■^.i' . ' r • V^9- -Jftf* : M *-^ n- i^'ji* «*« ^r::*^ . 'r ^•r». *». ••> SA 1 1 6. 5 \^^ ^ ABHANDLUNGEN HERAUSGEGEBEN VON DER SENCKENBERGISCHEN NATURFORSCHENDEN GESELLSCHAFT. SIEBENZEHNTER BAND. MIT XV TAFK.LN, KINKM TITKT.BLATT UND KTNEM POTiTHAIT. FIIANKFURT a. M. IN COMMI.SSION BEI MORITZ DI E.STERWEO. 1892. Beinerknnnen : Die Verfasser siuil tiu" tlen Inhalt ihrer Abhandlungen verantwortlieli. Druck von Aug. WeinbroJ, Frankfurt a. M. LEPIDOPTEREN VON MADAGASCAß. Neue und wenig bekannte Arten zumeist aus der Sammlung der Senckenberg'sclien naturforscliendeu Gresellscliaft zu Frankfurt am Main unter Berücksichtigung der gesammten Lepidopteren-Fauua Madagascars. Herausgegeben im Auftrage der Gesellscliaft M. Saalmttller K. Preuss. Oberstlieutenant a. D. — Mitglied mehrorer naturwiss. Gesellscliaftea — Eittor des eisernen Kreuzes I. u. 11. Cl., des HeraoäU Sachs. Ernestinischen Haus-Ordens Ritterkreuz I. Cl. mit Schwertern, des Rothen Adler-Ordens IV. Cl. Erste Abtheiluno: RHOPALOCERA, HETEROCERA: SPHINGES ET B05IBYCES mit 7 chromolithograpliischen Tafeln. Ausgegeben Mai 1S84. -C*S3Ko- Frankfurt am Main 1884. Im Selbstverlas: der Gesellscliaft. ü;i37 Werner und AVinier, Fraxkfitrt a. M. Die Senckenberg'sche naturforschende Gesellschaft verdankt dem Eifer zweier ihrer corre- spondirenden Mitglieder auf Madagascar Herrn Carl Eben au aus Frankfurt am Main und Herrn Anton Stumpff aus Homburg v. d. Höhe unter vielen anderen Naturalien auch eine nicht unbedeutende Sammlung von Schmetterlingen dieser interessanten Insel. Seit dem Jahre 1877 sind von den genannten Herren bis zum Jahre 1881 fortwährend Sendungen angelangt, und zwar die ersten von Tamatave, die folgenden von dem der Hauptinsel nahe gelegenen Eilande Nossi-Be. Mehrfach wurde der Wunsch ausgesprochen, die interessantesten Lepidopteren durch Ab- bildungen imd Beschreibungen zu veröffentlichen ; dies war die Veranlassung, dass zunächst eine Anzahl neuer Arten in verschiedenen Jahresberichten der Senckenberg'schen Gesellschaft und in der Stettiner entomologischen Zeitung beschrieben wurden. Bei der Bearbeitung dieser reichen Schätze zeigte es sich aber bald, dass es wünschenswerth sei, eine zusammenhängende Scbmetter- lingsfauna Madagascars aufzustellen, in deren Kahmeu das vorliegende Material eingereiht werden könnte. Diese faunistische Zusammenstellung machte es nothwendig, alle seither über Madagascar bekannt gewordenen lepidopterologischen Arbeiten, soweit sie überhaupt zugänglich waren, durchzusehen und die in denselben enthaltenen neuen Arten gerade so wie sie der Autor aufgestellt und in die resp. Gattungen untergebracht hatte, aufzunehmen; eine ganze Reihe dieser nov. spec. lag dem Verfasser nicht vor und es konnte desshalb kein eigenes Urtheil abgegeben werden. Aufgenommen aus dem von den Herren Eben au und Stumpff eingesandten Material sind alle neuen Arten, die in so gut erhaltenem Zustande waren, dass das Herstellen einer genauen Abbildung und ausführlichen Beschreibung möglich war ; ferner im Allgemeinen solche, zwar schon bekannte Arten, die noch nicht oder wenig charakteristisch dargestellt sind. — 2 — lieber die Art und Weise der technischen Ausführung der Tafeln waltete kein Zweifel ob, diese durch Chromolithographie herstellen zu lassen, da die vortreffliche Kunstanstalt der Herren Werner & Winter in Frankfurt am Main eine gute und genaue Ausführung sicherte, welcher um so mehr der Vorzug vor anderen Herstellungsweisen gegeben wurde, als hierbei die Tafeln vollständig gleichmässig erscheinen, was bei dem Handcolorit nicht möglich ist. Repräsentanten aller madagassischen Gattungen abzubilden, Hess sich mit dem oben an- geführten Plane nicht vereinbaren. Eine Detailzeichnung des Flügelgeäders wurde nicht speciell gegeben, weil einer jeden Abbildung eine Platte zu Grunde lag, auf welcher der Verfasser dieses aufs Genaueste eingezeichnet hatte. Was die Beschreibungen anbetrifft, so glaubte man nicht ausführlich genug verfahren zu können, weil besonders in der Neuzeit oft ganze Reihen neuer Arten nur mit wenig Worten skizzirt wurden und daher schwer von nahestehenden Formen getrennt werden können. Ob der Verfasser stets glücklich in der Wahl der oft sehr zweifelhaft gehaltenen Gattungen war, muss dahin gestellt bleiben, ob die als Maun und Weib einer Art angeführten Stücke auch wirklich immer einer und derselben Species angehören, wird wohl nur die Entwickelungs- geschichte sicher entscheiden. Ehe jedoch alle diese Arten aus ihren früheren Ständen erzogen sein werden, wird wohl noch eine lange Zeit hingehen, denn selbst ein europäischer Entomologe, der dem Klima widerstände, bedürfte sicher einer Reihe von Jahren, um günstige Resultate zu erzielen. Für die mir bei dieser Arbeit geleistete freundliche Beihülfe sage ich meinen besonderen Dank den Herreu Hauptmann z. D. Dr. von Hey den in Frankfurt am Main, Hofkunsthändler Honrath in Berlin, P. Maassen, Controle-Chef der Königlichen Eisenbahn in Elberfeld, Professor Paul Mabille in Paris, C. Plötz in Greifs wald, P. C. T. Snellen in Rotterdam, Dr. 0. Staudinger in Dresden und G. Weymer in Elberfeld. Ferner hatte Herr Dr. H. Lenz in Lübeck, der Vorsteher der Sammlungen am dortigen Museum, die grosse Güte, das gesammte Lepidopteren-Material, welches Herr Carl Reuter ebenfalls in Nossi-Be für seine Vaterstadt gesammelt hatte, unserer Gesellschaft, behufs Bearbeitung in diesem Werke, zur Verfügung zu stellen; wofür hier gleichfalls der beste Dank ausgesprochen sei. Ebenso verpflichtet ist die Senckenberg'sche naturforschende Gesellschaft Herrn William O'Swald in Hamburg für bereitwilligsten und kostenfreien Transport der uns überwiesenen madagassischen Naturalien, durch die Schiffe seines Hauses. Frankfurt am Main, im Februar 1882. Die Insel Madagascar mit einem grösseren Flächeninhalte als das gesammte deutsche Reich, liegt südlich vom Aequator, an der Ostküste Afrikas, mit deren Richtung sie gleich- läuft, vom Wendekreis des Steinbockes noch in ihrem meridionalen Theile durchschnitten. Von dem Continente ist Madagascar durch einen bis zu 390 km sich verengenden Meereskanal getrennt. Die Tiefe des letzteren ist verschieden, während sie an den meisten Stellen gegen 900 m erreicht, ist sie näher an der Westküste Madagascars zum Theil viel geringer, und schwindet bis zur Untiefe, welche am schmälsten Theile des Kanals bis fast in die Mitte desselben reicht. Die Gestalt der lusel ist langgestreckt, ihr Längendurchmesser ist fast viermal so gross als ihre mittlere Breite. Die Küste ist wenig gegliedert, am meisten noeh die zwei Fünftel der Länge des nordwestlichen Theiles und des nördlichsten Viertels der Ostküste, während diese in ihrem übrigen Theile gestreckt, ohne merkliche Einbuchtungen verläuft, aber in ihrer Mitte auf ein Viertel ihrer ganzen Länge Lagunenbildungen zeigt, deren Sandbarren durch die Südost- Passate in stetem Wachsthum begriffen sind. Das Küstenland ist ringsum ziemlich flach, nur im Nordwesten ist ein Theil steil und gebirgig. Am schmälsten ist die Ausdehnung dieser Ebene, die sich durchschnittlich nicht viel über 100 m erhebt, auf der ganzen Ost- und Nord- westseite, während sie im Westen breiter, im Süden fast ein Viertel der Totallänge einnimmt. Der südöstliche Theil derselben wird in der Richtung von Süd nach Nord durch parallele Ge- birgsketten durchzogen, die sich jedoch im Westen nicht über 600 m erheben; allmälig an Höhe zunehmend, vereinigen sie sich nach Osten und Norden zu einem Hochlande von 1000 bis 1500 m . Die Ränder dieser Erhebung sind höher als der von ihnen eingeschlossene Theil, mit meist stufenartigem, an einzelnen Stellen aber auch steilem Abfall gegen die Küste hin. Das Hochland ist unregelmässig von Höhen und Höhenzügen überragt, eine Menge vielleicht noch nicht allzulange erloschener Krater geben der Landschaft ihren eigenthümlichen Charakter. Zwei Hauptbergmassen heben sich besonders aus dem Hochlande heraus, die eine im nordwest- lichen Theil, die andere Ankaratra, die den höchsten Gipfel der Insel Tsiafajavona (2728 m) trägt, mehr in der Mitte desselben. Unabhängig von der hohen Eegion steigt nahe der Nord- spitze der Insel der isolirt liegende, dicht bewaldete Berg Amber aus dem Tieflande hoch empor und zeigt sich schon in grosser Entfernung den Schiffen. Während der südwestliche Theil, wie überhaupt die tiefe Region secundären und auch in geringem Maasse tertiären Ursprungs ist, besteht die hohe Region aus Urgebirge, vorzugsweise aus Granit und Gneis, vielfach durchbrochen und überlagert von Basalt und Laven spätem Ursprunges. Den Culturboden über diesen Gebirgsmassen bildet grösstentheils ein rother Eiseuthon. Die Insel ist ziemlich wasserreich, Seen sind nur wenige, Sumpfgegenden besonders auf dem Hochlande in ausgedehntem Maasse vorhanden. Das Hochland ist durchaus nicht wasserarm, me mehrfach angegeben wird; hier entspringen die längeren Flussläufe, die sich besonders nach Norden und Nordwesten wendend, meist reich an Nebenflüssen der flacher abgedachten West- küste zufliessen; bei der stark nach Osten gerückten Wasserscheide haben die Flüsse nur dann einen längeren Lauf, wenn sie, ehe sie dem indischen Ocean zufliessen, den Längstbälern des Hochlandes gefolgt sind. Vielfach haben die Flüsse der Ostseite Stromschnellen und Katarakten; wasserarm ist der grösste Theil des Westens und besonders des Südens. Das tropische Klima wird durch die insulare Lage und durch die herrschenden Passatwinde gemildert. Erstere verleiht demselben eine grössere Gleichmässigkeit und Regelmässigkeit als es der naheliegende Continent besitzt, letztere als Südost-Passatwlnde, die das ganze Jahr hin- durch herrschen, führen der Insel eine bedeutende Feuchtigkeits- und Regenmenge besonders auf der Ostseite zu. Die Westseite wird dagegen mehr von den Luftströmungen des weit aus- gedehnten, benachbarten afrikanischen Hochlandes beherrscht und zwar im tropischen Sommer durch Nordostwinde, dagegen im Winter vorzugsweise durch südRche und westliche Strömungen ; letztere trocken und kühl bringen dem westlichen Tieflande die trockene (kalte) und schöne Jahreszeit, die vom October bis gegen Mai dauert. Im Sommer dagegen bedingt der monsun- artige Nordost die heisse Regenzeit von October bis April, von der nur ein kleiner, daher wüster Theil der Südwestküste ausgeschlossen bleibt. Diese Zeit ist in tiefer gelegenen Gegenden für den Europäer ungesund, während das Hochland Jahr ein Jahr aus als gesund gilt und die Sommerwärme selten über 23" R. steigt, im Winter aber nur bis etwa gegen 3° R. sinkt. Hier herrschen auch vielfach Nebel, die meist erst die Mittagssonne zertheilt, um dann bei wunderbar klarer Luft die herrlichste Fernsicht zu gestatten. Der durch die Passatwinde berührte Westen und Süden ist trocken und theilweise wüst. Die Vegetation ist je nach der Lage des Landstriches eine sehr verschiedene, aber im Allgemeinen ausserordentlich reichhaltig und üppig. Die Flora ist bis jetzt nur wenig erschlossen. Leider starb der deutsche Reisende J. M. Hildebrandt (am 29. Mai 1881 zu Antananarivo), der hauptsächlich zu deren Erforschung nach Madagascar gegangen war, allzufrüh. Vor Allem fällt jedem Besucher der Insel der ungemeine Waldreichthum auf. Besonders — 5 — merkwürdig ist der Urwaldgürtel, der ziemlich gleichlaufend mit der Küste, aber meist mit einem Abstände von derselben, nur an einer Stelle unterbrochen, die ganze Insel durchzieht. Er liegt theilweise an den Abhängen des Hochlandes, ist auf der Ostseite durch ein Längsthal mit grösserem Flusslauf (Mangoro) getheilt, schliesst aber an beiden Enden der eingeschlossenen Ebene von Ankay, deren Anblick durch ihr herrliches Panorama jeden aus dem Urwalde heraustretenden Reisenden aufs höchste entzückt, wieder zusammen; er hat im Nordosten seine grösste Breitenausdehnung und nimmt hier den ganzen Kaum zwischen Hochland und Küste ein. Im Süden und Westen, wo der Waldgürtel schmäler ist, zieht er näher an die Küste heran und endet hier, ehe er an dem westlich am weitesten vorspringenden Punkt derselben anlangt, während der von der Nordwestküste weit abliegende Gürteltheil jenen um ein bedeutendes Stück überreicht. Hierdurch wird die nach Norden in der westlichen Ebene gelegene Lücke gebildet. Innerhalb und ausserhalb dieses Gürtels finden sich noch grössere und kleinere Urwaldparzellen auf der Ostküste, sowie an der Nordspitze imd Nordwestküste. An der Südwestküste nördlich vom 23« südlicher Breite tritt eine grosse Waldregion, weniger dicht als der Urwald auf, in der sich auch Palmenwälder befinden, obgleich sonst die Palmen im Vergleich zu Afrika nur spärlich vorkommen. Hildebrandt entdeckte in einer seither noch unerforschten Gegend der Ostküste eine prächtige Fächerpalme, die im botanischen Garten zu Breslau cultivirt wird und von Wendland zu Ehren unseres grossen deutschen Staatsmannes als Bismarkia nobilis benannt und beschrieben wurde. Aus der dichten Masse des Urwaldes, der reich an den kostbarsten Nutzhölzern ist, und in welchen meist das Tageslicht nur als Dämmerschein durchdringen kann, ragen die einzelnen Palmen hoch heraus, obgleich viele seiner Bäume oft bei einem Stamm- durchmesser bis zu 6, ja bis zu 9 m eine Höhe von über 30 ra erreichen. Die Stämme und Aeste sind vielfach umwunden und berankt von holzigen Kletter- und Schlingpflanzen, und von ihnen hängen mächtige Moos- und Flechtenmassen, besonders in den höher gelegenen Regionen herab. Der Boden ist mit dichtem Strauchwerk und Unterholz bedeckt; dabei schiessen allent- halben aus feuchten Stellen des Bodens und aus den Spalten und Löchern der Bäume üppige Farn hervor. Hier wachsen die Nepenthes Madagascariensis, Euphorbia fulgeus, metallisch glänzende Melastomaceen, reichblühende Acanthaceen, grossblätterige Theophrasten, Pentas carnea und Vinca lancea, die auf dem Widmungsblatte dieses Buches abgebildet ist. Das Hochland ist nur wenig bewaldet, hie und da sieht man auf den Hügeln Baum- gruppen, deren äussere Gestalt unsern europäischen Waldbäumen sehr ähneln, sie gehören meist zur Familie der Feigenbäume. Da die Vegetation bis zu einer Höhe von 1900 m steigt, so ist es natürlich, dass sie auch sehr verschiedenartig sein muss. Auf den Höhen herrscht mehr eine Flora, die der gemässigten Zone entspricht, während die der Ebene und Flussthäler den vollständig tropischen Charakter trägt. Ein grosser Theil des Hochlandes ist kahl und öde, weite Strecken sind Heide- und Sumpfland, die Hügel sind meist nur mit Gras bewachsen, welches während der trockenen Zeit braun und halb verdorrt ist, und ähnlich wie in vielen — 0 — aMkanischen Gegenden vor Eintritt der Begrenzeit von den Einwohnern abeebrannt wird. Wo ireend eine Bewässerunf möglich ist, sind weite Strecken, besonders in den Thalsenknngen und Flojsthälem mit Reis bepflanzt, was der Landschaft durch den prächtigen Farbenglanz eine grosse Schönheit Terleiht : häufig auch als Ersatz dieses Hauptnahrungsmittels wird Hirse angebaut. Die grösste Teppigkeit der Tegetation entfaltet die Ostküste. Hinter dem glühend heissen Sand des Strandes entfalten sich in der Ebene die herrlichsten Rasenflächen, vielfach mit Busch- werk, Baumgrnppen und sumpfigen Strecken untermischt. Die innere Lagunenseite ist dicht mit Bäumen, zum grossen Theil mit Pandanusarten und Casuarineen bestanden. Palmen und ,der Bamn der Reisenden' dessen Gattung Urania jedoch nicht mehr eine ausschliessliche Eigen- thümlichkeit Madagascars ist, da sie auch durch eine, noch üppigeren Blattföcher tragende Species in Malakka vertreten ist, erreichen hier die Höhe bis über 30 m . Die Urania speciosa, nur auf feuchtem Boden gedeihend, ist über die fruchtbaren Ebenen und die tieferen Abhänge des Waldgürtels der ganzen Insel in ziemlicher Häufigkeit verbreitet. An der Ostküste wird femer viel Gartenbau getrieben mit herrlichen Obstsorten : Orangen, Citronen, Limonen, Limetten, Pfirsichen, Ananas. Maulbeeren, Bananen. Feigen, Quitten. Weintrauben, Kürbissen u. s. w. ; auch der weit verbreitete Mangobaum liefert eine sehr beliebte Fracht: Aloe und Ingwer sind ein- heimisch. Es finden sich grose Kaffeepflanzungen: Zuckerrohr von besonderer Ueppigkeit wird in Menge gebaut. Von den zahlreichen Grasarten erreichen einzelne eine Höhe von 2,5 m. Schilf, Binsen. Bambusrohr sind häufig; Hanf und die Papymsstaude gehören zu den nutzbaren Gewächsen. Pflanzen mit duftenden Blüthen z. B. Akazien, Ericaceen, Gentianen. Orchideen, Tamile, an denen sich Insekten aller Ordnungen mit Vorliebe herumtummeln, und mannig- fache andere Gewürzpflanzen sind zahlreich vertreten. Schön blau und weiss blähende Xymphaeen wachsen in Flüssen, die eigenthümliche Gitterpflanze (Ouvirandra fenestralis) in warmen Sümpfen und ebenfalls in fliessenden Gewässern häufig vereint mit Aponogetum Hüdebrandtü. Weit spärlicher ist die V^etation des westlichen aber besonders des südlichen Theiles der Insel, in dessen sandigen Ebenen stacheliche Pflanzen, die den Leguminosen, Cacteen, Euphorbiaceen angehören, vielfach wachsen. Madagascar besitzt, soweit seine Flora bekannt ist, eine grosse Zahl der Insel eigenthüm- licher Gewächse : diese sind vielfach gemischt mit afrikanischen und indisch-malayischen Formen. Der Eindruck, den die Wälder hervorbringen, ihre Menge Famkräuter erinnern an Indien; Palmen, Akazien, Ericaceen, von denen die Gattung Philippia in kleinen Gebüschen in den Gebirgen häufig am Rande des Urwaldes auftritt, baumartige Farn an Afrika. Die Pandanns- arten, die Casuarineen und Nepenthaceen (Kannenpflanzen), deren letzteren Vorkonunen nur ein vereinzelntes ist, an den malavischen Archipel. Die Fauna eines Landes ist ausserordentlich abhängig von Klima und Vegetation, in beiden B«iehungen bietet Madaeascar die günstigsten Verhältnisse: wenn im Allgemeinen eine solche einer Insel geringer als die einer gleich grossen, gut mit Vegetation versehenen Landstrecke eines Continentes ist, so macht iladagascar gewiss eine Ausnahme : dabei ist in ethnographischer, zoologischer und botanischer Beziehung die Abhängigkeit Ton dem nächst gelegenen Continente lange nicht so gross, wie bei den meisten anderen Inseln, ja es ist sogar bezweifelt worden, veranlasst durch die vielen eigenartigen Geschöpfe, die es besitzt, ob es überhaupt jemals mit Afrika zusammengehangen habe, und ob Madagascar nicht vielleicht der üeberest eines unter- gegangenen Continentes sei. Jedenfalls lässt schon der tiefe Meereskanal, der zwischen der Insel und dem Festlande liegt, darauf schliessen. dass die Trennung in sehr früher Zeit stattgefunden haben muss. Fast könnte man, was Säugethiere und Eeptilien anbetrifft annehmen, dass es eher mit dem indisch-malayischen Archipel vereinigt gewesen wäre. Der Hauptaufenthalt der Thierwelt iladagascars ist der Urwald, und doch ist er im Allgemeinen stül zu nennen: nur das klagende Geschrei der Makis, was sich jeden Morgen hören lässt, unterbricht seine tiefe Buhe. Diese Halbaffen sind es, neben dem gänzlichen Fehlen grosser Thierfamilien, die der Säugethierfauna der Insel ihr eigenthümliches Gepräge verleihen, und wodurch sie wesentlich von Afrika abweicht. Wenn wir Madagascar als den Hauptsitz dieser Halbaffen ansehen und ihre Verwandten in ost- und westwärts weit entfernten Gegenden suchen müssen, so hat die eigenthümüche Familie der Centetiden, mit unserem europäischen Igel nicht unähnlichen Arten, ihre einzigen Verwandten auf den westindischen Inseln, während der bekannte Aye-Aye eine Familie für sich bildend, ganz vereinzelt dasteht. In näherer verwandtschaftlicher Beziehung mit Afrika und auch wieder mit dem südöstlichen Asien stehen die den kleineren Raubthieren angehörenden Viverriden und zu ersterem auch die Flussschweine, die einzig noch lebenden Dickhäuter Madagasears. Die für Afrika so charakteristischen gross gestalteten Thiere dieser Ordnung, die grossen Katzenarten, Hyänen, Zebras, Quaggas, Giraffen, Antilopen, Stachel- schweine und eigentlichen Affen fehlen auf der Insel. Pferde, Esel, Zebus und Schafe sind eingeführt. Dass eine Inselfauna mehr wie die eines Continentes den Veränderungen und besonders dem rascheren Aussterben einzelner Arten ausgesetzt ist, hierfür liefert auch Mada- gascar einen Beweis. Hildebrandt fand besonders in der Umgebung de» Badeortes Sirabe subfossile Flusspferdskelette, die aber einer kleineren Art wie das afrikanische angehören. Keich ist die Insel an insektenfressenden Säugethieren, ebenso an Nagern; Ratten und Mäuse sind in Menge vorhanden. Die Säugethiere Madagasears sind nicht reich an Ordnungen und Familien, dagegen ist dies in höherem Grade bei den Vögeln der Fall, deren Artenzahl (über 200) eine bedeutende zu nennen ist ; doch sind sie weniger durch ihre Formen auffallig. Die Kiesenvögel Madagasears (Aepyomis) sind ausgestorben und so reich und glänzend befiederte Gattungen, wie sie viele andere tropische Gegenden aufzuweisen haben, sucht man vergebens. Die Hauptei?enthümlichkeit der Vogelfauna sind eben die vielen eigenthümlichen Gattungen, mit mehrfach vollständig isolirt auftretenden Formen. Verwandtschaftliche Beziehungen bestehen einestheils nach Indien und — 8 — dem malayischen Archipel, anderseits nach Afrika und gleichzeitig nach beiden Regionen. Von den Landvögeln hat die Insel 1 2 Arten mit beiden gemeinsam. Aber auch afrikanische Gattungen sind vielfach vertreten, dagegen haben in Afrika artenreiche Gattungen in Madagascar gar keine Repräsentanten. Von den Raubvögeln ist besonders die Familie der Eulen, von den übrigen Ordnungen die Sperlings- und Sumpfvögel als reich an Arten anzusehen ; von erstem ist Artamus bicolor Bpte. durch seine lebhaft blau gefärbte, schwarz eingefasste Oberseite, und mit dieser Färbung contrastirenden weissen Bauchseite, eine hübsche, Madagascar eigen- thümliche Erscheinung. An Reptilien ist Madagascar besonders reich, siesteben in geringer verwandtschaftlicher Beziehung zu Afrika, mehr zu Indien und Amerika. Während die grösseren Formen der Schild- kröten ausgestorben sind, verblieben die Krokodile, deren Hauptaufenthalt die verpesteten Lagunen der Ostküste sind, von wo aus sie die Flüsse auf weite Entfernungen als eine wahre Landplage unsicher machen. Von den vielen Schlangen werden nur wenige als giftig bezeichnet; in wie weit dies wirklich der Fall, bleibt noch dahin gestellt. Einzelne grosse auf Bäumen lebende Arten werden selbst grösseren Thieren gefährlich; auch im Wasser lebende kleinere Arten sind bekannt. Die Insel besitzt eigene Gattungen aus indo-afrikanischen und aus indischen sowie tropischen Gruppen, ferner Vertreter afrikanisch-amerikanischer und nur amerikanischer Gattungen. Bei den Colubriden finden sich Vertreter amerikanischer Gattungen, die in keiner Verwandtschaft zu Afrika stehen, dessen reichlich vorhandene Viperiden ganz fehlen. Bei den Eidechsen, mit denen es sich ähnlich wie bei den Schlangen verhält, tritt noch australische Verwandtschaft hinzu. Madagascar ist die Hauptheimath der allermeisten Chamäleon-Arten. Einige Geckonen erinnern an Verwandte aus Amerika und Australien. Die meisten dieser in Afrika vertretenen Familien haben auf der Insel eigene Gattungen ; dagegen haben die afrikanischen Dickzüngler keinen einzigen madagassischen Repräsentanten; Leguane, eine Specialität Amerikas, kommen wohl in Madagascar aber nicht in Afrika vor. unter den Lurchen, eigenartige mit indischen und afrikanischen Formen gemischt, sind besonders die Laubfrösche zahlreich. Dr. 0. Böttger hat eine Reihe neuer Arten aus der Sammlung der Senckenberg'schen naturforschenden Gesellschaft in deren Zeitschriften veröffentlicht. Die Meeres fi s c h e , die aus der Umgebung von Madagascar stammen, sind ihrer ganzen Lebensweise nach in der Mehrzahl im ganzen indischen Ocean zu finden, nur wenige sind auf die, die Insel umfluthenden Gewässer beschränkt. Ueber die Fischfauna der süssen Gewässer Madagascars theilt Dr. H. Lenz in Lübeck Folgendes brieflich mit: ,Sie ist leider so gut wie unbekannt. Während man aus den der Insel benachbarten Meerestheilen gegen 800 verschiedene Arten Fische kennt, beläuft sich die Zahl der aus den Flüssen und Landseen bekannten auf noch nicht 20. Von diesen gehören über die Hälfte den Gobiideu, ein Viertel den Chromiden an; hierzu kommen noch zwei Arten der Gattung Alticus aus der Familie der Blenniden und — 9 - 7,wei Arten Cyprinodontiden. Während Cypriniden und Siluriden, als ächte Süsswasserfamilien, auf dem Festlande Afrikas neben Characinen und Chromiden die Hauptrolle spielen, finden sich auf Madagascar und den benacliburten Inselgruppen nur die Chromiden durch wenige Arten vertreten. Dafür bilden hier die Gobiiden, welche mehr dem Meere als dem Süsswasser angehören, das Hauptcontingent. Daraus, dass die überwiegende Zahl der Chromiden und Cyprinodontiden dem tropischen Theile Südamerikas angehören, einen Zusammenhang auch dieses Theiles der Fauna Madagascars mit dem genannten Theil der neuen Welt folgern zu wolleu, dürfte ebenso verfrüht sein, wie jede andere Schlussfolgening aus den wenigen Arten, welche wir aus dem Innern Madagascars kennen. Hoffen wir, dass sicli bald eiu Reisender finden möge, der diesem Theil der Fauna seine ganz besondere Aufmerksamkeit schenkt; es darf nicht daran gezweifelt werden, dass alsdann niclit minder interessante Resultate sich ergeben werden, wie sie manche der übrigen Thierklasseu bereits geliefert hal)en." Die Meeresmollusken Madagascars gehören dem indo-pacifischen Conchylienreiche an; von ihm sagt Dr. Kobelt in den Jahresberichten der Senckenberg'schen Gesellschaft: ,Auf diesem ungeheuren Räume ist die malakozoologische Bevölkerung eine so gleichmässige, dass es unmöglich ist, grössere Abtheilungen zu unterscheiden. Nur an den Grenzen lassen sich ein paar Provinzen abtrennen, im Norden die japanische, im Süden die von Südaustralien und Neuseeland und die des Caps der guten Hoff'uung. In dem ganzen tropischen Theil ist eine Trennung unmöglich und wenn man mit Keferstein eine polynesische, eine indische und eine indo-afrikanische unterscheiden will, mnss man sich mehr nach anderen Thierklasseu als nach den Conchylien richten; die scharfe Grenze, welche den malayischen Archipel in anderen Thierklasseu vom polynesischen sondert, existirt für die Couciiylien nicht." Die Binnenconchylien anlangend, sagt Dr. Kobelt iu den Jahrbüchern der deutschen malakozoologischen Gesellschaft: , Madagascar ist gross genug, um seine eigene Schneckenfauna entwickeln zu kfinnen ; sie hat uns schon die prachtvollsten Arten kennen lernen lassen, ohne uns nur annähernd genügend bekannt zu sein. Oder sollten wir vielleicht die Fauua einer Insel als Ijekannt ansehen, auf der noch in den letzten Jahren eine Helix von der Grösse einer Faust entdeckt wurde? Immerhin aber ist das, was wir von der Conchylienfauna Madagascars wissen, genügend, um zu erkennen, dass die Insel, wie auch sonst, ein eigenthümliclies Ganze für sich bildet und von Afrika vielleiciit weniger empfangen, als an dasselbe abgegeben hat. Ein afrikanischer Charakterzug ist eigentlich nur die Gegenwart einiger Achatinen und Ennea- arten, welche letztere an der Westküste Afrikas zahlreich auftreten, doch ist diese Gattung nicht specifisch afrikanisch, da sie auch auf anderen ostafrikanischen Inselgruppen reich vertreten ist. Charakteristisch für Madagascar Afrika gegenüber ist die reiche Entwickelung von Helix- arten, die zu den grössten und schönsten der ganzen Gattung gehören, während das tropisclie Afrika arm an ilmen ist: ferner der Reiclithum an ächten Cyclostomen, die sich hier ebenfalls 2 — 10 — durch Grösse, Schönheit und reiche Sculptur auszeichnen ; sie sind auch auf die Nachbar- inseln in geringerem Maasse verbreitet und diese wie die Cyclostomen des Festlandes von Südostafrika, die ohnehin in der afrikanischen Fauna fremd dastehen, auch weniger entwickelt erscheinen, sind als Ausstrahlungen des madagassischen Schöpfungscentrum zu betrachten. Die Gattungen Otopama und Lithidion verbreiten sich von Madagascar aus nord- und ostwärts. Einige Bulimus bilden eine für Madagascar eigeuthümliche Untergattung. Auffallend ist das geringe' Hervortreten indischer Einflüsse. Allenfalls könnte man in dieser Beziehung die Naninen nennen, obschon diese Gattung ja auch in Afrika vertreten ist. Unter den Deckel- schnecken finden wir den vielen Cyclostomen gegenüber nur einen Cyclotus und zwei Cyclophorus ; auch die seltsame Euptychia hat ihren nächsten Verwandten von den Nicobaren. Am ersten lässt sich noch eine Verwandtschaft mit der indischen Fauna nachweisen in den gedeckelten Süsswasser-Conchylien ; übrigens ist die Fauna der Binnengewässer noch bedeutend weniger bekannt wie die Landfauna. " Von den Gliederthiere n sind es besonders die Insekten, die ungemein reich au Arten und Individuen sind, ihnen scheint Vegetation und Klima besonders günstig zu sein und sie gelangen zu ihrer vollsten Blüthe, wie in allen tropischen Ländern während und kurz nach der Eegenzeit. Am besten sind die Käfer, nächstdem die Schmetterlinge bekannt; die übrigen Ordnungen sind faunistisch zusammenhängend noch nicht bearbeitet worden ; jedoch scheint es auch für diese wie für die beiden schon aufgeklärteren Ordnungen zu gelten, dass sie bei den zum grössten Theil Madagascar eigenthümlichen Formen, mit jedoch verhältnissmässig wenig neuen Familien und Geschlechtern sich am meisten an die Insektenfauna von Afrika anschliessen. Gerstäcker, der hauptsächlichste Vertreter dieser Ansicht wollte wenigstens in entomologischer Beziehung Madagascar als eine afrikanische Provinz betrachtet wissen. Für die Käfer stellt Dr. von Hey den als Verhältniss auf, dass ^/4 der auf der Insel vorkommenden Arten endemisch, '/V gemeinsam mit dem afrikanischen Festlande und '/lo Kosmo- politen sind. Specieller über die Käferfauna von Madagascar schrieben Klug in den Sitzungs- berichten der Königlichen Akademie der Wissenschaften, Berlin 1833 und Fairmaire bearbeitete die Coquerel'sche Ausbeute in den Annales soc. entomol. de France von 1868 bis in die neueste Zeit. Charakteristisch sind die vielen prachtvollen Cetoniden; von Harold führt in seinem Catalogus Coleopt. 1869 21 Gattungen mit 62 endemischen Arten an, welche Anzahl sich gewiss seitdem verdoppelt hat, besonders durch die Arbeiten von Thomson und Kr a atz. Ebenso charakteristisch ist unter den Buprestiden die Gattung Polybothris mit im Jahre 1869 50 Arten, die nur dort vorkommen, eine Anzahl schmal parallel, andere von schildkrötenartiger Körperform, verbunden mit der schönsten metallischen Farbenpracht. "Wenn wir die Schmetterlingsfauna Madagascars im Grossen und Ganzen betrachten, so finden Avir zunächst den Käfern gegenüber die verwandtschaftlichen Beziehungen mit der des — n — afrikanischen Continentes noch grösser als bei jenen. Schmetterlinge können durch ihr grösseres Flugvermögen leichter mit benachbarten Ländern communiciren und werden häufig bei ihrer leichten Körperconstitution durch Luftströmungen weithin verschlagen. Bei der grossen Verwandt- schaft mit der afrikanischen Fauna schliessen sich fast alle Arten, ohne besonders auffällig ab- weichende Formen aufzuweisen, den afrikanischen Gattungen an. Dieselben Familien, die dem Continente fehlen, sind auch in Madagascar nicht vertreten, so z. B. die Jlorphiden, Heliconiden, Brassoliden, die Argynnis-, Melitaea- und die Ageronia-Arten, die eigentlichen Castnien. Die Insel besitzt nur wenige eigenthümliche Gattungen ; unter den Tagschmetterlingen eine etwas abweichende, von der man bis jetzt in dem verhältnissmässig auf Insekten noch lange nicht erschlossenen Afrika keinen Vertreter fand. Es ist dies die Gattung Heteropsis Westw., aus der Familie der Satyriden, mit nur einer bekannten Art, die durch ihre verlängerten Spitzen der Vorderflügel sich kennzeichnet. Eine Sphingiden-Gattung Maassenia m., zu den Smerinthiden gehörig, mit ebenfalls nur einer Art (M. Heydeui m.) steht mit keiner andern Gattung in näherer verwandtschaftlicher Beziehung. Unter den Borabyciden, die im Allgemeinen durch ihr geringes Flugvermögen und schweren Körper der Weiber, sowie durch den meist gänzlich fehlenden Ernährungsapparat in beiden Geschlechtern, auf sehr beschränkte Lokalitäten angewiesen sind, scheint die Gattung Borocera B., die ihrer seidenspinnenden Arten wegen für die Industrie wichtig ist, keine Vertreter in Afrika zu haben. Die Noctuen-Fauna Afrikas, die mit der süd- asiatischen in naher Beziehung steht, hat bis jetzt noch keine Art der Gattung Phyllodes auf- zuweisen, während eine schöne, grosse Species derselben die Insel Nossi-Be bewohnt. Das3 Madagascar zur indischen Region und dem malayischen Archipel eine grössere Ver- wandtschaft in seiner Lepidopterenfauna habe als zu Afrika, wie einzelne Autoren behaupteten, ist zweifellos unrichtig. Würde dies der Fall sein, so wäre es doch zu verwundern, dass beispielsweise Madagascar gar keine Art des für jene Länderstriche so charakteristischen Genus Ornithoptera B. und ebenso einiger Morphiden Gattungen hat. Dagegen findet man in der indo- malayischen Region wieder keine einzige Species, die zu der für Afrika und Madagascar so eigen- thümlichen Papilio Nireus-Gruppe gerechnet werden könnte. Die Lepidopterenfauna Madagascars ist viel besser bekannt, als diejenige aller der Gegenden Afrikas, die bis jetzt naturwissen- schaftlich erforscht wurden, abgesehen von dem zur paJäarktischen Region gehörigen nördlichen Theile. Diese bekannteren Gebiete sind die Küstenländer Senegambien, Liberia, Theile von Guinea, Gabun, Congo, Angola, Caplaud, Cafferland und Natal, Transvaal und ein kleiner Theil der Küste von Mossambique und Sansibar. Die Nilläuder mit Sennaar, Kordofan und Abyssinien ausgenommen, sind nur äusserst wenig Insekten in dem Binnenland gesammelt geworden. Gerade die Madagascar zunächst liegenden Länderstrecken Afrikas sind mit am wenigsten erforscht, jedoch kann man jetzt schon annehmen, dass nur der durch den Oranjefluss abgetrennte, südliche Theil Afrikas eine mehr eigenthümliche Fauna besitzt im Vergleich zu der grossen Ländermasse südlich des Atlas; daher auch die grosse Uebereinstimmung zwischen den Lepidopteren der — 12 — westliclien und östlichen Küste des Continentes. Tritt jetzt schon die nahe Beziehung der Insektenfauna Madagascavs zu Afrika deutlicli hervor, so lässt sich annehmen, dass dies noch auffälliger sein wird, wenn die afrikanischen Nachbarländer mehr erforscht sein werden. Von näheren Beziehungen zu Südamerika und Westindien kann nicht die Kede sein ; wenn auch der überaus prächtige Urania Rhipheus Dr. mit dem afrikanischen Genus Cydimon Dalm. in eine Paniilie gehört, so sind die Arten beider Gattungen in ihrer äusseren Form doch wesentlich verschieden; durch die Entdeckung des Urania Croesus Gerst. an der Sansibarküste, steht Urania Khipheus aber für die äthiopische Region nicht mehr isolirt da. Madagascar besitzt neben einer grossen Zahl eigenartiger Species von Schmetterlingen eine Reihe von Kosmopoliten, unter denen es folgende Arten gemeinsam mit Europa, besonders mit dessen südlichem Theile hat: Lycaena Boetica L., Telicanus Lg. und Lysimon Hb., Danais Chrysippus Gr., Pyrameis Cardui L., Acherontia Atropos L., Protoparce Convolvuli L., Chaero- campa Osyris Dalm. und Celerio L., Daphnis Nerü L., Deilephila Lineata L. (Mabille), Earias Insulana B., Deiopeia Pulchella L., Phragmatoecia Gastaneae Hb. (Mabille), Brithys Pancratü Cyr., Prodenia Littoralis B., Eurhipia Adulatrix Hb., Plusia Aurifera Hb. und Ghalcytes Esp., Heliothis Armiger Hb., Xanthodes Graellsii Feisth., Leucanitis Stolida F., Grammodes Bifasciata Petg. und Algira L., Nomophila Noctuella Schiff., Zinckenia Recurvalis F. (Syrien), Spanista Ornatalis Dup., Etiella Zinckenella Tr. Mit Afrika und der indo-malayischen Region hat die Insel gemeinsam, (wobei hier und den folgenden Angaben von den Kosmopoliten abgesehen ist, und die mit * bezeichneten Arten sicli mit Sicherheit nur auf die letztere Region beziehen) : z. B. Pieris Mesentina Gr., Melanitis Leda L., Atella Phalanta Dr., Hypanis Uithyia Dr., Hypolimnas Misippus L., Lycaena Theophrastus F., ? *HesperiaNaso F. (nur Mauritius mit Indien), Macroglossa Hylas L., *Ghaero- campa Theylia L. (Mabille), Nephele Hespera F., Argina Gribraria Glk., *Alamis Ligilla Gu. und *ümbrina Gu., Ophideres Materna L. und Fullouica L., Arcliiva Hieroglyphica Dr., Lagoptera Magica Hb., *Achaea Melicerta Dr., Remigia Frugalis F. und Archesia Gr., *Lacera Gapella Gu., Thermesia Rubricans B., Rivula Terrosa Snell, Nodaria Nodosalis H. S., *Hydrillodes Lentalis Gu., Hyperythra Limbolaria Gu., *Asopia Gerontesalis Walk., Botys Sinuata F., *Tridentalis Snell. und *Testudinalis m., *Sameodes Thrithyralis Snell., *Pachyarches Vertum- nalis Gu., *Stenurges Ostensalis Hb., Siriocauta Testulalis Hb., Hymenoptychis Sordida Zell., *Pleonectusa Tabidalis Led., *Goptobasis Gataleucalis Snell., *Myelois Stibiella Snell., *Euzophera Subterebrella Snell. jMit Afrika nur allein gemeinsame Arten sind unter anderen: Papilio Demoleus L. und Delalandii God., Pontia Alcesta Gr., Eurema Pulchella B. und Desjardinsii ß., Tachyris Saba F. und Phileris B., Gallidryas Florella F. und Rhadia ß., Euploea Goudotii B., Gnophodes Betsimena ß., Leptoneura Gassus L., Mycalesis Narcissus F., Acraea Rahira B., Lycia F., Serena F. und Punctatissima ß., Hypanartia Hippomene Hb., Precis Rhadama ß., Eurytela — 13 — DiTope Cr., Crenis Drusiiis F., Cyrestis Ele^jans B., Neptis Saclava B., Charaxes Oinadon Hew. .(Butler), Lycaena Lingeus Gr., Pulcbra Muiray und Cissus God., Hypolycaena Philippus F., Ismene Fovestan Cr. und Ratelc B., Pamphila Borbonica B. und Poutieri B., Thymelicus Havei B., Cyclopides Malgacba B., Tagiades Sabadius B., Diodosida Murina Walk., Chaerocampa Eson Cr., Cbarris Walk., Balsaminae Walk, und Idreus Dr., Protoparce Solaui B., Nepbele Accentifera Beauv. und Oenopion Hb.. Eiichroraea Formosa B. und Madagascariensis B., Ovios Eumela Cr., Leocyma Appolinis Gu., Eurbipia Bowkeri Feld., Plusia Limbirena Gu., Cosmophila Auragoides Gu. und Xantbyndima B., Polydesma Landula Gu., Cyligramma Latona Cr., und Argillosa Gu., Hypopyra Capensis H. S., Opbiodes Hopei B., Opbisma Limbata Feld, und Finita Gu., Acbaea Cbamaeleon Gu., Dejeauii B. und Lienardi B., Thermesia Marchalii B., Tbalassodes Vermicularia Gu., Spilomela Podalirialis Gu., Ancylolomia Sansibarica Zell. Diesen gegenüber steben eine Anzahl Arten, die mit afrikaniscben eine innige Verwandt- schaft haben, aber jedenfalls durch die lange Trennung der beiden Ländermassen derart modificirt worden sind, dass sie als besondere Formen betrachtet werden müssen ; meist bezieht sich diese nahe Verwandtschaft auf solche Arten, die in Afrika selbst ungemein dem Variiren ausgesetzt sind, aber auf Madagascar als wenig abändernde, bestimmte Formen auftreten. So z. B. Papilio Merope Cr., Panopea Dubia Beauv., Miniodes Discolor Gu. Wir stehen hier vor einer grossen Schwierigkeit, sollen wir diese so nabestellenden Thiere als besondere Arten oder als Lokal- formen betrachten? Auch die Entwicklungsgeschichte wird uns hierüber wenig Aufscbluss geben können, denn bei der wahrscheinlich schon sehr lange stattgefundenen Abtrennung der Lisel vom Festlande sind durch die veränderte Lebensweise, Klima u. s. av. sicher auch die früheren Stände modificirt worden. Leider liegen uns hierüber noch gar keine Erfahrungen vor. Eine weitere Schwierigkeit entsteht durch die Frage : Welches ist nun bei Annahme einer Lokalform die eigentliche Stammart? Vollständig ungerechtfertigt wäre es, wollte man diese stets nach dem Continente verlegen; wesshalb können nicht Arten von dem früher vielleicht viel grösseren Lemurenlande an den jetzigen Continent, der zur Zeit der Abtrennung möglicherweise geringeren Umfang hatte, ebenfalls abgegeben worden sein? So bietet Papilio Meriones Feld., den Boisduval in seinem ,Species general" als blosse Varietät (B) von Papilio Brutus F. (P. Merope Cr.) aufführt, ein merkwürdiges Beispiel. Hier muss man doch Avohl Papilio Meriones mit seinem ihm so ähnlichen Weibe als die Stammart ansehen, während P. Merope, dessen durch die Zucht aus Eiern festgestellten, dem Manne ganz unähnlichen, mehr einer Danais- als Papilioform gleiciienden AVeibern (deren gewöhnlichste Formen sind Papilio Cennea Cr., Hippocoon F., Dionysus Dbld. und Trophonius Westw.) als von ersteren abstammend zu betrachten ist. Trimen nimmt, veranlasst durch die weite Verbreitung von P. Merope über den grössten Theil von ganz Afrii'. p. 104. (Archesia Or.) Anfractuosa B. p. 104. t. 15. f. 6. Delta B. p. 105. t. 13. f. 1. Marchalii B. p. 105. t. 13. f. 4. Rubricans B. p. 106. 1. 16. f. 1. n. g. Polydesnia B. p. 108. P. Umbricola B. p. 108. 1. 13. f. 5. Nycterina D. p. 109. t. 13. f. 6. n. g. Cyligramma B. p. 109. C. Joa B. p. 110. t. 16. f. 2. Geonieti-a Madecassaria B. p. 114. Mangiferaria B. p. 114. Distrigaria B. p. 115. Dios- pyrata B. p. 115. Miuorata 7). p. 115. Bciarmia Acaciaria B. p. 116. t. 16. f. 4. Botys Quinquepunctalis B. p. 117. t. 16. f. 5. Childrenalis B. p. 118. Poeyalis />'. p. 118. Asopia Maui-itialis /;. p. 119. t. 16. f. 8. Pyrausta Nerialis B. p. 119. Tortrix Neriana II. p. 121. Insulana B. p. 121. t. 16. f. 9. ii. g. Siudris B. p. 122. S. Sganzini />'. j). 122. t. 16. f. 10. Tinea Borboniella B. p. 122. Von schon beschriebenen Arten sintl folgende abgebildet: Pieris Saba F. (Orbona B. S Malatha B. 9) t. 1. f. 3—5. Euplaea Euphon F. t. 3. f. 1. Phaedon F. t. 3. f. 3. Vanessa Hippomene IIb. t. 8. f. 3. 4. 9 Thymele Sabadius B. (Gu6r.) — 26 — t. 9. f. 2. 9 Doilepliila Idrieus Dr. 1. 10 f. 5. Ophiusa Eepauda F. t. 13. f. 3. Uraiiia Rhipheus Dr. 1. 14. f. 1. 2. 6 Ophideres Imperator B. (Gu6r,) t. 14. f. 3. 6 Botys Sericea Dr. (Thalassiualis B.) t. 16. f. 6. Reciuvalis F. (Albifascialis B.) t 16. f. 7. Boisduval, Histoire Naturelle des Iiisectes. Species general des Löpidopteres. Tome I. Ouvrage accompagiiö de 24 planehes. Paris 1836. Nach einer längeren Einleitung, enthaltend die allgemeine Naturgeschichte der Schmetter- linge und deren Systematik p. 1^170, folgt neben der Charakterisirung der Familien und Gattungen die Beschreibung der bis dalün bekannten Papilioniden und Pieriden. Als neue Arten für Madagascar treten ergänzend zu seiner 1833 veröffentlichten Fauna lünzu: Papilio Oribazus B. p. 223. P. Cyrnus B. p. 239. P. Endochus B. p. 243. P. Evombar B. p. 254. Antliocharis Evanthe B. p. 567. Callidryas Rhadia B. [Senegal, Mauritius] p. 617. Boisduval, Histoire Naturelle des Insectes. Species general des L§pidopteres. Heteroceres: Tome I. Sphingides, Sesiides, Castuides. Ouvrage accompagne de 11 planehes. Paris 1874. Dieses Werk des verdienstvollen Entomologen wurde vor länger als 20 Jahren begonnen und mit Hülfe des nur denkbar reichhaltigsten Materials 6 Jalire vor der Herausgabe voll- ständig fertig gestellt. Es enthält die Beschreibung von 685 Arten, unter denen als neu für Madagascar aufgeführt sind: Smerinthus Meander B. p. 22. t. 4. f 1. Sphinx Jasmini B. p. 114. Zonilia Rhadama B. p. 146. t. 6. f. 1. Ambulyx Coquerelii B. p. 191. t. 4. f. 2. Chaerocampa Geryon B. p. 241. t. 7. f 3. Ocyton Tyrrhus B. [Natal, CafEi-aria]. p. 303. Gruen6e, Histoire Naturelle des Insectes. Species geu6ral des Lepidopteres. Tome V — VII. Noctuölites T. 1 — 3. Ouvrage accompagnö de 24 planehes. Paris 1852. Der einleitende Theil bespricht in den »G6neralit6s« den Bau der Noctuen in ihren ver- schiedenen Ständen, in der »Classification et Bibliographie« gibt er eine Uebersicht der früheren systematischen und faunistischen Werke in chronologischer, in den »Abröviations« eine solche nach den Titebi in alphabetischer Reihenfolge. In dem Werke sind nahezu 2000 meist exotische Arten beschrieben. Das . System hat jedenfalls seine grossen Mängel ; schon die erste Ein- theilung der Noctuen in Trifidae und Qua,drifidae ist nicht stichhaltig, und die Familien und Gattungen trennen sich zu wenig scharf von einander ab. Trotzdem ist man, da bis jetzt kein anderes Werk existirt , welches alle Noctuen der Erde zusamnienfasst , auf dasselbe aus- schliesslich angewiesen. Walker folgt demselben in seinem Buche »List of specimens« voll- ständig, und das später von Lederer veröffentlichte bezieht sich nur auf die europäischen Arten. Neu für die Fauna Madagascars sind: T. I. Leucania lusulicola Gii. p. 82. L. Torrentium Gii. p. 88. Prodeiüa Testaceoides Cru. p. 165. t. 6. f. 7. S Caradrina Ignava Gu. p. 247. C. Pigra Gu. p. 248. — 27 — T. n. Micra Cochylioides Gu. p. 245. Plasia Florina Gn. p. 336. PI. Siguata F. var. A. p. 345. PI. Limbirena Gii. p. 350. PI. Anargyra Gu. p. 351. Polydesma Landula Öm. p. 441. T. in. Catephia Pilipes Git. p. 44. Cyligramma Argillosa Gu. p. 186. C. Duplex Gu. p. 187. t. 20. f. 2. 9 C. Acutior Gu. p. 187. C. Goudotii Gti. p. 189. Opliisma Praestans Gu. p. 241. 1 22. f. 2. ? 0. Finita (Infinita Gu.) Gu. p. 242. Ophiusa Torrida Gu. p. 269. Remigia Latipes Gu. p. 314. Giieii<''e, BQstoire Naturelle des Insectes. Species general des Lepidopteres. Tome VIII. Deltoides et Pyralites. Ouvrage accompagne de 10 planches. Paris 1854. Ohne eine besondere Einleitung führt dies Werk 698 Arten auf. Die systematische Zusammenstellung aller bekannten Pyraliden-Arten ist durch Lederer (1863) überholt. Simplicia Inflexalis Gu. p. 52. Hydrillodes Lentalis Gu. [Indien] p. 66. t. 5. i. 3. S H. Uliginosus Gu. [Cap] p. 66, t. 6. f. 6. Asopia Filalis Gu. p. 204. Cataclysta Coloralis Gu. p. 265. Spilomela Podalirialis Gu. [W.-Afrika] p. 281. Criien^e, Histoire Naturelle des Insectes. Species general des Lepidopteres. Tome IX et X. Uranides et Phalenites. Ouvrage accompagne de 24 planches. Paris 1857. Diese beiden Bände sind in Bezug auf Einleitung ganz ähnlich an-angirt wie V — VII, welche die Noctuen umfassen. Den eigentlichen Phalaeniden mit 178, sind die Uraniden mit 20 Arten vorausgeschickt. Die auf der letzten Tafel abgebildeten Siculiden sind im Texte nicht berücksichtigt. Zur Faima von Madagascar gehören: T. IX. Hyperythra Limbolaria Gu. (Lutea Cr.) p. 101. t. 3. f. 3—4 [Ostindien]. Hypo- chroma Rhadamaria Gu. p. 277. Thalassodes Vermicularia Gu. p. 359 [Afrika] und Hyraria Gu. p. 360. Acidalia Lophopterata Gn. p. 470. Luculata Gu. p. 472. T. X. Cidaria Borbonicata Gu. p. 469. Doublertay and IVestwood, The Genera of Diurnal Lepidoptera, Ulustrated with 86 plates by Hewitson. 2 vols. London 1846 — 1852. Den ausführlich gekennzeichneten Gattungen der Tagschmetterlinge folgen catalogartig mit Synonymie und Vaterlau dsangabe die bekannten Arten, unter denen sich viele befinden, die hier zuerst aufgeführt werden. Die Abbildungen, wie der Text in Folio-Format, sind sehr gut ausgeführt. Das Werk enthält an Arten von Madagascar abgebildet: vol. L 1846-1850. Papilio Endochus B. t. 3. f 2. vol. II. 1850—52. Aterica Rabena B. t. 43. 1 3. Kailima Eurodoce li. t. 54*. f 1. Heteropsis Drepana B. t. 63. f. 5. n. g. Heteropsis 11 p. 323. Hypanis llithyia Cr. t. 68. f 1 stellt die indische und afrikanische Form dar. — 28 — Herrich-Sehäffer, Sammlung neuer oder wenig bekannter aussereuropäisclier Schmetter- linge. 120 color. Kupfertafeln. Regensburg 1850 — 58. Neben den vortrefflicheu 653 Abbildungen enthält das "Werk das Verzeichuiss der abgebildeten 528 meist neuer, jedoch nicht beschriebener Arten, deren Unterbringung im System, und eine die Systematik beti-effende, höchst inhaltreiche Einleitung auf 84 Seiten. Der Fauna von Madagascar angehörig sind : Ehopalocera f. 1 — 102. Papüio Phorbauta L. f. (31. 62. P. Disparilis /i. f. 63. 64. Heteroceraf. 1—551. Macrosila Solani D. f. 101. [Port Natal], Sibine Florifera H.S. f. 178. Antherea Dione Wstw. var. Wahlbergii B. f. 95. Aganais Borbonica H.S. f. 120. Agarista Eriopus H.S. f. 31. A. Pedasus H.S. 132. A. Agrius H.S. f. 33. A. Zea H.S. f. 34. 35. Clieiiu, Encyclopedie d'Histoire Naturelle. Paris. I. Papülons. 1852. 11. Nocturnes. 1857. Die Holzschnitte im Text und auf besonderen Tafeln meist Copien aus französischen und englischen Kupferwerken enthalten eine verhältnissmässig grosse Zahl von Madagassischen Lepidopteren : T. I. Acraea Hova B. l 6 und t. 27. f. 3. Papille Disparilis B. i. 5. f. 2. P. Delalandü God. t. 7. £ 2. P. Demoleus L. t. 8. f. 1. Danais Chrysippus L. l 154. Acraea Rakeli B. f. 177. Pieris Phileris B. t. 18. f 4. Junonia Epiclelia B. f. 214. Athyma Saclava B. f. 248. Aterica Rabena B. f 256. Libythea Fulgurata B. f. 285. Myscelia (Crenis) Madagascariensis B. t. 27. f. 1. und f. 494. Emesis Tepahi B. f. 367. Steropes Rhadama B. f. 378 (nicht 379). Hesperia Borbonica B. t. 385. Agarista Pales B. f. 398. Godartia (Euxanthe) Madagascariensis Luc. t. 34. f. 1. Glaucopis Pormosa B. f. 414. G. Madagascariensis B. f. 415. Junonia Rhadama B. f. 492. Heteropsis Drepana B. £495. Eurytela Dryope Cr. £517. T. IL Cypra Crocipes B. t. 7. £ 4. Heliothis Apricans B. t. 13 £ 2. Polydesma Nycterina B. 1. 15. £ 1, Cyligramma Joa B. £ 2, Ophiusa Lienardi B. £3, und 0. Hopei B. £4. Opliideres Imperator B. t. 14. £ 1. Polydesma ümbricola B. £98. Miniodes Discolor Gu. £ 112. Borocera Madagascariensis 5. t. 21. £5, Leptosoma Insulare 7?. £6. Urania Rhipheus /)/•. £117. u. 118. Boarmia Acaciaria Ä £122. Sindris Sganzini B. t. 28. £5. Cosmophila Xauthindyraa B. t. 28. £ 6. Botys ThalassiuaUs B. t. 29. £ 6. Ilewitsoii, Illustrations of new Species of exotic Butterflies etc. London 1851 — 1876. Vol. I— V. T. L 1851 — 1857. T. IL 1857-1861. T. UI. 1862-1866. Letzterer enthält von Mada- gascar: Charaxest.3. Charaxes Cacuthis Hew. £12.13. Diadema t. 2. Diadema Imerina iJ?w. £5.6.(1865) sicher identisch mit der Panopea Glaucina Gu. Yinson Voy. Mad. Lep. p. 38. t. 6. £ 1. 2. (1865). - 29 — T. lY. 1867—1871. Ismene t. 1. Ismene Pansa Hetc. f. 1. 2. — Callidiyas aud Evoiiia 1. 1. Callidiyas Fiadima Hew. (18U7) f. 1—4. (Thauruma Realdrt (18(56)). T. V. 1872—1876. Cyclopides t. 1. Cyclopides Carmides Heiv. f. 1. C. Cariate Hew. f. 8. Papilio t. 15. Papilio Mangoura Hew. f. 49. 50. Hewitsoii , Descriptions of oue huudred uew Species of Hesperidae. Part I— II. London 1867, 1868. Cyclopides Carmides Hew. p. 41 und C. Cariate Hew. p. 44 von Jladagascar. Malllai'd, Notes sur Tile de la Reunion (Boiu-bon). Paris 1862. Annexe G. : Guenee Löpidopteres. p. 1—72. Die sehr schönen, colorirten Abbildungen befinden sich auf t. 22 und 23. In der Einleitung bespricht der Verfasser den geringen Reichthum an Lepidopteren, die jedoch durch Einwanderung einzelner Arten vermehrt wurden. Grosse Lücken in der systematischen Verwandtschaft bestehen in dieser Inselfauna. Die eigenthchen Pieriden und Acraeiden fehlen gänzlich ; bei den Nymphaliden einige acht afri- kanische Geschlechter; Satyriden, Lycaeniden und Hesperiden, sonst so reichhch vertreten, zählen nur wenige Arten. Die Sphingiden sind verhältnissmässig zahlreich ; den übrigen Heteroceren ergeht es wie den Tagschmetterlingen; Syntomiden und Glaucopiden fehlen, nur einige Eucheliden und Lithosiden vertreten das grosse Reich der Bombyciden. Reichlicher bedacht sind die Noctuen durch die den tropischen Regionen eigenthünilichen Ophiusiden, Remigiden, Thermesiden und einige der sonst über die ganze Erde verbreiteten Plusiden. Sparsamer treten die Geometi-iden , besonders mit einigen Boarmiden, auf. Die Deltoiden scheinen auf der Insel die bevorzugte Familie zu sein. lieber die Microlepidopteren lässt sich wohl noch kein bestimmtes ürtheil abgeben. Guenee sagt über die Physiognomie der Arten, dass die Fauna gleichzeitig indische wie amerikanische Typen enthalte, aber besonders merk- würdig sei es, dass die Fauna sich am meisten dem europäischen Typus nähere, »comme si Dieu avait destino cette belle terre ä eti-e framjaise!« Es folgen eine Reihe von Beispielen. Der Insel eigenthümlich sind Papilio Dispariiis B., welclie Art sie mit den Nachbar- faunen nicht ausgetauscht hat. Es werden als endemisch noch andere Arten angeführt, die aber seither meist auch auf Madagascar gefunden wurden. In diesem Werke werden sämmtliche auf Bourbon gefundene Arten (138) aufgeführt, unter denen als neu ziun erstenmal folgende beschrieben imd theilweise abgebildet werden: Lycaena Mylica Grii. p. 18. Lithosia SquaUda Gii. p. 23. Boarmia Incompletaria Oa. p. 27. B. Orygaria Gh. p. 28. n. g. Hypopalpis Oh. p. 29. H. Terebraria (In. p. 29. t. 23. f 3. 6 H. Perforaria Gu. p. 30. t. 23. f 4. 9 Hypochroma Hypoleucaria Gu. p. 31. Thalassodes Cellularia Oic. p. 32. imd Ricinaria Gu. p. 32. CoUix Inaequata Gu. p. 34. Mamestra Rubiana Gu. p. 35. Perigea Decolorata (hi. und P. Nigrita Gu. p. 36. Aniyna Colon Gu. p. 37. Erastria Blandula Gu. und Anthophihi Augusta Gu. p. 38. Eriopus Maillardi Gu. — 30 — p. 39. t. 22. f. 8. Plusia G. roseimi Ou. p. 42. t. 22. f. 9. n. g. Odontina Gm. p. 42. 0. Excavata Gn. p. 43. t. 22. f. 10. Homoptera Vinsonii Cru. p. 45. t. 22. f. 5— 7. Hulodes Sandii Gti. p. 46. Ophisma Trapezoides Chii. p. 47 t. 23. f. 2. HypospUa Thermesina Chi. p. 53. Hypena Nasutalis Qu. und H. Senectalis Ou. p.55. H. Inextensalis Oii. und H. Fi-appieralis Gu. p. 56. H. Longi- palpalis Gu. p. 57. Simplicia Pannalis G?^ p. 57. Hydrillodes Aviculalis Gu. p. 58. n. g. Arsina Gu. p. 58. A. SUenalis Gu. und Physula Synnaralis Gu. p. 59. Salbia AchatinaUs Gm. p. 61. Stenia Viperalis Gm. p. 62. Cymoriza Upupalis Gu. p. 63. t. 23. f. 6. PhakeUura Cucur- bitalis Gu. p. 64. Filodes CostivitraUs Gu. p. 65. Botys Pastrinalis Gn. p. 66. B. Dorcalis Gu. p. 67. n. g. Borer G?<. p. 68. B. SacchareUus Gu. (Saccharaüs F.) p. 70. Crarabus Paphiellus Gu. p. 71. Phycis Irisellä Gu. p. 71. t. 23. f. 7. Pb. Semipectinella Gu. und Ehamphodes HeraldeUa Gu. p. 72. Ausserdem enthalten die Tafeln Callidryas Florella F. var. 9 t. 22. f. 1. 2. Kaupe von Hesperia Borbonica B. t, 22. f. 3. 4. Ophisma Klugii B. var. t. 23. f. 1. Boarmia Acaciaria B. var. ? t. 23. f. 5. Lucas, Histoire naturelle des Löpidopteres exotiques avec 80 planches colori6es. Paris 1877. (Ed. I. 1835). Enthält folgende Arten der Fauna von Madagascar in Abbildung und Beschreibung : PapiMo Demoleus L. p. 16. t. 9. P. Phorbanta L. p. 18. t. 10. P. Disparüis B. p. 19. t. 10. P. Delalandii God. p. 39. t.20. Peters, Naturwissenschaftliche ßeise nach Mossambique. Zoologie. V. Insecten und Myriopoden. 4 ". Berlin 1862. Lepidoptera bearbeitet von Hopffer. Mit No. 21 — 28 der 34 vortrefflichen, colorirten Tafeln. Der Text umfasst die Seiten 349 — 438 und nimmt vielfach Rücksicht auf das gleich- zeitige Vorkommen der Arten in Madagascar oder auf daselbst lebende verwandte Species. Triiiieii , Rhopalocera Africae Australis ; a Catalogue of South African Butterflies : comprising Descriptions of all the known Species etc. Part I, 11 with 6 plates. Cape Town and London 1862 and 1866. Von den 222 sorgfältig beschriebenen, südafrikanischen Tagschmetterlingen führt Ver- fasser bei 38 Arten das gleichzeitige Vorkommen auf Madagascar, Maiuitius oder Bourbon an, wobei Papilio Nireus L. ausser Beti-acht gelassen, für P. Merope Cr. — Meriones Feld, und für Diadema Anthedon DbM. — Drucei Bufl. substituirt wird. Fehler, Caj. und Rud. Reise der österreichischen Fregatte Novara um die Erde in den Jahren 1857—1859. Zoologischer Theil. IL Band. 2. Abth. Lepidoptera. Rhopalocera. Text (548 S.). Wien 1864—1867. — 31 — Felder, Caj., Rud. und Eogenhofer , Lepiduptera. Atlas von 140 Tafeln mit 2500 AbbUduugen. Wien 1864—1867. Zu den Heteroceren ist kein Text vorhanden, sondern blos Tafelerklärungen mit Vater- landsangabe. Unter den Beschi'eibungen befindet sich PapUio Meriones Feld. p. 95. (Pap. Brutus B. F. d. Mad. und von dieser Art als var. B. in Sp. gen. p. 222 angeführt). Panopaea Apaturoides Feld. p. 416. Yphthuua Batesii Feld, p.486. t. 68. f. 10. 11. Ohne Beschreibung: Zonilia Malgassica Feld. (var. Accentifera Palh) S t. 76 f. 2. Actias Idae Feld. (var. Cometes (B.) G-ii.) 6 t. 88 f. 1. OphismaLimbata i^fW. [Natal] t. 116. f. 6. Achaea? Leona. Feld. (Dejeanii B.) [Sierra Leone] 1. 116. f. 13. Achaea Radama Feld. (Praestans (rw.) 1. 116 f. 17. Apiletria? Haematella Feld. [Mauritius], t. 138. f. 61. Vinsoii, Voyage ä Madagascar au couronnement de Radama II. Avec 7 planches. Paris 1865. Bei Schilderung der Sitten der Eingebornen wird auch ihrer praktischen Entomologie Ervcähnuug gethan. Ausser einigen Heuschreckenarten, die getrocknet als Nahrung dienen, werden die eben eingesponuenen Raupen der Euphaga Florifera H.S. in Menge gesammelt und mit Oel, Käse und Eiern zu einer von den Vornehmen des Landes sehr gesuchten Deli- katesse zubereitet. Auch die Puppen grösserer Seide spinnender Raupen werden für die Küche verwendet, nachdem die Seide des Cocons abgewickelt ist. Der Seidenfabrikation wird in der AbtheUung HI der »Documents pour servir ä l'histoire naturelle de Madagascar« speciell gedacht und als hauptsächlichste Seidenraupen Borocera Madagascariensis R, B. Gajaui I7/^s-., Bombyx Radama Coq. und B. Diego C'oq. angeführt, von denen letztere ihre Cocons in bedeutender Zahl in grossen taschenähnlichen Gespinnsten zusammenfügen. Als dem Zucker- rohr sehr schädlich wird die Raupe der Pyralide Borer SacchareUus Gu. angegeben (Pyralis SaccharaKs F.). In IV p. 573 bescbreibt Viiison eine neue Salamis Duprei (t. 5.). In dem Anhange p. 25—48 gibt Guenoe ein Verzeichniss sämmtlicher bis dahin bekannten Schmetter- linge von Madagascar, jedoch mit Ausschluss der Mascarenen, im Ganzen 178, davon 88 Rhopalocera, 90 Heterocera. *) In den angeschlossenen »Notes« sind ausser Bemerkungen zu schon bekannten Arten als neu beschrieben : Panopea Glaucina Cru. p. 38. t. 6. f. 1. 2. Ypthima Vinsoni Ga. p. 39. Hesperia Mango Gu. p. 40. n. g. Euphaga Gti. und hierzu als bis dahin einzige Art Florifera H.S. p. 40. Bizone Hova Gu. p. 42. n. g. Napta Gu. N. Serratilinea Gu. p. 43. Lasiocampa Tamatavae Gn. p. 44. Borocera Cajani Viit.s: p.45. t. 4. f. 1. 2. Actias Cometes B. p. 46. t. 7. Plusia Orbifer Gu. p. 47. t. 6. f. 3. *) Sphinx Jasminearum Ouii: als zur Mad. Fauna gehörig beruht auf Iri-thuni, und ist wohl ver- wechselt mit Jasmini B. — 32 — Pollen et van Dam, Recherches sur la Faune de Madagascar et de ses D6pendances. Y. Part. 1. Livr. Insectes par Snellen van Vollenhoven et de Selys-Longchamps. 2 Planches. Leyden 1869. Die 40 aufgeführten Arten sind der Mehrzahl nach auf den Inseln Nossi-Be und Mayotta gesammelt; darunter sind als neu aufgeführt: Pieris Elisa To//. p. 12. t. 2. f3. S9 Acraea Dammii Voll. p. 12. t. 2. f 4. und Deiopeia Occultans Voll. (D. Laymerisa Grand.) p. 13. t. 2. f. 5. Das Vorkommen von Papilio Disparilis B. auf Nossi-Be ist zu bezweifehi und liegt wohl hier eine Verwechselung mit dem dort häufigen P. Epiphorbas B. vor. Callidryas Hyblaea B., Callosune Theogone B., Neptis Agatha Cr. und Cyligramma Acutior Gu. von der Insel Mayotta stammend, sind bis jetzt in Madagascar noch nicht beobachtet worden. Butler, Lepidoptera Exotica or Descriptions and lUustrations of Exotic Lepidoptera. 40. London 1869-1874. Enthält auf 190 Seiten Text und 94 chromolith. Tafeln meist Rhopaloceren, von denen folgende aus Madagascar sind: Charaxes Phraortes DhhI. p. 26. t. 10. f 6. Callidryas Florella F. (als C. Pyrene Sw. aufgeführt) p. 44. 1. 16. i. 8 — 10. Ptychopteryx Lucasii Gi-and. p. 45. Callidryas Thauruma Beakirf p. 56. t. 22. f 3-6. Callidryas FloreDa F. p. 56. t. 22. f 1.2.2a. Gerstsicker , Die Gliederthier-Fauna des Sansibar-Gebietes. Mit 18 col. Kupfertafela. Leipzig und Heidelberg 1873. p. 438. »üeber den Charakter der Insektenfauua des Sansibar-Gebietes« linden wir p. 455 10 Arten dieses Gebietes aufgeführt, welche auch auf Madagascar einheimisch sind. Von den gesammelten Arten werden 5 als gemeinsam bezeichnet. p. 456 — 400. Ueber den Charakter der Insektenfauna Madagascars. Ward, African Lepidoptera. Descriptions and lUustrations of new Species of Lepidoptera from Afi-ika. 4». Part I, U with 12 beautifiü coloiured plates. London 1873-1874. Das Werk hat nicht vorgelegen. Es enthält folgende Arten von Madagascar in Beschrei- bungen und Abbildungen, die jedoch in »The Entomologist's Monthly Magazine« bereits ver- öfFentücht sind. Teracolus Mananhari Wrd. p. 2. t. 2. f. 1—4. Eronia Antisanaka Wrd. p. 2. t. 2. f. 5. 6. E.Yohemara H-Vc/. p. 4. t. 4. f. 3.4. Amauris Nossima TfVrf. p. 5. t. 5. f 1. Salamis Anteva Wrd. p.5. t.5 £2-4. Acraea Mauandaza F>f/. p.9. t. 7. f 1.2. A. Masamba Wrd. p. 10. t. 7. f. 3. 4. A. Masanola Wrd. p. 10. t. 7. 1 5. Mycalesis Vola Wrd. p. 15. t. 12. f. 1. 2. M. Ankova Wrd. p. 15. 1. 12. f 3.4. M. Iboina Wrd. p. 16. 1. 12. f 5.6. M. Avelona Wrd. p. 16. t. 12. f 7. 8. 33 Kataloge. Hübiier, Verzeichniss bekannter Schmetterlinge. Augsburg 1816. Stellt in ein, durch eine grosse Anzahl neuer, höchst oberflächlich gekennzeichneter und schlecht zusammengefügter Gattungen, weit verzweigtes System, die Artnamen mit Citat, jedoch ohne Vaterlandsangabe zusammen, unter denen sich aiich der grössere Theil der von Mada- gascar beschriebenen und abgebildeten Arten befindet. Doubletlay, List of the Specimens of Lepidopterous Insects in the Collection of the British Museum. London. Part. I. 1844. P. IL 1847. Appendix 1848. Gibt ein Verzeichniss der Tagschmetterlinge excl. Hesperiden des British Museum mit Citaten, Synonymen und Angabe der Fundorte; darunter befinden sich verhältnissmässig nur wenige Arten von Madagascar. Vorzugsweise auf die Sammlung des British Museum gegründet, ist das Verzeichniss aller bekannten Tagschmetterlinge in dem schon oben angeführten "Werke: Dowltleday and Westwood, The Genera of Diurnal Lepidoptera. London 1846—1852. Walker, List of the Specimens of Lepidopterous Insects in the Collection of the Bi'idsh Museum. Lepidoptera Heterocera. Part 1 — 35. London 1854—1866. Dieses bändereiche Werk soU alle im British Museum befindlichen und überhaupt bekannten Heteroceren enthalten und siud dieselben mit einer kurzen Diagnose (bei den Microlepidopteren nur theilweise), mit Citaten, Synonymen, Vaterland resp. Fundort und Namen des Gebers versehen, in einer grossen Zahl meist neuer Gattungen untergebracht. Den vielen neuen Arten, von denen auch einige unter verschiedenen Namen mehrfach beschrieben sind, fügt der Verfasser ausser der Diagnose noch eine Beschreibung in englischer Sprache bei. Einzelne ganz bekannte Alien sind ausgelassen, so z. B. für die sonst reichlich vertretene Fauna von Madagascar: Nephele Accentifera Falls. Dagegen ist die Cramer'%ch& Bombyx Mauritia in den zwei verschiedenen Gattungen Hypsa IL p. 455 und Amerila UI. p. 726 imtergebracht. Zu Ende des letzten Bandes befindet sich eine Zusammenstellung der geographischen Verbreitung der Heteroceren; es wird augegeben, dass im Ganzen zwischen 20 und 21 Tausend Arten aufgeführt sind, darunter 79 der Fauna Madagascars angehörig, die sich auch als gemeinsam mit andern Faunen wie folgt vertheilen : Süd- Afrika und Madagascar 8 ; S.-Afr., Mauritius, Indien und Australien 1; S.-Aii-., Maur., Ind. 1; Madagascar 68; Mad., Ind., Austr. 1. In Wii-kUchkeit aber ist bei 109 Arten die Zugehörigkeit zur- Madagascar- luid Mascarenen- Fauna angeführt. Aus dem Folgenden ist die Eintheilung des Werkes ersichtlich, ebenso wie die für die Fauna von Madagascar zum ersten Mal aufgeführten Arten. — 34 — T. I— YII. 1854—1856. Lepid. Heter. Auaphela Luctifera B. (Wk.) (SteUata Guer.) p. 751. T. VIII. 1856. Sphiugidae. DeilephUa Biguttata Tf7/,-. p. 172. T. IX— XV. 1856—1858. Noctuidae. Nyctipao (Cyligramma) Disturbans Wlk. ohne Vaterlandsangabe p, 1307 und Contm'bans TVlk. [Indien] p. 1308. T. XVI. 1858. Deltoides. T. XVn— XIX. 1859. Pyralides. Botys NeloaUs TI7/.-. p. 643. T. XX— XXVI. 1860—1862. Geometrites. T. XXVII— XXX. 1863—1864. Cranibites, Tortricites et Tineites. Chüo Mauriciellus Wlk. p. 141. — Batodes Incultana Jllk. p. 316. — Tinea Subcervinella TT7/i' p. 477. T. AcqiüsiteUa mic. p. 478. T. XXXI— XXXV. 1864—1866. Supplement 1—5. Lymantria Detersa 117/,-. p. 365. Agrotis AHeua Mlk. p. 694. Erastria Pardalinä Wlk. p. 794. Remigia Inconcisa TI'7/i'. p. 1013. Gray, Catalogue of Lepidopterous Insects in tbe Collection of the British Museum. Part. I. Papilionidae. gr. 4 ". London 1852. Mit 13 color. und 1 schwarzen (Rippenveiiauf-) Tafel. Im Texte werden die bekannten Arten von Madagascar aufgeführt. Lederei', Beitrag ziu- Kenntniss der Pyralidinen. Mit 17 Tafeln in der »"Wiener entomo- logiscbe Monatsschrift. VII. Band. "Wien 1863«. N. 8. p. 243—280. N. 10. p. 331—378. N. 11. p. 379—426. N. 12. p. 427—501. Die Arbeit hat das grosse Verdienst correcte Gattungen aufgestellt zu haben, denen dann die bis dahin bekannten Arten mit Synonymen, Citaten und Vaterlandsangabe folgen. Die grosse Zahl neuer Arten, die aufgestellt werden, sind am Schlüsse mit Beschreibungen und theilweise auch mit Abbildungen versehen, unter denen jedoch keine zui" Fauna Madagascars gehörigen sich befinden. Herrich-Scliäffer, Prodromus Systematis Lepidopterorum. Versuch einer systematischen Anordnung der Schmetterlinge. In dem »Cori'espondenzblatt des zoologisch-mineralogischen Vereines zu Regensburg 1864 — 1871«. Es ist sehr zu bedauern , dass diese höchst gründliche Ai-beit nur bei einem Versuche blieb, der noch nicht einmal alle Familien der Tagschmetterliuge vollständig umfasst. Kirby, A Synouymic Catalogue of Diurnal Lepidoptera. London 1871. Supplement 1871—1877. Verfasser führt in dem für jeden Lepidopterologen unentbehrlichen "Werke die sämmt- lichen bis jetzt veröffentlichten Tagschmetterlinge in der Zahl von 7740 Arten auf, bei denen von 125 das Vorkommen auf Madagascar und den Mascarenen angegeben ist. Kirby, Catalogue of the Collection of Diurnal Lepidoptera formed by the late "W. Ch. Hewitson and bequeathed by him to the British Museum, ünder the Directions and by the — 35 — Authority of the Executors of the will of ^Ii-. Hewitson. Printed for Private Circulation. London 1879. Der Katalog in Quart enthält auf seinen 246 Seiten 5764 Arten in 24746 Exemplaren angegeben ; reichlich vertreten ist die Fauna von Madagascar mit einer Anzahl Species, deren Vorkommen auf der Insel zum ersten Mal gemeldet wird ; da aber in der Vorrede die Vater- landsangaben nicht durchweg als correct bezeichnet werden , so ist auch für diese Arten die Sicherheit nicht unumstösslich. Butler, Revision of the Heterocerous Lepidoptera of the family Sphingidae. S. Zeit- schriften: Transactions of the Zoological Societj^ of London. 1877. Oberthür, Etudes d'Entomologie. IV. Catalogue raisonn6 des Papilionidae de la Collection de Ch. Oberthür. Eennes 1879. 117 Seiten und 6 schön colorirte Tafeln in gr. 8". In der grossen Sammlung sind die Papüioniden Madagascars reich vertreten (11 sp.), imter denen sich die typischen Stücke zu den Boisduval" sehen Beschreibungen befinden. Papilio Disparilis B. var. Nana Obcrth. von den Seychellen , um die Hälfte kleiner als die Exemplare von Bourbon , ist p. 54 angeführt. (Etudes d'E. m : Faune des Lepidopteres de la cote Orientale d'Afrique enthält Bemerkungen über Papilio Meriones Feld. p. 12. Acraea Serena F. var. Manjaca B. p. 25. Hypanis Hithyia Cr. \ax. Anvatara B. p. 26 von Madagascar.) Zeitschriften. a. Amerika. Proceediiigs of the Academy of Natural Sciences of Philadelphia. I. Philadelphia 1842. Jahrgang 1866 enthält: Reakirt, Descriptions of some new Species of Diurnal Lepidoptera. p. 238^249. Callidryas Thauruma Reak. von Madagascar p. 238. b. Belgien. Comptes-rendus de la Society Eutomolosique de Belsique. L BruxeUes 1857. T. 23 (7. 2. 1880). MabiUe, Diagnoses Lepidopterorum Malgassicorum. p. XVI — XXVII. Folgende 42 neue Arten sind aufgeführt: Crenis Amazoula, Lycaena Artemenes, Spilosoma Melanimon, Sarrothripa Virgulana, Porthesia Depauperata, Borocera Puncttfera, Xotodonta Marmor, Odontina Pierronii, Thal- pochares Partita, Erastria Apicimacula, E. Leucoglene, Micra Lacteola, Achaea Sinistra, Hypena Lyperalis, H. Glyptalis, H. Angulalis, H. Contortalis , H. Hemigranuualis , Herminia Periplocalis, Holia Serralis, Madopa Parrallclalis, Thallassodes Pallidulata, Phorodesnia Leuco- chloraria, Thalera Atrovüidaria, Epione Malefidaria, Caberodes Insularia, Acidalia Faecidentaria, A. Punctistriata , Macaria Crassilimbaria, Tephrina Malesignaria, T. Univirgaria, Psamatodes — 36 — Areniilaria, Scotosia Syngrammata, Eupithecia Hemileucaria, Margarodes Septempuuctalis, Botys Bifeiiestralis, B. Stenopalis, B. Venilialis, Nymphula Luteivittalis, Phycis (Myelois?) Saturatella, Euplocamus Foedellus, Crambus Punctistiigellus. (3. 7. 1880). M a b i 1 1 e . Note sur une Collection de Löpidopteres recueillis ä Madagascar. p. CIY — CIX. Die Sendung enthielt gegen 100 Schmetterlinge, bei Foiüepointe im nordöstlichen Theile von Madagascar gesammelt, derselben Gegend, aus der auch Boisduval seiner Zeit viele gute Arten, von denen einzelne seitdem nicht wieder aufgefunden wurden, erhalten hatte. Nach einer Liste der hervorragendsten Arten folgt die Beschreibung von 15 seither unbeschriebenen Species. Strabena Dyscola, Mycalesis Difficilis, M. Cingulina, Pieris Hecyra, Acraea Zitja var. Pumida, Neptis Gratilla, Idmais Philumene, Arctia (Areas) Galactina, Liparis Binotata, Agrotis Consentanea, u. g. Stenopis, S. Keducta, Siculodes Terreola, Herminia Campanalis, Spilomela Trivirgalis, Botys Chrysotalis. T. 25. (2. 4. 1881.) Mabille, Notes sur plusieurs envois de Löpidopteres provenant de Madagascar. pl. LV— Lxn. Dass in verschiedenen Sendungen, selbst aus dem waldreichen Innern Madagascars fast nichts Neues an Rhopalocereu sich vorfand, will der Verfasser dahin erklären, dass vielleicht die zahkeiche Liste der madagassischen Tagschmetterlinge nahezu geschlossen sei. An neuen Arten werden beschrieben: Diadema Madagascariensis, Hypsa Ambusta, Notodonta Angustipeniiis, Orthosia ? Arcifera, 0. Ochrogleue, Ophiodes Pelor, Athyrma Saalmülleri, Achaea Orea, Cyhgramma Concors. — Es folgt eine Zusammenstellung und mehrfache Zusammenziehung der bis jetzt bekannten Cyligramma-Arteu Madagascars. — Acoutia Malgassica, Xanthodes Mariae, Anthophila J-graecum, Stenia Baltealis, Botys Holoxanthalis, Phakellura Imparivirgalis, Paraponyx Minorahs. 0. Deutsollland. Jalirbüclier der Königlichen Akademie gemeinniitziger IVissenscliaften zu Erfurt. L Erfurt 1757. Neue Folge Heft VI. 1870. Keferstein, Entomologische Notizen aus dem Tagebuch des zu Madagascar ver- storbenen Herrn Tolliu. p. 17, t. col. 3. Das Wichtigste der Ausbeute wird tageweise aufgezählt und durch charakteristische Andeutungen kenntlich gemacht. Unter einigen Raupenbeschreibungen befindet sich auch die- jenige von Urania Rhipheus, der nach der Angabe Tollins nur gegen Abend (Juni) fliegt. Die Sammelorte waren Tamatave und Vohidotia. — 37 — Hieran schliesst sich die Aufzählung von 39 Arten, von denen 8 als neu beschrieben p. 13 — 16 und abgebildet sind: Acraea Percussa f. 1. 2. Glaucopis Tolhnii f. 3. Chaerocampa Batschii f. 4. Zonilia Deusoi (Accentifera Pa//*-.) f. 5. Satui'nia Dura f. 6. Cyligramma Importuna (Aa'gülosa Ghii.) f. 7. C. Intellecta f. 8. Pyralis (Siculodes) Werneburgialis f. 9. Entoniologische Zeitimg, herausgegeben von dem entoiuologisehen Terein zu Stettin. I. Stettin 1840. 1863. Keferstein, Lepidopterologische Notizen p. 164 enthalten den Inhalt eines Briefes von C. Tollin aus Foulepoiute auf Madagascar, auf welcher Insel der Berliner Reisende sich seit dem 22. Mai 1862 befindet. Nach einer kurzen Schilderung der herrhchen Vege- tation, deren richtige Ausnutzung zu grossen ßeichthümern führen würde, drückt er seine grosse Zufriedenheit über den Arten-Reichthum und die Pracht der dortigen Lepidopteren aus. Es wird das Yorkommen europäischer und südafrikanischer Arten besprochen. Durch Zucht aus Raupen erhielt er eine Anzahl Schmetterlinge, aber auch Ichneumoniden. Urania ßhipheus Dr. beobachtete Tollin häufig, jedoch unerreichbar diu-ch den hohen Flug; er zieht später den prächtigen Schmetterling ebenso wie Ophideres- Arten aus Raupen , deren Beschreibung er liefert. Ferner gibt der Reisende die Beschreibung einer Raupe, aus der sich die Lokalform von Jliniodes Discolor Gu. entwickelte. Kurze Skizzirung von Papilioniden-, einer Bombyciden-Raupe, desgleichen von einem Sphingiden, welcher Nephele Accentifera Palis. sein könnte. Auffällig erscheint es Tollin, dass die Sphingiden-Raupen zur Verwandlung nicht in die Erde kiiechen. 1879. Maassen, Bemerkungen über Urania Rhipheus Dr. p. 113 — 115. Es wird die Trennung von Urania Rhipheus Dr. und der Cramer'schen Art gleichen Namens, letztere als U. Crameria, vorgeschlagen. 1881. Saalmüller, Zwei neue Noctuen aus Madagascar p. 214—218. Ophisma Imperatrix imd Megacephalon Stygium. Saalmüller, Neue Lepidopteren aus Madagascar. p. 433—444. Ingura Snelleni, Ophiusa Lenzi, Azeta Reuteri, Selenis Affulgens, Phyllodes Dux, Sicu- lodes Mellea. Bericht über die Senekenbergischc naturforschende (Jesellschaft. Frankfuit a. M. I. 1850. 1877—1878. Saalmüller, Mittheilungen über Madagascar, seine Lepidopteren-Fauua, mit besonderer Berücksichtigung der dieser angehörigen, im Senckenbergischen Museimi befindlichen Arten, p. 71 — 96. Von den 78 aufgefülirten Arten sind ein Theil beschrieben, darunter eine Anzahl nov. spec, über die im Verlauf dieses Werkes noch berichtet wird. — 38 — 1878—1879. Saalmüller, Bemerkungen und Nachträge zu den »Mittheilungen über Madagascar und seine Lepidopteren-Fauna« des Jahresberichtes 1877 — 1878. p. 122 — 126. Die Zahl der Arten ist bis zu No. 89 fortgesetzt, davon 2 beschrieben. 1879 — 1880. Sa ahn Uli er, Neue Lepidopteren aus Madagascar, die sich im Museum der Senckenbergischen naturforschenden Gesellschaft befinden, p. 258 — 310. Die Arbeit weist 93 Nummern aiif, deren iu der Folge Erwähnung geschehen wü'd. d. England. Philosophifal Traiisactioiis of the Royal Society of Loiuloii. I. London 1665. vol. 168. (Extra vol.) 1879. Butler, Lepidoptera of Rodriguez. p. 541 — 544. Es werden 21 Arten (7 Rhop. 14 Heter.) aufgefülirt, die während einer astronomischen Expedition erbeutet wurden ; davon kommen 12 auch auf Mauritius und Reunion, von diesen 8 auch auf Madagascar vor. Die 4 neuen Arten, die der Verfasser auch als endemisch ver- muthet, hat er bereits in den »Annais and Magazine 1876 p. 407 ff.« beschrieben. Rodriguez wird für das Vorkommen von Acherontia Atropos L. als äusserste beobachtete Grenze nach Osten zu bezeichnet. The Traiisactioiis ol* the Linneaii Society of London, vol. I. London 1791. vol. 26. pt. 3. 1868—1869. Trimen, On some remarkable Mimetic Analogies among African Butterflies, p. 497 — 522. 2 col. plates. Unter den angefüluien Beispielen wird auch Papilio Meriones Feld, von Madagascar einer näheren Betrachtung unterworfen , von dem das 9 t. 42 f. 1 abgebildet ist ; es werden die Unterschiede vom afrikanischen Papilio Merope Cr. dargelegt, die sich wesentlich auf die Aussenlinie der Flügel, auf die verschiedene Weite der Discoidal-ZeUe der Hinterflügel und ganz besonders auf die gänzliche Verschiedenheit des 9 basiren. Es würde naturgemässer erscheinen, anzunehmen, dass Madagascar der Ausgangspunkt für diese beiden Arten von einem gemeinsamen Stamm sei und dass die rauheren und schwierigeren Verhältnisse der afrikanischen Lebensweise eine stärkere Verfolgung uud die Annahme der geschützteren Danaidenform für das 9 zur Folge hatten. Doch die weite Verbreitung von Merope über ganz Afi'ika scheint anzudeuten , dass die ursprüngliche Form von Merope afrikanischen Ursprungs ist; sie hat sich von hier aus nach Madagascar, zu einer Zeit, wo dies vielleicht noch keine Insel war, verbreitet und hat, da hier die Existenzbedingungen günstig waren, die ursprüngliche Form beibehalten. Einige gemeinsam verbliebene Zeichnungen auf den Flügeln der so verschiedenen weiblichen Formen werden nachgewiesen. — 39 — Journal of the Liimoiiii Society. Zooloa:y. vol. I. London 1857. vol. Xy. 1880. Butler, Description of a new Genus of Moth of the Family Liparidae fi-om Madagasear. p. 84. n. g. Pyxamocera, P. Fuligihea Butl. Das Genus wird zu Lymantria Hb. gestellt ; der Kopf mit den eigenthümlichen Fühlern, die gekämmt, au der Basis am breitesten erscheinen und nach der Spitze zu pyi-amidalisch abnelimen, ist durch einen Holzschnitt vergrössert dargestellt. The Transaetioiis of tue Entomolo^ical Society of London. London. I — HL 1810—1812 by Haworth. vol. I— V. 1834—1847. New Series vol. I— V. 1850—1861. Third Series vol. I-V. 1862—1867. Continuation : for the year. 1865. vol. II. ser. 3. Hewitson, a Monograph of the genus Tphthyma p. 283 — 293 enthält die Beschi-eibung der schon durch Boisduval bekannten T. Tamatavae B. 1866. vol. V. ser. 3. Trimen, Notes on the Butterflies of Mauritius, p. 329 — 344. Trimen hielt sich während der ersten 3 "Wochen des Monat Juli 1865 auf der Insel auf und erlangte daselbst 20 Tagschmetterlinge, unter denen 4 von Boisduval nicht auf- geführte sich befinden. In dem aufgestellten Verzeichniss aller bis jetzt auf der Insel beobach- teten sind 26 aufgenommen, unter denen eine neue Art: Libythea Oinyras Trim. p. 337 und 2 Arten als endemisch bezeichnet werden. Eine vergleichende Tabelle der geographischen Verbreitung der Mauritius-Rhopaloceren nebst Erläuterung dazu folgt nun. In einer Anmerkung p. 343 ist auf einen Aufsatz »Trimen, Ou the Butterflies of Madagascar in the Quarterly Journal of Science 1864, p. 648« verwiesen. Die Arbeit ist mir unzugänglich geblieben. Die Fortsetzung der Zeitschrift folgt nun nicht mehr in Serien, sondern jahrweise : for the year 1868 etc. 1870. Trimen, Notes on Butterflies collected in Basutolaud p. 341 — 390. Der Verfasser bezieht sich mehrfach bei Ai-ten auf deren Vorkommen in Madagascar. so z. B. will er die Callidryas Rhadia B. vereinigt wissen mit G. Florella F. 1872. Kirby, Notes on the Diurnal Lepidoptera described by Jablonsky and Herbst p. 120. Die auf t. 12. f. 3 abgebildete und p. 125 als Papilio Phorbanta beschriebene Art wird auf diese von Liiinc zuerst aufgestellte Species bezogen, während das wenig charakteristische Bild sich wohl mehr als Papilio Disparilis B. S deuten lässt. Zur Aufklärung der Papilio i\Iorope Cr.- und Meriones T^i?///. -Frage tragen wesentlich die beiden Aufsätze bei : — 40 — 1874. "Weale, Notes on the habits of Papilio Merope with Description of its Larva and Pupa. p. 131. Trimen, Observations on the case of Papilio Merope with an account of the various known forms of that Butterfly. p. 137 — 153. t. 1, worin die von Pap. Meriones Feld. 9 ganz verschiedenen weibüchen Pormen des P. Merope Cr. . festgestellt werden. B utle r, Descriptions of some new Species and a new Genus of Diurnal Lepidoptera. p. 423. Panopea Drucei Butt, von Madagascar. p. 426. t. 6. f. 3. Butler, A List of the Lepidoptera referable to the genus Hypsa (Hb.) Wlk. p. 315. Hypsa Insularis B. ("Walk. Het. 11. 459) wird mit Aganais Borbonica H.8. 9 (f. 118) von Bourbon zusammengezogen, ebenso Aganais Borbonica B. mit A. Jodaniia H.S. (f. 119). 1877. Kirby, Notes on the African Saturnüdae in the Collection of the Royal Dublin Society, p. 15. Als neue Art von Madagascar wird Bunaea Aslauga Kirh. aufgestellt, p. 18. Kirby, Notes on the new or rare Sphingidae in the Museum of the Royal Dublin Society, and Remarks on Butler's recent revision of the family. p. 223. Die Artrechte von Hemaris Cyaniris G-iier. von Sylhet und Mauritius werden bestätigt. Nach Besprechung noch einiger Arten von Madagascar wird als neue Art Nephele Charoba Kirb. p. 243 beschrieben. Butler, On the Lepidoptera of the Family Lithosüdae in the Collection of the British Museum, p. 325. Lithosia Kingdoni Butl. wird als neue Art von Madagascai- beschrieben. 1880. Butler, On the Genus Sypna Gh. p. 20L Madagascar liefert zu diesem Genus nur eine Art, die schon früher beschriebene S. Com- plicata Bkü. 1881. t. 9. 1 3. 4. Pieris Saba F. S (Orbona B.) und 9. Transactions of the Zoological Society of London. I. London 1833. 1877. (IX.) Butler, Revision of the Heterocerous Lepidoptera of the family Sphingidae p. 511— 644. PI. col. XC-XCIV. Enthält eine systematische Zusammenstellung der bekannten Sphingiden. Unter den beschriebenen neuen Arten befindet sich Protoparce Mauritii Butt. ? abgetrennt von P. Solani B. p. 606 und im Appendix II: Diodosida Peckoveri Butl. p. 637 von Madagascar. 1879. (X.) Westwood, Observations on the Uraniidae, a family of Lepidopterous Insects with a Synopsis of the family etc. p. 507—542. Plates LXXXV— LXXXVm. Verfasser bespricht die allgemeinen Verhältnisse der Familie und ihre Stellung im System und will dieselbe bei den Bombyciden den Saturnien anschliessen. Den seither gebräuchUchen Genus-Namen Urania ändert er fiü- die amerikanischen Arten in Uranidia um, wcU ersterer V - 41 - bereits in der Botanik vergeben unil tülut für ßliipheus den in Hübiier's Yerzeiehniss p. 289 verwendeten Genus -Namen Chrysiridia wieder ein. t. 85. f. 15. 16 stellt den Rippenverlauf dieser Art dar. 1881. (XL) Moore, On tbe Genera and Species üf the Lepidopterous Subfamily Opbi- derinae inliabiting the Indian Region, p. 62 — 76. PL col. XII — XIV. Das (Jenus Ophideres B. wird in 8 neue Genera für die indische Region zersplittert, ■wobei 3 alte Hiibner'sche Verwendung finden. Die beiden Arten, die audi der Fauna Mada- gascars eigen sind, deren Entwickelungsgeschichte beschrieben und von denen Raupe, Puppe und Schmetterling abgebildet sind, erscheinen nun als Othreis Fullonica L. p. 64. 1. 12. LI, 1 a. t. 13. f. 1 6, f. la o und Argadesa Materua L. p. 74. t 12. L la— d, t. 14. t 3 6, 3a o. Proecediiigs of the St-ientific Jlootiiias of tho Zooloaical Socioty of London. I. London 1830. 1847. Doubleday, On some undescribed Species of Lepidoptera in the Society's CoUection. p. 58-61. Charaxes Phraortes Dhld. von Madagascar. p. 60. 1863. Hewitson, A list of Diurnai Lepidoptera taken in Madagascar by CaldweH. p. 64. Neue Arten : Acraea Obeira Hcic. p. 65. Diadema Dexithea Hrtr. p. 65. t. 40. Walker, On some Insects coUected in Madagascar by Ca Id wo IL, p. 165. Neue Arten: Bizone Amatura TF7/,-. (B. Hova Gu. 1865.) o p. 167. Artaxa Fervida 1(7/.-. : und Euproctis Producta 117/,-. i p. 168. Bates, On some Insects collected in Madagascar by Caldwell. p. 472. Der Verfasser gibt einen kurzen geschichtlichen Ueberblick der Entoninlogie Madagascars, die aus dem Ende vorigen Jahrhunderts datirt, zu welcher Zeit Dr. Commerson dort sammelte. 1830 sandte der Reisende Goudot seine Ausbeute nach P]uropa, deren Resultate durch Klug und Boisduval veröffentlicht wurden. Hierauf folgten nur kleinere Sendungen. i]s heisst dann : ;>Die Wiedereröffnung der Insel für die Eiu-opäer hat den Entomologen nicht die gewünschten Erfolge gegeben, als höchstens die Wiederentdeckung . der Goudot'schen Arten.< Einer Besprechung der allgemeinen faiui istischen Verliältnisse Madagascars. besonders den Ansiciiten Hartiaub's gegenüber, folgt eine Aufzählung l(>isi,st"s Monthly Maga/ino. 1. London 1804. Ward, veröffentlicht eine Reihe neuer Tagschmetterlinge, die Crossloy in Madagascar für- ihn gesammelt hatte. T. YI. 1869-1870. p. 224—225. Pieris Mananhari 69, Eronia Yohemari 6 9 (Lucasi (innid.). üanais Nossima 6 9, Junonia Anteva 6 9. T. YIl. 1870-71. p. 30—32. Pieris Ant.sianaka 6. Erebia Rakoto, Erebia Ankaratra. Mycalesis Vola 6, Mycalesis Ankova 6, Mycalesis Iboina 8, Mycalcsis Avelona. — 44 — T. Tin. 1871 — 187-^ p. 121—122. Atella Maiioro S. Erebia Passandava, Mycalesis Aiigauova. T. IX. 1872 — 1873. p. 2 — 3. Acraea' Marausetra 6 V, A. Masamba, A. Masauola, Cliaraxes Aualava; p. 147 — 148. Acraea Manandaza 6 9, Emytela Nariuda 6, Mycalesis Antahala, Diadema Usambara ; p. 209— 210. Chara.ves Andara 6 V, C. Andriba S. T. X. 1873—1874. p. 59— (30. Acraea Sambavae S, Mycalesis Ibitina. T. XI. 1874—1875 Distaiit, Description of a new Papilio from Madagascar. p. 129. Papilio Lormiei-i. Hewitson, Descriptions of Rhopalocera from Madagascar. p. 226 — 227. Papilio Mangoiira, Melauitis Masoura 9 und Heteropsis Drepana (B.) Dbid. 9 (S 1850). T. XIX. 1882—1883. p. 57-58. Butler, Oii Xyctemera Biformis, of Mabille and two otlier forms of Nyctemeridae from Madagascar n. sp. Leptosoma Mabillei (von Mabillo irrthüm- lich als Biformis 9 beschrieben): Hylemera Candida und H. Xivea. Cistula ciitoinolos-ica. VuJ. I with 10 plates. London 1869 — 1876. Druce, Descriptions of new Species of Diurnal Lepidoptera. p. •361. Als eine für Madagascar neue Art befindet sich dabei: Miletus Docus Dntee. vol. II with plates. 1877-1882. Butler, On a Collection of Lepidoptera from Madagascar. (1879). p. 389—394. n. sp. : Pseudonympha Wardii Bxf/. Belenois Coniata I!/i//. Hesperia Marginata Bitf/. Hypocbroma Grandidieri Buf/. Comibaena Stibolepida Bid/. vol. III. pars 26. (10. 1882). Butler, Descriptions of new Species of Heterocerous Lepidoptera from Madagascar. p. 1 — 27. Die 53 beschriebenen neuen Arten sind bis auf eine Ausnahme von Ankafana aus dem Betsiieo-Lande im Innern der südlichen Hälfte Madagascars. )i. g. Hypsoides, H. Bipars, Hydrusa Kefersteinii ; n. g. Callicereon, C. Affine, Daphaenura Minuscula, Eucliaetes Madagascariensis, Bizone Saalniülleri, Coracia Phunicornis, Sozuza Puncti- striata, S. Mabillei, S. Albicans, S. Sordida, S. Aspersa, Prabhasa Carnea, P. Aidens, P. Nigro- sparsa, P. Flexistriata, P. Fasciata, P. Angustata, P. Insignis, Lysceia Parvula, Eugoa Mar- morea, E. Placida, Nola Bryophilöides, Chaerotriche Limonea, Artaxa Incommoda: n. g. Pachy- cispia, P. Picta, Lymantria Dulcinea, Calliteara Elegans, C. Grandidieri, C. Moerens, C. Pastor, C. Prasüia, Dasychira Pumila, D. Pallida, Parorgyia Phasiana, P. Maligna, Bunaea Plumicornis, Ceranchia Eeticolens, C. Ciibrelli, Copaxa Vulpina, Lasiocampa Leonina, Lebeda Cowani, Eutriclia Nitens , Borocera Arenicoloiis , Ocha Hova, Miresa Pyrosoma, M. Gracilis, Anzabe Micacea; n. g. Macrosemyrn. '. Tenebrosa; n. g. Zelomera, Z. Imitans, Cossus Fulvosparsus, G. Pavidus, C. Senex. — 45 — f. F ra iiki'pifli. IJiillctin < inter nmenlas afbid/i/as et nigras limltatas magis sanguiiieis. Exp. al. 75—80 mm. B. Sp. g6n. I. p. 239. Kopf schwarz, auf dem Scheitel 4, auf den Palpen je 2 weissliche Flecken. Thorax und Hinterleib schwarzbraun, grau behaart, letzterer in der Seite mit zwei Reilien gelblich weisser Flecken, von welchen je zwei der 3 vorderen Leibesringe durch einen schmalen, ebenso gefärbten Strich mit einander verbunden sind. Auf der Unterseite ist die schwarze Brust ziemlich dicht gelblich weiss und ockergelb gefleckt. Beine gelblich braun, die Schenkel innen schwarz, aussen weiss behaart. Das Brustende und die ersten Hinterleibsringe sind in ihrer Mitte ockergelb behaart, über die übrigen weisslich gelben zieht eine schwarzfleckige TMittellinie. Das Leibesende ist graubraun behaart. Vorderflügel am Vorderrande stark gebogen, die Mitte des Aussenrandes eingezogen, dadurch die Spitze breit abgerundet vortretend ; nach dem Hinterwiiikel zu wenig, der Aussen- rand der dreieckigen Hinterflügel stark gewellt. Oberseite der Flügel schwarz mit einem Stich ins Bräunliche und mit hellgrünen Flecken. Auf den Vorderflügeln zieht, spitz beginnend, aus der Wurzel, an die Mittolzelle angeschlossen und begrenzt durch die Rippen 1 und 2, am letzten Flügeldrittel abgerundet, der grösste sämmtlicher Flecken. Nach der Flügelspitze zu sind in den Zellen 2, 3 und 4, ebenfalls an die Subdorsale angesetzt, drei länglich runde Flecken, die nach der Flügelspitze zu an Grösse abnehmen. Vor dem mittelsten befindet sich in der Mittelzelle ein schräg viereckiger, vor diesem etwas nach innen gerückt und die Subcostale berührend, ein dreieckiger, ebenfalls an letztere sich anschliessend vor dem Ende der Mittelzello ein ovaler Fleck, mit einem weissen Strich davor auf der Subcostalen; ein kleineres weisses Strichelchen befindet sich zuweilen auch vor dem vorderen Fleck der Zelle 8. Hinter der Mittelzelle und im Anschluss an die an die Subdorsale angesetzte Fleckenbinde befinden sich zwei kleine rundliche Flecken in den Zellen 6 und 8, dahinter noch je ein kleiner Fleck in Zelle 7 und 8. (Bei einzelnen Exemplaren sind die beiden Flecken in ZeUc 8 zu einem zusammengeflossen.) Nahe dem Saume und ziemlich gleichlaufend mit diesem befindet sich eine aus acht Flecken, die zwischen den Rippen liegen, bestehende Reihe, deren grösster sich in Zelle 1 befindet ; der nächst kleinere in Zelle 6 ist etwas nach innen gerückt. 8 — 58 — Einzelne weisse Haarschuppen befinden sicli zwisclieu dem Vorderrand und der Subcostalen von der Wurzel bis zu der Flügebnitte, ebenso auf Kippe 1 rvnd in geringem Masse in den Einbiegungen des Aussenrandes. Der grösste Fleck der Hiuterflügel liegt in der Mittelzelle, diese jedoch nur zur Hälfte ausfüllend und nicht ganz die Basis erreichend. Um die Mittel- zelle herum liegen vier rundliclie Flecken in Zelle 1, 2, 3 und 5, letzterer, der grösste, dicht an diese herangeschoben. Dahinter befinden sich nahe dem Aussenrande und mit zwei Spitzen nach ihm zeigend, fünf Flecken, auf die Zellen 1 bis 5 vertheilt. Vor seiner Mitte ist an den Vorderrand ein weisser, dreieckiger mit zwei Spitzen nach aussen zeigender Fleck angehängt, dahinter ebenfalls in Zelle 6 sind zu zwei übereinander liegenden Streifen weisse Schuppen aufgehäuft. Der Vorderrand ist weiss, darunter die ZeUe 6 matter als der Grundton gefärbt. Die Innenrandsfalte ist weiss, mit Grau und Gelb gemischt und mit gelblichen und weissen, die Subdorsale in der Nähe der Basis mit langen weissen Haaren besetzt. Die Mitten der Aussenrauds-Einbiegungen sind fein weiss gezeichnet. Die Unterseite der Vorderüügel ist rothbrauu, nach der Basis zu am Vorderrande ins Rothe, nach dem Hinterwinkel zu ins Schwarzbraune übergehend. Die Flecken, von blasserem Grün als auf der Oberseite, sind etwas kleiner und erreichen die Conturen nach der Aussen- seite zu nicht ganz, wodurch hier ein graulicher Rand entsteht. Sämmtliche hellen Flecken der Unterseite sind seideuglänzend. Dicht an der Basis sind die Hinterflügel schwarz, weiss gefleckt; zu beiden Seiten ist lebhaftes Blutroth, welches die Zellen 7 und 1 durchzieht ; der äussere, von dem hellen Flecken freibleibende Theil der Mittelzelle ist dunkelbraun, auch über die Subdorsale hinaus; hierauf folgt rothbraune Färbung, die vor dem Saiune in Rostbraun übergeht. Der Saum selbst ist schwarz, in den Einbuchtungen gelblich weiss. Die gelblichen Flecken entsprechen denen der Obei-seite, jedoch tritt in Zelle 1 ein innerer, in Zelle 5 ein kleinerer in der Mitte liegender und in ZeUe 7 noch ein äusserer Fleck hinzu, welch' letzterer als gabelförmiger Wiscli erscheint. Von der Basis aus über der Rippe 8 ist der Vorderrand bis gegen die Mitte breit gelblich weiss, ebenso ist der Innenraud bis gegen seine Mitte schmal weiss, dicht an der Basis orange behaart. Ausser diesen hellen Zeichnunge'n haben die Hinterflügel tief schwarze, annähernd viereckige Flecken. In Zelle 1 ein langer Längsstrich an den hellen Fleck angesetzt, der bei einzelnen Exemplaren noch quer hell getheilt und an seinem Ende hell begrenzt oder auch sonst noch gefleckt ist. In Zelle 2 bis 5 hat jeder helle Fleck einen solchen schwarzen nach innen angesetzt, ein äusserer verbindet die beiden hellen. In der Mittelzelle stellt nahe vor ihrem Ende ein solcher mit zwei Spitzen nach innen ; zwischen den beiden Flecken in Zelle 6 und 7 ist je ein schwarzer, grösserer Fleck. In beiden Geschlechtern in Zeichnung und Färbung übereinstimmend ist dieser Falter auf Mad. und N.-B. nicht selten. - 59 - 7. Papilio Endoc'hus Boisdai-nl. Fig. 31. P. bicvissime cavdahis, albus, alis exttts late nigris; anterioribus intus dentatis, niacula inagiia costali a basi intus griseo-pulverulenta, saepe cum macula minuta cellulali, posterioribm dentatis. S/Mus maculis fasciisqup similibus ut supra sed magis fuscis , in alis ante- rioribus autcm nuiculis argenteis apicalibus 8 — 9, maeulaque costali basi rufa , iisdem posterioribus in fascia nuiculis rufis et argenteis, faseia brimnea ante nmrginem abdomi- nalen/ ad basiit ducit. E.rp. al. 70 nun. B. Sp. g6n. I. p. 243. Dhld. Wstw. Geu. Diura. Lep. t. 3. f. 2. Kopf uud Brust schwarz, ersterer mit 4 weissen Funkten, die Palpen mit je 2 weissen Flecken, letztere weisslich behaart. Hinterleib weiss, seitlich mit einer schwarzen Fleckenreihe. Die Unterseite des Körpers gelblich weiss, schwarz gefleckt. Beine aussen weiss, innen schwarz. A^orderraud der Vorderflügel gleichmässig gebogen, Aussen rand in der Mitte nach der Basis zu eingezogen. Hinterflügel stark gezähnt, besonders auf Kippe 3 ; in den Einbiegungen zwischen den Zähnen die Fransen weiss. Die Oberseite der Flügel ist glänzend weiss, mit breitem, tief schwarzem Rande, der auf der Mitte des Vorderrandes der Vorderflügel beginnt und im Bogen nach deren Hinterwinkel zieht, auf den Eippen 1 bis 4 wurzelwärts mit einer Spitze Yortretend, während zwischen diesen die abgerundeten Vorsprünge des Weissen nach dem Hinterwinkel zu geneigt sind. Aus der Wurzel zieht über das erste Drittel des Vorderrandes ein breiter, schwarzer, weiss bestäubter Streif, die Mittelzelle auf die Hälfte ihrer Breite oder auch mehr ausfüllend, und gegen den Aussenrand zu in eingehendem Bogen endigend, öfters auch mit einer vortretenden Spitze bis an die Subdorsale reichend. Dieser Streif ist mit der Ausseubinde durch den schmal schwarz angelegten Vorderrand und der ebenfalls schwarz gezeichneten Subcostalen verbunden ; meist ist an letztere ein ovaler, in der Grösse wechselnder, schwarzer Fleck angehängt. Hintei-- flügel: der schwarze Rand, gleichlaufend mit dem Saume, ist nahezu ein Drittel der Flügel- länge breit, wurzelwärts nach dem Innenrande zu verwaschen; dunkle Zeichnungen der Unter- seite scheinen nach oben dui'ch das Weisse durch. Das Mittelfeld der Unterseite ist perlmutterweiss glänzend, darin die Rippen gelblich, die schwarze Randzeichnung wie oben, auf den Hinterflügeln etwas ausgedehnter; das Schwarze matter. Vorderflügel : nahe der Spitze 9 verschieden grosse, matt silbergraue Perlmutterflecken, davon am Vorderrande 3 in Zelle 8, 2 in Zelle 7, in den 4 nächstfolgenden je 1, bei ein- zehien Stücken auch 2 in Zelle 6. Von der Wurzel aus ist nicht ganz die Hälfte der Mittel- zelle rothbraun ausgefüllt, nach dem Aussenrande zu in einem gebogenen, mattschwarzen Querstreif, der über die ganze Breite der Mittelzelle hinweggeht und mit einem isolirten ebenso gefärbten ovalen Fleck dahinter, endigend. Hinterflügel an der Basis rothbrauu, nach aussen schwarz begrenzt; an dem weissen stark behaarten Innenrande entlang läuft ein breiter, — 60 — braunschwarzer, die Zelle 1 ausfüllender Streif nach der Aussenbinde, in der vor dem Saume, der selbst in seinen Einbiegungen weiss ist, 6 perlmutterglänzeude Mondflecken stehen, von denen die 4 zunächst dem Vorderrande grösser und rundlich , die beiden folgenden schmal und eckig sind. Davor stehen 2 bis 3 gleichfarbige Flecken, in Zelle 5 und 4 je ein kleiner, runder Fleck, in Zelle 3 über der Spitze des Mondflecks ein gerader Strich; in Zelle 6 trennt ein hakenförmiger Vorsprung der inneren Bindenbegrenzung einen rundlichen oder selbst hakenförmigen Fleck von der Perlmutterfläche theilweise oder ganz ab. Von hier aus zieht eine stark nach aussen gebogene Reihe blutrother, nach innen zu in der hohlen Seite weiss gekernter Mondflecken um diese Bindenbegrenzung bis zum Innenrande herum, deren Zahl von 5 bis auf 2 reducirt sein kann ; die dem Ai'terwinkel zunächst stehenden sind die deutlichsten und auch stets vorhandenen. Auf allen Flügeln verdunkelt sich das Schwarze der Binden nach dem Hinterwinkel zu. Mad. (Ant.) N.-B. ziemlich häufig. 8. P. Denioleus L. Syst. Nat. ed. X. (1758.) p. 264. Cr. t. 231. A. B. Hb. Samml. ex. Schm. T. I. 2 f. B. Sp. gen. I. p. 237. Live. Lep. ex. t. 9. f. 2. — In Senegambien und Aegypten und südwärts dieser Länder über ganz Afrika verbreitet. Mad. N.-B. häufig. St. Mar. Mayotta. Auf den Masc. scheint die Art nicht einheimisch zu sein. 9. P. Lormieri Bist. Monthl. Mag. XI. p. 129. — Die daselbst gegebene, kurze Beschreibung stimmt mit den Abbildungen des P. Menestheus Dr. Exot. Ins. IL t. 9. f 1. Cr. t. 142. A. B., aber besonders mit derjenigen in Trim. Rhop. Afr. austr. t. 2. f. 1. und 1 Exemplare Mus. F. überein, so dass man versucht ist, die beiden Sclunetterlinge für eine Art zu halten. Vielleicht findet hier durch geringe Abweichungen ein ähnliches Verhältniss statt, wie bei P. Delalandii God. von Madagascar zu den südafi-ikanischen Stücken. Mad. 10. Papillo Delalandii Oodart. Fig. 1. -P. fusco-niger , extus obscurior ; fascia commimi sidphurea intus comjjluries curvata, extus dentata, antice bifurcata, ftirca interna, in ceUuIa discoidali extus nigro-pulverulenta; ante marginem externum series macularum octo .sulphurearum ; alis posterioribus longe caudatis extus dentibu-s fasciae in costis exten.^is; inter costas in margine externo et in caudis postice maculis .su/jjhtireis ; macula aurnntia et supra caerulea in angulo anali. Subtus ferrugineo-fuseus signaturis simiUbus ut supra sed pallidioribus, dentibus fasciae nigra -adumbratis. Exp. al. 86 mm. God. Enc. möth. IX. Suppl. p. 811. B. Sp. gen. I. p. 326. Wstw. Arcana Entern. I. t. 37. f 1. 2. Luc. Lep. ex. t. 20. l 2. Körper braiinschwarz mit mattgelben Flecken auf Kopf, Halskragen und Thorax; unten braun und brauugrau; am Hinterleib mit drei wenig deutliciien gelben Streifen, Brust und — 61 — Beine schwefelgelb behaart, Palpen iuneii selnvarz, aussen breit schwefelgelb gesäumt. Fühler schwarz. Vordei-flügel kurz und breit, Saum steil, auf den Rippen ein wenig eingekerbt. Hinter- flügel lang mit tiefen Einbuchtungen am Aussenrande und langem, ziemlich schmalem, spatei- förmigem Schwänze. Flügel auf der Oberseite braunschwarz, nach dem Leibe z\i etwas ins bräunlich Graue übergehend, lieber beide Flügel zieht in der Mitte eine schwefelgelbe Binde. Unmittelbar hinter dem Vorderrand beginnend, umzieht sie das Ende der Mittelzelle, auf Rippe 6 sich sehr ver- schmälernd , von hier aus verbreitert sie sich besonders nach aussen zu ganz unregelmässig, in den Zellenmitten zackig ausspri)igend , am weitesten in Zelle 2. Die innere Begrenzung dieser Binde trifft auf die Mitte des Innenrandes. Die Rippen 5, 6, 7 und 9 treten dunkel in derselben hei-vor. Der Bindentheil der Zelle 4 setzt sich hinter der dunkel gefärbten Sub- dorsalen quer über die Mittelzelle in derselben Färbung fort, die schmälere an die Subcostale stossende Hälfte ist dicht schwarzbraun bestäubt. Vom letzten '/g des Vorderrandes zieht eine Reihe von 8 ovalen in der Grösse jwenig verschiedener, schwefelgelber Flecken nach dem HinteiTvinkel, deren jeder einzelne zwischen je ZAvei Rippen von 1 a bis 9 zu liegen kommt. Die Einkerbungen am Saume sind fein gelb gezeichnet. Auf den Hinterflügeln schliesst sich die Binde mit ihrer inneren Begrenzung an die der Vorderflügel an , überzieht noch ein Stück der Mittelzelle, biegt aber, an Rippe 3 angekommen und diese als Grenze benutzend, nach aussen , bis sie ziemlich schmal und schliesslich in eine Spitze endigend, nach Rippe 2 überspringt. Die äussere Begrenzung entspricht ziemlich der Saumrichtung. Das Anfangsstück in Zelle 7 ist schmäler als die Vorderflügelbinde am Innenrande, auch erscheint dieses Stück um einen Ton heller; in den nun folgenden Zellen bildet sie Bogen, die mit langen Spitzen an der Innern Seite der Rippen entlang in das dunkle Saumfeld vorspringen. In Zelle 5 ist der Bogen am wenigsten regelmässig, da er in seiner Mitte eine kleine Ausbiegung hat. Die starken Einbuchtungen des Saumes haben sämmtlich breite gelbe Flecken, ebenso auch das Schwanzende. Der letzte über dem Afterwinkel hat einwärts in einer Verdunkelung zunächst einen orangegelben Fleck, über weichen ein aus blauen Schuppen bestehender breiter Bogen hinzieht. Die üntei-seite ist dunkelrostbrauu, die gelben Zeichnungen entsprechen im Allgemeinen denen der Oberseite; auf den Vorderflügeln ist der Querast der Binde in der Mittelzellc nur äusserst wenig dunkler bestäubt. Die Aussenrandsflecken sind verwaschen vergrössert, so dass sie sich gegenseitig berühren. Der Innenrand ist von Rippe 3 ab bis an die Mittelzelle schwarzbraun verdunkelt; ebenso auf den Hinterflügoln das Schwanzende vor dem gelben Spitzenfleck, der Aussenrand zwischen den gelben Einbuchtungsttecken , der Aftervvinkel, die äusseren Einbiegungen der Binde und die inneren zwischen dem Innenrande und Rippe 3, hier bis zum |Sammetschwarzen, wovon der Theil in Zelle 2 sparsam fein orangegelb bestäubt — 62 — ist; gleichfalls verdunkelt ist die äussere Begrenzung des blauen ßogens ; der orangcgelbe Fleck weniger lebhaft wie auf der Oberseite, hängt mit der Binde zusammen, während der Anaifleck von dieser duicli die bis zum Aussenrand rostbraun verlaufende Rippe 2 getrennt erscheint. Der auch im südlichsten Afrika vorkommende Falter ist auf Mad. (Fian.) und N.-B. selten, von hier hat das Mus. F. nur eiu V erhalten, welches obiger Beschreibung und der Abbildung als Original diente. Es scheint übrigens von dem afrikanischen Typus in Folgendem abzuweichen: die schwefelgelbe Binde der Vorderüügel ist breiter, zusammenhängender und nui- gegen den Vorderrand durch die dunkleren Rippen 5, 6, 7 und 9 unterbrochen. Der Quer- ast in der Mittelzelle ist dagegen sehr schmal, von gleicher Farbe wie die Binde und nur gegen den Vorderrand zu etwas dunkler bestäubt. Auch scheint die Grundfarbe nach der Basis zu weniger stark ins Braune überzuziehen. 11. P. Maiigoura Heiv. Monthl. Mag. XL p. 226. — Hcw. E.x. Butt. V. Pap. 1. 15. l 49.50. Diese schöne von Crossley auf Madagascar entdeckte Art scheint bis jetzt nur allein in der Sammlung von Henley Grose Smith vertreten zu sein. Die Zeichnungen der Oberseite dieser kleineren Art sind denen von P. Delalandii ähnlich, während jedoch statt gelb die über beide Flügel ziehende Binde blau, und die Flecken an und vor dem Ausseurande weiss, oder vom Blauen in das Weisse übergehend, sind, so ist die Zeichnung der Unterseite, violett auf braunem Grunde, von der jener Art vollständig verschieden. 12. Papilio Merioiies Felder. Fig. 2. P. albido-sulpkureus ; S aus anteriorihus coata fusca , fascia lata intus dentata in manjine externo cum maculu apicali parva.; aus posterioribus hoige caudatis margine externo jügro-fuseo limbafo , sed si?iu et apice caiulae flavis ; fascia posf medium interrupta scalaris ante man/ineni externum e maculis tribics confluentihus ad marginem aniicum adimerentibus quartaque in margine interna. Subtus aus anterioribus fascia apice antice ferruginea postice nigro-fuaca; posterior ibuf; ochraceis , fascia mediana tion interrupta et cauda ante apicern ferrugineis. 9 tit 6, sed in alis anterioribus macula. longa costali, antice sublmmata a basi medium ceUulae discoidalis superante. — Exp. al. 92 mm. Feld. Nov. Lep. p. 95. Trim. Trans. Liun. S. T. 26 1869. t.42. f. 1.? — P. Brutus B. F. Mad. p. 12. — P. Brutus var. B. B. Sp. gen. I. p. 222. S- Körper schwarz, Palpen seitlich mit gelbbraunem Saume, von gleicher Farbe die Flecken auf Kopf, Halski-agen und Schulterdecken; Hinterleib in den Seiten ockerbraun mit einer schwarzen Fleckenreihe. Die Unterseite des Körpers ist ockerbraun, nach hinten zu ins Gelbliche ziehend, die Beine werden nach den Fussenden zu dunkelbraun. — 63 - Flügel kurz und breit, der Vorderraud der Vordertlügel bildet eiuen Viertel-Iü'eisbogen ; der kaum gezähnte Ausseurand steil , seine Lauge ist gleich dem Imienrand , gleich % des Vorderrandes. Hinterflügel mit ziemlich langem, spateiförmigem Schwänze, auf den Flügelfalten eingebuchtet. Hellschwefelgelb. Yorderflügel : Vorderrand schmal , Ausseurand breit schwarzbraun , in letzt(.'rem tritt die Grundfarbe zwischen den Rippeu spitzbogig und nach dem Vorderrande zu mit Ausnahme von Zelle 6 und 8 , in denen er ziemlich gerade abschneidet, zackig hinein. Vor der Spitze liegt iii Zelle 7 ein ovaler Fleck der Grundfarbe. Hinterflügel : Der ganz schmal schwarzbraun gezeichnete Vorderrand verbreitert sich um den Vorderwinkel herum zu einer ununterbrochenen, ziemlich gleich breit bleibenden Saunibinde, die Flügeleinbuch- tungen mit etwas bräunlicher Schattirung der Grundfarbe überlassend, zieht in den Schwanz, ihn mit Ausnahme zweier bräunlich gelben, dicht an die dunkle Rippe angeschlossenen Flecken an seinem Ende, ganz duukel ausfüllend; dann wieder heraustretend in zwei Bogen zum Afterwinkel. Auch diese beiden Bogen, von denen der zweite auf der Flügelfalte noch einen Zahn nach aussen bildet, lassen den Saum bräunlich gelb und zwar in Zelle 3 schmal, in Zelle 2 breiter erscheinen. Der letzte Bogen hat nach inneu einen annähernd viereckigen, gleich- gefärbten Fleck über sich, durch einen schmalen gelben Bogen, der von Rippe 3 bis in die Mitte der Zelle 2 reicht, geti'eunt , dagegen am Innenrande durch einen dunklen Bogen, der zwischen sich und dem grösseren Fleck wieder eiu kleines gelbes Dreieck fi-eilässt, verbunden, über welchem jener den Innenrand erreicht. Von hier geht eine etwas zackige Begrenzung gleichlaufend mit dem Aussenrande nach Rippe 3 , die selbst bis zu dem hellen Bogen die weitere Begi-enzung übernimmt. Zwischen Mittelzelle und Saumbinde läuft zwischen Vorder- rand und Rippe 4 absatzweise eine schwarzbraune, fast schwarze Binde ; sie besteht aus vier zusammenhängenden Flecken. In Zelle 7 und 6 je ein Fleck von deren Breite , nach innen diux-h eine gerade zu den Rippen senkrecht gestellte Seite begrenzt , der in Zelle 6 um die Hälfte des ersteren, entsprechend dem Saumverlaufe, nach aussen gerückt; er bat nur eine schwache Verbindung mit einem wieder etwas herausgerückten Bogen, der sich zwischen Rippe 6 und 5 nach aussen zu spannt und sich allmählig nach Rippe 5 zu verbreitert, wo er Ver- bindung mit einem herzförmigen grösseren Fleck findet, dessen sehr abgerundete Spitze sich der Basis zukehrt. Seine nach aussen gerichtete Seite hat auf der Zellenfalto einen vor- springenden Zahn. Auf der Unterseite sind die Zficluiungeu der Vorderflügel denen der Obei-seite ent- sprechend ; der nach unten umgebogene Vorderrand, sowie der grösste Theil der Aussenbinde ist rostbraun, nur der nach dem Innenwinkel zu liegende Theil, der durch eine etwas ver- waschene Begrenzung, die von der Innern Seite der Binde von Rippe 7 nach dem Ripjien- ende 3 in gerader Richtung hinzieht, ist schwarzbraun. Der Spitzenfleck erscheint mehr rhombisch und ist innen und aussen schwarzbraun beschattet. Die Grundfarbe der Hinter- — 64 — flügel ist ockergelb, in der die äussere Hälfte der Mittelzelleneiufassung und der von dieser ausgeheudeu Rippen sciiwarzbraun gefärbt sind. Die Mittelzelle ist durch zwei braune LängsKnien und durch einen abgezweigten Ast derselben in vier Theile getheilt. Von ^/j des Vorderrandes läuft eine breite, nach innen bis Rippe 6 gerade, dann bis zum Innenrand zwischen den Rippen bogig nach aussen begrenzte, dunkel rostbraune Binde. In Zelle 7 ist sie gleichartig dunkel gefärbt, in Zelle 6 und 5 folgen zwei hellere Theile, auf der Falte durch einen dunkleren Strich getheilt; der nach vorn liegende Theil, nach aussen bogig erweitert, legt sich an die Rippe an. Von Rippe 5 an hat die Binde eine gleichmässigere Breite und Färbung, die äusseren Begrenzungen dunkelbraun, ebenso die Rippen und Falten- striche, zwischen denen die Färbung verwaschen hellbraun ist. Die Saiunbinde entspricht der Oberseite, ist jedoch rostbraun , und tritt meist nur matt hervor; am dunkelsten ist sie an ihrer Vereinigung mit der Mittelbinde am Afterwinkel. Die freigebliebenen Bogen am Saum sind ockergelb. Die Stücke der Zellen 3, 4, 5 uud 6 , die zwischen der Mittelzelle und Mittelbinde liegen, sind gelbKch weiss, an der Mittelzelle dunkelbraun abgegrenzt. Dieselbe hellere Färbung hat der der Binde zunächst liegende Theil der Zelle 2, der vor- liegende der Grundfarbe zeigt einen dunkleren, verwaschenen Längsstrich. 9 zeigt vom S folgende Unterschiede : Der Hinterleib ist bräunlich weiss mit einer grauen verwaschenen Rückenlinie, auf seinen beiden ersten Ringen mit gelblich weissen Haaren besetzt. Die Palpen schwefelgelb, innen schwarz. Die Flügel sind breiter, besonders die vorderen durch den etwas weniger gebogenen Vorder- und steileren Aussenrand, der auf Rippe 6 nur wenig eingezogen, aber in seinem Verlaufe mehr gewellt ist als beim S. Die Hinterflügelschwänze sind etwas kürzer, und an ihrem Anfange schlanker. Die braunschwarze Färbung der Ober- seite ist mit Ausnahme der Schwänze und deren nächsten Umgebung dunkler. Die Mittelbinde der Hinterflügel und die Analflecken sind tiefschwarz. Auf den Vorderflügeln setzt sich an die ersten % des Vorderrandes ein breiter, nach innen etwas verwaschen begrenzter Streif, der nach aussen zu sich erweitert und haken- förmig und abgerundet bis über die Mitte der Mittelzellenbreite hinwegragt. Die ilunkle Ver- bindung zwischen diesem Fleck und der Aussenrandsbinde ist nur äusserst schmal , dagegen wird sie durch einen bräunlich weissen Streifen begleitet, der noch als matter Strahl in Binde und Flecken eintritt. Die Auszackungen an der inneren Seite der Aussenrandsbinde sind tiefer und spitzer. Hinterflügel : Die Mittelbiude hat in jeder Zelle eine vorspringende Spitze auf der Falte ; der ihr entsprechende Analfleck ist durch die helle Rippe 2 nach innen zu in zwei rundliche Flecken getheilt. Die hellere Trennung von dem letzten Bogen der Aussenrands- binde ist breiter, in Zelle 2 der Grundfarbe entsprechend , am Aussenrande mehr ins Bräun- liche ziehend, und dieser letztere Fleck nimmt an seiner inneren Seite noch einen zapfen- artigen Vorsprung des vorliegenden diuüden Flecks auf Die Aussenrandsbinde, die nach dem Schwänze zu abblasst, lässt von demselben nur ein kleines ockerbraunes Fleckchen in Zelle 4 — 65 — vom Räume frei, das ockerbraune letzte '/s ^'^s Schwanzes ist durch die dunkelbraune, nach aussen zu breiter gefäi'bte Rippe 4 getheilt. Hinter dem Schwänze lässt der erste Bogen in Zelle 3 nur eine kleine Stelle, der nächste, von innen nach aussen etwas eingedi'ückte Bogen einen grösseren, ockerbraunen Fleck des Saumes frei. Auf der Unterseite der Vorderflügel ist das Rostbraune mehr mit Grau gemischt, der Fleck vor der Spitze hat keine dunkle Begrenzung, in der Mittelzelle tritt nur der haken- förmige Theil des Fleckes tief braunschwarz und zackig begrenzt auf. Die Zeichnungen der Hinterflügel treten auf dem mehr hell violettbramiem Untergrunde weniger scharf hervor. Die braune Längstheilung der Mittelzelle und Färbung der Rippen (excl. des Innern Theils der Rippe 7) ist dieselbe wie beim 6. Die mehr gleichmässig gefärbt verlaufende nach hinten sich verbreiternde Mittelbinde ist hell rostbraun ; ihre innere Begrenzung ein nur wenig durch Vorsprünge unterbrochener Bogen; die äusseren Einzackungen sind seichter. Nur die Zelle 6 zeigt sich innerhalb der Binde heller als der Grund, dagegen sind die Mittelzelle und die übrigen Zellen bis zum Innenrand und bis zu dieser Binde fein braun bestäubt. In Zelle 2, 5, 6 und 7 überschreitet die Oberseitenzeichnung die äussere Begrenzung der Mittelbinde und erscheint gi'auviolett auf der hier besonders zart angelegten Grundfarbe. Die nur matt auf- tretende Aussenrandsbinde ist braunviolett, am Saume und im Schwänze ockerbraun bis gelb. Ueber die eigenthümlichen Beziehungen zu PapUio Merope Cr., ein Falter des afri- kanischen Festlandes vergl. p. 13 der Einleitung und p. 38 und 40 der Literatur. Mad. (Tarnt. Fian. Tan. AmbavaranJ. 13. P. Antenor Dr. Exot. Ins. II. t. 3 f. 1. B. Sp. gen. I. p. 189. — Mad., bis jetzt nur auf der Hauptinsel gefunden. Grandidier traf den Falter in der südlichen Region. Pleridae. Pontla F. Nychitona Butl. 14. P. Alcesta Cr. var. Sylvicola D. F. Mad. p. 20. B. Sp. g6n. I. p. 433. — Während P. Alcesta, die Sn eilen (Tijd. v. Ent. T. 25. p. 225.) mit der indischen Art P. Xiphia F. vereinigt, den giiissten TheU des afrikanischen Continentcs bewohnt, besciiränkt sich Sylvicola, die hauptsächlich durch ihre Grösse abweicht, auf Mad. (Fian. Tarnt.) N.-B. Ein sehr kleines Exemplar Mus. F. von N.-B. (32 mm gegen 50 mm) steht auch in der grösseren Ausdehnung der schwarzen Zeichnungen der Vorderflügel (die auch ganz fehlen können) der Xiphia sehr nahe; die schwarze Einfassung der Spitze springt stark in Zelle 5 hinein, der schwarze Flock vor derselben ist sehr gross und viereckig und ist nahe an den Aussenrand geschoben, mit dem er durch zwei verwaschene Striche verbunden ist. Doch weicht es ab dui'ch die grossere 9 - 66 - Abrundung sämmtlicher Flügelwinkel und durch die rein weissere Färbung der Oberseite, während die der viel weniger zart gebauten Flügel der Xiphia einen Stich ins Grünliche haben. Von letzterer stehen nur wenige Exemplare zum Vergleich zur Verfügung, sie zeigen aber spitzer endende Fühler, einen einfach gerundeten Aussenrand der Hinterflügel, der bei Alcesta und SyMcola auf den Falten etwas eingekerbt und nur hier fein schwarz gezeichnet, dagegen bei der indischen Art vom Afterwinkel bis zu Rippe 4 fein schwarz umzogen ist, welch' feiner Bogen sich auf der viel dichter besprenkelten Unterseite zu einer nur wenig imterbrochenen schwarzen Saumlinie ausdehnt. Mylothris Hb. 15. M. Phileris B. (pars) F. Mad. p. 17. t.2. f 3, 4. B. Sp. gen. I. p. 512. — Süd- Afrika Mad. (Ant. Tarnt. Flau.) N.-B. nicht selten. 16. M. HecjTa Mah. C. r. S. Belg. T. 23. p. CV. 1880. (Pieris). — In der Beschreibung ist angegeben , dass diese Art früher von Boisduval mit Phileris zusammengezogen war, es geht aber nicht aus derselben hervor, ob es die in der F. Mad. f 5 der t. 2 abgebildete jetzige P. Confusa Butt. sei. Mad. (Flpt.) 17. M. Smithü Mab. Biül. S. phü. Vn. 3. 1879. p. 133. (Pieris). - Mad. 18. M. Graiididieri Mab. Ann. S. Fr. 1878. Biül. p. LXXVn. (Pieris). — Mad. Terias Swains. Eurema Hb. pars. 19. T. Puloliella B. F. Mad. p. 20. t. 2. f. 7. B. Sp. g§n. p. 677. Trim. Rhop. Afr. austr. p. 77. — Süd-Afrika. Maur. Mad. (Tanit. Bets.) St. Mar. Mayotta. N.-B. nicht selten. 20. T. Floricola B. F. Mad. p. 21. B. Sp. gen. p. 671. - Maur. Boiu-b. Mad. Mayotta. N.-B. sehr häufig. 21. T. Desjardinsii B. F. Mad. p. 22. t.2. f 6. B. Sp. gen. p. 671. Hpff. Peters Moss. p. 367. Trim. Rhop. Afr. austr. p. 78 & 333. — S.-Afrika. Mad. (Flau. Ost-Küste.) Mayotta. 22. T. Aliena Bufl. Ann. & Mag. V. 5. 1880. p. 337. — Mad. 23. T. Hapalc Mab. Natural. 1882. No. 13. p. 99. - Mad. Callidryas B. 24. C. Florella F. Syst. Ent. p. 479. B. Sp. gen. I. p. 608. Trim. Rhop. Afr. austr. p. 68. Gu. MaiU. Renn. p. 5. t. 22. f 1, 2. var. 9— C. Pyrene Butl. Lep. ex. p. 44. t. 16. f 8-10. Mabille führt in einer Liste Madag. Lep. C. r. S. Belg. T. 23. p. CV. var. Flavescens ohne Autor an , möglicher Weise ist dies die von Guenöe abgebildete, von ihm nicht näher benannte Varietät. — Afrika. Maur. Bourb. Mad. Mayotta. N.-B. häiifig. - 67 — 25. C. Florella F. var. Eubule Bntl. Lep. ex. t. 22. f. 7— 10. 26. C. Florella F. var. Rhadia 5. Sp. gen. I. p. 617. Trim. Khop. Afr. austr. p. 69. Trim. Trans, ent. S. 1870. — Beide Varietäten kommen mit der Stammart zusammen vor. 27. C. Hyblaea B. Sp. gen. p. 612. — Nach Voll, auf Mayotta. 28. C. Rufosparsa ButL Ann. & Mag. Y. 5. 1880. p. 395. — Mad. 29. C. Thaiiruma Real;. Proc. Ac. Philad. 1866. p. 238. Biitl. Lep. ex. p. 56. t. 22. f. 3—6. — C. Fiaduna Hnr. Ex. Butl. IV. Callidrj-as t. 1. f. 1—4. — Mad. (Ikaryosoa, Fian.) N.-B. 30. C. Declplens B,itl. Ann. & Mag. V. 5. 1880. p. 338. - Mad. (Fian.) 31. C, Graiididieri Mab. Ann. S. Fr. 1877. Bull. p. XXXVIH. (Eronia). — Die Beschreibung passt auf ein Exemplar Mus. F., welches aber nach Flügelform, Rippenverlauf und Fühler eine ächte Callidiyas ist und der indo-austrahschen C. Crocale Cr. sehr nahe steht. - Mad. N.-B. Ptychopteryx Wllgr. 32. Ptychopteryx Lucasi Grandidier. Fig. 10. 20. 21. P. 6 albus, alis anterioribus siibfalcatis ante marr/inem fusco einet ton late flavis; siil/fus aurantiacus , alis anterioribus in niargine interna late albi.s , niacnla nigra parva in Costa transversali. 9 fUiro-albida aut flava, alis anterioribus inaciih hiniformi in costa transversali ; parte apicali marginis antieis margineque externo fere toto nigro-fuscis ; alis posterioribus vix tmdidatis duplici serie macuktrum nigro-fuscarum ante limbum. Siibtiis aurantiaca ; alis anterioribus macula cellulari nigra margin£. interno albo apiceque rubro-triolaceo ; aiis posterioribus cum mcmulis violaceis nuirgiimlibus. Exp. al. 68 mm. Grand. Gu6r. Rev. Mag. 1867. p. 273. 9 (Callidryas). — Eronia Vohemara Wrd. Monthl. Mag. VI. (1870) p. 224. S Wrd. Afr. Lep. p.4. t. 4. f 3. 4. Körper schwarz. Kopf und der vorderste Theil des Thorax mit brauner, der übrige Theil mit weisser Behaarung. Fühler dunkelbraun, das äusserste abgestumpfte Ende der allmählig sich verdickenden aber deutlich abgesetzten Kolbe ebenso wie die ganze Unterseite des Fühlers hellbraun, seitlich fein weiss beschuppt. Hinterleib an den Seiten weiss. Augen und die ziemlich lange Zunge braun. Die untere Augeueinfassung und die Palpen sind gelblich weiss, letztere an ihrem Ende und die Stirn bräunlich. Die Brust ist gelb, die Beine sind etwas dunkler gefärbt; der Hinterleib ist unten weiss. Die Vorderflügel sind an ihrem Vorderrande stark gebogen, der wenig gewellte Aussen- rand ist sanft geschwiuigeu, die Spitze etwas sichelförmig vorgezogen. Der Inueurand bildet beim S eine gerade Linie, beim 9 eine nach innen gehende Curve. Die langen Hiutertlügel — 68 — sind an ihrem Vorderwinkel stark gerundet, am Aftenvinkel etwas geeckt, der zwischen beiden liegende Saum ist beim 9 stärker, beim 6 etwas weniger gewellt. Der Vorderrand ist nahe der Basis bei beiden Geschlechtern borstig behaai-t. Im Uebrigen sind die beiden Geschlechter sehr vei-schieden. 6 Oberseite weiss. Vorderflügel : Spitze von ^/j des Vorderrandes aus, das letzte '/4 d^r ilittelzelle ausfüllend und vom Ursprung der Rippe 3 mit dieser nach dem Innern '/$ des Aussenrandes laufend, breit gelb. Costalrand braunschwarz, in seinem letzten Vg in einen braunschwarzen Eand auslaufend, der die Spitze umzieht, sich im Aussenrande verschmälert und bis gegen Eippe 4 läuft. Von dem dunklen Rand aus ziehen die Rippen in gleicher Farbe eine kurze Strecke in das Gelbe hinein. Hinterflügel zeichnungslos. Vorderflügel auf der Unterseite dottergelb, die Wurzel und den Innenrand breit weiss lassend. Am Ende der Mittelzelle ein schwarzer, länglicher Fleck, zwischen Rippe 3 und 6 gegen den Aussenrand zu dunkelbraun bestäubt. Hinterfiügel dottergelb, mit braunvioletter Bestäubung, die am stärksten am Vorderrande in '2 Gruppen auftritt. 9 Oberseite: Hellschwefelgelb bis iu's Weissliche. Vorderflügel mit schwarzem läng- lichem Fleck am Ende der MittelzeUe, % des Querastes bedeckend. Costalrand schwarz, von seinem letzten '/g zieht um die Spitze herum bis nahe an den Innenwinkel ein breiter, braun- schwarzer fleckiger Rand, der in der Regel vor der Spitze ein riindliches Stück Grundfarbe frei lässt. Hinterflügel am Aussenrande mit 6 braunschwarzen, eckigen Flecken auf den Rippen 2 bis 7, den hellen Rand schmal frei lassend; die mittleren sind die grössten. Vor der Fleckenreihe liegen noch vier bis sechs kleinere Flecken im Bogen in Zelle 2 bis 7. In der Nähe der Wurzel mit schwacher dunkler Bestäubung. Unterseite : Vordeiilügel mit Ausnahme des weissen Innenrandes lebhaft gelb mit dunk- lerem Vorder- und Aussenrand, die beide nach der Spitze zu ins Orange übergehen, mit rosavioletter Beschattung, besonders am Aussenrand und mit einem schwarzen Fleck am Ende der Mittelzelle wie oben. Hinterflügel hell orangegelb mit rosavioletter Bestäubung, am Vorder- rand in mehreren Gruppen dunkler. Der Aussenrand zwischen Rippe 2 und 7 breit und fleckig rosaviolett. Mad. (S.-W.-Küste) N.-B. nicht häufig. Teracolus Swains. 33. Teracolus Maiiniihari Wem/. Fig. 33. T. sulphureus, a])ice antico Jäte nigro maculis trilms flavo-griseis lavatis maculaque parva in Costa tranversah'. Siihttt.-i fhnnis alis aiifpriorihvs magis albididis macida costali et mediana nigris; alis itoslerioribus striga nigra interrupta et angulata mediana a margine antico tisque ad medium et ad marginem intemum. Exp. al. 57 mm. — 69 — Wrd. Monthl. Mag. VI. (1870) p. 224. (Pieris). WnL Afr. Lep. t. 2. f. 1—4. Butl. Proc. z. S. 1876. p. 133. S Der Körper ist kräftig gebaut. Die Fühler sind von halber Vorderrandslänge und verdicken sich im letzten '/g allmählig zur Keule. Die Flügel siud breit. Der Vorderrand der vorderen ist stark gebogen. Die geringe Abrundung der Spitze geht in den steil gestellten ■wenig gebogenen Aussenrand über, der seinerseits mit dem ein wenig einwärts gebogenen Innen- rand etwas mehr als einen rechten Winkel bildet. Der Aussenrand der Hinterflügel bildet einen Kreisbogen und lässt, indem er mit dem flacher gebogenen Vorder- und Innenrand zusammenstösst, Vorder und Afterwinkel etwas winklig hervortreten. Schwefelgelb. Kopf und Thorax oben schwarz mit weisslicher Behaarung, der Hinterleib nur mit verwaschener schwarzer Mittellinie. Die Fühler sind oben schwarz, an der Kolben- spitze braun, an den Seiten iieUbraun, unten schwefelgelb. Augen braun. Die Unterseite des Körpers gelblich weiss, Beine bräunlich weiss. Die Vorderflügel sind oben an der Basis zwischen Vorderrand und MittelzeUe mit dichter grauer Bestäubung versehen , die sich verschmälernd längs des Vorderrandes bis zu dessen Mitte weiterzieht, wo sie mit der sammetai-tig schwarzen Flügelspitzen-Einfassung zusammentrifft. Diese zieht von hier in einem Bogen nach aussen, bis sie etwas über Rippe 2 hinaus in den Aussenrand verläuft. Die innere Begrenzung dieses Spitzenfleckens besteht aus ein wenig verwaschenen Bogen, die sich von Rippe zu Rippe aus- spannen. In seinem Innern befinden sich zwischen den Rippen drei bis vier matt graugelbe, verwaschene Flecken, deren grösster zwischen Rippe 6 und 7. Die Querrippe trägt auf ihrer Mitte einen kleinen schwarzen Fleck, der in Bezug auf Grösse variirt. Die Rippen sind besonders nach dem Saume zu fein schwarz bestäubt. Die Grundfarbe der Hinterflügel geht nach dem Vorder- und Innenrande zu breit ia's Weisse über. Die innere Hälfte ist mit ziemlich langen, sehr feinen weissen Haaren besetzt. Die Fransen sind et\vas heller als der vor ihnen liegende Saum, der an einzelnen Stellen mit zerstreut liegenden scliwarzen Schuppen angeflogen ist. Auf der Unterseite siud die Vorderflügel gelblich weiss, rein weiss nur am Ilintcr- winkel und Innenrand, dunkler gelb in der Mittelzelle, am Vorderande und \u der Umgebung der Flügelspitze bis gegen Rippe 2 hin. Der Mittelfleck ist tiefschwarz und meist grösser wie auf der Oberseite. Seitwärts des Gabelpunktes der Rippe 7 liegt in Zelle 7 ein grösserer, in Zelle 9 ein kleinerer, verwaschener schwarzer Fleck. Die Hinterflügel sind citronengelb , mit schmal orangefarbenem Vorderrande nahe der Basis, wo auch einzelne kurze borstige weisse Haare auftreten. Da wo Rippe 8 diesen trifft, befindet sich ein braunschwarzer Fleck, der als schmaler verwaschener Strich nacli der Mitte von Zelle 4 ausläuft, wo sich eine grössere fleckenartige Anhäufung von braun- schwarzen Schuppen befindet, die ihrerseits wieder in gerader Riclitung als eine sehr matte Linie (oft auch ganz fehlend) nach der Grenze von ^/g des Innenrandes ausläuft. Der Vorder- — 7U - rand dei- Yordertlügel ist gauz schmal graulnvaua angelegt und von gleicher Farbe sind die Fransen von der Spitze bis zu Eippe 2 , von wo sie rein weiss den Hinterwinkel umziehen, während sie an den Hinterflügeln gelblich sind, jedoch mit grau bräunlicher Einmischung in der Nähe ihrer Winkel. 9 Nach Ward ist die Oberseite der Vorderflügel weiss mit breitem schwarzem Aussen- rand, der seine grösste Ausdehnung vor der Spitze hat und mit schwarzem Flecken am Zellenende. Hinterflügel gelblich weiss, mit breitem schwarzem Aussenrand, der sich nach dem Afterwinkel zu verschmälert. Die Vorderflügel sind auf der Unterseite weiss, haben mit Ausnahme der Spitze, die orange ist, einen schwarzen Rand und einen schwarzen Fleck am Zelleuende. Die Hinter- flügel sind orange mit einem nahe der Mitte ihres Vorderrandes beginnenden, schmalen unregelmässigen schwarzen Bande , welches nach unten zu läuft und von hier aus sich als Querstrich dem Innenrande zuwendet. Diese Zeichnung ist beim S deutlicher als beim 9. Mad. N.-B. selten. 2 S Mns. F. CaUosune Dbld. 34. Callosuue Evaiithe Boisdnval. Fig. 22. 23. C. 8 albus, macida rufa nigro-clncta nj)icaU , p/uicfii/is iiiyris in rostis oiniübics extremis, jrunctoque ininafo crllnlari alarton mitrriortim. Exp. al. 40 iinit. 9 maoila apicali aitf/iistr fim/o-)iirjra , intus squniindis miraiäiacis sulphiirco-timitatis. Exp. al. 37 rnm. Aloe .subtiis in utroque se.rii lenissiuw niyro-irmmtac, piinetis 4 ccUHlaUbii,s. B. Sp. gen. I. p. 567. Trim. Rhop. Afi-. austr. p. 54. 6 Der Vorderraud der Vorderflügel dieses zart gebauten Falters ist stark und gleichmässig, der Aussenrand massig gerundet ; zwischen beiden tritt der Vorderwinkol leicht heraus. Vom massig geeckten Hinterwinkel aus zieht der Innenraud etwas nach innen gebogen, dem Körper zu. Der Aussenrand der Hinterflügel bildet nahezu einen Kreisbogen und geht vor dem Voi-der- winkel in den massig gebogenen Vorderrand über, während der Innenrand über dem After- winkel etwas eingezogen ist. Die Oberseite des Körpers ist schwarz mit bläulichweisser Behaarung, die Unterseite weiss, Beine bräunlich weiss mit schwarzen Längsstreifen an Schienen und Tarsen. Die kiu-zen Fühler sind schwarz, unten untl auf den Seiten mit drei sehr feinen weissen, auf den Ring- einschnitten schwarz unterbrochenen Längslinien. Das Ende der Fühlerkolbe ist schmal braun umzogen. Die borstig abstehende Behaarung der Stirn und Palpen, welch' letztere schräg nach unten gerichtet sind , ist in ihrem Ursprünge weiss, in der äussern Hälfte grau melirt. - 71 — Flügel kreideweiss seidenglänzeud. Vor der Flügelspitze befindet sich ein schwarz ein- gefasster, breiter, lebhaft oraugeroth gefärbter Flecken, dessen ziemlich gerade verlaufende innere Begrenzung etwas hinter der Mitte des Vorden-andes anfängt und gegen das Ende der Rippe 2 im Aussenrande endet. Sie ist in Zelle 5 und 6 unterbrochen und wird hier durch eine orangegelbe Ausfüllung ersetzt. Ueber Rippe 7 hinaus bildet sie einen dreieckigen Fleck, von dessen Basis aus der Vorderrand schmal schwarz in die breitere und schärfer begrenzte Spitzeneinfassung übergeht und am Saume ziemlich gleich breit bleibt. Von hier aus ziehen die Rippen fein schwarz in die bunte Färbung hinein , während die Rippe 4 bis zur gegen- überliegenden Begrenzung des Apicalfleckens ganz schwarz gefärbt ist. Die Fransen, die im Uebrigen der Grundfarbe entsprechen, sind hinter dem Spitzenfleck röthlich grau. Die Basis und ein Theil der Costa sind grau bestäubt. Auf der Mitte des Querastes der Mittelzelle der Vorderflügel steht ein mehr oder weniger deutlicher, kleiner schwarzer Flecken. Auf den Hintei-flügeln endigen die Rippen mit einem feinen schwarzen Punkte. Bei einzelnen Stücken übei-schreitet die schwarze Saumbegrenzung den Apicalfleck mit einer lose zusammenhängenden Schuppenreihe noch über Rippe 2 hinaus. Bei einem Stücke ist das Innere dieses Fleckens hellorangegelb. Die Unterseite der Vorderflügel ist weiss, am Vorderrande gelblich weiss, an der Basis innerhalb der Mittelzelle mit grünlichem Auflug, darüber fein schwarz und grau punktirt. Der Apicalilecken geht hell und matt orange nach der Basis zu in die Grundfarbe über, und ist dicht grau besprenkelt. Auf der Mitte des Querastes befindet sich ein kleiner schwarzer Flecken und auf den Enden der Rippen 2 bis 7 stehen feine schwarze Punkte. Die Farbe der Hinterflügel zieht mehr ins schmutzig Gelbe mit grauer feiner Besprenkelung, die in allen Abstufungen mehr oder weniger deutlich sich bis zu quer über die Flügel laufenden, zusammen- hängenden feinen Streifen vereinigen kann. Der kleine schwarze Flecken auf dem Queraste ist nach innen zu schmal gelb begrenzt und sämmtliche Rippen des Aussenrandes endigen mit feinen schwarzen Punkten. Die Fransen der Hinterilügel sind heller wie die Grundfarbe; auf den Vorderflügeln umziehen sie den Spitzenfleck bräunlichgrau und diese Färbung über- schreitet noch seine Aussengrenze. 9 Die Flügel sind kürzer; die vorderen an der Spitze viel mehr abgerundet, so dass der Aussenrand auf Rippe 5 am meisten hervortritt. Die Färbung unterscheidet sich vom S nur dadurch, dass der Apicalfleck schmäler und schwarzbraun ist, seine innere Begrenzung bildet einen unregelmässigen , etwas ausgezackten Bogen nach aussen , der in seinem ganzen Verlaufe schwefelgelb vom Weissen abgetrennt ist und in seiner Mitte einzelne orangerothe Schuppen hat. Auf der Unterseite ist die Basis der Vorderflügel in grösserer Ausdehnung grün ; der Apicalfleck graugrün, ebenfalls mit dichter grauer Besprenkelung. Die Hinterflügel ziehen etwas mehr in 's Grünliche. Süd-Afrika? Mad. (Tarnt. Ant.) N.-B. 6 nicht selten. 9 nur 1 Exemplar .Mus. F. — 72 — 35. C. Ena Mab. Bull. S. phil. VII. 3. 1879. p. 134. — Mad. 36. C. Siga Mab. Natura]. 1882. No. 13. p. 100. - Mad. 37. C. Daira Klxg Symbol. Phys. t. 8. f. 1—4. B. Sp. gen. I. p. 579. — Arabien. Mad. (Flpt.) vid. Mab. C. r. S. Belg. T. 23. p. CIY. 38. C. Zoe Grand. Gu§r. Eev. Mag. 1867. p. 272. - Mad. (S.-W.-Küste.) 39. C. Giienei Mab. Ann. S. Fi-. 1877. Bull. p. XXXVni. - Mad. (Inneres.) 40. C. Flarida Mab. Ann. S. Fr. 1877. Biül. p. XXXYH. - Mad. Idiiiais B. 41. I. Euclieria Mab. Ann. S. Fr. 1879. Bull. p. CLXXIV. — Mad. 42. I. Philumene Mab. C. r. S. Belg. T. 23. p. CVI. — Mad. (Flpt.) 43. I. Haliiuede Kluy. Symbol. Phys. t. 7. f. 12—15. B. Spec. gen. I. p. 526. — Arabien. Weisser Nil. Mad. (Flpt.) IHeris Schrank. Die bis jetzt in Madagascar aufgefundenen Arten gehören sämmtlich der Mesentina- und Calypso-Gruppe an, die Butler in dem Genus Belenois Hb. zusammenstellt. 44. P. Heleida B. F. Mad. p. 17. t. 2. f. 1, 2. B. Sp. gen. I. p. 501. — Mad. (Tamt. Tint. Fen. Fian. Tan.) N.-B. 45. P. Albipennis Butl. Ann. & Mag. V. 4. 1879. p. 232. — Mad. (Ant.) 46. P. Confusa Butl. Proc. z. S. 1872. p. 58. - Pieris PhUeris B. F. Mad. p. 18. t. 2. f. 5. - Mad. 47. P. Mesentina Cr. t. 270. A. B. B. Sp. gen. I. p. 501. — Pap. Aurota F. Ent. syst. m. 1. p. 197. — Indien. Afiika. Mad. (Ant.) 48. P. Agrippina Fehl. Nov. Lep. p. 173. — Abyss. Natal. Mad. (Amb. Ant.) 49. P. Elisa VoU. Pollen & van Dam Faun. Mad. V. p. 12. t. 2. f 3 S. 3 9. 50. P. Coniata Butl. Cist. ent. 11. 1879. p. 391. - Mad. (Ant. Fian.) Appias Mb. 51. A. Saba F. Spec. Ins. IL p. 46. 9 Trans, ent. S. 1881. t. 9. f. 3, 4. 89 — Pieris Orbona B. F. Mad. p. 18. 1. 1. f. 3. B. Sp. gön. I. p. 497 S 9 - P. Hypathia Dr. Exot. Ins. IQ. t. 32. f. 5,6 9 - P.Epaphia Cr. t. 207. D. E. — Pieris Malatha B. F. Mad. p. 18. 1. 1. f 4,5 9 — Die Zusammengehörigkeit der verschieden aussehenden Geschlechter ist angezweifelt worden. Der genau übereinstimmende Rippen verlauf, die gleiche Gestalt der langen Palpen, die mit einer grünlich schwefelgelben Spitze endenden Fühler und die gleiche auf der Unterseite von — 7;! - der Flügelbasis aiisgehencle orange Färbung sprechen für dieselbe Art. Ob die Myl. Orboua Hb. Zuti-. f. 985, 986 hierher zu ziehen sei, ist fiaglich, da die Abbildung eiue etwas abweichende Flügelform zeigt. — Mittel- und Süd-Afiika. Mad. (Tarnt.) St. Mar. Nepherania Bntl, b2. X. Aiitsiaiiaka IlVr/. Monthl. Mag. VII. (1870) p. 30. - Mad. 53. N. Atlinis Mab. Bull. S. phü. VII. 3. 1879. p. 133. (Pieris). — Mad. Danaidae. Danaus Latreille.*) 54. 1). Chrysippus L. Syst. Nat. ed. X p. 471. (1758.) Cr. t. 118. B. C. ////. Samml. ex. Schm. T. I. 4 f. — Griechenland. S.-Asien. Afi-ika. ßodr. Maur. ßourb. Mad. N.-B. häufig. Die Madagassischen Exemplare gehören derjenigen Form an, deren Flügel etwas kürzer und breiter sind, mit in der Regel nur 2 weissen Flecken vor der Spitze und etwas breiterer weisser Binde der Vorderfiügel, auf denen auch die einzelnen Flecken am Aussenrande grösser und in geringerer Zahl vorhanden sind. Die schwarze Saumbinde der Hinterflügel ist breit und nur wenig weiss gefleckt. Amauris Hb. 55. A. rhaedon F. Eut. syst. Suppl. p. 423. B. F. Mad. p. 37. t. 3. f. 3. Hb. Zutr. f. 957,958. 7. — Mam-. Mad. 5(;. A. Xossima Wnl. Monthl. Mag. VI. (1870) p. 225. Wnl. At'r. Lep. p. 5. t. 5. f. 1. — Mad. Euploea F. 57. E. Euphoii F. Ent. syst. Suppl. p. 423. — B. F. Mad. p. 36. t. 3. f. 1. — IMaur. Mad. *) Wenn hier das ticiius Danaus naoii L atreille (Genera Crust. ct. Ins. IV. p. 201. 1809.) aufgeführt wird, wie es auch Kirby in seinem Synon. Catal. 1871. Nachtrag p. 639. und Burineister in seiner Description physique de la Eepublique Aa-gentine V. 1. ]). 108. 1878 gethan haben, so entspricht diess den Grundsätzen der Prioritiit. Latreille hatte diesen Genus-Namen für den schon vergebenen Danaida (Latreille Hist. nat. des Crust. et des Ins. T. XIV. p. 108. 1805. für IX l'lexippus L.; in Illigor's Magazin VI. 1807. j). 291 irrthümlich als Dauais aufgenommen) angenommen, den er in der Enc. moth. IX. p. 10. 1819. p. 172 in Dauais umänderte. Nicht gerechtfertigt erscheint es jedoch, wenn Kirby in .,The Prooeedings of the Royal Dublin Society vol. IL 1880. p. 293. Danaus Linnö aufstellt, da Linno diesen Namen überhaupt nicht (im Singular) im eigentlichen Text, irar am Kopf der Seite: Insesta Lepidojitera. Papilio. Danaus., gebraucht. Er theiltc wohl seine Insocta Lepidoptera (Syst. Nat. ed. X. 17.")8) in grössere Gnip|ieii wie Equites, Heliconii, Danai, Plebei etc., denen man aber nicht die Bedeutung der heutigen Genera Ijeik'gen kaim. Die Daiuii, die er selbst wieder in D. candidi und D. festivi zerlegte, enthalten in der letzteren Abtlieilung allerdings P. D. Plexippus und P. 1>. €hrysippus aber auch mit P. D. Hyporanthus, P. I). I'amphilus etc. zusammen. Würden wir Danaus L. schreiben, so müssten wir das (Jenus Paiiilio auch in Equcs L. umändern. 10 — 74 — 58. E. Euphon F. var. Desjardiiisii Giier. Ic. K. An. p. 474. — Rodr. 59. E. Ooiulotii B. F. Mad. p. 36 t. 3. f. 2. Triw. Rhop. Afr. austr. p. 83. — S.-Afi-ika. Bouib. Acraeidae. Acraea F. 60. A. Raiiayaloiia B. (pars) F. Mad. p. 30. t. 6. f. 3. 4. Hb. Ziitr. f. 925. 926. — St. Mar. Mad. (Tarnt.). 61. A. Marausetra Wid. Monthl. Mag. IX. (1872) p. 2. — Mad. I A. Piva Gu. Vins. Voy. Mad. Lep. p. 34. (1865.) — A. Ranavalona B. 9 ^ F. Mad. p. 30. t. 6. f. 5. ?. — Mad. (Tarnt. Fian.) N.-B. selten. ') A. Manaiidaza Wrd. Monthl. Mag. IX. (1872) p. 147. Wrd. Afr. Lep. p. 9. t. 7. f. 1.2. — A. Ranavalona B. 9 F. Mad. p. 30. t6. f. 5. Beide Autoren trennen von A. Ranavalona B. das 9 ab luid stellen es als selbstständige Art auf. Guen6e citirt die Abbildung mit ?, Ward bezieht sich bedingungslos auf Beschreibung und Abbildung. Wenn auch letztere vielleicht nach mehreren Stüclien zusammengestellt worden ist, so prägt sie doch das Charakteristische der Art aus. Guenöe beschreibt die Vorderflügel, wie sie die Abbildung darstellt, gelblich, dagegen sagt Ward, dass sie mit Carmin Übergossen sind. Ein Varüren zwischen Gelb und Roth ist in dem Genus nichts Ungewöhnliches ; bei der Uebereinstinimuug der Hinterflügelzeichnungen können wohl beide aufgestellte Ai-ten zusammengezogen werden, wobei der A. Piva Gu. die Priorität gehört. 63. A. Obeira Hew. Proc. z. S. 1863. p. 65. — Mad. (Ant.). 64. A. Lia Mab. Bull. S. phil. VII. 3. 1879. p. 132. — Mad. 65. A. Smithii Mab. Ann. S. Fr. 1879. p. 341. — Mad. 66. A. Igati B. F. Mad. p. 29. t. 4. f 3 S. t. 5. f. 3 9. - St. Mar. Mad. 67. A. Daiumii Voll. Pollen & van Dam Faune Mad. V. Ins. p. 12. t 2. f. 4. (1869). - N. B. selten. 68. A. Percussa Kef. Jahrb. Ak. Erf. 1870. p. 13. f. 1.2. — Mad. (Tamt). Auch diese beiden Arten dürften wohl zu vereinigen sein. Es liegt nur 1 Exemplai- aus N.-B. Mus. F. vor, auf welches die Beschreibung und Abbildung beider Arten passt. 69. A. Masonala Wrd. Monthl. Mag. IX. (1872) p. 3. Wrd. Ab. Lep. p. 10. t. 7. f. 5. - Mad. 70. A. Hova B. F. Mad. p. 29. 1 4. f. 1. 2. Gu. Vins. Voy. Mad. Lep. p. 35. Wrd. Afir. Lep. t. 7. f. 9. — St. Mar. Mad. (Tamt.) N.-B. selten, nur 1 Exemplar. Mus. L. — (O — 71. A. Mahela B. F. Mad. p. 31. t. 6. f. 1. — Mayotta. Mad. (Tiut. Tarnt.). 72. A. Lyeia F. Syst. Ent. p. 464. Trim. Rhop. Afr. austr. p. 102. — A. Sganziiii B. F. Mad. p.34. t. 6. f. 6. 7. - AMka. Mad. (Bets. Tarnt.) N.-B. häufig. 73. A. Foniax Butt. Ann. & Mag. V. 4. 1879. p. 230. — Mad. (Fian.). 74. A. Serena F. Syst. Ent. p. 461. Trim. Rhop. Afr. austr. p. 107. - Pap. Eponina Cr. t. 268. C. D. 9. — A. Manjaca B. F. Mad. p. 33. t. 4. f. 6. t. 5. f. 6. 7. — Afrika. St. Mar. Mad. (Tarnt. Tint. Fen. Flau. Ant.) N.-B. häufig. 75. A. Pimctatissima B. F. Mad. p. 31. t. 6. f 2. rnm. Rhop. Afr. austr. p. 105. — Süd-AA-ika. Nossi-Faly. Mad. (Fiau. Tarnt.) N.-B. 76. A. Rakeli B. F. Mad. p 32. t. 5. f 1. 2. 9 — A. Zitja B. F. Mad. p. 32. t. 4. f 4. 5. 6. — Mad. (Tarnt. Fen. Flpt. Ant.). 77. A. Rakeli B. var. Fumvda Mab. C. r. S. Belg. T. 23. p. GVL — Mad. (Flpt.) N.-B. 78. A. Calida B/itl. Ann. & Mag. V. 2. 1878. p. 288. — Mad. (Fian.) 79. A. Raliii-a B. F. Mad. p. 33. t. 5. f 4. 5. Trim. Rhop. Afr. aust. p. 103. — Süd- Afrika. Mad. (Tarnt.) 80. Acraea Masamba Ward. Fig. 32. A. alis anteriw'^ibiis transluddis, marginibus externis costisque fuscis ant nigris , iiiaculaque parva cellulali, ba.si Inte rufo-brunnea; alis posterioribiis nifo-brunneia, margine externo bnmneo, intiis in costis dentato ; margine interno late flavo-albido. basi maeulis nigris 10; in media alae serie duplici intus et extus eurvata Tnaculanim nigrarum. 8 — .9 direrso mngiiitadine. Exp. al. ^ 42 9 53 mm. Wrd. Monthl. Mag. IX. (1872) p. 3. Wrd. Afr. Lep. p. 10. t. 7. f. 3. 4. — A. Sam- bavae Wrd. Monthl. Mag. X. (1873) p. 59. - A. Rüppelli m. Ber. S. G. 1878. p. 80. Fühler schwarz, Kopf und Brust desgleichen mit einzelnen gelblich weissen Schuppen und Haaren, Palpen gelblieh weiss mit schwarzer Spitze. Der schwarze Hinterleib zwischen den Segmenten fein weiss gerandet, Mittellinie nur auf den letzten angedeutet; zu beiden Seiten derselben stehen auf jedem Leibesringe ein weisser Punkt oder ein weisser sciiwarz ausgefüllter Ring. Unten : Brust sciiwarz, gelblich weiss gefleckt, Beine hellbraun, Hinterleib gelblich gi'au. Die Vorderflügel sind in beiden Geschlechtern verschieden gestaltet; während sie beim 9 durch den sanft gebogenen Aussen- und Vorderrand breit erscheinen, ist letzterer beim 8 in seinem ersten \ ganz gerade und der Aussenrand in seinem dem Hinterwinkel zunächst gelegenen \ nicht nur nicht nach aussen, sondern auf Rippe 3 etwas nach innen gebogen. Die Hinterflügel sind in beiden Geschlechtern an ihrem Aussenrande gleichmässig und stark 10* — 7ß — gerundet. Die Färbung der Flügel an den Rändern geht beim S bis ins Schwarze, die von der Basis ausgehende bis ins grell Rothe über. Oberseite : Vorderflügel durchsichtig, schwarzbraun umrandet, am breitesten am Vorder- winkel ; der Aussenrand verläuft nach innen mit Spitzen in die dunklen Rippen aus und von der Basis zieht rostbraune Färbung bis gegen den Hinterwinkel und bis zur Mitte der Mittelzelle, in der sieh ein dunkler Fleck befindet, dahinter die Querrippe schwärzlich bestäubt. Dieser Zellüeck fehlt entweder beim S, oder er schliesst sich an die breite, schwarze Vorderrauds- einfassung dicht an. Hinterflügel rostbraun, am Innenrande weisslich gelb, der Aussenrand breit braunschwarz, den Rippen mit auslaufenden Spitzen bis gegen die davorliegende Fleckenreihe folgend, die im Bogen gestellt, in den Zellen 1 nach der Basis zu stark eingezogen ist. Sie besteht aus 8 schwarzen, unregelmässig gestalteten Flecken, von denen die in Zelle 4 und 5 die kleinsten sind ; dicht an der Basis 4, dahinter ziemlich in einer Richtung 5, der letzte am Innenrand an flie hintere Fleckenreihe stossend. Hinter dem Punkte in der Mittelzelle steht in derselben noch ein zweiter. Unterseite: Vorderflügel wie oben, nui' matter angelegt: Hinterflügel statt rostfarben röthlich weiss. Mad. (Tarnt.) N.-B. selten. 81. Acraea Boseae m. Fig. 3. A. alis anierioribus tmttsincidfs, margimbris cosHsque nigro-fuscis, basi late palUdc-flavescf.nti; alis posfm'oribns pallide-orhraceis, faacia externa lata nigra, in costis plicinque dentatis, puncti^ nigris in basi et serie, ante viarginern intemum intus non curvatum, 7 punc- tornm nigrorum dirrrso ningnitiuiine, punctuhqtie in costa transversali cellulae discoi- dalis. Exp. al. 42 mm. Ber. S. G. 1880. p. 250. 9 Oberseite : Vorderflügel durchsichtig. Vorder- und Aussenrand, Querast der Mittel- zelle und die an diese stossenden Rippen schwarzbraun. Ueber den grösseren Theil der MittelzeUe breitet sich bis zum Innenrand und Hinterwinkel ein lebhaftes HeUockergelb aus, welches auch die Grundfarbe der ünterflügel bildet. Diese haben einen tief schwarzen 3 mm breiten Aussenrand, der auf Rippen und Falten Spitzen nach innen sendet; vor diesem eine Fleckenreihe im Bogen gestellt und in 2 Gruppen angeordnet, die durch die leere Zelle 4 getrennt werden. Der kleinste, nur punktartige Fleck befindet sich in Zelle 5. An der Basis befinden sich 10 Flecken, deren 2 in der Mittelzelle, die in der Mitte ihres Querastes noch einen kleinen Fleck hat ; 2 in Zelle 1 b, 3 in Zelle 1 a, von denen einer strichartig mit dem innersten Punkte in Zelle 1 b verbunden ist. \ Unterseite: Färbung blasser, mit gleichen Zeiehuiuigen, die Fleckeu tiefer schwarz. Der Aussenrand der Unterfitigel mit nach innen auslaufenden Rippen- und Faltenstrichen wie auf der Oberseite. Die schwarzen Zeichnungen erinnern im Allgemeinen an die vorhergehende Art, deren Flecken mehr länglich, nach aussen zugespitzt sind, ihre Zelle 4 ebenfalls befleckt und deren ganzer Habitus plumper und grösser ist. Auch sind ihre Vorderflügel am Vorderwinkel viel weniger gerundet, ihre kürzeren Hinterflügel haben eine rundere Gestalt und ganz anders gezeichneten Saum. Dagegen fehlt dieser Art der Fleck in der Mittelzelle der Vorderflügel und auf den Hinterflügeln ist keiner der 4 dem Innenrande zunächstliegenden Flecken der Mittel- binde nach der Basis zu hineiugerückt. Das Auftreten der gelben an Stelle der rothbraunen Färbung dürfte wohl nicht überraschen, wohl würde aber diese nach dem Innenrande zu auch ins Weisse übergehen, wie es in vorliegendem Exemplare kaum angedeutet ist. 1 Exemplar Mus. F. N.-B. 82. A. Turiia MaO. Pet, Nouv. 1877. No. 178. p. 158. — Mad. Nymphalidae. Siuenlna Heiv. 83. N. Viiidonissa Hnr. Ann. & Mag. IV. 14. 1874. p. 359. — Mad. Atella Dhld. 84. Ä. Phalaiita Dr. Exot. Ins. I. t. 21. f. 1. 2. — Pap. Columbina Cr. t. 337. D. E. S t. 238. A. B. 9 — Ind. Region. Mittel- und Süd-Afi-ika. Mad. Maur. Bourb. Mayotta. Nossi-Faly N.-B. häufig. 85. A. Maiioro Wrd. Monthl. Mag. VIII. (1871) p. 121. Hyiianartia Hb. 8tj. H. Comiuixta Butl. Ann. & Mag. V. 5. 1880. p. 336. — H. Hippomene B. (uec Hb.) F. Mad. p. 43. t. 8. f. 3. 4. — Maui-. Bourb. Mad. (Pian.) nach Pollen & van Dam auch N.-B. Pyi'ameis Hb. 87. P. Cardui L. Syst. Nat. ed. X. (1758) p. 475. — Pap. Carduelis Cr. t. 26. E. F. — Kosmopolit. Maur. Bourb. Mad. (Ant.). Von N.-B. noch nicht erhalten. Jnnmiia Hb. 88. .1. Epicielia B. F. Mad. p. 44. t. 7. f. 3. V — Vielfach nur als var. der auf dem Festlande von Afrika vorkommenden J. Oenone L. Syst. Nat. ed. X. p. 473. (J. Clelia Cr. t. 21. E. F.) angesehen und zwar besonders aus dem Grunde, weil auch 9 Exemplare hie und — 78 — da kleinere oder grössere blaue Schillerllecke auf den Hiutertlügeln tragen. Mad. (Ant. Tarnt, etc.) N.-B. häufig. 89. J. Orithya L. Syst. Nat. ed. X. p. 473. var. Madas^ascarieiisis Gn. Vins. Voy. Mad. Lep. p. 37. — Mad. Eine weitere Angabe über das Vorkommen dieser Varietät in Mad. (Flpt.), die in ihrer Stammart über Süd-Asien und Afrika weit verbreitet ist, befindet sich Mab. C. r. S. Belg. T. 23. p. CIV. Precis Hb. 90. Precis Rhadama Boisdnral. Fig. 4, 5, 0. P. alis dentatis supra caeruleis, strigis mgro-ci/nneis ; alis nntcriotibus mite apicem marnMs albis comphiribus, limbo fnsco-albo variegato ; in S oculo violaceo ante anguhon internum, fasciaque submargiiiaM nüricunda imdidata; alis posteriorihns orido annli rnbro, flavo- eineto ; in ? magis colore brunneo mixtis, alieroque oculo rubro, nigro-cincto ante apicem. Sitbtus alis ovinibus cinereis, fasciis transver.^is flavo-albididis, ocidis 2 — 5 ante mar- ginem extermmi. — Species valde variabifis. Exp. al. 48 mm. B. F. Mad. p. 44. t. 7. f. 2. 8 Hpff. Peters Moss. Ins. p. 380. Tiim. Trans, ent. S. 1866. p. 333. An dem verhältnissmässig grossen Kopf sind die spitzen, unten gefurchten Palpen lang vorgestreckt. Hinterleib klein. S Der VordeiTand der Vorderflügel ist stark gebogen, der Aussenrand von Rippe zu Rippe fein gewellt; von der abgerundeten Spitze bis zu Rippe 6 fast geradlinig, auf dieser eckig vortretend und von da an geschwungen zum geradhnigen Innenrand ziehend. Der nur ganz flach gewellt erscheinende Aussenrand der Hinterflügel ü'itt eckig auf Rippe 4 heraus und endet mit einem nach dem Leibe zu eingezogenen Aftermnkel ; die beiden Enden stehen bei ausgebreiteten Hinterflügeln zangenförmig zu einander. Der Körper ist blau beschuppt mit braungrauer Behaarung, auf seiner ganzen Unterseite bräunlich weiss. Augen braun, Fühler oben schwarzbraun, unten hellbraun, Kolbe schwarz mit gelber Spize. Palpen weiss, mit hellbraunen Schuppen untermischt. Die Oberseite ist präclitig lasurblau, mit metallischem Schiller ins Rosablau. Die Fransen der Vorderflügel sind scliwarz und weiss gescheckt, die der Hinterflügel rein weiss. Auf ersteren geht das Blaue an dem Vorder- und Aussenrand theUweisse ins Grauschwarze über. In der Mittelzelle befinden sich cUe vier, bei den verwandten Arten üblichen, bogigen Quer- streifen tiefschwarz. Die Rippen sind in ihrem Verlaufe, nach aussen zu sich verbreiternd, von einem dunklerem Blau begleitet ; in gleicher Farbe erscheint eine Binde hinter der Flügel- mitte vom Vorderrand bis zu Rippe 4, gleichlaufend mit den Mittelzellenquerstrichen, dann auf dieser Rippe stark nach innen gerückt und geschwungen sich verbreiternd bis etwas über Rippe 1, den Innenrand nicht erreichend. Gleichlaufend mit dem Saume folgen nun noch - 79 — drei von Rippe zu Rippe bogige Linien, deren erste in Zelle 2 endet, wo sie einen hell- gekernten schwarzen Ring umzieht. Die nächst folgende verbreitert sich gegen den Innenwinkel und verliert sieb in den Innenrand. Die letzte fällt fast mit der Saumlinic zusammen. Bei einzelnen Exemplaren ist der hellere Grund durch die dunkelblaue Querbindenfarbe fast ganz verdrängt. Hinter den drei Binden befinden sich vom Vorderrande aus und an diesem am deutlichsten hervortretend, weisse Mondflecken, hinter der ersten zwei bis vier, hinter der zweiten zwei, hinter der dritten in der Regel vier. Auf den Hinterttügeln zieht vom ersten '/s des graubraunen Vorderrandes aiis ein sarametschwarzer Fleck in die Zellen 6 und 7, das letzte V4 des Aussenrandes nicht erreichend. Von seinem Ende aus geht ein dunkel- blauer Schatten durch Zelle 4 und 5, häufig in Zelle 5 einen augenartigen Fleck einschliessend. Im letzten '/s der Mittelzelle befindet sich ein eiförmiger, dunkelblauer, hellgekernter Fleck, der bei einzelnen Exemplaren in Zelle 3 und 2 selbst wieder verwaschen dunkel umzogen ist und in Zelle 2 nahe dem Saume ein schön gezeichnetes rundes Auge, welches die ganze Zellen- breite einnimmt. Es besteht aus einem dunkel umschatteten, dottergelben Ring, dessen äussere Hälfte des iiuieren Raumes tiefschwarz, die innere rothbraun ausgefüllt ist. Zwischen beiden Farben liegt ein hellblauer oder hell violetter Fleck. Hinter diesem Auge zieht aus dem oft breit verdunkelten Vorderwinkel eine nach innen verwaschen dunkel beschattete Bogenlinie in den grüngolden gefärbten Afterwinkel. Der so abgetrennte Saunitheil ist von Rippe 6 bis gegen das Auge hin bedeutend heller blau gehalten als die Grundfarbe, in ilim zieht eine zweite dunkelblaue Linie desselben Weges, nur tritt sie auf Rippe 4 spitz in die daselbst befindliche Flügelecke ein. Nicht bei allen Exemplaren ist die Saumlinie in ihrem ganzen Verlauf ebenso dunkel wie die übrigen querverlaufenden Zeichnungen. Der Innenrand ist breit braungrau. , Die Zeichnungen der Unterseite treten selbst bei den reinsten Exemplaren in Bezug auf Schärfe und Deutlichkeit sehr verschiedenartig auf Man findet Stücke, bei welchen nur die Con- turen der Hauptbiuden angedeutet sind, alle anderen Zeichnungen verwaschen und wie dunklere, unregelmässige Berieselung auf der Grandfarbe und die Augenflecken nur als heuere resp. dunklere Flecken je nach dem Untergrund erscheinen. Sind die Zeichnungen scharf ausgeprägt, so liaben die Vorderflügel graubraunen, etwas glänzenden Untergrund, der die Zellen I a und 1 b mit Ausnahme des Saxmies seidenglänzend und zeichnungslos ausfüllt. In der Mittelzelle befinden sich fünf zackige dunkelbraune Querstreifen, deren Zwischenräume weissgrau und hellbraun ausgefüllt sind. A'or der Flügelmitte zieht eine weissgraue, zackig dunkelbraun eingefasste Binde verwaschen bis in Zelle 2. Von \ des Vorderrandes eine ebensolche, in Zelle 5 ein Knie bildend, bis zu Rippe 4. Zwischen diesen beiden Binden zieht ein nach innen dunkel begi-enzter, zackiger Lichtstreif vom Vorderrand bis gegen Rippe 2. jVoni letzten Ve des Vorderrandes geht ein zweiter nach dem Knie der letztgenannten Binde. Vor dem Saume folgen nun in einer Reihe fünf Augen in Zelle 2, 3, 4, 5 und (i, bestellend aus — 80 — helleren Ringen, die dunkel umzogen, schwarz oder dunkelbraun gekernt sind. Am deutliclisten sind die beiden grösseren in Zelle 2 und 5, ein meist ganz undeutliches in Zelle 6. Hinter den mittleren Augen befindet sich ein hellerer Lichtstreif, hierauf folgt nahe dem Saume eine dimkelbraune Zackenlinie, deren Spitzen nach aussen zwischen den Rippen hervortreten ; über jene sind weissliche Mondflecken aufgesetzt, die auch zu einer vollständigen Binde zusammen- geflossen sein können. Zwischen einer nun folgenden dunkelbraunen, bogigen Linie und der ebenso gefärbten Saumiinie wechseln verwaschene weisse und gelblich braune Flecken, welch' letztere die Rippen überziehen, ab. Die Fransen sind braun und weisslich gescheckt. Die Grundfarbe der Hinterflügel ist ebenfalls graubraun mit vieler hellerer und dunklerer Einmischung. Etwas hinter der Mitte des Yorderrandes beginnt eine schmale, weisse, scharf dunkel begrenzte Binde und zieht in ziemlich gerader Richtung nach dem Afterwinkel, erreicht diesen jedoch nicht, sondern wird durch Rippe Ib gerade abgeschnitten. Das nach der Basis zu Hegende Feld enthält längliche, weissliche Flecken, die nach dem Vorderrande zu ziemlich scharf imd dunkelbraun begrenzt sind, nach dem Innenraude zu mehr verwaschen erscheinen ; zwischen ihnen befinden sich hellere und dunklere wolkige Flecken. Nach dem Innenrand zu erblassen die Grundfarbe und die Zeichnungen. Aussen sehliesst sich au diesen Streif eiue breite braune, wolkige, nach dem Saum zu bogig' blau begrenzte Binde au, die im Afterwinkel metallisch blau, grün und violett glänzend endet. In ihr liegen bräunlich gelb umringte Augen, bis zur Zahl vier. In Zelle 6 liegt das drittgrösste mit hell weisslicher und bräun- licher Ausfüllung, das zweitgrösste in Zelle 5 ist schwarz ausgefüllt, das kleinste, meist ganz fehlend, schwarz mit einem bläulichen Kern. Das grösste und meist deutlich vorhandene ist nach innen zur Hälfte rothbraun, nach aussen schwarz ausgefüllt und hat eineu feinen, bläulich weissen Mittelpunkt. Innerhalb dieser Augen zieht ein dunkelbrauner, wolkiger, unregelmässig gestalteter Streif durch die Binde, während zwischen den beiden grössten nach aussen sich ein weisser Flecken an den Bindenrand anschliesst. Der übrig bleibende Saumtheil ist mit Ausnahme der ganz weissen Fransen fein hellbraun bestäubt und durch eine braune Linie getheilt ; von gleicher Farbe ist die feine Saumlinie. Das wenig grössere 9 hat im Verhältniss breitere Flügel als der 8 ; der ganze Aussenrand ist schärfer gezähnt, es treten auch in diesem die Ecken mehr heraus, und ausser denen beim S befindlichen ist auf den Vorderflügeln der Saum noch auf Rippe 2 merklich geeckt. Die GruncUarbe ist mehr violettblau, wird aber bedeutend durch ein mattglänzendes Braun, von den Flügelrändern ausgehend, eingeschränkt. Auf den Vorderttügelu tritt der ringförmige Fleck in Zelle 2 schon öfter als gekerntes Auge auf; die weissen Flecken sind grösser, besonders die innersten, während die äusseren als eine lose zusammenhängende Reihe matt gefärbter Mondflecken fast den Hinterwinkel erreichen. Die gelbe Beringung des Auges in Zelle 2 .der Hintei-flügel tritt viel greller hervor als beim 6 und ausser diesem haben sämmt- liche Exemplare Mus. F. & L. ein noch grösseres Auge in Zelle 5, dieselbe jedoch mit einem - 81 — schwarzen Ring um dessen Breite überragend; innerhalb dieses befindet sich ein solcher roth- brauner, der einen rundlichen Fleck von hell rosavioletter Färbung umschliesst. Der durch eine dunkle Linie getheUte Aussenrand weicht weniger von der Grundfarbe ab wie beim S. Die Unterseite entspricht der des 6 vollständig. Küste von Mossambique, Bourb. Maur. (vergl. p. 19.) Mad. (Ant.) N.-B. häufig. 91. P. Goudotii B. F. Mad. p. 45. t. 7. f. 1. — Mad. (Tarnt.) N.-B. nicht häufig. 92. P. Aiidremiaja B. F. Mad. p. 45. Gh. Vins. Voy. Mad. Lep. p. 36. — Mad. (Fian.). Die seither als 6 hierzu gerechnete folgende Art trennt Butler wieder ab, da das British Mus. die anderen Geschlechter zu beiden Arten erhalten hat. 93. P. Musa aiier. Ic. R. An. p. 474. Bittl. Ann. & Mag. V. 2. 1878. p. 286. Mad. (Fian.) wird als sehr häufig bezeichnet. Salamis JB. 94. S. Allgustina B. F. Mad. p. 47. t. 8. f. 1. S - Maur. Bourb. Mad. 95. S. AnteTa Wrd. Monthl. Mag. VI. (1869) p. 225. Wrd. Afi-. Lep. p. 5. t. 5. f. 2 bis 4. — Mad. 96. S. Diiprei Vins. Ann. S. Fr. 1863. p. 423. t. 10. 9 Vins. Voy. Mad. p. 573. t. 5. — Süd-Afrika Mad. (Inneres, Ank.) 97. S. Delinita Btitl. Ann. & Mag. V. 4. 1879. p. 230. — Mad. (Fian. Ant.) Coryphaeola Butl. 98. C. Eurodoee Wshr. DIM. Gen. Diurn. Lep. p. 325. t. 54. * f. 1. (Kallima). — Bull. Ann. & Mag. V. 2. 1878. p. 285. (p. 284. n. g.) — Mad. (Ant.) Tkirytela B. 99. E. Dryope Or. t. 78. E. F. B. F. Mad. p. 55. (p. 54. n. g.) Hpff. Peters Moss. Ins. p. 395. Trim. Rhop. Afi-. austr. p. 213. — Mittel- und Süd-Afrika, Mad. (Tint. Tarnt.) St. Mai-. N.-B. selten. 100. E. Fiilgurata B. F. Mad. p. 52. t. 8. f. 5. - Mad. (Tarnt.) N.-B. ziemlich häufig. 101. E. Narinda Wrd. Monthl. Mag. IX. (1872) p. 148. - Mad. (Ant.) Hypanis B. 102. H. Tlithyia Dr. var. Anvatara B., F. Mad. p. 56. t. 7. f 5. Hpif. Peters. Moss. Ins. p. 396. Trim. Rhop. Afr. austr. p. 214. — Während die Stammart in Indien, Mittel- und Süd-Afrika fliegt, beschränkt sich das Vorkommen dieser Varietät auf Mad. N.-B. häufig. 11 — 82 — Crenis B. 103. C. Madagaseariensis B. F. Mad. p. 48. Chenu, Encycl. d'Hist. nat. Pap. p. 291. f. 494. & t. 27. f. 1. — Mad. (Tarnt. Flpt.) 104. C. Amazoula Mab. C. r. S. Belg. T. 23. p. XVI. - Süd-Afrika. Mad. 105. C. Drusius F. Mant. Ins. II. p. 32. — C. Nataleusis B. Voy. Deleg. II. p. 592. Hpff. Peters. Moss. Ins. p. 381. Trim. Rhop. Afr. austr. p. 144, 338. — Afrika. Mad. (Flpt.) Cyrestis B. 106. C. Elegans B. F. Mad. p. 42. t. 7. f. 4. Hb. Zutr. ex. Schm. f. 923. 294. 5 Hpff. Peters. Moss. Ins. p. 383. — Die in letzterem Werke angegebene Abweichung von der Boisduval'schen Abbildung zeigen die meisten Exemplare des Mus. F. — Küste von Mos- sambique, St. Mar. Mad. (Tarnt. Flpt.) N.-B. nicht selten. Mypolimnas Hb. 107. H. Misippus L. Mus. Ulr. p. 264. ? — Pap. Diocippus Cr. t. 28. B. C. 2 — 6 Pap. Bolina Dr. Exot. Ins. I. t. 14. f. 1, 2. Cr. t. 65. E. F. — Die ausserordentlich ver- breitete Art findet sich in Neu-Holland, Süd-Asien, Afrika und Süd-Amerika. Maur. Bourb. Mad. N.-B. häufig. 108. H. Misippus L. var. ? Inaria C): i. 214. A. B. — Maur. Bour. Mad. N.-B. selten. 109. H. Dexithea Hew. Proc. z. S. 1863. p. 65. t. 40. — Mad. Der grosse, schöne Falter wurde von Caldwell nahe Beforona, bevor man in den grossen Wald von Alamazaoti-a eintritt, entdeckt. In der Hewitson'schen Sammlung befanden sich 3, in der Boisduval'schen 1 Exemplar. 110. H. Madagascariensis Mab. C. r. S. Belg. T. 25. p. LV. — Mad. H. Imerina Heiv. Ex. Butt. III. Diad. t. 2. f. 5, 6. (1865). — Mad. ' ' H. (»laucina Gu. Vins. Voy. Mad. Lep. p.38. t. 6. f. 1, 2. (1865). (Panopea). — Mad. Welchem Autor die Priorität zugesprochen werden niuss, ist, da beide Veröffentlichungen im Jahre 1865 stattgefunden haben, schwer zu entscheiden. Euxanthe Hb. 112. E. Madagascariensis Luc. Ann. S. Fr. 1842. p. 299. t. 12. No. 2. l 1, 2. (Godartia). — Mad. Panopea Hb. 113. Panopea Apaturoides Felder. Fig. 35, 36. P. fusco -nigra, alis extus undulaUs, ante marginem punetis albidiiUs; alis posterioribus fascia alba lata recta ad alas anteriores angustata ad costam 2 producta, fasciis duabus — 83 — mamdarum obliqtris ad costam direcHs. Subh(s extns alis anterioribus ferrugineo-griseis cum macidis albidulis ; alh posterioribus basi griseo-caerideis macidisque sex nigris, faseia mediana lata lacfea faseia externa fertiigineo-brunnea, macidis albididis. Erp. al. 62 mm. Feld. Nov. Lep. p. 416. (Panopaea). — Pseudacraea Drusilla //*. Ber. S. G. 1878. p. 81. Kopf, Brust und Hinterleib schwarz, letzterer in den Seiten, die beiden ersteren oben ■weisslich gefleckt. Fühler schwarz. Die den Kopf fast um seine Länge überragenden, mit ihrem Endgliede nach unten gebogenen Palpen sind schwarz, an der inneren und äusseren Seite der beiden ersten Glieder gelblich weiss. Der Körper auf der Unterseite gelblich grau, nach dem Aftereude in's Bräunliche übergehend; Beine innen schwarz, äussere Seite gelblich grau. Aussenrand der Vorderflügel stark eingezogen, darüber ganzrandig, darunter schwach, Hinterflügel stärker gewellt, Fransen dunkelbraun, in den Einbiegungen weiss. Oberseite: braunschwarz, die breite, weisse Binde der Hinterflügel, in der die Rippen dunkel gefärbt smd, setzt sich auf die Vorderflügel unterbrochen und schmäler fort, zunächst bis Rippe 2 mit einer Biegung nach der Basis zu ; dann folgen in Zelle 2 und 3 je ein grösserer, gerundeter Pleck durch Rippe 3 schwarz getheilt und von der Richtung der Binde etwas abweichend, nach aussen gerückt. Von 2 stark dunkel bestäubten Flecken steht der grössere gerade am hinteren Rande der MittelzeUe, der kleinere innerhalb derselben an ihrem Vorderrande. Ueber dieser, durch diese 4 Flecken entstandenen Querbinde steht vor der Spitze eine eben solche kleinere, deren deutlichster Fleck in Zelle 6 dreieckig, darunter in Zelle 5 bis gegen den Aussenrand laufend, ein gabelförmig getheilter, in Zelle 4 ein kleinerer, so dass hier am Aussenrande 3 graue Striche parallel dem Rippenlauf über einander stehen. Unter diesen folgen vor dem Aussenrande 6 und auf den Hinterflügeln 11 rundliche graue Flecken. Auf der Unterseite erscheinen die weissen Binden wie oben. Vordcrflügel: Vorder- und Aussenrand schmal rostbraun, an der Basis grau mit gelblichem Anflug, ebenso die Flügel- spitze bis zur nächsten Fleckengruppe. Alles Uebrige ist braunschwarz ausgefüllt, am dunkelsten nach dem Hinterwinkel zu. Vor dem Aussenrande stehen 7 rundliche und am Hinterwinkel ein strichaiüger, bläulichweisser Fleck. Hinterflügel an der Basis und Innenrand hellblaugrau, erstere mit bräunlichem Aufluge und 6 schwarzen Punkten, die 3 äusseren, die grössten, liegen an der Grenze der Basalfärbung in den Zellen 6, 7 und 8 ; nahe dem letzteren ein Punkt in der Mittelzelle, in dieser an ihrem Anfange ein weiterer und dicht an der Flügelwurzel der letzte. Vorderrand gelblich weiss. Die Binde in Zelle 7 heUrosa-, in Zelle 6 bis zum Innen- rand bläulich schillernd. Die breite Binde vor dem Aussenrande in Zelle 6 und 7 hellviolett- rosa, nach aussen rostbraun gerandct, in den übrigen Zellen bis zum Afterwinkel rostbraun mit 10 ovalen, hellviolettrosa Flecken, die nach hinten zu mit dem Schmälerwerden der Binde an Grösse abnehmen. Rippen und Falten zwischen diesen dunkel rostbraun getarbt, die Binde - 84 — nach innen etwas überragend. Kippe 1 a, 1 b und die zwischen diesen liegende Falte in ihrem ganzen Verlaufe schwarzbraun gezeichnet. Die Färbung der Fransen wie auf der Oberseite. Mad. (Fian. Tarnt.) ziemlich selten, nur 1 Exemplar Mus. F. von Tamt. 114. Pauopea Drueei Butkr. Flg. 34 P. fusco- aigro-Jiolosericea , al/'s anteriorihus seriebus tribiis obUquis albls, margine externa in medio maculis alhidulis. Alis posterioribus area basali late fulvo-albida ; ante limbmn Serie jjunctarum 7 rotundorivm alborum lineaque limbali duplice albida interrupta. Subtus nt snpra sed ad inarginem anticum et externiim magis fusca. Exp. al. 76 — 86 nun. Butl Trans, ent. S. 1874. p. 426. t. 6. f 3. Kopf gross, die aufwärts gerichteten Palpen überragen ihn um seine ganze Länge, die Fühler erreichen nicht ganz die halbe Vorderflügellänge. Brust breit und tief Der schmächtige Hinterleib wird von den Hiuterflügeln um '/g seiner Länge überragt. Die langgestreckten Vorderflügel sind am Vorderrande gleichmässig gebogen. A\if Rippe 6 tritt der doppelt ge- schwungene Saum am meisten hervor und hat hier also der Flügel seine grösste Länge; von ßippe 6 bis zur stumpf abgerundeten Flügelspitze zieht der Aussenrand fast geradlinig, während er bis zum etwas herausgezogeneu Hinterwinkel, wie auch der massig gerundete Saum der Hinterflügel sanft gewellt ist; deren Vorderwinkel und Vorderraud stark gerundet, der After- wmkel geeckt. Sammtartig braunschwarz. Kopf mit Fühler und Thorax tiefschwarz. Ersterer auf dem Scheitel mit 4, die schwarzen Palpen dicht an der Stirn mit je einem weissen Flecken ; ebensolche befinden sich auf dem Halskragen, und sechs grössere mehr in's Bräunliche gehende, in zwei Reihen gestellt, auf dem Thorax. Augen braun, in der Mitte schwarz marmorirt. Oberseite : Die Vorderflügel sind am Vorderrande bis etwas über die Mitte mit hell- blauen in 's Violette irisirendeu Schuppen bestreut ; alle übrigen Zeichnungen sind seidenglänzend weiss mit leichtem Schiller in 's Bläuliche und Rosa; an ihren Rändern sind die grösseren Flecken mit blauen und brauneu Schuppen besäet, so dass die Umrisse verwaschen erscheinen. In der Mittelzelle befindet sich an ihrem oberen Rande etwa hinter dem ersten ^/g der Flügel - länge ein kleiner dreieckiger Fleck, diesem folgt auf */i ein länglicher nicht ganz die Breite der Zelle ausfüllender, ebenfalls an die Subcostale angesetzt und gleichlaufend mit dem Innen- rande. Ein grosser, ovaler Fleck liegt zwischen der Subdorsalen und ßippe 2 und 3 ; nur durch die dunkelbraune Rippe 2 getrennt, stösst an diesen ein kleinerer und verbreitert ihn so in seiner hinteren Hälfte. Zwei kreisrunde, scharf begrenzte Flecken, von denen der grössere vor dem Hinterwinkel, der kleinere, mit demselben Abstände vom Saume wie jener in Zelle 2, bilden gleichsam eine unterbrochene Schräghin de mit den schon genannten grösseren Flecken. Auf '/j des Vorderrandes setzt sich an Rippe 9 eine ebensolche aus vier bis fünf Flecken — 85 - bestehende Schriigbiude an, deren Verlängerimg auf die Mitte des Ausseurandes treffen würde. Diese Flecken treten sehr verschiedenfach auf; gewöhnlich sind drei derselben, die über die ganze Breite der Zellen 6, 5 und 4 nur durch die dunklen Rippen getrennt, hinweggehen, von ovaler Gestalt und ziemlich gleicher Grösse. Sind sie verschieden gross, so ist derjenige in Zelle 4 der grösste, an den sich häufig noch ein kleines verwaschenes Fleckchen in Zelle 3 dicht anschüesst; ebenso wie ein kleiner weisser Stiichfleck jenseits der Subcostalen auftritt. Gegen den Vorderwinkel zu liegen di"ei etwas weiter auseinander stehende Flecken, von denen der grössere, der wohl auch noch ein weisses Sti'ichelchen übei' sich haben kann, iu der Spitze der Zelle 7, der nächste in der Mitte der Zelle 6 und der kleinste in Zelle 5 liegt. Ver- schwindend kleine Flecken liegen je einer im Saumtheile in Zelle 4 und 3 und stellen die Verbindung zu einer Saumfleckeni-eihe zwischen den drei Flecken vor der Spitze und zwei Flecken über dem Innenwinkel her. Die Fransen sind schwarzbraun und weiss gescheckt mit Ausnahme der grösseren Ausbiegung des Aussenrandes, wo das Weisse fehlt. Vor dem Saume steht in Zelle 2, 3 und 4 ein durch die Rippen breit, durch die Zellenfalten schmal durchbrochenes weisses, schwarzbraun bestäubtes, schmales Band. Die Hinterflügel sind in ihrem Basaltheile bräunlich weiss, nach aussen zu in's Hellbraune verlaufend; am Vorderrande bis ungefähr gegen Rippe 7, jedoch die Mittelzelle nicht erreichend und am Ausseurande das letzte Flügeldrittel auch wohl bis zur Hälfte gleichbreit einnehmend, umgiebt die dunkle Grundfarbe diesen inneren hellen Theil. Die Zellenfalten und Rippen laufen tief schwarzbraun in den Basaltheil hinein. Rippe 7 erreicht in dieser Färbung die Flügelwurzel, die selbst schmal schwarzbraun ist, während die übrigen nur bis zu ihrer Gabelung dieselbe beibehalten. Von der Mittelzelle aus bis zum Innenrande ist der Flügel in seinem hellen Theile mit bräunlich weissen Haaren besetzt. Vor dem Ausseurande stehen auf den Falten der Zellen 2 bis 6 je ein weisser, scharf begrenzter, runder Fleck ; in Zelle 1 b ein etwas matterer Doppelfleck. Dahinter folgt eine doppelte auf den Rippen und Falten unter- brochene Saumlinie, die sich nach dem Vorderwinkel zu verliert; selten sind beide Saum- linien ganz weiss, zumeist jedoch cUe innere, während die äussere auch in's bräunlich Gelbe übergeht oder überhaupt kaum angedeutet ist. Die der Grundfarbe entsprechenden Fransen sind auf den Einbiegungen des Aussenrandes weiss gefleckt. Ein schönes $ Mus. F. hat auf den Vorderflügeln den Raum zwischen den beiden grösseren Flecken der inneren Binde ocker- gelb ausgefüllt und mit Schuppen gleicher Färbung ist die äussere Begrenzung der zweiten Fleckenbinde vermischt. Auf der Unterseite sind die schwarzen Palpen und Brust, sowie die schwarzbraune Flügelbasis weiss gefleckt. Die Beine sind graubraun, mit weisser Behaarung an der Aussen- seite der Schenkel. Das Brustende ist ockergelb behaart, der Hinterleib ist braungrau. Sämmt- liche Zeichnungen der Flügel entsprechen denen der Oberseite. Die Grundfarbe der Vorderflügel ist auf deren inneren Hälfte bis zum Ausseurande hin, jedoch die unmittelbare Angrenzung — 86 — des Vorder- und Innenrandes ausgenommen, tief schwarzbraun, und zieht nach der Flügel- , spitze zu in einen etwas helleren, matteren Ton über. Die weissen Flecken sind etwas grösser wie oben, nach aussen zu verwaschener, die mittlere Querbinde zieht verwaschen bis an den Vorderrand, der Fleck am Innenwinkel ist weniger scharf begrenzt, die Saumbinde mehr weiss, erreicht fast den Innenwinkel. Auf den Hinterflügeln ist das Braunschwarze ebenfalls matter und heller mit einem Stich ins Olivenbraune, es wird in derselben Ausdehnung wie auf der Oberseite von den fast schwarzen Rippen und Falten durchzogen imd ebenso der hellere Flügeltheil, der besonders gegen Basis und Innenrand zu lebhaft ockergelb bestäubt ist ; die runden Aussenrandsflecken und die Saumbinde erscheinen reiner weiss wie oben. Die beiden Saumlinien sind weiss, breiter und zusammenhängender. St. Mar. Mad. (Tint. Tamt.) N.-B. 115. P. Diffusa Biitl. Ann. & Mag. V. 5. 1880. p. 336. — Mad. (Fian.) Wejftis F. 116. N. Frol)eiiia F. Ent. syst. Suppl. p. 425. — Maur. Mad. 117. N. Dumetorum B. F. Mad. p. 50. t. 7. £ 6. — Bourb. Mad. 118. N. Saclava B. F. Mad. p. 49. CJienu Enc. d'Hist nat. Pap. p. 132. f. 248. — Afr. üstküste. Mad. (Tamt.) N.-B. nicht selten. 119. N. Kikideli B. F. Mad. p. 50. — St. Mar. Mad. (Tarnt.) 120. N. Sextilla Mab. Natural. 1882. No. 13. p. 99. — Mad. 121. N. Gratilla Mab. C. r. S. Belg. T. 23. p. CVI. — Mad. (Flpt.) Aterica H. 122. A. llabena B. F. Mad. p. 47. t. 8. f. 2. Hb. Samml. ex. Schm. lU. 4 f 6 9 Dbld. Wstw. Gen. Diurn. Lep. II. t.43. f. 3. — Afiika. St. Mar. Mad. (Tarnt. Tint.) N.-B. nicht selten. Charaxes O. 123. C. Phraortes DbU. Proc. z. S. 1847. p. 60. Butt. Lep. ex. 1. 10. t 6. — Mad. 124. C. Cinadon Hew. Monthl. Mag. VI. (1870) p. 177. Butl. Ann. & Mag. V. 5. 1880. p. 335. — Africa (Calabar, Natal.) Mad. (Fian.) 125. Charaxes Antamboulou Lucas. Fig. 24. 2.Ö. C. mridi-ochracetts, costis subcostalihus vir/dibiis; ad angulum analem versus cum maculis duabus nigris, violaceo drcumductis, color in rufo-brunneum transit ; alis anterioribus extus late nigro-fuscis , maculis costalibus duabus includentibus serieque macularum 7 — 87 — antemarginalium ochraceis; alis posterioribns dentatis , fascia marginali nigro-fusca in margine externo lata, usque ad caitdam secundani diminuta ante Knihum rufo-brmmeum; in facta serie macuktrum 6 brunneis. Subtus ferrugi/ieiis, fascüs et strigis traiisversis fuscis violaceis imprimis sub marginem anticum basalem late viridem alarum ante- riorum. Exp. al. 75 mm. Luc. Ann. Sc. nat. V. T. 15. 1872. ait. 22. 6 — C. Candiope Ood. var. Ber. S. G. 1878. p. 82 & 1880. p. 123. Fühler schwarz, Kopf und Hinterleib oben rostbraun, goldglänzend, Brust mehr in 's Grünliche ziehend; die Palpen auf der Unterseite gelblich weiss, Brust braunviolett, in der Mitte heller, ebenso die Beine, an den hinteren die Oberschenkel schwarz und weiss gesprenkelt; Hinterleib gelb , goldglänzend. Hinterflügel doppelt geschwänzt , stärker gezähnt als die Vorderflügel. Auf der Oberseite ist das "Wurzelfeld der Flügel grünlich ockergelb, auf den Hiuter- flügelu nach dem Aussen- und Innenrande zu in schönes Rothbraun übergehend ; die Rippen sind in diesem helleren Basaltheile hellgrün gezeichnet. Vorderflügel : Auf der Mitte des Vorderrandes der Mittelzelle befindet sich ein schwai-zbrauner Punkt; vor der Mitte des Vorderrandes und nicht ganz an diesen reichend, grenzt sich das schwarzbraune Aussenfeid (nur in der Mittelzelle scharf) im Bogen bis hinter die Mitte des Innenrandes gegen das Wui'zelfeld ab. Zunächst dieser Grenze liegen drei Flecken in Zelle 3, 4 und 5 in schräger Richtung zum Saume, dann folgt in zweiter Linie ein grösserer nur wurzelwärts scharf begrenzter, zwischen Rippe 5 und 8, dahinter folgt eine Reihe von 7 Flecken, von denen der in Zelle 3 etwas wurzelwärts, die 4 aufwärts folgenden im Bogen nach aussen gerückt sind. Sämnitliche Flecken sind rostbraun mit etwas hellerem Kerne. Die inneren und der Mittel- zelle zunächst liegenden Flecken können zusammengeflossen sein und ein augenartiges Gebilde darstellen, indem dieselben dann gegen die MittelzeUe durch einen scharf begrenzten, schwarz- braunen Bogen nach innen, der die Rippe 4 noch überschreitet und dann als gerader Strich quer über die Zelle 4 hinweg sich mit der dunklen Aussenrandsfläche in Verbindung setzt, abgegrenzt sind und hinter dem Bogen eine schwarzbraune Pupille einschliessen. Der Ausscn- rand ist dunkelockerbrauu, auf den Ripponenden etwas heller, auf den Falten etwas dunkler gezeichnet; am Hinterwinkel ist derselbe schwarzbraun. Hinterflügel : Zwischen Rippe 8 und 2 liegt innerhalb des rostbraunen Ausscnfeldes ein schwarzbrauner bindenartiger Fleck , der vorn fast halbe Flügelbrcito hat, nach Rippe 2 zu allmählig in eine Spitze ausläuft , parallel mit dem rostbraunen Aussenrande , von welcher Farbe auch die schmalen, ziemlich gleichlaufenden, etwas nach vorn zu gebogenen Schwänze sind. Nahe seinem Rande liegen 6 längliche, verwaschene, rostbraune Flecken. Hinter dem zweiten Schwänze in dem bräunlichgrünen Afterwinkel , der nach innen zu fein ockergelb — 88 - umzogen ist, liegen 2 violette, nach aussen schwarz begrenzte, rundliche Flecken ; über diesen ist der Innenrand bläulich. Unterseite: Die Wurzelhälfte der Rippen grün, am deutlichsten am Vorden-ande, wo sie quer weissgestrichelt sind. Vorderflügel braun, der Theil des Wurzelfeldes unterhalb der Mittelzelle, am hellsten ; in der Mittelzelle 6 schwarze, theilweise weiss gesäumte Querstreifen, dahinter ein solcher zwischen Rippe 5 und 8, nach aussen stärker weiss gesäumt, ein anderer ähnlicher zwischen Rippe 3 und 4, darunter nach innen gerückt 2, von denen der vordere kein Weiss zeigt; dann folgt, vom letzten Drittel des Vorderraades ausgehend, eine Wellen- linie, die einen dunkleren Theil von dem hellbraunen Aussenrand abgrenzt; dieser ist am Vorder- rande und von hier aus gleichlaufend mit dem Saume bindenartig nach dem Hinterwinkel zu dunkler gefleckt; diese Flecken werden wie auch die Wellenlinie nach hinten zu breiter und dunkel violettbraun, wo sie dann am Innenrande etwas heller zusammenfliessen. Hinter- flügel heUviolettbraun. Das Wurzelfeld von Rippe 2 bis zum Vorderrand dunkelbraun, aussen schwarz, hierauf weiss gesäumt; im Innern in der Nähe der Wurzel sind 2 unregelmiissig geformte Flecken durch theilweise schwarz-weisse Einfassung vom Grunde abgetrennt, die des untern setzt sich wie die äussere Grenze des Wurzelfeldes in matten dunkelblau gezackten Linien gegen den Innenrand fort; in der Mittelzelle befindet sich Jünter dem Flecken noch ein blauer Querstrich. Hinter der Mitte des Vorderrandes zieht eine braune nach aussen dunklere, nach hinten zu spitz endende, bogige und zackige Querbinde nach dem Innenrande, wurzelwäi'ts bräunlichgelb, hierauf blau begrenzt. Zwischen ihr und dem Wurzelfelde, dicht an dieses angeschlossen, geht vom Vorderrande bis zur Rippe 3 eine unregelmässige , braun- gelbe, theilweise weiss eingefasste Binde. Im Aussenfeide herrscht vor dem grünlich braunen Rande in der Grundfarbe das Rosaviolett mehr vor; mit helleren unbestimmten Mondflecken gegen den Aussenrand, hinter denen ebensolche olivengrünüche folgen, in Zelle 4, 3 und 2 mit schwarzen, nach innen violetten Punkten versehen. Am Aftenvinkel befindet sich die gleiche Zeichnung wie auf der Oberseite nur auf bräunlich violetter Grundfarbe, die nach aussen in's Grünliche, nach innen bis an die Binde in's Blaue übergeht. Mad. N.-B. nicht häufig. 126. C. Cowanl Butl. Ann. & Mag. V. 2. 1878. p. 285. — Mad. (Fian.) Gehört wohl zur vorigen Art, doch wage ich es nicht die Arten der beiden Autoren nach den gegebenen sehr kurzen Beschi-eibungen zusammenzuziehen. Auch würde ich in Betreff der Exemplare Mus. F. in Verlegenheit sein, dieselben zu bestimmen, wenn nicht eines derselben in Paris mit C. Antamboulou Luc. verglichen und übereinstimmend gefunden worden wäre. 127. C. Cacuthis Heu: Ex. Butt. HI. Charaxes. t. 3. f 12, 13 (1863). — C. Antanala Uic. Ann. Sc. nat. V. T. 15. 1872. art. 22. — Mad. (Ant.) 128. C. Aiidara Wrd. Monthl. Mag. IX. (1873) p. 209. — Mad. — 89 — 129. C. Aiialava Wnl. Montlil. Maj;. IX. (1872) p. i5. — Mad. 130. C. HctaiiiiiiPiia L'ir. Ann. Sc. nat. V. T. 15. 1872. ait. 22. — C. Aiidriba U'nl. Montlil. Mag. IX. (1872) p. 210. — Marl. 131. (". Relatus Biif/. Ann. Mag. V. 5. 1880. [>. 394. — Mad. 132. C. Betsimisaraka L/if. Ann. Sc. uat. Y. T. 15. art. 22. - Mad. Die drei zuletzt beschriebenen Arten der Xyniphaliden haben ihi-e nächsten und seiir nahen Veiwaiidten auf dem aft-ikanischen Continente. Die Abweichungen der Madagassen sind zwar diesen gegenüber constant, abei- nicht allzu bedeutend, als dass sie nicht in einer allgemeinen Fauna mir Jincn zusammengezogen werden könnten. Die Unterschiede stellen sich wie folgt: Panopea Apaturoides Fdfl. hat im Vergleich zu P. Lucretia Cr. die weissen Zeichnungen, in gleicher Lage, mehr entwickelt; dazu kommt vor dem Aussenrande der Hintertlügel noch eine weissliche Fleckenreihe, während die dunklen Flächen der Unterseite bedeutend kleiner auftreten. Panopea Drucei IJii//. steht P. Dubius Braiir., der ausserordent- lich variabel ist, sehr nahe: doch tritt bei letzterem der Aualwinkel der Flügel etwas stärker hervor, die weissen Aussenrandszeichuuugen sind auf der Oberseite meist nur geringfügig, da- gegen zeigen "sich dieselben auf der Unterseite der beiden Arten kaum verschieden. In gleich naher Verwandtschaft steht Charaxes Antamboulou Lue. zu C. Candiope God.. der über Afrika wohl eine weite Verbreitung hat, da sein Vorkommen nicht allein von der West- küste bekannt ist, sondern auch in Abyssinien, wohn' ihn seiner Zeit der hochverdiente AfrLkareisende Dr. E. Rüppoll für das Mus. F. mitbrachte. Beide Arten sind in der Flügel- forni etwas vei'schieden. Bei Candiope verläuft der Vorderflügel zur Spitze etwas schmäler und der Hinterflügel ist etwas kürzer und breiter, dabei dt-r Aussenrand der Vorderflügel gar nicht, der HinterflUgel weniger gezähnt als bei Antamboulou, dessen Grundfarbe dunkler ist, die dunkle Aussenrandsbinde, die fast sciiwarz erscheint, hat bei grösserer Ausdehnung die dunklen Subcostalflecken noch in sich avifgoiKimiurn. die in ihr liegenden rostfarbenen Flecken aber in der Grösse bedeuteiul reduzirt. Auch ilic Färbung der Unterseite ist duuklei-, die Zeichnungen selbst weiclu'u nur sehr wenig in beiden Ai'ten von einander al). Elymniitlao. JElynittias TTh. 133. E. Masoura Her. Monthl. Mag. XI. (1875) p. 227. (Melanitis). — Mad. Satyridae. (hurphodes Wstw. 134. 0. Ketsiiueiia II. F. Mail. ]). 58. (Cyllo). — Afrika, Ma. 145. t. ;}. f. \?>. — Mad. (Aiit.) 139. M. Maeva Mab. Bull. S. z. 1878. p. 82. — Mad. N.-B. Zwei E.xemplare Mus. F. zt'igeii aucii das Auge der Hinterflügel auf deren Obereeite. Bei dem heller gefärbten c er- scheint die äussere Querlinie auf der Unterseite der Hinterflügel viel mehr gebogen als bei dem ^ . und vor dem Auge nach der Basis zu eingezogen. 14U. Mycalesis Evaiiesceus //. sj,. M. oliracea-fusra. Alis (iiitrri<ßrihus mite (qticeni otulo )ninutissimo albu, )riaifnoque iiigro ii/lio-jin/t/'/lafo in rr///i/)i J. in j)lisser Punkt, iler in der verdunkelten Spitze kaum dunkler umzogen ist. — 92 — Die Hüiterflügel haben nahe dem Vurderwinkel eiueu (jckergelbeii Fleck, der au iler (Jabeluug der Eippe 3 und 4 beginnt, den Aussenrand nicht erreicht und mit verwascliener Umgrenzung die Rippen 3 und 5 noch überschreitet. Gleicli weit vuni Aussenrande, der mit einer nur sehr matt auftretenden Saumlinie gezeichnet ist, steht in Zeih' 4 iiocli innerhalb dey helleren Feldes ein schwarzer Punkt, in Zelle 3 und 2 je ein schwarzes, weiss gekerntes, orange umzogenes Auge, von welchen das letztere die doppelte Grösse des nebenstehenden hat. Die Fransen entsprechen der Grundfarbe, sind aber auf den Hintertlügehi wie auch deren Inneurand um einen Ton heller gefärbt. Die Unterseite ist hell ockergelb mit fein braun gestricheltem Basaltheil der Flügel. Der Vorderrand der Vorderflügel ist schmal, die Spitze breit olivenbraun, nach innen zu ver- waschen und biaun gerieselt. Der Innenrand (die Berührungsfläche der beiden ausgespannten Flügel) grau. Das Basalfeld ist wie auch auf den Hinterflügelu durch einen rothbraunen äusserlich scharf begrenzten Streif abgetrennt, der etwas hinter der Mitte des Vorderrandes beginnt, bis Eippe ti nach aussen gebogen, von hier bis zu Eippe 2 in senkrechter Richtung zum Innenrande laufend und weiter in der anfänglichen Eichtung nach aussen gewendet, ohne diesen zu erreichen. Die Augen liegen an gleicher Stelle wie auf der Oberseite, nur erscheint der weisse Punkt vor der Spitze als Pupille eines scharf begrenzten schwarzen orange umzogeneu kleinereu Auges; das grössere, ebenso deutlich, ist von einem breiten ockergelben Eing und dieser wieder von einem rothbraunen, der nach dem Inneniande zu etwas verbreitert ist, eingeschlossen. Auf den Hintertlügeln zieht die Begrenzungslinie des Basalfeldes von etwas hinter der Mitte des Vorderrandes in ziemlich gerader Eichtung, nur auf einzelnen Rippen ganz wenig nach aussen gezäiint, nacJi dem Afterwinkel, erreicht diesen jetiocli nicht. Iiiegt sicli etwas nach innen luii. und sciuniegt sich der gleich gefärbten Ein- fassung des dem Innenrande zunächst liegenden Auges an. Das Aussenfeid enthält neben wenig braunen Eieseln sieben scharf- und gleichgezeichnete, aber in der Grösse sehr ver- schiedene Augen, die schwarz mit weisser Pupille um eine ockergelbe Iris noch einen ocker- braunen Eing haben. Dicht am Vorderrande und an der Basalbegrenzung liegt in Zelle 6 das zweitgrösste Auge, welches am breitesten dunkelbraun umzogen ist und mit drn nächst- folgenden drei Augen in Zelle 5 — '.i auf e'iiiem zum Saume gleichlaufendeu Bogen liegt. Das grösste, in Zelle 2 befindliche Auge ist etwas nach innen gerückt, während die beiden letzten in Zelle Ic wieder dem Saume genäbert sind. Wiinlen die Augen nach ihrer Grösse von 7 bis zum kleinsten mit 1 ruimerirt werden, so würden sie vom Vorderrande bis zum After- winkel in folgendem Verhältniss stehen: 6, 1, 2, 5, 7, 4, 3. Das Basalfeld beider Flügel ist dui-ch eine gemeinsame, nach aussen gebogene, nicht sehr deutliche rothbraune Linie getheilt. Zwei feine, scharfe, dunkelbraune Saumlinien und davor eine mattere Zackenlinie verlieren sich auf den Vordertlügeln in der Verdunkelung der Flügelspitze. Die Färbung der Fransen - 93 — entspricht dorjenigon des betreffen dfii S;ninitheiles, au dmi helleren fStellcn sind sie nach aussen zu etwas dunkler. X.-B. 1 Exemplar Mus. F. 141. M. Meiiameiia .1/«//. Pet. Nouv. 1877. Nu. 178. p. 158. — Mad. 142. Mycalesis Aiikaratra Wun/. Fig. 28. 2i>. M. nifo-hnciiHCJi, ynarti'niilnis anfiris rf r.rirni.is nlarnni obsniri' (/rispis, orcliis 4 — n ii/i/rix (ilbo-pupillafis. rilis aiifrrioribii.'i cum lumjiH) occllo in cdliila 2, 1 re.l 2 iiufr iipicein. tilis l>osterioribiis orrllis 2 in rr/hilis 2 pf :!. Sithtas fiisca leviter ei driisr strigiliifa. Iniiis dkl« strifja hruinii'ii driifata diicif ; pars iiilcrna (ilannii nnterioiiDii /l(int-//ifn in iinn ocelltis magnus, nlix posteriwibics ocpllif 7 (inirmargiiialibus. K.r/i. al. H7 mm. V major, coloic siipra mnf/is flaro-rufo. Exp. al. 44 mm. Wrd. Monthl. Mat^. VII. (1870) p. .% (Erebia). — Yphthima Sakalava ///. Ber. S. (i. 1878. p. 79. Diese Satyride iiat weniger das Aussehen einer Mycalesis, thciit abei- bei näherer Be- trachtimg die charakteristischen Kennzeichen dieses Genus. Sie ist sehr veränderlich, was auch dazu verleitete, eine kleine sehr dunkle Form (Ber. S. ü. 1878. p. 8U.) als Luucou- bensis abzutrennen. Jetzt, wf> eine grusse Zahl von Exemplaren vorliegt, die von sehr verschiedener Grösse sind und von heller bis zu ganz dunkler Färbung iiborgehen. erweisen sich auch jene als zu obiger Art gehörig. Körper i)raungrau. unten gelbgrau: Fühlei- oben schwarzliraun mit rothbi-auner Spitze, unten mit geltilicii weissen Hingabsätzen und mit rostgelber, liraiin endeiidei' Keule. Augen behaart. Die Vorderfliigel sind breit und haben einen stark gebogenen Yerderrand, abgerundete Spitze und nahezu reciitwinkelige Hinterwinkel. Die Hinterflügei sind in allen Rändern ge- bogen, der Afterwinkel tritt nur wenig, die ßippenendeu kaum aus der Biegung hervin-. Die Oberseite der Flüge! ist iiellrotlibraun (S) bis gelbbraun (»;'), Vorder- und Aussenrand derselben graubraun, in der Spitze am dunkelsten und l)r(;itesren , naeii dem liinter- winkel zu si('h verschmälernd. Beim 6 nur wenig benu'rkbar, beim deutlicher, läuft \ or den beiden feinen, wenig scharfen Saundinien, durch helleren Gruml abgetrennt eine iliinkleie Welhinlinie besonders deutlich um den Voiderwinkel der Hintertliigel bis zu Hi])|)e 4. in Zelle 2 der Vordertlügel ein schaif begrenztes grösseres Auge, c in Zelle 5 ein kleineres, gerade in der Einbiegung der dunkhsren Umrandung, y öfter ausser diesem noch ein kleineres dicht anstossendes in Zelle H, diese 3 Augen liegen in einem breit, heller als die (iinnilfarbe gehaltenen Theile. Hintertliigel: mit graubraunem Haarpinsel nahe der Basis iles N'erder- randes : in Zelh^ 2 und 3 ein kleines Auge, ersteres das grössere; i)eim , aussei- diesen noch in — 94 — Zelle 4 ein als Punkt erscheinendes. Sämmtliche Augen sind schwarz, weiss gekernt und stehen gleich w-eit vom Aussenrande ab. Unterseite; grauviolett, braun mannorirt. mit grünlich braunen Kippen, mit 2 feinen, nicht sehr deutlichen, braunen Saumlinien uml i'iner dritten inneren gewellten. Vorderflügel: Innenrandshälfte rothgeib. dunkler marmorirt, in ihrei- vorderen, äusseren Grenze liegt das grössere Auge, welches sciiwarz mit weissem Kern, ockergelb und demnächst rothbraun um- zogen ist, bei allen übrigen Augen der Unterseite ist der gelbe Rand fein braun eingetasst. In der Nähe der Spitze bei beiden Geschlechtern nur ein kleines Auge, hiichst selten ein ganz kleines darunter. Hinterflügel : Vor dem Aussenrande liegt eine Reihe von 7 kleinen Augen, in Zelle 2 und 3 die beiden grössten, nach beiden Seiten zu sich verkleinernd, die letzten ;> zunächst des Vorderrandes oft kaum bemerkbar. Folgende Zeichnungen sind beim '6 nur angedeutet, beim V meist deutlich. Vorderflügel: Hinter der Mitte des Vorderrandes geht schräg nach dem Saume zu bis zu Rippe 5 eine nach aussen scharf begrenzte, roth- braune Linie, von da sich etwas der Wurzel nähernd, vor dem Auge im Bogen vorbei, manchmal auch etwas zackig, nach dem Innenrande. Hiuterflügel : Von der Mitte des Vorder- randes aus zieht eine zackige dunkel grünlich braune Linie, als Grenze des etwas dunkleren Wurzelfeldes dem Afterwinkel zu, auf Rippe 5 gegen aussen mit scharfer Spitze vortretend : diese Spitze grenzt wohl auch noch an einen gelblich grünen Fleck, der in Zelle 4 liegt. Ausserdem ist beim ^ in das Marmorirte der Unterseite sonst noch grünliches Gelb gemischt, der lunenrand der Vorderflügel ist schmal gelbbraun und die Randlinien überhaupt wie alle Zeichnungen sind schäifer. Eine ebenfalls grünlich braune zackige Bogenlinie, die das Basal- feld der Hinterflügel tiieilt und über den Ausgangspunkt der Rippe 2 hinwegzieht, ist selten deutlich zu sehen. Mad. N.-B. Häufig. 14.3. M. Aiidravaliaiia M»h. Bull. S. z. 1878. p. 82. - Mad. 144. }\. Xarova Mab. Fet. Nouv. 1877. No. 178. p. 158. - Mad. 145. M. Strato M'ih. Ann. S. Fr. 1878. Bull. p. LXXVl. — Mad. 14G. M. Wardii Mtih. Ann. S. Fr. 1877. Bull. p. LXXIII. — Mad. 147. M. liicristata' Mtih. Bull. S. z. 1878. p. 81. — Ma. Ann. S. Fr. 1879. [>. 343. — Mad. 150. M. ButhM-i Mah. Aiui. S. Fr. 1879. p. 343. - Mad. 151. M. Cliisciilina .)[»/,. V. r. Belg. T. 23. p. CV. - Mad. (Flpt.) 152. M. Exoccilata .\/'>l>. Ann. S. Fr. 1879. [). 343. — Mad. — 95 - 153. M. Perdita Butl. Ami. & Mag. V. 2. 1878. p. 283. - Mad. (Fiau.) 154. M. Mabillei Botl. Ann. k Mag. V. 4. 1879. p. 227. (Strabpna). — Mad. (Ant.) 155. Mycalesis Antahala Ward. Fig. 2ß. 27. M. ah's dentatis f'nsets. röhre obscuriore ad marginem anticiim et apiceni ; alis anterioribus ocello pupilktto transhicente, alis posteriorihuft ncellis 2 — S antemanjinalibiis. Subtiis alba, lineolis densis brunneis , alis anteriaribus oculis duobus, posterioribus oculis fJ diverso tnaijnihidine nigris, nlho-pupillafis, ochraceo rdnctis in fasci.a alba antice irrorata. Extv^ lineis duabus limbalibna. Inter fa,s-ciam et aream basalem linea brunnea dentata. Kxp. al. 42 mm. Wrd. Monthl. Mag. IX. (1872) p. 148. Ber. S. G. 1878. p. 78. £ Augen behaart. Die borstig beschuppten, spitz endenden Palpen sind am Kopfe dicht an- gelegt und überragen denselben nach oben ; sie sind bräunlich weiss. Die Spitzen der äusseren Haarleisten sind schwarz. Kopf, Brust und Hinterleib oben dunkelbraun, unten gelblich weiss. Fühler schwarzbraun. Der Schaft unten gelblich weiss mit dunkler Läug-slinie. Flügel gezähnt, die hintern stärker, auf Rippe 2, 3 und 4 niit stark vortretender Spitze. Oberseite dunkel olivenbraun, Vorderflügel am Vorderrande und vor der Spitze breit dunkler, schmäler am Aussenrande. In Zeile 2 ein mattes schwarzes, weissgekerntes, ocker- gelb eingefasstes Auge mit breitem, heller als der (irund gefärbtem Hof umgeben. Hinter- flügel : In Zelle 3 ein mattes Auge, in Zelle 2 ein gleiches noch weniger deutlich und kleiner und ein kaum sichtbares in Zelle 4 ; diese siiramtlirh wie dasjenige des Vorderflügels gefärbt. Fransen zwischen den Zähnen weisslich. Unterseite gelblich weiss, auf beiden Flügeln die "VVurzelhälfte dicht braun gespn'ukelt, von vorn nach dmi Innenrande der Hinterflügel zu allmählig lichter werdend; auf den Vordei-flügeln gehen die Sprenkel am Vorderrande über die Wurzelhälfte hinaus bis gegen den Saum und Rippe 3. Das Wurzelfeld wird diinli eine dunklere Linif begrenzt, die auf den Vorderflügeln auf Rippe 5 eine kleinere und zwischen den beiden in Zelle 2 (das grössere) und 5 befindlichen Augen eine grössere, nach aussen vortretende Spitze hat, von da aus läuft sie im Bogen um das Auge herum und vereinigt sich mit der graubraunen Sanm- beschattung, in der eine nacii innen verwaschene dunklere Wellenlinie und zwei schäi-fer ge- zeichnete Saumlinien liegen. Der Innenrand, ebenfalls verdunkelt hat vor seiner Mitte bis fast an die Rippe 2 reichend eine dünn bläulichweiss beschuppte, rundliche Stelle. Hinter- flügel : Die Begrenzung des bedeutend helleren Wurzelfeldes beginnt etwas vor der Mitte des Vorderrandes, bildet auf Ripjjc 7 einen kleinen Zahn, läuft von hier aus ohne dunkle Be- grenzung 2 nun weit mit Rippe 6 nach aussen, geht von hier aus etwas dem Aussenrande — 9(; - zugeneigt iibei- Kippe 3. in Zelle 2 einen stumpfen Vorspiuug bildend, von hier im Bogen um die nächsten beiden Augen herum, in den Zellen 1 einen grösseren und einen kleineren lialb fiffeuen Zaliii bildend. Hinter dem Wurzelfelde stehen 6 Augen, die beiden grössten dicht am VordeiTande und in Zelle 2, das nächst kleinere in Zelle 3, von den 3 kleinsten 1 in Zelle 4 und 2 in den Zellen 1, von denen das vordere wieder das grössere ist. Sämmt- liche Augen t^ind schwaiz, weiss gekernt, mit orangegelbem Ringe und braunem Schatten umzogen.- Den Saum bilden 2 scharf begrenzte, braune Linien, vor denen eine dritte nach innen zu verwaschene steht. Mad. N.-B. selten. 156. M. Aiikoma JShth. Ann. S. Fr. 1878. Bull. p. LXXVI. — Mad. 157. M, Aveloiia IF/v/. Monthl. Mag. Vll. (187U) ].. 31. Wni. Afr. Lep. p. 1(1 t. 12. f. 7. 8. — Mad. (Ftpt.) 158. M. Passaiulava Wrd. Monthl. Mag. VIII. (1871) p. 122. — Mad. 159. M. Masikora M<(b. Pet. Nouv. 1877. No. 178. p. 157. - Mad. 160. M. Aiidrivola Mab. Pet. Nouv. 1877. No. 178. p. 157. — Mad. 161. M, Parvidens Mab. Ann. S. Fr. 1879. p. 342. - Mad. 162. M. Vola Wid. Monthl. Mag. TU. (1870) p. 31. Wrd. Afr. Lep. p. 15. t. 12. f. 1. 2. - Mad. 163. M. Stris-ula Mab. Pet. Nouv. 1877. Nu. 178. p. 158. — Mad. 164. M. Aiikova Wrd. Montld. Mag. VII. (1870) p. 31. TIV(/. Afr. Lep. p. 15. t. 12. f. 3. 4. — Mad. (Ant.) 165. M. Iboiiia Wnl. Monthl. Mag. YII. (1870) p. 31. Wrd. Afr. Le]). p. 16. t. 12. f. 5. 6. — Mad. (Flpt.) 166. M. «ifttcills M(d,. C. r. Belg. T. 23. p. CV. - Ma.l. (Flpt.) 167. M. SubsimilLs Untl. Ann. & Mag. V. 4. 1879. p. 228 & V. 5. 1880. p. 33. (Pseudo- nympha W/h/r.) — Mad. (Fian.) 168. M. Cowaiii /;////. Ann. & Mag. V. 5. 1880. p. 334. (Pseudonympha). — Mad. Fian. 169. M. Tiirbata Bufl. Ann. & Mag. V. 5. 1880. p. 334. (Pseudonympha). — Mad. Fian. 170. M. Aiig-ulitascia Bafl. Ann. Ä: Mag. V. 4. 1879. p. 228. (Pseudonympha). — Mad. (Ant.) Henotesia Butl. 171. U. Ausauova Wrd. Monthl. Mag. Vlll. (1871) p. 122. (Mycalesis). Henotesia Auga- nova? Wrd. (Waidii Butl.) Bntl. Ann & Mag'. V. 4. 1879. p. 228. — Mad. (Ant.) — 97 - Culapa Moore. 172. C. Parva Btitl. Ann. & Mag. V. 4. 1879. p. 227. — Mad. (Ant.) Heteroptfis Wstw. 173. H. Drepana Wstiv. Dbld. Gen. Diurn. Lep. p. 323. t. 63. f. 5 6. Hew. Monthl. Mag. XI. (1875) p. 227 '^. Chenu Encycl. d'Hisl. nat. Pap. f. 495. — Mad. (Bets. Ank.) Strahena Mab, 174. S. Sinitliü Mah. Pet. Nuuv. 1877. N. 178. p. 157. Mab. Bull. S. /.. 1878. p. 81. - Mad. Ypthinia IIb. 175. Y. Batesii Feld. Nov. Lep. p. 486. t. 68. f. 10. 11. — Mad. (Ant. Fian.) 176. Y. Vinsoiiii Gh. Vins. Vot. Mad. Lep. p. 39. Biifl. Ann. & Mag. Y. 4. 1879. p. 229. - Mad. (Ant.) 177. Y. Niveata Bufl. Ann. & Mag. V. 4. 1879 A: V. 5. 1880. p. 335. — Mad. (Ant. Plan.) 178. Y. Mopsiis Mab. Ann. S. Fr. 1878. Bull. p. LXXVI. (Satyrus). — Mad. 179. Y. Albivittnla Mab. Ann. S. Fr. 1879. p. 344. — Mad. 180. Y. Rakoto HVr/. Monthl. Mag. VIT. (1870) p. 30. (Erebia). Hut/. Ann. & Mag. V. 5. 1880. p. 335. - Mad. (Fian.) 181. Y. Dyscola Mab. C. r. Belg. T. 23. p. CV. (Strabena). — Mad. 182. Y. Argyrliia Mab. Ann. S. Fr. 1878. Bull. p. LXXV. (Strabena). — Mad. 183. Y. Ibitiiia Wnl. Monthl. Mag. X. (1873) p. 60. (Mycalesis). — Mad. (Ant. Fian.) X.-B. 184. Y. Taniatavae B. F. Mad. p. 60. t. 8. f. 6. 7. (Satyrus). Hcir. Ti-ans. ent. S. 1865. p. 293. (Yphthima). - Mad. (Tarnt. Ant.) N.-B. CallypMhiina Butl. 185. C. Wardii Butl. Cist. ent. IL p. 390. (Pseudonympha). lintl. Ann. .V Mag. V. 5. 1880. p. 335. (n. g.) — Mad. (Fian. Ant.) Sniithid Mab. 186. S. Paradoxa Mab. Ann. S. Fr. 1879. Bull. p. CLXXIII. — Mad. Libytheidae. Libffthea F. 187. L. Cinyras 'Prim. Trans, ent. 8. 1866. p. 337. — Maur. 13 — 98 — Pjrycinidae. SariMa Butt. 188. S. Tepahi 11. F. Mad. p. 27. t. 3. f. 4. (Emesis). Gh. Vins. Voy. Mad. Lep. p. 39. Bufl. Ami. A Man-. V. J. 1878. p. 289. (n. -.) — Mad. (Tarnt. Bets.) Lycaenidae. Mlletus Hb. 189. M. Bocus Drw. Cist. ent. I. p. 361. — Mad. Ca.staHtis, Hb. IIJU. C. AzuiTU.s BiM. Ann. & Mag. V. 4. 1879. p. 230. — Mad. (Aut. Fian.) 191. C. Leucoii Mab. Pet. Nouv. 1879. No. 211. p. 289 (Lycaena). - Mad. Butler vermuthet das 9 von C. Azureus. 192. C. Auratus Butt. Ann. & Mag. V. 5. 1880. p. 336, — Mad. (Fian.) Lycaena F. 193. L. Rctieulum Mab. Ann. S. Fr. 1877. Bull. p. LXXl. — Mad. 194. L. Aiitanossa Mab. Ann. S. Fr. 1877. Bull. p. LXXL — Mad. 195. L. Artemenes Mab. C. r. S. Belg. T. 23. j). XVL — Mad. 196. L. Atrigemmata Butt. Ann. & Mag. V. 2. 1878. p. 290. — Mad. (Fian. Ant.) 197. L. Mylica Gu. Maill. Reun. Lep. p. 18. — Bourb. 198. L. Lysimon Hb. Europ. Sclimetterl. I. f. 534. 535. B. F. Mad. p. 23. L. Knysna Trilv. Rlio}). Afr. austr. p. 255. — S.-Europa, S.-Asieu, Afi-ika, Maur. Bourb. Mad. N.-B. I'.i9. Lycaena Pcrparva n. .sjj. L. Lji.^irnoiü Hb. affinis sed minor, grac/h'or, alis ovnlibn.s, iinpr/mi.s /jostenoribu.-^. Supra brinnii'o-fp-isea. 6 minime argenteo-racraleo hulutus rer.'ius ba-sin alanini. Cilüs integris griseis, extiis a/bi.'<. Subt/is a/J/o-gr/.sea, line/.s Umbalihu^ rnaodisque nigns distinctissimis albo-circvmainctis. Alia cxtus senebtis ditabus l/iimdarmn, qvarum interna supra rostam Ksqnr ad basim diicit; alis anterioribtis puncto discoidali uno magno; alis posteriori.bus puncto mdrui mnd/o md magift diliito. po.st enm punctis tribus ad basin. Exp. al. 17 — 18 mm. Diese auffallend kleine Lycaeuide hat sehr schmale Flügel, (beim V noch ausgeprägter), deren Winkel besonders an den Hinterflügeln so stark abgerundet sind, dass sie nahezu eiförmig erscheinen, dabei sind die Fransen verhältnissmässig lang. — 99 — Körper oben schwarzbraun, auf dem Thorax uiul dem Kopfe mit nur wenig hellblauer Behaarung. Die schmal weiss geringten Fühler endigen mit ockergelber Spitze. Die Brust mit Beinen und die Palpen sind unten hellblau, letztere enden mit ebenso gefärbter Spitze. Die Flügel sind auf ihrer Oberseite graubraun, 6 mit äusserst zarter silbcrblauer Be- stäubung, die von der "Wurzel aus sich nach dem Aussenrande zu verliert, ? die Basis mit bläulichem Silberstaub kaum angehaucht. Der Saum ist gegen die Fransen scharf dunkel abgegrenzt, die. grau beginneufl, auf den Torderflügeln breit, auf den Hinterflügeln schmal in Graubraun übergehen und einr scharfe Grenze gegen den äusseren weissen Theil derselben bilden. Unterseite der Flügel hellgrau, der äussere Theil des Vorderrandes schmal, der Innen- rand der Vorderflügel breit, und die Basis der Hinterflügel mit etwas blass bläulicher Ein- mischung. Die Zeichnungen, besonders die Saumlinie, sind mit nur geringer Ausnahme scharf begrenzt und weiss umzogen. Die schwarze Saumlinie tritt um so deutlicher hervor, als sie auf beiden Seiten weiss eingefasst ist. Die Fransen sind weiss, auf den Vorderflügeln mit breiter, auf den Hinterflügeln mit schmaler grau brauner Theilungslinie. Innerhalb des Saumes liegen zwei Reihen dunkelbrauner Mondflecken. Die der inneren Reihe mehr linearer Gestalt. Dann folgt auf beiden Flügeln ein Bogen schwarzer Flecken, sämmtlich von läng- licher Gestalt. Auf den Vorderflügeln beginnen sie am Ende des ersten Flügeldrittels nahe am Vorderrande, dann folgen gleich weit abstehend von diesem der zweite auf der Flügel- mitte ; nahe dem dritten beginnt die eigentliche Aussenrandsreihe von 6 Flecken in ziemlich zugespitztem Bogen nach aussen gestellt bis zu Rippe 2, während der Fleck zunächst dem Innenrande, der längste und halbmondförmige in Zelje Ib, wieder nach aussen gerückt ist. Der Fleck in Zelle 5 bildet einen "Winkel mit der Spitze nach aussen, alle übrigen dieser Reihe stehen sowohl schräg gegen den Vorder- wie Aussenrand. Der grosse länglich vier- eckige Mittelzellfleck liegt unter dem zweiten Vorderraudsfleck. Auf ilen Hinterflügeln be- ginnen die schwaizen Flecken nahe der Basis und es liegen mit ziemlich gleichen Abständen nahe am Vorderrande 3 in Zelle 7 ; an diese schliessen sich in den Zellen G bis 3 vier auf einem, mit dem Saume gleichverlaufenden Bogen gestellte Flecken an, zwei weitere etwas nach innen gerückt, in Zelle 2 und 1 b, die beiden letzten liegen dicht am Innenrande und • ■rrcicht der innerste fast die Basis; es liegen also 11 gleichgetarbte, ziemlich gleichgeformte und annähernd gleichweit auseinander gestellte Flecken auf der Peripherie einer Ellipse, die ganz regelmässig erscheinen würde, w(;nii der Fleck in Zelle 2 nicht etwas nach innen gerückt wäre. Dieselben schliessen einen braunen strichförmigen Mittelzell-Querfleck ein, und nahe der Basis 2 schwarze, weiss tmizogene Punkte, von denen der eine ebenfalls in der Mittelzelle, der andere in Zelle 1 b befindlich, mit dem zweiten Vorderrandsfleck in ziemlich gerader Linie liegen. — 100 — Die fünf vorliegenden Exemplare stimmen in der von L. Lysimon Hh. und Gaika T)im. stark abweichenden Flügelform und Unterseitszeichnungen überein. N.-B. 200. L. Malatliaiia /.'. F. Mad. p. 26. — Mad. N.-B. Mit L. Asopus Hpff. (Peters Moss. Ins. p. 410. t. 26. f. 13 — 15.) sehr nahe verwandt. 201. L. Cissus God. Enc. meth. IX. p. 683. Hb. Zutr. f. 811. 812. Trim. Khup. Afr. iuistr. p. 252. L. Catharina Trim. Trans, ent. S. 1862. p. 281. — S.-Afrika, Mad. (Fian.) 202. L. Aberraiis Butl. Ann. & Mag. V. 2. 1878. p.289. (Lampides Hb.). — Mad. (Fian.) 203. L. Piilclira Munaij Trans, ent. S. 1874. p. 524. t. 10. f. 7. 8. — W.-Afrika, Mad. (Fian.) 204. L. Lingcuis Cr. t. 379. F. (i. Trlui. ßliop. Afr. austr. p.239. Hesp. Ericus F. Ent. syst. III. 1. p. 281. — S.-Afrika, Mad. (Ank.) N.-B. selten. 205. L. Rabctaner Mal>. Ann. S. Fr. 1877. Bull. p. LXIII. — Mad. 206. L. Tlieophrastiis F. Ent. syst. III. 1. p. 281. Trim. Rhop. Afi'. austr. p. 241. — Indien, Afrika, Mad. (Flpt.) 207. L. Telicanus Hb. Eurup. Sclimetterl. I. f. 371. 372. 553. 554. B. F. Mad. p. 24. Hj)tf'. Peters. Moss. Ins. p. 406. Trim. Rhop. Afr. austi-. p. 238, — S.-Europa, W-. & S.-Asien, Afrika. Rodr. Maur. Bourb. Mad. N.-B. häufig. Die Grundfarbe der Unterseite der Mad.- Exemplare, die durch ihre Grösse nicht besonders auffallen, ist weiss. Die Querzeichnungen der Flügel siml braun und ziemlich scharf abgegrenzt, aber häufig durch das vorherrschende Weiss so reducirt, dass solche Stücke ein ganz fi-enidartiges Aussehen erhalten. 208. L. Tintiiisa /.'. F. Mad. p. 27. — Mad. (Tint, Flpt.) 209. L. Tsiphaua />'. F. Mad. p. 25. ~ Mad. 210. L. Baetifus L. Syst. Nat. ed. XII. p. 789. B. F. Mad. p. 23. Trim. Rhop. Afr. austr. p. 236. — S.-Europa, S.-Asien, Afrika. Maur. Bourb. Mad. N.-B. häutig. 211. Lycaeiia (^uadriocularis n. .sp. Fig. 7. 8. L. caudata, allrido- caerulea, rufulo micans; alisnnterioribus apicc kniter niyro cincio, nl/s poste- riorilnis ante angulmn analem nigro cinctis, punctoque nigra ante caudulum. Subtus deticate lyrunneo-grisea, alis anteriaribits macula mediana serieque post eatn maeuinrufn albido-p-upil- latarum et einctarum, serie antemarginali htnularum albido-cinctariim ; ali.s po.iter/oribus a basi ns(jue ad marginem extcrnum signaturis albis plerumqiie albido-pupiUatis, in margine — 101 — a?iHro wocidii: duabiis rotundis i>i(/ris ulbidAj-jjUjiiUutis et ciiictis. iikkiiIikiih' majori iiiijro mtiis caendeo et riihro Hrouvidiuta ante caiidiiimn. Exp. al. 2S tum. Tab. I cum fi,ü'. 7-8 cxplicnt. wl. 1. 2. 1881. S Die ziemlich langen Palpen sind oben schwarz. Die Augen sind fein weiss eingefasst. Die schwarzen Fühler fein weiss beringt. Der Körper ist oben schwarz mit bläulich grauer Behaarung. Die Hinterleibsringe sind fein bläulich weiss gesäumt. Der Körper ist unten weiss; die Füsse schwarz mit weisser Beringung. Aus der weissen Palpenbehaarung tritt eine Leiste schwarzer borstiger Haare heraus. Der Hinterwinkel der Vorderflügel bildet bei ganz geringer Abrunduug nahezu einen rechten Winkel, der Saum fast gerade, der Vorderrand massig gebogen. Der Vordcrwinkel der dreieckigen Hiuterflügel ist ziemlich abgerundet, während der Afterwinkel mehr eckig er- scheint, zwischen beiden der Aussenrand massig gebogen, auf Rippe 1 und 3 nur wenig herausspringend, auf ersterer mit einem feineu Schwänzchen. Oberseite seidenartig hell röthlich blau, die Rippen treten besonders am Vorderrande der Vorderflügel weisslich blau heraus, dieser ist in seinem letzten '/j fein schwarz, und zieht in die ebenso gefärbte Saumlinie und Fransen über, die, matt getheilt, mit weissen Spitzen enden, und um den Innenwinkel rein weiss herumziehen. Der Vorderrand der Hinterflügel ist weisslich, der Innenraud grau mit weisser Behaarung. Die Saumlinie ist fein schwarz, nach dem Innenrand zu sich verbreiternd, die Fransen vom Vorderwinkel bis gegen Rippe 3 rein weiss, von hier aus mit schwarzer nach dem Afterwinkel zu schärfer hervortretender Tlu'ilungs- linie. Hinter Rippe 1 sind dieselben schmal, ganz schwarz, ebenso das Schwänzchen. In Zelle Ib steht nahe dem Saume ein kleiner rundlicher schwarzer Fleck. Die Grundfarbe der Flügelunterseite ist ein zartes bräunliches (irau mit hellerem Ri])penverlauf besonders nach aussen zu. Die Zeichnungen sind weisse Flecken oder weiss umzogene Abtrennungen von der Grundfarbe. Ein grösserei' nierenförmiger Mittelfleck, weiss gekernt ;uif den Vordcr- flügeln: ihn umzieht nach aussen theilweise eine geschwungene Fleckenbiiidi'. dii' in ihren einzelnen Theilen etwas weniger licht gekernt ist. Auf die mit (Icm (irundtiin gleichfarbige Saumlinie sind, durch Weiss getrennt, zwei Reihen Möudchen aufgesetzt, die äusseren flache Bogen, die Innern Spitzen nach innen zu bildend, über die gleichgeformte weisse Ka])pen auf- gesetzt sind. Ausserdem erscheint ein Läugswisch in der Mittclzelle und ein bogiger Fleck unter derselben in Zelle 1 b weisslich ; die mit feinen weissen Spitzen versehenen Fransen sind innen weiss, aussen dunkellnauii, um den Innenwinkel hei-um ganz weiss. Aut den Hinterflügeln liegen dicht am Vorderrande auf nicht ganz auf '/4 ii". alis antcriori.buH ampliatis nigro-brunneis maculis quinque ochrnceis ovalibus separatis ; itna in basi, dwte ante medium, alterae dtcae, ante limbum. Alis posterioribus ochraceis macuh, brunnea in angu/o anaU. Thorace nigro-brunneo, ochraceo maculato, abdomine ochraceo anmdo anteanali nigra -bninneo. Exp. al. 24 mm. Ber. S. Ges. 1880. p. 261. (Naclia). 6 Kopf und Tliorax schwarzbraun. Die ersten beiden Palpenglieder, ein Querstreif auf der Stirn, die vordere Hälfte der Schulterdecken und der an diese stossende Theil des Hals- kragen, ein rautenförmiger Fleck auf der Thoraxmitte, der Hinterleib dottergelb ; letzterer hat vor seinem Ende einen geschlossenen schwarzen Ring, der zwei Segmente theilweise überdeckt. Die Fühler sind schwarzbraun in ihrem letzten '/i gelblich weiss, au ihrem Ende fast weiss. Sie sind dicht mit kurzen weisslichen Cilien besetzt und erscheinen in ihrem letzten ^/j auf ihrer inneren Seite fast sägezähnig. Die borstigen Haare, in welche die Schulterdecken auslaufen, sind schwarz und bei dieser Art besonders lang. Brust und erstes Beinpaar dunkelbraun, das zweite mit Gelb gemischt, das dritte gelb mit braunen Hüft- und Kniegelenken und nur auf der Oberseite schwach gebräunten Tarsen. I - 147 — Die auffällig verbreiterten Vorderfliigel bilden ein gleichschenkliges Dreieck, welches von massig gebogenen Seiten eingeschlossen wird. Die Flügelspitze ist kurz abgerundet, der Hinterwinkel in grösserem Bogen. Auf der schwarzbraunen Grundfarbe stehen fünf auseinander liegende dottergelbe Flecken. Etwas abgerückt von der Basis und den Flügel- rändern ein annähernd dreieckiger; vor der Flügelmitte nahe am Vorderrande ein länglich viereckiger, der nicht ganz bis zur Subdorsalen reicht, unter dieser ein ovaler, etwas über Kippe 1 reichender, kleinerer Fleck. Nahezu von gleicher Grösse wie dieser liegt ein solcher zwischen Rippe 6 und 8 auf dem Anfang des letzten Flügeldrittels und unter demselben zwischen Rippe 3 und 5 ein grösserer, vom Umfange des Basal- und vorderen Mittelfleckens, der um seine halbe Breite vom Saume absteht, in verticaler Richtung von auswärts gehenden Bogen begrenzt ist. Da die saumwärts liegenden Conturen dieser beiden äusseren Flecken nicht mit denen der etwas kleineren der Unterseite zusammenfallen, so sind jene nach aussen zu verdunkelt. Die Hinterflügel sind im Vergleich zu den vorstehenden Arten den Vorder- flügeln entsprechend ebenfalls verbreitert, ihre Spitze ist abgerundet, ihr Afterwinkel ist fast rechtwinklig und ihr Saum stark geschwungen; sie sind hellockergelb, am Vorderwinkel und am Innenrande breit dottergelb, am Afterwinkel mit dreieckigem, verwaschenem braunem Fleck. Braune Schuppen bedecken das erste Drittel der Rippe 1 b. Die Unterseite der Flügel zeigt bei lebhafterer brauner und gelber Farbe dieselben Zeichnungen wie oben, jedoch mit den bereits angegebenen Modificationen, wozu noch anzu- geben ist, dass der Basalfleck der Vorderflügel nach aussen zu verwaschen erscheint. N.-B. 1 Expl. Mus. F. Den vorstehenden Arten nahestehend, aber nach den Beschreibungen bestimmt ver- schieden, sind. 340 D. Qiünquemacula Mab. Natural. 1882. No. 17. p. 134. (Syntomis). — Mad. 341. D. Butler! Mab. Natural. 1882. No. 17. p. 134. (Syntomis). - Mad. PseudonacUa Butl. 342. P. Simplex B^^il. Ann. & Mag. V. 4. 1879. p. 236. — Mad. (Fian.) 343. P. (^uadrimacula Mab. Bull.,' S. z. 1878. p. 85. — P. Sylvicolens Butl. Ann. & Mag. V. 2. 1878. p. 293. — Mad. (Fian.) Hydrusa Wlk. 344. H. Kefersteiiiii Bidl. Cist. cnt. III. 1882. p. 2. — Mad. (Ank.) Euchroniia Hb. 345. E. Lethe F. Spec. Ins. 2. p. 162. Ent. syst. lü. 1. p. 396. - Sph. Eumolphus Cr. t. 197. D. — Glaucopis Folletii Guer. Ic. R. An. Ins. p. 501. t. 84. bis f. 10. — G. Formosa B. F. Mad. p. 82. t. 11. i. 3. B. Voy. Doleg. IL p. 597. Wlk. Cat. Br. Mus. 1. p. 221. Wllgr. Kafi'erl. Heter. p. 10. (Charidea). — S. Afrika. Mad. (Tarnt.) häufig. N.-B. selten. — 148 — 346. E. MadaKascarioiisis B. F. Mad. p. 83. t. 11. f. 4. ß. Voy. Deleg. ü. p. 597. Wllgr. Kaflerl. Heter. p. 10. (Charidea). — S. Afrika, Mad. (Tarnt. Tiut. Sur.) häufig. 347. E. Tolliiiii Kef. Jahrb. Ak. Erf. 1870. p. 13. f. 3. (Glaucopis). — Mad. (Tarnt, Flpt.) 348. Syntomis Cullculiiia Mab. Bull. 8. z. 1878. p. 85. - Mad. 349. AglaopeJ Pcrpusllla Mab. Ann. S. Fr. 1879. p. 348. - Mad. Arctiidae. Mydrodoxa Butl. 350. M. Spiciulens Butt. Ann. & Mag. V. 5. I88O. p. 341. — Mad. (Fian.) CalUcereon Butl. 351. CalUcereon Heterochroa Mabille*). Fig. 60. C. diverse violaceo ijriseo-bnmnea ; abdomine ochraceo-rufo ■puitctis albis nigrisque. Alis anterioribtis plagis diiabus nivcis, una basali altera eostali ante apicem partim obscure terminatis, inier eas lineis duabus undulatis transversis et signaturis duabus nigris in cellula media; pimctis septem nigris ante marginem externum. Alis posterior ibus plaga basali alba translucida, puncto nigro nicdiano. Exp. al. 39 nun. Mab. Biül. S. z. 1878. p. 88. (Deiopeia). Kopf und Thorax violett graubraun, mit weissen und schwarzen Schuppen untermischt, die sich auf der Mitte des letzteren zu einem unbestimmt begrenzten Flecken vereinigen. Augen sehr gross, grünlich braun, Zunge stark, hellgelb. Die schmalen Palpen sind schwarz- braun mit eingesprengten weissen Schuppen. Die beiden ersten Glieder an ihren Enden weiss beringt, das Endglied von der Länge des zweiten, schmäler, gerundeter, zugespitzt, ist am Kopfe aufwärts gebogen und erreicht die Höhe des Scheitels. Die schwarzbraune Stirn mit einem in der Mitte unterbrochenen weissen Querstreif Die Büschchen an der Fühlerbasis sind nach vorn zu weiss, nach hinten schwarz. Die Fühler, ein wenig länger als die halbe Vorder- flügellänge, sind am Schafte glänzend und dick beschuppt und bis zu ihrem Ende mit einer doppelten Reihe dicht stehender Kammzähne besetzt, welche die Schaftstärke in ihrer Länge nur wenig übertreffen. Der breite, in seiner Mitte auseinander stehende Halskragen ist schmal schwarz gesäumt. Der oben gekielte, seitlich zusammengedrückte Hinterleib st ockerroth mit drei verwaschenen weissen Fleckenreihen au der Seite und kurzem weissem Afterbusch. Der erste Leibesring, der noch die Färbung des Thorax trägt, hat in der Mitte einen weissen, die beiden nächsten Segmente einen schwarz und weiss gemischten, die folgenden, mit Ausnahme *) Da mir nur ein einziges Exemplar zur Verlüguug steht und eine genauere Untersuchung der Flügel dahei' nicht möglich ist, so belasse ich vorläufig diese Art bei den Arctiiden, wohin sie Mabille und Butler stellen, zu denen sie aber nach ihrem Rippenverlauf nicht gehört, der eher auf ein Nootuen-Genus hinweist, welche Ansieht auch Herr Snellen mit mir thoilt. — 149 - des letzten, einen weissen Flecii. Auf der Unterseite ist die Färbung des Hinterleibs weniger lebhaft wie oben, ungefleckt, aber mit eingesprengten gelblich weissen Schuppen versehen. Die Brust und Beine sind hellgrau violettbraun, die Tarsen und Sporen (2 und 4) dunkel- graubraun, erstere gegen ihre Enden zu sich stark verdunkelnd und an ihren Gliederenden weiss beringt, letztere an ihren Spitzen. Die Vorderflügel sind langgestreckt, in ihren Kiindern nur wenig gebogen ; der schräge Saum ist unterhalb der kurz abgei'undeten Spitze etwas eingezogen und erscheint dadurch geschwungen. Der Hinterwinkel markirt sich nur wenig. Heller und dunkler violett grau- braun, matt glänzend. Zwei schneeweisse, scharf begrenzte Flecken zieren den Flügel. Der eine beginnt mit einer Spitze am Vorderrande dicht hinter der Flügelbasis, verbreitert sich in der Richtung nach dem Hinterwinkel zu, wo er die Subdorsale trifft, läuft mit seiner vorderen Begrenzung ein Stück mit dieser, rundet sich dann nach aussen und unten ab und mit einem nicht ganz regelmässigen Bogen, der die Rippe 1 nur um weniges überschreitet, zieht er der Spitze im Vorderrande zu. Die äussere, nach der Saumricbtung abgeschrägte Seite des Fleckens liegt in der äusseren Begrenzung des Basalfeldes, welche mit '/g des Vorderrandes beginnt, als eine nach innen schräge feine weisse, ausserhalb dunkel violettbraun begrenzte Linie den Fleck trifft, sich dann nur als dunkle Linie bis zu Rippe 1 um denselben herum- zieht, unterhalb derselben nochmals eine Ausbiegung bildend, den Innenrand erreicht. Der am Vorderrande liegende abgetrennte Theil des Basalfeldes ist gegen den übrigen an der Basis und am Innenrande liegenden stark verdunkelt. Dicht an der Basis steht ein schwarzer Fleck, drei solcher auf der inneren Begrenzung des weissen Fleckens und ein sehr kleiner innerhalb desselben auf Rippe 1. Auf ^jg des Vorderrandes beginnt die hintere Begrenzung des Mittelfeldes durch eine geschwungene, bogige, auf den Rippen auswärts gezähnte, dunkle Linie, die zunächst dem Vorderrande bis zu Rippe 5 senkrecht zu jenem fast schwarz ist, dann bis zu Rippe 2 einen Bogen nach aussen bildet und hierauf einwärts gerückt, mit 2 Bogen das letzte '/j des Innenrandes erreicht; diese Linie ist nach innen zu verwaschen, nach aussen fein weiss begrenzt. In der Mittelzelle steht ein schwarzer nicht ganz geschlossener Ring, am Ende derselben ein schwarzer Strich, der mit einer kleinen Unterbrechung oben saum- wärts umgebogen ist und an den sich ein kleines weisses Fleckchen anschliosst. Vom Vorder- rande aus zieht ein schräger Schattenstreif einwärts zu der Ringfigur. Die Zelle Ib im Mittel- felde ist stark verdunkelt, am meisten am weissen Basalfleck. Durch dieselbe zieht vor der äusseren Mittelfeldbegrenzung und parallel nut dieser ein dunkler Schattenstreif zum Inncn- rande. An das Mittelfeld sich anschliessend, liegt am Vorderrande der zweite weisse Flecken von annähernd dreieckiger Gestalt; sein spitzester Winkel liegt im Anfang des letzten '/g des Vorderrandes, der nächst stumpfere Winkel zwischen Rippe 5 und ü. Vor demselben drängt sich ein schmaler Streif der Grundfarbe in den Fleck ein. Die äussere Begrenzung erscheint auf den Rippen zackig; hinter ilii- ist die Grundfarbe wieder vordunkelt, blasst aber nach dem Saume zu at), und aus ihr tritt eine verwaschene dunkle Hogenlinie heraus. - 150 — die auf der Mitte des Saumfeldes zum Inuenrande verläuft und die nach aussen zu durch einzelne Schuppen weiss begrenzt ist. A"or den, von der Farbe des Saumfeldes nicht ver- schiedenen, nur an ihren Spitzen etwas heller erscheinenden Fransen liegen zwischen den Kippen sieben tiefschwarze, nach innen zu etwas weisslich begrenzte Punkte; der vorderste und kleinste in Zelle 7, der grösste, in die Länge gezogene, in Zelle Ib. Die Hinter- flügel sind am Vorderrande massig, an der Spitze stark gerundet, hinter derselben ist der Saum in Zelle 4 eingezogen, von wo aus er bis zum abgerundeten Afterwinkel geschwungen verläuft. Der Basaltheil ist glänzend und durchscheinend gelblich weiss mit einem dunkel- braunen Fleckchen am Mittelzellenende. Er ist am Vorderrande bis gegen Rippe 5 und am Saume breit matt braungrau umzogen ; diese Färbung erreicht vor der Spitze die Flügelmitte und verschmälert sich nach dem Afterwinkel zu mit einer etwas verwaschenen bogigen inneren Begrenzung. Die Behaarung des Innenrandes ist nur wenig bräunlich verdunkelt. Die Fransen sind weiss, gegen die Flügelspitze zu nehmen sie die Färbung des Saumfeldes an. Auf der Unterseite erscheint der runde Mittelfleck schärfer abgegrenzt und schwarz. Die Vorderflügel zeigen unten die braungraue Färbung des Hinterflügelsaumes ; die Zelle la ist von der Basis aus glänzend gelblich weiss, nach aussen zu in die Grundfarbe übergehend. Vor der Flügelspitze liegt am Vorderrande ein kleiner, weisser dreieckiger Fleck und ein weisser Punkt vor demselben. Der Abschluss der Mittelzelle ist mattschwarz angedeutet. Die Rippenenden sind in den Fransen durch weisse Punkte gezeichnet. Mad. N.-B. 1 Expl. Mus. L. 352. C. Arme. Butl. Cist. ent. IE. 1882. p. 3. - Mad. (Ank.) Pelochyta Hb. 353. Pclochyta Vidua Cramer. Fig. 52. P. alis anterioribus luteis ptmctis duobus nigris in basi, macula magna in medio hyalina extiis distincte limitata. Alis posterioribtis luteis partim kyalinis. Thorace testaceo punctis nigris. Abdomine roseo. Exp. al. 48 mm. Cr. t. 264. C. Die Abbildung ist ganz schlecht. — Chelonia Madagascariensis B. Voy. Deleg IL p. 598. Wllgr. Kafferl. Het. p. 48. (Phryganeomorpha) — Ambly- thyris Radama. Mab. Bull. S. phil. p. 137. Kopf und Thorax oben dicht und kurz beschuppt, lehmgelb mit schwarzen Punkten. Die kräftige Zunge ist von der Länge der Brust; die in ihren Gliedern deutlich abgesetzten Palpen sind nur unten lehmgelb, an den Seiten und oben lebhaft rosaroth, das breit beilförmig erscheinende erste Glied hat seitlich einen kleinen schwarzen Fleck ; die beiden anderen mehr cylindrisch erscheinenden sind an ihren Enden aussen und unten schwarz beringt. Die ab- geplattete Stirn hat wie der Scheitel einen schwarzen Punkt. Das Basalglied der Fühler ist I — 151 - kurz, rosa, au seiuem Eude obeu uud iuueu schwarz beringt und von doppelter Stärke als die ersten Glieder der Geissei, die selbst braun, nahe ihrer Basis mit rosa Beschuppung, von etwas über halber Vorderflügellänge ist. Der breite Halskragen ist aufgerichtet, in seiner Mitte getheilt, mit 4 schwarzen Punkten; die etwas abstehenden Schulterdecken, von -j^ der Thoraxlänge, haben deren je 2; auf dem eigentlichen Rückenschild befinden sich dicht hinter dem Halskrageu 4 in einem Bogen gestellte, vor seinem Ende 5 in 2 Reihen augeordnete schwarze Punkte, uud unter jeder Schalterdecke noch je einer. Längere Haare besetzen den hinteren Rand des Rückens. Der die Hinterflügel bedeutend überragende Abdomen ist oben dunkel rosaroth, seitlich bräunlich weiss umrandet, von der mehlig weissen Unterseite durch 2 Reihen schwarzer Flecken getrennt. Die Brust ist bräunlich weiss, die Beine sind von gleicher Farbe, jedoch oben roth; die Sporen und Tarsen sind in ihrer ganzen Ausdehnung schmutzig roth, nach den Klauen zu verdunkelt. Die Flügel sind auf ihrer Oberseite von derselben graulich gelben Farbe wie der Thorax, aber nur an ihren Rändern dichter beschuppt. Die Vorderflügel sind zwischen der Subcostalen, dem Querast der Mittelzelle, Rippe 3 uud 1, ein Streif des Aussenrandes zwischen diesen letzteren ausgenommen durchscheinend und äusserst dünn beschuppt. Abgetrennt von der Mittelzelle durch einen undurchsichtigen Querstreif, der auf Rippe 6 einen kleinen Zahn nach aussen bildet, befindet sich ein durchsichtiger Fleck, den die Rippen, wie auch den durchscheinenden Theil, gefärbt wie die Ränder durchziehen, und von den Zellen 3 und 4 über die Hälfte, von den Zellen 5 und 6 etwas weniger wie deren Hälfte einnimmt ; die äussere Begrenzung bildet für jede Zelle einen Bogen nach aussen, der braunschwarz gefärbt ist. Durch diese Gestaltung ist das Saumfeld der langgestreckten, bogig eingefassten Vorderflügel vor der Spitze bedeutend verbreitert. Der Vorderrand der verhältnissmässig kleinen Hinterflügel ist der Spitze zugerundet, der Saum ist stark geschwungen, der Afterwinkel tritt winklig heraus ; da Vorder- und Aussenrand nur schmal dichter beschuppt sind, letzterer nach innen zu verwaschen ist, so ist der grösste Theil des Flügels durchscheinend. Die Blittelzelle wird hinter der llügelmitte durch einen halbmondförmigen, braunen Fleck geschlossen. Die sehr schmalen Fransen der Vorderflügel sind dunkler als der Aussenrand, die der Hintcrflügel von gleicher Farbe wie dieser. Die Unterseite der Flügel zieht etwas mehr in's Weissliche, der äussere Rand des Glas- fleckens der Vorderflügel erscheint nocii dunkler wie auf der Oberseite und von iiim aus ziehen matt dunkelbraune Streifen zwischen den Rippen gegen den Aussenrand, auch ist der Quer- streif dunkler eingefasst. S. Afrika. N.-B. 2 Expl. Mus. L. & F. 354. P. Mauritia Cr. t. 345. B. IIb. Verz. p. 172. (Rhodogastria). R F. Mad. p.86. (Arctia) Ulk. Cat. Br. Mus. II. p. 455. (Hypsa, correct. 7. p. 1872) 3. p. 726. (Amerila). — Maur. selten. - 152 - Daphaenura Butl, 355. D. Faseiata Butl. Ann. .^ Mag. V. 2. 1878. p. 457. (n. g.) & V. 5. 1880. p.341. — Mad. (Ell. Fian.) 356. D. Minuseula Butl. Cist. ent. III. 1882. p. 3. - Mad. (Ank). Eincausis Butl. 357. Epieausis Siiiitliii Mabille. Fig. 53. E. alis anterioribxis aiirantiacis macub's sex nigris cuneiformibus in margine antico maculisque qiiatiior oppositis in margine interno. Ante limhum fascia nigra metallico-lucente dentium acutormn. Alis posterioribus jmllidioribns aurantiacis, fascia basali et lirnbali nigris. Thorace fascicuhque magno anali coccineis, abdomine nigra. Exp. al. 56 mm. Mab. Ann. S. Fr. 1879. Bull. p. CLXXIV. (Daphaenura). — E. Lanigera. Butl. Ann. & Mag. Y. 5. 1880. p. 342. n. g. p. 341. Wenn auch Mabille in seiner Beschreibung den scharf abgegrenzten schwarzen Basaltheil der Hinterflügel nicht erwähnt und anstatt der zunächst der Basis der Vorderflügel liegenden zwei Costalstriche drei schwarze Punkte anführt, so glaube ich doch, dass derselben diese Art zu Grunde lag. Die Oberseite des tief angesetzten Kopfes, der gewölbte Thorax und der grosse Afterbusch carminroth. Der lange, nach hinten an Stärke zunehmende Hinterleib ist schwarz und mit dichter, segmentweise abstehender Behaarung besetzt. Die Fühler, von ^2 Vorderflügellänge, sind bis zu ihrem Ende mit zwei Reihen büschelig bewimperten Pyramidalzähneu versehen. Die an den Kopf dicht angelegten Palpen überragen nach oben die Augen nicht, sie sind borstig schwarz behaart, nur dicht an den Augen orangegelb gefärbt mit sehr kleinem drittem Gliede ; sie bedecken die breite starke, ebenfalls schwarze, gerollte Zunge nur theilweise, bis an diese tritt die rothe Behaarung der Stirn heran. Die äussere Augeneinfassung ist eben- falls orangegelb. Die Unterseite des Körpers einschliesslich Beine ist schwarz, nur ein kleines rundes Fleckchen auf dem vorletzten Ringe des abgeflachten Hinterleibs ist wie der Afterbusch roth. Die Beine sind kräftig, die Mittelschienen mit einem Paar, die Hinterschieneu mit zwei Paar massig langen Sporen versehen. Schenkel mit steifer Behaarung; bei den Hinterbeinen bedeckt diese auch einen Theil der Schienen. Der Afterbusch besteht aus zwei übereinander befindlichen Lagen von Haaren, die längeren nehmen die ganze Breite des letzten Leibes- ringes, an dem sie sitzen, ein, auf diesen liegt ein Busch kürzerer auf, die ihren Ursprung an der vorderen Grenze des vorletzten Segmentes haben und nur die Hälfte seiner Breite be- decken, so dass zu beiden Seiten die schwarze Behaarung zu sehen ist. Der Vorderrand der langgestreckten, annähernd dreieckigen Vorderflügel ist nur wenig gebogen, die Flügelspitze etwas abgerundet, der schräge Saum gleichmässig und sanft gebogen. - 153 - stösst unter sehr stumpfem Winkel mit dem ebenfalls etwas nach aussen gebogenen Innenrand zusammen. Die kurzen dreieckigen Hinterflügel sind in ihren Winkeln abgerundet und haben den Vorder- und Aussenrand leicht geschwungen, während der Innenrand gerade verläuft. Vorderflügel lebhaft orangegelb mit metallisch schimmernder, schwarzer Saumbinde, die das letzte '/4 der Flügeliänge einnimmt und in welche die Grundfarbe längs den Rippen bis gegen die mit der Binde gleich gefärbten Fransen mit 9 scharfen Spitzen eindringt. Zwischen Rippe 3 und 7 verlassen diese zackigen Zeichnungen die Grundfarbe mit breiter Basis, so dass auch hier die schwarze Binde Spitzen, wenn auch weniger scharfe, bildet. Nach dem Vorder- und Innenrande zu verbreitern sich die nach innen gerichteten Enden der Saum- binde. Auf den Vorderrand sind sechs schwarze keilförmige Flecken von verschiedener Grösse aufgesetzt, welche die Subcostale entweder nur um weniges oder nicht überschreiten. Die vier ersten liegen mit ziemlich gleichen Abständen von einander vor der Flügelmitte, ihre Spitzen biegen sich der Basis zu. Von den beiden äusseren und im Allgemeinen auch breiteren, liegt der innere gerade hinter der Vorderrandsmitte mit auswärts gebogener Spitze, der äussere in der Mitte zwischen diesem und der Saumbinde mit etwas nach innen gerichteter Spitze. Senkrecht auf den Innenrand sind vier längere, etwas schmälere schwarze Keilstriche aufgesetzt, deren Enden bis gegen die Subdorsale resp. Rippe 2 verlaufen. Der erste liegt dicht hinter dem ersten '/j des Innenrandes und seine Spitze wie die des nächst folgenden zeigt auf diejenigen des dritten und vierten Keilfleckeus des Vorderrandes, zwischen welchen auch durch einzelne schwarze Schuppen eine lose Verbindung hergestellt ist. Der zweite Keilstrich steht auf der Innenrandsmitte , der letzte dicht an der Aussenrandsbinde mit dem Saume durch den den Hinterwinkel umziehenden schwarzen Strich derselben in Verbindung gesetzt. Der dritte steht dem vierten etwas näher als dem zweiten. Die Hinter- flügel, heller und matter orange gefärbt, sind in ihrem inneren Theile mattschwarz und von der Basis aus mit gelben Haaren überdeckt. Die Abgrenzung desselben beginnt mit dem zweiten Drittel des Vorderrandes und verläuft, in der Mittelzello nach aussen gebrochen, nach dem Innenrande etwas über dem Afterwinkel. Vom letzten '/s des Vorderrandes zieht nach dem Afterwinkel die innere Begrenzung der tief schwarzen Saumbinde, die durcii matt- schwarze Behaarung um den Afterwinkel herum mit dem Basalfcld in Verbindung steht. Die orangegelbe Unterseite der Flügel blasst nur wenig nach dem Afti'rwinkel zu ab. Die Hinterflügel tragen die gleiche Zeichnung wie auf der Oberseite, nur ist der Basaltheil ebenso intensiv schwarz wie die Aussenbinde gefärbt, verwaschen schwarz setzt er sich in gleicher Breite über die Vorderflügel fort, deren mattschwarze Aussenbinde, und noch matter, fast grau gefärbte Fransen ohne Unterbrechung in ihrer ganzen Ausdeiiuuug gleichartig gefärbt sind. Vom Hinterwinkel aus, anfangs nur durch einzelne gelbe Schuppen getrennt, schliesst sich eine schmälere tiefschwarze Binde an die des Aussenrandes an, wendet sicii allmählig nach innen zu von ihr ab, bildet zwischen Rippe 5 und 6 einen stumpfen Winkel und erreicht 20 - 154 - nuD mit dem kürzeren , sich verbreiternden Schenkel etwas vor seinem letzten Drittel den Vorderraiid. Auch die Fransen der Hinterflügel gehen nach aussen zu in"s Graue über. 9 mit etwas kürzeren, breiteren Flügeln; und mit fast glatten, nur zwischen den einzelneu Gliedern wenig eingekerbten l^ühlern. Mad. (Bets.) 2 Expl. (6 & 9) Mus. Stgr. Fodinoidea n, g. Thorax kräftig und breit, anliegend lang behaart. Hinterleib flach gedrückt, endet geradfe abgeschnitten und überragt die Hinterflügel nicht. Die Flügel erinnern durch ihre Form an das Lipariden-Genus Numenes TI7/.-., aber durch ihre Zeichnungen noch mehr an Arten des Noctuen-Genus Fodina Gu. Vordertlügel mit 12 Rippen, ohne Anhangszelle. Mittelzelle ^/g der Flügellänge, breit, durch stark nach innen gebrochenen Querast geschlossen. Rippe 1 so weit von 2 wie 2 von 3, 3 bis 7 haben gleiche Abstände unter einander, die nur wenig von den vorhergehenden Intervallen abweichen ; die etwas gesichelte Flügelspitze liegt zwischen 7 und 8. 6 und 7 aus der vorderen Ecke der Mittelzelle, 8 und 9 auf gemeinsamem Stiel aus der Mitte von 7, 10 aus dem ersten '/^ von 7; 11 aus dem letzten Ve der Subcostalen ; 7, 10, 11 und 12 dicht neben einander verlaufend. Hinterflügel mit 9 Rippen, die Mittelzelle nur wenig die Flügelmitte überschreitend mit stai'k einwärts gebrochener Querrippe, Rippe 3, 4 und 5 an ihrem Ursprünge durch kleine Zwischenräume getrennt, 6 und 7 aus der vorderen Ecke der Mittelzelle, 8 aus dem ersten '/g der Subcostalen. Alle übrigen gestalt- lichen Kennzeichen ergeben sich aus der Art-Beschreibung. 358. Fodiiioirtea Staiulingeri ". sp. Fig. 63. F. tdgro-ftisca, alis anterioribus fascia transversa angusta flavo-albida e medio cosfae ad angtduni posticum fimbriis albis cum fascia postice conjuncta; alis posterioribtis parte dimidia basali ockracea, abdomine ciimberrino serie punctorum nigrorum mediana. Exp. al. 44 mm. 6 Thorax mit Halskragen dunkelliraun, letzterer von dem ebenso gefärbten Kopf durch einen schmalen rothen Strich abgetrennt, der auf eine kurze Strecke noch den vorderen Rand der Schulterdecke begrenzt. Die schwarzen, bis zu ihrem spitzen Ende doppeltreihig gekämmten Fühler haben halbe Vorderflügellänge; hinter denselben Nebenaugen. Die nach unten gerich- teten Palpen überragen den Kopf Die breite Behaarung des ersten Gliedes ist der Brust zunächst zinnoberroth, dann braun, das zweite Glied schmäler, nach voi-n zu etwas verbreitert, ist braun, unten roth, das dritte, von halber Länge des zweiten, ganz braun, ist stumpf, conisch, stark nach unten gebogen. Zunge kurz. Brust, Beine und die Unterseite des Hinter- leibs dunkelbraun, letztere mit Grau gemischt. Hinterschienen nach ihrem Ende keulen- förmig verstärkt, tragen 2 Paar starke nalie beisammen stehende Sporen. Mittelschienen ebenfalls bespornt, jedoch sehr schwach. Die zinnoberrothe Färbung der Oberseite greift — 155 — nach untou zu etwas herum, ist vor ihrer Grenze in den Seiten mit einigen uuregelmässig gestalteten, dunkelbraunen Flecken versehen ; auch setzt sich die braune Färbung des Thorax über den Kücken der ersten Hinterleibsringe fort. Der Vorderrand der Vorderflügel ist bis zu seinem letzten V4 gerade, von da ab stark gerundet. Flügels^jitze eckig, fast sichelig vortretend, Aussonrand steil , leicht geschwungen, Hinterwinkel abgerundet, Innenrand massig gebogen. Dunkel (Kaffee-)brauQ. Ein scharf begrenztes, gelblich weisses Querband zieht von der Mitte des Vorderrandes zum Hinterwinkel, von welchem aus die breiten Fransen in weisser Farbe bis kurz vor die Flügelspitze, die selbst braun ist, ziehen. Der Aussenrand der Hinterflügel ist zwischen seinem abgeflachten Vorder- und Afterwinkel fast gerade. Der Basaltheil ist matt ockergelb, die Aussenhälfte dunkel graubraun ; von gleicher Farbe sind die Fransen und Innenrandsbehaarung. Die Farbengrenze der Flügelfläche verläuft in nur wenig von der geraden Linie abweichender Richtung von der Mitte des Vorderrandes zum Afterwinkel. Die Unterseite der Vorderflügel zeigt in der Zeichnung keinen Unterschied, die Färbung ist matter, die dunkle etwas mehr in 's Graue spielend besonders am Innenrande. Die Hinter- flügel sind zum grössten Theil graubraun. Auf den Innenrand ist ein weissgelbliches Dreieck aufgesetzt, dessen Färbung jedoch nach diesem zu wieder in's Hellgraubraune übergeht. Dii- etwas mehr als rechtwinklige Spitze des Dreiecks liegt am Ende der Mittelzelle auf der Flügelmitte. Mad. (Bets.) 2 Expl. Mus. Stgr. Caryatis Hb. 359. C. Rubriceps Mab. Bull. S. z. 1878. p. 58. (Chelonia). — St. Mar. Mad. (Flpt.) N.-B. 1 Expl. Mus. L. Abweichend von Walker's Gattnngskennzeichen überragt bei dieser Art der Abdomen die Hintertlügel nicht, und die Hintersclüeneu tragen nur ein Paar Sporen. I*hry{fanoptefyx n. g. Das schräg nach unten gerichtete erste Glied der Palpen ist dick und breit beschuppt und erscheint flach, das zweite aufwärts steigend ist mehr wulstig rund, ebenso wie jenes nach vorn verbreitert, das dritte von '/s Länge des zweiten ist schmäler, flach gedrückt, vorn abgestumpft und zeigt mit seinem Ende etwas nach unten. Die Zunge ist breit, nicht ganz von Länge der Brust. Augen gross mit Nebenaugen. Die dichte aber anliegende Stirnbohaarung erscheint von der des Scheitels abgetrennt. Die borstenförmigen Fühler von über halber Vorderflügellänge sind beim 8 mit winzigen Cilien besetzt. Das Basalgliod ist sehr dick beschuppt. Der Halskragen, in der Mitte getheilt, ist wenig breiter als der Kopf Der kurze Thorax ist massig gewölbt. Die kurzen abstehenden , in einem Borstenbüschel endigende Schulterdecken überkleiden mit ihrer Beschuppung noch einen Theil der Flügelbasis. Die Thoraxbehaarung setzt sich nocli über die ersten Ringe des zusammengedrückten breiten - 156 - Hinterleibes fort, der beim 9 stumpf zugespitzt, die Hiuterflügel nur wenig, beim 6 um fast '/g seiner Länge überragt, und mit grob und ziemlich lang beschuppten Afterzangen in gleicher Breite wie in seiner ganzen Länge endet. Die kräftigen Beine sind anliegend dicht beschuppt. Die 2 resp. 4 Sporen der Mittel- und Hinterschienen sind sehr kurz. Die Schenkel und Schienen der Vorderbeine des S sind dick wulstig, pelzartig beschuppt, beim 9 sind die Schenkel auf der äusseren Seite abgeflacht und zur Aufnahme der Schienen ausgehöhlt. Vorderflügel schmal und sehr laug gestreckt; der Vorderrand und der schräge Saum sind massig gebogen, die Spitze abgerundet. Der Innenrand etwas geschwungen. Von den 12 Rippen sind die Subcostale, die Subdorsale und die Dorsale an der Basis blasig erweitert, ebenso ist der Vorderrand besonders beim S ebendaselbst bedeutend verdickt. Die Mittelzelle ist sehr schmal und von '/a Flügellänge, durch einen nach innen gekehrten Winkel geschlossen. Aus der Anhangzelle entspringen 7, 8 und 9 auf gemeinsamem Stiel und 10 ; 6 etwas abgerückt aus der Mittelzelle, 4 und 5 aus einem gemeinsamen Punkt. Die Flügelspitze liegt zwischen 7 und 8. Die Hinterflügel sind breit mit zugespitztem Vorder- und abgerundetem Afterwinkel. Der Vorderrand ist nur wenig gebogen, der Saum besteht aus drei nahezu geraden, in sehr stumpfen Winkeln zusammenstossenden Linien. 9 Eippen, Mittelzelle weit hinter der Flügel- mitte winklig geschlossen. 4 und 5 aus einem Punkte und ebenso wie 6 und 7 kurz gestielt, 8 vor ^/j, aus der Subcostalen, die an der Basis ebenfalls verdickt ist. Haftborste ^4 so lang wie der Vorderrand. Dem Habitus nach Halysidota Hb. nahestehend, jedoch mit ganz ver- schiedenen Fühlern; dem Rippen verlauf nach mehr zu Macrobi'ochis H.S. hinneigend. 360. Phryganopteryx Strigilata m. Fig. 94. P. alis anteriorihus diverse fuscis, strigis longitudinalibus, inac^iUs duabus in ceUula media ii/ijris maculaque ante apicem flava. Alis posterioribus nigro-fuscis ; vertice collare flavis, abdomine rubro, antice posticeque nigra- fusco in medio .seguienfonnii 4 — 7 pimefo nigra 9 apiae anali flava. Exp. al. 63 mm.. Ber. S. G. 1878. p. 91. (Macrobrochis). Kopf schwarzbraun, Zunge hellbraun Das erste Glied der Palpen orangegelb; das dritte schwarz. Fühler braunschwarz. Der Scheitel , der vordere Theil des Halskragen und der Schulterdecken hellockergelb ; deren hinterer Theil ebenso wie der Thorax und die beiden ersten Hinterleibssegmente dunkelbraun. Auf der Grenze zwischen Gelb und Braun liegen 6 schwarze Flecken in einem Bogen, von denen 2 auf den Halskragen, je 2 auf die Schulter- decken kommen. Erstere setzen sich als Streifen auf der Thoraxmitte fort und uraschliessen daselbst ein kleines rothes Fleckchen. Der dritte bis siebente Leibesring zinnoberroth, von denen die 4 letzten in ihrer Mitte mit schwarzen Punkten und deren vorderster mit einem breiten schwarzen Querstreif gezeichnet sind. Das Leibesende des S ist graubraun mit eben- solchen) Afterbusch, das des 9 schwarzbraun mit gelber Endspitze. Die Unterseite des Hinter- I — 157 — leibs ist ockergelb bis oraugegelb, beim 6 auf jeder Seite mit zwei Längsreihen schwarzer Punkte, beim 9 ebenda mit schwarzen Streifen, welche die halbe Breite des Leibesring ein- nehmen. Beine graubraun, an den Hüftgelenken ockergelb gefleckt. Vordei-flügel violett graubraun, in der Mittelzelle ein schwarzer, längUch runder Punkt, dahinter ein grösserer -wischartiger schwarzbrauner Fleck. Auf den Kippen schwarzbraune Striche, die durch hellere Zeichnungen unterbrochen werden, am deutlichsten gegen den Saum, wo sich zwischen ihnen dreieckige Flecke auf diesen aufsetzen. For der Spitze ein hellockergelber Fleck am Vorderrande, einen dunklen Fleck der Grundfarbe abschliessend, davor gehen 2 dunklere Schatten von diesem schräg nach dem Saume zu, von denen jedoch nur der erstere, der von % des Vorderrandes ausgeht, diesem nahekommt ; gleichzeitig setzt er sich unterhalb der Mittelzelle rückwärts mit einem dunkleren Flecken, der durch das Zusammentliessen der schwarzen Striche entstanden ist uud am lunenrande hinter dessen erstem '/g liegt, in Verbindung. Ein zweiter ähnlich gebildeter Innenrandsfleck liegt auf ^/j und ist durch die hellere Grundfarbe isolirt. Auf dem ersten ^j^ der Flügelfläche sind die dunklen Striche zu einem verwaschenen Bogen zusammengestellt. Die sehr schmalen Fransen tragen die Farbe der dicht vor ihnen liegenden Zeichnungen. Hinterflügel violett braunschwarz, ebenso die Fransen. Die Flügel sind auf der Unterseite schwarzbraun; von der Wurzel der Vorderflügel zieht ockergelbe Bestäubung in die MittelzeUe hinein; der Vorderrand vor der Spitze mit dem ockergelben Fleck. Mad. (Tamt.) N.-B. Mus. F. & L. Selten. Areas Wlk. 361. Areas A(lsi)ersa Mabille. Fig. 89. A. alba; ali.s pitiwtis ftiscis parce arlspersis, macula hmeiformi ad fitietn cellulae mediae; capite abdomine ochraceis hoc seriebus tribus longitudinaUbus punctonim nigrorum, pmictis lateralibiis ultimis nmximis. Exp. al. 55 — 62 mm. Mab. Bull. 8. /.. 1878 p. 89. (Spilosoma). — A. Virginalis Butl. Ann. & Mag. V. 2. 1878. p. 456. Der in beiden Geschlechtern kräftige Körper überragt die Hinterflügel.*) An dem anliegend behaarten , weissen Thorax ist der ockergelbe Kopf tief angesetzt. Zunge wenig kräftig, etwas länger als die halbe Brust ; die Stirnbehaaruug zieht herab und überdeckt noch deren Wurzel. Die Palpen sind gerade vorgestreckt. Das erste Glied ockergelb , verbreitert sich uacii vorn und unten, das zweite oben schwarz, bedeutend kürzer und schmäler, das dritte ganz schwarz und noch kleiner ist mit seiner Spitze etwas nach unten gebogen und überragt mit dtMU vorletzten zusammen die Stirnbohaarung. Die Fühler von etwas über ';, *) Walker hat in seinoin Gonus nur Arten aufgenommen, deren Hinterleib die Flügel nicht überragt. — 158 — der Vorderflügellänge sind schwarz, beim 6 bis zur Spitze doppeltreihig sägezähnig, beim 9 ganz glatt, bei welchem sich auch zwischen den ockergelben Basalgliedern ein schwarzer Fleck befindet. Augen schwarz. Der Halskragen des S schwach ockergelb gesäumt. Der Hinterleib lebhaft ockerfarben, seine beiden ersten Segmente sind mit weisser Behaarung dicht anliegend überkleidet. Eine Keihe ovaler bis viereckiger schwarzer Flecken verläuft über den Rücken und an den Seiten der übrigen Leibesringe. An den vorderen Saum des letzten, der beim ? weiss endet, sind grössere Flecken besonders an der Seite angesetzt, wie an den nach vorn liegenden. Die Unterseite des Körpers ist schmutzig gelblich weiss, der vorderste Theil der Brust schmutzig ockergelb. Die Schenkel sind ockergelb, nach innen zu weisslich behaart mit schwarzen Knien, die der Vorderbeine auch innen noch mit einem schwarzen Längswisch. Sämmtliche Schienen und Tarsen sind innen resp. unten gelblich weiss, oben schwarz, erstere auf der schwarzen Seite noch mit einem schmalen, gelblich weissen Längsstrich versehen. Die Hinterschieneu mit 4 Sporen. Die langgestreckten weissen Vorderflügel haben einen schrägen Saum , sind in ihren Rändern massig gebogen, und sind mit matt bräunlichen Pünktchen sparsam und ansclieinend unregelmässig und unsymetrisch bestreut. Am Ende der Mittelzelle , die meist von Flecken frei bleibt, befindet sich ein ebenso gefärbter runder oder winkliger Fleck. Die Hinterflügel sind um einen geringen Ton weniger rein weiss gefärbt, haben einen ähnlichen ilittelfieck und zerstreut liegende Pünktchen auf ihrer äusseren Fläche, die aber auch ganz fehlen können. Die Winkel der Hinterflügel sind abgerundet, die Ränder sanft gebogen, der Saum in seiner hinteren Hälfte geradlinig. Die Unterseite ist sehr dünn beschuppt, weniger rein weiss wie oben, besonders am Vorderrande und auf den Rippen und mit den der Oberseite entsprechenden matten Zeich- nungen versehen. Die Flügel des 8 verhältnissmässig schmäler, die hinteren auch etwas kürzer als beim ?. Mad. (Bets. Fian.) N.-B. selten. 362. A. Galactiiia Mab. C. r. S. Belg. T. 23. 18S0. p. CVIL - Mad. 363. Spllosoma Melaiiiiuon Mab. C. S. r. Belg. T. 23. 1880. p. XVL — Mad. Euchaetes Harris. 364. Euchaetes Madagascariensls Biäler. Kg. 83. E. ochraeea ; capite collare aurantiacis, antennis nigris ; abdomine seriebus tribus punctorum nifjrorum. Alis ^ ochraceis extus palUdioribus, 9 oehraeeis. Exp. al. 38—48, 9 50 — 5.5 mm. Butl. Cist. ent. HL 1882. p. 3. Der tief angesetzte Kopf und der breite Halskragen sind orangegelb. Die etwas abstehende Stirnbehaarung ist nach unten zu verlängert und legt sich auf die kurzen, conisch gestalteten, schwarzbraunen Endglieder der Palpen auf, deren ersten Glieder nur dicht am Kopf schwarze, — 159 - sonst uach iinteu gerichtete, orangegelbe Haare haben ; die zum grössten Theil an die orange- gelbe Bnist augelegten braunen Haare gehören der Basis der Palpen au. Die Augen sind gross, broncebrauu. Die schwarzen Fühler von '/j der Länge des Vorderflügels sind mit einer doppelten Keihe von Sägezähnen versehen, die beim $ etwas kürzer sind. Die ocker- gelbe Tboraxbehaarung erblasst nach hinten zu und endet in drei Spitzen. Der Hinterleib, in dei-selben Farbe dunkler gehalten, ist in der Nähe des Thorax am hellsten, üeber den Rücken und an den Seiten verläuft je eine Reihe schwarzer Punkte, die in sehr verschiedener Grösse und Deutlichkeit auftreten , bei einzelnen Exemplaren kaum angedeutet sind. Die Oberseite des Abdomen hat etwas Seidenglanz, während derselbe unten von gleicher Farbe aber matt erscheint. Beine ockergelb ; von schwarzer Farbe sind : auf der inneren Seite die Vorderbeine ganz, bei den mittleren nur die Knie, Schienen und Tarsen, bei den Hinterbeinen nur die Tarsen. Der die Hiuterflügel um fast ','3 seiner Länge überragende Hinterleib ist beim 8 conisch, nach oben stark gewölbt; beim 9 fast cylindrisch und plump. Die Vordei-flügel sind langgestreckt, schmal, ihr Vorderrand ist nur in der Nähe der abgerundeten Spitze etwas , der schräge Saum und der Inuenrand wenig gebogen. Beim 8 sind die Hinterflügel verhältnissmässig kürzer als beim 9 ; in der Gestalt jedoch überein- stimmend, sind die Ränder massig gebogen. Vorder- und Afterwinkel abgerundet, über letzterem der Aussenrand etwas eingezogen. Die Färbung der Flügel des S variirt vom Hellgelben bis zum Ockergelben , nach dem Saum zu stark abblassend , bei einzelnen Stücken findet dies letztere auf den Hiuterflügeln weniger statt. Beim ? sind beide Flügel gleichmässig lebhaft dunkel ockergelb, ebenso auf der Unterseite; beim S dagegen sind diese hellgelb bis hell- ockergelb mit dunkler gefärbtem Vorderrande und Rippen. Mad. (Bets. Ank. Tarnt.) N.-B. nicht selten. TJtetheisci Hb.*) 365. U. Pulchella L. Syst. Nat. ed. X. p. 534. Suher, Gesch. der Ins. p. 1()2. t. 23. f. 11. Stephens, Illustr. of Brit, Entom. IL p. 93 (Deiopeia 1S29) IT7/.-. Cat. Br. Mus. 2. p. .56. — Noct. Pulchra Schiff. Syst. Verz. p. 68. Hb. Verz. p. 168. (ütetheisa 1816). Hb. Samml. eur. Schm. f 113. B. F. Mad. p. 85. (Euchelia). — Ph. Lotrix Cr. 1. 109. f E. F. — M.- & S.- Eur. S.-Asien, Austr. Afr. Maur. Bourb. Mad. 366. U. Venusta IIb. Samml. ex. Schm. 3. p. 29. f. 521. 522. Gx. Maill. Reun. Lop. p. 24. — Eucli. Formosa B. F. Mad. p. 85. — Ind. S.-Afr. (Deleg.) Maur. Bourb. Mad. 367. U. Diva Alab. Ann. S. Fr. 1879. p. 305. — Mad. *) Dass Ilübüer wii-klich den Namen ütetheisa und nicht Utethesia, wie er in enghscheu Werken (Wlk. Cat. Eorsfidd & Moore Cat.) citirt wird, haben wollte und es sich nicht um einen Druckfehler handelt, beweisst, dass er in Hb. Verz. p. 168 in gleicher Schreibweise dreimal, in Hb. Samml. ex. Schm. bei Oniatrix und iu Hb. Zutr. 3. Hundert p. 29 bei Venusta angewendet wird. - IGO — 368. U. Laymerisa Grand. Guer. Rev. Mag. 1867. p. 272. (Ldthosia). — Deiopeia Occultans Voll. Polleu & van Dam. Faun. Mad. V. lus. p. 13. t. 2. f. 5. - Mad. (S.-W.-Küste). N.-B. nicht selten. 369. Euehelia Kagonoti Mab. Ann. S. Fr. 1879. p. 348. — Mad. Argina Hb, 370. A. Cribraria Clk. Ic. Ins. t. 54 f. 4. Or. t. 208. C. G. & 288. D. Ou. Maill. R6un. Lep. p. 24. Oerst. Gliedertb. Sansib. p. 376. - Phal. Astrea. Dr. Exot. Ins. IL 1 6. f. 3. mk. Cat. Br. Mus. 2. p. 570. — Bomb. Pylotis F. Ent. syst. III. 1. p. 479. Hb. Verz. p. 167. (Argina). Hb. Samml. ex. Schm. I. 4. f. B. F. Mad. p. 85. (Euehelia). - Deiop. Ocelliua Wlk. Cat. Br. Mus. 2. p. 571. (var.) — Amerika, S.-Asien, Austral., Afi-ika, Eodr. Bourb. Mad. 371. A. Serrata Mab. Natural. 1879. No. 3. p. 4 & Ann. S. Fr. 1879. p. 307. — W.- Afrika. Mad. Anaphela Wlk. 372. A. Stellata Gtier. Ic. R. An. p. 493. (?Agarista). — A. Luctifera (B.j Mk. Cat. Br. Mus. 3. p. 751. — Mad. Ovios Wlk. 373. 0. Euniela Cr. t. 347. G. TTO^n Eafferl. Heter. p. 50. (Taeniopyga). — K Sylviana Stoll Cr. Sppl. t. 40. f. 4. 9. Hpff. Peters Moss. Ins. p. 431. t. 28. f. 6. 7, — 0. Sylvina mk. Cat. Br. Mus. 3. p. 754. — B. Evidens F. Ent. syst. III. 1. p.443. Hb. Verz. p. 188. (Dia- phone). — Chel. Evidens Guer. Ic. R. An. p. 513. t. 88. f. 1. 6 mk. Cat. Br. Mus. 2. p. 551 S (Bizone). — Mabille hat (Ann. S. Fr. 1879. p. 309.) Eumela und Sylviana zusammengezogen, dem hier gefolgt wird ; da kein Stück vorliegt, ist eine Beurtheilung derselben nicht möglich. S.-Afrika. Mad. 374. 0. Bicolor Mab. Bull. S. phil. \T:I. 3. 1879. p. 137. — Mad. Aganaidae. Hypsa Hb. 375. H. Borbonica B. F. Mad. p. 96. t. 15. f. 1. S (Aganais). mk. Cat. Br. Mus. 2. p. 458. (Hypsa). HS. Lep. exot. Het. f. 120 5 f. 118. 9 (Aganais). Gu. Maill. Renn. L6p. p. 26. Biitl. Ann. & Mag. V. 5. 1880. p. 343. — A. Insularis B. F. Mad. p. 97. 1. 15. f. 2. Wlk. Cat. Br. Mus. 2. p. 459. Butl. Ann. & Mag. V. 5. 1880. p. 343 (Damalis). — Bourb. Mad. (Fian.) N.-B. Mus. F. & L. Snellen (Tijd. v. Ent. 22. p. 80.) macht auf die Verschiedenheit der beiden Abbildungen des ? in H.iS. Lep. exot, und B. F. Mad. aufmerksam, da erstere 3 schwarze Punkte an der — 161 - Basis des Vorderüügels in Dreieckform gestellt, letztere 3 solcher in einer Linie längs der Costa zeigt. Beides mag bei derselben Art wohl vorkommen, da die Punkte zu variiren scheinen. Meist sind 4 bis 5 Punkte vorhanden: 3 von der Basis aus an der Costa, einer unter dem ersten Costalpunkte und wohl auch noch einer seitwärts von diesem nahe dem Anfang der Zelle 1 b. Während der mittlere Costalpunkt oft kaum nur angedeutet ist, findet er sich auf dem einen Flügel eines Exemplars vor, auf dem anderen ist keine Spur von ihm zu sehen. Die Boisd.'sche Figur zeigt bewimperte Fühler, während sie in der Wirb- lichkeit beim 9 vollständig glatt sind. Die H.S."sche Abbildung f 118 deutet auch den beiden Geschlechtern eigenthümlichen Stridulationsapparat an, über den Moore (Proc. z. S. 1878. p. 3) sich näher auslässt. 376. H. Aml)usta Mib. C. r. S. Belg. T. 23. p. LV. 9 — Mad. Lithosiidae. Biäone Wlk. 377. Bizone Amatura Walker. Fig. 82. B. alba ; alis anterioribus fasciis rufis : ttna basali abbreviala, duae transversales in disco alae curvatae dentaiae, inter eas in cellida media punctis nigris duobus; serie punctonini ruforum sex ante marginem externum, striga costali rufa puncto nigro conjuncto. Palpis antennis roseis. Exp. al. 24 mm. Wlk. Proc. z. S. 1863. p. 167. Wk. Cat. Br. Mus. 31. Suppl. p. 261. — B. Hova Gu. Vins. Voy. Mad. Lep. p. 42. Der ganze Körper weiss. Zunge kräftig; dunkelgelb. Die kurzen Palpen, deren Spitze nach unten gebogen ist, sind gelblich roth. Die Augen sehr gross, dunkelolivenbraun. Stirn und Scheitel glatt beschuppt. Die Fühler von '/j, Vorderfltigellänge und mit feinen Wimpern besetzt, sind an ihrem Basalgliede und ihrem unteren Drittel weiss beschuppt, in ihrem weiteren Verlauf gelblich roth. Der getheilte Halskragen ist hinten breit zinnoberroth besäumt, ein ebenso gefärbter, breiter, fein getheilter Fleck liegt auf der Mitte und ein kleinerer säumt die hinten aufgerichtete Thoraxbehaarung, Schulterdecken kurz und abstehend. Der schlanke Hinter- leib endet mit getheilter Behaarung. Roth sind an den Vorderbeinen die innere Seite der Schenkel, die Schienen mit Ausnahme zweier weissen Fleckchen und die Tarsen bis zu dem •weissen Endgliede ; an den Mittolschionen zwei Binden und die Tarsen wie zuvor, au den mit vier Sporen versehenen Hinterbeinen nur die letzten Fussglieder. Die dreieckigen Vorderflügel haben einen geraden Vorder- und einen nur nahe der Basis gebogenen Innenrand, der wenig gekrümrate Saum ist steil, die Spitze ist kurz abgerundet. Ueber die weisse Fläche ziehen drei zinnoberrothe, bei manchen Stücken stark mit Gelb ge- mischte Querbinden ; die erste erreicht den Innenrand nicht und umschliesst einen kleinen 21 — 162 - Theil (lor weissen Basis: sie besteht aus drei nach luissen zugespitzten Flecken von denen der unterste sich an den Thorax anlehnt. Die zweite, vollständige Binde begrenzt ungefähr das erste Fliigeldrittel ; unterhalb der Mittelzelle ist sie, eine nach innen zeigende Spitze bildend, gebrochen. Die äusserste mit dem letzten '/j des Innenrandes beginnend, ist in ihrer untei'en Hälfte gleichlaufend mit der vorigen und etwas breiter wie diese, jedoch ehe sie die Subdorsale erreicht, bricht sie sich stumpfwinklig nach aussen, überschreitet diese und läuft, die vorige Richtung wieder aufnehmend, hinter der Mitte der Mittelzelle meist schmal unter- brochen, über die Subcostale, aber von hier aus stark nach innen gebogen zum Vorderrand. Dieser letzte Theil der Binde ist nui- uiivoUstiindig zu sehen, da er durch den langen, der Gattung eigentbümlichen, nacii der Mittelzellc und auch der Flügelspitze zugerichteten weissen Schuppenbüschel, der zwischen dem Vorderrande und der Subcostalen entspringt, theilweise verdeckt wird. Bei einzelnen Exemplaren zieht die Binde, allerdings bedeutend heller gefärbt, auch über denselben hinweg. Unterhalb dieses Büschseis und umzogen von der Binde sind zwei schwarze Flecken in der Mittelzelle, der äussere längliche schliesst dieselbe ab, der innere kleinere ist mehr vnn rundlicher Gestalt. Ein dritter schwarzer, strichförmiger Fleck stösst aussen an die Binde, da wo sie die Subcostale überschreitet, zeigt, etwas nach innen gebogen, nach der Spitze zu und begrenzt hier einen ungleich breiten rothen Strich, der längs des Vorderrandes bis zur Spitze läuft, und mit dem letzten der sechs dreieckigen, ebenfalls rothen Aussenrandsflecken zusammenfliesst. Die Fransen dahinter sind weiss. Die dreieckigen, dünner beschuppten Hintertlügel sind sammt ihren Fransen weiss. Dicht vor letzteren liegen an dem etwas geschwungenen Saum und meist nur in seiner vorderen Hälfte, kleine ver- waschene, mattrothe Fleckchen, eine unregelmässige und unvollständige Saumlinie bildend. Der kui'z abgerundete, etwas vortretende Vorder- und der flach umbogeue Afterwiukel bleiben weiss. Der Vorderrand der Hinterflügel ist gerade. Die Unterseite der Flügel ist weiss, die Zeichnungen der Oberseite scheinen matt hindurch. Der Vorderrand der V^orderflügel ist roth; zwischen den mittleren Querbiuden gelblich weiss unterbrochen. Die drei vorderen Sauraflecken sind auch unten theilweise roth beschuppt. Vor dem äusseren, roth gefärbten Theile des Vorderrandes ist an diesen der sonst lose auf den Flügeln liegende Hautlappen befestigt. Er reicht bis an das vordere Ende des äusseren Zellfleckens und ist mit kurzen dicht stehenden rothen, röthlich gelben und weissen Schuppen belegt, die eine wirbelartige Anordnung haben. Mad. (Ant.) N.-B. Häufig. Unter den zahlreichen eingetroffenen Exemplaren befindet sich nicht ein einziges 9. 378. B. (Jrandis Alab. Bull. S. phil. VII. .3. 1S70. p. IHß. - Mad. :)7i». 15. Sasiliniicllori /?»/■/. Cist. ent. III. 1882. p. :!. - Mad. (Ank.) Isorropns BiM. 380. I. Tricolor Bull. Ann. & Mag. V. 5. 1880. p. 343. n. g. p. ;!42. - Mad. (Fian.) - 163 — Coracia Hb. 381. C. Plumicornis Butl. Cist. ent. III. 1882. p. 4. — Mad. (Ank.) Somiisa Wllgr, .S82. S. Margiiiata Gm'r. Ic. R. Au. p.519. Wlk. Cat. Br. Mus. 2. p. 512. — Mad. (Ant.) N.-B. Selten. — Die vorliegenden Stücke, die aber die Vorderwinkel der Hügel umfassende grauschwarze, nach aussen graue Fransen tragen, welche auf den Hinterflügeln nach dem Afterwinkel zu in Ockergelb übergehen, halte ich alle als zu dieser Art gehörig. In Gu6r. Ic. R. An. wird der Färbung der Fransen nicht erwähnt, möglich dass ein abgeflogenes Stück vorgelegen hat. Es bliebe dann für die folgende Art nur noch die Eigenthümlichkeit der die Punkte verbindenden Striche, was ja bei den Lithosiiden eine häufig eintretende Abnormität ist. 9 hat breitere, kürzere Flügel. Das eine vorhandene Exemplar zeigt bei sonst gleicher Zeich- nung und Färbung keine Spur von Roth, wie es der 8 am Kopf, Thorax, an den Schenkeln und am Vorderrande der Vorderflügel trägt und gehört dies möglicherweise zu den Geschechts- unterschieden. 38.3. S. Erythropleura Mab. Ann. S. Fr. 1879. p. 302. — Mad. 384. S. Punetistriata Butl. Cist. ent. III. 1882. p. 4. — Mad. (Ank.) 385. S. Mal)illei Butl. Cist. ent. III. 1882. p. 5. — Mad. (Ank.) Mus. Stgr. Butler beschreibt nur das 9. 5 34 mm. Fühler mit ziemlich langen Cilien besetzt. Vorderflügel schmäler als beim 9, von eben der dunklen orangegelben Färbung als sie Kopf und Hals- kragen haben. Hinterflügel mit zugespitztereni Vorderwinkel, blasser als die Vorderflügel, aber an der Basis und den Rändern wieder dunkler. 386. S. Kiugdoiii Butl. Trans, ent. S. 1877. p. 353. — Mad. (Fian.) 387. S. Albicans Butl. Cist. ent. 111. 1882. p. 5. — Mad. (Bets. Ank.) Mus. Stgr. 388. S. Sordida Butl. Cist. ent. III. 1882. p. 5. — Mad. (Bets. Ank.) Mus. Stgr. 389 S. Aspersa Butl. Cist. ent. III. 1882. p.6. — Mad. (Ank.) 390. S. Argeiitea Butl. Ann. & Mag. V. 2. 1878. p. 457. — Mad. (Bets. Ell.) Mus. Stgr. 9. Bei dem Exemplare fehlt der äusserste schwarze Punkt, so dass der grösste an der Mitte der Costa, der nächst kleinere etwas hinter "/j des Innenrandes und gerade über diesem in der Falte der kleinste steht, und so alle 3 zusammen einen sehr stumpfen Winkel bilden. Bedeutend grösser als die nächste Art. 391. Soziisa Trispilota m. Fig. 84. S. nivea; alis anterioribus punctis nigris tribus : uno in medio costac, altera j/ost vicdiuni marginis interni, tertio post eos ante liiiihum. Exp. al. 28 — 32 mm. Ber. S. G. 1880. p. 262. — 164 — Weiss. Kopf breit mit stark kugelig hervortreteiideu grossen Augen. Stirn breit. Zunge hoch angesetzt, länger als die Brust, hellbraun. Die Palpen sind kürzer als der Kopf, abwärts gebogen, rauh beschuppt, das zweite Glied nach vorn zu vom Weissen, durch's Graue zum Schwarzbraunen sich verdunkelnd, das kurze Endglied ganz schwarz. Die Fühler, von der Basis aus vom Weissen in's Hellbraune übergehend, sind etwas länger als die Hälfte der Vorderflügel, fein bewimpert. Die Cilien beim S kaum länger als beim 9. Halskragen breit. Schulterdecken von der Länge des kurzen Thorax. Der Hinterleib überragt die Hinter- flügel ein wenig, endet beim 6 mit einrni gelblich weissem Afterbusch, beim 9 bis gegen den After gleich breit bleibend, kurz zugespitzt. Die Unterseite des Körpers ist gelblich grauweiss. Die Vorderbeine sind ganz schwarzbraun, mit Ausnahme der inneren Seite der Schenkel, bei den Mittelbeinon nur Schienen und Tarsen aussen braun, bei den Hinterbeinen nur die Tarsen bräunlich. Die langgestreckten Vorderflügel sind an ihren Rändern nur wenig gebogen, der Saum ist ziemlich schräg, an seinen Enden die Winkel hervortretend. Von drei braunschwarzen Punkten ist einer dicht an die Mitte des Vorderrandes gerückt, ein anderer liegt am Innen- rande auf ^/g seiner Länge, der dritte liegt vor dem Saume in Zelle 4 über der Gabelung der Rippe 3 genau in der Mitte zwischen dem Querast und dem Saume. Die ebenfalls lang- gestreckten, aber breiten Hinterflügel sind am Hinterwinkel stark, an der Spitze kurz abge- rundet und haben fast geraden Vorder- und Innenrand. Sie sind viel weniger dicht beschuppt als die Vorderflügel und dadurch erscheint das Weisse reiner als bei jenen. Bei dem S Exemplar ist die Flügelspitze gelblich verdunkelt. Auf der Unterseite sind die Vorderflügel gelblich grauweiss, mit bräunlichen Rippen; die drei Punkte scheinen kaum durch. Eine feine hellbraune Saumlinie ist hier, wie auf den rein weissen Hinterflügeln vertreten. Alle Fransen auf beiden Seiten weiss. N.-B. 18 29 Mus. F. Zu dieser Gattung ist woiil auch zu zählen: 392. Lithosia Squalida Gu. Maill. Renn. Lep. p. 23, — R6un. 393. Lithosia Sanaiünoleiita Mab. Bull. S. z. 1878. p.87. — Mad. Prahhasa Moore, 394. P. Caniea Butt. Cist. ent. IIL 1882. p. 6. - Mad. (Ank.) 39.5. P. Ardciis l'.xtl. Cist. ent, III. 1882. p. (3. - Mad. (Ank.) — 165 — 396. Prabliasa Xotifera nt. Fig. 88. r. grisco-alba ; alis antefioribus macula costali fusco-ni(jra post medium atae; ante ii/edium marginis interni macula magna quadrata per strigam cum macula parva antelimbali conjuncfa; alis posterioribus abdomine griseis. Exp. al. 23 imn. Ber. S. G. 1880. p.262. Kopf gross mit breiter, gerundeter, dunkel brauner Stirn und kleinen ebenso gefiirbten und diese nicht überragenden, schmalen Palpen. Diese sind gerade vorgestreckt, ihr eretes und zweites Glied mit borstiger nach unten stehender Behaarung, das Endglied halb so lang wie das zweite, anliegend beschuppt und zugespitzt. Die Zunge von der Länge der Brust ist hellbraun; die braunen Fühler sind von ^/j der Vorderflügellänge, sehr fein, aber ziemlich lang bewimpert. Scheitel, Halskragen und die kurzen abstehenden Schulterdecken weiss. Mitte des Thorax und Hinterleib mit Afterbusch graulich braunweiss. Unterseite des Körpers und Beine graubraun, Hinterschienen sehr lang mit nahe zusammenstehenden zwei Paar kurzen Sporen. Die Vorderflügel sind schmal und lang, iiir Vorderraud ist nur wunig gebogen, etwas mehr vor der fast rechtwinkligen Spitze, Saum wenig schräge und massig gebogen, Innen- rand geschwungen. Weiss mit graubraunem Vorderrand, der ganz schmal gefärbt zunächst der Basis am dunkelsten ist. Die Zeichnungen sind dunkelbraungrau, an den Rändern heller. Auf % des Vorderrandes hängt an diesem ein nach innen abgerundeter Fleck; auf ^/j des Innenrandes ist ein etwas grösserer viereckiger aufgesetzt, dessen vordere, mit dem Innenrande gleichlaufende Seite sich als Strich gegen den Saum zu verlängert und auf dessen Ende vor dem letzten Flügel '/b i^^ch vorn ein quadratischer Fleck aufrecht stellt und so eine Figur nielit unähnlich der ^|^ Pause der Musikzeichen bildet. Die Hinterflügel mit vortretender, aber abgerundeter Spitze, gebogenem Vorderrand und gcscliwiingonem Saume sind etwas kürzer als der Hinterleib. Sie sind an der Basis, am Inni'iiraiul und am Aftor- winkel weisslich, und verdunkeln sich bräunlich grau nach aussen, besonders nach der S])itze zu. Die Färbung der Fransen weicht nicht von derjenigen der Flügel ab. Vorderflügel auf der Unterseite braungrau nach dem Aussenrande zu holler. Die innere Hälfte der Mittelzelle und die ganze Zelle 1 a gelblich weiss. Der Vorderrand der Hinterflügel und die Flügelspitze in grösserer Ausdehnung blass braungrau, der übrige Theil gelblich weiss. N.-B. S Mus. F. Nach Buttler Cist. ent TIT. p. 7 aueli Mad. (Ank ) 3. p. 7. — Mad. (Ank.) 399. P. Fasdata Butl. Cist. ent. III. 1.S82. p.s. _ Mad. (Ank.) - 16G — 400. Prabliasa Jlaculosa n. sp. Fig. 68. P. colore osseo ; alis anterioribus signaturis fhscis : macula parva in medio costae, macula longitiuUmiU e basi infra ceUulam mediam dilafata, ante limbitm terminata. Exp. al. 24 mm. Die kurzen rauh beschuppten Palpen sind schwarzbraun. Die Zunge, die Stirn, die Unterseite der Fühler braun, deren Oberseite, Scheitel und Thoraxbehaarung weisslich brnun. Fühler wenig länger als die Hälfte der Vorderflügel und gekämmt; die Kammzähne haben zwar die Länge der doppelten Geisseistärke, gleichen jedoch nur ganz feinen Borsten, deren nach vorwärts gebogene Spitzen eine Berührug unter einander gestatten. Während der Thorax rauh beschuppt erscheint, ist der gelblich weisse Hinterleib mit langen, äusserst feinen Haaren bekleidet. Der Afterbusch ist kurz und dunkler gefärbt. Die Unterseite des Körpers und die Beine sind bräunlich weiss, der Abdomen braun gesprenkelt. Die sehr schmalen Vorderüügel haben bei nur wenig gebogenem Vorder- und Innen- rand und abgerundeter Spitze , einen sehr schrägen gebogenen Saum. Ihre Färbung ist ein bräunliches Weiss, mit schwarzbraunen Schuppen fein besprenkelt. Von derselben Farbe sind die Zeichnungen und das erste '/s des Vorderrandes, aber nur ganz schmal an- gelegt. An die Mitte dieses ist ein Fleck angehängt, der nach innen zu wenig scharf begrenzt ist. Abgerückt von der Basis liegt ein blasser, verwaschener Flecken, der die Subdorsale überschreitet und der bis gegen die Mitte des Innenrandes reicht, wo ein kleines Fleckchen sich an denselben anlehnt. Durch ihn zieht längs der Falte ein dunkler Wisch gegen den Saum, gegen das Ende der Mittelzelle um das doppelte verbreitert, rundet er sich vor dem letzten Flügel '/e '^''^ch aussen zu ab. Die so verdunkelte mittlere Fläche des Flügels steht vom Vorderrande etwas weiter ab als vom Innenrande und ist am dunkelsten in seinem strichförmigen , der Basis zugewendeten Theile, hinter dem Mittelzellenende und in der dem Aussenrande zunächst liegenden Rundung. Die Hinterflügel, die in ihrer Form nichts Ab- weichendes von denen der vorbeschriebenen Art zeigen, sind bräunlich weiss, nach dem Innenrande zu gelblich weiss ; vor der Spitze und dem Vorderrande durch einzelne braune Schuppen verdunkelt. Dieselbe Färbung, nur noch etwas heller, zeigen die Hiuterflügel auf der Unterseite; die vorderen sind daselbst in ihrer Mitte braungrau, nach der Basis und dem Saume zu weisslich braun. Der Innenrandstheil ist bis an die scharf hervortretende Falte gelblich weiss, das erste Vs des Vorderrandes schwarzbraun. Alle Fransen sind auf beiden Seiten bräunlich resp. gelblich weiss. Mad. (Bets.) Mus. Stgr. 401. P. Aiigustata Butt. Cist. ent. III. 1882. p. 8. — Mad. (Ank.) 402. V. Insii^iiis Ikitl. Cist. ent. III. 1882. p.8. — Mad. (Ank.) Mus. Stgr. — 1()7 — 403. Prabhasa Aiiüulosa n. sp. P. tcstacea; aus anterioribits sqaainis fuscis adspersis; inacida fiisco-i/if/ra in, incdio cosiae cum puncto ante limbum punctoque ultimae tetiiae partis mnrginis interni conjuiicta per angulum fusco signatum. Alis posterioribus lucide-testaceis, ante apicem aduinbratis. Exp. nl. 20 mm. 6 HcUgelbbrauii. P;ilpen fehlen dem Exemplare. Fühler mit langen, wenig dicht anein- anderstehenden Cilien besetzt. Hinterleib ziemlich lang behaart mit Afterbusch. Vorder- und Mittelbeine gegen das Klaueuglied bräunlich. Die Vorderflügel in ihren Winkeln so eckig wie bei P. Notifera. Der Vorderrand ist ganz gleichmässig gebogen, der Saum steil, der Innenrand geschwungen, ebenso der Aussonrand der Hinterflügel, wodurch deren Spitze mehr heraustritt. Schräg zum Vorderrand der Vorderflügel und auf seiner Mitte steht ein kurzer, ebenso wie die übrigen Zeichnungen, schwarzbraun gefärbter Strichfleck, der durch zwei gleich- laufende Reihen wenig zusammenhängender dunkler Schuppen mit einem Punkte in Verbin- dung steht, der kurz vor dem Saume in Zelle 4 liegt. Von diesem aus zieht ein geschwungener, durch die Rippen unterbrochener Streif zu dem Anfange des letzten Innenrandsdrittels, der dasselbe, von Rippe 1 aus ihm zugebogen, rechtwinklig trifft. In die Flügelspitze zieht zwischen Rippe l) und 7 ein hellerer Streif, der zu beiden Seiten durch je 2 dunkle Streifen, die auf den Rippen liegen, eingeschlossen wird. Das erste Vs des Voderraudes ist dunkel beschuppt. Das Mittelfeld ist mit mattbraunen Schuppen besäet, die sich mehr oder weniger zu feinen Bogen vereinigen, und quer über den Flügel ziehen, ohne Loupe jedoch kaum wahrnehmbar sind. Die Hinterflügel sind blasser als die Vorderflügel, vor dem Saume bräunlich grau ver- dunkelt. Die Fransen aller Flügel sind gelblich weiss. Auf der Unterseite sind die Vordcrtlügol hellockergelb mit dichter brauner Beschuppung, von der nur die innere Hälfte der Mittelzelle und der Innenrand bis zur Subdorsalen frcibleibt und die am dunkelsten am ersten Va <1es Vorderrandes auftritt. Die Hinterflügel sind hell- ockergelb, dunkler am Vorderrande, um die Spitze herum bis zur Mitte des Saumes blass grau, nach innen zu verwaschen. Während die Fransen der Hinterflügol wie auf der Oberseite gefärbt sind, erscheinen die der Vordertlügel unten mit Grau gemischt. N.-B. 1 E.Kpl. Mus. F. Lysceia Wlk. 404. L. Parviila Hufl. Cist. ent. III. 1S«2. p. ^i. — Mad. (Ank.) Somineria Hb. 40.5. S. Exteiisa BuÜ. Ann. & Mag. V. 5. 1880. p. 343. — Mad. (Bets. Fian.) 6 9 Mus. Stgr. Setinft Schranh: 40(i. Setina Imiiiinuta m. Fig. 78. S. aurantiaca^ ciliis interrupte nigro-cinereis. Alis aukrioribus uxirgiuc autico fusco, punctis duobus nigris in plica cellulari, puncHs mgro-fuscis aut seriebus duabus p/nu'- foniii/ aiilr liiidi/ni/. Alis iiosirrioribiis pintrto iiif/ro crllniriri. Er/), nl. IH iinit. — 168 — Ber. S. G. 1880. p. 262. Ürangegelb. Palpen dünn, länger als der Kopf, mit aufgerichtetem, sehr spitzem, nacktem, braunem Endgliede. Zunge und die fein bewimperten Fühler ebenfalls braun. Hinterleib des 6 endet mit zwei lang beschuppten Afterklappen. Die Beine sind an ihrer äusseren Seite, an den Sporen und an den letzten Fussgliedern braun. Die Flügel sind langgestreckt, Vorder- flügel dreieckig mit wenig gebogenen Rändern und steilem Saum. In der Falte der Mittel- zelle liegen zwei schwarze Punkte, der eine auf dem Querast, der andere vor der Flügelmitte. Von ^/^ des Vorderrandes nach der Mitte des Innenrandes zieht eine verwaschene Punktreihe, meist nur durch den Fleck am Vorder- und Innenrand angedeutet, oder auch wohl als zu- sammenhängende, feine Linie vorhanden. Vor dem letzten Flügelsechstel und gleich- laufend mit dem Saume liegt eine meist deutlichere Reihe grauschwarzer Fleckchen, die nach dem Vorderraude zu an Schärfe zunehmen, welcher in seinem inneren und äusseren '/, selbst schmal schwarzbraun gefärbt ist. Die Fransen sind schwarzgrau, hinter den Rippen orangegelb unterbrochen ; entweder sind diese auf den Hinterüügeln ebenso oder doch wenigstens um den gerundeten Vorderwinkel dunkler gezeichnet. Der Saum der schmalen Hinterflügel ist gleichmässig, auch um den Afterwinkel herum gebogen ; am Ende ihrer Mittelzelle liegt ein schwarzer Punkt. Der eingeknickte Querast trifft die Subdorsale auf dem gemeinsamen Ausgangspunkte der Rippen -4 und 5. Unten zeigen die Flügel keine Verschiedenheit von deren Oberseite, höchstens, dass die dunklen Flecken etwas matter, wohl aber grösser erscheinen. N.-B. Mus. F.&L. Ktidaria Haivorth. 407. Niularia InfaiitHla m. Fig. 81. N. alis mücriorihis lucide griseo-fuscis, margine antico et ante limhum fusco-maculato ; jnincto cdlulari iiigro; alis posterioribiis lucide griseo-flavis. Exp. al. 12 mm. Ber. S. G. 1880. p. 261. S Hellgraubraun. Kopf rauh beschuppt. Die massig vorwärts gekrümmten Palpen über- ragen denselben um weniges; während die beiden ersten Glieder einzelne abwärtsstehende Schuppen zeigen, ist das dritte zugespitzte, ausserhalb dunkelbraun gefärbte Glied anliegend beschuppt. Zunge fein und kurz. Die Fühler von '/s Vorderflügellänge sind bis zur Spitze doppelt gekämmt. Das Basalglied ist anliegend dick beschuppt und ebenso noch das erste '/j der Geissei. Die Kammzähne sind lang, stehen um die Schaftstärke auseinander, sind in den Zwischenräumen mit steifen Cilien besetzt und enden mit einer vorwärts gebogenen Borste, welche die Verbindung unter denselben herrsteUt. Scheitel und Stirnbehaarung ist nach vom gerichtet. Augen gross, braun broncefarben glänzend. Der Hinterleib ist heller wie der Thorax, ebenso die Unterseite des Körpers und die langen, kräftig entwickelten Beine, — Iß9 - deren Schienen auf der Überseite graubraun verdunkelt sind ; diese tragen au den beiden hinteren Beinpaaren massig lange Sporen, die Hinterbeine auch mit Endsporen. Die kurzen Schienen der Vorderbeine haben an ihrer Innenseite ein nahe dem Kniegelenke befestigtes Schienenblättchen von stachelartiger Gestalt, das fast so lang wie jene selbst ist. Afterlappen wenig entwickelt. Die Flügel, dichter beschuppt als bei den europäischen Arten, sind an ihren Spitzen stark abgerundet, während ihre Hinterwinkel stumpfwinklig hervortreten. Der Vorderrand und der Saum der vorderen sind gebogen ; der Innenrand sowie der Saum der Hinterüügel etwas geschwungen; erstere mit 11 Rippen: 3, 4 und 5 in ihrem Ursprünge dicht zusammen- gerückt; die Flügelspitze liegt auf 6. Hinterflügel mit 8 Rippen: 3 und 4 auf langem Stiele aus der hinteren Ecke der Mittelzelle, 5 stark vorwärts gebogen aus der auswärts gebrochenen Ecke des Querastes, 6 und 7 auf gemeinsamem Stiele aus der vorderen Ecke der Mittelzelle und 8 dicht davor aus der Subcostalen. Der Vorderrand der Vorderflügel ist in seinem ersten Vs dunkelbraun ; ein ebensolcher , in seinen Rändern verwaschener Fleck liegt auf der Gabelung der Subdorsalen, und auf den Rippen kleine verwaschene, uii regelmässig gestellte Flecken vor dem Saume, an den sich die kaum heller gefärbten Fransen ansetzen. Hinter- flügel gelblich weiss, fast durchscheinend. Die Rippen nach aussen zu und der Saum etwas verdunkelt. Fransen bräunlich weiss. Auf der Unterseite sind die Flügel braungrau, nach den Innenrändern zu blasser, nach dem Saume zu dunkler. Auf dem Vorderflügel ist der Vorderrand bis gegen seine Mitte schwarzbraun. Der Mittelfleck scheint nur mattgrau hindurch. Die Fransen sind hellbraungrau. Aus vorstehender Beschreibung ist zu ersehen , dass wir es hier mit einer etwas abweichenden Form zu thun haben, die, wenn auch erst das 5 bekannt sein wird, zur Bildung einer neuen Gattung Veranlassung geben könnte. N.-B. selten. 2 Expl. Mus. F. & L. Autoceras Feld.*) 408. AutiK-eras Ni^ropuiictaiia m. Fig. 103. A. griseo-eborina ; alis anterioribtts punctis nigris sex costalibus, ab ris ere?inf serics trans- versae punctorum nigrorum, in parte exteriori alae arcuum ditplicorum. Tharace griseo- albo nigro-punctato ; alis posterioribus abdomine griseis. Exp. al. 20 mm. *) Das Geuus Melania ist 1865 von "Wallengrcn aufgestellt, da der Name aber 1801 von Lamarck bei den Mnllusken schon verwendet, nahm Felder Autoceras dafür an. Weshalb aber der Gebrauch beider Namen Nov. Lep. Hetor. Text p. 2 & 6 und ebenso auf Tafel 106? Von den älteren Gattungen Walkor's (1854) Siccia, Aemene etc. kann schon desshalb hier nicht die Rede sein, da bei sämmtlichen verwandten Gen. in der Diagnose angeführt ist, dass die Palpen kürzer als der Kopf sind, was bei obiger Art entschieden nicht zutrifft. 22 — 170 — Ber. S. G. 1880 p. 309. (Aemene).*) Kopf, Thorax und Vorderflügel gelblich grauweiss. Palpen dünn , das dritte Glied von ^/j der Länge des zweiten, endigt spitz ; aufwärts gebogen , den Kopf um die Hälfte seiner Länge überragend, sind sie braun, dunkler gefleckt. Zunge lang und stark. Augen gross, schwarzbraun. Fühler weit auseinandergestellt, fein bewimpert, gelblich braun, theilweise mit gelblich grauen Schuppen bedeckt. Auf dem Thorax sind fünf schwarze Fleckchen, zwei durch die sehr kurzen Schulterdecken bedeckt, die selbst mit je einem feinen schwarzen Punkt versehen sind ; zwei liegen hinter der Mitte und einer färbt die nach hinten gerichtete Spitze, zu welcher die Thoraxbehaarung zusammengedreht ist. Hinterleib bräunlich grau mit bräunlich weissem, seidenhaarigem Afterbusch. Unterseite der Brust weissgrau. Die langen Beine oben braungrau, heller beringt, auf der Unterseite ebenso wie der Hinterleib gelbgrau. Mittel- und Hinterschienen (4) mit langen Sporen. Vorderflügel dreieckig mit gleich massig gebogenen Räudern, dabei der Saum massig schräge; der Vorderwinkel nur wenig abgerundet. Sämmtliche Zeichnungen sind braunschwarz bis tiefschwarz. Sechs Flecken liegen am Vorderrande, der innerste dicht an der Basis, der äusserste vor den Fransen ; die übrigen mit gleichen Abständen von einander. Von denselben aus ziehen unzusammeuhängende Reihen von Punkten, bei einzelnen auch mit dazwischen liegenden Bogen über den Flügel. Die erste besteht nur aus zwei Punkten, von denen der untere an der Subdorsaleu etwas mehr von der Basis entfernt ist. Die zweite besteht aus 4 Fleckchen , unter sich durch eine feine Linie verbunden ; deren grösster liegt auf der Sub- dorsalen und wendet sich dem Vorderrandspunkte mit einer Spitze zu. Der unterste ist stark nach aussen gerückt und liegt hinter dem ersten ^/g des Innenrandes; zwischen dem dritten und den beiden Punkten der Basalbinde ist noch ein Fleckchen und es liegen diese vier mit dem Innenraudsfleck der zweiten Binde in ziemlich gleicher Richtung. Vom dritten Vorder- randsfleck geht eine ziemlich zusammenhängende Binde nach der Mitte des Innenrandes ; mit zwei grossen Zacken zieht sie fein und nicht immer ganz deutlich über die Mittelzelle hinweg. Die sie vereinigende, nach der Basis zeigende Spitze liegt auf der Zellenfalte, auf welcher gleichfalls, etwas nach innen gerückt, ein tiefschwarzer kleiner, runder Fleck steht. Schärfer tritt der untere Theil der Binde hervor: er ist nach innen gerückt, liegt unter dem Vorder- randsfleck und besteht aus zwei gleichlaufenden zackigen Stücken. Den Anschluss der Mittel- zelle bildet ein tiefschwarzer, kleiner nierenförmiger Fleck. Die hierauf folgende Binde zieht vom Vorderrande sehr schräg nach aussen zu zwei unter einander, hinter der Mittelzelle liegenden Bogen, die eine geringe Verbindung mit einem wieder nach innen gerückten zackigen Wisch am Innenrande haben. Vom fünften Costalflecke aus umzieht eine matte, nach aussen mit streifartigen Spitzen versehene Linie die beiden Bogen der vorherigen Binde, jedoch ohne weitere Verbindung mit dem Innenrande zu haben. Vor dem Saume befindet sich eine *) Ich hatte diese Art, der ihr ähnlichen Melania Nigropunctata WUgr. wegen als Ä. Nigroarcuata m. geführt, da sie aber unter obigem Namen beschrieben ist, muss er verbleiben. — 171 — aus 7 Punkten bestehende Eeihe, deren mittelster in der Regel , dadurch dass er sich nicht allein seitwärts mehr ausbreitet, sondern auch mit seiner Färbung in die sonst gelblich weissen Fransen hineintritt, als der grösste derselben auftritt. Von diesen Zeichnungen erscheinen am dunkelsten schwarz die beiden Basalpunkte, und die beiden ausserhalb der Binden liegenden Mittelzellflecken. Die Hinterflügel mit stark gerundeten Winkeln und flach gebogenem Saume sind braungrau, nach der Basis zu und am Inuenraude heller. Die Fransen sind weiss. Die Unterseite der Vorderflügel ist braungrau ; das äussere Viertel der Rippen und der Vorderrand sind hell braungelb, auf ihm scheinen wie auch auf der übrigen Flügelfläche die Zeichnungen der Oberseite matt hindurch. Saumlinie gelb, Fransen weiss. Auf den Hinter- flügeln ist nur der Vorderrand breit, und um den Vorderwinkel herum nur ein Theil des Saumes und ein matter llittelmond braungrau ; das Uebrige gelblich weiss. Die Saumlinie, die Fransen, die Rippenenden im dunkleren Theile sind wie auf den Vorderflügeln. N.-B. Mus. F. & L. Nola Leach. Sämnitliche Arten gehören der Gruppe an, bei der auf den Hintt-rflügeln die Rippe 3 vor dem Saume ungegabelt ist. 409. Xola Musculalis m. Fig. 85. N. griseo-alba ; alis anteHoribus brunneo-pulveratis, costa in basi brimnea ; fasciis unduUdis brunneis duabus dupUcibus, in cellula media extus angulatis, ante costam latissimis et distinctis, lineis umlulatis duabus ante limbuni; alis posterionbus e.diis adumbratis macida fusca mediana diluta. Exp. al. 14 - 15 mm. Ber. S. G. 1880. p. 261. Kopf und Thorax weiss mit untermischten hellbraunen Schuppen. Ersterer breit mit grossen Augen. Die abwärts geneigten Palpen sind vou doppelter Kopflänge. Das zweite sehr lange, flach gedrückte Glied unten schneidig, nach oben dicht und auseinander stehend beschuppt, das dritte kurz und conisch. Die Fühler von halber Vorderflügellänge haben am Basalgliede einen nach vorn gerichteten Schuppenbüschel und sind beim 6 dicht und lang bewimpert. Halskragen breit, deutlich getheilt, ebenso wie die Schulterdecken etwas abstehend. Hinterleib bräunlich weiss, mit einem kleinen, dunkler gezeichneten Rückenschopf. 5 mit kurzem weissem Afterbusch ; unterhalb hellbraun, Brust weiss. Beine lang, mit langen Sporen (2 und 4) versehen, sind auf der inneren Seite weiss, aussen braun besprenkelt, nach dem Endo zu dichter, die Tarsenglieder mit weissen Endringen. Der Vorderrand der schmalen Vorderflügel ist gleichmässig leicht gebogen , ebenso der schräge Saum, die Winkel sind massig gerundet. Weisslich mit dünner, brauner Bestäubung. Die heller oder dunkler rostbraunen Zeichnungen wechseln sehr in Bezug auf Schärfe und Ausdehnung; doch zeigen alle Stücke auf dem Ende des ersten und zweiten Flügeldrittels - 172 — je eine in der Mittelzelle nach aussen gebrochene Querbinde, die am Vorderraade eineu grösseren dreieckigen, gelblich braunen Fleck bildet, der schräg nach innen zum Vorderrande steht. In der Regel ist der erste innen, der zweite aussen scharf fein weiss begrenzt und ist selbst gegen die Begrenzung hin bis zum Schwarzbraunen verdunkelt und ebenso nach seiner in der Mittelzelle liegenden Spitze hin , die einen verhältnissniässig grossen Schuppenhöcker berührt. Dieser ist nach innen zu schwarz, aussen weiss begrenzt, erscheint durch Mischung der Schuppen zuweilen aschgrau und bildet den Bruchpunkt der Binden. Von hier aus ziehen diese bogig gleichlaufend mit der Richtung des Saumes zum Innenrande ; am hellsten bei Ueberschreitung der Subdorsalen, am dunkelsten bis schwarzbraun zu beiden Seiten der Falte in Zelle Ib. Die erste Binde ist innen durch einen feinen dunkeln Streif begleitet, der sich mit einem mehr oder weniger ausgedehnten , gelbbraunen Costalfleck in Verbindung setzt. Bei den meisten Stücken überschreitet er die Subcostale nicht, bei einzelnen jedoch füllt er, nach dem Innenrande zu heller werdend, das ganze Wurzelfeld aus, lässt jedoch einen runden Schuppenhöcker dicht an der Basis weiss frei, während er von dem ersten der Mittelzelle nur seinen äusseren Rand ganz schmal weiss zeigt. Quer über das Aussenfeid laufen zwei zackige und bogige Streifen , die meist verwaschen erscheinen und hier den Vorderrand in drei gleiche Stücke abtheilen , von da ab aber die innere sich der zweiten Binde zuwendet und mit derselben, diese ebenfalls doppelt erscheinen lassend, zum Innenrande läuft, während die äussere mehrfach abgesetzt, sich dem Saume nähert und in den Hiuterwinkel zieht. Die langen weissen Fransen haben zunächst dem Saume eine breite, verwaschene dunkelbraune, dahinter eine feine graue Theilungslinie. Die Hinterflügel mit kurz abgerundeter Spitze und geschwungenem Saum sind weiss mit verwaschenem graubraunem, kleinem Mittelfleck und gegen den Saum und Vorderwinkel in's Bräunliche übergehend. Die innere Hälfte der Fransen ist bräunlich weiss, die äussere weiss. Auf der Unterseite sind die Vorderflügel hellgraubraun, die innere Hälfte des Vorder- randes, sowie der Saum und die Rippen schmal braun. Die äussere Hälfte der Costa ist bräunlich weiss, verdunkelt dui-ch 4 an sie stossende matt dunkle, verwaschene F'lecken. Fransen weisslich braun, die Zeichnungen der Oberseite auf ihnen nur wenig bemerkbar. Die Hinterflügel wie auf der Oberseite, der Mittelfleck dunkler, der Vorderrand oberhalb der Mittelzelle bis zur Flügelspitze mit zeretreut liegenden braunen Schuppen bedeckt. N.-B. häufig. Von zwei aus Dr. Staudinger's Sammlung vorliegenden, sich nahe stehenden, aber durch ihre Grösse sehr verschiedenen Arten erachte ich die kleinere für: 410. N. Bryopliiloides Bntl. Cist. ent. III. 1882 p. 10. — Mad. (Ank.) Mus. Stgr. Das vorliegende 6 Exemplar ist stark mit Braun beschattet; so besonders das erste und dritte ','5 des Vorderrandes (letzter-es ist durch die beiden dunkelsten Flecken , die auf dem Vorderrande liegen, begrenzt; dahinter erscheint derselbe weiss und trägt noch 3 braune Flecken , deren mittlerer der grösste etwas verwaschen) ; der Raum zwischen dem ersten — 173 — Querstreif und dem Abschluss der Mittelzelle, deu Innenrand breit weiss freilassend, und das letzte Flügelsechstel mit Ausnahme der Spitze. Der äussere Querstreif besteht aus zwei stark gerundeten, auswärts gehenden Bogen ; der grössere und vordere erreicht nicht ganz den Vorderrand in seinem dritten V51 biegt sich kurz vor Rippe 2 stark nach innen bis gegen deu Schuppenhöcker herum , der auf dem Querast liegt, innerhalb dessen ein brauner matter Strich zum dritten Costalfleckchen (am Anfang des dritten '/j des Vorderrandes) zieht und vom Höcker selbst weisse aufgerichtete Schuppen im Bogen an den Anfang des Querstreifens sich anschliessen, so dass hierdurch eine selbstständige eiförmige Figur entsteht, deren längerer Durchmesser von der Vorderrandsmitte zum Hinterwinkel zeigt. Nur geringe Verbindung findet mit dem zweiten darunter liegenden, nach innen gerückten Bogen statt, der am letzten '/s des Innenrandes endijit und nahe an der Subdorsalen seinen Anfang nimmt. Die Ver- dunkelung der Hinterfliigel und auf der Unterseite sind rothgrau. Hinterfliigel daselbst mit mattem Mittelmond. Das zweite Stück ist etwas abgeflogen, so dass die aufgerichteten Schuppen des Flügels meist abgerieben sind ; da sich jedoch die Zeichnungen noch deutlicli erkennen lassen, so gebe ich um so mehr hier die Beschreibung, als es die grösste bis jetzt bekannte Nola ist. 411. Nola Ineaiia u. sp. N. yriseo-albu; ulis anterioribus signaturis nigra- fuscis et nigris: punctis costalibus sex strigisque duabiis transversis in medio extas curmtis, linea undulata tricurvata. Capite thorace albis; abdomine alis posterioribus fuseo-albidis. Exp. al. 30 m)n. ? Kopf und Thorax weiss. Palpen verhältnissmässig kurz und breit, nach oben stark gewölbt; sie überragen den Kopf um '/^ seiner Länge. Federartig beschuppt mit wenig spitzem, glattem abwärts gebogenem Endgliede. Das erste Glied ist auf der äusseren Seite ganz braun, die beiden anderen nur an ihrer unteren, zugeschärften Kante. Fühler bräunlich weiss, Hinterleib, sowie der Körper auf seiner Unterseite hellgraubraun. Sämmtliche Tarsen sind schwarzbraun, weiss beringt, an den beiden vorderen Beinpaaren auch die Schienen. Die Vordorflügel breit, mit massig gebogenem Vorderrand und Saum, geeckten Winkeln und leicht geschwungenem Innenrand. Weissgrau. Alle Zeichnungen sind braunschwarz bis schwarz; dicht an der Basis zieht vom Vorderrande ein kurzer Strich auf die Subcostale und vom ersten V4 des Vorderrandes ein bogiger , zwischen Subdorsalo und Falte ■ winkelig nach aussen gebrochener Querstreif. Auf der Mitte stehen zwei Vorderrandshäkchen, deren Spitzen nach dem Mittelzellabschluss zu sich vereinigen , dahinter folgt, von ^/j des Vorderrandes ausgehend, der zweite Quei-streif, gleichlaufend mit dem ersten; seine Ausbiegung liegt zwischen Rippe 2 und 8 und der am weitesten vorspringende Punkt derselben auf Rippe 5. Ehe der Querstreif den Innenrand erreicht , biegt er sich der Basis zu. Vor der Spitze liegen am Vorderrande 2 tiefschwarze Fleckchen , die sich auf dem üabelpunkt von Rippe 8 und tl vereinigen ; sie stehen in geringem Zusanimenhange mit der aus drei gezäh- - 174 — nelten Bogen bestehenden Wellenlinie, die nach innen zu grau verwaschen, nach aussen weiss begrenzt ist und die in ihrem hintersten, von dem Hinterwinkel senkrecht zum Innen- rande stehenden Theile am breitesten und deutlichsten erscheint. Der Saum selbst ist matt- braun verdunkelt; die Eippenenden tragen schwarzbraune Punkte. Die Fransen sind weiss und braun gescheckt, die Hinterflügel am Vorderwinkel kurz, am Hinterwinkel flach abgerundet, der stark gebogene Saum iinter ersterem nur wenig eingezogen. Hellgraubraun, aussen schmal bräunlich verdunkelt. Die Innenrandsbehaarung und die Fransen fast weiss, letztere innen bräunlich. Unterseite: Vorderflügel braungrau mit matt dunkler durchscheinenden Zeichnungen der Oberseite, Saumlinie und die sehr schmalen Costalfleckchen dunkelbraun, zwischen diesen der Vorderrand schmal, sowie ein Theil des Innenrandes bräunlich weiss. Von gleicher Fai'be die Hinterflügel, am Vorderrand und Saum und ein grösserer Mittelmond bräunlich grau. Saumlinie dunkelbraun, vor derselben das Aussenfeid heller. Alle Fransen hellgraubraun, verwaschen scheckig verdunkelt. Mad. (Bets.) 1 Expl. Mus. Stgr. 412. 'Sola Praefica n. sp. Fig. 57. N. lucide griseo-fusca; alis anterioribus squamis femigineis adspersis; costa in basi et in medio fusco macidaia, hie confluente cum tubercida nigra squamorum elevatorum ; post cellulam mediam lineis duabus undulatis transversis interruptis, prima nigro-punctidata. Exp. al. 25 mm. Hellgraubraun, am Kopf, Thorax und auf den Vorderflügelu mit Weiss gemischt und mit zahlreichen rostbraunen Schuppen bestreut. Die oben auseinander klaffenden Palpen sind hellbraun mit einzelnen dunkelbraunen Schuppen vermengt, 2'/2 mal so lang als der Kopf, etwas abwärts geneigt vorgestreckt. Das anliegend beschuppte und freiliegende dritte Glied, V3 so lang wie das zweite, bildet mit seiner oberen Krümmung mit der hoch hinauf reichenden Beschuppung des Mittelgliedes einen Kreisbogen, während seine Spitze mit der unteren Kante desselben in einer geraden Linie liegt. Schuppenbüschel am Basalglied der Fühler klein. Der getheilte Halskragen und die Schulterdecken abstehend. Die dichte, glatt anliegende Thorax- behaarung endet mit aufgerichteten Schuppen, die theilweise den Kückenschopf überdecken. Die beiden ersten Hinterleibsringe entsprechen mehr der Färbung des Thorax, während die übrigen dunkler, mit einem bräunlich gelben Afterbusch enden. Die Unterseite des Körpers ist bräunlich weiss, sparsam mit braunen Schuppen, dagegen die Schenke] und Schienen dicht mit solchen bedeckt. Die Tarsen sind braun, die einzelnen Fussglieder an ihrem Ende gelblich weiss beringt. Auf den Vorderflügeln treten die Rippen stark erhaben heraus. Vorderrand der nur wenig abgerundeten Spitze zu gebogen, Saum steil. Von der Basis aus ist das erste '/^ des - 175 - Vorderrandes brauu und ziehen rostbraiiue Schuppen zerstreut über den Basaltheil, dessen Grenze am Innenrand durch ein dunkelbraunes Fleckchen angedeutet ist. Nach einer geringen weisslichen Unterbrechung ist das zweite V4 ^^^ Vorderrandes ebenfalls braun gefärbt, nach innen und aussen scharf dunkelbraun begrenzt und am Vorderrande selbst ebenso fein gefleckt. Die hintere Begrenzung dieses Costaistreifens ist ausserhalb von einer weissen Linie begleitet, die gleichzeitig den äusseren an der Subcostalen und auf dem Ende der Mittelzelle liegenden, wenig aus der Grundfarbe hervortretenden Schuppenhöcker umzieht. Ebenfalls an die Sub- costale stossend, durch seine schwarzgraue Färbung mehr auffallend, befindet sich in der Mittel- zelle der zweite Schuppenhöcker, durch braune Schuppen mit dem zweiten Costaistreif in Ver- bindung gesetzt, unter dessen Mitte er liegt und selbst noch durch einen schwarzbraunen Ring umzogen, der an die Zellenfalte stösst. Nun folgen am Vorderrande vier rostfarbene Flecken mit gleichen Abständen von einander, von denen der erste dicht hinter dem zweiten Costalstreif liegt. Von dem zweiten aus, der sich auf dem Anfange des letzten Vs des Vorder- randes befindet, zieht in stark geschwungenem Bogen eine braune Binde nach der Mitte des Innenrandes. Sie besteht aus dunkelbraunen Flecken, die auf den Rippen liegen und von auf- gerichteten weissen Schuppen umgeben sind. Eine leichte Verbindung derselben findet durch rostfarbene Schuppen statt, die sich auch noch innerhalb der Punktreihe dieser anschliessen. Deutlicher und breiter wird diese Binde von Rippe 2 aus nach dem Innenrande zu, an dem sie sich zu einem dunkelbraunen Fleck erweitert, der aussen durch 2 nach innen gehende, die letzten 3 Punkte verbindende Bogen begrenzt wird. Abgetrennt von dem oberen Bogen sucht er durch blassrostbraune Schuppen Verbindung mit einem weissen Schuppenhöcker, der auf der unteren hinteren Ecke der Mittelzelle liegt. Nach aussen verdunkelt sich der Flügel, doch lässt sich noch eine matte braune, aus drei Bogen bestehende Wellenlinie unterscheiden, die vom dritten äusseren Costalfleck ausgeht; vom vierten aus zieht vor der Spitze ein ein- facher Bogen nach dem Saume , der selbst verwaschen rostbraun und grau gefleckt ist, von welcher Farbe auch die nicht auffällig langen Fransen eine fleckige Theilungsliuie enthalten. Die Hinterflügel mit stark abgerundeter Spitze und kaum geschwungenem Aussenrande, ver- dunkeln sich von der Basis aus allmählig nach dem Vorderwinkel und dem Saume zu , von welchem die weisslich braunen, in der Mitte dunkler gefleckten Fransen, durch eine helle Linie abgetrennt sind. Die Vorderflügel sind auf der Unterseite matt graubraun, an der inneren Hälfte des Vorderrandes und am Saum dunkler, von welchem aus die Rippen ebenfalls verdunkelt ein kleines Stück in den Flügel hineintreten. Der Innenrand ist bis zur Falte in Zelle 1 b glänzend bräunlich weiss, ebenso die Hinterflügel, am Saume braun mit mattbraunem Mittel- mond. Der Vorderraud ist bis in die Mittelzello hinein und um den Vorderwinkel herum mit braunen Schuppen besäet. N.-B. 6 9 Mus. F & L. — 176 — 413. Nola Respersa n. sp. N. griseo-alha ; alis anterioribus extus adumbratis squamis brunneis adspersis ; macula costali brunnea ante medium. Capite thorace albidis. Exp. al. 15 mm. 8 Graulich weiss. Stirn, Scheitel und Thorax weiss. Die Palpen fehlen dem Exemplare. Fühler von '/g der Vorderflügelliinge, mit dick beschupptem Schafte und langen, dünnen stark bewimperten Kammzähnen. Der Hinterleib endet mit einem die Afterlappen umschliessenden Afterbusch. Die Unterseite des Körpers ist braungrau. Die beiden vorderen Beinpaare sind auf ihrer Obei-seite braun, die Hinterbeine mit 4 Sporen, sind nur an ihren Tarsen ein wenig dunkler. Vorderflügel schmal, an ihrem leicht gekrümmten VordeiTande in der Mitte einwärts gebogen, Saum massig gerundet, Innenrand geschwungen. Sie sind durch braune Schuppen, besonders nach aussen zu verdunkelt. Das erste und dritte Vs des Vorderrandes ist braun, an letzteres setzt sich ein rundlicher, unbestimmt begrenzter, nach innen zu verwaschener brauner Fleck an, der sauniwärts drei dunklere Flecken zeigt, einer unmittelbar an der Costa, der bis zur Subcostalen reicht, ein kleiner zwischen dieser und Rippe 12 davor und der dritte, noch mehr einwärts gestellt, den Schuppenhöcker in der Mittelzelle umschliessend. Vor dem letzten Vs befindet sich noch ein kurzer brauner schräger Strichfleck am Vorder- rande. Nur sehr schwach angedeutet zieht ein bräunlicher Schatten vom Ende der braunen Costalfärbung an der Basis im Bogen gegen die Mitte des Innenrandes. Die langen braun- grauen Fransen sind durch dunklere Schuppen getrübt. Hinterflügel bräunlicbgrau, gegen ihre nur ganz kurz abgerundete Spitze zu dunkler. Die Innenrandsbehaarung und der Theil der Fransen, der unmittelbar an den massig geschwungenen Saum stösst, ist röthlich grau, ihr äusserer mehr braungrau. Unten sind die Flügel braungrau, die vorderen dicht und fein braun überrieselt, wovon jedoch der Innenrand breit und das letzte ^/g des Vorderrandes schmal freibleiben. Am Ende der Mittelzelle befindet sich eine matte Verdunkelung. Die Hinterflügel mit braungrauem Mittelmond sind hinter diesem und am Vorderrande dunkler, nach dem Innenrande zu gelblich weiss. Die nach den Hinterwinkeln zu abblassenden braungrauen Fransen werden dicht am Saume von einer gelblich weissen Linie durchbogen. N.-B. 1 Expl. Mus. L. 414. Nola Varia n. sp. N. straminea ; alis anterioribus basi, margine antico et limbo ochraceis ; disco eaerulescente- griseo fascia ockracea transversa interrupta. Macula ferruginea quadrata ante angtdum posticum. Capite thorace niveis ; alis posferioribus abdomine pallido-flavis. Ex. al. 13 mm,. Die beiden ersten Glieder der Palpen sind nach oben gebogen und fransig beschuppt, das dritte, zugespitzte, halb so lang als das zweite, ist schmäler und nach unten gerichtet; alle drei in ihrer ganzen Länge überragen den Kopf um die Hälfte der seinigen. Sie sind I i — 177 — von gleicher Farbe wie der übrige Kopf und auch der Thorax : gelblich weiss mit einge- mengten gelben Schuppen, solche besonders am Halskragen und am Ende der Thoraxbehaarung. Die Fühler, von halber Vorderflügellänge, sind beim 6 doppelreihig mit feinen, langen, aus- einander gerückten Kammzähnen, die nach der Spitze zu sich bedeutend verkürzen, besetzt, die selbst wieder auf zwei Seiten senkrecht abstehende Cilien tragen. Beim 9 sind sie nur fein bewimpert. Die dichte Scheitelbeschuppung verdickt auch in beiden Geschlechtern das lange, starke Basalglied bedeutend. Die Schulterdecken sind kurz iind der Flügelbasis zuge- dreht. Der Hinterleib, der den Afterwinkel nur Avenig überragt, ist gelblich bis bräunlich weiss. Der kleine Afterbusch ist etwas bleicher gelblich weiss, wie auch die ganze Unterseite des Köi-pers. Die Beine sind lang und dünn, die hinteren mit 4 langen Sporen versehen. Die Vorderflügel verbreitern sich unnnttelbar hinter der Basis. Der Innenrand ist hinter dem Bruch geradlinig, der Vorderrand und der schräge Saum sind der markirten Spitze gleichmässig zugebogen. Ihre Grundfarbe ist ein weissliches Gelb, welches im Basalfelde ('/s der Flügelfläche einnehmend) an der äusseren Hälfte des Vorderrandes ziemlich breit, und im Saumfelde (das letzte Vs) '"it grösseren ockergelben Flecken überdeckt wird. Vor dem Hinterwinkel befindet sich am Innenrande ein grösserer, viereckiger, rostbrauner Fleck. Auf dem übrigbleibenden Mittelfelde ist die Grundfarbe grösstentheils durch ein helles bläuliches Grau ersetzt, durch welches in seiner Mitte eine breite, ockergelbe Bogenbiude zieht, die in Zelle 2 weniger deutlich hervortritt als nach dem Vorder- und Innenrande zu; eine leichte Verbindung von dunkelbraunen Schuppen zieht nach dem rostbraunen Flecken vor dem Hinter- winkel , und ebenso ist auch der übrige innere Theil mehr oder weniger dicht mit violett- braunen Schuppen übersäet. Schuppenhöcker sind vorhanden, aber besonders durch die wechselnden Farben weniger auffällig. Die Fransen sind heller und dunkler gelb gefärbt. Die schmalen kurzen Hinterflügel sind hellgelbgrau mit langen gelblich weissen Fransen und Haaren besetzt. Die Unterseite der Flügel ist hellstrohgelb, das Innere der Vorderflügel mit violett- brauner Bestäubung, welche auch das erste '/s ihres Vorderrandes überzieht. N.-B. S 9 Mus. F. JEugoa Wlk.*) 415. E. Marmoroa Butl Cist. ent. III. 1882. p. 9. — Mad. (Ank.). 416. E. Placida Butl. Cist. ent. HI. 1882. p. 10. — Mad. (Ank.). *) Cat. Br. Mus. 12. Noct. p. 708. 23 — 178 - N y c t e 0 li d a e. Axia Hb.*) 417. A. Virgulana Mab. C. r. S. Belg. T. 23. p. XVII. (Sarrothripa). — Mad. EaTias Hb. 418. E. Insulana B. F. Mad. p. 121. t. 16. f. 9. (Tortrix). — E. Smaragdina Z. Lep. Micropt. Caffr. p. 29. - E. Siliquana H. S. 2. p. 448. Nyct. t. 1. f. 1—3. — E. Frondosana mk. Cat. Br. Mus. 27. p. 204. - S.-Eiir. S.-Asieu. Afrika. Maur. Bourb. Mad. 419. Earias Citriiia n. sp. E. dtrina; alis anterioi-ibiis fascia media bicurvata rubro-brunnea ad marginem internum versus dilatata, cilüs bruniieo - violaceis. Abdoinine albo ; alis posterioribus albido trans- Iticidis ; antennis brimneis. Exp. al. 20 mm. Stirnbehaarung und Palpen weiss mit rothbrauner Einmischung, diese besonders an dem etwas nach unten gerichteten, spitzen Endgliede der letzteren. Fühler rothbrauu, fein bewimpert. Die schopfartig nach vorn gestreckte Scheitelbehaaruug, der kräftige, breite Thora.^: mit dem abstehenden Halskragen und Schulterdecken und ein zapfenartiger, viereckiger hinten roth- braun gesäumter Schuppenfortsatz, der wie ein Schopf auf dem ersteu Leibesring erscheint, sind lebhaft citronengelb. Hinterleib bräunlich grauweiss. Der kurze Afterschopf und die fischschuppenartige seitliche Ueberdachung des ersten Segments weiss. Brust und Beine weiss, letztere auch mit rothbrauner Beschuppung besonders an den vorderen, die mit Schiea- blättchen versehen sind; an den mittleren sind die Sporen länger und kräftiger als an den hinteren. Abdomen unten gelblichgrau. Der Vorderrand der Vorderflügel ist leicht gebogen, der steile Saum und der Innen- rand fast gerade, letzterer der Basis zu gebrochen. Die dichte citronengelbe Beschuppung zieht von der Mitte mit rothbrauner Einmischung und Verdunkelung dem Saume zu. Die langen Fransen sind diesem zunächst citronengelb, aussen violett. Eine nur wenig zusammen- hängende und nicht scharf begrenzte Binde unmittelbar hinter der Flügelmitte wird gebildet durch Anhäufungen hellerer und dunklerer violetter Schuppen, die hauptsächlicii nach dem Innenrande zu deutlicher und in grösserer Breite hervortreten und am Vorderrande ganz fehlen können. Bei einem Exemplare zieht eine feine ungleich starke violette Linie vor dem letzten '/, über den Flügel , und zwar vom Vorderrande bis gegen Rippe 2 in einem Bogen *) Nach dem Prioritätsprinoip rnuss die Hübiier'sohe ganz richtig aufgestellte Gattung (1816) gegen die in der Schreibweise überdies incorreote Sarrothripus Cui-tis (1824) wieder angenommen worden. "Wenn derselbe Name schon 1790 von Loureiro in seiner Flora Cochinohiiiensis für ein Genus gebraucht wurde, so schadet dies obigem niclits. da die Ansicht jetzt eine allgemeine ist, dass derselbe Name für eine Gattung im Reiche der Thiero und der Pflanzen vorkommen darf. — 179 — nach aussen, der sich durch eine nach innen gerückte, mit dem Saume gleichlaufende, ge- rade Linie mit dem Innenrande verbindet. Auf der Mitte des letzteren ist ein violettes Fleckchen , und auf der Falte ein zweites gerade über jenem. In der Mitte zwischen Binde und Saum liegen noch einzelne verwaschene violette Flecken. Die Hinterflügel sind breit, der ungleichmässig gebogene Saum über dem Afterwinkel ein wenig eingezogen, dünn be- schuppt, durchscheinend, glänzend weiss. Vorderwinkel etwas geeckt. Saumlinie bräunlich, Fransen weiss. Die Unterseite der Vorderflügel ist blassgelb. Vorderrand und gegen den Saum zu weisslich violett, ebenso die Fransen. N.-B. Mus. F. & L. Nyctemeridae Kyctemera Mb. 420. N. Insiilaris B. F. Mad. p. 84. t. 12. f 1. (Leptosoma Insulare, g. avium praeocc). WUi. Cat. Er. Mus. 2. p. 401. Mab. Ann. S. Fr. 1879. p. 304. - Maur. Bourb. Mad. 421. N. Basana Mab. Ann. S. Fr. 1879. p. 304. — Leptosoma Insulare Gh. Maill. K6un. Lep. p. 25. — ßöun. Mad. 422. Nyctemera Gracilis n. sp. Fig. 66. N. alis margaritaceis, apicibiis griseo-fuscis. Alis anterioribus fusco ciiriato-itmbratis e costa ad angulum posticiim versus. Capite , abdomine ochraceo punctis nigris; hoc tripliei Serie longitudinaliter omato. Thorace albido, nigro pluries punctaio. Exp. al. 36 mm. Die den Kopf um seine Länge überragenden Palpen sind dünn, anliegend beschuppt und in ihren hinteren Gliedern wie auch die kräftige Zunge ockergelb , während ihr drittes Glied ebenso wie die sägezähnigen, sehr fein weiss behaarten Fühler tiefschwarz sind. Das Basalglied derselben erscheint durch sammetartige schwarze Einhüllung verdickt. Stirn schwarz , Scheitel und der schwarzgetleckte Halskragen , sowie die sechs letzten Hinterleibs- ringe orangegelb, die dem weissen, schwarzgefleckten Thorax zunächst liegenden weiss und gelb. Eine Reihe schwarzer Flecken zieht über die Mitte des Abdomen, und je eine doppelte dicht aneinander stossende, liegt seitlich auf der Grenze, wo das Gelbe an das Weisse der Unterseite stösst, die auf ihrer Mitte ebenfalls schwarze Fleckchen trägt. Die Brust ist weiss, schwarz gefleckt, dicht an der Flügelbasis orangegelb. Die Beine sino, thorace abdomine albidis. Exp. al. 8 34 mm 9 46 mm. Ber. S. G. 1878. p. 92. (Cypra). Palpen auf der Unterseite und an der Spitze gelblich weiss, oben schwarz. Stirn und Scheitel ockergelb. Fühler schwarz, der Schaft seitlich mit feinen weissen Schuppen belegt. Thorax mit gelblich weissen, der schwarze Hinterleib nur dünn mit weissen Haaren über- kleidet. Afterbusch des 2 braungrau. Unterseite des Körpers weisslich gelb, die Grenze derselben am Abdomen [durch eine schmutzig gelbe Haarleiste markirt. Die Beine sind auf ihrer Unterseite mit einzelnen schwarzen Schuppen gezeichnet, am dichtesten am Ursprung der Sporen, die Oberseite der beiden vorderen Beinpaare ist schwarz, an den Hinterbeinen nur die Fussglieder. Flügel durchscheinend weiss, etwas in's Gelbe ziehend, an der Basis mit bräunlich gelbem Anflug. Die Zeichnungen bräunlich schwarzgrau. Auf den Vorderflügeln der Vor- derrand mit einem schmalen Streif versehen, eine Binde vor der Flügelspitze, die vom letzten ^l^ der Costa nach dem Ende der Zelle 3 in schräger Richtung ihre innere Begrenzung findet ; diese besteht beim 8 aus zwei flachen Bogen, die, nach aussen gekrümmt, auf Rippe 5 zu- sammenstossen und auf Rippe 8 in der Regel noch einen kleinen Zahn nach innen bilden. Am Ende der Rippen 3 und 2 stehen dreieckige Flecken, hie und da fliesst ersterer noch mit der Binde zusammen. Auf den Hinterflügeln stehen über den Enden von Rippen 2 bis 8 ovale bis dreieckige Punkte, die nach beiden Seiten hin an Grösse abnehmen, und die in die weissen Fransen nicht hineingreifen, während auf den Vorderflügeln dies mit den dunklen Randzeichnungen der Fall ist. Beim 9 sind auf den bedeutend gestreckteren Flügeln die dunklen Zeichnungen viel matter und die innere Begrenzung der Apicalbinde verläuft vom Vorderrande, senkrecht ausgehend, bis zur Rippe 6 gerade, von da ab nur wenig nach aussen gekrümmt dem Saume zu. Die Zeichnungen der Flügel sind unten gleich denen der Oberseite. Der Vorderrand und der Saum der Hinterflügel erscheint ganz leicht gelblich angehaucht. N.-B. Häufig; 9 selten. Laelia Stephens. 434. L. Mclanocera Mab. Bull. S. z, 1878. p.89. — Mad. Diese und die beiden folgenden Arten sind von Mabille nach Ann. S. Fr. 1879. p. 310 nur vorläufig in dieses Genus auf- genommen. 435. L. Heptasticta Mab. Bull. S. z. 1878. p. 90. - Mad. 436. L. Vitrina Mab. Bull. S. z. 1878. p. 90. — Mad. - 183 - Leucoma Stephens, 437. L. Pruiiiosa Butl. Ann. & Mag. Y. 4. 1879. p. 236. - Mad. (Ant.) 438. Leucoma Xaiithosoma n. sp. L. nivea, alis tenue squamatis, ante^-ioribus ehngatis. Antennis testaceo pectiiiatis ; abdomine supm flavo-piloso, fasdculo parva alba. Ex. al. 56 mm. 9 "Weiss. Palpen vorwärts gestreckt, dick und anliegend beschuppt, das erste Glied halb so lang wie das zweite, nach unten zu gerichtet, das dritte kurz conisch ^4 so lang als das zweite; sie überragen die schopfartig nach vorn und unten gerichtete Stirnbehaarung nicht. Augen heller und dunkler schwarzgrau gefärbt. Fühler '/^ so lang als der "Vorder- flügel, mit kurzen ockergelben Kammzähnen besetzt. Thorax kurz, gewölbt, mit federartig kleinen Schulterdecken versehen. Der Hinterleib, der die Hinterflügel nur wenig überragt, ist nach oben stark gewölbt, auf seinen ersten beiden Segmenten lang weiss, auf den übrigen auf weissem Grunde dünn und anliegend gelb behaart, und mit kleinem weissem Afterbusch versehen. Auf der Unterseite ist die Brust lang und weiss, der abgeflachte Hinterleib kurz, anliegend gelblich weiss und die Beine an den Schenkeln und Schienen lang und fein behaart, die Vorderschienen mit langen, dornartigen ockergelben Schienblättchen. Die Klauen und die Spitzen der Sporen, von denen die Hinterschienen 2 Paar ziemlich nahe beisammen- sltzender tragen, sind dunkelbraun. Die seidenglänzenden Flügel erinnern in ihrer Form an die von Areas Adspersa Mab. Die vorderen sind an den ersten ^/^ wenig, in dem letzten, so wie an dem sehr schrägen Saume stärker gebogen, so dass die Spitze stark heraustritt. Der Innenraud ist fast gerade. Die Mittelzelle ist von V2 Flügellänge, die Anhangszelle % so lang wie erstere und geräumig. Die breiten Hinterflügel sind in ihren Rändern gebogen, der Vorderwinkel tritt nur wenig heraus; unter demselben ist der Saum etwas eingezogen. Die Rippen scheinen avif den Flügeln gelblich durch die Beschuppung durch, und eine ebenso gefärbte, kaum bemerkbare feine Saumlinie trennt die weissen Fransen ab. Die untere Seite der Flügel ist nicht verschieden von der oberen, höchstens dass die Vorderränder derselben in der Nähe der Basis gelblich erscheinen. N.-B. 1 E.xpl. Mus. L. Euproctis Hb. 439. E. Producta Wlk. Proc z. S. 18G3. p. 168. - Mad. (Ant.) 440. E. Dcpauporata Mab. C. r. S. Belg. T. 23. 1880. p. XVII. (Porthesia Stephetis (1829) = Euproctis Hb. (1816) gen. non praeoccup. ut in Feld. Nov. Lep. dicitur. Euproctus Oeng gen. Reptil. 1840). — Mad. N.-B. nicht selten. Mus. F. & L. — In der Grösse sehr variabel. Die beiden vorstehenden Namen werden vermuthlich dieselbe Art bezeichnen, doch wird dies schwer sein, zu entscheiden, da man selbst im Brit. Mus. über erstere Art nicht im Klaren ist, wie Butler's Anmerkung Cist. (Mit. 111. 1S82. p. 11 beweist. - 184 — 441. Euproetis Putilla n. sp. IE. parva nivea; alis anterioribi^s elongatis, subtus costa basali ochracea. Apice palporum antennisque paleaeeis, fascicnlo abdominis ochraceo. Exp. al. 19 — 22 mm. S "Weiss. Die dünnen Palpen sind kürzer als bei voriger Art, nicht rein weiss, sondern an der äusseren Seite bräunlich oder ockerfarben, sie überragen den Kopf um ^2 seiner Länge, das Endglied ist hellockergelb oder hellbraun und endet spitz, während es bei jener vom abgerundet fast geknöpft erscheint. Die grossen schwarzen Augen sind unten und aussen bis hinauf zu den breit und hellbraun gekämmten kurzen Fühlern von ockergelben Haaren eingefasst, die auch noch die innere Seite der Vorderschienen überziehen. Die Behaarung der Schulterdecken reicht über die beiden ersten Segmente des Hinterleibs hinweg, welcher selbst mit lebhaft ockergelb gefärbtem Afterbusch endet. Die ockergelbe Färbung überzieht verwaschen in seinem ganzen Umfange den Hinterleib über seine drei letzten Leibesringe. Brust und Beine langbehaart weiss, ausser der schon angegebenen abweichenden Färbung. Hinterschienen mit 4 langen dünnen fast gleich langen Sporen , deren erstes Paar nur wenig über die Schienenmitte hinausgerückt ist. An den Vorderflügeln treten die "Winkel markirt hervor, der hintere bildet die stumpef Spitze eines gleichschenkligen Dreiecks mit massig gebogenen Eändern. Die Hinterflügel sind oval mit stark gerundeten "Winkeln ; der Saum ist vor dem Afterwinkel ein wenig eingezogen. Die Unterseite der Flügel ist ebenfalls weiss, zum Unterschiede von der vorigen Art ist der Vorderrand der Vorderflügel von der Basis aus ockergelb gefärbt, blasst aber von der Mitte aus nach der Spitze zu ab. N.-B. 3 Expl. Mus. F. & L. 442. E. Titaiiiii Butl. Ann. & Mag. V. 4. 1879. p. 237. - Mad. (Ant.) Stilpnotia Wstw. 443. Stilpnotia Cretosa n. sp. S. alba, alis tenue squamatis; antennis, apice palporum pedibus nigris, Ms albo annulatis. Exp. al. 35 mm. S "Weiss. Körper und Flügel dünn beschuppt. Die kurzen, den Kopf kaum über- ragenden Palpen sind an ihrem letzten zugespitztem Gliede schwarz. Zunge gelb, fein zwei- theilig, von '/^ der Brustlänge. Kopf rauh beschuppt. Die zierlich gebauten Fühler, von '/g der Vorderflügellänge, sind am Schafte weiss beschuppt; die kurzen Kammzähne sind schwarz, diejenigen des letzten '/g sind so kurz, dass dieses nur gekerbt erscheint. Brust und Hinterleib hoch gewölbt, dessen Ende erreicht den Afterwinkel der Hinterflügel nicht und ist mit einem Kranz abstehender borstiger gelblich weisser Haare besetzt, von welcher Farbe auch die Unterseite des Abdomen, der mittlere Theil der Brust und die Schenkelbe- haarung sind; Schienen und Tarsen schwarz, weiss gefleckt und beringt. — 185 — Die langgestreckten Yorderflügel sind bei schrägem Saume in ihren Rändern wenig gebogen, die Spitze ist massig, der Hinterwinkel flach abgerundet. Die weissgelbliche Färbung des Halskragens theilt sich auch der Basis in ihrem vorderen Theile mit. Vorderwinkel der Hinterflügel weit und stark abgerundet; die Biegung des Saumes wird nach dem stumpf- winklig hervortretenden Afterwinkel zu flacher. Unterseite der Flügel weiss, die Rippen an ihrer Wurzelhälfte und der Vorderrand der Vorderflügel scheinen gelblicii durch die dünne Beschuppung hindurch. N.-B. 2 Expl. Mus. F. & L. 444. S. Rodophora 2Iab. Bull. S. phil. VII. 3. 1879. p. 137. — Mad. Pachycispia Butl. 445. P. Picta Bidl. Cist. ent. III. 1SS2. p. 12. n. g. p. 11. — Mad. (Ank.) Ai'taxa Wlk. 446. A. Ineomiiiotla Butl. Cist. ent. III. 1SS2. p. 11. Mad. (Ank.) 447. Artaxa Fervida Walker. *) Fig. 115. 116. A. ochracea; ctlis anterimihts fasciis duabtis transversis, ctirvatis, imdidatis pcdlidioribus mactdam paÜidiore cinctam includente ; 8 limbo pallidiori alariim anteriorum et alis posterioribus pallidioribus ; 9 fasciculo cmali )ii(/ro-fusco. Exp. al. 30 — 32 mm. Wlk. Proc. z. S. 1863. p. 168. Ockergelb. 6 Der Kopf hat sehr grosse, kugelig heraustretende, schwarze Augen, gerad her- vorgestreckte, mit nach unten gerichteter Spitze versehene Palpen und bis zu ihrem Ende doppelt gekämmte, kurze Fühler. Die massig stark entwickelten Beine, von denen die Schienen der hinteren auch Mittelsporen tragen, sind wie die Brust, Kopf und Thorax dicht und abstehend behaart. Der die Hinterflügel nicht überragende Abdomen endet mit Afterbusch. Die Vor- derflügel haben die Gestalt eines gleichschenkligen Dreiecks. Der Innenrand, der sehr schräge Saum und der Vorderrand in seinem letzten Drittel sind massig gebogen. Die Zeich- nungen, die nur durch eine geringere Beschuppung etwas heller als der Grund auftreten, sind wenig deutlich. Sie bestehen aus zwei bogig geschwungenen Querbinden, die das Mittel- feld einschliessen, und in welchem das dunkler gehaltene Mittelzellenende wieder heller um- geben ist. Durch den helleren Saumtheil zieht noch eine nur matt angedeutete Linie, gleich- laufend mit dem Aussenrande. Auf eine etwas dunklere, feine Saunilinio sind die hollocker- gelben Fransen aufgesetzt. Die kurzen Hinterflügel sind in ihren Winkeln stark gerundet und in ihrer Färbung so hell gehalten wie der Aussenrand der Vordcrflügel. *) Nach HeiTu Butler"« Angabe. 24 — 186 — Die düuubeschuppte Unterseite der Flügel mit den Fransen ist hellockergelb, an der Basis und am Vorderrande dichter bescliuppt und dunkler gefärbt. Der Hinterleib ist unten ebenfalls etwas heller wie oben. 9 Fühler mit nur kurzen Kammzähnen versehen. Die Behaarung des Körpers ist an- liegend und weniger lang als beim S; der Hinterleib endet mit einem schwarzbraunen, nach hinten zu heller werdenden, seidenglänzenden, dicken Afterbusch, der den dritten Theil seiner ganzen Länge einnimmt und die Hinterflügel überragt. Die Vorderflügel sind schmal, lauggestreckt, mit weniger schrägem aber mehr gerundetem Saum; der Innenrand ist fast gerade, der Vorderrand nur wenig gebogen. Die hellen Zeichnungen sind durch das lebhafte dunkle Ockergelb mehr eingeschränkt. Das Basalfeld ist hell getheilt, die helle Umgebung der Querastmakel ist viel schmäler; der Aussenrand ist fast ganz dunkel ockergelb, nur vor der Flügelspitze und dem Hinterwinkel abgeblasst und durch die helleren Rippen unter- brochen. Hinterflügel an ihrem Vorderwinkel sehr stark gerundet und der Saum mehr ge- bogen als beim 6, auch die Färbung ist dunkler als bei diesem und erreicht fast den Ton der Grundfarbe der Vorderflügel. Alle Fransen sind hellockergelb. Die Unterseite der Flügel ist ockergelb, so dass der Vorderrand uud die Basis weniger abstechen. Mad. (Ant.) N.-B. selten. 3 Expl. Mus. F. & Mus. L. Chocrotrieha Feld. 448. C. Limoiiea Butl. Cist. ent. IH. 1882. p. 11. — Mad. (Ank.) — 2 8 Mus. Stgr. 449. C. Ochrea Butl. Ann. & Mag. V. 2. 1878 9 & V. 4. 1879. 6 - Mad. (Ant.) Laelapia Butl. 450. L. Notata Butl. Ann. & Mag. V. 4. 1879. p. 238. - Mad. (Ant.) 451. Liparis Solana Mab. Natural. 1882. No. 17. p. 134. — Mad. Numenes Wlk. Es sei vorläufig nachstehende Art, von der nur ein verstümmeltes (9 V) Exemplar vor- liegt, welches zum Abbilden ungeeignet, aber für die Fauna als äusserst charakteristisch, nicht weggelassen werden durfte, einstweilen hier untergebracht. Von den eigentlichen Numenes- Arten unterscheidet sie sich durch den Mangel der Anhangzelle; bei etwas kürzeren Mittelzellen, die schon vor der Flügelraitte abgeschlossen sind, weicht im üebrigen der Rippen- verlauf nicht ab. Walker beschreibt als 9 nur N. Interiorata mit ebenfalls nur einfach gelb gefärbten Hinterflügeln, gibt aber nicht an ob die Vorderflügel gesichelt sind, wie beim S von N. Fatrana Moore ; bei N. Partita Wlk. findet dies selbst beim 6 schon sehr wenig statt, so dass sie in der Flügelform nachstehender Art sehr nahe kommt. Ob die gesichelten Flügel nur den 6 S eigenthümlich sind, konnte nicht festgestellt uud somit aucli nicht als Unter- schied aufgeführt werden. — 187 — 452. Numeiics Praestaus n. sp. N. alis anterioribus albido-flavis, signaturis nigro-fnscis : fascia basali extus dentata, fascia curvata in medio alae dentibus diiobus extemis et striga curvata cuneifwmi ex angulo postico. Alis posterioribus abdomine ochraceis, cnpite fhorace nigro-fuscis. Exp. al. 70 mm. Die Palpen überragen den Kopf um ^/j ihrer Länge ; das letzte Glied derselben ist kurz, schmal, conisch zugespitzt: die beiden ersten sind lang beschuppt und deutlich von ein- ander abgesetzt. Sie sind unten und au ihrer Spitze, wie auch die zunächst daranstossende Brustbehaarung orangegelb, oben wie die übrige Kopf- und Thoraxbedeckung braunschwarz mit vielen dazwischen stehenden orangegelben Haaren. Fühler (deren grösster Theil abge- brochen) schwarz, doppelt gekämmt. Der Hinterleib (von dem ebenfalls nur ein Theil vor- handen) ist ockergelb, ebenso die Körper-Unterseite und Beine ; diese sind an den Schienen nnd Tarsen der beiden vorderen Paare auf der äusseren und oberen Seite dunkelbraun, an den mit 4 dünnen Sporen versehenen Hinterbeinen nur die obere Seite der Kinugelenke und Tarsen von dieser Färbung. Die Flügel sind in ihren Winkeln stark abgerundet, und mit Ausnahme des Innenrandes der vorderen an ihren Rändern ziemlich gekrümmt- Die Vorderflügel mit wenig schrägem Saum sind gelblich weiss mit folgenden braunschwarzen, verwaschen und sehr schmal ocker- gelb eingefassten Zeichnungen: Ein Fleck an der Basis, nach aussen zu mit '6 Spitzen, die im Vorder- und Innenrande und eine zwischen beiden in der Mitte liegen. Hinter dem ersten Drittel zieht eine Binde quer über den Flügel. Sie ist am Vorder- und Innenrande am brei- testen und in Zelle 2 am schmälsten. Ihre innere Begrenzung ist unterhalb der Subcostalen und auf Rippe 2 stumpfwinklig nach aussen, auf Rippe 1 nach innen gebrochen und endet in der Mitte des Innenrandes. Die äussere Begrenzung liegt nahe vor der Mitte des Vorderrandes, zieht im Bogen nach aussen bis zur Mittelzelle und sendet hier, angeschlossen an Rippe 4, einen kurzen Ast in die Zelle 3, dessen untere Begrenzung theilweise sich der Subdorsalen anschliesst, dann hierzu unter einem rechten Winkel mit der inneren Bindon- grenzung gleichlaufend bis zu Rippe 2, auf der nach aussen ein Zalin licrvorspringt und luitiT diesem in schräger Richtung den Anfang des letzten V4 des Innenrandes trifft. Zwischen den äussersten Spitzen der beiden Vorsprunge findet eine feine bogenförmige Verbindung statt, die über Zelle 2 hinweg nur matt ockergelb angedeutet ist. Auf den Hinterwinkel ist ein keilförmiger Fleck aufgesetzt, der in Zelle Ib knieförmig nach innen gebogen, und auf dessen Spitze, die in der Mitte von Rippe 3 liegt, ein kreisrunder Fleck aufgesetzt ist, der nicht die ganze Breite der Zelle 3 einnimmt. Zwisclien Basis und Mitteibinde ist der Vorder- rand schmal ockergelb gesäumt. Die kurzen Fransen sind von der Farbe des Grundtones. Hinterflügel lebhaft ockergelb, nach der Basis zu etwas heller. P'ransen hellockergelb, wenig dunkler wie die der Vorderflügel. — 188 - Auf der Unterseite sind die Flügel dicht und rauh ockergelb, fast orangegelb, beschuppt, auf den vorderen, woselbst die dunklen Zeichnungen der Oberseite nur sehr wenig durch- scheinen, ist die innere Hälfte des Vorderrandes breit orangegelb, nach vorn fein schwarz gesäumt. N.-B. 1 unvollständiges Expl. Mus. L. Wumenoides Butl. 453. N. Grandis Butl. Ann. & Mag. V. 4. 1879. p. 238. - Mad. (Ant.) LyinantTia Hb. 454. L. Detersii Wlk. Cat. Br. Mus. 32. Suppl. p. 365. - Maur. 455. L. Duleiiica Butl. Cist. ent. III. 1882. p. 12. — Mad. (Ank.) 456. L. Rosea Butl. Ann. & Mag. V. 4 1879. p. 239. - Mad. (Fian.) 457. L. Biiiotata Mab. C. r. S. Belg. T. 23. p. CVII. (Liparis). — Mad. (Flpt.) 458. L. Barica Mab. Bull. S. z. 1878. p. 90. 6 77 mm. (Liparis). — Mad. (süd- lichster Theil.) Bedeutend kleiner als vorstehende Art ist : 459a. Lyiuaiitria Fiimosa ii. sjj. Fig. 79. L. griseo-fusca ; alis anierioribus violaceo mixtis. Maculae nigrae tres in cellula media colore pallidiore circumductae fasciis duabus basalibus faseiisque duabus fuscis bicur- vatis post cellulam mediam per costas interruptis, quarum extrema albidulo-maculata. Thorace capite nigro-fuscis, abdomine rubro striga nigra interrupto. Exp. al. 56 mm. Kopf gross, die grossen Augen kugelig heraustretend. tDie nach oben gerichteten Palpen sind hoch angesetzt ; um diese und die untere und hintere Seite der Augen zieht sich eine dichte rauhe wulstige Beschuppuug herum. Das erste und zweite Glied der ersteren mit lauger, steifer Behaarung, die aber deutlich genug von einander getrennt ist, von plumper Gestalt ; aus letzterem, von doppelter Länge des Basalgliedes, sieht das schmale, cylindrische dicht anliegend und glatt beschuppte, spitz endende dritte Glied, nach oben zu gerichtet, frei heraus. Die dicke nach unten zu sich verschmälernde Stirnbehaarung schliesst sich an die des mittleren Palpengliedes an. Das Basalglied der Fühler ist mit einem nach vorn gerichteten Schuppenbüschel versehen, dieser ist im Gegensatz zu dem im Uebrigen schwarz- braun gefärbten Kopf und Thorax, ebenso wie ein Theil der unteren Seite der Palpen lebhaft ockergelb. Der dicke Schaft der Fühler, die etwas länger als '/s der Vorderflügel sind, bildet einen nach aufwärts gerichteten Bogen mit rückwärts gekrümmter Spitze, die fein sägezähnig ist, während der übrige Theil mit einer doppelten dicht beisammen liegenden Reihe langer Lamellen besetzt ist, die fein bewimpert mit einem kleinen Häkchen und einer rückwärts gebo- genen Borste endigen. Der vordere Rand des Halskragens ist schmal roth gesäumt. In die Thoraxbehaarung sind einzelne gelbe Schuppen eingesprengt, in ihrer Mitte endet dieselbe — 189 — spitz, schopfartig aufgerichtet. Die Spitzen der Schulterdeckea abstehend. Hinterleib conisch, zinnoberroth ; der eiste Ring ist oben mit schwarzbrauner Behaarung überdeckt. Jeder folgende hat in seiner Mitte einen schwarzen Fleck in Form eines Dreiecks, dessen Spitze nach hinten gerichtet ist. Die Behaarung des Afterendes ist ockergelb. Auf der Unterseite ist die Brust besonders rauh beschuppt, dunkel graubraun mit ockergelber und auch schmutzigrother Ein- mischung, Beine graubraun ; deren untere Seite theilweise, die mit nackter Stachelspitze endi- genden Sporen und die letzten Fussglieder ganz ockergelb. Innnere Seite der Schenkel schmutzig rosa; ockergelbe Fleckchen befinden sich noch auf der Oberseite der Schienen und Tarsen. Hinterschienen mit Mittelsporen. Die Unterseite des Hinterleibs ist schmutzig ocker- gelb, nahe an der Brust mit röthlicher Einmischung; an der Seite durch eine lose zusammen- hängende Reihe schwarzer Flecken von der Oberseitsfärbung abgetrennt. Die Vorderflügel sind mit dem letzten ','3 ihres Vorderrandes der abgerundeten Spitze zugebogen. Der schräge Saum ist, wie der Innenrand, massig gekrümmt. Hinterflügel mit abgerundeten Winkeln und Rändern. Erstere sind auf ihrer Oberseite violettgraubraun mit helleren und dunkleren bis schwarzen Längsstrichen, die in der Nähe des Aussenrandes eine nur wenig hervortretende, aus drei Bogen bestehende Binde bilden. Auf einem helleren Flecken der Mittelzelle liegen hinter einander 2 schwarze Punkte; der innere mehr rundlich, der äussere mondförmig, liegt in der Mitte des Querastes ; ein kleinerer solcher Punkt befindet sich an der Gabelung der Subdorsalen. Die beiden grösseren Punkte liegen zuweilen auf einem weissen Streif: Strichflecke und kleine nach innen gerichtete, zwischen den Rippen ausge- spannte Bogen vereinigen sich zu zwei gleichlaufenden Binden, die stark geschwungen vom Vorderrande, in grossem Bogen um die Mittelzelle herum nach dem Innenrande ziehen, diesen aber statt mit zwei mit drei zackigen Streifen erreichen. Nach der Basis zu und vor den Zellenpunkten durchziehen noch zwei Bogen den Flügel, und dicht an ersterer befindet sich ein Häufchen ockergelber Schuppen. Nach dem Aussenrande zu treten zwischen den Rippen hellere Flecken und Streifen auf, die hauptsächlich einen violetten Ton zeigen. Die violettbraunen Fransen sind hinter den Rippenenden mit gelben Fleckchen versehen. Hinter- flügel dunkelbraun, in der Mitte, nach der Basis zu und am Inneuraude heller gefärbt, welch' letzterer mit graubrauner Behaarung versehen ist. Fransen dunkelgraubraun, hinter den Rippenenden ebenfalls mit gelben Flecken, die aber weniger sciiarf wie auf den Vorder- flügeln, mich beiden Seiten verwaschen 'erscheinen. Die Unterseite ist graubraun ; Flügelbasis, ein Läugswisch in der Mittelzelle uiul einzelne solche zwischen den Rippen nahe dem Aussenrande und ein Theil des Innenrandes der Vorder- flügel, der innere der Hinterflügel durchzogen durcli die graubraun gefärbten Rippen, Innen- randsbohaarung, sowie Flecken in allen Fransen mattockergelb. Alle Flügel mit dunklem Mittelmond. Der äussere, übrig bleibende graubraune Theil der Hinterflügel erscheint binden- artig, beginnt vor der Mitte des Vorderrandes und verschmälert sich nach dem Afterwinkel zu. N.-B. 3 Expl. Mus. F. & L. Selten. — 190 — 459 b. L. 9 (praeced. 9 ? mit L. Uxor n. sp.) obscure-griseo-fusca; alis anterioribus macuUs cellukiribus in fascia transversa alba interrupfa, faseiis nigris exterioribus lunulis albis signatis similibusque ante apiceni et angulum posticum. Collarc albo, ritfo ante- marginato. Äbdomine rubro striga nigra interrupta. Exp. al. 93 mm. Kopf schwarz. Das erste Palpenglied hat an seiner Basis in die schwarze, röthliche Behaarung eingemischt und sowohl an seinem Ende wie an dem des zweiten auf der Unter- seite einzelne gelbliche Haare. Die Haarbüschel am Basalgliede der Fühler sind schwarz mit rother Einmischung; diese selbst dunkelbraun bis zur Spitze zweireihig gekämmt und von tähnlicher Krümmung wie bei dem vorbeschriebenen 6 Stücke, die Kammzähne sind jedoch feiner und weniger dicht bewimpert und im Verhältniss zur Grösse auch etwas kürzer. Die schwarzen Augen treten ebenfalls kugelig heraus. Halskragen breit, dicht am Kopfe schmal roth, sonst weiss mit etwas röthlicher Beimischung. Der breite gewölbte Thorax ist abstehend schwarzbraun behaart. Ein Theil der feinen Haare, besonders die hintersten, enden mit schmutzig rothen Spitzen. Der Hinterleib, dessen erstes Segment noch von dunkelbrauner Behaarung überdeckt ist, lebhaft zinnoberroth, in grellerer Farbe wie bei dem 5, nur auf dem zweiten Einge ist ein grösserer, dreieckiger dunkelbrauner Flecken, auf den folgenden beiden je ein kleinerer, wenig ausgeprägter Tüpfel, nach dem Leibesende zu weitere Flecken kaum durch ein Paar dunkle Schuppen angedeutet. Aus dem letzten Glied ragt eine kräftig gebaute Legeröhre heraus, die in ihrem stärkeren Theile roth beschuppt, in ilu-em Eud- gliede braun hornig erscheint und mit langen senkrecht abstehenden Haaren besetzt ist. Auf der Unterseite ist die Brust schwarzbraun und lang behaart, Beine von gleicher Farbe, aber an ihnen wie auch an der Brust vielfach mit einzelnen schmutzigrothen Haaren besetzt. Von orangegelber Färbung sind nur wenige Schuppen auf den sonst dunkel gefärbten Sporen zu sehen. Die Form der Flügel, der Eippenverlauf, die allgemeine Färbung derselben entspricht ganz dem L. Fumosa-6, nur erscheinen die Flügel breiter und ist besonders der Vorderrand der Vorderflügel schon von der Basis aus bis zur Spitze regelmässig gebogen. Grundfarbe der Vordertlügel graubraun, mit schwarzbraunen und weissen Zeichnungen, letztere vertreten überall die iiellbrauuen Stellen mit violetter Einmischung des 6. Ganz schwarz sind die drei Mittelzellflecken, von denen die zwei inneren auf einem grösseren weissen Oval liegen ; der deutlich mondsichelförmig gestaltete ist durch eine feine schwarze Linie mit dem kleinsten und äussersten verbunden. Der weisse Mittelzellfleck -schliesst sich an einen ebenso gefärbten viereckigen Costalfleck an, der etwas schmäler, am Vorderraud bräunlich verdunkelt ist; seine Mitte liegt zwischen dem ersten und zweiten Drittel desselben. Unter diesen beiden befindet sich von gleiche)- Farbe ein kleiner eckiger F'leck über der Falte und ein grösserer viereckiger unter derselben in Zelle 1 b. Fortgesetzt wird diese, besonders unterhalb der Subdorsalen unterbrochene Binde, nach dem Innenrande zu durch zu zwei mattweissen Bogen vereinigten Schuppen, und nach der Basis zu begrenzt durch eine Binde, die aus winkelförmigen, schwarzbraunen Flecken besteht, von denen diejenigen die zwischen Subdorsale und Innenrand liegen nach der Basis zu in ihrem - 191 - offenstehenden Theile weiss gekernt sind. Eine selnvarzbraune Basalbinde umzieht die Flügel- wurzel. Hinter der Mittelzelle ziehen zwei geschwungene, stark gebogene, ziemlich gleichlaufende, sammetartig schwarzbraune Binden vom Vorder- zum Innenrand, von denen die äussere, weniger zusammenhängende, den Raum zwischen dem Aussenrande und der inneren etwa gleich theilt. Diese fangt am Vorderrande breit verwaschen an, zieht mit einer sehr verdunkelten stumpfen Spitze gegen die mondförmige Makel, umzieht dann bis zum Innenrande, gleich breit bleibend, in stark gekrümmtem Bogen die Subdorsale und wendet sich von der Mitte der Rippe Ib aus in senkrechter Richtung gegen den Innenrand. Diese Binde, die nach innen zu ziemlich scharf begrenzt, nach aussen zu mehr verwaschen ist, wird durch die heller gefärbten Rippen mehr oder weniger unterbrochen. Die einzelnen Glieder, aus denen sie besteht, sind innen gerundet und laufen nach aussen in zwei Spitzen den Rippen entlang. Die äussere Binde beginnt mit dem letzten Drittel des Vorderrandes, zieht geschwungen, weniger starke Krüm- mungen bildend, zum Anfang des letzten Drittels des Innenrandes ; sie ist noch loser zusammen- gefügt wie die innei'e und besteht aus zwischen den Rippen liegenden, ovalen schwarzbraunen Flecken, die nach innen zu von weissen Monden begrenzt werden, aus deren hohlen Seite ein weisser Strahl auf der Falte in den dunklen Flecken hineinzieht und so die Gestalt eines Nagels annimmt. Weissliche, mit braunen Schuppen besäete Wische, ziehen von der Binde verwaschen dem Saume zu, so besonders am Hinterwinkel und zwischen Rippe 4 und der Flügelspitze, in welche ein solcher von Zelle 7 aus eindringt, der an seiner inneren Seite scharf dunkelbraun begrenzt ist. Drei kurze, gelblich weisse Striche stehen sehr schräge auf dem letzten Drittel des Vorderrandes. Die dunkler und heller schwarzbraun gemischten Fransen sind hinter den Rippenenden weisslich gefleckt, um den Hinterwinkel herum von ganz weisslicher Farbe. Die sehr dünn beschuppten seidenglänzenden Hinterflügel sind grau- braun, nach dem Saume zu dunkler; die diesem entsprechend gefärbten Fransen haben eben- falls weissliche Flecken hinter den Enden der Rippen, welche selbst mehr gelblich braun erscheinen, und von denen 7 in ihrem Ursprünge auf eine kurze Strecke knotig aufgetrieben ist, was beim 6 nicht der Fall ist. Lange, feine, graubraune Behaarung überzieht die innere Hälfte der Hinterflügel und deren Innenrand. Die dünn beschuppte Unterseite der Flügel erscheint matt seidenglänzend. Von der Basis aus bis gegen die Mitte zieht feine Behaarung, die auf den Vorderflügeln ziemlich dicht ist und zwischen deren Costalen und Subcostalon die Flügelmombran eine tiefe Furche bildet. Die weissen Zeichnungen der Oberseite der Vorderflügel scheinen hellbraun hliulurch; selbst- ständig erscheint nur auf dem breit verdunkelten Vorderrand ein gelbbrauu beschuppter, ovaler Fleck, der dem Anfang der weissen Binde entspricht. Die nach aussen nur wenig dunkleren Flügel enden mit dunkelbraunen Fransen, in denen die helleren Stellen der Oberseite kaum angedeutet sind. N.-B. 1 E.\pl. Mus. F. — 192 — Pyramocera Butl, 460. P. Fuligiliea Butl. J. Linn. S. Zool. XV. 1881. p.85. — Mad. (Fian). Calliteara Butl. 461. C. Elegans Butl. Cist. ent. III. 1882. p. LS. — Mad. (Auk.) 462. C. Cfrandidieri Butl. Cist. ent. III. p. 14. — Mad. (Auk.) 463. C. Moerens Btäl. Cist. ent. III. p. 14. — Mad. (Bets. Ank.) Mus. Stgr. 464. C. Viola Batl. Anu. & Mag. V. 4. 1879. p. 240. (Mardara). Cist. ent. III. p. 14 (Call). — Mad. (Ant.) 465. C. Peculiaris Butl. Anu. & Mag. V. 4. 1879. p. 240. (Mardara). — Mad. (Aut.) 466. C. Pastor Butl. Cist. ent. III. p. 15. - Mad. (Ank.) 467. Calliteara Clavis n. sp. Fig. 108. C. flavo-albkhila; alis anterioribus ferrugineo ohduetis, strigatis, fasciis dtmbus transversis CKrratis dentatis, macula claviformi obscure nucleata Unea undulata anteUmbali plagaque anteapicali flaco-albidis. Exp. 35 mm. 9 Die Palpen überragen den Kopf um seine Länge; das zweite Glied, nach vorn ver- breitert und verdickt, lässt das schmale, aber ebenfalls abstehend beschuppte Endglied mit nach unten gebogener Spitze, kaum aus seiner dichten Behaarung heraus erkennen. Die nach vorn gerichtete Stirnbehaarung erreicht die Palpen. Die kurzen Fühler, von kaum '/s der Vordei-flügellänge, sind doppeltreihig bis zur Spitze gekämmt. Kopf bräunlich weiss; die stark kugelig hervortretenden Augen sind graugrün. Der übrige Körper ist gelblich weiss; der Halskragen, die abstehenden schmalen Schulterdecken, der hintere, aufgerichtete Theil der Thoraxbehaarung, drei grössere büschelartig aufgerichtete Schöpfe auf der Mitte der ersten Einge des etwas zusammengedrückten Hinterleibs sind schwefelgelb. Die Brust und die ziemlich lang gespornten (2 und 4) Beine sind weiss behaart, während der Hinterleib unten bräunlich weiss ist. Die dreieckigen Vorderflügcl sind in der zweiten Hälfte ihres Vorderrandes der abge- rundeten Spitze stark zugebogen, der schräge Saum, wie der Innenrand massig gekrümmt. Ihre Grundfarbe ist ein gelbliches Graubraun: der Vorderrand ist unterbrochen sehr schmal, der Innenrand breiter weiss. Von etwas vor ^/g des ersteren zieht eine gelblich weisse zackige, aussen ockergelb eingefasste Bogenlinie zum Innenrande; vom Ende des zweiten Drittel eine besonders nach aussen zu wenig deutliche, ebenfalls zackige Bogenlinie bis zu einem kleinen rostfarbigen Fleck unterhalb der Rippe 2. Hier verliert sie sich in der helleren Färbung über dem Innonrande, über welchem auf seiner Mitte ein rostfarbiges Fleckchen gerade unter dem vorhin genannton steht. Von jenem aus ist durch eine dunkle Schuppenlinie die Verbindung mit der inneren Bogenlinie und so auch eines Theiles der Grundfarbe — 193 - hergestellt, in dem auf dem Ende der Mittelzelle ein gelblich weisser zusammengedrückter Eing liegt, der noch eine Spitze nach der Basis zu sendet. Das Innere desselben ist etwas dunkler wie der Grundton ausgefüllt ; und in seiner Mitte ist durch dünnere Beschuppung der nach innen gebrochene Abschluss der Mittelzelle wahrzunehmen. Eine sehr zackige, ungleich breite weisse Linie zieht vor der Spitze vom Vorderrande aus, dem Saume entlang zum Hinter- winkel; zu beiden Seiten ist sie ockergelb eingefasst, nach der zweiten Querlinie zu verwaschen, in Zelle 4 und 5 am dunkelsten und rostbraun. Hinter der Mittelzelle in Zelle 6 und deren Grenzen seitwärts überschreitend, zieht ein weisser Wisch bis in die Flügelspitze hinein. Die Saumlinie ist weiss, die Fransen sind hellbraun und weiss gescheckt, am Hinterwinkel weiss, ebenso wie die Innenrandsbehaarung. Am Vorderrande markiren sich vier gelbbraune Flecken : einer dicht hinter der Flügelwurzel, zwei zu beiden Seiten des inneren Querstreifens und einer über der nach vorn zeigenden Ecke der Mittelzellenmakel. Hinterflügel am Vorderwinkel stark, am Hinterwinkel flach gerundet, Saum stark, Innen- und Vorderraud wenig gebogen. Gelblich weiss. Vor dem letzten '/s der Flügellänge zieht hinter der Mittelzelle, kaum sichtbar und gleichlaufend mit dem Saume ein durch etwas gebräunte Schuppen gebil- deter Bogen. Unterseite weiss; Vorderflügel mit einem Stich in's Bräunliche, Hinterflügel mehr in's Gelbliche ziehend. Der Vorderrand der ersteren ist bräunlich weiss; an ihn setzt sich ein matt bräunlicher Fleck hinter der Mittelzelle an, der bis gegen Rippe 3 herabreicht; nur an den Vorderflügeln sind die Fransen verschieden von der Farbe des Saumes, ganz blass bräunlich und weiss gescheckt. Abweichend von C. Moerens und C. Fuliginosa sitzen bei dieser Art sowohl die Rippen 3 und 4 als auch 6 und 7 der Hintei-flügel auf kurzem Stiele. N.-B. 2 Expl. Mus. F. & L. 468. C. Prasina Butl. Cist. eut. III. p. lü. — Mad. (Ank.) 469. Calliteara Fuliginosa n. sp. C. nigro-fvHca. Alis anterioribus signaturis olivaceo-fuscis : fasciis ditahtis transversis, macula cellulari, post eam fascia bicurvata, fascia per costas intmrupta. Ante limbum Serie macularum. Alis posteriori bus, abdomine pallide griseo-fuscis. Exp. al. 43 mm. S Kopf gross und plump mit weit hervortretenden Augen, ebenso wie der gewölbte Thorax schwarzbraun gefärbt. Die Palpen nach vorn verbreitert, überragen den Kopf um '/s seiner Länge. Die Behaarung des ersten Gliedes ist abwärts gerichtet, die des zweiten wulstig nach vorn; in diese ist auf der oberen Seite das schräg .abgeschnittene, au seinem Ende bräunlich gelbe dritte Glied eingelassen und vergleicht sich mit jener in ihrem unteren Theile. Auch das obere Ende des mittleren Gliedes ist etwas heller braun gefärbt. Die kurzen, lang gekämmten Fühler mit bräunlich gelbem Basalgliede, sind von '/j der Vorderflügellänge. Die Stirn- und Scheitelbekleidung dick aber anliogciul. Die Schuppen, die den Halskragen 25 — 194 — bedecken, an ihren Spitzen hellbraun ; Hinterleib auf beiden Seiten bräunlich grün, am Ende seines kurzen zugespitzten Afterbusches schwarzbraun, überragt die Hinterflügel um '/4 seiner Länge. Brustbehaarung dunkel graubraun. Von den Beinen ist das erste am stärksten und dichtesten beschuppte Paar schwarzbraun mit einzelnen eingesprengten hellbraunen Schuppen und schmaler ebensolcher Fussgliederbei'ingelung ; die übrigen Beinpaare, von denen das letzte mit 4 Sporen versehen ist, sind unten hellbraun, oben ziemlich laug dunkelbraun behaart, jedoch die Enden der Fussglieder ebenfalls hell freilassend. Die Flügel sind schmal und erinnern an solche gewisser Noctuen-Gattungen. Der Vor- derrand der Vorderflügel ist in seinen ersten % gerade , das letzte '/» gebogen , Saum stark gekrümmt und nur wenig schräge. Vorder- und Hinterwinkel, trotz der sie treffenden Krüm- mungen, hervortretend. Innenrand gerade. Matt schwarzbraun ; die Zeichnungen mit einem Stich in"s Olivenbraune haben etwas Glanz und werden dadurch sichtbar: von zwei bogigea Querstreifen liegt der eine dicht hinter der Basis, der andere vor der Flügelmitte. Eine breite nierenförmige Makel am Ende der Mittelzelle lässt ihre Conturen durch wenige hellbraune Schuppenhäufchen nur mehr errathen. Vom letzten '/j des Vorderrandes aus zieht in stark geschwungenem Bogen, hinter der Makel am meisten nach aussen vortretend, eine auf den Rippen etwas gezähnte Binde, und hinter dieser eine zweite mit ihr gleichlaufende, die aber durch die Rippen unterbrochen in eine Fleckenreihe aufgelöst ist. Vor dem Saume liegt eine Reihe kleinerer Möndchen, die nach aussen zu etwas heller braun beleuchtet sind. Saum- linie unterbrochen hellbraun. Fransen schwarzbraun, unregelmässig mit hellbraunen Schuppen untermischt. Die Hinterflügel, in ihren äusseren Winkeln stark abgerundet, sind am Vorder- rande massig, am Saume stark gebogen. Die Unterseite der Vorderflügel ist dunkel graubraun, das letzte '/j, durch eine dunklere geschwungene Binde abgegrenzt, ist gelbgrau, die Fransen dunkel graubraun, hinter den Rippen- enden lichter. Der Mittelzellfleck ist nur wenig verdunkelt sichtbar. Hinterflügel gelbgrau, Rippen und Saumlinie hell ockergelb. Fransen gelbgrau, um den Vorderwinkel herum ver- dunkelt. Mittelmond und zwei in gleichen Abständen zwischen diesem und dem Saume und in Zelle 5 nach aussen gebrochene Querbinden, graubraun, die am Vorderrande bis zu ihrem Bruchpunkte deutlich sichtbar, nach dem Innenrande zu immer matter werden. Auch der Vorderrand ist auf eine kurze Streck« an der Basis verwaschen graubraun. N.-B. 1. Expl. Mus. L. Dasychira Stephens, Die drei hier beschriebenen Arten stimmen, den allgemeinen Habitus und auch viele Einzelheiten betreffend, in genereller Beziehung mit unseren europäischen Arten überein, zeigen jedoch einzelne wesentliche Unterschiede. D. Mascarena hat wohl die Anhangzelle auf den Vorderflügein, dagegen 4 starke Sporen an den Hinterschienen und beim 9 lange doppelreihige Kammzähne. D. Puraila und D. Producta haben keine Anhangzelle, erstere mit — 195 - 4 Sporen, letztere mit nur 2. Bei D. Pumila sitzt Rippe 3 und 4 auf gemeinsamem Stiele, bei D. Producta S ist die Gabelung dieser beiden Rippen noch mehr saumwärts geschoben als bei D. Fascelina L. Beim 9 ist dieselbe gar nicht zu sehen, es fehlt daher Rippe 4" 470. Dasychira Mascarena Butler. Fig. 112. D. viridi-albido-grisea ; alis anterioribns fasciis fuscis transversis tribus serratis et dentatis ante medium alae, in cellula media macula bisignata curvata, post medium alae fasciis transversis duabtis ctirratis dentatis fuscis, in cellula Ib obscuriiis confluentibiis, serie macularum fuscarum ante limbiim et in ciliis. Alis posterioribus antice albiduUs extus fusco adumbratis. Exp. al. 53 — 55 mm. Butl. Ann. & Mag. V. 2. 1878. p. 294. 9 Die aufwärts gerichteten Palpen überragen um die Hälfte des zweiten nach vorn zu verbreiterten Gliedes den Eopf; sie sind weiss, an der inneren Seite mit einem grünen Fleck aussen besonders nach oben zu braun bis schwarzbraun, das schmale und kurze Endglied ist gelblich braun; die übrige Kopfbehaarung ist weiss mit einzelnen braunen Haaren untermischt. Das Basalglied der doppelreihig gekämmten Fühler hat einen nach vorn gerichteten Schuppenbfischel. die mit Cilien versehenen Kammzähne, die in der vorderen Reihe kürzer wie die hinteren sind, sind gelblich braun. Die Augen und die Hinterseite des Kopfes werden von braunen Haaren eingefasst. Der gewölbte Thorax ist mit schmutzig weissen, untermischt mit braunen Haaren besetzt. Der oben mit einer Kante versehene Hinterleib ist grauweiss bis bräunlich weiss und trägt auf seinen ersten Ringen 2 kleine auf- gerichtete hellbraune Schöpfe. Auf der Unterseite ist die Brust weiss, lang behaart, dicht am Kopfe braun. Beine weiss, au ihrer unteren resp. inneren Seite ockergelb; auf der äusseren sind die Yorder- und Mittelbeine weiss, braun und schwarzbraun; an den Hinter- beinen nur die Tarsen ockerfarben und weiss. Hinterleib unten bräunlich weiss. Die Vorderflügel sind langgestreckt, wenig breit, am Vorder- und Innenrand etwas, am massig schrägen Saume mehr gebogen. Die Grundfarbe derselben ist eiu grünliches Weissgrau. Ueber die innere Flügelhälfte ziehen, am Vorderrande unter sich mit gleichen Abständen beginnend, drei braungrüne, auf beiden Seiten weiss eingefasste Zackenlinien, deren scharfe und ungleich grosse Spitzen in der vorderen Hälfte nach dem Vorderwinkel zu z(;igen ■während unterhalb der Subdorsalen diese, nach dem Hinterwinkel gerichtet, mehr zugerundet sind und die beiden äusseren Linien näher aneinander rücken, aber auch schärfer ausgeprägt sind; die äussere ist hier auch noch matt braungrau umzogen; hinter derselben ist die Mittel- zelle grünlich weiss ausgefüllt und iiii' Querabschluss durch zwei nach innen gekrümmte, dunkle Bogen eingeschlossen. Zwei weitere Zackenlinien dunliiaufen mehr oder weniger unterbrochen das Aussenfeid; die innere beginnt etwas vor dem letzten Viertel des Vorder- randes, die äussere hat gleichen Abstand von dieser und dem Saume und ist nur sehr lose - 196 — zusammengefügt. Auch bei diesen zeigen zwisclien Vorderraud und Rippe 2 scharfe Spitzen nach innen und aussen, während unterhalb dieser Rippe, bedeutend nach innen gerückt, drei nach der Basis zu gerundete Bogen die Fortsetzung bis zum Innenrande bilden, also den Bogen der drei inneren Linien entgegengesetzt. Die äussere Linie ist in diesem Theile breiter und etwas dunkler angelegt und bildet unterhalb der Rippe 2, dicht an diese angeschlossen, eine ringförmige, nur wenig heller gekernte Zeichnung. Auf die feine Saumlinie sind dunkle Mönd- chen aufgesetzt, hinter welchen die Fransen dunkelbraun, nach aussen zu heller, mit deut- licher Theilungslinie versehen sind ; dagegen sind dieselben hinter den Rippenenden bräunlich weiss. Die Hinterflügel sind am Vorderrande bis in die Mittelzelle hinein breit weiss, der übrige Theil derselben bräunlich bestäubt und behaart. Rippen, Saumlinie und Fransen matt braun, diese hinter ihrer Theilungslinie abblassend. Auf der Unterseite sind die Flügel an der Basis weiss, nach aussen zu in's Bräunliche ziehend,wohin zu sich auch die Rippen bräunlich verdunkeln. Die Saumlinien, die Theilungs- linien der Fransen und der Vorderrand der Vorderflügel sind braun, an welchen jene, denen der Oberseite entspreciiend, gescheckt erscheinen. N.-B. 4 Expl. Mus. F. & L. Butler, der in dieser Liparide das 9 seiner D. Mascarena erkannte, beschreibt den S wie folgt: Vorderflügel dunkel grün, nahe der Basis durch zwei unterbrochene, schwarze, weiss eingefasste Linien gekreuzt, auf die zwei weit getrennte uuregelmässig bogig gezähnte ebenso gefärbte Linien folgen, üeber die Discalfläche zieht eine bogige Reihe weiss umgrenzter, schwarzer Flecken und eine regelmässige Reihe vor dem Saume. Fransen weisslich braun, schwarz gefleckt. Hinterflügel blass graubraun mit weissem Costalfelde. Thorax weisslich, Hinterleib braun. Unterseite weisslich, ohne Zeichnungen. Exp. al. l" 1'". — Mad. (Fian.) Häufig. 471. D. Vibicipeimis BiM. Ann. & Mag. V. 4. 1879. p. 2.39. - Mad. (Ant.) 472. D. Oeiitilis Butl. Ann. & Mag. V. 4. 1879. p. 239. - Mad. (Ant.) 473. D. Ampliata Butl. Ann. & Mag. V. 2. 1878. p. 460. - Mad. (Ell.) 474. Dasycliira Pumila Butler. Fig. .58. Z). colore griseo et brunneo mixta; alis anterioribus ohseurius adumbratis, maculis triangularibiis costalibus brunneis quatuor, e .seeunda et tertia exeunt fasciae angulatae transversae inter- ruptae, quarta anteapicaU puncto brunneo post eam. Exp. al. 25 mm. Butl. Cist. ent. HL 1882. p. 16. 6 Der Körper ist mit rauhen, weissen, untermischt mit helleren und dunkleren braunen Schuppen bedeckt. Die abstehende Stirnbehaarung ist braun und zieht sich zugespitzt bis auf die schräg nach unten gerichteten, dunkelbraunen, spitz endenden kurzen Palpen — 197 — herab. Die gekämmten Fühler von '/s der Vordertlügellänge sind am Schafte bräunlich weiss an den Kammzähnen braun. Die kurzen Schulterdecken enden weiss. Auf dem Hinterleib treten die helleren Schuppen sehr zurück, auf der Unterseite ist derselbe bräunlich weiss. Brust dunkler gehalten, die Beine sind mit weiss und braun untermischten Haaren dicht besetzt, gegen ihr Ende zu mehr dunkelbraun und weiss beringt. Vorder- und Innenrand der Vorderflügel fast gerade, Saum schräge, massig gebogen. "Weiss, zahlreich mit braunen Schuppen besäet, die sich am Aussenfeide und über der Mitte des Innenrandes zu grösseren, abgeschlossenen Flecken zusammenfügen. Der Vorderrand erscheint in seinen letzten ^/j mehr weiss. Die Basis ist ganz schmal braun; dicht dahinter zieht der erste von vier schwarzbraunen Costalflecken als schmaler halber Querstreif bis zu Rippe 1. Die beiden nächsten, auf */3 und ^/j des Vorderrandes liegend, erscheinen als drei- eckige Flecken von derselben Farbe und zwar der hintere als der grössere ; von ihnen ziehen zwei bogige Querstreifen über den Flügel ; der innere biegt sich von Rippe 1 nach aussen und trifft schräg den Innenrand in seiner Mitte; der äussere zwischen Rippe 3 und 6 am meisten auswärts gebogen, erreicht denselben verbreitert in senkrechter Richtung kurz vor dem Hinterwinkel. Der zwischen beiden Querstreifen, der Subcostalen und Rippe 1 liegende dunkelbraune nach aussen verwaschene Fleck ist rund gestaltet: Querast der Mittelzelle kaum verdunkelt. In der Mitte zwischen dem äusseren Querstreif und der Flügelspitze liegt noch ein kleines dunkles Dreieck am Vorderrande und unter diesem in Zelle 6 noch ein kleiner Punkt. Aus dem Vorderwinkel zieht eine mattbraune Wellenlinie, dicht vor dem unter- brochen fein schwarzbraun gezeichneten Saume zum Hinterwinkel, die mehr oder weniger mit einem länglichen an den Querstreif stossenden Flecken, der zwischen Rippe 6 und dem Innenrande liegt, zusammenhängt. Fransen weiss mit fleckig braiiner Theiluugslinie, bis an welche hinter den Zellenmitten einzelne braune Schuppen reichen. Hinterflügel mit nur wenig abgerundeter Spitze und gleichmässig gebogenem Vorder- und Aussenrand; bräunlich weiss, am Vorderwinkel und am Saume schmal bräunlich verdunkelt und mit weissen Fransen. Auf der Unterseite sind die Vorderflügel dunkelbraun mit kaum angedeutetem Mittel- fleck, am Vorderrande und Saume am dunkelsten, am Innenrande breit weisslich braun ; auf ersterem erkennt man die Flecken ganz schmal durch dazwischen liegende weisse Längsstriche, was jedoch nur für die äusseren ^/^ desselben gilt. Sauralinie schwarzbraun, Fransen weiss, hinter den Rippenenden ganz weiss, zwischen diesen bis zur Mitte deutlich abgegrenzt braun gefleckt. Hinterflügel bräunlich weiss mit weissen Fransen. Der Vorderrand in seinem ersten '/g schmal bräunlich, auf seiner Mitte mit einem braunen Fleck; der mit einem verwaschen ringförmigen Mitttelzellfleck lose zusammenhängt und einem kleinen braunen Fleck vor dem Vorderwinkel. Mad. (Bets. Ank.) 2 Expl. Mus. Stgr. 475. D. Pallida Butl. Cist. ent. IH. 1882. p. 17. - Mad. (Ank.) — 198 — 476. Dasychira Procincta m. Fig. 91. 92. D. viohceo-grisea. Alis anterioribus macula brunnea triangulari in media costae intus et exttis maculis obscurioribiis Umitata. Macula cellulari cordata, jmncto in medio mar- ginis intemi punctisque parris limbalibus nigris. Post cellularn mediam, fasciis tribus obscurioribus dilutis. Exp. al. 8 18 mm ? 22 mm. Ber. S. G. 1880. p.267. Palpen braun, an der inneren und oberen Seite heller, rauh behaart, nach vorn zuge- spitzt, abwärts gekrümrat, überragen den Kopf um die Hälfte seiner Länge. Kopf und Thorax grau mit braunen Haaren untermischt. Die zwischen den grossen, schwarzen Augen nach unten zugespitzte Stirnbehaarung erreicht die Palpen und ist beim $ struppig, beim 8 anliegend. 6 Fühler von V2 Vorderflügellänge, doppelt kammzähnig. Schulterdecken und Thorax- behaarung endigen schwarz. Hinterleib kürzer als die Hinterflügel, graubraun, mit kurzer grauer Afterbehaarung; auf der Unterseite gelbgrau, ebenso die Färbung der Beine, deren vorderes Paar mit langen, grau und braun melirten Haaren besetzt ist. Hinterschienen mit ein Paar Sporen. Brustbehaarung gelblich weiss. Vorderrand der breiten, dreieckigen Vor- derflügel fast gerade, vor der kurz abgerundeten Spitze etwas, am schrägen Saume nur wenig, am Innenrande fast gar nicht gebogen. Die Farbe derselben ist violettgraa mit helleren und dunkleren braunen Schuppen besäet, am wenigsten verdunkelt im Basaltheile. Der Vorderrand ist von der Basis aus schmal braun, über seiner Mitte ist ein dreieckiger Fleck von derselben Farbe aufgesetzt, der die Subdorsale etwas überschreitet; am schärfsten begrenzt ist er nach innen zu, wo er schwarzbraun ist. Hier zieht eine verwaschene, nicht sehr deutliche hell- graue Linie längs des Braunen, überschreitet die Subdorsale, und läuft senkrecht gegen die Mitte des Innenrandes, auf welcher sie ein kleines schwarzbraunes Fleckchen umzieht. In die äussere Seite des Costalflecks schiebt sich eine am Ende der Mittelzelle liegende schwarze, herzförmige Makel ein, die fein hellgrau umzogen ist. Nach dem Vorderrande zu blasst der Fleck ab und setzt sich längs desselben verwaschen bis zu einem braunen Häkchen fort, welches zu Anfang des letzten V4 desselben liegt und von dem aus eine geschwungene hell- graue Linie über das gleichmässig grau verdunkelte Aussenfeid zum Innenrande zieht; gleich- laufend mit dieser und in der Mitte zwischen ihr und der fein schwarz punktirten Saumlinie, aber mehr aus helleren Flecken bestehend, zieht eine zweite in den Hinterwiukel und an welche nahe der Spitze zwei braune Fleckchen angehäugt sind. Durch diese helleren Linien sind drei gleichmässig bräunlich grau gefärbte Binden abgetrennt. Die Fransen sind weisslich grau, verwaschen braun gefleckt. Die fast gleichseitig dreieckigen Hinterflügel sind in ihren Winkeln stark abgerundet, und an ihren Kändern gleichmässig gebogen, von gelblich grauer Färbung; über die äussere Hälfte ziehen, gleichlaufend mit dem Saume, der weisslich gelbe Fransen trägt, zwei bräunlich graue Bogenlinien. — 199 — Auf der Unterseite sind die Flügel gelblich grau, die vorderen sind in der 5Iittelzelle, am Vorderrande und nach aussen breit graubraun verdunkelt, der Mittelzellfleck scheint matt hindurch, zwischen demselben und dem Saume zieht eine geschwungene, matt graubraune Linie quer über das Aussenfeid. Hinterflügel mit einem bräunlichen Pünktchen am Ende der Mittelzelle und ein ebensolches nahe am Vorderrande vor der Flügelspitze und über dem Afterwinkel. 9 Fühler an der Geissei dick und wenig anliegend beschuppt, mit nur einer Reihe kurzer, steifbeborsteter Kammzähne , die von ersterer wenig abstehen. Schulterdecken kurz behaart. Hinterleib grau mit langem glattbehaartem, bräunlich grauem Afterbusch, überragt die Hinterflügel um ein "/g seiner Länge. Die Tarsen aller grauen Beinpaare lang behaart ; die des mittleren auffälliger Weise oben mit schwarzen Haaren dicht besetzt. Flügel langgestreckt und schmal, die vorderen mit stark abgerundeter Spitze und sehr schrägem, gebogenem Saume. Die Färbung und Zeichnungen wie beim 8, letztere dem gestreckteren Baue mehr an^epasst; die Querbinden matter, die der Hinterflügel kaum sichtbar, der Mittel- zellfleck der Vorderflügel quadratisch. Die Saumlinie der Vorderflügel scharf gezeichnet, aus schmalen braunen Fleckchen bestehend, die sich vor der Spitze verbreitern. Fransen gelblich grau, in der Mitte graubrau gefleckt. Auf der Unterseite der Vorderflügel ist die Mittelzelle kaum dunkler, das Vorderrands- häkchen tritt deutlich braungrau hervor ; dahinter geht ein ebenso gefärbter, durch die Rippen gelblich unterbrochener Schatten bis zu Rippe 5, wo er sich verwaschen in der grau ver- dunkelten Aussenfeldsfärbung verliert. Die Fransen sind gelblich weiss, durch eine fleckig verwaschene braune Linie getheilt. Auf den Hinterflügeln ist der Mittelfleck und die dunkle Bogenlinie, die das letzte Vi "^ch innen abgrenzt, deutlich zu erkennen. Fransen gelblich weiss. N.-B. 5 ? Mus. F. 477. D. Velutina Mab. Bull. S. z. 1878. p. 90. — Mad. 478. Asthenia*) .' Flayieapüla Mab. Ann. S. Fr. 1879. p. 345. — Mad. JParorgi/ia Packard. 479. P. Phasiana Butl. Cist. ent. HL 1882. p. 17. — Mad. (Ank.) 480. P. Maligna Dutl. Cist. ent. IIL p.l7. — Mad. (Ank.) Orgyia O, 481. 0. Aiirantia Mab. Ann. S. Fr. 1879. p. 345. — Mad. (Fian.) Xanthodura Butl. 482. X. Trucidata Butl. Ann. & Mag. V. 5. 1880. p. 385. - Mad. (Fian.) *) Asthenia Walw. 1841 praeocc. genere Tortr. Asthenia Hb. 1816. - 200 - Psychida e. Dehorrea Heylaerts. 483. D. Malgassa Heylaerts C. r. S. Belg. T. 28. (1884) p. XXXVn. — Mad. Cochliopodae. Miresa Wlk. 484. Miresa Pyrosoma Butler. Fig. 73. M. alis anterioribus sericeo - violaceo - brunneis , fascüs duabus dilute-brunneis eurvatis post medium. Corpore supra aurantiaeo, alis posterioribics ochräceis, intus brunneo-adumbratis. Exp. al. 31 mm. Butl. Cist. ent. III. 1882. p. 23. S Die dicht behaarten Palpen sind gerade vorgestreckt, überragen den Kopf mit seinem Stirnschopf nur wenig, das dritte, sehr kurze Glied ist stumpf conisch. Augen gross; die Fühler sind rothbraun und von ^j^ der Vorderflügellänge ; ihr Schaft ist bis zur Mitte stark nach aussen gekrümmt, und in dieser Einbiegung mit zwei bauchig auseinanderstehenden Reihen langer Kammzähne versehen, die, wo sie wieder zusammenschliessen , bis zur Spitze in kurze Sägezähne übergehen. Der breite hochgewölbte Körper ist mit dichter, wulstiger Behaarung besetzt, die von den Palpenspitzen bis zum gerade abgeschnittenen Hinterleibsende lebhaft orangegelb gefärbt ist. Die Brust ist tief nach unten gewölbt, rothbraun und trägt die noch dunkler gefärbten, mit dichter langer Behaarung, die nur das Klaueuglied freilässt, eingehüllten kräftigen Beine. Der die Flügel nur wenig überi'agende Hinterleib ist unten ab- geflacht, an den Seiten kantig und gelblichbraun gefärbt. Die kurzen Flügel sind in ihren Aussenrändern stark gerundet. Der geschwungene Vorderrand der Vorderflügel ist von der Basis aus auf ^/g seiner Länge sanft einwärts, nach der Spitze zu stark nach aussen gebogen, diese selbst kurz abgerundet. Der Innenrand hat in seiner Mitte einen lappenartigen, lang behaarten Vorspruug. Die Hinterflügel bilden in ihrer äusseren Hälfte annähernd einen Halbkreis. Vorderflügel violett rothbraun, seiden- glänzend, am Vorderrande und im Basaltheile dunkler. Dieser letztere wird durch einen matten dunkleren Bogenstreif begrenzt, der über die Flügelmitte zieht. Hinter ihm, mit dem Saume gleichlaufend, befindet sich ein zweiter, noch weniger deutlich als der erste. An der Basis ist der Inucnrand gelblich behaart. Die Fransen sind dunkelrothbraun, nach aussen zu etwas heller. Die Hinterflügel sind glänzend bräunlich gelb. Von der Basis aus zieht über die Flügelmitte ein sich nach aussen zu verbreiternder Wisch rothbrauner Haare. Vor den grau- lich rothbraunen Fransen, die nach dem Afterwinkel zu abblassen, ist der Saum verwaschen rothbraun. Innenrandsbehaarung ockergelb. — 201 — Die Unterseite der Flügel ist ebenfalls seidenglänzend. Fransen dunkelrothbraun, ebenso die Vorderflügel mit Ausnahme einer breiten, matt ockergelben Fläche am Innenrande, die verwaschen vom Hinterwinkel bis gegen die Mittelzelle, die einen dunklen Abschluss zeigt, sich bis zur Basis ausdehnt. Die trüb ockergelben Hinterflügel sind an ihrem Vorder- und Aussenrande verwaschen rothbraun umzogen , zeigen am Ende der Mittelzelle ein ebenso gefärbtes Winkelzeichen, welches durch einen Strich mit dem Vorderwinkel verbunden ist. Mad. (Bets.) 2 Expl. Mus. Stgr. 485. M. Gracilis Butl. Cist. ent. IH. 1882. p. 24. - Mad. (Ank.). Angabe Wlk. 486. Anzabe Micacea Butler. Fig. 72. Ä. htcf'de-rtibro-brunnea. Alis anterioribus argenteo - micantibus pimctis nigris numerosis adspersis ; ante apicem striga rufa, deinde fascicuh strigarum fj/tatuor rufanim et brunnearum e basi divergentibus , striga externa ad unguium marginis interni ducit. Thoracis media rufo, abdomine brunneo. Exp. al. 30 mm. Butl. Cist. eut. ni. 1882. p. 24. Körper plump, kurz gedrungen, nach oben stark gewölbt, an den Seiten zusammen- gedrückt. Kopf tief angesetzt; die dicht beschuppten Palpen mit kurzem, conischem End- gliede überragen ihn nur wenig und sind durch den, zwischen denselben spitz auslaufenden Stirnschopf auseinandergedrängt. Von der Seite gesehen, erscheint Beides zusammen wie eine homogene, kurze Spitze. Die Augeneinfassung, der Anfang der Brustbehaarung, das erste Beinpaar und die Palpen dunkel blutroth, letztere auf ihrer Unterseite nach vorn zu ver- dunkelt. Der übrige Theil des Kopfes, die äusserste Paplenspitze , Halskragen und Schulter- decken sind hellbraun , letztere fein schwarz gesprenkelt. Die Fühler haben an ihrer Basis einen kurzen röthlichen Haarbusch, sind etwas länger als die Hälfte des Vorderflügels, auf ihren ersten ^/g dicht und massig lang gekämmt, auf dem letzten '/g mit kurzen, nach der Spitze zu sich verjüngenden Kammzälinen besetzt. Der Thorax ist braunroth, ebenso die Behaarung, die die ersten Hinterleibsringe in ihrer Mitte bekleidet; weiter nach hinten zu mischt sich diese Färbung mit Grau und nach den Seiten geht sie in Hellbraun über. Die Unterseite des Leibes ist hellbraun, ebenso die nicht allzu kräftig entwickelten Beine, von denen die hinteren an den Schenkeln, und an den mit 4 kräftigen Sporen versehenen Schienen vom Knie bis gegen ihre Mitte, mit langer, seiden- artiger, lose anliegender Behaarung versehen sind. Besonders gegen die Fussenden hin sind rothe Schuppen untermischt und lassen auch die Tarsenglieder beringt erscheinen. Die Vorderflügel, von eigenthümlicher Gestalt, haben ziemlich geraden Vorderrand, der hinter seiner Mitte etwas einwärts gebogen ist. An die vorgestreckte , scharfe Flügelspitze 26 — 202 — setzt sich der Aussenrand stark uach aussen gebogen an, umzieht ebenso den Hinterwinkel und flacht sich als Innenrand nur sehr wenig ab , dessen erstes '/g , stark nach innen ge- brochen, den Thorax erreicht. Ihre Farbe ist hellröthlich braun mit silberweissem Schimmer Übergossen, fein schwarz gesprenkelt, und zwar am dichtesten nach der Basis zu. Eine braun- ruthe, nicht ganz gerade Linie zieht von etwas vor der Flügelspitze, anfangs dem Vorderrand stark genähert, nach dem Bruchpunkte des Inuenrades, ohne diesen vollständig zu en-eichen. In ihrer Mitte bildet sie auf Rippe 6 einen kleinen nach aussen gerichteten Zahn. Diese Schräglinie theilt den Flügel in den inneren dunkleren Theil, in dem das Braunrothe vor- herrscht und den äusseren, bedeutend helleren, in dem der Silberglanz mehr hervortritt, zu- nächst der Theil ungslinie fast gar keine schwarzen Schuppen enthält, sich dann aber kurz vor dem Saume und am Innenrande verdunkelt und an dessen Bruchstelle mit der Färbung des Basaltheiles zusammeufliesst. Der Winkel zwischen Saum und Schrägstrich ist von der Flügelspitze aus durch eine feine rothbraune Linie getheilt; sie reicht etwa bis gegen Rippe 4, wo sie sich in der Grundfarbe verliert. Unmittelbar vor der Flügelspitze sind in dem engen Räume zwischen Schräglinie und Vorderrand an diesen drei dicht nebeneinanderliegende schwarzbraune, an ihrem Ursprung fast zusammenstossende Striche angesetzt, die nach der Mittelzelle zu, die sie aber nicht erreichen, in's Braunrothe übergehen. Der Vorderrand ist in derselben Ausdehnung gleich gefärbt, wird aber dann bis zur Basis hellbraun und hat hinter sich die hellste Färbung des Basaltheiles. Die Fransen sind braun, verdunkeln sich bis zu ihrer Mitte, auf welche dann der äussere Theil glänzend gelblich weiss aufgesetzt ist. Die Hinterflügel haben bei nur wenig gebogenem Vorderrand stark gerundeten Saum, Vorder- und Atterwinkel ; sie sind hellrothbraun mit hellgelbbraunem Vorder- und Innenrand und ebenso ge- färbten Fransen, die nach aussen zu abblassen und stark glänzen. Auf der Unterseite sind die Vorderflügel zwischen Vorderrand, Saum und Rippe 3 braunroth, am dunkelsten nach der Spitze zu, am Saume und in den Fransen, die jedoch in ihrem äussersten Theile scharf abgesetzt hellbraun erscheinen. Der übrige Theil des Flügels ist glänzend bräunlich weiss, ebenso die Hinterflügel, nur etwas matter glänzend, die am Vorderwiukel braunröthlich verdunkelt und nach beiden Seiten mit einzelnen bräunlichen Schuppen besäet sind. Die Fransen, strohfarben, sind in ihren ersten % ein wenig dunkler als die Grundfarbe, in ihrem letzten '/j bedeutend heller. Mad. (Bets.) Mus. Stgr. Crothaema Butl. 487. C. Sericea Butl. Ann. & Mag. V. 5. 1880. p. 388. — Mad. (Flau.). Latoia (xuer. 488. L. Albifrons Guer. Ic. R. An. p. 508. — Limacodes Florifera H. S. Lep. exot. Hot. f 178. (Nyssia). Wlk. Cat. Br. Mus. 5. p. 113.5. (Nyssia). ö». Vius. Voy. Mad. L6p. p. 40. (Euphaga n. g.). — Mad. häufig. — 203 — I*arasa Moore. 489. Parasa Ebenaui m. Fig. 50. P. alis anterioribus basi lata iiigro fusca. facta lata prasina extus in medio sinuata et Jiigro- fusco marginata, parte limbali fusca. Thorace supra prasino. Alis posterioribus abdo- mine ochraceis, Ulis extus adumbratis. Exp. al. S 40—47 9 62 mm. Ber. S. G. 1878. p. 92. (Neaera). Kopf massig gross, von den aufwärts gerichteten Palpen um fast '/s seiner Länge über- ragt. Die Fühler von halber Vorderflügellänge, mit kurzem Schuppenbusch am Basalglied, haben beim 6 Kammzähne, die auf deren ersten '/a ziemlich lang sind und an dessen Enden nachenförmig zusammenschliesen, hinter demselben sich bedeutend verkürzen und nach der Spitze zu verjüngen. Beim 9 sind dieselben einfach sägezähnig und in ihrer Mitte am dünnsten, da die Zähne bis dahin ziemlich anliegend und klein auftreten, während sie in ihrer äusseren Hälfte mehr vom Schafte abstehen, aber sich ebenfalls nach der Spitze zu verjüngen. Thorax breit, stark gewölbt; durch die in seiner Mitte über die ersten Hinterleibsringe hinweg- greifende dichte, in zwei Spitzen endigende Behaarung erscheint derselbe lang, während die Schulterdecken nur die halbe Länge desselben erreichen. Die kräftig gebauten Beine sind durch die dichte wulstige Bahaarung äusserst plump ; dieselbe ist an den Schienen und Tarsen nach oben gerichtet und lässt nur das Klauenglied frei. Der Hinterleib ist in seinen mittleren Gliedern buckeiförmig in die Höhe getrieben, dagegen in den Seiten eingedrückt; er überragt beim ? die Hinterflügel nicht, beim 6 um Vs seiner Länge. Vorderflügel breit mit ziemlich geradem Vorderrand, abgerundeter Spitze und massig gebogenem Aussenrand, der an den Hinterflügeln stark gerundet ist. Das viel grössere und robuster gebaute 9 hat die Vorderflügel verhältnissmässig breiter, die Hinterflügel länger, an denen der Saum gleichmässig gerundet, beim 6 dagegen zwischen Rippe 4 und 7 mehr gerad verläuft. Der Innenrand der Vorderflügel ist geschwungen und in seinem ersten '/a "u£ r^ntr äiWmiefifhot^tJt^J^. ¥ ( Saalmuller Lepid v Madag -Taf VI 7-S 73. >f* Sl SS- "I 9' ^^ 93 S>6 :^ w 1^^^ „(i. ^., V -^ SS. ^0 '"'-f ae "W ^ ■I ■ ^...v. :?S1 liiMAnstvKmrihb/tr.Fnuilfi'^'^ r^ ■i'^^- --«p •---ci-ülj^- -»5-.-.>'^- ..>'■», A. •• '^ • •• >••♦ •» ^«^.•^" ;l^:*.# > . J ♦• iXil #»1 '•»-■Jv t-^-" *■*;