgrau, leberbraun, rofibraun und rorhbraun, und von den Zeichttungen bleibt nur ein gelblicher Streif am Hinterrande beftändig. Die Hinterfluͤ⸗ gel find entweder afd)= oder gelbgrau, - —* Die a) Noctuae rectolineatae. 2) Ph. N. inſtabilis. L. und ffinkend wird. Auch am Salat, Die Raupe iſt grün, chat eine weiße Ruͤck an ——— Seite einen gelben Laͤngsſtreifen. Sie wohnt im Mai auf Finden,: — Ulmen, ke aa ad Mandel baumen (Amygdalu Es Vierzehnte m Vena Gewähr te. Eulen 2): Mit faſt glatten oder zuruͤckliegenden buſchigen Rüf- ken, herabhaͤngenden, geglaͤtteten und gelind wellen⸗ foͤrmig linurten Vorderfluͤgeln und meiſt dunfelges aͤumten ‚Hinterflügeln. Die. Raupen haben einen fhivarzen ober fpmarzgefleckten Kopf und ſchwarzge · fleckte Seiten. Sie ſitzen faſt immer zwiſchen zwey zuſammengeſponnenen Blättern, und freffen ſich unter Bun ‚oder andere Naupen im FZuttermangel, 67. Die Ritterfporneule 9). PM Moen findet dieſe ‚Sönke unter allen Eulen im ai and Junius einzeln. “Die Gruudf arbe der Vorderfliigel iſt purpur⸗ Di in der, Mitte mit einem zackigen und. einem bogigen FORMEN “ Ara und, a Hintercanz de, mit, einem gelben Saunıes Die Hinterflägel find braungrau mit eh blieu len.“ — Die Raupe iſt violetgrau mit drey gelben Lingeſtteien md wird im 5 — — a iR — fen. Schade daß der ſchoͤne Nachtfal ſter! et — ſo bald verſchießt. 62. Die — * — Man trifft fie im Julius nicht felten an, — r —— Ko iſt die gruͤne, weiß; liniirte und ſchwarz punktirte Rau⸗ pe auf Ahorn, Eichen, Birken, — * wo fe ſi ich * ſchen zwey Blaͤtter einſpinnt. Der Nachtfalter iſt an den orderfläg ein PR gelb und in der Mitte derfelben Bilden 2 bleiche Linien ein unregelmäßiges Viereck. Die Hintere flügel find ne am Vorder⸗ und — PAIN, nlinie, und Die —9 Noctuae undatae. d) Ph.N. Delphini. LA Gap ra iM. Ph, N. trapezina. L. s Doppelte D-Eule. 1013 Die Raupen freffen in der Sefangenfchaft und im Freyen nicht nur fremde Raupen, Schmetterlinge, Puppen u. d» gl. fondern fih auch unser einander feldft auf. 63, Diedoppelte O-Eule f). Man finder fie im März, April, Julius und Auguft, a Go rd der Borderflügel ift ocfer = oder ee braͤunl ichen Adern und Queerlinien und ne in de itte fiehen zwey O. Die Hinterfluͤgel find | u Raupe tobt. ten Sunins, Auguſt und September auf den Eichen in einem zufammengewidelten Hatte, iſt blaß⸗ und weißpunktirt. Sunfebnte Samilie Goldgelbe Eulen 2). Sie haben einen ſchneidenden oder fpigigen Rüctenfamm, berabhängende, gelbe Worderflügel mit einigen roth · braunen Queerftrichen, und weiße Hinterflügel. Die nackten Raupen haben eine fanfte Farbe und einen — gelblichen oder weißlichen Kopf. 064, Die Steinlindeneule ?). | Ste kommt im Julius und Junius an Bäumen ſitzend zum Vorfhein. Die Borderflügel find ocker⸗ oder auroragelb und werden mit 4 roftfarbigen Queer⸗ linien und dergleichen Adern, wie gegittert durchzo⸗ gen. Die Hinterflügelbaben eine weißtichgelbe Farbe, Die Raupe lebt im Mai und Julius in zufammenges: ſponnenen Lindenblaͤttern, iſt grau, weiß und ſchwarz gefleckt. Sechszehnte Familie. Tageulen ). Sie ha— ben entweder einen glatten oder ſehr wenig gekaͤmm⸗ ten Rücken, und berabhängente, faft einfarbige Fluͤ⸗ gel, zuweileı in der Mitte mit einem weißen oder. dunkeln Zeihen. Sie augen meift am Tage an den Blumen Die Kaupen find fehr verfchieden —9 — 65. F)Ph. N.Oo.L. St3. Phalene Oo. 2) Noctuae aureo- lae. b) Ph. N. Citrago. L. Frz · Phalene jaune à rayes rouſſes. i) Noctuae heliophilae. Bechſteins kurzgef. N. ©, 7.2386, Tee “ teiflügel find I an aſchgrau. Unten find a ſilbe 1014 Weiße L⸗Eule. 65. Die Mittelwegrichenle 4. Die Borderflügel find ——— bald hir ber, bald tiefer mit 2 breiten etwas hellern Queer— binden, in deren Mitte ein weißes Dreyedfiges, run des oder mondförmiges Fleckchen ſteht. Die Hin⸗ r⸗ oder peelmutberändig glänzend (Ly: rgyria) ra ag Die Raupe lebt aufden Begricharten, auf? A fer, 2 traut, Kletten und zwar zweymal des Jahrs unius Julius, und im Herbſt, und leztere findet man ſchon bruar unter den breiten Blaͤttern der genannten Gewachſe. er iſt — * und ſchwarz liniirt und oſledt. ey — * 6. Die weiße L le 4). vn] ‚Die Bordirflüget find gelbgrau und" Er ‚der Mitte fteht ein L. Die Hinterfluͤgel ſind hell/ oder ran. Sie fliegt im Julius —* Auguſt auf den Bluͤten der Scabioſenarten bey Tage herum. * Raupe fist am ſchmab Beissrigen Wegrich. Siebenzehnte Familie· Braune Eulen”). Mir faft flachen Rücken, einem breit gedrucften-und. an den Seiten faſt bufchigen Hinterteib,. und flach“ liegenden, ftumpfen, faft gleichfdjmalen, kaſtanien⸗ braunen oder roſtfarbigen Vorderfluͤgeln, welche mit einigen geſchwungenen Queerlinien und einer Reihe feiner Punkte am Hinterrande gezeichnet find. Die F Hinterfluͤgel ſind duͤſter. Die nackten, braunen oder olivengruͤnen Raupen haben ein ſchwarzes Halsſchild und dergleichen Schwanzklappe mit zwey hellen &inien. | 67. Die Srübbirneule (Trabant) ”). Man eriffe fie zu Ende des Auguſts und Anfang des Septembers, aud) im Mai an. Die 4) Ph. N. 333 (albipunetate L;? Frz. La RT Rouillee. P. N.L album.L. Frz. PL- binebe. m) Noctuae baduae. u n) Ph. N. Satellitia. L. „St. Les Satellites, — sonMefßlnleisistd or Die Borderflügel find grau oder rothbraun mit 3 Punkten, die bald bald gelb, von de⸗ nen aber auch oft nur 2 weiß find, und der mittlere, größere dreyeckige gelb ift. Die Hinterflůͤgel fin? aſchgrau mit N Franzen. . Die Raupe lebt auf Birken, Eichen, Buchen, Stu kan. jannisbeeten ıt., ift ſammtſchwarz ing braune fpielend mit Graunen Kopf und einer abgeſehten hellen Sei⸗ ———— Familie. Blendende Eulen 9. Sie haben einen breiten und hohen Ruͤckenſchobf und berabhängende Flügel, von welchen die vordern ans genehm gezeichnet find und einen fehön eingeſtreuten Gold⸗ ei, Silderglanz haben, bie Hintern aber dis . hi und glänzend find. Die Raupen haben ‘zwar e, gehen aber doch wie die Spanner bucklig. m. 68, Die Vreffeleule ?). EN Dan trifft fie in Mai an · _ Die Borderflüg d find glänzend grau, in der Mitte und nach ber czel mit 2 fchwwaryen hell oder braͤunlich ein⸗ ten Streifen und 3 runden Flecken m Die Sinterflüge find afcharau. Die grüne Raupe hat drey Hoͤcker * hätt ſich im % su und September auf den Reſſeln auf. Neunzehnte Samilie. Reiche Eulen N. Mie einem ; breiten und. hohen Ruͤckenſchopf, und herab= hängenden Vorderflügeln, welche filberne oder golden ne Binden, Stridye oder Flecken haben. Die Raus pen find Halbfpanner mit ı2 Süßen, und gehen: * ber ſpannerfoͤrmig. 69. Die Meſſingeule (Hanfneffeleule) N. "Die Grundfarbe * Vorderfluͤgel nie Tee 2 — g ns 6) Noctuge ———— f) Ph.N. Trifapfia.L. Frz. Phalene & lunettes. g) Noctuae metallicae. n)PhN. Chryfitis, L. Frz. Phalene à bandes dorees. 1016 Soldenle, Ontman, | glänzend mit einer unterbrochenen graubraunen Binde, Die Hinterfluͤgel find graubrain mit einem —— Schiller „An. Ai named r ‚Sie fliegt im Mai auf Wieſen und ——— —* herum. Die Raupe findet man im Mai und Ju nius, und im Auguſt uud September auf der, großen Def: fet, den — 5 — (Galeopfis), der Kl Ai. grün mit ı an weißen feinen ängslinien. a 70. Die Boldeule (Schwingeleule) *). ..... Ein ſehr * EN mo Grundfarbe der ee ift Tebhaft braun mit einem schönen. Goldfchimmer ‚mit drey hellglaͤnzenden Gold» oder Silberfleden inder Mitte. Die Hinter⸗ flüge find gelbbraun mit einer.roftfarbigen Einfaffung, | Im Junius und Julius findet man. die Rai pe a dem Mannafchwingelund der hreitblattrigen Scilf iſt gruͤn mit gelblichen Langslinien. Sm Auguft ge den ? Nachrfalter an. 71 Die Gammaeule (das ooßdene oder fine at | Mſilon) —* Ein ſehe —— Nachtfaͤlter den man faft NR * Sommer hindurch vorzuͤglich aber im Julius und am Tage häufig im Gras uud Getraide en Er ift fehr ſcheu. Die Grundfarbe iſt eine an nehme che von hell⸗ und dimfelgran * etwas Roſtfarbe. Inder Mitte der Flügel 14 zwiſchen 2 feinen Goldlinien eine gold» oder‘ berglängende Zeichnung wieein griechifcehes Game ma (y ) oder lateiniſches ( 'y), und vom Vorderende betrachtet wie ein griechiſches (A)Die Hinterfluͤgel ſind gelbgrau mit einer breiten dunkelbraunen Eins - faffung nach dem weißlichen Rande zu ·. 2 Die Raupe wird vom Fruͤhſahr bis Herbſt — und Gartengewächfen, Neffen, Difteln ic. gefunden. Sie wird mit ‚Recht von den Oekonomen unter „die, —2 ol Ph. N. Feltucae, L.. 6 Phalene tee At es y ‚ergentees. b. N. dm I * Truffeicheneule. 1017 en en Jahr 1735 nahmen, fie einmal i in ich in den ten Junius und Julius ſo uͤber⸗ d, daß fie ganz Frankreich das größte Verderben drohe— ten. Anfangs verwüfteteten fie alle Kohl; nud Salatpflau⸗ zungen; danit griffen fie die Huͤlſenfruͤchte vorzuͤglich Erbſen und Bohnen an, ſo daß man große Strecken weiter nichts ald nackte Stengel’fah. Die Tabackspflanzen, der Hanf und alle Wiefenkräuter waren aufgezehrt, fo daß man noch kaum das Vieh ernähren konnte. Auch dem Getraide dros beten fie ven Untergang, es war ihnen aber fehon zu hart, ns rg fie merklich hätten Schaden thun können. Der ges ne Mann glaubte, das ganze Land fey behert und die Raupen wären gtftig. Die Farbe diefer Raupe iſt gruͤn mit 9 weißlichen Linien auf dem Rücken und einem breites gelben Streif in jeder Seite, Zwanzigſte Samilie. Spannerartige Eulen »). Mit ganzem oder faſt flachem Ruͤcken, breiten Vor— derfluͤgeln und einigen undeutlichen Queerſtreifen und Zeichen. Sie fliegen gern am Tage. Die Raupen find fpannerartig entweder mit ı2 Fuͤßen ober mit den Spuren der übrigen, doch ohne Gebrauch. ' 22 Die Truffeicheneute (Eidexeneule) °). Im Mai wenn die Eichen bluͤhen, fliegt dieſe Eule am Er, um diefelben herum. ‚Die. ‚Grundfarbe der Vorderfluͤgel ift gelbs grau oder graubraun. mit 2 hellen Streifen und einem ſchwaͤrzlichen Nierenfleck und Punkt. Die Hinterfluͤgel find von der Wurzel bis zur Mitte gelb⸗ grau und von da dunkelgraubraun. Die Raupe iſt dunkelgruͤn und weißpunktirt und lebt ‚im Julius und Auguſt auf Eichen, auch auf Espen. 23. Die Weideneule ”). iA Sie fliegt im Sommer auf den Aeckern, iſt fein, mit ſchwefelgelben a die 3 ſchwar⸗ 8 J 2) Noctuae Er rn, 3 v) Ph. Iunaris. L. Frz. La Lunaire, 2: Ph. N. — L. Frz. L’Ariequinette jaune. » 0 Hornbaumfpanner, ze Streifen und 5 ſchwatze Flecen haben. Die Hinter Fliheel find fdroärzlichbraun mit geiben Franzen, Die ſchwarꝛe, gelbliniirte Raupe lebt an ber Felbweide. _ DELL: SOLO. bie ar RER I 2 un Ha. Kennzeichen: Der Lid ift ſehr geſchmeldig, die breiten Flügel werden fo flach ausgebreitet getragen, daß man die fintetn faft ganz fepen Fann, find feht zart und mit einem ſehr feinen Staub belegt. Das durch und durch die lebhaften Farben nähern es den Tagfaltern, fliegen auch meift am Tage, wenig fiens gegen Abend, Die Raupen haben nur 10 bis 12 Füße, und einen Gang, wie wenn man etwas mie Spannen abzumeffen pflege: Daher aud) der Na» me. Da ihnen nämlidy die drey erften Paar Bauch- füge fehlen, fo müffen fie, wenn fie mit den Vordet · ‚füßen ausgefchritten find, die Hinterfüße erft nachholen en den Körper dadurch in der Mitte in die Hoͤhe tummen, ? Erſte Samilie. Zweyſtrichige Spanner ?). Sie find bla, meift grünlicy, mit zwey weißen, und innerhalb denfelben mit zwey dunkeln faft graben Queerſtrichen über die obere, und einem wen jeder Art über die unteren Flügel. Die Worberflügel find am Ende etwas ſpitzig und die hintern etwas ausgeſchweift. Die Raupen haben ı2 Füße, einen ftumpfen oben et» was getheilten Kopf, einen faft breit gedrückten grauen oder braunen Leib und das vordere Paar der vier Bauchfüße ift merklich Eleiner. | A 74 Dee Zoenbaumfpanner (Haynbuchen · at 0... fpanner) *). Ag » Das Mänrchen hat Fammförmige und das Weib- chen borftenförmige Fuͤhlhoͤrner. Die Flügel er . a h \ 14] #) Geometrae. y) Geometrae biftriatae. P Ph.G. margaritaria (margaritata. L.) &tz. Le Celadon, + Brombeerfpanner 1019 weiß oben mit einem rothem Rande nebft einer ſchneeweißen Binde und Striche. "Die Raupe iſt gefledt, hat am Ende zwey weiße Dun; fte und einen gefpaltenen Schwanz, und lebt auf dem Korn; baume (Carpinus Betulus). Sweyte Samilie. Weißſtreifige Spanner °), Die Zarbe ift fait bey allen hellgruͤn mit einer bis zwey weißen Linien und bey den meiften faufen die Hinterflügel in einen Winfel aus. Die Raupen find. meift alle grün am Kopf in zwey roͤthliche Spis gen gefpalten. Sie ruhen faft fenfrecht aufgerichtet. 75. Der Brombeerfpanner *) wird.nicht felten im Mai und Julius in Waltuirgen, da wo viel Gras ftebt, angetroffen. Er fist an der Erde und fliegt nicht eher auf, bis man faft auf ihn tritt, ſetzt fich auch batd wieder nieder, ift fo zärtlich, daß er fich gar zu leicht zerdruͤk⸗ ken und abwiſchen läßt. —— Fluͤgel ſind gruͤn und haben einen blaſ⸗ ee Kante Spinnersrtige Spanner ©). Sie haben einen breiten wolligen Ruͤcken, vunde, meift weißgraue Fluͤgel mit düfteen undeutlichen Strichen und Punkten. Die Männchen Haben große Eamma foͤrmige Fühlhörner. Die Raupen find der Baum⸗ rinde ähnlich, gleich dick, und haben einem etwas ge⸗ (palkenen Fern N Der Rirfdienfbannen 9. Be 8 des Märzes und. Anfang des Aprils haͤufs an den Lindenbaͤumen angetroffen. Die Raupe lebt auf Kirfhen, Linden, Birken :c. und ift roftfarbig. mit blaßgelb rothen Längsfreifen. Die Flügel find raub und weißigran, mit 3 gg pr Streichen, diefi gs an den 2) Geometrae alboliniatae, b) Ph. G. viridata. L. Frz. La Verte, ce). Geometrae Bombyciformes. d) Ph, G. hirtaria. L. FIrz. La Heriflee.. 1020 Steineichenſpanner. ben hinfern einander nähern, und mit ſchwarzen Fuͤhlhoͤrnern. —— EN Die Raupe febt auf Kirfihen, Linden, Birken ıc. und iſt roſtfarben mit blaßgelbrothen Längsftreifen. Vierte Familie. Zackenſtrichige Spanner ). Mit einem ſchmaͤlern Ruͤcken, breiten, meiſt licht⸗ grauen Fluͤgeln, und hellen oder dunkeln zackigen QAueerlinien. Die ſchlanken, gleich dicken Raupen find nicht ſelten gruͤnlich mit einem vorn plate abges fhnittenen Kopfe, den fie faft in ven erſten Leib⸗ ring verfteden. | Ro 60 717. Der Steineidhenfpanner N. Im Zulius finder man ihn an den Stämmen der Eis een uud Buchen in den Wäldern. } | „Die Flügel find gesähnt und grau mit un⸗ — rennen ‚Atomen und Streichen. r ift groß, | Die Raupe ift braungrau mit dunkler Ruͤckenlin ie und wird im Mai und September an den Eichen angetroffen. Fuͤnfte Samilie. Geradfkreifige Spanner 2). Die Vorderflügel haben zwey gerade Queerftreifen, die fie in gleichgroße Felder thelen. Die Raupen ſehen Baumäftchen oder Pflanzenzweigen gleich, find gegen den Kopf zu etwas dünner und haben zwen Elei- we Spigen an der Schmangflppea —34 “_ ,.78 Der Gaisblattſpanner , Er iſt ohne Saugrüffel, har gelbe Flügel, auf den vordern ein dunkelgelbes breites Band, und in der Mitte einen ſchwarzen Punkt. _ w Im Julius finder man ihn. Die afchgrau und braun⸗ gefleckte Raupe Lebt auf dem Gaisblatt, auf u ic, e) Geometrae erenatoftriatae. f} Ph. G. roboraria. L. Frz. Du roure, ©) Geometrae rectofafciatae. 3) Ph. G.jElinguaria, L. Frʒ. L’Aglofle. Hollunderfpanner. - 1021 Sechſte Samilie. Zackenfluͤgeliche Span: net ‘) Die Slügel find zackig ungleich, gesähne oder ausgefchweift, und werden in Ruhe, faſt w — den —— zuſammengeneigt ee 9. Der Hollunderfpanner &). Er hat edler geſchwaͤnzte gelbliche Flügel, die —— 2 und BEN — * binden gelben an der Spige ver hin m zwey föpnsärzliche Punkte, Mau ſieht ihn im Julius an düftern Hecken fißen. Die Raupe iſt gran, und lebt auf dem Hollunder und den Al obſtbaͤumen. 80. Der Dräumbchfodunen: Y. don Man trifft ihn im Junius und Julius häufig an den Hecken an. Das Männchen bat goldgelbe braunge⸗ puderte Fluͤgel, an den vordern mit ‚einem braunen ſaſt helbmond förm igen diec das Weibchen aber hat ſchwefelgelbe Fluͤgel. Die roſtfarbige Raupe welche inten und vorn ae Ruͤcken zwey Dornen hat, haͤlt ſich auf dem Schwarzdorn und den Pflaumbaͤumen auf. ‚Siebente Samilie. Staubige Spanner *). Sie haben runde mir kleinen dimteln Punften und Streichen, wie mit Staub bedechte Flügel. Die Raus haben Seiten und Ruͤckenſtreifen von abwech⸗ Ehen Sarben. "814 Der: — Atomennacht⸗ falter) )). Die Fluͤgel find gelb mit braunen Binden und den feinſten Sprenkeln beſetzt. Er iſt ſehr gemein zu Anfang des Mais und in der Mit⸗ te dei Julius auf Wiefen, und grasreihen Plägen in Wal Tits dern i) Geometrae angulatae. #) Ph. G. fambucaria. L. Fr}. La Soufree ä queue. D P. G. prunaria,E. gie) Geometrae pulverulentae. «) Ph.G. atomaria, L. ‚St: Les. Atomes, 100 Ken wo man ihn oft BG; 4 er am Tage oft auf den Schirmen der Schafgarbe., —— Au⸗ guf und september. findet man die Raupe. a den —5* umen. Der Riefernfpanner Dot ion) Du Er iſt fehe gemein und zwar ſchon in April auf Eleinen Kieferbäumen, und hat, wie man fagt, durch feine Maupe (don manchmal Verdorren ganzer Strecken Kiefern verur⸗ faht. Die Baupe iſt grün, auf dem Ruͤcken mic einem weißen, an der Seite mit einem geiblichen und über | den Bösen mit einem fattgelben Streif. Da Nachtſalter iſt oben braungelb gefleckt. und unten neblich mit einer weißen unterbroche⸗ nen Linie und zdunkeln Binden | Achte Samilie. Wechfelnde Spanner ?). Die Fluͤgei find mit düftern Punften und Nr ne gleich⸗ ſam beſtreut und zugleich mit dunkeln Queerſtrichen bezeichnet, doch fo, daß beyde abwechfelnd zum Vor ⸗ fchein kommen und verſchwinden. Die Raupen find mit einem graden Ruͤckenſtreif und hochgefaͤrbten ſchraͤ⸗ gen Pe bezeichner. Der Eichenbuſchſpanner ?). Am an und Auguft findet man ihn nicht je Saubwäldern an den Stämmen und an niedrigen Eichenb fhen. Er hat aſchraue Flügel, welche einen rofl: farbigen Streif und hinter Demfelben eine See ſchwarzer Punkte auf beyden Seiten haben, Im Julius und September findet man ‚die aſchgraue an den Seiten gelb gefleckte und rothvunttirte Kaube auf den au * Gi — tterfpanmer * Die Slögel * —— mit ſchwarzen | Linien gitterförmig durchzogen: Man eriffe ihn im Mat und Julius i im Graf fo wohl im Felde als Walde hiuſs an Yun 0) Pb..G. piniatia. EL. p) Geomerae alternantes. g) Ph. G. punetaria. L. 9— Ph. punctuce. * Ph. G. clathrata. L. $r4. Les barreaux. 1025 nNeunte PR Shchattige Spanner NM &ie find ſchwarzgrau und haben über den Flügeln ab> wechſelnde Queerfchatten und eine Reihe ſchwaͤrzlicher Punkte. Die Hinterfluͤgel find. etwas ausgezaͤhnt. Die Raupen find glatt, cplindrifc und. nod) etwas eindenfarbig mit zwey Spigen auf dem eilften Ringe, und auf jedem Ringe zwey Paar Punkte. „85. Der Schlingftrauchfpinner *). Er iſ groß, die Flügel ſind gezaͤhnt und braun: rau und mit einer breiten gezaͤhnten dunklern binde verſehen. Die Raupe lebt auf dem hlingftrauc (Viburum lantana.) © Zehnte Samilie, Wellenftriemige Span. ner"). Die Flügel find mit gehäuften gieichlaufen- den Wellenlmien, obne ein deutliches d queers durchzogen. ‚Die Raupen find dic, — 9** ge⸗ meiniglich grün mit bleichen Linten; der Laͤnge nach oder einigen roͤthlichen Strichen. 86. Der Fruͤhbirnſpanner (Blütenmickler, Froſt · ſchmetterling) ®).. Ein aͤußerſt ſchaͤdliches Infect für die Obſtgaͤrten, das in manchen Jahren die ganze Obſterndte vernichtet; der Nachtfalter koͤmmt tm October bis December häufig in I Obſtgaͤrten vor, wo man ihn bey einer brennenden Laterne herumſchwaͤrmen ſieht. Er ſcheut weder Schnee noch Kälte, Die Vorderfluͤgel des Maͤnnchens (denn das Weibchen ift ungeflügele) find breit, braungtau mit einem ſchwarzen Striche. Die Hinterflägel find weißgrau, . Das Weibchen ift ganz ohne Flügel und klettert zur Be: gattung an den Obſtbaͤumen hinauf, mo es vom Männchen aufgefncht wird. Es legt feine röthlichen Eyer in das Baums moos an die Hefte der alten Bäume, an vertrocnete alte Baumblätter und ‚gtwifchen andere, —— Die re — ter s) Geometrae umbrofae. ») Ph. 6 furvata, L, u) Geometrae undatae, ° ©) Ph, Gi brumata, L, 1024 ter find vorsah Sans —— aͤume &o bald im Frühjahr die 8uoere ſich oͤffnen will * —R— Raͤupchen aus, nei Gi A ER te n 4 Knospen übeifpinnt fie und feiße Ik aöße Mittel ; ; rottung diefes ſchadlichen — im der Bäume von allem Moos und andern’ Unrath im Februar. © Kalk Eilfte Familie. Wittelſtreifige S Spanner ). Die Vorderflügel find‘ mie geſchwungenen oder wellen⸗ foͤrmigen Queerlinien bezeichnet, doch ‘fo, daß diefe in der Mitte der. Fluͤgel mehr gehäuft und verdunfele find, und dadurch ein faft durchgehendes ‘gleichbreites Dueerband machen. . Die Raupen find dick und£utg, in * Queere ſehr gerunzelt und bleich von Farbe. 5 87. Der t Jobanniskrautfpanner 9. Die ———— find gtau mit 2 dergleichen dumfelbraunen inden. \ Die Raupe febt auf dem Soparintäträu (Hypericun) * iſt dunkelbraun und roſtfarben — mit einer ng chen Seitenlinie. 3woͤlfte Samilie. Kekfireifige, Spanner 2). Sie haben über der Mitte der Dberflügel ein dunkel» farbiges Queerband, von dem eine oder mehrere Ecken nach dem Unterrand vorſchießen. Die Raupen ſind kurz und breitlich und auf dem Ruͤcken duch alle Ringe mit Winfelftreifen oder Halbeirkeln bezeichnet, ‚88. Der Zwetfehchenfpanner °). 8 Die aſchgraue rothgefleckte Raupe thut zu weilen an den Knospen der Pflaumen, Kirſchen te, in welden man ſie ſchon im März und April finder, Schaden. Im No— vember und December erfcheint dev Nachtfalter. Er har ‚grauliche Flügel, auf den vordern 2 blaffe aus⸗ 'gefchmeifte Bänder, von —9 das RHEIN ' Mt ganz ans Ende reicht. I“ rey⸗ ) Geometrae medtofalklatae, »)Ph. 6 plagiata. L Geometrae angulotofaſeiatae. 12) Pb. G. prunata, L. Irz . ab du. prunier. i ‚© Dreysehnte Fa⸗ ie. albſtreifige Span- ner °). uf — ** ſteht ein unvoll⸗ kommenes — dunkler Farbe. Die Rau⸗ pen find hell und auf dem Ruͤcken und an ben 5 roth — ihr ar, o a und Auguft er ns uf Bicfen » befonders auf Baldiefen PNTTE TIEREN — * —5 el ſind weiß und haben nur einen unterbrochen braunen Saum. 4 Er iſt ſchwer ſchwer zu haſchen/ denn fo wie man ihm nahe kommi, flie —* re —— oder vn po Ei n uge kaum erreichen fa ES ug Satin, * chelt beerfpar —— —* — Raupe ft oft die St un d Iohannisbeers "si fehe ganz kahl. Man kann fie aber davor bewahren, went ‚man im Herbſt das Saubunter denfelden, in welchen die Eyer and Raͤupchen ſtecken, wesfhafft, vom Sunius bis im Aus guft fleißig an die Johannis; und. Stachelbeerhecken klopft, dadurch dieſe Nach falter herauszieht, und ſie todt ſchlagt, lches leicht geſchehen kann, da ſi ——— Mine gen, Puppen im Mai und Junius ei * Hecken irtenmauern und Wänden abtieft, und und en idlich im Fruͤh⸗ jahr bey heitern Tagen oft an dieſe Buͤſche ſchlaͤgt, Re -die Raupen ſich an — herab laſſen und leicht gerader wers den künnen. Die Vorderflügel des Nachtfalters ſind weiß mit vielen kleinen ſchwarzen Flecken und weni⸗ ‚u gen gelber Dueerlinien, die Hinterflügel graus weißlich mit ſchwarzen Fleckchen. Der Hinterleib dat eine gelbe Farbe mit fchwarzen Fleden. Die Raupe ift oben aräulich weiß mit einer jchwargen ungleichen Fleckenreihe, und unten gelb. Die Puppe iſt ae mit Re" 5 | Vier⸗ F 5 — — b) Ph. G. marginata. L. Frz. — —— ey. pP. da groffalariata, L, Irz· La mouchetée. 3026 Kaͤlberkropfſpanner. rzehnte Familie. Einfarbige Spanner 9. Sie haben bı durchge —* einerley Farbe, einige nur etliche Punkte am Rande der Oberfluͤgel. Die Rau⸗ pen find kleinkoͤpfig, dickbaͤuchig und —* ‚gefärbt, pr: auf jedem Ringe mit einigen Punkten b —* Der Baͤlberkropfſpanner (Retbelfeeund) 5. Erik ſchwarz mit aufgerichtetem Fluͤg eln, die vordern mit weißen Spigen. Die Raupe iff glatt grün, und lebt * wien Seen | front (Chaerophyllum fylveftre). BETSH unfzehnte: Samilie: Bogenfiriemige S Span · net f). Sie find gemeiniglich weißlich, und haben über alle Fluͤgel ⸗ oder 3 etwas ausgebogene düftere Queerftreife,, zwiſchen diefen meift einen ſchwarzen Punkt, gegen den Unterrand einigen Schatten oder eine Reihe dunkler vundlicher Fleckchen. Ben meh⸗ rern laufen auch die Hinterfluͤgel etwas winklich aus. Die Raupen find lang und ſehr dünn. . 92. Der Schmelenfpanner (Purpurftrich) 2). | Man jaͤgt ihn im Mai und Julius in Wäldern an grasreichen Stellen auf. Auf gelblichweißem Gru de fteht ein purpurfarbner Strich, dergleiche Binde und Punkt. Die Raupe wohnt auf dem Sqhmelekraut (Aira mon- ana und dem Pfriementraut (Spartium Scoparium), N VDierte Sorde. Zuͤnsler >). Man nenne diefe kieinen Nachrfalter auch — | wuͤcken und Feuervoͤgelein, weil ſie die Gewohn⸗ heit haben des Nachts nach brennenden Lichtern und nach dem Feuer zu fliegen. Ihre Kennzeichen ſind: die Fluͤgel werden in ruhiger Stellung jo getragen, a Hl Geometrae —— e) Ph. G. chaerophyliata, * N Geometrae arcuatoftriatae. g) Ph. G. VrBNeAgiR, ARTEN * a bande touge. 5) Hanna — Breenneſſelhzunsler· _ 1027 daß fie gleichfam ein griechifches Delta (4) bilden, und der Schuppenftaub' hat bey den meiften einen befon- bern Glanz. Der $eib ift lang und füylanf, und das legte Paar Füße fo lang, daß es unter den Flügeln hervorſteht. Die Raupen haben 16 oder 14 Füße, find klein, ſchlank, glaͤnzend, ſehr lebhaft, und vie meilten mit wenig Haaren befeßt. -— Erſte⸗ Familie: Langruͤſſelige Zünsler 7. 93. Der Brenneſſelzuͤnsler %. Das Nachtfalterchen ſchuͤttelt man im Mai und Auguſt aus den Brenneſſelbuͤſchen, auf welchen auch im April die JJ—— Die Fluͤgelſpitzen ſind laͤnger als das Bruſt⸗ ſtuͤck, die Fuͤhlhoͤrner kammformig, und die Fluͤ— gel weißgrau mit roſtfarbenen Strichen. 94. Der Hopfenzuͤnsler (Gartenhausvoͤgelchen)). Die vorgeſtreckten Fuͤhlſpitzen ſind laͤnger als das Bruftſtuͤck und die Fluͤgel graubraun, ſchwarz und weißgefleckt. nu - Es uͤberwintert und man trifft es daher fhon im März an der Decke in den Sartenhaufern oft haufig an. Es koͤmmt auch zuweilen in unfere Wohnzimmer. Nicht allein aufdem Hopfen, fondern auch auf den Brennefleln lebt das Näupchen im Mat und Junius, — *2 95. Der Schmalz zuͤnsler (Fettfreſſer) *). Im Mai findet man dies Nachtfalterchen in Haͤuſern an den Wänden oft in Meng. Die vorftehenden Fühlfpisen find in die Höhe gebogen, die Obers Flügel rörhlichgrau mit braunen und ſchwarzen Flecken und Streifen, die Unterflügel braun: fhwärzlich, und alle find fettglaͤnzend. Man finder die braunfchwärzlichen, vörhköpfigen, glatten Raͤupchen im April an den Wänden kriechen, um ſich in eis nem Winkel zu verpuppen, Sie freſſen allerhand Fertwaas ; N rei, i) Pyridales longipalpes. X). Ph. P. probofcidalis, 7) Ph. P. roftralis. L. Frz. Le toupet à pointes. m) Ph. P. pinguinalis. L. 1038 Mehtsängler, "Rafenfünsler, | ken; Sped, Schmeer, Butter, Fleifh, "Leder. Da das Fett oder Dehl, wenn es den Infecten die Luftloͤcher ver⸗ ftepft,. tödlich iſt, ſo hat ihnen die Natur zus Sicherheit zwey Hautfalten Über jedes. Luſtloch gegeben, die den fetti gen Materien den Eingang verwehrenn. Zweyte Samilie: Kurzrüffelige Züngler u rt v9 Der Mienlsünsker % \ . Im Mat und Auguſt fieht mar ihmnicht felten in Haut fern an den Wänden und Stubendecken, und am Abend fliegt er ans Licht. Er hat bräunliche, ing purpur⸗ wor fallende Slügelmit umgebogenen weißen Strichen, die ein blepfarbiges Feld einfihließen. Das Raͤupchen lebt im Mehl, Puderzc, und fist mit * aufgevichtetem Schwanze.. 07. Der Rafenzünsler J Sm Monate Junius und Julius auf Wieſen haͤufig. Am Tage ſitzt er ſtill und fliege nur am Abend herum. Er iſt gelb, braun und grauneblich mit gelb⸗ lichen Queerſtrichen auf den Unterfluͤgeln. Sönfte Sorde. un) tr ra Blattwickler ¶ — Kennzeichen: Die Flügel werden in der Ruhe abhängend oder dachfoͤrmig gefragen; die vordern find beynabe ſchief vierecfig, indem fie einen am Nüfs kenwinkel erhabenen, etwas bogenförmigen Vorderrand und einen graden Hinterrand haben. Der Nachrfalter iſt Elein, ‚Die Asupen find aud) Elein, dünn, meift grün, mit 16 Füßen verfehen, wohnen, ernähren und verwandeln fid) in einem oder mehrern zufammenges wickelten Blättern, find, fehr lebhaft, und: koͤnnen ſchnell vor - und ruͤckwaͤrts laufen. | ya Erſte Familie: Grüne Blattwidler "). n) Pyripalpes brevipalpes. — 0) Ph.P.farinalis. L. Frʒ. La phalène 3 ventre relevé. p) Ph. P. ceſpitalis. L. 9) Tortrices. r) Tortrices virides. : ler, 4 ‘ “ Eichenwickler. 1029 98. Der Bahneichenwickler (gang grüne Gchen · mickler) >). „gi Oberflügel find ganz gruͤn, die untern a rau. — rfindet ſich im. Junius auf den Eiheni in manchen Jah⸗ ren millionenweiſe ein. Wenn man einen Aſt ſchuͤttelt ſo lebt und webt alles. Das Raͤupchen, welches grün iſt, eis nen ſchwarzen Kopf und gelben After Hat, zerfeißt die Eis chen, befondersdie an den Gränzen der Waldungen ſtehen, oft ſo ſehr als der Maikaͤfer. Es wickelt ih, wie alle Blatt⸗ wickier indas Blatt, das es frißt, und aͤngt ſich oft an lan⸗ gen Faͤden auf und ſonnt ſich. Wenn man des Abends mit einer Fackel unter einen Baum geht, wo die Nachtfalter⸗ chen in Menge fißen, und denfelben ſchuͤtteln laͤßt, ſo war chen fie zu Millionen auf, ſchwarmen in das Feuer und vers brennen. Dieß wäre noch die einzige Art der Verminde⸗ rung dieſes oft. —— Inſects. 99. Der Eichenwicler ",, Sm Junius. Er lebt wie der — als Nacht⸗ fer und Raupe auf Eichen, auch zuweilen in Menge. ie Borderflügel find grün mit 2 Erummen gehen Streichen, und die hintern weiß. Zweyte Samilie: Metallifhe Blattwickier *), 100, Der Bergmannswicfler >). Anf den gelben, dunkelgelb punktirten Vor - derflügeln jtchen 4 filberne Binden, davon die dritte Jich in zwey Spigen endigt. ‚Er erfcheint im Junius. Die Raupe koͤmmt mit ben jungen Roſenſtoͤcken zum Vorſchein, wickelt dieſelben fogleich zuſammen und frißt ſie ſo wohl als die kommenden Knospen, Sie iſt zuweilen fo haͤufig, daß man kein Roͤschen aufbringt, wenn man ſie nicht ſorgfaͤltig abließt. | 101. Der "nPh. Tor. viridana. L. Frz. La chapoppe verte. r) Ph. Tor, quercana. L. Frʒ. La Chappe verte & bande. u) Tortrices metallicae. v) Ph. Tor. Bergmanniana, L. 5 La — Vehneins rurzref. Y1.0. 120. Yun *2 1030 Birnwickler. ZN ET Der Apfelwickler v), 2 Dieß Nachtfalterchen findet man im Mai in Baum⸗ gaͤrten, auch in den Behältern, wo des Winters über Quſt gelegen hat, an den Wänden und Fenftee. 3 „Er bat gewoͤlkte Fluͤgel, Die hinten mit einem rothen goldglaͤnzenden Punkte bezeichnet ſind. Das nackte, rothe, ſchwarzkoͤpfige Raͤupchen iſt vom. Junius bis im Herbſt leider in Aepfeln, Birnen und vor⸗ zuͤglich in Zwetſchchen bekannt genug. Es iſt in manchen, Jahren ein aͤußerſt ſchaͤdliches Inſect für die Obſtgaͤrten. 2.2.8202, Der Birnwickler 00... ‚ Man finder den Nachtfalter im Mai auf Gartenhek⸗ Zen, an Spalierenxc. und die Raupe wickelt die Blätter der Obftbäume, vorzüglich der Bianbäume zufammen. >, Jener ift gelblich) roftfarbig und hat am Ran⸗ de einen dreyeckigen Silberfledd ſtehen. Dritte Samilie: Gelbe Blattwickler 3), 103, Der Sed’rofenwicler *). | Im Julius, Die Oberflügel find ziegelgelb nesartig durchflochten und mit einer weißgrauen fchiefen Binde Durchjngen. —— Die Raupe wickelt die Blätter der Gatten: und Heck roſen, der Hafelftaiden, des Schwanzdorns ꝛc. zufammen und man findet fieim Mat häufig - - * Vierte Familie: Braune Blattwickler *), - 104. Der Zwetſchchenwikler 4), Man trifft ihn im Junius und September am Die vordern Flügel find roffarbig (auch zu weilen‘: gelblich, bräunlich, grünlich oder roͤthlich), dunkelbraun netzfoͤrmig gefleckt. Kg N Das Raͤupchen iſt grün, und erfheint mit den erſten Schöglingen der Zwetſchchen⸗ Aprikofen: Birn und Xepfels baͤume. a a: 105. Der w) Ph. Tor. pomonana, L. Frz. La ftuitiere, x) Ph. Tor. Holmiana, L, Tortrices Haväe. 2) Ph. Tor, toſana. L. a) Tortrices ferrugineae, b) Ph. Tor. Oporana, L, $r;. La.Chappe à bande et tache brune, Himbeerwicler. 10z1 105, Der Rienſproſſenwickler —9 Das Nachtfalterchen erſcheint zu Ende des Aprils oder Aufang des Junius. Seine Fluͤgel find braun mit aſchgrauen Silberbaͤndern geziert. Die Raupe ſteckt in den Hatzauswuͤchſen der Kiefern zweige, vorzüglich in jungen Baͤumchen. Da · ſie in Mens ge dem jungen Anflug fehadet, fo könnten der Vermehrung diefes Infects dadurch Graͤnzen gefegt werden, dag die Foͤr— fter die Harzknoten öffneten, die ihnen auffüichen, in welchen entweder die Naupe oder Puppe ſteckt, beyde koͤnnen die Luft nicht vertragen und ſterben. * Sünfte Samilie: Graue Blattwickler 2), 0.106, Der Himbeerwicter *). char AN el find afchgrau mit einem gemein: raunen Duecrflecde. . * Er lebt auf den ——— —— Familie: Duͤſtre Blattwickler F), 7. Der Bruͤnnichſpinner 2). Die Sifael find dunkelbraun und haben einen Sir Me fchrägen, vierecligen, weißen m Se ch fe 5 orde M otten ?). Auch Schaben genannt. Dieſe ſehr kleinen — haben folgende Kennzeichen. Die Vor⸗ derfluͤgel find linienfoͤrmig (d. h. ſchmal und gleich— breit) und die Hinterftügel fehr breit und zart, In Ruhe tragen fie die Flügel entweder cylindriſch um den Leib gerollt, oder Dicht um ben $eib angeſchloſſen. Nur wenige ausgenommen haben fie alle zwey tief ge⸗ fpaltene oder vier ungleiche Freßſpitzen. Die Rau⸗ pen baben g, 14, 16 oder 18 Füße, leben theils in’ Uunz Fruͤh⸗ c) Ph. Tor. refinana (Tinea refinella, L.) $t3. Phal, (de la Refine. _ 4) Tortrices einereae, ) Ph. Tor, Uddmanniana, L. f) Tortrices obſcurae⸗ g) Ph. Tort, Brunnichiana, L. »b) Tineae, U . 1022 Grasmotte/ Bienenmotte. Fruͤchten, cheils in Pelzwerk ind molfenem Zeuch, cheils von Blaͤttern und zwar die kleinſen unter den Haͤuten derſelben, wo fie ſich —————— Sa von » graben und deshalb Minirraupen heißen. Da von den Minirraupen allerhand Zeichnungen auf den Die tern entſtehen, ſo hat der Aberglaube ſonſt aus den⸗ ſelben gemeine Landplagen vorherſagen wollen. Erſte Familie: Scheinſpinnermetten — 108. Die Grasmotte *). | Sie hat die Größe einer Sleifchjliege, und iſt m farbenfchwar;. Die Raupe iſt hanrig und ſchwarz und macht. any ver: ſchiedenen Gras und Krauterarten einen Balg von Halmen "nd Blättern, zwifchen welchen fi e verborgen liegt. Zweyte Familie: Grasruͤſſeliche Motten ). 109. Die Bienenmotte (Honigmotte)") Idhre grauen Slügelfind hinten purpurfarbig und mit einem weißen Striche bezeichnet. Das Weibchen legt ihre Eyer in die Bienenftöce, und wenn dies nicht möglich ift, wenigfteng unter : diefel⸗ ben. ‚Die daraus ſchliefenden kleinen, blaßgelben mit einer grauen Linie bezeichneten Raupen, nähren fich von Wachs und machen fich vom Gefpinft eine Art won bedeckten Gang, in welchem fie. die Bienen ungeſtoͤhrt wohnen laſſen. Vot— zuͤglich die Stoͤcke, welche altes Wachs werden von ihnen angefallen, und wenn der Vienenhalter nicht aufmerks ſam iſt, hingerichtet. Dritte Familie: Krummruͤſſelige Motte m). 110. Die Buchenblattmotte (Buchenminirer) . Die ſchwarzen Fluͤgel ſind in der Mitte gelb, mit einem ſilbernen —— 2 Linien und 3 "Punkten von gleicher Farb e. Ra Die i) Tineae RN | k) Ph. Tin. ‚graminella. (Ph. Dad, atra. 1) sn La teigne ä fourreau de paille compofe. D) Tineae directipalpes. ==) Ph, Tin. ‚mellonella. L. n) Tineae recurvipalpes. 0) Ph. Tin. Schaefferella. L. Kleidermotte, Kornmotte. 1033 Die Raupe die Blaͤtter der Rothbuche. 111. Die Rleidermotte ⸗). Sie hat graue Fluͤgel und an asp Seite des Dorderleibes einen weißen Punft. Die Raupe ſteckt in einer häutigen Huͤlſe und jerfet -darin die Kleider und die Selle. ıı2. Die Bornmotte (der weiße Kornwurm) N). Ein aͤußerſt ſchaͤdliches Nachtfalterchen, das auf dem Kornboden und in den Getraidemagazinen oft erſtaunenden Schaden thut. An ſolchen Orten ſieht man die Motte, meißgraue ſilberglaͤnzende Fluͤgel bat, als nthalben an den Wänden figen. ‚ Die Raupe (weiße Kornwurm), welche eigentlich kei 5 Schaden anrichtet, iſt weißgelblich⸗ ſpinnt mit zar⸗ ten Seidenfaͤden etliche ‚Körner zuſa zimmen, halt ſich zwiſchen Dir Sefpinfte auf, N Aa ein. Korn nach: dent anbern. — B Tuchmotte) jerfrißt als Raupe die en Kleider. Die Flügel ee aſchgrau mif meißer Rippe und in die Hoͤhe ſteigenden federartigen Spigen. J— Disrte Familie Küffelofe Motten *)» 114. Die Topetenmorte ) r >. Sie bat einen — ie und vorn ſchwar⸗ ze und hinten weiße Fluͤ Die Raupe macht ſich adrige San zröajgent den: Tape⸗ ten und trocknen Thierhaͤuten. 115. Die Pelzmotte —8 Sie koͤmmt im Mai zum Vorfhein. Auf * fiber aranen glänzenden Vorderfluͤgeln ſteht in der Mitte ein ſchwarzer Fleck. Die Unterflügel find glaͤn zend grau alle mit —— ya eingefabt- Uu pm Ph. Tin. Sarcitella, rd ya Ph. Tin, ET 7), Ph. Tin. veftianella.. L. s) Tineae inpalpes. 2) ‚Ph. Tin. tapezello. 9* Frj La teigne er iete blanche. x) Ph. Tin. Ben L. N La . Feigne — | 5 N x 104 - m Erlen motte. Das Raͤupchen thut wie bekannt am Pelzwerk, und in Naturalienſammlungen an ausgeſtopften Saͤugethieren und Voͤgeln den größten Schaden. Es iſt weißlich, mit eis nem rothdurchſchimmernden Stveif auf dem Rüden, macht fich eine Hülfe von Pelzwerk, und lebt gemöhnlich vom Februar bis April, alsdann verfchließtes die Hülfe auf begden Seiten und wird zur Puppe: Zur Verwahrung gegen diefe gefähr; lichen Feinde naͤht man die Sommermonate durch das Pelz⸗ werk in Tücher ein, verwahrt den Kaften, in welchen fie fies gen und lege um den herumfliegenden Motten den Geruch von Pelzwerk zuverleiten, ſtark riechende Dinge als Kampfer, Spite, Terpentin u. dergl. dabey. Das befte Mittel iſt vhnſtreitig folgendes, deſſen ſich auch. die Kürfchner Hin und Wieder bedienen. Wenn man den Pelz einpaden will, fo legt man ihn vorher allein! ausgebeitet auf einen Tiſch und beſtreut ihn ſtark mit veinen, Klaren und ſehr warmen Sand. Wenn diefer kalt it, dreht man den Pelz um und klopft ihn fo lange bis alfer Sand herausgefallen iſt, womit zugleich die Motten. und Eyer herausfallen. Ehe man als dann den Pelz oder andere wollene Waaren in einen Kaſten einpacft, fo belegt man den Hoden deffelben mit frifchen har⸗ zigen Kieferholz oder Spänen, legt hierauf feines Papier, und alsdann das Pelz; oder Wollenwerk. Darzwifche. kann man auch zur Vorficht mit Dapier umhuͤllte Kieferſpaͤ⸗ ne legen. Ale Motten werden durch dieſen Harzgeruch getoͤdet. Despalb machten vermuthlich unfere Vorfahren ihre Kleiderſchranke aus Kiefernhol. NT | N 116. Die Erlenmotte ) Ei Mit vergoleten Flügeln und Silberflecken wovon das dritte und vierte in einanderlaufen. Das Räupden macht die Mine, welche man aͤußerlich auf dem Erlenblaͤttern gewahr wid. Siebente Sorde a — — Fin ER. Man nennt fie aud) Geiſtchen. Sie ſind niche zahlreich und haben folgende Kennzeichen: Die Flaͤ gel find tief gefpalten, fingerförmig, und gleichfam } Uri - ®) Ph. Tin. Rajela. L ° 0) Alucitae Fuͤnffederige Federmotte. 1035 aus einzelnen Federkielen zuſammengeſetzt. Die Fuͤße find ſehr fang und geſpornt. Die Raupen find fedy« zehnfuͤßig, breit und behaart, leben von: Blättern und verpuppen ſich, indem. fie fich, faſt wie einige Tagfalter, an feinene Faͤdchen aufhängen. 117, Die fünffederige Sedermotte (weiße er Sebermogte) 9 317 Alle Flügel find rein weiß, und. die vordern beftchen aus zwey und. die bintern aus. drey deutlichen Bederm 2 rg Man trifft fie im Mai im. Gräs und an den Hecken an. Das Raͤupchen iſt in Gärten nicht, felten, „grün, ſchwarz pnnktirt, und auf dem Nücen, mit einem weißen und dem Seiten mit einem gelben Laͤngsſtriefen bezeichnet. rg. Die fechafederige Sedermotie ). Die Flügel find afchgrau und in fehs Fe⸗ dern vertheilet. | ER Hm März und Julius finder man die Sedermotte, zur erftern Zeit in Zimmern und Gartenhäufern, und zurlegtern des Abends an Heckenkirſchen herumſchwaͤrmen. Das Raͤu⸗ hen hatt fie) atich auf letztern auf... ' Das dreg und drenßigfie Kapitch F lorf lie gen CInſecten mit netzartigen Fluͤgeln c Ich gebe den Inſecten dieſer Ordnung, deren es ſie⸗ ben Gattungen und hundert drey und achtzig Arten giebt, dieſen Namen, weit ihre vier Flügel fiorähnlich d. 5. durchſichtig und mit negartigen Adern durchzogen oder gegittert find, daher man fie. auch gewöhnlich Inſecten ei neßartigen Flügeln Ra RER IR, RRBARA" zu x) Ph. A. pentadactyla. L.. $t5. Pheraphore blanc. 9) Ph.A.hexadactyla,L, St} Pherophore en eventail, 2) Neuroptera. | + 106 Wafferjungferndn. zu nennen pflege. ° Der Körper iſt bey den meiften Arten fehr lang und überans dünne Der Mund hat vier Kiefern und Zähne. An den Seiten des Kopfs figen zwey große Augen und auf der Stirn ſte⸗ hen meiftenttheils noch kleine Mebenaugen. Der Kopf hänge durch einen dünnen Hals an der Bruft, ‚an welcher die 6 Füße fisen. Der Schwanz ift ges meiniglich mit kleinen Blaͤttchen, Häkchen oder Bor- ‚Ken, niemals aber mit einem Stachel verfeben. Sie find fo wohl als Larven, wie aud) als vollfommene Inſecten meift gefräßige Raubthiere, die fid) von ane bern Inſecten und von Gewuͤrmen nähren. Die farven, wenn man den Ameifenbären ausnimmt, lei⸗ den feine fo große Verwandlung, wie die Sarnen der Käfer und Schmetterlinge. Sie find zwar von fehr verfchiedener Geftakt, dach haben fie alle 6 Füße und die Nymphe ſieht dem vollkommenen Inſecte ganz aͤhnlich, ausgenommen, daß die Flügel fehlen. Die meiften leben als Larven und Puppen im Waffer, nad} der Verwandlung aber nur um das Wafler. Die neun und funfzigfte Gattung. — Waſſerjungfern °). — Man nenne fie auch Waſſernymphen, Libellen. Am Munde find hornartige gezaͤhnte Kinnladen, zwey Freßfpigen und eine häutige dreymal geſpelte⸗ ne Lippe. Die fadenfoͤrmigen Fühlhörner find kuͤr⸗ zer als der Worderkeib. Außer den negförmigen Au— gen haben fie nach drey Nebenaugen. Das Männ« ‚gen bat, am. Schtwange zangenförmige Häfchen, Diefe Inſecten ‚find mie den herrlichſten Farben aus geſchmuͤckt. Schade, daß diefelben nad) ihrem Tote mehrentheils ausgehen. Man muß fie daher fo gleich wenn man fte gefangen Bat, unterfuchen, fonft irre aan: man @) Libeltula, Vierfleckige Wafferiungfer- 1037 mwan ſich in den verfchiedenen Arten ſehr leicht. Sie haben eine ſehr merkwürdige Begattungsart. Das | Männchen packt das Weibchen mit feiner ‚hornartigen Zange des Hinterleibes am Halſe an, und führt es durch die ir auf eine Pflanze. Hier biegt das Weibchen feinen Hinterleib in einen halben Kreiß vorwärts unter-den erfien Bauchring des Männchens, wo die Zeugungstheile deffelben ſich mit den weibli- chen verbinden. Das Weibchen legt ihre länglichen Eyer zu Ende des Sommers in ftehendes Wafler, (Teiche und Sümpfe); daraus — ſechsfuͤßige farven, die theils lang» theils breitleibig find. Dieſe werden der Fiſchbrut oft ſchaͤdlich und haben am Munde ftatt der untern Kinnlade eine gelenkte, haͤu⸗ tige Zange, die fie, andere Wafferthiere zu fangen, ‚gefehiett ausftvecfen und geſchwind wieder zurück zie- hen fönnen. Der Hinterleib ift flach, fharf gerän« det und mit einer erhabenen Kante längs dem Rüden verfehen. Mach drey Häutungen koͤmmt die unvoll« ‚ftändige Puppe zum Vorſchein, woraus im folgenden | Frühjahr und Sommer die Wafferjungfern ausfrie« chen, Diefe find große Raubinfecten, die Fliegen sc. von weiten erblicen und blitzſchnell, wie Naubvögel, auf fie zu ſtuͤrzen, und auffreffen, Man theilt die 47 befannten Arten in 2 Samilien. Erſte Samilie: Wafferjungfern, die mit ausge- ‚breiteren Fluͤgeln ruhen, 1. Die vierflecfige Waffertungfer b), ‚Sie fliegt gemeiniglid im Julius an den Teichen her⸗ nm, und zwar in Thüringen fehr haufig, und iſt von mitte lerer Größe, 19 Linien lang. Die Durchfichtigen Fluͤgel haben alle über der Mitte nad) warn zu Uuus, . einen DR ») Libellula quadrimaculate. L. St. La Frangaie, I .“ Platte Waſſerjungfer. einen PT, Fleck, und die Hintern find an der Wurzel ſchwarz. Der Baud) iſt gedruckt. | 2. Die platte Wafferiungfer (der Plattbauch) * Man trifft ſie im Mai und Julius ſehr haͤnfig in gen Gegenden an, die Teiche enthalten. Sie hat einen breiten ſpießfoͤrmigen blauen Hin terleib, mit gelben ı — Die Fluͤgel ſind weiß, an der Wurzel ſchwarz mit gelten Adern durchzogen. Ihre Sänge ift 2 Zoll. HRS Die e.gemeine —— ER © fehr bäufig herum fliegen fiehe, ’ Die Flügel find. —— Kür chtig, und der eplindrifche. Körper iſt theils roth, theils braun, —* gelb. 4. Die große Wafferiungfer 2). Sie wird Über 3 Zoll lang und fliegt im Junius neben den Teichen, die mit Bufchholz bewachfen find, herum. Das Bruſtſchild hat 4 gelbe ‚Linien und der "Körper ift gefleckt. . Um die Kerwandlungsart diefer * aller Woſſerjang⸗ fern mit anzuſehen, darf man ſich nur eine Menge derſel⸗ ‚ben, wenn ein Teich gefiſcht wird, ſammeln, und fie in gro⸗ hen Glaͤſern, die zum Theil mit Waſſer angefuͤllt ſind, mit Inſecten naͤhren. Wenn fie nicht mehr freſſen wollen, | iſt die Zeit ihrer Verwandlung da, und man fest ihnen al dann einige Neifer ins Waſſer, am weichen die Puppen in "die Höhe friechen und das vollkommene Inſect fich ans dens ſelben herausdrängt. “Im den. ſchwuͤlen Tagen des Mais Habe ich oft die platte Wafferjungfer zu Ren an den Schilfftengeln ı auskommen ſehen. Zweyte Familie: Wafferjungfern mit kugelfoͤr⸗ | wmigen weit von einander entfernten Augen, wel⸗ che in Ruhe ihre Fluͤgel ſenkrecht in die Höhe halten ). . te 6) Libellula depreffa. L. Su. La Sylvie. 3 .d) Libellula vulgata. L. e) Libellula Pe L. Sty La Julie, 23 Agria Stußaompbe, —E 4039 * Die Flußnymphe 8). se m Mai mehr ald im Junius fliege fie niedrig über den Bäcen herum. Sie ıft 21 Linien lang, vortref« lich blaugruͤn mic untergelegtem Golde. Die Flügel find bald ganz blau, bald ftehe nur auf ihrer Mitte ein großer blauer Fleck, bald find fie durchfichtig glaͤn⸗ zend braun; gewoͤhnlich ſteht am Außenrande ein [ u viereckiger Fleck. Die Augen ind ro 6. Die Sumpfnymphe 5). SH Sie iſt noch gemeiner als jene an ſumpfigen Gegenden. Sie macht die kleinſte Art aus und iſt 16 Linien lang. Der Körper ijt etwas ſchlank und ungemein ver⸗ fhieven gefärbt, bald grün, bald blau, bald vörhlich, bald ſchaͤckig; gruͤn und roͤthlich ſind aber immer die ‚Hauptfarben, und bey der Paarung findet man ges woͤhnlich, daß das Weibchen roͤthlich und das Maͤnn⸗ chen gruͤn iſt. An den Ecken der Fluͤgel *— ent⸗ weder ein ſchwarzer oder brauner Punk t Die fi a Gattung. Man nennt ſie auch RER weil ihr feben atg vollkommene Inſecten gewoͤhnlich nicht uͤber einen Tag dauert. Am Munde ſtehen vier ganz kleine Freß— ſpitzen. Die Fuͤhlhoͤrner find kurz und pfriemen« förmig. Am * ſtehen drey große Nebenaugen. Die vier Fluͤgel ſtehen aufrecht, und die hintern ſind ganz klein. Schwanʒe befinden ſich zwey bis drey Borſten. Die Larven leben im Waffe, haben einen bins nen, geſchwaͤnzten Leib und an den Seiten ber Bauch⸗ ringe fechs kleine Schwimmblaͤttchen. Die meiſten ra⸗ g) Libellula L. Se La Louife, R 5 Libellula, Puella, L. Sn. La Sophia 9 Ephemera. 1040 :' -:a2 Gemeiner Haft. ð graben ſich in lettigen Boden ein, ur den Fiſchen, eh fie zur Nahrung, dienen, zu entgehen. Nach 2 Fahren verwandeln fie fi ic) in Nympf die fich nur durch Flügelicheiden von der — uͤnterſchei⸗ den. Dieſe ſchwimmt gewoͤhnlich um ‚den Auguſt herum nach der Oberflaͤche des affers, die Haut ſpringt ihr auf, und der geflügelte Haft fliege lang- fam und ſchwankend nach dem Trocknen; hier ſetzt er ſich an etwas, haͤutet ſich nochmals, und dieſe Huͤlſe bleibt daſelbſt haften. Larve und Puppe naͤhren ſi vermuthlich bloß von Wofferpflanzen, der Haft aber nimmt feine Nahrung zu fi), fondern paart fic) nur, das Weibchen legt 7 bis 800 Eyer in zwey Klümp« ‚chen, und das Inſeet lebt gewöhnlich uur einen Tag. E⸗ find 18 Arten bekannt. Erſte Familie: Hafte mit dreyborſtigem Schwan. 2. Der gemeine Haft (das Uferaas) *). | IH Man finder ihn fhon im Marz, am häufigften aber. im Junius an den Bachen herum ſchwanken. Seine Länge iſt 8 Linien, die 3 Schmanzborften aber meffen beym Maͤnnchen wohl 13 Zoll. Der Leib iſt braun und die Flügel: find braͤu⸗ gefleckt. Nach gewiſſen Nachrichten fommen im Junius aus einem Keinen Bache bey Katz in Lärnthen « eine folhe Menge dies pr Inſecten hervor, daß ein jeder Bauer eine gerin⸗ "ge Erndte gehalten zu haben glaubt, wenn er nur zwanzig ſchwerbeladene Wagen davon als a ‚auf feinen: AL “ter bringe. } Eine der gemeinften und beften I Yrungemittel für vie te inſecten freſſende Voͤgel ſind auch die € und andere Hafte 2 Der geraͤndete Haft ). Er iſt etwas Heiner als der erſte, 5 Linien lang, und ' ömmt im Junius in fließenden Waſſern haufig zum Vor⸗ ein. Er hat einen braunen Körper und weiße Slügel mit einem braunen Rande. Am k) Ephemera vulgata. L. $%. L’Ephemere commune, d) E.marginata. L. Frz. E.ättois filets.etailes hrunes. — u rm HUN "Stundenhaft: 1041 Hr Tage fiot er an Pflanzen, Bäumen, Wänden ic und tanze mir des Abende herum. 0 ‚ Im Julius und Auguft kommt er einzeln hin und wie der aus Flüffen und Bachen herausgeflogen, wo man denn feine leere Nymphenhälfe ſchwimmen fieht. Er gehört zu den größten denn er iſt 6 Linien ang. — Der Körper ift blaßgeld, und die durchfichti ‚gen Dberflügel find mit 3 bräumlichen, uͤberein⸗ ander liegenden Binden geziert. _ Zweyte Samilie: Halte mit 2 Schwanzborſten. 4. Der Stundenhaft (das Stundenthierchen) *). Er iſt Faum fo groß als eine Mücke, 3 Sinien lang chneeweiß, Doch mit ſchwaͤtzlichem Rande d orderflügel. ern — Wenn ich zuweilen von der Mitte des Auguſts bis in die Mitte des Septembers bey warmen ſchoönen Abenden an dem Ufer eines nahen großen Teichs ſpatziere, fo hängen ‚meine Kleider fovoll Hüllen, welche die aus den Waffer flie⸗ ‚genden Stundenhafte an jedem Gegenftand, auf den fie zu erſt ftoßen, ablegen, daß ich ganz wie Überpudert bin. Ja es giebt in Thüringen und Deurfchland Fluͤſſe, wo zu diejer Zeit folhe Schwärme über dem Waſſer fihweben, daf fie in Geftalt diefer weißer Wolten die Ausſicht auf das entges geſetzte Ufer benehmen. Der’Landmann fagt: der Auguft ‚fliegt. Des Morgens findet man alsdann Kähne, Ufer, und Oberfläche des Waffers handhoch mit diefen Inſecten angefüllt, und die Fiſcher behaupten, daß dien die befte und gedeihlichſte Nahrung für viele Fifche fey, die nad) diefer Erſcheinung ungemein fett und ſchmackhaft wären. Die ein und fechzigite Gattung, | Waſſermotten (Srüblingsfliegen) 9) Es ſind 50 Arten bekannt. Man nennt ſie auch Waſſereulen, Waſſerfliegen, Fruͤhlingsfliegen — »») E. lutea. L. Frʒ. E. à trois filets et ailesretiontdes, n) E. horaria. L. Frʒ. E.4 deux filets et ailes marginées. 0) Phryganea. | pr 1042 Gabelfhmänfige Waffermotte, u. ſ. w· Am Munde find vier längere Freßſpitzen, kurze Kinnladen und eine breite roͤhrenfoͤrmige Lippe, Auf dem Kopfe ftehen drey Nebenaugen. Die Fihl« Hörner find kang und borftenfö:mig. Die Vorderfluͤ⸗ gel liegen dachig übereinander, und bilden oben auf dem Ruͤcken eine kleine Flaͤche, und diehintern find ges faltet. — Die Sarven leben im Wafler, und find jes dermann befannt. Ihr Kopf und Vorderleib, wor an die ſechs Füße liegen, ift hornartia, der Hinterleib ‚ aber wei. Sie bauen ſich aus Schilf, Holz und Kräuterfafern, Sand, Schnefen und Muſcheiſchaͤl⸗ chen eine kuͤnſtliche Röhre und ſchwimmen und kriechen mit derfelben im Waffer berum, Vermuthlich i dieß Gehäufe ihnen ein Sicherheitsort vor den Nach» ftellungen der Fiſche uud anderer Waffertbiere. Cie ſelbſt nähren fich von Wafferpflanzen und Inſecten; denn daß fie Fifchgen angiengen, beſchuldigt man fie wohl mit Unrecht. Im Frübjahr ſchicken ſich die Lar— ven zur Verpuppung auf diefe Art an, daß fie unter dem Waffer fid) an einen Stein oder eine Pflanze fefte fegen und die Deffnungen ihrer Roͤhren vorn und hin« ten mit feidenartigen Fäden negfürmig zu ſtricken. 2 In diefem Nymphenftande bleiben fie 14 Tage. So wie fie alsdann zum vollkommnen Inſect reif find, friechen fie aus dem Waffer heraus, meil fie fonft era faufen würden, die Nymphe plagt auf, das Inſect entwickelt fi, fliege davon, paart ſich, und lebe einis ge Tage oder Wochen. Man made zwey Familien, Erſte Samilie: Waffermotten mit zwey Schwanz. borften ?). 3, Die gabelſchwaͤnzige Waſſermotte (der Ga⸗ belſchwanz) 7). RD) Sie iſt faft ı Zoll lang, und gehört daher zu den größs | 9 en. ' 2) Semblis. 4) Phryganea bicaudata, L. Sr. La Perle brune à rajes jaunes, hi A Große Waffermotte, 1043 sn Europäifchen Waffermotten. Man finder fie im April | % n Sewäflern an Daumen und Gebuͤſchen Helonnere in Du N, zwiſchen den Nadeln ſitzen. R Kopf und Bruft find gran, der NHinterleib gelblich us die Slügel mit braunen Adern netzformig durchogen Das —2 ſoll ſich bie Eyer unter dem Bauche zu⸗ ſammenballen und ſie, wie manche Spinnen, uͤberall mit ſich herum tragen. Singvoͤgeln giebt ‚fie ein vortreffliches Nahrungsmittel ſo wie alle hierhergehoͤrigen Inſecten. Zweyte Samilie: Waſſermotten ohne Schwanzʒ · —— nd Die große Waſſermotte 9 Sie iſt noch etwas groͤßer als die en, und noch gemeiner. Im Junius finder man fie jehr haufig an Mauern, Baumfiämmen, Sartenthüren ꝛc., die fih in der Nähe des Waſſers befinden. Der Körper ift ſchmuzig braͤunlichgrau, fo wie die Flügel. Die Vorder⸗ flügel mit aſchgrauen Schattirungen, ſchwarzen De 9 einigen länglichen weißen Flecken daran Die —* liebt ſtillftehendes Waſſer und macht ſich ihr Gehaufe aus Stuͤckchen von Holz und Pflanzen, Bin fie mit — Geſpinſte zuſammenheftet. 3. Die ſchwarze Waſſermotte ). Man findet fie an den Bachen im Sommer. - Sie ift Elein, hat ſchwarze Flügel und Sant er welche doppelt fo lang, als der Körper Ibit ſind. * Die zwey und ſechzigſte Gattung. lorfliegen ). kennt bis jegt 40 Arten, worunter auch. die fo genannten Termiten oder Holzläufe mie begriffen ſind, die man ſonſt als eine eigene ver unter den Fluͤ⸗ r) Phr. grandis. L. Frz. Frigane-mouche grande. s) Phr. nigra, Lu, 51. Fr, ä ailes panctüres, 2) Hemerobius, y Pa > Fluͤgelloſen aufführte. Am Miünde befinden ſich innladen und vier Freßfpigen. Die Fuͤhlhoͤrner find. borftenförmig, geförnelt und etmds länger als das DBruftfchild; die, lägel ‚niedergebogen, unge» faltet, aber von allerhand Geftalt. Die ſchoͤnen gro- Ken goldglänzenden Augen haben zu: dem Na en Derlfliegen Anlaß gegeben/ womit dieſe Inſecten noch belegt find. — Die Larven dieſer Inſecten ‚find mehrentheils fehr nügliche Gefchöpfe, indem fie ſich auf den Pflanzen von Blattläufen nähren 1, Die Perlfliege (Stinffliege) "), Sie iſt fehr bekannt; denn man findet ſie im Frühjahr und im Herbft oft fehr häufig in den Wohnungen der Mens fhen. Sie ift gelblichgrün, mit durchfichtigen perlmusterartigfchillernden Slügeln. : ie Augen find ſchoͤn goldgrün glänzend. KEN Sie riecht nicht angenehm, daher fie auch den Namen Stintfliege befommen hat. Cie wird ohngefähr ıfa Zell lang. In der Lebensart ift fie mit nr Mas 2. Der goldaugigen Flörfliege °). u... gleichförmig. Diefe iſt größer als die vorhergehende, gran, mit ſchwarzen Sprenfeln, Flecken und Stiden Ra — —— Man ſieht ſie im Mat und Junius gegen Abend in Gaͤr⸗ zen und anf den Wiefen fchwerfällig herumfliegen. "Die Fortpflanzungsart fo wohl diefer als der vorhergehenden Florfliege ift ungemein merkwürdig. , Das Weibchen fegt auf diejenigen Pflanzen, auf welchen fich die Blattläufe haͤu⸗ fig befinden, ‚ein Bündel Eyer ab, wovon jedes, damit es nicht von den Blattläufen oder Ameiſen verderbt werde, auf einem eignen Stielchen fit, das ſich aus einer eigenen kle⸗ brigen Feuchtigkeit formt, die die Mutter mit denſelben von ſich giebt. Die ausfchliefende Larve, welche eyrund, bald grau, bald gelb, bald geftreift und rauh ift, Eriecht an - dem Stielhen herab, und fist gleich mitten unter ihren | Nah⸗ —18 ee Perl. L. S13: Le Lion des puceröns, * ) H.Chryfops, L. $t;. L’hemerobeäailes ponctuces Buͤcherlaus. 1045 Naheungenutteln⸗ den Blattläufen. In 14 Tahen ſpinnt ſich dieſelbe in ein Toͤnnchen von der Siöße einer Exbfe ein, Und in 4 Wochen iſt die Florfliege da. Die man bey ſchoͤnen en im Winter oder bald im Fruͤhjahr in Zimmern ſieht, ben als volllommene Inſecten Winterſchlaf gehalten. 3. Die Buͤcherlaus Wertaus, klopfende Holzlaus) * Ein fehr eines. Tpierchen, das file Kräuter; und Ins — fuͤr Buͤcher ıc. fo ſchadlich wird, bat es lange für flügellos ‚gehalten, allein dieß iſt die Larve der Nymphe, das vollkommene nz wu welches länglich ift, gelbe Augen und an dert iten der Bauchringe rothe Flecken hat, iff x Aa perlmutterattig glaͤnzenden & “ — geben Männchen und Reichen eis nen klopfenden Laut von ſich, welchen man mit dem Schla⸗— gen einer Taſchenuhr vergleicht und für das /omindfe Klopfen der für den aberglaͤubiſchen Landmann noch fo furchtbaren Todenuhr haͤlt. Allein ob gleich dieſes Inſect einen wirk⸗ lich feinen klopfenden Laut von ſich Hören läßt, fo ift er doch theils fo fein, theils wird ev fo felten gehött, dag er nicht (wie aud) die Erfahrung lehrt) für das eigentliche und ger wöhnliche Klopfen der fo genannten Todenuhr ausgegeben werden kann, welches vielmehr, wie oben ſchon gezeigt wor⸗ den, das Nagen des fo gewähnlichen Hauskaͤferchen verurſacht. 4. Die fehädliche Zolzlaus (der Verwiiter) *): Gewöhnlich werden diefe kleinen Inſecten weiße Amei⸗ fen genantıt. Sie wohnen in Indien und dem Nötdlichen Afrika, und zerftöhren Bücher, Kleider, Hausgeraͤthe, ind durchbohren ſelbſt die Haͤuſer und Schiffe, Sie leben wie die Ameifen in großen Gefellfchaften, und es giebt Mäntts chen Weibchen und Geſchlechtsloſe. Die Männchen und Geſchlechtsloſen find weiß, ohne Flügel mit eyformigen Sinterleibe, dickem Ko⸗ pfe zw) H, pulfatorius. Termes pulſatorius. L. Fr. Le Pou du bois, aM H. fatalis, T. fatale, L, Bechſteins rurzgef, N G. 4:88, & FF 46 . Amelfenjungfer | pfe und ſchmalen Brufifcilder Man bemerft feine Augen. Die Weibchen find viel größer, mit großen Augen, plattem Bruſtſchilde und Flügeln, ‚die länger als der geib, braun und fein gerandet fi nd, us den Weibchen werben Königinnen, welchenur größer find, Sn jeder Wohnung find gewöhnlich drey Königinnen, denen die Flügellofen zur Aufwartung dienen. Eine folde Wohnung hat ohngefähr 3 Schritte im Umfange, und ber ſteht aus drey Fegelförmigen mit vielen Zellen ver Gewoͤlben, die aus trosfner, fandigthoniger Erde und alters ley Materialien in die Höhe aufgefüher find, und eine ges meinfchaftliche fefte Ausgangsroͤhre haben, die oft zu Manns; höhe fenfrecht Über dev Erde in die Höhe ſteigt. Der Koͤni⸗ ginnen Zelle ift immer in der Mitte und duch ihre Sr e von andern ausgezeichnet. Kurz vor der großen Reg fliegen die geflügelten des Abends aus, wie die andern Amei⸗ fen. Am andern Morgen fallen ihhten die Fihgel ab, und fie werden alsdann den Vögeln zu Theil. Die Anzahl der Ausfliegenden iſt fo groß, daß man aus einem Nefte wohl einen Scheffel fammeln könnte. Die Eingebohrnen gaben eigne Kunſtgriffe, fie beym Ausfliegen zu fangen, von Flügeln zu reinigen, röften fie alsdann und effen fie. Man mahlit fie auch wohl und vermifcht fie unter — * Doch ſoll ihr haͤufiger Genuß die Ruhr nach ſich ziehen. Die drey und ſechzigſte Galtung. Afterjungfern >). Dieſe Inſecten, deren es 15 Arten giebt, ai in der äußern Geftalt den Wafferjungfern, daher ſie obige Benennung erhalten haben. Sie haben gezaͤhnte Kinnladen und 6 Sreßfvigen, Die Fuͤhlhoͤrner find Feulenförmig. Das Männdyen bat am Schwan: ze zwey Blaͤttchen, die einer Zange gleichen. 1, Die Ameifenjungfer (die gefledre Afterjungfer) 2). Sm Mai und Auguft finder man diefes Inſect, das einer Kleinen Wafferjungfer fehr ähnelt und ı 2 Zoll lang und — y) Myrmelcon, * 7 .'%) ee formicarium, L: 5. Bä Fourmilion, Gemeine Seorpionfliege, 1047 ‚und uber, 3 Zoll breit iſt, in ſandigen Gegenden häufig an den Baumſtammen figen. Der Leib ift fhwärzlich mie gelben Zeichnungen, und die durchſichtigen Flügel haben viele dunkelbraune und am hintern Ran: de einen weißen Sled. 70.0 Merkwürdiger als das volllommene Inſect ift die unan; fehntiche Larve, welche dick ift und einerdiefhäuchigen Spin⸗ ne gleicht. In fandigen Gegenden finder man fie in uns ähliger Menge, befonders an Huͤgeln, in der Nähe der Hekken oder in Gehoͤlzen. Sie hat eine große verlängerte Seißzange, mit derfelben graͤbt fie fichnicht nur in den Sand, ein, fondern wirft auch) den Sand in die Höhe, und macht fich dadurch eine trichterförmige Höhle. In der Spige dies ſes Trichters verbirgt fie fich und fteckt nur die große Beiß⸗ zange heraus. So bald als ein ungeflügeltes Inſect den ‚Rand eines folhen Gruͤbchens betritt, glitſcht es hinab, die Sarve, welche man den Ameifenlöwen nennt, (weil es ges woͤhnlich Ameifen find, die ihr zu Theil werden) uͤberwirft es mit einem Sandhügel, greift zu, faugtes aus, wirftdie Huͤlſe über den Rand, und macht fich fein Fauggruͤbchen alsdann wieder zu Recht, und Tegt fich von neuen auf die Lauer. fe fie erwachfen, fo webt fie ſich aus Sand eine Kugel zufammen, verwandelt ſich in eine Nywphe, aus wels ‚her nad) einigen Wochen die Afterjungfer auskriecht, und fich ebenfalls vom Fang der Infecten nähre. Die vier und fechzigite Gattung, \ Scorpionfligen . i Diefer Name koͤmmt von dem ſeorpionſchwanzaͤhn⸗ lichen Anhange, den einige dieſer Inſecten am Hine terleibe haben. Man kennt 10 Arten, die ſich durch folgende Charaktere unterſcheiden. Der Mund iſt in einem cylindrifchen Ruͤſſel verlängert, hat aber Kinn: laden und. vier Frepfpigen. Die, fadenförmigen Fuͤhlhoͤrner find fait fo lang als der ganze Körper. Auf dein Kopfe ſtehen drey Fleine glatte Nebenau⸗ ‚gen. Der Schwanz ift gegliedert und beym Männ —* Err2 chen a) Panorpa. 1048 chen ſcheerenfoͤrmig. Die Verr ar dfungsarf 1 — iſt noch zu entdecken. braun, . Die gemeine Seorpionftiege #) * * Hr ungefähr: 3/4 Zoll ang —— im $ te Fig aufjden Eichenblättern, an Himm⸗ und Erdb chen u - Ihre Nahrung beſteht aus lie en ha der Himms und Erdbeeren Der Körper. iſt ſchwaͤrzlich und gelbgrun gefleckt, der Ruͤſſel lang und rothbraun, ſo wie das Ende des Hinterleibes, welches be Weibchen aus zwey langen beweglichen Roͤhren unt beym Männchen aus einem dreymal gegliederten Scorpionſchwanz befteht. Die gelblichen Flügel haben viele dunkelbraune Langs⸗ und Queer⸗ ecken. rg Die Scorpionfäjeere dient dem Binnen sa m Wehre theils bey der Begartung. — ——— op Etwas feltner iſt I 2. Die fgnakenartige —— Sr weldye man im Auguſt in Gärten an den Hecken finder. — Sie mißt faft ı Zoll, Die Farbe iſt uͤberall braͤun⸗ lichgelb. Der Leib iſt eylindeifch, hinten fichelför- mig in die Höhe gefrümmt, die Beine find fehr lang, die Flügel ungefleckt, wie bellbrauner 97 und liegen horizontal auf. Die fünf und —— Gattung. Kameelfliegen 9, | Man nennt fi auch — weil * * langer Hals eigen iſt. Sie haben gezaͤhnte Kinnla⸗ den, vier Freßſpitzen, die auf der Spitze der Sippe liegen, drey Mebenaugen, fadenförmige Fuͤhlhoͤr⸗ ner, die kaum fo lang als das Bruſtſchild find, und. abhaͤngende Flügel. Am Schwarze des Weibchens ſteht eine gebogene Borſte. | Man fennt 3 Arten. “ Das 5 Panorpä eommMunis; L. Frz. ta Scorpion commune. c) Panorpatipularia. L. - —* Raphidia. Gemeine Kameelfliege. 1049 “Die & ve ſteht dem vollfommnen Inſecte gleich, nur iſt ſie ungefluͤgelt. Beyde naͤhren * von Juſe⸗ cten. Von der Puppe weiß man noch nichte. Oh, FE, gewene Bameelfliege 9. Ja * Rt en Segiiben unius anf de 2 330, ag Bru ick zufwaͤrtsger ichtet und fi —— ſpin efoͤrmig und hat gelbe Binden, D Sc 1 find gleic ir geodert, un⸗ uch, und | ngen da — rab — ngbeufähredfenflicge f). — Mi ‚ohne { in Sn eisen ken ic einer a den Fang, hen? — Die nn * — ————— —O u ua 50 un 3 Sins mit häutigen an 8. Man nennt die in biefe Ordnung gehoͤrigen Inſe⸗ | ten gewöhnlich. Inſecten mit haͤutigen Flüge denn fie haben. vier ſtarke pergamentartige Flügel, die nur wenige und- äftige Adern. haben. Die vor» * eher mit, kleinen unterwärts, ‚gen —* n beſetzt, die faſt in die Hinterfluͤgel ei —— as * vordern fo verbin⸗ phiopfis.L. $t3. aha /hidie cammuns. u) —— L * ° 9 Hymenoptera. 1050 ee SE den, daß fee ein Zlügel zu ſeyn — Doch ſu⸗ dee man. in dieſer Ordnung auch Inſecten, die unge⸗ flügelt find. Am Munde Haben fie ftarfe Kinnla⸗ den, vier Freßkolbchen und oft auch nod) überdem: ‚eine ſaugende Zunge. Zwiſchen den große 1 Augen ‚ftegen ns * — Kopf en — e orner find verſchieden Am N Be weni ofen igftens t die *— einen a ca ‚bald außer. halb bald innerhalb des Körpers et. ‚Mit: ſtechen einige und (open in die Wunbe ı ı faures die Weibchen aber egen damit bald in die — bald in das Holz, bald in den Leib lebendiger Thiere, bald in kuͤnſtliche Zellen ihre Eyer. Aus den Eyern kommt eine ohnfuͤßige oder mehr als — Lar: welche gleich an dem Orte, wo fie auskrie Nahrung abet Die Verwandlung ift beynahe wie bey den Kaͤſern und die Puppe mit frey ftehenden Gliedern verfehen. Die Wespenarten leben von ver- ſchiedenen Körpern, von andern Inſeeten, von Ge: waͤchſen, von Honig und von allerley Unrath. Man zähle funſzehn Battungen und unter denfelben ein taufend zweybundert und. ein und vierzig Arten. Die ſechs AL fechzigite Gattung. N Man kennt 28 Arten‘ von — eben ed nige faft fo ‚groß, wie eine Stubenfliege, andere nicht größer als eine faus find. Sie haben gebrochene 2 denförmige Fühlhörner mit 7 bis 13 Gliedern; "Munde gefpaltene Kinnladen und vier tolbige Sreße ſpitzen. Der Hinterletb iſt unten ſcharf, und darin ‚liege der ſpiralgewundene Stachel bald gan bald nur zum Theil verſteckt. Mit — lboh · ren b) Cynips. — Eichenblattgallwespe. 66 ren die Weibchen, denen er nur allein eigen iſt, Loͤcher in allerley Theile der Gewaͤchſe und legen ihre € Eyer hinein. An der verwunderen Stelle fließt der Pflan⸗ genfaft aus, dieſer umgiebt da * En, macht eine Erhoͤ⸗ hung und naͤhrt in demſelben die weiße Larve (Made), welche auch darin zur unwollſtaͤndigen Puppe wird. Man nennt ſolche Auswuͤchſe oder Hoͤcker, Gallen oder Gallaͤpfel, die man auf Eichen, Roſen, Bu⸗ hen, Linden etc, häufig. findet: Einige wenige Wes⸗ pen diefer Gattung legen. auch; ihre Ener i in. bie A Spice Inſecten. —— Eichenblattgallwespe nr Sie, iſt Keiner, als ‚eine Stubenjliege, und Emm Pi dat, wenn die Knospen zu treiben.anfangen, zum Vorſchein. Bruſt it ſchwarz und orangengeldgeftreift, der kugelige Hinterleib Faftanienbraun, die Fuͤße ſind ar und die Hüften unten ſchwarz. " Sie legt! J die HH Seite der. Eichenblät:: wer, wornach die Eugeligen im Sommer ſchoͤn roth und gelbe gefärbten Gallaͤpfel entſtehen, deren. es manches Jahr eine ungeheure Menge giebt. Diejeniger- in unſern Gegenden, werden nicht fo.reif, daß man fie zur-Dinte; Farbe und Ars zeney brauchen Eönnte: Hierzu wird ein waͤrmeres Klima. erfordert, daher die Tuͤrkiſchen, die aus der Levante, von Smirna und Aleppo rc. kommen, die beten: find, und: der Centner davon. mit: 46. Gulden“ bezahlt wird, Die Puifcht galläpfel, die man: aus Frankreich und einigen Provinzem Deutſchlands erhält, find von weit geringeren, Guͤte. 2. Die Eichenblattflichvespe(Stielgallwespe) k), dieſe Gallwespe, ſo wie-die Gallaͤpfel finder man Ki Jahren ſehr häufig... Jene koͤmmt mehri im Herbſt Fruͤhjahr zum Vorſchein. Sie hat einen. kleinen nieberangenben: Kopf, ein Erran 0 0 Dies , #) Cynips quercus £olii.. L.. St. Le Cynips de la Galle liffe et ronde.. k) Cynips quereus petioli. L. St}. Le Kynips de la. galle en grappe du chöne. Dieſe legen ihre-Eyer in. die Blüten, oder die noch zar⸗ ten Früchte, der Eichen, —— der. Eicheln ganz Namen Knopi Faͤrb — a samen Knoppern zur 9 arberey vorzuglicher find, als die Gallaͤpfel. — ern Gegenden findet man das Inſect aus Mangel an Wärmegar micht; denn 68 verlange ehr Ally ma, wo es ſchon im Februar auskriechen kann. Ken g8 in Ungarn, Eroatien, Sclavonien und der Levante, Die Sevantifchen haben vor allen andern: den. Vorzug, doch vers tauft man auch in. den 3 erſten Ländern, jährlich für 100008 Bulden von diefem Produkte, Ehe man den Werth, der. — ——— fie für einen dluch des Himmels der die Eichelmaft ver. ES ha Betas gm * Rn RA Die Roſengallwespe "), 5 Sie iſt nicht ſelten und verurſacht auf den wilden Roſen das knollige, moosartige Gewaͤchs, welches man Roſenaͤpfel, Schlafapfel nennt, und ſonſt in. der Apotheke brauchte. Dex abergiäubifche Landmann, legt es noch jetzt unruhigen Heiz wen Kindern zur Befoͤrderung des Schlafs unter, wenn] er es, Hne uͤber cin Waſſer zu gehen, nad Haufe bringen kann. Das Inſect iſt mcht viel größer als eine Laus, ſchwarz, und der Hinterleib des Weibchens kaſtamen. braun. Die Füße und der Unterbach Fafta- Rieden HL. ae. — lem DEREN, | vühjahr in die Ader eines ihr Ey hinein, woraus’ das Eine \ Buchengallwesre. ie . Kine eben fotleine Gallwespe iſt 6 2.005. Die Buchengallwespe ie —* 9— welche ganz ſchwarz ift, und die hochrothen Thaͤrmchen verurſacht, welche man im Sommer ſo häufig: * den 5* ‚teen der Rothbuche findet. 1J 6 Die Weidengalhwespe 5. Von ihr kommen die ſo genannten Weidenroſen auf Sch Spisen der Weidenzweige her, die aus lauter dicht einge⸗ —— Blaͤttern beſtehen. Das kleine — ſieht ſchwarz aus und hat 9 — Bruſtſchild. eigengalliwespe (der Feigenftecher) # P).. "ein Kar uͤtzliches Inſect, welches ſich in Griechenland aufhält, und. von. deſſen Seftalt a n noch weiter nichts, weiß, als daß der Körper roth und: die Slügelvon wei weiglicher d —9— i And ine guten Wirklingen.. Man hat auf den Inſeln des Mittelländifhen Meeres aweyerley Ar ten von Beigenbäumen, | wilder und: zahme, welche letztere man in Gaͤrten zieht. In der: Frucht des, erftern wohnen igentlich die Feigengallwespen, welche duch ihren. Stich ie Feigen. den Sartenfeigenbänme veredeln. Man, fanm; iet daher zu der Zeit, weun diefe Feigengallwespen aus den wilden, Feigen. ausfchlüpfen wollen, eine Menge ſolcher Fr uͤch⸗ Nie und trägt fie zu den zahmen Feigenbaͤumen hin. So bald die Gallwespen auskriechen, fliegen ſie an die zahmen Sei, gen, ſtechen fie an und, legen ihre: Eyer drein. Dadurch. wird in der Feucht eine folche heilſame Gaͤhrung hervorgebracht, dasß fie nicht nur größer, fondern auch, reifer und ſuͤßer wers den. Man nennt dieß die Taprift ation der Feigen 1) Sie gefangen dadurch in 14 Tagen zur Reife, da fie. ſouſt meiſt unveifi abfallen würden. Ohne dieſe Veranſtaltung ers hätt, man ſtatt 2, big: 300 Pfund nur 24 Pfund gute Feigen. So lange ſie ſriſch ſind, haben ſolche caprificirten Feigen ei⸗ wen, sehr angenehmen, he Pi Schade, dab. fr ni iöR ") Cynips fägi.. £ 0) Cynips Nalisis Steobili, L r » ) Cynips Pfenes. L. 4) Don. dem Worte Caprifiens,, neldes-einen milden Seigen, baum, bedeutet. 1054. iz nicht banerhaft find, ———— getrocknet werden muͤſſen um die Eher und ffef ndert unangeneh⸗ - mei Benin page fication auf folgende Art; . mung Feigenbaum fey männlichen und der Sartenfeigenbaum bloß weiblichen G ſchlechts, in den milden Feigen wohnten bloß biemänntichen espen und im den zahmen bloß die weiblichen. "Die Blute der mannlichen Feige ſey in dem Innern der Frucht, durch welche die auskommenden Gallwespen ſich durchbohren muͤſten, um ſich ei —— eh, da ſie dann vom Staube ganz bepudert a a flögen fie zu dei zahmen Feigen hin, durchbohrten im die Weibchen auf infuchen ; indem fie in denfelden. herum tiefen ftrichen fie Den Siütenfaub Be „Die fieber Di zahlreiche na am Meg ‚aähnte K — und vier —— el find flach und, daher etwas. —— ‚Der Hinterleib ſchließt ſich dicht an das. Bruſtſchild an, und a. und —— hie in einet 4 oo F ne run⸗ bey der ge⸗ — — ſich von Pflanzenblaͤttern, und wenn fie ausgewachſen find, machen ſich theils in der Erde teils zwiſchen ihren Nabrungsblättern € ein lockeres Sefpinft, in welcher ſie zur Nymehe werden, die, den Winter Ss — 142 Arten. "4 ar Re O bi Ri BR nd ar Er. . = "Tenthrede, L. Agi j ae Gelbe Blastwespe. 1055 see S ‚Samike —9— Pd | Sie hat faſt —— einer Bar Kopf und —A iſt a due 1 Gelbe A * r | hterleib | — 3 Ringe un d die uͤbrigen mit ſchwarzen Queerſtreiſen. Die den ‚ganzen Ober: leib bedeckenden Fluͤ Flüge el find ducchſchei ‚gelblich ‚Alla rg mit ale Adern. Die Larve lebt auf Erlen, Birken * Sahlweiden und iſt gruͤnlich mit einem — Streiſe längs, dem Ruͤl⸗ ken hin. trifft fie im Mai an. Zweyt Gamite: Mit ungegligerten, nad), außen diefern ühlhörnern. En Pi träge Blattwespe ns. Glatchorn) Di ——— Größe, und. hat einen difs | en plumpen Körper. ‚Sie, it überall. glänzend braunfchwarz; nur die Fuͤhlhoͤrner find ‚gang (hwarz- Die 9 wohnt auf der lweide und ie —52 ‚und ſchwarz punktirt. Die jespe koͤmmt Mai und Junius zum Vorſchein. — Son Mit Fammförmigen Fuͤhlhoͤrnern. ut roßkoͤpfige Blattwespe '& ur groß, ſchwarz mit 4. gern Bändern — Hinterleib. Der Kopf iſt groß. Vierte Samilie: Mit gefiederren Fuͤhlhoͤrnern. 4, Die Wachholderblattwespe ?). ie ift ohngefaͤhr 3 Linien lang, und wohnt wie die hell⸗ te ſchwarzpunktirte Larve auf den Wachholdern. | * Leib iſt ſchwarz, das Bruſtſchild glatt. Fuͤnfte Familie: Mit fadenfoͤrmigen . * welche Be bis neun Glieder haben, « Die * Tenthredn hutge., L. ‚ar La ———— kein; jaune. „2 Tenthredo. ‚enodis, L. . a) Tentredo cephalotes, L. v) Fenthredo j junjperi. L. 1056 OhlineSlakfmehen ’ De | Sie if ebnaefähera Anden. lang, AealuaEı ben: Sinterleibe und einem. Jhrarzen. Striche durch Die Dre ägel: 4: ninaR su yhhnı. it ’ „Dirt Laro ichen han Ref blättern zieh ufanmen, d daß die Knospe verderben oder kr a und SER AR ATTIESTEN, 06 Die gruͤne Blattivespe ), triffe man im nicht ſelten auf verfeiedenen Brand * Geſtraͤuchen aan. Sie iſt grün, der Hinterleib aber bunkelbraun. Shre Länge ift 5 Linien. 5 7. Die ländliche Blattwespe (dev Bauer) 3 | Man finder fie vom Mat an bis zum Jutius ſeht Pi fig fig auf den Wiefenblumen. Sieift 5‘ —— alängend wan platt, und der Hinterleib hat 3 gelbe AARUETCHRRN en von 2 nahe am Ende zufammen Liegen. Die weißgraue mit dreyeckigen Mannag zegen win nete Larve lebt auf dem Sewont —— 8. Die eyrunde Blatt ve. nik Se hat den Namen von ihrer Geſtalt. Kan fü im Wear) A m im RE MEN, un 7 Dan finder fie auf der Kiefer. .. * Ba * —* Tenthredo ee —* g — moue e ie Afie du a rofier. MT Tenthredo —— — —— La let tre hebraique verte. 2) Tenthredo ruftica, L. #173 La mouche-ä feie äquatre bandes jaunes. Mr T ihredo ala. 2) Zn Rein rung 1 BGroße Holzwespe. 1057 Die acht und fechzigfte Gattung. —R ara Kid Holwespen 5. Te a Haut F 2; Man nennt fie auch Schwanzwespen, Es giebt ihrer 19 Arten. Die Kinnladen find gezaͤbnt; der ungleichen Freßfpigen vier; die Fuͤhlhoͤrner faden« förmig mie ‚mehr als 24 gleichen Slievern. Am Ende des Hinterleibes, der diche an der Bruft ſitzt, befindet fich eine hervorftehende Spige und beym Weibchen ein ſteifer fägeförmiger Legeſtachel in einer en Die Fluͤgel ſind ſchmal, lang und liegen RL DR Se Ne A Das Weibchen bohrt in weichen Stellen von man⸗ cherley Holz, vorzuͤglich im faulen Tannen- Fichten: und Kiefernholz ein Soc, und lege ihre Eyer drein, daraus kommen die Larven mit 6 längern und 14 Fürzern Fuͤßen und ftatfen Kinnladen. My ‘7, Die große Holzwespe (Riefenwespe) ). An Geſtalt und Größe gleicht fie der Horniffe. Sie ift oft 13 Zoll lang, ſchwarz, die 2 und 3 legten - Bauchringe rothgelb. Die, am Hinterleibe hervor ftehende Spige ift ſchwarz. Der fegeftachel des Weib⸗ chens aber rothgelb, und fo lang als der Baud). Durch diefen wird das Inſect am Fenntlichften, und es verlohnt fich der Mühe denfelben etwas genauer zu uns terfuchen. Er fängt ohngefähr in der Mitte unter dem Bauche an, und liege dichte an demſelben weg in zwey Futteralen. Diefe find mit der halben fange am Bauche befeftigt, haben an ihrem Anfange einen dik— fen Knopf, und da mo fie frey werden, an ber Außenfers te eine Spitze. Der in der Höhlung fich befindende Stachel ift mit Spigen befegt, die ihn zu einer Gä- ge machen, und ein Gelenk im Knopfe macht ihn be weglich. Die fpindelförmige Spige am Schwanze iſt | hohl b) Sirene) Sirex,Gigas, L. $t;. BR h "1058 Schlupfiwespen, +: ä hohl und dient zum Kanal, durch welchem bie Eyer in die durch d en Stade gemachte ung gelegt werden. em Dief Süfect iſt en "Bewohner der Scwarye välder | 100 es ir anbruͤchige Baͤume und Struͤnke ſeine Er —* aus welchen ockergelbe Larven entftehen, die ſich Gänge in das ‚Holz freſſen. Das volltommene Inſect fliegt in den waͤrm⸗ ſten Monaten herum. Man giebt fälfhlich daſſelbe für die Urſach der Knotenkrankheit des Rindviehs und des Noch; un aus. ‚Die neun und feige Gattung, lupfwespen *). | E. find 415 Arten bekannt, die in verſchiedene Fa⸗ milien vertheilt werden. Der d hat ungezähnte Kinnladen und vier ‚Breßfpißen. . Die Fühlhörner find borftenförmig mie mehr, als 3 30 Gliedern. Hinterleib iſt meiſt durch einen langen Stiel mit der Sruſt verbunden. Der. weibliche hervorragende £egeftachel liege in einer cylindriſchen aroegElappigen Scheide. Die Groͤße bieſer Inſeeten iſt feßr verfhieben. | Sie legen ihre Eyer in andere Inſecten, befonders in die Kaupen und helfen dadurch manches fchädliche In⸗ fect vertilgen. Die Sarven leben von den weichen Theilen der Raupe, die ſich zuweilen auch wohl noch verpuppt, ehe fie dieſer inwendige Gaſt zum Sterben bringt. Man bekoͤmmt daher oft aus aufgehobenen Schmerterlingspuppen flaft der Schmetterlinge Schlupfwespen. Die Puppe ift unvollſtaͤndig * hat oft noch eine beſondere Huͤlle. Erſte Familie. Mit weißlichen Schildchen so weiß geringelten Fuͤhlhoͤrnern. 1, Die dehnende Schlupfivespe (der Dehner) 9 Sie iſt 8 Linien lang und fliegt im Sommer auf aller; hand Weiſenblumen herum. Der d) Ichneumen, . e) lehneumon ——— L. Verführende Schlupfiwespe. 20,9 Der Borderleib warz, am Hinterleibe die —6 = EN intere ‚einigen gelben Binden und einem gelblichen —— Sie legt ihre Ener in die Vabeſchwanzrau u 2. Die verführende a: f}, Si: ift eine der größten, der Leib 1 1/2 Zoll und wi dem Stachel noch einmal fo lang. Man fieht fie im Zus nius in Gärter an den Hecken und in Laubwaldern an den Blaͤttern der Baͤume herum laufen. Der Körper iſt fchwarz, die Bruſt weißgefleckt, auf bar * eines jeden Bauchringes zwey weiße Fle Dritte Familie: Mit einfaͤrbigen Shhildchen und Bruſtſchilde und Fuͤhlhoͤrnern, die mit einem Bande umgeben ſind. 3. Die begieitende Schlupfwespe 2). iſt ohngefaͤhr 6 Anien lang, überall ſchwarz, nur a die Fühlhörner in der Mitte eine weiße Binde. | Im Junius ſieht man fie gernin die Neſter a bienen fehlüpfen, wo fie die junge Brut töder. Dierte Samilie: Mir einfarbigen Schildchen und Bruſtſchilde und ganz ſchworzen Fuhlhörnern. 4. Die flechende Schlupfivespe ). Dieß ift die gefährlichfte Feindin für die Puppen der Tagfalter. Sie ift ohngefähr 7 Linien lang, bat aber ei ven Stachel, der faft um die Hälfte länger ift. Ihre Farbe ift ſchwarʒ mit rothen Fuͤßen. 59 Die langſchwaͤnzige Schlupfiwespe ). Sie iſt 10 bis 18 Linien lang, der Schwanz aber üben —9 oft zweymal die Länge des Körpers.. Die | 9» Ichneumon perfuaforius. .L. 2) Ichneumen comitatus. L. Frz. Ichneumon noir d anneaux blancs aux antennes, b) Ichn. compunctor. L. $tz. Ichn. noir } queue de la longuer du'corps et ventre lifle. i) Ichn. manifeſtator. L. Frz. Ichn. longue queue. * Die Farbe iſt —— varz, ber cylindri⸗ ſche Qinter rleib figt dicht an, und die Fuͤße find roth. Sieſe Schlapfivespe tiebt fandige Gegenden, läßt fih im Junius zumeilen Häufig fehen, bohrt in die Buͤſchel Weis denblätter ein Loch, ſteckt die Fuͤhlhoͤrner durch, und. ine wu diefe Art, ob eine: Larve vorhanden fey. — Familie: Mit gelben Jaͤhlhoͤrnern. Mas x 6. Eie gelbe Schlupfivespe* ). —3— Bon 3 bis 1 Zoll Größe: Sie iſt gelb, mit ges freiften Bruftfehilde und ſichelformigem Hinter⸗ ſeibe. Sie legt ihre Eyer in die Raupen der Nachtfalter. Sechſte Familie: Kleine Schlupfwespen, mit eyrunden dicht anſitzendem Hinterleibe. 7. Die geſellſchaftliche Schlupfwespe) Nicht € größer als 3 Sinien, ſchwarz mit Dunkel gelben Soßen. "7 Shre Larven leben häufig in den Kohlraupen. Die Erwachſenen durchbohren den Raupenbalg/ machen fi eyfoͤr · mige gelbe Geſpinſte, die fie haufeuweiſe neben einans der unter eine gemeinfhafftlihe Dee weben, ſich darin ver’ wandeln und ausfchliefen. Unerfahrne haben wohl geglaubt, Bi diefe Puppenhälfen Eyer wären, die die Raupen gelegt ’ tten. 8. Die Boſenſchlupfwespe *). Dieſe Schlupfwespen welche nur ſo groß wie eine feine Ameife, ı ı2 Zoll Tang iſt, wird deswegen merf an mit ihrem graden Legeftachel in die Gallen der wit oſenſtoͤcke bohrt, und hier en Ey in die Larven der darin ah Gallwespe legt». Die auskriechende Larve mäfter ſich an der Gallwespenlarve ſo * fie größer alt diefe ſelbſt wird. Das vollfommene J — vorn glaͤmend gruͤn und der Hinterleib glaͤnzend purpurroth. Die dluͤgel haben einen lichten braunen Anſtrich. J ® &) Ichn. Iuteus. L. $t3. Ichn. jaune & ventre en faucille, 2) Ichn. glomeratus, L. Frz. Ichn. 4 caton jaune. m) Ich. Bedeguaris. L. Frz. Le Cinips dore ä queue, du bedeguar liſſe. nA N | Grabwespen. 1061 Die flebenzigfie Gattung. Rd 2 nu Örabwespen ) )d Nie Anfecten diefer Gattung find mit den vorhergen henden gar ſehr verwandt. Auch ſehen manche den eigentlichen Wespen fo ühnlich, Daß man fie deshalb Baſtard oder Afterwespen genannt bat. Sie- beißen auch Sandwespen. hre Unterfcheidungse merkmale find: Der Mund bat oft gezähnte Kinne laden, vier Sreßfpißen, und oft auch eine umgeboges ne Zunge, Die Fuͤhlhorner find borften - oder far denförmig, meiſt mit eilf Sliedern, wovon das erfte das. größte iſt. Die Flügel liegen flach und dee Hinterleib dat einen verborgenen ftechenden Stachel, Dirieſe Grabwespen leben größtentheils vom Blu⸗ menfafte, doch koͤmmt ihnen ibr gewöhnlicher Name Raupentoͤdter mit Recht zu, weil fie viele derfelben fangen, in der Erde oder fonft wo Gräbchen machen, eine in diefelbe tragen, ein Ey hinein legen und die Deffnung verſchließen. Die ausfriechende Zarve, ‚welche ohne Fuße, weich, blaſenfoͤrmig iſt, naͤhrt ſich von den Beſtandtheilen der Raupe und wird in der⸗ ſelben zur Nymphe, die der Wespe ahnlich if, An: dere ſuchen fich kleine Söcher in Bäumen oder Mauern, noch andere bauen ſich unter den Daͤchern ſpiralfoͤr⸗ mige Gänge von Erbe, und verfahren übrigens auf ‚gleiche Weife, Man kennt 97 Arten Erſte Smilie: Der Seid ſitzt an einem langen 2 Die gemeine Brabwespe Sie wird in fandigen Gegenden vom April an häufig “angetroffen pre Länge it faft x Zoll, Die Farbe, n) Sphex, ME i | * it ) Sphex ſabuloſa L. Frz. Ichneumonnoit ventre fauve en devant etä long pedicule. Bechſteins kurzgef. U. ©. 7.39, ) y y 1062 | if ein der zweyte und 1 it ng Hin⸗ terleibes roſtroth. Das Stielchen des „Die leibes hat 2 cent. Man muß ihren ſchnellen Lauf PER, Sie geäbt Höhlen in den Sand, tödet eine Raupe, Puppe oder Spin: ne und fegt ihr Ey auf fie, alsdann ſcharrt ſie die Hoͤhle zu, „und die ansfchliefende Larve findet Hier allge Nahrung. 2. Die fehraubendrehende Grabwespe ). Sie if, noch etwas größer als die vorhergehende⸗ nicht ſo gemein. ſchwar Dr PN haͤarigem Bru fiicfe und einem angen 9 en, nur aa ken — Gelenke beſtehenden Seil des 5 leibes. Sie baut ſich unter den ſpiralſormige Sänge von Erde, und wohnt darin. Zweyte Familie Der ointaleit Bu Sen Brugtſtuͤcke n | RD Wonderätabwespe Ay a Man nennt ſie deswegen fo, weil man an ihr zu erſt —* wurde, wie wunderbar fie ein Loch in den Sand grub, ei⸗ ne Raupe hinein zog, ein En in dieſelbe legte, das Loch wie: der zu ſcharrte, umd es ſo gar mit einem Haufen Blätter wie man jagt, bezeichnete, um es wieder — — Kauft in fandigen Gegenden oft an den Wegen herum, iſt 2 Zoll lang, haarig ſchwarz mit braune 'geln, vorn am Hinterleibe roſtroth, mit el ‚zen Queerbinden. —J Die ein und fiebensigfie Gattung Bi Der Mund Bar me Kinnfaben, vier Fteß Ken, aber keine Zunge. Die Fü hihörner ne denförmig und das erſte Glied fehr Tarig. Der Din terleib iſt unten ausgehoͤhlt, Date einen gezaͤhnt ‚ter ) Sphex Apirifex. L. D Sphex viatica, L. 84. L’ Ichneumon noir, * avec les trois anneaux anterieurs du \ NIEREN et les ailes nöires» r) Chrofin — Blendende Goldwespe 106; der” und verborgenen Stachel. "Der Seib hat einen Goldglanz, daher der Name, Sie find. nicht felten, aber man weiß doc) noch fehr wenig von ihre Defoa nomie, Die meiften machen ſich $öcher in die Mau⸗ ern und Wände, oder fuchen vielmehr Söcher auf, unr ihre Eyer dafelbft ausfchliefen zu Taffen, und die Sara ven darin zu erziehen, Man Fennt 27.Arten. 1. Die blendende Boldwespe (Glutwespe) >), Hat noch nicht die Größe einer gemeinen. Stubenfliege un® laͤuft oft geſchwind vom Mai au an den Mauern ‚und wurınz ſtichigen Holzwaͤnden herum. Kopf, Bruftftüc find goldgrän * J viermal gezaͤhnte Pinterleib goldp Uurpurrhhhhßßßßeee ur Be fie fängt, fo zieht fie den Stachel. aus una ein. Sie hat einen jiarken unangenehmen Geruch. 1,2 Die blaubäuchige Bolöwespe *). iſt etwas fleiner und feltener als die vorhergehende,‘ halt ſich aber an eben den Stellen auf. Derdreymal zesähnte Dinterleib ift glänzend blaugruͤn. Die Kl I haben einen roͤthlichen Schein. | I Die zwey und fiebenzigite Gattung. Wespee— Eine zahlreiche Gattung don. 4 — 35 Mund hat gegäßnte Kinnfaden und vier Sreffpigen. ohne Zunge. Die Fühlhörner find, fadenförmig und gebrochen. Die VBorderflügel gefaltet. Der SHinterleib bat einen verborgenen Stachel. Die Augen find halbmondfoͤrmig und der Körper iſt glatt; | | | Ihre Nahrung nehmen die Wespen mebrencheils aus dem Pflanzenreicy von füßen Früchten und Ho⸗ nig, daher man fie nach einem Honigthau in ſo gro⸗ Vyy2 ber 5) Chryfis ignita. L. Frz. Le Guepe dorée. ) Chryſis cyanea. L, $t;. Le gu&pe dorse vette. n) Pefpa., \ 1064. Wespen. ‚Fer Menge auf. den Taune te. Doch feeffen fie - auch Steifch, und verfolgen andere Inſecten und Ge⸗ wuͤrme. ¶ Ihre Sebensart iſt ſehr verſchleden. Einige” leben einſam andere in großen Geſellſchaften und les ⸗ «tere haben, wie die Bienen, dreyetley Geſchlechter un- „ter ſich, Maͤnnchen, Weibchen und geſchlechte loſe Ar- beitswespen. Letztere machen auch. papieraͤhnliche Zeilen nad) Verſchiedenheit der Art, theils in die gi . Dde, theils an Gebäude, theils ans Gebuͤſch. Sie beißen zu dem Ende die verwitterte Oberflaͤche des Holzes in ſtriemenfoͤrmigen Blaͤttchen ab, vermiſchen fie mit einem klebrigen Speichel, ballen fie zu einem KRuͤgelchen und tragen ſie unter dem Kinne daht wo fie ihr graues zelliges Gewebe anlegen wollen. & iſt gar fehr von d wie x. von dem Bienengebaͤude verfchieden, n der Augenfejein fo gleich zeigt. Im jede Zeile wird ein Ey -gelegt, woraus eine weiße ohnfü ig | ‚Made entfteht, die bis zum Berpuppung, wozu fie fü unter einem felbftgemachten Deckel verbirgt, aufge- fuͤttert wird. ine einzige weibliche Wespe ift ge- voͤhnlich die Murter einer tiberaus zahlreichen Fami- fie, Die Weibchen: pflegeh nämlich nur allein d Winter übrig am Seben zu bleiben, da die andern vor Winters theils fterben, theils getödret werden, "Ein \ folches Weibchen macht alfo im Frühjahr einige Zel- len, und lege. Eyer darein; dieſe werden bald zu Wes- pen, und es entflehen alsbann mehrere Weibchen, Männchen und viele Arbeirsmespen. Dieſe erwei⸗- tern das. Gebäude und vermehren die Zellen. Wenn nach. zweyen Generationen genug Arbeitswespen da find, fo thun die Männchen nichts mebr, ſondern be- gatten fid) nur mie den Weibchen, wie bey den Ho⸗ nigbienen. _ — Mi | Pi a wre } A » _ . ja, ea De E wo v * amt * Be, dir | Gemeine wgeapel " 1065 “a RE 2 Zörniffe ). % iſt groß, ll und wohnt in {en Sen ie were & ine ir — | — 8 Bruf ſchild it ſchwarz, „vorwärts br die a sehn a ſchnitte des Din Nun: Bad —— Hope — Siiegens; em fg 9 gehören, auch unter die ‚gefäprlichften Seins, seen. 3 Stich iſt ſehr gefährlich, fo day man. 5 für — all ein Pferd zu töden. Dieſe Anzahl mag nun. wohl darzu zu gering feyn; allein eine größere Menge ifi es gewiß im Staude; denn man hat ja Beyſpie⸗ le, daß die Bienen, deren Stich doch nicht ſo gefährlich ift,\ —— Pferde getöder haben. Ju Thüringen nenne, man diefe Weehen. vermuthlich aus ‚dem Stunde, Neon! orniſſe· * d.h 2 Diewertine Wespe — gerwöhnlichfte die man antrifft, und die se — — is an die Daͤcher, bald auf die Bor, hi men din die Heften | bauet. Die Weibchen ſind faſt ı — lang und dick, die Maͤnnchen etwas und I Geſchlechtsloſen un ein. Drittheil kleiner. Letztere und erſtere ſind auch bloß mit einem. Stachel, wie bey den Bienen verſehen. Die Farbe dieſer Wespen iſt ſthwaͤrz/ auf —— Seiten des Bruſtſchildes ein unterbrochene ee Strich, das Schilde chen mit 4 gelben Ieden,. und die gelben Eins. itte Ne —— mit abgeſonderten ſchwarzen Punkten. Ste währen ſich vom Honig, den ſie aft den Bienen Fehlen, von ſuͤßem Obſt, woran fie in Gärten Schaden thun, wenn fie in Menge da find, wie-manche Jahre, und vor Inſeeten und Gewürmen. Im Auguſt ſind ihre Nefter- und Familien am größten. Sie ſind den. Verfolgungen der bs ine und Kohtmeife en — —— als — — Velpa —— Se; Gucpe —5 u) Veſpa vulgaris L. Fez. Guepe commune. x leckeres Mahl auffuchen, Nur die Weibchen bleiben den Winter 003. Die Wandwespe —9* —J iſt klein und ſehr gemein in alten loͤcherigen Paliſaden, Bar⸗ sieren, — — —— dergl. Holzwert. Sie erſche int am-häufigften im Juliiuüß. Ihre Farbe iſt ſchwarz, auf dem Bruſtſchil⸗ de und dem Schildchen mit 2 gelben Punkten, und auf dem Hinterleibe mif 5 Be Binden, wovon die erfte die entferntefte iſt en 4. Die Mauerwespe >). ni N Im Julius finder man diefe Wespe nicht felten’ an fri⸗ ſchen Lehmwaͤnden und an, Mauern, wo fie ſich entweder: eine einzelne Höhle gräbt oder vorfindet, in dieſelbe ein Ey legt. ein Inſect dabey trägt, damit die ausfchliefende Larve bis zur Verwandlung Nahrung habe und fie alsdann verſchließt. Sie it 2 Zoll lang, dünn, ſchwarz / hat auf dem Bruſtſchilde 2 gelbe. Flecken, ein ungeflecktes Schildchen, und auf dem Hinterleibe 4 gelbe’ ro davon die erfie weit von dem übrigen 0 3. Die Ackerwespe *). — Man trifft fie im Mai, und zwar am haͤufigſten am Hopfen Weiden flämmen am. —— a We Sie iſt nur 6 Linien lang. Der Hinterleib iſt von dem Bruftfhilde durch einen birnförmigen Fa den getrennt, ſchwarz mit 3 gelben Binden, und zwiſchen der zweyten und dritten ſteht an den Seiten ein gelber Punkt. — —— Sie macht ſich auf ſandigen Aeckern Loͤcher in die Erde (auch in faule Weidenbaͤume), legt ein Ey hinein und füts tert die Larve mit Fliegen. Be N an RR J eh, 6. Die x) Vefpa parietum. L, $t5. La gu&pe 4 cing bandes aunes ſur le ventre, la premiere Eloignee desautres. 2) Vefpa muraria.L. 2) Vefpa arvenfis. L. Ftz. La gusẽhpe ä primier anneau du ventre en poite et trois bandes jaunes, | a aan a AIR 9 Pappenmachermespe, N. 72962, 4 6; Die Doppenmachetnogepe H. Siu toßnt in Cayenne und ihe Neſt ift wie von, farkee weißgrauer appe glockenfoͤrmig und feft bereitet. Man findet daffelbe faſt in allen Kabinetten als eine Seltenheit und zwar von verfchiedener Größe, gewöhnlich aber, wie ein einer Kinderkopf. Die: Deffnung der Glocke hat einen bauchigen Deckel, "und in diefem ‚befindet fich das Loch zum Eins; und Ausgehen, bald in der Mitte, bald mehr auf der Seite. er Wespe ift von mittlerer Größe, FA - 8 gefteittem Bruſtſchilde. ebwespe (Siebbiene) . | — * roͤße der Ackerwespe, Mi * not — Der Kopf it groß, Die Farbe Kmwarz, ‚rnit gelbbandirten Bruftringen, An je la der Vorderfuͤße befindet ſich beym — ausgehoͤhlte Schuppe, die vol durch · er tiefungen iſt iſt. dient zum Feſtheuten bey der Begattung/ auch ſchar⸗ ren iefe Inſecten damit Loͤcher in die Erde. Man hielt ieſe Vertiefungen fonft für wirkliche Lächer, und glaubte die habe fie diefen Inſeeten gegeben um durch diefelben nftaud. durch und auf die Staubwege, als ein Hr efruchtsmittel zu fieben. Sie ſchwaͤrmt im Zus lius auf verſchiedenen Blumen herum, und iſt in manchen Jahren haufig. Die drey und fi — Gattung. Ne mehr als die vorhergehenden Wespen vereinigen ſich die Bienen, obgleich in Anſehung des Geſchlechts ſo ſehr verfihieden, zu einer Geſeliſchaſt und zu eis nem gemeinſchaftlichen Zwedfe, zum Bau der Wohs nung, Einſammeln des Vorraths und zur Pflege der Jungen. Nur wenige oder nur eins ift ein fruchtba⸗ res ausgezeichnetes Meibchen, mehrere find Maͤnn⸗ | chen⸗ welche von dem Weibchen gereizt, nur bloß Dyy4 die Dr Vespa Ariata, L. b) Y ‚eibaria. L. od Ass | —9*. ſich zu beſtimmten Zeiten von dem alten. \ 208 EN ne die Befrucftung deffelben bewieken pie mei find der größten Wahrſcheinlichkeit n nach geſch [98 und erhalten mit ihrer rbeit das Ganze. Dien Männchen werden nady der’ Sarspflanzungsgeic als unnüge Zehrer umgebracht, und die ‚neue Brut ſon⸗ Br eine neue Gefellfchaft zu bilden. Nicht a ile eten dieſer Gattung leben geſellſchaftlich, federn, es Be auch welche, die einfam. leben. Die Larven haben feine Füße, und werden von den Bienen in ihren ſechseckigen Zellen e ernährt... ie, Puppe ift unvolltommen. Die Nahrung der Bie⸗ nen. befteht in Honig, dem füßen Gaft. der Blumen | und Früchte, Es find 215 Arten befannt, mel je zwey Samilien ausmachen und folgende. Kennzeichen , haben, Der Mund. ift mil gezähnten Kinnladen, vier Freßfpigen und mie einer umgebogenen gefpaltes nen Zunge, Die in zwey zweyklappigen Scheiden liege, verſehen. Die Fühlhörher find gebrochen· Dis (ed liegen flach, und die Weibchen und Ge · lechtsloſe haben einen verborgenen —“ | Erſte Samilie, Gewöhrliche Bienen. 1. Die e Sonigbiene 27 —— Man Bat wilde und zahme. Von erſtern, —— auch Waldbienen nennt, ſtammen eigentlich unſere zahmen ab. Sie laſſen ſich eben fo leicht zaͤhwen, als die gezaͤhm⸗ tem wieder im wilde ausatten, und find hierin den Raben ähnlich. Die wilden Bienen find. etwas rauher, ſchwaͤr⸗ zer uud dicker als die zahmen, niſten in großen Waldungen der ſuͤdlichen Erde in hehlen Baͤumen oder in unterirdiſchen Hoͤhlen. Da man ſich weiter nicht um ihre Pflege au ber tünmern braucht, und nun das ER und den Hont 9 ihren Hoͤhlen heraug nehmen darf, fo iſt dieß —— — und wohlfeilſte —* die Bienen a benuhen Apis mellitios · l zn. Y’Abeille ‚domefligie, ‚A des zuches, + Honigbiene16669 ef * auf Plunderung ind gends 59 — Ge⸗ rnan (ie doher wirklich in Schuß nehmen mäffen ife ai ungen J immnte — ——— zu locken gefucht, fi ng im der Laufls, wo et Kun wie > die zahmen SR 5 und ihnen ar erſt Honig‘ fön nen. Man Bu fie es N De Bo he L it vortheilhafter ie der zah *— fi fie gt RB bringt und weniger en ja man behau ee daß dry Schwar⸗ m roilder Bie tem eben ſor viel Eh “ale 55 AR "as einzige, was man dieſer 3, ti eget Eli kann, ih Ne zu viel Hol ie der Heute, wie man it te Wohnungen weit, ent I ‚kommen. aber in don me hteften Gegenden — en ne a & —— Betracht, von a man duch eigentli ER Bienen, die, Forſchens — noch vieler Entdeckungen ber * ‚entworfen Hat.‘ Ju jedem Siock, der nad Ver⸗ ſchiod enheit der Gegenden und Mode bald ans Stroh, bald ‚ein ausgehöhlter Baumſtrunk, auch) wohl eine ausgefchnitzte se le hölzerne Figur ft, findet man deep Bienenforten, die night nur im Aufern ſondern auch im inner Bau von eins * —— find. a. Die. Rönigin, oder der Weifel,. welche die ganze Gefelljchaft zufammen hält, und Ordnung, Leben und Mun⸗ gerkeit in derſelben erhält. Ste iſt zugleich die wahre Mut; ter ihres Volks, daher fie auch Mutterbiene Heißt, und von hr ſtammen alte die Bienen her, die nicht nur den’ fortdaus “ernden Abgang ihrer Unterthanen erſetzen, ſondern auch ei⸗ et neiien Schwarm, wie man eine vereinte Geſellſchaft zes nenne, bilden Finnen. Es iſt jedesmal nur. eine einzige Negentin in einem Stode, und ſo wiel ihrer auch ausgebrütet werden, ſo werden fie fo gleich in einem allge: meinen Aufruhr gesödet, wenn fie nicht im Stande find, fich ein Volk zu ſammeln, mit denifeldem auszuziehen und ein ngeues Reich zu fiften. Sie iſt zwar nicht die größte Die; ne, abe r doch groͤßer und geſtreckter als die Arbeitsbienen, von lebhafterer, roͤthlichbrauner Farbe, mit gelblichen hoͤ⸗ yy5 dem ‘. — Y 1070. , Ponigbieme N hern Fuͤßen und — ee Auße Ar A fi nur in dem, Sal, wen auf en gefahr ‚glaubt. , Denn da Eu tt, fo hat fie auch die ——— ehrt, groͤß ehut⸗ fomfeit.diefe 7 fe: u bra uchen. n ſie ie nicht nur auf der Hand —— dern Bun: was drücken, ‚ehe fie ſich entfehließt, zu " dernswürdig iſt es, mit welcher. Liebe, und Sn ihr Ye wer Begennel wird. Wenn fie langfam ‚und ernfthaft in tem € Store un bergeßh, ſo begleitet, I ein, an nliches folge. Einisch on reichen ihr von, Zeit zu Zeit — andere putzen und f reicheln fie, mit ihre at⸗ en, wo ſie hintomint, —— neues Leben und ätigkeit, und matt arbeitet in G awar der Königit * noch einmal fo raſch als fonft. re fie a aber Bird Sa oder einen si ndern —5 — nr ER bo der * Schwarm in Unthäti aigin, zu befommen. | — —— —— ie often X Beobachtungen ; ehen, da man einer GE jungen . onigslarve nur, Beulen Sutter hi en und ihre A eiioeitern darf. „Lenteres beftätigt fich auch Durch die fo yes nannten Ablegerf ocke, wo wo zwar — die von J alten keinen Weiſel mit bekommen haben, anfangs trauen, aber fich bald auf dem oben ongezeigten Wege ſeloſt einen w — ſuchen. — be Das ztwepteefehlecht, der Bienen aachen bieDroh, 2 Bon: aus. Sie find die männlichen Bienen, deren Beſtim⸗ mung bloß zu ſeyn ſcheint, die Mutterbiene zu befruchten. Sie ſind die groͤßten, rauheſten und dickſten im Stocke, Ihre Augen nehmen. fat, den ganzen Kopf ein, die Fluͤgel find. kurz und. der Stachel fehlt. Sie fliegen. felten. oder gar Bio — —8* —9 ſchoͤnen Sonnenſchein tanzen fie. vor den Fluglöchern al befand 8 wenn R ich iR * —— losreißen wilſ. ar ——— ‚2 © Endlich machen in Heben See die größte Menge ‚sie kleinen Bienen aus, die etwa halb fo ſchwer als die eye en. —8 — een —9 und einen —— ar ker Dei Honigbiene, . Ion ben. Sie ſind geſchlechtlos <) und verrichten alle, Arbeiter tie (ein Oinde ade ſind, unterdefjen Drohnen und . Königin bloß, mit — beſhaftiget ſud Des wegen heißen fie auch gewoͤhnlich 2 ‚beitgbienen. Sie bauen die Zellen, machen, Konig und Wachs, reinigen die Woh⸗ nung, halten am Slugloche Wache, füttern die Jungen u. ſ. w. Zu einem vollfommenen, Schwarm, rechnet man 20000 Arbeitsbienen. 1600 Drohnen und ı Koͤnigin. Wenn diefe bepfammen find, ziehen fie aus ihrer mütterlichen Wohnung und beziehen einen neuen Stock ober Korb, in welchen man den neuen Schwarm auffängt, wenn ev fich nicht in einen Boah Bohne —— ex ſih frey hinhangt, Wind und Wetter ausgefeist, ſich nac ind nach verlieren — ſoll. Eine ſolche ange wieſene bequeme Wohnung aber bereiten, die Arbeitsbienen ‚ folgender Geſtalt zu. „ Zuerft, ſammlen ſie eine Art Zuͤtt, . Welchen fie von den klebrigen Säften der Knospen, mit den Zähnen abnagen, an die Süße tlcben, a es im Stocke voll indern abnehmen.und damit alle Rigen und Fugen, bis auf die Sluglöcher verſtreichen laffen, um uiht zur allen Lufts ug zu verhüten, fondern auch ein feftes Verbindungsmittel ı habe, am welches fie die ſchweren Wachsgehauſe befeſti⸗ gen können. a Hierauf holen die Arbeitsbienen Materialien zum wirk⸗ lichen Wache. Dieß ift der Blumenfaub von unzähligen ) Man hat neuerlic; behauptet, daß die Arbeitsbienem nich —* Gekhlenttgs fondern bt männlichen, alemeibüchen Öer ſchlechts wären, und dieß durch folgende Erfahrung unterſtu⸗ > Ben wolten. Man habe einen Stock mit leeren Denn .s nommen und ihn mit lauter Arbeitsbienen befent, dieſe e M —0 gefüttert. Man habe bald Eyer und Brut ent⸗ j t, welcher ſich lauter Drohnen entwidels hätten. - " Daraus folge, daß die Arbeitsbienen, die Drohnen und die Ko⸗ nige die Arbeitsbienen hervorbrächten. Ohne das Mißver- Hälmiß zu erwähnen, das bey diefer Fortpflanzungsart flatt fände, fo kann. ich diefe Angabe deßwegen bis jet wicht un⸗ terfchreiben, weil mir alle Verſuche Diefer Art wißlungen find, und ich daher fo Tange nad) glauben muß, daß bey je⸗ ‚nen Verſuchen wirklich nod Ener von der Königin in dem Zeilen ge find. = Sonderbar genug ift es freylich, dag fauter Drohnen zum Vorſchein gekommen, find, vielleicht iſt die Honigfütterung Schuld daran, welche auch ohnehin noch — gegen dir Zuperläßiateit: renes Verſuches ers n Font 17 - * - Emm un Bi net ae | fees Zähnen ab, tim. ‚dam in einem ſch n a mit Huͤlfe ara fen und — — oͤte man, ſie tauchte neh und He er n — herum ek buebe —— alsdann mit den Fuͤ⸗ Re umd alt den beſtimm laß „beächten. ii — Beobachtung — en ei zhrungsart unterrichtet. Bald mit rotheı ‚mit ge sen, "weißen und geoden 9 schen, wie man di bel ete —— nennt, deladen egen ſie nach Sk e, laſſen ſich von dazu beſtimmten ‚Bienen, die‘ — ausziehen, und Y gellen 0 wo 5 — mit ed ag te en har Br et in ac * — kN Be Er det 9 fen oder Honi Magen in den ziweyten, Ho da in die Ge⸗ datme, hier Eu ehen die‘ geöbern und unbrauchbaren Theile durch den. | er weg, ie e feiner oder Wachstheile aber 2 a Dadurch Ai, das W Wade, das aus fo | —— gefaͤrbtem Wachsmehl beſtand/ auch eine gleiche weißgelbe Farbe. Es find immer Arbeitsbienen da, die it der größten Geſchwindigkeit den ausſchwitzenden das Base abnehmen und es verarbeiten, Aus demſelben ver⸗ tigen ſie nun ihre regelmaͤßigen fecheckigen Zellen, die ſchichtweiſe Wachskuchen heißen. Sie fangen von der- Dede des Stockes an, und bauen einen Kur pen, der auf der. teten und finfen Seite die duͤnnen len enthält, ſenkrecht herunter. Ein Wachstuchen (Scheibe) hat fo; viel Zwiſchenraum⸗ daß zwey Bienen neben einander hing ehen nnen. Auch ſind zwiſchen jeden. rungen —— mic fie ohne Zeitverluft: von eine: zum andern fommen Fönnen. Sie arbeiten mit fo bewundern swuͤrdigem Fleiß und Ordnung in ar eilung der Gefchäfte, daß bey guter sitterung ein ſtarker Schwarm eineh mittelmaͤßigen Stroh: vb in 4 Tagen. gang voll bauet. Dice Bellen beiwohnen UEdym nun Beer If; _ | & (ein une se ann ah u ng — 3— theils z tz de tocE 5% 50000 Zellen hat, . rechnet ‚man 30000 - Eden a die an ie Er Bri At, Kr — ir Nee und am hi in einem. ‚ges Pen fügen Schweiß. der Sewäcfe, den. nn Honigthau \nennt. Giebt es d die eſen ‚nicht, und Dagegen ı eine noch ſo fi "Stifter eit, ſo fälle die Honigerndte ſpaͤrlich aus. Doch die — ne jenen nur von gewiſſen Gewachſen den Honigs thau, fo wie nur aus beſtimmten obgleich vielen Blumen den Honigfaft, Der Honig erhält feine Farbe, Geſchma und Geruch vonder Befchaffenheit der Gewaͤchſe, die ih ‚geliefert haben. Sie lecken ihn mir dem Ruͤſſel ab, wer; ſchlucken ihn, präpariren ihn in ihrem Honigmagen und ſpeyen ihn alsdann in die zur Aufbewahrung beftimmten Zellen. Die gefüllten Zellen verfäliegen fie mit einer eb nen Wachsdecke, Zweytens brauchen fie die Zellen auch zur Erziehung, 7 rer Brut. Sie find in dieſer Abficht, ſo wie die Bienen vo dreyerley Art, Die gewöhnlichen, welche auch als Honigbehaͤltniſſe dienen, werden zur Erziehung der Arbeits— bienen gebraucht; die für die Drohnen find um ein Drit⸗ theil größer, die Zellen aber zur Auferziehung der Königin, deren man in. den größten Stöcfen nicht mehr als rs finder, unterfeheiden ſich durch ihre Größe, Lage und Geſtalt gar ſehr von jenen beyden. Jede derſelben iſt wohl hundert und funfzigmal ſchwerer als eine von den gemeinen Dienen. Sie find wicht ſechseckig, ſondern laͤnglich rund, haben die Gefalt ı einer oben etwas zuſammengehenden Flaſche und ſitzen nn . N.‘ N ßen ir gemeinigid ten am Sande des Macht die Oeffnung nach unten gekehrt if, und alf der darin zu erzichenden Jungen nach unten hängen So viel man bis jest, noch mit Gewißheit fagen £ e | f geſchieht die wichtige ee, der —— durch die Königin, welche deshalb die Drohnen durch allers hand Liebfofungen zur Begattung reizt ei fie in’ diefer 3 ſicht ſelbſt befteigt. Es foftet auch einem Maͤnnchen die B ng das Leben, denn es ſtirbt kurz darauf, und ein bi deres tritt an feine Stelle. Deshalb werden foviele Maͤnn⸗ hen in einem Stocke nöthig. So wohl bey der Begattun ‚als dem nachherigen Eyerlegen hat die Königin ihre * sung, die aus 10 bis 12 Arbeitsbienen beſteht. Sie fü wie es ſcheint Th Bedienten und Garde — —— — und * oder flebt fe eig in die Me ze derfelben. Unterdeſſen ftehen ihre Begleiter in eihem Kreife um fie herum, mit den Köpfen nach ihr hingefehrt. So wie die Königin den Hinterleib aus der Zelle wieder her⸗ auszieht, und Tangfam | zu einer andern Zeile fortſchreitet, ſo putzen und reinigen ſie einige von ihren Begleitern, und andere reichen ihr zur Staͤrkung Honig dar. Wenn fie 5 oder 6 Eyet Hinter einandergelegt Hat, fo ruht fie ein Weil chen aus, legt aber in einem Tage, befonders im Fruͤhjahr | 200 und den ganzen Sommer hindurch 30 bis 40000. Die erſten und meiften Eyer kommen in die Zellen der Arbeits; bienen, alödann legt fie die Drohnen⸗ und zuletzt die Weir feleyer. Sie legt gemeinigtich des Morgens von 7 bis 10 Uhr. Sind nicht genug leere Zellen da, fo legt fie auch, ‚da fie die Eyer nicht zurück zu halten vermag, mehrere in eine Zelle, welche aber die Arbeitsbienen bey der Fütterung der Larven, dienur einen Pas hat, wieder heranswerfen. Durch die Wärme im Stock, die durch die Sonne und das Zufam; mendrängender Bienen zwifchen den Zellen 5is zu dem Grade der Wärme des menfchlichen Körpers ftetgt, werden die Ener in 2bisg Tagen ausgebrüter. So wiedie Made ausgekrochen it, fo eilen auch die zu ihrer Pflege beftimmten Arbeitsbienen herbey und tragen ihr Nahrung zu. Diefe befieht aus eu * dicken weißen Brey, den ſi fie um fie legen, und welcher eine "Honigbiene‘ 1095 ne Mrs HR mine RUN yaagıı dia 2 ua > y eine Miſchung von Honig, Wachemehl, Waffer und Ani Klzigen Theilen if, Er ſieht A aus, und ſchmeckt ſauerlich füß, wird aber, fo wie die Maben größer werden, auch Eräftiger and grüner. - Das Futter für die Weifek und Drohneumaden iſt jüßer und fchärfer als das für die Arbeits⸗ bienen. In 7 bis 8 Tagen haben die Maden ihr Wachs thum erreicht. Sie Überfpinnen alsdann die Wände ihrer Zeilen, werden zu Nymphen, und ihre Verpfleger fchließen ihnen zu dieſer Verwandlung, die Ruhe erfordert, die Zeil den mit einem feinen Wachsdedel zu. In 14 Tagen oder “ vom Ansfehtiefen aus dem Ey im zıften ift die Made eine vollkommene Biene, die den Deckel durchfrißt, und in ihrem vollkommenen Zuſtande fid ihren Pflegemättern darſtellt. Dieſe verfammeln fih umfie, bringen ihr. Honig und lecken und ſtreicheln fie. Nach etlichen Stunden hat fie ihre gelb⸗ Uiche Farbe verlohren, fähleihre Flugkraft, ſucht das Aluglodh, und tritt ihre beftimmte Arbeit an. Die verlaffenen Zellen werden nun fo gleich wieder von den Reinigungsbienen auss geputzt, damit fie fogleich wieder zu einer neuen Brut oder ‚zu Honigbehältern nutzbar find. * Wenn durch eine zu ſtarke Vermehrung der Stock zu enge und beſonders eine oder mehrere junge Koͤniginnen da ſind, ſo trennt ſich ein Schwarm, d.h. es fliegt eine Schaar Bienen auf den Zuruf ihrer Koͤnigin aus, und bildet ein neues Reich. Sie haͤngen ſich da, wo ſich der Weiſel hin begiebt, z. B. an den Zweig eines nahen Baums kegelfoͤr⸗ mig an, und werden mit einem gereinigten Stocke aufgefan⸗ ‚gen. Sobald man die eine oder mehrere Königinnen im Stofs ‚te hat, fo ftellen ſich alle Ardeitsbienen auf die Vorderfüße hin, und flattern ämfig und freudig mit den Flügeln, fangen ‚auch fo gleich. an fich anzubauen, denn man findet noch den erften Tag einen Heinen Wachskuchen in.dem Stock. Des andern Tages finder man die Übrigen Königinnen ermordet vor dem Stocke liegen; denn nur eine kann herrſchen. Im Mai und Junius iſt gewöhnlich die Schwaͤrmzeit und in einem Strohkorb hat man oft des Jahrs 2 bis 3 Schwärme zu er; warten, wovon der .ate und zte aber gewöhnlich ſchwaͤcher ſind als der erſte. Auch Hat der erſte gewöhnlich bey Aus, zug nur eine, die andern aber 2, 3, 4 und mehrere ‚Zönis 17 t sim | 1076 | go ‚glunen, Nur, (ten fs Wirk on ee "amd dieß nennt mat alst / ann einen erh Im un, — m Brenn ſt ur "Hennt 5 9— — 8 9 ae en = di; 3 über eine ale —J u init, — en — —— aus — ih dem. & ne ui ern habe ich ‚an, dem Hr —— m dem Spdei a da Mn merften, ar re — bien jungen en ale Spnepin Di ds — Platz machen ſollen. hie m ‚bald die. Froͤſte im, ‚Spätherbft eihtreteh, verfallen enen, wie meiſt alle Snfesten. in Winterfchlaf,. ans em fie erſt bey anhaltender Kälte zu Anfang des Fruͤh erwachen. Abwechſelnde Witterung, die fie aufweckt, iſt —* nen nicht nur, ſondern auch dem Honigertrag nachtheilig, denn ſie zehren alsdann, fliegen auch wo lgar aus, und blei⸗ ben auf dem Schnee erſtarrt liegen. Nach den wahrſchein⸗ lichſten Beobachtungen leben die Bienen eben fo wenig wie "andere Inſecten länger als ein bier ıfz Sa — die uͤberaus große Vermehrung. Bey der Bienenzucht, am hiervon nur das ke, Michfte zu erwähnen, kommt es vorzüglith darauf an, daß in der Nähe des Bienenſtocks viele Gewaͤchſe ſind, die ih⸗ nen Stoff zu Honig und ig geben. Denn wenn fie er weit darnach ‚fliegen muͤſſen, fo Bringen fie wenig oder. nichts ein. Sn denjenigen Gegenden alſo, wo Aecker, 4 fen und Wälder mit einander abwechfeln, befinden fie fich daher immer am beften, weil fie hier eine immermahrende Bluͤtezeit haben. Auch in denjenigen Gegenden wo man viel Rabſaamen "und Esparſett bauet, welches ſehr ergiebige Pflanzen fuͤr ſie find, kann man auf eine ziemliche Bienenerndte rechnen. Ron thun immer die — das meiſte; und wenn ru dies ö Hpnigbiene: 1977. diefe nach der Schwaͤrmzeit nicht te vdet ·eigentli her. aue geſchwitzt werden, ſo hat man auch. ben; der beſten Wits, ee ein fchlechtes Honigjahr A warten. So war es — ‚Jahren 1788, 37900 bs has an Thüringens er 23 13 — em. Zur Wohnung für die Bienen mimmt ı Hai heile Si aemneotheißs ſiroherne Behälter. Letztere hält man deswe⸗ gen;für die,beften, ‚weil fie dem Sioce die früfche duft nicht ziehen, die den Bienen und ihrem Baue fo nöthig iſt, wenn fi he erſtere wohl befinden undlegterer nicht modes rig und anbruͤchig werden fol. Einige machen, um das unfis. dere Schwärmen nicht abwarten zu. dürfen, Abliger d.h... nehmen eine Anzahl Bienen mit einigen mit Brut angefuͤll⸗ ten Wachstuchen, und fegen fie in einen neuen Stock. Bey. guten Honig: und Wachsjahren hat allerdings diefe Verviele fältigung des Bienenftandes fein Gutes, allein ducchidiefe Ungewißheit ift die Methode nicht rathſam, da man ſich oft den Mutterſtock ruinirt. Man erwartet daher meit vors theilhafter die natürlichen Schwärme, die ſich das meiſtemal nun der gedeihlichen Witterung richten und unterftüßer dies urch einige Nahrungsmittel im Fruͤhjahr, damit die —— Zeit zur Fuͤtterung fuͤr ihre Brut als zur Auß fuchung-ihees eignen Unterhalts verwenden koͤnnen. Gewoͤhnlich pflege man die Honigerndte im Zerdſt zu halten, welches aber, um deswillen. zweckwidrig zu ſeyn ſcheint, weil man nicht gewiß weiß, wie der Winter aus⸗ fallt, nd man ihnen leicht zu wenig für ihren eignen Unter⸗ halt übrig-laffen kann. Man nimmt ihnen daher licher im Fruͤhjahr das übrig gelafiene Honig. wo fie auch ohnehin alsdann um defto emſiger dich beftreben, die. gemachten Ele en im Store wieder auszufüllen. a Vor dem Thüringer Walde hat man dt noch dieſe für bie Benutzung nach Erfahrung gewiß fehr bewahrt geſunde⸗ ne Regel, daß man im Herbſte die beſten und ſchlechteſten Stoͤcke toͤdtet. Die beſten, weil man bey uns oft aus ei⸗ nem ſolchen 16 bis 24.Nthir. loͤßt, und ihn im Fruͤhjahr mit einem neuen, der ausgewintert 3 Rtehlr. koſtet, erſetzen kann, und die ſchlechteſten, weiches gewoͤhnlich Spaͤtſchwaͤr⸗ me find, weil fie mehrentheils ven Winter nicht urerleben, Vechſteins kurzgef · @.120 ° 833 Bo | ’ —*& migbiene. fen und Be — ilen. Die Heinde, deren Verfolgung fie RN ib — den muͤſſen, find Maͤuſe, Froͤſche, Spechte, Meifen, ſen und andere Snfecten, auch die Raubsienen, —5* te Menſchen oft durch einen Trank von Honig, der mit eff’ was ſpaniſchem Wein angemacht iſt, zu, dieſem kuͤhnen Un⸗ ternehmen teizen. "Der boshafte Reid vergiftet auch wohl) i die Bienen mit Honig, der mit Vierhefen vermi F Peg ” * das BR * — a * t Bea und ae niit 6 Ausb; Sr tigkeit den folgenden Sortimer arbeiten. — „ als ſie ſonſt wohl ge ‚hätten. ‚Pin 273) a Zuletzt muß ich noch mit ein Maar Worten * vortreſ⸗ lichen Wertzeugs erwaͤhnen, womit dieſe Thiere zu ihrer Vertheidigung verſehen ſind, ich meine ihres a! Diefer iſt eine feine, an der Spitze mit Wiederhaken ver⸗ ſehene ‚Röhre, "welche in einer befondern Scheide liegt. Wenn fie gereizt werden, fo ſchießen fie denſelben wie einen Pfeil hervor, und laſſen in die damit gemachte Wunde ein Troͤpfchen ſcharfes, brennendes Gift fließen, welches die bekannte große Entzündung hervorbringt. Mehrere Stiche! von ganzen Säwärmen verurfachen ein ſtarkes Fieber und den Tod. Ja man hat Benfpiele, daß ein Schwarm zwey Pferde todt geſtochen hat. Wenn ein Menſch das Ungluͤck hat, von einem Schwarm angefallen zu werden, ſo iſt das beſte Mittel, in das nächfte Wafler zu rennen und unterzus tauchen. Friſche Erde, oder auf den Stich) zerguetfchte Diez nen lindern. den Schmerz und Weinfteinöhl vertilgt dem. Geſchwulſt. Uebrigens hat man aber, ohne daß fie gereizt . werden, nichts von ihnen zu fürchten; auch iſt man um defto ficherer, wenn man nicht fchwitst, denn den Schweiß, beſonders ch a Perfonen,fönnen fie gar nicht vertra⸗ | En “ - Honigbiene. 2 2.1079. ! CR ak for tet, Die Bienen Ju gäfmen, daß ‘auch bey der geößten Anteizung eduitdig bleiben. Ar weiteften hatte es in diefer Kunſt der Engländer. Wildmann 1 ES Auf) He n Wink zog ein Sit warm aus dem cke in einen pie ern, oder an einen Baum, oder roh er woll auch wieder n ch Be So gar lief fie in © die — E— — —— ſchwaͤrmen/ und mit ihnen nase ‚er Er faßte Hände | Bienen, warf fie auf den Tifch, wo jie ohne wegzuflie⸗ gen, fo lange herumkrochen als es ihm gefiel. Sein ganzes Geheimniß gründete fich vielleicht auf ein unbekanntes rier chendes Mittel, wodurch er fie fo: ſehr in Furcht feßte, daß fie Be zu alle Widerfpenftigteit auf In Wint u, v un ver! er Die langhaͤrige Biene N. WR hat. die Bröße der gemeinen Biene, —*9 man triff ſie in ber Provinzen Deurkhtands, in felfigen Gegenden häufig an. | Durch ihre fadenförmigen. ‚Sühlhörmer,. die lang als der Körper find, unddurd ihren haa⸗ rigen feuerrothen Leib zeichnet fie ſich vor ‚alien ans ‚bern fehr ee um. A" 3. Die rothhärige Bint — crifft Yan im Julius und Auguſt ſe auf dem Waid an, Die Fühlbörner, zwey orerfüße umd etliche Be des Bruſtſchildes find roſtroth, der Hin- rleib aber ift gelbbunt. Sie ift Eleiner als eine. — Biene. 4 Die Fabriciuſiſche Biene Weißſtirn) N | Auch diefe finder man wie die ne fehr haͤu⸗ n an * Waid. — 32 J Sie 33 ]) ER * ke, dag es Kan in der Natur giebt, wodurch wir ohne Gewehr und Waffen die nüßlichen &hiere fid) uns zu nähern und die ſchaͤdlichen fi) von ung zu entfer- nen zwingen fönnen. Unfere Nachkommen werden fie noch entdeden. Won ve wiffen wir fie.fchon. . ) Apis longicornis, L. $t;. L’Abeille ä langues an- tennes. b) A, ruſicornis. L. ) A, fabriciana, L, - 1080: yesterbienes. Eie iſn noch leiner;; — Ze Stirn "und Bruſt weiße. 9 — Dee Hinterleib iſt glare rußfärbig und hat zwey gelbe Flek⸗ ken. Die braunen Zlůgel paben einen en bla ſen — Mond. _ pi 0.3 ‚Die Tapssierbiene (appenbiene), $). , 4 Sie ift kleiner als die Honigbiene/ 6 Linien lang, und, ! kebt einſamn. Im Auguſt ſieht man —* wie felten auf den je vorzuͤglich der Bifamdifte hat nn e fhwarz,aufden rufe — | grauen und am Bauch che uns voſtſarbigen ten beſetzt. a — ———— Eohle die ſie arme, u g' — Böffiief in die Erde ma ‚lb betwundernsiwü Sie tapeziert namlich dieſelde ſhr fein mit Klappetvofenblättern ans, „die. felzwifchen den. Füßen herbey träge. ei ie legt alsdanm in⸗ dieſe Höhle ein Ey, umlegt daſſelbe mit Honigteig, unwik⸗ kelt es hierduf inſt dieſen Mofeublätterh,, und verfchlttet den Eingang —— h —— — — ſekher hi — x 5 in —— a 7 ne Im mittfern Bra d ziemlich 9 w & Sie ft rauh, braͤu nlich grau und » don dee Ge der Arbeitsbiene, . BR. Kunſttrieb ik Betounderngiwürdig, "Si verfenk zamſich an die Hausgiebel ein ſteinhartes Gebäude ——— rnern, die fie mit einem Bindemittel vermiſcht, und Yan fieht es mit vielen Kammern und Abtheilungen, die alle am einander foßen, aber durch eine Hauptwaud getrennt ſind. In jede Kammer legt fi ie alsdann ein Ey mie Sunerreig für. : die ‚Jungen. . Zweyte Samilie: Hummeln. Sie ſind carbbea · riger und groͤßer. 7. Die Erdhummel *). Sie iſt den ganzen Sommer hindurch ſehr häufig, auf al; techand Blumen anzutreffen. "RA. centuncalaris. L. Frz. Abeille charpereticre a ı ventre, velu et a en-deflous _ D A, murifex. m) A, terreſtris. L. 9 ESethaun Aosi Bol gIhre Groͤße iſt von Z bie zwi Boll; Die großen “find die Männchen oder Weibchen und die kleinern die gefchlechtslofen Arbeitsbienen. Sie find ſchwarz, unm das Bruſtſtuͤck geht in, gelber Ring und der — weiß. mehr als hundert findet man in einer großen‘ Ge⸗ bie ſich in der Erde große Höhlen und in denſelben runde Zellen bauen, die fie horizontal an einander Eles den und ans einer pergamentartigen, wie Suͤßholz riechenden » Materie verfertigen. In diefe Zellen legen fie ſowohl ihre „Eyer, als ihren Zonigvdrrach. Maͤnnchen und Arbeitshums "mein fterben, und nur die Weibchen bleiben leben, die im kommenden Frühjahr mit Huͤlfe a neu erzognen Jungen neue Nefter anlegen und Arad ‚Mein Vater Hat etlis che Jahre ein ſolches Hummelneſt in: einem Beinen darzu vers fertigten Bienenſtock gehabt, und ihnen” auch das Honig ges ‚nommen. Er grub das "alte ans der Erde und feiste es in Fe 5* weiches ſie hernach wie die Honigbienen unters. ten. —* Die Steinhummel ”, | * ‚Sie Sat mit voriger einerley- Größe (if — 9 lang), doc) iſt fie etwas ſchmaͤler. Sie iſt gar ſchwarz und nur am After roſtroth. Man findet ſie ebenfalls den ganzen Sommer hindurch "ih Wieſen, Gärten und auf den Aeckern. Ihre Wohnung legt fie. geſellſchaftlich unter Steinhaufen an, und fi gegt are Honig, obgleich nicht viel. ‚9. Die Brasbummel °). Site iſt nur halb fo groß als die vorhergehende, aber fehr gemein. Ihre Farbe ift braungelb mit einem gel ben Hinterleibe, Man finder fie unter den moofiger Srafe in Sefells » Schaft in grauen pergamentartigenmit vielen Honig angefüllter : Brio Sn der größten Menge habe ich fie in Be 33.3. | n) A. lapidaria, EL. Frz. Abeille noire avec les * niers anneaux du ventre fauve. ) A. muſcorum. L. Frz. Abeille, fauve, & ventre jaune et extremite ara nn 102 mein : i deln in Dörfer Auf den Böden gefuhben,) wo fie oft ſo viel 0 Konig eingetragen hatten, daß er nöfelweißewegfioß, wenn das Gebäude zerriſſen wurde 1 een si Die vier und — Gattung. Bahn iin han Es find bis jeht z6 Arten bekannt, welche ſich durch „folgende Merkmale unterfcheiden:: der Mund hat Kinnladen, vier ungleiche Freßſpitzen, aber feine ‚Zunge. Die Fühlhörner find fadenformig und ges brochen. Zmifchen der Bruft und dem Hinterleibe ſteht (doch nicht bey allen) eine aufrechte Schuppe. Da fie, wie die Bienen, in Geſellſchaft leben, fo fin ‚bet man auch männliche, weibliche und gefchlechtslofe ‚bey einander. Beyde erftere haben herizontalliegende Fluͤgel, vie legrern aber find. ohne Flügel. Auch haben die Weibchen und Arbeiesbienen einen verborgen nen feinen hohlen Stachel, aus welchen fi, indem ‚fie verlegen, ein ſcharfer ägender Saft ergießt, der Jucken und Geſchwulſt verurfache. Fast Ihre Wohnungen legen fie unter der Erbe an, und tragen darzu allerley zufanımen.‘ Man nenne fie Ameifenbaufen, und fie beftehen aus vielen ges woͤlbten und ausgehöhlten Gängen, die unter einan« der Öemeinfhaft haben. Männchen und Weibchen thun nichts, als daß fie umherfliegen und ſich mit der Fortpflanzung befchäfftigen; die Arbeitsameifen aber beforgen alle übrigen Gefchäftr, führen den Bau auf, ‚halten ihn in Ordnung, füttern und erziehen die Mas den, tragen. diefelben zwiſchen den Zähnen. allenthal⸗ ‚ben hin, wo fie. es für nöchig finden, bey trockner Witterung in die Tiefe, bey feuchter in die he; bey naffem Wetter an die Mittogsfeite, und bey gro a — Ber ) Formica, — vs 0 Dana R} ' > ber Hige an die Mitternachesfeite des. Haufens 7). Ihre Nahrung ift ſehr verfchieden, dehn fie, freffen Fruͤchte, Jnfecten, Würmer und das Aas von klei · ‚nen vierfüßigen Thieren und Voͤgeln, daher man ib» nen diefe zu feeletiren in die Haufen legt. Vorzuͤglich lieben ſie Suͤßigkeiten und ſuchen ſich daher Gänge zu Zucker, Honig und füßen Fruͤchten zu verfchaffen; aud) lecken fie,deshalb gern die füßen Baumfäfte und ‚ ven Saft, den die Blateläufe von fih geben, _ So wie die Ameiſen im vorhergehenden in vielen Stuͤk⸗ fen den Bienen ähnlich geweſen find, fo behauptet man ‘es auch von ihrem ſchwaͤrmen, wo Männchen und . Weibchen von-den Arbeitsameifen ausgetrieben wer- den fol. X weiß aber aus langer Erfahrung, daß dieß Schwaͤrmen nichts anders als hhre Brgcı - I x “ } r —— 35 4 Az — F tungs⸗ er») Ich kann nicht unterlaffen, hier einige Bemerkungen mit- = zurheilen,die ich ben Gelegenheit des Auslaufens der Amei⸗ feneyer, wie man die Einfammlung der Ameifenpuppen zu Kan RE ge ei gemacht habe. , Wenn man in diefer Abficht ziwen verfdhiedene Ameifenhaufen von den Lo eben Ameiſen zufammen auf einen Pla N üttet, damit die Yupren in darzu beftimmte Locher getr gen werden follen, . wovon dereine Haufen große und der andere Keine Puppen hat, fo wollen fie nicht tragen. So bald man fie aber wieder trennt, fo tragen die Ymeifen des einen Haufens ihre gro— fen, und die andern ihre kleinen Puppen. Dieß verfchiede- + ne Betragen Fann feinen andern als folgenden Grund haben. Die großen Puppen werden Männcen und Weibchen, diefe wollen diefe nicht haben, weil fieihnennicht mehr nörhig find und fie diefelben umfonftermähren müßten; Jene aber wollen nd) Feine Arbeitgameifen, weil fie zur Ver vößerung ihres Baues nohWVeischen undMännchen nöthig haben. Kerner trifft man ben denjenigen Ameifen, welche ſich von dem Auslaufeplat . verlaufen und Fleine Haufen bilden, allzeit erft große Pup- "pen an, die Männchen und Weibchen werden. — Chen fo ‚find die großen Puppen im Srühiahr alle groß, und enthal- .... ten Männchen und Weibchen, weil dieſe zur Fortpflanzung im Sommer nöchle find; hingegen im Julius und Auguft findet man lauter Eleine, die Arbeitsameiten geben. — Es Sea faule Haufen, weiche ihre Puppen nicht gen unter en Raten fdyleppen; der Vogel: Liebhaber ift daher oft ge nöthige, andere Kaufen zu Hüffen zu holen, damit nur Die Puppen gehörig zuſammentragen werden. j FR 1084 Große Baumameiſe. tungszeit⸗ und Are iſt, wo alsdann ‘die Bee zu Haufezurüchkehren, ‚die Männchen abe nad) derſelben fterben. Ihre Anza bt ft alsdann an fe fo groß, daß fie eine Rhembare © Dampfſaͤule i $uft machen, ja oft die Stufe verfinſtern und dadurch den dberglänbitchen Sandmann in. Furcht fegen. Den Spechten und andern Voͤgeln dienen nicht nur fe. ſelbſt fondern auch ihre Sarven zur Nahrung. ı. Die große Daumameife (Roßameife) r), > Sie ift über 5 Zol lang, ſchwarz mit eyrun⸗ dem Hinterlcibe und braunen Huͤften. Man finder fie hie und da in faulen Bäumen und alien Stoͤcken, aber nicht in fo großer Anzahl als andere Ameiſen. Sie ſind ein Leckerbiſſen fuͤr den warzſpecht. dr... \ 2..Die rothe Ameife ‚(gemeine Ameife) °). Sie folgt der Größe nach auf die vorhergehende, und iſt diejenige, welche millionenweife die großen ſtumpf kegel⸗ förmigen Ameifenhaufen im Walde bildet, und fich vorzügs lich in Fichtenwäldern aufhält. Ihre Haufen ſehen ſie aus allerhand Genift, Fichtennadeln,. Holzſpaͤnen, Reischen ꝛc. zuſammen, und haben darzu gebahnte Wege, a) Ben man fie immer befhafftigt antriſſt. Der Vorder leib ift braunroth und der H leib ſchwarzbraun; zwiſchen beyden ſte Be Heine flache Schuppe fenfrecht in die Hoͤhe. Sie haben keinen Stachel, beißen aber fehr und fprigen zu ihrer Verteidigung einen fänerlihen Saft von fich, der eben den Spiritus s Geruch hat, und vielleicht eben derfelbe ift. Drnjenigen Leuten,die fich viel mit Sammlen der Ameiſen⸗ larven abgeben ſchaͤlt fih von diefen Beißen und diefem Safte die ganze Haut vonder Hand ab Dieß ſind diejenigen Amei⸗ fen, von welchen man den ganzen. Sommer hindurch die Larven zum Futter für die Nachtigallen ſammlet. Auch tras gen fie Harzkoͤrner von Fichten und Wachholdern ein, die fie vermuthlich als Baumaterialien brauchen, und welche ausges graben und. wit ihrem ſauern Saft, der unter. dem Mamen . , Ameis > Formiea bereulanea, L. $t;. La grande fonrmi. s) Kormica rufa. L, $t;. Fourmi brune, acarcelet fauve, She Ami: 21085 Ameiſenſpiritae bekannt iſt, das bekannte Rauchwerk den Weihrauch geben. Eben dieſer Spiritus wird ‚auch ſehr haͤufig in der Apotheke gebraucht, und das Amei⸗ 20 iſt ein ſtarkes reizendes Heilmittel. Die Gräns echte lieben nicht nur ihre Eyer, ſondern naͤhren fh. aud) im Winter faſt bloß von Ameiſen, ‚die ſie in Winterſchlaf verſunken aufſuchen und in, ‚Menge verſchlucken. Man fin⸗ det auch in ihren Haufen die Larven des Goldkaͤfers, welche ‚ber gemeine Mann Ameifenfönige nennt, und der aberglänz diſche ſich von Betruͤgern als —— ‚em —— —9— ni ie Kan be Ameife (Eleine woche: Ameiſe) 3 ns —* 2 linien lang, ehr ſchmai, mehr 9 als roth/ hat fh Augen und einen warzen Pun A em Dit icihe Man trifft fie allenthalbe unter teinen und a Ben in mittellmäßigen Beſellſchafften an. ſehr drei t und — Sie ſhwarmen oder vielmehr jegatten ſich zu ar 3 und das Weib hen iſt wich größer Ale’ das 'Anch ſehen beyde Geſchlechter nicht — ——— Igelb. aus / ſondern ſe warzbraun sm, geuuchen Süßen! und — Zlagelwurreln si 4. Bie b aume Ameife +). Von der Groͤße der vorhergehenden "2 Linie A — mit ihr an einerley Ort, vorzuͤglich in waldigen Gegenden. Sie iſt ſchwarz / mitroftfarbenem Munde; Spiz⸗ * des Bruſtſchildes und Fuͤßen. 5. Die Baſenameiſe (Schwarmameife), u — „Man —— eh an den, — und A Sc» il? gemerkt, —* fe wenn es Sy —3 ee wie ein 35 Nord⸗ Formica rubra. Rn 4 Kat fufcax L.- $r% Fourmi toute brune. 7) PO celpitum, L. -2 | Nordlicht leuchten. —— eber zu je — bimen doppelt zugefbißte ‚12 bis 2 Uhr bey ſchoͤnem Werter in der guſts. Der Schwarm iſt zuweilen bewundernswo ‚Sie. ſpielen dabey hoch in der Luft wie/die'M ic fallen in der Begattung — denn ſonſt hat das Schwaͤrmen nichts zur Abſicht — — herab,’ fo daß es, wenn man grade unter . einen ſolchen Schwarm zu ſtehen kommt, zu regnen ſcheint. Wenn ſie herabgefallen find, fo trennen ſie ſich, ohne wie "man geme iniglich vorgiebt, die Fluͤgel zu verlieren. Die Sluͤgel find an der Wurzel’ Mn und das Weibchen, das einen dickern Hinterleib ha und. — größer als das Männchen iſt ſteht gelbb n, u s Maͤnnchen ſchwaͤrz⸗ lich aus. Letztere ſterben entweder gleich nach der Begat⸗ ‚zung, oder kriechen doch matt auf der —— ne lieren fich ſo nach und nach und fterbe ere aber keh⸗ ren munter in ren Hau arick d on die —* et ——— — PN u * — — Die 3 imeife »),. Be: Sie wohnt in, Surinam, und iſt — set Ameiſen di ne * Sie iR bearig,, roh vaun, % einen ſehr dicken Kopf, und ein np 4 Dornen befeßtes Dr # "bis 8 Suß.tief eän lich er Diefe Ameiſen wohnen in gelegten Wohnungen unter der Erde. Zur Ausfuͤtterung brauchen fie Baumblätter, daher fie oft viel Schaden anrich⸗ - ten und einen Baum in einer Nacht gaͤnzlich entblättern kön: ‚ner. Diele Elettern hinauf und beiffen die Blätter ab, ‚und viele taufende ftehen unter dem Baum, und tragen fi fie e in ih⸗ re Wohnung. ‚Sie befigen ganz eigene Kunfktriebe. Wenn fie an einen Hrt wollen, wohin fein Weg fühtt,. fo beißt fich P = eine in ein Stück en Holz feſt ein, die zweyte ſetzt fih an "die. erfte und hätt ft ich feſt an, und fo.dte folgenden, bis eine To lange Kette an. eitander hängt, die der Wind an den Dre “ihrer Beſtimmung wehen fan. Weber diefe Brüde laufen dann viele-Taufende hin und her. Das merkwuͤrdigſte an ihnen ift, daß fie alle 3 bis 4 Jahr in unzähligen Schaaren “ 99 den bewohnten Orten hinziehen, unaufhaltſam in die Kun w) Formica ephalotes. L. = Verwuͤſtende Amel. 1097 ‚ Käufer dringen, kurzer | fer Spinnen, —5 ? — 3 —* —3 — e n fie. e nd eher — Kaſten auf, Nine Kan durchſuchen dreinigen können. Sie gehen ſo von Haus zu Haus, dürfen aber, wiettan fagt, nicht beleidigt werden, fonft zers and fie he und — und —— — € 1 Si Keine A * lebt im * chen Amerika und ir ſtindien. 38 iſt er au, vo farben mit ei- nt kleinen braunen Hinterleibe Das Bruft- ld hat 2 e abene Punkte und das Bauch chen beftcht ans 2 Knoten. | - Sie zernagen alles, was ihrem harten Sri nicht zu hart: —— widerſteht, als Steine und Metalle, und werden ‚an: defto gefährlicher, da fie im Verborgenen arbeiten, und man ſich daher nicht v en hüten kann. Sie haben „nämlich ‘die befondere Eigenfchaft, daß ihnen die Sonnen: hie töDdtfich ift, und daß fie daher beftändig unter bedeckten Gängen ihr en Geſchaͤften nachgehen müflen. Wollen fie an einem * hinauf, ſo freſſen ſie gleich unten ein Loch hinein und durchhoͤhlen wi einen Weg, welches, da im; mer eine die andere abl in wenig Stunden vollbracht iſt. Stoßen ſie auf eine Mauer, die fie nicht durchnagen ‚können, fo legen fie mit der größten Geſchwindigteit von außen einen gewoͤlbten Gang von Erde an, die fie ſelbſt ans feuchten und wie Lehm durchkneten. Ihre muͤhſamſte Ar⸗ beit iſt, wenn ſie uͤber einen Haufen zerſtreuter Koͤrper hin wollen. Hier muͤſſen ſie eine voͤllig runde Roͤhre bauen, damit ſie ſo wohl unten einen gewiſſen Tritt, als auch eine Bedeckung haben. Sie ſollen einſt auf dieſe Weiſe in ein der Oſtindiſchen Compagnie gehoͤriges Magazin gedrungen, ſeyn, ſich in dem untern Stockwerk uͤber einen Haufen Ge⸗ wuoͤrznaͤgelein einen ſolchen Canal gemacht, dann die Dede durchfreſſen, und im zweyten Stockwerk viele 1000 Stüde “der koftbarften Indianiſchen Stoffe zernagt haben, ſo daß man den Schaden auf Millionen geſchaͤtzt hat. Und dieß alles thaten ſie in etlichen Stunden. Auch alle Speiſen verzehren und zernagen ſie. 8. Die x) Formica omnivora, L. | B.als bie Refenameife ſchr rothem Man Fuͤhlhornern und důß Sie iſt eine Amerikanerin, ſchlaͤgt ihre £ Bf un Auderope enß und thut an demſelben großen Schaden. — — * * —X J Die fünf und iebenzigie Gnt 2.35 Afterbienen.)ı — € find je ge bekannt, ——— ben. n eiſ ten.bi “Flügel fehlen, welches der ialeiniſche Name, x ei Verſtuͤmmelung anzeigen ‚fol, ‚bedeutet. © ER abe übrigens viel. Aehnlichfeit mit den "Die Freßwerkzeuge find wie. —F Ameifen. ‚Diet EN find fadenförmig und ‚gebrochen. ne Das Anrufe iſt hinten al npft, der Leib rauh⸗ 5 und in demſelben I t ein. Ba ir "gen. Bir b bemerken ı nut \ Die Europäißbe Afterbiene Dr Ma: — die Groͤße en ‚gernei ne at und in ft „ger * en, wiewo einze 5 bat fih ſchwarze —— nd K Topf, ‚ein "rogl A vorne. ſchwarzes Bruftfehild un er ſchwarzen Hinterleib mit 3. weißen ‚Binden. Eis | ge er bie Mes für‘ die Rn ER 36 iu N sfr v 3 — en Mas DR g PETER ER eh nlard — 9 Formica faccharivora, Le Raul 11 6 2) Munilla. nn —J REN u 4) Mutilla europaea. J——— —* Noch gehören i in dieſe Ordnung folgende hier ———— 2... Fugen: X) Scolia mit 27 Arren. 2) Thynnus mit 3 Art 3) ‚Scyentelmespe (Leucospis) mit 3 Arten. nd run wit Air 1 * Arten. 297 Chaleis ui?’ Arten. Hl 30 bi ai "AG “x PR j * Ir — 30 14 Fliegenarten. —* 4* Das fünf und drevßigfe Kapitel. ER " vL Srdmung. EFrE nat ‚mit zwey su J "Sie: Sliegenarten . Slügeln) © han) Ki 5, weil fie; zu ihrem Hauptuntera e Ant Ag fie“ ve, Eleine © Schuppe nen, — —* en fe Jar Mimi en in einer Scheibe. h ae nd groß, und an b mm it — — Distreiche — ingen I Fortpflanzung YA Ale Zoem yer, ‚einige Fliegen aber gebaͤh ⸗ ften Weibchen legen een auch lebendige unge und die‘ Lausfliege ſolche, die 1A fehon zur Puppe verwandelt haben.’ "Diermeiften ven häufen ſich nicht und verwandeln ſich einge⸗ ſperrte uppe. Man macht zwoͤlf — und beſchreibt t unter dieſen ſechs hundert andetge⸗ aß) neunzig Arten. Die ſechs und ſi ebenzigfte Gattung. Bremſen 9%), Mr nenne fie. auch Diehbremen, weil ſie dei. Viehe ſehr nachtheilig werden. Es find 10 Arten befanne. Statt des Mundes haben fie nur dren Punkte mie einer ſehr Eleinen Deffaung, und ver Saug« m) Diptera. 4) Oefrus, I ng beißen ouch Inſecken ma * zivey — haben. Stat ut | en fa d : Feine Kinnladen, aber einen Saugrüffel, der bald Kae a au © —— — Sep: * en aus drey knopffoͤrmig de | in eine Ende Borfte enbijen En % u t . Sie legen i ne * auf die gu m * Kor: und an den viehes, der Rennthiete | —* hen ſie aus Hi — | von dem Shieim v der Fett der an ie he N ht geplage Tage Die $arı n da ‚aber die meiften, am Kopfe 5 fe | - —— iß | we 2. © 3) Yo — Dieß ect hat — Schmeiif — Bruſtſchiid if Hi — ats H quieer über ei 4 — u blau b gelblic era dag Enrtckenf mars, d Flůgel braun bandirt. a * je haͤufig auf den Vieh⸗ ‚ttifften und: — Es legt feine Eyer auf die Haut des Nindviehes und des Rothwildes. Hier frißt ſich die Larve ein, verurſacht beym erſten große Beulen, ter dem Namen, der Boſſelbeulen ‚bekannt find, und, graͤbt iR bey letztern 0 EN re hinein, daß man in einer Seile oft eine gartze Hand voll folher Maden findet, bie weiß‘ find und am Kopf zwed ſchwaͤrze Haaken haben. Wenn ſich eine ſolche Bremſe einem muthigen Stuͤck Rind⸗ vieh naht,‘ fo, läuft, e8, wie wuͤthend herum ) . Daher koͤmmt es auch, daß man die mehre eſten Beulen auf f (echt: gefütterten. Kühen finder. Im März freſſen fie ſich durch die Haut, fallen herab, frischen 1 unter das Moos oder einen Stein und werden zur Puppe. Die Haut der Hirſche und Rehe iſt alsdann fo-durchlöchert, daß ſie kein Lederarbeiter — kann. Wenn man beym Bieh die Beulen oft mit — Oeſtrus bovis. L. Sep L’Oeltre des bocufs. | 7 Virgilü IRRE RUE v. 147: Mothafterige Pferdebremſe. 1091: | —— —5 waͤſcht, fo ſterben die Larven/ die darin he ‚nen Pa 5. 5 IRB Ran Ta EN u rigen temſe (After trieben) 2). terleibes weiß⸗ big. Die ‚Ste‘ t die un ihr € ver beyin Mi⸗ Ann Eee u Die, Pte a dur) die 84 Fuß langen — an deh Mägen und mahren ſich vom Schieime. Damit fie: mit dem Unrath herausgeworfen werden, en fie fich (mie zwehen Kopfhaͤkchen feſt. Wenn fie ers wachſen find, fo laſſen fie. eier FA mus realen, Kl r Ken — ob h are tal e’) 8 BT » mind — m. ringen Äh Se * herr fü ie, —— —— Sie — gewiſſen Hoͤhlen des Schlundes ſtecken, naͤhren ſich da v chleim, und find oft in ſolcher Menge —— da I den obgenannten Thieren tödtlich werden. . Wenn. fie fi Puppen verwandeln wollen, fo verurfachen ſie ie. — un Küseln, daß dieſe Thiere niefen, und fie dadurd) von fi) ges ben müflen. Ich habe mehrmalen gefehen, daß ihrer die Hirſche ganze F voll ausgenieſet haben. Ich habe auch Schafe an die Plage fieröen — 4. Die: 2) Oeſtrus ask L. Frz. Oeflre du fon- dement des —— b) Oeſtrus naſalis. L. J Al das Seien wie on aan — großer Dreme ſen geplagt/ —— —— ——— chemie ya * BE 27 5. Die Roenn Hr J ah ai: Se ha 1 Bde Bruſtſchild mit Neſch Einfaſſung und Me Kbleichd ge am Ben oöſtfarbigen H en ai, Erler al ii Ba 3, ig es ermi —— ee ER Ale pe Ba ie hai aber ae R Y — 14 ihnen ze. Zeit wem feinen aus * | : Bei Dh — Way, m, Mr \ %63 un 0, Die M rewſe Ar Fi —J— Pr Kt N; fo gar die Menſchen ſind von Diefen Juſecten nicht — Im ſuͤdlichen Amerika legt eine ganz braune No ver den Einwohnern auf den Band. Hier kriecheni arven unter die Bauchhaut, bleiben 6 Monate drunter, Bela tiefer ein, "den fie beunruhigt werden, und —* len aAsdann gefhtlich a hat todtlich werden. "Die heben Au Net ebene Gattung. Sie ſi find an ihien we 6 die gern green leicht zu unterſcheiden, weswegen ſie auch Langfüße ) Oeſtrus Tarandi. L.-; bei k) Deitrus;ovis,; Lei Sog Deire des ı moutons, I) Oeſtrus, hominis. L. m) ‚Tipula, > ’ Bachſchnaake. 0 1099 Beifen, Der Kopf verlängert fich und bat einen kur · den gerinnelten Küffel, einen kurzen borſtenfoͤrmigen Saugruͤſſel ohne Scheide und zwey lange gegliederte Freßſpitzen. Die Fuͤhlhoͤrner find fadenſoͤrmig, beym Maͤnnchen oft gekruͤmmt. „ An dieſen Inſecten iſt das Bruſtſtuͤck dick, der Hinterleib aber duͤnn und zwiſchen den ſchmalen Fluͤgeln ragt auf jeder Seite em langes mit einem Knoͤpſchen verſehenes Schwing - koͤlbchen hervor. — Die Larven der Schnaaken ſind ſo wie ihr Wohnort ſehr verſchieden. Einige haben ſechs Füße und wohnen in faulem Holze; andere fine det man im Unrathe der Thiere, nod) andere in der Erde an den Wurzeln. der Pflanzen und die meiſten Fleineen im Waffer. Letztere haben vorn 2 Halbe füße und hinten 2 $uftröhrchen und ſchwimmen enta weder im Waffer herum, oder halten fi) an den Ufern auf und fpinnen ſich in eigne Häuschen ein, Sie dienen den Fifchen zur Nahrung. Die vollfom« men Snfecten trifft man auf dem MWaffer, auf ben‘ Wieſen und in den Gärten an. Sie tanzen des Abends gern, wie die Mücken und fliegen auch nach dem Lichte. Man zähle jeße 123 Arten, die man nach ihren Flügeln unter zwey Samilien bringt. Erſte Samilie: Mit ausgebreiteten Fluͤgeln. —8* 1. Die Bachſchnaake ). Man trifft ſie im April und Mai an Shen und Quel⸗ Ten nicht ſelten an. Sie iſt die größte unter Pam das 5 Männchen ift ı Zoll und das Weibchen faft 17 Zoll lang. Die Hinterfüße meffen faft 3 Zoll anddie Fluͤ⸗ gel ı Zoll. Der Leib iſt grau, die Flügel find durch⸗ ſichtig mit braunen Woͤlkchen und einem ſchnee⸗ weißen Flecke. N ie n) Tipula rivoſa. L. wi La Tipule 3 die pana- chees, Behfkeins Fursgefi 2.6, 1. 2. Aaaa 104 0 Gartenſchnaake · 2. Die Krautſchnaake +). J Etwas kleiner als die vorhergehende. Sie iſt grau und hat durchſichtige Fluͤgel mit einem braunen Rande, N: ; se —— als , „Die Larve thut an den Wurzeln dev Küchenkräuter, "Kohl, Salat u. d..9. großen Schaden. Die Schnaake 14° ‚det man im Herbſt fehe häufig an Waflergräben. . REITER 7 VESUSRE NE Gartenſchnaake —— re > Ste ift fat fo groß als die Bachſchnaake. Der Leib ift bräunlich grau, die Fuͤhlhoͤrner find, roſtfar⸗ big und borſtenartig, die Fuͤße braͤunlich, die luͤ⸗ | gel durchfichtig braun mif weißen Fleden. Auch die Larven diefer Schnaaken ſch den den Wurzeln der Gartengewaͤchſe. Das fliegende Inſect trifft man an Junius und Julius nicht felten auf den Wieſen und in Li i ea — RN Zweyte Samilie: Mit aufliegenden Fluͤgeln und Flryer Süßen, u: 2 oben, m ef 2.0.4 Die Bärtnerfehnaate ⸗). Sie ift in Gärten fehr gemein, und ſitzt im Mai und Juntas auf den Blüten der Obfibdume. des Spargels und des Weißdorns. An erftern thut fie großen Schaden. * Der Körper des Weibchens iſt roth, beym Maͤnn⸗ chen ſchwarz, die Flügel find bey beyden weiß mie ſchwarzem Rande. aa ha Ra a . 5. Die Obſtſchnaake 7). | Sie ift 8 Linien lang, und wird im Juͤlius zuweilen in großer Menge auf den Apfelbluͤten, als eine Verwuͤſterin angetroffen. Auch auf dem Weißdorn findet man fie Häufig. Ihre Farbe iſt glaͤnzend ſchwarz, die Schenkel voft- farbig und die Fluͤgel ſchwaͤrzlich mit einem ſchwarzen Randdunkte. EN: 0) Tipula oleracea, L, ft. La Tipule 3 bords des ailes bruns, ) Tipula hortorum. L. Ku 1) Tipulahortulana. L. Frz. LeBibion de faint Marc. r) Tipula pomonae. L, ÜBTE, Dean « | iR 6. Die Y a Im Julius ſite diefe kleine ſchwarze S haake 7’ "viel en tm — 8*— wo es feucht iſt, ſchaarenweiſe an den Baͤumen En. ven mar ſe ——— in der a5 = * u aus —*— Ba die, — 5 eobachter auf dem Thuͤringerwaide alle Jahre entdecken, Wriegerifihe und andere. unglückliche"Worbedeatungen. Für _ die Vögel und befonders fuͤr die Maftfchtweine, ‚die im Herbft ‚in den Wald gehen, find theils die Maden felbft, theils die ‚Puppen, die fich auch geſellſchafftlich in der | Erde RN, ein vortreffliches ahrung: . ae BR 2°C? lütenfchnaate. A „mit, ammtartigen ſchwarzen Slügeln. te iſt den Höftsläten fehr nachtheilig, und wird vor⸗ häufig in dem Hollandiſchen angetioffen, T „Die, acht und fi EINE Gattung. en 9. i Kite alle —— die man im gemeinen fo nennt, find wirkliche Fliegen. Man muß daher fof« ‚gende, Kennzeichen bemerken. Am Munde ‚fiße ein -Saugrüffel, der, weich, fleiſchig, biegfam, zurück“ ziehbar und mit zwey Seitenlippen oder- Freß pitzen beſetzt iſt. Die kurzen Fuͤhlhoͤrner ſind theils fa⸗ denfoͤrmig, theils gefedert, theils mit einer Borſte verfehen, und ber Leib iſt bald glatt, bald borftig, bald haarig, bald wollig. — Die Fliegen naͤhren ich von allerley Dingen aus dem Thier + und Pflangenreiche, & Mada al rn? ‚ Die s) Tipäla mirabilis. L, :) Tipula Rorilega, L, u) Muſca. Red 3 — DRIN: — 1095 — # . —6* m f £ \ 1096 + Mohrenfliege, J t J * er . N ar 7 4 die ſie theils ausfaugen, t eils bloß belec lich lieben ſie Suͤßigkeiten. Die er erden | —— Fre — — —* Beten; die wir erben ar in folgende: Samilien: eintheilen. Erſte Smilie: Mi Rie fadenfoͤrmi Si Ibör oßne Seitenborfte. ag RR Man finder fe im Mai und Zunius nicht ſelte auf de dern Gefträuche fisen. Sie hat die. Größe, einer benfliege, iſt 6 Sinien lang, platt, rauh, überall und die langen ausgebreiteten ſo ſchwarz, chwarden Fluͤgel baben Bee DEE, Spige. ea if der Dorf —— der * erge nden ſehr aͤ pP und ſchwarz. * Bruſtſchild iſt mit meifgelbliz chen Haaren eingefaßt, der Hinterleib hat weißli⸗ che Daarbinden nnd die läge find mir Dramen \ - „Sleden beforeng 3 Man finder % Gäufger als die vorferaehende und ae ‚auf Doldengewaͤchſen im Julius un Auguft. A Zweyte Samilie: Wollige Fliegen, mit gefeder⸗ ‘ten Fuͤhlhoͤrnern. Die Fuͤhlhoͤrner m. wie alle folgende Familien, eine Seitenbarfte. mn 32. Die Mollenfliege — liege) Du Sie ift fo groß als eine Fleine Hummel, ‘auf den Bruftfchilde — und am 14 ter roth oder weiß. ty ?! j | Bw Im ) M. Morio. F Frz. —— ee noires bor- adses de blane onde, ,#). M. Maura Kid x) M. bombylans, I ee REN ( L u. Die Miohre — De — 8 : BERNIE NER. 1695 Sr trifft man ſi am onen in Sttren auf der. a ri EN N —* * 4 Di ie — — * Sr — — sei ber — an Größe, i | itze des hr e: — DIET ER? | Die ER waͤnzige al — ag klein als eine Biene 442 Linie ang, den ie en ai a an dei Be Waſſer * Haar A 6 — *— mit dem —— an. — Larve iſt fuͤr die weißen und gelben Bachſtelzen eine "große Delicateſſe auch ſuchen fie die Huͤhner ſorgfaͤltig auf. men 6. Die Slumenfliege *). 22 Sie it etwas kleiner als die — denn man finder fie im Auguſt Häufig auf allerhand umen, vorzügs üſch auf Doldenblamen. Auf den Bruſtſchilde ſte⸗ ben 2 rundliche ſchwarze Bänder, und un den erleibe gehen 2. dergleichen, gelbe, die aber —527 uuüd 7 Die dauerhafte Fliege (Koräfliege) sy. Man trifft ſie den ganzen Sommer hiudiech anf * ſtͤtien und auf Gertendiumen an. Sie gleicht wg einer Yanaz NHonig⸗ M. myflacea. > "z) M. pendula, FR N Mou- "che brune ä deux taches j Jaunes a la haſe du, ventre. 4) M.floreak. "HM. tenax, Isla Mou- che apiforme.! 8 I a: | vu. Hi v 1098 Waldlliege Gtubenflicg onigtienendrohne · Das Bruſt ſchild iſt grau⸗ dee * er ‚raum, bir 1 Scene 0 — ne — und, Er | An m. a ’ } BR a BR * han beit waldigen- Gegende "Bae einen 19 er und au — £ erg | | BE hei ji 9, in e. FROH reed Vaud Si, es — — — Fruͤhjahr bis zum ‚mit, rer © ‚genwart beläftigt. Vorzüglich häls | ‚rin MORE ‚man; le. im Julius und Auguſt. Dieß kommt aber, weil. ei. Beibchen des Jahrs viermal, und jedesmat fechztg, Bis. ‚achtzig Eyer legt. Die ganze Verwand: unge geſchichte dauert nicht t viel über drey Wochen, und dann ER die Jungen auch gleich zur Fortyflanzung stüchtige Ein wjiges Paar tan daher in. einem Jahre eine Nachkommen Rast von’ Wen Mi ionen haben. ‚Die Eyer werden: in Pferdemiſt gelegt, hie — Te fie in — Tagen au — leben als Larven ſechs bis fie en Ta ſuchen alsda ſich in dee Erde oder in ſonſt eine — verpuppen. Auf den Dörfern alfa wo man RE ‘hat, ‚giebt es auch viel Htubenſtiege n. Ihre Geſtolt und Größe ift hekannt Auf dem Bruſtſchilde haben fie verlor ſchene Striche und anf den glänzenden — leihe würfelfornn ige Zeich) ungen. „hr N Ne Es Li m, domehica L. Mn Mou- amnihgt IR ir , me ee Ob ſie gleich nicht ftechen, fo werden fie —* durch ihre unabläffiges Herauflaufen und Lecken den Menfchen ſehr Läftigs + Auch verunreitigen fie alles Hausgeräthe mit ihrem v Unrarhe. Man feet ihnen gewöhnlich in Milch gekochten Bin Allen femie und. ec giftige ſuͤße Verrilgungsmittel N Allein N —— beſond PER) —15 — Acht genommen r n me n nolü Nasa erfahren h un Fe Hm — geruch kann man fi von Gemählden und fern koftbaren Seräthen Be | Ne ihn gar nicht vertragen können 10, Die Schmeißfliege — 5* JX Eine leider mehr als zu RAN gt Fliege, Se ik ſchwarz mit blaßgeftreiftem Bruſtſtuͤcke, getaͤfel⸗ sem Somterlibe, vothen Augen und gefedereen Shnlpärmenn! RE Sie legt ih — wie Br ne, welche fie ohne Bor ‚lebendig von fich giebt, an altes Fleifch” vorzüglich gern an offnen Orten, wie die Fleifchbänte find, denmivon Speifefammern und Kellern kann man fie Teichtet abhalten. Auch Adern: Wunden des meuſchlichen Leibes hat man ihre Maden gefunden. Ja man we „dab ſie dieſelbe in den Ausfluß der Naſe eines Schlafenden n legten, der ſie hin⸗ terfchlürfte, wodurch ſie ins Gehirn kamen und eine Raſerey zu Wege brachten, wovon der Krante nur noch mit Meg bie Rieapur geheilt wurde. —— * 4 er Brechfliege N), als nk Die, hat einen‘ etwas dickern Hinterleid als die vordergen — hende, ein rauhes ſchwarzes Bruſtſchild und ei⸗ nen glänzend blauen geſtreiften Hinterleib. rn gas BR altes. ——— das in eh at —* —— ihre * ige en —* Den Seahten. Sm Freyen iſt fie wohlthätig, weil durch viele a SM. vermindert werden. tn — u MÜRAAA u. 512. Die s M. — La sn ;monche. - f) M. vemitoria, Lin, .. = mo Daurchtheinende Sliege: | 2. Die durchſcheinende Stiege RE: Im Julius und Auguſt ſiht fie theils auf Steinen, theils auf Blumen, und ſchwebt mit —— sone oft lange in det Luft, anf einerley Stelle 173 1. Sie ift wie eine Schmeifliege ‚groß, ſch und rauh, mit gelber Stirn und einem, b ‚gelben Kınge auf dem Hinrerleibe, der duch ch dig, wie Dernftein iſt. \ — Sünfte Samilie:. Haarige Zuegen n mit befenane | N Bar Sühldörnern; AR — 33! * 8* Die Riefenfliege 1 RL " Sie in Diegeößte (32 Sinien lang) von — xer Farbe mit gelber Stirn und. gelbbraunen a Der Hinterleib hat lange ſtarke Borſten. Man findet fie im Mai bis Anguß ı MEER) —— veſonders liebt ne die? denbluͤten ink Kr 14. D — (Quark bene). 9 er Seen — (ehe Häufig Seym a anzutreffen; an welchen fie ihre Eyer legt, woraus: die fpringenden Mas den entſtehen · Ihre Farbe iſt ſchwarz mit ſchwar · zen Flaͤgelrippen und braunen Augen! „Die Larven Fünnen die Luft nicht vertragen, und noch weniger die Sannenwaͤrme. Wenn man fie alfo gern los feyn will, ſo darf man wur die damit beſetzten Kaͤſe in Son⸗ ———— nenſchein legen, fo. werden ® ‚er turger * kalt alle weg PR gehnaun on “in or — * iR ® ie Eh fig: auf 3 san ni 4 des —— an bis im October Sie ift pn hroftfarbig ; vaub, mit einem Aufn anfden a & "16. Die Dimg Haufig auf Menfchenkorh ui: —— den sangen "Som ig) M. pellucens. E. Ser La Voluckite 3 DREMAN blanc en. devant. "by M. groffa. L. Frz La Moüche woir à bafe des ailes j jaunes, ;yM. putris. TE vH M. "feybalaria. L2 5 m. Kr L. In ) Mouche mrdivord. läd. ‚siiolk Märsfliege, Ratpenfliege: non _ Sommer duch. Sie ift zweymal Kleiner 9 die vo⸗ rige Art, ſonſt ihr aber in allem aͤhnlich. | — 17. Die Maͤrzfliege © mit weißen. Age, die: hwarze FZlecken und ‚einen dergleichen Saum haben 5 Von ihnen folfen die Maden in den Shen Berfkammen. &® a aiſo eine ſehr ſchadliche Fliege. . Die Baupentliege 2)... gar die Gewohnheit, ihre Eyer in die atipen der Schmet⸗ en su legen, wodutch diefe ausgefreſſen werden. hat ein & aſchgraues — Son, einen a 19. Die Öerften — * He n Ho wein “ Scan br nicht ed als ein Floh | Hinter * lan J und Hinterlad. Die ——— den — wo ſie wenig⸗ fiens. das zehnte Korn verzehren und alfe: einen *—— len Schaden a —* bie 20, Die Ausfazfliege Mena, 5— Die Araber und Negern in Amerika werden oft mit ei ner Art Ausfaß befallen, in welchen eine Eleine Made niftet, die zu einer Fliege von der Gräfe einer. 5 wird. Diefe ift glänzend ſchwarz mit goldglanzenden Augen, weißen Süßen, Unter e und na des Jinterleibesi ie neun und fi iebengiafte Gattung. \ L Viehbremen 2)- - Dip das Vieh fmerzlich plagende Oonfeeten heis fen aud nech Pferdefliegen, Roßmuͤcken und blinde: Sliegen. Sie haben einen ansgeflvecften haͤu⸗ eigen Nüffel, weicher den aus 3 Borſten und einer dreyflappigen Scheide beſtehenden Saugruͤſſel bedeckt, womit he die dicke Haut der, Pferde und. Rinder zu Yaaaz durch⸗ Mr. germinationis. L. 2) M. larvarum. Li oy M. "Fri. LP) M. leprae. Lg) Tabanıs. 02 Rieſenbreme. Ir Rap durchbohren, und das Blut Häufig aus zuſaugen ver⸗ moͤgen. An den Spitzen befinden ſich zwey keulenfoͤr⸗ mig zugefpigte Frehſpitzen. Die Fuͤhlhoͤrner find kurz / cylindriſch zugefpißt, bey einigen gezaͤhnt, bey andern mondfoͤrmig ausgeſchnitten. Die große ab ten Augen ſtehen in einem großen Kopfer Sie pla⸗ gen die Menſchen weniger Ei hg Vieh, durch ihren empfindlichen Stid, und faugen, b fonders bey (hroüia lem Werter ſich fo. vlll, daß man ſich uͤber die Menge Bluts wundern muß, die die Ei eide einer ſolchen Breme faſſen koͤnnen. An den. Stellen, wo ſie gen hat, fließt das Blut noch eine Weile nad, wie wenn 'man Die Bunde mit einer. ‚Pirieme ‚geftochen haͤtte. Einige naͤhren fich aber. — von Suͤßigkei · ten. Die Weibchen legen. ihre, Eher in die. Erde feuchte Graspläge, „und. die. ausgefommenen weißen Maden nähren ſich von Pflanzenwurzeln. Wenn man das Vieh im Sommer, ebe es ausgetrieben wird, mit Heeringslake und mit Waffer, worin grüne Nuffchas fen und Nußblaͤtter abgekocht find, beſchmiert, ſo iſt es gegen die — deſſelben geſi übern. Es find, bis ver 38 Arten, bekannt. ES ERER! 8%.2° 7 Biefenbreme A De Se iſt die größte innländifche Breme, faſt R groß wies die Horniße.. Ich habe: fie immer auf, den h öften, Dergen. in der Luft ſchwebend angetroffen. Auf dem —— in Thuͤringen iſt ſie im Sommer in Menge, ‚und die Ja behaupten für gewiß, daß, wern fie häufig und dach in d Luft ſchwebe, es baldiges Regenwetter bedeute. J Sie hat gruͤne Augen, ein mit —— Haaren beſetztes Bruftfehild, und einen ſchwa braunen ge der am ln ie na bat. er m Tabanus ‚Gig — 2 Ar * 4 WER. Odchſenbreme MDorfbreme. 1103 War ME. ‚Die, Ochfenbreme sw) iv vo N folgt, —5* e nach der vorherg * Andi — und. Hau bie Pferde, Nine | u daß fi fie or FH wuͤthend vo ‚den Weider 10) re A find gruͤnlich Koͤr der ae juech ai Nun blaßgek e Baker | Mitte jedes Zins X n Se digen Flecke. a. Ba en Orb rem N: w Sci rin gi 18 und Auguſt oft ſo h ufig, daß in eins Jein liegenden Hauſern, Kirchen un de 9. die Fenſter ganz mit ihnen angefuͤllt find. Sie find von mittlerer Größe, plagen das Vieh in der Erndtefehr) haben eine aſch⸗ raue Sa: be,sauf der Stirn anep ſchwarze Flek⸗ Im und find raue © R — 3% 4. Die Brasbrennfe "), DI N Sie hat haft bie@cpe det vorhergehenden Drei, e Augen mit einem Purpurftreifund einen Sn grauen, greiß und fi warzſchaͤckigen | Leib. 37 Sie iſt im Zulius und Auguft fehr gemein. +. 54 LT 7 Blinzelbreme m), 0.0 | Sie gleicht an Groͤße der Stuͤbenfliege urd ir 43 !inien lang. Die Augen find glänzend grün nit ſchwarzen Punkten. Der Körper ift gefieckt, und’ die Flügel haben ebenfalls drey ſchwarz⸗ braune Flecken wie Binden. viren Art ſticht die Menfhen öfteren als alle vorhert nde Die achtzune Gattung. Mücen”) Dart kennt u jegt 13 Arten von dieſen Inſecten, wo⸗ —* Heine, E Sy. Taon £ —— et ailes triangulaires blanches. ?) T. rufticus. L, Irz. Taon grisd jambes fauves, v) T.bromius. L. ) T. coecutiens. L. Frʒ. Taon brun, & cötes du ventres jaunes et ailes tachetees denoir, w) Culex. sog — —— * wovon fic) viele durch ee bey us vet gna ah, Außern Geſtalt niach, die man von de ‚gemeinen. Si men. kann, find fie, bekannt nr gende Unter/cheldungsmer remale. , D ‚ —* aus 5 — Borſten renfrmigen Scheide li iegen. Er 2 find given — Die Fühlhörn: un, — Dieta und. unooll 'ändig ‚Puppen, die aus denfelben Eu eben, leben im Waffer und A ven fich von Eleinen Inſecten. Beyde ſo wohl als; bi vollkommenen Inſecten dienen den Voͤgeln, BEE auch) vielen Wafferthieren zur Nahrung. . «7 Bi | 1. Die Singmüdfe —* Ua, Wer follte wicht ſwon — ſchiner Stich is ſchmalen ſingenden Inſects empfunden 7— * und wi nur im Freyen ſondern auch in unſern ver um ſich an unferm zu laben? Der Auguſt iſt —* gentliche Monat, wo ſich die Singmuͤcken allenthalben, beſon⸗ ders aber in den Gegenden der Baͤche und e, des Abends in großen Schwaͤrmen in die Luft erheb n und mit ihren Schwingkoͤlbchen an den- Fluͤgeln den feinen, ſingenden Geſang hervorbringen, der einem des Nachts im Bette, wenn alles ſtille ift, fo fäpig wird. Sie, find grau und haben acht braune Bauchringe. Die Sühlhärner find fammförmig und am Männchen größer, und ſcho⸗ ner als am Weibchen. Ihr tanzender Flug, wodurch fie ung gutes Wetter auf den folgenden Tag verfündigen, hat nichts anders als ihre Begattung zur Abſicht. Die beftuchteten Weibchen beges ben fih alsdann zu einem ftehenden Waffer, welches niht altein Teiche und Sumpfe, ſondern auch Miftitätten‘- j und fegen da ihre Eyer ab. Sie feten fihnämlich auf eiır ſchwimmeundes Blatt, oder einen andern. feften Körper, hängen den Hinterfeib auf das Waffer, ſtrecken die Hinterbei⸗ ne BanteifBea aus, aud ſetzen Bleichfam a in Ihjeier Form —* J = er ihre J * pipiens. L; Ft Le Couſin commun,. Singmuͤcke. , og. ihre laͤnglichen Eyer aufrecht und: mit einem gewiſſen Leim verbunden hin. Sie degen derfelben: in einer Biertelftunde Bo vierthats hundert, die zufammen die Geftalt eines auf - den Seiten zugeſpitzten Kahns bekommen, und fo auf, Sem Waſſer Hinfhwimmen, um ſich an einen aufftopenden alm u, d. ghanzuhaͤngen. In zwey oder drey Tagen trie⸗ hen, ‚ie Tmnbehan sen Larven, die man in jeder Mifts Be, j en-Waffer zu tanfenden finden und jen kann, aus. Der Kopf hat zwey feharfe-Kinns den, zwey Augen und verſchiedene Haarbuͤſchel. Die Bruſt iſt meiſt ſehr groß, und der Hinterleib cylindriſch Letz⸗ terer endigt ſich in zwey Schwaͤnze, wovon der eine breit iſt d zum Rudern dient, und der andere rund iſt- und die telle der, uftröhre vertritt. Daher haben fie det Schwanz | immer an der Oberfläche des Waflers. . ‚Ihre Nahrung bes Mm allerhand, kleinen Wafferinfecten, Dolypen u. d. 9. weine e ſich etli chemal gehäutet heben, fo verwandeln hi 8 m acht bis zehn Tagen in Nymphen Diefe feheis nen eine ganz andere Inſectenart auszumachen, fo verfchier den ift ihre Geſtalt von der der Larve. Der Vordertheil es Leibes iſt unfoͤrmlich dick, auf dem Kopf entſtehen ein aar Röhren, ber Hintertheil hat ſeine Schwaͤnze verloh⸗ ren und iſt piatt und die ganze Geſtalt iſt bucklig. Mit den Hoͤrnern auf dem Kopf hohien fie Ahem, daher fie auch jetzt mit dem Vordertheil des Leibes an der Oberfläche des Waſſers Hängen. Sie nehmen Feine Nahrung zu fich, weil fie feinen Mund haben, bewegen fich aber! gefchwinder als‘ vorher und bleiben in, diefem Zuſtande fieben bis acht Tage, wo alsdann die Singmuͤcke zum Vorſchein kommt. Die | Haut zerplatzt nämlich am Kopfe zwifchen den Hoͤrnern, die junge Singmüde hebt fi ch ſo aus dem Waſſer empor und fliegt davon. Nach großen Ueberſchwemmungen und in waſſerreichen Gegenden ſind dieſe kleinen Inſecten eine große Laſt ſo wohl auf den Spaziergängen ald in den Haufern. Starker Rauch von Tabacksblaͤtter vertreibt ſie, daher auch ‚die, Tabacks⸗ raucher vor ihren. tichen ficher find. Baumoͤhl lindert dag Brennen und Juden der Mückenftiche. Man behauptet aud) für gewiß, daß nur die Weibchen fo blurdürftig wären j und die Minngen ſi ich * mit Pflanzenſaſten begnuͤgten. Eine I e— Deinen, die einen 1106 Beifmünte;" Sepinfenfigen Eine Varietaͤt der Siagmuͤcken machen die Mostiten (Musquetoes): in: Amerika aus. Sie ziehengegen Abend wolkenweiſe in die Haͤuſer und ‘richten die” chen u. ihre entzündbaret Stiche oft fehr übeh zu, 2. Die Beißmuͤcke Beißfilege) —* 8 in Lappland, Sibirien und im Bannat iſt kieiner als die —— und erſcheint des Jahrs gewoͤhnlich zweyma in ſo erſtaunenden Schwaͤrmen daß der Wanderer dicken Nebel durch ſie hingehen muß, und ‚gegen ihre Stie ſich faft nicht zu retten weiß. Dem Vieh riechen fie of zu allen Oeffnungen des Leibes ein umd vertounden es fo, daß es in wenigen Minuten an der Entzündung ſierben muß. Die Einwohner felbft können in ihren Wohnun 5; | nicht anders, als daß fie den — und € ruch um ſich her machen, arbeiten. — Sie iſt ſchwatʒ mit durchficht: je Ste Eu ‚Die ein und. achtzigiie, rn Mi Ki - Schnepfenfhegen ee yuc S ug | Mn zͤhlt ihrer jegt 19 Arten... IE * den Namen Tanzfliegen, teil fie des Abends hau- fenweife herum fliegen und im, Fluge ein tanzende Bervegung machen. Ihr ſchmaler Körper ift muͤcken⸗ aͤhnlich. Der Ruͤſſel iſt lang und umgebogen und der Fürzere Saugruͤſſel hat drey ſteife Boeſten, die in einer einklappigen cylindrifhen Scheide liegen, An dem Anfonge des Ruͤſſels ſtehen zwey kurze fadenfoͤr· mige Freß ſpitzen, und. die Fuͤhlhoͤrner find borſten artig und liegen dicht neben einander. — Sie leben vom Raube anderer Inſecten, die ſte ausſaugen. Bey der Begattung haͤngen ſie im Fluge an INNEN ver Verwandlung ift noch unbefannt.. | 7, Die grane Schnepfenfliege — Man findet ſie im Mai haͤufig an den Sin. ei äbenmift an — eine Enpeufiegt, wu * +: Be: — & re 2) * reptans, L, L, » Empin, fr Hide Ei I Zederfuͤßige Schnepfenflige. 1107 » Ihre Farbe ift braungrau mit 3 ſchwarzen - Kängsftreifenauf dem Bruſtſchilde. De burchſich⸗ tigen Fluͤgel haben braune Wen 0. 2. Die federfüßige Schnepfenfliege ?). trifft man im April und Mai im verfchiedenen Ölumen an, | die ſie durchſucht. Man ſuche fie vorzüglich auf dem Storch⸗ ſchnabel⸗ Kreßs NEE N renetänns ang an. ihre,gefederten Füße und-fie befördert dadur 5 the hy SR Saft fie ſich H; nähren DE BI obngefähr halb fo-groß als die vorhergehende, ſchwarz mit fehr langen Hinterfüs Ben, die bey den Männchen gefedert find. Die zwey und achtzigite Gattung. a Eniecäteane Man Eennt.g Arten. Sie haben einen Saugruͤſ⸗ fel, deffen Borſten in einer einklappigen Scheide ĩic⸗ gen. Die Freßſpihen find kurz, borſtenfoͤrmig und —— Die Fuͤhlhoͤrner borſtenartig. Man kennt ihre Verwandlung noch nicht. 0.1. Die geaue Stechfliege \. Sie ie Hausfliege fehr Ahnlich, doch durch den vors fiehenden Ruͤſſel und mehr auswärts ſtehenden Flügeln und dadurch), daß fie etwas kleiner ift, leicht von ihr zu unterſchei⸗ den. In der Erndte iſt fie auf den Dörfern in den Vieh— - ‚ftällen fo häufig, daß die Wände dicht, mit ihr befest find. Sie plagt das Vieh durch ihren empfindlichen Stich ganz ußerordentlich, Auch koͤmmt fie in. die Wohnftuben, und fit die Menfchen in die Waden. In kurzer Zeit kat fie, —— Koͤrper dick voll Blut geſogen, das ihre ein⸗ zige Nahrung zu ſeyn ſcheint. ie iſt grau, glatt, ehfoͤrmig und hat gefederte Sühlhörner- Die drey und achtzigite Gattung. a. Relflienen Tu, Sı © ../ Der Mund hat einen vorgeftreckten, zufammenge« % ‘ legten b) E. pennipes, L. c) Stomoxys. d) St. caleitrans font Conops calcitrans, L, Frʒ. Le Stomoxe. ©) Conops, 108 Grolttdofige Raſſeltuiege. legten Küfet und die Fuͤhlhorner find — | zugefpißt. Man kennt Br 4 Arten, Marien. wir nur eine anfuͤre.. Die großköpfige Ruͤſſelfliege Di | 1. Sie ift fat fo groß: als die gemeine Wespe biegt * Sommer zuweilen ziemlich haͤufig auf den Blumen herum. Ihre Farbe iſt ſchwarz/ das Bruſtſchild mie 2 gelben Punften, der Hinterleib mit 4 gelben Kine | gen und Füße und Fühlhörner rord. Die vier und achtzigfte Gattung. Raubfliegen 2). 4 Si⸗ haben ihren Ramen von ihrer äuberihen * tur, die ihnen allerhand Inſecken fangen lehrt und zwar im Fluge, wie die Raubvoͤgel. Der grade vor⸗ | geſtteckte Saugruͤſſel beſteht aus drey Borſten und liege in einer zmepflappigen Scheide. Die zwey Sreßfpigen find haarig und fodenförmig. Die Fühle hoͤrner g feichfalls fadenförmig. Sie, fragen ihre Fluͤgel, wenn fie ruhen, meiſt auf dem Rüden um haben einen langen ſchmalen oft. weiß beba rfen Leib. Ihte Larven find Maden, die in der Erde vi n Pflan- —— lehen. Man zähle 48 Arten. Die bornifähnliche — (ver Strafen | uber) ® . J An Groͤße gleiche fie Saft einer gemeinen Wespe, Sie iſt am Hinterleibe wollig und die vordern Bauchringe ſind ſchwarz, die hintern gelb. Die ein Naubvogel fangt fie ‚Stiegen | und andere: Ine ſecten im Fluge. Im Julius trifft man ſie —3 ſandigen Gegenden an 2, Die Velandiſche Raubfliege » je aD Bi BR N Is St; Aũ lea antennes en mel. ‚fue et ailes.brunes. 2) Afılus. b) A. crabronifor- ©... mis. Frz. Afıle brun, à ventre ä deux. couleurs, 5 A: oelandicus,. L>; Frz. Afıle noir Aifte, a Bates et BPalanciers fauves et diles toutes noires. ya es: N ” Groͤßete Schwebſtiegh * iſt im Jalius auf derſchiedenen Wieſenblumen ſeht gemein, Sie it unbehaart glänzend ſchwarz mut lane ‚gen walzenförmigem Hinterleibe und gelben Füßen, 5 Die ſcheerenſchwaͤnzige Raubfliege ). SDie iſt im Julius; und Auguft auf der —— — ge⸗ wein. Das Männchen hat einen ‚fiheerenförmigen Schwanz. Der. Körper iſt taub, aſchfarben, an den, ‚Seiten ‚gelb PT | Die fünf und. achtzigfte Gattung. Schwebfiiegen ). Se heiden deswegen fo, weil fie oftreine Weile i in ver Luft auf einer Stelle ſchweben und gleichſam ſtille zu ſtehen fheinen. Sie find im Aeußern ven ‚Stiegen und NRaubfliegen aͤhnlich. Man kennt jetzt 16 Arten. ‚Sie haben einen langen, grade ausge- ſtreckten und botftenförmigen Sau u arüffel und die se yklappige Scheide enthaͤlt 3 Bor Zwey ) furze haarte — n ſtehen am Anfange des Saugs ruͤſſels. Die Fuͤhlhoͤrner ſind kurz, zugeſpiht, an ‚der Wurzel LE hen en. „001, Die größere Schwebflieger). Sie hat die Größe einer Schmeipfliege, und iſt "brand mit —— Koh dicht: beſetzt und hat halbfeywarze Flügel. Man finder fie im April oft auf der Blume der Wieſen⸗ kreſſe ſitzen. —2 nr boa. Die ſwearte Schroebfliene — Von der Größe einer Stubenfliege. Man trifft fie ini Mai auf den Wirjen an. Sie iſt ſchwarz, bat nach der Wurzel zu halb fehmarge Slügel undauf dem > "sta weiße Punt te. * —* 14 J A. foreipätus: L. $t;. Alle — 9 Bomby- ius. m) Böombylius major. L 51: La Bichon. n) Bombylius äter. L, Bechſteins Eurzgef, N. ©. 1.85, i Bbbb 1110 ‚Pferdelansflige Die ſechs und achtzigſte Gattungs 5 Lausfliegen ). Es find * 5 Arten befannt, © welche: ‚einen y zen, reine ſteifen Saugruͤſſel haben, der eine fiharfe Borſte — womit dieſe Inſecten ſcharf ſtechen koͤnnen. uͤhlhoͤrner find fu 3 und fodenförmig. An * fen haben ſie 6 Krallen., ‚Sie nähren fich von dem Stufe Ver ZGie. in Die Pferdelausfliege'”). AN San finder fig den ganzen ‚Sommer Biden, —* nicht haͤufig an Pferden, Kuͤhen, Hunden und Säugethieren. Sie hat die Groͤße einer gemeinen Stech⸗ fliege, eine platte ſpinnenartige Geſtalt, einen *2 ‚Kopf, großes weißbuntes Bruſtſchild und pfe Ereuzweis über einander gelegte Fluͤgel · ee 4 Sie plagt die Thiere fehr und hat, die ——— genſchaft, daß ſie ſtatt der Eyer gleich eine Puppe I Sn: alſo dag „En in ihrem Leibe ausſchliefen, die ve "Fine ae ae und fi ich darinne werpuppen. MB „Die Vogelläusfliege aa if noch halb 1 klein He die — np FE auf allerhand Geflügel, vorzůglich den Schwalben, Tauben ıc. Ihre Farbe iſt dunkelgrün, die ern ſtumpf, durchſichtig und mit ſchwarzen Ad Sie fliegt ſchneli und kann oeſchtoind fu a Sie Ü waͤrts Pe Die Schwalbenlausflicge sin Hanau den Shwalben, antrifft. ft ockergelb mit in Silo lichem Hinterleibe und langen nige⸗ itzten Flügeln pihten a Schafsedie (Cihaflae) +)... » welche * — in IE wen Das gerät, aiſt ziegelroth und ne eine Flügel. Man rd NHippobocca. . equine 19 L. Sr t3..Mouche,arai- nor en jen, 4), A. ‚avicularia, L. ) H. hirundinis. L. 13. Le mouche - araignee., * a) Hm L. — Fluͤgelloſe mir Man waſcht die Schaafe mit Salzwaſſer, Eſſig oder mit Ei in, welchen T abgekocht iſt. Nach der Woll⸗ ſi ur eutfernen ſie fü cha uch, von felöft,, wenn die —* enmal ha Merben * £). U ala ci Ye! Das ſechs und drepßigfte Kapitel. an NA RED U NG nun 5 oo gi Slügellofe en (Infecten ohne Flügel) ”). ie in diefe letzte Ordnung gehoͤrigen Inſecten, has ben faftmichts miteinander gemein als den Mangel der Slügel, wodurch ſie den ſchicklichſten en ‚zu der. Einfje der Würmer machen. Einige, worun⸗ ter. der Floh gehört, verwandeln fich, die übrigen aber kommen gleic) als vollfommene Inſecten aus dem Ey, haͤuten ſich nur etlichemal, werden größer und befom« ‚men fonft, einige unbedentende Zuſaͤtze zu ihrer aͤußern Geſtalt. So verſchieden ſie aber in der äußern Ges ſtalt find, ſo verſchieden find fie auch in ihrer Sebens« art. Man zähle dreyzehn Battungen und ſechs hundert fechs und ſechzig Arten, movon id) bie —— bier anführen will. Die ſieben und achtzigfte Gattung. ' . Schuppenthierchen ). Mani Fenne nur 7. Arten. Sie haben am Munde Kinnladen und"vier Sreßfpigen. Der Körper ifE mit "Schuppen bedeckt, Am. ‚Schtwanze ſtehen Berften und der Füße find fees. .. —— Das Zuckerthierchen Ss; ' Man nennt e8 auch den zuckergaſt. Esiftjege faſt ‚in allen Haͤuſern anzutreffens ſonſt war es nur in I zwiſchen dem Zucker einheimifch. Da) Seine | bbbe Su —* Ordnung gehdrt noch eine ‚Bartımg Diopfis mie 2) Bi v) me; ®) L, facchorina, L, Frz. La Forbieine, s uie Wuaſſerſloh. Seine Laͤnge beträgt ohngefaͤh r ;Sinien. An Ge: ſtalt ſieht © es einem Fiſchchen „ah! 9— es Que von den Kindern‘ S neid .g enan ht wud Es iſt glänzend filberweiß, ’ ein ge Nee dat lange Fuͤhlhoͤrner und 3 ausgebreisete Schwanzborften. Am Tage verbir gt es ſich in allerhand Ritzen, befonders wo es etwas feucht ift, und koͤmmt nur des Nachts zum Bor - ſchein, um Zuder, Mehlſpeiſen, Wolle und Leinen zu ver⸗ zehren. Ei außerordentli ge‘ Ari, und ſo mei ), daß wan es ſehr leicht zerdruͤuft.. mei!) la * Die acht und achtzigſte Gattung Fußſchwanzthierchen I. = ©. haben Kinnladen mit 4 Feulenförmigen: Sreß fpigen, »zroey Augen, wovon jedes aus achten zuſom⸗ mengeſetzt ft, borftenformige Fühlhörner, ſechs Füße umd einen unter dem Bauch) gebogenen Ga⸗ belſchwanz zum Springen. Weil fie fpringen und die meiften ſich von. den Bläftern der Pflanzen naͤh⸗ ren, fo beißen fie auch Pflansmplöhe. Man kennt 31 Arten. IE aD si. 014 Der Wafferflob (Wafferfreund) — Man finder im Frühjahr auf dem Waſſer, — auf der ſtehenden Miſtjauche große ſchwarze har Die⸗ ſe beſtehen aus einer Menge dieſer Thierch en, ic eins noch feine Sinie lang und anhean ie So bald man: fie irre, macht, ſo ſpringen fie weg, verei⸗ on ſich aber bald wieder in einen Klumpen negunen. 2, Der Baumfloh =), ift nicht viel. gröfer 1J ‚Sinien . lang, länglich, ſchwarz mit meißem Schwanze und Süßen und .. Jebt häufig,auf den, RUNne Br; * A Au Die " 2) Podora, .y)., ‚P. a: L. $t3. La Podore noir — z) P, arborea, L. dt. Podore porte- ‚‚anneau, | | wi | Kopflans, 1113 Die neun: und achrzigfte Gattung: Läufer. in Min kennt bis jetzt nur 66 Arten; ſie —* ne nich) und nad) zahlreicher werden, da viele „snfecten, fayt.je des Säugerbier, ‚jeder Vogel durch feine Säfte eine eigne Laus naͤhren muß, ja oft ein Thier von mehrern Arten zugleich geplagt wird. Alle Laͤuſe ha⸗ ben 6 Gangfuͤße, zwey Augen, am Munde einen pfriemenfoͤrmigen ſteifen Saugrüffel in einer: zwey⸗ u lappigen Scheide, fe nurförmtge Fuhlhorner und einen fa lappigen Hinterleib. he RT Die Ropflaus (Menſchenlaus) DM Ar iſt and bekannt genug. Sie hält ſich auf dem Kopf'den Menfihen und vorzüglich der Kinder auf, die nicht reinlich gehalten werden, ungeſunde Saͤfte, Ausfchlag u. di 9.. haben. So eckel und verachtet dieß Inſect bey ung iſt, ſo ſehr zeige es doch von der Macht und: Weisheit des Schoͤpfers, wenn man es unter einem guten, Vergrößrungsglafe betrachtet, man wegen: der. Durchſichtigkeit der Haut alle Bewegunt gen der innern Theile bemerken, und das eingeſogene Blut ſich in Nahrungsſaft verwandeln: ſehen kann. Sie lebt im * gamie, denn auf hundert Weibchen koͤmnt immer nur aͤnnchen. Letzteres keunt man. an den. ſchmaͤlern Koͤr⸗ Ren ‚einer hervorragenden Spike, die, unter dem Bauch untergefchlagen werden. kann; da; hingegem das Weibchen eis nen breiteen, abgerundeten; Hinterleib mit einer Spalte hat. « Bahr der Degattung;. die wie gewöhnlich: bey; ven: Inſecten durch, Auffteigen des Maͤnnchens auf das: Weibchen geſchieht, lebt letzteres ihre Eyer (Nüffe) durch eine, Feuchtigkeit an die Haare, wo die eingefchlofinen Jungen nach 6 Tagen ſchon auskriechen. ‚Ein. einziges: Beißde en{oll | in, zwoͤff Tagen eis ge hundert ‚Eyer, legen, und, da: die, Jungen, ün,.drey: Wo⸗ sn fi, wieder vermehren. koͤnnen fo. kann dieſelbe in einem ierteljahre eine ungeheure Nachkommenſcha hoben, die uuı fo beiler gedeiht, je unreiner, waͤrmer und dadurch feuch: ser. man» den Kopf: um Kinder haͤlt. * hauten ſich in der Bbbb Au⸗ 3 Pediculus. by p. bumanus. Ken: LePouotdinaire, u ” J J J 8 vr . ar 5 vw m Sau Jugend etlichemal und üben. site tein‘ danzes Jahr © ). Sie beißen nicht, wie man gerwöhntich ‚glaubt, fondere ſtechen wie die Muͤcken mit ihrem Saugruͤſſe el. Auch find, ‚fie nicht die Urfache des Ausſchlags, und der Löcher die im Kopf entitehen, fondern die Folge derfelben, weil fie erſtere herbeylocken und letztere durch das Kratzen an denjenigert heiten, wo fie empfindfich faugen, entfichen. ar N Man hat’ vielerley Mittel erfunden um den — nen Laͤuſen auf einmal zu ſteuern die aber oft ſo ſchaͤdliche Wirkungen nach ſich ziehen, 5 Rinde er an denen fie ge braucht werden, ſiech zu werden bo nn nach und: na auszehren. Das unfhädlichfte ift der Deterfilienfaamen, wel⸗ cher den Läufen fo 'Jumeider ift, daß fie gleich davon- kaufen, ſo bald ſie ihn verfpären. Die Quecſilberſalbe ka nur vom Arzte gebraucht werden.. m. Man ſchreibt auch die —* aller enſchlichen Krank heiten die innere. Laͤuſeſucht diefen Infecten zu, die nice nur ſchmutzige Bettler, fondern auch die reinlichſte Reichen’ befallt, ja Fuͤrſten und mächtige Beherrſcher befallen hat. He⸗ 108.3, Sylla und in neuern Zeiten Philip der zwehte König‘ von Spanien follen der Gefchichte zu Folge an der Laͤuſeſucht geftorben fein. Wenn durch die’ anwarärlichften und graͤn⸗ zenloſeſten Ausſchweifungen die ganze Blutmaſſe des ſo verdorben iſt, daß alle Saͤfte, die aus derſelben entftehen, in Faͤulniß übergehen, ſo begeben ſich dtefe Inſecten — vermehren ſich A dieſem lebendigen Pfuhl, ſo ungeheuer⸗ daß alle Geſchwuͤre davon: wimmeln und fie wieder ans der ‚Dafe, den Augen und Opren’Herworbrechen: In dieſer Noth hilft keine Arzeney und‘ — — WR w kei) vor Laufen gefreſſen. — ‚BB TE * DB ———— —* nie auf dem Kopf hoch) in die ehe, ſondern niſtet — —— hunreinlichen — ders bey die durch Ausfehtweifting An Eh ‚Sie vermefet N ſo art, dah ſe —— "Ber Karte * Men ji >0 ge eg ne Läufe, und die men; haari⸗ — re Weißen auch dunklere als die Blonden uns d) P pubis, L, Frʒ. Morpion. | Kleiverlaus aus ſchmutzigen Perſonen auch in die Augenbraunen ziehet. Mit Tabacksoͤhl und ee ir a vertilgt mar fie am ſchnellſten. HishR He Der Geftalt. nach it fie Fürger, breiter, runder, — — und runzlicher als bie Kopflaus. Die Far— kei ſchwa Sm ‚Ende des; Hinterleibes ges Due et und haatig und das. —— dritte Paar Fuͤße mit — Spitzen verſehen, ſie ſich ſo feſt in bie aus eiubaokt, beß man — pin * 3. ‚Die Klei * — koͤmmt der Kopf ee nächften, hat aber einen größern und dickern Leib und weiter her⸗ vorſtehende Augen ae Sie bleibt nicht laͤnger auf dem bloßen Beibe, ale bis fi ⸗ fi gefättigt hat, ſonſt Hält ſie ſich in den Falten und Nathen der Kleider auf, wohin ſie auch ihre Eyer legt. Leute, die nicht oft genung ihre Waͤſche wechſeln, und ſchmutzige eckel⸗ hafte Bettler werden haͤufig von ihnen befallen. Um ſie aus den Kleidern, die man nicht wegwerfen will, zu bringen, darf man nur einen Schwefeldampf waren; ar: alle vers jogt und toͤdet. F ae: —*8 unde Die Suflaus N). Sie wohn in. Amerika, kriecht den Fußgangern ü in | die Fe, ‚fange ihnen da Blut aus, fegt die Ener zwifcher e Kant, und verurſacht ihnen durch" letteres die ſchmerz⸗ hafteſten und oft unheilbaren Gefgiwüre. > Sie iſt roth nme einer weißen Linie anf dem fcheibenrunden Hinterleibe/hat nn Schildchen und einen weißen Saugruͤſſel. N) Außer biefen giebt es noch eine fehr große Menge Käufe, die den Thieren, befonders. den. zahmen „zur Plage dienen, die deshalb oft an der Laͤuſeſucht ſter⸗ ben, als Sirfehlänfe, Schweineläufe, Ochſen⸗ Töufe, Raͤlberlaͤuſe/ — Be b 4 3223148 veftimenti. 9 * — * BL u — Buͤhnerlaͤuſe, Taubenliuſ/ Kerchenliuſe, * nenlaͤuſe ıc. Die neungife, Gattung: Man fenne nur zwey ER Sie Babeh 44 umgebogenen borfteuförmigen Saugruͤſſel in einer gegliederten ‚zwepflappigen Scheide, zwey Augen, kurze, fü ſchrurfͤrmige Fühlhörner, einen zufammen» gedruckten ——— und 6 Be die Hintern aum Epringen, "Mr. 29, ERST Me N —— 1. Der iſt nur in den gemäßtgt: hir wer * neuen Welt zu Hauſe; denn die — ſcheut er ſo ſehr als die ſehr kalten. Seine Geſtalt iſt bekannter als die der Laus, da er aller Vorſicht ohngeachtet auch in die Zimmer der Rei⸗ chen und Vornehmen eindringt, auch ſeines Huͤpfens und ſeiner beſſern Bildung halber nicht für fo eckel als jene ges halten wird. Man muß ihn durch ein. gutes Vergroͤßerungs⸗ glas betrachten, wenn man feinen fünftlihen Bau bewuns dern will. Won den 6 Füßen: figen: die vordern am Kopfe und: die hintern find‘ die längften. "Wenn er fpringen will, ſtreckt er feine Füße gerade aus, drücke den Bauch nieder, und fehnellt ſich dann über 10 Zolf weit fort. Die 3 Gelenfe anjedem Fuße find ihm hier⸗ a" befonders dienlich. So groß feine Schnellfraft if, ö groß ift auch feine Stärfe, denn es: ift bekannt, dag man ihn auch an Wagen, Kanonen u, dergk zu fpannen gewußt bat, wo er eine Saft anom bat, die achtzigmal ſchwerer war, als er ſelbſt. Er unterſchei⸗ det ſich von dem folgenden; dadurch, deß ſein Ruͤſſel kuͤrzer iſt als der Leib. Sonſt glaubte mar die Flöhe entfönden and. atterhanb Unreinigkeiten, und man könnte fie aus Urin und Sägefpäs nen und andern, Kuͤnſteleyen hervorbringen. Jetzt aber * man, daß eben ſo wohl MAUER HR Weibchen zu ihrer N) Pulex. »: p. Klee: L. Fez. LaPuce commune. Gemeiner Floh. 1117 tung gehören, wie . andern; daß aber je⸗ Rn ihre Vermeh ung weit beffer gedeihen laffen, als fonf. Das 59— nqaͤmlich beym Floh das Maͤnn⸗ chen, wird dad und legt —— zwanzig. big. drevß ig Eyer, N unteinlihe Orte, in Staub, de rig die Fugen Ei Nigen der Breter, uf to. In Tan ben; und Hühnerhäufern gi t man fiedaher am häufigften,, und in folchen Zaufern wo viel Federvieh gehalten wird, kann man fie das ganze Jahr auch bey der beften Aufſicht 108 werden. Aus diefen Eyern triechen im Sommer. in 6 Tagen, in kaͤltern ahrszeiten aber fpäter, weiße Mas den mit gelblichen Köpfen und zwey haakenförmigen Spitzen am Ende des Leibes, womit fie fich forthetfen. &ie nähe ven ſich vom Untathe und Feuchtigkeiten und fpringen wie die Kaͤſemaden. In einem: Glaſe laſſen fie ſich mit friſe ch getoͤd —B———— Nach ıabis 14 verkriecht fi, die Larve in | e.oder Staub, mächt ein zartes Ge pinſt um ſich u und andelt ſich in ei⸗ ne Nymphe, die ſchon deutlich die Geſtalt des Flohes zeigt. —— zehn Tagen zerſprengt dieſe ihre Huͤlſe und ſpringt als —— Floh davon. Im Sommer dauert daher e ganze Verwandlung vier und, 9 Winter ohnglahr ſechs en und ſie ſind die einzigen fluͤgelloſen Inſecten, die alle ‚Stufen, der Verwandlung ——— acer müfen. Da fie ſich fo gleich, wenn fie als Hüpfende Slöhe erſcheinen, paa⸗ —9* ſo laͤßt fi daraus ihre Aue Bat ga San bes greifen. Es iſt Bekannt; daR \ fie — unb Kindern mehr zufegen als Manns und. alten’ Perſonen. Dieß vermuthlich von der: zaͤrtern Haut und dem. leichtere und reinern Gebluͤte her, auch, von: den langen, Kleidern, mit welchen fie, leicht: aufgefi werde können. Sie derabſcheuen and, das Blut und die Ausdünftung mancher Ders fonen, Unter den Hausthieren werden. die Kahen und Hun⸗ de am meiſten von ihnen geplagt, und bey der gehoͤrigen Rein lichkeit vorzüglich der Schlafzimmer können dieſelben als Floͤhableiter Due werden, da fie ſich lieber: von ih⸗ tet ald vom Menfhenblur nahren. Naͤchſtdemn muͤſſen die Huͤhner und Tauben von ihnen leiden. Unter den wilden Be ‚BD 66 6 5, i Thies U Sa | Thieren aber fidet man fie nur auf ae Biefeln und Mauſen — Abe: if kleiner als pa ie ee ai hen nie fo Jang « als der ei Ara uk an Geftale m fe er haͤlt fich 'in- den. fandigen Ge genden, des mittlern a auf, kriecht den Eimvohnern. zwiſchen die Naͤgel der Sußschen. und legt feine Eyer dahin. Dadurch entſier hei. die heftigſten Schmerzen an den Füßen, Geſchwuͤre und. nicht ſelten der Brand, der macht, daß die Fuße abgeloͤßt werden muͤſſen. ‚Man | verwahrt, fih daher in jenen Ge⸗ graben gegen. Diefes Inſect mit ledernen Strämpfen,: Im? mp Die ein: und neunzigfte Gattung · EN BETT}, "Milben Adr 1 EABRT O4 "AR ; de) Er biefet Gattung gehören die eiflen Inſecten die ehrentheils nicht viel größer, als ein, — im nd, un nur. Durchs. Vergrößerungsglas. fihtbar werden, Sie haben acht Fuͤße zwey Augen feirwärts, einen kleinen graden Sau ſſel, zwey Freßſpiten und borſtenfoͤrmige Fhhlhörner: Ihre Farbe ſcheint ‚mebrentheils nür nach den gebensmitteln zu ich: ten, und dieſe ne men fie von Säften fo wohl aus dent Gewaͤchs⸗ als Thierreich. Man fenat 32 Arten. | u. Die Rubmilbe A) a ‚Mer im Sommer in den Wäldern: Sich auf die Er⸗ de. gelegt hat, der kennt diefe,braune,swie. ‚eine Spina ne geſtaltete ae * en — einen faſt eyrunden, platten Koͤrper undeinen fi ſteeg len Fieck —— Rücken. pre Be — nien und ihre re ite 3 tinten.. Sie ſaugt ſich nämlich mit ühtem harfen Raſeel en ein,. daß man fie yur mit Verluſt Kopfs loßreißen kann, fo voll, daß. fie, weun auch nn Menfchen, dama ® re bey Empfindung eines fi erzlichen Juckens bald eent⸗ — p. penetrans. —8 Frz. bicue. Rh). Acarıs. N) A. ricinus. L. ö% La Kan des chiens., * J 3 * N — - Amerikanische Waldmilbe. Fig entledigt, bey Kähen, Blinden, ‚Kochtoitd und andern Wafds thieren und Voͤgein, zu der Groͤße seiner Erbſe anfchwille.s 2. Die Amerikaniſche Waldmilbe er — Ein ſehr ſchaͤdliches Inſeet, das ſich in Amerika den gatte - zen Sommer hindurchin dem Waldungen aufhält, iummnaciun lichen Zuftande nur die Größe einer Linie hat, aber voll ge⸗ — zu der. Dicke und Breite eines halben: Zul anfhwilts befchreiblichften Schmerz. Daher ihn Linne“ auch die hoͤl⸗ liſche Furie genannt hat. Es wird baldein tother Fle und dann ein ſchwarzer, der ſich wit; der größten. Entz ͤndung immer weiter verbreitet, und wenn nicht bald Huͤlfe geſchafft wird, fo entſtehen haͤßliche boͤßartige Geſchwuͤre, die erſtlich das Glied woran der Wurm ſitzt, und. zuletzt den ganzen Menfchen in dem unbefchreibfichften Elende verzehren, Die achte Gattung, - | m. . Fadenwürmer (Drahwum)f), ° Man kennt jeßt 5 Arten berfelben. Sie haben eis nen fadenförmigen, eylindrifcyen, ganz gleichen, glata ten Körper. 9— Me NEN 0.022 Der Waflerfadenwurm 2). Er haͤlt ſſich in jedem fügen Waſſer auf, das thonigen Srund hat, hat die Dicfe einer dünnen Violinſaite, it fleiſchbraun mit ſchwarzen Spitzen an beyden Enden, und am Kopfende zuweilen geſpalten. Er ſaugt ſich in Baͤchen und Teichen an die Fiſchkiemen. Wenn man ihn zerfehneidet, fo entſteht aus jedem Theile wieder ein neuer Wurm. Da | — 2. Der Thonfadenwurm ?). “Wenn man in thonigem oder lettigem Boden arbeiter, fo ſtoͤßt man nicht felten auf diefen langen hellfleiſch⸗ farbenen Wurm, der etwas kuͤrzer und duͤnner als der vorhergehende iſt, und fehr gefchwind den Thon burchbohren Fan. Man fehreibt ihm in feften, Tettigen * Gegenden, die Entftehung der Quellen zu. 3, Der weiße Fadenwurm ’). Er iſt ganz weiß und undurchſichtig. Vom Junius bis September wird er in großer Menge in Waffergeäben, worin Blätter verfaulen, angetroffen. x Eeee2 Die .f) Gordiuc. g) Gordius aquatieus. L. 6) Gordius argillaceus, L, ) Gordius lacteus, L. * 7 * 160 Gemeiner Regenwurm. Die he ‚Sartung ni egenw DR Die gernelnen Regenmlemer haben die, Gewohnheit nach einem warmen Regen des Nachts aus der Erde zu kommen, ſich ihreres Unraths zu entledigen und zu begatten; daher der Name. Die Gattungskenn⸗ zZeichen find: Der, Körper ift fang, cylindriſch, in Ringe abgerheilt, und mit verborgenen Borften ver feben. Die meiften haben einen fleifchigen erhabe⸗ nen Gürtel, der zur Paarungszeit auffril” Es ſind 16 Arten bekannt. 1. Der gemeine Regenwurm Sownmd yon Sie find roth, allenthalben in der Erde in Menge, zu finden, vorzüglich aber im Mift, md v Mifterde und: auf dem Felde unter dem Kähdung, won ſie ge⸗ 2 antrifft. “ Die größten find über Z Fuß fang und wie eine | Seterfpufe die, kommen ſchon im April in warmen N Nächten aus der Erde bervor und begatten fi. An diefen bemerkt man aufdem Bauchringen, die erſten und letzten ausgenommen, auf jeder. Seite 4 Borſten, die fie ein und ausziehen und ſich damit feſt und auf dem Bauche erhalten und darauf ſtemmend forthelfen koͤnnen. Jeder Wurm iſt maͤunlichen und weiblichen Geſchlechts zugleich. Hinter den 26 bis 30 Ringen liegt ein erhabener runzlicher Guͤrtel, der auf der untern Seite etwas platt ı wird, und auf beyden Geiten 3, Seffnungen hat. In dmſelben liegen die Zeugungs⸗ theile, daher findet man auch, daß ſie in der Begat⸗ tung an dieſen Theilen zuſammenhaͤngen. Die Eyer | ‚werden in der Bauchhöhle ausgebrürer. Ihre Nahrung beſteht aus fetter Erde, Mi ud“ Sie find Zioitter, befruchten ſich mechfelsweife, und legen ‚alsdenn Eyer. Ihre Nahrung befteht in Pflanzen, Pilzen u.d.g. Man kann ihnen Schwanz, und Keopf abſchneiden und dieſe Theile wachſen wieder; ; ob gleich dieſer Berfuch nicht allemal gelingen will. Man kennt 16 Arten. 1) Mollufca. .#) Limax. nDie Schwarze Erdſchnecke 1168 Noris ty, Die ſchwarze Erdſchnecke 0 Sice wird bis 5 Zeit lang und fingetsdick, iſt "ug lich, oben fehwarg, unten blaulic, weiß, wenn aber. das gehörige Alter hat, ungen gelblich weiß, mit einem gelben Saume, Mar finder fieden ganzen Som werd rſeht häufig im Walde in feuchten und du — ——— ſie ies chwaͤmme Aas, Erkremente der Menſchen und Thiere u die. verzehren. ae Eyer findet man tn Geſtalt — Erbſen und von Farbe blaßblau unter dern Moos oder abgefallenen aube i in feinen Hauſchen und die jungen Schneden kriechen tur — aus. Nus den kornigen Drüfen, womit ihr Ober⸗ berleib bedeckt iſt, geht beſtaͤndig ein weißer Sehleim ab, der auch ihren Weg bezeichnet. Wenn.man'fie berührt, fo ſchuͤtzt ſich gleich ihre empfindliche Haut mit Einer Menge Schleim; ‚ja wenn man fie mit Salz oder feinen Zucker beſtreut, fo uillt derſelbe ſo ungemein hervor, daß ſie ſich faſt ganz dar⸗ in aufzulöfen fiheinen und gleich erben. Die gemeinen Rente beftreichen ſich die Warzen mit diefen Schnecken und glauben fie dadurch los zu werden, und die Fuhrleute ſtecken fie zwiſchen die Axe, um damitdie Wagen zu heten Pr dienen verſchiedenen Amphibien zur Nahrung.» ‚ 2, Die rotbe Erdſchnecke y. Sie iſt faſt noch groͤßer, aber ſchmaͤler als die vorherges "Sende, und wird in Laubhöfzern vorzüglich angerroffen» ı „Sie it oben brauntoth, unten, weiß, und hat: “in . gelbes Mauk ‘Man hat fie vielfältig für. eine Varierät der —— henden angegeben; allein ſie iſt es nicht. Auf dem. This „ringerwalde, wo es der ſchwarzen in Menge giebt, wird ſie nicht angetroffen; hingegen in den Heſſiſchen Waldungen deſto häufiger, und hier iſt jene wiederum ‚feltner. 3. Die rar Ackerſchnecke Geld⸗ eben Garten- Iſchnecke) Sk if ſehr ſchaͤdlich, verwuͤſtet im Herbſt die Kohlarten. noch mehr aber die, junge Roggen: und Waizenſaat. Sie wird zuweilen im Gere in ungeheurer Menge auf der gr Eree nen =) Limax ater. Banli\ 9 @)’Limax-zufus. L. x) Limax agrelis, L. 2 nen Sant angetroffen. Sonſt iſt fle auch den ganzen Sommer hindurch an den Gartengewächfen, Salat ud. 9. zu finden. Am Tage verbirgt fie fich unter Steinen und. Erdkloͤſen, weil fie die brennende Sonne nicht vertragen kann, und des Abends und Nachts Fömmt fie zum Vorfchein. >. Sie wird obngefähr 1 Zoll lang, ift oben roͤth⸗ lich gran, unten weißgrau, und hat dunkele SURlEADeNSL. 07, BRETT NOTE Die Kraͤhen und Dohlen thun ihnen im Herbſt großen Abbruch; auch die wilden Enten den ganzen Sommer durch. Auch in Kuͤchengaͤrten kann man ſie dadurch loß werden, daß man alle Tage früh die Enten einmal durchlaufen läßt. Die zwölfte Gattung. Seehaſen (Seelunge) *),: u... Es giebt nur 2 Arten. Der Körper ift laͤnglich⸗ = ‚rund mit zuräcgejchlagenem Saum und der Růcken wit einem häutigen Schilde, worunter bie kiemenaͤhn⸗ ‚Äiche Lungen liegen, bedeckt. Am Kopſe find vier Fuͤhlfaden, die vordern abgeſtumpft und die hintern zugeſpitzt. An der rechten Seite iſt nahe am Kopfe eine Oeffnung für die Geburtsglieder. Der gemeine Seehaaſe (Giftkuttel) 2), . Er ift ohngefähr 8 Zoll lang, wohne im mittelländis fehen Meere und wird duch Stürme an dem Strand geworz . en cr da liegt, gleichter einem braunen mit blaulichen Flecken befesten unförmlichen Fleiſch klumpen, der die Geſtalt eines fchlafenden Hafen har. Er iſt mit doppelten Gefchlechtsgliedern verfehen und ber feuchter ſich ſelbſt. Er hat eine Giftdruͤſe bey fich, daher feine Berührung macht, daß die Hände und das Gefihe auffhwek ken und die Haate ausfallen. Sein Geruch) ift unerträglich > eckelhaft. —E —3— — 9 | — Diie dreyzehnte Gattung. Geeraupen \. Es giebe 9 Arten, die ihren Namen von der raus 2) Aplyfa. 2%) Aplyfia depilans. a) ‚Aphrodita. 2.7 Seemaus. 1167 penartigen Geftalt erhalten haben. Der Körper iſt laͤnglich platt und mit Schuppen bekleidet; ‚über dem walzenförmigen Ruͤſſel ſtehen 2 geringelte Fuͤhlfa⸗ den, und an den Seiten viele fußaͤhnliche Borſten. 2 Die Seemaus (Stahelrüden) 9. Sie wohnt im Weltmeer in feeren Schneckenſchaalen und in Felfenrigen. Sie war ſchon dem Alten bekannt, und ich führe ſie nur wegen ihrer merkwürdigen Geftalt an. _ Sie iſt 4 bis 7 Zolllang, 2 bis 4 Zoll breit, eh⸗ rund, ‚oben gewoͤlbt, „unten platt und bat auf jeder Seite 32 Füße, Der Ruͤcken ift mit 2 Reiben las ger griim und gelbglänzender Haͤrchen, die zwiſchen den borftenartigen Stacheln ftehen, geziert. Da die Haare mit den Regenbogenfarben ſchoͤn ſpielen, fo hat man diefen Wurm aud) Glanzwurm, Gold⸗ wurm und Boldmans genannt. — 0, Dorliie vierzehnte Gattung. Meaeeraſſeln (Nereiden) ). Man hat bis jeht 29 Arten entdeckt. Sie haben ‚einen langen cplindrifchen Eriechenden Körper, wel- her an den Seiten mit vielen pinfelförmigen Faſern, die man mit den Füßen der Affeln vergleicht, beſetzt ift. Am Kopfe ftehen borftenförmige Fühlfaden und 4 Augen. Uns ift nur befonders merfwürdig Die leuchtende Meersffel 4. Sie findet ſich faft in allen Meeren in ungeheuer ‚Menge auf der Oberfläche, und ift fo klein, Daß mar fie kaum mit bloßen Augen erkennen ann. Am Munde find Freßzangen. Mi Sie feuchter des Nachts im Meere ſchwimmend, und eis nige Naturforfcher fchreiben ihr den heilen Feuerſchein zu, den die See bisweilen, befouders zur Sturmzeit von ſich giebt. Die c b) Aphrodita aculeata, L. c) 3 4) Nereis noctiluca. Lin. 1168 rn Rronemtfkl, Die funfzehnte Gattung. | Meerneſſeln Seeanemonen) J Diefer wunderbaren Geſchoͤpfe giebt es 23 Arten. Sie haben einen walzenfoͤrmigen runzlichen Körper, welcher unten 'an-einem andern Koͤrper eſt ſitzt. Am obern Ende liegt die runde, inwendig krummgezaͤhn⸗ te Mundoͤffnung, die einen kreisfoͤrmigen aus einer Menge Arne, oder Fuͤhlfaden beſte henden Kranz um ſich dat, Ihre Reproduetionskraft iſt ausnehmend ſtark, fo daß ihm. wie, den Armpolypen jeder Theil des Koͤrpers, den man ihnen abſchneidet, in kurzer Zeit wieder waͤchſt. Auch leben fie wieder auf, wenn fie ‚eingefroren, aus getrocknet oder in einem luftleeren Kaum geweſen ſind; nur ‚füßes, Waſſer koͤnnen ſie nicht vertragen ind in demſelben fterben fie jogleich. Die Kronenneſſel ). Sie wohnt i im Europäifchen Ocean, iſt weiß, rund ‚her Länge nach geſtreift und platt, kaſtanienbraun, mit einer unzähligen Menge Armfafern, die den Mund umgeben, fi ich wohl eine handbreit ausbreiten, und ſchoͤn meergrün und an den Spigen rofenvoth find. . Mit diefen Armen bringt fie diejenigen Würmer, "die ihre Mahrung ausmachen, zu ihrer Mundoff nung. ‚Bi Die J—— Zattung. Seeblaſen 2). Sie haben eine blaſenartige Geftalt, ‚einen he» ſchen galfertartigen Körper, und am vordern oder Mundende eine Menge äftiger Fuͤhlfaden. Es ‚find 23 Arten befannt, die alle in der Se eben. 1. Der Seebeutel 2 * iſt oft uͤber 6 Zoll lang und 3 Zell breit, — eh⸗ rund, und um dem Munde herum, ſuͤhen Io aͤſtig e duhlfaden, die ein und ansgezogen werden — Er e) —— A Aetinia ee [3 g) Holotharia. &) “ frondofa, L. , Rohrige Seeblaſe. 1169 Er ſaugt fi fh an Fifche und andere Thiere * und wird aus der Nordfee geffcht. a RER 2. Die röhrige Seeblaſe DEIN. in zoäftigen nl einem oben warzigen und unten röhrigen Körper, Peer @.. ——— ai A riatiſchen Meeren Matt glaubt, daß fie es feyn, die die Shinefen unter dem- Mamen Thaiſan für eine Leckerey halten. Sie veihen fie an Fäden und trocknen fie. Dem Arack wird in verihiedenen Gegen ‚ den Oftindieng vermittelt diefes Thieres eine Schärfe mit; geheilt, die zu mehrerm Durjte reizen; und wie die Chinefis ſchen Fifcher dem berühmten Reiſenden Kämpfer verfichers ten, fo fallen die Indianiſchen Dogelnefter aus feiner andern Materie befteden, WEHR man aber, ‚newerlich RT —— oben ©. 555. Die fi ebenzehnte Gattung, I Kiemenwürmer Man. zähle 15 Arten. Es find ner mit länge lichen walzenförmigen Körper mie runden Fuͤhlfa⸗ den oder vielmehr Armen, womit er ſich an die Kie⸗ men oder andere Theile der Fiſche anbängt, und mit dem Munde, der oft rüffelartig iſt, ihr Blut aus: ſaugt. Am hintern Ende befinden ſich zwey Eyer⸗ | ſtoͤcke, welche der Wurm geſchwaͤnzt erſcheint. | . Der Rabeljanwurm ?), | iſt REM, und. federfiel di, Und etwas gebo- gen, mit an der Seite zoifchen 2 3 aͤſtigen Armen ſieh ndem Munde, roch oder fomusig weiß. | Er ſaugt fih an den Kiemen des Kabeljau ſeſt. Die Groͤnlaͤnder eſſen ihn. ra Der Rarpfenwurm m), Ein Feulenförmiger Wurm, deffen Bruſt cn lindriſch, gabelförmig, und deſſen 4 Fuͤhlfaden ander Spitze mondfdrmig ſind. ) H. tubuloſa, ſonſt tremula. L. k) Lernaa. ) Lernaea brachialis, L. ‚m) Lernacea eyprinacea, LE ; & ‘ — | 9 N ofeinalis, L. St. La —* ek Me Kuttelwurm. te Er wohne ig iſchteichen Häufig“ auf dem Leibe der ‚Karpfen und — und Na sonen Er wunde —— Die aczehnte Gattung. Dintenwürmer ”) Min — ihrer g Arten, die auch! unter dem Nur ‘ men Dinten» oder Blackfiſche bekannt find, Der Leib iſt fleiſchig und ſteckt in einer Scheide, welche das Bruftfchild umhuͤllt. An der Bruſt liege eine Roͤhre, deren Deffnug der After feyn ſoll. Am Ko⸗ pfe ſtehen 8 warzige Arme, und außerdem bey den mehreften noch 2 geftielte Fuͤhlfaden, zwifchen ven» ‚felben im Munde zwey bornartige Kinnladen, und zu beyden Seiten 2 Augen. Die meiften laffen ei» nen ang ‘Saft von fih, womit fie fi) ihrem Feinde unfichebar machen. Diefer kann wirklich als . Dinte und ſchwarze Farbe gebraucht werden. Sie naͤhren ſich von kleinen Seethieren und dienen wieber- um den größern zur Nahrung. Sie felbft werden auch von verfchiedenen Völkern gegeffen, oder als Köder .. bey ber Flſcherey angewendet. Mon fagt, daß diefe - Thiere in dem AR Meere oft Menfihengröße erreiche ⸗ ten, und den Tauchern gefährlich —— die ſi je mit ihren Armen an fich riffen. 1» Der Kuttelwurm Dintenfiſch/ Seetaße) Dr Der Körper iſt ungeſchwaͤnzt und gefäumt, : —J die 2 Fühlfäden ſind ſo lang als der Körper. Die acht Arme find fpigig, oben. braun, unten weiß. Die Augen ſind groß, ſchwatz Und: haben einen füber- farbigen Frist), Dieſer iſt es —J BERN. eine, ſchwarze Feuchtige deit in einem Beuel bey ſich traͤgt und ſie bey Gefahr von ſpruͤtzt. Der Ruͤckenknoͤchen wird in den Apotheten um x Be Offa fepiae verkauft, . ‚Das Thier wirftign 8* * Meerpolyp. i171 auch oft ſelbſt ab, er ſchwimmt alsdann auf bem Meere her⸗ um und wird Meerſchaum genannt, iſt aber nicht der Meerfchaum, woraus die Pfeiffenkoͤpfe gemacht werden; denn diefer wird in der Türkey ausgegraben. Das Thier, welches im Weltmeer und mittelländifchen Meere wohn ‚ wird bis weilen gegeſſen, und aus ſeiner ſchwarzen Fe dar the po ſiſche Tuſche gemacht werden. Die ſo genannten Seetranı ben (uvae Krane) find die Syercte Befund verwand: ser, ‚Arten, ur? BRENERIG, Der Meer polyp ot, | Dieß if 2 Polyp der Alten. Der Körper tun ten abgerundet ohne Schwanz. An den acht Ars men ftehen viele, am Gelenfe einzelne und weiter bins auf doppelte Säugwarzen,. — Dieß Thier lebt im Meere, vom mitielländifgen. und rothen Meere an ‚bis zum Geönländifhen und wird unges heuer groß, denn man hat es ſchon 9 Kiafftern lang und 2 Klafftern hreit gefunden. Die Indianer nehmen eine Art mit in ihre Fahrzeuge, damit das Thier nicht feine Arme ‚über fie [hlingen und mit ins Waffer ziehen möge. Wenn es den Mund des Nachts öffnet, fo foll es ſeyn, als wenn ein, helles Licht feinen Flammen, Glanz von ſich Er Die neunzehnte Gattung. Quallen u E⸗ ſind ———— glatte, plattgebrilcte, u inıten ausgehoͤlte, meift runde Würmer. Der Mund mit feinen Fuͤhlfaͤden befindet ſich auf der-untern Sei⸗ te. Man kennt fihen 38 Arten. — Einige erregen * bey der Berührung ein Brennen in der Haut, daher man fie aud) Seeneffeln zu nennen pflege. Verſchie⸗ dene leuchten auch im Finftern, ‚wenn (fie auf dem, Meere haufenweiſe, wie es gewöhnlich gefchieht, her: umſchwimmen. - ‘Der Körper nimmt durch das Ause dehnen und Zufammenziehen mancherley Geftalten an. Ihre Nahrang beſteht in Fiſchen und andern Waſ⸗ p) Sepia ao L. Frz. boulpe. 2 Medufa,, N I | um Haarqualle. Woauiiſchen gefteſſen. Wir fuͤhren nur eine an. * Die Saarqualle ). Sie wohne in ber Mordes, iſt erhaben, rund, in Durchfejniet 8 Zoll breit, und hat am Rande 16 Ausſchnitte. Unten ftehen im Munde herum eine Menge Fuͤhlfaͤden in Geſtalt der Zafern, mit welchen fie ihre Nahrung ergreift. Sie beſteht aus ei · ner mürben, durchſichtigen Gallerte. Die Wallfiſche feeſſen ſie gẽreeeee Da NEAR Die zwangigfte Gattung. —— nr" ESeeſterne ). TR et | i Man kennt jegt 33 Arten. Gie haben ihren Nas men von dem flernförnigen, plattgedruckten Körper, melde mit einer Iederartigen Haut und mit einer Menge Eleiner Füßffaten defese it, die ihn warzig machen. Der Mund ift unten oft, s.mal getheilt und mit Zähnen. verſehen. Der «Körper, bat, inwendig. Enochenartige, aus vielen Wirbein zufammengefegte Theile, Sie beivegen fich kreisfoͤrmig ſchleichend auf dem Meeresgtunde, und ſchwimmen I See. Ihre Nahrung befteht in Eonchilien, und fie werden wiederum von größern Seethieren gefrejfen. Durch eine bewundernswuͤrdige Reproductionskraft erſetzen ſie nicht nur alle abgeſchnittene Theile, ſondern auch alle abgeriſſene Stuͤcke werden wiederum zu ganzen Thieren. — 0 BENIENETEN B BIUNERSCH — DerMeduſenſtern (das Medufendaupt) * ). Es laufen aus der Mitte g.Arme ſtrahlenfoͤrmig aus, vie ſich bis ans Ende, wo ſie ganz fadenfoͤr⸗ mig werden, immer in. Theile theilen . Rat ee | Wenn ) Medulſa eapillata. L. Ixz · Cheapeau corau. )Allerias. .2) Alterias caput meduſae. L. St. Etoile de mer. Seeigel. 1173 Wenn er feine Strahlen ausbreitet, ſo erlangt er im Durchmeffer eine Größe von 10 Fuß, und man hat 80000. Gelenke an ihm gezählt. Alle die zweymal ‚getheilten Iweis ge verwickeln fich, fchlangenförmig in einander. Von Farbe iſt er gruͤn oder roth, und wird faft in allen Meeren anges troffen. le Die ein und gtvanzigfie Gattung. | Ba Geeigel ). * Der Koͤrper iſt mit einer rundlichen harten Schaale bedeckt, welche in 10 Felder getheilt und mit nadel= förmigen, ftängelichen oder. Feuligen Stacheln befege ift, woher eben der Hame Seeigel, Der nad) un« ten liegende Mund bat 5 Zähne, verlängert fi) in eine Röhre mit 3 Saͤcken, welche Mägen vorftellen, bie fi) oben in der Schaale in den After endigen. Zwiſchen diefer Roͤhre liegen 5 Eyerſtoͤcke, welche durd) 5 Oeffnungen zur Seite ausgeleeret werden. Um den Mund berum, und um die Gänge, die zum After gehen, liegen cylindriſche am Ende gefpaltene Fuͤhlfaden, womit ſich diefe Würmer anfaugen und fefthalten. — Sie leben von Seefrebfen und See— aſſein, und find vermuthlich Zwitter. Man fenne 107 Arten. Sie machen den fehilichften Ueber gang von diefer zur folgenden Drönung: 1. Der efbare Seeigel ?). Die Schaale it faft Eugelrund, unten etwas flaͤcher, und nach oben etwas zugefpißt, gelblich roth; die nadelähnlihen Stacheln‘ find gemeiniglich weiß oder violet mit weißer Spitze, die Loͤcher in den Gaͤngen paarweiſe in drey Reihen. Man ißt fo wohl den Wurm, als vorzüglich ſeine Eyer. Sein Aufenthalt iſt der Euro; + ſche und Indiſche Ocean, und das mittländifche und ftille Meer. - 2. Det 7. m) Echinus. ©) Echinus efeulentus, L. $tz. Turban miliaire, Bechſteins Fursgef, 7. @. 1.20, Ffff 1174 | | Tuͤrkiſcher Bund. 20 Der Thrkifche Bımbr). © Er lebt im Welsmeer Seine Schaale ift kugel⸗ rund, dech oben und unten etwas flad, In den Gängen ſtehen 2 Neihen Köcher und die kleinen Felder find ſehr ſchmal. "Die großern Stachtln ſind ſtaͤnglich, ‚die kleinern aber ſpieſig oder zuſammenge⸗ drückt, Die Farbe iſt mehrentheils blaͤulich gruͤn ). Das vierzigſte Kapitel, = HD PEHOR Die Shaalwärmer).. Man nennt diefe Thiere und, zwar noch gewoͤhnlicher, Conchilien. Die Würmer, welche hieher gehören, fund weich, gallertartig, und meift mit Fuͤhlfaden wer fehen, und unterfcheiden fich von denen der vorherge⸗ henden Ordnung faſt durch nichts als durch ihre ſteinige kalkartige Schaale, welche aus einem klebrigen Safte der Thiere gebildet wird, Man hat ſich aud) either immer mehr um die Schaalen, die unter ihrer ENTE: | Ober⸗ mw) Echinus eidaris. L. $tz3. Turban Maure. . SI x) Außer diefen giebt es noch folgende. weniger wichtige Gat⸗ gungen in diefer Ordmung: 1 Die Doris (Doris), mit 25° Arren. 2. Die Spid (Spio), mit 2 Arten 3. Die Am- pbirrite (Amphierite), mit 7 Arten. 4 Der Steinbrecher ‚(Terebella), mit TI Arten. 5. Die Naide (Nais), mit 10 5 Arten. 6. Die Meerfcheide (Afecidia), mit 34 Arten. 7 Der Blochwurm (Salpa), mit ıı Arten. 8. Die Dagyſa (Dagyfa) mit, ı Art. 9. Der Reulenwurm (Clava), mit_ + Art. 10. Der Blattwurm (Mammaria), mir 3 Arten. y1. Der Stielwurm (Pedicellaria), mit 2 Arten. 12. Der Sprünling (Techy9, mit 2 Arten. 13. Der Slojfenwurm ..- (Pterorrachea), mit 4 Arteıt. 14. Der Lappenwurm (Labo- via), mit ı Art! 15. Die Steinfihnece Triton), mit 1 Art. 16, Die Seemausfihnede (Seyllaca), mit 2 Arten. 17. Der ——— (Cho), mit 6 Arten. 18. Der Kerzenwurm (Lucernaria), mit 3 Arten, 19. DPF Slafenträger (Phyflo- , phora), mir 3 Arten. > En y) Teltacea. Ä - - Schualibrmen, 1175 Oberhaut oft. die Berelichften Farben und Zeichnuns gen enthalten, hekuͤmmert, als um die Thiere, die in denfelben wohnen. Daher man auch die Eintheilung gewoͤhnlich nad) den Schaalen, die man in Diaturas lienfammlungen fo häufig auch deswegen mit antrifft, weil fie der Gefahr der Zerftöhrung weniger ausge fest find, als andere Naturprodukte, gemacht bar. Die Würmer find volle Zwitter, Die entweder Eyer legen, die bald hartfchaalig, bald weich find, und bey einigen einen Klumpen bilven, oder gebäbren, wie wohl felten, lebendige Junge, Die jungen Scjaala thiere find entweder fehon im Mutterleibe, oder fo gleich wenn fie aus dem Ey Fommen, mit der Schaa⸗ le bedeckt, und dieſe waͤchſt eben fo in der Gebaͤrmut⸗ ter als nachher in freyer Luft. Won Entjtehnng der Schaale hat man zweyerley Meynungen. Einige glauben nämlich, daß der klebrige Saft, der fie bil« det, in den Gefäßen nur bis an die Oberhaut des Thiers gebracht werde, dafelbft ausdufte, verhaͤre, und folglich nur die äußere Anfeßung neuer falfark« ger Theile wachfe. Andere halten diefe Scheale für wirklich organifch, und glauben, daß fie mit dem Leibe der Thiere durd) feine Gefäße in Verbindung ſtehe, auch vermitselft derfelben von innen ber ihre Ernaͤh⸗ rung und Wachsthum erhalte, fo wie Zaͤhne und Knochen bey andern Thieren und die Schaale bey den Krebſen. Die erſte Meinung ſcheint mir um des— willen die wahrſcheinlichſte, weil doch allerdings eine’ gewiffe Trennung des Thiers von der Schaale ftare finder, und weil man bey auf eine fubrile Art ausgebro⸗ chenen Stuͤckchen unſerer Gartenſchnecken ſieht, wie fie mit Huͤlfe des kalkartigen Safıes fo gleich bemuͤht ſind, den Fehler wieder zu erſetzen, auch die Winter⸗ ir derſelben mit feinen innern organiſchen Theilen ffe corre⸗ .1176. — Schaalwuͤrmer · correſpondiren, ſondern von ihr mit kalkartigen Speis chelſafte verfertigt werden. Ich glaube daher, daß die Schaalen theils durch Jrecuftation von ihren aus⸗ geduͤnſteten Saͤften nach und nach, wie auch das Blätterförmige derſelben beweiſt, uhd zwar nach ihren - Förperlichen Formen gebiloet wird, theils das, was nicht Durch. ihre Körperform gebildet werden kann, uhjen wie die Krebfe ihre Schaalen ab, und bilden fi), wie fie wachfen, neue. ante % ei Man kann alle Conchilien, deren es fechs und dreyßig Gattungen und zwey taufend vier hun« dert und zwey und dreyßig Arten fuͤglich unter vier Abtbeilungen bringen, denn einige haben zwey, andere mehr als. zwey, und viele nur eine Schaale, Die bey einigen gewunden, ‚bey andern aber ungemuns den if, Die viel- und zweyſchaligen, ſonderlich die letztern, werden mit: einem. Worte Muſcheln ges nannt, die einfchaaligen aber und. vorzüglich die ge⸗ wundenen Schnecken. Es wird noͤthig ſeyn, bier fo wie ben der folgen« den Ordnung die Kunftwörter anzugeben, die in ge=, nauern Befchreibungen diefer Würmer üblich ſind. A. An den zweyfhnaligen Conchilien oder Muſcheln muß, man daher folgende Theile unterfcheiden : 1) dei ——— das Schloß (cardo), der die untere Seite ausmacht und beyde Schaalen durch ein lederartiges Band mit einander" _ verbindet: 2) Die Schaam (vulva),- oder die Gegend vor dem Angel. Dieſe hat folgende Unterſchiede: a die, ——— —— —— pal⸗ — + Schaalwuͤrmer. 1177 Spalte (rima anterior), b) das Apınen: (hymen), oder das lederartige Band, c) die Lippen (labia), oder die Ränder der Spalte zu beyden Seiten des Bandes, d) die Yipympben (nymphae), die Knorpel, woran das Band befeſtigt ift, und weiche meiftens von demfelden bedeckt wer⸗ ‚den, und e) den Venusberg (mons veneris), die Erhas benheit, welche fih Bey manchen Muſcheln, went man. fie auf den Angel ftellt, und die Schaam gegen ſich kehrt, über der Spakte findet. 3) Den Stntern (ans), oder die Vers tiefung, welche, wenn man. die Schaam gegen. ſich kehrt, fi hinter dem Angel fündet.. 4) Die Zinterbaden (na- tes), die Erhöhungen zu beyden Seiten des Hintern... 5) Buckeln (umbones), oder die Erhöhungen: zu beyden Seis ten der Schaam. 6) Die vordere Seite und den vors dern Rand (latus anterius, marge anterior), den Nand vor der Schaam. 7) Die hintere Seite oder den bins tern Rand (latus pofterius, margo-polterior), 8) Dr Außern oder obern Rand (margo exterior, f. fuperior). 9) Die Ohren (aurieulae), oder. die Auswuͤchſe dev Schaas ‚len auf einer oder zu. beyden Seiten des Angels, mit wel: ‚hen die Schaalen verbunden find. 10) Den Saum (lim- bus), die farbige Randeseinfaffung des Innern der: Schaaz le. 11) Das Mittelfeld (difeus). “Bey Schaalen, wel he ſtark gewölht find, unterfcheider man noch 12) det Baud) (venter), oder den Theil, wo fich die Schaalen nach dem aͤußern Rande zufammen neigen, und 13) den Ruͤcken (dorfum), oder den erhabenern Theil’ äber dem. RE 1. Ber den Schanlen (valvalae) unterſcheidet man die rechte und linke (v. dextram et finiftram). Sie laſſen ſich leicht beſtimmen, wenn man die Mufchel auf den Angef ſtellt und. die vordere Spalte gegen fid) kehrt. W Sie find verfchieden 1) nach, ihrem Verhaͤltniß gegen einander: gleich (aequales), oder ungleich (imaequales). 2) Nach dem Verhältnig ihrer” Seiten gegen einander: gleichfeitig (aequilaterales), oder ungleichfeitig (inae- quilaterales). - 3) Nach, ihrer Geftalt: ach (planae), rund erhaben (gibbae), Kegelförmig gewölbt (ceni- ‚co convexae), bauchig (ventricofae), vertieft (lacuno- ‘fae), hervorragend (prominentes), hinten Oder vorn ’ Sfff 3 178 Schaalwuͤrmer. abgeſchnitten (poftice vel antice truneatae) beynahe vierfeitig ((ubquadrilaterae), Ereisförmig, eckig berzs förmig, eyrund, oval, fhmal (lineares), gerade (re- ctae), etwas gekrümmt (fubarcuatae), ſchlaͤngelnd ge: bogen (flexuofae) oder länglichrund (oblongae). 4) Dach ihrer Oberfläche: eben (laeves), geſtrahlt (radiarae); wobey die Strahlen, die von dem Angel an nach dem Nana de hin nach allen Seiten auslaufen, wieder nad) ‚Geftalt and Oberfläche verfchieden find — geſtreift (Nriatae) mit ſchmaͤlern erhabenen oder vertieften Streifen befeßt, die abermals nach ihrer Richtung. Oberfläche, und Deutlichkeit verfchieden find — gefurcht (fulcatse), mit vertieften Sreitern Linien oder Furchen beſetzt, die nach ihrer Richtung, Tiefe und Oberfläche unterfchieden werden — gegittert .. (reticulatae), wenn Streifen, Linien oder Furchen fih nad) « verfchiedener Richtung durchſchneiden, reihenweis ges ſchuppt (fquamis quincuncialibus feabrae), mit erhas ‚ benen Yäthen beſetzt Kcarinatae), dachförmig (imbri- „catae), runzlich (rugofae), ſtachlich (fpinofae), igel⸗ formig (echinatae), eben (laeves), befhrieben (fcri- ptae), oder durchbohrt (perforatae). 5) Nach ihrem Rande: ganz (margo integer), gefaltet (plicatus), ge Zaͤhnt (dentatus), gefägt (ferratus), geferbt (crenatus), gerinnelt canaliculatus), gefielt (carinatus), eingebos gen Cinflexus), in die Höhe gebogen (reflexus), aus⸗ gebreicet (dilatatıs), haͤutig (membranaceus), geſchloſ⸗ ſen (clauſus), oder Flaffend (bians). — Die auf der ‚ Oberfläche befindfihen Strablen (radii), find a) nach ib ver Öeftalt: gerunderrotundati), edig, gewölbt, ausges - ‚breiter (explanati), fadenförmig, verwiſcht (oblitera- ti), zuſammengedruͤckt (comprefi), aedoppelt (dupli- cat). b) Nach ihrer Oberflähe: geſtreift (Ariati), dich eſtachelich (echinati), knotig (nodoſi), mir blafens artigen Knoten beſetzt (nodofo veſiculares), eben, glatt, ſchroff (Seabri). — Die Streifen (ſtrise) find a) nad ihrer Richtung: Längsftreifen (ſtrige longitudina- les), Que eſtreifen (transverfae), ſchraͤge (obliquae), gerade, patallelgefriuinmt, zurüdgebogen (reflexae), wellenförmig (undulatae), oder zuruͤckgekruͤmmt (re- curvatae). b) Nach der Oberfläche: eben, glatt, ges rau: Schaalwuͤrnter. 1179 raͤuſelt eriſpatae) gekerbt (erenantae), gezaͤhnt, ſtach⸗ lich (muricatae,.echinatae). ©) Nach ihrer Deutlichkeit: deutlich (diftinetae), oder undeutlich (obfoletae). — Die Furchen find: a) nach ihrer Richtung: (Laͤngsfur—⸗ ‚chen (fulei longitudinales), Yueerfurdyen (transverfales) ſchraͤge Cobliqui) b) Nach ihrer Tiefe: ausgehoͤhlt, gewölbt, oder über den Grund erhaben und mit einer Lir nie ausgefurcht (convexi et linia exarati). c) Nach der Oberfläche: geferbt, warzig (verrucofi), kurzſtach⸗ lid) (muricati), ſtachlich gefranzt (aculeato ciliati), ges ſaͤgt, dachfoͤrmig (imbricati), gefireift (Ariati), ſchroff oder punftist. — Die Mufcheln felbft erhalten von der Geſtalt ımd Oberfläche ihrer Schaalen folgende Benennuns ‘gen: kugelich (globofae), linfenförmig (lentiformes), zufammengedrud't (compreflae), platt (planae), fcheis denfoͤrmig (vaginiformes), eingebogen (inflexae), zung geiräbnlich Clinguiformes), Fabnförmig (naviculares), ſackformig (lacciformes, faccatae), geruͤſſelt (roftra- tae), gedhre (auritae), bärtig (barbatae), unterbrochen geſtreift (antiquatae), gekaͤmmt (pectinatae), gleich⸗ ſchaalig (aequivalves), und ungleichſchaalig (inaequi- valves). r 2. Der Angel (cordo), iſt verfehieden 1) nach feiner GSefalt: halbkreisformig (femiorbiculatus), plattge⸗ druͤckt, zufammengedrüdt, zuruͤckgekruͤmmt, gerade. 2) Mach feiner Lage:-amı Ende der Schaale (termioa- His), an der einen Seite (lateralis), oder in der Mit⸗ te der Schaale (medius), 3) Nady den Zahnen, die fich darin findens gezähnt oder ohne Zähne (edentulus). . Wenn bey den Angeln oft beyde Schaalen gezaͤhnt find, fo greifen fie in einander, oft hat aber auch nur die eine Schaa⸗ ie Zähne und die andere Gruͤbchen (foflulas, foveolas, finus, ferobieulos) von runder oder länglicher Geftalt, im ‚welche die Zähne oder Zapfen der obern Schaale eingreis fen. — Die Zähne im Angel felbſt find verfehieden ») nach ihrer Geftalt: dick (erafh), dünn (temues), Tegelförmmg (conici), pfriemenförmig, zuſammen⸗ gedrückt, lanzetfoͤrmig, dreyſeitig, ſcharfwinko Ad (acutanguli), Gefaltet (complicati), gejpalten «Kbifidi, ‚duplicatt), gekerbt Corenulati), flach, ausge Ffff4 randet * mo Schaalwuͤrmer. St ‚randet (emarginati), ‚oder undeutlich (obfoleti). ) Nach ihrer Richtung: gerad, krumm, nad) vorn ge ſtreckt (antrorfum porreeti),. nad) hinten gebogen cre- flexi), hervorragend (prominuli), oder nad) der Laͤnge liegend (longitudinales), einen folhen Zahn nennt man auch) eine Schwühle (callus). 3) Nach ihrer Lage: dicht beyſammen (approximati),. entfernt (remoti), unter mehrern in der Mitte (medii, primarii), zu beys den Seiten (laterales), offen und unbededt (patuli), frey (vacui) oder bedeckt (obtecti). - 3) Die Schaam (vulva), ift verfchieden 1) nad) ihrer Sefalt: hervorſtehend (prominens), rund erbaben (gibba), aufgefhwollen (tumida, virginea), ftumpf Cobtufa), flady, abgeſchnitten (truncata), zuruͤckge⸗ ſtumpft (retuſo), oder ausgeſchnitten (excißa). 2) Nach ihrem Umfange: groß, ſehr klein (minima), faſt rund (fubrotunds), eyrund (ovata), laͤnglichrund (oblonga), oder mondförmig (lunata). 3) Nach der Oberflaͤche: ‚eben, glatt, runzlich, geſtreift, unmannbar (impu- bes), oder mannbar (pubes),. und zwar mit 5 ‚(pubes aculeata) oder feinen haaraͤhnlichen (pubes fu tomentofa) oder aͤſtigen Staͤcheln (ramofa), oder mit erhabenen Blaͤttchen (lamellofa), oder echabenen Punkten (pubes fcabra), oder Fraus durch einander laufenden Runzeln befegt (pubes rugofa). -4). Mach Öefchaffenheit der vordern Spalter enge (angufta), vers ſchloſſen (claufa), Elaffend (hians), gezaͤhnt oder ges lage. — Die Rippen (labia), find 2) nach ihrer Lage gegen einander: Dicht zufammenliegend (approximata), übereinanderliegend (ineumbentia), oder weit geöffe net (hiantia). b) Nach ihren Beftandtgeilen: knorplich ccartilaginea hauttg (membranacea). — Die Nym⸗ phen (aympbae), find: bedeckt (obtectae), nackend, hervorragend, einwaͤrtsgebogen (inflexae), zuruüͤck gezogen (retractae), dicht zuſammenſchließend (appro-. ximatae), Elaffend oder abgeſchnitten. 4. Der Hintere (anus). iſt 1) nach feiner Seflalt: kreisrund, eyrund, laͤnglichrund, lanzetfoͤrmig, herz⸗ foͤrmig, verkehrt berzformig und mondfoͤrmig (luna- tus), 2) Nach feiner Vertiefung und Oeffnung: avant “ AB BR EN hoͤhlt 2 Schanlkelrmen ° nıdı Höhle (excavatus), eingedruckt Cimpreflus), eingeftos Ben (intrufus), gerinnelt (canaliculatus), verfchloffen and offen ‚(patulus). 3) Nach feiner Oberflähe: eben, runzlich, geftreift, gekerbt, gezähnt, warzig (papil- lofus), ſchroff, punttirt oder gefurcht. 4) Die Zins terbacken (nates) find verfihieden a) nach ihrer Geftalt: ftumpf, fpisig, etwas zugeſpitzt (fubmucronatae), vöhrenförmig, börnerförmig (corniformes), Lund er⸗ haben (gibbae), ſcharfwinklich (acutangulae), fpirals förmig gedreht (in fpiram contortae), einwaͤrts ge⸗ kruͤmmt (incurvae), nach hinten gekruͤmmt (recur- vae) inwendig ohrfoͤrmig (intus auriformes). b) Nach der Richtung gegen einander: dicht zuſammen ſich neigend (conniventes, approximatae), oder von einander abs ſtehend (diltantes). c) Nach der Oberfläche: geſchaͤlt (decorticatae), durchbohrt (perforatae) ıc. # 4. Die Ohren (auriculae), find 1) in Abficht des Derhältniffes gegen einander: gleich oder ungleidy. 2) In Abſicht ihree Geſtalt; dreyeckig, vieredig, ſehr kurz (breviſſimae), und undeutlich (obliteratae, exole- tae). a B. Die Schnecken oder eiaſchaalige Conchilien Haben die Napfſchnecken (patellae), ausgenommen, ſpiralfoͤr⸗ mige Windungen oder Gaͤnge (anfractus), die da wo ſie zuſammen ſchließen, Naͤthe (ſuturae), nämlich eine obere und eine untere bilden, wovon jene der Spitze und dieſe der Oeffnung näher iſt. Die Windungen find 1) nad) ihrer Richtung: Rechtsgaͤnge (anfractus fecundi, dex- tri); daher die Rechtsſchnecken oder rechtsgewundene Schneden (cochleae dextrae); wenn man nämlich die Schnee auf die Mündung ftellt, fo fteigen die Windungen von der rechten gegen die linke Hand in die Hoͤſe — Links⸗ Hänge (anfractus contrarii, finiftri), went ſie eine entges gengeſetzte Richtung Haben, Solche Schneden heißen Ainksſchnecken, linfsgewundene Schnecen (cochleae finiftrae). 2) Nach, ihrer Oberfläher fcharfgerander- ' (earinati), zweyſchneidig (ancipiteg), gerinuelt (ca- maliculati), gefurcht, geftreift, punftirt, punktirt ges fireift (punctato firtati), ſchroff, liniirt, punktirt jkis niirt. gefuscht mit erhabenen Dunften (porcati), ges — Siffs kettelt \ f 1182 ARE Beiese (eatenati), gegittert Ccancellati); kefnöpfelt tu- berculati), Fnotig (nodofi), warzig (verrucon), bude - lid) (gibbofi), dadyförmig (imbricati), narbig (ferobi- culati), ftadylich (aculeati, fpinofi), borftig, belaubt (frondofi), genathet (varicofi), geblättert (lamellati), gekrönt (coronati), eig (angulati), eben, oder rung Ach. 3) Nach ihrer Verbindung unter fih: undeutlich » Gindifineti, obfoleti), deutlich (difincti), dicht af einander liegend (contigui), oder Don einander abſte⸗ bend (disjuncti). 4) Die Zeichnung iſt ſehr manch. faltig. ut Die Naͤthe zwifchen den Windungen find zuweilen doppelt (futurae duplicatae), und zuweilen gefäumt tmargi- _ . natae). “Die Queernaͤthe (varices) entfichen, ment Schnecken mit erhabener Lippe wachen, und die Lippe. alle Jahre einen neuen Rand bildet, welches aber nicht bey. alfen gefchieht. Die Queernaͤthe find 1) nad ihrem Lauf: fortgeſetzte (continuati), wenn fie durch alle Wins dungen hinlaufen, wechſelsweiſe (alterni), oder kreuz⸗ weis (decuflati).. 2); Nad) ihrer Oberflähe: eben, runz⸗ lich, Enotig, knoͤpfig, genarbe (fcrobiculati), ſtachlich, flach und fharf gerandet (carinati). Die Stacheln der Schnecken find a) nad) ihrer Richtung: grade oder ge— kruͤmmt (arcuatae). b) Nach ihrer Bildung: Fegelförs mig (conicae, cuneiformes), pfriemenformig oder borſtenfoͤrmig. Mitten durch die Schnecke geht die Säule oder Spin ‘del (columella), um welche die Gänge gerdunden find. Der Anfang der Säule oder Gänge heißt die Spitze (mucro) und das Ende oder die Grundfläche (bafıs) ift an der Geffnung (apertura) der Schnede. — An der Deffnung unterfcheidet man, die innere und äußere Lippe (labium interius, finiftrum, f. labium, et labium dextrum, ex- terius ſ. labrum). Jene bedeckt die Saͤule und dieſe iſt an dem Ende der Windungen. — Neben der Oeffnung an der innern Lippe liegt bisweilen eine Erhoͤhung, welche der Nabel (umbilieus) genennet wird. — Die letzte Wins ‘dung heißt der Rörper (corpus), ihre untere Seite der Bauch (venter), und die obere Windungen zufammenges nommen das Gewinde (Ipira). — An der Schaale unter⸗ fiheider Schaalwuͤrmet. 1183 ſcheidet man den — und hintern Theil (tefla antica ‚et poflica): . euer liegt dem Gewinde am naͤchſten und dieſer nahe an der Oeffnung. Die Spindel (columella) iſt 1) nach ihrem Sortfäß: zufammenbänaend (eontigua), unterbrochen (interru- .pta) oder durchbohrt (perforata). 2) Mad) ihrer Srunds fläde: zugerundet, abgeftumpft (abrupta, truncata), geſchwaͤnzt (caudata). 3) Mac) ihrer Geftalt: gerade „sdergedreise (Ipirali-). 4) Nach ihrer Oberfläche: glatt, polirt (laevigata),. gefaltet (plicata), runzlich (rugofa), sder Mach. Die Spitze (mucro, apex), ift: zugeſpitzt (deumi- natus), abgerundet, abgeſtumpft (truncatus), abges ſchnitten (deeollatus), verftümmelt (mutillatus), ſpi⸗ zzig, pfriemenförmig, warzenförmig, oder wurms fig (cariofus). Die Oeffnung (apertura), iſt verſchieden Mnach ih⸗ ser Lage; mit der Länge der Schnecke parallel (apertura pa- rallela), oder ſchief (obliqua, transverfa). 2) Nach der Zahl der Lippen: einlippig (unilabsata), oder zweylip⸗ pig (bilabiata). 4) Nach dem Nande der Lippe: yirges randet (immarginata), gerandet (marginata), oder dop⸗ pelt gerander (bimarginata), 5) Nad) ihrer Weite und Bildung: ganz umſchloſſen (coarctata), Flaffend (dehi- fcens), ausgeſchnitten (effufa), z. B. bey den Porcellan⸗ ſchnecken — umgebogen (reilexa), züclıngs gebogen (relupinata), lang (elongata), ſchmal, länglihrund ‚(ovalis), Ereisrund (erbicularis), halbmondfoͤrmig Cfemilunaris), vieredig (terragona), vder verzogen . Cdiducta), d. 5. auf der einen Seite gleichſam in einen Winkel gezogen An beyden Li Lippen tinterfcheidet man den vordern oder "Hintern Theil. Jener liegt dem Geminde und,diefer dem untern Theile der Schnecke oder, dem Schwanze zunächft. — Die äußere Lippe ift: verengert (coarctatum labrum), glattrandig (integrum), gefingert (digitatum), gejpals gen (iflum), lappig, gezähnt, gefägt, geberbt, zak⸗ ‚Fig (murieatum), fiachelich, budyeig, (finuatum), vers dickt (incraflatum), gerinnelt, genarbt (fcrobicula- tum), Höderig (tuberculatum), runzlich, gefaltet, ‚eben, 1184 Schaalmürmer. eben, geglätttet (laevigstum), geſpitzt (Mucronatum). Die innere Lippe iſt flach —— (gibbum), knotig (nodofum). Der Nabel (umbilicus), iſt —— nach ſeiner Lage: ein Zängsmabel (umbilicus iongitudinalis) ſchief (obliquus). 2) Nach feiner Länge: durchgehend (per- vins), abgekürzt (abbreviatus). 3) Nach feiner Bedek⸗ tung: unbededt, halbbedeckt (fub-obtectus, fub con- folidatus). Hierdurch entfteht die YIabelrige (rima um- bilicalis). 4) Nad) feiner Oberflähe: eben, rauch (hi- Jpidus), gezähnele (denticulatus), oder geerbt. Das Gewinde ift: lad) (ſpira plana), vertieft (re- tufs), erhaben (convexa), Enopfähnlid) (capitata), ver: duͤnnt (exquifita, exferta), pfriemenfärmig, gerhürmt, (turrita), oder undeutlich Coblitterata). | Wenn die Schneeen einen Schwanz (cauda) haben, fe ift dieß ein Fortſatz an der untern Seite der Deffnung, ‚welcher oft eine Rinne bilder. Er ift verſchieden 1) nch ‚ feiner Lage: recht (dextra), linfs (finiftra), in der Mitte (media)? 2) Nach feiner Richtung: aerade (recta), im "Vie Höhe fteigend (afcendens), aufgerichter. (erecta), rückwärts gekruͤmmt (recurva), oder fihlängelnd ges _ - bogen (flexuofa). 3) Nach feiner Länge: lang (elon- gata), oder. kurz (abbreviata). 4) Rad) feiner Seftalt: pftiemenförmig, fiumpf, abgefhnitten, in Lappen zertheilt (lobata), unzertheilt (integra) ic. y Viele von den angeführten Benennüngen der einzelnen Theile der Schnecken werden auch auf die ganze Schnecke —— allein dieſer hat auch noch beſondere, a an⸗ ‚geführt zu werden verdienen. Sie tft a) zufammengewunden (convolnta); wo matt die zuſainmengewickelten Windungen deutlich ficht, aber das - Gewinde ift entweder gar nicht, oder doch. ſehr wenig erhebt, wie bey den Regeln (Conis). b) in: einandergerpunden (involuta), wo die Wins _ dungen in einander gewickelt find, aber kein Gewinde aͤu⸗ Berlich ſichtbar iſt, wie bey den Cypraͤen. ©) ſpiral Cfpiralis), wie eine Uhrfeder in einander ges. mn. wie die‘ Raul —— PR 9) ge⸗ BL — \ 1185 Le Ei RR ae Pa ar "turbinata), mit ſehr dicken vorliegenden gleichfam aufgefehwollenem Bauche; ; ) fpindelformig —— in der Mitte dicker And nach beyden Enden enger; g) ieulenformig (clavata); bh) Feaelformig (conica), mit. flachem Gewinde und nach der Baſis hin zugeſpitzt, ſo daß wenn man die Schaale aufs Gewinde ſtellt, ſie einem Kegel gleicht; 2) eyförmig (ovata), wie die Cypraen and andere; ‚k) pfriemenförmig (fubulata), von,der Deffnung an nehmen die Windungen fehr regelmäßig ab, und laufen end⸗ lich in eine ‚Spise aus, fo daß die — einem men gleicht; 1) tellerförmig (difeoidem)sr m) etwas gefrümme (fubarcuata), die Schaale iſt ein wenig in einen Bogen gekruͤmmt; n) ſchlaͤngelnd gebogen (flexuoſa), die Schaale kruͤmmt ſich hin und her; 0) aufgeblaſen (inflata), die Schaale ſcheint mit Ge⸗ walt aufgetrieben zu ſeyn. p) röhrenförmmg (tubulofa) ; q) gewoͤlbt (convexa) mit rund ethabenen Küken: r) genabelt:(umbilicata) mit einem Nabel neben der Deffnung; ‚s) ungenabele (exumbilicata); t) gefäumt (marginata); u) ausgefchnitten (emarginata), mit einem Aachen Bogen ansgefchnittenen Rand; Vy gerüuͤſſelt (roſtrata), an einer oder an beyden Sei; . ten der Deffnung mit einem rüffelförmigen Auswuche ; w) dachfoͤrmig (imbricata), mit dachfsrmig über eins ander liegenden Runzeln; x) duchblättert (perfoliata) ; y) durchſcheinend (diaphana); \ * 2) durchbohrt (perforata), von Luftlochern, durch weldye das Thier athmet; . aa) einfammerig (monothalamia), ohne Zwiſchen / wände in dem Innern der Schaale; — bb) viel; 1 Schaalwuͤrmer. bb) vielkammerig (polithalamia), wo das Innere der Schaale durch Zwiſchenwaͤnde, deren jede in der Mitte ein Loch Hat, in mehrere Kammern getheilt iſt. In der vor⸗ dern wohnt das Thier und durch die Löcher der Zwiſchen⸗ wände zieht ſich in einer Röhre (ſipho), eine Ader oder fleifchige Röhre des Ihieres, welche wirlleicht mit der Schaue ke an ihrem Grunde verwachfen ift. Die Anzahl des Kame mern richtet fih alfo nach dem Alter des Ihiers, das fie bewohnt. u \ IR Bey den einfhaaligen Conhylien oder Napfſchnecken, welche Keine Windungen haben, unterfcheidet man den Rüden, den Scheitel, den Rand, die Lippe und die Strahlen. — ht hl wu BE 1) Der Rüden (dorfum), oder die erhabene Seite der Schaale ift eben, firahlidy (radiatum), erhaben ges ſtreift Celevato ftriatum), gegittert (reticulatum). Die Zahl der Strahlen und Streifen, wie auch ihre befondere Geſtalt geben oft Keninzeichen der Art ab. a), Nach ihrer’ Geſtalt find fies gekielt (carinati), ſtumpf (obtufi), ek Fig (angulati), runzlich (rugohi), kurzſtachlich (muri⸗ cati), Aflig (ramofi). 5) Nach dem Verhaͤltniß gegen einander: einander gleich (aequales), ungleich. 2) Der Scheitel oder Spike (vertex), ift verfhieden a) nad) feiner Lage: im YRittilpunft der Schaale (cen- tralis), etwas außer dem. Mittelpunkte (excentralis), naͤher dem Rande (fubmarginalis). b) Nach feiner Ers habenheit und Geſtalt: ftumpf(obtufus), gefpiggt (mucro- natus), fharfgeramdet (carinatus), gerade in die Hoͤhe gerichtet (erectus), zurũckgebogen (reflexus), zuruck⸗ gekrümmt (recurvus), zurũckgewickelt (revolutus), baafenförmig (hamofus), eben (laevis), etwas ges wunden (fubfpiralis), oder durchbohrt (perforatus). 3) Der Randeder Saum (matgo) iſt ganz (integer), gezähnt, gekerbt, gezackt, buchtig (hnuatus), zernagt (erolus),. ausgerandet, ſcharf (acutus), fiumpf, ges ſpalten oder ausgebreitet (dilatatus). HR. * 9) Die Lippe oder das ſchaalenartige Blättchen iſt nach feinem Urfprunge verſchieden. Es entfieht namlich entiveder aus dem Scheitel (labium fornicale), oder es iſt an den Seiten der Schaale angewachſen an | ER NR denn Schaalwürmes 1187 Wenn man die Thiere, die diefe Gehaufe be= - wohnen, betrachtet, fo haben die Schnecken 2 bis 4 Fuͤhlfaden am Kopfe, Am Munde fisen theils Kinn - laden, theils ein Rüffel, Am Körper bemerfemanden zur Bemegung dienlihen Fuß (pes). Der Hals enta hält 3 gallartige Häute, wovon die mittlere und dic“ ften die Halshaut (Collare), die innere das Haͤut⸗ chen (tunica) und die äußere ver Mantel (pallium). genannt wird. Die Halshauf erfüllt ſtets die Deff« nung der Schaale und die Schnede zieht ſich in die⸗ felbe zuruͤck. In ihre liege das Suftloch ‚und der After. Das Häucchen umzieht die Windungen von innen, Der Mantel, den man nur bey einigen Flußſchnek- - fen bemerkt, bedeckt die Schaale etweder zum Theil: - oder ganz, wenn die Schnede herumkriecht. An den Mufcheln bemerkt man feinen abgefons derten Kopf, wenn man nicht die Eleine runde Erha⸗ benheit über dem Munde dafür anfehen will. Der Mund felbft ift mit 4 häufigen Sippen, ohne Kinnla⸗ den oder Zähne beſetzt. Zur Bewegung bat der Kür- per mehrencheils einen Fuß (pes), welcher cylin⸗ drifch, zufammengedrucdt oder fichelförmig iſt. Der Mantel (pallium) umgiebt den ganzen Körper, und das Thier kann dadurd) allen Aus⸗ und Zufluß des Waſſers verhindern, In demfelben liegen oft zwey Roͤhren, wo das Ihier das Waffer ein» und wieder auslaffen Fann. Zu beyden Seiten des Fußes liegen auf jeder Seite 2 Kiemen (branchiae), ‚den Riemen der Fische ähnlich, In Zur Nahrung nehmen die Schnecfen Kräufer, Seemoos, und allerhand junge Brut von Würmern, Inſeeten und Safufionsthiecchen zu ſich, ja im Noth— fall freffen fie auch Kalch und Papier und fönnen auch lange hungern. Sie Jeben bald im Waffe, bald in a | Suͤm⸗ 188 a Schaalwuͤrmer. Suͤmpfen, bald auf dem: Sande, Die Muſcheln leben bloß im Waſſer und die meiſten in der See. Den Nutzen, den diefe Thiete leiſten beſteht theils darin, daß viele Muſcheln, aber nur wenig. Schnecken gegeſſen werden. Die ftarfen Schalen der e: tern liefern Perlemutter, und einige fogar Perlen. Einige befeftigen fich mit federarfigen Fäden, die in Stalien verarbeitet werden, Einige Schnecken lieferten ‚den Alten ven Purpurfaft. Die Schnecken dienen den Wilden rheils zum Schmuck, theils als Müngforten; auch uns dienen fie zu Auszierungen der Häufer, Ges ſchirre, Gärten u. d.g- Auch werden fie in der Arzes ney gebraucht, und aus verfchiedenen Schalen der Conchylien, die man Häufig er brennt man in mane en Gegenden Kalch. Erſte Abtheilung: Vielſchaalige Muſcheln. Die zwey und zwanzigſte Gattung. Kaͤfermuſcheln *). Man kennt bis jetzt 23 Arten. ‘hr eyrundes Ge⸗ häufe beſteht aus verſchiedenen Schaalen, die wie Schuppen nach der Laͤnge des Ruͤckens liegen. Das Thier hat keine Fuͤhlfaͤden und ſaugt ſich an die Klip· pen und- u. Dinge 3. B. die Ehiffe an. Die Schuppenmufchel 9). Sie iſt ohngefaͤhr 2 Zoll lang, achtgliedrig und halb geſtreift. Die Farbe iſt grün, der Rand ringsherum fehr fchön gefchuppf und grün und weiß. bandire. Das Thier ſelbſt -ift mit einem ſchuppigen Le⸗ der bedeckt. Sie koͤmmt aus Amerifa. "Die drey und zwanzigfte Gattung. " Meereicheln ®). Die Schaale beftehr aus vielen ungleichen Stuͤ fen, 0 ſitzt entweder ſelbſt oder J einem baͤutigen Dor ne 2 Chiten. Chiton ——— L, b) Leni: : J r Meertulpe, Entenmuſchel. — 1189: ne an andern Körpern ans, Das darin wohnende Thier hat getheilte Fuͤhlfaden und einen Ruͤſſel. Dieſe Gat⸗ tung begreift abermals 28 bis jetzt beanutt rten in ſich. 1. Die Meeriulp⸗ 9. | | Man will mit dieſen Namen fo wohl) die: Geſtalt als Farbe dieſer Muſchel beſchreiben, welche im noͤrdlichen, Ame⸗ rikaniſchen und Indiſchen Ocean gefunden wird. Sie wird von der Groͤße eines Huͤnereyes bis zu der eines Taubeneyes angetroffen. Sie iſt koniſch, hat 6 Blätter, von rother und. violetter, Farbe mit abe wechfelnden weißen Flecken und Streifen, die ſich oben bey der Oeffnung wieder in 4 kleine ** endi⸗ gen, die einen Vogelſchnabel vorſtellen. Die 6 Scha⸗ len bilden einen hohen Kegel, der am breitern En⸗ de angewachſen ifi. Wenn das Thier den Schnabel öffner, fo Eommen 12 baarige Federbüfchel zum Wore ſchein. Das Fleiſch iſt ſchleimig, wird aber durch Ko⸗ chen hart, weiß und eßbar. Man findet dieſe Muſcheln neſterweiſe beyſammen. Gemeiniglich ſitzen ſie an Klippen, doc) find die Schiffe unten u, re bäufig mit ihnen befegt. - F 2. Die Entenmüußbel; 9) - Sie wohnt allenthalben im Weltmeere, und hat ihren Samen von einem gar beſondern Aberglauben. , Man glaub⸗ * te nämlich fonft, wehn man plößlich eine fehr große Menge Enten auf der Nordfee fahe, daß fie aus diefen Mufcheln, die man da in großer Menge an allen ſchwimmenden Holze anteifft, entfianden wären, und daß die. Federbüfchel, die diefe Mufcheln ausfireeften, junge Entenflügelhen wärem. Beſſer ließ fich diefe Erklärung hören, wenn man fagte, daß diefe Mufcheln ihren Namen davon hätten, weil die Enten ie gerne auffuchen und freien. \ Diefe 9 Lepas Tintinnabulum. Lin. ) d)ıLepas anatifera, L. Frz. Conque anatifere, Bechſteins kurzgef. N. G. / Bd. Gggs 190 Dattelmmfdhel Dieſe Muſcheln ſitzen an einer —— Roͤhre zuweilen in einer Anzahl von zo und meh⸗ ren. - Die Schaale it glatt und. beficht aus 5 Klappen; melcye weiß, gelblich oder bläulich find. Die größte Mufchel ift ohngefaͤhr 2 Zoll lang. Wenn das Thier die zwey großen Klappen öffnet, ſo tre⸗ zen To Paar federbuſchaͤhnliche Arme heraus. An den un ” fien immer eine unzählige Menge diefer Mufcheln. Die drey und zwanzigſte Gattung. Bohrmuſcheln ). Site. 2 große, Blaffende Schaalen, die hinten an dem Angel noch mit einigen Eleinern Schalen, _ ‚als ſchaalenfoͤrmigen Anſaͤtzen verſehen ſind. Das Thier beſteht aus einem langen eylindriſchen Koͤrper, der ſich fingerslang aus der Schaale herausſtreckt, und vorn am Ende uͤber einander 2 Oeffnungen hat, davon die ein der Mund und die andere der After if. Sie bohren fich, vermuthlich durch Huͤlfe einer Ai genden Feuchtigkeit ‚in kalchartige Felfen, Korallen, Schiffe ic ein, welches aber gemeiniglich ſchon ge⸗ ſchieht, wenn ſie noch nicht die Groͤße eines Senfkorns haben. Denn man findet in zerſchlagenen Felfen, am denen man äußerlich Feine andere Spur, als Eleine Loͤ⸗ cher von der Größe eines Stecknadelknopfes fiedt, viele 100 Pholaden, die fo lang und dick als ein Finger . find. Es find 12 Arten bekannt, wovon die mehre« ften des Nachts mit einem phospborifchen Schein leuchten. 1. Die Dattelmuſchel (Steinbohter, Meerdattel)f ) wird häufig innerhalb der Europätfihen Kalkfelfen gefunden, v. Man trifft fie von 5 ZollZänge an. Die Schaa⸗ le iſt länglich, am Ende netzfoͤrmig geftreift, Die großen Schaalen ſtehen mit einer — hervor und At i * Pholası | N Pholas‘dactylus, L, 5% Pitat, pelon PROELLZ Holzbohrmuſchel. 'HgL klaffen und diefe Oeffnung befchließen die kleinern. Zufammen hat bat fie ſechs Schaalen. Das Thier ſteckt einen fingerlangen Cylinder hervor, an deſſen Spitzen federbufchähnliche Fühlfäden liegen. Man ißt diefe Thiere häufig als eine wohlſchmeckende Speife. In Frankreich giebt es Leute die digfe Pholaden aus den Steinen ausbauen und Pitoquiers heißen. 09 Die Solzbohrmuſchel £), Die Schaale ift länglich, abgerundet und bo- genförmig geftreift. Das Thier iſt in 5 Schaalen eingefchloffen, die in der Länge 12 und in der Breite 3 Zoll halten, und in alten Pfählen an der See in Amerifa und Indien gefunden werden, Die Farbe ift dunkelweiß, nach dem dickern Ende zu purpurfärbig. Als einmal ein Spanifhes Schiff aus Weftindien Eals -fatert wurde, fand man eine unzählige Menge diefer Conchis lien inwendig in dem Kiel ſtecken und man konnte nicht ber greifen, wie fie hinein gekommen waren, fo Elein waren vor augßen die Löcherchen. | | Zweyte Abtheilung: Zweyſchalige Muſcheln: Hierunter werden die eigentlichen Muſcheln begriffen. Die vier und zwanzigſte Gattung. Klaffmuſcheln >) Sie Haben eine Schaale, die aus 2 Klappen beſteht, die an dem einem Ende klaffen. Am Schloſſe ſteht ein ſtarker Zahn, der ausgehoͤhlt iſt, aber in die ande— re Schaale nicht einſchließt. Das Thier koͤmmt dem in den Scheidenmuſcheln nahe. Dieſe Muſcheln leben im Sande oder Schlamme der Fluͤſſe, und machen ſich ein kleines Loch, wodurch ſie den Ruͤſſel hervorſtrecken. 21 Arten. 1. Die Mahlermuſchel ). Dean finder ſie nicht nur in allen fügen Gewaͤſſern (Fluͤſ⸗ REN — — — — 8999 2 fen, “g) Pholas pufilla. L. Frz. Vers en bateau, b) Ma. ) Mya pictorum, Lin, 1192 R% Perlenmuſchel. ſen, Teichen und Seen) von Kuren ſondern auch in der ven und Tranquebat, 3 Sie ift von verfchiedener Größe und Dide, wird 13 Zoll lang und, 33 breit, dat, eine eyrunde Scha⸗ le, die von außen gruͤnlich und inwendig perlemutter- artig iſt. Am Schloffe der linken Schale fiehen 2 geferbte Zähne, welche unter- ſich beym Eindruck des Musfelflecfes eine rippenfoͤrmige Erhöhung ha⸗ ben. Unter der Spalte befindet ſich eine lange ſchma⸗ le Grube. Gegen uͤber auf der andern Schaale ſteht ein ſtarker gekerbter Zahn, ver genau zwiſchen die beyden gegenſeitigen einpaßt. Es iſt diejenige Muſchel, die man klein in den darbe / kaͤſtchen mit Farbe angefuͤllt und in. ganz Deutſchland in als, len Flüffen und Teichen in Menge antrifft. — an —— ſchon grießartige Petlen in ihr gefunden. 2. Die Perlenmuſchel ). | Von ihr kommen die Europäifchen Perlen, denn fie lebt in den Flüffen von Norwegen, Schweden, Lappland, Eng⸗ ‚land, Liefland, Pohlen, Böhmen, Schlaſien, Sachſen und in mehren Gegenden Deutſchlands. Sie liebt ein reines klares Waller mit fandigem oder thonigem Grunde, befönberg‘ wo es in Thalern friſch vom Teiche herabſtuͤrzt. Man fin · det ſie auch in den Seen der Barbarey. Sie wird 3 bis 6 Zoll breit und 2 Zoll lang. In der Bauart iſt ſie der Mahlermuſche aͤhnlich, nur‘ ſchwerer und dietfchaaliger, Die Schaalen find länglich eyrumd nach vorn ar hinten nach. dem Angel zu fehr dickbaͤuchige In dieſem ift der Hauptzahn Fonifch. Die äußere rauhe Rinde iſt grob, bräunfich oder ſchwaͤrzlich; inwendig aber liegt das ſchoͤnſte ——— * mit allerhand Far⸗ ben ſpielt. Die Perlen, welche man a im Thiere ſelbſt, theils an der Schaale findet, ſind oft ſo ſchoͤn, wie die Orientaliſchen. Diejenigen, welche inwendig an der Schaa⸗ * e k) Mya margarififera. Lin, \ Perlenmufchel. 1193 le fisen, Haben ihren Urſprung von einer aͤußern Verlesung, die von den Feinde diefer Mufcheln vorzüglich von Pholaden herruͤhrt. Diefe ‚bohren ſich in. die Schaale ein, um den, Bewohner auszufaugen ; diefe aber Überzieht. die. Oeffnung, fo Bald fie die Gefaht bemerkt, inwendig mit einer Kalkarti⸗ gen Mäterie, die bald erhaͤrtet und den Glanz, der inwen⸗ digen Schaale erhält. "Die Perlen in Tplere, die man ſonſi einer Krankheit zufchrieb, können eben denſelben Urfprung, haben, . Wenn z. B. Sandkoͤrnchen in die. geöffneten Schaas len fommen, und, in das weiche Fleiſch der Mufchen eins. dringen, ‘fo muß ihr das: eben. ſo beſchwerlich feyn, als: ein Stich, fie umgiebt alſo inftinftmäßig: diefen, Koͤrper mit. der- Perlenmaterie. Dieß foll der Kunſtgriff der- Perlenfifcher- in Afien feyn, die Mufcheln: zur Erzeugung, der: Perlen zu zwingen. Sie nehmen nämlich die Muſcheln aus dem Waſ⸗ fer, bringen fie ohne Verlegung zur Deffnung ihrer Scham fen, legen gewiſſe kuͤnſtlich gefertigte Koͤrperchen in fie hinein: und thun fie alsdann wieder ind Maffer: Nach einiger Zeit fifchen fie fie wieder aus, und finden, daß diefe Koͤrperchen mit der fchönfter Perlenmaterie überzogen und: dte befien: Perlen. find. Die Chinefer thun eben, fo. die untauglichen: Heinen. Perlen wieder in die Muſcheln, und laſſen fie erliche Jahre darinnen vergrößern. Der-Nitter von. Rinne“ hatte ebenfalls, ein Geheimniß entdeckt, Perlen in den, Muſcheln hervorzus: bringen, und ward: von feinem. König, daffır, in: dem Adel⸗ Rand erhoben. Es iſt aber noch nicht bekannt warden, fons dern wird fchrifftlich indem Schwediſchen Archiv aufbewahrt. Bielleicht, daß e& ein. kuͤnſtliches Anbohren.der Schaale iſt; denn gienge dieß an, fo würde man nicht nur eine Mens ge Perlen erzeugen. können, ſondern auch nur folche erzeu⸗ gen können, welche völlig rund und wohlgeſtaltet wären, welches gewöhnlich. der Fall nicht iſt, da die Feinde der Mus - schein nicht lauter grade, fondern auch. ſchiefe Löcher bohren. In Deutfihland findet man vorzüglich. in der Elſter Perlen von anſehnlicher Größe und Schönheit. In Norwegen ſteht der Perlenfang der von Johannis an getrieben wird, unter koͤniglicher Aufſicht, und. gehört als ein Regale der- Königin won. Dannmark zu. | Gass 3 ot Die — 1194 Mefferfcheide, Die fünf und ötwangigfte —— ws cheidenmufcheln en 3 Giebt es bis jeßt 23 Arten. Sie ur eine fäng: liche, fheidenförmige, an beyden Enden offenftehen« de Schaale. Der Angel bat einen zurücfgebogenen, off doppelten Zahn. Der Mantel des Thiers ift fad= förmig, an beyden Enden offen. Am vordern Ende ftehen 2 $uftröhren, und am hintern der cylindrifche Suß. Sie bohren ſich mie ihrem Fuße ſenkrecht in ben Seeboden. ch führenur.eine Art an, Die Meſſerſcheide (das Mefferheft) "). Man trifft fie in dem Europaiſchen Ocean in Menge an. Sie wird bis 8 Zoll breit und 13 Zoll lang. Ihre Schaale beftehe aus 2 langen, gleich breiten, et— ‚was hohlen Stuͤcken, welche bläufid) mic weißen Queer⸗ und mit gelben $ängsftrichen bezeichnet find. Das Schloß hat 2 Zähnchen. Diefer Wurm bohrt mit feinem Fuß eine Hoͤhle in den Sand, oft 2 Fuß tief, ſtellt feine Scheide fenkrecht darin auf, und feige in derfelben auf und nieder. Mit einem reinem Salz kaun man ihn aus feiner Scheide heraus treiben, ob - er gleich im Seewaſſer lebe: Wenn man ihn aber wieder - hinein kriechen läßt, fo gehter nicht wieder heraus, objman gleich noch fo viel Salz hinein freut, Die ſechs und zwanzigſte Gattung. — Zellmufcheln 9. _ Dieſe Muſchein welche man auch Tellinen nennt, und wovon man gı Arten kennt, haben eine vorn umgebogene: Schaale, und im Angeli in beyden Schaa⸗ len 3 Zähne, die wechſelsweiſe in einander paſſen. Die Geftalt iſt aber verſchieden; denn einige find ey— xund und dick, andere e FOR und ua und noch) ans dere u Solen. m) Solen Sitigna, L. Frz. Manche de. Couteau. u) Tellina. Becaſſindoublet. Sumftellnuſchel 195 dere faft ganz rund, Das Thier hat 2 Röhren oh⸗ ne Fafern, lebe im Sande am Ufer, und bohrt date in zwey Oeffnungen. * 1. Die Becaſſindoublet· ). Sie wohnt im Indiſchen Meere, und das fihmackhafte Fleiſch giebt geſalzen und in Eſſig gelegt mit Beybehaltung ſeines ſchwarzen Saftes den bekannten ſchwarzen Barum, der von den Europäern in Oftindien zum Braten gegeſſen wied. Die eyrunde Schaale ift mit gekruͤmmten Dueerftrichen und mit ſchwachen Seitenzähnen befegt, auswendig mit rothen und weißen Strahlen oder ganz gelb, inwendig dunkelroth, violet oder gelb. 2. Die duͤnnſchaalige Tellmufchel ?). wohnt am Europäifhen und Caspiſchen Meeresftraude, und wird nicht größer als das äußerfte Daumenglied. ie Schaale if eyrund, weiß. und höderig, vol ee Queerſtriche und weiß von Farbe, Aus der längften Seite ſtreckt das Thier einen glatten haͤutigen Körper heraus, welcher ſich in zwey gemeins ſchaftliche Röhrchen theilt, vermittelſt welchen daſſel⸗ be das Waſſer, das es mit der einen Roͤhre einſaugt, durch die andere auf 15 Fuß weit fortſpritzen kann. Es vergraͤbt ſich im Saude und wird * eine ſehr ange⸗ uchme Speiſe gegeſſen 3Die Sumpftellmuſchei Sie häle ſich faft in allen Bächen und Teichen Deutfihs kunde ja ganz Europens auf, fieigt von der Größe einer Erbfe bis zur Größe einer Haſelnuß, und hat eine fehr bäuchige, äußerft dünne serbrechliche, hornfarbi⸗ 8 und durchſichtige Schaale mit einer Queer⸗ "Die, fieben und zwanzigſte Gattung. Herzmuſcheln 7). Man Fennt 5A Arten, unter welchen viele als: Sel Gg99 4 tens o) Tellina Gäri. L. p)' Tellina fragilis, L, _ 4) Tellina cornea. 7) Cardium. 1196 Rare .. tenheiten und Schönheiten von den siebhabem' ſehr theuer bezahle werden." Sie haben mehrentheils die Geſtalt eines Menfchenherzens, ‚aleihe und auch faft gleichfeitige Schaalen, 4 Zähne im Angel, wovon die 2 miftlern in — greifen, die Seitenzaͤhne aber entferne find und in eine Vertiefung paffen. Das Thier hat eine doppelte mit Zafern beſetzte one und einer fihelförmigen Fuß. — JD— Kamnherzmuſchel TE Sie iſt an dem Strande des Europäifhen Kreans, vor⸗ züglich aber der Nordfee und des. Caspifchen und Mittelläns difhen Meeres ſehr gemein, und liegt nicht tief im Sande. Die Schaale hat 26 Nibben, in Die Dueere vie⸗ le angefeßte Ringe, und ift bald weiß bald rörhlich. Daß Thier ift eßbar und hat den Auſterngeſchmack; die | Schaale 2 wird zum Kalchbrennen verwende. Die geribbte Herzmuſchel ?). | Eine ehe Seltenheit der Kabinetter, wenigſtens mit doppelter Schaale. Vor noch nicht langer Zeit zahlte man 100 Gulden fuͤr ein einziges Exemplar. Sie wird 3 Zoll lang, 33 Zoll breit, und über 3 Zoll hoch. Die Schaalen. find. alfo ſehr baͤuchig, und geben zufammengelegt faft eine fugelrunde Figur. Sie figen poll erhabner dreyeckiger Ribben, die mit der ſcharfen Seite in die Höhe ſtehen. Die Rib⸗ ben find graumeiß, die Surchen roſenroth, ug die DEE Der Shr Aufenchale ift der Af taniſche Ocean. Die acht und —— Gattung. Korbmuſcheln ). Sie haben dieſen Namen von der tiefen und weiten Hoͤhlung der Schaalen. Beyde Schaalen find zwar gleich, haben aber dody ungleiche Seiten, weil die eis ne kuͤrzer als die andere ift. Der Angel bat einen ein zigen — PR ARE; edule, Lin. e s) Cordium coftatum, Lin. #) Mactra. .&trandmufchel 1197 jigen —EX Mittelzahn dis daneben liege ein Grübchen. Das Thier iſt den ba «30 den aͤhnlich. Es find 27 Arten bekannt. Die Strandmufebel Yı findet man in größten Menge an dem Europdifchen Meeres ſtrande. Die Schaale iſt faft dreyedig, dick, glatt, weiß, mit gelben Flecken, oder auch orangenfarben mie weißen Queerbinden. Die Zähne und Grub: up find an den Seiten geferbt. Die Schaalen find zum Kalkbrennen gut. Die neun und zwanzigite ‚Gattung, Dreyeckmuſcheln "u &. haben eine platte, dreyecfige Geftatt. Der vor⸗ dere Rand ift fehr ſuumpf; am Angel liegen 2 zu« ſammengedruckte Zaͤhne, von denen der hintere dritte Zahn durch eine Vertiefung abgeſondert iſt. Das Ther iſt dem in den Herzmuſcheln aͤhnlich. Dieſe Muſcheln wohnen etwas unter dem Sande am Meeresgeſtade, wo ſie die Fiſcher bey der Ebbe fangen, Sie bemühen ſich durch eine elaſtiſche Bewea gung des Fußes zu entgehen. Man zählt jezt 19 Atten. Die gezaͤhnte Dreyeckmuſchel *). trifft man haͤufig im Europäifchen, Atlantiſchen und Mittels laͤndiſchen Meere an. Die Sihaale iſt vorn fehr ſtumpf, glatt, weiß, der Sänge nad) durch Reihen⸗ punkte geftreift, violetfarbig bandirt, der Rand ge⸗ kerbt und die Lippen in die —* gerunzelt. Die dreyßigſte Gattung. enusmuſcheln 2). Man kennt von dieſer Gattung ſchon 145 Arten. Die Muſcheln haben mehrentheils eine herzfoͤrmige, doch auch bisweilen eine runde oder eyrunde Geſtalt, Gggg5 und v) Mactra folida. Lin. w) Donax x) Donax denticulata. Lin... 9) Zenusı . i “ 1198. echte Venusmufeel; Geldmuſchel. “amd find bald uneben, bafd glatt. "Die beyden Schaa⸗ len find ſich gleich und die Lippen liegen mic dem vor⸗ dern Rande auf einander. Im Angel liegen 3 Zaͤh ⸗ ne Dicht neben einander, woran bie bepden Seitenzäß- ne auseinander geben. Die 2 deutlichen Flächen vor und hinter dem Schloffe heißen ver Worder » und Hin⸗ | terzwickel (Vulva er Anus). Das Thier hat einen. blattfoͤrmigen Fuß und 2 gefaferte Röhren, 1. Die aͤchte Denusmufchel =). Sie kommt aus dem Amerikanifchen Ocean, iſt faſt herzformig, mit blaͤtterartigen Ribben, nach der Queere gefurcht, und am Vorderrande mit. Stacheln beſetzt. Die blaͤtterigen Ribben ſind weiß, und die Furchen dazwiſchen ſind roth; daher ſieht die Schaale von oben betrachtet roth, und von wei: weiß aus. Der Vorderzwickel ift violee oder roh. Je länger und unverfehrter die Stacheln find, defto Bu i Fu ber wird die Mufchel gefchäßt, welche man noch immer 1 Dufaten bezahlen muß. 2 2. Die Beldmufchel 2), wird im noͤrdlichen Amerikaniſchen und Europaͤiſchen Ocean gefunden, in den Schwediſchen Gebirgen auch) als Foſſilie ausgegraben. Die Penſylvanier brauchten fie fonft ala Seit, wenn fie das Thier herausgegeffen hatten. Die Schaale ift dick, ſchwer und an 3 Zoll breit, herzfoͤrmig, im die Ducere glatt ‚geftreift, der. Rand geferbt, die Farbe inwendig violer, ausmens dig Faftanienbraun, wenn aber die * Haut abge⸗ zogen iſt, braungelb. — Die ein und dreyßigſte Gattung. — azarusklappe ). Fr den holländifchen Sazarerhen bedienen fich die Bill. der hölzerner Klappen um Allmofen zu fordern; dar auf 2) Venus Dione.:L. Frz. Coquille de Venus, a) Venus’ mercenaria.. Lin. b) Spondylus Stachliche Lazarusklappe. 1199 auftfoll dieſer Name deuten, weil man mit dieſen Mu: ſcheln eben ſo klappern kann. Die ſtarke Muſchel hat ungleiche, rauhe Schaalen; im Angel find = ruͤckwaͤrts gekruͤmmte. Zaͤhne, wozwiſchen ein Gruͤb⸗ chen liegt. Das Thier iſt dem vorhergehenden aͤhn⸗ lich. Dieſe Muſcheln, deren es nur 4 Arten giebt, hängen ut an den Klippen. Die ſtachlige Basarnaklappe * Die obere Schaale iſt platt, ee und ‚mit vielen Stacheln und Zacken beſetzt; die ke tere bauchig, ſchmuzig weiß und mit Schup befeßt, und am Schloffe if eine platte liche, * wenn ſie abgeſaͤgt waͤre. Man finder fie von 1 bis 6 Zoll im Durchſchnitt. Sie lebt im Mittellaͤndiſchen, rothen, Sineſiſchen und Indiſchen Meere an den Klippen, und das Thier hat viel ähnliches akt der Aufter. Die zwey und dreyßigſte Gattung. Gienmuſchel 9. &. beftehen aus zwey dicken, ſtarken Schaalen. Am Angel befinden fich ftarfe nad) der Laͤnge ausges dehnte Zähne, die in ein ſchiefes Grübchen der an— dern Schaale paffen. Dievordere Spalte iſt verſchloſ⸗ fen. Das Thier iſt dem der vorhergehenden Gate tung ähnlich. Die Mufcheln hängen theils an Fels fen, theils fpinnen fie fich mit Seide daran, Bekannt A 25 Arten, ' FAN Die ——— (Vater Noch: Schulpe, Wafchbeden *). Dieß iſt waefheinfich die größte von allen Muſcheln, "die man kennt, denn fie wird bis 4 Fuß breit, und jede Schaa⸗ «ie; af Juß dick. Wan hat fie ſchon an 6 Centner ſchwer, und F das Spondylus gaederopus. L. dt Le Pied @ ane. d) Chama. e) Chama Gigas. L us Le Faitiere. 1200 Pferdefuß. das Thier inwendig ſo groß gefunden, daß nö 120 Bar nen davon fatt effen konnten. Die Schaale iſt gefaltet und. mie, 7 ewolbten ‚Schuppen beſetzt und die hintere gekerbte Spal⸗ te ſteht offen. Die Außenſeite iſt dunkelaſchgrau, die inwendige aber ſehr ſchmuzig gelb, wie Eifenbein, das in Oehl getraͤnkt if, Das Thier hat eine folche Stärke in einen Mufhel, daß es die ftärkften Anterthaue abkneipet, die zwifchen feine Schale fommen., Es wohnt im Indiſchen Meere, und wuian macht aus feinen Schaaleni in vornehmen Haͤuſern troͤge fuͤr das Vieh. Sg Det Pfe wdefuß . Diefe Muſchel hat dem äußern Anfegen nach viel Aehnlichkeit mit der vorhergehenden. Sie wird an 5 Zoll long und 7 breit, Die Schaale hat ſtarke Falten, die ſowohl auf dem Ruͤcken als in den Fur⸗ chen tief geſtreift find. Auch haben dieſe Rippen hier und da breite Dornen. Der After hat eine gezaͤhn⸗ te Flaͤche. Inwendig iſt die Schaale ſchoͤn weiß, und ausmendig roͤthlich weiß mie "Jerfleeiiten rothen bogigen Flecken, Man findet in dem Thiere ein —— Steinchen von der Groͤße einer Erbſe, welches unter dem Namen = mites und. Perle de Concona bekannt iſt. Die drey m beensigite Gattung, “ r rchen £) Es ſind 42 Arten bekannt. Die Schalen ſind in⸗ ander voͤllig gleich, haben eine laͤngliche Geſtalt, ſind oben zwiſchen dem Schloſſe ziemlich breit und flach, ‚unten aber ſchmal und kielfoͤrmig, fo daß ſie einem Boote oder Schiffe ohne Maſten nicht unaͤhnlich fer ben, Im Angel ſtehen viele in einander a: a ahn⸗ 7) Chama hgpopun. Lin. St: ‚Ta Feüille de Choux. 2) Arca, Ti‘ Haspeldoublet. | 1201 ° Zaͤhnchen. Einige haben einen glatten, andere einen geferbten Rand. RT 2... Das Haspeldoublet >). Die Schaale ift ſchief gedruckt und aeftreift; der Kiel fehief, und der Rand hat weder Zahn noch Einſchnitte. Sie ift weiß, zumeilen bräunlid) gefleckt, und kommt aus dem Indiſchen Deean, . Sie iſt fo felten, daß man voreinigen Jahren das Stuͤck noch um 62 Gulden gekauft hat. * RER | Die vier und besoiglie Gattung. 0 Kammmufcheln! —2 Sonft ift der Gattungsname auch Auftern, iel« cher aber mit mehr Recht nur einer einzigen Arc zu= fomme. Die Schaalen find ungleich, und faft jeder: zeit am Schloſſe mit Ohren verfehen. Statt des Schloffes ift, ein Grübchen da, und an der Geite deffelben. find viele Dueerftriche, die gerade auf die Queerſtriche der andern Schaale ftoßen. Die Geſtalt der Schalen ift mancherley. Das Thier har bey den EINE, Auftern einfache Kiemen und feinen Fu «. 132 ten. — ze P 1. Die Pilgrimsmuſchel 9. Sie wird fat allenthalben" im Europäifchen Meere ger funden, ift obngefähr 5 Zoll lang, und 54 Zoll breit, Die untere Schaale ift bauchig, die. obere platt, die Strahlen find erhaben rund, und der Länge herab tief geftreift. Man finder fie rofenfarbig ges woͤlkt und bandirt, auch braun, gelblich oder ganz weiß, Die Pilgrimme behangen fich damit auf ihren Wallfahrr ten. Das Thier felbft giebt ein ſchmackhaftes Effen ab, und in den Seeftädten braucht man die Schaale gemeiniglich, um über der Tafel mehrere Auftern darin zu braten. u s 2, te e 5) Arca tortuofa. L. $t}. Arche torfe, ) Oftren, k) Oftrea maxima, L. Frz. Peigne, | 1202 Gemeine (ehbare) Auſter. 2. Die gemeine (eßbare) Auſter — F Dieſe bekannte Muſchel trifft man im Europaͤiſchen und Indiſchen Ocean, auch bey dem Vorgebuͤrge der guten Hoff⸗ dung an. Cie wird in Deutſchland ı 1/2 Zoll bis 4 Zoll breit gefunden. Die Geſtalt iſt rundlich, die untere Schaale bauchig, die obere piatt, und beyde ſind mit deſto mehrern Schuppenreihen eſetzt, je in die Aufter iſt. Aeußerlich find fie gran, ſchwaͤrzlich oder blaͤulich, und inwendig weiß. Ihre Vlabrung. ſoll in lehmiger Erde, in u Plans zentheifen und kleinen Würmern beftehen, die ihnen aber alte zugeführt werden müffen, weil fie immer, feft anfigen und fih, fo viel man weiß, nur einmalin ihrem Leben fort bewegen, wenn fie von der Mutter als junge Mufcheln abs gehen. - Im Julius md» Auguſt finder man Eher in dem Schaalen, bald darauf fieht.man auch ſchon wirkiich lebende Auftern, welche zwifchen den Siemen auskommen, und dann, wann fie die gehörige Größe erreicht haben, vermittelt diefer Kiemen von der Mutter zur Welt gebracht, d. 5. wegge⸗ fioßen werden. Während der Zeit ift es verboten Auſtern zwfifchen, theils damit man die Vermehrung nicht ſtoͤhre, theils weil fie alsdann nicht nur fehlecht fondern auch unges fund find. Die junge Aufter klebt ſich fo gleich an Steine, größere Auftern und andere fefte Körper alt, ‚und nimmt dann taͤglich im Wachsthum zu. Ihre Vermehrung iſt außerord⸗ entlich ſtark, und da wo fie zu Millionen beyſammen und ans einander feft hängen, welches immer in gewiſſen beſtimmten Gegenden gefhieht, fage man, feyn Aufterbänfe. Im dritten Jahre fi find fie zur Fortpflanzung tächtig. Es kann aber nur ein bloßes Laichen und Feine eigentliche Begattung ftatt finden, weil fie ja nicht zu einander kommen können, Bor dem vierten Jahre taugen fie nicht zum Eſſen; daher eg auch) verboten if, ‚fie vor der Zeit auszufifchen; und die Jungen, die von ohngefähr mit herausgezogen werden, muͤſe fen wieder ins Waffer geworfen werden, | Der gute Geſchmack der Auftern, die unter allen Thies ren faft die einzigen find, welche von den Menfchen lebendig verſchluckt werden, tichtet fich nach der Gegend, in welcher ie ) Ofttea edulis. Fin. Frz. mine fü x Gemeine Eßbare) Auſtern. 1203 fie ſich aufhalten. Daher werden die Pfuͤtzenauſtern, welche in ftehenden falzigen Gewäflern neben dem Meere wohnen, für uam gehalten Als die Seeauſtern, die entweder thonigen oder fandigen Grund haben. In Euros pa liefert England und Frankreich die meiften und beiten Auftern, und der Kandel damit ift für beyde Länder fehr ber ‚ teächtlich. An den Holländifchen Küften kommen fie wegen des lehmigen Bodens, wodurch fie bey der Ebbe und Fluch leicht verfhlamme werden, nicht recht fort; daher man alle Sahre ein Schiff nach England ſchickt, um Auſternbrut zu holen, die man alsdatın in befondere Behältnifie fett, 100 das Seewaſſer ab und zufließt. Dieß wird dann ein Mas gazin, aus welchen man die Auftern zum Verkauf nimmt. Nadı Defchaffenheit ihres Aufenthalts erfordern auch die Auftern einen eigenen Fang. Diejenigen, welche auf dem Meeresboden am Ufer liegen, zieht man mit fehweren Nezs zen zur Zeit der Ebbe and Land; die nicht allzu tief am Felſen ſitzen, werden mit dem Aufterfchaber abgeftoßen und _ fallen in einen-Kaften, der an demfelben befeftigt ift. Wo fie 10 bis 12 Klaftern sief fißen, wie z. B. an den Küften von Minorka, find fie eben fo gefährlich auszufifchen, als die Perlenmuttermufcheln. Sie find aber auch in der Tier fe am größten und beften. . Die Auftern werden entweder in ihren Schaalen vers ſchickt, oder frifch ausgeftochen mit ihren eignen Wafler übers goffen,oder mit Salz, Lorbeerblaͤttern und fo weiter eingemacht. Lestere find die fchlechteften, weil man gemeiniglich die tods ten und halb verdorbnen darzu nimmt; die erftern aber die beften. So bald die Auftern übel riechen, fo find fie ein wahres Gift, und werden auf Koften der Gefundheit ges geffen. Die kleinen grünen Englifchen Auftern ‚von Glo— cefter werden am höchften gefhäßt, und von Hamburg aus⸗ werden ihrer jährlich Millionen in die verfchiedenen. Gegen⸗ den Deutfchlands verfendet. { 3. Die Hammermuſchel (der polnifhe Hammer) *). Eine eh und koſtbare Mufchel, die fih in dem Indiſchen Meere und der Südfee aufhält: Sie wird obngefähr 6 Zoll lang und 4% Zoll breit. au Die m) Oſttea Malleus, Lin, ’ 1204 | sSodendefchen Die Schalen a gleich. und theilen ſich in Arme, wodurch die Geſtalt eines Hammers entſteht. Bald iſt der Stiel länger als der Hammer, bald kuͤr⸗ zer. Das Thier, melches ſehr ſchmackhaft if, Tiege da, wo ſich die 3 Arme verbinden und eine Vertiefung machen. Die Farbe ift unanfehnlich, aber je weißer fie ift, defto eheurer wird die Muſchel verkauft. * Anfangs bezahlte man das Stuͤck mit 1000 Tha⸗ fern, und noch jetzt wird daſſelbe nach Beſchaffenheit der Groͤße und Farbe von 7 bis 70 Thaler verkauft. Die gi und dreyßigſte Gattung. Baſtardmuſcheln Be Die häben von ihrer unregelmäßigen. Geſtalt biefen, Namen. Die Schaalen find. ungleich,.. die eine. ift "platt, die, andere unten bauchig, und mehrentheils burchbohrt. Der Angel ift ungezähne. Die Kiemen des Thiers find einfach. — Man kennt jeßt 51 Ars » ten, darunter aber zwölf Verſteinerungen find, wo— yon man die Originale noch nicht. gefunden bat, Das Todenköpfchen ») Man finder fie, wiewohlfelten im — Meer re und auf den Philippinifchen Inſeln. Oefterer gräbt mar fie aus, wo dann der Deckel unter dem Namen Bram denburgiſcher Pfennig in den Kabinetten bekannt genug iſt. Die Mufchel iſt kaum ı Zoll lang und 3 Zoll breit, rund, Die bauchige Schaale ift kegelſor mig gewoͤlbt/ umd die andere hat beym Schlofje 3 Locher. Diefe 3 Löcher, die das Raſenloch und die 2 Augenhoͤhlen vorftellen ſollen, haben zu neigen Namen Anlaß gegeben, Die fechs und dreyßigſte Gattung. Mießmuſcheln ). De weyklappige Schaale it taub, gemeiniglich mit VN) ——— 0) Anomia eraniolaris, Lin, p) Myeilus, R———— + Perlenmuttermuſchel. 1205 mit ſeidenartigen Faſern, die das Thier durch eine Spalte von ſich giebt, an andere Koͤrper angeheftet. Der Angel hat keinen Zahn, ſondern nur einen der Laͤnge nach gehenden ſpitzigen ausgehoͤhlten Strich. Das Thier iſt eine Seeſcheide und hat 2 kurze Roͤh⸗ ren. Entweder haͤngen dieſe Muſcheln mit ihrer Sei— de an den Felſen, oder, mit den Haaken ihrer Schaa⸗ le an den Korallen, oder fie ſtecken zwiſchen den Kalk⸗ felſen, die — 58 Arten. | 1. Die Perlenmuttermufchel 7). Bon diefer bekoͤmmt man nicht allein das befannte Pera lenmutter, fondern auc, die Perlen feldft am häufigften _ nnd beften, und ans dem fehnigen Schloßbande wird der fo ‚genannte Pfauenftein geſchnitten. Sie befindet fih im Indiſchen und Amerikanifchen Ocean, und zwar in gewiſ— fen Gegenden in großer Menge. Solche Pläge nennt man Pertenbänte. Die Schaale it fait rund, platt, dick, vorn in die Queere und durch mehrere Haͤu⸗ te rauh, die am Rande in lange Zaͤhnchen aus⸗ ehen. Am Angel ift ein großes breites Ohr. Die haalen werden bis 8 Zoll lang und noch breiter. Diefe Mufcheln Finnen nur mit Außerfter Lebensgefahr aus der Tiefe des Meeres herauf gebracht werden. Dieß Gefchäffte heißt die Perlenfifherey und wird durch Taucher verrichtet, die entweder in einem bloßen Korbe, oder in eis ner fo genannten Taucherglocke ins Waſſer hinab gelaſſen werden. Diefe Leute müffen in ihrer zarteften Kindheit ans Tauchen gewöhnt werden, ehe das eyförmige Loch in der Scheidewand des Herzens völlig verwaͤchſt. Einige Zeit vors “der, ehe die Fifcherey ihren Anfang. nimmt, halten fie eine befondere Diät und beftreichen den Leib oft mit Dehl. Wenn alsdann dieß Gefchäffte feinen Anfang nehmen darf, begeben fie fich bey eine Perlenbank, entblößen fich völlig, verftopfen die Ohren mit Baumwolle, die mit Oehl getraͤmkt ift, klim— men ſich die Nafe mit einem gefpaltenen Horn zu, und bins END, den q) Mytilus margaritiferus. Lin. Bechſteins kuͤrzgef. M. G. 1.8, Hbhh 1206 Gemeine Miesmuſchel. den ein ſchwammaͤhnliches Gewaͤchs vor dem Mund, wel⸗ ches ihnen einige Zeit Luft verſchafft, ohne daß das Waſſer durchdringt. Hierauf laſſen fie ſich an einen Strick gebuns den mit einem Sad umguͤrtet und einem Meſſer in der Hand Hinab ind Meer, brechen in aller Eil die. Mufcheln von ben Felfen ab, ſtecken fieinden Sad, und geben ein Zeis ‚hen, damit fie von denen die oben im Kahne figen, wieder herauf gezogen werden So wechjelt ein Taucher mit dem andern bis auf dem Abend ab. ie können aber die Ges Schäffte nicht lange Sahre treiben ; denn entweder ertrinfen fie, oder werden von Seeungeheuern verfchlungen, oder be⸗ kommen Dlutfpeyen, wovon fie bald fterden. Man vergräbt hierauf die Mufcheln in Sand, Täft die Thiere darin verfanlen und die Schanlen ſich öffnen. Als; dann nimmt man die Muſcheln herans, reinigt fie mit feinen Sand und fortivt fie nach ihrer verfehiedenen Güte, wobey man auf die Größe, Geftalt und den Glanz fieht. Die Tau: her fehen es den Muſcheln auch von außen an, ob fie brauch, bare Perlen enthalten oder nicht, und werfen diejenigen, . die ſie nicht dafür erkennen, fo gleich wieder ins Waſſer, damit diefer Schatz nicht verlohren gehe. 2. Die gemeine Mießmuſchel 7). Sie iſt ſehr gemein, und wird im Laspifihen, Balthis Then, Mittellaͤndiſchen Meere, undim Europäifchen und In⸗ diſchen Ocean angetroffen. Man verfpeißt fie häufig, J ſie iſt aber nicht allein ſchwer zu verdauen, ſondern auch oft ungeſund, indem ihr Genuß Ueblichkeit und Aengſtlichkeit verurſacht. Um die Wendecirkel iſt fie am größten und innerhalb des Arktiſchen Kreifes am kleinſten. - Sie wird bis 32 Zoll lang. Die Schaale iſt glatt, nach dem Angel zu ſtark bauchig und ſtampf zugefpist, onen aber fiharf gerändet. Die Farbe iſt abgeſchliffen ſchoͤn violet; felten blau oder roth. EL | Diefe Muſchel Hänge ſich zwar durch ihr Geſpinſt an al⸗ lerhand Körper an und bleibt daran feſt kleben, ſtreckt aber auch oft einen > Zoll langen zungenformigen Theil heran, und bewegt fid) damit fort. Mit demfelben fpinnt fieauch j JJ aus r) Mytilus edilis. L. | . Schwanenmiesmufchel, Entenniesmufthel. 1207 ans einer zähen Feuchtigkeit die Seidenfafern. Die Muts- ter bringt lebendige Jungen zur Welt. Die Schaalen wurs den fonit in der Apotheke als Pulver häufig ausgegeben. 3. Die Schwanenmiesmufchel °). Sie ift inden Europäifchen Teen, Fluͤſſen und beſonders an den Ansgängen derſelben ſehr gemein, Sie wird bis 6 Zoll breit und 3 Zoll lang, iſt eyrund, vorn etwas platt, fehr zerbrechlich dünn und hat das | Schloß zur Seite. | Man fieht fie oft auf der Oberfläche des Waſſers ſchwim⸗ “ men und hat fie vielleicht deshalb Schmwanmufchel genannt. Ihr roͤthliches Fleiſch ift nur für die Krähen genießbar. N —— Entenmiesmuſchel ). Auuch dieſe Muſchel finder ſich häufig in’ den Europaͤi⸗ ſchen ſuͤßen Gewaͤſſern, beſonders in ſtehenden. Sie hat davon ihren Namen, weil ſie die Enten ſo gerne freſſen. Mit der Mahlermuſchel hat ſie viel Aehnlichkeit. Die Schaale iſt ehrund/ etwas glatt, zerbrech⸗ lich, der Rand haͤutig, und das Schloß hat ei⸗ nen einfachen Strich. | Die ſieben und dreyßigſte Gattung. Steckmuſcheln . Da dieſe Muſcheln eine ſchinkenfoͤrmige Geſtalt ha— ben, ſo werden ſie auch Schinkenmuſcheln genannt. Es find ihrer 18 Arten bekannt. Die beyden zer⸗ brechlichen Schaalen ind durd) das Band am Schloſ⸗ fe faſt in eine verwachfen. Die Muſchel ſteht gerade . in die Höhe und mit dem fpigigen Ende in dem Bo⸗ den. Das Thier iſt eine Erdſchnecke und ſteckt einen Bartbinfel zwifchen den Klappen heraus, den man Steckmuſchelſeide zu nennen pflege, und woraus man allerhand zu fpinnen und zu weben geſucht bat. Die raube Sted’mufchel ”). Sie wohnt nicht nur im Mittelländifchen fondern auch ur Hhhh 2 im s) Mytilus’eygnens. L. ?) Mytilus anatinus. L. u) Pinna. bPinna rudis. Lin, 1208 ° Rauhe Steckmuſchel. im Indiſchen und rothen Meere und im Amerikaniſchen und - Attaneifhen Ocean, wird ı bis ı2 Fuß lang und oben an der Mündung 43 bis 8 Ei breit und läuft von da in eine Spitze zu, die in tem Schlamme ſteckt. Die Schaale ift gefurcht und auf den Höhen der Reihe nach mit Schuppen beſetztzt. In Griechenland wird ihr Fleiſch zur Faſtenzeit als eu ne gute Speife gegeflen, in Sstalien aber werden in manchen Drten 3. B. in Meflina, Palermo, Tarent aus der Seide, die ihr rörhlichbrauner Dart giebt, allerley Kleidungsftüde, , Strümpfe, Handfehuhe ꝛc. verfertige. Man erhält von einer diefer Muſcheln, die deshalb forgfältig gehegt werden, „oft 3 Unzen Seide. Ein Paar Strümpfe von diefer Seide baben wegen ihrer außerordentlichen Feinheit in einer Schnupftabacksdoſe Raum. Die Seltenheit und Feinheit diefer Seide macht aber aud) diefe Waaren weit theurer, als wenn fie von Seide wären. Dritte Abtheilung: Schneden: Diefe Eon« chylien find einfach und Haben bejtimmte Windungen, Die acht und dreyßigſte Gattung. iffsboote ”). Dar Bewohner dieſer Schnecken, deren es 5 Arten giebt, iſt faſt allezeit ein Dintenwurm, der 8 mit einer zarten Haut umgebene Fuͤße, einen dicken Kopf mit 2 Augen und einen ſchwarzen Schnabel, der im Fleiſche verborgen liegt, hat. Er iſt nirgends, ſo viel man weiß, an die Schaale angewachſen. Dieſe iſt flachgewunden, ſehr duͤnn, und bat nur eine Kam- mer, Ihr Ruͤcken wird der Kiel genannt, Sie kriecht nicht nur, die Oeffnung der Schaale untermärts gefebrt, auf dem Boden des Meeres her⸗ um, fündern ſchwimmt auch auf ber Oberflaͤche; und wenn ein Sturm oder Feind Fommt, fo kriecht fie in die Schaale, pumpe, fie voll Waſſer, 1⁊F falle ſich dadurch zu Boden. .w) Argonauta, Der Papiernantilus,” Rn.) Das Der Dapiernautilus (Reisbrey) *). Man trifft diefe Schuccke im Weltmeer, dem Indiſchen und Mittellandiſchen Meere an. Der Kiel iſt auf bey⸗ den Seiten einigermaßen gezaͤhnelt. Die Scha— le ift weiß, gelblichweiß, auch zuweilen mit einigen ſchwaͤrzlichen Linien überzogen, bis zu ı Fuß kung, dünn, mie Papier, ungemein feicht, mit einer ſehr weiten Mündung, und hinten mit einem Fleinen eins mwärtsgebogenen Schnirkel. Es giebt Abänderun« gen, denn einige haben einen breiten und andere eis nen ſchmalen Kiel. Won ihnen gile befonders, was id) bey den Gattungsmerfmalen im. allgemeinen ges fagt habe, und fie find eine Zierde der Kabinette. Die neun und dreykigfte Gattung. a Nautilus Y. Der Einwohner diefer Schneckenſchaale ſoll aud) dem Dinte nwurme aͤhnlich ſeyn, doch muß er fid) ſchon mehr nach der Schaale bilden, welche vielkammerig, und in einander gewunden iſt. Die Anzahl der Kams mern richte fi nad) dem Alter des Ihiers, und fie haben vermittelit einer Roͤhre, worin eine fleifcherne Sehne des Schnedenwurms biegt, Gemeinfchaft. Da— durch hänge der Wurm mit dem Anfange der Schaas le zufammen und laͤßt &uft und Wafler in die Kam: mern aus und ein. Er ſchwimmt wiedie Schiffsbote, denen er ähnlich fieht, auf der See herum. 24 Arten, 1. Der Derlenmutternantilus (Schiffskuttel, Perlemutterfehnece) =), A Er wohnt im Indiſchen und Afrikantfchen Ocean, ımd wird von x Zoff bis Aber ı Fuß im Durchmeſſer groß. Man findet die. leere Schaale, die einem Schiffchen gleicht, öfters am Strande, und fie wird als vorzüglich fehön in den Kas binetten aufgeftellt.. Dre Schaale ift fpiral, und eis | »bbh 3 nen x) Argonauta Arge, Lin. $r;. Nautile papyrac£. y) Nautilus. z) N.Pombilius.L. $rj. Grand Nautile, * Be Ammonshörnchen. nen mittelmäßigen Meſſerruͤcken die, Die große Mün-- dung herzförmig, der Kiel’ glatt und rund. Die ganze Oberfläche mit einer dünnen gelb und braunge- wellten Haut überzogen, die fich aber mit einer Saͤu⸗ re leicht abziehen läßt, und alsdann die vollfommen ſchoͤne perfemutterartige, ins rothe, violette und gruͤ⸗ ne fptelende Schaale ſichtbar macht. N Man gravirt allerhand Figuren in dieſelbe, und reibt Kohlenftaub oder getrocknetes Tufchpulser darein, damit: fie ‚auf dem Derlenmuttergrunde fchön abftehen. Die innere, Schaale befteht aus 50 gewölbten Mittelwänden, die nur durch eine Oeffnung zufammenhangen, weiche bey großen Eremplaren von der Dicke eines dünnen Federfiels ift, und wodurch das Thier mit denfelben in Verbindung fteht. 2. Das Ammonsbörnchen 9). Man finder dieg Schneckchen, das nicht viel größer ala ein Sandkoͤrnchen ift, in großer Menge im Seefande. Es Hat die Seftaltim Kleinen welche das verfteinerte befannte Ammonshorn im Großen hat. Die Mündung ift faft eyrund, die Gewinde find gegen einander ange: fügt und knotig, und feine Farbe ift fhön perlen- mutterartig glänzend, und fpieltins Grüne und Rothe. Die vierzigfte Gattung. Kugelfchneden (Tuten) ). a Man nenne fie au Tuten, wegen der fegelförmis ‚gen zufammengeroliten Geſtalt der Schaale, die bie Papiertuten der Krämer haben. Die Deffnung ift ausgeſchnitten, fehmal, fang, und ungezähne und bie Spindel glatt. Das Thier hat einen rauben Mund, womit es ſauget, 2 cylindriſche zugefpiste Fuͤhlfa⸗ den mit Seitenaugen. Aus dem Haͤutchen entſpringt eine Roͤhre und am Ende des Fußes iſt ein ovaler hornartiger Deckel. rd —S— Dieſe Schnecken, deren man ſchon 71 Arten zaͤhlt, wer⸗ a) Nautilus beccarii. Lin. 5) Conuc. i — Admiral azız werben wegen: ihrer Zeichnungen und: Farben vor: aüglich gefihägt. 1. Der Admiral ce), | Das allgemeine Kennzeichen diefes birnförmigen Schneckenhauſes iftder rauhpunktirte Boden; denn außerdem. werden von Linne* alle ſchoͤngezeichneten ſcharfbandirten Kugelſchnecken als Verſchiedenheiten hieher gerechnet, die noch jetzt die koſtbarſten Pracht- ſtücke der Kabinette ausmachen. Die vorzuglichften ſind a, Der Cedonulft oder geperlte Admiral . Die Schaale iſt goldgelb, weißgefleckt, mit 3 punk⸗ ürten Guͤrteln, deren oberer aus. 4 perlenartigen Reis ben zufammengefegt iſt. Es iſt der feltenfte, ſchoͤnſte und theuerſte unter allen Admiralen, und kommt aus der Suͤdſee. Man hat 100: auch 200. Ducaten für-. dieſe Schnecke bezahlt. Der Oberadmiral ey, komme aus Oſtindien, bat eine roͤthlichgelbe oder gelb⸗ lich braune Schaale, mit weißen Flecken, und 4 gel⸗ hen ſehr fein geſtrickkten Binden, deren dritte einen. weißen Gürtel hat. Er wird noch i immer nach Vera haͤltniß feiner Größe und. Schönheit mit 12. bis. 100 Rehlr. bezahle. | c. Der gemeine Admiral f). Er fomme ebenfalls aus Oftindien, Die Schaale iſt ziegeffarbig mit fcharfen weißen Flecken befegt, und 3 weißen negförmig gezeichneten Baͤndern. Der Lieb⸗ haber zahle für ein fehönes Stuͤck 30 bis 60 Rthle. De Weſt ndiſche Admiral 2). Man erhaͤlt ihn, wie ir Name befagt, aus Ames Sbbh 4 tifa. c) Conus Ammiralis L. d) C. Am. Cedo nulli. L. e) C. Am. ſummus. f)C. ‚Am. ordinariys. L. g) C. Am. americanus. L. 1212 Guineiſche Kegelſchnecke. Marwmortute. rika. Die Schaale iſt ziegelroth und weißgefleckt, mie 4 gelben netzartigen Flecken. Er wird ein wenig geringer geachtet, als der vorhergehende. : N 20. Die Buineifche Kegelfaynede ®), Sie gehört unter die felteften, wird noch mit 30 Tha⸗ fer und theurer bezahlt, und wird ſowohl an der Küfte von Guinea als in Oft; und Weftindien gefunden: J Die Grundfarbe iſt roͤthlichweiß und die Zeich⸗ nung hat linienfoͤrmige weß und braun geglie⸗ derte Gürtel. Sie wird 2 bis 3 Zell lang. 3. Der Örangenadmiral . Dieſe Oftindifhe Kegelfchnede folgt dem Werthe und der Schönheit nach auf dem Cedonulli, denn fie wird noch in Holland mit 100 und mehr Thalern bezahlt. Ihre Schaale iſt länglich, fleiſch⸗ oder oranges farben mit 3 weißen Binden, weiß und ſchwarzbrau⸗ nen Strichen. Die Windungen find ausgehoͤhlt. 4. Die Marmortute (Nerztute) *). Die ſtumpfe Schaale ift braun, mit ovalen oder ——— weißen Flecken und rinnen⸗ foͤrmig ausgehoͤhlten Gewinde. | Sie wohnt. in Offindien und wird eine Spannelangund drey Zoll breit. Die Indianer duchfchneiden fie in der Be faffen fie zu Ringen in Gold ein; effen auch dad tert. Die ein und vierzigfte Gattung. : R: Porzellanfchneden ). Sie Haben ihren Namen davon, daß fie an Glanz und Schönheit der Zeichnung dem Porzellane gleis en. Die Schaale ift meift enförmig, ſtumpf, glatt und mit einer ſchmalen Deffnung verfehen, die von. einem Ende bis zum andern geht und auf beyden Sei⸗ ten gezähnelt ift. Das Thier hat einen länglichen Wr a Mund, b) Conus genuanus. L. C. araufiacus. L, ) C. marmoreus, L. 5139 Tigre, Leopard. d) Cyprem. treten in vier Fleine Weiße Mafern. 1213 Mund, 2 Fegelförmige Fuͤhlfaden, an deren Wurzel auswärts die Augen liegen. Mit dem Mantel fann _ es die ganze Schaale überziehen und der Fuß gleiche eince dreyeckigen Zunge, Diefe Schneden zieren nicht nur die Kabinette, fordern auch die Grorten,- und die Künftler machen allerhand Dinge daraus, z. B. Dofen und Eplöffel. Bey den Megern gilt eine Eleine ‚gelbe Art, ftatt der Muͤnze, für welche fie oft ihre eignen Kinder Br ben. 114 Arten. | 12. Die weiße Maſern ”). Sie wird an 3 Zoll lang und koͤmmt von dem Antik len. Die Grundfarbe if roſtbraun mit weißen runden Tropfen befegt. Ueber die Mitte läuft ein blaffer, etwas Aa: Strich. Die Gewinde pißen hervor. Wenn man von diefer, fo wie von den meiften der Pors zellanfchnecken, die verfchiedenen Haute abfchleift, fo bekom⸗ ‚men die Schaalen andere Zeichnungen; daher man die Ar ten fälfchlich fehr vermehrt findet. 2. Der Argus ”). koͤmmt — wird 4 Zoll und drüber lang, iſt eylindrifch, hat auf braungelben Grunde vies le braune eingefaßte — ecken, und unten ſtehen vier braune Flecken. 3. Die Muſchelmuͤnʒe (das Guineiſche Geld, die Otternkoͤpfchen) ). Diefe Porzellanſchnecke wird vorzuͤglich bey den Maldivi⸗ ſchen Inſeln auch im Mittellaͤndiſchen, Atlantiſchen, Adria⸗ tiſchen und Indiſchen Meere (in erſtrer Gegend wird ſie von den Weibsperſonen zuſammen geleſen und auf Schiks fen nach Bengalen, Siam, Amerika ꝛc. gebradht, wo fie | 2hhh 5 von m) Cypraea exanthena. Lin. n) Cypraea Argus. L. Frz. Le grand Argus. 0) Cape moneta, L. $t}. Monnoie de Guinee, 1214 Weberfpule. Kiebigen. von ben Negern und andern Völkern ald Scheidemünze ges Braucht wird, gefunden. - . Sie erreiht kaum bie Größe eines. Zolles, iſt knotig gerandet, gelbliähmeip, manchmal, ins blaue jpielend. Die zwey und vierzigſte Gattung. DBlafenfchneden ?)." Da Name bezeichnee ihre blafenähnliche Gefeak, Die Schaale ift entweder an der einen cder an beys ven Seiten, wie eine Papiertute eingerollt; auswen⸗ dig fiehe man aber von den Windungen beffelben nichts. Die Mündung ift bald ſehr weit, bald ſchmaͤ⸗ * Ser, und oft nur eine tiefe Rinne; fie ragt bald an benden Enden, bald nur an einem über den Bauch der Schaale hervor. Das Thier ift eine Schnede mit zwey borftenförmigen, geringelten Fühlfaden. Es - Tebe-meifteng auf dem Boden der Eee. 50 Arten, 0.126 Die Weberfpule. Sie ift felten und kommt aus Jamaika. Ihre Scha- le — ſich allmaͤhlig auf beyden Seiten in ei⸗ nen langen Schnabel aus, welcher ihr dieſen Na— men verſchafft, und ſpitzig und geſtreift iſt. Sie iſt weiß, erwachſen aber gelblich aſchgrau. 2. Das Riebigey 9). Sie wird von 1 12 big 3 Zoll lang, und wird im Sins difchen, Aethiopifhen und Amerikanifchen Ocean und auch, in der Oftfee angetroffen. Die Schaale hat ſtatt des Gemwindes eine Vertiefung und die Deff- nung ift länger ale die Schaale. Ihre Verſchie— denheit in Farbe und Zeichnung iſt fehr groß. Es ‚giebe gefleckte, marmorirt gefprenfelte, bandirte und "einfärbige, tote, u: gelbe, graue, weiße, braune ic. 3. Die p) Bulla. | D Bulla ambulla. L. Irz. Oeuf de vanneau. Pringenfahne. iꝛris | 3. Die Prinzenfahne ”) wird ald eine feltene und fhöne Schnee in ben Afrikani⸗ ſchen und Indiſchen Fluͤſſen gefunden. Sie iſt ohngefaͤhr ı Zoll lang und 3 Zoll beeit, hat eine thurmförmig in die Hoͤhe gerichtete, an der Windung blutfarbige und abgeſtutzte Schaas > Je mit abwechjelnden rochen, gelben, braunen und ats bern Streifen auf einem weißlid) gelben Grunde, Die drey und vierzigite Gattung. - 0 Malgenfchneden )- | Sie haben meift eine cylindrifche oder walzenförmige Geftalt, und das erfte Gewinde der Schaale macht faft die ganze Schaale aus; denn Die übrigen, deren man gewöhnlich 6 zählt, machen bald eine kurze bald eine längere Spige. Die Deffnung has feinen Schwanz und läuft ziemlid) weit aus; die Spindel ift gefaltet. Das Thier ift eine Schnede, welche die Augen ‚in der Mitte ver borftenformigen Fuhlfaden hat. Am Fuße ift ein hornartiger elliptifcher Deckel. 144 Arten. Erſte Familie: Mit ganzer Oeffnung ohne Ein- ſchnitt. | ; a ı. Das Midasohr *). "Sie hält ſich in den moraftigen Gebüfhen von Oftins dien auf, und wird ohngefähr 4 Zoll lang und 2 Zoll breit. Ihre längliche zugefpigte Schaale ift einem Efelsopre ähnlich, der Wirbel if gerunzelt, und die Spindel mit 2 Zähnchen befegt. Die Müns dung ift fang und ſchmal und verengert fi) unten. Die äußere Schaale ift braun, wird aber die Haut abgezogen: fo kommt ein glänzender rofenfarbiger und blau fpielender Achat zum Vorſchein. Man hat rechts und linfs gemundene. — * Die Einwohner eſſen fie als eine gute Speiſe. ed Zwey⸗ ) Bulla Virgines, L. 5) Poluta. - #2) Voluta aurisMidae. L, Irz. Oreille de Midas, * 1216 Olive, Kornelkirſche¶ Viſchofsmuͤte. Zweyte Familie: ————— mit nur ſchnittener Oeffnung. ja .2. Die Dlive *). | Man bringe diefe Schnede aus Wet. und fin dien und zwar von äußerft verſchiedener Farbe und Zeichnung; denn man hat weiße, gruͤne, gelbe, und ſo von allen Farben geſprenkelte und marmorirte. Das bleibende Merkmal dieſer Art iſt: Eine ausgeraͤn⸗ dete eplindrifche glatte Schaale, die am Wir⸗ el einen umgebogenen Rand at und an der Spindel ſchief geſtreift iſt. Dritte Familie: Mit euförmiger Schaale, | - Mündung weit ausfäuft und ausgerandet if. 3. Die Rorneltirfche °). — — Manr findet dieſe Schnecke an Größe von 4 bis ı Zoff, an den Afrikaniſchen Küften: Der Winkel iſt tumpf, die Spindel mit 7 Salten beſetzt und die Lippe geſaͤumt und gekerbt. Die Farbe iſt rothpunktirt, oder geſtreift. Vierte Familie: Mit ſpindelfoͤrmiger — die an beyden Enden duͤnner wird. 4. Die Bifcbofsmüge v). Dieſe in ven Kabinetten ſehr befannte Schnede kommt aus Afien und ift 3 bis 5 Zoll lang und ‚2 Zoll die, hat eine ausgerandete Mündung, eine gesähnelte Lippe und eine 4 faltige Spindel. Die äußere Rinde ift bornbraun; wenn diefe aber mweggenommen wird, fo erſcheint die Schaale ſchnee⸗ weiß mit blue» oder gelbrothen größern und Eleinern faft vierecfigen gereibeten Flecken. i \ Das Fleifch foll giftig ſeyn. Die BRAUNE der Inſel Tonne bedienen ſich der Schaalen zu Beilen. De 5. Die x) Voluta Oliva. L. Frʒ. Olives de Vaſe. 2) Voluta perſicula. L. w) Voluta (Mitra) PRjRopali. L Sn. La plume, ' ren Notenfchnede. Jakobakrug · 1217 5. Die Pabſtkrone ). en Pi Ganzen gleiche ihr Bau der vorigen ; doch un⸗ terſcheidet ſie ſich dadurch hinlaͤnglich, daß die Ge⸗ winde gezaͤhnelt find, und alfo gleichſam eine drey— fache Krone machen, die Spindel 5 Falten hat, und die Mündung unten gleichfalls ausgerans det ift. Die Grundfarbe ift weißlid) und die ungleis chen dunkelrothen Flecken ftehen dicht hinter einander. Sie koͤmmt ebenfalls aus Oſtindien, und ift ſeltner als die —— Art. 6. Die Notenſchnecke N. Die Schaale iſt —— und hat ſtum⸗ pfe Stacheln an dem Gewinde, * Spindel 8 Salten, und die Lippe ift dick und glatt. Man finder fie aber felten im Amerifanifhen Ocean. Sie hat gewöhnlich einen gelblich afchgrauen Grund, auf weL hen zweymal vier oder fechd dunkelbraune Notenlinien ſte⸗ hen, die ſchwarze Noten mit Schwaͤnzen enthalten. Daher ‚der Name. Sünfte Samilie: Mit ausgebreiteter Mandung und weitbaͤuchiger Schaale. 7. Der Jacobakrug (Schweinsrüffel) 2, Mantrifft diefe Schnecke in Oftindien, Afrika, im Spas nifchen und Amerifanifchen Meere, und zwar fehr groß und - fchwer. Sie wird zu allerhand Schöpfgefäßen gebraucht und die Gewinde zu Löffeln. Die Schaale ift ausgefchnitten, bauchig, die Gewinde des Winkels find ausgehöhlt, fcharf gerändet, die Spige warzig und die Spiudel ziveyfaltig. Die Farbe ift von außen braungelb, roth⸗ braun oder vothgelb, inwerdig aber gelblichweiß. 8: Der Topf °). Diefe Schaale Fomme von den Philtppinifchen nn ) Voluta (Mitra) papalis I; ) Voluta mufica. L. Frʒ. La Mufique. 2) Voluta Cymbium, L. a) Voluta Olla, L, a8 Re und aus den Aethiopiſchen Amerikaniſchen und Spanifhen Meere. Sie wird bis ı ıf2 Fuß lang und 300 Pfund fchwer, und zu aſſereymernm Schuͤſſeln, Toͤpfen und an⸗ dern Kuͤchengeſchirr gebraucht. Auch das Fleiſch wird ein⸗ geſatzen und gedörrt, wie Stockfifch gegeflen. Die Schaale — ausgefchnitten, bauchig, der Wirbel glatt erhaben, die Spise warzig und A, vierfaltig. Die Sarde ift gelblich) ober roͤthlich. Die vier und vierzigfte Gattung. * Trompetenſchnecken, (Kinkhoͤrner) *). Die Schaale dieſer Schnecken, deren man jetzt 772 Arten zähle, iſt einfach gewunden, und an der erſten Windung ſehr bauchig. Die Oeffnung iſt meiſt ey⸗ rund und hat eine rinnenartige Spalte, die Spindel ‚aber feine Falten. Das Thier ift eine Schnede mit 2 fadenförmigen Fühlfaden, die an der äußern Seite mit Augen befegt find. Es giebt männliche und weib- liche Schnecken und das maͤnnliche Schneckenhaus iſt allezeit weniger gewoͤlbt und auch mit weniger Kno⸗ ten beſetzt. Erſte Familie. Shellenſchnecken: Sie ha— ben eine flaſchenartige, runde, duͤnne, halbdurchſich· tige ———— Schade . Das Rebbuhn ©). | | Diefe Schnedeifteprumdiaufgebfafn, fehrnach gefurcht, braungelb mit weißen Wellenlinien, die Muͤndung ohne Zaͤhne. Die Zeichnung ſieht den Rebhuhnfedern aͤhnlich; daher der Name. Zweyte Samilie. Sturmhauben: Die Schaa⸗ le ift fturmhaubenähnlich, mit einem kurzen umgebos genen Schwanze und glatter Sippe. ‚2, Die 5 Buccinum. c) Buccinum Perduix. L. Frz. Perdrix, Graue Bejzoarſchnecke. — 1219 Mr 2. Die Rnotenfturmbaube 2). | koͤmmt aus Amerika. Sie iſt mit 2 höderigen Guͤr⸗ teln umgeben und’ hat einen zurücfgebogenen Schwanz. Die Schale wird faft ı Fuß lang, und iſt roch oder braun gefleckt und gewäffert- Das Fleiſch der Schnecke, die 10 Bis 15 Zoll lang ſich ausdehnt, und 10 bis 12 Pfund ſchwer ift, giebt ein gutes Efjen und aus der Schaale brennt man Kalf. Dritte Samilie. Bezoarſchnecken: Die Schaale iſt ſturmhaubenaͤhnlich, mir einer hinten ſta⸗ cheligen ippe. 3. Die graue Bezoarfchnede *). Die Schaale iſt glatt, durch Warzen gekrönt, und grau, Das Fleifch riecht nah Schnittlauch, und treibt denies nigen die es effen, einen ähnlichen uͤbelriechenden Schweiß aus. Von diefer Eigenfchafft rührt der Name Bezoarſchnek⸗ fe ber, der allen ‘ähnlich gebauten Schnecken zukommt. Be Schnee lebt in Oftindien und erhält eine Länge von 5 Zoll. Y Vierte Samilie: Schwielenfpindel: Sie has ben eine dicke ausgebreitete ſchwielenartige Lippe. ‚Hierunter ift Feine befonders merkwuͤrdig. | Künfte Samilie: Sarfenfchneden: Miet einer glatten Spindel und abgefchabten Lippe. | 4. Die Davidsharfe f) wird im Indiſchen Meere angerroffen und wird 5 bis 6 . Zoll lang, der Länge nad) gleichweit und in einer ges wiſſen Entfernung von dem breiten Oberende bis in Die untere Spige voll erhabener Rippen, Bie am erften Umfange der Gewinde zugefpigt hervor: £reten. Die Spindel ift glatt und an einer Seite ſchwarz gefärbt, Somoh! die ganze Bauart, als aud) insbefondere die feitenähnlic) herablaufende Kippe, ba» ben diefer Schnede den ſchicklichen Namen Davids» harfe d) B. tuberofum, e) B. glaucum. f)B. — ’ 1220 Zigernadel. harfe verfchafft. Die Zeichnung iii, — ſchlangenfoͤrmig marmorirt. Die glatten und eckigen Rinkhoͤrner, welche die ſechſte und ſiebente Familie ausmachen, über« geben wir. Achte Samilie: Nadelſchnecken: Die Schaa⸗ len ſind ah, alatt und pfriemenförmig. | . Die Tigernadel 2). Man finder 1 häufig im Indiſchen Ocean. ie Läuft ſehr ſpitzig zu, wird faſt 5 Zoll fan: # latt und ungetheilt. Auf einem weißen oder röthlichem Grunde "fießen einige Reihen braunrother ‚oder ſchwarzer Flecken in —— Entfernung von einander. * Die fuͤnf und vierʒigſte Gattung. Frluͤgelſchnecken ). Man nennt ſie auch Straubſchnecken. Sie haben. eis ne gemundene an den Geiten erweiterte Schaale. Die Muͤndung hat eine ausgebreitete Sippe, die an der linfen Seite in einen Kanal ausläuft, umd auch ’ bisweilen mit langen Zaden verſehen iſt, wobey man ſich Fluͤgel vorſtellt. Das Thier iſt eine Schnecke. 51 Arten. Wegen der Verſchiedenheit der Schaalen macht man 4 Familien, aus welchen wir aber nur folgende 2 Arten anführen. | 0001. Das, Eſelsohr (der Sechter) ). Sie gehört unter die zte Familie mit lappigem Flügel. Zu dem Namen Efelsohr bat die Farbe und Geftale der Schaafe Anlaß gegeben. Sie hat eis ne die, am vordern Ende zugeſpitzte Lippe, tie nen warzigen ‚grau gefprenfelten Mücken, und ei⸗ nen ſpitzigen in die Hoͤhe ſtehenden Schwanz. g) B. fubulatum. L. 2) Serombus. Die i) Strombus auris Dianae L. Frʒ. Oreille ‚Wane. Kameelſchnecke. 1221 Die Mündung ff: blutroth und die Lippe weiß. Sie iſt wie noch einige andere Schnecken, die hieher ger dören, mit einem gewiſſen ſchwerdſörmigen Veinchen vers feben, womit fie —— andere Schneeten, die, man mit ide in einertep Gefäß spur, wehrt ind fie fottiuagen fucht, Daher der Name el On, wird zeſſen en die fie genießen, bekommen en — a SHÜDUNKT nr nm) 7.2 2 Die Aameelfihnecke ). en. gehört zur dritten Samikiermir breiten Flügeln oh⸗ ne Singer. Die Lippe iſt vorn ganz und abge- rundet) der Bauch doppelt geſtreift/ die Wins dung ausgehöhle, ind oben ftehen Fleine Hd Eer,. air die Betennung verurfacht haben, Die * le iſt ſchoͤn braun, rörhlich, blaͤnlich geld oder Auch mit andern arben geftveift, gefleckt, punktirt oder marmorirt und die Farben ſtehen am lebhafteſten und ſchoͤnſten, wenn fie nur 2 bis 3 Zoll fang find, Mn erhält fie aus den füdlichen Theilen von Amerika, "Die feche — — Gattung. Sraͤchelſchnecken ). nennt ſie ſo von ihren vielen ſcharfen Spitzen, dit De Gehäufe überall beſeht find, Ihre Schans iſt einfach gewunden, und hat eine rauhe ‚mit häus eigen Naͤthen befegte Oberflaͤche. Die Mündung laͤuft allezeit entweder in einen ganz geraden oder et⸗ as in die Höhe gebogenen Canal aus, Das Thier ira e, obgleich verfchieden geftaltere Schnecke, Man kennt jege 171 Arten, die nad) ihrer verfchieden Baus art in 6 Familien gebracht werden. Denn einige has an cerige mir feinen Stacheln befegte Schaa⸗ le, und einen langen hervortretenden Schwanz, ver den pieleneinen ¶ Schnepfenſchnabel ähnlich fie: —8 ee. En — 1; >77 y Strombus Lacifer. L. )) Meter, — * Bernfeinskungeien.@. / bd. Jlii — ii Gern Ehmanie und Spi und endlich glebt es — fer ** — babenz: Thurmſchnecken. aıbdın si enfi (Spinnenfopf), 7% . Sie kimme 4 aus Oſtindien und dem Mi Meere und shi unter die Schnepfenſchna Die Schaale iſt eyraudund D iger Stacheln, ") zugefioist und dornig. Die F Li) oder braͤunlich. A mein find, aber auch doppelt Ave ‚che eht seshaektägt Bee) je bis 8 Zell le ER eausft Won dieſer a noch die dic ver Emil ihre Purp * die A Seltenheit fo koſtbat und ehener war, d — | die. hoͤchſten Staatsperſonen purpurne Kleider tra ten. Es iſt eigentlich Fein rother, ſondern ein gelblichmeis fer Saft, der; durch — ‚ber. Zeuche und lusſez⸗ —F der Luft und Sek erſt faͤrbt. so Bun Da, De Ok | gerungeif der 8 ch blaͤtte ziemlich vund,, mi Lau ‘4 ur ne nn reine: Fauſt groß, aall c £ 595 Sit : N ardi ' Be — dieß auch die Schnecke, deren duͤnner — Morex Hlibutus. Lie’) Mirex amd!" \ i Perſpectivſchnecke· ‚1223 ‚ter dem Namen: Blatta "Byzantina, Onyx marina, Un- ‚guis odoratus oder Zeenagel in’ den Apotheken verkauft und das Ranchwerk befonders in hyſteriſchen Zufällen ſge⸗ braucht wird. ‚Man erhält fie aus Aien, dem rothen Meer te, dem Perfi ſch n Meerbufen, dem Mittelländifchen, Afri⸗ —— und Amerikaniſchen Meere. | - Die fieben und vierzigfte Gattung. _ raufelichneden °). Man vergleicht diefe Schnecken, welche eine kegel⸗ oder pyramidenfoͤrmige, ſpiralgewundene Schaale aben mit den Kraͤuſeln, womit die Kinder ſpielen. ie Spindel ſteht etwas ſchief, ſo daß wenn man die Schnecke auf hte Grundfläche fegt, die Spitze alles eit etwas nach einer Seite uͤberhaͤngt. Die Muͤn—⸗ M g ift unten am Bauche und meıft vierecfig, Das ier bat 2 borftenförmige Fühlfaden, an welchen nahe am Ende außen die Augen ftehen, und am. ‚Tue fie des Wurms ſitzt ein Deckel. 132 Arten. x —F nie Perſpectivſchnecke (Wirbelhorn) ?). Sie koͤmmt gemeiniglich aus Oftindien, doch, erifft mars e auch an den Afrifanifchen fern an. Sie iſt fehr ‚platt, denn ihr Diameter ift untere >: oll und die. Höhe nur ı Zoll. Die Schaale iſt gewoͤlbt, ſtumpf geraͤndet, der Nabel ſehr weit ausgebohrt, kegelformig bis zur Spitze aus⸗ gehoͤhlt und am Rande gekerbt. Dieß bat zu ide ser Benennung Anlaß gegeben, Die Grundfarbe iſt weiß und die Gewinde find mit einem unferbrochenen, roth und weiß abwechfelnden Bande umgeben — roth gefprenfelt. sen HDi Pharaoſchnecke )J. welche auch Erdbeeren- und Kamiſolknopf heißt, mei ſie nur fo groß und faſt fo geſtaltet iſt, wie dieſe Dina Jiii 2 ge. 2,6) Troches. p) Trochus perfpectivus. L. Frz. Le Per- ak M Tr, Rharapnis, L« Irʒ. Le ‚Bouton,dg amifol 73 24 Achte Wendeltippe | Die faft runde Schaale if mit ku⸗ * —— —— Punften beſeht, die ad. Spind — der Nabel ai Halkı: un blutroch. Man wdet fie wiewohl felten i difhen Meere, und an der Brafilifche De, prächtige Kraͤufelſchnecke. Die acht und ‚atung.. F ondſe haben eine einfache ——— Schaale / und eine runde Oeffnung ohne alle — Ft Name entftanden. Das Thier bat 2 borſtenfoͤr ge, gefieverte Fuͤhlfaden, in dem ‚Außern Win! el de Wurzel die Augen auf kleinen Stieichen. 109 ten, Die in 3 Fomilien vercheile werden, Die merke — ne ift: | & Die ächte Wendeltreppe re “2 Wenn r e unverleßt und rein von Farbe iſt, ſo wird fie noch immer von dem reichen Liebhaber mit 100 und me Dutaten bezahlt; ja felöft die veichen Indianer 99 ie mit! 1000 bis 2000 Thalern. Um fie vor andern ahnt Schnecken, dieman nächte Wendeltreppen zu nennen * unterſcheiden zu koͤnnen, muß man folgende Merkmale wiſſe Die Gewinde gehen nach Art der ——— ne auf einander zu liegen, fegelförmig and frey in die Höhe, und über dieſelben gehen, wieder. einige nad) den Gewinden gefrümmte ‚Klammern‘ herab, Die Schaale hat, ein Nabelloch, wodurch man bis in die Epiße fehen kann, iſt ohngefaͤhr 1 bis2 Zoll lang, und faſt halb ſo breit. Sie ift mehren theils weiß, oder hat roͤthliche Gewinde, und wird an den Kuͤſten der Barbarey, und. in dem Sande der ann von Coromandel Raven. 2, Die 5) —2 * Turbo fealaris; L. — u ar Ze Hr Are ittellaͤn⸗ Süße. "Sie _. eis | Sinkhörnden: 1225 PERS 2. Die gemeine Wendeltreppe Ju, ” der vorigen ähnlich, „unterfcheidet fid) aber, fr fie mehr gethuͤrmt ift, Fein Nabelloch, und an eins‘ ander fhließende Gewinde und Klammern hakı + Sie wird wicht viel aͤber 1 Zoll laug, und im: Mitteitäns sfden, Atlantifchen und. Indiſchen Meere angerroffen. orzüglich häufig. findet man fie am holl andiſchen Strande bey dem Dorfe Schevelingen ohnweit Gravenhaag. 3. Das Linkshoͤrnchen ) it birchkcheinänder Schaale, Iintsgeheuden Windungen und-ungesähnter Deffuung. Sie wird.ohngefähr $ Zoll lang, und: fieht hellbraun. ober. vörhlichg vaunaus. "kl finder diefe Schnecke: vorziigfich. im: Auguſt * — an den Weidenſtaͤmmen, wenn es geregnet hat in der groͤßten Menge. An. ihr kann man denm- deutlich beobachten, wie die Schnecken nad) umd nach immer einem Ringel mehr anfegen, bis fie zur. Begattung und zum Tode reif ſind; denn man findet Exemplare, wo nur die erſte Bindung angefangen iſt/ und die nicht groͤßer ais ein Stecke nadelkopf find, und alsdann von allen Alter bis zu ſechs Rin⸗ gen als fo viel die ganze Schaale ohne die etwas verenger⸗ ir und geränderte Mundöffnung hat. . Die neun und vierzigfte Gattung. | Landſchnecken ). Tan nenne fie. auch” Schmrkeiſchnecken. Sie hal⸗ ten ſich gewoͤhnlich auf dem Lande auf der Erde, dem Gebuͤſche oder im ſuͤßen Waſſer auf. Die Schaale iſt einfach, gewunden, einigermaßen: durchfichtig, duͤnn | n% eine ſchnirkel · oder ſchraubenfoͤrmige Geſtalt. Die Mündung verengert fi; und iſt inwendig bis auf einen kleinen. Einſchnitt rund. Linne macht 6 Familien. Es giebt 257 Arten. Er Die Weinber geſchnecke (eßbare Schnecke) w). Dieß iſt die bekannte gelblichgraue oder ſchmuzig⸗ J roſt⸗ Turbo Clathrus. Lin. ‚#); Turbo perverfüs:. Lin. v) Helix. w) Helix pomatia, L. St; Le Vignerom. | 1226 Baumfchneder roftforbige Schnecke/ welche man in allen Gããrten, an allen Hecken und in allen Laubwaͤldern fo häufig ſin⸗ det, und die im Winter und Frühjahr gefpeift, ja in manchen Gegenden orbentlidy gehegt und gemaͤſtet wird. Man finder fie oft von der Größe eines Fleinen Hühnereyes. Sie ift genabelt, eyrund, die Oeff· nung mondfoͤrmig rund. | Die Schneckenberge werden für F in ——— Teichen angelegt, und die Schneckengaͤrten werden verpali⸗ ſadirt und oben mit geflochtenen Dratgittern bedeckt. Au dem Fuß der zu ihrer Nahrung angepflanzten Geſtraͤuche muͤſſen ſie dichtes Moos haben, unter welchen ſie ſich gegen Kaͤlte und Hitze verbergen koͤnnen. Wenn man ihnen angefeuchte Waizenkleye giebt, ſo werden ſie bald dick und groß. Man ißt flenur, wenn fie ihr Gehäufe mit einem Deckel verfchloffen Haben, alfo im Winter und im. Fruͤhjahr ehe ſie von ihrem Winierſchlaf wieder erwachen. Gegen die Faſtenzeit wird in Katholiſchen Laͤndern, beſonders auch von der Schweiz aus, ein großer Handel mit dieſen Schaal⸗ thieren getrieben. Wenn man ſie zur Speiſe zurichten will, fo dricht man den Deckel über der Oeffnung ab, wirft fie in Weineſſig, worin Salz aufgelößt worden, damit fie fich abfchleimen, drehet fo dann die Schnecken mit einem darzu bequemen Haͤaͤkchen aus der Schaale heraus, fäubert fie und kocht fie etliche Stunden. Auch die Schaalen reibt warn mit Salz aus und focht fie aus. Hierauf thut man Die gahrgekochten Schnecken wieder in ihre Schaalen, vers klebt die Oeffnung mit einem Teige von &emmelfrumen, Butter, Majoran und andern Gewürze, und richtet fie ends lich mit einer RER oder einer andern Sauce an. . Die Baumſchnecke >). Sie hat — 93 Unie im Durchmeſſer, iſt genabelt, zugeſpitzt, die Oeffnung faſt kreis⸗ rund, und ümgeſchlagen, Daß fie doppelt ge⸗ randet erſcheint. Ihre Grundfarbe iſt hellbraun, mit einem ſchoͤnen gelblichen geſprenkelten Bande und einer weißen Lippe. x) Helix arbuſtorum. Lin, # Walophneder 1227. Wan trifft ſie in den Hecken und: im den Laubwaͤldern mehr auf den Bebuͤſchen als Baͤumen an. —* — Hein ſicu — —— = Die Waldſchnecke st Mh HH @teiftin Deurfhtand auf den Baͤumen, Bůſchen eh zen, am Wänden, aan 16, ‚fehr gemein. Ihre Schaale | g bis 11. Sinien, iſt ohne Na: bel,- eo hin, 9— durchſcheinend bandirt und hat eine mondformige Oeffnung. Die Grundſarbe ſo wie die Baͤnder ſind ſehr verſchieden Von letztern zähle man 2, bis 6, die bald gleichbreit, hald ſchmal und breit zugleich find. Die Grundfarbe iſt weiß, braun, afd)grau, roͤthlich, ‚gelb: oder. ‚bläufich, und die‘ Dänder find braun, ‚roth, ‚gelb, grün, weiß und ſchwarz. Im Mai finder man eine, große Menge einfarbige, — —— a ben Hecken. in en dem. Lau eu, ienen verſchiedenen u Anger Nahrung. ® 2 ar Die Gartenſchnecke BR iſt noch nicht gewiß, ob matt fie als eine eigene. t, oder alg eine Spielart der vorhergehenden aufführen * „ce it ohne Nabel, kugelig und hat cine weiße. £ ift Eleiner, nur 7 bis $ Linien im. Dias — bald "weißlic), „bald gelblich, bald hellgelb entiveder. mit inienförmigen dunflern Flecken oder’ ſchwarzen Punkten und Flecken oder mit ı ‚bis 5 dun⸗ kelbraunen ungleichen Bändern u Sie hat einerley Aufenthatt mit der verbergen, iſt aber ſeltner · Das Onallenboot ever blaue Nautilus oder Kräufel, die Purpurſchnecke) *). | Diefe Scnerteift eine von denen, aus welchen man einen rothen Saft erhaͤlt, der Aur ur Purpurfarbe dient. Sie hält fih imSefellfehafft vieler Taufende auf dem Meeresgrunde auf, kommt ab aber bey großen Stürmer auf die Oberfläche PETER —* — 9) Helix — L. Frz. La Livrée. ‚Helix hortenſis. — m Helix Be Ein, 4 ‚1228 Waſſerſchnecke. und ſchwimmt wie ein Boot herum, und das einer blauen Ballerte ähnlich ſehende Thier, leuchtet im Finſteru ſehr Hell. Man trifft fie in allen Meeren an, — im Indiſchen und Mittellaͤndiſchen. Sie iſt x Zolllang und breit, meift rund | nig durchbohrt, ſehr zerbrechlich, die Befnuns hinten erweitert und die Lippe ausg Die oftindifche ächte Arc ift ſchoͤn Ah ‚aber, welche man- aus ven Europäifchen Meeren er» bäte, ift: entweder gelb, in der Mitte mit einem dun⸗ keln Striche umgogen, ‚ober vofenfarbig mi‘ violet vermifhe. J » 006 Die wa ferfisnedte BR - iſt die gewöhnliche (köneee die mandepuns | fo Häufig in Gräben, Teihen und Zümpfen anteifft. - Ihre Größe ijt 13 bis 22 Zoll und ihre Geftale enrumd sugefpißt, etwas eckig mit einer ovalen Oeffnung. Sie iſt duͤnn, zerbrechlich, weißlich, gelblich, aſchgrau, hornfarben oder ſchwaͤrzlich Diejenigen, welche von Waſſerthieren oder Bigeln auds gefteffen find, geben eine Wohnung für die Wafferfpinnen ab, die fie fo bequem darzu findet, daß fie nur die Oeffnung wit ihrem Gefpinfte zuzuſtricken brauchen. Wenn Teiche gefiſcht werden, fo nähren fie ganze Heerden Raben, Krähen und Dohlen, die fich im Herbſt nad) folchen Oettemn⸗ wegen 7. Die Ohrſchnecke ?). welche von 2 6i8 15 Linien lang: wird, ſieht der. —— henden gleich, und wohnt auch häufig ia Fküffen und fiehens den Sewäflern. Die blaienartige horngraue Schar le — eine ſpitzige kurze Spitze und ſehr weite ug. un sent, imm en (Meriten Sr hagen auch Klappenſchnecken. Die — iſt einſach, gewunden, bauchis, unten platt und mit ei⸗ ALTER: 1 x 5)-Halix flagnalis. Lin. «) Helix auricularia. Lin. tz. La Contgue fpherique.d) Nerita. Sungentragende Schtoinnfehnede, 1229 ner halbmondfoͤrmigen Deffinung verſehen. Sie hat unter allen Schnectenhäufern die wenigften Winduns gen und Stodwerfe, denn oft iſt ihre ganze Woͤl— bung. nur eine einzige Höhle ohne mehrere Kammern; der Wirbel iſt wieder nur ein wenig erhaben, bey ats dern ganz platt, flach und eben, Das Thier hat 2 borftenförmige Fuͤhlfaden, die Augen außen an * Wurzel berieben; und am: Fuße einen Deckel. 72 Arten. De Die ‚jungentragende Schwimmſchnecke GJunghecker) . Die iſt die merkwuͤrdigſte, welche häufig in den Min dungen der Indiſchen Fluͤſſe wohnt. 8 5 wird 14 bis 16 Linien lang, iſt glatt, durch —— der Wirbel eo die in⸗ Peking geferbt und die Farbe fchwarz. Sie bruͤtet ihre ungen auf dem Ruͤcken aus; dem wenn man die Waͤrzchen jerdruͤckt, fo tritt eine Feuchtigken Dr in weldher die junge Schnee ſchon lebt. Wenn die Jungen etwas größer geworden find, fo verlaſſen ſie die Schaale und friechen an die Klippen. Das Fleiſch diefer Schnecken wird von den Oftindiern für-eine fehr — wme rg gehalten. . Die gerippte Schwimmſchnecke N. Se ift groß, dickſchaalig, ſtark gerinpt, Die aͤu⸗ fe Lippe gerahnt, die: innere gewoͤlbt und nzlich, die: * ſchwarz, und koͤnnnt aus Oſtin⸗ dien. Wenn man fie putzt, ſo erſcheinen auf den Rip pen weiße Sprenfeln und Linien. Das Thier wird gegeflen, hat oberen ſcharfen Saft, ber oft Huſten erregt. ‚Die ein und funf, igſte Gattung. WMeerohren 2). Der Name zielt auf die tra die Keane e) Nerita pulligera, L. Ru ne Enceinte: f} Nerita groſſa.L.Frz. N. groſſe. g) Haliatir. 1230 ET STORE REN fen diefer Schuecken mit dem menſchlichen a. ben. Die Oeffnung iſt weit und. liegt ſeitwaͤrts. An dem Hintern Ende der eyrunden breiten Schaale ſteht nach der Rechten zu eine dreyfach über einander gerollte ziemlich erhabene Windung. ‚Die Flaͤche ver Schaale ift der Länge herab am innern Rande miteir nigen $öchern befeßt, welche dem Einwohner zu Luft⸗ loͤchern und zur Ausleerung des Unraths dienen. Das Thier bat 4 Fuͤhlfaden, auf deren hintern die Aus ger liegen, Der Mund iſt gerüffele. Es hat ein gel« bes eßbares, obgleich ſchwer weh —39 19 Arten. EIER Das Sohlohr ?). “ Sie iſt die größte dieſer Gartung, 7 Fin: 9 ‚300 lang, 5 bis 7 Zoll breie und 2 bis 3 Zolf'tief Die Schaale ift ziemlich rund und auf beuden Sei: gen perlenmufterartig glänzend. Aeußerlich ift fie uns rein grau, runzlich und angefreffen; welches leßtere macht, daß man ‚zuweilen dicke, uche Berka darin antiffe Man delenmt fie aus Oftindien Er vom — der guten Hoffnung. 2Das Knotenohr #3 | wird in dem Europaͤiſchen Ocean, im An) Hifihen und Indifhen Meere angetroffen. + ‚Die Schaale ift etwas: langlich, über. den Rüden knotig ‚gerungelt, , grün. mit braunrorhen und braunen Flecken. Man ißt fie in Frankreich und Afrika, Vierte Abtheilung. Einſchaalige Schnecken oh⸗ ne beſtimmte äußere Windun 9 Die zwey wei funfjite € Gattung. apffchnecken * | Man nenne fie auch Schifeimufgein und Patellen weil b), Haliotis Midas. L. St}. Orcille Midas. 7) Halio- tis Lin, Sr. Or, tuberculde, k) Poren. 7% ee 1a weil fie eine ſchuͤfſelaͤhnliche Geſtalt haben. "Es find nämlich einfache, ungewundene, oben ſtark gewoͤlbte, inwendig hohle und unten weit offen ftehende Schaa⸗ len. Der Wirbel iſt entweder verſchloſſen oder offen, und im letztern Falle bald mit einer einfachen, bald mit einer doppelten Deffnung. Das Thier bat 2 kur⸗ ze borſtenfoͤrmige Fuͤhlfaden, die an der aͤußern Sei⸗ te unten mit Augen verſehen find. 237 * Wir bemerken nur folgende beyde. —J u Dr Medufenkopf — 9— 98 Ihr Daterland iſt Oſtindien und Afrikfke. .@ Sie wird 2 bis 3 Zoll lang, und da fie oval iſt, verhältnigmäßig breit. Die Schaale hat ftarfe ftrablenförmige Rippen, die nach vorne zu Dis fer werden, und über dem Rande lappig ervor⸗ ragen. Oben auf dem Wirbel zeigen ich pe 2 Aus gen. Die Farbe ift braun und weiß. n Sie iſt für die Kabinette eine folche Seltenheit, daß man noch vor wenig Jahren fuͤr ein braun und weiß geripptes Exemplar 30 Guſlden bezahlte. 2. Die Sumpfpatelle )J. on Man findet fie häufig in ganz Europa an den Raflers — der Bäche, Fluͤſſe, Teiche und Seen. Sie ift enrumd, hoͤchſtens 23 Linie lang, orn⸗ artig durchfi — ngemein zart und zerbrechlich | u bat einen zug sten und umgebogenen Wirbel. fü ar der Beunnentveite habe ich ſieſam haͤufigſten anges ie drey und funfzigſte Gattung. Meerzähme ). | e. giebt ihrer 21 Arten, und man' nennt fie and Wurmröhren. ‘Die Schaale diefer Schneden ift naͤmlich bloß eine einfache gerade Röhre, ohne Kam⸗ mern — Patella taciniofa. L St Etoile autete de Medufe. m) Patella lacuflris. L, =) Deutalium. 132 Elephantemahn Huhbsgahr, mern oder Fugen, und an beyden Seiten offen.) Der — — ein jr —* Fuͤhlfaden a * Der Elephantenzahn °). Dieſe Köhre, ‚ir Bei) etwas Eebmmet, - der Länge nach ſtark gefreift, grün mit noch dunf- ler grünen Ringen umgeben, an der Spige weiß. Die obere Oeffnung iſt weit und edig, die untere rund und engers Oben tritt der Kopf des Thiers einen Zoll weit als ein ftumpfer Regel hervor, und aus der un tern Deffnung‘ — u rafeges: — Die — ge iſt ohngefaͤhr 4 Man findet fie —* Cicitaipgen u und an. dern we wen, Y Der Hundszahn 2). bei auch weißer MWolfszahn, und wird an a A n, Perfifhen und Europäifchen Ufern gefunden: r ift glatt, Dr Rippen, etwas Erg /f ai und ı Zoll la Die vier und fünf, Gattung. —— — Mic 38 Arten. Die ER iR eine — ßig gewundene, angewachſene und mit einem kreisrun⸗ den Deckel verſehenen Roͤhre, und das Thier —* ſederte Süplfanen. — . Der Vogeldarm N. ne Es it * "aufgenvicfelter Klumpen Rohren die rund, eiwas cdig, Ereugieis geruingelt; vor Farbeweiß, gelb, braun oder ſchwarz find, die die Groͤ⸗ fe von einem Faden bis zu einem Federfiel haben, und zu einer. Mafle von 20 und mehren Pfunden anwachſen. Die Zwiſchenraͤums entfalten eine — * artige Materie. Ha | 0) Dentalium Elephantinum. : ME. SER Ki 2) D.entalis. Lin „Sig, Tuyeau.. de. mes Entale, 9) Ser. pula. —* glomerata. L,$ grz. —J mer Man findet dieſe Roͤhrenſchnecken im noͤrdlichen Ocean and im 5 — Meere. - “ AUTR 2 "Eine ſo ME ai en ned. @ "Sie hat oben einen ew [bten und d durchl dcherten Su wor⸗ in he Gießkanne gleicht Das: ganze Ges haͤuſe wird oft-an.6. Zoll fang, ift weiß, ‚glänzend glatt, oben weit und unten enger. Unter dem Kop⸗ fe ſteht eine breite und duͤnne Plarte, die einen ge⸗ ſtreiften und gefaltenen Halsfragen bilder, und unter demfelben ſieht man aneiner Seite 2 auslauter Halb, eirfehn beftehende Erhabenbeiten. r Man findet dieſe ſeltene Roͤhrenſchnecke im nein —— J Die fünf und funfzigfte Gattung. öhrmürmer, (Holzbohrer) *). D« Schaale ift ein runder gebogener- Körper, wel⸗ cher das Holz durchdringt. Das Thier hat 2 * — neben dem Kopfe. 3 Arten. Der Schiffewurm ”). " Die eigentliche Heymath diefes fehädlichen Wurms if DR; und Weftindien, wo es in allerley Holzwerk lebt; von da wird es mit den Schiffen nach Europa gebracht, kann aber zum größten Gluͤck unfer kaltes Clima nicht lange au; lten. Im Jahr. 1730 droheten diefe Würmer der Stadt mfterdam, ja der ganzen Nepublif den Untergang, indem fie die eichenen Pfähle worauf die Stadt fteht, und die Schlew fen zujernagen anfiengen. Affe menfehliche Huͤlfe wurde vors geblich gegen fie aufgeboten. Zum Gluͤck verfchwanden fie in einem Jahre von ſelbſt; fie Hatten aber ſchon einen Scha⸗ den von einigen Millionen Gulden angerichtet. Der Wurm iſt fingerslang, wie eine Feder ſpule dick, hat einen harten Kopf mit 2, Falchartigen Kie— fern, und feinen Körper umgiebt eine länglich- eyrunde, einfache fehr dünne, etwas gebngenf Schaale. Schon ‚ 5) Serpula penis, L. Frʒ. V. de mer Arroſoir. r) Teredo, u) Terede navalis. — Nie gan) Sohn als junge vont V— Be Keinen Oeffnungen des Holzes ein, wachſen daſelbſt, ver » mehren fi, fd daß, wenn die aͤuße re dem J auch kaum ei⸗ das Nadelkopfs groß iſt doch inwendig Fe PR 9352* Würmer gefunden in Da e er seh ach dei Schiffen geht, fo befchlägt man fie mit — det ſi ſie mit doppelten Brettern 26.1 Anderes Fe en Hingegen erfi gebrannt, ‚dann mit Theer befirichen und nit En Sins und, — rauhen une, — Die | eche und funfsigfte Gattung... audföcher (Sand Tann Bir i De Schadle ift einem Köcher, welcher aus Sande \ förnern und kleinen Schaalen beſteht, die auf der.innern Haut dicht an einander gefüctet find, aͤhnlich Das Thier iſt ein Seetauſendfuß, hat am Kopfe ein zangenfoͤr⸗ miges Gebiß, hinter dem Kopfe zwey dicke Fuͤhl ſaden and der halbe Kopf beſteht aus verſchiedenen Gele ken, an deren jedem zwey Fuͤße ſtehen. Der — leib iſt wurmfoͤrmig. 25 Artte. Der Goldzahn m). Er koͤmmt im Europaͤiſchen und Ziſhen Meere 9 am au aueh der guten Hoffnung vor. + Die Schaale: ift cyhlindriſch⸗ papierartig fer gelförmig, an beyden Seiten offen, in die Queere —2 — 6 a lang und einer Feder ſpule die, X af bat 4 Fuͤh faden und A rige ‚Kippe, ‚an di | Seiten des Kops ſtehen zackige Blätschen, mit. ver: | goldeten hornartigen Zaͤhnchen. Die Seiten des Thierg find mit Buͤndeln vergolderer ; Dornen befegt. Der Band) ift glatt und der Schwanz'gefalter. » = ©ü 2. Die Schnedenfandköcher *). * Sie wird ohngefaͤhr Zoll lang 4 Zoff breit, und fig in ſtehenden Waſſern in" Thiningen ange oft fa. DieRöhreift aus lauter ſehr Elcinen Karla A J A 2) Sabella; 'w)' Sab, ‚Chryloden, L * S.helicina,L, | Pflangenthiere. 1235 Rugeh anımengefegt und fiehefehrfchönaus: Each trifft — mehrere di gefe "Würmer in den Flüffen an; die theils ihre Gehäufe von: Sand, oder par he en allein; ap, muß ſi ek, Er “idud: Hr. Kae. Raul ar ehen feyn a, us —J —— — Sapi. A a4 — rare Br 100 rdn un ® F anzenthiere?), . Dir: EM, Man in kr, ven, N | an. Ge Bann 9 welche man lange zweifelhaft ge⸗ en, ob. man, fie zu, den ‚Pfla angen, Steinen ode —— hat zaͤhlen mollen. FJetzt iſt es aber dur die an SET Ren gen der Raturforſcher aus⸗ re ‚ daß fie Gefühl und willkuͤhrliche Bewe⸗ ung befigen, ‚und durch Äußere Gliedmaßen | 9. zu ſich nehmen, folglich wahre hiere find, Die hur dem Außern Anfehen Hl n Pflanzen gleichen. Sie — gleichſam de ebergang RUM ‚der fo kuͤnſtlt ch ‚Sufammengefegten gen zu ale Si ie leben a alle in der a a >2u% ẽ eile HR En An DSL AU ni tſchwammig, ſodern horn» oder kalch- artig find, ſo bi sen ſi ſie Loͤcher ober Zellen und ‚beißen — Korall llen. Die Termefring und ‚Größe der Korallen iſt⸗ Alte Be ' "y) Zonpbyra oder vielmehr ir 1236 _ Plamentbierer 1% Berordentlich, Am rothen Mieere.ba daraus ; ‚viele vulkaniſche Inſeln der beein miteiner —— und die hi — en Höhe aus dem Boden des’ Meeres em mpor enden Korallendäume konnen den Seefahrern M = Gegenden fo gar furchtbar werden. Man kann an den Thieren, die dieſe Gehäufe ben wohnen, Feine befondere Eingeweide oder Zeugungs⸗ glieder demerken⸗ 5 vermehren fich, entweder durch Eyer, die fi n gewiſſen IE erzeugen, oder es wachſen aus i er örper J tige, wie bie Knos⸗ pen aus den’ — auch ed lettere eine J *— Keproduckionsfraft, daß nicht nur mweggeno mene Theile wieder erfeßt, ſondern auch diefe au neuen Thieren werden. Die lebendigen Thiere, welche, tbelie ohne baite Hülle frey herum ſchwimmen, theils in * horn. oder fteinartigen. ‚Zellen wohnen, find Poly Di fie Die Aehn⸗ ichkeit der Thierpflangen, befonders der Iegtern Gat- Kr beſteht darin, daß aus dem & gleichſam eine 99— Knospe hervorbricht, welche zu einem Stam me anwaͤchſt, der ſich in mehrere Aeſte verbreitet, 1 bey vielen verhäfenißmäßig ſtaͤrker wird. Mit demſel· ben figen die meiſten an, doch haben fie feine wahre Wurzel, fondern.find gleichfam au geklebt, ziehen auch Ka feine. Nahrung, fondern Au die mit, Armen perfehene Mäuler au ſich. Diefe fe fönnen aiſo nur ein⸗ zelne —36 nicht aber ih ren ‚ganzen Körper Don einem Orte zum andern, bew HR ‚Die weicher mie Armen verfehenen Mäuler ha [ten einige für eir gelnexThiere, fo daß ein folcher Koralenfid zumeilen mit ‚vielen 100 Thieren beſetzt waͤre; da ſie aber, ſo dolde einer beruͤhrt wird, 1. alle —53 ſo —J—— —X Vi Ai Pflanzenthiere. Run 1237 iſts wahrfcheinlicher, daß fie in Vereinigung fteben und alfo Glieder eines Thiers feyn müffen. .. Es ift.nody nöthig die Kunſtwoͤrter, die in dieſem Theile der Würmer vorfommen, anzuzeigen. Die feften Theile diefer Thiere nennt man den Stamm (ſtirps). Dieſer ift. 1) nad) feiner Subftanz: a) Falfar; tig Cealcarea). Dieß find Linne's Steinpflanzen (li- thophyta), welche man auch vorzugsweife Rorallen nennt; b) hornartig(cornea, keraphyta); c) beinartig (oflea); .d) lederartig (coriacea); e) ſchiwammartig (fungofa). Diefe vier leßtern gehören zu den zoophyten oder Thier⸗ pflanzen des ſeligen Linne's. Sie haben aber wirklich mehr ein thierifches Leben, und zeigen nur im Wuchfe Achne lichkeit mit den Pflanzen. 2) Nach feiner Zufammenfegung : einfach. (uimplex), zufamınengeferst (compoſita), büs ſchelich (afeiculata), zufammengefettet (concatenata), gehäuft (aggregata), 3) Nach feiner Geftalt und Rich— tung: im Umfange rund (teres), walzenförmig, fas denförmig, zufamınengedrüdt, ausgebreiter, Freige rund, länglichrund (oblonga), halbkugelich (hemi- fphaevica), bauchig (ventricofa), Fraufelförmig (tur- ‚binata), trichterförmig (infundibiliformis), röhren⸗ . förmig (tubulofa), gerade, gebogen (Aexa), bin und ber gebogen (exuoſa), gewunden (contorta), geftiele Ceauleicens), ungeftielt (acaulis), gefiedert (pinnata), 4) Nach feiner Zertheilung in Aeſte oder Glieder: unzers theilt (indivifa), Aftig, zweytheilig (dichotoma), netz ‚förmig ‚gegittert (reticulato - cancellata), fihirmerar gend (umbellata), rispenförmig (paniculata), unge gliedert (continua, inarticulata), gegliedert (articulata). +5) Nach feiner Befeſtigung: freyherumfchwimmend (li- ‚bera), befeſtigt (radicata), ein Schmarotzerſtamm (parafitica). Bey den Korallen, welche aus Röhren (tubis) zuſam⸗ | mengeſetzt find, fo wie bey den Tubiporen und einigen Mas dreporen unterfcheidet man 1) die Röhren ſelbſt (tubi); 2) die Zwifhenwände (diffepimenta, diaphragmata), ducd) welche die Nöhren durchlaufen und welche fie mit eins ander verbinden. Diefe fehlen aber oft, und ftatt derſelben Vechſteins Furägef, IB ©. 7.256, Kekkk findet - 138 Pflanzenthiere. findet man, daß 3) die Roͤhren ſich gegeneinander neigen und an einander anſchließen (tubi anaſtomozantes); 4) die. Wurzel (radix), mit welcher das Korall anfist. Die Ihiere, welche die Korallengehäufe bewohnen, wer: den in den Deffnungen (foramina) ſichtbar, und diefe find nad Verfchiedenheit der Gättungen 1) roͤhrenfoͤrmig . (foramina tubulofa), bey der Rohrenkoralle (tubipora); 2) Rernförmig (ftellata) oder Sterne (ftellae) bey der Sternkoralle (madrepora); 3) punftförmig (puncta- ‚ta, porofa), bey der PunftForalle (millepora); 4) 3els lenförmig (cellülanea), bey der Cellenkoralle (cellepora). ‚Die Röhren (tubi) find verfchieden » 1) nach ihrer Ges ftalt und Richtung: walzenförmig, fadenförmig, ets was zufammengedrüdt (fubcompreiß), gerade, ges. bogen (fdexuon). 2) Nach ihrem Stand gegen einander: buͤſchlich, durch Zwifchenwände verbunden (diffe- pimentis, diaphragmatibus combinati); parallel (paralieli), fi gegen einander neigend und an einander anfchließend (anaflomozantes), aus eisandergefperrt (divaricati, divergentes ), zuſam⸗ menneigend (conniventes, convergentes), aus eilt: ander oder von einander entferne ftehend (diftän- tes), nahe beyfammenftehend (approximati), Zu fams mengewachſen (connati), meinandergejchlungen (con- tortuplicati). 3) Nach ihrer Oberfläche: eben, ſchroff ‚ (feabri), warzig (verrucofi) oder kurzſtachlich (muri- cati). f ge TRIER N Die Zwifchenwände (diflepimenta) find verfchieden 3) nad) ihrer Subftanz: ſtein- oder kalkartig (lapidea, calcarea), bäutig (membranacea). 2) Nach ihrer Ges ſtalt: abwärtsgebogen (deilexa), flad) (indeflexa). 3) Nach ihrem Stand und ihrer Entfernung gegen einander: von einander entferne fiehend (diftantia), nahe zu; ſammenſtehend (approximata); gleichweit von einans der entfernt (aequaii fpatio remota), in ungleicher ——— ſtehend (inaequaliter, inaequali ſpatio re- mMota). —* anal Die Aefte (rami) find 1) nach ihrem Stande gegen einander: weit poneinanderfiehend (diftantes), nahe beyfammenftehend (approximati), in Menge beyſam⸗ men⸗ / Pflangenthiere, 1239 menſtehend Cconferti), fich gegeneinander neigend und berührend (anallomozantes), einander entgegens geſetzt (oppofiti), abwechjelnd (alterni), parallel (pa- ralleli), zerſtreut (fparfi), wirbelich (verticillati), und auf einer Seite ftehend (ſecundi). 2) Nach ihrer Ges Kalt und Richtung: im Umfang rund (teretes), zuſam⸗ mengedruͤckt, fadenfoͤrmig, ſchmal (lincare:), eckig, zuthenförmig (virgati), allmaͤhlig verdickt ſurſum in- eraflati); eckig gebogen oder gebrochen (fracti‘, ge⸗ kruͤmmt (curvati), hin und ber gebogen (Hexuon), anfgerichtet, flach ausgebreiter (patuli). 3) Nach ihr rer Zufammenfesung und Bertheilung in Aeſtchen und Glie⸗ der: einfach, zweytheilig, Aftig, risbenfoͤrmig (pana- ticulati); ungegliedert (continui, inarticulati) oder ‚ges gliedere. 4) Nach der Spige: ftumpf, abgeſchnitten, itzig, bärtig, büfchelidy, an der Spitze mit einent dickern Rnopf (faitigiati), gejtertit, blühend (Horen- tes) oder gejpalten (fi). 5) Nach ihrer Oberfläche: eben, fihroff, warzig, runzlich, gefurcht, kurzſtache⸗ lid, dachfoͤrmig gedeckt (imbricati), gezähnelt, wellen⸗ föennigyeftreiftlandalato ftriati), etwas durchſichtig ‚(fubdiaphani oder gefledert. — Die kleinern Xefte, welche -aus den größern hervordrechen, heißen Zwerge (ſuteuli). ‚Sie find a) nach ihrem Stand: grade entgegengeſetzt ‚und abwechfelnd; b) nach ihrer Seftalt: Feulenformig ‚oder lanzerförmig. — Inden gegliedert:n Stammen find die einzelnen Ölieder verfchieden a) nach ihrer Geſtalt: walzenformig, fadenförmiq, becherformig (cyathi- formes), kreisrund (orbiculati), an beyden Enden dicker und in der Mitte dünner (apice balıque crailio- tes), etwas nierenfoͤrmig (fubreniformes), ; Fraufels ‚förmig oder bauchig (turbinati, ventricoi), durchbohrt (perforati), fproffend (proliferi), zweyhoͤrnig (bicor- nes), zufammengedrüct, fuͤnfſeitig (pentagoni). .b) Mach ihrer Oberflähe: eben, runzlich, geftreift,. ge⸗ ſchunden (decorticati), oder gezähmelt (denticulati), — ‚Die Glieder find durch Kniechen (genicula) mit einander verbunden, und diefe find: knotig (nodofa), verdünnt, gedreht (contorta) oder geſchunden. — Die Verfchies denheit der Zaͤhnchen geben oft z. ©. bey den Sertulariem, A, Kkkk2 Kenn⸗ - 1240 Pflanzenthiers Kennzeichen der Arten ab. Sie find a) nady ihrem Stans de: einander entgegengeferze, abwechfelnd oder zwey⸗ zeilig (diftichi). b) Nach ihrer Geftalt: zugefpige (mu- eronati), pfriemenförmig, borfienförmig (fetacei), zuſammengedruͤckt / walzenförmig, verkehrt eyfoͤr⸗ mig (obovati), oval, kugelrund (globofi), roͤhrig (tu⸗ Bulofi), glockenfoͤrmig (campanulati), eig, bauchig, Träufelförmig, geföpft (capitati, faltigiati), zweyzaͤh⸗ nig (bidentes), dreyfach fein gezäbnelt (fabtritenticu- Jati), zehntheilig (decemvidi), dachförmig (imbricati), undeutlich (obfoleti), ftumpf, abgeftumpft (truncati), trichterfoͤrmig (tubulofi), gewunden (contorti), ge; franzt. ©) Nach ihrer Richtung: in die Höhe gerich⸗ tet, gerade, ruͤckwaͤrts gekruͤmmt (recurvati), bey: gedruͤckt (adprefi). d) Nach ihrer Ordnung: von der erften Ordnung (primi ordinis), von der zweyten Ordnung (fecundi ordinis), angehängt (appendicu- dati). re RR Die Sterne, welhe man bey den Madreporen anteifft, ‚geben fehr Dienliche Kennzeichen zur Bezeichnung der Arten. Sie find verfchieden? 1) nad) ihrer Geſtalt: Ereisförmig ‘Corbiculares), halbkugelich (hemifphäericae), baudig, Fräufelförmig (turbinatae), etwas flach (planiuscu- lae); erhaben rund oder gewoͤlbt (gibbae, convexae), ‚im Mittelpunkt eingedruͤckt (centro impraflae), auss gehoͤhlt (excavatae, concavae), eingefenft (immerfae), kelchfoͤrmig (hypocateriformes), plattgedruͤckt (depref- Sae), ſchief abgefchnitten (oblique truncatae), hervors ‚regend (prominulae), eckig, blättrig zufammenge haͤuft (conglomerato lamellofae), irrgartenaͤhnlich (la- »byrinthiformes), geſchunden (decorticata, porcatae), "geftreift, gegittert (reticulatac), ſtrahlig (radiatae), geferbt, verbreitet, zweytheilig (dichotomae), fprofs ‚fentreibend (proliferae), durchbohrt, fehr Flein (mi- nutae), fandig (arenofae), aus eingedruckten Punks ten zuſamemugeſetzt (conflate e punctis intrufis). b) Nach ihrem Standort und der Art, wie fie zufammen fte; „ben: Endſtrene (terminales), Geitenfterne (laterales), Scheitelſterne (verticales), feſtſitzend (lefüles), zufams mengefettet (concatenatae), zuſammengew achſen x ZN, r (con- Pflanenthiere. BEN. 1a eoadunatae); reihenweis an einander ſtehend (con-. tiguae), dicht beyfammenftehend (confertae), abwech⸗ felnd Calternae). —. Die Blättchen (lamellae), aus weh chen einige Sterne zufanmengefegt find, find 2) nach ihter Zufammenfegung: einfach (implices), vertheilt d. i. eiis Blaͤttchen theilt (ich in mehrere Zweige oder Aefte. b) Nach ihter Geſtalta — gezäbnt, geſagt, gekerbt, ausgerandet, zernagt erofae), verlängert, abgekuͤrzt, BAER größer (alternatim majores). c) Nach ihrer Richtung: nach der Länge (longitudinales), nach der Breite (transverfales). | Die Poren, welche ‚bey den Milleporen die Stelle der Sterne vertreten, find verfchieden 1) nach ihren Stand: in Reihen nach ‚der Länge (pori feriati), in Reihen nach der Breite (pori quincunciales). 2) Nach der Ges ſtalt und Erhabenheit: hervorragend (prominentes), etz was hervorragend (prominub), zugeſpitzt, ſehr ſpi⸗ Big, warzig, — ausgefreſſen (exefi), wal⸗ zeñfoͤrmig (cylindrich), eckig. Die Cellen bey den Eelleporen find: faſt rund (fub- rotundae), eyformig (ovatae), gewölbt (convexae), Kon Fugelic) (ubelokolge), oder durchſcheinend (dia- anae). N Die Mundung (os, ofeulum), aus welcher fi ich in den Roͤhren, Sternen und Cellen die lebenden Thiere herz vorbewegen, iſt # nad) ihrer Richtung: nach der Länge (longitudinale), nach der Breite (transverfale), ſchief⸗ gerichtet (obliguum), 2) Rach ihrer Seftalt: einfach, dreyzaͤhnig (tridentatum), fiebenzähnig, gerander, kreisrund, oval, eyrund faſt rund (fubrotundum) oder eckig. Die lebenden . Bimfenforallen "Die techäigfte Gattung. ‚zellentorallen'?). Diefe Rorallen, deren es g Arten giebt, haben freu» förmige haͤutige $öcher, in denen kleine armpolypen · aͤhnliche Theile ſich befinden. Sie umziehen oft ande⸗ re Korallen, Steine und Seepflanzen, A eine Rin⸗ on Ich bemerfe nur N REN Bimfenkoralle 9. Sie hat das Anſehen von Bimftein, if — Lich, befteht aus vielen Zellen, die nad) außen zu eine runde Mündung haben, und unter jeder Zelle: tritt eine fteinige, gefpaltene Spige hervor, wo⸗ ſie ſich ſcharf le laͤßgt Man findet von dieſen Körpern im Indiſchen, Atlanti⸗ ſchen, Mittelländifchen, Deutſchen, Englifhen und Nor⸗ wegifchen bis nach Spisbergen hinauf ganze Klumpen bald auch Aefte und Knoten, oft ganz frey, oft aber auch andere Seeprodukte uͤberziehend. Die ganze Maſſe fol von * BETEN und Köpfen wimmeln. i I Die ein und fechgiafte Gattung. | Gliederkrallen . Dir 6 Arten. Das Thier waͤchſt nach Yet ei einer - Pflanze. Die Koralle ift feinig, gegliedert, durch Fleine Gefäße, die der Laͤnge nach fiehen, porös oder zellenförmig und mit einer weichern Ninde umzogen. Die Knospen find mit eyerlegenden Polypen befegt, Die rothe Bliederforsle”),.. Sie koͤmmt ans dem Indiſchen Meere, und. wird von 1 bi8 4 Schuh hoch angetroffen. Sie iſt gegliedert, oft nebeneinander gabel: [prmig getheilt und breitet fich im fehr viele Aeſt - chen aus. An der einen Seite des Ruͤcken ſtehen watzenformige Erhöhungen. Die Rinde ift blur- rot i) Cellepora. h Cellepora pumicofa. L. 2 ») Ifs. ) Iſis ochracea, L. Seefaͤcher. Rothe Staudenkoralle. 1247 roth, doch find bey einigen die Farben höher bey an« Wen tleer. = 7 Dann ‚cu, — * Auf den Molucciſchen Inſeln wird fie als ein Ingre⸗ dienz in den giftwiederftehenden und harntreibenden Mit— teln gebraucht. —3 — J Die zwey und ſechzigſte Gattung. 2... Dornforallen” Der Hornartige, geftreifte, verdinnte, äffige und an der Wurzel ausgebreitere Stamm diefer Koralle, iſt mit einer weichern falfartigen,: zelligen und poröfen Rinde überzogen, worin die gallertartige Mäuler nnd Fuͤhlſaden des Pflanzenthiers Fiegen. Der bornars tige Theil find aleichinm die Knochen, die aͤußerlichen das Fleiſch, welches Muskeln, Sehnen und Eyerjiöf- In YHDI IB SH) J te enthäft. 41° Arten. nm, Der Seefächer (Venusfliegenwedel) °). . Man finder ihn faft in allen Meeren und er wächft oft zu einer Höhe von mehrern Fugen. © , Er iſt negfürmig geflochten und hat viele ge- drückte Aeſte mit einer gelblichen und glatıen Rinde, worin einfache Poren ftehen. Das fücher» förmige diefer Koralle bejtehe darin, daß etliche, fingers ſtarke Stäbe in die Höhe ſtehen, zwiſchen welche plat= te Spändyen ſich befinden, die allenthalben. mit Flei« nen Zweigen als Queerfäden durchbrochen find und vierecfige Löcherchen laffen. Die Hauptäfte find braun oder ſchwarz, und vereinigen ſich in einen dicken Hole zigfaferigen Stamm, der unten aufeiner Klippe feſtſitzt. WMan trifft fie in allen etwas beträchtlichen Naturaliens femmlungen an. 2. Die rotbe Staudenforalle (Blutforalle) ?). Diefe ift ſchon feit langen Zeiten bekannt, und nicht nur als Produkt zum Schmuck, fondern auch zur Arzeney ges braucht und gefhägt worden. Sie koͤmmt vorzüglich) — m ) Gorgonia. 0) Gorgonia Flabellum. L. ») Gorgania nobilis. Lin. | 1248 0 Rothe. Staudenkoralle. * a dem Mittelläudifchen Meere, ‚wird aber auch im. rothen Meere gefunden, und waͤchſt in einer Tiefevon 15 bie Ioo und mehr Klaftern an Felſen, Conchilien und andern Gegen⸗ fänden.. Die ganze Figur ‚gleicht einem Baͤum⸗ chen mit feinen Aeſten, der feine Blaͤtter ver Iohren, fteige ‚aber mit der Spitze nicht in die Höhe, ſondern vielmehr nach dem Grunde des Mees re8 zu. Der innere Kern ift einig, vor) oder auch ‚gelblich und weiß; darauf folge eine weiße Netzhaut, dieden Kern umgiebt, die aͤußere Rinde aber. iſt hoch ⸗ roth, glatt, weich und, voller Zellen, in welchen kleine rothe Kuͤgelchen liegen, aus welchen die Korallen er⸗ eugt werden, Außen an der Rinde ſitzen kegelfoͤrmige 4 mit einer balbElaffenden achtmal getbeilten Mündung, aus welcher ein blauglängenber. etwas durch⸗ ſichtiger chlindriſcher Polyp mit 8. Fuͤhlfaͤden hervor« tritt, der im innern Raume der Celle ſehr kleine Eyer erzeugt. Dieſe entwickeln ſich, die Bluͤtenknospen ſfal⸗ len, wenn ſie reif find, vom Mutterſtamme ab, ſchwim⸗ men herum und bangen fich irgendwo feſt. Der erfte Urfprung zu einer Korallenftaude iftalfo ein gallertara tiges fchleimiges Kluͤmpchen, das die Anlage zu dem ſteinigen Gehaͤuſe ſchon bey ſich dat, wie die Schnefe fe zu dem iibrigen. Da diefe Koralle in fo großem Werth ſeh (in Andien ‚wird fie dem Edelſtein gleich geachtet), fo wird auch die Fifches rey derfelben in dem Mittelländifchen Meere in den Gegenden um Korfifa, Algier, Tunis u. fi. fehr ſtark getrieben, Aus Frankreich Iaufen deshalb jährlich gegen goFleine Fahrzeuge, die fi vom April bis im Auguſt damit befhäfftigen. Um ſie aus der Tiefe herauf zu bringen, Gefeftige man 2 vierek⸗ tige 6 bis 7 Fuß lange Balken kreuzweiß Über einander, " umwickelt fie mit leife zufammen gedrehten, daumensdicken ‚Kanffeilen, und bindet auch hin und wieder netzfoͤrmige Beutel drunter. In der Mitte befeftigt man ein bleyernes Gewicht, läßt diefe — hierauf ins Dafer, wo die an den — Schwarze Koralle. 1249 den Felſen hervorſtehenden Korallenſtauden ſtehen, die ſich dann in die Hanfſeile verwickeln, und mit herauf gezogen werden. Die aͤußere Rinde, die im Waſſer weich iſt, erhaͤrtet ih an der Luft. Min verfertigt Halsketten, Ninge, Buckel und allerhand Gefäße und Pferdegefchirr w.d. 9. daraus. In der Arzeney wird ihr eine Herzſtaͤrkende und die Saͤuren⸗ daͤmpfende Kraft beygelegt. Fuͤr die Kabinette nimmt man die aͤußere Schaale gewoͤhnlich ab, damit die ſchoͤne ro⸗ ‚the ſteinige Maſſe hervorkoͤmmt, welche man poliert. 2.04.0003. Die ſchwarze Roralle. kommt aus Oftindien, wo fie von den Indiern nicht nur für ein Gegengift wieder die Zauberey gehalten wird, ſon⸗ dern wo auch aus den dicken Aeften oder Stämmen Hefte zu Dolchen gemacht werden, die man gegen Gold aufwiegt. Man findet fie von der Dicke eines Federkiels, wo fie ı bis ı 1/2 Fuß hoch wird und von der Dicke eines Arme, wo fie die Hoͤ⸗ he von etlichen Fußen erreicht. en Sie ift äftig und aufrecht fiehend, die abwech⸗ ſelnd auseinander: gehenden Aefte haben eine dicke glatte purpurfarbene oder violette Rinde, wel⸗ ‚che hie und da gewiſſe große Poren’ hat. Diefe Rinde gebt leicht ab, und alsdann zeige ſich ein fie- gellackſchwarzes, fpiralgeftreiftes KRorallengewächs. Man findet in allen Kabinetten wenigftens Stüce von diefer fehönen Koralle. J 0 . | Die drey und fechzigfte Gattung. Afterforallen ")- — Das Thier waͤchſt pflanzenartig. Der Stamm iſt inwendig hornartig mit kleinen Stacheln beſetzt, an der Wurzel ausgebreitet, auswendig mit einer gallert⸗ artigen Ninde überzogen, die mit Polypen enthalten. den Waͤrzchen befege find. 13 Arten 1, Die Seebimfe ’). nn Sie wird im Indiſchen Ocean angetroffen, It glatt mit metallifchem Glanze und einfachen ſteifem } Stanıme, r) Antipathes, 5) Anthipathes orichalcea. L. 12350 Baumaͤhnlicher Seekork. Stamme, der mit feinem gabelformig getheilten, and ringsherum nad) einer Schneckenlinie anfe: henden Aeſten, buͤſchelfor mig wird. ER | Die vier und fech;igite Gattung. a Air BEL Ya ae Merl Der Stamm ift angemadıjen Enorpelartig, inwen⸗ dig pords (Forfartig) und mit einer harten Rinde um⸗ geben, in welcher die weichen polypenäbnlidyen Thei. le liegen, die durch die warzigen, fternjörmigen Deff- nungen hervorkommen und in denen fid) aud) die Eyer over Junge bilden. Der äußern Geftalt nad) ähneln fie. bald Baumſchwaͤmmen, bald warzigen Kugeln, bald Bäumen oder Gebüfchen, bald: Händen oder Fin- gern. Die Empfindungskraft ift an dieſen Korallen kaum merfbar und fie gränzen daher mit den Meer⸗ ſchwaͤmmen dicht an die Pilge. 28 Atten. Der baumsbnliche Seekork (Korfihwamm)" ) ommt aus dem Noriwegifchen, weißen und Indiſchen Mes; re. Er wird von 2 bis 6 Fuß hoch und der Stamm Arms; und Beindick. Mit einem verfiünmeiren Baume hat er die größte Aehnlichkeit, denn Die Aeſte ſind ſtumpf. Die Oberflaͤche hat warzige Oeffnun⸗ gen, und außen iſt er rothbraun, nach innen gelblich und in der Mitte weiß. 5 Wenn man ihn aus dem, Meere bringt, fo fchrumpfter etwas zufammen, quillt aber im Waſſer auf, und finft als— ‚dann aud) wieder zu Boden. * Die fuͤnf und ſechzigſte Gattung. ESaugſchwaͤmnme ... Man findet unter den 50 4 ten, die man kennt, auch einige in Slüffen, ob fie gleidy auch mit dem all» gemeinen Namen Meerſchwaͤmmen beiege werden, Man ſagt von ihnen, daß fie die Graͤnze des rhieri» REN gr ſchen ) Alcyonium, u) Alcyonium arboreum, ae v) Spongin. Ä he Aupothekerſchwamm. 1251 ſchen Sebens ausmachten, und da die Gallerte, wo⸗ mit das Gewebe derfelben, welches nichts als bieg⸗ fame Faſern find, umzogen iſt, uoch eine gewiſſe $e« bensfraft zeigte. Ihre Geftale ift febr verſchieden, und man findet ſie als Baͤlle, Roͤhren, Aeſte, Faͤcher ud gl. Sie pflanzen ſich nach) Art der Gewaͤchſe durch Auswuͤchſe fort. 1. Der Apothekerſchwamm (Badeſchwamm) v), Den gelblichen, roͤthlichen oder roſtfarbenen Schwamm, den wir zum Abwiſchen und Waſchen gebrauchen, kennt jedermann. Er ſtellt einen rund⸗ lichen Klumpen vor, deſſen Beſtandtheile wol⸗ lenartig zuſammengewebt und loͤcherig find, Er erlangt oft die Groͤße eines Hutkopfs. Wir erhalten ihm aus den Gegenden des Mittelländts ſchen Meeres, wo er aus der Tiefe geholt, von den vielen Conchilien und andern Unreinigfeiten, die in feinem Zwis fchenränmen fteefen, gereinigt und. alsdann einen betraͤchtli⸗ chen Handelsartikel ausmacht. Er wird auch im Indiſchen, tothen, und wie man fagt, im Amerikaniſchen und Norwes giſchen Meere gefunden. 2. Der Brodſchwamm *). Es ift u unfdrnlicher Klumpen, wie der vor- hergehende, nur weit zärter und weicher, und hat die feinften Poren, wodurd) er wie Brod ausfieht. Die gewöhnliche Farbe ift die weiße, doc) giebt es auc) purpurfarbne, hochrothe und violette, Abe trifft ſie im Deutſchen Meere an. 3. Der Slußſchwamm ). iſt dunfelarkn und von fehr zerbrechlicher Sub- franz. Die Poren find oft mit grünen, gellertartigen runden Körperchen angefüll, an welchen man aber 5 ' weder w) Spongia ofhcinalis. x) Spongia pannitea, L, y) Spongia fluviatilis, Lin, © 10° 1252 Haatrinde weder Reizbarkeit, noch thieriſche Bewegung me nimmt. Man finder: ih in den füßen Gewaſſern von — Jung liegt er mehrentheils nur flach am Ufer, treibt aber mit der Zeit Aeſte, wie Singer und Geweihe. Die ſechs und ſechzigſte Gattung. Seerinden ?). . Die Seegewächfe überziehen andere Körper mit ei« ner Rinde, daher der Name, Es find daher flache, gerourzelte, oder fonft feftfigende Gewaͤchſe, Die aus . vielen Reiben offener Zellen beftehen, aus denen poly- penartige Thierchen, ‘wie Blümchen hervorkommen. Friſch aus der See fühlen fie fich mehtentheils fünfe und ſchwammartig an, trocken aber werden fie hart und Bernard Es L nd ı8 Arten bekannt. | Die Haarrinde *). Dieß — Gewacs iſt EBEN hast, laubartig und haarig, Die Zellen haben eine ums gekehrt Eegelförmige Geftale und gehen mit 9 Zahnen ‚aus. Der!in den Zellen wohnende Pplyp bat ohn⸗ gefähr 20 gleich große Arme, die, wenn fie ſich aus» breiten, die Geſtalt einer Glocke annehmen. ‚Es wird ald eine feine und zarte Rinde um den gemeis nen See lang und andere Seegewaͤchſe häufie in der Nord; fee gefunden, und hat auf beyden Seiten Deffnnngen. 2. Die Hautrinde ®). Man finder häufig die Seepflanzen, Steine uud kalchar⸗ tigen Maſſen, die aus der Oſtſee kommen, damit uͤberzogen. Sie ift haͤutig, dünn, flachblätterig und dicht angewachfen, denn nur aufı einer Seite fie- henden Zellen find laͤnglich vieredig, und haben | an beyden Seiten an den Ecken eine hervortretende Spige. ' 3; 2) Fluſtra. A) Fluftra piloſa. Lin, | b) Fluftra membranacea. Lin, i1cı% N nt Glockenpolyp. Br 1253 » Die fieben und fechzigfte Gattung. Kammpolypen/ (Seeföcher) * ). Da Kamm iſt eine hornartige Roͤhre, die bald ein. fach bleibe, bald ſich in Aeſte vertheilt. Der in dem— felben wohnende gallertartige Wurm trite in Geftale einer Blume bervor, welche — Arme bilden. Man kennt 24 Arten. 1. Der nderrocher 9 Geſtalt, Farbe und Dicke iſt wie, ein Habeiſtroh · halm. Er wird 2’bis 23 Zoll lang und beſteht aus mehreren zuſammen verbundenen Roͤhren, die hornartig, etwas fleif, gelbgrau, glatt und bie amd da zufammen geküttet ſind. Aus den gud= Bern fommen zuweilen Fleinere Röhrchen hervor, Das Thier ‚erhebt ſich aus einer Eleinen Scheide auf der Spise jeder Röhre, treibt den Kopf hervor, welcher mit ftrablenförmig ausgebreiteten Fuͤhlfaden umges ben ift, und nachher i ineinen Fleinen fugelförmig rings« herum: mit Eleinen Warzen befegten Körper ausgeht, auf’ weldyen viele dünne Fafern, , ‚wie ein. Pinfel zu⸗ ſammen ſtehen. Man trifft ihn im Europaͤiſchen und Muͤtell andiſchen Meere an. ji» Der —— yp Gederbuſchpolype) e), Es findet ihn in fuͤßen Woſſern an den Meerlinſen iſt ein meichen, durchfichtiger in viele finger: re Aeſte getheilter Polyp. Der Stamm ift aͤutig, blau, und aus jeder Abeheilung tritt eine Scheide hervor, deren Spitze ein halbmondfoͤrmiges Köpfchen unterfiüget, welches mit baarigen umges kruͤmmten Strahlen. befegt ift. Aus. dem Stamme kommen neue Yuswüchfe von jungen Polypen, dieſe on⸗ Tubularia. d) Tubularia indivifa, L ' e) Tubularia campanulata, Kin! Mr Bechſteins kurzgef. N. 8.789, 1108 1254 Sakan: Eorallinen, fondern ſich nach und nad) ab, und fuchen einen eige⸗ nen Wohnplag aus, und alsdann halten fie. die % * einer Glocke. a 3 Der Sultan N), —J wit feichterförmigen an der Wurzel — Federbuſch, welcher aus 20 ſehr / unregelmaͤßig ran⸗ girten Armen beſteht. Um ‚Göttingen und in andern deutſchen ſtehenden Gewäffern. Die acht und ſechzigſte Gattung. De u Eorallinen (Corallenmoofe) 2). Man ſtreiter noch darüber, ob fie zum Thier ⸗ oder . Pflanzenreiche gehören ; wenigfiens hat man noch nie thierifches eben an ihnen entdecken koͤnnen. "Die Koralle ift kalkartig, beſteht aus in einander ge— lenkten Faden und iſt angemachfen. "Die Poren find fe fein, daß man fie nur friſch, getrocknet aber auch nicht einmal mie dem Vergrößerungsglafe erfennen kann. In dieſen ſollen nad) einigen die Polypen woh⸗ nen. Andere wollen Saamenknoͤpfchen an ihnen ent⸗ deckt haben, wodurch fie den Moofen ähnlich ** Man 37 Arten. fü} "Das offtcinelle Korallenmoos ‚Es hat die Dicke eines ftarfen Fadens, wird 4 und mehrere Zolllang, und die 5 welche unten e ger zuſammen ſtehen, ſind mei — ge und beſtehen aus glatten kraͤu elförmigen 14 dern. Die Farbe ift roth, grün, efchgrau weiß, an der Luft aber wird es ganz weiß. Es iſt einig und hart, und man | ndet es auf den flas hen Stellen des Europäifhen und ittelländifhen F tes. Es wird in den en mneieifien. en "Die pm. Sultahas Lin: DO Corallina, .s. b) Corallina SEE ih sn, N ‚Zannenfertularie,” 1255 " Die neun und fechzigfte Gattung, > larien *). I, * Stamm iſt hornartig, rößrenförmig und * dert mit hervortretenden Wurzeln, undienthält einen Armpolyp, ver durch die aͤußerſten Deffnungen feis ne Arme ausſtreckt, In befondern blafenartigen Evers ſtoͤcken bilden ſich junge Sertularien, die abfallen und dann ihr eignes Leben fortfuͤhren. Sie haben ein moosartiges Anſehen und ſind ſehr klein. 77 Arten, 1. Die Tannenfertularie ). | Sie wird 5 Zul Hoch, ſteht auf Auftern und Mies. mufcheln in der Nordfee und dem Mierelländifchen Meere, ift auf beyden Seiten eins ums andere fiedert, (daher die Geftale der Tanne), die Ccken er —5* oder. Zaͤhnchen haben eine eyfoͤrmi⸗ ge roͤhrige Geſtalt, ſte ia einander faſt gegen- ie And ‚die a; rſtoͤcke ind länglich geformt, Die Dratfertularie ’). R Es in dünnes, fadenförmiges (oft'ı Fu langes) Gewächs, mit langenin Winkeln wich ſelsweiſe ftehenden Nrebenäften, die an ihren Spitzen glodenförmige Kelche, und in den Wins keln Enernefter haben. Aus den Kelchen ſtrecken Polypen ihre Arme aus, und Auch die Eyerchen verwandeln ſich nach und nach in Polypen, die fihlvom Mutterſtamm nach und nach abfondern, wie bey den Polypen des ſuͤßen Waflers. Sie wird zu ganzen Buͤſcheln aus der Nordſee ausgeworfen, befindet fich aber auch im Mittellandifchen Meere. | Die, fiebenzigfte Gattung. Seefedern ”). - | ei, 664 mit einer Feder einige Achnlichteit da⸗ der ber Name, Der —— Wurm hat I » Sertularie. _ k) Sertularia abietina. Lin. ) Sertularia dichotoma, Lin. m) Pennatula, 1256 Leuchtende Seefeder, lich zur Unterſtuͤtzung einen) zarten: Knochen; und in dem Zellengerebe liegen wieder, den Armpolypen ähn« liche, gallerartige Theile, die ſich willkuͤhrlich auge — — und zuſammenziehen, und ‚in; denen ſich Die ungen bilden. Die Seefedern ſchwimmen frey in der See herum. Man unterſcheidet an ihnen den Stamm, den Schaft und die Faſern. Die ber gallerhitigim Theile find: mit Faſern auf behden Seiten beſetzt und dieſe find, wohrſcheinlich ſo viele Muͤnder eines Thiers. 16 Arten. Diie leuchtende Seefeder — 9.* Dieß Geſchdpf trifft man allenthalben im Weltmeer an. Wenn es auf dem Grund des Meeres fit, ſo erleuchtet * denſelben vermittelſt einer phosphoriſe en Marerie des ts. Der Stamm iſt häutig,4 bis 8 Zoll lang rund und weiß, der Schaft plate, und roͤthlie Die Strahlen, deren an jeder Seite oft 30 fr A werben in der Mitte am längften, und ein jede mit Kelchen beſeht, die oben gezaͤhnelt ſind, und aus jedem Keldye triet ein Polype mit 8 Armen heraus, .... DIE ein febensiane Gattung. u Mai Armpolypen *)... a Di find gallerartige durchſi ichtige, leere Woͤnmer, die ſich mit einem ſtielaͤhnlichen Koͤrper an Waſſer⸗ linſen/ Schnecken u, d. anſetzen, und an dem andern Ende, welches man den Kopf des: Thiers nennt, arm⸗ foͤrmige Theile haben, die hier wie aus einem Mittel⸗ punkte ſtrahlenfoͤrmig ausgehen. Mit dieſen fuͤhlet es, bewegt fich, und bringe feine Nahrung an den zwiſchen ihnen liegenden Mund. Man trifft die Armpolypen theils in füßen, theils in Meerwafler an, und ſie naͤh⸗ ren fich von kleinen Inſecten und Ssnfufionsehierchen, Sie pflanzen ſich theils durch Erzeugung der Yun, ‚gen, «)- Pennatula phosphorea. L. o) Hydra, —* Grüne Armpolnpe 1257 „gen, bie wie: Knospen aus den Bäumen hervortreren and fich endlich) ab öfen, fort, theils; waͤchſt auch jeder zerſchnittene Theil wieder zueinen Polypen an. Spalt: tet man ihren Körper, fo kann man ihm mancherley Goeftalten geben, «und kehrt man ihn um, fo lebt er doc) ungeftört fort. Es ſcheint allen Glauben zu übers ſteigen, was für Veränderungen man mit dieſen Thie⸗ ren vornehmen kann, ohne daß fie ihre Lebenskraft verlieren. Wenn man ihren Körper von.oben bis un« ten in mehrere z. B. ſechs Theile zerfpalter, ohne fie ganz zu durchſchneiden, fo.entfteht aus jedem biefer Theile ein befondever Kopf, der feinen eigenen Mund. und feis ne.eigene Arme für ſich hat, Sobald diefe ausgebildet find, kann man fie wieder theilen, und dadurch ein viel» Eöpfiges Ungeheuer aus ihnen machen, Ale dieſe K Koͤ⸗ pfe freſſen jo gut wie der eine, davon fie entflanden find. Kopf und Rumpfftuͤcken zweyer Polypen, die man an einander fest, wachfen ebenfalls zufanmen ; ja wenn man einen, Polypen mir dem Schwanzende in den Mund des andern ſchiebet, fo machen auch diea fe zufammengepftopft nachher nur Einen Körper aus, Dom Aprit bis im October muß man fie in ſuͤßen Waſſern ſuchen. Im Herbſte. follen fie Erer legen, und dadurch, wie die Blattlaͤuſe, ihre Art bis ins fol⸗ gende Jahr erhalten. Sie ſind ſehr empfindlich, denn bey der geringften Bewegung des Waffers ziehen fie fich zufammen; dehnen fi) aber bald wieder aus. Man bemerft nichts als einen thierifchen Schlauch, weder Ge⸗ bien, Nerven, noch Eingemweide. 16 Arten. | Die gemeinen 4 Arten des füßen Waſſers ine folgendes EN ı. Der ‚grüne Armpolype ?), Man findet duſen ———— der ſi ich dadurch von 118 ana 9) Hydra vis Lin ne “ TE 1258 Brauner Armpolyy. polyp. andern vorzüglich unterſcheidet, daß ſeine Arme kuͤr⸗ ser find als der Körper, in reinem ſtillſte henden Waſſer und in Baͤchen an der untern Seite der Waſ⸗ ſerpflanzen. Am erſten und haͤufigſten trifft man ihn in der erſten Haͤlfte des Frühlings und im Herbſte an. Er ift von 4 Sinien bis zur Zoll ausgedehnte. Der gelb wird hinten enger, und kann ſich Durch ein» und ausziehen allerhand Geftalten geben, mie eine ‚Rolle, Kugeln, Keule, Kugel ꝛtc. Eben fo ſehr fönnen! fi) die Arme verändern, deren er 8 bis‘ ı0 hat, Es iſt der fehönfte Polyp, denn er ift grün. Seine Beltand« eheile find lauter Körner, wovon die inwendigen grasa g ün, die auswendigen aber, welche den Körper wie eine Kinde umgeben, weiß und durchſichtig ſind. An den Seiten treten Knospen heraus, aus welchen in etfichen Stunden junge Stämme, mit Armen werden, die fih, wenn fie ausgewachfen find, entweder von felbft von der Mutter boßreißen, oder vor ihr abgeftoßen worden. Waͤr⸗ me Und nahrhaftes Waſſer befördern das Fortpflanzungss gefchäffte. Diefe und alle folgenden Polypen kann man in Släfern, in welche man Waſſergraͤſer tue * — Waſſer drüber gießt, beobachten. 2 Der braune Armpolyp 9). J Es iſt der groͤßte, und hat ſehr lange Arme, die | oft romat länger als. der ganze Körper ſich ausdeh⸗ nen, und an den Spitzen fo fein find, daß man fie kaum mit bloßen Augen erfennen kann Der Koͤrper gleicht einer Keule und hat hinten einen langen duͤnnen Schwanz, mit welchem er feige Um dem Kopfe ſtehen hoͤchſtens Z Arme. Die Jungen treiben nur ans Sem viteften heile Wer dem ——— hervor. | 3. Der gelblichgraue Armpolype ). Die Arme find faſt halb fo lang als der Kör- per. Er iſt mießrentpeilpsgeiblichgren, doch Be es au g) Hydra fufca. L. *) Hydra grifen, Lin. ar Blaſſet Polyp. Nu” ns auch pomeranzenfärbige und gar rothe. Der Körper verengert ſich hinten ; es ift der gemeinfte, und mit feis nen Armen, deren er 7 bis 12 bat, wirder 2 Zolllang. Wenn man im Frühjahr bis: im Herbſt eine Handvoll Meerlinfen nimmt, fie in ein Bierglas thut und mit reinem Waſſer Überfchätter, fo wird, man. immer wenigfteng 4 bis 8 diefer Polypen theils an den. Meerlinfen, theils am Glas. fe haͤngen ſehen. Man will bemerkt haben, daß von dies fer Art ein Polyp den andern, verfhluce, ihn aber. auch bald wieder von fich gebe. RT: < 4. Dex blafje Polype °): Eriiſt etwas größer,, als der vorhergehende, wird aber ſelt⸗ ner, doch an. ebenden Stellen im reinen. ſtehenden Waſſer ges, funden. Er iſt zart und ockerfarbig, oben verengert. und unten feulenförmig.. Die Arme, deren ;man, ge«. woͤhnlich 6 zählt, haben die Länge des Koͤrpers. Die Arme Fönnen ſich in einen Schnirkel ausdehnen, und fcheinen aus. lauter durchſichtigen Kügelcyen zu. beftehen. Wenn er ſich zufammenzieht, fo erfcheint er ganz rund und man ſieht nichts. mehr von den: Armen. Das zwey und vierzigfte Kapitel, —— ae + Snfufionswürmer ). Ä Mar nennt. ſie auch, und am gemöhnlichften Infu⸗ ſionsthierchen, und beſchließt damit die Nacurge- hichte des. ganzen. Thierreichs. Das Wort Anfufion deutet einen Aufguß, und. man. follte alfo unter. Die: fen. Gewuͤrmen nur. Diejenigen: begreifen, welche zum Vorſchein kommen, wenn man auf gewiffe Thier- oder Pflanzentheile Waſſer gießt; man belege aber alle diejenigen Thierchen damit, welche man: mit blo- Ben. Augen: nicht. erkennen kann, und welche in fteben- | * All 4 den ) Hydra pallens. L. 2) Infuſoria. 1260 Cohilbpslinen‘ den Waſſern, ſauren GSäften, im Schleim der Ein⸗ geweide, im thieriſchen Saamen u::d,'g. leben. ‚Sie find von ſehr verfchiedener zum Theil ſehr artiger Bil⸗ | dung; an vielen bemerkt man keine äußern Organeund fie feinen bloß ein durchfichtiges bewegliches Blaͤs⸗ chen zu ſeyn, andere aber haben bald einen geſchwaͤnz⸗ ten, bald mit langen bald mic kurzen Haaren beſetz⸗ ten Körper. Sie bewegen ſich willführlic), bald ge⸗ ſchwinde bald langſam und zwar auf verſchiedene Art, bald in einem Kreis, bald in Bogen, bald ſchlaͤngelnd, bald gerade vorwaͤrts. Sie fliehen auch ſo bald ſie etwas ſchaͤdliches fpüren, und nimmt die Feuchtigkeit, in der ſie leben, ab, ſo laufen fie alle geſchwind dahin, wo es noch etwas ‚feuchte ift. Man ſagt auch, dag mehrere Arten die * des ſiedenden Waſſers, und andere den ſtaͤrkſten Froſt aushalten koͤnnten, und die Kleiſteraͤlchen leben wieder auf, wenn ſie auch lange vertrocknet geweſen ſind. Ihre Nahrung beſteht wohl in Waſſer, und ben darin aufgeloͤſten Erd- Pflanzens und Thiertheilchen. Auch fie ſcheinen niche von felbft aus aufgelöften Pflanzen» und Thiertheilchen zu ent» ſtehen, fondern entweder ſelbſt oder doch ihr Keim in den Aufguͤſſen enthalten zu. feyn; in welchen fie fich entwickeln. Won einigen weiß man es auch), daß fie durch Theilung, und von andern daß fie fih Durch Eyer und Junge fortpflanzen. Man zäpte jetzt funf. * Gattungen und hundert acht und fiebenzig Arten. —* A | ‚Die zwey und fiebenzigfte Gattung. a. Sblldpplppen "3° Ds fich gleich die Würmer diefer Gattung auffegen, ſo können fie doch ihren Standpunkt nach Willkuͤhr veraͤndern. Ihre weichen gallertartigen Theile ſind #} Brackionus, -- —* ‚ala Krugwirbel. 8 1261 mit einer Shal⸗ bedeckt, ihr Koͤrper iſt geſchwaͤnzt, das andere Ende koͤnnen ſie zuſammenziehen, und ha⸗ ben daran Faſern, womit Pe Wirbel im —* mas Gen. ıı Arten. Bir ‚Der Krugwirbel (das "Röderthierhen) J gehört unter die gewoͤhnlichſten, indem man es ſehr Hanfig in ftehenden- Waffern, vorzügkih im) Auguft, antrifft. Dem unbewehrten Auge erſcheint es als ein bewegli⸗ cher weißer durchſichtiger Punkt, dem bewaffneten aber | mit folgenden Theilen. Der Körper fiehe wie eine Kapfel aus und ift fo durchfichtig, daß man die Ein— gerveide deutlich fehen Fann. Unten ift er eingekerbt, und bat eine Spalte, und oben an der Mündung 6 Zaͤhnchen. Hinten an der Spalte tritt das Schwänze» hen hervor, das am Ende gefpalten ift und. an den Seiten dicke eyrunde Eyernefter führe: Oben fonımen räderförmige Werkzeuge oder Fafern zum Worfchein, wodurch es fich hin und her bewegt. Der Schwanz bänge ſchief herab und mie demfelben hängt es ſich an. Die drey und fiebenzigfte Gattung. | Afterpolypen (Wirbelwuͤrmer ). Sie unterſcheiden ſich von den Wuͤrmern der abend k gehenden Gattung dadurch, daß ihre gallertartigen Theile nackt ſind. Ihr Koͤrper, der einen Kelch vor⸗ ſtellt, iſt auch an der Muͤndung mit Haͤaͤrchen oder Fa⸗ fern, beſetzt, mit weichen fie Wirbel drehen koͤnnen. Sie ziehen ſich oft zufammen. Es giebt gı Arten, wovon einige frei find, andere, mit dem Schwanze oder Stiele an Schneefen und Inſecten anfigen, einis ge den bfoßen Yugen ſichtbar, andere unſichtbar, eis nige einfach andern zufanımengefeßt find. m Der Sufhpolyp *). Er lebt in’ een A A in Geſtalt einer Schirm⸗ v) Brachionus — ——— * 4...) Vorticella. x) Vorticella anaſtatica. Lin. 1262 Radmachender Afterpolyp. Schirmblume, die 4 Zoll lang iſt, in ſuͤßen Waſ⸗ fern an Schaalthieren und Pflanzen feft, Er hat eis nen fadenförmigen Stamm, der fich gefchlängelt sufammen ziehen Fann ; ee demfelben fommen Aefte hervor, welche ſich fo. au sbreiten, daß eine ſchirmfoͤrmige Geſtalt entſteht. An dieſen Aeſten hihen glockenfoͤrmige Koͤrper mit 4 Haaͤrchen. Dieſe Glocken fallen ab, und bilden alsdann einen neuen Hauptſtamm. Der Körper ift weiß, durchſich⸗ tig und fo empfindlich, daß bey der geringften Bewe« gung fih der ganze Stamm zufammnziehe und fi} lange nicht wieder doldenförmig auseinander breiter 2. Der radmachende Afterpolyp (ns Räder« * bier) y Man trifft ihn im Herbſt und Frůhjaht haufig Äh fer — Waſſer an, beſonders wenn fie mit Vegetabilien bes hyuͤttet find. Es iſt ein einfacher nadter und Känglicher Wurm; deffen Kopf in 2 radfürmige new Geftalt: roͤhrenfoͤrmig (cylindricum), teichterfßemig. - Gnfundibiliforme), — (conicum), pfriemen⸗ foͤrmig (Subulatum). 2) In Abſicht feiner, Spitzen: zus geſpitzt, ſtumpf, abgeſtumpft, abgerundet. 3) Nach) feiner Oberfläche: behaart, duͤnnbehaart, nacend. Die Zumge ift verfchieden 1) nach ihrer Geftaft durch⸗ aus von gleicher Breite ‚(hliformis), vorn zugefpißt acuminata, attenuata), ſchwerdfoͤrmig (ensiformis), vorn ausgebreitet (antice dilatata), durchaus rund (te- res. 2) Nach der Spise : fpisig, abgerundet, gefpalten, lappig. 3) Nach ihrer Oberfläche: eben und glatt (lae-⸗ vis et glabra), rauh (fcabra), ſtachlig (aculeata). Einis ge Thiere können auch die Zunge wett hervorſtrecken und wieder zurüczichen (retractilis). ed Die Backentaſchen (sacculi s. ventriculi buccan les) find häutige Saͤcke, die ſich im Munde an den Bade _ vieler Thtere, 3. B. vieler Affen, der Hamſter ꝛc. befinden, und zum Verbergen der Speifen, oder zum Einſchleppen des Provisnts dieneen. Der untere Theil des Gefichts unter dem Munde heißt das Kinn. Es wird von der untern Kinnlade gebild:t und iſt 1) in Abficht feiner Geftalst breit, ſchmal (angustum), ut}, verlängert, zugefpist, abgerundet, gefurcht. 2) Nach feiner Richtung: hervorſtehend (prominens), verborgen, (reeonditum), 3) In Abficht feiner Bekleidung; bärs tig (barbatum),, bartlog (imberbe). Viele Thiere haben Hoͤrner (cormua) auf dem Kops fe, welche aus dem Stirnbein ihren Urfprung nehmen. Sie ‚find? r) nach ihrer Dichtigkeit: hohl(cava), dicht (solida). _ i 2) Nach ihrer Dauer; beftändig (perennia), jährlich abs folfend (annua, decidua). 3). Nach ihren Enden oder Auswuͤchſen: einfach (simplicia), äftig (ramosa). Dieß > giebt die Gemeihe, deren Hauptftarum, woran die Enden fiehen, Stange (caulis) heißt. 4) Nad) der Spise: fpiz: 3i9, Fumpf," mit einfacher Spige, gefpalten, handfoͤrmig (palmata). 5) In Abſicht ihrer Oberfläche: eben, runz⸗ lich, gefurcht, knotig, geringt, gewunden. 6) Nach ihrem Umriſſe: rund (teretia), platt (plana), zufammengedrückt, dreyfeitig, ſcharf gerandet (carinata). 7) Nach ihrer Se Ralt: ganz gerade (reeta), ſchlaͤngelnd gebogen (lexa, fle- Bo Mmnmz xuo⸗ ⸗ Fr foͤrmig gekrümmt (areuata, curvata),. mondförmig ( 9* ta), ſpiralfoͤrmig gewunden (spiralia). 8) In Abſicht ih⸗ ꝛScrmineloge xuosa), oben in einen Haken gebogen (uncinata), hun ter eigenen Nichtung ohne Beziehung auf einander: "gerade aufgerichtet (erecta), vorwärtsgerichtet (redunca), ruͤck⸗ wärts liegend (reclinata), nach außen gefrümmt (extror- sum curvata), nad) innen gefrämmt (introrsum curva- ta). 9) In Abſicht ihrer Richtung in Beziehung auf ein: ander; auseinander gefperrt (divaricata), zufammenttets gend (conniventia), 10) Nach ihrem Stand aegen eins “ander: weit aus einander '(distantia), dicht beyſammen ‚ (approasitnatag: Roma: OR RRTRR Der Scheitel (vertex) ift platt oder niedergedrückt (planus s. depressus), gewölßt (convexus), zugefpißt, gefurcht, gefielt (carinatus), mit erhabenen Knöpfen oder Warzen befest (tuberculatus), miteinem Haarbüfchel ver: fehen (eristatus). \ rt Der duͤnnere Theil, welcher bey vielen Thieren den Kopf mit dem Rumpfe verbinder, heißt der Hals (collum). Er iſt 1) in Ruͤckſicht der Länge: lang (longum) di. länger als der Kopf, kurz. 2) In Abſicht ſeiner Geſtalt: rund (teres), faſt rund (teretiusculum), zuſammenge⸗ druͤckt. 3) In Abſicht feiner Bekleidung: nackend, behaart. Die lange ſchlaffe Haut unten am Halſe bey vielen, Thieren heißt bey Rinne‘ palearia laxa. — Die obere oder hintes- re Seite heißt der Nacken (eervix); mo dieſer fih mit dem Hinterkopf verbindet, iſt das Gein ick (nucha), mwels ches bey vielen Thieren 3. DB. den Hafen fehr !zerbrechlich (fragilis) iſt. Der Naden ift bisweilen mit einer Maͤh⸗ ne (cervix jubata) bekleidet. Der untere oder vordere Theil des Halſes heißt Die Kehle (gula); die Vertiefung, welche an dem Bruſtknochen, da mo fich der vordere Theil des Halfes mit der Bruſt verbindet, gebildet wird, nennt man die Gurgel (jugulum). Auch die Kehle iſt bismeis len mit einer Mähne befegt (gula jubata). NR - Nach den verfehiedenen Krümmungen und Woͤlbungen der Rippen, nach der verfehiedenen Erhabenheit des Bruſt⸗ beins und nach der Oberfläche iſt die Bruſt (pectus) in ihrer Geſtalt und Ausdehnung ſehr verſchieden. 1) Nach ihrer Geſtalt iſt fie: flach, gewoͤlbt (comvexum, lorniea- tum, ts ie — der Saͤugethiere. 1275 tim), Adaben hoch (elevatum, altum), eingedruͤckt⸗ Gepressum) kielfoͤrmig (carinatum), tinnenförmig(ca- —— 2) In Abſicht ihrer Ausdehnung: breit, 3) Nach der Oberflähe: — (gibbosum), . mie Deihtien bewachſen Qubatum). Der Bauch ift verſchieden ı) in Abſicht feiner Seftalt: cylindriſch, gewoͤlbt, flach, ausgedehnt, geſchwollen oder aufgeblaſen, ſchmal,/ zuſammengezogen (consrictum), wie beym Windhund. 2) In Hinficht der Oberfläche: eben, runzlich. — Ohngefaͤhr in der Mitte des Bauchs iſt der Nabel (umbilicus), zit beyden Seiten deffelben find die Weichen (hypochondria), und am Ende befinden. fi ich die Shaamtheile (pudenda, inguina). Die Saͤugethiere nähren ihre Yungen an mit Saug⸗ warzen (papillae) verſehenen Bruͤſten oder Eutern (mammae), durch die aus dem Blute abgeſonderte Milch. Sie figen 1) amder Bruft: die Brufteuter oder eigent;s lichen Brüfte (mammae rei 2) am Bauch: Baucheuter (abdominales), oder 3) zwifchen den Kinterfüßen: Schaameuter (inguinales). Es find ihs rer meift noch einmal fo viel als die Mutter Junge zur Welt bringt, Gewöhnlich Tiegeni fie frey und unbedeckt; bey einigen aber liegen fie atıch in einer befondern Taf de oder Sad am Bauche (Saccus abdominalis), worein fi die fäugenden ungen verfriehen fönnen. Beym männlichen Gefchlechte (einige Thiere ausgenommen) finden fi auch diefe Brüfte, nur Feiner und in geringerer Anzahl. Der Ruͤkken der Säugethiere ift 1) in Abficht feiner Ausdehnung: breit, ſchmal, keilformig oder erhaben geran: det (carinatum). 2) Syn Abficht feiner Erhabenheit: flach, eingebogen (ineurvatum), hödrig, abhängig (declive). 3) Sn Abſicht feiner Bekleidung: borftig, mit Mähnen Qubatum), mit Floſſen beſetzt —— und ohne Floſſe (impinne), An dem hinterſten und aͤußerſten Theil verlängert ſich bey den meiſten Saͤugethieren das Ruͤckgrad und bilder den Schwanz (canda), Diefer ift 1) nad feiner Länge: lang (elongata), d. i. länger als dag Huͤftbein; bisweilen länger ald dag Thier (langissima); abgefürjt (abbrer viata), d. i. kuͤrzer als das Huͤftbein. 2) Nach feiner Mmmmg Ge⸗ 1276 Terminologie, — —*— Geftalt: zugeſpitzt (acuminata, attenuata) roͤhren oder walzenfoͤrmig (eylindrica), eyfoͤrmig (ovata). 3) Nach ſeinem Umfange: rund (teres), plattgedrüctt (depressa). 4) Mach der Bekleidung: nackend, behaart, duͤnnbehaart, ein Schweif (comosa, jubata), flockig (floecosa), di. am Ende mit einem Buͤſchel langer Haare bewachſen, ges faͤchert (disticha), d. i. wenn die Haare nach zwey Seiten ausgebreitet ſtehen, beſchuppt (squammosa ), geringelt (annulata). 5). Nach ſeiner Spitze: ſpitzig, ſtumpf, abs gerundet, abgeſchnitten. 6) Nach, der Art, wie ihn das Thier traͤgt? gerade, herunterhängend, ‚Üuberwärtsgebogen Crecurva), rücwärts geſchlagen (reflexa), ſchneckenfoͤrmig gewunden (intorta). Wenn die Thiere den Schwanz wie eine Hand brauchen und etwas damit falten können, ſo nennt man dieß einen Wickelſchwanz, Rollſchwanz (cauda pre- hensilis). Thiere, die gar feinen Schwanz haben, heißen ſchwanzloſe Thiere (animalia-ecaudata),.. Re > Die Säugethiere bewegen fich vermittefft ihrer vier Süße. Die Vorderfüße find duch das Schulte dlatt (scapula) mit den Schultern (humeri), welde ‚zu beyden Seiten des Vorderrückens hervorfiehen, verbun⸗ den. Die einzelnen Theile des Vorderfußes find: 1) der KHinterarm, Bug (brachium stricte, lacertus, ar- inus), vom Schulterblatt bis zum nächften Gelenke, wel ches, wenn es ſich nach hinten kruͤmmt, Kpie (genu), und wenn e8 ſich nad) vorn beugt, daß die Spitze nach hinten fieht, Ellenbo gen (eubitus) genannt wird, - 2) Der Borderktm (antibrachium, ulna), unter dem Ellens kogen: 3). Das Fufblatt (palma), welches aus der _ Handwurzel (earpus), der Mittelband (metacar- pus) und den Fingern oder Klauen (digiti vel ungu- he) len Die Stelle unter dem Arm heißt die Achſel (axıl a). ; a ae har, 63 a: ® Ay —*— Die Theile des Hinter fußes finds 7) das Hüfte Bein oder der Schentel (femur). 2) Das Schiens Heim (erus) und 3) das Fußblatt (planta late) oder "der Fuß im ſtrengen Verſtande. Letzteres beſteht aus der Fußwurzel (tarsus), dem Mittelfuß (metatarsus) und den Zehen oder Klauen. ——— 18 Fußblatt iſt bey vielen Thieren in — le i ins 7 ’ „ der Saͤugethiere. 1277 Singer (digitis. dactyli), die mit deutlichen Gelenken oder Gliedern verfehen find, zertheilt. Nach der verfchies denen Anzahl erhalten die Füße folgende Namen: zweys zehige (penes didactyli), dreyzehige (tridactyli), viers ehige (tetradaetyli) und fünfzehige‘ (pentadactyli). iejenige Kleine Zche über den wahren Zehen, die manche Thiere Haben und welche im Gange die Erde nicht berührt, heißt die falfche Zehe (digitus spurius). \ Die Zehen find an ihrem letzten Gliede entweder mit breiten Nägeln (umgues) oder mit fpißigen gefrämmten Krallen (unguiculae) befeßt, oder fie find ganz wehrlos (mutici). Die Krallen find entweder unbeweglih (im- ‚mobiles) oder beweglich (mobiles) und koͤnnen bisweiler in einer Scheide verborgen werden (retractiles). Nach der verfchiedenen Lebensart der Thiere find die Zehen auch verfchiedentlich eingerichtet und mit den Fußblaͤt⸗ ‚tern verfchieden gebaut. Die Füße befommen daher vers fhiedene Namen: 1) Sangfüße (pedes ambulatorü), welch bloß zum Gehen eingerichter find. Die Zehen find alsdann mit ſtumpfen unbeweglichen Krallen befest und ent: weder ganz gefpalten (fissi) oder nur etwas gefpalten (sub- Nissi). . 2) Fangfuͤße (captatorii) die zum Fangen und Zerreißen der Beute dienen, und aus beweslichen ſcharfen ‚Krallen befiehen, ‚welche außer dem Gebrauch in einer ‚Scheide liegen. 3) Klerterfüße (scansorii) mit fehr langen, feharfen Krallen befeßt, welche die Ihiere beym ‚Klettern auf einen Daum in die Rinde einfchlagen koͤnnen. ) Örabfüße (pedes fossorii) um in die Erde Hshluns gen zu graben. Sie find mit ſtarken oft ziemlich lange Ze⸗ hen, au welchen ſtarke ſcharfe Krallen ſtehen, verfehen, und bey manchen z. B. dem Maulwurfziemlich breit. 5) Shwimms fuͤ ß e (pedes natatorii), welche denjenigen Thieren eigen ſind, welche ihre Nahrung auf dem Lande und im Waſſer ſuchen. Die Zehen ſind alsdann entweder ganz mit einer Haut verbunden (palmati) oder nur zum Theil mit einer Haut verbunden (subpalmati) oder gefranzt Ceiliati), wenn jede Zehe zu beyden Seiten dicht mit fteifen Haaren beſetzt iſt. 6) Flugfuͤße oder flügelähnlihe Fuͤße (pedes chiropteri, jalaeformes), die zum Flug geſchickt find Die Zehen find außerordentlich Tang und ale duch | | . Mmmms5 sine 1278 ‚Terminologie: ' ‚ eine florähnliche Haut und durch diefelße mit den Hinterfuͤßen verbunden, 3... bey den Fledermäufen. 7) Hände (ma- nus , wenn der innere Finger oder der Daumen (pol⸗ lex) von den Übrigen entfernt und etwas tiefer fteht, fo dag. die Thiere vermittelft deffelben etwas fallen und fefthalten fönnen. 8) Springfüße (saltatorii);: fo nennt man bloß die Hintern, wenn fie gegen die vorderm von einer viel srößern Lange find, fo daß die Thiere vermittelft derfelben fehr weite Sprünge thun koͤnnen. KB Beſy vielen Säugethieren ift das Fußblate in Feine deut; liche Zehen getheilt, fondern mit einer bald haͤrtern bald weichern Subftanz umgeben, welche man den Huf oder die Klaue (ungula) nennt. Diefe ift ungefpalten (so- lidungula), wie beym Pferd; tiefgeipalten (bisulca) zweyhufige Thiere; nicht ganz gefpalten (subbisulca) z. B. das Kameel; dreyhufig (triungula) duch zwey Einfchnitte in drey Klauen getheilt; vierhufig (quadrungula, ungu- Jis quatuor) durch drey Einfchnitte in vier Klauen getheilt; fürfhufig quinque ungulis) durch vier Einfchnitte in fünf Klauen geheilt. Falſche Hufe (ungulae spuriae, ta- li succenturiati) nennt man bey einigen Thieren die hins ten etwas über den Klauen befindlichen Eleinen Hufe, welche beym gewöhntichen Gang die Erde nicht berühren, aber im Epringen und Klettern Dienfte thun. Bey den meiften Eäugerhieren find die Füße deutfich, bey den im Waſſer tedenden aber find fie mit einer Haut umwachſen und den Floſ⸗ fen der Fifche ähnlich (pinniformes). Die vorderu find nah unten gekehrt, und in einen waagerechten Schwanz (caudam borizontalem) verwachfen (pedes compedes); doch findet man in den vordern fo wohl als in den hinterm die gewöhntichen Sußfnochen.. - Wenn die Ihiere mit gefingerten Füßen bloß aufden chen ‘gehen, fo nennt man die Zehen Pfoten, wenn fieaber auf dem ganzen Fußblatt gehen, wie 3. B. Menfchen und. Affen, Fuß im firengften Verftande, und bey den Bären Tape. VUeber den Schenfeln ‚bilden ſich zu beyden Seiten des ‚Hintern die Hinterbaffen (nates), die x) nach ihrer- Subſtanz: fleifhig (earnosae) aus großen und vielen Fleiſchmuskeln beftchen, fehwielig (callofae) mit großen Verhartungen befest find; 2) mad) ihrer Geſtalt: gewoͤlbt, u . E - . zus der Voͤgel. 1279 zuſammengedruͤckt, etwas plattgedtückt (compressiuscu- lae), und 3) nach ihrer Bedeckung: behaart, nackend oder 6 or — on ERBEN nal, | Der Körper der Vögel wird inden Kopf mit dem Halſe, den Rumpf und die Gliedmaßen eingetheilt. "Der obere Theil’ des Kopfs heißt der Oberkopf oder die Haube (pilens). Diefe hat vorn die Stirn (frons), in der Mitte den Scheitel (vertex) und hinten den Hintertopfl(oceiput). Die äußern Federn am Rande des Kopfs, welche den Schnabel umgeben, heißen die Halfı ter (capistrum), und die nackten Streife, ‚welche an den Seiten bis an die Augen gehen, die Zügel (lora.. Der. Augenfreiß (orbita) umgiebt die Augen, und die ges bogene Neihe ftärkerer Federn uber den Augen. machen die Augenbraunen (supercilia). Die Gegend zwifchen den Augen und Ohren nennt man die Schläfe (tempo- ra) und, zwifchen den Augen und der Kehle, die Wangen (genae). Der Schnabel (rostrum) beſteht aus zwey einander deefenden Kinnladen. Er iſt I) nad feiner Ger ftalt und Richtung: gerade (rectum), unter fich gebogen . (ineurvum), wo er theils haakenfoͤrmig (aduncum, un- cinatum) d. h furz und ſtark gefrümmt, theild bogenfoͤr⸗ mig (arcuatum) d. h. länger als der vorhergehende und wie ein Stüc eines Zirkelbogens gekrümmt ift — fäbels förmig (recurvum), fiheerenförmig (forkeatum), walzens förmig (cylindricum), zugefpigt (acuminatum, atte- nuatum), gebrochen (intractum), verengt (coarctatum), ausgebreitet (djlatatum), fadenförmig (hliformae), pfries menförmig (subulatum), röhrenförmig (tubulatum), eins gedrückt (simum). 2) Nad) der Spise: fpikig, ſcharf (apex acutus), ftumpf, abgefihnitten,. zugerunder, platts gedrückt, ausgerindet (emarginatus), tellerſoͤrmig (orbi= eulato-dilatatus), fanft abwärtsaebogen (descendens, declivis), haakenfoͤrmig heruntergebogen (aduncus, un= cinatus), eingebogen \inflexus), zurückgebogen (reflexus), mit einem Magel verfehen (unguiculatus), feilförmig (euneatus), tinnenförmig (canaliculatus), vöhrenförmig tus #) Dben zu Seite 301. ( r 220. Terminologie (tubulatus), ‚gerändet(marginatus),biegfam (Hexilis)..3) Nachfeiner Wurzel: zufammengedrüct (basis compressa), plattgedräcft (depressa), höcferig (tuberculata), erhaben (gibba),£eilförmig (conoidea), dreyeckig (trigona), geruns det (rotundata), miteiner Wachshaut (cerainstructa),mit Schwielen (callosa), mit Fleiſchwarzen umgeben (carun- culis circumdata), mit feinen wolligen Federn bededt {plumis tomentosis tecta), mit flachliegenden Borften bedeckt (satis patulis tecta), mit fleifen Haaren, wie mit einem Knebelbart befest (vibrissis circumdata), gefranzt (ciliata). . 4) Nach feiner Länge: lang (rostrum lon- 'gum), d. he laͤnger als der Kopf, kurz (breve), mittelmäßig (mediocre), eben fo fang als der Kopf. 5) Dach feiner Ober: Naͤche: eben, runzlich, nad) der Länge oder Queere gefurcht (longitudinaliter vel transverse sulcatum), mit Eleis nen Erhabenheiten (tuberculatum),, mit großen Hoͤckern befest (gibbosum), gehoͤrnt (cornutum), ausgefurcht . (exaratum), ziegelförmig geſchuppt Gmbricatum), mit einer dännen Haut Äberzogen (epidermide tectum), 6) Nach feinen Umfang; rund (teres’, eig (angulatum), dreyecfig —— viereckig (guadrangulare), viel eckig (polyedrum), kielfoͤrmig (Carinatum), meſſerfoͤr⸗ mig (cultratum), zuſammengedruͤckt (compressum), platt⸗ gedrückt (depressum), gewoͤlbt (fornicatum), dick (cras- sum), dünn tenue), 7) Nach dem Rand der Kinnladen. Diefer ift: zahnlos (margo edentulus), mit einer jhars fen hervorftehenden Ede (angulum exserens), gezähnt identatus), gefägt (serratus), gefämmt (pectinatus,la- mellos odentatus), gefranzt (ciliatus), ausgerandet (emar- ginatus), verdiift (incrassatus), verengt (coarctatus), of fenftehend (patens), verbreitet (dilatatus), eingebogen (inflexus). 8) Nach dem Verhaͤltniß der Kinnladen ges gen einander; die beyden Kinsladen find von gleicher Länge (mandibulae aequales), die obere ift länger ials die uns tere, die obere iſt fürzer als die untere, die obere ift über die untere erhaben gewölbt (rostrum convexum), und endlich die untere ift inwendig hohl und liegt in der obern wie in einer Scheide verborgen (mandibula superior va- ginans inferiorem). BETEN ' Die R | ‚der Voͤgel. RN 1281 Die Naſenlöche r (nares), ) nach ihrer Lage betrachtet: ſie liegen hinter der Wurzel des Schnabels (pone rostri basin), auf der Wurzel des Schnabels (supra basin ro= st), in der Mitte des Schnabels (in medio rostri), zu beyden Seiten des Schnabels (nares laterales), auf dem Ruͤcken des Schnabel (in dorso rostri). 2) Nach ihrer Veftalt find fie: gerundet (rotundatae), eyrund, monds förmig (lunatae), Tänglich (oblongae), roͤhrenfoͤrmig (tu= - bulosae), geräudet (marginatae), hervorragend (promi= nulae), gewoͤlbt (Fornicatae), 3) Zn Abſicht ihrer Größe und Weite: weit geöffnet (patulae), eng und faft tiniens förmig (lineares), kaum wie ein fichtbarer Risen (mares rima obliterata), 4) In Abſicht ihrer Bedeckung: nackend, halb bedeckt (semitectae), ganz bedeckt (tectae), Diefe Bedeckungen find: a) Fleifchlappen (carunculae), 'b) eine Wachshaut (cera), c) eine weiche aufgefchwollene Haut-(membrana mollis tumida), d) eine härtere knor⸗ pelattige Haut (membrana cartilaginea),:e) fteife Bors ften (vibrissae), F) borftenartige Federn (pennae seta- ceae), oder g) zurücdgefchlagene Federn (pernae re= cumbentes). _ 5) Sn Abficht ihrer innern Einrichtung: die Nafenlöcher find durch eine Scheidewand abgefondert, ‚oder gehen von einer Seite zur andern durch (nares per» viae). Ba: Die Zunge (linzua) ift 1) nad ihrer Seftaft: ganz (integra), gefpalten — eingeſchnitten (incisa), auss Hezackt oder zeriffen (lacera), pfeilförmig !sagıttata), ges franzt (eiliata), ansgerandet oder. ausgefchnitten (emar- ginata), federartig (pennacea), flad) (plana),- breit (lä= ta), ſchmal (angusta), gleichbreit (linearis), wurmfoͤrmig teres s. lumbriciformis), faden; und roͤhrenfoͤrmig (Kli= formi-tubulosa‘, dreyfeitig (triquetra). 2) Nach der Spitze: ſtumpf, abgefehnitten, ſpihig, dolchaͤhnlich (mu- eronata), zerriſſen (laciniata), mit Wiverhaaten befegt (retrorsum aculeata), borflig (setacea), mit einem fa⸗ denförmigen Anſatz (antice Klamentosa), 3) Nach ihs ter Subftanz : fleiſchig (carnosa;, norpelartig (cartilagi= nea). 4) Nach ihrer Länge: lang d. i. von der Länge dee Schnabels, kurz. Bech ſteins kurzgef. NG. . Nann Wen A * Termindlooe Wenn die Halfter (capistrum) ſich über den Schna⸗ bel herunterbiegt und die Wuͤrzel deſſelben deckt, ſo wird ſie eine zu ruͤckgebogene Halfter (capistrumreversum) genannt. Die 8 uͤgel dora) find allzeit nackend (nuda), aber bisweilen mit harten, bisweilen mit weichen Warzen beſetzt (verrucosa vel papillossa PR Die Wangen (genae) finds mit weichen Federn (plumosae), mit federartigen Linien beſetzt, Cineis plu- mosis, ſind nackend oder mit Sleifehlappen defekt — culatae. Die Sehlaͤfe (tempora) find von esen der Bersnh enbeit. . f ran Stirn (frons) iſt: entweder. dee Federn betlen det (plumosa), oder nackend, in dieſem Fall iſt fies eben, runzlich, beinartig (ossea), gehoͤrnt (cornuta), doppelt gehoͤrnt (bicornis), ungehörnt (mutica), fleifchig (car- nosa), mit IoRmInigPR Fleiſchwarzen beſetzt (ipangiose carunoulata) Die Augenkre iſe (orbitae) find entweder mit Bebern beſetzt der nackend. Die Augenlieder (palpebrae) fi ind. entweder mit Federn oder mit ſteifen Haaren (eiliis) befest, oder. find nackend. Bisweilen bilden fie eine [Harfe ſleiſcherne Spitze (palpebr ae mucronatae). Die Augenbraunen (supercilia) beſtehen entwe⸗ der aus einem Federbogen (plümatä), oder aus einer Reihe Barter (verrucosa) oder weicher Warzen (papillosa), Die Stirn und die Gegend um die Augen bis an die Schläfe nennt mar das Geſicht (facies). Dieß iftents weder bedeckt (tectä) oder nackend (nuda). Im letztern Fall iſt es runzlich, mit einer warzigen Haut (papillosa) oder mit einer Fleiſchhaut überzögen, die mehrere ungleiche Wwarzenähntiche Erhöhungen hat (caruneulata). Wenn man aufdie Bedeffung des Kopfs ſteht, ſo iſt er: ganz mit Federn bedeckt (Ppennis tectum); nur mit WdE Wolle bekleidet (lanugine Pe), nackend (nu- mM. Sn Ruͤckſicht feiner Geftalt if er: erhaben gewoͤlbt (gibbum, fornicatum convexum),. wenig gewölbt FORVEREREN AND. platt gedrückt EM. zuſam⸗ 72.173 1283 mengedruͤckt (compressum), ein Katzenkopf fcaput feli- num) wie bey den Eulen. Der Kopf der Vögel iſt auch oft mit mancherley Zier⸗ rathen verfehen: 1) Mit einem Federbufch (Holle, crista), der an den Ohren wie bey manchen Eulen, den Namen Federohren (caput auriculatum) erhält. >) . Mit Hörnern (caput cornutum). 3) Mit einem Cfleifpernen) Kamm (caruncula).' 4)An der Kehle _ heißen die fleifchern Austüchfe Lappen (palearia). Der Truthahn Hat auch auf der Bruft einen Buͤſchel fteifer Haare, Der Federbuſch (crista) befteht entweder aus gewöhnlichen (pennacea), oder aus fhlanfen, biegfamen (eirrhata) oder aus borftigen Federn (setosa), Er ift auch 1) feiner Geftalt und Richtung nach verfchieden: kus gelich, zugefpist, oben ausgebreitet, pfriemenförmig, zur fammengedrückt, plattgedrückt, aufgerichtet, zuruͤckgebogen {reversa), herabhängend (dependens), beweglich (pli= ‚eatilis). 2) Nach feinem Standort: auf der Stirn (fron- tilis), auf dem Scheitel (verticalis), auf dem Hinterkopf (oceipitalis), auf den Augenbraunen (superciliaris) oder verbreitet fich fächerförmig über den: ganzen Kopf von der Stirn bisin den Naden. — An dem Hals iſt beſonders merkwuͤrdig: 7) der Hals⸗ tragen (collare), den lange Federn. bilden, die den Hals rund umgeben. 2) Der geflügelte Hals (collum ala- tum), welchen zu beyden Seiten lange bewegliche Federn machen. 3) Die Mähnen (collum jubatum), welde aus langen Federn beftchen, die den Hals oben hinab glitchfen. wg Die Kehle ift auch, zuweilen mit einem Federbart (barba pennacea) mit einem Haarbart (pilosa) oder - mit einem Borftenbart (setosa) befekt. | An dem Rumpfe (truncus) der Vögel, der gewoͤhn⸗ lich eyförmig und nur bey einigen entweder zufammengedrückt oder plattgedrückt ift, unterfcheidet man den untern (pars prona) und obern Theil (supina). Der obere Theil heißt der Rüden (dorsum), und wird in dem Oberruͤcken (interscapulinum), der zwifchen den Flügeln liegt, in dei Mittelrüͤcken (tergum) und das Ende des Ruͤckens oder den Steiß (uropygium) eingetheilt. An den Seis k Nunn 2 ten 1284 N Terminologie | ten des Oberruͤckens gleich an jedem Flügel liegen die Schutt tern (humeri), unter den Fluͤgeln die Achfeln (axillae) und weiter mach hinten, zur Seite des Bauche die Weir cyen chypochondria). Der untere Theil hat gleich vorn hinter dem Halfe die Bruft (pectus), auf diefe folgt der Bauch (abdomen), und dann die Gegend zwifchen den Fuͤßen und dem Schwänze, oder der After (crissum). ». Noch muͤſſen wir hier einige vorzüglihe Benennungen | det Federn (pennae) beykringen *). Sie find lang, turz, klein, mitttelmaͤßig und groß — allesdieß im Verhaͤltniß gegen den Körper; breit und ſchmal — im Verhaͤltniß gegen die Länge; eifach (simplices), pelt (duplices); weitftrahlig (laxae) — Droſſel; ei lig (densae) — Staar, dimenartig (villosae), haarig (pilosae)} weich (miolles) — Fink, ‚hart (durae), ſtarr (rigidae); rund (rotundatae) an der Spige, ſtum (obtusae), herzfoͤrmig (cordatae), viereckig (quadra- tae) — Truthuhn, Tpißig (acutae) — Sperling, zugefpißt: (acuminatae), lintenförmig (lineares), pfriemenförmig. (subulatae) — Staar, fadenfdrmig.(strictae) d. h. wenn man die Strahlen kaum bemerkt, pinfelförmig (pennieil- latae) — an der Spige mit einem Barte verfehen, gekraͤu⸗ felt (revolutae) — Steuphuhe. 7 Wr Zu den Gliedern der Vögel gehören die Flügel, die Fuͤße und die Schwanztdurzel. - ; am Die Flügel werden nad) ihren, Bauund ihrer Beklei⸗ dung betrachtet. ». Zu Anfehung des Baues befteht jederaus 11 Knochen. Der Pinteratmlbrachium) hat 1) den Borderarm (antibrachium) 2, die Handwurzel (earpus) 2, die Unter han d (metacarpus) 2; an dies fer hat der Daumen und die zwey Finger jeder 2 Selen; ienk Diefe verfchiedenen Knochen find mit Haut und Fleifch überzogen und enthalten die Schwungfedern ‘(remi- ges mit ihren Dedfederntectrices, Erftere werden indie groͤßern oder vordern (majores s. Primares), und in die Eleiwern und Hintern (minores et secun- dariae) eingetheilt. Liegen an den Hinterarmen zuweilen noch N Hal; ni rg ° *) MWeitlduftiger fehe man dieß in Merrems Grundriß dei °ligemeinen Sefehiähte und ae Einkheitung De gel. Leipzig 1788. 32 der Vogel. > a große Federn, fo nennt man dieſe die. Sch wung fed ern der: dritten Ordnung (tertü ordinis) Die kleinen fleifen, Federn: am, Daumen machen, den Afterflügel: (alula, ala spuria). und wenn fihein Dorn daran befindet, Dorm oder Spornfiügeh; (alae calcaratae, ‚spingsae) und wenn. unter. den Flügeln, wie bey, den Enten und einigen Meifen, fteife Federn Sagen) ſo machen dieſe den, Baſtard⸗ flügel (ala notha) aus. Bey den, Fluͤgetfed een. fü nd noch Fu beſondere Benennungen zu wiſſen noͤthig. Diefe find. daher: aanz (remiges integrae)— Staat, winflic, (angustae) d. h. wenn die Schwungfedern. nach. der. Spise hin, ohngefähr- in der Mitte plößlich, mit. einem. Winkel ſchmaͤler werden, fpißig,, zugefpist,. rundlich Corbiculatae) faft- ein. halber Zirkel, abgerundet (rotundatae) mehr fpitsig als rundlich⸗ beym Staar die vordern Schwungfedern, ſtumpf, beym Buntfpecht, fehief abgeftumpft: (oblique truncatae) — die zweyte Ordnung beym Staat, lanzetförmig (lanceolatae), die. hintern-der-Pieplerche, herzfoͤrmig (cordatae), ſtumpf⸗ eckig (chombeae) — die hintern des Kernbeißers, an der Spitze pergamentartig (apice. membranaceae) — Sf; denſchwang. fäbelförmig: (ensiformes), fehildförmig. (cu- tatae) d. h. wenn. die breite Fahne viel größer; ift als, die ſchmale und bey-zufammengelegten Flügeln lothrecht in. die Höhe ſteht — Sommerente, ſaͤgenfoͤrmig (serratae) — Palepereule. Aus der Schwanzwu rzel oder den aͤußerſten Stüf, ke-de8. KRumpfe, entfteht der- Schwanz (canda,). welchen de Shwanzfedern (rectrices),bilden. Er-if: 1) nach ber. Länge: kürzer, wenn er kuͤrzer als. die Füße ift (avis, brachyura),; lang (avis macroura). 2 Nach dem Ver⸗ hältniß der Schwanzfedern gegen einander: ganz (integra), zugerundet (rotundata),, £eilförmig guneata; (conica), gabelförmig (bilurca), — Schwalbe, getheilt (bilida) — Hanfling, auseinander gezogen (divaricata) — Birkhahn, etwas getheilt (subbilida), — Sperling, eingeſchnitten (subincisa), — Pieplerche,. feheerenförmig (forbeata), auss ‚gerandet ‚(emarginata), zugefpißt (acuminata), ausge⸗ breitet (dilatata). 3), Nach der Laͤnge der Schwanzfedern: u (plana), aufonamengepeidt (compressa)., 4), Nach % Nupnz dev * 1286 | Terminologie N der Art, wie ihn der Vogel trägt: gerade (recta), aufge: richtet, (erecta), haͤngend (pendula) — Perlhuhn, für cherfoͤrmig (plicatilis) — Auerhahn, niedergebogen (de⸗ flexa) — Faſan, ſichelfoͤrmig (falcara) — Hahn. . Wenn man die Schwanzfedern (rectrices)einzelm betrachtet, fo find fies hart (durae) — Staar, weich (miolles) — int, fehr weich (mollissimae) — Strauss. federhare (elasticae) — Specht, Breit (latae) — Fink, ſchmal (lineares), linienförmig (strietae) wenn die Fah⸗ ne nicht oder faum fo breit ift ald der Schaft; halbgefähr neit (semibarbatae), fadenförmig (eirrhosae), pinfelförs . mis (penicilliformes) — an der Epise nur mit einer breiten Fahne verfehen, haarig (pilosae), fpigig, zuger ſpitzt, pfriemenförmig, keilfoͤrmig (cuneiformes) — Baus Läufer, abgebrochen (iruncatae), wenn der Schaft Fürzer iſt ala die Fahne — Specht, rund, herzförmig, viereckt (quadratae), borftenförmig (setaceae) d. h. linienfoͤrmig än eine feine Spige ſich endigend, nadelfsemig (spinosae) an der Spige ftumpf und ſpitzig, flach Fiegend (planae) — Fink, lothrecht ftehend (verticales), frumgebogen (infle= xae), gefräufelt (recurvatae) — Hausentrich, und ends Hei gefchnirkelt (lumatae) an der Spige feitwärts herumge⸗ vgen. u, J Die Füße der Voͤgel beſtehen aus dem aus drey Kno⸗ chen zuſammengeſetzten Schen kel (nach einigen Lende; femur), aus dem Schienbein (Schenkel, tibia) und ‚den Zehen (digiti),. Die 3 Knochen des Schenkels find das Hüftbein (os femoris) und 2 Schenkelbeü . ne (ossa cruris). Bey den meiften Vögeln iftder Schens el auch mit Fleiſch und ganz mit Federn oder Wolle bedeckt; nur bey den Sumpfoögeln ift er an den untern Theilen uns befiedert. Das Gelenk, welches den Schenkel und das Schienbein verbindet, heißt das Knie (genu) und über denielben liegen bey den Wafferhühnern die gefärbten Anies bänder (armillae). ya; | Die Schienbeine find meift walzenförmig und ohne Sleiſch. In Ruͤckſicht ihrer Bedeckung und des Sporns ſind fie: haͤutig (membranacea), federartig (coriacea), Hornartig (cornea), gefchildet (scutatus), d. h. wenndie Abtheilungen der Haut über fie ganz breit laufen, wie = un | der Vogel. 1297 Finken, gepangert (lamellatus) d. ü wer die Oberhaut aus lauter ſechseckigen oder achteckigen Blaͤttern zu beſtehen ſcheint, wie beym Schwan, ſchuppig Gquamotus) d. h. ‚wenn fie mit lauter ziegelfoͤrmig Über einander liegenden zus ‚gerundeten Blärschen bedeckt ift, fägenförmig (serratus) d. h. wenn das Schiendein zufammengedrüct iſt, und die Schilde vorn oder hinten nicht dicht am einander fehliehen, halbbefiedert (semilanatus), befiedert Canatus), vorn bes fiedert (antice lanatus), gefpornt (calcaratus), doppelt⸗ ‚gefpornt (biealcaratus), — Die Zehen (digiti) find: verbunden (palmati), wie bey der Gang, haldverbunden (semi almati), etwas vers. bunden. (subpalmati) ;. DB, der Sadn: breitlappig (pin- ‚nati) — Taucher; ſchmallappig (subpinnati — Ban iges Meerhuhn; gekruͤmmt (lobati) — gemeines Wafr an Hgefranzt (denticulati) — Auerhuhn; verwach⸗ fen (eonnati) ; halbverwachſen (semiconnati) — Eis; vogel; frum verwachfen (subconnati) — Krähe ; frey oder ganz gefvalten (liberi s, penitus hssi) — Racke; nadt, befiedert, halbbefiedert oder ganz befiedert. — Sie find ferz ner nad) ihrer Länge, die fich nach dem Verhaͤltniß gegen ‚das. Schienbein und die Zehen unter fich richtet, verfchieden. Endlich find die Naͤgelund Rralken der Länge und Geſtalt nad) verfchieden ; flach, rund, kurz, mittelmäßig, "lang, fehr lang, gerade, faft gerade (suhrecti), gebogen ET h EN is FB + Am Rumpfiunterfcheidet man den obern Theil oder. Ruͤck en (dorsum), welcher in den VBorderrücden.in- zerscapulinum) und den Hinterrüdem(tergus) abge⸗ theilt wird, und den untern Theil, welcher aus der Bruft Cihorax, ‚pectus) und dem Bauch (abdomen) befteht. Hinter der Bruft zu beyden Seiten des Bauchs find die Weichen (kypöchondria). — Der Geftalt nach ift der Rumpf eyförmig,: gewoͤlbt (convexus), platt gedrückt, zufammengedrüdt, kurz, zuſammengepackt (brevis, ab⸗ breviatus), langgeſtreckt (elongatus) und.edig (angula- zus). — Der Rüden ift verſchieden geftaltet und geziert - and man findet ihn: etwas flach (planiusculum), gemölbt, ſtumpf gerandet (dorsatum), ſcharf gerandet (carinatum), “eig (angulatum), queerhöderig (transverse gibbum), floſſig (pinnatum), gefranzt (eiliatum), geferbt \crena- zum) oder gezähnt (dentatum ODie Bruſt iſt in Anfehung ihrer Ausdehnung entweder breit oder ch mal, amd in Abficht ihrer Erhabenheit, entweder flach oder erhas ben (gibbum) oder hervorgeſtreckt {protensum), * * *4 auch —R — der Amphibien. 1291 Bauch iſt in Abſicht ſeiner Ausdehnung: ſchmal, breit oder aufgeſchwollen und aufgeblaſen (tumidum, ventricosum). Die Glieder machen Vorders und Hinterfüße und Schwanzaus. Die Vorderfüße find durch die - Schulterblätter. (scapulae), welche bisweilen erhabene Hs fer bilden (scapulae gibbosae) mit, den Schult erln (humeri), welche bey den meiften zu beyden Seiten des Borderrückens böckerig hervorfiehen (humeri gibbi), vers bunden. Sie werden eingerheilt in den Hinte rarm (la- ° ‚ eertus, brachium), den Vorderarm, (antibrachium), und das Fußblattipalma). Die Hinterfüße beftes ben ebenfalls aus 3 Theilen, dem Schenkel (femur), def fen obere Theil die Lende (lumbus) heißt, dem Schiems bein (crus tibia) und dem Fußblatt (planta). Die Fußblaͤtter fowohl der Vorder; als Hinterfuͤße find ent⸗ weder in Flofien verwachfen (pinniformes), wie bey den Seefchildfröten, oder in Finger abgetheift (digitulae), In letztern Fall find fie bald drey⸗ bald wiers bald. fünf bald fechszehig. Diefe Zehen find entweder frey und gefpalten (digiti ſissi) oder jede Zehe ift mit einer Haut defekt (pe- des lobati) 3. ®. beym Schleuderfchtwanz und Gecko; oder alle Zehen find durch eine Haut verbunden und machen Schwimmfüfe (palmati), wie die Hinterfüße der Frös ſche. Die Fröfche und Wafjereydechfen haben ſtumpfe Zes ben ohne Nägel (mutici), bie übrigen fp itzige Krals len an den Zehen (unguiculati). Die Aaleydechfe hat zes henloſe fpisige Fußblätter, die weder in Zehen abgetheilt, noch in Fußblätter verwachfen find. Bey vielen Amphis bien ſteht ein Jehe nach hinten und bildet den Daumen; bey einigen ftehen alle Zehen nad) vorne und feinernac hin⸗ ten; beym Chamäleon aberiftehen an den Vorderfüßen 2 nach) vorn und 3 nad) hinten, und an den Hinterfüßen 3 nach vorn und 2 nach hinten, und die nach einer Richtung ftehens den find verwachfen. Die Bedeckung diefer Theile iſt faft wie der Übrige Körper verfchieden. | Das Ende des Körpers oder der Schwanz (cauda) iſt verfchieden 1) nach feiner Länge: kurz (brevis) d. h. kuͤrzer als der Rumpf, mittelmäßig (mediocris) oder lang. 2) Nach feinem Umfang: rund, plattgedrückt, zufammens gedrückt, ziweyfchneidig (anceps), rundkantig (dorsata), liel⸗ 1292 Leitminologie tkielfoͤrmig, doppeltkielfsemig (bicarinata), genathet ſsutu⸗ . rata), dreyſeitig, ſechs und fiebenfeitig (hexagona, hep⸗ tagona), floſſenaͤhnlich zertheilt Cinnatifida). 3) Nach feiner Richtung: gerade (recta), unter ſich gebogen (incur⸗ va), über fich gebogen (recurva). 4) Nach feiner Spige? ſtumpf abgefchnitten, zugefpist, ſpitzig, lanzetfoͤrmig, [haus felförmig (spathulata), bewaffnet‘ (ungue armata, un⸗ guiculata).. 5) Nach feiner Oberfläche: glatt, mit Schups ‚pen, mit Schilden bedeckt ——— wirbelig (ver⸗ ticillata), dachziegelfoͤrmig (imbricata), gekaͤmmt (eri- ↄtata), geſaͤgt, gezaͤhnt gezaͤhnelt, mit Stacheln beſetzt (Muricata) oder gefurcht (sulcata). 6) Nach ſeiner Zu⸗ ſammenſetzung: gegliedert (articulara), einfach —— 7) Nach dem Gebrauch, z. B. wie * —— ſich damit feſtzuhalten. 22. Schleichende — Schlangen. *— Kopfder Schlangen ift 1) nach, feiner Geftalt: (ängtich Coblongum), -eyrund (ovatum), etwas. ſtumpf (obiusiusculum), faft fugelig (subglobosum), keilfoͤr⸗ mig (cuneiforme),; platt, zufammengedrädt oder eckig. 2) Nach feiner: Oberflache: ganz: glatt (glabrum), wit Schilden (cataphractum,, scutatum),, mit: Schuppen. bes deckt, mit 2 Lappen, welche hoͤckerig in. die Höhe ſtehen, bes fest (bilabo. gibbum) oder gehörnt (cornutum)., Nach feiner Dicke: dick (erassum,, maorocephala), mittelmäs Big: oder fehmat (angustum,. microcephala).— Die Aus genkiederder Schlangen find unbeweglich. — Die Nas fe ift gewöhnlich.ger ad.e, zuweilen. aber auch in. der Mitte eing edruͤckt undvorne-in die Höhe: gebogen. (nasus Si= mus), . Gewöhnlich ift»fie kürzer: als die Oberfippe, bisweis ken aber: auch länger und. endigt fich in einen. hervorftehens den viereckigen Ruͤſſel. — Die Kinnladen find durch keine befondern: Gelenke ſondern durch Enorpelartige Bänder und Muskeln mit: dem. Hirnſchaͤdel ſelbſt verbunden. Sie koͤnnen ſich alſo ſehr weit oͤffnen, daher: fie dickere Thiere als fie ſelbſt find, verſchlingen können. _ In den Kinnladen der-meiften find. fpisige Zaͤhne und in der- obern liegen bey einigen größere Giftzähne (tela). — Die: gunge iſt ſquial (angustz) und a. sealken bilde). .·. ee er ie .. ber. Amphibien. 1293 Der Kopf ift ohne befondern Hals mit dem Rumpfe verbunden. Doc) wird bey ER SL der Rumpf zunächft den Kopfe enger und diefe Gegend nennt man dei Hals (collum). Bey der Brillenfchlange find diefe Iheis le oben fehr in die Breite gezogen: x Der Rumpf wird in die-obere Seite oder den Ruͤk⸗— teit (dorsum) und in die untern oder Bruft (pectus und Bauch :(abdomen) eingetheilt, welche beyde aber nicht fihtbar unterfchiedem find. — Der Rumpf it ı) feiner Geftalt nach: rund (teres,) Fielförmig (carinatus), oder rundeantig (dorsatus). 2) Seiner Oberfläche nach: . mit Schilden bejeßt; fehuppig, mit Ningen umgeben (an⸗ nulatus),“negförmig, gegittert (reticulatus) oder rumlich — arg Der Bauch ift bisweilen ecfig (Abdomen an- atum). RT EIT A y . Der Rumpf endigt fih in den Schwanz Diefer-ift a) der Laͤnge nach: lang, d. 5. länger als der Körper, mittelmäßig, furz. 2) Nach feiner Geftalt: zund (teres), platt zweyfehneidig (depresso anceps),: zufammengedrückt. zweyſchneidig (cCOmpresso anceps), untenmit einer Nath verfehen (subtus suturata), erhaben feharf gerandet (ca- rinata), erhaben ftumpf gerandet (dorsata) 3) In Ans ſehung der Spitze: zugeipigt acuminata), ſtumpf (obs Zusa), ſich in eine aus hornartigen Gelenken beftehenden Klappe endigend (erepitaculo terminali instructa). 4) Nach feiner Bedeckung: mit Schildern bedeckt, mis Schups pen befegt, mit Ringen umgeben oder runzlich. — — — 9 — — 36 J J J na 4. Aaleidechſe 592 Acipenser Sturio * Aal, electeifher ‘672 Achinia plumosa 1168 — gemeiner 668 Adlet, gemeiner 310 Aalmutter 685 Admiral 944 1211 Aalraupe 684 — gemeiner 'r2tı Aal, Drinamſcher 672 —geperlir © dar. Aalwürmer 1265 — Weftindifher 1211 Aasgeyer 308 Aerenfiſch 779 Aaskaͤfer, dentfher 831 Aeſche TEL — geglättetee | 833° — breite niet, 5: ae — geſchildeter ' 832 Kestulapfehlange 600 — glaͤnzend ſchwarzer 832 Affe, gemeiner 28 rothbandirter 932 — langarmiger 28 — runzlicher 833 Afteranstäfer, gefleckter 834 -— vielbfättriger 833 zweyblattriger 833 Abeille domestique 1086 Afterbiene, Europäifehe 1088 Abdominales 716 —— rothhaͤlſiger Abendpfauenauge974 864 Adgottsfchlange 598 — Fehmwargäfterigee — Abſchnitt — vierbandirter — Acarus coleoptratorum Afterbraffe 715 1120 Afterjungfern 1046 Acarusamericanus 1119 Afterkorallen 1749 -- ricinus . 1118 Aftermaiwurmkaͤfer 889 -- scabiei ‚ 1119 Xfterpolype 1261 -- siro 1119 Afterrüffelfäfer "854 Adateule 1007 Xfterpofyp, radmachende Zchtaugenkorale : 1244 | 1262 Ackerdroſſel 504 Afterfcheinkäfer, ſpeckkaͤferar⸗ Ackermaͤnnnchen 539 tige 869 Aderfchnede, graue 1165 Afterfpinnen, milbenförmige . Adertrappe 454 1120 Aderwespe 1066 Agami 442 Acipenser Ruthenus 691 Aguti 157 J 1013 Ai 46 Aigle commune 310 - Kran * 309 Poison 662 Aiguille de mer 642 Aland 767 Alandblecke ne Alauda alpestris 498 V-- arborea 495 (=. arvendis 494 cristata _ 4 — .magna 498 und 500 =. pratensis 496 = trivialis - Albatros 396 Alca Pica . 398 -- Torda 391 Alcedo cristata 353 — Ispida ER Alcyonium arbor. 1250 Algazel 214 ar 397 Alouette de mer 433 — grosse huppé 497 -- Pipi 496 Alose 749 Alpenfrofch 597 Alpengrasmücfe 546 Alpenfchwalde | 554 Alpenforelle 723 Alſe 49 Altisse à bandes — air 842 — bleu N in Alurnus . 894 Amazon 344 Ameife, braune» 1085 — gelbe 1085 — gereine 1088 — rothe 1084 Reregiſter. 1295 Ameife,'oertöäftende 1087 — Quderfreffende 1088 Ameifenfrefler, großer 47 — kleinet 48 Ameiſenloͤwe 1047 Ameiſenjungfern 1046 Amia _ | 779 Ammer, braunföpfiger 52% — grauer N A Ammodytes Tobian. 67% Ammonshörnchen A210 ‘ Ampelis garrulus 505 Amphibien, gehende 562 — friechende 563 — fchleichende 592 — fchwimmende 563 Amphisbaena alba 6rı -- fuliginosa 611 Amphitrite 1174 Amſel 503 — blaue — Anarhichas‘ 673 Anas adunca 391 Boschas 389 -- Circia 388 -- Clangula 386 “- Clypeola 388 -- Crecca ' . -- Cygnus 388 -- ferina 391 -- fuligula 3gr . mollissima | 384 -- moschata 386 -- nigra 381 -- Olor 79 -- Penepole 587 -- Querquedula == -- Strepera 386 Anchois 750 Ane 257 \ 1296 | Regie | “ange marin ou. Angeldt — —— e 7* 64 1249 Anguille 668 Apalus om. 894 = tremblente _., 672 Aperea | 158° ‚Ara Cerastes 610 Apfeibihtenfäfer 5 851 = fragilis 609 Apfeleule .... . -- 2002 uhima 0414 Apfelruͤſſelkaſer 851 Anhinga —34 Apfelwicıer 1030 Anomia craniolaris 1204 Aphie ... 774 Anthrenusmuseorum83i Aphis bursoria 927 „0, scrophulariae, 830, = brassiae 96. Autilbpe Han m Fabae u, gab, meine 216 - populi 527 Antilo ope bubalis . 215 _- pruni, 926 Antilope, blaugraue 216 . - rosae | 926 Antilope cervicaria 215 - sambucı — .--, Dama 215 ulmi EN "==, Dorcas ve Aphrodita aculeata 1166. .-- Gazella RE 7.1 ge centuncularis 1080 — gatturosa — fabriciana 107g — Gnu a. ER lapidoria OB — Grimmia = longicornis 1079 = Keuolla, 2ı5 - mellifera 1068 pr Korinna, 315 > .murifex 1080 — Lerwia = - muscorum 1081 „= Leucophea - =. ruficornis 1079 : - ‚== Leucoryx “, = .terfestris - _ 1080 -- Oreas - Aplysia —2 1166 == Oreotagus - Apron 703 . == Oryx - Apotheferfhtdamm Las - -- picta - Apparent 991 -- pygarga Aptera 1111 ⸗redunca 215 Apteérodytes demersaſßꝗos - Rupicapra ‚312 Ara bleu * — Saiga "ad +. rouge „= scripta —Archen 1200 -- Strepsiceros . 216 Aranea aquatica 1124 -- subgutturosa , 216 — avricularia sylvatica 216 diadema. 1122 - -- tragocamelus 215 - domestica. 1123 Are- wre Regiſter. 1297 ‚Arenea obtextrix 1124 Ascaris e 1151 — baccataj 1123 - - lumbricoides 1150 -- scenica ‘ 11125 ' - vermicularis 115: — tarentula ' #125 Ascidia' 1174 Araigne sauteuse —— 123 ‚Asilus crabroniformis : Aras 342 1108 Arca tortnosa 1201 = forcipatus 110g Ardea cinerea "416 =. 'oelandicus 1108 — minuta on Affen 1136 — Nycticorax 417 Asterias caput medusae —stellaris 1418 117% Argali 221 — 779 Argentina Sphraena 741 Atlasfalter 976 Argonauta Argo 1209 Attelabus — —— Kr; Argusfalter, gemeiner 962 855 — ſchoͤner — coryn 854 Argus grand 1215 Asel 365. 369 ‚Argus, kleiner 963 Auerhahn 473 Ariequinette jaune 1017 Auerochſe 239 Arion 284 Augenfptegelfalter,vothergs5 Artonfalter' 962 Augenſchildfloh 1136 Arliquin dore — Auſter, gemeine 1202 Armpolip, brauner 1258 Auſterfiſcher 443 — gelblichgrauer 1258 Ausfaßfliege | or — grüner 1257 Avocette 454. Art 7 Avogne * 609 Artefacten u © | A B. Babiroussa 269 Balaena nov. angliae 279 Bacillaria 1267 -- Physalus 278 Dachforelle -- rostrata 280 Bachſchnaake 1093 Balbusard 312 Bachſtelze, gelbe 340 Balaine amuseau pointu 93 539 279 Badeſchwamm 1251 — * rond 279 Balaena Boops 279 — Asixbosses 279 -- —— 279 — deGroenland274 _ .. useulus — . -- demouvelle An- — mysticetus 274 gleterre 297 Bechſteins kurzgef. N. G.. 2%. Oooo Ba- 1298 Belistes‘ monoceros 645 ‚Vetula Baltenfhröter Bandouliere noir / 821 698 Bandwurm, breiter dder kurz gliederiger 1154 — haͤutiger 1155 — kuͤrbiskernaͤhnlicher . der Tanggliederiger 1154 . Bandiweidenfpinner. 996 arbe 758 "Barbeaüu 758 Barbue 696 Bardeau 259 . Bärvögel, brauner 988 = rothgerändertet 989 Barſch, nemeinee 702 Bartavelle 479 Bartfliege 1097 Bartgeher 306 Bartmaͤnnchen 549 Bartmeiſe 349 Bartwurm 1163 Baͤſtittt 35 Basilie | "885 Baſtardbockkaͤfer, blauet 865 — großer 865 Baͤrſtardeisvogel 378 Baſtardfroſch 580 Baſtardmakrele 711 Baftardmufcheln 1204 Baſtardnachtigall 542 Baſtardſcheinkaͤfer, blutrother ah 86 Bauchfloſſer 716 Baus [auget, ——— 647 Bauern 956. Daumameife, große 1084 Baumenle, große 339 | Regifter. 645 ı Baumfalke, gemeine 322 — grober 320 Baumflh 1112 Baumfroͤſche fer Baumhacker 378 Baumkletterer 372 Baumlaͤufer, gemeiner 272% Baumlerche 495 Baummarder 115 Baumnactigal 536 Baumfchnede 1236 Baumweißling 958 Becasse 425 -- bouckee 64 Becasseau ‚432 Becassine 426 Becaflindoublet 1195. Becassine ‚petite 27 Bec croise 507. Bee del’ olean Ahlen ros 346 — de faucon 568 — en-ciseaux 396 Beerenwanze 920 Beinfiſch 637 Beißfliege 1106 Beißmuͤcke 1106 Belette 120 Belier - 221 Bergammer 528 Bergenerotte‘ du Prin- teims "549 -. jaune 549° Bergfalke 47 DBergfalter, gemeiner 952 Bergfink Verglerche 498 Bergmannswickler "1029 - Vergzeifig 520. 550 Dern: Regiiter. Bernharduskrebs 1131 Bertwanze 916° Beutelblattlaus 927 Beutelgans 390 Beutelkrebs 1131 Beutelmeiſe 550 Beutelratte 140 Beutelthier 139 Beutelwuͤrmer 1263 Bezoarbock 316 Bezoargazelle 214 Bezoar, Orientaliſcher 215 Bezoarſchnecke, graue 1219 Biber, gemeiner 159 iche 200 Bichon 1109 Biegeleiſen 638 Biene 1068 — Sabricinsfhe 1079 — langhaarige 1079 — rothhaarige 1079 Bienenfreſſer 314 — gemeiner 370 Bienenkaͤfer 855 Bienenmotte 1032 Bienenſchwaͤrmer 967 Bihereau 17 Bilfenerautsblattkäfer 843 Binſenkorall 1246 Birkhahn 475 Birkheher, gemeiner 367 Birkenfalter 960 Birkenwanze 919 Birnruͤſſelkaͤfer 852 Birnwickler 1030 Biſam, Amerikaniſcher 241 Bist 483 Bifhofsmüße 1216 Biſamkaͤfe 832. 858 Dijamente 386 1299 Biſamratte 149 Biſamſchwein 268 Biſamſpitzmaus 149 Biſamthier, Tatariſches 199 Bitterfiſch 773 Bitterling 778 Diggel 215 Blackfiſch 1120 Blaireau 135 Blinker 682 Dlafenbandwurm, erbsfärmts ger Y 11:6 Blaſenfuß, bandirter 938 — ſchwarzer 937 Blaſenkaͤfer 888 Blaſenſchnecken 1214 Blaſentraͤger 1174 Blaßhuhn 440 Blatt, gelbe fliegende 956 Blatta Byzantina 1223 — lapponica 896 — orientalis 897 Blatte des cuisines 897 - jaune‘ 898 Blatstifer,Söttingifger 840 — fugeliger 840 -- präcdtiger 841 — rothflügeliger - 841 — rothgeränderter g4r Blattfauger „927 Blattſchild 910 Blattwespe, gelbe1055 — großkoͤpfige 1055 — grüne 1056 2- ländliche 1056 — träge 1055 — rothkoͤpfige 1056 Blattwickler 1028 Blaͤuling 732 Blauauge 378 20002 Blau⸗ Re 1300’ Recgiſter | Blaufellchen large 235 — rother 86 - Blaugrundel min. 689 Boef 22 Tier Blaukante, große 645 Bogenbockkaͤfer u 8 = £leine 945 Bohnendlattlaus 926 Blaukehlchen 538 Bohrkaͤfer a 826 Dfanmeife 548 Bohrmuſchel "4196 Slauſtrich 836 Bohrwuͤrmer 4 Blecke 769 a Bleizen 163763 Z Blennius galeritus 865 — — 86 -- sunelus 685 Bombardierkaͤfer —Pholis 685 Bombylus: ater . 'TI0Og — viviparus 688 =-- major Zr Hey " 963 Bondree ı v 318 Bleyfalte 321 Bonnetfiſch rt Blindſchleiche 609 Bouwsier A cornes ' re- linzelbreme 1103 troussés 7% 1810 Blochwurm 1174 Bootwanze, geftreifte 914 BlongoswdeSusse 419 — araue913 Dlumenfliege 1097 Bordeliere 769 Blumenkaͤfer 830. 890 Barge, eommune 425 bandirter 891 -- Aboyeuse dor Hüte - 2 Anstentäfriniisninge 825 Bluͤtenſchnaake 1095 Bursaria hirundimella Bluͤtenwickler 1023 — 263 Binthaͤnfling 519 Bos americanus 24 Blutigel, geeinee 1163 = bubalis 240 — mediciniſcher 1162 — Cäffer 24% Blutſauger 36 Grunniens 341 Boa Constictor 598 = ımoschatus "#r 241 -- contortrix 11,599 = Taurus‘ 17} Bock, wilder 216 o=ı urus' win, oßa Bockkaͤfer, angebrannter 860 Bouc SERTZBEE 1} -- qusfpähender, 860 Boulerat. 689 — blaͤulicher 859 Bougnotin 219 — blutrother 861 Bougmestre 408 — chagrinirter 859 Bousils Capucin 808 — langhändiger 856. Bouvreil Sog — lederartigeer 857. Bradifliege 1099 — nebligeer 859 Brachionusurceolarisı26r Brach⸗ Regiten 1307 Brachkaͤfer RM "916 Brülloffe, rother 34 Brachſen _* *6 Bruͤnnichwickler 1031 Brachvogel, ‚großer aha Bruſtbaͤucher 686 —Ecvyptiſcher 415 Druftfaitenfifch 675 re Br 46. "Bruffiofler ,. 686 randeule 330 Bubal 215 Btandfuchs EN, 86 Büc einum ; * 1219 andgeyer I j20 '- Harp: 1219, ndmaus. I 72 "= Perdrix) 1218 tanbmeife- " u 547 % - säbulatım. 1220, atfiſh 67 tubur osum 121 Breitfiſch . 269 — n 578 Braurffh ‚283, Buceros.Rhinoceros 346. Sruunfihlden 5 Buchenblattlaus 1053 Brundle raid "536. Buchenblattmotte 7032 Braunmurzenfe "2005: Bücertreia 1125, Braunwurzuager an 831 Bauͤcherlaus1045 Brebis Bar Sücherforpion MUT SE Breitwegerichfäen | 550 Bürger ” VER 003. Breitliug Er WE eine: an. , 512 Biöme: Hr 765 Sucsbaumfloh, , "928 age allen nd Ruben. aensunß ——— "1027 a een 1 5220 entus." ; -894 —— 242 J——— — *3 "ziberänifhen 241 —— Kr 84 Bühte 240 re a 606 Bulla ambulla- 3214 he —— utui virginea „1218 73 3 Bullinbeißer —R 7E Ola ms 323. Bund/ Türkifher 1174 Brodfhmamm 1251 Suhlfpedt, außen. 339 —— „2019, “tiefe; _,. ronze gr = mittleren ruant — — — — four ige "526 Bupreste a pöinte. FR Bruche Ibhandes ı 8>7 Buprestis Chrysis s. ster- SBruchſchlau J 6 » 877, ruchus & 847: Busse! 313. — 86 Buſchratte 14 VRR. pi au J 74 87 Buſchpolyp 126 ; 20003 Busard: aa. Regiſter. Busard 320 Butterfiſch * 685 Suflard 2.313 Dußlopf 285 Butor “418 Byrehus Pillula 830 Cachelot, petit 282 Canis Corsai 9 Caecilia glutinosa 612 - Crocuta 89 - tentacullatta Gıt = Hyaena ,. 8 Caille 480 _- Lagopus 90 Callionymus Lyra 676 + Lupus ‚80 Calopusserraticornis 863 . - Lycaon. 89 Camelus Baetrianus 196 ⸗ virginianus ..g0 - Dromedarius 194 _-. Vulpes Ä 4 - Glama ı97 Cantharideardoise 788 _ - Pacos“ ___.ıg6 Cantharisaenea 373 |; Campagnol . . 174 -.„bipustulata _ 872 Canard abeccourbe 391 - fusca 870 - domestique _ 389 - melonura 870 - musque 386 - navalis 87 = sauvage .. 3g .-—, obscura ,87: - siffleur ...987 .-, pellucida 871 Sanarienvogel 521 .- .rufiollis 871 Cancer astacus 1131 Capra Aegagrus 216 Bernhardus 1133 —Argorensis 218 = Diogenes . , 113r - Caucaica 220 - Crangon 1134 , -. Hireus 266 - latro. „231 - - Ibex 29 - ——— 11833 Caprimulgus europaeus LDEE or 2, - moenas. 1124 Capricorneaqueue . 860 - "Pagorus 1129 Kaprificatioen 10953 - pinnotheres. 11390 Carabe petärd 884 - Pulex 1134 Carabus coerulescens 885 - ruricola 1129 , - coriaceus ‚8823 _ = vocans 1130 =. crepitans 884 Cancroma, cancrophaga - crux minor 885° 43 = hortensis 882 ' Camelopardalis Giraffa . -. leucophthalmus 883 * 211 „= rufcornis , 884 Canis aurens 86 - saponarius 883. Ur Kopie, | 1305 Carahus vulgaris. '. 885 Ceram ixlongimanys856. ° = sycophanta '' ' 883 ° - moschatus, 858, ' Caramote | 1194 = nehulosus 89 Carassin 76meridanus 863. Cardium costatuim 1196 - populneus. 860, Pi erlule Kr, 0r P Bi - praeustus * aret ra. « "'sanguineüs, 867 4 br ur 858, Eanthäufertäge 105 - testaceus. 863 tyophyliaeus 1165, -_ textor- 858; ag Ti "Ar =. verbasci- 86r Gastagneux 405, Gercaria gyrinus, 1263, Castor Fiber - 159 Cerf 200 = ——— 820. Gassida Murraea 836 Certhiafamiliaris, 57x “= maculata 855, muraria 373: 0 nobilis © 856 Cervüs Alces 1 hr So Casside panachee. ID. . Capreolus, 205. ‚Cavia Agati 187...’ Dank 204 © =, Aperea 158 - Elephas, 200 “=. Gapybara ° 158 -. Tarandus'. 208, vw Cabaya' ı56 ., virginianus, 210, ı=> Paca 157 Chacub 86 Cegnot bleu 658 Chaetodon Paru 698 Celadon "1018 rostratus 698 Celleporapumicösa; 1246. Chaleis. 1098 Ceütriscus scutatus, 644 Chama Hippopus, 1200. —— 715, Gigas: 1199. ephale. 953. Ehaknäleon 589, Code 715 Chamäleoneydechfe. 588, . Ceracome 890. Chamois, 212 Cerambix abietis, - 861 Chapeaucornu- 1172, aculeatus 861. Charanson allemand: 852 ascdilis 857 — — 437 er bajulus 860. ara Ar 198 - coerulescens 859 ‘ Morinellus 436, "». Carcharis 859 -. Oedienemus 435 “= Cerdo 858 pluvialis 456 = coriarius 857 Chärbotiere 547 — Inquisitor 860 Ghardonneret 516 Oooo4 Chat 1304 J 244 ⸗ a Regiſter. ® m — Char oem g0r us, ‚Vitellinae., dafs ur huant ı 930 ..- tanaceti ware &4r Chataigne. noir. Inır. 846 Ohrysomele doree,, 840 ner «. „41, Gicada äurita .„....92D - de mer, u 649 0. Foliataı 1209 ...1,910 Kabati 1 la . 689 en (morni ,' zlob ger ‚Chenille , „Praeessionaire +.» plebeja —* duchene 1 986 (> Tosae Chermes — 928 — an - buxi rar 928 Eee. urticasss 328 Cieindela Gampestris Be Cheyal. ER RER? < Wer +, hybrida | Den .* ‚.-. marim 643 4,5 sylvatica,.i..ı 4. mm) Chevéche 333 Cingle ion -IZeD Gihevre „uniii,, 216 Cicogne blanche 49 Chevreuil 205 Ciconia albardiunsse 420 Antumaera a J DA. 419 loss > 092 Cigale — bi 9123 Yo monstrosa . 652 Cimex abietis 923 himere au 3 652 4bterus 922 mon ai kurs Br baccarum, ’ 920 Chora Arien ci Pa; = betulae, .. ' ) 919 —— 5 = ‚bicolor ,..‘i 921 Clouette ou: ‚grand Che, m bidens „.... 919 —— ‚veche nad 2 392. Ur ‚eampestris 9223 petite 333 — corticalis ar.) Enriföfeigen, 542juniperinus 920 r ysis cyanea ‚2063 .. =. lectuarius . 916 ignita „4063, =, Htoralis 9518 Chrysomela ‚alui 840 © - ornatus 920 cereals ,:2.. BAD era — ——— 829 Gstudg = pin... 92% = goettingensis ‚849 prasinus 920. - haemoptera. BAD ie ——— 919 — 843 - saxatilis g21 - nemorum , 842. „m scarahoides 918 ‚= oleracea, . 842 striatus 922 - ‚popula, . 840 va 8 - sanguinolenta , 841, Ciron du fromage 1119 = tenebroides 9 Cistelesatinee . 836 Clai- 1305 airon porte buns:856 Columba Dasypus laffe om ah hueusm® SC» ‚forficata” "' Nuss af fcation det Amphibien vo tturosa TONeiL . ⁊F Abirotl * "is 5 hispanicn“ 369 —9* — der Saͤugethiere· 22nispida vi — ber ra = ııaX ——— * — hr sısr maculata 485 Clava Sarad 1174 “rer mercurialis 484 an * alla * er 485 . oporte:or naihe: 3} nsL mpus J —— lm passerina jr RB & Encrasicolus 9 0frisoria 49 * Harengusi 6%. 744 vurbita 20:77 2,4 Sprattussussiil 748 ©» Tureiea 456 Cobitis Anablepso! gıı \“=r Turtur ' Zgl = ‚barbatula. um 16 Caluber Aesculapii 608 1 fossilis; +: » 9718 albopunctatus 605 vr.“ --Taeniarı ei 2.017 DR Ammodytes 607 Coccinella coetäln. 858 = Aspisil Im. ,60% —* nee; — auisriacus 605 — conglomerata — Berus 60* DE fimbriatas 3 2010) Cerastes 605 * septempumctata 836 Chersea604 Cochenille Amerikaniſche o9o00consrictox·609 deutſche 953 = Aliformis.: 609 EEE go 0 fusous In 607 Eocon 7 511-988 = Domicelta vo — ——— cacti 929 - Jaticaudatus! 608 Ficus anı * 5834 = myeterizos 4 — ee —— NMaja 606 Use EIS peninin. - natrix 600 ©. tibiae- ee =) Prester 605 viris wpera 606 Cochon d' Inde 156: Cotpoda cucuilus 1264 Coshevis 497 Colymbus arctieus * Colier argente 949 auritus vn dog Colin 692 = eristatus 405 Columbacoronata : 492 - minor: 405 -) 'eristatarınun j485 5 = suberistatus "404 = eucuklata ns; 486 =, Troile 409 I 20005 Co. 1306 2* Regiſter. Golymbus ———— 405 Crapaud ©" Comibattant 41 Crapaud de mer . Condor +:,%\ 307 Cratalus Durissus | 597 Conepate — 111 horridus 595 ? -Congre .liuaul 671 Crax:Alector 462 Conus Ammiralis i 1211 Cresserelle 8322 = arausiacusın 1212 Criocere Pofte=eroix de “= gemianus, ''ı 1213 l’asperge 845° '-» marmoreus — Crocodile 592 Conops caleitrans | \ 1107 Crotophagaani "347 : Coq commune. u 465 a A Ah aaa pet "Coquille de Venus 5 1101. Bye ‚Coral lu -598 capraeas ” Coracias Garrula 367 °;= hirtusı 00 845 Corallina "1354 = longipes 843 Eorallen “7244 ° = murdigera 844 Corneille 362 - quadripunetatus- - Gorbeau .srbouua.. 360 ©.» Tsericeusin.! 843, Coridon et Mirtil 951 = sulphureus 844 Corrira 447 Cucujus depressus 869 ——— Cucullanus 1163 eo. Coraxas1au,1%.). 360, Cuculus canorus 355 Re) Corone 360 MESSE —* g⸗ 366 ..* Coraix 364 + rmufus 359 or Eule 362 Oujelier »' * on „glandarius 366 Cuilliere brune 3 - 'monedula 364 Cul-blane 432. 54r yo Piea ul ' 365. Culex pipiens 1104 Coriphaena Hippurus 688 — reptans ° 1106 velifer 688 Cuntur m. 307 u 94 Craflao: Spinne 1125 Cottus cataphractus EN Curculio. alni 850 - Gobia 689 - Bachus 850 =. scorpius 690 - granarius ‚849 Gaucon 355 - germanus „852 Coulevre 4 Collier 600 = hispidus — Coulon - chaud 430, - imperialis — Cousin commun 7104 -nubilus a) Courlis 424 = mucum 851 Courtillere 901 palmarum \ Regiſter. 1907 Anseulie: paraplecticus 588 Aphaga 774 ö 849 auratus 770 pomorum 861 . =. Ballerus 770 f ‚bon 4.892 =. Barbus 758 era ium radians . 5 - —— 760 cloptere el 7 — genha 6 —— * -. Bram ” 76% umpus 6 .- Carassius 761 ‚= ventricosus‘ * - ey 7651 e- 379 - Cephalus 763 - sauvage SL > cultratus 770 — — 1253 —Dobula 7 —— agi 10598 = ‚Erythrophthalmus = Psenes 1055 765 - quercuscalieis 1052 = Gobio 760 =. - fol. 2088. je.: Idusi«.., 766 - . - petioliui - leses-, . 767 - Tosae 1088 -- Leueiscus 773 = salicis.strobili 10655 - Nasus 768 Enperkaße * 106 » . Orfus 766 Cypraea Argus 1215 °- Phoxinus 773 = exanthena 1215 — rutilus 765 6% —— Heis — Eat 75 rinus Alburnus 772 ‘ - bipunctatus 773 : Aspius 76 - Vimba 768 = ‚amarus 7 . u Ä D. Dachs 135 Davidsharfe 1219 achshund 74 Dauphin 284 agysa 1174 Deckfiſch 675 Jaın 204 Decoupure 997 Damenbret 950 Degenfiſch 675 Dammhirſch 204 Delphin 283.284 Dammhirſchantilope 215 " Delphinus Delphis 284 Dammerungsfalter 964 — Leucus 2286 Danaiden 956 Orca, 285 Darmwurm 1150 Phocaena 283 Dasypus sexeinctus 50 _-. Serra 235 Datielmuſchel 1190 Demi-deuil 230% Porade enenne — Pemoisattelt drpe) Doitelg: wg Oi Dentalium elepkastinmm eforeme 1103 o until 1735 Doris mr zPrg 9° entalisendi#ll 1232 Doendreher, EL ‚338 J———— dufard. 822 ch 57 it ‚biz Dermeste larlariub 802 Do nfifch sisigol For pellio — * — ep J— ‚ti 124; 103 löse 18 panieeus 824 op ua 662 sman — 149 Dornreich * ‚Diable grand» ‚iq gir Dad 9 Diehals eill62} or ya se. JASVChE Dietopf, u 56 741 DotrerweibenbtattäferURgg Dickſchnabet 38 — ER 4 997 Didelphis Bis gera 141 eo volans’ — — gigantea 7 ve. r41 Drahe ab N 39 581 — arsupialia 0 Il fliegender | 581 Didus —— 46 — + Br Diebkaͤfer nk gez, liegender eo 2. Dilvagel, nr. Bs5 =) zwenfingeiger Dinudon. aim) 459 Seacenfifh, gemginer 2 Ding, —— Bu - #-. Diäime. #URip. H9% DEF u Dintenfiſch ri 1270 Drähte Sunilinn, Dirtenuitnersh sau —3 Drathſertularite — Diödor Atinga 640 Drathwuͤrmer TE 2 Histrixerimi v * Dragon de nrer |‘ 642 Diomeda exulans. _ 396 Dirhläfer vb g29 - Diopsis „ 11 “ ‚Dreyeetmufchel, gezähnte —* Diſtelfalter Dromedar Sit delfink —J are Diöffel, roſenfarbige Ditisque large. * 979 Dryaden Dodel 764 Dlſiggettai 66 Do —B—— "7 Due grand! * TR Dohle RAM 364 VER moyen, E "92 vhmpfaffe "569 Dudu — onax ——— NEM OR ‚Double tach6 '" " 1010 — 10? ae Doppelungsfalter‘ u 953. Dungfliege. a 7 de j Soppelſchnepfe RAR 2 424 Dyt us bipustülatus‘ e80, Di Ginereus S. salca ji a" 88 Dyti- Ri, | 1309 Dyticus latissimusig7g Dyliens minutus⸗ 881 = marginalis seseini- "72 transversals 880 ‚2 striatus 879 virescens %%2 minimus thlengg@ oe. ilhm 0) chir Ari © - —* Made &, . Echasse ser 458 Eisbät J— 134 Echeneis Neucrates 687 Eisueyel, gemeiner 33 Remora —* 687 m mit dem Federbuſch Eehinus Cidaris 2074 Elan 206 = esculentus ‚2478 Elater aterrimus 874 vie Gigasinin su; 41173 -.. ferrugineus ‚875. Ecprcheur ws 8 =. murimus u 1874 Beureil 2400021 N 185 = noctilucus 874 E; Halter, weißer 15» 847 = sanguineusı 1.878 ‚Eitraie BIT Elenthier '206. Esel 1153 Elephant 53 ichefblattgallwespe 1051 Elephantenzahn 1232 ichenblattſchwarmer 05 Eléphas maximus 53 Eichenblatrfiietwespe, n— Ellritze 773 Eichelheher 366 Elops 779 Eichenbuſchſpanner 1022 Elſter 365. Eichenwicklee 8029 Effteralf 398 Eichhorn, Europaͤiſches flir Ele 762 gendes 287° Emberiza Ci 526 Eichhorn, gemeines 184) :-< Cirlus » 527 Einhornfiſch, Bahamiſch VUitrinella 523 om ohulnı 645 - fusciceps 528 Eichhorn: Spigehefen ı 855 = ıhortulana 52 Eidechfeneufe 1017 _ =; Eleathorax 527) Eidechfenfifch 779 -. nivalis 526) Eidechſe, gemeinen - 591° - miliaria 524 — fliegende 581 paradisea 529 — grüne 5990 - passerina 528 — weyfuͤßige 592 choeniclus 524 Eidechſen, krokodilartige 592 Emmeraudine 818 Eidergans 384 Empeéréur 675 Eidervogel 384 Empis livida 1106 Einaunfalter,, Brauner u 953: ©) pennipes 1107. Eingeweidewärmee 4.0149. Empaphos 215 e Engel; 1310 Engelfifch 698 Erdhummel 1080 Engerlinge | 238 Erbdfäfer 881 Engouleuent 551 Erdkrebs 901 Ente, krummſchnaͤblige 391 Erdmolch 587 Tuͤrkiſche 386 Erdvielfraß 1140 - wilde . 389 Erdſchnecke 1164 zahme 3 rede 1165 Entenmufchel 1189 - fohwarge 1165 Entens Miesmufhel 1207 Erdſchwalbe 554 Epaulard 23385 Erdwurm 116@ E5 &e de mer 285 Eremit 820 Döeiche petit 350 Erinaceus auritus 1523 Eperonnier 458 -. europaeus 150 Eperlan 720 = Malaccensis 152 Epervier 324 - setosüs 153 Ephemerahoraria 1041 Erlenblattkaͤfer 840 = “]utea — Erlenfinf 820 marginata 1040 Erlenmotte 1034 vulgata — Erlenſauger 928 Epouyentail 410 Erlenruͤſſelkaͤfer 850 Equillet 654. Erödius 894 Bar alınus 257 Erztauder 05 -. bisulcus 262 Escarbot noir 28 » Caballus 2499 Efcheneule 999 - Onager 257 Eſel 257 = Quagga ' 261 ‚Efelsohr 1220 + Hemionus — Eifigäälhen 1266 « Zebra 260 Esox Belone 7409 Erbfeneule 1008 - -. Lucius: 738 Erbſenkaͤfer 847 Espinochepetite 706. For Erdbeerſchildlaus 936 Estargeoncommun 660 Erdeichelfhwärmerr 966 Etoiledemer 1172 Erdfloh, gemeiner 542 Etoilee " - 992 = geftreifter — Etourneau 498. Erpflöhe 890 Eulen 325. 998 Erdgeyer, Egyptifcher 308 Exocetus volitans 743 adennatter 609 Faisan 470 1159 Falcoaeruginosus 320 adenwurm, weißer Regifier, Falco Regiſter. — Falco apivorus 314 Zeigenfreffe —9 — Aquila Bug © — großer _-, ossifragus _ ir Feigengallwespe - ater 4 Feigenftecher =» ‚Büteo _.. ; 315 Feldflüchter E ‚Chrysastos 309 Feldgrylle =, eyaneus 321 Feldhuhn - milvus 319 Keldkäfer L ‚fulvuss. melanoötos £elölerche 310 Feldmaus, große “ gallinarius. 318 — kleine - gentilis — . 315 Feldſandkafer 2 — 312 Feldſchnake Misus 524. Felſenfiſch naevius 318 Feldſpatz .- palumbarius — Feldfperling. Der. — 317 Feldtaube Pigargus 321 Feldwanze subbuteo 323 Felis Catus ‘ Tinnunculus‘ 922 - concolor Pr edler ans, "e..Leo "u Felis discolor .... 98 .-. Lynx * Fallkafer, rauher 845 * Onca vier punktirte 844 - Pardalis. ſchwefelgelber Pardus Familien 8 -. Tigris - Sangheufchrecfe, betende 898 - Uncia Fangheuſchreckenfliege 1049 »Felfenhahn . —— 699. Fenchelfalter arlouse 496 Fenſterſchwalbe Fasciola hepatica 1155 $ettammer Faucheur 1120 Settfreffer Faucon gentil 515 $euerfalter Faulthier 49 Fcuerkroͤte Fauvette 542 Feuermotte Fechter 1220 Feuerſchwalbe Federbuſchpolype 1253 Fichtenhacker Federmotten, fuͤnffederige Fichtenkaͤfer 109035 Fichtenſpinner — ſechsfederige — Fichtenwanze 133123 ‘Filaria medinehsis 'Yı5a Filzlaus At —8 111 4 Finnaal "672 ai X157 Se ©. 7 Fink, gemeinen . 512 Finnenfiſch "278 Fiſchaar 312 Fiſchadler 3r1 Fiſchegel 1163 iſchotter 120 iſche, Eintheilung 636 — Kunſtwoͤrter 614 Fistularia paradoxa 737 +. tabacaria —* Fiachsſut 530 achwuͤrmer 1265 en vorher 412 Flambe „955 Slaminger 412 Flaſchenwuͤrmer 1264 FIledermaus, gemeine Au — Tangöhrige 38 Fledermaus⸗ Seeteufel 649 Flez ., 695 Slinter 858 Sliege, blinde —— — dauerhafte 1097 — dünnfhwänzige 1100 — Mauritamifche 1096 — ſchwebende — — 1096. 804 Fliegenfaͤnger, geſtreifter 5 30 — fleinet 531 aa ſchwarzgrauer 530 — ſchwarzruͤckiger — Fliegenkolibri 377 Kliegenwanze 921 Fliegfiſch 242 Flimmerwurm 1266 Regiſter. glockenkrautſpinner "1027 Floh, gemeiner 11 16 Ftohkäfee 890 Floͤhkrebs 1134 —— 840. 1035.1053 golddugige 1044 Soffenwurm 1174 Fluͤelerche 546 Stägellofen ·Bv03. 1111 Fluͤ —— 1220 Slügelwurm 1174 Slunder 695 Flustra membranacea 1252 - De. ‘ a Flußbarſch 702 Flußkrebs 1131 Flußnymphe 1039 Flußſchildkrote 566 - ‚gemeine — Flußpferd 270 Flußpricke 665 Flußſchwamm — Forelle, gemeine 726 Formica cephalotes 1085. au cespitum RR - fusca. _ a nn - herculanea 1084. - omnivora RE: - rubra 1085:. - rufa 1084 saccharina 1088 Fouine 13 Foulon 813. Fourmillier 44 Fourmi grand 1084. Forficula aurıicularia 895 - minor 86 % Francaise 2037 Frauenfink Dr yſteins Fugen. W. 8 1.35, 2 Regiſter. 15 Fraͤulein von wanden guz erh porn te Frayonne ° 191,862 Fruͤhlingsfliegen ·404 Frett Rume er Fruͤhkaͤfen In.0 1 81 fiſch gefleckten: "69 ‚Suche | I > gehörnter, inne) Feurgtoße Sig — gemeineer SONG =. Kleiner —8* — Fringilla Canaria us oa om ſhwarzer Ya Op Goelebsulnm 652 Virginiſcher 2 cdannabina u: 518 —J cande *— 1 carduelis 616 europaea Bi | ° :e ‚ liniarıa 836 = laternariası u. .=) oe —“ 614 Fulica alterrima 40 monutana uhr er atra 2 -- serinus =.” Srı - fusca 9 “oe spinus 0 * chloropus ung oe. domestica Furie ODER 17T —— DE N 7 Furia — E 1158 Froſch 55 Fublaus | Ang. Froſtſchmetterling * »2023 Fußſchwanzthierchen 3 Sräpbienente 0. morg Futtergraseule "u. 1.2097 —8 Me - Yasii — F — > Babelfhwanz .996 Sambette ee & Eaabeluende ‚319 Gammaeule Erin nr 101 R 682 Geisblattfpanner | 1020 —* lelinus 680 Baiskopf 47 eur eis onarius; 682 Bangfifch 783 — Callarias 631 epe wilde 3 =.'Liota.. Bi zahme =, - = imelditerraneus Gasterasteus aculeatug - Merlangus ‚682 706 ie Merlucue, 085 - Ductör 708 = minutus 68t =» Pungitius 704 - - Molva ‚685 - spinachia zoi - Morlıua 679 . = volitans‘ 708 - Pollachius > Sarnäle 1134 Galeruque geisette . 845 Garrat 336 Gallwurin 11463 Gaͤrtnerſchnake 1094 Gallus domesticus Gartenammer 325 Gollwespe , 1050 Gartenkaͤfer 517 Pppp Gar⸗ 14 | Gartenlaufkaͤſer 882 Glaucopis) 7 07 wir Gartenſchnaake ihn 1094 Glanzkaͤfer 86 Gartenſchnecke 1227. a Stanzfopolender ® Gattung Digg Ber —— “2 Ber Slarebutte nu) 696 ul) 968 troche 661 Per s De 212 Glattwurm Bi >77 U fleinföpfige Ni 215 | Gtiederkoralle/enthen“ 1246 ; ou wege: obs Iui Glockenpolyp J— — Geay BHO IS 366 Glüton _zinly 237 Sedeidehfein nun 58 Gnu 55 as Gecko — —— —— Beck I, SU Gobius Joe un 6x0 seh Io IM nigen Auntıde —— zugqö1olsiy 879 N. air „67 | Eeldmuſchel 1198 abler! Soikonch — Weld Guineiſches ai 1213 Goldafterſpinnet 1 &emje 212 Goldammer E Gerbo Mill zgg Goldbarfh an Im zog Gerſchkaͤfer' sind 965 Goldbraſſe a Mg Gerſtenammer 524 Goldbutte 693 zerſtenfliege „1101 Goldecke — er, gemeinee 306 Se ua ehn Be e Al RR — Goldfaſan RA Ein nn 278 Golf) _ . 749.68 —* 28chineſcher iebel = 762 Goldhahn unge (77 zienmuſchel 1199 Goldhaͤhnchen 544-839 Gießkanne 1233 Gooldtkaͤfer, —— 818 Sifidaarſch rag 706 punktirter 819 Giftroche 663 — ei 771 Gimpel * >. dregenpfeifer 436 Sirafe » " 211 Gofdfchleihe 760 . Girella 701 Set 882 Girlitz 511 Goldwespe- blaubaͤuchige Gierhahn N 1063 Gitterſpanner ı022 blendende 166 Gitz 1134 Goldwolf 86 Glahrke 695 Goldzahn 1234 197 @ — MRegiſter. 1313 Gonium polysphaericum Grimpercau 372 e 264 Grisette 356 Gordius are 3, Griye 501 BR, — — — 680 — — il JTOS - — 510 8 ge bleu? 58 Größte "938 Sea — 1247. Größkopfipinner 99 a nobilis, |. Großmaul 378 Sin ‚RO S⸗ Grue ner rede Br. — —** ah ‘760 Srädtäfee 9 Gruͤnling mn Fade: Mm Gtünfpecht 349 ‘, ubendre ende 1062 Srundföhre 724 facula relieidsa Grus communis Var fänzthierchen N * - numidica 423 Grasbreme 163 ur 90 J stas ofe See * — caerulescens 908 einso cristatus 906 * nmiagelig „980 - Domesticus 90% ch ganz orünee = 903 fulcatus 06% = fpigköpfiger "900 =! Gryllötalpa dor — warzenſreſſender 905 migratorius 907 hummel En ‚1081 nasutus 906 pastäfer 888 — stridulus 908 —5* 1032. 1007 : = 'subulatus 900 u pr "535 "= verrucivorus 905 - gefprentelte 537 =" viridissimus go = graue ALOE Girära 641 “= geöfte = Güuepe doree 1063 = fhwarzföpfige 534 Guillemot 403 Grasſackſpinner 990 Guignette 45% Graurock = Guignard 435 Ser N Summilasfhildfaus 934 Greis 34 Guͤſter 759. :Grenonille © commuue 577 Guͤrtelthier mit 6 Gitten⸗ 8 Greſſe 29 Spemil 262 Greßling 5 Sud 215 reve VRR ER "Gyrinus natator 829 Grillon VRR) 7002 Gymnotus electricus 672 Grimpel abs ı Ar Me; —* Prpr2 San Jammer, volnifcher 203 Hammerfiſch 685 —— BT TI —————— ⸗ — — «Harlany · Harlequin “ —RX (m era en DEU Haustenfel ur — 1 230.110 ‚329 op ar ar“ ag Bi } DAS 19 Gert N ji 3 osuge Ys 4 En { its! > zakenwurin * 4 af vage Re las Km mente : Bi —— J huyn 33 ie aarqualle Neal ne RN ago Aantrinde N 0? Sf — #37 Raknt — arſtrangſchwaͤrmer enkop — — — aspeldoublet — — bicht —68 el * J Er Er Endet rn J— uropäifche habichtsenle una, 0334 aubenh —A — Br ATI TO 1163 ; entoͤn ner & dlacmaropus ‚astealggus * —— y 49 + { — [ [ 243 enmei hend) "Mon 4 Er — ubentauchet, —* RE, ßlin. > — 764 nal IP) Der Fa er ER oh 94 Sinofe — —2* Sp or semeinsali ya 2040 ı a BEER Yan 290 5 — en as zu ——n 3— 82 — nnd) zu lNiehi 52 nal Aacnud Haibfiſh 693 — —* Zoalblafer6030 804 Wash, Halbweyhe 2821 SA ir en —5 1250 SANS = tubereulata „.,) 0a sfhmäßer one 33 Halsfoffet sL10D 04676 ——— ES Hamasıyadent 10179 1950 ‚353 En ausſch ars siper — PT) Zausſpinne 84 ik ausunfe blauer 4 ** Regiſter. 1317 Bay, groͤßter u 657. Himbeerfälten, ei 900 echt, gruͤner 738 Himbeerwickler 1031 eckenfroſch577 immetosgelchen. 1963, ſenwickler 1030 Himmelsziege a.‘ Heering/ — —— 744 —— 259 Heeringskoͤnig "692713, Hippo ose equina 1110 ingsmeve. 22408, * hirnndinıs. 1110, rwurm 1095. — ovina, e A ci, ing — amphi⸗ mchen 662 ET 19 . Keifter aa a8 56. Smart NER A TE Helikonier re cnwurm © 2157 ix BR, i u Hirondelles,. ‚domestic ue auricularia 4228 3 “= hortensisi4., 4227, Hieſch, gemeiner 200 or rijantlanafıı —— Airgintſchen. a, =) nemoralis 4 In Siegener bh en * — 2,2225, N —*3 vi * —— m 1228. Hirſchſeh EEE re Hemerobius. Cs, Kap a.atraı. 346 Kıcı 1 * mutica atalis * vi — — unicolor 328. 00 perlaı. ul 1044 qindeimacnfatnsgen, — ‚pulsatogius,,. »2045/ Hirundo Apus. 554 Herissce 1019 _.. ‚esculenta, 535. Herisson zirahih 150..%, x melba 554 rissonne4988 xiparia — en oq 18075 ı ** rustica 993, Hermine zum Zt, =. urbica . Hevon ol: 416 Hupe merdlicinalis. 1162. . - de mer 675 . Piseium “ 1163. Heerſchnepfe 426. Sanguisuga, 1162 ‚Kerzmufhel, geribbeasras =) vulgaris 1613, Herztute1212 Hobreux e "923, Herzvogel gu Hoceo de la Guiana.. 462. Heuch zul r 729 Hocko, Öuianifhe 462 Heuſchrecke gruͤnfluͤgelige 908. Hoͤllenfurie 458 wandernde 907. Hohlohr 1230 Druſchrecemrebs 1134 Hohlſchnabel 442 Hibon 01 328 Holothoriafrondösa 11608 vor? IN Ppppz Holo- tue * en * Regiſter. ‚118 Holothoria tubulosa s. Hüßnerfale 348 tremula ° 116g Kühnergeyer ; Hollunderblattlaugs 926 Tee: Aöwane ER Hollunderſpanner 1021 Huitre 202 Holzbohrer 827, 984.1233 Hulotte. ° hier? Hotztohrmuſchel 1191 Himmelsſchwaͤrmer 968 Holzbock 935 Hummer 1133 Holzheher 366 Huch 729 Solzläfer 9. g24 Hund ee 2 2 Holzlaus, eg ‚1045 Hund, toller 7 Holzſchnepfe —— Aueh ar Holztaube 483 Hunds hay 86 658 Holzwespe, große 1057 Hundszah 1232 Homard rı33 Hupe nun. 3g Honigbiene 1068 Hyane, gabe 67 Honigkuckuk 39 - gelbgefleckte 89 Hon gmotte 1032 Hyder 2 601 Honigſauger FR ce fusca 1258 Hopfenfpinner 987 grisea J Horia dermestoides 869 +" pallens 1259 Hornbaumfpanner 1018 | - viridis 1257 Hornfiſch 644. 740. 675 —— 1126 Horn hecht 740 Hydrophile — 878 Horniſſe 1065 en caraboides Hornkorallen 1247 ige Horntraͤger 44 - Piceus Br - Hartriegeleule ' sooı Hymenoptera ‚1049. Hottentotsgoͤtze 899 Hyrax capensis 193 Hufeiſennaſe 13. te cristata 154 Huhn, gemeines "463 ' dorsata 155. N 3 fe, * * 5; r ’ Jabiru 447 Ichnevmon ro. Sacob » Ehertöfifch 704 lchnevmon Bedeguaris. ı Sjacoböfrug 1217 ‚1060. Jagdyund e — comilatus 1059 Jaquar 96 - compunctator =. Jaseur' de Boheme 505 = extensorius v.u= . Ibis du5 =. glomeratus 1060. Starusfalter © 0. 962 = Juteus, 1 Regiſter. derer ge manifestator 2 mir 2059 1319 Sohannistäfee) Im816.817 Hogannistranfpanner 2024 — ——— SZohanniswuͤrmcheu 866 Ioel, gemeine 150 Iprump J 418 langoͤhriger on; 152 Isatis J— 90 ei —— Wh ber Isis ochracea 1246 Steig 2176 Iſſerling 536 Snfrfonewäener | 1259 —— 27 599 oria net Julie hilirnı) 3098 Sinferten 17 80 Juliuskaͤfer aim. 813 nſectendieb ..827 Julus terrestris 124% Inſecten mi Halbſtuͤgeln 894 Jungfer, Numidiſche 423 ——— Junghecker "1229 | ohne Fluͤgel ırrı Juniuskaͤfer isn Sg stina RR) Jupiterfiſch 279 —— a 636 mean richt) EER- 4 mod) KR ee . BL, 9 J2. RER 906 abeljauwurm, „2109 Kamel, gememes. 194 abinetkafer — Rameeiflie; 9% gemeine 1049 4 ER 280 Kameelſchnecke 1221 * kleinaͤugiger 282 Kameelparder WIE kleiner Kamgelziege j 197 eicheneule „2002 Kampfhahn 431 ——— „4029 Kammberzunnfhel. 1196 ackerlacke * 897 Kammmuſcheln 1201 Kaffee vogel — * 952 Rammpoliypen ° 1252 Käfer, * 80 3 805 Kaninchen, Angerifheg 192, ‚Käfer, heilige 809 =. wildes... IQE Kafgrmilbe 120 = Kafermufheln 1188 Kapuzinerkaͤfer 1.820 En 1026 Kaputzkafer 824 141 Kappenflaſchenwurm 1264 — a 1100 &apypara 158 Käfemilbe 1119 Kappenwurm u63 Kahlbauche 668 Karauſche 761 u. 584 Karetenſchildkroͤte 568 akatu, weißer, 343 Karminhänfling 522 Kaltktoralle 245 Karpfe, gemeiner 751 oo Dor»4 Katz * i320 Regie; a J Pin giemen der Fiſche ⸗ Larvfenkoͤnig 757 Kiemenwuͤrmer Ss Karpfenkoppf J — — 1031 Karpfenwuͤrm —* Kinderwurm as Kartendiſteleule Kinkhoͤrner 1218 Kaſuar 09h we enge, "2019 Katze or Kirſcheneule 1004 ; x —F Angoriſche 06 Kirſchfalter —* * Spyaniſche v8 — Kirſchfink er = wilde Klaffmuſchel * Kattunfalter niet Klapperer- gran Kaulbarſch in og Rinpverheifhreite RL} eek Kaulkopf 689 Klapperſchange 596 nt, großer "unaya rt Ameritanifihe 95 kleiner 533 Keiderlans Tas Redeifkuäbter 56 KAleidermotte "074033 Kegelfihnede, Suinefer 212 Kleinkopffifch - "675 Kehrigkaͤfer Sal Steitreuniauftäfer 206 Keithaaten, 424 Neilteräälchen 9— 6 ‚Kelleraffel nasz Klipdas Kellerwurm Ne. Klippfiſch — ei Kernbeifer * gas - eff ſeltopfiger 698 Kernfreſſer 509, 847 Klippſpringer EL Kerzenwurm A 1174 Kluthuhn at ‚Kettfihnepfe._ .. 426 Ruädente 387 Kennzeichen‘ 8 Kneifer 9 Keulenwurm ae Anollfäfer 0 Keveeee 220 Anötenfich Kiebitzey 1214 Knoppernflieg1652 Kiebis, geimeiner⸗ 429 Knopperngallwespe —— Kiefenfuß 2135, Knorpelfiſch637 Kiefereule — Knorpelthie 560 Kieſernſchwaͤrwuer 973 Knorrhahn er Kiefernfpanner 4 3022 Küotenhe 1230 ‚Kiefernfpinner 983 Knotenſturmhaube 1218 Riefernfhwärmet 973 uurchaht 690 ie OR ET ‚Kie ernwum 666 Köhler Pan: 682 Kieferpride — n ER, Kiemenneunauge — 8 nigsfchlange — Koͤnigs⸗ J 132: Be, Kranich, gemeinen, 1121 Kohlblattiaus ler Krammersvogel son Pre Ne su —— or Kohifi 24 us 16 Kohimeiſe 447 ah, —* kleine —** Krauteule 1008 Kohlmund 682Krautſchnaqke 1094 Kohlweißling, großer Mat bsaugen 1128 = Sleiner s Krebsfreiler 443 Kohlvogelchen 541 Krebs, Trugiigen — Kolbenkaͤfer „80% Kreßweißling 957 i=1 bandirter 812 Kremfuhe , ee eyrunder 812 Kreuzkafer BZ] un ———— 818 Kreuzkroͤte 4731 — gen 3% BAR, Krenzotter 604 Kolkrabe 360 Kreuzſchnab607 — gemeine 376 Kreuzſpinne 1122 keinſter 77Kreuzwurzeule 1010 Kopflaus oil) 143! Krickelſter 335 Koralle, weiß 1244 Kriegente 3883 Korallenmoos officinelles Kriegsſchiffsvogel 396 BR. pendeln“ 388 Koratſche Rat, ‚ı 761 kleine Korbmuſcheln 1196 Krokodill, Ameifanifhre 5% Korinne 25 Kronenneſſel 4168 Kortſchwamm 1256 Kronenkaͤfer 890 Kormoran 301 Kronvogel 492 Kornbohre 849 Kropfgans 399 Kornelkirſche 126 Kropfgazelle 215 Kornmotte a 1033 Kropftaude 486 Kornruͤſſelkaſer 7 849 Kroͤte, braune 574 Kornwurm, rother 4,5849 6 gehörnte ‚576 ſchwarzer = gemeine 571. Rex — 1033 —gruͤne 578 Korfat nnd 89 veraͤunderliche RR Kochiliege 4097... 2100 Kroͤtenhay a 34 Kothlerche 497 Krauſelſchnecken 1223 Korchwanze yaı Krontaude 22 AT Koulik sn. 945 Kuugwirbel „4207, Krazmilbe 3.0000, 2119 Ruckut, brauner 359 Drop 5 Kuckut ⸗ Regiſter. > j Lauf⸗ a ) 2 ae uckul, a d 9355. Ruben IURRIRRL NY? 9 7° Kudu I RRUTTLEN — —VV —— Kuguar — —— Kupferglucke 283 Kugelthier 167 Kupferſchlange 9 —* Kugelwürmer ⸗Kurrtier Kuhmilbe rg Kurtus | T 4 Kuhfiege 50 Kuttelwurm ee ‚Kühlein ; rg Kruͤnitz dern am —— Kühn. Alarme * vnad — — np MH} — Yan ur") + Gälitiatuge 3 * Era Loberdan 680vLandbaͤr WAL Labrus Inlıs. J— — Landfroſh 1577 Be N agilis eher Landkrabbe nn... *. 1129 Alligator 63 Landſchildkroͤte 7 565 anguina v1 1592 Landfchnecken 22a & aquatica 687 Langffßß64 Basilicus —— Langröffelläfee ©. | 894 ‘we biceps "592 Laniäas Collurio 337 2 Crocodilus gg. 4rttExcubitennt hr « Geckontt Kr er uni «: Iguana hi 585 - ‚Spinitorquus 538 — lacustris 7 9 586 tyrannus 340 monitor 686 ——— 1080 palustris686 Lappenwurm 1174. “ Salamandra —* Larus canus Rıumnurr dog, "x Stellio. hamrägb: 25 fuscus _ — Stincus Sr "SgE "-% marinus "ins six, vulgaris Wlıinnmmın, = ‘Parasiticus' 407 —— — 408 —— —V— Lachs 722 haben sach 407 Sachs ſorelle 725 Laſttraͤger 860, 99% Lachtaube 492 Laterntraͤger, Chinefifgper ger Lama 197 Europaifher 909 Lampe, Römifche 868 — Gurinamfher — ‚ Lampreion 666Laubvoͤgelchen SA Lamprillon 1666 Laufkaͤfer 875. 881. Lamproie 664 blaͤulicher 885. . Kamptete — — gemeiner — —— ira I — glaͤnzender 882 Laufkaͤfer, Icderartiger 1 882 Libelhula"quadrimaculata . Regiſter. 1323 — rothhariger 884 1097 — verraͤtheriſcher 883 = virgo 1039 ae -weißäugiger © -— = vulgata Fo Läufe ı113 Lieyre 18 Lausfliegen 1110 Ligula 116 Lavaret J 732 ——— 973 Lazarusklappe, ‚Ruhige‘ 1199 Lilienhaͤhnchen 844. L;-blanche 1014 —* agrestis 1165 8, Eule, weiße: —— Nabe. cm 7 Lederkarpfen 758 —rulus 1165 Leguan 85 Lindenſchildlaus 986 pi uaneibehfen 585 Lindenfpinner 994 ——— 333 Lindenſchwaͤrmer 974 r 767 Linguatula 1165 . Reitbley 763 Linkshörner 1225 Leithund 72 Linotte 518 Lemmig BT 175 Lion. gu Leng _ 683 Lippfiſch ‚790 Seopatd —* aa Llacma 197 Lepas anatifora 1189 Lobaria 1174 — ——— 1189 Löffelente 388 idoptera 3.1.7 ..988 ‚Löffelveiher, weißer 413 Liepismasaccharina zııı Löwe gr Leppelſchnute 388, Lootſe 708 Leptocephalus 675 Lophius Hiſstrio +64 Leptura aquatica 863 — piscatorius 8 r=" ceollaris''» Ba vespertilio 649 “-ı 'melanuraı '%.,,= Lorbeerweidenfpinner 993 ‘ quadrifasciata..,,= Loricaria ; 979 Lepus Brasiliensis' 293 Loup s 810 timidus 189 — cloris 6411 Berchenfalte 323 Coccothraustes 5ı@ Lernea branchialis 1169 — curvirostra 507 - cyprinacea - - Enucleator , 509 Leucopsis 1088 = +Pyrrhula 509 Leucophra 021267 = rSerinus 511 Libelluta depressa. 1058 Lucanus cervus . 820 ‘= grandis ‚1058 Lucernaria 1174 2 ae a009 Luchs 99 — — Lampyrisaeilun variegatus u61 Lutra Pte J Luͤming or ga4 rd minors — Summe - / 402 —— 126 Lump Se... , Sn? Car: elsyu] „orıe vie . Dar —— 8— IR una Mberoeephakia. Ak; ‚938. Mauerbiene. N 2980: Mactra solida‘ © 1197 Mamernactindil « 539) Madenfreflkt, Afrikaniſcher Manierihwalbes 554 2 mr 347 Meamerfpecht er 3; © ————— — ben Mauerwespe, 1066), ag aculata mninig|e Maulbeerfpinnern) 1,9787 “= porpitan "re Manlefel RN 259 Mahlermuſchel — Maulthier ee aifiſch rg. Maulwurf, gemeiner 42 Maikaͤfer 815 ——— — — Maiwurm 889 Maͤuſehabicht 344 Maiwurmkaͤfer 888 Maiforelle >. Ye — eigentlicher 889 Maustrichode ‘ Ni Makrele, gemeine ° 709: Mauris 0 6460⸗ Watrill 68 —— — Mammaria 1174 Medufenhaupt. — Manakin 550 Meduſentopf ———— Manati— 62 Meduſenſtern ——* Mandeleule 0 Jort Meeradler 662 Manis —— "49, Meeraa 6x Mantelmeve 408 Meerafhe, arof£änfige: 741 „Manticora ‚894 Meeraffel, leuchtende, 11167 ‚ Mantis Gigas ‚899 Meerbarder 752 oratoria 898 Meerbutte 694 —J precaria 899 Meereifter 443 Marine, große 734 Meergvappe: 685 Ve feine v7 2735 Meerjunter 701 Marienkuͤhlein 836 Meerhuhn, gruͤnfuͤbiges 439 Marmortute 7212 — kleines 40 Maͤrzfliege Tıor Meerkatze, gemeine, 32) Mafern, weiße 1213 Meerlerche 433 — Mastentauben ° 7485 MReernatter 3, 042 MWaſtfiſch 0283) Meemeflln 9 1168 iii - ' N Meers Meerrochen Meerſchweinchen Meſſingeule EEdeerohrem · 1229 eerotter koıid 229} pferdchen 377042 Meerpoliyp aulındis l' Try * a * erfchente ——* eſchwalbe, 409 — 409 rm ſchwarze 2410 Meerfhildfrötemnv. 567 IgReerhwein weg 156 BON nresim ILIRO Meerzähne nn »al‘ 1931 ehlkafer 66. 886 Bis. nl 1553 Mehlwurm 886 Mehlzuͤnsler Yu 1028 ° Meerſau MeleagrisGallopavo 459 Igris zuteil 894 Meloe cichori 890 Brr majalis 4.091889 en Schdeikesnd u 292890 proscarabaeus 889 — "Menfhenbreinfe ‚mob 1092 Ichenfreflers 1%.) -656 nfhenlau ii H13 Mergus Albellus 395 o01= Merganser''s 392 10% Serratorl * 593 Weridianbocktafer —* Merle, violette 506 'ops, —52 870 Meeſſerfiſch geharnifchter 644 Meſſerhaft 1194 Weſſerſcheide an!iad 1494 Metallkäfeer 0 819 Men, ing. 122 406 1015 ' 925 deyerkrauteule — ddasohr Une 2215 Diießmuſchei meine 1206 Mieten 1ai9 Milben Au 18 Milchdieb eds: 958 Miliepora ln 1245 o# polymbrpha | ..- Mineralreic) ee. Mino einisemil 369 Miſteldroſſel 500 Miſtkaͤfer 810 Mittelbauch75 Mittelwegricheule 1014 Moͤnch sten » 534 Monchstaube458 Mohrenfliege1096 hrenhuhn465 dohrentopfſbinner = \990 Möineau suradufl 514 Molch slesidufl 587 Möllusca sun 04 2164 Mönas lensisi" > 1268 "= termoın FIHR mi Mondkaͤfer 808 Mondſchnecken1224 Mönoantus.Apuıs | 1155 oculus 411256 olyphemus‘ 1135 vis — 1136 Monodon monoceros275 Mops 71 Moͤvchentauben 487 Mordella aculeata 8gt Mornell 486 Mormyrus 663 Moschus mochiferus 199 '= pygmaeus > Motazille dioaca alba — Mota- 1 19} 44 1326 — alpina 5 4 Cie —— Gar F War ae ns ’ dumetorum 535 Müraena eng ir 2» 'Siren o Murex ——— 2Tribulus Murme ibroſe mans ‚700 ’“ Erahacas aa si Murmelfiſch 66 =: flavar'is o Mutmelthier a — — * 4686 —— ak ae Fitis Bist 1823 O7 ehe 5 er 0° Hippolais "54% stris arngin, ©# longirostra 845 + arvalis': ' Ken “ Ss Juscinia) Wied u — modularis 686 citellus Dee. Pu ie — 897 VO cricetus vulgaris 7 oenanthe 641 — — — —— At⸗ he ©: = Phoenieurus ı:7 559 &re. Lemnus © 9b 2°%% RBegulusmunnn 544 00 + Marrhottann N7g olie —— er: — Musculus mi 1771 Yı = Rubetra ae vr vquercinus ra “<= Rubicola W542 ;. = Rattus N 167 ‚I=r salicaria won 543 ©,= sylvaticus 37 #0. sibilatrix. | 01544 Mönfafrefer 378 “= suevicaoınını 638 Mlısca —— 293 syiviia hun 586 9% eannaria or +21 Trochilus. n848 : v.r domestica — Troglodytes 646ß6 florea 1. 00 Motten eniust BagE ie Fries anna ei aller Motteh | 999 - germinationis.1ıor Mouron Ina 987 ©0= grossai 10) 7100 Müden —17— larvarum 1 FOL Mufflon d .3# Maura ;; Liy —* Mugil Keen: ) J Morio Muͤhlſteinn 639 = mystacen — Mulus um259 „= »deprae er ‚xaoı Möllerchen re =. nemorum ins Äh Mullus barbatus: ı „713 RL; range DER 070 ‚o.* surmuleius ;' 912 | rei ——— rar r Muräne gi * putris Muraena Anguilla F —— — = Conger & * Musea Regiſter. 1327 Ausca ia 100 At — vomnioa sↄibirica —“ 5% “cm vulgaris, —* gris ola gouc O3 Zibethicus 466 muscipeta ⸗20bela 122 parva — ‚Mutillaeuropaea .. 1038 Bremsen, holländifche Mutterheering 740 48685 Myamargaretifera "1192 . Wufseimänge” 213 02 pictorum ) u wo a ts) Mycteria Br; skusochſe241 — 44 sbuäfhiergen , «| Guineis I eohkolun ı 49 ſces insy 200 Kur jubata. . 4 — en 978 Myrmelion., kormicarium ‘MustelaErminea „m 1,7 ssiloison »1nk046 am ‚Keina auch 3 Aytilus anatinus.,. 1207 Li * uro —421 So neus ir BY * lehnevmon— 210 „cr edilis 28 vı=r Martes m 109 90 —— ar 20% ‚Putorius« zu. "276 Be Bir ir AR 2 eisscal la. i NIPELEETTER UT, ae R 330 —— ei 1230 Lab 5,1005 Rapol ieh Nachtfalter urn. 975 Maroal 27 Nachtgeiſt 299 Naſe 33 Nachtigall 531. Nafenbremfe 109» aspfnufater, einer 977 Nafenfifch 708 Nachtreihe 417 Mashorn —VVV——— Nachtſaͤnger 535 Nashornkaͤfer 308 Nachtſchwalbe, Europäifhe Nashornvogel 345 or.” zils 551 Matter art "599 Nackenhorn 810 =. breitgefchwänzte 6086 Nadelfiſch/ gemeiner 64 - Europäifche 601 kleinaͤugiger 642 — gebörnte — Nagelfleck 978 — Oeſtreichiſche 605 Nagelroche 663 — Schwediſche 604 Nager ET 215 * weißpunktirte 605 Najaden 942 Naturalien 3 Naide 74 Natur —V—— Natur⸗ 1328- Regiſter. J — + En. —— — 3 Nenner, großes 665 Rautilus 203 Nemner66 — blaue em ‚ 227 Meuhtößer 15 ou“ — ——— 1210 Neuroptera slo.iry 205 * —3 Pompiſiuso t209 ET wo 960 Mebelkraͤhe 51 10 —R ßv Necyaalis coerulea' E Se 4 SS ‚major ISNTLEIE AN Nitpferd j Lt Are podagraria 865 Nilreiher —X 4 — — de u Rettenwnm⸗ 19099 — Nimmerſatt host —* Nepa cimioides, . 915 'Nitidala } Pe — 1 CO warn 634 Neptuns Ma — Nonne, weiße" looag ‘Nereis —— 4167 Morzʒ Sanimn“ 2 Mereiden "TR iz Nordkaper * 285 Mexrſling 766 Notoneécta glauca 913 fiten 0 9 1228 = striatamnnn) | 4 rita grossea 1229 Notenſchnecke ME 1217 JE pulligera ne Notoxus — 855 Nefleleule —* ANumida Meleagris 462 Neſſelfalter Be 1003 effelfangeer F 3 Niet * eſſelſpinne 8 Nußkaͤfer Meßling a MNußheher natter Nymphen Mi e 4209 b Hm dus f fe «Ann J BR 4 a Ne Id 540 — Oberadmiral sah Besen — J Obſtſchnaate — 1094 = haemorrhoidalis’r: —* — 227 Oestrus hominis 10 Shfenbreme ——— nas alis 1091 Saſenbremſe 238: 1090 = ovis 092 fen mn oz aranudia Ochenhacke "0 346 Oflicier vn 1° 68r Ohfentopfr Sqatheaer Ohrentaucher404 886 Ohreule, kleinſte 326 ER doppelte" 1013 mittlere 38 Oechschen 810 Ohrſchnecke 288 Oerfling 766 Ohrwurm, großer 9895 Rd Nur I RE ODE Aa 132% Dhrwurm, kleiner 20.896 - Organiſi vs e A in “ 2216 „Oriolus galbula 568 ilados ‚166 Ortolan ——— — Armed‘ 1137 -Ossa sepiae 1170. F Asellus ....; - „Ostrea edilis 120% = Psora, j —* - - malleus 1203 ‘Nnyx marina .... 1223 . = maxima _ 120£ Opatrum sabulosum 834 Ostrocion, quatricomis Opuntie, gemeine: und Cochi⸗ , - 658 ‚nillens 2. 30 - - triqueter —! Opuntienkäfer, "ua... 838 Otis tarda ı 454 - Ophidium u es Tetrax 455 \ Drang: Utang 24 Otter, gemeine 6009 Drangeadmiral, 1212 - fihware 603. 505 Drangenfchildlaus, 936 Otterkoͤpfchen 1213 Orangeſpinne ‚ıı25 Qurs, ı2r DOrdensband, blaues 999 Ovis Ammon '22r Ordnung 8. - Aries - Oreaden 951 Oye 382 | 706 Slor 97 Drgane yes x < x - s Pabſtkrone 1217 Rio, — 242 Paco 196 Papageytaucher 397 Pagadette 487 le 1209 Data .. 0: 157 Aa} io 963 Palamadea cornuta. 6 Adippe 949 Dalmbohrer 849 - Äegeria 952 Pangolin ee . Aglaja 948 Panorpa communis,1048 _ - Amaryllis 953 vr. tipularia — — Antiope - 943 Manther 94 - Apollo 955 Pantherkage: 98 . - Arcanius 993 Pantoffeiwurm 1265 — Argiolus 963 Panzerfiſch 779 - Argus 962 Paon 457 .- Atlanta 944 Papagey, Guianiſcher 344 - bellargus 962 - mit rothem Schwange - betulae 9650 u 344 „ brassicae , , 968 Bechſteins kurzgef. N ©: 1,8. Aaıy Papı- 1330 . ‚Papilio eardaminis - .cardui Cinxia' Comma crataegi Euphrasine Fritellarius Galathea Hermione, Icarus‘'; -F’ Io: Irası. 5£ Lathonia Machaon Medea Medusa Megaera napi / Pamphilus. aphia — — Polychlorus populi. pruni rapae Rhamni .rubi sinapis urticae - virgaurea Dappelblatikäfer Pappelbockkafer Pappelfalter Pappenmacherwespe Paradisea apoda - regia » Paradiesammer Paradiesfiſch großer = Heiner, WErH Sun | Regiſter Paradiesparkit —— PR Parra variabilis ur Pärus ater in 647°. - —— kr 54 | = caudatus = caerulleus 548 - cristatus - major — palustris 548 — pendulinus 650 Pafan 3 ni Hi. Patellalaciniosa , 2351 = Jacustris - Pausus 80% Daviane 1 4830 Pavo — 458 cristatus 457 ‚Pediculus. humanus 1113 - pubis 1114 . - Ticinoides ""z115 ‚Pedicellaria_ 1174 Pegasus —8 643 Pegaſusfiſch —* Pelecanus Tarbaı 401 Graculuss - Onocratalus 399 Pelican . 399 Pelzkaͤfer J 822 Pelzwotte 1033 Penduin 0550 Denelope ni enadE Penelope satyra — Pengwin ſhwinimender 395 Pennatula ' phösphorea E21; Perca Asper 703 "= cabrillas. marina705 N ernta " > En fluyiatilis 702 ‘ Per ”w Kegifter. Perca guttua 704 ‘= ‚Lucioperca 702 - Schraetser‘ 705 =. venenose 706 = Zingel ‚703 Perleule 331 Perlifliege 1044 Perlhuhn, gemeines 464 Perlenfiſcherey 1205 Perlenmuſcheln 11192 Derlenmuttermufchel 1205 Perlenmutternautilus 1209 Perlmutterfalter, geoßer - 948 kleiner — = kleinſter — — ‚mittlerer — Perlmutterſchnecke 1209 Derfpectivfchnede 1223 Peruaniſches Schaf 196 Peruckentaube 486 Petermaͤnnchen 678 Peſtilenzvogel 530 Detersvrahe 4 678 Petromyzon bronchialis 666 -—— Auviatilis 665 -‚:marinus 664 - Planeri 667 Pfaffenfiſch 677 Pfau, doppeltgefpornter - 450 — gemeinen 457 Pfaufaſan 458 Pfauentagfalter 944 Pfauentaube 487 Pfeiffervogel,eigentlicher 345 Pfeifer wm 847 Pfeifenfiſch 737 Pfeifente 387 Pfeildrache 652 Pfeilſilberfiſch 741 1351 feilvogel,- großer - ; 1003 fenningsforalle 1244 Pferd | 243 Pferdebremſe, rothafterige 1091 Pferdefliegen IIGI Pferdefuß 1200 Pferdehay 657 Pferdelausfliege 1110 Pferderundwurm 1151 Pferdezunge. 694 Pflanzenmäher, feltener 512 PDflanzenreich 5 Pflanzenthier 1235 Pflaumenblattlaus 926 Pflaumenfalter 960 Pflaumenfpanner 1021 Pflockfiſch 279 Pfuhlſchnepfe, gemeine 427 - kleine 428 Phaston aethereus 394 Phalaena Bombyx Ana- stomosis , 995 -.- antiqua 993 - - Caja 988 - - chrysorrhea ggı - coeruleocephala - = = Cossus 3 - - dispar 991 - - graminella c90 - - humuli 987 — — | 997 - 1 97 J— Ba - =» Neustria 905 - - palpina 997 - - pavoniaminor 977 - + pini 983 - »- processonea. 986 Q9492 Phal- 132 Phalaena — rd —— octua oxs olera - - clathrata‘ 1022 - elinguaria 1020 = furcata 1023 = grossularia - 1025 ‚- hirtariax 0 101g‘ - margaritataı' 1016 - marginata ‚1025. - piniaria 102% '- plagiata "1024 prunaria 1021 - prunata 41024 ‚= punctuaria 2022 -. roboraria 1020 - sambucaria 1021 - vibicavia- .) 1026 “.». viridataı 4016 Phalaena Noctua brassi- cae J 1010 - GC. nigrum«! 1009 v campa 087° quadra 883 - quercifalia 10.995 - quercus, ‚94 - rubi heval) ‘= Russula Ben - testudo 998 = salicissn.. 991 vinula 996 Geometra — 1021 . Uraimiarakt 1023 - Wer sn - conspicillarisı 2006 - Chrysitis‘ 10) x - Citrago 1019 - delphinün\:.; -z013 - degener 4.002 . dipsacea ‘ 10017 — 1020 iX * 2 — To08. = festucae "1016 .. — a 999. “.. Gamma) 1016 "= Glyphiea , 1600° DZ 9 graminis s. triens- > SiS » Baulsman 1007 instabilis "1oir LE) ligustrihhäiinnısook? . u L-album 2014 ‘= = Juctuosa 1009 =. lunaris 1017 — bet tn 1014 - „ Maura 7 999 - - megatephala 1005 - * meticulosa 1007 = 0» oleracea ' ao -'1. Od... 1013 piniperda . ‚2008 pisi HINTS = = pronubz ‚1001 — Pi, ". U! TO05 - “ pyramidea me. - — Rhizolitha, 1006 = Tivulasalüiın) runica (aprilina) . 1002 ... datellitia up 1014 "=; = /SCro — 1005 np — 1009 — segetis Jints 1016 sponsa 999 sulphureæ4017 *84 tanaceti 100% =.)- trapezina: 1019 =. Trilapsia ı 1015 Phalaena — cespi= alis 4028 0» Sarinalis' * —— Phalae Kegifer: Phalaena Pyridalis pin- oguinalis 1027 FE proböseidalis 1027 Phalaena Tinea grawi- nella fi: TA u = granella .\., 1099 &°. mellonella-. ı 1092 — — J 1033 "= - Rajella. ..... 1094 »" - Sareitella. - 1039 - = Schaefterella 1052 =. - tapezella 1059 .., » vestianella‘ 1059 Phalae Tortrix Bergman- . nlana ; 1029 ‚- -- Brunnichiana 1051 “=. ,- Holmiana 1090 -..- Oporiana 1030 -...‚pomeonarla „77 =. .- quercana 1029 .. + resinana 1051 u=. ,. FOsana ı ‚1090 .- - Uddamanniana 1031 " - viridana /,.».1026. Phalangium arenoides 1120 “=, cancroides 1721 2.= ‚opilio 1120. Pharaoratze 383.606. 110 Pharaoſchnecke1223 Phasianus Gallus 463 - colchicus . 47% - Nycthemerus 472 - pictus 472 Phoca jubata 66 = leonin& — - ursina — - vitellin® . 64 Phoenicopterus ruber- 412 Pholas dactylıs 1190 1353 Pholaspusilla 7... zıgr Phryanea bicaudata 1042 Phryganea nigra, 1043 =. grandis ‚=. 1049 Physeter catadon 292 , = macrocephalas 290 I.= microps . 282% N Tursia. j 285 Physsophora 1174 Phytotoına rar& 512 Phytozoa 1255 Picus major... 549 - minor 550 -. Martius 348 „= tridactylus 351 viridis 549 Pie —306 56% Dieplerche 496 Pilgrimsmufhek 1201 Pillenkugel 830 Pilote 708 Pimelia femoralis 887 - mortisag& 887 - serratä a Pinna rudis. 1207 Pinnenwaͤchter 1130 Pinson 512 Pipa 575 Pipra Rupicuſa 550 Pirol, gemeiner Planoria 1163. PlataleaLeucorodia 419 Platteis 693 Pattwurm 1163 Platzbauch 720 Plauderer 344. 369 Pleuronectes Flesus 653 - hipposlossus 6c N one 6% - maximus 69% 24943 Plen- Regiſter. 1334 Platessa "1" 693 Procris 54 Pleuronderes Matter 697 Pride 665 - Rhombus ‚696 Psittacus aesticus 344 “ Solea = 696 Araura 342 Plotus Ahinga 394 "= eristatus 343 Pine — —— erithacus 344 Pneumora 958 - Garrulus 344 Podora arborea ııız = Macao 342 - aquatica — otnatus 343 Pollack 682 - passerinus 344 Polarente 403 Psophia crepitans 442 rn Pterotrachia 1174 Pongo et Jacko - 24 Prtinus Fur 827 Dorzellanfchneden J212 - pertinax 927 Pottfiſch 280 Puͤloh 268 Sparus Insidiator 700 Pullex irritans 1116 Prachtkafer, blauer 877 _- penetrans 1118 — grauer — Puntktkoralle 1245 Prinz 949 Punktwurm/ linfenförmiger Drinzenfahne 1215 | 1268 Primaten 23 — kleinſter — Procellaria pelagica 399 Purpurfchnecde 1227 Proceſſionsraupen 986 Purzeltaube 467 Proceſſionsſpinner 986 Puterhuhn 459 De 2 Quaakreiher 417 Quallen 1171 Quacha 261 QAuappe 684 Quackente 386 Quellje 28% Quäder 514 Quittenvogel 984 \ a 1100 \ Maapren 769 Raja clavata! 663 Habe, gemeinee 360 Oxyrinhus 662 — kleiner 362 - pastinaca 665° Rabenkraͤhe 362 - rubus 662 Raͤderthierchen 1261. 1262 - Torpedo: 660 Raja aquilina 662 Ralle 444 - Batis 661 KRallus aquaticus 44. ° Kegiien Rallus Crox 444 - Porzana — pusillus 446 9 . 4414 Rana Ne y 579 - — /arborea 579 = bombina 554 - Buto 471 - Bufo calamita 573 —fuscus 574 = - viridis 1079 - cornuta 576 » = esculenta «578 =. paradoxa 580 8* ipa 576 - salsa 575 se temporaria 577 ‚variabilis | 578. = — 1049 Rappe 769 Raſenzuͤnsler 1028 Raſenameiſe 1085 Rat 167 erg — 589 116 uote hornißaͤhnliche „ 1108, — Oelaͤndiſche 1108 ——6 fuchsrother 893 glatter 893 — großkiefriger — — hummelartiger 892 — maͤuſefarbiger 892 — rrothfluͤgeliger — — rothhaͤlſiger 894 — ſcheereuſchwaͤnziger 1109 Rauchſchwalbe 553 1101 Raupenfliege 1335 Raubthiere 6? Rebenſchildlaus 936 Hebenftichler 850 Rebhuhn 1218 — gemeines 478 — Griehifhes 479. Recurvirostra Ayoceita 494 Regenbogenfiſch 701 Regenbogenpapagey 342 - Regenpfeifer,kgrauer. 436 Regenvogel 424 Regenwurm, bunter 116X — gemeiner 1160 . Ned, 208 Reibeiſen 1244 Reiher, gemeiner 416 Reitwurm 901 Remitz 550 Renatd 85 Kennthier 208. — Sibiriſches 209 Rennthierbremſe1092 Reisbrey 1209 Riemenbein 438 Riemenwurm 1163 Rieſenbarbe 712 Rieſenbreme 1102 Rieſenfliege 1100 Rieſengeſpenſt 899 Rieſenkratzer 1153 Rieſenlerche 500 Rieſenmuſchel 1199 Rieſenſchildkroͤte 567 Rieſenſchlange 598 Rieſenwespe —15 Khaynphastos piperivorus 345 Rheinanken 724. Rheinfarublartkäfee > 84T 2199 4 „Rheins = 136. Regiſter. Rheinfarneule 7604 Kopameife 1084 Rhinomacer —J 888 Roßblutigel 1162 Rhinoceroskäfer 809 Koßarasfalter 951 Rhinoceros unicoinis et Roßkaͤfer "gir | bicornis ' 50 Mofflügelfalter "953 Rhynchops nigra 395 Roß weyhe 320 Rindenwanze 918 Rothauge —— Ringdroſſel 502 Rothbart 713. 758 Ringelnatter 600 Rothdroſſel 502 Ringelraupe arg Srolfeichenenle, 999 Ringeifchlange,fmaige‘ ‚Sir Noihfeder — » 765 weiße NRothfink *5 Rimgenenbe 490 Rothfloſſer 766 Ningelipinner 985 Rothhuhn 479 Hitter 954 Rothkehlchen 537 Nitterfporneule 1013 MNotheehle . 376 Robbe 64 Rothrandſpinner 989 Roche 600 Rothſchwaͤnzchen 938. 539 Roggenhalmeule ae Korhvogel 531 Rohrammer — 4 Roskolden 689 Roͤhrfiſch, ſeepferdaͤhnlich. Ruck 362 Roͤhrenkorallen 1242. Nübfenweißling 957 Roͤhrenſchnecken 1232 Ruͤckenſchwimmer "913 Roͤhrling 573 Ruͤſſeldrache 652 ia ei | 418 Ruſſelfiſch 698 kleiner — 419 Ruͤſſelfliege, großköpfige 1108 Kopedroffel 54 Ruͤſſelkaͤfer Be? | Rohrſaͤnger 543 wolliger 852 Rohrſchnepfe 47 laͤhmender 849 Rollendreher 854.» borfliger 852 Roͤling 578 — deutſcher — Roſengallwespe {6 1257 Geh | 13 |; HERE . Mofenfchlupfiespe 1060 Ruͤſſelſchwimmer 997 Srofencikade - 9173 Rundwuͤrmer 1149 Moienblattlaud 926 Runzelſchlange, gemeine 611 — J————— 1056— fihleimige 672 | ——— 591 Ruͤttelgeyer 223 Saamentaͤſer 346 Saaqtblattkatfer g4 Saar⸗ Er Regiſter. Saatklaͤhe 362 Sabella —— 1254 1337 Sandaal u? 674 Sandnnstäfe, gemeine 834 — helicina 7%" 1284 Sander 702 Sackſpinne 1123 Sandfloh arg Sacktraͤger A ya —* Se öfterreichifch. 446 Säbclpeifreiter; 905 Sandkäfer a 1 7; Saͤge fiſch | 659. Sandköcher 1234 Saͤgehah Sandkrabbe 1130 Saͤgehorn 863 Sandlaͤufer ©" 434 Sagoin 35 Sandnatter? 607 Sai 33 Sandſchaale 1234 Saige 215 Sardelle 50 Salamandereibeihfe: "586 Saugefiſch 685 Salbling "728 großer 687 Salm 721 kleiner — Ars wouͤrſliger 736 Saͤugethiere 17 aim 729 GSaugſchwamm - I25o Salmo alpinus:t 723 &auloder ER 7}; - —— marinus Saumon — PEperlanus750 ee ro0E = Fario 726 Salzkroͤte 575 - Goedenii , 728 Scarabaeus Actaeon 607 - Hucho —* . #2 Agricola 117 ‘= lDancaı 724 - auratus 818: , Lavaretus 7520 = Eremita 820 Muraena 764 fasciatus 817 Muraenula 755 - fimetarius 810 ‘= nilotieus 736, = fossör 809 - . rhombeides - - Fullo 813 © Salar ı 722 =‘ Hercules 801 salmarinus 729 = hemipterus 818 “=.salvetinus 72 + horticula 817 = Schiefermüller! 7390 ° = Junäris 808 ‚0-7 sylvaticus n27 = Melolontha : 8:15 hymallus latus 731 = metallieus 819 93 nasicornis 608 -: Trutta J 226nobilis .' 819 - Wartmanni «-799° vuchicornis 816 Balpa 74 De oyatus ‚812 Sammetrock 356 prodromus — — — Scara« * ſcharlachrother 868 v 1358 Regiſter. —— quadrimacu- Scheinrüffelkäfer,: : gemeiner latus a; er non 883 a quisgilius. — goldgelber — Rhinocero⸗s 809 Scheißer 9g91 - sabulosus 815 Schellfiſch F —3 sacer 809 Sceiffgteufel, fiegende - Schreberi.. 812 676 stercorarius dır Shhellack 935 =» Taurus ‚810 Schenfelmespe - 188 Tiphoeus 807 Scheueule 11007 =». vacca ırıo Schiffsboote ‚1208 - variabilis ‚819 Schiffsvogel 396 =. vernalis 811 Schiffwerftstäfer 873 Scarus 715 Schiffswurm 1233 Schabkaͤfer 822 Schildlaus, Mexikaniſche 929 Schabe, gemeine 897 Scitöflhe 7. 1135 - - flapplandifche. 898 Schitdtäfer, geſleckter ae Schäferhund | 71 =. grüner — Schaͤfers⸗Maiwurmkaͤfer gßo3 — rother — Schaf," gemeines mit feinen Schildkroͤte 594 Arten 221 = (Europäifche 566 Schafbremfe 1° 1092 ° + geometrifche — Schafegel 1153 Moſaiſche — Schafkameel 196 Schildlaus, polniſche 935 Schaflaus 1110 Schildmotte 998 Schafzecke — Schildpolype 1260 Schaalwuͤrmer 474 Schillerfalter, gemeiner 943 Schaidfiſch 719 Schildreiher 427 Scharfbauch 748 Sclammbeißer 718 Scharteule 1005 Schlammpißger — Schauerſchlange 597 Schlangen 592 Scheeraſſel 1138 Schlangenfiſch 670 Scheerenſcorpender 1138 Schlangenvogel 394 Scheerſchnabel 397 Schleheneule 1903 Scheibenwurm 1265 Schleicheidechſe 592 Scheidekunſt 9 Schleimfiſch 634 Scheidemufchel 1194 Schleimwürmer 1164 Scheidenſchnabel, weißer 442 Schleyertaube 486 Scheinkaͤfer 866 Schleyereule 331 Sclingſtrauchſpanner 1023 —— Regiſter. Sarmmflfen,.: dickſchenkliger 887 kin. plattbrüftiger — ſtinkender — Sciupfuese, begleit 1059 dehnende 1058 - gelbe 1060 - ucchafftliche — —langſchwaͤnzige 1059 ſtechende Ye - verführende — Schmalbockkaͤfer 462 Schmalzzuͤnsler 4027 Schmeißfliege 1099 Schmelenfpanner 1626 Schmerle, gemeine 716 Scymerlinz — - Surinamifcher, 718 Schmetterlinge 804. 938 Schmiedeineht: 713: 837 Echmünte ‚387 Schnaaken 1092 Schnabelfiſch 280 Schnaͤpel 732 E chnarre 500 Schnatterente 386 Schnecke, efbare 1225 Scnedenfandfäfer 1234 Schnecammer 526 Scneeeule . 329 Schneehuhn 477 Schneeſperling 526 Schneider 772 . Schnelltäfer 873 Schnepfenfliege, araue 1106 — federfüsige 1107 — rothbaͤuchige 425 Schneewuͤrmer 870 Scholle, gemeine 693 Schoosnatter 607 1339 Schoosſchlange 607 Schraͤtſcher 705 Schrebers⸗ Kolbenkaͤfer 812 Bee h 820 chrottfiſch ‚755 Schuppfiſh 138 Scuppenmufhel 1188 Schuppenfchildfräte, 5368 Schuppenfchlange, gehoͤrnte Schuppenthier, kurzge⸗ fihwänztes 4 Schuppenthierchen 1111 Schuſterbocktafer 858 Schwabe 897 Schwälbchenbeutelwurnm263 Schwalbe, hinefifhe 555 - Sjndianifche - Schtwalbenlausfliege 1110 Schwalbenfchwanz 955 Schwalbentauben 484 Schwan, ſtummer 379 - wilder 381 Schwanen⸗Mießmuſchel 1207 Schwarinameife 1085 Schwarzmeife 549 Schwanzwurm, ſchlangen ſchwaͤnzige 1273 Schwarzbauch 768 Schwarzdroſſel 503 "Schwarzfpecht 348 Schwebfliege,größere 1109 ſchwarze — Schwein, gemeines mit ſeinen Arten 262 Schweinsruͤſſel 1217 Schweinigel 152 Schweinwurm 1153 Schweinſtein 155 Schweizertaube 484 Schwerdfiſch, gemeiner 674 Schwimm⸗ 1940 Regiſter. Schwerddelphin285 Seorpiontiiene PN Schwinmfhnete, / ‚geriöbte [onanfenartige ER — & „1229 Sco us ! 467 — jungetragende — Scyllea — 1174 Schwimmdrehkaͤfer 829 Seeadleeee 3411 Shiwimmtäfer, eafer 878 Seeammer 368 \ fauftäferähnticher 879 Seebär ur Scäwope‘ 770 Geebarbe, geftreifte 712 Schwoinz gs 7 vöthe 13 Sciana. 1! amt — — Seebarſch BETZ: Scianus volans 86 &eebeutel ' 1168 ı vulgaris’ tr. Seebinſe 1249 Secolex 1163 Seeblaſe, röhrige - 1169 Scolia 1088 Seeball 646 ‚Scolopax ' Aegocephala &eebraffe, beträgerifche 708 - ‚arquata' 424 Seedrache ' 643. 652 - Gallinula 427 Seefaͤcher 1247 — ER 426 Seefeder, Teuchtende - 1256 ‘= limosa 428 &eeförelle 628 - Phaeopus "424 Seegeldorade 988 "= -rusticola 425 Seegelfalter "955 - ‚subarquata — Geegrundel 685 — Indianiſcher Seehahn, rother 652.714 1139 großer, fliegender 715 Scolopendra eleetricandg Seehafe 646. 1166 ‘ forficata - 1138 Seehecht 683 - morsitans 1139 Seehund | 64 Scomber Pelamis 711 Seehuͤndchen 655 - scomber 709 ©eeigel, eßbarer #173 - . Thynmus‘ 700 Geeföcher . 2 - Trachurus 711 Seekork, baumaͤhnlicher 125 ‚Scorpaena didactila Por Seekroͤte 645 - Porcus : Seekuckuk 635. 714 volitans * Seekuh 62 Scorpio americanus 1127 Geelcche 685 ° -. cafer 2127 Seeleyer 676 7» europaeus — Geebär, glatter - 66 Scorpion Amerikanifher — — zottiger E Europaiſcher — Seelunge 1166 Indiſcher — er See: Manfhette Regiſter. Seemaus ae Seemausfhnede 1174 Seeorgel Ser 1243 Seerabe 714 Seeratze 652 Seeraupen 1166 Seerinden "1252 Seeſchnecke 646 Seeſchwalbe 14 Seeſcorpion —— Setſtern 1172 Seeſtichling 707 Seeſtint “713 Seeteufel 648 Seethiere, ſͤugende 272 Seetruſche 684 Seewanze 1137 Seewolf 673 Seidenpudel 2 Seidenhaͤhnchen 843 Seidenhaſe 192 Seidenkaninchen — Seidenfchwanz,gemeiner 505 Seidenſpinner 978 Seifenkaͤfer 883 Senfweißling 957 Senegamurzel 596 Sepia octopodia . 1171 olicinalis 117 Serpula glomerata 1232 - penis 1255 Serropalpus 894 Sertälaria abietina 1255 = Tlichotoma. — Sertularien — Sichelſchnabel 415 Sichling 220 Siebbiene 1067 Siebenpunkt 836 182 Siebenſchlaͤfer 1341 Silberfafan - 472 Silberforele „728 Silberlachs 730 Silberſtrich 948 Silpha atrata 95% - germanica 851 -. laevigata 853 - quadrimaculeata - rugosa - thoracica 832 - Vespillo ;, - Silurus Ascita "20 - Callichtys 721 electricus Glanis ig Simia capucina 55 - Synamolaue 332 a - Jacculus 35 - Lar 28 - 'Mormon 80 - Satyrus 24 - senculus 4 -, sylyanus 28 Singdroffel Sor Singmuͤcke 1104 Singſchwan 38r Singvögel 48r Sipunculus 1163 Sirene 671 Siren lacertina 663. 671 Sirex Gigas 1057 Sitta europaea 352 Solen siliqua 1194 Sommerhalbente 828 Sommerfpinne,fliegende u24 Sonderling 992 Sonnenfiſch 692 Sonnenkaͤfer 2114 - blattrige 838 2,6,7,1 330 punktirter * Son⸗ 1363 Sonnenkäfer, verwierrtgefleck— ter - any 838 8 — vierzehntrorfiger Sophie — 058 Sorex araneus 146 DPDaubentoniiſs. flu- viatilis 148 “= fodiens 147 = moschatus 149 Souris 171 Spanifche Stiege i 888 & pärgelkäfer 845 Sparus aurata 699 - Maenn ° ; - . in 700 Spatz '514 Spedit, dreyzehiger 23 gemeiner 352 Speckkaͤfer 822 Speckmaus 42 Sperber A Cperlingspapagey 344 @perlingstaube 494 Sperma Ceti 281 Sphex spirifex 1062 Sphinx apiformis 962 - Aitropos 971 - Gelerio 920 - Convolvuli 072 - ‚Elpenor 920 - : ephialtes 966 - euphorbiae 971 - ‘ filipendula 966 - fuciformis 966 ‘= ligustri 974 = ocellata 074 - pinastri 923 - "porcellus 969 -. sabulosa 1061 - statices 666 Sproſſer Regiſter. Splunx übiae 6 viatice⸗ 4062 Spiegeleidechſen 585 Spiegelfiſch a Spiegelfarpfen 757 Spiegelotter 128 Spielarten Zur Sperling 2774 Spiering 730 Spio 1174 Spinne,hüpfende 121.1 123 Spinnenfifh 676 Spinnenfihnede 1222 Spinner 976 Spies. wir „u Spißfloffer 768 Spitzmaus, gemeine 146 Spitzmaus, grobe 147 Spitzkopf 543 Spitzmaul 662 Spitznaſe 662 Spisfehwanz 714 Spondylus gaederopus 1199 Spongia fluviatilis 1251 okliecinalis — - pannicea 1251 Spornflügel, Merikanifcher 441 Sprehe 498 Springbock 215 Springer 590 Aſiatiſcher 194 Springkaͤfer, blutrother 875 — dunkelſchwarzer 874 — leuchtender 874 — mäufefarbigr — — roſtbrauner 875 Springwurm 1157 534 Sprot⸗ Regiſter. 1343 Sptoite "988: Staphylinusruficollis 89$ Spruͤtzling "11774 ° - rufus 895 Spulwurm 1150 Stecheichenſchildlaus 932 Ze 72 Stechfliege, graue 1107 Squa us REN 654 Stedmufhel, rauhe 1209 = eaccharias 656 Stedenwurm "1267 - canicula 658 Gteinamfel 503 - catulus 655 Steinaſſel 1137 - Galeus’ — Gteinbarbe 85% = glaueus 658 Steinbeißer 717 maximus 657 Steinbitzger 717 Pristis 659 Steinbock 219 ‘= Squatina 654° — Kaufafifher 220 - Zygaena‘ 655 Steinbohrer 1195 St. Petersfifch 692 Steinbrecher 1174 Staar, Amerikaniſcher 500 Steinbutte 696 — gemeiner 498 Steindreher 430 Stachelbauch 640 Steindroſſel 505 Stachelbeerſpanner 1025 Steineichenſpanner 1020 Stachelbutt 697 Steinefl 257 Stacheleidechſe 584 Steineule 332 Stachelfiſch, langer 640 Steinforelle 727 Stachelflunder 697. Steinfuchs. 90 Stachelkaͤfer 891 Steinhummel 1081 — ſchwarzer 846. Steinhänfling 519 — unbewaffneter 846 Steinkaraufche 762 Staudenkoralle, rothe 1247 Steinklatſche 541 Stachelmakrele 711 Steinkorallen 1013 Stachelruͤcken 1167 Steinmarder 113 Stachelſchnecken 1221. Steinpicker 547. 690 Stachelſchwalbe 553 Steinſchnecke 1174 Stachelſchwein 154 Steinwaͤlzer 435 Stachelthier, verlarvtes 155 Steinwanze 921 Staphylinus erythropte- Stelzenläufer 4Ir rus 892 Sterlet 651 “ - hirtus 892 Sterna Caspia 409 wmurinus — — fissipes 4160 - nebulosus 895 - Hirundo 409 - politus — Gternfrautsfhwärmer 968 - Bra r "895 Sternoptyx 675 ‚Stern; DB Reale ä Sternſeher/ unrunnunnun Strix Bubo Pre" erg flammea +. un Int Siichling, gemeiner 1 “opt DYCHeR — wort. — 0838 Ols Stieglitz u passarina Ne en Stielwuen =... — 2 SL ODE. ae Stier Nena Bas Stridula. — — Stierchen eo Ulula zu4; 008 Stierkaͤfer »...,808 Slomatheus 676 Stine 91 Strombus auris Dianae Sunfff) 001044 —ã— Stinkthier EUTOB 00 Lucifer 44.1221 Sünfuseidehfen. 591 Strömling eisen? 744 Stint 730 Strongulus, vor ID Stirngruͤbler uns 2092 Cttunfe © 77 » Stör asia 649 - Struntjäget » .. 497 — gemeine 650 ÖStruphuhtt ... 464 Stöfa” 30.0722, Steuptaube 488 Stockfalke ns In 318. Struthis Casuarius 401 Stockfiſch 683. 679 Rıhea 4 Stomaxis calcitrans. 1107 —— 2098 Storch, ſchwarzer 4420 Ötudierlampe,. 8274 — weißer — Stundenhaft 1041 Strandkrabbe TE Stundenthierchen —— Strandlaͤufer, mrner 432 Sturmfiſch Gar‘; — kleiner 433,Sturmvogel .398 — — 432 Stutzkaͤfer, einfarbiger 828 Strandmuſchel 1197 — vierfleckiger 329. Strandpfeifee 1437 — americanus, ‚500 Strandreuter 4438 J — ‚40 Straus, —— 453 de "vulgaris hi — gemeiner 5.0448 ſStylophoͤrus 124 Strausbaſtard 453 Sultan... 4 Se 1254 Strauskaſur453 Sumpfeidechſe386 Streberbarſch ‚+ 703. Sumpfmeife ‚548 Strichfalter 964 Sumpfnymphe1039 Strichwanzz 923 Sumpfotter 128 Striemenſchildkaͤfer 835 Sumpfpatelle 1231 Strix RE RR 334 Sumpffalamander ı. . 586 Aluco TÜR ‚une Sumpftelmufhel, 7195 Sumpf; * Ne giſter. | 1545 Sumpfvoͤgel '4ır Sygnathus Hippocampis Sus Aricanus 268 642 - Babyrussa 269 - Opidion J - Scrofa ‚262 - Typhle 642 - Tajassu . 268 Sylvie 1058 Surmulot 170 Syſtem 8 Sygnathus acus ‚64T Szʒarie 156 ; T. | Tabacksroͤhrfiſch 737 Taſchenkrebs, gemeiner 1729 Tabanus bovinus 1103 Taube, gemeine 483 | - brominus — ⸗mit dem Schwalben⸗ caecutiens 11208 Schwanz 458 - Gigas 1102 -+ Spanifche 47 - rusticus 1109 . » Zürfifche 436 Taenia cerebralis 1157 » wilde 483 ‚= lata na166 0.5 zahme =. 484 ‘= pisiformis 2156 Taubenhalsfhtwärme 966 - solumi 1157 Taubenkopfeule 1006 - Finn —Taubenſchwanʒz 968 = vulgaris 1155 Taubenftößer 324 Tafelente 387 Tauchente 392 Tagfalter 941 weiße 393 Tagfliegen 1039 Tauchkaͤfer 879 Tajacu 268 Tauchergand 392 Talpa europaea 142 Taucherhuhn, dummes . 403 Tanagra violacea 506 Taucher, kleiner 405 Tannenglucke 983 ſchwarzkehliget 403 Tannenheher 366 Taupe 142 Tannenmeife 547 Tedo 5735 Tannenfertularien A255 Teichforelle 726 Tannenwanze 923 Tellina cornea 1195 ‘ Tantalus Falcinellus 45 - Gas 1195 - Ibis 415 Tellina £ragilis u Tapetenmotte 1033 Tellmuſchel, duͤnnſchaligena 8 Tapeti 193 Tendroͤnk 153 Topezierbiene 1080 Tenebrio atratus 886 Tapier, Amerikanifcher 271, - bucephalus 836 Tarantel 1125 - molitor — Tarin 6420 Tenthredo ali 1056 Bchſteins kurzgef. 8, 185, Bire Ten» 1246 Tenthredo BEN 1055 > erythrocephala 1056 - juniperi — - Jutea : =. Tosea 1046 - viridis — — 1174 Teredo navalis 1233 Termes fatale, ze - pulsatorius Testacea 174 Testudo Carettaıı ' 568 “ -geometriea ' 566 - raecäa te “= ımbrieata 568 - Mydas 567 >= orbicularis 566 Tetrao albus 477 «= Bonosia 475 = Goturnix 480 >= „Lagopus 477 - per dix 478 -, rufus 479 - Tetrix 473 Urogallus 478 Tetr oda electricus 640 ‚ce - .mola 639 =. lagocephalu — Tethys 1174 Teufel, fliegender 676 . Theutis 79 Thiere, nagende 153 ohne Schneidezaͤhne 45 er wiederkduende 193 Shierreich W 7 Thonfadenwurm 1159 Thöracier. ie « 686 gerne fasciata ‘ 958 PB" 957 ayun ae ak 5 och . Regiſter. Thunfiſch —J 710 Thurtafalke HAB Thurmſchwalbe 554 — Thynnus 1089 ° Tiger j 93 Tigeriltis 424 Tigerkatze 96 Tigernadel 20 Tiphia , 1098 —— Norilega 2095 hortorum! Vans - hortulana' "=: mirabilis 1095 - ‚ pomonae — rivosa 1093 | Tircis ‚952 Tobias fiſch 674 Todeneule 333 Todtengraͤber 832 Todenkoͤpfchen 1204 Todenkopf, kleine 7001 Todenkopfſchwarmer 971 Todenuhr 823 Todus 378 Toͤlpel 456 Tollwurm 1158 Topf 1217 Trampelthier 196 Trappe, großer 454 v2 kleiner "455 Trappenzwerg 455 Trappgans 454 Trauerente 381 Trauermantel 43 Trichechus Monats: 163 ‚Rosmarus nm6o Trichiaur us‘ ‚675 Trichocephälus re zudı Trichoda —— 163 a‘ Im 9 ‚Iti- ; | Regiſter. Teichoda musculus — 1347 Trompetenſchnecke 1218 Trichterfiſch 688 Trompetenvogel, gemeiner 442 Trichternaſe 36 Tropikvogel, fliegender 394 Tringa arenaria 494 Trotzkopf 827 Cinelus 433 Truffeicheneule 1017 - (Gsambetta 4380 Truite 726 Aypoleucus 452 Truthuhn 459 Interpres 430 gehoͤrntes 461 Morellus 430 T- Spanner 978 Tringa ocrophus s. Ltto- Tubipora musici 1243 rea 432 Tubularia campanulata - pulilla 493 1253 E08 een 41 indivisa 1253 Vauellus 429 Sultana 1234 Trigla Cuculus 714 Quchmotte 1033 =: Gurnardus 715, Tuͤmmler 284 Hirundo 714 Turbo clathrus - 1226 volitans 715 = perversus 1225 Tritoma 894 - Scalaris 1224 Triton 1174 Turdus arundinaceus 504 Trochilus Colubris 376 - iliacus 50% - minimus 377 ° = musicus dor Trochinus Draco 678 pilaris — Trochus perspeetivus “=. Toseus 504 1223 1). saxatilis 503 - Pharaonis — - ‚torquatus . 502 Trogon 378 Zuten 1210 Trommeltaube 486 | ——— Ukaley 772 Umbrette 447 Uferaas 1040 Uncinaria 465 Uferlerche 437 Ungewittervogel 599 AUferraubfäfer 893 Ungluͤcksvogel 504 Uferſchwalbe 554 Unguis odoratus 1225 Uferſandkaͤfer 876 Unke 573. 600 Uferwanze 918 Unze 99 uhu h⸗ 327 Upupa Epops 371 Ummenblattlaus 926 Uranoscopus scaber 677 Umberfiſch 715 Ursus Arctos 131 i Rırrz Ursus 1348 Regiſter. | Ursus Gulo 137 Ursus maritimus 13 - = Lotor 138 — Meles 135 V. 7 Sag V aginalis alba 442. Bielfüße 39 Vampyr 38 Vielfraß137. 984 Vater-Noah⸗Schulpe 1199 Vintsi 355 Vehe 187 Vierpunktſpinner 989 Venus Dione 2198 Siner —— 605 = mercenaria — ifche — Venusfliegelwedel 1247 —— chneumon 110 Venusmuſchel 1197 Pucorius 111 s Achte 1198 - Zibetha 108 Verkehrtſchnabel, fehwarzer . Vögel 289 | 395 s fperlingsattige "488 Berwüfter 1045 Bogeldarm 1231 V — arvensis, 1066 Vogellausftiege 1110 Crabro. ‚1065 WVogelfpinne . 375. 1124 - eribraria 1067 Voluta auris Midae. 1215 - muraria . 1066 Cymbia 1216 parietum —— epicopalis Striata 1067 121 Vespertilio auritus 38. * — - ferrum equinum 49 - Olva 2216 - muxinus, 4 - Olla 1217 - noctula 42. - persicula !ı1216 - pipistrellns 42 Volvox globator 1267 - Spectrum. ' 36 Vorticellaanastalica 126x - Vampyrus 3%. - rotatoria 1261 - ‚vulgarıs, 065 Vultur barbatus 506 Vihrio aceti 1266. “= einereus, 306 - glutinis — Gryphus 307 Viehbremen aro Papà Ks Vicuma 196 - Perinopterus 308 WB. | Wachholder 584 Wachtel 480 Wachholderblattwespe 8055 = fliegende 742 MWachholderdroffek 501 Waͤchtelfiſch 742 Wachholderwanze920 Wachtelkoͤnig 444 Regiſter. — — — durchſcheinen⸗ Waldeſel Waldantilope 216 Waldfalter, gefleckter 952 gemeiner — 2gelbbandirter — Waldflechte 210 Waldfliege 1098 Waldforelle 727 MWaldhähnchen 842 Waldhuhn, weißes © 477 Waldlerche 495 Waldmenfch 24 Waldmilbe, Amerifanifhe —— 1119 Waldſandkaͤfer 876 Waldſchnecke 1227 Waldſchnepfe 425 Waldvoͤgel 340 Walker * 813 Wallerfiſch 779 Wallfiſch 272 gemeiner oder Groͤnlaͤn⸗ diſcher 274 Wallrath 281 Wallroß, gemeines 60 Walzenwurm 1267 = grüner - - Walzenſchnecke 1215 Wanderfalke 317 Wanderratte 170 MWandivesye ' 1066 Wanze,voppelfarbige 921 3. gezierte 920 grasgruͤne 2rocthfuͤßige 919 » ungeflügelte 922 zweydornige 919 Warner 584 Warzeneidechſen 590 Warzenkafer, dunkler 871 * 871 IE, ‚872 rothhaͤlſiger 871 ſchwarzbrauner 870 ſchwarzſchwaͤnziger 972 3wepyblaͤttriger Waſchbecken 1199 Waſſerafterbockkaͤfter 863 Waſſerbiene 913 Waſſerfadenwurm 1159 Waſſerfloh 1112. 1136 Waſſerfroſch, gruͤnrer 578 Waſſerhuhn, gemeines 440 ſchwarzgeflecktes - Waͤſſerhuͤhnchen 439 Waſſerjungfer 1038 ⸗große s platte — vierfleckige1037 Waſſerkaͤfer, breiteſter 879 2gelbfleckiger 880 *geſaͤumter 879 s grünlicher $80 s Eleimer 888 ⸗kleinſter ⸗queergefleckter 880 + zwenbiattriger 880 Waflerfröte 574 s eine 574 Waffermolch 557 Waffermotte, gelbſchwaͤnzige 1042 s große 1043 » Schwarze * Waſſermuͤcke 923 Waſſerrabe 401 Wofkerraile, arofe 445 s Heine 446 „ mittlere 4+5 Waſſer⸗ * 2 Regiſter. Waſſerratte 173 Weißſchwanʒ 541 Waſſerſaͤbler gemeiner 434 Welſchhuhn 459. Wajlerfalamanderı 7 586 Welsdelphin 721 Wafierfchlange, große ı 598 Wels, electrifcher 721 Wajlerfcorpion, grauer 914 ° - gemeinen. 719 2 # fehmaler g9ıs Wendehals I; s Wanzenähnlichee 915 Wendelirrppe 1225 Waſſerſchnecke 1228 Werre 901 Baflerjpinne > 1126 Wospenfalke 314 — eigentliche 1124 Wespenarten 804 Waſſerſpitzmaus 148 Wespe, gemeine 1065 Woflerftaar 499 Wetterfiſch zı8° Waſſervoͤgel 378 Wickeneule 1003 Waſſerwanze 923 Widderbockkaͤfer 7601 Weberbockkaͤſer 858 Wiedehopf, gemeiner 371 Weberknecht - 1120 Wieſelhay 655 Weberfpufe 1214 Wiefel, große], 118 Wegbreiteule "1000 , - fleine N: 120 Weib, altes 645 Wieſenlerche 496 Weichfiſch 678 Wieſenfalter, gemeiner 951 Weideneule 1017 Wieſenkleeeule 1000 Weidengallwespe 1053 -Wiefenfhnawe 544 Deidenholzfpinneer + 994 Windfliege 938 Weidenkaͤfer 820 Windhund 78 Weidenſchaumzikade 912 Windey a; Weidenfpinner 991 Winfelwurm, gefugelter1264 Weidenſchwaͤrmer 972. 974 Winter Rn” 1139. Weidenzeiſig 543 Winſelaffe 3 Meidrich s. Winterlerche 498 Weinbergsſchnecke 1225 Wintermeve 407 Weindroſſel 502 Winterſaateule 1010 Weinrebenruͤſſelkuͤſer 850 Wirbelkrautelule 2006 Weinihmwärmer,gemeinerg6g Wirbelwuͤrmer 1261 8großer 970 Wirrband 993 - kleiner 967 Wiſtling 538 Weinvogel 970 Witwe 529 Weißeicheneule 1006 Wittling on. 682°" Weißfiſch 1296. 733. 772 Wittewall- 368 Weißkehlchen 542 Wolf: 80 Weißling 6682 Woiffiſch 673 Wolfs⸗ ———— Wollkuſe Wolkhuſen Wollenfliege Wollenkaͤfer Wollhuhn Wollkrautsbockkaͤfer Wollkrautseule | Kegifter, 871 690 646 2096 830 464 861 1005 TEEN Xiphias Gladius Yun rg. Zaͤrthe “ir Mr Zander * Zangenkaͤfer gemeiner kleiner Zaunammer Zaunkoͤnig Zebra Zellenkoralle Zeiſig Sergliederungstunft Zeus Faber . Zibethkatze Zibeththier Ziege Angoriſche Ziegenbock Ziegenmelker Zikade, geoͤhrte 7 - größte - Staliänifche » Zimmermann Zinnebarfc Zingel N | E 91° ur 702 895 —— 7 545 260 1246 520 692 108 108 216, 218 216 551 or 912 911 857 703 703 Zobel Woltweidenfalltäfer. 1351 845 Wuͤrger, großer grauer 335 — kleiner ‚grauer rothkoͤpfiger tyrannifcher Woͤrgnatter J Wuͤrmer Wundergrabwespe * PR d t i Zipdroffel ’ Ziefeirtauß , Ziſcher Zuteraal Zuterich Ztlerroche —— Zitterwels Lonitis Zoophyta Zope 0? Zopftaube Zuckergaſt Zuckerthierchen Zugame iſe Zugheuſchrecke Zunge» Zungenwurm - Züngler Zwergantilope Zwergdorfch Swergeichenfpinner 336, 387‘ 340 609 1143 1072 N ur = j 3 Dont, geben ober A : 3. 768 2016 on 2352 Regiſter. | Zwergeule OR aa Zwergweißfiſch ET * nei: 72 Zwitterkaͤfer 889 Zwerghirſchchen 200 Zwetſcheuſpanner il 1024 Zwerghuhn4643weiſchenwickler 0° 1036 ——— yapı 1134 Zygia HA 894 Ende der Theergeſchicht a 2 ; s J I dw 1 j - — SDlugfehler eull x ©. * muß in der Note b) das Bart derden⸗ gen, 676. 3. Ein k Ingulates [. Jugulares. — u 78.3. 23: 18: Model. Flußbarbe up 770. Sehber die Note drunter 771. 7 N Sr. 9 ft. Caleoptera’[. Coleoptera. Ki + 820. Not. b) ft. Cerx- volant [.Cerf- volant, ei) 834. Rot. n) ft. N- varius |. varia, » — 372. 3. 19. ft. „uwepbfäntiger I iwenblattriaer. x — 'sor. Not. e) ft."Maphylinus l. Staphylinus al ar 39 Pot. i) f. mecillösns I. nebulosus. — Pot. 8. ft. ripaparius 1. —— und St. zore St. xo — 947. ze v) ft.P. C. albani f. albı J 7 364 3 . 14 R, Kartunfalter fu Fatrunfalter, # | er 1.8 Hartvogelfdhwärmer 1. Sastrisgeffätotemen — 990. ar o) ft. Lelium; [. Lolium., — 994. Not. 2) ft. Ka coeruleocephala., 1031. 3. 28. ft. Bruͤnnichſpinner l. Brünnichwicler, u 1067. Not. b) ft. V. cibaria. [. V- cribiaria. Hong 1079..3. 14. Ih Be tangphrise I. lanahörnige Bien 0° — — 22. ft. rothhaͤrige I. rothhoͤrnige = 1196. Not.t und, s) R Cordium |. Cardıum. —89 2. 3. 24. ft. Kugelſchnecken I. Kegelſchnecken. 1230. Not. » Haliotis {, Halioris tuberenlara. L, —1 un hi ; 4 ir * CT |) Wem — Ber = He